56. Jahrgang - Bozen, April 2021 - Nr. 4
www.hgv.it
Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie
Foto: Armin Terzer
Erweiterungen: Die Inhalte der Verordnung Seite 4-5
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Future Talks — der HGV-Podcast HGV startet Podcast-Reihe für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe
Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ
Seit Kurzem ist der HGV mit einem neuen Format online. In regelmäßigen Podcasts werden Themen, die das Hotel- und Gastgewerbe in Zukunft betreffen werden, aufgegriffen und mit interessanten Gästen erörtert. Der HGV hat sich im Pandemiejahr intensiv für die Anliegen der Mitglieder eingesetzt und vor allem auch dafür, finanzielle Hilfsmaßnahmen und Öffnungsperspektiven zu erhalten, um Existenzen zu sichern. „Es gilt aber auch, einen Blick in die Zukunft zu richten und unsere Mitglieder und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich auf diese vorzubereiten. Dafür haben wir ein neues, innovatives Format gewählt und werden in wöchentlichen Podcast-Folgen Zukunftsthemen
aufgreifen, Ideen präsentieren und vor allem konkrete Tipps zur Umsetzung geben. Der Südtiroler Tourismus ist so vielseitig und das Themenspektrum dementsprechend breit gefächert“, erklärt HGV-Präsident Manfred Pinzger. Ein Podcast ist eine Serie von Audiodateien, die im Internet abgerufen werden können. Der Vorteil ist, dass die Inhalte orts- und zeitunabhängig von den Nutzern bezogen werden können. Die kurzen Beiträge dauern maximal 30 Minuten und können daher auch zwischendurch abgehört werden. HGV-Mitglieder können den Podcast – natürlich kostenlos – auf der HGV-Website abrufen. Im Podcast „Future Talks“ geht es um die Zukunft des Tourismus und um die Themen, die Gastwirtin-
nen und Gastwirte beschäftigen. Was bedeutet Service nach Corona-Zeiten? Wie kann der eigene Betrieb erfolgreich durch diesen Veränderungsprozess, den Corona hervorgerufen hat, geführt werden? Wie kann das Team motiviert werden, wieder Höchstleistungen zu erbringen? Wie kann eine starke innere Haltung entwickelt werden?
Podcast mit spannenden Inhalten Aber es geht auch um Nachhaltigkeit, Regionalität, Kommunikation und Mensch-Momente nach der Krise. Die Gäste sind ebenso breit gefächert wie die Themen. Im Podcast werden Hoteliers und Gastwirte aus dem In- und Ausland, Zukunftsforscher sowie Expertinnen und Experten aus
den unterschiedlichen Bereichen zu hören sein. „Mit dem Podcast Future Talks bekommen HGV-Mitglieder und ihre Mitarbeiter Impulse zum Umsetzen, innovative Ideen zum Weiterdenken, mitreißende Zukunftsgedanken und spannende Interviews mit Menschen aus der Branche. Weil wir Touristiker mit Zuversicht vorangehen und Zukunft gerade jetzt auch aktiv mitgestalten“, betont der HGV-Präsident. Die ersten Folgen sind bereits auf der HGV-Website abrufbar. Ebenso finden Mitglieder den Podcast auf den Plattformen Spotify, Deezer, Amazon Music, Youtube und iTunes unter dem Namen „Future Talks – der Podcast für das Südtiroler Hotel- und as Gastgewerbe“. www.hgv.it/hgv/presse
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Staatlicher Verlustbeitrag vorgesehen Seite
17
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Covid-19Zuschüsse des Landes Seite 19
2 HGV-Zeitung April 2021
INHALT
Standpunkt
Von Manfred Pinzger HGV-Präsident
Ausgebremst Für Dienstag, 30. März, hatten wir uns alle erhofft, dass die Landesregierung unseren Gastronomiebetrieben ein klares Öffnungssignal für die Zeit nach Ostern gibt. Dieses Signal ist ausgeblieben. Der Unmut unter den Gastronomiebetrieben war entsprechend groß. Die Beherbergung hingegen konnte mit 7. April wieder öffnen, wobei auch deren Start im allerletzten Moment ausgebremst wurde. Der Staat hatte mehr oder weniger über Nacht die Quarantäneregeln über Ostern hinaus bis zum 30. April verlängert. Für mich ist das keine Vorsichtsmaßnahme mehr, sondern nur mehr reine Schikane. Gleichzeitig wurden in anderen Bereichen weitere Öffnungsschritte vollzogen. Seit 7. April darf der Handel wieder an Samstagen öffnen, die Gemeindegrenzen dürfen wieder überschritten werden und die Oberschüler sind zu 75 Prozent wieder in den Schulen zurückgekehrt. Es liegt mir fern, dies zu kritisieren. Jedoch ist meine Sorge groß, dass dadurch die derzeit gute Entwicklung der Infektionszahlen schnell gestoppt wird und es zu einer Trendumkehr kommt. Auf der Strecke bleiben könnten einmal mehr die Gastronomie und der Tourismus. Das kann und darf es nicht sein! Unser Sektor braucht endlich verbind-
Aktuelles
Weiterbildung
Rote Nelke als Symbol ............................ 6
Wissen schafft Vorsprung...................
Am 1. Mai wird der „Tag der Arbeit“ gefeiert. Die Rolle der Unternehmerinnen und Unternehmer findet dabei kaum Beachtung. Deshalb rufen der hds und der HGV am 30. April erstmals in Südtirol den „Tag der Arbeitgeber“ aus.
Das neue STK/HGV-Webinarprogramm ist online und auf der HGV-Website buchbar. In Zusammenarbeit mit den Ortsobleuten bieten die STK und der HGV gezielte Weiterbildungsveranstaltungen vor Ort sowie Webinare an.
Weiterer Aufschub wird gewährt ......... 8
Gastronomie
Der Termin für die Anpassung an die Brandschutzbestimmungen bestehender Beherbergungsbetriebe und Schutzhütten mit mehr als 25 Betten, welche noch nicht über eine brandschutztechnische Abnahme verfügen (collaudo), ist der 31. Dezember 2022 bzw. der 31. Dezember 2023.
Für die Gastwirtin ............................... 11 Anlässlich des Tages der Frau am 8. März organisierte die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen einen kostenlosen Online-Workshop zum Thema Resilienz. Knapp 50 Gastwirtinnen nutzten die Gelegenheit und bekamen von Gastwirtin und Resilienztrainerin Barbara Zisser wertvolle Inputs.
Der Meisterbrief ist der wichtigste Fortbildungsabschluss im Handwerk und Gastgewerbe. Was viele nicht wissen, ist, dass der Meisterkurs sehr viel mehr bietet als die Vermittlung fachspezifischer Kompetenz.
Betriebsführung Lohnausgleich verlängert ................... 16 Das staatliche Dekret „Sostegni“ enthält auch Maßnahmen zur Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche aufgrund der Corona-Pandemie ohne Beschäftigung sind.
Nachdruck weitergeführt wird, und dass es bei der ren, die arbeiten dürfen, und für die Schulen bleibt. Das römische Veto zu den Selbsttests macht die Situation aber nicht einfacher. Die Lasten dieser Pandemie können aber nicht mehr länger fast nur von unseren Betrieben geschultert werden, weshalb wir klare Was die Verlustbeiträge des Landes betrifft, wur(siehe dazu Seite 19). Nun werden die Kriterien für den
Wetterprognosen für die Betriebswebsite ....................... 18 Das HGV-Wetterwidget wurde von der Abteilung IT / Online Marketing des HGV entwickelt, um Mitgliedern und Kunden die Möglichkeit zu bieten, einen modernen Wetterbericht in die Betriebswebsite zu integrieren.
„All in“ – alles aus einer Hand ........... 21
Manfred Pinzger
HGJ #AbstandMaskeHygiene ..................... 29 Die der Jungen Wirtschaft Südtirol angeschlossenen Jugendorganisationen sind überzeugt, dass sicheres Arbeiten in den Betrieben möglich ist und starten eine Social-Media-Aktion.
Bezirke
Historischer Gastbetrieb 2022 gesucht .................. 39
den die Kriterien für diese Förderschiene genehmigt
Signale für ein weiteres Unterstützungspaket gibt es.
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Die HGV-Abteilungen Unternehmensberatung und IT / Online Marketing zeigen Strategien auf, wie Gastwirte ihre Gäste gekonnt ansprechen können.
Panorama
Signale bei den Förderrichtlinien erwarten.
tel, vor allem seitens des Staates, zufließen. Erste
Gästekommunikation im Wandel der Zeit .............................
Der HGV ist in 97 Ortschaften mit einer eigenen Gruppe vertreten, welche wertvolle Verbandsarbeit vor Ort leistet. Judith Rainer, Ortsobfrau in Sexten und Benjamin Raffeiner, Ortsobmann in Schnals, berichten von ihren Erfahrungen.
vom Land angekündigten Testpflicht für alle Sekto-
Auf jeden Fall werde ich mich massiv dafür ver-
Trends
Hoteliers und Gastwirte näher zusammenbringen ................... 32
ohne Wenn und Aber, dass die Impfkampagne mit
wenden, dass unserem Sektor weitere Fördermit-
27
Auch der Geschmackssinn ist lernfähig. So lässt sich der kulinarische Horizont trainieren und erweitern.
Die Begeisterung weitergeben .......... 12
liche Öffnungstermine. Deshalb erwarte ich mir
Fixkostenzuschuss ausgearbeitet.
Die Sinne trainieren ............................
25
Das neue „All in“-Leistungspaket ist gedacht für Gastlokale, Restaurants oder Umbauten von einzelnen Räumen und Hotelzimmern.
Der erfolgreiche Wettbewerb, mit dem historische Dorf- und Landgasthäuser, Hotels und Gastbetriebe prämiert werden, findet heuer bereits zum zwölften Mal statt.
Marktblick Produktneuheiten ........................ Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.
44-46
Kleinanzeiger Kleinanzeiger ...................................... Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.
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April 2021 HGV-Zeitung
AKTUELLES
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„Tourismus betrifft uns alle“
150 50 0
HGV-Kampagne zeigt auf, was der Tourismus für Wirtschaft und Beschäftigung bedeutet
Tourismus betrifft uns alle.
Tourismus betrifft uns alle.
tourismusbetrifftalle.hgv.it
tourismusbetrifftalle.hgv.it
Das Sujet für den Bereich Großhandel mit Lebensmitteln.
MONTAGE
FERTIGUNG
wird anhand der Bereiche • Kultur • Gastronomie • Nebenerwerb • Weinwirtschaft • Handwerk • Gärtnereien/Floristen • Einzelhandel • Großhandel für Lebensmittel aufgezeigt, wer vom Wohlergehen des Tourismus profitiert. Jeder Bereich wird mit einer prägnanten Zahl, einer Erklärung dazu und dem Claim „Tourismus betrifft uns alle“ vorgestellt. Die gewählten Farben der jeweiligen Sujets sind kräftige Signalfarben, schaffen Wiedererkennung und wer-
den so auch auf den Bannern, in den Social Media und auf einer eigenen Landingpage wiedergegeben. Die Kampagne erfolgt in zwei Schritten. Zunächst startet sie mit Printanzeigen in deutscher und italienischer Sprache in Tageszeitungen und diversen Bezirksmedien, darauf folgen Werbebanner und Posts auf Facebook und Instagram. Gleichzeitig wird zum Start eine Landingpage online gehen, wo der Interessierte weiterführende Daten und Fakten zur Rolle des Tourismus im Südtiroler Wirtschaftsgefüge und
als Arbeitgeber erhält. Im Sommer wird eine Testimonialkampagne folgen, wo Menschen bzw. Mitarbeiter aus den genannten Bereichen vorgestellt werden. Mit diesen werden Kurzvideos gedreht, welche dann im Web und auf Social Media gepostet werden. In spannenden Kurzstorys wird aufgezeigt, wie eng die jeweilige Branche mit dem Hotel- und Gastgewerbe verzahnt ist und welche Rolle beide Bereiche für das Wohlergehen, die Wertschöpfung und die Arbeitsplatzsicherung spielen. st tourismusbetrifftalle.hgv.it
SERVICE
Das Sujet für den Bereich Gastronomie. Landesausschuss des HGV haben deshalb entschieden, in einer Print- und Onlinekampagne aufzuzeigen, welche Bedeutung der Tourismus für das Land und seine Bevölkerung darstellt. Laut jüngster Eurac-Umfrage erkennen rund 70 Prozent der Befragten den Stellenwert des Tourismus für Südtirol. Die vom HGV lancierte Kampagne soll zur Steigerung der Tourismusgesinnung beitragen, indem plakativ dargestellt wird, wie und in welcher Form der Tourismus für wirtschaftliches Wohlergehen und Wertschöpfung in Südtirol sorgt. Um dies darzustellen,
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Foto: ©wisthaler.com
Foto: ©Andreas Marini
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* Quelle: WIFO
unterschiedliche Lebensmittel verarbeitet ein Gastbetrieb täglich. Rund 1.000 MitarbeiterInnen liefern pünktlich Nachschub.*
* Quelle: WIFO
Gastronomiebetriebe verköstigen GenießerInnen. 12.000 MitarbeiterInnen geben alles.*
BERATUNG
Die Initialzündung dieser Kampagne war der Zeitpunkt, als klar war, dass die Wintersaison 2020/2021 nicht mehr starten konnte und sich somit im Winter kein Gast in Südtirol aufhalten wird. Teilweise hatte man den Eindruck, dass dies die Bevölkerung nicht groß interessierte und mehr oder minder achselzuckend zur Kenntnis genommen wurde. Stattdessen fand eine Zäsur statt. „Seit Beginn des Wintertourismus in Südtirol ist es noch nie passiert, dass die Wintersaison nicht starten konnte, die Aufstiegsanlagen nicht in Betrieb gehen konnten, die Pisten zwar präpariert worden waren, aber nicht befahren werden konnten, die Skihütten geschlossen blieben, die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe in den Tälern und Dörfern pandemiebedingt geschlossen bleiben mussten oder in ihrer Tätigkeit stark eingeschränkt waren“, betont HGV-Präsident Manfred Pinzger. Das Präsidium und der
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PLANUNG
„Tourismus betrifft uns alle“ heißt der Claim einer neuen Kampagne, welche der HGV Anfang April gestartet hat und mit der die Bedeutung des Tourismus unterstrichen werden soll.
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4 HGV-Zeitung April 2021
AKTUELLES
Neue Bestimmungen bei Erweiterungen Urbanistik: Erweiterung gastgewerblicher Betriebe — was die Verordnung besagt Von Dr. Evelin Schieder
Gastgewerbliche Betriebe dürfen aufgrund der neuen Verordnung qualitativ erweitern. Im Zuge der Erweiterung dürfen jedoch keine zusätzlichen Gästebetten errichtet werden. Die Verordnung über die Erweiterung gastgewerblicher Betriebe vom 29. März 2021, Nr. 10, wurde kürzlich im Amtsblatt der Region veröffentlicht. Diese Übergangsverordnung findet für die Erweiterung von gastgewerblichen Betrieben bis zur Genehmigung des Landestourismusentwicklungskonzeptes Anwendung. Dieses soll aller Voraussicht nach innerhalb Herbst dieses Jahres von der Landesregierung genehmigt werden. Die Verordnung besagt, dass gastgewerbliche Be-
triebe qualitativ erweitern können. Im Zuge der Erweiterung dürfen jedoch keine zusätzlichen Gästebetten errichtet werden.
Wer darf erweitern? Die Erweiterung können gastgewerbliche Beherbergungsbetriebe in Anspruch nehmen, die am 1. Oktober 1997 rechtmäßig bestanden
Dr. Evelin Schieder, Leiterin der HGVRechtsabteilung
haben, auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt nicht die entsprechende Tätigkeit ausgeübt haben. Bisher mussten Beherbergungsbetriebe am 1. Januar 1988 bestanden haben. Weiterhin erweitert werden dürfen auch jene Gebäude, die am 1. Januar 1988 eine Privatzimmervermietungslizenz von Gästezimmern und möblierten Ferienwohnungen hatten oder eine Beherbergungstätigkeit mit den Voraussetzungen für die Einstufung in die Gastgewerbeordnung ausgeübt haben und spätestens bis zum 1. Januar 2000 als Beherbergungsbetriebe laut Gastgewerbeordnung eingestuft worden waren. Neu ist, dass Berggasthöfe, Ferienheime und Jugendherbergen von dieser Erweiterung ausgenommen sind. Ebenso von der Erweiterung ausgenommen sind jene gastgewerblichen Betriebe,
IMPFEN SCHÜTZT! Für dich. Für mich. Für uns.
die nach einer qualitativen oder quantitativen Erweiterung auch nur teilweise in eine andere Zweckbestimmung umgewidmet wurden. Weiterhin erweitern dürfen zudem gastgewerbliche Schank- und Speisebetriebe, die am 1. Januar 2000 rechtmäßig bestanden haben.
Grundlage für die Erweiterung Grundlage für die Erweiterung der Beherbergungsbetriebe ist die am 1. Oktober 1997 bzw. 30. April 2003, für jene Gebäude, welche am 1. Januar 1988 eine Privatzimmervermietungslizenz hatten und spätestens bis zum 1. Januar 2000 als Beherbergungsbetrieb eingestuft waren, dem Funktionsbereich Tourismus mitgeteilte Bettenzahl des Betriebes. Für den Fall, dass der Betrieb am 1. Oktober 1997 bzw. 30. April 2003 keine oder eine eingeschränkte Beherbergungstätigkeit ausgeübt hat bzw. keine Bettenmeldung vorliegt, werden die Betten aufgrund der letzten vorliegenden Bettenmeldung bzw. aufgrund einer Berechnung ermittelt.
Wo darf erweitert werden?
„Ich habe auf der Intensivstation auch junge Patienten intubieren müssen. Die Impfung schützt vor einem schweren Verlauf.“ Dr. Daniela Michelotto Fachärztin für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Covid-Intensivstation Krankenhaus Bruneck
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Das Landesgesetz Raum und Landschaft sieht vor, dass bestehende gastgewerbliche Betriebe innerhalb und außerhalb des Siedlungsgebietes erweitert werden dürfen. Die Erweiterung hat im Einklang mit der Landschaftsplanung zu erfolgen. Beherbergungsbetriebe sowie Speise- und Schankbetriebe dürfen bei einer Erweiterung der entsprechenden Gebäude bis zum Erreichen der maximal zulässigen Bruttofläche neues ober- oder unterirdisches Volumen errichten. Dabei kann von der Dichtevorschrift des Gemeindeplans Raum und Landschaft nach Ausschöpfung der Baudichte abgewichen werden. Neu ist, dass die übrigen in den geltenden Planungsinstrumenten enthaltenen Bauvorschriften, wie z. B. Gebäudehöhe, überbaute Fläche, Grenzabstand, Ge-
bäudeabstand, einzuhalten sind. Nach architektonischer, landschaftlicher und denkmalpflegerischer Bewertung kann die Erweiterung auch durch die Errichtung von Nebengebäuden auf der in den Planunterlagen grafisch dargestellten angrenzenden Zubehörsfläche erfolgen, auch in Abweichung von der Flächenwidmung. Neu ist, dass die Zubehörsfläche nun unter Anwendung der Baudichte von 0,6 Kubikmeter/Quadratmeter auf die am 1. Oktober 1997 bestehende Baumasse berechnet wird. Aus Gründen der Verkehrssicherheit kann bei öffentlichen Straßen eine Unter- oder Überführung vorgeschrieben werden.
Berechnung der Bruttofläche Als Maßeinheit gilt die Bruttofläche. Wie bisher wird die maximale zulässige Bruttofläche aufgrund des Erweiterungsindexes und der angestrebten Einstufung berechnet, indem der Erweiterungsindex mit den für die jeweils angestrebte Einstufung vorgesehenen Quadratmetern multipliziert wird. Betriebe mit mindestens drei Sternen können eine zusätzliche Bruttofläche errichten, die sich aus der Multiplikation des Erweiterungsindexes mit 22 Quadratmeter und bei Betrieben bis zu zwei Sternen mit 8 Quadratmeter ergibt. Neu ist, dass die im Bauantrag beantragte Einstufungsklasse bei einer Einstufung bis zu zwei Sternen höchstens drei Kategorien über der bestehenden Klasse liegen darf, bei einer Einstufung ab drei Sternen höchstens zwei Kategorien. Die Bruttoflächen beziehen sich auf den gesamten Nutzflächenbedarf des Betriebs; dazu zählen auch die Flächen für die Verabreichung von Speisen und Getränken, Terrassen eingeschlossen, für die Zubereitung und Lagerung von Speisen und Getränken, Konferenzräume, Wellnessräume und Hallenbad, Mitarbeiterunterkünfte und die Dienstwohnung. Die
April 2021 HGV-Zeitung
AKTUELLES
Dienstwohnung darf ein Gesamtausmaß von 160 Quadratmetern Nutzfläche nicht überschreiten. Nicht zur Bruttofläche zählen die unbedingt notwendigen technischen Räumlichkeiten, wie z. B. Technikräume für Schwimmbadtechnik, Saunatechnik oder Beauty, Heizräume, Technikräume für Aufzüge oder Belüftung usw. Zusätzlich zu diesen Bruttoflächen kann für je zwei Gästebetten ein Garagenplatz errichtet werden. Die Garagenplätze können um 20 Prozent für Mitarbeiterparkplätze erhöht werden. Voraussetzung für die Erteilung der Baugenehmigung für die Erweiterung ist wie bisher ein positives Gutachten des Funktionsbereiches Tourismus. Aus diesem muss hervorgehen, dass die baulichen Merkmale der im Bauantrag angegebenen Einstufungsklasse entsprechen.
Berechnung des Erweiterungsindex Bisher wurde der Erwei-
terungsindex für Beherbergungsbetriebe, die sich in touristisch entwickelten Gebieten, in touristisch stark entwickelten Gebieten und in den Städten Bozen, Brixen, Meran und Bruneck liegen, aufgrund unterschiedlicher Formeln berechnet. Für Betriebe, die in strukturschwachen Gebieten liegen, legte die Gemeinde mittels Verordnung den Erweiterungsindex fest. Neu ist, dass nun der Erweiterungsindex für Betriebe, die in touristisch entwickelten Gebieten, in den Städten Bozen, Brixen, Meran und Bruneck sowie in strukturschwachen Gebieten liegen, aufgrund derselben Formel berechnet wird.
Erweiterung von Schankund Speisebetrieben Speisebetriebe, die am 1. Januar 2000 bereits bestanden, können wie bisher erweitert werden. Die Anzahl der bestehenden Sitzplätze wird berechnet, indem die Nettofläche des bestehenden Speisesaales durch 1,2 dividiert wird.
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Für die so festgestellte Sitzplatzzahl kann eine Bruttofläche von fünf Quadratmetern pro Sitzplatz errichtet werden. Die Schankbetriebe, die am 1. Januar 2000 bereits bestanden, können im Ausmaß von 50 Prozent der bestehenden Bruttofläche erweitert werden. Für Schank- und Speisebetriebe, die bereits erweitert wurden, muss diese Erweiterung bei der Berechnung des Ausmaßes der nunmehr zulässigen Bruttofläche abgezogen werden. Zusätzlich können eine Dienstwohnung im Ausmaß von 110 Quadratmetern Nutzfläche und die laut Gesetz erforderlichen Garagenplätze errichtet werden. Die Dienstwohnung kann um 50 Quadratmeter Nutzfläche erhöht werden. Die sich daraus ergebende zusätzliche Fläche ist in den Bruttoflächen enthalten. Speisebetriebe können im Rahmen dieser Bruttofläche Mitarbeiterbetten im Ausmaß von einem Bett pro 25 Quadratmeter Nettofläche des Speisesaales errichten.
Regelung Campingplätze Bestehende Campingplätze können wie bisher auf dem Gelände pro Stellplatz für Sanitär- und Restaurationsanlagen sowie für Gemeinschaftseinrichtungen eine Bruttofläche von maximal 40 Quadratmetern errichten. Das Standardausmaß für einen Stellplatz beträgt maximal 150 Quadratmeter. Maximal zehn Pro-
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zent der Stellplätze können auch für Wohnmobilheime genutzt werden. Diese dürfen eine Fläche von maximal 40 Quadratmetern nicht überschreiten. Sie müssen ein funktionierendes Radsystem haben, dürfen nicht dauerhaft im Boden verankert sein und alle Anschlüsse an die technischen Netze und Zubehöreinrichtungen müssen jederzeit entfernt werden können.
Musterbauordnung Die Landesregierung hat die einheitliche Musterbauordnung beschlossen. Die Gemeinden haben nun bis zum 1. Juli 2021 Zeit, die Gemeindebauordnungen an die Musterbauordnung anzupassen. Neben einheitlichen Begriffsbestimmungen sind in dieser die Zusammensetzung, Organisation und Zuständigkeit der Gemeindekommission für Raum und Landschaft, der Sektion Bauwesen der Gemein-
dekommission für Raum und Landschaft und der Gemeindekommission für Landschaft geregelt. Die Musterbauordnung beinhaltet Bestimmungen zu den Baurechtstiteln, Bauverfahren und Baupflichten sowie technische Vorschriften zur Bauausführung, zum Schutz der Grünräume und der Umwelt, zur Gestaltung des Ortsbildes und Bestimmungen hinsichtlich der Hygiene- und Sanitärausstattungen von Gebäuden.
6 HGV-Zeitung April 2021
AKTUELLES
Rote Nelke als Symbol Tag der Arbeitgeber am 30. April — hds und HGV setzen Aktion in Südtirol um Am 1. Mai wird der „Tag der Arbeit“ gefeiert. Die Rolle der Unternehmerinnen und Unternehmer findet dabei kaum Beachtung. Deshalb rufen der hds und der HGV am 30. April erstmals in Südtirol den „Tag der Arbeitgeber“ aus. Ohne Unternehmer keine Arbeit. Nur Unternehmer sind ursächlich für Arbeit und Einkommen. Es gibt hier kein „Henne-EiProblem. Es gilt immer die Reihenfolge, dass zuerst eine Unternehmerin oder ein Unternehmer einen Betrieb gründet (oder in einen Betrieb investiert), erst dann folgen Arbeitsplätze und erst dann können Unternehmer und Mitarbeiter gemeinsam einen Betrieb erfolgreich entwickeln. Diese ursprüngliche Rolle des Unternehmers findet in der öffentlichen Diskussion nicht statt. Dafür gilt es jetzt, Bewusstsein zu schaffen. Es soll aufgezeigt werden, wer in Südtirol Arbeit, Einkommen und Wohlstand schafft. Die seit Jahren erfolgreiche Initiative Tag der Arbeitgeber“ der Wirtschaftskammer Österreich wird nun auch in Südtirol als
gemeinsame Initiative des hds – Handels- und Dienstleistungsverbands Südtirol sowie des HGV Fuß fassen.
Charmante Botschaft Die rote Nelke als Sujet der Initiative weist elegant darauf hin, dass es ohne Unternehmer selbst für die Gewerkschaften nicht viel zu feiern gäbe. „Die Botschaft soll nicht aggressiv und klassenkämpferisch wirken, sondern sie wird charmant und mit einem Augenzwinkern inszeniert – und soll damit die Wichtigkeit der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber hervorheben. Das Sujet präsentiert sich daher als Feiertags-Blumengruß mit obligater roter Nelke und der schlüssigen Frage: Was wäre der Tag der Arbeit ohne ArbeitGEBER?‘ Die Formulierung als Frage regt zum Nachdenken an“, erklären hds-Präsident Philipp Moser und HGV-Präsident Manfred Pinzger.
Südtiroler Unternehmertum Ziel ist es, dem Südtiroler Unternehmertum eine
Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeit30. April Am 1. Mai wird traditionell der „Tag der Arbeit“ gefeiert. Die für Wohlstand und Arbeitsplätze wesentliche Rolle der Südtiroler Unternehmerinnen und Unternehmer findet dabei – leider ebenso traditionell – keine oder kaum Beachtung. Aus diesem Grund ist es höchste Zeit, am 30. April, den „Tag der Arbeitgeber“ auszurufen. arbeitgeber.bz Eine gemeinsame Initiative von
Die Kampagne von hds und HGV: Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeitgeber? Foto: hds/HGV angemessene Bedeutung und Wertschätzung als Arbeitgeber in unserem Lebensraum zu verleihen. Al-
lein in den Sektoren Handel (Einzel- und Großhandel), Dienstleistungen sowie Hotellerie und Gastronomie be-
schäftigen über 27.000 Unternehmen in Südtirol 155.000 Menschen. Diese Würdigung gilt selbstverständlich auch für die zahlreichen mutigen Ein-Personen-Unternehmen, die einen besonders wichtigen Job geschaffen haben: ihren eigenen. Wenn man bedenkt, wie viele Familien und Haushalte damit zusammenhängen, dann steigt die Bedeutung dieser Zahl um ein Vielfaches. Händler, Dienstleister sowie Hoteliers und Gastronomen gehören zu den wichtigsten Arbeitgebern und Berufsausbildern vor Ort. So wird auch jungen Menschen eine wirtschaftliche Perspektive geboten. Doch nicht nur junge Menschen profitieren von den Arbeitsmöglichkeiten vor Ort. Mütter etwa haben die Möglichkeit, einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen, sich zu verwirklichen, und das mit den Pflichten des Familienlebens unter einen Hut zu bringen. Bis zum 30. April findet eine umfangreiche Printund Social-Media-Kampagne statt, welche Printanzeigen, großflächige Plakate, Radiospots, Testimonial-Videos und Posts in den Social Media enthaltet.
Weitere Entschädigung ist notwendig Tourismusvereine: Landtagsabgeordneter Helmut Tauber hat Beschlussantrag eingebracht Die Corona-Pandemie hat die gesamte Tourismuswirtschaft besonders hart getroffen. Nicht nur die einzelnen Betriebe, sondern auch die Tourismusvereine. Daher forderte Landtagsabgeordneter und HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber zusammen mit seinen Landtagskollegen Jasmin Ladurner, Gerd Lanz und Markus Vallazza in einem Beschlussantrag, zu prüfen, ob die Tourismusorganisationen für den Ausfall der Einnahmen durch die Gemeindeaufenthaltsabgabe Entschädigungen erhalten können. Seit Beginn der Pandemie galt und gilt es, die Mo-
Landtagsabgeordneter Helmut Tauber bilität der Bürgerinnen und Bürger einzuschränken, um so die Verbreitung des Virus zu verhindern. Diese Einschränkungen treffen naturgemäß den Tourismus besonders hart. „Es gab
in Südtirol seit dem Beginn der Pandemie weit über 200 behördlich bedingte Schließungstage für Tourismusbetriebe, weil die touristischen Reisen untersagt waren“, gibt Tauber zu bedenken. Neben den Hotels und Gastbetrieben sind davon natürlich auch die Tourismusorganisationen betroffen, weil sich diese auch über die Gemeindeaufenthaltsabgabe finanzieren. Da keine Gäste kommen konnten, fehlen den Tourismusorganisationen nun diese Einnahmen. Für die Monate März, April und Mai 2020 erhielten die betroffenen Tourismusorganisationen Zuschüsse durch die Lan-
desregierung als Ausgleich für die entgangenen Einnahmen. Anspruch auf diese Zuschüsse hatten jene Organisationen, die im Verzeichnis der Tourismusorganisationen eingetragen sind und eine Mindereinnahme der Gemeindeaufenthaltsabgabe im Ausmaß von mindestens 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vorweisen konnten. „Diese Zuschüsse waren sehr hilfreich zur Aufrechterhaltung der Informationsleistung vor Ort. Deshalb danke ich auch Tourismuslandesrat Arnold Schuler für die Bereitstellung dieser Zuschüsse“, sagt Tauber. Durch den Ausfall der Tourismussaison vom
Spätherbst 2020, über den Winter 2020/21 bis zum Frühjahr 2021 brauchen die Tourismusorganisationen vor Ort nun erneut schnelle finanzielle Hilfen, um ihre Aufgaben weiter erfüllen zu können. „Gerade nach der schweren Zeit des vergangenen Jahres und der letzten Monate braucht die Tourismuswirtschaft funktionierende Tourismusorganisationen vor Ort, die für die Wiedereröffnung und die Zeit danach gut gerüstet sind. Dafür brauchen diese die Unterstützung des Landes“, sind die SVP-Abgeordneten überzeugt und haben deshalb diesen Beschlussantrag eingereicht.
8 HGV-Zeitung April 2021
AKTUELLES
Weiterer Aufschub wird gewährt Brandschutz: Neue Termine für die Anpassung an die Brandschutzbestimmungen Der Termin für die Anpassung an die Brandschutzbestimmungen bestehender Beherbergungsbetriebe und Schutzhütten mit mehr als 25 Betten, welche noch nicht über eine brandschutztechnische Abnahme verfügen (collaudo), ist der 31. Dezember 2022 bzw. der 31. Dezember 2023. Diese Fristverlängerung konnte durch Unterstützung der Südtiroler Parlamentarier im Zuge der Gesetztesumwandlung des Dekrets „Milleproroghe“ erzielt werden. „Durch diesen erneuten Aufschub für die Anpassung an die Brandschutzbestim-
mungen erhalten nun viele Betriebe mehr Zeit, um besonders in dieser schwierigen Zeit die zum Teil sehr aufwendigen baulichen Anpassungsarbeiten durchzuführen. Der HGV dankt den Südtiroler Parlamentariern für ihre Unterstützung“, betont HGV-Präsident Manfred Pinzger.
Voraussetzung und weiteres Vorgehen Die Voraussetzung, damit ein Beherbergungsbetrieb mit mehr als 25 Betten die Fristverlängerung für die Anpassung an die Brandschutzbestimmungen in Anspruch nehmen kann, ist, dass bis zum 31. Dezem-
Neue HGV-Mitglieder Aldein Pöder Isabella Laner Alm
Pfitsch Braunhofer Lydia Bar Harmony
Bruneck Irschara Christian Restaurant Rischon
Sand in Taufers Oberheinricher Gerd Bar Hugo von Taufers
Graun Ladurner Elin Rescher Alm
Sexten Innerkofler Franziska Gasthof Panorama
Kaltern Tomio Ira Café Trude
Toso Federico Garni Cimadodici
Mals Vinschger Sozialgenossenschaft Finka Hostel
Tirol Pircher Christoph Interessentschaft Spronser Alpe
IHR BETRIEB IST GUT UNTERWEGS. ABER AUCH SANFT? www.oekoinstitut.it
ber 2012 bei der ehemaligen Landesabteilung für Brandund Zivilschutz, inzwischen Agentur für Bevölkerungsschutz, ein Plan zur Anpassung an die Brandschutzbestimmungen eingereicht wurde. Damit nun die Fristverlängerung bis zum 31. Dezember 2022 gewährt werden kann, müssen bis zum 30. Juni 2021 Erklärungen bei der zuständigen Gemeinde hinterlegt werden, die von dem Betreiber und von einem von ihm beauftragten Techniker zu unterzeichnen sind. Aus diesen Erklärungen muss unter anderem hervorgehen, dass mindestens vier vom Gesetz vorgeschriebene technische Vorschriften erfüllt sind. Dies
gilt nicht für jene, welche die entsprechenden Erklärungen bereits bei der Gemeinde hinterlegt haben. Innerhalb 31. Dezember 2022 müssen die erforderlichen baulichen Maßnahmen abgeschlossen werden und die Brandschutzabnahme (collaudo) muss durchgeführt werden.
Regelung für die Schutzhütten Schutzhütten mit mehr als 25 Schlafplätzen, die bis zum 1. November 2015 bei der Agentur für Bevölkerungsschutz einen Plan zur Anpassung an die Brandschutzbestimmungen eingereicht haben, müssen die
genannten Erklärungen bis zum 31. Dezember 2021 bei der zuständigen Gemeinde hinterlegen und die Anpassungsarbeiten bis zum 31. Dezember 2023 durchführen. Auch hier brauchen jene Schutzhütten, die die entsprechenden Erklärungen bereits bei der Gemeinde hinterlegt haben, diese nicht nochmals vorzulegen. Die Vorlagen für diese Erklärungen stehen auf der HGV-Website zur Verfügung. Weitere Informationen erteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it
„insriGer“ — der SüdtirolerGasthaus-Wein Südtiroler Gasthaus serviert einen St. Magdalener In den Jahren 2012 und 2013 hat die Kooperationsgruppe Südtiroler Gasthaus als eigenen Gasthaus-Wein einen Vernatsch mit dem Namen „Vernazer“ in den Mitgliedsbetrieben angeboten. Seit Juni 2015 verfügt die Gruppe Südtiroler Gasthaus über einen Rotwein mit dem Namen „insriGer“, welcher das ganze Jahr über genossen werden kann. Gekürt wird der Südtiroler-Gasthaus-Wein durch eine eigene Ausschreibung, welche alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit dem Konsortium Südtirol Wein stattfindet und an welcher sich Südtirols Weinproduzenten beteiligen können. „Wer wissen möchte, wie unser Land wirklich tickt, sollte seine Recherche im Gasthaus beginnen. Bei einem guten Glas Südtiroler Wein lernt man hier Menschen kennen, kommt ins Gespräch, tauscht sich aus. Kein Wunder also, dass die Wirtshauskultur mit ihrer langen Tradition immer noch zu unserem Alltag gehört und unser Wein ein wichtiger Teil dieser Tradi-
tion ist – und ein wichtiger Teil des Lebensgefühls, das unser Land prägt und so besonders macht“, erklärt Eduard Bernhart, Direktor des Konsortiums Südtirol Wein. Alle eingereichten Weine werden von einer hochkarätigen Jury aus Vertretern der Sommeliervereinigung Südtirol, des Konsortiums Südtirol Wein und einiger Wirte der Gruppe Südtiroler Gasthaus blind verkostet und anschließend wird der Siegerwein gekürt.
Idealer Begleiter von Südtiroler Gerichten Der Wein wird momentan exklusiv für die Gruppe vom Weingut Griesbauerhof in Bozen/Rentsch abgefüllt. Es handelt sich um einen St. Magdalener, welcher wunderbar mit den Südtiroler-Gasthaus-Gerichten harmoniert. Er besitzt eine schöne Trinkigkeit, besticht mit seiner Frische und Farbe und die weichen Tannine machen ihn ausgeglichen. Der St. Magdalener „insriGer“ passt hervorragend zu typischen Südtiroler Ge-
insriGer – der Wein der Gruppe Südtiroler Gasthaus. richten, aber auch zur klassischen Marende. Somit ist er ein idealer Begleiter der Gerichte, welche die Mitgliedsbetriebe der Gruppe Südtiroler Gasthaus auf ihren Speisekarten anbieten. Weitere Infos zum Gasthaus-Wein finden sich auf der Website der Gruppe. ap www.gasthaus.it
April 2021 HGV-Zeitung
AKTUELLES
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#Lichtblicke machen Lust auf Urlaub IDM Südtirol startet Kampagne, um neue Gäste zu begeistern und Fans zu aktivieren Mit einem neuen, frischen Ansatz will IDM Südtirol positive Ausblicke auf den Frühsommer in Südtirol geben und Lust auf den nächsten Urlaub in Südtirol machen. Der Name sagt es schon: Mit der Kampagne #Lichtblicke will IDM die Chance nutzen, Südtirol als Region voller schöner und optimistischer Momente zu kommunizieren. Dabei wird der Dialog mit Südtirols Stammgästen, aber auch mit potenziellen neuen Gästen gesucht. Erreichen will man das mit frischen, neuen Bildern, die von Social-Media-Usern selbst kreiert wurden. Sie zeigen in der Kampagne #Lichtblicke alles, wonach sich die Menschen nach dem langen Corona-Winter sehnen: einen Frühsommer mit viel Sonne und Wärme, wunderschöne Landschaften mit viel Natur, herzliche Gastfreundschaft, wirkliche Erholung und hohe Lebensqualität. Gepostet werden sollen persönliche Highlights und Genussmomente, Einblicke in die Südtiroler Genusswelt oder Südtiroler Geheimtipps für den Frühsommer. Die Kampagne #Lichtblicke macht die Südtiroler Gastgeber und Influencer zu Botschaftern des
Die Kampagne #Lichtblicke von IDM Südtirol. Foto: Meran/ Nicho de Blasio
Südtiroler Frühlings. „Wir gehen damit ausnahmsweise weg von der klassischen Werbebildsprache hin zu authentischen, usergenerierten Bildern und sind überzeugt, dass die Zielgruppen diesen Mut belohnen werden“, so Wolfang Töchterle, Director Marketing bei IDM.
Zu Südtirol-Urlaub animieren Zentrales Element aller Bilder sollen die Komponenten Sonne und Licht sein, die für eine positive
Stimmung sorgen und Wärme, Nähe und Energie vermitteln. Eine digitale Toolbox, die IDM bereitstellt, erlaubt es den Südtiroler Gastgebern, auf vorgefertigte Inhalte zurückzugreifen, sodass die Kommunikation gut gelingt: Geboten werden Fotos, Videos und Posts sowie offene Grafikdateien. In einem Handbuch gibt es zudem Tipps und Ideen, und in einem virtuellen Fotostudio können Fortgeschrittene ihre eigenen Fotos kreativ gestalten und an Social-Media-Formate anpassen. Wer mitmacht, profitiert
von der Reichweite des gemeinsamen Hashtags und bekommt so große Sichtbarkeit. Ausgewählte Beiträge erhalten eine zusätzliche Bühne auf der in www. suedtirol.info integrierten Social Wall. An diese Dialogphase schließt die zweite Phase der Kampagne an: die Aktivierungskampagne, die über alle Medienkanäle geschaltet wird. Diese Phase der Kampagne soll die Menschen konkret zur Ferienplanung und zum Buchen eines Urlaubs in Südtirol animieren. Dabei bedient sich die Kampagne bei jenem
Bildmaterial, das Storytelling-Profis und Influencer in der ersten Phase kreiert haben, und schlägt somit die Brücke zur ersten Phase. Diese zweite Phase der Kampagne wird erst dann aktiviert, wenn es konkrete Ankündigungen im Hinblick auf die Reisefreiheit vonseiten der Politik in den Herkunftsmärkten gibt. Lanciert wird die Kampagne in den Kernmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien sowie in Belgien und den Niederlanden. www.suedtirol.info
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10 HGV-Zeitung April 2021
FÜR DIE GASTWIRTIN
Kleider machen Leute Mode: Fashion-Profi Irene Moschén aus Bozen im Interview mit der HGV-Zeitung Die Bozner Boutique-Besitzerin und Trendsetterin Irene Moschén kennt alle wichtigen Modetrends für 2021. Im Interview mit der HGV-Zeitung spricht sie über ihre Liebe zur Mode und darüber, was die richtige Kleiderwahl bei ihrer Trägerin bewirken kann. Frau Moschén, wie wurde Ihr Interesse für Mode geweckt? Moschén: Meine Liebe für Kleider, Formen und Farben hatte ich schon als Kind. Die tiefgründige und ausgezeichnete Ausbildung bei Oberrauch Zitt hat mir gezeigt, dass der Modebereich meine Berufung, mein Leben ist. Dass ich Unternehmerin geworden bin, war dann eher ein Zufall. Mein Vater, Konditormeister Ivo Moschén, hat mir nach seiner Pensionierung das Geschäft überlassen mit der Botschaft: „Mach etwas Gscheites draus.“ Und so habe ich mit einer kleinen Boutique in der Franziskanergasse in Bozen angefangen. Wie entstehen Trends in der Modebranche? Die Trendentwicklung hat sich im digitalen Zeitalter der sozialen Medien radikal geändert. Früher haben Mo-
dehäuser einen bestimmten Stil, bestimmte Kombinationen, Tragevarianten in mühevoller Arbeit lanciert. Heute gibt es multinationale Konzerne, die mit einer Tausendschaft an sogenannten Designern wie Spürnasen in den verschiedenen Fachgeschäften herumspitzeln und dann in Windeseile ein paar modische Hotspots setzen. Die knallharte Knochenarbeit, neue modische Varianten, Fragmente, Looks zu entwickeln und zu produzieren, zollt der Design-Kopierwut ihren Tribut. Gut bezahlte Influencer und Produktplatzierung in den verschiedenen Medien, tun dann das ihrige. Was möchten Sie Frauen mit Ihrer Mode vermitteln? Ein Lebensgefühl. Selbstbewusstsein. Freude. Anerkennung. Es ist ein elegantes Zusammenspiel, in dem das Ganze viel mehr als die Summe seiner Teile ist. Es sind nicht der schicke Blazer und die lässige Hose, die den Frauen Freude bereiten. Es sind das Aussehen, die Ausstrahlung, die durch die richtige Kombination die Persönlichkeit der Frau zur Geltung bringen. Es heißt „Kleider machen Leute.“ Bringt das richtige
Kleidungsstück die Persönlichkeit zur Geltung oder ist es vielmehr die Persönlichkeit der Trägerin, die ein Kleidungsstück zum Leben erweckt? Auch hier gibt es eine Wechselwirkung zwischen modischem Subjekt und Objekt. Es kann vorkommen, dass ein eleganter, hochwertiger Mantel die Individualität einer Frau überhaupt nicht zum Ausdruck bringt. An einer anderen Frau hingegen absolut „authentisch“ und echt wirkt. Es ist unsere Aufgabe als Modeberaterinnen, zu verstehen und umzusetzen, wie Kleider Leute machen, bzw. welche Farbund Schnittkombinationen es braucht, um die Persönlichkeit der Trägerin zu unterstreichen. In diesem Sinne machen Kleider Leute; und die Kleider leben durch die Leute. In Ihren Boutiquen findet man bunte Farben und ausgefallene Stilmixe. Sollten sich Frauen modisch mehr zutrauen? Die Farben sind das Markenzeichen von Moiré; der gute, ausgefallene, extravagante Stilmix das Erfolgsrezept. Frauen haben sich immer schon viel zugetraut. Nicht immer waren sie modisch so frei, wie wir
Modeexpertin Irene Moschén es heute sein können, aber der Variantenreichtum war meistens gegeben. Die augenblickliche Situation mit Homeworking und das Fehlen von festlichen Anlässen lassen die Bekleidungskultur verkümmern. Aber es wird sich wieder ändern, davon bin ich überzeugt. Und dann werden Frauen noch begeisterter und mit noch mehr Freude Farben und Formen tragen. Color Blocking, das Kombinieren gegensätzlicher Farben, gehört zu den heißesten Trends in der Mode und ist niemals „out of fashion“. Was sollte man dabei beachten? Color Blocking gehört für Moiré seit jeher zum Standardkriterium und modischen Basiswerkzeug. Es gibt dann saisonale Verläu-
fe, die den Trend verstärken. Speziell heuer werden Pink, Gelb, Orange und Rot extrem und unorthodox miteinander gemixt. Blau, Grün und Mint werden als Farbverstärker ergänzt. Aber aufgepasst: Es dominiert nicht nur das knallbunte Oeuvre; auch die monochromen Themen, z. B. alles in Weiß, Creme, Camel bis Cognac, schaffen moderne und trendige Outfits. Welche Mode-Trends gibt es in diesem Frühjahr und Sommer? Die Blütenpracht dominiert bei der heurigen Frühjahrsund Sommerkollektion. Flowerprints, grafische Prints, Painting-Deko auf Blusen, Kleidern und Röcken schaffen eine romantische, farben- und formenprächtige Modelandschaft. Aus gegebenem Anlass ist natürlich auch lässige, „cosy and pretty“ Homeware im Trend. Im Homeworking eignen sich lustige Hoodies und der komplette Jogging-Style in kräftigen Farben. Wichtig ist es mir noch zu betonen, dass schöne Mode nicht für die grazilen Models der Laufstege gedacht ist, sondern für Menschen im Alltag mit unterschiedlichem Körperbau und jeglihb cher Größe.
Ein Lächeln ist das wichtigste Kleidungsstück Expertentipp von Farb- und Stilberaterin Martha Erlacher „Vielen Menschen ist nicht bewusst, welch großen Einfluss das äußere Erscheinungsbild auf ihr Umfeld haben kann, und dass es für eine selbstsichere Ausstrahlung sorgt. Ebenso wie die meisten Menschen unterschätzen, welch ein Potenzial sie verschenken, wenn sie nicht das Maximum aus ihrem Auftreten und der optischen Darstellung ihrer Person herausholen“, ist Farb- und Stilberaterin Martha Erlacher überzeugt. Es gibt diese Menschen, die es einfach können: sich perfekt inszenieren, indem sie sich ein rundum per-
fektes Äußeres kreieren. „Wie machen diese Frauen oder Männer das bloß“, fragt sich beim Anblick eines solch vollendeten Auftritts der eine oder die andere mit Sicherheit. Doch die Antwort lautet nicht: „Sie ist eben von Natur aus wunderschön.“ Und auch nicht: „Er kann es einfach – es wurde ihm in die Wiege gelegt.“ Sondern vermutlich vielmehr: „Diese Person hat Stil“ oder „Er oder sie hat in Sachen Farb- und Stilberatung einen guten Ratgeber.“ Aber welcher Stil passt zu welcher Person? Welche Farben und Stoffe schmei-
Martha Erlacher, Farb- und Stilberaterin cheln und welche sollte man besser meiden? Spiegelt die Kleidung, die man trägt oder die man bevorzugt, die Persönlichkeit wider? Zeigt
man, was in einem steckt? Die adäquate Farbe lasse die Augen und den Teint strahlen. Wer seinen individuellen Farbtyp kenne, könne gezielt Kleidung, Haarfarbe, Make-up-Töne und passende Accessoires auswählen und damit Fehlkäufe vermeiden. Der richtige Kleidungsstil sollte die eigene Körpergröße, Figur und Gesichtsform positiv unterstreichen und nicht so gut gelungene Proportionen durch Gegensätze kaschieren, rät Erlacher. Die Kleidung sollte die Philosophie des Hauses unterstreichen. Ein Mix aus
Eleganz und Casual, farblich abgestimmt; z. B. Hosenanzug mit Sneakers, lässige Hose mit Seidenbluse, ein Kleid, welches die Persönlichkeit unterstreicht. Zudem sollte die Kleidung immer von oben heller nach unten dunkler getragen werden. Nicht mehr als drei Farben; einfarbig lasse einen schlank und größer aussehen. Der Blusenkragen dürfe je nach Halslänge spitz oder rund sein. Ein V-Ausschnitt oder ein großer runder Ausschnitt würden den Hals verlängern und die Brüste verhb kleinern.
April 2021 HGV-Zeitung
FÜR DIE GASTWIRTIN
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Fokus auf das Positive legen Online-Workshop zum Thema Resilienz — Inputs von Referentin Barbara Zisser Anlässlich des Tages der Frau am 8. März organisierte die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen einen kostenlosen Online-Workshop zum Thema Resilienz. Knapp 50 Gastwirtinnen nutzten die Gelegenheit und bekamen von Gastwirtin und Resilienztrainerin Barbara Zisser wertvolle Inputs. In der Begrüßung versprach Helene Benedikter vom Ausschuss der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen: „Es ist momentan keine leichte Zeit, aber es werden wieder bessere Zeiten kommen. Sobald es möglich ist, werden wir wieder eine schöne Veranstaltung für die Gastwirtinnen organisieren, denn wir sehnen uns alle nach einem Zusammenkommen.“ In diesem Sinne forderte
auch die Referentin Barbara Zisser die Teilnehmerinnen auf, ihren Fokus auf die Zukunft, auf das Positive zu legen. Die Bozner Gastwirtin weiß, wovon sie spricht, wurde ihr Familienbetrieb Anfang Januar doch von einem Felssturz vollständig zerstört. „Wenn Schwierigkeiten auftauchen, haben wir grundsätzlich immer drei Möglichkeiten: Wir können daran zerbrechen, wir können verbittert werden und in die Opferrolle gehen, oder wir können eben Resilienz entwickeln. Jeder Mensch hat das Potenzial dazu, die Frage ist nur, ob wir es nutzen oder nicht“, so Zisser. Gerade in der aktuellen Krise könne Resilienz trainiert werden. Denn jetzt komme es darauf an, gelassen zu bleiben und an sich und seine Fähigkeiten zu glauben, optimistisch zu
Referentin Barbara Zisser gab den Teilnehmerinnen wertvolle Tipps. sein, den Fokus auf Ressourcen, statt auf Defizite zu richten, eine Sinnhaftigkeit auch in äußerst schwierigen Situationen zu finden, diese nicht zu umgehen, sondern sie zu meistern und an ihnen zu wachsen. Anhand von sieben Säulen lasse sich die Resilienz stärken: Optimismus, Akzeptanz der unveränderbaren Dinge, lösungsorientiertes
Denken (worin Gastwirtinnen bereits Meisterinnen seien), die Opferrolle verlassen, Verantwortung übernehmen, Netzwerkorientierung und Zukunftsplanung. „Gerade in Krisenzeiten sind viel Verständnis und Fürsorge für den eigenen Energiehaushalt wichtig“, betont Zisser. Hier gelte es, Achtsamkeit für die eigenen Bedürfnisse zu entwi-
ckeln und sich bewusst zu machen, welche die eigenen Energiespender und Energieräuber seien. Was tut mir gut, was kostet mich Kraft? Durch Achtsamkeit, den Mut, neue Dinge auszuprobieren, Dankbarkeit, Wertschätzung und Zeit für sich allein könne jede die eigene Widerstandsfähigkeit stärken, ist Barbara Zisser se überzeugt.
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12 HGV-Zeitung April 2021
AKTUELLES
Die Begeisterung weitergeben Meisterausbildung im Service — der nächste Vorbereitungskurs beginnt Mitte August Der Meisterbrief ist der wichtigste Fortbildungsabschluss im Handwerk und Gastgewerbe. Was viele nicht wissen, ist, dass der Meisterkurs sehr viel mehr bietet als die Vermittlung fachspezifischer Kompetenz. Vor allem die Ausbildungsteile Berufspädagogik und Mitarbeiterführung waren für Ulrike Eydner, Serviceleiterin im Hotel Erika, Dorf Tirol, und Julia Innerhofer, Service-Fachlehrerin an der Hotelfachschule Bruneck, wichtige Meilensteine für ihre berufliche Praxis. Denn über den Meisterkurs erwirbt man auch die Berechtigung, Lehrlinge auszubilden. „Der Teil Berufspädagogik hatte viele interessante Aspekte, welche man danach sehr gut in die Praxis umsetzen konnte. Wie gehe
ich mit Lehrlingen um, wie erleichtere ich ihnen den Einstieg in den Betrieb und ins Team? Das sind natürlich auch alles Inhalte, die man auf jeden neuen Mitarbeiter im Betrieb anwenden kann“, findet Eydner. In den parallel laufenden Teilen Fachtheorie und Fachpraxis konnte sie beim Filetieren von Fisch, beim Tranchieren von Fleisch oder beim Flambieren verschiedener Gerichte viel Vergessenes auffrischen. „In der Arbeit mit Lehrlingen ist es wichtig, diese Dinge abrufbereit zu haben“, betont Eydner. Für Innerhofer war die Ausbildung zur Restaurant- und Barmeisterin Voraussetzung für die schulische Lehrtätigkeit im Service. „Mir liegt die Arbeit mit jungen Menschen sehr am Herzen. Ich wünsche mir, dass das Berufsbild Servicefachkraft mehr Aner-
Meinen Beruf als Serviceleiterin sehe ich eher als Berufung, und ich mache ihn mit großer Passion.
Ich würde mir wünschen, dass in Südtirol noch mehr auf Qualität gesetzt wird.
Serviceleiterin Ulrike Eydner
Service-Fachlehrerin Julia Innerhofer
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kennung bekommt und dass ich es schaffe, immer mehr Jugendliche für diesen Beruf zu begeistern und ihnen klarzumachen, welch wichtigen Job sie als Servicemitarbeiterinnen und -mitarbeiter erfüllen. Die Branche ist so vielfältig und spannend zugleich. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und ihnen stehen alle Türen offen“, ist Innerhofer überzeugt. Nur müsse man jungen Menschen manchmal mehr Verantwortung übergeben und Vertrauen schenken, denn sie würden großen Wert auf das Zwischenmenschliche legen, das mache ein gutes motiviertes Team auch aus. Und man darf die Zukunft nicht aus dem Blick verlieren. „Die Corona-Krise hat den Tourismussektor sehr hart getroffen und auch die Angestellten im Gastgewerbe. Trotz allem würde ich jetzt dem Gastgewerbe nicht den Rücken zukehren und mir in einer anderen Branche etwas suchen. Meinen Beruf sehe ich eher als Berufung, und ich mache ihn mit großer Passion. Es ist für mich schwer vorstellbar, etwas anderes zu machen“, lautet Eydners Plädoyer für ihren Beruf. Auch Service-Fachlehrerin Julia Innerhofer betont, warum gerade jetzt und in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte wichtig sind: „Ich würde mir wünschen, dass nach der Corona-Krise in Südtirol noch mehr auf Qualität gesetzt wird. Dass sich alle Gäste mehr Zeit zum Genießen nehmen und die Wertschätzung steigt.
Die Meisterausbildung im Service ist eine Investition in die Zukunft. Foto: Armin Terzer
Wir haben hier in Südtirol so viel Potenzial und auch die dafür benötigten Fachkräfte.“
Meister bringt zahlreiche Vorteile In den Meisterkursen für Restaurant und Bar werden Fachtheorie und Fachpraxis in mehreren Modulen vermittelt. Die Theorie-Module umfassen den Restaurant-Service und die Kommunikation mit dem Gast, Weine, Bar-Service, Speisen sowie Veranstaltungen in der Gastronomie. Die Praxis-Module sind Bar-Service, Demonstrationsverkauf, Dekoration und Kartengestaltung sowie Restaurant-Service. Für Unternehmens- sowie Mitarbeiterführung und Lehrlingsausbildung sind allgemeine Vorbereitungskurse mit Prüfung vorgesehen. Die Meisterausbildung ist kein Spaziergang, darin sind sich die Absolventinnen und Absolventen einig. Die Vorteile sind es jedoch wert: Wer seinen Meister macht, erwirbt einen wichtigen Vorsprung an Wissen und Können. Neben
der fachspezifischen Kompetenz erlernt man in der Meisterausbildung auch das Know-how, um ein eigenes Unternehmen zu leiten. Angestellte mit Meistertitel sind gefragte Fachkräfte und können eine Führungsposition übernehmen. Aber auch in Sachen Wirtschaftsförderung gibt es für Meisterinnen und Meister Vorteile: Selbstständig arbeitende Meister erhalten vom Land einen Zuschlag von fünf Prozent bei materiellen Investitionen. Dasselbe gilt für Betriebe, in denen 30 Prozent der Mitarbeiter Meister sind.
Vorbereitungskurs für Prüfung Der nächste Vorbereitungskurs für die Prüfung für Restaurant- und Barmeister beginnt Mitte August. Am 3. Mai gibt es eine Informationsveranstaltung für potenziell Interessierte. Infos und Anmeldung bei Michael Lochmann im Amt für Lehrlingswesen und Meisse terausbildung. www.provinz.bz.it/meister Tel. 0471 416 984
April 2021 HGV-Zeitung
AKTUELLES
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Damit aus Gästen Fans werden Gastlichkeit in Südtirol: Online-Lehrgang in Zusammenarbeit mit dem HGV Die Qualität der Dienstleistung, also die Service Excellence, ist entscheidend, ob Gäste wiederkehren – oder eben nicht. Somit ist die Service-Kultur eines Unternehmens ein marktentscheidender Faktor, auch ökonomisch. Aus diesem Grund bietet Gastlichkeit in Südtirol in Zusammenarbeit mit der HGV-Weiterbildung einen Online-Lehrgang für Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte der Hotellerie und Gastronomie. Es geht darum, die eigene Dienstleistung aus der Sicht der Gäste zu betrachten und die Servicequalität durch effiziente und gastorientierte Abläufe kontinuierlich zu verbessern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten in Form von Projektarbeiten konkrete Umsetzungspläne
Referent Jürgen Stadelmann für den Einsatz der Servicekomponenten im eigenen Betrieb. Der Lehrgang wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein Gastlichkeit in Südtirol konzipiert und 2020 bereits erfolgreich durchgeführt. Nun wird der Lehrgang als Online-Version angeboten. Im ersten Teil des Lehrgangs ermitteln die Teilnehmenden anhand einer
Checkliste den jeweiligen Servicegrad ihres Unternehmens. Lücken und mögliche Stolpersteine auf dem Weg zur Service Excellence können mit dieser Standortbestimmung erkannt und passgenaue Maßnahmen erarbeitet werden. Dabei geht es um die Rolle der Führungskraft im Dienstleistungsprozess und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Servicebotschafter. „Service ist nicht einfach vorhanden oder wird einmal aufgebaut. Exzellente Qualität muss ständig weiterentwickelt werden. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess muss angestoßen werden, um die Nachhaltigkeit im Prozess zu gewährleisten. Es bedarf laufender Zieldefinitionen, Überwachungen und Entwicklungen“, weiß der Referent Jürgen Stadelmann. Er zeigt den Teilnehmerin-
nen und Teilnehmern daher Methoden für ein effizientes Qualitäts-Controlling. Es geht aber auch darum, exzellente Qualität im Alltag umzusetzen und an allen Stellen richtig zu kommunizieren, egal ob im laufenden Service, im Fall einer Beschwerde oder beim Umgang mit schwierigen Gästen. „In einer der persönlichsten Branchen der Welt ist kein Tag gleich, jedoch wird Service Excellence in jeder
Information und Anmeldung Kursnummer: 56 Datum: Freitag, 7. Mai, Mittwoch, 12. Mai, Mittwoch, 19. Mai, Donnerstag, 20. Mai, Mittwoch, 26. Mai 2021 Prüfung: 16. Juni 2021 Dauer: jeweils 9 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 17 Uhr Kursgebühr: 1.084 Euro zzgl. 22 % MwSt. STK-Gebühr: 542 Euro zzgl. 22 % MwSt. Anmeldung: HGV-Weiterbildung, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it, www.hgv.it
DER FISCH FÜR DIE GEHOBENE GASTRONOMIE Fish For Chef ist die neue Eigenmarke von Wörndle Interservice für Fisch von bester Qualität für die besondere Küche. Unter anderem Krebstiere und Weichtiere aus dem Mittelmeer, die an Bord von ausgerüsteten Fischerbooten verarbeitet und gefroren werden, sorgfältig sortiert und in konstanter Qualität. Perfekt für die Zubereitung exquisiter Gerichte. www.granchefpremiumfood.it
Minute erwartet“, weiß Jürgen Stadelmann und fügt hinzu: „Nach diesem Seminar können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer exzellenten Service mühelos in den Betriebsalltag integrieren.“ Bei der Abschlussprüfung präsentieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließlich ihre Projektarbeiten mit den Implementierungsvorschlägen für den eigenen Betrieb. se
14 HGV-Zeitung April 2021
AKTUELLES
Die Rolle des Ausbilders ernst nehmen Gastlichkeit in Südtirol: Auch in Krisenzeiten Perspektiven bieten Eigentlich war für Herbst die Weltmeisterschaft der Berufe in Shanghai geplant. Und eigentlich sollte jetzt bereits das Training der Kandidaten auf Hochtouren laufen. Eigentlich. Die WorldSkills wurden jedoch Corona bedingt auf Oktober 2022 verschoben. Doch was ist mit den Siegerkandidaten, die sich im Herbst 2020 bei der Landesmeisterschaft der Berufe WorldSkills Italy für ein weiterführendes Training qualifiziert haben? Die Betriebe sind geschlossen, eine Ausbildung bei Cheftrainer Matteo Lattanzi ist derzeit nicht möglich. Also alles auf Eis legen und ein Jahr aussetzen? Dann schon lieber ein Plan B. „Die Jugendlichen gehören zu den großen Verlierern in der Corona-Krise. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten haben bei der Landesmeisterschaft alles gegeben und hatten große Pläne für die Zukunft. Wir wollten nicht zulassen, dass sie durch erzwungenen Stillstand ihre Motivation und ihre positive Energie verlieren“, so WorldSkills Chief Expert und Vorsitzender von Gastlichkeit in Südtirol, Matteo Lattanzi. „Aber in der Not wird man erfinderisch. So entstand die Idee eines Trainings über WhatsApp. Die Erstplatzierten der Landesmeisterschaft erhalten monatlich Aufgabenstellun-
In Zukunft werden gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtiger denn je sein. WorldSkills Chief Expert, Matteo Lattanzi
Trotz Krise sind sich die Siegerkandidaten der WorldSkills Italy einig, dass ihre Zukunft im Gastgewerbe ist. Foto: Armin Terzer
gen, die sie selbstständig angehen und deren Ergebnis sie anhand von Fotos und Videos dokumentieren. Bei Fragen können sie sich jederzeit melden und erhalten von mir Feedback zu den gelösten Aufgaben“, sagt Lattanzi. Klare Aufgabenstellungen mit Termin- und Zielvorgaben helfen, den Alltag zu strukturieren und diese besondere Zeit konstruktiv zu nutzen. „Die Abwanderung aus dem Gastgewerbe in andere Branchen hat schon begonnen. Wenn wir der Jugend jetzt keine Perspektiven bieten, verlieren wir sie. Daher ist es wichtig, die Rolle des Ausbilders auch oder gerade in diesen Zeiten ernst und wahrzunehmen und die Nachwuchstalente zu motivieren, am Ball zu bleiben. Denn in Zukunft werden gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtiger denn je sein“, ist Lattanzi überzeugt. Max Unterthiner (19) und Tina Eber (21) aus Barbian erzielten bei der Italienmeisterschaft im Service im letzten Herbst die ersten beiden Plätze und sind damit potenzielle Kandidaten für die WorldSkills in Shanghai.
„Ich freue mich, sobald die Tore für die Gastronomie wieder aufgehen und ich meiner großen Leidenschaft wieder nachgehen kann. Es ist mir eine große Ehre ein Kandidat des Wettbewerbs zu sein. Auch wenn es die aktuellen Corona-Bedingungen zurzeit nicht zulassen, sich mit dem Trainer persönlich vorzubereiten, muss man die gewonnene Zeit positiv betrachten: Meine Mitstreiterin und ich gewinnen dadurch mehr Zeit und können diese effektiv nutzten, um uns bestmöglich für die Weltmeisterschaften vorzubereiten“, sieht es Max positiv. Das Training über WhatsApp ist eine gute Alternative für die Kandidatinnen und Kandidaten, um technisch und mental am Ball zu bleiben, auch wenn das ein Live-Training nicht ersetzen kann. „Das Training, welches durch Aufgabenstellungen via WhatsApp zurzeit stattfindet, ist in meine Augen eine gute Lösung, die Vorbereitungen aufrechtzuerhalten. Trotzdem fehlt mir der unmittelbare Kontakt mit meinem Cheftrainer Matteo. Ein sofortiges persönliches Feedback
eines Profis ist für meinen Lernprozess sehr wichtig“, findet Max. Auch Tina nutzt die Chance, hofft aber auf baldige Rückkehr zur Normalität, denn „diese Form des Trainings hilft zwar, am Ball zu bleiben, aber ersetzt kein normales Training. In unserem Beruf als Servicekraft ist persönliches Auftreten und der Umgang mit den Gästen sehr wichtig, diese Punkte lassen sich in Fotos und Videos leider nicht überprüfen und üben“. Sobald es wieder möglich sein wird, wird das Training in den Schulen und Betrieben auch wieder persönlich stattfinden. Aber bis dahin nutzen die beiden die Zeit für Weiterbildung und denken positiv. „Ich motiviere mich in dieser Zeit, indem ich die Hoffnung auf ein baldiges Öffnen der Gastronomie nicht aufgebe. Man muss auch die positiven Aspekte sehen, wo Gastro-Angestellte die Zeit für Familien und Angehörige haben und auch genießen können“, findet Max. „Ich motiviere mich, indem ich an die letzten Jahre zurückdenke, sowohl an die WorldSkills Italy im Oktober als
auch an meinen Beruf selbst. Die Auszeit hat mir nochmals gezeigt, wie gerne ich im Service arbeite und dass ich mich darauf freue, wenn alles wieder starten kann“, so Ebner, die mittlerweile ihr eigenes Restaurant am Penserjoch führt.
Jobs im Gastgewerbe haben Zukunft Trotz Krise sind sich beide einig, dass ihre Zukunft im Gastgewerbe liegt. „Ich verstehe viele Leute, die jetzt sagen, dass die Gastronomie kein sicherer Arbeitsplatz mehr ist. Man sollte sich hier aber nicht einschüchtern lassen und die Hoffnung auf ein baldiges Öffnen der Gastronomie nicht verlieren“, betont Max. Auch die Jungunternehmerin Tina Ebner sieht ihre Zukunft ganz klar im Tourismus: „Da ich erst seit Kurzem selbst einen Betrieb übernommen habe, setze ich alle Karten darauf, dass der Tourismus wieder ins Rollen kommt. Ich hoffe, dass die Gastbetriebe in Südtirol diese Krise überstehen und wir zusammen wieder dort weitermachen können, wo se wir aufgehört haben.“
April 2021 HGV-Zeitung
AKTUELLES
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Beitreten und profitieren gastropool sorgt für ein erhebliches Sparpotenzial Jede Krise bietet auch Chancen und ist oft ein Ansporn, sich einer starken Gemeinschaft anzuschließen. Die Einkaufsgruppe gastropool kann das Leben von Hoteliers und Gastwirten erheblich erleichtern. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand.
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Neue gastropool-Mitglieder Aicha/Natz-Schabs Hotel Klammerhof Hotel Klammerhof Gmbh
Reischach Restaurant Rischon Blue Orange OHG
Aldein Lahneralm Isabella Pöder
Oberbozen/Ritten Hotel AEON Familie Ramoser
Algund Der Forsterhof Familie Erlacher
Ulten Bergrestaurant Äußere Schwemmalm Christian Leiter
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geht und so optimal funktioniert“, betont Kofler. Für ein Informationsgespräch stehen die Berater von gastropool zu Verfügung
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Terminkalender 15. April Ortstaxe
BETRIEBSFÜHRUNG
Personal: Was das Dekret „Sostegni“ vorsieht
Lohnausgleich verlängert
Bezahlung der Ortstaxe. Von Mag. iur. Roman Tumler
16. April F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – März 2021 • Lohnsteuer – März 2021 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – März 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – März 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – März 2021 Elektronische Überweisung
20. April Stempelsteuer auf die elektronischen Ausgangsrechnungen Termin für die Einzahlung der Stempelsteuer auf die elektronischen Ausgangsrechnungen, die im 1. Trimester 2021 (Januar bis März) ausgestellt wurden.
Meldung von Bargeldzahlungen von Nicht-EU-Bürgern Telematische Meldung der Bargeldzahlungen im Jahr 2020 von Nicht-EU-Bürgern für Betriebe mit trimestraler Mehrwertsteuerabrechnung. Telematisch mittels Mehrzweckvordruck
30. April Mehrwertsteuererklärung Übermittlung der Mehrwertsteuererklärung für die Steuerperiode 2020.
Mehrwertsteuer-Rückvergütung Abgabe des Antrages auf Rückerstattung bzw. Mitteilung der Kompensierung des MwSt.-Guthabens des 1. Trimesters 2021 (Januar bis März).
Mitteilung der Auslandsgeschäfte — esterometro Telematische Meldung der ausländischen Ein- und Ausgangsrechnungen des 1. Trimesters 2021 (Januar bis März). Telematisch mittels Mehrzweckvordruck
F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für die Einkommenssteuern IRPEF/IRES/IRAP/Ersatzsteuern auf Mieteinnahmen (Aufschubtermin) Bezahlung des zweiten oder einzigen Akontos für 2020 für Betriebe mit einem Umsatzrückgang von mindestens 33 Prozent im ersten Halbjahr 2020.
17. Mai Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.
Weitere Termine unter www.hgv.it
Das staatliche Dekret „Sostegni“ enthält auch Maßnahmen zur Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche aufgrund der Corona-Pandemie ohne Beschäftigung sind. Im Folgenden die Details. Das Dekret „Sostegni“ sieht eine Verlängerung des Covid-19-Lohnausgleichs vor. Sofern jener aus dem Bilanzgesetz seit 1. Januar 2021 durchgehend beansprucht wurde, endeten die damals vorgesehenen maximalen zwölf Wochen am 25. März 2021. Mit dem neuen Gesetzesdekret wurde der Lohnausgleich aufgrund der Corona-Pandemie nun verlängert. Im Tourismusund Tertiärsektor können in der Zeit von 1. April 2021 bis 31. Dezember 2021 weitere 28 Wochen beantragt werden. Unklar ist noch, wie der Zeitraum von 26. März 2021 bis 31. März 2021 abgedeckt werden kann. Falls noch Resturlaub oder -freistunden vorhanden sind, können diese genossen werden, oder ein unbezahlter Wartestand kann vereinbart werden. Der Lohnausgleich kann für all jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantragt werden, welche zum Stichtag 23. März 2021 (Inkrafttreten des Dekrets) beschäftigt sind. Der Lohnausgleich kann wiederum in Form der Vorschusszahlung vonseiten des Betriebes und anschließender Verrechnung des Guthabens auf dem Mod. F24 oder mittels Direktzahlung durch das NISF/INPS beantragt werden. Für die Beanspruchung dieses Lohnausgleichs ist kein Zusatzbeitrag vorgesehen.
Das Dekret „Sostegni“ sieht Neuigkeiten zum Lohnausgleich, Arbeitslosengeld und zur EinmalZahlung für Saisonangestellte vor. Foto: Armin Terzer
ausgenommen sind Entlassungen wegen definitiver Einstellung der Betriebstätigkeit und Liquidierung der Gesellschaft oder falls ein Abkommen mit den vertretungsstärksten Gewerkschaftsorganisationen und einer entsprechenden Austrittsentschädigung für die Mitarbeitenden abgeschlossen wird.
Keine Verlängerung des Arbeitslosengeldes Mit dem neuen Gesetzesdekret ist vorgesehen, dass Anträge um das Arbeitslosengeld NASpI innerhalb 31. Dezember 2021 auch dann gewährt werden, falls die Voraussetzung der 30 Arbeitstage in den vorangegangenen zwölf Monaten nicht erfüllt ist. Diese Bestimmung entspricht aber nicht der eigentlichen Forderung des HGV, wonach die Dauer des Arbeitslosengeldes um mindestens zwei Monate verlängert werden sollte, sofern die Ma-
Verlängerung des Entlassungsverbotes Mit der Verlängerung des Lohnausgleichs geht auch die Verlängerung des Entlassungsverbotes einher. Demnach sind Entlassungen aus objektiv gerechtfertigten Gründen (Personalreduzierung) bis zum 31. Oktober 2021 nicht zulässig. Davon
Mag. iur. Roman Tumler, Arbeitsrechtsberater der HGV-Personalberatung
ximaldauer erreicht wurde. Der HGV wird sich weiterhin darum bemühen, eine entsprechende Abänderung im Zuge der Umwandlung in ein ordentliches Gesetz zu erwirken. Bereits seit Ende letzten Jahres hat sich der HGV dafür ein gesetzt, dass auch die saisonal beschäftigen Mitarbeiter im Tourismus weiterhin Anrecht auf das Arbeitslosengeld haben. Leider ist dieser Passus im letzten Augenblick wieder aus dem staatlichen Dekret gestrichen worden.
Einmal-Zahlung für Saisonmitarbeiter Saisonmitarbeiter des Tourismussektors können wiederum um einen Einmal-Betrag von 2.400 Euro ansuchen, falls diese zum Stichtag 23. März 2021 in keinem Arbeitsverhältnis stehen, kein Arbeitslosengeld (NASpI) oder keine Pension beziehen und im Zeitraum von 1. Januar 2019 bis 23. März 2021 mindestens 30 Beschäftigungstage aufweisen können. Der Betrag ist steuer- und sozialabgabenfrei und wird vom NISF/INPS ausbezahlt. Hierfür muss vom Arbeitnehmer oder von der Arbeitnehmerin innerhalb 30. April 2021 ein entsprechender telematischer Antrag an das NISF/INPS gestellt werden. Weitere Informationen und Hilfestellungen erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Patronaten.
April 2021 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
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Steuer: Das Dekret „Sostegni“ aus steuerrechtlicher Sicht
Staatlicher Verlustbeitrag vorgesehen Von Stefan Amplatz
Das Dekret „Sostegni“ sieht einen weiteren Verlustbeitrag für pandemiegeschädigte Betriebe vor. Angesucht werden kann über eine digitale Plattform der Agentur der Einnahmen seit 30. März für insgesamt 60 Tage. Für den staatlichen Verlustbeitrag dürfen alle Un-
ternehmen mit einem Umsatz bis zu zehn Millionen Euro (im Jahr 2019) ansuchen, die am 23. März 2021 eine offene Mehrwertsteuerposition in Italien hatten. Der Verlustbeitrag steht dann zu, wenn der durchschnittliche Monatsumsatz des Jahres 2020 im Vergleich zum Jahr 2019 um mindestens 30 Prozent zurückgegangen ist. Betriebe mit Tätigkeits-
beginn ab dem 1. Januar 2019 müssen diese Bedingung des Umsatzrückganges nicht erfüllen. Der staatliche Verlustbeitrag wird auf den durchschnittlichen monatlichen Umsatzrückganges berechnet. Die Details dazu in unten stehender Box. Ein Beispiel: Ein Betrieb mit einem Umsatz im Jahr 2019 von 200.000 Euro erzielt im Jahr 2020 einen Umsatz
Berechnung des staatlichen Verlustbeitrages • 60 Prozent auf den durchschnittlichen monatlichen Umsatzrückgang für Betriebe mit einem Einkommen bis zu 100.000 Euro im Jahr 2019. • 50 Prozent auf den durchschnittlichen monatlichen Umsatzrückgang für Betriebe mit einem Einkommen von 100.000 Euro bis zu 400.000 Euro im Jahr 2019. • 40 Prozent auf den durchschnittlichen monatlichen Umsatzrückgang für Betriebe mit einem Einkommen von 400.000 Euro bis zu 1 Million Euro im Jahr 2019. • 30 Prozent auf den durchschnittlichen monatlichen Umsatzrückgang für Betriebe mit einem Einkommen von 1 Million Euro bis zu 5 Millionen Euro im Jahr 2019. • 20 Prozent auf den durchschnittlichen monatlichen Umsatzrückgang für Betriebe mit einem Einkommen von 5 Millionen Euro bis zu 10 Millionen Euro im Jahr 2019.
Die Ansuchen erfolgen über eine digitale Plattform. Foto: Racle Fotodesign/ stock.adobe.com
von 100.000 Euro. Der durchschnittliche Monatsumsatz beträgt somit 8.333 Euro (100.000 : 12). Der Verlustbeitrag macht nun 50 Prozent des durchschnittlichen Monatsumsatzes aus. Im vorliegenden Beispiel sind dies 4.166 Euro. Für die Betriebe mit Tätigkeitsbeginn ab 1. Januar 2019 sind die vollen Monate der effektiven Tätigkeit für die Berechnung zu berücksichtigen. Der Beitrag kann
maximal 150.000 Euro und mindestens 1.000 Euro (Einzelfirmen) bzw. 2.000 Euro (andere) betragen und ist steuerfrei. Das Geld soll bereits zehn Tage nach Antragstellung auf dem Bankkonto des Betriebes eingehen. Alternativ kann der Beitrag auch als Steuerguthaben für die Verrechnung anderer Steuern ausschließlich über das Modell F24 im Jahr 2021 verwendet werden.
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BETRIEBSFÜHRUNG
Online Marketing: HGV-Wetterwidget sorgt für genaue Wetterdaten
Wetterprognosen für die Betriebswebsite Von Carmen Dezini
Das HGV-Wetterwidget wurde von der Abteilung IT / Online Marketing des HGV entwickelt, um Mitgliedern und Kunden die Möglichkeit zu bieten, einen modernen Wetterbericht in die Betriebswebsite zu integrieren. Das Wetter spielt für die Urlaubsplanung, nicht zu-
Carmen Dezini, Mitarbeiterin der HGV-Abteilung IT / Online Marketing
letzt für kurzfristige Buchungen, eine relevante Rolle. Welche Auswirkungen falsche Wetterprognosen mit sich tragen, hat man in der Vergangenheit bereits erlebt. Umso wichtiger ist es, Gästen und Nutzern genaue und zuverlässige Wetterdaten zu vermitteln. Das HGV-Wetterwidget bezieht die Daten über die Schnittstelle des Landes Südtirol und sichert somit Wetterprognosen aus erster Hand, welche mittels https-Zertifikat sicher übertragen werden. Diese Daten können auf der eigenen Website als Vorhersage für die gesamte Region Südtirol oder ausschließlich für den gewünschten Bezirk ausgespielt werden. Neben dem aktuellen Wetter wird außerdem eine Vorhersage für die nächsten Tage angezeigt. So können Gästen und Nutzern der Seite alle notwendigen Informationen direkt
Das HGV-Wetterwidget vermittelt zuverlässige Wetterdaten. Foto: Armin Terzer
und ohne externe Verlinkung geboten werden. Dabei kann die Verweildauer auf der Seite erhöht werden, und zudem bietet es sich an, in diesem Zusammenhang relevante Keywords einzubauen. Das HGV-Wetterwidget kann über den eigens entwickelten Konfigurator
von der Abteilung IT / Online Marketing farblich an das Layout der Website angepasst werden. Zusätzlich können auch farbliche Anpassungen der Wetter-Icons vorgenommen werden. Für eine Beratung im Bereich Buchbarkeit, Website, Direktvertrieb und Online Marketing oder bei
Interesse am HGV-Wetterwidget steht die Abteilung IT / Online Marketing des HGV gern zur Verfügung. Alle Widgets können außerdem auf der Demoseite der Abteilung www.hotelhgv.it getestet werden. Tel. 0471 317 840 products@hgv.it
Online Marketing: Neue Gebühren für Spanien und Frankreich bei Google Ads
Steuer auf digitale Dienste eingeführt Von Dott.ssa Eva Berger Aufgrund der in einigen Ländern geltenden Digitalsteuer fallen für Online-Konzerne zusätzliche Kosten auf digitale Dienste an. Diese zusätzlichen Spesen, die sich in Zusammenhang mit der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zur Steuer ergeben, werden von einigen Online-Konzernen, wie beispielsweise Google, di-
Dott.ssa Eva Berger, Mitarbeiterin der HGV-Abteilung IT / Online Marketing
rekt an die Kunden weitergereicht. Bereits seit November 2020 gilt für bezahlte Anzeigen (Google Ads), welche in Österreich ausgespielt werden, eine fünfprozentige Digitalsteuer und für jene, welche im Vereinigten Königreich ausgespielt werden, eine zweiprozentige Digitalsteuer. Ab 1. Mai fallen aufgrund der kürzlich eingeführten Steuer auf digitale Dienste nun auch in Frankreich und Spanien neue Gebühren an. Die gesetzlichen Betriebskosten von zwei Prozent für jene Anzeigen, welche künftig in den Ländern Frankreich und Spanien ausgeliefert werden, werden als separate Position auf der Rechnung angeführt oder im Bereich „Transaktionen“ des Google-Ads-Kontos angezeigt. Die Gebühren werden jeweils am Ende des Monats zu den Google-Ads-Kosten
Ab 1. Mai bezahlen Werbetreibende eine Gebühr von zwei Prozent für Anzeigen, die in Spanien und Frankreich ausgeliefert werden. Foto: dennizn/ stock.adobe.com
hinzugerechnet und bei der nächsten Zahlung fällig. Zudem werden die Aufschläge dem Kontobudget hinzugefügt, sofern eines festgelegt wurde. Bei der Durchführung von manuellen Zahlungen werden diese Gebühren möglicherweise erst dann erhoben, nachdem die Zahlung vollständig ausgegeben wurde. Ein eventuell offen verbleibender Saldo wird auto-
matisch von der nächsten Vorauszahlung abgezogen. Alle anfallenden Steuern (z. B. Mehrwertsteuer) können ebenfalls auf die neuen Gebühren anfallen. Die Gebühren werden basierend auf der Anzahl der Anzeigenimpressionen oder Klicks berechnet, die in Frankreich, Spanien, Österreich oder im Vereinigten Königreich erzielt wurden. Sollten Anzeigen in meh-
reren Ländern ausgeliefert werden, fallen die Gebühren nur auf jene Anzeigen an, die Nutzern in einem der entsprechenden Länder präsentiert wurden. Für Fragen oder weitere Informationen steht die Abteilung IT/Online Marketing des HGV gern zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 onlinemarketing@hgv.it
April 2021 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
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Recht: Details zur Gewährung des Verlustbeitrages des Landes
Covid-19-Zuschüsse an Unternehmen Von Dr. Silvia Winkler
Voraussichtlich ab Mitte April werden Einzelunternehmen, Personenoder Kapitalgesellschaften sowie Selbstständige und Freiberufler Anträge auf den sog. Verlustbeitrag des Landes stellen können. Die Voraussetzungen, welche gegeben sein müssen, um in den Genuss des Covid-19-Verlustbeitrages des Landes zu gelangen, sind folgende: • Die Aufnahme der Tätigkeit muss vor dem 31. März 2021 erfolgt sein. • Ein besteuerbares Einkommen aus der letzten eingereichten Steuererklärung von maximal 50.000 Euro bei Einzelunternehmen und Selbstständigen, oder von 85.000 Euro bei Gesellschaften mit mehr als einem Gesellschafter und Familienunternehmen. • Ein Umsatz von mindestens 15.000 Euro im letzten verfügbaren Geschäftsjahr. • Ein Umsatzrückgang von mindestens 30 Prozent im Zeitraum 1. Oktober 2020 bis 31. März 2021 im Verhältnis zum selben Zeitraum des Vorjahres. Eine maximale Mitarbeiteranzahl ist für diesen Verlustbeitrag nicht mehr vorgesehen. Der Umsatz entspricht der Summe der ausgestellten Rechnungen, Belege und Tagesinkassi, und zwar unabhängig vom Zeitpunkt des Inkassos derselben. Vom Umsatz ausgenommen ist die Abtretung von Anlagegütern.
Der Umsatz des Zeitraumes von 1. Oktober 2020 bis 31. März 2021 muss außerdem um die Beiträge, welche von den Dekreten „Ristori“, „Ristori bis“ und „Natale“ vorgesehen sind, und um ein Viertel der Beiträge, welche von den Richtlinien „Covid-19 – Zuschüsse an Unternehmen, welche in besonders betroffenen Wirtschaftssektoren tätig sind“ und „Covid-19 – Zuschüsse zugunsten von Fitnesszentren und Tanzkursen“ vorgesehen sind, erhöht werden.
Regelung Neugründer Unternehmen, welche ihre Tätigkeit ab 1. Oktober 2019 begonnen haben, müssen bis zum 31. Dezember 2021 einen Umsatz von durchschnittlich mindestens 700 Euro pro Tätigkeitsmonat erreicht haben. Ein Umsatzrückgang muss nicht nachgewiesen werden.
Die Verlustbeiträge des Landes sind als Existenzhilfe gedacht. Foto: allesfoto.com
HGV-Zeitung noch nicht vor und werden in der nächsten Ausgabe der HGV-Zeitung bzw. per Newsletter vorgestellt. Weitere Informationen
zu den Covid-19-Zuschüssen erteilen die HGV-Bezirksbüros bzw. die HGV-Rechtsabteilung in Bozen. Tel. 0471 317 760
Höhe Verlustbeitrag Folgende Verlustbeiträge sind vorgesehen: • 3.000 Euro für Antragsteller, welche die Tätigkeit ab 1. Oktober 2020 begonnen haben, die sog. Neugründer. • 5.000 Euro für Antragsteller, die im Jahr 2019 bis zu zwei Personen beschäftigt haben. • 7.500 Euro für Antragsteller, die 2019 mehr als zwei und bis zu vier Personen beschäftigt haben. • 10.000 Euro für Antragsteller, die im Jahr 2019 mehr als vier Personen beschäftigt haben.
Ausnahmen Für Unternehmen, die die Tätigkeit im Zeitraum von 1. Oktober 2019 bis 31. März 2020 für mehr als 30 Tage wegen Krankheit, Elternurlaub, Unbenutzbarkeit der Betriebsstätte oder aus anderen schwerwiegenden Gründen ausgesetzt haben, erfolgt der Vergleich mit dem Umsatz des Vorjahres, also 2018.
Dr. Silvia Winkler, Mitarbeiterin der HGV-Rechtsabteilung
voraussichtlich ab Mitte April bis 30. September 2021 (12 Uhr) online über den E-Government-Service der Landesverwaltung „Covid-19 – Zuschüsse an Kleinunternehmen“ mittels SPID eingereicht werden. Es ist eine Stempelgebühr von 16 Euro zu bezahlen. Diese kann online (digitale Stempelmarke @e.bollo) oder mittels Zahlschein F23 bezahlt werden. Als Alternative dazu können im Antrag die Nummer und das Datum der Stempelmarke angegeben werden. Unternehmen können entweder um den Verlustbeitrag oder um den Fixkostenzuschuss ansuchen. Folglich muss eine Abwägung getroffen werden, welcher der Beiträge vorteilhafter ist. Die Kriterien für den Fixkostenzuschuss lagen zu Druckbeginn dieser
Antragstellung Der Antrag auf Zuschüsse für Kleinunternehmen kann
t n e m o m s s u n e G DIRECT
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CAROMA Kaffee-Schaurösterei . SCA autorisiertes Schulungszentrum Völs am Schlern – www.caroma.info
20 HGV-Zeitung April 2021
BETRIEBSFÜHRUNG
HGV-Unternehmensberatung bietet Beratungspaket für kleinere Betriebe
Betriebscheck für die Weiterentwicklung Kleinere Betriebe, die sich weiterentwickeln möchten, können ein speziell auf diese Betriebe zugeschnittenes Beratungspaket des HGV nutzen. Die betriebliche Stärkung der Kleinst- und Kleinbetriebe im Hotel- und Gastgewerbe: Diesem Ziel hat sich der Landesausschuss des HGV seit geraumer Zeit verschrieben, weil gerade diese Betriebe das Rückgrat des Tourismus in Südtirol bilden und vor allem in den Dörfern eine gastgewerbliche Nahversorgung bieten.
Beratung für kleinere Betriebe Das Beratungspaket für kleinere Betriebe verfolgt das Ziel, Bars, Gasthäuser, Restaurants sowie Betriebe vom Ein-Stern- bis zum Drei-Sterne-Bereich zu unterstützen, welche sich in einer schwierigen betrieblichen Situation befinden oder den Bedarf an Veränderung
und Weiterentwicklung aufgrund einer stagnierenden Entwicklung in den Vorjahren spüren. Die HGV-Unternehmensberatung nimmt sich in einem ersten Betriebscheck dem Thema des jeweiligen Hauses an und schlägt in der Folge individuell zugeschnittene Maßnahmen vor. Der Betriebscheck beinhaltet einen Lokalaugenschein im Betrieb in Kombination mit einem Unternehmergespräch, das die Ist-Situation beleuchtet. Fragen zu den Unternehmern selbst, zur Struktur, zur Vision und zur betriebswirtschaftlichen Situation sind die Schwerpunkte des Gesprächs. Wie steht es mit der Motivation der Unternehmer? Welche Rolle spielt der Betrieb? Was sind die aktuellen Problemfelder bzw. Herausforderungen? Wie präsentiert sich der Betrieb dem Gast? Möchte man sich weiterentwickeln und gibt es eine konkrete Vision? Wie rentabel ist die aktuelle Tätigkeit und was sind die
Kleinere Betriebe im Hotel- und Gastgewerbe können sich zukunftsfit machen. Foto: Armin Terzer
Betriebsergebnisse? Falls notwendig, werden dem interessierten Betrieb individuell abgestimmte Folgeleistungen angeboten, welche aus dem Ergebnis des Checks sowie der Empfehlung des zuständigen Beraters resultieren. Dabei kann es sich um Leistungen aus dem Rechts-, Steuer- oder Controlling-Bereich handeln, oder auch Bereiche der Konzeptberatung, der Weiterbildung oder der Online-Welt betreffen. Betriebe, die das Beratungspaket des HGV nutzen wollen, können ihr Interesse
bei der Unternehmensberatung im HGV anmelden.
Vorgehensweise für Betriebscheck Nach dem ersten Gespräch im Betrieb zwischen der Inhaberfamilie und dem HGV-Berater oder der HGV-Beraterin wird eine schriftliche Analyse der vorgefundenen und besprochenen betrieblichen Situation verfasst und eventuell werden weitere Schritte aufgezeigt. Die Kosten für den ersten Betriebscheck betragen 150 Euro zzgl. MwSt.
Für die Inanspruchnahme weiterer Folgeleistungen gewährt der HGV den erwähnten Betrieben einen Rabatt von 20 Prozent auf einen Gesamtbetrag von bis zu 5.000 Euro. Diese Folgeleistung ist zunächst einmalig ein Jahr lang ab Inanspruchnahme des ersten Betriebschecks gültig. Weitere Informationen zum Beratungspaket für kleinere Betriebe erteilt die HGV-Unternehmensberatung in Bozen. Tel. 0471 317 780 unternehmensberatung@hgv.it
HGV-Unternehmensberatung bei Online-Ausgabe der Internationalen Tourismusbörse ITB NOW Berlin
Einfühlsam auf Bedürfnisse der Gäste eingehen Von Dott.ssa Mag. Doris Obkircher Anfang März fand die erste Online-Ausgabe der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) Berlin statt. Die weltweit wegweisende Fachmesse verbindet Experten, Wissenschaftler und Touris-
mustreibende rund um die Themen Reisen, Tourismus und Hotellerie. An vier Messetagen diskutierten Fach-Experten über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Branchen-Zukunft. Für die Expertinnen der HGV-Unternehmensberatung die Gelegenheit, um bei diversen Online-Formaten auf internationale Referenten zu treffen. Wichtigstes Fazit: Die Zeit vor Corona wird nicht wiederkehren. Es gilt, nach vorne zu schauen und sich auf die Zukunft vorzubereiten.
Prognose Reiselust Dott.ssa Mag. Doris Obkircher, Mitarbeiterin der HGV-Unternehmensberatung
Gestützt auf international durchgeführten Studien und Expertenbeobachtungen wird für 2021 eine große Reiselust prognostiziert. Sobald wieder Bewe-
gungsfreiheit herrscht, sollen vermehrt Ziele angesteuert werden, die mit dem eigenen Auto zu erreichen sind. Neben Urlaubsaufenthalten im Ausland wird der Urlaub im eigenen Land weiter zunehmen. Der bereits in den vergangenen Jahren festgestellte Trend der immer kurzfristigeren Buchungen und der Rückgang der Aufenthaltsdauer soll sich zukünftig weiter intensivieren. Dabei wird der Gast bewusster auf hohe Flexibilität bei der Buchung und Stornierung achten sowie den Themen Sicherheit und Hygiene während der gesamten Reise wesentlich mehr Bedeutung schenken. Die angeführten Auswirkungen bestätigen die täglichen Beratungsgespräche der HGV-Unternehmensberatung. Gäste suchen in Zeiten der Unsicherheit nach
Vertrauen und Stabilität. Empathie wird eine immer wichtigere Kompetenz im Umgang mit dem Gast darstellen. Wer es künftig schafft, einfühlsam auf die individuellen Bedürfnisse seiner Gäste einzugehen, wird langfristig im Vorteil sein. Maßgeschneiderte Lösungen sind gefragt, denn der Gast von morgen hat verstärkt höhere Ansprüche an Qualität und Service. Nach Monaten der Monotonie und sozialen Distanzierung möchte der Gast von morgen sich und seinen Reisen eine Bedeutung geben, Neues erfahren, die Natur und das Lokale spüren. Die rasante Entwicklung der Digitalisierung wird auch in Zukunft den persönlichen Kontakt nicht ersetzen, sondern bietet neue Chancen für mehr Qualitäts-Zeit mit dem Gast.
Fokus auf Zukunft Corona hat vieles verändert und der Wunsch nach einer Rückkehr zur Normalität ist groß. Doch der Blick muss nach vorne gerichtet werden, denn die Normalität wird eine neue sein. Es gilt, sich konzeptionell weiterzuentwickeln: Strategien zu formulieren, Struktur in neue Ideen zu bringen und auf Möglichkeiten zu prüfen, um gestärkt und motiviert in Richtung Zukunft zu wachsen. Die Expertinnen und Experten der HGV-Unternehmensberatung unterstützen interessierte Mitgliedsbetriebe kompetent und professionell auf dem Weg zur neuen Normalität. Tel. 0471 317 780 marketing@hgv.it
April 2021 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
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HGV-Baumanagement bietet neues Leistungspaket für kleine Umbauten an
„All in“ — alles aus einer Hand Von Geom. Michael Pichler
Das neue „All in“-Leistungspaket ist gedacht für Gastlokale, Restaurants oder Umbauten von einzelnen Räumen und Hotelzimmern. Die HGV Unternehmensberatung hat in den letzten 15 Jahren sehr viel Erfahrung im Bereich Baumanagement gesammelt und in diesen Jahren über 120 Hotelbauten erfolgreich begleitet. Um dieses erworbene Know-how für Gastwirtinnen und Gastwirte in Zukunft noch besser zu nutzen, bietet der Bereich Baumanagement der HGV-Unternehmensberatung nun auch das „All in“-Paket im Leistungsspektrum an. Dabei profitieren vor allem kleinere Bauvorhaben. Die Bauexperten beraten vor und nach dem Bau.
Da die HGV-Unternehmensberatung über ein breites Netzwerk verfügt, können die Arbeiten schnell und zu den vereinbarten Budgets in Auftrag gegeben werden. Dies ermöglicht die Einhaltung gesetzter Termine und des Kostenrahmens. Vom Planer bis zu den Handwerkern und Ausstattern werden vom HGV alle Aufträge vergeben und mit Verträgen abgesichert. Der Auftraggeber wird fortlaufend bzw. regelmäßig informiert und kann sich auf seine Haupttätigkeit voll und ganz konzentrieren. Die Auftragsübergabe beinhaltet die detaillierte Schätzung der erforderlichen Investitionskosten, die exklusive Planung mit Sorgfalt und Präzision bis ins Detail, die Aktivierung möglicher Bonusse und Steuerabzüge, die Auswahl der von den Partnern emp-
fohlenen Materialien und Qualitäten, die Festsetzung der Termine, Werkverträge und Budgetierung zu jedem Zeitpunkt. Die Vorteile für den Kunden liegen klar auf der Hand: sorgenfrei bis zur Baufertigstellung, kurze Wege, klare Ziele, Preissicherheit, Vorteile bei der Finanzierung, Termineinhaltung, Abwicklung bürokratischer und rechtlicher Praktiken und ein einziger Ansprechpartner am Bau, der für die verschiedenen Arbeitnehmer zuständig ist und alle Aspekte der gesamten Umstrukturierung von der Inspektion bis zur Fertigstellung verwaltet. Margareth Gruber und Stefan Weisssteiner von der Bar La Piazza am Brixner Domplatz haben das neue Leistungspaket der HGV-Unternehmensberatung bereits in Anspruch genommen
„All in“ nennt sich das neue Leistungspaket der HGV-Unternehmensberatung. Foto: Wolfiser/ stock.adobe.com
und berichten: „Am Anfang dachten wir uns, dass wir das auch allein können, aber sobald wir sahen, wie viele Firmen für den Ausbau des Nebenlokales mit Gastbereich und Küche nötig waren, war uns klar, dass eine Unterstützung unabdingbar ist. Ab der Beauftragung der HGV-Unternehmensberatung ging dann alles ganz schnell. Binnen ein bis zwei Aussprachen waren die Rahmenbedingungen klar und der HGV machte sich da-
ran, alle Sitzungen mit den Handwerkern zu koordinieren. Wir hätten nie gedacht, dass das Lokal binnen zwei Monaten komplett umgebaut wird. Unseren Kollegen würden wir bei Umbauten sofort die Leistung ‚All in‘ der HGV-Unternehmensberatung empfehlen.“ Weitere Infos erteilt gern die HGV-Unternehmensberatung. Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it
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22 HGV-Zeitung April 2021
BETRIEBSFÜHRUNG
HGV-Unternehmensberatung bietet umfangreiches Leistungspaket
Eine Entscheidung für die Zukunft Die Unternehmensberatung des HGV berät und begleitet Hotels und Gastronomiebetriebe dabei, ihre unternehmerische Vision erfolgreich zu verwirklichen. In den letzten Monaten hat sich die Welt neu geordnet. Unser „business as usual“ ist Unsicherheit und Überforderung gewichen. Momentan kann niemand so wirklich einschätzen, was die Zukunft bringt. Umso wichtiger ist es in dieser Zeit, die Chance zu ergreifen und ein eigenes Bild von Zukunft zu entwerfen. Ein Zukunftsbild vom eigenen Unternehmen und sich selbst als Unternehmer oder Unternehmerin. Zukunftsbilder und Visionen motivieren, geben Orientierung und machen Mut. An einer Vision zu arbeiten, erfordert bewusstes Anders- und Weiterdenken. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Betrieb, der Positionierung und dem Leistungsangebot. Die HGV-Unternehmensberatung mit den Bereichen Konzept & Marketing, Controlling & Finanzierung und Baumanagement berät und begleitet Betriebe ganzheitlich dabei, ihr Zukunftsbild in die Realität umzusetzen. Erfahrungswerte und laufende Spezialisierung in der Hotelbranche überzeugen dabei. Von der Konzeptentwicklung, dem Kostenund Baumanagement sowie dem Controlling bis hin zur effizienten Vermarktung – das Dienstleistungsspektrum der Abteilung ist breit gefächert, professionell, persönlich und bedürfnisorientiert.
Mit Strategie zum Erfolg Die Konzeptentwicklung steht am Anfang. In einem interaktiven Entwicklungsprozess wird die betriebliche Zukunftsvision ergründet, persönliche und unternehmerische Stärken sowie Alleinstellungsmerkmale werden erarbeitet, die Zielgruppe und das Leistungsportfolio definiert. Am Ende steht ein Strategiepapier, welches dabei hilft, kluge,
visionäre und starke Entscheidungen treffen zu können. Eine solide Basis sowie Wegweiser für alle zukünftigen Projektschritte und Projektpartner wie Architekten, Grafiker, Web-Agenturen und für Vermarktungspartner aller Art. Melanie De Lazzer und Gregor Eschgfäller vom Hotel Berghang und SterneRestaurant Astra in Steinegg haben sich der HGV-Unternehmensberatung im Bereich Marketing & Konzept anvertraut. „Als mein Mann und ich in den Betrieb meiner Mutter einstiegen, war es uns wichtig, unsere Ideen mit einzubringen und an einer gemeinsamen Strategie für die Zukunft zu arbeiten. Vor zwei Jahren haben wir mit den Marketingexpertinnen der HGV-Unternehmensberatung unser Hotelkonzept erarbeitet und dieses auch mit ihrer Hilfe umgesetzt. Daraus hat sich eine beständige und großartige Zusammenarbeit entwickelt, welche uns aufzeigt, wie wir unsere Kreativität und unsere Ideen für den Gast erlebbar machen können, wie wir diese erfolgreich kommunizieren und vermarkten können und wohin wir uns entwickeln möchten“, berichtet Melanie De Lazzer.
Finanzierungskonzepte Damit die betriebliche Weiterentwicklung strukturiert angegangen werden kann, bedarf es ebenso einer Überprüfung, inwieweit das geplante Vorhaben wirtschaftlich realisierbar ist. Die 20-jährige Erfahrung in der Erstellung von wirtschaftlichen Machbarkeitsstudien bringt ein hohes Maß an Know-how und Sicherheit. Außerdem ermöglicht der Zugriff auf ein – in diesem Umfang wohl einzigartiges – internes Benchmarktool den Vergleich mit den Branchenkennzahlen: Datensätze von weit über 1.000 Betrieben werden nach Betriebsgröße, -kategorie, -art und geografischer Lage gefiltert. Das macht die Berechnungen der HGV-Unternehmensberatung im Bereich Controlling & Finanzierung
Setzen auf die Erfahrung der HGV-Experten. Von links: Adelinde De Lazzer, Gregor Eschgfäller und Melanie De Lazzer. Foto: Florian Andergassen
Auch Familie Holzner vom Erlebnishotel Waltershof in Ulten setzt auf die Unterstützung der HGV-Unternehmensberatung. Foto: Erlebnishotel Waltershof
zu fundierten und sicheren Planungsinstrumenten. Davon ausgehend können in Zusammenarbeit mit den Finanzierungspartnern maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte aufgebaut werden. Dabei berücksichtigt werden die stets aktuell verfügbaren Instrumente und Finanzierungsformen sowie auch staatlich geförderte Finanzierungslinien und Garantieleistungen. Die HGV-Unternehmensberatung ist „Garfidi-Point“ (Partner der Garantiegenossenschaft Garfidi) und so ist der schnelle Zugang zu diesen Leistungen und Informationen stets garantiert.
Stein auf Stein Auf ein schlüssiges Betriebskonzept baut somit auch die bauliche Planung. Ein professionelles Baumanagement ist bereits in der Startphase entscheidend, wenn es darum geht, die für die Wirtschaftlichkeits-
berechnung notwendigen Investitionskosten optimal auszuarbeiten. Eine optimale Vorbereitung und Begleitung des Planungsprozesses können Unvorhergesehenem entgegenwirken. Das Baumanagement begleitet den Bauherrn von der Organisation und Planung über die Bewilligung, Steuerung und Überwachung aller Aufgaben bis hin zur Übernahme des Baus.
Richtig kommunizieren Zudem unterstützt die HGV-Unternehmensberatung im Bereich Konzept & Marketing in der „heißen“ Phase vor der Neueröffnung des Betriebes. Es gilt, zusammen die richtigen Partner in den Bereichen, Grafik, Web, Text und Foto auszuwählen und in Zusammenarbeit das Betriebskonzept bestmöglich umzusetzen und nach außen zu kommunizieren. Dazu gehört auch die strategische Planung der
Vermarktung. Mit verschiedenen, zum Betrieb und zur Zielgruppe passenden Vermarktungsmaßnahmen wird der Verkauf aktiviert und die Ergebnisse laufend kontrolliert. Dabei wird dem gesamten Marketingbereich eine maßgeschneiderte Strategie verliehen.
Gut überwacht Die HGV-Unternehmensberatung im Bereich Controlling & Finanzierung unterstützt die Kunden mit einem laufenden Monitoring der wirtschaftlichen Entwicklung im Betrieb. Besonderes Augenmerk wird sowohl auf die Jahresplanung gerichtet als auch auf eine mittelfristige strategische Planung. Der Blick nach vorne ist dabei wesentlicher als die reine, retrograde Zahlenanalyse. Das hilft nicht nur, die Rentabilität zu steigern oder zukünftige Liquiditäts-Engpässe rechtzeitig zu erkennen, sondern auch, die Investitionstätigkeit auf einen mittelfristigen Zeithorizont auszulegen. Somit kann rechtzeitig geplant und agiert werden. Ein Kunde des Controllings der HGV-Unternehmensberatung ist das Unternehmer- und Gastgeber-Ehepaar Gunter und Victoria Holzner vom Erlebnishotel Waltershof in Ulten. „Die Entscheidung für die HGV-Controlling-Beratung haben wir vor der Corona-Krise getroffen. Das hat uns zusätzliche Sicherheit für unsere kurz- und mittelfristige Planung gegeben. Es ist ein gutes Gefühl, ein längerfristig berechnetes Entwicklungsszenario vor Augen zu haben. In der Corona-Krise konnten wir aufgrund der verfügbaren Daten und Analysen schnell und effizient die Planungen anpassen und Entscheidungen treffen“, erklären Gunter und Victoria Holzner. Betriebe, die Interesse an der Beratung und Betreuung durch die HGV-Unternehmensberatung haben, können sich für ein unverbindliches Erstgespräch melden. Tel. 0471 317 780 unternehmensberatung@hgv.it
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WEITERBILDUNG
Professioneller Online-Auftritt Ein guter erster Eindruck ist auch bei Videobesprechungen ein Muss Die Stilistin und Imageberaterin Elisabeth Motsch aus Michaelbeuern zeigt auf, welche Aspekte es bei Online-Konferenzen zu beachten gilt. Konferenzen, Bewerbungsgespräche und Mitarbeitergespräche – all das ist in letzter Zeit immer stärker in die virtuelle Welt übertragen worden. Was sind die wichtigsten Aspekte bei der Vermittlung des ersten, guten Eindrucks? Motsch: Persönliche Besprechungen sind teilweise vom Büro ins Schlafzimmer, ins Wohnzimmer oder in den Essbereich verlegt worden. Da das eigene Zuhause ein sehr privater Ort ist, muss bei virtuellen Meetings ein professioneller Rahmen geschaffen und das Outfit angemessen gewählt werden. Wer im Büro seine Online-Besprechungen macht, sollte genauso achtsam sein wie im Homeoffice. Ein unaufgeräumter Hintergrund
das Gegenüber wirklich einzuschätzen. Deshalb ist es wichtig, die Kamera einzuschalten, gut ausgeleuchtet zu sein, dass der Ton passt und man sehr gut gehört und gesehen wird. Das schafft Nähe und vermeidet Distanz.
Elisabeth Motsch, Stilistin und Imageberaterin aus Michaelbeuern. oder eine zu flapsige Haltung vor der Webkamera können die falsche Botschaft vermitteln. Wie kann das Gefühl der „Distanz“ am besten überbrückt werden? Was kann jeder Einzelne dazu beitragen? Sympathie ist ein wichtiger Faktor im Online-Meeting. Fehlen in der Kommunikation die Körpersprache, der direkte Blickkontakt und der echte Klang der Stimme, ist es nicht ganz so einfach,
Wie kann ich meine Meinung, meine Haltung emotional am besten über den Bildschirm vermitteln? Online erfordert eine genauere Kommunikation als offline. Wer klar und deutlich spricht und genau beschreibt, was er meint, vermittelt Klarheit. Wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nur passiv konsumieren, ist die Aufmerksamkeitsspanne deutlich geringer. Deshalb ist es wichtig, dass der Leiter des Meetings die Inhalte interessant vermittelt und die Zuseher aktiv bei der Sache sind. Das schafft man unter anderem mit einer zugeneigten Körpersprache, Blickkon-
Webinarinfos Kursnummer: 253 Titel: Professioneller Online-Auftritt Referentin: Elisabeth Motsch, Stilistin und Imageberaterin, Michaelbeuern Datum: Dienstag, 4. Mai 2021 Dauer: 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr Kursgebühr: 98 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 49 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
takt und aktiven Fragen. Welche grundsätzlichen Dos and Don’ts müssen bei Onlinebesprechungen berücksichtigt werden? Der Dresscode sollte sehr wohlüberlegt sein, denn Kleider machen Leute. Jeder ist mit der Technik vertraut und achtet darauf, pünktlich zu sein. Die Bildschirmkamera ist immer eingeschaltet, außer es gibt einen zwingenden Grund, es nicht zu
tun. So kommt eine bessere Interaktion zustande und die sprechende Person hat nicht das Gefühl, ins Leere zu sprechen. Hintergründe, besonders virtuelle, sollten sehr sorgsam gewählt werden, um nicht ein falsches Bild zu vermitteln. Es wird auch im Meeting nicht gegessen, Trinken ist kein Problem. Und ganz wichtig: Eine Jogginghose ist ein No-Go, denn wer aufstehen muss, ist im Nachteil.
Was wurde aus No-Shows, adults only & Co.? Betriebskonzepte: Viele No-Gos von früher sind heute Erfolgsstrategien Von Martin Mayerhofer „Das geht gar nicht!“ und „Das wird sich nie ändern!“ sind Sätze, welche man noch immer in den unterschiedlichsten Situationen in der Hotellerie und Gastronomie hört. Dabei fallen immer mehr Branchen-Tabus und wandeln sich zu effektiven Konzeptstrategien. Das erste Tabu beinhaltet die Verrechnung von re-
servierten Tischen. Gut gebuchte Lokale können es sich nicht leisten, Tische reserviert zu halten. Es ist legitim, dafür etwas zu verlangen. Ein weiteres ehemaliges Tabu sind stiellose Gläser. Einst verpönt, werden sie heute gern verwendet.Gerade in Sachen Tischkultur ist so ziemlich alles erlaubt, solange es zum Konzept passt. Ein heiß umstrittenes
Eine variable Preisgestaltung kommt auch in der Gastronomie zum Einsatz. Foto: allesfoto.com
Thema ist die Redekultur. Sollen Wirte alles für sich behalten oder sich selbst und vielleicht auch dem Gast ein bisschen PR verschaffen? Ein heikles Thema. Die „Schweiger-Fraktion“ ist aber nach wie vor tonangebend. Und das ist gut so. Sobald das Hotelkonzept „adults only“ geboren wurde, löste es eine rege Diskussion aus. Es wurde schnell mit dem Begriff „kinderfeindlich“ assoziiert, heute ist es jedoch fixer Bestandteil der Konzeptstrategie, wird akzeptiert und von den Gästen gut angenommen. Oder der Umstand, dass für ein Glas Leitungswasser ein Euro zu bezahlen ist. Einige Wirte verrechnen diesen Preis mittlerweile selbst dann, wenn man noch weitere Getränke konsumiert. Ist das legitim? Ja, aber es muss einem klar sein: Die Gäste finden es nicht sonderlich sympathisch.
Martin Mayerhofer, Kohl & Partner Hotel und Tourismus Consulting, Innsbruck, Referent des Bereiches Weiterbildung im HGV. Ein weiteres Credo ist die Preisgestaltung, für jeden gilt immer derselbe Preis. Nicht unbedingt. Es gibt immer wieder Ausnahmen, wo der Kunde Vergünstigungen erhält, z. B. wenn ein überaus freundlicher Austausch besteht. Die Aussage „Nein, am Wochenende kostet’s mehr“ findet langsam Anklang in
den Reihen der Gastronomie. Dieser Trend der variablen Preise dehnt sich schrittweise im Tourismus aus und es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis sich dieses Konzept unkommentiert umgesetzt hat. Eine Bar in den Niederlanden etwa arbeitet schon mit Preisen, die je nach Wochentag mal höher, mal niedriger sind, ebenso das Berliner Restaurant „Nobelhart & Schmutzig“. Weiters werden Gastronomen immer häufiger Mindestkonsumationen für ihre Tische ausrufen. Und das nicht nur in exklusiven Restaurants.
WEITERBILDUNG
April 2021 HGV-Zeitung
Wissen schafft Vorsprung Webinare von April bis Juni 2021 Das neue STK/HGV-Webinarprogramm ist online und auf der HGV-Website buchbar. Die STK/HGV-Weiterbildung blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit abwechslungsreichen Webinaren zurück. Das neue Weiterbildungsformat wurde coronabedingt Mitte April 2020 gestartet und von Beginn an gut von den Mitgliedern sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angenommen. Dabei wurden im Frühjahr 2020 täglich Webinare veranstaltet und auch in den Sommermonaten gab es erstmals ein Weiterbildungsprogramm. Im Herbst und Winter 2020 wurden dann wieder täglich Webinare angeboten. Die Inhalte umfassten alle Themenbereiche der Hotellerie und Gastronomie.
Umfangreiches Programm Auch in der aktuellen Weiterbildungsbroschüre für die Monate April, Mai und Juni werden wiederum die Klassiker zu den Themen Management, Rezeption, Service, Küche und EDV aufgegriffen. Zusätzlich ist es gelungen, verschiedene Lehrgänge, wie z. B. den laufenden Managementlehrgang und den Service-Excellence-Lehrgang mit Start im Mai, in das Onlineformat zu transferieren.
Exklusiv-Veranstaltungen zu den Themen innovative Führungsmethoden, Mindful Leadership, Achtsamkeit der eigenen Gesundheit gegenüber führen durch das Frühjahr. Die Südtiroler Tourismuskasse (STK) und der HGV möchten ihren Mitgliedern und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin eine gute Weiterbildung gewährleisten. Zusätzlich zu diesem breit gefächerten Kursprogramm organisiert der Bereich Weiterbildung Inhouse Trainings, bei denen eine maßgeschneiderte Weiterbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im eigenen Betrieb vor Ort angeboten wird, als Mitarbeiterakademie oder als Tagesseminare. In Zusammenarbeit mit den Ortsobleuten bieten die STK und der HGV gezielte Weiterbildungsveranstaltungen vor Ort sowie Webinare an. Online-Kurse zu den Themen Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer sowie Hygiene im Lebensmittelbereich runden das Weiterbildungsangebot ab. Anmelden zu den Webinaren können sich Interessierte über die HGV-Website oder direkt beim Bereich Weiterbildung im HGV.
erhältlich ab September 2021
weiterbildung@hgv.it www.hgv.it
Der Blauburgunder von Lafóa.
Auch in der laufenden Weiterbildungssaison bietet der Bereich Weiterbildung im HGV interessante Webinare an. Foto: magele-picture/stock.adobe.com
schreckbichl.it
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26 HGV-Zeitung April 2021
WEITERBILDUNG
Auf Kulinarik „to go“ setzen Gastronomie: Alternative Speisenangebote mit Innovation, Kreativität und Qualität Die Intention guter Gastgeber ist es, die Gäste in einem hohen Maß zu verwöhnen und sie mit neuen Kreationen und Produkten zu überraschen. Wie das geht, zeigt dieses trendige STK/HGV-Webinar. Die Intention und Leidenschaft guter Gastgeber ist es, ihre Gäste konsequent in einem hohen Maß zu verwöhnen und sie mit neuen Kreationen und Produkten zu überraschen. Damit dieses Vorhaben grundsätzlich gelingt, müssen die einzelnen Gastronomen stetig auf der Suche nach Neuem sein. Seit nun mehr als einem Jahr ist die Branche durch die Corona-Pandemie stark beeinträchtigt, denn Betriebe können ihrer größten Leidenschaft nur mehr sehr stark eingeschränkt nachgehen. Die Entwicklung
der Pandemie, bzw. wann wieder eine gewisse „Normalität“ in der gesamten Tourismusbranche eintritt, ist laut derzeitigem Standpunkt noch sehr ungewiss. Das Credo in dieser schwierigen Zeit muss jedoch sein, nicht aufzugeben und die Zeit bestmöglich zu nutzen. Trotz des geschlossenen Betriebes dürfen die Gäste nicht vergessen werden – denn die Sehnsucht nach kulinarischen Erlebnissen seitens der Gäste ist ungebrochen. Eine hohe Servicesowie Dienstleistungsqualität sind dabei weiterhin klare Mindestanforderungen. Mit alternativen Angebotsformen quer über den gesamten Tag verteilt, kann die Bindung zu den Gästen auch in diesen schwierigen Zeiten aufrechterhalten werden und man gerät nicht in Vergessenheit.
Kreative Ideen sind erwünscht Den Gastgebern sind dabei in ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob Takeaway-Angebote in Gläsern, Boxen oder anderen Formen – alles ist erlaubt. Diese Angebote setzen dabei zusätzlich auf Trends wie Homing, Convenience oder Delivery, welche bereits vor Corona eine immer größere Bedeutung eingenommen haben. Diese Trends sollen insbesondere in der Corona-Pandemie noch stärker genutzt werden. Durch eine klare Kommunikation in den unterschiedlichsten Kanälen (von Newsletter bis Social Media) müssen die Gäste informiert und emotional abgeholt werden. Anhand einzelner internationaler Benchmarkbeispiele gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Webinarinfos Kursnummer: 293 Titel: Kulinarik „to go“ – Innovation, Kreativität & Qualität als Bindeglied zu Ihren Gästen Referent: Matthias Gillhofer, MSc, Trainer der Firma conos, Wien Datum: Freitag, 7. Mai 2021 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Kursgebühr: 80 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 40 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
des STK/HGV-Webinars gemeinsam mit dem Trainer Matthias Gillhofer von der Firma conos den alternativen Angebotsformen auf den Grund und sammeln Ideen für den eigenen Betrieb. Diese reichen von der Anforderung an die einzelnen Mahlzeiten über die Kostenkalkulation bis hin zur Ver-
marktung dieser. Die Teilnehmenden sammeln dabei potenzielle Ideen und Inspiration für den eigenen Gastbetrieb, um ihren Gäste passende alternative Speisenangebote während der Corona-Pandemie sowie für die Zeit danach anbieten zu können.
BEREIT FÜR NEUE HERAUSFORDERUNGEN Weiterbildung
Konstante Weiterbildung ist ein Muss für den betrieblichen und persönlichen Erfolg! Das passende Weiterbildungsangebot haben die Südtiroler Tourismuskasse (STK) und der HGV. So sind Sie bereit für neue Herausforderungen.
Kursangebot: Exklusiv-Veranstaltungen Management und Führung Rezeption und Hauswirtschaft Sprachen EDV und Internet Wein und Gastronomie Service und Getränke Küche und Speisen Wellness und Fitness Pflichtkurse: Erste-Hilfe Arbeitssicherheit Brandschutz Gerne organisieren wir auch Kurse für Ihre Ortsgruppe oder Kurse direkt in Ihrem Betrieb. HGV Bozen Tel. 0471 317 790 weiterbildung@hgv.it www.hgv.it
Abteilung Weiterbildung
April 2021 HGV-Zeitung
GASTRONOMIE
Die Sinne trainieren Gustelier: gesünder und leistungsstärker werden
Auch der Geschmackssinn ist lernfähig. So lässt sich der kulinarische Horizont trainieren und erweitern. Eines der häufigsten Symptome von Covid-19 ist ein vorübergehender Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns. Beim Essen nichts mehr zu schmecken und zu riechen, hat vielen Betroffenen erst bewusst gemacht, wie wichtig die Sinne für das allgemeine Wohlbefinden sind. Die Sinne spielen aber auch bei der Umstellung auf eine abwechslungsreichere und gesündere Ernährung eine ausschlaggebende Rolle.
Die Evolution und die Macht der Gewohnheit Die Umwelt, wie auch die Lebensmittel, nimmt man mit den fünf Sinnen wahr. Man sieht, schmeckt, riecht, fühlt und hört sein Essen. Verknüpft bilden diese Sinneseindrücke ein ganzheitliches Geschmackserlebnis. Die Vorliebe für bestimmte Geschmacksrichtungen ist angeboren. Beispielsweise schmeckt einem von Geburt an Süßes, da ungiftige und
energiereiche Naturprodukte süß schmecken und auch die Vorliebe für Herzhaftes – auch umami genannt – wurde in die Wiege gelegt. Hingegen tendiert man von Geburt an dazu, Bitteres und Saures eher abzulehnen, da Giftiges, Unreifes und Verdorbenes in der Natur häufig bitter und sauer schmeckt. Evolutionsbiologisch machen diese Geschmacksvorlieben Sinn, da sie einem jahrtausendelang einen sicheren Weg zu energiereicher Nahrung gewiesen haben. Im heutigen Lebensmittelüberfluss locken diese Vorlieben die Menschen allerdings oft auf die falsche Fährte und man greift lieber häufiger zur Schokolade als zum Radieschen. Auch wenn der Geschmackssinn auf kalorienreiche Nahrung ausgerichtet ist, ist er durchaus lernfähig. Man kann sich tatsächlich das Verlangen nach Süßem ein Stück weit abgewöhnen, indem man ganz einfach weniger davon isst. Je weniger Zuckerreiches man isst, desto weniger wird das den Süßhunger fördernde Hormon Insulin ausgeschüttet und desto weniger verlangt der Körper nach Süßem. Zudem haben Gewohn-
heiten einen entscheidenden Einfluss auf das, was einem schmeckt. Je häufiger man ein Lebensmittel isst, desto eher gewöhnt man sich an den Geschmack, bis man diesen sogar mag.
Genuss ist Lebensqualität Indem man seine Sinne mit vielen Aromen, unterschiedlichen Kombinationen und Eindrücken herausfordert und nebenbei genüsslich trainiert, lebt man gesünder. Ganz wichtig ist dabei das langsame Essen, um die Sinne und den Genuss überhaupt wahrnehmen zu können. Gesundheit ist, laut Definition, nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen, sondern ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Der Genuss ist hier von zentraler Wichtigkeit. Genießt man mit allen Sinnen, dann entfalten sich positive Gefühle und auch die eigene Produktivität steigert sich. Dadurch verbessern Genießerinnen und Genießer ihre Lebensqualität, sind leistungsstärker und stressresistenter.
einzelne Produkte in den Details wahrzunehmen, hinein zu schmecken und zu riechen. So fand Ende März eine besondere Käseverkostung mit 50 Teilnehmenden
Genussliebhaber/-innen Webinar: WissensBissen. „Bunt“ ist gesund Mittwoch, 14. April 2021 | 18 Uhr bis 18.30 Uhr Referentin: Verena Breitenberger, Ernährungstherapeutin Geschmacksprofis Webinar: Fleischgerichte Dienstag, 20. April | 9 Uhr bis 12 Uhr Referent: Sternekoch Gregor Eschgfäller, Restaurant Astra, Steinegg Genussliebhaber/-innen Webinar: KochWerkstatt. Happy Bowl – Schüssel zum Glück Dienstag, 20. April 2021 | 18.30 Uhr bis 21 Uhr Referentin: Anna Weger, Ernährungstherapeutin sowie diplomierte Köchin Genussliebhaber/-innen Webinar: KochWerkstatt. Barfeeling zu Hause – Cocktails selber mixen Mittwoch, 21. April 2021 | 19 Uhr bis 21 Uhr Referent: Christian Gruber, Barchef in der Cocktail Bar Grifoncino, Bozen Geschmacksprofis Webinar: Low Carb – knackige Salate, Gemüse & Co. Montag, 26. April 2021 | 9 Uhr bis 12 Uhr Referent: Reinhard Steger, Küchenmeister, dipl. Diätkoch, Mühlen in Taufers Genussliebhaber/-innen SternStunden. Mit Sternekoch Karl Baumgartner Dienstag, 27. April 2021 | 18 Uhr bis 22 Uhr Referent: Sternekoch Karl Baumgartner, Restaurant Schöneck, Pfalzen Genussliebhaber/-innen Webinar: MundArt. Kreative Kräuterkunde in der Küche Donnerstag, 29. April 2021 | 18 Uhr bis 20 Uhr Referentin: Hildegard Kreiter, Kräuterexpertin, Buchautorin und Kneipp-Gesundheitstrainerin Geschmacksprofis Webinar: Dolci innovativi Montag, 3. Mai 2021 | 9 Uhr bis 12 Uhr Referent: Manuel Marzari, Chef-Pâtissier
ScharfSinn: der Käse im Fokus Im Jahreskreis finden im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung kontinuierlich Veranstaltungen im Format „ScharfSinn.“ statt. Dabei wird versucht,
Nächste Veranstaltungen im Gustelier
statt. Käse-Affineur Hansi Baumgartner entführte gemeinsam mit Julia Verdorfer, Bsc. in Gastronomische Wissenschaften, in die Welt des Käses.
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Von Julia Verdorfer
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28 HGV-Zeitung April 2021
TRENDS
Marketing: Verständliche und vor allem fehlerfreie Texte sind das A und O
Gästekommunikation im Wandel der Zeit Die HGV-Abteilungen Unternehmensberatung und IT / Online Marketing zeigen Strategien auf, wie Gastwirte und Hoteliers ihre Gäste gekonnt ansprechen. Jeder Einzelne musste erfahren, dass Corona die Grundlagen unseres gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Daseins und Miteinanders stark verändert. Man erlebte eine unkontrollierbare Veränderung unseres Alltags und der Welt, wie wir sie kannten. Gleichzeitig eröffnen sich daraus jedoch völlig neue Strömungen und Möglichkeitsräume, welche die Post-Corona-Welt maßgeblich beeinflussen werden. Was nach der Krise zählen wird? Die Qualität der Interaktion mit dem Gast. Künftig noch ausschlaggebender sein wird die Kunst,
persönlich, emotional, transparent, authentisch, vielleicht auch humorvoll zu kommunizieren. Statt auswechselbare Inhalte abzuspielen, wird es darum gehen, das Lebensgefühl eines Landes, eines Ortes oder einer Unterkunft greifbar zu vermitteln.
gen Bilder mehr als tausend Worte. Der erste Eindruck geht über das Auge, somit ist der visuelle Aspekt der erste entscheidende Faktor, ob es den Gast auf Anhieb anspricht oder nicht, ohne den Inhalt bzw. das eigentliche Angebot bereits gesehen zu haben.
Gästekorrespondenz als Visitenkarte
Weitere Informationen
Attraktive Angebote und eine professionelle, inhaltlich und optisch überzeugende Gästekorrespondenz sind und bleiben das Aushängeschild eines jeden Betriebes. Dabei spielen sowohl der Inhalt, die Information, die visuelle bzw. grafische Gestaltung sowie die Dienstleistungsqualität eine zentrale Rolle. Kurze, verständliche und vor allem fehlerfreie Texte in allen notwendigen Spra-
Eine professionelle Gästekorrespondenz ist das AushängeFoto: Urupong/stock.adobe.com schild eines jeden Betriebes. chen sind das A und O. Die persönliche Ansprache des Gastes mit dem Namen ist dabei grundlegend. Zudem ist die vollständige Beantwortung der gestellten individuellen Fragen unerlässlich.
Die einheitliche und stimmige Umsetzung der grafischen Linie ist nicht nur im Rahmen der Gästekorrespondenz zu empfehlen, sondern in der Gesamtheit der Kommunikationsmittel. Und last, but not least sa-
Die Expertinnen und Experten der HGV-Abteilung Unternehmensberatung im Bereich Konzept & Marketing beraten und begleiten Gastwirte und Hoteliers gern im Hinblick auf eine professionelle und gastorientierte Korrespondenz. Weitere Informationen zum Thema Gästekorrespondenz finden sich auf der Marketing-Landingpage des HGV unter marketing.it. marketing@hgv.it
Marketing: Preisgestaltung auch in Krisenzeiten
Der Schlüsselfaktor „Anfrageformular“ Das Anfrageformular ist ein essenzieller Bestandteil einer Hotelwebsite. Es dient dazu, eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen und wichtige Nutzerdaten zu erfassen. In der Praxis ist es oftmals so, dass Seiten schlechte bzw. komplizierte Formulare aufweisen, welche viel Zeit zum Ausfüllen in Anspruch nehmen würden.
Weniger ist mehr Die Darstellung eines umfangreichen Formulars mit unnötigen bzw. für eine Anfrage nicht relevanten Feldern schreckt Nutzer in der Regel ab und kann infolgedessen zum Hindernis für Anfragen werden. Ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr“ sollte das Formular daher so schlicht und übersichtlich wie möglich gestaltet werden. Dabei gilt es, jede entbehrliche Angabe zu vermeiden und nur erforderliche Informationen abzufragen.
Man muss sich zunächst fragen, welche Angaben ausreichend sind, um dem Gast ein passendes Urlaubsangebot erstellen zu können. In dieser Phase sind ausschließlich solche Informationen erforderlich. Alle anderen Details, welche teilweise nur für statistische Zwecke erhoben werden, können dann zu einem späteren Zeitpunkt, nach Kontaktaufnahme mit dem Gast, angefordert bzw. abgefragt werden. Gerade auch in Hinblick auf die Darstellung auf
Mobilgeräten sollte man bedenken, dass jedes auszufüllende Feld unnötigen Platz einnimmt und das entsprechende Formular in die Länge zieht und die Benutzererfahrung dadurch umständlicher gestaltet. Der erste Eindruck des Formulars ist schließlich entscheidend. So sollte das Auge des Nutzers durch harmonische Farben, ausreichend Abstände zwischen den Feldern und lineare Ausrichtungen geschont werden.
Je unkomplizierter eine Anfragemöglichkeit gestaltet ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Buchung. Foto: Rawpixel. com/ stock.adobe.com
Wie viele Besucher der Seite füllen das Formular überhaupt aus und über welche Quelle ist ein User zum Formular gelangt? Diese Fragen lassen sich mit einem Blick in das kostenlose Website-Tracking-Tool „Google Analytics“ einfach beantworten. Hier werden alle getätigten Anfragen einer Quelle zugeordnet, womit der Ursprung des Website-Zugriffs, welcher zu einer Anfrage geführt hat, ermittelt werden kann. So sieht man z. B., ob der Nutzer über eine Suchmaschine, über ein bestimmtes Portal oder über eine bezahlte Kampagne auf die Website gelangt ist. Um diese Daten ermitteln zu können, sind folgende Voraussetzungen notwendig: • Auf der Website muss ein Google-Analytics-Code implementiert sein. • In Google Analytics muss das Zielvorhaben für Anfragen eingerichtet sein. • Links von Marketingkampagnen sollten mit UTM-Pa-
rametern (Kampagnenquelle, Kampagnenmedium und Kampagnenname) versehen werden. Die UTM-Parameter können zudem an das Hotelprogramm übertragen werden, wodurch auch der Umsatzwert einer aus einer Anfrage erfolgten Buchung ermittelt werden kann. Die Abteilung IT / Online Marketing hat vor Kurzem, zusätzlich zum HGV-Anfragewidget, auch ein Widget für die Schnellanfrage entwickelt, welches eine noch schnellere und unkomplizierte Anfrage durch die Gäste ermöglicht.
Weitere Informationen Die Expertinnen und Experten der HGV-Abteilung IT / Online Marketing stehen gern für weitere Fragen zum effizienten Umgang mit Anfragen oder zum Tracking mittels Google Analytics zur Verfügung. onlinemarketing@hgv.it
April 2021 HGV-Zeitung
#AbstandMaskeHygiene
Die HGJ-Partner
Junge Wirtschaft Südtirol startete Aktion für sicheres Arbeiten Die der Jungen Wirtschaft Südtirol angeschlossenen Jugendorganisationen, Junghandwerker im lvh, HGJ, Südtiroler Bauernjugend (SBJ), Junge im hds und Jungunternehmer im Unternehmerverband, sind überzeugt, dass sicheres Arbeiten in den Betrieben möglich ist und starten eine SocialMedia-Aktion. Es ist für alle Jugendorganisationen von großer Bedeutung, die Infektionszahlen zu senken, denn davon hängt es ab, wann die Wirtschaftstreibenden eine Stabilität für ihre Betriebe zurückgewinnen. Deshalb starten die Jugendorganisationen die Aktion „Wir sind cool! #AbstandMaskeHygiene“, mit der man sensibilisieren und die Wichtigkeit der Sicherheitsmaßnah-
men hinsichtlich der Corona-Pandemie aufzeigen möchte.
Fotos konnten eingeschickt werden Bei der Aktion konnten die Mitglieder aller Jugendorganisationen ein Foto einschicken, welches anschließend auf deren Social-Media-Kanälen gepostet wird. Die Mitglieder wurden aufgerufen, auf dem Foto auf kreative und lustige Art und Weise aufzuzeigen, dass es wichtig ist, die Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Die Junge Wirtschaft Südtirol trägt alle Maßnahmen mit, die auf die Ansteckungsprävention abzielen, um das Infektionsgeschehen zu kontrollieren und eine wirtschaftliche Tätigkeit zu ermöglichen. Die Jugendorganisationen sind überzeugt, Betriebsschließungen gelte
Hannes Gamper, HGJ-Obmann und Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Südtirol. es zu vermeiden. Stattdessen solle auf vorbeugende Maßnahmen aufgebaut werden. „Es benötigt nun eine klare Strategie und Maßnahmen, um den Betrieben Planungssicherheit und den Jungunternehmern, die die Betriebe ihrer Eltern weiterführen wollen, Perspektiven zu geben“, betont Hannes Gamper, HGJ-Obmann und Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Südtirol. Zusätzlich zu den Sicherheitsmaß-
nahmen sollten die Strategie der gezielten Testungen, das Monitoring und die Anwendung von Corona-Selbsttests ausgebaut werden. Für ein normales Leben und eine andauernde Sicherheit brauche es auch die Impfung. Damit einhergehend gelte es, eine Impfstrategie, auch für die Wirtschaftssektoren, festzulegen und eine breit angelegte Informations- und Aufklärungskampagne zu starten.
Unterstützungsmaßnahmen notwendig Von der Pandemie besonders betroffene Mitarbeiter, Familien und Unternehmen benötigen nun gezielte Unterstützungen. Mit zusätzlichen nachhaltigen Konjunkturmaßnahmen werden Arbeitsplätze gesichert, die einen Mehrwert für das ganze Land garantieren.
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30 HGV-Zeitung April 2021
Neuwahlen stehen an HGJ sucht Kandidatinnen und Kandidaten Alle drei Jahre wählt die Hoteliers- und Gastwirtejugend ihre neuen Funktionäre auf Gebiets-, Bezirks- und Landesebene.
Die neue Porzellan-Linie „Georgina“ von Senoner Hotelbedarf.
Neue Porzellan-Linie Senoner Hotelbedarf: neuer Showroom „Schwierige Zeiten lassen uns Entschlossenheit und innere Stärke entwickeln, wir besinnen uns auf das, was wirklich zählt“, heißt es vom HGJ-Partner Senoner Hotelbedarf. Die Zeit des Stillstandes wurde genutzt und die Chance, sich neu zu orientieren, am Schopfe gepackt. Aus der Kreativität und den vielen Visionen des Teams von Senoner Hotelbedarf entstanden allerlei Ideen, welche nun Schritt für Schritt präsentiert werden. Optisches Herzstück des neuen Kapitels bildet der neu gestaltete Showroom in Kardaun/Bozen Nord. Clean, chic und minimalistisch – nichts erinnert mehr an das Vorherige. Der Fokus liegt auf dem Wesentlichen: Porzellan, Besteck, Glas, Küchenzubehör, Buffet. Und da Senoner Hotelbedarf nie aufhören wird, etwas Neues anzufangen, kommt mit „Georgina“ auch erstmals eine von Senoner Hotelbedarf kreierte Premium-Porzellan-Linie (made in Germany) auf den Markt. Ausschlaggebend hierfür war der ständige Austausch mit den verschiedenen Per-
sönlichkeiten aus der Gastroszene und der Wunsch, aus den gesammelten Erfahrungen etwas Eigenes zu erschaffen. Die Köche sind diejenigen, die mit ihren Kreationen die Gäste beeindrucken und diesen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Hand in Hand wurde Traditionelles überdacht, Bewährtes wahrgenommen und Neues erschaffen – „Georgina“. So sind es das Know-how und die Projekte, wie aktuell mit den Betrieben Holzner 1908, Miil, Lackner Stube, Alpianum, Sichelburg, Lodenwirt, Green Lake, Gran Ander und Schwarzenstein, die Senoner Hotelbedarf helfen, sich immer wieder neu zu definieren und aktuell zu bleiben. „Dankend nehmen wir die diversen Impulse auf, wägen ab, denken weiter. Wir sind bereit, an den kontinuierlichen Herausforderungen zu wachsen und neue Maßstäbe zu setzen. Wir wollen unser Buch immer weiter mit Seiten und Kapiteln füllen, komme, was wolle“, erklärt Markus Senoner, Inhaber von Senoner Hotelbedarf.
Der neue Showroom von Senoner Hotelbedarf.
In diesem Jahr ist es wieder so weit und es stehen die Neuwahlen an. Die HGJ steht für Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen jungen Hoteliers und Gastwirten, Diskussion, Starkmachen für gemeinsame Belange, Spaß und tolle Unternehmungen. Um den Mitgliedern ein spannendes und informatives Angebot zu bieten, braucht es innovative und tatkräftige Funktionärinnen und Funktionäre auf Gebiets-, Bezirks- und Landesebene. Für die Wahlen wird im Laufe dieses Jahres für jeden HGJ-Bezirk ein Wahltermin definiert. Die HGJ-Bezirke sind aufgeteilt in den Bezirk Bozen und Umgebung, den Bezirk Eisacktal, den Bezirk Pustertal und den Bezirk Meran/Vinschgau. Bei diesen Wahlterminen werden die Funktionärin-
Kontaktdaten der HGJ-Bezirke Bezirk Eisacktal: Bezirksobmann Simon Stolz, Tel. 340 23 51 669 Bezirk Bozen und Umgebung: Bezirksobmann Marco Perathoner, Tel. 335 82 17 356 Bezirk Pustertal: Bezirksobfrau Katja Mair, Tel. 333 60 05 777 Bezirk Meran/Vinschgau: Bezirksobmann Florian Obkircher, Tel. 334 86 28 159
nen und Funktionäre auf Gebiets- und Bezirksebene und die Delegierten für die HGJ-Landesleitung gewählt. Alle HGJ-Mitglieder zwischen 16 und 33 Jahren sind aufgefordert, ihre Stimme bei den Wahlen für die zukünftigen HGJ-Vertreterinnen und -Vertreter abzugeben. „Wir sind immer auf der Suche nach motivierten, jungen Leuten, die den Tourismus in Südtirol mitgestalten möchten. Die HGJ bietet viele Möglichkeiten, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und Spaß zu haben. Vor
allem als Funktionärin oder Funktionär hat man die Gelegenheit, sich ein Netzwerk in ganz Südtirol aufzubauen und sich persönlich weiterzuentwickeln“, sagt HGJ-Obmann Hannes Gamper. Sollten Mitglieder interessiert sein, sich für die Neuwahl aufstellen zu lassen, können sie sich mit den jeweiligen Bezirksobmännern und der Bezirksobfrau in Verbindung setzen. Die jeweiligen Kontaktdaten sind in der oben stehenden Box ersichtlich. Weitere Infos zu den Wahlterminen und zum Ablauf folgen demnächst. ht
Klare Perspektiven gefordert Austausch.HGJ: Online-Meeting mit Landesrat Arnold Schuler Erfahrungsaustausch, Information und Diskussion – dafür steht das Format „Austausch.HGJ“, welches kürzlich mit Landesrat Arnold Schuler stattfand. Im Fokus standen die aktuelle Corona-Pandemie und die touristische Entwicklung in Südtirol. „Seit nun einem Jahr trifft die Corona-Pandemie sehr stark den Tourismussektor. Wir als HGJ haben immer sehr optimistisch, motiviert und zuversichtlich in die Zukunft geblickt. Um das auch weiterhin tun zu können, braucht es jetzt jedoch eine Perspektive und klare Strategien“, forderte HGJ-Obmann Hannes Gamper. Aktuell beschäftigen die jungen Touristiker viele offene Fragen: Wie sieht die Öffnungsstrategie für die
HGJ-Obmann Hannes Gamper und Landesrat Arnold Schuler beim Online-Austausch mit den HGJ-Mitgliedern. Betriebe aus? Wann kommen die Unterstützungsmaßnahmen? Welche Zukunftsperspektiven gibt es und was wird in Zukunft an baulicher Entwicklung überhaupt noch möglich sein? Diese und weitere Fragen wurden gemeinsam mit Landesrat Arnold Schuler besprochen. Dieser ging un-
ter anderem auf die Inhalte des Corona-Hilfspaketes ein und gab einen Ausblick auf die Öffnungsschritte in Südtirol. Diesbezüglich betonte der Landesrat, dass dazu auch die Entwicklung in den restlichen europäischen Ländern für den Tourismus von großer Bedeutung sein ht wird.
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April 2021 HGV-Zeitung
BEZIRKE
Die Terlaner Spargelzeit hat begonnen Spezialitätenwoche in Terlan, Vilpian und Siebeneich Terlan Im Spargeldreieck Terlan, Vilpian und Siebeneich steht bis zum 16. Mai wieder das königliche Gemüse, der Terlaner Spargel Margarete, im Mittelpunkt des kulinarischen Angebots. Seit 1. April liefern einige Terlaner Spargelwirte raffinierte Spargelkreationen direkt nach Hause oder bieten diese zum Abholen an, bis alle acht Terlaner Spargelwirte ihre Restaurants wieder öffnen können. Die Terlaner Spargelzeit findet heuer zum 37. Mal statt und geht dabei neue Wege, um auch in dieser besonderen Zeit Spargelliebhaber mit köstlichen Gerichten rund um den Margarete-Spargel zu verwöhnen. „Ein Ostern ohne Spargel
muss in diesem Jahr nicht sein, denn einige Terlaner Spargelwirte bieten Lieferung und Abholung an und bringen die Terlaner Spargelzeit direkt nach Hause. Die acht Terlaner Spargelwirte freuen sich, ihre Betriebe öffnen zu können und dort die Gäste zum traditionellen Spargelessen willkommen zu heißen“, sagt Andreas Sparer, Obmann der HGV-Ortsgruppe Terlan, der zusammen mit den Spargelanbauern und der Kellerei Terlan Organisator der Terlaner Spargelzeit ist. Magda Lena Runer wurde von Terlans Bürgermeister Hansjörg Zelger zur neuen Spargelkönigin gekrönt, sie folgt auf Elisabeth Hofer. Die Spargelköniginnen haben traditionell den ersten Spargelanstich durchgeführt. Der Weißspargel wird bis zu viermal täglich von Hand
auf den Feldern gestochen, zu den Terlaner Spargelwirten gebracht und dort frisch verarbeitet. Ob gedämpft, gekocht, gebacken oder gegrillt – der Spargel wird von den Köchinnen und Köchen gekonnt in Szene gesetzt. Zu den Spargelgerichten wird der frische „Spargelwein“ der Kellerei Terlan angeboten, ein bekömmlicher Sauvignon, der eigens für diese kulinarischen Wochen abgefüllt wird und besonders gut mit Spargelgerichten harmoniert.
Die Terlaner Spargelwirte • Restaurant Zum Hirschen, Vilpian, Tel. 0471 678 533* • Hotel Restaurant Sparerhof, Vilpian, Tel. 0471 678 671* • Restaurant Patauner, Siebeneich, Tel. 0471 918 502* • Restaurant Pizzeria Egger, Terlan, Tel. 0471 188 9670* • Restaurant Oberspeiser, Terlan, Tel. 0471 257 150* • Restaurant Oberhauser, Terlan, Tel. 0471 257 121 • Hotel Restaurant Weingarten, Terlan, Tel. 0471 257 174 • Restaurant Neuhausmühle, Terlan, Tel. 0471 678 882 * Diese Restaurants bieten Liefer- oder Abholservice an.
Aktuelle Informationen online
Spargelliebhaber immer über das aktuelle Angebot.
Die Terlaner Spargelwirte gehen in diesem Jahr nicht nur neue Wege, sie präsentieren sich auch mit einem neuen Erscheinungsbild. Die Website der Terlaner Spargelzeit wurde aufgefrischt und informiert
Video alternativ zur Eröffnungsfeier Als Alternative zur Eröffnungsfeier auf dem Dorfplatz in Terlan wurde in diesem Jahr ein Video realisiert, das auf der neuen Web-
site der Terlaner Spargelzeit angeschaut werden kann. Vom ersten Spargelanstich, der kulinarischen Verarbeitung des Spargels bis hin zur Krönung der neuen Spargelkönigin zeigt das Video alles, was zur Terlaner Spargelzeit jv gehört. www.terlaner-spargelzeit.it
Berghotel Zirm**** in Olang (BZ)
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Fassaden
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32 HGV-Zeitung April 2021
BEZIRKE
Hoteliers und Gastwirte näher zusammenbringen Ihr Einsatz zählt! Ortsobfrau Judith Rainer und Ortsobmann Benjamin Raffeiner im Gespräch Der HGV ist in 97 Ortschaften mit einer eigenen Gruppe vertreten, welche wertvolle Verbandsarbeit vor Ort leistet. In jeder Ausgabe der HGV-Zeitung werden engagierte Ortsobleute vorgestellt, die von ihrer Tätigkeit in der Ortsgruppe berichten. Rund 170 Kilometer liegen zwischen den Ortsgruppen Sexten und Schnals und doch verbinden sie zahlreiche Gemeinsamkeiten. Seit sechs Jahren steht Judith Rainer als Ortsobfrau der Ortsgruppe Sexten vor. Nachdem sie schon viele Jahre im Ortsausschuss mit Freude mitgearbeitet hatte, war es für sie selbstverständlich, sich als Ortsobfrau zur Verfügung zu stellen. Ihr erstes Ziel sei es gewesen, die Sextner Hoteliers und Gastwirte untereinander wieder näher zusammenzubringen und für ein freundschaftliches Miteinander zu sorgen. „Weiters war es mir besonders wichtig, ein engeres Zusammenspiel zwischen dem Tourismusverein und der HGV-Ortsgruppe zu erwirken. Unsere Ortsgruppe zählt rund 60 Betriebe, und so war und bin ich überzeugt, dass uns im Tourismusverein eine gewichtige Rolle zusteht“, erzählt Judith Rainer. Die Ortsgruppe organisiere regelmäßig Ausflüge und auch die Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein funktioniere sehr gut. „Wir gestalten aktiv an der Zukunft Sextens mit, organisieren gemeinsam viele Aktionen, engagieren uns bei der Produktentwicklung und agieren als rechte Hand des Tourismusvereins. Wir Hoteliers und Gastwirte sind die ersten Nutznießer eines gut funktionierenden Tourismusvereines und deswegen erscheint es mir nur recht und billig, mitzuarbeiten, wo wir gebraucht werden“, findet Rainer. Der Ortsgruppe sei es gelungen, die seit 1990 be-
stehende Partnerschaft mit Zermatt aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. „Seither ist die Vernetzung zwischen Zermatt Tourismus, Gemeindeamt Zermatt und Sexten sehr fruchtbringend. Diesen Erfolg darf sich die HGV-Ortsgruppe auf die Fahne schreiben, darauf bin ich sehr stolz“, freut sich Rainer. Bei allem war und ist es der Ortsobfrau wichtig, dass Ideen, die entwickelt werden, vom ganzen Ausschuss mitgetragen werden. Ohne dessen Zustimmung und Rückendeckung mache sie keinen Schritt, erklärt Judith Rainer.
Stellenwert der Ortsgruppe verbessern Benjamin Raiffeiner ist seit vier Jahren Ortsobmann der Ortsgruppe Schnals. Er hat als Ortsobmann kandidiert, weil er wusste, dass es in Schnals ein tolles, motiviertes Team gibt. „Im Ausschuss war mir klar, dass ich mich auf meine Kollegen verlassen konnte, und das war eigentlich das Wichtigste. Dadurch sah ich gute Chancen, Ziele umzusetzen“, sagt Benjamin Raffeiner. Der Schnalser war vorher bereits als HGJ-Landesleitungsmitglied sehr engagiert. „Die Mitarbeit in der Landesleitung der HGJ war sicher eine der lehrreichsten Zeiten bisher. Man knüpft sehr viele Kontakte, kann sich in landesweite Themen einbringen, lernt die Parallelen zu anderen Landesteilen kennen, versteht Abläufe im Verband und sieht auch den Aufwand, den beispielsweise das HGV-Präsidium in unserem Interesse betreibt“, erzählt Raffeiner. Er verfolgt ähnliche Ziele wie die Ortsobfrau von Sexten. Sein oberstes Ziel als Ortsobmann war bzw. ist es, den Stellenwert der HGV-Ortsgruppe auf politischer, touristischer und gesellschaftlicher Ebene zu verbessern, wie es auch schon sein Vorgänger versucht hat. Laut Raffeiner
Judith Rainer, Ortsobfrau Sexten ist das absolut gelungen. „In der Gemeinde sind wir aktiv im Austausch mit der Verwaltung, werden konsultiert und sind mit zwei Wirten gut im Gemeinderat vertreten. Auch in touristischen Belangen haben wir unser Standing durch eine aktive Mitarbeit und intensiven Austausch mit den Partnern im Tourismusverein gestärkt. Dabei spielt natürlich auch die Arbeit nach innen eine wichtige Rolle. Ich versuche immer, schnell und direkt wichtige Infos an die Mitglieder zu geben und aufzuzeigen, worum wir uns kümmern“, berichtet Raffeiner. Als Kommunikationskanäle verwendet die Ortsgruppe Schnals Nachrichtenapps wie WhatsApp. „Ich finde es gut, dass so viel mehr diskutiert wird. Sobald es wieder erlaubt ist, werde ich auch weiterhin das persönliche Gespräch suchen. Ich versuche laufend, unsere Mitgliedsbetriebe zu besuchen“, sagt Raffeiner. Ansonsten verläuft die Kommunikation auch über Telefon oder E-Mail. Auch gesellschaftlich habe er einige Aktionen in der
Gemeinde begleitet. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Stärkung lokaler Kreisläufe. Zudem solle auch die interne Vernetzung nicht vergessen werden. „Dabei machen wir auch mal reine Spaßveranstaltungen, wo wir beispielsweise andere Partner mit einbeziehen. Da denke ich zum Beispiel an unser Kartenspiel-Turnier, bei dem wir Wirte gegen unsere Skilehrer antreten. Diese Aktion führen wir vor dem Beginn der Winterhauptsaison durch, um auch den Zusammenhalt untereinander zu stärken“, erklärt der Ortsobmann. Die erfolgreichste Aktion in seiner bisherigen Amtszeit sei sicher die Spezialitätenwoche zum Schnalser Schaf gewesen. „Wir haben es geschafft, eine funktionierende Schnittstelle zwischen unseren Bauern und unseren Wirten zu schaffen. Die Lammwochen und das Wirken meiner Ortsgruppe haben nachdrücklich dazu beigetragen, dass das Schnalser Schaf in die Liste von Slow Food aufgenommen wurde. Das unterstreicht die Wichtigkeit bäuerlicher Produkte aus der Gemeinde, hebt unsere Gastronomie auf einen neuen Stellenwert, fügt sich perfekt in den kulturellen Stellenwert der Schafübertriebe Transhumanz ein und fördert darüber hinaus noch die touristische Sichtbarkeit“, freut sich Raffeiner.
Informationen aus erster Hand Judith Rainer nutzt ebenfalls WhatsApp, um schnell und unkompliziert
Benjamin Raffeiner, Ortsobmann Schnals über aktuelle Themen zu berichten und diskutieren. Außerdem trifft sich der Ortsausschuss regelmäßig in Zoom-Meetings, unter normalen Umständen würde es eine monatliche Sitzung mit Protokoll geben, welches anschließend allen Mitgliedern zugeschickt wird. Zudem wurde seit der Corona-Pandemie mit den Mitgliedern über MS Teams kommuniziert, um Informationen schnell, gebündelt und effizient weiterzugeben. Die Mitglieder melden sich bei Rainer auch immer wieder telefonisch oder per Mail, berichtet die Ortsobfrau von Sexten. Rainer ist in einem weiteren Gremium vertreten. Als Landesausschussmitglied kann sie Debatten und Entscheidungen vor Ort weitertragen. „Es ist hilfreich, selbst im Landesausschuss die Informationen aus erster Hand zu bekommen, um dann vor Ort auf Fragen antworten und Entscheidungen argumentativ untermauern zu können. Allerdings muss man gut abwägen, welche Informationen tatsächlich für jedermann bestimmt sind bzw. welche Informationen einer gewissen Vorkenntnis der Zusammenhänge für ein richtiges Verständnis bedürfen“, erklärt Rainer. Bald stehen Neuwahlen an und Benjamin Raffeiner ist bereit, seine Arbeit fortzuführen. Voraussetzung sei der Wille der Mitglieder, sagt der Schnalser Ortsobmann. Auch Judith Rainer wird sich danach richten, was die Mitglieder der Ortshb gruppe wollen.
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BEZIRKE
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Tourismus braucht klare Perspektiven Online-Versammlung der HGV-Ortsgruppe Meran abgehalten Meran Zu einer Online-Versammlung hat kürzlich die HGV-Ortsgruppe Meran geladen. Dabei ging es auch um Perspektiven einer Öffnung der Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe. HGV-Ortsobfrau Ingrid Hofer gab sich in ihren Ausführungen trotz aller Unsicherheiten zuversichtlich, dass die touristischen Reisen doch allmählich wieder erlaubt werden. „Die ausländischen Gäste spielen in Meran und Umgebung eine zentrale Rolle. Deshalb ist für uns zunächst wichtig, wie sich das Infektionsgeschehen in den Herkunftsländern entwickelt. Gleichzeitig müssen wir in Südtirol unsere Infektionszahlen weiter drücken“, betonte Hofer und dankte allen, die ih-
HGV-Ortsobfrau Ingrid Hofer ren Beitrag dazu leisten. Insgesamt gehe es darum, dass das gesamte wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben wieder aufgenommen werden kann, die Betriebe wieder arbeiten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder beschäftigt werden können. „Speziell in der Gastronomie und Hotellerie ist dies nun notwendig, weil unsere Betriebe inzwischen die
meisten behördlich verfügten Schließungstage aufweisen. Wir brauchen deshalb klare Perspektiven“, forderte Hofer. In ihrem Tätigkeitbericht informierte sie zudem über verschiedene Aussprachen mit den lokalen politischen Vertretern, in denen es um die Sauberkeit in der Stadt, die Tarifgestaltung bei der Besetzung des öffentlichen Grundes und um die Regelung der Vermietung von touristischen Wohnobjekten auf diversen Online-Plattformen wie Airbnb ging. Lobend äußerte sie sich über die unkomplizierte und zielführende Zusammenarbeit mit der derzeitigen kommissarischen Verwaltung unter der Führung von Anna Bruzzese. Hofer betonte: „Mein Ziel ist es, mit meinem Einsatz auf politischer Ebene einen Mehrwert für unsere Mitglieder zu erreichen.“
Der Tourismus muss wieder Fahrt aufnehmen können. Foto: IDM/ Marion Lafogler
Bezirksobmann und IDM-Präsident Hansi Pichler berichtete von den Bemühungen für eine sichere Öffnungsstrategie, um den Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben baldmöglichst wieder Perspektiven geben zu können. Er betonte dabei, dass dies nur mit der Nutzung aller gebotenen Test- und Impfmöglichkeiten möglich sein wird. Dazu bedürfe es der Bereitschaft und Mitarbeit aller, erklär-
te Hansi Pichler. Landtagsabgeordneter Helmut Tauber ging in seinem Statement auf das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft und dessen Auswirkungen auf die bauliche Entwicklung im Tourismus ein. Evelin Schieder, Leiterin der HGV-Rechtsabteilung, erläuterte abschließend die aktuellen Corona-Pandemie-Bestimmungen auf lokaler und nast tionaler Ebene.
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BEZIRKE
„Müssen aus der Spirale rauskommen“ Online-Versammlung der HGV-Ortsgruppe Schenna durchgeführt Schenna Die HGV-Ortsgruppe Schenna hat kürzlich zu einer Online-Versammlung geladen. Dabei ging es um Perspektiven einer Öffnung der Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe und um die geplanten Veranstaltungen des Tourismusvereines. HGV-Ortsobfrau Doris Kohlgruber ging in ihren Ausführungen auf die schwierige und weiterhin unsichere Situation in der Gastronomie und Beherbergung ein und meinte, dass die touristischen Betriebe nun zum zweiten Mal die Frühlingssaison nicht wie geplant starten können. „Dies führt zu einer großen Belastung für unsere Betriebe, für die darin tätigen Familien, aber auch für unsere Fachkräfte“, bedauerte Kohlgruber und forderte klare Perspektiven für die Betriebe. „Uns ist bewusst, dass die touristischen Reisen vom Infektionsgeschehen im In- und Ausland ab-
Oben von links: Bezirksobmann und IDM-Präsident Hansi Pichler, Ortsobfrau Doris Kohlgruber, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber und Evelin Schieder, Leiterin der HGV-Rechtsabteilung. hängig sind. Wir fragen uns aber schon, wie lange unsere Betriebe weitere verordnete Schließungstage betriebswirtschaftlich noch aushalten können, ohne dafür nicht ordentlich entschädigt zu werden“, unterstrich Kohlgruber. In ihrem Statement informierte sie weiters über die touristischen Veranstaltungen in Schenna, welche alle vorbereitet seien und
umgesetzt würden, wenn es die Situation zulasse. „Wir können nur alle hoffen, dass die Infektionszahlen weiter runtergehen und die Menschen wieder in den Urlaub fahren dürfen. Unsere Betriebe sind dafür gerüstet“, betonte Kohlgruber. Bezirksobmann und IDM-Präsident Hansi Pichler ging unter anderem auf die weiterhin unsichere tou-
ristische Situation ein und verwies auf drei Ebenen, von welchen der Start einer Tourismussaison abhängig sei. Zum einen sei dies die jeweilige Regelung in Südtirol, welche momentan besage, dass Hotels und die Gastronomie geschlossen bleiben müssen, und die Inzidenzwerte im Land. Die zweite Ebene sei jene des Staates mit dem Farbsystem für Regionen, welches aufgrund der Inzidenzwerte die jeweiligen Öffnungen bzw. Schließungen der Betriebe vorsehe, und schließlich gebe es die jeweiligen Einreiseregelungen nach Italien und Rückreiseregelungen mit den diversen Quarantäneauflagen. „Dies alles hat zur Folge, dass die touristischen Betriebe weiterhin die letzten sein werden, welche wieder normal arbeiten können, bzw. wieder die ersten sind, welche bei steigenden Inzidenzwerten geschlossen werden. Aus dieser Spirale müssen wir rauskommen, wenn wir unsere Betriebe und den Tourismus retten wollen“, unterstrich Pich-
ler. Dafür habe IDM Südtirol mit Eurac Research und dem HGV ein konkretes Öffnungskonzept für den Tourismus erarbeitet und der Landesregierung vorgelegt. Dabei gehe es darum, dass unter bestimmten Voraussetzungen, wie dem Einsatz von Selbsttests, der Covid-19-Impfung und einer überstandenen Corona-Infektion, die Hotels und Gastbetriebe besucht werden könnten. Landtagsabgeordneter Helmut Tauber informierte über seine Bestrebungen im Landtag, den Gastbetrieben aufgrund ihrer behördlich auferlegten Schließung die Gebühren auf Gemeindeebene zu erlassen bzw. nur für die Öffnungstage zu berechnen. Zudem sollten die Tourismusvereine für die entgangenen Ortstaxengelder weiterhin entschädigt werden. Über die bauliche Entwicklung im Tourismus informierte schließlich Evelin Schieder, Leiterin der HGV-Rechtsabteilung und st Urbanistik-Expertin.
Planungssicherheit muss gegeben sein Online-Versammlung der HGV-Ortsgruppe Welsberg-Taisten abgehalten Welsberg Zu einer Online-Versammlung hat vor Kurzem auch die HGV-Ortsgruppe Welsberg-Taisten geladen. Dabei ging es um Perspektiven einer Öffnung der Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe. HGV-Ortsobfrau Ingeborg Heiss ging in ihren Ausführungen auf die belastende Situation für Hoteliers und Gastwirte ein. Viele Betriebe in Welsberg-Taisten hätten im vergangenen Jahr nur drei Monate öffnen können. „Für Hotels war es unmöglich zu arbeiten, wenn die Grenzen und Regionen geschlossen sind. Und für Bars und Restaurants war es ein Auf und Zu. Es ist eine sehr erdrückende Situation“, findet Heiss. Dennoch schaue sie der Sommersai-
son positiv entgegen. Bezirksobmann Thomas Walch ging auf aktuelle Informationen auf Landesund Bezirksebene ein. Er berichtete unter anderem von der Forderung der Verkehrsregulierung auf den Dolomitenpässen sowie für die Hotspots beim Pragser Wildsee und den Drei Zinnen. Zu Letzteren ist Walch überzeugt: „Wir können die Situation nur lindern, wenn wir die Menschen mit Bussen transportieren. Der aktuelle Zustand ist nicht mehr tragbar.“ Zudem ging er auf Olympia ein: „Wir sehen es als Chance, aber auch als Verantwortung“, sagte Walch. Bürgermeister Dominik Oberstaller informierte über Neuigkeiten aus der Gemeindestube. Wichtig seien die Zusammenarbeit und
Ortsobfrau Ingeborg Heiss mit Bezirksobmann Thomas Walch (oben rechts), Bürgermeister Dominik Oberstaller (unten links) und dem Landtagsabgeordneten Helmut Tauber (unten rechts). ein reger Austausch mit den Verbänden und Betrieben. Ebenso wichtig sei es, Rahmenbedingungen, wie Ver-
kehrsberuhigung und Aufwertung der Ortszentren, zu schaffen. Zudem sprach er die negative Berichter-
stattung über Overtourism und den Bettenstopp an. „Unsere Betriebe leisten einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Dorfes und für die Gemeindekassen, deshalb braucht es auch weiterhin Erweiterungsmöglichkeiten“, ist Oberstaller überzeugt. Landtagsabgeordneter Helmut Tauber ging in seiner Stellungnahme auf die Urbanistik, Unterstützungsmaßnahmen sowie Öffnungsstrategien und das Projekt „Green Pass“ ein. Insgesamt befänden sich die Tourismusbranche und die dort beschäftigten Mitarbeiter in einer schwierigen Situation. „Nachdem die Ausfallzahlungen bei Weitem nicht die erlittenen Umsatzausfälle auffangen, müssen die Betriebe wieder arbeiten hb können“, so Tauber.
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Die Löwenzahnwochen am Deutschnonsberg finden zum 25. Mal statt.
Löwenzahn im Mittelpunkt Spezialitätenwoche bis 9. Mai Deutschnonsberg Seit dem Frühjahr 1996 sind die Löwenzahnwochen der Auftakt der touristischen Saison in den Gemeinden Unsere Liebe Frau im Walde – St. Felix und Proveis. Genuss und Gesundheit zu kombinieren ist seit jeher das Ziel der Löwenzahnwochen am Deutschnonsberg. Unter den Kräutern ist der Löwenzahn ein sogenanntes Multi-Talent, ein äußerst wirksames Heilkraut, das uns die Natur großzügig schenkt. Er ist seit alters her bekannt als eine durchaus hilfreiche Heilpflanze, die verschiedene Beschwerden rund um die Verdauung lindern kann. Bitterstoffe, Vitamine und Flavonoide, aber auch sein hoher Eisen- und Kalium- und Inulingehalt verleihen dem Löwenzahn seine besondere Wirkung und unterstützen die Leberund Gallenfunktion unseres Körpers. Die Bitterstoffe des Löwenzahns regen die Gallenproduktion an und fördern die Verdauung. Darum ist der Löwenzahn auch so wunderbar zum Entgiften geeignet. Seine stoffwechselanregenden Inhaltsstoffe machen ihn auch
zu einem bewährten pflanzlichen Heilmittel bei rheumatischen Erkrankungen, Arthrose und Gicht. Die diesjährige Auflage der kulinarischen Veranstaltung soll von Samstag, 17. April, bis einschließlich Sonntag, 9. Mai, stattfinden, und zwar in sechs Restaurants am Deutschnonsberg, die wiederum kreative und innovative Gerichte mit dem Frühlingskraut servieren werden. In diesem Jahr ist eine Reservierung in den teilnehmenden Betrieben mehr denn je zu empfehlen. Aufgrund der aktuellen Lage ist nicht nur die Abhaltung des gastronomischen Parts der Veranstaltung selbst fraglich, sondern bis zuletzt ganz besonders auch die Möglichkeit, Rahmenveranstaltungen zu organisieren. Daher werden die Rahmenveranstaltungen erst sehr kurzfristig kommuniziert werden, sofern es möglich sein wird, sie überhaupt stattfinden zu lassen. Geplant sind u. a. eine Kräuterwanderung am Sonntag, 2. Mai, und ein Bauernmarkt im Dorfzentrum von Unsere Liebe Frau im Walde zum Abschluss der Löwenzahnwochen am Sonntag, 9. Mai. www.loewenzahnwochen.it
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Die teilnehmenden Gastbetriebe
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Digitaler und grüner
Zitate des Monats
Hotellerie: Wege aus der Krise Der Grüne Pass muss grenzüberschreitend gültig, überall lesbar und leicht in der Anwendung sein. Elisabeth Köstinger, österr. Tourismusministerin
Ich bin überzeugt, dass wir mit gemeinsamem Einsatz und viel Disziplin bald aus dieser schwierigen Lage herauskommen werden. LH Arno Kompatscher
Ein Fehler muss als Fehler benannt werden und er muss korrigiert werden. Für diesen (Osterruhe) trage ich die Verantwortung. Angela Merkel, dt. Bundeskanzlerin
Entwicklung der Nächtigungen im Winter in Südtirol
11,7 Mio
11,8 Mio
12,5 Mio
12,5 Mio
-22%
-93,6%
Veränderung zu 2018/19
9,7 Mio
2016/17
2017/18
2018/19
2019/20
Auf die Frage hin, was der Tourismus und vor allem die Hotellerie nach der Pandemie benötigt bzw. welche Betriebe auch nach dieser gravierenden Krise bestehen können, antwortet der Hotelier und Unternehmer Erich Falkensteiner mit einem aussagestarken, aber klaren Statement: „Betriebe werden ihre Strategie überdenken müssen und vor allem eine digitalere und grünere Arbeits- und Denkweise anstreben müssen.“
Klare Kostenstruktur unverzichtbar
0,8 Mio 2015/16
Nachhaltigkeit und Digitalisierung werden laut Hotelier Erich Falkensteiner einen großen Stellenwert im Tourismus in Zukunft einnehmen.
2020/21
Die Grafik zeigt die Nächtigungen im Winter in Südtirol in den letzten Jahren sowie die Hochrechnung 2020/21 basierend auf den Nächtigungen der Wintersaison 2020/21 bis Ende Januar 2021. Quelle: TFA/grischconsulta
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Fest steht, dass die Menschen auch nach dem Lockdown wieder gern reisen werden. Die Wahl und die Buchung des Urlaubes werden jedoch etwas bedachter vorgenommen werden als noch vor Corona. Aber auch der Hotelbetrieb selbst und der organisatorische Ablauf direkt im Beherbergungsbetrieb werden sich grüner gestalten müssen. Dies beginnt bereits bei der Reduktion von Plastik, der Verwendung regionaler Produkte im Restaurantbetrieb usw. Es sind scheinbar kleine Veränderungen, die im Gesamtpaket große Wirkung zeigen können. Solche Maßnahmen werden für die Gastwirtin oder den Gastwirt etwas höhere Kosten mit sich bringen und somit wird eine klare und übersichtliche Kostenstruktur für jeden Hotelier unverzichtbar sein.
Nachhaltigkeit und Digitalisierung
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff und das Touriseum treten verstärkt gemeinsam nach außen und starten mit neuer Marke in den Frühling. Der Auftritt beinhaltet eine neue Markenarchitektur, neue Logos und ein neues Corporate Design, die zur Bewerbung des Ausflugsziels dienen und die bunte Vielfalt von Trauttmansdorff zum Ausdruck bringen.
Erich Falkensteiner meint: „Daher steht bei mir nicht nur Nachhaltigkeit, sondern auch das Thema Digitalisierung ganz hoch im Kurs. Ich denke sogar, dass diese beiden Themen sich er-
Hotelier und Unternehmer Erich Falkensteiner unterstützt und fördert innovative Projekte im Tourismus. gänzen und im Zusammenspiel zueinander stehen. Genau daher war es mir auch ein Anliegen, als Unternehmer kluge Köpfe mit innovativen Ideen zu unterstützen, und somit supporten wir seit 2018 mit Falkensteiner Ventures digitale und innovative Ideen im Bereich Travel/ Hospitality.“
Innovative Ideen fördern Unterstützt werden dabei solche Projekte, die signifikanten Mehrwert für die Rentabilität eines Tourismusbetriebes bieten. So begleitet Falkensteiner Ventures z. B. AVISIO, eine digitale Warenwirtschaftslösung für die Hotellerie, und dataSOULution, einen Hotel-Controlling-SaaS-Provider, auf ihrer unternehmerischen Reise. „Ich finde es wichtig und richtig, solche innovativen Lösungen zu fördern und zu unterstützen, da wir als Hoteliers und Unternehmer durch eine digitale Arbeitsund Denkweise nicht nur schneller, sondern vor allem auch effizienter arbeiten können. Nachhaltigkeit und Digitalisierung – diese Themen werden meiner Meinung nach in Zukunft einen großen Stellenwert in der Hotellerie einnehmen und es ermöglichen, gestärkt aus der Krise hervorgehen zu können“, gibt sich der Hotelier und Unternehmer Erich Falkensteiner überzeugt.
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Nachhaltige Projekte im Alpenraum Vitalpin startet Klimaschutzinitiative KlimaInvestment und vergibt einen Förderpreis Von der alpinen Wirtschaft für die alpine Wirtschaft: Vitalpin vergibt Förderpreise in Höhe von rund 65.000 Euro für innovative Projekte im Bereich Umwelt- und Klimaschutz sowie für nachhaltiges Wirtschaften im Alpenraum. Unternehmen und Organisationen können sich innerhalb 30. Juni bewerben. Vitalpin KlimaInvestment sammelt finanzielle Mittel durch freiwillige Prämienzahlungen von Unternehmen und unterstützt damit die Umsetzung von Projekten, mit denen Treibhausgase vermieden oder reduziert werden können. Eine interdisziplinäre und hochkarätige Expertenjury wertet die vorgeschlagenen Projekte aus und entscheidet anhand eines Bewertungskatalogs
über die Vergabe der Förderpreise.
Schutz des Alpenraums Damit der Tourismus und der Schutz der Alpen enger aneinanderrücken, hat Vitalpin gemeinsam mit dem Klimaschutz-Experten ClimatePartner bereits 2019 das Klimaprojekt „Vitalpin | Dein Partner im Klimaschutz“ ins Leben gerufen. Warum, erklärt Geschäftsführerin Theresa Haid, folgendermaßen: „Es stört mich, wenn Klimaschutz und Tourismus oft als nicht vereinbar dargestellt werden. Vielmehr liegen der Wert und der Reiz der Alpen für Einheimische und Touristen gerade darin, dass dieses Ökosystem möglichst intakt ist. Klimaschutz muss also im ureigensten Interesse der Tourismuswirtschaft
sein.“ Vitalpin, der Verein, der die Interessen von einer Million Menschen und Betrieben in den Alpen vertritt, begleitet daher viele Tourismusbetriebe auf ihrem Weg zu mehr Klimaschutz. „Im Zuge unserer Arbeit entstand der Wunsch, regionale Maßnahmen bei uns im Alpenraum zu fördern und damit der Natur und Lebensqualität bei uns etwas zurückzugeben“, sagt Haid.
Projekte können eingereicht werden Unternehmen, Vereine und Start-ups sind eingeladen, innovative Projekte zur Lösung von Umweltund Klimaproblemen sowie für nachhaltiges Wirtschaften einzureichen. Preiswürdige Projekte können aus vielfältigen Themenbereichen, wie z. B. nachhaltige Mobilität, Energieeffizienz,
Theresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin, mit Franz Fischler, Vorsitzender der Jury und ehemaliger EU-Kommissar. Investition in und Verwendung von erneuerbaren Energien, Maßnahmen zur Kohlenstoffbindung, Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität und Initiativen zur Kreislaufwirtschaft, stammen. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2021. Alle detaillierten Informationen zur Projekteinreichung finden sich auf der Website von Vitalpin. Die Auswahl der Projek-
te wird schließlich von der Jury getroffen. Diese besteht aus Expertinnen und Experten aus unterschiedlichsten Kompetenzfeldern. Den Vorsitz übernimmt der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler. Im Juli und August 2021 bewertet die Jury die eingereichten Projekte und wählt die jeweiligen Gewinner aus. www.vitalpin.org
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Frage des Geschmacks LBS Emma Hellenstainer startete Sensorik-Projekt Vier ausgewählte Vollzeitklassen setzten sich in fünf unterschiedlichen Modulen damit auseinander, wie man Lebensmittel und Getränke intensiv mit allen Sinnen wahrnehmen kann. „Als Projektleiterin war die Ernährungslehre-Lehrerin Elisabeth Leimgruber genau richtig“, sagt die Direktorin Brigitte Gasser Da Rui. „Schon lange ist die Schulung unserer Jugendlichen im Bereich Sensorik mein großes Anliegen, da dies eine Schlüsselkompetenz in allen unseren Ausbildungsschienen ist. Frau Leimgruber hat nicht lange gefackelt und mit einem Team von Fachlehrpersonen ein tolles Projekt auf die Beine gestellt“, be-
richtet Gasser Da Rui. Während der Präsenzwochen nahmen ab Oktober drei Klassen der Fachrichtung Kochen und eine Klasse der Fachrichtung Konditorei/Bäckerei am Sensorik-Projekt teil, das im Schullabor durchgeführt wurde. Bei jeder der fünf Einheiten wartete auf die Schüler ein neues, spannendes Thema, das von den jeweiligen schulinternen Experten vorbereitet und vermittelt wurde. Nach der Abhandlung sensorischer Grundlagen und Prüfmethoden im Einführungsmodul wurden in den vier Folgeveranstaltungen Fette und Öle, Getreideprodukte, Fleisch und Schokolade genauer unter die Lupe genommen.
Jedes Modul bestand aus einem kurzen Theorieteil, gefolgt von zahlreichen praktischen Übungen. Ziel dieses Projektes ist es, Lebensmittel und Getränke mit allen Sinnen bewusst wahrzunehmen und Geschmacksnuancen zu unterscheiden. „Das Zusammenspiel zwischen Theorie und praktischen Erfahrungen hat die Nachmittage vielseitig und enorm lehrreich gemacht“, erzählt Schülerin Nadia aus der 3. Fachschule Kochen. Selina, ebenfalls angehende Köchin, resümiert: „Wir wünschen uns, dass dieses Projekt weiterhin durchgeführt wird, weil es eine besondere Erfahrung ist und es uns im Berufsleben weiterhilft.“
„Ein Minus, kein Totaleinbruch“ Weinwirtschaft: Kellerei Bozen ist vorsichtig optimistisch Covid-19 trifft die ganze Welt – und somit auch die Weinwelt. Für die Branche besonders schmerzhaft sind die Verluste bei Hotels, Restaurants, Cafés und Bars. „Ganz wettmachen kann man diese Einbußen durch andere Vertriebswege nicht“, erklärt Klaus Sparer, Geschäftsführer der Kellerei Bozen. Allerdings konnte die Kellerei Bozen die Rückgänge im Weinabsatz in einem verträglichen Rahmen halten. Das bedeutet, dass die Kellerei Bozen im Verkaufsjahr 2019/2020 (von 1. August 2019 bis 31. Juli 2020) einen leichten Umsatzrückgang verzeichnete, aufgrund des Ausfalls der Wintersaison 2020/2021 wird das Minus im laufenden Verkaufsjahr etwas größer ausfallen. „Das Wichtigste war und ist für uns, die Liquidität der Kellerei zu sichern, damit unsere über 220 Mitglieder auch weiterhin vom Weinbau leben und alle Arbeitsplätze in der Kellerei erhalten bleiben können“, so Sparer. Dies sei bislang gelungen. Ganz wesentlich für die Kellerei Bozen sei es in dieser Corona-Krise gewesen,
auf den Lebensmittelhandel zu setzen: „Wir sind seit Jahren im DACH-Raum und in Italien in Supermärkten vertreten, damit ist der höherwertige Lebensmittelhandel gemeint, der über ein umfangreiches Angebot an Qualitätsweinen verfügt”, sagt Sparer. Der Lebensmittelhandel sei in der gesamten Krisenzeit operativ gewesen und habe höhere Mengen als in Normaljahren abgenommen. Unterm Strich konnte die Kellerei den Anteil des Lebensmittelhandels am Gesamtumsatz der Kellerei Bozen um einige Prozentpunkte steigern. Auch sei es nie zu harten Preisverhandlungen zwischen den Lieferanten und den Händlern gekommen. „Wir arbeiten mit einigen der Supermarktketten seit Jahrzehnten zusammen. Dieses Vertrauensverhältnis war gerade in dieser für alle schwierigen Zeit ein großer Vorteil – keiner hat versucht, aus der Situation des anderen Kapital zu schlagen“, so der Geschäftsführer der Kellerei Bozen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt des Weinverkaufs über den Lebensmittelhan-
del: „Der Name Südtirol wird über die Weine der Kellerei Bozen den vielen Menschen, die in den Läden einkaufen, nähergebracht. Diese Weine werden so zu Imageträgern für die Destination Südtirol. Auch läuft der Export in den DACH-Raum aktuell wieder sehr gut – ebenso wie der Fachhandel“, so Sparer. Was die weitere Entwicklung im Jahr 2021 betrifft, zeigt sich Sparer vorsichtig optimistisch: „Es fehlt die Planbarkeit, das macht derzeit vor allem der Gastronomie und Hotellerie zu schaffen. Und die Lage wird mit jedem Monat schwieriger. Dennoch glaube ich schon, dass das Geschäft in der Sommersaison ganz gut verlaufen könnte. Wir merken das anhand der Reaktionen unserer Kunden im restlichen Italien. Sobald Maßnahmen in einzelnen Regionen gelockert werden und Restaurants wieder öffnen dürfen, kommt sofort Bewegung in den Markt.“ Die Kellerei Bozen zählt mit einer Gesamtmenge von 3,5 Millionen Flaschen im Jahr zu den bedeutendsten Weinproduzenten Südtirols.
Bücher im Gespräch
„Meine Lieblingsrezepte“ Tina Marcelli ist Köchin aus Leidenschaft – innovativ, kreativ, voller Passion und Hingabe. Genauso sind auch ihre Kreationen, bei denen sie regionale Produkte der Saison in den Mittelpunkt stellt. Traditionelle Rezepte interpretiert die Hauben- und Chefköchin im Feuerstein Nature Family Resort in Pflersch neu und macht sie für jeden Hobbykoch zugänglich. Nur weil ein Gericht ausgefallen klingt oder schmeckt, muss die Zubereitung noch lange nicht kompliziert sein. Mit ihrem ersten Kochbuch „Meine Lieblingsrezepte. Einfach zum Nachkochen“ kann sich nun jeder an ein Garnelencurry, Beeftatar oder an Rohnen-Teigtaschen wagen. „Mein Wunsch ist es, den Menschen das ‚richtige‘ Kochen wieder näherzubringen“, sagt Marcelli. Aufgeteilt ist das Buch in acht Kapitel: Brot, Suppen, Kalte Vorspeisen, Warme Vorspeisen, Hauptspeisen, Desserts, Torten, Kuchen & Co. und Grundrezepte. Alle Rezepte sind detailliert beschrieben und bei wenigen
schwierigen Passagen führt ein QR-Code zu einem Video mit detaillierter Anleitung. Ziel der Köchin ist es, Hausfrauen und Hausmänner dazu zu motivieren, sich an außergewöhnliche Gerichte heranzutrauen. Reichlich Tipps helfen dabei, aus den einfachsten Lebensmitteln besondere Leckerbissen zu zaubern. Kastaniencremesuppe mit Haube, Calamari in Tempura mit Knoblauchaioli, Schlutzkrapfen mit Mangoldfüllung, rosa gebratenes Rumpsteak und geeister Kaiserschmarren sind nur einige der Kreationen, die sowohl beim Zubereiten als auch beim Essen Spaß machen. Das Kochbuch von Tina Marcelli ist im Athesia Tappeiner Verlag erschienen und ist um 24,90 Euro im Buchhandel erhältlich.
Vollwertküche Das Buch der Vollwertexpertin und erfolgreichen Kochbuchautorin Rita Bernardi veranschaulicht, wie bunt die Vollwertküche sein kann. Immer mehr Menschen achten auf eine bewusste und gesunde Ernährung, welche Voraussetzung für ein langes und gesundes Leben ist. Die seit Jahren etablierte vitalstoffreiche Vollwertkost ist ideal, um die gesamte Familie ausgewogen zu ernähren, ohne Zucker, Auszugsmehle und raffinierte Fette. Das neue Standardwerk zur Vollwertküche enthält alles Wissenswerte rund um die Ernährungsform, Tipps und Tricks, viele Anregungen und Empfehlungen für die Gesundheit sowie 300 köstliche, vegetarische Re-
zepte, die Vitalität und Gesundheit fördern. Alle Gerichte sind einfach und ohne großen Zeitaufwand nachkochbar und für jeden Tag geeignet. Die stimmungsvollen Rezeptfotos machen Lust, sofort mit dem Nachkochen zu beginnen. Das Buch „Vollwertküche – Gesund. Einfach. Lecker.“ ist im Athesia-Tappeiner Verlag erschienen und für 29,90 Euro im Handel erhältlich.
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Historischer Gastbetrieb 2022 gesucht Wettbewerb findet zum zwölften Mal statt — Unterlagen bis 15. Mai einreichen Der erfolgreiche Wettbewerb, mit dem historische Dorf- und Landgasthäuser, Hotels und Gastbetriebe prämiert werden, findet heuer bereits zum zwölften Mal statt. Ziel dieser Auszeichnung ist die Unterstützung in der Erhaltung historischer Gastbetriebe und die gesteigerte Bekanntmachung in der Öffentlichkeit. Die Erfahrungen aus den vorhergehenden Auflagen zeigen, dass die angepeilten Ziele bei Weitem übertroffen wurden. Der Seltenheitswert historischer Gasbetriebe – viele von ihnen mussten und müssen Erneuerungs- und auch Erweiterungsinitiativen weichen – nimmt kontinuierlich zu. Dies steigert auch ihren Marktwert. Voraussetzung dafür sind kontinuierliche Instandhaltungsmaßnahmen sowie Anpassungen an die sich ständig verändernden Anforderungen und Bestimmungen. Dieses Spannungsfeld zwischen Alt und Neu spielt in der Beurteilung der Betriebe eine wichtige Rolle, da die Erhaltung eines historischen Bauwerkes und dessen Nutzung in engem Zusammenhang stehen. Der Wettbewerb „Historischer Gastbetrieb des Jahres 2022“ würdigt Hoteliers und Gastwirte, welche mit der Weiterführung und Pflege ihres historischen Betriebes wahre Kulturarbeit leisten, im Sinne von Identität, Authentizität und Kontinuität.
Erweiterte Bestimmungen Neu für 2022 ist eine Erweiterung der Wettbewerbsbestimmungen, welche folgenden Passus beinhalten: „Ein Gast- bzw. Beherbergungsbetrieb ist als historisch zu bezeichnen, wenn er in einem zu diesem Zweck errichteten Gebäude, das aus einer abgeschlossenen historischen Epoche stammt angesiedelt ist (z. B. Hotel in Elephant in Brixen). Ebenso als historischer Gastbetrieb zu bezeichnen ist ein Betrieb, der in einem historischen Bau-
Durch den Wettbewerb sollen historische Gastbetriebe erhalten und bekannter gemacht werden. werk nach schonender Umnutzung eingerichtet wurde, sofern nicht nur die äußere Hülle, sondern der wertvolle historische Baubestand insgesamt erhalten wurde (z. B. Hotel Sonnenburg in St. Lorenzen). Das bedeutet, dass auch jene Betriebe zum Wettbewerb zugelassen sind, welche, um den Fortbestand und die Erhaltung historischer Gebäude zu gewährleisten, diese substanzschonend in Beherbergungs- und Gastbetriebe umgestaltet haben.“ Der von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, dem Landesdenkmalamt und dem HGV getragene Wettbewerb beabsichtigt durch die Verleihung des Preises, Gastwirte in ihren Erhaltungsbemühungen nachhaltig zu unterstützen und den Bekanntheitsgrad von Betrieben mit wertvollem historischem Bestand zu steigern. Alle Gastwirte, deren Betriebe die Voraussetzung erfüllen, sind eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen, um so das entstehende Netzwerk historischer Gastbetriebe zu ergänzen, zu bereichern und zu erweitern.
zung für die Teilnahme, da historische Gebäude oft aus mehreren Bauphasen heraus ihr Gesamtgefüge erhalten haben. • Als historischer Gastbetrieb zu bezeichnen ist auch ein Betrieb, der in einem historischen Bauwerk nach schonender Umnutzung eingerichtet wurde, sofern nicht nur
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die äußere Hülle, sondern der wertvolle historische Baubestand insgesamt erhalten wurde. • Erweiterungen und Ergänzungen in qualitätsvoller zeitgenössischer Architektursprache und ihre Integration in die originale historische Substanz werden bewertet. • Infrastrukturbauten und
-anlagen beeinträchtigen die Preiswürdigkeit eines Objektes nicht, müssen aber durch eine mit dem historischen Bestand verträgliche Architektur in das Gesamtbauwerk integriert sein. • Der Erlebnischarakter und die Präsentation des historischen Erbes sind wichtige Kriterien für die historische Authentizität des Betriebes. • Der historische Bestand des Gebäudes sollte in der Unternehmensphilosophie als Marketinginstrument hervorgehoben werden. Alle Infos zum Wettbewerb können von der Website abgerufen werden. Abgabetermin (Poststempel) für die einzureichenden Unterlagen ist der 15. Mai 2021. www.historischergastbetrieb.it
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Voraussetzungen des Wettbewerbs Um sich am Wettbewerb beteiligen zu können, sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen: • Der öffentlich zugängliche Gastbetrieb kann aus dem Zeitraum zwischen dem Mittelalter und dem 20. Jahrhundert stammen. • Die Beurteilung betrifft den gesamten Betrieb. • Die Einheitlichkeit des Stils ist nicht Vorausset-
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40 HGV-Zeitung April 2021
PANORAMA
Zwischen Tradition und Moderne Bäckerhandwerk gehört zu den ältesten Zünften Südtirols Seit Jahrhunderten werden altbewährte Rezepte und die verschiedensten Backtraditionen überliefert. Nicht nur mit neuen Ideen punktet das Backhandwerk, sondern auch mit Regionalität, Nachhaltigkeit und einer breiten Brotpalette. Weit über die Landesgrenzen hinaus ist Südtirol bei seinen Gästen als Genussland bekannt und demnach auch die Südtiroler Backkunst. Sowohl die alpinen als auch die mediterranen Einflüsse machen dabei das besondere Etwas aus. Mittlerweile gibt es neben dem Weinsommelier auch den Brotsommelier, denn Brot ist nicht mehr „nur“ ein Grundnahrungsmittel, welches zur Sättigung dient, sondern vielmehr ein hochwertiges Produkt, das gut und gerne auch zu Verkostungen von Spitzenweinen, Ölen oder Fleisch gereicht wird. Die vielen Einschränkungen der letzten Monate haben die Gesellschaft zum Nachdenken und Umdenken angeregt. Dies führte nicht nur zu einer Reduzierung der Mobilität und der allgegenwärtigen Einkaufsmög-
Das Südtiroler Bäckerhandwerk steht für Tradition und Innovation. Foto: gettyimages
lichkeiten. Es bildete sich ein verstärktes Bewusstsein hinsichtlich der Produkte in der nahe liegenden Umgebung. Aus diesem Grund legen die einheimische Bevölkerung und die Gäste aus dem In- und Ausland vermehrt auf Qualität und regional hergestellte Lebensmittel großen Wert. Der Kunde hinterfragt immer häufiger, wie und wo produziert wird, welche Rohstoffe verwendet und welche wertvollen Nährstoffe verarbeitet werden. Nicht nur zu Hau-
se, sondern auch im Urlaub, steht der gesundheitliche Aspekt zunehmend im Vordergrund. Dabei ist zu erwähnen, dass dank der spezialisierten Produktkenntnis der heimischen Bäcker und der hochwertigen Qualität der Rohstoffe Geschmack und Gesundheit schon lange kein Widerspruch mehr sind. Sie gehen Hand in Hand und werden vom Gast gewünscht. Dass das heimische Brot im Trend liegt und „in“ ist, beweisen die zahlreichen
Berichte von Bloggern, Genuss-Journalisten und Influencern, die immer wieder das positive Geschmackserlebnis dieses einzigartigen und vielfältigen Produktes veranschaulichen und die Südtiroler Backszene dadurch erfolgreich unterstützen.Wie es die Gastronomie schon lange tut, so versteht es auch das Bäcker-Handwerk, Tradition und Innovation sprichwörtlich miteinander zu vermischen. Mit innovativen Ansätzen passt sich auch der kleinste Bä-
cker vor Ort flexibel und unkompliziert den Bedürfnissen und Ansprüchen seiner Kunden an. Nacht für Nacht arbeiten viele Bäckerinnen und Bäcker mit Leidenschaft und viel Engagement, damit jeder Betrieb pünktlich frische Brötchen zum Frühstück servieren kann: vom beliebten Vinschger Paarl und Südtiroler Schüttelbrot, über die italienische Focaccia und Ciabatta bis hin zum bekannten „Semmele“. Für jeden Gast und Geschmack ist etwas dabei. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber mit über 120 Bäckereien, verteilt auf das ganze Land, ist sich die Südtiroler Bäckerinnung sicher, dass jeder den passenden Bäcker und das geeignete Brot für sich und seine Gäste lokal finden kann. Ganz nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ blickt das Bäckerhandwerk zuversichtlich nach vorne. Wenn man die Werte alter Bäckereierfahrung, gepaart mit Begeisterung und Mut, zu Neuem auch künftig weiterträgt und unterstützt, so wird das Hotel- und Gastgewerbe gemeinsam mit dem Bäckerhandwerk auch die Corona-Krise meistern können.
Die besten Wellnesshotels ausgezeichnet Wellness Aphrodite 2020 vergeben — Award für Hotel Silena in Vals Zum 18. Mal zeichnete das Reiseportal meintophotel.de die besten Wellnesshotels im deutschsprachigen Raum aus. Aufgrund der aktuellen Situation konnten die heiß begehrten Trophäen nicht wie üblich im Rahmen einer festlichen Galaveranstaltung verliehen werden. Der Freizeit-Verlag entschied sich daher dazu, die Gewinner per aufgezeichnetem Videocall zu informieren. „Wir konnten spüren, wie wichtig den Hoteliers diese Auszeichnung gerade in dieser schwierigen Zeit ist“, sagte Jacqueline Schaffrath, Leiterin Mein Tophotel Print & Digital. Der Freizeit-Verlag ver-
lieh die „Wellness Aphrodite 2020“ in sieben Kategorien: Wellness-Küche, Fitness und Sport, Beauty und Treatments, Spa-Design, Logis, Spa-Personality und Gesamtkonzept.
Die Auszeichnungen In der Kategorie Wellness-Küche überzeugte die Jury das Reiters Reserve Supreme in Bad Tatzmannsdorf (A). In der Kategorie Fitness und Sport wurde das Hotel Jungbrunn in Tannheim (A) ausgezeichnet. Mitnominiert in dieser Kategorie war auch das Quellenhof Luxury Resort Passeier in St. Martin.
Die „Wellness Aphrodite 2020“ in der Kategorie Beauty und Treatments ging an das Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa in Interlaken (CH) und in der Kategorie Spa-Design an das Mountain Resort Feuerberg in Bosensdorf (A). Der Award für Spa-Personality ging an Madlen Prior vom Severin*s Resort & Spa auf Sylt (D). Für das Gesamtkonzept wurde das Seerose Resort & Spa in Meisterschwanden am Hallwilersee (CH) ausgezeichnet. Auch Südtirol darf sich über eine „Wellness Aphrodite“ freuen. Das SILENA, the soulful hotel, in Vals bekam den Award in der Kate-
gorie Logis. Jedes Detail im SILENA wurde nach Meinung der Jury mit sehr viel Leibe und Gespür so gestaltet, dass die Gäste beim Erden, Ankommen und Loslassen unterstützt werden. „Das Interior Design ist in allen Bereichen, so auch in den Gästezimmern, von Feng-Shui inspiriert. Konzentriert auf das Wesentliche und ausgestattet mit hochwertigem Mobiliar, Dekorationen und Stoffen in Anlehnung an die Natur der Umgebung. Dem Designhotel gelingt es dadurch, die Hochmoor-Landschaft rund um Vals ins Innere zu holen und eine stimmige Wohlfühlatmosphäre zu schaf-
fen“, so die Bewertung der Jury. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von den Literatur-Gästezimmern, in denen Literaturfreunde den „Himmel auf Erden“ finden: Ihnen steht jeweils eine Auswahl von 200 Büchern zur Verfügung, in die sie während ihres Aufenthalts eintauchen können. Inhaberin Ida Mair freute sich riesig für die ganze Familie über den Award. Unterstützt wurde die „Wellness Aphrodite 2020“ von Reed Exhibitions Deutschland GmbH, Philips Professional Display Solutions und ZPG Productions & Eventservice GmbH. mi
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42 HGV-Zeitung April 2021
PANORAMA
Unterstützung für den Tourismus Europäische Union: Task Force zur Koordinierung der Konjunkturpakete vorgeschlagen In einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben EU-Parlamentarier eine gezielte Unterstützung der durch die Corona-Pandemie geschädigten Tourismusbetriebe aus dem EU-Konjunkturfonds gefordert. „Der Ausbruch von Covid-19 hat die Tourismusbranche in der EU aufgrund der notwendigen gesundheitlichen Einschränkungen zur Bewältigung der Pandemie unter einen noch nie dagewesenen Druck gesetzt. Das Eintreffen und die Verteilung erfolgreicher Impfstoffe hat ein Gefühl der Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung vermittelt, aber die Pandemie hat bereits Existenzen getroffen und für viele Unternehmen erhebliche Härten verursacht“, heißt es in
dem Brief, den auch EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann mitunterzeichnet hat. Das Hotel- und Gastgewerbe ist von der Pandemie mit am stärksten betroffen. Betriebe mussten kurzfristig geschlossen werden und viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wurden in den Lohnausgleich geschickt, vorübergehend oder endgültig entlassen. All das hat zu einer schweren Krise in Europas Restaurants, Bars, Hotels, Cafés, Kneipen usw. geführt, von denen viele eine ausgeprägte kulturelle und soziale Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gesellschaft haben. Die faktische Einstellung der Aktivitäten in diesem Sektor hat zu einem dramatischen Dominoeffekt bei den vielen Zulieferern und Dienstleistern geführt. Viele Akteure in der Lebensmit-
Durch den EU-Konjunkturfonds sollen pandemiegeschädigte Tourismusbetriebe unterstützt werden. Foto: allesfoto.com
telbranche, wie Landwirte, Verarbeiter, Händler, Großhändler und Lebensmittelund Getränkehersteller, sind von großen Schwierigkeiten betroffen. Es besteht die Gefahr, dass sich ein großer Teil dieses Sektors nicht erholen kann. Vor diesem Hintergrund wurden die Bemerkungen von EU-Kommissar Schmit, dass das Ho-
tel- Gastgewerbe im Mittelpunkt sowohl der nationalen Konjunkturprogramme als auch des EU-Konjunkturprogramms stehen sollte, von den EU-Parlamentariern, welche den Brief unterzeichnet haben, sehr begrüßt. Der Konjunkturfonds ist eine bahnbrechende gemeinsame Errungenschaft für die EU, die Hunderte
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Zufriedene Gäste — verbessertes Image Mobilitätsmanagement: Ökoinstitut Südtirol bietet Konzeptberatung an Der klassische motorisierte Individualverkehr ist für etwa ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Viele Tourismusbetriebe wollen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Auch bei den Gästen wächst das Interesse am Thema. Wenn die CO2-Bilanz im Bereich Mobilität verbessert werden soll, stellen sich für den Betrieb zunächst folgende Fragen: Wie bewegen sich meine Gäste und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und wie sind die Bereiche Waren und Dienstleistungen im Betrieb aufgestellt? Ein Großteil des Individualverkehrs und der damit verbundenen Emissionen lässt sich vermeiden, wenn umweltverträgliche Alternativen ins Auge gefasst werden, beispielsweise Anreise und Gästemobi-
lität vor Ort ohne Auto. Auch bei der Mobilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann ein Tourismusbetrieb gezielt die autofreie Fahrt zum Arbeitsort fördern, etwa durch die kostenlose oder vergünstigte Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder die Förderung des Fahrrades. Umkleideräume und Duschen sind in vielen Tourismusbetrieben ohnehin Stan-
Der Klimaschutz verbessert das Image eines Betriebes. Foto: malp/ stock.adobe.com
Irene Senfter, dipl. Biologin, Geschäftsführerin Ökoinstitut Südtirol
dard oder lassen sich ohne großen Aufwand einrichten. Schließlich wird auch der von Waren und Dienstleistungen verursachte Verkehr unter die Lupe genommen. Der gesamte beschriebene Prozess wird als Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) bezeichnet und vom Ökoinstitut Südtirol kompe-
tent begleitet. Die Ist-Situation wird gemeinsam mit den Betriebsinhabern analysiert und anschließend wird mit allen Beteiligten ein Konzept für nachhaltige Mobilität im Betrieb erarbeitet. Das neue Mobilitätskonzept wird dann Schritt für Schritt umgesetzt und laufend überprüft, und last,
not least werden alle Bemühungen gut kommuniziert, sodass am Ende auf jeden Fall eine Win-win-Situation steht: Klimaschutz, Gäste- und Mitarbeiterzufriedenheit und nicht zuletzt ein Imagegewinn für den Betrieb. www.oekoinstitut.it
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Die Mitarbeiter der HGV-Steuerberatung sind Experten für das Steuerrecht im Gastgewerbe. Kompetent und professionell erledigen wir für Sie die wichtigen, aber auch lästigen Arbeiten rund um die Steuern.
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MARKTBLICK
Wirkungsvolle Werbung Konkret Werbung sorgt für den optimalen Mix zwischen Print, Online und Social Media Die Corona-Pandemie und der Stillstand in vielen Wirtschaftsbereichen werfen schon länger ihre Schatten voraus. Doch genau in Krisenzeiten ist Werbung wichtig. Viele Unternehmen, speziell im Tourismus, setzen dabei auf Internetwerbung und auf das Online-Marketing. Printmedien sind tot. Druckmedien werden im Zeitalter des Internets als Auslaufmodell bezeichnet. Harald Pichler, Geschäftsführer der Agentur Konkret Werbung in Bozen, wird mit dieser Aussage oft konfrontiert. Seine Antwort: „Es stimmt. Der Printsektor hat gegenüber den digitalen Medien einiges eingebüßt. Aber das heißt noch lange nicht, dass Printmedien ihr Potenzial als Werbeträger verloren haben. Denn nach wie vor gelten hochwertige Tageszeitungen, Magazine und Fachzeitschriften als besonders glaubwürdig. Eine klassische Werbeanzeige hat eine größere Chance auf Wahrnehmung als ein Werbebanner im Internet“,
enischsprachigen Raum an.
Werbung in den Printmedien
Harald Pichler, Geschäftsführer von Konkret Werbung. ist der Werbeexperte überzeugt. Nachdem Pichler zwei Jahre lang mit Dr. Erwin Gianmoena, langjährigen Geschäftsführer der Konkret Werbung, zusammenarbeitete, leitet er nun die Agentur, die sich auf Tourismuswerbung spezialisiert hat. Konkret Werbung bietet den Kunden ein exklusives Portfolio an Tageszeitungen, Magazinen, Fachzeitschriften und affinen Online-Portalen im deutsch- und itali-
Grundsätzlich werden Printmedien langsamer und ruhiger konsumiert als digitale Medien. Nicht zu unterschätzen ist die Haptik. Pichler weiß: „Viele Menschen halten trotz der heutigen Digitalisierung immer noch gern eine Zeitung in ihren Händen und blättern und lesen darin. Fachzeitschriften und hochwertige Magazine werden von den Lesern sogar in Etappen konsumiert und dadurch kommen Letztere mehrfach mit der Werbeanzeige in Kontakt.“ Auch gibt es Zielgruppen, die viel lieber in Hochglanzmagazinen blättern und sich durch hochwertige Bilder und attraktiv recherchierte Inhalte inspirieren lassen. Spezialzeitschriften werden länger aufbewahrt, öffentlich ausgelegt oder mit anderen geteilt. Man denke an Büros, Bars oder an Warteräume von Arztpraxen. Fachmagazine als Werbe-
kanal haben einen geringen Streuverlust. „So sind beispielsweise Autoliebhaber, die gerne mit ihrem Auto besondere Reisen unternehmen, mit einer Anzeige in einem hochwertigen Automagazin greifbar. Das heißt, die relevante Zielgruppe kann man mit einem ausgewählten Medium zielgenau und fast ohne Streuverlust erreichen“, unterstreicht Harald Pichler.
Werbung in Print und Online Online-Marketing oder Werbung auf Social-Media-Plattformen haben so manche Vorteile. Zum Beispiel kann man Online-Kampagnen zielgruppengenau anlegen und viral verbreiten. Zudem sind die Online-Marketing-Aktionen über verschiedene Tools leicht messbar (Reichweite, Klickraten) und man erhält direkten Rückschluss über den Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne. Erst durch eine crossmediale Werbestrategie kann
ein ganzheitliches Konzept entstehen. Pichler: „Bringt man die Stärken beider Kanäle geschickt ins Spiel, sorgen diese für einen maximalen Werbeerfolg. Werbekampagnen müssen von Beginn an klar durchdacht und sauber geplant sein. Experten oder Agenturen sind einerseits gefordert, zielorientierte Mediapläne zu entwickeln, andererseits aufmerksamkeitsstiftende Werbekonzepte auszuarbeiten.“ Zudem sollte das Budget sinnvoll verteilt werden. Dabei spielt die Auswahl der Printmedien und der SocialMedia-Kanäle eine große Rolle. Weitere Informationen über den Leistungsumfang von Konkret Werbung und das Portfolio an Printmedien und Online-Portalen lesen Sie auf der Website der Agentur, welche seit über 35 Jahren im Tourismusmarketing tätig ist, zahlreiche Kunden betreut und viele Kampagnen erfolgreich umgesetzt hat. www.konkret.it
Meister der Kunst und des Handwerks
Degust: Auszeichnung 2020 an Südtirols Käseaffineur Hansi Baumgartner Der Master of Arts and Crafts-Award, die Auszeichnung für Meister der Kunst und des Handwerks, wurde kürzlich von der Cologni-Stiftung „dei Mestieri d`Arte“ vergeben. Dieser geht an Persönlichkeiten, deren Kreativität, Talent, Können und Leidenschaft sie als herausragende Vertreter ihrer jeweiligen Bereiche klassifiziert. Unter den Preisträgern findet sich auch ein Südtiroler, und zwar Hansi Baumgartner, der mit seiner Firma Degust seit vielen Jahren Maßstäbe in Sachen Käsekultur setzt. In 35 verschiedenen Kategorien wurden bei der dritten Ausgabe auf dem gesamten Staatsgebiet 78 Meister ernannt. 13 Meister wurden im Bereich des Weines und der Gastronomie ausgezeichnet. Dort reiht sich nun
auch der Maître Fromager Hansi Baumgartner ein. Seit 25 Jahren ist das Veredeln von Käse in allen erdenklichen kreativen und raffinierten Varianten eine Lebensphilosophie, mit der Südtirols einziger Käseaffineur zusammen mit seiner Frau Edith und dem Degust-Team die kulinarische Welt bereichert. Ob Kuh-, Schaf-, Ziegen- oder Büffelmilch, roh oder pasteurisiert, Weich- oder Hartkäse, Blauschimmel oder Sauermilch, laktosefrei oder bio: Wer bisher immer noch dachte, Käse sei einfach nur Käse, wird bei Degust eines Besseren belehrt. Im Vordergrund steht bei Baumgartner dabei immer die Liebe zum Grundprodukt. Kleine, qualitativ hochwertige Produzenten haben es ihm angetan. In-
Hansi und Edith Baumgartner mit dem Master of Arts and Crafts-Award. spiriert von den unverkennbaren Grundeigenschaften des jeweiligen Produkts, legt
Baumgartner Hand an und verstärkt mit sowohl traditionellen als auch mit in-
novativen Konservierungsmethoden, neuen Zutaten und einzigartigen Veredelungstechniken die natürliche Essenz des Käses. Ziel ist es, die olfaktorische und geschmackliche Einzigartigkeit des Käses zu unterstreichen. Das Ergebnis sind gänzlich neue Geschmackserlebnisse, meisterhaft kreiert von einem Mann, der seine Liebe zum Käse zu einer echten Handwerkskunst erhoben hat. Die Auszeichnung zum Genusshandwerker freut Hansi Baumgartner deshalb ganz besonders. Es sei eine schöne Bestätigung seiner Leidenschaft für den Käse und einmal mehr ein Ansporn, mit seinem Knowhow und seiner Neugierde weiterhin die Grenzen spannender Käsekreationen auszuloten, so Baumgartner.
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Der lokale Partner für Reinigung, Desinfektion und Pflege Hygan: „Nur Qualität zählt” — dieser Firmenphilosophie folgt das Traditionsunternehmen seit Beginn Hohe Standards, von der Produktqualität bis hin zur Service- und Dienstleistungsqualität, unterstützen Betriebe bei der Einhaltung innovativer und nachhaltiger Hygiene-Maßnahmen im Alltag gleichermaßen wie in hygienisch herausfordernden Zeiten. Die Produktlinie UNYRAIN und die EU-Ecolabel-Reihe UNYRAIN ECO von Hygan in Leifers zählen zu den beliebtesten Reinigungsmitteln in der Hotellerie und im Gastgewerbe. Das Sortiment wird von Geräten, Maschinen, Zubehör und Hotelkosmetik ergänzt, das Hygan von europäischen Branchenführern exklusiv in Südtirol vertreibt und zum Ansprechpartner Nummer eins in Sachen Reinigung, Desinfektion und Pflege macht.
Nachhaltigkeit und Schonung der Umwelt Eine weitere Anforderung, die Hygan an seine in Leifers entwickelten
wenigen anderen Anbietern angeboten. Als Hygiene-Vollausstatter und mit mehr als 200 verschiedenen Formulierungen deckt Hygan alle Anwendungszwecke und Bereiche in der Reinigung, Desinfektion und Pflege ab. Das Sortiment umfasst zudem eine reichhaltige Produktauswahl zur Covid-19 Prävention.
Neuer Hygiene-Standard
Die Produktlinie Unyrain Eco ist besonders umweltschonend. und hergestellten Produkte stellt, sind Nachhaltigkeit und die Schonung von Oberflächen, Anwendern und Umwelt. Schon 1986 führte Hygan eine Eigenzertifizierung ein, die mit der EU-Ecolabel-Zertifizierung konsequent fortgesetzt und mit dermatologischen Tests in Zusammenarbeit mit der
Universität Ferrara weitergeführt wird. Nur so kann Hygan seinen Ansprüchen an ein optimales Produkt in allen Bereichen gerecht werden. „EcoLaundry“ – das professionelle Wäschepflegesystem – ist italienweit das erste im Ecolabel zertifizierte Laundry-System und wird bis heute von
Die langjährige Expertise von Hygan wird in einem nachhaltigen, langfristigen Hygienestandard gebündelt: dem HYGAN SAFE
SYSTEM. Das Konzept wird den hohen Anforderungen des Hotel- und Gastgewerbes mehr als gerecht. Von Anleitungen für die effiziente, umweltschonende Reinigung über die Kontrolle der Arbeitsschritte bis hin zur Dokumentation der Maßnahmen gegenüber Kunden, Gästen und Behörden werden alle Bereiche bedacht. Wissenswerte Informationen dazu liefert das kostenlose Webinar in Zusammenarbeit mit Brandnamic. Hygan, Leifers Tel. 0471 954 558 info@hygan.eu www.hygan.eu
Webinar: HYGAN SAFE SYSTEM – das Hygienekonzept für Hotels Freitag, 30. April 2021, 10 Uhr bis 11.30 Uhr Referent: Dr. Jonas Rivetti, Chemiker bei HYGAN und Moderation von Brandnamic-Hotelcoach Stephanie Ganterer Anmeldung unter www.brandnamic.com/academy
Eingeschränktes Tracking des Nutzerverhaltens der Gäste Brandnamic über das Apple iOS-Update und die Auswirkungen auf die Social-Media-Werbeanzeigen Wer für sein Hotel Werbeanzeigen auf Social Media schaltet, kommt nicht umhin, sich mit dem jüngsten Update des Apple-Betriebssystems auseinanderzusetzen. Denn: Bis zu 50 Prozent der Ads werden auf Geräten des Herstellers Apple ausgespielt. Deshalb betrifft das Software-Update einen Gutteil der User und damit des Werbeerfolgs: Für alle, die Werbeanzeigen auf Social Media schalten, begrenzt es die Möglichkeiten des Trackings des Nutzerverhaltens und damit der erfolgreichen Ausspielung von Ads unter Umständen deutlich. Warum? Mit dem
Apple-Nutzer entscheiden, welche Apps ihre Daten sammeln. Das kann den Erfolg von Ads schmälern. Foto: Shutterstock
Update des Apple-Betriebssystems auf iOS 14.5 führt der Hersteller unter anderem ein Tracking-Opt-in für Apps ein. Das heißt: Apple überlässt Nutzern von Endgeräten mit der neuen Soft-
wareversion die Entscheidung, ob ihre Daten in den Apps gesammelt und genutzt werden dürfen oder nicht. Widerspricht der Anwender dem Tracking in der App – und davon ist in der großen
Mehrzahl der Fälle auszugehen –, wird die Erhebung der Nutzerdaten stark eingeschränkt. Konkret bedeutet das Update für jene Betriebe, die Werbeanzeigen bei Facebook und Instagram schalten, für das Ausspielen der Ads auf Apple-Geräten: Die Anzahl an Conversions und damit die Umsätze, die Qualität der Auslieferungsoptimierung und die Größe von Retargeting-Zielgruppen werden geringer sein. Um Usern von iOS 14.5 weiterhin erfolgreich SocialMedia-Ads anzeigen zu können, empfiehlt Brandnamic Werbetreibenden, aktiv zu werden.
Zunächst sollten die Domain im Facebook- Account verifiziert werden und die verwendeten Conversion-Pixel sollten überarbeitet und auf den neuen Stand gebracht werden. Darüber hinaus rät die Full-ServiceMarketingagentur aus Brixen dazu, die aktuellen Werbestrategien im Hinblick auf diese Einschränkungen zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen. So stellen Werbetreibende auf Social Media sicher, dass ihre Ads weiterhin den passenden Zielgruppen angezeigt werden. brandnamic.com
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MARKTBLICK
Fisch für die gehobene Gastronomie Wörndle liefert Qualitätsfisch der Marke FISH FOR CHEF Wörndle Interservice ist ein Traditionsunternehmen aus Bozen, welches mit der Marke Gran Chef Restaurants und Hotels mit hochwertigen Lebensmitteln beliefert. Die Produkte werden mit größter Sorgfalt für die Kunden ausgewählt. Deswegen wurden eigene Marken eingeführt und gefördert, um die hohen Ansprüche und Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen. Bekannte Eigenmarken sind Gran Chef Selection, Diello, Viva Maria und From The Alps, die für ihren jeweiligen Einsatzbereich besondere Produkte für die Kunden bereitstellen. Zu diesen etablierten Marken gesellt sich nun FISH FOR CHEF, das kürzlich neu kreiert wurde, um Qualitätsfisch nach unserem gehobenen Standard anzubieten. Dieses neue Angebot wird eine große Auswahl an frischem, gefrorenem
und konserviertem Fisch umfassen. Wie bei allen Eigenmarken garantiert Wörndle Interservice strenge Kontrollen bei der Recherche und Auswahl der Rohstoffe, mit entsprechenden Herstellerzertifizierungen und Qualitätstests, bis hin zur wichtigen Rolle der hauseigenen Köche. Diese führen professionelle Verkostungen durch und geben Ratschläge für die Verwendung der verschiedenen Produkte. Das Ziel ist immer, gemäß der Firmenphilosophie, Produkte anzubieten, die der gehobenen Gastronomie entsprechen und von höchster Qualität sind. Die ersten Angebote unter der Marke FISH FOR CHEF sind Tiefkühlprodukte, die im Mittelmeer gefangen und an Bord von ausgerüsteten Fischerbooten verarbeitet und sofort eingefroren werden. Diese Produkte sind speziell für den
Qualitätsfisch nach gehobenem Standard. Einsatz in der Gastronomie vorbereitet und haben dank der schnellen Verarbeitung dieselben organoleptischen Eigenschaften wie das frische Produkt. Die verschiedenen Größen sind sorgfältig ausgewählt und immer gleichbleibend. Die Verarbeitung ist optimal, um die Zubereitung in der Küche zu beschleunigen. Einige ausgewählte Pro-
dukte, welche unter der Marke FISH FOR CHEF angeboten werden, sind z. B. rote und violette Garnelen, rotes und violettes Garnelentatar, bereits portioniert, Tintenfisch, Sepien und Baby-Oktopus sowie Stachelkalmare, perfekt für die Zubereitung von Meeresfrüchte-Risottos und exquisiten Gourmet-Gerichten. Bevor das Angebot mit
frischem Fisch erweitert wird, eignen sich die Produkte der Marke FISH FOR CHEF schon jetzt perfekt für die Zubereitung höchst erfolgreicher und innovativer Menüs in den besten Restaurants und Hotelküchen des Landes, ganz im Sinne der besten Tradition von Wörndle Interservice. www.woerndle.it
Design und Individualität stehen im Vordergrund Rossin in Laag bei Neumarkt erfüllt auch Sonderwünsche Die Einrichtung des Hotels Erzherzog Johann in Schladming (A) ist ein gelungenes Beispiel für ein optimales Zusammenspiel zwischen Bauherr, Architekt und ausführenden Firmen. Rossin durfte die Polstermöbel liefern. Eingesetzt wurden nicht nur Designklassiker, sondern auch Sonder- und Maßanfertigungen, wie die lange Klassikercouch mit Knopfheftung nach Entwurf des Innenarchitekten Christian Stranger und seinem Team aus Altenmarkt. Auch im Hotel Reischlhof in Niederbayern konnten kurz vor Weihnachten 21 Suiten neu eingerichtet werden. Neben Betten und Kopfteilen in Sonderanfertigung und -maß kamen auch die Designmodelle luc, luc Lounge, sofie und das Schlafsofa downtown zum Einsatz. Rossin entwickelt und produziert einerseits Designermöbel, welche in vielen
Das Hotel Erzherzog Johann in Schladming (A).
Ein Zimmer im Hotel Reischlhof in Wegscheid.
Projekten zum Einsatz kommen und auch Designauszeichnungen erhalten, und andererseits werden in den eigenen Produktionsstätten in kurzer Zeit auch gern Son-
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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dr. Verena Bonatti Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.
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