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Warenbestellungen im Geschäftslokal
Betrügerisches Verhalten ist auch dort verbreitet. In jüngster Zeit wurden vermehrt Unternehmer mit Lieferungen konfrontiert, die nicht ihren Bestellungen entsprachen. Nach einer Kontrolle des Bestellscheins fand man heraus, dass eine gewisse Stückzahl von Artikeln angegeben wurde, welche nicht den Vereinbarungen entsprachen. Aus rein rechtlicher Sicht wurde dennoch ein bindender Vertrag abgeschlossen, da die Bestellung bestätigt und mit der Unterschrift versehen wurde.
Zur Erinnerung
Bei einem Vertragsabschluss vor Ort ist grundsätzlich kein Rücktrittsrecht vorgesehen, außer dies ist eigens in den Geschäftsbedingungen geregelt oder falls die erworbene Ware Mängel aufweist. Deshalb sollte, vor Unterschrift der Bestellung, jede Position des Bestellscheins nochmals genauestens überprüft werden und eventuelle Geschäftsbedingungen oder Klauseln auf dem Bestellschein aufmerksam gelesen werden. Auch die Zahlungsbedingungen sollten gut durchdacht werden; so sollte etwa eine Vorauszahlung des kompletten Preises (Vorkasse) gut überlegt sein, bevor eine solche Klausel akzeptiert wird.
Die Empfehlung Sobald die Waren geliefert werden und vor dem Öffnen des Pakets, wird empfohlen den Lieferschein zu überprüfen, um festzustellen, ob die Quantität der bestellten Wa- ren übereinstimmt. Sollte dem nicht so sein, das Paket gar nicht erst annehmen und den Lieferanten sofort darüber informieren. Sollte die gelieferte Menge mit der Bestellung übereinstimmen, wird empfohlen, die Waren sofort zu überprüfen, um etwaige Mängel (Produktfehler, Beschädigungen, fehlende Etikettierungen usw.) umgehend dem Lieferanten mitteilen zu können. recht@hds-bz.it
Die Rechtsberatung der hds Servicegenossenschaft empfiehlt deshalb stets, die Bestellungen vor Unterschrift oder Übermittlung mehrmals genauestens zu überprüfen, um bereits vorab Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.