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Folgen für die Branche Verbändetreffen: Reisefreiheit in Europa gefordert

Die deutschsprachigen Verbände der Hotellerie und Gastronomie tauschten sich kürzlich über die unterschiedlichen Herausforderungen der Corona-Krise aus.

In einer gut zweistündigen Videokonferenz diskutierten 20 Vertreter der deutschsprachigen Verbände der Hotellerie und Gastronomie auf Einladung von HotellerieSuisse über die aktuellen länderübergreifenden Herausforderungen der Branche. Seitens des HGV nahm Präsident Manfred Pinzger an der Videokonferenz teil. Im Zentrum des Austauschs standen die Auswirkungen der CoronaKrise und die Bewältigung der verheerenden Langzeitfolgen für die Branche.

Einheitliches Vorgehen ist notwendig

Eine wirkungsvolle Maßnahme sehen die deutschsprachigen Verbände in einem einheitlichen Vorgehen bei der Erweiterung der Reisefreiheit innerhalb von Europa und bei der Anwendung der unterschiedlichen Branchen-Schutzkonzepte.

Die Präsidenten der deutschsprachigen Branchenverbände waren sich einig, das Bewusstsein für die Situation im Tourismus HGV-Präsident Manfred Pinzger vertrat den HGV bei der Videokonferenz mit den Präsidenten der deutschsprachigen Gastgewerbeverbände. Foto: allesfoto

zu stärken.

Während Betriebe im deutschsprachigen Raum, die auf den Freizeittourismus und entsprechende Nahmärkte fokussiert sind, langsam steigende Buchungszahlen vermelden, so verzeichnen Hotels und Restaurants mit vorwiegend Businesskundschaft oder mit Fokus auf Fernmärkte weiterhin nur eine sehr niedere Auslastung. Da sich dies in diesem Jahr nur langsam verbessern wird, schauen diese Betriebe in eine düstere Zukunft. „Wir müssen der Öffentlichkeit und insbesondere der Politik klar aufzeigen, dass wir hier von zwei Teilbranchen mit großen Unterschieden bezüglich Kundschaft und Angebotsgestaltung reden“, meint HotellerieSuisse-Präsident Andreas Züllig stellvertretend für alle Beteiligten.

Die deutschsprachigen Verbände sind sich einig, dass sie die Anliegen der Hotellerie und Restauration während der Corona-Krise in der Politik mit Nachdruck vertreten konnten und die Branche politisches Gehör gefunden hat. Das in den vergangenen Monaten gewonnene Profi l muss nun genutzt werden, um für die besonders stark betroffenen Betriebe und Regionen aller Größenordnungen weitere Unterstützung zu erwirken. Je nach Land geht es hier um die Verlängerung der Kurzarbeit, um nicht rückzahlbare Zuschüsse zu Betriebskosten, um die Senkung der Mehrwertsteuer oder um die Stundung von Rückzahlungen für Überbrückungskredite und Darlehen.

Die Hotel- und Gastronomieverbände aus Deutschland, Südtirol, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz treffen sich einmal jährlich zu einem Austausch. Das diesjährige Treffen auf Einladung von HotellerieSuisse war ursprünglich in Solothurn geplant, musste jedoch aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Eine wirksame Maßnahme Abg. Tauber für Reduzierung der MwSt.

Die Regierungen Österreichs und Deutschlands haben beschlossen, zur Ankurbelung der Wirtschaft die Mehrwertsteuer auf bestimmte Produkte und Dienstleistungen zu reduzieren. Dies gilt speziell auch für die touristischen Übernachtungen und für die Verabreichung von Speisen und Getränken in den Gastbetrieben. „Diesem Beispiel soll auch die italienische Regierung folgen und die Mehrwertsteuersätze zumindest temporär reduzieren“, fordert Landtagsabgeordneter Helmut Tauber.

Speziell in den von der Corona-Pandemie stark betroffenen Sektoren, wie Handel, Beherbergung und Gastronomie würde eine Reduzierung der Mehrwertsteuersätze zu einer Belebung beitragen. Tauber verweist dabei auf die jüngsten Umfragen der Gastgewerbeverbände Fipe und Federalberghi zu den wirtschaftlichen Aussichten der Gastbetriebe. Laut Fipe haben die Gastronomiebetriebe ihre Umsätze gegenüber der Zeit vor dem Lockdown halbiert. Zwei Drittel der Betriebe hätten das Personal reduzieren müssen. 52 Prozent der befragten Gastronomen sprechen von starken Einnahmenverlusten. Helmut Tauber, Landtagsabgeordneter

Nach wie vor schwierig gestaltet sich auch die Lage in der Hotellerie. In der Zeit des totalen Stillstandes in Italien hat die Beherbergungsbranche rund 29 Millionen touristische Ankünfte bzw. 81 Millionen Nächtigungen verloren. Das sind rund 18 Prozent aller Nächtigungen von in- und ausländischen Touristen pro Jahr in Italien. „Deshalb sind Maßnahmen gefragt, welche zur touristischen Belebung beitragen. So wäre unter anderem auch eine Senkung der Mehrwertsteuer sehr sinnvoll“, so Tauber.

Er werde darauf hinarbeiten, in enger Abstimmung mit der Landesregierung, mit Senator Dieter Steger und den anderen Parlamentariern in Rom die Regierung von dieser kurzfristigen, aber sehr wirksamen Maßnahme zu überzeugen.

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