www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
8 | 2016 | August
Lüftiger-Cup 2016 HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
Rückblick Wärmepumpen-Tagung
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Rückblick Intersolar 2016
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Interview Prof. Matthias Rommel, SPF 34
Der aktuelle Stellenmarkt
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125 Jahre suissetec, 50 Jahre SSHL
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Editorial |
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Olympiade der Jubiläen ■ In Brasilien tobt die Sommer-Olympiade. In der Gebäudetechnik-Branche wurden in den letzten Wochen und Monaten etliche Jubiläen gefeiert: 125 Jahre Gebäudetechnik-Verband suissetec in Bern, 50 Jahre Schweizerischer Verband der Haustechnik-Fachlehrer SSHL auf dem Brienzer Rothorn, 40 Jahre Domotec in Aarburg. Dazu gab es weitere Generalversammlungen wie beim SVK, Schweizerischer Verein für Kältetechnik, und beim VDSS, Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz. Über all diese Anlässe wird in diesem Heft berichtet. Mit Spannung erwartet, nun ist es von unserer Energieministerin Doris Leuthard eingeweiht worden: das energieautarke Mehrfamilienhaus von Umweltarena-Gründer Walter Schmid in Brütten ZH. Es zeigt eindrücklich die heutigen Möglichkeiten zur nachhaltigen Gewinnung, Umwandlung und Speicherung von Energie (siehe Seiten 4 – 6). Schon vor den Olympischen Spielen in Rio fand im solothurnischen Luterbach der diesjährige 32. Lüftiger-Cup statt. 36 Mannschaften kämpften um den Sieg (siehe Doppelseite 8/9 und OnlineBildergalerie). Wechsel beim Bundesamt für Energie BFE: per 1. Oktober 2016 tritt Benoît Revaz sein Amt an als neuer BFE- Direktor. Er ist der Nachfolger von Walter Steinmann, der in den Ruhestand tritt (siehe Seite 16). Auch Matthias Rommel, seit 2009 Leiter des Instituts für Solartechnik (SPF) in Rapperswil, verabschiedet sich. Im Interview auf den Seiten 34 – 37 erfährt man, welche Projekte er voranbringen konnte, wie er Forschende zusammengeführt und die Resultate interessierten Industriepartnern vorgestellt hat. Gleichzeitig standen die Studierenden im Fokus, die sich auf eine Berufslaufbahn in den Bereichen der erneuerbaren Energien und der Umwelttechnik vorbereiteten.
peter.warthmann@azmedien.ch
Zwei weitere Beiträge im Fachteil berichten über die 22. Wärmepumpen-Tagung in Burgdorf und die Intersolar in München. Vor 25 Jahren fand diese zum ersten Mal statt. Also auch hier ein Jubiläum. Die Branche hat sich seither deutlich gewandelt: Mittlerweile ist die Sonnenenergie auf gutem Weg – umfassend betrachtet – die günstigste zukunftsfähige Form der Energiegewinnung zu werden. Neuerungen für die Solarwärme-Branche in der Schweiz: neben verschiedenen sinnvollen Massnahmen zur Qualitätssicherung sollen Fördergelder künftig nach Nennleistung (kW) statt nach Kollektorfläche (m2) bemessen werden. Auf Seite 22 wird die kommende Messe «Bauen & Modernisieren» vom 8. – 11. September in Zürich angekündigt. Im Fachteil sind Standvorschauen mit Produkthinweisen und Angaben zu Hallenund Stand-Nummer der jeweiligen Firma zu finden.
Peter Warthmann, Chefredaktor
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Inhaltsverzeichnis |
Energieautarkes MFH Brütten
Gemeinsam mit Partnern hat die Umwelt-Arena Spreitenbach in Brütten ZH das erste «solarbetriebene» Mehrfamilienhaus der Welt gebaut, das ohne externen Energiebezug auskommt. Bundesrätin Doris Leuthard hat dieses Leuchtturmprojekt der Energiestrategie anfangs Juni eingeweiht.
Diverse Rubriken 1 Editorial 4 Info 90 Bildungsangebote Gebäudetechnik 92 Berufsbildung, Messen, Tagungen 91 Agenda US 3 Impressum 93 Stellenmarkt US 3 Firmen- und Inserentenverzeichnis
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Rückblick Intersolar 2016
Vor 25 Jahren fand die Intersolar zum ersten Mal statt. Die Branche hat sich seither deutlich gewandelt: Mittlerweile ist die Sonnenenergie auf dem besten Weg, die günstigste Form der Energiegewinnung zu werden. Die Messe verknüpft die Fachthemen Energieerzeugung, Speicherung, Netzintegration und Energiemanagement. Ein weiterer Schwerpunkt der Messe: Intelligente Technik, welche die Stromgewinnung und den Stromverbrauch analysiert, optimiert und verschiedene technische Einrichtungen vernetzt.
Info
Energie / Wärme / Strom
4 Energieautarkes Mehrfamilienhaus am Start
38 In Kombination erfolgreich
8 36 Teams kämpften um Gold am Lüftigercup in Luterbach
44 Erfolg auf der ganzen Linie
10 Aktuelles Thema am 14. IMMOClassic 12 Nachtsprung aus dem Zentrallager 14 Aufzeichnung einer bewegten Geschichte 28 PV-Preisumfrage 2015: Nur knapp 5 % günstiger als 2013
Verbände
42 CTA AG: auf Wärme und Kälte spezialisiert 48 Qualitätssicherung Solarwärme: Aller guten Dinge sind vier 50 Fussbodenheizungen sanieren – Aug und Ohr ist dabei 52 Weiterbildung im Flughafen-Ambiente 56 Produkte
Lüftung / Klima / Kälte
31 125 Jahre jung – suissetec feiert mit Blick in die Zukunft
65 SVK sieht sich politisch besser vernetzt denn je
32 Stabswechsel auf 2300 Höhenmetern
69 Produkte
Interview 34 Chancen für mehr Sonnenenergie
Gebäudeautomation 70 Optimal in Stellung gebracht 72 Proukte
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Neuerungen Solarwärme
Zur neuen Qualitätssicherungsstrategie der Branche gehören die Validierte Leistungsgarantie, die Kontrolle von Solarwärmeanlagen, das neue Fördermodell sowie die Nachprüfung der Solarprofis. Fördergelder sollen künftig nach kW statt nach m2 bemessen werden.
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Kältetechniker in Zofingen
Die Kältetechniker sind zufrieden mit der Sichtbarkeit ihres Verbands. Die Netzwerkpflege mit ähnlichen nationalen und internationalen Branchenverbänden funktioniert. Die Mitgliedschaften in Dachorganisationen (wie KGTV) verbesserte die politische Vernetzung des SVK spürbar.
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Spengler in Locarno
Ende April trafen sich rund 100 Spenglermeister/ innen in Locarno zur 53. GV des VDSS. Im Mittelpunkt standen die Kooperation mit Partnern im Bereich Gebäudehülle und die Ehrung des Ehrenpräsidenten Alex Zehnder mit dem «Verdienstkreuz für das Spenglerhandwerk».
Gebäudehülle / Spenglerei
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73 Das alte Spenglerhandwerk bleibt jung 76 «Ich mag das Kreative an der Spenglerei» 77 Produkte
Sanitärtechnik / Wohnen 78 Am Beispiel Dusch-WC 80 «Designwunder» SaphirKeramik
Lüftiger-Cup 2016 HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
Rückblick Wärmepumpen-Tagung
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Rückblick Intersolar 2016
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Interview Prof. Matthias Rommel, SPF 34
Der aktuelle Stellenmarkt
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125 Jahre suissetec, 50 Jahre SSHL
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82 Das Bad ohne Barrieren
Zum Titelbild:
85 Produkte
Wärmepumpen flexoTHERM exclusive und Gas-Wandgerät ecoTEC exclusive Fragen nach Nachhaltigkeit und Intelligenz gewinnen in der Heiztechnik laufend an Bedeutung. Die neuste Gerätegeneration von Vaillant erfüllt bereits heute die Ansprüche der Zukunft. Sowohl die neuen flexoTHERM Wärmepumpen als auch das Gas-Brennwertgerät ecoTEC exclusive bestehen zur Hauptsache aus recyclebarem Material, werden ressourcenschonend in Deutschland hergestellt und bestechen durch höchste Energieeffizienz. Vaillant GmbH Schweiz Riedstrasse 12, 8953 Dietikon Tel. 044 744 29 29, info@vaillant.ch www.vaillant.ch
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Bundesrätin Doris Leuthard weiht das erste solarbetriebene energieautarke MFH der Welt ein
Energieautarkes Mehrfamilienhaus am Start Gemeinsam mit Ausstellungspartnern hat die Umwelt-Arena Spreitenbach in Brütten ZH das erste «solarbetriebene» Neunfamilienhaus der Welt gebaut, das komplett ohne externe Energieanschlüsse auskommt. Bundesrätin Doris Leuthard hat dieses Leuchtturmprojekt der Energiestrategie anfangs Juni eingeweiht. Quelle: Umweltarena Spreitenbach, Bearbeitung Manuel Fischer
■ «Wenn Bertrand Piccard mit einem Flugzeug ohne fossilen Treibstoff rund um die Erde fliegen kann, sollten wir auch ein Wohnhaus ohne fossile Energien bauen und betreiben können», erklärt Walter Schmid, Initiator und Bauherr, seinen Antrieb zum Bau des ersten energieautarken Mehrfamilienhauses der Welt. Die Herausforderung: Um ein zu 100 Prozent energieautarkes Gebäude (ohne externe Anschlüsse für Strom, Öl und Gas, ohne Cheminée) realisieren zu können, muss die Effizienz in jedem Bereich gesteigert werden: von der Energieproduktion über die Energiespeicherung bis hin zum Verbrauch und dem Benutzerverhalten. Vor 200 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und beteiligten Hochschulen weihte Bundesrätin Doris Leuthard das spektakuläre Projekt in Brütten ZH feierlich ein. «Der Bau eines Hauses ist stets ein Generationenprojekt, wenn man die Lebensdauer betrachtet. Darum ist es wichtig, dass wir mit Visionen und Überzeugung ans
Eine wichtige Rolle spielt die Architektur. Hier besteht die Herausforderung, Ästhetik und Energieproduktion – das ganze Haus ist schlussendlich ein Kraftwerk – in Einklang zu bringen.
Werk gehen. Das heute eingeweihte Haus zeigt: Energieautarkes Bauen ist ohne Komforteinbussen möglich», sagte Bundesrätin Leuthard in ihrer Rede und gratulierte den Verantwortlichen dafür.
Ein symbolträchtiger Moment: Walter Schmid von der Umweltarena und Bundesrätin Doris Leuthard schneiden das Stromkabel des MFH Brütten durch und nehmen das Gebäude vom Netz.
EnergieSchweiz, ein Förderprogramm des Bundesamtes für Energie, unterstützt das Projekt. Die Geschäftsführerin Daniela Bomatter ist überzeugt: «Das Team geht hier an die Grenzen
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des Möglichen und optimiert dadurch jede Komponente des Hauses, um Energie-Autarkie zu erreichen.»
Wohnen ohne Komforteinbussen Das Projekt der Umwelt-Arena Spreitenbach zeigt, dass die Umsetzung der Energiestrategie 2050 bereits heute möglich ist, wenn die vorhandenen Technologien und das Know-how konsequent genutzt und intelligent kombiniert werden. Dazu gehört, dass sich alle Komponenten wie Gebäudehülle, Gebäudetechnik und Energiekonzept technisch auf dem höchsten Niveau bewegen und die energieeffizientesten Küchen- und Haushaltsgeräte (A+++) eingesetzt werden. So wird der heute durchschnittliche Verbrauch von 4400 kWh pro Wohnung und Jahr auf 2200
kWh/Wohnung/Jahr halbiert, ohne dass die Bewohner Komforteinbussen in Kauf nehmen müssen. Zusätzlich stehen den Mietern ein Elektro- und ein Biogasfahrzeug zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. Der Strom für das Elektroauto wird mit der hauseigenen PV-Anlage produziert, und für das Bio-/Erdgasauto steht so viel Biogas bereit, wie aus den biologischen Abfällen aller Bewohner gewonnen werden kann (Kompogasverfahren). Die Mieter sind jederzeit über ihren Energieverbrauch informiert. So können sie mit ihrem Verhalten aktiv und messbar ihren Energieverbrauch beeinflussen.
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Walter Schmid empfängt Bundesrätin Doris Leuthard zur Einweihung des ersten energieautarken Mehrfamilienhauses der Welt.
Gebäude als Kraftwerk Eine wichtige Rolle spielt die Architektur. Hier besteht die Herausforderung,
Walter Schmid erklärt Bundesrätin Doris Leuthard die Funktion des Batteriespeichers.
Blick in die topmoderne Einbauküche mit frei stehendem Korpus mit Spültisch.
Ästhetik und Energieproduktion - das ganze Haus ist schlussendlich ein Kraftwerk – in Einklang zu bringen. Die Solarpaneele sind speziell auf die Anwendung im architektonischen und gestalterisch-ästhetischen Bereich angepasst und weiterentwickelt worden. Deshalb sind die verbauten Photovoltaikplatten an der Fassade matt, blendfrei und als Bauplatten verwendbar. Neben dem Vorteil der Stromproduktion bietet dieses neuartige Konzept auch eine weit höhere Lebensdauer als herkömmliche Fassaden; dies bei kaum höheren Kosten. Der verantwortliche Architekt René Schmid, René Schmid Architekten AG, erklärt: «Dank der Symbiose von Architektur und Technik
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Das Konzept der Energieautarkie basiert v. a. auf der Solarstromproduktion und Nutzung von Niedertemperaturwärme. Im Verbund werden unterschiedliche Energieumwandlungs- und Speichertechnologien eingesetzt. Systemkomponenten (im Gegenuhrzeigersinn): Solarstromproduktion 150 kWp auf Dach/Fassaden (ergibt ca. 100 000 kWh/Jahr), Wechselrichter, Batteriespeicher, Niedertemperatur-Brennstoffzelle, Wasserstoffspeicher, Elektrolyseur, Ladestation für Elektrofahrzeug, Erdwärmesonden (EWS, ca. 400 m tief), Wärmetauscher Umgebungsluft, Sole-Wasser-Wärmepumpe, zwei saisonale Wärmespeicher (Wasser, total 240 m3), Warmwasserspeicher, Frischwasserstation, Erdgasfahrzeug (betrieben mit Methan aus Grünabfall). In der Mitte u. a. Duschen mit Joulia-Wärmerückgewinnung sowie Wohnungslüftung mit WRG. (Bild: Umwelt Arena/Roger Balmer)
Fachbroschüren und Ausstellung Die insgesamt 17 Fachbroschüren zum Thema «Energieautarkes Wohnen» sind zusammen mit den beteiligten Fachpartnern und der Unterstützung von EnergieSchweiz erstellt worden. Die Broschüren können im Internet über die Website der Umwelt-Arena oder als Printausgaben direkt in der UmweltArena Spreitenbach bezogen werden. Mehr Details unter www.umweltarena.ch In der Umwelt Arena Spreitenbach zeigt die Ausstellung «Energieautarkes Mehrfamilienhaus» anhand eines Grossmodells den technischen Aufbau und die angewandten Lösungen. Themenführungen durch die Ausstellung mit Fokus auf das Projekt «Energieautarkes Mehrfamilienhaus» sind buchbar für Gruppen über fuehrungen@umweltarena.ch bzw. Tel. 056 418 13 10.
sind zukunftsgerichtete und nachhaltige Projekte bereits heute gewinnbringend realisierbar.»
Benutzerverhalten beobachten Die ersten Mieter sind bereits eingezogen. Bei der Auswahl wurde bewusst auf eine Durchmischung von energiebewussten Personen und solchen, die sich weniger um den Energieverbrauch kümmern, geachtet. So kann aufgezeigt werden, wie stark sich das Benutzerverhalten auf den Energiebedarf auswirkt. Die Mietpreise liegen im ortsüblichen Rahmen. Innovative Lösungen, die es zur Realisation eines komplett energieautarken Mehrfamilienhauses braucht, sollen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Umwelt-Arena Spreitenbach hat diesbezüglich die In-
itiative ergriffen und insgesamt 17 Fachbroschüren erarbeiten lassen, die sich an ein interessiertes Publikum richten. ■ Vgl. auch zwei Fachbeiträge in HK-Gebäudetechnik 3 / 15; S. 36 – 39 www.umweltarena.ch
Bilder zur Eröffnung: www.hk-gt.ch › Bildergalerien
Videos zum Baugeschehen: www.umweltarena.ch › Über uns › Energieautarkes MFH Brütten
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32. Lüftigercup – spannende Spiele ohne Unfälle
36 Teams kämpften um Gold am Lüftigercup in Luterbach Bei angenehmen Temperaturen konnte der von der Depping AG organisierte Lüftigercup zum 32. Mal durchgeführt werden. 36 Mannschaften in sechs Gruppen kämpften um den Sieg. Schliesslich durften sich die Kanal-Bändiger von der Burren AG in Belp als Sieger feiern lassen. Das letztjährige Gewinnerteam ID-OLE musste sich mit Platz 2 begnügen. Die Plätze drei und vier belegten die Aero Comfort Boys und Engie Lozärn. Christian Bärtschi
■ Dieser Fanclub mit den roten TShirts, den Pompons und der lautstarken Unterstützung – er fiel sofort auf. Beim Beobachten des Teams, das da angefeuert wurde, war dem neutralen Beobachter schon in den Vorrundenspielen klar – die kommen weit! So war es auch: Die letztjährigen Sieger ID-OLE von der ID-Gebäudetechnik AG standen im Finale des 32. Lüftigercups den Kanal-Bändigern von der Burren AG gegenüber. Für einmal blieb der Fanclub machtlos: Die Kanal-Bändiger setzten sich knapp, aber verdient mit einem Resultat von 2:1 durch und durften den
Ein sehenswertes Halbfinal-Spiel ist im Gang.
Die Kanal-Bändiger feiern den ersten Platz. (Fotos: Christian Bärtschi)
Siegerpokal und den Wanderpokal in Empfang nehmen. Eng war auch die Entscheidung um den 3. Rang. Die Aero Comfort Boys setzten sich mit 2:1 Toren gegen das Team Engie Lozärn durch.
Zufriedene Sponsoren und Zuschauer, motivierte Sportler Heinz Depping, Geschäftsführer der Depping AG und Organisator des Lüftigercups, zeigte sich rundum zufrieden mit dem Lüftigercup 2016: «Glücklicherweise gab es keine Verletzungen, die im Spital behandelt werden mussten. Auch hat es mich gefreut, dass erstmals Vertreter von ProKlima den Lüftigercup besuchten.» Matthias Frei, Präsident ProKlima und Geschäftsführer Unifil AG, und Ivan Oberti, ProKlima-Vizepräsident und Leiter Klimatechnik Hoval, konnten sich bei guter Verpflegung und meist sonniger Witterung von der Qualität des gezeigten Fussballs überzeugen. Wie gewohnt bot der Lüftigercup auch die Möglichkeit zum ungezwungenen Austausch zwischen den Branchenvertretern. Zum ers-
ten Mal trafen sich dazu die Sponsoren am Sponsoren-Apéro und konnten bei Wein, Bier und Leckereien nebst Geschäftlichem auch die Fussball-EM rekapitulieren. Nur einmal rief sich Petrus in Erinnerung und markierte mit einem heftigen Regenschauer den Übergang von den Gruppen- zu den Viertelfinalspielen. Die vielen Zuschauer nahmen es gelassen und liessen es sich im Festzelt gut gehen, während die Fussballer unverdrossen weiterspielten.
Lüftigercup findet auch 2017 statt Das Publikum am Lüftigercup durfte fair und engagiert geführte Fussballspiele geniessen. Auch Dieter Lüthi, stellvertretender Geschäftsführer der Depping AG und designierter Nachfolger von Heinz Depping, freute sich über gelungene Dribblings und Torschüsse. Die Zukunft des Cups dürfte somit gesichert sein. Bereits bekannt ist das Austragungsdatum für den Lüftigercup 2017: Der nächste Cup findet voraussichtlich am 17. Juni statt. ■
Stolze Silbermedaillen-Gewinner: das Team ID-OLE.
Die Aero Comfort Boys freuen sich über Bronze.
Auf dem vierten Platz: Engie Lozärn.
Das Sponsoren-Apéro bietet Gelegenheit zum Austausch.
Der Spass kommt auch beim Sponsoren-Apéro nicht zu kurz.
Engagierte, aber jederzeit faire Zweikämpfe sind die Regel. Unterhaltsame Spiele mit viel Einsatz erfreuen die Fans.
Tore und gelungene Aktionen prägten den Lüftigercup 2016.
Das Finalspiel 2016 bietet beste Unterhaltung.
Weitere Bilder: www.hk-gt.ch › Bildergalerien
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Der Hypothekar- und Immobilienmarkt aus der Sicht der SNB
Aktuelles Thema am 14. IMMOClassic Im Mai haben die Unternehmen Franke Water Systems AG KWC, Richner, Schenker Storen AG, Schlagenhauf, die St. Galler Kantonalbank AG sowie V-Zug zum vierzehnten IMMOClassic in Folge eingeladen. Rund 150 Gäste haben dem Referat von Rita Kobel zum Thema «Der Hypothekar- und Immobilienmarkt aus der Sicht der SNB» beigewohnt.
rungen von Banken temporär erhöht werden. Das Instrument verfolgt zwei Ziele. Erstens soll die Widerstandskraft des Bankensystems im Einklang mit den steigenden Risiken erhöht werden. Zweitens soll die Vergabe von Hypothekarkrediten gebremst werden.
Weniger Dynamik
Gruppenbild mit Dame: Daniel Baumgartner (Schenker Storen AG), Thomas Wunderli (Wunderli Management), Rita Kobel (Schweizerische Nationalbank), Rolf Schlagenhauf (Schlagenhauf), Urs Müller (Richner), Marcel Zweifel (St. Galler Kantonalbank), Adrian Ulrich (V-Zug AG), Giuseppe Mastrodomenico (Franke Water Systems AG, KWC). (Foto: IMMOClassic)
■ Seit 14 Jahren laden die Organisatoren des IMMOClassics im Mai zu klassischer Musik und Informationen mit topaktuellem Bezug zur Bau- und Immobilienbranche in der Region Zürichsee ein. Auch in diesem Jahr folgten rund 150 Gäste der mittlerweile traditionellen Einladung nach Rapperswil-Jona und wohnten dem Referat von Rita Kobel, Delegierte für regionale Wirtschaftskontakte der SNB, zum Thema «Der Hypothekar- und Immobilienmarkt aus der Sicht der SNB» bei.
Einflüsse auf das Marktgeschehen
Dieser Markt war mehrere Jahre durch einen deutlichen Anstieg der Immobilienpreise und ein starkes Hypothekarkreditwachstum gekennzeichnet. Da Preise und Kredite stärker zulegten als Fundamentalfaktoren wie zum Beispiel das Volkseinkommen, bauten sich Ungleichgewichte auf. Vor diesem Hintergrund wurde per 1. Juli 2012 ein antizyklischer Kapitalpuffer (AZK) als Instrument eingeführt. Mit diesem Instrument können die Eigenkapitalanforde-
Anfang 2013 beantragte die SNB dem Bundesrat, den AZK zu aktivieren, und zwar auf 1% der risikogewichteten Hypothekarkredite, die zur Finanzierung von Wohnliegenschaften dienen. Auf Antrag der SNB wurde der Puffer per Juni 2014 auf 2 % erhöht. Die Dynamik am Hypothekar- und Immobilienmarkt hat in den letzten Jahren nachgelassen. Der AZK – zusammen mit einer von den Banken durchgeführten Revision ihrer Selbstregulierungsrichtlinien betreffend der Vergabe von Hypothekarkrediten – dürften dazu beigetragen haben. Da sich aber auch die Fundamentalfaktoren schwächer entwickelten, sind die Ungleichgewichte auf diesen Märkten nach wie vor vorhanden. Die SNB verfolgt deshalb die weitere Entwicklung aufmerksam und prüft regelmässig, ob der AZK angepasst werden muss.
Über den Anlass Thomas Wunderli, Präsident und Initiant IMMOClassic: «Der IMMOClassic gehört zu einem der wichtigsten Netzwerkanlässen und Infoveranstaltungen für die Bau- und Immobilienbranche am oberen Zürichsee. Dies nicht zuletzt auch dank den versierten Referenten, die es immer wieder verstehen, informative Hintergründe zu topaktuellen Branchen-Themen zu präsentieren. ■ www.immoclassic.ch
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Debrunner Acifer hat ein neues zentrales Logistikcenter in Betrieb genommen
Nachtsprung aus dem Zentrallager Debrunner Acifer hat vor Kurzem ein neues zentrales Logistikcenter, mit einem vollautomatischen Palettenhochregallager und einem vollautomatischen Kleinteilelager, für Befestigungstechnik, Werkzeuge, Maschinen, Geräte und Arbeitsschutz in Kölliken (AG) in Betrieb genommen. 40 000 Artikel umfasst das Sortiment. Bereits heute erfolgen 30 Prozent der Bestellungen via Webshop, Tendenz steigend. Quelle: Debrunner Acifer AG, Bearbeitung Manuel Fischer
■ Das neue Hochregallager weist eine Höhe von 16 Metern auf und besteht aus einem vollautomatischen Kleinteilelager mit 57 700 Boxen, aufgeteilt in sieben Gassen und ein vollautomatisches Palettenhochregallager mit 5400 Palettenplätzen. Darin werden die Produkte bis zum Versand gelagert. Knapp sechs Meter legt ein Regalbedienungs-Roboter im automatischen Kleinteile-Lager pro Sekunde zurück, um die Behälter einoder auszulagern.
Warenannahme und Eingangskontrolle Der Einkauf löst die Materialbestellung aus. Der Lieferant schickt die Auftragsbestätigung mit dem voraussichtlichen Liefertermin. Zwei Tage vor der Anlieferung erfolgt die Avisierung der geplanten Lkw-Ankunft. So lässt sich in Kölliken das Personal einplanen. Nach dem Entladen des Lkw werden die Lieferpapiere kontrolliert. Ein Mitar-
beiter überprüft den Lieferschein mit der Bestellung im SAP-System, druckt den Anlieferbeleg und bei Bedarf werden automatisch Materialetiketten ausgedruckt. Die Paletten oder der Karton werden geöffnet und das Material sortiert und allenfalls etikettiert. Danach werden die Artikel für das Kleinteilelager in die entsprechenden Behälter gelegt und mittels Scannen des Barcodes mit dem Behälter verbunden und die Anzahl der vorhandenen Artikel im Behälter eingetragen. In einen Kleinteilelager-Behälter können bis zu acht unterschiedliche Artikel eingelagert werden, indem man die Behälter mittels Trennwänden teilt. Die Wareneingangskontrolle von grösseren Artikeln, welche keinen Platz in einem Kleinteilelager-Behälter haben, werden mit Barcode auf Paletten gelegt und so miteinander verbunden. Auf einer Palette können bis zu vier unter-
Verpacken: Versandetikette wird aufgeklebt und anschliessend erfolgt das automatische Kleben und Umreifen des Pakets.
schiedliche Artikel eingelagert werden. Danach werden die Paletten ins Palettenlager aufgegeben. Sie werden auf Gewicht und Konturen überprüft. Anschliessend verschwinden die Paletten hinter dem Brandschutztor ins Hochregallager zu einem vom System definierten Lagerplatz.
Kommissionieren Kommissioniert wird aus drei Lagerteilen nämlich aus dem Kleinteilelager, dem Palettenhochregallager und dem Handlager. Im Kleinteilelager gibt es sechs Kommissionierarbeitsplätze. An jedem Arbeitsplatz können gleichzeitig bis zu acht Lieferungen kommissioniert werden (multi order picking). Beim Palettenhochregallager hat es zwei Kommissionierstationen, an welchen je drei Lieferungen gleichzeitig kommissioniert werden können. Aus dem Handlager wird das Material auftragsbezogen
Die automatisierte Ware-zu-Mensch-Kommissionierung wird durch ein Pick-by-light-Verfahren unterstützt.
Info |
Wareneingangskontrolle von kleinerem Material für das Kleinteilehochregallager.
mittels Handscanner kommissioniert. Das Kommissionieren aus dem Kleinteilelager erfolgt mittels des Pick-by-lightVerfahrens, wenn der Quellbehälter an der Kommissionierstation ankommt. Mittels Put-to-light gelangt die Ware in den entsprechenden Zielbehälter.
Verpacken, Versenden Für den Versand stehen folgende Möglichkeiten offen: Pakete für den Postver-
sand Post Priority, Post Priority Sperrgut, Post Basenkanal oder Post Express Innight oder auf Paletten mit Palettenrahmen für Stückgutversand. An der Verpackungsstrasse können bis zu fünf Mitarbeitende gleichzeitig arbeiten. Der erste Mitarbeitende scannt den Barcode des Behälters, druckt die Versandetikette aus und legt den Karton dazu, welcher für die Menge zum Verpacken notwendig ist. Nach Weiterreichen des Behälters packt der zweite Mitarbeitende die Materialien ein, klebt die Versandetikette auf den Karton, legt den Behälter auf den Leerbehälterstapel und schiebt den Karton weiter. Auf keinen Fall darf der Barcode verloren gehen, sonst kann die Sendung nicht mehr nachverfolgt werden. Der dritte Mitarbeitende füllt den Karton allenfalls mit Polstermaterial aus. Schliesslich scannt der vierte Mitarbeiter in der Linie den Postbarcode, legt den druckfrischen Lieferschein mit Werbeflyer zuoberst in den Karton, schliesst den Deckel und schiebt den Karton durch die automati-
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sche Klebestation und automatische Umreifungsstation. Der fünfte Mitarbeitende nimmt den Karton und legt diesen gemäss der Versandart in die entsprechenden Transportgebinde, Paletten oder Post-RX. Verschiedene Zielbehälter oder sperrige Artikel werden auf Paletten geladen und mittels Palettenrahmen, Deckel, Umreifungsbänder oder Stretchfolie gesichert. Danach werden Versandeinheiten mittels Waagpalettenrolli abgewogen und im Distributionssystem erfasst. Die Post- und Stückgutsendungen werden zwischen 18.30 bis 20.00 Uhr abgeholt und erreichen in der Regel am Folgetag die Kunden. ■ www.dkh.ch
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Domotec – seit 40 Jahren auf Innovationskurs
Aufzeichnung einer bewegten Geschichte Die Firma Domotec feiert 2016 ihr 40-Jahr-Jubiläum. Eine Gelegenheit, um einen Blick auf die bewegte Vergangenheit sowie auf die nähere Zukunft zu werfen. Im Bereich Wassererwärmung ist das Unternehmen mit modernsten Geräten in sieben Bauarten und 300 Ausführungen marktführend in der Schweiz. Quelle: Domotec, Bearbeitung Franz Lenz
■ Ueli Ehrbahr, Geschäftsleiter und Delegierter des VR, vermittelte anlässlich einer Presseorientierung die «bewegte Geschichte», aber auch den heutigen Erfolg von Domotec. Gegründet wurde das Unternehmen 1976 von Hans Gerhard, der sich vor allem mit der Planung, dem Verkauf und der Montage von Küchen- und Inneneinrichtungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser befasste. Als ihm ein Bekannter aus Frankreich einen Exklusivvertrag für den Vertrieb von Elektro-Wassererwärmern für die Schweiz anbot, griff der tüchtige Geschäftsmann zu und erweiterte seine Handelstätigkeit. Bald beschränkte sich das Unternehmen jedoch nicht mehr ausschliesslich auf den Handel, sondern entwickelte eigene Geräte: 1983 Einbau- und Hochschrank-Wassererwärmer, 1991 Syncro Hochleistungs-Wassererwärmer sowie 1992 die DomoClick-Verbindungstechnik für selbstregulierende Heizbänder.
Besitzerwechsel 1998 suchte Hans Gerhard einen Käufer aus der Branche für sein florierendes Unternehmen. Die Firma Domotec wurde vom Mitbewerber Cipag und dem
Ueli Ehrbahr, Geschäftsleiter und Delegierter des Verwaltungsrats.
Hersteller von Wassererwärmern MTS/ ATG übernommen und fortan unter der Cimetec Holding weitergeführt. Im Jahr 2000 erfolgte eine beachtliche Sortimentserweiterung in den Sektoren Heizung, Öl- und Gasheizkessel, Kleintanks, Solaranlagen und später auch Wärmepumpen. 2011 wurde die Firma Domotec von Ariston Thermo Group mit Hauptsitz im italienischen Fabriano übernommen.
Domotec heute Aktuell beschäftigt Domotec 55 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 25 Millionen Franken jährlich. Geschäftsführer und Delegierter des Verwaltungsrats ist Ueli Ehrbar, der seit 32 Jahren in verschiedenen Funktionen für die Firma Domotec tätig ist und seine umfassenden Branchenkenntnisse von der Pike auf gelernt hat. Das durchschnittliche Dienstalter der Angestellten beträgt 12 Jahre, ein sehr gutes Zeichen für die mitarbeiterfreundliche Firmenkultur.
wie auf ausgezeichnete Qualität nicht nur der Produkte, sondern auch der Dienstleistungen mit einem flächendeckenden Kundendienst und individueller, ganzheitlicher Beratung. Im Bereich Wassererwärmung ist das Unternehmen mit modernsten Geräten in sieben Bauarten und 300 Ausführungen marktführend in der Schweiz. Die Produktepalette reicht ausserdem von nachhaltigen Wärmepumpen und Solarsystemen über Öl- und Gasheizungen zu sauberen Kaminsystemen und selbstregelnden Heizbändern sowie ergänzenden Produkten im Bereich Haustechnik. Jürg Stenz, Vizedirektor und Leiter Technik, stellte die energiesparenden NUOS-Wassererwärmer vor. Über diese WärmepumpenWassererwärmer wird HK-Gebäudetechnik in einer der nächsten Ausgaben ausführlich informieren.
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Die Firma Domotec setzt ihren Fokus auf modulare, innovative Systeme, hohe Flexibilität in allen Geschäftsbereichen so-
Das Unternehmen Domotec liefert nicht direkt an Endkunden. Beratung und Verkauf werden über Sanitär- und Heizungsinstallationsfirmen abgewickelt. Für ihre über 5000 Kunden – vor allem Fachbetriebe, aber auch Planungs- und Ingenieurbüros sowie Liegenschaftsver-
Jürg Stenz, Leiter Technik, F&E, Vizedirektor.
Konrad Imbach, Geschäftsleiter GKS.
Produktepalette und Dienstleistungen
Domotec AG in Aarburg. (Fotos: Domotec)
Mutterhaus Ariston Die Firma Domotec in Aarburg ist eine Tochter der Ariston Thermo Group, die mit 19 Werken, 42 Unternehmen und 6600 Mitarbeitern in 30 Ländern tätig ist. Die Produkte werden in mehr als 150 Ländern abgesetzt. Die Ariston Thermo Group ist Weltmarktführerin bei Warmwasserbereitern und figuriert unter Europas Top 4 im Bereich Wohnraumbeheizung. Der Umsatz beläuft sich aktuell auf rund 1,3 Milliarden Euro. Eine hohe Investitionsbereitschaft in neue Produkte, in Qualität und Dienstleistungen und die Verpflichtung zu Energieeffizienz sowie zur Nutzung erneuerbarer Energien machen Ariston zu einer führenden Anbieterin im Bereich nachhaltiger Technologien und umweltschonender Heizungslösungen.
walter und Architekten – veranstaltet Domotec regelmässig Fachseminare und Kundentagungen. Ausstellungen in Aarburg und Villars-Sainte-Croix geben einen guten Einblick ins umfangreiche Sortiment.
Herausforderungen der Zukunft «Durch die Energiewende wird sich die Produktepalette in den kommenden Jahren verändern», betont Geschäftsführer Ueli Ehrbar. Seit 2009 besteht bereits ein Verbot für den Einbau von Elektro-Wassererwärmern in Neubauten. «Künftig wird auch der Eins-zu-eins-Ersatz solcher Geräte verboten sein.» Diesen grossen Herausforderungen wird sich das Unternehmen mit unveränderter Geschäftsphilosophie stellen: Kompetente Beratung und Unterstützung von Planern und Installateuren, Präsenz an Messen und Ausstellungen, kundenorientiertes Marketing, hohe Flexibilität in allen Geschäftsbereichen und eine effiziente Organisationsstruktur. Dazu Ueli Ehrbar: «Es geht darum, Top-Qualität in Dienstleistungen und Produkten zu liefern oder anders ausgedrückt, das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt zu entwickeln und einzusetzen.»
Gastreferent Konrad Imbach Konrad Imbach, Geschäftsleiter GebäudeKlima Schweiz (GKS), erklärte die Aufgaben und Leistungen von GKS, dem Hersteller- und Lieferanten-Verband der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. «GKS ist die Stimme der Industrie der Gebäudetechnikbranche», so Imbach. ■ Domotec AG Tel. 062 787 87 87 www.domotec.ch
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Benoît Revaz wird neuer BFE-Direktor ■ Der Bundesrat hat Benoît Revaz zum neuen Direktor des Bundesamts für Energie (BFE) ernannt. Der 44-jährige Jurist ist seit 2014 Senior-Advisor des Unternehmens E-Cube Strategy Consultants. Er ersetzt per 1. Oktober 2016 Walter Steinmann, der in den Ruhestand tritt. Der neue Direktor wird unter anderem die Umgestaltung der künftigen Schweizer Energielandschaft begleiten. Benoît Revaz verfügt über ein Lizenziat in Rechtswissenschaften und erwarb sich zudem in einem Nachdiplom-Studium an der Università della Svizzera Italiana in Lugano den Titel eines Executive Master of Science in Communications Management. Zwischen 2005 und 2012 vertiefte er seine Management-Kompetenzen mit Weiterbildungen in Lausanne, London sowie in den USA. Vor seiner heutigen Beratertätigkeit arbeitete er in verschiedenen Funktionen in den ehemaligen Entreprises Electriques Fribourgeoises (heute Groupe-E). Zudem war er Mitglied der Generaldirektionen der EOS-Holding sowie der Alpiq-Holding SA. ■
Benoît Revaz, ab 1. Oktober 2016 neuer Direktor des Bundesamtes für Energie (BFE)
www.bfe.admin.ch
Investoren, Bauherren und Fachspezialisten tauschen ihr Wissen an der Lifecycle-Tagung auch während der Mittagspause aus.
3. Fachtagung «LifeCycle Gebäude»: Chancen nutzen beim Investieren ■ Bereits zum dritten Mal findet am Donnerstag, 1. September 2016 die ganztägige Fachtagung «LifeCycle@Gebäude» statt. Dabei geht es in der Umweltarena in Spreitenbach unter dem Motto «Investoren – Chancen nutzen» um nachhaltiges Investieren, energieeffizientes Bauen und Betreiben von Liegenschaften mittels moderner Gebäudetechnik. Die Tagung richtet sich an private und professionelle Bauherren, Baugenossenschaften, Hauseigentümer und Investoren, kantonale und kommunale Verwalter von Liegenschaften sowie an Planer und Architekten. Eine Reihe renommierter Referenten aus Immobilienwirtschaft, Forschung, Finanzwesen und Politik zeigen dabei ökonomische Lösungsmöglichkeiten im Rahmen des Lebenszyklus von Liegenschaften auf. Weitere Infos zu den Referenten und zur Anmeldung auf ■
www.lifecycle-gebaeude.ch
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Neue Geschäftsführung bei Hoval Schweiz
Michel Lambelet, Geschäftsführer Verkauf und Service.
Hans-Peter Vögtli, Geschäftsführer Finanzen und Dienste.
■ Seit Juni 2016 ist Michel Lambelet verantwortlich für den Verkauf und Service und hat zusammen mit Hans-Peter Vögtli die Geschäftsleitung der Hoval AG in der Schweiz übernommen. Marco Letta, der bisherige Geschäftsführer Vertrieb und Service und Hoval trennten sich im gegenseitigen Einvernehmen. Mit seinem tatkräftigen Mitwirken wurde in den vergangenen vier Jahren organisatorisch das Fundament auf die künftigen Marktbedürfnisse ausgerichtet und es wurden in wirtschaftlich nicht einfachen Zeiten für ein Schweizer Unternehmen gute finanzielle Ergebnisse erzielt. Michel Lambelet war 17 Jahre für Hoval in der Suisse romande tätig und ist massgeblich für den grossen und nachhaltigen Erfolg in dieser Region verantwortlich. Der Verwaltungsrat und
die Gruppenleitung sind überzeugt, mit Michel Lambelet einen Nachfolger gefunden zu haben, der die Hoval-Werte vertritt und das weitere Wachstum von Hoval in den nächsten Jahren weiter ausbaut. Hans-Peter Vögtli, Geschäftsführer Finanzen und Dienste, ist bereits seit 20 Jahren bei der Hoval AG in dieser Funktion tätig. ■ Hoval AG Tel. 044 925 61 11 www.hoval.ch
Tatkräftige Verstärkung für Belimo Schweiz ■ Das Verkaufsteam Schweiz der Belimo Automation AG erhält mit Thomas Kandt eine erfahrene und kompetente Verstärkung. Künftig wird er die Regionen Basel, Bern sowie das Tessin betreuen. Thomas Kandt ist rund 20 Jahre in der HLKBranche tätig und hat in führenden Unternehmen sein Wissen über die Gebäudeautomation sowie Gebäudetechnik erweitern können. Seine Erfahrungen und seine Branchenkenntnisse machen ihn zu einem kompetenten Kundenberater. Das Verkaufsteam Schweiz freut sich über die hilfreiche Unterstützung in der Kunden- und Marktbearbeitung. ■
BELIMO Automation AG Tel. 043 843 61 11 www.belimo.ch Thomas Kandt ergänzt das Belimo-Verkaufsteam.
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W. Schneider + Co AG meldet personelle Veränderungen
Antonio Martella ist neuer Verkaufsleiter Antonio Martella übernahm am 1. Juli 2016 die Leitung des Verkaufs und wurde Mitglied der Geschäftsleitung des Traditionsunternehmens W. Schneider + Co AG in Langnau am Albis, dem Schweizer Marktführer im Bereich Spiegelschränke. Der bisherige Verkaufsleiter Fred Hefti reduziert sein Pensum infolge Teilpensionierung auf 60%. Neue Leiterin Verkauf Innendienst wurde Alexandra Huber. ■ Antonio Martella (34) ist bereits seit 2004 im Vertrieb der W. Schneider + Co AG tätig. Als gelernter Kaufmann und dipl. Wirtschaftsfachmann VSK verfügt er zudem über einen eidg. Abschluss als Verkaufsleiter. Er bekleidete seit 2008 die Position des Leiters Verkauf Innendienst und verfügt über langjährige Kundenkontakte durch seine bisherige Tätigkeit im Aussendienst. Er sammelte umfangreiche Erfahrungen in der Kundenberatung und im Kundenservice, die er nun in seinem neuen Aufgabenfeld einbringen wird. Martella nimmt Einsitz in der Geschäftslei-
tung und wird in der Position als Vertriebsleiter zusammen mit dem erfahrenen Team die Marktstellung von W. Schneider + Co AG weiter ausbauen. «Als Marktführer in der Schweiz im Bereich Spiegelschrank und Lichtspiegel steht die Marke Schneider schon seit über 60 Jahren für zuverlässige, langlebige und zeitlose Produkte Made in Switzerland», wie Martella erklärt. «Ich freue mich, diese Werte auch im Kundenservice zu pflegen, unsere Kunden vom Architekten bis hin zum Grosshandel weiterhin über die Markttrends auf dem Laufen-
den zu halten und ihnen aus unserem breiten Sortiment Angebote zu unterbreiten, die ihren sehr unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen entsprechen.» Martella folgt auf den langjährigen Verkaufsleiter Fred Hefti, der nach über 38 Dienstjahren durch schrittweise Pensionierung sein Pensum auf drei Tage reduziert hat. Fred Heft begann seine Karriere 1978 bei W. Schneider + Co AG und war massgeblich am Aufbau dieses Geschäftsbereichs beteiligt. Er wird weiterhin im Aussendienst tätig sein und die Kunden persönlich betreuen. Die Geschäftsleitung dankt ihm
Antonio Martella ist seit Juli 2016 neuer Verkaufsleiter bei W. Schneider + Co AG.
Fred Hefti ist bei W. Schneider + Co AG neu von Dienstag bis Donnerstag für die Kundenbetreuung und Akquisition zuständig. (Fotos: W. Schneider + Co AG)
Alexandra Huber leitet neu den Bereich Verkauf Innendienst.
herzlich für sein bisheriges herausragendes Engagement zur Weiterentwicklung des Unternehmens. Die Leitung Verkauf Innendienst wurde auf denselben Zeitpunkt hin ebenfalls neu besetzt. Alexandra Huber, seit vier Jahren im Verkaufsinnendienst tätig, übernahm die Leitung dieses Ressorts. Seit 63 Jahren Schneider-Produkte Die W. Schneider + Co AG wurde 1953 von Walter Schneider in Langnau am Albis ZH gegründet. Mit der Regelung der Nachfolge von Herbert Schneider wird 2014 eine Schweizer Investorengruppe unter der Leitung der Investnet AG neue Besitzerin der W. Schneider + Co AG; Miteigentümer Martin Holenweg übernimmt dabei die Geschäftsführung. Über die Jahre konnte sich das Unternehmen mit qualitativ hochwertigen und innovativen Produkten als Schweizer Marktführer in der Produktion von Spiegelschränken etablieren. Das Unternehmen beschäftigt rund 100 Mitarbeitende an drei Standorten und vertreibt seine Produkte neben dem Hauptmarkt Schweiz auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern. ■
W. Schneider + Co AG Tel. 043 377 78 78 www.wschneider.com
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Roger Weber (Geschäftsleiter Biral Gruppe) und Americo Cipolla (Leiter Verkauf und Service Schweiz).
Biral rückt näher zur Kundschaft ■ Kunden der Gebäudetechnik-Branche schätzen Dienstleistungen aus einer Hand. Sie sehen sich am liebsten nur einer – möglichst fachkompetenten – Ansprechperson gegenüber, und sie wünschen sich vom Kauf über die Nutzung bis zum Unterhalt eine grösstmögliche Nähe zum Hersteller eines Produkts. Auf diese deutlich wachsenden Kundenbedürfnisse reagiert der Schweizer Pumpenhersteller Biral mit einem Ausbau seines erstklassigen Dienstleistungs- und Supportangebots. Als Ergänzung zum bestehenden Vertrieb über die starken Handels-
partner der HTP Group (Pestalozzi + Co AG, Schwarz Stahl AG, u. a.) bietet Biral den Kunden neu seit April 2016 sämtliche Service- und Supportleistungen bis hin zum Verkauf der gesamten Produktepalette auch direkt an. Mit dem Entscheid, als Gesamtdienstleister noch näher zur Kundschaft zu rücken, ist Biral von der Beratung über die Support- und Serviceleistungen bis hin zum Verkauf jederzeit für die Kunden da. Die bestehenden zentralen Markenwerte Kundennähe, Kompetenz und Zuverlässigkeit werden dadurch weiter gestärkt. Mit diesen zukunftsgerichteten Massnahmen vollzieht Biral ei-
nen weiteren Schritt hin zu einem konsequent auf die aktuellsten Bedürfnisse der Kunden ausgerichteten Dienstleistungs-, Service- und Supportangebot. Bereits mit der Online-Plattform «eDocuments» hatte das Unternehmen 2015 auf das deutlich erhöhte Bedürfnis nach Just-in-Time-Informationen reagiert und eine Online-Dienstleistung geschaffen, die heute sehr gefragt ist. Das 2014 erklärte Versprechen «Biral schenkt Ihnen Zeit» wird mit dieser neuen Strategie gewissermassen erneuert und der Angebotskreis geschlossen. Biral bietet den Kunden ein Informations-, Support- und mit dem Biral Campus auch ein
Aus- und Weiterbildungsangebot auf höchstem Niveau – und weitet diesen immer wichtiger werdenden Kompetenztransfer nun aus bis hin zum Verkauf: Die Kunden profitieren bereits beim Erwerb eines BiralProdukts von der langen Erfahrung, vom grossen Fachwissen und von massgeschneiderten Lösungen des Herstellers selbst. Sie erreichen ihr Ziel dank Informationen und Leistungen aus einer Hand schneller und unkomplizierter. ■ Biral AG Tel. 031 720 90 00 www.biral.ch www.biralcampus.ch
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Die ersten PelletsExperten stehen zur Verfügung ■ Mit der Unterstützung des Bundesamtes für Energie hat der Verein proPellets.ch im vergangenen März 68 «PelletsExperten» ausgebildet. Das Interesse an der Wei-
terbildung war gross und alle drei Kurse ausgebucht. Unter den Teilnehmenden befanden sich hauptsächlich Heizungsinstallateure und -techniker, Planer und Kaminfe-
Die angehenden Pellets-Fachleute bei der Besichtigung eines Werks.
ger, sodass ein reger Austausch stattfand. Im Kurs wurden Wissen und Fakten über das Produkt, den Markt und den Umgang mit Holzpellets vermittelt. Zudem wurden verschiedene Heizsysteme verglichen und die notwendigen Anpassungen am Gebäude vorgestellt, zum Beispiel in Sachen Brandschutz. Ein weiterer Fokus richtete sich auf die Optimierung der Lagerinstallation. Den Abschluss des Tages bildete die Besichtigung eines Pelletwerks. PelletsExperten verfügen über ausgewiesene Kenntnisse mit Pelletsheizanlagen und können für eine
kompetente Beratung zum Heizsystem beigezogen werden. Sie sorgen für eine einwandfreie Installation der Anlage und stehen bei bestehenden Anlagen dem Heizungsbetreiber mit Rat und Tat zur Seite. Auf der Website www.pelletsExperte.ch finden Bauherren aufgelistete Fachleute, welche die Ausbildung absolviert haben. ■ Verein proPellets Tel. 044 250 88 11 www.propellets.ch www.pelletsExperte.ch
Bildungspartnerschaft zwischen Geberit und Plattenlegern ■ Geberit legt grossen Wert auf die Aus- und Weiterbildung in der Sanitärbranche und deren Umfeld. Am 22. Juni 2016 wurde deshalb eine Bildungspartnerschaft mit dem Schweizerischen Plattenverband (SPV) eingegangen und gegenseitig unterzeichnet. Geberit und der SPV sehen darin die grosse Chance, dank vertiefter Ausbildung der Plattenleger – vor allem im Bereich Abdichtung des Duschenplatzes – die Schnittstellen zwischen Sanitärinstallateur und Plattenleger zu vereinfachen, zu optimieren und die Berührungsängste zu minimieren. Reibungslose Abläufe schaffen Plattenleger müssen anspruchsvolle Aufgaben gegenüber der Bauherrschaft und der am Bau beteiligten Handwerker, wie Sanitärinstallateure, erfüllen. Geberit steht für beste Qualität und ein einzigartiges Know-how bei den Entwässerungslösungen. Diese neu gegründete Bildungspartnerschaft garantiert nun, dass ein
Bei der Vertragsunterzeichnung im Geberit-Informationszentrum GIZ in Jona: Andreas Furgler, SPV Geschäftsführer; Hanspeter Tinner, Geschäftsführer Geberit-Vertriebs AG; Silvio Boschian, SPV-Zentralpräsident; Beat Aebi, Leiter Marketing und Produktmanagement, Geberit Vertriebs AG; Patrick Schnyder Produktmanager Geberit Vertriebs AG.
Know-how-Transfer auf allen Stufen der Aus- und Weiterbildung unter anderem am Ausbildungszentrum des SPV in Dagmersellen stattfinden kann. Dank des Materialsponsorings sowie der Schulung durch Geberit-Fachleute wird an praktischen Beispielen die Abdichtung von Produkten gelernt. Dies soll künftig zu weniger Problemen in der Praxis führen und sorgt letztendlich für reibungslose Abläufe und qualitativ
hochstehende Arbeiten auf der Baustelle. Der Keramik verpflichtet Der Schweizerische Plattenverband SPV ist der Branchen- und Arbeitgeberverband der Schweizerischen Plattenlegerund Plattenhandelsbranche. Er wurde am 30. April 1913 als «Verband Schweizerischer Unternehmer für keramische Boden- und Wandbeläge» in Zürich gegründet und vertritt derzeit die In-
teressen von rund 400 Plattenleger und Plattenhandelsfirmen in der deutschen und italienischen Schweiz. In der Westschweiz werden die Interessen der rund 120 organisierten Plattenleger und Plattenhändler über die Fédération Romande du Carrelage FeRC wahrgenommen. ■ www.geberit.ch www.plattenverband.ch
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47. Bauen & Modernisieren – Donnerstag bis Sonntag, 8. – 11. September 2016 – Messe Zürich
Energiewende für Hauseigentümer Die 47. Bauen & Modernisieren präsentiert aktuelles Fachwissen, Trends und Neuheiten am Bau. 580 Aussteller zeigen den nachhaltigen Weg zum sparsamen Haus. Den inspirierenden Rahmen um die Schweizer Baumesse vom 8. bis 11. September in Zürich bilden die Bereiche Bad, Boden, Küche und Eigenheim. gie und EnergieSchweiz getragene Veranstaltungsreihe «Forum Architektur» entwickelt. Am 9. September wird die Serie mit Referaten zum Spannungsfeld Architektur, verdichtetes Bauen und Energiewende fortgesetzt. Mit Interesse erwartet werden die Ausführungen zum Einfluss der Digitalisierung beim Planen und Bauen (BIM), Plusenergie-Gebäude, die Realisierung der neuen Quartiere Zwicky und Greencity, wie auch die Infor-
■ Womit das Haus für die Zukunft startklar gemacht wird und wie sich unser Siedlungsraum weiterentwickelt, wird in Fachvorträgen und am Forum Architektur erklärt. Häuser zukunftsfähig bauen, heisst die richtigen Weichen stellen. Mit ihrer riesigen Themenvielfalt wird die Schweizer Baumesse zum Dreh- und Angelpunkt für alle, die für eine Veränderung bereit sind. Fachleute erläutern das Geheimnis einer guten Badzimmerplanung und geben Antworten auf die Frage, wie Strom gespeichert, eine Elektroheizung ersetzt und das komfortable Haus – Stichwort Smart Living – heute aussieht.
Mit Herz und Holz Was der Holzbau mit Wand, Zwischenböden und Dach anbietet, zeigen spezialisierte Zimmereibetriebe im Querschnitt auf. So wird ersichtlich, wie gut Holz und Chromstahl bei Terrassenböden harmonieren. Wer auf nachhaltige Schweizer Qualität setzt, findet an der Baumesse Firmen, die mit Herzblut bei der Arbeit sind.
Die Küche in Wirklichkeit Die Küche ohne Glanz und Gloria, sondern so, wie sie zu gebrauchen
Forum Architektur Die ZT Fachmessen AG hat letztes Jahr die vom Bundesamt für Ener-
mationen von Wiebke Rösler Häfliger, Direktorin Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, über ihre Erfahrungen auf dem Weg zur 2000Watt-Gesellschaft. ■ ZT Fachmessen AG www.fachmessen.ch
ist, wird an der Messe zur Realität. Der andersartige Auftritt innovativer Schweizer Küchenbauer ist ein Benefit für das Publikum, das den schönsten Arbeitsplatz zu Hause aus praktischer Sicht zu sehen, zu tasten und zu testen bekommt.
Bauen & Modernisieren Mit der «Altbau-Modernisierung» hatte Hans Biland 1969 den Grundstein zur heutigen «Bauen & Modernisieren» gelegt. Sie ist die älteste Schweizer Baumesse, die jährlich anfangs September in der Messe Zürich stattfindet. Organisiert vom innovations- und traditionsbewussten Familienunternehmen ZT Fachmessen AG und unter dem Patronat des HEV Schweiz, zählt die Baumesse, wo man schaut, bevor man baut, rund 580 Aussteller und 32 000 Besucher. Bauen & Modernisieren und Eigenheim-Messe Schweiz 2016 Donnerstag – Sonntag, 8. – 11. September 2016, Messe Zürich, täglich 10 – 18 Uhr. www.bauen-modernisieren.ch Leserangebot HK-Gebäudetechnik: 25 % Rabatt auf Onlineticket mit der Gutscheinnummer «BM16BON25PR». Einfach einlösen unter www.bauen-modernisieren.ch/ticket
MuKEn 2014: KGTV leistet Vollzugshilfe ■ Die kantonalen Energiedirektoren haben per 1. Januar 2015 die neuen Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) 2014 verabschiedet. Dieser Beschluss führt dazu, dass in den nächsten Jahren die kantonalen Energiegesetzgebungen überarbeitet werden müssen. Um den Vollzug zu unterstützen, wurden die
bestehenden Vollzugshilfen durch die Konferenz der kantonalen Energiefachstellen (EnFK) auf die neuen Mustervorschriften ausgerichtet und überarbeitet. Die Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) möchte die EnFK dabei wirksam unterstützen und ist zurzeit damit beschäftigt, zusätzlich Arbeitshilfen und Merkblätter für
die Umsetzung der diversen Module zu verfassen. Zu diesem Zweck hat die KGTV mit einem Rundschreiben ihre 37 Mitgliederverbände aufgefordert, bei der Ausarbeitung von Merkblättern für die relevanten Energiebereiche (Wärmedämmung, Sommerlicher Wärmeschutz, Abwärmenutzung, Wassererwärmer, Komfortlüftungen, Eigen-
stromerzeugung etc.) mitzuwirken. Diese sollen bis zum 30. September Stellung beziehen zu den Vorschlägen der KGTV-Arbeitsgruppe MuKEn und Verantwortliche für die Mitarbeit benennen. ■ KGTV, Konferenz der GebäudetechnikVerbände, www.kgtv.ch
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ineltec 2017: Gebäudetechnik als Schlüsseltechnologie der Zukunft ■ Die ineltec begleitet seit 50 Jahren die Schweizer Elektrotechnik- und Gebäudeautomationsbranche in ihrem stetigen Wandel. In den letzten Jahren hat sich die Gebäudeautomation zu einer Schlüsseltechnologie transformiert, wenn es darum geht Gebäude komfortabel, sicher und energetisch wertvoll
zu bauen oder zu modernisieren. Grundlage dafür ist eine interdisziplinäre Denkweise und Vernetzung aller beteiligten Branchen. Um den veränderten Ansprüchen der relevanten Marktteilnehmer gerecht zu werden, positioniert sich die ineltec 2017 als die Schweizer Messe für intelligente Gebäudetechnolo-
gie. Diese ist eine Schlüsseltechnologie im digitalen Zeitalter und Thema der ineltec, die vom 12. bis 15. September 2017 in Basel über die Bühne gehen wird. Als Fachmesse für Systemlösungen bildet die ineltec einen interdisziplinären Marktplatz für Handwerker, Planer, Ingenieure, Verbände und Hersteller aus allen Disziplinen der Gebäudeautomationsbranchen ab. Die ineltec 2017 erwartet rund 18 000 Fachbesucher und präsentiert eine Vielzahl an Neuheiten und Trends aus den Bereichen Gebäudeautomation, Gebäudesicherheit, Elektrotechnik, dezentrale Energieerzeugung, Energieverteilung, Energieoptimierung, Kommunikationsinfrastruktur, Netzwerktechnik, Lichtund Beleuchtungstechnik. Neben den vielen Produktinnovationen der Aussteller, die sich über zwei Hallenebenen auf rund 27 000 m2 verteilen, wird die ineltec verschiedene Formate präsentieren, auf denen Innovationen vorge-
stellt, neue Technologien erlebt und Lösungen diskutiert werden können. In der Funktion als Innovationsmanagerin setzt die ineltec gezielt Impulse für eine effiziente Kommerzialisierung von Innovationen und begleitet die stattfindende digitale Transformation. Die ineltec präsentiert sich nicht nur mit einer fokussierten Positionierung, sondern auch mit einem neuen Auftritt und einer Website der neusten Generation, die eine verbesserte Usability und ein geräteunabhängiges Design mit sich bringt. ■ ineltec, 12. – 15. September 2017 MCH Messe Schweiz (Basel) AG www.ineltec.ch
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Chillventa 11. – 13.10. 2016, Nürnberg ■ Zu ihrer fünften Ausgabe verwandelt die Chillventa vom 11. bis 13. Oktober 2016 die Messehallen in Nürnberg erneut zum internationalen Branchentreff der Kälte-, Klima-, Lüftungs- und Wärmepumpenwelt. Das fachliche Begleitprogramm Chillventa Congress findet bereits am Vortag der Chillventa, am Montag, 10. Oktober 2016, statt und liefert ExpertenKnow-how auf höchstem Niveau. Im Fokus liegen Themen wie die Energieeffizienz, ECO-Design, Kältemittel, Rechenzentren und Legionellen. Neben Top-Innovationen in den Hallen gibt es wie in den Vorjahren zahlreiche, spannende Sonderpräsentationen. In den drei Fachforen präsentieren sich namhafte Referenten mit wegweisenden Themen in über 120 Vorträgen. 2016 rechnen die Veranstalter mit rund 1000 Ausstellern und wieder über 30 000 Besuchern aus aller Welt, die das Motto «Chillventa Connecting Experts» leben. ■
www.chillventa.de
Motor Summit 2016 in Zürich ■ Die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.) und EnergieSchweiz organisieren den 6. Motor Summit am 11./12. Oktober 2016 in Zürich, im Zentrum Glockenhof an der Sihlstrasse 33. Fast die Hälfte des weltweiten elektrischen Energieverbrauchs geht auf das Konto von Elektromotoren und Antriebssystemen in Industrie- und Infrastrukturanlagen in Gebäuden. Neue und bereits vorhandene Technologien haben das Potenzial, den Energiebedarf von Antriebssystemen wie Pumpen, Ventilatoren und Kompressoren in der globalen Wirtschaft, bei kurzen Payback-Zeiten, um 20 bis 30 Prozent zu verringern, wenn Markthindernisse überwunden werden können. Am Motor Summit 2016 kommen internationale Experten von Forschungs- und Regierungsstellen, Energieversorgern, Motorenherstellern und Maschinenbauern in Kontakt mit industriellen Anwendern und NGO, um die neuesten Erkenntnisse über effizientere Antriebssysteme und Motorentechnologien weltweit zu diskutieren. Die internationalen Referenten berichten über Mindestanforderungen für effizientere Pumpen, Luftförderung, Kältemaschinen, den Einsatz von Frequenzumrichtern sowie über Effizienznetzwerke und Unternehmensstrategien. Der Motor Summit wird künftig einmal international, einmal national sein. 2016 ist er international ausgerichtet und wird daher ganz in Englisch abgehalten. 2017 findet dann zum ersten Mal ein rein Schweizer Motor Summit (Deutsch und Französisch) mit nationalen Experten und Umsetzungsschwerpunkten statt. ■
www.motorsummit.ch
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PV-Preisumfrage 2015: Nur knapp 5 % günstiger als 2013 Nach einem Unterbruch von einem Jahr hat ee-news.ch gemeinsam mit Energiezukunft Schweiz die Photovoltaikpreise für 2015 erhoben. Mit durchschnittlich Fr. 2460.– inkl. MwSt pro installiertes Kilowatt beträgt die Kostenreduktion gegenüber 2013 lediglich knapp 5 %. Anita Niederhäusern, Peter Warthmann
■ ee-news.ch hat nach einem Unterbruch im Jahr 2014 ihre jährliche PV-Preisumfrage neu lanciert. Bei der vorliegenden PV-Preisumfrage 2015 lag der Fokus auf den Anlagepreisen. Abgefragt wurden aber auch diverse weitere Parameter der Anlagen wie z. B. die Herkunft der Solarmodule etc. Die PV-Preisumfrage 2015 wurde von Energie Zukunft Schweiz (www.ezs.ch, inhaltliche Umsetzung) in Kooperation mit eenews.ch (Kommunikation, Anfrage Teilnehmer) durchgeführt. Fr. 2460.– pro kWp Der Durchschnittspreis pro Kilowattpeak (kWp) installierter PV-Leistung der ausgewerteten Anlagen beträgt Fr. 2460.– und umfasst alle Kosten inkl. Wechselrichter, Montagesystem etc., aber nicht die Kosten für einen allfälligen Batteriespeicher und ein allfälliges Lastmanagement.
Der Durchschnittspreis von PV-Anlagen ist seit 2013 somit nur noch um knapp 5 % gesunken. Der niedrigste in der Umfrage angegebene Preis pro kWp beträgt Fr. 1280.–, der höchste Preis Fr. 6370.–. Der Durchschnittspreis für ein kWp installierte Leistung ist bei den grossen Anlagen (> 30 kWp) rund ein Drittel tiefer als bei den Kleinanlagen (< 10 kWp), siehe blaue Säulengrafik. Herkunft der Module In der Umfrage wurden 60 PV-Anlagen ausgewertet. Bei 30 Anlagen stammen die Solarmodule aus China, bei fünf Anlagen aus Deutschland, bei drei resp. zwei Anlagen aus der Schweiz resp. aus Japan. Bei den restlichen Anlagen kommen die Module aus anderen Ländern oder es wurde zur Herkunft keine Angabe gemacht.
Der Durchschnittspreis für ein kWp installierte Leistung ist bei den grossen Anlagen (> 30 kWp) rund ein Drittel tiefer als bei den Kleinanlagen (< 10 kWp). Ergänzend sind in der Abbildung die Medianwerte für «Preis pro kWp» und für die Anlagegrösse angegeben. (© Grafik: Energie Zukunft Schweiz EZS)
Preiszusammensetzung PV-Anlagen nach Grössenklasse. (© Grafik: EZS)
Die Preise für Photovoltaikanlagen sinken deutlich weniger schnell als noch vor zwei Jahren. (Grafik: ee-news.ch)
Zusammensetzung der Kosten Die Solarmodule machen bei den 41 ausgewerteten Anlagen mit durchschnittlich 45 % der Gesamtkosten nach wie vor den deutlich grössten Anteil aus. Arbeitskosten sowie übriges Material fallen mit durchschnittlich ca. 23 % resp. 19 % an den Gesamtkosten ins Gewicht. Der Wechselrichter schlägt mit durchschnittlich 13 % der Gesamtkosten zu Buche. Bezüglich Preiszusammensetzung bei unterschiedlichen Anlagengrössen wurden keine grossen Unterschiede zwischen kleineren Anlagen bis 20 kWp und grösseren Anlagen ab 20 kWp festgestellt, vgl. Tortengrafik. Wartungsvertrag und Batteriespeicher 50 Anlagenbesitzer gaben an, keinen Wartungsvertrag zu haben. Nur ein Anlagenbesitzer besitzt einen Wartungsvertrag für seine PVAnlage. 32 Anlagenbesitzer sind ausdrücklich daran interessiert, für ihre Anlage in Zukunft noch einen Batteriespeicher zu erwerben. 13 Anlagenbesitzer sind ausdrücklich nicht an einem Batteriespeicher interessiert. Können die PV-Montagekosten weiter gesenkt werden? Ideen dazu gibt es. Verwiesen sei an diese Stelle nur auf eine solche beispielhafte Idee: SmartSolarBox (www.smartvolt.ch). Mit dieser Lö-
sung soll sich dank der Vormontage von jeweils vier Solarmodulen inklusive Beschwerung und elektrischer Verkabelung die Installationszeit einer PV-Anlage auf einem Flachdach massiv reduzieren lassen, vgl. www.eenews.ch/ de/article/33725 ■ www.ee-news.ch www.ezs.ch › News › PV-Preisumfrage 2015 › Eintrag 8.7.2016 (PDF)
IM NOTFALL n BEI HEIZUNGSSANIERUNGEN n ZUR BAUAUSTROCKNUNG n VON 22 kW BIS 1'400 kW n DIE ERFAHRUNG DER ERFINDER MIT DEM ENGAGEMENT EINES FAMILIENBETRIEBS – SEIT 1990
VERMIETUNG MOBILER HEIZ- UND WARMWASSERZENTRALEN GROSSÄCHERSTRASSE 23 | CH-8104 WEININGEN ZH T 044 750 66 50 | F 044 750 17 10 | INFO@WAERMEMOBIL.CH
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Verbände |
suissetec Der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband ist ein Branchen- und Arbeitgeberverband mit über 3400 Mitgliedern. Das sind Organisationen und KMU aus folgenden Bereichen: Spenglerei, Gebäudehülle, Heizung; Lüftung und Klima (Kälte); Sanitär, Wasser und Gas (einschliesslich Werkleitungen). Der Verband ist föderalistisch aufgebaut und besteht aus 26 regionalen Sektionen, die durch den Zentralverband unterstützt werden. suissetec vertritt alle Stufen der Wertschöpfungskette, von Planungsbüros über Hersteller und Lieferanten bis zu den ausführenden Unternehmen. Die Mitgliederfirmen beschäftigten 2015 rund 49 000 Mitarbeitende und erwirtschafteten einen Umsatz von etwa 8,1 Mrd. Franken. Jubiläumsfeier im Berner Kursaal mit Noëmi Nadelmann.
125 Jahre jung – suissetec feiert mit Blick in die Zukunft Nichts ist so beständig wie der Wandel. Der Gebäudetechnikbranche ist es in den vergangenen 125 Jahren gelungen, sich an immer wieder neue Gegebenheiten anzupassen. Auch durch die Unterstützung des Branchenverbands suissetec, der am Freitag, 24. Juni nach Bern zum Jubiläumsanlass geladen hatte. Bundesrätin Doris Leuthard überbrachte ebenso Glückwünsche wie Arbeitgeberpräsident Valentin Vogt und Hans Killer, Präsident von bauenschweiz. Quelle: suissetec, Bearbeitung Peter Warthmann
■ «Ich gratuliere zum 125-jährigen Jubiläum von suissetec. Ohne moderne Gebäudetechnik ist modernes Wohnen undenkbar. Für Ihr Engagement bedanke ich mich.» Bundesrätin Doris Leuthard wies in ihrer Festansprache auf die grossen Herausforderungen im Gebäudebereich hin. Mit der Energiestrategie 2050 hätten Bundesrat und Parlament den Grundstein gelegt. Jetzt sei es an der Wirtschaft, an jedem Einzelnen, diese Strategie auch zügig umzusetzen. «Der Gebäudetechniker kann häufig massgeblich beeinflussen, welche Technik eingebaut wird und beeinflusst somit auch die Wahl der Energieträger und der Energieeffizienz der Anlage für die folgenden 15 bis 20
Jahre.» Der Umstieg auf erneuerbare Energien sei für die Gebäudetechniker und für viele KMU in der Schweiz eine Chance, ihr Know-how und ihre Dienstleistungen anzubieten und zu vermarkten. «Wir stehen an einem Wendepunkt hinsichtlich Energieversorgung. Dies erfordert Umdenken und Überzeugungsarbeit, in der breiten Öffentlichkeit ebenso wie in der Branche selber.» Daniel Huser, Zentralpräsident von suissetec sieht in Zukunft darin eine der grossen Aufgaben des Verbands und seiner Mitglieder. Um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen, braucht es fähige Gebäudetechnikerinnen und Gebäudetechniker, denn 50 % des Energiespar-
Bundesrätin Doris Leuthard. (Fotos: Béatrice Devènes)
Verbände |
potenzials liegt in den Gebäuden. Auf die Gebäudetechniker wartet die grosse Aufgabe, den Gebäudepark der Schweiz umzurüsten und zu sanieren. Im Rahmen des offiziellen Festakts zum 125-jährigen Bestehen des Verbands wurden denn auch die erfolgreichen Absolventen der Meisterprüfung geehrt. Die künftigen Führungskräfte der Branchen Sanitär, Sanitärplaner, Heizung und Spengler werden in Zukunft eine zentrale Rolle spielen und mitbestimmen, ob es gelingt, die Zukunft der Schweiz zu sanieren. Anschliessend an den Festakt wurden die Meister-Diplome vergeben. Die Absolventen mit den besten Diplomarbeiten erhielten als Anerkennung von der AZ Fachverlage AG ein iPad geschenkt. Die Delegiertenversammlung fand zuvor am Morgen statt und am Abend folgte der Jubiläumskongress in der BernExpo-Halle 4. Den rund 800 Gästen wurde eine imposante Jubiläums-Show geboten. Unter www.hk-gt.ch findet man weitere Fotos vom ganzen Jubiläumstag. ■ www.suissetec.ch
Hans Killer, Präsident von bauenschweiz.
suissetec-Zentralpräsident Daniel Huser.
Moderierten Festakt und Diplomfeier: Mascha Santschi und Stephan Klapproth.
iPad-Übergabe durch Ratna Irzan, Leiterin des AZ-Zeitschriftenverlags, an Sanitärmeister Matthias Steger. Die weiteren Preisträger findet man unter www.hk-gt.ch
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Verbände |
50. Generalversammlung des Schweizerischen Verbands der Haustechnik-Fachlehrer SSHL
Stabswechsel auf 2300 Höhenmetern Der Schweizerische Verband der Haustechnik-Fachlehrer SSHL feierte seine Jubiläums-Generalversammlung auf dem Brienzer Rothorn im Berggasthaus Rothorn-Kulm. Manuel Fischer
■ Die Haustechnik-Fachlehrer leisten einen sehr wichtigen Beitrag, um das Fachwissen in der vielfältigen Gebäudetechnik der nachrückenden Generation zu übermitteln. Aus dem Bedürfnis heraus, den ständigen Austausch zum rasch wandelnden Branchenwissen und zu Fragen der Fachdidaktik zu pflegen, wurde 1966 der Schweizerische Verband der Haustechnik-Fachlehrer (SSHL) gegründet. Dieses Jahr nahm Arnold Bachmann die Gelegenheit wahr, die Jubiläums-Generalversammlung (GV) an einem ausserordentlichen Ort durchzuführen. Als zehnter SSHL-Präsident lud er seine Kollegen und Mitglieder am letzten Samstag im Juni aufs Brienzer Rothorn (Höhe: 2300 m) ein – ein Versammlungsort, der über die berühmte, mit Dampfloks betriebene Zahnradbahn erreicht werden kann. Dieses Jahr galt es für die Fachlehrer, einen neuen Präsidenten zu wählen. Bachmann, der diese Aufgabe seit 2008 ausübte, übergab sein Zepter nach ein-
Eine kohlebefeuerte Lokomotive benötigt für eine Bergfahrt bis zu 2000 Liter Wasser. Ein Teil davon wird hier bei einem Zwischenstopp von einer Lok auf Talwärts-Kurs entnommen. (Fotos: Manuel Fischer)
Neugierde packte die von weither gereisten Fachlehrer.
Wetterfeste Kleidung ist in den Bergen immer wieder nützlich.
Verbände |
stimmiger Wahl dem aus dem Oberwallis stammenden Benno Hildbrand. Dieser galt als Favorit, zumal er gute Beziehungen zur Westschweiz pflegt und sich bei der Erneuerung von Lehrmitteln bereits einen Namen gemacht hat. Das Plenum dankte Arnold Bachmann für seine geleisteten Dienste im Vorstand und als langjähriger Präsident mit warmem Applaus.
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Fragen zur Berufsbildung waren auch auf der Traktandenliste der GV. Mit dem gemischten Ausschuss suissetec-SSHL wird gewährleistet, dass neue fachkundliche Lehrmittel sowohl didaktisch, gestalterisch als auch vom Stand der Technik neue Massstäbe setzen. Der zur GV eingeladene Serge Frech, Leiter Bildung bei der suissetec-Geschäftsstelle in Zürich, übermittelte der SSHL die besten Glückwünsche aus den Reihen des Bran-
chendachverbands. Er verglich die Partnerschaft der beiden Organisationen mit einem alten Ehepaar: «Wir streiten uns hie und da über inwieweit der Deckel zur Pfanne offen bleiben soll, wollen aber unbedingt zusammen kochen und etwas erreichen.» Frech charakterisierte das neue Set der multimedialen suissetec-Unterrichtsmaterialien als «Playboy unter den Lehrmitteln». Gleichwohl kamen auch einige gewichtige Probleme zur Sprache. Einerseits gibt es in allen Gebäudetechnik-Berufen Nachwuchssorgen, andererseits sind die Durchfallquoten der Auszubildenden zu hoch. Eine weitere Herausforderung, die nicht selten in informellen Gesprächen während des Mittagessens aufblitzte, war der beständige Spardruck, der auf den von den Kantonen geführten Berufsschulen lastet. Nach den Wahlen setzt sich der SSHLVorstand wie folgt zusammen: Benno
Die Brienz-Rothorn-Bahn durchfährt auch 120-jährige Tunnels.
Benno Hildbrand (neu gewählter Präsident), Serge Frech, (suissetec, Leiter Bildung), Arnold Bachmann (bisheriger Präsident).
Und immer wieder Bildungsfragen
Die Fahrt aufs Brienzer Rothorn bot reichlich Gelegenheit zum Fachsimpeln.
Hildbrand (der neue Präsident bleibt weiterhin verantwortlich für das Ressort Lehrmittel), Andreas Bopp (Ressort Aktuar und Medien), Sven Häckel (Ressort Bildung), Stephan Rufi (Ressort Sanitär), Thomas Stöckli (Ressort Heizung), Peter Amacher (Ressort Klima), André Knuchel (Ressort Spengler), Herbert Kümin (Ressort Spengler) und Regula Menziger (Sekretariat). Als Rechnungsrevisoren amten Albert Brunner und Harald Pfister. ■ www.sshl.ch
Präsente für verabschiedete Vorstandsmitglieder Urs Meyer, Martin Steinmann, Dominique Niederer überreicht durch ihren Präsidialkollegen Arnold Bachmann, der nun auch zurücktritt.
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Matthias Rommel: «Neben der angewandten Forschung hat mich immer auch der Wissenstransfer zu der jungen Generation von Ingenieuren und Wissenschaftern interessiert.»
Institut für Solartechnik (SPF): Prof. Matthias Rommel verabschiedet sich
Chancen für mehr Sonnenenergie Als Matthias Rommel im Jahr 2009 die Leitung des Instituts für Solartechnik (SPF) übernahm, standen solarthermische Komponenten und Anlagen im Mittelpunkt. Test- und Forschungsarbeiten waren etabliert. Inzwischen haben sich die Themenbereiche verbreitert und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Das SPF leistet heute einen Beitrag zu regenerativen Energiesystemen für die gesamte Gebäudetechnik. Interview: Jürg Wellstein
■ «Die angewandte Forschung hat mich immer begeistert. Darüber hinaus wurde mir zunehmend bewusst, wie wichtig der Wissenstransfer zu der jungen Generation von Ingenieuren und Wissenschaftlern ist.» Diese Aussage machte Matthias Rommel nach seinem Amtsantritt Mitte 2009 am Institut für Solartechnik (SPF) in Rapperswil. In Kürze wird er als Institutsleiter seinen Abschied nehmen und diese Aufgabe an Dr. Andreas Häberle übergeben, der ebenfalls vom Fraunhofer-Institut ISE in Freiburg (D) kommt, wie schon damals Matthias Rommel. Wo stand die Sonnenergienutzung im Jahr 2009, als Sie ans SPF kamen? Matthias Rommel: Die Solarthermie hatte gerade einen Höhepunkt erreicht, es wurden Maximalwerte an installierten Kollektorflächen registriert und das SPF war stark auf diese Technologie konzentriert.
Wie hat sich dies konkret gezeigt? Einerseits waren die Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen auf Qualitäts- und Systemfragen rund um Kollektoren, Speicher und Steuerungen ausgerichtet, anderseits hatte das akkreditierte Prüflabor für die Zertifizierung
«Forschung hat gegenüber Tests und Zertifizierungen heute eine grössere Bedeutung.» Matthias Rommel von Kollektoren sehr viel Arbeit. Die Nachfrage der Hersteller nach Kollektorentests war gross. Wie haben Sie als Leiter auf diese Situation reagiert? Wohl galt es, alle diese Tätigkeiten weiterhin optimal zu koordinieren, aber der
Blick musste auch nach vorne gehen. Die Kombination der Solarthermie mit Wärmepumpen wurde angedacht. Aber auch der neue Studiengang «Erneuerbare Energien und Umwelttechnik» war bereits in Planung. Dies habe ich sehr begrüsst, war doch mein Anliegen auch auf die Vermittlung von Wissen an die junge Generation ausgerichtet.
Wissen an junge Generation weitergeben Mit der schweizweit ersten BachelorAusbildung für Erneuerbare Energien und Umwelttechnik entsprach die Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) einem breiten Bedürfnis. Entsprechend hoch fielen die Anmeldungszahlen für diesen neuen Studiengang aus. Das SPF und dessen Leiter Matthias Rommel waren sowohl in der planerischen Umsetzung als auch im Unterricht stark involviert. Inzwischen bieten auch andere Fachhochschulen einen solchen Studiengang an, sodass die Anzahl
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der Studierenden in Rapperswil nicht mehr die Anfangsrekorde erreicht. Dennoch darf man positiv festhalten, dass diese Themen in der Lehre und angewandten Forschung eine etablierte Position erreicht haben. Zudem wird jungen Menschen, die sich dafür beruflich einsetzen wollen, eine optimale Vorbereitung geboten. Diese Tatsache darf man nicht zuletzt den Impulsen aus Rapperswil verdanken. Der Studiengang konnte stets von den in den vergangenen 35 Jahren seit der Gründung des SPF gewonnenen Erfahrungen im Solarbereich profitieren.
Kolloquium: 33 Jahre Solarenergieforschung Im Rahmen eines Kolloquiums zum Abschied von Matthias Rommel vermittelten frühere und heutige Mitarbeiter einen Rückblick auf 33 Jahre Solarenergieforschung. Das aufgezeigte Spektrum reichte von den Anfängen des Freiburger Instituts für Solarenergie (ISE) der Fraunhofer-Gesellschaft bis zu aktuellen Arbeiten am Institut für Solartechnik (SPF). Ein wichtiger Meilenstein war auf diesem Weg auch das Solarhaus in Freiburg (D), bei dem bereits anfangs der 1990er-Jahre eine autarke Energieversorgung mit Sonne und Wasserstoff realisiert wurde. Offenbar neigt jede Generation – wie heute zu beobachten ist – wieder zur Neuerfindung von Ideen. Das Potenzial der Sonnenstrahlung war schon damals bekannt, die materialund systemtechnischen Probleme erforderten jedoch praxisgerechte Lösungen: von der transparenten Wärmedämmung über die ein- und zweiseitigen Flachkollektoren bis zu Fragen der Stagnation und Kanalgestaltung bei Absorbern sowie der Demonstration von solaren Meerwasserentsalzungs-Anlagen. Testverfahren und Qualitätsprüfungen haben sowohl am ISE als auch am SPF die Weiterentwicklung der Solartechnik gefördert und dazu geführt, dass heute die Sonnenenergie als eine selbstverständliche Energiequelle für unterschiedliche Anwendungen wahrgenommen wird. Matthias Rommel blieb 33 Jahre dran und hat diese Transformation aktiv unterstützt.
Das energieautarke Solarhaus in Freiburg (D) hat bereits 1992 als Demonstrationsprojekt die Fachwelt begeistert.
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Wo steht die Sonnenenergie-Nutzung heute? Matthias Rommel: Der Markt der thermischen Solarenergienutzung entwickelt sich momentan in der Schweiz nicht mehr so schnell wie früher. Auch in Deutschland ist dies zu beobachten. Wobei wir einen triftigen Grund nicht
Ziel einer vereinfachten Installation, konnte auch ein internationales Team, bei dem Forschende des SPF beteiligt waren, im Rahmen des kürzlich abgeschlossenen und von der EU finanzierten Projekts «MacSheep» machen. Dabei wurde ein neues Konzept für eine solar-
«Der neue Studiengang konnte stets von den langjährigen Erfahrungen des SPF profitieren.» wirklich identifizieren können. Die Preisreduktion bei Photovoltaikmodulen – so erfreulich sie auch sein mag – könnte zu einem bestimmten Teil dafür verantwortlich sein. Daraus aber ein Konkurrenzdenken abzuleiten, wäre zu kurzsichtig. Wir werden in Zukunft sowohl regenerative Wärme als auch Strom brauchen. Die staatlichen Förderungen der Photovoltaik werden sicherlich ebenso einen Einfluss gehabt haben. Das mag tatsächlich so sein. In der Gesamtbetrachtung müssen wir jedoch immer berücksichtigen, dass die Energiewende keine alleinige Stromwende sein kann, sondern begleitet sein muss von der Wärmewende. Und dabei wird die Sonnenenergie mit allen ihren Umwandlungstechnologien in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Was ist zu tun? Es hat sich im Markt auch gezeigt, dass die Solarthermie bei der Installation und Inbetriebnahme häufig nicht einfach genug ist. Ausserdem ist Preisreduktion ein wichtiges Stichwort. Wir verfolgen diesen Aspekt seit Langem. Und deshalb setzen wir mit einem neuen Forschungsprojekt der Internationalen EnergieAgentur (IEA), nämlich dem im Herbst 2015 gestarteten Task 54, auf Kostenreduktionen und Vereinfachungen bei Planung und Installation. Die Gebäudetechnik darf durch die solarthermische Nutzung nicht zu kompliziert und zu teuer sein. Wir müssen uns in der weiteren Entwicklung auf geeignete Massnahmen und Lösungen zu noch kostengünstigeren Anlagen konzentrieren.
Energiespeicher im Mittelpunkt Einen ähnlichen Schritt hin zur Integration von Systemkomponenten mit dem
unterstützte Wärmepumpe entwickelt, die als kompakte Einheit installiert werden kann und eine wirkungsvolle Wärmedämmung für den eingebauten Speicher aufweist. Die Forschungsarbeiten gehen beim SPF weiter – in der Regel mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Bei einem solchen Projekt wird ein Vakuumröhren-Kollektor mit spezieller VakuumGlas-Metall-Verbindungstechnik entwickelt. Dieser Kollektor soll für Prozesswärme bis 200 °C angewendet werden, beispielsweise für Trocknungsprozesse. Da hier Luft als wärmeübertragendes Fluid im Einsatz ist, sind solche Anlagen stagnationssicher, einfacher zu installieren und zu betreiben. Im Weiteren untersucht man verschiedene Speichertechnologien. Neben den zukunftsweisenden Eisspeichern und den Erdspeicheranlagen in Kombination mit Wärmepumpen, bei welchen das SPF bei spezifisch ausgewählten Anlagen mehrjährige Betriebs-Monitorings durchführt, geht man am Institut noch einen Schritt weiter. Es wird ebenfalls in internationaler Kooperation an
Internationale Forschungszusammenarbeit mit Industriepartnern zur Entwicklung einer speziellen Vakuum-Glas-Metall-Verbindungstechnik. (Bild: SPF)
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Gerade im alpinen Raum haben uns die durch Schneelasten hervorgerufenen Schäden angespornt, eine realitätsnahe Testeinrichtung zu schaffen. Mit dem Schneelastsimulator lassen sich die konstruktiven Festigkeiten sowohl von Kollektoren als auch von PhotovoltaikModulen mitsamt ihren Installationssystemen testen und dann auch zertifizieren.
Mit dem Schneelastsimulator lassen sich realitätsnahe Tests der konstruktiven Festigkeit der Kollektoren auf geneigten Dächern durchführen. (Bild: SPF)
Forschungs- und Entwicklungsprojekt im Bereich der saisonalen Energiespeicherung: Kondensation und Absorption von Natronlauge. (Bild: SPF)
Möglichkeiten geforscht, mit veränderbaren Zuständen von Natronlauge eine saisonale Energiespeicherung durchführen zu können. Mit Solarwärme wird im Sommer flüssige Natronlauge aufkonzentriert. Diese speichert man dann. Im Winter wird Wasser mit Erdwärme verdampft und mit der konzentrierten Lauge in Verbindung gebracht. Das Wasser wird absorbiert und die dabei entstehende Wärme im Gebäude zur Heizung genutzt. Noch befindet sich diese Technologie im frühen Entwicklungsstadium. Die Speicherthematik hat sich also von einem Randthema zur zentralen Herausforderung bei der Entwicklung künftiger Systeme der Gebäudetechnik gewandelt. Das SPF hat sich entschlossen, hier eine aktive Rolle zu spielen und das breit abgestützte Wissen auch bei nationalen Projekten einzubringen: Beispielsweise durch die Beteiligungen bei den zwei SCCERProgrammen EIP (Efficiency of Industrial Processes) und Speicherung HaE (Heat and Electricity).
Durch gemeinsame Fragestellungen im Bereich der Hybrid-Kollektoren ist eine Kooperation mit den PhotovoltaikSpezialisten vom SUPSI im Tessin entstanden. Wie hat sich diese ergeben? Matthias Rommel: Diese vor wenigen Jahren konzipierten Module/Kollektoren in kombinierter Anwendung haben uns sicherlich konkret zusammengeführt. Tatsache ist jedoch, dass wir schon früher einen gewissen Austausch an Kompetenzen und Erfahrungen gehabt haben. Mit dem neuen mobilen Photovoltaiklabor, das bei uns am SPF in Rapperswil stationiert ist, können wir darüber hinaus Gemeinsamkeiten nutzen sowie Dienstleistungen den Solarstromproduzenten anbieten, wie zum Beispiel das schnelle Testen der Photovoltaikmodule auf der Baustelle, bevor sie in eine neue Anlage eingebaut werden. Am SPF sind in den vergangenen Jahren weitere Testeinrichtungen hinzugekommen. Welche können Sie dabei besonders nennen?
Wie ist heute das Verhältnis von Testund Forschungsarbeiten beim SPF? Als Zielsetzung der Tests und Zertifizierung galt stets die Qualitätsverbesserung der Komponenten. Dies hat erfreuliche Früchte getragen, Qualitätsprodukte sind etabliert. Darüber hinaus sind im SPF aber wichtige Forschungsfragen – insbesondere zu regenerativen Energiesystemen mit Solarkollektoren, Photovoltaikmodulen, Wärmepumpen, Erdwärmesonden und Speicherung – hinzugekommen, sodass heute etwa ein Viertel der 45 Mitarbeitenden im Bereich der Prüfung und drei Viertel in der Forschung arbeiten. Wie steht es mit der Forschungszusammenarbeit im europäischen Raum? Die bisher bewährten Kontakte und Projektkooperationen bei den etablierten Forschungsprogrammen der EU – zuletzt das FP7 – haben durch die Ausgrenzung der Schweiz im Horizon-2020-Programm aufgrund der im Februar 2015 angenommenen Masseneinwanderungsinitiative einen schweren Stand erhalten. Unsere international anerkannten Kompetenzen fallen nicht mehr ins Gewicht, wenn die administrativen Hürden für Partner in Ländern der EU im Hinblick auf eine mögliche Zusammenarbeit zu gross werden. Dies macht mir beim Verlassen des SPF durchaus Sorgen und ich hoffe, dass eine Einigung mit der EU erreicht wird. Werfen wir nochmals einen Blick auf die Schweiz. Die neuen Mustervorschriften der Kantone (MuKEn 2014) werden die Bauvorschriften zugunsten erneuerbarer Energien sowohl im Neubau als auch bei Sanierungen verschärfen. Wird dies zu einer verbesserten Akzeptanz der Sonnenenergie im Gebäudebereich führen? Zum einen wird der Effekt von der jeweiligen kantonalen Umsetzung der Bauvorschriften abhängen, zum andern vom Wandel der Solarthermie und da-
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für einsetzbaren Systemen als fester Bestandteil der Gebäudetechnik. Und selbstverständlich von der jeweiligen Kostensituation. Grundsätzlich ist der Einbezug erneuerbarer Energien im Neubau- und Sanierungsbereich unabdingbar und wird auch die Wertschöpfung hierzulande fördern.
Zukunftsweisende Strategien formulieren Als Leiter des Instituts für Solartechnik konnte Matthias Rommel in den vergangenen Jahren Projekte mit Herzblut voranbringen, Forschende zusammenführen und die Resultate interessierten Industriepartnern vorstellen. Gleichzeitig standen die Studierenden im Fokus, die sich auf eine Berufslaufbahn in den Bereichen der erneuerbaren Energien und der Umwelttechnik vorbereiteten. Über allem lag auch die Verantwortung, künftige Forschungsfragen nüchtern wahrzunehmen, umzusetzen und sinnvolle Strategien für das SPF zu formulieren.
Wie leicht wird es Ihnen an einem sonnigen Tag fallen, den glitzernden Zürichsee und die strahlenden Schneeberge zu betrachten, ohne an Watt pro m2, Kilowatt Leistung und Aperturflächen zu denken? Matthias Rommel: Dies wird mir leicht fallen. Ich werde aber weiterhin Spass daran haben, zum Beispiel den Anteil der Diffusstrahlung abzuschätzen, falls auf einer Wanderung Schleierwolken über den Himmel ziehen, oder die Horizontaufhellung zu beobachten. Sonnenenergie ist eine Lebensenergie, die für mich weiterhin wichtig sein wird und mit der ich mich auseinandersetzen werde. ■
Kontakt Prof. Matthias Rommel Institut für Solartechnik SPF HSR Hochschule für Technik Rapperswil CH-8640 Rapperswil matthias.rommel@spf.ch www.spf.ch
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Die Referierenden der 22. Wärmepumpen-Tagung 2016 in Burgdorf: Stephan Renz, Andreas Genkinger, Rita Kobler, Stefan Minder, Jonas Schönenberger, Carina Alles, Beat Bachmann, Patrick Ruch, Leszek Wojtan, Marek Miara, Rainer Jakobs und Jean Christoph Hadorn.
22. Wärmepumpen-Tagung in Burgdorf: News aus der Forschung
In Kombination erfolgreich Energie- und Klimaziele geben im Gebäudebereich den Massstab vor. Mit integrierten Wärmepumpen-Systemen lassen sich mehr Effizienz erreichen und Umweltenergien nutzen. Forschende präsentierten an der WärmepumpenTagung in Burgdorf auch 2016 ihre darauf ausgerichteten Arbeiten und Erkenntnisse. Jürg Wellstein
■ Die mehr als 200 Teilnehmenden der 22. Wärmepumpen-Tagung, die am 22. Juni 2016 in Burgdorf stattfand, wussten um die Herausforderungen. Energie- und Klimaziele spielen vor allem im Gebäudebereich eine wichtige Rolle. Hier sind einerseits niedrig hängende Früchte zu ernten, anderseits zahlreiche Optionen zu wählen. Dies gilt nicht nur für die Schweiz; auch in anderen Ländern will man die CO2Emissionen senken und eine Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung bewirken. Und weil die Wärmepumpen dabei Teil der Lösung darstellen, interessieren die Einschätzungen der Forschenden sowie deren Resultate.
Mehr Effizienz mit Systemlösungen Tatsache ist: Die Reduktion von CO2Emissionen muss durch einen verminderten Heizwärmebedarf ergänzt werden. Nur miteinander werden die ambitiösen Vorgaben zu erfüllen sein. Spezielle Aufmerksamkeit gilt dabei den Mehrfamilienhäusern im Gebäude-
bestand. Mit tiefen Sanierungsraten wird deren Erneuerung zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Ausserdem braucht die Branche angemessene Systemlösungen. Mit einem neuen Forschungsprojekt der Internationalen Energie-Agentur (IEA) geht man diesen Fragen nach. «Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern für Heizung und Warmwasser (Annex 49)» will die Potenziale aufzeichnen und Markthindernisse überwinden helfen. Ob auch die Schweiz partizipieren wird, war an der Tagung noch offen. Bei einem inzwischen abgeschlossenen Projekt (SHC Task 44/HPP Annex 38), das sogar unter Schweizer Leitung stand, war die Partnerschaft von den drei typischen Wärmepumpen-Konzepten und Sonnenenergie untersucht worden. Marktanalysen haben gezeigt, dass meistens eine parallele Anordnung von Solar- und Wärmepumpen-Anlage gewählt wird. Durch die Definition von geeigneten Systemkonfigurationen und
deren Simulation konnten Empfehlungen formuliert werden: Einige betreffen den Speichertank, wo beispielsweise die Position des Warmwassersensors fürs Laden sich weit genug vom Heizungswasserbereich entfernt befinden sollte. Zusammenfassend wird bestätigt, dass mit zusätzlicher Sonnenenergie sich die Jahresarbeitszahlen von Luft-WasserWärmepumpen erhöhen lassen.
Berechnungen als Vergleichsbasis Werden Funktionsweisen von Wärmepumpen verändert, sind auch die Norm-Berechnungsverfahren davon betroffen. Mit dem Projekt EFKOS (EFizienz KOmbinierter Systeme – Annex 39) schliesst man diese Lücke, die durch leistungsgeregelte Kleinwärmepumpen entstanden ist. Dabei interessierten vor allem Berechnungen zur Bestimmung von Effizienzkennwerten an beliebigen Arbeitspunkten. Die Untersuchungen haben inzwischen gezeigt, dass sich leistungsgeregelte Anlagen – auch im Verbund kombinierter Systeme – auf re-
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lativ einfache Art und mit guter Genauigkeit in das bestehende Normenwerk einbauen lassen. Zu beachten ist jedoch auch der Standby-Betrieb und der dadurch erzeugte Elektrizitätsverbrauch, was die Jahreseffizienz um 10 Prozent verringern kann. Die Leistungsregelung führt jedoch insgesamt zu höherer Jahreseffizienz, was sich durch tiefere Austrittstemperaturen und dafür erhöhter Laufzeit erklären lässt. Weitere Forschungsarbeiten, die vor allem von den spezialisierten Fachhochschulen durchgeführt werden, befassen sich mit leistungsgeregelten Anlagen zusammen mit Solar-Eisspeicher und Photovoltaik (LEWASEF), der Steigerung des PhotovoltaikEigenverbrauchs durch intelligente Wärmepumpen (CombiVolt), Zweiphasenkompressor für Wärmepumpen, ölfreie Radialverdichter für mehrstufige Wärmepumpen usw.
Industrie setzt auf Abwärme Neben dem Einsatz in Wohngebäuden stellt die Wärmepumpe auch in Industrieunternehmen und bei kommunalen Infrastrukturen eine wichtige Komponente dar. Vor allem im Ausland werden grosse Anlagen für die Nutzung von Abwärme und nachfolgender Versorgung von Fernwärmenetzen eingesetzt. Als Beispiele zu erwähnen ist
Mit zweistufigen Wärmepumpen im Megawatt-Bereich lassen sich Abwärmequellen nutzen und Fernwärmenetze versorgen. (Bild: Friotherm AG / Leszek Wojtan)
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Mehr Effizienz (weniger Verbrauch und Verluste) sowie zusätzliche Umweltwärme als Schlüssel für die Zielerreichung im Gebäude und verminderten PrimärenergieEinsatz. (Bild: Fraunhofer Institut ISE / Marek Miara)
die Abwärmerückgewinnung aus dem Kühlwasser eines Walzwerks, aus einer Färberei, aus einem Stahlwerk oder aus dem Kühlwasser von Gasmotoren. Mit ein- und zweistufigen Anlagen im Megawatt-Bereich lassen sich diese Anforderungen erfüllen. Als weiterer wichtiger Anwendungsbereich in der Industrie gelten Trocknungsprozesse, die mit aufbereiteter Wärme gespiesen werden. Diese findet man in der Lebensmittelindustrie, bei Holzverarbeitern sowie bei Metallbearbeitungs- und Pflanzenbetrieben. Solche Wärmepumpen-Anlagen erreichen nach Forschungsuntersuchungen des Annex 35/48 Amortisationszeiten von 2 bis 7 Jahren. Besonders interessant wird der Einsatz, falls sowohl die Wärme- als auch Kältesenken berücksichtigt und genutzt werden können.
Bei gross dimensionierten Lebensmittel-Supermärkten stellen transkritische CO2-Kälteanlagen heute den Stand der Technik dar. Auch hier lässt sich mit einer Abwärmenutzung mehr Effizienz gewinnen. Wird der Hochdruck zusätzlich erhöht, ergibt sich eine vergrösserte Abwärmeleistung, die genutzt werden kann. Als weitere Massnahme kann eine Kombination von Gaskühler und Aussenverdampfer zur verbesserten jahreszeitlichen Nutzung von Umweltwärme eingesetzt werden.
Von der Einzelanlage zum Netz Geht man von der These aus, dass Wärmepumpen eine Schlüsseltechnologie für thermische Netze darstellen, so müssen die Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden. Einerseits liegt der Fokus auf möglichen Nutzern, anderseits auf lokalen Abwärmequellen und auf Umweltwärme. Zur Unterstützung dieser Aktivitäten wurde das Programm «Thermische Netze» lanciert, das an der Schnittstelle zwischen Forschungsaktivitäten und Praxis positioniert wird und aus den folgenden vier Teilprojekten besteht: Grundlagen, Musterbeispiele, Aus- und Weiterbildung sowie Informationspunkt. Insgesamt wird an der Wärmepumpen-Tagung in Burgdorf stets auch die Praxis beleuchtet, wo es darum geht, die innovativen Ideen und Produkte auch bedarfsgerecht zu planen, installieren und betreiben. Diesmal standen Eisspeicher-Systeme im Mittelpunkt, deren Einsatz vor allem dort zu finden ist, wo Erdwärmesonden nicht genehmigt werden und eine günstige Sonnenenergienutzung möglich ist. Mit Unter-
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Leistungsregelung führt zu mehr Effizienz, dank tieferer Austrittstemperaturen und längeren Laufzeiten. (Bild: FHNW / Andreas Genkinger)
suchungen zu Technologie und Wirtschaftlichkeit konnte erläutert werden, dass Eispeicher-Wärmepumpen-Anlagen sich im Einfamilienhaus eignen und mit Sonden-Anlagen vergleichbar sind. Allerdings wird ein entsprechender Platz im Erdreich benötigt. Lässt sich das Potenzial der Wärmepumpe als Energieveredler noch weiter umsetzen und kann diese Technologie auf diese Weise zum Teamplayer in der Wärme- und Kälteversorgung avancieren, so werden die energieund klimapolitischen Ziele erreichbar. Die Fragestellungen nehmen jedoch an Komplexität zu. Wie gesagt, den Teilnehmenden waren diese Herausforderungen bereits bewusst und sie sind daran interessiert, diese zusammen mit Forschenden und Nutzern anzunehmen. ■ www.bfe.admin.ch/forschungwkk www.fws.ch
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22. Wärmepumpen-Tagung in Burgdorf: Interview mit Marco Andreoli
CTA AG: auf Wärme und Kälte spezialisiert Die CTA AG in Münsingen hat Ende 2015 verschiedene energieeffiziente und technisch hochstehende Produkte auf den Markt gebracht. Diese Tatsache unterstützt den Stellenwert im Markt. Und durch den Schweizer Produktionsstandort, der andernorts immer wieder infrage gestellt wird, ergeben sich für das Familienunternehmen zahlreiche Vorteile. Interview: Jürg Wellstein
■ Marco Andreoli, Verwaltungsratspräsident und Mitinhaber der im Wärme- und Kältebereich tätigen CTA AG in Münsingen, erläutert die Sicht eines bedeutenden Schweizer Produzenten von Wärmepumpen: Wie beurteilen Sie die Marktsituation für Wärme und Kälte aus Sicht der CTA? Marco Andreoli: Die Marktsituation ist zurzeit relativ ähnlich wie 2015. Positiverweise lässt der «Investitionsschock», welcher Anfang 2015 aufgrund der Euro/Schweizer-Franken-Thematik eingetreten ist, nun ein bisschen nach, sodass wir das Jahr 2016 vorsichtig positiv beurteilen. Der Wärmemarkt ist im Moment stagnierend. Öl und Gas, aber auch Solar und Pellets hatten 2015 einen Einbruch von bis zu 10 % zu verzeichnen. Auch die Wärmepumpe war von einem Marktrückgang von 1 % betroffen. Im Bereich Klima konnten wir vom heissen Sommer 2015 profitieren. Der Kältemarkt ist noch ein bisschen zurückhaltend, jedoch sehen wir, dass wieder vermehrt Investitionen realisiert werden.
Wir sind mit unserer Produktion in der Schweiz sehr nahe am Kunden und können als familiengeführtes Unternehmen schnelle Entscheide treffen und so die Produkte optimal auf den Markt bringen. So waren wir die ersten, welche industriell den Scroll-Kompressor in den Haus-Wärmepumpen eingesetzt haben (1994), eine Sanierungs-Wärmepumpe mit Vorlauftemperaturen von 65 °C auf den Markt brachten (1998) und heute mit der Inverta-TWW die leiseste Wärmepumpe weltweit mit 29 dB (A) (in 1 Meter Distanz um die Wärmepumpe) anbieten. Ebenso haben wir damit eine hohe Qualitätssicherung und sind in der Lage, mit «CTA-plus» die Garantie bis zum 12. Jahr zu verlängern. Dies sind Resultate einer kontinuierlichen Entwicklungsarbeit? Ja, seit 1995 haben wir unsere Wärmepumpen achtmal «neu entwickelt». Das
heisst, dass wir ständig die Wärmepumpen mit der neuesten Technologie ausstatten. Seit 1995 sind unsere Wärmepumpen bis 20 % energieeffizienter geworden. Uns ist wichtig, dass wir jeweils das optimale Gerät unseren Kunden zur Verfügung stellen können und in der Entwicklung stets führend vorausgehen. Welche Inputs aus der Forschung nehmen Sie von der WärmepumpenTagung mit? Die Burgdorf-Tagung erlaubt es unserem Team, Tendenzen zu studieren, neue Technologien aufzunehmen und diese dann in zukünftige Entwicklungen einfliessen zu lassen. Ebenso dient der Meinungsaustausch unter den Teilnehmenden dazu, Erfahrungen zu vergleichen. Daher versuche ich, nach Möglichkeit immer an diesem Anlass teilzunehmen.
Haben Sie mit neuen Produkten reagieren können? Die CTA hat Ende 2015 verschiedene energieeffiziente und technisch hochstehende Produkte auf den Markt gebracht und kann nun im Jahr 2016 davon profitieren. Erwähnen möchte ich die neuen Inverter-Wärmepumpen, welche eine hohe Effizienz aufweisen: eine Erdwärmesonden-Wärmepumpe mit einem SCOP (Seasonal Coefficient of Performance) von bis zu 5.5 (CTAOptiheat Inverta TWW) und die LuftWasser-Wärmepumpe CTA Aeroheat CI 16 mit einer Leistungszahl COP von bis zu 4.2 (A2/W35). Schweizer Produktionsstandorte werden immer wieder infrage gestellt. Wo sehen Sie die Vorteile und welche Wirkung hat die Tatsache im Markt, dass die CTA in Münsingen produziert?
Marco Andreoli: «Wir sind mit unserer Produktion in der Schweiz sehr nahe am Kunden und können als familiengeführtes Unternehmen schnelle Entscheide treffen.»
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Die Neuheit Optiheat Inverta TWW ist für den Einsatz als individuelle Heizung pro Wohneinheit konzipiert. Dabei fallen Wärmeverteilverluste sowohl beim Heizen als auch bei der Warmwasseraufbereitung weg, und jeder Wohnungsbewohner kann seine Heiztemperatur selber bestimmen. (Bilder: CTA AG)
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Mit Ihrer neuesten Entwicklung, der Wärmeversorgung im Mehrfamilienhaus mit dezentralen Wärmepumpen Optiheat-Inverta, nimmt die CTA einen Marktanspruch auf. Welche Bedeutung wird dieses Konzept in Zukunft haben? Mit der Optiheat Inverta TWW sind wir neue Wege gegangen. Ziel war es, auf einem halben Quadratmeter eine Heizzentrale anzubieten, welche Häuser beheizt, das Warmwasser aufbereitet, nach Wunsch eine «Gratiskühlung» (Free-Cooling) bietet und ebenfalls kühlen kann. Zudem wird die Wärmepumpe mit der neuesten Technologie – einem energiesparenden Inverter-Kompressor – angetrieben. Als Quelle kommt sowohl das Erdreich (Sonde) als auch das Grundwasser infrage. Ausserdem kann dieses Gerät als zentrale Lösung für das Familienhaus, aber auch dezentral in Wohnblöcken bei Eigentumswohnungen eingesetzt werden. Dies ist ein neuer Ansatz. Dabei gibt es verschiedene Vorteile beim Einsatz einer individuellen Heizung pro Wohneinheit. Wärmeverteilverluste fallen sowohl beim Heizen als auch bei der Warmwasseraufbereitung weg. Jeder Wohnungsbewohner kann seine Heiztemperatur selber bestimmen und die Heizabrechnung fällt ebenfalls weg. Als Quelle dient oftmals eine zentrale Erdsonde, von welcher alle profitieren können. Damit die Wärmepumpen in den Wohneinheiten platziert werden können, sind die Abmessungen so gewählt worden, dass sie auch Platz in einem Schrank haben (70 × 60 × 190 cm) und dank absolut geräuschfreiem Betrieb nicht wahrgenommen werden. ■ www.cta.ch
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Intersolar Europe und ees Europe 2016: Rundum zufriedene Aussteller, Besucher und Veranstalter
Erfolg auf der ganzen Linie Mit 43 000 Besuchern aus 160 Ländern und 1077 Ausstellern wurden die Erwartungen der Messeveranstalter an der Intersolar Europe und ees Europe vom 22. – 24. Juni 2016 in München deutlich übertroffen. Anita Niederhäusern
■ Die Intersolar Europe ist die weltweit führende Fachmesse für die Solarwirtschaft, die ees Europe die grösste Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme. 40 000 Besucher hatten die Veranstalter erwartet, sie zeigten sich daher äusserst erfreut über den Besucherandrang. 2015 hatte die Messe noch 38 000 Besucher erreicht. Bereits zwei Monate vor Messebeginn war sie ausgebucht. Die Ausstellungsfläche wuchs um 40 Prozent, die Zahl der Aussteller um 35 Prozent und die der Besucher um 13 Prozent.
25-Jahr-Jubiläum Vor 25 Jahren fand die Intersolar zum ersten Mal statt. Die Branche hat sich seither deutlich gewandelt: Mittlerweile ist die Sonnenenergie auf dem besten Weg, die günstigste Form der Energieerzeugung zu werden – die Stromgestehungskosten für Solarstrom aus Photovoltaik liegen schon heute in vielen Regionen der Welt bei nur noch 5 bis 7 Eurocent pro Kilowattstunde. Für die Zukunft gilt es, den sauber erzeugten Strom sinnvoll in die Netze zu integrieren und den Übergang in die neue Energiewelt mitzugestalten. Smart Renewable Energy war deshalb das Schlüsselthema der diesjährigen Intersolar und ees Europe. Die Messen verknüpften die Themen Energieerzeugung, Speicherung, Netzintegration und Energiemanagement. Ein weiter Schwerpung der Messe: Intelligente Technik, welche die Stromerzeugung und den Stromverbrauch analysiert, optimiert und verschiedene technische Einrichtungen vernetzt, um erneuerbar erzeugten Strom ebenso wie dessen Verwendung smart zu steuern und zu speichern.
stellern als auch bei den Besuchern. Man spürt, dass es stimmungsmässig aufwärts geht», äusserte sich Pierre Kraus, Geschäftsführer der SolarMax Sales & Services GmbH, am letzten Tag auf dem SolarMax-Messestand. Alle Hallen waren an allen drei Tagen sehr gut besucht. «Die Schweizerinnen und Schweizer haben uns auch hier auf dem Messestand sehr zahlreich besucht. Auch bei ihnen war die Stimmung übrigens sehr gut, obwohl das Geschäft in der Schweiz nicht ganz einfach ist, weil die Politik gegensteuert. Wir haben in der Schweiz noch etwas mehr auf den lokalen Vertrieb gesetzt», erklärte Kraus. Der Vertrieb werde jetzt zu 100 % von Salez im Rheintal aus gemacht. Dazu hat SolarMax zwei wichtige Partner ins Boot geholt: In der Westschweiz ist es Solstis, in der Ostschweiz die BE Netz AG. «Es ist sicherlich ein mühsamer Weg, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen, oder auch einen Vertrauensvorschuss zu erzielen. Das wird uns nie bei allen gelingen, aber wir sind dennoch sehr zuversichtlich, und auch in der Schweiz läuft es besser.» Das
Besuchermagnet auf dem SolarMaxMessestand war ganz klar das neue Speichersystem MaxStorage mit dem Einstiegsmodell TP-S hervor. Das System wurde zum ersten Mal gezeigt.
Talsohle erreicht? Auch Helge Hartwig, Leiter Verkauf und Technik PV-Montagesysteme von Ernst Schweizer erklärt auf dem Intersolar-Stand: «Die Branche wartet darauf, dass sich die Märkte stabilisieren und wieder anfangen, moderat zu wachsen, auch wenn die Marktzahlen in Deutschland zeigen, dass der Markt noch einmal deutlich schrumpfen könnte. Trotzdem merken wir, dass die Unternehmen, die noch am Ball sind, ihre Geschäftsmodelle finden. Wir sind meiner Meinung nach kurz davor, dass der Photovoltaikmarkt wieder anziehen könnte.» Ernst Schweizer zeigte an der Intersolar zwei Neuheiten aus dem HiltiPortfolio: «Neben dem Flachdach OstWest-System bieten wir nun auch ein Montagesystem für Trapezblech und ein nach Süden aufgeständertes Flachdach-System», erklärte Hartwig. Hilti
Gute Stimmung «Was ich besonders schön und interessant finde, ist, dass die Stimmung auf der Messe im Allgemeinen grundsätzlich besser geworden ist, als sie in den letzten Jahren war, sowohl bei den Aus-
Die glücklichen Intersolar Europe und ees Award Gewinnerinnen und Gewinner. Zu den Nominierten gehörten auch Schweizer Unternehmen wie die Umweltarena mit dem Mehrfamilienhaus Brütten ohne Netzanschluss oder Alpiq InTec mit Grid Sense. Sie gingen jedoch leer aus. (© Foto: Solar Promotion)
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Schweizer Austeller an der Intersolar und ees Europe Unternehmen
Produkte
ABB
Wechselrichter, Speichersysteme, Energie-ManagementSystem
Alpiq InTec Management AG
Energie-Management-System
Ampard AG
Energie-Management-System
Designergy SA
Indach-Montagelösung
Leclanché SA
Batteriesysteme
Leoni Studer AG
Kabellösungen und Energieübertragungstechnologie
Maxwell Technologies
Speicher und Energieübertragungstechnologie
Meteotest
Einstrahlungsdaten
Meyer Burger
Systeme und Produktionsanlagen
Osterwalder St. Gallen AG
Solarflüssigkeit für Solarthermie
Power-Blox AG
Solarbatterien
Ernst Schweizer AG
Montagesysteme
Studer Innotec SA
Wechselrichter und Solarregler
Trina Solar (Schweiz) AG
Montagesysteme
Vela Solaris AG
Simulationssoftware
SolarMax-Gruppe
Wechselrichter und Speicher
Soltop EU GmbH
Montagesysteme
Diese Schweizer Unternehmen haben an der Intersolar ausgestellt (Liste ohne Gewähr auf Vollständigkeit).
hatte zwar schon ein eigenes System, das Schweizer allerdings nicht übernommen hat, da es nicht konkurrenzfähig war. «Wir haben das Südsystem auf der Vorlage des Ost-West-Systems entwickelt. Die beiden Systeme sind nun kombinierbar. Das neue System hat nur wenige zusätzliche Teile. Dazu haben wir ein neues System für Trapezblech entwickelt. Es handelt sich um eine minimalistische Anbindung für Trapezbleche. Im Prinzip werden Profilstücke auf die Bleche geschraubt und darauf werden die Module festgeklemmt, so dass es wenig Material und Teile braucht. Das spielt eine bedeutende Rolle, denn auf Trapezdächern werden oft grosse Anlagen gebaut», führte Hartwig aus.
2016 deutlicher Einbruch erwartet David Galeuchet, Leiter Marketing von Solarmarkt, sieht in der Schweiz zwei schwierige Jahre vor sich. Gegenüber dem sehr guten 2015 sei der Markt 2016 doch ziemlich schwierig, erklärte er anlässlich eines Gesprächs am BayWa-Stand an der Intersolar: «Wir haben den Rückgang insbesondere bei den Grossprojekten bereits von Anfang Jahr gespürt. Bei den Einfamilienhäusern blieb das Volumen auf dem Niveau 2015», erklärte Galeuchet. Auch für 2017 sehe Solarmarkt ähnliche Schwierigkeiten wie 2016: «Solange das Energiegesetz nicht in Kraft ist, sind wir gefordert!» Doch das Thema Speicherung, unter anderem aufgrund des Wirbels um Tesla, sei sehr stark im Kommen: «Das zeigen unsere Ver-
kaufszahlen. Und ab der Messe Bauen und Modernisieren, die 8.–11. September in Zürich stattfindet, werden wir noch einen «fahrenden» Speicher im Angebot haben, das Elek-tromotorrad Johnhammer», erklärte Galeuchet (siehe Foto rechts). Der Elektroflitzer weist eine Leistung von 12,7 kW bei einer Reichweite von 200 Kilometer auf. Galeuchet erklärt: «Seine Batterie kann zwar noch nicht bi-direktional betrieben werden, aber wir sind mit dem Hersteller daran, hier eine Lösung zu finden, damit sie geladen und entladen werden kann. Dann rechtfertigt sich der Preise von 25 000 Euro erst recht!» Ein vergleichbarer Speicher koste 15 000 Euro. «Der Motorrad-Anteil kostet also noch 10 000 Euro, das entspricht dem Niveau eines durchschnittlichen Motorrads.» Den Speicher-Hype stellt Solarmarkt auch bei den Schulungen fest: Insbesondere bei den Themen Speicherung und Smarthome sei der Informationsbedarf sehr hoch, die Schulungsangebote würden hier rege genutzt.
Die zweistöckigen Stände sind zurück. Hier der Stand der ABB mit Besprechungsräumen im Obergeschoss. Das Elektroauto (hinten) zog viel Publikum an. (Fotos: Anita Niederhäusern)
David Galeuchet, Leiter Marketing von Solarmarkt, auf dem fahrenden Speicher, den Solarmarkt neu im Sortiment hat.
Die Insel-Spezialisten Zu den alten Hasen an der Intersolar gehört Studer Innotec aus Sitten: «Wir entwickeln und produzieren seit bald 30 Jahren in Sitten im Wallis Wechselrichter für Batteriesysteme und MPPT Solarladerregler, die weltweit installiert werden», erzählt uns Christina Imboden, Marketingkoordination bei Studer Innotec SA. Das Unternehmen zählt 60 Mitarbeitende. Die Produkte von Studer
Helge Hartwig, Leiter Verkauf und Technik PV-Montagesysteme von Ernst Schweizer, zeigt das neue Montagesystem für Trapezdächer.
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Innotec werden in der Regel an Orten verbaut, an denen das Netz weit weg und das Klima extrem ist, so zum Beispiel in Spitzbergen in Norwegen oder in der Antarktis. Doch Studer konnte sich vom steigenden Eigenverbrauchsmarkt ein grosses Stück abschneiden: «Als dieser Markt noch ein Nischenmarkt war, konnten wir uns einen bedeutenden Marktanteil sichern. Dann kamen zahlreiche neue Akteure auf den Markt und drückten die Preise nach unten. Aber wir haben diese Entwicklung und den Übergang zu einem Massenmarkt vorhergesehen. Auch heute haben wir immer noch einen Marktanteil an diesem Markt, wenn es um spezifische Anforderungen geht, die nur unsere Produkte erfüllen können.» Der Schwerpunkt von Studer Innotec liegt auf Offgrid-Netzwerken, Eigenverbrauch, aber auch auf Backup- und mobilen Lösungen für
Am SolarMax-Messestand: das neue Speichersystem MaxStorage, Einstiegsmodell TP-S. (Foto: SolarMax)
Das Thema Reinigung von Photovoltaikanlagen gewann an Bedeutung. Zahlreiche Unternehmen stellten ihre Produkte vor.
Meyer Burger pflegte und knüpfte Kontakte zum internationalen Publikum an der Intersolar. (© Foto: Meyer Burger)
Awards: Intersolar Europe und ees Europe Am 22. Juni 2016 wurden die Intersolar Europe Awards und die ees Europe Awards vergeben. Intersolar Europe Awards
ees Award
In der Kategorie «Photovoltaik» konnten sich LG Electronics Deutschland GmbH, M10 Industries AG und SolarEdge Technologies Inc. über die begehrte Auszeichnung freuen. Projekte von Jakson Engineers LTD, ME SOLshare Ltd., Schneider Electric SE, SMA Sunbelt Energy GmbH und der S.O.L.I.D. Gesellschaft für Solarinstallation und Design mbH konnten in der neuen Kategorie «Herausragende Solare Projekte» überzeugen.
Den ees Award gewannen die Unternehmen Ferroamp Elektronik AB (Schweden), LG Chem. und SMA Solar Technology.
Ausgezeichnet wurde unter anderem ein hocheffizientes, bifaziales Solarmodul von LG Electronics, das bei Freilandversuchen einen Ertragszuwachs von etwa 10 Prozent aufweist. Durch die Aufteilung der herkömmlichen, einfachen Anschlussdose in drei kleinere Dosen, die sich ausserhalb des Zellenbereichs befinden, werden Verschattung und Hitzebildung auf der Rückseite vermieden. Die Firma M10 Industries AG wurde für ihren Multi-Tray-Stringer «Kubus» ausgezeichnet. Er ist der weltweit einzige Stringer, der bis zu 5000 Solarzellen pro Stunde verlötet und damit die Kapazität enorm steigert. Das System verbindet ein gesamtes Modul in einem einzigen Lötprozess. Mit dem Kubus-System wird das Einlegen einzelner Strings überflüssig und das Handling der Zellen enorm minimiert. SolarEdge Technologies entwickelte mithilfe der HD-Wave-Technologie einen kompakten, leichten Wechselrichter mit einem rekordverdächtigen Wirkungsgrad von bis zu 99 Prozent. Die Leistungsdichte konnte erhöht werden, sodass der Wechselrichter nur etwa halb so gross wie die meisten handelsüblichen Geräte ist. SolarEdge rechnet mit niedrigeren Fertigungskosten, womit eine der Hauptkomponenten der PV-Anlage deutlich günstiger wird. Die Jury war sich sicher, dass diese Innovation die gesamte PV-Wertschöpfungskette beeinflussen wird und würdigte sie mit dem Intersolar Award 2016.
Mit dem EnergyHub System hat der schwedische Hersteller Ferroamp Elektronik eine intelligente Photovoltaik-Speicher-Kombination entwickelt. Das hochflexible, besonders verlustarme System vereint ein lokales DC-Nanogrid, modernste Elektronik und Smart-Meter-Funktionalität. Über Gleichrichter sind auch Windund Wasserkraftanlagen integrierbar. Das System überzeugte die Jury besonders durch seine Effizienz, den hohen durch DC-Kopplung erzielten Wirkungsgrad sowie durch seine breite Skalierbarkeit von 3,5 kW bis zur MW-Klasse. Die Residential Energy Storage Unit RESU der koreanischen LG Chem ist eine innovative Speicherlösung, die Lithium-Ionen-Batterien mit fortschrittlicher «JH3»-Zelltechnologie nutzt. Die RESU-Baureihe erzielt damit die weltweit höchste Energiedichte im Niedervoltbereich. Dank unterschiedlicher Nieder- und Hochvolt-Varianten wird eine Vielzahl kompatibler Wechselrichter unterstützt. Die Jury war beeindruckt von der Kapazität, Energiedichte, Langlebigkeit und Sicherheit der Speicherlösung. Mit dem kompakten, trafolosen HochvoltBatteriewechselrichter Sunny Boy Storage 2.5 hat die SMA Solar Technology AG eine insbesondere für die Nachrüstung bestehender PV-Anlagen geeignete Lösung zum attraktiven Preis entwickelt. Das für die schnelle Ein-Mann-Montage geeignete 9-kg-Leichtgewicht ist mit Hochvoltbatterien unterschiedlicher Hersteller nutzbar. Mit 2,5 kW Lade- und Entladeleistung ist er ideal auf den Stromverbrauch im Privathaushalt abgestimmt. Der hohe Wirkungsgrad von mehr als 97 % ermöglicht einen bis zu 90 %igen Gesamtwirkungsgrad (ACAC) des Batteriespeichersystems. Geringes Gewicht, geringe Kosten und sehr hoher Wirkungsgrad überzeugten die Jury.
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Fahrzeuge und Schiffe, wobei letztere Bereiche in den vergangenen Jahren zurückgingen. Hier geht es um die Stromversorgung für die Kühlung, die Heizung oder den Antrieb weit ab eines Netzanschlusses, sei es auf dem Meer oder in der Wüste etc. Imboden führt aus: «Unsere Produkte selbst sind bereits Lösungen, sie bringen dem System einen reellen Mehrwert bei Leistung, Zuverlässigkeit und Return on Investment. Wir haben nie aufgehört, den Offgrid-Markt zu beliefern, dieser Markt bleibt weiterhin unsere Priorität. Den Eigenverbrauchsmarkt konnten wir ohne zu grosse Investitionen bedienen.» Bei Studer sei alles unter einem Dach am selben Standort, von der Entwicklung über die Produktion und das Marketing bis hin zum Verkauf: «Das ist auch eine unserer Stärken.»
1000 potenzielle Kunden «Von den 40 000 Besucherinnen und Besuchern der Intersolar sind rund 1000 an Wetterdaten interessiert. An keiner anderen Ausstellung oder Messe erreichen wir so viele Menschen mit diesem
Profil», erklärt Jan Remund, Leiter Geschäftsbereich Sonne & Klima von Meteotest aus Bern. Remund stellte eine steigende Internationalisierung der Photovoltaik fest: «Durch die markante Preisreduktion steigt das Interesse an dieser Technologie rund um den Globus, das spüren wir auch hier an der Messe: Die Kundschaft wird immer globaler. Dieses Jahr waren sehr viele Besucher aus Afrika da, denn es ist nun günstiger, mit Photovoltaik Strom zu erzeugen als mit Diesel. Zudem hat der Kontinent einen grossen Nachholbedarf im Strombereich.» Die Software Meteonorm von Meteotest ermöglicht einen einfachen Zugriff auf präzise Daten der Einstrahlung, Temperatur und weiterer Klimaparameter für jeden Ort der Welt. Remund erklärt: «Sie können folglich auch von Afrika aus über unser Online-Portal genutzt werden. In einer ersten Phase werden es aber wohl eher die Projektplaner aus der EU nutzen, um die Projekte in Afrika zu planen.» 2011 zählte die Intersolar fast doppelt so viele Besucher wie 2016, und trotzdem findet Remund die Intersolar auch heute
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Uwe Lorinser von Soltop EU erklärt das Montagesystem Duraklick.
immer noch sehr wichtig: «Die jetzige Grösse ist angenehmer als in den Jahren mit den sehr hohen Besucherzahlen, und die Besucher der Messe sind professioneller unterwegs. In Deutschland sind ja die Zubauraten viel zu tief, doch die deutschen Unternehmen, die noch auf der Messe sind, sind heute viel professioneller, grösser und internationaler aufgestellt. Sie haben ihren Erfahrungsvorsprung genutzt.» ■
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Neuerungen für die Solarwärme-Branche: Förderung neu nach kW (bisher m2 ), Überwachung ab 20 kW, www.qm-solar.ch
Qualitätssicherung Solarwärme: Aller guten Dinge sind vier «Der Masterplan Solarwärme war 2013 der Startschuss für die nun umgesetzten vier Qualitätssicherungsmassnahmen bei der Solarwärme», erklärt José Martin, Leiter Solarwärme von Swissolar. «Dabei geht es um die Validierte Leistungsgarantie und die Kontrolle von Solarwärmeanlagen, das neue Fördermodell sowie die Nachprüfung der Solarprofis.» Diese vier Instrumente sind miteinander verknüpft. Anita Niederhäusern, im Auftrag von Swissolar
■ Um den Kollektormarkt zu stärken, hat Swissolar wichtige Inputs für das Harmonisierte Fördermodell (HFM) der Kantone gegeben, das im August 2015 veröffentlicht wurde. Das HFM ist zugleich ein Instrument für die Umsetzung der Mustervorschriften der Kantone (MuKEn) im Energiebereich. Dazu gehört auch die Validierte Leistungsgarantie (VLG), die der Solarprofi (siehe auch Kasten) seit April 2015 auf www.qm-solar.ch erstellt und ab 2017 den Bauherren zusammen mit der Offerte für den Förderantrag vorlegen muss.
So funktioniert die Validierte Leistungsgarantie (VLG)
Für das Vorprojekt und die Planung gibt der Installateur auf www.qm-solar.ch wenige Angaben zum Gebäude und zur vorgesehenen Solarwärmeanlage ein. Als Resultat wird der ungefähr zu erwartende Ertrag berechnet. Zu-
«Einmal Solarprofi, immer Solarprofi» ist passé Für Solarprofis haben sich die Anforderungen ab 2015 erhöht: Unternehmen, die im Verzeichnis «Die Solarprofis» zertifiziert sind, müssen nun im 3-JahresRhythmus neue Referenzanlagen sowie Weiterbildungsangebote nachweisen. Je mehr Mitarbeitende ein Unternehmen hat, umso mehr Weiterbildungspunkte müssen gesammelt werden. Die Nachprüfung erfolgt einfach per Internet: Die Unternehmen geben über ihr Login bei Swissolar die in den letzten drei Jahren ausgeführten oder geplanten Solarwärmeanlagen sowie die absolvierten Weiterbildungen ein. «Die erste von drei Etappen der Validierung läuft», erklärte David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar an der Generalversammlung im Mai 2016. «Von der ersten Tranche Solarprofis haben bereits die Hälfte die Überprüfung abgeschlossen.»
sätzlich werden verschiedene Eckdaten der Anlage auf ihre Plausibilität überprüft. «Das Tool erlaubt es, die Dimensionierung von Solarwärmeanlagen so zu überprüfen, dass sie gut zum Wärmebedarf des Gebäudes passen», erklärt José Martin. Neben der Dimensionierung werden anhand einer Frageliste für den Installateur und einer Checkliste für den Bauherrn sowohl der Bau als auch die Abnahme der Anlage dokumentiert. Die Ergebnisse werden für den Anlagenbesitzer in Form der VLG in einem einzigen Dokument zusammengefasst. «Auch das ist ein wichtiges Element im Sinne der Qualitätskontrolle», fügt Martin an. Die VLG ist zukünftig für Gesuche um kantonale Förderbeiträge obligatorisch, sie ist somit ein praktisches Hilfsmittel für den Solarprofi, ein Kontrollinstrument für die Förderstelle und eine Garantie für die Bauherrschaft.
Neues Fördermodell nach thermischer Nennleistung (TKN) Wurde bis anhin die Förderung per Quadratmeter installierte Kollektoren berechnet, wird sie im Rahmen des neuen Harmonisierten Fördermodells (HFM) an die thermische Leistung gebunden. «Leistungsstarke Kollektoren werden so höher gefördert und dank der VLG werden die Anlagen genauer dimensioniert», erklärt Solarwärmefachmann Martin. Die thermische Kollektor-Nennleistung (TKN), aller förderfähigen Kollektoren kann auf www.kollektorliste.ch abgerufen werden. Per Mausklick ist dort auch direkt die Höhe der kantonalen Förderung gemäss dem neuen HFM ersichtlich.
Aktive Anlagenüberwachung Bis anhin wurde die Förderung per Quadratmeter installierte Kollektoren berechnet. Nun wird sie im Rahmen des neuen Harmonisierten Fördermodells (HFM) an die thermische Leistung gebunden. (© Swissolar)
«Zudem wurde in der Validierten Leistungsgarantie die Ertragskontrolle per Fernüberwachung für Anlagen mit ei-
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Das Tool www.qm-solar.ch schlägt gleich drei Fliegen auf einen Streich: Planung, Bau und Abnahme werden dokumentiert und die Ergebnisse in der Validierten Leistungsgarantie (VLG) zusammengefasst.
ner thermischen Nennleistung von über 20 kW vorgeschrieben», führt José Martin aus. Aktive Anlagenüberwachung bedeutet gemäss der Definition von Swissolar, dass die Steuerung bei Fehl-
funktionen der Anlage aktiv eine Alarmmeldung aus dem Technikraum heraus an den Anlagenbetreiber, den Installateur oder an den Hersteller sendet (SMS, E-Mail oder vergleichbares Medi-
Förderbedingungen des HFM betreffend die Solarwärme Auszug aus dem Harmonisierten Fördermodell 2015 betreffend die Förderung von Solarkollektoranlagen. Förderbeitragsbedingungen – Neuanlage oder Anlagenerweiterung (kein reiner Ersatz bestehender Solarkollektoranlagen) auf bestehenden Gebäuden (Kollektoranlage nicht im Rahmen eines Neubaus installiert). – Förderberechtigt sind Kollektoren, die auf www.kollektorliste.ch aufgeführt sind (im Wesentlichen mit Label Solar Keymark, mit Prüfung EN 12975-1/-2 oder EN 12975-1 resp. ISO 9806). – Validierte Leistungsgarantie (VLG) von Swissolar/Energie Schweiz. – Mindestens 2 kW thermische Kollektor-Nennleistung (bei Anlagenerweiterungen: mindestens 2 kW zusätzliche thermische Kollektor-Nennleistung). – Aktive Anlagenüberwachung gemäss Vorgaben Swissolar bei Anlagen ab 20 kW thermische Kollektor-Nennleistung. Zulässige Solarkollektoren sowie deren thermische Kollektor-Nennleistung sind in der Online-Liste von Swissolar unter www.kollektorliste.ch zu finden. Neue Bezugsgrösse: kW – thermische Nennleistung der Kollektoranlage Die Kollektorfläche ist als Bezugsgrösse für die Berechnung von Förderbeiträgen nicht geeignet, weil sie kein Mass für den Energieertrag eines Kollektors ist. Als neue Bezugsgrösse wird daher die durch Swissolar publizierte «Thermische Kollektor-Nennleistung» (in kW) einer Kollektoranlage herangezogen (Swissolar 2014). Diese bildet, unabhängig vom Kollektortyp sowie vom Flächenbedarf, die Leistungsfähigkeit einer Kollektoranlage ab. Damit können günstige, leistungsschwächere Kollektoren mit höherem Flächenbedarf und teurere, leistungsstärkere Kollektoren über eine Kenngrösse charakterisiert werden. Als Bezugsgrösse für die Förderung ist so sichergestellt, dass Anlagen mit höherem Energieertrag auch einen höheren Förderbeitrag erhalten. Weitere Informationen zum Harmonisierten Fördermodell (HFM) › www.endk.ch › Dokumentation › HFM
um). Ein optischer Alarm wie zum Beispiel eine blinkende LED auf der Anlagensteuerung im Technikraum ist nicht ausreichend.
Empfehlungen für Fördermassnahmen Swissolar empfiehlt im Rahmen des Harmonisierten Fördermodells folgende Fördergelder für Solarwärmeanlagen: einen Grundbeitrag von Fr. 2000.– pro Anlage sowie mindestens Fr. 750.– pro Kilowatt installierte Leistung (TKN). Zusätzlich sollte bei kleinen Anlagen ein Bonus von 10 % gewährt werden, wenn eine aktive Anlagenüberwachung eingebaut wird. Ebenfalls wird ein höherer Ansatz für Anlagen mit Wasservorwärmung empfohlen. Das betrifft hauptsächlich Anlagen auf grösseren Mehrfamilienobjekten, die einen sehr hohen Jahresertrag liefern. «Alles zusammen ergibt einen Beitrag von ca. 30 % der Anlagekosten, was in etwa vergleichbar ist mit der Einmalvergütung bei der Photovoltaik», führt José Martin aus. «Uns ist es zudem ein Anliegen, dass die kantonalen Unterschiede nicht zu gross sind.» ■ www.swissolar.ch www.qm-solar.ch www.kollektorliste.ch
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Demosanierung nach der HAT-Methode anhand einer Versuchsanlage in Wollerau SZ
Fussbodenheizungen sanieren – Aug und Ohr ist dabei Die Naef-Group lud zu Beginn Juli zur Demosanierung nach der sogenannten HAT-Methode ein. Die zu sanierenden Heizungsrohre werden mit Spezialgeräten von innen gereinigt, getrocknet und anschliessend neu beschichtet. Manuel Fischer
■ Die Fussbodenheizung (FBH) als Wärmeverteilsystem hat sich seit den 1970er-Jahren rasant ausgebreitet. Für den massenhaften und dementsprechend günstigen Einbau wurden Heizkreise aus Kunststoffrohren in die Böden verlegt. Aus Unkenntnis schenkte man in den Anfangszeiten dem Sauerstoffeintrag in das Heizungssystem, infolge poröser Kunststoffrohrleitungen, keine Beachtung. Kunststoffrohre wurden bis Mitte der 1980er-Jahre ausschliesslich als Einschichtrohre diffusionsoffen ausgeführt. Die Branche wurde erst auf die Problematik der Sauerstoffdiffusion aufmerksam, als der dauernde Sauerstoffeintrag in das Heizungssystem zu Korrosionsprozessen führte. Die Folge waren Rost an Heizkesseln, Verteilern usw. und eine Verschlammung und Verkrustung der Anlagen. Während sich Schlamm als
weiches Material mit vertretbarem Aufwand entfernen lässt, können Magnetit-Ablagerungen im Extremfall zum Verschluss der Leitungen führen. Solche Phänomene verringern den Durchfluss und erschweren so die Wärmeabgabe. Dadurch kann die Förderpumpe nicht mehr genügend Wasser durch die einzelnen Heizkreise zirkulieren lassen. Um dennoch die erforderliche Wärmeabgabe an die Wohnräume zu halten, muss der Anlagebetreiber die Vorlauftemperatur erhöhen – das Problem wird dennoch nicht behoben.
3-stufiges Sanierungsverfahren Die im Geschäftsfeld FBH-Sanierungen sehr aktive Naef-Group lud anfangs Juli Kunden zu einer Demosanierung ein. Anhand einer Versuchsanlage, die in einer Geschäftsliegenschaft in Freienbach ausgelegt worden ist, wurde eine Bo-
Das kohlehaltige abrasive Material wird mit Druckluft durch die Kunststoffrohre geblasen.
denheizungssanierung visuell erlebbar gemacht. Üblicherweise rücken die Experten des Unternehmens Naef mit Analysegeräten aus, wenn sie aufgrund von geäusserter Unzufriedenheit mit der FBH von Kunden gerufen werden. Mithilfe eines kleinen mobilen Labors messen sie den Sauerstoffgehalt des Wassers. Ebenfalls kann ein höherer Gehalt von Eisenoxid festgestellt werden. Die eigentliche FBH-Sanierung nach der sogenannten HAT-Methode erfolgt in drei Schritten: • Das Heizungssystem wird entleert, die Heizungsverteiler werden demontiert. Hierbei wird in einem ersten Schritt mit speziell aufbereiteter Druckluft sämtliches Restwasser aus dem Heizsystem geblasen. (Diese Etappe wurde aus Zeitgründen nicht gezeigt). • Dann werden mithilfe eines Kompressors die Heizkreise über einen Fein-
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Anschliessend wird mit Druckluft eine Epoxidharzlösung in die Heizkreise eingeblasen und von innen beschichtet. Eine verformbare kleine Kugel aus Kunststoff drückt die frische Kunstharzlösung gleichmässig an die Rohrinnenwände.
schleifprozess durch abrasives Material bearbeitet. Hörbar ist das Einblasen durch die Kompressoren. Der Zweck: Damit sollen sich nicht nur Schlammrückstände, sondern auch Verkrustungen an den Rohrinnenwänden lösen. • Anschliessend wird mit Druckluft eine Lösung aus duroplastischem Kunststoff in die Heizkreise eingeblasen und von innen beschichtet. Eine nachträglich eingefügte Kugel aus flexiblem Material drückt anschliessend das Beschichtungsmaterial gleichmässig an die Rohrinnenwände. So entsteht quasi ein neues Rohr im alten. Nach 48 Stunden Austrocknungszeit entsteht durch diese Beschichtung ein neues Rohr im Rohr, das sich mit dem bestehenden Kunststoffrohr verbindet. Daraufhin können die Nacharbeiten erfolgen: Neue Heizkreisverteiler werden montiert, die gesamte Anlage mit demineralisiertem Heizwasser befüllt. ■ www.naefgroup.ch
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Weishaupt AG führte dieses Jahr seine Partnertagung an einem besonderen Ort durch
Weiterbildung im Flughafen-Ambiente Dieses Jahr fand die Weishaupt-Partnertagung am Flughafen Zürich statt. Am Morgen wurden anhand von Beispielen die Vorteile einer Kooperation mit Weishaupt als Konzessionär erläutert. Als Abschluss der Tagung gab es eine Besichtigung der Flugzeugwartungshallen von SR Technics. Fabienne Zimmermann, Weishaupt AG (bearb. Manuel Fischer)
■ Dieses Jahr startete die Partnertagung mit einer herzlichen Begrüssung von Geschäftsführer Richard Osterwalder im Seminarraum des Hotel Radisson Blu mit Blick auf die Rollfelder des Zürcher Flughafens. Zu Beginn konnte Roman Vogel, neuer Verkaufsleiter bei der Weishaupt AG seit April 2016, seine Einschätzungen und Erfahrungen aus der HLK-Branche den Tagungsteilnehmern näher bringen, was für die Partner und auch die anwesenden Mitarbeitenden von Weishaupt sehr spannend war. Konzessionierte Partnerfirmen von Weishaupt sind Heizungsspezialisten mit eigener 24-Stunden/7-Tage Kundendienstorganisation. Sie verfügen über Fachpersonal, welches mit vollstän-
dig ausgerüsteten Kundendienstfahrzeugen, modernsten Messgeräten sowie über ein Lager, das mit Weishaupt-Originalersatzteilen im Einsatz bereit steht. Um den Anforderungen gerecht zu werden, führt die Weishaupt regelmässig Weiterbildungen über Produkteneuheiten im eigenen Schulungs- und Kompetenzzentrum in Geroldswil durch. Die Weishaupt-Konzessionäre sind so immer auf dem aktuellsten Stand und erhalten die Informationen aus erster Hand. Sie sind heute mit der gesamten Produktepalette, von Brennern über Heizsysteme mit Brennwerttechnik, Solarthermieanlagen bis Wärmepumpen bestens vertraut. Diese bedeutenden Partner werden auch mit diversen Werbemassnahmen und an Messen jederzeit
Rund 80 Weishaupt-Partner haben am Tag der Weishaupt-Konzessionäre 2016 teilgenommen.
gerne unterstützt. Das Kooperationsmodell mit den «Weishaupt-Konzessionären» ist seit Jahren erfolgreich im Markt und wurde von Geschäftsführer Richard Osterwalder – seit 27 Jahren bei Weishaupt AG tätig – aufgezogen.
Ölbrennwertkessel Ein zentrales Thema der Tagung war das grosse Potenzial, welches sich im Sanierungsmarkt für Heizungsanlagen bietet. Schulungsleiter Martin Rast, der seit über 20 Jahren im Unternehmen für die Ausbildung der Mitarbeiter, Konzessionäre und Installationsfirmen verantwortlich ist, konnte hierbei seine Erfahrungen und Kenntnisse praxisorientiert weitergeben. Als Produktebeispiel kam der
Richard Osterwalder führt seit über 27 Jahren erfolgreich das Unternehmen Weishaupt AG.
Roman Vogel ist seit dem 1. April 2016 neuer Verkaufsleiter bei der Firma Weishaupt AG.
Martin Rast, Schulungsleiter bei der Weishaupt AG, bildet seit über 20 Jahren die WeishauptPartner, technische Verkaufsberater und Installateure aus.
neue bodenstehende Weishaupt Thermo Condens Öl-Brennwertkessel WTCOB von 12 – 45 kW zur Sprache, denn dieser ist ideal für die energetische Sanierung bestehender Ölheizungen. Details wurden zum Aqua Bloc WAB 155 erläutert. Dieser Öl-Brennwertkessel WTC-OB mit dem Unterstellspeicher bildet eine platzsparende Einheit. Der WAB 155 besitzt einen flach angeordneten Glattrohr-Wärmetauscher für eine hohe Warmwasserleistung und für gute Entlüftungseigenschaften. Dieses Kombiheizgerät erreicht die Energieeffizienzklasse A bei Heizung und Trinkwasseraufbereitung.
veau. Die Erschliessung der Wärmequelle Luft ist unkompliziert: Man benötigt zum zuverlässigen Betrieb lediglich einen Stromanschluss. Verdichter und Ventilatoren sind dank Schwingungsentkopplung und besondere Formgebung kaum zu hören. Die Erfahrung zeigt: Durch den leisen Betrieb reicht ein Minimalabstand von nur 5 m zum nächsten Haus aus. Da eine Wärmepumpe wie ein umgekehrter Kühlschrank funktioniert, kann sie mit entsprechendem Zubehör zur aktiven Kühlung von Gebäuden eingesetzt werden. Alles Zubehör – von Pumpen bis zum Raumthermostat – kommt bei Weishaupt aus einer Hand. Mit dem Weishaupt-Kombi-Speicher WKS wird die Installation deutlich vereinfacht, denn alle Hydraulikkomponenten sind platzsparend im kompakten Gehäuse untergebracht: Umwälzpumpen (Energieeffizienzklasse A), Trinkwasser-Umwälzpumpe, Elektroheizstäbe für die Trinkwasserbereitung und für den Heizkreis zum monoenergetischen Betrieb oder als Notheizung. Der Einbau geprüfter Kompletteinheiten erspart den Installateuren erfahrungsgemäss erheblichen Zeit- und damit Kostenaufwand.
Energieetikette ab August 2016
Wärmepumpen Wärmepumpen gewinnen im Sanierungsmarkt immer grössere Bedeutung. Keine Überraschung, dass Vorteile und Produktemerkmale hocheffizienter Wärmepumpen (WP) des Hauses vorgestellt wurden, so beispielsweise die Luft/Wasser-WP, die sich, bei knapper Stellfläche im Haus, zur Aussenaufstellung eignet. Sie saugt Luft an, überträgt die Wärme auf ein Kältemittel und pumpt es auf das erforderliche Temperaturni-
Zum Abschluss der Tagung zeigte Roman Vogel die Vorteile für den Installateur mit der Energieetikette für Heizgeräte, welche im September 2015 in der EU eingeführt wurde. In der Schweiz wird sie nun definitiv ab dem 1. August 2016 obligatorisch sein. Bis zu diesem Zeitpunkt können die Hersteller die Energieetikette freiwillig anwenden. Die Energieetikette ermöglicht es, auf einen Blick die Effizienz unterschiedlicher Heizgeräte zu erkennen (z. B. Heizkessel oder Wärmepumpe). Gestützt auf die Energieetikette werden Mindesteffizienzwerte definiert, welche in Zukunft regelmässig verschärft werden sollen. Die Schweiz übernimmt die für die EU definierten Werte. Schliesslich packten viele Tagungsteilnehmer die Gelegenheit beim Schopf, eine andere Branche aus eigener Anschauung kennenzulernen. Im Anschluss an die Tagung besichtigten viele die riesigen Hallen von SR-Technics, einem der weltweit führenden Anbieter von Flugzeugwartungen. ■ www.weishaupt-ag.ch
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Lehrgang mit Zugang zur Eidgenössischen Berufsprüfung als Fachfrau/Fachmann für Wärmesysteme»
Neustart Lehrgang «Fachfrau/Fachmann für Wärmesysteme» Ab 2017 wird der Lehrgang «Fachfrau/Fachmann für Wärmesysteme» neu viermal jährlich durchgeführt. Damit wird den Unternehmen die Einarbeitung von Berufseinsteigern erleichtert. ■ Die Weiterbildung wird auch inhaltlich erneuert. So sollen zukünftig Themen wie Systemkombinationen oder erneuerbare Energien noch stärker gewichtet werden. GebäudeKlima Schweiz (GKS) ist zusammen mit dem Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) und dem Verein Interessengemeinschaft FF Holz Träger der Ausbildung. Bereits im Jahr 2013 startete der erste Lehrgang «Fachfrau/Fach-
mann für Wärmesysteme», ehemals Feuerungsfachfrau/-mann. Seither besuchten rund 360 angehende Servicetechniker entweder wahlweise einzelne Module der Ausbildung oder absolvierten den ganzen Lehrgang bis hin zum Abschluss mit eidgenössischem Fachausweis. Häufiger und vereinfacht Aus den drei Jahren Erfahrungen mit dem Lehrgang können nun Ver-
Aus Servicemitarbeitenden sollen echte Serviceprofis werden.
besserungen in die Fachausbildung einfliessen. Man verzichtet zukünftig auf den modularen Aufbau und teilt die Ausbildung schlicht in einen Grundlagen- und einen Vertiefungslehrgang auf. Die nun häufigeren Starttermine ermöglichen es den Unternehmen, ihre zukünftigen Servicetechniker mehr oder weniger direkt zum Stellenantritt in den Lehrgang zu schicken, um die theoretischen Grundlagen zu ihrer neuen Aufgabe zu lernen. Geplant ist, den Brancheneinsteigern eine intensive Grundausbildung anzubieten, mit rund 20 Tagen verteilt auf drei Monate. Ziel ist es, nach dem Grundlagenlehrgang bereits nach drei Monaten einfache Servicearbeiten selber erledigen zu können. Vernetzung ist gefragt Trotz aller Vereinheitlichung wird die Ausbildung auch zukünftig in vier verschiedenen Fachrichtungen angeboten (Wärmepumpen sowie Feuerungstechniken Öl, Gas und Holz). Ein Grossteil der Kurstage findet jedoch gemischt mit Teilnehmenden aller Fachrichtungen statt. «Die Vernetzung der Fachgebiete in der Ausbildung ist ein Abbild der Marktentwicklung. Denn systemübergreifende, individualisierte Lösungen werden immer wichtiger»,
sagt GKS-Geschäftsführer Konrad Imbach. Eidgenössische Berufsprüfung Mit dem erfolgreichen Abschluss des Vertiefungslehrgangs und einer mindestens zweijährigen Berufserfahrung steht einem die eidgenössische Berufsprüfung offen, deren Bestehen zum «Eidgenössischen Fachausweis als Fachfrau/Fachmann für Wärmesysteme» in der gewählten Fachrichtung führt. Interessenten merken sich: Der erste Fortbildungs-Lehrgang in neuer Form in Deutsch wird am 13. März 2017 starten. Anmeldung Detailliertere Informationen sowie die Ausschreibung stehen ab Herbst 2016 zur Verfügung auf www.gebaeuedeklima-schweiz.ch ■
www.gebaeuedeklima-schweiz.ch
Damit alle voll auf ihre Kosten kommen.
Die Ansprüche an Komfort und Lebensqualität sind individuell – Energiekosten wollen deshalb gerecht verteilt sein. Mit neusten Technologien können Verbrauchsdaten effizient erfasst, abgelesen und verrechnet werden. Wir bieten hochwertige Wärme-, Kälteund Wassermesssysteme mit Daten-Bus oder Funk. Die Produkte sind einfach installierbar und messgenau. Nutzen Sie unsere Kompetenz und Erfahrung – wir sind gerne für Sie da. Rapp Enserv AG | Basel | Münsingen | Affoltern a. Albis | Lugano | T +41 58 595 77 44 | enserv@rapp.ch | www.rapp.ch
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Energie | Wärme | Strom | Produkte
Der NeoVac-Wärmepumpenzähler sorgt für Transparenz
Effizienz-Überwachung für Wärmepumpen In der Schweiz werden jährlich ca. 20 000 Wärmepumpen verbaut. Eine ökologische Sache, da Wärmepumpen Heizenergie aus der Umwelt gewinnen. Allerdings benötigt die Wärmepumpe dazu auch Strom. Läuft das System nicht effizient, steigt der Stromverbrauch massiv – gut und gerne auf das Doppelte. Und das geht ins Geld; die Mehrkosten können Hunderte von Franken pro Jahr betragen. Quelle: NeoVac ATA AG
■ Stellen Sie sich vor: Sie fahren mit dem Motorrad in einer 50km/h-Zone, ohne Tachometer an einem Blitzkasten vorbei. Schlechtes Gefühl? Selbstverständlich! Auch bei einer Wärmepumpe kann es massiv ins Geld gehen, wenn man im Blindflug navigiert. Der NeoVacWärmepumpenzähler schafft nun Klarheit: er ist das erste Messgerät, welches die Effizienz von Wärmepumpen überwacht und die Arbeitszahl direkt ausweist. Energie aus der Umwelt Das System einer Wärmepumpe ist genial. In der Luft, in der Erde und im Wasser werden gewaltige Energiemengen gespeichert, die durch Sonneneinstrahlung und Niederschläge ständig erneuert werden. Mit der Wärmepumpen-Heizung ist es möglich, diese kostenlose Energie zu nutzen. Wärmepumpen gewinnen also Energie aus Umweltwärme. Diese Energie kann für die Raumheizung und auch für die
Warmwassererwärmung verwendet werden. Um der Wärmequelle die Wärmeenergie zu entziehen, wird Strom benötigt. Jahresarbeitszahl (JAZ) Das Verhältnis zwischen der Energie, welche investiert wird (Strom) und der Energie, die vom Heizsystem abgegeben wird, bezeichnet man als Arbeitszahl. Diese Arbeitszahl sollte sich – je nach Gebäudequalität und Wärmepumpensystem – zwischen Faktor 3 und 6 bewegen. Beispiel: eine Arbeitszahl von 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe viermal mehr Wärmeenergie abgibt, als sie an elektrischer Energie aufnimmt. Die Arbeitszahl wird für einen bestimmten Zeitraum ermittelt. Als bedeutendste Vergleichsgrösse wird die Jahresarbeitszahl (JAZ) verwendet. Diese zeigt die mittlere Arbeitszahl über alle Jahreszeiten auf. Im englischen wird die Jahresarbeitszahl als Seasonal Performance Factor (SPF) bezeichnet.
Behalten jederzeit die Kontrolle über die Maschine: Tom Lüthi und die App myNeoVac.
Links die Splitversion Superstatic 470 SPF (1 – 15 m3/h, PN 16 / PN 25), rechts die Kompaktversion Superstatic 479 SPF (1,5 – 2,5 m3/h, PN 16).
Merkmale der Wärmepumpenzähler-Lösung von NeoVac Wärmepumpenzähler – Erstes Messgerät, welches die Arbeitszahl direkt berechnet – Durchflussmessung mit NeoVac Superstatic (verschleissfrei, ohne bewegliche Teile) – Splitversion Superstatic 470 SPF (1 – 15 m3/h, PN 16/PN 25) – Kompaktversion Superstatic 479 SPF (1,5 – 2,5 m3/h, PN 16) – Internationale MID-Zulassung – Swiss Made Onlineservice NeoData – Wöchentliche Datenübertragung mit Modul NeoVac SX 970 SMS – Datensicherung und -aufbereitung im NeoVac-Rechencenter – Passwortgeschützter Zugang via App myNeoVac oder Kundenportal auf www.neovac.ch – Statistik der Arbeitszahl, der Wärmeabgabemenge und der elektrischen Energie – Benchmarking – Vergleich mit anderen Anlagen und Sollwerten – Berechnung der Stromkosten
Jahresarbeitszahl Minimum-Maximum (Erfahrungswerte).
Laborwert Leistungszahl (COP) Die Leistungszahl COP (Coefficient of Performance) bezeichnet ebenfalls dieses Verhältnis. Allerdings ist der COP-Wert ein «Laborwert», der die Effizienz einer Wärmepumpe im Testverfahren ermittelt. Dazu arbeitet die Wärmepumpe in einem klar definierten Betriebszustand. Der COP ist somit ein Vergleichswert für die Inverkehrbringung von Wärmepumpen und nicht repräsentativ für den Einsatz über das ganze Jahr. Die für die Umwelt und den
Betreiber wichtigste Grösse ist die Arbeitszahl, da sie die Effizienz in der Praxis ausdrückt. Je höher die Arbeitszahl, desto tiefer die Stromkosten und desto geringer die Belastungen für die Umwelt. NeoVac-Wärmepumpenzähler sorgt für Transparenz Mit dem NeoVac-Wärmepumpenzähler lässt sich die Arbeitszahl dauerhaft überwachen. Damit wird verhindert, dass unter Umständen über Jahre hinweg ein System unbemerkt ineffizient funktioniert. Ist die Arbeitszahl ungenügend oder baut sich die Arbeitszahl laufend ab, können die Ursachen geprüft werden. Diese Ursachen liegen in der Regel in einer nicht optimal einregulierten oder einer überdimensionierten Anlage. Allenfalls sind auch mangelhafte oder defekte Komponenten (Temperaturfühler, Ventile etc.) verantwortlich. Falsch
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aufeinander abgestimmte Systemkomponenten sind ebenfalls mögliche Ursachen für eine nicht effiziente Funktion einer Wärmepumpe. Erst eine laufende Kontrolle der Arbeitszahl macht den Anlagenbesitzer auf einen mangelhaften Betrieb aufmerksam. Denn auch eine ineffiziente Wärmepumpe sorgt zumeist für wohlige Wärme – dann halt mit mehr Strom statt mit Umweltenergie. Dank Messdaten: Effizienz der Wärmepumpe im Griff Der NeoVac-Wärmepumpenzähler bildet die Basis, damit
man die Effizienz der Wärmepumpe im Griff haben kann. Nur – wer hat schon Lust, die Daten periodisch in der Heizung abzulesen und manuell auszuwerten? Das geht viel einfacher mit dem Onlineservice NeoData. An den Rechner des Wärmepumpenzählers wird dabei ein SMSModul angeschlossen. Dieses übermittelt die Daten wochenaktuell an das NeoVac-Rechenzentrum. Dort werden die Daten gesichert, grafisch aufbereitet und einfach und verständlich auf dem NeoVacKundenportal zur Verfügung gestellt. Noch einfacher geht
es via Smartphone oder Tablet und der App myNeoVac (verfügbar für iOS, Android und Microsoft). Der Datenzugang ist passwortgeschützt. ■ NeoVac ATA AG Tel. 058 715 50 50 www.neovac.ch
Der Wärmepumpenzähler NeoVac Superstatic 479 SPF liefert wichtige Informationen zur Effizienz der Wärmepumpe.
Pelletsheizung – heimelige Hightech ■ Eine Pelletsheizung eignet sich bestens bei einer Heizungssanierung, braucht sie doch nicht mehr Platz als eine Ölheizung. Sie heizt klimaneutral und verbrennt den regionalen Brennstoff Holzpellets. Die Pelletsheizung Nano überzeugt durch die kleine, kompakte Bauweise und die clevere Konstruktion im Innenbereich. Nebst all den technischen, optischen und preislichen Vorzügen ist nicht zu vergessen: Eine Pelletsheizung verströmt im Keller einen dezenten, angenehmen Holzgeruch – das macht diese Heizung so wunderbar heimelig. Mit dem Brennstoff Holz steht uns eine einheimische Energiequelle zur Verfügung. Jedes einzelne Pellet ist ein kleines natürliches Energiebündel und trägt einen grossen Beitrag zur Gesundung unserer Luft und Wälder bei. Es wird aus Sägemehl aus regionalen holzverarbeitenden Betrieben hergestellt.
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 5 / Stand D21 Heitzmann AG Tel. 041 499 61 61, www.heitzmann.ch
Bequem und heimelig: vom Pelletstank zur Pelletsheizung.
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«Wir wollen zeigen, wie wir arbeiten»
1. Hausmesse der Franz Gysi AG «Wir wollen, dass uns unsere Kunden besser kennenlernen und gleichzeitig aufzeigen, wie wir arbeiten und welche Qualitätsprodukte wir führen», nannte Franz Gysi, Geschäftsführer der Franz Gysi AG, als Motivation für die 1. Hausmesse. Rund 130 Fachleute folgten der Einladung und besuchten anfangs Juni Ausstellung und Fachvorträge im aargauischen Suhr. Fortsetzung folgt. ■ Die Franz Gysi AG gilt als qualifizierter Partner für Industrie-Armaturen und Dichtungen. Die Produkte erfordern immer mehr technisches und projektorientiertes Know-how. Die Gysi AG ist bestrebt, ihren Kunden hochwertige Produkte sowie ein breites technisches Dienstleistungs- und Serviceangebot anzubieten. Als Anschauungsbeispiele dienten die beiden Fachvorträge «Dampfsysteme» und «Dichtungen». Ergänzend dazu zeigten praxisnahe Vorführungen die verschiedenen Aspekte von Sicherheitsventilen, Dichtheits- und Funktionsprüfungen von Absperrarmaturen sowie den Betrieb eines BUSgesteuerten Elektroantriebs. Die Kompetenzbereiche Dichtungstechnik: Die eigene Produktion verfügt über einen kompletten Anlagenpark für das Stanzen und Schneiden von Weichstoffen. Auf Wunsch und Zeichnung werden Dichtungen und Formteile aus Gummi-/Faser-Verbundstoffen, PTFE, Graphitlaminaten oder verschiedenen Elastomeren und Kunststoffen hergestellt. Energie-Armaturen: Viele Wärmeverteilungs-Anlagen wie Energiezentralen oder Fernwärmesysteme beinhalten EnergieEinsparungspotenzial durch das Aufdecken von Energieverlusten. Geschultes Personal überprüft die Anlagen vor Ort und übernimmt auch einen fachmännischen Unterhalt. Dampfsysteme: Dampf- und Kondensat-Prozesse sind technisch komplex. Gysi offeriert eine umfassende technische Beratung bei der Auswahl von Produkten, Fertiglösungen sowie Schulung und Ausbildung. Verfahrenstechnische Armaturen: Armaturen für Prozessanlagen wie zum Beispiel in der Chemie-, Biotech-, oder Lebensmittelindustrie müssen sicher sein und günstige Automatisierungsmöglichkeiten bieten. Die Automatisierung von Arma-
Im einzigartigen Dampf-Labor wurden Dampfprozesse in einer Glasanlage visualisiert und erklärt. (Fotos: Franz Lenz)
Volker Bittner, Verkaufsleiter PTFE-Produkte (rechts im Bild) gibt Auskunft über PTFE-Hochleistungs-Kompensatoren.
turen ist eine der Kernkompetenzen von Gysi. Fluorkunststoff-Produkte/ PTFE: Ein attraktives GesamtSortiment aus PTFE-Formteilen, Dichtungen oder ausgekleideten Armaturen und Rohren (PTFE, PFA) bietet für die Chemie- und Pharma-Industrie ein umfassendes Angebot an erprobten Lösungen. Die Seminar-Agenda informiert über die verschiedenen Kurse im firmeneigenen Schulungscenter. ■
Franz Gysi AG Tel. 062 855 00 00 www.fgysi.ch
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Schlanke Lösung – heizen und Trinkwarmwasser aufbereiten in Einem.
Wärmepumpe Optiheat Inverta TWW ■ CTA AG präsentiert an ihrem Stand ihre erste GeothermieWärmepumpe mit Inverter-Technologie. Gemäss EU-Energielabel befindet sich dieses Gerät in der höchsten Energieeffizienzklasse A++. Die leistungsgeregelte CTA-Wärmepumpe wird in der Schweiz entwickelt und hergestellt und kann heizen und Trinkwarmwasser aufbereiten in Einem: Diese Wärmezentrale eignet sich für Neubauten und Sanierungen im Einfamilien- und Mehrfamilienhaus. Das geräuscharme, kompakte und komplett anschlussfertige Gerät gibt es als Sole/Wasser-Wärmepumpe im Leistungsbereich von 2 bis 7,5 kW und einem SCOP (Seasonal Coefficient of Performance) von 5,5 sowie als Wasser/WasserWärmepumpe im Leistungsbereich von 2,5 bis 9 kW und einem SCOP von 7,1. Der integrierte Trinkwarmwasserspeicher fasst 220 Liter und hat eine Schüttleistung von 310 Liter à 40°C Mischwarmwasser.
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 5 / Stand E23 CTA AG Tel. 031 720 10 00, www.cta.ch
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Seit 40 Jahren engagiert für umweltbewusste Energie-Lösungen ■ Domotec baut seit 40 Jahren ihr Engagement im Bereich Erneuerbare Energien aus und bietet mit ihren Produkten umweltschonende und zukunftsorientierte Lösungen für das Wohnen von heute und morgen. An der Messe Bauen und Modernisieren 2016 stellt Domotec an ihrem Stand F24 in der Halle 5 ihre breite Produktpalette vor. Besonders beachtenswert ist ist die neuste Generation der WärmepumpenWassererwärmer NUOS. Dank ihrer innovativen Leistung ermöglichen sie, bis zu 75 % Energie einzusparen. Die aktuellsten Öl- und Gas-Heizkessel, Wärmepumpen, Abgasleitungen, Solar- und normalen Wassererwärmer jeder Grösse und für alle Anwendungen sowie ergänzende technische Produkte für die Haustechnik komplettieren die informative Präsentation für interessierte Planer, Installateure und Bauherren.
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 5 / Stand F24 NUOS II, Wärmepumpen-Wassererwärmer von Domotec.
Domotec AG, Tel. 062 787 87 87, www.domotec.ch
Das Zuhause in der Hand: Kinderleicht Energie- und Heizkosten sparen.
«alpha home» kombiniert Einzelraum- und WärmepumpenRegelung ■ Heizkosten sparen bei höchstem Wohnkomfort: alpha home, die neue Einzelraumregelung von alpha innotec, macht´s möglich. Einmal programmiert, können Hausbesitzer ihre Wohlfühltemperatur für jeden einzelnen Raum per App einstellen. Einmal eingestellt, senkt das System die Raumtemperaturen selbsttätig und hebt sie zur vorgegebenen Zeit wieder an. Auch das Warmwasser lässt sich so ganz nach Bedarf temperieren. Das System hält die per App eingestellte Temperatur – für jeden Raum und unter Berücksichtigung externer Faktoren. So reduziert alpha home die Heizleistung automatisch, wenn etwa die Frühlingssonne kräftig wärmt oder das Kaminfeuer zur Dämmerstunde brennt. Treten plötzlich Minusgrade auf, ruft das System mehr Leistung ab. Das garantiert hohen Wohnkomfort und hilft zugleich Energie sparen. Die wichtigsten Pluspunkte: unkomplizierte Installation durch moderne ZWave-Funktechnologie, Kombination mit bestehender Ausstattung problemlos möglich, Mehrwert durch Originalzubehör für die Zusammenarbeit mit der alpha innotec Wärmepumpe.
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 5 / Stand D06 alpha innotec c/o ait Schweiz AG Tel. 058 252 20 00, www.alpha-innotec.ch
Unkomplizierte Installation: Z-Wave-Funktechnologie und WLAN machen Kabelschlitze überflüssig.
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Effizienter Horizontal-Splitverdampfer mit High-End-Invertertechnologie in Kombination mit einer «ECO Midi» erreicht eine gemessene Jahresarbeitszahl (SCOP) von 4,5.
Invertertechnik bei Luft-/ Wasser-Wärmepumpen hat viele Vorteile ■ Die von Ochsner eingesetzten, leistungsgeregelten Spitzenkompressoren passen sich stufenlos dem tatsächlich benötigten Wärmebedarf an. Dies führt zu einer besonders hohen Effizienz und vermeidet unnötige Schaltungen. Mit einer gemessenen Jahresarbeitszahl (SCOP) von 4,5 ist die Ochsner Air-Eagle eine der weltweit effizientesten drehzahlgeregelten Luft-/ Wasser-Wärmepumpen, welche im Wärmepumpen-Testzentrum Buchs SG je gemessen wurden. Die Invertertechnologie sorgt dafür, dass die Leistung des Kompressors, der für die Verdichtung des dampfförmigen Kältemittels zuständig ist, stets nur der aktuellen Anfrage entspricht. Weil Verdichter und Ventilator nicht einfach nur auf voller Leistung laufen, ist der Energieverbrauch deutlich geringer als bei herkömmlicher Technik. Inverter geregelte Wärmepumpen takten seltener als Ein-Ausgeregelte Wärmepumpen und laufen deutlich länger. Diese Drosselung der Drehzahl im Teillastbereich geht mit einem durchschnittlich leiseren Betrieb einher.
20 % höhere Effizienz im Teillastbetrieb Grossen Einfluss hat die Invertertechnologie auch auf die Effizienz der Wärmepumpe. Da die Komponenten der Wärmepumpe, vor allem die Wärmetauscher, auf die maximale Heizleistung dimensioniert sind, sind diese im Teillastbetrieb dann eigentlich zu gross. Dadurch muss der Kompressor weniger arbeiten und verbraucht überproportional weniger Strom. Unabhängige Messungen am Prüfstand belegen, dass die Effizienz von Inverter-Wärmepumpen im Teillastbetrieb um bis zu 20 % höher ist.
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 6 / Stand C 21 AEH Oekotherm AG Tel. 055 246 47 50, www.oekotherm.ch
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Flachkollektor mit innovativer Absorberschicht ■ Mit einer innovativen Absorberbeschichtung im Flachkollektor Vitosol 200-FM setzt Viessmann einen Meilenstein bei der Weiterentwicklung der Solarthermie. Die «schaltende» Absorberschicht verhindert unabhängig von Regelungseinstellungen, Stromversorgung und mechanischen Einrichtungen zuverlässig eine übermässige Überhitzung des Solarmediums (Tyfocor LS) in Zeiten, in denen die von der Sonne gelieferte Wärme vom Anlagenbetreiber nicht genutzt werden kann. Dies erhöht die Lebensdauer aller in der Solaranlage eingesetzten Komponenten und senkt somit die Wartungs- und Unterhaltskosten. Geringere Stagnationstemperatur Die «schaltende» Absorberschicht funktioniert rein physikalisch durch temperaturabhängige Änderung der Kristallstrukturen. Oberhalb einer Kollektortemperatur von etwa 75 °C erhöht sich dadurch die Abstrahlung der eintreffenden Solarstrahlung. Dies bewirkt deutlich geringere Stagnationstemperaturen im Kollektor (max. 145 °C), die Dampfbildung wird deutlich verringert, und das Solarmedium sowie auch alle weiteren Komponenten der Anlage werden geschont. Sinkt die Temperatur im Kollektor wieder unter 75 °C, geht die Kristallstruktur in den ursprünglichen Zustand zurück. Dann werden mehr als 95 % der eintreffenden Sonnenenergie absorbiert und in Wärme umgewandelt. Der Wechsel der Kristallstruktur ist unbegrenzt reversibel und die Funktion damit dauerhaft verfügbar. Vorteile Dieser unbegrenzt reversible Wandel der Kristallstruktur bietet mehrere Vorteile. Um nur einige zu nennen: Durch die Senkung der Stagnationstemperatur wird die Betriebssicherheit der Kollektoren markant erhöht. Ausserdem sind geringere Wartungsund Unterhaltskosten zu erwarten, die alle Komponenten der solarthermischen Anlage deutlich weniger belasten.
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 5 / Stand E 24 Viessmann (Schweiz) AG Tel. 056 418 67 11, www.viessmann.ch
Die «schaltende» Absorberschicht im Flachkollektor Vitosol 200-FM verhindert eine übermässige Überhitzung des Solarmediums (Tyfocor LS) in Zeiten, in denen die solare Wärme vom Betreiber nicht genutzt wird.
PV-Montagesystem Arres: dachintegrierte Anlage mit 18 kWp Nennleistung.
Arres: dachintegriertes Montagesystem für Solarstromdächer ■ Basierend auf mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Planung und Ausführung von Photovoltaikanlagen, hat die Solarmarkt GmbH ein neues dachintegriertes Montagesystem entwickelt, welches höchsten ästhetischen Ansprüchen genügt und die Montagezeit minimiert. Swiss Engineering, Swiss Finish: Das Arres-System wurde von Solarmarkt in der Schweiz entwickelt. Weitere Optimierungen des Systems konnten aufgrund von erfahrenen Monteuren in die neueste Version einfliessen. Die Endfertigung des Arres-Indachsystems erfolgt in Aarau durch die Sozialwerkstatt Trinamo AG. Erwerbslosen oder psychisch beeinträchtigten Personen wird durch die Arbeit eine langfristige Integration oder Reintegration in den Arbeitsmarkt ermöglicht. Die Qualitätssicherung hat oberste Priorität bei den Arbeiten und wird durch die Solarmarkt GmbH überwacht. Montagegeschwindigkeit: Durch den einfachen Aufbau ist das ArresIndachsystem extrem schnell und kostengünstig montiert. An der Traufe wird das Basisprofil montiert. Die Rahmen der Solarmodule sind so konzipiert, dass sie ineinander eingehängt werden können und nur noch an der Dachlattung verschraubt werden. Einfacher geht es nicht, denn Zeit ist Geld. Stabilität: Das Arres-Indachsystem ersetzt die konventionelle Dacheindeckung und bildet eine geschlossene Dachhaut. Die Solarmodule sind allseitig an den Glaskanten eingefasst, um empfindliche Stellen zu schützen und eine hohe Stabilität zu erreichen. In schneereichen Regionen kann mit zusätzlichen Stützlatten gearbeitet werden, damit die Module der Belastung langfristig standhalten.
Dichtigkeit: Zusammen mit dem Prüf- und Forschungsinstitut Sursee, welches auf Tests von Dacheindeckungen spezialisiert ist, wurde ein Dichtigkeitstest in Anlehnung an die kommende europäische Norm entwickelt und durchgeführt. Die Überlappung der Module und die eingelegte Gummilippe verhindern, dass Wasser oder Sprühnebel zwischen den Modulen eindringen kann. Komplettsystem: Alle Komponenten wie Schneefang, Dachfenster, Blindlaminate und Abschlussbleche sind für verschiedene Modultypen in unterschiedlichen Grössen und Leistungen verfügbar. Damit kann man jedes Dach einheitlich, modern und für höchste ästhetische Anforderungen realisieren.
Arres: Montage-Video. (youtu.be/FOtzxePz7qM)
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 6 / Stand C11 Solarmarkt GmbH Tel. 062 834 00 80, www.solarmarkt.ch
Duo-Rohr mit hohem Durchsatzvermögen
Das Weishaupt-Ausbildungs- und Kompetenzzentrum befindet sich in Geroldswil vor den Toren Zürichs an der Autobahn A1 nach Bern.
Wärme – Wohlfühlen – Weishaupt ■ Weishaupt ist eines der international führenden Unternehmen im Bereich Heiztechnik. In der Schweiz befindet sich das Ausbildungs- und Kompetenzzentrum für Brenner, Heizsysteme, Wärmepumpen und Solarsysteme in Geroldswil an der Autobahn Zürich–Bern. Weishaupt produziert seit 25 Jahren in der Schweiz im eigenen Werk in Sennwald SG. Im 2016 tritt Weishaupt mit vielen innovativen Produkteneuheiten auf den Markt. Ausgeklügelte Platz- und Zeitersparnis, Kostenoptimierungen sowie gewinnende Optik bieten Ihnen die Neuerungen wie: • Weishaupt Trinkwasserwärmepumpe – das effizienteste Gerät auf dem Markt mit COP 3,6 • Ölbrennwertkessel jetzt ab 12 kW • Solarkollektoren in extrem flacher Ausführung • Weishaupt Installations-Tower
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 6 / Stand C10
■ Mit zentralen Vorteilen wie hoher Flexibilität, engen Biegeradien, grossen Lieferlängen, geringen Tiefbaukosten, raffinierter Verbindungstechnik und exzellenten Wärmedämmwerten hat sich das Calpex-System im Nah- und Fernwärmebereich bei Planern, Installateuren und Tiefbauunternehmen einen hervorragenden Ruf erworben. Seit der Lancierung von Calpex vor rund 18 Jahren wurden weltweit über 20 000 Kilometer Calpex-Rohre verlegt. Auf dieser Erfolgsgeschichte aufbauend bringt die Brugg Rohrsystem AG eine neue Calpex-Dimension auf den Markt: Calpex 75+75/202 ist das neue flexible Rohrsystem, das mit einem Durchsatz von 13 500 kg/Stunde (200 Pa/m) einen Leistungsbedarf von 470 kW (Δ∆T 30 °C) und somit die Bedürfnisse von kleinen Wärmeverbunden abdecken kann. Das gesamte Calpex–Sortiment wird übrigens durch Brugg Rohrsysteme AG in der Schweiz produziert. Geeignet für Nahwärmeverbünde Nahwärmesysteme gewinnen in Zusammenhang mit intelligenten, sauberen und energieeffizienten Wärmeversorgungskonzepten zunehmend an Bedeutung. Die neue Dimension 75+75/202 als Hauptleitung in Kombination mit den geeigneten Calpex-Rohrsystemen für die Vernetzung, bilden eine solide Grundlage für dauerhafte und zukunftssichere Lösungen im Bereich Wärmetransport.
Brugg Rohrsystem AG Tel. 056 268 78 30 www.pipesystems.com
Weishaupt AG Tel. 044 749 29 29, www.weishaupt-ag.ch
Energieeffiziente Heizungssanierung mit MuKEn 2014 ■ Wenn es nach den Energiedirektoren der Kantone geht, sollen künftig beim Ersatz von Öl- und Gasheizungen 10 % des Wärmebedarfs aus erneuerbarer Energie stammen oder durch zusätzliche Wärmedämmung eingespart werden. Die MuKEn (Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich) müssen in den nächsten Jahren erst noch in die jeweilige kantonale Energiegesetzgebung aufgenommen werden. Trotz der allfällig erschwerten Auflagen lohnt sich bei ölbeheizten Gebäuden der Umstieg auf einen anderen Energieträger finanziell meistens nicht, obwohl die neuen Mustervorschriften den Heizungsersatz verteuern werden. Am Stand der Informationsstelle Heizöl (Halle 5, Stand E22) zeigen Fachleute den Messebesuchern auf, wie man mit Standardsanierungslösungen die Vorschriften der MuKEn einhält und zum Gebäudeenergieausweis (GEAK) kommt.
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016 Halle 5 / Stand E22 Erdöl-Vereinigung Tel. 044 218 50 10, www.erdoel.ch
Mit Calpex 75+75/202 ist eine neue Dimension des Calpex-Sortiments auf den Markt: Die Kennzeichnung 75+75/202 bezieht sich auf den Durchmesser der Mediumrohre respektive den Durchmesser inklusive Aussenmantel.
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Generalversammlung des Schweizerischen Vereins für Kältetechnik (SVK)
SVK sieht sich politisch besser vernetzt denn je Verschiedenste Aufgaben galt es zu erledigen, wobei die Ausbildung des Fachpersonals auf allen Stufen eine der wichtigsten und auch aufwendigsten Aufgaben des Verbands ist. Die zweite Kernaufgabe besteht darin, die Rahmenbedingungen im Sinne der Branche mitzugestalten. Andreas Widmer
■ Die ordentliche Generalversammlung (GV) in diesem Jahr wurde bei der Firma Swissprinters AG in Zofingen durchgeführt. Im Rahmen der GV referierte Jürgen Hofmaier, Leiter FacilityManagement, über künftige Herausforderungen in der Zusammenarbeit zwischen Facility-Management und Kältepartnern. Dabei zeigte sich, dass in diesem Bereich noch Potenzial für die gesamte Gebäudetechnik besteht. Die Vernetzung der einzelnen Systeme wird zudem komplexer und erfordert eine engere Zusammenarbeit der involvierten Organisationen.
Energieeffizienz) verbesserte der SVK die politische Vernetzung deutlich. «Insgesamt entwickelt sich der SVK sehr positiv. Diese erfreuliche Tatsache spüren auch die Mitglieder und schätzen sie auch. SVK-Projekte werden breit unterstützt und die Unternehmer stellen Manpower zur Verfügung», konstatierte SVK-Präsident René Christen.
der Entwicklung der Wegleitung verfolgte der SVK folgende Zielsetzungen: • Praxisnähere Vorschriften für kleinere Umbauten und Erweiterungen bestehender Kälteanlagen. • Definition von GWP-Grenzwerten für die Umrüstungen von H-FCKWAnlagen mit Drop-In-Definition der GWP-Grenze bei Pluskühlanlagen. è
Starker Verband der Kältetechnik Präsident René Christen begrüsste die anwesenden Mitglieder und Gäste und dankte gleich zu Beginn den engagierten Vorstandsmitgliedern und den zahlreichen freiwilligen Fachleuten in den Kommissionen und Arbeitsgruppen, ohne deren Einsatz die umfangreichen und auch komplexen Arbeiten nicht zu bewältigen wären. Rückblickend auf das vergangene Jahr hielt Christen fest: • Die SVK-Mitglieder stehen solide hinter ihrem Verband und engagieren sich nach Kräften. • Die teilweise neu gebildeten Kommissionen sind zu effizienten Teams herangereift und leisten grossartige Arbeit. • Die Behördenkontakte, insbesondere zu den Bundesämtern BAFU, BFE, SBFI und Seco, sind etabliert. Die Zusammenarbeit ist konstruktiv. • Der SVK wird als starker Verband der Kältebranche wahrgenommen. • Die Netzwerkpflege mit den ähnlichen nationalen und internationalen Branchenverbänden ist institutionalisiert. • Über Mitgliedschaften bei der KGTV (Konferenz der GebäudetechnikVerbände) und neu auch bei der AEE Suisse (Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und
TK-Stellungnahmen und Kooperationen Der SVK hat beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) eine Stellungnahme zur Revision der Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV) eingereicht. Die Stellungnahme erfolgte in Absprache mit den anderen betroffenen Verbänden der Kältebranche. Im Rahmen der ChemRRV-Revision und bei
Marc Stampfler hat im SVK ausserordentliche Verdienste erworben. Die Generalversammlung wählte ihn mit grossem Applaus zum SVKEhrenpräsidenten.
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SVK-Präsident René Christen: «Insgesamt entwickelt sich der SVK sehr positiv und diese erfreuliche Tatsache spüren auch die Mitglieder. SVK-Projekte werden breit unterstützt und die Unternehmer stellen Manpower zur Verfügung.»
Renato Böni, Vorsitzender Marketing-Kommission: «Junge Leute holen sich ihre Informationen mehrheitlich aus dem Web.»
menarbeit, insbesondere im Bereich des Normenwesens und bei Vernehmlassungen von Gesetzen und Verordnungen. Nebst dem SVK trifft man sich aus ProKlima, GebäudeKlima Schweiz (GKS), Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren (SWKI), Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS) zu Gesprächsrunden. Zudem vereinbarten die deutschen, österreichischen und schweizerischen Dachverbände der Kältebranche (ZVKKW, ÖKKV und SVK) an der Chillventa 2014, aufgrund zahlreicher Gemeinsamkeiten sich künftig periodisch zu treffen und insbesondere in politischen Fragen stärker zu kooperieren. Neben dem allgemeinen Informationsaustausch hat sich der Abgleich zum Stand der Normen als zentraler Punkt herauskristallisiert. Ziel ist es aber auch, gemeinsam in Richtung Brüssel zu agieren.
Berufsbildung – IPA und Berufsmeisterschaften
Rolf Löhrer, Vorsitzender Technische Kommission. Der SVK hat beim Bundesamt für Umwelt BAFU eine Stellungnahme zur Revision der Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV) eingereicht.
Claudio Müller, Vorsitzender Berufsbildungskommission. Im Frühjahr 2016 absolvierten zum ersten Mal Kältesystem-Monteur/-innen ihre Abschlussprüfung im eigenen Betrieb.
• Spezifische Füllmengen bei luftgekühlten Klimakälteanlagen in Abhängigkeit von GWP-Grenze und Ausstattung. • Aktuelle Wegleitung mit Beispielen aus der Praxis. • Vereinfachtes Gesuchsformular für Ausnahmebewilligungen mit Infoblatt bezüglich Chancen für eine Bewilligung.
Marco von Wyl, Geschäftsführer SVK, präsentierte den Mitgliedern die Zahlen der Organisation. Die SVK-Finanzen entwickeln sich erfreulich.
Rolf Löhrer, Vorsitzender Technische Kommission, berichtete auch über die Wichtigkeit der Synergien zwischen einzelnen Verbänden, die ähnliche Interessen und Technologien vertreten. So treffen sich auf Initiative des SVK Vertreter von Verbänden mit Berührungspunkten zur Kältebranche regelmässig zu Gesprächen. Ziel ist eine vertiefte Zusam-
Claudio Müller, Vorsitzender Berufsbildungskommission, informierte die Mitglieder über die aktuellen Tätigkeiten im Bereich Berufsbildungskommission. Im Frühjahr 2016 absolvierten die Kältesystem-Monteur/-innen ihre Abschlussprüfung zum ersten Mal im eigenen Betrieb in Form einer «individuellen praktischen Arbeit IPA». Diese Prüfungsform ist in verschiedensten Berufen bereits etabliert, so auch bei den Kältesystem-Planern, die bereits seit Jahren im Lehrbetrieb die Schlussprüfung ablegen. Diese neue Prüfungsform ist sehr praxisnah, sie fordert die Experten und die Fachvorgesetzten in den Betrieben aber erheblich. Anlässlich dieser Umstellung organisierte der SVK gemeinsam mit dem Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB, im November zwei Trainingstage für die Prüfungsexperten und die Fachvorgesetzten. An diesen Veranstaltungen wurden weit mehr als 100 Personen geschult. Mit der neuen Prüfungsform erhalten die Fachvorgesetzten eine zentrale Rolle. Sie formulieren die Prüfungsaufgaben, begleiten die Lernenden durch die Prüfung und bewerten deren Arbeit. Dabei werden sie von den Experten unterstützt. Müller hielt kurz Rückschau auf die im Rahmen der Swiss Cooling Expo in Fribourg durchgeführten Berufsmeisterschaften vom 25. November 2015. 14 Kältesystem-Monteur/-innen und 4 Kältesystem-Planer/-innen kämpften
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Der Vorstand des SVK: Claudio Müller, Berufsbildungskommission; Dominique Berthoud, Vertreter Westschweiz; Marc Stampfler, Ehrenpräsident; Renato Böni, Marketingkommission; Rolf Löhrer, Technische Kommission; René Christen, Präsident; Marco von Wyl, Geschäftsführer; Gustavo Ghisletta, Vertreter Tessin; André Meyer, Vorstandsmitglied (nicht auf dem Bild)
um den Sieg. «Alle Teilnehmer dürfen mit Stolz und Freude auf ihre Leistung zurückblicken.»
Marketing – Neuer Webauftritt und Messen Renato Böni, Vorsitzender Marketingkommission, berichtete aus dem Bereich Verbandsmarketing. In das Aufgabengebiet der Marketingkommission fallen die Nachwuchswerbung, die Organisation von Branchenveranstaltungen sowie der Auftritt im Internet und in den sozialen Medien. Im Rahmen der anspruchsvollen beruflichen Nachwuchswerbung führte der SVK eine Umfrage durch. Gemäss dieser Erhebung ist beispielsweise ein zeitgemässer Auftritt im Internet Pflicht. Junge Leute holen sich ihre Informationen mehrheitlich aus dem Web. Böni stellte eine erste Fassung des geplanten Auftritts im Internet vor. Die Homepage ist auf junge Leute zugeschnitten und wirkt für den Besucher bereits auf der Startseite sehr attraktiv. Gemeinsam organisierten ASF, SVK und ATF am 25. November 2015 mit der Swiss Cooling Expo die erste nationale Veranstaltung der Kälte- und Wärmepumpenbranche. Der Erfolg der Expo ist in erster Line dem enormen Engagement der Projektgruppe, angeführt durch Nicolas Hubert, zu verdanken.
Neues Vorstandsmitglied und Ehrenpräsidium Die Grosshandelsfirmen sind äusserst wichtige Partnermitglieder des SVK. Der SVK-Vorstand ist der Überzeugung,
dass auch in Zukunft der Grosshandel in die Verbandsleitung eingebunden sein sollte. Neu ist André Meyer – Geschäftsführer Werner Kuster AG und Charles Hasler AG –von der Versammlung in den Vorstand gewählt worden. Daraufhin folgte die Generalversammlung einem weiteren Antrag des Vorstandes und wählte Marc Stampfler mit einem sehr grossen Applaus zum SVKEhrenpräsidenten. Marc Stampfler war zehn Jahre lang Vorstandsmitglied und hat sich auch in acht Jahren als SVKPräsident ausserordentliche Verdienste erworben. Schliesslich dankte René Christen allen Mitgliedern und Gästen für die aktive Teilnahme an der diesjährigen Generalversammlung. Christen betonte nochmals die in den vergangenen Monaten mit vereinten Kräften geschaffene, vorzügliche Ausgangslage für den SVK und dankte den Beteiligten für die geleistete wertvolle Arbeit. Der feine «Apéro riche», offeriert von Viessmann (Schweiz), Kältetechnik bildete den kulinarischen Ausklang der diesjährigen GV. Wichtige Termine: • Die nächste Schweizermeisterschaft für Kälteberufe findet am 17. September 2016 in der Willi Haustechnik AG in Chur statt. • Die nächste Swiss Cooling Expo wird am 8. November 2017 im Forum Fribourg stattfinden. ■ www.svk.ch
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Georg Fischer lanciert «COOL-FIT 2.0»: vorisoliertes PN16-Rohrsystem für Temperaturen 0° bis + 60 °C, d32 bis d140 mm
Revolutionär für effiziente Kühlung Um den Ansprüchen der wachsenden Bevölkerung der modernen Gesellschaft bezüglich Komfort und Sicherheit gerecht zu werden, stellt GF Piping Systems sein neues vorisoliertes PE100-Kunststoff-Rohrleitungssystem Cool-Fit 2.0 vor. Quelle: GF Piping Systems, Bearbeitung Peter Warthmann
■ Cool-Fit 2.0 ist die korrosionsund kondensationsfreie Lösung für den Transport von Kaltwasser in Klimasystemen in Wohn- und Geschäftsgebäuden sowie für Rechenzentren und industrielle Prozesskühlung. Das System nutzt die bewährte, bereits vom ELGEF-System bekannte Elektroschweisstechnologie mit industrietauglichen medienführenden Rohren aus PE100. Alle Komponenten sind mit GFHEIsolierung vorisoliert (GFHE = Hocheffiziente, dichtzellige und steife Isolierung von +GF+ mit Wärmeleitfähigkeit Lambda = 0,022 W/m · K) und verfügen über einen robusten Aussenmantel aus schwarzem HD-PE oder Edelstahl. Diese einzigartige Kombination führt zu äusserst wettbewerbsfähigen Eigenschaften: • korrosionsfrei • 50 % schnellere Installation • 25 % höhere Energieeffizienz
Cool-Fit 2.0 ist ein PN16-System, das für Flüssigkeitstemperaturen von 0 °C bis +60 °C geeignet ist. Die Abmessungen des mediumführenden Rohrs/Mantels reichen von d32 mm / 75 mm bis d140 mm / 200 mm (DN25 – DN125). Die Rohre und Fittings sind mit 20 mm GFHE vorisoliert.
Komponenten des Rohrsystems Cool-Fit 2.0: T-Stück, Rohr (Lieferung in Stangen à 5 m) und Kugelhahn mit dampfdichter Isolierung. (Fotos: GF)
Die Ventile, Kunststoff-zu-MetallÜbergangsfittings sowie Schläuche für den einfachen Anschluss an Geräte von GF sind ebenfalls alle vorisoliert.
25 Prozent höhere Energieeffizienz Das vorisolierte System ist bei der Reduzierung der Betriebskosten und des CO2-Fussabdrucks auf revolutionäre Weise effizient. Der Wärmedurchgang pro Rohr-Laufmeter und abhängig von der Temperatur-Differenz liegt bei Cool-Fit 2.0 je nach Durchmesser zwischen 1,0 und 3,8 W/m · K. Das ist bis zu 25 Prozent besser als bei herkömmlichen Stahlrohren mit Isolierung aus geschäumtem NBR-Kautschuk. Um 50 Prozent verkürzte Installationszeiten Cool-Fit 2.0 vereint drei Produkte – mediumführendes Rohr, Isolierung und Mantel – in einem neuen Produkt. Das 3-in-1-Konzept sorgt dafür, dass die Arbeitszeit auf der Baustelle vor Ort auf ein absolutes Minimum reduziert werden kann. Es sind keine Nachisolierung des Rohrleitungssystems und keine zeitaufwändigen und teuren vorisolierten Rohrhalterungen oder Rohrblöcke erforderlich.
Thomas Metzler, Geschäftsführer der Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG, bei der Präsentation des neuen Rohrleitungssystems.
Daniel Dossenbach, Productmanager von Cool-Fit 2.0
Angelina Müller, Marketing-Assistentin bei Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG, demonstriert das Abisolieren vor dem Verschweissen mit einem Fitting.
Geräteanschluss mit vorisolierten flexiblen Schläuchen.
Lüftung | Klima | Kälte | Produkte
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Werkzeugkoffer mit Abisolierwerkzeug: Die Rohre werden mit abisolierten Enden geliefert, bereit für die Montage und das Verschweissen mit Fittings. Wenn ein Rohr auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden muss, können mit dem Abisolierwerkzeug der Schaum und der Aussenmantel staubfrei entfernt werden. Zugleich schält das Wekzeug die Oberfläche des Medienrohrs ab und bereitet es damit optimal auf den anschliessenden Schweissprozess vor. (Foto: Peter Warthmann)
Flach, edel und leistungsstark – das trifft auf die neue Komfortlüftung HomeVent comfort FR (150) zu.
Sauberes und pollenfreies Raumklima
Rohrinstallationen mit Cool-Fit 2.0 im UG des NEST bei der Empa in Dübendorf. (Foto: Peter Warthmann)
Typische Anwendungsbereiche • +6 °C / +12 °C: Kaltwasser in Klimaanlagen • +15 °C bis +45 °C: industrielles Kühlwasser • +5 °C / +8 °C: Rack-Kühlwasser in Rechenzentren • +35 °C: Wasser-Glykol-Lösungen für Kühltürme im Aussenbereich Über GF Piping Systems GF Piping Systems ist ein Unternehmensbereich der Georg Fischer AG Gruppe, zu der auch GF Automotive und GF Machining Solutions gehören. Das 1802 gegründete Unternehmen hat seinen Haupt-
sitz in Schaffhausen und beliefert Kunden in über 100 Ländern. An mehr als 30 Standorten in Europa, Asien und Nordund Südamerika entwickelt und produziert GF Piping Systems Produkte für den sicheren Transport von Flüssigkeiten und Gasen in der Industrie, Versorgung und Haustechnik. Im Jahr 2015 hat GF Piping Systems einen Umsatz von 1,42 Milliarden Franken erwirtschaftet und mehr als 6000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt. ■ GF Piping Systems, Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG Tel. 052 631 30 26, www.gfps.com
■ Mit Finesse verwandelt das HomeVent® comfort FR jedes Haus in eine echte Wohlfühlzone. Behaglichkeit und Wohlbefinden sind keine Fremdwörter mehr, denn mithilfe der Komfortlüftung von Hoval fehlt es an nichts! Trockene oder zu feuchte Luft gehört der Vergangenheit an. Sauberes und pollenfreies Raumklima ist heute willkommen. Das HomeVent comfort FR macht in jeder (Einbau)-Lage eine gute Figur und bietet unzählige, platzsparende und unauffällige Montagelösungen mit höchstem Nutzen. Und das Beste ist: Energiesparen ist Pflicht! Dank den verbesserten Wirkungsgraden, welche bei Bedarf Wärme und Luftfeuchtigkeit zurückgewinnen und den mit neusten EC-Gleichstrommotoren ausgerüsteten stufenlosen Ventilatoren kann Energie gespart und der Komfort erhöht werden. Mit dem Raumbediengerät können die Benutzer das HomeVent mit dem farbigen Touchpanel einfach bedienen.
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 5 / Stand D23 Hoval AG Tel. 044 925 61 11, www.hoval.ch
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Gebäudeautomation |
Simatic von Siemens richtet Solarsysteme einzeln und optimal zur Sonne aus
Optimal in Stellung gebracht Im Solarpark Bindlacher Berg werden die 229 Solarsysteme vollautomatisch zur Sonne ausgerichtet. Damit bringt das Sonnenkraftwerk fast ein Drittel mehr Ertrag. Gesteuert werden die sogenannten «Tracker» mit Controllern und der «Solar Tracking Toolbox» von Siemens. Gerhard Stauss, Siemens AG
■ Das Sonnenkraftwerk am Bindlacher Berg steht mit seiner hohen Spitzenleistung auf Platz drei der Photovoltaikanlagen in Deutschland. Möglich ist diese Platzierung, da jedes einzelne der 229 Systeme, die auf dem 7,3 Hektar grossen ehemaligen Kasernengelände stehen, zweiachsig direkt zur Sonne ausgerichtet werden kann. Mit der Gesamtleistung von total 2,4 Megawattpeak (MWp) können bis zu 1000 Haushalte versorgt werden. Damit liefert der Solarpark im Vergleich zu feststehenden Installationen über 30 Prozent mehr Strom. Möglich wurde diese Effizienzsteigerung durch den Einsatz von speicherprogrammierbaren Siemens-Steuerungen des Typs Simatic S7-1200, der modularen Solar Tracking Toolbox und
durch die Zusammenarbeit mit der Gerlitz elektro-gmbh aus Bayreuth als Systemintegrator. In der Solar Tracking Toolbox bündelt Siemens unter anderem verschiedene, vorgefertigte Funktionen für TrackingAufgaben. Dazu gehört das hier verwendete «Backtracking». Dieses verhindert, dass sich die Solarmodule bei niedrig stehender Sonne gegenseitig abschatten, also ein Tracker seinen Schat-
ten auf den dahinter liegenden wirft, und so den Ertrag reduziert. Die Simatic ist ausgelegt auf Betriebstemperaturen von -20 ° bis +60 ° Celsius und eignet sich damit für einen ganzjährigen Einsatz in den Schaltkästen der Tracker vor Ort. Das ausgewählte SPS-Steuerungsmodul CPU 1212C ist zudem so leistungsstark, dass sie die Online-Berechnung der Tracker-Nachführung leisten kann, die auf dem sehr präzisen Solar
Das Sonnenkraftwerk Bindlacher Berg besteht aus insgesamt 229 zweiachsig der Sonne nachgeführten Trackern in drei vernetzten Feldern. Die Gesamtnennleistung beträgt 2,4 MWp.
Ausrichtung bei tieferem Sonnenstand.
Position Algorithm (SPA) des amerikanischen Institutes für erneuerbare Energien (NREL) basiert. Dieser Algorithmus berechnet den Stand der Sonne mit einer Genauigkeit von 0,0003 Grad für die nächsten 6000 Jahre.
Einfaches Engineering Über die Berechnung der jeweiligen Steuerung können die Tracker auch ohne eine überlagerte Ebene in Betrieb genommen werden und autark arbeiten. Die Steuerungen erkennen durch Absolutwertgeber, die über ein Kommunikationsmodul an die Simatic angebunden
Gebäudeautomation |
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Netzstruktur der Tracker-Lösung mit Simatic.
werden, auch nach einer Stromunterbrechung die Position des jeweiligen Trackers und richten ihn bei Wiederanlauf automatisch optimal aus. Die Konfiguration, Projektierung und Programmierung der Simatic S7-1200 erfolgt über das TIA-Portal. Das gleiche gilt für das Simatic HMI Comfort Panel, mit dem das Sonnenkraftwerk im zentralen «Leitstand» beobachtet wird.
Zugriff aus der Ferne Der Leitrechner für den gesamten Solarpark ist ein Simatic Industrie-PC IPC 427C. Auf ihm läuft ein standardisierter Kommunikations-Algorithmus, der über mehrere Kanäle via Ethernet-Verbindung die Steuerungen der Tracker und den Betriebszustand der Simatic erfasst. Eventuelle Fehlermeldungen lassen sich per E-Mail oder SMS an frei definierbare Empfänger verschicken. Über VPN und die WinCC-Option Sm@artServer ist auch ein Login von zu Hause aus möglich. ■ Herzstück jedes Trackers ist eine daran installierte speicherprogrammierbare Steuerung Simatic S7-1200 von Siemens, die über einen astronomischen Algorithmus aus der Solar Tracking Toolbox die Lage zur Sonne berechnet und das System nachführt.
www.siemens.ch
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Gebäudeautomation | Produkte
Neuer Branchentreff der Elektrobranche vom 14. bis 15. September 2016
Neuer Treff der Elektrobranche in Winterthur An der ELECTRO-TEC West vom 18. und 19. Mai 2016 informierten sich gegen 1800 Fachbesucher über die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik. Mit 90 Ausstellern und 18 Fachseminaren wurde der Elektrobranche in der Bernexpo eine umfassende Leistungsschau geboten. Die im September stattfindende ELECTRO-TEC Ost in Winterthur ist mit ebenfalls 90 Ausstellern ausverkauft.
Von West nach Ost Die Electro-Tec hat sich als nationale Messeplattform und als Branchentreff in der Elektrobranche etabliert. Aus diesem Grund wird am 14. und 15. September 2016 in Winterthur zum ersten Mal die ELECTRO-TEC Ost stattfinden. Mit 90 Ausstellern auf 5000 m2 Ausstellungsfläche wird auch die Messe in Winterthur ausverkauft sein. Die Aussteller werden die Besucher wiederum kompetent beraten und qualitativ hochstehende Produkte ausstellen. Für den praxisnahen Wissenstransfer durch die Fachseminare sorgen die Leading-Partner Elektro-Material AG, Feller AG, Hager AG, Legrand (Schweiz) AG, Philips Lighting und Wilhelm Sihn AG. ■
Rund 1800 Personen besuchten während den beiden Messetagen in Bern die Ausstellung. Ein ähnlicher Erfolg wird für die ELECTRO-TEC Ost in Winterthur erwartet.
■ Bereits zum siebten Mal hat sich die Elektrobranche in Bern getroffen. An der ELECTRO-TEC West überzeugten sich Elektroinstallateure, Elektroplaner, Lichtplaner, Gebäudetechniker, Fach- und Berufsschulen sowie weitere Fachspezialisten von der umfassenden Leistungsschau.
Die Nachfrage nach einem Standplatz war auch in diesem Jahr sehr gross. Auf 5000 m2 zeigten 90 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Damit war die Ausstellungshalle komplett ausgebucht. Rund 1800 Personen besuchten während den beiden Messetagen die Ausstellung. Diese Zahl liegt
jeweils neun kurze Fachseminare statt. Diese erfreuten sich grosser Beliebtheit und wurden rege besucht. Ein Schwerpunkt der Seminare stellten Elektroinstallationen in Geschäfts- oder Privatgebäuden dar. Die Referenten zeigten auf, was mit neuesten Technologien möglich ist und wie die Elektroinstallationen des Gebäudes mithilfe von mobilen Endgeräten smart gesteuert werden können.
leicht unter dem Jahr 2014. Wie Gespräche mit Ausstellern zeigten, wurde insbesondere die hohe Fachund Entscheidungskompetenz der Besucher, die gute Gesprächsqualität und das kompakte Ausstellungsformat sehr geschätzt. Ergänzend zur Ausstellung fanden an beiden Veranstaltungstagen
Weitere Details zu den einzelnen Referaten und Themen finden Interessierte unter www.electro-tec.ch. www.electro-tec.ch
«Plug-and-Cloud» mit dem neuen Buskoppler ■ Mit dem neuen IoT-Buskoppler EK9160 für EtherCAT-Klemmen lassen sich per Plug-and-play einfach, sicher und kostengünstig sämtliche Steuerungsdaten an alle gängigen Cloud-Systeme übertragen. Durch die Realisierung als Buskoppler-Lösung ist dabei weder eine Steuerung noch eine Programmierung notwendig. Eine einfache Konfiguration für die verwendeten I/O-Klemmen, Cloud-Services und Security-Funktionen reicht aus. Die Parametrierung der I/O-Daten, z. B. Datenverarbeitung und Daten-Timing, erfolgt in einem einfachen Konfigurationsdialog über den integrierten Webserver. Ein spezielles Engineering-Tool ist nicht notwendig. Anschliessend übernimmt der IoT-Buskoppler eigenständig den Versand der Daten, inkl. Zeitstempel, an den Cloud-Dienst. Auch erweiterte Mechanismen, wie das lokale Zwischenpuffern der I/O-Daten auf einer Micro-SD-Karte (2 GByte) bei Unterbrechung der Internetverbindung, stehen hierbei zur Verfügung. Die jeweiligen Cloud-Services und Security-Funktionen (Verschlüsselung, Firewall) lassen sich ebenfalls über den Webserver komfortabel konfigurieren.
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Der EtherCAT-IoT-Buskoppler EK9160 bildet die optimale Basis für Cloud-basierte Konzepte der Steuerungs- und Datenanalyse.
Gebäudehülle | Spenglerei |
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53. GV des Spenglermeister-Vereins im Tessin mit Ehrung des Vereinsgründers Alex Zehnder für sein Lebenswerk
Das alte Spenglerhandwerk bleibt jung Ende April trafen sich rund 100 Spenglermeister/-innen mit ihren Partnern in Locarno zur 53. GV des VDSS. Im Mittelpunkt standen die VDSS-Aktivitäten, die Zusammenarbeit mit den Partnern im Bereich Gebäudehülle und die Ehrung des Ehrenpräsidenten Alex Zehnder mit dem «Verdienstkreuz für das Spenglerhandwerk», dem langjährigen Gönner der «Goldenen Spenglerarbeit». Bernard Trächsel
■ Der neu 444 Mitglieder zählende Verein der diplomierten Spenglermeister der Schweiz (VDSS) ist ein Zusammenschluss der Metall- und Gebäudehüllenspezialisten, die vor allem Feinblech verarbeiten. Der Verein pflegt
die Kontakte unter Gleichgesinnten, den beruflichen und menschlichen Erfahrungsaustausch sowie die Förderung der Bildung und Weiterbildung, sowohl im traditionellen als auch im innovativen Spenglerhandwerk.
Die GV-Teilnehmer beim Apéro auf der Hotelterrasse in Locarno. (Bilder: Christian Zeuch)
Reichhaltige Aktivitäten
Der Präsident René Fasler freute sich, in seinem Jahresbericht auf mehrere Höhepunkte des vergangenen Jahres zurückzublicken, so etwa auf die sechste «Goldene Spenglerarbeit 2015», die wie-
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Gebäudehülle | Spenglerei |
Alex Zehnder wird für sein Lebenswerk geehrt
Anlässlich der 53. GV des VDSS würdigten Präsident René Fasler und seine Vorstandskollegen ihren Gründungspräsidenten Alex Zehnder: «In allen Bereichen gibt es Leute, die etwas besser oder schneller können als andere. Leute, die erfolgreicher sind und Leute, die die richtige Nase haben, um weiter zu kommen. Von diesen erfolgreichen gibt es solche, die neben ihrem eigenen Erfolg, auch zur Stütze der ganzen Gesellschaft werden. Leute, die sich uneigennützig für das einsetzen, woran sie glauben und wo ihr ganzes Herzblut fliesst. Diese Leute sind relativ selten, aber wir haben das Glück, dass sich eine Person mit diesen Qualitäten unter uns befindet.» Start vor 65 Jahren Zehnders berufliche Laufbahn startete vor 65 Jahren. Seine Karriere stand zu diesem Zeitpunkt noch keineswegs fest. Seine Eltern mussten damals sogar bezahlen, dass ihr Jüngling in einem Betrieb den Spenglerberuf erlernen konnte. «Der Weg zur Meisterausbildung lag damals nicht auf der Hand und sein Chef musste zu seinem Glück nachhelfen», führte der Präsident in seinen Worten weiter aus. Nach der Meisterprüfung verfolgte der Geehrte nebst dem Aufbau seiner eigenen Firma noch ein weiteres Ziel: Mit zwei Gleichgesinnten spann er zusammen, um das in die Wege zu leiten, was 1963 seinen Anfang nahm. «Dank seines Innovationsdrangs sind wir heute hier und geniessen den Austausch unter Gleichgesinnten im Verein der diplomierten Spenglermeister der Schweiz, VDSS.» Zehnder bemühte sich immer um ein positives Image des Berufs in der Öffentlichkeit. Es wurde an Kopfbedeckungen mit dem Slogan «Zum Glück gibts den Spengler» erinnert. Dank für ein grosszügiges Legat Fasler rief Zehnders Weitsichtigkeit und Grosszügigkeit in Erinnerung: «Mit dem Wettbewerb der Goldenen Spenglerarbeit kam der nächste Beweis, dass Alex durch und durch Spengler ist. Er und seine Frau Jeannette waren so begeistert von dieser Werbung für unseren Beruf, dass sie ein Preisgeld für den jeweiligen Sieger spendeten. Sie überlassen dem Verein ein Legat, aus dem man den Wettbewerbspreis noch viele Jahre wird erteilen können.» Der VDSS übergab schliesslich Alex Zehnder für sein Lebenswerk, das «VDSS- Verdienstkreuz für das Spenglerhandwerk» und seiner Herzdame Jeannette den verdienten Blumenstrauss.
derum für den erhofften Erfolg für die Präsenz des Spenglerberufes in den Medien sorgte. Die ausgezeichneten Bauten wurden bisher in über 100 Einzelreportagen, auf mehr als 200 Publikationsseiten, in über 30 Tages- und Fachzeitungen im In- und Ausland publiziert. Der optisch ansprechende Sonderdruck ging auch diesmal in Deutsch und Französisch an rund 15 000 Empfänger, 6000 davon an Architekten und Liegenschaftsverwaltungen. «Es ist und bleibt unser primäres Ziel, das Bauen mit Blech emotional zu wecken und zu fördern. Der VDSS ist stolz, diese tollen Bauten als Werbeträger des Könnens des Spenglermeisters nach aussen zu tragen», so René Fasler. Der Präsident dankte allen Wettbewerbsteilnehmenden für die guten Eingaben, der Jury für die kompetente Bewertung, aber ebenso weiteren Partnern, wie suissetec sowie dem Verband «Gebäudehülle Schweiz» und allen Händlern, Lieferanten und Fabrikanten, die durch ihr Mitwirken mit Inseraten, die Finanzierung des grossen Projekts ermöglicht hatten. An der GV 2017 in Sankt Gallen soll schliesslich die Ausschreibung für die «7. Goldene Spenglerarbeit» starten. Als erfolgreich und spannend wurde auch der letztjährige Auslandausflug des VDSS erwähnt. Unter der kundigen Reiseführung von Stephan Muntwyler, Geschäftsleiter bei Gabs Gebäudehüllen, entdeckte die Reisegruppe Athen, seine berühmte Akropolis, aber auch ein neuzeitliches und modernes Aluminium-Walzwerk.
Bildung und Weiterbildung
Stefan von Rotz und Peter Leu informierten über die letzten Prüfungen zum Spenglerpolier (mit eidg. Fachausweis) und zum (eidg. dipl.) Spenglermeister. Die wachsende Anzahl Prüfungskandidaten lasse erkennen, dass «unsere Jugend» sich – nebst anderen Presseschlagzeilen – auch lernwillig, ausdauernd und zielgerichtet für das künftige Berufsleben einsetze. Eine gute Ausbildung sei die beste Chance, Freude, Anerkennung und Einkommen in der Berufswelt zu erzielen. Stephan Fankhauser präsentierte alle Buchhaltungszahlen, die trotz beträchtlicher Kosten des oben erwähnten Wettbewerbs dank finanzieller Planung und treuer Partnerschaften so gut wie kostendeckend waren. Vizepräsident Tobias Sprecher stellte den nächsten Inlandausflug vor, der einen Besuch des Flachdach- und Bauabdichtungslieferanten Soprema AG, der Umweltarena in Spreitenbach und weitere Attraktionen im Aargau einschliessen wird. Stephan Muntwyler seinerseits präsentier-
Kooperation mit anderen Berufsgattungen Der Präsident wies nochmals auf die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit aller an der Gebäudehülle tätigen Berufsgattungen hin. Für den Spengler sei primär wichtig, dass er von seinen Hauptverbänden nützliche, qualitativ hochstehende Dienstleistungen zu kostengünstigen Bedingungen erhalte. Die hohe Qualität der Gebäudeabdichtungen im Steil- und im Flachdach sowie von anspruchsvollen Fassadenbekleidungen erfordern eine aufeinander abgestimmte Ausbildung und eine koordinierte Arbeitsausführung. Der Kunde habe Anspruch auf sorgfältig ausgeführte Arbeiten mit einer langen Lebensdauer: «Der Spenglermeister als Problemlöser ist prädestiniert dafür, wirtschaftliche Lösungen für Dachdeckungen und Fassadenbekleidungen in Dünnblech anzubieten.»
Alex Zehnder teilt mit Claudio Cristina, dem ersten Empfänger des VDSS-Verdienstkreuzes, die Freude an der Ehrung.
Gregor Bless, aktiver Spenglermeister, wurde neu in den Vorstand gewählt.
Gebäudehülle | Spenglerei |
Neue Spenglermeister Yves Claus, der Kandidat mit der besten Note, bekam für seine glänzende Leistung einen Sonderpreis, gestiftet durch «Fech Jet System» und «Panel Systems Gebäudehüllen GmbH», überreicht durch Peter Leu.
te bereits den Auslandsausflug 2017, der nach Norwegen führen wird. Zum Programm gehören der Besuch toller Architekturbauten mit Blechbekleidungen sowie der Erfahrungsaustausch mit den dortigen Berufsleuten. Claudio Cristina, Ehrenmitglied und Vertreter von suissetec, informierte über den Einsatz einer Task-Force-Gruppe, die demnächst die Bedürfnisse der Unternehmen im Bezug auf das Bildungswesen untersuchen und vorschlagen wird, was noch verbessert oder ausgebaut werden soll. Walter Bisig, Präsident von Gebäudehülle Schweiz, unterstützte die Zielsetzung hoher Ansprüche in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Qualität der Arbeitsausführungen. Er unterstrich die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, bei gegenseitigem Respekt vor der Verbandsautonomie, für manches Anliegen der naheliegenden Berufe.
Abschied, Ehre und Verjüngung
Nebst den bisherigen Mitgliedern Tobias Sprecher, Stephan Fankhauser, Peter Gisler und Marc Hausheer wurde Gregor Bless, erfahrener Spenglermeister mit Leistungsausweis, neu in den Vorstand gewählt. Leider musste auch verstorbener Mitglieder gedacht werden. Im Berichtsjahr waren dies die geschätzten Kollegen Walter Knubel, Willi Soder und Walter Schädeli. Andererseits begrüsste man mit grosser Freude junge, topmotivierte Spenglermeister im Kreise der Berufsvereinigung und überreichte ihnen als Anerkennung ihres Berufserfolgs einen Lötkolben. Glanzpunkt des Abends war die für alle Anwesenden überraschende Überrei-
Die jungen, eidg. diplomierten Spenglermeister, die im Kreise des VDSS aufgenommen wurden, sind die Folgenden: Affolter Martin Amidovic Mensur Balzarini Valerio Baumgartner Tobias Breu Stefan Bühler Reto Burgstaller Alexander Claus Yves Dürst Matthieu Fenner Thomas Fernes Samir Gabathuler Richard Gaus Remo Haldemann Patrick Kämpf Andy Keller Daniel Märki Adrian Reichen Samuel Schmid Christof Sutter Stefan Wiederkehr David
chung des «Verdienstkreuzes für das Spenglerhandwerk» an Alex Zehnder, Gründer des Vereins vor 53 Jahren. Zehnder war lange Jahre erfolgreicher Unternehmer in Basel, ist VDSS-Ehrenpräsident und wird als Gönner des Preises von jeweils 10 000 Franken für die jeweiligen Gewinnern des Wettbewerbes «Goldene Spenglerarbeit» sehr geschätzt. Die Zeremonie endete, wie es sich bei einmaligen Ehrungen gehört, mit tosendem Applaus und Standing Ovation durch die 150 anwesenden Berufsleute und ihren Partnerinnen und Partnern. Parallel dazu folgten die kulinarischen Genüsse des Hotels Belvedere, die Unterhaltung mit dem Komiker Duo Comedia Zap und dem feinen Tessiner Merlot. ■ www.vdss.ch
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Gebäudehülle | Spenglerei |
Beste Absolventen der höheren Fachprüfung (3) – Spenglermeister mit eidgenössischem Diplom
«Ich mag das Kreative an der Spenglerei» Handwerklich begabt, ehrgeizig und didaktisch interessiert, stehen dem jungen Berufsmann noch alle Möglichkeiten offen. Manuel Fischer
■ Patric Becker ist der dritte im Bund der Spenglermeister, die 2015 mit der besten Diplomarbeits-Durchschnittsnote von 5,3 abgeschnitten haben. Der 25 Jahre junge Berufsmann lebt in Sissach (Baselland). Wie viele seiner Kollegen begegnete er der Diplomarbeit mit grossem Respekt. Ein solches «pièce de résistance» mit so kompexen Aufgaben sei schliesslich nicht alle Tage zu bewältigen, auch wenn man mit den fachlichen Fragen vertraut sei. «Grundsätzlich ist die Diplomarbeit so aufgebaut wie andere Projekte, die wir in unserem beruflichen Alltag bewältigen müssen. Man hat Gespräche mit Architekten, Ingenieuren, man beauftragt Lieferanten für Waren, man recherchiert», sagt Patric Becker. Aber bei der Umsetzung des grossen Werks sei man doch auf sich alleine gestellt. «Wie gehe ich das Projekt an? Wie soll ich die Etappen zeitlich planen? Was wird überhaupt alles gefordert?» Schliesslich geht es auch darum, den Prüfungsexperten darzulegen, welche Überlegun-
gen dem Projekt zugrunde liegen, was auch etwas Überwindung kostete: «Wie soll ich meine Gedankengänge aufs Blatt bringen?» Seine Strategie der Umsetzung: Er nahm zwei Wochen frei, um innerhalb des Zeitrahmens von vier Wochen die Teilaufgaben zu planen, auszuführen und schliesslich ein gutes Gesamtresultat abzuliefern. Eine besondere Herausforderung war die Herstellung eines Rinnenkastens. Das Werkstück hatte er frühzeitig geplant, Material bereitgestellt und dieses in der dritten Woche gefertigt. Meine Überlegung: «Falls bei der Herstellung etwas schief geht, habe ich noch mit der vierten Woche ‹Spatzig›». Gerade der manuell-materielle Teil der Diplomarbeit schätzte er sehr: «Wir hatten grossen Spielraum und konnten unsere Kreativität ausleben.»
Berufswahl und familiäres Umfeld Als es um die Berufswahl ging, liebäugelte Patric Becker mit dem SchreinerBeruf. Angesichts einer Stauballergie
musste er sich aber nach einer anderen Tätigkeit umsehen. «Ich bin allgemein handwerklich begabt und habe schon früh Freude am Bearbeiten von Metall gefunden.» Familiäre Banden halfen bei der Umorientierung. «Ein guter Kollege meines Paten ist auch Spengler und betreibt ein eigenes Geschäft.» In den Sommerferien gab dies für ihn Gelegenheit, auf dem Beruf. «Mir hat das auf Anhieb sehr gut gefallen.» Schliesslich entschloss er sich für die vierjährige Berufslehre als Spengler-Sanitär, (ein Bildungsangebot, das es so heute nicht mehr gibt). Den fachlichen Doppelabschluss empfindet er heute noch als Horizonterweiterung und war Basis, sich beruflich ständig weiterzubilden. Der noch junge und vielseitig interessierte Patric Becker kam bereits als Prüfungsexperte beim Qualifikationsverfahren (für Berufslehrabschlüsse) zum Einsatz. Er könnte sich deswegen vorstellen, als Fachlehrer oder auch in der Erwachsenenbildung tätig zu werden. Auch zur Attraktivät der Bauberufe machte er sich schon Gedanken. «Schon weit vor der Berufswahl sollten Kinder die Gelegenheit bekommen, handwerklich mit Metallen zu arbeiten. Das könnte beispielsweise im Rahmen einer Projektwoche in der Oberstufe geschehen.»
Noch Power für Downhill-Fahrten Nebst der anstrengenden Arbeit auf dem Bau, hat Patric Becker noch genügend Energie, sich zwei Mal pro Woche aktiv im Unihockey zu verausgaben. Ausserdem sagt er von sich: «Ich bin ein leidenschaftlicher Biker.» Oftmals am Feierabend ist er auf abgelegenen Pfaden unterwegs und am Wochenende saust er auf einer Downhill-Strecke talwärts. ■ www.suissetec.ch
Patric Becker, der dritte der jungen Spenglermeister im Jahr 2015 mit der Diplomarbeits-Bestnote von 5,3.
Gebäudehülle | Spenglerei | Produkte
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Atmen Sie bessere Luft mit Abluft!
Der neue Kantex-Shop der Gabs machts möglich
Von der Skizze zum Profil: per Klick zum Kantteil Ob Fensterbank, Mauerabdeckung oder Kehle: Seit Anfang Jahr können bei Gabs Kantteile ganz einfach online gezeichnet und bestellt werden. Im Kantex-Shop gibt es die individuellen Kantteile nach nur wenigen Mausklicks. ■ «Wenns die Gabs nicht hat, hats niemand!» Was sich nach einem gut ausgedachten Werbespruch anhört, stammt nicht etwa aus der spitzen Feder eines Marketingprofis, sondern kommt aus dem Mund eines Gabs-Kunden. Denn was Spenglerei-Halbfabrikate und Metalle, Baubleche und Bedachungsartikel sowie Fassadenprodukte und Flachdachzubehör angeht, ist Gabs die unangefochtene Nummer eins auf dem Schweizer Markt. Der Spezialist für Gebäudehüllen, Mitglied der über 250-jährigen Pestalozzi Gruppe, setzt auf hohe Qualität von erstklassigen Produzenten. Mit dem umfassendsten Lager der Schweiz ist Gabs in der Lage, eine höchstmögliche Verfügbarkeit und Lieferbe-
Von der Skizze zum Profil.
Weitere Beispielskizze.
reitschaft zu garantieren. Immer im Vordergrund steht dabei das Kundenbedürfnis. Denn exzellenter Service hat höchste Priorität.
Unter www.shop-gabs.ch kanns jedermann testen: Kantteile online zeichnen und verwalten, Preisrechner für Kalkulationen. Anfragen und Bestellen wird zum Kinderspiel. So bestellte Kantteile sind möglich bis 8 Meter Länge und 3 mm Dicke.
Funktionsstarke und trotzdem einfache Lösung Aus diesem Gedanken heraus wurde der Kantex-Shop entwickelt: Die einfache Onlinelösung für Kantteile. «Bisher bestellten Kunden per Fax oder Email ihre Kantteile», so Roger Egloff, Leiter Avor, und erklärt: «Basierend auf manchmal schwer lesbaren und unvollständigen Skizzen musste unser Team jeweils zuerst abklären, welche Teile der Kunde wünscht, bevor wir in die Produktion gehen konnten». Dies ist sowohl in Sachen Zeit und Personal, aber auch was die Kosten betrifft, sehr intensiv. Der GebäudehüllenSpezialist begab sich also auf die Suche nach einer neuen, innovativen Lösung. Einfach online zu bedienen sollte die neue Lösung sein und dem Kunden gleichzeitig alle Möglichkeiten an die Hand geben. Dies beinhaltet die Auswahl der verschiedenen Materialien, die Einstellung der Dicke, Länge und Winkel der Kantteile und die automatische Preisberechnung. Gemeinsam mit einem Softwareentwickler wurde aus der Idee Realität. Und so ist der Kantex-Shop seit Anfang 2016 online. «Für uns reduziert sich die Arbeitsvorbereitung enorm und Fehler sind nun nahezu ausgeschlossen», sagt Roger Egloff. In Sekundenschnelle gezeichnet Dass die Vorteile für den Kunden enorm gross sind, zeigt sich beim Probezeichnen sofort. Per Freihand-Eingabe zeichnet man mit der Maus in Sekundenschnelle sein Profil oder kann ein bereits bestehendes aus dem Speicher abrufen. Neben dem Material können auch Sonderbearbeitungen wie Lochungen oder Gehrungen ausgewählt werden. Per Klick wird das Profil in den Warenkorb gelegt, in dem dann die Stückzahl und die Länge bestimmt werden – schon hat man sein individuelles Angebot erstellt. Der integrierte Preisrechner lässt sich ideal für Kalkulationen verwenden. Egal, ob Einzelanfertigung
LÜFTER Info Ohnsorg Söhne AG Knonauerstrasse 5 Postfach 332 6312 Steinhausen Tel. 041 747 00 22 Fax 041 747 00 29 www.ohnsorg-soehne-ag.ch info@ohnsorg-soehne-ag.ch Schweizer Qualitätsprodukt
oder Serie, über den Kantex-Shop erhält man in kürzester Zeit die bestellte Lieferung – schweizweit. «Wer sonst hat alle Bleche in sämtlichen Abwicklungen an Lager? Eine eigene, topmoderne Fertigung und auch noch eine schweizweite 24-h-Logistik?» Stephan Muntwyler, Geschäftsführer der Gabs ist überzeugt, dass sich der KantexShop innert kürzester Zeit in der Branche verbreitet. ■ Gabs AG, Tel. 071 666 86 86 www.gabs.ch www.shop-gabs.ch
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Sanitärtechnik | Wohnen |
Einblick in die Produktentwicklung bei Geberit
Am Beispiel Dusch-WC WhirlSpray-Duschtechnologie, hybrides Warmwassersystem, TurboFlush-Technologie, WC-Sitzheizung, integrierte Geruchsabsaugung und einiges mehr – die Liste an Funktionen des neuen Dusch-WC von Geberit, dem Geberit AquaClean Mera, ist lang. Es handelt sich um eines der grössten Entwicklungsprojekte, die es bei Geberit bisher gab. Wie läuft solch ein Projekt ab? Quelle: Geberit, Bearbeitung Franz Lenz
■ Eine der hervorragenden Ingenieursleistungen, durch die sich Geberit AquaClean Mera auszeichnet, liegt in der WhirlSpray-Duschtechnologie, einer speziellen Duschdüse. Die Ausgangsfrage bei der Entwicklung lautete: Wie muss der Duschstrahl aussehen,
damit dieselbe Fläche gereinigt und mindestens der gleiche Komfort geboten wird wie bei dem erfolgreichen Vorgängermodell Geberit AquaClean 8000plus, und gleichzeitig die Duschzeit bei geringerem Wasserverbrauch verlängert wird?
Technische Meisterleistung
Gelungen ist die Entwicklung der neuen Duschdüse dank einer engen Teamarbeit zwischen Strömungstechnik und Produktentwicklung. In ständigem Austausch suchten Rolf Weiss, Fachspezialist Strömungstechnik in der Abteilung «Sanitärtechnische Grundlagen» und Maurus Zwicker, Produktentwickler AquaClean, schrittweise nach der Lösung für eine neuartige Duschdüse mit möglichst wenig beweglichen Teilen und ohne aufwändige Pumpensteuerung und fanden sie schliesslich in der WhirlSpray-Duschtechnologie. «Genialität liegt im Einfachen», bringt es Weiss auf den Punkt: In einem inneren, kugelförmigen Hohlraum entsteht eine instabile, hoch-turbulente Strömung, die einen Strahl erzeugt, welcher um die eigene Achse rotiert und dabei die Rotationsrichtung permanent wechselt. Nach dem Austritt aus der Kugel wird der Wasserstrahl zusätzlich mit Luft angereichert und verfeinert.
Virtuelles Engineering und Prototypenbau
Einfach genial, wie die WhirlSpray-Duschtechnologie beim Geberit AquaClean Mera funktioniert. (Bild: AC_Duese)
Produktentwickler Zwicker modellierte die CAD-Geometrie der kleinen Bauteile und definierte zusammen mit der Werkzeugtechnik die Realisierbarkeit der Kunststoffdüse. Hydraulikexperte Weiss simulierte das Strömungsverhalten von über 100 Varianten. Parallel zur virtuellen Entwicklung fertigte der hauseigene Prototypenbau 20 bis 25 reale Düsenmodelle an, mit denen die Simulationen überprüft und das Duschgefühl getestet wurden, bis das Ergebnis zufriedenstellend war. Denn jede Veränderung eines Parameters musste einzeln simuliert oder getestet werden, damit man ihre Auswirkung nachvollziehen und eindeutig zuordnen konnte .
Der «Senftest» im Labor für Sanitärtechnik Getestet wurden die Prototypen im Labor für Sanitärtechnik mithilfe des intern entwickelten «Senftests», mit dem sich objektiv beurteilen lässt, ob ein Duschstrahl gründlich reinigt. Dabei wird eine gelochte Kunststoffscheibe mit Senf bestrichen, um den genauen Wirkungsradius des Duschstrahls mit der gewünschten Kraft zu messen. Mit einer Highspeed-Kamera, die 5000 Bilder pro Sekunde aufnehmen kann, liess
Der Senftest im Vergleich: Die gereinigte Fläche bei AquaClean Mera (links) weist im Vergleich zu AquaClean 8000plus den gewünschten Radius und den angestrebten Sauberkeitsgrad auf, bei deutlich geringerem Wasserverbrauch.
sich zusätzlich verifizieren, ob sich der Duschstrahl wie in der Computersimulation vorausberechnet verhält. Zur weiteren Validierung testeten 46 Probanden (28 Männer, 18 Frauen) in einer umfassenden internen Benutzerbefragung unter anderem Duschstrahlstärke und -position, subjektive Reinigungswirkung und Komfortempfinden (Anal- und Ladydusche) der neuen Duschdüse im Vergleich mit Modellen der Mitbewerber. Das Ergebnis des intensiven Forschungsund Entwicklungsprozesses: die patentierte WhirlSpray-Duschtechnologie, bei der ein pulsierender, mittels dynamischer Luftbeimischung verfeinerter Duschstrahl für eine besonders gründliche und zugleich belebende, schonende und dabei wassersparende Reinigung sorgt.
Weniger, aber immer warmes Wasser Maurus Zwicker, Produktentwickler AquaClean, und Rolf Weiss, Fachspezialist in Strömungstechnik. (Fotos: Geberit)
Aufgrund des geringeren Wasserverbrauchs konnte zudem auf die neue hybride Warmwassertechnologie mit einer
Kombination aus Durchlauferhitzer und Boiler umgestellt werden. Die Kombination dieser beiden Systeme bietet einen einzigartigen Kundennutzen: sofort warmes Wasser mithilfe des Durchlauferhitzers, eine sehr komfortable Fülle des Volumenstroms unterstützt durch den Warmwasservorrat aus dem Boiler und langanhaltenden Duschkomfort mit warmem Wasser. Dabei wird nach Ende eines Duschvorgangs dank des Durchlauferhitzers sofort erneut warmes Wasser bereitgestellt. Die Entwicklung der WhirlSprayDuschtechnologie für das AquaClean Mera steht beispielhaft dafür, wie sich bei Geberit Spezialisten aus unterschiedlichen Fachbereichen intensiv damit beschäftigen, ein Produkt in langlebiger, ökologischer und holistischer Hinsicht noch «besser» zu machen. Als europäischer Marktführer in der Sanitärtechnik bringt Geberit Jahr für Jahr hoch entwickelte Qualitätsprodukte auf den Markt. Um dies zu gewährleisten, arbeitet das Unternehmen kontinuierlich an Neuentwicklungen und der Optimierung bestehender Systeme. Seit Jahrzehnten betreibt Geberit zu diesem Zweck am Standort in Rapperswil-Jona eine intensive eigene Forschung und Entwicklung und verfügt über modernste Labor- und Testeinrichtungen. ■ Geberit Vertriebs AG 8645 Jona www.geberit.ch
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Badmöbelprogramm Space von Keramik Laufen
«Designwunder» SaphirKeramik Mit filigranen Waschtischen aus «SaphirKeramik» hat der Schweizer Badspezialist Keramik Laufen eine neue Dimension im Design mit Sanitärkeramik eröffnet. Jetzt präsentiert das Unternehmen die Badmöbelkollektion Space, die sich die Leichtigkeit der SaphirKeramik zu eigen macht und in eine klare, architektonisch-reduzierte Formensprache übersetzt. Quelle: Keramik Laufen, Bearbeitung Franz Lenz
■ Als Spezialist für das komplette Bad legt Keramik Laufen grossen Wert darauf, dass alle Komponenten des Bades perfekt miteinander harmonieren. Das reicht von einer übergreifenden Formensprache bis hin zu kleinen Details. Mit der Entwicklung der SaphirKeramik hat das Unternehmen jedoch einen Perspektivenwechsel im keramischen Bad-Design eingeleitet: Hin zu feinen Kanten- und Eckradien, schlanken Wandungen und einer visuellen Leichtigkeit, der nun auch die anderen Elemente der Badausstattung, wie die Badewannen, die Accessoires und jetzt auch die neuen Badmöbel Space, entsprechen sollen.
Filigrane Kanten, schlankes Design Die neue Badmöbel-Kollektion Space zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht nur viel Platz zum übersichtlichen Verstauen der Badutensilien bietet, sondern
Im Inneren der geräumigen Unterbaumöbel Space sorgen auf Wunsch praktische Schubladenregister für Übersicht und Ordnung. (Fotos: Keramik Laufen)
Besonders grazil wirken die Schubladenmodule der Möbelkollektion Space, wenn sie mit den nur zwölf Millimeter dicken Waschtischplatten kombiniert werden. Auf Wunsch lassen sich die Waschtischplatten auf Mass schneiden.
auch mit einem reduzierten Design und filigranen Kanten die Charakteristiken der SaphirKeramik aufgreift. Deutlich zeigt sich das zum Beispiel am Design der Schubladen von Unterbaumöbel, Schubladenmodul und Trolley: Die Frontblenden der Schubladen sind nur fünf Millimeter, die Griffleisten aus edel eloxiertem Aluminium nur sechs Millimeter dünn, womit sie sich dem schlanken Design der Waschtische aus SaphirKeramik annähern. Ein integrierter Rahmen aus Aluminium sorgt für hohe Stabilität der Auszüge. Die 520 mm hohen und geräumigen Unterbaumöbel sind in Breiten von 550 bis 950 mm erhältlich, passend zu zahlreichen Waschtischen aus dem Sortiment von Keramik Laufen. Sie verfügen über zwei voll ausziehbare und sanft schliessende Schubladen mit robusten Seitenwänden aus Metall und hochwertige Markenbeschläge. In ihrem Inneren sorgen auf Wunsch praktische Schubladenregister in zwei verschiedenen Grössen für Übersicht und Ordnung. Da Ke-
ramik Laufen einen raumsparenden Siphon verwendet, finden sich in den Schubladen auch keine störenden und platzraubenden Siphonausschnitte.
Immer verfügbar: der Trolley Die Schubladenmodule sind in Breiten von 450 bis 800 mm erhältlich und verfügen über eine Schublade in derselben hochwertigen Ausführung wie die der Unterbaumöbel. Sie wirken besonders grazil, wenn sie mit den nur zwölf Millimeter dicken Waschtischplatten kombiniert werden, die auf Wunsch sogar auf Mass erhältlich sind. Eine schwerelose Note bringt auch der praktische Trolley ins Bad, der seine Ablagefläche und seine beiden Schubladen immer dort zur Verfügung stellt, wo sie beim Schminken oder Pflegen gerade benötigt werden. Noch mehr Stauraum bringen die 1700 mm hohen Space Hochschränke ins Bad, die in drei Ausführungen erhältlich sind: Entweder mit doppelseitig verspiegelter, sanft schliessender Türe,
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als offene Variante oder als schmales Regal. Alle Hochschränke bieten jeweils vier Tablare, der Hochschrank mit Spiegeltüre Glastablare, für das übersichtliche Verstauen von Handtüchern und anderen Badutensilien. Werden die Schränke miteinander oder mit den anderen Möbelmodulen von Space kombiniert, sind luftige und abwechslungsreiche Bad-Inszenierungen möglich.
Über 40 Möbelfarben Erhältlich ist Space in den Trendfarben Weiss Matt, Nussbaum hell oder Ulme dunkel. In den Farben Nussbaum hell und Weiss Matt werden die Möbel mit einem hellen Aluminiumrahmen geliefert, in der Farbvariante Ulme dunkel mit einem dunklen Rahmen. Darüber hinaus können die Möbel, mit Ausnahme der Waschtischplatten, in 39 weiteren Farben gewählt werden, die wiederum mit dem hellen oder dunklen Aluminiumrahmen kombiniert werden können. Dadurch haben Badplaner die Auswahl zwischen beeindruckenden 78 weiteren Möbelvarianten. Die matte, reinigungsfreundliche Oberfläche der Space Möbel ist zudem sehr widerstandsfähig gegen Kratzer, Wasser, Alkohol, organische Lösungsmittel und beständig gegen UV-Licht. In den Ausführungen Nussbaum hell oder Ulme dunkel hat sie eine fühlbare 3D-Struktur, die der Haptik und Optik von ech-
Die Griffleiste der Space Möbel harmoniert perfekt mit der Form des Waschtischs Val von Konstantin Grcic.
Der offene Hochschrank Space bietet mit vier Tablaren Übersicht und viel Platz für Handtücher und andere Badutensilien.
tem, frisch geschnittenem Holz sehr nahe kommt. Die Wandmontage der Möbel ist dank eines flexibel einstellbaren 3D-Befestigungssystems denkbar einfach und übersichtlich, optional können auch Stellfüsse geliefert werden. ■
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 7 / Stand A32 Keramik Laufen AG www.laufen.ch
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Die Vital-Modelle der Serien D-Code, DuraStyle, Starck 3 oder Architec, sind mit Rollstuhl unterfahrbar. Für ein optimales Ergebnis sollten Spiegel und Ablagen aus verschiedenen Höhen gut erreichbar oder beweglich sein.
Auch besonders flache Waschtischmodelle, wie der nur 165 mm hohe Waschtisch Vero, sind bequem im Sitzen zu benutzen und benötigen mit Breiten von 50, 60, 70 oder 80 cm weniger Platz. (Fotos: Duravit)
Vorausschauende Planung für alle Lebensphasen
Das Bad ohne Barrieren Die lange Nutzungsdauer von Bädern erfordert eine vorausschauende Planung mit Blick auf künftige Lebensphasen. Denn das Komfortbad von heute ist – sinnvoll geplant – das seniorengerechte oder gar barrierefreie Bad von morgen. Quelle: Duravit, Bearbeitung Franz Lenz
■ Der Waschplatz ist der zentrale Funktionsbereich im Badezimmer. Viel genutzt, sollte er bequem frontal zu erreichen und sicher zu benutzen sein. Die ideale Lösung: Konsolen mit Einbau- oder Aufsatzbecken bieten Beinfreiheit, um den Waschplatz auch im Sitzen bequem zu benutzen. Zudem ermöglichen Aufsatzbecken eine erhöhte Waschposition. Dank grosszügiger, seitlicher Ablageflächen lassen sich alle Pflegeprodukte in Griffweite aufbewahren. Von Holzdekoren über Hochglanzlacke bis hin zu Echtholzfurnieren bieten die praktischen Konsolen zudem vielfältige Möglichkeiten für einen individuellen Look. Auch besonders flache Waschtischmodelle, wie der nur 165 mm hohe Waschtisch Vero, sind bequem im Sitzen zu benutzen und benötigen mit Breiten von 50, 60, 70 oder 80 cm weniger Platz. Genauso wie die Vital-Modelle der Serien D-Code, DuraStyle, Starck 3 oder Architec, die zudem den gängigen DIN-Normen 18024/II und 18025/I + II
für barrierefreie Bäder entsprechen und mit Rollstuhl unterfahrbar sind. Für ein optimales Ergebnis sollten Spiegel und Ablagen aus verschiedenen Höhen gut erreichbar oder beweglich sein.
Komfort rund ums WC Bereits bei kleineren Einschränkungen kann der Toilettengang mühsam werden. Die SensoWash C oder SensoWash Slim Dusch-WCs eignen sich auch für Menschen mit Bewegungseinschränkung und erleichtern die Hygiene massgeblich: Ein Duschstab aus Edelstahl mit drei Duscharten erfüllt die Bidetfunktion. Die Steuerung erfolgt mühelos über eine Fernbedienung. Für optimalen Komfort der WC-Benutzung ist auch die Sitzhöhe entscheidend. Fünf Zentimeter höher sitzen, einfacher aufstehen: Diesen Komfort bietet das Wand-WC Starck 3. Ideal für Renovierungen nutzt es bestehende Anschlüsse. Ausreichend Bewegungsfläche vor dem WC sorgt für sichere und komfortable Mobilität, auch wenn zu einem
späteren Zeitpunkt Rollator oder Rollstuhl erforderlich werden. Nachträglich angebrachte Haltegriffe verhindern Stürze, gut erreichbare Papierhalter und Spülbetätigung erleichtern die Handhabung. Selbstverständlich sind auch spezielle Vital-Modelle der Serien D-code, Architec und Starck – passend zu den Waschtischen – erhältlich. Die Ausladung beträgt jeweils 700 mm und entspricht damit den gängigen DIN-Normen. Als Umsetzhilfen empfehlen sich fest verankerte, hochklappbare Stützgriffe mit integrierter Papierrollenhalterung. Auch eine Rückenstütze bietet im Fall der Fälle zusätzliche Entlastung.
Bodengleicher Duschplatz Eine bodeneben eingepasste Duschwanne ist nicht nur die optisch perfekteste Lösung, sie ist zudem reinigungsfreundlich, bietet Sicherheit und hilft, Sturzunfälle zu vermeiden. Duschwannen in der Abmessung 120 × 120 cm erfüllen die Kriterien der DIN 18025/I + II
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und 18040-2E für barrierefreie Bäder und gewähren ausreichend Bewegungsfreiheit – auch für eine eventuell erforderliche Hilfsperson. Drei Modelle in drei unterschiedlichen Materialien eignen sich für die vorausschauende Planung: Die DuraPlan Duschwanne mit rutschhemmender Antislip-Beschichtung aus Sanitäracryl ist der schlichte Klassiker. Bei der P3 Comforts Duschwanne aus dem neuen Werkstoff DuraSolid A mit rutschhemmenden Eigenschaften wurde der leicht zu reinigende Ablauf perfekt in eine leicht erhöhte Ablage integriert. Für höchste ästhetische Ansprüche steht die Duschwanne Stonetto, die aus dem optisch wie haptisch hervorragenden Material DuraSolid Q gefertigt wird. Die
matte Oberfläche mutet authentisch und steinartig an, verfügt über rutschhemmende Eigenschaften und ist in den Farben Weiss, Sand und Anthrazit erhältlich. Ein Duschsitz erhöht die Sicherheit und den Komfort am Duschplatz und stört im weggeklappten Zustand nicht. ■ Duravit Schweiz AG Tel. 062 887 25 50 www.duravit.ch
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Schnelle Schacht-Auslegung mit «SchachtSelector» von Biral ■ Mit dem Biral SchachtSelector gelingt die Auslegung eines Schachtes in weniger als zwei Minuten – fehlerfrei. Dank eines integrierten Ampelsystems werden mögliche Fehler bei der Auslegung sofort sichtbar und können direkt und live behoben werden. Nach zwei Minuten steht nicht nur fest, dass der ausgelegte Pumpenschacht funktioniert, sondern es liegen auch eine nachvollziehbare Berechnung und eine Masszeichnung mit allen benötigten Zusatzinformationen vor. Anwendbar ist der SchachtSelector bis zu einer maximalen Schachthöhe von 6 Metern für Schachtsysteme von DN 600-2000 für Entwässerungen mit oder ohne Fäkalien ausserhalb sowie für Entwässerungen ohne Fäkalien innerhalb von Gebäuden. Zur Auslegung stehen folgende Schächte zur Verfügung: FPS 800, FPS 1000, NSK, NSZ, NSZ-D, PBS 1500, PBS 2000.
Der SchachtSelector setzt Microsoft Office (ab Version 2013) voraus und ist in Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich. Interessierte können bei ihrem Biral
Ansprechpartner oder per E-Mail (marketing@biral.ch) einen Schulungstermin mit dem SchachtSelector-Fachmann beantragen. ■
Arbeiten mit dem SchachtSelector von Biral.
Biral AG Tel. 031 720 90 00 www.biral.ch
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Neueste Trends aus Laufen ■ Anlässlich der Messe Bauen & Modernisieren 2016 stellt Keramik Laufen das in der Schweiz entwickelte und produzierte Dusch-WC namens Riva vor. Auch die neusten spülrandlosen WCs der Serien Moderna R und Laufen pro Liberty sowie die wunderschönen Ergänzungen der Keramikserien Val und Ino sind Teil der Präsentation. Seitens Similor dürfen sich die Messebesucher auf die neuen Wandarmaturen 1-Point und 2-Point freuen. Beide Plattformen verstehen es, den Waschtischbereich visuell in Szene zu setzen. Als exklusive Vorschau auf die Produktneuheiten 2017 werden die neue Badserie SK Citypro S und die Armaturen Kartell by Laufen in der Oberfläche PVD Inox gezeigt. Zwei neue Küchenserien der Marke arwa und die aktuellsten Modelle der beliebten Serien arwa-twinplus und SK Triathlon runden die inspirierende Ausstellung von Similor ab.
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 7 / Stand A32 Keramik Laufen AG, www.laufen.ch Similor AG, www.similor.ch
Ultraflache Ablaufgarnitur ■ Die Kaldewei Duschfläche Scona garantiert ein modernes, zeitloses Design im Bad: Ein mittig positionierter, runder Ablaufdeckel und das darauf abgestimmte sanfte Gefälle stehen in wirkungsvollem Kontrast zur geometrischen Aussenform und prägen das harmonische Design der Duschfläche. Spitze Radien sorgen darüber hinaus für eine passgenaue Integration der Duschfläche in das Badumfeld und garantieren ein absolut bodenebenes Duscherlebnis. Vor allem gegenüber Duschrinnen und Fliesen zeichnet sich die Kaldewei Scona durch einen besonders flachen Einbau aus: Mit der Ablaufgarnitur KA 90 ultraflach lassen sich sehr niedrige Bauhöhen realisieren, was gerade bei der Modernisierung von Bestandbädern ein grosser Vorteil ist. Die insgesamt 44 Abmessungen ermöglichen Architekten und Installateuren des Weiteren eine aussergewöhnliche Flexibilität bei der Planung des bodenebenen Duschbereichs und werden jeder Situation gerecht – im Neubau ebenso wie in der Renovierung.
Kaldewei stellt dieses Jahr die bodenebene Duschfläche Scona erstmals mit vollemailliertem Ablaufdeckel vor, der sich optimal in das Design der Dusche integriert. Franz Kaldewei AG Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.ch
44 verschiedene Abmessungen machen die Kaldewei Scona zu einer flexiblen Lösung für unterschiedliche räumliche Anforderungen. (Foto: Kaldewei)
Sanitärtechnik | Wohnen | Produkte
Das Urinal mit Swissness-Faktor ■ Mit econal® lanciert das Traditionsunternehmen Schmidlin ein Urinal, das in vielerlei Hinsicht neue Massstäbe setzt. Es ist resistent, sparsam, unterhaltsam – und wird in der Schweiz hergestellt. Econal von Schmidlin ist eine echte Innovation im Bereich der Urinale. Schon bei der Herstellung liegt der Fokus auf der Schonung von Ressourcen. Zum Einsatz kommen die natürlichen Materialien Stahl und Email. Resistent dank Stahl-Email: Das Material ist leicht und trotzdem stabil, enorm robust und widerstandsfähig, farbbeständig, hygienisch und garantiert langlebig. Sparsam dank hybridem Spülsystem: Mit der programmierbaren Schwallspülung lassen sich bis zu 99 Prozent Wasser sparen. Und bei der wasserlosen Variante sogar noch mehr.
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 7 / A 10 Wilhelm Schmidlin AG Telefon 041 859 00 60, www.schmidlin.ch
Die Dusch-WC Komplettanlage Geberit AquaClean Sela fügt sich harmonisch in jedes Badambiente ein.
Auf Knopfdruck rein und fein ■ Immer mehr Menschen begeistern sich für die sanfte und natürliche WC-Hygiene mit Wasser anstatt mit Papier. Geberit AquaClean bietet eine neue Dimension von Frische und Sauberkeit auf Knopfdruck. Es reinigt den Po mit einem körperwarmen, sanft-luftigen Duschstrahl. Ob WC-Aufsatzgerät oder Komplettanlage, im Geberit AquaClean-Sortiment findet sich für jedes Bad, jedes Budget und jeden Komfortwunsch das passende Produkt. Das Gerät überzeugt mit schlichtem Design und fügt sich als wandhängende oder bodenstehende Variante mit seinem modernen und kompakten Design dezent in jede Badezimmerumgebung ein. Für schnell Entschlossene: Bei Installation bis zum 30. November 2016 schenkt Geberit dazu eine PfisterGeschenkkarte im Wert von 150 Franken.
Bauen & Modernisieren, Zürich 8. – 11. September 2016, Halle 4 / Stand E21 Unterhaltsam dank hochauflösendem Werbedisplay-System. Ausgerüstet mit 10-Zoll-Bildschirm und vandalensicherer Abdeckung.
www.m-scherrerag.ch Tel. 071 944 42 42 Fax 071 944 42 62
Pneumat. Abwasserstopfen
in Abwasserleitung einsetzen Luft einfüllen – Dicht! ø von 19 – 1500 mm lieferbar mit oder ohne Durchgang
Geberit Vertriebs AG Tel. 055 221 61 11, www.geberit-aquaclean.ch
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iF Design Award 2016 für Duravitprodukte ■ Unter mehr als 5000 Einreichungen aus 53 Ländern erlangten gleich vier Produkte von Duravit das Gütesiegel. Die Cape Cod Badewanne, die Duschwanne Stonetto, der P3 Comforts Waschtisch und auch der Waschtisch der Serie ME by Starck sind innerhalb der Disziplin «Product» in der Kategorie «Bathroom» mit dem iF Design Award 2016 ausgezeichnet worden. Bei der prägnant geformten Cape Cod Badewanne steht Entspannung im Vordergrund: Eine sanft geformte Ablage für den Kopf ermöglicht auf der einen Seite ein besonders ruhevolles und von Leichtigkeit geprägtes Badeerlebnis und auf der anderen Seite ein perfektes Sitzgefühl. Die Wanne ist aus dem neu eingeführten Material DuraSolid A mit angenehm warmer Haptik und hochwertig matter Optik gefertigt. Die Duschwanne Stonetto ist organisch weich geschwungen und dabei doch widerstandsfähig wie Stein. Gefertigt wird sie aus dem
Die ausgezeichnete Cape Cod Badewanne ist aus dem neu eingeführten Material DuraSolid A mit angenehm warmer Haptik und hochwertig matter Optik gefertigt. (Foto: Duravit)
optisch wie haptisch idealen «Stein»-Material DuraSolid Q mit rutschhemmenden Eigenschaften für ein sicheres Duscherlebnis. P3 Comforts Waschtisch Mit P3 Comforts setzen Duravit und Phoenix Design einen modernen
Komfortgedanken um. Die erhöhte Armaturenbank der Waschtische präsentiert sich – vom Nassbereich optisch getrennt – als grosszügige Ablagefläche für Accessoires. Das breite, randlos anmutende Becken schafft durch grösstmögliches Innenvolumen Bewegungsfreiheit. Die
asymmetrische Waschtischversion bietet zusätzlichen Stauraum links bzw. rechts des Innenbeckens. Mit seiner neuen Serie ME by Starck für Duravit ist es dem französischen Kreativen gelungen, eine Kollektion zu entwerfen, die dem Anspruch nach purer Ästhetik gerecht wird. Visuelle Designsignatur ist ein schmaler, umlaufender Rand. Die filigrane Kante lässt die Waschtische nahezu randlos und leicht erscheinen, obgleich tiefer, komfortabler Innenbecken. Neben bewusster Konzentration im Design liegt der Fokus auf nachhaltiger Formgebung und Technologie. ■ Duravit Schweiz AG Tel. 062 887 25 50 www.duravit.ch
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Permanente Agenda
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(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)
Anmeldung
Thema/Ort
Tagungen energie-cluster.ch, Tel. 031 381 50 80, peter.siegentaler@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
25. August 2016 4. Berner Cleantech-Treff, Cleantech mit Digitalisierung: Energieeffizienz, Erneuerbare Energien – Innovativer Aufbruch zur Nachhaltigkeit? Donnerstag 25.8.16, 13.30 – 18.00 Uhr, Bern, PostFinance Arena
www.lifecycle-gebaeude.ch
3. Fachtagung «LifeCycle Gebäude», 8.30 – 16.00 Uhr, Umweltarena Spreitenbach 1. September 2016
www.brenet.ch/programm www.brenet.ch/anmeldung
19. brenet Status-Seminar: Forschen für den Bau im Kontext von Energie und Umwelt, Do / Fr, 8. / 9. September 2016, ETH Zürich (Maschinenlabor, ML)
8. – 9. September 2016
ZHAW / Vela Solaris www.zhaw.ch/icp/siges
SIGES 2016: 1. Internationale Konferenz zur Simulation gebäudetechnischer Energiesysteme. Einsatz von computergestützten Planungswerkzeugen im Bereich erneuerbare Energie und Effizienzoptimierung. Winterthur
8. – 9. September 2016
ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch Forum Architektur: 13.30 – 17.30 Uhr, Bauen & Modernisieren, Messe Zürich SWKI, Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren www.swki.ch/kurzseminare
Datum
9. September 2016
13. September 2016, Bern SWKI-Kurzseminar-Reihe Lüftungstechnik SWKI VA103-01:2016 Lüftungsanlagen für Parkhäuser (Mittel- und Grossgaragen), 20. September 2016, Zürich 22. September 2016, Horw jeweils 17.30 – 19.00 Uhr.
Schäfer Partner AG, 5600 Lenzburg, 16. Energie-Gipfel Kanton Aargau: Infos zu Energie- und Klimapolitik. Frühstücks- 15. September 2016 Tel. 062 888 88 44, www.energie-gipfel.ch veranstaltung. Donnerstag, 06.45 – 09.55 Uhr, in Spreitenbach, Umwelt Arena Verenum, Zürich und HSLU – Technik & Architektur, Patronat: BFE www.holzenergie-symposium.ch
14. Holzenergie-Symposium: Verwendungsoptionen und neue Entwicklungen Tagungsleiter: Prof. Dr. Thomas Nussbaumer, Verenum Zürich und Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Ort: ETH Zürich, ganzer Tag
16. September 2016
ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch Forum Architektur: 10.30 – 13.00 Uhr, Bauen+Wohnen, Messe Luzern
30. September 2016
www.motorsummit.ch
Motorsummit ’16, 11. / 12. Oktober 2016, Zentrum Glockenhof, Zürich
11. – 12. Oktober 2016
ebm-papst AG, www.ebmpapst.ch › Info-Center › Symposium
ebm-papst Ventilatoren-Symposium 2016 Donnerstag, 27. Oktober 2016, 13.30 – 17.30 Uhr, Technorama Winterthur
27. Oktober 2016
Bauen digital Schweiz www.bauen-digital.ch
Schweizer BIM Kongress Freitag, 28. Oktober 2016, 8.00 – 17.30 Uhr, Maag Halle Zürich
28. Oktober 2016
Electrosuisse, ETG weiterbildung@electrosuisse.ch www.electrosuisse.ch/pv-to-heat
Tagung: PV to Heat Thema «Power to Heat». Tagung für Architekten, Elektroplaner, Heizungsund Sanitärtechniker, Energiebeauftragte, Installateure von Solaranlagen.
3. November 2016
Fachver. Wärmepumpen Schweiz FWS, FWS-Update 2016: Wärmepumpen- und Erdwärmesonden-Technik 3006 Bern, info@fws.ch, www.fws.ch Umwelt Arena, Spreitenbach
8. November 2016
www.proklima.ch
8. November 2016
ProKlima: Kadertag Gebäudetechnik 2016: Zukunft Gebäudetechnik Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-, Klima- und Gebäudetechnikbranche, Dienstag, 8. November 2016, Trafohalle Baden
Institut für Solartechnik SPF, Rapperswil SPF-Workshop «Solarenergie und Wärmepumpen» 2016: 16. November 2016 www.spf.ch Photovoltaik + Wärmepumpe, Eigenverbrauchsoptimierung, Legionellenprophylaxe, solares Kühlen, Mittwoch, 16. November 2016, 12.30 – 17.00 Uhr in Rapperswil Swissolar, BFE, u. a. www.swissolar.ch › Agenda
5. Tagung Solarwärme Schweiz 2016 Donnerstag, 24. November 2016, Messe Luzern
24. November 2016
SWKI, 3322 Schönbühl Tel. 031 852 13 00, www.swki.ch
4. Schweizer Hygienetagung Freitag, 27. Januar 2017, Ort: Luzern
27. Januar 2017
www.haustech-planertag.ch
12. Haustech-Planertag: Gebäudetechnik – Smarte Technologien – Vernetzung – 23. Februar 2017 Energie – Engineering. Donnerstag, 23. Februar 2017, Kongresshaus Zürich
Swissolar www.swissolar.ch
15. Nationale Photovoltaik-Tagung: Gipfeltreffen der Photovoltaikbranche: neueste Erkenntnisse aus Forschung und Technologie. Donnerstag / Freitag, 23. / 24.3.2017, Lausanne
23. – 24. März 2017
www.deppingag.ch
33. Lüftigercup / Fussballturnier der Gebäudetechnik 2017: Über 40 Mannschaften werden erwartet. Samstag, 17. Juni 2017, Fussballplatz Luterbach SO
17. Juni 2017
Kurse Kurssekretariat GebäudeKlima Schweiz, Schweizerischer Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66 info@gebaeudeklima-schweiz.ch www.gebaeudeklima-schweiz.ch
Fachfrau/Fachmann Komfortlüftung: WB 2016/17 (für FA-Ausweis)*** Der Unterricht für die Basismodule findet a) (Grundlagen) an der Schw. Techn. Fachschule in Winterthur (STFW); Vormittags 8.05 – 11.55 Uhr, Nachmittags 13.05 – 16.55 Uhr b) (Akustik) an der HSLU in Horw (Luzern) statt. Vormittags 8.15 – 12.15 Uhr, Nachmittags 13.15 – 17.15 Uhr
23. / 24. August sowie 27. / 29. September 2016 (Basismodul «Grundlagen») 21. / 29. / 30. September 2016 (Basismodul «Akustik»)
BMS-Energietechnik AG 3812 Wilderswil Tel. 033 826 00 12 www.bmspower.com
Tageskurs «Kälteanlagen optimieren & Geld sparen»: Kursziel: Teilnehmer können 1. September 2016, Kälteanlagen auf Wirkungsgrad und Optimierungspotenzial analysieren. Sie können Wilderswil durch Justierung und ohne mechanische Veränderung der Anlage den Energiebedarf verringern. Ort: BMS-Energietechnik AG, Wilderswil (BE), 09.00 – 17.00 Uhr
energie-cluster.ch, Tel. 031 318 61 12, juerg.kaerle@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
Zukunftsgerechte Architektur Tagesseminar 09.00 – 16.45 Uhr: Überblick zu Standards SNBS, PlusenergieGebäude, Minergie, GEAK und MuKEn, technische Qualität, Bilanzierungen.
2. September 2016, Zürich 21. September 2016, Bern 3. November 2016, St. Gallen
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www.gebaeudeklima-schweiz.ch
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| HK-Gebäudetechnik BMS-Energietechnik8/16 AG | 3812 Wilderswil Tel. 033 826 00 12 www.bmspower.com
Vormittags 8.15 – 12.15 Uhr, Nachmittags 13.15 – 17.15 Uhr
Agenda Berufsbildung Tageskurs optimieren & Geld sparen»: Kursziel: Teilnehmer können | «Kälteanlagen
1. September 2016, Kälteanlagen auf Wirkungsgrad und Optimierungspotenzial analysieren. Sie können Wilderswil durch Justierung und ohne mechanische Veränderung der Anlage den Energiebedarf verringern. Ort: BMS-Energietechnik AG, Wilderswil (BE), 09.00 – 17.00 Uhr 2. September 2016, Zürich 21. September 2016, Bern 3. November 2016, St. Gallen
energie-cluster.ch, Tel. 031 318 61 12, juerg.kaerle@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
Zukunftsgerechte Architektur Tagesseminar 09.00 – 16.45 Uhr: Überblick zu Standards SNBS, PlusenergieGebäude, Minergie, GEAK und MuKEn, technische Qualität, Bilanzierungen.
BMS-Energietechnik AG 3812 Wilderswil Tel. 033 826 00 12 www.bmspower.com
7. September 2016, 1/2-Tageskurs «Abwärmenutzung – Einfach verkauft, richtig eingebunden». Wilderswil Kursziel: Die Kursteilnehmer wissen, wie eine Abwärmenutzung richtig in ein System eingebunden wird und wie Abwärmenutzungs-Systeme verkauft werden können. Ort: BMS-Energietechnik AG, Wilderswil (BE), 13.30 – 17 Uhr 1/2-Tageskurs «Wärmetauscher verschmutzen nicht (grundlos)». Kursziel: Kurs- 8. September 2016, teilnehmer wissen, was bei der Verschmutzung von Wärmetauschern zu tun ist Schlieren bei Zürich und wann ein Spezialist beizuziehen ist. Ort: BMS-Energietechnik AG, Wilderswil (BE), 13.30 – 17 Uhr Tageskurs «Intelligente Heiz- und Warmwassererzeugung – Optimale Einbindung 15. September 2016, und Dimensionierung». Kursziel: Kursteilnehmer wissen, welche Trinkwarmwas- Abtwil (SG), ser-Anlagen für ihre Anwendungen optimal sind und wie sie diese in ein Gesamt- Hotel Säntispark system (Heizung, Frischwasse, Solar usw.) einbinden. Ort: Hotel Säntispark, Abtwil (SG), 09.30 – 16.30 Uhr
energie-cluster.ch 3011 Bern, Tel. 031 381 50 80 peter.siegenthaler@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
7. / 8. Oktober 2016 + Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung* Hohe Fachkompetenz und fundiertes Wissen für Planer/Architekten, Installateure 4. / 5. November 2016 und Systemanbieter. Grundlagen für Fachpartnerschaft Minergie Kursstaffel 16-2: je Freitag und Samstag, 7. / 8. Oktober und 4. / 5. November 2016 * kann auch als Modul KLP 1 Projektierung Komfortlüftungen für die WB Fachfrau/Fachmann Komfortlüftung (mit FA-Ausweis) besucht werden.
Tiventa AG Staffeleggstrasse 5 5024 Küttigen Tel. 062 844 42 05 www.tiventa.ch energie-cluster.ch Tel. 031 381 24 80, saskia.goettschi@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
2-Tageskurs «Hygieneschulung A» für Ing.: RLT-Anlagen – hygienische Problemzonen. Küttigen (AG), Tageszeit: ganztags
18. / 19. Oktober 2016, Küttigen
2-Tageskurs «Hygieneschulung B» für Fachmonteure & -techniker: RLT-Anlagen – hygienische Problemzonen. Küttigen (AG), Tageszeit: ganztags
19. Oktober 2016, Küttigen
Hochleistungs-Wärmedämmung (HLWD) in der Baupraxis, Grundlagen / Bauphysik, neuste Erkenntnisse aus Forschung und Industrie. Tageskurs 8.30 – 16.30 Uhr
27. Oktober 2016, Aarau
Plusenergie-Gebäude (PEG) Architektur, Ästhetik, Technik PEG sind der neue Leuchtturm der Baubranche. Der umfassende Einblick in das PEG-Konzept und Präsentationen von Beispielen machen die PEG-Tageskurse zu einem Muss für Architekten, Planer und viele andere Berufsleute.
16. November 2016, Bern 17. November 2016, Luzern 7. Dezember 2016, Basel 24. Januar 2017, Zürich 2. Februar 2017, Frauenfeld
Messen ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch 47. Bauen & Modernisieren 2016, Zürich
08. – 11. September 2016
www.electro-tec.ch
Electro-Tec Ost, Winterthur
14. – 15. September 2016
NürnbergMesse GmbH D-90471 Nürnberg, www.chillventa.de
Chillventa 2016: Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen. Messezentrum Nürnberg (alle 2 Jahre)
11. – 13. Oktober 2016
EuroBlech 2016, Mack Brooks Exhibitions Ltd., www.euroblech.com
EuroBlech 2016 24. Internationale Technologiemesse für Blechbearbeitung, Hannover
25. – 29. Oktober 2016
ZT Fachmessen AG www.fachmessen.ch
Bau + Energie Messe, BernExpo, ACHTUNG, neues Datum: statt 13. – 16. Oktober 2016, NEU: 8. – 11. Dezember 2016
NEU: 8. – 11. Dezember 2016
www.messefrankfurt.com www.ish.messefrankfurt.com
ISH 2017: Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, Erneuerbare Energien, Frankfurt am Main (alle 2 Jahre)
14. – 18. März 2017
MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 Basel, www.ineltec.ch
Ineltec 2017: Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur Messe Basel, Halle 1
12. – 15. September 2017
Berufsbildung | Stellenmarkt
| HK-Gebäudetechnik 8/16 |
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94
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Stellenmarkt |
Stellenmarkt |
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Verzeichnisse | Impressum
Im redaktionellen Text erwähnte Firmen AEH Oekotherm AG 62 ait Schweiz AG 61 Beckhoff Automation AG 72 Belimo Automation AG 17 Biral AG 20, 85 Brugg Rohrsystem AG 64 Bundesamt für Energie 16, 26, 38 Chillventa 26 CTA AG 42, 59 Debrunner Acifer AG 12 Depping AG 8 Domotec AG 14, 60 Duravit Schweiz AG 82, 89 Erdöl-Vereinigung 64 Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS 38 Franke Water Systems AG 10 Franz Gysi AG 58 Franz Kaldewei AG 87 Fraunhofer Institiut 38 Friotherm AG 38 Gabs AG 77 GebäudeKlima Schweiz 14, 54 Geberit Vertriebs AG 21, 78, 88 Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG 68 Heitzmann AG 57 Hoval AG 8, 17, 69 Institut für Solartechnik SPF 34 Keramik Laufen AG 80, 87 Konferenz der GebäudetechnikVerbände, KGTV 22 LG Electronics DE GmbH 44
MCH Messe Schweiz (Basel) AG 24 Naef Group 50 NeoVac ATA AG 56 Pestalozzi + Co AG 77 PR für Sie. gmbh 12 proPellets.ch 21 Richner Bäder und Plättli 10 Schneider W. + Co. AG 18 Schweiz. Elektro-EinkaufsVereinigung 72 Schweizerische Agentur für Energieeffizienz S.A.F. 26 suissetec 31, 76 Siemens Schweiz AG 70 Similor AG 87 smartvolt AG 28 Solar Promotion GmbH 44 Solarmarkt GmbH 63 SoMa Solar Holding GmbH 44 SSHL 32 SVK 65 Swissolar 48 Trinamo AG 63 Umwelt Arena AG 4 Unifil AG 8 VDSS Verein dipl. Spenglermeister der Schweiz 73 Verein Energie Zukunft Schweiz28 Viessmann (Schweiz) AG 63 V-ZUG AG 10 Weishaupt AG 52, 64 Wilhelm Schmidlin AG 88 ZT Fachmessen AG 22
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Inserentenverzeichnis Abacus Research AG ait Schweiz AG AKAD Business AG
16 62 93
Prolux Solutions AG R. Nussbaum AG Rapp Enserv AG
Armacell Switzerland AG Biral AG Citroën (Suisse) SA Colasit AG Coolworld Rentals AG
24 79 19 67 21
Restclean AG Rotaver Composites AG Schweiz. Techn. Fachschule Winterthur STFW Siemens Schweiz AG Similor AG SM Handels AG
CTA AG 61 Debrunner Acifer AG 43 Duscholux AG 87 Elcotherm AG 41 Elektro-Material AG 31 energie-cluster.ch 59 Fahrer AG 51 FCA Switzerland SA 23 Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 85 Geberit Vertriebs AG US 2 Grundfos GmbH 25 Hans Kohler AG Häny AG Heitzmann AG IMI Hydronic Engineering Switzerland AG Lanz Oensingen AG M. Scherrer AG Mobil in Time AG NeoVac ATA AG Nürnberg Messe GmbH Ohnsorg Söhne AG PostFinance AG
29 83 53 47 29, 59 88 57 26 13 77 27
Solarmarkt GmbH SOLTOP Schuppisser AG STS Systemtechnik Schänis GmbH Suva Schweiz Tece Schweiz AG Tobler Haustechnik AG Triflex GmbH Urfer MüproVSG Verband der Schweiz. Gasindustrie Wärmebau Vertriebs AG Wilhelm Schmidlin AG Zehnder Group Schweiz AG ZT Messen AG
7 84, 89 54 81 88 92 15 86 69 60 58 17, 83 18 US 4 11 75 20 40 29 86 37 55
Stellenmarkt: 93 Titelseite: Vaillant GmbH Schweiz Beilagen: Rothenberger (Schweiz AG)
IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 14. Jahrgang, Nr. 8, August 2016 (43. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 Auflage + Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2014 Druckauflage 8500 Ex.* Total verbreitete Auflage: 6887 Ex. Davon verkauft: 2729 Ex. * inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Roland Kühne Leiterin Zeitschriften: Maike Juchler Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, manuel.fischer@azmedien.ch Ständige externe Fachredaktoren: Christian Bärtschi, Bernd Genath, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäusern, Wolfgang Schmid, René Senn, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer, Daniela Hochradl-Wohlgemuth Redaktioneller Beirat Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTA AG, Münsingen. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen. Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten.
Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Beat Waeber, Mitglied Zentralvorstand suissetec. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt: Jean-Orphée Reuter, Tel. 058 200 54 46 Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Nicole Lüscher, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, nicole.luescher@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Online und Marketing: Christine Ziegler Aboverwaltung, Abonnemente Tel. 058 200 56 50 abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.) Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch Layout/Produktion: Stefanie Lipp Korrektorat: Ruedi Tschumi
Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch FWS, Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz, Bern, www.fws.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch Swissolar, www.swissolar.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Zürich, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, Luzern, www.mega-planer.ch KGTV, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, www.kgtv.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch Ein Produkt der
Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB (Stand 31.12.2014): AZ Anzeiger AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Fachverlage AG, Atmosphären Verlag GmbH, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Zeitungen AG, FixxPunkt AG, Belcom AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, VS Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG, Dietschi AG, TrisCom-Media AG, Radio 32 AG, AZ Vertriebs AG, Zofinger Tagblatt AG