www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
9 | 2013 | September
Debrunner Acifer gratuliert der Schweizer Berufs-Nati zu 17 Medaillen und 18 Diplomen! www.d-a.ch
Empfohlen von
Die Witterung im 2. Quartal 2013
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Konferenz Gebäudetechnik-Verbände 32
SWKI-Arbeitstagung
12
Solare Kälte / DKV-Tagung Teil 2
Arbeitssicherheit beginnt mit Lehre
24
Der aktuelle Stellenmarkt
77 108
agenturamflughafen.com
Damit auch Ihre Energieeffizienz stimmt Wasserschadentrocknung Leckortung Schimmelpilzbeseitigung Bautrocknung/-heizung Zelt-/Hallenklimatisierung Wäschetrocknung Luftentfeuchtung
Als Dienstleister aus Begeisterung haben wir stets ein Ziel: unseren Kunden Arbeit abzunehmen. Deshalb ist Krüger der ideale Partner für Architekten, Planer und Eigenheimbesitzer. Wir optimieren das Raumklima. Trocknen mit Secomat die Wäsche. Oder trocknen und beheizen Baustellen. An allen Fronten sind wir bestrebt, Ressourcen zu schonen und nachhaltig zu handeln. Seit Neuem begeistern wir unsere Kunden mit energiesparenden Wärmepumpenheizungen. So eliminieren Sie nicht nur den Ölverbrauch, sondern optimieren auch den Platzbedarf im «Heizungsraum». Die Wärmepumpenheizung Estia ist ein innovatives Produkt unseres Partners Toshiba. Krüger macht mehr – seit 1931.
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Editorial |
| HK-Gebäudetechnik 9/13 |
Am Bohrloch wird wieder gearbeitet, PV-Stromanteil wächst nur langsam ■ Nach ersten Informationen in HK-GT 8/13 (Seiten 8/9) zum Stand des Tiefengeothermie-Projekts der Stadt St. Gallen nach den aufgetretenen Erschütterungen vom 20. Juli, folgen nun weitere aktuelle Infos von Jürg Wellstein, vgl. Seite 9: aktuell beschlossen ist die «Fortführung des Projekts mit Modifikationen». Nach Auswertung weiterer Daten aus den nun wieder laufenden Arbeiten am Bohrloch stehen voraussichtlich im Sommer 2014 weitere Entscheide an im Sinn «Weiterführung oder Projekt-Abbruch». Faszinierend finde ich: der Ort des massgebenden Geschehens liegt in der völligen Dunkelheit, im tiefen Untergrund 4.5 km unter der Erdoberfläche. Und dorthin vordringen können wir heute nur dank umfangreichem Know-how und modernster Bohrtechnologie aus der Erdölbranche. Auf vielseitigen Wunsch erscheinen ab diesem Heft unter der im vorderen «roten Teil» neu eingerichteten Rubrik «Die Unternehmerseite» in gewissen Abständen Beiträge zu den Themenkreisen Betriebsführung, Projektmanagement, Weiterbildung und Marketing. Start ab Seite 34 mit «Wissensmanagement: Seminare sind Chancen» und Seite 38: «Solidarhaftung für Subunternehmer: mehr Papierkram, aber auch mehr Sicherheit». Ab Seite 64 werden je eine grosse und eine mittlere Photovoltaik-Anlage vorgestellt. In Neuendorf SO ist das zur Zeit grösste Solarkraftwerk der Schweiz seit Mitte August am Netz. Die PV-Grossanlage mit 5,21 MWp Spitzenleistung wurde innert 5 Monaten installiert. Mit über 20 000 Solarmodulen auf einer Gesamtfläche von über 32 000 m2 ist dieses Solarkraftwerk tatsächlich riesig. In der Jahresbilanz reicht die gewonnene Strommenge für gut 1000 Haushaltungen. Das ist schön, aber gleichzeitig auch frustrierend: in der Schweiz gibt es 3.5 Millionen Privathaushalte. Die Herausforderung, den
peter.warthmann@azmedien.ch
Stromanteil aus Erneuerbaren Energien spürbar zu erhöhen, bleibt gross. Umso mehr müssen in diesem Bereich der Energieversorgung investitionswillige Private und Unternehmen unterstützt, soweit möglich gefördert und vor allem nicht unnötig behindert werden. Gefallen Ihnen unsere Online-Bildergalerien, die man via QR-Code auf dem Smartphone betrachten kann? Neue Beispiele: Seite 31 und Seite 47.
Peter Warthmann, Chefredaktor
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Inhaltsverzeichnis |
Ganz im Zeichen des Wassers
Am 3. Wassertag des Schweizerischen Stahlund Haustechnikhandelsverbands SSHV zum Thema «Wasser – unser Leben» forderte Urs Jenny, Präsident der Fachkommission SSHV, von den Anwesenden mehr Bewusstsein für die Wichtigkeit des Wassers.
Diverse Rubriken
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Intersolar Europe 2013
Stark sinkende Einspeisevergütungen – künftige als auch rückwirkend – oder gar deren Streichung, EU-Strafzölle auf Wafern, Zellen und Modulen einerseits, Grid Parity und Speichersysteme und Innovationen andererseits, das waren die Hauptthemen der Intersolar Europe.
Info
1 Editorial
4 Die Witterung im zweiten Quartal 2013
4 Info
9 Geothermie St. Gallen
106 Agenda
12 SWKI-Arbeitstagung im Zeichen der Energiestrategie 2050
108 Impressum
17 Wasser – Begleiter unseres Lebens
108 Stellenmarkt
18 Ganz im Zeichen des Wassers
112 Firmen- und Inserentenverzeichnis
22 Burgdorf arbeitet an der Energiewende
105 Bildungsangebote suissetec
24 Suva-Kampagne «Sichere Lehrzeit»
Verbände 28 Gebäudetechniker gestalten die Energiezukunft 30 Qualifikationsfeier suissetec Kt. Bern 32 Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Die Unternehmerseite 34 Wissensmanagement: Seminare sind Chancen 38 Solidarhaftung für Subunternehmer: mehr Papierkram, aber auch mehr Sicherheit
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PV-Anlage auf Tunnel
Das Solarunternehmen BE Netz AG plante und baute auf dem Reussport-Autobahntunnel bei Luzern eine 270 kWp-Photovoltaikanlage. Das Projekt zeigt, wie verschieden Standorte von PV-Anlagen heute sein können. Hier kam ein neueres Montagesystem zum Einsatz.
Interview 40 KWC AG ist bei Franke «angekommen»
Firmenporträt 42 20 Jahre S & G Mobile Heizzentrale AG
Energie/Wärme/Strom 44 Wärmepumpen-Tagung 2013 48 Intersolar Europe 2013 54 Photovoltaik: Marktstabilität zeichnet sich ab 56 Dampf für 40000 Mäuse 60 Öl-Brennwertkessel setzt neue Massstäbe 62 Urfer-Müpro belieferte Wankdorf-City 64 Neue PV-Grossanlage mit 5,21 MWp 66 PV-Anlagen auf Autobahntunnels 69 Produkte
Lüftung/Klima/Kälte 77 Solare Kälte / DKV-Tagung Teil 2 82 Häufigste luftgetragene Schadstoffe
Inhaltsverzeichnis |
mobile kälte mieten 44
Wärmepumpen sind noch nicht am Ziel
Die Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf bot einen umfassenden Überblick über die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Die Wärmepumpen können in der künftigen Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen, falls die Technik, der praktische Einsatz und die Systemintegration weiter verbessert werden. An der Tagung wurden Praxiserfahrungen, Neues zu Kältemitteln, aktuelle Projekte und die internationale Zusammenarbeit vorgestellt.
Mietkälte bei Ausfall, Umbau oder in der Bauphase | bei geplanter Wartung | als Alternative bei R22-Ausstieg EDV Serverräume | USV Industrielle Prozesskühlung Hallen | Messen | Flughäfen Krankenhäuser Kaltwassersätze Lüftungsgeräte Mobile Klimaanlagen Kühltürme | Freikühler
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Gebäudeautomation
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9 | 2013 | September
84 Intelligente Gebäude für helle Köpfe 86 Erweiterungsbau Berufsschule Aarau 88 Produkte
Gebäudehülle/Spenglerei
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90 Das «Thürmchen mit dem goldenen Hahn»
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Die Witterung im 2. Quartal 2013
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Solare Kälte / DKV-Tagung Teil 2
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Zum Titelbild:
Sanitärtechnik 93 Gefragte Nussbaum W3-Schulungen 95 Produkte
Wohnen 98 Fünf Designpreise in Folge für Laufen 100 Puro Duo: klares Design 101 Produkte
WorldSkills in Leipzig Debrunner Acifer unterstützt als Generalsponsor das Schweizer Team und SwissSkills. Die Nati erreichte an den WorldSkills in Leipzig den zweiten Platz in der Nationenwertung: 9-mal Gold, 3-mal Silber, 5-mal Bronze und 18 Diplome. Debrunner Acifer Gruppe Hechtackerstrasse 33 9014 St. Gallen www.d-a.ch amball@d-a.ch
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Info |
Die Witterung im zweiten Quartal 2013 In den meisten Gebieten war der April regenreich. Auch der Mai war im ganzen Land nass. Es war der kühlste Mai seit 1991, auch ungewöhnlich sonnenarm. Die Monatsmitteltemperatur im Juni entsprach etwa dem Normwert 1981– 2010.
Polarregionen der Winter ausharrt, beginnt im April in Südeuropa der Sommer. Der Temperaturunterschied zwischen den Polarregionen und Südeuropa ist im April besonders gross, und jede Winddrehung führt zu grossen Temperaturänderungen. Der April 2013 war keine Ausnahme. Nach dem spätwinterlichen Beginn und der frühsommerlichen Monatsmitte kam es nach dem 18. April zu einem Temperatursturz, ausgelöst durch einen Wechsel von warmen Südwestwinden zu kalten Nordwinden. Schon am 19. April reichte es im Norden zu maximal 13 Grad. Tags darauf lag an einigen Orten im zentralen und östlichen Mittelland Schnee bis in die Niederungen. In höheren Lagen fielen bis zu 20 cm Neuschnee. Noch mehr Schnee fiel in den Alpen, was für Probleme sorgte: Der Nassschnee liess Bäume zusammenkrachen, was zu defekten Stromleitungen und Installationen führte. Total fielen in den Alpen 40 bis 75 cm, lokal bis 90 cm Neuschnee. Die Tageshöchsttemperaturen erreichten nur 9 Grad. Nach der langen Periode mit zu tiefen Temperaturen begann Mitte April der Frühling. Die Vegetation holte mit den warmen Temperaturen einen grossen Teil ihres Rückstands auf. Ab Mitte April beschleunigten fünf sehr warme, sonnige Tage die Vegetationsentwicklung in der Schweiz . Monatsbilanz April: Der April brachte den Gipfelregionen der Alpen einen Wärmeüberschuss von 2 Grad im Vergleich zum Durchschnitt. Auch in den inneren Alpentälern und in den Freiber-
Im Mai zogen zahlreiche Gewitter über das Mittelland. Das Bild wurde am Abend des 14. Mai in Hallwil AG aufgenommen. (Foto: Andreas Walker)
Peter Widmer
Im April 2013 mass MeteoSchweiz an höher gelegenen Stationen bis zu 2.5 Grad wärmere Temperaturen als im Mittel der Normperiode 1981-2010. In den Niederungen beidseits der Alpen wurden fast normale Apriltemperaturen gemessen. In den meisten Gebieten war der April regenreich, besonders im Oberwallis und auf der Alpensüdseite. Den Voralpen entlang und im nordöstlichen Teil Graubündens gab es Regendefizite. Die Besonnung blieb im Jura und Mittelland geringer, in den zentralen und östlichen Alpen hingegen grösser als im Mittel der Jahre 1981-2010. Der April begann, wie der März geendet hatte: Mit einer nordöstlichen Strömung wurde polare Festlandluft zu den Alpen geführt. Dadurch verharrten die Temperaturen auf der Alpennordseite auf spätwinterlichem Niveau. Hochnebelartige Bewölkung hüllte die Tage vor allem im zentralen und östlichen Mittelland in fades Grau und liessen die Tageshöchsttem-
peraturen in den ersten acht Tagen nicht über 9 Grad steigen. Dazu wehte oft eine kalte Bise. Hier und auch am Juranordfuss waren die ersten 7 Apriltage bis zu 5 Grad kälter als im Mittel. Sonniger und weniger kalt zeigte sich das Wetter in der Westschweiz und in den Alpen über dem Hochnebel, besonders im Zentralwallis und auf der Alpensüdseite, die von den kalten Nordostwinden durch die Berge abgeschirmt waren. Hier wurden Maxima von 15 und mehr Grad erreicht. Aber auch in diesen Landesteilen herrschte oft stärkere Bewölkung. Ein Tiefdruckgebiet über Oberitalien führte am 5. April feuchtere Luft zu den Gebieten der Alpensüdseite und der Innerschweiz, wo es zu Niederschlag kam, der im Norden oberhalb von 500 bis 700 Meter als Schnee fiel. Aprilhafte Temperatursprünge: Der Volksmund spricht vom «Aprilwetter». Damit ist der launenhafte Charakter des Wetters gemeint. Dass dem so ist, hat gute Gründe. Denn während in den
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Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.
Info |
gen des Juras wurde die Norm um 1 Grad übertroffen. In den Niederungen beidseits der Alpen lagen die Apriltemperaturen meist weniger als 0,5 Grad über der Norm. Die meisten Regionen der Schweiz erhielten übernormale Niederschläge. Während sich die Monatssummen im Jura, Mittelland sowie in den Waadtländer Alpen und im Un-
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terwallis im Allgemeinen zwischen 100 und 150 Prozent der Norm bewegten, kamen im Oberwallis, auf der Alpensüdseite und den angrenzenden kammnahen Lagen Werte von bis 260 Prozent zustande. In Graubünden zeigte sich eine starke Abnahme der Niederschlagstätigkeit in Richtung Nordosten. In der Region Davos kamen nur zwei
Drittel der normalen Aprilsummen zustande, im Prättigau teils weniger. Auch vom Oberengadin mit grossen Niederschlagsüberschüssen nahmen die Summen in Richtung Unterengadin ab. Verbreitete Regendefizite dank Südföhn stellte das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz entlang den Voralpen östlich
Klimadaten im zweiten Quartal 2013 Lufttemperatur °C m ü. M.
Mittel
Heizgradtage
abs. Min.
Heiztage HT
Sonne
20 °C/ Summe 12 °C HGT h
Globalstrahlung
Norm %
Mittel W/m²
Windstärke Mittel km /h
Niederschlag
Max. km/h
Summe mm
April Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Pully Lugano Luzern Neuchâtel Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA Samedan
1320 316 553 387 556 1036 420 456 273 454 485 482 776 556 1709
5.2 10.2 8.6 9.5 10.2 5.8 10.3 10.1 11.6 9.5 9.6 11.2 7.5 8.8 2.4
-9.1 -1.4 -1.3 -0.6 -1.8 -9.7 0.3 0.8 3.4 -0.1 0.3 -1.8 -3.9 -1.3 -17.5
29 20 22 22 19 24 21 22 16 22 22 20 22 22 30
439 255 300 281 244 385 248 263 175 281 276 223 339 304 529
126 109 129 104 153 131 139 156 150 103 129 192 106 112 154
95 72 81 68 103 98 79 87 88 73 78 98 70 73 111
186 148 158 147 189 182 175 178 162 138 152 210 137 141 211
6 8 8 5 11 6 10 5 6 5 9 9 6 7 9
60 66 63 59 67 48 73 59 71 101 93 63 64 73 63
98 85 116 86 49 108 107 107 289 83 92 46 84 106 45
Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg
1320 316 553 387 556 1036
6.2 11.9 10.6 11.8 11.9 7.9
-1.8 4.5 1.5 3.4 3.7 -0.6
31 18 21 17 15 27
429 174 226 173 160 346
85 95 118 106 99 94
56 54 65 61 58 64
181 162 183 183 184 177
6 6 7 6 11 7
50 49 53 58 69 89
180 99 127 97 115 253
Genève-Cointrin Pully Lugano Luzern Neuchâtel Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA Samedan
420 456 273 454 485 482 776 556 1709
11.5 11.5 14.4 11.7 11.4 12.8 9.6 10.9 5.0
2.3 4.2 6.6 3.8 4.3 3.4 1.1 2.3 -4.5
20 21 4 17 19 12 23 20 31
196 207 37 177 192 116 271 217 466
120 119 150 104 131 168 104 108 92
61 59 80 65 71 77 59 62 58
190 180 197 173 183 236 160 165 194
8 5 6 6 9 12 8 8 10
68 48 71 73 76 94 67 62 54
113 163 302 201 113 86 231 181 113
1320 316 553 387 556 1036 420 456 273 454 485 482 776 556 1709
11.7 17.5 16.0 16.8 16.5 12.9 17.0 17.0 20.2 16.6 16.9 18.2 14.6 16.1 9.4
2.6 5.0 4.0 4.9 6.4 3.5 7.5 7.6 11.3 6.9 7.5 6.9 3.0 4.4 -4.7
17 1 5 3 5 13 1 1 0 5 1 2 11 5 22
200 9 45 26 47 148 8 9 0 43 9 17 113 45 268
152 219 223 189 175 131 223 226 251 168 230 250 176 189 200
94 112 109 98 99 87 95 99 113 98 111 102 96 100 114
219 251 260 239 237 209 265 252 282 214 250 281 207 222 276
6 6 6 5 11 7 8 5 7 5 9 10 8 6 9
60 76 78 57 84 87 118 54 78 61 111 77 73 80 52
106 65 93 80 89 157 55 97 64 109 94 20 264 96 55
Mai
Juni Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Pully Lugano Luzern Neuchâtel Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA Samedan
Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind. Sonnenscheindauer Mittel: Monatssumme in Prozent des langjährigen Mittels (1981– 2010).
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Info |
Am 20. Juni fegte ein Gewittersturm über die Schweiz, der zum zweiten Mal in Biel am Eidgenössischen Turnfest viele Zelte zerstörte und 84 Menschen verletzte. (Foto: Andreas Walker)
der Reuss fest, während der restliche Alpennordhang mit örtlichen Unterschieden normale Aprilsummen erhielt. Die Besonnung blieb im nördlichen Jura und im Mittelland östlich von Bern mit bis zu 75 Prozent unter Norm. Im Westen wurden über 80 Prozent erreicht, auf der Alpensüdseite 90 Prozent. Das Zentralwallis und der Alpennordhang zeigten fast eine normale Besonnung. In Graubünden, in den Zentralalpen, im südwestlichen Wallis und oberhalb 2000 m am Alpennordhang wurde ein Sonnenscheinüberschuss bis 125 Prozent festgestellt.
Der Mai 2013 MeteoSchweiz stellte für den Mai Monatsmitteltemperaturen von 1,5 bis 3,5 Grad unter der Norm 1981 – 2010 fest, die grössten Wärmedefizite fanden sich im Westen. Es war der kühlste Mai seit 1991 und es war nass. Verbreitet wurden 130 bis 200 Prozent der Norm gemessen. Auch war es ungewöhnlich sonnenarm. Im Norden wurden verbreitet weniger als zwei Drittel der normalen Sonnenscheindauer gemessen. Der Monat begann mit chaotischen Wetterbedingungen. Am 1. Mai lag nördlich der Alpen örtlich bis am Nachmittag eine Hochnebeldecke, die an das Winterhalbjahr erinnerte. Während es im Mittelland nach Nebelauflösung mit Sonnenschein noch für bis zu 21 Grad reichte, blieb es am Juranordfuss kühl. In Basel wurden maximal 16,3 Grad gemessen, an der Messstation Fahy in der Ajoie nicht über 12,8 Grad. Derweil setzte in den Alpentälern Südföhn ein, der die Temperaturen in Bad Ragaz bis auf 26,3 Grad steigen liess. Und über dem Nebel in Bodennähe war die Atmosphärenschichtung so instabil, dass
sich nachmittags Quellwolken auftürmten und es zu starken Gewittern kam. Über dem Emmental bildete sich eine Gewitterzelle, die vom Entlebuch über die Region Luzern/Root und Sins bis nach Horgen zog und teils Hagel mit mehreren Zentimetern Durchmesser nebst starken Windböen brachte. Auch am 2. Mai lag eine kühle Luftmasse über den Niederungen, an deren Obergrenze sich vielerorts im Norden Hochnebel bildete. In den höheren Luftschichten wurde weiter warme Luft aus Nordafrika herangeführt. In dieser instabilen Luftmasse bildeten sich heftige Gewitter. Über Schaffhausen ergossen sich von 18.40 – 18.50 Uhr 32,8 mm Regen ( 1 mm = 1 Liter pro Quadratmeter ). Das ist seit Beginn der automatischen Messungen in 10-minütigem Rhythmus anfangs der 1980erJahre die grösste Zehnminuten-Regensumme, die an einer Station auf der Alpennordseite und in den Alpen gemessen wurde. Warm und wechselhaft im ersten Monatsdrittel: Das am 3. Mai über die Alpen ostwärts ziehende Tief mit zeitweiliger Bewölkung und Regen beruhigte die Wetterlage. Am 4. Mai setzte sich die Sonne auf der Alpensüdseite durch, am 5. Mai im Norden. Viel Sonne gab es am 8. Mai, sonst war das Wetter wechselhaft. In den Alpen gab es vom 5. bis 7. Mai von West nach Ost einige Niederschläge, die Temperaturen blieben warm. Der 1. und 2. Mai in den höheren Alpenregionen, im Hochjura und in den Föhntälern sowie der 8. Mai in den Niederungen und der 9. Mai im Sottoceneri und südöstlichen Graubünden waren die wärmsten Tage des ganzen Monats. Die Maxima erreichten in den Niederungen nicht über 24 Grad. Rekordniederschläge zum Monatswechsel: Ende Monat war ein Tief mit Zentrum östlich der Schweiz für den Alpenraum wetterbestimmend. Am Boden lag sein Kern am 31. Mai über Tschechien, in der Höhe etwas südlicher. Das Tief führte in einem spiralförmigen Bogen feuchte Mittelmeerluft in höheren Luftschichten aus Norden bis Nordosten zur Alpennordseite. In Bodennähe herrschte weiter Zustrom von Polarluft aus Nordwesten. Die feucht-milde Höhenluft wurde zur Hebung gezwungen, was in den Regionen der Deutschschweiz vor allem in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni ergiebige Niederschläge auslöste, die im östlichen Mittelland bis am Abend des 1. Juni, am östlichen Alpennordhang bis am Vormittag
des 2. Juni anhielten. Massivste Niederschläge fielen in den Staugebieten am zentralen und östlichen Alpennordhang. Allgemein resultierten am zentralen und östlichen Alpennordhang 80 bis 150 mm Niederschlag. Die grösste 2-Tages-Regensumme meldete die Schwägalp mit 245 mm. In der Region zwischen Walen- und Bodensee war das Unwetter vom 31. Mai bis 2. Juni 2013 heftiger als das grosse August-Unwetter 2005. Die Folge waren, wie in anderen betroffenen Gebieten entlang des zentralen und östlichen Alpennordhangs, Hangrutschungen, Hochwasser und Überschwemmungen. Monatsbilanz Mai: Der Mai war mit Wärmedefiziten von 1,5 bis 3,5 Grad im Vergleich zum Normwert so kühl wie seit 1991 nicht. Nur Bad Ragaz mit 26,3 Grad, Chur mit 25,1 Grad, Sion mit 25,2 Grad und Grono mit 25,9 Grad registrierten im Mai einen Sommertag. Hingegen blieb das Monatsmaximum in Lugano und Locarno unter 25 Grad. Die Niederschlagssummen überschritten überall den Normwert 1981 – 2010, ausser am Juranordfuss, im Unterengadin und im Münstertal. Verbreitet 150 bis 200 Prozent der Normalsummen registrierten die Messstationen im Sopraceneri, im Bergell, in Nord- und Mittelbünden, im Wallis, am zentralen und östlichen Alpennordhang und in den Kantonen St. Gallen und Zürich. Im Napfgebiet und in den Berner- und Waadländer Alpen wurden 130 bis 170 Prozent gemessen. Auch war der Mai ungewöhnlich sonnenarm. In den meisten Landesteilen zeigte sich die Sonne nur zu 20 bis 35 Prozent der maximal möglichen Zeit von Sonnenaufbis -untergang. Im Mittel- und Südtessin waren es 40 Prozent, im Wallis an einigen Orten sogar über 40 Prozent. Im Vergleich zum Normwert erreichte die Besonnung meist nur 45 bis 65 Prozent des Durchschnitts. Einzig im Wallis und im Tessin wurden über 75 Prozent des Normalwertes erreicht. Trotzdem zeigt die Statistik für die Walliser Stationen, dass es der sonnenärmste Mai seit 1984 war. Das gilt auch für die Region vom Zürcher Unterland bis Schaffhausen, für das Vorderrheintal, für die Westschweiz und für das Engadin und Puschlav.
Der Juni 2013 Die Monatsmitteltemperatur im Juni 2013 entsprach dem Normwert 1981 – 2010. Die Sonnenscheindauer war im Tessin überdurchschnittlich.
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Info |
Nach nassen und eher kühlen Wochen zeigte sich anfangs Mai der Frühling vorübergehend von seiner angenehmen Seite, wie hier beim Schloss Hallwil am Hallwilersee. (Foto: Franz Lenz)
Beim Niederschlag wurden im Wallis, im Süden und in Graubünden grosse Defizite gegenüber der Norm festgestellt. Erheblich mehr Regen als normal fiel vom Walen- bis zum oberen Bodensee und im angrenzenden Rheintal. Starkregen zu Monatsbeginn – schwere Überschwemmungen in Zentraleuropa: Über die extremen Niederschläge, welches ein langsam über Europa ostwärts ziehendes Tief zwischen dem 31. Mai und 2. Juni in den zentralen und östlichen Landesteilen verursachte, schrieben wir schon im Mai-Klimabulletin. Hier noch mal das Wesentliche: Die intensiven Landregen gingen im Mittelland und Jura bis am Abend des 1. Juni zu Ende. Ganz im Osten und entlang dem zentralen und östlichen Alpennordhang hielten sie bis am Morgen des 2. Juni an, besonders zwischen Walenund Bodensee. Hier wurden 2-TagesRegensummen über 200 mm gemeldet. Der höchste Messwert wurde von der Schwägalp mit 245,2 mm übermittelt. Das ist deutlich mehr als die bisher grösste 2-Tages-Regensumme von 193,9 mm vom August-Unwetter 2005 in der 40-jährigen Messreihe. In der Region zwischen Walen- und Bodensee war das Unwetter vom 31. Mai bis 2. Juni 2013 heftiger als das grosse Au-
gust-Unwetter 2005, doch traten die gefährlichen Entwicklungen räumlich begrenzt auf. Tatsächlich trafen die schwersten Regenfälle dieses Mal vor allem die östlichen Alpen, Süddeutschland und Tschechien. Extreme Hochwasserstände erreichten die Donau und die Elbe, deren Flutwelle auf dem Weg zur Nordsee in Deutschland über viele Tage hinweg schwere Überschwemmungen verursachte. Die Donau erreichte in Passau einen Rekordpegel von 12,89 m, etliche Zentimeter höher als beim historischen Höchststand vom 15. August 1501. Endlich Sonne auf der Alpennordseite: Nach dem Ende der Regenfälle zeigte sich der 3. Juni kaum sommerlich. Es lag eine Hochnebeldecke über dem Mittelland, und die maximal 18 Grad fühlten sich mit der Bise noch frischer an. Vom 4. bis 8. Juni brachte ein Hochdruckgebiet erstmals seit Mitte April auf der Alpennordseite für 5 Tage sonniges Wetter. Der Morgen des 4. Juni startete im Mittelland der Deutschschweiz mit Temperaturen von nur 3 bis 5 Grad, und auch die Maxima erreichten auf der Alpennordseite nur bis zu 21 Grad. In den folgenden Tagen meldete sich der Sommer. Am 6. Juni wurden in Sion schon 28,4 Grad gemessen, am 7. Juni wurde die 25-Grad-Marke auch im Norden geknackt und die Station Sion meldete mit 30,4 Grad den ersten Hitzetag, und am 8. Juni wurden auch im zentralen und östlichen Mittelland verbreitet Höchstwerte von bis zu 28 Grad gemessen. Intensive Hitzewelle: Am 16. Juni installierte sich ein Tief über dem Golf von Biskaya, das auf seiner Vorderseite heisse Luft aus Südspanien und Nordafrika in Richtung Mitteleuropa und den Alpenraum führte. Die Temperaturen stiegen auch in der Schweiz und erreichten an diesem Tag 28 Grad, im Wallis über 31 Grad. Weil die südlichen Winde vor allem gegen Osten hin auch noch eine Südföhnströmung zur Folge hatten, stiegen die Temperaturen in der Deutschschweiz und im Zentralwallis bereits am nächsten Tag auf 34,5 Grad. Gewittersturm fordert 84 Verletzte am Eidgenössischen Turnfest in Biel: Am 20. Juni erreichte feuchtere Gewitterluft von Frankreich auch die Alpennordseite. Dank des Südföhns gab es im Rheintal 32,8 Grad. Auch am Bodensee, in den Südföhntälern der Innerschweiz und im Tessin reichte es für 28 Grad. In Meiringen blies der Föhn mit 114 km/h, auf dem Gütsch mit
156 km/h. Generell sorgten dichtere Bewölkung und erste Schauer dafür, dass die Tageshöchstwerte nur 26 Grad erreichten. Nach 14 Uhr bildete sich über Savoyen ein heftiges Gewitter, das zwischen 15.30 und 18 Uhr von Genf dem Jura entlang bis in den Raum Biel zog, ehe es sich unter Abschwächung in nordnordöstlicher Richtung über den Jura Richtung Rhein bewegte, wo es nahe Rheinfelden die Schweiz verliess. Auf dem Weg von Genf bis Biel verursachte das Gewitter heftige Windböen und Hagelschläge, die die Reben in Mitleidenschaft zogen. Voller Wucht trafen die Böen das Gelände des eidgenössischen Turnfestes in Biel, zerstörten das Zeltlager und brachten das Festzelt zum Einsturz. Zurück blieben 84 Verletzte und Trümmer, vgl. Bild. Monatsbilanz Juni: Die Monatsmitteltemperaturen entsprachen im Juni der Norm. Abweichungen von teilweise – 0,5 Grad vor allem im Westen und in Gipfellagen standen eben solche von + 0,5 Grad in den Niederungen der Alpensüdseite gegenüber. Auf der Alpennordseite reichten die sonnigen Perioden vom 4. bis 8. Juni., vom 12. und 13. Juni sowie vom 16. bis 19. Juni für eine fast normale Besonnung. Örtlich unter 90 Prozent der normalen Sonnenscheindauer wurde nur am zentralen und östlichen Alpennordhang sowie in der Surselva gemessen. Hingegen gab es vom Seeland bis Basel sowie im Oberengadin kleine Sonnenscheinüberschüsse. Auf der Alpensüdseite, wo trübe Tage fast fehlten, erreichte der Sonnenscheinüberschuss über 110 Prozent der Norm. Die Niederschläge waren ungleichmässig verteilt. Punktuell sorgten heftige Gewitter für stark erhöhte Monatssummen. Regional gab es grosse Regendefizite im Süden, im Engadin, in Mittelbünden, im Zentralwallis und vom Saanegebiet über Bern bis Olten mit 30 bis 60 Prozent der Norm 1981 – 2010. Auch in grossen Teilen der übrigen Schweiz wurden Regendefizite registriert. Normale und gegen Nordosten hin sogar etwas überdurchschnittliche Junisummen fielen im Jura. Beträchtliche Überschüsse von meist mehr als 140 Prozent der Norm gab es vom Boden- bis zum Walensee und dem Rhein entlang bis zur Bündner Herrschaft als Folge der Starkregen zum Monatsbeginn. Widnau mass 204 Prozent ■ der Juninorm 1981 – 2010. Quelle: MeteoSchweiz 2013: Klimabulletins
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Geothermie St. Gallen: Datensonde bergen, Lochverrohrung einbauen Jürg Wellstein ■ Das Geothermie-Projekt in St. Gallen wird mit Modifikationen weitergeführt. Dieser Entscheid des Stadtrats wurde am 27. August 2013 kommuniziert. Damit wird man die Tiefenbohrung in einem nächsten Schritt untersuchen und herausfinden, ob die erwartete Wasserfündigkeit gegeben wäre. Herkunft des Gases Weitgehend problemlos hat man im Frühling die Zieltiefe von 4450 Meter erreicht. Die eingesetzte Verrohrung reicht heute ab Erdoberfläche bis in eine Tiefe von 4002 Meter, ab da besteht ein offenes Loch. Die Zwischenziele des Projekts wurden erreicht. Sogar ein vorsichtiger Optimismus im Vorfeld der geplanten Tests war zu vernehmen, denn es gab Anzeichen, dass die Durchlässigkeit im Untergrund vorhanden ist. Dann erfolgten am 19./20. Juli ein Gaseintritt ins Bohrloch, Gegenmassnahmen und die bekannten Erschütterungen (vgl. HK-GT 8/13, S. 8). Der Schweiz. Erdbebendienst (SED) der ETH Zürich hält fest, dass die genaue Tiefenlage der induzierten Erdbeben noch unbekannt ist. Sie
mögen in der erreichten Störungszone liegen, möglicherweise aber einige hundert Meter unterhalb dieser Malm-Schicht. Beim ausgetretenen Gas handelt sich um nahezu reines Methangas. Zurzeit vermutet man, dass dieses Gas aus dem sogenannten «Permokarbontrog» unter St. Gallen stammt und über Kluft- und Störungssysteme, welche bei den Testarbeiten erschlossen wurden, ins Bohrloch eingedrungen ist. Fortführung und Datengenerierung Der Projektleitung standen drei Optionen zur Verfügung. Gewählt wurde nun die Fortführung der ersten Bohrung mit dem Einbau einer gelochten Verrohrung und der modifizierten Durchführung möglicher Tests über Gas und Wasser, danach eine Konservierung des Bohrlochs und Projektunterbruch mit anschliessenden Analysen. Damit können Daten gewonnen werden, denn bei den Stabilisierungsmassnahmen nach dem Gas-Wasser-Austritt wurde eine im Bohrloch eingebaute Druck- und Temperatursonde gekappt. Diese soll in einem ersten Schritt geborgen werden, damit
Das Gas könnte aus dem sogenannten «Permokarbontrog» unter St. Gallen stammen und über Kluft- und Störungs-Systeme ausgetreten sein. (Grafik: www.geothermie.stadt.sg.ch)
man deren gespeicherte Daten auswerten kann. Danach soll die Vorbereitung von Produktionstests durchgeführt werden. Das Bohrloch muss aufgespült und nachgebohrt werden (Freiräumen von Verstopfungsmaterial). Im Anschluss erfolgt ein geophysikalisches Logging um zusätzliche Erkenntnisse zu erlangen. Dann wird
eine gelochte Verrohrung zur langfristigen Stabilisierung der offenen Bohrlochstrecke in der MalmSchicht eingebaut. Ein seismisches Restrisiko bleibt jedoch weiterhin bestehen. ■ Geothermie-Projekt Stadt St. Gallen www.geothermie.stadt.sg.ch
Neuer Vorstand für Schweizerische Vereinigung für Geothermie (SVG) ■ Die Schweizerische Vereinigung für Geothermie (SVG) hat am 28. August 2013 an einer ausserordentlichen Generalversammlung in Bern neue Statuten genehmigt und einen neuen, breit abgestützten Vorstand gewählt. Als Präsident wird Herr Willy Gehrer den Verband führen. Willy Gehrer ist Vorstandsmitglied der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) und dort Präsident des Industriebeirats. Die bisherige Präsidentin, Nationalrätin Kathy Riklin, stellt sich der Vereinigung weiterhin als Vorstandsmitglied zur Verfügung. Die weiteren Vorstandsmitglieder vertreten die Bereiche Energiewirtschaft, Planung, Landesgeologie und den Schweizer Erdbebendienst. Mit dieser Neuordnung wird die Stellung der SVG als Dachverband aller an der Geothermie-Nutzung interessierten Kreise gefestigt und die verschiedenen Nutzungen dieser erneuerbaren Energieform wirksamer gefördert.
Der neue Vorstand der Schweizerischen Vereinigung für Geothermie SVG/GEOTHERMIE.CH: Olivier Lateltin, Mattia Pedrini, Markus Häring, Kathy Riklin (bisherige Präsidentin), Jörg Uhde, Willy Gehrer (neuer Präsident), Joachim Poppei, Michel Meyer und Gabriele Bianchetti. Nicht auf dem Bild: Marco Huwiler und Stefan Wiemer. (Foto: Jürg Wellstein)
Die Schweizerische Vereinigung für Geothermie wird künftig auch unter dem Namen «Geothermie.ch» auftreten. Die Arbeiten an einer neuen Strategie und den entsprechenden Statuten wurden vor rund einem
Jahr aufgenommen. Nicht zuletzt durch die Schaffung von Fachressorts wird künftig in verschiedenen Gebieten eine gezielte Tätigkeit möglich. ■
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Arbeitstagung SWKI in Horw
SWKI-Arbeitstagung im Zeichen der Energiestrategie 2050 Im Juli 2013 lud der Schweizerische Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren SWKI zum 13. Forum Gebäudetechnik bzw. zur SWKI-Arbeitstagung in Horw ein. Während der Morgen SWKI-internen Themen und ausgewählten Diplomarbeiten der Abteilung Gebäudetechnik der Hochschule Luzern gewidmet war, drehte sich am Nachmittag alles um die Energiestrategie 2050 des Bundes.
ber 2013, der unter dem Motto « Konsolidieren: festigen und stabilisieren unserer Aktivitäten » stehen wird. Auch wies Bayer auf die 52. SWKI-Generalversammlung vom 28. März 2014 in Pfäffikon-Rapperswil hin.
Die aktuelle SWKI-Richtlinienarbeit
Idee Pilotnetz: Niederspannungsnetz mit VEiN
Mini-Blockheizkraftwerk (erzeugt Wärme und Strom)
Hochspannung
Haus ohne Stromerzeuger (verbraucht Strom)
Niederspannung
Stromleitungen (Niederspannungsnetz) Trafostation
Dach mit Solarzellen (erzeugen Strom)
Windturbine (erzeugt Strom)
Das Pilotprojekt VEiN (Verteilte Einspeisung in das Niederspannungsnetz). Die Versuchsanordnung in Rheinfelden läuft seit 2010 und wird noch bis 2014 weitergeführt. (Quelle: Präsentation AEW Energie AG)
Christian Bärtschi
■ Andreas Bayer, der neue Präsident des SWKI, formulierte seine Ziele mit dem Verein. Bayer möchte die Attraktivität des SWKI als Verein steigern, die Richtlinienarbeit fördern, den Berufsstand in der Öffentlichkeit stärken und die Gebäudetechnik in der Energiestrategie 2050 verankern. « Zur Erreichung des ersten Ziels werden wir Ende 2013 beziehungsweise Anfang 2014 eine Mitgliederbefragung durchführen », verkündete er. « Wir sollten uns als Vorstand, aber auch als Mitglieder, wieder einmal überlegen, wie unser Verein sich ausrichten soll und wie wir die Vereinsattraktivität fördern wollen. » Gleichzeitig will der SWKI-Präsident auch die Richtlinienarbeit festigen: « Mit dem neu geschaffenen technischen Vorstand werden wir die Richtlinienarbeit schlagkräftig weiterführen. » Bayer erklärte auch, wie er den Ruf der Branche in der Öffentlichkeit stärken will: « Mit über
Michael Kriegers, Delegierter Richtlinien, sprach über den aktuellen Stand der Richtlinienarbeit im SWKI. Zurzeit laufe beispielsweise die Richtlinien-Erstellung für die Belüftung von Pelletslagern. « Ich kann Ihnen schon heute klar sagen, dass es, anders als man in den 1990er-Jahren glaubte, definitiv eine Belüftung braucht. Details folgen zu gegebener Zeit. » Auch zu den Stichworten Qualitätssicherung für Elektrowärmepumpen, Luftbefeuchtung in lüftungstechnischen Anlagen und zur FahrzeugEinstellhallenbelüftung seien Richtlinien in Arbeit. Generell formulierte Kriegers das Ziel, Arbeitsgruppen breiter abzustützen, beispielsweise durch die Vertretung von Lieferanten, Nutzern und Behördenmitgliedern, um so Richtlinien in der Vernehmlassung zu rascherer Akzeptanz zu verhelfen.
Der Nachwuchs steht bereit 600 Mitgliedern ist das Potenzial sehr gross, um nach aussen stark aufzutreten. » Doch nicht nur der SWKI, sondern die ganze Branche ist gefragt; generell sei eine gewisse Einigkeit notwendig, um den Berufsstand effektiv zu vertreten. Auch zur Verankerung der Gebäudetechnik in der Energiestrategie 2050 gab Bayer ein Statement ab: Die Branche sei diesbezüglich etwas verunsichert, sie werde aber sicher eine tragende Rolle bei der Umsetzung der Energiewende spielen.
SWKI-News in Kürze Neu gibt es nur noch drei Arten der Mitgliedschaft: für Studierende, für ordentliche Mitglieder sowie für Pioniere. Andreas Bayer verwies auch auf den neuen E-Shop, in welchem seit April 2013 die Richtlinien in elektronischer Form erhältlich sind. Er warb auch für den Strategieworkshop vom 15. und 16. Novem-
Wer als Gebäudetechnikbranche künftig die Energiewende begleiten will, muss kompetenten Nachwuchs ausbilden. Als Beispiel für vielversprechende Nachwuchs-Gebäudetechniker durfte Urs Rieder, Leiter Abteilung Gebäudetechnik HSLU, den SWKI-Nachwuchspreis 2013 an Michel Weber überreichen. Der Preis wird jeweils an Studenten mitten im Studium vergeben, die besonders innovative Projektarbeiten verfasst haben. Auch drei Diplomarbeiten aus dem Bereich Gebäudetechnik wurden im Rahmen des Forums vorgestellt. Das Forscher-Duo Stefan Arnaldi / Dimitri von Gunten widmete sich in der Studienrichtung Heizung-Lüftung-Klima-Sanitär ( HLKS ) dem Thema « Solare Kühlung in der Schweiz ». Jochen Lang und Urs Greber forschten zum Thema « Druckverluste von Sicherheitstreppenhäusern » und ein drittes Diploman-
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Fßr die Mitarbeit an SWKI-Richtlinien wurden unter anderem die Arbeitsgruppenmitglieder David Burkhardt und Marcel Stark geehrt. Ganz links: Michael Kriegers, SWKI. (Fotos: Christian Bärtschi)
den-Team, Peter Bourquin und Stefan LÜtscher aus der Fachrichtung ElektroEngineering ( GEE ), stellte eine Diplomarbeit zum Thema  Vergleichbarkeit Investitionen und Lebenszykluskosten im gebäudetechnischen Bereich  vor. Die restlichen Diplomarbeiten im Bereich Gebäudetechnik konnten im Anschluss an das Forum besichtigt werden. Urs Rieder durfte bekanntgeben, dass 2013 voraussichtlich 41 neue Bachelor of Science in Gebäudetechnik abschliessen werden. 24 Diplomanden stammen aus dem Bereich Heizung-Lßftung-KlimaSanitär, 17 aus dem Bereich ElektroEngineering.
Energiestrategie 2050 – die Gebäudetechnikbranche schliesst sich zusammen Magnus Willers, Leiter der Geschäftsstelle der Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, gab einen kurzen Ăœberblick zur Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände. Willers betonte, dass die Gebäudetechnikbranche mit einer Stimme sprechen mĂźsse, um in der Energiestrategie 2050 effektiv vertreten zu sein: ÂŤ 60 einzeln agierende Verbände sind wohl zu viele, um genĂźgend PS auf die Strasse zu bringen. Âť Um dies zu verhindern, haben sich bisher 31 Verbände aus der ganzen Schweiz zur Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände zusammengeschlossen. Die Konstituierung der Vereinigung hatte am 28. Juni 2013 in ZĂźrich stattgefunden. ÂŤ Die Chance fĂźr die Gebäudetechnik, bei der Energiewende dabei zu sein, bietet sich genau jetzt – das neue Energiegesetz wird voraussichtlich 2014 im Parlament genehmigt. Wenn wir jetzt nicht dabei sind, ist
die MÜglichkeit fßr die nächsten 20 Jahre vertan.  Die Strategie der Konferenz sieht so aus: Sie fordert grundsätzlich ein Gebäudetechnik-Programm als Referenzwerk, auf welches die ausfßhrenden Stellen und Institutionen Zugriff haben, um entsprechende Massnahmen einzufordern und zu lancieren. Willers wies darauf hin, dass die Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände ein Fßnf-Punkte-Programm erstellt habe, welches die angemessene Berßcksichtigung der Gebäudetechnik im neuen eidgenÜssischen Energiegesetz sicherstellen soll.
Das Pilotnetz VEiN in Rheinfelden RenÊ Soland von der AEW Energie AG präsentierte das Pilotnetz VEiN, welches die Auswirkungen von dezentralen Energieerzeugungsanlagen auf elektrische Verteilnetze untersucht.  Kßnftig erwarten wir einen vermehrten Einsatz von verteilten Einspeisungen in das Niederspannungsnetz. Wir haben in Rheinfelden AG untersucht, welche Auswirkungen dies auf das Stromnetz hat , sagte Soland. Entscheidend sei, dass der Kunde hinsichtlich Versorgungssicherheit und Spannungsqualität keine Einbussen erleide. Das Projekt VEiN läuft seit 2010 und dauert bis 2014. In einer ersten Phase wird Fachwissen gesammelt und aufbereitet, in einer zweiten Phase werden die technischen Randbedingungen definiert und in einer dritten Phase sollen die Anschlussbedingungen fßr VEiN festgelegt werden. Die Versuchsanordnung soll zeigen, wie sich der Anschluss von erneuerbaren Energieerzeugern wie Mini-Blockheizkraftwerken, Solarzellen
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Andreas Bayer bedankte sich als neuer SWKIPräsident fürs Vertrauen und präsentierte seine Ziele. (Foto: HSLU/Andreas Odermatt)
und Windkraftanlagen auf ein Niederspannungsnetz auswirkt. Bisher wurden zwei BHKW-Anlagen sowie eine Leichtwindanlage realisiert. Wie Soland ausführte, stiess bereits die Planung von Anlagen auf Widerstand. « Selbst bei einer kleinen Windkraftanlage gab es eine Einsprache trotz Nachtabschaltung und einer temporären Betriebsdauer. » Zurzeit sind mehrere Kleinst-LeichtwindAnlagen, ein Blockkraftheizwerk sowie eine PV-Anlage in Planung. Für ein Fazit zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, doch Soland konnte bereits einige Tendenzen nennen. So biete VEiN äusserst interessante Ingenieurarbeit, gleichzeitig seien aber auch die Wirtschaftlichkeit der Anlagen sowie die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gewichtige Fragezeichen. « Zudem bietet das Pilotnetz ein grosses Potenzial für die Themenbereiche Smart Grid und Energiespeicher. »
Thermische Energiespeicher – die Zukunft?
René Soland, Leiter Geschäftsbereich Netze der AEW Energie AG, präsentierte das Pilotnetz VEiN.
Nationalrat und Unternehmer Jürg Grossen sprach über die Erwartungen der Politik an die Gebäudetechnikbranche.
Jörg Worlitschek, Dozent HLSU für thermische Energiesysteme und Verfahrenstechnik, referierte über thermische Energiespeicher.
Jörg Worlitschek, Dozent HLSU für thermische Energiesysteme und Verfahrenstechnik, lieferte einen Statusbericht bezüglich thermischer Energiespeicher. « Die Zukunft beziehungsweise die Realisierung der Energiewende liegt nicht im elektrischen Speichern, sondern im thermischen Speichern », sagte Worlitschek. Er wies darauf hin, dass wir uns gewohnt sind, dass Blockheizkraftwerke und Wärmepumpen wärmegeführt agieren. Das heisst, diese werden aktiv, wenn Wärme gebraucht wird. Künftig sei es aber denkbar, dass das Ganze stromgeführt sei. « Das heisst, wenn Strom zur Verfügung steht oder wenn es Sinn macht, Strom zu produzieren im Fall des Blockheizkraftwerks, dass dann ein Blockheizkraftwerk einschaltet und die thermische Leistung zwischengespeichert wird. » Wenn man an Speicher denke, meine man meist Batterien beziehungsweise elektrische Speicher. Doch für die Umsetzung der Energiewende favorisiert Worlitschek thermische Energiespeicher. Er streifte kurz verschiedene Möglichkeiten, um thermische Energie zu speichern. Sensible Wärmespeicher wie zum Beispiel Wasser in einem Warmwasserspeicher oder auch Beton in der Gebäudehülle wurden genannt. Auch latente Wärmespeicher mittels Phasenwechsel-Materialien und chemische Speichermöglichkeiten durch Sorption und Reaktionswärme wurden behandelt. Als Beispiel von thermischen Speichern in der Gebäudetechnik nannte Worlitschek mit micro-
nal PCM versetzte Baustoffe, beispielsweise Platten für Wände und Decken von BASF, und die ähnlich funktionierenden Fassadenelemente des Schweizer Herstellers GlassX. Baustoffe, die mit den Latentwärmespeichern micronal versetzt sind, nehmen überschüssige Wärme in Räumen auf, indem sie sich verflüssigen, und geben diese beim Absinken der Raumtemperatur wieder ab, wobei das Material aus Paraffin wieder fest wird. Somit kann bei entsprechenden Rahmenbedingungen sogar auf eine Klimaanlage verzichtet werden. Auch GlassX ist ein Produkt, welches auf Phasen-Wechsel-Material ( PCM ) setzt: Die durchsichtigen Fassadenelemente nehmen überschüssige Wärme auf, die Energie wird gespeichert und während der kälteren Nachtstunden wieder abgegeben. Im Sommer bleibt die Raumtemperatur so im Schnitt tiefer, im Winter lässt sich mit solchen Elementen die Wärmeenergie aus der Sonneneinstrahlung speichern und nutzen. « Diese Speicherfähigkeit ist aufgrund der kleinen Fläche der Module noch eher gering », erklärte Worlitschek. « Da die Weiterentwicklung aber läuft, sind das sicher schöne Ansätze. » Im Bereich der technischen Speicher streifte er die bekannten saisonalen Wärmespeicher der Jenni AG (vgl. HK-GT 8/13, S. 54), aber auch Kurzzeitspeicher, beispielsweise von der Firma latento. Auch das sogenannte Solareis-Konzept stellte er vor: Es handelt sich um das Zusammenspiel von einer Wärmepumpe mit einem Speicher. Dabei wird einem Wasserreservoir Wärme entzogen, bis die Wassertemperatur auf 0 Grad Celsius sinkt. Da dem Wasser danach auch seine Kristallisationswärme entzogen wird, wird das Wasser schliesslich zu Eis mit einer Temperatur von ebenfalls null Grad Celsius. Im Vergleich zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mache ein solches Konzept vor allem Sinn, wenn die Aussentemperatur unter null Grad Celsius liege. Bei einem reinen Heizfall, wenn man mit dem Eis nicht auch kühlen wolle, müsse man sich überlegen, ob so ein System Sinn mache. « Im Fall eines Konstanzer Hotels, das mittels Eisspeicher im Sommer kühlt und im Winter heizt, lohnt es sich », versicherte Jörg Worlitschek.
Erwartungen der Politik an die Gebäudetechnik Jürg Grossen, Nationalrat und Co-Geschäftsinhaber der Elektroplan Buchs & Grossen AG, zeigte am Beispiel seines Unternehmens, wie sich die Energieeffi-
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zienz ganz normaler Bürogebäude mit relativ einfachen Massnahmen massiv verbessern lässt. Bereits mit einer optimierten Storensteuerung inklusive Sonnennachlauf, Stand-bye-Abschaltungen für die Umwälzpumpe und einer auf firmeneigene Bedürfnisse optimierten IT-Umgebung lasse sich viel Energie sparen. Grossens Firma konnte den Stromverbrauch um 75 Prozent senken. « Das ist vielleicht nicht für alle machbar, aber 50 Prozent liegen drin », ermutigte er die Anwesenden. Aus Sicht der Politik bestehe folgender Anspruch an die Gebäudetechnikbranche: « Wir erwarten eine geeinte Stimme, eine richtige Lobby, welche die wichtigsten Punkte kennt. » Da die Mühlen der Politik langsam mahlen würden, empfahl Grossen dem Publikum, selbst aktiv zu werden – und damit auch zum Vorbild für andere: « Die Gebäudetechnikbranche besitzt eine Vorbildfunktion und sie hat viel zur Energiewende beizutragen. » Deshalb müssten Branchenvertreter beispielsweise in die Ausbildung der Mitarbeiter investieren und vor allem
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Der Gebäudetechnik-Student Michel Weber erhielt für seine Projektarbeit den Nachwuchspreis 2013. Links Urs Rieder, Leiter Abteilung Gebäudetechnik HSLU, rechts Christian Walther, Inselspital Bern.
Die nächste SWKI-Arbeitstagung findet am 4. Juli 2014 statt.
schlechte Planungsteams vermeiden – und damit zum Beispiel auch Fehlplatzierungen von Gebäuden und Fenstern sowie ineffiziente Beschattungslösungen. « So hat man, ohne überhaupt etwas zu bauen, bereits eine maximale Energieeffizienz für ein ■ Gebäude erreicht. »
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H2 O: Alltägliches und Erstaunliches
Wasser – Begleiter unseres Lebens Jean-Pierre Bringhen, CEO Bringhen Group, hat an einem VIP-Anlass in der Creasan AG in Volketswil, das grosse Wunder Wasser seinen Zuhörern gekonnt nähergebracht. Fery Lipp, P+I
■ Es sei erstaunlich, wie wenig wir über das Wasser wirklich wissen, sagte Dr. Jean-Pierre Bringhen, CEO Bringhen Group, zu Beginn seines Vortrags. Obwohl Wasser überall im Zentrum steht: in der Bibel, bei den Alchemisten, in der Energieumwandlung, und sogar wir Menschen bestehen zu fast ¾ aus Wasser: « Wasser ist der einzige Stoff auf dieser Welt, der gleichzeitig im festen, flüssigen und gasförmigen Zustand vorkommt. Diese lebensnotwendige Flüssigkeit wird erforscht und hat trotzdem bis heute viele ihrer Geheimnisse immer noch nicht preisgegeben. »
Die vielen Wunder des Wassers Bringhen zeigte auffällige, jedoch atypische Eigenschaften des Wassers auf: Bei jedem Prozess der Abkühlung verdichtet sich die Masse eines Stoffs. Nur beim Wasser verdichtet sich die Materie beim Gefrieren nicht, es weitet sich aus und bewirkt, dass Eis leichter als flüssiges Wasser ist. Dieses Merkmal hat zur Folge, dass eine Eisschicht die darunterliegende Natur ( Fische, Pflanzen usw. ) schützt. Wo Wasserdampf in der Atmosphäre vorkommt, entsteht Erwärmung aufgrund des Treibhauseffekts. Wasser spendet also der Erde Wärme und an geografischen Orten, wo es kaum vorkommt ( wie z. B. in der Wüste ) schwanken die Temperaturen extrem. Wasser weist eine hohe Oberflächenspannung auf, was Insekten erlaubt, auf ihm zu laufen oder dem Wasser ermöglicht, sich in kapillaren Systemen, wie etwa in Pflanzen, hochzuziehen. Oder der Mpemba-Effekt, ein paradoxes Phänomen: heisses Wasser gefriert schneller als kaltes. Ein junger Afrikaner hat dies entdeckt. Wasser gefriert unter 0 °C nicht in kapillaren Systemen, ideal für die Pflanzenwelt im Winter. Wasser hat die Eigenschaft, sich sehr langsam zu erwärmen, bei einer Temperatur zwischen 4 und 35 °C wird diese Eigenschaft aber aufgehoben. In diesem Temperaturbereich wird merklich weniger Energie gebraucht, um es zu erwärmen. Diese Eigenschaft erlaubt es den Ge-
wässern nach dem Winter, sich relativ schnell wieder zu erwärmen, doch verhindert es, dass sie sich ungehindert auf über 35 °C erwärmen. Das Wasser ermöglicht auf der Erde nicht nur alles Leben, es scheint auch über eine Art geheimnisvolle Intelligenz zu verfügen, Wasser hat eine eigene Dynamik, die diesen Planeten mit Leben erfüllt.
Wasser erstaunt immer wieder « Diese verblüffenden Eigenschaften einer Substanz, die wir alle kennen, ohne sie jedoch wirklich zu kennen, haben noch viel weiter reichende Kräfte, als man annimmt », meinte der Wasserfachmann. « Selbst Forscher kommen immer wieder ins Grübeln. So auch das MaxPlank-Institut, als Forscher 2004 entdeckten, dass Wasser in Kontakt mit Quarz einen Gefrierpunkt hat, der 17 Grad tiefer liegt, als er sein sollte. » Dies erklärt, warum Gletscher fliessen. Sie sind an ihren Rändern nicht vereist, sondern flüssig.
Für die Gesundheit: mehr Wasser trinken Wir finden in jedem Lebewesen, in jeder Pflanze mehr oder weniger Wasser. Wasser durchdringt alles, es ist in uns, um uns – einfach überall, wo Leben ist. Das menschliche Gehirn besteht zu 90% aus Wasser, Blut zu 92% und Speichel zu 99%. Bringhen zeigte eindringlich die Gefahren der Dehydrierung auf: « Unser Körper erhält oft zu wenig Wasser zugeführt. Doch was geschieht mit dem Wasser in unserem Körper? Was passiert, wenn wir zu wenig Wasser in uns haben? Bekanntlich ist ein trockener Mund oder sind Kopfschmerzen ein Hinweis dafür, dass dem Körper zu wenig Flüssigkeit zugeführt wird, man also am Austrocknen ist. Besser als eine Kopfwehpille ist in jedem Fall, Wasser zu trinken. Die Dehydrierung ist die Ursache vieler Stoffwechselkrankheiten. » Wissenschaftler hätten festgestellt, so der Referent, dass der Mensch in der Evolution die Fähigkeit verloren habe, zwischen Hunger und Durst zu unterscheiden. Unser Gehirn kann also den Unterschied
Jean-Pierre Bringhen, CEO Bringhen Group. (Foto: Fery Lipp)
zwischen diesen zwei Zuständen nicht mehr erkennen. Hinzu kommt, dass wir Menschen unter Trinken die Aufnahme von Flüssigkeit verstehen, was in diesem Sinne nicht immer stimmt. Wenn man von Flüssigkeit und Trinken spricht, so sollte sich dies nur auf das Wasser beziehen, denn Wasser braucht nicht verdaut zu werden. Alle anderen Getränke, die verdaut werden müssen, erklärte Bringhen, gehörten in die Kategorie des Essens. Wasser als einziges nicht giftiges Lösemittel spiele im Verdauungsprozess eine immense Rolle. Es regelt die verschiedenen Abläufe, bringt den Zellen das, was sie brauchen, und vor allem muss es ständig im Körper erneuert werden. Nimmt man einen Zyklus von 28 Tagen und berechnet den dazu nötigen Tageskonsum an Wasser – im Wissen, dass der Mensch zu ¾ aus Wasser besteht – dann ergibt dies ca. 3% des Körpergewichts in Liter reinem Wasser pro Tag.
Ist das Wasser irdisch? « Es gibt Forscher, die sich heute fragen, ob das Wasser überhaupt irdisch sei », meinte der Bringhen-CEO zum Abschluss seines Referats, « denn es ist überall anwesend, verhält sich nicht wie andere Stoffe auf dieser Welt und ist der einzige Lebensspender, den es gibt. Trotz seiner grossen Bedeutung haben wir es noch nicht geschafft, die Botschaft, die uns das Wasser übermittelt, ■ zu verstehen. » www.bringhen.ch
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SSHV lud zum 3. Wassertag in die Umwelt Arena
Ganz im Zeichen des Wassers Am 3. Wassertag des Schweizerischen Stahl- und Haustechnikhandelsverbands SSHV zum Thema «Wasser – unser Leben» forderte Urs Jenny, Präsident der Fachkommission SSHV, von den rund 90 Anwesenden mehr Bewusstsein für die Wichtigkeit des Wassers. Die Branche dürfe aber auch stolz sein, die Gesellschaft mit einem lebenswichtigen Gut zu versorgen. Christian Bärtschi
■ « Wir sind uns nicht bewusst, dass wir in der wichtigsten Branche der Welt arbeiten – in der Wasserbranche. Und trotzdem sprechen wir nur von unseren Produkten. » Mit diesen Worten rief Urs Jenny, Präsident der Fachkommission SSHV, das Fachpublikum zu einem geschärften Bewusstsein, aber auch zum Blick über den Tellerrand auf. «Wir sollten nicht nur von unseren Rohren, Ringen und Haken reden und uns bloss als Händler positionieren. Wir tun eine wichtige Arbeit. Und wer arbeitet schon in einer Branche, von der man sagen kann, wenn es diese nicht gibt, gäbe es kein Leben?» Es gehe deshalb auch nicht hauptsächlich um die verkauften Produkte, sondern darum, was diese für die Allgemeinheit bewirken würden, ergänzte Jenny. Er gab darum der Hoffnung Ausdruck, dass am Abend jeder Teilnehmer heimgehen könne und dank des Gehörten stolz auf seine Arbeit sein werde.
Wem gehört das Wasser? Welche Bedeutung Wasser für uns alle hat, diese Frage wurde nach der Einführung durch eine Reihe spannender Referate erhellt. René Schwarzenbach vom Institut für Biogeochemie und Schadstoffdynamik der ETH Zürich, nahm sich dem Thema « Wem gehört das Wasser? » an. « 99 Prozent unseres Süsswassers auf der ganzen Welt sind unterirdisch in Form von Grundwasser gespeichert », erklärte er. Danach ging er auf einige verblüffende Eigenschaften des blauen Goldes ein: So ist Wasser nebst Quecksilber eine der wenigen Substanzen, die Tropfen bildet. « Für unser Wetter ist dies absolut entscheidend », ergänzte Schwarzenbach. Der humorvolle Redner streifte auch das Thema Landwirtschaft, welche für unser Trinkwasser problematisch ist. So wies Schwarzenbach auf den sinkenden Grundwasserspiegel durch die intensive Nutzung für Bewässerungen sowie
die zunehmende Versalzung von Ackerland hin. Die grösste Herausforderung für die versammelte Wasserbranche ortete Schwarzenbach jedoch im Trend hin zu Megastädten: 2025 werden zwei Drittel aller Menschen in solchen Megastädten leben. Dies stellt die Wasserbranche vor besondere Herausforderungen. So benötigt eine Megacity mit 10 Millionen Einwohnern 1000 Millionen m3 Wasser pro Jahr. Eine solche Grössenordnung sei ohne historisches Vorbild, sagte Schwarzenbach; ein Hochskalieren von bestehenden Städten sei unmöglich. Als Beispiel für diese Herausforderungen nannte er die Tatsache, dass zentrale Schmutzwasserkanäle und Kläranlagentechnik bereits an den Dimensionen und Kosten scheitern würden. Nach diesem Ausblick kam der Fachmann auf das Thema « Wem gehört das Wasser? » zu sprechen. Er stellte dabei die Haltung der EU derjenigen von Nestlé-VR-Präsident Peter Brabeck gegenüber. Gemäss der EU ist Wasser « keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss ». Ganz anders die Haltung von Brabeck, nach dem Wasser ein Handelsgut ist: « Wasser ist ein Lebensmittel. So wie jedes andere Lebensmittel sollte dieses einen Marktwert haben. » Schwarzenbach regte das Publikum dazu an, sich zu dieser Frage selber eine Meinung zu bilden.
Wasser in Gebieten mit knappen Ressourcen
Ein Überblick über die 12 Sektoren der Wasserwirtschaft, die es bei Fragen des integrierten Wassermanagements zu berücksichtigen gilt (REP = Regionaler Entwässerungsplan). (Quelle: Präsentation Olivier Chaix)
Thomas Zeller, bis 2012 Hauptberater für Wasser bei der DEZA, heute bei Swiss Water Partnership, sprach über das Menschenrecht auf Wasser sowie über Projekte, welche er in Gebieten mit knappen Wasser-Ressourcen begleitet hatte. Der Zugang zu Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung sei ein fundamentales Menschenrecht, betonte Zeller. « Trotzdem hat eine von sechs
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Personen auf der Welt keinen Zugang zu Trinkwasser. » Es müsse aber nicht nur jeder Mensch Zugang zu sauberem Wasser erhalten, sondern auch jeder Mensch mindestens 20 Liter Wasser pro Person und Tag zur Verfügung haben. « Sofern die Ressourcen es erlauben, sollte eine Menge von 100 Liter pro Person und Tag angestrebt werden », ergänzte Zeller. Er räumte auch mit einigen Missverständnissen bezüglich dieses Menschenrechts auf Wasser auf: Es bedeutet beispielsweise nicht, dass Trinkwasser und sanitäre Grundversorgung für alle gratis sein müssen. Wer
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Wasser als Thema, Wasser auf den Tischen: Die Teilnehmer erhielten einen interessanten Einblick in die Welt des Wassers. (Foto: SSHV)
Die Referenten: Thomas Zeller, Olivier Chaix, René Schwarzenbach. (Fotos: Christian Bärtschi)
bezahlen kann, soll dies auch tun. Auch muss eine Regierung die Grundversorgung nicht zwingend selbst leisten – sie kann diese Dienstleistung an zivile Vereinigungen oder den Privatsektor delegieren, jedoch unter ihrer Verantwortung. Um die Anstrengungen der DEZA und ähnlicher Organisationen zu veranschaulichen, nannte Zeller das Beispiel Bangladesch. In diesem Land habe man auf zwei Arten zu einer besseren Trinkwasserversorgung und Hygienesituation beigetragen: Einerseits wurde die Bevölkerung via Behörden dahingehend sensibilisiert, nicht mehr im Freien auf die Toilette zu gehen, andererseits wurden 10000 Handwerker ausgebildet, um günstige WC-Schüsseln zum Preis von 12 Schweizer Franken zu produzieren. « Es brauchte eine Sensibilisierung und Haustechnik, um die Zustände in Bangladesch entscheidend zu verbessern », gab Zeller den Zuhörern auf den Weg. Er erinnerte auch daran, dass in der Schweiz erst seit zirka 1850 ein funktionierendes Abwassersystem bestehe und dass dieses die Entwicklung bzw. den Fortschritt des Landes erheblich beeinflusst habe. « Warum sollte das in Entwicklungsländern anders sein? », meinte Zeller. Eines zeigte dieser Vortrag
schonungslos auf: Die Nutzung ( und Vergeudung ) von Trinkwasser auf unserem Niveau wird für zahlreiche Menschen in den ärmeren Gebieten der Welt noch lange ein Wunschtraum bleiben.
Integriertes Wassermanagement in der Schweiz Olivier Chaix, Ingenieur und Vizepräsident des Verbands der Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute ( VSA ), sprach zum Thema integriertes Wassermanagement in der Schweizer Wasserwirtschaft. Als Vorbereitung skizzierte Chaix kurz die Nutzung und Veränderung unserer Gewässer durch den Menschen von Beginn der Besiedlung bis heute. Aktuelle Probleme sind untere anderem die Restwasserproblematik bei Stauseen, die Korrektur bzw. « Einbetonierung » von Flussläufen sowie Autobahnentwässerungen. Auch der steigende Konsum und Siedlungsdruck setze unseren Gewässern zu, sagte Chaix. Um Massnahmen wie Restwassersanierungen, die Wiederherstellung der Fischgängigkeit von Flüssen sowie die Renaturierung von Flüssen und Seeufern voranzutreiben, ist häufig eine gemeinde- oder sogar länderübergreifende Zusammenarbeit gefragt. In
solchen Situationen kommt Olivier Chaix ins Spiel. Der Fachmann für Projektentwicklung im Bereich Wasserwirtschaft stand beispielsweise beim Projekt Wiese Vital, welches gemeinsam vom Kanton Basel-Stadt sowie von Deutschland verantwortet wurde, beratend zur Seite. Das urbane Grundwassersystem der Langen Erlen ( Wieseebene Deutschland-Schweiz ) mit 13 Brunnen und 11 Grundwasseranreicherungsfeldern dient nebst der Grundwasserversorgung als Naherholungsgebiet, als Lebensraum für Pflanzen und Tiere und wird auch von Land- und Forstwirtschaft genutzt. Im Rahmen des Projekts Wiese Vital erarbeitete Chaix zusammen mit den involvierten Parteien Massnahmen zur Gewässeraufwertung sowie zur Verbesserung der Gewässerqualität. Dabei musste von Seite der Wasserversorgungen sichergestellt sein, dass es durch die Flussrevitalisierung zu keinem Qualitätsverlust beim Grundwasser kommt. Zusammenfassend lassen sich gemäss Chaix drei zentrale Punkte für den Erfolg jedes Wassermanagement-Projekts feststellen: Dialog und Kooperation unter den Involvierten sind zentral, ein möglichst klarer gesetzlicher Rahmen unterstützt das Voranschreiten eines Projekts und auch Zeit und Geduld seien absolut notwendige Komponenten.
Der Weg zur Umwelt Arena Spreitenbach Walter Schmid, Gründer und VR-Präsident der Umwelt Arena Spreitenbach, sprach über die Entstehung der Arena, aber auch über seine unternehmeri-
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Walter Schmid, Gründer der Umwelt Arena Spreitenbach, sprach freimütig über seine Erfolge und Misserfolge. (Foto: SSHV)
Urs Jenny eröffnete den dritten Wassertag.
schen Erfolge und Misserfolge. Der Unternehmer streifte kurz die Anfänge des von ihm erfundenen Kompogasverfahrens zur Herstellung von CO2-neutralem Biogas aus Garten- und Küchenabfällen, die wenig optimistisch gestimmt
hatten. So sei das Projekt zuerst nur mässig erfolgreich gewesen und hatte bloss eine Auslastung von 50 Prozent. Erst mit der Erstellung eines Informationszentrums direkt neben der Produktionsanlage in Otelfingen habe sich die
Lage innert zweier Jahre verbessert. « Heute kann man an über 130 Tankstellen in der Schweiz Biogas tanken und schweizweit bestehen 22 Kompogasanlagen », konnte Schmid stolz zurückblicken. Der Umweltpionier gab seinem Publikum vor allem eines mit: dass man ohne Risiko auch keine Erfolge feiern könne. In diesem Sinn hat er auch die Umwelt Arena Spreitenbach erfolgreich lanciert, die rund 40 Mitarbeitende beschäftigt. Die Umwelt Arena ist das erste Ausstellungsgebäude mit Minergie-P-Standard in der Schweiz und produziert doppelt so viel Energie, wie für den Gebäudebetrieb erforderlich ist. Die Anlage ist mittlerweile ein beliebter Treffpunkt für Fachleute im Bereich Energie- und Umweltfragen, ein häufig gebuchter Eventstandort für Firmen sowie ein Wochenendausflugsziel für ■ Familien. www.sshv.ch www.umweltarena.ch
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Wissen teilen. Kontakte knüpfen. Gemeinsam weiterkommen. gelingt seine Partnerschaften auf Erfolgskurs zu bringen. «Wenn uns Kunden und Geschäftspartner einen Nachmittag lang ihre Zeit schenken, will auch etwas geboten werden. Wir legen Wert auf einen gekonnten Mix aus Fachinformation, abwechslungsreichen Beiträgen und persönlichem Austausch. Die Erfahrung zeigt, wie wichtig die persönliche Kommunikation auch in unserer Branche ist.», weiss Richard Osterwalder, Geschäftsführer Weishaupt AG.
die Energiepolitik 2050, die sinnvolle Sanierung komplexer Wärmeerzeugungsanlagen mit Fokus auf Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit, sowie der Einsatz von Drohnen bei der Qualitätssicherung von Photovoltaikanlagen. Erstens: Wissen tanken. Zweitens: Wertvolle Impulse gewinnen. Drittens: Beziehungen pflegen. Drei gute Gründe, das HLK Portal 2013 zu besuchen. Die Teilnehmerzahl ist auf 350 Gäste beschränkt und nur mit Voranmeldung möglich.
Das HLK Portal bietet einen gekonnten Mix aus Fachinformation, abwechslungsreichen Beiträgen und der Möglichkeit des persönlichen Erfahrungsaustauschs.
■ Zum 6. Mal findet am 24. Oktober 2013 im The Dolder Grand in Zürich das HLK Portal statt. Einzelkämpfer stehen zunehmend alleine in der Landschaft. Wer erfolgreich weiterkommen will, sucht verlässliche Partnerschaften. Das HLK Portal trägt einmal jährlich dazu bei, die Branche in illustrem Ambiente zusammenzuführen. Das Nachmittagsprogramm ist vielfältig, informativ und anregend. Es lässt Platz für persönliche Begegnungen und Gespräche. «Abseits des Alltags stösst man auf neue Ideen. Am HLK Portal trifft sich die Fachwelt, um Neues zu erfahren, sich inspirieren zu lassen, Beziehungen zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen», beschreibt Marcel Ginter, Inhaber und Geschäftsführer der Mobil in Time AG, die Branchenplattform, die sich immer grösserer Beliebtheit erfreut.
Das HLK Portal hat sich in den letzten Jahren zum exklusivsten Branchen-Event entwickelt. Der Anlass wurde durch Mobil in Time organisiert und von Beginn an durch namhafte Partner wie Weishaupt mitgetragen. Es geht um Fachwissen und persönliches Networking. Der Idee ist man treu geblieben. Neu wird das HLK Portal ab 2013 zusammen von führenden Schweizer Unternehmen der Branche organisiert. Mobil in Time, Weishaupt, Krüger und Hoval haben sich zusammengeschlossen und veranstalten den beliebten Branchentreff gemeinsam. Regula Späni wird den Anlass in gewohnt kompetenter Weise moderieren. Das Motto 2013 lautet «Projektplanung und Partnernetzwerk. Vereinte Fachkompetenz als Chance». Anhand renommierter Praxisbeispiele zeigen die Veranstalter auf, dass es sich lohnt und wie es
Anlagenausstellung am HLK Portal 2012. Auch dieses Jahr werden die Veranstalter ihre Branchenneuheiten und Produktinnovationen präsentieren.
In der diesjährigen Vortragsreihe werden unter anderem die Gründe für die Wetterextreme unserer Zeit beleuchtet, und wie die mobile Kältebranche sich dieser Herausforderung stellt. Weitere Themen sind
Für Interessierte stellen die Veranstalter alle Informationen zum Event auf www.hlk-portal.ch zur Verfügung. ■ www.hlk-portal.ch
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Die PV-Testanlage auf dem Dach des BFH-Standortes am Jlcoweg in Burgdorf funktioniert seit 20 Jahren tadellos. (Foto: BFH)
Medienkonferenz der Messe BauHolzEnergie und der Berner Fachhochschule
Auch in Burgdorf wird fleissig an der Energiewende gearbeitet An einer Medienkonferenz der Messe BauHolzEnergie und der Berner Fachhochschule vom 20. August 2013 wurde das Thema « Energiewende realisieren » umfassend behandelt. Am Standort der BFH in Burgdorf am Jlcoweg – und auch an anderen Standorten – wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Energiestrategie 2050 des Bundes durch Forschungsarbeiten zu unterstützen. Viele dieser Projekte werden an der Messe BauHolzEnergie 2013 präsentiert. Christian Bärtschi
■ « An der BFH sind mehr als 6700 Studierende immatrikuliert », informierte René Graf, Direktor Departement Architektur, Holz und Bau ( AHB ) der Berner Fachhochschule. Fast die Hälfte davon studiert an den technischen Departementen « Architektur, Holz und Bau », « Technik und Informatik » sowie « Agrar, Forst- und Lebensmittelwissenschaften ». René Graf machte in seinem Referat klar, dass die Zukunft nicht nur in der Entwicklung neuer Energiequellen liegt, sondern vor allem im effizienten Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. Als Beispiele für die Forschungsprojekte, an denen die BFH beteiligt ist, nannte Graf die Entwicklung einer RundumSolar-Haut für die Sanierung von Hochhäusern, welche an der Schnittstelle von Architektur und Photovoltaik stattfinde. Auch im Zusammenspiel von Holzbau und Robotik liege sehr viel Potenzial, erklärte er. Zum Beweis präsentierte Graf eine Holzfassade, welche in dieser Form nur durch Roboter – und nicht in Handarbeit – gefertigt werden könne.
Mittels Sanierung zu mehr Energieeffizienz Hanspeter Kolb, stellvertretender Leiter der Einheit Holz und Verbundbau der AHB, sprach über das Forschungsprojekt « Energetische Sanierung historisch wertvoller Fenster ». In diesem Projekt werden Sanierungsmethoden entwickelt, die eine energetische Verbesserung alter Fenster unter Berücksichtung von denkmalpflegerischen Aspekten zulassen. « Ein Resultat unserer Arbeit liegt nun in Form eines einfachen Berechnungstools vor, mit dem Planer das Energieeinsparpotenzial verschiedener Sanierungsvarianten von Einfach- und Kastenfenstern abschätzen können », erklärte Kolb. Auch Norman Urs Baier, Leiter des Instituts für mechatronische Systeme an der BFH, sieht sich häufig mit dem Ziel konfrontiert, eine bestehende Anlage für die Energiewende fit zu machen. Doch oft werde bei Problemen gar nicht nach einer regelungstechnischen Lösung gesucht, sondern das Problem wird durch eine fachlich-technische Lösung umgangen. Im Fall einer veralteten Rauchgasheizung in Geflügelställen lautet die fachtechnische Lö-
sung: Heizung ersetzen. « Doch wenn Sie 200 solche Ställe besitzen, dann scheuen Sie eine solche Aktion », sagte Baier. In diesen Fällen biete die Regelungstechnik häufig eine vernünftige, bezahlbare Lösung an. Man kaufe keine neue Anlage, sondern analysiere die bestehende, um sie möglichst opti-
Auftakt-Veranstaltung 21. November 2013: «19. Herbstseminar – Energiewende realisieren!» – Andreas Rickenbacher, Regierungsrat Kanton Bern – Jean-François Rime, Nationalrat Kanton Fribourg – René Graf, Direktor Berner Fachhochschule – Prof. Dr. Reto Knutti, ETH Zürich – Prof. Dr. Anton Gunzinger, SCS Supercomputing Systems AG – Andreas Binkert, Partner und Senior VP Nuesch Development AG – Reto P. Miloni, Inhaber Miloni Solar AG – Prof. Helmut Krapmeier, Energieinstitut Vorarlberg – Marcel Mischler, Liegenschaftsverwaltung Stadt Bern – Prof. Dr. Andrea Vezzini, Berner Fachhochschule TI Biel – Mark Zimmermann, Empa Dübendorf
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mal steuern und nutzen zu können. In diesem Zusammenhang spricht man auch von einem Retrofit bzw. einer Nachrüstung.
Nachhaltige Gebäude – gebaut für mehrere Generationen Peter Schürch, Professor am Departement Architektur, Holz und Bau in Burgdorf, zeigte auf, dass nachhaltiges Bauen vor allem auch zum Ziel hat, ein Gebäude für mehrere Generationen nutzbar zu machen. « Gebäude sollten so flexibel gebaut werden, dass wir nicht nur für uns, sondern auch für die nächste und übernächste Generation bauen », sagte er. Auch Innovation sei sehr wichtig. « Wir können beispielsweise vermehrt Fassaden begrünen und Bioreaktoren an Hauswänden einsetzen. » Schürch sprach sich auch dafür aus, Häuser in der Schweiz aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz zu bauen. Als Beispiel für eine solche nachhaltige und zukunftsfähige Architektur nannte er die autofreie Holzbausiedlung Oberfeld in Ostermundigen.
20 Jahre Forschung im Bereich Solarenergie Daniel Gfeller, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der BFH im Bereich Technik und Informatik, führte aufs Dach der Berner Fachhochschule zur Testanlage für Photovoltaik-Modultechnologien. Seit 20 Jahren geht das Photovoltaik-Labor in Burgdorf der Frage nach, wie effiziente, sichere und wirtschaftliche Photovoltaiksysteme gebaut und betrieben werden können. Das Versuchslabor in Burgdorf war eines der ersten in der Schweiz oder sogar in Europa, welches Forschungen im Bereich Solaranlagen betrieb. « Die Anlage stammt gewisser-
Die nötigen Schritte zur energetischen Sanierung historischer Fenster sind in der BFH-Publikation «Energetische Sanierung historisch wertvoller Fenster. Broschüre für Planer.» zusammengefasst.
massen aus der ‹ Steinzeit › der Photovoltaik – und doch funktioniert sie nach wie vor tadellos », sagte Gfeller. Er erklärte auch, dass man an dieser Anlage ablesen könne, wie sich Verschmutzungen der Solarpanel auswirken würden. Jeweils nach der Reinigung nehme die Effizienz der Anlage wieder zu. Der wissenschaftliche Mitarbeiter und seine Kollegen testen am Standort Burgdorf
auch Wechselrichter, klären Fragen zum Thema Brandschutz bei PhotovoltaikAnlagen und führen Langzeitmessungen an PV-Anlagen aus, beispielsweise auf dem Stade de Suisse in Bern. Auch der Einsatz von hochalpinen Photovoltaik-Anlagen wird an der BFH erforscht. So besitzt die BFH beispielsweise seit 1993 eine Anlage auf dem Jungfraujoch, die nebst wertvoller Sonnenenergie auch wichtige Forschungsdaten liefert.
BauHolzEnergie-Messe 2013 ist auf Kurs Die BauHolzEnergie-Messe 2013 soll vom 21. bis 24. November auf dem Bernexpo-Gelände in Bern aufzeigen, wie sich die Energiewende in den Bereichen Bau, Holz und Energie realisieren lässt. Ruedi Meier, Messeleiter der Schweizer BauHolzEnergie-Messe, zeigte sich optimistisch, was die kommende Messe angeht: « Ich kann sagen, wir sind auf Kurs. Wir haben mehr Partner als bei der letzten Durchführung und wir erwarten rund 2500 Teilnehmende ■ an den vier Messetagen. » René Graf, Direktor Departement Architektur, Holz und Bau (AHB) der Berner Fachhochschule, stellte zahlreiche Forschungsprojekte vor.
Ruedi Meier, Messeleiter Schweizer BauHolzEnergie-Messe, gab einen Ausblick zur Messe im November 2013. (Fotos: Christian Bärtschi)
www.bauholzenergie.ch www.bfh.ch
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Suva-Kampagne « Sichere Lehrzeit »
Arbeitssicherheit beginnt mit der Lehre Bei der Arbeit verunfallen Jugendliche viel häufiger als andere Arbeitskräfte. Anlass genug für die Suva, ihre neue Kampagne « Sichere Lehrzeit » zu lancieren. Das Ziel: die Unfallzahlen Lernender sollen sinken. Zum Einsatz kommen klassische und neue Medien. Hauptsache, die Botschaft kommt bei den Zielgruppen an. Serkan Isik
■ « Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. » Diese Volksweisheit besagt, dass man in der Jugend besser lernt als im Alter. In der Tat soll die neue Suva-Kampagne « Sichere Lehrzeit » langfristig wirken: « Wir setzen darauf, dass Dinge, die junge Menschen in ihrer Lehrzeit einüben, das ganze Berufsleben verankert bleiben », sagt André Meier, Abteilungsleiter Arbeitssicherheit bei der Suva. Doch das ist nicht der alleinige Grund, warum besagte Präventionskampagne gezielt auf den Berufsnachwuchs fokussiert. « Das Berufsunfall-Risiko für Jugendliche ist signifikant höher als das der übrigen Mitarbeitenden in der jeweiligen Branche oder Berufsgruppe », erläutert Meier. Jahr für Jahr erleiden in der Schweiz rund 25 000 Lernende einen Berufsunfall. Oder mit anderen Worten: Jährlich verunfallt jeder achte Lernende. Das sind Fakten, die die Aussage von Meier bezüglich höherem Berufsunfallrisiko
bei Jugendlichen bestätigen. Erklären lassen sich die Fakten etwa damit, dass Lernende die Gefahren am Arbeitsplatz noch zu wenig einschätzen können, noch keine systematische Arbeitsweise haben, teilweise ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen oder sich nicht getrauen, bei Unsicherheiten Fragen zu stellen. Auf den Lehrbeginn 2013 hin setzt die Suva hier mit der neuen Präventionskampagne « Sichere Lehrzeit » an.
Berufsbildner als Verstärker Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sollen also vom ersten Arbeitstag an zum Thema für die Jugendlichen werden. Nur, wie lässt sich diese Zielgruppe, die mit Handy, Internet und Co. aufgewachsen ist, am gezieltesten erreichen? Soll sie direkt angesprochen werden? Reichen hierfür klassische Medien wie Broschüren und Plakate? « Hier setzen wir auf die Vorbildrolle der Lehrlingsverantwortlichen. Sie sind
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sollen vom ersten Arbeitstag an für Lernende ein Thema sein.
es, die wir in einer ersten Phase ansprechen und als Multiplikatoren für unsere Botschaften gewinnen möchten », sagt Kampagnenleiter Victor Martinez. Die Kampagnenmassnahmen der Suva werden wenn immer möglich in Teamarbeit umgesetzt. So lernen die jungen Berufseinsteiger, wie es ist, eine Vorbildrolle zu übernehmen. Denn bereits ein Jahr später, werden sie zu den Idolen der nächsten Lehranfänger. Im Rahmen des Präventionsprogramms « Vision 250 Leben » will die Suva die Lernenden an ihre berufsspezifischen « Lebenswichtigen Regeln » heranführen. Hierfür stellt die Suva den Lehrbetrieben verschiedenste Hilfsmittel wie eine neue Broschüre « 10 Schritte für eine sichere Lehrzeit », « Lebenswichtigen Regeln » für unterschiedliche Branchen, Aufgabensammlungen, Checklisten, Kleinplakate usw. zur Verfügung, meist in gedruckter und in digitaler Form. Ziel ist es, die Unfallzahlen Lernender mindestens auf das Niveau der ausgelernten Berufskollegen zu senken. Um das zu erreichen, will die Suva mit der Sensibilisierung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz so früh wie möglich anfangen – ab dem ersten Arbeitstag.
Grosse Palette attraktiver Informationsmittel Für die Umsetzung der Kampagne « Sichere Lehrzeit » ist eine ganze Palette attraktiver Informations- und Einsatzmittel erhältlich. Die Suva stellt diese in berufsspezifischen Dokumentenmappen zusammen, den sogenannten Starter-Kits. Darin findet sich alles, um die Lernenden für eine « Sichere Lehrzeit » zu schulen. Eine Übersicht und weitere Informationen zur Kampagne ist auf der Website « Sichere Lehrzeit » zu finden. Hier gibt es weitere interessante Einsatzmittel zu entdecken, zum Beispiel ein Lernprogramm zu den lebenswichtigen Regeln mit einem spielerischen « Safety-Challen■ ge »-Test. www.suva.ch/lehrzeit
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Swissbau im Messe-Neubau Basel: 21. – 25.1.2014 ■ Die Swissbau ist der bedeutendste Treffpunkt der Bau- und Immobilienwirtschaft in der Schweiz und eine der grössten Fachmessen in Europa. Alle zwei Jahre präsentieren sich rund 1300 Aussteller aus 20 Ländern den weit über 100 000
Besuchern aus den Bereichen Planung, Investment, Immobilienwirtschaft, Baugewerbe, Handel, Bildung und Forschung sowie privaten Bauinteressierten. Die Swissbau 2014 wird erstmals im Neubau der Messe Basel stattfinden.
Die Inhalte des Swissbau Focus folgen dem LifeCycle eines Gebäudes.
Swissbau Focus An der nächsten Swissbau 2014 wird bereits zum zweiten Mal die Kompetenzplattform «Swissbau Focus» durchgeführt. Sie ist als Kompetenzplattform für nachhaltiges Bauen und Erneuern positioniert. Während den fünf Messetagen finden zahlreiche Themenanlässe, Workshops und die «Swissbau Focus Arena» statt. Die
Veranstaltungen werden gemeinsam mit den Verbänden konzipiert und durchgeführt. Dabei geht es um Themen, welche die Branche aktuell bewegen und prägen: «Bildung für die Bauwirtschaft – Wer baut die Schweiz von morgen?», Immobilien im Lebenszyklus – Gut geplant, falsch genutzt?», «Energiestrategie 2050 – Schlüsselbranche Bau?» und «Verdichtete Schweiz – Traum oder Albtraum?» Weitere Highlights sind die Eröffnungsveranstaltung der Swissbau gemeinsam mit Bauenschweiz, das Future Forum, welches erstmals vom Bund Schweizer Architekten BSA konzipiert und organisiert wird sowie die traditionellen Architekturvorträge. Swissbau Focus Blog Treten Sie mit den Fachautoren in den Dialog und gestalten Sie damit die Debatte um die Zukunft der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft mit unter: www.swissbau.ch > Über die Swissbau > In-
teraktiv > Swissbau Focus Blog. Einige der bisherigen Themen: «Die Energiewende hat längst begonnen», «Strom aus Geothermie: Warnung vor weissen Elefanten», «Öl, Kohle und Uran liegen nicht im Trend. Und das ist gut so.» usw. ■
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CTA-Niederlassung Zürich mit neuem Leiter ■ Am 1. September 2013 hat der 40-jährige Marcel Weber die Leitung der CTA-Niederlassung Zürich mit rund 15 Personen übernommen. Der Dipl. Techniker HF Maschinenbau und Executive MBAAbsolvent war bereits in den Jahren 2004 bis 2007 in der CTA AG tätig. Danach zog es Marcel Weber in die ABB Zürich. Von 2007 bis zu seiner Rückkehr in die CTA hat er in der ABB in der Funktion als Area Sales Manager weitere Führungs- und
Verkaufserfahrungen im In- und Ausland gesammelt. In seiner neuen CTA-Funktion ist Marcel Weber für die Führung, Organisation und Planung der Niederlassung verantwortlich und übt zudem Verkaufsund Repräsentationsaufgaben aus. Das inhabergeführte und schweizerische Familien-KMU CTA AG mit Bekenntnis zum Arbeitsplatz Schweiz steht mit viel Know-how und Zuverlässigkeit für erneuerbare Energien und energetisch
sinnvolle Systemlösungen. Führend in den vier Bereichen KlimaKälte-Wärme-Service. ■ CTA AG, Klima / Kälte / Wärme 3110 Münsingen Tel. 031 720 10 00 www.cta.ch
Marcel Weber, neuer Leiter der CTANiederlassung Zürich.
Die HSB AG feiert: Seit 40 Jahren der Wärme voraus ■ In 40 Jahren vom Einmannbetrieb zu einem der führenden Wärmetechnik-Anbieter in der Schweiz: Die HSB Heizsysteme und Brenner AG blickt zum Jubiläum auf erfolgreiche vier Jahrzehnte des Unternehmens zurück. Die HSB AG, seit 37 Jahren die offizielle Werksvertretung der Max Weishaupt GmbH in der Schweiz, verkauft, schult und wartet deren bestbekannte Produkte: Heiz- und Solarsysteme, Wärmepumpen, Gas-, Öl- und Zweistoffbrenner. Mit mehr als 70 Mitarbeitenden in den Niederlassungen Belp, Reinach BL, Crissier/Genf und in acht Servicestellen steht die HSB AG heute sehr erfolgreich im Markt. Grund genug, dieses Jubiläum mit mehr als 100 geladenen Gästen in feierlichem Rahmen zu begehen. Der als Ehrengast angereiste Dipl. Ing. Siegfried Weishaupt berichtete in seiner kurzen Ansprache begeistert von seinen Eindrücken nach dem Besuch der vor wenigen Mo-
Die neue HSB-Niederlassung in Belp. (Fotos: Simon Schöni)
Fachsimpeln im neuen, grosszügigen HSB-Showroom.
naten eröffneten, neuen HSB-Niederlassung in Belp: «Man muss Qualität sichtbar machen.» Und genau das sei der HSB AG mit der mutigen Investition zum spektakulären Neubau in Belp auch bestens gelungen. Der neue Standort beflügelt auch schon den Geschäftsgang: bereits im ersten Jahr nach dem Einzug konnte die HSB mehrere neue Arbeitsplätze in Belp schaffen, um der steigenden Nachfrage und den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Nach einem Rundgang durch die modern gestalteten und grosszügi-
gen Räumlichkeiten lud Geschäftsführer und Inhaber Denis Geissbühler die illustre Gästeschar, darunter die wichtigsten Kunden und Geschäftspartner der HSB AG sowie Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft, ins noble Bellevue Palace in Bern zum feierlichen Jubiläumsfest. ■ HSB Heizsysteme und Brenner AG Reinach BL, Belp BE, Crissier VD www.hsb.ch www.weishaupt-ag.ch
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Neuer Geschäftsführer bei Windhager Zentralheizung Schweiz AG ■ Das Mutterhaus Windhager Zentralheizung Österreich hat die Suche nach einem neuen Geschäftsführer für seine Schweizer Niederlassung erfolgreich abgeschlossen. Neu wird die Leitung an Beat Meier übertragen, der die strategischen und operativen Geschicke des Unternehmens in der Schweiz per 1. August 2013 übernommen hat. Sein Vorgänger Roger Mettler wurde neuer Geschäftsführer bei der Viessmann (Schweiz) AG. Vor seinem Engagement bei Windhager leitete Beat Meier den Standort Bern für die Firma Energie-Solaire und zeichnete sich als verantwortlicher Leiter einer Geschäftseinheit bei der Firma Kablan AG aus. Bei der Firma Biral hat er sich neben dem Wissen der Regel-
technik ein vertieftes Fachwissen zum Bereich HLK aufgebaut. Er verfügt über eine langjährige Berufserfahrung als Verkaufsleiter, Geschäftseinheitsleiter in mehreren renommierten Konzernen wie z. B. Leoni und Johnson Electric Group. Der gelernte Elektromonteur und eidg. diplomierte Verkaufsleiter ist seiner Leidenschaft für Technik treu geblieben und beschäftigt sich in seiner Freizeit mit alten Motorrädern. Neben seiner Familie zählen auch Weinbau und Sport zu seinen Interessen. Beat Meier freut sich auf die neue Herausforderung bei Windhager und hat sich klare Ziele gesteckt: «Zunächst haben für mich natürlich die Integration ins Team und das Kennenlernen der Schlüsselkunden Priorität. Ich werde mich dann rasch ins Tagesge-
schäft einbringen und gemeinsam mit meinen neuen Kollegen die Voraussetzungen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft bei Windhager schaffen.» Getreu seinem Motto «Dem Kunden mit innovativen Lösungen einen echten Mehrwert bieten», will Beat Meier auf dem bisher Erreichten aufbauen, den eingeschlagenen Erfolgskurs weiter fortführen und ausbauen sowie mit kreativen Impulsen und motivierten Mitarbeitern das Geschäft zusätzlich beleben. ■
Beat Meier, neuer Geschäftsführer der Windhager Zentralheizung Schweiz AG.
Windhager Zentralheizung Schweiz AG 6203 Sempach Station LU Tel. 041 469 46 90 www.windhager.com
Lehrabschlussprüfungen 2013: Verleihung der gibb-Preise
Alex Kopp gewann den gibbPreis in der Abteilung Bau.
■ An der Gewerblich-Industriellen Berufsschule Bern «gibb» haben dieses Jahr gegen 2500 Lernende in 72 Berufen ihre Lehrabschlussprüfungen absolviert. Die besten Lehrabschlussprüfungen 2013 je Abteilung wurden auch die-
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Fü So
ses Jahr mit dem gibb-Preis ausgezeichnet. Die Preise wurden von den Rotary Clubs Bern und Muri sowie den Kiwanis Clubs Bern, Bern-Bantiger, Wohlensee-Bern und Münsingen gespendet. Die Preisverleihung fand in würdigem Rahmen am Freitag, 23. August 2013 im gibbCampus in Bern statt. Der 20-jährige Alex Kopp gewann den Preis in der Abteilung Bau. Als Kältemonteurlehrling schloss er seine 4-jährige Ausbildung mit dem ausgezeichneten Notendurchschnitt von 5,5 ab. Die Lehre absolvierte Alex Kopp bei der Firma Kapag in Zumikon ZH. Zur Zeit absolviert er die Infrastrukturrekrutenschule in Dailly oberhalb St-Maurice VS. Danach wird er in die Firma Klima Kälte Kopp AG (3-K) seines Vaters Andrea A. Kopp eintreten, wo er langfristig das Unternehmen in der 3. Generation führen möchte. ■
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Der neue Präsident und die «Wege nach oben»
Gebäudetechniker gestalten die Energiezukunft «Wir wollen mehr junge Menschen ausbilden», sagt Beat Marrer. Der neue Präsident der suissetec nordwestschweiz setzt sich für den Nachwuchs ein. Rolf Wehrli, suissetec nordwestschweiz
■ Der Seltisberger Unternehmer Beat Marrer leitet beim Gebäudetechnikverband Nordwestschweiz Heizung-Lüftung-Klima-Sanitär-Spengler einen Generationenwechsel ein. Und dies just zu dem Zeitpunkt, als die Gebäudetechnik im Trend ist wie noch nie: Im Rahmen der Energiewende wird sie zur Technologie der Zukunft. Beat Marrer, als Mitinhaber der E. Kalt AG sind Sie Gebäudetechniker mit Leib und Seele. Beat Marrer: Ja, das bin ich. In dieser Branche geht auch die Post ab. Vor 35 Jahren habe ich die ersten Wärmepumpen verkauft. Heute werden schon mehr Wärmepumpen als Öl- und Gasheizungen installiert. Inzwischen gibt es Häuser, die ganz ohne Heizung auskommen. Die kontrollierte Lüftung wird zur Bedingung. Die Solarenergie ist auf dem Vormarsch. Die Energieeffizienz hat sich um ein Mehrfaches optimiert. Die Wasseraufbereitung ist zum Thema geworden. Wer sind die Leute, die diese Entwicklung gestalten und in Pionierarbeit vorantreiben? Wir die Gebäudetechniker! Die Branche braucht Nachwuchs. Was tun Sie, damit Ihre Botschaft bei den Jungen ankommt? Die Aus- und Weiterbildung sind Kernaufgaben des Verbands. Der schweizerische Dachverband suissetec hat eine Kampagne lanciert. Im Zentrum steht der neue Slogan: «Wir, die Gebäudetechniker.» Sie umfasst freche Spots, Filme über die neuen Berufsbilder und den Lehrstellenmarkt «toplehrstellen.ch». Die Kampagne gelangt auch in die Schulen. Zudem wünschen wir uns, dass jedes MitgliedUnternehmen das schwarz-weisse Logo mit dem Slogan bei sich einsetzt. Berufe
Beat Marrer: «Die Aus- und Weiterbildung sind Kernaufgaben des Verbands.»
der Gebäudetechnik haben eine sichere Zukunft. Sie schaffen das Raumklima und tragen zu Komfort und Wohlbefinden der Menschen bei. Wasser, Luft und Wärme wird es immer brauchen, das sind Grundbedürfnisse der Menschen. Auch das Energiesparen wird immer ein Thema sein. Unseren Berufsleuten stehen alle Türen offen: Sie bilden sich weiter an verschiedenen Fachschulen und sie spezialisieren sich auf die Entwicklung neuer attraktiver Technologien, auf den Verkauf, die Planung und Ausführung oder das Projektmanagement. Bei den Berufen in der Gebäudetechnik stehen Lebensqualität, Energie und Umwelt im Zentrum. Welches sind Ihre wichtigsten Anliegen als Präsident? Ich will die Bekanntheit der Branche steigern und die Kraft des Verbands für mehrere Anliegen einsetzen. So wünsche ich mir, dass die Gebäudetechnik noch früher auf den Radar der Architekten kommt. Oft binden sie die Gebäudetechnik mit ihren Möglichkeiten und räumlichen Anforderungen zu spät ein. Heizung, Lüftung und Sanitär sind wichtige Schaltstellen im Bauablauf und
gehören von Anfang an in die Planung. Weiter bin ich im Gespräch mit dem Kanton, um die Administration bei öffentlichen Ausschreibungen zu optimieren. Natürlich ist auch die Nachwuchsförderung ein prioritäres Anliegen. Wir brauchen Techniker, Zeichner, Ingenieure. Wir wollen mehr Leute ausbilden und auf die Fachhochschulen schicken. 400 Lehrlinge pro Jahr sollen es in der Nordwestschweiz werden. Dafür brauchen wir zusätzliche Experten, Fachlehrer und Instruktoren.
Ohne Gebäudetechnik geht es nicht Die Gebäudetechniker lernen und arbeiten dort, wo Wasser, Luft und Energie produziert, transportiert und genutzt werden. suissetec nordwestschweiz umfasst 250 Mitglieder, davon 180 aktive Firmen mit 2000 Mitarbeitenden in den Branchen Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär und Spengler. Sie alle sorgen für ein gutes Klima, Hygiene und Komfort. Dank kompetenter und kontinuierlicher Bildung ist die Gebäudetechnik die führende Branche im Ausbaugewerbe. Zusammen mit den Lehrbetrieben werden im Verband 370 Lernende ausgebildet. suissetec nordwestschweiz unterhält
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und bewirtschaftet zwei moderne Schulungszentren in Liestal und Basel. Unsere drei vollamtlichen Schulungsleiter sorgen neben dem Lehrbetrieb und der Berufsschule dafür, dass die Lernenden stufengerecht zu verantwortungsvollen und qualifizierten Fachleuten ausgebildet werden. Die Berufsbezeichnungen sind: Heizungsinstallateur/-in EFZ; Lüftungsanlagenbauer/-in EFZ; Sanitärinstallateur/-in EFZ; Spengler/-in EFZ; Gebäudetechnikplaner/-in Heizung EFZ; Gebäudetechnikplaner/-in Lüftung EFZ; Gebäudetechnikplaner/-in Sanitär EFZ; Haustechnikpraktiker/-in EBA, Schwerpunkt Heizung; Haustechnikpraktiker/-in EBA, Schwerpunkt Lüftung; Haustechnikpraktiker/-in EBA, Schwerpunkt Sanitär; Haustechnikpraktiker/ -in EBA, Schwerpunkt Spenglerei.
Potenzial für die Karriere Die Gebäudetechnikberufe bieten vielfältige Perspektiven: • Viele motivierte Berufsleute machen sich früher oder später selbstständig. • Andere werden Chefmonteure, Abteilungsleiter oder Geschäftsführer.
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• Sichere Arbeitsplätze, gute Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Es gibt verschiedene Wege nach oben: • Weiterbildung zum Polier, Chefmonteur oder Meister. • Höhere Fachschule mit dem Abschluss als Dipl. Techniker/-in HF. • Fachhochschule mit dem Abschluss Bachelor FH (Berufsmaturität erforderlich). • ETH mit dem Abschluss Master ETH. • Zusatzausbildungen (zertifizierter Gebäudeautomatiker, Projektleiter Gebäudetechnik, Projektleiter Solarmontage, Solarteur, Energieberater ■ Gebäude). suissetec nordwestschweiz 4410 Liestal Tel. 061 926 60 30 team@stnws.ch www.suissetec-nws.ch www.topplehrstellen.ch www.wir-die-gebaeudetechniker.ch
Eines der beiden qualifizierten Ausbildungszentren, hier in Liestal. (Fotos: suissetec nordwestschweiz)
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Hervorragende Leistungen im Qualifikationsverfahren der Gebäudetechnik Am Freitag, 16. August folgten gut 630 Personen der Einladung von suissetec Kanton Bern, um in Interlaken die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen im Qualifikationsverfahren der Berufe in der Gebäudetechnik zu würdigen. Gekonnt, mit äusserst viel Charme und Herz führte Mascha Santschi durch den Anlass. Geschäftsleitungsmitglied von suissetec Schweiz gratuliert Riccardo Mero, Leiter Bildung, von suissetec Schweiz, rief den Anwesenden ins Gedächtnis, wofür die jungen GebäudetechnikerInnen verantwortlich seien; dass zum Beispiel am Morgen warm geduscht werden könne, dass es im Raum des Festsaales des Jungfrauparks frische Luft habe, dass es nicht hineinregne und vieles mehr. Dann erwähnte er die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten und einen ganz wichtigen Vorteil dieser Berufe, nämlich die Sicherheit, dass sie auf jeden Fall einen Job finden würden, da in dieser Branche Arbeitslosigkeit ein Fremdwort sei. Er dankte den erfolgreichen AbsolventInnen für ihren Einsatz und gratulierte ihnen zum Erhalt des Fähigkeitszeugnisses. In seinen Dank schloss er alle Mitbeteiligten ein.
2. Rang des Fachbereiches Haustechnikplaner Sanitär: Mascha Santschi; Philipp Holzer, Lyss.
Martin Müller
■ Christian Gloor, Präsident von suissetec Kanton Bern, eröffnete nach dem Song der Gruppe Queen « We are the champions » die Qualifikationsfeier. Er würdigte den Durchhaltewillen der jungen Berufsleute, der zum erfolgreichen Abschluss der Lehre geführt und sie zu Siegern gemacht habe. Deshalb seien sie zu Recht die Champions des heutigen Abends. Für diesen Sieg habe es aber auch die Unterstützung und Mithilfe der Lehrmeister, der Mitarbeiter im Betrieb, der Angehörigen, der Gewerbeschullehrer und der Werkstattlehrer der überbetrieblichen Kurse gebraucht. Diesem Team sprach er seinen Dank aus. Er gratulierte den AbsolventInnen zum Abschluss der Lehre, die sicher aus Hochs und Tiefs bestanden habe; dies sei aber ein Teil der Lebenserfahrung und das Überwinden von Tiefs bringe einen im Leben immer weiter.
Ausgezeichnete Leistungen Die besten Abschlüsse in den verschiedenen Fachbereichen erzielten folgende Absolventen: • Lukas Gubser, Koppigen, Heizungsinstallateur, Gesamtnote 5,5 • Philipp Holzer, Lyss, Haustechnikplaner Sanitär, Gesamtnote 5,5 • Livio Stäger, Thun, Haustechnikplaner Heizung, Gesamtnote 5,5 • Reto Gurtner, Bremgarten b. Bern, Haustechnikplaner Sanitär, Gesamtnote 5,6 Alle Leistungen ab einer Gesamtnote von 5,3 wurden mit einer Uhr honoriert.
Spezialpreise Der Buchschacherpreis für ausgezeichnete Leistungen in den Fachbereichen Sanitär und Spengler wurde von Beat Buchschacher übergeben. Glückliche Gewinner waren Milos Stanojevic, Langenthal, und Mike Ledermann aus Oberdiessbach. Peter Boss, Präsident von suissetec berner oberland, übergab Lukas Gubser aus Koppigen den Preis der Sektion Berner Oberland für die beste praktische Prüfung im Fachbereich Heizung.
« Baldrian » für die Seele
Bester Absolvent im Fachbereich Haustechnikplaner Lüftung: Florian Jauner, Kerzers; Christian Gloor, Präsident suissetec Kanton Bern.
Der Komiker Baldrian, ehemals 50 Prozent von « Flügzüg », sorgte mit seinem Auftritt während der Feier für eine « Entschleunigung » respektive Pulsberuhigung, vor allem aber für viel Gelächter und grosse Heiterkeit. Nach der Einspielung des Songs « I have a dream » der Gruppe ABBA gab Christian Gloor den AbsolventInnen seinen Traum mit auf den Weg; die Hoffnung, dass er in einigen Jahren etlichen der anwesenden jungen Berufsleute zum Abschluss als Chefmonteur, Polier oder Meister gratulieren dürfe. Er wünschte ihnen viel Erfolg und nur das Beste auf ihrem weiteren Berufsweg und einen guten Appetit beim an■ schliessenden Nachtessen.
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Beste Absolventen im Fachbereich Heizung: Mascha Santschi, Moderatorin; Lukas Gubser, Koppigen; Ivan Rupp, Guggisberg.
Beste Absolventen im Fachbereich Haustechnikplaner Heizung: Livio Stäger, Thun; Markus Klopfenstein, Lenk i. S.
Beste Absolventen im Fachbereich Sanitär: Mathias Streit, Schwarzenburg; David Kämpf, Schwanden; Fabian Jordi, St. Urban; Michel Eggli, Bargen; Steve Bertholet, Gstaad.
Beste Absolventen im Fachbereich Spengler: David Müller, Adelboden; Dima Galtschinski, Kerzers; Christian Gloor, Präsident suissetec Kanton Bern; Marco Haldimann, Bleiken; Patrick Müller, Frutigen.
www.suissetec.ch
Weitere Bilder: www.hk-gebäudetechnik.ch -›Bildergalerien
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19. Herbstseminar 2013
ENERGIEWENDE REALISIEREN! NEUE DIMENSIONEN – ENERGIE-EFFIZIENTES BAUEN Donnerstag, 21. November 2013 8.30–16.50 Uhr, BERNEXPO CONGRESS, Bern TRÄGER
REFERENTEN Andreas Rickenbacher Jean-François Rime René Graf Prof. Dr. Reto Knutti
21 . – 24. 11 2013 BERNEXPO BERN Prof. Dr. Anton Gunzinger Prof. Dr. Hansjürg Leibundgut Alec von Graffenried Andreas Binkert Reto P. Miloni SPONSOREN
Prof. Dr. Andrea Vezzini Mark Zimmermann Marcel Mischler Prof. Helmut Krapmeier Dr. Ruedi Meier
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Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände bündelt Interessen
Mitglieder im Ausschuss (von links): Andreas Bayer, Magnus Willers (Geschäftsstelle), Jürgen Baumann, Stephan Peterhans, Markus Weber (Vorsitz), Alfred Freitag, Pierre Schöffel (stellvertretend für Peter Scherer), Martin W. Bänninger. Nicht auf dem Bild: Jürg Grossen (Nationalrat).
■ Initiiert wurde die Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände von erfahrenen Branchenvertretern bedeutender Verbände. Sie sind der festen Überzeugung, dass Gebäudetechnik einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 leisten kann und muss. «Der Einfluss der Gebäudetechnik wird heute noch zu wenig wahrgenommen, obwohl in der Schweiz die Gebäude 46 % des Gesamtenergieverbrauchs und rund 40 % der CO2-Emissionen verursachen», erklärt Alfred Freitag, Ressort Verbände und Normen beim Fachverband für Komfortregelung ( FKR ). Dieser Meinung schliesst sich Markus Weber, Präsident des Fachvereins Gebäudetechnik und Energie ( SIA FGE ) an: «Das neue Energiegesetz muss Elemente zur
Gebäudetechnik enthalten, damit die Energiewende möglich wird. Architekten und Bauherren sind sich oft nicht bewusst, welche Chancen sie mit einer koordinierten und integrierten Gebäudetechnik haben. Ein Gebäudetechnik-Programm hilft ihnen, die richtigen Schritte im Sinne der Energiestrategie 2050 zu tun.» Bisher 31 Verbände aus der Schweiz haben sich zur Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände zusammengefunden. Deren Vertreter trafen sich kürzlich zur Konstituierung der Vereinigung. Die Agendaschwerpunkte waren die Vorstellung des Strategiepapiers, das 5-Punkte-Programm sowie die Wahl der Organe. Markus Weber, Vorsitzender, informierte die anwesenden Verbandsvertreter über
Ambitionen und Ziele der Interessengemeinschaft. Ziel ist ein Gebäudetechnik-Programm zur erfolgreichen Umsetzung der Energiestrategie 2050, welches als Basis für Forder- und Förderprogramme des Bundes und der Kantone dienen soll. Unmittelbar soll ein 5-Punkte-Programm die adäquate Berücksichtigung der Gebäudetechnik im neuen eidgenössischen Energiegesetz sicherstellen. Ein GebäudetechnikProgramm mit konkreten Massnahmen und Potenzialangaben zu Energieeffizienz, erneuerbaren Energien und CO2-Reduktion wird in den fünf Bereichen Planung, Produkte/Komponenten/Systeme, Ausführung, Betrieb und Bildung angestrebt. Während die einzelnen Verbände ihre Kompetenzen in das Pro-
gramm einbringen, übernimmt die Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände die Gesamtkoordination. Die Mitglieder des Ausschusses sind Branchenkenner und motiviert, mit der Gebäudetechnik einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 zu leisten. Mit Jürg Grossen, Nationalrat und Geschäftsführer, hat die Konferenz der GebäudetechnikVerbände zudem die erforderliche Verbindung zu den politischen Instanzen. Die Vereinigung will bis September 2013 das 5-Punkte-Programm ausarbeiten und danach dem Parlament vorstellen. ■
sen. Ein intelligentes Gebäude verbraucht zum Beispiel nur noch dann Energie, wenn dies Sinn macht und einen Nutzen bringe. Die zahlreichen bereits bestehenden Kommunikationskanäle der GNI wie Seminare und Tagungen für den Erfahrungsaustausch werden im Verlauf des nächsten Jahres durch zwei Broschüren zu Gebäudeautomation und Energieeffizienz ergänzt – eine für ein breites Publikum zum Thema Wohnbau, die andere für Investoren und Spezialisten zum Zweckbau. Geprüft werde ein gemeinsamer Stand an der Swissbau 2014 mit GNI-Mitgliedern.
Wichtig sei die weitere Zusammenarbeit mit Minergie für die Weiterentwicklung des Moduls « Raumkomfort », denn damit würden auch « aktive » Sparmassnahmen in Minergie-Konzepte integriert. Automationssysteme der Hersteller Siemens, Kieback & Peter sowie ABB seien bereits zertifiziert worden. Die GNI bereitet die Ausbildung zum Gebäudeautomatiker mit eidgenössischem Fachausweis vor, denn die Branche brauche gut ausgebildete Fachleute. ■
Konferenz der GebäudetechnikVerbände (KGTV) www.kgtv.ch (online ab 1. Oktober)
GNI: Energieeffizienz als Berufung ■ Die ständige Verbesserung von Energieeffizienz ist eine grosse technische Herausforderung und beschäftigt zahlreiche Akteure aus der Wirtschaft sowie Forschung und Entwicklung. Auch die Gebäude Netzwerk Initiative GNI, der Verband für Gebäudeautomation ( GA ) und intelligentes Wohnen, konzentriert seine Aktivitäten auf die Energieeffizienz. Das Energiesparpotenzial, das mit einer intelligenten Vernetzung von Gebäuden genutzt werden könnte, werde leider noch nicht überall erkannt oder unterschätzt. Deshalb werde die GNI weiterhin ein breites Publikum für die Gebäudeautomation
und ihr Sparpotenzial sensibilisieren und die Branche animieren, sich an Förderprojekten zu beteiligen, so die GNI an seiner kürzlichen Generalversammlung im Forschungszentrum ABB in Baden-Dättwil. Die GNI hat sich zum Ziel gesetzt, das umfangreiche Sortiment an Gebäudeautomationslösungen besser bekannt zu machen. Denn diese verfügen über das gleiche Sparpotenzial wie Isolationen, seien aber oft günstiger und mit weniger Aufwand realisierbar. Der Vorteil der Technik ist, dass sie dem Gebäude « beibringen » kann, sich den Aktivitäten der Bewohner anzupas-
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Fachtagungen, Seminare, Kurse: ausser Spesen nichts gewesen?
Wissensmanagement: Seminare sind Chancen Um Wissen auf den neuesten Stand zu bringen, ist Weiterbildung für jeden ein Muss. Besonders für die technischen Berufe gilt diese Aussage, da man sonst den Anschluss an die technische Entwicklung schnell verliert. Wenn jüngere, neue Mitarbeiter ins Unternehmen kommen und einen aktuellen Kenntnisstand einbringen, sieht es für die «Seminarmuffel» schlecht aus. Wissensaneignung ist auf verschiedene Weise möglich: Seminarbesuche, Teilnahme an Fachtagungen, Lektüre und Erfahrungsaustausch.
Manchmal stellen Mitarbeiter erst bei einem schwierigen Projekt die Notwendigkeit für einen Seminarbesuch fest. Dadurch entsteht Druck und Hektik, und es wäre ein Zufall, wenn gerade jetzt das geeignete Seminarthema ausgeschrieben ist. Seminarwissen ist dann wichtig, wenn man es noch nicht aktuell benötigt ( Wissen auf Reserve ). Schliesslich spüren auch Kunden, dass der aktuelle Wissenstand vorhanden ist, damit kann man beeindrucken und Reklamationen vermeiden. Fachkompetenz gehört zu den wichtigen Erwartungen anspruchsvoller Kunden.
Angebote prüfen
Der Besuch von Weiterbildungskursen bietet Gelegenheit, sich auch wieder mal den Überblick über die grösseren Zusammenhänge zu verschaffen. (Bild: thinkstock)
Rolf Leicher, Kommunikationstraining
■ Derzeit ist eine gewisse Seminarmüdigkeit erkennbar, viele Mitarbeiter halten die Teilnahme an Seminaren für aufwendig und versuchen andere Kanäle zu nutzen, um ihre Kenntnisse zu aktualisieren. Die Unlust an einem Seminarbesuch ist auch mit der Absenz des Teilnehmers erklärbar. Bei der derzeitigen Personalknappheit sind die Unternehmen auf jeden Tag Anwesenheit angewiesen.
Seminarbesuche sind nicht ersetzbar Da es für alle Berufsgruppen spezielle Programme gibt, sind Seminare nicht mehr allgemein gehalten wie früher. Heizung, Lüftung, Gebäudetechnik, Sicherheit, Facilitymanagement – es gibt für jede Sparte Seminare. Im Gegensatz
zu Lieferantenschulungen, die meist etwas subjektiv gehalten sind und gelegentlich an eine Werbeveranstaltung erinnern, ist bei den offenen Seminaren mit weitgehender Objektivität des Referenten zu rechnen. Seminarbesuche kosten Geld, aber gerade deswegen steht der Teilnehmer auch « unter Druck », fühlt sich verpflichtet, Neues zu erfahren. Die Bedenken, zu alt für Seminare zu sein, oder auf Wettbewerber zu treffen, verhindern die Seminaranmeldung. Wer sich für zu alt oder zu perfekt hält, vermeidet Weiterbildung und bleibt in seiner persönlichen Entwicklung stehen. Bis man dann den Stillstand feststellt, ist es sehr spät und sehr mühsam, wieder fachlich « aufzuholen ».
Internet-Auftritt und Hochglanzprospekte der Seminar-Anbieter versprechen viel – und machen die Entscheidung auch nicht leichter. Wer sich für einen Seminarbesuch entscheiden will, tut sich häufig schwer. Neben dem Preisvergleich der verschiedenen Anbieter sollte auch geklärt sein, ob der Referent für die Teilnehmer auch nach der Veranstaltung erreichbar ist. Der Veranstalter gibt schon im Vorfeld darüber Auskunft. Klären Sie auch mit dem Institut, ob es bei mehreren Anmeldungen einen Nachlass gibt. Im Internet finden Sie oft die Homepage des Referenten. Schauen Sie da genau drauf und telefonieren Sie mit ihm, um zu prüfen,
Konzept «Jährliches Bildungsangebot» Der Arbeitgeber sollte jährlich ein Bildungsangebot erstellen, um für Mitarbeiter und auch zukünftige Bewerber interessant zu sein. Dazu gehören Fachtagungen, Seminare/Kurse, bei Bedarf auch Messebesuche. Dabei wird die persönliche Situation der Mitarbeitenden berücksichtigt. Gezieltes Vorgehen erhöht den Erfolg für den Einzelnen und wirkt sich positiv auf das Image in der Öffentlichkeit aus. Betriebe mit systematischer Personalentwicklung finden bei Stellenausschreibungen die besseren Bewerber.
Die Unternehmerseite |
Regeln für Sie als Teilnehmer 1. Ihr persönlicher Erfolg ist wesentlich von Ihrer Mitarbeit abhängig. 2. Beteiligen Sie sich an Diskussionen, stellen Sie Fragen. 3. Machen Sie Notizen während des Referats. 4. Sagen Sie offen Ihre Meinung. Fassen Sie sich dabei kurz. 5. Fallen Sie niemanden ins Wort. Es sollte immer nur einer sprechen. 6. Zeigen Sie in Diskussionen Geduld und Toleranz. 7. Lassen Sie auch die Meinung der anderen gelten. 8. Bleiben Sie beim Thema. 9. Schalten Sie Ihr Handy ganz aus. 10. Kommen Sie aus der Pause pünktlich zurück.
ob Ihre Erwartungen erfüllt werden. Ein Erfüllungsgrad von 80 Prozent rechtfertigt die Anmeldung zum Seminar. Bei der Personalbeurteilung ist es ein entscheidendes Kriterium, inwieweit Mitarbeiter an Weiterbildung Interesse haben und die Angebote annehmen. Denn nur, wer ständig an seiner Entwicklung arbeitet, hat zukünftig Chancen an seinem Arbeitsplatz. Weiterbildung zielt auf Erhaltung, Verbesserung und Erweiterung der Qualifikation eines jeden für seine derzeitige oder künftige Tätigkeit. Das liegt vor allem im Interesse des Managements. Personalabteilung und Vorgesetzte stellen fest, wer Qualifizierungsbedarf hat und welche Mitarbeiter an einer Weiterentwicklung interessiert sind. Jeder kann seine Wünsche der Personalabteilung äussern, die dann bedarfsgerecht die Weiterbildung plant. Vorgesetzte der Abteilungen haben die Aufgabe, zusammen mit der Personalabteilung des Unternehmens zu planen, welche Mitarbeiter sich weiter qualifizieren müssen. Sie können Massnahmen der Weiterbildung sogar zur Pflicht machen ( Pflichtseminar ).
Thesen zum Wissensmanagement • Da sich die Arbeitsprozesse verändern, wird Weiterbildung zur Pflicht, bevor sich Defizite beim Mitarbeitenden bemerkbar machen. Wissen darf nicht veralten. • Fachkenntnisse zu haben genügt nicht. Mitarbeiterqualifikation setzt voraus, schon heute zu vermuten, was morgen sein wird und ständig an sich zu arbeiten. • Weiterbildung hat sich zu einem wichtigen personalpolitischen Arbeitsgebiet entwickelt und gehört zu den Kernaufgaben der Personalführung. • Weiterbildung verlangt von allen eine ausgeprägte Lernbereitschaft und den
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nötigen Veränderungswillen, unabhängig von der Berufserfahrung. Jedes Unternehmen kann durch seine « Bildungsaktivitäten » entscheidend dazu beitragen, die Lernbereitschaft im Mitarbeiterkreis zu aktivieren, sofern es Bildungsziele setzt, Bildungsmotive weckt und ein Bildungsprogramm anbietet. Wissen muss für möglichst viele Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden. Erworbenes Wissen wirkt sich nicht nur auf eine einzelne Person aus, sondern durch die Zusammenarbeit vieler auf jeden einzelnen.
Weiterbildung professionell planen Planung umfasst vor allem langfristige Überlegungen. Zunächst wird das Budget für Weiterbildung festgelegt. Die Personalabteilung erfasst danach die Wünsche der Einzelnen an bestimmten Seminarthemen, wozu auch die Teilnahme an Kongressen und Tagungen zählt. Danach erfolgt eine Abstimmung mit dem Fachvorgesetzten. Der Seminartag ist ein Arbeitstag, wird nicht mit Urlaub oder Überstunden verrechnet. Durch diese grosszügige Regelung verpflichtet sich im Gegenzug jeder Teilnehmer zu Seminarergebnissen. Es ist nicht selbstverständlich, dass der Arbeitgeber die Seminargebühren, Fahrtkosten und Übernachtung übernimmt. Die entstandenen Seminarkosten werden den Personalkosten des jeweiligen Mitarbeiters zugeordnet. Seminarthemen können auch intern ausgeschrieben werden, sodass der Mitarbeiter nicht selbst im Internet recherchieren muss. Dazu sammelt die Perso-
Notizen helfen, das erworbene Wissen zu strukturieren. (Bild: thinkstock)
nalabteilung die Themen der verschiedenen Anbieter und selektiert. Unterschiedliche Teilnehmergebühren sollten sekundär gesehen werden, wichtiger ist das passende Thema, die Referenten und der Tagungsort.
Hindernisse für die Seminarteilnahme Mangelndes Interesse an Weiterbildung des Einzelnen beruht auf Selbstüberschätzung eigener Fähigkeiten. Die Mei-
Lohnt sich ein Besuch? 1. Bin ich bereit, mich weiterzubilden? 2. Habe ich mit dem Thema immer wieder zu tun? 3. Will ich mich weiter qualifizieren? 4. Habe ich für den Seminarbesuch eine positive Einstellung? 5. Sind Institut oder Referent bereits bekannt? 6. Erhalte ich Unterstützung von meiner Firma? 7. Ist auch Zeit vorhanden, nach dem Training das Wissen umzusetzen?
JA ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑
NEIN ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑
❑
❑
Auswertung: Je mehr «JA» angekreuzt sind, umso besser. Mindestens fünf Mal sollte JA angekreuzt sein, bevor Sie sich für eine Anmeldung entscheiden. Je mehr Voraussetzungen zutreffen, desto motivierter geht man zu der Veranstaltung. Halten Sie sich zu alt für Weiterbildung? Haben Sie Angst, dass andere Seminarteilnehmer mehr wissen? Wissen hat nichts mit dem Alter zu tun und um besser zu werden, gibt es keine Altersgrenze. Nur wer aufhört zu lernen, ist alt. Für den Seminarbesuch gibt es kein ideales Alter. Viele glauben, Seminare machen keinen Sinn, wenn man schon länger im Betrieb tätig ist. Auch das ist falsch. Jeder Teilnehmer profitiert von einem Seminar.
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noch Gehaltswünsche äussern. Auch die sehr hohen, oft unrealistischen Erwartungen an den Seminarinhalt führen zur Enttäuschung bei Teilnehmern. Gewünscht wird das erstklassige Seminar, ganz in der Nähe ohne Fahrtkosten, zu einer sehr günstigen Teilnehmergebühr. Das hohe Anspruchsdenken darf nicht dazu führen, dass der Teilnehmer Patentrezepte erwartet, die auf Anhieb ohne Investitionen erreichbar sind.
Mitarbeiter fördern
Für Weiterbildung gibt es keine Altersgrenzen und wer sich zu alt dafür hält, ist dabei, sich aufzugeben. (Bild: thinkstock)
nung, man weiss doch ( fast ) alles, ist ein echter Seminarkiller. Vor allem ältere und erfahrene Mitarbeiter glauben, Weiterbildung sei kein Thema für sie. « Schliesslich beklagt sich niemand über mich », heisst es dann häufig. Hinzu kommt der Umstand mit der Anreise, eventueller Übernachtung und später Rückkehr vom Seminar. Wem das alles zuviel ist, hat nicht die nötige Motivation zur Weiterbildung und findet schnell ein Argument, weshalb er sich der Weiterbildung verweigert. Seminarabwehr entsteht auch, weil der Teilnehmer befürchtet, dass sich dann in seinem Arbeitsfeld etwas ändern könnte. Oder dass andere Teilnehmer einen Wissensvorsprung mitbringen und man sich blamieren könnte. Wer die Notwendigkeit an Weiterbildung nicht sieht, wird sich sperren oder sich nur unter Druck zur Teilnahme anmelden. Zudem argwöhnen die nicht teilnehmenden Kollegen den Rückkehrer vom Seminar und kritisieren das erworbene Wissen. Ein Vorgesetzter könnte auch befürchten, dass sein Mitarbeiter durch die Weiterbildung besser wird als er selbst. Ausserdem könnte der fleissige Seminarteilnehmer auch
Weiterbildung darf nicht als Belohnung für gute Mitarbeiter gesehen werden und nur bestimmten Personen angeboten werden. Wer seine Mitarbeiter fordert, muss sie auch fördern. Das Kapital eines Unternehmens sind die Mitarbeiter, die auf dem neuesten Wissensstand sind und sich immer wieder um Perfektion in der schnelllebigen Zeit bemühen. Wer einen grösseren Wissensrückstand hat, braucht die doppelte Anstrengung, um wieder auf einen aktuellen Stand zu kommen. Für Weiterbildung gibt es keine Altersgrenzen und wer sich zu alt dafür hält, ist dabei, sich aufzugeben. Im Seminar treffen schon mal Teilnehmer zusammen, die im Wettbewerb stehen, weil sie von konkurrierenden Betrieben kommen. So entstehen Hemmungen, sich im Seminar zu äussern. Soll das der Grund sein, auf Seminare zu verzichten? Bei der Anmeldung weiss man nicht, wie viele Teilnehmer aus welchen Firmen zu erwarten sind. Das darf kein Hindernis bei der Planung des Seminarbesuchs sein.
Transfer des erworbenen Wissens sichern Sicherlich nimmt jeder Teilnehmer wertvolle Anregungen und Erkenntnisse für seine berufliche Praxis mit. Aber: Wie kann er den Gewinn aus dem Seminar transferieren? Wie wird das erworbene Wissen praktisch anwendbar? Es genügt nicht, ausführliche Notizen während des Seminars zu machen. Für die Seminar-Nacharbeit muss noch Zeit und Gelegenheit gegeben sein. Es ist sinnvoll, sich die Notizen innerhalb einer Woche nach dem Seminar wieder durchzulesen. Eine « stille Viertelstunde » muss man sich jede Woche reservieren können. Am besten nimmt sich der Vorgesetzte selbst Zeit, die zurückgekehrten Seminarbesucher zu interviewen: Was gab es an Anregungen? Was kann wann geändert werden? Wichtige Voraussetzung ist pünktliches Erscheinen und kein vorzeitiges Weggehen. Die neue Unsitte während des Referats, die Mails auf dem Smartphone zu che-
cken, vermindert die Konzentration und reduziert den Seminarerfolg. Auch die Einsparung der Übernachtungskosten vor Ort, muss individuell gesehen werden. Muss der Teilnehmer wegen der Anreise bereits vor sechs Uhr abfahren, wird die Teilnahme am Seminar zur Belastung. Ein typischer Erfolgskiller für Seminare: Der Vorgesetzte meldet interessierte Mitarbeiter an, damit sie neue Erkenntnisse gewinnen, verschliesst sich dann aber den neuen Erkenntnissen. Viele kommen begeistert mit Anregungen und Ideen zurück, finden dann aber wenig Interesse bei ihren Vorgesetzten. Im Seminar kommen manchmal Teilnehmer, die im Wettbewerb zu einander stehen, weil sie von konkurrierenden Betrieben sind. So entstehen auch leichte Hemmungen, sich mit Fragen zu blamieren. Gleiches gilt für Rollenspiele. Ein weiteres Merkmal: Bei der Anmeldung weiss man nicht, wie viele Teilnehmer zu erwarten sind. Der Veranstalter packt das Seminar voll ( Teilnehmergrenzen werden immer seltener ) denn dadurch wird Geld verdient. Melden sich aber nur sehr wenige an ( 6 oder 8 Personen ) wird das Seminar, auf das man sich bei der Anmeldung freut, kurzfristig abgesagt. Das gibt es bei internen Seminaren nicht.
Als Seminaranbieter auftreten Wissensvermittlung kann auch Teil des Marketings werden, wenn Firmen ihre eigenen Kunden schulen. Fachwissen, das jemand im Seminar erworben hat, kann an die eigenen Kunden weitergegeben werden, um damit Kundenbindung zu schaffen. Denn auch Ihre Kunden sind an technischen Innovationen interessiert, um auf dem Laufenden zu bleiben. Inzwischen greifen immer mehr Firmen die Idee auf, einmal jährlich bei einer Kundentagung ihr Knowhow weiterzugeben, oft verbunden mit einer Betriebsbesichtigung. Somit liefert die Sparte « Weiterbildung » ein wesentliches Instrument zur Verkaufsförderung und Profilierung gegenüber ande■ ren Firmen.
Wichtigste Motivationsfaktoren für konsequente Weiterbildung – Chancen für beruflichen Aufstieg erhöhen – Beruflichen Interessen nachkommen – Sich für ein Spezialgebiet qualifizieren – Arbeitsplatzsicherheit
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Erfolgreiche Infoveranstaltung von suissetec: «Haftung für Subunternehmer»
Solidarhaftung für Subunternehmer: mehr Papierkram, aber auch mehr Sicherheit Seit dem 15. Juli 2013 gelten neue gesetzliche Bestimmungen bezüglich Haftung für Subunternehmer. suissetec informiert an rund zweistündigen Infoveranstaltungen über die Neuerungen. An den ersten Veranstaltungen seit Mitte Juli wurde nicht nur informiert, sondern auch rege diskutiert. Alle fünf Veranstaltungen sind bereits ausgebucht. Claudia Fahlbusch, suissetec
■ Das Thema der Veranstaltung war klar: « Haftung für Subunternehmer – was bedeutet das für Sie? » Leichte Kost war es jedoch nicht, denn die Neuerungen im Entsendegesetz sind keine ganz einfache Materie. Jurist Urs Hofstetter, Mitglied der Geschäftsleitung von suissetec und Leiter Mandate und Politik, informierte die anwesenden Unternehmer und Firmenvertreter über die Hintergründe der Revision und über die Konsequenzen für die Betriebe.
Druck auf Mindestlöhne und Arbeitsbedingungen verhindern Die Vorgeschichte: Mit der schrittweisen Einführung des freien Personenverkehrs zwischen der Schweiz und der Europäischen Gemeinschaft im Jahr 2002 wurden bestimmte arbeitsmarktli-
che Massnahmen getroffen. Sie sollen verhindern, dass die Löhne in der Schweiz oder die Arbeitsbedingungen durch die Öffnung des Arbeitsmarkts unter Druck geraten. Das nun revidierte Entsendegesetz ( EntsG ) ist eine dieser Massnahmen. Es soll insbesondere Missbräuche im Zusammenhang mit Subunternehmerketten verhindern. Druck auf Mindestlöhne und Arbeitsbedingungen kann entstehen, wenn ein Unternehmer nach dem andern einen Auftrag weiterreicht an Subunternehmer und jedes Glied der Kette noch etwas daran verdienen will. Mit der neuen Haftung für Subunternehmer dürften die Vergabeketten deutlich kürzer werden, denn nun haftet jeder Unternehmer solidarisch für sämtliche nachfolgenden Subunterneh-
Urs Hofstetter erklärt die neue Subunternehmerhaftung. (Foto: Claudia Fahlbusch)
mer – zwar « nur » subsidiär, wenn der Subunternehmer nicht belangt werden kann, aber immerhin. Absichern kann er sich, indem er seine Sorgfaltspflicht wie folgt wahrnimmt: • Er verpflichtet den Subunternehmer, seine Lohn- und Arbeitsbedingungen darzulegen. • Er legt vertraglich fest, ob der Subunternehmer den Auftrag oder Teile davon seinerseits weitergeben darf. • Er trifft organisatorische Massnahmen, zum Beispiel Besuche auf der Baustelle oder Zutrittskontrollen.
Es geht um Haftungsrisiken Urs Hofstetter legte an der Infoveranstaltung dar, was man unternehmen sollte, um kein Haftungsrisiko einzugehen. Den Anwesenden wurde schnell klar, was die Neuerungen für sie bedeuten, nämlich mehr administrativen Aufwand. Dieser war ebenso Thema der angeregten Diskussion wie Fragen zur konkreten Umsetzung der Neuerungen im Arbeitsalltag. « Die Grundidee ist gut, aber es wird unheimlich viel von uns gefordert », fand einer der Teilnehmenden mit Blick auf die administrative Last, und ein anderer fragte sich: « Soll ich jetzt wirklich meine langjährigen Geschäftspartner mit dem Papierkram belästigen? » Man wird nicht darum he■ rumkommen.
Weitere Infos: www.suissetec.ch/subunternehmer-haftung www.seco.admin.ch/themen > Arbeit > Freier Personenverkehr > Entsendung von Arbeitnehmern
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Interview |
Sie kommt genau zur richtigen Zeit, die Sortimentserweiterung der Armaturenreihe KWC IQUA, denn Hygiene steht nicht mehr nur im öffentlichen Bereich ganz oben auf der Anforderungsliste. Das Wasser fliesst ohne Berührung der Armatur. (Foto: KWC)
Die KWC AG ist bei Franke «angekommen»
«Wir fühlen uns schon wie zu Hause» Im vergangenen Juni meldet die Franke-Gruppe die vollständige Übernahme des Schweizer Armaturenherstellers KWC AG mit Sitz in Unterkulm ( AG ), nachdem die Wettbewerbsbehörden ihre Zustimmung erteilt hatten. HK-Gebäudetechnik wollte von Roland Gloor, CEO und Delegierter des Verwaltungsrates, wissen, welche Konsequenzen diese Übernahme für KWC AG haben werde. Die Franke-Gruppe erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von rund CHF 2 Milliarden. Interview: Franz Lenz
■ Die Übernahme durch den FrankeKonzern ist abgeschlossen. Was bedeutet dies konkret für die KWC AG im Unternehmensbereich, wie selbstständig wird KWC entscheiden können? Roland Gloor: Als Erstes möchte ich festhalten, dass sich das KWC-Team sehr gefreut hat, dass sich die FrankeGruppe entschieden hat, die KWC zu kaufen. Selbstverständlich habe ich mir während der Phase des Verkaufsprozesses viele Gedanken gemacht, wie die « kleine » KWC im grossen Franke-Konzern eingebettet werden würde. Alexander Zschokke, CEO von Franke, hat
aber bereits vor dem definitiven Kauf versichert, dass KWC als Marke eigenständig weitergeführt werden wird. Nach den ersten gemeinsamen Wochen zeigt sich, dass die Teams harmonisch und professionell zusammenarbeiten. Michael Pieper – ein Unternehmer, den ich persönlich sehr achte – hat uns ebenfalls persönlich und sehr herzlich in der Franke-Gruppe willkommen geheissen. KWC ist bei Franke angekommen und wir fühlen uns in einem Umfeld von Professionalität, hohen Erwartungen und gutem Arbeitsklima schon wie zu Hause.
Welche Auswirkungen sind für das Personal von KWC zu erwarten, gibt es Doppelspurigkeiten? KWC ist ein gut organisiertes und gut funktionierendes Unternehmen mit klaren, erprobten Strukturen. Da unser gemeinsames Ziel die Internationalisierung der Marke KWC ist, gehe ich davon aus, dass wir uns personell eher verstärken werden. Welche Mitarbeiterprofile für die nahe, aber auch weitere Zukunft für KWC im Fokus stehen, wird sich erst nach den Detailabklärungen ergeben. Für vorhandene « Doppelspurigkeiten » werden wir auch von un-
Interview |
serer Seite aus kooperativ an sinnvollen Lösungen im Konzern mitarbeiten und dabei immer eine funktionierende, eigenständige und flexible KWC im Blickwinkel behalten. Wie wird die Produktpalette in ein paar Jahren aussehen, schliesslich produziert Franke ebenfalls Qualitätsarmaturen? In den Bereichen Küche und Badezimmer produziert Franke selber keine Armaturen. KWC wird in diesen Teilmärkten im Konzern eine zentrale Rolle spielen. Wie die Produktestrategie in Zukunft genau aussehen wird, ist Bestandteil der momentan laufenden strategischen Arbeiten. Ich kann nur so viel verraten: das Synergiepotenzial ist ausserordenlich interessant und vielversprechend. Gibt es Visionen, die erst durch die Zugehörigkeit zu einem Schweizer Grosskonzern realisiert werden können? Unsere Zugehörigkeit zu einem Schweizer Strategen erachte ich grundsätzlich als grossen Vorteil. Nebst der geografischen Nähe verstehen wir uns sowohl sprachlich wie auch firmenkulturell bestens. Die Franke-Gruppe ist ja bekanntlich in verschiedenen Geschäftsbereichen weltweit erfolgreich und erzielt einen signifikant hohen Anteil des Umsatzes in ausländischen Märkten. KWC kann damit auf die äusserst wertvolle Erfahrung eines eigenständigen, unabhängigen Konzerns bauen. Ich bin auch sicher, dass wir in der neuen Konstellation in unserer Branche mit ganzheitlichen und noch innovativeren Lösungen für neue Impulse sorgen werden.
In welcher Grössenordnung sehen Sie KWC in fünf Jahren, und wie prognostizieren Sie die Zukunft des Bau-Nebengewerbes generell? Ich möchte Ihnen zuerst zur Zukunft des Bau- und Bau-Nebengewerbes in der Schweiz einige Gedanken weitergeben. Ich erwarte bereits im nächsten Jahr eine gewisse Beruhigung im Neubausektor. Die Konsumenten wie auch unsere Absatzmittler werden wieder vermehrt auf Qualität setzen – und dies bei Produkten und Dienstleistungen. Das Thema Nachhaltigkeit werden wir in Zukunft noch stärker in unsere Produktionsstrategien und Produktlösungen einbinden. Ich sehe auch, dass die Bedeutung des Renovations- und Ersatzmarktes weiterhin eine sehr hohe Bedeutung haben wird: Ein Gebiet, in welchem KWC traditionsgemäss durch funktionale, innovative, aber auch für diesen Einsatz spezifische Produktlösungen punkten kann. KWC wird aber auch für alle Kunden, welche auf echte Schweizer Qualität setzen, ein zuverlässiger Partner bleiben. Gespannt bin ich darüber hinaus, wie sich das Internet in Zukunft in unserer Branche entwickeln wird. Daraus ergibt sich, dass wir in der Schweiz in den nächsten 5 Jahren ein moderates Wachstum für uns sehen und wir, wie bereits beschrieben, unsere Chancen im Ausland im Premiumsegment nutzen werden. Ein erstes Ziel für mich ist es, unseren Exportanteil von heute rund 30% auf mindestens 50% zu ■ erhöhen.
TRINKWASSER ALS LEBENSMITTEL – ENERGIEEFFIZIENTE WASSERVERSORGUNG BERNEXPO-Gelände, Bern, SCHWEIZ Freitag, 22. November 2013 10.00 – 12.00 Uhr in der Curling Bahn Allmend CBA (Halle 5)
PROGRAMM UND REFERIERENDE Begrüssung, Moderation, Trinkwasser und Energieeffizienz Daniel Sommer, Verlagsleiter VSSH-Fachzeitschriften AG Hausinstallationen aus lebensmittelrechtlicher Sicht Dr. sc. techn. Irina Nüesch, DGS Amt für Verbraucherschutz, Trink- und Badewasser, Kanton Aargau Wassersparen ja, aber wie, wann, wo? Roland Gloor, CEO, KWC AG, Unterkulm
energie-cluster.ch
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CEO Roland Gloor zeigt die neue Linie KWC SAROS. Sie setzt neue Massstäbe in Sachen Bedienbarkeit und lässt sich bis zu 60 cm ausziehen. Nach Gebrauch dockt die Brause magnetisch am Auslauf an und rastet mit einem Klick ein. (Foto: F. Lenz)
KWC AG 5726 Unterkulm Tel. 062 768 68 68 www.kwc.ch
21 . – 24. 11. 2013 BERNEXPO BERN Neue, energieeffiziente Warmwassersysteme Johann Aschauer, MAG Physiker, Linz AT PIPEFINDER, Premiere einer Weltneuheit System zur Detektion von Totleitungen Stefan Kistler, Naef GROUP, Freienbach Energieeffiziente Warmwasser-Aufbereitung Ueli Ehrbar, Geschäftsführer Domotec AG, Aarburg Diskussion, Fragen an die Referierenden
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Firmenporträt |
Der Firmensitz von S&G in Oetwil am See.
S & G Mobile Heizzentrale AG feiert 20-jähriges Bestehen
15 600 kW mobile Heizleistung zu vermieten Die S & G Mobile Heizzentrale AG mit Hauptsitz in Oetwil am See feiert ihr 20-Jahre-Jubiläum. Der Geschäftsleiter Gerd Spiess und sein 5-köpfiges Team vermieten schweizweit über 70 mobile Heizzentralen. Zusätzlich vermietet S & G sechs Öltankwagen mit 4000 bis 6000 Litern Inhalt. Auch ein grosser Öltank mit 30 000 Litern Inhalt ist vorhanden. Christian Bärtschi
■ Die Firma S & G vermietet seit 20 Jahren über 70 ölbetriebene, mobile Heizund Warmwasserzentralen. Die Anfänge der S & G beschreibt Gerd Spiess folgendermassen: « Vor 20 Jahren war die Vermietung von mobilen Heizzentralen noch komplett unbekannt. Wir führten eine Heizungsfirma, die mobilen Heizzentralen waren für uns Nebenprodukte,
für welche eine eigene AG gegründet wurde. » Die Anlagen dienten damals den eigenen Heizungsmonteuren dazu, um auch im Winter beispielsweise Kesselsanierungen durchzuführen. « Doch damals war das weder bei den Kunden noch in der Branche in den Köpfen, man kannte das nicht », erinnert sich Gerd Spiess. Und so kam es, dass die ursprünglich für den Eigengebrauch im Betrieb gebauten mobilen Heizzentralen immer häufiger vermietet wurden – bis zum heutigen Tag.
Mobiler Heizbedarf heute
Gerd Spiess, Geschäftsinhaber von S&G.
Mobile Heizzentralen sind beispielsweise bei Liegenschaftsverwaltungen sehr gefragt, denn heutzutage akzeptieren Mieter und Eigentümer Unterbrüche des Heizungsbetriebs oder der Warmwasserversorgung kaum noch. Bei vielen Aufträgen, die S & G ausführt, müssen Unterlagsböden in Neubauten ausgetrocknet werden. Was ist das Erfolgsrezept von S & G? « Qualität hat bei uns oberste Priorität », erklärt Spiess. « Vor Auslieferung einer mobilen Heizzentrale wird sie bei uns in Betrieb genommen und getestet, die Schlauch-
leitungen werden kontrolliert und Dichtungen ersetzt. » Und falls doch etwas nicht funktionieren sollte, reagiere man umgehend. « Zeit und Geld spielen keine Rolle, die Anlage muss tadellos laufen », betont Spiess. Ein weiterer Erfolgsfaktor sei der direkte Draht zum Inhaber: « Ich bin während 24 Stunden unter der Hauptnummer erreichbar. » Dieser persönliche Bezug sei ein wichtiger Teil des Erfolgs, da der Kunde durch den direkten Kontakt einen grossen Vorteil habe und nicht mit der Suche nach dem Zuständigen kostbare Zeit verbrauche. Rund 80 Prozent der Einsätze von S & G sind geplant. Doch auch in Notfällen stehen die mobilen Heizzentralen schweizweit innert einiger Stunden auf Platz, wo sie, meist von lokalen Installateuren, in Betrieb genommen werden. Mit der Firma Weishaupt ( Deutschschweiz ) und der Firma HSB ( Bern, Basel, Romandie ), garantiert S & G einen 24-Stunden-Notfalldienst für den Ölbrenner. S & G liefert auf Wunsch zusätzlich zu den Heizzentralen auch bis zu 700 Liter Öl mit, um zum Beispiel übers Wochenende den Betrieb der Anlagen zu gewährleisten.
Firmenporträt |
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Mobile Kälteanlagen fßhrt das Unternehmen nicht selbst; doch dank einer engen Zusammenarbeit mit einer Partnerfirma sind auch die Bereiche Kälte und Dampf abgedeckt.
Spass an der täglichen Arbeit Wenn nach einem Havariefall dank seinen Heizzentralen die Wohnungen wieder wohlig warm sind, zieht Gerd Spiess daraus eine enorme Motivation. Besonders stolz ist er auf seine mobile 2,3-MW-Heizzentrale, die er vermietet. Die 19 Tonnen schwere Anlage, die sich beispielsweise fßr den Heizbedarf einer Produktionshalle eignet, muss per Spezialtransport verschoben werden und kommt eher selten zum Einsatz.  Aber es ist einfach auch ein schÜnes Gefßhl, eine solche Anlage zur Verfßgung stellen zu kÜnnen , erklärt Spiess. Jedes Mal, wenn ein Zugfahrzeug samt Heizzentrale auf Tour geht, beobachtet er dies von seinem Bßro aus:  Dieser Anblick erfreut mich ■immer wieder aufs Neue.  S & G Mobile Heizzentrale AG 8618 Oetwil am See, Tel. 044 923 75 70 www.mobile-heizzentrale.ch
Die Administration von S&G: Anita Lattmann / Claudia Schuhmayr.
Sorgen fĂźr rasche Hilfe bei einem Havariefall: Matthias Kilchher (Fahrer) und Peter Doberer (Servicetechniker).
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Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf bestätigt umfangreichen Bedarf für Forschung & Entwicklung
Wärmepumpen sind noch nicht am Ziel An der Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf wurde ein umfassender Überblick über die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben geboten. Die Wärmepumpen können in der künftigen Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen, falls die Technik, der praktische Einsatz und die Systemintegration weiter verbessert werden.
störungsanfällig. Im Weiteren ist auch die Dimensionierung für Neubauten und Sanierungen sorgfältig zu planen. Generell gilt das Ziel, die Vorlauftemperatur der Heizung so tief wie möglich zu halten, sodass der Temperaturhub der Wärmepumpe klein ist. Neben kleinen Wärmepumpen kommen für Büro- und Gewerbegebäude, Überbauungen, Stadtquartiere usw. auch grosse Anlagen fürs Heizen und Kühlen zum Einsatz. Frédy Burkhalter, Friotherm AG in Winterthur, stellte einige solche Systeme vor. Als Energiequellen dienen dabei Fluss- und Seewasser, Abwasser, unterschiedliche Abwärmequellen usw. Wärmepumpen-Anlagen werden dann mehrstufig konzipiert und arbeiten im MegawattBereich.
Zunehmende Bedeutung in der Industrie
Rund 200 Teilnehmende konnten sich an der Wärmepumpen-Tagung 2013 in Burgdorf über aktuelle Forschungsund Entwicklungsprojekte informieren. (Foto: Jürg Wellstein)
Jürg Wellstein
■ Wärmepumpen sind erfolgreiche « Energieveredler » und werden deshalb auch bei der künftigen Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen. Dies ist aber nur möglich, falls die Technik, der praktische Einsatz und die Systemintegration weiter verbessert werden können. Der aktuelle Stand von Forschung und Entwicklung wird jeweils an der Wärmepumpen-Tagung in Burgdorf präsentiert. So auch am 26. Juni 2013, als Praxiserfahrungen sowie Neues zu Kältemitteln, Projekten und über die internationale Zusammenarbeit der Kompetenzträger vorgestellt wurden.
Es braucht praxisgerechte Umsetzung Wärmepumpen-Anlagen zeigen in der Praxis unterschiedliche Qualitäten. Immer wieder können Fehler festgestellt werden, die zu einem Minderertrag an Wärme bzw. einem Mehraufwand an Elektrizität führen. Peter Hubacher, Hubacher Engineering in Engelburg, wies darauf hin, dass eine zusätzliche Warmwasserbereitung die Jahresarbeitszahl
( JAZ ) beeinflusst. Diese Tatsache tritt bei Sole-Wasser-Wärmepumpen deutlicher zu Tage als bei den anderen Energiequellen und Systemen. Eine Untersuchung hat hier eine mittlere Reduktion von über 16% ergeben. Ausserdem ist zu erwähnen, dass eine angemessene Auslegung der Erdwärmesonden wichtig ist. Aufgrund der Wärmeentzugsleistung im Schweizer Mittelland von ca. 35 bis max. 40 Watt pro Sondenmeter bringt eine Verlängerung in der Regel Vorteile. Bis 150 Meter Tiefe wird ein Sondendurchmesser von 32 mm, bis 250 Meter 40 mm empfohlen. Erdwärmesonden haben eine höhere Effizienz, wenn sie mit Wasser ( anstelle eines Wasser-Glykol-Gemisches ) betrieben werden. Allerdings müssen sie dann deutlich länger sein, wodurch sich höhere Investitionskosten, allerdings auch tiefere Betriebskosten ergeben. Peter Hubacher wies auch darauf hin, dass Wärmepumpen-Anlagen wenn möglich monovalent betrieben werden sollen; bivalente Kleinanlagen sind regeltechnisch aufwendig und eher
Der Einsatz bei Industrieanwendungen wird auch am Labor für industrielle Energiesysteme ( LENI ) der ETH Lausanne untersucht. Prof. Dr. François Maréchal präsentierte die Prozessintegration auf der Grundlage der PinchMethode. Dabei werden einerseits die energetischen Anforderungen aufgezeigt, anderseits die Potenziale zur Abwärmenutzung zwischen heissen und kalten Prozessströmen berechnet. Bei industriellen Batch-Prozessen werden auch entsprechende Speichereinheiten benötigt. Wärmepumpen können in solchen Systemen gezielt eingesetzt werden, um vorhandene Wärmequellen effizient zu nutzen. Es besteht oft auch die Option eines kombinierten Betriebs von Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen mit Wärmepumpen. Das Einsatzspektrum von Wärmepumpen ist breit und ermöglicht dank der Energieveredlung und Nutzung unterschiedlicher Wärmequellen effiziente Lösungen. Wichtig für den künftigen Stellenwert sind jedoch die Resultate der laufenden Forschungsarbeiten.
Temperaturhub und Leistungsregelung Für Prof. Dr. Beat Wellig, Hochschule Luzern – Technik & Architektur (HSLU) in Horw, steht fest: Der Temperaturhub muss möglichst klein gehalten werden. Für die Forschenden bieten Wärmepumpen- und Klimakälteanlagen nach
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Die wichtigsten natürlichen Kältemittel in der Übersicht. (Bild: CTA AG / Raphael Gerber)
wie vor ein grosses Potenzial zur Einsparung von Primärenergie. Mit der Entwicklung von exergetisch hoch effizienten Anlagen soll die erforderliche Menge an elektrischer Energie vermindert werden. Der Temperaturhub einer Wärmepumpe ist einerseits von der Wärmequelle abhängig, anderseits vom Heizwärmeverteil- und Abgabesystem. Er liegt je nach Gebäude und Heizsystem zwischen 20 und 60 Kelvin. Die HSLU-Forschenden konzentrieren sich deshalb auf die Auslegung von Niederhub-Anlagen. Wesentliche Komponenten sind dabei das Expansionsventil zwischen Kondensator und Verdampfer, geeignete Kompressoren und die Wahl des Kältemittels. Im Rahmen von zwei Forschungsprojekten wurden Wärmepumpen mit einem Hubkolbenkompressor und mit einem Turbokom-
pressor ausgestattet. Der eigens dafür entwickelte Radial-Turbokompressor für kleine Heizleistungen und Druckverhältnisse, zusammen mit dem Kältemittel Butan, zeigte auf dem Wärmepumpen-Prüfstand positive Werte. Diese Anlagenkonfiguration weist bei einem Temperaturhub von 14 K einen COP-Wert von über 12 auf; bei kleinen Temperaturhüben kann die Effizienz deutlich verbessert werden. Gleiches gilt für den Kühlbetrieb in Kombination mit Free-Cooling. Stets ist aber das Gesamtsystem zu optimieren, damit die möglichen Effizienzpotenziale tatsächlich ausgeschöpft werden können. Als weiterer Forschungsbeitrag gilt die Leistungsregelung, welche ebenfalls von der Hochschule Luzern in den vergangenen Jahren intensiv erforscht wurde. Lukas Gasser hat an der Wärme-
pumpen-Tagung die inzwischen gemachten Erfahrungen vorgestellt. Die bei den Luft-Wasser-Wärmepumpen üblicherweise vorhandene Ein-Aus-Regelung ergibt eine ungünstige Betriebscharakteristik. Dies war Ausgangspunkt für das Entwicklungsprojekt. Es ist zu vermeiden, dass eine Diskrepanz zwischen erforderlicher und erzeugter Heizleistung und Heiztemperatur entsteht. Die erzeugte Heizleistung wird bei der Leistungsregelung durch eine gleichmässige Reduktion der Kompressor- und Ventilatordrehzahl angepasst. Zur Überprüfung dieser Massnahmen und der realisierten Regelung wurde ein Prototyp geschaffen und in einem Feldtest geprüft. Erste Auswertungen bestätigen die Effizienzzunahme durch die Leistungsregelung von Kompressor und Ventilator bei Luft-Wasser-Wärmepumpen. Es zeichnete sich auch ab, dass die Leistungsregelung bei Sole-Wasser-Wärmepumpen eine Verbesserung bewirken kann. Wesentlich ist aber die Verwendung von Kompressoren, Ventilatoren und Pumpen mit geeignetem Teillastverhalten.
Wärme speichern statt verlieren
Zur Vermeidung einer Überdimensionierung der Wärmepumpe muss der Übergang zur zusätzlichen Wärmeproduktion auf der Jahresdauerlinie sorgfältig definiert werden. (Bild: Friotherm / Frédy Burkhalter)
Die Integration von Kombispeichern in Solar-Wärmepumpen-Anlagen stellt eine wesentliche Forschungsaufgabe dar. Dr. Michel Haller, Institut für Solartechnik ( SPF ) in Rapperswil, gab einen Einblick in die entsprechenden Simulationen und Labormessungen. Als kritische Faktoren wurden einerseits die hydraulische und regeltechnische Auslegung und anderseits die Schichtung im Speicher identifiziert. Im Speicher sollte die Position des Temperatursensors für die Beladung der Warmwasser-Zone einen Mindestabstand zur Raumwärme-Zone einhalten. Der Einfluss der Volumenströme beim Be- und Entladen kann zu einem Mehrbedarf an elektrischer Energie führen.
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lieren heute ausschliesslich transkritische CO2-Kälteanlagen. Mit diesen technologischen Entwicklungen lassen sich Effizienzsteigerungen erzielen. Weitere Methoden mit Fokus auf die Erzeugung und Aufbereitung der Kälte werden ebenfalls untersucht. Diese Ansätze sind über die Landesgrenzen hinaus von Bedeutung, denn es geht auch um die Erfüllung von Energiesparzielen im internationalen Kontext.
International am Ball Unterschiedliche Eigenschaften der natürlichen Kältemittel ergeben spezifische Anwendungen. (Bild: CTA AG / Raphael Gerber)
Erfolgreiche Systeme mit Kombinationen von Wärmepumpen und Eisspeicher stellen hohe Anforderungen an die Anlagenkonzeption. (Bild: FHNW / Thomas Afjei)
Natürliche Kältemittel – auch für Wärmepumpen Neben den systemtechnischen Fragen spielen bei der Konzeption von Wärmepumpen-Anlagen stets auch die Kältemittel eine zentrale Rolle. Keines zeichnet sich für alle Anwendungen gleich gut aus. Insgesamt gewinnen aber die natürlichen Kältemittel an Boden. Für Raphael Gerber, CTA AG in Münsingen, bringen sie eine Lösung für die Umweltproblematik der synthetischen Kältemittel. In seinem Überblick wies er darauf hin, dass natürliche Kältemittel bereits seit Jahrzehnten in der industriellen und gewerblichen Kältetechnik eine grosse Bedeutung haben und sie betriebswirtschaftliche Vorteile in Bezug auf Kosten, Sicherheit, Umwelt, Abgaben usw. aufweisen. Es handelt sich
hier um Ammoniak ( NH3 ), Kohlenwasserstoffe ( z. B. Propan ), Kohlendioxid ( CO2 ), Wasser ( H2O ) und Luft. Wasser wird erst vereinzelt eingesetzt, verspricht aber dank der Entwicklung von angepassten Turboverdichtern eine beachtliche Chance. Mit den Ende 2013 in Kraft tretenden revidierten Vorschriften ( ChemRRV ) ist die Branche erneut gefordert. Über die Entwicklungsschritte beim Einsatz von CO2 als Kältemittel in transkritischen CO2-Kälteanlagen berichtete Jonas Schönenberger, Frigo-Consulting AG in Dietikon. Zu den technologischen Optionen gehören hierbei die Expansions-Kompressions-Technik, die Kombination von CO2 und Adsorber sowie die Parallelverdichtung. Schweizer Supermarkt- und Grosshandelsketten instal-
Einmal mehr bot die WärmepumpenTagung Gelegenheit zur Präsentation von Forschungsaktivitäten in internationalen Projekten. Carsten Wemhöner, Hochschule für Technik ( HSR ) in Rapperswil, berichtete über das Projekt Annex 40 der Internationalen EnergieAgentur ( IEA ) zur Untersuchung von Wärmepumpen-Lösungen für NettoNullenergiegebäude. Bisher partizipieren sechs Länder unter der Schweizer Leitung am Annex 40. Inzwischen ist der Task 1 « Stand der Technik » abgeschlossen. In der Schweiz wurde mit der Einführung des Gebäudestandards Minergie-A einerseits eine Definition vorgelegt, anderseits arbeitet die Mehrzahl der bereits zertifizierten Gebäude mit einer Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik. Die weiteren Arbeitsschritte des Annex 40 umfassen Systemanalysen, die Weiterentwicklung von Komponenten und Systemen sowie die Integration in die Energiesysteme. Die Darstellungsweise für Systemkombinationen wurde bereits im IEA-Forschungsprojekt SHC Task 44 / HPP Annex 38 definiert. Über dieses Vorhaben sprach dessen Leiter, Jean-Christophe Hadorn, BASE Consultants SA in Genf. Hier steht die Verknüpfung von Solarwärme und Wärmepumpen im Mittelpunkt. Insgesamt 12 Länder mit 55 teilnehmenden Organisationen sind involviert. Schlussresultate werden Ende 2013 bzw. 2014 erwartet. Ein beim Annex 40 von der Fachhochschule Nordwestschweiz eingebrachtes Projekt stellte Prof. Dr. Thomas Afjei, FHNW-Institut Energie am Bau in Muttenz, vor. Die Kombination von Solarwärme, Photovoltaik und Wärmepumpe bietet ein grosses Umsetzungspotenzial bei der Wärmeversorgung von Gebäuden. Hier wurden Simulationen eines Einfamilienhauses mit drei verschiedenen Wärmedämmkonzepten durchgeführt. In einem weiteren Schritt konnte ein Sonne-Eisspeicher-System betrachtet werden. Es liess sich bestäti-
gen, dass eine parallele Wärmeerzeugung mit solarthermischen Kollektoren und einer Wärmepumpe, welche gemeinsam Wärme an einen Speicher liefern, für die Raumheizung und Warmwasserbereitung optimal umsetzbar sind und den Strombedarf bei steigendem Sonnenanteil vermindern.
Fortschritt als Konzept Stephan Renz, Beratung Renz Consulting in Basel, hat die WärmepumpenTagung als Leiter des BFE-Forschungsprogramms « Wärmepumpen und Kälte » moderiert und gleichzeitig das neue, seit Anfang 2013 gültige CORE-Energieforschungskonzept vorgestellt. Das Programm will Projekte zur Verbesserung der Effizienz von Komponenten, die Betriebsoptimierung, die Integration der Systeme und eine allgemeine Kostenreduktion unterstützen. Dank verschiedenen Schnittstellen bieten Wärmepumpen und Kälte ein breites Spektrum für Forschungsprojekte. Den rund 200 Teilnehmenden der Wärmepumpen-Tagung 2013 konnte ein umfassender Überblick über die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben entwickelt vermittelt ■ werden.
Weitere Bilder: www.hk-gebäudetechnik.ch -›Bildergalerien
Kontakte Wärmepumpen-Tagung 2013 www.fws.ch BFE-Forschungsprogramm «Wärmepumpen und Kälte» www.energieforschung.ch
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Die grosse Solarmesse in München: Rückblick
Intersolar Europe 2013: Trotz Rückgang besser als erwartet Stark sinkende Einspeisevergütungen – sowohl künftige als auch rückwirkend – oder gar deren Streichung, EU-Strafzölle auf Wafern, Zellen und Modulen einerseits, Grid Parity und Speichersysteme und Innovationen andererseits, das waren die Hauptthemen der Intersolar Europe. Die Stimmung war jedoch deutlich besser als von vielen erwartet. Anita Niederhäusern
■ 50 000 Besucher aus über 150 Ländern und 1330 Aussteller aus 47 Ländern, das ist die Intersolar Europe 2013. 2012 waren es deutlich mehr: über 66 000 Besucher und 1909 Aussteller, damit hat die grösste Solarfachmesse deutlich an Grösse eingebüsst. Auch die Liste der Schweizer Aussteller war deutlich kleiner als in vergangenen Jahren. Dafür hat die Messe an Hektik verloren und an Tiefe gewonnen. Oder wie Max Göldi, Product Unit Manager Solar von Huber + Suhner, es an der Messe ausdrückte: « Der Solarmarkt hat sich verändert, die Goldgräberstimmung ist vorbei. Die Intersolar Europe ist nun eine richtige Industriemesse, an der realistische, seriöse Gespräche geführt werden. »
Pro und kontra Schutzzölle Im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Intersolar Europe wurde am 19. Juni an einer Podiumsdiskussion über ein aktuelles Thema debattiert, von dem die Schweiz nicht betroffen ist, das aber auf den europäischen Markt einen grossen Einfluss hat: die am 4. Juni von der Europäischen Kommission beschlossenen, vorläufigen Schutzzölle auf die Einfuhr von Solarmodulen, Zellen und Wafern aus China. Der umstrittene Beschluss sowie die weitreichenden Auswirkungen der Regelung wurden von Vertretern aus Industrie, Forschung und Verbänden kontrovers diskutiert. Auf der Seite der Befürworter der Schutzzölle standen Milan Nitzschke, President, EU ProSun, Belgien. Er übte Kritik an der hohen Subventionierung der chinesischen Solarwirtschaft durch die Regierung der Volksrepublik. Dadurch sei es den chinesischen Unternehmen möglich, ihre Produkte unterhalb der Produktionskosten zu verkaufen. Bedingt durch den starken Preiskampf hätten in Europa bereits zahlreiche Solarunternehmen Insolvenz anmelden müssen. Dass die Schutzzölle sich negativ auf das
Am Stand von Huber+Suhner: Systemkomponenten für Kommunikation, Lastmanagement und Monitoring mit den Blue-AC-Modulwechselrichtern. Gateway zur Leistungsüberwachung der Solarmodule inkl. Schnittstelle zu Strommeter zur dynamischen Steuerung des Eigenverbrauchs. (Foto: Anita Niederhäusern)
Wachstum der Solarbranche in Europa auswirken könnten, hielt Nitzschke für unwahrscheinlich. Als Beleg führte er die Einführung von Schutzzöllen in den USA an. Der amerikanische Markt sei danach weiterhin gewachsen, die Systempreise gesunken.
Vernetzte globale Wertschöpfungskette Florian Wessendorf, Geschäftsführer Photovoltaik-Produktionsmittel, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Frankfurt / Main
und Peter J. Desmet, Vorstandsmitglied, Allianz für Bezahlbare Solarenergie (AFASE), Belgien, betrachten die Einführung von Schutzzöllen dagegen als ungeeignete Massnahme. Florian Wessendorf äusserte, dass die Einführung der Schutzzölle in der Solarbranche zu grosser Unsicherheit geführt habe. Dies habe zur Folge, dass Investoren zögern und das Wachstum der Solarbranche in Europa gefährdet sei. Ähnlich sah dies auch Peter J. Desmet. Der Vorstandsvorsitzende der AFASE befürwortete ei-
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nen offenen Marktzugang ohne Schutzzölle. Er sieht in den gesunkenen Modulpreisen vor allem eine Chance für die nachgelagerte Solarindustrie in Europa, die sich mit neuen Geschäftsmodellen spezialisieren kann.
Geteilte Meinungen Derzeit betragen die Strafzölle 11,8%. Dieser relativ niedrige Strafzoll soll zunächst für zwei Monate gelten und wird danach automatisch auf 47,6% angehoben – für eine Dauer von vier Monaten. Mit dem moderaten Satz zu Beginn der zweistufigen Strafzollerhebung wolle die Europäische Kommission den Einwänden aller Beteiligten Rechnung tragen und die Möglichkeit zur raschen Aufnahme von Verhandlungen geben. Über endgültige Schutzzölle entscheide aber erst der Rat der europäischen Mitgliedsstaaten. Bei einer positiven Entscheidung zu den Zöllen würden diese dann für eine Laufzeit von fünf Jahren gelten. Auch bei den Ausstellern der Intersolar Europe 2013 ist die Meinung zu den Schutzzöllen alles andere als einheitlich und die Diskussion darüber eines der zentralen Gesprächsthemen auf der Messe.
Montagefreundliche Komplettlösungen von Viessmann.
Die Stimme aus Biel Auch Christoph von Bergen, CEO der Sputnik Engineering, äusserte sich anlässlich der Intersolar Europe zu den EU-Strafzöllen: « Grossanlagen werden aktuell vor allem mit chinesischen Modulen bestückt, da diese tiefe Preise bei gleich guter Qualität bieten. So sind natürlich auch unsere Kunden im europäischen Raum von den Strafzöllen betroffen und legen gewisse Projekte auf Eis. Doch glücklicherweise gibt es auch noch Grossprojekte, die realisiert werden: Unter anderem haben wir gerade ein 38-Megawatt-Projekt in UK verwirklicht und setzen aktuell ein 10-Megawatt-Projekt in Rumänien sowie zwei grosse Projekte mit insgesamt 14 Megawatt Leistung in Frankreich um. Verglichen mit den Vorjahren ist das aber wenig. In Italien beispielsweise lief das erste Quartal 2013 auf viel tieferem Niveau als bisher und die Förderung von PV-Projekten wurde praktisch eingestellt. Das spüren wir natürlich. » Und endlich ist auch der Schweizer Markt ein Thema, er mache inzwischen gute 10% aus: Von den 2012 verkauften rund 620 Megawatt Solarmax-Leistung blieben fast 70 Megawatt in der Schweiz ( siehe auch Kasten Produktneuheiten ).
Radox SolarBox HM-Blue-Safety mit integriertem Sicherheitsschalter. (Foto: Huber+Suhner)
Wechselrichter SolarMax der P-Serie von Sputnik Engineering: maximale Wirkungsgrade bis zu 98%.
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Intersolar Award-Gewinner Bereits zum sechsten Mal in Folge wurde der Intersolar Award verliehen. Der internationale Preis der Solarwirtschaft würdigt Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen «Photovoltaik», «Solarthermie» und in diesem Jahr erstmals auch in der Kategorie «Solare Projekte in Europa». Teilnahmeberechtigt für den Intersolar Award waren alle Aussteller der weltweiten Intersolar-Veranstaltungen 2013 sowie Aussteller der Intersolar India 2012. Der Intersolar Award in der Kategorie «PV Produktionstechnik», der 2012 unter anderem an Solon, die Tochtergesellschaft der Meyer Burger, für ihre Modultester ging, wurde neu nicht mehr in München, sondern am 9. Juli 2013 im Rahmen der Intersolar North America verliehen. Hier eine Auswahl der wichtigsten Preise. Gewinner Kategorie «Photovoltaik» Die Firma LG Electronics Deutschland GmbH hat mit dem «Mono X NeoN» ein besonders leistungsfähiges Solarmodul entwickelt, das durch einen verbesserten Wirkungsgrad bei geringen Kosten überzeugt. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz von n-type-Solarzellen, die das einfallende Sonnenlicht von zwei Seiten ausnutzen können (= bifacial), und durch eine verbesserte Lichteinkopplung. Beeindruckt zeigte sich die Jury von der Kombination verschiedener Technologien und der hohen Wirtschaftlichkeit des Solarmoduls. Der deutschen Schletter GmbH ist mit der Entwicklung des «Smart PV Charge» ein intelligentes Ladeverfahren für den optimierten Eigenverbrauch von selbsterzeugtem Solarstrom in Kombination mit Elektromobilität gelungen. Eine Schnittstelle zwischen PV-Anlage, Energiemanager und Akkuspeicher eines Elektrofahrzeugs sorgt dafür, dass je nach Bedarf der Solarstrom sowohl für den Haushalt als auch zum «Betanken» des Fahrzeugs genutzt werden kann. Die Jury überzeugte, dass sich mit dem zeitlich flexiblen Ladevorgang und der zusätzlichen Speicherkapazität Eigenverbrauchsquoten von über 80% erzielen lassen. Das Produkt ist folglich eine alternative Lösung zur Anschaffung eines Solarspeichers. Die deutsche SMA Technology AG hat mit dem «Sunny Boy Smart Energy» ein kompaktes, vollintegriertes Speichersystem konzipiert, das sich schnell und einfach installieren lässt. Mit einer Speicherkapazität von 2 Kilowattstunden (kWh) eignet sich der Speicher ideal für den Gebrauch in Privathaushalten und ermöglicht dort einen hohen Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom. Eine langlebige Lithium-Ionen-Batterie wirkt sich positiv auf die gesamtwirtschaftliche Betrachtung des Speichersystems aus und verringert dessen Ausfallrisiko. Gewinner Kategorie «Solarthermie» Der solare Warmwassererhitzer der Ezinc Metal San. Tic. A.S., Melikgazi / Türkei, kommt bei der Wassererwärmung ganz ohne den Einsatz von Pumpen aus. Indem das Wasser direkt im Speicherbehälter des «Nanosol Compact Solar Water Heater» erhitzt wird, können zusätzliche Kosten eingespart und die Störanfälligkeit reduziert werden. Die Jury lobte die hohe Wirtschaftlichkeit der solarthermischen Anwendung sowie das installationsfreundliche und platzsparende «Plug & Play-System». Kategorie «Solare Projekte in Europa» Die deutsche Belectric Solarkraftwerke GmbH hat die mit 128 Megawatt Peak (MWp) drittgrösste PV-Anlage Deutschlands im brandenburgischen Templin errichtet, weltweit das siebtgrösste PV-Kraftwerk. Die «Solar Power Plant Templin» besteht aus insgesamt 1.5 Mio. Dünnschichtmodulen und 114 Wechselrichtern. Dank dynamischer Regeleingriffe gewährleistet die intelligente Kraftwerkstechnologie ein stabiles Spannungsniveau und kompensiert mögliche Netzschwankungen rund um die Uhr. Spezielle Elektroniken können der Blindleistung entgegenwirken und ein «Phasenshifter» sorgt dafür, dass nutzlose Blindleistung ausgeglichen wird. Die Galaxy Energy GmbH, Berghülen, hat ein Energiesystem für ein CO2-neutrales Gebäude konzipiert, das ganz ohne Gas-, Öl- oder Holzheizung auskommt. Das Kernstück des «Galaxy Energy Building» stellt ein Dachsparrensystem dar, bei dem die Photovoltaikmodule bereits in die Dachkonstruktion integriert werden. Die weiteren Bestandteile des innovativen Energiesystems sind eine Deckenluftheizung, eine Wärmepumpe sowie ein integrierter Eisspeicher, der für eine saisonale Heizung und Kühlung des Gebäudes sorgt.
Zeit nach der Einspeisevergütung An der Intersolar Conference und an den Ständen wurde ein Thema diskutiert, das in grossen Schritten näher rückt: Die Zeit nach der Einspeisevergütung. Der Photovoltaikmarkt ohne Einspeisevergütungen werde sich durch deutlich mehr Stabilität auszeichnen, darin ist sich die Branche einig. Doch wann der richtige Zeitpunkt sein wird, und ob oder welche Massnahmen als
Übergang zwischen dem Modell der Einspeisevergütung und dem freien Markt taugen, darüber gibt es keinen Konsens. Max Göldi, Product Unit Manager bei Huber + Suhner, zum Photovoltaikmarkt anlässlich eines Gesprächs an der Intersolar: « Leider ist der Markt politisch immer noch sehr unberechenbar, wenn wir an die Modulstrafzölle und die Einspeisevergütungen denken. »
Trinkwasser-Solarpaket von Viessmann: Zwei PV-Module Vitosol 200-F und Warmwassererwärmer Vitocell 100-B, 250 Liter.
Auf die Frage, welchen Einfluss die Streichung der Einspeisevergütung auf den Photovoltaikmarkt aufgrund der erreichten Grid Parity in immer mehr Ländern haben werde, antwortete er: « Sicher, davon ist auszugehen, dass sich der Markt mit dem Wegfallen der Einspeisevergütungen normalisiert. Aber die nächsten ein bis zwei Jahre werden noch sehr anspruchsvoll bleiben. Erst dann werden wir zu einem stabilen Markt finden. »
Teil des Strommarkts An der Veranstaltung « Joint Forces for Solar Europe » äusserte sich Gerhard Striy-Hipp, Leiter Energiepolitik am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, zum Übergang von der Einspeisevergütung in den freien Markt: « Auch wenn in Deutschland Solarstrom heute für Private günstiger ist als der Strom vom Energieversorger, dürfen wir nicht vergessen, dass einerseits die Sonne nicht immer scheint und andererseits Solarstrom heute nur im Haushalt konkurrenzfähig ist, aber noch nicht mit den tiefen Börsenpreisen. » Wichtig sei, dass dank dem Solarstrom jetzt nicht mehr die Energieversorger das Monopol der Energieproduktion hätten. Und er erinnert: « Wir sind jetzt als Branche ein Teil der Energieversorger, wir gehören zum Markt. » Das anfangs Mai neu angelaufene deutsche Förderprogramm für Solarspeicher gebe wichtige Impulse, um den Solarstrommarkt weiterzuentwickeln. Die Förderung beträgt rund 30% des Investitionsvolumens, damit lässt sich noch kein Geld verdienen, aber es ist ein wichtiger Schritt. » Das Programm sei nicht in der Lage, den Markteinbruch aufgrund von EU-Strafzöllen und tieferer Einspeisevergütung wettzumachen.
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Speichern, was das Zeugs hält 2013 gab es auf der Intersolar Europe erstmals einen eigenen Ausstellungsbereich « Energiespeicher » in der Halle B5, der für einen grossen Andrang in der Messehalle und ausgezeichnete Stimmung bei Ausstellern und Besuchern sorgte. Insgesamt hatten sich mehr als 200 Aussteller für den Bereich Energiespeicher angemeldet und machten die Intersolar Europe damit zur weltweit grössten Plattform für die Kombination von Photovoltaik und Energiespeichern. Die Aussteller präsentierten dazu nicht nur den aktuellsten Stand der Technik – wie die neuesten Batteriespeichertechnologien – sondern zeigten auch ihre Systemkompetenz. Kombinationen von Photovoltaik mit Energiespeichern, Energiemanagementsystemen oder auch Wärmepumpen waren umfangreich auf der Messe vertreten. Auch die Rolle von Speichersystemen für den Eigenverbrauch und für die Netzintegration von Solarstrom war ein Kernthema der Messe und der begleitenden Intersolar Europe Conference. Solarstrom lässt sich heute in Deutschland bereits für 12 bis 15 Cent pro Kilowattstunde erzeugen und macht die Photovoltaik damit auch wirtschaftlich hoch interessant. So führen heute praktisch alle Wechselrichter eine Produktereihe, die es ermöglicht, die Wechselrichter auch mit einem Speicher zu kombinieren ( siehe auch Kasten «Produkteneuheiten von Schweizer Firmen» ). Max Göldi von Huber + Suhner: « Es ist ein guter Trend, Speichersysteme helfen die dezentrale Energieversorgung weiter voranzutreiben, d. h. den Strom dort zu produzieren, wo er verbraucht wird. Das war übrigens neben der nachhaltigen Energieversorgung ein Hauptziel der Solarpioniere. » Christoph von Bergen von Sputnik Engineering differenziert: « Das Thema Batterie und Speicher wird allerdings aus meiner Sicht heute etwas aufgebauscht. Von den Herstellern, an den Konferenzen und in den Medien. Alle sprechen davon, es handelt sich aber eigentlich nicht um einen wirklichen Innovationssprung. » Andreas Witzig von Vela Solaris, die wie jedes Jahr auch auf der Intersolar ausstellen, erklärt: « Wir betrachten den Batterieboom mit etwas Zurückhaltung. Nicht dass wir ganz gegen Batterielösungen sind; aber unsere Simulationssoftware zeigt, dass zum Beispiel mit dem Füllen des Speichers einer Wärmepumpe über den Tag der
Grösseres Speichersystem von Viessmann.
Der Stand von Meyer Burger war Teil des Gemeinschaftsstands der SEMI PV Group. (Fotos: Anita Niederhäusern)
Was wird bloss aus Oerlikon Solar nach dem Kauf durch die japanische Tokyo Electron Ltd. (TEL)?, bangten viele. Das Unternehmen heisst neu TEL Solar und bleibt – trotz vieler Zweifler – ein Schweizer Unternehmen.
Einer unter vielen: Am Stand von Bosch wird das neue Speichersystem angepriesen und vorgeführt.
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Einige Produkteneuheiten von Firmen
Der Andrang und die Gespräche am Stand von Sputnik Engineering waren besser als erwartet.
«Es lebe die Energie-Autonomie!» steht links auf dem Stand der Krannich Solar zu lesen. Ein Motto, das gut zur diesjährigen Intersolar passte.
Strom vom Dach eines Einfamilienhauses bereits zu über 80 Prozent genutzt werden kann. Dazu ist lediglich eine Zeitschaltuhr notwendig. » Das Unternehmen hat rechtzeitig zur Intersolar die neue Version 6.1 der Simulationssoftware Polysun fertiggestellt, die auf die Energiespeicherung und die Optimierung des Photovoltaik-Eigenverbrauchs abzielt. In der Polysun-Simulationsumgebung ist die Photovoltaik direkt mit dem thermischen Energiehaushalt verknüpft. Die neue SoftwareVersion unterstützt wechselrichtergesteuerte Wärmepumpen, elektrische sowie auch thermische Speicherung von Überschussenergie und eine systemorientierte Effizienzoptimierung. Zudem können auch Smart-Meter-Messdaten eingelesen sowie synthetische Eigenverbrauchsprofile generiert werden. Folgende Elemente können alle in derselben Simulation miteinander wechselwirken: Photovoltaik-Stromproduktion, Wechselrichter, Wärmepumpe, Eisspeicher, thermische Schichtenspeicher, Stromspeicherung in wieder aufladbaren Batterien (elektrische Akkumulatoren), Solarkollektoren und Wärmeüber■ gabestationen.
Die Intersolar Europe ist auch die Gelegenheit für Unternehmen, ihre Innovationen zu zeigen. Hier einige Produkte von Sputnik Engineering, Huber + Suhner, Viessmann und Meteotest.
Play installiert werden. Darüber hinaus ist es möglich, Module unterschiedlicher Leistungen und Hersteller miteinander zu verbinden. www.hubersuhner.com
Sputnik Engineering Das Bieler Unternehmen stellte die Wechselrichter der P-Serie vor. Durch den Einsatz der bewährten Heric-Topologie erreicht die SolarMax P-Serie maximale Wirkungsgrade von bis zu 98% und sichert dem Anlagenbetreiber schnellstmögliche Renditen. Zudem bietet Sputnik die kostenlose webbasierte Anwendung MaxView an. Das Tool erlaubt Anlagenbetreibern die langfristige und ortsunabhängige Überwachung ihrer privaten PV-Anlagen ohne zusätzlichen externen Datenlogger. Die Geräte der P-Serie können ausserdem mit einem Batteriesystem gekoppelt werden, dem sogenannten P-Battery Upgrade Kit. Dadurch kann die tagsüber generierte Sonnenenergie in einer Batterie zwischengespeichert und beispielsweise am Abend oder in der Nacht genutzt werden. Das P-Battery Upgrade Kit ist für Solaranlagen bis zu 6 kWp und somit in erster Linie für private Anlagen auf Ein- und Mehrfamilienhäusern konzipiert. Die neue SolarMax RX-Serie mit Nennleistungen von 500 bzw. 600 kW für Solarparks ist mit ihrem modularen Aufbau flexibel einsetzbar und senkt Systemkosten grosser Utility-Scale-Projekte massgeblich. Gemeinsam mit dem Solarparkregler MaxWeb NX SPC kann darüber hinaus die Wirk- und Blindleistung des Kraftwerks direkt am Netz-Einspeisepunkt geregelt und somit ein wesentlicher Beitrag zur Netzstabilität geleistet werden. www.solarmax.com
Viessmann Mit den neuen Solarpaketen stellte Viessmann preisattraktive und montagefreundliche Komplettlösungen für die solare Warmwasserbereitung in Einfamilienhäusern vor. Die Pakete bestehen aus zwei Flachkollektoren Vitosol 200-F und einem 250 Liter grossen, bivalenten Speicher-Wassererwärmer Vitocell 100-B. Die mitgelieferten flexiblen Anschlussleitungen sowie die Solar-Divicon mit integrierter Hocheffizienzpumpe und Solarregelung sind genau aufeinander abgestimmt und weitgehend vormontiert. Damit kann die Solarwärme in jedem Einfamilienhaus zur obligatorischen Ergänzung der Heizungsanlage werden. Mit Vitovolt 200 (Typ M270YC) bietet Viessmann ein neues, monokristallines Photovoltaikmodul mit überzeugenden Eigenschaften: – Leistungen bis 270 Wp – Photovoltaikmodule hohe Wirkungsgrade bis 16% – attraktives Design, Lösung für maximalen Eigenstromverbrauch
Huber + Suhner Das Unternehmen Huber + Suhner präsentierte zwei intelligente Solardosen auf der Basis seines modularen Anschlusssystems. Die Radox SolarBox HM-BlueSafety mit integriertem Sicherheitsschalter sowie die Radox SolarBox HM-BlueAC mit Modulwechselrichter (siehe Foto S. 49) ergänzen bald das Produktsortiment von Huber+Suhner. Die Radox SolarBox HM-Blue-Safety ist Teil eines Sicherheitssystems. Das System erlaubt es, die Solarmodule für Wartungs- und Reparaturarbeiten über einen Hauptschalter spannungs- und stromfrei zu schalten. Ausserdem kann die Feuerwehr im Brandfall ohne Hochspannungsgefahr Löscharbeiten an der Anlage durchführen. Die BlueBox des Sicherheitssystems umschliesst eine Smart-Elektronik, die mit einem Sicherheitsschalter und drahtgebundener Kommunikation ausgestattet ist. Um der Entstehung von Bränden vorzubeugen, erfasst das gesamte Sicherheitssystem Lichtbögen an schlechten Kontaktstellen und fehlerhaften Schutzisolationen. Wird ein elektrischer Lichtbogen erkannt, schaltet der in der Dose integrierte Leistungsschalter die verschiedenen Module automatisch ab und verhindert damit mögliche Schäden. In die Radox SolarBox HM-Blue-AC ist ein Modulwechselrichter eingebaut. Er ermöglicht die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom direkt am Modul. Die so entstehenden AC-PV-Module können einfach und schnell per Plug-and-
Mit dem neuen Vitovolt-Batteriespeichersystem können Nutzen und Wirtschaftlichkeit der eigenen Photovoltaikanlage deutlich erhöht werden. Das Batteriespeichersystem bevorratet in Zeiten geringen Bedarfs überschüssigen Strom, damit er später für Licht, Waschmaschine oder den Fernseher verfügbar ist. Der kompakte Akkublock ist in zwei Ausführungen mit einer entnehmbaren Kapazität von entweder 3,7 oder 7,4 kWh lieferbar. Das geschlossene System ist komplett wartungsfrei. www.viessmann.ch Meteotest Seit 25 Jahren bedient Meteotest mit dem Produkt Meteonorm die Solarszene mit zuverlässigen Wetterdaten für die Planung und Beurteilung ihrer Projekte. Was mit einfachen Mitteln und kleinen Datengrundlagen in der Schweiz begann, ist heute zu einer der weltweit führenden meteorologischen Referenzen in diesem Gebiet geworden. Meteonorm ermöglicht es, basierend aus Daten der Periode 1986 bis 2005, eine Zeitreihe der Einstrahlung für ein typisches Wetterjahr an jedem Standort auf der Welt zu berechnen. In München stellte Meteotest die neuste Version 7 seiner globalen meteorologischen Datenbank Meteonorm zum ersten Mal vor. Die neue Version bietet dem Nutzer eine stark erweiterte Datenbasis mit mittlerweile 8300 Wetterstationen aus aller Welt sowie Satellitendaten für abgelegene Standorte. Zudem besticht die neue Version der Software durch ihre überarbeitete, professionell gestaltete Benutzeroberfläche, die es dem Anwender erlaubt, intuitiv und schnell zu den gewünschten Resultaten zu kommen. Schliesslich wurden neue Features wie die Angabe einer standortspezifischen Unsicherheit der Resultate sowie die Einbindung von Climate Change Szenarien implementiert. www.meteotest.ch
FU S S BO D E N H E IZUN G X -N E T S C HIE N E N SYSTE M X -N E T T RO CKE N SYSTE M
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Gespräch mit Andreas Hahn von der Tritec AG an der Intersolar Europe 2013
Photovoltaik: Marktstabilität zeichnet sich ab «Wir gehen davon aus, dass sich der Photovoltaikmarkt Mitte 2014 stabilisieren wird», erklärt Andreas Hahn, Head of International Sales bei der Tritec AG, in unserem Gespräch anlässlich der Intersolar Europe am 20. Juni 2013 in München. Tritec war zum ersten Mal seit vielen Jahren nicht mit einem eigenen Stand vertreten. Interview: Anita Niederhäusern
■ Herr Hahn, der Stand von Tritec fehlt dieses Jahr an der Intersolar. Was ist der Grund? Andreas Hahn: Wir fahren dieses Jahr bei Tritec eine andere Strategie. Wir sind mit rund 15 Mitarbeitern auf der Intersolar vertreten, die den Kontakt mit den Kunden pflegen sowie Gespräche und Verhandlungen mit Lieferanten führen. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass wir im Rahmen der Messe immer viel zu wenig Zeit für unsere Kunden hatten. Statt an der Grossmesse Intersolar mit einem eigenen, teuren Stand vertreten zu sein, haben wir unsere Kunden diesmal für zwei Tage in den Europapark nach Rust eingeladen. So konnten wir fachliche Themen und Unterhaltung verbinden. Die Rückmeldungen waren durchgängig sehr positiv. Unter anderem konnten sich die Kunden unter dem Motto « Frage den CEO » mit Giorgio Hefti, unserem CEO, austauschen. Wir haben auch einen Wettbewerb durchgeführt: Welches Team ist das schnellste bei der Montage einer 1-Kilowatt-Anlage mit unserem neuen Ost-/West-Montagesystem? Diese Anlässe wurden bislang mit den internationalen und den deutschen Kunden durchgeführt; demnächst werden wir auch unsere Schweizer Kunden dazu einladen. Keinen Stand an der Intersolar: Heisst das, der Schwerpunkt liegt nun auf dem direkten Austausch mit den Kunden und die Tritec verzichtet vollständig auf Messeauftritte? Auf keinen Fall, wir bieten unseren Kunden zum Beispiel neu an, dass wir Über Andreas Hahn Andreas Hahn, Geschäftsleitungsmitglied von Tritec, ist seit Januar 2013 als Head of International Sales bei Tritec tätig. Der Photovoltaikfachmann war zehn Jahre bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit beschäftigt. Danach folgten neun Jahre als Vertriebsleiter für das internationale Geschäft bei Schott Solar.
gemeinsam mit ihnen an regionalen Messen auftreten, an denen wir bisher nicht teilgenommen haben. Wir stellen ihnen dazu Marketing-Materialien und die Unterstützung unserer Aussendienstmitarbeiter zur Verfügung. Im Übrigen wird die Tritec auch in diesem Jahr an über 20 Messen teilnehmen. Welche Messen sind neben der Intersolar noch wichtig für Tritec? Das war zum Beispiel die belgische Messe Intersolution in Lund oder die Energiesparmesse in Wels. Zudem waren wir dieses Jahr zum ersten Mal an der New Energy Husum. Wir wollen den norddeutschen Markt stärker bearbeiten, dazu bietet sich diese Messe sehr gut an. In Dänemark haben wir kürzlich an der Energy Europe in Kopenhagen teilgenommen. Ausserdem haben wir unsere Produkte erstmals auf einer Messe über erneuerbare Energien in Chile präsentiert. Wird Tritec nächstes Jahr wieder an der Intersolar vertreten sein? Die Intersolar bleibt sicher die wichtigste Solarmesse. Ich gehe daher davon aus, dass wir im nächsten Jahr wieder mit einem Stand vertreten sein werden. Die Entscheidung hängt aber sicherlich auch von der weiteren Marktentwicklung ab. Wie sind Ihre Prognosen für den Photovoltaikmarkt? Wir befinden uns im Moment immer noch in einer Übergangsphase. Fördermodelle laufen aus, im Gegenzug wird in einigen Ländern bereits Grid Parity erreicht. Ich bin daher zuversichtlich, dass sich der PV-Markt Mitte 2014 stabilisieren wird. Aber die Konsolidierungsphase ist noch voll im Gange. Daher ist leider auch mit weiteren Insolvenzen zu rechnen, das wird nicht zu vermeiden sein, so schmerzlich das auch ist. Welche Rolle spielen die Strafzölle der EU auf chinesische Module?
Andreas Hahn, Geschäftsleitungsmitglied von Tritec. (Foto: Tritec)
Fakt ist, dass heute rund 80% der weltweit verkauften Module aus China stammen. Die Einführung von Strafzöllen sehe ich eher negativ als positiv, da sie zu einem drastischen Marktrückgang in der EU führen können. Chinesische Modulproduzenten haben in den letzten Jahren mit massiven Preissenkungen ihre Marktposition gesichert, auch wenn dabei ihre Produkte unter den Produktionskosten verkauft wurden. Letztendlich haben sich die Chinesen damit in manchen Fällen aber auch selber geschadet. Die geplanten Strafzölle treffen in erster Linie die unzähligen kleinen SolarHandwerksfachbetriebe in Deutschland und nicht die anvisierten chinesischen Hersteller. Diese werden einfach auf andere Märkte ausweichen oder aber sich in europäische Modulhersteller einkaufen oder diese komplett übernehmen. Bereits heute ist absehbar, dass die feingliedrigen deutschen Solarfachbetriebe nachhaltig geschwächt und viele davon sich vom Markt verabschieden werden.
Aber für eine flächendeckende und nachhaltige Entwicklung der Solarindustrie ist der deutsche Staat doch gerade auf diese Handwerker angewiesen. Werden in Deutschland dieses Jahr wieder über 7 Gigawatt zugebaut? Das ist nicht sehr wahrscheinlich; wir gehen davon aus, dass sich der deutsche Markt dieses Jahr rund halbieren wird. Wie viel gebaut wird, hängt auch von den Strafzöllen ab, die bis Anfang August 11,8 % betragen. Wenn dann keine Einigung zustande kommt, dann werden sie auf 48% erhöht. Das wäre das « Aus » für viele chinesische Anbieter. Bis dahin könnte es aber noch einen kurzen Nachfrage-Boom geben. Das Beispiel der Strafzölle verdeutlicht auch wieder eindrücklich, wie sehr der Markt immer noch von politischen Rahmenbedingungen abhängt. Auch die Diskussion in Deutschland über eine erneute Änderung des EEG hat dem Markt dieses Jahr sehr geschadet. ( EEG = Erneuerbare-Energien-Gesetz ). Also war das EEG auch hier hinderlich? Nein, das deutsche EEG hat dem Photovoltaikmarkt überhaupt erlaubt, sich weltweit so zu entwickeln, wie er heute dasteht. Es wurde ja auch häufig kopiert und war damit der wichtigste Markttreiber für die Photovoltaik. Nur haben die drastischen Senkungen der Einspeisevergütung und die damit verbundene Rechtsunsicherheit und die unter dem Preis verkauften chinesischen Module dazu geführt, dass in Deutschland und auch anderswo Tausende Arbeitsplätze verloren gingen. Wie steht es um den Schweizer Markt? Mit den 200 Megawatt, die letztes Jahr zugebaut wurden, ist er doch schon ganz ansehnlich. Und da ab 2014 das Gesetz die einmalige Investitionshilfe für Anlagen bis 10 Kilowatt vor-
sieht und von 10 bis 30 Kilowatt die Wahl zwischen Investitionshilfe und KEV möglich ist, gehen wir davon aus, dass in der Schweiz 2014 schon 300 bis 400 Megawatt Zubau drin liegen. Tritec baut zurzeit die mit 5,2 Megawatt Leistung grösste Anlage der Schweiz auf den Dächern der Migros in Neuendorf. Ist Tritec nun eigentlich wieder eher Installateur als Grosshändler? Die Distribution bleibt mit rund 70 % Anteil am gesamten Geschäft das wichtigste Standbein der Tritec. 30% des Umsatzes realisieren wir im Projektgeschäft. Daran rütteln wir nicht. Wir haben MW-Anlagen wie die auf der Migros-Verteilerzentrale auch in Italien, Deutschland und Frankreich realisiert. Das Projektgeschäft ist aber auch immer die Eintrittskarte in neue Märkte, in denen es in der Regel noch kein Distributionsgeschäft gibt. Bei der Realisierung von Grossprojekten beziehen wir immer auch die lokalen Partner mit ein. Unser Ziel ist ein flächendeckendes Netz an Tritec-Solarpartnern, die eine regionale Betreuung von Kunden gewährleisten, die sich für ein Tritec-Energiesystem entscheiden. Auch der Ausbau des internationalen Geschäfts ist für Tritec sehr wichtig. So bauen wir zurzeit ebenfalls Anlagen in Chile und in der Türkei. Diese Märkte sind sehr interessant, weil dort grössere Anlagen von ein paar Hundert Kilowatt bis zu vielen Megawatt gebaut werden können. Weitere Wachstumsmärkte wie Südafrika und Australien werden bereits heute mit potenziellen regionalen Tritec-Partnern entwickelt. Dieses weltweit verteilte Vertriebsnetz der Tritec bildet die Basis für eine stetig wachsende Kundenbasis und garantiert letztendlich das nachhaltige Wachstum der ■ Tritec-Gruppe.
www.tritec-energy.com
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Weishaupt-Brenner für neues ETH Phenomics Center
Dampf für 40000 Mäuse Das neue Laborgebäude der ETH Zürich ist für die Raumwärmeversorgung mit tiefen Heiztemperaturen ( 33 °C ) an das neue Anergienetz der ETH Hönggerberg angeschlossen. Zwei Dampfkessel versorgen die Hochtemperaturverbraucher von Dampf: Sterilisation, Reinigung und Klimatisierung. Sie sind mit Gas/Öl-Zweistoffbrennern von Weishaupt ausgerüstet, wegen deren Zuverlässigkeit und tiefer NOx-Werte. Dampfsystem und Ölversorgung sind aussergewöhnlich. Martin Stadelmann
■ Die Kernkompetenz der ETH Zürich – Life Sciences – ist durch ein neues, interdisziplinäres Forschungsfeld erweitert worden: die molekularen Gesundheitswissenschaften. Dafür haben die Architekten Burckhardt + Partner AG, Zürich, auf dem Hönggerberg einen 100000 m3-Neubau, das ETH Phenomics Center, erstellt. Dieser umfasst neben Labors und Büros die Haltung von bis zu 40000 Mäusen für Tierforschung. Die 112 Mio.-Franken-Investition kommt dabei durchaus dem Tierwohl zugute: Dieser neue gemeinsame Tier-Pool ersetzt alle bisherigen Teilstationen von Tierhaltungen. Weil nun alle Interessenten Zugriff auf diesen Pool haben, wird die Zahl der an der ETH eingesetzten Tiere insgesamt vermindert. Zudem werden neue und bessere Methoden für Haltung und Forschung erarbeitet. Damit aber die « Angleichung von Menschen und Mäusen » ( Claudine Blaser, Geschäftsführerin des ETH Phenomics Center ), also die Abbildung von menschlichen Krankheiten in der Maus, einwandfrei funktioniert, müssen alle äusseren Einflüsse auf die Tiere ausgeschaltet werden. Dazu werden sie in einem geschützten Bereich quasi unter Quarantäne
Das neue ETH Phenomics Center auf dem Hönggerberg.
gehalten. Nahrungsmittel werden zuerst in Autoklaven sterilisiert, die Luft gefiltert und die Mäuse ebenfalls steril gehalten, inklusive der klimatischen Bedingungen in den Käfigen – hier werden permanent 22 °C und 55% rel. Luftfeuchte eingehalten. Die Käfige werden in einer Bandspülmaschine regelmässig sterilisiert. Dafür braucht es Dampf. Die ebenfalls mit Weishaupt-Zweistoffbrennern ausgerüstete Energiezentrale bzw. das Anergienetz der ETH Hönggerberg, kann diesen nicht liefern; sie ist für niedrige Temperaturen ( 33 °C ) konzipiert. Deshalb erhielt das neue Phenomics Center eine eigene Dampfzentrale und -Versorgung.
Dampf-Verteilanlage mit KondensatRückgewinnung
Die beiden Dampfkessel mit den Weishaupt-Zweistoffbrennern, rechts das Kondensat-Sammelgefäss.
Konzept und Planung der Dampfanlage sowie der gesamten Haustechnik im Gebäude oblagen dem Ingenieurbüro Kalt + Halbeisen AG, Zürich. Die Instal-
lation der Dampfanlage lag bei der Firma Aerni AG, Waldkirch SG. Die Auslegung der Leitungsdimensionierungen, die Konzipierung der einzelnen Behälter wie Kondensat-Sammeltank und Speisewasserbehälter sowie die zahlreichen Druckregelungen erfüllen die verschiedensten Anforderungen. Dazu kam eine einwandfrei funktionierende Entwässerung des ganzen Dampfnetzes, damit das entstehende Kondensat sauber ab- und rückgeführt wird. Um die von der ETH vorgeschriebene Wirtschaftlichkeit dauerhaft zu gewährleisten, wird das Kondensat einem Kondensat-Sammelgefäss zu- und in den Speisewassertank zurückgeführt. Die Herausforderung dabei: Wird die gesamte Entwässerung bei einem Dampfnetz nicht richtig ausgelegt, entstehen Wasserschläge respektive Implosionen. Dies kann zu grossen Schäden im ganzen Netz führen und ist sehr gefährlich. Da diese Entwässerung über
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mehrere Stockwerke mit verschiedenen Druckstufen stattfindet, musste Aerni AG insgesamt über 65 Kondensatableiter einbauen und mit Prüfkammern ausrüsten. Eine Früherkennung von Leckagen verhindert grosse Energieverluste. Dafür werden die Kondensatableiter in bestimmten Intervallen geprüft und wenn nötig ersetzt.
Brennerwahl mit Favorit Andreas Häfeli vom Ingenieurbüro Kalt + Halbeisen stellte hohe Ansprüche an die Zuverlässigkeit der modulierenden Zweistoffbrenner für die Dampfkessel. « Bei älteren Zweistoffbrennern hatten wir öfters Störungen beim Umschalten von Gas auf Öl ». Gewählt wurden modulierende Weishaupt-Zweistoffbrenner, welche die hohen Anforderungen erfüllen. Der Grund liegt in der speziellen Konstruktion der Weishaupt-MultiflamBrenner. Die Öldüsen sind sekundär je zwischen zwei Gasdüsen angeordnet, und die Luft wird im Winkel von 45°
über die Öldüsen zugeführt, sodass diese ständig gekühlt werden. Zudem wird das Öl im Staudruck- statt im Saugbetrieb wie bei andern Systemen zugeführt, und die Ölpumpe ist bei Gasbetrieb durch eine Magnetkupplung ausgekoppelt. Diese Massnahmen vermeiden die Verharzung oder Verkokung von Öldüsen, welche zu Störungen führen könnten. Andreas Häfeli schätzte während der Vorabklärungen zudem die kompetente Beratung durch Armin Heiniger von Weishaupt AG, Geroldswil. In der Planungsphase erläuterte dieser vertieft die Ziele der einschlägigen Vorschriften von LRV und Zürcher Massnahmenplan und deren Auswirkungen auf die Dampfkesselwahl ( siehe Kasten ). Erst als die Kesselgrösse mit 2,9 t Dampf für die benötigten rund 2,5 t bestimmt wurde, freute sich Heiniger über den Auftrag: Zwei Weishaupt Monarch Zweistoffbrenner, die von 400 – 1600 kW modulieren. Der Zuschlag in der Kesseldimensionierung ist bei der ETH üb-
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Die beiden Kamine mit den Befestigungen am Gebäude, das dritte Rohr dient der Ableitung von Brüdendampf und als Sicherheitsausblasung.
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rigens nicht so gross wie beim Beispiel im Kasten, weil diese mit 8 bar einen relativ niedrigen Dampfdruck benötigt.
Ölversorgung als Knackpunkt
Die Dampf-Verteilanlage des Phenomics Center.
Die Erdgasversorgung der Anlage war problemlos: Das Erdgas kommt aus dem 5-bar-Netz der Erdgas Zürich AG. Der Druck wird für die Brenner auf 600 – 500 mbar reduziert. Die Planung der Ölversorgung dagegen war nicht so einfach. Der Tagestank für Heizöl befindet sich nämlich in der 200 m entfernten Energiezentrale der ETHZ und sollte über diese Distanz durch ein Chromstahl-Doppelrohr zu den Brennern gepumpt werden. Aber das Pumpen über eine so lange Strecke birgt die Gefahr von Blasenbildung, erkannte Heiniger, mit Brennerstörungen als Folge. Er rang deshalb in Zusammenarbeit mit dem HLKS-Planer Kalt + Halbeisen, den Architekten einen zusätzlichen kleinen Technikraum für einen separaten Öl-Tagestank ab – hier kann die Luft ausblasen, und das Öl kommt regelmässig zum Brenner.
Spezielle Kaminanlage Die Abgase der Kessel konnten nicht im Haus nach oben geführt werden. Die Abgasanlage war ausserhalb an der Fassade eines Nebengebäudes zu platzieren. Sie musste ins architektonische Konzept passen. Zugleich hatte Georges Muggli von Gima Kaminbau AG, St. Margarethen bei Wil, bei der Realisierung die einschlägigen Vorschriften und die Vorgaben des HLKS-Planers einzuhalten. Die Inox-Kamine haben einen Durchmesser von 400 mm und erheben sich 27,5 m über Grund. Auf einer Höhe von 17,4 m sind sie am Gebäude befestigt. « Das sind fast 10 m frei, da musste ich extra noch einen Statiker beiziehen », erklärt Muggli. Umso mehr, als die Halterung mit speziellen Dübeln am Gebäude befestigt ist – man durfte von Aussen weder Schrauben noch Nieten sehen… In jede Abgasanlage wurden drei Schalldämpfer eingebaut – je einer horizontal im Untergeschoss und je zwei mit speziellen Tragrohren an der Fassade, sodass auch sie ins architektonische Konzept ■ passen.
Der Speisewasserbehälter der Dampfanlage.
Dampfkessel gemäss LRV und Zürcher Massnahmenplan Um die Stickoxid-Grenzwerte der LRV 92 zu unterschreiten, muss der Brennerhersteller einiges berechnen: Die Feuerraum-Volumenbelastung zeigt im Wesentlichen das Verhältnis von Flammrohrlänge zu Flammrohrdurchmesser. Ein Dreizug-Feuerraum ist Voraussetzung, damit sich die Abgase nur kurze Zeit im Bereich der hohen Temperaturen bewegen. Je nach Brennerkonstruktion ist auch die Querschnittsbelastung ein wichtiger Faktor. Brenner mit interner Abgasrezirkulation ( wie Weishaupt ) haben relativ kurze, breite Flammen. Der Feuerraumdurchmesser gibt der Flamme den nötigen Platz, um nicht an der Seitenwand anzuschlagen ( Problematik der CO-Bildung durch Unterkühlung und bei Heizöl der Ansatz von Glanzruss ). Der Brennerhersteller muss also auf sein System gestützt den minimalen Flammrohrdurchmesser angeben. Hier ist der Innendurchmesser das Mass der Dinge. Je höher aber die geforderte Druckstufe des Kessels ist, desto eher sind keine Glattrohre mehr einsetzbar. Auch bei Standard- oder Tiefwellen-Flammrohren muss der Innendurchmesser eingesetzt werden. Weishaupt-Zweistoffbrenner «Monarch» an einem der Dampfkessel.
Die LRV schreibt u. a. die Grenzwerte für Stickoxide ( NOx ) vor – abhängig von der Mediumtemperatur. Diese beeinflusst die thermische NOx-Bildung. Bis 110 °C: bei Heizöl < 120 mg/m3, bei Erdgas < 80 mg/m3 / über > 110 °C: bei Heizöl < 150 mg/m3, bei Erdgas < 110 mg/m3 «Die Kantone sind befugt, diese Werte zu verschärfen» ( LRV ). Zürich fordert deshalb die Grenzwerte 120/80 mg/m3 unabhängig von der Mediumstemperatur. Das hat Konsequenzen. Dazu ein Beispiel: Dampfkessel 10 t/h, Druck 16 bar. Erforderliche Flammrohrabmessungen nach LRV bei einer Brennerleistung von 7000 kW: bei Heizöl Durchmesser 1180 mm. Marktgängiger 10-t/h-Dampfkessel erfüllt diese Vorgaben ( 1200 x 1350 mm ). Die Zürcher Werte mit 120 mg NOx bei Heizöl verlangen aber einen Durchmesser von 1330 mm. Hier muss beim selben Hersteller ein 15-t/h-Kessel gewählt werden, um die Feuerraumabmessungen für Brenner mit interner Rezirkulation zu erfüllen. Dadurch entstehen Mehrkosten von rund 30%.
Einer der Kessel mit 9 MW-Weishaupt-Zweistoffbrenner in der ETH-Heizzentrale, welche die Niedertemperaturwärme auch für den Neubau liefert.
Andere Länder gehen da andere Wege. Man könnte den Jahresausstoss als Grenzwert errechnen. Das würde auch die Laufzeiten berücksichtigen. Oder bei der Messung eine Mittelwertbildung verwenden. Modulierende Brenner laufen ja bei richtiger Auslegung selten lange auf Klein- oder Grosslast. Viele Betriebsstunden liegen bei ca. 40 – 70 % der Last. Dies wird aber in der Schweiz nicht gemessen, obwohl durch das Mischungsverhältnis von Brennstoff und Verbrennungsluft und dem daraus resultierenden Druckpolster am Mischkopf hier die tiefsten NOx-Werte liegen. Armin Heiniger, Weishaupt AG, Geroldswil
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Straton L – ideal für Sanierungen
Ein Öl-Brennwertkessel setzt neue Massstäbe Mit dem Straton L hat Elco das bewährte technische Konzept der Baureihe Straton (11 bis 30 kW) auf den Leistungsbereich von 27 bis 85 kW ausgeweitet und perfektioniert. Der neue Öl-Brennwertkessel überzeugt durch einen hohen Wirkungsgrad von über 104 Prozent, ein vorzügliches Preis-Leistungs-Verhältnis sowie durch eine moderne Regelungstechnik und die einfache Einbindung in ein bestehendes System. Jean Haag
■ Als Ende Januar bei Aussentemperaturen unter null das Telefon bei der Firma Josef Dorigo, Wärme- & Kältetechnik, Richterswil, klingelte und die Mitteilung einging, dass in einem Mehrfamilienhaus in Freienbach SZ die Heizung ausgefallen sei und der Heizungskeller unter Wasser stehe, war höchste Dringlichkeit geboten. Ein Augenschein vor Ort ergab, dass das alte Gerät nicht mehr zu reparieren war und die Heizung somit erneuert werden musste. Innert Stunden wurde eine Ersatzheizung installiert, sodann alle Massnahmen für die Sanierung eingeleitet. Nach der Prüfung verschiedener Möglichkeiten fiel die Wahl auf den Öl-Brennwertkessel Straton L 66 von Elco mit zweistufigem Blaubrenner Vectron VB 2 und einer maximalen Nennwärmeleistung 50/30 °C von 66,1 kW.
Perfektionierte Technik Beim Straton L handelt es sich um eine neue Generation von Öl-Brennwertkesseln, womit die Baureihe Straton für den Leistungsbereich von 11 bis 30 kW, die bereits erfolgreich im Markt eingeführt ist, nach oben bis zu einer Nennwärmeleistung von 85,2 kW erweitert wurde. Alle Bauteile, die mit Heizgas oder Kondensat in Berührung kommen, bestehen aus hochwertigem Edelstahl. «Dies ist zweifellos ein grosser Vorteil», sagt Josef Dorigo, Inhaber der ausführenden Firma, «denn dadurch sind diese Bauteile sehr widerstandsfähig und der Kessel kann ohne Einschränkungen bezüglich Rücklauftemperatur, Volumenstrom oder Last betrieben werden.» Unter dem Strich führt dies zu einer optimalen Brennwertnutzung mit einem Wirkungsgrad von über 104 Prozent und einer schadstoffarmen Ver-
brennung. Zur Ableitung der Abgase genügt ein Rohr aus Kunststoff oder Edelstahl, das in den bestehenden Kamin eingezogen wird. Zwei Leistungsstufen von 70 beziehungsweise 100 Prozent sorgen dafür, dass die Heizleistung des Kessels dem jeweiligen Wärmebedarf angepasst wird. Zusammen mit der witterungsgeführten digitalen Heizungsregelung Logon B, die alle relevanten Systemfunktionen steuert und dazu eine Vielzahl von praktischen Zusatzfunktionen bietet, wird ein Optimum an Komfort bei minimalem Energieverbrauch erreicht. Dazu ist der Straton L einfach zu bedienen. Individuelle Einstellungen lassen sich bequem per Knopfdruck vornehmen. Ferner zeichnet sich der Kessel durch eine kompakte Bauweise sowie eine hohe Service- und Wartungsfreundlichkeit aus. Die Kombination mit einer Solaranlage ist problemlos möglich. Durch den grossen Wasserinhalt und den voll gleitenden Betrieb werden lange Laufzeiten und ein äusserst günstiges Kondensationsverhalten erreicht. Wärmetauscherkonzepte mit grossem Wasserinhalt vereinfachen ganz allgemein die hydraulische Einbindung von Brennwertkesseln in bestehende Heizungsanlagen, weshalb sich der neue Kessel neben dem Neubau ganz besonders für Sanierungen eignet.
Einwandfreier Betrieb Dass es sich beim Straton L um einen Öl-Brennwertkessel der neuesten Generation handelt, der erst seit Kurzem auf dem Markt ist, hat Josef Dorigo, der das Familienunternehmen in dritter Generation leitet, nicht vom Kauf abhalten können. «Schon mein Vater arbeitete mit Elco zusammen, und wir haben im-
Der Straton L (im Bild ohne Schallschutzhaube) ist ein Musterbeispiel einer perfektionierten Technik.
mer gute Erfahrungen auch mit neuen Produkten gemacht», so sein Kommentar. Wie stark die Technik perfektioniert wurde, gehe auch daraus hervor, dass beim neuen Kessel die halbe Leistung des alten genüge, um den Wärmebedarf abzudecken. Josef Dorigo, der sich nach einer Lehre als Heizungsinstallateur über den zweiten Bildungsweg an der ETH Zürich zum dipl. Ing. ETH/SIA ausbildete, äussert sich über den neuen Straton L sehr zufrieden. «Die Einbindung in ein bestehendes System ist durch die vorhandenen hydraulischen Anschlüsse auf einfache Weise möglich.» Dies verkürze die Montagezeiten. Dank kompakten Abmessungen ist die Einbringung des Kessels, der nur 780 mm breit ist, auch bei engeren Platzverhältnissen leicht möglich. Die neue Heizung funktioniere zudem einwandfrei und laufe leise. «Sie hat uns bisher keinerlei Probleme bereitet, und auch die Mieter schätzen den hohen Komfort», fasst er seine Erfahrungen zusammen. Weiter wird von den Bewohnern lobend erwähnt, dass die Wär-
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meversorgung insgesamt nur für wenige Stunden unterbrochen wurde und die Sanierung innerhalb von drei Tagen abgeschlossen war. «Wir haben es hier am oberen Zürichsee in der Regel mit einer anspruchsvollen Kundschaft zu tun», fügt Heizungsfachmann Dorigo bei. Nach seiner Meinung hängt die langfristige Zufriedenheit mit einer Heizung hauptsächlich von der kompetenten Beratung durch den Lieferanten, der Qualität des Produkts und einem zuverlässigen und prompten Service ab. Um ein Optimum an Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Sparsamkeit zu erreichen, sei ferner wichtig, dass alle Systemkomponenten aufeinander abgestimmt sind ■ und aus einer Hand kommen. www.elco.ch
Josef Dorigo: «Der neue Öl-Brennwertkessel Straton L funktioniert einwandfrei, läuft leise und bietet hohen Komfort.»
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Blick in den Heizungskeller des Mehrfamilienhauses in Freienbach mit dem neuen Straton L und Beistellboiler Vistron 500 Liter.
Leistungsmerkmale des neuen Öl-Brennwertkessels Straton L 3 Baureihen L 47, L 66, L 85 Nennwärmeleistung 50/30 °C Volllast: 38,1/46,9; 55,3/66,1; 75,4/85,2 kW Nennwärmeleistung 50/30 °C Teillast: 27,0/32,9; 41,2/46,2; 52,7/59,4 kW Feuerungswärmeleistung: 26,0 bis 84,0 kW Abgastemperatur Volllast: 32 bis 45 °C L (mit Brenner) x B x H: 1540 x 780 x 1330 mm Gewicht (ohne Brenner): 294 bis 314 kg (je nach Baureihe) Besondere Eigenschaften: ideal für Sanierungen, einfache Bedienung, montage- und servicefreundlich, sparsam, vorzügliches Preis-Leistungs-Verhältnis
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Die neue Wankdorf-City wächst
Urfer-Müpro lieferte sämtliche Befestigungen für Steigzonen in der Wankdorf-City Auf einer der grössten Baustellen der Schweiz wächst die neue Wankdorf-City in Bern. Auf dem Areal zwischen dem Autobahndreieck Wankdorf und dem S-Bahnhof entsteht eine Subcity mit 150 000 m2 Bruttogeschossfläche BGF. 4000 Arbeitsplätze, 370 Wohnungen, eine Kindertagesstätte, begrünte Parkflächen und ein Quartiertreffpunkt sind die Eckpunkte des Grossprojekts. In einer ersten Etappe werden 2014 bereits Bürogebäude bezugsbereit sein. Quelle: Urfer-Müpro Befestigungstechnik AG
■ Die neuen Gebäude umfassen je elf Stockwerke, wovon allein zwei im Boden und das Dachgeschoss für die technischen Installationen genutzt werden. Die eindrucksvolle Hauptzentrale für Heizung und Kühlung liegt im 2. UG. Von hier aus steigen die Versorgungsrohre zum Teil bis 36 m aufs Dach zu den technischen Anlagen ( Heiz-/Klima-Aggregate ). Die Hauptleitung für die Rückkühlung hat einen Durchmesser von 273 mm, daraus resultiert ein enormes Gewicht. Im Auftrag der ID-Gebäudetechnik AG hat Urfer-Müpro sämtliche Befestigungen für die verschiedenen Steigzonen geliefert. Mitunter für die 4 Hauptleitungen, die mit einem Gewicht von gegen 16 Tonnen zu Buche stehen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass sich die Rohre bei Temperaturschwankungen ausdehnen, dass keine Schallübertragung stattfinden darf und, dass gegebenenfalls Kondenswasserschäden vermieden werden müssen.
Bürogebäude Wankdorf-City, Bern.
A. Basic, Urfer-Müpro, N. Le Doeuff, bauverantwortlicher Installateur und S. Lehmann, ID Gebäudetechnik AG.
Hier ist das Engineering der Urfer-Müpro AG aus Beinwil a/S gefordert. Kein Befestigungsproblem ist für sie unlösbar. Innerhalb weniger Tage haben sie die Lösung berechnet und die Machbarkeit aufgezeigt. Die Vertikalrohre werden unten im Bogen auf einem H-Träger abgestellt, der seinerseits freitragend auf der Höhe von 3 m die Last übernimmt. Urfer wählte diese seitlich in die Wände verankerten Auflager, weil sich oberhalb sowie unterhalb der Rohre ein Lüftungskanal über die gesamte Breite erstreckt, der nicht belastet werden kann. Die Anlieferung des in der eigenen Werkstätte gefertigten H-Trägers mit verschweissten Verankerungsplatten und dämpfenden Gummimatten, erfolgte bereits wenige Tage nach Bestellung.
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Kein Ort für Lagerware Aber auch die Aufhängungen und Befestigungen der übrigen Versorgungsleitungen stammen in diesem grossen Gebäude aus der « XXL »-Abteilung und sind nicht einfach Lagerware. Durch eine minutiöse Planung und Organisation werden die verschiedenen Losgrössen « just-in-time » vormontiert auf die Baustelle geliefert und können so zeitnah eingebaut werden. « Urfer-Müpro hat sich einmal mehr als zuverlässiger Partner bestätigt », so die Aussage von Sven Lehmann, Niederlassungsleiter der ID Gebäudetechnik in Gümligen. « Wir sind uns gewohnt, mit besonderen Voraussetzungen klarzukommen und entwickeln entsprechende Speziallösungen. Das ist seit Jahren eine Stärke unseres Teams », fügt Adis Basic, Regionalleiter Bern Mittelland der Urfer-Müpro an. « Bei uns gibt es nicht nur einen umfassenden Produkte-Katalog, sondern auch das Engineering für objektspezifische Sonderlösungen, dazu produziert unsere hauseigene Schlosserei auch mal ebensolche Träger. Unsere Auftraggeber schätzen gerade dieses Know-how und die ausgeprägte Flexibilität. Wir freuen uns bereits auf die nächsten Her■ ausforderungen. »
Stützgalgen in der Energiezentrale.
Spezialträger (rechts unten) mit Zuleitungen.
Planungsskizze Fixpunkt.
Spezialträger eingebaut in 3 m Höhe, mit Hauptleitungen.
«XXL»-Befestigungen in Steigzone.
URFER-MÜPRO Befestigungstechnik AG 5712 Beinwil am See Tel. 062 771 85 45 info@muepro.ch www.muepro.ch
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Aktuell das grösste Solarkraftwerk der Schweiz: Die Anlage auf dem Migros-Verteilbetrieb in Neuendorf SO. (Foto: Migros)
Neuendorf SO: das zur Zeit grösste Solarkraftwerk der Schweiz ist am Netz
PV-Grossanlage mit 5,21 MWp Spitzenleistung wurde innert 5 Monaten installiert Das Schweizer Solarunternehmen Tritec hat für Migros das aktuell grösste Solarkraftwerk der Schweiz mit einer Leistung von 5,21 MWp realisiert. Nach einer Bauzeit von weniger als fünf Monaten wurde es Mitte August in Betrieb genommen.
Wechselrichter sind über 60 String- und 12 Zentralwechselrichter von SolarMax des Schweizer Herstellers Sputnik Engineering AG im Einsatz.
Speziell entwickelte Unterkonstruktion Quelle: Tritec
■ Die Solarmodul-Frontreihen an den Dachkanten sind schon von der Autobahn A1 sichtbar. Was man nicht sieht: Auf den riesigen Dachflächen der Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG liegen über 20 000 weitere Solarmodule, die durch qualifizierte Solarmonteure der Tritec etappenweise installiert wurden. Während den nächsten Jahrzehnten werden sie am Jurasüdfuss die Son-
nenstrahlen in nachhaltige Energie umwandeln. Das Solarkraftwerk mit einer Gesamtleistung von 5,21 MWp ( Megawatt Peak ) besteht aus vier Photovoltaikanlagen, die auf sechs Gebäuden verteilt sind. Insgesamt sind neun Flachdächer mit 20 039 monokristallinen 260-WattSolarmodulen belegt. Die Gesamtmodulfläche beträgt über 32 000 m². Als
Die Wahl der Unterkonstruktion erforderte besonderes Know-how und spezifische Berechnungen, um den statischen Gegebenheiten der Flachdächer gerecht zu werden. Für eine gewichtsneutrale Dachbelastung musste deshalb die Dachbegrünung ( Substrat ) abgesaugt und durch Kies ersetzt werden. Zur Aufständerung der Module wurde zudem ein besonders ballastarmes und aerodynamisches Montagesystem einge-
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www.missel.com Montagesystem mit einer optimierten Neigung von 10 Grad ist leicht nach Südost ausgerichtet.
Trafo-Kompaktstationen erstmals direkt auf Dächern installiert. « Bei den zwei Teilanlagen mit 1,7 MWp und 2,0 MWp Spitzenleistung speisen wir den Solarstrom erstmals direkt auf dem Dach ins Mittelspannungsnetz ein », sagt Roland Hofmann, Geschäftsleiter Tritec AG, Schweiz, « so vermeiden wir mögliche Verluste und bringen die elektrische Energie schnell und optimal von 320 Volt Niederspannung auf 16 000 Volt Mittelspannung ». Die mehrere Tonnen schweren Kompaktstationen wurden in zwei Schritten von einem Lastkran auf die bis 20 Meter hohen Dächer der Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG gehievt – zuerst das Gehäuse und dann der Transformator. Die Trafo-Kompaktstationen mit einer Nennleistung von 1,6 MVA und 2,0 MVA stehen auf eigens dafür gegossenen Betonfundamenten.
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setzt. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Spezialisten Montavent entwickelt und genau auf die technischen Anforderungen angepasst. Das
Die gewonnene Energie wird ins Stromnetz der Elektra Neuendorf eingespeist. Das Photovoltaik-Kraftwerk wird jährlich 4 836 000 kWh saubere Solarenergie produzieren. Dies entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 1100 bis 1300 Haushalten. Für das schlüsselfertige Projekt übernahm Tritec als Generalunternehmer das Projekt-Engineering von der Auslegungsberechnung über die Bauplanung ■ bis zur Inbetriebnahme. www.tritec-energy.com
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Photovoltaikanlage auf dem Autobahntunnel der A2 mit Blick nach Emmen. (Foto: BE Netz)
Solarstromanlage auf der Verlängerung des Reussporttunnels Nord in Luzern
Autobahntunnels bieten Platz für Photovoltaikanlagen Im Auftrag der ADEV Solarstrom AG aus Liestal hat das Ebikoner Solarunternehmen BE Netz AG auf dem ReussportAutobahntunnel bei Luzern eine 270 kWp-Photovoltaikanlage geplant und gebaut. Dabei kam das aerodynamische Montagesystem Super Leggera SL zum Einsatz. Das Projekt zeigt auf, wie verschieden die Standorte von Photovoltaikanlagen sein können. Anita Niederhäusern
■ Die Solarstromanlage auf der Tunnelverlängerung und Lärmschutzmassnahme ist ein vorbildliches Beispiel für einen möglichen Standort von Solarstromanlagen. Dass dieses Projekt überhaupt zu Stande kam, ist dem Zufall und dem wachsamen Auge eines Verwaltungsratsmitglieds der ADEV zu verdanken: « Er sah von seinem Bürofenster auf das neuerstellte Dach und fragte sich, ob hier wohl eine Solarstromanlage realisiert werden könnte. Wir schlugen darauf dem Astra vor, eine solche zu realisieren. Dieses war von unserem Vorschlag begeistert und stoppte unkonventionell und unkompliziert die Schlussarbeiten auf dem Dach », berichtet Andreas Appenzeller, Geschäftsführer der ADEV Solarstrom. Nach nur drei Monaten unterzeichneten
die ADEV und das Bundesamt für Strassen Astra einen 30-jährigen Tunneldachmietvertrag, BE Netz wurde mit dem Bau beauftragt. Projektangaben Eigentümer: ADEV Solarstrom AG Bau und Installation: BE Netz AG Verkauf ökologischer Mehrwert: Einspeisung ins Netz der EWL, Verkauf ökologischer Mehrwert an Stadt Luzern für zwei Jahre Investitionssumme: Fr. 615 000.– Installierte Leistung: 269.3 kWp Solarmodule: 1056 Stück TrinaSolar à 255 Wp polykristallin Wechselrichter: 16 Stück SolarMax 15 MT2 Montagesystem: Solventure Super Leggera SL Modulfläche: 1728 m2 Jahresproduktion: 250 000 kWh
Aerodynamisch optimierte Flachdachkonstruktion Das neuartige Flachdach-Montagesystem Super Leggera SL der Solventure AG aus Wettingen ist eine aerodynamisch optimierte Flachdachkonstruktion aus geformten Alublechen. Adrian Kottmann, Geschäftsführer von BE Netz: « Bei diesem Montagesystem wird nur die Randzone mit Steinen beschwert. Durch die aerodynamische Konstruktion entsteht ein Unterdruck, der die Module nach unten drückt, statt diese abzuheben. Dies wurde bei leistungsstarken Sportfahrzeugen abgeschaut. » In nur zweieinhalb Arbeitstagen verlegten fünf BE Netz-Monteure 1056 Photovoltaik-Module auf dem Dach des Reussporttunnels. Das Montagesystem der Firma Solventure, welches
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Aussen-Installation
UV PVA Aussen (bei Standort Wechselrichter)
Wechselrichter 1 SolarMax 15MT2
2 x 17 + 2 x 16 M
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SB425
Wechselrichter 2 SolarMax 15MT2
2 x 17 + 2 x 16 M
25 A
SB425
Wechselrichter 3 SolarMax 15MT2
2 x 17 + 2 x 16 M
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InAC: 16 x 22 A = 352 A 1056 Trina TSM-255 PC05A Solarmodule = 269,28 kWp
SB425
Wechselrichter 15 SolarMax 15MT2
2 x 17 + 2 x 16 M
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SB425
Wechselrichter 16 SolarMax 15MT2
2 x 17 + 2 x 16 M
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Ueberspannungsschutz
125 A
FI/LS 13A30mA
Steckdose 3xT13
MaxWeb Funkverbindung
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ď&#x20AC;š
ď&#x20AC;š
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SB425
Solargenerator 528 Module
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Solargenerator 528 Module
Dach Reussporttunnel Nordseite
Aussenwand Reussporttunnel Wechselrichter-Standort
SĂźdseite
Produktionszähler Photovoltaikanlage inkl. Fernauslesung
Lasttrennschalter
kWh
400 A
Pot.ausgleich
Einspeisepunkt Lochhof oder Trafostation EWL Innen-Installation
Einspeisung in.............
Pot.ausgleich
ohne spezielle Verankerung auf das Dach gelegt wird, erlaubt nicht nur bei der Montage grosse Zeiteinsparungen:  Muss eine Dachfläche später saniert werden, kann die Anlage genauso leicht abgebaut werden, da sie ohne Verankerung angebracht wird,  erklärt Adrian Kottmann.
Elektroschema (Ausschnitt): total 1056 PV-Module und 16 Wechselrichter.
Die Fläche von 1728 m² unter den Modulen wurde mit Vlies ausgelegt, dadurch kÜnnen keine Pflanzen wachsen und die Module verschatten.  Die gewählten Module weisen zudem eine geringe Spiegelung auf, was bei ein-sehbaren Anlagen ein Vorteil ist , ergänzt Andreas Appenzeller. Der Strom wird in
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16 SolarMax MT-Wechselrichter: Hier wurde auf Schweizer Qualität gesetzt. (Foto: BE Netz)
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Das Montagesystem Super Leggera erlaubt eine kurze Bauzeit, da es ohne spezielle Verankerungen auskommt. (Foto: BE Netz, Grafik: Solventure)
16 SolarMax-MT-Wechselrichtern von Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt. Um die 10 Felder der Anlage zu verbinden, verlegten die Mitarbeiter von BE Netz rund 14 km Solarkabel.
S’Tüpfli uf em i Andreas Appenzeller anlässlich der vom Astra durchgeführten Einweihung Ende Juni: « Die neue Photovoltaikanlage ist quasi ‹ s’Tüpfli uf em i › für die Anwohner: « Sie schützt vor Lärm, bietet trotzdem eine Grünfläche und produziert Ökostrom. » BE Netz und die ADEV Solarstrom haben in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Umweltschutz der Stadt Luzern und dem Astra eine optimale Lösung gefunden, die auch den Anliegen einer Grünfläche
auf dem Tunnel gerecht wird. Die Astra-Verantwortlichen sind begeistert von der Lösung und sehen noch mehr Potenzial auf ihren Tunnels. « Wir sind bereit für weitere Projekte! », erklären auch Adrian Kottmann und Andreas Appenzeller einstimmig. Die Anlage produziert jährlich ca. 250 000 kWh Strom. Bis zur definitiven Aufnahme in die Kostendeckende Einspeisevergütung KEV wird der ökologische Mehrwert separat vermarktet: In den ersten zwei Jahren übernimmt ihn die Stadt Luzern und deckt so einen Teil ihres ■ Strombedarfs mit Solarstrom.
Swissolar auf Kurs Die Schweiz ist auf dem richtigen Pfad, um das 20%-Solarstromziel von Swissolar bis 2025 zu erreichen. Die neusten Zahlen zeigen, dass die ersten drei Jahre deutlich übertroffen werden: Das Ziel für 2011 war ein Zubau von 50 MW, gebaut wurden 100 MW, 2012 wurden 100 MW anvisiert und 220 MW gebaut. « Das Ziel von 120 MW für 2013 wird sicher deutlich übertroffen, es werden 200 MW, wenn nicht sogar 300 MW sein », erklärte Roger Nordmann, Präsident von Swissolar, an der Generalversammlung vom Mai 2013 in Luzern. Doch noch muss kräftig zugebaut werden, um keine Rückschläge einzustecken. www.swissolar.ch
www.adev.ch www.benetz.ch www.solventure.ch
Für jeden Bedarf genau der Richtige – Logamax plus GB172 in 3 Leistungsgrössen.
Kompakt und sparsam: der Buderus Gas-Brennwert-Wandheizkessel Logamax plus GB172. Den Logamax plus GB172 gibt es in 3 Leistungsgrössen. Die kleinste Leistungsgrösse 14 kW kann je nach Leistungsbedarf bis zu 2,9 kW heruntermodulieren. Die mittlere Leistungsgrösse, deckt den Leistungsbereich von 4,7 bis 20,6 kW ab. Im Warmwasserbetrieb erhöht sich die maximal verfügbare Leistung des Gerätes sogar auf 23,8 kW. Die obere Leistungsgrösse des GB172 liegt bei 24 kW im Heizbetrieb und im Warmwasserbetrieb bis zu 29,7 kW. System Logamax plus GB172. Der Logamax plus GB172 lässt sich hervorragend mit anderen Buderus-Komponenten zum System verbinden, beispielsweise mit Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung, den zugehörigen Solar-Komplettstationen und der Solarregelung. Mehr Informationen erhalten Sie von ihrem Buderus Kundenberater oder unter www.buderus.ch.
Wärme ist unser Element
14 kW
20 kW
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Krüger sorgt für gute Stimmung im Festzelt ■ Kaum werden die Nächte kürzer und lauer, fällt in der Schweiz der Startschuss zur Festzeltsaison. Aber wer eine Veranstaltung in einem Zelt oder einer Halle plant, braucht nicht nur Besucher, sondern auch das nötige Wetterglück. Und wenn Petrus wieder mal kein Verständnis zeigt für den Verein oder die Festgemeinde? Dann sorgt Krüger für ein cooles Klima oder eine Stimmung, die den Siedepunkt erreicht, und zwar mit Kühlaggregaten oder Warmluftheizungen – je nach Bedarf. Wie leicht einem das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen kann, das wissen die Festveranstalter hierzulande nur zu gut. Schliesslich sind laue Sommernächte in unseren Breitengraden nicht gerade die Regel. Genauso gut kann das Thermometer mitten im Hochsommer in der Nacht auf 10 Grad sinken. Dann beginnen die Gäste zu frieren, gehen früh nach
Hause, und aus ist es mit der Stimmung im Zelt. Ähnlich unangenehm ist es, wenn draussen hochsommerliches Wetter herrscht, das die Halle oder das Zelt in eine Sauna verwandelt. Denn bei über 30 Grad Aussentemperatur kann es drinnen gut und gern heisser als 40 Grad werden. Veranstalter, die sowohl am Tag wie auch in der Nacht für optimale Temperaturen in ihren Hallen, Zelten oder Pavillons sorgen wollen, setzen am besten auf Krüger. Dank langjähriger Erfahrung hat der Klimaspezialist aus Degersheim für jedes Fest eine massgeschneiderte Lösung parat. Und egal ob es ums Kühlen, Heizen oder Lüften geht, dank Krüger ist dafür nur ein einziges Gerät nötig. Das spart Kopfzerbrechen und Geld – und Petrus kann machen, was er will. Die mietbaren Event-Heiz- und Kühlzentralen sind übrigens sehr diskret. Sie fallen weder optisch noch akus-
Cooles Klima im Festzelt dank Kühlaggregaten von Krüger.
tisch auf, sondern sorgen ganz einfach für das richtige Klima im Zelt oder in der Halle – und damit auch dafür, dass die Luft gleichmässig verteilt wird. Krüger übernimmt aber nicht nur die fachmännische Installation und Inbetriebnahme der Geräte, sondern besorgt auf Wunsch auch gleich das Heizöl. Und sollte ein Gerät einmal mitten in einer Veranstaltung eine Störung melden, muss sich weder der Zeltvermieter noch der Organisator
Sorgen machen. Denn bei Grossanlässen steht der Pikettdienst des Klimaspezialisten rund um die Uhr im Einsatz – und das an 365 Tagen im Jahr. Für weitere Informationen wenden sich Medienvertreter am besten an Krüger & Co. AG. ■ Krüger & Co. AG 071 372 82 82 info@krueger.ch 9113 Degersheim
Energiespeicher WES-A (660 und 910 Liter) ■ Die Weishaupt Energiespeicher WES 660-A und 910-A verfügen über eine hohe Serienausstattung. Dazu zählen die hochwirksame Zweikomponenten-Wärmedämmung Isodual, die patentierte ThermoEinschichtsäule, das WarmwasserDurchfluss-System aus nickelfreiem Edelstahl, die Anschlüsse für Gasoder Ölbrennwertsysteme mit Bypass-Funktion, mehrere ZusatzAnschlussmöglichkeiten (Fremdwärme, Elektroheizung) sowie mehrere Tauchhülsen mit exakt definierten Positionen. Der innovative Weishaupt Energiespeicher kann die Wärme aus meh-
reren Quellen verwerten (Festbrennstoffkessel, Wärmepumpe, Elektroheizung usw.). Er sorgt für die ideale Wärmeverteilung und bietet darüber hinaus eine hygienisch beispielhafte Warmwasserleistung. In einem spiralförmig angeordneten, nickelfreien Edelstahlwellrohr wird frisches Wasser strömend erwärmt. Da infolge des vielfachen Wasseraustauschs und in Anbetracht der Strömungsgeschwindigkeit kaum Stagnation stattfindet, sind die Hygienevoraussetzungen beispielhaft. Neben der Frische bietet das System eine hohe Warmwasserleistung. Die patentierte Thermo-Einschicht-
Die Zweikomponenten-Wärmedämmung Isodual ist in drei Segmente aufgeteilt.
säule hat die Funktion eines Wärmeleitsystems; mehrere ThermoSchleusen in unterschiedlich angeordneten Positionen stellen eine methodische Wärmeverteilung innerhalb des Energiespeichers sicher. Dabei wird immer zunächst der obere Behälterbereich mit Energie versorgt, sodass innerhalb kürzester Zeit Wärme für die Heizung und die Trinkwassererwärmung zur Verfügung steht. Die Thermo-Einschichtsäule mit integriertem Solarwärmetauscher wirkt ausschliesslich nach physikalischem Prinzip, es werden keine mechanischen Einbauten oder externe Wärmetauscher benötigt. Diese Betriebsweise schafft beste Voraussetzungen für eine lange Nutzungsdauer. Die Zweikomponenten-Wärmedämmung Isodual mit 100 mm sorgt dafür, dass der Solarertrag effektiv bewahrt bleibt. Die Innenschicht besteht aus 20 mm Polyestervlies, das sich an die Behälterwand anschmiegt und Luftzirkulationen vermeidet. Die Aussenschicht ist aus 80 mm gekeiltem Neopor mit einem hervorragenden Lambda-Wert von 0,032 W/m·K. Zur einfachen Montage ist die Wärmedämmung in drei Segmente aufgeteilt, die über Schnellverschlüsse verbunden wer-
Schnittbild des neuen Energiespeichers WES-A 910.
den. Design-Abdeckungen für die Schnellverschlüsse sorgen für eine ansprechende Optik. ■ Weishaupt AG 8954 Geroldswil Tel. 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch
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Alterszentrum am Dorfplatz, Lotzwil.
bbsolar GmbH und die Sonne sponsern Wärme ■ Vergangenen November klingelte bei Christian Zaugg, dem Heimleiter des «Alterszentrum am Dorfplatz» in Lotzwil BE das Telefon. Am anderen Ende der Leitung meldete sich Andreas Born der Firma bbsolar GmbH aus Madiswil. Er bot an, dem Alterszentrum eine Solaranlage zu sponsern. Die erste Skepsis wich bald einer Begeisterung und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Bald danach wurde die Anlage montiert und in Betrieb genommen. Für die 44 Bewohner des Hauses können mit dieser Anlage 54% des Warmwassers aufbereitet und eine Menge Kosten eingespart werden.
Viele fragen sich, was der Grund für dieses Sponsoring sei. Ob diese «Sonnenfirma» allenfalls zu viel Geld habe und nicht wisse, wohin damit. Diese Frage ist durchaus berechtigt. Die Firma «bbsolar GmbH» ist ein Jungunternehmen und hat sich entschieden, anstatt Gelder in reine Werbung zu stecken, lieber ein konkretes Projekt zu realisieren, um die Qualität und die Leistungsfähigkeit der Produkte direkt vor Ort zu demonstrieren. bbsolar vertreibt Vakuumröhren der Irländischen Firma Kingspan. Diese werden noch als einzige Röhren zu 100% in Europa hergestellt und
Projektdaten Alterszentrum am Dorfplatz Eckdaten Alterszentrum Lotzwil Gasverbrauch: 92 600 kWh/Jahr Wasserverbrauch WW+KW: 437 m³/Jahr (Küche, Wäscherei, Pflege usw.) Eckdaten Solarwärme-Anlage Absorberfläche: Installierte Kollektorleistung: Einsparungen Erdgas: Vermiedene CO2-Emissionen: Deckungsanteil Warmwasser: Produkte Solarwärme: Speicher: Steuerung: Lieferant: Montage:
zählen zu den leistungsstärksten Kollektoren auf dem Weltmarkt. Ausserdem gibt die Herstellerfirma eine 20-jährige Garantie auf die Funktionalität der Vakuumröhren, was in der Schweiz einzigartig ist. Auf dem Dach des Alterszentrums wurden Vakuumröhren vom Typ «Varisol HP» verbaut, welche ein modulares Röhrensystem mit Überhitzungsschutz ergeben. Paraffin-Wärmespeicher Um die Wärme zu speichern, wurden im Keller des Hauses ausserdem 30 Paraffinzellen eingebaut. Diese entsprechen einem Wasserspeicher mit 5400 Liter Inhalt. Der alte Öltank wurde entfernt und anstelle des Tanks wurde in einem U-Grundriss der Paraffinpeicher gebaut. Falls einmal Wartungen
Hinter der Verkleidung sind 30 PowerTank-Wärmezellen installiert.
Heimleiter Christian Zaugg vom Lotzwiler «Alterszentrum am Dorfplatz».
gemacht werden müssen, sind alle Seiten zugänglich. Die Latent-Paraffin-Wärmespeicher können durch Änderung des Aggregatzustands von fest auf flüssig sehr viel mehr Energie speichern als herkömmliche Pufferspeicher. Zusätzlich ist die gespeicherte Energie länger nutzbar. Während Wasser bei Energieentzug kontinuierlich abkühlt, bleibt der geladene Paraffinspeicher sehr lange auf einer nutzbaren Temperatur von um die 50 °C bis das flüssige Paraffin fest wird. Erst danach kühlt der Speicher weiter ab. Latentspei-
(Einsparungen pro Jahr) 30 m2 29,1 kW 30 000 kWh/Jahr 6 t / Jahr 54%
300 Vakuumröhrenkollektoren Varisol HP, Firma Kingspan 30 Zellen Paraffinspeicher, Firma IceBaer, Phasenwechsel-/Schmelzpunkt: 55 °C UVR1611 bbsolar, Madiswil BE Solar: Sägesser und Oberli AG, Langenthal BE Elektro: EBL, Lotzwil BE
Energie | Wärme | Strom | Produkte
Kälte | Wärme | Dampf
Ein Teil der 300 Vakuumröhrenkollektoren Varisol HP.
werden kann als in herkömmlichen Wasserspeichern bei gleichem Volumen.
Röhre um Röhre werden die Vakuumröhrenkollektoren Varisol HP zu Modulen von der gewünschten Grösse zusammengebaut.
cher sind innovative Pufferspeicher, die entwickelt wurden, um Wärme aus kleinen unregelmässigen Energiequellen wie Solarenergie, Brennstoffzellen, Stirlingmotoren, Wärmepumpen usw. effizient zu speichern. Vorteil dieses Systemes ist, dass 3 – 4 mal mehr Wärme gespeichert
Vakuumröhre mit eingebautem Temperaturbegrenzer Die Kollektoren vom Typ «Varisol HP» verfügen über einen speziellen Temperaturbegrenzer im Kondensatorkopf (oben in jeder Röhre), welcher der Systemsicherheit dient bei drohender Überhitzung (Stagnation nach Vollladung des Speichers). Eine «Snap Disk» schliesst ab 135 °C die Vorrichtung, d. h. die Wärmeübertragung zum Absorberkopf wird gestoppt. Die Vorrichtung öffnet sich wieder, wenn die Temperatur unter 135 ºC fällt und die Wärme wird wieder übertragen. ■
bbsolar GmbH 4934 Madiswil Tel. 062 530 16 12 www.bbsolar.ch
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Einrohr-Lüftungssystem: Abluft-Wärme für Warmwasser-Erwärmung ■ Eine intelligente Kombination: das bewährte Einrohr-Lüftungssystem «Limodor» garantiert eine systematische Lufterneuerung und produziert dabei warmes Wasser. Der Ölpreis steigt über die Jahre betrachtet kontinuierlich. Das lässt Hauseigentümer und ihre Beauftragten, Architekten und Gebäudetechniker, nach effizienten Lösungen zur Energieeinsparung suchen. Gestiegen sind in den letzten Jahren auch die Ansprüche an den Komfort. Im Vordergrund stehen dabei die Raumluftqualität sowie der Schutz vor Lärm an belasteten Standorten. Beides verbessert den Nutzwert von Räumen in Mehrfamilienhäusern – ein zentraler Faktor der Wertschöpfung. Die vielfältigen Anforderungen lassen sich durch ein raffiniertes Angebot von Trivent erfüllen: Das Einrohr-Lüftungssystem sorgt für frische Luft in Wohnräumen und Nasszellen und erwärmt, sozusagen nebenher, das Wasser für Küche und Bad. Die intelligente Kombination von Lufterneuerung und Wassererwärmung reduziert sowohl die Investitions- als auch die Unterhaltskosten. Die Funktionsweise ist einfach: Die Abluft aus WC, Bad und Küche wird über Ventilatoren einer zentralen Wärmepumpe zugeführt. Dieses Gerät liefert Warmwasser, völlig unabhängig von der Jahreszeit
Prinzipschema Einrohr-Lüftungssystem: Wohnraumabluft wird verwendet als Wärmequelle für die Wärmepumpe.
Abluft-Venti an Badezimmerdecke.
Wohnraumabluft als Wärmequelle für Wärmepumpe in einem Mehrfamilienhaus.
und vom Betrieb des Heizkessels. Aufgrund der relativ hohen Quellentemperatur ergeben sich naturgemäss ausgezeichnete Nutzungsgrade. Ein allfälliger Überschuss an Wärme dient der Heizungsunterstützung. Die Ersatzluft strömt über Zuluftöffnungen in den Aussenwänden der Wohnräume nach. Dieses präzis definierte Nachströmen bedingt keinerlei elektrotechnische Installationen, da die Förderenergie durch die Abluftventilatoren erbracht wird. In Einfamilienhäusern ist anstelle der Wärmepumpe ein Wärmepumpen-Boiler installiert. Das Lüftungssystem erfüllt auch die verschärften Anforderungen der Musterverordnung der Kantone (MuKEn), die seit 2009 in 16 Kantonen in Kraft sind. Danach ist die rein elektrische Wassererwärmung nicht mehr zulässig. Stattdessen muss ein Teil der Energie vom Heizkessel respektive aus Abwärmequellen oder aus der Umwelt stammen. Das Konzept des Limodor-Einrohr-Lüftungssystems passt in diese neuen Bestimmungen. ■ Trivent AG LI-9497 Triesenberg Tel. 00423 265 42 42 www.trivent.com
Lösung im EFH: Wärmepumpen-Boiler.
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Mit System Energie gewinnen – Tag für Tag ■ Solartechnik ist Teamwork. Um Solarenergie effizient zu nutzen, braucht man nicht nur leistungsfähige Sonnenkollektoren, sondern auch Warmwasserspeicher, Pufferspeicher, Komplettstationen mit Regelungen und Solar-Montagesysteme und Zubehör. Nur wenn alle Komponenten bestmöglich zusammenarbeiten, können maximale Einsparungen erzielt werden. Flachkollektor Logasol SKN 4.0: Mit dem Logasol SKN 4.0 ist der Einstieg in die solare Trinkwassererwärmung ganz einfach. Denn er überzeugt nicht nur mit modernster Technik, effizienter Wärmegewinnung und einem robusten und langlebigen Gehäuse, sondern auch mit einem attraktiven Preis-LeistungsVerhältnis sowie seinem zeitlosen und dezenten Design. Flachkollektor Logasol SKS 4.0: So schön kann Technik sein. Mit ihrem eleganten Design sind die Hochleis-
Der Flachkollektor Logasol SKN 4.0 für den einfachen Einstieg in die solare Trinkwassererwärmung.
tungs-Flachkollektoren Logasol SKS 4.0 ein edler Schmuck für jedes Haus. Ganz gleich, ob sie harmonisch in das Dach eingelassen
oder als Schattenspender an der Fassade montiert werden. Vakuumröhrenkollektor Logasol SKR: Der Logasol SKR ist ein tech-
nologisches Spitzenprodukt, das Sonnenenergie hocheffizient nutzt. Hochwertige Doppelgasröhren gewährleisten einen langfristigen und zuverlässigen Einsatz. Ihre hervorragende Vakuumwärmedämmung sorgt auch in der kühlen Jahreszeit für einen hohen Wirkungsgrad. Als Hersteller für Solartechnik bedeutet Qualität für Buderus nicht nur Perfektion bis ins Produktdetail. Qualität bedeutet auch, dass alle Faktoren rund um die Heiztechnik stimmen. Deshalb bietet Buderus als einziger Hersteller mit Grosshandelsfunktion die komplette Heizund Installationstechnik mit Beratung und Kundendienst aus einer Hand an. ■ Buderus Heiztechnik AG 4133 Pratteln Tel. 061 816 10 10 info@buderus.ch www.buderus.ch
Steuerung für Plattenwärmetauschersystem ■ Mit der eigens entwickelten Platten WT- Steuerung von Ygnis AG wird in einem Plattenwärmetauschersystem die primärseitige Umwälzpumpe gesteuert und ermöglicht so eine maximale Ausnützung der Kondensationsenergie. Die Platten WT-Steuerung wird in einem stabilen, anschlussfertigen Wandgehäuse mit wahlweise vier Anlege- oder vier Tauchfühlern geliefert. Die Regelung der primärseitigen drehzahlgeregelten Umwälzpumpe erfolgt über ein 0 –10-VoltSignal.
Die integrierte Systemregelung gewährleistet durch stetige Messung der Vor- und Rücklauftemperatur in jeder Betriebsphase den optimalen Volumenstrom. Im Gegensatz zu Anlagen mit einem konstanten Volumenstrom ist mit dem variablen Volumenstrom eine tiefst mögliche Rücklauftemperatur gewährleistet und damit eine maximale Ausnützung der Kondensationsenergie möglich. So kann beispielsweise eine Brennwertkompaktwärmezentrale Varino Grande trotz Systemtrennung mit einem Wirkungsgrad bis zu 109 Prozent betrieben werden. Durch die autonome Regelung kann die Steuerung in jede Systemtrennung eingesetzt werden, einzige Voraussetzung ist die Ansteuerungsmöglichkeit der primärseitigen Umwälzpumpe mit einem 0 –10-Volt-Signal. ■ Ygnis AG Heizkessel und Wassererwärmer 6017 Ruswil Tel. 041 496 91 20 www.ygnis.ch
Die Platten WT-Steuerung wird in einem stabilen, anschlussfertigen Wandgehäuse mit wahlweise vier Anlege- oder vier Tauchfühlern geliefert.
S &G Mobile Heizzentrale AG www.mobile-heizzentrale.ch info@mobile-heizzentrale.ch
Leistung 20 KW – 2,3 MW • Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen • Oellieferung bis 800 Liter möglich ZH-Oetwil am See BL-Reinach / BE-Münsingen
Telefon 044 923 75 70 Fax 044 923 32 45
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Neuer Sonnenkollektor mit geringer Bauhöhe und höchster Effizienz
UltraSol: Konstruktionsaufbau des Kollektors.
■ Hoval hat Mitte Jahr einen selbst entwickelten und im Werk Vaduz produzierten, thermischen Sonnenkollektor auf den Markt gebracht. Die Produktfamilie «UltraSol» ist eine Hoval-Neuentwicklung, die dem Wunsch nach bester Qualität, höchster Effizienz und einfacher Montage gerecht wird. Das UltraSol-Sortiment umfasst die zwei Kollektortypen «UltraSol» und «UltraSol eco» (als preisgünstigere Variante), jeweils in horizontaler und vertikaler Ausführung. Die Konstruktion und die Materialwahl der Kollektoren ermöglichen eine besonders geringe Bauhöhe (54 mm) und ein reduziertes Gewicht (39 kg). Mithilfe eines einfachen Montagesystems und mit steckbaren Hydrauliksets sind beide Kollektortypen für jede Montageart (Indach, Aufdach, Flachdach bzw. freistehend) einsetzbar. Beide UltraSolKollektoren erfüllen leicht die Anforderungen an den jährlichen Kollektormindestertrag ( 525 kWh / m2 ) und haben ein Solar KeymarkZertifikat. Formschön, flach und leicht Ein Novum in der Branche ist die Verwendung des ultraleichten Aluminium-Druckgussrahmens Hoval aluFrame, der durch seine Nahtlo-
sigkeit für eine hohe Festigkeit und Belastbarkeit der Kollektoren sorgt. Um den Wirkungsgrad des Kollektors Hoval UltraSol nochmals zu steigern, wurde eine spezielle Antireflex-Beschichtung für das Solarglas verwendet (nicht bei der Variante UltraSol eco). Die Optik der neuen Kollektorfamilie ist konkurrenzlos: schmal, mit einem kaum sichtbaren Aluprofil, das die gesamte Kollektorfläche auf dem Dach nahtlos und homogen wirken lässt. Plus beim UltraSol: das entspiegelte Antireflex-Solarglas, das sich dezent in die Gebäudeansicht integriert. Neue Massstäbe setzen Für Peter Gerner, CEO des Geschäftsbereichs Heiztechnik, ist dieser Schritt zur eigenen Entwicklung und Produktion strategisch motiviert: «Als technologieverliebtes Unternehmen, mit dem Leitsatz «Verantwortung für Energie und Umwelt» ist die Nutzung der Sonnenenergie ein zentrales Thema für uns. Wir denken langfristig und sind überzeugt, dass die Bedeutung der Sonnenenergie in Zukunft noch weiter steigen wird, um fossile Ressourcen zu schonen und die klimapolitischen Zielsetzungen zu erreichen. Wir wollen unseren Beitrag dazu leis-
ten, indem wir der Solarthermie ein stärkeres Augenmerk schenken und in diesem Bereich auch neue Massstäbe setzen.» Alles aus einer Hand spart Energie und Geld Ein Plus für Planer und Installateure ist die Hoval-Systemkompetenz, die ein zentraler Faktor ist, wenn es darum geht, Energie und gleichzeitig Zeit und Geld zu sparen. Als Systemanbieter integriert Hoval die Kollektoren UltraSol höchst effizient ins Heizsystem und liefert alle nötigen Komponenten aus einer Hand (Solar-Armaturengruppen, Energie-Pufferspeicher, zusätzliche Wärmeerzeuger für die sonnenarmen Monate, Regelungseinheit).
Vom Einfamilienhaus bis zur industriellen Prozesswärme Die flexiblen Montagemöglichkeiten und ein Hydraulik-Kollektorset für alle Verwendungen machen den UltraSol zur einfachen Lösung für die verschiedensten Anforderungen: von der solaren Warmwasserbereitung mit oder ohne Heizungsunterstützung im Wohnungsbau bis zur solaren Prozesswärme für industrielle Anwendungen besonders im niedrigeren Temperaturbereich von 40 – 60 °C wie z. B. Waschen, Reinigen und Trocknen. ■ Hoval AG 8706 Feldmeilen Tel. 044 925 61 11 www.hoval.ch
Die UltraSol-Kollektoren gibt es in je zwei Ausführungen: für vertikale und horizontale Montage.
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Die Top-Solaranlage fürs kleine Budget ■ Die Kompaktanlage Stiletto kombiniert mit dem Flachkollektor Valor bietet viel Leistung zum kleinen Preis. Ausgelegt für das Einfamilienhaus versorgt die voll ausgestattete Einheit bis zu 6 Personen mit Warmwasser. Das Solarpaket mit komplettem Zubehör ist ab 6160 Franken zu haben. Die Schaltzentrale Die Kompaktanlage Stiletto ist die Schaltzentrale der Solaranlage. Die elegante Einheit besteht aus einem Wassererwärmer mit voll integrierter Solarstation und Hocheffizienzpumpe. Ausgestattet mit zwei Glattrohrwärmetauschern, Muffe für einen Einschraubheizkörper, Reinigungsflansch und einer Isolierung aus PU-Hartschaum setzt Stiletto neue Massstäbe in Sachen Energieeinsparung und Raumgewinn. Durch das hohe Mass an Vorfertigung ist die Kompaktanlage kostengünstig und dabei besonders wartungsarm und servicefreundlich. Die in der Abdeckhaube angebrachte Solarstation mit Hocheffizienzpumpe ist in der Dämmung des Speichers integriert. Das spart Platz und sieht genial aus.
dernster Absorbertechnik überzeugt der lasergeschweisste Kollektor mit höchsten Ertragswerten. Das modulare Konzept des Flachkollektors Valor bietet für fast jede Installationsart eine Standardlösung. Dazu gehört die Befestigung mit den Betonelementen «EinStein», welche zeitsparend, sicher und kostengünstig montiert werden können. Mit den Kollektorbefestigungsklammern können auf Dach bis 7 Kollektoren einreihig, wechselseitig montiert werden. Über Helvetic Energy Helvetic Energy – Schweizer Hersteller auf Wachstumskurs. Mit der Erfahrung von 25 Jahren gehört das Unternehmen zu den führenden Schweizer Herstellern der Solarbranche. 50 Mitarbeitende erwirtschaften einen Umsatz von 25 Mio. Schweizer Franken. Der Vertrieb über Partner in Installation und Handel erfolgt in der ganzen Schweiz. ■ Helvetic Energy GmbH 8247 Flurlingen Tel. 052 647 46 70 www.helvetic-energy.ch
Flachkollektor Valor Hoher Wirkungsgrad, Langlebigkeit und Qualität sind die herausragenden Eigenschaften des Flachkollektors Valor. Ausgestattet mit mo-
Die Kompaktanlage Stiletto kombiniert mit dem Flachkollektor Valor.
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Völlig neu und mobil: E-Shop von Walter Meier ■ Mit dem vollständig überarbeiteten E-Shop eröffnet Walter Meier seinen Kunden völlig neue Möglichkeiten zur Vereinfachung und Erleichterung des Produkteaus-wahlund Bestellprozesses. Neu ist für den E-Shop von Walter Meier nun auch eine App für das iPhone und Android-Handys erhältlich, was die zeitlich und örtlich unbegrenzte Nutzung zusätzlich erweitert. Erweiterte Funktionalität Neben den bereits von der Vorgängerversion bekannten Standardfunktionen bietet der E-Shop von Walter Meier jetzt viele neue Funktionalitäten, welche dem registrierten Kunden den täglichen Umgang mit dem Bestellwesen massiv erleichtern. So ermöglicht der 24-Stunden-Bestellservice von Walter Meier bei Bestellungsaufgabe bis spätestens 18 Uhr beispielsweise die Lieferung bereits am Folgemorgen. Als Hilfestellung für die Produktsuche stellt der E-Shop einen kompletten Blätter-Katalog mit ausführlichen Produktinformationen und schnellen Suchhilfen zur Verfügung. Selbstverständlich sind auch alle aktuellen Angaben zur Produktverfügbarkeit integriert.
Dass der E-Shop von Walter Meier die exakten Konditionen und die Nettopreise zu den Produkten ausweist, versteht sich von selbst. Ergänzt werden diese Preisinformationen durch alle erhältlichen Rabatte und Objektrabatte. Zusätzlich weist der E-Shop auch alle bisherigen Bestellungen des Kunden mit den zugehörigen Belegen aus. Mobile Nutzung Um die Kunden des neuen EShops sogar noch unabhängiger von Ort und Zeit zu machen, hat Walter Meier nun auch eine über den iTunes AppStore, resp. Google Play zu beziehende Gratis-App für
Neu ist für den E-Shop von Walter Meier eine App für iPhones und Android-Handys erhältlich.
Im total überarbeiteten E-Shop von Walter Meier lässt es sich bequem per Computer, Smartphone oder Tablet bestellen.
iPhone und Android-Handys lanciert. Auch Benutzer von Tablets kommen nicht zu kurz, können sie doch den Online-Shop in einer optimierten Darstellung mit allen verfügbaren Funktionen über den gewohnten Webbrowser nutzen. Zusätzlich zu den Funktionen des E-Shops auf dem PC zeichnet sich die App durch besonders angenehme gerätespezifische Ergänzungen der Funktionalitäten aus: So können z. B. mit der eingebau-
ten Kamera Artikel-Barcodes gescannt werden. Zudem gibt die App auf Knopfdruck Auskunft über die Distanz zum nächsten ProfiShop von Walter Meier und die Artikelverfügbarkeit. ■ Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.com
Neue Hocheffizienz-Umwälzpumpe made by KSB ■ Als Höhepunkt auf der ISH 2013 präsentierte die Firma KSB eine neu entwickelte, wartungsfreie, hocheffiziente Nassläuferpumpe mit dem Namen Calio. Die Pumpen erfüllen bereits heute die zukünftigen Effizienzanforderungen von 2015. Die neue Baureihe umfasst insgesamt 25 Baugrössen, von denen im ersten Schritt 12 im Leistungsbereich 10 bis 175 W eingeführt werden. Die Aggregate fördern bis zu 13 Kubikmeter Flüssigkeit pro Stunde auf eine maximale Förderhöhe von 10 Metern. Dank ihres All-In-Konzepts mit serienmässig integrierten Schnittstellen und Pumpenfunktionen entfallen Extrakosten für die Kommunikationseinbindung der Pumpe. Zusätzlich lassen sich zwei Einzelpumpen als Haupt- und Reservepumpe mit automatischer Störumschaltung und zeitabhängigem Pumpenwechsel betreiben.
Die neuen «Calio» erfüllen bereits heute die Effizienzanforderungen von 2015.
Über die bekannten Betriebsarten Konstantdruck-, Proportionaldruckregelung und Stellerbetrieb hinaus ermöglicht eine neu entwickelte Betriebssoftware mit der Energiesparfunktion Eco-Mode weitere,
deutliche Betriebskosteneinsparungen. Das Bedieninterface in Verbindung mit dem integrierten Display und den Symbolen für Betriebszustand erlaubt eine einfache Bedienung.
Der Anwender bekommt die aktuelle Leistungsaufnahme in Watt und den Förderstrom in Kubikmetern angezeigt. Mit einem Medientemperaturbereich von – 10 °C bis + 110 °C sind die neuen Aggregate für einen breiten Einsatzbereich vom Heizungswasser bis zum Kältemitteltransport sowie industrielle Umwälzsysteme einsetzbar. Die Pumpen haben eine serienmässige Wärmedämmschale. Für Kälteanwendungen sind optional auch diffusionsdichte Dämmschalen erhältlich. Die kompakte Bauform mit Verschraubungs- oder Flanschanschluss ermöglicht auch in schwierigen Einbausituationen eine problemlose Montage. ■ KSB Zürich AG Pumpen, Armaturen und Service 8005 Zürich Tel. 043 210 99 33 www.ksb.com
Lüftung | Klima | Kälte |
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DKV-Tagung 2012, Teil 2 (siehe auch Teil 1 in HK-Gebäudetechnik 5/13, S. 71–75)
Solare Kälte – ein Thema auch für die gemässigten Klimazonen dieser Welt Zwei physikalische Besonderheiten führen bei Absorptionskältemaschinen im Prinzip zu kleinem Stromverbrauch und effektiver Kältebereitstellung: Flüssigkeiten lassen sich mit weniger Aufwand zwischen zwei Druckniveaus bewegen als Gase; zudem verdampfen sie auf verschiedenen Druckniveaus bei verschiedenen Temperaturen, sodass man sie auf unterschiedliche Betriebspunkte optimieren kann. Trotzdem tut sich die Technik am Markt schwer. Bernd Genath
■ Obwohl die Absorptionskältetechnik, die die mechanische Kompression durch einen Absorber-Desorber-Kreislauf ersetzt, praktisch ohne fossile Primär- oder Sekundärenergie auskommt – um den Desorber zu beheizen, genügen bekanntlich Abwärme oder solare Wärme – haben sich Absorptionsanlagen unter anderem aufgrund der Baugrösse der Absorber und ihrer Empfindlichkeit nur in engen Marktsegmenten durchsetzen können. Auch kosten die verwendeten Rohrbündelabsorber einiges. Das heisst, die Betriebskosten einschliesslich der Abschreibung gehen ins Geld, trotz eigentlich preiswerter Energiekosten. Der Aufwand trug bisher nur bei Grossanlagen Früchte.
Optimierung via Simulation «Eigentlich preiswerter Energiekosten» heisst zudem: Bei nicht-optimierter Auslegung der Komponenten und der Betriebsweise zehrt unter Umständen der Aufwand an Hilfsenergie und Wartung den energetischen Gewinn gegenüber der Kompressionskälte auf. Das soll nicht sagen, dass die Absorptionskälte ein physikalisch gesehen noch immer nicht vollständig entschlüsseltes Feld ist, nur reagiert ihre Effizienz auf Parameterverstellungen und Über- oder Unterdimensionierungen von Bauteilen äusserst sensibel. Die übliche Vorgehensweise ist, dass der Betreiber bestimmte Zustände und Eingangsdaten akzeptiert und danach die Regelung
Absorptionskälte zur Kühlung der Weinprodukte in einer Winzerei in Tunesien. Im Vordergrund die Parabolspiegel, die die Solarstrahlung auf die Rohrleitung in den Spitzen der roten dreieckigen Stützen reflektieren. Die Kollektoren erhitzen das Wasser als Energiequelle für die Absorptionskältemaschine auf 200 °C. Über einen Kältespeicher wird der Wein in den Gärbehältern (im Hintergrund) gekühlt. Die Demonstrationsanlage entstand im Rahmen des EU-Projekts «Medisco» (www.medisco.org), in dem Universitäten, Energieagenturen und europäische Unternehmen Partner sind. (Bild Fraunhofer ISE)
einstellt. Mangels eines handhabbaren Simulationsmodells weiss er jedoch nicht, welcher Ertrag letztlich winkt. Der korrekt dimensionierte Absorber spielt eine wesentliche Rolle. Oder sowohl die Leistungen als auch der Betrieb der Pumpen für den Kühlwasser-, den Heizwasser- und den Kaltwasserkreislauf. Stimmen die Anpassungen nicht, läuft rasch die Effizienz der Bereitstellung von Kälte aus dem Ruder. Die Konfigurierung der zentralen und peripheren Einheiten zu einem Gesamtsystem muss sich halt an mehr Einflussfaktoren orientieren als nur ein einziger Kreis, etwa der Heizkreis einer Gebäudeheizung, verlangt. Wie aufgezählt, muss die Regelungstechnik drei Mediumkreise abgleichen. Optimal schafft sie das nur, wenn ihr alle Kenndaten des Betriebs vorliegen.
Für Betrieb und Auswahl der Komponenten Wie gesagt, Absorptionskältemaschinen für den grösseren Leistungsbereich, über 100 kW, sind mehr oder weniger Stand der Technik. Wegen des hohen Deckungsbeitrags am Kältebedarf mit Umweltenergie respektive mit Prozesswärme als Antriebsenergie für die Kälteerzeugung errechnet sich eine Rentabilität innerhalb eines vertretbaren Zeitraums. Zur Verbesserung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses bei Kleinanlagen bietet sich natürlich ein Abspecken des technischen Aufwands an. Aber wie und wo? Es müssten zunächst viele Forschungsgelder in die Weiterentwicklung fliessen, ohne einen raschen Erfolg erwarten zu dürfen. Eine intelligente Alternative, oder besser ausgedrückt, eine intelligente additive Massnahme ist die Optimierung des Einsatzes anhand einer Simulation. Bewusst ist an dieser Stelle von Einsatz statt von Betrieb die Rede. Deshalb, weil Einsatz entweder die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Betriebs einer installierten Absorptionskältetechnik mithilfe solch einer Simulation und Variation der Eingangsparameter bedeuten kann. Oder: Die Simulation liefert die Kenndaten zur Auswahl der zu integrierenden Komponenten einer geplanten Kältetechnik.
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und Simulation: die Komplexität und Rechendauer des Simulationsmodells möglichst gering zu halten.
Drei Kreise abzustimmen
Kälteleistung (QEVA) und Leistungszahl bei Kühlanwendung (COPC) für unterschiedliche Heiz- und Kühlwassertemperaturen bei konstanten Temperaturspreizungen (⌬Thot = 7 K, ⌬Tcool = 6 K, ⌬Tcold = 3K). Erläuterungen im Haupttext.
Einstufiger Ammoniak/Wasser-Absorptionskälteprozess im Dühring-Diagramm.
Im Wesentlichen werden heute bei Absorptionswärmepumpen zwei Arbeits-Stoffpaare, Wasser/Lithiumbromid ( H2O/LiBr ) und Ammoniak/Wasser ( NH3/H2O ), verwendet. Bei H2O/ LiBr-Maschinen ist das Kältemittel Wasser, deshalb sind diese Anlagen auf Anwendungen mit Verdampfungstemperaturen über dem Trippelpunkt ( 0 °C ) beschränkt.
Entscheidend: Temperaturen und Volumenströme Das IWT Institut für Wärmetechnik der Technischen Universität Graz/Österreich führte bereits und führt unter Professor René Rieberer im Bereich der Absorptionswärmepumpe verschiedene theoretische und experimentelle Untersuchungen durch. Dazu gehören unter anderem die Entwicklung einer kleinen Ammoniak/Wasser-Absorptionswärmepumpe wie auch Softwarearbeiten zur Implementierung einer effizienten Regelungsstrategie. Diese Software beziehungsweise das Simulationsmodell stellte David Hannl vom IWT auf der Deutschen Kälte-Klima-Tagung 2012 in Würzburg vor. Die massgeblichen Einflussparameter auf die Leistungsziffer der solarunter-
stützten Klimatisierung mit Absorptionskälte sind die Temperaturniveaus und die Volumenströme der Wärmezu- und abfuhr. Um Kälteleistung und/oder Leistungszahl im Betrieb zu optimieren, muss eine detaillierte Analyse der Betriebscharakteristik unter veränderlichen Betriebsbedingungen vorliegen. Diese Analyse liefert die Simulation. Zur Erstellung eines handhabbaren und transformierbaren Modells experimentierte das IWT mit und an einer am Markt erhältlichen Ammoniak/Wasser-Absorptionskälteanlage vom Typ « PinkChiller 19 » mit einer Nennkälteleistung von 19 kW ( Hersteller: Fa. Pink, Langenwang/Steiermark ). In ersten Messungen nahmen die Thermodynamiker das Leistungsdiagramm der Maschine bei veränderlichen Temperaturniveaus und Volumenströmen auf. Im zweiten Schritt dann verwendeten sie die Ergebnisse, um ein Simulationsmodell zu designen, das Jahressimulationsrechnungen zulässt und unter Berücksichtigung des Energieverbrauchs die Eckdaten für eine massgeschneiderte Regelungsstrategie liefert. Ein weiteres Ziel neben der angestrebten guten Übereinstimmung zwischen Messung
Hannl wies auf die richtige Dimensionierung und Auslegung der hydraulischen Kreisläufe allgemein ( Druckverlust, Pumpeneffizienz ) und des Rückkühlkreises im Besonderen ( Kühlturm, Pumpen, Leitungen ) hin, was unbedingt notwendig sei, « um den ‹ parasitären › Stromverbrauch gering zu halten und eine hohe elektrische Leistungszahl COPel zu erreichen ». So könne man beispielsweise gerade im Kühlwasserkreislauf Pumpen wesentlich zu gross auslegen, sodass im Endeffekt der Energiebedarf des Systems weit über dem der Absorptionskälteanlage liege. Die Speichergrössen spielten eine Rolle und die Temperaturen vertrügen keine Toleranz. « Der Unterschied zwischen 15 °C Kaltwassertemperatur oder 6 °C entscheidet über die Wirtschaftlichkeit des Prozesses. » Selbst ein unkontrollierter Start-Stopp-Betrieb führe zu nicht zu vernachlässigenden Abweichungen von der stationären Berechnung. Exemplarische Resultate sind in Bild 3 dargestellt. Die Temperaturspreizungen in den drei hydraulischen Kreisläufen sowie die Kaltwasseraustrittstemperatur ( tcold, out ) wurden dabei konstant gehalten. Die Messungen zeigen den zu erwartenden Anstieg der Kälteleistung
TRNSYS – das universelle Werkzeug für Klimaengineering TRNSYS ist ein modular aufgebautes, dynamisches Gebäude- und Anlagen-Simulationsprogramm, mit dem auch das Verhalten von Solarenergiesystemen – im beschriebenen Fall zur Erzeugung von Absorptionskälte – zur rationellen Energienutzung simuliert werden kann. Durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung fliessen neben neuesten Erkenntnissen der Simulationstheorien vor allem Lösungen für Anforderungen der Praxis in neue Versionen ein. TRNSYS ist ein Standardwerkzeug zur Energiekonzeptentwicklung und -bewertung.
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Kältemittel CO2 (R744) gewinnt an Bedeutung Über die Diskussion der Umstellung von R134a auf R1234yf nach dem leider gelungenen Brandversuch bei Daimler berichtete HK-GT 5/2013: «Nur Hocheffizienz sichert die Zukunft». Die alternativen Versuche zur Anwendung von Kohlenstoffdioxid R744, etwa in Autoklimaanlagen, sind wegen relativ hoher Kosten zwar rückläufig, könnten infolge des eventuellen Scheiterns jedoch wieder vermehrt angegangen werden. Mercedes-Benz jedenfalls zeigt sich weiter fest entschlossen, R1234yf aus Sicherheitsgründen nicht einzusetzen. Opel dagegen hat nach jüngsten Tests «Entwarnung» signalisiert und verkündet, die Chemikalie könne gefahrlos in Klimaanlagen von Autos verwendet werden. Boulevardmedien warnen jedoch bereits plakativ vor dem neuen «Killer-Kältemittel» und vor dem «Sterben für das Klima». Leider hohe Drücke Was spricht für Kohlenstoffdioxid? Dazu referierten auf der DKV-Tagung in Würzburg unter anderem Vertreter von Danfoss und des ILK Dresden. R744 besitzt eine sehr grosse volumetrische Kälteleistung, das umlaufende Kältemittelvolumen ist daher relativ klein. Es ist nicht entflammbar, trägt nicht zum Ozonabbau bei, gilt als klimatisch unbedenklich, da nichtfossiles Kohlenstoffdioxid in den biologischen Kreislauf eingebunden ist. R744 ist allerdings schwerer als Luft und kann bereits in Konzentrationen von etwa 8% durch Behinderung der Atmung tödlich wirken, weil es, in diesem Zusammenhang leider, auch geruchlos ist. Weiterer Nachteil: die relativ hohen Betriebsdrücke. Üblicherweise unterscheidet man unterkritische oder subkritische und überkritische oder transkritische CO2-Kälteanlagen. Die subkritischen arbeiten normalerweise in den Nenndruckstufen PN 40 und PN 64 (EN 378-2 Abs. 5.1). Beim Abschalten der Anlage und Erwärmung auf die Umgebungstemperatur treten allerdings wesentlich höhere Drücke auf, sodass das Kältemittel entweder in einen Hochdruckbehälter überführt werden oder eine Notkühlung installiert sein muss.
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Wirtschaftlicher als R404A Ein entscheidendes Minus ist der vergleichsweise niedrige kritische Punkt bei ca. 31 °C. Steigt die Temperatur des Kältemittels darüber, findet keine Verflüssigung mehr statt und die Anlage läuft «transkritisch» mit Drücken bis weit über 100 bar mit einer höheren Verdichtungsarbeit und damit Energie-Ineffizienz im Gefolge. Um diesen Effekt zu reduzieren, sind Anlagenkonzepte und Regelungsstrategien notwendig, die die Enthalpiedifferenz auf der Hochdruckseite bei gleichbleibender Verdichtungsarbeit erhöhen. Die Wirtschaftlichkeit einer Wärmerückgewinnung und Gebäudeheizung mit einer CO2-Kälteanlage in einem Supermarkt beschrieb Daniel Strauch von der Danfoss GmbH, Offenbach. Erforderlich sei eine integrierte Regelung für Gaskühler, Verbundanlage, Ölmanagement und Wärmerückgewinnung für Brauchwarmwasser und Gebäudeheizung. Der Druck im Gaskühler wird im Sommerbetrieb nach optimalen COP geregelt und im Winterbetrieb nach Anforderung der Gebäudeheizungsregelung. Der angepasste Gaskühlerdruck reiche analog zur Wärmelast von subkritisch bis transkritisch. Dadurch stehe eine hohe Vorlauftemperatur und eine ausreichende Wärmemenge zur Verfügung. «Der Energieverbrauch von R744-Boosteranlagen mit zusätzlicher Heizungsfunktion führt bei mitteleuropäischen Klimaverhältnissen zu einer Wirtschaftlichkeit, die weit über der einer R404A-Anlage liegt.»
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( QEVA ) bei zunehmender Heizwassertemperatur im Generator ( thot, in ) sowie bei abnehmender Kühlwassertemperatur ( tcool, in ) im Absorber und Kondensator.
Ab welcher Leistung überlegenswert? Die Leistungszahl des Prozesses für Kälteanwendung ( COPC ) sinkt dagegen bei steigender Generatortemperatur wegen der nicht vorhandenen Rektifikation ( Trennung von Dampf und Wasser ). Der aus dem Generator strömende Kältemitteldampf weist dadurch einen höheren Wasseranteil auf, welcher nachfolgend im Kondensator verflüssigt
Projekt «Solar Cooling Opt» Die vorgetragenen Ergebnisse zur detaillierten Simulationsmodellbildung und Vermessung einer am Markt erhältlichen Absorptionskälteanlage sind ein Teilbereich des Projekts «Solar Cooling Opt». Dessen Ziel: Den Primärenergieverbrauch solarthermischer Kühlanlagen zu reduzieren. Dazu wurde im ersten Schritt ein verbessertes Simulationsmodell entwickelt. Anschliessend sollen diese Modelle verwendet werden, um mithilfe von detaillierten Systemsimulationen für typische Anwendungsfälle im Gebäude- und im Industriebereich sowohl Anlagenkonzepte, den Stromverbrauch von Komponenten als auch die Regelungskonzepte zu optimieren. Projektlaufzeit: 2010 – 2013 Projektpartner: AIT – Österreichisches Forschungsund Prüfzentrum TU Graz Institut für Wärmetechnik AEE Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien/ Österreich Joanneum Research TU Wien und div. Solartechnikfirmen ASIC Austria Solar Innovation Center Fördermittelgeber: Klima- und Energiefond, FFG www.asic.at
wird, aber im Verdampfer nicht wieder verdampft werden kann. Kälteleistung und Leistungszahl fallen mit sinkender Kaltwassertemperatur aufgrund des tieferen Niederdruckniveaus im Verdampfer ( und Absorber ) und die Leistungszahl relativ stark bei einer Kühlwassertemperatur grösser 28 °C. Ebenfalls sinkt sie bei Betriebsbedingungen mit Kälteleistungen kleiner 10 kW. Mit einer klaren Angabe auf die Frage, ab welcher Grösse sich Absorptionskälte rentiere, ab welcher Leistung man ernsthaft darüber nachdenken sollte, ab 5 kW, ab 10 kW, wartete Hannl nicht auf. Doch gab er zu bedenken: « Man muss sagen, der apparative Aufwand bleibt ja relativ gleich bei kleineren Leistungen. Man braucht genauso viele Komponenten. Das ist natürlich klar. » Auf welchen COP könne man denn kommen? « Das hängt natürlich sehr stark vom Betriebspunkt ab. Ich würde mal sagen, bis 0,7 ist möglich, COP 0,7 als Verhältnis der Heizleistung, der solaren Wärme, zur Kälteleistung. » Der COP mindere sich allerdings noch um den Verbrauch der peripheren Pumpen im Gesamtsystem ausserhalb der Kältemaschine. Da habe man eine zusätzliche Leistungsaufnahme von etwa 750 Watt für den 19-kW-PinkChiller gemessen. Technisch seien die Maschinen ausgereift. Die Anlage im Testlabor habe gut funktioniert, Entwicklungspotenzial stecke eventuell noch in Details wie der Lösungsmittelpumpe und dem Wärmeübertrager, aber ob der Konstruktionsaufwand und damit der finanzielle Auf-
wand die Mühe lohne, wage er nicht zu sagen. « Die Leistungsdaten, die erreicht worden sind, sind eigentlich schon sehr gut. » Die Analyse der Entwicklungspotenziale gehörte aber auch nicht zum Thema des IWT. Das sollte im Rahmen des Dachprojekts « Solar Cooling Opt » ein Simulationsmodell entwickeln. Das habe man jetzt abgeliefert. Andere Partner seien mit anderen Aufgaben betraut ( siehe Kasten: Projekt « Solar Cooling Opt »).
Frage der Auslastung Einige Sätze zu Grossanlagen. Zu dem Punkt, dass « Solarthermische Kühlsysteme für unterschiedliche Klimaregionen » – so das Thema der HFT Hochschule für Technik, Stuttgart – in der Auslegung genau das berücksichtigen müssen, nämlich die örtlichen klimatischen Gegebenheiten, um eine hohe Auslastung der Kältemaschine zu erreichen, nannte Uli Jakob Vergleichszahlen. Er ist heute bei der Solem Consulting in Weinstadt tätig. Demnach würde ein- und dieselbe Anlage in Köln 106 kWh, in Madrid 176 und in Jakarta/Sumatra 229 kWh je Quadratmeter Kollektorfläche und Jahr einspielen. Für Nordeuropa komme deshalb praktisch nur das kombinierte Heizen und Küh■ len infrage. Eine CD mit sämtlichen Vorträgen ist beim DKV in Hannover bestellbar: www.info@dkv.org www.dkv.org
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Hygieneschulungen RLT: Refresher VDI 6022 / SWKI VA104-01 Kat. A / B
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■ Mit Ausgabedatum Juli 2011 ist die VDI 6022 Blatt 1 in der dritten Auflage erschienen. Im August 2012 erschien die VDI 6022 Blatt 4, in dem die Ausbildung der Kategorien A, B, C und RLQ geregelt ist. Das Blatt 4.1, aktuell noch im Entwurf, beschreibt die Nachweise für diese Ausbildungsstufe und die notwendigen Fortbildungen. In der Schweiz steht die Richtline SWKI VA104-01 «Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte» in der Neuauflage ab Herbst 2013 zur Verfügung. Deshalb steht eine Aktualisierung des erlangten Zertifikates der Kategorie A und B an, mit welchem anschliessend neu ein Ausweis erlangt werden kann. Der Refresher wird im Namen der VDI-Gesellschaft «Bauen und Gebäudetechnik» von den beiden folgenden Schulungspartnern durchgeführt: • Ingenieurbüro, Dr. Dipl.-Ing. Andreas Winkens, Vorsitzender der VDI 6022, Blatt 1
• Aktinova AG, Harry Tischhauser, CEO Ziel: Alle, die eine Schulung VDI 6022 oder SWKI VA104-01 Typ A oder B in Deutschland, in der Schweiz oder in Österreich absolviert haben, auf den geforderten, neusten Stand zu bringen ( bitte Zertifikat Kat. A oder B für den Nachtrag des Refresher-Seminars mitbringen ). Referenten: Dr. Dipl.-Ing. Andreas Winkens ( VDI ), Harry Tischhauser ( VDI und Präsident SVLW ), Dr. Dipl.-Ing. Bernhard Küter ( Referatsleiter BG ETEM a. D. ), Dipl.-Ing. Georg Sutterlüty ( Walter Bösch AG ), Dipl.-Ing. Christian Bremer ( Condair GmbH ). Gastreferent Nationalrat Josias Gasser: «Die Welt lebt nicht von der Politik allein». Die Refresher-Schulung findet wie folgt statt: Mittwoch, 23. Oktober 2013, 8 – 16 Uhr. Ort: Inselhalle, Zwanziger-strasse, D-88131 Lindau. Kosten: Fr. 550.– exkl. MwSt., inkl. Mittagessen, Getränke, Pausenverpflegung. Anmeldung und Rechnungsstellung für Schweizer Teilnehmer: Aktinova AG, 3322 Schönbühl. Anreise: per Bahn (Insel Lindau, dann 5 Minuten zu Fuss) oder mit Auto (Parkplatz P4, direkt vor der Inselhalle). Weitere Infos, Detailprogramm und Anmeldetalon: www.aktinova.ch/pdf/Refresher.pdf Aktinova AG, 3322 Schönbühl Tel. 031 850 10 60 info@aktinova.ch www.aktinova.ch, www.gui-lab.de
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Ein Überblick über die häufigsten luftgetragenen Schadstoffe
Luftverschmutzung: die üblichen Verdächtigen Es steht fest: Luftgetragene Schadstoffe wirken sich negativ aus auf Gesundheit, Umwelt und Anlagen. Dass kurz- und langfristige Belastung durch Luftverschmutzung der Gesundheit schaden kann, konnte in den letzten Jahren in vielen wissenschaftlichen Studien und medizinischen Berichten nachgewiesen werden. Diese Erkenntnisse prägen immer stärker Vorschriften und Gesetze zur Luftqualität, zur Festlegung der Emissionsgrenzwerte und die Empfehlungen von Fachleuten aus dem Bereich Lüftung und Luftfilterung. Luft ist das Lebensmittel Nr. 1 – saubere Luft ist ein Menschenrecht! Quelle: Camfil AG ■ Die Verunreinigungen der Aussenluft dringen in das Innere von Gebäuden ein. Ohne entsprechende Lüftungs- und Filtersysteme sammeln sich diese Schadstoffe an und reagieren mit Verunreinigungen der Innenluft (Mischung von Baumaterialien und chemischen Emissionen). Die Raumluft kann deshalb bis zu 50 mal stärker verschmutzt sein als die Aussenluft.
der Energieeffizienz (Eurovent) immer stärker berücksichtigt werden. Zum besseren Schutz der Gesundheit von Gebäudenutzern wird Luft in Hochleistungsfiltern mit niedrigem Luftwiderstand gefiltert und gereinigt. Optimalerweise haben diese Filter eine lange Lebensdauer und müssen selten gewechselt werden. Zu diesen Geräten gehören beispielsweise Partikelfilter oder ge-
brauch und die Gesamtbetriebskosten senken und die Qualität der Innenluft steigern, was sich positiv auf Gesundheit, Wohlbefinden und Produktivität auswirkt. Camfil-Filter, die sich durch eine hohe Abscheideleistung, einen geringen Energieverbrauch und niedrige Gesamtbetriebskosten auszeichnen, sind z. B. die Taschenfilter Hi-Flo™ und die «City»-Reihe. City-Flo Taschenfilter bestehen aus Aktivkohle und einem
Dieselrusspartikel in der Lunge. (Foto: Lennart Nilsson)
Da Menschen den Grossteil ihres Lebens in Innenräumen verbringen, kommt einem funktionierenden Luftfilterungs- und Lüftungssystem mit guten Feinstaubfiltern (Schutzfaktor von mehr als 60% bei 0,4 µm eine grosse Bedeutung zu. Bei der Planung von Gebäuden muss die Luftfilterung (min. F7-Filter besser F9 gemäss Arnold Brunner) zusammen mit Aspekten
mischte Partikel-/Molekularfilter, die auch schädliche Gase oder gar Abgase und flüchtige organische Verbindungen entfernen können. Zu dieser Sorte gehört die CamfilFilterreihe «City» für städtische Umgebungen. Mit einem derartigen Filter benötigen Lüftungssysteme weniger Energie, um die Luft durch den Filter strömen zu lassen. Dadurch lassen sich der Energiever-
wirkungsvollen Feinstaubfilter. Der grosse Vorteil: zwei Filter in einem. Es folgt ein Überblick über die häufigsten luftgetragenen Schadstoffe. Feinstaub Luftgetragene Partikel mit einem Durchmesser unter 10 Mikrometer (µm) können in die Atemwege eindringen. Grobpartikel – z. B. an Strassen und Autobahnen – haben
einen Durchmesser zwischen 2,5 µm und 10 µm. Feinpartikel aus beispielsweise Rauch und Dunst sind dagegen kleiner als 2,5 µm. In diesem Fall ist die Grösse wichtig. Die schädlichsten Partikel sind nämlich viel kleiner als 2,5 µm. Gewichtsbasierte Methoden zur Messung der Feinstaubkonzentration – wie der Grenzwert der WHO-Luftgüte-Richtlinie für PM 2,5: 10 µg/ m3 – verfehlen hierbei das Ziel: Die kleinsten Teilchen wie ultrafeine Partikel und Nanopartikel, die in Lunge und sogar ins Blut gelangen können, bleiben unberücksichtigt. Sollen bei der Messung alle Auswirkungen auf die Gesundheit eine Rolle spielen, so müssen sowohl die Masse (z. B. PM 2,5) als auch die Anzahl der Teilchen in Betracht gezogen werden. Auf diese Weise werden feine, ultrafeine und Nanopartikel gemessen. Auswirkungen: Feinstaub kann Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen oder Herzinfarkte verursachen bzw. verschlimmern. Ferner kann Feinstaub schädlich auf das zentrale Nervensystem und den Fortpflanzungsapparat wirken, Krebs verursachen und die Lebensdauer verkürzen. Gemäss Bundesamt sterben in der Schweiz pro Jahr > 3500 Menschen wegen Feinstaub. Stickstoffdioxid (NO2) Die zwei häufigsten Stickstoffoxide – Stickstoffdioxid (NO2) und Stickstoffmonoxid (NO) – sind giftige Gase. NO2 ist dabei hochreaktiv und wirkt korrodierend. Freigesetzt wird NO2 hauptsächlich bei Verbrennungsprozessen (Heizungsanlagen, Energieerzeugung und Motoren in Fahrzeugen und Schiffen). In Innenräumen stellen Gasöfen, defekte Lüftungsanlagen, Schweissen und Tabakrauch die häufigsten Quellen dar. Auswirkungen: Bei asthmatischen Kindern kann eine langfristige NO2-Belastung Bronchitis-Symptome verschlimmern. In den Konzentrationen, die gegenwärtig in europäischen und nordamerikanischen Städten gemessen werden, kann NO2 ausserdem die Lungenfunktion beeinträchtigen.
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Bodennahes Ozon (O3) In der Ozonschicht entfaltet dieses Gas seine schützende Wirkung, in Bodennähe kann es aber zu Reizungen der Atemwege führen. Zur Bildung des schädigenden bodennahen Ozons kommt es durch Reaktionen aus Stickstoff (NOx) und flüchtigen organischen Verbindungen unter Einwirkung von Sonnenlicht. Zu den Hauptquellen von NOx und flüchtigen organischen Verbindungen gehören Industrieemissionen, Autoabgase, Benzindämpfe und chemische Lösungsmittel. Auswirkungen: Das Einatmen von bodennahem Ozon kann Gesundheitsprobleme wie Schmerzen in der Brust, Hustenreiz oder andere Atemwegserkrankungen verursachen. Darüber hinaus können eine Verschlechterung der Lungenfunktion, Asthma und andere Lungenerkrankungen auftreten, die zu einem vorzeitigen Tod führen können. Für Kinder besteht eine noch grössere Gefahr, da ihre Lungen noch in der Entwicklung sind. Schwefeldioxid (SO2) Dieses hochreaktive Gas wird in der Regel bei der Verbrennung fossiler
Brennstoffe in Kraftwerken und anderen Industrieanlagen freigesetzt. Auswirkungen: Schon eine kurzfristige Belastung durch SO2 kann Atemprobleme wie eine Verengung der Atemwege oder eine Verschlimmerung von Asthmasymptomen verursachen. Auch Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein können auftreten. Hohe Konzentrationen von SO2 können zur Bildung weiterer Schwefeloxide (SOx) führen, die mit anderen Verbindungen reagieren und kleine Partikel bilden, die tief in die Lungen eindringen und Atemwegserkrankungen wie Lungenemphysem und Bronchitis verursachen bzw. verschlimmern. Häufigere Krankenhausbehandlungen und vorzeitige Todesfälle sind die Folge. Kohlenmonoxid (CO) Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das hauptsächlich bei der Verbrennung in Verkehrsmitteln in urbanen Umgebungen entsteht, z. B. in Autoabgasen. Auswirkungen: Durch Kohlenmonoxid wird die Sauerstoffzufuhr für Herz, Gehirn und Gewebe reduziert. In der Folge kommt es zu Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und
Müdigkeit. Die Belastung durch CO kann zu Herzerkrankungen und Störungen des zentralen Nervensystems führen. In extrem hohen Konzentrationen kann CO tödlich sein. Schwermetalle Zu dieser Gruppe hochgiftiger Metalle gehören Arsen, Cadmium, Blei, Quecksilber und Nickel. Sie entstehen bei Emissionen aus beispielsweise Feuerungs- oder Verbrennungsanlagen und Industrieverfahren. Auswirkungen: Arsen wirkt krebserregend. Es kann Blut-, Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen verursachen. Bei Cadmium besteht begründeter Verdacht auf krebsauslösende Wirkung, es kann zu Schäden am Fortpflanzungs- und Atemapparat führen. Blei kann sich negativ auf nahezu jedes Organ auswirken und die psychische Entwicklung beeinträchtigen. Quecksilber ist in seiner Wirkung mit Arsen vergleichbar. Nickel und mehrere Nickelverbindungen wirken krebserregend. Sie führen zu allergischen Reaktionen an der Haut sowie zu Schäden am Atemapparat und Immunsystem.
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Benzol und PAK (Benzo[a]pyren) Benzol wird u. a. aus Benzin, Autoabgasen und Emissionen aus Fertigungsanlagen freigesetzt. PAK (polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) bilden eine Stoffgruppe von organischen Verbindungen, die Krebs verursachen können. Die Benzo[a]pyren-Menge wird häufig als Indikator für die Höhe der PAKKonzentration verwendet. In Innenräumen stellen Holzverbrennung (Kamin, Ofen) und Tabakrauch die grössten Quellen dar. Im Aussenbereich werden diese Stoffe hauptsächlich durch Autoabgase freigesetzt. Auswirkungen: Beide Stoffe sind krebserregend. Benzol kann Leukämie und Geburtsfehler verursachen und das Nervensystem sowie die normale Blutproduktion beeinträchtigen. Benzo[a]pyren wird mit Reizungen von Augen, Nase, Hals und Bronchien in Verbindung gebracht. ■ Camfil AG 6314 Unterägeri Tel. 041 754 44 44 www.camfil.ch
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Gebäudeautomation |
FHS St. Gallen: 18 dezentrale Automationsstationen steuern, regeln und kommunizieren miteinander
Intelligente Gebäude für helle Köpfe me für den Unterricht und die Administration bei geschlossenen Fenstern gut belüftet und mit genügend Sauerstoff in bester Qualität versorgt sind. Gleichzeitig darf die Lüftung nicht stören und keine unangenehmen Luftströmungen verursachen. Bühler + Scherler erfüllten diese Anforderungen mit dem Einbau eines leistungsfähigen Steuersystems, das auf Beckhoff-Automationstechnologien basiert und sich für komplexe Industrieprozesse, aber auch für Gebäude eignet.
3-Tages-Wettervorhersage wird miteinbezogen
Neue Vertikallinien in der Sankt-Galler Landschaft.
St. Gallen geht in die Vertikale: Mit dem 66 Meter hohen Turm der Fachhochschule FHS St. Gallen beim Bahnhof verändert die Stadt ihr Gesicht. Die FHS ihrerseits rückt näher zu den Leuten. Pierre Schoeffel
■ Das St. Galler Bahnhofsviertel wurde in den letzten Jahren komplett umgestaltet. Mit dem neuen Cityparking unter der FHS entstanden im Herbst 2012 auch ganz neue, direkte Anfahrtswege zum Bahnhof. Herzstück der Neugestaltung ist die Fachhochschule, die nun, statt auf acht Standorte verteilt, im Zentrum der Stadt angesiedelt und entsprechend gut erreichbar ist. Dies ist eine ideale Voraussetzung für die Wissensvermittlung, und zwar nicht nur an Studierende. Denn die FHS plant, vermehrt auch öffentliche Veranstaltungen durchzuführen. Die FHS wurde aber nicht nur zentralisiert, sondern auch ausgebaut. Dank einem ausgeklügelten Raumbelegungsplan können sich in dem für 1700 Studierende ausgelegten Gebäude 2800 Studenten ausbilden lassen, ein Teil von ihnen berufsbegleitend. Ihre Wege sind viel kürzer, die Organisation der Studiengänge einfacher. Ein weiterer wichtiger Faktor, der den Komfort erhöht, ist die Gebäudeautomation. Die zentrale Aufgabe der Belüf-
tung, Klimatisierung und Beheizung sowie die Einzelraumregelung des umfassenden Gebäudekomplexes wurde der Bühler + Scherler AG anvertraut. Sie beschäftigt sich seit über 25 Jahren weltweit erfolgreich mit der intelligenten Vernetzung von Gebäuden mittels Automationssystemen und der Planung von Elektroinstallationen. Sie hat schon auf allen fünf Kontinenten gearbeitet und ist auch in der Schweiz sehr präsent. Mit ihrem starkem Team von rund 65 Mitarbeitenden leistet sie hervorragende Arbeit, so auch in der FH St. Gallen. Dort sorgt sie dafür, dass die Studierenden jederzeit ein angenehmes Raumklima geniessen und mit genügend Sauerstoff zum Denken und Atmen versorgt werden.
Sauerstoff – das Lebenselixir der Studenten Studien zeigen immer wieder, dass die Leistung von Gebäudenutzern direkt vom Raumklima abhängt. Für die FHS heisst das, dass sich Studierende und Dozenten jederzeit wohl fühlen müssen. Bedingung dafür ist, dass die Räu-
In der FHS reagiert es dank ausgezeichnetem Programmierer-Knowhow schnell und intelligent auf die variierenden Anforderungen. In jedem Raum werden dazu die Heizung, die Lüftung und Kühlung separat geregelt. Die dafür notwendigen Fühler erfassen die vorhandenen Werte lokal und vergleichen sie mit den Sollvorgaben, sodass die Anlage sofort reagieren und stets für das perfekte Raumklima sorgen kann. Für die Berechnung der Sollwerte werden die aktuelle Witterung sowie die 3-Tages-Vorhersage des Wetters einbezogen. Nebst einer stationären Wetterstation auf dem Dach des Gebäudes werden täglich die Forecast-Daten per FTP von MeteoSchweiz für den Standort St. Gallen abgeholt.
Hightech-Rezepte für einen gesunden Energieverbrauch In einem Bürokomplex kann der Energieverbrauch von Heizung, Lüftung und Kühlung mehr als 80% des Gesamtenergieverbrauchs ausmachen. Damit er in der FHS möglichst niedrig ausfällt, kommen modernste Systemlösungen zum Einsatz. Die im Erdreich fast unbegrenzt verfügbare Wärme wird im Winter dem Boden mittels Sonden, die bis in 150 Meter Tiefe reichen, und durch hocheffiziente Wärmepumpen entzogen und im Gebäude verteilt. Umgekehrt wird unter anderem die im Sommer von den Klimageräten produzierte Abwärme zurückgewonnen und für den Winter im Boden gespeichert. Damit diese Systeme optimal funktionieren und ein effizienter Kreislauf entsteht, wurden ausgeklügelte Energiemanagement-Lösungen eingerichtet.
Gebäudeautomation |
Bedarfsgerechte Anlage 18 dezentrale Automationsstationen steuern und regeln sämtliche betriebstechnischen Anlagen. Die Stationen kommunizieren miteinander über das TCP/ IP- Protokoll, via Kat.-6-Leitungen. Die Kommunikation über Ethernet zwischen der Steuerungs- und der Managementebene bringt der Anlage die notwendige Flexibilität und Nachhaltigkeit. Projektleiter Urs Rüegg schätzt das umfangreiche Hardwareangebot der Firma Beckhoff New Automation Technology und die Möglichkeit, die Anlage genau dem Bedarf anpassen zu können. « Wir bauen nur das ein, was wirklich gebraucht wird .» Die eingesetzte Geräteserie ist ein modulares Steuerungssystem. Das System ist skalierbar, sodass je nach Aufgabenstellung die benötigten Module (Busklemmen) zusammengesteckt werden können und somit sind zukünftige Erweiterungen problemlos möglich. Als Controller zu den Busklemmen kommt in jeder Automationsstation ein Embedded-PC CX5010 zum Einsatz. Die Grundausstattung des CX5010 enthält einen Intel®-Prozessor und eine 64 Mbyte Compact Flash Karte. Zwei Ethernet RJ45 sowie vier USB-Schnittstellen gehören zur Basisausstattung.
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Dem Softwarespezialisten steht zur Integration aller Datenpunkte mit TwinCat und seiner umfangreichen Bibliothek von Applikationen ein Softwaretool zur Verfügung, das den gesamten Funktionsumfang der HLK-Regelung des Gebäudes abdeckt.
Management-Ebene Zur Überwachung und Steuerung der Systeme werden alle Anlagen über die Scada-WEBfactory dezentral an den Schaltschränken sowie zentral in den verschiedenen Betriebswarten visualisiert. WEBfactory 2010 ist eine 100% webbasierte Scada/HMI Software, mit der topmoderne Prozessvisualisierungen mit individuellem Design für Maschinen und Anlagen vom Kraftwerk bis hin zur Gebäudeleittechnik erstellt werden können. Die vektorbasierten Grafiken werden ohne Einschränkungen auf allen verfügbaren Anzeigegeräten gleich dargestellt, unabhängig von Betriebssystem und Browser.
Fazit In St. Gallen ist mit der FHS ein ästhetisches und durch seine Höhe beeindruckendes Gebäude entstanden. Im Inneren profitieren die Studierenden von einem Raumklima, das dem Lernen förderlich ist, weil ihr Gebäude über ein
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Es braucht viel Know-how um solche zentrale Lüftungsanlagen effizient und sicher zu steuern.
tolles Nervensystem verfügt, gut atmen kann und in der Lage ist, schnell auf die Innen- und Aussenwelt zu reagieren. Schönheit liegt also nicht nur in der Fassade, sondern auch in der Intelligenz dahinter. Diese Intelligenz kommt als weiteres Plus von einem einheimischen Unternehmen, das sich in den Dienst junger Menschen stellt. Sie wiederum werden ihr Wissen nach ihrer Ausbildung der Region St. Gallen und Umge■ bung zur Verfügung stellen. www.fhsg.ch www.buhler-scherler.com www.beckhoff.ch
System Beckhoff, modular aufgebaut und für die verschiedensten Anpassungen und Erweiterungen offen.
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Erweiterungsbau Berufsschule Aarau
Anschauungsunterricht im modernen Campus Die Berufsschule Aarau (bsa) hat nichts gemein mit dem verstaubten Image mancher Berufsausbildungsstätten. Der stete Innovationsdrang zeigt sich exemplarisch bei der Weiterentwicklung der Campusanlage und am realisierten Erweiterungsbau. Wesentlichen Anteil an den Arbeiten hatten die Elektroingenieure. Denn die Haustechnik an der bsa ist mehr als Mittel zum Zweck. Das Gebäude selbst wird zur Anschauungsgrundlage für den Berufsnachwuchs.
Neu und alt ergänzen sich zur modernen Campus-Anlage. (Fotos: Susanne Seiler, www.susanneseiler.ch)
Christoph Köchli, Projektleiter Elektro Engineering
■ An der Berufsschule Aarau sind 3200 Lernende eingeschrieben, die von rund 160 Lehrpersonen und Mitarbeitenden in der Verwaltung betreut werden. Bereits in den vergangenen Jahren wurde massiv in die Verbesserung und Erweiterung der vorhandenen Infrastruktur investiert. Die Dachsanierung mit Seminarraum und Solaranlage 2008 oder die Inbetriebnahme der Grundwasser-Wärmepumpe 2010 sind nur drei Beispiele vergangener Investitionen. Im Zeichen der Entwicklung und weiteren ökologischen Aufwertung standen auch die neuesten Vorhaben. Die Campusanlage wurde dabei mit einer Erweiterung für die Lebensmittelberufe ergänzt. Dieser Solitär entspricht in
seinen Aussenmassen den ebenfalls sanierten Nebengebäuden und fügt sich nahtlos in seine Umgebung ein.
Multifunktionale Räume Die neue Infrastruktur, von der die angehenden Jungköche, Bäcker und Konditoren profitieren, dürfte schweizweit einmalig sein. Die Schulzimmer sind gleichzeitig auch Demo- oder Schulküche, Bäckerei und Konditorei. Entsprechend aufwendig sind sie mit den neusten Gastrogeräten ausgestattet: Vom Etagenbackofen über den Kneter bis zu Spritzkabinen ist alles vorhanden, was die Ausbildung von angehenden Küchenprofis attraktiv macht. Die Anschlussleistung von 1000 kW für die Ge-
räte ist beträchtlich. Wesentlichen Anteil daran hat auch die neue Mensa, in der täglich 400 bis 500 Essen ausgegeben werden. Die Leistung der bestehenden Trafoanlage hätte dafür nicht ausgereicht. Der Ersatz der bestehenden Anlage wurde auf die künftigen Bedürfnisse angepasst, sodass die Höchstleistung wann immer gewünscht verlässlich zur Verfügung steht. Eine Aufgabe, die gerade im Umfeld von Küchen entscheidend ist. Die Erweiterungsbauten wurden im Minergie-Eco-Standard erstellt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Themen Gesundheit und Bauökologie. Die installierten Lichtlösungen in den Zimmern sind mit Präsenzmeldern und
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tageslichtabhängig gesteuert und führen zu einer energieeffizienten Anlage. Daneben stellen aus Sicht der Lichtplanung die Fischvitrine ( eine mit Fischpräparaten ausgestattete Konstruktion ) oder die Mensa-Beleuchtung aus geschwungenen Lichtröhren eigentliche Highlights dar, für die individuelle Lösungen erarbeitet wurden. Sie tragen dazu bei, dass neben der Technik und Funktionalität auch das Atmosphärische in den neuen Räumen der bsa überzeugt.
Hohe Bestellerkompetenz Nur selten ist aufseiten der Besteller derart viel Kompetenz bezüglich Bautechnik vorhanden, wie das hier der Fall war. Die Spezialisten aus den Baufächern der Berufsschule Aarau haben selber einen vertieften Zugang zu dem, was geplant wurde. Den Lehrkräften war es ein Anliegen, möglichst viel Anschauungsmaterial in Form einer « Versuchsinfrastruktur » ihren Lernenden später ein zu eins zeigen zu können: das Lehrstück wird quasi zum Lernstück. Dies drückt sich auch darin aus, dass vonseiten Bauherrschaft der Anspruch an die Qualität der Produkte und Lösungen besonders hoch war. Die elektrische Energieverteilung wurde als Musteranlage realisiert. Sichtfenster erlauben dort den Blick ins Innere der Anlage. Schliesslich sollten die gewählten Lösungen langfristig überzeugen und als gute Beispiele den Weg in den Unterricht finden. Normalerweise interessiert sich der Bauherr primär für alles Sichtbare. Hier interessierte sich der Kunde vor allem auch für alles Technische, das zum grossen Teil normalerweise nicht sichtbar ist. Viele der gewählten Lösungen sind frei zugänglich und können besichtigt werden.
Schaufenster Sammelschienensystem Niederspannungshauptverteilung.
Blick in die Niederspannungshauptverteilung.
Stete Erfolgsmessung Der im Minergie-Eco-Standard erstellte Ergänzungsbau ist noch von einer anderen Warte aus bemerkenswert. Statt dem Label einfach durch eine durchdachte Planung des Lichts oder der Beschattung Rechnung zu tragen, ist man in Aarau vielmehr noch an den konkreten Resultaten all dieser Massnahmen interessiert. In der Hauptverteilung wurden darum viele Messpunkte installiert. Die so erfassten Energiedaten werden extern ausgewertet. Die Erkenntnisse können danach in den Unterricht einfliessen oder zur weiteren energetischen Optimierung ■ der Gebäude beitragen. www.hhm.ch www.bs-aarau.ch
Die Fischvitrine, eine mit Fischpräparaten ausgestattete Konstruktion, war aus Sicht der Lichtplanung eine besonders reizvolle Aufgabe.
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LED-Vorschaltgerät mit EtherCAT-Interface ■ Die neue EtherCAT-Klemme EL2595 fungiert als «Vorschaltgerät mit EtherCAT-Interface» und ist somit für den direkten Anschluss von LED-Lampen ausgelegt. Die nur 12 mm breite Klemme integriert Ansteuerung, Dimm- und Überwachungsfunktionen. Sie deckt einen weiten Spannungs- und Strombereich ab und ist somit universell einsetzbar. Durch die genaue Stromregelung kann die Sollwertvorgabe beim Schalten und Dimmen gut eingehalten werden. Über EtherCAT sind mehrere – auch anlagenweit verteilte – LED-Lampen exakt synchronisierbar. Die integrierte Strommessung ermöglicht die Zustandsüberwachung sowie weitere umfassende Diagnosefunktionen. Aufgrund ihrer Vorzüge gegenüber anderen Lichtquellen, bezüglich Lichtstärke und -qualität, Lebensdauer, Stromverbrauch, Bauformen und Kosten, halten LEDs vermehrt Einzug in verschiedene Märkte. Die LED-Klemme EL2595 fungiert im EtherCAT-I/O-System als Kons-
Mit der neuen Beckhoff-LED-Klemme EL2595 lässt sich beispielsweise die LED-Flugbefeuerung für Windenergieanlagen in das vorhandene Steuerungssystem integrieren.
tantstromquelle für LED-Lampen von 0 … 700 mA. Aus der 24-VVersorgungsspannung wird eine Spannung im Bereich von 2 … 48 V generiert. Das Dimmen der LED erfolgt durch Stromreduzierung. Für die Überwachung und Inbetriebnahme werden jeweils
Ein- und Ausgangsstrom bzw. -spannung gemessen und über die Prozessdaten ausgelesen. Die EL2595 kommt zum Einsatz, wenn hochpräzise LED-Lampen gesteuert und synchronisiert werden. Beispielsweise bei der Flugbefeuerung von Windkraftanlagen, bei opti-
schen Inspektionssystemen zur Qualitätssicherung oder bei Anwendungen, bei denen schnelle und präzise Blitz- oder Belichtungsvorgänge wiederholgenau und mit konstanter Lichtqualität zu regeln sind. Im Falle der Flugbefeuerung ist der Helligkeitswert der LED-Lampen, beispielsweise bei Dämmerung oder Nebel, exakt regelbar. Die integrierte Strommessung gewährleistet nicht nur die Istwerterfassung, sondern auch erweiterte Diagnosefunktionen. Mit der EL2595 wird eine weitere Funktion in das Beckhoff-I/O-System integriert. Auf eine BlackboxRegelung kann verzichtet werden. Somit werden Kosten gesenkt und die Flexibilität erhöht. ■ Weitere Informationen: www.beckhoff.de/EtherCAT Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch
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Answers for infrastructure.
Gebäudeautomation | Produkte
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Integrierte Raumautomatisierung gemäss Energieeffizienzklasse A
Von der TwinCAT-HVAC-Bibliothek zur Gebäudeautomationsbibliothek Mit neuen Softwarebausteinen zur Raumautomation in den Bereichen Lichtsteuerung, Klima und Verschattung rundet Beckhoff den Funktionsumfang seines umfangreichen Softwarebaukastens für die gewerkeübergreifende Gebäudeautomation ab. Diese Funktionsbausteine ermöglichen Planern und Betreibern von Gebäuden die Realisierung einer energiesparenden Raumautomatisierung.
Die TwinCAT-HVAC-Bibliothek zur Regelung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen wurde um Funktionen aus der Raumautomation erweitert. Die SoftwareModule für Verschattung, Beleuchtung, Lüftung, Heizung und Kühlung lassen sich zeit- und anwesenheitsabhängig kombinieren.
■ Durch Inkrafttreten der EnEV 2012 im Jahr 2013 steigen die Anforderungen an Energieeffizienz von Gebäuden weiter an. Ein wesentlicher Teil der geforderten Energieeinsparung wird mithilfe einer durchgängigen Raumautomation und der Abstimmung der Primäranlagen auf die lokalen Anforderungen erreicht. Der integrale Ansatz von Beckhoff in der Gebäudeautomationsplanung, unter Anwendung der TwinCAT-Softwarebibliothek für Heizung, Klima und Lüftung und des Busklemmensystems, ermöglicht ein Maximum an Energieeffizienz, bei niedrigen Systemkosten und einem schnellen Return-on-Investment. Neue Softwarebausteine für verbesserte Interoperabilität der Gewerke Um die benötigte Interoperabilität zu erreichen, hat Beckhoff die TwinCAT HVAC-Bibliothek zur Regelung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen um Funktionen aus der Raumautomation erweitert. Mit aufeinander abgestimmten SPSBausteinen können die Funktionen der Verschattung, Beleuchtung, Lüftung, Heizung und Kühlung zeitund anwesenheitsabhängig miteinander kombiniert werden. Folgende neue Kernfunktionen stehen zur energieeffizienten Raumautomation zur Verfügung:
• Beleuchtung: Lichtschaltung, Automatiklicht, Tageslichtschaltung, Konstantlichtregelung, Dämmerungsschaltung • Sonnenschutz: Wetterschutz, Sonnenschutz mit oder ohne Lamellennachführung, Thermoautomatik, Dämmerungsautomatik, Verschattungskorrektur • Raumklima: Energieniveauwahl mit oder ohne Startoptimierung, Sollwertermittlung, Funktionsauswahl (Regelfunktion), Luftqualitätsregelung, Raumtemperaturregelung, Lastoptimierung Zeit- und anwesenheitsabhängige Steuerung spart Energie und Kosten Mit einer integrierten Raumautomatisierung kann ein Gebäude zeitabhängig in verschiedenen Betriebsarten geregelt werden, um während längerer Abwesenheit sowohl Heiz- als auch Kühlenergie zu sparen. Dennoch muss die Anlage zu den Kernzeiten schnell die Wohlfühltemperatur und auch eine gute Luftqualitat erreichen. Mithilfe von Präsenzmeldern können die einzelnen Gewerke in verschiedenen Bereichen des Gebäudes in unterschiedlichen Funktionen eingesetzt werden. So dient die Verschattung zum einen dem Blendschutz von Personen, zum anderen kann sie aber auch genutzt werden, um bei Abwesenheit
den Wärmeeintrag von aussen zu verringern. Im Winter kann die Verschattung bei Abwesenheit dazu genutzt werden, um Heizenergie zu sparen, indem z. B. Räume an der Südseite nicht verdunkelt werden. Die Beleuchtung steht unter Einsatz der Bibliothek in direktem Zusammenhang mit der Fassade. Nur eine effektive Zusammenschaltung hilft, Beleuchtungsenergie zu sparen, möglichst viel Tageslicht ohne Blendung zu nutzen und eine konstante Lichtstarke zu garantieren. Zur effizienten Steuerung einer Fassade ist es auch notwendig, zu wissen, welche Objekte in ihrem Umfeld Einfluss auf sie haben. In der TwinCAT-HVAC-Bibliothek werden Objekte, die Schatten auf einen Gebäudeteil werfen, berücksichtigt. Darüber hinaus können die Lüf-
tungsanlage oder, falls vorhanden, motorisch angetriebene Fenster zur effektiven Sommernachtkühlung eingebunden werden. Die TwinCAT-HVAC-Bibliothek garantiert einen hohen Anlagenfunktionsumfang und die gute Wiederverwendbarkeit einmal erstellter Vorlagen in der Gebäudeautomatisierung und trägt damit zur Vereinfachung des Engineerings, zur Energieeinsparung und zur Kostendämpfung bei. ■ www.beckhoff.de/building www.beckhoff.de/tc-plc-hvac Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch
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Das «Thürmchen mit dem goldenen Hahn» Im «Grünen Heinrich» beschrieb Gottfried Keller «ein langes hohes Kirchendach, das mächtig über alle Giebel emporragte … Seine gegen Westen gekehrte grosse Fläche war für meine Augen ein unermessliches Feld, auf welchem sie mit immer neuer Lust ruhten, wenn die letzten Strahlen der Sonne es beschienen … Auf diesem Dache stand ein schlankes, nadelspitzes Thürmchen, in welchem eine kleine Glocke hing und auf dessen Spitze sich ein glänzender goldener Hahn drehte … Das Kirchendach versank nach und nach in grauen Schatten, das Licht klomm an dem Thürmchen hinauf, bis es zuletzt nur noch auf dem goldenen Wetterhahne funkelte …» Beat Conrad*
■ Das « lange, hohe Kirchendach » gehört dem Predigerchor, gebaut von 1308 bis 1350. Etwa 100 Jahre später erhielt er das Türmchen als Dachreiter. Seine Glocke trägt das Datum von 1451 und ist die älteste Glocke in Zürich, die noch an ihrem angestammten Platz hängt. Im Laufe der Jahrhunderte verlor das T(h)ürmchen nicht nur sein « h », sondern auch seinen Halt. Die filigrane Holzkonstruktion – zu damaliger Zeit ein Meisterwerk der Zimmermannskunst – machte das Türmchen anfällig für Wind und Wetter. Dreimal stürzte es vom Dach, ein weiteres Mal die Spitze mit Hahn und Kugel. Zuletzt war es wieder so instabil, dass die Glocke nicht mehr schlug, um Vibrationen zu vermeiden. Weil die Gefahr bestand, dass der Turm ganz oder in Teilen in den Hof fallen könnte, entschloss man sich zur Sanierung. Die Umnutzung einer Kirche mangels Bedarf ist nicht nur eine heutige Erscheinung. Die Predigerkirche wurde schon im 16. Jahrhundert mit der Auflösung des Dominikanerklosters überflüssig. Man nutzte sie zunächst als Trotte. Dann wurden Schiff und Chor der Kirche mit einer Mauer unterteilt. Das Langschiff wurde später zu der heute bekannten romanischen Kirche ausgebaut, erst im Jahr 1900 erhielt sie einen eigenen Turm.
Projekt: Instandsetzung Dachreiter Predigerchor, Zürich Bauherrschaft: Zentralbibliothek Zürich Denkmalpflege: Amt für Städtebau, Zürich Architektur, Planung: Henauer Gugler AG, Zürich Metallarbeiten, Bauspenglerei, Blitzschutz: Scherrer Metec AG, Zürich Fotos: www.zuegerpix.ch Andreas Weil
Der Predigerchor diente nach dem Einziehen von Zwischenböden zur Lagerung von Holz- und Kornvorräten sowie als Büchermagazin. Ab 1801 beherbergte er die Kantons- und Universitätsbibliothek, seit 1914 gehört der Predigerchor zur damals gebauten Zentralbibliothek und ist heute Sitz der Musikabteilung. Geschichte, Nutzung und Architektur machen den Predigerchor zu einem aussergewöhnlichen Objekt.
Erhalten oder erneuern? 2010 wurden im Auftrag der Zentralbibliothek unter der Ägide der Denkmalpflege die Statik und Substanz des Dachreiters gründlich untersucht und die Sanierungsmassnahmen festgelegt. Sie umfassen eine statische Sicherung des Turms, den Ersatz des Schindelschirms und den Ersatz, bzw. die Instandsetzung des Blechwerks. Zu Letzterem gehören die Turmspitze mit Wetterfahne, das Giebelfeld und die Bekleidungen der Glockenstube. Zu einer Restauration historischer Objekte gehört immer die Abwägung, ob sich etwas erhalten und instand setzen lässt oder ob es rekonstruiert werden muss. Die Denkmalpflege ist bestrebt, möglichst viel von der originalen Substanz zu erhalten, sonst gäbe es bald nur noch Kopien. Doch das bedingt zum Teil aufwendige Arbeiten. Die Teile müssen demontiert, gereinigt, von Farbaufträgen befreit, ausgebeult, nachgeformt, ausgebessert, gelötet, ergänzt oder verstärkt werden. Ist die Zerstörung zu weit fortgeschritten, müssen Teile rekonstruiert werden. Nur selten stehen geeignete Vorlagen oder Pläne zur Verfügung, schon gar nicht bei einem über 560 Jahre alten Objekt. Zudem haben die früheren Abstürze und diverse Restaurationen unterschiedliche Spuren gelegt. Bei der Suche nach der ursprünglichen Gestaltung und Farbigkeit wurden mit Sondierschnitten durch relevante Bauteile mehrere Farbschichten freigelegt.
Glockenstube und Balkenabdeckung Das 6-eckige Türmchen ragt immerhin 21,70 Meter über den Dachfirst des Predigerchors hinaus. Es lässt sich in vier Abschnitte einteilen: Zuunterst das Dachreitergerüst, das den Turm im Dachstuhl des Predigerchors verankert ( Dieses Dach ist das älteste in Zürich. Die Bäume für den Dachstuhl wurden 1327 und 1370 gefällt ). Über dem Turmschaft hängt das Glöcklein in einer offenen Glockenstube, von sechs Giebeln und einem Balustradengeländer eingefasst. Darauf sitzt der mit Holzschindeln belegte Spitzhelm. Die Turmspitze besteht aus dem Turmspitzblech mit zwei Knaufkugeln und obendrauf dem Hahn als Wetterfahne. Bei der Sanierung wurde zunächst der Turmschaft instand gesetzt und verstärkt. Im Bereich der Glockenstube waren die gesamte Tragkonstruktion und die Balustradenabdeckung vollständig mit Blechen umschlossen. Nach dem Entfernen der Blecheinkleidungen liess sich der Bedarf der Sanierungen erkennen. Die Frisch vergoldet strahlen der Hahn und die Knäufe um die Wette.
Gebäudehülle | Spenglerei |
Das sehr markante mittelalterliche Ensemble im Zürcher Stadtbild: links die Predigerkirche mit dem erst 1900 gebauten Turm, rechts der Predigerchor mit seinem Dachreiter.
Holzteile wurden gereinigt und gebürstet, schadhafte Bereiche ersetzt oder verstärkt. Zudem erhielt der Turm neben den bereits vorhandenen Spannseilen eine zusätzliche statische Sicherung. Von einem Stahlrahmen unterhalb der Glockenstube führen Ankerstangen hinauf zum Turmhelm, um ihn gegen den Winddruck zu stabilisieren. Die exakte Führung der Ankerstangen liess sich erst vor Ort nach Demontage des Bodens und des Dachreiterhutes bestimmen. Der Boden der Glockenstube mit dem Dacheinstieg wurde komplett erneuert. Nach der Holzsanierung und den Einbauten wurden Boden, Sockel und Streben der Glockenstube wieder mit blanken und verzinnten Kupferblechen umkleidet. Eine Wiederverwendung der alten Bleche war nicht möglich, weil sie dem teilweise geänderten Unterbau exakt angepasst werden mussten. So war die Bekleidung echte Handarbeit, bei der die Bleche vor Ort zugeschnitten, profiliert und gefalzt wurden. Zahlreiche Verbindungen und Übergänge wurden genietet oder verlötet. Für den Glockenstuhl und -boden wurden blanke Kupferbleche verwendet, für die Umkleidung der tragenden und nach aussen sichtbaren Konstruktion kamen verzinnte Kupferbleche zum Einsatz, die mit grauer Ölfarbe überstrichen wurden.
Für die richtige Farbgebung wurde eine eigene Untersuchung durchgeführt. Mit Sondierungsschnitten wurden in den verschiedenen Bereichen die nacheinander aufgetragenen Lackschichten ermittelt und zeitlich zugeordnet. Nach Vorgabe der Denkmalpflege wurden das Giebelfeld in Lichtgrau und die anderen Teile des Turms in Kastanienrot lackiert.
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Glockenstube, Giebelfeld und Schindelhelm im neuen Glanz.
Giebelfeld mit Spitzen und Speiern Die Glockenstube wird von sechs offenen Giebeln umschlossen. Sie sind mit grau angestrichenen Blechen verkleidet. Regenwasser wird von Ziegelanschlussblechen und Wasserfängen über Wasserspeier abgeleitet. Alle Knäufe und Speier wurden zuerst am Turm fotografiert, dann demontiert und in der Werkstatt untersucht.
Das Blechwerk des Giebelfeldes mit Ziegelanschlussblechen, Giebel, Spitzen, Wasserfang und Speier.
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Gebäudehßlle | Spenglerei |
Atmen Sie bessere Luft mit Abluft!
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Die Blechverkleidungen der Giebel wurden abgenommen, um allfällige Schäden der Holzkonstruktion darunter auszubessern. Die Stirnbleche sind rund 500 Jahre alt. Zu ihrer Zeit wurden Kupferbleche noch nicht gewalzt, sondern mit dem Hammer flach geschlagen. Deshalb sind sie nicht ganz gleichmässig, sondern variieren in der Dicke zwischen 0,5 und
2 mm. Um die grossen Flächen abzudecken, wurden mehrere Bleche zusammengenietet. Trotz ihres Alters waren die Stirnbleche noch intakt, sie wurden gereinigt, Risse und Schadstellen ausgebessert. Hingegen waren die Auslauf- und Simsbleche im schlechten Zustand und komplett zu ersetzen. Die Knaufe und die Speier erforderten grÜssere Reparaturen. Die Knaufe der sechs Giebel waren Industrieprodukte, deren Bleche an einigen Stellen zu dßnn ausgetrieben und deren Falze teilweise gerissen waren. Sie wurden neu angefertigt. Die Bleche wurden lackiert die Knaufe vergoldet und dann komplett auf die Giebel aufgesetzt. Die Wasserspeier sind DrachenkÜpfe von Fabelwesen. Ihnen waren im Laufe der Zeit Zungen und Ohren weggebrochen, auch an den Befestigungen gab es Schäden. Alle Teile wurden gereinigt, ausgebessert und angestrichen.
Turmspitze mit Knauf und Hahn Die Turmspitze endet mit einem konisch geformten Turmspitzblech. Es fĂźhrt durch die untere bis zur grossen aufgesetzten Knaufkugel. Sie war zwar stark verwittert, aber das 2 mm dicke Kupferblech liess sich auffrischen. Die Kugel wurde geĂśffnet, die darin enthaltenen Urkunden von frĂźheren Sanierungen (1881 und 1974 ) Ăźbernahm die Denkmalpflege. Aus der Knaufkugel ragt die Metallstange mit dem Hahn als Wetterfahne. Eine Blechabdeckung schĂźtzt und formt den Ă&#x153;bergang zur Kugel. Ein BĂźchsenlager sorgt dafĂźr, dass sich der Hahn in den Wind stellen kann. Das Turmspitzblech wurde erneuert, ebenso die Blechabdeckungen und die
Der Glockenstuhl und der Boden der Glockenstube sind mit blanken Kupferblechen bekleidet.
Die vorprofilierten Bleche werden zugeschnitten exakt dem Profil der Balustrade angepasst.
Blitzschutzanlage. Alle anderen Teile â&#x20AC;&#x201C; die Knaufe, Stange, Lager und Hahn â&#x20AC;&#x201C; wurden gereinigt, ausgebeult, aufgefrischt und neu gestrichen oder vergoldet. In den Spitzknauf legte die Zentralbibliothek ein neues Dokument, das die Arbeiten des Jahres 2012 belegt. Allerdings sind alle Beteiligten guten Mutes, dass dieses Dokument frĂźhestens in 50 Jahren wieder ans Licht kommen â&#x2013; wird. *Autor Beat Conrad ist Mitinhaber und Geschäftsleitungsmitglied der ZĂźrcher Bauspenglerei Scherrer Metec AG.
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Revidierte Richtlinie W3: Bedingungen für das Erstellen von Trinkwasserinstallationen
Nussbaum W3-Schulungen stiessen auf grosses Interesse 2013 fanden an 11 der 15 Filialstandorte der R. Nussbaum AG bereits viele W3-Schulungen für Planer, Projektleiter, Chefmonteure und bauleitende Monteure statt. Rund 800 Sanitärfachleute nahmen an den praxisorientierten Veranstaltungen teil. Weitere W3-Schulungen finden ab Oktober 2013 statt: siehe Kasten. Jean Haag
■ Alle Anlässe waren ausgebucht, einzelne weit überbucht. Deshalb mussten neben den zwölf ursprünglich geplanten Schulungen zusätzlich Veranstaltungen in St. Gallen, Zürich, Crissier und Carouge organisiert werden.
Kompakt und verständlich Das Hauptziel der Schulungen lag in der Vermittlung der wichtigsten Neuerungen der revidierten «Richtlinie W3 für Trinkwasserinstallationen» sowie deren Auswirkung auf Planung und Ausführung. Praxisrelevante Fragen der Umsetzung hatten dabei besonderes Gewicht. Die Referenten verstanden es zudem, klare Akzente zu setzen und eine an sich schwierige Materie kompakt und verständlich mit dem Vorwissen und der Erfahrung der Sanitärfachleute zu verknüpfen. Dieser ressourcenorien-
tierte Ansatz und der präzise Zuschnitt der Lerninhalte auf die Bedürfnisse der Praxis zählten zu den besonderen Qualitäten der Nussbaum W3-Schulungen, wie auch viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigten. Inhaltliche Schwerpunkte bildeten die Rohrweitenbestimmung nach der vereinfachten Methode sowie Empfehlungen für die optimale Installation. Einleitend kamen die Gründe für die Überarbeitung der W3 zur Sprache. Die Stichworte zu den wichtigsten Neuerungen heissen LUTabellen, Gleichzeitigkeitsdiagramm, systembedingte Tabellen zur Rohrweitenbestimmung sowie die Norm SIA 385 als Bestandteil der neuen W3. Erläutert wurden ferner die W3/E1-Rückflussverhinderung in Sanitäranlagen sowie die W3/E2 über Betrieb und Unterhalt von Sanitäranlagen. Dazu gab es
Sämtliche W3-Schulungen, wie hier in der Nussbaum-Filiale Zürich, waren bis auf den letzten Platz ausgebucht.
nützliche Hinweise auf das NussbaumSortiment und dessen Konformität mit der neuen Richtlinie.
Rohrweitenbestimmung und Planungstool Da jede Sanitärinstallation in sich einzigartig ist, wird nicht mehr zwischen Normal- und Spezialinstallation unterschieden, sondern für die Entscheidung, ob nach der vereinfachten Methode oder der Berechnungsmethode die Rohrweite bestimmt wird, sind neu die Grösse der Installation, der zur Verfügung stehende Druck und die unterschiedlichen Betriebszustände massgebend. Systematisch wurden die einzelnen Kriterien wie die maximal abgewickelte Rohrlänge behandelt, die erfüllt sein müssen, um nach der vereinfachten Methode die Rohrweiten bestimmen zu können, was in rund 80
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Die Nussbaum-W3-Schulungen waren optimal auf die Bedürfnisse der Praxis ausgerichtet, wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigten.
Prozent der Wohnbauprojekte der Fall sein dürfte. Lediglich für grössere Bauten wie Hochhäuser, Spitäler, Schulanlagen oder Industrie- und Verwaltungsgebäude, bei denen die Stränge länger als 50 m sind oder wo die Belastungswerte mehr als 150 LU betragen, muss die Berechnungsmethode angewendet werden. Für die vereinfachte Rohrweitenbestimmung stellt die Firma Nussbaum mit Optiplan-Basic ein Planungstool auf ihrer Website (www.nussbaum.ch) zur Verfügung. Mit Optipress-Aquaplus und Optiflex-Profix beziehungsweise mit dem Fittingtyp A sind der Planungsaufwand und das Planungsrisiko gering, und den Anforderungen der SIA 385 ist unter Berücksichtigung der hygienischen Aspekte optimal entsprochen.
An drei Übungsbeispielen konnte das erworbene Wissen überprüft werden.
Aufschlussreicher Leistungstest Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde auch Gelegenheit geboten, an drei Übungsbeispielen das erworbene Wissen zu prüfen. Es waren keine leichten Aufgaben, sondern echte Leistungstests. Dass man sich gekonnt in der neuen Materie bewegte, spricht für die Beflissenheit der Teilnehmenden sowie das didaktische Geschick der Nussbaum Moderatoren Stephan Schmitter, Leiter Schulung, Ueli Wermelinger, Lernmoderator, und Patrik Zeiter, Leiter Grundlagen, Werkstoffe, Schutzrechte. Im Endeffekt dürften die ersten Gehversuche mit der neuen W3 einiges an Erleichterung ausgelöst und die Einsicht bestärkt haben, dass sie kein Buch mit sieben Siegeln ist, sondern eine nützliche und praxisgerechte Richtlinie, deren korrekte Anwendung kein Kunststück ist. Auch die illustrative Kursunterlage, die als Nachschlagewerk weiterhin gute Dienste erweisen wird, dürfte zu dieser Erkenntnis beigetragen haben. Bei aller Euphorie sollte man sich aber bewusst sein, dass für die Rohrweitenbestimmung weniger Reserven vorhanden und somit Planer und Installateure zu noch höherer Sorgfalt angehalten sind. Von spontanen Änderungen der Installation während der Ausführung muss deshalb mit Nachdruck abgeraten werden. Weiter ist ein Wirtschaftlichkeitsvergleich verschiedener Systeme nur sinnvoll und aufschlussreich, wenn er unter der Voraussetzung der Druckverlust-Gleich■ wertigkeit durchgeführt wird. www.nussbaum.ch
Die illustrative Kursunterlage kann auch als Nachschlagewerk genutzt werden.
Die nächsten Nussbaum-W3-Schulungen Die neuen, komplett überarbeiteten W3-Richtlinien haben diverse Auswirkungen auf die Planung und Montage von Rohrleitungssystemen. Die R. Nussbaum AG bietet Fachleuten zum Thema Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksichtigung der SIA 385 ( Ausstosszeiten und Hygiene ) zwei unterschiedliche, auf die Anwender abgestimmte Schulungen an. Intensiv-Schulung W3 für Planer, Projektleiter, Chefmonteure und bauleitende Monteure Themenbereiche: – Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksichtigung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene) – die wichtigsten Neuerungen – einfache Rohrweitenbestimmung einer kompletten Sanitäranlage (Verteilleitungen / Stockwerkverteilung) – Hilfsmittel und Planungstools – Nussbaum « best practice » – Aktualitäten und Produkteneuheiten Die nächsten Nachmittag-Kurse (13 – 17.30 Uhr): – 22. Oktober 2013 / 27. November 2013 Intensiv-Schulung W3 für ausführende Monteure, Servicemonteure und Installateure Themenbereiche: – Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksichtigung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene). – Die wichtigsten Neuerungen – einfache Rohrweitenbestimmung von Apparategruppen einer Sanitäranlage (Stockwerkverteilung) – Betrieb und Unterhalt von Sanitäranlagen (W3/E2) – Prüfung, Kontrolle und Inbetriebnahme der Installationen – Sinnbilder und Legenden – Hilfsmittel und Planungstools – Nussbaum «best practice» – Aktualitäten und Produkteneuheiten Die nächsten Tages-Kurse (8 – 16.30 Uhr): – 10. Oktober 2013 / 16. Oktober / 6. November / 12. November 2013 Die Kurse finden statt im Nussbaum-Kundenhaus Optinauta in Trimbach. Anmeldungen: Tel. 062 286 81 11 bei Frau Sarah Füeg oder unter www.nussbaum.ch
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Schänis mit weiteren Innovationen im Bereich Befestigungstechnik ■ Die STS Systemtechnik Schänis GmbH vereinigt unter einem Dach die drei Bereiche Stanz-, Schliess- und Befestigungstechnik. Seit ihrer Gründung 1924 hat sich «Schänis», wie das Unternehmen nach dem Firmensitz in der gleichnamigen Ortschaft kurz genannt wird, ein Renommee im Stahl- und Eisenwarenhandel geschaffen und zählt zu den bevorzugten Handelspartnern der Bauindustrie. Know-how sichert Qualität Die bedürfnisorientierte Ausrichtung von Schänis führt über konstruktive Kooperationen zu mehrwertigen Kundenlösungen. So entstanden die ersten Rohrschellen aus der Zusammenarbeit mit der Firma Geberit. Die Universalrohrschelle ist ein Schweizer Qualitätsprodukt, das noch heute mit Grundplatten und Tropfwasserrinnen zu den begehrtesten Produkten aus dem breiten Sortiment von
Die Universalrohrschelle: Eine von vielen innovativen Lösungen aus dem Hause Schänis.
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Ein echter Problemlöser auf der Baustelle Die universelle Einsatzfähigkeit und die praktische Handhabung unabhängig von der Befestigungsart –
das sind die hervorragenden Eigenschaften der neusten Rohrschellen-Generation, die ein breites Spektrum an Bedürfnissen abdeckt. Die Lagerung mehrerer Rohrschellentypen wird durch die Universalrohrschelle hinfällig, was für die Lagerbewirtschaftung in jeder Hinsicht ein Gewinn ist. Durch den Schnellverschluss und die Kombimuffe ist eine zeiteinsparende Montage garantiert. Der Monteur muss lediglich die Dimension des Rohres beachten – das angenehme, leichte und sichere Eindrehen vereinfacht und beschleunigt jeden Handgriff. Kurz: Mit der Universalrohrschelle hat Schänis die Anliegen der Anwender mehrwertig umgesetzt. ■ STS Systemtechnik Schänis GmbH 8718 Schänis Tel. 055 619 68 00 info@schaenis.com www.schaenis.com
Vormerken: Am Dienstag, 29. Oktober ist Sanitärtag! ■ Sanitärfachleute geben sich Ende Oktober im Kursaal Bern ein Stelldichein. Im neuen, topmodern eingerichteten Kongresssaal «Arena» erwarten die Tagungsteilnehmenden mehr als zehn Fachreferate. Zum Sanitärtag gehört auch die begleitende Fachausstellung
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Alle Dyson Airblade Modelle erhalten climatop-Gütesiegel
Die energieeffizienteste Art, Hände zu trocknen Das Ingenieurunternehmen Dyson hat 2013 das Händetrocknersortiment um den Dyson Airblade V, den Dyson Airblade Tap und den Dyson Airblade Mk2 erweitert. Im Zuge der Produktlancierungen und der obligatorischen Nachprüfung wurden alle aktuellen Modelle von myclimate in einer Klimabilanzstudie untersucht. Das Fazit der Studie: Die Airblade Technologie bleibt die klimaschonendste Art, die Hände zu trocknen. Alle Dyson Airblade Modelle erhalten damit eingehend das Gütesiegel von climatop. Diese Händetrocknungstechnologie präsentiert Dyson seit dem 21. Mai in der Umwelt Arena in Spreitenbach. ■ 2013 hat Dyson das Airblade Sortiment erweitert. Der neue Dyson Airblade Tap hebt das Händetrocknen auf die nächste Stufe, denn das Waschen und Trocknen findet jetzt an der gleichen Stelle beim Wasserhahn statt. Drehhähne und Knöpfe gibt es keine mehr, Wasser auf dem Fussboden gehört der Vergangenheit an und es entsteht mehr Platz im Waschraum. Zudem hat Dyson den kompakten Airblade V Händetrockner eingeführt. Die neueste Händetrocknergeneration ist bei gleich starker Leistung 60 Prozent kleiner als die klassische Variante und lässt sich einfach und platzsparend an der Wand montieren. Die Airblade Mk2 Modelle (AB06 und AB07) sind die Weiterentwicklung der klassischen Modelle und sie gehören mit 10 Sekunden Trocknungszeit zu den schnellsten Dyson Airblade Händetrocknern. Mit den Innovationen und den fortlaufenden Weiterentwicklungen hat Dyson jetzt die Airblade Technologie von myclimate in einer Lebenszyklusanalyse testen lassen. Die Studie ist eine Aktualisierung und Erweiterung der Studie von 2011. Neben der Aktualisierung (AB06 und AB07) wurden zusätzlich die Dyson Airblade Modelle V (AB12) und Tap (AB10) untersucht. Airblade Technologie weist starke Klimabilanz aus Die wesentlichen Vorzüge der Airblade Technologie bleiben im Kern bei allen Modellen dieselben: Mit
einem 640 bis 690 km/h schnellen Kaltluftstrom ermöglicht es die Airblade Technologie, Hände innerhalb von 10 bis 12 Sekunden zu trocknen. Die ausströmende Luft ist durch den integrierten HEPA-Filter rein und zu 99,9 Prozent bakterienfrei. Im Vergleich zu herkömmlichen Händetrocknern verbraucht die Airblade Technologie bis zu 80 Prozent weniger Energie und dank des Wegfalls von Papier- und Stofftuchlösungen ist auch der finanzielle Spareffekt eindrücklich. Die Studie von myclimate, dem Schweizer Klimaexperten und Anbieter von CO2-Kompensationsmassnahmen, zeigt, dass das Händetrocknen mit den Dyson Airblade Modellen am besten abschneidet. Insgesamt überzeugen die Umweltaspekte aller erhältlichen Modelle, besonders durch die energieeffiziente Arbeitsweise und durch den Wegfall von Heisslufttrocknern, Papier- und Stofftuchlösungen. Die Klimabelastung ist mit der Airblade Technologie rund ein Drittel tiefer als bei dem nächstbesten Produkt, dem Händetrocknen mit zwei Stück eines der klimafreundlichsten erhältlichen Recyclingpapiere. Im Vergleich zum herkömmlichen Heisslufthändetrockner und Stoffhandtüchern trumpft die Airblade Technologie mit einer fast dreimal besseren Klimabilanz auf. Herkömmliche Papierhandtücher aus Frischfaser weisen eine über zweieinhalb Mal schlechtere Klimabilanz aus als die Dyson Airblade Händetrockner. Mit der Stu-
Gütesiegel erhalten nur Produkte, die das Klima deutlich weniger belasten als vergleichbare Produkte. James Dyson, der Erfinder des beutellosen Staubsaugers, erklärt zur nachhaltigen Produktentwicklung: «Gutes Produktdesign und Umweltverantwortung gehen bei uns Hand in Hand. Da wir die Umwelt von Beginn an in unsere Planung einbeziehen, achten unsere Ingenieure darauf, dass unsere Produkte immer effizienter werden, aber gleichzeitig weniger Energie und Material verbrauchen.»
Der neue Dyson Airblade Tap hebt das Händetrocknen auf die nächste Stufe, denn das Waschen und Trocknen findet an der gleichen Stelle beim Wasserhahn statt.
Der Dyson Airblade V bringt maximale Leistung auf kleinem Raum.
die einhergehend, zeichnet die unabhängige Trägerschaft climatop die Dyson Airblade Händetrockner mit dem CO2-Label aus. Dieses
Airblade in der Umwelt Arena in Spreitenbach Dyson präsentiert seit dem 21. Mai 2013 an der Umwelt Arena in Spreitenbach eine Ausstellung zum Thema innovative Händetrocknungsmethoden und Nachhaltigkeit. Die Besucher erhalten die Möglichkeit, das breite Spektrum der energieeffizienten Dyson Airblade Technologie und die einmalige Firmengeschichte an einem Ort zu erleben. Im Zentrum der Ausstellung steht die Nachhaltigkeit. So wird dem Besucher unter anderem vermittelt, was für einen riesigen Papierberg die Handtrocknung mit Papiertüchern erzeugt oder weshalb über 90 Prozent der Klimabilanz beim Händetrocknen bei der Nutzung des Händetrocknungssystems entsteht und nicht, wie oft vermutet, bei der Produktion oder beim Transport. ■
DYSON SA Hardturmstrasse 253 8005 Zürich switzerland@dyson.com www.dysonairblade.ch
Über myclimate und climatop
Besucher haben die Möglichkeit, die umweltschonende Airblade Technologie in der Umwelt Arena in Spreitenbach kennenzulernen.
myclimate – The Climate Protection Partnership – ist eine 2005 durch den Zusammenschluss des ETH-Spin-offs myclimate und der privaten Initiative CLiPP entstandene gemeinnützige Stiftung, welche seit 2002 im Klimaschutz tätig ist. myclimate ermöglicht innovative Lösungen im Klimaschutz und fördert den Einsatz von erneuerbaren Energien und energieeffizienter Technologie. climatop ist bis jetzt das einzige Label in der Schweiz, das sich explizit der Thematik Klimarelevanz annimmt. Die beiden Non-ProfitOrganisationen Ökozentrum und myclimate entwickelten die Labelidee und beschlossen, dafür eine eigenständige, unabhängige Organisation zu schaffen. Der Non-Profit-Verein climatop wurde im November 2008 gegründet.
Das Beste
ist das vielseitig einsetzbare und druckverlustoptimierte Installationssystem mit nur einem Dichtring – für Trinkwasser oder Prozesswasser, Kühl- und Kältekreisläufe, Solar- oder Sprinkleranlagen, Druckluft und Heizwasser R. Nussbaum AG, 4601 Olten, Hersteller Armaturen und Systeme Sanitärtechnik Weitere Informationen: www.nussbaum.ch
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Ausgezeichnetes Design ist kein Zufallsprodukt
Fünf Designpreise in Folge für Laufen Seit gutes Design zu einem wichtigen Kriterium im Bad geworden ist, haben auch Designpreise für die Badausstattung an Bedeutung gewonnen, denn wie ein Gütesiegel signalisieren sie dem Verbraucher benutzerfreundliches und exzellentes Design. Der Schweizer Badspezialist Keramik Laufen freut sich, dass er gleich mit mehreren der begehrten Auszeichnungen beehrt wurde. ( Palomba Collection ) und dem Stuttgarter Designer Andreas Dimitriadis ( Living Square ) zusammengearbeitet. « Das Ehepaar Palomba und Andreas Dimitriadis sind nicht nur äusserst konzeptionsstark und mutig bei ihren Designs », so Viardot weiter, « sondern kennen und verstehen auch die Marke Laufen. » Die Aufgabe von Keramik Laufen ist es, die ästhetisch und technisch anspruchsvollen Entwürfe in hochwertige Produkte fürs Bad zu überführen. Dabei stützt sich das Schweizer Unternehmen auf seine grosse Erfahrung und die handwerkliche Meisterschaft seiner Mitarbeiter, erklärt Viardot.
Beeindruckte Juroren
Ein keramisches Meisterstück von Keramik Laufen, das von der Jury des German Design Award 2013 mit einem «Special Mention» prämiert wurde: Der filigrane, 1800 mm breite Waschtisch Living Square mit seinen grossen planen Flächen und klar definierten Kanten. ( Fotos: Keramik Laufen )
Quelle: Laufen, Bearbeitung Franz Lenz
■ Mit einem iF Product Design Award 2013, einem Interior Innovation Award 2013, einem Good Design Award 2012 und einem Best of Year Award des Interior Design Magazines für die Palomba Collection 2012 sowie einem Special Mention des German Design Award 2013 für die Badkollektion Living Square, hat sich Keramik Laufen erfolgreich im Jahr 2013 positioniert. « Ausgezeichnetes Design ist kein Zu-
fallsprodukt », sagt Marc Viardot, Director Marketing and Products bei Keramik Laufen, « sondern das Ergebnis einer tiefgründigen Recherche, einer mutigen Konzeption und hoher Innovationskraft. »
Zusammenspiel von Handwerk und Design Bei den prämierten Entwürfen hat Keramik Laufen mit den italienischen DesignStars Ludovica und Roberto Palomba
Diese Auffassung teilte auch die hochkarätig besetzte Jury der iF Awards, die dem Waschplatz der Palomba Collection 2012 eine exzellente Gestaltungs- und Verarbeitungsqualität bei gleichzeitig hohem Gebrauchsnutzen bescheinigte und dafür mit dem iF Product Design Award 2013 auszeichnete. Die Eleganz und Funktionalität des Waschplatzes beeindruckte auch die Juroren des traditionsreichen Interior Innovation Awards, der von der imm cologne und dem Rat für Formgebung Deutschland verliehen wird, die ihn zum « Winner 2013 » in der Kategorie Bad kürte. Das unkonventionelle Designkonzept des Waschtischs Menhir aus der Palomba Collection 2012 beeindruckte auch die hochkarätig besetzte Jury des Good Design Award 2012, der vom Chicago Athenaeum vergeben wird: Sie würdigte vor allem die Kombination aus unbeschwerter Formensprache und hoher Funktionalität. Menhir, was im Bretonischen langer Stein bedeutet, ist ein bodenstehender Keramik-Waschtisch, der als freistehende oder wandmontierte Version erhältlich ist. Seine glatten Konturen erinnern an einen Findling, der von den Gezeiten geformt und geschliffen wurde, sein Becken geht völlig organisch in die Waschtischoberfläche über. Ausgezeichnet wurde auch die ausser-
MeiréundMeiré
Die Badewanne aus der Palomba Collection 2012 wirkt wie ein Fels, der vom Wasser geschliffen wurde. Das Interior Design Magazine kürte die elegante Wanne deshalb mit dem Best of Year 2012.
Der Waschtisch Menhir aus der Palomba Collection 2012 von Keramik Laufen wurde mit dem Good Design Award 2012 geehrt.
gewöhnliche Badewanne der Palomba Collection: Sie errang die Aufmerksamkeit der Leserschaft des New Yorker Interior Design Magazines, zu der hauptsächlich Architekten und Innenarchitekten gehören. Das Fachpublikum wählte die elegante Wanne in die Endrunde des Best of Year Awards 2012, in der sie dann von einer Jury aus renommierten Architekten und De-
signern zum Gewinner der Kategorie Badinventar gekürt wurde. Insgesamt nahmen 660 Einreichungen an der Online-Abstimmung teil, an der sich über 26 000 Besucher beteiligten. Bei der mit dem Special Mention geehrten Badkollektion Living Square hob die Jury des Rates für Formgebung die hohe Innovationskraft der Waschtisch-Kollektion hervor, die damit das Raster der üblichen Kategorien sprenge. Daneben würdigten die Juroren vor allem die herausragende Gestaltungsqualität, Markenwert, Funktionalität, Ergonomie und ökologische Verträglichkeit der Waschtische, die dadurch einen hohen Gebrauchswert im Alltag besässen. Neben Living Square, waren auch die Kollektion Palace sowie die Oberflächenveredelung LCC ( Laufen Clean Coat ) der Schweizer Bad-Marke für den angesehenen Award no■ miniert. Keramik Laufen AG 4242 Laufen Tel. 061 765 71 11 forum@laufen.ch www.laufen.ch
dornbracht.com / imo info@dornbrachtgroup.ch Product Design Sieger Design
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Wohnen |
Neue Innenform für das komfortable Bad zu zweit
Puro Duo: klares Design Kaldewei erweitert seine Wannenfamilie Puro um ein neues Modell: Puro Duo erfüllt den Wunsch nach hochwertigem und zeitlosem Design für das komfortable Baden zu zweit. Dafür sorgen zwei ergonomisch gestaltete Rückenschrägen sowie ein mittig positionierter Ab- und Überlauf. Quelle Kaldewei: Bearbeitung Franz Lenz
■ Ein gemeinsames Wannenbad mit dem Partner sorgt für eine harmonische Auszeit vom Alltag. Besonders geniessen lässt sich dieses Erlebnis, wenn beide bequem ins warme Badewasser eintauchen können. Für das entspannte Bad zu zweit bietet Kaldewei viele Wannenmodelle mit grosszügigem Innenraum und zwei komfortablen Rückenschrägen an. Zur ISH 2013 wurde nun die 2008 erfolgreich eingeführte Puro Wannenfamilie um eine neue Duo-Variante ergänzt.
Doppelt gut: klares Design und Markenqualität Die Reduktion aller Elemente auf das Wesentliche ist eines der Grundprinzipien zeitgemässer Architektur und Innenarchitektur. Die neue Badewanne Puro Duo zeichnet sich durch ihr modernes Design aus und besitzt zwei ergonomische, sanft verlaufende Rückenschrägen sowie einen mittig positionierten Ab- und Überlauf für hohen Badekomfort. Sie ist in den drei Abmessungen 170 x 75 cm, 180 x 80 cm und 190 x 90 cm erhältlich. So lässt sich Puro Duo harmonisch in die individuelle Ba-
Die neue Badewanne Puro Duo erfüllt den Wunsch nach hochwertigem und zeitlosem Design für das komfortable Baden zu zweit. Dafür sorgen zwei ergonomisch gestaltete Rückenschrägen sowie ein mittig positionierter Ab- und Überlauf. Puro Duo ist in den drei Abmessungen 170 x 75 cm, 180 x 80 cm und 190 x 90 cm erhältlich.
dezimmerform integrieren und erlaubt ein entspannendes Bad – zu zweit oder auch allein. «Gutes, zeitloses Design bedeutet für Kaldewei eben nicht nur, ein formal schönes Produkt zu entwerfen», erklärt Marcus Möllers, Manager Public Relations bei Kaldewei. «Wir möchten dem Kunden einen echten Mehrwert bieten. So auch bei der Gestaltung unserer neuen Puro Duo: Die symmetrisch geformte
Ein gemeinsames Wannenbad mit dem Partner sorgt für eine harmonische Auszeit vom Alltag. Besonders geniessen lässt sich dieses Erlebnis, wenn beide bequem ins warme Badewasser eintauchen können. (Fotos: Franz Kaldewei)
Badewanne ermöglicht ein entspanntes Bad zu zweit und setzt damit das Design der beliebten Puro Modellreihe intelligent fort.» Wie alle Bade- und Duschwannen sowie emaillierten Duschflächen ist auch die neue Puro Duo aus hochwertigem Kaldewei Stahlemail 3,5 mm hergestellt. Sie kann auf Wunsch mit einer rutschhemmenden Antislip-Emaillierung und dem Kaldewei Perl-Effekt ausgestattet werden. Darüber hinaus sind für die Puro Duo viele komfortsteigernde Accessoires erhältlich, wie zum Beispiel die elektronische Armatur Kaldewei Comfort Select, ein einseitiger Wannengriff oder das neue Bad-Audio-System Sound Wave. Kaldewei Stahlemail 3,5 mm zeichnet sich durch seine aussergewöhnlich hohe Oberflächenqualität aus: Auf Email entstehen auch bei täglichem Gebrauch nicht einmal kleinste Kratzer, in denen Schmutz oder Kalk anhaften könnte. So sind Produkte der Marke Kaldewei für Kunden und Gewerke nicht nur eine sichere, sondern auch eine saubere Wahl im Bad – 30 Jah■ re garantiert. Franz Kaldewei AG 5000 Aarau Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.com
Duschtrennwände ProCasa Cinque verbreiten Eleganz in jedem Bad ■ Das neue Teilrahmen-Echtglasprogramm ProCasa Cinque mit den eleganten Eck- und Viertelkreisduschen bietet für jeden Badgrundriss eine geeignete Lösung an. Die Schwenktüren lassen sich angenehm weit nach aussen öffnen und verfügen über einen Hebe-Senk-Mechanismus, der eine optimale Abdichtung sicherstellt. Die Standardhöhe von 1950 mm eignet sich sehr gut für die Kombination mit modernen, flachen Duschwannen oder mit bodenebenen Duschen. Das edle Echtglas, die inwendig flächenbündigen Scharniere und die vertikalen Wandprofile garantieren zudem eine lange Lebensdauer sowie eine hohe Funktionssicherheit zu einem attraktiven Preis.
Über das Unternehmen Richner ist ein führendes Schweizer Grosshandelsunternehmen für Bäder, Parkett sowie keramische Wand- und Bodenplatten. Gesamtschweizerisch ist Richner an 40 Standorten vertreten. Die nach den neusten Trends eingerichteten Ausstellungen präsentieren eine umfangreiche Auswahl an qualitativ hochstehenden Produkten. Ausstellungen/Standorte finden Sie unter www.richner.ch ■ Richner 8048 Zürich Tel. 044 438 25 25 info@richner.ch www.richner.ch
Duschen n? oder Bade
ENTSCHEIDEN SIE SPONTAN! Denn mit der Badlösung Step-in Pure haben Sie immer die Wahl. Zum Baden einfach den leichten Türeinsatz aus Acryl einsetzen – zum Duschen den Einstieg offen lassen. Für Singles, Paare und Familien. Für alle, die gern flexibel bleiben.
Das neue Teilrahmen-Echtglasprogramm ProCasa Cinque mit den eleganten Eckund Viertelkreisduschen bietet für jeden Badgrundriss eine geeignete Lösung an. (Foto: Richner)
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Express-Lieferservice «Koralle RAPIDO» – eine Idee in zwei Varianten auf die Baustelle und fachmännisch montiert. Und wenn es mal noch schneller gehen muss, dann steht alles innert 24 Stunden abholbereit auf der Rampe beim Firmensitz in Dagmersellen. Einmaliger Service Der Sanitärfachmann schätzt diesen einmaligen Service, denn in solchen Fällen kann er seinen Kunden umgehend eine schnelle Lösung anbieten. Ein Produkt mit qualitativ hochstehenden Komponenten und mit einem bekannten Namen. Durch kurze Kommunikationswege können Zeit gewonnen und Fehlerquellen minimiert werden. «Koralle Rapido» ermöglicht innert der gewünschten Frist beste Qualität im Bad. Die Fachkunden sind begeistert; konnten doch die gewünschten Termine problemlos eingehalten werden und die Güte ist und bleibt Koralle. Diese einmalige Dienstleistung festigt allgemein das Vertrauen und gibt dem Benützer des Bads das angenehme Gefühl, richtig gewählt zu haben. Zusatzaufträge durch beste persönliche Werbung sind nicht selten ein willkommener Nebeneffekt der schnellen und hochwertigen Lösung.
Kundendienst: 35 Mitarbeiter sind stets bereit für Rapido-Aufträge.
■ Nach der Markteinführung des neuen Express-Lieferdienstes «Koralle Rapido» wurde Bekon-Koralle positiv überrascht. Die ersten Bestellungen trafen bereits wenige Tage nach Bekanntgabe ein und die Anzahl nimmt laufend zu. Produkte wie Duschwände werden von den Endverbrauchern mit viel Liebe zum Detail ausgewählt. So unterliegen diese Produkte dem «Jetzt-Effekt»: ein nicht unbedeutender Teil der Kunden wollen die Duschwände umgehend, besser gestern als heute, geliefert und montiert haben. Solche Kundenwünsche können zu unangenehmen Situationen für Sanitärfachleute führen. Bisher war es
nicht einfach, sofort eine gute Lösung anbieten zu können. Guter Rat konnte schnell teuer werden und entsprach möglicherweise doch nicht ganz dem Kundenwunsch. Doch das gehört dank Kundennähe und Innovationsgeist endgültig der Vergangenheit an. Mit «Koralle Rapido» können die Sanitärfachleute eine schnelle und passende Lösung präsentieren. Zwei Varianten, manchmal die Dritte • Variante 1: Lieferung innert 48 Stunden, montagefertig auf die Baustelle. • Variante 2: in 5 Arbeitstagen inklusive Vollservice, d. h. geliefert
Frau Marlies Annunziata betreut die Kunden am Telefon.
Logistik und Know-how pur Die Rapido-Aufträge können dank schlagkräftiger und kompetenter Mannschaft einwandfrei und schnell bewältigt werden. Alle 35 Mitarbeiter sind mit den Produkten bestens vertraut und für die Einsätze jederzeit abrufbereit. Darum sind Geschwindigkeit und Qualität praktisch bei jedem Objekt identisch. Ohne erfahrene und langjährige Mitarbeiter wäre dieser Service nicht durchführbar. Denn Lagerbestand, rasche Montage und termingerechter Transport sind die Regel. Auch wenn es schnell gehen muss, wie bei der neuen und einmaligen Dienstleistung, setzt Bekon-Koralle auf den persönlichen Kontakt. Am Telefon werden die Kunden auf charmante Art betreut von Frau Marlies Annunziata. ■ Bekon-Koralle AG 6252 Dagmersellen Tel. 062 748 60 60 info@koralle.ch www.koralle.ch
«Koralle Rapido»: in 48 Stunden montagefertig auf die Baustelle geliefert (Variante 1) …
… oder Duschwand in 5 Arbeitstagen fachmännisch montiert (Variante 2).
Wohnen | Produkte
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Curvetronic für den Public-Bereich seit Juli lieferbar
Gegenüber Armaturen mit Bedienhebeln spart Curvetronic bis zu 70% Wasser. (Foto: Similor AG)
■ Die Sanitärräume in Restaurants, Einkaufs- und Fitnesscentern, an Bahnhöfen oder Flughäfen haben nicht länger mit rein funktio-
nalen aber wenig attraktiven Armaturen auszukommen. Mit Curvetronic bietet Sanimatic neu eine auf Infrarot-Technologie basierende,
designorientierte Selbstschlussarmatur für den Einsatz im öffentlichen und halböffentlichen Bereich an. Das visuelle Highlight von Curvetronic ist der elegant geschwungene, bogenförmige Auslauf, der auf eine sinnliche Art den Weg des Wassers beschreibt. Die Armatur ist seit Juli 2013 lieferbar. Die sanft auslaufenden Lichtkanten strahlen Perfektion aus und wirken zugleich dynamisch, was den Gesamteindruck der Umgebung aufwertet, ohne dominierend zu wirken. Aufgrund der leicht zu reinigenden Form und der berührungslosen Bedienung erfüllt Curvetronic höchste hygienische Ansprüche. Für die Formgestaltung verantwortlich zeichnet der Stuttgarter Designer Andreas Dimitriadis, platiumdesign. Intelligente Technik Die in Curvetronic integrierte, hochwertige Elektronik bietet zahlreiche, auf individuelle Bedürfnisse
abgestimmte Funktionsmöglichkeiten an. Die Armatur lässt sich sowohl mittels Batterie als auch mit Netzanschluss betreiben. Auch für die einfache Wartung ist gesorgt: Der bogenförmigen Auslauf ist mit einem abnehmbaren Deckel versehen, was einen raschen und einfachen Zugriff auf die integrierte Technik gewährt, ohne dass die Armatur demontiert werden muss. Gegenüber Armaturen mit Bedienhebeln spart Curvetronic bis zu 70% Wasser und erfüllt dank ihrer umweltschonenden Technologie die Anforderungen der Energieetikette «A» vom Bundesamt für Energie BFE, Energie Schweiz. ■ Similor AG 4242 Laufen Tel. 061 765 73 33 info@similorgroup.com www.similorgroup.ch
www.wschneider.com
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Wohnen | Produkte
KWC Domo – Relaunch des Armaturenklassikers
Die Auszugbrause von KWC Domo für die Küche ist 70 cm ausziehbar und mit reinigungs- und servicefreundlicher KWC JetcleanTechnologie, Neoperl®- und Siebstrahl ausgestattet. Der leichtgängige Schwenkarm und die Rückstellautomatik sorgen für komfortable Bedienbarkeit.
■ Irgendwann hat bestimmt jeder schon einmal Bekanntschaft mit einem KWC Domo gemacht: Die Armaturenlinie für Küche und Bad gehört seit genau 30 Jahren zu den beliebtesten und meistverkauften der Schweiz und hat sich millionenfach bewährt. Mit einem sanften Relaunch startet sie nun in ihr neues Jahrzehnt. KWC Domo ist ein Begriff und für viele Planer, Architekten, Bauherren, Investoren und Installateure die Armatur
schlechthin. Seit 1982 bewährt sich diese Armaturenlinie im Markt, ihr Hebelmischer gehört zu den meist installierten der Schweiz, und stets hielt sie dank konsequenter Weiterentwicklungen erfolgreich dem technischen Fortschritt und dem Zeitgeist stand: Gutes wurde immer wieder besser gemacht. Hochwertig, authentisch, kompromisslos und eigenständig passt KWC Domo heute in unsere Zeit.
Mit dem aktuellen Relaunch präsentiert sich KWC Domoo als beste aller DomoGenerationen. Der typische Hebel ist in der Form etwas schmaler, in Haptik und Bedienung feiner und ergonomischer geworden.
Das ist neu Die Armaturenlinie KWC Domo wurde in den vergangenen 30 Jahren in sanften Schritten neuen technischen Standards und Bedürfnissen angepasst, die ein Stück Armaturengeschichte dokumentieren. Mit dem aktuellen Relaunch präsentiert sich KWC Domo als beste aller Domo-Generationen mit folgenden neuen Features: • Design: Der typische Hebel ist in der Form etwas schmaler, in Haptik und Bedienung feiner und ergonomischer geworden. Mit der schlank zulaufenden Hebelspitze erinnert er an präzise Schweizer Uhrzeiger. • Technik: Mit KWC Coolfix und Energieetikette A bzw. B punktet KWC Domo beim Thema Nachhaltigkeit im Bad. Die Patrone L 39 universal ist nach wie vor Herzstück der Armatur und garantiert für reibungsloses, sicheres Funktionieren. • Sortiment: noch breiter und tiefer mit folgenden Ergänzungen: Bad Aufputz- und Unterputz-Thermostat für Dusche und Wanne; Duschsystem; Handbrause KWC Bossanova; Sockel erhöht für Waschtisch-Aufsatzbecken.
Küche Auszugbrause magnetisch 70 cm ausziehbar, mit reinigungs- und servicefreundlicher KWC Jetclean-Technologie, Neoperl®- und Siebstrahl. Rückstellautomatik und leichtgängigem Schwenkarm; Modelle für Unterfenstermontage; die Armatur lässt sich herausziehen und ablegen. Überzeugende Argumente für die neue Generation KWC DOMO.5 • Made in Switzerland • Sicher, zuverlässig, up-to-date • Hohe Präzision • Bewährte Technologien • Logische, leichte, ergonomisch orientierte Bedienung • Reinigungsfreundlich durch fliessende Übergänge • Servicefreundlich • Schnelle und einfache Montage • Überzeugendes PreisLeistungs-Verhältnis ■ KWC AG 5726 Unterkulm Tel. 062 768 68 68 info@kwc.ch www.kwc.ch
Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auf der Mauer 11, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch
suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf, T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 lostorf@suissetec.ch, www.suissetec.ch Aktuelle Kurs- und Seminarangebote finden Sie unter: www.suissetec.ch Anmeldungen können online vorgenommen werden. Bitte wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf. Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre. Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre. Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis ab 6. Januar 2014. (Anmeldeschluss: 1. November 2013, begrenzte Teilnehmerzahl) Bildungsgang Projektleiter Solarmontage (eidg. Fachausweis beim BBT beantragt) ab 6. Januar 2014. (Anmeldeschluss: 4. Oktober 2013) Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 17. – 28. März 2014. (Anmeldeschluss: 17. Februar 2014) Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis ab 12. Mai 2014. (Anmeldeschluss: 7. Februar 2014, begrenzte Teilnehmerzahl) Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 20. September 2013) Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21). 7. – 11. April 2014. (Anmeldeschluss: 7. März 2014, begrenzte Teilnehmerzahl) Sanitär Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis 25. November – 6. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 25. Oktober 2013) Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis ab 3. März 2014. (Anmeldeschluss: 13. Dezember 2013) Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 20. September 2013) Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 7. November 2014)
Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11) 16. – 20. September 2013. (Anmeldeschluss: 16. August 2013)
Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK).
Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12) 1. – 3. Oktober 2013. (Anmeldeschluss: 2. September 2013)
Chefmonteur Heizung, HCMH 14/1 (3 Semester) 28.2.2014 – Juni 2015
Elementkalkulation 17. oder 31. Oktober 2013. (Anmeldeschluss: jeweils 4 Wochen vor Kursbeginn) Spengler Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis 30. September – 11. Oktober 2013. (Anmeldeschluss: 2. September 2013) Bildungsgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis ab 13. Januar 2014. (Anmeldeschluss: 18. Oktober 2013) Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom ab 2. Dezember 2013. (Anmeldeschluss: 20. September 2013) PSAgA Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Daten unter: www.suissetec.ch Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 7. – 9.1.2014, 16./17.1.2014, Repetitionstag 23.1.2014, Prüfung 24.1.2014 27. – 29.1.2014, 3./4.2.2014, Repetitionstag 20.2.2014, Prüfung 21.2.2014 17. – 19.3.2014, 27./28.3.2014, Repetitionstag 10.4.2014, Prüfung 11.4.2014 (Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kursbeginn, begrenzte Teilnehmerzahl) Wiederholungskurse für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15) 26. November oder 3. Dezember 2013 (Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Kursbeginn) Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen. Neu 8 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin. Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE 41). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin. Swissolar-Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm, oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 info@stfw.ch, www.stfw.ch
Gebäudeautomatiker, HGA 14/1 (2 Semester) 2.5.2014 – 29.5.2015 Projektleiter Gebäudetechnik, berufsbegleitend. HPGT 14/1 (3 Semester) 23. August 2014 – 30. Mai 2015 Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitend. HSML 13/1 (2 Semester) 19. Oktober 2013 – 25. Oktober 2014 Spengler-Polier, berufsbegleitend. HSPP 14/1 (3 Semester) Oktober 2014 – Juli 2016 Spengler-Polier, Infoveranstaltung HSPP INFO 27. August 2013 Kurzkurse Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Prüfungsvorbereitung) EAB 13/4 (6 Tage) 30. Oktober – 14. November 2013 Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Wiederholungskurs) EABWK 13/4 (1 Tag) 20. November 2013 Elektro- und Prinzipschema lesen HEP 13/2 (2 Tage) 12. – 13. November 2013 Elektroschema lesen (Auffrischungskurs) HEW 13/1 (1 Tag) 7. November 2013 Grundlagen TIG/WIG-Schweissen HSW 13/1 (4 Tage) 18. – 21. November 2013 Haustechnik für Einsteiger HHE 13/3 (3 Tage) 3. – 5. September 2013 HHE 13/5 (3 Tage) 1. – 3. Oktober 2013 Hydraulik / hydraulischer Abgleich HHA 13/2 (2 Tage) 10. – 11. September 2013 Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 13/4 Planung (2 Tage) 14. – 15. Oktober 2013 HSR B 13/4 Service (1 Tag) 21. Oktober 2013 Kältetechnik Grundlagen HKG 13/2 (2 Tage) 8. – 9. Oktober 2013 Kältetechnik Aufbau HKA 13/2 (2 Tage) 15. – 16. Oktober 2013 Lufttechnik HLT 13/2 (2 Tage) 5. – 6. November 2013 Messen in der Lufttechnik HML 13/1 (2 Tage) 24. – 25. September 2013 Montage und MSR HMM 13/1 (1 Tag) 29. August 2013 Regeltechnik Grundlagen HRG 13/2 (3 Tage) 29. – 31. Oktober 2013 Regeltechnik Aufbau, Workshop HRA 13/2 (2 Tage) 17. – 18. September 2012 Systematik der Störungsbehebung HSS 13/2 (2 Tage) 27. – 28. August 2013
Agenda |
106 | HK-Gebäudetechnik 9/13 |
Permanente Agenda
(Änderungen vorbehalten. Bitte informieren Sie sich unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda)
Anmeldung
Thema/Ort
Datum
Tagungen Sekretariat Energie-Apéros Aargau 5400 Baden, Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau, Oktober 2013 Energiespeicher – Warum, wie, wo und wann? Mo, 21.10. Baden, Di, 22.10. Aarau, Di, 29.10. Lenzburg, je 17.30 – 19.30 Uhr
21. Oktober 2013, Baden 22. Oktober 2013, Aarau 29. Oktober 2013, Lenzburg
Mobil in Time AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 13 00 mobilintime.ch
HLK-Portal 2013: Weishaupt, Hoval, Krüger und Mobil in Time. Energieeffizienz und 24. Oktober 2013 Wirtschaftlichkeit bei der Sanierung von komplexen Wärmeerzeugungsanlagen, Wetterextreme: Herausforderung für mobile Kältebranche, Energiewende, Neuer Weg zur Qualitätssicherung von Photovoltaikanlagen, Bruno Baumann: Als erster Mensch allein durch die Wüste Gobi. Do, 24.10.2013, im Hotel Dolder Grand, Zürich
BMG Engineering AG 8952 Schlieren, Tel. 044 732 92 85, bmg@bmgeng.ch, www.bmgeng.ch
BMG Energieforum 2013: Energie und Kosten sparen in bestehenden Gebäuden, Chancen und Vorteile durch das Modernisieren der technischen Gebäudeausrüstung, 8952 Schlieren
29. Oktober 2013
www.proklima.ch
8. ProKlima-Tag 2013, Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-, Klima- und Gebäudetechnikbranche, Trafohalle Baden
14. November 2013
Deutscher Kälte- und Klimatechnischer Verein ( DKV ) e.V., D-30004 Hannover Tel. +49 511 897 0814, www.dkv.org
Deutsche Kälte-Klimatagung 2013 Maritim Airport Hotel, Hannover
20. – 22. November 2013
Sekretariat Energie-Apéros Aargau 5400 Baden, Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau, November 2013 E-Mobilität – Zusatznutzen mit Zukunft Di, 26.11. in Baden, Do, 28.11. in Aarau, je 17.30 – 19.30 Uhr
26. November 2013, Baden 28. November 2013, Aarau
Sekretariat Energie-Apéros Aargau 5400 Baden, Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau, Januar 2014 Energie im Überschuss? – Eine Frage der Verfügbarkeit Di, 21.01. Baden, Do, 23.01. Lenzburg, je 17.30 – 19.30 Uhr
21. Januar 2014 23. Januar 2014
Verband Fernwärme Schweiz 13. Fernwärme-Forum 2014 Geschäftsstelle c/o Larissa Kämpf Fernwärme / Fernkälte, «Effizienzfragen» 5443 Niederrohrdorf, Tel. 056 534 40 02 Mittwoch, 9 – 18 Uhr, Kongresshaus Biel www.fernwaerme-schweiz.ch
29. Januar 2014
TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH D-76149 Karlsruhe Tel. 0049 721 97317-0 www.twk-karlsruhe.de
Wärmepumpen-Symposium Dienstag, 11. Februar 2014, in Karlsruhe Infos und Anmeldung: www.twk-karlsruhe.de › Weiterbildung › aktuelle Symposien
11. Februar 2014
Euroforum Schweiz AG, 8021 Zürich www.haustech-planertag.ch
9. Schweizer Haustech Planertag Kongresshaus Zürich
25. Februar 2014
Sekretariat Energie-Apéros Aargau 5400 Baden, Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau, März 2014 Energiestrategie Schweiz – Stromimport versus Erdgasimport Di, 11.03. Aarau, Do, 13.03. Lenzburg, je 17.30 – 19.30 Uhr
11. März 2014 13. März 2014
Schäfer Partner AG 5600 Lenzburg, Tel 062 888 88 44 www.energie-gipfel.ch
11. Energie-Gipfel Kanton Aargau: Infos zu Energie- und Klimapolitik. Kabarettist 20. März 2014 Flurin Caviezel sorgt jeweils für eine Prise Energie-Humor an der Frühstücksveranstaltung. Donnerstag, 6.45 – 9.55 Uhr, in Aarau, KUK Kultur- und Kongresshaus
Weishaupt AG, 8954 Geroldswil 13. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel 2014 Tel. 044 749 29 29, www.weishaupt-ag.ch Tagungszentrum Geroldswil
20. März 2014
European Fuel Cell Forum Tel. 044 586 56 44 forum@efcf.com, www.efcf.com
European Fuel Cell Forum 2014 Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen für Brennstoffzellen, Kultur- und Kongresszentrum, Luzern
1. – 4. Juli 2014
brenet, www.brenet.ch
brenet Status-Seminar 2014, Tagungsort: ETH Zürich
4. + 5. September 2014
Schäfer Partner AG 5600 Lenzburg, Tel 062 888 88 44 www.energie-gipfel.ch
12. Energie-Gipfel Kanton Aargau: Infos zu Energie- und Klimapolitik. Kabarettist 11. September 2014 Flurin Caviezel sorgt jeweils für eine Prise Energie-Humor an der Frühstücksveranstaltung. Donnerstag, 6.45 – 9.55 Uhr, in Spreitenbach, Umwelt Arena
Kurse Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS 3006 Bern Tel. 031 350 40 65 info@fws.ch www.fws.ch www.fws.ch/kurskalender-2013.html Wago Contact SA, Domdidier Tel. 0840 200 750 infoswitzerland@wago.com GEBÄUDEwww.wago.ch
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Agenda |
| HK-Gebäudetechnik 9/13 | 107
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10. Oktober 2013 16. Oktober 2013 06. November 2013 12. November 2013
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Nussbaum W3-Schulungen für Planer, Projektleiter, Chefmonteure und baulei22. Oktober 2013 tende Monteure. Themenbereiche: Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berück- 27. November 2013 sichtigung der SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene), wichtigste Neuerungen, einfache Rohrweitenbestimmung einer Sanitäranlage (Verteilleitungen/Stockwerkverteilung), Hilfsmittel und Planungstools, Nussbaum «best practice», Aktualitäten und Produktenews. Nachmittagkurs, 13 – 17.30 Uhr im Nussbaum Kundenhaus Optinauta, Trimbach
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Hygieneschulungen RLT: Refresher VDI 6022/SWKI VA104-01 Kat. A und B Für alle, die bereits eine Schulung VDI 6022 oder SWKI VA104-01 «Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte» Typ A oder B absolviert haben. Mittwoch, 23. Oktober 2013, 8 – 16 Uhr. Ort: Inselhalle, Zwanzigerstrasse, D-88131 Lindau. Weitere Infos: www.aktinova.ch/pdf/Refresher.pdf
Aktinova AG 3322 Schönbühl Tel. 031 850 10 60 www.aktinova.ch
Schulung Raumluft-Hygiene: 2-Tages- bzw. 1-Tages-Kurse Kategorie A und B ge- 24./25. Oktober 2013 mäss Hygiene-Richtlinie SWKI VA 104/ VDI 6022, Hygienische Anforderungen an raumlufttechnische Anlagen und Geräte. Planung, Installation und Betrieb/Unterhalt von RTL-Anlagen. Ort: Uni Irchel Zürich, Gebäude Y 23, Raum H84.
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108 | HK-Gebäudetechnik 9/13 |
Stellenmarkt | Impressum
Wir suchen per sofort für das Departement Gebäudetechnik einen
TECHNIKER (w /m) → als Fachlehrer Gebäudetechnik IHRE AUFGABEN
IHR PROFIL
WIR BIETEN
> Fachlehrer für Weiterbildungslehrgänge und überbetriebliche Kurse
> Ingenieur FH, Techniker HF bzw. TS in Gebäudetechnik
> Raum zur Verwirklichung eigener Ideen
> Inhaltliche und administrative Unterrichtsplanung und Unterrichtsgestaltung
> Praktische Erfahrung im Projektieren, evtl. im Erarbeiten von Energiekonzepten und in der Energieberatung
> Grosse Eigenverantwortung und entsprechende Kompetenzen
> Weiterentwicklung von Kursen und Lehrgängen
> Didaktische Ausbildung (kann nachgeholt werden)
> Koordination mit Fachlehrern, Lehrbeauftragten, Verbänden und Berufsschulen
> Freude am Umgang mit jugendlichen und erwachsenen Lernenden
> Moderne Anstellungsbedingungen sowie fortschrittliche Sozialleistungen
> Engagement, Eigeninitiative und Teamfähigkeit Unser Departementsleiter, Rico Mantel, erteilt Ihnen bei Bedarf gerne weitere Auskünfte (052 260 28 81). Wir freuen uns auf Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen mit Foto.
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Wir sind immer wieder auf der Suche nach motivierten Lehrbeauftragten. Bitte melden Sie sich bei Esther Hefel, ehefel@stfw.ch oder 052 260 28 05.
IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 11. Jahrgang, Nr. 9, September 2013 (40. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878, Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post: 5001 Ex. verkauft, 1385 Ex. gratis Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Christoph Marty Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Christian Bärtschi, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, christian.baertschi@azmedien.ch Ständige externe Autoren: Bernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, Andrea Voigt, Jürg Wellstein, Andreas Widmer Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation R. Nussbaum AG, 4601 Olten. Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen. Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern. Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.
Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04 Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Verena Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, verena.mueller@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Online und Marketing Valentin Kälin Aboverwaltung, Abonnemente Mary Hochstrasser, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 128.– (inkl. MwSt.)
Layout/Produktion: Renate Gadola Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, 6006 Luzern, www.mega-planer.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz, www.vdss.ch Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
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Prickelndes Engineering für Gebäude- und Reinraumtechnik... ... erleben Sie bei unserer Auftraggeberin täglich. Das unabhängige Engineering-Unternehmen ist in der Gebäudetechnik HLKS/Automation tätig und projektiert und realisiert Objekte in den Bereichen industrielle Produktion, Laborbauten sowie Gesundheitswesen. Täglich beschäftigen sich rund 20 Planer, Techniker und Ingenieure mit den hohen Anforderungen der Projekte am Top-Standort in der nördlichen Agglomeration von Zürich. Zur Entlastung des Niederlassungsleiters wird eine neue Stelle geschaffen. Die Geschäftsleitung hat uns mit der Besetzung dieser Kaderstelle beauftragt. Wir suchen Sie, eine fach- und sozialkompetente
FÜHRUNGSPERSÖNLICHKEIT ALS TEAMLEITER HLKKS Techniker TS/HF - Ingenieur HTL/FH HLKKS Sie sind Haustechnikfachmann oder -frau mit abgeschlossener Ausbildung im Bereich Heizung und/oder Lüftung sowie einer Weiterbildung zum Techniker TS/HF oder Ing. HTL/FH HLK. Sie können sich mit guten Erfahrungen im Projektmanagement ausweisen. Dank Ihrer offenen und gewinnenden Persönlichkeit finden Sie schnell Zugang zu anderen Menschen. Ihre Aufgaben: Als Vorbild führen Sie Ihr Team von ca. 7 Mitarbeitenden (Projektleiter, Sachbearbeiter und Lernende). Sie unterstützen in schwierigen Aufgaben, geben Ihr Wissen dadurch weiter und entwickeln so Ihr Team. Sie übernehmen die kommerzielle Verantwortung für Ihren Bereich. Sie leiten selbst sehr anspruchsvolle Bauvorhaben und agieren als fairer Gesprächspartner nach innen und nach aussen. Sie erhalten eine Arbeitgeberin, die bekannt ist für ein Engineering auf Top-Niveau. Der Arbeitsplatz ist mit modernster Technologie ausgerüstet. Der Arbeitsort liegt verkehrstechnisch ideal, die Infrastruktur in der Umgebung lässt kaum Wünsche offen. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe und dem seriösen Image des Unternehmens. Prickelnd, diese Aufgabe! Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 Dietikon Tel 044 586 85 11 info@permaco.ch ∙ www.permaco.ch
Nachhaltigkeit im Handeln – Verantwortung für Ökonomie und Ökologie... sind im Leitbild unseres Auftraggebers, der VIESSMANN SCHWEIZ AG verankerte Werte. Das Unternehmen bietet individuelle Systemlösungen im Bereich Wärmeerzeugung für alle Anwendungsbereiche und alle Arten von Energieträgern an. Die Zukunft gehört der weiteren Entwicklung von innovativer Heiztechnik, um natürliche Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. Die CH-Verkaufsorganisation wird verstärkt. Die Geschäftsleitung hat uns mit dem Rekrutierungsprozess beauftragt. Zur technischen Unterstützung der Verkaufsberater in der Region BE/BS/SO suchen wir Sie, einen Haustechniker-HLK mit profunden Systemkenntnissen als
PROJEKTINGENIEUR-SYSTEMLÖSUNGEN WÄRMEERZEUGUNG Techniker TS/HF oder Ingenieur HTL/FH - HLK Sie sind ein Vollblut-Haustechniker mit abgeschlossener Ausbildung als Installateur/Planer und absolvierter Weiterbildung zum Techniker TS/HF oder Ingenieur HTL/FH HLK. Durch Ihre ausgeprägte Sozialkompetenz sind Sie gewinnend und pflegen einen ethisch hohen Umgang mit Ihren Mitmenschen. Sie haben Ihren Wohnsitz in Ihrem Reisegebiet. Mit MS-Office-Programmen und AutoCad LT sind Sie vertraut. Ihre Muttersprache ist Deutsch. Ihre Aktivitäten planen und organisieren Sie in Ihrem Home-Office. Sie unterstützen die Verkaufsberater und den Kundendienst in komplexen Projekten. Für Planer, Installateure, Architekten, Ämter, Generalunternehmer und Heizungsinstallateure sind Sie das Kompetenzzentrum für die Viessmann-Systemlösungen. Sie stellen die Markteinführung neuer Produkte sicher und koordinieren die Abwicklung der Projekte mit dem Verkauf, der Logistik und dem Kundendienst. Sie nehmen an Fachmessen teil und arbeiten eng mit anderen Abteilungen im Unternehmen zusammen. Ihr neuer Arbeitgeber bietet Ihnen eine Zukunft mit innovativen Perspektiven und Produkten, die in der Branche wegweisend sind. Die Anstellungskonditionen sind der Verantwortung der Aufgabe entsprechend. Die nötigen Arbeitsinstrumente werden Ihnen zur Verfügung gestellt. Die weltweit tätige Viessmann Group ist im Familienbesitz, was sich positiv auf das Klima und die Kultur auswirkt. Übernehmen Sie nun die Verantwortung für Ihre Zukunft. Zur Klärung Ihrer Fragen rufen Sie uns an. Gerne erwarten wir Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 Dietikon Tel 044 586 85 11 info@permaco.ch ∙ www.permaco.ch
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Das Inselspital setzt sich seit 1354 mit heute mehr als 7‘700 Mitarbeitenden für die Gesundheit seiner Patientinnen und Patienten ein – von der Grundversorgung bis zur Spitzenmedizin. In Medizin und Pflege, Lehre und Forschung sowie Betrieb und Verwaltung finden engagierte Personen spannende und sinnstiftende Arbeit mit attraktiven Entwicklungsperspektiven. Direktion Betrieb Bereich Technik+Sicherheit sucht per sofort oder n.V.
Von Turbinenhalle bis Hobbykeller: Bei uns fliesst Ihre Energie an vielen Orten. Die BKW-Gruppe ist eines der bedeutendsten Schweizer Energieunternehmen. Sie beschäftigt mehr als 3'000 Mitarbeitende und deckt alle Stufen der Energieversorgung ab.
Betriebsleiter dezentrale Assets HLKS Ihre Kraft: Technische Grundausbildung im Bereich Heizung, Lüftung, Klima oder Sanitär, von Vorteil als Monteur/ Installateur • Weiterbildung im Themenbereich Gebäudetechnik bzw. Facility Management ist von Vorteil • Mehrjährige Berufserfahrung im ausführenden Gewerbe, in einem grösseren Industrie- oder einem Infrastruktur-Betrieb setzen wir voraus • Selbständige Persönlichkeit, welche auch in hektischen Situationen den Überblick behält • Flexibel betreffend dem Arbeitseinsatz (Pikettdienst) • Ihre Muttersprache ist Deutsch. Ihr Werk: In der Abteilung Asset Management & Betriebsführung tragen Sie die Verantwortung für den Betrieb der Ihnen zugeteilten Anlagen aus den Bereichen Wärme, vergärbare Biomasse und Photovoltaik • Der Schwerpunkt liegt auf der Planung, Koordination und Durchführung der betriebsnotwendigen Reparatur- und Instandhaltungsmassnahmen • sowie die Erarbeitung von Optimierungsmassnahmen in enger Zusammenarbeit mit internen und externen Ansprechpartner. Ein Wohnsitz im Raum Thun/Spiez wäre von Vorteil. Ihr Anschluss: Bitte bewerben Sie sich direkt online. Bei Fragen steht Ihnen Annina Vögeli, HR Consultant (Telefon +41 58 477 52 87) gerne zur Verfügung. www.bkw.ch/karriere
Projektleiterin/Projektleiter Heizung, Lüftung, Klima 100 %
Die Direktion Betrieb als Kompetenzzentrum in Facility Management erbringt die Dienstleistungen Infrastruktur, Logistik und Hotellerie. Die Abteilung Projektabwicklung ist zuständig für die Umsetzung von Projekten im Bereich der komplexen haustechnischen Spitalinfrastruktur. Ihre Herausforderung Als Projektleiterin/Projektleiter vertreten Sie die Bauherren und tragen die Planungsverantwortung für fachspezifische Leistungen in der HLKSE-Infrastruktur. Die Planung und Realisierung von technischen Bauvorhaben, das Erstellen von Machbarkeitsstudien und Kostenanalysen gehören zu Ihren Haupttätigkeiten. Bei allen Projekten wird der Betriebssicherheit sowie der Betriebsaufrechterhaltung höchste Priorität beigemessen und auch die wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte berücksichtigt. Ihr Profil Sie verfügen über eine Grundausbildung als Gebäudetechnikplanerin/Gebäudetechnikplaner Lüftung oder Heizung oder gleichwertig mit höherem Fachabschluss im Bereich HLK und einigen Jahren Berufserfahrung. Zudem sind Sie fachkompetent im Bereich der Gebäudeautomation. Eine selbständige Arbeitsweise sowie organisatorische Fähigkeiten gehören zu Ihren Stärken. Sie handeln kundenorientiert, verfügen über gute kommunikative Fähigkeiten sowie über sehr gute PC-Kenntnisse. Das erwartet Sie Sie finden bei uns herausfordernde Aufgaben in einem spannenden Umfeld, ein motiviertes Team sowie gut ausgebaute Sozialleistungen. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Toni Riesen, Abteilungsleiter Projektabwicklung, Telefon +41 (0)31 632 11 34 Gerne erwarten wir Ihre vollständige Online-Bewerbung www.insel.ch, Kennziffer 386/13
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Verkaufsprofi im Wärmepumpenbereich Für ein führendes Schweizer Unternehmen im Bereich der Wärmetechnik, das mit viel Know-how für erneuerbare Energien und energetisch sinnvolle Systemlösungen steht, suchen wir zum Ausbau des Teams im Raum Luzern per sofort oder nach Vereinbarung einen/eine
Produktmanager/in Wärmepumpen Ihr Verantwortungsbereich | Sie sind verantwortlich für die kompetente und effiziente Umsetzung des Produktmanagements. Die Betreuung des technischen Produktsortimentes für Wärmepumpen- Systeme, Einführung neuer Produkte in Zusammenarbeit mit Marketing, Verkauf und Technik gehören zu Ihren Hauptaufgaben. Daneben pflegen Sie Kontakte zu unseren Hauptlieferanten und überprüfen Lieferqualität, Termine und Konditionen. Ihre Persönlichkeit | Zusätzlich zu einer technischen Aus- oder Weiterbildung im HLK-Bereich bringen Sie Erfahrungen in der Steuer-, Regel- sowie in der Kältetechnik mit. Als kommunikative Persönlichkeit nehmen Sie Verantwortung wahr, sind kreativ und setzen Aufträge, von der Konzepterstellung bis zur Inbetriebnahme, gezielt mit dem Aussendienst um. Sie sind deutscher Muttersprache und unterhalten sich wenn möglich fliessend in Französisch. Ihre Perspektiven | Die Ygnis AG bietet eine kollegiale Atmosphäre in einem kleinen Team und einen attraktiven Arbeitsplatz mit überdurchschnittlichen Sozialleistungen. Wenn Sie sich mit den Aufgabenstellungen identifizieren können, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung mit dem Vermerk «PM Wärmepumpen» – vorzugsweise per E-Mail und mit Foto. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Alois Schöpfer gerne zur Verfügung. Ygnis AG, Wolhuserstrasse 31/33, 6017 Ruswil Telefon +41 41496 91 10, alois.schoepfer@ygnis.com, www.ygnis.ch
Unsere Mandantin, ein europäischer Konzern, dessen Namen für erstklassige Qualität bürgt, dehnt seine Aktivitäten im Bereich HLK / MSR in die Schweiz aus und sucht eine extrovertierte Persönlichkeit als
Geschäftsstellenleiter Schweiz Ingenieur HLK / Spezialist MSR-Technik Sie sind das ‚Schweizer Aushängeschild‘ und verantwortlich für den weiteren Ausbau der Kundenbeziehungen. Sie überzeugen technisch wie kommerziell Kunden, Regeltechnikfirmen, HLK-Planer, Architekten und Bauherren von der Effizienz und Effektivität der patentierten Regelungssoftware. Zu Ihren Aufgaben gehören das Akquirieren von Kundenprojekten, das individuelle Offerieren sowie das Umsetzen kundenspezifischer Anforderungen. Ein kleines Team steht Ihnen zur Verfügung, damit Sie Ihre Kundschaft in Planungs-, Umsetzungs-, Anlagenaufbau- und Konstruktionsaufgeben unterstützen können.
Überzeugungskraft und Durchstehvermögen erkennen Sie rasch die Bedürfnisse Ihrer Klientel und können dank Fachkompetenz erfolgreich beraten und verkaufen.
Sie verfügen über eine höhere technische Ausbildung, vertieftes Lüftungs-, Klima- und Strömungslehre-Know-how sowie MSRKenntnisse. Ein Beziehungsnetz in der Gebäudetechnik, Erfahrung in der Energieoptimierung und insbesondere im Verkauf sind Erfolgsvoraussetzungen. Als kommunikative Persönlichkeit mit
Flum + Partner Breitingerstr. 21 CH-8002 Zürich Telefon 044 201 01 10 flum@flumpartner.ch
Unsere Mandantin bietet Ihnen ein hochstehendes und einzigartiges Produkt sowie eine selbständige und faszinierende Aufgabe mit Entwicklungsmöglichkeiten und Spielraum für Eigeninitiative. Bitte rufen Sie uns unverbindlich an oder senden Sie uns Ihr CV per E-Mail.
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KLEINER SANITÄRBETRIEB IN DER STADT ZÜRICH Altershalber zu verkaufen. Anfragen unter: Chiffre HK-GT 10019, AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau
Sanitärfirma sucht Käufer/Geschäftsführer Im Zuge einer Nachfolgeregelung erhalten Sie die Möglichkeit, als Käufer oder Geschäftsführer mit Kaufoption eine gut etablierte, ausbaufähige Sanitärfirma im Raum Zentralschweiz zu übernehmen. Der treue Kundenstamm, das leistungsorientierte Team und das gut entwickelte Service-Geschäft bilden eine ideale Startbasis für einen engagierten dipl. Sanitärmeister. Interessiert? Dann melden Sie sich bitte via eMail: info@ceocoach.ch. Gerne senden wir Ihnen weitere Informationen.
Im redaktionellen Text erwähnte Firmen ABB Schweiz AG 32 ADEV Energiegenossenschaft 64 Aktinova AG 81 BauHolzEnergie AG 22 bbsolar GmbH 70 BE Netz AG 64 Beckhoff Automation AG 84, 88, 89 Bekon-Koralle AG 102 Berner Fachhochschule 22 Berufsschule Aarau bsa 86 Bringhen AG Visp 17 Buderus Heiztechnik AG 73 Bühler + Scherler AG 84 Bundesamt für Energie 44 Camfil AG 82 Creasan AG 17 CTA AG 26, 44 Deutscher Kälte- + Klimatechn. Verein 77 Dyson SA 96 Elcotherm AG 60 Fachv. Wärmepumpen Schweiz FWS 44 FHNW 44 FHS St. Gallen 84 Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 100 Fraunhofer Institiut 77 Frigo-Consulting AG 44
Geothermie.ch 9 Gew.-Industrielle Berufsschule Bern (GIBB) 27 GNI 32 Hefti, Hess, Martignoni Zürich AG 86 Helvetic Energy GmbH 75 Hochschule Luzern, Technik & Architektur 44 Hoval AG 74 HSB AG Heizsysteme und Brenner AG 26 Huber + Suhner AG 48 Ingenieurbüro Dr. Winkens 81 Keramik Laufen AG 98 Kieback & Peter AG 32 Klima Kälte Kopp AG 27 Krüger + Co. AG 67 KSB Zürich AG 76 KWC AG 40, 104 LG Electronics GmbH 48 MCH Messe Schweiz (Basel) AG 25 MeteoSchweiz 4, 84 Meteotest 48 Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG 68 Mobil in Time AG 21 Montavent AG 68 R. Nussbaum AG 93 Richner 101 Rolf Leicher Kommunikationstraining 34
S + G Mobile Heizzentrale AG 42 Sankt Galler Stadtwerke 9 Scherrer Metec AG 90 Schweiz. Ingenieur- u. Architektenverein SIA 32 Siemens Schweiz AG 32 Similor AG 103 Solventure AG Solare Energiesysteme 64 Sputnik Engineering AG 48, 68 SSHV 18 STS Systemtechnik Schänis GmbH 95 suissetec 38, 95 suissetec Kanton Bern 30 suissetec nordwestschweiz 28 SUVA 24 Swissolar 64 SWKI 12, 81 Tritec Services AG 54, 68 Trivent AG 72 Umwelt Arena AG 96 Urfer Müpro AG 62 Viessmann (Schweiz) AG 48 Walter Bösch AG 81 Walter Meier (Klima Schweiz) AG 76 Weishaupt AG 56, 67 Windhager Zentralheizung Schweiz AG 27 Ygnis AG 73
Indupro AG 33 Kohler Hans AG 43 Kolektor Missel Schwab GmbH 65 Krüger + Co. AG US 2 M. Scherrer AG 95 Mobil in Time AG 71 MWH Barcol-Air AG 80 NeoVac ATA AG 33 Nissan Center Europe GmbH 37 Ohnsorg Söhne AG 92 R. Nussbaum AG 97 RED CAD GmbH 21 S + G Mobile Heizzentrale AG 73 SCA Hygiene Products AFH Sales GmbH 39 Scherrer Metec AG 92 Schmid AG 61 Schneider W. + Co. AG 103 Schweizerische Technische Fachschule 108 Siemens 88 SM Handels AG 81 Soltop Schuppisser AG 67 STF Schweizerische Techn. 106
Sunrise Communications AG 29 SUVA 16 TCA Thermoclima AG 79 Ticom GmbH 57 Urfer Müpro AG 39 Verband CH-Medien US 3, 39 Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 47 Wärmebau Vertriebs AG 39 WT Wärmeaustausch Technologien AG 63 Ygnis AG 59
Inserentenverzeichnis Alsoft Informatik AG 13 Anson AG Zürich 27 BauHolzEnergie AG 20, 31, 33, 41 BMS-Energietechnik AG 81 BR Bauhandel AG 25 Brugg Rohrsysteme AG 59 Brunner AG 95 Buderus Heiztechnik AG 68 CoolEnergy GmbH 3 Dornbracht Schweiz AG 99 Durrer-Technik AG 83 Duscholux AG 101 Elko-Systeme AG 89 Expo Centre SA 15 Feller AG 7 Geberit Vertriebs AG US 4 Grundfos Management A/S 10 GWF MessSysteme AG 55 Hefti, Hess, Martignoni Zürich AG 39 Heizkörper Prolux AG 53 Heliotherm Wärmepumpentechnik 75 IBZ 107
Stellenmarkt: 108 – 112 Titelseite: Debrunner Koenig Management AG Beilagen: BauHolzEnergie AG energie-cluster.ch Rems GmbH & Co KG Rothenberger (Schweiz AG))
Photo by KEYSTONE | Gallery Stock | Morgan Norman
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Inserate schlagen Brücken zwischen Kunde und Produkt. Und zwischen Medien. Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb für junge Kreative aus. Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurde sie von Julia Bochanneck und Jan Kempter, Werbeagentur Scholz & Friends Schweiz AG. www.Das-kann-nur-ein-inserat.ch
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