I.P.
55. Jahrgang - Bozen, November 2020 - Nr. 10
www.hgv.it
Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie
Pionierin 2020 ist Dora Baumgartner Seite
11
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Wichtiger Beitrag für Sicherheit
Covid-19-Test: HGV schloss Vereinbarung mit Privatklinik Brixsana ab
Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ
Gemäß einer Vereinbarung mit der Privatklinik Brixsana in Brixen können HGV-Mitglieder zu Vorzugspreisen Covid-19Tests durchführen lassen. Dieser Dienst kann auch im Betrieb erfolgen. In den Sommermonaten hat der HGV zusammen mit IDM, dem Land Südtirol, dem Sanitätsbetrieb, dem Weißen Kreuz und den Tourismusvereinen zwei Testreihen auf das Coronavirus bei den Wirtinnen und Wirten sowie deren Mitarbeitern durchgeführt. Die Infektionsfälle in den Betrieben, deren Anzahl gering waren, haben Schwachstellen des öffentlichen Testsystems aufgezeigt. Mitarbeiter und Gastgeber mussten teils zu lange auf Testtermine warten und ebenso lange wieder auf das Ergebnis. Tage der Unsicherheit waren die
Folge, welche sich wiederum auf die Tätigkeit im Betrieb ausgewirkt haben. „Für den HGV war schnell klar, dass die Tests in den Betrieben, bei Mitarbeitern aber auch Gästen rasch erfolgen, die Ergebnisse umgehend mitgeteilt werden müssen und ebenso eventuelle Konsequenzen“, meint HGV-Präsident Manfred Pinzger. Deshalb hat sich der HGV zum einen dafür eingesetzt, dass weitere Strukturen auf Covid-19 testen können, wie Hausärzte oder Apotheken. Zum anderen hat sich der Verband nach einem privaten Partner umgesehen, welcher bei einem potenziellen Infektionsfall in einem Betrieb sofort mit den Testungen beginnen kann. Dieser Partner ist die Privatklinik Brixsana in Brixen. HGV-Mitglieder können dort zu Vorzugspreisen
folgende Covid-19-Tests in Anspruch nehmen: • PCR-Abstrich; • Antigen-Test (Schnellabstrich); • serologischer Test auf Antikörper mittels Blutabnahme. Diese Tests werden in der Brixsana in Brixen vorgenommen. Dazu muss das interessierte HGV-Mitglied die Website von Brixsana aufrufen, dort den betreffenden Button anklicken, den Zeitpunkt auswählen und die Daten eintragen.
Covid-19-Test in der Brixsana oder vor Ort Die Vereinbarung mit dem HGV macht es auch möglich, dass der Test auf Covid-19 auch vor Ort durchgeführt werden kann. Der mobile Service kann ab einer Anzahl von 15 Personen gebucht werden und wird di-
rekt über den zuständigen Mitarbeiter der Brixsana, Christoph Wenter (Tel. 329 45 59 654, christoph.wenter@ bixsana.it), reserviert. Nach der Reservierung erhält der Betrieb einen Link auf eine Website mit den möglichen Zeitslots. In der Folge können Mitarbeiter, Gastgeber und Gäste eingetragen und deren Daten eingegeben werden. Das Brixsana-Team erscheint zum vereinbarten Termin im Betrieb und führt die Tests durch. „Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Vereinbarung bei eventuellen Infektionsfällen schnell Klarheit schaffen können. Es handelt sich hierbei um einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Gesundheit und für mehr Sicherheit“, unterstreicht HGV-Direktor Thomas Gruber. Weitere Informationen auf der Website des HGV.
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Steuerliche Neuerungen im Überblick Seite
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Vorteile des HGVSpecialwidgets
Seite 18
2 HGV-Zeitung November 2020
INHALT
Standpunkt
Aktuelles
Weiterbildung
Messe unter besonderen Umständen......................... 4
Maßgeschneiderte Weiterbildung ....................................
Die Herausforderung war enorm. Eine Fachmesse organisieren inmitten der Corona-Pandemie. Kurz vor Beginn der Fachmesse Hotel wurde diese auf eine reine Produktschau reduziert.
Von Manfred Pinzger HGV-Präsident
Es braucht andere Lösungen In den letzten Wochen kam es für unseren Sektor wieder knüppeldick. Das Robert Koch-Institut erklärte Südtirol zum Risikogebiet. Die Weihnachtsmärkte wurden abgesagt. Die Gastbetriebe mussten wieder komplett schließen. In Hotels dürfen keine touristischen Nächtigungen erfolgen. Während Südtirol in einen Teil-Lockdown versetzt wurde, gilt für unseren Sektor ein kompletter Lockdown. Ich kann verstehen, dass viele Mitglieder kaum mehr Verständnis für die erneute Schließung haben, noch dazu, weil sie mit viel Aufwand die Schutzmaßnahmen umgesetzt haben, Mitarbeiter und Gäste angehalten haben, die Corona-Schutzregeln einzuhalten, sich und ihre Mitarbeiter regelmäßig testen ließen. Und nun, nachdem die Infektionen auch bei uns wieder in die Höhe schnellen, müssen unsere Betriebe wieder als erste ihre Tore schließen. Das alles vor einer ungewissen Wintersaison. Es wird schon so sein, dass durch die sozialen Kontakte unsere Betriebe exponierter sind als andere. Mittelfristig muss es aber andere Lösungen geben als aufund wieder zusperren. Ansonsten ist die Gefahr sehr groß, dass wir als Destination bald nicht mehr das breite betriebliche Angebot bieten können und dass es zu
Ethik und Marke – ein Dauerbrenner ................................... 9 Das magazine 2020/2021 erschien im Oktober und wirft einen Blick in die Zukunft und auch darauf, welche gesellschaftspolitische Verantwortung Marken haben. Das neue magazine ist in den HGV-Büros kostenlos erhältlich.
Mit den Inhouse-Trainings bietet der Bereich Weiterbildung im HGV ein neues Weiterbildungsangebot mit vielen Vorteilen für den Betrieb.
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Gastronomie Die Grundregeln der Food-Fotografie ........................... Fotos müssen Emotionen vermitteln. Das trifft auch auf die Fotografie von Speisen und Getränken zu.
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Für die Gastwirtin ............................... 10 Anfang Oktober lud die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen in Zusammenarbeit mit der HGV-Ortsgruppe Freienfeld zu einer Landeswallfahrt nach Maria Trens.
Betriebsführung Trends im europäischen Gastro-Markt ................ 16 Die Branche ist sich einig: Die aktuellen Dynamiken in der Markt- und Konsumentenwelt erfordern es, neue Innovationsfelder aufzuspüren und das eigene Unternehmen bestmöglich für das „New Normal“ zu rüsten.
Perfekte Bauabrechnung .................... 17
Das Baumanagement der HGVUnternehmensberatung unterstützt Hoteliers und Gastronomen bei ihren diversen Bauvorhaben. Kunden profitieren von langjährigen Erfahrungen.
Marke erleben durch Kontaktpunkte.......................... 20 Ein Kunde kommt über zahlreiche Kontaktpunkte in Berührung mit einem Unternehmen und bildet sich so ein Urteil. Am Ende ist die Marke der entscheidende Erfolgsfaktor.
einer wirtschaftlichen und sozialen Schieflage kommt.
Trends Tourismus strategisch weiterentwickeln.............
Im Rahmen von zwei Veranstaltungen hat IDM auf der Fachmesse Hotel über wichtige Themen der Branche wie die Zukunft des Tourismus und die Nachhaltigkeit gesprochen.
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HGJ Perspektiven für die Zeit nach Corona ..................... 33
Am Dienstag, 2. Dezember, organisiert die HGJ in Zusammenarbeit mit dem Center for Advanced Studies von Eurac Research eine Online-Fachtagung zum Thema „Der Tourismus durchlebt einen radikalen Wandel – Perspektiven für die Zeit nach Corona“.
Bezirke Goldene Kastanie verliehen ............... 35
Der Tourismus ist der Schlüsselsektor in Südtirol.
Im Innenhof des Ansitzes Lachmüller in Brixen wurde die 19. Ausgabe der Eisacktaler Kastanienwochen vorgestellt, welche vom HGV-Bezirk Eisacktal organisiert wird.
Wenn dieser eingebremst wird, beeinträchtigt das auch viele andere Branchen. Unsere Betriebe benötigen deshalb wirkungsvolle Unterstützungsmaßnahmen. In Deutschland und
Panorama
Österreich werden die Umsatzausfälle der betroffenen Unternehmen mit bis zu 80 Prozent ersetzt. Einen ähn-
Respekt vor dem Naturraum der Berge .......................... 37
lichen Umsatzersatz fordern wir auch für unsere Betriebe. Die GIS gilt es 2021 komplett zu streichen.
Beim ersten Global Mountain Sustainability Forum wurde die Wichtigkeit der Narrative für die nachhaltige Entwicklung der Berggebiete aufgezeigt.
Gesundheit geht vor, keine Frage. Jene, die die größten Einschränkungen hinnehmen müssen, müssen aber bevorzugt gefördert werden. Diesmal ohne Wenn und Aber.
Marktblick HGV-Report .................................... 21-23
Manfred Pinzger
Die HGV-Unternehmensberatung arbeitete Seite an Seite mit der Gastgeberfamilie Rieder an der erfolgreichen Umsetzung eines traumhaften Infinity-Sky-Pools auf der Dachterrasse des Alpine Lifestyle Hotel Ambet in Meransen.
Produktneuheiten ........................
Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.
43-46
Kleinanzeiger Kleinanzeiger ...................................... Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.
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November 2020 HGV-Zeitung
AKTUELLES
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Neue Förderschiene für Dorfgasthäuser
Gastgewerbe: HGV und LAbg. Helmut Tauber begrüßen den Beschluss der Landesregierung
Der Erhalt der gastgewerblichen Nahversorgung in Südtirols Ortschaften ist dem HGV, Landesrat Schuler und Abgeordneten Tauber ein großes Anliegen. Nun wurde eine neue Förderschiene aufgelegt. Erste Anzeichen eines Gasthaussterbens sind auch in Südtirol bemerkbar. Wenn sich diese Entwicklung beschleunigt, dann leiden darunter auch das gesellschaftliche Leben und die Attraktivität eines Tales bzw. eines Dorfes. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat der HGV vor geraumer Zeit den politischen Vorschlag unterbreitet, eine Sonderförderung für jene Wirtinnen und Wirte aufzulegen, welche bereit sind, in Zonen, wo es keinen gastgewerblichen Betrieb mehr gibt, einen solchen anzusiedeln und ganzjährig zu führen. Der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber hat den Vorschlag des HGV aufgenommen und im Landtag den Beschlussantrag „Dorfgasthäuser erhalten und beleben“ eingebracht. Dieser wurde im November letzten Jahres im Landtag genehmigt. Der Beschluss sah die Ausarbeitung einer zielgerichteten Sonderförderung als Grundlage für die Unter-
stützung für kleine Dorfgasthäuser und Dorfbars vor. Landesrat Arnold Schuler hat nun eine Beschlussvorlage in die Landesregierung eingebracht, mit welcher das Land die gastgewerbliche Nahversorgung fördern will. Die entsprechenden Richtlinien sind nun Mitte Oktober von der Landesregierung genehmigt worden. Darin wird festgehalten, dass unter bestimmten Voraussetzungen für die Eröffnung eines gastgewerblichen Betriebes eine einmalige Förderung bis zu maximal 30.000 Euro gewährt wird. Für die Aufrechterhaltung eines solchen Betriebes sind maximal 12.000 Euro vorgesehen.
Südtiroler Gastlichkeit stärken Der HGV zeigt sich erfreut über die Entscheidung der Landesregierung. „Unser Anliegen ist es, die gelebte Südtiroler Gastlichkeit in den Dörfern und Fraktionen weiterhin zu sichern. Die Dorfgasthäuser und die Dorfbars sind ein wichtiger Pfeiler unserer Tradition und deshalb ist es auch angebracht, diesen Betrieben unter bestimmten Voraussetzungen eine Sonderförderung zukommen zu lassen“, betont HGV-Präsident Man-
Tourismuslandesrat Arnold Schuler
Landtagsabgeordneter Helmut Tauber
fred Pinzger. Und HGV-Direktor Thomas Gruber fügt hinzu: „Diese Sonderförderung soll als Signal verstanden werden, dass gastgewerbliche Betriebe nicht nur für den Tourismus einen Mehrwert darstellen, sondern primär für die Attraktivität und Lebendigkeit eines Dorfes. Deshalb ist es sinnvoll, Gastbetriebe in weniger stark frequentierten Orten in ihrer Tätigkeit zu unterstützen.“ Für Landesrat Arnold Schuler bietet dieser Beschluss eine wichtige Grundlage für die Sicherung der gastgewerblichen Nahversorgung. „Wir wollen damit das Gasthaussterben verhindern“, begründet Schuler die Maßnahme. Laut dem Tou-
rismuslandesrat sind die Gasthäuser bzw. Dorfbars nicht nur für den Tourismus, sondern auch für die Dorfgemeinschaft wichtig.
Treffpunkt für Jung und Alt Auch der Landtagsabgeordnete und HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber zeigt sich erfreut über den Beschluss der Landesregierung, eine Sonderförderung zur Sicherung der gastgewerblichen Nahversorgung vorzusehen. Dadurch sei ein wichtiger Pfeiler der Südtiroler Gastlichkeit aufgewertet und gestärkt worden. „Dorfgasthäuser und Dorfbars haben in Südtirol eine lange Tradition und
haben in unseren Dörfern und Fraktionen eine wichtige Funktion und auch soziale Rolle“, unterstreicht Landtagsabgeordneter Helmut Tauber. Die Betreiber dieser dörflich verankerten Betriebe sind aber verstärkt mit Problemen konfrontiert, die ein rentables Wirtschaften zunehmend erschweren. Der Beschluss der Landesregierung stellt auf jeden Fall einen wichtigen Schritt dar, um die historisch gewachsenen und zum Großteil in Familienhand befindlichen Betriebe unter die Arme zu greifen und dazu beizutragen, dass diese Betriebe weiterhin Teil des dörflichen Geschehens und Treffpunkt für die Dorfbevölkerung sein können. Die Förderung wird in Form eines Wettbewerbs gewährt, der von der Landesverwaltung ausgeschrieben wird. Erst ab diesem Zeitpunkt können die Gesuche eingereicht werden. Die genauen Richtlinien zur Förderung der gastgewerblichen Nahversorgung werden in der Dezember-Ausgabe der HGV-Zeitung vorgestellt. Eines schon vorweg: Unterstützt werden Gastbetriebe in Ortschaften mit mindestens hundert Einwohnern, in denen nur der beantragende Gastbetrieb st angesiedelt ist.
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4 HGV-Zeitung November 2020
AKTUELLES
Messe unter besonderen Umständen
Hotel 2020: HGV lud zu interessanten Tourism-Talks und informierte über Dienstleistungen Die Herausforderung war enorm. Eine Fachmesse organisieren inmitten der Corona-Pandemie. Kurz vor Beginn der Fachmesse Hotel wurde diese auf eine reine Produktschau reduziert.
Einen Tag vor Beginn der Fachmesse Hotel hat die Messe Bozen entschieden, die Fachmesse als reine Produktschau abzuhalten. Das hatte zur Folge, dass trotz aller Sicherheitsauflagen und Schutzvorkehrungen für Messeaussteller und Messebesucher das gastronomische Angebot und die Live-Tagungen auf der Fachmesse abgesagt werden mussten. Für den HGV bedeutete dies, dass er sein beliebtes Restaurant Culinarium nicht öffnen konnte und die HGV-Veranstaltungen nicht mit Publikum durchgeführt
Von links: Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Landesrat Arnold Schuler, Präsident Manfred Pinzger, Messe-Präsident Armin Hilpold und swr-Präsident Hannes Mussak auf dem HGV-Messestand. Foto: Marco Parisi werden konnten. „Irgendwie kam uns das Herz des Messestandes abhanden, nämlich der Genuss, das Beisammensein bei einem Kaffee und einem guten Glas Wein. Angesichts der steigenden Corona-Infek-
tionsfälle ab Anfang Oktober sah sich die Messeleitung veranlasst, diesen drastischen Schritt zu setzen, um die Messe in ihrer Grundausrichtung durchführen zu können. Insgesamt war dies wohl die richtige Entschei-
dung, auch wenn wir als HGV unsere geplante Rolle als Gastgeber nicht mehr voll erfüllen konnten“, bemerkt HGV-Präsident Manfred Pinzger. Für die Mitglieder des HGV wurde ein breit gefä-
chertes Messeprogramm aufgestellt. Als Ersatz für die großen und bisher sehr gut besuchten Fachtagungen sind auf der neu errichteten Messebühne vier Tourism-Talks durchgeführt worden, die auch auf dem Facebook-Kanal des HGV übertragen wurden. Siehe dazu die jeweiligen Artikel. Mit HGV-direkt wurde ein weiteres neues Format auf der Messebühne geboten. Die Expertinnen und Experten der HGV-Fachabteilungen präsentierten dabei neue Produkte bzw. informierten über neue gesetzliche Bestimmungen, etwa die steuerrechtlichen Neuerungen aufgrund der Corona-Krise. Die Tourism-Talks und HGV-direkt sind aufgezeichnet worden und können auf dem YouTube-Kanal des HGV (https://bit.ly/2GfyJcc) angesehen werden.
Marke bekennen und leben
Tourism-Talk zum Thema Branding und starke Marken
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Von den Vorteilen starker Marken und deren Unterscheidungsmerkmalen handelte der Tourism-Talk, den der HGV im Rahmen der Fachmesse Hotel 2020 in digitaler Form abhielt. Was ist Marke? – Mit dieser Frage startete Christian Blümelhuber, Professor für Strategische Organisationskommunikation an der Universität der Künste in Berlin, seine Ausführungen. Und lieferte auch gleich die Antwort: „Marke ist die Idee einer Beziehung“, so Blümelhuber. Früher habe man unter Marke vor allem die Erkennungsmerkmale nach außen verstanden: ein Logo oder ein Schriftzug. „Logos und Eigentümer von Hotels etwa wechselten, Gebäude und Mitarbeiter blieben, wurden aber nicht eingebunden in die Markenführung“, sagte Blümelhuber. Heute sei für starke Marken vor allem die Festigkeit von Beziehungen ausschlaggebend, enge Beziehung zu
Gästen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch Lieferanten. Und der Grund, der diese Beziehungen zusammenhält, ist laut Bluemelhuber die Marke.
Signatures einführen Für den Markenexperten sind es die sogenannten Signatures, die ein Haus zu etwas Besonderem machen und der Marke als Fundament dienen. Das können Konzepte, Gerichte oder Angebote sein. Wichtig dabei sei, dass es gelingt, die Gäste von der eigenen Idee zu überzeugen und diese zu Fans zu machen. „Bieten Unternehmer ihren Gästen zu den beständigen Signatures auch noch innovative Angebote an und werden diese auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelebt, kommt die starke Beziehung von allein“, so der Markenexperte. Und es seien genau diese starken Beziehungen, welche, wenn sie ständig ge-
pflegt würden, Betrieben auch über Krisenzeiten helfen würden. Ein Beispiel für eine gelebte Marke sind die Vitalpina Hotels Südtirol. Sylvia Pfeifer, Geschäftsführerin der Angebotsgruppe Vitalpina in der HGV-Unternehmensberatung, lieferte einen Erfahrungsbericht über die Entwicklung der Marke und stellte das redesignte Erscheinungsbild der Gruppe vor. Stefan Fauster vom Naturhotel Drumlerhof in Sand in Taufers berichtete, wie Nachhaltigkeit als Unterscheidungsmerkmal funktionieren kann. „Werte, Qualität und Leidenschaft müssen in den Hotelbetrieb eingebracht werden. Die Unternehmen haben dabei die Pflicht, ihren Gästen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder auch Lieferanten etwas zurückzugeben. Dadurch werden Marken stärker und Gäste zu treuen Stammgästen“, zeigte sich pa Fauster überzeugt.
November 2020 HGV-Zeitung
AKTUELLES
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Informationen und hilfreiche Tipps
HGV-direkt: Dienstleistungsabteilungen stellten sich auf Fachmesse Hotel vor
Die Fachmesse Hotel fand heuer unter ganz besonderen Vorzeichen statt. Trotzdem war es dem HGV wichtig, seinen Mitgliedern und Kunden in dieser turbulenten Zeit als kompetenter Partner zur Seite zu stehen. Das neue Format HGVdirekt, in dem Expertinnen und Experten der HGV-Dienstleistungsabteilungen über aktuelle Themen informiert und hilfreiche Tipps gegeben haben, wurde kurzfristig ins Netz verlegt und online via Livestream abgehalten. Zum Thema Kommunikation von Sicherheitsmaßnahmen im Netz sprach Elmar Premstaller, Leiter der HGV-Abteilung IT / Online Marketing. Er betonte, dass es im Moment der größte Fehler sei, nicht zu kommunizieren, und empfahl, den
7.11.2020
Gästen über die eigene Website, die Social-Media-Kanäle und die Online-Portale Sicherheit zu vermitteln. Dabei gelte es, einige Kriterien zu beachten: Die Kommunikation müsse transparent und ehrlich sein sowie aktuell und regelmäßig erfolgen. In Kontakt bleiben mit den Gästen und positive Stimmung vermitteln sei in der jetzigen Zeit das Um und Auf, berichtete Premstaller. Er riet davon ab, Lockangebote zu erstellen. Stattdessen sollten die Inhalte und Angebote angepasst und flexible Buchungs- und Stornobedingungen angeboten werden. Zu den Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen in den gastgewerblichen Betrieben sprach Evelin Schieder, Leiterin der HGV-Rechtsabteilung. Sie informierte über die geltenden Abstands- und Hygieneregeln sowie die bestehenden und
Die Beratungsinseln am Messestand des HGV. Foto: Marco Parisi
neuen Bestimmungen für Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe. Sie betonte die Notwendigkeit, sowohl Gäste als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Bestimmungen zu informieren. Ein weiteres Thema bei HGV-direkt waren die Onlinedienste der Personalberatung und die arbeitsrechtlichen Neuerungen.
Wilfried Albenberger, Leiter der HGV-Personalberatung, berichtete über die Vereinfachungen, die die Onlinedienste des HGV in der täglichen Betriebsführung darstellen. Zudem informierte er über Ausgleichsmaßnahmen für Mitarbeiter im Tourismusbereich aufgrund der Corona-Pandemie. „In Krisenzeiten an mor-
gen denken. Mit Strategie zum vollendeten Projekt“, lautete der Vortragstitel von Michael Pichler, Mitarbeiter im HGV-Baumanagement. Viele stellen sich im Moment die Frage, was sie in dieser Zeit tun sollen: expandieren, investieren, nichts tun? Und vor allem: Wie geht man das richtig an? Die Unternehmensberatung im HGV biete dafür Beratungen und ein Gesamtpaket von der Vision über das Konzept und die Finanzierung bis hin zum Bau und einem sicheren Controlling an, berichtete Pichler. Den Abschluss machte der Leiter der HGV-Steuerberatung, Stefan Amplatz. Er berichtete über steuerrechtliche Neuerungen und Begünstigungen aufgrund der Corona-Krise. Eine Übersicht dazu gibt es auf Seite 15 dieser pa HGV-Zeitung.
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14.11.2020
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6 HGV-Zeitung November 2020
AKTUELLES
Sicherheit ist das touristische Kernprodukt Wintersaison: HGV lud zu Tourism-Talk auf der Fachmesse Hotel
Die Sicherheitsauflagen für die Wintersportgebiete müssen einfach und transparent sein sowie grenzüberschreitend einheitlich kommuniziert werden. Die Fragen, wie sich der Tourismus auf die bevorstehende Wintersaison in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie vorbereitet und was sich der Gast an Sicherheitsauflagen erwarten kann, standen im Mittelpunkt eines HGV-TourismTalks auf der Fachmesse Hotel. Helmut Sartori, Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmer Südtirol, ging auf die Maßnahmen ein, welche die Skigebiete in Südtirol ausgearbeitet haben. Dabei haben sie von den Erfahrungen im Sommer gelernt, wo im Wartebereich der Mindestabstand, in den Kabinen der Mund-Na-
sen-Schutz vorgeschrieben war und die Gäste bei einer Körpertemperatur von über 37,5 Grad die Seilbahn nicht benutzen durften. Zudem wurden mehr Fahrten eingeplant, um die Wartezeiten im Tal- und Bergbereich zu reduzieren. „Die Maßnahmen haben sich bewährt und wurden nun für den Winter abermals geschärft. Unsere Vorschläge liegen nun zur Prüfung bei den zuständigen Behörden auf“, sagte Sartori. Große Herausforderungen sieht er im Kassenbereich und an den Drehkreuzen. Deshalb werde jedes Skigebiet die Abläufe so gut wie möglich durchspielen, um zusätzliche Maßnahmen treffen zu können. Etwa mehr Kassen vorsehen, die Öffnungszeiten verlängern, mehr Zubringerbusse einsetzen und dergleichen mehr. Erste Teilergebnisse eines Forschungsprojektes
Südtirols Skigebiete haben detaillierte Sicherheitskonzepte erstellt. Foto: IDM/ Alex Filz
zum Covid-19-Risikomanagement für die Wintersaison in Österreich stellte Siegfried Walch, Leiter des Departments für Sozial- und Gesundheitsmanagement am MCI Innsbruck, vor. Er plädierte dafür, Sicherheit als Kernprodukt und als integraler Bestandteil
der Qualität zu betrachten. „Die Auflagen für die Wintersaison müssen einfach, transparent und einheitlich für alle Wintersportgebiete gelten“, unterstrich Walch. Die Seilbahnbetreiber würden im Winter zusätzliche Herausforderungen zu bewältigen haben. Dafür solle
verstärkt auch die digitale Technik genutzt werden, etwa bei der Nachverfolgung von Kontakten. Zum Abschluss des Tourism-Talks erläuterte Patrick Franzoni, stellvertretender medizinischer Covid-19-Einsatzleiter des Südtiroler Sanitätsbetriebes, die Protokolle bei Corona-Verdachtsfällen. Das Wichtigste sei, bei einem Verdachtsfall auf Covid-19 oder bei einer Diagnose umgehend zu reagieren, die Kontakte nachzuverfolgen und die Quarantäneauflagen einzuhalten. Insgesamt sollte man bei einem Verdachtsfall nicht in Panik geraten, sondern den Hausarzt konsultieren, den Corona-Test durchführen und ruhig bleiben. Notwendige Voraussetzung sei weiterhin die strikte Einhaltung der Grundregeln zur Eindämmung der Corost na-Infektionen.
Von der Marke zum Reputation Management Tourism-Talk zeigte Sinnhaftigkeit eines Markenmanagements im Tourismus auf
Das Thema Kommunikation stand im Mittelpunkt eines weiteren Tourism-Talks, den der HGV auf der Fachmesse Hotel 2020 in digitaler Form veranstaltete. „Die eigene Marke ist im Hotel- und Gastgewerbe noch viel zu oft ein oberflächliches Kommunikationsinstrument und nicht der dringend benötigte Leitstern in diesen herausfordernden Zeiten“, meinte Colin Fernando. Er ist Spezialist für tiefschürfende Markenanalysen und strategische Markenprojekte im touristischen Bereich bei der Managementberatung BrandTrust in Nürnberg.
Marke einmal anders betrachtet In seinem Vortrag „Marke mal anders – wie ein Perspektivenwechsel Ihnen neue Potenziale erschließt“ zeigte er anhand von drei negativen Erfahrungsbeispielen in verschiedenen Hotels
auf, wie wichtig ein Perspektivenwechsel ist. Die Marke sei nicht als kommunikatives Instrument zu nutzen, sondern als strategisches. „Die Marke ist ein Instrument, an dem man sein Hotel ausrichten und das Mitarbeitern und Kunden Orientierung bieten kann“, sagte Fernando. Er zeigte auf, wie ein Hotel in fünf Schritten zur begehrlichen Marke wird (siehe Box).
Reputation Management „Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck“, sagte Veronika Mair, Bereichsleiterin für Online Marketing in der HGV-Abteilung IT / Online Marketing. In Zeiten, wo sich Gäste umfassend über einen Gastbetrieb informieren könnten, sei es für Gastwirtinnen und Gastwirte von großer Bedeutung, einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Umso wichtiger ist es, auf das Reputation Management zu achten, d. h., den eigenen Betrieb in der Öffentlichkeit möglichst positiv darzustellen. Mair zeigte auf, wie es gelingt, den eigenen Betrieb professionell auf Bewertungsplattformen zu platzieren und bereits bestehende Einträge zu optimieren. „Ein erfolgreiches Reputation Management verhilft einen Betrieb zu vielen Vorteilen“, betonte Mair. Durch positive Rezensionen würden Kunden zu Markenbotschaftern werden können. Außerdem verschaffe ein guter Ruf dauerhafte Wettbewerbsvorteile und helfe, Fachkräfte zu rekrutieren. Wesentlich sei auch, dass auf Hotelbewertungen stets geantwortet werden soll – egal, ob es sich um positive oder negative Kritik handelt. Dabei sollte man immer persönlich auftreten, höflich bleiben, die Kritik annehmen und Lösungen mi bereitstellen.
Schritte zu einer begehrlichen Marke 1. Zunächst gilt es, auf Basis von bestehenden Erfolgsmustern eine Identität des Hotels zu erarbeiten und zu hinterfragen, was das eigene Hotel ausmacht. 2. Die Sehnsüchte und Knappheiten der Gäste sollten ermittelt werden. Die eigene Identität ist der Ausgangspunkt für das Anziehen der passenden Gäste und die Abstoßung unpassender. Warum kommen Gäste in das Hotel? Was erwarten die Generationen von heute? Indem man die Sehnsüchte und Knappheiten seiner eigenen Gäste ermittelt, verschafft einen das die Chance auf höchste Zufriedenheit. 3. Es gilt, Grenzen zu setzen. Man darf „Nein“ sagen zu etwas, was nicht zur eigenen Identität passt. Die eigenen Angebote sollten auf den Prüfstand gestellt werden. Eigene Leistungen sollten ermittelt werden, die von den Gästen geschätzt und geliebt werden und die Konkurrenten z. B. nicht in der gleichen Qualität besitzen. 4. Spezifik: In Corona-Zeiten gilt es zu überlegen, wie spezifische Erlebnisse oder Prozesse, wie z. B. ein Handschlag an der Rezeption, aussehen könnten. Eine neue Spezifik muss entwickelt werden. 5. Marken sollten nicht bloß als Logo, Werbung oder Ähnliches gesehen werden. Marke ist ein emotionales System, mit dem man etwas verbindet.
AKTUELLES
November 2020 HGV-Zeitung
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8 HGV-Zeitung November 2020
AKTUELLES
Führung ist eine Frage des Stils
Tourism-Talk: Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positionieren „Echt Teamgeist. So leben wir Marke.“ Damit befasste sich ein weiterer Tourism-Talk, zu welchem der HGV anlässlich der Fachmesse Hotel lud.
Wie bewerbe ich mich als Chef? Dieser Frage ging Jürgen H. Krenzer, Koch, Hotelbetriebswirt und Experte für Begeisterung aus Ehrenberg (Deutschland), nach. „Wir sollten umdenken. Wenn wir Mitarbeiter haben wollen, die mitdenken, dann brauchen wir eine andere Art, sie zu finden“, brachte es der Referent auf den Punkt. Bewerbungen sollten authentisch und originell gestaltet sein. Krenzer rät, den eigenen Lebenslauf in der Stellenanzeige zu veröffentlichen, denn: „Der Bewerber muss viel über Sie wissen, wie Sie ticken und wie Ihr Führungsstil ist.“ Irgendwann steht dann das Vorstellungsge-
spräch an. „Denken Sie daran, es ist Ihr Vorstellungsgespräch. Kommen Sie auf keinen Fall zu spät, es geht nicht um Sie, sondern um den Menschen, der Ihnen gegenübersitzt“, sagte Krenzer. Man solle dem Bewerber zuhören und ihn Fragen stellen lassen, freundlich sein und öfters mal „Danke“ sagen, rät der Experte. Jürgen Krenzer ist sich sicher, dass man dadurch eine ganz andere Unternehmenskultur aufbauen kann.
Einen eigenen Stil entwickeln Laut Edith Oberhofer, Bereichsleiterin Konzept und Marketing der HGV-Unternehmensberatung, ist Führung eine Frage des Stils. Viele Führungskräfte würden zu viel Zeit mit dem Management des Unternehmens verbringen, ist
Die Vision des Hauses muss auf das Team übertragen werden. Foto: Adobe Stock
Oberhofer überzeugt. Die Führungspersönlichkeit müsse sich mit der Zukunft des Hauses beschäftigen, Visionen im Kopf haben und sich darum kümmern, dass der Betrieb innovativ und attraktiv bleibt. „Man muss einen eigenen Stil als Unternehmer finden und diesen anschließend auf das Team übertragen, damit er auch
für den Gast spürbar wird“, rät Edith Oberhofer.
Arbeitgebermarke aufbauen Auf das Employer Branding – der Arbeitgebermarke ging Thomas Steiner von Kohl & Partner Hotel und Tourismus Consulting aus Innsbruck ein. „Das Em-
B E VO R E S Z U S PÄT I ST
JET Z T ALLE
Foto: Zulupictures
A B STA N D H YG I E N E M AS K E
April 2020
Waltherplatz, Bozen
www.provinz.bz.it/coronavirus
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PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE
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ployer Branding umfasst alle unternehmensstrategischen Maßnahmen mit dem Ziel, ein Unternehmen bei bestehenden und potenziellen Mitarbeitern langfristig als authentischen und attraktiven Arbeitgeber zu positionieren“, erklärt Steiner. Zum Aufbau und zur Optimierung der Arbeitgebermarke rät er, dass man für den Betrieb ein Werteversprechen ausarbeiten, beim Aufbau der Arbeitgebermarke auch die bestehenden Mitarbeiter miteinbeziehen, seine Versprechen auch halten sowie den Aufbau und die Optimierung der Arbeitgebermarke als ganzheitlichen, fortlaufenden und lebenden Prozess betrachten solle. Das Employer Branding dient dazu, potenzielle Mitarbeiter zu finden und zu gewinnen sowie aktuelle Mitarbeiter zu motivieren und zu binden. hb
November 2020 HGV-Zeitung
AKTUELLES
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Ethik und Marke — ein Dauerbrenner
HGV-Fachjournal: Zweite Ausgabe behandelt das Thema Branding — in HGV-Büros erhältlich Das magazine 2020/2021 erschien im Oktober und wirft einen Blick in die Zukunft und auch darauf, welche gesellschaftspolitische Verantwortung Marken haben.
Das Fachjournal für gastgewerbliche Unternehmer und Führungskräfte, in dem aktuelle Themen rund um die Hotellerie und Gastronomie aufgegriffen und von verschiedenen Autorinnen und Autoren beleuchtet werden, ist zur Fachmesse Hotel 2020 zum zweiten Mal aufgelegt worden. In der zweiten Ausgabe mit dem Titel „Brand your future“ wird das Thema Marke unter die Lupe genommen. In Form von Fachartikeln und Expertenmeinungen werden praktische Tipps für den Arbeitsalltag geliefert und Wege aufgezeigt, wie ein Betrieb zur Marke
werden könnte, aber auch, welche Bedeutung Markenführung hat. So fordern Kunden immer öfter, Marken sollten Vorbilder sein. Moral und Ethik spielen im Markenleben eine wichtige Rolle, und Firmen müssen sich ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung stellen.
Rassismus und geändertes Frauenbild Nicht zuletzt durch die Black-Lives-Matter-Proteste in den USA in diesem Jahr wurde eine Debatte neu entfacht: Rassismus in der Werbung. Diese hat auch bereits einiges erwirkt. So will Mars seinen Uncle Ben, den schwarzen „Onkel“, von der Reisverpackung verschwinden lassen. Auf einen neuen Namen hat man sich bereits geeinigt: Die Reismarke wird ab 2021 Ben’s Original
heißen. Die von den USA ausgehende Debatte über alltäglichen Rassismus bringt eine ganze Reihe von versteckten Stereotypen in der Werbung an die Oberfläche und setzt Unternehmen unter Zugzwang. Uncle Ben’s mit seinem schwarzen Onkel ist nur ein Beispiel dafür. Auch der Meinl-Mohr im Logo der bekannten Kaffeemarke steht erneut in der Kritik. Vor allem Traditionsmarken spielen mit alten Stereotypen und müssen nun gegensteuern. Aber nicht nur Rassismus ist mittlerweile ein NoGo in der Markenbranche, auch das Frauenbild wandelt sich. Frauen auf adrette Hausmütterchen oder den sexy Aufputz für ein Produkt zu reduzieren, ruft in den sozialen Medien schnell und viral Kritik hervor. Daher Vorsicht mit Stereotypen.
Das neue magazine ist in den HGVBüros kostenlos erhältlich. Fans sind wachsam. Unternehmen können darauf auch proaktiv reagieren. Eine Marke, die eine gewisse Haltung zu einem Thema einnimmt, schärft damit ihr Profil. Schließlich lebt eine Marke von den Sympathie-
werten und den Fans, die das Produkt weiterempfehlen. Und für alle Brands gilt: Um nicht an Relevanz zu verlieren, müssen sie sich ständig weiterentwickeln und ihren Beitrag zum Wertepa gefüge leisten.
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Erfolgsmodell Familienbetrieb Seminar am 10. Dezember
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Von links: Evelyn Rainer, Marlene Waldner, Bischof Ivo Muser, Adele Huber, Pfarrer Augsten und Helene Benedikter.
„Wünsche uns Dankbarkeit“
Wallfahrt mit Bischof Ivo Muser
Anfang Oktober lud die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen in Zusammenarbeit mit der HGV-Ortsgruppe Freienfeld zu einer Landeswallfahrt nach Maria Trens. Zahlreiche Gastwirtinnen und Gastwirte aus dem ganzen Land waren der Einladung gefolgt. Entstanden war die Idee zur Wallfahrt während des Lockdowns im Frühling. „Trotz der großen Herausforderungen, mit denen die Hoteliers und Gastwirtinnen bzw. Gastwirte heuer zu kämpfen hatten und haben, gibt es immer Grund zur Dankbarkeit“, ist Helene Benedikter, die Initiatorin der Wallfahrt, überzeugt. Die Dankbarkeit und Gastfreundschaft standen auch im Mittelpunkt der Predigt von Bischof Ivo Muser, der die Gruppe auf dem Pilgerweg nach Maria Trens begleitet und die Heilige Messe gestaltet hat: „Ich wünsche uns aus tiefstem Herzen Dankbarkeit und aus die-
ser Dankbarkeit heraus eine neue Motivation, um ein guter Gastgeber und eine gute Gastgeberin zu sein“, sagte der Bischof beim Gottesdienst. Die Messfeier wurde umrahmt vom Frauenchor „Die Gilfenklang’s“ aus Ratschings. Abschließend lud die HGV-Ortsgruppe Freienfeld zu einer heißen Fleischsuppe, süßen Krapfen und Buchteln.
Exklusivveranstaltung verschoben Im Hinblick auf die aktuell unsichere Entwicklung der Coronavirus-Infektionen hat sich die Arbeitsgruppe der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen für eine Verschiebung der Exklusivveranstaltung entschieden. Aufgeschoben bedeutet jedoch nicht aufgehoben: Die Veranstaltung soll nachgeholt werden. Die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen im HGV wird rechtzeitig über den neuen Termin informieren.
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Die Teilnehmer der Wallfahrt beim Einzug in die Kirche.
In Südtirol sind die meisten Betriebe der Privatwirtschaft familiengeführt. Besonders im Hotel- und Gastgewerbe arbeiten häufig mehrere Generationen im selben Betrieb. In Covid-Zeiten merkt man, dass Familienbetriebe krisenresistent und aus wirtschaftlicher Sicht ein sich bewährendes Erfolgsmodell sind. Sie sind aber kein Selbstläufer. Erfolgreiches Miteinander verlangt den Generationen mitunter viel an Energie ab. Aus diesem Grund bietet die Vereinigung der Südtiroler Gastwirtinnen in Zusammenarbeit mit der HGV-Weiterbildung am 10. Dezember ein Seminar mit Birgit Dissertori, Coach und Organisationsberaterin, Lehrtrainerin bei InCuM-InterCultura München, zum Thema Familienbetrieb an. Das Seminar richtet sich an alle HGV-Gastwirtinnen und -Gastwirte. Frau Dissertori, was macht den Erfolg aus? Birgit Dissertori: Es geht vor allem um drei Punkte. Der erste ist Identifikation. Der Betrieb ist das Gesicht der Familie, das Familienmitglied identifiziert sich von Kindesbeinen an mit dem Betrieb. Der Betrieb wird zum selbstverständlichen Lebensmittelpunkt und bietet Zugehörigkeit. Eine Krise weckt so Überlebenskräfte. Der zweite Punkt heißt Weiterentwicklung. Sie passiert in Familienunternehmen im Austausch der Generationen automatisch. Investitionen werden immer über Generationen hinausgedacht. Ein dritter Erfolgsfaktor heißt Flexibilität. Der Betrieb ist im Zentrum der Familie, alle rücken näher zusammen, das Gemeinsame steht im Vordergrund, die Beteiligten sind flexibel einsetzbar. Das klingt alles recht einfach, ist es aber nicht immer? Im Familienbetrieb werden zwei ganz unterschiedliche Systeme miteinander verzahnt. Auf der einen Seite die Familie mit all ihren Dynamiken und Entwicklungen
Birgit Dissertori, Coach und Beraterin und auf der anderen Seite das Unternehmen mit seiner marktgesteuerten Strategie. Diese beiden Realitäten nutzen einander in vielfältiger Weise als Ressource, zugleich gibt es aber auch Herausforderungen. Probleme des Unternehmens prägen die Eigentümerfamilie genauso wie familiäre Konflikte und Unstimmigkeiten Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens nehmen können. Familienunternehmen müssen darauf achten, Interessen und Probleme der Familie und jene des Unternehmens auseinanderzuhalten. Worauf müssen familiengeführte Betriebe bei der Mitarbeiterführung achten? Ein wichtiger Punkt ist: Wer führt wen? Wie oft passiert es, dass die Chefin etwas anderes gesagt hat als der Chef. Schnell wird es noch komplizierter, wenn Sohn oder Tochter eine Entscheidung trifft, von der die anderen nichts wissen ... Daraus resultiert ein weiteres wichtiges Thema, nämlich das der Rollenverteilung. Wie werden Rollen übernommen, kommuniziert, weitergegeben?
Seminarhinweis Unser Familienbetrieb – ein Erfolgsmodell Termin: 10. Dezember Uhrzeit: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Hotel Therme Meran Weitere Auskünfte und Anmeldung unter Weiterbildung@hgv.it, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
November 2020 HGV-Zeitung
FÜR DIE GASTWIRTIN
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Pionierin des Jahres 2020
Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen ehrt Dora Baumgartner vom Hotel Rose Wenzer
Die Exklusivveranstaltung Nur für SIE, zu welcher die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen jährlich einlädt, konnte heuer nicht durchgeführt werden. Der Ausschuss hat aber trotzdem entschieden, die Pionierin 2020 zu ehren. Die 90-jährige Völser Gastwirtin Dora Baumgartner vom Hotel Rose Wenzer ist die Pionierin des Jahres 2020. Von der Rüstigkeit der Wirtin konnten sich kürzlich die Mitglieder des Ausschusses, Helene Benedikter, Adele Huber, Evelyn Rainer und Marlene Waldner, selbst überzeugen. Im Rahmen eines Besuches im Hotel Rose Wenzer wurde Frau Baumgartner für ihre Tätigkeit im Gastgewerbe geehrt und als Pionierin 2020 ausgezeichnet. Der Ausschuss überreichte zusammen mit HGV-Vizepräsident Gottfried Schgaguler eine Statue der Meraner Künstlerin Irma Hölzl. Frau Baumgartner wurde im heutigen Wirtshaus Rose Wenzer geboren. Dort ist sie mit fünf Geschwistern aufgewachsen. Bereits in jungen Jahren entwickelte sie ihre Liebe zur Gastwirtschaft. Als sie 20 Jahre alt war, pachtete sie zusammen mit drei Geschwistern das Gasthaus Völser Weiher. Zuerst führten sie es gemeinsam. Später führte es Frau Baumgartner sieben Jahre lang allein. Ihr größter Traum aber war es, das Schlernhaus zu pachten. Sie erinnert sich noch heute daran, wie die erste Wirtschafterin „Die Schlern Katl“ Katharina Mair und ihre Schwester Karolina Mair das Schlernhaus betrieben haben.
HGV hat die Entscheidung beeinflusst 1969 hat Frau Baumgartner das Hotel Rose Wenzer umgebaut. Frau Baumgartner meinte, dass damals der HGV wesentlich zur Entscheidung beigetragen hätte. Nach einer Lehrfahrt nach Deutschland, welche vom HGV organisiert wurde, hat
Bei der Ehrung der Pionierin Dora Baumgartner. Von links: HGV-Vizepräsident und Bezirksobmann Gottfried Schgaguler, Marlene Waldner, Dora Baumgartner, Adele Huber, Evelyn Rainer und Helene Benedikter. sich Frau Baumgartner für den Ausbau entschieden. Dass in den Zimmern dabei auch Duschen eingebaut werden mussten, war für sie schnell klar. Das Rose Wenzer war das erste Hotel in Völs mit Duschen. Am Tag nach der Eröffnung waren alle Zimmer bereits belegt, und das ohne Werbung, betonte Dora Baumgartner. Ihr Vater war stolz auf sie. Sein Credo war: „Bauen muasch modern, weil olt wernse fa aloan“. Voller Freude führte er Verwandte und Gäste durch die neuen Zimmer. Die folgenden Jahre waren hart. Öfter ist sie nach Mitternacht als vor Mitternacht ins Bett gekommen und in der Früh war sie wieder die erste in der Küche. Hohe Schulden lasteten auf dem Betrieb. Alle Lieferanten hatten jedoch Vertrauen, dass sie den Betrieb gut führen wird. Im Laufe der Jahre standen weitere Umbauarbeiten an, welche
Frau Baumgartner mit viel Mut und Zuversicht in Angriff nahm.
Gäste wurden zu Freunden Im Laufe der Jahre entstanden feste Freundschaften zu Gästen. Auch heute noch ist es Frau Baumgartner wichtig, mit den Gästen in Kontakt zu treten. Zu Weihnachten und zum Geburtstag erhalten Stammgäste handgeschriebene Weihnachts- und Geburtstagskarten von ihr. Der HGV ist Frau Baumgartner in guter Erinnerung. Sie erzählte von einem Weiterbildungskurs, zu dem sie eine Woche lang immer nach Gröden gependelt ist. Auch die Exklusivveranstaltung der Südtiroler Gastwirtinnen auf Schloss Prösels, die sie zusammen mit der Heubadwirtin besuchte, ist ihr in guter Erinnerung. Am Tisch zusammen mit Frau
Dorfer vom Hotel Quellenhof in Passeier kamen sie zum Schmunzeln. Luise Dorfer (sie war vom selben Jahrgang) machte sie darauf aufmerksam, dass sie wohl die Ältesten auf der Veranstaltung sind. Frau Baumgartner antwortete: „Jo, sel hon i mor selbor zomdorrechnet, dass mir do di Elteschtn sein“. „Das gröbste ist nun gemacht“, sagt Frau Baumgartner. Heute hat sie den Betrieb an ihren Neffen übergeben. Sie ist Geschäftsführerin. „Des bleib i, solong i will. Lai manond sitzn, isch gor nix“, meint Baumgartner. Heute besitzt Frau Baumgartner kein eigenes Fahrzeug mehr. Ihr Auto hat sie der Caritas geschenkt. Dennoch lässt sie es sich nicht nehmen, selbst zum Steuerberater nach Bozen zu fahren. „Zum Steuerberater fohr i mitn Bus. Fohrt olle holbe Stunde oaner. Lai
awia hort insteign tuat man in de Busse“, erzählt Frau Baumgartner. So oft muss sie aber nicht mehr nach Bozen fahren. Sie lacht und sagt: „Heintzutog mit den Internet brauchsch sel jo nimmer.“ Natürlich kam auch die gegenwärtige unsichere Situation rund um die Corona-Pandemie zur Sprache. Auch dazu meinte die Pionierin optimistisch: „Mir werdn des schun pockn. Ober Ongscht mocht mor des olleweil schun.“ Die Glückwünsche des HGV überbrachte Vizepräsident und Bezirksobmann Gottfried Schgaguler. Für ihn ist Dora Baumgartner ein Musterbeispiel einer herzlichen, überaus geschätzten und mutigen Gastwirtin, die einen Gastbetrieb über viele Jahrzehnte mit Freude und Herzblut führte und den Gästen ein Gefühl der Geborgenheit ab vermittelte.
12 HGV-Zeitung November 2020
AKTUELLES
Starke EU gefordert
Vier konkrete Handlungsfelder Im Brief an die EU-Kommission nennt Vitalpin vier Handlungsfelder, die dazu beitragen sollen, die Situation in Bezug auf die Corona-Krise zu deeskalieren und Reisen auch im Winter zu ermöglichen:
Vitalpin: Der Tourismus muss gestützt werden Der Verein Vitalpin, dem auch der HGV angehört, fordert in einem Brief an die EU-Kommission unter anderem, die innereuropäischen Reisewarnungen zu überdenken und die Quarantänerichtlinien zu harmonisieren.
Die Schlüsselindustrie Tourismus muss auf Europaebene gestützt werden, um größeren Schaden, ausgelöst durch die weltweite Corona-Krise, abzuwenden. Vitalpin, die internationale Vereinigung, die die Interessen von einer Million Menschen und Betrieben in den Alpen vertritt und der auch der HGV angehört, bedankt sich in einem Brief an die EU-Kommission einerseits für die Bemühungen, die unternommen wurden, um die Reisefreiheit zu Beginn des Sommers wiederherzustellen. Der Verein kritisiert
diese aber auch vehement und fordert zur Rettung der Wintersaison auf. Es brauche jetzt eine starke EU, die ein praxistaugliches und akkordiertes Regelwerk aufsetzt, innereuropäische Reisewarnungen überdenkt und bei der Berechnung von Inzidenzwerten Einwohnergleichwerte berücksichtigt. Zudem sollten Quarantänemaßnahmen durch kosteneffiziente Tests ersetzt werden.
Tourismus stark belastet Die mehrheitlich familiengeführten Tourismusbetriebe im Alpenraum seien wie kaum eine andere Branche von der Pandemie erschüttert worden. Aber anstatt der Branche wieder auf die Beine zu helfen, würden die immer neuen Einschränkungen, Reisewarnungen und die Flut an
Reisebestimmungen dem Hotel- und Gastgewerbe ein wirtschaftliches Überleben denkbar schwer machen. Die Branche selbst tue alles Erdenkliche, um auch in diesen Zeiten ein möglichst sicheres Reisen zu gewährleisten. „Weil der Tourismus von der Corona-Krise beispiellos getroffen wurde und die Existenz vieler Betriebe in den Alpen stark vom Verlauf der kommenden Wintersaison abhängt, ersuchen wir die Europäische Union dringend, die Abstimmung und Harmonisierung der Maßnahmen auf politischer Ebene vehement voranzutreiben. Innereuropäische Reisewarnungen gehören auf den Prüfstand“, erklärt Hannes Parth, Obmann von Vitalpin. In der nebenstehenden Box werden die von Vitalpin angemahnten Handlungsfelder vorgestellt.
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Forderung 1: Einwohnergleichwerte – Miteinrechnung von Touristen in die Bewertung von Risikofaktoren Es ist für alle tourismusintensiven Regionen Europas essenziell, Touristen in der Berechnung bzw. Bewertung von Risikofaktoren (z. B. Inzidenzwerten) zu berücksichtigen und in sogenannte Einwohnergleichwerte umzurechnen. Alles andere entbehrt jeglicher Logik und versetzt besonders die dünn besiedelten Tourismusregionen im Alpenraum in existenzkritische Situationen. Forderung 2: Abstimmung und Harmonisierung der Grenzwerte für Reisewarnungen und Quarantänerichtlinien auf politischer Ebene Weil der Tourismus von der Corona-Krise beispiellos getroffen wurde und die Existenz vieler Betriebe in den Alpen stark vom Verlauf der kommenden Wintersaison abhängt, ersuchen wir Sie dringend, die Abstimmung und Harmonisierung der Maßnahmen auf politischer Ebene weiter und vehement voranzutreiben. Gerade in der internationalen Reisebranche geht es nicht, dass jeder Staat sein eigenes Stück spielt. Das Problem, mit dem wir uns als Tourismusbranche konfrontiert sehen, wird gerade durch die Kakofonie an Reisewarnungen und Quarantänerichtlinien unnötig und zusätzlich verschärft. Forderung 3: Reisewarnungen nur nach einheitlichen, nachvollziehbaren Kriterien/Innereuropäische Reisewarnungen überdenken Institutionen wie die EDEC und namhafte Virologen halten innereuropäische Reisewarnungen aus epidemiologischer Sicht für nicht sinnvoll und raten aufgrund der hohen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen davon ab! Müssen dennoch Reisewarnungen eingesetzt werden, bedarf es europaweit einheitlicher und nachvollziehbarer Kriterien, wann und mit welchen Bedingungen Reisewarnungen ausgesprochen werden. Alleingänge, wie z. B. bei der Ampelregelung in Österreich, sind nicht sinnvoll und sollen durch europaweit koordinierte Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ersetzt werden. Wir begrüßen daher den Schritt zu einer EU-weiten Ampelregelung, sofern Einwohnergleichwerte für die Berechnung herangezogen werden (siehe Forderung 1). Was unter allen Umständen verhindert werden muss, ist, dass Reisewarnungen als politisches Druckmittel zwischen Regierungen missbraucht werden. Wenn Reisende und Reiseanbieter sich an die Vorschriften halten und bestimmte Aktivitäten vermeiden, ist das Risiko des Reisens als gering einzustufen. Am Beispiel Tirol lässt sich ablesen, dass seit Juni von insgesamt 1.724 Corona-Infektionen nur 55 auf Touristen entfallen (drei Prozent). Die Quelle für Ansteckungen ist derzeit vor allem auf private Feiern und Zusammentreffen zurückzuführen. Weil sie den Tourismus unnötig in Gefahr bringen und Verunsicherung schaffen, müssen innereuropäische Reisewarnungen mit einem fairen Blick auf die hohen Sicherheitsstandards im Tourismus beurteilt werden. Forderung 4: Quarantänemaßnahmen müssen – wo immer möglich – durch einheitliche Testprotokolle abgelöst werden. Quarantäneregelungen haben verheerende Auswirkungen auf den internationalen Reiseverkehr und sollten auf der Grundlage eines vereinbarten internationalen bzw. EU-weiten Prüfprotokolls durch umfassende, kosteneffiziente Tests ersetzt werden.
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November 2020 HGV-Zeitung
AKTUELLES
13
Richtigstellung Das Desinfektionsmittel Rely+On Virkon tötet das Coronavirus SARS-CoV-2 in nur 60 Sekunden auf festen Oberflächen und Geräten ab. HGV-Mitglieder erhalten durch ein Abkommen mit der Firma Medicaline 20 Prozent Rabatt auf dieses Produkt. Das pulverförmige Desinfektionsmittel-Konzentrat Rely+On Virkon, das in Wasser gelöst zur Anwendung kommt, wird vom Unternehmen LANXESS aus
Das gekonnte Gästegespräch stand bei diesem Workshop im Mittelpunkt.
Auch Small Talk will gelernt sein
halten des Gesprächsfadens. Vermeiden sollte man Worte wie „nein“, kein“, „aber“, sondern eher positive Formulierungen verwenden. Nicht vergessen werden dürfen die aufgeschlossene Körperhaltung und der Blickkontakt – gerade beim Tragen einer Gesichtsmaske gewinnt die nonverbale Kommunikation nämlich noch mehr an Bedeutung. Das gewinnende Lächeln sollte daher im Gespräch nicht fehlen. Und: Lächeln kann man auch mit den Augen! Weitere Informationen zum Verein Gastlichkeit in Südtirol finden sich auf seise ner Website.
Bozen Ovadya Elad Bistro Alma 9 Innichen Schmidhofer Thomas Pension Haunold Mals Rasi Vincenzo Sportwell Prad Staffler Werner Bar Zone Sand in Taufers Thaler Helga St. Thomas St. Martin in Thurn Tasser Hildegard Hotel Frohsinn
Toblach Mutschlechner Sigisbert Ferienheim im Euregio Kulturzentrum Tramin Teutsch Simone Bar Bistro Gala Unsere Liebe Frau im Walde/St. Felix Weiss Oskar Residence Waldrelax Kofler Hermann Sportbar Villnöß Pernthaler Walther Edelweißhütte Völs am Schlern Scherlin Manuel Hotel Emmy
SERVICE
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BERATUNG
Beim Praxisworkshop „Small Talk, ja bitte!“ im Oktober stand das Gästegespräch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. „Aller Anfang ist schwer – auch im Gästekontakt. Wer allerdings die Spielregeln der ‚kleinen Plauderei‘ beherrscht, öffnet erste Türen für eine erfolgreiche Gäste-
beziehung“, ist die Referentin, Hotelmanagerin und Wirtschaftspsychologin Ines Zorn von Telos überzeugt. Sie gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern praktische Tipps für einen unverfänglichen, lockeren Small Talk mit den Gästen. Am besten sei es, selbstbewusst und authentisch ins „kleine Gespräch“ zu starten. Dann besteht kein Grund zur Scheu vor der kleinen Plauderei mit dem Gast. „Als Einstieg bewährt es sich, unverfängliche Fragen an den Gast zu stellen, denn so gut wie jeder Mensch mag es, über sich selbst zu sprechen“, so die Referentin. Aktives Zuhören und Fragetechniken erleichtern in Folge das Aufrechter-
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Neue HGV-Mitglieder
Gastlichkeit in Südtirol lud zu interessantem Workshop Die stete Verbesserung der Servicequalität in Südtirols Gastbetrieben gehört zu den Zielen des Vereins Gastlichkeit in Südtirol. Mit gezielter, praxisnaher Weiterbildung sollen Südtirols Servicefachkräfte und Gastwirtinnen bzw. Gastwirte dabei unterstützt werden.
Deutschland produziert und in Italien von Medicaline aus Monfalcone importiert. Anneliese Bischof ist Leiterin des Marktbereichs Desinfektion bei LANXESS aus Köln und nicht Mitarbeiterin von Medicaline, wie in der Oktober-Ausgabe der HGV-Zeitung fälschlicherweise geschrieben. Weitere Informationen auf der Website von Medicaline.
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14 HGV-Zeitung November 2020
BETRIEBSFÜHRUNG
Terminkalender 16. November Ortstaxe
Bezahlung der Ortstaxe.
F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge
• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Oktober 2020 • Mehrwertsteuer – Betriebe mit trimestraler Abrechnung – 3. Trimester 2020 (Juli bis September) • Lohnsteuer – Oktober 2020 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Oktober 2020 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Oktober 2020 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Oktober 2020 • NISF/INPS – Rentenversicherung der Hoteliers und Gastwirte – Beiträge im festen Ausmaß – 3. Rate 2020 Elektronische Überweisung
30. November F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Einkommensteuern und Pensionsbeiträge — IRPEF/IRES/IRAP/ INPS/Ersatzsteuern auf Mieteinnahmen
Bezahlung des zweiten oder einzigen Akontos für 2020.
Mitteilung der Mehrwertsteuerabrechnung
Telematische Versendung der Mehrwertsteuerabrechnung für das 3. Trimester bzw. der Monate Juli, August, September 2020.
Einkommensteuererklärung
Telematische Versendung der Einkommensteuererklärung für 2019 von natürlichen Personen, Personenund Kapitalgesellschaften mit Geschäftsjahr gleich dem Kalenderjahr.
IRAP-Erklärung
Telematische Versendung der IRAP-Erklärung für 2019 von Einzelunternehmen, Personen- und Kapitalgesellschaften mit Geschäftsjahr gleich dem Kalenderjahr.
15. Dezember Ortstaxe
Bezahlung der Ortstaxe.
16. Dezember F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge
• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – November 2020 • Lohnsteuer – November 2020 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – November 2020 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – November 2020 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – November 2020 Elektronische Überweisung Weitere Termine unter www.hgv.it
Die Zahlungsabwicklung im Internet wird verbessert. Foto: Adobe Stock
Recht: Online-Kreditkartenzahlungen
Sicherheit wird gestärkt Voraussichtlich ab 31. Dezember kommt bei allen Online-Kreditkartenzahlungen die starke Kundenauthentifizierung zur Anwendung. Durch die Umsetzung der starken Kundenauthentifizierung bei Online-Kreditkartenzahlungen wird die Sicherheit der Zahlungsabwicklung verbessert. Immer dann, wenn man künftig online auf ein Zahlungskonto zugreifen oder einen elektronischen Zahlungsvorgang auslösen möchte, wird
die sogenannte „starke Kundenauthentifizierung“ des Zahlers verlangt.
Was dafür notwendig ist Diese sieht vor, dass zwei der drei folgenden Elemente notwendig sind: • ein Element, das man weiß, wie z. B. PIN, Passwort; • ein Element, das man besitzt, wie z. B. registriertes Smartphone oder Karte (mit Nummer); • ein physisches Element, wie z. B. der Fingerab-
druck oder die Gesichtserkennung. Die bei Online-Kartenzahlungen bislang übliche Authentifizierung über die Eingabe von Kreditkartennummer und Prüfziffer erfüllt die neuen Vorgaben nicht. Es wird daher empfohlen, sich rechtzeitig mit dem Bank- bzw. Zahlungsdienstleister in Verbindung zu setzen, um Informationen über die künftige Vorgehensweise einzuholen. Siehe dazu auch den zusätzlichen Artikel auf Seite 19 dieser es HGV-Zeitung.
Steuer: Neues zur elektronischen Rechnung
Datensatz wurde erweitert
Seit nun fast zwei Jahren sind Unternehmen verpflichtet, die Rechnungen in elektronischer Form auszustellen und über die Plattform der Agentur der Einnahmen zu übermitteln. Hierfür hat der Gesetzgeber ein XML-Format gewählt. Nun wurde der ursprünglich vorgesehene Datensatz erweitert. Es wurden nun noch mehr Informationen vorgesehen, bzw. die Beträge, die der Agentur der Einnahmen weitergeleitet werden, werden noch detaillierter aufgeschlüsselt. Der Gesetzgeber beabsichtigt, den Steuerpflichtigen anhand dieser Informationen zukünftig einen Entwurf (precompilato) der periodischen MwSt.-Mel-
dungen und der MwSt.-Jahreserklärung bereitzustellen. Der neue Datensatz kann bereits seit dem 1. Oktober 2020 verwendet werden. Ab 1. Januar 2021 ist dieser Datensatz dann verpflichtend vorzusehen. Im Wesentlichen wurden vor allem die Dokumentarten („Tipo documento“) und die Transaktionskodexe („Natura“) erweitert. Bisher sah der Datensatz nur sieben verschiedene Dokumentenarten vor (TD1– TD6 und TD20). Nun wurden elf neue Kodexe vorgesehen, die eine noch genauere Identifizierung des Dokuments ermöglichen.Die derzeit aktuellen Transaktionskodexe wurden nochmals unterteilt,
sodass zukünftig 21 verschiedene Zuteilungen möglich sind. Ab 1. Januar 2021 müssen somit die zu verrechnenden Geschäftsoperationen diesen Kodexen korrekt zugeordnet werden. Es gilt nun für den Unternehmer und Rechnungssteller in erster Linie zu verstehen, ob solche neu klassifizierten Geschäftsfälle möglich sein könnten, um die notwendigen Systemeinstellungen veranlassen zu können. Eine Tabelle der neuen Datensätze findet sich auf der Website des HGV unter dem Bereich Dienstleistungen/Steuerbuchhaltung. am www.hgv.it
November 2020 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
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Steuer: August-Dekret wurde in Gesetz umgewandelt — Übersicht der HGV-Steuerberatung
Steuerliche Neuerungen im Überblick Von Stefan Amplatz
Das staatliche AugustDekret enthält eine Reihe von Maßnahmen, mit denen die italienische Regierung versucht, die Folgen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft aufzufangen. Für Restaurantbetriebe, Mensen und Cateringfirmen ist für den Einkauf von lokalen Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Produkten, inklusive Wein, ein Verlustbeitrag in Höhe von 90 Prozent vorgesehen. Auch Beherbergungsbetriebe sind zum Antrag zugelassen. Für die Antragstellung ist der Tätigkeitskodex der vorwiegenden Tätigkeit ausschlaggebend. Der Beitrag steht dann zu, wenn der durchschnittliche Umsatz der Monate März, April, Mai und Juni 2020 weniger als drei Viertel des durchschnittlichen Umsatzes desselben Zeitraums im Jahr 2019 beträgt. Für Betriebe mit einem Tätigkeitsbeginn ab dem 1. Januar 2019 ist für die Antragstellung kein Umsatzrückgang notwendig. Weitere Details werden noch folgen. Vorgesehen ist zudem ein Verlustbeitrag für die Handels- und Tourismusbetriebe in den Stadtzentren (Zone A). Aufgrund der vorgegebenen Kriterien können diesen in Südtirol nur die Betriebe in der Innenstadt von Bozen nutzen. Der Beitrag steht zu, wenn der Umsatz vom Monat Juni 2020 weniger als zwei Drittel des Umsatzes vom Monat Juni 2019 beträgt. Der Bonus wird prozentuell zum effektiven Umsatzrückgang berechnet. Der Mindestbeitrag beträgt auf jeden Fall 1.000 Euro für Einzelfirmen und 2.000 Euro für die restlichen Betriebe, auch bei einem Tätigkeitsbeginn seit 1. Juli 2019.
Bonus für Mietund Pachtaufwände Der Steuerbonus von 60 Prozent bzw. 30 Prozent für die bezahlten Miet- und Pachtaufwände wird auf einen weiteren Monat ausgedehnt. Das bedeutet, dass der
Betriebliche Immobilien können zu günstigen Bedingungen aufgewertet werden. Foto: Adobe Stock
Bonus unter Berücksichtigung der bereits bekannten Voraussetzungen bei Jahresbetrieben auch für den Monat Juni, für Betriebe mit saisonaler Tätigkeit auch für den Monat Juli, beantragt werden kann. Nur für die Beherbergungsbetriebe wurde der Bonus bis zum 31. Dezember 2020 verlängert. Zudem wurde nur für diese Betriebe der Prozentsatz bei Pachtverträgen von 30 auf 50 angehoben. Da alle Gemeinden Südtirols zum 31. Januar 2020 als Notstandsgebiet galten, ist für die Antragstellung kein Umsatzrückgang notwendig.
Neuauflage des Bonus Hotel Der Hotelbonus oder „tax credit riqualificazione“ in Höhe von 65 Prozent geht in die dritte Auflage und ist für die baulichen Maßnahmen in den Jahren 2020 und 2021 möglich. Zum Antrag zugelassen sind neben den Beherbergungsbetrieben auch die Thermaleinrichtungen und die Campingplätze. Gegenstand des Bonus sind Sanierungs- und Umbauarbeiten, Arbeiten zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Beseitigung architektonischer Barrieren und Erdbebensicherungsmaßnahmen. Auch der Ankauf von Einrichtungsgegenständen und Möbeln wird begünstigt. Der Höchstbetrag des Bonus ist
auf 200.000 Euro festgelegt. Das Dekret zur Umsetzung dieser Maßnahmen wird noch erwartet.
Aufwertung von betrieblichen Gütern Im Dekret ist eine begünstigte Aufwertung von betrieblichen Gütern und Beteiligungen für 2020 für alle Unternehmen vorgesehen. Es ist hierfür eine Ersatzsteuer von drei Prozent zu entrichten, für den Freikauf der Aufwertungsrücklage wird in der ordentlichen Buchhaltung eine Ersatzsteuer von zehn Prozent fällig. Bereits mit dem Dekret „Liquidità“ wurde nur für Beherbergungs- und Thermalbetriebe eine Aufwertung von betrieblichen Gütern einer homogenen Gruppe und Beteiligungen für die Jahre 2020 und 2021 vorgesehen. In diesem Fall
Stefan Amplatz, Leiter der HGVSteuerberatung
ist keine Ersatzsteuer auf den aufzuwertenden Betrag zu entrichten. Für den Freikauf der Aufwertungsrücklage wird auch hier in der ordentlichen Buchhaltung eine Ersatzsteuer von zehn Prozent fällig. Der aufgewertete Betrag kann bei den Hotels für die Abschreibung bereits im Jahr der Aufwertung berücksichtigt werden. Für die Ermittlung des Mehrerlöses bei einer Veräußerung des aufgewerteten Gutes gilt der aufgewertete Betrag allerdings erst ab dem vierten Jahr.
Aufteilung der „Corona-Fälligkeiten“ Die Fälligkeiten der Monate März, April und Mai, die aufgrund der CoronaKrise unter gewissen Voraussetzungen auf den 16. September 2020 aufgeschoben werden konnten, haben eine weitere Änderung erfahren. Die aufgeschobenen Steuerschulden können wie folgt beglichen werden: • 50 Prozent der Steuerschuld am 16. September 2020 bzw. eventuell in vier Monatsraten ab diesem Datum. • 50 Prozent der Steuerschuld am 16. Januar 2021 bzw. eventuell in bis zu 24 Monatsraten ab diesem Datum. Aufgrund der komplexen Handhabung und der damit verbundenen Mehrkosten
wurde in den meisten Fällen die Fälligkeit vom 16. September 2020 wahrgenommen.
Aufschub zweite Steuervorauszahlung Die Betriebe, die der Berechnung der ISA unterliegen, können das zweite Steuerakonto, das am 30. November 2020 fällig ist, bis spätestens 30. April 2021 bezahlen, wenn der Umsatz im ersten Semester 2020 um mindestens 33 Prozent geringer war als der Umsatz im selben Zeitraum 2019.
Staatlicher Verlustbeitrag wieder möglich Die Antragstellung für den staatlichen Verlustbeitrag wird nochmals für jene Betriebe möglich, die nicht bereits innerhalb 13. August 2020 einen Antrag eingereicht haben. Zur Antragstellung zugelassen sind die Betriebe mit Sitz in einer Gemeinde, die am 31. Januar 2020 als Notstandsgebiet galt und zudem als Berggebiet gilt. In Südtirol galten alle Gemeinden zu diesem Zeitpunkt als Notstandsgebiet, zudem sind alle Gemeinden Südtirols als Berggebiet eingestuft. Innerhalb von 15 Tagen nach Veröffentlichung des Gesetzes soll das Portal zur Antragstellung für eine Frist von 30 Tagen geöffnet werden.
16 HGV-Zeitung November 2020
BETRIEBSFÜHRUNG
Gastrokonzepte: Unterstützung durch die HGV-Unternehmensberatung
Trends im europäischen Gastro-Markt Von Dipl.-Btw. Ingrid Plangger
Die Branche ist sich einig: Die aktuellen Dynamiken in der Markt- und Konsumentenwelt erfordern es, neue Innovationsfelder aufzuspüren und das eigene Unternehmen bestmöglich für das „New Normal“ zu rüsten. Die sich durch die Corona-Pandemie verändernden Gästebedürfnisse, Trends und Rahmenbedingungen erfordern eine noch nie dagewesene Geschwindigkeit des Wandels. Darauf geht eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey zum Verbraucherverhalten und den Trends im europäischen Gastronomiebereich ein.
Zuhause bleiben ist das neue Ausgehen Ein bisher vorwiegend in
Zusammenhang mit der Generation der Millennials diskutiertes Phänomen nimmt in Zeiten von Corona eine ganz neue Bedeutung ein. Die weltweiten Lockdowns haben einen Trend beschleunigt, der sich bereits im Vorfeld abgezeichnet hat. So verzeichnet Deliveroo laut Angaben der McKinsey-Experten an klassischen Ausgeh-Abenden wie Freitag und Samstag in Europa einen Anstieg an Bestellungen von 36 Prozent gegenüber den Zahlen vor dem Lockdown. Der Food-Bereich hat zudem einen klaren Anstieg der Click & Collect-Bestellungen verbucht. Einen Nischenmarkt mit absolutem Wachstumspotenzial stellt laut Studienergebnissen der Homecooking-Trend dar, an dem Gastronomen über sog. Menü-Kits und Kochboxen teilhaben können. Dies zeigten auch die Zahlen des
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Digitale Lösungen sind auch im Gastronomiebereich auf dem Vormarsch. Foto: Adobe Stock
Kochbox-Anbieters HelloFresh, der im zweiten Quartal 2020 ein Umsatzwachstum von stolzen 122 Prozent sowie ein Kundenwachstum von 74 Prozent verzeichnete.
Gäste begeben sich auf digitale Reise Durch die Corona-Krise sind digitale Lösungen auch im Gastronomiebereich noch schneller auf dem Vormarsch. Neue Absatzkanäle wie der Online-Bestellservice verstärken die Bedeutung einer durchgängigen und durchdachten Online-Strategie. Denn nur ein unkomplizierter, reibungsloser Ablauf sorgt für ein positives Gastro-Erlebnis. Die digitale Gästereise beginnt bereits mit der Suche nach dem Gastronomiebetrieb und seinen wichtigsten Eckdaten sowie gegebenenfalls bereits mit der Online-Tischreservierung. Alle für den Konsumenten relevanten Informationen müssen tagesaktuell abrufbar sein – beginnend bei den Öffnungszeiten bis hin zur Speisekarte oder aktuellen Events und Aktionen. Auch die Prozesse vor Ort werden zunehmend digital, so etwa der Abruf der digitalen Speisekarte oder aber Onlinebestell- sowie Zahlungssysteme. Denn die Frage, welche sich für Gäste seit Corona vor allem stellt, ist: „Wie lässt sich mein Restaurantbesuch möglichst sicher gestalten?“. Kontaktlose digitale Tools liefern in vielen Fällen die Antwort. Auch kann das digitale Marketing – eine einheitliche Gästedatenbank vorausge-
setzt – dabei helfen, mit seiner Stammkundschaft in Kontakt zu bleiben. So zum Beispiel über digitale Loyalitätsprogramme, welche nebst der Information des Gastes über News, Events oder Gutscheine, auch den kontinuierlichen Gästekontakt, gezielte Marketingmaßnahmen oder Reaktivierungskampagnen ermöglichen. Eine immer bedeutendere Plattform der Vermarktung und Kontaktpflege sind zudem die sozialen Medien. Dabei gilt es, aus der Vielzahl an Plattformen wie Facebook, Instagram, Pinterest, TikTok oder YouTube die jeweils für den eigenen Zielmarkt relevanten Plattformen auszuwählen und mit guten und kreativen Inhalten zu bespielen.
Food-Trends bieten Orientierung Im Fokus liegen dabei vor allem der anhaltende Trend zur gesunder Ernährung sowie nachhaltige Angebote und das Bewusstsein für ein gutes Preis-Leistungs-Ver-
Dipl.-Btw. Ingrid Plangger, Konzept & Marketing, HGVUnternehmensberatung
hältnis. Gewinner könnten dabei Gerichte sein, die zu Hause schwer nachgekocht werden können. Im Rahmen eines Bestellservices gilt es, die Gerichte und ihre Verpackungen sorgfältig auszuwählen, um die einwandfreie Qualität und Temperatur für den Verzehr zu Hause garantieren zu können. Food-Trends bieten Unternehmern Orientierung. Sie sind Ausdruck von Wertehaltungen und zeigen die Sehnsüchte und Lebensgefühle der Menschen auf, welche sich gerade in diesen unsicheren Zeiten verändern und zum Teil neu formieren. Um sich in dieser herausfordernden Zeit zu behaupten, wird es entscheidend sein, wie gut es gelingt, das eigene Angebot an die veränderten Gästebedürfnisse und -wünsche anzupassen. Mutige und entschiedene Schritte sind die Erfolgsfaktoren des Wandels.
HGV leistet Unterstützung Eine klare Positionierung wird auch für Restaurantund Gastronomiebetriebe gerade in diesen unsicheren Zeiten wichtiger als zuvor. Der Bereich Konzept & Marketing der HGV-Unternehmensberatung unterstützt Gastbetriebe dabei, das eigene gastronomische Konzept gerade auch im Hinblick auf die Food-Trends für die Zukunft zu rüsten, und steht für Informationen und Erstgespräche gerne zur Verfügung. Tel. 0471 317 780 marketing@hgv.it
November 2020 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
HGV-Baumanagement bietet fundierte Leistungen an
Perfekte Bauabrechnung Von Klaus Kostner
Das Baumanagement der HGV-Unternehmensberatung unterstützt Hoteliers und Gastronomen bei ihren diversen Bauvorhaben. Kunden profitieren von langjährigen Erfahrungen. Eine alte Bau-Weisheit besagt, dass man im Leben immer zweimal bauen soll, denn aus dem ersten Bau lernt man, um beim zweiten weniger Fehler zu machen. Am Ende jedes Bauprojektes werden die Abrechnungsunterlagen der verschiedenen Gewerke vorgelegt. In dieser Abrechnung sind sämtliche erbrachten Leistungen, Mehrkosten und Zusatzarbeiten aufgelistet. Der Bauherr bzw. der Auftraggeber muss diese absegnen, oft mit einer Ungewissheit, ob die Zahlen wirklich alle stimmen bzw. ob auch alles korrekt abgerechnet wurde. Die Expertinnen und Experten vom Baumanagement der HGV-Unternehmensberatung stehen Hoteliers und Gastronomen dabei gerne zur Seite. Sie befassen sich das ganze Jahr mit „Baugeschichten“ und deren Zusammenhängen und sind daher für alles gerüstet.
Bauabrechnungen verstehen Um einen Überblick über die Zahlen zu erhalten, muss man zunächst folgende Fragen beantworten können: Was ist eine Bauabrechnung? Wie sieht eine solche aus und wie funktioniert sie?
Hinweis HGV-Webinar Titel: Investieren – finanzieren – realisieren Referent: Klaus Schmidt, Leiter der HGV-Unternehmensberatung Datum: Donnerstag, 25. Februar 2021 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Weitere Informationen beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it
Aufgrund der Bauabrechnung hat der Auftraggeber die Vergütung zu leisten, welche im besten Falle mittels eines Werkvertrages oder Bauvertrages geregelt ist. Diesem Vertrag liegt das Leistungsverzeichnis mit den Einheitspreisen und Mengen bei, sodass bei der Abrechnung die elementaren Daten zur Verfügung stehen, mit welchen ein Angebot bzw. am Ende ein Auftrag nach Mengen und Massen abgerechnet werden kann. Eine korrekte Bauabrechnung besteht aus dem Aufmaß, welches in den Planunterlagen eingetragen wird oder mittels Nummerierung und Kennzeichnung anhand einer Exceltabelle nachvollziehbar ist. Erbrachte Änderungen sind ebenfalls in Planunterlagen und Tabellen festgehalten. Eine Besonderheit stellen Sanierungsmaßnahmen und Umbauarbeiten dar, welche vorab zeichnerisch nicht erfassbar waren. In diesem Fall bedarf es eines Messens vor Ort; bestenfalls vor Abbruch und Wiederaufbau. Unterstützt wird die Bauabrechnung auch durch eine entsprechende Fotodokumentation, vor allem wenn es darum geht, nach Fertigstellung bestimmte Bauteile, welche nicht mehr geprüft werden können, festzuhalten.
Aufmaß und Abrechnung
Klaus Kostner, Bereichsleiter Baumanagement, HGVUnternehmensberatung
BERATUNG | PLANUNG | REALISIERUNG
Die Aufmaß-Erstellung dient nicht nur der Preiserstellung, sondern ist vor allem ein technischer Vorgang. Der überwachende Abrechnungsbeauftragte, das kann der Bauleiter selbst sein oder eine weitere Per-
son, wird mit dieser Aufgabe betreut. Der Techniker hat die Aufgabe, das Aufmaß zu erstellen und diese in einem Maßbuch und einer entsprechenden Abrechnungszeichnung einzutragen. In der Praxis sieht es meist so aus, dass es wenig bis gar keine Zeit für eine solche korrekte Abrechnungserstellung gibt und der Auftraggeber die Abrechnung oft hinnehmen muss, wie sie präsentiert wird. Aus langjähriger Erfahrung wissen die Expertinnen und Experten der HGV-Unternehmensberatung, dass in solchen Abrechnungsunterlagen oft sehr viel Einsparungspotenzial für den Bauherren liegt. Dies allerdings nur, wenn die Abrechnung nach den Gesetzen bzw. den vor Auftragsvergabe getroffenen Vereinbarungen erfolgt. Das Baumanagement der HGV-Unternehmensberatung übernimmt für den Bauherren das Erstellen bzw. Überprüfen dieser Abrechnungen und erstellt das Maßbuch zum realen Fortschritt mit grafischen Unterlagen, Fotodokumentation und entsprechenden Unterlagen. Laufende Qualitäts- und Massenkontrollen gewährleisten die Erreichung der Projektziele. Die Ergebnisse fließen laufend mit den Vorgaben der Baumanagementdaten (Ausschreibungen, Angebote, Aufträge usw.) zusammen und gewährleisten somit einen ständigen Soll-Ist-Vergleich. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann kontaktieren Sie die Expertinnen und Experten der HGV-Unternehmensberatung. Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it
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18 HGV-Zeitung November 2020
BETRIEBSFÜHRUNG
Online Marketing: HGV-Specialwidget unterstützt den Direktvertrieb
Angebote und Pakete online stellen Von Dott.ssa Marlies Andergassen
Dem Gast Angebote und Pakete nach Themen übersichtlich auf der Betriebswebsite veranschaulichen und zur Anfrage und Buchung bereitstellen. Mit dem neuen HGV-Specialwidget funktioniert das sehr einfach. Unter Specials verstehen sich im Vertrieb im Bereich Tourismus sowohl Angebote als auch Pakete. Eine Vielzahl an Betrieben schnürt seit vielen Jahren bereits Specials, um diese auf der Website und den verschiedenen Portalen darzustellen und den Gästen so das umfangreiche Leistungsangebot im Betrieb zu veranschaulichen und online buchbar zu stellen. Die Erstellung der Speci-
als und die Datenpflege nehmen einige Zeit in Anspruch. Bisher mussten die Angebote und Pakete für die Website und für Online-Portale getrennt und eigenständig gepflegt werden, was sowohl für den Zeitaufwand als auch für die Fehlerquelle negative Auswirkungen mit sich
Dott.ssa Marlies Andergassen, Bereichsleiterin Strategy & Products, HGV-IT / Online Marketing
brachte. Der HGV bietet mit seinem Specialwidget nun eine Lösung, welche die im Datenpflegesystem hinterlegten Specials nun auch automatisch auf der betriebseigenen Website ausspielt. Auch alle weiteren Aktualisierungen der Specials werden für das Widget auf der Website sowie für das HGV-eigene Buchungsportal Booking Südtirol und Partnerportale, welche die Pakete ebenfalls ausspielen, automatisch übernommen. Die dargestellten Angebote und Pakete können über das Specialwidget auf ihre Verfügbarkeit geprüft und direkt angefragt werden. Sofern Betriebe über das HGV-Buchungswidget verfügen, sind die Specials im Widget über die betriebliche Website auch online buchbar. Es besteht zudem die Mög-
Mit dem SpecialWidget des HGV optimal arbeiten. Foto: Adobe Stock
lichkeit, die Specials nach Themen zu gliedern und die Themen auf der Website entsprechend auszuspielen. Schnüren Betriebe beispielsweise Pakete zum Thema „Skifahren“, so können sie diese gezielt und unabhängig von den anderen Specials auf der entsprechenden Unterseite (z. B. Wintersport) auf der Website darstellen und somit die am Thema interessierten Nutzer direkt ansprechen.
SPECIAL offers. SPECIAL holiday. SPECIAL widget.
Das HGV-Specialwidget. HGV Bozen Tel. 0471 317 840 products@hgv.it www.hgv.it
Das HGV-Specialwidget kann in den verschiedenen Layouts auf hotelhgv.it/de/ hgv-specialwidget eingesehen und getestet werden. Für eine Beratung im Bereich Buchbarkeit, Direktvertrieb und Online Marketing oder bei Interesse am HGV-Specialwidget, kontaktieren Sie die Abteilung IT / Online Marketing im HGV. Tel. 0471 317 840 products@hgv.it
November 2020 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
Zahlungen mit Kreditkarten nehmen zu. Foto: Adobe Stock
HGV arbeitet an neuen Lösungen
Sicherheit im Zahlungsverkehr Von Dott.ssa Marlies Andergassen
Die zweite Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 der EU, welche über die sogenannte starke Kundenauthentifizierung die Sicherheit im Zahlungsverkehr erhöhen soll, wird voraussichtlich ab 31. Dezember wirksam sein. Die HGV-Abteilung IT / Online Marketing arbeitet daran, die sichere Abwicklung bei Online-Kreditkartenzahlungen zu gewährleisten und ist hierfür bereits seit einiger Zeit an der Ausarbeitung einer direkten Anbindung der Systeme der Raiffeisenkasse und Volksbank in Südtirol sowie an einer bankenunabhängigen Lösung. Dank der direkten Anbindung erfolgen Online-Zahlungen direkt über das entsprechende System, was den Vorteil mit sich bringt, dass die von Gästen hinterlegten Kreditkarten nicht mehr vom Vermieter händisch belastet werden müssen. Die technische Anbindung der Raiffeisenkasse und Volksbank, welche jeweils über das SIApay-Zahlungssystem läuft, wurde vor Kurzem vonseiten des HGV abgeschlossen. Interessierte Vermieter können sich an ihre Filiale der genannten Banken wenden, um sich über weitere Informationen und die entsprechenden Konditionen zu informieren und die Aktivierung von SIApay über die Bank in die Wege zu leiten. Ebenfalls ist die HGV-Abteilung IT/ Online Marketing mit weiteren Zah-
lungssystemen in engem Austausch, um den Kunden bzw. Mitgliedern auch eine bankenunabhängige Lösung zu vorteilhaften Konditionen anbieten zu können. Alle Gastbetriebe, die hogast- bzw. gastropool-Mitglieder sind und den hobex-Zahlknopf auf ihrer Website nutzen, können seit geraumer Zeit bereits die auf Booking Südtirol und allen daran angebundenen Partnerportalen per Kreditkarte durchgeführten Angeld-Zahlungen und Vorauszahlungen über das hobex-System annehmen. Bei Nutzung dieses Systems erfolgt die Belastung der angegebenen Kreditkarten bereits automatisch und ohne händische Abbuchung. Die geleistete Summe des Angelds bzw. der Vorauszahlung wird direkt dem Bankkonto des Betriebs gutgeschrieben. Alle Buchungsdaten und Transaktionen sind über das Logbook im Easy Channel einsehbar. Im Frontend der hogast wird zu den jeweiligen Zahlungen die entsprechende Buchungsnummer angezeigt, sodass bei Kontrolle die Summen eindeutig zugewiesen werden können. Um diese Zahlungsoption nutzen zu können, muss vorab ein Vertrag mit hobex abgeschlossen werden. Interessierte hogast- bzw. gastropool-Mitglieder werden ersucht, sich hierfür direkt an hogast bzw. gastropool in Bozen zu wenden. Weitere Informationen zu den Zahlungsoptionen und -möglichkeiten erteilt die HGV-Abteilung IT / Online Marketing in Bozen. Tel. 0471 317 840 info@bookingsuedtirol.com
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Wildräuter Salatiamo - Floriamo Junges und dynamisches Südtiroler Unternehmen mit Kernkompetenz in Bio-Kresse, Blüten, Spitzen, Blätter und Salate. Floriamo bietet ein innovatives und komplettes Sortiment an Produkten für etwas Besonderes im Teller. Ein Mischsalat aus zahlreichen handgepflückten und leicht scharfen Salaten und Senfblättern, veredelt mit Wildkräutern und Blüten. Tolles Produkt zum Dekorieren, um dem Teller beim Pass den letzten Schliff zu geben.
Weinessig Lagrein Lagrinum - Walcher In der neuen Genussmanufaktur in Kaltern produzieren die Gebrüder Walcher einzigartige Essig-Spezialitäten mit dem Geschmack von Südtirols Süden, vor allem mit biologisch angebaute Rohwaren. Lagrinum Agro Nobile ist Ausdruck höchster Essigkultur: Körper, Eleganz und Aromatik dieses Super-Premium Weinessigs widerspiegelt die Eigenschaften des namensgebenden Weines. Eine angemessene Lagerung im kleinen Eichenfass gibt dem Gourmetessig seine Finesse. Empfohlen zum Verfeinern von Steaks, Blauschimmelkäse, Lammkoteletts, Grillsaucen, Mozzarella.
Teesortiment - Kräuterrebellen Leander und Lorenz sind die „Rebellen“ der Kräuter. Die Kräuter kommen aus dem Nationalpark Stilfserjoch, werden selbst geerntet und von der Lebenshilfe Schlanders verpackt. Auch in den klassischen Teesorten werden Südtiroler Kräuter dazu gemischt. Das Konzept für die Gastronomie eignet sich für alle Bereiche, vom Frühstücksbuffet bis zum Wellness. Die Teestation aus Holz und Marmor, ist ein edler Hingucker im Hotel. Die hochwertigen Mischungen aus Südtiroler Kräuter werden in Dosen angeboten, lose oder in Pyramiden-Beutel. Um Platz und Kosten zu sparen gibt es Nachfüllelemente für die Dosen.
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BETRIEBSFÜHRUNG
HGV-Unternehmensberatung unterstützt Gastwirte bei der Markenbildung
Marke erleben durch Kontaktpunkte Von Dott.ssa Mag. Silvia Unterweger
Ein Kunde kommt über zahlreiche Kontaktpunkte in Berührung mit einem Unternehmen und bildet sich so ein Urteil. Am Ende ist die Marke der entscheidende Erfolgsfaktor. Man kann nicht nicht kommunizieren. Diese These stammt von Paul Watzlawick, einem österreichischen Kommunikationswissenschaftler. Und genau diese Aussage lässt sich auf die Markenwelt übertragen. Denn eine Marke verfügt über unzählige Kontaktpunkte, durch welche sie mit dem Kunden kommuniziert. Ein Ort, Personen, Leistungen oder Marketinginstrumente, wie etwa eine Website. Dies kann sich positiv, aber auch negativ auf die Wahrnehmung einer Marke und eines Unternehmens auswirken.
Marken erlebbar machen Wie kommt ein Mensch mit einem Unternehmen, wie z. B. mit einem Tourismusbetrieb, in Kontakt? Er könnte dessen Website besuchen oder einfach anrufen. Eine Anzeige in einer Zeitschrift sehen oder eine Bewertung auf einem Urlaubsportal lesen. Es gibt unzählige solcher Kontaktpunkte, an denen ein Gast mit einem Betrieb in Berührung kommt und sich ein Urteil bildet. Markenbildung findet also, ob gewollt oder nicht, an jedem dieser Kontaktpunkte statt und kann sich positiv oder negativ auf die Wahrnehmung und das Image eines Unternehmens, einer Marke auswirken. Die möglichen Kontaktpunkte, mit denen Gäste auf ihrer Reise in Berührung kommen, können vielfältig sein. Dies wird oftmals unterschätzt. Durch die Digitalisierung und die unterschiedlichen Werbemöglichkeiten haben die Komplexität und die Anzahl der Interaktionspunkte mit einer Marke zugenommen. Je nach Branche zählt ein
Eine Marke muss für den Gast konkret erlebbar sein. Foto: Adobe Stock
Unternehmen laut aktuellen Studien bis zu 500 Markenkontaktpunkte. Um erfolgreich am Markt bestehen zu können, muss ein Unternehmen an jedem Kontaktpunkt während der gesamten Kundenreise überzeugen. Ein durchdachtes Kontaktpunkt-Management ist deshalb ausschlaggebend. Denn bei jedem Berührungspunkt mit dem Gast soll die Hotel-Marke erlebbar sein bzw. der Charakter der Marke zum Ausdruck gebracht werden. Zwingend ist demnach, dass eine klare Markenbotschaft vorhanden ist.
Marke macht den Unterschied Jede starke Marke hat einen individuellen Charakter, der beschreibt, was die Marke ausmacht, wie sie sich anfühlt und was sie verspricht. Machen Sie sich deshalb zunächst Gedanken, was Ihre Stärken sind. Was möchten Sie Ihren Gästen vermitteln? Um diese Fragen zu beantworten, kann ein Prozess der Markenentwicklung behilflich sein. Dabei geht es darum, ein eigenständiges Markenprofil mit differenzierten Charakteristika und Leistungen auszuarbeiten, welche begehrlich
und gleichzeitig glaubwürdig sind. All dies sind strategische Grundlagen, um eine Marke an den Kontaktpunkten erfolgreich platzieren zu können, damit am Ende ein möglichst kohärentes Bild in den Köpfen der Gäste entsteht. Denn schließlich zielt man darauf ab, dass die Marke als solches mit all ihren definierten Eigenschaften auch so vom Gast wahrgenommen wird.
Betrieb durch die Augen des Gastes sehen Wer somit seine Marke nachhaltig in den Köpfen der Zielgruppe festigen möchte, darf das Management der Kontaktpunkte nicht dem
Dott.ssa Mag. Silvia Unterweger, Bereich Konzept & Marketing, HGVUnternehmensberatung
Zufall überlassen. Es gilt, die verschiedenen Kontaktpunkte im Rahmen der Kundenreise effizient zu bespielen. Um die Vielfalt der Berührungspunkte mit dem Gast zu erkennen, ist es zunächst wichtig, durch die Augen des Gastes die Kundenreise zu erleben. Deshalb soll darüber nachgedacht werden, wie der Gast auf den Betrieb aufmerksam wird, wie er bucht, wie sich die Parksituation gestaltet, wie der Check-in erfolgt oder wie sich das Frühstück gestaltet. Bei jedem dieser Kontaktpunkte gilt es, sich zu fragen, wie und ob die Marke erlebbar ist. Ein simples Beispiel: Natürlichkeit spielt im Haus eine wichtige Rolle und der Gastgeber möchte, dass dies für seine Gäste spürbar ist. Beim Frühstück stehen jedoch Plastikblumen auf dem Tisch. Genau durch diese Unstimmigkeiten kommt die Botschaft, welche der Betrieb vermitteln möchte, beim Gast nicht an. Durch diese Art der Analyse wird ein Prozess der Entwicklung und Verbesserung der Kontaktpunkte eingeleitet, welcher langfristig ein konsistentes Erleben der Marke sicherstellt. Die Herausforderung jedes Unternehmers besteht darin, sich
selbst und auch das Mitarbeiterteam hinsichtlich adäquater Kontaktpunkt-Erlebnisse zu sensibilisieren. Die Frage, ob die Marke für den Gast konkret erlebbar ist, sollte die Gastgeberfamilie und deren Mitarbeiterteam bei der täglichen Arbeit stets begleiten. Denn auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Markenbotschafter und somit ein wichtiger Kontaktpunkt für den Gast. Deshalb ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, die Mitarbeiter dahingehend zu briefen, welche Themen für das Haus wichtig sind und welche Botschaft dem Gast transportiert werden soll.
Hilfe bei Markenentwicklung Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HGV-Unternehmensberatung unterstützen interessierte Mitgliedsbetriebe bei der Konzeptentwicklung, der strategischen Beratung, bei der Umsetzung dieser Konzepte sowie bei der betrieblichen Positionierung. Zudem werden auch Mystery Checks durchgeführt und ausgewertet. marketing@hgv.it
November 2020 HGV-Zeitung
HOTEL AMBET HGV
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Zwischen Himmel und Erde Die HGV-Unternehmensberatung arbeitete Seite an Seite mit der Gastgeberfamilie Rieder an der erfolgreichen Umsetzung eines traumhaften Infinity-Sky-Pools auf der Dachterrasse des Alpine Lifestyle Hotel Ambet in Meransen.
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Wir bedanken uns bei Familie Rieder für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen viel Erfolg! Baumanagement Tel. +39 0471 317 780 baumanagement@hgv.it www.hgv.it
Abteilung Unternehmensberatung
22 HGV-Zeitung November 2020
Nach dem erfolgreichen Umbau im Jahr 2017 hat sich die junge Unternehmerfamilie Rieder erneut an die HGV-Unternehmensberatung gewandt, um den bereits seit längerer Zeit geplanten Infinity-Pool auf der Dachterrasse zu verwirklichen. Hinsichtlich architektonischer Belange sowie der Bauleitung wurde wieder auf das Architektenbüro Piller-Scartezzini gesetzt. Arch. Florian Scartezzini war bereits 2017 mit im Boot und setzte auch bei diesem Umbau Akzente im Bereich moderner und gleichzeitig alpiner Architektur. Die Ideen von Julia und Matthias Rieder standen nach ein paar
HOTEL AMBET HGV-REPORT
Beratungsgesprächen bald fest. Das ohnehin schon eindrucksvolle Panorama auf die umliegenden Berggipfel, bis hin zu den Dolomiten, sollte durch die Schaffung eines traumhaften Infinity-Sky-Pools auf dem Dach des Hotels veredelt werden. Verglaste Wandelemente sollten dabei das Becken optisch mit dem Panorama verschmelzen lassen und für ein einmaliges Badevergnügen sorgen. Mit den Bauarbeiten wurde Mitte April 2020 gestartet. Die 500 m² große Dachterrasse wurde umgebaut und ein Infinity-Sky-Pool mit eingesetzten Glaswandelementen wurde realisiert. Der neue Sky-
Pool verfügt über einen Inneneinstieg sowie über die dazugehörigen Infrastrukturen wie WC, Umkleidekabinen und Duschen. Auf der Dachterrasse wurden verschiedene Liegebereiche errichtet. Highlights sind unter anderem die beheizten Liegen sowie der Loungebereich mit eigener Feuerstelle. Bereits am 11. Juli dieses Jahres konnte der Betrieb wieder eröffnet werden. Um den Bezug zur Örtlichkeit mit der Verwendung ortstypischer Materialien zu unterstreichen, wurden wie beim Umbau 2017 die Materialien Holz, Glas und Stein umfassend eingesetzt, sowohl konstruktiv als auch in der architek-
Alpin Lifestyle Hotel Ambet Aussereckerstraße 22 39037 Meransen www.ambet.it info@ambet.it Tel. 0472 520 115
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HOTEL AMBET HGV-REPORT
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Fotos: Arch. Florian Scartezzini
tonischen Anmutung. Davon zeugt der Zugangsbereich zum Becken, der ästhetisch der Holzfassade des Hotels angepasst wurde.
Panoramasicht auf die Bergwelt Beste Aussichten auf Natur pur versprechen auch die Panorama-Bar, die Panorama-Sauna und vor allem die Berge, Wiesen und Wälder der Umgebung. Denn für das familiäre Aktivhotel bedeutet alpiner Lifestyle die Schönheit der Berge in all ihren Facetten erleb-
bar zu machen und mit höchstem Genuss zu verbinden. „Bei den Firmen vertraute man hauptsächlich auf Handwerksbetriebe, mit denen man schon 2017 gute Erfahrungen gemacht hat, und hier gilt auch unser spezieller Dank an allen Handwerkern, die sehr zielstrebig und qualitätsbewusst gearbeitet haben“, betont Familie Rieder. „Gerade wegen der coronabedingt turbulenten Zeit waren wir sehr froh, ein eingespieltes Team an Bord zu haben. Die Arbeitsaufteilung zwischen den Architekten Piller Scartezzini und dem Bauma-
nagement der HGV-Unternehmensberatung war für uns optimal und wir konnten uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren“, fügt Familie Rieder hinzu.
Begleitung durch das HGV-Baumanagement Das HGV-Baumanagement hat Familie Rieder von Beginn der Planung bis hin zur Benützungsbewilligung unterstützt. Eine optimale Vorbereitung und Begleitung des Planungsprozesses trägt dazu bei, Bauprojekte ohne
QUALITÄT IST FACETT T ENREICH. GRATULATION AN DIE BAUHERREN. bruneck » brunico » bornech www.metallform.it
unvorhergesehene Entwicklungen professionell umzusetzen. Das HGV-Baumanagement begleitet Bauherrn von der Organisation und Planung über die Bewilligung, Steuerung und Überwachung aller Aufgaben bis hin zur Übernahme des Baus. Weitere Informationen erteilt der Bereich Baumanagement der Abteilung Unternehmensberatung im HGV Bozen. Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it unternehmensberatung@hgv.it
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WEITERBILDUNG
Sich fit für den eigenen Betrieb machen Entwicklung vom Seminar für Jungunternehmer zum Managementlehrgang
Auch der „Managementlehrgang für die Hotellerie und Gastronomie” feiert wie die HGV-Weiterbildungsbroschüre heuer sein 30-jähriges Jubiläum. Im Juni 1991 fand das erste „Seminar für Jungunternehmer“ statt. Schon 1991 beschäftigten sich angehende Unternehmer in einem mehrtätigen Kurs mit ihrer neuen Aufgabe, einen Betrieb zu führen. Die Themen waren denen des heutigen Lehrgangs sehr ähnlich: Es ging um die Herausforderungen an den Unternehmer, die eigenen Visionen, die aktuellen Gegebenheiten und vor allem auch darum, die eigenen Interessen und jene der Familie unter einen Hut zu bringen. Im Mittelpunkt standen damals wie heute die Mitarbeiter und Mitarbeiterführung. Wichtige Themen waren auch die Betriebszahlen und die Betriebskonzepte. Das einwöchige Seminar sollte den angehenden Unternehmern helfen, die ersten ausschlaggebenden Jahre gut zu meistern.
Beruflichen Bedürfnissen angepasst Im Millenniumsjahr 2000 wurde der Lehrgang neu konzipiert. Die wohl größte Neuerung: Er wurde an die Bedürfnisse eines berufsbegleitenden Lehrganges angepasst. Es entstand der „Lehrgang für Jungunternehmer und Existenzgründer”.
An sechs Nachmittagen, zweimal die Woche, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von HGV-Experten in die Bereiche Unternehmensführung, Zahlenbeispiele, Konzepte, Personalrecht, Steuerrecht, Fördermaßnahmen, Gastgewerbeordnung, HACCP,
Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Managementlehrgänge treffen sich heute noch und tauschen sich aus. Foto: Adobe Stock
Brandschutz und Arbeitssicherheit eingeführt.
Externe Referenten und Businessplan EineweitereEntwicklung fand dann im Jahr 2006 statt. Der „Lehrgang für Jungunternehmer“, wie er von da an hieß, wurde mit externen Referenten, weiteren Themen wie Unternehmerstrategie, Positionierung und Marke ergänzt. Die Teilnehmer mussten im Laufe des Lehrganges einen Businessplan zum eigenen Betrieb erstellen und diesen einer Fachjury präsentieren. Außerdem fand im Laufe des Lehrganges das erste Mal ein Trend-Walk nach Hamburg statt. Hier informierte sich die Gruppe unter fachkundiger Begleitung von Thomas Gerhard live und vor Ort über interessante Hotels und Gastronomiekonzepte. Thomas Gerhard übernahm von 2006 bis 2016 auch die Lehrgangsleitung und arbeitete in dieser Zeit maßgeblich an der weiteren Entwicklung des Formates mit. So kamen weitere externe Referenten und Themen wie Marketing, Trends am Markt, Controlling, Management und Mitarbeiterführung hinzu. Auch wurde neben der Erstellung und Präsentation einer Projektarbeit eine schriftliche Prüfung eingeführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich nicht nur mit dem eigenen Betrieb und dessen Weiterentwicklung auseinander, sondern konnten das gelernte Fachwissen auch anhand einer
schriftlichen Prüfung präsentieren. Es wurden auch weitere Trend-Walks in die Schweiz und nach Österreich durchgeführt. Zusätzlich wurde der Name an die neuen Inhalte angepasst und der Lehrgang wurde in „Managementlehrgang für Hotellerie und Gastronomie“ umbenannt. Letzte kleine Anpassungen fanden dann von 2015 bis heute statt. Die schriftliche Prüfung wurde in zwei Prüfungen aufgeteilt und Betriebsbesichtigungen in Südtirol wurden in den Lehrgang aufgenommen. Auch aktuelle Themen wie E-Marketing, Human Resources Management (HRM) und Mitarbeitermanagement wurden fixer Bestandteil des Lehrganges. Inzwischen erstreckt sich die Lehrgangsdauer auf bis zu sechs Monate von November bis April.
tieren konnten”, weiß Thomas Gerhard zu berichten. Einige ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich noch regelmäßig und tauschen sich aus. Im Jahr 2017 hat Barbara Theiner, Dozentin am MCI in Innsbruck, die Lehrgangsleitung und Einheiten
im Lehrgang übernommen. Der aktuelle Lehrgang ist bereits ausgebucht. Es wird eine Warteliste geführt. Informationen erhalten Interessierte beim Bereich Weicc terbildung im HGV. Tel. 0471 317 790 weiterbildung@hgv.it
Fachliche und persönliche Weiterbildung Rund 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvierten den Lehrgang bis jetzt. Viele spannende Betriebskonzepte wurden (weiter-)entwickelt und so manche Jungunternehmerin und so mancher Jungunternehmer namhafter Betriebe war mit dabei. „Es war immer wieder spannend mit anzusehen, wie sich die Teilnehmenden im Laufe des Lehrganges fachlich, aber auch persönlich weiterentwickelten und nicht nur von den Inhalten, sondern auch vom Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen profi-
Foto: Adobe Stock
Yield Management In diesem Seminar lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die wichtigsten Grundlagen des Yield Managements kennen, um für den eigenen Betrieb entsprechende Preisund Kapazitätssteuerungen durchführen zu können. Im Einsteigerkurs zeigt die Unternehmensberaterin Dörte Mäder aus München, wie sich die Faktoren Auslastung, Nachfrage, Saisonzeiten und Kontingentierung auf den Zimmerpreis auswirken. Bei gemeinsamen Übungen wenden die Teilnehmenden die einzelnen Elemente von gewinn- und auslastungsoptimierenden Strategien im Logisbereich an. Weitere Informationen und Anmeldung beim Bereich Weiterbildung im HGV, weiterbildung@hgv.it. oder unter www.hgv.it.
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WEITERBILDUNG
Maßgeschneiderte Weiterbildung
Inhouse-Trainings: flexibel, auf den Betrieb zugeschnitten und finanziell gefördert
Der Bereich Weiterbildung im HGV bietet ein neues Weiterbildungsangebot mit vielen Vorteilen für den Betrieb. Im Folgenden werden die Inhouse-Trainings vorgestellt. Was ist eigentlich eine Inhouse-Schulung? Eine Inhouse-Schulung ist ein Instrument der betrieblichen Weiterbildung in Bezug auf die Personalentwicklung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Führungskräfte erhalten ein maßgeschneidertes firmeninternes Training durch externe Experten. Das neue Angebot des Bereiches Weiterbildung im HGV bietet Produkte an, die Unternehmern helfen, eine regelmäßige und effiziente Weiterbildung in den Betrieb zu integrieren. Durch die passende Finanzierungs-
form sind diese Angebote auch leichter realisierbar.
Die Angebote Angeboten werden im Rahmen der Inhouse-Trainings drei Produkte. Zum einen die Mitarbeiterakademie mit einer an den Betrieb angepassten Jahresplanung. Diese gewährleistet eine erfolgreiche und kontinuierliche Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum zweiten die Schulungs-Bausteine mit einzelnen Trainingspaketen. Mithilfe dieses Angebotes können die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Fachkräften ausgebildet werden. Das dritte Produkt im Rahmen eines Inhouse- Trainings sind Schulungen auf individuelle Nachfrage. Diese sind speziell an die Vorstellungen und Bedürfnis-
Personalentwicklung im Betrieb fördern mit InhouseTrainings. Foto: Adobe Stock
se des Betriebes angepasst und werden vor Ort durchgeführt.
Die Vorteile und Ziele Das Angebot der InhouseTrainings gewährt den Unternehmern eine große Flexibilität, da Inhalte, Termine, Format und Ort der Schulung frei wählbar sind. Weiters kann dadurch perfekt auf den Bedarf des eigenen Betriebes eingegangen werden und es wird eine ho-
he Qualität garantiert, da die Trainer Teil eines exzellenten Experten-Referentenpools sind. Ziel des neuen Angebotes ist es einerseits, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einen einheitlichen Wissensstand und ein einheitliches Ausbildungsniveau zu bringen und eine nachhaltige Teamentwicklung zu unterstützen. Dadurch kann das bestehende Mitarbeiterteam an den Betrieb gebunden werden.
Zudem kann das Weiterbildungsangebot als Employer-Branding-Instrument für die Personalsuche eingesetzt werden.
Die Finanzierungshilfen Einen weiteren Vorteil einer Inhouse-Schulung stellen für den Betrieb die Finanzierungshilfen dar: Ob Paketpreis, Fondo For.Te oder die finanzielle Unterstützung durch die Südtiroler Tourismuskasse (STK), der Bereich Weiterbildung des HGV findet die passende Finanzierung und übernimmt deren Abwicklung. Interessiert? Weitere Informationen zu den Inhouse-Trainings erhalten Interessierte von den Mitarbeiterinnen im Bereich Weisp terbildung im HGV. Tel. 0471 317 790 inhousetrainings@hgv.it
Strategie in stürmischen Zeiten Management: Krise nutzen — neue Konzepte entwickeln
Foto: Adobe Stock
Gästebewertungen Gästebewertungen werden immer wichtiger und tragen viel zur Entscheidungsfindung bei, wo man seinen Urlaub verbringen möchte. Die Qualitätswahrnehmung und die Erwartungen sind Grundsteine für Bewertungen, welche aktiv gesteuert und beeinflusst werden können. Deshalb ist es umso wichtiger, Bewertungen, seien es positive oder negative, professionell zu bearbeiten und zu beantworten. Im Seminar „6 von 6 Sternen? Der richtige Umgang mit Bewertungen und Gästebeschwerden“ erläutert Vroni Fischer, Referentin mit Schwerpunkt E-Commerce, Social Media sowie Multi-Channel-Marketing von Kohl & Partner Hotel und Tourismus Consulting in Innsbruck, die Möglichkeiten, Bewertungen fachgerecht zu bearbeiten. Sie zeigt auf, wie die eigenen Gäste zu Markenbotschaftern gemacht und wie Beschwerden gezielt minimiert werden können. Weitere Informationen und Anmeldung beim Bereich Weiterbildung im HGV, weiterbildung@hgv.it. oder unter www.hgv.it.
„Ein herausforderndes Marktumfeld macht es für Hotelbetriebe erforderlich, sich intensiv mit der eigenen Strategie zu beschäftigen. Erfolgreiche Unternehmer nutzen schwierige Zeiten, um danach kraftvoller durchstarten zu können. Wenn das betriebliche Big Picture und die Ziele klar sind, kann keine ‚Welle‘ den eigenen Betrieb so leicht zum Schwanken bringen“, weiß Helmut List von Kohl & Partner Hotel und Tourismus Consulting in Innsbruck. Die Ergebnisse einer umfassenden Studie von Kohl & Partner mit über 500 teilnehmenden Hotelbetrieben im Alpenraum sind klar: Nachdem die coronabedingten „Hausaufgaben“ erledigt sind, beschäftigen sich viele Unternehmer wieder intensiv mit der strategischen Positionierung ihres Betriebes. „Was die Zukunft bringen wird, wie die touristische Entwicklung in Süd-
tirol in den kommenden Jahren konkret aussehen wird, ist schwierig vorauszusagen. Immer klarer wird jedoch, dass für viele Betriebe, unsere Gesellschaft und unsere Quellmärkte die Covid-19-Pandemie eine Zäsur darstellen wird, wo ein einfaches Zurück zum Status quo so nicht passieren wird“, zeigt sich List überzeugt Klar zeige sich dabei: Je besser ein Hotel am Markt profiliert sei, seine Lieblingsgäste klar definiert habe und Marketing und Produktentwicklung darauf ausgerichtet habe, desto besser seien auch die Ergebnisse. „Dies gilt nicht nur für wirtschaftliche Schönwetterperioden, sondern auch für schwierigere Zeiten“, so List. Natürlich macht ein turbulentes Marktumfeld ein flexibles Vorgehen erforderlich, oftmals sogar ein Denken in alternativen Szenarien. Erfolgreiche Betriebe besinnen sich auf die
persönlichen Stärken und entwickeln einen langfristigen Masterplan. Solche Ziele dienen zur Orientierung, wobei laut List in regelmäßigen Abständen unter Einbeziehen der Unternehmerfamilie, der Mitarbeiter und vielleicht sogar der eigenen Gäste, an der Strategie „gerüttelt“ werden sollte. Die Erfahrung zeige, dass durch eine laufende Strategiearbeit die Betriebe besser auf Veränderungen vorbereitet sind.
Seminar zum Thema „Erfolgsstrategien“ Der HGV hält Ende November ein Seminar mit dem Titel „Erfolgsstrategie für den eigenen Betrieb entwickeln“ mit Referent Helmut List ab. Genaue Informationen dazu beim Bereich Weiterbildung im HGV oder auf der HGV-Website. Tel. 0471 317 790 www.hgv.it
November 2020 HGV-Zeitung
WEITERBILDUNG
27
Social Media, Onlinemarketing & Co.
Internetbausteine zum Thema verbesserter Online-Auftritt und Verkauf im Netz Die STK/HGV-Seminare der Internetreihe können gemeinsam aber auch einzeln gebucht werden. Kurse zu sozialen Medien und zur richtigen Online-Vermarktung und -Kommunikation sind ein wichtiger Teil des Weiterbildungsangebotes von der STK und dem HGV. In dieser Saison wird ein dreiteiliger Seminarblock mit dem Titel „Internetbausteine“ angeboten, in welchem die wichtigsten Fragen zu einem erfolgreichen Internetauftritt gestellt und beantwortet werden. Die Inhalte der drei Seminare ergänzen sich optimal und bieten ein umfangreiches Wissen im Bereich Online-Auftritt. Die Seminare können gemeinsam, aber auch einzeln gebucht werden. Die Reihe startet mit einem Seminar im Dezem-
möglichkeiten es gibt, erfahren Interessierte in diesem Seminar.
Social Media und der Online-Verkauf sind aus der täglichen Betriebsführung nicht mehr wegzudenken. Foto: Adobe Stock
ber und bietet dann bis Februar jeden Monat ein spannendes Seminar zum Thema Online-Vermarktung.
Social Media Im ersten Seminar geht es um die Nutzung von Social Media. Neben Facebook gibt
es im Reisebereich Portale, die man als Tourismustreibender nicht außer Acht lassen sollte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, wie eine zielgerichtete Social-Media-Kommunikation aufgebaut und umgesetzt wird.
Onlinemarketing Das Onlinemarketing steht im Mittelpunkt des zweiten Bausteins der Internetreihe. Eine verkaufsstarke Website ist das Um und Auf für den Online-Verkauf. Wie diese aussieht und welche Online-Vermarktungs-
Kommunikation und Verkauf Im letzten Baustein geht es um die richtige Online-Kommunikation und den Online-Verkauf. In diesem Teil der Internetreihe werden ansprechende Angebote fürs Internet und die einzelnen Vertriebskanäle und Partner aufgezeigt. Als Referentinnen fungieren die Expertinnen Veronika Mair von der HGV-Abteilung IT / Online Marketing und Renate Leitner von der Firma Social Web aus Innsbruck. Weitere Infos und Anmeldung beim Bereich Weiterpa bildung im HGV. Tel. 0471 317 700 weiterbildung@hgv.it
28 HGV-Zeitung November 2020
GASTRONOMIE
Gutes Knowhow in der FoodFotografie vermittelt demnächst ein Seminar im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung. Foto: Adobe Stock
Die Grundregeln der Food-Fotografie
Gustelier: Tipps für eine gelungene Bildsprache Fotos müssen Emotionen vermitteln. Das trifft auch auf die Fotografie von Speisen und Getränken zu. Viele Gastronomen kenne das: Man serviert ein Gericht und sobald dieses vor dem Gast steht, werden nicht etwa Messer und Gabel gezückt, sondern das Smartphone. Vorneweg: Gratulation! Denn das zeigt, dass der Gastronom bzw. das Küchenteam den ersten Schritt schon mal richtig gemacht hat und Gerichte zaubert, welche gut schmecken und außerdem perfekt auf dem Teller in Szene gesetzt sind und einfach Lust machen, sie zu fotografieren. Was allerdings dann oft passiert, ist Folgendes: Die Gäste stellen ihre fotografischen Werke auf Bewertungsportalen online und, nun ja, nicht alle machen Lust auf mehr. Daran ist fatal, dass diese Fotos zur Reputation des besuchten Betriebes beitragen. Somit ist es umso bedeutender, dass der Betrieb proaktiv handelt und selbst Fotos online stellt, welche potenzielle Gäste ins Gasthaus bzw. Restaurant locken, anstatt diese abzuschrecken. Wichtig dabei ist zudem, dass die Plattformen kontinuierlich mit neuen Inhalten und Bildern „gefüttert“ werden, um aktuell zu bleiben. Deshalb liegt es auf der Hand: andauernd einen professionellen Foto-
grafen ins Haus zu holen, ist nicht drin. Somit ist es unumgänglich, dass sich der Betriebe das Know-how aneignen sollte, um FoodFotos selbst zu machen. Dabei müssen im Grunde nur einige wenige Basics eingehalten werden und das Foto gelingt. Beginnen wir mit der Planung. Diese ist beim Fotografieren die halbe Miete. Man muss sich von Beginn an im Klaren sein, was man fotografieren und damit aussagen möchte. Voraussetzung dafür ist, dass man sich einen eigenen Bildstil überlegt und diesen dann konsequent umsetzt. Steht der Betrieb für gewisse Produkte, eine Art der Küche und ein bestimmtes Ambiente? Dann müssen auch diese Elemente in den Fotos erkennbar sein. Man kann auch mit den Emotionen des Betrachters spielen, denn diese schaffen Vertrauen.
Bildkomposition und Perspektive beachten Bei der Bildkomposition sollte man auf die Richtlinie des Goldenen Schnitts achten. Fotografin Manuela Tessaro, welche sich auf die Bereiche Food und Porträts spezialisiert hat, erklärt dies so: „Dabei ordnet man Teller und Deko so an, dass der Fokus nicht auf der Bildmitte, sondern auf einem versetzten Punkt liegt – am besten in der oberen rechten Bild-
ecke, denn die Betrachtungsrichtung eines Bildes verläuft von links nach rechts, analog zur gewohnten Leserichtung.“ Auch die Perspektive sollte nicht außer Acht gelassen werden: Bestimmte Gerichte eignen sich besser, von oben, andere, besser von der Seite fotografiert zu werden. Ganz viel hängt schließlich vom Licht ab. Tageslicht ist dabei perfekt, am besten, wenn dieses von der Seite bzw. schräg von hinten kommt. Ideale Bedingungen bestehen vormittags oder nachmittags, denn in diesen Zeiten ist das Licht weich und wirft keine harten Schatten. Simple Tipps, so scheint es, aber bei konsequenter Umsetzung, die beste Grundlage für fantastische Fotos für Online-Plattformen. Aber nicht nur dort. Gut gemachte, ansprechende Fotos sind die Basis für einen einzigartigen Social-Media-Auftritt. Die Tipps können gerade jetzt genutzt werden, um mit Kunden in Kontakt zu bleiben bzw. zu kommen. nl
Seminarinfo Demnächst findet ein halbtägiger Kurs zur Food-Fotografie im Gustelier statt. Genaue Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie online unter www.gustelier.it.
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30 HGV-Zeitung November 2020
TRENDS
Tourismus strategisch weiterentwickeln IDM Südtirol mit zwei Online-Fachtagungen auf der Hotel 2020 präsent Im Rahmen von zwei Veranstaltungen hat IDM auf der Fachmesse Hotel über wichtige Themen der Branche wie die Zukunft des Tourismus und die Nachhaltigkeit gesprochen. IDM nutzte die Fachmesse Hotel 2020, um gemeinsam mit den touristischen Partnern über die großen Fragen der Branche zu sprechen: Wohin geht die Reise im Tourismus? Welchen Tourismus wollen wir für Südtirol? Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit dabei? Experten aus dem In- und Ausland sowie Vertreter von IDM kamen dabei zu Wort. Podiumsdiskussionen zwischen Fachleuten und Branchenvertretern rundeten das Programm jedes Tages ab. „Die aktuelle Pandemie hat viele Entwicklungen beschleunigt, die bereits vor
Produkte und Erlebnisse dient“, erklärte IDM-Generaldirektor Erwin Hinteregger.
der Krise in Gang gesetzt wurden, weil sie Teil der Gesamtstrategie von IDM sind, die uns Richtung der Vision von ‚Südtirol als begehrtestem nachhaltigen Lebensraum‘ bringt. Dazu gehört unter anderem die Neupositionierung der Marke Südtirol auf den Märkten. Sie zeigt das Land in seiner Gesamtheit: als Destination, Herkunftsland von Agrarprodukten und Standort für Industrie und Handwerk. Der Weg in die Zukunft liegt darin, Synergien zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen zu potenzieren. Gerade Agrar und Tourismus sind zwei Sektoren, bei denen eine enge Zusammenarbeit einen wichtigen Erfolgsfaktor darstellt, den wir etwa auch beim ‚Südtirol Marketplace‘ nutzen wollen, einer digitalen Plattform, die Südtirol erlebbar macht und als Schaufenster für Südtiroler
Tourismus Vision 2030 Diese zukünftige touristische Entwicklung war auch die zentrale Frage am ersten Tag des von IDM organisierten Events. Wie Südtirol seinen Tourismus im Kontext des gesamten Lebensraums künftig gestalten will, soll in der „Tourismus Vision 2030“ dargelegt werden, an der IDM gemeinsam mit Politik und Partnern in den nächsten Monaten auf Hochtouren arbeiten wird. Der Startschuss dafür ist schon gefallen. Das entwickelte Zukunftsbild soll dann als Grundlage für die Ausarbeitung von neuen Produktideen und wegweisenden Geschäftsmodellen dienen. Im Entstehen ist auch ein
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Der Lebensraum Südtirol wird verstärkt in den Fokus gerückt. Foto: IDM/ Dieter Denger
Nachhaltigkeitsindex für Südtirol, der aufzeigen soll, wie sich das Land in diesem Bereich zu bewegen hat. So will IDM gemeinsam mit den Partnern sicherstellen, dass der Tourismus auch in Zukunft eine tragende Säule der Wirtschaft des Landes bleibt. „Uns bietet sich gerade eine Jahrhundertchance. Das Gebot lautet: raus aus dem Krisenmodus, rein in den Gestaltermodus“, sagte IDM-Marketingdirektor Wolfgang Töchterle. Er fuhr fort: „Unsere Kunden haben während des Lockdowns im Frühjahr gemeinsam mit uns die Stille erlebt. Dieses Erlebnis hat unser aller Sinne geschärft für das, was wirklich zählt im Leben. Beziehungen werden wichtiger, Gesundheit wird wichtiger, Sicherheit und eine intakte Umgebung werden wichtiger. Unsere Gäste werden mehr denn je zuvor wegdrängen von oberflächlichen Erlebnissen und stattdessen nach echten, tiefen Erfahrungen suchen. Sie wollen Resonanz mit einer Region spüren. Südtirol kann zum Thema Resonanztourismus einen großen Aufschlag machen. Den größeren als die meisten entwickelten Destinationen in Europa. Schlicht deshalb, weil es unserer Identität entspricht.“ Um dieser Identität entsprechenden Raum und Attraktivität zu geben, müsse man nicht allein die Destination Südtirol weiterentwickeln und vermarkten, sondern den gesamten Lebensraum. „Wir sagen nicht mehr: ,Hier kannst du super wandern.‘ Sondern wir sa-
gen: ,Hier gibt es ein Land mit Tiefe, in dem es die Menschen verstanden haben, aktive Gestalter ihres eigenen Lebensraums und nicht nur von touristischen Erlebnissen zu sein‘“, so Töchterle. Wenn es Südtirol gelinge, diesen Schritt zu machen, werde es gestärkt aus dieser Krise hervorgehen.
Nachhaltiges Südtirol Wie wichtig die Synergien zwischen dem Tourismus und einem anderen tragenden Sektor des Landes, nämlich der Agrarbranche, sind, erläuterte Stephan Wenger, Direktor Agrar von IDM, am zweiten Event-Tag, an dem sich alles um die verschiedenen Aspekte eines nachhaltigen Südtirol drehte. „Die Wechselwirkung zwischen den beiden Wirtschaftsbereichen ist vielschichtig. Es sind unterschiedlich große Themenfelder, die Agrar und Tourismus gemeinsam bearbeiten und so gegenseitig Nutzen stiften. Gelingt es, diese verschiedenen Berührungspunkte für beide Seiten positiv zu nutzen, so ist dies die Grundlage für eine langfristig funktionierende Zusammenarbeit und kann als strategischer Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Regionen entwickelt werden“, so Wenger. Wie erfolgreich Gastwirte und Bauern in Südtirol zusammenarbeiten, wurde am Beispiel der gut funktionierenden Zusammenarbeit von Florian Patauner, Vorsitzender der Gruppe Südtiroler Gasthaus, mit dem Gemüse- und Obstbauer Stefan Faller aufgezeigt.
November 2020 HGV-Zeitung
TRENDS
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Immunwellness als neuer Trend
Südtiroler Wellness Conference 2020 präsentiert neueste Entwicklungen des Sektors
Ziel der Veranstaltung ist es, der Branche in Südtirol Impulse für die Entwicklung innovativer Konzepte und nachhaltiger Produkte zu vermitteln.
Die Wellness Conference zeigte Trends der Zukunft auf. Foto: IDM/Christian Brecheis
Thema Nachhaltigkeit, das einen weiteren Aspekt mit Entwicklungspotenzial für Südtirol biete.
Stärkung des Immunsystems Ein besonders interessanter innovativer Ansatz bei der Gesundheitsförderung ist die ganzheitliche Stärkung des Immunsystems, wie sie in der Psychoneuroimmunologie (PNI) untersucht wird. Dabei geht es um das Zusammenspiel von Psyche, Gehirn, sozialen Faktoren und deren Wirkung auf das Immunsystem und unser Wohlbefinden. „Man weiß heute dank dieses umfassenden Forschungsansatzes, dass nicht nur physische, sondern auch nicht stoffliche Faktoren wie etwa Beziehungen, Psyche, Empfinden, Gefühle, Gesellschaft und Kultur bis in den Zellkern des Menschen wirken.
So kann man etwa nachweisen, dass vermeintlich kleine Alltagerlebnisse, sofern sie für den Menschen emotional wirklich bedeutsam sind, die hormonellen und immunologischen Prozesse in unserem Körper quasi zum Schwingen bringen“, sagt Christian Schubert von der Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie Innsbruck, der seit vielen Jahren auf diesem Gebiet forscht und bei der Conference über PNI referierte. Umgelegt auf den Gesundheits- und Wellnesstourismus heiße das, dass all das, was der Gast auf Beziehungs- und Gefühlsebene während seines Urlaubs erlebe, der wesentlichste Einflussfaktor für seine Immunaktivität und damit für seine Gesundheit sei. Körperliches wie Ernährung und Bewegung tue natürlich durchaus gut, setze aber nicht dort an, von wo aus die meiste Kraft für das
Wohlbefinden ausgehe. Und das sei das emotionale Wohlbefinden der Gäste, das künftig sehr viel mehr im Fokus des Wellnesstourismus stehen sollte.
Optimierung des Wellnessangebotes Wie das Wellnessangebot in der Hotellerie auch in anderen Bereichen optimiert werden kann, darum ging es im Vortrag von Vanessa Borkmann vom Fraunhofer-Institut Stuttgart. Die Expertin für Innovation und Digitalisierung in der Tourismusbranche zeigte dabei Lösungen und Konzepte zur Digitalisierung auf, wie z. B. bei der Buchung, beim Vertrieb oder bei der Ansprache des Gastes. Praxisbeispiele aus Südtirol für nachhaltiges Handeln in der Branche lieferten hingegen Stephen Tierney mit seinem veganen und umweltschonenden Lieferservice Rockin Beets aus Bozen, Richard Passler vom Felizitas Chalet Resort in St. Felix, das naturverbundenen, sanften Tourismus praktiziert, und Stefan Fauster vom Hotel Drumlerhof in Sand in Taufers mit einem Projekt, bei dem Hoteliers auf gemeinsamen Ackerflächen alte Gemüsesorten anbauen und diese dann im Betrieb verwenden.
Hotel Wiesenhof**** Algund (BZ)
Wie sehr wirken sich nicht stoffliche Faktoren wie Gefühle, Gesellschaft und Beziehungen auf das Immunsystem aus, und wie kann man dieses Wissen nutzen, um die Immunaktivität nachhaltig anzukurbeln? Welche Nahrungsmittel fördern die Gesundheit? Und warum stärken Detox-Kuren den Körper und somit die Immunabwehr? Diese Fragen sind derzeit besonders aktuell und gehören deshalb neben der Nachhaltigkeit im Wellness-Sektor zu den zentralen Themen, die bei der Südtiroler Wellness Conference 2020 erörtert wurden. Bei diesem größten und wichtigsten Südtiroler Trend-Event zur Wellness-Branche werden jedes Jahr neue Entwicklungen und konkrete Möglichkeiten des Sektors aufgezeigt. Ziel der Veranstaltung ist es, der Branche in Südtirol Impulse für die Entwicklung innovativer Konzepte und nachhaltiger Produkte zu geben. Im Mittelpunkt steht zudem die Vernetzung der Teilnehmer mit den anwesenden Experten und Vordenkern.
Organisiert wird der Branchen-Treff bereits seit einigen Jahren von IDM Südtirol. „Themen wie Prävention, Gesundheitsförderung und Stärkung der Abwehrkräfte stehen in diesen Zeiten hoch im Kurs. Gerade der Wellness-Sektor muss immer wieder aktuelle Trends und Strömungen aufgreifen, um den Bedürfnissen der Kunden entgegenzukommen und ihnen maßgeschneiderte Angebote zu liefern. Das ist vor allem auch für unsere Gäste wichtig, die immer auf der Suche nach besonderen Erlebnissen sind“, erklärt Vera Leonardelli, Abteilungsdirektorin Business Development von IDM. „Bei unserer Wellness Conference zeigen wir Unternehmern, Experten und Interessierten aus den Branchen Gesundheit, Wellness, Fitness, Beauty, Ernährung und Hotellerie, welche neuen Trends sich gerade entwickeln, wie etwa die ‚Immunwellness‘, und welche Beispiele aus der Praxis erfolgreich sind. Das können die Unternehmen dann für sich nutzen, um sich von Konkurrenten in Destinationen mit ähnlichem Alpine-Wellness-Angebot wie Tirol, Trentino und Ostschweiz zu differenzieren“, fügt Leonardelli hinzu. Dabei liege besonderes Augenmerk auf dem
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32 HGV-Zeitung November 2020
TRENDS
Urlaubsportale in der Krise
Corona-Krise führt zu Reservierungseinbrüchen und Sparmaßnahmen bei den OTAs
Buchungsportale trifft die Corona-Krise genauso hart wie Reisebüros. Sie kämpfen mit Buchungseinbrüchen und negativen Umsätzen. Frühestens im Jahr 2023 kämen die Reisebuchungen des Online-Portals Kayak wieder auf den Stand von vor der Corona-Krise, meint Kayak-Vorstand Tore Pein Jensen in einem von Christoph Schlautmann verfassten Artikel im deutschen Handelsblatt. „Wer überhaupt noch verreist, geht oft sicherheitshalber ins Reisebüro, um sich detailliert beraten zu lassen“, so Pein Jensen. Online-Reiseportale wie die US-Meta-Suchmaschine Kayak galten in den vergangenen Jahren als Gelddruckmaschine. Zum Segen auch für den Kayak-Mutterkonzern Booking (vormals
„Priceline“), der noch 2019 von 100 Dollar Umsatz netto 32 Dollar als Gewinn erzielte. Der Konkurrent TripAdvisor schaffte acht Prozent Nettogewinn vom Umsatz, eDreams ODIGEO („Opodo“) sieben. Im Vergleich dazu blieben Europas größtem Reiseveranstalter Tui 2019 von einem Euro Umsatz unterm Strich keine drei Cent Gewinn. Wie das Handelsblatt berichtet, erzielte die Onlinebranche stattliche 753 Milliarden Dollar Umsatz im vergangenen Jahr weltweit durch Buchungen von Hotels, Privat- und Ferienunterkünften, Pauschalreisen und Kreuzfahrten. Reiseexperten der Marktforschungsfirma eMarketer erwarteten, dass der Umsatz bis zum Jahr 2022 auf 931 Milliarden Dollar klettert. Dem Aufstieg folgt seit
Die Reiseindustrie reagiert mit harten Sparmaßnahmen. Foto: Adobe Stock dem Ausbruch der Corona-Pandemie der Fall. Die Mitte März erfolgte weltweite Reisewarnung, der nach einer kurzzeitigen Lockerung im Sommer umfangreiche Reisebeschränkungen folgten, trifft die Online-Ur-
laubsvermarkter im selben Umfang wie klassische Ferienveranstalter und Reisebüros. Und wie sieht es mit HolidayCheck aus? Laut dem Handelsblatt verlor Deutschlands größter börsennotierter Reiseportalanbieter in der ersten Jahreshälfte 98,9 Prozent an Umsatz. Im ersten Quartal 2020 litt der Konzern sogar unter einem negativen Umsatz. Viele Kunden stornierten zu Beginn der Pandemie ihre Reisen, woraufhin Rückzahlungen fällig wurden. Auch der Weltmarktführer Booking meldete zwischen April und Juni ein Umsatzminus von 83,7 Prozent. Die Konsequenz: Die Online-Reisebuchungsportale reagierten mit drastischen Sparmaßnahmen. Laut dem Handelsblatt kündigte trivago bereits im April einen massiven Stellenabbau an.
TripAdvisor entließ rund 25 Prozent seiner Angestellten. Und auch Kayak strich im Verbund mit der Konzernschwester OpenTable bislang 400 Stellen. Kayaks Mutterkonzern Booking erwartet im Moment keine Besserung der Lage. Anfang August schrieb der US-Konzern für Kayak und OpenTable fast eine halbe Milliarde Dollar ab. Das scheinbar unaufhaltsame Abwandern von Marktanteilen aus den Reisebüros in Richtung Onlinevertrieb ist damit vorläufig gestoppt. „Der Beratungsaufwand ist durch Corona gestiegen“, sagt Marija Linnhoff vom Branchenverband VUSR, „die Agenturen profitieren davon“. Dass die Reisebüros nicht sogar Marktanteile hinzugewinnen, verhindert allein der überproportional starke Umsatzrückgang im Kreuzfahrtgeschäft.
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November 2020 HGV-Zeitung
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Perspektiven für die Zeit nach Corona HGJ-Eurac-Fachtagung zeigt Entwicklungen in der Hotellerie auf
Am Dienstag, 2. Dezember, organisiert die HGJ in Zusammenarbeit mit dem Center for Advanced Studies von Eurac Research eine Online-Fachtagung zum Thema „Der Tourismus durchlebt einen radikalen Wandel – Perspektiven für die Zeit nach Corona“. Die Zielsetzung ist, den zukünftigen Gast näher zu betrachten, dem es vor allem um das Bedürfnis nach Beziehungen, sozialen Erfahrungen, authentischen Erlebnissen und der Teilhabe am gesellschaftlichen Alltagsleben der Bereisten geht. Zentrales Thema bei der Fachtagung wird auch sein, wie sich das Reiseverhalten der zukünftigen Gäste hinsichtlich der Thematiken Nachhaltigkeit, Klimawandel und der Corona-Pandemie entwickeln wird.
Um bereits im Vorfeld einen Einblick in diese Entwicklung zu erhalten, wurde im Frühjahr 2020 vom Center for Advanced Studies von Eurac Research in Zusammenarbeit mit der HGJ eine Umfrage mit Jugendlichen der Generation Z durchgeführt. Dabei wurden Schülerinnen und Schüler der Landeshotelfachschulen Kaiserhof und Bruneck befragt, wie sie ihrer Meinung nach im Jahr 2050 ihre Reiseentscheidungen treffen und welche Kriterien sie dabei beeinflussen werden. Die Ergebnisse der Umfrage werden bei der Fachtagung von Harald Pechlaner, Leiter des Center for Advanced Studies von Eurac Research, und Greta Erschbamer, Researcher von Eurac Research, vorgestellt. Hauptreferent der Fachtagung ist Harry Gatterer, der auf den neuen Reso-
Die HGJEuracFachtagung findet am 2. Dezember in digitaler Form statt. Foto: Adobe Stock
nanz-Tourismus eingehen wird. Harry Gatterer ist Geschäftsführer des Zukunftsinstituts. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Verknüpfung von gesellschaftlichen Trends mit unternehmerischen Entscheidungen. Er berät Unternehmen dabei, relevante Trends zu erkennen und zu nutzen. Seine Vorträge sind pointiert, oft provokant, immer optimistisch. Dabei lie-
fert er inspirierende Ausblicke auf die kommenden Jahre. Konkret, profund und spannend. Sein erstes Unternehmen gründete er bereits im Alter von 20 Jahren. Mit den Erfahrungen aus der unternehmerischen Praxis kam er über das Design zur Trendforschung. Im Anschluss an Gatterers Vortrag findet eine Podiumsdiskussion statt. Dabei nehmen neben Gatte-
rer Brigitte Zelger vom Hotel Pfösl in Deutschnofen, Johanna Huber vom Hotel Pacher in Neustift, Zeno Oberkofler von der Fridays-for-Future-Bewegung sowie der Schülervertreter Moritz Oberhofer der Landeshotelfachschule Bruneck teil. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Harald Pechlaner.
Fachtagung wird online abgehalten Das detaillierte Programm und die Informationen zur Anmeldung werden in Kürze bekannt gegeben, digital versendet und sind zudem auf der HGJ-Website verfügbar. Die HGJ-Eurac-Fachtagung findet heuer in digitaler Form statt und wird über die Plattform ht Zoom übertragen. www.hgj.it
34 HGV-Zeitung November 2020
Ein Highlight zum Sammeln
FORST Weihnachtsbier — Edition 2020
Die diesjährige 17. Sonderauflage des FORST Weihnachtsbiers ist in der wertvollen 2-Liter-Flasche aus Glas mit praktischem Bügelverschluss und handlicher Geschenkpackung erhältlich. Für die Gestaltung der limitierten Auflage 2020 wurden kupferfarbene Töne verwendet, welche an die traditionellen Sudkessel erinnern. Die Komposition zeigt den historischen Eingang zur Brauerei FORST, die kunstvoll gestalteten Gebäude und die nostalgische Holzbrücke, die den bekannten Forster Weihnachtswald mit der Brauerei und dem traditionellen Restaurant Bräustüberl verbindet. Um die Darstellung zu vervollständigen, wacht in Zeiten wie diesen der mythische König Gambrinus, Schutzpatron des Bieres, mit seiner imposanten Präsenz und seiner prächtigen Kleidung über die Brauerei.
Besonderheiten des Weihnachtsbieres Das FORST Weihnachtsbier präsentiert sich bern-
steinfarben und angenehm gehopft, kombiniert mit einem unnachahmlichen Malzaroma und einem feinporigen Schaum. Sein harmonischer Körper beinhaltet ein Zusammenspiel aus leichter Süße und zarter Hopfennote. Ein leichter Abgang lässt das Bier weich abklingen. Für die Verkostung des Weihnachtsbieres empfiehlt die Spezialbier-Brauerei FORST den passenden Weihnachtskrug mit warmen, festlichen Farben.
Verfügbarkeit und Gebinde Das FORST Weihnachtsbier in der 2-Liter-Flasche ist in allen FORST-Braugaststätten, im FORST-Shop am Hauptsitz der Brauerei in Forst/Algund und bei allen FORST-Getränkefachgroßhändlern erhältlich. Zudem ist das FORST Weihnachtsbier in 15- und 30-Liter-Fässern, im praktischen Forsty zu 12,5 Liter und im weihnachtlichen Sechser-Cluster zu 33 cl verfügbar. www.forst.it
Der HGJMessestand auf der Hotel 2020. Anlaufstelle für die Gastwirtejugend.
Austausch war wichtig
Hotel 2020: HGJ mit eigenem Stand präsent Trotz außergewöhnlicher Situation war es der HGJ auch heuer wichtig, ihre Begeisterung für die Gastronomie und Hotellerie aufzuzeigen und weiterzugeben. Der HGJ liegt die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten am Herzen. Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ist der Zusammenhalt von großer Bedeutung. Das wollte die HGJ auch auf der Fachmesse Hotel 2020 aufzeigen. Man konnte spüren, dass der Austausch mit Menschen, die sich in derselben Lage befinden und vor den gleichen Herausforderungen stehen, während der
Messe sehr wichtig war und auch weiterhin sein wird. Die HGJ steht nicht nur für persönliche Weiterentwicklung und Spaß, sondern auch für Unterstützung. Die Mitglieder stehen sich stets mit Rat und Tat zur Seite. „Es hat uns gefreut, dass der HGJ-Stand Anlaufstelle für diesen Austausch war. Auch heuer hat man gesehen, wie wichtig die HGJ für das Netzwerk unter den Hoteliers und Gastronomen in Südtirol ist. Das freut uns immer wieder aufs Neue“, berichtet HGJ-Obmann Hannes Gamper. Die strengen Sicherheitsmaßnahmen bei der Messe waren wichtig und wurden effektiv eingehalten. „Es ist
Danke den HGJ-Partnern
Das FORST Weihnachtsbier 2020.
Foto: Brauerei FORST
wichtig, weiterhin mit Verantwortungsbewusstsein die Sicherheitsmaßnahmen und Regelungen hinsichtlich der Corona-Pandemie einzuhalten, denn unser aller Verhalten ist entscheidend für die weitere Entwicklung in den nächsten Monaten. Für die Tourismusbranche ist eine erfolgreiche Wintersaison ausschlaggebend, die Motivation ist vorhanden. Nun liegt es auch an uns, wie sich die Infektionszahlen entwickeln“, betont der HGJ-Obmann. Der HGJ-Messestand wurde abwechselnd von den Bezirken Bozen und Umgebung, Meran/Vinschgau, Pustertal und Eisacktal beht treut.
November 2020 HGV-Zeitung
BEZIRKE
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Goldene Kastanie verliehen
Eisacktaler Kastanienwochen durchgeführt — Bezirksgemeinschaft ausgezeichnet
Brixen
tenwoche wurde im Café ein speziell kreierter Kastaniencappuccino angeboten. Bei der Eröffnungsfeier wurde auch die Original Eisacktaler Kastanientorte vorgestellt, die von der Bäckerei Konditorei Gasser in Lüsen eigens für die Eisacktaler Kastanienwochen kreiert wird.
Im Innenhof des Ansitzes Lachmüller in Brixen wurde die 19. Ausgabe der Eisacktaler Kastanienwochen vorgestellt, welche vom HGV-Bezirk Eisacktal organisiert wird.
Goldene Kastanie überreicht
Von links: Helmut Tauber, Obmann des Organisationskomitees, und Walter Baumgartner, Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal. Die Eröffnung wurde in Zusammenarbeit mit der WunderBAR in Brixen durchgeführt. Die WunderBAR ist ein besonderes Kaf-
feehaus mit Werkstattladen und angeschlossener Kreativwerkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen. Im Rahmen der Spezialitä-
Zudem wurde heuer zum zehnten Mal die „Goldene Kastanie“ als ein Zeichen der Wertschätzung an die Bezirksgemeinschaft Eisacktal übergeben. Durch die langjährigen und erfolgreichen Bemühungen im Bereich der Regionalentwicklung hat die Bezirksgemeinschaft Eisacktal einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Eisacktals
Der Gipfel des Geschmacks.
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„Es freut mich, dass es trotz der etwas angespannten und unsicheren Lage möglich ist, diese Spezialitätenwoche abzuhalten“, betonte Helmut Tauber, Obmann des Organisationskomitees der Eisacktaler Kastanienwochen bei seinen Begrüßungsworten. „Speziell in dieser Situation ist es aber wichtig, sich nicht entmutigen zu lassen und zusammenzuhalten“, fügte Tauber hinzu. Zudem dankte er den Tourismusvereinen für das vielfältige Rahmenprogramm, das sie jedes Jahr auf die Beine stellen.
geleistet und konnte das Tal in den verschiedenen sozioökonomischen Bereichen stärken. Insbesondere möchte der HGV-Bezirk Eisacktal der Bezirksgemeinschaft Eisacktal für die erfolgreiche Sanierung und die Aufwertung des Eisacktaler Keschtnwegs danken. „Der Eisacktaler Keschtnweg ist sowohl für den Tourismus wie auch für die Kultur des Eisacktals von besonderer Wichtigkeit“, unterstrich Helmut Tauber. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Walter Baumgartner, freute sich über die Anerkennung. „Diese Auszeichnung ist für uns eine besondere Ehre“, sagte Baumgartner und fügte hinzu, dass aus dem Kastanienweg mittlerweile ein Wirtschaftsfaktor entstanden ist, der für viele Betriebe im Eisacktal von hb großer Bedeutung ist.
36 HGV-Zeitung November 2020
PANORAMA
Zitate des Monats
Wenn es gelingt, das Infektionsgeschehen zu beruhigen, dann können wir durchaus zuversichtlich sein.
Alles wird zurückkommen: Feiern, Ausgehen, Spaß ohne Corona-Regeln. Jetzt aber zählt Achtsamkeit und Zusammenhalt.
Jeder einzelne ist mit verantwortlich, ob es gelingt, die Infektionskurve in Südtirol zu brechen oder nicht.
Arnold Schuler Tourismuslandesrat
Angela Merkel, Bundeskanzlerin
Hannes Mussak swr-Präsident
Internationale Touristenankünfte weltweit
Hilferuf aus den Alpen
2019: 1,5 Milliarden Touristenankünfte 2020: Januar bis August -70%
-68%
Europa
-69% -65%
Amerika
Reisebeschänkung hat Folgen
Naher
-69%
Afrika
Die Handels- und Wirtschaftskammerpräsidenten von Südtirol, Tirol, Salzburg und Vorarlberg fordern ein Ende der EU-Reisebeschränkungen. Foto: Adobe Stock
Osten
-79%
Asien & Pazifik
Die Reisebeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie treffen den globalen Tourismus weiterhin hart. Alle Weltregionen verzeichneten in den ersten acht Monaten des Jahres starke Rückgänge bei den Ankünften. Quelle: UNWTO
Klick
#siamoaterra – unter diesem Motto haben jüngst italienweit Protestaktionen von Restaurant- und Barbetreibern sowie Angestellten gegen die verschärften Corona-Maßnahmen der italienischen Regierung stattgefunden. Foto: facebook.com/fipe.confcommercio
Mit einem dringlichen Appell haben die vier Kammerpräsidenten Peter Buchmüller (WK Salzburg), Michl Ebner (HK Bozen), Hans Peter Metzler (WK Vorarlberg) und Christoph Walser (WK Tirol) kürzlich einen „Hilferuf aus den Alpen“ gesendet. Sie setzen sich gegen Reisebeschränkungen vieler EU-Staaten zur Wehr. „Die aktuelle Corona-Politik in Europa bringt in unseren Ländern massive existenzielle Bedrohungen mit sich, die letzten Endes nicht nur die Tourismuswirtschaft, sondern auch die regionalen Wirtschaftskreisläufe bedrohen“, so die vier Kammerpräsidenten. Als Grund nennen die Präsidenten die unterschiedlichen Maßnahmen der europäischen Staaten und insbesondere die inzwischen ausufernden Reisewarnungen beziehungsweise -beschränkungen. Diese sind äußerst schädlich für die europäische Wirtschaft und zugleich für das europäische Gemeinschaftsgefühl. Die Forderung der vier Präsidenten dahingehend
ist einhellig: „Die aktuellen Reisewarnungen und Einschränkungen müssen beendet und aufgehoben werden.“ Die strenge Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen ist auch im Interesse der Wirtschaft. Die Gefährdung der Gesundheit der Bevölkerung und eine Einschränkung der wirtschaftlichen Tätigkeit müssen unbedingt verhindert werden. Aus diesem Grund ist eine große Disziplin aller bei der Umsetzung der Hygienemaßnahmen sowie die Befolgung des Abstandhaltens notwendig. Bei einer Fortsetzung des Systems der Reiseeinschränkungen ist eine Verständigung der EU-Mitgliedstaaten auf europäischer Ebene nötig. Zudem wird darauf verwiesen, dass die Europäische Kommission ein europäisches Ampelsystem vorgeschlagen hat. Eine europaweite Koordination ist unbedingt nötig, um nicht in einem völligen Chaos an unübersichtlichen Kriterien und daraus folgenden Reisewarnungen und grenzüberschreitenden Bewegungseinschränkungen zu enden.
November 2020 HGV-Zeitung
PANORAMA
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Respekt vor dem Naturraum der Berge Umwelt: Global Mountain Sustainability Forum erstmals in Sexten abgehalten
Beim ersten Global Mountain Sustainability Forum wurde die Wichtigkeit der Narrative für die nachhaltige Entwicklung der Berggebiete aufgezeigt. Bergregionen sind besonders sensible ökologische Räume. Wie können Menschen auch in Zukunft dort leben und wirtschaften, ohne dabei den nachhaltigen Umgang mit den begrenzten natürlichen Ressourcen aus den Augen zu verlieren? Welche Rolle spielt der Tourismus in der Nachhaltigkeitsdiskussion und wie kann nach der Pandemie eine bessere und grünere Wirtschaft gestaltet werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des ersten Global Mountain Sustainability Forums, einer wissenschaftlichen Online-Konferenz, zu der sich Forscherinnen und Forscher aus Bergregionen über ein koordiniertes Vorgehen zwischen Theorie und Praxis austauschten. Die erste Ausgabe des Global Mountain Sustainability Forums fand zu einem besonders kritischen und einzigartigen Zeitpunkt statt. „Während wir mit der Covid-19-Pandemie ringen und uns mit Bedrohungen wie Klimawandel und Ungleichheit konfrontiert sehen, werden Bewohnerinnen und Bewohner der Berggebiete und Ökosysteme eine entscheidende Rolle bei der Förderung einer nachhaltigen und gerechten Welt spielen“, ist Julia Klein, Professorin für Ökosystemforschung und
Nachhaltigkeit an der Colorado State University überzeugt. Berge sind Wassertürme. Sie liefern etwa 60 bis 80 Prozent des Süßwassers der Erde und tragen entscheidend zur Verbesserung der Wasser- und Luftqualität bei. Sie sind Lebensraum für ein Drittel aller bekannten Arten des Planeten. Etwa 50 Prozent der Biodiversitäts-Hotspots der Welt finden sich in Bergregionen. Ihre Bergwälder verringern die Auswirkungen von Naturgefahren auf die Lebensbedingungen der Menschen in den Tälern und entlang der Flüsse und sie stellen bedeutende Kohlenstoffsenken dar, deren Speicherkapazität in Zukunft noch zunehmen wird.
Berggebiete sind verwundbar Die Verwundbarkeit der Berggebiete müsse weltweit anerkannt werden. Zusammen mit dem Bevölkerungswachstum und einer nicht nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen entstehe ein gefährlicher Druck auf Bergökosysteme und die dort lebenden Gemeinschaften. Das Zusammenspiel lokaler Aktionen und globaler Initiativen sei für einen nachhaltigen Weg in die Zukunft daher notwendiger denn je. „Wir müssen darüber nachdenken, welche Entwicklung wir für unsere Lebensräume wollen, und vor allem darüber, was die lokale Bevölkerung will. Der Tourismus wird sich automatisch um diese Lebens-
Realisierung von Wellness-, Spa- & Pool-Bereichen www.prowellness.it - info@prowellness.it
Die Diskussionsteilnehmer auf dem Global Sustainability Forum in Sexten. Foto: Eurac Research räume herum entwickeln“, meinte Dirk Glaesser, Direktor der Abteilung für nachhaltige Entwicklung des Tourismus der Welttourismusorganisation (UNWTO) über die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Neustarts des Tourismus. „Wenn wir über den Tourismus in 20 Jahren sprechen, wird es auch um veränderte Arbeitsmodelle gehen, um neue Formen, wie wir unsere Freizeit verbringen. In diesem Sinne dürfen wir die Covid-Pandemie nicht als simple Unterbrechung, sondern als eine strukturelle Veränderung sehen. Wir müssen den Tourismus nutzen, um nachhaltige Entwicklung in Bergregionen voranzubringen.“ Einen besonderen Fokus auf sozioökonomische Nachhaltigkeit in Südtirol boten außerdem fünf Vorträge des Institutes für Wirtschaftsforschung, WIFO. Hierbei gingen die Forscherinnen und Forscher auf gelungene Beispiele betrieblicher
Innovation, auf den unterschiedlichen Umgang mit Digitalisierung und auf den Fachkräftemangel in Südtirol ein. Den Schlussvortrag des Global Mountain Sustainability Forums hielt der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz. „Wir brauchen eine stärkere globale Kooperation, eine globale Solidarität, wie es bereits die Wissenschaft gezeigt hat, während sie mit vereinten Kräften an geeigneten Wirkstoffen gegen das Virus geforscht hat“, sagte Stiglitz. Ein Neustart könne laut Stiglitz nur funktionieren, wenn es ein Neustart in eine grünere, nachhaltigere und gleichberechtigtere Gesellschaft ist.
Berge müssen Erhabenheit behalten Neben der wissenschaftlichen Konferenz bot das Global Mountain Sustain-
ability Forum auch eine offene Abendveranstaltung für alle Interessierten. Den Eröffnungsvortrag hielt Reinhold Messner. Die Grenze zwischen Kultur- und Naturlandschaft verschwimme zusehends, erklärte er. Dies habe vor allem mit dem Bau von Infrastrukturen in den Hochregionen zu tun. Diese Erschließung müsse aufhören, denn sie nehme dem Berg seine Erhabenheit. Gleichzeitig unterstrich Messner, dass schon bestehende Strukturen sehr wohl genutzt werden sollten. Auch die Bäuerinnen und Bauern seien auf die Erschließung ihrer Almen durch einfache Wege angewiesen, um diese Kulturlandschaft weiterhin zu erhalten. Im Anschluss an den Vortrag diskutierten Marcella Morandini, Direktorin der StiftungDolomitesUNESCO, Susanna Sieff, Direktorin für Nachhaltigkeit, Cortina 2021, IDM-Marketing-Direktor Wolfgang Töchterle und die Innichner Gastwirtin Simone Wasserer mit Harald Pechlaner, dem Leiter des Center for Advanced Studies von Eurac Research, über die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung in Berggebieten, insbesondere was Governance, Mobilität und Großveranstaltungen anbelangt. Das Global Mountain Sustainability Forum wurde vom Center for Advanced Studies von Eurac Research, dem Center für Global Mountain Safeguard Glomos, der United Nations University und dem Tourismusverein Sexten organisiert.
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PANORAMA
Sorgenloser Urlaub dank Maßnahmen Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol hielten Vollversammlung ab
Bei der Vollversammlung zog die Hotelkooperation eine erste Bilanz und wagte einen Blick in die Zukunft. Obmann Paul Zimmerhofer eröffnete das Treffen am Brandnamic Campus oberhalb von Brixen mit einem kurzen Rückblick auf das außergewöhnliche Geschäftsjahr, das wie kein anderes von Höhen und ungeahnten Tiefen geprägt war. Im Mittelpunkt der vergangenen Monate standen unzählige Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, die zum entscheidenden Buchungskriterium avanciert sind. Gemeinsam mit führenden Experten haben die Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol bereits zu Beginn der Krise ausgeklügelte Lösungen entwickelt, um ihren Gästen auch in Corona-Zeiten einen unbeschwerten, sorglosen Urlaub in aller Sicherheit garantieren zu können. Dank dieser An-
strengungen, die den Hoteliers und ihren Mitarbeitern tagtäglich viel abverlangten, konnte das Vertrauen der Gäste in dieser unsicheren Zeit gewonnen werden. „Dass Südtirol diese schwierige Lage besser als viele Nachbarländer meistern konnte, verdanken wir den rigiden Maßnahmen, die durch den Staat und die Landesregierung gesetzt wurden. Maßnahmen, die in der Öffentlichkeit immer wieder kritisiert wurden und werden, die sich aber im Nachhinein als einzig richtiger Weg erweisen“, zeigte sich Paul Zimmerhofer überzeugt. Er führte fort: „Nur durch die strengen, situationsangepassten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen können Infektionsfälle weitestgehend vermieden werden und wir unseren Gästen einen unbeschwerten, sicheren Urlaub ermöglichen. Dafür gilt den politischen Verantwortlichen unser Dank.“
Tatsächlich zeigt der Blick über die Grenzen, dass es in dieser Lage nicht genügt, allein an die Selbstverantwortung der Menschen zu appellieren. Dank der Solidarität innerhalb der Bevölkerung, die die Maßnahmen zum Großteil mitträgt, konnte ein Klima geschaffen werden, in dem sich die Gäste sicher und wohlfühlen konnten. Eine Tatsache, die das Marketing in dieser außergewöhnlichen Zeit erleichtert, denn auch in diesem Bereich sind außergewöhnliche Lösungen gefragt.
Marketing in der Corona-Zeit „Mit dem Auftreten des Coronavirus mussten alle bereits geplanten Marketingmaßnahmen und -strategien von einem Tag auf den anderen überdacht werden“, erläuterte Michael Oberhofer, Geschäftsführer der Marketingagentur
Brandnamic, der gemeinsam mit Alois Kronbichler von der Tourismusberatung Kohl & Partner Südtirol die Hotelkooperation Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol führt. Trotz Budgeteinsparungen in Phase eins gelang eine zielgruppengerechte, aktive Bewerbung mittels innovativer Kampagnentypen von Facebook und Google, wodurch die Markenbekanntheit maßgeblich gesteigert werden konnte. Mit der Wiedereröffnung der Grenzen wurde ab Juni das Budget wieder hochgefahren. Die Belvita-Onlineund -Printkampagnen überschritten einen PR-Wert von eine Million Euro. Wie wichtig die Bereitschaft zu Veränderung, der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung sind, das bewiesen die vergangenen Monate, denn nur gemeinsam gelingt es, diese Krise bestmöglich zu meistern. „Die Situation ist so, wie sie ist. Aufgeben ist
niemals eine Option. Das müssen wir uns immer vor Augen halten“, hielt Alois Kronbichler fest. Wichtig sei es, herausfordernden Situationen mit Mut zu begegnen und Verantwortung zu übernehmen. Jegliche Entschuldigungen, um Entscheidungen und Handeln aufzuschieben, seien fehl am Platz. „Wir müssen anpassungsfähig sein, Neues probieren und Altes verbessern“, appellierte Kronbichler an die Mitgliedsbetriebe.
Nachhaltiger Tourismus im Fokus Dank ihrer großen Flexibilität und innovativen Herangehensweisen werden die Belvita Leading Wellnesshotels Südtirols die Zukunft trotz coronabedingter Rückschläge erfolgreich meistern und einen großen Beitrag für die Entwicklung hin zu einem nachhaltigen Tourismus im Alpenraum leisten.
Die Lust auf Urlaubsreisen lebt weiterhin
Familienhotels Südtirol haben Vollversammlung durchgeführt — gemeinsam auf Trends reagieren
„Gemeinsam gestärkt aus dieser Krise hervorgehen“ – unter diesem Motto stand kürzlich die Vollversammlung der Familienhotels Südtirol. Obmann Wolfgang Holzner zog in seiner Eröffnungsrede eine ers-
te Bilanz über dieses turbulente Geschäftsjahr 2020. „De facto über Nacht hat sich vieles, um nicht zu sagen alles verändert. Das Coronavirus und seine Folgen haben uns ohne jedes Wissen und jede Erfahrung vor
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schier unlösbare neue Herausforderungen gestellt“, resümierte Holzner, der die vergangenen Monate als eine Achterbahnfahrt der Gefühle beschrieb: „Wir sind mit optimalen Bedingungen in dieses Jahr gestartet. Es schien, als würde uns die bislang beste Wintersaison erwarten. Doch dann folgte die radikale Schließung unserer Betriebe im März. Sie versetzte uns in eine Schockstarre, verbunden mit viel Angst und Unsicherheit“, berichtete der Obmann. Auf die anfängliche Zwangspause folgten Monate der Ungeduld und Perspektivlosigkeit. Dann der sehnlich erwartete Restart. Bestens vorbereitet eröffneten im Juni die Betriebe. „Zu unserer großen Überraschung liefen die Monate Juli und August erstaunlich gut. Unsere Mitgliedsbetriebe durften sich vor allem über eine gute Nachfrage
italienischer Gäste freuen“, berichtete Holzner. „Gerade jetzt erweist sich unsere Hotelkooperation als großer Mehrwert. Wir tauschen uns laufend aus und geben unseren Mitgliedern, unter anderem über Webinare, wichtige Informationen mit auf den Weg, damit sie in puncto Sicherheit und Gästekommunikation immer auf dem neuesten Stand sind. Niemand muss allein diese herausfordernde Situation meistern. Das gibt extreme Sicherheit“, meinte Michael Oberhofer von der Marketingagentur Brandnamic. Seit 2018 lenkt er gemeinsam mit Alois Kronbichler von Kohl & Partner als Geschäftsführer die Geschicke der 25 Mitglieder starken Kooperationsgruppe. Auch wenn derzeit keine Prognosen für den Winter getroffen werden können, eines steht fest: Das Corona-
virus hat zwar das Reiseverhalten verändert, aber die Lust auf Reisen lebt, und die Sehnsucht nach Südtirol wächst. „Die Krise hat den Trend zu Slow Travel und Nahurlaub verstärkt. Viele Gäste haben Südtirol als neues Reiseziel für sich entdeckt, auch weil sie schnell, sicher, erdgebunden und unkompliziert nach Südtirol anreisen können“, meinte Kronbichler. Für die Familienhotels Südtirol gilt es nun, gekonnt und schnell auf Trends zu reagieren, gerade auf die Megatrends, die sich durch die Corona-Pandemie massiv beschleunigt haben. Dazu zählen die Themen Sicherheit, Gesundheit, Individualisierung und Digitalisierung. Jetzt gilt es, nach vorne zu blicken und auf die Trends der Zukunft rechtzeitig zu reagieren.
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PANORAMA
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Südtirol unter Strom
eTestDays: Unternehmen stellen Elektromobilität gutes Zeugnis aus
110 Südtiroler Unternehmen haben bei den eTestDays Elektrofahrzeuge getestet. Die meisten Unternehmen haben sich anschließend positiv zur Elektromobilität geäußert. Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge und Plug-inHybride: Nachhaltige Fahrzeuge dieser Art konnten 110 ausgewählte Unternehmen zwischen 14. September und 2. Oktober bei den eTestDays auf ihre Alltagstauglichkeit testen. Nun sind die Erfahrungsberichte der Firmen ausgewertet. Durchschnittlich legten die Teilnehmer rund 105 Kilometer am Tag zurück. Ganze 81,6 Prozent der teilnehmenden Unternehmen können sich vorstellen, ihre tägliche Tätigkeit künftig auch mit einem E-Auto
zu erledigen. 44 Prozent der teilnehmenden Betriebe gaben nach dem Testzeitraum sogar an, dank der gewonnenen Erfahrungen nun konkret ein Elektroauto kaufen oder leasen zu wollen. Dieser Entscheidung liegen hauptsächlich Überlegungen zum Umweltschutz und dabei vor allem zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit zugrunde. Einige Teilnehmer nannten aber auch ökonomische Vorteile.
Erfahrungen sammeln Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider freut sich über Rückmeldungen: „Das positive Feedback der Unternehmer zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Darüber hinaus ist es wichtig, diese Fahrzeuge selbst testen zu können, um sie
Bei den eTestDays konnten Betriebe E-Fahrzeuge testen. Foto: Adobe Stock
besser kennenzulernen und zu sehen, wie gut sie für das alltägliche Leben des Unternehmens geeignet sind.“ Die Betriebe konnten somit auch heuer wieder diese Möglichkeit nutzen, um Erfahrung mit der Elektromobilität zu sammeln und eventuelle Vorurteile abzubauen. Jene Unternehmen, die bei der Befragung hingegen angaben, vorerst noch kein Elektroauto ankaufen zu wollen, begründen diese Entscheidung vor allem mit den Anschaffungskosten
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und einer für ihren Bedarf zu geringen Reichweite der Fahrzeuge. Auch die Anzahl der Ladestationen inner- und außerhalb Südtirols sowie die Dauer des Ladevorgangs stellen für einzelne Unternehmer Gründe gegen einen sofortigen Ankauf dar.
Erfahrungsbericht Felix und Teresa Klotzner von der Pension Laurin in Schenna nennen den Test ein Abenteuer. Sie haben das
E-Auto getestet und meinen: „Von Schenna sind wir mit dem Elektroauto bis an den Gardasee gefahren und wieder zurück. Für weitere Strecken ist es für uns leider nicht ideal – die Angst fährt stets mit, dass man ‚hängen‘ bleibt. Außerdem ist es manchmal schwierig, die Ladestationen zu finden, da sie so unauffällig sind.“ Ein Elektroauto empfehle sich auf alle Fälle für tägliche Fahrten, beispielsweise zur Arbeit. „Das Testen des Elektroautos war eine tolle Erfahrung“, sagen Felix und Teresa Klotzner. Die eTestDays wurden von Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG organisiert und von Alperia/Neogy unterstützt. Auch heuer haben die Südtiroler Wirtschaftsverbände die Aktion mitgetragen, unter anderem auch der HGV.
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PANORAMA
Bester Weißwein Italiens
Buch im Gespräch
Esskulturen
Auszeichnung für Weine der Kellerei Schreckbichl
Jedes Jahr geben die Länder Tirol und Südtirol einen gemeinsamen Kulturbericht zu wechselnden Schwerpunkten heraus. Die diesjährige Ausgabe beleuchtet die Esskulturen. Der Begriff Esskultur definiert die Ernährung des Menschen in seinem kulturellen Umfeld und seiner kulturellen Identifizierung. Es ist die Esskultur selbst, die hier zur Kulturbotschaft wird. Sie mahnt, über den eigenen Tellerrand zu schauen, damit das Verbindende sichtbar wird, wo oftmals das geografisch Trennende die Wahrnehmung beherrscht. Kaum etwas verbindet Menschen mehr als Essen und Trinken und doch hat diesbezüglich jede Region ihre spezifischen kulturellen Charakteristika. Kulturelle Phänomene
Die exklusive Weißwein-Cuvée LR 2016 der Kellerei Schreckbichl wurde zum besten Weißwein des Jahres gekürt. Auch der beste Cabernet Sauvignon Italiens kommt aus dem Hause Schreckbichl.
durchdringen alle Lebenswelten – dies gilt auch für die Kulinarik. Das Themenheft gibt Einblick in die kulturelle Vielfalt der Esskultur nördlich und südlich des Brenners und stellt Vergleiche an. Das Kulturberichte-Themenheft 2020 „Esskulturen“ ist kostenlos in der Landesabteilung Deutsche Kultur erhältlich. sylvia.hofer@provinz.bz.it
Alljährlich werden sie im Herbst mit Spannung erwartet: die neuen Resultate der Weinführer. In Schreckbichl sind sie in diesem Jahr Anlass zum Feiern, so gewann die Kellerei gleich zwei Sonderpreise. Der italienische Weinführer „I Vini di Veronelli 2021“ verleiht dem LR 2016 den prestigereichen Sonderpreis „bester Weißwein“. Der Weinführer verkostete über 25.000 Weine und vergab fünf Sonderpreise für den besten der jeweiligen Weinkategorie. Ähnlich groß war die Freude, als der Cabernet Sauvignon Lafóa 2017 vom
Der LR 2016 der Kellerei Schreckbichl. Weinführer „DoctorWine – Guida Essenziale ai Vini d’Italia 2021“ als „bester Cabernet Sauvignon“ ausgezeichnet wurde. Auch dieser Titel wird pro Weinsorte nur einmal verliehen. Mit den begehrten „Drei Gläsern“ darf sich der Sau-
vignon Lafóa 2018 in diesem Jahr schmücken. Diese Auszeichnung ist die höchste des Weinführers „Vini d’Italia 2021“, besser bekannt als Gambero Rosso. Des Weiteren wurden Schreckbichler Weine mit sehr hohen Punktezahlen diverser internationaler Weinführer von Falstaff über Robert Parker und James Suckling bewertet. Der Schreckbichler Verkaufsleiter Alex Ferrigato zeigt sich überglücklich: „Die zwei Sonderpreise überstrahlen in diesem Jahr natürlich alles, doch wir freuen uns über jede einzelne Bewertung.“ Gleichzeitig seien diese Auszeichnungen ein Ansporn. „Solche Prämierungen sind die Krönung unserer Arbeit – der 300 Weinbauern und des gesamten Kellerei-Teams. Sie sind uns allen ein großer Antrieb, an den Qualitätsprojekten gezielt weiterzuarbeiten“, betont Verkaufsleiter Alex Ferrigato.
Platinum für Cabernet und Chardonnay
Auszeichnung für zwei Weine aus Kurtatsch
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Die Decanter World Wine Awards gelten als die größte und renommierteste Wein-Verkostungsveranstaltung der Welt. In diesem Jahr wurden 16.518 Weine aus der ganzen Welt eingereicht, die von über hundert internationalen Weinexperten blind verkostet und bewertet wurden. Lediglich 179 Weine erhielten 97 und mehr Punkte und damit die Auszeichnung Platinum. Zwei davon stammen aus Kurtatsch: FREIENFELD Südtirol Chardonnay Riserva DOC 2017 der Kellerei Kurtatsch und TOREN Südtirol Cabernet Sauvignon DOC 2016 des Weingutes Tiefenbrunner – Schlosskellerei Turmhof. „Zweifaches Platinum ist eine große Ehre für das kleine Weindorf und beweist einmal mehr, dass Kurtatsch ein ausgezeichnetes Anbau-
Von links: Andreas Kofler, Kellerei Kurtatsch, und Christof Tiefenbrunner, Weingut Tiefenbrunner. gebiet für Chardonnay und Cabernet ist“, sind sich Andreas Kofler, Obmann der Kellerei Kurtatsch, und Christof Tiefenbrunner vom gleichnamigen Weingut einig. Nicht nur die PlatinumAuszeichnung verbindet die beiden Weinproduzenten, auch sonst gibt es einige
Parallelen: Die Kellerei Kurtatsch wurde 1900 gegründet und ist eine der ältesten Kellereigenossenschaften Südtirols. Das Weingut Tiefenbrunner – Schlosskellerei Turmhof wurde 1848 als Kellereibetrieb in der Handelskammer eingetragen und gilt als eines der ältesten Weingüter Südtirols.
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PANORAMA
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CO2-Fußabdruck als Motivationsschub Nachhaltigkeit: Tourismusbetriebe stellen sich mithilfe des Ökoinstituts neu auf
So wie der Klima-Fußabdruck die Emissionen eines Menschen oder eines Betriebs erfasst, so leitet die Beschäftigung damit neue Wege im betrieblichen Alltag ein. Seit zwei Jahren begleitet und berät das Ökoinstitut Südtirol Hotels und Gastronomiebetriebe auf ihrem Weg, den Co2-Fußabdruck eines Gastbetriebes zu erheben. Die Datenerfassung über Wasser- und Energieverbrauch, über Mobilität, Abfall und Lebensmitteleinsatz ermöglicht ein sehr präzises Abbild der Umweltauswirkungen eines jeden Betriebs. Auf die Datenerfassung folgt eine Auswertung. Wo lässt sich was tun, um einen besseren CO2-Fußabdruck hinzukriegen? „Ziele, Maßnahmen und Fristen werden gemeinsam mit der Führungsspitze gesetzt, im
Dipl. Biologin Sonja Abrate, Senior-Projektmanagerin Ökoinstitut Südtirol Idealfall gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, meint Sonja Abrate, Senior-Projektmanagerin beim Ökoinstitut Südtirol. Es hat sich nämlich gezeigt, dass das Miteinbeziehen des ganzen Teams in Analyse und Neuorientierung aufwändiger, letztlich aber erfolgreicher ist. Denn die Motivation aller wird an-
gekurbelt und die Kommunikation nach außen stimmiger. Vielen Tourismusbetrieben ist es ein Anliegen, umweltschonend zu arbeiten, sich und ihren Umgang mit Ressourcen und Mobilität zu überdenken. Die meisten wollen wissen, wo sie in puncto Emissionen stehen, aus Überzeugung und weil auch ihre Gäste zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legen. So sind die Nutzung der Mobilcard Südtirol oder Menüs mit Qualitätsprodukten aus regionalen Kreisläufen mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, doch es gibt weit mehr Tipps aus dem Erfahrungsschatz des Ökoinstituts. Und wenn die Tipps ausgehen, weil die Grenze des Machbaren erreicht ist, gibt es noch die Möglichkeit des Kompensierens, indem die Hotelleitung entscheidet, in ausgewählte regio-
Schonender Umgang mit Ressourcen liegt immer mehr Betrieben am Herzen. Foto: Adobe Stock nale Projekte zu investieren. Alle zwei Jahre sollte die Berechnung des CO2-Fußabdrucks erfolgen, um an den Schrauben weiterzudrehen,
die eine Entwicklung zulassen – hin zu einem möglichst klimaneutralen Betrieb. www.oekoinstitut
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PANORAMA
Vier Länder für eine bessere Mobilität
Terra Raetica: Öffentlicher Personenverkehr soll grenzüberschreitend gestärkt werden Schon ab November wollen Südtirol, Tirol, Graubünden und die Lombardei erste Schritte zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Mobilität und für eine Bahnverbindung in der sogenannten Terra Raetica setzen, dem Dreiländereck zwischen Italien, Österreich und der Schweiz.
Darauf haben sich die Landeshauptleute, Präsidenten und Regierungsvizepräsidenten sowie die Mobilitätsreferenten der vier Alpenregionen bei einem Gipfeltreffen in Graun im Vinschgau verständigt. Die Regierungschefs (Arno Kompatscher, Günther Platter, Attilio Fontana, Mario Cavigelli) unterzeichneten eine Absichtserklärung zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Mobilität in der Terra Raetica, insbesondere im Bereich des öffentlichen Schienenver-
kehrs. Als erster Schritt sollen die Projektdimension – samt Zielenetz und Transportprogramm – und mögliche Ausbauten oder neu zu schaffenden Verkehrsverbindungen definiert werden. Die vier Länder wollen laut Absichtserklärungen ihre Maßnahmen für ein integriertes Mobilitätssystem aufeinander abstimmen. Angestrebt werden die Schaffung eines attraktiven Alpenbahnkreuzes und die Anbindung an das internationale Schienennetz. Dies zielt auf die Verringerung des alpenquerenden Autoverkehrs und damit auf die Umweltbelastung ab, was wiederum eine touristische Aufwertung mit sich bringt.
Zusammenwachsen des Dreiländerecks „Wir möchten das Zusammenwachsen des Dreiländerecks zwischen Österreich, Schweiz, Italien bzw. Süd-
tirol vorantreiben und damit die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung dieses alpinen Grenzraumes vorantreiben“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Dabei spiele die grenzüberschreitende Mobilität eine wichtige Rolle. Diese solle nach ökologischen und nachhaltigen Kriterien insbesondere im Bereich des öffentlichen Schienenverkehrs verbessert und gestärkt werden. Südtirols Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zeigte sich erfreut über die Übereinkunft für eine bessere öffentliche Mobilität im rätischen Dreieck: „Mobilität hat auch den Zweck, Menschen zu verbinden. Die Konkretisierung der Zusammenarbeit mit den Nachbarregionen im Obervinschgau ist ein wichtiger Schritt, um der Vision einer Eisenbahnverbindung näherzukommen.“ Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter sag-
te: „Heute legen wir den Grundstein für eine intensive Zusammenarbeit und Zukunftsvision, ein Schienen-Alpenkreuz zwischen Österreich, Italien und der Schweiz. Die Mobilität der Zukunft braucht einen mutigen Ansatz und dieser darf nicht an den Ländergrenzen haltmachen.“ Der Präsident der Region Lombardei, Attilio Fontana, hob hervor, dass die Absichtserklärung Teil und Beweis der guten Zusammenarbeit und der gefestigten Beziehungen zwischen den vier Alpenregionen sei, welche auf die Verbesserung der grenzüberschreitenden Mobilität und die Aufwertung der betroffenen Gebiete, auch im touristischen Sinne, abzielen würden.
Austausch über die Grenzen Gemäß dem Bündner Regierungsvizepräsidenten, Mario Cavigelli, wird mit
der Umsetzung der Absicht eine wertvolle Plattform geschaffen, um sich über die Bedürfnisse und Entwicklungen im öffentlichen Verkehr grenzüberschreitend auszutauschen, mit dem Ziel, die Transportketten und Umsteigebeziehungen zwischen den verschiedenen Systemen der vier Anrainerregionen im Interesse von Bevölkerung und Wirtschaft bestmöglich abzustimmen. Eine Fachleutegruppe startet mit der Umsetzung des Projekts und wird dabei von einem Lenkungsausschuss aus Regierungsvertretern der vier Länder begleitet. Sie wird sich dabei an einem Arbeitsprogramm für eine Bahnverbindung Terra Raetica orientieren, auf das sich die vier Länder ebenfalls geeinigt haben. So gilt es, Korridore und Orte festzulegen, die angebunden werden müssen. Technische Anforderungen sind zu definieren und flankierende Maßnahmen zu planen.
Sprachaufenthalt für Schüler des Kaiserhofes
Sprachferien: Aufenthalt in der Toskana unter Corona-Auflagen erfolgreich abgeschlossen
Nach den über Wochen andauernden coronabedingten Einschränkungen im Schulbetrieb stellten sich viele berechtigt die Frage, ob und wie die Sprachaufenthalte der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran in der Toskana angeboten werden können. Zur Freude der Jugendlichen und deren Eltern wurden sie trotz aller Bedenken geplant und durchgeführt. Direktor Hartwig Gerstgrasser gab grünes Licht und so konnten die Kaiserhofschüler doch wieder Schulluft schnuppern und gemeinsam lernen. Das war gerade für sie besonders wertvoll, nachdem der Schulunterricht in der zweiten Hälfte des letzten Schuljahres ausschließlich online stattgefunden hatte. Insgesamt 73 Schülerinnen und Schüler nahmen somit die Gelegenheit wahr, sich in kleineren Gruppen in
Die LHF-Schüler bei ihrem Studienaufenthalt. der Toskana auf die bevorstehende CILS-Prüfung vorzubereiten und gleichzeitig die mediterrane Kultur ken-
nenzulernen. Für den positiven Abschluss dieser Prüfung erhält jeder Schüler ein Zertifikat über die erworbe-
Foto: Kaiserhof
nen Sprachkenntnisse in Italienisch, das dem europäischen Sprachniveau B (Matura-Niveau) entspricht.
Während dieses Sprachaufenthaltes konnte zudem getestet werden, wie die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Maske, beim Abstandhalten und Hände-Desinfizieren zurechtkommen. Mit Eigenverantwortung und Spontanität vonseiten aller Beteiligten und mit Zuversicht, dass diese Ausnahmesituation nur realisierbar ist, wenn man sie konkret angeht, ist es den Koordinatoren Daniela Mautone, Emanuele Scollo und Laura Colombini in Zusammenarbeit mit weiteren Lehrpersonen der Landeshotelfachschule Kaiserhof gelungen, einen wichtigen Beitrag im Umgang mit den aktuellen Herausforderungen zu leisten. Während ihres Studienaufenthaltes waren die Schülerinnen und Schüler bei Gastfamilien in Orbetello und Florenz untergebracht.
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Geeignete Lösungen für den Hotelsektor Nicom Securalarm bietet eine breite Palette an Sicherheitssystemen
Sicherheit und Kommunikation sind wichtige Voraussetzungen für das effiziente Funktionieren eines Unternehmens. Die Firma Nicom Securalarm bietet sowohl für den gewerblichen, als auch für den privaten Bereich modernste Technologien, die ein sicheres Wohnen garantieren. Vor allem im Hotelsektor bietet Nicom Securalarm dank der langjährigen Erfahrung und der Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern branchenspezifische Lösungen an. Mit den neuesten Technologien können Arbeitsabläufe optimiert und erleichtert werden. Dadurch haben die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr Zeit, sich persönlich um den Gast und dessen Wohl zu kümmern. Für einen Hotelbetrieb ist ein zufriedener Gast sicherlich die beste Werbung.
System für Arbeitszeiterfassung Die neuesten Arbeitszeiterfassungen der Linie
Smart Plus bieten ein ausgezeichnetes Preis-LeistungsVerhältnis. Sie sind einfach in der Bedienung, ermöglichen ein schnelles und sicheres Erfassen der Anwesenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und geben Informationen zu Resturlaub und Zeitkonten. Auch das Speichern von Textnachrichten ist möglich.
Digitale Telefonsysteme Auch in der Telefonie geht Nicom Securalarm mit der zunehmenden Digitalisierung neue Wege. Die neu-
esten Produkte der IP-Telefonie verfügen über gut lesbare Farb-LC-Displays mit integriertem HD-Audio und sind optimal zu bedienen. Außerdem bieten diese Geräte die Möglichkeit, Bilddateien zu importieren.
Thermokameras zur Temperaturmessung Aufgrund der derzeitigen Covid-19-Situation ist es besonders im Bereich von Hotel- und Gastgewerbe notwendig, ein sicheres Ambiente anzubieten. Die Temperaturmessung ist eine der wichtigsten Vorsor-
gemaßnahmen. Nicom führt die neuesten Thermokameras, welche es ermöglichen, in kürzester Zeit die Temperatur der Gäste und Mitarbeiter zu kontrollieren. Außerdem sind diese Geräte mehrsprachig verfügbar, haben einen Personenzähler und können erkennen, ob der Gast oder der Mitarbeiter eine Maske trägt. Aber nicht nur die breite Produktpalette an Sicherheitssystemen, sondern vor allem die technische Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnet Nicom Securalarm aus. Nicom plant, installiert und wartet alle Systeme nach dem Motto „Immer für Sie da!“. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Tel. 0471 324 046 info@nicom.it www.nicom.it
„Wir bündeln unsere Kräfte“
Lichtstudio Eisenkeil aus Marling und Elektro Oberrauch aus Klausen wachsen gemeinsam
Lichtstudio Eisenkeil in Marling und Elektro Oberrauch in Klausen gründen gemeinsam eine zukunftsweisende Vertriebsagentur, mit dem Ziel, Synergien zu nutzen und neue Märkte zu erschließen. Andreas Eisenkeil und die Gebrüder Michael, Lukas und Simon Oberrauch haben sich das Ziel gesetzt, verstärkt über die Grenzen hinauszuschauen und am internationalen Projektwettbewerb teilzunehmen. „Wir wollen mit gebündelten Kräften die Chancen des globalisierten Marktes nutzen. Dies natürlich alles, ohne dafür den sehr wichtigen heimischen Markt zu vernachlässigen.“ Lichtstudio Project, so der Name der neuen Vertriebsagentur, vereint das Vertriebsteam des Lichtstudio Eisenkeil mit der Sparte Beleuchtung aus dem Hause Elektro Oberrauch. Das Hauptaugenmerk der Projektbetreuung ist die individuelle Realisierung einer
LICHTSTUDIO PROJECT LICHT
WIRD PROJEKT
Seit 1957 Experten in Lichtentwicklung/-technik & Produktion, Lichtplanung, Beratung & Verkauf.
Ab 1. Januar 2021 entsteht in der Lichtausstellung des Firmensitzes von Elektro Oberrauch in Klausen ein neues Lichtkompetenzzentrum. professionellen Komplettlösung der Beleuchtung. Von Lichtplanung, Entwicklung und Produktion bis hin zur Organisation und Koordinierung an der Baustelle sowie der schlüsselfertigen Übergabe werden künftig internationale Großpro-
jekte ins Auge gefasst. Die neu gegründete Agentur fungiert als Vertriebspartner für renommierte und internationale Leuchtenhersteller der Marktzone Süddeutschland, Österreich, Südtirol-Trentino bis rund
um den Gardasee und verstärkt den Ausbau der eigenen Produktionsmarken „Lichtstudio Eisenkeil – best of light“ und „Artluce“. Ein großes Anliegen sind auch die Entwicklung neuer technologischer
Die Firmengruppe beschäftigt 125 Mitarbeiter & realisierte 2019 einen Umsatz von 30 Mio Euro. Der Hauptsitz befindet sich in Marling; Weitere Niederlassungen: Bozen, Bruneck, Vomp & Klausen (ab 01.01.2021). Die Lichtausstellung im Lichtstudio Eisenkeil Marling, gilt als die größte Italiens. Weitere Produktionsbetriebe befinden sich in Piombino Dese (Tv) & Vomp (Tirol).
Lichtkonzepte und die Weiter- und Fortbildung der eigenen Mitarbeiter. Andreas Eisenkeil und die Gebrüder Oberrauch unterstreichen: „Wir bündeln unsere Kräfte, nutzen Chancen des internationalen Marktes und bieten innovative, kostensparende Einkaufsmöglichkeiten für unsere Kunden.“
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Umfassendes Hygienekonzept entwickelt HYGAN SAFE SYSTEM bietet Hygiene und Sicherheit für Hoteliers und Gäste nicht nur eine leere Phrase ist, sondern nachhaltige Produkte, gewissenhafte Reinigung und lückenlose Kontrolle zum Einsatz kommen.
Die Experten von HYGAN haben ein umfassendes Hygienehandbuch entwickelt.
Das neue Reinigungssystem von HYGAN Diese Erkenntnisse haben den Hygiene-Spezialisten HYGAN aus Leifers dazu bewogen, seine Expertise in einem vollständigen Reinigungssystem zur Anwendung zu bringen. Deshalb haben die langjährigen Experten für Sauberkeit, Hygiene und Pflege in Hotellerie und Gastronomie einen neuen, weitsichtigen Hygienestandard entwickelt: das HYGAN SAFE SYSTEM. Dieses System wird den Anforderungen von Gast und Hotelier nicht nur gerecht, sondern setzt darüber hinaus neue Maßstäbe in puncto Hygiene. Es schließt
Foto: Andergassen Druck
alle Bereiche des Hotels und alle kritischen Hygieneaspekte mit ein, von der ausführlichen Anleitung über die effiziente Reinigung und Kontrolle bis zur Anpassung und Optimierung der Maßnahmen wurden alle Bereiche eines umfassenden Konzepts bedacht. Das Ergebnis ist ein umfangreiches Hygienehandbuch, ein täglicher Begleiter für zuverlässige Hygiene, ein Hygienekonzept für alle
Fälle. Das HYGAN SAFE SYSTEM beinhaltet nicht nur detaillierte Hygieneanweisungen für den sanitären Normalfall, sondern macht auch konkrete Vorgaben für Krisensituationen, wie die Covid-19-Pandemie. Als ganzheitlicher Ansatz zur Hotelhygiene, sowohl im Hotelalltag als auch im gesundheitlichen Krisenfall, dient das Hygienehandbuch als Absicherung für einwandfreie Sauberkeit und
Gesundheit, egal ob für Hoteliers, Mitarbeitende oder Gäste. Mit dem Hygienehandbuch des HYGAN SAFE SYSTEM halten Hoteliers und Gastronomen ein umfassendes Werk in Händen: zum Lernen, Nachschlagen, Kontrollieren und Dokumentieren. Es ist die Garantie für umfassende Sauberkeit und Hygiene. www.hygan.eu
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Hygiene und Gesundheit sind in jüngster Zeit stärker denn je in das Bewusstsein der Menschen gerückt und werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Hoteliers müssen ihren Gästen ein einwandfreies, hygienisch sauberes Urlaubszuhause bieten. Sauberkeit und Gesundheit haben oberste Priorität. Um den Gästen diese Sicherheit zu bieten, braucht es klar definierte, anwend- und nachweisbare Hygienemaßnahmen und Reinigungsstrukturen, kurzum: Ein langfristiges Hygienekonzept für alle sanitären Situationen. Für die Gäste steht unbeschwertes Wohlbefinden an erster Stelle. Sie möchten einen sorglosen Urlaub an einem hygienisch sauberen Rückzugsort verbringen und möchten sich sicher sein, dass umfassende Hygiene
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Mehr Chancen auf Zusatzverkäufe War es bis dato nur möglich, eine einzige Prestay-Nachricht zu versenden, so verfügt Re:Guest nun über eine Multi-Prestay-Funktion. Das bedeutet: Dem Gast können vor seinem Aufenthalt mehrere Nachrichten zugesandt werden. Dafür reicht es, im Re:Guest-Backend Inhalte und Zeitabstände zu definieren; der Versand erfolgt
Upselling + WhatsApp: NEW FEATURES
automatisch. Prestay-Nachrichten enthalten wichtige Informationen und den Zugang zum Online-Check-in oder machen auf zubuchbare Leistungen aufmerksam. Diese kann der Gast direkt buchen, was die Chance auf Zusatzverkäufe erhöht. Ebenfalls neu ist, dass Zusatzleistungen nicht nur in Textform, sondern kategorisiert und emotional mit Bildern präsentiert werden. Auch das wirkt sich positiv auf den Upselling-Erfolg aus.
Gästekommunikation über WhatsApp Der Re:Guest-Messenger versorgt Gäste mit Neuigkeiten und ermöglicht es ihnen, laufend mit der Rezeption in Kontakt zu treten. Derselbe Service wird dem Gast nun auch auf WhatsApp geboten, dem idealen Kanal für die Gästekommunikation. Auf Wunsch erhält der Gast auch dort emotionale Angebote und alle für ihn reservierten Mitteilungen. Sei-
Die Release #Autumn20 bringt viele neue Features. ne Fragen und Antworten werden direkt an das Re:Guest-Backend übertragen.
ERV und weitere News Eine weitere Neuheit ist die Möglichkeit, die Europäische Reiseversicherung mit dem Angebot mitzubuchen. Details und noch mehr neue Features folgen in Kürze. Stay up to date! www.reguest.io
Die gesetzliche Rente wird in Zukunft die finanzielle Unabhängigkeit im Rentenalter nicht mehr gewährleisten können. Der Raiffeisen Offene Pensionsfonds ist eine geeignete Zusatzvorsorge, von der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen profitieren. Als Unternehmer erhältst du Begünstigungen steuerlicher und beitragsbezogener Art, zudem steigerst du mit der betrieblichen Pensionsvorsorge die Attraktivität deines Unternehmens. Mitarbeiter können sich mit Einzahlungen in den Pensionsfonds eine private Zusatzrente aufbauen und dabei Steuerabsetzbeträge bis zu 5.164,57 Euro im Jahr geltend machen. Die Höhe der eingezahlten Beträge, die Einzahlungshäufigkeit und die Investitionslinie können vom Eingeschriebenen selbst gewählt werden. Die Abwicklung erfolgt einfach und schnell über die lokale Raiffeisenkasse; unter anderem auch, weil das Vermögen des Raiffeisen Pensionsfonds von der Raiffeisen Landesbank Südtirol verwaltet wird.
Frischer Orangensaft zum Frühstück
Wörndle ist exklusiver Vertriebspartner von Rauch Juice Bar in Südtirol
Rauch Juice Bar, die innovative Healthy-Lifestyle-Marke der Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co OG, wurde 2012 als Antwort auf die globalen Trends ins Leben gerufen, in Form von modernen Bars, wo nur frisch gepresste Säfte aus den besten Früchten angeboten werden. Verarbeitet werden heimische und exotische Früchte, die in kreativen Kombinationen wie eines „Vitaminators“ oder „Happy Hangovers“ echte Fruchterlebnisse bescheren. Mittlerweile laden elf Rauch-Bars in Österreich sowie Deutschland auf einen Vitaminkick ein. Und für zuhause bietet die Marke Rauch Juice Bar auch direkt gepresste Säfte, Smoothies sowie innovative Tees im Handel an, in Form von edlen 0,8-Liter-Karaffen
sowie kleineren Gebinden für unterwegs. Inspiriert von den Rauch Juice Bars in „Crafted“-Anmutung, und natürlich ganz ohne Zuckerzusatz, Süßungsmitteln oder anderen Zusätzen. Ein Highlight für jedes Frühstücksbuffet in der Gastronomie bietet die Marke Rauch Juice Bar ebenso.
Praktisches Zwei-Liter-Gebinde Der direkt gepresste Orangensaft besteht zu 100 Prozent aus rund 6 kg frisch gepressten Saftorangen und wird nie erhitzt. Statt der Pasteurisation wird das innovative HPP-Hochdruckverfahren angewendet (High Pressure Processing), um alle wertvollen Nährstoffe und den vor allem den Ge-
Der Orangensaft HPP von Rauch Juice Bar im praktischen Zwei-Liter-Behälter. schmack zu erhalten. Dabei wird Obst gepresst und in Kanister gefüllt. In einem Wasserbad wird der Kanis-
ter dann 6.000 bar Druck ausgesetzt. Dieser Druck eliminiert unerwünschte Bakterien sowie Mikroorganismen. Die wertvollen Vitamine und Nährstoffe bleiben dabei optimal erhalten. Warum man zugreifen soll? Der Orangensaft HPP von Rauch Juice Bar im praktischen Zwei-Liter-Gebinde mit Griff garantiert sicheres Handling, schmeckt wie frisch gepresst und passt perfekt zum Frühstücksbuffet oder für den Offenausschank im Restaurant oder an der Bar. Besser geht’s nicht! Wörndle Interservice ist exklusiver Vertriebspartner von Rauch Juice Bar für die Gastronomie und Hotellerie in Südtirol und Italien. www.woerndle.it
Anton Mitterrutzner, Filialleiter Für weitere Informationen melde dich unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse. www.raiffeisenpensionsfonds.it
Werbemitteilung betreffend Zusatzrentenformen - vor dem Beitritt lesen Sie die Sektion I des Informationsblattes „Schlüsselinformationen für das Mitglied“. Weitere Informationen auf www.raiffeisenpensionsfonds.it
Für Mitarbeiter vorsorgen
Release #Autumn20: Die neuen Features der Verkaufssoftware
Die neuen Features der ausgereiftesten Verkaufssoftware für Gastgeber reichen von Upselling bis hin zur WhatsApp-Kommunikation. Bewährte Funktionen, wie Angebotsvorlagen, der praktische Messenger oder Online-Check-in und -out werden um gefragte neue Features ergänzt. Wie immer verbessern sie nicht nur Gästeservice und Verkauf, sondern erleichtern auch die Rezeptionsarbeit.
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46 HGV-Zeitung November 2020
MARKTBLICK
Weil App nicht gleich App ist
Giacomuzzi bietet mit Hotel365 das APPsolute Must für das Hotel
Die neue App Hotel365 unterstützt den Hotelbetrieb bei der Arbeit: Tägliche Aufgabenerteilungen des Personals und Statistiken sind von überall abrufbar. Während im Hotelteam normalerweise sämtliche Aufgaben per WhatsApp oder Telefonanruf mitgeteilt werden, ermöglicht diese App eine klare und übersichtliche Verwaltung der Aufgaben. Letztere werden darin angezeigt und dem zuständigen Mitarbeiter zugewiesen. Wöchentliche, monatliche oder jährliche Wartungsaufgaben im Schwimmbad werden dem Hausmeister zugewiesen. Den Räumlichkeiten, welche im PMS nicht eingetragen sind – beispielsweise Flur, Abstellkammer oder Eingangshalle – können ebenso bestimmte Aufgaben zugeteilt werden. Zum Beispiel wird dem Zuständigen aus
Die neue App Hotel365 von Giacomuzzi erleichtert die Arbeit im Gastbetrieb. dem Reinigungsteam jede Woche mitgeteilt, dass die Eingangshalle gesäubert werden muss. Gibt es nicht einen zuständigen Mitarbeiter für eine bestimmte Arbeit? Gewisse Aufgaben können einem ganzen Team zugewiesen werden. Ein Beispiel: Dem
Team „Zimmermädchen“ wird die Aufgabe „Flecken am Boden im Flur 1. Stock“ erteilt. Dabei wird auch ein Foto hinterlegt – ein toller Trick, um das Sprachproblem zu umgehen. Nicht jeder im Team spricht nun mal dieselbe Sprache, ein Thema, das man in der Tou-
rismusbranche nur zu gut kennt. Sobald der Boden wieder sauber ist, wird die Aufgabe als erledigt markiert. Alles unter Kontrolle haben – das ist sowohl bei den Aufgaben im Betrieb wichtig, aber noch mehr, wenn es um die Zahlen geht! Ein Hotelier sollte stets informiert
sein, um sein Hotel effizient zu verwalten. Da ist sofort Abhilfe geschaffen. Management Report, Überblick des Umsatzes und Überblick der Auslastung sind die drei Dashboards, welche Giacomuzzi-Kunden mit Hotel-Service-Vertrag bereits inklusive haben. Mit einer einfachen App kann der Hotelier über Hotel365 jederzeit und von überall aus auf Echtzeitdaten und Statistiken von ASA Hotel zugreifen – auch vom Smartphone aus. Weitere Dashboards können auf Anfrage personalisiert oder hinzugefügt werden. Kunden des Unternehmens Giacomuzzi mit Hotel-Service-Vertrag erhalten dieses innovative Tool bis zum 31. Dezember 2020 kostenlos. Es ist aber für alle erhältlich, die mit ASA arbeiten und die Vorteile nutzen wollen.
Einzigartiger KIKU Apple Gin
Innovation durch Kooperation der Südtiroler Unternehmen Roner, KIKU und Drinkfabrik
Die Roner Brennereien präsentieren einen ganz besonderen Gin, die Weltneuheit KIKU Apfel Gin, gewonnen aus der Destillation des Südtiroler KIKU Apfels und weiteren Botanicals. Hauptprotagonist dieses London Dry Gins ist der saftige KIKU Apfel aus den Dolomiten. Mediterrane und alpine Kräuter vermitteln das Gefühl, in einen KIKU Apfel zu beißen, in seiner Gesamt-
Der neue KIKU Apple Gin.
heit ein sensorisches Erlebnis ohnegleichen. Die Idee, einen Apfel nach der London-Dry-Methode zu destillieren, wobei Aromen und Düfte nur durch Mazeration aller Botanicals gewonnen werden können, ist weltweit einzigartig und hat seitens des Brennmeisters zwei Jahre Entwicklung erfordert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Sein exotischer Geschmack mit der knackig-saftigen Süße ist so noch nie dagewesen und weckt Emotionen von Apfelliebhabern in aller Welt. „Dieser Apple Gin ist in seiner Art einzigartig, er ist 100-prozentig Südtirol, was uns immer sehr wichtig ist. Mit dem KIKU Apple Gin wollen wir Südtirol- und Apfelliebhaber weltweit für Gin begeistern“, betont Karin Roner, Geschäftsführerin der Roner Brennereien. Jürgen Braun, Geschäftsführer von KIKU erklärt: „KIKU ist weltweit bekannt für seinen saftig, knackig-frischen Geschmack, wird in
Bei der Präsentation des KIKU Apple Gin. Von links: Gudrun und Karin Roner, Jakob Zuegg, Brennmeister Helmut Oberhofer sowie Jürgen Braun. mehr als 30 Ländern liebevoll angebaut. Der Siegeszug vom KIKU Apfel begann vor 30 Jahren mit meinem Vater Luis Braun, der den Ast während einer Reise durch Japan entdeckt hat. Für die Idee eines KIKU Apfel Gins ‚brennen‘ wir seit der ersten Sekunde und freuen uns sehr, dass wir ihn jetzt präsentieren dürfen.“ „Tyrol Tonic war das erste in Südtirol hergestellte Tonic Wasser und hat von Anfang an am Markt mit seiner
eleganten Süße und den feinen Bitternoten begeistert. Es ist ein sehr vielseitiges Tonic, das sich gut kombinieren lässt. Jedoch war die Kombination mit dem KIKU Apfel Gin einfach absolute Weltklasse und auch deshalb sind wir hier dabei“, sagt Jakob Zuegg, Geschäftsführer von Drinkfabrik.
London Dry Gin LondonDryistdiehöchste Qualitätsstufe in der Gin-
Herstellung. Der Geschmack und Duft des Gins müssen in nur einem Destillationsdurchgang erreicht werden. Es ist nicht erlaubt, dem Gin Aromen beizufügen. Für einen Destillateur ein Privileg. KIKU Apple Gin ist einer der ersten London Dry Gins aus Südtirol. Als Gin & Tonic wird der KIKU Apple Gin mit Tyrol Tonic empfohlen, für 100 Prozent Geschmack aus den Dolomiten. www.roner.com/kiku-apple-gin
November 2020 HGV-Zeitung
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Oberpustertal
Jeden letzten Donnerstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0471 317 700
Jeden Mittwoch, 9.30 Uhr bis 11 Uhr, Raiffeisenkasse Innichen
Jeden ersten und letzten Mittwoch im Monat, 10 Uhr bis 12 Uhr, Raiffeisenkasse Sterzing
1. und 3. Dienstag im Monat, 8 Uhr bis 12 Uhr; Anmeldung: Tel. 0474 555 545
Passeiertal
Jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 11 Uhr, Büro des Tourismusvereins St. Leonhard
HGV-Schlanders:
Jeden 2. Dienstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr; Anmeldung: Tel. 0473 620 281
Verkaufe renoviertes Hotel/Restaurant in Top-Lage im Untervinschgau, oder verpachte an engagierte Fachleute, ideal als Familienbetrieb. Informationen bei Studio Niederfriniger & Alonso, Meran. Tel. 0473 211 660
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2. und 4. Dienstag im Monat, 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0472 834 732
Gutgehende Bar in Lana wird ab sofort an interessierte Gastronomen in Pacht übergeben. Tel. 331 75 29 597 oder E-Mail schieder.h61@gmail.com
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www.emva.it · T 0471.971.868
Jeden letzten Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0472 834 732
HGV-Bezirksbüro Bruneck:
Jeden letzten Mittwoch im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0474 555 545
HGV-Bezirksbüro Meran:
Jeden letzten Donnerstag im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0473 233 144
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