Geschäftsbericht HEAG 2014

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GESCHÄFTSBERICHT 2014

MEHR TRANSPARENZ FÜR DIE STADTWIRTSCHAFT


TRANSPARENZ IN DER STADTWIRTSCHAFT BEDEUTET:

WEITBLICK

Die HEAG entwirft wegweisende Strategien, fördert vorausschauendes Management und schöpft neue Potenziale. Auf diesem Weg wird eine qualitätsvolle Daseinsvorsorge der Wissenschaftsstadt Darmstadt realisiert.


GESCHÄFTSBERICHT 2014

INHALT Die HEAG in Geschäftsfeldsicht

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Die Stadtwirtschaft in Geschäftsfeldsicht

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Vorwort des Vorstands

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Mitglieder des Aufsichtsrats

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Mit Weitsicht und Transparenz für eine nachhaltige Daseinsvorsorge 13 Bericht des Aufsichtsrats

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Impressum 27


4 HEAG Geschäftsbericht 2014

Geschäftsfeldsicht

DIE HEAG IN GESCHÄFTSFELDSICHT ENERGIE & WASSER • HEAG Südhessische Energie AG (HSE) • HSE Regenerativ GmbH • Global Tech I Offshore Wind GmbH • HSE Solarpark Lauingen GmbH & Co. KG • HSE Solarpark Leiwen GmbH & Co. KG • HSE Solarpark Thüngen GmbH & Co. KG • HSE Windpark Binselberg GmbH & Co. KG • HSE Windpark Erksdorf GmbH • HSE Windpark Haiger GmbH & Co. KG • HSE Windpark Schlüchtern GmbH • Industriekraftwerk Breuberg GmbH • Hessenwasser GmbH & Co. KG • HSE Netz AG • Verteilnetzbetreiber (VNB) Rhein-MainNeckar GmbH & Co. KG • e-netz Südhessen GmbH & Co. KG • ENTEGA Energieeffizienz GmbH & Co. KG • ENTEGA Energie GmbH & Co. KG • Effizienz:Klasse GmbH • citiworks AG • HSE NATURpur Energie AG • NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz gemeinnützige GmbH weitere

Investitionen Steuern Dividende

Sonstige betriebliche Aufwendungen

IMMOBILIEN • bauverein AG • BVD Gewerbe GmbH • HEAG Wohnbau GmbH • BVD Heimbau GmbH & Co. KG • BVD Immobilien GmbH & Co. Postsiedlung KG • BVD New Living GmbH & Co. KG • Gemeinnützige Baugesellschaft mit beschränkter Haftung Erbach­­ • HSE Wohnpark GmbH & Co. KG • ImmoSelect GmbH • Wohnungsgesellschaft HEGEMAG GmbH & Co. Nordhessen KG • Wohnungsgesellschaft HEGEMAG GmbH & Co. Südhessen KG weitere MOBILITÄT • HEAG mobilo GmbH • HEAG mobiBus GmbH & Co. KG • HEAG mobiServ GmbH • HEAG mobiTram GmbH & Co. KG • Nahverkehr-Service GmbH (NVS) weitere­­

GESUNDHEIT & SOZIALES • SOPHIA Hessen GmbH KULTUR & FREIZEIT • HEAG Kulturfreunde Darmstadt gemeinnützige GmbH TELEKOMMUNIKATION & IT • COUNT+CARE GmbH & Co. KG • HSE Medianet GmbH weitere ENTSORGUNG & ABWASSER • HSE Abwasserreinigung GmbH & Co. KG weitere BETEILIGUNGSMANAGEMENT • HEAG Holding AG – Beteiligungsmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (HEAG) • HEAG Versicherungsservice GmbH

Personalaufwand

Aufwendungen für bezogene Leistungen

WERTSCHÖPFUNG DES HEAG-KONZERNS FÜR DIE STADT UND DIE REGION 1.783 Millionen EUR Umsatz konnte der HEAG-Konzern im Jahr 2014 generieren. Es ergibt sich daraus eine Wertschöpfung für die Stadt und die Region von rund 656 Millionen EUR. Im Einzelnen setzt sich die Wertschöpfung, unter Berücksichtigung des jeweiligen regionalen Anteils, wie links dargestellt zusammen.


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DIE STADTWIRTSCHAFT IN GESCHÄFTSFELDSICHT ENERGIE & WASSER • HEAG Südhessische Energie AG (HSE) • HSE Regenerativ GmbH • Global Tech I Offshore Wind GmbH • HSE Solarpark Lauingen GmbH & Co. KG • HSE Solarpark Leiwen GmbH & Co. KG • HSE Solarpark Thüngen GmbH & Co. KG • HSE Windpark Binselberg GmbH & Co. KG • HSE Windpark Erksdorf GmbH • HSE Windpark Haiger GmbH & Co. KG • HSE Windpark Schlüchtern GmbH • Industriekraftwerk Breuberg GmbH • Hessenwasser GmbH & Co. KG • HSE Netz AG • Verteilnetzbetreiber (VNB) Rhein-MainNeckar GmbH & Co. KG • e-netz Südhessen GmbH & Co. KG • ENTEGA Energieeffizienz GmbH & Co. KG • ENTEGA Energie GmbH & Co. KG • Effizienz:Klasse GmbH • citiworks AG • HSE NATURpur Energie AG • NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz gemeinnützige GmbH weitere IMMOBILIEN • bauverein AG • BVD Gewerbe GmbH • HEAG Wohnbau GmbH • BVD Heimbau GmbH & Co. KG • BVD Immobilien GmbH & Co. Postsiedlung KG • BVD New Living GmbH & Co. KG • Gemeinnützige Baugesellschaft mit beschränkter Haftung Erbach • HSE Wohnpark GmbH & Co. KG • ImmoSelect GmbH • Wohnungsgesellschaft HEGEMAG GmbH & Co. Nordhessen KG • Wohnungsgesellschaft HEGEMAG GmbH & Co. Südhessen KG weitere • Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt GmbH & Co. KG • Eigenbetrieb Immobilienmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (IDA) • Eigenbetrieb Bürgerhäuser und Märkte

der Wissenschaftsstadt Darmstadt (Bürgerhäuser) • Darmstädter Sportstätten GmbH & Co. KG • GVD Grundstücksentwicklungs- und Verwertungsgesellschaft Darmstadt mbH • Institut Wohnen und Umwelt GmbH • Neue Wohnraumhilfe gGmbH MOBILITÄT • HEAG mobilo GmbH • HEAG mobiBus GmbH & Co. KG • HEAG mobiServ GmbH • HEAG mobiTram GmbH & Co. KG • Nahverkehr-Service GmbH (NVS) weitere • DADINA – Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation • ivm GmbH (Integriertes Verkehrsund Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) • Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) • Gernsheimer HafenbetriebsGesellschaft mbH GESUNDHEIT & SOZIALES • SOPHIA Hessen GmbH • Klinikum Darmstadt GmbH • Darmstädter gemeinnützige Kinderklinikenbetriebs-GmbH • Klinikum Catering Service GmbH • Krankenhaus-Dienstleistungsgesellschaft Südhessen mbH • Medizinisches Versorgungszentrum am Klinikum Darmstadt GmbH • Sanitätshaus am Klinikum GmbH • SSG Starkenburg Service GmbH • Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen • Dienstleistungs- und Einkaufsgemeinschaft kommunaler Krankenhäuser e. G. im Deutschen Städtetag • Zweckverband Gesundheitsamt der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg KULTUR & FREIZEIT • HEAG Kulturfreunde Darmstadt gemeinnützige GmbH

• Centralstation Veranstaltungs-GmbH • Eigenbetrieb Bäder der Stadt Darmstadt • Eigenbetrieb Bürgerhäuser und Märkte der Wissenschaftsstadt Darmstadt (Märkte) • Eigenbetrieb Kulturinstitute der Stadt Darmstadt • Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH • KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH • Frankfurt Ticket RheinMain GmbH • FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region • Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH TELEKOMMUNIKATION & IT • COUNT+CARE GmbH & Co. KG • HSE Medianet GmbH weitere ENTSORGUNG & ABWASSER • HSE Abwasserreinigung GmbH & Co. KG weitere • Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) • ARGE Kilb / DED • ARGE Meinhardt / DED • awaTech GmbH • Biolog GmbH • Darmstädter Entsorgungsund Dienstleistungs GmbH (DED GmbH) • Darmstädter Recycling Zentrum GmbH (DRZ GmbH) • ZAS Zweckverband Abfallverwertung Südhessen BETEILIGUNGSMANAGEMENT • HEAG Holding AG – Beteiligungsmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (HEAG) • HEAG Versicherungsservice GmbH • cesah GmbH Centrum für Satellitennavigation Hessen • WDB Wissenschaftsstadt Darmstadt Beteiligungs GmbH & Co. KG • Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt


6 HEAG Geschäftsbericht 2014

Vorwort des Vorstands

SEHR GEEHRTE LESERINNEN, SEHR GEEHRTE LESER, DER BLICK ZURÜCK ZEIGT: DAS VERGANGENE JAHR WAR KEIN LEICHTES. DURCH UMSICHTIGES, VERANTWORTUNGSVOLLES HANDELN IST ES AUCH 2014 GELUNGEN, EINE HOHE WERTSCHÖPFUNG DES HEAG-KONZERNS ZU ERZIELEN. MIT DIESEM BEITRAG SORGT DIE HEAG FÜR SOZIALE STABILITÄT UND UNTERSTÜTZT DIE ENTWICKLUNG DER WISSENSCHAFTSSTADT DARMSTADT UND DER REGION.

Die HEAG hat sich der Wirtschaftlichkeit und Transparenz verpflichtet. Sie ermittelt Potenziale für Synergien, um Abläufe zu beschleunigen und wirkungsvolle, kooperative Projekte zu initiieren. Einen umfassenden Überblick über die komplexen Zusammenhänge der wirtschaftlichen Aktivitäten der Wissenschaftsstadt Darmstadt verschafft der alljährliche Beteiligungsbericht. Er ist öffentlich und ermöglicht nicht nur den Unternehmen, sondern auch Bürgerinnen und Bürgern einen tiefen Einblick in die Themen der Stadtwirtschaft. Bereits 2012 wurde der Beteiligungsbericht von der Hamburger Helmut-Schmidt-Universität als vorbildlich gelobt. Noch erfreulicher ist, dass er 2014 als bester Beteiligungsbericht im deutschsprachigen Raum und als international empfehlenswert eingestuft wurde.

Transparentes Unternehmensmanagement führt zum Erfolg: Offen dar­ gelegte Prozesse bilden die wertvolle Basis für die weitere Entwicklung der Darmstädter Stadtwirtschaft. So steht in diesem Jahr verstärkt die Ergebnismaximierung im Fokus. Planvoll arbeitet der HEAG-Konzern daran, weiterhin Strukturen und Kosten zu verbessern. Welche Ziele in den kommenden Jahren dezidiert verfolgt werden, definiert die überarbeitete Fassung der Stadtwirtschaftsstrategie. Sie wurde im März diesen Jahres vom Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschlossen und >>


TRANSPARENZ IN DER STADTWIRTSCHAFT BEDEUTET:

WISSEN ZUGÄNGLICH MACHEN Wissen zu strukturieren und produktiv anzuwenden wird ein klarer Standortvorteil. Die HEAG entwickelt ein Wissensmanagement-Konzept für die Stadtwirtschaft, mit dem Know-how erfasst, bewahrt und verteilt werden kann.


WEGE AUFZEIGEN

TRANSPARENZ IN DER STADTWIRTSCHAFT BEDEUTET:

Transparentes Unternehmens­ management zahlt sich aus. Offen dargelegte Prozesse bilden die wertvolle Basis für die weitere Entwicklung der Darmstädter Stadtwirtschaft. Planvoll arbeitet der HEAG-Konzern daran, weiterhin Struktur und Kosten zu verbessern.


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wird bis 2020 gültig sein. Erstmals gibt es einen öffentlichen Teil der Stadtwirtschaftsstrategie: Bürgerinnen und Bürger haben damit Gelegenheit, sich über die Maßnahmen der Stadtwirtschaft zu informieren und sich hierzu aktiv in die politische Diskussion einzubringen.

Zum Schluss ein Wort zu unserem Geschäftsbericht: Sie haben es bemerkt, er wurde erneut sichtbar verschlankt. Der Abschnitt über Zahlen und Daten ist auf einen wesentlichen Überblick reduziert und liegt dem Bericht bei. Detaillierte Informationen über Lageberichte, Zahlenspiegel und Finanzen erhalten Sie online unter www.heag.de. Für mobile Endgeräte nutzen Sie komfortabel den QR-Code.

Lesen Sie nun, wie die HEAG als Multidienstleister in enger Zusammenarbeit mit den über 150 Beteiligungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt die Weichen für eine hochwertige und nachhaltige Daseinsvorsorge stellt. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre,

PROF. DR. KLAUS-MICHAEL AHREND

DR. MARKUS HOSCHEK


10 HEAG Geschäftsbericht 2014

Mitglieder des Aufsichtsrats

DER AUFSICHTSRAT DER HEAG

JOCHEN PARTSCH 1) Oberbürgermeister, Darmstadt, Vorsitzender

ANDRÉ SCHELLENBERG Dipl.-Volkswirt, Stadtkämmerer, Darmstadt, 1. Stellvertretender Vorsitzender

MARGIT STÖVESAND 2) Rechtsanwältin, Frankfurt, 2. Stellvertretende Vorsitzende

DAGMAR METZGER 1) Rechtsanwältin, Justitiarin Sparkasse Darmstadt, Stadtverordnete, Darmstadt, 3. Stellvertretende Vorsitzende

YÜCEL AKDENIZ Dipl.-Sozialpädagoge, Stadtverordneter, Darmstadt

RALF ARNEMANN Dipl.-Mathematiker, Darmstadt

HANS-WERNER ERB Dipl.-Kfm., Mitglied des Vorstands der Sparkasse Darmstadt, Mühltal

PETER FRANZ 1) Rechtsanwalt, Stadtverordneter, Darmstadt

HANS FÜRST Ltd. Angestellter (ATZ), Stadtverordneter, Darmstadt


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Das Mitglied Brigitte Lindscheid, Rechtsanwältin, Stadträtin, ist am 28. Februar 2014 ausgeschieden. 1) 2)

Mitglied im Personalausschuss Arbeitnehmervertreter

HEINZ GLÄSER 2) kfm. Angestellter, Reichelsheim

SILKE HABICH 1) 2) Rechtsanwältin, Egelsbach

ULRICH PAKLEPPA Stadtrat, Darmstadt, ab 10. April 2014

GÖRAN PERKUHN 2) kfm. Angestellter, Reinheim

WILHELM KINS Vorstandsvorsitzender GHV Darmstadt, Stadtverordneter, Darmstadt

BIRGIT PÖRTNER Dipl.-Sozialpädagogin, Stadtverordnete, Darmstadt,

SABINE SEIDLER Vors. Richterin a. D., Stadträtin, Darmstadt

RONALD SPEISER 2) kfm. Angestellter, Reichelsheim

RAINER WÜST 2) kfm. Angestellter, Fischbachtal


12 HEAG Geschäftsbericht 2014

TRANSPARENZ IN DER STADTWIRTSCHAFT BEDEUTET:

POTENZIALE FREILEGEN Mit Instrumenten, die ein hohes Maß an Transparenz schaffen, gelingt es der HEAG, produktive Stärken innerhalb der Stadtwirtschaft aufzuspüren. So verschafft der Beteiligungsbericht der Wissenschaftsstadt einen umfassenden Überblick und zeigt Chancen auf.


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MIT WEITSICHT UND TRANSPARENZ FÜR EINE NACHHALTIGE DASEINSVORSORGE GEMEINSAM MIT POLITIK UND GESCHÄFTSFÜHRUNGEN GESTALTET DIE HEAG EINE ZUKUNFTSSICHERE STADTWIRTSCHAFT. SIE ENTWIRFT WEGWEISENDE STRATEGIEN, FÖRDERT VORAUSSCHAUENDES MANAGEMENT UND SCHÖPFT NEUE POTENZIALE. AUF DIESEM WEG WIRD EINE QUALITÄTSVOLLE DASEINSVORSORGE DER WISSENSCHAFTSSTADT DARMSTADT REALISIERT. IMMER STEHEN DABEI AUCH DIE BÜRGERINNEN UND BÜRGER IM MITTELPUNKT: MIT DEM „TAG DER STADTWIRTSCHAFT“ BILDET DIE HEAG EINEN BRÜCKENSCHLAG ZU DEN MENSCHEN DER STADT UND ZEIGT IHNEN, WIE SICH IHR STANDORT BESTÄNDIG UND NACHHALTIG WEITERENTWICKELT.

Die HEAG Holding AG – Beteiligungsmana­ gement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (HEAG) ist ein verlässlicher Partner der Stadt. Neben ihrer Funktion als Füh­­rungs­ gesellschaft des HEAG-Konzerns mit den fünf Töchtern HEAG Südhessische Energie AG (HSE), bauverein AG, HEAG mobilo GmbH, HEAG Kulturfreunde Darmstadt gemeinnützige GmbH und HEAG Versicherungsservice GmbH gehört zu ihren wesentlichen Aufgaben, die Beteiligungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt zu steuern und so aufzustellen, dass sie künftigen Herausforderungen gewachsen sind. Dafür stehen der HEAG zahlreiche Instrumente zur Verfügung, wie beispielsweise Zielvereinbarungen oder die 2014 neu eingeführten Darmstädter Compliance-Leitlinien. Als Beraterin hat die HEAG im vergangenen Jahr Zielvereinbarungsvorschläge für die Geschäftsleitungen der wesentlichen Beteiligungen formuliert. Bei den Zielen handelte es sich u. a. um ökonomische Wertbeiträge sowie Beiträge für das Gemeinwohl im Sinne des Public Value. Außerdem führte die HEAG über 40 Mandatsträgervorbereitungen durch und brachte den Stadtverordneten und Magistratsmitgliedern das „Handbuch zu den gesetzlichen Anforderungen an die Organe

kommunaler Unternehmen“ zur Kenntnis. Das Nachschlagewerk wurde ergänzend zu den Compliance-Leitlinien erarbeitet. Compliance: Geltungsbereich hessenweit einmalig Mit den nutzbringenden Compliance-Leitlinien werden künftig einheitliche Verhaltensregeln in den gesamten Unternehmen der Stadtwirtschaft installiert. Diese sind für alle Beteiligungen und Eigenbetriebe rechtsformübergreifend gültig – das ist hessenweit einmalig. Entwickelt wurden die Compliance-Leitlinien von der HEAG in enger Abstimmung mit Oberbürgermeister Jochen Partsch und Stadtwirtschaftskoordinator Lothar Salber sowie wesentlichen Beteiligungen. Sie enthalten juristische und führungsbezogene Elemente: Die juristische Compliance umfasst Rechtsvorschriften wie Gesetze, Verordnungen und Verträge sowie stadtweite und interne Regeln. In der führungsbezogenen Compliance wird erwartet, dass Beschäftigte und Führungskräfte sich zu Grundwerten wie kollegialem Umgang sowie respektvollem und dienstleistungsorientiertem Verhalten bekennen und dies im Alltag realisieren. Die führungsbezogene Compliance berücksichtigt außerdem Aspekte der Nachhaltigkeit.

Die Compliance soll motivieren, Vorschriften zu beachten und Verhaltensgrundsätze gemeinsam zu tragen. Über das Erfüllen dieser Verpflichtungen hinaus können Synergien und damit Mehrwert entstehen: Geschäftsprozesse werden effizienter, risikoärmer und nachhaltiger. Ein berufener externer Compliance-Officer überprüft regelmäßig, ob die ComplianceLeitlinien eingehalten werden und führt im Verdachtsfall die Untersuchung durch. Für Derivate hat die HEAG im vergangenen Jahr Richtlinienempfehlungen konzipiert. Derivative Finanzinstrumente benötigen einen sicheren Rahmen, um jegliche Spekulationen auszuschließen. Die Richtlinien wurden in enger Zusammenarbeit mit der citiworks AG verfasst. Effiziente Zusammenarbeit, besserer Informationsfluss Ebenso wurde von der HEAG der Darmstädter Beteiligungskodex weiterentwickelt. Als eine der ersten hessischen Kommunen hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt 2012 einen Public Corporate Governance Kodex eingeführt. Er beschreibt die Anforderungen der Stadt an die Beteiligungen der Stadtwirtschaft

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14 HEAG Geschäftsbericht 2014

Freuten sich über eine gelungenes

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger

Veranstaltungsprogramm beim Tag der

nutzten die Gelegenheit, sich direkt

Stadtwirtschaft: Dr. Markus Hoschek,

über die Leistungen der 30 städtischen

Oberbürgermeister Jochen Partsch,

Unternehmen zu informieren.

Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend und Stadtkämmerer André Schellenberg (v.l.n.r.).

und ihre Organe. Der Kodex unterstützt die Unternehmensführungen dabei, verantwortungsvoll und nachhaltig die Ziele der Stadtwirtschaftsstrategie umzusetzen. Außerdem sorgt er für eine effiziente Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsgremien und Geschäftsleitungen. Er fördert den Informationsfluss zwischen Beteiligungen und dem Beteiligungsmanagement und trägt dazu bei, Transparenz zu schaffen. Die Öffentlichkeit erhält Einblick in die Entscheidungen der Verantwortlichen der Stadtwirtschaft und Politik. Das Vertrauen wird dadurch deutlich gestärkt. Im Oktober vergangenen Jahres wurde die überarbeitete Version des Darmstädter Beteiligungskodexes vom Aufsichtsrat der HEAG beschlossen. Unter anderem wurden Empfehlungen aufgenommen, die sich dem Gender-Gedanken widmen. So sollen Frauen und Männer in Führungspositionen gleichberechtigt berücksichtigt werden, sofern fachliche und soziale Qualifikationen übereinstimmen. Darüber hinaus empfiehlt er, Aufsichtsgremien zu gleichen Teilen mit Frauen und Männern zu besetzen. Für die Geschäftsleitungen wurde eine erweiterte Berichtspflicht festgelegt: So gilt es nicht nur regelmäßig die Aufsichtsgremien über die wirtschaftliche Lage zu informieren, sondern hierüber

auch in einem Risiko- und ComplianceBericht sowie in einem Bericht über Tochterunternehmen Auskunft zu geben. Gemeinwohl im Sinne des Public Value wird nun im überarbeiteten Kodex Teil des unternehmerischen Handelns, um so die Standortqualität zu erhöhen. Bester Beteiligungsbericht im deutschsprachigen Raum Die Leistungen der Stadtwirtschaft werden in den Geschäftsfeldern Energie & Wasser, Immobilien, Mobilität, Gesundheit & Soziales, Kultur & Freizeit, Telekommunikation & IT, Entsorgung & Abwasser sowie Beteiligungsmanagement erbracht. Beteiligungen mit positiven Erträgen sorgen für Mittel für die Bereiche, die strukturbedingt negative Ergebnisse erzeugen, auf die jedoch wegen ihres Stellenwerts für die Menschen der Stadt nicht verzichtet werden kann. Mit Instrumenten, die ein hohes Maß an Transparenz schaffen, gelingt es der HEAG, produktive Stärken innerhalb der Stadtwirtschaft aufzuspüren. So ermöglicht der Beteiligungsbericht der Wissenschaftsstadt einen umfassenden Überblick und zeigt Chancen für Synergien und Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Unternehmen der Stadtwirtschaft. Darüber hinaus informiert er

Bürgerinnen und Bürger, wie die Unternehmen an der Entwicklung ihrer Stadt beteiligt sind. 2014 wurde er zum 16. Mal aufgelegt – neben der Print- und PDF-Version auch als App für mobile Endgeräte – und von einer unabhängigen Studie als „Bester Beteiligungsbericht Deutschlands“ ausgezeichnet. Die Studie verglich Beteiligungsberichte von 77 Städten mit über 100.000 Einwohnern anhand von 170 Kriterien. Gleichzeitig unterstreicht sie die Relevanz eines kommunalen Beteiligungsmanagements: Ein umsichtiges Berichtswesen ist dabei für die Stadtwirtschaft eine substanzielle Triebfeder, um sich weiterzuentwickeln und eine nachhaltige Daseinsvorsorge zu betreiben. Die HEAG bündelt seit Jahren die Kräfte der Stadtwirtschaft, wirkt bei internen Projekten mit, berät bei Finanzierungsfragen, unterstützt bei der Finanzbuchhaltung oder Personalsuche. Mit dem „Herbsterlass“ hatte die hessische Landesregierung unter anderem den Kommunen auferlegt, Eröffnungsbilanzen zeitnah zu erstellen und die Jahresabschlüsse bis 2012 spätestens bis 2015 nachzuholen. Daher stand die HEAG im vergangenen Jahr dem Stadtkämmerer André Schellenberg beim Gesamtabschluss der Stadt und den Eigenbetrieben sowie dem Kernhaushalt bei der >>


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RUND 30 UNTERNEHMEN PRÄSENTIERTEN SICH AM TAG DER STADTWIRTSCHAFT.

AUF 656 MIO. EURO BELÄUFT SICH DIE WERTSCHÖPFUNG FÜR STADT UND REGION.

Als Partner des Gründungszentrums HIGHEST – hier bei einer Präsentation beim Stadtwirtschaftsforum 2015 – stellt die HEAG gleichermaßen das Netzwerk des Stadtkonzerns und ihr Know-how für Gründer zur Verfügung.­

ETWA 100 MIO. EURO INVESTIERTE DER HEAG-KONZERN FÜR SUBSTANZERHALT UND -ERWEITERUNG.

Buchhaltung zur Seite. Darüber hinaus war sie 2014 an der Besetzung von Geschäftsleitungsfunktionen sowie an Vertragsverhandlungen beteiligt. HEAG-Vorstand Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend übernahm zudem vorübergehend die Leitung des Eigenbetriebs Immobilienmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (IDA). Wissen strukturieren und produktiv anwenden Dass die Zukunft weiterhin viel Arbeit für das Beteiligungsmanagement mit sich bringen wird, verdeutlichte das sechste Stadtwirtschaftsforum. Zu dieser bewährten Kommunikationsplattform hatte die HEAG im Namen der Wissenschaftsstadt Darmstadt die Verantwortlichen aus Stadtpolitik und Stadtwirtschaft eingeladen. Ein Impulsvortrag von Zukunftsforscher Erik Händeler gab zu Beginn Einblick in die Gesellschaft von morgen, die Wohlstand nur dann halten könne, wenn sie die Kultur des Austauschs pflege. Wissen zu strukturieren und produktiv anzuwenden, werde ein klarer Standortvorteil. Bereits zu diesem Zeitpunkt entwickelte die HEAG ein Wissensmanagement-Konzept für die Stadtwirtschaft, mit dem Know-

how erfasst, bewahrt und verteilt werden soll. Es zählt zu den Innovationen der neuen „Stadtwirtschaftsstrategie 2020“. Vorgesehene Eckpunkte der überarbeiteten Strategie wurden beim Stadtwirtschaftsforum von den beiden HEAG-Vorständen, Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek, präsentiert. Diese wurde im März 2015 vom Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschlossen. Bis 2020 wird die neue Strategie gültig sein und der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen als Maxime dienen. Wie die Stadtwirtschaft die Region dabei unterstützt, sich zukunftsfähig auszurichten und warum es wichtig ist, die Infrastruktur nicht zu privatisieren, zeigte der „Tag der Stadtwirtschaft“ Ende September. Die große Leistungsschau fand auf mehreren öffentlichen Plätzen in Darmstadts Innenstadt statt und richtete sich an die Bürgerinnen und Bürger. Diese hatten Gelegenheit, mit rund 30 Unternehmen direkt in Kontakt zu treten und sich über das breit gefächerte Leistungsportfolio zu informieren. Neben den Unternehmen der HEAG-Gruppe präsentierten sich auch zahlreiche weitere Beteiligungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt. So konnten sich die Besucherinnen und Besucher

beispielsweise über die neu gegründete Centralstation Veranstaltungs-GmbH informieren und das Klinikum Darmstadt stellte sein umfangreiches Angebot vor. Für Kurzweil sorgte außerdem die Verlosung von 98 x 2 Karten für das Heimspiel der „Lilien“ gegen Fortuna Düsseldorf. Der „Tag der Stadtwirtschaft“ machte deutlich, dass Transparenz auch von Bürgerinnen und Bürgern positiv aufgenommen wird. Die Informationsveranstaltung soll künftig alle zwei Jahre stattfinden. Know-how für Gründer, Mentoring und Schulpatenschaft Neue Wege beschreitet die HEAG ebenso in ihrer Partnerschaft mit dem Gründungszentrum HIGHEST (Home of Innovation, Growth, Entrepreneurship and Technology Management) an der Technischen Universität (TU) Darmstadt. Mit dem Konzept – ausgezeichnet vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie – bietet die TU Darmstadt Start-ups Beratungsleistungen, Qualifizierungsangebote sowie Kontakte zu Sponsoren, etablierten Unternehmen und Investoren. Als Partner von HIGHEST stellt die HEAG gleichermaßen das Netzwerk des Stadtkonzerns und ihr Know-how für Gründer zur Verfügung. >>


16 HEAG Gesch채ftsbericht 2014

Immobilien


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Foto: Nikolaus Heiss

WOHNRAUM FÜR DARMSTADT: DIE ENTWICKLUNG DER LINCOLN-SIEDLUNG Als kommunale, auf Immobilien spezialisierte Tochter bringt die bauverein AG die für die Entwicklung der Lincoln-Siedlung notwendige Kompetenz und Erfahrung mit. Operativ ist die BVD New Living, eine Tochtergesellschaft der bauverein AG verantwortlich. Ziel ist es, hier in den kommenden Jahren Wohnraum für 3.000 Menschen zu schaffen.


18 HEAG Geschäftsbericht 2014

Energie

ENERGIE FÜR DARMSTADT: WINDPARK AUF HOHER SEE Der Nordsee-Windpark Global Tech I, an dem die HSE AG eine 24,9-prozentige Beteiligung hält, ist nach zweijähriger Bauzeit fertig errichtet: 100 Kilometer vor der deutschen Küste wurde Ende August 2014 die letzte der insgesamt 80 Turbinen der 5-Megawatt-Klasse (Typ AREVA Wind M5000-116) montiert.


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20 HEAG Geschäftsbericht 2014

Oben: Städtische Vertreter in Auf-

Das HEAG-Programm „Rad und Tat“

sichtsorganen werden von der HEAG

motiviert Beschäftigte, mit dem Fahr-

im Rahmen der Mandatsträgervor-

rad zur Arbeit zu fahren.

bereitung ausführlich betreut und beraten.

Links: Mit dem Beitritt zur Charta zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf bekennt sich die HEAG zu einer pflegesensiblen Personalpolitik.

So begleiten HEAG-Führungskräfte langfristig junge Unternehmen als Mentoren. Die Partnerschaft verfolgt das Ziel, produktive Impulse für Darmstadt als Innovationsregion zu setzen. Als beispielhaftes Modell nachhaltiger Personalentwicklung hat sich das CrossMentoring-Programm etabliert. Es fördert potenzielle Nachwuchsführungskräfte aus Stadtwirtschaft sowie Stadtverwaltung. In den vergangenen Jahren haben 20 Mentorinnen und Mentoren 20 Mentees bei ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung begleitet. 2014 wurde das Programm zum zweiten Mal erfolgreich beendet und 2015 die dritte Runde gestartet. Im Rahmen der Schulpatenschaft, die alljährlich von der HEAG übernommen wird, unterstützte die HEAG im Schuljahr 2013 /14 Projekte der Peter-BehrensSchule. Unter anderem half sie mit, Angebote in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) auszubauen. Informationsveranstaltungen weckten bei den Schülerinnen und Schülern Interesse an Ausbildungsberufen der Stadtwirtschaftsunternehmen. Mit den Schulpatenschaften verfolgt die HEAG aber auch ein weiteres Ziel. Sie will

junge Menschen dafür sensibilisieren, was Zerstörung von öffentlichem Raum bedeutet: Mutwillig zerstörte Kabelverteilerschränke beispielsweise können für Mitmenschen gefährlich werden. Ein anderes Beispiel sind Graffiti-Sachschäden, die nicht nur teuer zu beseitigen sind; Chemikalien, die dafür eingesetzt werden müssen, belasten meist stark die Umwelt. An der Peter-BehrensSchule wurde außerdem ein Präventionstag zum Thema Sucht unter Federführung des Theaters „RequiSit“ ausgerichtet. Mit über 2.300 Berufsschülerinnen und -schülern war sie die bisher größte Schule, die von der HEAG mit einer Patenschaft begleitet wurde. Im Sommer 2014 hat sie den Staffelstab an die Erich-Kästner-Schule übergeben. Die integrierte Gesamtschule hat wiederum andere Bedürfnisse und wird mit entsprechenden Konzepten unterstützt: Sie strebt beispielsweise den Ausbau als fahrradfreundliche Schule an. Hier kann die Erich-Kästner-Schule aus den Erfahrungen des HEAG-Programms „Rad & Tat“ schöpfen, das die Beschäftigten dazu ermuntert, mit dem dafür geleasten Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Mit dem Fahrrad-Projekt fördert die Erich-Kästner-Schule einerseits die Gesundheit ihrer Schülerinnen und Schüler, darüber hinaus entsteht so auch ein Gemeinschaftsgefühl bei den Kindern. >>


TRANSPARENZ IN DER STADTWIRTSCHAFT BEDEUTET:

BÜRGERDIALOG­ Die HEAG informiert Bürgerinnen und Bürger und stellt sich ihren Fragen, z.B. beim Tag der Stadtwirtschaft. 30 Unternehmen der Stadtwirtschaft präsentierten sich mit einem breit gefächerten Informations- und Unterhaltungsangebot.


TRANSPARENZ IN DER STADTWIRTSCHAFT BEDEUTET:

ZUKUNFT SICHERN Neue Wege beschreitet die HEAG in ihrer Partnerschaft mit dem Gr端ndungszentrum HIGHEST. In diesem Rahmen helfen HEAG und die TU Darmstadt Start-ups durch Beratung und Qualifizierung und sorgen f端r Kontakte zu Sponsoren, etablierten Unternehmen und Investoren.


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Kulturelles Engagement beim „Ernstfall Kultur“: Die HEAG stellte den mittlerweile funktionslosen Bunker zur Verfügung und trug die Kunstinstallation auf dem Karolinenplatz maßgeblich mit.

Pflegesensible Personalpolitik Frühzeitig hat die HEAG erkannt, dass der demografische Wandel die Aufmerksamkeit von Unternehmen und Gesellschaft in Anspruch nehmen muss. Die Zahl der Menschen steigt, die sich neben ihrem Beruf um pflegebedürftige Angehörige kümmern. Um ein Zeichen zu setzen, ist die HEAG 2014 der Charta zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf beigetreten. Schirmherr dieser Initiative ist der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner. Die HEAG bekennt sich damit zu einer pflegesensiblen Personalpolitik. Mithilfe von neu gebildeten Kooperationen mit Pflege- und Beratungseinrichtungen in Darmstadt unterstützt sie ihre Beschäftigten dabei, Pflege und Beruf vereinen zu können. Beispielhaft ist die Ad-hoc-Kurzzeitpflege, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Notfall nutzen können. Im nächsten Schritt wird die Charta in den Unternehmen der Stadtwirtschaft vorgestellt, sodass dieses gesellschaftliche Kernthema gemeinsam angegangen werden kann. Kulturelles Engagement rundet die vielschichtigen Aufgaben der HEAG ab: Mit

„Ernstfall Kultur“ hat sie dem jungen Darmstädter Kunst- und Kulturverein „das Blumen e. V.“ einen Beitrag zum Architektursommer 2014 ermöglicht. Der Verein nutzte den ehemaligen Atombunker unter dem Karolinenplatz für Kunstinstallationen und Performances. Die HEAG als Eigentümerin stellte den mittlerweile funktionslosen Bunker zur Verfügung und trug die Kunstinstallation auf dem Karolinenplatz maßgeblich mit. Aktuell erarbeitet Professor Kerstin Schultz von der Hochschule Darmstadt Konzepte für die weitere Nutzung des Raums. Unter ihrer Leitung haben Architekturstudenten über 40 Ideen entwickelt. Die HEAG wirkt weitgreifend auf stadtwirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene. Sie vernetzt Unternehmen und blickt auf die Bedürfnisse der Menschen. Mit Weitsicht entwickelt sie innovative Konzepte und liefert nachhaltige Impulse, die zur sozialen und wirtschaftlichen Stabilität der Stadt und Region beitragen. n

3.000 MENSCHEN ARBEITEN BEI DER HEAG UND IHREN TOCHTERUNTERNEHMEN.

MIT 5,52 EUR/M2 SORGT DIE BAUVEREIN AG FÜR BEZAHLBAREN WOHNRAUM.


24 HEAG Gesch채ftsbericht 2014

Mobilit채t


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UMWELTSCHONEND MOBIL: 2014 ERSTMALS 45 MILLIONEN FAHRGÄSTE Möglichst viele Menschen in der Region sollen auch ohne eigenes Auto mobil sein können. Die HEAG mobilo engagiert sich daher für ein attraktives Angebot mit Bussen und Straßenbahnen. Ein erfolgreiches Beispiel dafür ist der AirLiner. Die Schnellbuslinie zum Frankfurter Flughafen mit modernen Doppelstockbussen und freiem W-LAN an Bord kommt bei Einheimischen und Fremden gut an. Das belegen steigende Fahrgastzahlen. Im gesamten Netz der HEAG mobilo waren es 2014 erstmals 45 Millionen.


26 HEAG Geschäftsbericht 2014

BERICHT DES AUFSICHTSRATS DER HEAG HOLDING AG – BETEILIGUNGSMANAGEMENT DER WISSENSCHAFTSSTADT DARMSTADT (HEAG)

Der Aufsichtsrat hat sich während des Geschäftsjahres 2014 vom Vorstand regelmäßig und umfassend über die Lage der Gesellschaft, alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, den Stand von Projektarbeiten und die Entwicklung des Unternehmens und der Beteiligungsunternehmen mündlich und schriftlich berichten lassen. Anhand der Vorlagen und der erteilten Auskünfte sowie von Quartals- und Risikoberichten hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Tätigkeit der Geschäftsführung überwacht. Die Schwerpunkte im Geschäftsjahr 2014 lagen bei den Beratungen über die Verabschiedung der Darmstädter ComplianceLeitlinien sowie der Derivate-Richtlinie, der Stadtwirtschaftsstrategie 2020, der Anpassung der Unternehmensplanung, der Überarbeitung des Darmstädter Beteiligungskodex und der redaktionellen Änderung des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags mit der HEAG mobilo GmbH. Im Geschäftsjahr 2014 fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Zum 28. Februar 2014 hat Frau Brigitte Lindscheid aufgrund ihrer Berufung zur Regierungspräsidentin ihr Mandat niedergelegt. Ab dem 10. April 2014 übernahm

Herr Ulrich Pakleppa, Stadtrat, das vakante Mandat. Der Aufsichtsrat dankt Frau Lindscheid für die geleistete Arbeit. Der Abgabe der Entsprechenserklärung nach dem Darmstädter Beteiligungskodex für das Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 23. April 2015 zugestimmt. Die mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie der Berichte über die Lage der HEAG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2014 beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Deloitte & Touche GmbH, Mannheim, hat uneingeschränkte Bestätigungsvermerke nach § 322 HGB erteilt. Der Abschlussprüfer hat an der Jahresabschlusssitzung des Aufsichtsrats teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und für Erläuterungen zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat die Prüfungsergebnisse zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung stimmt der Aufsichtsrat dem Jahresabschluss, dem Konzernabschluss, dem Lagebericht und dem Konzernlagebericht des Vorstands zu. Er hat am heutigen Tage den Jahresabschluss festgestellt und den Konzernabschluss gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnisverwendungsvorschlag des Vorstands an. Der nach § 312 AktG vom Vorstand aufzustellende Bericht über die Beziehungen zu

verbundenen Unternehmen liegt vor. Er wurde vom Abschlussprüfer geprüft und mit folgendem Bestätigungsvermerk versehen: „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war und 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als durch den Vorstand sprechen.“ Nach eigener Prüfung stimmt der Aufsichtsrat dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zu und erklärt, dass gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen bestehen. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Betriebsrat für die im Geschäftsjahr 2014 geleistete Arbeit Dank und Anerkennung aus. Darmstadt, 21. Juli 2015 Der Aufsichtsrat Oberbürgermeister Jochen Partsch Vorsitzender


ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN

Zahlen, Daten und Fakten des Geschäftsberichts 2014 entnehmen Sie bitte dem Beileger.

IMPRESSUM: Herausgeber HEAG Holding AG – Beteiligungsmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (HEAG) Im Carree 1, 64283 Darmstadt Projektleitung Benjamin Wesp Konzept, Text, Gestaltung, Fotografie feedback werbeagentur GmbH, Darmstadt www.manok.de Druck DRACH Print Media GmbH, Darmstadt, www.drach.de Der Geschäftsbericht kann angefordert werden bei: HEAG Holding AG – Beteiligungsmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (HEAG) Benjamin Wesp, Im Carree 1, 64283 Darmstadt Telefon: 06151 709-5752, Telefax: 06151 709-2489 E-Mail: benjamin.wesp@heag.de

Bildnachweis · Titel, Seite 2 / 12 feedback werbeagentur GmbH · Seite 9 Marc Fippel · Seite 10-11 / 14-15 /20 obere Reihe /26 Benjamin Schenk · Seite 16 Nikolaus Heiss · Seite 18-19 Global Tech I / Henthorn · Seite 20 unteres Bild Katharina Schwerber · Seite 23 Kristof Lemp · Seite 24-25 HEAG mobilo GmbH · Titel Zahlenteil feedback werbeagentur GmbH

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Im Carree 1 • 64283 Darmstadt


AUSZUG AUS DEM KONZERNLAGEBERICHT UND DEM KONZERNABSCHLUSS 2014


2

HEAG Geschäftsbericht 2014

Auszug aus dem Konzernlagebericht

AUSZUG 1) AUS DEM KONZERNLAGEBERICHT DER HEAG HOLDING AG – BETEILIGUNGSMANAGEMENT DER WISSENSCHAFTSSTADT DARMSTADT (HEAG) Bereinigt um Mehrfachbeteiligungen werden unter der HEAG 104 Beteiligungen des insgesamt 152 Beteiligungen umfassenden Portfolios der Wissenschaftsstadt Darmstadt gebündelt. In dem Teilkonzern HEAG Südhessische Energie AG (HSE) zählen hierzu 72 Beteiligungen, die bauverein AG hält 22 Beteiligungen und die HEAG mobilo GmbH ist Anteilseignerin von sechs Beteiligungen. Im Geschäftsjahr 2014 wurden im HEAGKonzern Umsatzerlöse von 1.783 Mio. EUR erwirtschaftet. Die Verminderung der Gesamtleistung von 2.091 Mio. EUR auf 1.837 Mio. EUR ist überwiegend auf die geplante Reduzierung von Handelsaktivitäten im Energiebereich zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Geschäftsjahr Einmaleffekte aus der Veräußerung von Sachanlagen von 28 Mio. EUR (Vorjahr 18 Mio. EUR), die zum großen Teil aus Netzabgängen im Energiebereich resultieren, sowie 18 Mio. EUR aus dem Abgang von Beteiligungen an der Gasversorgung Unterfranken GmbH, der Stadtwerke Freiberg AG und der französischen Solarparkgesellschaft Future Energy Pissos No. 5 SARL. Im Vorjahr waren die Erträge aus der Veräußerung der Enviro-Gruppe mit 27 Mio. EUR enthalten.

im Wesentlichen auf Sondereffekte im Vorjahr durch Rückstellungsbildungen für Maßnahmen der Vorwärtsstrategie im Energiebereich zurückzuführen. Die Abschreibungen sind im Geschäftsjahr vor allem durch die außerplanmäßige Abschreibung des Gasturbinenkraftwerks im Energiebereich im Vorjahr von 116 Mio. EUR auf 94 Mio. EUR zurückgegangen. Durch geringere Aufwendungen für Unternehmensberatungen sowie für Marketing im Energiebereich konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf 157 Mio. EUR gesenkt werden. Im Zusammenhang mit den vorgenannten Effekten erhöhte sich das Betriebsergebnis im HEAG-Konzern von 58 Mio. EUR auf 109 Mio. EUR. Das Finanzergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2 Mio. EUR auf minus 73 Mio. EUR verringert. Dem Rückgang der Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen stehen Abschreibungen auf Finanzanlagen von 4 Mio. EUR sowie geringere Beteiligungserträge von Minderheitsbeteiligungen im Konzern gegenüber.

Der Materialaufwand verringerte sich im Berichtsjahr vorrangig durch die reduzierten Handelsaktivitäten im Energiebereich auf 1.388 Mio. EUR. Erhöhend wirkten sich die Aufwendungen für die Entwicklung der Konversionsflächen der LincolnSiedlung in Darmstadt aus. Für eine notwendige marktbezogene Risikovorsorge für langfristige Strombezugsverträge ist ein Betrag von 25 Mio. EUR (Vorjahr 19 Mio. EUR) im Materialaufwand enthalten. Das Rohergebnis ist leicht von 568 Mio. EUR auf 561 Mio. EUR gesunken.

Die Aufwendungen aus der Rückstellungsbildung für Maßnahmen zur Restrukturierung im Energiebereich führten zu einem außerordentlichen Aufwand von 34 Mio. EUR.

Der Rückgang des Personalaufwands von 223 Mio. EUR auf 201 Mio. EUR ist

Für das Jahr 2014 wird ein Jahresfehlbetrag von 9 Mio. EUR ausgewiesen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind mit 24 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Der Erhöhung des laufenden Ertragssteueraufwands im Energiebereich mit 5 Mio. EUR stehen niedrigere latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen gegenüber.

Die Bilanzsumme des HEAG-Konzerns verringerte sich im Geschäftsjahr um 3,1 % auf 2.897 Mio. EUR. Aus den Netzabgängen im Energiebereich sowie den Abgängen durch Veränderungen des Konsolidierungskreises und den gegenläufig wirkenden gestiegenen Investitionen im Immobilienbereich ergibt sich eine Verminderung des Sachanlagevermögens von 1.754 Mio. EUR auf 1.729 Mio. EUR. Das Umlaufvermögen ist mit 753 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Der Erhöhung der Vorräte bei der BVD New Living GmbH & Co. KG durch die Konversion stehen witterungsbedingt niedrigere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Rückgang der flüssigen Mittel gegenüber. Das Konzerneigenkapital reduzierte sich vor allem durch den Jahresfehlbetrag von 9 Mio. EUR sowie durch den Abgang der Beteiligung an der Gasversorgung Unterfranken GmbH, was auch zu einer Reduzierung des Minderheitenkapitals führte. Die Rückstellungen werden zum Bilanzstichtag mit 562 Mio. EUR ausgewiesen und liegen damit um 33 Mio. EUR höher als im Vorjahr. Wesentliche Zuführungen betreffen drohende Verluste aus langfristigen Strombezugsverträgen sowie Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen im Rahmen der Vorwärtsstrategie im Energiebereich. Die Verbindlichkeiten sind im Berichtsjahr von 2.110 Mio. EUR auf 2.013 Mio. EUR zurückgegangen. Die Verminderung ist überwiegend auf planmäßige Darlehenstilgungen bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie bei den Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Kreditgebern zurückzuführen.


3

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt im Geschäftsjahr eine zahlungswirksame Verminderung des Finanzmittelfonds von 94 Mio. EUR. Dem positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 49 Mio. EUR stehen ein negativer Cashflow aus der Investitionstätigkeit von 64 Mio. EUR und ein negativer Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von 79 Mio. EUR gegenüber. Die Veränderung des Cashflows aus der Investitionstätigkeit von minus 27 Mio. EUR auf minus 64 Mio. EUR ist überwiegend auf höhere Auszahlungen für Investitionen im Immobilienbereich sowie auf die Auszahlung für Ausleihungen an den Offshore-Windpark Global Tech I zurückzuführen. Daneben ergaben sich höhere Einzahlungen aus Desinvestitionen im Wesentlichen durch Netzabgänge im Energiebereich. Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit im Geschäftsjahr ergibt sich durch den Saldo aus Tilgungen und die Neuaufnahmen von Darlehen.

Energienetze und die auf die Rentabilität des Gasturbinenkraftwerks und der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH sowie das Ergebnispotenzial langfristiger Energiebeschaffungsverträge wirkenden Ausgestaltungen von Marktdesign und Marktpreisniveau. Daneben bestehen allgemeine Marktund Betriebsrisiken sowie erzeugungs-, bezugs- und absatzseitige Chancen und Risiken aufgrund der künftigen Preisentwicklung auf den Energiemärkten sowie der Umsetzung der strategischen Ausrichtung des Energiebereichs. Neben den üblichen Risiken im Bereich der Wohnungswirtschaft gibt es im Immobilienbereich unternehmerische Risiken im Zusammenhang mit der Konversion der Lincoln-Siedlung in Darmstadt. Keine dieser Risiken erscheint für sich oder in ihrem Zusammenhang als unternehmensgefährdend.

Ziel des Risikomanagements ist es, die Risiken durch den Einsatz geeigneter Management- und Kontrollsysteme zu begrenzen. Die Gestaltung des Risikomanagements innerhalb des HEAG-Konzerns trägt den gesetzlichen Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) Rechnung. Es werden Risiken in Risikokategorien eingeteilt und mit einer Eintrittwahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet. Neben der regelmäßigen Berichterstattung, die quartalsweise dem Aufsichtsrat vorgelegt wird, gibt es auch für unerwartete Risiken eine Berichtspflicht. Die wesentlichen Risiken des Energiebereichs zum Jahresende beziehen sich auf den Bereich der regulierten

Den vollständigen Einzel- und Konzernabschluss finden Sie unter http://www.heag.de/site/holding,gbericht

1)


4

HEAG Geschäftsbericht 2014

Auszug aus dem Konzernabschluss

KONZERNBILANZ DER HEAG ZUM 31. DEZEMBER 2014 AKTIVA 2014

2013

TEUR 2.108.305 8.446

TEUR 2.119.807 13.669

7.687 759

11.371 2.298

1.729.028

1.753.818

1.016.899 604.199 76.387 31.543

989.818 649.744 82.874 31.382

Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Beteiligungen Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Wertpapiere des Anlagevermögens Sonstige Ausleihungen

370.831 1.130 200 36.774 142.435 149.298 23.851 17.143

352.320 1.180 200 38.119 141.112 127.375 25.011 19.323

UMLAUFVERMÖGEN Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen Fertige Erzeugnisse und Waren Geleistete Anzahlungen Emissionsrechte

753.170 97.439 14.333 76.590 5.394 1.122

848.615 65.582 13.221 43.024 2.300 841 6.196

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände

311.145 184.567 400 10.235 115.943

343.649 215.090 443 11.183 116.933

150

150

344.436 20.242 8.740 6.700 2.897.157

439.234 14.061 3.030 5.163 2.990.676

ANLAGEVERMÖGEN Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Geschäfts- oder Firmenwert Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

Wertpapiere Sonstige Wertpapiere Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten Aktive latente Steuern Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Bilanzsumme


5

PASSIVA 2014

2013

TEUR 150.934 48.533 329.445 - 261.991 34.947

TEUR 176.778 48.533 329.445 - 236.651 35.451

-

1.036

86.404

92.745

Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Emissionsrechte

612

653

Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen

562.076 209.622 27.235 325.219

529.473 202.771 29.026 297.676

2.013.413 320.000 1.209.570 93.829 155.429 460 1.606 232.519 (33.434) (128)

2.109.605 320.000 1.280.204 88.120 148.343 4.620 1.248 267.070 (39.750) (95)

Rechnungsabgrenzungsposten

61.151

60.273

Passive latente Steuern

22.567

20.113

2.897.157

2.990.676

EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital und kumuliertes übriges Konzernergebnis Anteile anderer Gesellschafter Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Empfangene Investitionszuschüsse

Verbindlichkeiten Anleihen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)

Bilanzsumme


6

HEAG Geschäftsbericht 2014

Auszug aus dem Konzernabschluss

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER HEAG VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2014

Umsatzerlöse Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus Beteiligungen (davon aus verbundenen Unternehmen) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (davon aus verbundenen Unternehmen) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Aufwendungen aus Verlustübernahme Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon an verbundene Unternehmen) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Erträge aus Verlustübernahme Jahresfehlbetrag

2014

2013

TEUR 1.782.652

TEUR 2.065.237

44.980 9.174 111.442 1.387.732

18.444 7.187 110.229 1.633.008

1.024.326 363.406 201.465 161.259

1.300.499 332.509 222.582 179.648

40.206 (12.632)

42.934 (12.895)

93.955 156.531 2.804 (20) 6 2.396

116.467 170.737 5.214 (37) 146 1.531

12.290 (7) 7.880 (80)

11.347 (8) 8.660 (80)

3.528 130 94.505 (0)

188 144 97.850 (151)

35.778 33.771

- 12.981 -

- 33.771 24.053 3.972 17.302

24.148 3.768 16.398

- 8.716

- 24.499


7

ANTEILSBESITZ DER HEAG

Name der Gesellschaft

Sitz der Gesellschaft

Anteil am Kapital

Eigenkapital

Jahresergebnis

Jahr

Konzernverhältnis

%

TEUR

TEUR

HEAG Versicherungsservice GmbH

Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt

85,4/93,6 1) 74,0 93,2 100,0 100,0

304.834 32.989 399.343 2.270 20

17.893 0 115.873 -1 -3

2014 2014 2014 2014 2014

V V V V N

Anteilsbesitz der HEAG Südhessische Energie AG (HSE): citiworks AG Count+Care GmbH & Co. KG Count+Care Verwaltungs-GmbH

Darmstadt Mainz Mainz

100,0 74,9 74,9

19.228 11.001 27

1.455 3.376 2

2014 2014 2014

V V N

e-netz Südhessen GmbH & Co. KG (ehemals: HSE Technik GmbH & Co. KG)

Darmstadt

100,0

20.033

-13.920

2014

V

Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt Hamburg Groß-Gerau Groß-Gerau Darmstadt Darmstadt Darmstadt

100,0 49,0 100,0 100,0 24,9 27,3 27,3 100,0 100,0 100,0

108 2.867 29 -66.554 41.227 65 -3.402 27 1.235

8 298 2 -25.608 2.401 3 181 2 0

2014 2014 2014 2013 2013 2013 2014 2014 2014

N N V N N E N V N V

Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt Biblis

100,0 100,0 100,0 100,0 74,9

243.634 12.793 248.130 -37 1.001

-42 1.976 0 -8.648 63

2014 2014 2014 2014 2014

V V V V V

Darmstadt Darmstadt Darmstadt Höchst i. Odw. Darmstadt Darmstadt

100,0 100,0 100,0 74,0 95,0 100,0

34 -8.589 30 2.324 441 408

9 92 1 770 161 -2

2014 2014 2014 2014 2014 2014

V V N V V N

Darmstadt

100,0

28.413

191

2014

V

MörfeldenWalldorf Erbach Frankfurt a. M.

42,0 29,0 25,1

126 4.402

31 366

2013 2013

N N E

Anteilsbesitz der HEAG: bauverein AG HEAG mobilo GmbH 2) HEAG Südhessische Energie AG (HSE) HEAG Kulturfreunde Darmstadt gemeinnützige GmbH

e-netz Südhessen Verwaltungs-GmbH (ehemals: HSE Technik Verwaltungs-GmbH) Effizienz: Klasse GmbH ENTEGA Energieeffizienz GmbH & Co. KG ENTEGA Energieeffizienz Verwaltungs-GmbH Global Tech I Offshore Wind GmbH Hessenwasser GmbH & Co. KG Hessenwasser Verwaltungs-GmbH HSE Abwasserreinigung GmbH & Co. KG HSE Abwasserreinigung Verwaltungs-GmbH HSE AVG Beteiligungs-GmbH i. L. 2) HSE Beteiligungs-GmbH (ehemals: HSE Medianet Verwaltungs-GmbH) 4) HSE Medianet GmbH HSE Netz AG 2) HSE Regenerativ GmbH HSE Wasserversorgung Biblis GmbH HSE Wasserversorgung Groß-Rohrheim GmbH HSE Wohnpark GmbH & Co. KG HSE Wohnpark Verwaltungs-GmbH Industriekraftwerk Breuberg GmbH MW-Mayer GmbH Nahwärmeversorgung Darmstadt-Dieburg GmbH i. L. NATURpur Institut für Klimaund Umweltschutz gemeinnützige GmbH Netzeigentumsgesellschaft Mörfelden-Walldorf GmbH & Co. KG Odenwälder Wasser- und Abwasser-Service GmbH Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH


8

HEAG Geschäftsbericht 2014

Auszug aus dem Konzernabschluss

ANTEILSBESITZ DER HEAG

Name der Gesellschaft

Sitz der Gesellschaft

Zweckgesellschaft der HEAG Südhessische Energie AG (HSE): HSE Unterstützungskasse e. V. Darmstadt

Anteil am Kapital

Eigenkapital

Jahresergebnis

Jahr

Konzernverhältnis

%

TEUR

TEUR

0,0

-3.852

-4.965

2014

V

Anteilsbesitz der HSE Beteiligungs-GmbH: ENTEGA Energie GmbH & Co. KG (ehemals: ENTEGA GmbH & Co. KG)

Darmstadt

100,0

45.881

18.236

2014

V

ENTEGA Energie Verwaltungs-GmbH (ehemals: ENTEGA Verwaltungs-GmbH)

Darmstadt

100,0

53

7

2014

N

Anteilsbesitz der HSE Medianet GmbH: Medianet Breitband GmbH & Co. KG ODENWALD-INTRANET Odinet GmbH PEB Breitband GmbH & Co. KG

Darmstadt Erbach Darmstadt

100,0 26,0 51,0

687 92 104

-1.083 0 -17

2014 2013 2014

V N V

Anteilsbesitz der Medianet Breitband GmbH & Co. KG: Medianet Breitband Beteiligungsgesellschaft mbH

Darmstadt

100,0

27

1

2014

N

Anteilsbesitz der PEB Breitband GmbH & Co. KG: PEB Breitband Beteiligungsgesellschaft mbH

Darmstadt

100,0

35

1

2014

N

Verteilnetzbetreiber (VNB) Rhein-Main-Neckar GmbH & Co. KG

Darmstadt

100,0

3.821

4.009

2014

V

Verteilnetzbetreiber (VNB) Rhein-Main-Neckar Verwaltungs-GmbH

Darmstadt

100,0

27

2

2014

N

Strasbourg/Frankreich

100,0

3.074

-27

2014

V

Lauingen Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt Groß-Umstadt Darmstadt Darmstadt Haiger Darmstadt Darmstadt Warschau/Polen

100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 90,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 49,0

4.103 32 1.144 32 13.196 33 1.799 31 110 6.550 30 3.864 36.485

375 2 -221 2 466 2 59 6 68 -50 2 -66 394

2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014

V N V N V N V N V V N V E

Nürnberg

33,3

-2.589

-1.392

2013

N

Rennes/Frankreich Rennes/Frankreich Rennes/Frankreich

100,0 100,0 100,0

-1.024 -408 -279

-421 -127 -226

2014 2014 2014

V V V

Anteilsbesitz der HSE Netz AG:

Anteilsbesitz der HSE Regenerativ GmbH: HSE Energie France SAS HSE Solarpark Lauingen GmbH & Co. KG HSE Solarpark Lauingen Verwaltungs-GmbH HSE Solarpark Leiwen GmbH & Co. KG HSE Solarpark Leiwen Verwaltungs-GmbH HSE Solarpark Thüngen GmbH & Co. KG HSE Solarpark Thüngen Verwaltungs-GmbH HSE Windpark Binselberg GmbH & Co. KG HSE Windpark Binselberg Verwaltungs-GmbH HSE Windpark Erksdorf GmbH HSE Windpark Haiger GmbH & Co. KG HSE Windpark Haiger Verwaltungs-GmbH HSE Windpark Schlüchtern GmbH Piecki Sp. Z. o. o. Windpark Esperstedt-Obhausen (WEO) GmbH & Co. KG Anteilsbesitz der HSE Energie France SAS: Parc éolien Baudignécourt SAS Parc éolien Chermisey SAS Parc éolien La Lande de Carmoise SAS


9

Anteil am Kapital bereinigt um eigene Anteile Ergebnisabführungsvertrag Mehrfachnennung 4) Erstkonsolidierung im Geschäftsjahr 1) 2) 3)

V = Vollkonsolidierung E = Konsolidierung „at equity“ N = Kein Einbezug in den Konzernabschluss

Name der Gesellschaft

Jahr

Konzernverhältnis

-515 -104 -102

2014 2014 2014

V V V

108

3

2014

N

2.992

46

2014

V

Darmstadt Gießen Darmstadt Darmstadt Darmstadt

100,0 50,0 95,0 100,0 100,0 50,0 99,9 100,0 100,0 100,0 100,0 94,8

17 27 12.969 3.154 14 3.266 15.289 9.280 18.087 93.393 53 3.025

-4 2 816 1.115 -7 495 226 296 0 0 3 138

2013 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014

N N V V N E V V V V N V

SOPHIA Hessen GmbH 2) Städtische Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa. mbH

Darmstadt Darmstadt Freiberg

100,0 100,0 49,0

76 25 62.859

0 0 1.077

2014 2014 2014

N N E

Anteilsbesitz der BVD Gewerbe GmbH: HEAG Wohnbau GmbH 2)

Darmstadt

95,0

10.892

0

2014

V

Wohnungsgesellschaft HEGEMAG GmbH & Co. Nordhessen KG

Darmstadt

100,0

14.831

1.732

2014

V

Anteilsbesitz der BVD Südhessen GmbH: Wohnungsgesellschaft HEGEMAG GmbH & Co. Südhessen KG

Darmstadt

100,0

100.656

9.977

2014

V

Anteilsbesitz der HEAG Wohnbau GmbH: BVD Gewerbe GmbH 3)

Darmstadt

5,0

12.969

816

2014

V

Anteilsbesitz der HEAG mobilo GmbH: HEAG mobiBus GmbH & Co. KG HEAG mobiBus Verwaltungs-GmbH HEAG mobiServ GmbH 2) HEAG mobiTram GmbH & Co. KG HEAG mobiTram Verwaltungs-GmbH Nahverkehr-Service GmbH (NVS)

Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt

99,0 98,8 100,0 100,0 100,0 100,0

3.121 31 553 50 30 193

759 1 0 27 1 209

2014 2014 2014 2014 2014 2014

V N V V N V

Parc éolien Le Charmois SAS Parc éolien Les Douves des Epinettes SAS Parc éolien Montafilant SAS

Sitz der Gesellschaft

Anteil am Kapital

Rennes/Frankreich Rennes/Frankreich Rennes/Frankreich

Darmstadt

100,0

Anteilsbesitz der MW-Mayer GmbH: ORGABO-GmbH

Eigenkapital

Jahresergebnis

%

TEUR

TEUR

100,0 100,0 100,0

-1.537 583 -471

Anteilsbesitz der NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz gemeinnützige GmbH: HSE NATURpur Energie AG Darmstadt 100,0 Anteilsbesitz der bauverein AG: bauVereint gemeinnützige Gesellschaft mbH BVD Freiberg GmbH BVD Gewerbe GmbH 3) BVD Heimbau GmbH & Co. KG BVD Immobilien Beteiligungs-GmbH BVD Immobilien GmbH & Co. Freiberg KG BVD Immobilien GmbH & Co. Postsiedlung KG BVD New Living GmbH & Co. KG bvd Mittelhessen GmbH 2) BVD Südhessen GmbH 2) BVD Verwaltungs-GmbH Gemeinnützige Baugesellschaft Erbach mbH Immo Select GmbH 2)

Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt Darmstadt

Anteilsbesitz der bvd Mittelhessen GmbH:


10

HEAG Geschäftsbericht 2014

Bestätigungsvermerke

PRÜFUNG DES JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSSES / BESTÄTIGUNGSVERMERKE

Der Jahresabschluss sowie der vollständige Konzernabschluss 2014 der HEAG wurden durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Mannheim, geprüft. Der Abschlussprüfer hat uneingeschränkte Bestätigungsvermerke, die keinen Hinweis nach § 322 Abs. 3 Satz 2 HGB enthalten, erteilt. Die Offenlegung des Jahres- und Konzernabschlusses erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger.


11


Im Carree 1 • 64283 Darmstadt


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