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Sport für Körper & Geist
Was können Sie über die gesundheitspositiven Aspekte von Fitness und Bewegung sagen?
Sport hat unbestritten viele positive Aspekte auf die Gesundheit und das in jedem Alter. Regelmäßiges Training beugt Herz- und Kreislauferkrankungen vor, stärkt Muskeln und Knochen, fördert das Immunsystem und verbessert die psychische Belastbarkeit. Sport steigert die Lebensqualität und verlängert die Lebensdauer, der Fettanteil im Körper wird reduziert und die Knochendichte und Muskelmasse werden erhöht, was auch zur Bewältigung der täglichen Belastungen im Alltag sinnvoll ist.
Wer Sport macht, fühlt sich gesünder sowohl körperlich als auch psychisch. Dies führt nicht nur zu einer verbesserten Lebensqualität, sondern auch zu einem längeren Leben. Der hds im Gespräch mit Dr. Thomas Oberhofer, Unfallchirurg und Orthopäde in der Gemeinschaftspraxis Orthoplus Bozen und in der CityClinic. Er ist begeisterter Leichtathlet und nimmt schon seit Jahren an großen nationalen und internationalen Wettkämpfen, wie Welt- und Europameisterschaften teil.
Sport tut der Psyche und der Seele gut –stärkt es aber auch die Knochen?
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass körperliche Aktivität nicht nur die Muskeln stärkt, sondern auch die Knochen und Gelenke. Damit kann die Knochengesundheit verbessert und Knochenmasse aufgebaut werden. Die Belastungen sollten einerseits dynamischer Natur sein und möglichst vielseitige Übungen für den ganzen Körper enthalten. Um wirksame Effekte zu erzielen, müssen die Trainingsreize aber kontinuierlich gesteigert werden.
Welche Korrelation besteht zwischen Sport und Alter?
Prinzipiell ist im Alter Ausdauertraining und leichtes Krafttraining sinnvoll. Es ist ein intensives Gehtraining, Tanzen, Aerobic, Joggen oder umfangreiches Lauftraining drei- bis viermal die Woche notwendig, um die Knochenfragilität zu reduzieren und den Muskel aufzubauen. Zudem sollte ein dosiertes regelmäßiges Krafttrainingsprogramm zwei- bis dreimal wöchentlich absolviert werden, um die bestehende Knochen- und Muskelmasse aufrecht zu erhalten. Dies führt nicht nur zu einer verbesserten Lebensqualität, sondern auch zu einem längeren Leben.
Auf was muss man achten, dass Gelenke nicht beschädigt werden?
Bei sportlicher Überlastung können verschiedene Probleme an den Knochen und Gelenken entstehen. So können bei vermehrter mechanischer Überbelastung durch wiederholte Mikrotraumen so genannte Stressfrakturen auftreten, vor allem bei ungewohnt hohen Trainingsbelastungen oder ungewohnten Techniken. Beim Laufen z. B. wirkt das 6- bis 8-fache des Körpergewichtes auf das Kniegelenk. Deshalb ist sowohl das richtige Maß als auch ein gezielter Aufbau der gelenksstützenden Muskulatur wichtig.
Wie kann Fitness das Wohlbefinden verbessern?
Aus orthopädischer Sicht kann man sagen, dass durch sportliche Betätigung und Fitness sowohl Knochen, Bänder, Gelenke und auch Muskeln gekräftigt werden, so dass nach Stürzen oder nach Verletzungen eine raschere Genesung erfolgt, da das Immunsystem intakt ist und auch die hormonelle Situation ausgeglichen ist. Durch sportliche Betätigung ist man auch im Alltag belastbarer und man kommt leichter durchs Leben.
KRAFTTRAINING
BEI KINDERN?
Als Faustregel gilt, dass Jugendliche niemals mehr Gewicht stemmen sollten, als sie selbst wiegen. Deshalb sollten sie Krafttraining nur unter strenger Aufsicht von entsprechendem Fachpersonal absolvieren.