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Vier große Themen an vier Tagen
Hotel Connects Stage 2022 zu Innovation, Food, Architektur und Digitalisierung
Die wichtigsten Trends im Hospitality-Sektor werden auf der zentralen Bühne der Fachmesse Hotel, der Hotel Connects Stage, vorgestellt und diskutiert.
Wer die Messe Hotel besucht, darf sich auf mehr freuen als auf eine beeindruckende Schau der neuesten Produkte und innovativsten Unternehmen. Zwar bildet die vielfältige wie beeindruckende Ausstellung der rund 500 Aussteller aus dem In- und Ausland wieder das Herzstück der Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie. Aber ebenso ansehnlich wie umfassend ist auch das Begleitprogramm: Auch heuer dürfen sich die Besucherinnen und Besucher wieder über die Hotel Connects Stage freuen, die zentrale Messebühne, auf der vier Tage lang die wichtigsten Themen der Branche präsentiert werden.
Innovation am ersten Messetag
Der Montag, 17. Oktober, ist der Innovation gewidmet, mit der Verleihung des Hotel Sustainability Awards und des Hotel Startup Awards 2022. Unter dem Motto „Energieautark dank Innovationsgeist“ gehen Experten auf die Kostenexplosion bei den Energiekosten für die Gastbetriebe ein. Auf der Hotel Connects Stage werden wichtige Themen für die Branche präsentiert und diskutiert.
Foto: Marco Parisi
Um 13.30 Uhr erklären zwei Südtiroler Vorzeigebetriebe, wie innovative, autarke Energieerzeugung im Hotel aussehen kann. Zudem werden spezielle Stromlieferverträge, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs), als innovative, kostengünstige Möglichkeit vorgestellt, grünen Strom zu beziehen. Die Veranstaltung wird von der HGV-Unternehmensberatung durchgeführt.
Ein weiteres Highlight an diesem Tag ist ein Design-Thinking-Workshop. Konzipiert von Experten des Zukunftsinstituts und organisiert von IDM Südtirol, geht es dabei um nichts weniger als die Zukunftssimulation für den Südtiroler Tourismus. Ziel ist es, auf innovative und kreative Art und Weise Inspirationen und Ideen für die Zukunft zu entwickeln, um Südtirol in eine nachhaltige Zukunft zu führen. Ab 14.30 Uhr in der Südtirol Lounge.
Food am zweiten Messetag
Am Dienstag, 18. Oktober, dreht sich alles um das Thema Food, mit dem Schwerpunkt auf Regionalität, lokale Kreisläufe, bewussten Konsum und der Beziehung Landwirtschaft und Gastronomie im Rahmen der Direktvermarktung. Das Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung des HGV läutet mit einer illustren Gesprächsrunde den Aufbruch in eine pflanzenbasierte und vielleicht sogar fleischlose Zukunft ein.
IDM Südtirol greift das Thema Regionalität und Konsumtrends in der Gastronomie auf. Wenn es ums Essen geht, stehen natürlich die Köche im Vordergrund. Deshalb ist der Dienstag auch der Köchetag auf der Hotel, bei dem der Südtiroler Köcheverband außergewöhnliche Jungköche aus der Euregio auf die Hotel Connects Stage geladen hat. So kommt mit Philipp Stohner, Küchenmeister und Fachbereichsleiter im WIFI Tirol, nach Bozen. Aus dem Trentino gesellt sich u. a. Matteo Delvai aus der Kochschule von Norbert Niederkofler mit seinem italienweiten, sozialen Netzwerk dazu.
Architektur am dritten Messetag
Am Mittwoch, 19. Oktober, geht es um Hotelarchitektur, um Design, Inneneinrichtung sowie Um- und Ausbau. Die Architekturstiftung Südtirol organisiert Events zum Thema Nachhaltigkeit mit Bekenntnis zum Bestand, während die KlimaHaus Agentur ein Gespräch zur Energieeffizienz auf der Messebühne durchführt.
Digitalisierung am vierten Messetag
Der letzte Messetag, Donnerstag, 20. Oktober, steht schließlich unter dem Stern der Digitalisierung und der Frage: Wie können die zahlreichen neuen Technologien konkret zur Effizienzsteigerung von Gastbetrieben beitragen? Zu diesem Thema finden gleich zwei Podiumsdiskussionen statt. Die Referenten werden das Thema Digitalisierung im Tourismus allgemein angehen, um sodann an konkreten Beispielen und aus eigenen Erfahrungen mögliche Herangehensweisen für die Zuhörerinnen und Zuhörer zu erarbeiten.
Verkosten, entdecken, Neues lernen
Vinea Tirolensis 2022: Freie Weinbauern Südtirol auf Fachmesse Hotel präsent
Es ist die wichtigste Verkostung der Freien Weinbauern Südtirol im Jahreslauf: die Vinea Tirolensis, die auch heuer im Rahmen der Fachmesse Hotel stattfindet.
Das Format umfasst ein zweitägiges Programm am Mittwoch, 19., und Donnerstag, 20. Oktober, mit breiter Vielfalt und einem Blick über die Landesgrenzen hinaus. Das diesjährige Motto lautet „Generationen“. Verkosten, entdecken, Neues lernen im Austausch mit Winzern: Dafür war die Vinea Tirolensis schon immer die hervorragende Gelegenheit. Dieses Angebot wurde nun erweitert.
Nach den guten Erfahrungen im Vorjahr gibt es auch heuer wieder ein zweitägiges Programm mit vielfältiger Weinauswahl sowie einer Weinbibliothek zum Vertiefen. Das Programm beginnt jeweils um 10 Uhr und endet um 17 Uhr.
Am Mittwoch, 19. Oktober, stellen rund 65 Freie Weinbauern ihre Weine vor – wie immer ein breites Spiegelbild der Leistungsfähigkeit der eigenständigen Südtiroler Winzer aus allen Anbaugebieten. Besonders im Fokus steht in diesem Jahr der Nachwuchs: In den vergangenen Jahren fand in zahlreichen Betrieben ein Generationswechsel statt und viele junge Winzer gehen beherzt neue Wege.
Eine besondere Überraschung – und Premiere – ist in diesem Jahr ein Gastspiel aus der Nachbarregion: 15 Winzer der Vignaioli Trentino sind auf der Vinea Tirolensis 2022 zu Gast und präsentieren ihre Weine. Die Vignaioli Trentino sind das Pendant zur Vereinigung der Freien Weinbauern Südtirol im Trentino, auch sie gehen eigene Wege abseits der großen Produzenten und Genossenschaften.
Am Donnerstag, 20. Oktober, öffnet die Weinbibliothek ihre Tore: eine Theke, an der rund 80 verschiedene Weine zur Verkostung stehen – jeweils eine Sorte verschiedener Mitgliedsbetriebe der FWS. Erfahrene Sommeliers und Weinexperten begleiten die Verkostung und stehen dem interessierten Publikum mit Wissenswertem und Rat zur Seite. Nach dem Motto „Frag den Winzer/die Winzerin“ sind auch Weinbauern vor Ort, die Rede und Antwort stehen.
Alles aus einer Hand.
Stand D26 50-54
Terminkalender
17. Oktober
Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.
Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter –
Mitarbeiter – September 2022
Elektronische Überweisung
31. Oktober
Mehrwertsteuer-Rückvergütung Abgabe des Antrages auf Rückerstattung bzw. Mitteilung der Kompensierung des MwSt.-Guthabens des 3. Trimesters 2022 (Juli bis September).
Modell 770 Telematische Versendung des Modells 770 für das Jahr 2021.
Telematisch, Agentur der Einnahmen
15. November
Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.
16. November
Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter –
Mitarbeiter – Oktober 2022
Elektronische Überweisung
30. November
F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Einkommenssteuern und Pensionsbeiträge – IRPEF/IRES/IRAP/ INPS/Ersatzsteuern auf Mieteinnahmen Bezahlung des zweiten oder einzigen Akontos für 2022.
Übermittlung der Mehrwertsteuerabrechnung Telematische Versendung der Mehrwertsteuerabrechnung für das 3. Trimester bzw. für die Monate Juli, August, September 2022.
Einkommensteuererklärung Telematische Versendung der Einkommensteuererklärung für 2021 von natürlichen Personen, Personenund Kapitalgesellschaften mit Geschäftsjahr gleich dem Kalenderjahr.
Steuer: Maßnahmen gegen steigende Energiekosten Bonus für Strom und Gas
Von Stefan Amplatz
Mit den Dekreten „Sostegni-ter“, „Energia“, „crisi Ucraina“ und „Aiuti“ wurden Maßnahmen gegen die steigenden Energiekosten beschlossen und diese in der Folge auch mehrfach ausgedehnt.
So wurden für die Unternehmen u. a. Steuerbonusse aufgrund der steigenden Strom- und Gaskosten vorgesehen. Dabei wird zwischen „energieintensiven“ und „nicht energieintensiven“ Unternehmen, zu denen die Gastbetriebe gehören, unterschieden.
Der Steuerbonus aufgrund steigender Stromkosten beträgt für die „nicht energieintensiven“ Betriebe für das zweite und dritte Trimester 2022 15 Prozent und ist auf die effektiv erworbene und genutzte Energie ohne eventuelle Zusatzkosten der jeweiligen Trimester zu berechnen. Voraussetzung für die Antragstellung ist ein Stromanschluss von 16,5 kW und mehr. Eine weitere Voraussetzung ist ein Preisanstieg der reinen Energiekosten von mehr als 30 Prozent. Für den Bonus für das zweite Trimester muss dieser Preisanstieg im ersten Trimester 2022 im Vergleich zum selben Trimester im Jahr 2019 erfolgt sein, für den Bonus Mit den Steuerbonussen will der Staat abfedern.
Foto: vegefox. com/stock.adobe.com
für das dritte Trimester ist dieser Preisanstieg im zweiten Trimester notwendig.
Mit dem Dekret „Aiutiter“ wurde dieser Bonus auf die Monate Oktober und November 2022 ausgedehnt, dabei ist der Preisanstieg vom dritten Trimester 2022 ausschlaggebend. Für diese Monate wurde der Bonus auf 30 Prozent angehoben und es sind auch Betriebe mit einem Anschluss von 4,5 kW und mehr zugelassen.
Der Steuerbonus aufgrund steigender Gaskosten beträgt für „nicht energieintensive“ Betriebe für das zweite und dritte Trimester 2022 hingegen 25 Prozent und ist ebenfalls auf die effektiv erworbene und genutzte Energie ohne eventuelle Zusatzkosten der jeweiligen Trimester zu berechnen.
Auch beim Gas ist ein Preisanstieg der reinen Energiekosten von mehr als 30 Prozent in vorgesehenen Trimestern notwendig. Der Bonus wurde mit dem Dekret „Aiuti-ter“ auf die Monate Oktober und November 2022 ausgedehnt und für diese Monate auf 40 Prozent angehoben.
Während der Bonusbetrag des zweiten Trimesters 2022 unbedingt noch innerhalb 31. Dezember 2022 über das Modell F24 verrechnet werden muss, ist der Bonus für das dritte Trimester und für die Monate Oktober und November 2022 bis zum 31. März 2023 zu verrechnen.
Für die Bewertung der Voraussetzungen und die Berechnung der Bonusbeträge sind alle notwendigen Informationen ausdrücklich bei den jeweiligen Energielieferanten anzufordern.
Recht: Anlagen über 70 kW müssen überprüft werden Energieeffizienzbericht von Heiz- und Kühlanlagen
Von David Winkler
Gemäß Dekret des Landeshauptmannes Nr. 16 vom 20. April 2020 müssen Heizund Kühlanlagen mit einer Nennleistung von mehr als 70 kW regelmäßigen Kontrollen unterzogen werden, um ein hohes Maß an Effizienz sicherzustellen und folglich den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Die Energieeffizienz der Anlagen muss mindestens alle zwei Jahre durch qualifizierte Fachkräfte (Heizungsinstallateure) überprüft werden, die dabei einen Energieeffizienzbericht erstellen. Dieser ist vom Betreiber der Anlage zusammen mit dem Anlagenheft aufzubewahren. Bei der Kontrolle der Energieeffizienz der Anlage sind neben der Ermittlung des Wirkungsgrades der Kessel auch die Kesseldimensionierung im Verhältnis zum Heizbedarf des Gebäudes und die zugänglichen Teile der Anlage zu überprüfen.
Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz ist in Zusammenarbeit mit der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus zuständig, die Einhaltung dieser Bestimmungen zu überwachen.