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Kemps kostn“: 14 Gastbetriebe laden ein
Eisacktaler Kost: 50. Ausgabe findet vom 11. bis zum 27. März 2022 statt
Eisacktal/Wipptal
Die älteste Spezialitätenwoche Südtirols feiert in diesem Jahr ein rundes Jubiläum. 14 Gastbetriebe von Sterzing bis Barbian laden vom 11. bis zum 27. März zu kulinarischen Köstlichkeiten ein. Organisiert werden die Genusswochen vom HGV-Bezirk Eisacktal.
Ins Leben gerufen wurde die Spezialitätenwoche 1973 von Franz Tauber vom Hotel Taubers Unterwirt in Feldthurns, von Helmuth Fink vom Gasthaus Fink in Brixen und von Hans Stafler vom Romantik Hotel Stafler in Mauls. Der Gastwirteverband in Südtirol und die Sektion Fremdenverkehr der Handelskammer in Innsbruck organisierten in den 1960er-Jahren in verschiedenen deutschen und italienischen Städten die „Tiroler Spezialitätenwochen“, um die traditionelle Tiroler Küche aufzuwerten und der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Inspiriert von dieser Aktion, wurde im Eisacktal die Idee geboren, die regionale Küche auch in den heimischen Gastbetrieben hochleben zu lassen, und so fand vom 23. März bis 2. April 1973 in Zusammenarbeit mit Nordtiroler Gastbetrieben die erste Auflage der Spezialitätenwoche „Tiroler Kost“ statt. 1974 folgte dann
Die teilnehmenden Gastbetriebe
• Restaurant arbor, Sterzing, Tel. 0472 764 241 • Hotel Südtiroler Gasthaus Post,
Maria Trens/Freienfeld, Tel. 0472 647 124 • Romantik Hotel Gourmet Restaurant Stafler,
Tel. 0472 836 570 • Restaurant Sunnegg, Brixen, Tel. 0472 834 760 • Restaurant Fink, Brixen, Tel. 0472 834 883 • Alpenrose’s dining & living, Pinzagen,
Tel. 0472 694 947 • Bauernhof und Gasthof Kircherhof, Albeins,
Feldthurns, Tel. 0472 855 333 • Aktiv & Vitalhotel Taubers Unterwirt, Feldthurns,
Tel. 0472 855 225 • Restaurant Pitzock, Villnöß, Tel. 0472 840 127 • Weingut & Genusshotel Spitalerhof, Klausen,
Tel. 0472 847 612 • Hotel Restaurant Rösslwirt, Barbian, Tel. 0471 654 188 Eisacktaler Kost: kulinarische Genusswelt, erfüllt von Qualität und Gastlichkeit.
Foto: Florian Andergassen
die Spezialitätenwoche unter dem Namen „Eisacktaler Kost“, welche ausschließlich im Eisacktal und Wipptal stattfand.
Eine Erfolgsgeschichte
„Vor 50 Jahren ist mit der ‚Eisacktaler Kost‘ der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt worden. Die Gründungsbetriebe waren vom enormen Potenzial der regionaltypischen Gerichte überzeugt. Sie sind unsere Pioniere in puncto regionaler Küche“, sagt Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktals sowie Mitglied des Organisationskomitees der Eisacktaler Kost.
Angelika Stafler, ebenso Mitglied des Organisationskomitees der Eisacktaler Kost, betont: „Bereits seit 50 Jahren ist es uns Gastwirtinnen und Gastwirten ein besonderes Anliegen, Einheimischen und Gästen die typische Eisacktaler und Südtiroler Küche näherzubringen.“ Kreiert werden dabei leichte, bekömmliche und spannende Gerichte. „Die Gäste schätzen jene Produkte und Gerichte, die für die Region und die Umgebung stehen. Wir haben zudem noch die Chance, alpine und mediterrane Einflüsse kreativ zu kombinieren“, erklärt Florian Fink, Mitglied des Organisationskomitees der Eisacktaler Kost.
Die Eisacktaler Kost stellt im Eisacktal und Wipptal den Beginn des kulinarischen Frühlings dar. „Die Wanderwege laden zu Spaziergängen und leichten Touren ein. Kulinarisches Highlight ist dann die Einkehr in den Eisacktaler-Kost-Betrieben“, ergänzt Martin Huber vom Organisationskomitee der Eisacktaler Kost.
Beliebtes Gewinnspiel
Zur Tradition der Eisacktaler Kost gehört mittlerweile auch das beliebte Gewinnspiel. Alle Gäste, die während der Spezialitätenwoche in einem der teilnehmenden Gastbetriebe zum Essen einkehren, haben die Möglichkeit, am Gewinnspiel teilzunehmen und mit etwas Glück einen Essensgutschein in einem der Eisacktaler-Kost-Betriebe zu gewinnen.
Die Eisacktaler-Kost-Betriebe spenden auch heuer einen Teil des Erlöses an den Verein „Trotzdem reden!“, welcher sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen, die nicht oder kaum über die Lautsprache verfügen, durch individuell angepasste Kommunikationssysteme zu unterstützen. mi
www.eisacktalerkost.info
Danke den Partnern der 50. Eisacktaler Kost
www.siebenfoercher.it
Beef & Snow: kulinarisches Geschmackserlebnis im Eggental.
Foto: Mads Mogensen
Beef & Snow
Spezialitätenwoche bis 27. März
Elf Skihütten und Restaurants in Carezza, Obereggen, Jochgrimm und Deutschnofen servieren vom 11 bis 27. März verschiedene spezielle Gerichte mit Qualitätsrindfleisch aus Eggentaler Herkunft.
Die Spezialitätenwoche wird von den HGV-Ortsgruppen im Eggental, den Ortsstellen des Bauernbundes und den Tourismusvereinen des Eggentals und Aldein organisiert. Beispielhaft sind die hohe Produktqualität des einheimischen Fleisches und die Partnerschaft zwischen Tourismus und Landwirtschaft. Neben Pistenspaß auf knapp 100 Pistenkilometern lädt die Spezialitätenwoche „Beef & Snow“ zu kulinarischen Höhepunkten. Verschiedene Rahmenveranstaltungen runden das kulinarische Angebot ab. So können am Samstag, 19. März, um 11 Uhr, im Gardonè – The Mountain Riviera leckeres Essen und Musik genossen werden. Am Sonntag, 20. März, findet auf der Franzin Alm eine Show-Küche am offenen Feuer mit Livemusik statt. Am Samstag, 26. März, werden auf Südtirols höchster Panoramalounge in 2.337 Meter Höhe – der Laurins Lounge – feine Antipasti und einheimische Rindfleischspezialitäten vom Grill serviert. Den Abschluss macht die Veranstaltung „Meet & Meat“ auf der Berghütte Oberholz, wo das Oberholz-Steak, ein erstklassiges und mit hauseigenen Bergkräutern verfeinertes Rindfleisch, serviert wird. Weitere Infos gibt es auf der Website von Eggental Tourismus. mi
www.eggental.com/beef-snow
Die teilnehmenden Gastbetriebe
• Berghütte Oberholz, Obereggen, Tel. 0471 618 299 • Gardonè – The Mountain Riviera,
Predazzo/Obereggen, Tel. 328 225 95 35 • Hotel Sonnalp, Obereggen, Tel. 0471 615 842 • Mayrl Alm, Obereggen, Tel. 333 623 42 45 • Sporthotel Obereggen, Obereggen,
Tel. 0471 615 797 • Hotel Schwarzhorn, Jochgrimm, Tel. 0471 887 180 • Carezza Snack, Carezza, Tel. 334 817 52 68 • Franzin Alm, Carezza, Tel. 366 665 41 50 • Laurins Lounge, Carezza, Tel. 0471 155 18 70 • Restaurant Adler, Deutschnofen, Tel. 0471 616 280 • Sportcenter Deutschnofen, Deutschnofen,
Tel. 0471 616 412
Zitate des Monats
Der Tourismus ist ein Sektor, in dem es viel Potenzial in Sachen Nachhaltigkeit gibt.
Erwin Hinteregger, Direktor IDM Südtirol Das SprintRennen hat perfekt gepasst, aber die letzte Runde war sauschwer.
Dorothea Wierer, Biathletin, Bronzemedaille Olympia 2022 Wir hätten sehr viele Instrumente zur Verfügung, um gemeinsam auf Krisen reagieren zu können. Das Problem ist: das Gemeinsam fehlt.
LH Arno Kompatscher
Reiseverhalten deutscher Urlauber im Jahr 2022
Deutschland
Fernziele
Spanien
Italien
Skandinavien
Griechenland
Österreich
Kroatien
30,6-3,3 13,8 7,0 +1,2 5,6 +1,6 4,3 +0,5 3,9 +1,1
-0,2 -0,1 2,6 2,0 +1,6
Veränderung ggü. Vorjahr
Die deutsche Stiftung für Zukunftsfragen hat 3.000 Deutsche ab 18 Jahren nach ihren Urlaubsabsichten für 2022 befragt. Die Grafik zeigt den Anteil der Befragten an, die Reisen zu den oben genannten Zielen (in %) planen sowie die prozentuelle Veränderung zum Vorjahr. Quelle: Stiftung für Zukunftsfragen/statista.de
Klick
Die Veranstaltung „Glacier & Wine meets Riesling Tage Naturns“ wurde kürzlich am Schnalstaler Gletscher eröffnet. Noch bis April werden in sechs teilnehmenden Gastbetrieben Spitzenweine der prämierten Teilnehmer der Riesling Tage Naturns serviert. Von links: Stefan Hütter, Schnalstaler Gletscherbahn, Manfred Waldner, Tourismusgenossenschaft Schnalstal, HGV-Ortsobmann Benjamin Raffeiner, Uli Stampfer, Tourismusgenossenschaft Naturns, und Weinbauer Leo Forcher.
Mehr Bio im Gastgewerbe
Bioland Südtirol bietet Zertifikat
Unter dem Motto „Bio –Fair – Südtirol“ fand kürzlich im Gustelier –Atelier für Geschmackserfahrung die Kick-off-Veranstaltung von Bioland Südtirol zu mehr Bio im Hotel- und Gastgewerbe statt.
Kern des Konzeptes ist eine dreistufige Auslobung nach dem Best-Practice-Modell von Dänemark, das ein Bronze-Silber-Gold-Modell im Jahr 2011 eingeführt hat und bis 2019 2.961 Betriebe dafür gewinnen konnte. Mit 30 Prozent Bio bei Essen und Getränken erlangt der Gastbetrieb den Bronze-Status, mit 60 Prozent Silber und mit 90 Prozent gilt der Gold-Status.
Das Südtiroler Konzept setzt noch zwei Parameter drauf und verpflichtet die Betriebe, bei ausgewählten und verfügbaren Produkten biologische Produkte aus Südtirol (bei Äpfeln, Apfelsaft, Frischmilch, Joghurt, Butter, Wein) und biologische Produkte aus fairem Handel (bei Kaffee, Rohrzucker, Kakao und Derivaten, Tee, Bananen) zu verwenden. Das Konzept wird nach privatrechtlichem Standard von einer unabhängigen Kontrollstelle kontrolliert.
Das dreistufige Modell „Bio – Fair – Südtirol“ mit Zertifizierungen für Restaurants und Gastbetriebe wurde von der Provinz Bozen, den Vitalpina Hotels, IDM Südtirol, Eurac Research, Bio Alto, den Weltläden und der Abcert-Kontrollstelle ausgearbeitet. Der teilnehmende Gastronom erhält eine Bio-Beratung im Gastrobereich, Mitarbeiterschulung und Bio-Rechtsberatung, ebenso die Einbindung in das Marketing- und Werbekonzept. „Mit der Einstufung in Gold, Silber oder Bronze profiliert und differenziert sich der Betrieb klar im stärker werdenden Wettbewerb und steht für glaubwürdige, verbindliche Nachhaltigkeit, auf die immer mehr Gäste Wert legen“, erklärte Bioland-Geschäftsführer Reinhard Verdorfer.
Die Nachfrage nach Produkten aus der Region, ethisch-fair und/oder biologisch zertifiziert, sei in den letzten Jahren stark angestiegen, auch im Hotel- und Gastgewerbe, zitierte Bioland Präsident Jan Plagge eine Verbraucherumfrage aus dem Jahr 2021. Für den Gast und den Betriebsinhaber stelle eine biologische Produktwahl die vertrauensvolle Übereinkunft dar, dass tierethische Kriterien und die Förderung von Artenvielfalt in der Natur eingehalten werden. „Die Verbraucher sind emotional ansprechbar, wenn es um das Frühstücksei oder die Herkunft des Rindsschnitzels geht“, weiß Plagge.
Bioland-Vorstand Walter Steger vom Hotel Steinpendt im Ahrntal sprach von seinen Erfahrungen als Bio-Landwirt und Hotelier. Zudem brachte Manfred Rinner vom Hotel Apipura am Ritten seine Erfahrungen als Hotelier und Koch ein.
Bio hat großes Potenzial
HGV-Vizepräsident Klaus Berger ist zuversichtlich, dass das Interesse an BioProdukten stetigsteigen wird und Hoteliers und Gastwirte immer mehr das Bio-Konzept annehmen werden.
Vom Megatrend „bio und regional“ könne man besonders in Südtirol profitieren, im landwirtschaftlichen Anbau und als Tourismusland, ist Landesrat Arnold Schuler überzeugt. „Die Urlaubswahl fällt auch nach diesen Kriterien, die Gäste wünschen sich Produkte aus der Region, die natur- und tierschonend hergestellt werden“, so Schuler. Das vor Kurzem verabschiedete Landestourismusentwicklungskonzept beinhalte demnach auch das Kriterium der Nachhaltigkeit, den sogenannten grünen Stern, der besonders nachhaltig wirtschaftenden Gastronomiebetrieben verliehen werden soll. hb
Der Blauburgunder von Lafóa.
schreckbichl.it