www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
6 | 2015 | Juni
Der neue Hoval Systemregler TopTronic E. ®
Vorhang auf!
Verantwortung für Energie und Umwelt
HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
siehe Seiten 32 / 33
Die Witterung im 1. Quartal 2015
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Facility Management im Lebenszyklus 58
Verbände: GKS, suissetec, SWKI
18 – 21
VDSS-GV, Goldene Spenglerarbeit 62 – 65
Rückblick ISH 2015, Bereich Energie
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Der aktuelle Stellenmarkt
79
Editorial |
| HK-Gebäudetechnik 6/15 |
Perfektion ausserhalb der Nasszelle ■ Mailand ist momentan ein lehrreicher Flecken Erde. Der zentrale Ort Norditaliens ist nicht nur die Wirtschaftskapitale unseres südlichen Nachbarlands, sondern strahlt als Messestandort weltstädtisches Flair aus. Hinzu kommt noch die Expo 2015 im Vorort Rho, die sich in der Länge auf über 1,5 Kilometer ausbreitet. Die bis am 31. Oktober 2015 dauernde Weltausstellung steht unter dem Motto «Feed the planet, energy for life». Wie wir künftig die Ernährung auf unserem Planeten sicherstellen wollen, steht also im Mittelpunkt der internationalen Schau, die da und dort lehrreich, andernorts aber auch eine Riesenshow, ein Gaudi und eine Gelegenheit für die Selbstdarstellung der Länder ist. Wie das Messethema umgesetzt wird, verrät viel über den Charakter der beteiligten Nationen: Hier die Südkoreaner, die mit viel Technik-Klimbim eine lärmige Videoshow projizieren, dort die Deutschen, welche etwas oberlehrerhaft die drängelnde Menschenmenge instruieren, wie die durch Sensoren gesteuerten, interaktiven Notizbüchlein zu bedienen seien. Zurück auf der Via Monte Napoleone in der Innenstadt: Die besten Designer Italiens präsentieren ihre Schuhe, Ledertaschen, Anzüge, Hemden und Ledertaschen wie Schmuckstücke – perfekte Schaufenstergestaltung, da sind wir Schweizer die reinsten Schulbuben. Zurück im Hotel: Nach der Dusche entsteht auf dem gekachelten Boden jedes Mal eine Lache. Da muss eine Stelle im Rahmen undicht sein oder das Gefälle des Ablaufs ist nicht richtig gewählt. Mängel einer vorfabrizierten Nasszelle? Ein Schweizer Sanitärinstallateur mit etwas Berufsstolz hätte das tadellose Funktionieren der Dusche zumindest getestet vor der Übergabe an den Kunden. Abgesehen von dieser Unterlassungssünde:
manuel.fischer@azmedien.ch
Eine Wohltat, ein unglaublicher Komfort ist die Nasszelle mit WC, Waschtisch und Dusche dennoch, was Milliarden von Menschen bis zum heutigen Tag verwehrt bleibt. «Hygiene – gesundes Leben gewinnen» wäre, so geht es mir durch den Kopf, ja auch mal eine Weltausstellung wert.
Manuel Fischer, Redaktor
1
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| HK-Gebäudetechnik 6/15 |
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Inhaltsverzeichnis |
Vorstellungsgespräche führen 34
Den Besten aus mehreren Bewerbern für sich gewinnen. Wie geht das? Ein aktives Vorgehen wird empfohlen. Dazu gehört ein telefonisches Vorab-Gespräch, die Präsentation des Unternehmens, eine entspannte Gesprächssituation und das Formulieren offener Fragen.
Diverse Rubriken 1 Editorial 4 Info 79 Berufsbildung, Messen, Tagungen 77 Agenda 78 Impressum
Holzenergie 2050: Visionen, Herausforderungen
Momentan wird bei Bundesämtern und Forschungsinstituten Energieholz wenig Chancen auf eine wichtige Rolle für die künftige Energieversorgung eingeräumt. Zu Unrecht, findet Thomas Nussbaumer, Professor an der Hochschule Luzern. Dank automatischen Holzfeuerungsanlagen, der Senkung der Emissionsgrenzwerte, den Beiträgen der Waldwirtschaft (z.B. Hackschnitzeltrocknung) wird Holz als Brennstoff kontinuierlich attraktiver. Holzenergie steigert seine Energieeffizienz, auch wenn noch Forschungsbedarf besteht.
Info 4 Die Witterung im ersten Quartal 2015
Verbände 20 SWKI-GV 2015: neuer Vereinsvorstand
79 Stellenmarkt US 3 Firmen- und Inserentenverzeichnis
Die Unternehmerseite 22 Vorstellungsgespräche führen
Interview 24 Die Schweiz braucht neue Perspektiven
Normen & Co. 26 suissetec-Merkblatt «Dichtigkeitsprüfungen an neuen Abwasserinstallationen» 27 suissetec-Merkblatt «Hagelresistentes Bauen bei Spenglerarbeiten» 28 suissetec-Merkblatt «Dichtheitsprüfung von Gas-Rohrleitungen»
Energie/Wärme/Strom 29 Technologietrends für energieeffiziente Gebäude 32 Systemregler TopTronic E setzt neue Massstäbe in der Gebäudetechnik 34 Bequeme Holzenergie 2050 – Visionen, Herausforderungen 38 Warmes Wasser für unterschiedliche Nutzungen – je nach Saison 40 Produkte
Lüftung/Klima/Kälte 46 Energieetikette für Komfortlüftungen 49 Produkte
Gebäudeautomation 52 Raffinierte Technik für mehr Lebensqualität 55 Produkte
Inhaltsverzeichnis |
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46
Energielabel KomfortlĂźftung
Ab 1. Januar 2016 mßssen innerhalb der Europäischen Union (EU) in Verkehr gebrachte Komfortlßftungen mit einer Energieetikette versehen sein. Damit keine minderwertigen Geräte nun auf den Schweizer Markt kommen, plant die Branche eine Verifizierungsstelle.
63
Goldene Spenglerarbeit 2015
Als formschÜn, imaginär, kindgerecht gilt das diesjährige Siegerprojekt. Die Architekten des neuen Kindergartens in Untersiggenthal liessen sich vom Buch der kleine Prinz inspirieren. Fßr die ausdrucksstarke Metallbekleidung sorgten die Spenglermeister von Palla + Partner AG.
Facility Management
www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift fßr Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lßftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehßlle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
6 | 2015 | Juni
58 Neues Label fßr ergebnisorientiertes Gebäudemanagement 60 Wunsch und Wirklichkeit im Spitalbetrieb
Der neue Hoval Systemregler TopTronic E.
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Vorhang auf!
Gebäudehßlle/Spenglerei
Zum Titelbild:
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Hoval TopTronicÂŽE Systemregler
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62 Spengler-GV im Landhaus Solothurn
Verantwortung fĂźr Energie und Umwelt
63 Glitzernde Schlangenhaut fßr Kindergarten HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
66 ... ohne Bakterien kein Leben
Wohnen 69 Funktion, Design und einfache Montage bei Dusch-WC 71 Produkte
siehe Seiten 32 / 33
Die Witterung im 1. Quartal 2015
4
Facility Management im Lebenszyklus 58
Verbände: GKS, suissetec, SWKI
18 – 21
VDSS-GV, Goldene Spenglerarbeit 62 – 65
RĂźckblick ISH 2015, Bereich Energie
Sanitärtechnik
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Der aktuelle Stellenmarkt
79
Per 1. Juli 2015 rßstet Hoval den grÜssten Teil der Wärmeerzeuger mit dem neuentwickelten Systemregler TopTronic E aus. Bei der Neuentwicklung aus dem Hause Hoval standen einfache Bedienung, Komfort und Effizienz, sowie das modulare Konzept im Vordergrund. Das intelligente Zusammenspiel mit Komponenten zur Wärmeverteilung fßhrt zur Steigerung der Energieeffizenz und ErhÜhung des Komforts. Hoval AG 8706 Feldmeilen, Tel. 044 925 61 11 info@hoval.ch, www.hoval.ch
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| HK-Gebäudetechnik 6/15 |
Info |
Die Witterung im ersten Quartal 2015 Andreas Walker
Januar 2015: Stürme, Wärme und Schnee bis in die Niederungen
Der Januar war zu warm und zu nass. In der ersten Hälfte dominierten die Winterstürme mit warmer Witterung, in der zweiten Hälfte erfolgte ein Wintereinbruch. In der ersten Januarhälfte wurde das Wetter vor allem durch milde West- und Südwestströmungen bestimmt. Ab dem 8. Januar wurden verbreitet Temperaturen von 3 bis 6 Grad über der Norm 1981 – 2010 registriert. Nach Angaben von MeteoSchweiz war der 10. Januar extrem mild mit Tagesmitteltemperaturen von 6 bis über 14 Grad über der Norm. Die Innerschweiz erlebte den mildesten Wintertag seit Messbeginn. In Luzern erreichte die Tagesmitteltemperatur 15,1 Grad, was bisher in der seit 1871 verfügbaren Mess-
reihe in keinem Wintermonat (Dezember bis Februar) registriert wurde. Winterstürme: Schliesslich brachte eine markante Kaltfront am 14. Januar der ganzen Schweiz trübes Wetter mit kräftigen Niederschlägen und stürmischen Winden. Die Schneefallgrenze bewegte sich dabei um 1000 Meter oder höheren Lagen. Im Januar traten immer wieder Phasen auf, in denen die Winterstürme die Witterung dominierten. So wurden auf dem Säntis am 9. Januar Böenspitzen von 170 Kilometern pro Stunde gemessen, nachdem bereits am 3. und 8. Januar Windspitzen von mehr als 150 Kilometern pro Stunde registriert worden waren. Insgesamt wurden auf dem Säntis im Januar an 10 Tagen Windstärken mit Orkanböen verzeichnet.
Erneuter Wintereinbruch: Nach zwei milden Januarwochen brachten Nordund Nordwestwinde in der zweiten Januarhälfte einen erneuten Wintereinbruch. Im Flachland der Alpennordseite bewegten sich die Tagesmitteltemperaturen im normalen Januarbereich. In den Berglagen hingegen wurde es kalt. Die Tagesmitteltemperaturen sanken zum Teil bis 8 Grad unter das langjährige Mittel. Am 16. und 17. Januar brachte ein markantes Störungssystem kräftige Niederschläge mit Schnee bis in tiefe Lagen. Vom 19. auf den 20. Januar schneite es schliesslich wieder bis in die Niederungen. In der Nacht vom 24. auf den 25. Januar sorgte ein Zustrom von feuchter Luft aus Nordwesten für erneute Schneefälle, sodass im Flachland eine
Vom 5. bis 9. Februar wehte eine sehr starke Bise, die mit den vorhandenen Minustemperaturen am Bodenseeufer natürliche eisige Kunstwerke entstehen liess: Löwenzahn im Eis. (Fotos: Andreas Walker)
12. Februar 2015, 14 Uhr in Aarau: es liegt noch Schnee, blauer Himmel, Lufttemperatur 3 °C, nutzbare Kollektortemperatur 43 °C in den AMK-Röhrenkollektoren Typ OPC15. (Foto: Peter Warthmann)
Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.
Info |
Schneedecke vom Genfersee bis zum Bodensee vorhanden war. Am 26. Januar wurde mit -24,1 Grad in Samedan die tiefste Monatstemperatur gemessen, gefolgt von den Stationen Jungfraujoch und Buffalora am Ofenpass, wo das Thermometer jeweils den Wert von -23,3 Grad zeigte.
| HK-Gebäudetechnik 6/15 |
Schliesslich klang der Januar mit Kälte, Schneefällen und einer liegenden Schneedecke bis in tiefe Lagen aus. Monatsbilanz Januar: Zu warm und zu nass. Nach Angaben von MeteoSchweiz war der Januar landesweit über ein Grad zu warm im Vergleich zur Norm 1981–2010. In
den Gipfellagen herrschte jedoch eine leicht unterdurchschnittliche Januartemperatur. Ungewöhnlich mild zeigte sich der Januar im Tessin und im Engadin mit Temperaturüberschüssen von 1,5 bis 3 Grad im Vergleich zur Norm 1981–2010. In Lugano und Locarno-Monti war es der dritt- bzw. viert-
Klimadaten im ersten Quartal 2015 Lufttemperatur °C mü.M.
Mittel
abs. Min.
Heizgradtage
Sonne
Heiztage 20 °C/12 °C Summe HT HGT h
Globalstrahlung
Norm %
Mittel W/m²
Windstärke Mittel km /h
Niederschlag
Max. km/h
Summe mm
Januar Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA
1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556
-0.5 3.1 1.1 1.9 1.8 -0.6 2.6 5.1 2.1 2.7 3.5 -6.1 1.4 1.3 1.9
-11.4 -7.2 -11.9 -8.3 -7.5 -10.6 -5.9 -1.4 -5.8 -3.1 -2.5 -24.1 -9.0 -7.3 -5.0
31 30 30 30 31 30 31 31 30 31 31 31 31 30 30
636 519 577 554 564 632 540 462 552 535 512 811 577 573 555
67 42 65 35 88 33 54 127 50 48 74 113 66 43 46
75 59 100 92 91 64 93 102 104 106 103 96 71 73 83
57 37 47 37 62 41 42 64 41 37 49 72 53 41 38
9 9 7 7 10 6 9 7 6 10 6 6 6 8 10
71 76 65 76 88 72 73 77 97 77 55 86 66 86 101
107 68 77 74 76 135 81 131 93 82 94 57 56 108 90
1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556
-2.8 1.6 -0.5 0.0 0.5 -2.7 1.7 4.9 0.1 1.0 1.9 -7.9 1.3 -1.5 -0.5
-11.8 -5.3 -10.9 -9.0 -11.9 -12.2 -5.7 -0.8 -7.1 -5.4 -5.6 -22.7 -6.4 -8.3 -7.4
28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28
639 516 575 559 545 635 513 422 559 531 507 782 524 602 574
92 82 88 64 91 86 82 119 64 69 100 117 120 68 76
93 95 100 92 82 94 93 86 89 85 103 97 97 86 93
97 70 79 67 96 88 78 87 66 69 89 114 103 75 70
6 8 6 5 9 5 11 6 5 11 6 7 5 6 7
66 65 59 59 69 60 75 94 48 85 54 64 47 45 59
36 25 25 23 14 46 52 117 33 37 56 7 10 45 36
1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556
2.6 7.4 5.9 6.6 6.8 3.3 7.3 9.4 6.6 7.3 7.6 -1.3 7.9 5.2 6.4
-9.1 -2.1 -3.7 -3.7 -2.8 -9.3 -2.7 2.1 -2.8 -0.3 1.1 -17.1 -3.0 -3.4 -2.4
31 30 31 31 31 31 30 27 30 31 31 31 31 31 31
539 383 439 415 410 518 385 302 408 392 385 661 374 459 422
130 168 177 169 150 138 161 173 155 182 175 147 184 157 174
104 134 129 142 108 112 105 93 126 132 110 105 105 131 141
142 132 139 136 157 135 141 141 129 137 139 166 157 130 133
9 9 8 7 11 7 10 8 7 11 4 9 9 9 10
76 92 81 88 73 75 72 88 99 81 55 118 64 103 111
140 31 69 47 84 151 52 30 71 67 52 17 63 91 82
Februar Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA März Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA
Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind. Sonnenscheindauer Mittel: Monatssumme in Prozent des langjährigen Mittels (1981 – 2010). (Quelle: MeteoSchweiz)
5
wärmste Januar seit Messbeginn (Lugano 1864, Locarno-Monti 1882). Die Niederschläge bewegten sich auf der Alpennordseite über grosse Gebiete zwischen 100 bis 150 Prozent der Norm. Die Niederschlagsmengen waren insbesondere im Tessin und im Engadin deutlich überdurchschnittlich mit 150 bis 250 Prozent der Norm 1981 – 2010. Die Sonnenscheindauer betrug verbreitet 60 bis 90 Prozent des Durchschnitts.
Nach einer Kältewelle in der ersten Februarhälfte erfolgte ein Wärmeeinbruch, so dass der Schnee rasch schmolz. Das Bild wurde am 20. Februar am Baldeggersee aufgenommen.
Februar 2015: Bisensturm, mildes Bergwetter und Nebelmeer
Der Februar zeigte sich von der winterlichen Seite. Er war landesweit etwa ein Grad zu kalt im Vergleich zum langjährigen Mittel 1981–2010. Zudem war er zu trocken und brachte in den Niederungen zu wenig Sonne. Der Monat startete sehr kalt mit typisch winterlichen Temperaturen. Kaltluft aus Norden und Nordosten brachte in den ersten neun Tagen Tagesmitteltemperaturen, die vor allem in den Bergen oft 6 – 8 Grad unter der Norm 1981 bis 2010 lagen. In den Niederungen bewegten sich die Tagesmitteltemperaturen meist 2 bis knapp 5 Grad unter der Norm.
Am Nachmittag des 2. März zog eine Kaltfront durch die Schweiz, die heftige Winde und die ersten Blitze des Jahres mit sich brachte. Das Bild entstand in Hallwil.
Aus der kalten Polarluft fiel immer wieder Schnee bis ins Flachland. Vom 5. bis 9. Februar wehte eine sehr starke Bise, die mit den vorhandenen Minustemperaturen am Bodenseeufer natürliche eisige Kunstwerke entstehen liess. Vom 10. Februar an geriet unser Land unter Hochdruckeinfluss, der milde und trockene Luft in den Alpenraum brachte. In der Höhe sorgte das Hoch vom 10. bis 13. Februar für aussergewöhnlich mildes Bergwetter mit Tagesmitteltemperaturen von 4 bis 8 Grad über dem langjährigen Mittel. Anders waren die Bedingungen in den Niederungen, wo ein Kaltluftsee für eine kompakte Nebeldecke sorgte, die sich
Heizgradtage April 2014 bis März 2015 Heizgrenze 12 °C/Raumtemperatur 20 °C Höhe m ü.M.
Quelle der Daten: MeteoSchweiz
April 2014
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November Dezember
Januar 2015
Februar
März
Winterwerte
Jahreswerte
HT HGT
HT HGT
HT HGT
HT HGT
HT HGT
HT HGT
HT HGT
HT HGT
HT HGT
HT HGT
HT HGT
HT HGT
HGT
HGT
Adelboden
1320
30 411
27 353
12 121
12 115
15 150
14 148
23 272
30 422
31 607
31 636
28 639
31 539
3115
4413
Altdorf
449
18 186
12 125
0
0
0
0
0
0
3
27
11 129
26 341
31 501
31 538
28 538
30 403
2450
2788
Basel/Binningen
316
14 143
9
88
0
0
0
0
0
0
1
8
10 101
30 361
31 503
30 519
28 516
30 383
2383
2622
Bern /Zollikofen
553
21 230
15 161
0
0
2
17
0
0
5
45
10 120
30 421
31 545
30 577
28 575
31 439
2677
3130
Buchs/Aarau
387
16 173
12 121
0
0
0
0
0
0
5
43
10 113
30 397
31 526
30 554
28 559
31 415
2564
2901
Chur
556
14 150
11 112
0
0
0
0
0
0
4
Davos
1594
30 467
30 413
19 203
17 173
22 236
Disentis/Sedrun
1197
29 360
24 282
9
82
6
59
Engelberg
1036
30 367
27 319
10
91
5
49
Genève-Cointrin
420
14 144
8
80
8
0
0
Glarus
515
16 178
15 156
0
0
Güttingen
440
19 204
13 130
0
La Chaux-de-Fonds
1018
30 376
28 323
Locarno /Monti
366
7
69
1
9
Lugano
273
8
74
1
9
Luzern
454
15 160
11 115
Neuchâtel
485
13 140
Payerne
490
18 195
Pully
456
Samedan Schaffhausen Sion
35
10 128
26 302
31 523
31 564
28 545
31 410
2472
2769
28 309
31 421
30 494
31 688
31 747
28 713
31 625
3688
5489
11 101
11 117
24 275
30 414
31 605
31 650
28 617
31 521
3082
4083
10
94
13 135
0
0
31 618
30 632
28 635
31 518
2403
3458
0
0
0
0
0
10 103
29 346
31 488
31 540
28 513
30 385
2375
2599
2
17
1
8
6
55
10 130
28 383
31 539
31 583
28 587
31 445
2667
3081
0
0
0
0
0
5
43
10 118
30 404
31 512
30 549
28 573
31 433
2589
2966
7
68
3
31
13 127
10 105
22 241
30 411
31 602
31 641
28 630
31 527
3052
4082
0
0
0
0
0
0
0
8
73
29 313
31 417
30 452
28 424
25 285
1964
2042
0
0
0
0
0
0
0
0
5
46
27 278
31 407
31 462
28 422
27 302
1917
2000
0
0
0
0
0
0
3
25
10 112
30 392
31 530
30 552
28 559
30 408
2553
2853
11 113
0
0
0
0
0
0
0
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9
28 322
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St.Gallen
776
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Vaduz
460
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Zürich/Fluntern SMA
556
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6
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Info |
Nach einem kalten Februar kam Anfang März der Frühling mit grosser Wärme und schönem Wetter, so dass viele Blumen gleichzeitig blühten. Im Bild eine Wiese mit Krokussen und Schneeglöcklein in Lenzburg.
vor allem im Bodenseegebiet kaum auflöste. Diese Wetterverhältnisse führten schliesslich dazu, dass im Flachland die Temperaturen in diesen vier Tagen 1,5 bis drei Grad unter dem Durchschnitt verharrten. Zur Monatsmitte brachte eine Südströmung immer wieder wärmere Temperaturen und trockenes Wetter. Am 20. Februar wurden schliesslich wieder zweistellige Nachmittagstemperaturen erreicht. Die letzte Februarwoche brachte unter Hochdruckeinfluss um die Wochenmitte warmes und mildes Frühlingswetter. Am Ende des Monats herrschte jedoch bereits wieder trübes Wetter mit Niederschlägen. Monatsbilanz Februar: Kalt, trüb und trocken. Dieses Jahr war der Februar der kälteste Monat des Winters – er war etwa 1,5 Grad kälter als der Januar. Nach Angaben von MeteoSchweiz blieben die Temperaturen auf der Alpennordseite im Februar 1 – 2 Grad unter der Norm 1981 – 2010. Über die ganze Schweiz gemittelt lag sie knapp ein Grad unter der Norm. Mit Ausnahme der Alpensüdseite betrugen die Niederschlagssummen in den meisten Gebieten 50 bis 70 % des langjährigen Mittels. Die Niederschläge waren insbesondere im Tessin und im Misox deutlich überdurchschnittlich mit 170 bis 240 Prozent
der Norm. Die Sonnenscheindauer erreichte verbreitet 70 bis 85 Prozent des langjährigen Mittels. Gipfellagen erhielten zum Teil um 100 Prozent, dies dank einer sehr sonnigen Monatsmitte. Das erste und letzte Monatsdrittel zeigten sich demgegenüber meist sonnenarm.
März 2015: Frühlingshaft sonnig – zum Schluss winterlich stürmisch Der März zeigte sich meistens von seiner sonnigen und frühlingshaften Seite. Zum Schluss verabschiedete er sich mit einem kräftigen Weststurm. In der ersten Märzwoche befand sich unser Land in einer milden Westströmung, sodass die Schneefallgrenze meistens oberhalb von 600 Metern verharrte. In den Ostalpen fielen am 2. und 3. März zwischen 10 und 30 Zentimeter Neuschnee. Vom 4. auf den 5. März gab es am zentralen Alpennordhang noch 5 bis 30 Zentimeter Neuschnee. In Gipfellagen sanken dabei die Tagesmitteltemperaturen 3 bis 7 Grad, im nördlichen Flachland 1 bis 2,5 Grad unter die Norm 1981 – 2010. Der Frühling kommt: Ab dem 5. März breitete sich ein Hoch über Mitteleuropa aus, das viel Sonne und damit den Frühling brachte. Vom 6. bis am 13. März wurden überwiegend zwischen 80 und 100 Prozent der täglich möglichen
Sonnenscheindauer registriert. Vom 7. bis am 10. März lagen die Tagesmitteltemperaturen in Berglagen verbreitet 4 bis 7 Grad, im nördlichen Flachland 2,5 bis 4 Grad über dem langjährigen Durchschnitt und die Tageshöchstwerte erreichten verbreitet 14 bis 17 Grad. Vom 12. März an wurde die Witterung von einem Skandinavienhoch dominiert, das auf seiner Ostflanke mit einer Bise kühle Festlandluft in den Alpenraum transportierte. Trotz sonnigem Wetter fielen die Temperaturen unter das langjährige Mittel. Ab dem 14. März sorgte ein Tief für eine Föhnlage. Dabei erreichten die Böenspitzen in den Föhntälern 80 bis 90 km/h. Schliesslich installierte sich vom 18. bis zum 20. März ein Hochdruckgebiet von England bis nach Russland. Ein idealer Zeitpunkt in Bezug auf die partielle Sonnenfinsternis am 20. März, die in vielen Teilen der Schweiz bei optimalem Wetter beobachtet werden konnte. Wintereinbruch und Weststürme: Ein Kaltlufteinbruch brachte am 22. und 23. März wieder spätwinterliche Verhältnisse. Die Tagesmittel-Temperatur fiel am 22. März verbreitet 1 bis 2 Grad unter das langjährige Mittel. Auf der Alpennordseite sank die Schneefallgrenze auf 600 bis 900 Meter. In St. Gallen gab es 4 Zentimeter, in höheren Lagen bis 15 Zentimeter Neuschnee. Vom 25. auf den 26. März brachte eine Kaltfront noch einmal Schneefall bis unter 1000 Meter. Das stürmische und wechselhafte Westwindwetter verstärkte sich noch bis zum Ende des Monats und machte deutlich klar, dass der April vor der Tür steht. Monatsbilanz März: Warm und viel Sonne. Nach Angaben von MeteoSchweiz war der März verbreitet 0,5 bis 1,6 Grad milder als die Norm 1981 – 2010. Die Niederschlagsmengen blieben in der ganzen Schweiz bis kurz vor Monatsende deutlich unterdurchschnittlich. Erst mit den kräftigen Niederschlägen auf das Monatsende hin stiegen sie auf der Alpennordseite und in den Alpen vielerorts auf normale oder gar überdurchschnittliche Werte. Der März brachte reichlich Sonne mit 110 bis 140 Prozent der Norm. Dabei genoss die ganze Schweiz vom 5. bis 13. März sonnige Verhältnisse. ■ Quelle: MeteoSchweiz 2015: Klimabulletins
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Wettbewerbsausschreibung 1. Building-Award 2015
© AlpTransit Gotthard AG
Am 18. Juni 2015 wird im Kultur- und Kongresszentrum Luzern erstmals der Building-Award verliehen. Bewertet und ausgezeichnet werden herausragende, bemerkenswerte und innovative Ingenieurleistungen am Bau. Die besten Akteure und ihre Teams werden im würdigen Rahmen geehrt und gefeiert. Das Preisgeld für den Gesamtsieger beträgt 10 000 Franken.
Ausschreibungsunterlagen Die Ausschreibungsunterlagen sowie Informationen zu Terminen und Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Homepage:
www.building-award.ch
Wettbewerbskategorien Hochbau
Eingabetermin: 20. Februar 2015
Grund-, Tief- und Infrastrukturbau
Organisation
Industrie
Building-Award p.A. Baukoma AG Postfach 47, 3210 Kerzers info@building-award.ch www.building-award.ch
Energie Engineering/Gebäudetechnik Young Professionals Schulen
Veranstalter des Building-Awards
Trägerverbände der Stiftung bilding SBV SSE SSIC
Hauptsponsoren
Medienpartner Schweizer Bauwirtschaft_Journal Suisse des Entrepreneurs_Giornale Svizzero degli Impresari Costruttori
bauwirtschaft
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Prof. Heinrich Huber wird neuer Leiter Prüfstelle Gebäudetechnik an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur
Heinrich Huber übernimmt per 1. August 2015 die Leitung der Prüfstelle Gebäudetechnik am Zentrum für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) an der Hochschule Luzern (Technik & Architektur).
■ Heinrich Huber, zurzeit Professor an der FHNW in Muttenz und Leiter der Minergie Agentur Bau, wird per 1. August 2015 die Leitung der Prüfstelle Gebäudetechnik von Tjeerd de Neef übernehmen. Ergänzend zu seiner Tätigkeit als Leiter der Prüfstelle wird Heinrich Huber im Studiengang Gebäudetechnik unterrichten. Tjeerd de Neef wird im Herbst dieses Jahres nach sechs Jahren Tätigkeit an der Hochschule Luzern in den Ruhestand treten. Die Prüfstelle Gebäudetechnik des Zentrums für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur ist spezialisiert auf Messungen im Gebäudetechnik-Bereich und seit 1997 nach der internationalen Norm ISO/IEC 17025 akkreditiert. Sie bietet Dienstleistungen wie auch angewandte Forschungs- und Entwick-
lungsunterstützung zuhanden von Forschungsinstitutionen sowie der Wirtschaft an. Der Tätigkeitsbereich umfasst primär wärme- und strömungstechnische sowie akustische Messungen an Komponenten und Anlagen der Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Sanitärtechnik. Weiter ist die Prüfstelle Gebäudetechnik spezialisiert auf Messungen des thermischen Komforts sowie auf Messungen mit Tracergas. Mit Heinrich Huber als Leiter Prüfstelle konnte ein hoch qualifizierter Fachmann verpflichtet werden. Mit seinen Ausbildungen zum Maschineningenieur und zum HeizungLüftung-Klima-(HLK)-Ingenieur, seiner starken Verankerung in der Gebäudetechnik-Branche, seiner rund zehnjährigen Tätigkeit für Minergie sowie seiner früheren Tätigkeit von 1997 bis 2006 als wissenschaftli-
cher Mitarbeiter der Prüfstelle Gebäudetechnik ist er eine optimale Besetzung für diese Stelle. ■ Hochschule Luzern Technik & Architektur Zentrum für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) 6048 Horw LU Tel. 041 349 33 11 www.hslu.ch/zig
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Info |
Jahrestagung energie-cluster.ch: Perspektiven für die Energiewende
Ruedi Meier, Präsident des energie-cluster.ch, begrüsste die Teilnehmer und führte durch die Jahrestagung.
■ Namhafte Vertreter von Forschung, Wirtschaft und Behörden referierten an der Jahrestagung des energie-cluster.ch am 18. Mai 2015. 130 Teilnehmende lauschten im Konferenzraum des Stade de Suisse den Ausführungen. Walter Steinmann, Direktor des Bundesamts für Energie BFE skizzierte die aktuelle Situation im globalen Energiemarkt. In der Schweiz droht die Gefahr, dass die Wasserkraft nicht mehr kostendeckend ist.
Sie hat in der ersten Phase der Energiestrategie 2050 eine zentrale Position. Weitere Herausforderungen für die Energieversorgung sind die Marktöffnung und die Beziehung zur EU. Wunderwaffe SCCER Beat Hotz-Hart, Professor an der Universität Zürich, präsentierte Forschungsaktivitäten. Sieben Swiss Competence Centers for Energy Research (SCCER) sind
entstanden. Das Spektrum reicht von der Nutzung wenig erforschter Energiequellen über Fragen bezüglich Verteilung und Speicherung bis hin zur Verbesserung von Energieprozessen. Gesucht werden Pull-Funktionen bei der Umsetzung. Ruedi Meier, Präsident des energie-cluster.ch, nutzte die Gelegenheit, die PullFunktion der diversen energiecluster.ch-Innovationsgruppen in Erinnerung zu rufen. Ein SCCER befasst sich mit Future Energy Efficient Buildings and Districts (FEEB). Professor Matthias Sulzer von der Hochschule Luzern erzählte von der Arbeit am Projekt Urbane Dezentrale Energie-Systeme auf Quartierebene. Als Testgelände dient das Areal Suurstoffi in Rotkreuz ZG, das elektrisch und thermisch vernetzt ist. Investoren, Ökonomen Belinda Walther Weger, Leiterin Public Affairs beim Schweizeri-
schen Versicherungsverband, legte dar, wo Privatversicherungen beim Umbau des Energiesystems Hand anlegen können. Sie sind an langfristigen Investitionen in Infrastrukturen interessiert. Die Frankenstärke setze Firmen unter Druck, etwas zur Steigerung der Energieeffizienz zu unternehmen, sagte Henrique Schneider, Ökonom und Ressortleiter Umweltund Energiepolitik beim Schweizerischen Gewerbeverband. Er listete Massnahmen auf, welche zu vermehrten Investitionen in die Energieeffizienz führen könnten: Die Senkung der Regulierungskosten, die Vereinfachung des Vollzugs der Massnahmen und steuerliche Anreize erwähnte er als Möglichkeiten. Mit einer angeregten Diskussionsrunde, an der sich alle Teilnehmenden beteiligen konnten, ging die Jahrestagung zu Ende. ■ www.energie-cluster.ch
«Das intelligente und energieeffiziente Gebäude»
EXTRA 2015
Innnovationen in der Energie- und Gebäudeautomation
Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ET Unsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer. Inhalte / Themen: • Energie: Wärme / Strom • Lüftung-, Klima-, Kältetechnik • Sanitärtechnik, Wohnen (Bad und Küche) • Trends und Innovationen in der Gebäudeautomation • Gebäudesteuerungen • Spannende, aussagekräftige Anwenderberichte Weitere Infos Auflage: 16 000 Exemplare (12. Ausgabe) Anzeigenschluss: 10. Juni 2015 / Erscheinungstag: 3. Juli 2015 Kontakt: Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch
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Bau+Energie – im Herbst volle Kraft voraus in Bern ■ In den Hallen der Bernexpo wird vom 26. – 29. November 2015 die 14. Schweizer Bau+Energie Messe stattfinden. Die Fachmesse befasst sich ausschliesslich mit dem energieeffizienten Bauen und Sanieren. Die 400 Aussteller und das umfassende Kongressprogramm machen diesen Anlass zum unverzichtbaren Treffpunkt im Jahreskalender. Träger der Messe sind wie bisher das Bundesamt für Energie (BFE), EnergieSchweiz, der Kanton Bern und die Berner Fachhochschule. Neuer starker Partner ist «Minergie Schweiz», welche mit einem Stand und eigenen Veranstaltungen im Kongress präsent sein wird. Die «Beraterstrasse» der Kantone säumt wiederum den Eingangsbereich und wird mit zehn neutralen Beratungsstellen besetzt sein. Im Kompetenzzentrum Verbände, Schulen, Organisationen werden Fragen zu Studien- und Weiterbildungsangeboten beantwortet. Die
drei neuen Sonderthemen LED, Kälte-Klima und Industriebau treten als einzelne Messebereiche in Erscheinung. Während den vier Messetagen wird ein umfassendes Kongressprogramm mit rund 40 Veranstaltungen angeboten. Höhepunkte im Kongressprogramm Im Kongressprogramm werden durch Experten aus Politik, Forschung und Wirtschaft wiederum aktuellste Spannungsfelder beleuchtet. So wird das 21. Herbstseminar vom 26. November 2015 unter dem Titel «Neue Siedlungen – mit neuen Anreizsystemen zu mehr Komfort, Energieeffizienz und erneuerbaren Energien» stehen. Messeleiter Marco Biland freut sich: «Wir möchten mit dem diesjährigen Herbstseminar im Vorfeld der Weltklimakonferenz in Paris das Thema der Energieressourcen sowie der optimalen Energienutzung aufgreifen.» Interessante Details:
• Erstmals organisiert die ZT Fachmessen AG auch in Bern das «Forum Architektur». Die Fachveranstaltung unter dem Titel «Bauen für das 21. Jahrhundert» wird vom Bundesamt für Energie und EnergieSchweiz getragen. • Messepartner «Minergie Schweiz» wird Veranstaltungen zu den Themen «Nachhaltiges Bauen», «Gesund Bauen und Wohnen» geplant. • Die Berner Fachhochschule konzentriert sich auf die Bereiche Bauerneuerung, Bauen im Bestand, Fenster und Aussentüren. Diese Anlässe finden vermehrt auch im neuen Open Forum innerhalb der Halle statt. Weiter widmet sich ein breites Angebot mit spezifischen Veranstaltungen zu den Themen Photovoltaik, Energiespeicher und Lastmanagement, Gebäudesanierung, Wärmepum-
pen, Trinkwasser, LED und Heizen mit Holz. ■ ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20 www.bau-energie.ch
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WP-System-Modul: + 2 Hersteller ■ Peter Bieri, Präsident der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS) eröffnete die 23. Vereinsversammlung in Bern mit einem Rückblick über das vergangene Jahr und kommentierte die aktuelle wirtschaftliche Lage, welche bereits Spuren auf dem Markt der Gebäudetechnik hinterlasse, den Umbau der Energieversorgung aber über längere Zeit nicht bremsen könne. Katrin Lindenberger als Vertreterin des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen sowie Robert Diana, Vertreter für suissetec, wurden in den FWS-Vorstand gewählt. André Freymond wurde kurzfristig in den Vorstand delegiert, seine ordentliche Wahl wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Im Rahmen der FWS-Mitgliederversammlung durften Daniel Tanner von Viessmann (Schweiz) AG
sowie Gianluca Brullo von Hoval AG aus den Händen von Fabrice Rognon, des Leiters der Zertifizierungsgruppe der FWS, das Hersteller-Zertifikat für das Wärmepumpen-System-Modul entgegennehmen. Durch die Zertifizierung der beiden Firmen bieten mittlerweile sieben Wärmepumpen-Hersteller das Modul an. ■ www.fws.ch
Fabrice Rognon, Leiter Zertifizierungsgruppe, Daniel Tanner (Viessmann Schweiz AG), Gianluca Brullo (Hoval AG), Peter Bieri, FWS-Präsident.
Ineltec 8.–11. September in Basel ■ Die Ineltec ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner der Elektrotechnikbranche. Um den neuesten Entwicklungen besser gerecht zu werden und die Innovationskraft der Branche stärker abzubilden, wurde neu der «New Technology Boulevard» geschaffen. Auf dem Boulevard können Unternehmen ihre Innovationen nicht nur mit einer zentralen Messepräsenz, sondern auch mit einem Kurzvortrag über Mittag im Ineltec-Forum, präsentieren. Gerade neue Entwicklungen sind oft erklärungsbedürftig. Mit dem Kurzvortrag im Ineltec-Forum haben die Aussteller des New Technology Boulevards die Möglichkeit, die Technologien und Marktchancen ihrer Innovation einem kompetenten Publikum zu erläutern. Das Ineltec-Forum unterstützt die Vernetzung von Ausstellern, Besuchern, Medien und Partnern und fördert somit gezielt den Austausch innerhalb der Branche. Mit dem Ausstellungsbereich New Technology Boulevard reagiert die Ineltec auf das wachsende Bedürfnis der Aussteller, ihre innovativen Lösungen prominenter zu präsentieren und damit neue Entwicklungen effizienter zu kommerzialisieren. «Mit dieser konzeptionellen Ausrichtung wollen wir einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende leisten. Die konsequente Orientierung der Ineltec für Elektrotechnik rund um das Gebäude, entspricht den heutigen Rahmenbedingungen aus der
Branche», sagt Messeleiter Armin Kirchhofer. Die Ineltec findet Dienstag bis Freitag, 8. bis 11. September 2015 in der Messe Basel statt und ist die Schweizer Plattform für Elektrotechnik rund um das Gebäude. Sie bietet attraktive Vernetzungsmöglichkeiten für Fachleute aus allen Disziplinen des Elektroinstallationshandwerks sowie für Planer, Ingenieure und Hersteller aus diesem Umfeld. Mit den Themenschwerpunkten Gebäudeautomation und Elektroinstallation; Energieverteilung, -übertragung und -optimierung; Kommunikationssysteme und Netzwerktechnik sowie Licht und Beleuchtungstechnik zeichnet die Ineltec ein übersichtliches Gesamtbild der relevanten Elektrotechnikthemen in Gebäude und Infrastruktur. ■ www.ineltec.ch
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Symbiose von Technik und Natur im österreichischen Expo-Pavillon
Bionische Ventilatoren sorgen für angenehme Kühle
Die Architektin Lia-Maria Enzenhofer und Professor Klaus K. Loenhart, Chefplaner des Pavillons, mit Peter Fenkl, dem Vorsitzenden des Ventilatorenherstellers Ziehl-Abegg, im österreichischen Expo-Pavillon in Mailand.
■ Die Weltausstellung Expo dreht sich um das Motto «Feeding the Planet. Energy for Life». Technologie, Innovation, Kultur, Tradition und Kreativität sollen mit den Themen Lebensenergie und Ernährungssicherheit für zukünftige Generationen verbunden werden. Österreich etwa macht die ideale Kombination von Natur und Hightech erlebbar: Ein Wald wird die Besucher im österreichischen Pavillon empfangen, der für angenehme Kühle und frische Luft sorgt – und zwischen den Baumkronen werden bionische Ventilatoren von Ziehl-Abegg das angenehme Klima breit verteilen. Natürliche Verdunstungskühlung Das Konzept «breathe.austria» soll zwei besondere Qualitäten Österreichs, naturnahe Wälder und die hohe Reinheit der Luft, zu einem Gesamterlebnis verbinden. Die 15 Meter hohen Bäume des Pavillons werden die meisten anderen Gebäude überragen und damit die Skyline der Expo prägen. Sämtliche Pflanzen des Österreich-Waldes produzieren pro Stunde Sauerstoff für rund 1800 Menschen (62,5 Kilogramm). Dieser Effekt wird im Pavillon durch Verdunstungskühlung technisch unterstützt, wobei allerdings keine Klimageräte notwendig sind: Die Ventilatoren be-
fördern die von den Bäumen produzierte Frischluft, angefeuchtet durch Wassernebel, in Richtung Besucher. Die gesamte Vegetation des österreichischen Pavillons bietet auf der Grundfläche von 560 m² mit ihren Blattflächen eine Verdunstungsoberfläche von rund 43 200 m². ■ Ziehl-Abegg Schweiz AG 8957 Spreitenbach Tel. 056 418 50 10 www.ziehl-abegg.ch
IM NOTFALL n BEI HEIZUNGSSANIERUNGEN n ZUR BAUAUSTROCKNUNG n VON 22 kW BIS 1'400 kW n DIE ERFAHRUNG DER ERFINDER MIT DEM ENGAGEMENT EINES FAMILIENBETRIEBS – SEIT 1990
VERMIETUNG MOBILER HEIZ- UND WARMWASSERZENTRALEN GROSSÄCHERSTRASSE 23 | CH-8104 WEININGEN ZH T 044 750 66 50 | F 044 750 17 10 | INFO@WAERMEMOBIL.CH
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Ausschnitt aus dem Indupro-Sortiment: Rollgerüste, Hebebühnen, mobile Beleuchtung etc.
Indupro an der Suisse Public 2015 ■ Die Suisse Public ist die Schweizer Fachmesse für öffentliche Betriebe und Verwaltungen. Fachleute und Beschaffungsverantwortliche von Gemeinden, Kantonen und Bund treffen vom 16. bis 19. Juni 2015 in Bern auf die führenden Hersteller aus sämtlichen Bereichen der öffentlichen Beschaffung. Die Indupro AG zeigt am Stand 602 zum Beispiel ihre Alu-Rollgerüste, hergestellt aus hochwertigem Aluminium und erhältlich in diversen Abmessungen. Sie sind schnell und sicher aufgestellt und an fast allen Orten einsetzbar. Das Angebot von Indupro umfasst auch handliche Zimmerfahrgerüste, Spanngerüste, Treppengerüste, Grossflächenpodeste, Treppentürme, Fiberglas-Rollgerüste, diverse Spezialgerüste. Ein grosses Leitern- und Podestsortiment ergänzt das Angebot. Neu: Anhänger-Arbeitsbühne Niftylift 150 T. Diese hydraulische Arbeitsbühne wurde speziell zur Maximierung der seitlichen Reichweite entwickelt. Mit der Bühne kann bis zu 5,6 m seitlich über Hindernisse wie Mauern und Gebäude hin-
weg gearbeitet werden. Die kompakten Abmessungen und die hydraulischen Auslegerbalken machen das Manövrieren und Aufstellen einfach. Die 1,4 m breite Arbeitsplattform gibt dem Bediener viel Raum zum Arbeiten. Indupro-Centers gibt es in Zürich, Basel, Bern, Graubünden, Tessin und Wallis. ■ Suisse Public, www.suissepublic.ch Dienstag, 16. bis Freitag, 19. Juni 2015 in Bern Freigelände, Stand 602 Indupro AG 8305 Dietlikon Tel. 044 835 30 70 info@indupro.ch www.indupro.ch
Fahrer-News: Wettbewerbsgewinner ■ Das aufmerksame Durchlesen der FahrerNews konnte sich doppelt lohnen. Unter den vielen Teilnehmern des Wettbewerbs freuten sich fünf über je einen Gutschein von Mövenpick im Wert von 200 Franken. Die Gewinner sind: Dominik Maier (Hangartner Planungs AG), Mario Thalmann (Pierre Chuard Fribourg SA), Christian Tinguely (Groupe E SA), Herbert Knecht (Vapec AG), Uwe Freisslich (Schweizer Zucker AG). Das Fahrer-Team gratuliert den Gewinnern ganz herzlich und wünscht «en Guete». ■
René Bachmann (links) bei der Gutscheinübergabe an Dominik Maier.
Fahrer AG 8309 Nürensdorf Tel. 043 266 20 40 www.fahrer.ch
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| HK-Gebäudetechnik 6/15 |
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Neue Fachausbildung für Komfortlüftungs-Spezialisten gebot richtet man sich entsprechend an Installateure, die sich weiterbilden und auf dem Fachgebiet Komfortlüftung spezialisieren möchten. Aber auch für andere Quereinsteiger mit technischem Hintergrund sei der Lehrgang geeignet.
Mit der neuen eidgenössisch anerkannten Ausbildung wird eine Lücke geschlossen.
■ Zwischen 15 000 und 20 000 Wohnungen werden in der Schweiz jährlich mit einer neuen Komfortlüftung ausgerüstet, Tendenz steigend. Daraus hat sich im Laufe der Jahre ein neues Fachgebiet innerhalb der Lüftungstechnik entwickelt. Wer sich beruflich aber in diese Richtung spezialisieren möchte, findet kaum umfassende Bildungsangebote. Bis jetzt: Im August 2015 startet der erste Lehrgang «Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung» mit eidgenössischem Fachausweis, für den sich Interessierte ab sofort anmelden können. Verschiedene Verbände, Vereine und Systemanbieter haben an der Entwicklung der neuen höheren Fachausbildung mitgearbeitet. Initiiert haben den Schritt Gebäude-
Klima Schweiz, der Schweizer Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, der Gebäudetechnikverband Suissetec, der Verein «energie-cluster.ch», der Schweizerische Kaminfegermeister-Verband SKMV, der Schweizerische Verein für Luft- und Wasserhygiene SVLW sowie der Verein ProKlima. «Das bisherige Ausbildungsangebot wurde der wirtschaftlichen und energiepolitischen Bedeutung von Komfortlüftungen in der heutigen Zeit nur in Teilbereichen gerecht», begründet Konrad Imbach, Geschäftsführer von GebäudeKlima Schweiz, diesen Schritt. Das Problem sei vor allem der akute Mangel an Fachkräften und gleichzeitig die fehlenden Möglichkeiten für Quereinsteiger. Mit dem neuen An-
Abschlussprüfung mit eidgenössischem Fachausweis Die neue Ausbildung «Fachmann/ Fachfrau Komfortlüftung» dauert ein Jahr, wird berufsbegleitend durchgeführt und besteht aus vier Modulen, die an jeweils unterschiedlichen Kursorten in der Schweiz stattfinden. Jedes Modul wird mit einem Kompetenznachweis abgeschlossen. Nur wer alle vier Module bestanden hat, kann sich für die eintägige Abschlussprüfung anmelden. Die Ausbildung wird vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation als neuer Beruf auf dem Niveau Berufsprüfung anerkannt, sodass ein Bestehen der Abschlussprüfung zu einem eidgenössischen Fachausweis führt. Das Ziel sei es, system- und bereichsübergreifend Wissen zu vermitteln, sodass die Absolventen anschliessend fachlich einwandfrei und kundenorientiert beraten könnten, erklären die Initianten. Mit diesem Wissensstand stünden den Absolventen verschiedene Berufsfelder offen, vor allem im Bereich des mittleren und höheren Kaders. Dies kann zum Beispiel die Aufgabe eines Produktemanagers oder die fachliche Leitung des Innenund Aussendienstes bei Systemanbietern sein. Aber auch die Leitung von Serviceleuten oder der Einsatz als betriebsinterner Spezialist in
Planungs- und Installationsfirmen bieten sich an. «Solche gut ausgebildeten Fachleute sind sehr gefragt, und wir sind überzeugt, mit der neuen Ausbildung eine Lücke auf der Angebots- aber auch Nachfrageseite zu schliessen», so Konrad Imbach. Gleichzeitig erhoffe man sich auch eine langfristige Qualitätssicherung im Bereich der Komfortlüftungen. Schliesslich werden diese auch zukünftig bei der Umsetzung der Energiepolitik eine tragende Rolle spielen. Am 1. September 2015 startet bereits der erste Lehrgang. Interessierte finden Detailinformationen unter www.gebaeudeklima-schweiz.ch. ■ Gebäudeklima Schweiz 4603 Olten Tel. 062 205 10 66 www.gebaeudeklima-schweiz.ch
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Die besten Absolventen der höheren Fachprüfung 2014 – Spenglermeister aus der Westschweiz
Mit Begeisterung für einen wunderbaren Beruf Jean-Christophe Dubler gehört zur Gruppe von im Jahr 2014 diplomierten Spenglermeistern, die mit der besten Abschlussnote 5,5 des Jahrgangs reüssierten. Unsere französischsprachige Schwesterzeitschrift «bâtitech» gratulierte dem jungen Baufachmann zur bravourösen Leistung und befragte ihn zu seiner Motivation im Beruf. Für Jean-Christophe Dubler ist die Bernard Dätwyler
■ Wie kam es zur Berufswahl? Es ist nicht einfach, mit 15 Jahren den Traumberuf zu finden. Ich machte mehrere Schnupperlehren und habe bereits zwei Berufslehren angefangen, bevor ich meine Berufung gefunden habe. Nachdem ich meinem Vater, der selbst Spengler ist, während eines Sommers geholfen habe, stellte ich fest, dass auch
ich für dieses Metier wie gemacht bin. Das Arbeiten im Freien, das Handwerk, der Umgang mit den Metallen und die Vielfältigkeit brachten mich dazu, diesen Beruf zu lieben. Wie verliefen die Lehrjahre? Ich machte meine Berufslehre bei der Firma Roda Bedachungen in Gil-
Voutat SA in Gland VD Das Unternehmen Vouta SA, Jean-Christophe Dublers Arbeitgeber, führt Dach-Unterkonstruktionen, Dachdecker- und Spenglerarbeiten aus. Vouta SA nimmt aber auch kleinere Aufträge entgegen, wie etwa Unterhaltsarbeiten, Dachreinigungen oder der Einbau von Dachfenstern und diverse Reparaturarbeiten. Bei allen Einsätzen hat die Sicherheit der Beschäftigten Priorität. Das Unternehmen bekennt sich zur dualen Berufsbildung und engagiert im Mittel einen Lernenden pro Jahr. www.voutat.ch
ly, wo ich Gefallen am Beruf des Spenglers, aber auch des Dachdeckers fand. Ich finde, dass die beiden Berufslehren Spengler und Dachdecker als Grundbildung zusammengefasst werden sollten; der Lehrgang sollte innert vier Jahren machbar sein. So könnten wir unsere Kenntnisse in Bauphysik vertiefen. Was motivierte Sie, sich im Beruf fortlaufend weiterzubilden? Mit der Meisterprüfung wollte ich meine Erkenntnisse erweitern, mir neue Ziele vorgeben und mehr Verantwortung aneignen. Einem Anwärter für die Meisterprüfung empfehle ich, mit der Ausbildung nicht zu lange zuzuwarten nach der Berufslehre, da sie viel Engagement
Tätigkeit als Spengler nicht nur Beruf, sondern Berufung.
und Zeit erfordert. Fürs Familienleben und für die Freizeit bleibt wenig Raum. Meine Freundin und ich hatten bereits zwei Kinder während meiner Ausbildung. Es ist nicht immer einfach, alle zufrieden zu stellen und gleichzeitig die Modulprüfungen zu bestehen. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Ich bin gerne mit meiner Familie zusammen, geniesse eine gute Zeit mit meinen Freunden, betreibe Jogging, spiele Fussball, mache allgemeine Fitness und unternehme Ausfahrten mit meinem Boot. ■ www.suissetec.ch
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SWKI-GV 2015: neuer Vereinsvorstand ■ Anlässlich der 53. Generalversammlung des SWKI (Schweizerischer Verein von GebäudetechnikIngenieuren) vom 27. März 2105 in Basel wurde turnusgemäss der Vereinsvorstand neu gewählt. Marco Waldhauser, bisheriger Vizepräsident, löst Andreas Bayer ab und
übernimmt das Präsidium. Andreas Bayer bringt künftig seine Erfahrung beratend als Altpräsident ein. Als neuer Vizepräsident wurde Elmar Fischer gewählt. Urs Achermann gibt sein Amt als bisheriger Altpräsident ab und übernimmt das neu zu besetzende Amt als Sekretär.
Verabschiedungen, Neumitglieder Kurt Riesen wurde nach 16 wertvollen Jahren als Sekretär verabschiedet. Auch Peter Blaser (Sponsoring-Koordinator) und Armin Tschupp (Revisor) wurden mit Dank verabschiedet.
Hintere Reihe: Andreas Bayer (Altpräsident), Kurt Ruffieux (Delegierter Vertretung französisch sprechende Schweiz), Daniel Stadler (Kassier), Milton Generelli (Delegierter Vertretung italienisch sprechende Schweiz). Vordere Reihe: Elmar Fischer (Vizepräsident), Christian Walther (Delegierter Aus-/Weiterbildung), Urs Achermann (Sekretär), Nadja Delmonico (Leiterin Sekretariat), Marco Waldhauser (Präsident), Michael Kriegers (Delegierter Richtlinien), Ivan Gattlen (Delegierter Öffentlichkeitsarbeit). (Fotos: Olivier Messerli, CTA AG)
An der Generalversammlung konnten 24 neue Mitglieder begrüsst werden. Damit hat der SWKI neu gegen 650 Mitglieder. Jahresbericht 2014 und aktuelle Arbeiten Themen im Jahresbericht 2014 waren neben anderen: SWKI-Arbeitstagung / Forum Gebäudetechnik, Nachwuchsförderung, Auslandtagung in Dresden, Zugehörigkeiten und Kooperationen, Aus- und Weiterbildung, Mitglieder-Umfrage, sowie SWKI-Richtlinien. Die Vernehmlassung bereits hinter sich haben die Richtlinien prSWKI VA103-01 «Lüftungsanlagen für Fahrzeugeinstellhallen» und prSWKI VA105-01 «Raumlufttechnische Anlagen in medizinisch genutzten Räumen (Planung, Realisierung, Qualifizierung, Betrieb)». Zwei weitere SWKI-Richtlinien gehen nächstens in die Vernehmlassung: prSWKI EC102-01 «Anforderungen an Technikzentralen – Elektro- und Kommunikationstechnik» und prSWKI HE400-01 «Belüftung von Pelletslagern». Ivan Gattlen informierte über das Passerellen-Angebot «MAS Energieingenieur Gebäude» (vgl. HKGebäudetechnik 5/15, S. 10, sowie www.passerelle-energieingenieur.ch). Einige kommende Termine • 9. Juni 2015, 17.30 Uhr, HSLU Horw: Kurzseminar SWKI VA105-01 «Raumlufttechnische Anlagen in medizinisch genutzten Räumen (Planung, Realisierung, Qualifizierung, Betrieb)» und SIA 108 «Honorarordnung»
Ein Teil der neuen Mitglieder zusammen mit Marco Waldhauser (gewählter Präsident, vorne links) und Andreas Bayer (abtretender Präsident, hinten links).
• 11./12. Juni 2015: SIA Jahrestagung Berufsgruppe Technik: «BIM-Einführung in der Schweiz» • 3. Juli 2015 in Horw LU: 15. Forum Gebäudetechnik/ SWKI-Arbeitstagung • Herbst 2015: SWKI-Kurzseminare, Normenreihe SIA 385 «Anlagen für Trinkwarmwasser in Gebäuden» und SIA Merkblatt 2048 «Energetische Betriebsoptimierung»
• Dienstag, 10. November 2015, ProKlima-Kadertag Gebäudetechnik, Trafohalle Baden • 15. April 2016: 54. SWKIGeneralversammlung ■ www.swki.ch
Broschüre «Jobs mit Zukunft» Spenglerberuf sowie die Gebäudetechnikplanung. «Jobs mit Zukunft», eine Publikation des Branchenverbands suissetec (Schweizerisch-Liecht-ensteinischer Gebäudetechnikverband), liefert detaillierte Informationen über die einzelnen Berufsbilder und zeigt auf, welche Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen sich in der Gebäudetechnik bieten. Die Broschüre kann unter www. suissetec.ch/shop kostenlos bestellt werden (Artikelnummer 12011). Weitere Informationen zu den einzelnen Berufen oder zur Gebäudetechnikbranche sind zu finden auf www.toplehrstellen.ch ■ ■ Gebäudetechnikberufe haben eine lange Tradition – und bewegen sich gleichzeitig am Puls der Zeit: Mit innovativer sowie energie- und umweltbewusster Technik sorgen Gebäudetechniker für den richtigen Wasser-, Energie- und Lufthaushalt in Gebäuden. Zu den Berufen in der Gebäudetechnik gehören der Lüftungsanlagenbau, die Sanitärund Heizungsinstallation, der
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Personalmarketing
Vorstellungsgespräche führen Der Stellenteil in der Fachpresse und die Online-Angebote zeigen die Bemühungen der Stellenanbieter bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern, z. B. für Facility Management, Gebäudeautomation, Heizung und Lüftung. Wenn sich dann mehrere Bewerber melden, ihre Unterlagen senden und ein Vorstellungsgespräch zustande kommt, ist es wichtig, das Gespräch professionell zu gestalten. Rolf Leicher
■ Bei mehreren Bewerbern will man den Besten nicht dem Wettbewerb überlassen, sondern für sich selbst gewinnen. Um ein zuverlässiges Bild vom Bewerber zu bekommen, benötigt man einen durchdachten Interview-Leitfaden, in dem die Themen und deren Reihenfolge festgelegt werden. Gute Bewerber kennen ihren Wert und haben auch Ansprüche an ihren neuen Arbeitgeber. Wer von den Bewerbern sehr gut qualifiziert ist, weiss das und kann zwischen verschiedenen Stellenangeboten wählen. Die Attraktivität des Arbeitgebers hat erheblichen Einfluss darauf, ob sich gute Bewerber zukünftig rekrutieren lassen.
Die Botschafter des Unternehmens Die beste Werbung sind die zufriedenen Mitarbeiter, die eine positive Mundwerbung betreiben und einen Bewerber aktivieren können. Neben einem guten Arbeitsklima sind herausfordernde Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten bei einem Stellenbewerber fast wichtiger als das Einkommen. Aber auch das Image des Stellenanbieters zeigt Wirkung, denn ein gutes Erscheinungsbild bringt mehr Bewerbungen. Bei Mittel-
ständlern erwarten Bewerber vor allem flache Hierarchien und alle typischen Vorteile, die ein Grossunternehmen nicht bieten kann. Qualifizierte Mitarbeiter verlassen oft nach der Probezeit das Unternehmen, weil sie enttäuscht sind. Das passiert, wenn schon bei der Stellenausschreibung zu viel versprochen wird oder der Bewerber zu wenige Informationen erhält, weil der Anbieter der Stelle nicht transparent ist. Auch ein gutes Gehalt hilft nicht wirklich, wenn wegen schlechter Führung Unzufriedenheit entsteht. Der Neueingestellte, der schon in der Probezeit das Unternehmen verlässt, verunsichert auch andere Mitarbeiter. Er macht ausserdem schlechte Mundwerbung, und die erneute Suche nach seinem Nachfolger wird teuer und dauert wieder viele Wochen. Ein absoluter Killer sind Zusagen, die bei der Einstellung vorgenommen, aber dann nicht eingelöst werden. Bei einem unprofessionell geführten Einstellungsgespräch entscheidet man sich für den Falschen und muss sich recht bald nach einem Ersatz umsehen. Empfehlungsmarketing kommt von zufriedenen Mitarbeitern und
bringt dem Unternehmen qualifizierte Bewerbungen. Zufriedene Arbeitnehmer sind die Botschafter einer Firma.
Chance Unternehmens-Image Zur Darstellung der eigenen Stärken eignen sich neben der Website auch Informationsbroschüren. Unternehmensspezifische Stärken müssen online kommuniziert werden. Nur ein interessanter Aussenauftritt weckt das Interesse eines Bewerbers. Durch die sozialen Netzwerke kommunizieren die Bewerber auch untereinander. Alleinstellungsmerkmale, die nur ein Unternehmen in dieser Branche oder Region bietet, sollten zum Thema gemacht werden. Mit der Reflexionsfrage «Was macht eine Tätigkeit unattraktiv?» lassen sich Schwächen feststellen. Nicht nur die Arbeitsbedingungen machen einen Betrieb attraktiv. Auch der Umweltschutz ist ein Aushängeschild für den Anbieter einer Stelle. Die unternehmerische Verantwortung für Klimaschutz kommt bei Stellenbewerbern gut an. Die gute Reputation ergibt sich aus vielen Aktivitäten, die man kommunizieren muss, wie die Werbung dies bei Produkten tut. Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit sind wichtige Themenblöcke. Wer dringend Personal sucht und unter Druck steht, läuft Gefahr, den «Falschen» einzustellen, weil keine Zeit ist, weiterzusuchen. Wenn Sie eine Personaleinstellung vornehmen, wollen Sie den Besten von allen Bewerbern und ihn nicht der Konkurrenz überlassen. Jemanden im ersten Gespräch kennen zu lernen ist bei weitem nicht so leicht, wie man sich das vorstellt. Man bildet sich zunächst durch den ersten Eindruck ein Bild vom Bewerber – und der erste Eindruck täuscht oft. Nachdem Ihnen die Bewerbungsunterlagen zusagen, machen Sie einen Vorstellungstermin aus mit dem doppelten Ziel: den Bewerber kennenzulernen und Ihren Betrieb vorzustellen.
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Fragen für das Vorstellungsgespräch 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.
Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben? Was erwarten Sie von einem Arbeitsplatz bei uns? Wo sehen Sie Ihre Stärken? Was hat Ihnen bisher bei Ihrer Arbeit besonders gefallen? Wo sehen Sie bei Belastbarkeit Ihre Grenzen? Welche Ziele haben Sie in den nächsten Jahren? Welche Vorgesetzten-Eigenschaft ist für Sie sehr wichtig? Welche Eigenschaften schätzen andere an Ihnen? Welche beruflichen Erfahrungen bringen Sie mit? Welche zusätzlichen Fähigkeiten würden Sie gerne haben? Welchen Typ Mensch bewundern Sie und warum?
Chance Telefon
Bieten Sie im Stellenangebot das Telefonat an. Bereits am Telefon können Sie vorab Fragen stellen und beantworten. Das telefonische Vorab-Gespräch setzt sich immer mehr durch. Am Telefon können Sie bereits selektieren und sparen sich im negativen Fall das Vorstellungsgespräch. Während das persönliche Gespräch meist über 30 Minuten dauert, geht ein Telefonat nur zehn Minuten. Entscheiden Sie am Telefon, wen Sie zur Vorstellung einladen. Auch der Bewerber ist an einem Telefonat interessiert. Telefonisches Vorselektieren heisst, dass Sie sich besser auf die «heissen Adressen» konzentrieren können. Machen Sie daher Folgendes: Schreiben Sie im Inserat, dass Telefonkontakte erwünscht sind. Nennen Sie die Anrufzeit und Ihre Durchwahl sowie Ihren Namen. Sind Sie beim Anruf des Bewerbers beschäftigt, lassen Sie von einer Mitarbeiterin den Rückruf zusagen. Bewerber sind auch über ihr Handy ansprechbar, in anderen Fällen können Sie das Festnetz nutzen.
Ihre Website durch, geben einige Erklärungen und bewerten die Kommentare des Bewerbers. Sicher hat er schon zu Hause Ihren Webauftritt gesehen, aber jetzt kommt es auf seine Kommentare, auf seine Fragen und Bewertungen an, die Ihnen ein Bild seiner Persönlichkeit geben. Alternativ können sie ihm den Betrieb zeigen und auch hier auf seine Bemerkungen achten. Bei einem Betriebsrundgang lernen Sie ihn kennen. Personalfachleute empfehlen, den Rundgang oder die gemeinsame Durchsicht der Website dem Interview im Büro voranzustellen. Allerdings gibt es auch vereinzelt Berater, die meinen, es sollte genau umgekehrt sein, erst das Interview und dann der Betriebsrundgang. Es ist durchaus üblich, dass man eine weitere Person als Zuhörer am Gespräch beteiligt. Das kann der ausscheidende Mitarbeiter oder der Fachvorgesetzte sein. Die zweite Person sollte sich aber passiv verhalten. Die meisten Bewerber rechnen schon mit der zweiten Person, die die Rolle der Beobachtung übernimmt.
Chance Gesprächsbeginn
Chance Interview
Eine gründliche Prüfung der Unterlagen haben Sie schon vor dem Gespräch vorgenommen. Sorgen Sie gleich nach der Begrüssung für eine entspannte Atmosphäre, manche Bewerber sind nervös und haben trotz guter Fachkompetenz eine schwache Performance. Bewerten Sie nicht zu sehr den allerersten Eindruck und schon gar nicht das Outfit des Bewerbers. Achten Sie zu Beginn nicht auf die Körpersprache. Wer Lampenfieber hat, verhält sich nicht typisch, macht eher einen unbeholfenen Eindruck. Das Gespräch sollte nicht mit den Anforderungen an die Stelle beginnen. Denn der Bewerber könnte dann so reagieren, wie Sie es als Stellenanbieter gern hören. Es ist immer besser, wenn Sie dem Bewerber erst einmal das Unternehmen zeigen, was Sie auch online tun können. Sie gehen am Bildschirm
Nicht jede Frage ist eine gute Frage. Vermeiden Sie vor allem geschlossene Fragen, wenn Sie das Einstellungsgespräch führen. Das sind Fragen, die mit einem Zeit- oder Hilfszeitwort beginnen. Beispiel: «Sind Sie technisch begabt?» Die Antwort «Ja» ist vorprogrammiert. Wer antwortet da schon ehrlich? Fragen Sie offen (W-Fragen), dann ist es schwieriger, eine falsche Antwort zu liefern. Beispiel: «Woran erkennt man, dass Sie technische Begabung haben?» Dem Bewerber fällt es schwer, eine für ihn günstige Antwort zu geben. Erfahrene Stellenanbieter meinen, sie könnten auf einen Gesprächsleitfaden verzichten. Der Leitfaden verhindert, dass Fragen vergessen werden. Auch die Reihenfolge der Fragen ergibt sich durch den Leitfaden. Trennen Sie Fachfragen von Persönlich-
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keitsfragen. Stellen Sie nicht zu viele Fragen hintereinander, das schafft eine unangenehme Verhörsituation. Es hat sich bewährt, zwischen zwei Fragen auch mal Aussagen zu machen. Vermeiden Sie auch zwei Fragen in einem Satz: «Warum bewerben Sie sich bei uns und welches Gehalt erwarten sie von uns?» Rechnen Sie damit, dass auch der Bewerber Fragen stellt, z. B. nach Qualifizierungsmassnahmen, nach Entgelt, Urlaub, Umzugshilfen usw. Sie können die Beantwortung zurückstellen, um die Regie am Gespräch nicht zu verlieren. Alternativ können Sie auch eine Gegenfrage stellen, z. B. «Wie wichtig ist das Gehalt?», «Wie meinen Sie das mit Umzugshilfe?»
Chance Arbeitszeugnis Die meisten Zeugnisse sind nur noch Gefälligkeitszeugnisse und haben eine geringe Aussagekraft. Daher ist es wichtig den letzten Arbeitgeber zu kontaktieren und aus seinen oft versteckten Formulierungen etwas mehr zu erfahren, als im Zeugnis steht. Häufigen Stellenwechsel sollten Sie auf jeden Fall hinterfragen. Längere Arbeitslosigkeit ist ein sehr sensibles Thema und muss offen angesprochen werden. Das ist alles wichtiger als die Frage nach Zeugnissen. Fragen Sie auch nach dem Besitz des Führerscheins und werden Sie misstrauisch, wenn er eingezogen wurde.
Chance Anforderungsprofil Mit einem Anforderungsprofil können Sie im Vorstellungsgespräch die Kriterien systematisch prüfen und hinterfragen. Hierdurch gelingt Ihnen ein guter Vergleich Ihrer Erwartungen an die Bewerber. Zudem erleichtert Ihnen das Anforderungsprofil die Vergleichbarkeit unterschiedlicher Kandidaten. Dies entlastet Sie damit von der Gefahr, Stellenbewerber zu stark nach Bauchgefühl zu beurteilen. Mit anderen Worten: Einmal festgelegte Kriterien machen im Ergebnis eine klarere und objektivere Bewertung wahrscheinlich. ■
Ein Interview-Leitfaden bietet viele Vorteile: 1. Das Gespräch wird ohne Abschweifung geführt. 2. Wichtige Fragen werden nicht vergessen oder dem Zufall überlassen. 3. Der Bewerber kann das Gespräch nicht zu seinen Gunsten manipulieren. 4. Fehleinschätzungen werden vermieden.
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Interview |
Zum Jubiläum: «1. Fachforum Energieeffizienz – Perspektivenwechsel»
Die Schweiz braucht neue Perspektiven Die BMS-Energietechnik AG aus Wilderswil bei Interlaken ist seit 30 Jahren auf dem Schweizer- und internationalen Markt erfolgreich tätig und beschäftigt rund 20 Spezialistinnen und Spezialisten in den Bereichen Kältesysteme, Klimaanlagen, Wärmetechnik und Industrielösungen. Gefeiert wird das Jubiläum mit dem «1. Fachforum Energieeffizienz – Perspektivenwechsel». Geschäftsführer Roman Aebersold und Firmengründer Remo Meister sprachen mit der HK-Gebäudetechnik über einst und jetzt. Interview: Franz Lenz
■ Herr Aebersold, Sie sind seit 16 Jahren im Unternehmen, seit einem Jahr Geschäftsführer und nun mitten in der Verantwortung für einen anspruchsvollen Grossanlass, dem «1. Fachforum Energieeffizienz – Perspektivenwechsel» im August. Eine beachtliche Karriere. Roman Aebersold: Ich kam vor rund 16 Jahren zum BMS-Team und wurde im Bereich Marketing und Werbung tätig. Im Verlauf der Jahre übertrugen Heidy und Remo Meister mir immer mehr Verantwortung und Aufgaben und vor gut einem Jahr wurde mir die Geschäftsführung anvertraut. Seit zwei Jahren ist die BMS-Energietechnik AG auf dem Markt als «Internationales Kompetenz-Zentrum für Energieeffizienz» bekannt. Am 1. September 2015 wird das Unternehmen 30 Jahre alt. Wir wollen dieses Ereignis auf besondere Art feiern, mit dem «1. Fachforum Energieeffizienz» unter dem Motto «Perspektivenwechsel», am 28. August im Kursaal in Interlaken.
Der Titel hört sich vielversprechend an, was erwartet die Teilnehmer? Aebersold: Der weltweite Verbrauch von Energie hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Sowohl Wirtschaft als auch Gesellschaft verbrauchen immer mehr Energie aus nicht erneuerbaren Ressourcen. Zu den negativen Folgen dieser Entwicklung zählen steigende Rohstoffpreise und Umweltprobleme wie die Klimaerwärmung, der Verlust von fruchtbaren Böden, verseuchte Gewässer und Artensterben. Doch was können wir dagegen tun? Die Erzeugung, Speicherung und Verteilung grosser Mengen erneuerbarer Energien ist immer noch schwierig. Ein Thema, das zumindest öffentlich zu wenig diskutiert wird, ist der effiziente Umgang mit Ressourcen. Es ist naheliegender und einfacher, zuerst die Energieeffizienz zu steigern, als nach mehr Energiequellen Ausschau zu halten. An der Tagung unter dem Motto Perspektivenwechsel werden acht hoch quali-
Remo Meister: «Alle unsere Entwicklungen und Angebote haben einen gemeinsamen Nenner – die möglichst effiziente Nutzung von Energie. Mit BMS energy® Control liefern wir eine intelligente Steuerung, die einfach zu bedienen ist und alle Komponenten logisch und energieeffizient regelt».
Der neue Geschäftsführer Roman Aebersold freut sich auf die nächsten erfolgreichen 30 Jahre der BMS-Energietechnik AG. (Fotos: Franz Lenz)
fizierte Referenten das Thema aus ihrer Sicht beleuchten. Herr Meister, als Systemlösungsanbieter hat sich die BMS in der Schweiz und international zu einem Marktführer entwickelt. Systemlösungsanbieter kann vieles bedeuten? Remo Meister: Ja, wir bieten intelligente Systemtechnik aus einer Hand. Konkret sind wir auf verschiedenen Gebieten führend, wie z. B. in der Abwärmenutzung aus Kälteanlagen, in der Frischwassertechnik sowie bei der Wärmerückgewinnung aus Schmutzwasser für Wäschereien und Industrieprozesse. Dank unseren ausgezeichneten Serviceleistungen stehen wir auch im Nachrüstgeschäft für das Abdecken von Kühl- und Tiefkühlmöbel an erster Stelle. Was wir anbieten, ist der Energiekreislauf und es ist ganz egal, woher die Energie anfänglich kommt. Intelligente Systemtechnik, wie ist das zu verstehen? Meister: Die BMS-Energietechnik AG bietet intelligente Lösungen zur Heizund Warmwasseraufbereitung aus einer Hand an und das Ziel ist, den Kunden ein rundum sorgenfreies, einfaches und unabhängiges System zu liefern, das jederzeit erweiterbar ist. Mit der BMS energy® steht zum Beispiel eine komplette und ausgereifte Technik bestehend aus Frischwasserstation, Speicher, Heizverteilung und Solaranlage, die mit sämtlichen Wärmequellen kombinierbar ist, zur Verfügung. Mit dem Gesamtregelsystem VarCon 380 liefern wir eine intelligente Steuerung, die einfach zu bedienen ist und alle eingebundenen Komponenten logisch und energieeffizient regelt. Damit werden sämtliche Schnittstellen klar definiert. Das System kann via Internet überwacht und bedient werden.
Interview |
1. Fachforum Energieeffizienz – Perspektivenwechsel Datum: Die Tagung findet am Freitag, 28. August 2015 ab 09.00 Uhr, im Congress Centre Kursaal Interlaken statt. Zu hören sind tolle Referate und am Abend kann ein Gala-Dinner genossen werden. Die Referenten: Rüdiger Nehberg, Nicole Brandes, Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher, Pascale Bruderer Wyss, Dr. phil. Daniele Ganser, Prof. Dr. Beat Wellig, Felix Burger, Remo Meister. Anmeldung: Sichern Sie sich Ihre Tickets mittels Bestellformular unter www.bmspower.com, Tel. 033 826 00 12 oder info@bmspower.com.
Mit Frischwasserstation ist der bekannte Boiler / Wasserspeicher gemeint? Meister: Mit der Frischwasserstation ist ein moderner Durchlauferhitzer gemeint. Damit wird nur das momentan benötigte Wasser aufgewärmt. Es muss also kein Trinkwasser vor dem Wärmetauscher gelagert werden. Dadurch können sich Legionellen kaum vermehren. Dank der patentierten Temperaturregelung und der speziellen Schaltung ist eine wärmebedingte Verkalkung der Frischwasserstationen praktisch auszuschliessen und somit eine lange Lebensdauer gewährleistet. Das Wärmezentrum BMS energy® erfüllt alle diese und noch weitere Kriterien. Damit können Einund Mehrfamilienhäuser sowie gewerbliche und industrielle Bauten durch ein kompaktes System mit genügend frischem Trinkwarmwasser versorgt werden. Produzieren Sie alle Geräte in Wilderswil? Meister: Die BMS-Energietechnik AG ist nicht ausschliesslich Hersteller von Komponenten und Anlagen. Einige Komponenten werden bei namhaften Herstellern eingekauft, teilweise angepasst sowie mit anderen Systemen kombiniert. Ein immer wichtigerer Angebotsbereich sind unsere Dienstleistungen. Diese umfassen Engineering, Expertisen, Analysen und Wissensvermittlung. Zum grossen BMS-Netzwerk gehören deshalb viele Ingenieure und Installateure sowie namhafte Lieferanten, verschiedene Universitäten und Hochschulen. Bei BMS trifft man immer wieder auf den Begriff Energieeffizienz, eine Unternehmensphilosophie? Meister: Alle Entwicklungen und alle Angebote der BMS-Energietechnik AG haben einen gemeinsamen Nenner – die möglichst effiziente Nutzung von Energie. Der Firma geht es darum, dass die Kunden mit modernster Technologie Energie und damit sehr viel Geld sparen. Dass ihr das gelingt, zeigen die vielen positiven Rückmeldungen von Kunden.
Herr Meister, alles hat einen Ursprung, wie war dieser bei BMS? Meister: Voraus schicken muss ich, dass ich die Kältetechnik von der Picke auf gelernt habe, das war und ist auch heute noch mein Metier. Bevor ich mich selbstständig machte, war ich einige Zeit für ausländische Unternehmen tätig, zum Beispiel als technischer Leiter oder Schweizer Agent. Auf einer Reise um die Welt kam mir vor Jahren die Idee, möglichst vielen Menschen rund um den Globus einfache und günstige Kälteanlagen zugänglich zu machen. Gesagt, getan! Ich entwickelte ein Kältemodul, das bis heute in Preis und Qualität unübertroffen ist. Dieses BMSPower-Modul ist nur eines von mehreren patentierten Produkten, die durch grosse Investitionen der Firma in Forschung und Entwicklung im Laufe der Jahre entstanden sind. Jetzt kann ich auf 30 Jahre erfolgreiche Tätigkeit im In- und Ausland zurückblicken. Nachdem ich ja die Geschäftsführung an Roman Aebersold abgegeben habe, kann ich mich zukünftig noch vermehrt der technischen Entwicklung widmen. ■ www.bmspower.com
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Normen & Co. |
Normen, Merkblätter, Richtlinien, Dokumentationen, Broschüren, Gesetze, Verordnungen und Co.
suissetec-Merkblatt «Dichtigkeitsprüfungen an neuen Abwasserinstallationen» Abwasserleitungen sollen konsequent auf Dichtigkeit geprüft werden. Durch intensives Spülen sämtlicher Abwasserleitungen können undichte Stellen vor dem Verschliessen des Baukörpers aufgespürt und repariert werden. Das neue Merkblatt empfiehlt Vorgehensweisen und nennt die wichtigsten Stellen entlang der Abwasserstrecke. Quelle: suissetec
■ Für den Fachbereich Sanitär/Wasser/Gas hat der Fachverband suissetec im März 2015 ein neues Merkblatt veröffentlicht. Obwohl etwa in der international gültigen Norm SN EN 592000 eine Dichtigkeitsprüfung an Abwasserleitungen nicht vorgeschrieben, sondern nur empfohlen wird, erachtet der
Fachverband diese als wichtig und empfehlenswert. Zu den Schwachpunkten einer Abwasserinstallation gehören sämtliche Verbindungen wie Elektromuffen, Dehnungselemente und Briden. Durch intensives Spülen sämtlicher Abwasserleitungen können undichte Stellen vor dem Verschliessen des Baukörpers aufgespürt und repariert werden.
Vorgehen Empfohlen wird eine einheitliche Kontrolle der Apparateanschlüsse entlang des Fallstrangs. Jeder Apparateanschluss sowie alle Anschluss- und Fallleitungen sollen einzeln geprüft werden. Eine Protokollierung der Dichtigkeitsprüfungen, die vom Monteur unterschrieben werden sollte, dient dem Pflichtbewusstsein und der Qualitätssicherung der installierten Anlage (ein Beispiel ist auf S. 2 des Merkblatts). Titelseite des vierseitigen Merkblatts «Dichtigkeitsprüfungen an neu erstellten Abwasserinstallationen».
Tipps und Tricks Das Merkblatt äussert sich auch zur Prüfung gedämmter Leitungen. Sämtli-
che Dämmungen an den Endstellen von Leitungen sollen genügend verklebt beziehungsweise verschlossen werden. Es wird konkret auf die Prüfung einzelner «Muss»-Stellen verwiesen, • beispielsweise die Kontrolle auf undichte Stellen der Siphons bei Lavabos • die Überlaufe von Küchenspültischen auf Dichtigkeit kontrollieren (Betriebstest) • den Wasserschlauch bei Geschirrspüler auf Dichtigkeit überprüfen (Betriebstest) • den Ablaufschlauch bei Waschmaschinen auf Dichtigkeit überprüfen (Betriebstest) • die Enthärtungsanlage kontrollieren, um zu gewährleisten, dass kein Rückstau bzw. kein Überlaufen auftreten kann. • Dachwasserläufe und Bodenabläufe sollen von Bauschutt und Verschmutzungen befreit werden. • Auch bei Wannenmontagen sind Dichtigkeitsprüfungen unabdingbar (Anschlüsse und Siphons sämtlicher Duschen und Badewannen durch Wasserfüllung testen/Betriebstest) ■ Das Merkblatt ist erhältlich in D/F/I. Download unter www.suissetec.ch > Sanitär/Wasser/Gas > Merkblätter www.suissetec.ch
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suissetec-Merkblatt «Hagelresistentes Bauen bei Spenglerarbeiten» Hagelschäden an Gebäuden haben in den letzten 25 Jahren zugenommen. Das von der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) im Jahre 2010 lancierte Hagelschutzregister soll diesem Trend entgegenwirken. 2014 hat zudem suissetec in Zusammenarbeit mit der VKF und der Hochschule für Technik HSR in Rapperswil das Verhalten der für Spenglerarbeiten häufig verarbeiteten Bleche getestet. Das Merkblatt bietet eine kritische Einschätzung der verwendeten Werkstoffe. Quelle: suissetec
■ Radardaten belegen, dass die Hagelaktivität in der Schweiz kontinuierlich zunimmt. Seit 2000 haben die jährlichen Hagelschäden an Gebäuden bereits siebenmal die 60-MillionenFranken-Grenze überstiegen. Gründe hierfür sind neben der generellen Zunahme von starken Hagelstürmen die vermehrte Verwendung empfindlicher Materialien sowie die veränderte Gebäudearchitektur. Im Gegensatz zu früher werden heute vermehrt Materialien verwendet, die zwar wirtschaftliche als auch ästhetische Kriterien erfüllen, deren Eigenschaften bezüglich Beständigkeit und Dichtheit aber zu wünschen übrig lassen.
Das Schweizerische Hagelregister Um dieser Problematik zu begegnen, hat die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) 2010 das Hagelregister initiiert. Auf der Internetplattform www.hagelregister.ch sind unterschiedliche Bauprodukte und Materialien bezüglich ihrer Hagelwiderstandsfähigkeit klassiert. Dazu gehören Solarprodukte, Wärmeverbundsysteme und alternative Sonnenschutzelemente. Neu sind zudem seit 2014 ausgewählte Bleche mit vordefinierter Unterlage für Spenglerarbeiten, Metalldeckungen und Metallbekleidungen geprüft und ins Hagelregister aufgenommen worden.
Laborversuche und Hagelwiderstandsklassen Um das Hagelregister stetig weiterzuentwickeln, wurde die Fachkommission Elementarschutzregister gegründet. Um die Hagelwiderstandsfähigkeit der Materialien zu eruieren, veranlasst die VKF in Zusammenarbeit mit renommierten Prüfinstituten umfangreiche und reali-
tätsnahe Laborversuche. Dabei werden die Produkte mit unterschiedlich grossen Eiskugeln beschossen. Anhand der entstandenen Schäden erfolgt die Zuordnung in die verschiedenen Hagelwiderstandsklassen. Diese reichen von HW 1 bis HW 5. Zu den relevanten Schadenkriterien gehören bei Blechwerkstoffen sowohl die Wasserdichtheit des Bauteils («HW Wasserdichtheit») als auch das ästhetische Aussehen («HW Aussehen»). Die Einteilung in die Widerstandsklassen erfolgt aufgrund individueller Begutachtungen durch Prüfingenieure, Vertreter des Prüflabors, durch suissetec und die VKF. Hinzu kommt eine abschliessende Begutachtung durch die Fachkommission zusammen mit Schadeninspektoren der Kantonalen Gebäudeversicherungen. Bewertet und beglaubigt werden Prüfungen mit mindestens fünf Schüssen.
VKF-suissetec-Versuche und Ergebnisse suissetec hat 2014 die meistverlegten Spenglerbleche und -metalle mit definierten Unterlagen auf ihre Hagelklassen «Aussehen» und «Wasserdichtheit» getestet. Die Prüfungen simulierten eine Blechdeckung mit Holzunterkonstruktion bzw. mit einer Unterkonstruktion mit plastifiziertem Stahlblech für Bekleidungen und Blechkomponenten wie Flachdachumrandungen. Das Merkblatt listet üblicherweise verwendete Werkstoffe auf, die mindestens HW 3 («Aussehen») erreichen und im Hagelregister eingetragen sind. Die Autoren des Merkblattes interpretieren die tabellarisch dargestellten Ergebnisse und beurteilen die Materialien hinsichtlich ihrer Dichtheit und Ästhetik. ■
Titelseite des 6-seitigen Merkblatts «Hagelresistentes Bauen bei Spenglerarbeiten und Metalldeckung
Das Merkblatt ist erhältlich in D/F/I. Download unter www.suissetec.ch > Spengler Gebäudehülle > Merkblätter suissetec 8021 Zürich Leiter Fachbereich Spengler / Gebäudehülle Jens Menzi Tel. 043 244 73 32 Jens.menzi@suissetec.ch www.suissetec.ch
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Normen & Co. |
Normen, Merkblätter, Richtlinien, Dokumentationen, Broschüren, Gesetze, Verordnungen und Co.
suissetec-Merkblatt «Dichtheitsprüfung von Gas-Rohrleitungen» Das neue Merkblatt des Fachbereichs Werkleitungen informiert über die verschiedenen Prüfverfahren je nach Rohrleitungs-Typ unter Einhaltung des Regelwerks des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches (SVGW).
Titelseite des vierseitigen Merkblatts «Dichtheitsprüfung von Gas-Rohrleitungen»
Quelle: suissetec
■ Die Druckmessung prüft eine Leitung auf Dichtheit und gegebenenfalls auf Festigkeit mit Messung des Druckverlaufs über eine ausreichende Zeit. Das neue Merkblatt macht Vorgaben, nach welchen Kriterien Gas-Rohrleitungen auf Dichtigkeit zu prüfen sind. Das Merkblatt verweist auf das Regelwerk SVGW G2/2010. Je nach Betriebsdruck-Klasse sind unterschiedliche Prüfverfahren und Prüfmedien anzuwenden. Ebenso unterschiedlich sind der Mindestprüfdruck und die Mindestprüfdauer.
Prüfprotokoll und Trockenmolchung
Für jede Dichtheitsprüfung ist ein Prüfprotokoll zu erstellen. Die geprüften Rohrleitungen sind vor dem Anschluss ans Gasnetz innen zu reinigen und zu trocknen. ■ Das Merkblatt ist erhältlich in D/F/I. Download unter www.suissetec.ch > Sanitär / Wasser / Gas > Merkblätter
suissetec 8021 Zürich Leiter Fachbereich Sanitär / Wasser / Gas Marco Uberto Tel. 043 244 73 38 marco.uberto@suissetec.ch www.suissetec.ch
Energie | Wärme | Strom |
ISH 2015 in Frankfurt: Rückblick Bereich Energie / Wärme / Strom
Technologietrends für energieeffiziente Gebäude An der Weltleitmesse ISH 2015 Mitte März in Frankfurt wurde energieeffiziente Heizungs- und Klimatechnik gezeigt, sowie bewährte und neue Lösungen zur Wärme- und Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien vorgestellt. Hier einige Eindrücke von diesen Bereichen. Den ISH-Rückblick zum Bereich Lüftung / Klima / Kälte hatten wir bereits in HK-Gebäudetechnik 4/15, S. 46 – 49. Peter Warthmann
■ Insgesamt 2465 Hersteller präsentierten auf einer Fläche von rund 260 000 Quadratmetern ihre Weltneuheiten. Fast 200 000 Besucher kamen vom 10. bis zum 14. März 2015 auf das Messegelände in Frankfurt am Main, um sich über zahlreiche technische Innovationen und neueste Trends zu informieren. In der Energy-Halle 8 stand Energieeffizienz als wichtige Säule der Energiewende im Vordergrund. In modernen Heizungs-, Klima-, Kälte- und Lüftungstechnologien stecken enorme Einsparpotentiale für den Energieverbrauch, denen eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaziele zufällt. Allein durch den Austausch ineffizienter Heizungsanlagen lassen sich bis zu 15 Prozent des
Energieverbrauchs einsparen. Unter dem Motto «Comfort meets Technology» hat die ISH 2015 gezeigt, wie sich Europa bei der Energieversorgung durch energieeffiziente Produkte und den Einsatz erneuerbarer Energien aus bestehenden Abhängigkeiten lösen kann.
Hybride Heizsysteme gewinnen immer mehr an Bedeutung. Sie stehen für die energiesparende Kombination verschiedener Wärmequellen. Hybride Systeme sind hocheffizient, flexibel erweiterbar und koppeln erneuerbare Energien ein. Solche Systeme kommen sowohl im Neubau, als auch bei der Sanierung bestehender Heizungsanlagen zum Einsatz. è
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Blockheizkraftwerk PowerBloc von Hoval für Wärme- und Stromproduktion.
Energie | Wärme | Strom |
Installations-Tower und Gasbrennwertgerät von Weishaupt.
Heizkörper und Accessoires von Arbonia: Decotherm Plus mit Spiegel und Aufhängeknopf. Rechts Decostar Plus (iF product design award 2014) mit Öffnung für Handtuch.
Die Kompakt-Wärmebildkamera Flir C2 ist Tageslicht- und Wärmebildkamera in Einem und hat ähnliche Abmessungen wie ein Smartphone: 125 × 80 × 24 mm, 130 g leicht. So ist die Kamera immer dabei und jederzeit einsatzbereit. Mit dem Wunderding können Bauprofis elegant vorhandene Probleme wie Energieverluste, beschädigte Rohre oder den Verlauf von Leitungen gezielt erkennen.
Integral-Speicher HSBC 200 von Stiebel Eltron: Kombispeicher für Trinkwarmwasser, 200 Liter mit intergriertem Wärmeübertrager 3,3 m² und Pufferspeicher 100 Liter.
Energie | Wärme | Strom |
Viessmann hat Lösungen für die Stromgewinnung inklusive EigenverbrauchsanteilOptimierung: Wärmepumpe, Stromspeicher, PV-Modul. Rechts nicht im Bild: zugehöriger Speicher-Wassererwärmer.
Nassläufer-Pumpe Magna3 von Grundfos mit Differenztemperatur-Regelung. Saia-Burgess Controls AG (SBC) hat an der ISH das neue Room Micro Browser Web Panel in der Grösse 4,3 Zoll mit kapazitivem Touchscreen präsentiert. Das kleine Raum-Panel ist ideal für den Einsatz in flexiblen, hochwertigen Räumlichkeiten wie Hotel- und Besprechungsräumen oder auch für Krankenhäuser.
Elysator industrial: Rost- und Schlammschutz für technische Wasserkreisläufe.
Die Hybridheizung kombiniert die Vorteile verschiedener Energieträger und Heizsysteme miteinander. Also zum Beispiel einen Gas- oder Öl-Brennwertkessel mit einer Solaranlage, einer Holzheizung oder einer Wärmepumpe und hat als Herzstück einen zentralen Wärmespeicher. Die Gebäudetechnik-Weltleitmesse ISH ist alle zwei Jahre in den ungeraden Jahren. Dazwischen, in den geraden Jahren, ist die Swissbau in Basel (das nächste Mal vom 12. bis 16. Januar 2016). Die nächste ISH findet dann wieder statt vom 14. bis 18. März 2017 in Frankfurt am Main. ■ Gas-Hybrid-Kompaktgerät in Split-Bauweise von Viessmann: Wärmeerzeugung mit Luft/Wasser-Wärmepumpe und Gasbrenner, Leistung 1.3 – 19 kW.
Kompakte Fernwärme-Übergabestation TransTherm Pro (im Bild 175 kW) von Hoval.
www.ish2015.com www.ish.messefrankfurt.com
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TopTronic®E: Mit dieser neuen Reglergeneration ist Hoval ein grosser Wurf gelungen. Die Benutzeroberfläche ist wie bei einem Smartphone und sehr bedienerfreundlich.
Exklusive Vorpremiere bei Hoval
Systemregler TopTronic E setzt neue Massstäbe in der Gebäudetechnik Steuerungen und Regulierungen gibt es viele, sehr viele. Die Ansprüche der modernen Gebäudetechnik nehmen permanent zu, die Vernetzung verschiedener Systeme wird immer komplexer und die Fachleute in der Praxis sind gefordert wie noch nie. Wer sollte in dieser Ausgangslage noch die Übersicht behalten? Hoval macht es vor. Andreas Widmer
■ Wenn eine Unternehmung, auch wenn es ein grosser Name der Branche ist, Fachleute zu einer Systemregler-Vorpremiere einlädt, dann braucht es mehr
als einen guten Grund. Wer regelmässig Objekte besucht und sich durch den dichten Dschungel verschiedener Regler schlagen muss, weiss was hier gemeint ist. Gespannt erwarteten die Besucher im Gersag Kongresszentrum in Emmenbrücke nach der Begrüssung auf die Ausführungen von Gianluca Brullo, Produktmanager Komfortlüftung.
Ausgangslage für die Neuentwicklung
Der neue Regler überzeugte die Fachleute in allen Belangen.
Die Bedürfnisse der Gebäudetechnik haben in den vergangenen Jahren für eine rasante Entwicklung von neuen Produkten, Innovationen und Modifikationen gesorgt. Die Hersteller sind gefordert und dies gilt auch für Hoval. Die Entwicklung von neuen Produkten und Systemen haben dafür gesorgt, dass das bisherige Regelsystem TopTro-
nic T an seine Grenzen stiess. Eine vollumfängliche Systemtechnik, wie sie heute verlangt wird, ist nicht umsetzbar und eine Weiterentwicklung mit der aktuellen Hardware ist nur bedingt möglich. Viele Einzelprodukte wie Solaranlagen, Wohnungsstationen, bestückt mit Fremdreglern oder Frischwassermodulen, sind mit autarken Reglern ausgestattet. Das Anbieten von Sonderlösungen wurde auch immer schwieriger für die Verantwortlichen.
Anforderungen bestens bekannt Der richtige Entscheid lag für die Entwicklungsingenieure von Hoval praktisch auf der Hand, erzählte Gianluca Brullo. Ein neuer Regler musste entwickelt werden. Ein Regler, der den hohen Anforderungen der modernen Gebäu-
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Gianluca Brullo: «Wir haben einen neuen Regler entwickelt, der den hohen Anforderungen der modernen Gebäudetechnik jederzeit gerecht werden kann.»
Dank Smartphone-Design finden sich auch Endverbraucher gut zurecht auf der Bedieneroberfläche. Ein Meilenstein in der Regeltechnik.
Dank TopTronic E ist Schluss mit dem ReglerDschungel. Das neue Gerät verbindet komplexe Gebäudetechnik auf geniale Weise.
detechnik jederzeit gerecht werden kann. Aufgrund der jahrelangen Erfahrung, auf die Hoval zurückgreifen kann, konnte ein ausführlicher Anforderungskatalog für das neue Regelsystem erstellt werden: • Das Regelsystem soll die gesamte Anlage vernetzen • Maximale Flexibilität durch modularen Aufbau • Einfache Anbindung an Leitsysteme • Einheitliches Bedienungskonzept • Komfortabel und anwenderfreundlich • Smartes Aussehen • Anpassbar an zukünftige Trends
sind in angenehmer Grösse auf dem Display und die Anzeigeelemente sind zur optischen Unterstützung farbig gekennzeichnet. Was besonders gefiel, war die grossartige Idee, den Aufbau dem inzwischen bestens bekannten Smartphone nachzuempfinden. Dies vereinfacht den Einstieg in die Programmierung wesentlich, da sich auch Anwender, die nicht täglich mit Regelungen konfrontiert sind, relativ rasch «heimisch» fühlen. So ist es beispielsweise auch eher möglich, einem Anwender Programmierschritte per Telefon durchzugeben. Der Aufbau der Programmierfolge ist gut nachvollziehbar und man sieht rasch, welches Bedienmodul geöffnet ist. Jeweils mittels Code werden die verschiedenen Programmierebenen gesichert. Sicherheit geht auch beim neuen Regler vor. Mittels App werden Zugriff und Bedienung des Heizungssystem via Smartphone und Tablet-PCs von zu Hause oder von unterwegs ermöglicht. Die App ist kostenlos über den iTunes-Store
oder über den Google Play Store für iOS und Android-Geräte downloadbar.
Wie sieht es mit der Bedienung aus? Im Anschluss an die spannenden Ausführungen von Gianluca Brullo hatten die anwesenden Fachleute Gelegenheit, an bereitgestellten Demogeräten verschiedene praxisnahe Programmierungen auszuführen. Die Oberfläche des Bedienmoduls gefiel wie versprochen durch modernes Design, die Symbole
Systemübersicht TopTronic E: Der neue Regler wurde von Hoval entwickelt.
Ein grosser Wurf Die neue Generation Hoval TopTronic E entspricht einer modernen Regelung und wird auch den Bedürfnissen interessierter Endverbraucher gerecht. Man muss nicht mehr wie bisher täglich mit Reglern zu tun haben, um das Gerät verstehen und bedienen zu können. Die Benutzeroberfläche ist praktisch selbsterklärend und die beigelegte gedruckte Kurzbedienungsanleitung ist sehr übersichtlich. Ohne viel Text, dafür mit gut verständlichen Tabellen und Bildern. Wer die neue Regler-Generation einsetzt, erhält ein Gerät mit Erfahrung. Prototypen werden bereits seit 3 Jahren erfolgreich eingesetzt. Mit TopTronic E ist Hoval ein weiterer grosser Wurf gelungen. ■ www.hoval.ch
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8. Tagung Holzenergie mit Vertretern aus Wissenschaft und Holzwirtschaft
Bequeme Holzenergie 2050 – Visionen, Herausforderungen An der 8. Tagung Holzenergie am Departement Holz, Architektur und Bau der Berner Fachhochschule in Biel erörterten Experten Entwicklungspfade, Technologien und einschränkende Bedingungen für die Holzenergie als Teil einer nationalen Energiestrategie 2050. Manuel Fischer
■ Energieholz scheint derzeit bei den Prognostikern in Bundesämtern und Forschungsinstituten wenig Chancen auf eine wichtige Rolle für die Energieversorgung der Zukunft zu haben. Thomas Nussbaumer, Professor am Kompetenzzentrum Thermische Energiesysteme und Verfahrenstechnik CCTEVT an der Hochschule Luzern (Technik & Architektur) in Horw, wies gleich zu Beginn der Tagung auf die für die Energiestrategie 2050 des Bundes erarbeiteten Prognosen hin: «Unter dem Szenario ‹Neue Energiepolitik› wird eine Abnahme der Energieholznutzung um 58 % von 37,4 Petajoule pro Jahr (PJ/a) auf 15,6 PJ/a
erwartet. Gleichzeitig wird eine starke Ausweitung der Produktion von Biotreibstoffen angenommen. Gemäss demselben Szenario soll bis 2050 flüssiger Biotreibstoff mit 37,2 PJ pro Jahr zur künftigen Energieversorgung beitragen. Dieser Wert entspricht beinahe exakt dem heutigen Energieholzverbrauch, jedoch werden zur Herstellung von 1 PJ Biotreibstoff mindestens 1,5 bis 2 PJ Biomasse benötigt.» Nussbaumer legte den Finger auf die Diskrepanz zwischen der Wärme- und Stromproduktion direkt aus Holz und dem aus dem Ausgangsmaterial Holz «veredelten» Treibstoff (in Form von
Vielfältige und bereits ausgereifte Technologie für die Aufbereitung von Energieholz wartet auf den Grosseinsatz und könnte hiermit einen Beitrag zur nachhaltigeren und eigenständigeren Energieversorgung Europas leisten. (Bild: ZM-Technik für Holz AG)
Über die effiziente Brennwerttechnik hinaus: Ein eingebauter Stirlingmotor liefert elektrischen Strom für den Haushalt. (Bild: ÖkoFen)
Ethanol, Methanol oder Methan): «Falls Holz als Rohstoff für Biotreibstoff in Frage käme, müsste dereinst das Doppelte des heutigen Energieholzverbrauchs zur Verfügung stehen.» Nussbaumer argumentierte mit der hohen Effektivität der Wärmeerzeugung und auch der Wärme-Kraft-Kopplung mit Holz zur Substitution fossiler Energieträger: • Heizen mit Holzpellets – falls diese ohne Einsatz fossiler Energie getrocknet worden sind – ermöglicht eine Substitutionswirkung von 92 % gegenüber dem Einsatz fossiler Brennstoffe. • Für Wärme aus Stückholz wird ein Substitutionseffekt von 95 % erzielt. • Für Wärme-Kraft-Kopplung wird ein Substitutionseffekt von 93 % angenommen. • Zum Vergleich: Treibstoff aus Holz (Ethanol, Methanol oder Methan) erzielt eine Reduktion der Treibhausgase um weniger als 70 %. Grund dafür seien die Verluste durch die Umwandlung von Holz zu Treibstoff, die den Wirkungsgrad des veredelten Materials sinken lasse. Im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 (mit Hinlenkung auf erneuerbare Energieträger) bezeichnete er die «einfachen» und bekannten Holzenergieverwertungsformen als «low hanging fruits». Gleichwohl seien auch weitere Projekte anspruchsvoller Technologien zur energetischen Nutzung von Holz voranzutreiben. So sei beispielsweise der niedrige Wirkungsgrad bei der Verstromung in Dampfkraftanlagen und konventionellen Holzvergasungsanlagen bekannt. Aus diesem
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Grund kommt nur ein wärmegeführter Betrieb in Frage, der jedoch einen begrenzten Beitrag zur Stromerzeugung erziele. Die Technik der Holzgas-Kombikraftwerke (mit Gasturbine und Dampfturbine) verspricht höhere Wirkungsgrade, wie eine Demonstrationsanlage in Schweden zeigte. Einer kommerziellen Nutzung steht bis anhin die niedrige Rentabilität gegenüber der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen im Weg. Der Ausbau der Holzenergie ist auch mit dem Ausbau der Fernwärme verbunden. Für Fernwärmenetze sei entscheidend, dass die Auslegung auf minimale Rohrdurchmesser erfolgt, da eine Überdimensionierung die Kosten und die Wärmeverluste drastisch erhöht.
Renaissance eines historischen Energieträgers Christoph Aeschbacher, Geschäftsführer der Vereinigung Holzenergie Schweiz, wies auf die historische «longue durée» von Holz als wichtigstem Energieträger hin. Die Energieholznachfrage ist seit
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Die Zukunft steht auch bei der Holzenergie nicht still. Durch Holzvergasung mit Nutzung des Gases in einem Kombikraftwerk kann der elektrische Wirkungsgrad auf 45 % gesteigert werden. Im Schema die Demonstrationsanlage (aus Schweden) eines Holzgas-Kombikraftwerks mit Holzvergasung in einem druckaufgeladenen Wirbelschichtvergaser und die Nutzung des Gases zum Antrieb einer Gasturbine (GT) sowie Abwärmenutzung zum Antrieb einer Dampfturbine (DT). (Grafik: Nussbaumer)
2005 kontinuierlich und stark angestiegen. 2013 wurden rund 4,5 Mio. m3 Energieholz in der Schweiz verfeuert (gegenüber 3,3 Mio. m3 im Jahre 1999). Der starke Anstieg der automatischen Feuerungen führte dazu, dass ehemals als Stückholz verwendeter Brennstoff
heute zu Schnitzel verarbeitet wird. Bemerkenswerte Änderungen in der Nutzungsart des Energieholzes sind zu beobachten. Seit 2012 werden – in Bezug auf das Brennstoffvolumen – mehr Waldhackschnitzel in automatischen Feuerungen verwertet als Stück-
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Die Wärmeverteilung in Fernwärmenetzen ist mit Wärmeverlusten und Kosten verbunden. Deshalb muss die optimale Anlagegrösse unter Berücksichtigung der «Economy of scale» eruiert werden. Am Beispiel eines 1-MW-Modell-Fernwärmenetzes geht eine Studie von 2,6 Rp./kWh aus – bei optimaler Auslegung. Im Schema: Wärmeverteilkosten in Funktion des Nenndurchmessers (DN). (Grafik: Nussbaumer&Thalmann)
Die Energieholznachfrage ist seit 2007 kontinuierlich und gegenüber den neunziger Jahren stark angestiegen. Der starke Anstieg der Waldhackschnitzel ist der heimliche Treiber dieser Entwicklung.
holz. In einigen peripheren Regionen sind zudem grössere Wärmeverbünde geplant oder im Bau, welche überwiegend Holz aus grösseren Korporationen für die Energienutzung verwenden. Aeschbacher ist überzeugt, dass kurzbis mittelfristig weitere 2 bis 2,5 Mio. m3 für die Energienutzung bereit gestellt werden könnten, ohne die Grenze der Nachhaltigkeit der Schweizer Wälder zu überschreiten: «Durch die grossen technischen Fortschritte in Sachen Lufthygiene, Sicherheit und Bedienungskomfort leisten Holzheizungen einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung der Schweiz.» Die Aussage wird allerdings getrübt durch die aktuell tiefen Preise für fossile Energieträger.
Convenience und Service bei Pelletsfeuerungen Ohne Zweifel kommt dem kontinuierlichen technischen Fortschritt bei den
automatischen Holzfeuerungsanlagen eine tragende Rolle zu, damit sich Liegenschaftsbesitzer oder Industrielle sich für die Holzenergie entscheiden. Stichworte hierzu: hohe Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit, elektronische Überwachung der Wärmeerzeugungsanlagen, wirkungsvolle Feinstaubabscheidung. Stellvertretend für andere Pelletskesselhersteller steht das österreichische Unternehmen ÖkoFen. Herbert Ortner begann 1989 in einem Stall mit der Einzelfertigung von Pelletsheizungskessel, 1996 ging es los mit der ersten Serienfertigung von Pelletskesseln, eine europäische Pioniertat. Verschiedene Faktoren begünstigten das starke Wachstum des Unternehmens. Dazu gehört sicherlich die ganzheitliche Sicht aufs Haus: Ein komplettes Wärmeerzeugungssystem für ein Gebäude soll den Einbau von Schichtspeichern, von Pelletslagern mit automatischen Förderanlagen, von elektronischen Heizsystemregelungen und als Option die Integration von Solarwärme (Flachkollektoren) umfassen. Dazu die ständige Bereitschaft zur Innovation: Gemäss Stefan Ortner, Sohn des Firmengründers und nun Geschäftsleiter der ÖkoFen Forschungs- und Entwicklungs GmbH, soll die Brennwerttechnik bei der Pelletsverfeuerung zur Standardausrüstung werden. Zur Convenience für den Hauseigentümer gehört das Monitoring der Pelletsheizung über eine Applikation auf dem Smartphone. Neu soll eine
Ein komplettes Wärmeerzeugungssystem für ein Gebäude soll den Einbau von Schichtspeichern, von Pelletslagern mit automatischen Förderanlagen, von elektronischen Heizsystemregelungen und als Option die Integration von Solarwärme (Flachkollektoren) umfassen. (Bild: ÖkoFen)
pro Schütt-Kubikmeter Sm3) gegenüber herkömmlichen Grünschnitzeln (820 kWh/Sm3) noch wenig durchgesetzt. Keel regte an, die höheren Gestehungskosten gegenüber dem höheren Energiewert (z. B. von Qualischnitzeln mit 1050 kWh/Sm3) abzuwägen.
Vorschriften, Forschung
Optimale Nutzung der Abwärme (z. B. aus Biogasanlagen): Warme Luft wird über flexible Schläuche in die Belüftungseinrichtung der Abrollcontainer gepresst. Die Luft strömt durch die Hackschnitzel (oder durch gelagertes Stückholz) und trocknet das Material in wenigen Tagen auf das gewünschte Mass.
Ausführung mit Stirlingmotor zusätzlich elektrischen Strom für den Privathaushalt bereitstellen.
Verbessertes Brennmaterial Auch Sägereien leisten ihren Beitrag zur Bereitstellung von Holzenergie. Bernhard Moser von der ZM-Technik für Holz AG begleitet Projekte zur Schnitzel- und Stückholztrocknung. Hackschnitzel werden in speziellen Behältnissen – fahrbaren, kontinuierlichen Trocknern oder Trocknungsboxen – auf einen Wassergehalt von 20 % lagerungsfähig getrocknet. Damit erschliesst sich den Sägereien die Möglichkeit, das Nebenprodukt in kWh Energiegehalt und nicht etwa in m3 Material ihren Kunden zu verrechnen.
Man kalkuliere: Eine Tonne (1 t) getrockneter Hackschnitzel mit einem Wassergehalt von 20 % entspricht einem Heizwert von 4000 kWh, (gegenüber 1 t sägefrischer Hackschnitzel mit einem Heizwert von nur 2000 kWh). Schon fast vergessen ist die Diskussion um die erhöhte Feinstaubkonzentration in der Luft im Februar 2006. Doch solche kurzzeitigen Ereignisse sind ein Hinweis auf die erhöhte Sensibilisierung der Bevölkerung zu Luftimmissionen jeglicher Art. Ein Anlass für die Energieholzversorger, Ausschau nach verbessertem Ausgangsmaterial zu halten. Gemäss Andreas Keel, dem Geschäftsführer von Energie & Holz GmbH, hätten sich hochwertigere Holzbrennstoffe (Trockenschnitzel: 970 kWh
Auch gesetzliche Vorschriften haben einen Einfluss auf den Fortgang der Holzenergienutzung, wie Matthias Gaderer, Dozent an der technischen Universität München, hinwies. Gefragt sind voll funktionsfähige und kostengünstige Elektrofilter, welche die höheren Emissionsgrenzwerte von Feinstaub auf 20 mg pro Norm-Kubikmeter (Nm3) einhalten können (ab 500 kW Kesselleistung; in Deutschland und der Schweiz). Geforscht wird auf nationaler Ebene zur Effizienzsteigerung von Holzfeuerungsanlagen – innerhalb eines zweijährigen KTI-Projekts. Martin Schneider vom Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering an der ZHAW-Fachhochschule präsentierte verschiedene Massnahmen, um den Gesamtwirkungsgrad (bestehend aus feuerungstechnischem Wirkungsgrad, elektrischer Hilfsenergie usw.) solcher Anlagen zu erhöhen. Ein ausführlicher Bericht zu diesem KTIProjekt ist in HK-Gebäudetechnik 11/2014, S. 37 – 41. ■ www.ahb.bfh.ch
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Die Eishalle Kleinholz in Olten ist seit 1976 ein beliebter Publikumsmagnet. Im Zuge der umfangreichen Sanierungsmassnahmen, die 2013 begannen und bis Mitte 2015 abgeschlossen sein dürften, wurde auch die alte über 20-jährige Warmwasseranlage ersetzt.
Syncro – die Lösung in der Eishalle Kleinholz in Olten
Warmes Wasser für unterschiedliche Nutzungen – je nach Saison Die Eishalle Kleinholz in Olten ist seit 1976 ein beliebter Publikumsmagnet und bekannt für heisse Sportaustragungen auf dem Eis. Im Zuge der umfangreichen Sanierungsmassnahmen, die 2013 begannen und bis Mitte 2015 abgeschlossen sein dürften, wurde auch die über 20-jährige alte Warmwasseranlage durch die neue Warmwasseranlage Syncro von Domotec ersetzt. Quelle: Domotec, Bearbeitung Franz Lenz
■ Der insgesamt mehrere Jahre andauernde Umbau in der Eishalle Kleinholz betrifft gleich mehrere Bereiche. Neu treffen Spieler und Besucher in Olten auf eine moderne Sportanlage mit grosszügigem Restaurant, einen VIP-Bereich mit Blick aufs Eis, geräumige Garderoben und Büros für Sportler, Trainer und Schiedsrichter, modernste Sanitäranlagen und noch vieles mehr. Die Sportanlage erstrahlt aber nicht nur äus-
Zahlen und Fakten Baujahr Eishalle Kleinholz in Olten: 1976 Bauherr: Sportpark AG, Olten Planung und Installation: Raimann + Partner AG, Beratende Ingenieure für Gebäude und Energietechnik, Trimbach ARGE Felber Haustechnik AG Fritz Eichenberger AG
serlich in neuem Glanz, sondern überzeugt auch hinter den Kulissen mit neuster und modernster Technik.
Saisonbedingte Unregelmässigkeit im Warmwasserverbrauch Der Name «Eishalle» ist Programm zugleich. Das Kleinholz in Olten wird vom Herbst bis in den Frühling vornehmlich von Eissportlern besucht. Während den Sommermonaten ist die Halle ein Mekka für wagemutige Skater. Unter dieser Prämisse evaluierten die Bauherrin, die Sportpark AG in Olten zusammen mit dem ausführenden Planungsbüro Raimann + Partner AG in Trimbach eine geeignete Warmwasseraufbereitungsanlage. Der Bedarfskatalog war klar formuliert. Die neue Warmwasser-Anlage hatte dem neusten Stand der Technik zu entsprechen,
bestes Kosten-Nutz-Verhältnis auszuweisen, eine hohe Warmwasserleistung zu erbringen, gleichzeitig den saisonbedingten, unregelmässigen Warmwasserverbrauch auszugleichen. Sie sollte zudem möglichst wenig Raum beanspruchen. Fündig wurden Bauherrin und Planer bei Domotec, mit deren Warmwasseranlage Syncro. Diese erfüllt den Bedarf von 1500 bis 12 000 Litern Warmwasser pro Tag und stellt sicher, dass selbst in Spitzenzeiten oder bei ungenügender Heizleistung sofort warmes Wasser in der gewünschten Temperatur zur Verfügung steht. Die elektronische Regelung und Überwachung der Primärund Sekundärkreisläufe optimiert dabei den Wärmeaustausch und garantiert somit jederzeit eine ausreichende Warmwasserversorgung.
Energie | Wärme | Strom |
Massiv kürzere Ladezeiten
Weil der Wärmetauscher von aussen zugänglich ist, kann eine Wartung ohne Warmwasserunterbruch durchgeführt werden. Auch weist der Syncro massiv kürzere Ladezeiten als herkömmliche Warmwassersysteme aus und garantiert während des ganzen Ladevorganges eine konstante Leistungsabnahme. Pro Ladung ist zudem nur ein Brennerstart notwendig. Daraus resultieren sowohl ein hoher Wirkungsgrad als auch geringe Betriebs- und Unterhaltskosten. Die neue Warmwasseranlage wurde im neu erstellten Technikraum integriert. Dafür waren alle alten Leitungen und Armaturen zu ersetzen. Die Umbau- und Einbauarbeiten wurden innert weniger Monate realisiert. Die meisten der umfangreichen Sanierungsmassnahmen im Kleinholz sind abgeschlossen. Bis Ende 2015 wird auch der Nordbereich fertig umgebaut und die Oltner Eisund Skateboard begeisterten Bürger um ein Kleinod reicher sein. ■ Domotec AG 4663 Aarburg Tel. 062 787 87 87 www.domotec.ch
Der Wärmetauscher von Syncro ist von aussen zugänglich, weshalb das System während einer Wartung nicht unterbrochen werden muss. Syncro liefert 1500 bis 12 000 Liter Warmwasser pro Tag. (Fotos: Domotec)
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Kompaktverteiler für jeden Bereich Kompaktverteiler sind wichtige Komponenten in der Wärmeverteilung. Richtig ausgelegt sorgen sie für eine tadellose Hydraulik in den Systemen. Der Bau von qualitativ hochwertigen Verteilerprodukten erfordert viel Erfahrung und ein tiefes fertigungstechnisches Wissen. Die Firma Sinusverteiler hat alles davon und bietet noch einiges mehr. Andreas Widmer
■ Sinusverteiler GmbH ist ein international tätiger Anbieter von Dienstleistungen und Produkten der Heizungs- und Klimatechnik mit Hauptsitz in Wettringen im deutschen Münsterland. Mit mehreren internationalen Produktionsstandorten und Vertretungen ist der Hersteller führender Komplettanbieter von wasser- und dampfführenden Produkten. Bereits im Jahre 1976 wurde der erste platzsparende, montagefreundliche Kompaktverteiler mit einem patentierten sinusförmigen Aufbau gefertigt. Eine fortschrittliche Idee, die vielen Anlagenbauern ihre Arbeit erleichterte. Seitdem wird mit dem Ziel gearbeitet, Probleme der Anlagenbauer zu erkennen und Lösungen zu entwickeln. Aus diesem Ansatz heraus konnte eine Reihe von innovativen Produkten gefertigt werden, die zu patentierten Industriestandards avancierten. Umfangreiches Angebot Auf dem Gebiet der Heizungs-, Klima- und Kältetechnik bietet Sinusverteiler ein besonders breites und hochwertiges Produktsortiment an. Angefangen bei den einzigartigen Kompaktverteilern mit der Sinuskurve über perfekt auf ihre Anforderungen abgestimmte hydraulische Weichen bis hin zu individuell gefertigten Pufferspeichern. Spezi-
Auf dem Gebiet der Heizungs-, Klima und Kältetechnik bietet Sinusverteiler ein breites Produktsortiment an.
fisch gefertigte Dämmungen runden das Angebot ab. Weiter im Angebot finden sich beispielsweise der Hydrofixx, ein Verteiler mit integrierter Hydraulischer Weiche oder die Mehrtemperaturzonen-Weiche MTW, die speziell für den Einsatz in multivalenten Heizungsanlagen entwickelt wurde. Kaskaden Units sind Verteiler-/ Sammlereinheiten zur Kaskadierung mehrerer Heizkessel. Das Sortiment reicht von Standards bis hin zu Systemlösungen wie der Easy-Flow Kaskade, die in einem Bauteil für die Primär- und Sekundärverteilung sorgt. Für den Bereich Sanitär gibt es den Trinkwasser-Verteiler Legionixx aus Edelstahl mit besonderer
Der Produkt-Konfigurator. Die Bedürfnisse der Schweizer Planer wurden bei der Entwicklung der einzigartigen Software berücksichtigt und dadurch ist die Anwendung einfach.
Konstruktion zur Verhinderung von Legionellenbildung. Sinusverteiler bietet noch einen ganz individuellen Service. Basierend auf einem Verteiler werden alle Aufbauteile konstruiert und gefertigt. Die Abgänge können in den verschiedenen Flanschen und Gewindearten ausgelegt werden. Sämtliche gelieferten Bauteile sind einzeln werkseitig druckgeprüft, grundiert und auf Wunsch mit Prüfzertifikat versehen. Alle Bauteile werden gekennzeichnet und können entsprechend des mitgelieferten Bauplans schnell und einfach montiert werden. Zuverlässigkeit ist einer der Grundpfeiler des Erfolgs in allen Märkten. Konsequentes Qualitätsmanagement, hoch qualifizierte Mitarbeiter und modernste Technik sorgen konsequent für die Erfüllung der hohen Kundenanforderungen. Optimierte Prozessketten und ein grosses Lager an vorgefertigten Komponenten ermöglichen kurze Lieferzeiten ab Werk in Wettringen. Das hohe Mass an Branchenkenntnis befähigt die Spezialisten von Sinusverteiler, individuelle Kundenwünsche zu verstehen und objektbezogene Lösungen anbieten zu können. Die Produkte eignen sich auch für Sanierungen hervorragend. Produkt-Konfigurator Die Aufgaben in der Gebäudetechnik werden laufend komplexer und da ist Unterstützung bei der Planung sehr gefragt. Mit dem Produkt-Konfigurator bietet Sinusverteiler ein praktisches und durchdachtes Planungstool, das die Ar-
beit wesentlich vereinfacht. Die Bedürfnisse der Schweizer Planer wurden bei der Entwicklung der einzigartigen Software berücksichtigt und dadurch ist der Produkt-Konfigurator einfach und übersichtlich in der Anwendung. Das Planungstool ermöglicht es, dem Benutzer in nur wenigen Schritten Verteiler und andere hydraulische Komponenten individuell auszulegen und per Export direkt in sein CAD-Zeichnungsprogramm zu integrieren. Beim Konzept des webbasierten Planungstools haben die Ingenieure von Sinusverteiler insbesondere darauf geachtet, dass nahezu jedes Produkt auslegbar ist. Eine integrierte Plausibilitätsprüfung verhindert die Erstellung von inkompatiblen Baugruppen. Alle Konfigurationsstufen werden direkt in ein 3-dimensionales Bauteil umgesetzt, das sich einfach und komfortabel rundum aus allen Blickwinkeln betrachten lässt. Genaue Angaben von Massen ermöglichen beispielsweise einen Vergleich mit den Platzverhältnissen auf Objekten und dadurch lassen sich Fehlbestellungen im Vorfeld verhindern. Das fertige Bauteil kann direkt in die Zeichnung des betreffenden Projekts übernommen werden. Ermöglicht wird dies durch den Export in alle gängigen Zeichenformate wie DXF, DWG oder STP. Die weltweite Verfügbarkeit aller Daten wird durch die Webbasis gewährleistet. Fachleute, die von dieser grossartigen Dienstleistung profitieren möchten, registrieren sich einfach über die Website von Sinusverteiler oder Walter Meier. Erfolgreiche Kooperation mit Walter Meier Sinusverteiler blickt auf eine über 20-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit Walter Meier zurück und geniesst einen ausgezeichneten Ruf im Schweizer Markt. ■
www.sinusverteiler.com www.waltermeier.com
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App für die Holzheizung ■ Neu können alle Heitzmann- und HargassnerHolzheizungen mit TouchSteuerung mit einer App fernbedient werden. Mit der App können Veränderungen an der Heizung einfach und schnell vorgenommen und Informationen rund um die Uhr abgerufen werden. Heizkreise können ein- und ausgeschaltet bzw. abgesenkt
Die Heizungs-App ist einfach und selbsterklärend.
werden, Heizzeiten oder Heiztemperaturen verändert oder spezifische Kessel-, Speicher- und Boilerdaten abgerufen werden. Wichtige Informationen erscheinen sofort via PushMitteilung oder Mail auf dem mobilen Datengerät und man weiss zu jeder Zeit über den Status des Heizsystems Bescheid. Der Zugriff ist individuell einstellbar. Der Besitzer der Heizung kann auch dem Installateur, dem Kundendienst von Heitzmann oder dem Nachbarn den Zugriff gewähren. Die auf die Kundenbedürfnisse perfekt zugeschnittene Oberfläche ist einfach und selbsterklärend. Der Zugriff auf die Heizung ist nun weltweit möglich. ■ Heitzmann AG 6105 Schachen Tel. 041 499 61 61 www.heitzmann.ch
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CO2-neutral heizen: jetzt auch im Baustellen- und Eventbereich Darauf hat die Branche lange gewartet. Die erste Bauheizung, die nicht mit Öl oder Gas, sondern mit einem nachwachsenden Brennstoff betrieben wird. Die neue Pellets-Warmluftheizung füllt diese Lücke und überzeugt neben ihren umweltschonenden Merkmalen mit Wirtschaftlichkeit, Leistungsstärke und höchster Energieeffizienz.
CO2-neutrale Warmluftheizungen versorgen eine Saison lang unter Extrembedingungen die Winterbaustellen der Nicol Hartmann & Cie AG in St. Moritz.
■ Sie ist die allererste ihrer Art – die Pellets-Warmluftheizung auf Rädern – und setzt neue Massstäbe in der mobilen Energiebranche.
Pellfix, so der Name der pelletsbetriebenen Warmluftheizung, ersetzt die umweltbelastenden und nicht mehr zeitgemässen Ölbauheizungen. Pellfix verfügt über eine CO2neutrale und schadstoffarme Verbrennung. Der eigens konstruierte Pellets-Brenner ist stufenlos regulierbar. Das sorgt für eine konstante Leistungsabgabe, vermeidet Spitzenwerte und erzielt eine deutlich höhere Effizienz. Die Pellets-Warmluftheizung zeichnet sich dank der praktischen Konstruktion auf Rädern durch eine hohe Flexibilität aus und steht der herkömmlichen Ölbauheizung in nichts nach. Ganz im Gegenteil. Pellfix lässt sich im Gegensatz zur ölbetriebenen Warmluftheizung überall betreiben, ohne dass Spezialbewilligungen eingeholt werden müssten – sogar in Natur- und Wasserschutzzonen bedarf es keinerlei Abklärungen. Zu verdanken hat Pellfix dies seinem natürlich nachwachsenden und klimaneutralem Brennstoff, den Pellets, deren Handling einfach und sicher ist. Pellfix arbeitet kostensparend und effizient. Je nach Betriebsart sind im Vergleich mit Heizöl Energiekos-
ten-Einsparungen von bis zu 40 Prozent realistisch. Die hohe Betriebssicherheit verspricht einen zuverlässigen Einsatz auf Baustellen, im Eventbereich, bei der Beheizung von Gewächshäusern, in Lagerund Produktionshallen sowie bei Notfalleinsätzen. Die aussergewöhnliche Belastbarkeit dieser neuen Generation der Warmluftheizungen stellte Pellfix im Winter 2014/2015 in St. Moritz unter Beweis (siehe Bild). Bei bis zu -40 °C lieferte Pellfix über die gesamte Saison zuverlässig Wärme für die Winterbaustellen der Nicol Hartmann & Cie AG. Wer von Öl auf Pellets umsteigen möchte, kann bewährte Logistiksysteme und vorhandenes Zubehör, wie Warmluftschläuche oder Verteilstücke, einfach weiterverwenden, da sich die Bauart kaum merklich unterscheidet. Pellfix wurde unter der Marke Energynova lanciert. Der Slogan «Clean Technology» definiert die Strategie dieses Brands aus dem Hause der Mobil-in-Time-Gruppe. Auch künftig wird die Mobil in Time AG ihre innovativsten umweltschonenden Entwicklungen unter der Marke Energynova präsentieren.
Pellfix komplett mit Pellets-Brenner (50 bis 230 kW) und Pellbox, eine speziell auf die neuen Pellets-Warmluftheizungen optimierte Silotankkonstruktion.
Hier fokussiert man auf Technologien und Systeme, die es erlauben, die benötigte Energie mit gutem Gewissen zu verbrauchen. Pellfix wurde in enger Zusammenarbeit mit innovativen Spezialisten entwickelt, zur Produktionsreife gebracht und wird am Mobil-in-Time-Standort in D-Aach hergestellt. Den europaweiten Vertrieb übernimmt ein Green-Heating-Netzwerk aus Branchen-Fachhändlern in den Bereichen Vermietung und Verkauf, wie bspw. die Aerial GmbH Schweiz sowie die Mobilin-Time-Standorte in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Norwegen und Frankreich. ■ Energynova c/o Mobil in Time www.energynova.com www.mobilintime.ch
Energie | Wärme | Strom | Produkte
alterra – Synonym für fortschrittliche Wärmepumpen-Technologie ■ alpha innotec macht die Nutzung von Erdwärme noch attraktiver. Die neue Produktserie alterra bietet drei verschiedene Modelle in mehr als 50 verschiedenen Ausführungen. Ob als praktische SWC, als WZS mit integriertem Brauchwarmwasserspeicher oder als platzsparende SW – die neuen Sole/Wasser-Wärmepumpen alterra von alpha innotec bieten für jede Anwendung das passende Modell mit fein abgestuften Heizleistungen von 4 bis 19 kW. Modernste Wärmepumpen-Technologie garantiert hohe Effizienz: • Dank COP-Werten von bis zu 5.1 (B0/W35) erreichen alle alterra Modelle problemlos das EU-Energielabel A++ und A+++. • Mit Vorlauftemperaturen von bis zu 65 °C, eignen sie sich zudem hervorragend für die Modernisierung und zur Brauchwasserbereitung.
Die Modelle alterra SWC und alterra WZS sind als leistungsgeregelte Varianten lieferbar, d. h. der invertergeregelte Kompressor passt sich immer dem tatsächlichen Leistungsbedarf an. Die Heizleistungen variieren je nach Modell von 2 bis 16 kW. Eine Wärmepumpe steht im Keller – ein alterra überall Die alterra-Reihe kann auch bei Design und Laufruhe voll punkten. Sie ist äusserst attraktiv und der Schalldruckpegel, gemessen bei 1 m Abstand, liegt je nach Modell zwischen 31 und 37 dB(A). Alle neuen Modelle sind sehr kompakt und verfügen über das praktische «Box in Box»-System. Die Modulbox lässt sich mit wenigen Handgriffen entnehmen, was die Einbringung der Wärmepumpe vor allem bei Sanierungen erheblich vereinfacht. Über AlphaWeb und AlphaApp ist die Fernüberwachung und -steuerung via Internet-Zugang von jedem beliebigen Ort aus jederzeit möglich.
alterra Modul-Box – die einfachste Art der Wärmepumpen-Installation.
alterra Sole/Wasser-Wärmepumpen – höchst effizient und äusserst attraktiv.
Ein optimaler Betrieb mit höchster Sicherheit ist somit stets garantiert. Die ersten Modelle der neuen WärmepumpenGeneration, alterra SW, SWC und WZS sind ab sofort lieferbar. Im Juli 2015 folgen die leistungsgeregelten Modelle alterra SWCV und WZSV. ■ alpha innotec c/o ait Schweiz AG 6246 Altishofen Tel. 058 252 20 00 www.alpha-innotec.ch
alterra SW – die kraftvollste auf kleinstem Raum.
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Heizwand Plus – einfach, schlicht und zweckmässig ■ Mit der modernisierten «Heizwand Plus» präsentiert Arbonia einen bewährten Klassiker in neuer Aufmachung. Seit 1965 produziert Arbonia die zweckmässige Heizwand, die durch ihre Modellvielfalt und einfache Handhabung in den unterschiedlichsten Einsatzgebieten Verwendung findet. Die herkömmliche Heizwand wurde jetzt optisch aufgefrischt und technisch überarbeitet; daraus ist die neue «Heizwand Plus» entstanden. Die Produktneuheit zeichnet sich durch ein 77-mm-Profilrohr und elegante, durchgehende Abdeckungen aus. Sie überzeugt aus jeder Perspektive, denn das Redesign hat keine sichtbaren Schweissnähte und verfügt bei senkrechten Modellen über eine Seitenverkleidung, die im Lieferumfang enthalten ist. Die geschlossene Optik und die breite Farbenpalette bleiben wie bei der herkömmlichen Heizwand bestehen. Mit der attraktiven Preisgestaltung ist und bleibt dieser Heizkörper ein Klassiker, der auch eingesetzt werden kann, wenn das Budget eng bemessen ist. Vielfältiges Einsatzgebiet Arbonia bietet mit der «Heizwand Plus» eine Vielfalt an Modellen, Baugrössen und Spezialitäten an. Mit Sonder-Nabenabständen und -anschlüssen, Spezialformen wie z. B. gewinkelten Modellen und kleinen Losgrössen ist das neue Produkt weiterhin eine flexible Lösung für Sanierungen. Auch für ausseror-
Die Produktneuheit «Heizwand Plus» zeichnet sich durch ein 77-mm-Profilrohr und elegante, durchgehende Abdeckungen aus. Das Redesign hat keine sichtbaren Schweissnähte und verfügt bei senkrechten Modellen über eine Seitenverkleidung, die im Lieferumfang enthalten ist.
dentlich hohe Leistungsbereiche gibt es die perfekte Lösung. Hier kommt das Power-Modell Typ TW23 zum Einsatz, das sich durch dreifache Lamellierung auszeichnet. Ein weiterer Vorteil der «Heizwand Plus» ist die exakt definierte Durchströmung des Wassers. Dies führt zu einem geringeren Mindest-Massenstrom. Sie ermöglicht dadurch auch den Einsatz als Niedertemperaturlösung beispielsweise in Verbindung mit einer Wärmepumpe. Die Lagedurchströmung sichert auch eine hohe Leistungseffizienz für einen ökologischen Einsatz. Das Produkt wird bei den Kunden mit einer Vollverpackung angelie-
fert und ist damit optimal vor Beschädigungen auf dem Transport oder auf der Baustelle geschützt. Die Befestigungen der «Heizwand Plus» sind auf den Heizkörper abgestimmt. Sie entsprechen der VDI 6036, einer Richtlinie für sichere Befestigungen, und damit dem aktuellen Stand der Technik. Hinweis: Die Fertigung der herkömmlichen Heizwand wird per Ende Jahr 2015 eingestellt. ■ Arbonia AG 9320 Arbon Tel. 071 447 47 70 www.arbonia.ch
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Klimaschutz fördern und gleichzeitig Heizkosten sparen: Der smarte Thermostat tado° ist jetzt in der Schweiz erhältlich
Intelligenter Thermostat tado° verhindert Verbrauch ohne Nutzen Der neue intelligente Thermostat des deutschen Herstellers tado° macht jetzt auch Heizungen in der Schweiz intelligent und hilft so beim Energiesparen. Im Rahmen eines Schweizer Klimaschutzprogramms wird der smarte Thermostat gefördert und Kunden können sich über einen vergünstigten Verkaufspreis freuen. ■ Mehr als ein Drittel des weltweiten Energieverbrauchs wird für das Heizen und Klimatisieren von Gebäuden verwendet. Laut Bundesamt für Energie BFE wurde 2013 in Schweizer Privathaushalten allein für Raumwärme über 70 Prozent der Energie verbraucht. Trotzdem werden zur Steuerung der Heizung oft veraltete Technologien verwendet. Und genau hier setzt tado° an. «tado° ist unsere Antwort auf hohe Heizkosten und für ein umweltbewusstes, aber komfortables Leben. Wir glauben, dass man ganz einfach Energie sparen kann, ohne auf seinen Komfort verzichten zu müssen», erklärt Christian Deilmann, Gründer und Geschäftsführer von tado°. Automatisch, wie ein persönlicher Heizassistent, passt sich der smarte Thermostat an den Tagesablauf der Bewohner an. Die tado°-App auf dem Smartphone erkennt, wenn der letzte Bewohner das Haus verlässt und regelt die Heizung automatisch herunter. Sobald sich der Erste auf den Heimweg macht, reagiert tado° sofort und wärmt langsam auf, sodass es schön warm ist, wenn er zu Hause ankommt. Durch diese automatische Regelung hilft tado° seinen Kunden bis zu 30 Prozent
Lieferumfang tado° smart thermostat box.
Energie- und Heizkosten pro Jahr einzusparen. CO2 sparen – weniger zahlen Die south pole group betreibt im Auftrag der Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation («KliK») ein Programm zur Verminderung von Treibhausgasemissionen im Sinne der schweizerischen CO2Gesetzgebung. Ziel des Gesetzes ist es, bis 2020 den Ausstoss von Treibhausgasen der Schweiz um 20 % gegenüber 1990 zu verringern. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) überprüft das Programm zur Emissionsverminderung mittels intelligenter Heizungssteuerung laufend und bescheinigt die daraus erzielten CO2-Einsparungen. Im Gegenzug für die im Rahmen des Programms ausgestellten Bescheinigungen profitiert der Endkunde von einer Vergünstigung des Kaufpreises. Der smarte Thermostat tado° kann jetzt im Rahmen der CO2-Zertifizierung mit einer Reduktion von Fr. 100.– angeboten werden. »Wir freuen uns sehr über die Förderung. So können wir tado° zu einem unschlagbaren Preis anbieten. Unsere Schweizer Kunden können also doppelt sparen,» sagt Christian Deilmann.
tado° ersetzt den bestehenden Raumthermostat.
Preis und Bezugsadressen Die Installation des intelligenten Thermostats lässt sich ganz einfach durchführen. Eine intuitive Onlineanleitung führt den Nutzer Schritt für Schritt durch die Montage. Der smarte Thermostat ersetzt den bestehenden Raumthermostat. Haushalte ohne Raumthermostat können das zusätzliche tado°-Extension-Kit verwenden, das direkt mit der Heizung verbunden wird. Der smarte Thermostat kann im tado°-Onlineshop auf www.tado.com/ch für Fr. 199.– gekauft oder für Fr. 8.– / Monat gemietet werden. Das Extension-Kit ist für Fr. 159.– oder Fr. 5.– / Monat zu haben. Der smarte Thermostat tado° ist unter anderem über folgende Partner erhältlich: Schweizer Post und CareWare. Weitere Bezugsadressen siehe unten.
gelung erleichtert tado° nicht nur den Alltag, sondern sorgt zudem für mehr Wohnkomfort und spart Energie und Kosten. Die tado° GmbH wurde 2011 gegründet. Am Firmenstandort München wird seit 2010 an der Entwicklung von tado° gearbeitet. Nach dem Marktstart im November 2012 ist tado° Heating heute in ganz Europa verfügbar. Mit tado° Cooling expandiert die Firma nun international. Der Name «tado°» leitet sich aus den japanischen Begrüssungsformen «tadaima» und «okaeri» ab. Das bedeutet so viel wie «Ich bin wieder zu Hause» und «Schön, dass du da bist.» ■
Über tado° tado° ist der smarte Thermostat für Privathaushalte, kleine Büros oder Ladengeschäfte. Es erkennt, wenn der letzte Bewohner das Haus verlässt und regelt automatisch die Heizung herunter. Zudem werden aktuelle Wettervorhersagedaten und Gebäudecharakteristika berücksichtigt. Der zusätzliche digitale Heizungsschutz tado° Care beugt Heizungsschäden vor und bietet schnelle Hilfe bei Störungen. So wird sichergestellt, dass die Heizung immer einsatzbereit und voll funktionsfähig ist. Durch die völlig automatische Re-
Vertrieb in der Schweiz: www.tado.com/ch www.postshop.ch > Suche: tado shop.careware.ch > Energiesparen www.galaxus.ch > Suche: tado
www.tado.com www.klik.ch www.thesouthpolegroup.com
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Neue Ökodesign-Richtlinie der EU zu Wohnungslüftungsgeräten bringt die Schweizer Branche in Zugzwang
Energieetikette für Komfortlüftungen Im Jahr 2016 führt die EU die Energieetikette für Komfortlüftungen ein. Aufgrund fehlender Richtlinien hierzulande könnte dies in der Schweiz zu Qualitätsproblemen führen. Während der Bund noch zuwartet, ergreift der Branchenverband GebäudeKlima Schweiz nun eigene Massnahmen. Quelle: GebäudeKlima Schweiz
■ Nach Kühlschränken, Staubsaugern oder Leuchtmitteln jetzt also auch Wohnungslüftungsgeräte: Ab 1. Januar 2016 müssen die meisten Komfortlüftungen innerhalb der Europäischen Union (EU) neu mit einer Energieetikette gekennzeichnet sein. Deklariert werden die Energieklasse, die Lautstärke in Dezibel (dBA) sowie als Orientierungshilfe der Luftvolumenstrom in Kubikmeter Luft pro Stunde. Zeitgleich stellt die EU auch neue Mindestanforderungen an Lüftungsanlagen. Diese betreffen zum einen • den spezifischen Energieverbrauch (SEV), • zum andern müssen diese Geräte über einen Mehrstufenantrieb oder eine Drehzahlregelung verfügen • überdies wird ein SchallpegelHöchstwert festgelegt.
«Selbst wenn man dies jetzt sofort beschliessen würde, wäre die Einführung frühestens in 1,5 Jahren zu erwarten», erklärt Heinrich Huber, Dozent für Gebäudetechnik am Institut für Energie am Bau der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Bereits kurz nach dem Beschluss der EU wies der schweizerische Branchenverband der Gebäudetechnikhersteller, GebäudeKlima Schweiz (GKS), das Bundesamt für Energie auf die Risiken eines Abwartens hin. «Es besteht die Gefahr, dass ab dem 1. Januar 2016 Lüftungsgeräte, welche die Anforderungen in der EU nicht mehr erfüllen, auf dem Schweizer Markt weiterhin vertrieben werden», befürchtet Huber, der als Experte in der Fachgruppe Komfortlüftung von GKS mitarbeitet.
Damit würde der Schweizer Markt im Nu seine Vorreiterrolle verlieren. Pro Jahr würden hierzulande rund 15 000 neue Einzelwohnungsanlagen installiert, schätzt Huber. Hinzu kommen rund 5000 Anlagen, die mehrere Wohnungen belüften. «Entsprechend wichtig wäre es, dass die Schweiz sobald wie möglich mit eigenen Vorschriften mitzieht, damit weiterhin nicht nur viele, sondern auch qualitativ hochwertige Geräte verbaut werden.»
Energieetikette durchschnittlicher dezentraler Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung.
Energieetikette durchschnittlicher dezentraler Abluftgeräte. (Bild: FGK)
Keine Etiketten-Kontrollpflicht in der Schweiz Aufgrund einer freiwilligen Kooperation aus Produzenten und Händlern listet der Verein «Energie-Cluster.ch» Lüftungsgeräte auf einer Homepage auf, beurteilt nach den Kriterien Energieeffi-
Der spezifische Energieverbrauch (SEV) wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche (kWh/m2a) ausgedrückt und soll damit anzeigen, wie viel Energie ein Lüftungsgerät verbraucht, unter Berücksichtigung der Wärmerückgewinnung. Ab 2016 darf der SEV in der EU nicht mehr höher sein als 0 kWh/m2a. Das heisst, ein Lüftungsgerät muss mindestens so viel Energie einsparen, wie es selbst verbraucht. Gleichzeitig müssen alle Wohnungslüftungsgeräte über einen Mehrstufenantrieb oder eine Drehzahlregelung verfügen und der Schallpegelhöchstwert für die meisten Geräte wird auf 45 dBA festgelegt.
Zögerliche Haltung der Schweizer Behörden Wie bereits in früheren Fällen bei Änderungen der Ökodesign-Richtlinien innerhalb der EU, scheinen die Schweizer Behörden auch im Falle strengerer Vorschriften für Lüftungsanlagen erst einmal abzuwarten und zu beobachten. Zwar sollen diese sowie die Einführung einer Energieetikette für Wohnungslüftungsgeräte anlässlich der Änderung der Energieverordnung geprüft werden.
zienz, Lautstärke aber auch Hygiene. An der Trägerschaft des Vereins beteiligt sich auch der Bund. Damit sei die Branche wie die Kundschaft mit zwei parallelen Programmen mit unterschiedlichen Beurteilungskriterien konfrontiert. «Dies ist eher verwirrend als hilfreich», so Heinrich Huber. Der Gebäudetechnikspezialist geht nämlich davon aus, dass trotz fehlender Vorschriften die Energieetikette für Wohnungslüftungsgeräte auch in der Schweiz von Beginn an Einzug halten wird. Denn zumindest bei guten Produkten dient sie auch als Marketinginstrument. Dabei stelle sich aber ein zweites Problem: «Die Energieetikette ist eine Selbstdeklaration», führt Heinrich Huber aus. «Verantwortlich für die Angaben auf der Etikette sind die Händler in den jeweiligen Ländern.» Die Überwachung dieser Deklaration wird in den Ökodesign-Richtlinien entsprechend an die einzelnen EU-Länder übertragen. Für die Schweiz bedeutet dies: Solange es keine entsprechende Verordnung gibt, die sich zur Energieeffizienz von Wohnungslüftungsgeräten äussert, werden die Energieetiketten auch nicht kontrolliert.
Eigeninitiative der Branche Um schädlichen Falschdeklarationen einen Riegel zu schieben und von Beginn an die Glaubwürdigkeit der Energieetikette für Komfortlüftungen hoch zu halten, ergreift nun der Branchenverband GebäudeKlima Schweiz selbst die Initiative. Für Sofortmassnahmen auf Bundesebene auf den 1. Januar 2016 sei es inzwischen zu spät. Man plant nun, zumindest teilweise die Rolle eines unabhängigen Kontrollgremiums wahrzunehmen, erklärt Konrad Imbach, Geschäftsführer von GebäudeKlima Schweiz. «Auf einer Online-Plattform werden wir Wohnungslüftungsgeräte und ihre Energieetiketten-Angaben aufführen, sobald sie durch eine von uns beauftragte, unabhängige Verifizierungsstelle überprüft sind.» Dabei sei man auch auf die Unterstützung der Händler angewiesen, die ihre Angaben über GebäudeKlima Schweiz prüfen liessen. Damit sei für diese eine weitere Marketingmöglichkeit und ein zusätzlicher Ansporn für qualitativ hochwertige Lüftungsanlagen geschaffen worden. Für Architekten, Planer und Installateure wiederum könne die Plattform zum einfachen und übersichtlichen Informationstool werden. «Gleichzeitig hoffen wir, dass der Bund Vorschriften analog der Ökodesign-Richtlinien sobald wie möglich auch hierzulande einführt», so Konrad Imbach. Dazu hat GebäudeKlima Schweiz dem Bundesamt für Energie bereits die Teilnahme an fachtechnischen Diskussionen als Arbeitsvorbereitung angeboten. ■ www.gebaeudeklima.ch
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Energielabel für Dunstabzugshauben
Kopffreihaube Glassline von Wesco/berbel.
■ Das wachsende Umweltbewusstsein hat in den letzten Jahren zur Entwicklung von immer energieeffizienteren Haushaltsgeräten geführt. Zur einfachen Erkennung des Stromverbrauchs wurde zuerst bei Waschmaschinen und Kühlschränken das Energielabel eingeführt. Dieser etablierte Standard kommt nun auch bei Dunstabzugshauben zur Anwendung. Damit wird die Entwicklung möglichst energieeffizienter Geräte noch besser unterstützt. Der Stromverbrauch einer Dunstabzugshaube ist im Vergleich zu jenem von Kühlschränken, Waschmaschinen oder Backöfen jedoch sehr gering. Somit fallen auch die Unterschiede in der Klassifizierung A – G des Energielabels kleiner aus. Deshalb ist es bei der Wahl einer Dunstabzugshaube wichtig, mehr Parameter in die Kaufentscheidung mit einzubeziehen als nur eine möglichst gute Energieeffizienzklasse: Hierzu gehören z. B. Fettabscheidegrad, Schallleistungspegel, Beleuchtungseffizienz sowie die gesamtheitliche Betrachtung des Lüftungskonzepts. Wichtigstes Entscheidungskriterium beim Kauf ist, mit einem Gerät eine optimale Balance zwischen effizienter Geruchs- und Dunstbeseitigung (Luftqualität) sowie niedrigem
Stromverbrauch zu finden. Je höher die Saug- und Filtrationsleistung einer Dunstabzugshaube, desto höher ist auch der Luftwiderstand und somit der Druckverlust. Das bedeutet, dass hohe Effizienz – und damit die Luftqualität auch nach dem Kochen – mit einem höheren Energieverbrauch einhergeht, was wiederum zu einer schlechteren Klassifizierung punkto Energieeffizienz führt. Wesco ist stets darauf bedacht, mit seinen Produkten die höchste Effizienzklasse anzustreben, gleichzeitig aber trotzdem die bestmögliche technische Leistung zu gewährleisten. Deshalb hat Wesco die Eco-Linie lanciert als Ergänzung zu den technologisch marktführenden Produkten der Comfort-Linie. Die Eco-Linie wurde von der technologisch und optisch herausragenden Comfort-Linie abgeleitet. Die Geräte der neuen Linie erbringen also trotz ressourcenschonender Bauweise die bestmögliche Leistung in der entsprechen-
den Energieklassifizierung. Im Gegensatz zu den ComfortGeräten wird allerdings auf Deckenabsaugung und Wesco Multiflow®, die Wahlfreiheit zwischen Abluft und Umluft per Tastendruck, verzichtet. In Bezug auf die weiteren Merkmale wie Kochfeldausleuchtung, Geräuschreduzierung und Flexibilität weisen die Geräte der Eco-Linie die gleichen Eigenschaften auf wie jene der Comfort-Linie. Damit bietet Wesco den Kunden die Möglichkeit, zwischen zwei Produktlinien zu wählen, die keine Kompromisse eingehen: Nämlich einer, die klar auf Luftqualität ausgerichtet ist, und einer, die bei bestmöglicher technischer Leistung die höchste Energieklasse anstrebt. ■ WESCO AG Küchenlüftung 5430 Wettingen Tel. 056 438 10 10 www.wesco.ch
Beispiel Energielabel der Wesco-Dunstabzugshaube, unten mit Effizienz Luftführung, Beleuchtung, Fettabscheidegrad und Geräuschpegel.
Energieverbrauch und -kosten bei Dunstabzugshauben von Wesco bzw. berbel (bei 1 Stunde Lüftung plus 2 Stunden Beleuchtung pro Tag, Strompreis 20 Rp. / kWh).
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Neue Mini-Kondensatpumpe für Split-Klimageräte ■ Neben der Premium-Serie «Secura-Split XS 5000» ist jetzt die Economy-Serie «Secura-Split ECP 1A» erhältlich. Die neue Kondensatpumpe «Secura-Split ECP 1A» wurde speziell für Minisplit-Wandklimageräte mit einer Kühlleistung bis zu 10 kW (Pumpe 15 l/h) resp. 22,5 kW (Pumpe 25 l/h) entwickelt. Sie kann jedoch auch für andere Klimageräte (z. B. Deckengeräte) verwendet werden. Das System besteht aus einem kleinen Schwimmergehäuse mit in-
Einbau-Beispiel: Anordnung von Schwimmergehäuse und Pumpe im Installationskanal.
tegrierter Elektronik und aus einer Pumpe, die an einem frei wählbaren Ort im oder ausserhalb des Klimageräts installiert werden kann. Das sehr kleine Schwimmergehäuse passt in fast jedes Klimagerät oder in jeden Eck-Installationskanal und lässt sich sehr einfach einbauen. Es wird über den Leitungsfilter am Kondensat-Abführschlauch des Klimageräts angeschlossen. Sobald sich das Schwimmergehäuse zu ca. 2/3 mit Wasser gefüllt hat, schaltet die Pumpe ein und saugt das Wasser aus dem Behälter heraus, bis dieser nur noch zu ca. 1/3 gefüllt ist. Bei den Pumpen handelt es sich um leise, kraftvolle und selbstansaugende Schwingkolbenpumpen mit eingebautem Rückschlagventil. Da die Förderleistung jeder Pumpe schon bei geringster Verschmutzung nachlässt, verfügt dieses System über einen Leitungsfilter.
Mini-Kondensatpumpen für Split-Klimageräte: Economy-Serie Secura-Split ECP 1A. Im Bild das Schwimmergehäuse und oben rechts drei verschiedene PumpenAusführungen.
Die Delco Controls AG ist einer der führenden Hersteller von Kondensatpumpen und -abführsystemen für die Klimatechnik. Seit über 20 Jahren entwickelt und produziert die Firma qualitativ hochstehende Produkte «Made in Switzerland». Die Systeme werden über ein weltweites Netz von Han-
delspartnern und Vertretungen vertrieben. ■ Delco Controls AG 8962 Bergdietikon Tel. 056 631 68 68 www.delcocontrols.com
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Schall wirksam dämmen – leise Klimatechnik ■ Colasit ist weltweit führend im Bau von Anlagen und Produkten aus korrosionsbeständigen Kunststoffen. Qualifizierte Mitarbeiter auf allen fünf Kontinenten garantieren Spitzenqualität zu wettbewerbsfähigen Preisen. Colasit begleitet seine Kunden von der Planung über die Herstellung bis hin zur Inbetriebnahme. Das Know-how gliedert sich in drei Bereiche: • Lüftungstechnik in Kunststoff • Behälter und Rohrleitungsbau in Kunststoff • Spezialteile in Kunststoff
Die Produkte werden in Spiez im Berner Oberland entwickelt und produziert. Neu ergänzt das Unternehmen das bisherige Sortiment im Bereich Lüftungstechnik (Ventilatoren usw.) mit Schalldämmhauben, die hinsichtlich Lärmdämmung und thermischer Isolation keine Wünsche übrig lassen. Modlair – ein modularer Aufbau Modlair® ist ein bekanntes Gehäusesystem in der Lüftungs- und Klimatechnik. Seit vielen Jahren wird es weltweit eingesetzt und ist bekannt für seine hervorragenden Isolationswerte im thermischen wie im Schall isolierenden Bereich. Zum Beispiel als Schalldämmhaube für Maschinen oder als Kommandokabine kann das clevere Gehäusesystem dank seinen Eigenschaften ideal eingesetzt werden. Seine verschiedenartigen Einsatzmöglichkeiten, seine physischen Eigenschaften sowie die einfache Montageart machen aus Modlair das Referenzprodukt schlechthin. Dank der komplett glatten Innenseite ohne vorstehende Kanten oder Schrauben sind Modlair-Gehäuse einfach zu reinigen ohne die
Neu im Colasit-Sortiment: Modlair-Schalldämmhauben können – modular aufgebaut – jede Abluftanlage zuverlässig akustisch dämmen.
mechanischen Eigenschaften zu verlieren. Seine Modularität erlaubt es, Gehäuselösungen an bestehende Strukturen anzupassen. Die Werkstatt für Blechverarbeitung ist mit modernen Werkzeugen ausgestattet und erlaubt es daher, Modlair-Lösungen direkt auf Kundenwünsche anzupassen. Eigenschaften Das Produkt ist mit verschiedenen Oberflächenmaterialien erhältlich: verzinkt, aus Chromstahl, mit Pulverbeschichtung sowie Kombinationen davon. Auf Anfrage werden Paneele mit Lochblechen auf der Gehäuse-Innenseite produziert. Diese Konstruktionsart reduziert die Schallausbreitung in einem geschlossenen System. Als Standardisolation wird PUSchaum verwendet, der dem Paneel
hervorragende thermische Isolationswerte verleiht. Für Applikationen mit Bedarf für höhere Brandschutzklassen eignet sich Mineralwolle als Isolation. Diese weist ein sehr hohes spezifisches Gewicht von ca. 150 kg/m3 auf und erlaubt mit dieser Eigenschaft die Konstruktion von trittfesten Paneelen. Das Gehäusesystem Modlair ist nicht durch seine eigenen Paneelengrössen eingeschränkt und erlaubt daher die Konstruktion von Gehäusen in beliebiger Grösse, ohne seine selbsttragenden Eigenschaften aufzugeben. Normgeprüft Häufig zum Einsatz kommen die Elemente MO 25 und MO 40+. MO 25 mit PU-Schaum als Isolation und verzinkten Oberflächen ist das Standardprodukt des ganzen
Modlair-Sortiments. Die Paneelen sind ebenfalls mit Mineralwollkern erhältlich sowie mit anderen Oberflächenmaterialien. MO 40+ ist das Produkt für Einsatzbereiche bei hohen Temperaturdifferenzen zwischen der Innenseite des Gehäuses und der Umgebung. Das Innenblech ist dabei komplett vom Aussenblech abgekoppelt. Deswegen darf dem Produkt ein deutlich vorteilhafterer Wärmebrückenfaktor zugeteilt werden. Hinsichtlich der Luftschalldämmung erfolgte die Prüfung der Bauelemente auf einem EMPA-Prüfstand nach den Vorschriften der Norm EN ISO 140-3 (Version 1995). ■ Colasit AG 3700 Spiez Tel. 033 655 61 61 www.colasit.ch
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So weit das Auge reicht: Grandiose Aussicht ist ein zentrales Bedürfnis der Bauherrschaft. (Foto: Rolf Berger)
Intelligentes Wohnen, Heimvernetzung
Raffinierte Technik für mehr Lebensqualität Wenn beim Bau des Traumhauses mit wundervoller Aussicht nebst Liebe zum Detail auch Technik-Begeisterung ins Spiel kommt und dabei fast beliebige Mittel zur Verfügung stehen, entstehen Lösungen, die sich Jahre später einmal als zukunftsweisend herausstellen könnten. René Senn
■ Visionäre prägt der Charakterzug, Gegebenes infrage zu stellen. Sie fordern den aktuellen Stand der Technik heraus und sinnen darüber nach, ob es keine bessere Lösung gibt. Nur wer Bestehendes hinterfragt, findet neue Lösungskonzepte. Stefan Muff ist innovativ, ein richtiger Visionär, und dies brachte ihm beruflich auch Erfolg. Diese Tatsache erlaubte es ihm, sein Traumhaus in die Realität umsetzen. Es steckt voller Spitzenprodukte des intelligenten Wohnens und technischer Lösungen, die es in dieser Form auf dem Markt noch nicht gibt. Es überrascht deshalb nicht, dass Stefan Muff und seine Gattin Gaby von ihrem Haus restlos begeistert sind. Zuständige Firmen für die Umsetzung des intelligenten Wohnens schafften es mehrmals, das Ehepaar Muff sprachlos zu machen. Um die Technik dieses Hauses zu verstehen, mehr noch zu erfahren, wie es zu den aussergewöhnlichen Lösungen kam, sind inspirierende Momente. Dieser Be-
richt soll deshalb Leser zur Nachahmung ermutigen.
Sensationeller Hausstandort Die grossen Fenster gewähren einen traumhaften Blick auf den Vierwaldstättersee. Die Hanglage ist aber auch schwieriger Baugrund. Eingrenzende Mauerflächen galt es aufs Minimum zu reduzieren, denn Muffs wünschten sich einfach Fenster aus einem Guss. Auch im Haus soll das Gefühl aufkommen, man befinde sich in der freien Natur. Dem Architektenteam von J + E Hunkeler AG aus dem luzernischen Grosswangen bereiteten die Rahmenbedingen einiges Kopfzerbrechen bezüglich der Baustatik. Fensterflächen bieten auch keine Möglichkeit für Steigzonen, wie sie nun Mal Wasserleitungen, Lüftungsrohre, Elektrorohre und anderes benötigen. Die ungewöhnlich gross dimensionierten Fenster verlangen natürlich einen
KNX, DALI, iBricks KNX ist ein Bussystem und weltweiter Standard. Das heisst, dass alle in eine KNX-Anlage eingebundenen Gewerke an eine zentrale Leitung, den Bus, angeschlossen sind und darüber miteinander kommunizieren. Eine solche Vernetzung verringert den Verkabelungsaufwand enorm, da nicht jedes Gerät mit jedem verbunden werden muss. DALI ist eine digitale Schnittstelle für elektronische Vorschaltgeräte. Das System steuert und dimmt Leuchten sowie farbige Lichtinszenierungen mit LEDs, Leuchtstofflampen oder Halogenmetalldampflampen. DALI lässt sich in ein Bussystem einbinden. iBricks: Der iBricks Automation Server ist eine Software, welche es ermöglicht, verschiedene Technologien von verschiedenen Herstellern sehr einfach zu einem Gesamtsystem zusammenzufügen und dann alle Komponenten vom Licht über Heizung bis zu Audio und Video über dieselbe Benutzeroberfläche via Handy, iPad oder Computer zu bedienen und zu programmieren. iBricks ist stark skalierbar und kann so in kleinen einfachen Anlagen genau so eingesetzt werden wie in anspruchsvollen Grossprojekten. Damit kann der Integrator oder Elektriker immer dasselbe System einsetzen.
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perfekten Sonnenschutz, und dies ist nur mit modernsten Assistenz-Systemen möglich. Für Stefan Muff, den Technikbegeisterten, war deshalb klar, dass sein Haus nur mit feinsten Lösungen der Hausautomation ausgerüstet wird. Die Hausautomation denkt dabei mit und unterstützt die Bewohner im Alltag mit höchstem Komfort und bester Lebensqualität. Wegen der vielen installierten Neuheiten darf man das Muff’sche Haus getrost als Vorzeigeobjekt für die Entwicklung technischer Lösungen im Bereich Wohnkomfort bezeichnen. Es dient als Modellobjekt für vollendete Hausautomation.
Wer lange plant, baut gut Die Planungsphase nahm rund zwei Jahre in Anspruch. Diese ungewöhnlich lange Zeit erklärt sich dadurch, dass viel Denkarbeit nötig war, um die äusserst hohen technischen Herausforderungen zu meistern. Nur schon die Forderung, viele weitere Leerrohre zu integrieren, damit zukünftige Automationslösungen nicht an fehlenden Kabelwegen scheitern, waren eine Herausforderung für sich. In 10 Jahren sollen nämlich andere Nutzungskonzepte des Hauses ohne Einschränkung möglich sein. Erste Erfahrungen mit der Hausautomation zeigen, dass gewisse Optimierungen anstehen. Deshalb ist Flexibilität das oberste Gebot. Natürlich haben An-
Über die fix installierten Touchpanels lassen sich sämtliche Funktionen von Licht und Heizung steuern sowie Szenen oder die Musik programmieren. (Foto: René Senn)
passungen der Hausautomation wenn immer möglich über die Software zu erfolgen und nicht über «HardwareMassnahmen» am Bau. Die Elektroplanung war im «Traumhaus» eine besondere Herausforderung. Die Firma Wey + Partner aus Sursee mit Xaver Husmann und seinem Projektleiter Philipp Wicky besprachen sich stundenlang mit ihrem Kunden, um alle
Mit ein paar Klicks lässt sich das Haus in verschiedenste Farbstimmungen tauchen. (Foto: Rolf Berger)
Wünsche zu verstehen und dann auch umzusetzen. Die Planer-Vorgaben waren eindeutig: Alle Gewerke des Hauses wie Beleuchtung, Storen, Lüftung, Audio, Video und Sicherheit sind zu automatisieren. Das bedeutet, dass sich alle Gewerke über eine Software im Haus und aus der Ferne steuern lassen und ganze Abläufe vorprogrammiert werden können. Zudem müssen alle Geräte miteinander vernetzt sein und sich gegenseitig über ihre Zustände informieren. Beispielsweise schaltet die Heizung in einem Raum bei geöffnetem Fenster automatisch ab. Philipp Wicky konnte in diesem Projekt seine ganze Erfahrung in Gebäudeautomation umsetzen. Er kennt sich sowohl mit dem Bussystem KNX als auch mit Lichtsteuerungen über DALI (Spezielles Bussystem zur Ansteuerung von Leuchten) bestens aus. Vertraut sind ihm auch modernste Systeme im Audio- und Videobereich. Deshalb konnte er seinem Kunden eine breite Palette an Vorschlägen unterbreiten und ihn über die Eigenschaften und Vorzüge der verschiedenen Systeme informieren. Doch Visionär Stefan Muff gab sich damit noch nicht zufrieden. Er wollte mit ein- und derselben Bedienoberfläche auf alle Funktionen in seinem Haus zugreifen können und sich nicht mit vielen Geräten und unterschiedlichen Bedienkonzepten herumschlagen. Die Lösung brachte schliesslich der Automations-
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wahr. Es lässt sich über iPad, iPhone und natürlich auch Taster steuern.
Grenzen überwinden
Die Aktoren, die die Funktionen im Hintergrund ausführen, verstecken sich diskret in einem Schrank mit eleganter Glasschiebewand. (Foto: René Senn)
server von iBricks (Kasten), auf dem alle erwähnten Systeme gleichberechtigt laufen. Dadurch entsteht ein System, das alle Funktionen steuert, egal welche Technologie und welches Bussystem dahinter stecken. Stefan Muff begeisterte das System von iBricks auf Anhieb.
Vielfalt an Funktionen • Das Beleuchtungskonzept ist als Hybridlösung konzipiert. Es kommen Leuchtstoff-, Halogen- und LED-Lampen zum Einsatz. Jede Lampe ist dimmbar und so können vordefinierte Werte für bestimmte Szenen definiert werden. Dank RGB-Technologie sind auch beliebige Farbeffekte sowie kaltes und warmes Weiss möglich. In den Betondecken sind zusätzlich zu konventionellen Lichtquellen LED-Lichtbänder installiert. Dank DMX-Steuerung wird im Unterhaltungsraum die Beleuchtung in Abhängigkeit der Musik gesteuert. • Die Storen arbeiten automatisch nach Stand und Intensität der Sonne und selbstverständlich auch manuell. Die Wetterstation liefert zusätzliche Informationen über Temperatur, Wind und Niederschlag.
• Die Türen gleichen eher grossen Schiebefenstern und dienen der Abgrenzung für die Belüftung und Kühlung der Räume. Bei Abwesenheit werden sie elektrisch verriegelt. Für die Herstellung des Schiebe- und Verriegelungsmechanismus mussten neue Lösungen entwickelt werden. Dies gelang zur Freude des Bauherrn perfekt. • Das Haus ist mit rund 130 Musikboxen ausgerüstet. Dank MultiroomSystem kann in jedem Zimmer andere Musik ab dem zentralen Server gehört werden. Gleiches gilt für Video: Ein im Wohnzimmer gestarteter Film lässt sich im Bett zu Ende schauen. • Sicherheitsanlagen sind voll integriert • Die Daten für die Pool-/WellnessZone zeigt auch das iPad an und die Anlage ist auch ab iPad und Konsorten steuerbar • Die Bewässerung von Brunnen und Teichen ist ebenfalls automatisiert • Selbstverständlich besteht in jedem Raum eine eigene Temperaturregelung • Eine automatisierte Lüftung ergänzt die natürliche Lüftung über die Fenster Die Bewohner nehmen das Gebäudeautomationssystem aus einem Guss
Alle am Bau Beteiligten kamen an Grenzen ihres Knowhows. Der Architekt befasst sich für gewöhnlich nicht mit Hausautomation, doch bei diesem Haus musste er diese in seine Pläne einbeziehen. Auch das Elektroinstallations-Unternehmen Elektro-Illi AG aus Willisau kam ohne Kreativität nicht aus, galt es doch viele Kilometer an Rohren bei sehr knappem Raum unsichtbar zu verlegen. Die Schaltschränke, die aufgrund ihrer Grösse allein schon eine Reise an den Vierwaldstättersee lohnen, sind diskret im Keller untergebracht und mit schönen Schiebetüren aus mattem Glas getarnt. Natürlich sind nur Komponenten der Spitzenklasse verbaut, eine Augenweide für Kenner der Technik. Die Arbeit aller Beteiligten übertrifft sämtliche Erwartungen. Stefan Muff ist restlos begeistert und wünscht sich, dass noch viele andere in den Genuss des intelligenten Wohnens kommen. Es wohnt sich einfach ganz anders, meint Stefan Muff. Es ist wie im modernen Auto, das ebenfalls mitdenkt und den Fahrer mit Informationen unterstützt. Lebt man einmal in einem intelligenten Haus, wird es schwer vorstellbar, ohne die Automation zu leben. Was aber weiter überrascht, ist das wohlige Raumklima: Heizung und Lüftung passen sich jederzeit der Innentemperatur und dem Wetter an. Stefan Muff betont, dass sich ein angenehmes Gefühl trotz des vielen Sichtbetons einstellt. Er führt dies darauf zurück, dass der Beton die Feuchtigkeit reguliert und mit seiner Trägheit auch zur Wärmeregulierung beiträgt. Zusätzlich sorgen die Beleuchtung und die fantastische Multiroom-Anlage für Harmonie und höchsten Wohnkomfort. Fazit: Die Lebensqualität ist besser als erwartet, das Haus macht jeden Tag grosse Freude; die modernste Technik ermöglicht dies. ■
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■ Die Schweizer Firma EMU produziert Energiezähler mit MIDZulassung und stellt ihren Kunden auch raffinierte, einfache Aufzeich-
kostenlos zur Verfügung. Viele MID-Zähler und andere Gas-, Wärme-, Wasser- und Dampfmessgeräte lassen sich via EMU-Server einbinden. Via IP-Adresse und Webbrowser erfolgt der Zugriff auf den integrierten Webserver. Alle angeschlossenen M-Bus-Teilnehmer werden auf der Website des EMU M-Bus Loggers aufgelistet samt allen Messwerten und Lastprofilen. Die Daten werden automatisch aufbereitet. Diese Werte können von Kunden auch als CSV-Datei heruntergeladen werden. Der einzelne Kunde eröffnet ein eigenes Benutzerkonto und kann nach Belieben weitere Benutzerkonten erstellen und diese mit unterschiedlichen Berechtigungen ausstatten. Beispielsweise kann so jeder Filialleiter die Daten seines Kontos lesen, hingegen hat eine übergeordnete Stelle auf alle Konten Zugriff. ■ EMU Electronic AG 6340 Baar Tel. 041 545 03 00 www.emuag.ch
■ Der QDSP-5000-Rechner von Quanmax ist ein äusserst leistungsfähiger lüfterloser Box-Computer, welcher sich für rechenintensive Anwendungen eignet. Die Rechner sind mit einem Intel Core i7-3517UE Prozessor bestückt und die passive Kühlung erfolgt dank der ausgereiften Konstruktion über das stabile Aluminiumgehäuse. Die Rechner verfügen über 2 Gigabit Ethernet Ports, 2× RS-232/422/485 COM Ports, 6 USB-Ports und 2 DisplayPorts und einen HDMI-Anschluss. Omni Ray AG liefert diese QDSP5000-Rechner betriebsbereit mit bestückten RAM, je nach Kunden-
wunsch mit einer eingebauten SSD oder Hard Disk und installiertem Windows 7 bzw. 8. Die Rechner arbeiten mit 19 VDC und im Lieferumfang ist ein AC/DC-Netzteil enthalten. Auf dem Web-Shop von Omni Ray AG finden Sie die QDSP-5000-Geräte mit 4 – 8 GB RAM und einer 128 GB SSD bzw. 320 GB HDD, inklusive installiertem Windows 7 Professional. Andere Bestückungen sind auf Anfrage ebenfalls erhältlich. ■ Omni Ray AG, 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80, www.omniray.ch
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Embedded-PC CX8091: Dezentrale Kleinsteuerung unterstützt BACnet-Protokoll
Kompakter Datensammler für das Energiemanagement im Gebäude Der CX8091 ist das neueste Mitglied aus der Baureihe CX8000, den derzeit kleinsten Embedded-PCs von Beckhoff. Mit der Unterstützung des BACnet-Protokolls, der 400-MHz-ARM9-CPU und dem breiten Spektrum anreihbarer Busklemmen stellt er eine universelle Kleinsteuerung für die Gebäudeautomation dar. Zudem erweist sich der CX8091 in Verbindung mit den Energiemessklemmen als kompakter Datensammler, der per BACnet alle Informationen für ein umfassendes Energiemanagement liefert. Der Embedded-PC CX8091 ist eine kompakte Steuerung mit einem geswitchten Ethernet-Port und unterstützt das in der Gebäudeautomation insbesondere in der Management- und Bedienebene (MBE) etablierte Protokoll BACnet. Als modulare I/O-Systeme können Busklemmen (K-Bus) und EtherCAT-Klemmen (E-Bus) direkt – und vom Embedded-PC automatisch erkannt – angereiht werden. Speziell für die Energiedatenerfassung im Gebäude stehen zahlreiche I/OKlemmen zur Verfügung. So lassen sich über die Busklemmen KL6781 und KL6401 per M-Bus- bzw. LON-Interface z. B. ganz einfach die in der Praxis etablierten Gas-, Wasser- und Wärmezähler einbinden. Elektrische Größen können besonders komfortabel und systemintegriert über die Leistungsmessklemme KL3403 erfasst werden. Über weitere I/O-Klemmen sind auch die typischen Subsysteme EIB/KNX, DALI, MP-Bus, EnOcean, DMX, SMI und Modbus einfach einzubinden. Die BACnet-Objekte werden im TwinCAT System Manager angelegt und lassen sich dort parametrieren und verknüpfen. Über ein zyklisches Interface werden Daten von einer I/O-Klemme oder aus dem TwinCAT-Programm
Der Embedded-PC CX8091 eignet sich als dezentrale Kleinsteuerung und per BACnet – oder auch OPC UA – als Datensammler für ein übergeordnetes Energiemanagementsystem.
direkt mit einem BACnet-Objekt verbunden. Ein azyklisches Interface wird zum Lesen und Schreiben der «Properties» eines BACnet-Objekts verwendet, sodass auf diese während der Laufzeit aus dem SPS-Programm zugegriffen werden kann. Mithilfe von TwinCAT kann ein Netzwerk nach BACnet-Geräten gescannt und auf Objekte bzw. «Properties» zugegriffen werden.
BECKHOFF Automation AG, 8200 Schaffhausen, Telefon 052 633 40 40, www.beckhoff.ch
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Sicherheitstechnik
Was nützt ein Alarmserver im überschwemmten Keller? Die maximale Verfügbarkeit von technischen Anlagen und Maschinen ist mitentscheiden für den wirtschaftlichen Erfolg sowie die unternehmerische Existenz vieler Unternehmen. Störfälle aber auch andere technische Probleme sind jedoch nicht planbar und führen oft zu empfindlichen Einbussen im betrieblichen Geschehen, wenn nicht schnell genug reagiert wird. Eine zuverlässige Absicherung ist das Cloud-Alarmierungssystem «sikado portal». Es überwacht unabhängig die gesamte Infrastruktur, und zwar rund um die Uhr.
Der Ereigniskreis: überwachen, übermitteln, verarbeiten und eingreifen. Organisation, Prozesse und Technologien müssen zwingend aufeinander abgestimmt sein, um einen reibungslosen Ablauf bei Notfällen sicherzustellen.
■ Alarmsysteme mit stationären Servern vor Ort sind ein Risiko. Die Zukunft gehört unabhängigen Cloudlösungen. Deshalb investiert Dolphin Systems AG in die webbasierte Alarm-Management-Plattform «sikado portal» und hält diese stets auf dem neusten Stand. Alle Updates erfolgen automatisch und für die Nutzer kostenlos. Das Portal ist über zwei Schweizer Rechenzentren redundant aufgebaut, deshalb beträgt die Verfügbarkeit nahezu 100 Prozent. Die Administration via Internet ist bewusst einfach gehal-
ten, um eine hohe Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten. Als Cloudlösung funktioniert sikado komplett unabhängig vom FirmenNetzwerk und der eigenen Telefonie – denn was nützt der Alarmserver im Keller, wenn dieser beispielsweise unter Wasser steht oder das Opfer von Flammen wurde? Keine wichtigen Alarme verpassen Mit sikado überwachen Unternehmen technische Alarmkontakte, die von Brand-, Temperatur-, Feuchtigkeits- und Zutrittssensoren – und
anderen Sensoren – übermittelt werden. Dabei werden wichtige Fehlermeldungen automatisch an den richtigen Mitarbeiter weitergeleitet oder auf Wunsch sofort am Telefon vorgesprochen. Das System kann Alarm- und Störmeldungen wahlweise über E-Mail, Fax, Pager, SMS, mobile Alarmempfänger und über Telefon mit Sprachansage absetzen. Ein damit ausgerüstetes Unternehmen spart so wertvolle Zeit und Kosten. Die Alarmierung per Telefonanruf ist sehr effizient und erzwingt ein hohes
Mass an Aufmerksamkeit. Dadurch werden wichtige Alarme nicht mehr verpasst, sodass die Einleitung von Gegenmassnahmen so schnell wie möglich erfolgen kann. Einfaches Handling über das Internet Die Verwaltung sämtlicher Alarmierungsarten und Dispositionen ist sehr einfach gehalten und lässt sich bequem mit jedem Webbrowser über das Internet handhaben. Dies hilft dem zuständigen betrieblichen Administrator, seine Arbeit effizient zu erledigen.
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Dolphin Systems AG Das Unternehmen mit Sitz in Wollerau wurde 1992 gegründet und beschäftigt rund 30 hoch qualifizierte Mitarbeitende. Dolphin entwickelt und betreibt standardisierte und individuelle Cloudlösungen für professionelles Informieren und Alarmieren. Die intelligenten Anwendungen sind einfach zu bedienen und unterstützen Unternehmen in ihrer Geschäfts- und Ereigniskommunikation. Sie sorgen dafür, dass die richtige Information zur richtigen Zeit bei der richtigen Person ankommt. Um einen zuverlässigen sowie sicheren Qualitätsservice anbieten zu können, werden zwei voneinander unabhängige Rechenzentren am Zürichsee betrieben.
Die Lösung im Überblick sikado™ portal leitet wichtige Status-, Störungs- und Fehlermeldungen von Sensoren, Maschinensteuerungen, Systemüberwachungen und Hausleitsystemen automatisch an die zuständige Person weiter – nach Relevanz gefiltert und rechtzeitig.
Überwachung Sensoren (Brand/Temperatur/Feuchtigkeit/Bewegung usw.) werden direkt auf einem Alarmgate angeschlossen oder als potenzialfreie Kontakte übernommen. Zustandsänderungen oder Grenzwertüberschreitungen lösen automatisch die Alarmierung aus. Die Übermittlung der Meldungen an sikado™ erfolgt per E-Mail, SMS oder TCP/IP. Alarmierung Alarmmeldungen werden gemäss vordefiniertem Alarmplan an die entsprechenden Empfänger weitergeleitet als E-Mail, SMS oder Sprachmeldung. Die Alarmierung erfolgt gleichzeitig oder gestaffelt (Pikett und Eskalation). Anwendungsgebiete • Maschinen-, Anlagen- und Systemüberwachungen • Haustechnik- und Raumüberwachungen (Brand-, Temperatur-, Wasser- und Einbruchsensoren) • Übernahme von potenzialfreien Kontakten • Sicherheitstechnik (Zutrittsüberwachung/Bewegungsmelder) • usw.
Intelligente «Watch-Dog»-Funktion Bei der Überwachung mittels «Watch-Dog» erwartet sikado zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Intervall eine Kontrollmeldung per E-Mail oder SMS. Bleibt die entsprechende Meldung aus, erfolgt unverzüglich die Alarmierung des zuständigen Technikers. Nützliches Logbuch Das Portal hält das Alarmgate in dauernder Betriebsbereitschaft und meldet unverzüglich Fehler und
Funktionsstörungen. Die Anwendung ist im Innen- und Aussenbereich verwendbar. Ein integriertes Logbuch zeichnet sämtliche Alarmierungen auf und ermöglicht eine übersichtliche Vermittlungskontrolle. Fazit sikado vereint Flexibilität, Zuverlässigkeit und modernste Schweizer Technik in einem Portal. Es ermöglicht vielfältige und praxisnahe Lösungen für einfaches Überwachen und Alarmieren über alle gängigen Kommunikationsgeräte. Mit dieser
Private-Cloudlösung kann zudem über ein Alarmierungssystem verfügt werden, das unabhängig vom internen Firmen-Netzwerk und der eigenen Telefonie jederzeit zuverlässig arbeitet. Zusätzlich fallen die Ausgaben für interne Alarmserver weg, was einer Ersparnis von zirka 30 Prozent entspricht. ■ Dolphin Systems AG 8832 Wollerau Tel. 044 787 30 70 info@dolphin.ch www.dolphin.ch www.sikado.ch
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Facility Management |
Dritte Auflage der FM-Days in Wädenswil zu nachhaltigen Konzepten in Theorie und Praxis
Neues Label für ergebnisorientiertes Gebäudemanagement An einer Podiumsveranstaltung der «FM Days» am Institut für Facility Management der Zürcher Fachhochschule (ZHAW) wurde ein neues Zertifikat für nachhaltige Facility-Dienstleistungen vorgestellt. Zudem gewährte die Genossenschaft Migros Ostschweiz Einblicke in die vielfältigen Anstrengungen, den Ressourcenverbrauch ihres grossen Immobilienparks zu reduzieren. Manuel Fischer
■ Andrea Pelzeter, Dozentin und Professorin an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, benannte zu Beginn ihres Vortrags die Einflussgrössen, die auf die Nachhaltigkeit des Facility Managements (FM) einwirken. Das sind zum einen die energetischen Eigenschaften des Gebäudes und zum andern ist es der Stand der Gebäudetechnik. Der Energieverbrauch für die Aufbereitung von Heizung und Warmwasser kann sich, bei Gegenüberstellung zweier Extreme, um den Faktor 9 unterscheiden: Für ein Passivhaus (Minergie usw.) kann von 15 kWh pro Quadratmeter Nettogeschossfläche (NGF) im Jahr ausgegangen werden, währenddessen ein Bürogebäude mit nicht aussentemperaturgeführter Vollklimaanlage 135 kWh pro m2 (NGF) im Jahr verbraucht. Die Art und Weise der Gebäudenutzung ist ebenso eine wichtige Kerngrösse: «Ein Krankenhaus mit 24-Stunden-Nonstop-Betrieb sieben Tage die Woche (> 8000 Std. im Jahr) wird dreimal so intensiv genutzt wie ein Bürogebäude der öffentlichen Verwaltung (> 2750 Std. im Jahr).» Selbstverständlich spielt das Nutzerverhalten eine wichtige Rolle. Das FM-Management könne seinen Einfluss vielfältig geltend machen; durch eine Einpegelung einer massvollen Raumtemperatur in allen Gebäudeteilen, der Vermeidung von Bereitschaftsbetrieb (Stand-by) elektrischer Geräte und dem Einkauf von Haushaltgeräten, die möglichst wenig Strom verbrauchen oder Abwärme entwickeln. Ebenso kann die Gebäudeautomation hinsichtlich des Energieverbrauchs optimiert werden. Nachhaltiges FM müsse auch lernen, in Optionen zu denken. Bedürfnisse von Mitgliedern einer Organisation (beispielsweise die Mobilität der Belegschaft, z. B. Fahrgemeinschaften usw.) könnten alternativ befriedigt werden.
Das neue Regelwerk (Gefma 160) umfasst aber auch die Nachhaltigkeit der Verpflegungsdienste, dazu gehört beispielsweise die Verwendung saisonaler und regionaler Vorprodukte. Zudem soll die Entsorgung von Küchenabfällen wie die Rückführung von Altfetten und von Nassmüll überzeugend gelöst sein. Ab März 2015 ist der neue ökologische Standard im Bereich Facility Management durch die German Facility Management Association (GEFMA) zertifizierbar.
Schliesslich wird bei modernen Kälteanlagen die Dichtigkeit überprüft und nötigenfalls erhöht, um Kältemittelverluste (CO2) zu verringern. Peu à peu eliminiert werden ältere Anlagen, die
Vorbeugender Unterhalt schont Ressourcen Martin Hitz, Leiter Direktion Bau/Immobilien bei der Genossenschaft Migros Ostschweiz, präsentierte dem Fachpublikum das komplexe FM eines immobilienlastigen Grossverteilers. Nicht weniger als 91 Supermärkte, 44 Fachmärkte, 39 Gastronomiebetriebe und 9 Einkaufszentren sind zu bewirtschaften, rund 670 Mio. Franken investiert die Migros im Zeitraum 2014 bis Ende 2016 in Sanierungs-, Expansions- und Spezialprojekte. Als ein Hauptpfeiler eines nachhaltigen FM gilt beim Grossverteiler Migros das «Ressourcenmanagement». Aufgrund der Klima- und Energiestrategie «Migros 2020» (auf Konzernebene) ist jede regionale Genossenschaft gefordert, den Ausstoss von Treibhausgasen bis ins Jahr 2020 um 20 %, den Verbrauch an elektrischem Strom um 10 % (gegenüber 2010) zu senken. Wegweisende Projekte hierzu sind beispielsweise die Erhöhung der Abwärmenutzung (AWN) aus gewerblichen Kälteanlagen in bestehenden Filialen oder die gänzliche Umstellung auf AWN bei Neuund Umbauprojekten. Auch die Ressource Wasser wird nun weit sparsamer eingesetzt als noch vor Jahren; 2002 wurden rund 1,56 m3 Wasser pro m2 Verkaufsfläche eingesetzt, letztes Jahr nur noch 0,70 m3 Wasser pro m2.
Andrea Pelzeter, Professorin an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin: «Stellen wir zwei Extremfälle gegenüber, Passivhaus und Bürogebäude mit Vollklimaanlage, unterscheidet sich der Energieverbrauch für Heizung und Warmwasseraufbereitung um den Faktor 9 pro m2 Nutzfläche.»
Martin Hitz, Leiter Direktion Bau/Immobilien bei der Genossenschaft Migros Ostschweiz: «Vorbeugender Anlagenunterhalt lohnt sich. Die Unterhaltskosten zahlreicher Anlagen (Kassen, Beleuchtung, Kälte, Aufzüge) sind reduzierbar und die Betriebssicherheit wird erhöht.»
Facility Management |
mit klimaschädigenden synthetischen Mitteln betrieben werden. Als zweiten wichtigen Pfeiler des FM nennt Martin Hitz den vorbeugenden Anlagenunterhalt. Somit würden Unterhaltskosten zahlreicher betriebstechnischer Anlagen (Kassen, Beleuchtung, Kälte, Lifte, Rolltreppen usw.) plan- sowie reduzierbar und die Betriebssicherheit würde erhöht. Ein dritter Bereich des nachhaltigen FM ist das Konzept der ökologischen Reinigung. Hierzu sind bereits Pilotpro-
jekte im Gang zur Minimierung des Einsatzes an chemischen Substanzen. Eines davon ist die Reinigung von Böden mit dem alkalischen Reinigungsmittel AlkaBase; damit sind die Reinigung und Desinfektion im gleichen Arbeitsschritt möglich. Viertens sieht sich die Migros als Eigentümerin und Mieterin sehr vieler Gebäude verpflichtet, Bauwerke in Zukunft im Sinne der Energieeffizienz nachhaltiger zu bauen oder zu modernisieren. Bauprojekte müssen sich des-
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wegen einer Gesamtbeurteilung nachhaltigen Bauens (GeNaB) unterziehen. Als jüngstes Beispiel eines GeNaB-geprüften Objekts erwähnte Hitz einen Supermarkt (als Mietobjekt), der mit LED-Technik ausgeleuchtet, mit AWN beheizt und dessen Kühlanlagen mit CO2 betrieben werden. ■ www.ifm.zhaw.ch
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Facility Management |
Masterthese «Facility-Management im Lebenszyklus Schweizer Spitäler in Bezug zu Building Information Modeling (BIM)»
Wunsch und Wirklichkeit im Spitalbetrieb Umsichtiges Facility-Management (FM) hilft Krankenhäusern, Unterhaltskosten zu sparen und könnte vermehrt die Spitalplanung beeinflussen – auch via BIM. Masterdiplomandin Petra Lorenz referierte an den FM-Days zu den komplexen Beziehungen zwischen Kern- und Sekundärprozessen in Krankenhäusern. Manuel Fischer
■ Schweizer Spitäler sind im Durchschnitt älter als 30 Jahre. In den nächsten Jahren müssen viele erneuert werden. Petra Lorenz, diplomierte Innenarchitektin und nun Facility-Managerin mit Master-Diplom, wies während der Präsentation ihrer Masterthese auf die Relevanz von Betriebskosten während des Lebenszyklus eines Krankenhauses hin. Gewachsene Strukturen stehen einem möglichst rationellen Betrieb von Kliniken nach dem neuesten Stand des Wissens häufig im Wege. Lorenz kennt die Schlussfolgerung einer Studie einer Unternehmensberatungsfirma, die den Abriss und Neubau von Spitälern als kostengünstigere Variante zum Umbau bestehender Krankenhäuser ins Feld führt. Für ihre Masterarbeit ging sie von Projekt- und Baukosten von 150 Mio. Franken für ein Krankenhaus-Modell aus. Sie stützte sich auf Expertisen ab, die
zudem eine Laufzeit von 25 Jahren für eine verbaute Infrastruktur annehmen. Aufgrund der gesundheitsökonomischen Literatur darf für diese Periode mit Betriebskosten des Krankenhauses von rund 600 Mio. Franken gerechnet werden; darunter sind medizinische Behandlungskosten, Pflegekosten, Kapitalkosten, Kosten des Gebäudeunterhalts oder des Spitalcaterings zu verstehen. So betrachtet machen die Planungs- und Baukosten nur 20 % der Gesamtkosten eines Spitals aus.
Neue Spitalfinanzierung bewegt vieles Diese Betrachtungsweise gewinnt stark an Relevanz, da gerade die Umstellung auf die subjektbezogene Spitalfinanzierung durch Patientenfallpauschalen in Gang ist. Mit der neuen Spitalfinanzierung müssen Schweizer Spitäler selber für ihre Investitionen aufkommen. Damit entsteht auch Raum für privatwirt-
schaftliche Finanzierungslösungen oder für Kooperationen zwischen privaten Investoren und den bisherigen Spitalbetreibern (Kantone, Stiftungen usw.). Angenommen, ein privater Investor engagiere sich finanziell bei einer Umbauoder Neubaufinanzierung, sei davon auszugehen, dass dieser die Risiken beim Bau eines komplexen Unternehmens wie eines Spitals möglichst klein halten und deswegen aufgrund eines detaillierten Businessplans entscheiden wolle. Die professionelle und möglichst ökonomische Abwicklung von Sekundärprozessen (technischer Gebäudeunterhalt, Reinigungsdienste, Catering, FuhrparkEinsatzplanung usw.), aber auch die flexible Bereitstellung neuer Flächen müssten demnach mehr denn je als zentrale Faktoren in die Krankenhausplanung Eingang finden. Doch einerseits ist das Fachwissen im Bereich Krankenhaus fragmentiert. «Was wirklich fehlt, ist Wissensmanagement der Domänen und Disziplinen untereinander», sagt Petra Lorenz. Building Integrated Modeling (BIM) wäre ein Instrument, um die Wissensbereiche im Krankenhaus besser zu vernetzen, Betriebsabläufe sichtbarer zu machen. Andererseits nutzen die Experten (Architekten, Mediziner, Spitalplaner) unterschiedliche Fachsprachen, und so kommt es über ihre Fachgrenzen hinaus untereinander zu Verständigungsproblemen. Lorenz weiss um die Diskrepanz zwischen dem Wünschenswerten und der üblichen Praxis: «Facility Management kommt meistens erst zum Zug, wenn das Gebäude schon gebaut ist.»
Datenlage für FM im Krankenhaus ungenügend
Petra Lorenz, (zweite Reihe; 2.v.l.), eine der MasterdiplomandInnen am Institut für Facility Management in Wädenswil: «Spitalleitungen investieren zu wenig finanzielle Mittel in die Datenlagen des Facility-Managements.» (Bild: Foto Tevy, Wädenswil)
Vielfach fehlt es aber auch an konkreten Erfahrungswerten und Daten, die Facility-Manager nicht zur Verfügung stellen können: Wie viel kosten die Verpflegungsdienste bezogen auf diverse Kenngrössen der stationären Behandlung? Welcher Vergleichsmassstab soll gelten, um etwa die Reinigungskosten eines mittelgrossen Regionalspitals zu
Facility Management |
beurteilen? Gibt es verlässliche und vergleichbare Erfahrungswerte zum Gebäudeunterhalt in Abhängigkeit zur Materialisierung und Gestaltung eines Patiententraktes? FM-Verantwortliche als strategische Partner seien in der Verantwortung, genügend Informationen sowohl an die planenden Architekten und Fachplaner (Heizung, Lüftung usw.) als auch an die Investoren und Infrastrukturbetreiber zu liefern. «Umgekehrt gilt: Die Spitalleitung investiert zu wenig finanzielle Mittel in die Datenlagen des FacilityManagements», so Lorenz. Sekundäre Facility-Dienste (Catering, Reinigung, Zugangskontrolle) hätten einen Einfluss auf die primären Dienste im Krankenhaus (Pflege, Röntgen, Sterilisieren, OP vorbereiten usw.). Die Nutzungsfrequenz von Gebäudeteilen müsste bei der Planung und dem Betrieb von Krankenhäusern vermehrt sichtbar gemacht werden. So zeichne sich das Wochenende oft durch hohe Besucherquoten aus. Das Risiko, dass krankmachende Keime von aussen ins Krankenhaus verschleppt würden, ist deshalb nicht unerheblich. Eine Facility-Managerin, welche die Patiententrakte am Wochenende in intensiverer Frequenz reinigen lassen möchte als an Werktagen, müsse aufgrund harter Fakten und nicht nur Vermutungen argumentieren können. Auch FM setzt Hoffnung in die multidisziplinäre BIM-Methode:
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Multidisziplinäre Spitalplanung: «Mit BIM wird eine Datenlage geschaffen, aus dieser sich wichtige Entscheidungen für den Spitalbetrieb mit finanzieller Tragweite ableiten lassen.»
• Mit BIM schaffen die Kliniken eine Datenlage, aus denen sich wichtige finanzielle Entscheidungen ableiten lassen. • Eine umfangreiche Datenbasis kann dann für effektive Konzepte zukünftiger Spitäler eine wirkungsvolle Planungshilfe darstellen. • BIM bietet die Chance aus dem fragmentierten Fachwissen der Experten mehr Potenzial und Ressourcen zu vernetzen. Dies bedeutet einen Mehrwert auf allen Informationswegen und Entscheidungslevels. Dies gilt sowohl für das Kerngeschäft des Spitals als auch für die Sekundärservices.
• Internationale Studien aus USA, UK und Skandinavien zeigen, dass BIM die Projektphasen eines Bauvorhabens verkürzt und für alle Gewerke einen wirtschaftlichen Vorteil darstellt. Die Fehlerquoten im Baubetrieb werden verringert, Planungszeiten verkürzt. ■ www.ifm.zhaw.ch
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Frequenzumrichter Serie FR-A800 um IP55-Gerätevariante erweitert
■ Mitsubishi Electric ergänzt die moderne Frequenzumrichter-Baureihe FR-A800 um eine staub- und spritzwassergeschützte Geräteversion in der Schutzklasse IP55. Die speziell für raue Umgebungen und auf die Anforderungen von Pumpen und Lüftern zugeschnittenen An-
triebe sind sehr robust und für die Gebäudeautomatisierung in Industrie und Gewerbe sowie im Heizungs-, Lüftungs- und Klimabau ideal geeignet. Mit der neuen Serie FR-A846 in Schutzklasse IP55 präsentiert Mitsubishi Electric modernste Antriebstechnik im Leistungsbereich von 400 Watt bis zu 160 kW. Mit dem serienmässig eingebauten EMV-Filter entspricht der Antrieb den Anforderungen der EMV-Richtlinie (EN 61800-3, 1. Umgebung, Kategorie C2). Mit der ebenfalls serienmässig eingebauten DC-Zwischenkreisdrossel erfüllt der Antrieb die Anforderungen der Norm IEC61000-3-12 zur Reduzierung und Begrenzung der Oberwellenströme, sodass keine gesonderte Zertifizierung erforderlich ist. Ferner steht der FR-A846 mit eingebautem Hauptschalter einschliesslich Verriegelungsmöglichkeit zur Verfügung. Die IP55-Serie ermöglicht den Betrieb sowohl von Standard-Asynchronmaschinen als auch von IPM- und SPM-Motorentechnologien. USB-Host- und USB-Device-Funktionen ga-
rantieren eine reibungslose Programmierung und Parametrisierung wie auch die Datenlogging-Funktionalität. Dabei ist die volle Integration in die Mitsubishi Electric Programmierumgebung iQ Works gegeben. Über ein eingebautes Bedienfeld sowie grafische Displays sind die Komponenten intuitiv und einfach zu bedienen. Mithilfe der «Real Sensorless Vector Control»Regelung lassen sich eine maximale Drehzahlund Drehmomentgüte bis zu einer Maximalfrequenz von 400 Hertz erzielen. Eine Überlastfähigkeit von 250 Prozent während der Startphase sorgt insbesondere unter schwierigen Betriebsbedingungen für ein zuverlässiges Startverhalten. Insgesamt verfügt die neue Umrichterserie über elf Netzwerkoptionen, darunter CC-Link, SSCNET, Profibus-DP, Profinet, Ethernet/IP, EtherCAT, LONworks und Modbus RTU, was den weltweiten Einsatz erlaubt. ■ Omni Ray AG, 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80, www.omniray.ch
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Gebäudehülle | Spenglerei |
Generalversammlung mit anschliessender Abendgala
Spengler-GV im Landhaus Solothurn 100 Spenglermeister und -meisterinnen mit ihren Partnerinnen und Partnern trafen sich auf Einladung des Präsidenten René Fasler am 17. April 2015 im Landhaus Solothurn zu ihrer jährlichen Generalversammlung. Höhepunkt der 52. GV war der zum 6. Mal verliehene Preis für hervorragende Spenglerarbeiten. Bernard Trächsel
■ René Fasler, Präsident des Vereins diplomierter Spenglermeister der Schweiz, freute sich, die zahlreichen Vereinsmitglieder und gespannten Wettbewerbsteilnehmer zu begrüssen. Remo Ankli, Regierungsrat für Bildung und Kultur, hiess in einem kurzen Gastreferat die Spenglermeister im Namen des Kantons Solothurn willkommen. Ebenso an der Tagung präsent waren Walter Bisig, Zentralpräsident, und Dominik Frei, Leiter Branchenpolitik vom Verband Gebäudehülle Schweiz, sowie Claudio Cristina, Vizepräsident vom Fachvorstand Spengler/Gebäudehülle bei suissetec. Der Präsident wies in seinem Jahresbericht auf die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit aller an der Gebäudehülle tätigen Berufsgattungen hin. Die vorgestellten Wettbewerbsarbeiten zeigten anschaulich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Planern und Handwerkern für das Gelingen eines Bauwerkes sei. Die hohe Qualität
der Gebäudeabdichtungen sowohl im Steil- als auch im Flachdach und bei Fassadenbekleidungen benötige eine aufeinander abgestimmte, koordinierte Arbeitsausführung.
Goldene Spenglerarbeit 2015 im Mittelpunkt Im Mittelpunkt des ganzen Anlasses stand der Wettbewerb, bei welchem diesmal 28 Baueingaben bewertet wurden. Die wiederum grosse und steigende Anzahl Mitwirkende bestätigt, dass der Sinn, die Berufskunst des Spenglers nach aussen zu tragen, bei den Mitgliedern Fuss gefasst hat. Christian Zeuch aus Gossau, neues Jury-Mitglied, und Jury-Sekretär Bernard Trächsel weihten die Anwesenden in die vielen architektonischen und spenglertechnischen Einzelheiten der 28 eingereichten Bauten ein. Dem aufmerksamen Zuhörer konnte nicht entgehen, dass es zahlreiche Juwelen im Wettbewerb hatte und es trotz vorhandener Fachkriterien
wohl auch ein Quäntchen Glück brauchte, um den Wettbewerb zu gewinnen.
Herbstreise, Gedenkminute, Ehrungen An der GV wurden die ordentlichen Traktanden behandelt. Erstmals dabei war auch das neue Vorstandsmitglied Peter Gisler aus Cham. Vize-Präsident Tobias Sprecher informierte über den Vereinsausflug 2014 nach Basel, wo die Teilnehmer viel Lokales besichtigten, inkl. dem Architekturgelände von Novartis, und sie danach eine praxisnahe Ausbildung zum Thema Arbeitssicherheit erleben durften. Stephan Muntwyler, VDSS-Reiseleiter, berichtete über die von ihm organisierte Herbstreise, die im Herbst 2015 nach Griechenland führen wird. Schliesslich informierten die Fachkollegen Markus Furrer und Peter Leu über die vergangenen Polier- und Meisterprüfungen, die im Bildungszentrum suissetec in Lostorf stattfanden. Leider musste auch an ein verstorbenes Mitglied gedacht werden. Edgar Mathys war langjähriger Fachlehrer bei den Lehrwerkstätten Bern. Mit grosser Freude konnten die jungen, topmotivierten Spenglermeister im Kreise der Spenglermeister-Diplomträger begrüsst und mit einem Lötkolben zu ihrem Berufserfolg beschenkt werden. Zwei Kandidaten legten mit einer Schlussnote von 5,3 eine glänzende Leistung hin und bekamen dafür, dies ist eine besondere Ehre, einen «vergoldeten Lötkolben».
Abendgala mit Preisübergabe Die Bekanntgabe des Siegers der «Goldenen Spenglerarbeit 2015» war der Höhepunkt des festlichen Abends. Mit dieser Auszeichnung will der Verein eine gelungene Architektur mit anspruchsvoller Spenglerarbeit honorieren und der Öffentlichkeit vorstellen. Sieger des Wettbewerbes 2015 wurde der anwesende Spenglermeister André Zoppi, Inhaber von Palla + Partner AG in Kleindöttingen. ■ Ausführlicher Bericht zur Auszeichnung «Goldene Spenglerarbeit» auf den Folgeseiten.
Donatoren, Jury-Mitglieder und Wettbewerbs-Teilnehmer «Goldene Spenglerarbeit 2015» an der Abendveranstaltung in Solothurn.
www.vdss.ch
Gebäudehülle | Spenglerei |
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Auszeichnung «Goldene Spenglerarbeit» geht in den Aargau
Glitzernde Schlangenhaut für Kindergarten Als formschön, imaginär, deutungsvoll, farbig, verspielt und kindgerecht wird das Siegerprojekt von der Jury der «Goldenen Spenglerarbeit» geschildert. Spenglermeister André Zoppi, federführend beim Auftrag für den neuen Kindergarten Zelgli-West in Untersiggenthal AG, nahm aus den Händen des Spenderehepaars Alex und Jeannette Zehnder den VDSS-Zehnder-Preis entgegen.
Der neue Kindergarten von Untersiggenthal verblüfft jeden Betrachter durch seine glitzernde Fassade.
Bernard Trächsel
■ Die Architekten Eglin und Schweizer AG haben sich beim Entwurf des neuen Kindergartens am Buch «der kleine Prinz» von Antoine de Saint-Exupéry orientiert. Als Vorlage diente die Zeichnung der Schlange, die einen Elefanten verschluckt. Der neue Kindergarten Zelgli-West vervollständigt durch seine Form und Stellung die Gesamtanlage. Die Aufenthaltsräume sind nach Süden zum Spielgarten hin ausgerichtet und weisen ideale Lichtverhältnisse auf. Der Zugang zum Kindergarten erfolgt direkt von der Quartierstrasse über einen kleinen Vorplatz.
In Anlehnung an den bestehenden Doppelkindergarten nimmt der neue Kindergarten die Dachform und Materialien auf, interpretiert diese aber neu. Durch die Faltung des Daches und die unterschiedlichen Tiefen des Grundrisses ergibt sich eine aussergewöhnliche Form des Gebäudes, die der Fantasie der Kinder und Benutzer keine Grenzen setzt. Die äussere Form ist auch im Innenraum erlebbar, der sich durch grosse Transparenz und Übersichtlichkeit auszeichnet. Im Hauptraum, auf der Galerie und den anschliessenden Nebenräume bieten sich den
Siegerprojekt in Kürze Objekt Neubau Kindergarten Zelgli West Spenglerfirma Palla + Partner AG, André Zoppi, Inhaber-Spenglermeister André Zoppi, 5314 Kleindöttingen Architekturbüro Eglin Schweizer Architekten AG, Baden Holzbau Max Fischer AG, Lenzburg Holzbau/Ingenieur Makiol + Wiederkehr, Beinwil am See Schreinerarbeit Fehr AG, Turgi
Das Gebäude verdankt seine schuppige, goldene Fassade der Schlangenhaut als Grundidee. Die ausdrucksstarke Metallbekleidung schützt nicht nur die Holzkonstruktion optimal, sondern ist auch eine Augenweide.
Bauherr Einwohnergemeinde Untersiggenthal
Kindern zahlreiche unterschiedliche Raumerlebnisse, Nischen und Zonen. Kindern und Lehrpersonen wird so ein abwechslungsreiches Bespielen der Räume ermöglicht. Im Innern verleiht der Holzbau den Räumen eine warme und angenehme Atmosphäre. Dass diese Arbeiten 2012 einen Prix «Lignum» erhielten, bestätigt wohl den Gesamtwert dieses Gebäudes. è
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Der neue Kindergarten Zelgli-West ist Teil einer Gesamtanlage. Die Aufenthaltsräume sind nach Süden zum Spielgarten hin ausgerichtet.
Die Architekten von Eglin Schweizer AG haben sich beim Entwurf des neuen Kindergartens am Buch «Der kleine Prinz» von Antoine de SaintExupéry orientiert.
Unüblich, aber perfekt
VDSS-Jury für die goldene Spenglerarbeit 2015 • Bernard Trächsel, Wilen, dipl. Spenglermeister, Jury-Sekretär. • René Fasler, Suhr, VDSS-Präsident, dipl. Spenglermeister und Unternehmer. • Rudolf Zulauf, Bern, dipl. Spenglermeister. • Pierre Müller, Neuchâtel, dipl. Spenglermeister und Übersetzer VDSS-Jury. • Jürg Grunder, Bern, Architekt SIA/SWB, Professor für Architektur, heute Leiter des «Studio in:ch, architectsa and planners Bangalore Indie» für nachhaltige Architektur in Indien. • Christian Zeuch, Gossau, dipl. Spenglermeister und Unternehmer. • Bruno Käufeler, Wettingen, VDSS-Jury-Präsident, dipl. Spenglermeister und Unternehmer.
Schweizer Qualitätsprodukt
mit bauaufsichtlichem Prüfzeugnis
Die Jury der «Goldenen Spenglerarbeit 2015» bezeichnet die Bauform und die Werkstoffe als unüblich, aber perfekt gewählt: «Die architektonische Idee ist ein echter Wurf, ziel- und kindgerecht. Die Umsetzung der Haut an Dach und Fassade durch Palla + Partner AG ist ein bemerkenswertes Beispiel von gutem Handwerk. Der Bau fasziniert, von der Grundidee über die gestalterische Umsetzung in der Planung, bis hin zur gekonnten Umsetzung am Bau mit dem goldenen Blech TECU-Brass von KME.» Die schöne Spenglerarbeit entstand unter Spenglermeister André Zoppi sowie Vorarbeiter Thomas Kohler und seinem Team. Das Gebäude verdankt seine schuppige, goldene Fassade der Grundidee der Schlangenhaut. Die ausdruckstarke Metallbekleidung schützt nicht
Die Effizienz auf Ihrem Dach.
Ohnsorg Söhne AG www.ohnsorg-soehne-ag.ch Tel. 041 747 00 22
Gebäudehülle | Spenglerei |
André Zoppi, Spenglermeister und Inhaber der Palla + Partner AG.
Thomas Kobler, Vorarbeiter bei Palla + Partner AG.
nur die Holzkonstruktion optimal, sondern sieht vor allem für das Auge toll aus. Die unterschiedlich hohen Fenster verleihen dem Gebäude zudem die Verspieltheit eines Kindergartens. Nicht nur pädagogisch und architektonisch sondern auch ökologisch entspricht der neue Kindergarten dem aktuellsten Stand des Bauens. Verbaut wurde Massivholz ohne verleimte Platten, die hochwärmegedämmte Hülle hinter dem Blech besteht aus Recyclingdämmung, geheizt wird mit Fernwärme.
Preisübergabe und Schlussbetrachtungen Die Bauform und die Werkstoffwahl gelten als unüblich, aber perfekt gewählt. Die Umsetzung, die Ansprüche, die Attraktivität und die Qualität der Spenglerarbeiten an Dach und Fassade werden von der Jury als bemerkenswertes Beispiel von gutem Handwerk gewürdigt:
Bautafel Konstruktion Dach Belüftetes Doppelfalzdach Konstruktion Fassade Belüftete Spitzrauten-Bekleidung Werkstoff Spenglerarbeiten Dünnblech Tecu Brass, Legierung CuZn30
«In geglückter Zusammenarbeit von Gestaltenden und Ausführenden, von Architekt und Spenglermeister mit den jeweiligen Teams und der Bauherrschaft, wurde hier das richtige Material für die eigenständige Form und den spezifischen Ausdruck des Gebäudes und seiner Nutzung gewählt. Die prämierte Hülle ist eine neue, gute Botschafterin für Dünnblechbekleidungen, die bei jeder Form und Körpergrösse adäquat verlegbar sind. Dass dieser Bau eine schöne Patina bekam, und sich wunderbar in der schönen Spiel- und Gartenanlage eingliedert, rundet die professionelle Leistung sympathisch ab.» Die Jury hält in ihrer Schlussbetrachtung fest: «Die von der Spengler-Dachund Fassadenbaufirma Palla + Partner AG realisierte Gebäudehülle verbindet traditionelle und innovative Spenglertechniken unter Berücksichtigung höchster ästhetischer Anforderungen. Die Spengler-Mannschaft kann auf ihre technische und handwerklich beispielhafte Realisation stolz sein.» Der Sieger André Zoppi erhielt anlässlich der Abendveranstaltung des Vereins vom 17. April in Solothurn den begehrten VDSS-Zehnder-Preis, einen Check von 10 000 Franken. Der Preis wurde im April im feierlichen Rahmen durch das Spenderehepaar Alex und Jeannette Zehnder unter tosendem Applaus persönlich übergeben. ■
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Atmen Sie bessere Luft mit Abluft!
LÜFTER Info Ohnsorg Söhne AG Knonauerstrasse 5 Postfach 332 6312 Steinhausen Tel. 041 747 00 22 Fax 041 747 00 29 www.ohnsorg-soehne-ag.ch info@ohnsorg-soehne-ag.ch Schweizer Qualitätsprodukt
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Blick auf das zweifach gefaltete Dach: Ein Beispiel einer gelungenen Kooperation zwischen Architektur und Handwerk.
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Wichtig ist die biologische Stabilität im Trinkwasser, denn ...
...ohne Bakterien kein Leben An der 3. Schweizer Hygienetagung in Luzern befasste sich Stefan Kötzsch, Eawag, mit den Mikroorganismen im Trinkwasser. Sie sind unabdingbar für das Leben, unkontrolliert können sie uns aber auch sehr gefährlich werden. Eine Tatsache: Mit jedem Glas Trinkwasser nehmen wir Millionen von Bakterien zu uns, was nicht negativ sein muss. Referat Stefan Kötzsch *, Bearbeitung Franz Lenz
■ Bakterien? Nein danke! So reagieren viele Menschen, wenn von Bakterien die Rede ist, stellt Stefan Kötzsch immer wieder fest. Dabei würden die Mikroorganismen eine wichtige Grundlage bilden für die stetig ablaufenden Stoffwechselkreisläufe in der Natur. Ohne Bakterien können andere Lebewesen, inklusive Menschen, nicht existieren, so die Aussage von Kötzsch, und im Trinkwasser sind die Mikroorganismen für die Aufbereitung essenziell. Mit jedem Glas guten Wassers nehmen wir Millionen von Bakterien zu uns, denn je nach Herkunft und Aufbereitung des Wassers leben in sauberem Trinkwasser zwischen 1000 und 100 000 Bakterien pro Milliliter (Abb. 1).
Vielfalt dank neuer Messmethoden festgestellt Dank neuer Sequenzierungsmethoden wurden in einwandfreiem Trinkwasser, mit rund 100 000 Bakterien pro Milliliter, mehr als 2000 verschiedene Bakterienarten ermittelt. «Über 20 Prozent dieser Bakterienarten konnten noch nicht klassifiziert werden, sind also noch unbekannt», erklärte Kötzsch und stellte weiter fest: «Dabei handelt es sich aber nur um die in der Wasserphase lebenden Bakterien. In wasserführenden Systemen leben 90 bis 99 Prozent der Mikroorganismen an den Oberflächen der Rohre und Dichtungen in Biofilmen. Diese Biofilme bestehen hauptsächlich aus Mikroorganismen und extrapolymeren Substanzen, die von den Bakterien gebildet werden. Ein Biofilm
schützt vor kurzen Trockenperioden, Desinfektionsmassnahmen und in der so gebildeten Gemeinschaft können potenzielle Nährstoffe besser aufgeschlossen und verwertet werden. Aber auch Krankheitserreger wie Pseudomonaden und Legionellen sind meist fester Bestandteil einer natürlichen Trinkwassermikrobiologie. Allerdings ist deren Anzahl unter normalen Bedingungen so gering, dass sie dem Menschen nicht gefährlich werden können.»
Die biologische Stabilität Bakterien benötigen Nährstoffe, um sich zu vermehren. Dabei handelt es sich zum Grossteil um assimilierbare (Wachstum erlaubende), organische Kohlenstoffverbindungen (AOC), die etwa 1 Prozent bis 8 Prozent des gesamten organischen Kohlenstoffs (TOC) ausmachen. Der Begriff «biologische Stabilität» basiere also im Wesentlichen auf der Verfügbarkeit von Nährstoffen und der Anwesenheit von Mikroorganismen, erklärte Kötzsch. Das bedeute aber nicht, dass die Mikroorganismen bei einem zu geringen Nährstoffgehalt absterben würden. Vielmehr befinde sich das System dann in einer Art «Gleichgewicht».
Verkeimungsschutz dank biologischer Stabilität Eine biologische Stabilität kann auf natürlichem Weg erzeugt werden, wie zum Beispiel in einem Grundwasserleiter, oder technisch mittels eines Langsamsandfilters einer Aufbereitungsanlage. Auch beim Einsatz von Filtrations- und
Desinfektionsmassnahmen in der Wasseraufbereitung und -verteilung spielt die chemisch-mikrobiologische Stabilität des Wassers eine entscheidende Rolle. Solange der Zustand der biologischen Stabilität nicht gestört wird, haben Krankheitserreger keine Möglichkeit, sich zu vermehren. Somit bildet die biologische Stabilität einen natürlichen Verkeimungsschutz.
Die Problematik der letzten Meter Im öffentlichen Bereich der Trinkwasserverteilung werden mikrobiologische Probleme dank regelmässiger Kontrollen meist schnell erkannt und beseitigt. Für den Versorgungsbereich in Gebäuden gilt dies allerdings nicht. Nach wie vor sind die Verteilsysteme in Gebäuden ein «weisser Fleck auf der Landkarte», stellt Kötzsch fest. Die Kombination der folgenden Einflussfaktoren bringe aber gerade hier die chemisch-mikrobiologische Ordnung in einem stabilen Wasser teils drastisch durcheinander: • Temperatur • Hohe Oberflächen-/ Volumenverhältnisse (O/V) • Stagnation • Fehlerhafte Installationen • Kunststoffmaterialien. Die Faktoren Temperatur, hohe Oberflächen-Volumen-Verhältnisse und Stagnation sind in einem Gebäudeverteilsystem nur bedingt beeinflussbar. Bei Installationsfehlern liegt die Verantwortung beim Sanitärinstallateur. Weiche
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suissetec-Merkblatt «Stagnierendes Wasser» Abb. 1: Unterschiedliche Bakterien aus einer Wasserprobe auf einer Filteroberfläche (schwarze Löcher), aufgenommen mittels Elektronenmikroskopie. (Bild: ZMB/Eawag)
Kunststoffe sind nicht inert (reaktionsunfreudig), und in Kontakt mit Wasser treten aus solchen Kunststoffen über längere Zeiträume unterschiedlichste organische Kohlenstoffverbindungen heraus (Migration). Untersuchungen mit neuen Methoden im Labor, an Testsystemen und in Gebäuden, hätten gezeigt, dass die Trinkwasserqualität chemisch wie auch mikrobiologisch durch Migrationseffekte teils stark beeinflusst wird. So setze der Einfluss von flexiblen Materialien, wie zum Beispiel Panzeroder Brauseschläuchen, der Wasserqualität wortwörtlich auf den letzten Zentimetern in erheblichem Masse zu, stellte Kötzsch fest (Abb. 2 und 3). Man müsse sich bewusst werden, dass die Oberfläche eines 30 cm langen Schlauchs aus Sicht der Mikrobiologie eine enorm grosse Einfluss- und Besiedelungsfläche darstellt. Selbst nach mehreren Jahren ist die Bewuchsintensität auf der Oberfläche solcher flexiblen Produkte im Vergleich zu Rohren aus Hartkunststoffen noch enorm. Mit solch ungeeigneten Produkten werde all der finanzielle und arbeitsintensive Aufwand, ein sauberes Trinkwasser aufzubereiten und zu verteilen, auf dem letzten Meter zunichtegemacht, sagt Kötzsch.
In HK-Gebäudetechnik 3/15 wurde auf Seite 28 das neue suissetec-Merkblatt «Stagnierendes Wasser» vorgestellt. Das Merkblatt wendet sich einerseits an die installierenden Sanitärfachleute, andererseits auch an die Planer von hygienisch einwandfreien Trinkwasseranlagen. Das 2-seitige Merkblatt ist als Download erhältlich unter: www.suissetec.ch > Sanitär/Wasser/Gas > Merkblätter.
Das Fazit
Hygiene (in Anspielung an das Tagungsmotto) sei die Lehre zur Verhütung von Krankheiten. Wenn sich deshalb ein Krankheitserreger bereits in einem Verteilsystem einnistet, sei es zu spät, stellt Kötzsch fest. Grundsätzlich sollte deshalb die Diskussion über die Ursachen von Störeinflüssen und deren Beseitigung geführt werden. Es sei Aufgabe der kontrollierenden und regulierenden Behörden, den Bereich der Präventivmassnahmen, wie zum Beispiel verbesserte Material- und Produkttests, an die neuen Erkenntnisse anzupassen. Gleichzeitig müsse die Industrie erkennen und akzeptieren, dass nicht jedes Material für die Anwendung im Trinkwasserbereich geeignet sei. Für Stefan Kötzsch ist aber auch klar, dass gewisse Störeinflüsse durch Kunststoffe und andere Materialien nicht vermieden werden können. Die Neuorientierung müsse sich deshalb in einem realistischen Rahmen bewegen. Erfreulich sei, dass das Bewusstsein um die Vermeidung der Einflussnahme von Materialien im Bereich der Trinkwasserverteilung in Gebäuden stetig zunehme. Immer mehr Forschungsgruppen arbeiten zusammen mit Partnern aus Industrie, Kon-
trolle und Regulierung in diesem Themenbereich. Die Forschungskollegen in Deutschland hätten beispielsweise in einem mehrjährigen Projekt «Biofilm-Management» interessante Erkenntnisse erarbeitet. Dabei wurde untersucht, wie sich Krankheitserreger in wasserführende Systeme einnisten, wie sie entfernt werden können und ob sie überhaupt nachweisbar sind. In der Schweiz läuft seit Januar 2014 ein dreijähriges KTI-Projekt. In diesem sollen neben verbesserten Materialtests im Laborbereich auch Präventivmassnahmen für die Inbetriebnahme von Gebäudeverteilsystemen erarbeitet werden. Aus diesen Erkenntnissen und Vorhaben wird deutlich, dass der Bereich Mikrobiologie alles andere als trivial ist und nicht unterschätzt werden sollte, ist die Schlussfolgerung von Kötzsch. ■ * Referent an der 3. Schweizer Hygienetagung vom 23.1.2015 in Luzern (www.swki.ch > SWKI-Events > Archiv): Stefan Kötzsch, Experte für Drinking Water Microbiology, Dept. Environmental Microbiology an der Eawag in Dübendorf, stefan.koetzsch@eawag.ch, www.eawag.ch
Abb. 2 und 3: Aufnahmen eines Biofilmbewuchses in einem mehrere Jahre alten Duschen-Schlauch mittels Elektronenmikroskopie. Die Bakteriendichte beträgt ca. 200 Millionen Bakterien/cm2. (Bilder: ZMB/Eawag)
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Das neue Dusch-WC AquaClean Mera
Funktion, Design und einfache Montage bei Dusch-WC Das neue Dusch-WC Geberit AquaClean Mera setzt in jeder Hinsicht neue Massstäbe: Technik, Design und Komfort sind vom Feinsten. Und bei der Installation merkt der Fachmann sofort, dass Praktiker bei der Entwicklung mitgearbeitet haben. Geberit AquaClean Mera fügt sich selbstbewusst und doch harmonisch in jedes Badambiente ein. Es wird ab September 2015 verfügbar sein. Quelle: Geberit, Bearbeitung Franz Lenz
■ Mit der Komplettanlage Geberit AquaClean Mera erreicht das DuschWC eine neue Stufe des Komforts. Reinigung mit Wasser wird zur Selbstverständlichkeit, weil sich ausgeklügelte Technik und stilvolles Design perfekt ergänzen. Das revolutionäre Dusch-WC wird den Benutzer bei jedem Gebrauch aufs Neue verblüffen.
Funktion und Design in Vollendung Geberit AquaClean Mera fügt sich selbstbewusst und doch harmonisch in jedes Badambiente ein. Das Design stammt von Christoph Behling und zeichnet sich durch hochwertige Materialien, sanfte Linien und fliessende Übergänge aus. Die Chromoberfläche der Abdeckung verstärkt mit dem Spiel der Reflexionen den schwebenden Eindruck des Geräts. «Mit dem Geberit AquaClean Mera setzen wir gleich reihenweise neue Massstäbe im Bereich der DuschWCs», sagt Stefan Kratzer, Vertriebsleiter Geberit AquaClean. So strotzt das Dusch-WC im Inneren vor revolutionärer Technologie. Erstmals kommt die von Geberit entwickelte WhirlSpray-Duschtechnologie mit zwei Düsen zum Einsatz, die von einem hybriDas Wichtigste auf einen Blick • Unsichtbare Anschlüsse und einfache Installation • WhirlSpray-Duschtechnologie für sanft-vitalisierenden Duschstrahl • Hybrides Warmwassersystem für sofort und anhaltend warmes Wasser • Spülrandlose WC-Keramik mit TurboFlushSpültechnik für eine gründliche Ausspülung • Dezentes Orientierungslicht in individuell programmierbaren Farben • Automatisches Öffnen und Schliessen des WC-Deckels • Ergonomischer WC-Sitz aus Duroplast mit Sitzheizung • Separate Ladydusche • Lieferbar ab September 2015
Das neue Dusch-WC AquaClean Mera setzt neue Massstäbe hinsichtlich Design, Technik und Komfort. (Fotos: Geberit)
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Die von Geberit entwickelte, asymmetrische Innengeometrie der WC-Keramik mit TurboFlush-Spültechnik ermöglicht eine besonders gründliche und leise Ausspülung. Die patentierte WhirlSpray-Duschtechnologie ermöglicht eine besonders gründliche Reinigung – und das bei geringerem Wasserverbrauch.
den Warmwassersystem mit sofort und anhaltend warmem Wasser versorgt werden. Zudem verfügt das Geberit AquaClean Mera mit der TurboFlushSpültechnik über eine besonders effiziente und zugleich leise Ausspülung. Die spülrandlose Keramikform machts möglich. Weitere Funktionen wie ein dezentes Orientierungslicht, das automatische Öffnen und Schliessen des WC-Deckels, eine WC-Sitz-Heizung, ein Föhn sowie eine Geruchsabsaugung vervollständigen die komfortable Ausstattung. Die einfach zu handhabende Fernbedienung ermöglicht eine intuitive, auf die persönlichen Vorlieben ausgerichtete Steuerung der diversen Funktionen.
Reinigung mit Wasser und Luft Beim Herzstück eines jeden DuschWCs, der Duschfunktion, wartet Geberit AquaClean Mera mit einer revolutionären Neuerung auf: Die erstmals eingesetzte WhirlSpray-Duschtechnologie mit zwei Düsen ermöglicht eine besonders gezielte Reinigung. Dafür verantwortlich ist ein sanft-vitalisierender Duschstrahl, der durch dynamische Luftbeimischung verfeinert wird. Die Vorteile sind bestechend: eine gründliche und dabei schonende Körperpflege bei geringem Wasserverbrauch. Eine separate Ladydusche zeichnet sich durch einen besonders weichen Duschstrahl aus. Ihre Düse ist im Duscharm integriert und bleibt damit bei Nichtgebrauch geschützt und sauber. Die von Geberit entwickelte, asymmetrische Innengeometrie der WC-Keramik ermöglicht eine besonders gründliche und leise Ausspülung. Eine einzige, seitliche Spülöffnung genügt dazu. Mit
seiner spülrandlosen Keramik verfügt das AquaClean Mera über einen überraschend grosszügigen Innenraum. Menschen jeder Statur finden ausreichend Platz vor. Die hochwertige Keramik ist mit einer speziellen Oberflächenbeschichtung gegen Schmutzablagerungen versehen. Unzugängliche Bereiche sind stark reduziert, Ecken und Kanten fehlen gänzlich.
Kein Strom bei Ruhestellung der Sitzheizung WC-Sitz bleibt WC-Sitz, könnte man meinen. Irrtum. AquaClean Mera verfügt über einen Sitz der neuesten Generation, der auf der Basis umfangreicher Tests und Formstudien entwickelt wurde. Gefertigt aus hochwertigem Duroplast, ist er ergonomisch geformt und bietet einen sehr hohen Sitzkomfort. Lange braucht man sich nicht zu gedulden, um die Vorteile der optional einstellbaren WC-SitzHeizung zu geniessen. Durch den Naherkennungssensor ausgelöst, startet die Aufwärmphase schon beim Herantreten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen verbraucht die Heizung im Ruhezustand keinen Strom. Angesichts der nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Geberit Installationstechnik gibt es kaum eine Bausituation, bei der nicht ein Geberit AquaClean Mera installiert werden kann. Geberit Standardanschlussmasse stellen sicher, dass das Dusch-WC mit allen Vorwandsystemen wie auch mit den Monolith Sanitärmodulen kompatibel ist.
Montage ohne Kraftaufwand Die Vorteile dieses konsequenten Systemdenkens zeigen sich bereits im Projektstadium: Ausser einem Strom-
anschluss ist kein planerischer Mehraufwand notwendig. Wie alle Geberit AquaClean Dusch-WCs verfügt auch das AquaClean Mera über eine integrierte Trennung vom Trinkwassersystem. Der Einbau einer zusätzlichen Apparatur, um die Trinkwasservorschriften gemäss EN 1717 und EN 13077 vollumfänglich zu erfüllen, erübrigt sich deshalb. Ferner kann das AquaClean Mera berührungslose Betätigungsplatten wie die Geberit Sigma80 oder die Sigma10 direkt mit Strom versorgen. Dank einer perfekten Abstimmung mit der Geberit-Vorwandtechnik können die Sanitär- und die Elektroinstallationen unabhängig voneinander ausgeführt werden. Trotz einem Gesamtgewicht von über 30 kg lässt sich das Geberit AquaClean Mera bequem von einer einzigen Fachperson montieren. Grund dafür ist eine durchdachte Verpackung mit integrierter Montagehilfe, mittels der sich das Gerät ohne grossen Kraftaufwand in die gewünschte Position bringen lässt. Die vormontierte Schallschutzmatte auf dem Metallrahmen vereinfacht die Montage zusätzlich.
Inspiriert von Schweizer Bergwelt Auch beim neusten Dusch-WC der AquaClean Familie stand ein Schweizer Berggewässer Pate für den Namen. Der Quellfluss Mera entspringt im Oberengadin den Schweizer Bergen und mündet via Po ins Adriatische Meer. Ein perfekter Name für ein Meisterstück, das die Frische und Reinigungskraft von Wasser verkörpert. ■ Geberit Vertriebs AG 8645 Jona Tel. 055 221 61 11 sara.tanner@geberit.com www.geberit-aquaclean.ch
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Moderne Badmöbel sind leicht und schwebend
Zeitgemäss und hochwertig präsentieren sich die Badmöbel der Serie «Vanity Aquino» von Loosli. (Foto: Richner)
■ Moderne Badmöbel bringen nicht nur Ordnung ins Badezimmer, durch ihre unterschiedlichen Formen und Materialien beeinflussen sie auch massgeblich den Einrichtungsstil. Zeitgemäss und hochwertig präsentieren sich deshalb die Badmöbel der Serie «Vanity Aquino» von Loosli. Die Fronten und Seiten der ele-
ganten Badmöbel, Unterbauten und Hochschränke sind in glänzendem oder mattem Kunstharz, Echtholz oder Schleiflack erhältlich. Als Alternative lassen sich die Fronten und Seiten auch mit Glas in unterschiedlichen Farben ausstatten. Die schwarze Gehrung und die fein gefasten, seitlichen Kanten unterstreichen das Gesamtbild dieser modernen Möbellinie. Die Kollektion wird mit Aufsatzwaschbecken, mit freihängenden oder in der Abdeckung integrierten Waschbecken aus Corian angeboten. «Vanity Aquino» ist exklusiv in den 20 Ausstellungen von Richner zu finden. Ausstellungen und Standorte findet man unter www.richner.ch ■ Richner Corporate Communications Tel. 031 370 48 40 didier.plaschy@crh-sd.ch www.richner.ch
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Ein neues Armaturendesign hebt sich wohltuend ab
KWC ZOE Bad – Armatur mit Persönlichkeit Mit KWC ZOE stellt sich eine Armaturenlinie vor, die für aussergewöhnliche Bäder geschaffen wurde und sich in ihrer Ästhetik, Funktionalität und Hochwertigkeit klar und eigenständig von allen anderen unterscheidet. ■ Die ebenso einfache wie exklusive Form lässt Bilder aus der Natur anklingen und erinnert an die Reinheit natürlicher Wasserläufe. Der charakteristische Korpus und Auslauf ahmen die Dynamik einer ursprünglichen Wasserquelle nach – gleichzeitig faszinieren sie durch ihre Skulpturalität. Damit berührt und verführt sie vom ersten Augenblick an. Mit einem Schwenkbereich von 90° schenkt KWC ZOE Handfreiheit und ergonomischen Bedienungskomfort. Intelligente Technik lässt das Wasser druckvoll und dennoch sanft und konstant fliessen. Nahezu naht- und reibungslose Flächen und Formübergänge machen die Reinigung zum Kinderspiel. Damit überzeugt sie auf Anhieb. Überzeugende Argumente • Beim Drehen des Auslaufes wird die Armatur zu einer lebendigen Skulptur • Das klare, charakteristische Design fügt sich in alle Stilwelten • Die Variantenvielfalt und Sortimentstiefe geht flexibel auf alle Nutzerpräferenzen und Einbau-situationen ein • Ausgeführt im glänzenden Chromline Intelligente Details • Bei normaler Hebelposition vorne fliesst Kaltwasser, das bedeutet auch für Kinderhände Sicherheit
Mit KWC ZOE stellt sich eine Armaturenlinie für aussergewöhnliche Bäder vor, die sich in ihrer Ästhetik, Funktionalität und Hochwertigkeit klar und eigenständig von allen anderen unterscheidet.
• Wenige Schnittstellen mit minimierten Fugen sowie weiche Formübergänge vereinfachen die Reinigung • Grosse Handfreiheit erlaubt ergonomisches, komfortables Arbeiten
• Thermostattechnologie von KWC: Kontrollierte Sicherheit und Schutz bei Bedienung, Berührung, Nutzung in der Unterputz(UP) wie Aufputz- (AP) Ausführung (hotcontrol (UP+AP), touchcontrol (AP-smartcontrol). Das Sortiment Waschtisch: • 1-Loch Waschtischmischer, mit und ohne Ablaufventil, schwenkbar 90° • 3-Loch-Armatur, mit und ohne Ablaufventil, schwenkbar 90° • Wand-Armatur, zwei verschiedene Auslauflängen (A175 und A225)
Bidetmischer, Dusche und Wanne: • Duschen- und WannenThermo-state AP und UP • Duschen- und Wannen-Mischer, nur UP-Wanneneinlauf ■
Für Badewannen bietet sich KWC ZOE als Garnitur mit Wanneneinlauf /Handbrause als normaler Mischer sowie als komfortabler Thermostatmischer an. (Fotos: KWC)
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Der seitenbediente Waschtischmischer schenkt mit einem Schwenkbereich von 90° Handfreiheit und ergonomischen Bedienungskomfort.
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Die neue Badmöbellinie «Vanity Modul» ermöglicht Integration
Kombiniert mit rechteckigen, ovalen oder runden Waschbecken aus dem Mineralwerkstoff «White Stonage» sorgt «Vanity Modul» für eine wohltuende Aufgeräumtheit im Badezimmer. (Foto: Richner)
■ Integration ist das Schlagwort der neuen Badmöbellinie «Vanity Modul» von Loosli bei Richner. Kombiniert mit den rechteckigen, ovalen oder runden Waschbecken aus dem Mineralwerkstoff «White Stonage» sorgt diese Kollektion für eine wohltuende Aufgeräumtheit im Badezimmer. Die Waschtischunterbauten sind mit einer mittigen Griffleiste, die pro Element zwei über-einanderliegende Schubladen voneinander trennt, versehen. Die grösseren Unterbauten sind ab 120 cm erhältlich. Ihre asymmetrische Einteilung unterstreicht die Grosszügigkeit dieser Serie. Ebenfalls zur Verfügung stehen zwei Kombinationen in den Breiten 150 cm und 180 cm. Beide bieten Platz für ein oder zwei Waschbecken. Im Lieferumfang inbegriffen sind jeweils drei Kosmetikboxen. Für die besonderen Bedürfnisse der Hotellerie und Gastronomie wurde das Programm «Vanity Modul Hotel» entwickelt. Dabei handelt es
sich um eine robuste, 15 cm starke Waschtischabdeckung ohne Unterbau. Diese lässt sich wahlweise mit Aufsatz- oder Einbaubecken bestücken. Einen besonderen Hinweis verdient hier der in der Frontblende eingefräste Handtuchhalter. ■ Richner Corporate Communications & Marketing Tel. 031 370 48 40 didier.plaschy@crh-sd.ch www.richner.ch
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Das Alpenresort The Chedi ist der neue Stern Andermatts
Axor Starck Badarmaturen glänzen kräftig mit Seit 2013 ist das 5-Sterne-Superior Hotel The Chedi Andermatt Ausgangspunkt eines neuen exquisiten Alpenresorts. Das wohl teuerste und exklusivste Hotel in den Alpen ist für die internationale Hotelgruppe GHM aus Singapur der erste Standort in der Schweiz. In den Bädern wurden Armaturen aus der Kollektion Axor Starck eingebaut.
Sowohl im Aussen- als auch im Innenbereich wählten die Architekten und Designer Materialien und Produkte, die Tradition und Moderne in Einklang bringen – so entschieden sie sich im Bad für Armaturen aus der Kollektion Axor Starck.
■ Im The Chedi Andermatt führte das renommierte Architekturbüro Dennison International Architects & Planers, rund um seinen kreativen Kopf Jean-Michel Gathy, verschiedene Stilrichtungen harmonisch zusammen: Die zeitgemässe Architektur setzt auf alpenländische Akzente, Satteldächer und Gauben sowie regionale Baustoffe wie Holz und Stein.
Sowohl im Aussen- als auch im Innenbereich wählten die Architekten und Designer Materialien und Produkte, die Tradition und Moderne in Einklang bringen – so entschieden sie sich im Bad für Armaturen aus der Kollektion Axor Starck. Badkultur mit Philippe Starck Das zeitlose Design aus der Feder von Philippe Starck überdauert die
Moden und konzentriert sich ganz auf das Wesentliche. Die minimalistische Gestaltung der Armaturen zitiert Ur-Formen der Wassernutzung und gibt ihnen eine ästhetische Form. So passt die Badkollektion von Axor, der Designermarke der Hansgrohe SE, hervorragend zu dem Gestaltungsprinzip des The Chedi, Luxus mit Natürlichkeit auf klassisch-zeitlose Weise zu verbinden. Das unterstreichen Waschtischmischer und bodenstehende Einhebel- Wannenmischer mit den charakteristischen Joystick-Griffen der Kollektion. Die Konzentration auf das Lebenselixir Wasser und die Funktionalität seiner Bedienung setzt sich in der klaren Geometrie der Axor Starck X Unterputz-Thermo-state fort, die in den Duschen zusammen mit Axor Starck Brausensets zum Einsatz kommen. Die Marke Axor Axor, die Designermarke der Hansgrohe SE, steht für «Designer Visions for Your Bathroom». Ausgewählte Designer, Architekten und Innenarchitekten entwickeln mitAxor ihre Vision vom Lebensraum Bad. Die Axor Kollektionen bieten viele unterschiedliche, nachhal-
Die Waschtischmischer und bodenstehende Einhebel-Wannenmischer mit den charakteristischen JoystickGriffen der Kollektion unterstreichen die Natürlichkeit des Raumdesigns.
tige Lösungen für die Realisierung des individuellen Badraums auf höchstem ästhetischem und technischem Niveau. Phoenix Design, Philippe Starck, Antonio Citterio, Jean-Marie Massaud, Patricia Urquiola sowie Ronan und Erwan Bouroullec haben bisher Axor Kollektionen entwickelt. Alle diese machen das Leben in und mit dem Bad ein wenig schöner. Leiter der Marke AXOR ist Philippe Grohe. ■ Hansgrohe AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 26 26 info@hansgrohe.ch www.hansgrohe.ch
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Permanente Agenda
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(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)
Anmeldung
Thema/Ort
Datum
Tagungen SIA Schweizerischer Ingenieurund Architektenverein 8027 Zürich www.sia.ch / www.sia.ch/form/bim2015
«BIM – Einführung in der Schweiz»: Das 2-tägige Fachseminar bietet Erfahrungsaustausch zur Methode des «Building Information Modeling»: – Stand heute: BIM in der Architektur, BIM in der Gebäudetechnik – Geschäftsmodelle mit BIM Donnerstag, 11. Juni & Freitag, 12. Juni 2015, ETH Zürich (Hauptgebäude)
11. – 12. Juni 2015
Building Award p.A. Baukoma AG www.building-award.ch
1. Building-Award 2015 für herausragende Ingenieurleistungen am Bau. Feier mit Preisvergabe: Donnerstag, 18. Juni 2015, Kultur- und Kongresszentrum Luzern
18. Juni 2015
www.deppingag.ch
Fussballturnier der Gebäudetechnik 2015. Über 40 Mannschaften werden erwartet. Samstag, 20. Juni 2015, Fussballplatz Luterbach SO
20. Juni 2015
suissetec, www.suissetec.ch
suissetec Frühjahrs-DV + Kongress Montreux VD
26. Juni 2015
Hochschule Luzern HSLU + SWKI Tel. 031 852 13 00, www.swki.ch
15. Forum Gebäudetechnik des SWKI Freitag 3. Juli 2015, 09.30 – 13.00 Hochschule Luzern in Horw, HSLU
3. Juli 2015
www.lifecycle-gebaeude.ch
Mehrwert durch Gebäudetechnik 3. September 2015 Wie kann man den Wert einer Immobilie langfristig erhalten oder deren Wert durch den Einsatz der Gebäudetechnik weiter steigern? Für Baugenossenschaften, Bauherren, Eigentümer und Investoren, Liegenschaftsverwaltungen und Architekten/ Planer. Donnerstag, 3. September 2015, 9.15 – 17.00 Uhr, Umweltarena Spreitenbach
GeoTherm, Tel. 0049 781 9226 32 www.geotherm-offenburg.de
GeoTherm 2016: Geothermie-Messe und -Kongress Messe Offenburg, Deutschland
25. – 26. Februar 2016
Kurse TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe Telefon +49 721 97317-0 Telefax +49 721 97317-11 mailto@twk-karlsruhe.de www.twk-karlsruhe.de
Zweitägiger Intensivkurs: KT1 Vorkurs – Einstieg in die Kältetechnik. Weitere Daten: 14.10. – 15.10.2015
10.06. – 11.06.2015 26.08. – 27.08.2015
Schulungsort: TWK GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe
Einwöchiger Intensivkurs: KT2 Kältetechnik A. Weitere Daten: 15.06. – 19.06.2015 31.08. – 04.09.2015 / 21.09. – 25.09.2015 / 19.10. – 23.10.2015 / 23.11. – 27.11.2015 13.07. – 17.07.2015 Einwöchiger Intensivkurs: KT3 Kältetechnik B. Weitere Daten: 07.09. – 11.09.2015 / 26.10. – 30.10.2015 / 30.11. – 04.12.2015
22.06. – 26.06.2015 20.07. – 24.07.2015
Einwöchiger Intensivkurs KT4 Kältetechnik C Weitere Daten: 09.11. – 13.11.2015
06.07. – 10.07.2015 21.09. – 25.09.2015
Einwöchiger Intensivkurs KT5 Kältetechnik D – Projektierung
05.10. – 09.10.2015
Einwöchiger Intensivkurs KT6 Praxis an Kälteanlagen. Weitere Daten: 02.11. – 06.11.2015 / 07.12. – 11.12.2015
29.06. – 03.07.2015 14.09. – 18.09.2015
Zweitägiger Intensivkurs KT7 Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen. Weitere Daten: 16.11. – 17.11.2015
13.07. – 14.07.2015 28.09. – 29.09.2015
Eintägiger Intensivkurs KT8 Sicherheit und Unfallverhütung bei Kälteanlagen
07.12.2015
Zweitägiger Intensivkurs: KT9 Kälteanlagen mit brennbaren KM (Kohlenwasserst.) 14.09. – 15.09.2015 Zweitägiger Intensivkurs KT10 Kältetechnik mit dem Kältemittel CO2 – stationär
30.09. – 01.10.2015
Einwöchiger Intensivkurs KT11 NH3-, R723- und CO2-Kälteanlagen
23.11. – 27.11.2015
Dreitägiger Intensivkurs KT14 Kältetechnik E – Regelung/Energieeffizienz
19.10. – 21.10.2015
Eintägiger Intensivkurs KT15 Umgang mit A2L-Kältemitteln
22.10.2015
Viertägiger Intensivkurs SZ4 Sonderzertifizierung Sachkunde Kategorie I nach EG 303/2008
15.06. – 18.06.2015 12.10. – 15.10.2015
Zweitägiger Intensivkurs FK0 Einstieg in die Kfz-Klimatisierung
29.06. – 30.06.2015 02.09. – 03.09.2015
Einwöchiger Intensivkurs FK1 Pkw-Klimaanlagen A. Weitere Daten: 26.10. – 30.10.2015
06.07. – 10.07.2015 07.09. – 11.09.2015
Dreitägiger Intensivkurs FK2 Pkw-Klimaanlagen B
09.11. – 11.11.2015
Zweitägiger Intensivkurs: FK3 Pkw-Klimaanlagen mit R744 (CO2). Weitere Daten: 30.11. – 01.12.2015
23.06. – 24.06.2015 12.10. – 13.10.2015
Zweitägiger Intensivkurs FK4 Pkw-Klimaanlage mit R1234yf
02.11. – 03.11.2015
Eintägiger Intensivkurs FK5 Elektro- und Hybrid-Fahrzeugklimaanlagen
02.12.2015
Einwöchiger Intensivkurs FK7 Schienenfahrzeug-Klimaanlagen
08.06. – 12.06.2015
Eintägiger Intensivkurs FK8 Sachkunde für Arbeiten an Kfz-Klimaanlagen
22.06.2015 22.10.2015
Dreitägiger Intensivkurs EK1 Elektrotechnik A in Kälteanlagen
16.11. – 18.11.2015
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Zweitägiger Intensivkurs FK4 Pkw-Klimaanlage mit R1234yf
02.11. – 03.11.2015
Eintägiger Intensivkurs FK5 Elektro- und Hybrid-Fahrzeugklimaanlagen
02.12.2015
Einwöchiger Intensivkurs FK7 Schienenfahrzeug-Klimaanlagen
08.06. – 12.06.2015
Eintägiger Intensivkurs FK8 Sachkunde für Arbeiten an Kfz-Klimaanlagen
22.06.2015 22.10.2015
Dreitägiger Intensivkurs EK1 Elektrotechnik A in Kälteanlagen
16.11. – 18.11.2015
Zweitägiger Intensivkurs EK2 Elektrotechnik B in Kälteanlagen
08.06. – 09.06.2015 05.10. – 06.10.2015
Eintägiger Intensivkurs EK3 Frequenzumrichter in Kälteanlagen und Wärmepumpen
10.06.2015 07.10.2015
Eintägiger Intensivkurs EK4 Elektronische Regler in Kälteanlagen
19.11.2015
Dreitägiger Intensivkurs SO5 Hydraulik in Kälteanlagen – indirekte Kühlung
14.12. – 16.12.2015
Zweitägiger Intensivkurs SO3 Verdichter, Verdichter-Leistungsregelung
04.11. – 05.11.2015
Eintägiger Intensivkurs SO4 Kältemittel – Gegenwart und Zukunft
12.11.2015
Einwöchiger Intensivkurs WP1 Kältetechnik A für Wärmepumpen, TWK-WP-Fachmann BASIC+
28.09. – 02.10.2015
Dreitägiger Intensivkurs: WP2 TWK-Wärmepumpen-Fachmann BASIC
28.09. – 30.09.2015
Dreitägiger Intensivkurs WP3 TWK-Wärmepumpen-Fachmann PRO
30.11. – 02.12.2015
Einwöchiger Intensivkurs WP6 EU-Zertifizierter Wärmepumpeninstallateur
24.08 – 28.08.2015
Frequenzumrichter Mitsubishi: Kursziel: In der Lage sein, einen Frequenzumrichter zu parametrieren und in Betrieb zu nehmen. Mittels der Software «FR-Configurator» fähig sein, Parameter-Backups zu erstellen und bei Fehlern eine Diagnose zu starten. Kurs Nr. 5050, 18. Juni 2015 / Kurs Nr. 5051, 24. September 2015 / Kurs Nr. 5052, 17. Dezember 2015 am Sitz des Unternehmens Omniray AG, Dübendorf
ab 18. Juni 2015
Agenda | Impressum
Omni Ray AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch/frequenzumrichter979.html
|
Messen Team Intersolar Europe, www.intersolar.de Intersolar Europe 2015: Weltweit grösste Solar-Fachmesse, Neue Messe München 10. – 12. Juni 2015 ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch Bau + Energie Messe, Bern
26. – 29. November 2015
GeoTherm, www.geotherm-offenburg.de GeoTherm 2016, Geothermie-Messe und -Kongress, Messe Offenburg D
25. – 26. Februar 2016
IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 13. Jahrgang, Nr. 6, Juni 2015 (42. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 Auflage + Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2014 Druckauflage 8500 Ex.* Total verbreitete Auflage: 6887 Ex. Davon verkauft: 2729 Ex. * inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Roland Kühne Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, manuel.fischer@azmedien.ch Ständige externe Autoren: Christian Bärtschi, Bernd Genath, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Wolfgang Schmid, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer Redaktioneller Beirat Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTA AG, Münsingen. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen. Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten.
Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Beat Waeber, Mitglied Zentralvorstand suissetec. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04 Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Verena Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, verena.mueller@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Online und Marketing: Valentin Kälin Aboverwaltung, Abonnemente Maja Hort, Tel. 058 200 56 50, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.) Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch Layout/Produktion: Stefanie Lipp
Korrektorat: Ruedi Tschumi Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch Swissolar, www.swissolar.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Zürich, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, Luzern, www.mega-planer.ch KGTV, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, www.kgtv.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB (Stand 31.12.2014): AZ Anzeiger AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Fachverlage AG, Atmosphären Verlag GmbH, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Zeitungen AG, FixxPunkt AG, Belcom AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, VS Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG, Dietschi AG, TrisCom-Media AG, Radio 32 AG, AZ Vertriebs AG, Zofinger Tagblatt AG
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