Mai-Ausgabe der HGV-Zeitung

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I.P.

56. Jahrgang - Bozen, Mai 2021 - Nr. 5

www.hgv.it

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

Grundlage für eine sichere Saison CoronaPass Südtirol ist Grundlage für weitere Öffnungen Die Landesregierung hat entschieden, dass die Gastronomiebetriebe auch im Innenbereich Gäste empfangen können. Um Zutritt zu den Lokalen zu erhalten, muss der Gast den CoronaPass Südtirol vorzeigen.

zialen Netzwerken formiert haben und durch Massen-EMails und Anrufe den HGV und auch Mitgliedsbetriebe unter Druck gesetzt hatten. Weiters wurde den Betrieben angedroht, gegen einen Urlaub in Südtirol Stimmung zu machen und auf den Plattformen negative Bewertungen abzugeben, wenn der Betrieb einen Coronatest verlangt. Der HGV hat diese Kampagnen bei der Postpolizei gemeldet und die Bewertungsplattformen aufgefordert, die angekündigten Kommentare nicht zu veröffentlichen.

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

Der HGV und IDM Südtirol wurden von vielen Seiten dazu angehalten, sich über ein Öffnungskonzept im Tourismus Gedanken zu machen. Innerhalb kurzer Zeit wurde mit IDM, Eurac Research, dem Sanitätsbetrieb und dem Land Südtirol ein gut händelbares Konzept entwickelt und die technischen Voraussetzungen geschaffen. Mit der Öffnung der Gastronomiebetriebe in Italien aufgrund der Einstufung fast aller Regionen als gelbe Zone hat die Südtiroler Landesregierung entschieden, den CoronaPass Südtirol erstmals einzuführen, um dadurch sukzessive weitere wirtschaftliche und kulturelle Aktivitäten zu ermöglichen. In der Gastronomie ist es dadurch möglich geworden, die Innenräume zu öffnen, welche im restlichen Staatsgebiet bis mindestens 2. Juni geschlossen bleiben.

Die beste VernatschWeinkarte Seite

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Sommersaison darf nicht verspielt werden

Verantwortung gerecht werden „Nachdem die Landespolitik durch die Öffnung der Innenräume der Gastronomie einen Vertrauensvorschuss gewährt hat, müssen wir dieser Verantwortung alle gemeinsam gerecht werden und die Auflagen korrekt umsetzen“, betont HGV-Präsident Manfred Pinzger.

Foto: Dolomiten/DLife

Letztlich geht es darum, dass die Tourismusbetriebe wieder arbeiten können, dass Südtirol als Urlaubsland sicher eingestuft wird und dass alle gemeinsam daran arbeiten, die Infektionszahlen niedrig zu halten bzw. weiter zu drücken. Dazu gehört natürlich die Nutzung der vielen Corona-Testmöglichkeiten in den

Gemeinden, die möglichst zahlreiche Teilnahme an der Impfkampagne und dass Gast und Gastgeber sich an ihre Pflichten halten. Auch in den Betrieben selbst soll das Testen möglich werden. Die Einführung des CoronaPass Südtirol hatte auch zur Folge, dass sich Gruppen von Masken-, Impfund Testgegnern in den so-

Kein Verständnis gibt es für jene Gastbetriebe, die sich wenig um die gültigen Bestimmungen zur Eindämmung des Coronavirus kümmern. Dies schädigt alle Betriebe und kann zur Folge haben, dass durch eine Zunahme an Infektionen die Gastronomiebetriebe wieder geschlossen werden. „Das darf und kann nicht im Interesse der Wirtinnen und Wirte sein. Wenn die Gastronomiebetriebe erneut geschlossen werden (müssen), dann hat das Urlaubsland Südtirol seinen Start in eine hoffentlich erfolgreiche Sommersaison selbst verspielt. Das können wir uns nicht leisten“, urteilt HGV-Präsident Pinzger. Zu einer erfolgreichen Sommersaison gehört auch die Abschaffung der Quarantänepflicht für Gäste aus dem Ausland. Der HGV wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass es zu keiner Verlängerung dieser schädigenden Maßnahme kommen st wird.

Foto: stock.adobe.com

Details zum Fixkostenbeitrag Seite

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Foto: pixabay

Legionellen im Trinkwasser vorbeugen Seite 20


2 HGV-Zeitung Mai 2021

INHALT

Standpunkt

Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Öffnungen mit Nachweis Südtirol hat mit dem CoronaPass Südtirol gezeigt, dass es damit möglich ist, weitere wirtschaftliche und gesellschaftliche Aktivitäten zuzulassen, unter anderem die Öffnung der Gastronomie im Innenbereich. Siehe dazu auch unsere Titelseite. Ich bin überzeugt, dass der CoronaPass Südtirol Nachahmer finden wird, nördlich und südlich unserer Landesgrenzen. Wichtig ist, dass wir alle gemeinsam das Ziel verfolgen, dass unsere Betriebe in Sicherheit arbeiten können und alle ihren Beitrag leisten, die Infektionszahlen weiter zu reduzieren. Neben den Impfmöglichkeiten gibt es diverse Testmöglichkeiten, die es noch stärker zu nutzen gilt. In Kürze wird es auch möglich sein, die Schnelltests direkt in den Betrieben durchzuführen, was speziell für unsere Betriebe eine große Erleichterung darstellt. Der HGV wird darüber noch ausführlich informieren. Das Pandemiejahr hat unsere Betriebe enorm unter

Aktuelles

Gastronomie

Kranken-Unfallversicherung für Gäste bei Covid-19-Infektion vor Ort .............. 5

Synergien nutzen................................

Der HGV hat ein Abkommen mit der Versicherung LPS Broker Srl abgeschlossen. Damit können unter anderem die Zusatzkosten aufgrund einer Covid-19-Infektion am Urlaubsort abgedeckt werden. Dieses Abkommen können HGV-Mitglieder für ihre Gäste nutzen.

Hilfsmaßnahmen beschlossen ............... 9

Die Mitglieder des Verwaltungsrates der Südtiroler Tourismuskasse (STK) haben sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Tourismusbetriebe in Südtirol befasst und diverse Hilfsmaßnahmen beschlossen.

Für die Gastwirtin ............................... 10

Bea Eccel hat die Geschäftsführung der Wäscherei Lavarent im Sarntal inne. Die Boznerin erzählt, was es bedeutet, in einem Familienbetrieb zu arbeiten, und worauf sie dabei besonders Wert legt.

Das „Baumanagement smart“ wird bei kompakten und gut überschaubaren Investitionen empfohlen.

Auf Landesebene bilden die Verlustbeiträge und die Fixkostenzuschüsse eine Hilfe (siehe dazu Seite 6). Wir beharren aber darauf und haben dies mehrfach bei Landesrat Schuler deponiert, dass die Gemeindeimmobiliensteuer GIS 2021 zur Gänze erlassen wird, wie es auf Staatsebene vorgesehen ist. Zudem fordern wir weiterhin eine deutliche Reduzierung der Gemeindeabgaben für 2020.

Betriebswebsite erfolgreich gestalten ........................... 18

Auf der Suche nach der passenden Unterkunft informieren sich potenzielle Gäste zunächst im Internet. Betriebe mit einer starken Online-Präsenz haben die Möglichkeit, ihren Online-Vertrieb beachtlich zu steigern.

Online-Profile erhöhen Sichtbarkeit .. 19

Eine gute Möglichkeit für einen Betrieb, seine Online-Sichtbarkeit zu erhöhen, ist die Erstellung beziehungsweise Beanspruchung des Profileintrags auf den Online-Portalen Trivago und Tripadvisor.

Weiterbildung Aktuelle STK/HGV-Seminare ........

Manfred Pinzger

HGJ „Seid jung, frisch und ein bisschen frech“............. 30

Alle drei Jahre wählt die HGJ ihre neuen Funktionärinnen und Funktionäre auf Gebiets-, Bezirks- und Landesebene. Heuer ist es wieder so weit. Rückblick mit den scheidenden Bezirksobleuten der HGJ.

Bezirke 97 HGV-Ortsgruppen gibt es in Südtirol. In den Städten und auf dem Land. Ingrid Hofer, Obfrau von Meran, und Manfred Rinner, Obmann von Ritten, berichten von ihrer Tätigkeit.

verlusten, dramatischen Liquiditätsengpässen und

täten berücksichtigen wird.

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„Ein respektvoller Dialog“ ................. 34

großer Unsicherheit unter den Mitarbeiterinnen und

welches speziell Tourismusbetriebe und deren Reali-

Südtirol will bis 2030 zur Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität werden. Ein ambitioniertes Ziel, welches die Südtiroler Landesregierung ins Leben gerufen hat.

Professionell bauen mit Experten ...... 17

saison verzichten. Das alles hat zu enormen Umsatz-

deshalb in Rom für ein weiteres Hilfspaket eingesetzt,

Vermeiden, verlagern und verbessern ..................

Betriebsführung

gebieten müssen zum zweiten Mal auf die Frühjahrs-

nen, wenn es wieder losgeht. Als HGV haben wir uns

Trends

Das umfangreiche Weiterbildungsangebot des HGV und der Südtiroler Tourismuskasse (STK) baut auf drei Säulen auf: individuelle, offene Weiterbildungsveranstaltungen, Inhouse Trainings für Betriebe sowie Ortsgruppenkurse.

Wintersaison verloren. Die Betriebe in den Frühjahrs-

steuert werden, damit unsere Betriebe starten kön-

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Weiterbildung am Puls der Zeit ......... 11

Druck gesetzt. In den Skigebieten ging eine komplette

Mitarbeitern geführt. Hier muss dringend gegenge-

Genuss kennt viele Bilder. Im Gustelier wurden nun kulinarische Videos für den Blog von „Booking Südtirol“ gedreht.

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Webinare zu den Themen Betriebsführung, Management, Gesundheit und Mitarbeiterführung stehen auf dem Programm der STK/HGV-Weiterbildung. Vorstellung des Weiterbildungsformates „Inhouse Trainings“.

Panorama Geschichte des Hotelbaus ................. 36

In einer zweibändigen Publikation präsentiert das Touriseum die erste umfassende Geschichte des Hotelbaus in den heimischen Bergregionen.

Mehr Wertschätzung gefordert ....... 38

Drei Schülerinnen der Landeshotelfachschule Bruneck setzen sich mit ihrem Maturaprojekt dafür ein, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hotel- und Gastgewerbe mehr wertgeschätzt werden.

Marktblick Produktneuheiten ........................ Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

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Kleinanzeiger Kleinanzeiger ...................................... Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.

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Mai 2021 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Vernatsch des Jahres gekürt Beste Vernatsch-Weinkarte: Gasthaus Turmwirt in Gufidaun ausgezeichnet Zum zweiten Mal hat das Tagblatt Dolomiten in Zusammenarbeit mit dem HGV die beste und ansprechendste Vernatsch-Weinkarte in Südtirols Gastbetrieben gekürt. Aus zehn eingesandten Weinkarten hat eine Fachjury die beste und repräsentativste Südtiroler Vernatsch-Weinkarte ausgewählt: Die Auszeichnung 2020 geht an das Südtiroler Gasthaus Turmwirt in Gufidaun der Familie Gasser. Insgesamt 17 Vernatsch-Weine in den verschiedenen Spielarten laden auf der Weinkarte des Restaurants Turmwirt in Gufidaun zum Verkosten und Genießen: zwei Kalterersee, sechs Südtiroler Vernatsch und neun St. Magdalener. Bekannte Etiketten und traditionsreiche Botschafter des Südtiroler Vernatsch stehen dabei auf einer Ebene mit kleinen und noch unbekannteren Vertretern der Südtiroler Vernatsch-Familie. „Auf a guats Glasl bei liabe Leit!“. Unter diesem Motto wird im Turmwirt Weingenuss zelebriert. Die Weinkarte ist abwechslungsreich und vorwiegend regional ausgerichtet und wartet mit einigen besonderen Spezialitäten und ausgelesenen

TurmwirtChefin Maria Gasser mit HGV-Präsident Manfred Pinzger und Herbert Taschler (links). Foto: Dolomiten/DLife

Weinen auch von kleinen Weinbauern auf. Turmwirt-Chefin Maria Gasser ist überzeugt von der Wichtigkeit des Vernatsch in der Südtiroler Gastronomie. „Der Vernatsch ist ein vielseitiger und raffinierter Speisenbegleiter, der aber auch hervorragend für ein gemütliches Glas zwischendurch passt. Als autochthone Rebsorte ist er Teil der Südtiroler Wein- und Esskultur“, sagt Gasser. Die Auszeichnung zur besten Vernatsch-Weinkar-

te überreichte HGV-Präsident Manfred Pinzger, welcher in seinem Grußwort auf die Rolle des Vernatsch in der heimischen Gastronomie verwies und der Wirtefamilie Gasser zur Auszeichnung gratulierte.

Fünf Vernatsch-Weine zum Verlieben Auch heuer stand Südtirols Lokalmatador, die autochthone Rebsorte Vernatsch, im Mittelpunkt eines Wettbewerbs der Tages-

zeitung Dolomiten. Gesucht war der typische Südtiroler Vernatsch: gesellige, fruchtig-frische Weine, die eine gewisse Leichtigkeit vermitteln, Spaß machen und zu jeder Gelegenheit im Alltag passen. Südtirols Kellereien, Weingüter und Freie Weinbauern haben 100 Weine zum Wettbewerb eingereicht. Coronabedingt musste die Verkostung zwar um einige Monate verschoben werden und konnte nicht im November über die Bühne gehen. Vor

Kurzem traf sich eine kleine Fachjury unter der Leitung von Weinjournalist Herbert Taschler in der Kellerei Kurtatsch, die unter Einhaltung aller Sicherheitsauflagen die Weine anonym verkostet und bewertet hat. Die höchste Punktezahl erhielten schlussendlich fünf Weine: • der Kalterersee 2019 der Kellerei Kaltern, • der Kalterersee Plantaditsch R. 2018 vom Weingut Klosterhof in Kaltern, • der St. Magdalener Vigna Rondell 2019 von Franz Gojer vom Glögglhof in St. Magdalena, • der St. Magdalener Isarcus 2019 vom Griesbauerhof in Rentsch • und der Vernatsch Hexenbichler 2019 der Kellerei Tramin. Der Wettbewerb zum Dolomiten-Vernatsch des Jahres fand bereits zum siebten Mal statt. Ziel der Aktion ist es, den Vernatsch in all seinen Spielarten – als Kalterersee, St. Magdalener, Südtiroler Vernatsch, Grauvernatsch oder Meraner – zu fördern und aufzuwerten. Beim heurigen Wettbewerb hat sich für Juryleiter Herbert Taschler besonders deutlich gezeigt, dass der Vernatsch „auch ein Jahr nach seiner Ernte noch seinen Mann th steht“.

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4 HGV-Zeitung Mai 2021

AKTUELLES

Südtirols erster Tourismus-Podcast Future Talks — Der Podcast des HGV: Jeden Montag geht eine neue Folge online Seit Anfang April geht der HGV jeden Montagmorgen mit einer neuen Folge des Podcasts „Future Talks – Der Podcast für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe“ online. Im Podcast „Future Talks“ geht es um die Zukunft des Tourismus und um die Themen, die Gastwirtinnen und Gastwirte beschäftigen. Im April waren bereits zahlreiche Persönlichkeiten und Expertinnen und Experten an der virtuellen Theke zu Gast und haben einen Einblick in die viele Zukunftsthemen gegeben.

Folgen auf HGV-Website verfügbar Nach einem generellen Blick in die Zukunft in der ersten Folge durch HGV-Präsident Manfred Pinzger,

wagt Zukunfts- und Trendforscherin Anja Kirig in der zweiten Folge „Alles auf Resonanz“ einen Blick in die Zukunft des Südtiroler Tourismus und geht auf die Chancen speziell der Südtiroler Hotellerie und Gastronomie ein. Der Unternehmensberater und Coach mit über 25-jähriger Berufserfahrung in der gehobenen Hotellerie in der Schweiz, Adrian Stalder, gibt in der dritten Folge Tipps, wie Veränderungsprozesse gelingen können und welche Chancen familiengeführte Betriebe auch in Zukunft haben werden. Weiter geht es in der vierten Folge mit der Südtiroler Gastwirtin Barbara Zisser vom Hotel Eberle in Bozen, die über Resilienz in herausfordernden Zeiten spricht und Impulse insbesondere auch für Gastwirtinnen und Gastwirte gibt, wie sie ihr persönliches

Fass immer gut gefüllt halten können. Der Organisationscoach und Mentaltrainer Valentin Piffrader spricht in der fünften Folge über die Wichtigkeit des Teams, insbesondere auch in der Arbeitswelt, und welche Rolle die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dabei spielen. Auch die Service-Expertin Sabine Hübner ist zu Gast und plaudert über besondere Menschmomente und wie es gelingen kann, Gäste mit innovativen und individuellen Ideen zu überraschen. Die letzte Folge im April ist dem Thema Online-Direktvertrieb gewidmet. Carmen Dezini, Mitarbeiterin der HGV-Abteilung IT/Online Marketing, gibt dabei einen Überblick über die Möglichkeiten der verschiedenen Vertriebskanäle und geht auf die wichtigsten To-dos ein.

Mai verspricht interessante Inhalte „Auch im Mai haben wir wieder zahlreiche interessante Gesprächspartner zu Gast, mit denen wir über Zukunftsthemen sprechen werden und denen wir vor

Jeden Montagmorgen gibt es eine neue Folge des HGVPodcasts zum Anhören. allem aber auch umsetzbare Tipps entlocken möchten“, geht Alexandra Silvestri, Leiterin der Abteilung Weiterbildung, Projektmanagement & Gustelier, auf die nächsten Folgen ein. Zu Gast sein werden u. a. Günther Raifer vom Terra Institute, der 33-jährige Drei-Sterne-Koch Johannes Nuding, Küchenchef des Restaurants Sketch – The Lecture Room and Library in London und Träger des Eckart 2020 für große Kochkunst, und die Hotelierin Nicole Kobjoll vom Hotel Schindlerhof in Nürnberg, das 2018

die branchenübergreifende Auszeichnung „Great Place to Work“ erhielt. Der Podcast ist auf der HGV-Website, dem Youtube-Kanal des HGV und auf den Plattformen Spotify, Deezer, Amazon Music/ Audible und Apple Podcast (iTunes) verfügbar. Gerne können eine Rezession verfasst oder Anregungen und Wunschthemen an die Abteilung Weiterbildung, Projektmanagement & Gustelier im HGV gesendet ab/as werden. projektmanagement@hgv.it

Entscheidend für Wirtschaft Handelskammer: Impfungen für Tourismusbereich vorziehen

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Der Tourismus ist ein Grundpfeiler der Südtiroler Wirtschaft, wobei gerade der Sommersaison eine große Bedeutung zukommt. Um diese im heurigen Jahr sichern zu können, hat die Handelskammer Bozen angeregt, dass nach den besonders gefährdeten Gruppen die Beschäftigten im Tourismus bei den Impfungen an die Reihe kommen. Das Gastgewerbe und die Beherbergung mussten bereits große Einbußen während der Wintersaison 2020/21 hinnehmen. Laut dem WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen sanken die Nächtigungen zwischen November 2020 und Februar 2021 um 95,3 Pro-

zent im Vergleich zum gleichen Zeitraum der vorherigen Wintersaison 2019/20. Dies sind rund 8,7 Millionen Übernachtungen weniger. Da am Tourismus viele Arbeitsplätze hängen und sich das Gastgewerbe durch ein hohes Maß an sozialen Kontakten auszeichnet, setzt sich die Handelskammer Bozen dafür ein, dass die im Tourismus Tätigen beim Impfen vorgereiht werden – selbstverständlich nach Berücksichtigung der älteren Bevölkerung sowie der besonders gefährdeten Gruppen. Vor einigen Tagen hatte bereits der italienische Industriellenverband „Confindustria“ Alarm geschlagen und auf die Bedeutung

des Neustarts im Tourismus für das Bruttoinlandsprodukt von Italien hingewiesen. Demzufolge hängen zwei Drittel des heurigen Wirtschaftswachstums vom Sommerquartal ab. „Eine vorgezogene Impfung für die Beschäftigten wäre ein wichtiges Signal, um dem Tourismus die Unsicherheit zu nehmen und den Unternehmern eine Perspektive zu geben“, meint Handelskammerpräsident Michl Ebner. Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen, fügt hinzu: „In Südtirol müssen wir ein sicheres Umfeld für unsere Gäste schaffen. Dazu würde eine Impfung für die im Tourismus Tätigen wesentlich beitragen.“


Mai 2021 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Kranken-Unfallversicherung für Gäste bei Covid-19-Infektion vor Ort HGV schließt Abkommen mit Versicherung LPS Broker Srl aus Bussolengo ab Der HGV hat ein Abkommen mit der Versicherung LPS Broker Srl abgeschlossen. Damit können unter anderem die Zusatzkosten aufgrund einer Covid-19Infektion am Urlaubsort abgedeckt werden. Dieses Abkommen können HGV-Mitglieder für ihre Gäste nutzen. Ein Abkommen mit dem Versicherungsinstitut LPS Broker Srl mit Sitz in Bussolengo bei Verona bietet ab sofort interessierten HGV-Mitgliedsbetrieben einen Versicherungsschutz für Hotelgäste aus dem Inund Ausland, die sich in einem HGV-Mitgliedsbetrieb aufhalten und aufgrund einer Covid-19-Infektion wäh-

rend des Urlaubsaufenthaltes auf ärztliche Hilfe bzw. auf Rückführung in die Wohnsitzgemeinde angewiesen sind. Die Kranken-Unfallversicherung beinhaltet grundsätzlich die Rückerstattung der medizinischen Ausgaben, welche den Feriengästen im Zeitraum des Aufenthaltes im Hotel entstehen. Das Interessante an diesem Abkommen ist, dass die Versicherung auch die Kosten aufgrund einer Covid-19-Infektion während des Urlaubsaufenthaltes übernimmt. Bei Bedarf organisiert die Versicherung die Einweisung in eine nahe gelegene medizinische Einrichtung bzw. die Rückführung an den Wohnsitz des Versicher-

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Gäste können sich über den Gastbetrieb für eine Covid-19Infektion vor Ort versichern lassen. Foto: Armin Terzer

ten, sofern es der Zustand erlaubt und es erfordert. Mit dieser Versicherung werden im Falle einer Covid-19-Infektion auch jene Kosten rückerstattet, die im Falle einer Quarantäne am Urlaubsort anfallen, sollten die Behörden eine Zwangs-Quarantäne des

Versicherten anordnen. In der Versicherungspolizze sind zusätzlich eine telefonische ärztliche Beratung, die Entsendung eines Arztes oder Krankenwagens sowie eine Gepäckversicherung enthalten. Die Kosten dieser Kranken-Unfallversicherung be-

trägt für das HGV-Mitglied 300 Euro pro Jahr. Die Versicherungsprämie erfolgt mit monatlicher Beitragsanpassung. Alle weiteren Versicherungsdetails sind in italienischer und deutscher Sprache auf der HGV-Website unter der Rubrik „Sparen mit dem HGV“ abrufbar. HGV-Mitglieder, welche die Kranken-Unfallversicherung von LPS Broker Srl ihren Gästen anbieten möchten, können sich per E-Mail an die Versicherung wenden oder Ciro de Carli, Ansprechpartner von LPS Broker Srl, kontaktieren. LPS Broker Srl Ciro de Carli Mobil 348 998 18 80 hotels@lpsbroker.it


6 HGV-Zeitung Mai 2021

AKTUELLES

Covid-19-Maßnahmen für Unternehmen Fixkostenbeitrag: Die Details der Fördermaßnahme des Landes Von Dr. Silvia Winkler

Voraussichtlich ab Juni 2021 können Freiberufler, Selbstständige, Einzelunternehmen, Personen- und Kapitalgesellschaften Gesuche für den sogenannten Fixkostenbeitrag stellen. Der Antragsteller muss in Südtirol eine oder mehrere der nachstehenden Tätigkeiten ausüben: • Gastgewerbe, Handel, Handwerk, Industrie, Privatzimmervermietung und Wohnungsvermietung; • Schutzhütten; • Dienstleistungen, mit Ausnahme von Finanzdienstleistungen (Banken), Versicherungen, Pensionskassen; • Gärtnereien, Milchverarbeitung und Weinherstellung. Der Umsatz, der sich aus den zulässigen Tätigkeiten ergibt, muss mindestens 70 Prozent des gesamten Um-

Dr. Silvia Winkler, Mitarbeiterin der HGV-Rechtsabteilung

satzes des antragstellenden Unternehmens ausmachen.

Was sind die Voraussetzungen? Die Aufnahme der Tätigkeit muss vor dem 31. März 2021 erfolgt sein. Für die Tätigkeiten Gastgewerbe, Privatzimmervermietung und Schutzhütten muss im Jahr 2019 ein Umsatz von mindestens 30.000 Euro und ein Umsatzrückgang von mindestens 30 Prozent im Zeitraum von 1. April 2020 bis 31. März 2021 im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres gegeben sein.

Berechnung des Umsatzrückgangs Für Vergleichszwecke muss der Umsatz des Bezugszeitraums um nachstehende Beträge erhöht werden: • die aufgrund von Artikel 25 des Gesetzesdekretes Nr. 34/2020 erhaltenen staatlichen Verlustbeiträge (sog. „Rilancio“); • die aufgrund des Beschlusses der Landesregierung Nr. 270/2020 erhaltenen Beiträge (Zuschüsse an Kleinunternehmen Covid-19 von 2020) und die aufgrund des Beschlusses der Landesregierung Nr. 355/2020 erhaltenen Beiträge (Covid-19 – Zuschüsse an landwirtschaftliche Unternehmen); • die aufgrund des Gesetzesdekretes vom 28. Oktober 2020, Nr. 137, erhaltenen

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Beiträge (sog. „Ristori“) und die aufgrund des Gesetzesdekretes vom 9. November 2020, Nr. 149, erhaltenen Beiträge (sog. „Ristori bis“); • die aufgrund des Gesetzesdekretes vom 18. Dezember 2020, Nr. 172, erhaltenen Beiträge (sog. „Natale“); • die aufgrund der Richtlinien „Covid-19 – Zuschüsse an Unternehmen, welche in besonders betroffenen Wirtschaftssektoren tätig sind“ erhaltenen Beiträge; • die aufgrund der Richtlinien „Covid-19 – Zuschüsse für Sporthallen, Fitnesszentren und Tanzkurse“ zustehenden Beiträge.

Wer ist ausgeschlossen? Ausgeschlossen sind Einzelunternehmen, Freiberufler und Selbstständige, deren Bruttoeinkommen in den Jahren 2019 und 2020 nicht vorwiegend aus den zugelassenen Tätigkeiten herrührt. Außerdem sind Unternehmen, welche die Covid-19-Zuschüsse gemäß Beschluss Nr. 307 vom 30. März 2021 (sog. Verlustbeitrag) beantragt haben, und Unternehmen, die Falscherklärungen abgegeben haben, ausgeschlossen.

Höhe des Beitrages Bei einem Umsatzrückgang von 30 bis 40 Prozent werden 30 Prozent der Fixkosten 2019 rückerstattet. Bei einem Umsatzrückgang von mehr als 40 Prozent bis 50 Prozent werden 40 Prozent rückerstattet. Bei einem Umsatzrückgang von mehr als 50 Prozent werden 50 Prozent der Fixkosten 2019 rückerstattet. Die maximale Höhe des Beitrags ist mit 100.000 Euro festgelegt. Zudem darf der Beitrag nicht höher als die Fixkosten 2020 sein. Andernfalls muss er anteilsmäßig zurückerstattet werden. Die Bemessungsgrundlage sind die Fixkosten des Jahres 2019 laut europäischem Kostenplan. Davon ausgenommen sind:

Zur Existenzsicherung von Betrieben, die durch die Pandemie betroffen sind, gibt es u. a. Beihilfen in Form von FixkostenFoto: vegefox.com/stock.adobe.com zuschüssen. • die Kosten für Personenkraftwagen und gemischt genutzte Fahrzeuge, Ausnahme der Unternehmen im Bereich Personenbeförderung; • die Kosten, die sich auf die Einkommens- und Vermögenssteuer beziehen, inbegriffen die Wertschöpfungssteuer; • Personalkosten. Eine genaue Auflistung der Fixkosten ist auf der HGV-Website, Rubrik „Coronavirus“, abrufbar.

Was für Neugründer gilt Unternehmen, welche die Tätigkeit ab dem 1. April 2019 aufgenommen haben, müssen keinen Umsatzrückgang nachweisen, einen Mindestumsatz von 700 Euro pro Monat erreichen, mindestens 70 Prozent des Umsatzes aus der zugelassenen Tätigkeit erwirtschaften und einen Verlust des Geschäftsjahres nachweisen können. Die Höhe des Beitrages beträgt 30 Prozent der Fixkosten aus dem Jahr 2020. Für Unternehmen, die ihre Tätigkeit nach dem 1. April 2020 aufgenommen haben, werden die Fixkosten der Tätigkeitsmonate bis 31. März 2021 für die Berechnung des Beitrags herangezogen.

Was für Sonderereignisse gilt Hat der Antragsteller die Tätigkeit im Zeitraum 1. April 2019 bis 31. März 2020 für mehr als 30 Tage aufgrund von Krankheit, Elternurlaub, Unbenutzbarkeit der Betriebsstätte oder aus anderen schwerwiegenden

Gründen ausgesetzt, erfolgt der Vergleich mit dem Umsatz des Jahres davor. Ebenso kann der in der vorherigen Steuerperiode erzielte Mindestumsatz herangezogen werden, falls das Unternehmen die Tätigkeit im Jahre 2019 für mehr als 30 Tage aufgrund von Krankheit, Elternurlaub, Unbenutzbarkeit der Betriebsstätte oder aus anderen schwerwiegenden Gründen ausgesetzt hat.

So erfolgt die Antragstellung Die Gesuche können voraussichtlich ab Juni bis zum 30. September 2021 über eine eigene Online-Plattform von einem Wirtschaftsberater bzw. einer Körperschaft eingereicht werden, die zur Steuer- und Buchhaltungstätigkeit befähigt ist. Es ist eine Stempelgebühr von 16 Euro zu bezahlen.

Vorfinanzierungen durch Banken Die Landesregierung und die Südtiroler Banken (Sparkasse, Südtiroler Volksbank, Raiffeisen) haben sich darauf verständigt, dass den anspruchsberechtigten Unternehmen, die aufgrund eines Umsatzrückgangs von mindestens 30 Prozent Covid-19-Fixkostenzuschüsse des Landes erhalten, eine entsprechende Vorfinanzierung gewährt werden kann. Weitere Infos erteilen die HGV-Bezirksbüros oder die HGV-Rechtsabteilung in Bozen. Tel. 0471 317 760 www.hgv.it



8 HGV-Zeitung Mai 2021

AKTUELLES

Nachhaltige Mobilität Interview mit Landesrat Daniel Alfreider Wie kann eine nachhaltige Mobilität auf den Dolomitenpässen aussehen und wie gelingt es, Hotspots autofrei zu halten und die Verkehrsbelastung zu reduzieren? Darüber sprach die HGV-Zeitung mit Landesrat Daniel Alfreider. Der Verkehr über die Dolomitenpässe ist immer wieder in Diskussion. Wie lässt sich dieser regeln? Alfreider: Voraussetzung für eine Regelung des Individualverkehrs ist eine gemeinsame und kohärente Strategie, damit koordinierte Maßnahmen angestrebt werden. Durch unser System zur Erhebung der Verkehrsströme, welches rund um die vier Dolomitenpässe und in den Dörfern installiert wurde, haben wir seit vergangenem Jahr Echtzeitdaten über die Anzahl, die Herkunft, den Typ und die Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Das liefert uns die Möglichkeit, systematisch zu analysieren, welche Art von Verkehrsteilnehmer und Kategorien zu welchen Uhrzeiten auf den Passstraßen unterwegs sind. Diese Erhebung ist die Basis, um langfristig ein digitales System zur Reglementierung zu etablieren, wofür es den Konsens aller Beteiligten und eine rechtliche Grundlage braucht. Kurzfristig arbeiten wir an der Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs, mehr Verbindungen zu den Aufstiegsanlagen und einer Kampagne zur Sensibilisierung der Gäste und Bewohner. Zur Verkehrsregelung über die Dolomitenpässe braucht es auch die Provinzen Trient und Belluno. Wie ist deren Haltung? Der politische Wille zur Veränderung und geplante Mobilitätskonzepte sind die Voraussetzung für die Umsetzung einer gemeinsamen Verkehrsregelung über die Dolomitenpässe. Für das genannte Monitoring auf den Straßen rund um den Sellastock braucht es natürlich die Zustimmung der Region Veneto und der Pro-

Landesrat Daniel Alfreider vinz Trient, weil wir nur auf den Straßenabschnitten unserer Provinz Systeme installieren können. Zudem ist es notwendig, auch mit der Provinz Belluno und den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden sowie den Liftbetreibern und allen Stakeholdern der verschiedenen Talschaften an der Verbesserung der Mobilität zu arbeiten. Wir haben diese Absicht gemeinsam in einem Protokoll unterzeichnet und arbeiten nun für die Umsetzung von zukünftigen gemeinsamen Maßnahmen, die den Weg zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik auf den Passstraßen mit sich bringen sollen. Wie stellen Sie sich in Zukunft die Mobilität der Gäste und Einheimischen in Südtirol vor? Ich möchte mir eine smarte, nach Möglichkeit autofreie Zukunft in Südtirol vorstellen. Unser Ziel ist es zu vermitteln, dass der Verzicht aufs Auto kein Verlust sein muss, sondern ein Gewinn sein kann, weil wir die Schönheit und Vielfalt unserer Heimat – zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem ÖPNV – entdecken können. Das funktioniert am besten, wenn das Auto zu Hause bleibt und der Gast z. B. mit dem Zug anreist und dies bewusst als Mehrwert und Erlebnis erkannt wird. Die Basis, um ein autofreies Südtirol-Erlebnis zu erreichen, ist die digitale Infrastruktur, weil es einfach und unkompliziert sein muss, den ÖPNV und sanfte Formen der Mobilität (z. B. das Rad) zu nutzen. Welchen Beitrag muss der Tourismus zur Reduzierung des Verkehrs leisten?

Wenn wir eine nachhaltige Mobilität und weniger motorisierten Individualverkehr wollen, dann müssen wir konsequent in vielen Bereichen ansetzen. Wir arbeiten intensiv an der besseren Erreichbarkeit mit dem Zug und sind dafür im engen Austausch mit Trenitalia, ÖBB und DB, um neue Direktzüge einzurichten. Die Potenzierung des öffentlichen Personennahverkehrs in Südtirol soll hingegen dazu beitragen, dass man im Land auch autofrei vieles erleben kann. Schließlich gilt ein Schwerpunkt unserer Arbeit, unsere Städte und Dörfer fahrradaffiner zu gestalten. Dafür müssen wir den Ausbau des bereits sehr guten Radwegenetzes vorantreiben, die Mikroinfrastruktur (Ladestationen, Parkboxen usw.) verbessern und die Dienstleistungen (z. B. Radverleih usw.) mit allen Mitteln unterstützen. Mit dem neuen Straßenverkehrskodex wird es möglich, dass durch Ausbau- und Umbaumaßnahmen ein Straßenabschnitt für den Fahrradverkehr vorgesehen werden kann. Kurze Abschnitte einer solchen Fahrradspur auf den Valparolapass und aufs Grödner Joch sind bereits in Planung. Wie lässt sich der Zugang zu den sogenannten Hotspots besser regulieren? Natürlich sind die Lebensqualität der Einheimischen und das Gasterlebnis stark mit der Mobilität verbunden. Am Beispiel Prags sieht man, dass man solche Herausforderungen nur durch das Zusammenspiel von Land, Gemeinde und lokalen Tourismustreibenden meistern kann. Es ist ein positives Anwendungsbeispiel unserer oben genannten Bemühungen. Auch hier ist die Verkehrsanalyse Ausgangspunkt gewesen. Ziel ist es, die Hotspots möglichst autofrei zu halten. Dafür muss der Zugang anders und alternativ gelingen: mit dem Ausbau von Shuttlediensten und den Bemühungen, den Anteil der Fahrradmobilität durch Radwege und Radverleih zu erhöhen.

Sichere Öffnung Tourismus: Für Tauber wichtiges Signal Der Landtagsabgeordnete und HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber zeigt sich über die mutige Entscheidung der Landesregierung, die Öffnung der Gastronomiebetriebe auch im Innenbereich zuzulassen, erfreut. „Es ist wichtig, dass der viele Monate zum Stillstand verurteilte Gastronomiesektor mit einem klaren Sicherheitskonzept wieder arbeiten darf. Das haben die Betriebe und die darin beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dringend nötig“, unterstreicht Helmut Tauber. Das Konzept zur sicheren Öffnung für die Gastronomie, das in Zusammenarbeit zwischen IDM Südtirol, HGV, Eurac Research und dem Südtiroler Sanitätsbetrieb entstanden ist, findet seine Zustimmung. „Damit ist die Basis gelegt worden, dass die Gastronomie behutsam und in sicherer Art und Weise wieder aktiv werden kann, ohne die Gefahr einzugehen, dass bei höheren Infektionszahlen diese Betriebe wieder geschlossen werden müssen. Das können wir uns nicht mehr leisten“, betont Tauber. Deshalb ist die Vorlage eines Nachweises beim Eintreten in den Innenraum eines Gastlokales eine sinnvolle Übergangslösung, bis aus epidemiologischer Sicht weitere Öffnungsschritte zugelassen werden können. „Selbstverständlich hat diese neue Regelung am Beginn manche Unbekannte. Wenn dadurch aber im Gegensatz zum übrigen Staatsgebiet die Gastbetriebe auch im Innenbereich bis 22 Uhr Gäste bewirten können, dann sollen wir diese Chan-

Landtagsabgeordneter Helmut Tauber ce nutzen“, plädiert Tauber. Er fügt hinzu: „Jetzt sind wir alle gefragt. Alle müssen ihre Verantwortung übernehmen und die Regeln einhalten. Dabei sind Gastgeber wie Kunden in gleichem Maße gefragt.“ Der Landtagsabgeordnete Tauber begrüßt zudem, dass Südtirol in diesen Tagen die Impfkampagne mit Nachdruck fortsetzt. „Dies ist ein sehr gutes Zeichen. Trotzdem sollen, nachdem alle vulnerablen Gruppen geimpft sind, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Inhaberinnen und Inhaber all jener Betriebe, die dauerhaft in Kontakt mit Menschen sind, wie beispielsweise im Handel und im Tourismus, bei der weiteren Impfkampagne eine Vorzugsschiene erhalten, um stärker zur allgemeinen Sicherheit beitragen zu können“, meint Tauber. Abschließend gilt sein Dank Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Landesregierung und dem HGV für ihre Unterstützung und ihre Hartnäckigkeit, welche diese weitergehende Öffnung für die Gastronomie und andere kulturelle und gesellschaftliche Bereiche nun möglich gemacht haben.

Neue HGV-Mitglieder Eppan/Montiggl Pföstl Barbara Unterhabsbergerhof

Natz/Schabs Goller Michael Hotel Klammerhof

Laas Prinoth Peter Café Rosi

Ulten Leitner Christian Ausser Schwemmalm

Mühlwald/Lappach Abfalterer Alexandra Residence Sonneck

Welschnofen Lunger Arnold Franzin Alm


Mai 2021 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Hilfsmaßnahmen beschlossen Südtiroler Tourismuskasse unterstützt Arbeitnehmer und Betriebsinhaber Die Mitglieder des Verwaltungsrates der Südtiroler Tourismuskasse (STK) haben sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Tourismusbetriebe in Südtirol befasst und diverse Hilfsmaßnahmen beschlossen. Um die STK-Mitgliedsbetriebe sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen, wurden mehrere Maßnahmen getroffen, die gezielt der Einkommensunterstützung dienen sollen.

Sommerbetreuung für Kinder Die Aktion der Spesen-Rückerstattung für die Kindersommerbetreuung, welche bereits im letzten Jahr großen Anklang gefunden hat, wird auch heuer wieder aufgenommen.

Wird im Zeitraum von Mitte Juni (Schulende) bis Anfang September 2021 (Schulanfang) eine Betreuung in Anspruch genommen, kann um eine Spesenrückvergütung von maximal 300 Euro pro Kind angesucht werden. Für jedes Kind muss ein eigener Antrag gestellt werden und die Unterstützung kann nur von einem Elternteil in Anspruch genommen werden.

Ankauf von digitalen Medien Zusätzlich gewährt die STK Unterstützungsbeiträge für den Ankauf von digitalen Medien, welche Familien für den eigenen Gebrauch bzw. für den digitalen Unterricht der Kinder benötigen. Die Unterstützung besteht aus 50 Prozent der Gesamtkosten bis zu einem Maximum von 200 Euro. Es kann auch

hier nur ein Antrag pro Familie gestellt werden.

Ankauf von Schulmaterial Auch für den Ankauf von Schulmaterial werden Familien unterstützt. Vorgesehen ist ein Beitrag von 50 Prozent der Gesamtkosten bis zu einem Maximum von 100 Euro. Dies gilt für Schüler der Grundschule bis zur Matura. Auch hier gilt: Es kann nur ein Antrag pro Familie bzw. pro Kind eingereicht werden.

Antragsformulare auf STK-Website Anrecht auf all diese Unterstützungsmaßnahmen haben alle Arbeitnehmer, Familienmitglieder und Firmeninhaber von Hotel- und Gastbetrieben, die den Beitrag an die Bilaterale Kör-

Die STK unterstützt Mitglieder mit diversen Hilfsmaßnahmen. Foto: Pixabay

perschaft STK in den Jahren 2020 und 2021 vorweisen können. Die Formulare für die Anträge der Spesenrückvergütungen sind auf der STK-Website verfügbar. Die Anträge sind mit allen notwendigen Unterlagen innerhalb 31. Oktober 2021 ausschließlich per E-Mail an die Südtiroler Tourismuskasse

zu senden. Die Anträge werden je nach Einreichdatum verarbeitet. Beim Erreichen des für für die jeweilige Unterstützungsmaßnahme vorgesehenen Budgets können die Anträge nicht mehr berückmi sichtigt werden. stk-cta@hgv.it www.stk-cta.it

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FÜR DIE GASTWIRTIN

Ehrgeiz, Empathie und gesunder Zweifel Frauen in der Wirtschaft: Jungunternehmerin Bea Eccel im Gespräch mit der HGV-Zeitung Bea Eccel hat die Geschäftsführung der Wäscherei Lavarent im Sarntal inne. Die Boznerin erzählt, was es bedeutet, in einem Familienbetrieb zu arbeiten, und worauf sie dabei besonders Wert legt. Sie haben in jungen Jahren den Betrieb Ihrer Familie übernommen, nachdem sie in allen Abteilungen vorher mitgearbeitet hatten. Wie ist Ihnen der Übergang von der „Kollegin“ zur Chefin gelungen? Eccel: Es ist nicht immer leicht, als Tochter des Chefs und nicht als Kollegin in der Firma zu arbeiten. Man weiß nie genau, ob man wegen dem respektiert wird, was man geleistet hat, oder einfach, weil man diese Rolle einnimmt und klar ist, dass man mittelfristig das Unternehmen leiten wird. Seit ich vor drei Jahren die Geschäftsführung übernommen habe, pflege ich einen sehr offenen Kommunikationsstil mit allen MitarbeiterInnen. Je mehr man jeden

einzelnen Mitarbeiter respektiert, wertschätzt und ihm das nötige Vertrauen schenkt, desto mehr fällt dies auf einen selbst zurück. Ich glaube, das Stichwort ist Authentizität: Ein ehrlicher und offener Umgang miteinander schafft eine stabile Vertrauensbasis. Was unterscheidet Ihren Führungsstil von dem der Vorgängergeneration? Mein Führungsstil ist auf jeden Fall partizipativer: Ich frage häufig meine MitarbeiterInnen nach ihrer persönlichen Meinung und wir treffen gemeinsam Entscheidungen. Mir ist wichtig, dass meine MitarbeiterInnen meine Entscheidungen und jene des Unternehmens mittragen und verstehen. Die persönliche Ebene spielt für mich eine wesentliche Rolle, da ich wissen möchte, was meine MitarbeiterInnen antreibt und sie bewegt. Unsere Vorgängergeneration hat in der Nachkriegszeit auch in Südtirol Großartiges geleistet und sehr viele UnternehmerInnen

und Qualität. Zudem denken wir als Familienunternehmen langfristig und sind uns der sozialen Verantwortung bewusst, die wir als Arbeitgeber haben.

haben enorme Aufbauarbeit geleistet. Heute sind die Herausforderungen anderer Natur und man versucht, Bestehendes zu bewahren, zu optimieren und zu vergrößern. Was braucht es aus Ihrer Sicht, um als Frau und Unternehmerin erfolgreich zu sein? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass folgende drei Eigenschaften sehr nützlich sein können: Ehrgeiz, Empathievermögen und ein gesundes Maß an Zweifel. Wenn man weiß, was man will, dann hat man es automatisch leichter, den eigenen Weg zu gehen, und die Ziele rücken in greifbare Nähe. Dann heißt es dranbleiben! Die Empathie bzw. das Vermögen, sich in andere hineinzuversetzen, erleichtert die Zusammenarbeit und unterstützt eine offene Kommunikationskultur. Und schlussendlich führt ein gesundes Maß an Zweifel dazu, dass man bereit ist, dazuzulernen. So hat man die Gelegenheit, sich ständig zu

Bea Eccel, Geschäftsführerin von Lavarent verbessern und an sich zu arbeiten. Was tun Sie, um den MitarbeiterInnen einen gesunden und sicheren Arbeitsplatz zu bieten? Wir haben eine betriebsinterne Mensa, die MitarbeiterInnen bekommen sanitäre Zusatzleistungen in Form eines Gesundheitsfonds und beispielsweise gibt es wöchentlich frisches Obst. In unserem Betrieb legen wir sehr großen Wert auf Arbeitssicherheit und geprüfte Prozesse. Wir haben (und leben) vier Zertifizierungen in den Bereichen Umwelt, Biokontamination, Sicherheit

Auch Wäschereien arbeiten pandemiebedingt stark eingeschränkt. Wie steuern Sie Ihr Unternehmen durch diese Zeit? Das größte Augenmerk liegt sicherlich darauf, die Kosten so effizient wie möglich zu halten. Dies bedeutet nicht, dass wir auf Investitionen verzichten, sondern dass wir noch gezielter an unserer Kostenstruktur arbeiten. Gleichzeitig ist es in dieser Zeit sehr wichtig, den Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu halten. Das Führungsteam ist darauf bedacht, viel mit den Beschäftigten in den unterschiedlichen Abteilungen zu kommunizieren, um für die Menschen die Sorgen tragbarer zu machen. Wir zahlen den Lohnausgleich im Voraus, um den MitarbeiterInnen wenigstens ein vb Minimum zu sichern.

Finanzwissen für Frauen Expertentipp von Alexa Mayr, Mitarbeiterin der Kreditanalyse Corporate der Südtiroler Volksbank Die Aufnahme einer Finanzierung markiert oft einen wichtigen Abschnitt im Geschäftsleben. Umso wichtiger ist es, sich vorab gut zu informieren und im Zweifelsfall von Experten beraten zu lassen. Für die Aufnahme von Finanzierungen sind folgende Aspekte von zentraler Bedeutung: • Verwendungszweck, • Rückzahlungsfähigkeit, • Sicherheiten. Der Verwendungszweck ist ausschlaggebend für die Wahl der richtigen Finanzierungsform. Dabei ist grundsätzlich zu unterscheiden, ob es sich um die Finanzierung einer Investition (also des Anlagevermögens) handelt oder um die Finanzierung des Umlaufvermögens. Die Finanzierung des Umlaufvermögens erfolgt

durch einen Geschäftskredit bzw. Betriebsmittelrahmen (betrifft Warenbestände, Kundenforderungen, sonstige kurzfristige Forderungen), in der Regel auf Widerruf und mit periodischer Überprüfung durch die zur Verfügung stellende Bank (überprüft werden beispielsweise Bilanzen, Kontoführung). Bei der Finanzierung einer Investition muss ein Rückführungsplan vorgesehen sein. Die Laufzeit wird angepasst an die Lebensdauer des finanzierten Gutes. Dies, um eine fristenkonforme Refinanzierung zu gewährleisten. Die Laufzeit der Finanzierung sollte natürlich immer kürzer sein, als die erwartete Lebensdauer des Gutes, und nicht länger, denn dies würde bedeuten, dass für das finanzierte Objekt die Ersatzinvestition

Alexa Mayr, Mitarbeiterin der Südtiroler Volksbank notwendig würde, während noch Schulden vom vorhergehenden Gut offen sind. Und das könnte ein Unternehmen in Schwierigkeiten bringen. Die wirtschaftliche Rückzahlungsfähigkeit steht im Vordergrund. Sie bezeichnet die wirtschaftlichen Fähigkeiten des Kreditnehmers, aufgrund seiner vergange-

nen und prognostizierbaren wirtschaftlichen Verhältnisse, den Kredit einschließlich Zinsen zurückzuzahlen (Kapitaldienstfähigkeit). Unter Kreditbesicherung sind alle Maßnahmen zu verstehen, welche die Banken setzen, um das Risiko bei der Vergabe eines Kredites möglichst gering zu halten, sich vor unvorhersehbaren Zukunftsrisiken abzusichern und die Rückführung eines Kredites (inklusive Kapital, Kosten und Zinsen) zu den vereinbarten Fälligkeiten sicherzustellen. Je nach Art des Kredites, Verwendungszweck, Laufzeit usw. werden unterschiedliche Sicherheiten eingesetzt. Die Sach- und Realsicherheiten bestehen in dinglichen Verwertungsrechten an Grundstücken und Immobilien (Hypothek) sowie an beweglichen Sa-

chen oder an Guthaben und anderen Rechten. Die Werthaltigkeit ist abhängig vom erzielbaren Verwertungserlös. Im Falle einer Bürgschaftsleistung übernimmt der Sicherungsgeber (Bürge, Garant) die Gewähr, dass die Kreditverpflichtung des Kreditnehmers erfüllt wird. Der Bürge haftet für die von ihm verbürgte Schuld mit seinem pfändbaren Vermögen und Einkommen bis zur vertraglich festgelegten Höhe. Es steht der Bank frei, ob sie zuerst den Hauptschuldner oder den bzw. die Bürgen zur Zahlung auffordert. Wird eine Bürgschaft geleistet, sollte sich der Bürge oder die Bürgin über die möglichen Risiken bewusst sein und somit immer auch die Höhe der zu verbürgenden Schuld in ihre Abwägungen mit einbeziehen.


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AKTUELLES

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Weiterbildung am Puls der Zeit HGV und STK setzen auf innovatives, vielfältiges Angebot an Seminaren und Kursen

„Wenn die Passion fehlt, fehlt alles. Ohne Leidenschaft ist nichts zu erreichen.“ Dieses Zitat des italienischen Schriftstellers und Politikers Alberto Moravia drückt eigentlich alles aus, worum es im Beruf einer Gastwirtin und eines Gastwirtes geht. Um am Puls der Zeit zu bleiben und den ständig wachsenden Ansprüchen der Gäste zu genügen, braucht es zusätzlich zur Leidenschaft noch eine kontinuierliche berufliche und persönliche Weiterbildung. Durch die Erweiterung der persönlichen und fachlichen Kompetenzen wird nicht nur eine professionellere Umsetzung der beruflichen Anforderungen erreicht, auch das persönliche Wohlbefinden und Selbstbewusstsein wird gesteigert. Die Südtiroler Tourismuskasse (STK) und der HGV bieten dazu bereits seit Jahrzehnten ein maßgeschneidertes Angebot für Gastwirtinnen und Gastwirte sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Im letzten Jahr wurden die Verantwortlichen vor eine große Probe gestellt und es galt, schnell auf die neue Situation zu reagieren. Das Kursprogramm wurde kurzfristig in digitaler Form angeboten. Und das hat sich bewährt. Das Weiterbildungsangebot ist ausgebaut worden und bis Ende Juni sind weitere 46 Webinare geplant. Dabei handelt es sich um ein vollwertiges Seminar-Programm, das innovativ gestaltet und von nationalen und internationalen Experten abgehalten wird. Das Weiterbildungsangebot steht dabei auf drei Säulen: offene Weiterbildungsveranstaltungen, individuelle Inhouse Trainings für Betriebe sowie Ortsgrup-

penkurse. Das Programm wird dabei je nach Bedarf als Webinar oder Präsenzveranstaltung durchgeführt.

Offene Weiterbildungsveranstaltungen Bei den offenen Weiterbildungsveranstaltungen bietet der Bereich Weiterbildung im HGV seit April 2020 ein monatliches Webinar-Programm an. Das Programm umfasst das Themenspektrum Unternehmens- und Mitarbeiterführung, Exklusiv-Veranstaltungen, Marketing, EDV und Internet, Rezeption, Dekoration, Service und Getränke, Wein, Küche und die Pflichtkurse. Die Webinare dauern im Durchschnitt drei Stunden. Ab heuer finden auch Lehrgänge in Webinarform statt. So ist im Februar der Managementlehrgang für die Hotellerie und Gastronomie als Online-Format gestartet. Auch die Prüfungen wurden an die Online-Form angepasst und werden jetzt noch praxisorientierter angeboten. Im Februar fand zudem der Controllinglehrgang samt Online-Prüfung statt. Im Mai folgt der Online-Lehrgang Service Excellence. Zusätzlich wurde die Ausbildung zum Wanderleiter von Präsenz auf Online-Modus umgestellt. Im Sommer wird das Webinarprogramm fortgesetzt

Inhouse Trainings Dieses Format bietet drei Weiterbildungsmöglichkeiten an: eine Mitarbeiterakademie, einzelne

Schulungs-Bausteine sowie individuelle Schulungen, welche direkt im Betrieb abgehalten werden. Bei der Mitarbeiterakademie wird gemeinsam mit dem Unternehmer eine Jahresplanung für die Mitarbeiterweiterbildung ausgearbeitet und umgesetzt.

HGV und STK bieten ihren Mitgliedern ein maßgeschneidertes Weiterbildungsprogramm in vielen Bereichen an.

len Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgesetzt. Siehe dazu den Artikel auf Seite 22 dieser HGV-Zeitung. Die dritte Säule, auf die sich die STK/HGV-Weiterbildung stützt, sind die Ortsgruppenkurse. Auf Wunsch organisiert der Bereich Weiterbildung in Zusammenarbeit mit den HGV-Ortsobleuten Kurse auf Ortsebene unterschiedlichsten Inhalts.

Foto: Armin Terzer

Finanzierung

Bei den Schulungs-Bausteinen können bereits geschnürte Trainingspakete genutzt werden, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Fachkräften auszubilden. An die eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse angepasste Trainings werden im Rahmen der individuel-

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Für STK- Mitglieder wird das Weiterbildungsangebot bezuschusst. Weitere Infos finden sich auf den Internetseiten der STK und des HGV. Hier ist auch das gesamte Webinarangebot online buchbar. www.hgv.it www.stk-cta.it

Dach

Jetzt

Das umfangreiche Weiterbildungsangebot des HGV und der Südtiroler Tourismuskasse (STK) baut auf drei Säulen auf: individuelle, offene Weiterbildungsveranstaltungen, Inhouse Trainings für Betriebe sowie Ortsgruppenkurse.

Heizanlage

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Wärmedämmung


12 HGV-Zeitung Mai 2021

AKTUELLES

Ausbildung im Gastgewerbe im Fokus Euregio: Zweiter AusbilderInnen-Stammtisch im Gustelier abgehalten Um die touristische Ausbildung in Corona-Zeiten ging es kürzlich beim zweiten Euregio AusbilderInnen-Stammtisch. Best-Practice-Beispiele und die Qualifikation der Ausbilderinnen und Ausbilder standen im Fokus. Die duale Ausbildung ist einer der Schwerpunkte der Tiroler Euregio-Präsidentschaft. Bei einem virtuellen Stammtisch trafen sich vor Kurzem Lehrlingsausbilder aus Tirol, Südtirol und dem Trentino im Gustelier, um sich über Best-Practice-Beispiele sowie fachliche und pädagogische Qualifikationen betrieblicher Ausbilder auszutauschen. Mit dabei waren Bildungslandesrat Philipp Achammer, die Tiroler Bildungs- und Arbeitslandesrätin Beate Palfrader sowie der Trentiner Bildungslandesrat Mirko Bisesti.

Ausbildungsqualität verbessern „Die in Tirol bereits etablierten Stammtische des Ausbilderforums bieten allen in der Lehrlingsausbildung Tätigen eine Plattform zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch. Das Format wurde aufgrund seines anhaltenden Erfolgs auch auf die drei Länder

ausgerollt“, erklärte Beate Palfrader. Dabei können Ausbilderinnen und Ausbilder, Lehrpersonen sowie Vertretende von Sozialpartnern und Ländern zu aktuellen Themen diskutieren, Kontakte knüpfen und Ideen und Erfahrungen austauschen.

Von Links: Peter Paul Komar, Jonas Huber, Evelyn Selva und Ulrike Eydner.

Duale Ausbildung ist krisenresistenter Beim zweiten Euregio-Stammtisch stand das Thema „Touristische Ausbildungen in Zeiten von Corona – Chance und Lernprozess“ im Fokus. Landesrat Philipp Achammer zeigte sich überzeugt, dass das duale Modell für die Zeit nach dieser Krise die richtige Antwort ist, um eine Erholung des Arbeitsmarktes voranzubringen: „Für den beruflichen Anschluss braucht es zukünftig mehr denn je Ausbildungsmodelle, aus denen junge Menschen aus einer idealen Verbindung von Beruf und Ausbildung in die Arbeitswelt hineinkommen.“ Die Arbeitsmarktdaten würden schon jetzt belegen, dass das duale Modell in dieser Krisensituation widerstandsfähiger ist. Das duale Ausbildungssystem sei fundamental, um junge Menschen bestmöglich auf die zukünftigen Herausforderungen vorzube-

Foto: HGV

reiten, unterstrich Mirko Bisesti. HGV-Präsident Manfred Pinzger betonte einmal mehr, dass die Jugend das größte Kapital sei. „Wir brauchen gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte. Eine große Rolle spielen dabei die vielen Ausbilderinnen und Ausbilder und die vielen Betriebe, welche Ausbildungsmöglichkeiten schaffen“, sagte Pinzger. Der Tourismus gehöre zwar zu den am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Branchen, solle sich aber laut Einschätzung von Fachleuten am raschesten erholen. Eine professionelle Ausbildung, gepaart mit Freundlichkeit und Fleiß, sei im internationalen Wettbewerb eine Trumpfkarte, waren sich Pinzger, Achammer, Palfrader und

Bisesti einig. Wie genau das Ausbildungssystem in Südtirol am Beispiel des Hotel- und Gastgewerbes aussieht, hat Gustav Tschenett, Landesdirektor deutschsprachige Berufsbildung und Bildungsdirektor, erläutert. Mental- und Motivationstrainer Valentin Piffrader hielt einen Fachvortrag zum Thema „begeistern. begleiten. bewirken. bewegen. befähigen“ und zeigte auf, was Ausbilderinnen und Ausbilder tun können, um Jugendliche in ihrer Ausbildung bestmöglich zu begleiten. Ein gutes Vorbild sein, den Jugendlichen ein Gefühl der Zugehörigkeit geben, regelmäßig Gespräche führen und Feedback geben seien dabei von großer Bedeutung. Bei einer abschließen-

den Podiumsdiskussion wurde über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die touristische Ausbildung gesprochen. Mit dabei waren Ulrike Eydner, Lehrlingsausbilderin im Bereich Service im Hotel Erika in Dorf Tirol, Peter Paul Komar, Fachlehrer für Küche an der Landeshotelfachschule Bruneck, Jonas Huber, Kochlehrling auf der Talschlusshütte in Sexten, Arthur Frankenhauser, Lehrlingsausbilder in der Wellnessresidenz Alpenrose in Maurach am Achensee, und Massimo Malossini, Generaldirektor der Berufsschulen ENAIP Trentino. Der Videomitschnitt zur Veranstaltung kann auf dem YouTube-Kanal des HGV anmi gesehen werden. https://bit.ly/3u1hq25

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Mai 2021 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Vier Jugendliche fahren nach Luzern Südtirol goes Luzern: HGV und Land Südtirol fördern Studienplätze Vier Nachwuchstalente wurden für einen geförderten Studienplatz an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern ausgewählt.

Eine TopAusbildung schärft den Unternehmergeist. Foto: SHL

oberstes Ziel. Um das zu erreichen, braucht es natürlich nicht nur Hingabe, sondern auch theoretische und praktische Fachkenntnis.“ Auch Andrea Fischer, die derzeit die 5. Klasse an der Hotelfachschule Bruneck besucht, zählt zu Südtirols passionierten Nachwuchskräften: „Tourismus ist das, wofür ich mich begeistere und die Branche, in der ich wachsen möchte“, lautet ihr Credo.

Lisa Tauber studiert aktuell im ersten Jahr Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck, wird aber im Herbst an die SHL wechseln. „Nach vielen Recherchen habe ich von der SHL in Zürich gehört und mich grundlegend informiert – ich war von Anfang an begeistert. Diese Schule fordert und fördert den Unternehmergeist angemessen, deswegen möchte ich dort hin. In

Bereichen wie Küche, Service, Empfang, Betriebswirtschaft, Unternehmensführung und vielen weiteren möchte ich mich entfalten und meine Fähigkeiten zu Spitzenleistungen ausbauen können. Mein Lebensziel ist es, den elterlichen Betrieb zu übernehmen und diesen in eine gastronomische Perle zu verwandeln. Dazu brauche ich fundiertes Wissen in allen Bereichen und viele Möglichkeiten, über den Tellerrand hinaus zu schauen“, schildert Lisa Tauber ihre Beweggründe. Die Schweizerische Hotelfachschule Luzern zeichnet sich durch internationale Bekanntheit und hervorragende Angebote im Hospitality Management aus. Sie ist ein Schmelztiegel von Schülerinnen und Schülern aus se fünf Kontinenten. www.shl.ch

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Unter dem Motto „Südtirol goes Luzern“ vergeben der HGV und das Land Südtirol jedes Jahr bis zu vier Stipendien für ein Studium an der renommierten Schweizerischen Hotelfachschule Luzern SHL. Im April fanden die Bewerbungsgespräche mit den interessierten Kandidatinnen und Kandidaten statt. Für Josef Grüner (19) aus Karthaus, Andrea Fischer (19) aus St. Andrä bei Brixen, Julia Pitscheider (19) aus Wolkenstein und Lisa Tauber (19) aus Feldthurns heißt es im Herbst: „Auf Wiederluege, Südtirol! Grüezi Luzern!“. „Mein Ziel ist es, eines

Tages einen eigenen Betrieb aufzubauen. Die Rolle als Arbeitgeberin gibt mir eine gewisse Verantwortung und das ist genau das, was ich brauche. Ich habe mich lange nach Ausbildungen, Universitäten und Stellen umgesehen und habe auch einiges gefunden. Die Hotelfachschule in Luzern hat jedoch mein Interesse am stärksten geweckt, da mich vor allem das Management reizt“, so die zielstrebige Grödnerin Julia Pitscheider, die derzeit die 5. Klasse der WFO in St. Ulrich besucht. Als engagierter Junggastronom sieht sich auch der Schnalstaler Josef Grüner, Maturant an der WFO Meran, und erzählt, warum er sich an der SHL beworben hat: „Der Umgang und persönliche Gespräche mit Gästen sind für mich inspirierend. Ein glücklicher und zufriedener Gast ist mein

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14 HGV-Zeitung Mai 2021

Terminkalender 17. Mai Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.

F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – April 2021 • Mehrwertsteuer – Betriebe mit trimestraler Abrechnung – 1. Trimester 2021 (Januar bis März) • Lohnsteuer – April 2021 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – April 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – April 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – April 2021 • NISF/INPS – Rentenversicherung der Hoteliers und Gastwirte – Beiträge im festen Ausmaß – 1. Rate 2021 Elektronische Überweisung

28. Mai Verlustbeitrag laut Gesetzesdekret „Sostegni“ Fälligkeit für das Ansuchen um den Verlustbeitrag laut Gesetzesdekret Nr. 41/2021 „Sostegni“.

31. Mai Mitteilung der Mehrwertsteuerabrechnung Telematische Versendung der Mehrwertsteuerabrechnung für das 1. Trimester bzw. der Monate Januar bis März 2021.

15. Juni Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.

16. Juni F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Mai 2021 • Lohnsteuer – Mai 2021 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Frei berufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Mai 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Mai 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Mai 2021 Elektronische Überweisung

Gemeindeimmobiliensteuer GIS (neuer Termin: 16. Dezember 2021) Die Gemeindeimmobiliensteuer kann heuer ohne Anwendung von Strafen und Zinsen in einer einmaligen Zahlung innerhalb 16. Dezember entrichtet werden.

30. Juni F24 Handelskammer-Jahresgebühr Alle Unternehmen, die am 1. Januar 2021 im Handelsregister eingetragen waren, müssen die Jahresgebühr 2021 mittels Vordruck F24 entrichten.

BETRIEBSFÜHRUNG

SIAE: Neuer Einzahlungstermin ist der 30. Juni

Reduzierte Tarife für Jahresabonnement Von David Winkler

Der Zahlungstermin für die Erneuerung des SIAE-Abonnements für TV, Radio und Multimediageräte wurde dieses Jahr aufgrund der Covid-19-Pandemie auf den 30. Juni verschoben. Dem HGV ist es gemeinsam mit den gesamtstaatlichen Interessenverbänden Federalberghi und Confcommercio/FIPE gelungen, neben dem Aufschub des Zahlungstermins auch eine Reduzierung der SIAEJahresgebühr für das Jahr 2021 zu erreichen. Die Frist für die Erneuerung des SIAEJahresabonnements wurde auf den 30. Juni 2021 verschoben. Allen bei der SIAE registrierten Betrieben wird voraussichtlich Anfang Juni der Einzahlungsschein für die SIAE-Gebühr per E-Mail, PEC-E-Mail oder mittels Post zugestellt, auf welchem die bei der SIAE gemeldeten Geräte aufscheinen. Gleichzeitig mit dem Aufschub der Zahlungsfrist wurde eine Reduzierung der Tarife für das Jahresabonnement vorgesehen. Beherbergungsbetriebe erhalten eine Reduzierung von 32,5 Prozent auf das Jahresabonnent, Gastronomiebetriebe eine Reduzierung von 15 Prozent.

Abschluss eines Monatsabonnements möglich In Anbetracht der schweren Krise haben Beherbergungsbetriebe heuer die Möglichkeit, ein Monatsabonnement für maximal zwei aufeinanderfolgende Monate abzuschließen. Bleibt der Beherbergungsbetrieb nach dem ersten oder zweiten Monat des Monatsabonnements weiterhin geöffnet, wird das Restabonnement auf der Grundlage der verbleibenden Monate bis zum Ende des Kalenderjahres berechnet. In diesem Fall wird keine Tarifreduzierung anerkannt.

Berücksichtigung Schließung der Betriebe Beherbergungsbetriebe mit einem Jahresabonnement, die der Gemeinde die Schließung des Betriebes mittels PEC-E-Mail mitteilen, haben zudem die Möglichkeit, dass zur Berechnung der SIAE-Gebühr für das Jahr 2021 die Monate, an denen der Betrieb geschlossen hatte, nicht berücksichtigt werden. Betrieben, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, wird die Reduzierung von 32,5 Prozent auf das Jahresabonnement nicht gewährt. Anhand der PEC-Mitteilung an die Gemeinde wird

Die SIAE-Gebühr ist ein weiteres Mal aufgeschoben worden. Foto: stock.adobe.com die SIAE die Gebühr auf die Monate von der Wiedereröffnung bis zum Ende des Kalenderjahres berechnen. Teile eines Monats werden als ganzer Monat verrechnet. Wer sich für diese Berechnungsmethode auf Basis der Monate der tatsächlichen Öffnung entscheidet, muss dem zuständigen SIAE-Büro die Mitteilung an die Gemeinde (PEC-E-Mail) vorlegen, in der die Einzelheiten über die Schließung des Betriebes und der betreffende Zeitraum angegeben sind. Eine Vorlage für die Mitteilung der Betriebsschließung an die Gemeinde ist auf der HGV-Website verfügbar. Weitere Informationen erteilt die HGV-Rechtsabteilung in Bozen. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it

Förderung: Energieeffizienz — Nutzung erneuerbarer Energie

Einreichtermin ist der 31. Mai Von Dr. Silvia Winkler Die Richtlinien der Autonomen Provinz Bozen für die Gewährung von Beiträgen zur Förderung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energiequellen für Unternehmen sehen vor, dass Beitragsanträge von 1. Januar bis 31. Mai des Jahres, an dem die Arbeiten beginnen, eingereicht werden

können. Sollten in diesem Jahr Arbeiten zur Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energiequellen durchgeführt werden, für die der Beitrag des Landes in Anspruch genommen wird, muss noch vor dem 31. Mai der entsprechende Beitragsantrag eingereicht werden. Es wird daran erinnert,

dass die Beitragsanträge vor Beginn der Arbeiten mittels PEC-E-Mail an das zuständige Landesamt gerichtet werden. Weitere Informationen und alle Formulare sind auf der Seite der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz der Autonomen Provinz Bozen unter der Rubrik Dienstleistungen abrufbar. umwelt.provinz.bz.it


Mai 2021 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Personal: Wie es gelingt, die Mitarbeiterbindung zu stärken

Betriebliche Welfare-Leistungen Von Mag.a iur. Nora Kritzinger

Mit Welfare-Leistungen können die Zufriedenheit und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter gesteigert und die Mitarbeiterbindung und die Bindung der Mitarbeiter zum Unternehmen gestärkt werden. Der Begriff betriebliches Welfare beschreibt all jene Leistungen, Benefits und Initiativen, die der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer zur Verfügung stellt, um das eigene Wohlbefinden und jenes der Familienangehörigen zu steigern. Eine breite Auswahl an betrieblichen Welfare-Leistungen kann den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zur Verfügung gestellt werden. Diese haben dann die Möglichkeit, aus diesem die für sie ansprechendsten

Leistungen und Benefits auszuwählen. Die verschiedenen Bilanzgesetze definieren den Anwendungsbereich der Welfare-Leistungen, welche in folgende Makrogruppen eingeteilt werden können. Es gibt Leistungen und Benefits in den folgenden Bereichen: • Freizeit – Wohlbefinden – persönliche Entwicklung: Reisen/Unterkünfte/Restaurants, Sport, Kultur/ Unterhaltung, Aus- und Weiterbildung, alltäglicher Gebrauch (Einkaufsund Tankgutscheine, Telefonie, Autosteuer usw.) • Gesundheit: Prävention, medizinische Leistungen, psychologische Leistungen, Rehabilitation. • Familie: Kinder- und Altenbetreuung, Lernunterstützung. • Vorsorge/Fürsorge: Gesundheitsfonds, Versi-

cherungen, vorsorge.

Pensions-

Die Kosten Die betrieblichen Welfare-Leistungen unterliegen einer besonderen steuerrechtlichen Behandlung. Im Rahmen der in den verschiedenen Bilanzgesetzen vorgesehenen Leistungen sind diese nämlich komplett steuerfrei, was zu bedeutenden Einsparungen führt. Welfare-Leistungen werden zusätzlich zum vereinbarten Lohn der Arbeitnehmer entrichtet. Dafür müssen eigene Prämiensysteme für die jeweiligen Lohnstufen und Tätigkeitsbereiche (homogene Gruppen) eingeführt werden. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, bereits bestehende Produktivitätsprämien in Welfare-Leistungen umzuwandeln.

Ein konkretes Beispiel zur Kostenersparnis bei der Anwendung von Welfare-Leistungen: Eine Nettoprämie von 1.000 Euro bei einer mittleren Gehaltsklasse bringt für den Arbeitgeber Gesamtlohnkosten von ca. 1.900 Euro mit sich (Arbeitgeberanteil Sozialabgaben, Arbeitnehmeranteil Sozialabgaben und Steuern). Wandelt der Arbeitgeber diesen Geldwert von 1.000 Euro hingegen in WelfareLeistungen um, bleibt für den Arbeitnehmer der Wert von 1.000 Euro beibehalten, den er nach Belieben zwischen den verschiedenen zur Verfügung stehenden Leistungen ausgeben kann. Für den Arbeitgeber fallen außer den Verwaltungsspesen der Welfare-Plattform keine zusätzlichen Kosten an. Der investierte Geldwert kommt also direkt

beim Arbeitnehmer an.

Die Vorteile Zuzüglich zur Stärkung der Mitarbeiterbindung und den steuerlichen Vorteilen können Arbeitgeber auch selbst zu Anbietern von Welfare-Leistungen werden und Konventionen mit WelfarePlattformen abschließen. Die HGV-Personalberatung hat eine Arbeitsgruppe, mit interessierten Gastwirten gegründet und für das HGV-Welfare-Projekt eine Plattform gewählt, auf der in Kürze verschiedene regionale und nationale Welfare-Leistungen zur Verfügung stehen werden. Der HGV steht für weitere Auskünfte gern zur Verfügung und unterstützt Mitglieder bei der Einführung eines Welfare-Projektes. Tel. 0471 317 800


16 HGV-Zeitung Mai 2021

BETRIEBSFÜHRUNG

Fußball-EM 2021: Zusätzliches Fernsehgerät für die Übertragung im Gastbetrieb

Meldung an SIAE und Rai Von David Winkler

Gastbetriebe, die kein Fernsehgerät in Betrieb haben, aber während der Fußball-Europameisterschaft 2021 vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 extra ein Fernsehgerät für den allgemeinen Gebrauch aufstellen (für Hausgäste, Tagesgäste, Passanten), müssen dieses Gerät bei der Rundfunkanstalt Rai und der Autorengesellschaft SIAE anmelden. Für die Meldung des Fernsehgerätes bei der Rai und der SIAE sind verschiedene Vorschriften zu beachten.

Meldung an die Rai Das Fernsehgerät ist vor Beginn der Fußball-EM, spätestens aber am Tag der Installation, direkt an die Rai

unter Tel. 0471 902 442 oder per E-Mail an srbz.apa@ rai.it zu melden. Neben der Firmenbezeichnung und der Anschrift sind auch die MwSt.-Nummer und die Betriebseinstufung mitzuteilen (Sterne bzw. Kategorie laut gastgewerblicher Lizenz). Daraufhin stellt die Rai einen Posterlagschein zu, der bei Erhalt zu bezahlen ist. Sollte das TV-Gerät nach der Fußball-EM 2021 wieder entfernt werden, so muss das Rai-Abonnement spätestens innerhalb Dezember 2021 per PEC-E-Mail (canonispeciali.bz@postacertificata. rai.it) gekündigt werden, wobei der Rai auch mitgeteilt werden muss, was mit dem TV-Gerät geschehen ist. Wird das Rai-Abonnement nicht innerhalb Dezember 2021 gekündigt, verlängert sich dieses automatisch und man erhält von

Betriebe, welche die Spiele der Fußball-EM auf eigenen TV-Geräten zeigen, müssen diese bei der Rai und SIAE melden. Foto: by-studio/ stock.adobe.com

der Rai eine Zahlungsaufforderung für die Rai-Gebühr für das Jahr 2022 zugestellt.

Meldung an die SIAE Die Nutzung des TV-Gerätes ist innerhalb 11. Juni 2021 direkt im zuständigen SIAE-Büro vorzunehmen. Dabei ist die geschuldete Gebühr zu entrichten. Neben

der Firmenbezeichnung und der Firmenanschrift sind dabei auch die MwSt.-Nummer und die Betriebseinstufung mitzuteilen (Sterne bzw. Kategorie laut Erlaubnis/ Lizenz). HGV-Mitglieder erhalten nach Vorlage einer HGV-Mitgliedsbestätigung eine Ermäßigung der Gebühr von 30 bzw. 25 Prozent. Falls bereits für ein

TV-Gerät für den allgemeinen Gebrauch die Rai- und SIAE-Gebühr bezahlt wird, so braucht man keine zusätzliche Anmeldung einzureichen und auch nicht extra zu bezahlen. Weitere Informationen erteilt die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760

AUF UNS KÖNNEN SIE BAUEN Baumanagement

Ob Neubau oder Umbau, das Baumanagement der HGV-Unternehmensberatung bietet ein umfangreiches Leistungspaket, wenn es um Ihr Bauprojekt geht. Bauexperten begleiten Sie während der gesamten Phase des Projektes – kompetent und fachmännisch.

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Leistungspaket: Technische und wirtschaftliche Konzeptstudie Schätzung der Investitionskosten Baubudget und Bauzeitplan Festlegung der Baustufen Auswahl des Projektteams Auftragsvergaben Werkverträge Budget- und Zeitplankontrolle Koordinierung der Arbeiten Zahlungsübersicht Technischer Beistand Machbarkeitsstudie Beratung bei Baumängeln und Garantieschäden HGV Bozen Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it www.hgv.it

Abteilung Unternehmensberatung


Mai 2021 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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HGV-Unternehmensberatung bietet neue Leistung „Baumanagement smart“ an

Professionell bauen mit Experten Von Geom. Michael Pichler

Das „Baumanagement smart“ wird bei kompakten und gut überschaubaren Investitionen empfohlen. Das Baumanagement der HGV-Unternehmensberatung bietet ab sofort die neue Leistung „Baumanagement smart“ an. Geeignet ist diese Form der Unterstützung vor allem bei gut überschaubaren Investitionen. Vorteilhaft ist auch, wenn die Bauherren bereits praktische Bauerfahrung mitbringen. In einem Erstgespräch werden mit dem Auftraggeber zunächst alle nötigen Arbeiten besprochen und protokolliert. Dabei werden die Rahmenbedingungen auch hinsichtlich des Leistungsumfangs individuell definiert. Begonnen wird wie gewohnt mit der Auswahl des

Planers, der Erstellung des Baukostenbudgets bis hin zu den Preisspiegeln und den Vergabegesprächen. Im Gegensatz zum klassischen Baumanagement werden bei der Leistung „smart“ nur die Hauptgewerke verglichen und verhandelt. Mit Hauptgewerke sind Gewerke wie Baumeister, Zimmermann, Spengler, Hydrauliker und Elektriker gemeint. Entsprechend werden auch nur für diese Gewerke die Auftragsbestätigungen und Verträge gemacht. Die Kontrolle der Leistungen vor Ort wird ebenfalls in reduzierter Form ausgeführt. Am Ende erfolgt in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Bauleiter die übliche Abrechnungskontrolle für die genannten Gewerke. Sollten im Laufe der Bauphase doch zusätzliche Besprechungen und Abrechnungskontrollen gewünscht werden, kön-

Die HGV-Leistung „Baumanagement smart“ bietet viele Vorteile. Foto: industrieblick/stock. adobe.com

nen diese jederzeit getrennt beauftragt werden. Diese Möglichkeit gibt dem Auftraggeber oder der Auftraggeberin eine große Flexibilität und der Aufwand der HGV-Bauexperten kann gezielt bei Bedarf eingesetzt werden. Der Vorteil für den Bauherren liegen auf der Hand, denn sie haben einen starken Partner zur Seite. Die Auftragsübergabe be-

inhaltet: • die Auswahl des Planers/ der Planerin; • die Erstellung der Preisspiegel der Hauptgewerke; • die Erstellung der Budgettabelle; • die Festsetzung der Termine; • die Erstellung der Werkverträge; • eine Übersicht über die Investitionskosten durch die Ajourierung der Budgetta-

belle während und am Ende des Baues; • die Abrechnungskontrolle. Die Vorteile für den Kunden liegen klar auf der Hand: Mit dem HGV-Baumanagement stehen starke Partner an der Seite der interessierten Auftraggeber, die Hauptgewerke sind durch Werkverträge abgesichert, es sind die Kosten- und Terminsicherheit sowie ein strukturierter Projektablauf gegeben, es gibt Vorteile bei der Finanzierung und die Erfahrung der Bauexperten kann gezielt eingesetzt werden. Weitere Informationen zum neuen Leistungspaket „Baumanagement smart“ erteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HGV-Unternehmensberatung. Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it


18 HGV-Zeitung Mai 2021

BETRIEBSFÜHRUNG

Online Marketing: Tipps, um die Online-Präsenz zu steigern

Betriebswebsite erfolgreich gestalten Von Carmen Dezini

Auf der Suche nach der passenden Unterkunft informieren sich potenzielle Gäste zunächst im Internet. Betriebe mit einer starken Online-Präsenz haben die Möglichkeit, ihren Online-Vertrieb beachtlich zu steigern. Es gibt einige wichtige Faktoren, welche es für einen erfolgreichen Online-Auftritt mittels Website zu erfüllen gilt. Die Zeiten, in denen die schlichte Existenz eines Betriebes – natürlich in Kombination mit Service und Qualität – ausreichend war, um Gäste zu gewinnen, sind längst vorbei. Auf der einen Seite wächst die durchschnittliche Zeit, welche Nutzer online verbringen, Jahr für Jahr. Durch die Corona-Pandemie hat die Nutzung digitaler Kommunikationskanäle nochmals deutlich zugenommen, denn der Kunde findet darin viele Vorteile. So kann er sich beispielsweise rund um die Uhr, unabhängig von den Öffnungszeiten, schnell und umfangreich informieren und sich ganz unverbindlich einen Überblick verschaffen. Die Betriebswebsite ist dabei ein sehr wichtiges Instrument. Sie ist zum einen die Visitenkarte des Betriebes und zum anderen der kostengünstigste Online-Verkaufskanal, da auf abgeschlossene Buchungen keine Provision anfällt. Es gibt für Betriebe eini-

ge einfache Schritte, um herauszufinden, ob die eigene Website die für den Verkauf wichtigen Kriterien erfüllt.

Der erste Eindruck zählt Potenzielle Gäste entscheiden innerhalb weniger Sekunden, ob die Seite optisch ansprechend ist und sie weiter auf der Website verweilen oder den Aufenthalt auf der Website abbrechen. Aus diesem Grund sollte die Website dem potenziellen Gast einen positiven ersten Eindruck vermitteln. Dies erfolgt neben einem modernen Design vor allem auch durch gut durchdachte, ansprechende und zielgruppenorientierte Bilder und Texte. Design, Optik, Bilder und Texte der Website sollten ansprechend, zeitgemäß und einheitlich sein und im Einklang mit der Corporate Identity stehen.

Qualitativ hochwertige Inhalte Potenzielle Gäste können dank einer einfachen Navigation gezielt durch die Seite geführt werden. Eine selbsterklärende Menüführung soll dem Nutzer dabei helfen, sich auf der Seite zurechtzufinden und die gesuchten Informationen schnell und einfach zu finden. Neben der Menüführung spielen die Texte der Website eine wichtige Rolle. Dabei ist es wichtig, dass dem Nutzer alle notwendigen

Die Website ist ein zentrales Informations- und Buchungsinstrument. und zielgruppenrelevanten Informationen geliefert werden. Mangelhafte Informationen führen zum Absprung, da der Nutzer seine Suche möglicherweise auf anderen Seiten fortführt. Es gilt zu kontrollieren, ob für den Gast relevante Informationen, wie beispielsweise die Lage, Angebote im Betrieb und in der Umgebung, Zimmer- und Ausstattungsmerkmale, Preise u. v. m., hinterlegt sind. Zudem sollten auch für Suchmaschinen relevante Keywords für mehr Sichtbarkeit in die Website, vor allem in Titel, Untertitel und Beschreibungstexte, eingebaut werden. Die Herausforderung besteht darin, die richtige Balance zwischen Keyword-Dichte und Lesbarkeit für den Nutzer zu finden. Übersichtliche und gut strukturierte Texte erleichtern die Lektüre und erhöhen so auch die Verweildauer des Nutzers auf der Seite. Eine lange Verweildauer ist wiederum ein Kriterium, welches Suchmaschinen positiv für das Ranking werten.

Möglichkeit zur Conversion bieten

        

Das Ziel eines Betriebs ist es, viele Anfragen und letztendlich Buchungen zu generieren. Die Möglichkeit zur Durchführung von Buchungen und Anfragen sollte auch online gegeben sein und entsprechende Tools gelten somit als wesentliche Bestandteile einer Betriebswebsite. Dazu gehören ein übersichtliches Anfrageformular sowie eine nutzerfreundliche Buchungsstrecke, wie beispielsweise jene des HGV-Buchungswidgets, welche eine provisionsfreie Direktbuchung ermöglicht.

Auch sollten Kontaktdaten für eine schnelle und einfache Kontaktaufnahme leicht auffindbar hinterlegt werden. Auffallende „Call-to-action“-Buttons sollten prominent platziert werden, sodass der Nutzer bestenfalls während seiner gesamten Navigation nur einen Klick von der Buchung und der Anfrage entfernt ist.

Responsive Design – mobilfreundliche Website Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der mobilen Internetnutzer. Gegoogelt wird im Auto, in der Bahn und auf dem Sofa. Dadurch ist die Erstellung der Website im Responsive Design von enormer Wichtigkeit, damit sie sich optimal an die Bildschirme aller Endgeräte anpasst. Auch Buchungen und Anfragen sollten über mobile Geräte problemlos durchgeführt werden können. Auch für Suchmaschinen gilt die Nutzerfreundlichkeit einer Website auf mobilen Geräten als einer der wichtigsten Faktoren für die Positionierung. Google berücksichtigt für das Ranking seit März 2021 ausschließlich die mobile Version von Websites.

Carmen Dezini, Mitarbeiterin der HGVAbteilung IT / Online Marketing

Sichere Datenübertragung Vertrauliche und sensible Informationen, wie beispielweise Kreditkartendaten, Details einer Banküberweisung, persönliche Angaben u. v. m., sollten von der Website an andere Systeme geschützt vor Dritten übermittelt werden. Durch das HTTPS-Zertifikat werden diese Daten vom Server zum Browser verschlüsselt übertragen. Ob die Seite als „unsicher“ oder „sicher“ (über HTTPS) gilt, wird dem Nutzer in der Adressleiste des Browsers prominent angezeigt. Zudem werden Websites, die über ein HTTPS-Zertifikat verfügen, mit einem besseren Ranking in den Suchergebnissen belohnt.

Analyse und langfristige Planung Damit die Seite laufend gefunden und besucht wird, ist es wichtig, sie auf dem neuesten Stand zu halten und regelmäßig mit spannenden Informationen zu befüllen. Der Inhalt allein reicht allerdings nicht aus, um langfristig erfolgreich zu sein. Mithilfe eines Analyse-Tools, wie beispielsweise Google Analytics, sollte die Website kontinuierlich analysiert und ausgewertet werden, um gezielte Optimierungen vornehmen zu können und so den Erfolg zu steigern. Für eine Beratung im Bereich Buchbarkeit, Website, Direktvertrieb und Online Marketing oder bei Interesse am HGV-Webseitentool steht die Abteilung IT / Online Marketing im HGV zur Verfügung. products@hgv.it


Mai 2021 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Online Marketing: Möglichkeiten mit Trivago und Tripadvisor

Online-Profile erhöhen Sichtbarkeit Von Dott.ssa Maria Nussbaumer

Eine gute Möglichkeit für einen Betrieb, seine Online-Sichtbarkeit zu erhöhen, ist die Erstellung beziehungsweise Beanspruchung des Profileintrags auf den Online-Portalen Trivago und Tripadvisor. Potenzielle Gäste nutzen mehrere Quellen zur Information und Buchung ihrer Unterkunft, so auch Online-Portale wie Trivago und Tripadvisor. Bei Trivago handelt es sich um ein Preisvergleichsportal, welches die Preise Hunderter Online-Buchungsseiten vergleicht, während Tripadvisor in erster Linie ein Reiseportal ist, das Nutzern individuelle Erfahrungsberichte liefert.

Profilerstellung oder -beanspruchung Bei beiden Online-Portalen unterscheidet man grundsätzlich zwischen der Erstellung und der Beanspruchung eines Eintrags. Es kann nämlich vorkommen, dass ein Unternehmen bereits über ein Profil verfügt, ohne darüber Bescheid zu wissen. Zu diesem Szenario kommt es im Falle von Trivago dann, wenn ein Betrieb mit mindestens einer jener Buchungsseiten zusammenarbeitet, welche im Preisvergleich berücksichtigt werden. Bei Tripadvisor wird hingegen dann automatisch ein Profileintrag erstellt, sobald ein Nutzer eine Bewertung zum Be-

Dott.ssa Maria Nussbaumer Mitarbeiterin der HGVAbteilung IT / Online Marketing

trieb abgibt. Falls noch kein Profil des eigenen Betriebs existiert, empfiehlt es sich, ein solches aktiv anzulegen. Andernfalls besteht für Unternehmen die Möglichkeit, ein bereits bestehendes Profil für sich zu beanspruchen. Auch kann es sein, dass ein Betrieb über mehr als nur einen Eintrag verfügt. Dies sollte im Zuge von dessen Erstellung beziehungsweise Beanspruchung kontrolliert und gegebenenfalls richtiggestellt werden, um eventuelle Missverständnisse zu vermeiden. In einem Ausnahmefall machen zwei Einträge auf Tripadvisor aber durchaus Sinn, nämlich dann, wenn ein Betrieb sowohl Beherbergung als auch Gastronomie unabhängig voneinander anbietet. Zum einen können so die Dienstleistungen vom Gast getrennt voneinander bewertet werden und zum anderen werden Unternehmen dadurch in beiden dieser Kategorien gelistet und sind somit sowohl bei der Unterkunfts- als auch bei der Restaurantsuche sichtbar.

bern und potenziellen Gästen einzusehen. Ähnlich wie bei Trivago kann ein Unternehmen durch einen kostenpflichtigen Tripadvisor-Business-Advantage-Eintrag Lieblingsfotos und -bewertungen, Videos, Aktionsangebote und Kontaktinformationen auf seinem Profil anzeigen und erhält einen Einblick in die Performance von Mitbewerbern.

Unterschied bei Kontaktinformationen Zwischen einem Unterkunfts- und einem Restauranteintrag auf Tripadvisor gibt es bezüglich der Kontaktinformationen einen wichtigen Unterschied: Während die Kontaktdaten beim Unterkunftsprofil nur optional und gegen Bezahlung angezeigt werden, werden beim Restauranteintrag die Kontaktinformationen in

Form von Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Verlinkung auf die Betriebswebsite kostenlos ausgespielt.

Preise vergleichen und online buchen Bei Tripadvisor handelt es sich jedoch nicht nur um ein Reiseportal, welches Nutzer verwenden, um Bewertungen zu lesen, sondern auch – ebenso wie bei Trivago – um die Preise verschiedener Anbieter zu vergleichen. Durch die Anbindung des erweiterten HGV-Buchungswidgets an diese Online-Vergleichsportale (sogenannte Meta-Kanäle) erhält ein Beherbergungsbetrieb die Möglichkeit, neben den Preisen der internationalen Buchungsportale, wie z. B. Booking.com, auch die eigenen Preise anzuzeigen und mit der Betriebswebsite zu verlinken.

Dies ermöglicht es einem Betrieb, die Anzahl der Direktbuchungen zu steigern und seine Unabhängigkeit von internationalen Buchungsportalen zu stärken. Die Aktivierung dieser Verlinkung ist zwar mit Kosten verbunden, wenn Nutzer jedoch über die Meta-Kanäle auf die Betriebswebsite gelangen und über das dort integrierte Buchungswidget buchen, fällt keine Provision an.

Unterstützung durch die HGV-Abteilung Für Fragen oder weitere Informationen sowie bei Interesse an der direkten Anbindung der Meta-Kanäle steht die HGV-Abteilung IT / Online Marketing zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 onlinemarketing@hgv.it

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Kostenlos oder gebührenpflichtig Die Erstellung beziehungsweise Beanspruchung des Profils ist kostenlos. Im Zuge dessen kann das Unternehmen Informationen zu Standort und Ausstattung, Bilder sowie mehrsprachige Beschreibungen hinterlegen. Im Rahmen der Corona-Pandemie ist es möglich, Informationen zu Sicherheitsvorkehrungen zu teilen. Es ist für einen Betrieb ratsam, diese Informationen hinzuzufügen, um potenziellen Gästen Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln. Durch einen fakultativen, kostenpflichtigen Eintrag werden dem Unternehmen zusätzliche Features freigeschaltet. Bei dem gebührenpflichtigen Trivago-PRO-Paket erhält ein Betrieb beispielsweise die Möglichkeit, Aktionsangebote sowie die eigenen Kontaktdaten prominent auf seinem Profil zu platzieren und Daten zu Mitbewer-

„Alle von der EMA zugelassenen Impfstoffe verhindern in erster Linie einen schweren Krankheitsverlauf von COVID-19.“ Dr. Thomas Müller Direktor des Zentrallabors Bozen

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20 HGV-Zeitung Mai 2021

BETRIEBSFÜHRUNG

Recht: Schutz- und Vorbeugemaßnahmen zur Gewährleistung der Gesundheit

Legionellen im Trinkwasser vorbeugen Von Dr. Marlies Klotz

Legionellen sind gefährliche Bakterien, die sich in den Wasserleitungen bilden und die Gesundheit der Gäste und der Mitarbeiter gefährden können. Betriebe, die länger geschlossen sind, sollen daher ihre Wasserleitungen desinfizieren. Wenn Beherbergungsbetriebe nun nach einer langen Schließungszeit wieder vermehrt ihre Tätigkeit aufnehmen, ist unter anderem auch darauf zu achten, dass geeignete Vorbeuge- und Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung von Legionellen

getroffen werden. Legionellen sind Bakterien, welche eine feuchte Umgebung bevorzugen und sich daher gerade in Wasserspeichern und Wasserleitungssystemen und insbesondere in Totleitungen vermehren, in denen sich Wasser über einen längeren Zeitraum hindurch anstaut. In Beherbergungsbetrieben kann eine erhöhte Konzentration von Legionellen auch in Whirlpools, Klimaanlagen, Luftbefeuchtern, Zierbrunnen mit Wasserrückführung sowie in langen, stagnierenden Wasserleitungen vorgefunden werden. Zudem bildet eine Wassertemperatur, die zwischen 25° C und 55°C liegt, eine optimale Voraussetzung für eine rasche Vermehrung von Legionellen. Ist im Wasserleitungsnetz eine erhöhte Konzentration von Legionellen vorhanden, so kann es bei bestimmten Risikogruppen, wie zum Beispiel bei älteren Menschen, zu einer Infektion kommen.

Risikobewertung Dr. Marlies Klotz, Mitarbeiterin der HGV-Rechtsabteilung

Um diese Infektion möglichst zu unterbinden, sehen die Leitlinien für die

Prävention und Kontrolle der Legionellose sowie die Bestimmungen zur Arbeitssicherheit vor, dass der Inhaber eines Beherbergungsbetriebes bzw. der Arbeitgeber eine schriftliche Bewertung des Legionellose-Risikos im Betrieb durchführen muss. Eine schriftliche Erstbewertung des biologischen Risikos Legionellen kann auch anhand des Anhangs 12 (allegato 12) der Leitlinien für die Prävention und Kontrolle der Legionellose erfolgen. Nach erfolgter Erstbewertung ist darauf aufbauend eine ausführliche Bewertung des Legionellen-Risikos vorzunehmen. Diese muss von einer Fachperson durchgeführt werden.

Präventionsmaßnahmen Aufgrund der Risikobewertung müssen die notwendigen Maßnahmen zur Verringerung des Legionellen-Risikos definiert werden. Es muss ein schriftlicher Plan für die Kontrolle und Wartung der Anlage ausgearbeitet werden, in welchem alle Maßnahmen zur Kontrolle der Anlage festgelegt

Legionellen stellen ein Risiko für Beherbergungsbetriebe dar. Foto: Pixabay werden, besonders im Hinblick auf die Reinigungsund Desinfektionsverfahren und deren Häufigkeit. Die Vermehrung von Legionellen vermeidet man durch angemessene Kontroll- und Wartungsarbeiten am Wasserleitungssystem. Insbesondere sollten Totleitungen vermieden, Warmwasserspeicher regelmäßig entschlammt und gründlich gereinigt sowie Verkrustungen und Kalkansammlungen an Duschköpfen und Wasserhähnen regelmäßig entfernt werden. Zudem sollte die Warmwassertemperatur an den Zapf-

stellen auf mind. 55° C angehoben werden, Kaltwasser hingegen solle eine Temperatur von weniger als 25°C aufweisen. Auch sollten in nicht benutzten Zimmern mindestens einmal pro Woche alle Zapfstellen (Warmund Kaltwasser) kurz betätigt werden. Nach einer längeren Schließung des Betriebes, so wie es derzeit der Fall ist, und stets vor Saisonbeginn, ist es absolut angeraten, das Wasserleitungssystem einer Desinfektion zu unterziehen, die wasserbetriebenen Kühl- und Klimaanlagen und die Wärmetauscher gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Filter und Anlagen sollten auch während der Saison regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Der Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit führt neben den Kontrollen im Zuge von Verdachtsfällen von Legionellen-Erkrankungen auch Routinekontrollen durch. Weitere Infos erteilt die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it

Recht: Coronavirus als Gefahrenquelle am Arbeitsplatz

Risikobewertung zur Arbeitssicherheit Von Dr. Marlies Klotz Die Bestimmungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sehen vor, dass alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die gesetzliche Pflicht haben, im Betrieb eine sogenannte Risikoanalyse durchzuführen und dadurch die vorliegenden Risiken, d. h. die Gefahrenquellen am Arbeitsplatz, zu erfassen, diese zu beseitigen oder zu reduzieren. Dabei muss auch das biologische Risiko in Bezug auf die Ansteckung und Verbreitung des Coronavirus bewertet werden. Die Analyse muss in einer schriftlichen Risikobewertung festgehalten werden. Dabei wird zwischen

einer standardisierten Risikobewertung, die für Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern möglich ist und der ausführlichen Risikobewertung, welche für Betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitern vorgeschrieben ist, unterschieden. Bei Änderungen im Betrieb (neue Tätigkeiten, neue Risiken, neue Arbeitsmittel, Umbau u. Ä.) muss die Risikobewertung den neuen Gegebenheiten angepasst werden.

HGV-Rechtsdienst leistet Hilfestellung Der Mobile Rechtsdienst des HGV berät Mitglieder direkt vor Ort in ihrem Betrieb und ist diesen beim Verfassen der betriebsspe-

zifischen Risikobewertung auf Wunsch gern behilflich.

Spezifische Risikobewertung Covid-19 Für die spezifische Risikobewertung des biologischen Risikos in Bezug auf die Ansteckung und Verbreitung des Coronavirus gibt es auf der HGV-Website eine Vorlage, welche der betrieblichen Situation anzupassen und der allgemeinen Risikobewertung zur Arbeitssicherheit beizulegen ist. Die Bestimmungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sehen zudem Ausbildungspflichten vor. Jeder Arbeitgeber muss gemäß den gesetzlichen Bestimmungen

einen 16-stündigen Arbeitssicherheitskurs für Arbeitgeber besuchen, welcher innerhalb von fünf Jahren ab Kursbesuch im Ausmaß von sechs Stunden aufgefrischt werden muss. Zudem muss jeder Arbeitnehmer vor Arbeitsantritt (oder spätestens innerhalb von 60 Tagen nach Arbeitsbeginn) eine mindestens achtstündige Ausbildung im Bereich Arbeitssicherheit genießen, und zwar unabhängig davon, ob die Anstellung in Vollzeit oder in Teilzeit erfolgt, und auch unabhängig davon, ob sie auf unbestimmte Zeit oder nur saisonal vorgesehen ist. Auch für Arbeitnehmer besteht die Auffrischungspflicht im Ausmaß von sechs

Stunden alle fünf Jahre. Für die Ausbildung der Mitarbeiter (Grundausbildung, spezifische Ausbildung und Auffrischung) kann zusätzlich zum klassischen Kursbesuch auch die Onlinemethode „ELearning“ verwendet werden. Arbeitgeber haben die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter über die HGV-Website anzumelden. Die E-Learning-Methode ermöglicht den Mitarbeitern, die Kurse bequem vom PC aus bzw. am Tablet oder Smartphone zu absolvieren. Weitere Informationen erteilt die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 www.hgv.it


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22 HGV-Zeitung Mai 2021

WEITERBILDUNG

Weiterbildung im Wandel der Zeit Gastgewerbe: Über branchengerechte Seminarinhalte und neue Formen der Online-Kurse Von Mag. Thomas Gerhard

Professionelle Weiterbildung stand schon immer hoch im Kurs bei den Hoteliers und Gastronomen. Geändert haben sich im Laufe der Zeit die Programmformate. Es ist gut ein Vierteljahrhundert her, da stand ich zum ersten Mal vor einer kleinen Gruppe von Hoteliers und Gastwirten im Seminarraum eines Hotels in Meran und trug meinen Lehrstoff zum Thema Controlling vor. Der Vortrag schien zu gefallen, weitere Einladungen folgten, bald fand ich mich als fixer Bestandteil im jährlichen Seminarprogramm des HGV. Bildungsimport war angesagt, viele ausländische Trainer bereicherten die Südtiroler

Bildungslandschaft, es galt als eine Art Qualitätsprädikat, vom HGV für einen Vortrag oder ein Seminar angefragt zu werden.

Aktuelle Themen Die Themen lagen auf der Höhe der Zeit und spiegelten die jeweils aktuelle Branchenentwicklung wider: Marketing, Gestaltung von Homepages, Qualitätssicherung, F&B-Management, Kurse für die Rezeption, Controlling und in den letzten Jahren mit steigender Intensität der Bereich Digitalisierung. Ausländische Anbieter wie etwa das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFI) in Österreich oder GastroSuisse waren von der Größe her nicht zu vergleichen, dennoch stand der HGV, was Organisation und Aktualität betraf, in keiner Weise nach. Der „Klub der 500“, jener Teil der Hoteliers und Gastwirte, die dem Bildungsangebot offen gegen-

Mag. Thomas Gerhard, Unternehmensberater und langjähriger Referent des Bereiches Weiterbildung im HGV. überstanden, war mit professioneller Weiterbildung bestens versorgt. Natürlich gab es jede Menge Fachkurse zu den Themen Küche und Weinkeller, als Betriebswirtschaftler lagen sie jedoch außerhalb meines Fokus.

Managementlehrgang Ein Meilenstein in der Programmpolitik war die Entwicklung des Managementlehrgangs, entstanden aus einem für Jungunter-

nehmer gedachten Minilehrgang mit Expertinnen und Experten des HGV als Referenten zu klassischen Themen wie Arbeitsrecht, Steuerrecht und anderen verbandsbezogenen Themen. Mit den Jahren wurde daraus ein umfassender Lehrgang mit einer klassischen Palette an betriebswirtschaftlichen Inhalten, von zeitgemäßem Controlling über Yield-Management, Marketing mit neuen Medien bis hin zu Exotenthemen wie Dramaturgie/Inszenierung oder Soziologie. Ergänzt wurde die Bildung vor Ort durch zahlreiche Exkursionen, für mich in guter Erinnerung blieben die Ausflüge nach Zürich, Hamburg und zu Topbetrieben der österreichischen Ferienhotellerie. Die Pandemie hat vieles verändert, natürlich auch die Art, Bildungsinhalte zu transportieren. Vorbei die Zeiten eines ungehinderten Beisammenstehens in der Pause oder des direkten Kontakts zwischen Referen-

ten und Teilnehmenden. Online-Seminare haben nicht nur in Südtirol, sondern auch bei allen anderen Bildungsanbieter den Präsenzbetrieb weitgehend ersetzt. Aber, nichts Schlechtes, dem nicht auch etwas Gutes abzugewinnen wäre: Als neue Form des BlendedLearnings werden Angebote dieser Art auch in Zukunft Bestand haben und so manche weite Anreise an den Seminarstandort unnötig machen. Eine ganz persönliche Anmerkung zum Schluss: Ich habe die seriöse Art, mit der meine Seminareilnehmerinnen und -teilnehmer sich mit den vorgetragenen Bildungsinhalten auseinandergesetzt haben, sehr geschätzt und mich in all den Jahren über den Respekt gefreut, den sie einem Referenten entgegengebracht haben, der auch nach 30 Jahren bei dem einen oder anderen so nebenbei gesagten italienischen Wortbrocken immer noch hilflos um eine Übersetzung bitten musste.

Mit Yield Management den Umsatz steigern Betriebsführung: Dieses STK/HGV-Webinar findet am Dienstag, 25. Mai, statt In diesem Webinar zeigt die Verkaufstrainerin Dörte Mäder aus München, wie sich die Faktoren Auslastung, Nachfrage, Saisonzeiten und Kontingentierung auf den Zimmerpreis auswirken. Frühbucher-Rabatt oder last minute? Mit welchen Angeboten will man bei sei-

nen Gästen punkten? Und bringen diese Angebote wirklich langfristig den Ertrag, den man für sein Unternehmen braucht? Wer steuert die Preise, der Unternehmer? Oder macht das der Stammgast mit seinen Buchungen, die erfahrungsgemäß immer kürzer werden? Diese Fragen werden

Webinarinfos Kursnummer: 251 Titel: Yield Management -– Einsteiger Referentin: Dörte Mäder, Unternehmensberaterin, spezialisiert auf Marketing und Verkauf, München Datum: Dienstag, 25. Mai 2021 Dauer: 10 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 16 Uhr Kursgebühr: 89 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 45 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

im Webinar behandelt. Yield Management ist dabei ein Ansatz, für eine Preis- und Kapazitätensteuerung mit dem Ziel, die gegebene Gesamtkapazität so in Preisklassen aufzuteilen, dass eine Ertrags- oder Umsatzoptimierung erreicht wird. Und dies ist nicht nur für die Großhotellerie möglich. Ob hotelprogrammgestützt oder auf dem Wandplaner, es gilt, die vorhandene Zimmerkapazität so mit Preisen zu steuern, dass es ein Mehr an Ertrag gibt. „Eine kürzere Aufenthaltsdauer und kurzfristiges Buchungsverhalten geben immer weniger Planungssicherheit. Ihnen mit Rabatten oder Preisaktionen entgegenzutreten, heißt über kurz oder lang Finanzverlust“, weiß die erfahrene Referentin. Anhand von

Der Bereich Weiterbildung im HGV bietet Webinare zur erfolgreichen Betriebsführung an. Foto: Jeanette Dietl/ stock. adobe.com

Praxisbeispielen lernen die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer, einzelne Elemente von gewinn- und auslastungsoptimierenden

Strategien im Logisbereich pa anzuwenden. Tel. 0471 317 790 www.hgv.it


Mai 2021 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

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Marketing im Überblick Management: Die Bedürfnisse des Gastes erkennen und erfolgreich kommunizieren Dieses STK/HGV-Webinar vermittelt einen optimalen Marketing-Mix zur Ansprache der Gäste. Als Gastgeber heißt es jeden Tag, Begeisterung direkt an den Gast weiterzugeben – für die Region, den Betrieb oder für ein besonderes Erlebnis. Diese Begeisterung für das Schöne und Neue ist es, warum Gäste ihre Freizeit an fremden Orten ver-

bringen. Sie wollen Neues entdecken, sich entspannen oder kulinarisch verwöhnt werden. Im Marketing ist es das große Ziel, diese Begeisterung schon vor dem eigentlichen Urlaubsantritt weiterzugeben und dem Gast genau die richtigen Einblicke zu geben, damit die Vorfreude gesteigert und eine Buchung abgeschlossen wird. Tourismusmarketing steht für einzigartige, un-

Der Gast wünscht sich im Urlaub besondere Erlebnisse. Foto: mmphoto/ stock.adobe.com

vergessliche Momente, welche Bilder in Gedanken kreieren. So steht die Tourismusbranche auch immer wieder vor großen Herausforderungen, da keine „greifbaren“ Produkte vermarktet werden. Es ist daher wichtig, die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit an den richtigen Kunden zum richtigen Preis und über das richtige Medium zu vermarkten. Das STK/HGV-Webinar „Marketing im Überblick“ am Freitag, 21. Mai, vermittelt ein grundsätzliches Verständnis für den optimalen Marketing-Mix. Darüber hinaus lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die tatsächlichen Bedürfnisse des Gastes zu erkennen und diese zu verstehen, um darauf basierend ihre Marketingstrategie zu konzipieren. Die Kundenbedürfnisse sollen hierbei in den Mittel-

Webinarinfos Kursnummer: 255 Titel: Marketing im Überblick Referentin: Julia Stelzl, Trainerin Firma conos, Wien Datum: Freitag, 21. Mai 2021 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Kursgebühr: 80 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 40 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

punkt aller unternehmerischen Handlungen gestellt werden. Die Referentin Julia Stelzl, Trainerin der Firma conos in Wien, verrät dabei auch den einen oder anderen Trick, wie erfolgreiche Gästekommunikation funktioniert. Diverse Fragestellungen, wie z. B. „Wer ist mein Gast? Welches Angebot spricht den Kunden an und welche Un-

terschiede gibt es zwischen der Online-Kommunikation sowie dem persönlichen Kontakt?“, werden im Kurs erarbeitet und diskutiert. Anhand von internationalen Praxisbeispielen werden positive sowie negative Aspekte von Kommunikationsformen aufgezeigt und Inspirationen für das Marketingkonzept des eigenen Betriebes vermittelt.

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Gesundheit und Selbstheilung Die Psychoneuroimmunologie (PNI) beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen sozialen Beziehungen, Psyche, Nerven- und Immunsystem. Sie stellt dabei die Salutogenese, also die Frage nach der Entstehung von Immungesundheit und Selbstheilung, in den Mittelpunkt. Univ.-Prof. Christian Schubert von der Medizinischen Universität Innsbruck nimmt in dem STK/HGV-Webinar am 10. Juni mit dem Titel „Gesundheit und Selbstheilung im Zeichen der Psychoneuroimmunologie“ diese komplexen Zusammenhänge unter die Lupe und zeigt auf, wie Selbstheilung funktionieren kann. Weitere Informationen und Anmeldung beim Bereich Weiterbildung im HGV: weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it.

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24 HGV-Zeitung Mai 2021

WEITERBILDUNG

Emotionale Führungskompetenz Mindful Leadership: Der achtsame Umgang miteinander — Seminar am 9. Juni Der Trainer Manfred Andergassen zu modernen Methoden der Führung und den neuesten Erkenntnissen der Stressforschung. Wofür steht der Begriff „Mindful Leadership“? Andergassen: Wörtlich übersetzt bedeutet Mindful Leadership so viel wie „achtsame Führung“. Bis vor wenigen Jahren wurde der Begriff „Achtsamkeit“ noch eher in der Esoterik-Ecke geortet oder Angebote bestenfalls als nice to have in

der Personal- oder Führungskräfteentwicklung gesehen. Mittlerweile hat sich Mindful Leadership aber in den höchsten Führungsebenen internationaler Firmen wie Daimler, SAP, BASF und Bosch etabliert. Was in den Anfängen der „Achtsamkeitstrainings“ im Unternehmenskontext noch als eine von mehreren Möglichkeiten gesehen wurde, um mit negativem Stress gelassener umzugehen, ist in Mindful Leadership aber ein eigenes Führungsverständnis entstanden.

Webinarinfos Kursnummer: 250 Titel: Mindful Leadership: der achtsame Umgang miteinander – emotionale Führungskompetenz Referent: Manfred Andergassen, betriebliches Gesundheits- und Stressmanagement, MindfulLeadership-Trainer, vival.institute, Bozen Datum: Mittwoch, 9. Juni 2021 Dauer: 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr Kursgebühr: 99 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 50 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

Die wichtigste Grundlage für die heutigen Konzepte zum Thema Mindful Leadership sind die fast 30-jährigen Forschungen von Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn. Er und viele andere Forscher nach ihm erkannten, dass Achtsamkeitstrainings, regelmäßig angewandt, erstaunliche Wirkungen auf das Gehirn, auf das Immunsystem und auf das Verhalten der Trainierenden zeigten. Im Mittelpunkt der Trainings steht die Entwicklung der Selbststeuerungsfähigkeit der eigenen Aufmerksamkeit. Welche Rolle spielt das Attribut „Achtsamkeit“ in einer gut geführten Leaderposition? Damit Führungskräfte den gestellten Anforderungen gerecht werden können, sollten sie ihre Konzentration und ihr Bewusstsein schulen, um sie auf dreierlei Weise einsetzen zu können. Nach innen: zur Selbstreflexion, um sich über eigene Wertevorstellungen, die eigene Intuition und die eigenen Muster bewusst zu werden, um so klarere Entscheidungen treffen zu kön-

Methoden, um in den unterschiedlichen Situationen des Führungsalltags präsent zu sein und bewusst zu führen.

Manfred Andergassen, Mindful leadership-Trainer, vival.institute, Bozen. nen, aber auch, um die Konzentration zu verbessern. Auf andere: um die sozialen Kompetenzen zu schulen, zwischenmenschliche Kontakte zu verbessern und sich besser in andere hineinversetzen zu können. Nach außen: Um das größere System, in das sie selbst und auch das Unternehmen eingebettet sind, besser zu verstehen und Veränderungen nachvollziehen zu können bzw. nicht hiervon überrascht zu werden. Mindful-Leadership-Trainings setzen auf all diesen Ebenen an. Sie vermitteln Führungskräften die notwendigen Fertigkeiten und

Wie kann Mindful Leadership helfen, die Zusammenarbeit im Team zu stärken? Mindful Leadership hat sich nicht nur bewährt, um mit Stress-Situationen umzugehen, sondern auch sich selbst zu führen, Situationen zu beurteilen, Entscheidungen zu treffen, zu kommunizieren und Konflikte zu lösen sowie Dynamiken im Unternehmen zu erkennen und auszubalancieren. Dazu will der Umgang mit Mitarbeitern, Teams, Kunden und Lieferanten von Führungskräften gestaltet werden. Besonders in Krisen-Zeiten hat es sich bewährt, aus eigenen Stressdynamiken auszusteigen, um neue Lösungsansätze und Handlungsoptionen zu finden. Mindfulness bietet dazu einen guten und nachhaltigen Ansatz, für sich als Führungskraft und auch für die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ausbildung der Mitarbeitenden zu Fachkräften Weiterbildungsformat „Inhouse Trainings“: Maßgeschneidertes Programm — direkt im Betrieb Fachkräftemangel und Mitarbeiterbindung sind und bleiben aktuelle Themen. Auch und insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten sind Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber gefordert, sich attraktiv auf dem Arbeitsmarkt zu präsentieren und das Thema Weiterbildung wird in diesem Zuge immer wichtiger, um für die kommende Zeit gerüstet zu sein. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen großen Wert darauf, sich beruflich weiterzubilden und schätzen es sehr, wenn sie von ihren Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern dabei unterstützt werden. Durch eine ständige berufliche und persönliche Weiterentwicklung werden

Bei den STK/HGVInhouseTrainings findet die Weiterbildung direkt im Betrieb statt. Foto: Armin Terzer

sowohl das Engagement, als auch die Loyalität zum Betrieb gesteigert.

Neues Angebot des HGV Inhouse Trainings, ein neues Format des Bereichs Weiterbildung im HGV, bieten hierfür die optimalen

Voraussetzungen. Es handelt sich dabei um individuelle Schulungen, welche direkt im Betrieb abgehalten werden und viele Vorteile bieten: flexible Termingestaltung, finanzielle Unterstützung, individueller Lernstoff, persönliche Beratung, optimale Schulungs-

dauer sowie ausgewählte Expertinnen und Experten für den jeweiligen Bereich. Zudem hat die STK/ HGV-Weiterbildung für eine einfachere Realisierung der Schulungen vor Ort neue Produkte ausgearbeitet: eine Mitarbeiterakademie, Schulungs-Bausteine sowie individuelle Schulungen, die sowohl online als auch in Präsenz organisiert werden können. Egal ob zum Thema Management, Küche, Rezeption, Wellness, Etage, Service oder bereichsübergreifend – mit den Inhouse Trainings werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Fachkräften ausgebildet. Die positive Reaktion der Teilnehmenden zeigt, wie wichtig ein individuelles

Training ist, so berichtet etwa Daniel Mahlknecht vom Hotel Pfösl in Deutschnofen: „Uns war es wichtig, dass wir mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in dieser außergewöhnlichen Zeit Kontakt halten. Unter anderem hat uns dabei die Nutzung von diversen Weiterbildungsangeboten des HGV sehr geholfen. Unsere Mitarbeiter konnten so die Zeit sinnvoll nutzen, um ihr Fachwissen zu erweitern sowie Tipps und Inputs für den persönlichen und beruflichen Alltag zu erlangen. Hilfreich waren hier vor allem die speziell zugeschnittenen und online durchgeführten Inhouse Trainings.“ Tel. 0471 317 790 inhousetraining@hgv.it


Mai 2021 HGV-Zeitung

GASTRONOMIE

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„insriGs“ — das Südtiroler Gasthaus-Bier Südtiroler Gasthaus serviert während der kulinarischen Sommerfrische ein Märzen Die kulinarische Sommerfrische der Gruppe Südtiroler Gasthaus startet dieses Jahr am Freitag, 18. Juni. Seit Sommer 2015 wird in den Mitgliedsbetrieben der Gruppe Südtiroler Gasthaus exklusiv das Südtiroler Gasthaus-Bier „insriGs“ während der kulinarischen Wochen Sommerfrische angeboten. Die Wochen gehen dieses Jahr von Freitag, 18. Juni, bis Sonntag, 25. Juli.

Geprüftes Bier Das Bier wurde von einer eigens dafür gebildeten Kommission, welche aus zwei Vertretern der Gruppe Südtiroler Gasthaus, einem ausgebildeten Diplom-Biersommelier, einem ausgebildeten Südtiroler DiplomBierexperten sowie einem Vertreter der Exportorgani-

sation Südtirol bestand, geprüft und bewertet. Das Südtiroler Märzen wird eigens für die Mitgliedsbetriebe der Gruppe Südtiroler Gasthaus mit einem Anteil an Südtiroler Braugetreide in der Brauerei Batzen Bräu in Bozen hergestellt.

Idealer Begleiter von Südtiroler Gerichten Dieses nach alter Tradition gebraute Märzenbier bekommt durch die Zugabe von dunklem Malz seine kräftige Farbe. Im Geruch sind feine Malzaromen erkennbar. Abgerundet wird das Ganze von Röstnoten und einer sanften Bitterkeit, die vom Hopfen stammt. Im Trunk schmeckt das Bier malzig und besticht durch den cremigen, ausgewogenen Körper und seine leichte Trinkbarkeit.

Beim Südtiroler Märzen handelt es sich um eine auch in Südtirol heimische Biersorte. Märzenbiere wurden früher, vor der Entwicklung der Eismaschine, ausschließlich im Winter gebraut, da nur während dieser Jahreszeit die nötigen, niedrigen Temperaturen für die Herstellung untergäriger Biere vorherrschten. Um die Biere über den Sommer zu bringen, brauten die Braumeister sie etwas stärker ein und hopften sie auch etwas kräftiger, wodurch die Biere haltbar wurden. Mit März endete die Brausaison dieser Biere, die davon auch ihren Namen erhielten. Beim Südtiroler Märzen wird auch Wiener Malz verwendet und so an die k. u. k. Biertradition Südtirols angeknüpft, die von Braupionieren wie Anton Dreher, welcher auch in Meran ein Brauhaus besaß, geprägt war.

„insriGs“ – das Bier der Gruppe Südtiroler Gasthaus. Foto: Südtiroler Gasthaus/ A. Marini

Das Südtiroler Märzen passt hervorragend zu typischen Südtiroler Gerichten, wie z. B. Speckknödeln, Schlutzer oder Schweinsbraten mit Röster sowie zu einer zünftigen Speckmarende, aber auch zu Nach-

speisen wie Bauernkrapfen oder Apfelkiachl. Weitere Infos zum Gasthaus-Bier und zu den Initiativen finden sich auf der ap Website der Gruppe. www.gasthaus.it

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26 HGV-Zeitung Mai 2021

GASTRONOMIE

Nächste Veranstaltungen im Gustelier Geschmacksprofis Webinar: Fingerfood – klein, aber fein Cocktails selber mixen Donnerstag, 20. Mai 2021 | 14 Uhr bis 17 Uhr Referent: Helmut Bachmann, Küchenmeister, Buchautor, Fachlehrer an der LBS „Emma Hellenstainer“, Brixen Genussliebhaber/-innen KochWerkstatt. Vegetarische Sommerküche Samstag, 22. Mai 2021 | 9 Uhr bis 13 Uhr Referent: Egon Heiss, Sternekoch, Castel Fragsburg, Meran Genussliebhaber/-innen BasicWissen. Kochen lernen leicht gemacht – Fleisch Mittwoch, 26. Mai 2021 | 18 Uhr bis 22 Uhr Referent: Luis Agostini, Küchenchef, Bozen Leckerschmecker von morgen KüchenKids. Ab in die Zauberküche Freitag, 28. Mai 2021 | 15 Uhr bis 18 Uhr Referentin: Hildegard Kreiter, Kräuterexpertin, Buchautorin und Kneipp-Gesundheitstrainerin Genussliebhaber/-innen MomentiStellari. Con il cuoco stellato Claudio Melis Montag, 31. Mai 2021 | 18 Uhr bis 22 Uhr Referent: Claudio Melis, Sternekoch, Restaurant In Viaggio, Bozen Genussliebhaber/-innen BasicWissen. Kochen lernen leicht gemacht – Fisch Dienstag, 1. Juni 2021 | 18 Uhr bis 22 Uhr Referent: Luis Agostini, Küchenchef, Bozen Genussliebhaber/-innen SamstagsKüche. Einkaufen in der Natur: Wildkräuterwanderung & Kochworkshop Samstag, 5. Juni 2021 | 9 Uhr bis 15 Uhr Referentin: Hildegard Kreiter, Kräuterexpertin, Buchautorin und Kneipp-Gesundheitstrainerin Geschmacksprofis IdeenFactory. Pinocchio & Co. Kindergerichte neu gedacht Donnerstag, 8. Juni 2021 | 9 Uhr bis 17 Uhr Referentin: Tina Marcelli, Küchenchefin im Feuerstein Nature Family Resort, Pflersch Genussliebhaber/-innen BasicWissen. Kochen lernen leicht gemacht – Salate & Gemüse mit Früchten und Kräutern Mittwoch, 9. Juni 2021 | 18 Uhr bis 22 Uhr Referent: Luis Agostini, Küchenchef, Bozen Genussliebhaber/innen ScharfSinn. Im Fokus: der Speck Donnerstag, 10. Juni 2021 | 18.30 Uhr bis 21 Uhr Referenten: Julia Verdorfer, B.Sc. Gastronomische Wissenschaften & Alexander Holzner, Südtiroler Metzgermeister Genussliebhaber/innen SamstagsKüche. Schnelle, unkomplizierte Gerichte für jeden Tag Samstag, 12. Juni 2021 | 9 Uhr bis 16 Uhr Referent: Manuel Ebner, Küchenchef im Restaurant 1524 im Ansitz Rungghof in Girlan/Eppan

Informationen und Anmeldung unter www.gustelier.it. Sie finden uns auch auf Facebook (www.facebook.com/ gustelier) und Instagram (www.instagram.com/gustelier).

Die Genussvideos werden auf den Kanälen von „Booking Südtirol“ ausgespielt.

Synergien nutzen Gustelier: Videokooperation mit Booking Südtirol Genuss kennt viele Bilder. Im Gustelier wurden nun kulinarische Videos für den Blog von „Booking Südtirol“ gedreht. Besondere Zeiten erfordern Umdenken und Neudenken. Das Gustelier organisiert normalerweise Workshops und Events in den Bereichen Genuss und Kulinarik, Gesundheit und Ernährung sowie Produkte und Erzeugnisse erfolgreich in Präsenz, sprich in Anwesenheit von Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort in Bozen. Seit mittlerweile einem Jahr finden die Veranstaltungen online statt. Mit viel Engagement wurde das Angebot in die digitale Welt verlagert und mittlerweile kann Bilanz gezogen werden: Das Angebot wird gut angenommen. Natürlich können beim Online-Kochen und -Genießen einige Sinne nur bedingt erreicht werden, nichtsdestotrotz konnten zahlreiche Veranstaltungen mit interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern organi-

siert werden. Online haben sich neue Möglichkeiten aufgetan: Örtliche Grenzen wurden überwunden und die Teilnehmenden schalteten sich von Mals bis nach Innichen, von München bis zum Gardasee zu den Veranstaltungen zu. Neue Kunden wurden gewonnen und zählen mittlerweile zu den Stammkundinnen und Stammkunden. Das Gustelier wurde für zahlreiche Livestreams genutzt und auch Hybrid-Veranstaltungen können künftig angeboten werden.

Kulinarische Videos Ein neues Handlungsfeld, welches nun hinzugekommen ist, ist die Produktion von kulinarischen Videos, welche dann auf dem Blog von „Booking Südtirol“ gemeinsam mit einem thematisch passenden Beitrag veröffentlicht werden. Der Blog, welcher monatlich ca. 4.600 Leserinnen und Leser aus Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch

aus den Benelux-Staaten, Frankreich, Spanien, den USA und Großbritannien erreicht, spricht Südtirol-Liebhaberinnen und -Liebhaber an. Die Themen sind vordergründig im Bereich Genuss, Kultur, Outdoor und „Körper und Geist“ angesiedelt. Themen, die gut zum Tätigkeitsfeld des Gusteliers passen. Grund genug, dass das Gustelier nun zur Video-Location umfunktioniert wurde. Die ersten drei Videos sind im Kasten und werden in den nächsten Monaten gemeinsam mit einem Beitrag auf „Booking Südtirol“ veröffentlicht. Kommuniziert werden sie über die „Booking-Südtirol“-Website und die Social-Media-Kanäle des Portals. Außerdem werden die Videos auch auf dem Youtube-Kanal des Gusteliers geladen. Das Gustelier steht für den Genuss, dies kann durch diese besondere Zusammenarbeit noch mal mehr aufgezeigt werden. bookingsuedtirol.com/blog

Das Gustelier startet „GustelierFamily“ Zwei besondere Jahre liegen hinter dem Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung. Während im ersten Jahr vor allem Netzwerkarbeit geleistet wurde und erste Veranstaltungen organisiert wurden, waren Online-Kurse im vergangenen Jahr das Haupttätigkeitsfeld des Gustelier. Um sich bei seinen treuen

Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu bedanken, hat das Gustelier passend zum zweiten Geburtstag „GustelierFamily“ lanciert, ein Treueprogramm, bei dem die Stammkundinnen und Stammkunden sich auf kleine Geschenke freuen dürfen. Um in den Genuss dieser Aktion zu kommen, muss man lediglich fleißig

an den Veranstaltungen des Gusteliers teilnehmen. Bei jeder fünften Veranstaltung gibt es dann eine kleine Aufmerksamkeit. Das Gustelier möchte sich damit bei seinen Fans für die Treue bedanken. Näheres zu den aktuellen Veranstaltungen auf der Website des Gusteliers. www.gustelier.it


TRENDS

Mai 2021 HGV-Zeitung

Mutige Preisgestaltung Revenue Management nutzen Von Thomas Steiner

Mit dem Betriebstool können Umsatz- und Ertragswerte auch in Krisenzeiten nachhaltig gesteigert werden. Revenue Management hat auch in der Ferienhotellerie in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen und wird bereits von einigen wenigen Hotels erfolgreich praktiziert. Vor allem in den Spitzenzeiten konnten Hoteliers dadurch die Gästenachfrage besser lenken und die Umsatz- und Ertragswerte nachhaltig steigern. Ab wann ist ein Hotelbetrieb aber reif für flexible Preise? Die richtige Preisgestaltung ist seit jeher eine der wichtigsten, aber auch komplexesten Entscheidungen eines jeden Hoteliers. Faktoren wie die Aufenthaltsdauer der Gäste, die Beliebtheit der Zimmerkategorien oder die Begehrtheit des Produktes werden dabei mitberücksichtigt. Gleichzeitig hat sich das Buchungsverhalten der Gäste stark verändert und sich in eine völlig andere Richtung als von Hoteliers gewünscht entwickelt. Ein Trend zu immer kurzfristigeren Buchungen zeichnet sich schon seit Jahren ab. Hier kann Revenue Management ansetzen und dieser Entwicklung entgegensteuern. Einerseits werden Gäste bei einem frühzeitigen Buchen mit attraktiveren Preisen belohnt. Anderseits werden bei kurzfristigen Gästebuchungen höhere Erträge durch ein höheres Preisniveau erzielt. Neben dem Buchungsverhalten der Gäste sind die Zielsetzung und das Grundverständnis der Unternehmerinnen und Unternehmer zu Revenue Management, der Produktlebenszyklus des Betriebes, die Grundauslastung und die Übernachfrage sowie die Höhe des Stammgastanteils und die Aufteilung der Marktsegmente ausschlag-

Thomas Steiner, Trainer bei Kohl & Partner Hotel und Tourismusmarketing Consulting, Innsbruck gebende Faktoren für die Umstellung von einer starren auf eine dynamische Preisstrategie. Zudem gilt es, die Art des Revenue-Management-Systems und dessen Umsetzbarkeit mit den Schnittstellen des Hotelbetriebs zu beachten.

Die RevenueManagement-Systeme Man unterscheidet grundsätzlich drei Systeme. Bei manuell- und semi-automatisierten Systemen geschehen alle Schritte zum Aufbau einer flexiblen Preisstrategie in einem Excel-basierten Preistool. Beim dritten System wird die manuelle Arbeit auf ein Minimum reduziert und der Hotelier stützt sich auf eine vollautomatisierte Revenue-Management-Software.

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Ganzheitliche Kommunikation Um die Systeme erfolgreich einzusetzen, ist neben den bereits genannten Entscheidungsfaktoren ein gutes Zusammenspiel zwischen Gastgeber, Rezeption, Reservierung und Marketing in der Umsetzung notwendig. Hier bedarf es einer ganzheitlichen Kommunikation, einer klaren Sprechregelung sowie laufender Mitarbeiterschulungen. Insbesondere gegenüber den Stammgästen gilt es, die Vorteile der neuen Preisstrategie hervorzuheben.

Der Blauburgunder von Lafóa. schreckbichl.it

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28 HGV-Zeitung Mai 2021

TRENDS

Vermeiden, verlagern und verbessern Nachhaltige Mobilität: Südtirol als Modellregion für eine nachhaltige alpine Mobilität Südtirol will bis 2030 zur Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität werden. Ein ambitioniertes Ziel, welches die Südtiroler Landesregierung ins Leben gerufen hat. Mit der Initiative „Green Mobility“, welche von der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG koordiniert wird, versucht man, verschiede Akteure im Bereich der nachhaltigen Mobilität in Südtirol miteinander zu vernetzen, ihre Projekte bekannt zu machen und neue Ideen zu lancieren. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, werden Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und Verkehrsverbesserung umgesetzt. Sie bilden die drei Ebenen der „Pyramide der nachhaltigen Mobilität“.

Verkehrsvermeidung Die erste Ebene, die Basis der „Pyramide der nachhaltigen Mobilität“, ist die Vermeidung von Verkehr. Dies soll in erster Linie durch eine nachhaltige Raumplanung erreicht werden. Siedlungsgebiete, Wirtschaftsstrukturen und Mobilitätsangebote sollen so

geplant werden, dass von vornherein ein unnötiges Verkehrsaufkommen vermieden wird. Eine Maßnahme auf dieser Ebene ist unter anderem ein spezieller Mobilitätslehrgang, der in diesem Jahr bereits zum vierten Mal organisiert wird und sich insbesondere an Gestalter von Mobilität in den Gemeinden und auf politischer Ebene oder an Architekten, Ingenieure und Bauunternehmer, die Mobilitätsinfrastrukturen planen und errichten, richtet.

Die Pyramide der nachhaltigen Mobilität.

Verkehrsverlagerung

Grafik: Greenmobility.bz.it

Die zweite Ebene verlagert den Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, auf umweltfreundliche Verkehrsmittel. Vor allem auf Bus und Bahn, aber auch auf das Fahrrad oder die eigenen Beine. Großes Potenzial für die Verkehrsverlagerung bietet das (Elektro-)Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel in Kombination mit einem gut getackten und sich ständig verbessernden öffentlichen Personennahverkehr. Unterstützende Maßnahmen sind hierbei beispielsweise die Erstellung des ersten Südtiroler Fahrradmobilitätsplans mit dem Ziel, dass das Fahrrad eine echte Alter-

native zum Auto wird, und die Sensibilisierungskampagne „Südtirol radelt“, bei welcher im letzten Sommer bereits über 2.000 Teilnehmer registriert wurden.

Verkehrsverbesserung Die Spitze der Pyramide ist jener Verkehr, der sich nicht vermeiden oder verlagern lässt. Dieser Verkehr soll verbessert werden, um Verkehrslärm und Luftverschmutzung zu reduzieren. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei die Elektromobilität. Ebenso können technische Lösungen, wie

intelligente Verkehrsleitsysteme, und Infrastrukturen, wie Lärmschutzwände, können zu einer Entlastung von den negativen Begleiterscheinungen des Verkehrs beitragen. Erfolgreiche umgesetzte Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrs sind zum Beispiel die Bozner Wasserstoffbusse, der Ausbau des Netzes an Ladestationen für E-Fahrzeuge in Südtirol und die Elektrifizierung der Vinschger Bahn. Wichtig ist aber nicht, dass das heutige Verkehrssystem eins zu eins elektrifiziert wird, sondern dass

man sich an den Prioritäten Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und Verkehrsverbesserung orientiert. Die effizienteste Form der Elektromobilität ist nämlich die Eisenbahn. Und der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar nicht gibt. Der Inhalt dieses Artikels wurde in Zusammenarbeit von IDM Südtirol und dem HGV, mit dem Ziel erstellt, die Gastwirte für das Thema nachhaltige Mobilität und Erreichbarkeit Südtirols zu sensibilisieren. Martin Rabensteiner

Autofrei unterwegs mit der Südtirol-App Nachhaltige Mobilität: Mit App und Website sind Fahrpläne in Echtzeit abrufbar Ob anspruchsvolle Bergtour oder gemütliche Wanderung: Ein Auto für die Hin- und Rückfahrt braucht es nicht unbedingt. Die allermeisten Ausflugsziele sind bequem erreichbar mit Bus und Bahn oder mithilfe der Website südtirolmobil. info und der Fahrplan-App „südtirolmobil“. „Wir laden alle Wanderfreudigen dazu ein, die App zu nutzen, um die Ausflugsziele nachhaltig zu erreichen und damit einen kleinen Beitrag für ein autofreies Südtirol zu leisten“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Ob eine sommerliche Tour zur Sesvenna-Hütte, eine Wan-

derung über den Gsieser Almweg 2000, über den Schluchtenweg von Moos bis St. Leonhard in Passeier, zum Trudner Horn oder zum Latzfonser Kreuz, oder eine Überschreitung Ridnaun – Schneeberg – Rabenstein – alle Informationen für die Hin- und Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln liefert die Online-Fahrplanauskunft „südtirolmobil“ auf der neuen Website und die App, die von der STA – Südtiroler Transportstrukturen konzipiert worden ist.

Einstellungen prüfen Wichtig für ein optimales

Suchergebnis ist es, vor jeder Fahrplanabfrage die folgenden Einstellungen, Filter und Optionen zu prüfen. Verbindung suchen: Bei dieser Option sind Startpunkt und Zielort einzugeben, das gewünschte Datum, die Uhrzeit sowie die Verkehrsmittel Zug, Bus und/oder Seilbahn. Als weitere Option kann präzisiert werden: die schnellste Verbindung, die wenigsten Umstiege oder die kürzesten Fußwege. Filter gesetzt werden können zudem für Fernverkehrszüge, für die Fahrrad-Mitnahme sowie in Bezug auf Stufen oder Fahr-

stühle. Abfahrten: Hier werden alle Bus- und Bahnabfahrten angezeigt, die von einem gewählten Standort aus möglich sind. Details zur Fahrt: Ein Klick auf die gewählte Busoder Bahnverbindung führt zu den Details, wie genaue Fahrtzeit, allfällige Verspätungen und voraussichtliche Auslastung sowie die Zwischenhalte entlang der Strecke. Ein Klick auf die drei Punkte zeigt die jeweiligen Fahrpreise.

Kartenansichten Als Orientierungshilfe

gibt es Kartenansichten in mehreren Varianten, auch als Satellitenbild. Abgebildet sind nicht nur der gesamte Streckenverlauf, sondern auch alle Haltestellen, Bahnhöfe und Einrichtungen der öffentlichen Mobilität.

Aktuelle Meldungen Vor jeder Tour empfiehlt sich ein Blick auf die aktuellen Meldungen. Allfällige Fahrplan-Änderungen oder Unterbrechungen werden in der Fahrplan-App „südtirolmobil“ für jede Bus- und Bahnlinie aufgelistet. www.suedtirolmobil.info


JA , AUCH DA S KLIMA MACHT BEI UNS URL AUB … Hier in einem der 32 Vitalpina Hotels, die vor Kurzem, als erste HotelKooperation überhaupt, geschlossen dem Klimaneutralitätsbündnis beigetreten sind. Zero Emission, für einen unbeschwerten Urlaub mit wirklich gutem Gewissen. V I TA L P I N A® H O T E L S Südtirols Berg- und Naturlandschaften von ihrer nachhaltigsten Seite W W W.V I TA L P I N A . I N F O


30 HGV-Zeitung Mai 2021

„Seid jung, frisch und ein bisschen frech“ HGJ-Neuwahlen: Rückblick mit den scheidenden Bezirksobleuten der HGJ Alle drei Jahre wählt die HGJ ihre neuen Funktionärinnen und Funktionäre auf Gebiets-, Bezirksund Landesebene. Heuer ist es wieder so weit. Katja Mair, Obfrau vom Bezirk Pustertal, Marco Perathoner, Obmann vom Bezirk Bozen und Umgebung, Simon Stolz, Obmann vom Bezirk Eisacktal, und Florian Obkircher, Obmann vom Bezirk Meran/Vinschgau, treten bei den Neuwahlen nicht mehr an. Alle vier geben ihr Amt nach mehreren Jahren der Tätigkeit als Funktionäre an jüngere Kolleginnen und Kollegen ab. Im Interview blicken sie auf ihre Amtszeit bei der HGJ zurück. Welche Themen waren für euch während eurer Amtszeit wichtig und warum? Katja Mair: Besonders am Herzen lag und liegt mir immer noch der Kontakt zur Landeshotelfachschule. Die Schülerinnen und Schüler sind nicht nur die Zukunft des Gastgewerbes, sondern auch der HGJ. Ich finde es wichtig, dass sie sich schon in jungen Jahren in das Tourismusgeschehen mit einbringen und ihre Ideen umsetzen. Simon Stolz: Mir ist die Jugend ein wichtiges Anliegen. Wir haben in der Hotellerie und Gastronomie so tolle Berufe und Möglichkeiten, sich zu entwickeln. Es war mir immer eine Freude, auch in Schulklassen von der Praxis zu berichten und den ein oder anderen hoffentlich auch für das Gastgewerbe und die HGJ zu begeistern. Es ist nicht immer ganz einfach, junge Menschen für ein Ehrenamt zu gewinnen, aber es gibt immer noch sehr viele, die dies mit Freude machen. Marco Perathoner: Als wichtigstes Thema habe ich immer die Zukunft der Hotellerie gesehen und versucht, diese so gut wie möglich in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei waren mir der Erfahrungsaustausch, unzählige Workshops mit den verschiedenen HGJ-Partnern und Weiterbildungen immer sehr wichtig. Aber

auch die Zusammenarbeit mit den Junghoteliers aus dem Trentino und aus Tirol war mir stets sehr wichtig, und natürlich spielt der gesellige Teil auch immer eine große Rolle. Florian Obkircher: Mir war der Austausch unter den Mitgliedern sowie die Pflege der Partnerschaften mit unseren Sponsoren sehr wichtig. Ich habe mein Amt mit dem Ziel übernommen, es gewissenhaft weiterzuführen. Leider konnten aufgrund von Covid-19 viele der geplanten Aktionen nicht umgesetzt werden. Was hat euch die Zeit als HGJ-Funktionäre gegeben und würdet ihr es empfehlen, für ein Amt zu kandidieren? Mair: Ich würde immer wieder die Chance ergreifen, bei der HGJ in der Landesleitung und im Bezirksausschuss mitzuwirken. Ich habe mir nicht nur ein riesiges Netzwerk aufgebaut, Entscheidungen mitgetragen, Ideen umsetzen können, Erfahrungen gesammelt, sondern auch viele Freunde gefunden, die ich nicht mehr missen möchte. Mein Appell an die nächste Generation: Ergreift die Möglichkeiten, die sich euch durch die HGJ bieten! Man sagt nicht umsonst, dass die Zeit bei der HGJ einem Studium gleichzusetzen ist. Stolz: Es ist vor allem der Austausch mit Gleichgesinnten, der für mich wichtig ist, und man merkt auch sehr oft, dass man mit seinen Anliegen und vielleicht auch mit so manchen Problemen nicht allein ist. Es sind sehr viele Freundschaften und Bekanntschaften entstanden, die einen ein Leben lang erhalten bleiben. Ich kann nur jedem Junghotelier/ Junggastronomen empfehlen, sich aktiv an der HGJ zu beteiligen, ob Landesleitung oder Bezirk sei dahingestellt. Es ist eine Erfahrung, die einen wachsen lässt. Perathoner: Der Austausch mit gleich gesinnten Junghoteliers und die Diskussion über die unterschiedlichsten Ansichtsweisen waren und sind für mich eine der wichtigsten Erfahrungen, die mir die

Oben von links: die Bezirksobleute Simon Stolz, Florian Obkircher, Marco Perathoner, und Katja Mair. Foto: HGJ

HGJ geschenkt hat. Aber auch Freundschaften, die dadurch mit anderen Gleichgesinnten entstehen, und auch die Kontakte, die man mit wichtigen Playern aus der Wirtschaft knüpft, auch über die Landesgrenzen hinaus, findet man anderswo nirgends. Obkircher: Die Arbeit im Bezirksausschuss sowie in der Landesleitung war für mich weniger Verpflichtung, sondern viel mehr Begeisterung, Bereicherung und Spaß. Ich kann es nur jedem Junghotelier und Junggastronomen nahelegen, sich bei der HGJ einzuschreiben und sich für den Bezirksausschuss zu melden. An welche Aktionen, Projekte, Events werdet ihr euch noch lange erinnern? Mair: Die HGJ hat in den letzten Jahren mein Leben mitbestimmt und mitgeprägt. Ich werde vor allem die teilweise hitzigen Wortgefechte in den Landesleitungssitzungen vermissen, aber auch die gemütlichen Abende im kleinen Kreis unseres Bezirksausschusses, bei denen meistens die besten Ideen entstanden sind. Aber damit ich nicht alles allzu sehr vermisse, werde ich mich sicher auch in Zukunft noch als HGJ-Freundin bei Veranstaltungen mitreißen lassen. Stolz: Ich war immer gern bei Lehrfahrten, Kurz-

reisen und Veranstaltungen dabei, man konnte sich weiterbilden und doch kam der gesellige Teil nie zu kurz. Vermissen werde ich so einiges, aber am meisten werden es die verschiedenen Veranstaltungen in den Bezirken sein und die jährliche Jahreshauptversammlung. Perathoner: Die HGJReise nach Kuba ist mir besonders in Erinnerung geblieben, als wir an einem Abend am Strand saßen, in einer Hand hatte ich eine kubanische Zigarre und in der anderen Hand eine frische Kokosnuss mit Rum. Wir haben etliche Stunden lang im HGJ-Freundeskreis lautstark diskutiert über völlig unterschiedliche Arbeitsweisen in der Hotellerie. Das nenne ich Erfahrungsaustausch pur! Und so ähnlich gab es in den letzten Jahren unzählige wunderschöne Momente, wo man sich zusammen mit Gleichgesinnten weitergebildet hat. Zusätzlich denke ich ständig sehr gern an eine mir sehr wichtige Person zurück, die leider von uns gegangen ist. Er war der eigentliche Grund, wieso ich damals der HGJ beigetreten bin und er hat viele andere und mich ständig angespornt, motiviert und immer in allem unterstützt. Danke, Markus Canins. Obkircher: Meine schönsten Erinnerungen an die HGJ sind die Kurzreisen und Tagesfahrten

mit den kulinarischen und kulturellen Highlights. Am meisten werde ich die gemeinsamen Projekte und den Austausch mit den HGJlern vermissen. Was möchtet ihr der HGJ und den zukünftigen Funktionärinnen und Funktionären mit auf den Weg geben? Mair: Bringt euch ein, steht zu euren Ideen, haltet zusammen und seid jung, frisch und ein bisschen frech – das bringt euch, und damit uns alle, weiter. Ein Appell geht hier auch an alle jungen Damen, die ich dazu ermutigen möchte, zu kandidieren. Wir Frauen fördern mit unseren Kompetenzen eine moderne Führungs- und Arbeitskultur – nicht nur in einem Unternehmen, sondern auch in einem Verein. Stolz: Wenn man als Funktionär mit Begeisterung dabei ist, wird man auch andere dafür gewinnen können. Ich wünsche allen neuen Funktionären viel Freude bei ihrer Aufgabe. Perathoner: Setzt euch für die Zukunft der Hotellerie ein, wehrt euch gegen Ungerechtigkeiten, seid auch mal etwas provokant unterwegs: Der Jugend ist das erlaubt! Obkircher: Ihr habt die Möglichkeit, etwas zu bewegen und die Zukunft des Tourismus in Südtirol zu gestalten. Diskutiert oft und offen, bleibt entschlossen und ht kämpft für eure Ziele.


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32 HGV-Zeitung Mai 2021

Web-App order.ando hotelfabrik mit neuer Hotelsoftware hotelfabrik wurde im Jahr 2018 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Hotels und Gastbetriebe mit individuellen Software-Lösungen auszustatten und sie in deren Handhabung sowie bei eventuellen Problemen zu unterstützen. hotelfabrik bedient Hotelbetriebe mit einer breiten Palette an Software und Tools, die alle dasselbe Ziel verfolgen: Kunden in ihrer Tätigkeit bestmöglich zu unterstützen und zu entlasten. Der professionelle und vor allem schnelle Support ist dabei das Aushängeschild des Unternehmens. In diesem Rahmen bietet das Unternehmen den Kunden auch Service im Bereich Hardware – und schnürt so ein Paket, das alle Bedürfnisse abdeckt. Zudem bietet hotelfabrik Workshops und Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kunden von hotelfabrik an und arbeitet mit anderen Dienstleistern im technischen sowie im Marketing-Bereich zusammen, um ein möglichst rundes Angebot gewährleisten zu können. hotelfabrik ist kundennah, lösungsorientiert und auf alles rund um Hotelsoftware und Tech-Support

spezialisiert. Das sechsköpfige Team vereint junge Tatkraft und jahrelange Erfahrung zu professionellem Know-how. Mit Fachwissen und mit spannenden Software-Lösungen für Betriebe steht hotelfabrik den Kunden gern zur Seite und erleichtert diesen die tägliche Arbeit.

Neue App order.ando order.ando erlaubt es dem Gast, von seinem Zimmer/Appartement, dem Pool oder beispielsweise vom Campingstellplatz aus Bestellungen an die Rezeption, die Bar, den Beautybereich usw. zu senden. Die Bestellung geht über einen Bondrucker im jeweiligen Hotelbereich ein und kann dort rasch bearbeitet werden. Das Beste: Sie wird direkt auf die Zimmernummer gebucht und kann bei Abreise ganz einfach über ASA Hotel abgerechnet werden. Weitere Informationen gibt es auf der Seite www. ando.cloud. Bei Fragen zur Hotelsoftware oder zu technischen Problemen jeglicher Art steht hotelfabrik gern zur Verfügung. Tel. 0473 861 500 www.hotelfabrik.it

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Aussicht für die Zukunft HGJ tauschte sich online mit Schülern aus Der Austausch mit Schülerinnen und Schülern der gastgewerblichen Schulen ist für die HGJ von großer Bedeutung. Kürzlich fand ein virtueller Austausch mit zwei Klassen der Landeshotelfachschule Kaiserhof und einer Klasse der Landeshotelfachschule Bruneck statt. Im Fokus des Austauschs stand unter anderem die aktuelle Situation und die damit verbundenen Herausforderungen und Perspektiven für den Tourismussektor. Einleitend stellte HGJ-Obmann Hannes Gamper den Schülerinnen und Schülern die Tätigkeiten der Hoteliers- und Gastwirtejugend vor und betonte, dass die HGJ für Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen jungen Hoteliers und Gastwirten in Südtirol, fürs Starkmachen für gemeinsame Belange, für Spaß und tolle Unternehmungen steht. „Als HGJ ist es uns ein großes Anliegen, uns mit den gastgewerblichen Schulen auszutauschen, denn deren Schülerinnen und Schüler sind unsere zukünftigen Fachkräfte“, sagte Gamper. Die aktuelle Corona-Pandemie bringe viele neue Herausforderungen mit sich, vor allem der Tourismussektor habe stark damit zu kämpfen. Ziel der HGJ-Vertreter war es, den Schülerinnen und Schülern die Perspektiven im Tourismus nach der Corona-Pandemie aufzuzeigen. „Die aktuellen Bedenken der Jugendlichen sind verständlich, doch man darf nicht vergessen, dass der Tourismussektor ein wichtiger Motor für

Beim Austausch mit den Schülerinnen und Schülern der Landeshotelfachschulen Bruneck und Kaiserhof in Meran. die Wirtschaft ist. Laut der Welttourismusorganisation ist weltweit jeder zehnte Arbeitsplatz im Tourismussektor. Aus der Erfahrung der letzten Sommersaison haben wir gesehen, dass wir unsere Betriebe sehr schnell wieder hochfahren können, sobald es die Situation und die Verordnungen erlauben“, betonte Simon Stolz, HGJ-Bezirksobmann des Eisacktals. Die HGJ ist zuversichtlich, dass der Tourismussektor bald wieder eine starke Wachstumsrate verzeichnen kann. Denn der Wunsch und das Bedürfnis danach, zu Reisen und neue Erlebnisse zu sammeln, neue Bekanntschaften zu knüpfen und sich eine Auszeit zu nehmen, ist bei allen Menschen sehr groß. HGJ-Obmann Hannes Gamper informierte abschließend über die besprochenen Themen und Perspektiven im Tourismussektor bei der HGJ-EuracTagung, welche Ende 2020 stattfand. „Vor der Fach-

tagung haben wir eine Studie mit Schülerinnen und Schülern der Landeshotelfachschulen Kaiserhof und Bruneck durchgeführt. Ziel war es, ein Stimmungsbild einzuholen und zu erfahren, welche Einschätzungen die junge Generation der Tourismusbranche zum Thema Reisen im Jahr 2050 vertritt. Aus den Ergebnissen der Studie kamen vier zentrale Anliegen der jungen Generation hervor: die Vereinbarkeit des Reisens mit ökologischer Nachhaltigkeit, der Fokus auf menschliche Begegnungen und Beziehungen, die Suche nach authentischen Erfahrungen sowie die Stärkung sozialer Nachhaltigkeit und Verantwortung“, so Gamper. Die Online-Meetings mit den Schülerinnen und Schülern der gastgewerblichen Schulen haben gezeigt, dass der gemeinsame Austausch sehr wichtig und wertvoll ist. Der Austausch soll deshalb zukünftig noch verht stärkt werden. ht


Mai 2021 HGV-Zeitung

BEZIRKE

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Terlaner Spargelwirte laden ein Terlaner Spargelzeit noch bis 16. Mai — acht Gastbetriebe servieren Spargelgerichte Terlan, Vilpian, Siebeneich Im Spargeldreieck Terlan, Vilpian und Siebeneich steht bis zum 16. Mai das königliche Gemüse, der Terlaner Spargel Margarete, im Mittelpunkt des kulinarischen Angebots. Während der Terlaner Spargelzeit wird Weißspargel bis zu viermal täglich von Hand auf den Feldern rund um die Dörfer Vilpian, Terlan und Siebeneich gestochen, zu den Terlaner Spargelwirten gebracht und dort frisch verarbeitet. Die kreativen Köchinnen und Köche von acht Gastbetrieben zeigen die vielseitigen gastronomischen Verwendungsmöglichkeiten des Terlaner Spargels Margarete auf und bewirten die Gäste jetzt wieder direkt in ihren Gastbetrieben.

Die Terlaner Spargelwirte • Restaurant Zum Hirschen, Vilpian, Tel. 0471 678 533 • Hotel Restaurant Sparerhof, Vilpian, Tel. 0471 678 671 • Restaurant Patauner, Siebeneich, Tel. 0471 918 502 • Restaurant Pizzeria Egger, Terlan, Tel. 0471 188 9670 • Restaurant Oberspeiser, Terlan, Tel. 0471 257 150 • Restaurant Oberhauser, Terlan, Tel. 0471 257 121 • Hotel Restaurant Weingarten, Terlan, Tel. 0471 257 174 • Restaurant Neuhausmühle, Vilpian, Tel. 0471 678 882

Die Terlaner Spargelwirte sind wahre Experten, wenn es um die Zubereitung des Margarete Spargels geht. 1983 gründeten acht Terlaner Gastronomiebetriebe die Terlaner Spargelzeit und begeistern seit jeher im Frühjahr ihre Gäste mit genüsslichen Spargelkreationen, ohne dabei die Authentizität des Frühlingsgemüses außer Acht zu lassen. „Im April

haben einige Spargelwirte einen Liefer- oder Abholservice angeboten. Das Angebot wurde von einigen wenigen Gästen angenommen, konnte aber leider die großen Umsatzeinbußen nicht kompensieren. Wir freuen uns deshalb, endlich Genussliebhaber zum traditionellen Spargelessen im Außenbereich unserer Gastbetriebe – und für Gäste mit dem Co-

rona-Pass auch im Innenbereich – willkommen zu heißen“, sagt Andreas Sparer, Obmann der HGV-Ortsgruppe Terlan, der zusammen mit den Spargelanbauern und der Kellerei Terlan Organisator der Terlaner Spargelzeit ist. Ob traditionell mit Schinken und Bozner Sauce, im Risotto, in cremigen Suppen, in Pasta-Spezialitäten, im Gemüsestrudel oder zu Fischgerichten – in diesen Köstlichkeiten entfaltet Margarete Spargel besonders sein typisch intensives und nussige Aroma. Zu den Spargelgerichten wird der frische „Spargelwein“ der Kellerei Terlan angeboten, ein bekömmlicher Sauvignon, der eigens für die Terlaner Spargelzeit abgefüllt wird und mit Spargelgerichjv ten gut harmoniert.

Danke den Partnern

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34 HGV-Zeitung Mai 2021

BEZIRKE

„Ein respektvoller Dialog“ Ihr Einsatz zählt! Ortsobfrau Ingrid Hofer und Ortsobmann Manfred Rinner im Gespräch

Regelmäßige Aussprachen Die HGV-Ortsgruppe Meran ist politisch sehr aktiv. Es gibt regelmäßig Ausspra-

Ingrid Hofer, Ortsobfrau Meran hen und sich einbringen, erklärt Hofer. Auch in dieser Funktion gelingt es ihr immer wieder, neue und innovative Projekte anzugehen und dadurch die Attraktivität der Kurstadt zu steigern. Ingrid Hofer liegt der regelmäßige Kontakt mit den Mitgliedern der Ortsgruppe besonders am Herzen. „Am liebsten habe ich den persönlichen Kontakt. Pandemiebedingt werden vermehrt virtuelle Kommunikationskanäle genutzt und auch die HGV-Ortsversammlung wurde heuer online abgehalten. Bei konkreten Anliegen kontaktieren mich die Mitglieder direkt. Ich habe mit vielen einen sehr engen und persönlichen Kontakt“, berichtet Hofer.

Aktive HGV-Ortsgruppe Ritten Eine erfolgreiche Amts-

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zeit als Vize-Obmann am Ritten, die gute Vorarbeit seines Vorgängers und der Rückhalt des gesamten Ausschusses motivierten Manfred Rinner, 2017 als Ortsobmann zu kandidieren. Sein erstes Ziel als Ortsobmann war es, die Projekte, die bereits geplant waren, voranzutreiben und umzusetzen. Rinner fehlt es auch nicht an neuen Ideen für tolle Events. Die Pandemie habe sie bei der Umsetzung einiger Vorhaben stark eingebremst. Dennoch blicke er optimistisch in die Zukunft. Ein Highlight war für Rinner die Premiere der Rittner Sommerspiele. „Die Ortsgruppe organisiert seit vielen Jahren das Catering bei diesem Event. Im Sommer 2017 haben wir erstmals ein 15-gängiges Flying-Menü den Gästen der Premiere serviert. Die Gäste waren von unserem neuen Konzept sehr begeistert“, erinnert sich der Ortsobmann. Die Ortsgruppe organisiert Veranstaltungen nicht nur in Eigenregie, sondern auch zusammen mit dem Tourismusverein Ritten. „Mir ist diese Zusammenarbeit sehr wichtig, da wir uns mit unserem Wissen und unseren Fähigkeiten perfekt ergänzen. Zudem ist mir bei unseren Veranstaltungen wichtig, dass wir geschlossen als HGV Ritten auftre-

Manfred Rinner, Ortsobmann Ritten ten und Zusammenhalt zeigen“, betont Rinner. Vor Corona habe die Ortsgruppe einen monatlichen Feierabendtreff organisiert, bei dem jedes HGV-Mitglied eingeladen gewesen sei, seine Ideen und Anliegen vorzubringen, erzählt der Ortsobmann.

Gute Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein und der Gemeinde sei sehr gut. Der Wirtschaftsreferent habe immer ein offenes Ohr für die touristischen Anliegen und der HGV sei auch im im Vorstand und Ausschuss des Tourismusvereins vertreten, berichtet Rinner. Kurz vor Redaktionsschluss wurde Manfred Rinner wieder zum Obmann der Ortsgruppe Ritten gehb wählt.

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Seit 2001 steht Ingrid Hofer mit einer kurzen Unterbrechung als Ortsobfrau der Ortsgruppe Meran vor. Die eigene Berufsgruppe zu unterstützen und etwas für die Branche zu bewegen, war die Motivation, als Ortsobfrau zu kandidieren. Ihr erstes Ziel war es, die Kommunikation unter den Hoteliers und Gastwirten in der Stadt zu verbessern. „Ein respektvoller Dialog und immer auf Augenhöhe zu kommunizieren sind mir besonders wichtig“, erklärt Hofer. Und sie seien auf einem sehr guten Weg, fügt sie hinzu.

chen mit den lokalen politischen Vertretern, um über touristische Themen zu diskutieren. Der Tourismus ist in der Kurstadt ein wichtiger Wirtschaftszweig und die HGV-Ortsgruppe arbeitet eng mit der Gemeinde, der Kurverwaltung und anderen Organisationen zusammen. Hofer lobt unter anderem die unkomplizierte und zielführende Zusammenarbeit mit der derzeitigen kommissarischen Verwaltung unter der Führung von Anna Bruzzese. „Mein Ziel ist es, mit meinem Einsatz auf politischer Ebene einen Mehrwert für unsere Mitglieder zu erreichen“, betont Hofer. Die erfolgreichste Aktion in ihrer Amtszeit sei, dass der freiwillige Tourismusbeitrag an die Kurverwaltung oder an die Meran-Tourismus-HGV-Genossenschaft eingezahlt wird und dadurch die Möglichkeit besteht, über die Marketingstrategie selbst zu entscheiden, findet Hofer. Damit habe die Ortsgruppe zahlreiche Marketingaktionen vorantreiben und zum Wohle der Tourismustreibenden umsetzen können. Zudem ist die HGVOrtsobfrau Präsidentin der Kurverwaltung in Meran. Sie sieht sich als Sprachrohr für beide Akteure. Dadurch könne sie die verschiedenen Anliegen besser verste-

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97 HGV-Ortsgruppen gibt es in Südtirol. In den Städten und auf dem Land. Ingrid Hofer, Obfrau von Meran, und Manfred Rinner, Obmann von Ritten, berichten von ihrer Tätigkeit.

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BEZIRKE

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13 Gastbetriebe in Villnöß bieten neu verfeinerte traditionelle Spezialitäten. Fotos: IDM/ Alex Moling

Frühlingstage von 21. bis 30. Mai Villnöß 13 Gastbetriebe stellen einheimische Kräuter und originelle Aperitifs in den Mittelpunkt der kulinarischen Frühlingstage. Die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf, es blüht und sprießt, wohin das Auge reicht – das ist der Frühling in Villnöß. Diese Zeit möchten die Wirtinnen und Wirte auch gastronomisch interpretieren und laden ein zu den „Kulinarischen Frühlingstagen“, die von 21. bis 30. Mai 2021 in ver-

schiedenen Gastbetrieben in Villnöß stattfinden. Die Gastbetriebe kredenzen ganz spezielle, traditionelle Spezialitäten aus dem Tal, die von (jungen) Köchinnen und Köchen neu interpretiert und verfeinert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei immer die heimischen Produkte. „Mit dieser Initiative wollen wir die Zusammenarbeit zwischen einheimischen Bauern und der Gastronomie mit lokalen Produkten intensivieren und die lokalen Kreisläufe stärken“, sagt HGV-Ortsobmi mann Konrad Kofler.

Die teilnehmenden Gastbetriebe • Restaurant Pizzeria Dreimädelhaus, St. Jakob, Tel. 0472 840 102 • Hotel Restaurant Fines, St. Magdalena, Tel. 0472 674 200 • Berggasthof Gampenalm, Naturpark Puez Geisler, Tel. 0472 840 001 oder 348 272 15 87 • Geisler Alm, Naturpark Puez Geisler, Tel. 0472 840 506 oder 333 756 90 29 • Hotel Gsoihof, St. Peter, Tel. 0472 840 003 • Hotel Restaurant Kabis, St. Peter, Tel. 0472 840 126 • Restaurant Pizzeria Waldschenke, St. Magdalena, Tel. 0472 840047 oder 333 498 4870 • Restaurant Pitzock, St. Peter, Tel. 0472 840 127 oder 347 191 16 04 • Hotel Ranuimüllerhof, St. Magdalena, Tel. 0472 840 182 • Gasthof Stern, Teis, Tel. 0472 844 592 • Treffpunkt Zans, Naturpark Puez Geisler, Tel. 0472 840 054 • Hotel Tyrol Dolomites Slow Living, St. Magdalena, Tel. 0472 840 104 • Restaurant Pizzeria Viel Nois, St. Peter, Tel. 0472 840 526

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brandnamic.com | Foto: Shutterstock.com

Kulinarisches Villnöß


36 HGV-Zeitung Mai 2021

PANORAMA

Geschichte des Hotelbaus

Zitate des Monats

Publikation: Berghotels 1890—1930 Sobald Menschen wieder reisen dürfen, werden bestehende Trends dafür sorgen, dass das Reisen wieder so wächst wie zuvor.

Wo die wirtschaftlichen Schäden am größten sind und die Erholung dringend nötig ist, brauchen wir die Durchimpfung.

Friedrich Joussen, TUI-Vorstandschef

Michaela Reitterer, ÖHV-Präsidentin

In einer zweibändigen Publikation präsentiert das Touriseum die erste umfassende Geschichte des Hotelbaus in den heimischen Bergregionen.

In Südtirol ist das Vertraute nie fremd, das Attraktive nie langweilig und das Schöne nie hässlich. Hans-Jörg Falz, Chefredakeur Merian

Insgesamt Übernachtungen

Insgesamt Veränderung -27,4 % gegenüber 2018/19

Pustertal

24.380.530

7 8 2

1.063.232

Wipptal

2.195.083

Eisacktal

446.287

Bozen

4.652.656

5

3

1.367.088

Überetschd Südt. Unterland

4.337.055

Burggrafenamt

1.791.056

Vinschgau

4

Salten-Schlern

1

6

8.528.073

Übernachtungen in Südtirol im Tourismusjahr 2019/20

1

2

3

4

5

6

7

8

-28,1

-40,3

-40,9

-37,9

-21,3

-28,3

-26,6

-17,8

Die Grafik zeigt die Anzahl der Übernachtungen in den Beherbergungsbetrieben nach Bezirksgemeinschaft im Tourismusjahr 2019/20 und die prozentuelle Veränderung gegenüber dem Jahr 2018/2019. Quelle: ASTAT

Klick

IDM Südtirol hat vor Kurzem die neue Medienkampagne „Lichtblicke“ in Italien und der Schweiz gestartet. Die Märkte Deutschland, Österreich, Niederlande und Belgien folgen, sobald es die Situation erlaubt. Im Foto ein Citylight in der Schweiz.

Entstanden ist ein Schauund Lesebuch über eine längst vergangene Hotelbautradition in Südtirol, Nordtirol und dem Trentino. Es enthält Abbildungen von zum Teil musealer Qualität, die bisher noch nie der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Ausgangspunkt der Publikation ist ein Text, der um die Jahrhundertwende entstand und in dem das Hotel als „eine Synthese von Klinik, Wagon-lits und Maschine“ bezeichnet wird. Auf ihrer Spurensuche zeichnet Bettina Schlorhaufer die lange Geschichte des Hotelbaus entlang der Entwicklung des Tourismus als Massenphänomen ab ca. 1800 nach. Detailliert beschreibt sie, wie die systematische Beherbergung aus dem Hospital und dem Kurhaus hervorging und wie früh die Architekturproduktion der Hotels auf der Basis innovativer Entwurfsmethoden in Serie bzw. anhand von Modulprogrammen erfolgte. Zahlreiche Bilder und Baupläne belegen diese Entwicklung. Facettenreich beleuchtet die Autorin die Geschichte des Berghotel-Baus aus der Sicht seiner Erbauer. Sie waren allesamt Quereinsteiger im Fremdenverkehr, darunter der Alpinist, Autor und Politiker Theodor Christomannos, der Architekt Otto Schmid und der Ingenieur Carl Lun von Musch & Lun. Ihre Biografien geben Aufschluss über die unterschiedlichen Beweggründe, die zu den Berghotel-Erbauern führten. Durch ihre interdisziplinäre Sichtweise erschließt Bettina Schlorhaufer auf mehreren Ebenen wissenschaftliches Neuland. Wirtschaftshistorisch war der von Theodor Christomannos gegründete „Verein für Alpenhotels in Tirol“ bisher

noch nie Gegenstand von Untersuchungen. Christomannos und sein Kreis an Berghotel-Gründern verfügten über ein engmaschiges Netzwerk an finanzkräftigen Liebhabern der Alpen, das bis nach Wien, Berlin und Köln reichte. Mit der Errichtung von Hotels an ausgewählten Aussichtspunkten verfolgte der Verein das Ziel, den Gebirgstourismus voranzutreiben. Darüber hinaus waren die Häuser politische Symbole, denn mit ihrer Errichtung wollte man der schon weit vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs einsetzenden Italianisierung der Berggebiete entgegenwirken. Auch in ihren äußeren Erscheinungsbildern trugen die „Alpenhäuser“ dem politischen Motiv der Raumbeanspruchung Rechnung. Als Bollwerke des Deutschtums in den Bergen wurde schon für die Gestaltung der ersten Berghotels in Sulden, Trafoi und am Karersee ein international verfügbares Repertoire an architektonischen Stilmitteln „regionalisiert“. Dabei handelte es sich z. B. um formale Bestandteile aus dem Bauwesen der Eisenbahn und mittelalterlichen Bautraditionen wie der Gotik. Vor den Bergkulissen Südtirols platziert, gelangten sie zu einer neuen Wirkung und vermittelten sich als bodenständig und bereits bestehenden lokalen Sehgewohnheiten verbunden. Die Gebäude wurden schon früh elektrifiziert, weshalb selbst Gebäude an den entlegensten Standorten über den neuesten Stand der Haustechnik verfügten. Zugleich musste das Lebensgefühl in den Häusern aber auch dem herrschenden Publikumsgeschmack entsprechen. Deshalb wurde insbesondere das Flair der Hotelhallen und Speisesäle jenem der Repräsentationsräume in mittelalterlichen Burgen nachempfunden. Das Buch wurde vom Touriseum herausgegeben und ist für 79,96 Euro erhältlich.


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PANORAMA

Die Schüler und Lehrpersonen der Abschlussklasse Service der Landesberufsschule Savoy in Meran.

Innovative Cocktailrezepte Schulprojekt der LBS Savoy Die dritte Klasse Service der Landesberufsschule Savoy hat ein innovatives E-Book mit neuen Cocktailrezepten erarbeitet. Das Online-Rezeptbuch „Crazy Cocktails alla Savoy“ mit neu kreierten Cocktails wurde im Rahmen einer Projektarbeit der Abschlussklasse Service in Zusammenarbeit mit ihren Lehrpersonen Christine Laimer, Lisa Piacitelli, Emil Oberprantacher, Pietro Fogale und Marlene Ladurner erarbeitet und ist auf der Website der Schule abrufbar. Ziel des Projektes ist es, den Schülern eine Plattform in der Ausbildung zu bieten, die ihre Kreativität im Bereich Cocktails fordert und fördert. Um auch nachfolgenden Klassen diese Möglichkeit zu bieten, wurde das E-Book so gestaltet, dass es jedes Jahr für neue Cocktails

erweiterbar ist. Die Schülerinnen und Schüler sollten Freude an Cocktails gewinnen und eine neue Herangehensweise für Cocktailzubereitungen erfahren, um die Welt der Cocktails vertiefend zu erkunden. Das Projekt sollte auch die Kreativität und das gemeinschaftliche Arbeiten der jugendlichen Lernenden fördern, was schlussendlich gelungen ist. Die Schüler standen dem Projekt sehr aufgeschlossen gegenüber und haben motiviert, fleißig und mit viel Spaß am Projekt gearbeitet. Dementsprechend war auch das Ergebnis. Alle Cocktail-Bezeichnungen wurden von den Schülern erfunden und der Rezeptbuch-Titel „Crazy Cocktails alla Savoy“ wurde über eine Online-Umfrage an alle Schüler der Landesberufsschule Savoy ermittelt.

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38 HGV-Zeitung Mai 2021

PANORAMA

Mehr Wertschätzung gefordert „Vogelt’s Gott“: Maturaprojekt an der Landeshotelfachschule Bruneck durchgeführt Drei Schülerinnen setzen sich mit ihrem Maturaprojekt dafür ein, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hotelund Gastgewerbe mehr wertgeschätzt werden.

und Mitarbeiter, wenn sie mit Menschen zusammenarbeiten können. Umso größer ist die Freude, wenn ihre Mühen und Anstrengungen auch gelobt und wertgeschätzt werden.

Alles begann im Oktober 2020. Die drei Schülerinnen Julia Althuber, Johanna Maria Burger und Michaela Kammerer starteten mit der Planung ihres Maturaprojekts. Dafür führten sie eine Umfrage unter den Schülerinnen und Schülern sowie Absolventen der Landeshotelfachschule Bruneck durch, um unter anderem herauszufinden, wie sehr sich die Mitarbeitenden im Hotelund Gastgewerbe vonseiten der Gäste wertgeschätzt und respektiert fühlen. Viele der Befragten gaben an, dass sie die Wertschätzung und den Respekt vonseiten der Gäste vermissen – beides wichtige Motivationsfaktoren, um den Beruf mit Freude auszuüben. Denn schließlich freuen sich die Mitarbeiterinnen

Motivationshandbuch erstellt Das Arbeitsklima in einem Betrieb hängt stark von der Mitarbeitermotivation ab, wissen die Schülerinnen Julia, Johanna Maria und Michaela. Aus diesem Grund haben sie ein Motivationsbuch angefertigt. Dieses ist auf der Website der Landeshotelfachschule Bruneck abrufbar und liegt in gedruckter Form unter anderem im HGV-Bezirksbüro Bruneck auf. „Das Motivationshandbuch enthält nicht nur Tipps für mehr Motivation bei der Arbeit. Wir möchten allen Mitarbeitenden im Gastgewerbe ein großes „Vogelt’s Gott“ sagen, denn sie sind unbezahlbar“, erklären die

Das Titelbild des Motivationshandbuchs. drei Schülerinnen. Um die Öffentlichkeit auf das Maturaprojekt aufmerksam zu machen, haben sie auf den Social-Media-Kanälen Instagram und Facebook die Seite „ihr_seid_ unbezahlbar“ eingerichtet. Regelmäßig wurden dort die Fortschritte des Maturaprojekts gepostet, und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gastgewerbe können dort durch einen individuel-

len Post Wertschätzung erlangen. Zudem haben die drei Maturantinnen ein Video erstellt, für das Julia Althuber ein eigenes Lied komponiert und gesungen hat. Das Video wurde im Hotel Fanes in St. Kassian gedreht. „Wir bedanken uns bei Marina Rubatscher Crazzolara, Obfrau des HGV-Gebietes Gadertal, die uns während des Projektes hilfreich zur Seite stand

und den Drehort vermittelt hat“, so die drei Schülerinnen. Das begeisterte und junge Filmteam, Josef Plaikner und Tobias Beikircher, hat die einzelnen Szenen gefilmt und anschließend das Video erstellt. Mit der Veröffentlichung des Videos möchten die Maturantinnen die Bevölkerung wachrütteln und diese dazu motivieren, für die erhaltenen Dienstleistungen vonseiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gastgewerbe auch mal „Danke“ zu sagen. Für die Realisierung und Vermarktung des Maturaprojekts bedanken sich die Schülerinnen beim HGV-Bezirk Pustertal/Gadertal mit Obmann Thomas Walch, der Landeshotelfachschule Bruneck und der HGJ. Der HGV-Bezirk, die Firma Gaderform und das Hotel Magdalenahof in Gsies haben das Projekt zudem finanziell unterstützt. www.lhfs-bruneck. berufsschule.it

LHF-Schülerinnen unterstützen Verein Kinder in Not Ein Lächeln für Pomirla: Maturaprojekt der Landeshotelfachschule Bruneck hilft Waisenkindern Im Unterrichtsfach Eventmanagement organisieren die Schülerinnen und Schüler der Landeshotelfachschule Bruneck jedes Jahr eine Vielzahl an innovativen Projekten. Die Schülerinnen Anna Oberleiter, Nora Gräber und Verena Hofer haben dieses Jahr beschlossen, dass ihr Vorhaben im sozialen Bereich stattfinden soll. Nach einigen Recherchen entschieden sie sich, den Verein Kinder in Not zu unterstützen, der notdürftigen Kindern in aller Welt hilft. Die Schülerinnen nahmen Kontakt mit der Vorsitzenden Elsa Wolfsgruber auf. Nach Absprache mit dieser, fiel die Entscheidung, ein Projekt auf die Beine zu stellen, das Kindern in einem Waisenhaus in Pomirla, Rumänien, ein Lächeln ins Gesicht zaubern sollte. Es sollten individuelle Geschenkpakete

für jedes Kind zusammengestellt werden, deren Inhalt aus Kuscheltieren, Puppen, Spielzeug, Malstiften und -heften bestehen sollte. Unter dem Projektnamen „Ein Lächeln für Pomirla“ baten die Schülerinnen Freunde, Bekannte und die Schulgemeinschaft der Landeshotelfachschule Bruneck um Sachspenden. Die Spendenfreudigkeit war überwältigend. Zur Freude der Projektorganisatorinnen wurden auch Hygieneartikel wie Duschcremes, Shampoos, Zahnbürsten, Zahnpasten und Hautcremes abgegeben, somit konnten die Geschenkpakete vielfältiger bestückt werden. Im Gespräch mit Elsa Wolfsgruber erfuhren die drei Schülerinnen, dass der Distrikt Pomirla im Norden Rumäniens zu den ärmsten Gegenden Europas gehört. Aufgrund der hohen Ar-

Bei der Scheckübergabe. Von links: Elsa Wolfsgruber, Verena Hofer, Nora Gräber und Anna Oberleiter. beitslosigkeit und des dort weitverbreiteten Analphabetismus führen viele Menschen ein Leben unterhalb der Armutsgrenze. Aus diesem Grund beschlossen die Mädchen im Zuge ihrer Aktion, mit Fotos und Foldern auf die armselige Lage der Bevölkerung in Pomirla auf-

merksam zu machen und die Menschen hierzulande allgemein zu mehr Solidarität und Hilfsbereitschaft aufzurufen. Da sich der Verein Kinder in Not mit Benefizveranstaltungen finanziert, diese jedoch aufgrund der Covid-19-Pandemie im vergangenen Jahr nicht durch-

geführt werden konnten, baten die Schülerinnen in der Familie und im Bekanntenkreis um Geldspenden. Mit Freude konnten die Schülerinnen Elsa Wolfsgruber vom Verein Kinder in Not viele tolle Geschenkpakete sowie einen Scheck über 1.100 Euro überreichen.



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PANORAMA

Die besten Sauvignon Blanc Italiens Sauvignon Experience vom Verein Sauvignontage Südtirol durchgeführt 85 Weingüter und Kellereien aus acht Regionen Italiens haben ihre Sauvignon Blanc 2018 beim zweiten Nationalen Wettbewerb eingereicht. Südtirols Produzenten haben dabei erneut überzeugt und alle Top-10Plätze belegt. Sauvignon Blanc ist eine der meistangebauten Sorten in Südtirol und Italien und auch international die drittmeist verbreitete Weißweinsorte. Der Nationale Wettbewerb schenkt dem Sauvignon Blanc seinen verdienten Auftritt. 85 Produzenten aus acht Regionen Italiens haben ihren Sauvignon Blanc Jahrgang 2018 beim zweiten Nationalen Wettbewerb eingereicht. 22 Önologen, Weinexperten, Sommeliers und Weinjournalisten haben alle Etiketten in 14 unterschiedlichen Reihenfolgen blind verkostet sowie Punkte vergeben. Die Ergebnisse fielen für Südtirols Kellereien wieder sehr erfreulich aus.

Die besten Sauvignon Blanc 2018 Italiens sind: • Platz 1: Weingut Ansitz Waldgries, Bozen, mit dem Sauvignon Blanc Myra. • Platz 2: Weingut Franz Haas, Montan. • Platz 3: Kellerei Tramin mit dem Sauvignon Blanc Pepi. Auch die weiteren Top10-Platzierungen verteidigten die Südtiroler Produzenten, und zwar das Weingut Gump Hof, die Weinkellerei Brigl Josef, der Plonerhof, die Kellerei Schreckbichl, Josef Weger und Malojer Gummerhof, die Stiftskellerei Neustift, die Kellerei St. Michael-Eppan und die Kellerei Terlan.

Nur Südtiroler Sauvignon unter den Top-10 Der Präsident des Vereins Sauvignontage Südtirol Andreas Kofler unterstrich:„Wir sind positiv überrascht, dass auch bei dieser zweiten Ausgabe ausnahmslos Südtiroler Sauvignon unter den Top-10 sind,

Die drei Siegeretiketten. Von links: 2. Platz Franz Haas, 1. Platz Ansitz Waldgries, 3. Platz Kellerei Tramin. und freuen uns, dass es beinahe ganz andere Produzenten sind, als bei der ersten Ausgabe von Sauvignon Experience. Diese Tatsache sowie die enge Punktezahl zeu-

gen von der hohen Qualität aller Sauvignon-blanc-Weine.“ Die Planung für Sauvignon Experience 2021, dem dritten Nationalen Wett-

bewerb des Jahrgangs 2019 samt Verkostungen läuft, bereits. www.sauvignon.events/ wettbewerb

Alkoholfreies Genusserlebnis Kellerei Kurtatsch: Flein — eine grenzüberschreitende Alternative zu Wein Warum kann Traubensaft nicht wie Wein nach einer Rebsorte schmecken? Wie lassen sich die Aromen der Traube konservieren? Diese Fragen stellte sich Winzertochter Veronika Mitteregger aus der Südsteiermark während ihrer Schwangerschaft. Sie war überzeugt, dass reinsortiger Saft so wertschätzend wie Wein veredelt und zelebriert werden kann und dass die Zeit reif ist für eine hochwertige Alternative zu Wein. Die Idee war geboren, die Umsetzung gelang ihr gemeinsam mit ihrer Winzerfamilie Gross & Gross. Das Ergebnis ist Flein, ein sortenreiner Saft höchster Güte und mit neuer geschmacklicher Dimension. Bei einem Treffen mit ehemaligen Önologie-Studenten sprang der Funke dann von Michael Gross auf den Südtiroler

Harald Cronst von der Kellerei Kurtatsch über. Bald schloss sich auch Studienfreund Sebastian Schmidt vom gleichnamigen Weingut am Bodensee dem Vorhaben an und Flein wurde zu einem transalpinen Projekt.

Flein – ein idealer Speisebegleiter Flein wird mit der gleichen Wertschätzung wie Wein erzeugt und ist durch die kompromisslosen Arbeiten in Weinberg und Keller sowie dank Struktur und Aromen kein herkömmlicher Traubensaft. Flein ist unvergoren und somit auch kein alkoholfreier Wein. Flein ist Flein – ein idealer Aperitif und Speisebegleiter im großen Weinglas. Flein ist eine echte Alternative zu Wein, die auch wahre Weinliebhaber über-

Flein, ein sortenreiner Saft höchster Güte und mit neuer geschmacklicher Dimension. zeugt. „Es gibt im Leben immer wieder Situationen und Anlässe, an denen man keinen Wein trinken mag, darf oder kann. Flein ist dann der ideale Genuss im Weinglas“, freut sich Andreas Kofler, Präsident der Kellerei Kur-

tatsch. Im Debütjahr 2020 wurden in der Kellerei Kurtatsch 3.300 Flein Sauvignon Blanc 2020 produziert. Er präsentiert sich im Glas mit strahlendem Strohgelb, erinnert in der Nase an frische Trauben, grüne Äpfel, Heu

und Limetten. Im Mund erfrischt eine lebendige Säure, die zusammen mit der leichten Fruchtsüße Flein zu einem komplexen und eleganten Speisebegleiter macht. www.flein.it


PANORAMA

Bücher im Gespräch

Zweitagestouren Einfach in den Bergen unterwegs sein, auf dem Gipfel stehen, den Blick schweifen lassen, den Sonnenuntergang auf der Schutzhütte erleben und die Ruhe genießen. Peter Righi hat 30 attraktive Wochenendtouren vom Ortlergebiet über den Schlern bis in die Dolomiten mit den Drei Zinnen gesammelt. Stützpunkt ist jeweils ein Schutzhaus: Am ersten Tag steht der Aufstieg zur Hütte und wahlweise eine kürzere Tour an, am zweiten Tag eine längere Wanderung oder Gipfeltour mit Rückkehr ins Tal. Die meisten Routen sind technisch unschwierig und mit gängiger Wanderausrüstung sowie durchschnittlicher Kondition und Trittsicherheit machbar. Der Wanderführer be-

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Die Menschen träumen vom Urlaub

inhaltet zudem detaillierte Wanderkarten, genaue Etappenbeschreibungen sowie Angaben zu Schwierigkeitsgrad, Gehzeit und Höhenmetern. Auch kommt nach getanem Aufstieg das leibliche Wohl nicht zu kurz, für jede Hütte gibt es einen eigenen Kulinarik-Tipp. Der Wanderführer ist im Folio-Verlag erschienen und für 16 Euro im Buchhandel erhältlich.

Spitzengastronomie Im Buch „Nicht nur eine Frage des guten Geschmacks!“ wird die Organisation der Spitzengastronomie unterhaltsam, aber gleichermaßen wissenschaftlich fundiert erklärt. Die wichtigste Quellenbasis der beiden Autoren Maximiliane und Uwe Wilkesmann, beide Professoren an der Technischen Universität Dortmund, sind dabei die Interviews mit 1-, 2- und 3-Sterneköchen, Servicekräften, Restaurantkritikern u. a. Es werden alle Seiten der internen und externen Organisation der Haute Cuisine beleuchtet, wie der Tagesablauf der Spitzenküche und die Organisation des Service. Die Autoren beantworten dabei die Frage, was Köchinnen und Köche motiviert, Sterne zu erkochen, obwohl es sich wirtschaftlich nicht immer lohnt. Weiters spüren die Autoren der Frage nach, wie man es als Koch schafft, Kreativität und Routine in Einklang zu bringen. Gern gelesen wird sicherlich auch die Antwort, mit welchen Tricks und Mitteln ein perfekter Abend durch den Service sichergestellt wird.

Fangen Sie Ihre Gäste mit dem richtigen Werbe-Mix ein! Zudem werden die Bewertungsmechanismen bekannter Restaurantführer, wie der Guide Michelin, Gault&Millau und weitere, genau unter die Lupe genommen und ausführlich erklärt. Als Abschluss widmen sich die beiden Autoren den Auswirkungen der CoronaPandemie auf die Spitzengastronomie. Sie schreiben: „Wir drücken allen Akteuren der Spitzengastronomie die Daumen, dass sie sich von den Auswirkungen der Corona-Krise schnell erholen und die Gäste gutes Essen noch mehr wertschätzen als vor der Krise.“ Das Fachbuch ist im Springer Verlag erschienen und für 22 Euro im Buchhandel erhältlich.

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PANORAMA

Fit für die Zukunft Ökoinstitut führt für Betriebe umfassende Nachhaltigkeitsanalyse durch Eine Nachhaltigkeitsanalyse berücksichtigt die Ökonomie, die Ökologie und das Soziale und definiert Maßnahmen und Ziele für das Unternehmen. In einer Umfrage haben 2019 fast 60 Prozent der deutschen Urlauberinnen und Urlauber angegeben, dass sie ihren Urlaub mög-

Irene Senfter, Dipl. Biologin, Geschäftsführerin des Ökoinstitut Südtirol

lichst sozialverträglich, ressourcenschonend und umweltfreundlich verbringen möchten. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass die Befragten als wichtigsten Bestandteil ihrer nachhaltigen Reise nicht etwa den Umweltaspekt nannten, sondern den respektvollen Umgang mit der Landeskultur und die faire Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort. Wie kann nun ein einzelner Tourismusbetrieb diesen Prioritäten der Gäste gerecht werden? Der mittlerweile relativ bekannte CO2-Fußabdruck erfasst die soziale Dimension der Nachhaltigkeit nicht, sondern dafür ist eine umfassende Nachhaltigkeitsanalyse nötig. Eine solche berücksichtigt alle drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – und

definiert Maßnahmen und Ziele, mit deren Hilfe das Unternehmen sich in die richtige Richtung entwickelt. Am Ende der Nachhaltigkeitsanalyse hält der Betrieb ein Dokument in der Hand, mit dem er sich in allen drei Bereichen verbessern kann. Der Schwerpunkt liegt auf dem Prozess, der mit der Analyse angestoßen wird: Die verschiedensten Betriebsdaten werden gesammelt und in Kennzahlen zusammengefasst. Alle am Unternehmen Beteiligten, vor allem die Mitarbeiter, werden eingebunden. Und schließlich werden gemeinsam Maßnahmen und Ziele definiert, die in den kommenden Jahren gemeinsam umgesetzt bzw. erreicht werden können. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Kommunikation: Besonders die Kunden werden laufend infor-

Einen internationalen Referenzrahmen bieten die SDGKriterien. miert und möglichst in den Prozess eingebunden. Eine seriöse Nachhaltigkeitsanalyse beruht auf einem internationalen Referenzrahmen, wie z. B. den SDG-Kriterien („Sustainable Development Goals“), das sind die 17 von den Vereinten Nationen festgelegten Nachhaltigkeitsziele. Eine erste grobe Selbst-

einschätzung („Wo stehe ich heute?“) ergibt der Fünf-Minuten-Test auf der Website des Ökoinstitutes Südtirol. Für die Planung einer maßgeschneiderten Nachhaltigkeitsanalyse steht daraufhin das Ökoinstitut Südtirol gerne persönlich zur Verfügung. www.oekoinstitut.it

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Der Mobile Rechtsdienst des HGV berät Sie in spezifischen rechtlichen Fragen direkt im Betrieb. Bei einem Lokalaugenschein werden zum Beispiel Hygiene- und HACCP-Bestimmungen praxisnah erklärt, auf vorhandene Mängel wird sofort hingewiesen und die fehlende Dokumentation wird erstellt. Damit garantieren wir eine effiziente Beratung!

Beratungsbereiche: Hygiene und HACCP Brandschutz Arbeitssicherheit Bestimmungen zu technischen Anlagen Bestimmungen zur Betriebsführung Dienstleistungen: Überprüfung, Ausarbeitung und Richtigstellung von Dokumenten, Registern, Schildern etc. Vermittlung von Technikern Erstellung eines Berichtes zur Betriebssituation Schulung der Mitarbeiter im Bereich Hygiene HGV Bozen Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it www.hgv.it

Abteilung Rechtsberatung


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MARKTBLICK

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Allergien — Zusammenhang zwischen Lunge und Haut Martinsbrunn ParkClinic: Dr. Relja Stankovic und Dr. Andreas Marseiler informieren so Facharzt in der Martinsbrunn ParkClinic. Typische Symptome von Allergien sind laufende und verstopfte Nase, juckende Augen, häufiges Niesen und Atemprobleme. Diese Symptomatik kann saisonal sein, wie im Fall von Pollen, oder ganzjährig, wie im Fall einer Staubmilbenallergie.

Dermatologe Dr. Relja Stankovic

Pneumologe Dr. Andreas Marseiler

ge Symptome wie Husten, Atemnot und Auswurf hervorrufen können“, erklärt Dr. Andreas Marseiler, der als Pneumologe in der Martinsbrunn ParkClinic in Gratsch bei Meran tätig ist. Hautprobleme wie Neurodermitis zum Beispiel treten bei allergischem Asth-

ma häufiger auf als bei Nicht-Asthmatikern. Bei allergischen Hautausschlägen sind es hingegen oft Kontaktallergien, welche direkte Auswirkungen auf die Haut haben. „Die häufigsten Kontaktallergien sind jene auf Nickel“, weiß Dermatologe Dr. Relja Stankovic, eben-

Hilfe für Allergiker In milden Fällen ist eine symptomatische Therapie mit Antihistaminika möglich. „Eine genaue Diagnose dieser Krankheiten mit der Identifizierung des verantwortlichen Allergens ist unerlässlich, um dem Patienten bei einer gezielten Desensibilisierungstherapie zu helfen“, sagt Facharzt Marsei-

ler. Aufschluss über die oft unklaren Auslöser können Hautbiopsien, Allergietests, Lungenfunktionstests oder Bluttests geben. Wichtig ist, dass sich Betroffene rechtzeitig fachärztlichen Rat suchen. In der Martinsbrunn ParkClinic in Gratsch bei Meran werden breit gefächerte Abklärungs- und Therapieoptionen angeboten, sowohl für isolierte Lungenoder Hauterkrankungen als auch bei Befall beider Organsysteme. Online-Terminvereinbarung: www.martinsbrunn.it Für weitere Informationen: Tel. 0473 205 600 Martinsbrunn ParkClinic Laurinstraße 70, Meran info@martinsbrunn.it

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Was haben Lunge und Haut gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel. Bei näherer Betrachtung gibt es aber Gemeinsamkeiten beider Organe. Sie reagieren beide sehr empfindlich auf eine Vielzahl von äußeren Einflüssen. Auch innere Erkrankungen können Lunge und Haut betreffen und allen voran sind es allergische Erkrankungen, die zu den häufigsten Auslösern von Symptomen beider Organe zählen. „Im Falle von Bronchialasthma sind es inhalative Belastungen, die über allergischem Wege wiederkehrende und langwieri-


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MARKTBLICK

Für jeden Geschmack die richtige Antwort Schär Foodservice: glutenfreies Frühstückssortiment bei Wörndle Interservice Seit 40 Jahren bietet die Unternehmensgruppe Dr. Schär mit ihrer Marke Schär das breiteste Sortiment an genussvollen und qualitativ hochwertigen, glutenfreien Produkten für Menschen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen. Schär Foodservice bedient durch Wörndle Interservice die Hotellerie und Gastronomie in Südtirol mit passenden Lösungen. Das Sortiment für die Hotellerie umfasst Produkte wie Brot, Kekse und Müsli sowie süße Backwaren und Cornflakes.

Glutenfreies Frühstück genießen Gäste möchten den Tag mit einem ausgewogenen und sättigenden Frühstück beginnen. Für die Gäste, die ein süßes Frühstück bevorzugen, sind Magdalenas, weiche Biskuit-Törtchen, gefüllt mit Aprikosenkonfitüre, und der Muffin Choco, ein leckerer, weicher und saftiger Muffin mit zarter Schokolade, immer eine gute Wahl. Ganz neu ist der Choco Chip Cookie, inspiriert

vom amerikanischen Original, mit 12 Prozent Schokoladestückchen. Zudem sorgen die Cornflakes oder das Fruit Müsli von Schär für ein leckeres Frühstücksvergnügen – am besten zusammen mit Milch oder Joghurt direkt vom Bauern. All diese Produkte sind in praktischen und sicheren Portionspackungen erhältlich. Diese haben den Vorteil, dass die Produkte frisch bleiben und nur die benötigte Menge aufgebraucht wird. Mit den Portionspackungen wird außerdem die Kontaminationsgefahr mit glutenhaltigen Lebensmitteln stark verringert. Für Gäste, die morgens lieber ein herzhaftes Frühstück genießen, oder sogar erst zum Brunch auf den Beinen sind, bietet Schär Foodservice Brote und Brötchen, wie das White Bread, zwei saftig weiche Scheiben Weißbrot, die Panini, die Mini Baguette und das Landbrot, die nach persönlichen Geschmacksvorlieben mit Käse oder Wurst belegt werden können. Fette Croccan-

Die praktischen Portionspackungen verringern die Kontaminationsgefahr mit glutenhaltigen Lebensmitteln. ti und Crackers Pocket sind die idealen Begleiter für ein herzhaftes Frühstück mit Schinken, Käse oder Rühreier. Die einfache Komplettlösung für das tägliche Frühstück in Gastronomiebetrieben und Hotels ist die praktische Frühstücksbox, eine Box gefüllt mit glutenfreien Leckereien in Portionspackungen. Die Box enthält die Fette Croccanti sowie das Früchte Müsli mit verschiedenen Trockenfrüchten, außerdem die Nocciolí-Kekse, leckere

Waffeln mit cremiger Haselnusscreme in vierfacher Ausführung, das Pausa Ciok, ein Biskuit-Törtchen mit zarter Milchcreme, umhüllt von Kakao, die Crackers Pocket und die Petit Butterkekse. Somit ist für jeden Geschmack sicherlich etwas dabei.

„FoodSchärvice“: neue E-Learning-Plattform Die neue Plattform „FoodSchärvice“ richtet sich an alle Fachleute im Gastronomiesektor, die sich über das

Thema Zöliakie und glutenfreie Verpflegung informieren und es erfolgreich in ihr Geschäft integrieren möchten. Es hilft den Gastronomen, ihre Fähigkeiten zu verbessern, einer exponentiell wachsenden Art von Kunden einen sicheren und hochwertigen Service zu bieten. Die Vorteile von FoodSchärvice sind: • kostenlos, einfach zu bedienen und jederzeit zugänglich, • Abdeckung verschiedener Betriebsarten (Hotels, Restaurants, Pizzerien, Bars …) und Aufgabenbereiche (Küche, Service, Management), • praktische Tipps zur Zubereitung glutenfreier Gerichte und zum Umgang mit glutenfreien Produkten. Weitere Informationen zu den glutenfreien Produkten und der neuen E-LearningPlattform von Dr. Schär finden sich auf den jeweiligen Webseiten. www.schaer-foodservice.it www.foodschaervice.it

Waren intelligent verwalten und managen ByWay hat innovatives Waren-Management-System für das Hotel- und Gastgewerbe entwickelt Das ByWay Inventory System®, kurz BIS, erleichtert Hoteliers und Gastwirten die Verwaltung und Kontrolle über den gesamten Warenzyklus: von der Bestellung über die Lagerung bis hin zum Konsum. Entwickelt wurde dieses System vom Südtiroler Unternehmen ByWay, das sich seit Jahren darauf konzentriert, betriebsinterne Prozesse zu digitalisieren und zu optimieren. Seit mehreren Jahren arbeiten die DigitalisierungsExperten von ByWay eng mit HORECA-Fachleuten zusammen, um die Anforderungen und Bedürfnisse des Sektors im Detail verstehen zu können. Dabei hat man sich auf den Warenzyklus konzentriert, nachdem dieser – neben dem Personal –

der wichtigste Kostenfaktor in Hotels und Gastbetrieben ist. Aus dem eingehenden Verständnis der Prozesse und deren Digitalisierung ist ein digitales Tool entstanden, das das Warenmanagement im HORECA-Bereich nicht nur erleichtert, sondern vor allem optimiert. Die ByWay HORECA-Software ist eine Cloud-Plattform, mit der die Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren im Prozess und die Kontrolle jedes einzelnen Schrittes erleichtert werden: von der Bestellung der Waren über deren Lagerung bis zur Verwendung im Betrieb. Zu haben ist das Tool in einer deutschen, italienischen und englischen Version. Doch gewinnbringend ist nur das ganzheitliche Kon-

zept. ByWay nimmt den Betrieb zunächst eingehend mit eigenen HORECA-Fachleuten unter die Lupe, um aus einer Analyse des Betriebs und seiner internen Abläufe ein Umsetzungsprogramm zu erarbeiten. In diesem wird detailliert beschrieben, auf welche Aspekte des Prozesses eingewirkt werden muss und wie der Eingriff letztendlich ausfallen soll. Zur Umsetzung des Programms und permanenten Begleitung des Kunden stellt ByWay den Hoteliers und Gastwirten einen Fachmann mit langjähriger Erfahrung zur Seite, der die Hotel-, Baroder Restaurantbetreiber im Alltagsgeschäft unterstützt und alle notwendigen Schritte zur Optimierung des Warenzyklus setzt.

Den Warenzyklus professionell im Auge behalten mit dem neuen Tool von ByWay. So sparen die Hoteliers und Gastwirte viel Zeit, die sie anderweitig im Betrieb nutzen können, und wissen trotzdem einen Schlüsselbereich ihrer Tätigkeit in besten Händen, während dieser darauf ausgerichtet wird, effizient zu funktionieren

und die Kosten nachhaltig zu senken. Die Bemühungen zahlen sich demnach gleich doppelt aus: Gespart werden Zeit und Geld, und zwar in einem Bereich, der zentral ist für das reibungslose Funktionieren eines Betriebes.


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MARKTBLICK

Tool zur Steigerung der Servicequalität

Viel mehr als eine Bank

Giacomuzzi präsentiert neues Tischreservierungssystem GetATable Endlich ist es soweit: Die Restaurants in Südtirol haben ihre Pforten wieder geöffnet. Bedingungen für den lang ersehnten Restaurantbesuch: nicht mehr als vier Gäste an einem Tisch und idealerweise mit Reservierung, der Gast muss entweder Covid-getestet oder geimpft sein. Kompliziert? Naja, Regelungen ändern sich schnell, doch mit GetATable kann man den neuesten Anforderungen reibungslos nachkommen. Tische im Innenbereich können ausgeblendet werden, falls eine gewisse Distanz eingehalten werden muss. Die erlaubte Anzahl an Personen an einem Tisch können zentral von GetATable aus verwaltet werden. Wenn ein Stammgast

Das elektronische Tischreservierungssystem GetATable unterstützt die Professionalität im Gastbetrieb. anruft, lässt sich am Bildschirm sofort erkennen, wer anruft, welchen Tisch der Gast das letzte Mal besetzt hatte und wie oft er bereits in diesem Restaurant zu Gast war.

Wenn hingegen ein neuer Gast anruft, so können sofort und unkompliziert seine Vorlieben gespeichert werden. Mit GetATable lassen sich Feiertage personali-

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sieren, außerordentliche Ruhetage, Spezialserviceleistungen sowie beispielsweise einen Brunch einplanen, aber auch Saal, Tisch, Personen, Start- und Endzeit und Anlass personalisieren. Außerdem kann zu jedem Tisch eine Notiz hinzugefügt werden, damit jeder Mitarbeiter informiert ist, auch wenn jeder dann seinen eigenen Zugang im Programm hat. Damit kann jede Änderung und Buchung genau nachvollzogen werden. Digital, von Südtirolern entwickelt, einfach zu bedienen: GetATable unterstützt die Professionalität im Gastbetrieb und hilft dem Gastwirt seinen Gästen mühelos einen maßgeschneiderten Service zu bieten. www.giacomuzzi.it

Raiffeisenkassen sind Genossenschaftsbanken. Als Mitglied bist du also nicht nur Kunde, sondern auch Miteigentümer und somit ein wichtiger Partner und Mitgestalter. Du erhältst Einblick in die Ergebnisse und kannst mit deinem Stimmrecht bei der Vollversammlung in wichtigen Fragen mitbestimmen. Als lokale Genossenschaftsbank stehen wir dir in allen Finanz- und Versicherungsfragen zur Seite, glauben auch in schwierigen Zeiten an dich und deinen Betrieb und helfen dir, so gut wir können. Daraus entsteht eine große Verantwortung, mit der wir dir und allen Mitgliedern und Kunden verbunden sind. Nicht die Gewinnmaximierung, sondern der Mensch steht bei uns im Vordergrund. Daher fördern wir lokale Kreisläufe, engagieren uns für Land und Leute, unterstützen Vereine und Veranstaltungen und tragen damit zu einer nachhaltigen Entwicklung bei.

Sicherheit in Innenräumen erhöhen Durst Habitat: Anti-Covid-19-Maßnahme für das Hotel- und Gastgewerbe

Personalisierbare Oberfläche Neben der Sicherheit bietet Durst Habitat auch eine personalisierbare Oberfläche, sodass sich das Luftdesinfektionssystem an je-

Alexander Rabensteiner, Geschäftsstellenleiter Klausen Wir sind in 112 Gemeinden mit eigenem Schalter vertreten und schaffen mehr als 1.700 Arbeitsplätze. Ende 2019 gehörten über 72.000 Mitglieder den Raiffeisenkassen an. Wir sind eine Genossenschaftsbank und du bist ein Teil von uns, weil man gemeinsam mehr bewegen kann. Für weitere Informationen melde dich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse.

Sicher mit dem Luftdesinfektionssystem von Durst Habitat. des Interior anpassen lässt und nicht wie ein Fremdkörper im Raum wirkt, welcher permanent signalisiert, warum er eigentlich dort steht. Damit sich das Hotel- und Gastgewerbe ein eigenes

Bild über die Durst Habitat Lösungen machen kann, bietet die Firma Durst aus Brixen einen mobilen Beratungsservice an, der vor Ort in den Betrieben die Durst Habitat Luftdesinfektions-

systeme umfassend präsentiert. Terminvereinbarungen: Tel. 347 89 13 948 maximilian.winkler@ durst-group.com

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Die Durst Gruppe bietet mit dem Durst Habitat Luftdesinfektionssystem eine technische Lösung, um die Sicherheit in Gewerberäumen zu maximieren. In Ergänzung zu der Maskenpflicht, den Hygiene- und Abstandsregeln reinigt das Durst Habitat Luftdesinfektionssystem die Raumluft von infektiösen Viren mit UV-C-Strahlen. Die Wirksamkeit von Durst Habitat ist mit >99,9 Prozent von zertifizierten Labors geprüft und bestätigt. Über die genaue Funktion, Raumgröße pro Einheit und Entkeimungsvolumen informiert Durst auf einer eigenen Website unter habitat.durst-group.com.


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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dr. Verena Bonatti Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.

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Pacht/Verkauf Gut eingeführter Gasthof im Obervinschgau ab Dezember zu verpachten. Tel. 347 21 10 054 Gut gehendes Bistro in Bruneck ab Juli zu verpachten. Tel. 340 008 92 32 (ab 15 Uhr) Hotel im Burggrafenamt, ca. 50 Betten, ab sofort zu verpachten. Tel. 335 66 82 925 Touristikzone mit 9.000 qm an der Talstation Rosskopf in Sterzing mit genehmigtem Projekt zu verkaufen. Tel. 335 67 72 821 Kleine Frühstückspension, Garni, Bed and Breakfast zu pachten, zu mieten, eventuell später auch zu kaufen gesucht. Wenn möglich Raum Eisacktal-Wipptal, auch Bozen/Umgebung. Tel. 338 88 22 970 Bar/Pizzeria langfristig zu vermieten, exzellente Lage im Zentrum von St. Kassian/Alta Badia. Zuschriften an: HGV-Zeitung, Kennwort Alta Badia, Schlachthofstraße 59, 39100 Bozen oder an kleinanzeiger@hgv.it

Zwei neuwertige Handtuchspender der Firma Hygan, pro Stück 50 Euro, zu verkaufen. Tel. 0472 694 027

Gutgehendes Café/Bar im Zentrum von Bozen aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Tel. 335 37 67 47

Komplette Zimmereinrichtungen (Betten, Matratzen, Schränke, Lampen für innen und außen, Couch, Stühle) oder auch einzeln wegen Renovierung günstig zu verkaufen. Alles in gutem Zustand ab sofort abholbereit. Tel. 339 65 66 472

Diskreter Direktankauf von Kubaturen, Baugrundstücken, Sanierungsobjekten, Umwidmungsprojekten (Hotels, Gastro…) für den Bereich Wohnbau. Gebiet: Burggrafenamt, Bozen, Überetsch. Tel. 0471 172 71 75

Wegen Betriebsschließung im Vinschgau verkaufen wir folgende Gegenstände: Bar- und Speisesaaleinrichtung, Küche mit Geräte, diverse Zimmereinrichtungen mit Badzubehör. Tel. 339 10 82 109 Schöne Speisesaalstühle, Tische 80 x 90 cm und 80 x 140 cm, mit Tischdecken sowie 2 Buffetmöbel günstig zu verkaufen. Tel. 348 01 20 503 Schöne Teller, unterschiedlicher Größen, günstig abzugeben. Informationen unter Tel. 347 73 14 965 Außenbeleuchtung für Terrassentische günstig abzugeben. Informationen unter Tel. 347 73 14 965 Kiosk Massivholz, 3 x 6 m, Flachdach, komplett Inox eingerichtet mit Kühltheke, Arbeitsplatte, Waschbecken, Ablagen, Licht, Strombüchse,

Hotel oder Pension mit bis zu 20 Zimmern oder Appartements im Raum Burggrafenamt zu kaufen gesucht. Tel. 335 87 70 437 Erfahrener, dynamischer Pächter für ein gehobenes Hotelrestaurant (pachtfrei) für 50 Appartements in Meran gesucht. CV an kochenmitleidenschaft@yahoo.com Restaurant/Pizzeria Engele in Meran/Untermais an fachkundige Pächter mit Referenzen ab Frühjahr 2021 zu vergeben, Alber Inge Immobilienvermittlung, Tel. 333 25 32 502 oder alberimmobilien@gmail.com

Verschiedenes Verkaufe frisch geschlägerte Birkenstämme in allen Größen, Längen und Formen. Ideal für Deko, Handwerk oder Bastelarbeiten. Tel. 348 39 47 359


Mai 2021 HGV-Zeitung

MARKTBLICK

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       Das Südtirol Magazin, als Beilage zur WELT am SONNTAG und zur NZZ-Zürich, wurden vom geplanten Termin Anfang/Mitte Mai auf das Wochenende von 12./13. Juni verschoben. Beiden Ausgaben erreichen jeweils in Deutschland und der Schweiz knapp eine Million Leser. hat sich f¸ r S¸ dtirols Tou≠ rismus und Gastronomie l‰ ngst als Erfolgsgeschich≠ te erwiesen. Dazu gehˆ rt auch eine hˆ chst interes≠ santes Preis/Leistungsver≠ h‰ ltnis f¸ r Werbung und PR. Das best‰ tigen auch zahlreiche Kunden der ver≠ gangenen Jahre: Ñ Die Wer≠ bepreise sind ‰ uflerst fair und man erreicht mit den Lesern von NZZ und DIE WELT eine wirklich gute G‰ steschichte, die noch dazu meist eine Woche oder auch mehr buchenì , so die Erfahrungen aus der letz≠ ten Sommersaison.

Ñ S¸ dtirol ist eine be≠ kannte Marke und ein Ma≠ gazin mit diesem Namen ist f¸ r unsere Leser allemal ein interessantes Thema.ì ± Seitens der WELT und der NZZ wird damit best‰ ≠ tigt, dass alle Leser auch potentielle S¸ dtirol Urlau≠ ber sind. Interessantes Preis/ Leistungsverhältnis Vom Reschen bis Sexten und vom Brenner bis ins Unterland, unser Land zwi≠ schen Alpen und Dolomi≠ ten neuen G‰ sten schmack≠ haft zu machen, daf¸ r ist das S¸ dtirol Magazin ge≠ nau das richtige Medium. Die direkte Kooperation vom Athesia≠ Medienhaus mit der WELT≠ Gruppe vom Axel Springer und den NZZ≠ Herausgebern

Rahmenvertr ag: Das abseh ba

Freitag, 30.

Apr il 2021

qualitativ hochwertig tig gen Printmedien auch heu eu ute noch interessante Ziiel≠ gruppe sehr gut erreich hen kann. Auch seitens der d Gastronomie kommt ma an wieder zu dieser Ein n≠ sch‰ tzung: Ñ Wenn ein ne Buchung ¸ ber das Interr≠ net kommt, so heiflt das noch lange nicht, dasss der Erstkontakt ¸ berr das Internet erfolgt ist. Nicht umsonst sieht man in guten Magazi≠ nen seitenweise Wer≠ bung von den weltweit besten Marken.ì Seit sieben Jahren liegt diese Publika≠ tion im Mai und No≠ vember der WELT und seit f¸ nf Jahren im Mai der NZZ bei. Die Mediadaten was Leser betrifft sind

Printmedien als beste Werbeträger M a rke t i n g ≠ S t r a t e g e n aus der Tourismusbran≠ che sind nach wie vor der ‹ berzeugung, dass man mit

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ruft nach Sc hadensbegre nzung – und mutigen Refor men

Seite 21

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Schützenhil Schweizer F fe für orscher Berlin bekäm pft Ausschluss

Die EU-Ko mmission erw ägt, die Schweiz, Gro ssbritan Israael el von Forschu nien und h ngsprojekt den Bereich en in en Quanten computer und Weltrau m auszuschlie ssen. Doch der Wid erstand geg en die Pläne wächst. CHRISTOP

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Wer braucht noch Helden?

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f¸ r WELT und NZZ ‰ hn≠ lich: Die Leserinnen und Leser verf¸ gen ¸ ber ein ¸ berdurchschnittliches Einkommen (Unterneh≠ mer, Freiberufl er, leitende Angestellte, Ö ) und haben einen hohen Bildungsgrad. Sie sind nicht nur Konsu≠ menten, sondern interes≠ sieren sich f¸ r Land, Leu≠ te, Wirtschaft, Kultur und Nachhaltigkeit. Auf die bereits erschienenen Aus≠ ga aben ab in den vergangenen Ja ahren ahr gab es jeweils eine au usgezeichnete usg Resonanz. D Die vorgegebene Zielgrup≠ pe e f¸f r Qualit‰ tstourismus ko onnte punktgenau er≠ re eic eicht werden. Die Mˆ glichkeit f¸ r Fe ernreisen er erscheint bis au uf weiteres beschr‰ nkt un nd auch die Lust dazu se eitens der Urlauber hat du ur urch die Erfahrungen au us dem vergangenen Som≠ mer m abgenommen. Viele eh hemalig hemalige Fernreisende hab aben ihre Nachbarl‰ nder wieder w entdeckt. Destinati≠

onen die mit dem eigenen Auto bequem innerhalb ei≠ nes Tages erreichbar sind, spielen eine wesentliche Rolle bei der Planung des Sommerurlaubs 2021. Redaktionelle Berichte, PR und Werbung Die Leser sch‰ tzen fundierte Informationen zu S¸ dtirol, ¸ ber Land, Leute, Kultur und beson≠ dere Urlaubs≠ Angebote. Deshalb wird mindestens 1/3 der Ausgabe vom S¸ d≠ tirol Magazin mit freier Redaktion gef¸ llt, gut ge≠ mixt mit PR≠ Berichten und Werbung. Zudem kˆ nnen besondere Ideen und The≠ men von den Kunden/Inse≠ renten vor Ort eingebracht werden. Berichte dar¸ ber im redaktionellen Teil sind dann kostenlos. Die n‰ chsten S¸ dtirol Magazine, Sommer 2021, lie≠ gen am 12. Juni der NZZ und am 13 Juni der WELT am SONNTAG bei.

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Für weitere Informationen: Redaktion Radius unter Tel. 0471 081 561, redaktion@mediaradius.it www.mediaradius.it



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