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Gefällt mir nicht

Nur 26 Prozent der Onlineshopper behalten alles, was sie bestellt haben. Der häufigste Rücksendegrund für den Rest: „Gefällt mir nicht“. Das hat eine aktuelle, repräsentative Umfrage des deutschen Digitalverbands Bitkom unter 1024 Onlinekäufern ab 16 Jahren ergeben.

Mit diesem hohen Rücksendevolumen von Waren verbunden ist eine Reihe von Problematiken in Logistik und Nachhaltigkeit, aber auch beim Konsumentenverhalten.

Bedenklich ist auch das Ergebnis, dass viele Kunden die Retouren – also Waren, die sie online bestellen und einfach wieder kostenlos zurückschicken – von Anfang an mit einkalkulieren. So haben laut Umfrage 37 Prozent schon einmal absichtlich mehr bestellt als sie eigentlich brauchen, zum Beispiel Kleidung in verschiedenen Größen.

Retouren sind ein wesentlicher Bestandteil des Geschäftsmodells vor allem der Onlinegiganten und verursachen für diese erheblichen Aufwand sowie hohe Kosten. Was aber diese Logistik für Verkehrs- und Umweltbelastung durch das Hin und Her der Waren sowie die Lebensqualität in unseren Dörfern und Städten mit sich bringt, ist für die meisten kein Thema. Der Onlinehandel hat somit große Auswirkungen auf die Orte, auf die innerörtliche Mobilität von Waren in Form von Sendungen und Retouren, aber auch von Personen.

Hier gilt es, klare Antworten auf Fragen zu finden, wie etwa „Wie die Flut an Zustellungen gesteuert und limitiert werden kann“ oder „Welche Chancen und Möglichkeiten neuartige Shop-Konzepte, Pick-up-Stationen und alternative Zustellmethoden mit Lastenrädern & Co. bieten“.

Diese Erkenntnisse fordern uns zum Handeln auf. Wir können nicht weiter zusehen, was sich täglich innerhalb unserer Orte und Zentren abspielt: Unzählige Lieferwägen beherrschen von früh bis abends den Verkehr und prägen somit das Ortsbild. Sie verstopfen unsere Straßen, sorgen für sinnlosen Verkehr, und Paketboten stöhnen noch dazu wegen schlechter Arbeitsbedingungen. Auch ein Umdenken und ein Einwirken im Konsumverhalten seien dringend notwendig.

Fairer Wettbewerb

In diesem Zusammenhang erwarten wir uns auch fairen Wettbewerb. Dazu gehört die Steuergerechtigkeit: Es braucht gleiche Regeln für alle Akteure – ob stationär oder online oder Kleinbetriebe und Konzerne. Es kann nicht sein, dass die Großen für ihre Umsätze dank Steueroptimierungen und -verschiebungen in Steueroasen lächerliche Steuern zahlen, während die lokalen Betriebe ihren Beitrag bei Steuern und Abgaben leisten!

Philipp Moser, Präsident Wirtschaftsverband hds

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