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MÄRZ 2014

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Sparen mit Thermografie | Blick in die Motorenfertigung von Schneider Electric Marktübersichten «IPC Komplettsysteme» und «Temperatursenoren»


Gross im Geschäft, klein im Verbrauch.

DER NEUE TRANSIT CONNECT Beste Kraftstoffeffizienz seiner Klasse

Gut fürs Geschäft: Der neue Ford Transit Connect überzeugt mit ausgezeichneten Qualitäten, z.B. mit den verbrauchssenkenden ECOnetic Technologien, die unschlagbare 4.0 Liter/100 km und CO2-Emissionen von nur 108 g/km ermöglichen. Legen Sie jetzt einen noch höheren Geschäftsgang ein und profitieren Sie vom Rundum-Sorglospaket von Business Partner inkl. Wartung, Verschleiss, Reifenersatz, Ersatzwagen und Finanzierung ab 29 Rappen pro Kilometer*. Mehr erfahren Sie auf ford.ch sowie auf businesspartner-fc.ch

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E D I TO R I A L

Grenzen Grenzen in all ihren Formen und Varianten spannen sich thematisch über diese Ausgabe. Da ist beispielsweise Michael Gilgen, der mit jedem Marathon seine eigenen Grenzen aufs Neue prüft. Davon profitiert er nicht nur persönlich, sondern auch in seiner Funktion als Geschäftsführer der Distrelec AG. «Der innere Schweinehund Und weil ihn 42 Kilometer längst ist ein treuer Gefährte.» nicht mehr fordern, legt der 46-JähriMichael Gilgen ge nun eine Schippe drauf. Als 29. Mensch weltweit und als erster Schweizer überhaupt möchte er den 4-Dessert-Grandslam bewältigen. Dieser wird ihn, wie er im Gespräch (ab Seite 16) erzählt, über 1000 Kilometer durch vier Wüsten, darunter die Antarktis, führen. Nicht mit körperlichen, sondern mit geografischen Grenzen befasst sich Reto Smonig von der Addexpert GmbH in einer Gastkolumne auf Seite 20. Er kommentiert dabei die Zuwanderungsinitiative aus Sicht eines Personalberaters und hofft, dass der Masseneinwanderungsstopp vom 9. Februar nicht zu neuen bürokratischen Hürden führen wird! Räumliche Grenzen waren es, die National Instruments dazu bewogen, die NIDays von Zürich nach Bern zu verlegen. Einen Rückblick auf die Veranstaltung finden Sie auf Seite 23. Mit Grenzen hat auch die zehnseitige Rückschau zur Embedded World in Nürnberg zu tun. Hier war es aber nicht das Fassungsvermögen, welches den Rahmen sprengte, sondern die Teilnehmerzahl. Mit 26 688 Besuchern zählte die Veranstaltung so viele Besucher wie nie. Mit was für Trends und Entwicklungen diese konfrontiert wurden, erfahren Sie ab Seite 24. Markus Back, Chefredaktor markus.back@azmedien.ch

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24 Technik & Märkte Nachschau Embedded World Die Embedded World endete mit einem Rekord: 26 688 Besucher (plus 18 Prozent) informierten sich bei dieser über Trends und Entwicklungen in der Branche. Einen Auszug spiegelt unsere zehnseitige Nachschau.

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ZUR TITELSEITE

Nachhaltige Lösungen Viele Systeme im Bereich der Erneuerbaren Energien sind nur durch den Einsatz klassischer Elektronik möglich. Neben der Energietechnik steuern die Disziplinen Kommunikations-, Sensor- und Sicherheitstechnik sowie industrielle Steuerungs- und Überwachungstechnik entsprechende Subsysteme bei – und die passenden Halbleiter sorgen dafür, dass diese Systeme auch wirtschaftlich umsetzbar sind. Da der Einzelne hier schnell den Überblick verliert, bündelt EBV Elektronik seine Kompetenz im vertikalen Segment «Erneuerbare Energien». EBV Elektronik GmbH & Co. KG 8953 Dietikon Tel. +41 44 745 61 61 dietikon@ebv.com www.ebv.com


I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

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40 Messtechnik & Sensorik

62 Automation

Thermografie spart Geld Mit der vorbeugenden Prüfung elektrischer Anlagen lassen sich kostspielige Ausfälle vermeiden. Ein Mittel hierfür ist die Thermografie. Worauf es bei deren Einsatz ankommt, erklärt dieser Beitrag.

Sparsam und effizient Die Rechenzentren verantworten 2 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Mit geeigneten Gleichstrom-Infrastrukturen, auf die das Green Datacenter bei Zürich setzt, möchte ABB nun den Verbrauch reduzieren.

THEMEN 1 Editorial 4 Nachrichten 11 Veranstaltungskalender TITELSTORY 59 Nachhaltige Lösungen TECHNIK & MÄRKTE 12 In Bewegung bleiben 13 Im Kontakt 14 Dem Antrieb auf der Spur 16 «Will machen, was mir schwerfällt» 18 Unsicherheiten, Wege und Auswege 20 Schweiz büsst an Attraktivität ein MESSEN 21 Nördlicher Technologietreffpunkt 22 Automation meets IT 23 Bundeshauptstadt ein Magnet 24 Anwender hinterfragen C-Ansatz 26 Zeichen stehen auf Archi Tech 27 Full-HD-Videos parallel dekodieren 28 So geht FPGA heute 29 Hochzeit der Systeme 30 RIO macht den Unterschied 31 Konsequent einfach 32 LabView auf eigener Hardware 33 Höchste Präzision INDUSTRIE-INFORMATIK 34 Aus drei mach eins...

36 Marktübersicht 38 Wechselwirkungen besser im Blick MESSTECHNIK & SENSORIK 40 Thermographie spart Geld 44 Die Guten ins Töpfchen… 46 Präzise bis aufs Zehntelgrad 48 Marktübersicht 50 Flach wie ein Flunder 52 Eierlegende Wollmilchsau ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 56 Flotte Fahrt durchs Labor AUTOMATION 62 Sparsam und effizient 64 Schöne, eigene vier Wände 66 Bedarfgerechtes Heizen. «BUILDING AUTOMATION» 68 LED erfordern profundes Wissen 69 Raumautomation mobil steuern BAUELEMENTE 70 Vielseitig und äusserst flexibel 72 Steckverbinder für Lebensmittelindustrie 74 Jedem Deckelchen sein Töpfchen … PRODUKTE 39 Industrie-Informatik 63 Messtechnik & Sensorik 75 diverse Produkte


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N A C H R I C H TE N

Hauchdünne Sensorstreifen unter den Saiten lesen Druck und Position der Finger aus und sind über Kabel mit einem Funksender verbunden. Bild: Tobias Grosshauser, Bernd Tessendorf / ETH Zürich

SENSORIK IN DER MUSIK

Unverkrampftes Üben Eigens entwickelte Sensorsysteme helfen Musikern beim Üben Fehlhaltungen und Rückenschmerzen vermeiden. Forscher der ETH Zürich wollen solange daran tüfteln, bis die Technologie auch den richtigen Zeitpunkt für eine Pause erkennt.

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erufsmusiker, allen voran Solisten, entlocken ihrem Instrument wunderschöne Klänge. Was leichtfüssig wirkt, ist hart erarbeitet – mit stundenlangem Üben. So lange, bis gar Finger oder Schultern schmerzen. Ihre Leiden behandeln Musiker unterschiedlich, etwa mit Akupunktur oder Medikamenten. Ursachen bleiben jedoch häufig unklar, da sie von aussen kaum sichtbar sind. Die Software ist Musiklehrerin Dazu wollen ETH-Wissenschaftler nun die Interaktion zwischen Musikern und ihren Instrumenten genauer untersuchen. Sie entwickelten Sensorsysteme, die im Instrument integriert Druck und Position der Berührungspunkte messen. Auch die Körperhaltung oder den Armwinkel. Im Versuchssetting übermittelt ein Sender die Daten an den Computer. Die Software

generiert daraus ein Feedback, das mit Unterstützung eines Lehrers eine optimale Technik entwickeln und effizienter üben hilft. Eine App bildet Daten als Kurven ab und warnt, beispielsweise wenn Musiker die Finger zu stark auf die Saiten der Violine drücken. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Musikhochschulen testeten die Forscher auch, wie präzise das Verfahren die Position eines Fingers misst. Bereits kleinste Bewegungen, wie Musikerinnen sie bei einem sanften Vibrato auf der Geige ansetzen, bildet die Software genau ab.

müde sie eigentlich schon sind. Ein Müdigkeitswarner, wie es ihn in manchen Autos gibt, in die App einzubauen, ist daher nicht abwegig. Bis Sensortechnologie und App aber marktreif sind, braucht es weitere Studien. Daneben beschäftigen sich die Forscher mit der Akzeptanz ihrer Entwicklung bei Musikern und tüfteln an verschiedenen Einsatzfeldern, wie etwa der elektronischen Musik. ■

Und dann die Pause Ermüdet der Geiger, erkennen Sensoren und Software, dass er zum Beispiel die Geige nicht mehr richtig hält. Oft merken Musiker mitten im Üben selber nicht, wie

INFOS ETH Zürich 8092 Zürich Tel. + 41 44 632 41 41 www.ethz.ch news@hk.ethz.ch

AUTORIN Dr. Angelika Jacobs, ETH-News, ETH Zürich


Neuer Leiter ABB-Konzernforschungszentrum

Stefan Ramseier

Bild: ABB

Per 1. Juni 2014 übernimmt Stefan Ramseier die Leitung des ABBKonzernforschungszentrums in Baden-Dättwil. Er folgt auf Willi Paul, der zum Technology Manager der ABB-Division Niederspannungsprodukte ernannt wurde. Ramseier studierte Elektrotechnik an der ETH in Zürich und trat 1986 erstmals dem Schweizer ABB Konzernforschungszentrum bei, wo er 1991 doktorierte. 1996 ist er erneut zu ABB gestossen und hatte seither verschiedene Managementpositionen im Bereich Forschung und Entwicklung im Konzernforschungszentrum und in den Divisionen Energietechniksysteme sowie Industrieautomation und Antriebe inne. www.abb.ch

Die Produktion in Zukunft Zwei Tage lang hat sich Ende Januar im oberösterreichischen Eggelsberg alles um Manufacturing Execution Systems (MES) gedreht. Der Automatisierer B & R war Gastgeber der zweiten Veranstaltung «MES im Fokus» des überregionalen MES-D.A.CH-Verbandes. Die rund 80 Teilnehmer waren sich insbesondere in einem Punkt einig: Produktionsanlagen müssen übergreifend miteinander kommunizieren und in Echtzeit auf produktselektive Prozessänderungen reagieren können. Nur dann ist eine rentable Fertigung möglich. Bis zum Werkstück, das sich laut der Vision Industrie 4.0 den Weg durch die Produktion selber sucht, wird noch einige Zeit vergehen. Ein Hindernis bei der Umsetzung von MES-Lösungen ist die Kommunikation. Der MESD.A.CH-Verband setze sich daher für die universelle Schnittstelle UMCM (Universal Machine Connectivity for MES) für die wichtigsten Maschinendaten ein. Das MES soll dabei als Datendrehscheibe dienen, über die auch die Maschinen untereinander kommunizieren können. www.br-automation.com

Omron relauncht Website Mit einer neuen Website will Omron Electronic Components Europe den zunehmend mobilen Kunden von heute bedienen. Sie ist von einem Smartphone oder Tablet aus ebenso nutzbar wie über einen herkömmlichen PC. Die neue Website kombiniert Inhalte für vertikale Schlüsselmärkte mit einem vereinfachten Produktverzeichnis, sodass der Nutzer mit wenigen Klicks zu den gewünschten Daten finden soll. components.omron.eu

Bild: Omron

swisst.net-Fachtagung im Mai

Fachhochschule Windisch.

Bild: ag.ch

Am 23. Mai 2014 führt die Quersektion 200 des swissT.net erneut die «communication conference» durch. An der FHNW Brugg-Windisch will der Anlass die Datenkommunikation in Industrie und Produktion fokussieren. Branchenexperten beleuchten in Vorträgen zum Beispiel die Themen «Spannungsfelder industrielle Kommunikation vs. IT-Netzwerke», Safety oder M2M-Kommunikation. Die Veranstalterin präsentiert auch für 2014 Firmen an der Tischmesse, die über ihre Produkte und Trends berichten. www.swisst.net, www.swisstmeeting.ch


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Personalie B & R Deutschland unter neuer Führung Markus Sandhöfner ist seit Anfang 2014 neuer Geschäftsführer von B&R Deutschland. Der 47-Jährige tritt die Nachfolge von Frank Winter an. Sandhöfner ist seit 13 Jahren in unterschiedlichen Positionen im Unternehmen tätig, seit 2010 als Mitglied der Geschäftsführung B & R Deutschland.

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Erneut als Arbeitgeber ausgezeichnet Zum 7. Mal ist Baumer als Arbeitgeber in der Schweiz ausgezeichnet worden. Der Sensorhersteller wurde vom Top Employer Institute erneut zertifiziert. Der Zertifizierung ging eine umfassende Bewertung der wichtigen Personalkriterien Primäre Benefits, Sekundäre Benefits und Work-Life-Balance, Training und Entwicklung, Karrieremöglichkeiten sowie Unternehmenskultur voraus www.baumer.com

Y:\Megalink\01_Megalink_Ausgaben_2014\ml03_2014\Agenda_Nachrichten\Nachrichten\Vermischtes\Baumer\Daten\WG Baumer PR Baumer erneut als TOP Arbeitgeber in der Schweiz ausgezeichnet.msg

Alfred Dumelin, Leiter Personal und Ausbildung bei Baumer in der Schweiz (r.) nahm die Auszeichnung «TOP Employer Schweiz» von Robert Schäfer, Member of the Board Top Employer Institute entgegen. Bild: Baumer

Bodden erhält Heinz-Maier-Leibnitz-Preis Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG zeichnet den Informatiker Professor Eric Bodden mit dem höchstdotierten Nachwuchs-Förderpreis aus. Seit Mitte 2013 leitet der 33-Jährige die Abteilung «Secure Software Engineering» am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt.

Widmer neu in der bbv-Leitung Stefan Widmer ist neuer Leiter Business Development und Sales bei bbv. Ferner soll er die Bereiche Business Development und Softwareentwicklung ausbauen. Er verfügt über Erfahrungen aus unterschiedlichen Funktionen in IT-Unternehmen. Zuvor arbeitete er bei Zühlke Engineering. ZVEI: Neuer Fachgruppenleiter Professor Dr. Udo Bechtloff (KSG Leiterplatten GmbH) wurde zum neuen Vorsitzenden der Fachgruppe Leiterplatten im ZVEI-Fachverband PCB and Electronic Systems gewählt. Sein Vorgänger stand für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.

Friedrich Lütze ist tot Der Gründer des Weinstädter Anbieters elektrotechnischer Komponenten und Lösungen, Friedrich Lütze, verstarb anfangs Februar im Alter von 90 Jahren. Er legte bereits 1958 die Grundsteine für die Unternehmensgruppe.

Osram reagiert auf Wachstumsmarkt

Die Bestückungsanlage transportiert einen 6-Zoll-Wafer, links sind 4-Zoll-Wafer zu sehen. Bild: Osram

Das Hightech-Unternehmen Osram Opto Semiconductors stellt seine Fertigung für rote, orange und gelbe Leuchtdioden auf 6-Zoll-Wafer um. Damit weitet das deutsche Unternehmen die Fertigung sämtlicher LED auf grösseren Scheiben auf das Materialsystem Indium-Gallium-AluminiumPhosphid (InGaAlP) aus und vergrössert damit seine Kapazitäten. Bereits 2011 hatte das Unternehmen mit der Umstellung der Fertigung blauer LED-Chips begonnen. www.osram-os.com

Neue FPGA-Website VDMA-Stabwechsel bei Robotik und Automation

Bild: EBV

Die neue Website von EBV Elektronik zum Thema FPGA enthält einen Überblick der Märkte und der Anwendungen. Besucher der Seite können präzise von der Anwendungsebene in den Halbleiterbereich zoomen. Ein Klick auf das entsprechende Produkt ermöglicht nicht nur den direkten Zugang zu Detailinformationen wie technischen Eigenschaften und logistischen Details, sondern auch zu einem individuellen, vorausgefüllten Formular, mit dem Interessierte Kontakt mit dem entsprechenden EBV-Produktspezialisten aufnehmen können. www.ebv.com/fpga

Patrick Schwarzkopf ist neuer Geschäftsführer des Fachverbands Robotik und Automation. Er folgt auf Thilo Brodtmann, der 15 Jahre die Geschäftsstelle des Verbands geleitet hat. Schwarzkopf Bild: VIDMA will unter anderem die Aktivitäten zur Internationalisierung der Branche, zur Erschliessung von Auslandsmärkten und zur Entwicklung von neuen Anwendungen stärken. Der Fachverband hat derweil nahezu 250 Mitgliedsfirmen, die in den Fachabteilungen Industrielle Bildverarbeitung, Integrated Assembly Solutions und Robotik aktiv sind. www.vdma.de


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Würth ehrt explosiven Gewinner Die Adolf Würth GmbH & Co. KG verlieh den mit 10 000 Euro dotierten Future Champion Award an die ecom instruments GmbH. Das Unternehmen stellt mobile Industriegeräte her für den Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich wie beispielsweise in der chemischen und petrochemischen Industrie, der Pharmazie, in der Erdöl- und Erdgasförderung oder im Bergbau. www.ecom-ex.com www.wuerth.com

Die stolzen Gewinner von der ecom instruments GmbH: Christian Uhl, Leitung Marketing (4.v.l.); Sandro Nied, Mitglied der Geschäftsleitung und Leitung Produktmanagement (4.v.r.) und der Geschäftsführer Rolf Nied (3.v.r). Bild: Würth

IFR gibt Industrierobotern gute Prognosen Gemäss Quartalsstatistik schätzt die International Federation of Robotics (IFR), dass 2013 rund 168000 Industrieroboter weltweit verkauft wurden. Fünf Prozent mehr als 2012. Die Lieferungen nach Amerika erhöhten sich weiter wegen der erforderlichen Automatisierung der nordamerikanischen Industrie. Die Verkäufe nach Asien stiegen an durch die hohe Nachfrage aus China, Korea und anderen asiatischen Märkten. Die beginnende Erholung in der Eurozone sorgte im vierten Quartal 2013 für einen Anstieg der Nachfrage nach Industrierobotern in Europa. Nach der eher schwachen Entwicklung in den ersten drei Quartalen gab es 2013 insgesamt eine Stagnation der Roboterlieferungen in Europa. Zwischen 2010 und 2013 haben sich die weltweiten Roboterlieferungen durchschnittlich jährlich um zwölf Prozent erhöht trotz der kritischen wirtschaftlichen Situation einiger Schlüsselmärkte. www.ifr.org

Sie wollen im Schnellzugstempo eine dauerhafte Verbindung anbahnen? Als führendes Handelsunternehmen der Steckverbindungstechnik beliefern wir die renommiertesten nationalen und internationalen Industrieunternehmen der Schweiz. Unser Vollsortiment umfasst die innovativsten und bedeutendsten Marken für die Wehr-, Bahn- und Medizintechnik, Industrieelektronik sowie Luft- und Raumfahrt. Für spezifische Problemstellungen entwickeln wir zusammen mit unseren Partnern auch individuelle Lösungen. Dank unserem Know-how profitieren Sie von garantiert besten Verbindungen.

Bild: IFR

www.precimation.ch


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Distribution Arrow vertreibt Variscite Arrow Electronics hat eine Vertriebsvereinbarung mit Variscite, einem Hersteller von Embedded-Lösungen und System-on-Modules (SOM), geschlossen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Arrow die Produkte vertreiben, die Variscite in der EMEA-Region anbietet. Farnell ereilt 2013 die Ehre Das Elektronikunternehmen CamdenBoss hat Farnell element14 als «Distributor oft he year 2013» ausgezeichnet. Der Distributor hat dank Expertise, Logistik und Marktdurchdringung Camdens Geschäfte ausbauen können. Computer für Benachteiligte

RS Components beschenkt benachteiligte Schulen mit seinem MiniComputer Raspberry Pi. Vor zwei Jahren trug RS die kreditkartengrosse Computerplatine zu Markte und zeigt nun Herz. Distrelec-Onlineshop in Responsive Design

Mit einem überarbeiteten Onlineshop will der Elektronikdistributor Distrelec auf ein erfrischendes Design, optimierte Bedienbarkeit auf allen Endgeräten und neue Features für übersichtlichere Produktsuche setzen. Digi erweitert Vereinbarung mit Arrow Der Anbieter für M2M-Lösungen Digi International und Arrow Electronics haben die Unterzeichnung einer neuen globalen DistributionsVereinbarung bekannt gegeben, mit der die in Nordamerika bislang erfolgreich laufende Zusammenarbeit weltweit ausgedehnt werden soll. Neuer Wettbewerb für Open-Source-Robotik RS Components fördert den neuen Wettbewerb «Hacke den Arduino Robot» für Open-Source-Robotik auf der RobotChallenge 2014. Der Anlass findet seit 2004 jährlich in Wien statt und ist ein Wettbewerb für selbst gebaute, eigenständige und mobile Roboter.

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Diode aus 2D-Material optimiert Solarzellen Elektronische Geräte benötigen Halbleiter. Hergestellt werden sie meist aus kristallinem Silizium. In der Regel werden dreidimensionaler Kristalle, die wenig flexibel, schwer und teuer herzustellen sind, verwendet. Alternative Ansätze wie etwa organische Halbleiter versprechen bislang wenig Erfolg. Bessere Erfolgsaussichten bieten zweidimensionale (2D-)Kristalle – kristalline Materialschichten mit einer Dicke von nur einem oder wenigen Atomen. Sie können günstig hergestellt werden und sind flexibel, zeigen aber trotzdem alle Vorteile kristallinen Materials. Jetzt ist es einem Team des Instituts für Photonik der Technischen Universität Wien gelungen, eine Diode mit p-n-Übergang aus solchen 2D-Kristallen zu produzieren – und damit die Grundlage für einen Umbruch in der Optoelektronik zu legen. Das Ausgangsmaterial der Forscher war Wolframdiselenid (WSe2). Es hat im Vergleich zum bekannten 2D-kristallinen Material, Graphen, einen entscheidenden Vorteil: Es hat eine Bandlücke, Elektroden benötigen Energie, um in das Leitungsband überzutreten. Die Grundvoraussetzung für viele elektronische Bauelemente kann Graphen nicht so einfach bieten. Damit WSe2 für die weitere Arbeit tatsächlich in Form einer 2D-Schicht vorlag, wurde es von dreidimensionalen Kristallen mechanisch so «abgeschält», dass Schichten von nur 0,7 Nanometer Dicke entstanden. Mithilfe spektroskopischer Analysen, optischer Kontrastbestimmungen und Rasterkraftmikroskopie konnten die Hypothesen untermauert werden. Das einschichtige WSe2 wurde dann zwischen zwei Elektroden platziert und das elektrische Verhalten näher bestimmt. Dabei konnte die Funktion als

Ein 2D-Material bietet neue Möglichkeiten für die Photovoltaik, Fotodioden und Leuchtdioden. Bild: TU Wien

p-n-Diode eindeutig belegt werden. WSe2 ist theoretisch ein ideales Ausgangsmaterial dafür und die Optoelektronik. So konnten wir eine Effizienz von 0,5 Prozent bei der Umwandlung von Licht- in elektrische Energie messen. Die Transparenz von 95 Prozent macht dabei sogar den gleichzeitigen Einsatz als Fensterglas und Solarzelle möglich. Es können aber auch mehrere solche dünnen Schichten übereinander gepackt werden, um so die Effizienz auf bis zu 10 Prozent zu steigern. Auch die Funktionalität als Fotodiode wurde nachgewiesen und dabei eine um eine Grössenordnung höhere Empfindlichkeit erreicht, als sie Graphen aufweist. Ergänzt werden diese Eigenschaften durch die Fähigkeit, elektrische Energie in Licht umzuwandeln. Insgesamt belegen die Ergebnisse des FWFProjekts beeindruckend, dass WSe2 gute optoelektronische Eigenschaften besitzt, die neue Möglichkeiten für Solarzellen, Fotodioden und Leuchtdioden schaffen. www.fwf.at www.tuwien.at

Pewatron verstärkt ihr Team Die Pewatron AG verstärkt ihre Position im Bereich Druck- und Gassensoren durch zwei Branchenexperten. Peter Felder ist seit 1989 für das Unternehmen tätig und hat eine Rolle im Aufbau des Geschäfts mit physikalischen Sensoren gespielt. Nach der Übernahme durch die Angst + Pfister AG übernahm er die Verantwortung für das Produktmanagement und den Verkauf in diesem Segment, bevor er in diesem Januar schliesslich seine neue Funktion als International Key Account Manager antrat. Als Produktmanager im Segment physikalische Sensoren wird Dr. Thomas Peter Felder Clausen seinen beruflichen und akademischen Hintergrund in Physik und Ingenieurwesen in das Unternehmen einbringen. Clausen hatte Positionen in den Bereichen F & E, Verkauf, Marketing und Produktmanagement in technisch führenden Unternehmen inne. In den kommenden Monaten werden beide eng zusammenarbeiten. www.pewatron.com Thomas Clausen


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Infrarotkameras auf Diät Wenn das Thermometer Minusgrade anzeigt, laufen Heizungen warm. Vor allem wegen versteckter Dämmfehler oder undichter Stellen an Fenstern oder Dachanschlüssen in alten Gebäuden geht Heizwärme verloren. Äusserlich sind die Schwachstellen kaum auszumachen. Nur durch das Objektiv einer Infrarotkamera. Sie ist mit speziellen Sensoren ausgestattet, die Temperaturunterschiede am Gebäude erkennen. Wärmebrücken, an denen die Wärme schneller nach aussen dringt, werden in diesen bauthermografischen Aufnahmen auf einen Blick sichtbar. Um kleinste Temperaturunterschiede erfassen zu können, benötigt man Hochleistungs-Detektoren für den fernen Infrarotbereich. Sie müssen jedoch permanent auf –190 Grad Celsius heruntergekühlt werden. Die Kameras sind durch die zusätzliche Kühlung gross, schwer und verbrauchen viel Energie. Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS entwickeln Infrarotsensoren für den fernen Infrarotbereich, die auch bei Raumtemperatur funktionieren. Die neue Testkamera des Duisburger Instituts soll künftig die Produktentwicklung auf Basis

Die neue Testkamera hilft dabei, kleinere, leichtere und energieeffizientere Infrarotgeräte zu bauen.

dieser ungekühlten Detektoren vereinfachen und so den Aufwand reduzieren. Es ist mühselig, aus einem neuen Detektor ein Bild zu erzeugen. Der Sensor muss zunächst an den jeweiligen Kameratyp angepasst werden. Während bei marktüblichen Infrarotkameras die Bildverarbeitung bereits integriert ist, die etwa Temperaturkanten schärft oder Oberflächen glättet, bildet das

Bild: Fraunhofer IMS

Modell Pixel originalgetreu ab. Denn im späteren Betrieb ist es zwar sinnvoll, die Aufnahmen optisch zu verbessern, in der Entwicklungsphase ist das dagegen kontraproduktiv: Leistungsfähigkeit und Funktionsweise lassen sich nur anhand der Rohdaten eines Detektors bewerten und an die jeweilige Anwendung anpassen. www.ims.fraunhofer.de

Nicht laut, aber stark.

Unser neuer Kompaktlüfter der Baureihe 420J ist ein besonders leiser und energieeffizienter DC-Lüfter: Bei 70 % weniger Leistungsaufnahme und bis zu 5 dB(A) geringerer Schallleistung im Vergleich zum Vorgänger erreicht er einen Volumenstrom von 38 m³/h und einen Druckaufbau von bis zu 175 Pa im Sattelbereich – bei einer Baugrösse von nur 40 x 40 x 28 mm. Auch in rauen Umgebungsbedingungen ist er voll leistungsfähig. Die ideale Wahl für z. B. IT-Server, Router oder kompakte Frequenzumrichter und Schweissinverter. Mehr Infos unter: www.ebmpapst.ch · ebm-papst AG · Rütisbergstrasse 1 · 8156 Oberhasli

Die Wahl der Ingenieure


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Mikrowellenradar überwacht rutschige Hänge Der Hang «Steinlehnen» in Nordtirol kam 2003 in Bewegung. Felsstürze bedrohten Menschen, Strassen und Gebäude. Mittlerweile kehrte wieder Ruhe ein. Seine konstante Aktivität zieht aber die Aufmerksamkeit vieler Wissenschafler auf sich. Forscher der TU Darmstadt, TU Wien und des Forschungsinstituts alpS stiessen das interdisziplinäre Projekt KASIP (Knowledge-based Alarm System with Identified Deformation Predictor) an, das die messtechnische Beobachtung des Hanges mit Computermodellen verknüpfen will. Wie eine Bergflanke aufgebaut ist und wie der Versagensmechanismus im Detail funktioniert, ist nicht eindeutig enträtselt. Daher liefern computergestützte Modelle alleine noch zu wenige Daten, um Felsstürze vorherzusagen. Am Ende erwies sich eine Technologie als besonders geeignet; ein Mikrowellenradar des Fachgebiets Physikalische Geodäsie und Satellitengeodäsie, den die Wissenschaftler am «Steinlehnen» prototypisch anwendeten. Dabei wurde der Hang auf der ganzen Fläche mit Mikrowellen beschossen, die von der Oberfläche wieder zurückgeworfen und analysiert wurden. Durch den Vergleich der verschiedenen Messungen konnten die Wissenschaftler nun präzise Veränderungen dokumentieren. Im Gegensatz zu Verfahren, die die Oberfläche mit Laserlicht abtasten, liefern Mikrowellen weniger Stördaten. Beim Laser ist das

Der Hang «Steinlehnen» in Nordtirol, im Vordergrund das Mikrowellenradarsystem in seiner Schutzhütte. Bilder: Sabine Rödelsperger / TU Darmstadt

Messwerte des Mikrowellenradars, dargestellt auf einem digitalen Geländemodell.

Rauschen nämlich gross. Eine neue Auswertestrategie zur Interpretation der Messdaten soll meteorologische Störeinflüsse herausrechnen und aussagekräftige 3D-Bilder des Hangs machen. Rein technologisch wird damit eine kontinuierliche, flächenhafte, hoch aufgelöste Überwachung eines kritischen Hangs möglich. Beschleunigungen – als früheren Indikator für ein mögliches Abrutschen grosser Massen – sind erkennbar. Die MikrowellenRadargeräte sind noch teuer, nichtsdestotrotz verfügen sie über das Potenzial eines Frühwarnsystem. www.tu-darmstadt.de www.tuwien.at www.alp-s.at

Endress + Hauser streben solide Performance an Die Endress + Hauser Gruppe hat im Geschäftsjahr 2013 ihren Umsatz um rund sieben Prozent auf mehr als 1,8 Milliarden Euro steigern können. Auch beim Betriebsergebnis, dem Ergebnis vor Steuern sowie dem Ergebnis nach Steuern verbesserte sich das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr. Vor allem die Währungen der Schwellenländer und Japans verloren gegenüber dem Euro massiv an Wert. Beeinflusst wird das konsolidierte Ergebnis der Gruppe durch verschiedene Firmenübernahmen. So erlangte die Gruppe Ende September 2013 die Kontrolle über den börsenkotierten LaboranalyseSpezialisten Analytik Jena. Im Januar übernahm die Firmengruppe den bisherigen Repräsentanten in Indonesien; im November wurde die Akquisition von Kaiser Optical Systems in den USA wirksam, ein Hersteller von Geräten zur Raman-Spektroskopie. www.ch.endress.com


V E R A N S TA L TU N G E N

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Veranstaltungskalender Datum

Thema

Ort

25. – 27.3. 2014

Das Entwicklerforum Akkutechnologien informiert über Branchen- Aschaffenburg trends und bietet daneben Intensiv-Seminare an, etwa zum Thema «Batteriepacks richtig entwickeln». Kosten( 1 bis 3 Tage): 350, 650 und EUR 825.Infos Details: www.entwicklerforum-akkutechnologien.de

batteryuniversity.eu GmbH D-63791 Karlstein (Main) Tel. +49 6188 994 100 mail@batteryuniversity.eu www.batteryuniversity.eu

7. – 11. 4. 2014

Hannover Messe ist die Industriemesse in Europa mit Kernbereichen Hannover wie etwa Industrieautomation und IT oder Energie- und Umwelttechnologien. (S. 20)

Deutsche Messe AG Messegelände D-30521 Hannover Tel. +49 511 890 info@messe.de www.hannover-messe.de

Infos & Anmeldung: www.hannover-messe.de 9.4.2014 14.5.2104

«Hands-On-Workshops»: Grafische Embedded Anwendungsentwick- Münchwilen lung; Schritt für Schritt im Frontalunterricht. Begrenzte Teilnehmerzahl, Kosten: CHF 375.– Anmeldung: training@schmid-elektronik.ch

14. – 17.4.2014

Das viertägige Seminar zu «Industrial Ethernet Infrastrukturdesign» Prag vermittelt Fertigkeiten im Rahmen von praxisnahen Schulungen. Kosten: EUR 945.–

Veranstalter

Schmid Elektronik AG 9542 Münchwilen Tel. +41 (0)71 969 35 80 info@schmid-elektronik.ch www.schmid-elektronik.ch Belden NL-5900 AA Venlo Tel. +31 77 387 85.55 info@belden.com

Infos & Anmeldung: www.beldensolutions.com/designseminar 15. – 16.5.2014

VDI-Konferenz «OLED in der Beleuchtung»: Experten diskutieren über Frankfurt (a.Main) Material, Lebensdauer und Anwendung der Oled-Technik. Kosten: EUR 1090.–/ EUR 990.– (VDI-Mitflieder) Infos & Anmeldung: www.vdi.de/oled

26.5.2014

26. internationales Europa Forum Luzern mit Thema Wachstum – Chancen und Risiken. Symposium: 12 bis 18 Uhr inkl. Lunch und Networking-Apéro, CHF 290.– (Studenten CHF 90.–); Öffentliche Veranstaltung: 18.45 bis 20.40 Uhr Eintritt frei, Anmeldung erforderlich.

3. – 6.6.2104

Die 6. Fachmesse für Automatisierung und Mechatronik «Automatica» München mit Ausstellung, Foren und diverseb Expertenkongressen.

Luzern

Infos, Tickets und Weiteres automatica-munich.com

VDI Wissensforum Kundenzentrum D-40002 Düsseldorf Tel. +49 211 6214-2 01 wissensdorum@vdi.de www.vdi.de Europa Forum Luzern 6005 Luzern Tel. +41 (0)41 318 37 87 info@europa-forum-luzern.ch www.europa-forum-luzern.ch Messe München GmbH Messegelände D-81823 München Tel. +49 89 949-20720 info@messe-muenchen.de www.messe-muenchen.de

Diverse

Der Automatisierer bietet Schulungen in unterschiedlicher Länge und Schaffhausen Niveau rund um die TwinCAT-Technologie an: von den Grundlagen, der Theorie zu den Systemkenntnissen bis zur Antriebstechnik. Anmeldung, Termine, Information: d.mazzoccoli@beckhoff.ch oder Tel. 052 633 40 40

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. +41 (0)52 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Diverse

FlowCAD-Trainings in Kleingruppen und unterschiedlichen Niveaus für: Mägenwil/ Allegro, Orcad, PSpice, Boundary Scan, Reliability, 3D-Leiterplatten- Feldkirchen Konstruktion, High-Speed-Design usw. Kursinhalte und Informationen: www.flowcad.ch/de/support-training/training

FlowCAD Schweiz AG 5506 Mägenwil Tel. +41 (0)56 485 91 91 info@flowcad.ch www.flowcad.ch

Diverse

Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oder speziell zugeschnittenen Trainings.

Roschi Rohde & Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. +41 (0)31 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch

München

Details und Termine unter: www.rohde-schwarz.com=›«News&Events»=›«Customer Seminars». Diverse

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PUBLIREPORTAGE

KOMPLEXITÄTS- UND VARIANTENMANAGEMENT

In Bewegung bleiben Sie ist wohl eine der grossen Fragen für Maschinen- und Anlagenbauer: Wie lässt sich trotz Kostendruck im internationalen Umfeld konkurrenzfähig produzieren? Der Eplan-Mann Dr. Marco Litto skizzierte anfangs Februar während des «Trainingscamp: Industrie 4.0» vor versammelter Mannschaft in Baden verschiedene Denkanstösse aus der Maschinenbauerwarte.

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itto läuft in Richtung Rednerbühne. Zielgerichtet. Der promovierte Ingenieur spricht während des Trainingscamps über Komplexität und Varianten. Nicht im Fussball, sondern im Maschinen- und Anlagenbau. Seit Längerem stellen sich dem Maschinenund Anlagenbau neue Herausforderungen. Die Globalisierung etwa wandelt den Markt rapide. Die Produktentwicklung wird somit schwierig. Unternehmen müssen darin vielerlei Faktoren, wie etwa unterschiedliche Sprachen und Normen, miteinbeziehen. Daneben steigt auch die Individualität. Gemeint ist: Für schier alle Produkte ist die Auswahl mittlerweile grösser geworden. Seinen Kontrahenten studieren Marco Litto nüchtern: «Gerade diese Trends und die Transparenz im Internet erhöhen den Druck.» Heute vergleicht der Kunde nämlich zwischen allen Anbietern und gestaltet die Preise indirekt mit. Die Innovationszyklen werden so wiederum befeuert. Der Sport und das Geschäft haben offenbar einen gemeinsamen Nenner: Konkurrenz belebt das Geschäft. Richtiges Aufbautraining Wenn nun aber die Zeit nicht reicht, in der ein Produkt Geld abwerfen soll, kommen Ingenieur und Unternehmer in die Bredouille. Die Verkürzung gibt der Markt jedoch vor. Und Litto glaubt indes: «Bessere Prozesse können die Entwicklungskosten nun amortisieren.» Die Automobilindustrie ist beispielsweise davon betroffen. Jährlich kommen neue Modelle auf den Markt – jedoch in geringerer Stückzahl. «Wie behauptet man sich

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Das Trainingscamp: Wichtiges in Kürze Eplan lud am 6. Februar zum «Trainingscamp Industrie 4.0» in die Badener Trafohalle. Rund 140 Besucher folgten dem Ruf. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Resultat», beurteilt Eplan Marketing Manager Jasmine Senning den Anlass. Das Unternehmen schrieb sich dafür praxisnahe Ziele auf die Fahnen. Etwa: «Wie funktioniert die Automation in der Realität?» oder «Welche Visionen sind im Engineering oder der Integration überhaupt

möglich?». Im abwechselnden Zusammenspiel, ähnlich wie im Sport, näherten sich die Referenten dem grossen Ganzen an. TV-Moderator Michael Sokoll moderierte und verknüpfte die einzelnen Referat-Blöcke schnörkellos und das trotz komplexer Thematik. Am Nachmittag skizzierte Change Management-Spezialist Franco Peduzzi wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Prozessumstrukturierung im Unternehmen, mit Fokus auf den Menschen.

nun in diesem internationalen Umfeld?», fragt Dr. Marco Litto rhetorisch. Fakt ist: Unterschiedliche Treiber erhöhen die Komplexität. Der Autobauer VW verfolgt deshalb erfolgreich die Modularisierungs- und Plattformstrategie sowohl für das Produkt Auto als auch für die Produktionseinrichtungen zur Fertigung der Fahrzeuge, beispielsweise die Karrosseriebauanlagen. Das gleiche Konzept wenden auch Komponentenhersteller, Maschinen- und Anlagenbauern an. Damit wollen sie ferner modulare, reproduzierbare kundenindividuelle Lösungen fertigen.

lers, macht aber Kostenfaktoren und Kostenfallen deutlich sichtbar und erleichtert damit Variantenentscheidungen.» Auch die Kommunikation zwischen Vertrieb und Kunden deckt Missverständnisse auf. Modulare Lösungen bringen den Vertrieb nämlich zügig auf einen moderaten Produktestatus. Dass diese Herausforderungen des Variantenmanagements mit den richtigen methodischen Ansätzen und Tools beherrschbar sind, konnte Dr. Litto abschliessend anhand einiger Success-Stories, zum Beispiel mit der Firma Harro Höfliger, aufzeigen und so allen Teilnehmern Denkanstösse für ihre eigenen Unternehmen mitgeben.

Reden, reden, reden Die Standardisierung ist ihr Mittel der Wahl. Einleuchtende Taktik, doch vorerst müssen sie die Unternehmensprozesse und Konfigurationslösungen eindeutig definieren. Bei einer Sonderlösung hilft ausserdem das Gespräch mit dem Controller. Litto wiegelt ab: «Er ist vermutlich nicht der Lieblingskollege des kreativen Entwick-


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EINBLICKE IN WAGOS ZAHLEN

Im Kontakt Trotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten hat die Unternehmensgruppe ein gutes 2013 verbuchen können. Wagos Marktnähe trägt wohl dazu bei.

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(2012 : 570 Mio. Euro). Obgleich sich das Geschäftsfeld Automation zu Jahresbeginn schneller entwickelt hat, generiert Wago mit seiner Kernkompetenz Verbindungstechnik 75 Prozent vom Umsatz.

Der Wago-Geschäftsführer Sven Hohorst.

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Bild: Wago

ago-Chef Sven Hohorst kommentiert mit einem scheuen Lächeln das vergangene Jahr: «Es ist recht gut gelaufen.» Die Geschäftsergebnisse zeigen: 2013 wird die Unternehmensgruppe rund 606 Mio. Euro Umsatz erwirtschaften. Hohorst zu den Journalisten: «Das gesteckte 600 Mio.-Umsatzziel haben wir somit erreicht.» Daraus errechnet sich ein Wachstum von 6,3 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr

AUTOR Daniel Wallimann, Redaktion Megalink INFOS WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. +41 26 676 75 86 info.switzerland@wago.com www.wago.com

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Die grossen Kuchenstücke Seinen Markt teilt der Konzern insbesondere in drei Stücke auf. 34,8 Prozent davon entfallen auf die beiden Heimatmärkte Deutschland und Schweiz. «Heimatmärkte darum, weil wir entgegen dem Trend weiterhin in Minden, Sondershausen und Domdidier fertigen», merkt der Wago-Geschäftsführer während der Pressekonferenz am Frankfurter Flughafen an. Im weiteren Europa wurden 31,5 und im Rest der Welt 33,7 Prozent Umsatz generiert (Amerika: 11,7 %; Asien: 16,4 %). Speziell in Amerika und Asien sind seit Längerem wieder Wachstumspulse spürbar. «Erhöhte Exporte erscheinen durchaus realistisch», glaubt Hohorst. In Indien und China betreibt Wago seit Mitte der 90er-Jahre eigene Produktionsstandorte. «Der chinesische Markt ist sehr dynamisch und macht mittlerweile die Hälfte der Asienumsätze aus», so der Wago-Chef. Sein Kapital einsetzen Aufgrund der insgesamt positiven Erwartungen erweiterte das Technologie-Unternehmen sein Personalkontingent. Rund 6300 Mitarbeiter sind nun an all den verschiedenen Standorten beschäftigt. Gschäftsführer Hohorst ergänzt: «Wir sehen auch eine Reihe neuer und interessanter Wachstumsfelder, die uns ferner beschäftigen.» Dazu gehört etwa die Prozesstechnik, oder auch die Energiebranche. «Hier passiert viel. Die erneuerbaren Energien mit dezentralen und diskontinuierlichen Einspeisern stellen neue Herausforderungen an die Datenerfassung», so Hohorst. 2014 visiert das Unternehmen ein Umsatzwachstum von sieben Prozent an. Dazu wollen die Mindener mehr als 90 Mio. Euro investieren, das meiste davon in Deutschland (65,5 Mio.). «Die ersten zwei Monate dieses Jahres stimmen uns nämlich zuversichtlich», so Sven Hohorst zum Schluss. ■

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BESUCH DER MOTORENFERTIGUNG VON SCHNEIDER ELECTRIC IN LAHR

Dem Antrieb auf der Spur «Woher kommen eigentlich diese Servomotoren?» Dieser Frage gingen ausgewählte OEM-Kunden von Schneider Electric beim Werksbesuch in Lahr auf den Grund. Dabei erfuhren sie nicht nur Wissenswertes über die Fertigung der verschiedensten Motorentypen, sondern konnten im direkten Austausch zugleich aktuelle Projekte diskutieren.

Geschäftsführer Ottmar Himmelsbach (zweiter von rechts) im Gespräch mit ausgewählten OEM-Kunden aus der Schweiz.

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napp eine Autobahnstunde nördlich von Basel ist eine der vielen Produktionsstätten von Schneider Electric. Im badenwürttembergischen Lahr, fünf Kilometer von der A5 gelegen und 30 Kilometer von Strassburg entfernt, bündelt der französische Konzern auf 18 000 Quadratmetern einen Grossteil seines Motoren-Know-hows. Die Wahl dieses Standorts ist dabei kein Zufall! Von dem beschaulichen Orte am Fusse des Schwarzwalds aus, agierte bis Anfang 2000 der in der Schweiz bestens bekannte Hersteller Berger Lahr, bevor Schneider Electric diesen im Jahre 2001 in seinen Ver-

AUTOR Markus Back Redaktion Megalink INFOS Schneider Electric (Schweiz) AG 3063 Ittigen Tel. +41 31 917 33 33 ittigen@ch.schneider-electric.com www.schneider-electric.ch

bund integrierte. Dass diese Integration glückte, bestätigt Geschäftsführer Ottmar Himmelsbach: «Die Arbeit hier macht immer noch sehr grossen Spass.» Mit dieser Ansicht scheint er nicht alleine zu stehen, wie die äusserst geringe Fluktuation in dem ehemals mittelständischen Unternehmen zeigt. Viele der 520 Mitarbeiter waren, wie er, schon zu Berger-Lahr-Zeiten mit dabei.

Mindestens ebenso innovativ wie die Produkte ist die Fertigungsorganisation. Diese ermöglicht die Herstellung von 6500 verschiedenen Motorentypen, wobei diese bis zum Fertigungslos mit Stückzahl «Eins» reicht. Für sehr kurze Durchlaufzeiten dieser meistens kundenspezifischen Lösungen sorgt dabei ein ausgeklügeltes System. Bei diesem werden die Servo-, Schritt- und EC-Motoren in speziellen FerAntrieb mit 8000 Konfigurationsmöglichkeiten tigungssatelliten zusammengeführt und Apropos Grossunternehmen! Es gibt Fir- dort von Montagemitarbeitern entspremen, in denen mit zunehmender Grösse die chend der gewünschten Spezifikation ausInnovation abnimmt. Im Falle von Schneider gestattet. Was dabei logistisch und planeElectric ist das nicht der Fall. Ein ganz klares risch zu leisten ist, macht eine Zahl Indiz dafür ist der deutlich. Allein der Lexium 32i, um nur «Die durchschnittliche Losgrösse liegt Lexium 32i ermögeines von vielen zwischen sechs und sieben Motoren.» licht durch sein moBeispielen zu nendulares Konzept nen, der den kreativen Köpfen der Lahrer knapp 8000 Möglichkeiten der KonfiguratiEntwickler entstammt. Dieser Servomotor on. Da die durchschnittliche Losgrösse in hat die Antriebssteuerung gleich mit an Lahr zwischen sechs und sieben AntrieBord, durch sein flexibles Anschlussmodul ben liegt, braucht es daher wache Mitarlässt er sich ausserdem sehr einfach in die beiter, die konzentriertes Arbeiten gejeweilige Applikation einpassen. wohnt sind.


Effizienz neu erleben.

Aufschrumpfen des Motorengehäuses auf den bewickelten Stator.

Schlanke Prozesse selbst beim Verpacken Die äusserst schlanken Prozesse sind der Grund dafür, wieso es Schneider Electric gelingt, an einem Hochlohnstandort wie Deutschland zu wettbewerbsfähigen Preisen zu produzieren. Doch es gibt auch Situationen, denen selbst mit noch so ausgefeilter Fertigungs- und Planungseffizienz nicht zu begegnen ist! Eine solche war vor etwas mehr als zwei Jahren die plötzliche Preisexplosion bei den Magneten. Innerhalb kürzester Zeit verteuerten sich diese um mehr als 600 Prozent, wodurch für die Lahrer Niederlassung die Einkaufskosten um rund sieben Millionen Euro im Jahr anstiegen. Zwar sind die Preise seither wieder in einen Sinkflug übergegangen, dennoch blieb dieses Szenario nicht ohne Folgen. In den Entwicklungsabteilungen prüfen die Motorenbauer bei neuen Designs seither al-

ternative Werkstoffe, um zukünftig vor solch unliebsamen Überraschungen besser geschützt zu sein. Findig zeigt sich der Entwickler und Hersteller übrigens nicht nur beim Probieren alternativer Werkstoffe! Das breite Portfolio stellte noch in jüngster Vergangenheit beim Versand eine enorme Herausforderung dar, da es für die Vielzahl an Motoren verschiedenster Verpackungen bedurfte. Seit einigen Jahren werden die Geräte mithilfe von Kunststofffolie auf eine Trägerplatte gespannt, die ein Verrutschen im Karton verhindert. Zudem fixiert sie das Gut sicher, was in verschiedenen Falltests nachgewiesen wurde. Die Lagerhaltung für das Verpackungsmaterial ist äusserst klein, Styropor oder anderes Füllmaterial, das vom Empfänger aufwendig entsorgt werden müsste, entfällt. ■

Die neuen Reihen DC1 und DA1 bis zu 250KW Unter dem Namen PowerXL™ führt Eaton die Frequenzumrichter auf ein neues Level. • Einfache Basisparametrierung sowie eine Infocard für schnelle Inbetriebnahme. • Klonen von Gerät zu Gerät per Kommunikationsstick ohne PC. • Robuste Performance: Kein Derating bei 50 °C, 200 % Drehmoment bei 0 Umdrehungen.

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PERSÖNLICH

«Will machen, was mir schwerfällt» Distrelec-Geschäftsführer Michael Gilgen nimmt am 4 Deserts Grand Slam teil. Die letzte Etappe führt ihn durch die Antartkis. Was treibt den Sportsmann trotz dem Respekt vor der Kälte dazu an?

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r erinnert sich natürlich. Beim Gedanken an den blauen «Zehngänger» schmunzelt Michael Gilgen. Das Geld für den blauen Coronado sparte er als Schulbub. Schleppte Holzpaletten, wischte Böden auf in einer Zimmerei – während der Schulferien. Regnete es oder waren die Schlaglöcher tief, zeigte ihm sein Rennrad die Grenzen auf. Suchen und irren Grenzen sind für Gilgen aber nicht statisch. Mit sechzehn probierte er darum Neues und lief in Schuhen entlang der Strasse, durch Wälder und Wüsten. Seit nunmehr 30 Jahren. «Leidenschaftlich», wie der 46-Jährige sagt. Besonders fasziniert ihn das Zusammenspiel von Körper und Geist: Der Körper trainiert und verzichtet auf schöne Dinge. Der Sportsmann: «Der innere Schweinehund ist ein treuer Gefährte.» Ein Spaziergang mit der Familie bringt ihn wieder in Balance. Richtungsweisend ist der erste Schritt über die Startlinie. Zwischen ihm und dem Ziel liegen Kilometer, Berge, Flussbetten und verschwitzte Kleider. Sein Läufercredo: «Ich stürze mich ins Abenteuer, bin guten Mutes, denke aber nicht über seinen Ausgang nach.» Wenn ihn die Beine kaum noch tragen und er das Ziel nicht sieht, ist der Geist sein Schlüssel. Der Langstreckenläufer hat gelernt, ihn zu schärfen. Daneben treibt ihn der Ehrgeiz an. Im Sport sind die Erfolge messbar. Das 111-Kilometer-Rennen «the Wayve» um den Zürichsee und der Marathon des Sables in Marokko. «Das Gen will man in allen Bereichen ausleben», findet der studierte HSG-Ökonom – auch im Beruf. Er leitete Teams, etwa beim Telekomanbieter Orange, und pflegt einen unkomplizierten Umgang. Seine Mitarbeiter nennen ihn Mikel.

AUTOR Daniel Wallimann Redaktion Megalink INFOS Distrelec, Zweigniederlassung Dätwyler Schweiz AG CH-8606 Nänikon Tel. +41 44 944 99 11 info@distrelec.com www.distrelec.com

Er wählt sie bewusst aus, nach Stärken. Schwächen hat jeder, auch Michael Gilgen. Sachen, die andere besser können, delegiert er ab. Immer weiter, weiter Mitarbeiter sind unterschiedlich, wie er weiss. Viel Fingerspitzengefühl ist wichtig. Einige arbeiten gut, wenn man sie in Ruhe lässt. Aber andere hingegen brauchen den Druck. Als Chef zieht er vor allem die Fäden im Hintergrund. In seinen Laufschuhen ist er auch die Exekutive und auf sich alleine gestellt. Ein Team braucht er aber auch dann: Freunde, die die Leidenschaft akzeptieren, und Kinder, die den iPod mit schöner Musik bespielen – für die dunklen Momente. Aber ohne Fokus läuft gar nichts: im Sport, im Beruf, im Leben ganz allgemein. «Es reicht nicht, nur besser als seine Kontrahenten zu sein», glaubt Michael Gilgen. Natürlich studiert

er die Fehler der anderen. Er trainiert aber für seine eigenen Ziele. Ein frühes Ziel war der Marathon. Gilgen: «Das war gut, aber was kommt nachher?» Der Zufall verkleidete sich als sonniger Nachmittag,


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«Die Kombination des Ausdauerlaufs mit einem Spendenlauf verleiht jedem einzelnen meiner Schritte einen Sinn», sagt Michael Gilgen.

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OPS Standard NDiS-M324 den der zweifache Familienvater mit seiner Tochter im Freibad verbrachte. Am braunen Holzbrett am Eingang hingen Wohnungsanzeigen und ein Plakat, das ein 100-km-Rennen bewarb. 42 Runden um den Winterthurer Mattenbach – «überschaubar», wie er findet.

Das Abenteuer in Kürze Das Wüstenrennen umfasst insgesamt 1000 Kilometer – jeweils 250 in sieben Tagen durch die heisse Wadi Rum (Jordanien), die windige Gobi (China), die trockene Atacama (Chile) und die kalte Antarktis. Dabei versorgen sich die Läufer selbst, müssen also alles, was sie unterwegs brauchen, mit sich tragen. Für jeden gelaufenen Kilometer sammelt Gilgen Spenden und wird dabei auch durch seinen Arbeitgeber unterstützt. Die Spendengelder fliessen an die Theodora Stiftung. Mehr dazu online: www.4deserts.com www.michael-runs-for-kids.ch

Die kalte Unbekannte Das nächste grosse Abenteuer führt ihn in die Kälte – genauer in die Antarktis. Die Hitze hat ihn während des Rennens durch die marokkanische Sahara nicht zermürbt, wie er sagt. Vor der Kälte jedoch hat er Respekt. Michael Gilgen: «Jetzt will ich das machen, was mir schwerfällt.» Die Veranstalterin stellt ihn aber vor hohe Ansprüche: Zwei der vier Wüstenrennen muss er bestehen, bevor er dahin darf. Ende Februar rannte Sportsmann Gilgen in der verlassenen jordanischen Felsenstadt Petra ins Ziel ein. «Die Kulisse war atemberaubend, wie im Indiana Jones-Film.» Schafft er den 4 Deserts Grandslam (siehe Kasten), ist er einer der wenigen. 28 sind die 1000 Kilometer bisher gelaufen – aber noch kein Schweizer. Seine Augen funkeln. Die Familie unterstütze ihn. Es scheint, als will er der Nächste sein. ■

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ZUM SCHWEIZER ZUWANDERUNGSVOTUM

Unsicherheiten, Wege und Auswege Zur Erinnerung: Am 9. Februar hat das Schweizer Stimmvolk gegen mehr Zuwanderung aus dem Ausland gestimmt. Die Masseneinwanderungsinitiative setzt eine zahlenmässige Beschränkung voraus. Frage: Wie aber kann die Kontingentierung in der Praxis umgesetzt werden? Und, welche Folgen hätte sie für die Wirtschaft und Bildungslandschaft? Ein Stimmungsbarometer aus vier Ecken.

Prof. Dr. Martina Hirayama, Direktorin School of Engineering, ZHAW

Prof. Dr. Martina Hirayama, Direktorin School of Engineering, ZHAW Die Hochschullandschaft beschäftigt derzeit das weitere Vorgehen für die Zusammenarbeit im 8. EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 und im Mobilitätsprogramm Erasmus+. Für die ZHAW ist die Zusammenarbeit mitt europäischen Partnern zentral. Daher begrüssen wir die Absicht des Bundesrats, eine Übergangslösung für die direkte Finanzierung von Wissenschaftlern in der Schweiz auszuarbeiten. Dasselbe gilt auch für die indirekte Teilnahme der Schweiz an Erasmus+. Unsere Forschung wird heute schon stark von der Privatwirtschaft getragen. Die Fachhochschulen haben einen gesetzlichen Leistungsauftrag, anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte zusammen mit Praxispartnern durchzuführen. Die Praxispartner, die oft aus der Privatwirtschaft stammen, leisten substanzielle Beiträge an die Projekte. Unabhängig von der MEI gilt es, das Interesse der Jugendlichen für technische Berufe zu wecken. Ingenieure werden am Arbeitsmarkt nämlich dringend benötigt.

Antje Baertschi, Leiterin Kommunikation, SECO Die Schweizer Regierung arbeitet bis Juni 2014 ein Umsetzungskonzept für die Kontingentierung aus. Bis Ende Jahr ein Gesetzesprojekt unter Konsultation aller betroffenen Kreise. Die Ausgestaltung des Kontingentierungssystems wird vor allem entscheidend sein. Es wird sich zeigen, ob Kontingente den Erwartungen der Schweizer Regionen und Branchen gerecht werden. Je nachdem, wie stark die Zuwanderung eingeschränkt wird, ist auch mit einem gewissen Verteilungskampf um die künftige Zuwanderung von Fachkräften zu rechnen. Neben der Verteilung auf Branchen und Regionen gilt zu klären, ob man Kontingente aus Drittstaaten stärker beschränkt und dafür Kontingente aus der EU möglichst hochhält. Bei der Zuwanderung aus Drittstaaten hat die Schweiz die Priorität bisher bewusst auf qualifizierte und spezialisierte Fach- und Führungskräfte gesetzt, weil sie in der Volkswirtschaft Schlüsselpositionen besetzen. Auch in der Zuwanderung aus EU/EFTA-Staaten wird man beim künftigen Kontingentierungssystem darauf achten müssen, die Zuwanderung möglichst nicht dort zu begrenzen, wo sie volkswirtschaftlich am meisten bringt.


Roland Steinemann, Geschäftsführer Swiss Technolgy Network Bevor die Politik nicht weiss, wie die MEI umgesetzt werden soll, können die Unternehmer die Konsequenzen kaum abschätzen. Der Umsetzung wird wohl ein längerer Prozess vorangehen, den viele mitprägen wollen. Der Ausgang ist ungewiss. Bereits sind Initiativen im Gespräch, die eine Abkehr von der SVP-Initiative anvisieren. Spezialisten sind heute bereits rar. Ungeachtet der MEI müssen wir alles daransetzen, um technische Berufe attraktiv im Wettbewerb zu positionieren, und für genügend Nachwuchs sorgen. Die Talente werden bereits intensiv umworben. Als Arbeitgeber hat jeder seine individuellen Vor- aber auch Nachteile. Das hat im Grundsatz nichts mit der MEI zu tun. Dass sich aber mit der MEI der Mangel an Ingenieuren verschärft, ist selbsterklärend. Ich zähle daher auf eine verantwortungsvolle Umsetzung, welche die Bedürfnisse der Industrie genügend berücksichtigt.

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Melanie Nyfeler, Mediensprecherin ABB Schweiz Die konkreten Auswirkungen der Initiative lassen sich heute noch nicht alle abschätzen. Die Details des neuen Verfassungsartikels müssen erst bestimmt werden. Kontingente sollten so bemessen werden, dass für die Wirtschaft keine Nachteile entstehen und dafür ein einfaches Bewilligungsverfahren eingeführt wird. Wir gehen aber davon aus, dass die Kontingentierung zusätzlichen administrativen Aufwand bedeutet, wir jedoch weiterhin ausländische Fachkräfte aus dem Ausland zu uns holen können. Denn ABB ist auf qualifiziertes Personal angewiesen. Sämtliche Unternehmen werden versuchen, die besten Leute zu gewinnen. Da spielen noch weitere Faktoren eine Rolle, etwa die Attraktivität des Unternehmens oder des Arbeitsplatzes.

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RETO SMONIG VON ADDEXPERT KOMMENTIERT ZUWANDERUNGSINITIATIVE AUS DER SICHT EINES PERSONALBERATERS

Schweiz büsst an Attraktivität ein Die Schweizer Wirtschaft zieht gemäss SECO kräftiger an als prognostiziert, weshalb sie fürs laufende Jahr die Prognose bereits nach oben korrigierte. Das stimmt fröhlich und motiviert. Mit vollen Auftragsbüchern nimmt der Optimismus schliesslich weiter zu! Doch wer soll all diese Aufträge erledigen? Gibt es genügend Spezialisten, Generalisten und Fachleute?

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ach dem Masseneinwanderungsstopp vom 9. Februar 2014 kehren wir hoffentlich nicht wieder ins alte Kontingentierungssystem der Zuwanderungspolitik zurück. Bei diesem mussten wir den Behörden aufgrund des Inländervorrangs beweisen, dass wir keinen geeigneten Kandidaten finden konnten, bevor wir die Bewilligung für

einen ausländischen Mitbewerber erhielten. seits gibt es in Deutschland immer mehr atDas heisst konkret: Eine Besetzung, sei es traktive Arbeitgeber, die hierzulande förmfür einen Spezialisten oder eine Fachkraft, lich um die besten Arbeitskräfte mit Welcodauerte im Minimum drei bis fünf Monate. me-back-Apéros buhlen. Andererseits auch, Unter dem Freizügigkeitsabkommen ist dies weil ein Umzug in die Schweiz nicht nur innerhalb von 24 Stunden möglich. Somit den Angefragten betrifft, sondern seine können wir schnell reagieren und handeln. ganze Entourage – und das gilt nicht nur für Zudem ist es mit ihm sehr viel leichter, bei Fachkräfte aus Deutschland. Die Rechnung unserem nördlichen Nachbarn gute, qualifi- ist daher ganz einfach: Wenn man in den zierte Fachkräfte zu rekrutieren. Die Gesprächsverhandlungen nicht garantieren Personalsuche funktioniert so er- kann, dass die Familie nachziehen kann, freulich gut. Neun von zehn An- werden wir kaum noch gut ausgebildete fragen sind positiv, viele fühlen Fachkräfte rekrutieren können. Wir haben sich nicht nur wegen der guten hier bereits negative Erfahrungen machen Bezahlung geehrt, in die müssen – seit der Abstimmung gab es nicht Schweiz kommen zu dürfen. wenige beunruhigte Telefonanrufe und ErDiese Regelung half uns ins- klärungen waren bei uns an der Tagesordbesondere in den Jahren nung. Die zwei genannten Gründe werden 2010 bis 2013 viele knifflige fortan daher zwangsweise häufiger zu eiPositionen erfolgreich zu be- nem «Nein» als zu einem «Ja» führen. setzen. Personen, die ihre Stelle wechseln wollen, Es wird sich nun zeigen, inwie- wird es weiterhin geben – allein in der weit der Bundesrat hier die nö- Schweiz sind jedes Jahr rund 300 000 Mentigen Ressourcen und Mittel schen für eine neue Herausforderung offen. zur Verfügung stellt, um das Wir müssen in Zukunft jedoch verstärkt als Bürokratieproblem nicht von Berater auftreten und Arbeitgeber in der neuem heraufzubeschwören. Personalsuche unterstützen, sie in der AtDoch auch wenn das alles ge- traktivitätssteigerung der Unternehmung löst wird, besteht weiterhin ein beraten und sie darauf hinweisen, welche wesentSchlüssel-Kriterien Die grösste Hürde für uns ist, liches erfüllt sein müssen, Problem: um die besten Kandass viele Deutsche wieder zurück finding the didaten zu finden in ihre Heimat ziehen! right person! und zu halten. DaDie grösste Hürde für uns ist, ob mit mit es zu keinen unnötigen Abgängen oder ohne Kontingente, dass viele kommt, ist für uns ein frühzeitiges MiteinDeutsche wieder zurück in ihre beziehen in die Personalplanung von grosHeimat ziehen! Natürlich ver- ser Bedeutung. Wenn beide Seiten das folgen sie aufmerksam die beherzigen, werden wir trotz des Abstimzum Teil fremdenfeindlichen mungsbeschlusses auch zukünftig die pasDiskussionen über das Für senden Kandidaten finden. ■ und Wider von Ausländern in unserem Lande. Weshalb aber die Rückkehr? INFOS addexpert GmbH Dafür gibt es zwei human recruiting Hauptgründe: Einer-

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Bild: Deutsche Messe AG

DIE HANNOVER-MESSE FINDET VOM 7. BIS 11. APRIL STATT.

Nördlicher Technologietreffpunkt Aktuelle Industrie- und Technologiethemen spiegelt die Hannover Messe auch in diesem Jahr in Ausstellungen und Kongressen wieder. Während fünf Tagen skizzieren Akteure etwa die nächsten Schritte der Integrated Industry.

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hne Zweifel, Technologien treiben die heutige Gesellschaft an. Um sie entwickelt sich die Industrie daher entsprechend: Sie wird schnell und intelligent. Die Hannover-Messe bildet sie erneut ab. Sprache der Produktion Das zentrale Zukunfts- und Leitthema heisst 2014 Integrated Industry. Insbesondere «Industrie 4.0» oder «smart factory» kennen gar Fachfremde. Unternehmen und Produktionsstätte arbeiten mit Hochdruck an der Umsetzung – auf der Suche nach dem gemeinsamen Nenner. Produktionsprozesse müssen daher möglichst wandelbar sein. INFOS Vertretung Deutsche Messe Hannover Schweiz/ Liechtenstein Handelskammer Deutschland-Schweiz 8001 Zürich Tel. +41 44 283 61 73 verena.stuebner@handelskammer-d-ch.ch

Schritte in Richtung einer intelligenten, sich selbst organisierenden Fabrik werden in Hannover aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Massgebend sind beispielsweise M2M, 3D-Visualisierung oder die Nanotechnologie. Daneben erhalten mit «Industrieautomation und IT» auch Technologien für die Zukunftsfabrik ihren Platz. Das Spektrum an solchen IT-Lösungen für Industrie, wie Innovationen aus der Fertigungsautomation, Robotik oder Montage, kommt zum Zug. Weitere damit verzahnte Themen sind Energie- und Umwelttechnik oder die industrielle Zulieferung. Transfer Zahlreiche Kongresse und Veranstaltungen machen diese komplexen, aber wichtigen Technologien und ihre wirtschaftlichen Zusammenhänge sichtbar. Im Fokus stehen so die Vernetzung von Automation und IT oder Energie- und Ressourceneffizienz. Als

Highlight gilt die 6. MES-Tagung. Sie zeigt wie mithilfe intelligenter Lösungen Produktions- oder Fertigungsprozesse effizienter gestaltet werden. Die Technologien sind aber nur so viel Wert wie ihre Fachkräfte. Die WoMenPower ist die Plattform für Karrierefragen, Erfolgsstrategien und innovative Arbeitsformen. Sie vermittelt Anregungen für persönliche Weiterentwicklung und Impulse für die Karriereplanung. Daneben werden Fachkräfte die Besonderes entwickelten mit dem Hermes-Award ausgezeichnet, der mit 100 000 Euro dotiert ist. Denn Technik soll ja immer noch begeistern – Fachkräfte und Technikbegeisterte. ■

Das Wichtigste kompakt verpackt Daten: Zeit: Ort: Infos:

7. bis 11. April 2014 9 bis 18 Uhr Messegelände, Hannover www.hannovermesse.de


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V E R A N S TA L TU N G S H I N W E I S

Am Automation UpDate präsentiert Beckhoff die neuesten Innovationen – frisch von der Hannover Messe.

Bild: Beckhoff

BECKHOFF AUTOMATION UPDATE AM 7. MAI 2014 IM SWISSÔTEL – PRODUKT UPDATE, APPLIKATIONEN, BEST PRACTICE, DIAGNOSE

Automation meets IT Am Beckhoff Automation UpDate am 7. Mai in Zürich informieren Product Manager über Entwicklungen und Trends in der Automatisierungstechnik und zeigen Lösungswege mit Beckhoff-Technologie auf. Neben Fachvorträgen bietet diese Veranstaltung ein Diskussionsforum, auf dem spezifische Aufgabenstellungen in lockerer Atmosphäre erörtert und Erfahrungen mit anderen Anwendern ausgetauscht werden können.

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uch in diesem Jahr präsentiert Beckhoff alle Neuheiten und Innovationen von der Hannover Messe den Schweizer Automatisierungsexperten direkt vor der Haustür – im Swissôtel in Zürich-Oerlikon. Am Mittwoch, 7. Mai 2014, gibt es ab 9 Uhr acht Stunden lang geballtes Know-how und Insider-Informationen aus erster Hand. Alle Neuheiten auf einen Blick. Für alle Nutzer von Beckhoff-Produkten ist der «Automation UpDate» ein muss. Nirgends sonst bekommen sie in so kurzer Zeit so viele Informationen rund um Beckhoff-Produkte und können Erfahrungen mit anderen Anwendern austauschen sowie Kontakte knüpfen. Zudem nehmen sich die Experten vom Beckhoff-Hauptsitz im deutschen Verl viel Zeit, um alle Fragen zu beantworten.

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Die Hauptthemen sind: •Die nächste Generation des Intel AtomProzessors •OS Life Cycle und Microsofts Strategiewechsel •Effizientes Engineering mit Performance von TwinCAT3 •Product Update EtherCAT I/O •EtherCAT Systemkonfiguration: Online vs. Offline, Versionsidentifikation, Updates •Google Glass: Vision or Vision Reality

von der Theorie zur konkreten Umsetzung. Zudem bietet die Veranstaltung ein Diskussionsforum, auf dem spezifische Aufgabenstellungen in lockerer Atmosphäre mit Fachleuten erörtert und Erfahrungen ausgetauscht werden können. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind online möglich unter: www.beckhoff.com/AutomationUpDate ■

Programm des Automation UpDate Erfahrungsaustausch mit Experten Die Fachvorträge decken alle wichtigen Automatisierungsbereiche ab: vom Entwicklungstool TwinCAT über die Antriebs- und Netzwerktechnik bis hin zum Thema Smart Metering. Verschiedene Beispiele schlagen dabei praxisnah und anschaulich die Brücke

Während der Pausen stehen die Beckhoff-Experten Red und Antwort. Bild: Müller

9:15 Begrüssung 9:30 Drives UpDate: sinnvolles Energiemanagement, Achsinbetriebnahme und Optimierung 10:15 The Next Generation «Intel Atom CPU», Multitouch Update und Applikationen 11:00 Pause 11:30 Multitouch und dann? TwinCAT PLC HMI 11:45 OS Life Cycle und Microsofts Strategiewechsel 12:05 Applikationen: XFC in Motion M2M Anwendung in dezentralen intelligenten Anlagen Schnittzeit Optimierung bei Laserschneidanlagen Smart Metering: messen, puffern und pushen von Daten in Big Data 12:40 Pause 13:40 TwinCAT Update: effizientes Engineering mit und Performance von TwinCAT 3 14:40 EtherCAT I/O: Product Update 15:10 Pause 15:40 EtherCAT Best Practice Systemkonfiguration: Online vs. Offline, Versionsidentifikation, Updates 16:10 Google Glass: Vision or Vision Reality


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VORSTELLUNG ZAHLREICHER TECHNOLOGIE-HIGHLIGHTS WÄHREND DER NIDAYS 2014 IN BERN

Bundeshauptstadt ein Magnet Bern ist um eine Attraktion reicher. Wegen der grossen Nachfrage verlegte National Instruments seinen Technologie- und Expertenkongress NIDays nämlich von Zürich in die Bundeshauptstadt. Und diese Entscheidung wurde belohnt. 420 Teilnehmer brachten sich dort bei der jüngsten Auflage auf den neuesten Stand im Bereich der Messtechnik.

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u den Highlights zählte bei den NIDays neben den zahlreichen Produktvorstellungen die externe Keynote von Philippe Gillet, Vice President Academic Affairs, École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL). Schwerpunkt seines Vortrags waren die aktuellen Herausforderungen in der Ingenieursausbildung und das Thema Distance Learning unter Verwendung von Massive Open Online Courses. Im Zuge dessen wurden die laufenden Reformen an der EPFL vorgestellt und die Bedeutung von praktischen Lehren und Projekten durch Beispiele der Zusammenarbeit mit National Instruments veranschaulicht. Informative Keynotes Nach der Eröffnung des Kongresses durch Christian Moser, Geschäftsführer von National Instruments Switzerland, mit einem Business-Update und einem kurzen Markt-

Von den Besuchern wurde die kongressbegleitende Fachausstellung, bei der 20 externe Aussteller ihre Produkte vorstellten, sehr gut angenommen. Bilder: Back

Wie sich der Teufel im Detail vermeiden lässt, darauf gaben die NIDays in Bern eine Antwort.

INFOS National Instruments Switzerland Corp. 5408 Ennetbaden Tel. +41 56 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland

überblick begrüsste Alex Davern, COO, CFO and Executive VP von National Instruments, das Auditorium und gab einen Ausblick auf die erwartete Geschäftsentwicklung. In einer zweiten Keynote am Nachmittag stellte Daniel Riedelbauch, Marketing Manager Central Europe, in der «New Product & Technology Introduction» zusammen mit Kollegen aktuelle Produktentwicklungen vor und präsentierte die neuesten Technologien rund um das Konzept des Graphical System Design, Industrie 4.0, Smart Machines und Big Analog Data. Produkt-Highlights Bei den Produkten stand unter anderem der neue softwaredesignte Controller aus der CompactRIO-Familie im Fokus. Dank der grafischen Systemdesignsoftware NI LabView lässt sich dieser in einer einzigen Entwicklungsumgebung programmieren. Neben der neuen Hardware auf Basis der Zynq-SoC-Architektur von Xilinx trägt das

Betriebssystems NI Linux Real-Time einen wesentlichen Teil zur Leistungssteigerung bei. Darüber hinaus eröffnet das Betriebssystem Zugriff auf eine Vielzahl von Bibliotheken und Anwendungen der Linux-Community und bietet damit eine Erweiterung der Steuer-, Regelungs- und Überwachungssysteme. Mit dem NI myRIO wurde eine Embedded-Hardware vorgestellt, die Studenten dabei unterstützt, reale komplexe technische Systeme schneller und kostengünstiger zu entwickeln. Darüber hinaus konnten sich die Teilnehmer in verschiedenen Vortragsreihen zu folgenden Themen informieren: Software Development Techniques, Embedded Systems and Smart Machines, High Speed Data Acquisition / Logging & Report, ATE, RF and High Performance Systems, Machine Vision, Embedded Control and Monitoring, Big Analog Data. Daneben wurde ein Track zum Thema Ausbildung und Lehre unter dem Motto «Make Engineering Cool» angeboten. ■


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EMBEDDED WORLD IN NÜRNBERG LÄSST AUSSTELLER UND HERSTELLER JUBELN

Anwender hinterfragen C-Ansatz In der Embeddedbranche zeichnet sich eine Verschiebung von hardware- hin zu softwarebasierten Lösungen ab. Ein weiteres Fazit, das aus der zurückliegenden Veranstaltung gezogen werden kann, ist eine verstärkte Nachfrage nach Wireless-Lösungen.

Die Embedded World in Nürnberg endete mit einem Rekord. Mit 26 688 Besuchern verzeichnete sie einen Zuwachs von über 18 Prozent. Dazu trug unter anderem der Studententag bei, den weit über 1000 Hochschüler aus Tschechien, Österreich und Deutschland nutzten, um Kontakte in die Branche zu knüpfen. Und diese zeigte sich mit dem Verlauf der zwölften Veranstaltung äusserst zufrieden, wie eine Umfrage unter den 850 Ausstellern zeigte.

Bilder: Frank Boxler, Nürnberg Messe

«Mit unserer neuen Small-Form-Factor-Serie bo!sys stellten wir ein Konzept vor, das offenbar präzise die Erwartungen des typischen Besuchers erfüllte», fasst Kathrin Fessler, Marketing Communication Managerin bei Elma, ihren Eindruck zusammen. Ebenfalls einen Volltreffer landete Schmid Elektronik. «Mit unseren Highlights haben wir ins Schwarze getroffen», resümiert Marco Schmid von der Geschäftsleitung: «Niemand lief vorbei, ohne kurz anzuhalten und unverbindlich und neugierig reinzuschauen.» Als Allianzpartner war er mit am Stand von National Instruments, wo man ebenfalls die Erwartungen mehr als erfüllt sah. «Wir sind sehr, sehr zufrieden», brachte Stefan Riedelbauch, Marketing Manager Central Europe, seinen Eindruck auf einen kurzen Nenner.

«Wie zufrieden waren Sie mit der Resonanz an Ihrem Stand?» «Wir waren von der Resonanz an unserem Messestand überwältigt», freute sich Gerald Meier von Future Electronics. Die Anzahl der Leads sei so gross gewesen wie nie, weshalb der Marketing Manager Central Europe von der besten Embedded World überhaupt spricht. Ähnlich sieht es Kerstin Kurth von «Mit was für Wünschen / Anliegen Silica: «Wir sind absolut begeistert. Die Be- traten die Besucher an Sie heran?» sucherzahl wie die Qualität der geführten «Viele Anwender wollen die Flexibilität der Gespräche haben unsere Erwartungen weit FPGA nutzen, ohne mit der Komplexität übertroffen.» Diesen Eindruck belegt die dieser Technologie konfrontiert zu werVize-Präsidentin Kommunikation mit einer den», fasst CEO Martin Heimlicher von der nackten Zahl. Fast Enclustra GmbH tausend Gespräche seinen Eindruck zu«Es waren Konzepte gefragt, führten die Spezialissammen. Die Ineldie bereits in der Grundvariante ten aus ihrem Hause tro AG war erstmals möglichst viele wertvolle während der drei mit einem eigenen Leistungsmerkmale mitbringen.» Messetage. Worin Stand in Nürnberg Kathrin Fessler, Elma sich dieses grosse präsent. «Der BeInteresse begründet, suchsgrund war die weiss Frank BehKontaktpflege oder rens von RS Components. «Das Publikum aber konkrete Themen, die im Rahmen der hier ist einzigartig. Die an uns gerichteten Messe besprochen werden konnten», so Fragen zeigten, dass die Embedded World Marketing Manager Walter Weber. Ein unsere Zielgruppe trifft», sagt der PR-Manazweigeteiltes Interesse entsprechend der ger Europe. ausgestellten Produkte machte Markus von Arx aus. «Bei den Stromversorgungen waren die Redundanz und der Wirkungsgrad ein Thema, bei den Compact PCI die AUTOR Markus Back Ausbaumöglichkeiten sowie die RückRedaktion Megalink wärtskompatibilität», meint der Business Development Manager Computing der INFOS Trenew AG. Nürnberg Messe GmbH Lösungen, die den steigenden Entwick90471 Nürnberg lungsdruck aufgrund der immer schnelleren Tel. +49 911 860 689 00 time-to-market mindern, waren bei National info@nuernbergmesse.de www.nuernbergmesse.de Instruments gefragt. Diesem Bedürfnis be-


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gegnete der auf Messtechnik spezialisierte ner Ansicht vor allem durch den Konsumentenbereich. Dass sich inzwischen Anbieter mit verschiedenen Echtzeit-LinuxLösungen. Auf solche setzte ebenfalls Silica selbst 3D-Drucker, die in diesem Segment Fuss gefasst haben, einfach über die Luftim Rahmen seiner ArchiTech-Strategie. Grosses Interesse weckten laut Kerstin schnittstelle parametrieren und steuern lasKurth dabei vor allem das Hachiko- und das sen, demonstrierte RS Components. Die Druckergebnisse Tibidabo-Board, die sorgten nach Ausbeide auf einer eisage von PR-Magenen Linux-Platt«Auf der Embedded World spüren wir, nager Frank Behform beruhen, die wie sich das rens dabei für im Open-Source-YocGeschäftsjahr entwickeln wird.» regen Gesprächsto-Projekt entstanStefan Riedelbauch, National Instruments stoff. Insbesondeden. Die sechste re das verwendete Version des kostenlosen 3D-Designtools Designspark PCB Material wurde hinterfragt, zudem wurde die sorgte indes bei RS Components für ent- ausserge- wöhnliche Präzision der erzeugten sprechende Aufmerksamkeit. Eine rege Drucke diskutiert. Nachfrage bei der Design-Unterstützung so- Die geführten Gespräche bestätigten Marco Schmid in einem Trend, den er bereits seit wie nach Entscheidungshilfen bei der Auswahl des richtigen Controllers verzeichnete geraumer Zeit ausmacht. «Wegen steigendagegen Gerald Meier von Future Electro- der Komplexität und den knapperen Zeitressourcen wird der klassische C-Ansatz imnics. mer häufiger hinterfragt», sagt das Mitglied der Geschäftsleitung von Schmid Elektro«Gab es Themen, bei denen Sie nik. Als Alternativen, die von den Entwickeine besondere Nachfrage verspürten?» «Bei uns waren Konzepte gefragt, die be- lern gesucht würden, um diesen Herausforreits in der Grundvariante möglichst viele derungen gerecht zu werden, zeichneten wertvolle Leistungsmerkmale mitbringen», sich derzeit LabView, Linux, Model-Basedberichtet Kathrin Fessler von Elma. Dies be- Design und UML ab. gründet die Marketing Communication Managerin damit, dass viele Entwickler mög- «Wie bewerten Sie die lichst bis zum Ende ihres Designprozesses Veranstaltung insgesamt?» «Die Embedded World hat sich für uns Flexibilität wünschten. Eine starke Nachfrage verzeichnete Walter europaweit zur wichtigsten Messe entwiWeber von Ineltro bei Remote- und Wire- ckelt. Sie ist für jeden Hersteller und Distriless-Lösungen. Diesen Eindruck bestätigte butor ein Muss», bilanziert Kerstin Kurth Stefan Riedelbauch von National Instru- von Silica die Veranstaltung. Obwohl die ments: «Die Wireless-Schnittstelle hat sich Themen sehr fokussiert seien, stellt für etabliert.» Getrieben wird diese nach sei- Walter Weber von Ineltro die Messe eine

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exzellente Plattform dar, um sich zu präsentieren und den Wissensaustausch zu pflegen. Daher geht er nach der Premiere von einer erneuten Teilnahme im kommenden Jahr aus. Für CEO Martin Heimlicher von Enclustra ist ein Auftritt in 2015 bereits beschlossene Sache: «Die Embedded World hat sich als eine Plattform etabliert, bei der wir unsere Lieferanten und Partner an einem Ort treffen können.» Für Markus von Arx von Trenew ist der Termin ebenfalls gesetzt: «Wir treffen hier Leute, die wir oftmals das ganze Jahr über nicht in der Schweiz sehen.» Für Gerald Meier von Future Electronics ist die Messe ebenfalls eine Pflichtveranstaltung, zumal man bei dieser nicht nur bestehende, sondern auch neue Kunden vom Angebot überzeugen könne. Für Kathrin Fessler von Elma ist die Embedded World mehr als nur eine Geschäftsmesse. Für sie ist sie mittlerweile eine Leitmesse und ein echtes Branchenforum. Dieser Beurteilung schliesst sich Stefan Riedelbauch von National Instruments an: «Sie ist für uns eine der wichtigsten Veranstaltungen. Hier spüren wir bereits, wie sich das Geschäftsjahr entwickeln wird.» ■


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SILICA PRÄSENTIERT NEUESTE ARCHITECH-HARDWARE-LÖSUNGEN MIT EMBEDDED-LINUX-SUPPORT AUF YOCTO-PROJEKT-BASIS

Zeichen stehen auf ArchiTech Silica, ein Unternehmen von Avnet Inc., stellte auf der Embedded World die neuesten Entwicklungen im Rahmen der ArchiTech-Strategie vor. Mit ArchiTech bietet Silica lösungsorientierte Entwicklungsumgebungen, bestehend aus verschiedenen Boards, die in Zusammenarbeit mit grossen CPU-Herstellern entwickelt wurden, sowie Board Support Packages, Softwaretreiber und Trainings.

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rchiTech wurde auf der Embedded World 2013 erstmals vorgestellt und hat sich in den letzten zwölf Monaten erheblich weiterentwickelt», erklärte Laurence Dellicott, Technical Director EMEA Silica: «In diesem Jahr stellten wir verschiedene neue Development Boards sowie unsere eigene Embedded-Linux-Distribution vor, die auf dem Yocto-Projekt basierend entwickelt wurde. Unser Vorteil ist, die Boards, die Software und die Entwicklung unter einem Dach zu haben. So sind wir in der Lage, unsere Kunden noch effizienter bei der Umsetzung ihrer Designanforderungen zu unterstützen.»

Hachiko im Detail Der verwendete RZ/A1H-Prozessor von Renesas basiert auf der ARM-Cortex-A9-Architektur und bietet ein bis zu 10 MByte internes SRAM. Bei Verzicht auf optionalen externen DDR-Memory werden so hohe Datendurchsätze bei niedriger Latenz und sehr einfacher Stromversorgung möglich. Weitere Merkmale sind der HDMI-Ausgang, USB-Host, 128 MByte SPIFI, Ethernet-Port und ein Erweiterungsstecker für alle ungenutzten Kontakte. Hachiko bietet auch CAN- und MOST-Kanäle für Unterhaltungsanwendungen im Fahrzeug. Optional stehen SDRAM und 7 Zoll breite LCD-Touchscreens mit im BSP integrierten Treibern zur Verfügung.

Auf der Embedded World stellte Silica unter anderem die folgenden ArchiTech-Boards vor: •Hachiko: Ein Entwicklungsboard für die brandneue RZ/A-MCU-Serie von Renesas, basierend auf dem ARM-Cortex-A9-Core. Dieses Board bietet ein kostengünstiges, optimiertes Design für Anwendungen wie Türsprechanlagen, Verkaufsautomaten, Barcode-Scanner, Überwachung und Da-

INFOS SILICA / Avnet EMG AG 4852 Rothrist Tel. +41 62 919 55 55 rothrist@silica.com www.silica.com

Nicht nur die Hand Gottes, sondern auch die Wahl des richtigen Entwicklungsboards kann spielentscheidend sein.

tenkommunikationsmodule. Siehe auch Infokasten. •Tibidabo: Das High-End-Entwicklungs- und Referenzboard ist mit dem i.MX-6Quad von Freescale ausgerüstet und läuft auf Li-

Bild: Back

nux. Es ist besonders für Digital-Signageund Gaming-Applikationen geeignet, da es über eine leistungsstarke GPU und zwei LVDS-Schnittstellen verfügt. Alle von Silica unter dem ArchiTech-Brand vorgestellten Boards wurden als Referenzdesigns für IndustrieAnwendungen entwickelt. ArchiTech bietet Schaltpläne und Geberdaten sowie ein einheitliches Software Development Kit (SDK) über die gesamte Boardpalette hinweg an. Das anbieterunabhängige SDK verringert deutlich den Trainingsaufwand für den Kunden, da er sich nur mit einem Tool auseinandersetzen muss. Auch alle Board Support PaDas Hachiko-Board ermöglicht eine auf Yocto basierende optimierte Linuxckages wurden vom Distribution, die vollständig im internen SRAM lauffähig ist. Zudem verfügt es ArchiTech-Team entwiüber GUI-Bibliotheken, die eine Demo-Anwendung beinhalten, und der ckelt. ■ Source-Code ist als Open Source verfügbar. Bild: Silica


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CONGATEC PRÄSENTIERT COM-EXPRESS-MINI-MODUL MIT SINGLE-CHIP-QUAD-CORE-PROZESSOREN DER ATOM-E3800-FAMILIE

Full-HD-Videos parallel dekodieren Gleich mehrere Neuheiten präsentierte die congatec AG anlässlich der Embedded World in Nürnberg. Eines der Highlights war das COM-Express-Mini-Modul conga-MA3, das auf der E3800-Familie von Intel basiert. Eine weitere Attraktion war das conga-QG, das eine um ein Drittel niedrigere Leistungsaufnahme als sein Vorgängermodell hat.

Bild 1: Das conga-MA3 vom Typ 10 unterstützt wahlweise TMDS oder DisplayPort sowie einen LVDS-Kanal. Bilder: congatec

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as COM-Express-Mini-Modul congaMA3 (Bild 1) misst 55 x 84 mm und basiert auf der Atom-Prozessor-Serie E3800. Die jüngste Atom-Generation von Intel ist durch ihr Single-Chip-Design, einen L2-Cache, der von mehreren Kernen genutzt werden kann, sowie eine im Vergleich zur Vorgängergeneration weitaus schnelleren HD-Grafikeinheit gekennzeichnet. Highlight des Moduls sind das ultra-kompakte Design, der Onboard-Speicher sowie Onboard-eMMC-Unterstützung. Verfügbar ist es mit vier Atom-Prozessorvarianten, die von der Single-Kern-Einstiegsvariante Atom E3815 (1,46 GHz) mit 5 W Leistungsverbrauch bis hin zum Vier-Kern-Atom E3845 (1,91 GHz) mit maximal 10 W Leistungsaufnahme reicht. Bestückt ist das COM-Express-Mini-Modul mit bis zu 8 GByte DDR3L-Speicher; optional steht eMMC für eine erhöhte Datensicherheit zur Verfügung. Die Grafik unterstützt DirectX 11, OpenGL 3.2, OpenCL 1.2 sowie eine hoch performante, flexible Hardware-Dekodierung, um mehrfach hochauflösende FullHD-Videos parallel dekodieren zu können. Bis zu 2560 x 1600 Pixel Auflösung bei Dis-

INFOS Congatec AG 94469 Deggendorf Tel. +49 991 270 00 info@congatec.de www.congatec.de

Bild 2: Das conga-QG bietet unter anderem SATA SSD mit bis zu 64 GByte, ACPI 3.0 Power Management sowie HD-Audio.

playPort und 1920 x 1200 Pixel bei HDMI werden im Prozessor unterstützt. Eine Anbindung von bis zu zwei unabhängigen Display Interfaces ist mittels 1 x 24 Bit LVDS möglich. Die USB-3.0-Unterstützung sorgt für eine schnelle Datenübertragung bei geringem Energieverbrauch, daneben sind sieben USB-2.0-Anschlüsse ausgeführt. Vier 5 Gb/s PCIe-2.0-Lanes und zwei SATA-Schnittstellen mit bis zu 3 Gb/s ermöglichen flexible Systemerweiterungen. Der Intel I210-GigabitEthernet-Controller sorgt für Software-Kompatibilität, während ACPI 5.0, I2C- und LPCBus für die einfache Integration von Legacy-I/O-Schnittstellen und HD-Audio das Funktionsangebot abrunden. conga-QG mit 3-W-Prozessor Die Single-Chip-Lösung congaQG kombiniert die verbesserte Rechenleistung des Jaguar-Prozessors mit der AMD-Radeon8000-Technologie. Erhältlich ist sie mit den Prozessoren «AMD GX-210HA» mit 9 W Thermal Design Power (TDP), «AMD GX-210JA» mit 6 W TDP und einem zu erwartenden Durchschnittsverbrauch von 3 W in einer Standardapplikation und «AMD GX-209HA» (alle jeweils 1,0-GHz-Dual-Core, L2-Cache

1 MByte) für den Einsatz im erweiterten Temperaturbereich von –40 bis 85 °C. Dieses SOC hat eine um ein Drittel niedrigere Leistungsaufnahme als die bislang verfügbaren Bausteine der AMD-G-Serie. Durch seine Error-Correction-Code-Speicherunterstützung ist das Modul besonders für sicherheitskritische Situationen im rauen Umfeld geeignet. Es kann mit bis zu 8 GByte ECC DDR3L RAM bestückt werden, um damit einzelne und doppelte Bitfehler zu korrigieren. Die dedizierte Hardware Universal Video Decoder 4.2 für die flüssige Verarbeitung von BluRays mit HDCP (1080p) decodiert H264, MPEG4, VC-1 und MPEG-2 Video Streams. An Grafikinterfaces stehen Single-Dual-Channel 1824 bit LVDS und DisplayPort 1.2 sowie DVIHDMI 1.4a für die direkte Ansteuerung von zwei Displays zur Verfügung. Vier PCIe-x1-Lanes der zweiten Generation, 1 x USB 3.0, 5 x USB 2.0, 2 x SATA 3 sowie eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle erlauben flexible Systemerweiterungen mit hoher Datenbandbreite. ■

Bild 3: Christian Eder zeigt ein Anwendungsbeispiel des conga-MA3.


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PROFINET IRT MIT FPGA – EINFACHE DATENKOMMUNIKATION ZWISCHEN PC UND FPGA – DAS FPGA-MODUL-PORTFOLIO WÄCHST

So geht FPGA heute Der FPGA Solutions Provider Enclustra zeigte auf der Embedded World, wie einfach der Einsatz von FPGAs mit den richtigen Werkzeugen heute ist. Mit einem kostengünstigen Standard-FPGA-Modul, flexibler und leistungsfähiger IP und dem grossen FirmwareKnow-how des Enclustra FPGA Design Centers gelingt jedes Projekt im Handumdrehen.

FPGA-Modul-Portfolio wächst weiter Auch für die beiden Familien der äusserst erfolgreichen Mercury- und Mars FPGA-Module kündigte Enclustra Neuigkeiten an. Mit dem Mercury SA1 ist ein auf dem Altera Cyclone V SX SoC basierendes Modul mit integriertem Dual ARM Cortex-A9 und bis zu 2 GByte SDRAM erhältlich. Das Mercury ZX1 empfiehlt sich mit den Xilinx Zynq 7030 oder 7045 All Programmable SoC mit integriertem ARM Dual-Core-Prozessor und 1,5 GByte SDRAM für anspruchsvolle Anwendungen. Das Mercury ZX5 rundet mit den Xilinx Zynq 7015 oder 7030 sowie 1 GByte SDRAM das Portfolio ab.

Von links: Patrick Müller, VP Marketing und Verkauf; Klaus Schwan, Verkaufsvertreter Deutschland; rechts: Martin Heimlicher, Gründer und CEO Enclustra GmbH. Bilder: Enclustra

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anz im Zeichen von leistungsfähigen FPGA-Lösungen stand der Messeauftritt des FPGA Solutions Provider Enclustra an der Embedded World in Nürnberg. Ob FPGA-Module, Entwicklungsdienstleistungen für Firmware und Hardware oder FPGAoptimierte IP: Das Zürcher Hightech-Unternehmen präsentierte für alle Bereiche der FPGA-Technologie marktfertige Lösungen.

cklungs- und Prototypen-Plattform wie auch für Serienprodukte. Mit seinen zahlreichen Standardanschlüssen wie PCIe Gen2, USB 3.0/2.0, 2x Gigabit-Ethernet und den vielen User-I/Os ist es universell einsetzbar. Dank den USB-, mPCIe-, mSATA-, FMC-, Anios- und Pmod-Anschlüssen lassen sich Tausende Standard-Peripheriegeräte anschliessen.

Mit IP Cores schneller auf den Markt Die FPGA-Manager-IP-Lösung von Enclustra gestattet eine einfache und effiziente Datenübertragung zwischen einem Host-PC und einem FPGA via USB 3.0, Gigabit-Ethernet oder PCI Express. Diese Funktionalität wird in vielen Anwendungen benötigt und erhielt deshalb viel positive Resonanz. Die Lösung umfasst eine Host-Software-Bibliothek sowie einen IP-Core für das FPGA. Die UserAnwendung kommuniziert mit dem FPGA über eine einfache API mit Lese-Schreib-Befehlen, welche die Komplexität des zugrunde liegenden Protokolls versteckt. Sowohl Streaming- wie auch Memory-MappedZugriffe werden unterstützt.

Tausendsassa Mercury PE1 Base Board Eine der Neuheiten am Enclustra-Stand war das Mercury PE1 Base Board. Die PCIe-Karte für FPGA- und SoC-Module im Mercury-Formfaktor kann entweder in einen PC gesteckt, auf den Tisch gestellt oder in ein Gehäuse montiert werden. Somit eignet es sich sowohl als Entwi-

INFOS Enclustra GmbH 8005 Zürich Tel. +41 43 343 39 43 info14@enclustra.com www.enclustra.com

Das Enclustra PE1 Base Board ist äusserst flexibel und eignet sich sowohl als Entwicklungs- und Prototypen-Plattform wie auch für Serienprodukte.

Auf sehr viel Interesse stiess auch der für FPGAs optimierte Profinet IRT-Kommunikationscontroller. Er ist komplett in VHDL geschrieben und unterstützt erweiterte Funktionen wie Dynamic-Frame-Packing sowie Zykluszeiten von 31,25 μs. Der Profinet IRT IP-Core lässt sich einfach mit anderen IPCores kombinieren, um komplette System-onChip- (SoC-)Lösungen zu realisieren. ■


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GLYN STELLT ANLÄSSLICH DER EMBEDDED WORLD SKALIERBARE LÖSUNG FÜR HUMAN MACHINE INTERFACES VOR

Hochzeit der Systeme Das look-and-feel von Smartphones und komfortable Tablet-PC-Bedienung lassen sich ab sofort mit dem 7-Zoll-COMpact-TFT von Glyn/KaRo realisieren. Hersteller und Distributor haben dazu eine modulare Symbiose aus TFT und Computer-on-Module geschaffen, die sich skalierbar aktuellen Applikationsanforderungen anpassen lässt.

Verfügbare Operating-Systeme und Tools Es stehen standardmässig Board-SupportPackages für Windows Embedded Compact 7 und Linux zur Verfügung. Darüber hinaus kann auf den performanteren CoMModulen ebenso Android genutzt werden. Zum schnellen Einstieg bietet Glyn sein COMpact TFT-Starterkit an. In diesem sind das COMpact TFT 7", das COM-Modul TX6DL mit Freescales i.MX6 Cortex-A9Dual-Core-Prozessor (800 MHz), 1 GByte DDR3 SDRAM sowie Adapterplatinen mit den Anschlüssen Ethernet, USB, Mini-USB, 3,5-mm-Kopfhörer und CAN enthalten. Eine microSD-Card mit vorinstalliertem Android sowie das Board-Support-Package für Linux gehören ebenfalls zum Lieferumfang. ■

Glyn und KaRo trauten sich, das Ergebnis ist ein COMpact TFT, das ein gestochen scharfes Bild liefert. Bilder: Glyn

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ls erstes gemeinsames Produkt präsentiert sich das COMpact TFT 7". Es kann mit den CoM-Modulen der TX-Familie von KaRo beliebig kombiniert werden. Hierzu befindet sich auf der Rückseite des TFT der Modul-Konnektor. Das skalierbare Modulkonzept minimiert das Designrisiko und optimiert Entwicklungszeit und Kosten. Dabei bleibt das Design mit einer GesamtDicke von weniger als 15 mm, inklusive eingesteckten COM-Board, sehr flach. Die äusseren Abmessungen ergeben sich aus den Massen des TFT (171 ±0,5 mm x 108 ±0,5 mm). Über die seitlich angebrach-

INFOS GLYN GmbH & Co. KG 8133 Esslingen Tel. +41 44 944 55 00 sales@glyn.ch www.glyn.ch

ten Steckleisten ist das System flexibel erweiterbar. Als Display ist ein EDT 7 Zoll WVGA TFT inklusive kapazitiven Touch und LED-Backlight verbaut. Zum Betrieb des COMpact TFT wird lediglich eine EingangsspanProduct Sales Manager Alain Lüdi verzeichnete reges Interesse am neuen COMnung von 5 V benötigt. pact TFT. Auf die Peripherie wird über einfache Stiftleisten im 2,54-mm-Raster zugegriffen. Es ist möglich, Leitungen direkt anzustecken, die zu Buchsen führen. Somit bietet das COMpact TFT einen sehr flexiblen Ansatz bei der Gerätekonstruktion. Zur SpeichererweiTechnische Daten terung steht ein microSD-Steckplatz zur • 7 Zoll TFT (800 x 480 Pixel) Verfügung. Zur Versorgung der Echtzeituhr • PCAP Touch Panel auf dem TX-Modul befindet sich eine Bat• microSD-Kartenhalter teriehalterung für die Lithiumzelle auf der • Konnektor für die Aufnahme von CoM-Modulen • – 20 bis 70 °C Arbeitstemperaturbereich Platine.


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NATIONAL INSTRUMENTS VERHILFT MIT SMARTEN EMBEDDED-DESIGNS ZU SCHNELLEREM SERIENEINSATZ

RIO macht den Unterschied Entwicklerteams stehen heute unter wachsendem Druck, denn Produkte sollen immer schneller und kostengünstiger auf den Markt gebracht werden. Die RIO-Technologie von National Instruments hilft dabei, dieses Ziel zu erreichen. Produkte mit dieser Technologie lassen sich zudem relativ einfach in bestehende Systeme integrieren, wie verschiedene Demonstrationen während der Embedded World in Nürnberg zeigten.

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IO steht für rekonfigurierbare I/O. Produkte mit RIO setzen sich aus vier Komponenten zusammen: einem Prozessor, einem rekonfigurierbaren FPGA, modularer I/O-Hardware und der Software NI LabView für grafisches Systemdesign. Der Anwender kann den FPGA quasi bis zur Pin-Ebene konfigurieren und somit seine Hardware benutzerspezifisch anpassen. Der Prozessor dient zur Ausführung von Programmcode und Kommunikation mit anderen Verarbeitungseinheiten.

schiedene Anbindungsoptionen verfügbar sind und die Anschlusstechnik in die Module integriert ist, werden Platzbedarf sowie Kosten für die Anschlusstechnik mit der RIO-Architektur massgeblich gesenkt. Anwender können aus über 100 I/O-Modulen

Anwendungen und das Prototyping eignet. Das Chassis ist in Varianten mit vier und acht Steckplätzen verfügbar, die eine Vielzahl an FPGA-Optionen bieten. Selbiges gilt für den Controller, der mit unterschiedlichen Echtzeitprozessoren ausgestattet sein kann. CompactRIO kann als kostengünstiges integriertes System erworben werden oder mit einem deterministischen Ethernet-Erweiterungschassis für den Aufbau weit verteilter Systeme zum Einsatz kommen. Die Geräte der Reihe NI Single-Board RIO integrieren die RIO-SystemRekonfigurierbare FPGA als Kernstück komponenten (EchtzeitDer rekonfigurierbare FPGA prozessor, FPGA und ist das Kernstück der RIOI/O) in einem EinplatiSystemarchitektur. Er dient nenrechner und wurden Die Kombination aus der Systemdesignsoftware NI LabView und rekonfigurierbarer I/O-Hardware dazu, rechenintensive Auffür Embedded-Anwen(RIO) unterstützt Entwicklerteams dabei, anspruchsvolle Embedded-Anwendungen in kürzerer Zeit zu gaben aus dem Prozessor dungen für Steuerung, entwickeln. Bilder: NI auszulagern und eine deterRegelung und Erfassung ministische Ausführung mit entwickelt, die hohe extrem hohem Durchsatz zu gewährleisten. wählen, um eine Anbindung an fast jeden Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit erforDer FPGA ist direkt mit den I/O-Modulen Sensor oder Aktor zu gewährleisten. Mit der dern. Diese sehr kompakte Variante ist speverbunden, wodurch ein leistungsstarker Software NI LabView für das grafische Sys- ziell für OEM-Lösungen geeignet. Zugriff auf die I/O-Schaltkreise eines jeden temdesign können Anwendungen für den Moduls und eine hohe Flexibilität für Ti- Echtzeitprozessor entwickelt, benutzerspezi- Benutzerdefinierbares Front-End ming, Trigger und Synchronisation möglich fische Schaltungen für den FPGA syntheti- Die NI-FlexRIO-Hardware bietet flexible, wird. siert und anschliessend mit modularen I/O benutzerdefinierbare I/O zur Erstellung für eine vollständige RIO-Lösung implemen- leistungsstarker, rekonfigurierbarer MessFlexibilität durch 100-I/O-Anschlussmodule tiert werden. geräte, die mit dem LabView FPGA-Modul I/O-Module von NI bieten neben Signalkon- Die Verwendung von RIO-Produkten führt programmiert werden. NI FlexRIO stellt ditionierung, Isolierung und notwendigen zur erheblichen Produktivitätssteigerung ein offenes, benutzerdefinierbares FrontWandlerschaltkreisen auch Anschlussmög- und Verkürzung der Markteinführungszeit, End für den Signalanschluss zur Verfülichkeiten für die direkte Anbindung an in- da mit LabView eine leistungsstarke Pro- gung und eignet sich somit für Prüf- und dustrielle Sensoren und Aktoren. Da ver- grammierumgebung zur Verfügung steht, Embedded-Systeme. NI bietet mehr als um Code für Standard-PC sowie Echtzeit- 20 NI-FlexRIO-Adaptermodule, die über und FPGA-Zielsysteme zu entwickeln. Wich- verschiedene leistungsstarke Analog- und tige Plattformen der RIO-Architektur sind NI Digital-I/O hoher Qualität verfügen, welCompactRIO, NI Single-Board RIO und NI che vollständig in LabView integriert sind. INFOS FlexRIO. Zudem können Anwender von NI FlexRIO National Instruments, Switzerland Corp. als leistungsstarkes Hard- und Software5408 Ennetbaden Verschiedene Echtzeitprozessoren Back-End profitieren und benutzerdefiTel. +41 56 200 51 51 CompactRIO ist ein kompaktes, robustes nierte I/O für spezifische Anforderungen ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland System, das sich ideal für Embedded- entwickeln. ■


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RS COMPONENTS PRÄSENTIERT AUF DER EMBEDDED WORLD DESIGNSPARK PCB UND DESIGNSPARK MECHANICAL

Konsequent einfach Die Version 6.0 von DesignSpark PCB und das 3D-Tool DesignSpark Mechanical für das Solid Modelling waren eines der Highlights des Messeauftritts von RS Components. Ein weiteres war die zweite Generation des Cube-3D-Druckers, der sich über USB- oder alternativ Wi-Fi-Schnittstelle steuern lässt.

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as gn-Tool für die schematische Schaltplaneingabe und das Leiterplattendesign integriert in Version 6.0 drei der am häufigsten angefragten Funktionen. Zunächst erlaubt eine neue Schnittstelle einen vereinfachten IDF-Export nach DesignSpark Mechanical. Des Weiteren beschleunigt die Cross-Probe-Funktionalität (X-probe) den Entwicklungsprozess durch das unmittelbare Herstellen von Bezügen zwischen den Ansichten des Schaltplans und den Ansichten des Leiterplattendesigns innerhalb der Software. Diese Funktion arbeitet sowohl in der Richtung von Leiterplattenansicht zur Schaltplanansicht als auch umgekehrt. Zu guter Letzt ermöglichen benutzerdefinierte Kurzbefehle eine höhere Flexibilität bei der Anpassung der Benutzerschnittstelle. Mit diesen können Anwender das Tool mit eigenen Kurzbefehlen und Hotkeys konfigurieren, sodass es schneller und einfacher zu bedienen ist, vor allem wenn diese spezifischen Befehle in der Zusammenarbeit mit anderen Tools für die Leiterplattenentwicklung genutzt werden.

DesignSpark PCB wurde in Version 6.0 um eine IDF-Export-Funktion erweitert. Bilder: RS Components

INFOS RS Components GmbH 8820 Wädenswil Tel. +41 44 283 61 90 vertrieb@rsonline.ch www.rsonline.ch

Der Umgang mit dem kostenlosen 3D-CAD-Tool DesignSpark Mechanical lässt sich problemlos innerhalb weniger Stunden erlernen.

DesignSpark Mechanical Durch die einfache Bedienung bringt dieses Tool für Ingenieure einen sehr grossen Vorteil. DesignSpark Mechanical begegnet zwei wesentlichen Einstiegshürden, die sich potenziellen Nutzern stellen, die bisher über keinen Zugang zu 3D-Designlösungen verfügten: untragbare Kosten und eine erhebliche Einarbeitungszeit, die für herkömmliche 3D-CAD-Tools typisch sind. DesignSpark Mechanical ist nicht nur kostenlos, hinzukommt, dass durch die einfache Anwendung in der Produktentwicklung beschäftigte Personen innerhalb weniger Stunden mit der Software vertraut sind. Herkömmliche 3D-CAD-Tools erfordern oft Einarbeitungszeiten von Wochen oder Monaten. Cube-3D-Drucker Das STL-Ausgabeformat von DesignSpark Mechanical ermöglicht sogar den direkten Export auf 3D-Drucker. RS Components demonstrierte das anhand des Cube-3DDruckers der zweiten Generation. Auf diesen können die Daten mithilfe einer USBoder alternativ einer Wi-Fi-Schnittstelle übertragen werden. Der 3D-Drucker hat ei-

Der Cube-3D-Drucker lässt sich über Windows und Mac steuern.

nen Arbeitsraum von 140 x 140 x 140 mm und ermöglicht durch die Verwendung von ABS- und PLA-Material eine schnelle Prototypenentwicklung zu niedrigen Preisen. ■


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SCHMID ELEKTRONIK DEMONSTRIERT DIE ENTWICKLUNG SMARTER UND VERNETZTER EMBEDDED-SYSTEMS UND CPS

LabView auf eigener Hardware Schmid Elektronik begleitete National Instruments an die Embedded World und nahm als Aussteller an den NIDays teil. Als Highlight wurde ein universeller Embedded-SystemBaukasten mit Tools, Hardware, Referenzdesigns und Services vorgestellt. Damit setzt ein Entwickler seine Ideen im Bruchteil der üblichen Zeit in Serienprodukte um.

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er Embedded-System-Baukasten basiert auf der grafischen LabView-Entwicklungsumgebung für Mikrocontroller, DSP und FPGA und lässt sich für stationäre und mobile Mess-, Steuer- und Regelaufgaben, M2M, MMI/GUI und Cyber-Physical Systems einsetzen. C-Programme, Statecharts, M-Scripts und Model-Based-Simulationsmodelle können mit diesem einfach eingebunden werden. Der neue NI ANSI-CCode-Generator und das Embedded-Addon ZBrain-SDK arbeiten ohne Betriebssystem und begnügen sich mit einem schlanken Realtime-Kernel. Die Software bootet in nur 1 Sekunde direkt aus dem Flash und geht über in μs-Realtime, Multitasking und industriellen 24/7-Betrieb. Hardware bootet in nur 1 Sekunde Die lüfterlosen Mixed-Signal-Rechner der ZBrain-Familie bieten On-Board ein umfangreiches Prozess- und Daten-I/O: Analog-I/O bis 5 MHz, PWM, Counter/Encoder und Digital-I/O sowie Ethernet, CAN, USB, UART, SD/NAND und Color-Touch-/CAPMultitouch-TFT. Weitere I/O können über Busschnittstellen angeschlossen werden. Viele Sensoren und Aktoren sind direkt anschliessbar und ermöglichen so einen schnellen Aufbau individueller Mess-, Steuer- und Regel-Geräte sowie -Systeme.

LabView auf Mikroprozessoren, DSP und FPGA: Vom Visitenkarten- über Briefmarkenformat bis zur eigenen, komplett integrierten Low-Cost-Serienhardware. Bilder: Schmid Elektronik

bietet in der Grösse eines Smartphones unter anderem 4,3-Zoll-Multitouch-GUI, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Analog-In bis 5 MHz, Digital I/O, RF, RFID, GPS, GPRS/GSM, Wireless/WLAN und Bluetooth, SSD, NVRAM, Batterieterminal mit Ladeschaltung und Fuelgauge.

Referenzdesigns für mobiles LabView Mehrere Referenzdesigns für mobile und stationäre Embedded-Anwendungen werden mit felderprobten Hardwareschemas und Softwarevorlagen geliefert. Damit lässt sich ein Prototyp oder Demonstrator im Handumdrehen erstellen. Ein typisches Referenzdesign für mobile Messhandhelds

INFOS Schmid Elektronik AG NI Electronic Design Specialty-Partner 9542 Münchwilen TG Tel. +41 71 969 35 90 info@schmid-elektronik.ch www.schmid-elektronik.ch

Services für eigene LabView-Hardware Ob anwendungssspezifische Baseboards mit leistungsstarken NI ZYNQ-Singleboard Computern mit Multicore-ARM9, FPGA und RT-Linux oder komplett integrierte Embedded-Hardware mit Low-Cost-Mikroprozessoren. Schmid Elektronik verfügt neben eigener Embedded-Hard- und -Software-Entwicklung über eine InhouseHightech-Produktion für Prototyping und Serienfertigung ( ISO9001 : 2008 ) mit Testund EMV-Labor sowie mechanischer Konstruktion. Ein komfortabler One-Stop-Shop mit Embedded-Plattformen auf dem neusten Stand der Technik. Einfach kennenlernen In regelmässigen, kostenlosen Webcasts (www.schmid-elektronik.ch/webcast) zeigt der Hersteller live die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technologie. In HandsOn-Workshops (www.schmid-elektronik.ch/ workshop) kann jeder selbst Erfahrungen mit praktischem Arbeiten am Starterkit sammeln. ■

Universeller Baukasten mit Tools, Hardware, Referenzdesigns und Services zur Entwicklung und Produktion individueller LabViewHardware.


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HIGH-DEFINITION-OSZILLOSKOPE VON TELEDYNE LECROY – HIGHLIGHT AN DER EMBEDDED WORLD IN NÜRNBERG

Höchste Präzision Der Messtechnikprofi Teledyne LeCroy präsentierte auf der Embedded World in Nürnberg den Fachbesuchern seine True-12-Bit-High-Defintion-Oszilloskope mit 16 digitalen Kanälen und 16-fach höherer Auflösung als herkömmliche 8-Bit-Geräte.

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n der Embedded World in Nürnberg zeigte Teledyne LeCroy dem Fachpublikum seine High Definition-Oszilloskope mit True 12-bit HD4096 High Definition Technology und neue Optionen. Die Oszilloskope erfassen Signale mit grosser Auflösung von bis zu 15 Bit, hoher Abtastrate und sehr geringem Signalrauschen. Messungen am Signal sind durch die 16-fach höhere Vertikalauflösung deutlich präziser als mit herkömmlichen 8Bit-Oszilloskopen. Signaldetails, die bislang kaum zu sehen waren, können jetzt einfach dargestellt und gemessen werden. Die HDO-Oszilloskope sind mit Bandbreiten von 200 MHz bis 1 GHz, 2,5 GS/s Abtastrate pro Kanal und bis zu 250 Mpts Speicher erhältlich. Ganz neu sind Mixed-Signal-Modelle mit 16 integrierten digitalen Kanälen. Alle HDO-Modelle verfügen über einen 12,1"-Multi-Touchscreen und eine Benutzeroberfläche.

Frequenzbereich, die Auflösung und die Zentralfrequenz festzulegen. Mithilfe der Filter kann das zeitliche Verhalten des Frequenzbereichs in Echtzeit verfolgt werden. Die Spitzenwertsuche identifiziert Spektralkomponenten, versieht sie mit einer Markierung und listet Frequenz und Amplitude in einer Tabelle. Der Anwender kann durch Antippen einer Tabellenzeile die Anzeige der entsprechenden Komponente aufrufen. Im Spektrogramm-Display wird die zeitliche Veränderung des Spektrums verfolgt.

Damit die Leistung stimmt Die Power Analyzer-Software ermöglicht die einfache Messung und umfangreiche Analysen der Funktions-Charakteristik Das Team von Teledyne LeCroy präsentierte auf dem Nürnberger Messestand die neuvon Komponenten und Schaltunesten Produkte. Bild: Back gen der Leistungselektronik. Mithilfe dieser Software können die grossen sen und analysieren. Signale in HDO-Oszil- HDO-Oszilloskope alle relevanten Aspekte intuitive loskopen sind gestochen scharf. Mehr Sigvon Schaltnetzteilen wie die automatische naldetails sind sichtbar und können gemes- Messung der Verlustleistung, die Analyse sen werden. Dies führt zu unerreichter der Modulation der Einzige True 12-Bit-Architektur im Markt Messgenauigkeit, besseren Messresultaten Steuerung und die Überprüfung der harmoNur die HD4096 HD-Technologie von Teledyund einer kürzeren Fehlersuche. nischen Rückwirkung auf die Versorgungsne LeCroy garantiert echte 12-Bit-Auflösung spannung analysieren. All dies geschieht auf Hardware-Basis und eine auf die erhöhte Manchester- und NRZ-decodierte mit einer speziell angepassten BenutzerAuflösung angepasste extrem rauscharme Daten analysieren oberfläche, welche die Einstellung und EinSystemarchitektur. Diese neue HardwareDer frei konfigurierbare Decoder entwirrt richtung der Tastköpfe und der entspreTechnologie ermöglicht den High-Definitionkomplexe Protokolle. Die Decoder erlauben chenden Messparameter vereinfacht. ■ Oszilloskopen, Signale bis 1 GHz Bandbreite es dem Anwender, eine Vielzahl an Merknicht nur mit einer 16 Mal höheren Auflösung malen der physikalischen Ebene für Signale zu erfassen, sondern bietet eine bisher nicht zu spezifizieren, die Manchester- oder NRZerreichte Signalqualität. Mit ergänzenden Fil- codiert sind. Die Decoder definieren eine tern sind sogar 15 Bit Auflösung möglich. Gruppierung von «bits into words» und «words into frames», was die Analyse dieMehr erfassen, genauer messen ser Protokolle sehr beschleunigt. Die decoOszilloskope mit HD4096 können Signale dierte Information wird als farbige Ebene dimit wesentlich besserer Genauigkeit erfas- rekt auf den elektronischen Signalen der physikalischen Ebene angezeigt. INFOS Teledyne LeCroy SA 1217 Meyrin Tel. +41 22 719 22 28 contact.sa@teledynelecroy.com teledynelecroy.com/europe

Spektrum-Analysator-Option serienmässig Die Spektrum-Analysator-Software verwandelt das HDO in einen Spektrum-Analysator. Bei den Modellen der HDO 6000-Serie ist diese Option Standard. Es ermöglicht, den

Die HDO 4000-Oszilloskope kombinieren die hochauflösende 12-Bit-Technologie HD4096 mit einer grossen Speichertiefe, einem kompakten Formfaktor sowie einem 12,1-ZollTouchscreen-Display. Bild: Teledyne LeCroy


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«Networks & Communication» CP-LINK-4-ANSCHLUSSTECHNIK ERMÖGLICHT BIS ZU 100 METER VOM IPC ABGESETZTE BEDIENPANEL

Aus drei mach eins ... Firmenbeitrag – Die Anschlusstechnik CP-Link 4 ermöglicht es Anwendern, Multitouch-Bedienpanel bis zu 100 Meter vom IPC abzusetzen. Bei dieser Lösung integriert ein Standard-CAT7-Kabel Videosignal, USB 2.0 und Stromversorgung, wodurch sich die Kabel- und Montagekosten signifikant reduzieren. Ein weiterer Vorteil besteht im Einsatz von rein passiven Displays.

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ie Beckhoff-Panel-Serien mit industrietauglichem Multitouch-Display, CP29xx-0010 als Einbau- und CP39xx0010 als Tragarm-Version, bieten eine grosse Variantenvielfalt hinsichtlich Displaygrössen und Anschlusstechnik. Durch die Ausstattung mit CP-Link 4 wird das Portfolio um eine einfache, auf Standards basierende Anschlusstechnik erweitert und damit das bisherige Spektrum der Control Panel CP29xx und CP39xxx mit DVI/USB-Extended-Anschluss ergänzt. Flexibil und einfach CP-Link 4 ist die konsequente Weiterentwicklung der seit über 15 Jahren im Markt etablierten Control-Panel-Anschlusstechnik von Beckhoff. Eine Besonderheit liegt dabei in der hohen Flexibilität, um ein Panel bedarfsgerecht und extrem einfach per Plug-

and-play anzuschliessen. Benötigt wird dafür lediglich ein Standard-CAT-7-Kabel zur gemeinsamen Übertragung des Videosignals (uncompressed DVI) und der USB2.0-Daten sowie, wenn gewünscht, der Spannungsversorgung. Zum Einsatz kommt CP-Link 4 in den Control-Panel-Familien der Multitouch-Generation. Diese umfasst die Control-Panelund Panel-PC-Baureihen CP2xxx und CP3xxx. Ergänzend zu den klassischen Displaygrössen im 4:3-Format stehen Widescreen-Panel in verschiedenen Grössen und Auflösungen zur Auswahl. Und auch für Single-Touch-Anwender bietet die neue Panel-Generation zahlreiche Vorteile, zum Beispiel ein optimiertes PreisLeistungs-Verhältnis mit Einsparungen bis zu 28 Prozent im Vergleich zu den bisherigen Geräten.

Swiss Technology Network swissT.net Quersektion 200 Networks & Communication 8604 Volketswil Tel. 044 947 50 90 info@swisst.net Präsident: Christian Studer (ITRIS Enterprise AG) Vorstand: Stéphane Rey (WAGO Contact SA) Max Felser (Berne Fachhochschule) Urs Thönen (Phoenix Contact AG) Adrian Frutig (Harting AG)

Bild 1: CP-Link 4 reduziert Kosten und Zeitaufwand beim Anschluss von Panels.

Bilder: Beckhoff


I N D U S TR I E - I N F O R M A T I K

Bild 2: CP-Link 4 lässt sich mit der Senderbox CU8803 als «One Cable Display Link» mit integrierter Spannungsversorgung realisieren.

Bild 3: CP-Link 4 ergibt mit der Senderbox CU8802 einen «Two Cable Display Link» mit separater Spannungsversorgung für das Panel.

Bild 4: Mit dem PCIe-Modul C9900-E276 lässt sich CP-Link 4 als «Two Cable Display Link» auch direkt in den IPC integrieren.

Die CP-Link-4-Anschlusstechnik ist in die passiven Panel CP29xx-0010 und CP39xx0010 bereits integriert. Für alle Anwendungen bleibt diese unverändert, unabhängig von der jeweiligen Kabellänge, und der gewählten PC-seitigen Anbindung per PCIeModul oder als externe Senderbox beziehungsweise der integrierten oder getrennten Spannungsversorgung. Ausserdem bedarf es zur Nutzung von CP-Link 4 keinerlei spezieller Software oder Treiber.

Bild 5: Die drei PC-seitigen Anschlussvarianten für CPLink 4. Von links die Senderboxen CU8802 und CU8803 sowie das PCIe-Modul C9900-E276.

Ein weiterer Vorteil dieser Übertragungstechnologie ist die Nutzung handelsüblicher CAT-7-Kabel. Sie sind kostengünstiger als spezielle DVI-Kabel, unkompliziert zu verlegen und optional als schleppkettenfähige Variante erhältlich. Die verwendeten Standard-Steckverbinder sind feldkonfektionierbar; alternativ stehen als Zubehör vorkonfektionierte Kabel zur Verfügung. Zuverlässiger Panelanschluss Ob über das CAT-7-Kabel integriert oder getrennt; die 24-V-Spannungsversorgung des Bedienpanels kann letztendlich zum USVAusgang des angeschlossenen IPC führen. Dies sorgt für einen zuverlässigen Betrieb, da das Display selbst im USV-Fall ein Bild zeigt, wenn der PC beispielsweise meldet, dass sich vor dem Herunterfahren in wenigen Sekunden noch Daten speichern lassen. Bei Bedarf ist eine Spannungsversorgung des Panels völlig separat vom IPC möglich. Bei allen Versorgungsvarianten kann das gleiche Control Panel verwendet

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werden; bei der integrierten Versorgung bleibt die Stromeingangsbuchse des Panels ganz einfach frei. Auch unter dem Kostenaspekt bietet CPLink 4 Vorteile: Alleine schon die vereinfachte Montage und Kabelverlegung, gerade bei grösseren Entfernungen, erschliesst deutliche Einsparpotenziale. Hinzu kommen die, im Vergleich zu den speziellen DVI-Kabeln, kostengünstigeren Standard-CAT-7-Ausführungen. Und auch gegenüber der bisherigen DVI/USB-Extended-Technologie von Beckhoff kann sich CP-Link 4 durchaus sehen lassen. Denn bei Entfernungen ab 30 m ist CP-Link 4 sogar die kostengünstigere Variante. Zudem muss kein DVI-Kabel mit seinen grossen Steckverbindern aufwendig über eine solch weite Strecke verlegt werden. One Cable Display Link Bei dieser Einkabellösung werden das DVIund USB-2.0-Signal sowie die 24-V-Stromversorgung gemeinsam über das CAT-7-Kabel übertragen. Erforderlich ist dafür die Senderbox CU8803, die sich über ein DVIund ein USB-Kabel mit jedem Beckhoff IPC verbinden lässt und selbst mit einer 24-VSpannung versorgt werden muss. Die Stromversorgungsbuchse am Panel wird, wie erwähnt, nicht belegt (Bild 2). Besonders geeignet ist diese Anschlussvariante für Anwendungen im Bereich Building Automation sowie bei komplexer Verlegung am Tragarm. Two Cable Display Link Bei dem in zwei Ausführungen realisierbaren Two Cable Display Link werden das DVIund USB-2.0-Signal ebenfalls gemeinsam über nur ein CAT-7-Kabel übertragen. Hierfür wird wahlweise über die Senderbox CU8802 ein Beckhoff IPC angeschlossen (Bild 3) oder es wird das PCIe-Modul C9900-E276 direkt in einen Beckhoff IPC (C6930, C65xx, C5201 oder CP22xx bzw. CP62xx; Bild 4) integriert. Die in beiden Fällen separat ausgeführte Stromversorgung eignet sich insbesondere für Not-Halt-Konzepte mit Parallelverdrahtung oder für kundenspezifische Control Panel mit zusätzlichen elektromechanischen Tastern. ■

AUTOR Peter Reinstadtler Area Sales Manager INFOS Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. +41 52 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch


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I N D U S TR I E B E D A R F

Marktübersicht

AMK Antriebs- und Regeltechnik AG

www.amk-antriebe.ch

Beckhoff Automation AG

www.beckhoff.ch

Bosch Rexroth Schweiz AG

www.boschrexroth.ch

B&R Industrie-Automation AG

www.br-automation.ch

CL-Electronics GmbH

www-cl-electronics.ch

Elma Electronic AG

www.elma.ch

Fabrimex Systems AG

www.fabrimex-systems.ch

Glyn Schweiz

www.glyn.ch

Ineltro AG

www.ineltro.ch

Kontron AG

www.kontron.de

MPI AG

www.mpi.ch

Omni Ray AG

www.omniray.ch

PHOENIX CONTACT AG

www.phoenixcontact.com

Rockwell Automation AG

www.rockwell.com

Schneider Electric (Schweiz) AG

www.schneider-electric.com

Siemens Schweiz AG

www.siemens.com

SIGMATEK Schweiz AG

www.sigmatek.ch

Spectra (Schweiz) AG

www.spectra.ch

Syslogic Datentechnik AG

www.syslogic.com

Trenew Electronic AG

www.trenew.ch

WAGO CONTACT SA

www.wago.com

Formfaktor

Prozessoren

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PC/104

xTCA/AMC

CoM

CompactPCI

VMEBus

Sonstige

Quad-Core

Dual-Core

Single-Core

64-Bit

32-Bit

Sonstige

tragbarer IPC

Hutschienen-IPC

Box-IPC

Panel-IPC

19-Zoll-IPC

IPC-Komplettsysteme

Bussysteme

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Schnittstellen

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Feuchteversiegelung

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erweiterter Temperaturbereich

>IP54

Multitouch

Singletouch

Sonstige

Android

Linux/Unix

Windows CE

Windows Embedded

Windows XP

Windows Vista

Windows 8

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Betriebssysteme

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Windows 7

Sonstige

HDMI

DisplayPort

LVDS

DVI

VGA

Mobilfunk

WLAN

Ethernetsysteme

Feldbussysteme

FireWire

USB 3.0

USB 2.0

RS232/422/485

Sonstige

PISA Express

PISA

PCI Express

PCI/PCI-x

ISA

I N D U S TR I E B E D A R F

Optionen

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S O F TW A R E

MULTIDESIGN VON FLOWCAD ERMÖGLICHT GLEICHZEITIGE 3D-BEARBEITUNG VERSCHIEDENER PCB-DESIGNS

Wechselwirkungen besser im Blick Bei der Miniaturisierung wird die Elektronik häufig in unabhängig voneinander erstellte PCB unterteilt. Nextra-Multidesign erlaubt es nun, Designdaten mehrerer Leiterplatten zusammen zu öffnen, um Wechselwirkungen wie Kollisionen, Kurzschlüsse oder EMV zwischen den einzelnen Baugruppen besser erkennen zu können.

I

n aller Regel werden die Baugruppen eines Produkts parallel entwickelt. Allerdings bieten die unterschiedlichen CAD-Programme für Elektronik und Mechanik bislang nur begrenzte Möglichkeiten zum interdisziplinären Datenaustausch. Dabei würde eine frühzeitige Prüfung auf mögliche unerwünschte Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Leiterplatten und den mechanischen Gehäuseteilen schon in einem frühen Entwicklungsstadium Sinn machen. Und genau hier setzt Nextra-Multidesign von FlowCAD an. Dieses erstellt aus den CAD-Daten der Entwurfssysteme einen gemeinsamen virtuellen Prototyp, an dem unterschiedliche Betrachtungen möglich sind. Dazu werden die nativen Designdaten der Leiterplatten ohne Konvertierung aus den verschiedenen EDA-Systemen (zum Beispiel Allegro, OrCAD, Expedition, PADs, CR-5000 usw.) sowie die mCAD-Daten aus mechanischer Konstruktionssoftware (zum Beispiel CATIA, Inventor, Pro/E, SolidWorks, etc.) gleichzeitig virtualisiert und dargestellt. Vorgenommene Änderungen in dem virtuellen Prototyp können dann an die jeweiligen Quell-Anwendungen im eigenen Datenformat zurückgegeben werden. Gemeinsames Platzieren Wenn zwei oder mehr Leiterplatten im gleichen Gehäuse verbaut werden, ist die Platzierung auf den Leiterplatten voneinander abhängig. Zum einen können hohe Bauelemente der einen Baugruppe entsprechende Höhenrestriktionen für die zweite Baugruppe darstellen. Zum anderen sollten aus EMV-Gründen sensible Bereiche der einen Leiterplatte nicht direkt neben potenziellen Aggressoren mit starker elektromagnetischer Abstrahlung der anderen Leiterplatte sein. Ein weiterer Aspekt sind die Abstände von leitenden Teilen bei Hochspannungsanwendungen, um Luft- und Kriechstrecken zu vermeiden. Idealerweise erfolgt die Planung und Platzierung der kritischen Bauelemente daher direkt im 3D-Kontext und gleichzeitig auf beiden Baugruppen. Bei Luftstrecken können mit einer Potenzial-Analyse die Abstän-

In der gemeinsamen 3D-Ansicht können die Leiterplatten und relevanten Gehäuseteile räumlich zueinander positioniert werden. So lässt sich die Board-Kontur schnell und optimiert erstellen. Bild: FlowCAD

de aller leitfähigen metallischen Oberflächen auf unterschiedlichen Baugruppen als DRC automatisch vermessen und je nach zulässigem Verschmutzungsgrad bei Unterschreitung als Fehler ausgegeben werden. Sicherheit im frühen Entwicklungsstadium Fehler bei der Platzierung oder des Routings, die zu späteren Kollisionen oder EMVProblemen führen, erfordern ein Redesign. Wenn diese Fehler erst am Prototyp oder fertigen Produkt erkannt werden, sind nicht nur erhebliche Kosten an Material und Entwicklungszeit entstanden, sondern es verschiebt sich im schlimmsten Falle die Markteinführung des Produkts. Mit dem Einsatz von Nextra können entscheidende Kontrollen und Optimierungen bereits frühzeitig im Entwicklungsprozess durchgeführt werden. Ein frühes Zusammenführen der unterschiedlichen Designstände zeigt Probleme

zu einem Zeitpunkt auf, an dem Kompromisse noch einfach und günstig zu erlangen sind. Frühe Änderungsalternativen können meist ohne grösseren Aufwand am virtuellen Prototyp simuliert und nach einer Entscheidung sowohl auf der mCAD- als auch auf der eCAD-Seite umgesetzt werden.

INFOS FlowCAD Schweiz AG 5506 Mägenwil Tel. +41 56 485 91 91 info@flowcad.ch www.flowcad.ch


PRODUKTMELDUNGEN

Mehrkern-Prozessoren für Steuerungen mittlerer Leistungsklasse

Die lüfterlose Embedded-PC-Serie CX5100 integriert die neuesten Atom-Prozessoren in 22-nm-Technologie von Intel, wodurch sie eine höhere Leistungsfähigkeit bei gleichbleibendem Wärmebudget erreichen. Die CX5100-Geräte ergänzen die bestehenden Geräteserien CX5010 und CX5020, die auf Prozessoren der ersten Generation von Intel-Atom-CPUs aufgebaut sind. Die Interface-Grundausstattung entspricht der der

CX5000-Geräte: automatische Erkennung von K-Bus- oder EtherCAT-Klemmen, zwei unabhängige Gigabit-fähige Ethernet-Schnittstellen, vier USB-2.0-Ports, eine DVI-I-Schnittstelle sowie eine Multioptionsschnittstelle, die mit verschiedensten Feldbussen bestückbar ist. Der erweiterte Betriebstemperaturbereich von –25 bis 60 °C ermöglicht den Einsatz in klimatisch anspruchsvollen Anwendungen.

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Qseven-Modul mit i.MX6-Prozessor Das Yocto-Projekt entstand Ende 2010 aus der Zusammenführung des CE Linux-Forums mit der Linux Foundation. Hardwareseitig unterstützt es die Plattformen ARM-, Intel-, MIPS- und Power-Architekturen. Für den Entwickler stehen viele Vorlagen, Templates, Tools und Methoden bereit, die unabhängig von der Hardware-Architektur bei dem Linux-basierten System eingesetzt werden können. congatec stellt sein Board Support Package auf Basis der Version 1.5.1 (Dora) zur Verfügung und überträgt dieses nun auch auf das conga-QMX6-Modul. Bestückt ist dieses Computer-OnModule mit der Freescale-i.MX6ARM-Cortex-A9-Prozessorfamilie, die von 1 bis 4 ARM-Cores skalierbar ist. Mit der modernen 3D-fähi-

gen High-End-HD-Grafikschnittstelle eignet es sich insbesondere für anspruchsvolle Multimedia-Anwendungen. Zielmärkte sind Hersteller von mobilen und ultramobilen industriellen Geräten sowie Anwender aus der Medizin-, Automobil- und industriellen Automatisierungstechnik.

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. +41 52 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch

Congatec AG | 94469 Deggendorf | Tel. +49 991 270 00 info@congatec.de | www.congatec.de

Multitouch-Panel-PC mit i7-Rechenleistung

Kompakt-PC mit i7-Quad-Core-Prozessor

Der Panel PC 900 Multitouch ist mit der bisherigen Gerabwärtsgeneration kompatibel und mit Prozessoren bis hin zu i7-Core von Intel verfügbar. Frontseitig basiert er auf den projiziert kapazitiven Touchscreens der Display-Serie Automation Panel mit WidescreenDisplays. Die durchgängige und entspiegelte Glasoberfläche ist mit Displays von 15,6 bis 24 Zoll in Full-HD-Auflösung verfügbar. Dabei unterstützen die Geräte der Serie Panel PC 900 nicht nur Widescreen-Displays mit Multitouch, sondern es gibt auch Ausführungen mit 4:3-Seitenverhältnis. Diese sind mit analog resistivem Touchscreen ausgestattet und mit Diagonalen von 12,1 bis

Die PowerBox 1290 aus der Typenreihe Spectra PowerBox basiert auf dem i7-4700EQ-Quad-Core-Prozessor und bietet neben vier USB-3.0-Schnittstellen zwei Gigabit-LAN-Anschlüsse. Diese Schnittstellen eignen sich ideal für den Anschluss von Kameras im Rahmen digitaler Überwachungsaufgaben oder bei Kameraanwendungen in der Prozesstechnik. Ein speziell entwickeltes Kühlsystem sorgt für Betriebssicherheit und erhöht selbst bei 24/7-Betrieb die Lebensdauer. Das System ist sehr flexibel an unterschiedliche Aufgabenstellungen anpassbar. Dafür sorgt der PCIe-x16-Erweiterungssteckplatz oder alternativ zwei PCI-Steckplätze. Zudem ist es möglich, anstelle der bordeigenen

19 Zoll verfügbar. Sie sind bezüglich Auflösung und Abmessung ebenfalls voll kompatibel zur bisherigen Gerätegeneration. Die Panel PC 900 sind in vielen Varianten lüfterlos betreibbar. In Verbindung mit SSD-Laufwerken oder CFastKarten kommen sie komplett ohne rotierende Teile aus, wodurch Wartungsarbeiten wie der regelmässige Tausch der Luftfilter entfallen.

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com

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Intel-HD4600+Grafik eine externe Hochleistungsgrafikkarte einzusetzen. Als Festplatte sind standardmässig 120 GByte SSD und als Arbeitsspeicher 8 GByte DDR3 RAM integriert. Weitere Grafikund E/A-Schnittstellen sind: 1 x DVI-D, 1 x DVI-I, 1 x Display Port, 1 x RS-232, 1 x RS-232/422/485, 2 x USB 2.0 und Audio. Das System kann in einer Umgebungstemperatur zwischen 0 und 55 °C betrieben werden und wird über ein Netzteil mit 19 VDC versorgt.

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg b. Zürich | Tel. +41 43 277 10 50 info@spectra.ch | www.spectra.ch


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M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K

VORBEUGENDE PRÜFUNG ELEKTRISCHER ANLAGEN

Thermographie spart Geld Jedermann hat schon Thermographie-Bilder von Häusern und Gesichtern gesehen. Zunehmend dient die Thermographie aber auch der Untersuchung elektrischer Anlagen. Im Betrieb werden Schaltschränke, Antriebe und Verbindungsstellen geprüft. Unregelmässigkeiten lassen sich so frühzeitig erkennen.

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eine andere Methode erlaubt im normalen Anlagenbetrieb Leitungen und Komponenten ohne die geringste Einflussnahme auf korrekten Betrieb zu untersuchen. Die Thermographie in der Elektrotechnik (Bild 1) kommt hauptsächlich bei • der Energieerzeugung, • der Energieübertragung und • Energieverteilung zum Einsatz. Wer allerdings glaubt, mit dem Kauf einer Thermographie-Kamera seine Anlagen schnell über ein paar Bilder prüfen zu können, irrt. Ein paar Dinge sind für eine erfolgreiche Kontrolle mittels der Thermographie wichtig: 1. Bedienung der Kamera beherrschen. 2. Grundlagen der Strahlungsphysik und Thermodynamik kennen. 3. Grenztemperaturen und Umgang mit teilbelasteten Systemen richtig einschätzen können. 4. Funktionsweise und Eigenschaften der Anlage verstehen. Dieser Beitrag streift diese Punkte und zeigt ansatzweise, wo die Möglichkeiten aber auch Herausforderungen bei der Thermographie liegen. Wer die Thermographie erfolgreich einsetzen möchte, kommt nicht darum herum sich weiterzubilden. Je nach Aufgabenstellungen kann ein Tageskurs reichen, zumindest um die häufigsten Messund Interpretationsfehler ausschliessen zu können. Infrarotstrahlung Radiowellen, Mikrowellen, Infrarotstrahlung, sichtbares Licht, Röntgenstrahlung und so weiter, sind alles elektromagnetische Strahlen unterschiedlicher Frequenz beziehungsweise Wellenlänge. Der Mensch nimmt einen winzigen Bereich der elektro-

AUTOR Raymond Kleger, Redaktor ET INFOS AZ Fachverlage AG 5001 Aarau Tel. +41 58 200 58 58 reymond.kleger@azmedien.ch www.azmedien.ch

Bild 1: Eine typische Anwendung der Thermografie in der Elektrobranche ist die Kontrolle von Geräten und Leitungen auf anormale Erwärmungen. Bild: Flir

magnetischen Wellen über die Augen wahr. Ultraviolette Strahlen sieht er nicht, erst am Abend zeigt sich ein Sonnenbrand oder die Schweissblende. Infrarote Strahlen kann der Mensch ebenfalls nicht sehen, er fühlt sie allenfalls als Wärme auf der Haut. Gleiches gilt für Radio- und Hochfrequenzwellen, die weder gesehen noch gefühlt werden können. Höchstens bei sehr intensiver Strahlung treten Erwärmungen der bestrahlten Körperteile auf. Die Thermographie für die Prüfung elektrischer Anlagen und Komponenten findet im Bereich von 8- bis 14μm-Wellenlänge statt. Thermographie-Messungen Eine korrekt arbeitende Anlage verfügt über ein bestimmtes Temperaturverhalten. Ein erhöhter Strom führt in einer Leitung oder Wicklung zu mehr Verlusten und damit zu höherer Temperatur. Gleiches passiert mit einem schlechten Übergangswiderstand bei einer Klemme, Sicherung oder einem Schütz. Doch welche der thermischen Muster und Temperaturen sind normal und wel-

che nicht? Hier sind elektrotechnisches Fachwissen der Grenztemperaturen gemäss NIN, Erfahrung mit dem Umgang von teilbelasteten Systemen und auch Anlagekenntnisse gefragt. Wird ein externer Spezialist zur routinemässigen Kontrolle der elektrischen Anlagen in einem Betrieb eingesetzt, hat er zwei Aufgaben: 1. Erfassung thermischer Anomalien mittels aussagekräftiger Bilder. 2. Einen korrekten und verständlichen Bericht verfassen, der dem Wartungspersonal klare Hinweise gibt, was wie wann zu tun ist. Richtige Kameraeinstellung Ein Wärmebild kann grosse Temperaturunterschiede aufzeigen. Bei falscher Kameraeinstellung bleibt ein Fehler möglicherweise unentdeckt! In Bild 2 verfügt das rechte Bild über eine Temperatur bis 61 °C, das linke Bild zeigt jedoch nur etwa 32 °C an. Das Einstellen der richtigen Temperaturspanne, in diesem Fall von 22 bis 61 °C, ist offen-


Bild 2: Temperaturschwankungen in einem Sicherungskasten.

Bild: Flir

Bild 3: Automatische Anzeige eines Hotspots.

sichtlich entscheidend, um eine aussagekräftige, visuelle Information zu erhalten. Die rechte Sicherung ist rund 20 °C heisser als die mittlere und über 30 °C heisser als die linke. Moderne Infrarotkameras zeigen automatisch den Hotspot an (Bild 3). Hier kann schnelles Handeln angebracht sein, denn 30 °C Unterschied lassen sich nicht allein über eine unsymmetrische Last im Drehstromnetz erklären, es scheint in diesem Fall ein Kontaktproblem am oberen Teil des NH-Sicherungselementes vorzuliegen. Wie stark die Stromunterschiede tatsächlich sind beziehungsweise welches die aktuelle Systembelastung ist, lässt sich mit einer Strommesszange schnell erfassen. Diese zusätzliche Messung ist wichtig, wenn es darum geht, den Hotspot korrekt zu interpretieren und gehört zu jeder als Wärmebild festgehaltenen Auffälligkeit.

Bild: Flir

Lokalisierung von Fehlerstellen Manchmal ist es gar nicht so einfach, in einem Wärmebild die fehlerhafte Stelle korrekt zu lokalisieren, denn ein Wärmebild ist von der Auflösung her beschränkt. Die exakte Lage der Problemstelle auf einem Wärmebild zu lokalisieren ist oft schwierig. Wesentlich besser funktioniert das, wenn das Wärmebild mit einem normalen Sichtbild kombiniert wird. Gewisse Kameras erlauben das Wärmebild und Sichtbild beliebig zu überblenden. Fluke nennt diese Technik IRFusion-Technologie. Bild 4 zeigt links ein reines Wärmebild, rechts ist dieses Wärmebild mit einem normalen Sichtbild kombiniert. Jetzt ist der Hotspot genau zu lokalisieren. Der Hotspot verfügt hier über eine Temperatur von 267 °C, dies deutet auf einen gravierenden Fehler hin, welcher sofort zu beheben ist.

Bild 4: Wärmebilder von Problemstellen werden bei der Überblendung mit Sichtbildern viel klarer lokalisiert.

Bild: Fluke


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Bild 5: Hotspot in einer Abzweigdose.

Verdeckte Fehlerstellen Schwachstellen mit erhöhter Temperatur sind häufig durch Abdeckungen nicht direkt sichtbar, wie Bild 5 zeigt. Das Bild lässt hier vermuten, dass etwas nicht stimmt, denn die Kabel sind sehr heiss. In solchen Fällen versucht der geschulte Anwender Bilder aus verschiedenen Richtungen zu erfassen und wählt dann den Hotspot über eine gezielte Kameraeinstellung aus. Besser wäre hingegen das Entfernen der entsprechenden Abdeckungen, was jedoch nicht in allen Fällen möglich ist. Hotspot-Messung Mit einer schlechten Fokussierung ist es nicht möglich, den Hotspot korrekt zu erfassen, deshalb ist ein gut eingestellter Fokus, das heisst ein scharfes Infrarotbild, sehr wichtig. Überragt das Messfeld den Hotspot, wird eine zu tiefe Temperatur ausgewiesen, denn der Rechner in der Kamera bildet einen Durchschnittswert aller Pixel im Messfeld. Bild 6 zeigt dies besonders eindrücklich. Beim kleinen Messfeld beträgt die Durchschnittstemperatur 78,6 °C, beim viel zu grossen Messfeld hingegen nur 59,8 °C. Diese fast 20 °C Unterschied können entscheidend sein für die korrekte Bewertung des Wärmebildes und damit allenfalls für die Auslösung einer Handlung. Über die Software lässt sich das Messfeld beliebig gross gestalten. Einschätzung von Schwachstellen Über das Wärmebild ist eine Schwachstelle aufgedeckt worden. Dabei zeigt sich, dass an mindestens einer Stelle eine auffällige Temperaturüberhöhung auftritt. Kleine Temperaturunterschiede lassen sich über die unsymmetrische Phasenbelastung erklären. Bei der Überlegung, was und wann zu tun ist, sind folgende Fragen wichtig: •Wie gross war die Systemlast während der Messung?

Bild: Flir

Bild 6: Ein zu gross eingestelltes Messfeld führt zu falschen Werten.

•Sind Lasterhöhungen zu erwarten? •Wo liegt die Schwachstelle in der Anlage? Ist diese systemrelevant (Kosten bei Stillstand)? •Resultiert die gemessene Temperatur aus einem Defekt, zum Beispiel eine lockere Verbindungsstelle, oder durch eine Überlast im System? Solche Fragen kann meist nur die Person beantworten, die über gute Anlagenkenntnisse verfügt. Deshalb genügt es nicht, nur die Thermographie-Kamera gut zu kennen und aussagekräftige Bilder zu erfassen. Bilder müssen im Zusammenhang des Hintergrundwissens der Anlage interpretiert werden. Eine thermische Auffälligkeit erhält natürlich eine andere Bedeutung, wenn die Anlage während dem Zeitpunkt der Infrarotaufnahme nicht zu 100 Prozent belastet war. Folgende Richtwerte (Quelle: VDS – Verband Deutscher Sachversicherer) bezüglich Temperaturdifferenzen zur Umgebungstemperatur zum Aufnahmezeitpunkt helfen die Schwere beziehungsweise Dringlichkeit des gefundenen Fehlers einzuschätzen: •Fehlergruppe 0 : 0 bis 10 °C – zurzeit keine Massnahmen erforderlich, weiter beobachten. •Fehlergruppe 1 : 10 bis 35 °C – bei nächster Abschaltung beziehungsweise bei nächster Gelegenheit beheben. •Fehlergruppe 2 : 35 bis 70 °C – bei nächster geplanter Abschaltung beheben, jedoch innerhalb von sechs Monaten. •Fehlergruppe 3 : >70 °C – bei nächstmöglicher Abschaltung beziehungsweise sofort beheben, Lasten reduzieren, nicht erhöhen. Bei vielen Thermographie-Messungen arbeitet die Anlage nicht bei höchster Last. Da die Temperaturerhöhung mit dem Quadrat des Stromes ändert, muss in jedem Fall die zu erwartende Temperaturdifferenz bei höherer Systemlast berechnet werden. Die

Bild: Fluke

Formel lautet: D␽A = Temperaturdifferenz bei Messung D␽B = Temperaturdifferenz bei höchstem Strom IA = Strom bei Messung IB = Maximal möglicher Strom

Fehlmessungen durch Reflexionen Eine Thermographie-Kamera erfasst die gesamte Strahlung, welche vom Objekt beziehungsweise dessen Oberfläche abgestrahlt wird, auch möglicherweise vorhandene reflektierte Strahlungsanteile. Ist beispielsweise ein warmer Körper in der Nähe, dessen Strahlung über das Messobjekt in die Kamera reflektiert wird, kann dies die Messung verfälschen. Reine Metalle haben einen ausgeprägten Spiegeleffekt, im Gegensatz zu isolierten Teilen oder mattschwarzen Oberflächen. Diese reflektierte Strahlung des Thermographen verfälscht die Messung und Interpretation. Glänzende Oberflächen, dazu zählen vor allem Metalloberflächen, lassen sich durch einen Anstrich mit matter Farbe (optimal = schwarz) oder Anbringen von mattem Isolierband vorbereiten. Die thermischen Signaturen von zum Beispiel schlechten Kontakten lassen sich jedoch auch auf den Thermoplast isolierten Leitern erkennen, denn thermische Energie fliesst immer von heiss (höheres Energielevel) zu kalt (tieferes Energielevel). Aufgrund dieser Grundlage kann die Interpretation des Temperaturverlaufs auf einem isolierten Leiter dazu dienen, den Fehler an der nicht beziehungsweise schlecht interpretierbaren metallischen Oberfläche zu identifizieren und zu bewerten.


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Bild 7: Einfluss der Bündelung auf die Temperatur der Kabel.

Bild:Flir

Gebündelte Kabel Früher gab es einfach eine feste Regel bezüglich Querschnitt und Stromstärke. Heute muss berücksichtigt werden, ob das Kabel als Einzelkabel installiert ist oder ob es in einem Verband, zum Beispiel in einem Kabelkanal, liegt. Wie sich eine Bündelung auswirkt, zeigt Bild 7. Bei den Schraubanschlüssen ist keine Überhitzung der Kabel festzustellen, hingegen im Bündel schon. Diese Aufnahme zeigt, wie berechtigt die Stromreduzierung beim Zusammenlegen von mehreren Kabeln in einem Kanal ist. Die Temperatur steigt hier um rund 5 °C im Bündel gegenüber dem Einzelleiter.

nungsanlagen im Freien. Tabelle 1 zeigt den notwendigen Korrekturfaktor für Messungen bei Wind. Schnee, Regen: Diese haben je nach Stärke einen gewaltig kühlenden Effekt auf das Material. Und bei starkem Regen oder Schnee wird auch die Infrarotstrahlung gehindert. Kurz: Bei Regen und Schnee können keine aussagekräftigen Thermographie-Messungen erstellt werden. Abstand zum Objekt: Der Abstand zum Objekt muss korrekt gewählt werden. Bei grossen Abständen resultiert eine grosse Messzone. Bei einem kleinen Hotspot, der nicht die ganze Messzone ausfüllt, resultieren Fehlmessungen. Immer so nahe ans Objekt gehen als möglich. Kameratemperatur: Die Kamera sollte aufgewärmt und an die Raumtemperatur angepasst sein. Kommt der Anwender also mit einer kalten Kamera von aussen in einen Raum, kann sich auf der Linse Kondenswasser bilden, was natürlich zu Fehlmessungen führt. Emissionsgrad: Ein idealer schwarzer Körper hat den Emissionsgrad 1, dieser exis-

Störfaktoren bei Thermographie-Bildern Es gibt ein paar markante Störfaktoren bei Thermographie-Messungen, die es noch speziell zu beachten gilt. Sollen die Messungen wirklich genaue Resultate liefern und nicht nur relative, spielen diese Störfaktoren sogar eine entscheidende Rolle. Wind: Im Innern von Gebäuden lässt sich Wind wohl in den meisten Fällen ausschliessen, zumal dieser erst ab einer Windgeschwindigkeit von 1 m/s berücksichtigt wird. Sollte in einem Gebäude Zugluft von mehr als 1 m/s herrschen, dürfte dies ausserhalb des Normalen sein. Es kann aber doch einmal der Fall eintreten, dass ausserhalb eines Gebäudes etwas bei Wind gemessen werden muss, beispielsweise bei Hochspan-

Wind m/s

Korrekturfaktor

1 2 3 4 5 6

1 1,36 1,64 1,86 2,06 2,23

Tabelle 1: Korrekturfaktor Wind

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tiert jedoch nur in der Theorie. Bei einer solchen Oberfläche würden keine Reflexionen auftreten. In der Realität liegen jedoch Emissionsfaktoren <1 vor, was bei einigen Oberflächenarten zu grossen Anteilen von Reflexionen führt. Tabelle 2 zeigt Emissionswerte einiger Materialien. Wird also ein Material erfasst, dessen Emissionswert deutlich unterschiedlich zu einem schwarzen Körper ist, muss der entsprechende Emissionsgrad und auch die resultierende Hintergrundstrahlung (der Anteil der reflektierten Strahlung auf der entsprechenden Oberfläche) im Gerät eingegeben werden. Bei Kupfer, das in der Elektrotechnik sehr häufig eingesetzt wird, kann es ohne Berücksichtigung des Emissionswerts zu total falschen Messungen kommen. Wie bereits im Abschnitt «Fehlmessungen durch Reflexionen» erwähnt, ist eine wirksame und praktikable Lösung das Anbringen von Farbe oder Isolierband (wenn möglich schwarz, matt). Fazit Die Temperaturmessung von Oberflächen über die berührungslose Thermographie hat die vorbeugende Instandhaltung von Elektroanlagen verbessert. Mögliche Betriebsausfälle durch Überhitzungen oder gar Brände lassen sich wirksam vermeiden, weil sich anbahnende Überhitzungen in der Elektroinstallation, bei Apparaten oder Motoren schon frühzeitig noch in ungefährlichem Zustand zu erkennen geben. Bei konsequenter Anwendung lässt sich in einem Betrieb mit der Thermographie Geld sparen, indem nämlich vor Ausfall der Komponenten bereits eine Reparatur, Instandsetzung oder ein Auswechseln erfolgt, vorausgesetzt das notwendige Fachwissen ist vorhanden. ■ Nachdruck mit freundlicher Genehmigung von ET – Elektrotechnik, einer Publikation der AZ Fachverlage

Material

Emissionsgrad

Aluminium, poliert Beton Chrom, poliert Eisen, Blech, feuerverzinkt, blank Glas Gummi Kupfer, handelsüblich blank Lack, schwarz, glänzend Messing, matt, angelaufen Messing, poliert Papier, schwarz, matt Papier, weiss Wasser

0,05 0,54 0,10 0,23 0,85 0,93 0,07 0,87 0,97 0,22 0,03 0,90 0,98

Tabelle 2: Emissionswerte in Bezug auf die Wellenlänge von 8 bis 14 μm.


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Bild 1: Micro-Epsilono bietet Farbsensoren für verschiedene Anwendungen.

MICRO-EPSILON BIETET BREITES PORTFOLIO ZUR QUALITÄTSPRÜFUNG IN TABLETTENPRODUKTION

Die Guten ins Töpfchen… Bis eine Tablette in den Erste-Hilfe-Schrank kommt, durchläuft sie zahlreiche Stationen der pharmazeutischen Produktion: Die Wirkstoffe werden eingewogen, granuliert und zur Pille verpresst. Danach wird sie mit einem Schutzfilm überzogen und verpackt. Die Sensoren überwachen dabei die Qualität der Presswerkzeuge, kontrollieren die richtige Farbe der Tablette bei der Verpackung und können sogar die Wirkstoffe erkennen.

H

ochleistungstablettenpressen werden mit austauschbaren Matritzenscheibenpaketen für Presswerkzeuge ausgestattet, um die Rüstzeit zu minimieren. Die automatische Produktion erfordert höchste Präzision, um die Qualität jeder einzelnen Tablette zu sichern: Bis zu 47 kreisförmig angeordnete Stempelpaare durchlaufen eine Druckstation. Bei hoher Fertigungsrate der Tablettenpresse verschleissen die Konturen der Presswerkzeuge. Hier sichert ein Messautomat die Fertigungsqualität von Tabletten. Dafür werden neue und bereits eingesetzte

Stempel vermessen, nach Klassen sortiert und in einem Ständer fest angeordnet. Um die Stempel zu klassifizieren, tastet der Lasertriangulationswegsensor optoNCDT (Bild 2) von Micro-Epsilon ihre Konturen ab. Die Lasertriangulation basiert auf einer einfachen geometrischen Beziehung: Eine Laserdiode emittiert einen Laserstrahl auf das Messobjekt. Die reflektierte Strahlung wird über eine Optik auf eine CCD-/CMOS-Zeile oder ein PSD-Element im Sensor fokussiert. Somit bildet sich ein Dreieck aus der Laserdiode, dem Messpunkt auf der Mess-

objektoberfläche und der CCD-Zeile. Durch eine trigonometrische Berechnung werden aus den Seitenlängen, Winkelgrössen und Längen von Dreieckstransversalen dieses Dreiecks andere Grössen berechnet: Der Abstand des Sensors zum Messobjekt kann bestimmt werden. Messprinzip und Sensoraufbau erlauben eine hohe Genauigkeit: Die Messauflösung reicht bis in den Bruchteil eines Mikrometers. Die Daten werden über den externen oder internen Sensor-Controller ausgewertet und über verschiedene Schnittstellen ausgegeben.


Punktlaser-Sensoren, wie optoNCDT, sind einfach in der Anwendung und durch den sichtbaren Laserpunkt am Messobjekt einfach in der Handhabung. Der Lasertriangulationswegsensor misst berührungslos und somit verschleissfrei. Typischerweise wird er für die Messung grosser Abstände bei kritischen Messobjekten (heisses Metall) und für schnelle Prozesse eingesetzt. Im beschriebenen Beispiel verfährt ein Sensorsystem per Schrittmotor mit einer Geschwindigkeit von 2 mm pro Sekunde über jeden Stempel und erfasst die Konturdaten zur Klassifizierung. Die Stempel einer Klasse werden anschliessend für ein neues Matritzenscheibenpaket zusammengestellt. Erkennen der Medikamentenfarbe Nach dem Pressen wird zur Farbkontrolle der Tabletten vor dem Verpacken der Farbsensor colorSensor (Bild 1) eingesetzt. Dieser nimmt einen Farbvergleich vor: Er ermittelt die Übereinstimmung von Farbwerten. Dabei wird ein Objekt mit einer Weisslichtquelle (LED) beleuchtet, die reflektierten Farbanteile werden ausgewertet. Die SollFarben des zu prüfenden Objektes können im Sensor eingelernt und in einem Farbspeicher abgelegt werden. Wichtig ist dabei, dass der Sensor die menschliche Farbwahrnehmung nachempfindet, das heisst die Farbunterschiede werden vom Sensor so bewertet, wie es ein Mensch tut. Den ein-

Bild 3: Messprinzip eines konfokal-chromatischen Sensors.

gelernten Farben können zulässige Abweichungstoleranzen zugeordnet werden. Im weiteren Prüfablauf werden dann die gespeicherten Farbwerte mit den ermittelten Werten des Prüflings verglichen, dazu wird der Farbabstand (⌬E) zwischen der Objektfarbe und dem eingelernten Referenzwert berechnet. Stimmen diese Werte unter der Berücksichtigung einer Toleranz überein, wird ein verwertbares Ausgangssignal erzeugt. So gelangen die richtigen Tabletten in die richtige Verpackung. Die Blindgänger werden gefunden und können ausgeschleust werden. Neben der Verpackungstechnik, kommen die Farbsensoren colorSensor bei der Automatisierung der Lackiertechnik, der Oberflächenbeschriftung und der Drucktechnik zum Einsatz. Wirkstoffprüfung von Arzneimitteln Doch auch wenn die Tabletten sauber gepresst und sortiert sind, kommt es für den Patienten auf den richtigen Wirkstoff an. Um diesen zu prüfen, wird eine Kombination aus zwei Messverfahren eingesetzt. Zum einen ist das die Raman-Mikroskopie. Sie ermittelt das Spektrum der untersuchten Substanz und stellt ihre chemische Zusammensetzung fest. Zum anderen liefert das konfokal-chromatische Messprinzip die exakte 3D-Abbildung der Tablettenoberfläche. Dazu wird das Mikroskop zusätzlich mit dem confocalDT-Sensor ausgerüstet. Dieser basiert auf dem Prinzip der chromatischen Aberration (Abbildungsfehler). Im Einzelnen funktioniert das Verfahren wie folgt: Weisses Licht setzt sich bekanntlich aus verschiedenen Wellenlängen zusammen. Deswegen können sie mit Linsen nicht auf einen Punkt fokussiert (optische Abbildungsfehler oder Aberration) werden. In der Fotografie wird dieser Effekt vermieden, um die Bildschärfe zu erhöhen. Die konfokale Messtechnik schöpft ihn dagegen aus. Weisses Licht wird über einen Lichtwellenleiter aus dem Controller zum Sensor geleitet. Mit speziellen Linsen wird der Bereich des Brennpunkts (Fokus) der ver-

Bild 2: Messprinzip eines LaserTriangulationssensors. Bilder: Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co.KG

schiedenen Farben gezielt ausgedehnt. Vor dem Austritt des Lichts aus dem Sensor werden die Farbspektren über Sammellinsen entlang der optischen Achse senkrecht zum Messobjekt gebündelt. Je nach Abstand zur Linse befindet sich nun genau eine Wellenlänge im Fokus. Bei der Messung wird das Licht von der Oberfläche des Messobjektes auf den semipermeablen (halbtransparenten) Spiegel reflektiert. Der Spiegel lenkt die Wellenlängen auf eine Lochblende, die nur die am besten fokussierten Wellenlängen durchlässt. Ein Spektrometer mit CCD-Empfänger wertet die Farbinformation aus: Jede Position auf der CCD-Zeile entspricht einer bestimmten Entfernung des Messobjektes vom Sensor. Das entstandene Topografiebild korreliert mit den Raman-Daten des Mikroskops. Das gesamte Messsystem nennt sich «confocal raman imaging». Es liefert höchste spektrale und räumliche Auflösung. Konfokal-chromatische Sensoren der Produktreihe confocalDT (Bild 3) messen hoch präzise und werden daher auch zur Füllniveauerfassung von Mikrotitern und in der Dentalforschung eingesetzt. ■

AUTOR Dipl.-Phys. Johann Salzberger Geschäftsführer Marketing und Vertrieb INFOS Micro-Epsilon Swiss AG 9300 Wittenbach Tel. +41 71 250 08 38 info@micro-epsilon.ch www.micro-epsilon.ch


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PEPPERL + FUCHS STÖSST MIT MAGNETISCHEM DREHGEBER ENA58IL IN NEUE GENAUIGKEITSKLASSE VOR

Präzise bis aufs Zehntelgrad Firmenbeitrag – Der hochpräzise Drehgeber ENA58IL von Pepperl + Fuchs erreicht durch seine optimierte Magnettechnologie und spezielle Softwareanpassungen eine Genauigkeit von 0,1°. Dank seiner robusten und kompakten Ausführung adressiert er insbesondere Anwendungen in schwierigem Umfeld.

Z

usammengefasst sind es immer schwierigere Umgebungsbedingungen, schnellere Prozesse mit kürzeren Taktzeiten, steigende Produktivität und wachsende Ansprüche an die Prozesssicherheit sowie Produktqualität, die zu immer höheren Belastungen der Fertigungseinrichtungen und den darin eingesetzten Komponenten führen. Dies gilt in besonderem Masse für die Produktionsbereiche, die von Schmutz, Metallspänen, Ölen, aggressiven Emulsionen, hohen Temperaturen, Vibrationen, Erschütterungen oder Schock geprägt sind. Darüber hinaus nehmen in vielen Industriezweigen durch immer grössere Anlagen die zu bewegenden Massen zu, was per se zu höheren Beanspruchungen führt, aber gleichzeitig im Hinblick auf Genauigkeiten besondere Herausforderungen mit sich bringt. Dem gegenüber werden in anderen Bereichen Produkte zunehmend kleiner und demzufolge Einrichtungen wie Förder- oder Handlingsysteme filigraner, sodass eher Platz, Bauraum und Dynamik zu bestimmenden Faktoren werden. Und zuletzt nimmt in nahezu allen Branchen der Automatisierungsgrad zu, wodurch die Anforderungen an die Prozesssicherheit der Komponenten ebenfalls wachsen, um Ausfallzeiten zu vermeiden. Um diesen vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es robuster Konstruktionen sowie langlebiger und zuverläs-

INFOS Pepperl + Fuchs AG 2557 Studen BE Tel. +41 32 374 76 76 info@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.ch

Weiterentwicklung bewährter Technologie Der entscheidende Vorteil der magnetischen Drehgebertechnologie ist das berührungslose Abtastprinzip. Es gibt kein mechanisches Getriebe, das verschleissen kann oder Wartungs- beziehungsweise Serviceaufwand verursacht. So liefern diese Drehgeber, die bei Pepperl+Fuchs seit Jahren zum Portfolio gehören, unbeeinflusst von Umwelteinwirkungen, zuverlässige Messwerte. Deren aktuelle Weiterentwicklung erfolgte vornehmlich im Bereich der Elektronik sowie unter Einsatz hoch präziser Fertigungsmethoden. Darüber hinaus tragen 14-Bit-Hall-Sensoren und eine optimierte Magnettechnologie sowie spezielle Softwareanpassungen zur Realisierung der neuen Leistungsklasse bei. Sie bietet eine Genauigkeit bis 0,1°, eine Auflösung von bis zu 16 Bit (in Multiturn-Ausführung bis 32 Bit) und eine Dynamik, bezogen auf die Zykluszeit, von ‹ 80 μs. Der magnetische Absolutdrehgeber ENA58IL misst auf 0,1° genau. Bilder: Pepperl+Fuchs

siger Technik. Das gilt vor allem für die unterschiedlichen Messwertaufnehmer, die Drehbewegungen, Winkelgeschwindigkeiten oder Positionen bewegter Teile erfassen. Schliesslich sind diese als Bindeglieder zwischen Mechanik und Steuerung von den hohen Belastungen in besonderem Masse betroffen. Für alle rotatorischen Bewegungen und in Verbindung mit mechanischen Massverkörperungen stellen hier vor allem Drehgeber die am häufigsten genutzte Lösung dar, weil sie einer Weg- und Winkelposition jederzeit einen exakten und eindeutigen Positionswert zuordnen können.

Aufbau der ENA58IL-Klasse Drehgeber mit magnetischem Abtastprinzip basieren auf einem Zwei-Achsen-Hall-Sensor, der über ein rotierendes Magnetfeld ein Sinus- beziehungsweise Kosinussignal erzeugt. Dieses Signal wird über einen internen Prozessor bearbeitet, sodass der Prozesswert dem Ausgangswert eines Absolutwert-Drehgebers mit optischer Abtastung gleicht. Ein zusätzlicher Wiegand-Sensor macht daraus einen Multiturn-Absolutwert-Drehgeber. Ein über dem Wiegand-Sensor rotierendes Permanent-Magnetfeld erzeugt im Kern des Wiegand-Sensors einen Wechsel der Magnetfeldrichtung. Dies führt zu einer Induktionsspannung in der darüber gewickelten Spule. Somit steht immer bei Magnetfeldrichtungswechsel, also jeweils zwei Mal


Drei Brands, ein Ziel: TM Connecting Devices

Aufbau der magnetischen Absolutdrehgeber von Pepperl+Fuchs.

pro Umdrehung, Energie zur Verfügung. Diese dient zur elektronischen Zählung der Umdrehungen und Versorgung der Elektronik. Eine interne Batterie zur Versorgung der Elektronik ist folglich nicht mehr notwendig. Das macht die Drehgeber unabhängig von Spannungsausfällen. Es ist vollkommene Datensicherheit gewährleistet und beim Wiederhochfahren stehen alle Positionswerte zur Verfügung. Die berührungslos und verschleissfrei arbeitenden Sensoren tragen wesentlich zur Überlegenheit dieser Drehgeber im robusten Einsatz und gleichzeitig zur Erhöhung der Zuverlässigkeit sowie zur Reduzierung von Wartungs- und Servicearbeiten bei. Darüber hinaus lassen sich mit dieser Technologie Drehgeber mit geringen Bauvolumen realisieren. Die hochentwickelte Magnetfeld-Technologie passt sogar in kleine Gehäuse mit lediglich 36 Millimeter Durchmesser. Multiturn-Absolutwertdrehgeber ENA58IL Mit den ersten Multiturn-Absolutwert-Drehgebern ENA58IL bringt Pepperl + Fuchs nun eine Drehgeber-Baureihe auf den Markt, die es künftig in Ausführungen mit 58 und 36 Millimeter Durchmesser geben wird. Es stehen Varianten mit Steckhohlwellen- und Vollwellen-Anbindung sowie alle gängigen Flanscharten wie Klemm- oder Servoflansch zur Verfügung. Zum Produktstart sind die magnetischen Multiturn-Absolutwert-Drehgeber mit SSI-Schnittstelle (Synchron-Serielles-Interface) ausgestattet. Künftig werden auch Feldbusschnittstellen sowie IndustrialEthernet-Schnittstellen adaptiert. Mit ihren Leistungsdaten, sprich ihrer Genauigkeit und Dynamik, stellen die neuen magnetischen Multiturn-Absolutwert-Drehgeber adäquate Lösungen im Bereich der

gängigen Anforderungen dar. Dank ihrer robusten Technologie sind sie für Prozesse in schwierigen industriellen Umgebungen mit hohen Belastungen prädestiniert. Ihre Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer erhöht die Prozesssicherheit und reduziert gleichzeitig den Aufwand für Wartung und Service gegen Null. Die Einsatzfelder erstrecken sich über alle Bereiche der Fertigungsautomation, des allgemeinen Maschinen- und Anlagenbaus bis hin zu Mobile Equipment und Nutzfahrzeuge sowie von der Robotik über Werkzeugmaschinen bis Offshore-Windkraftanlagen. Darüber hinaus eröffnen die magnetischen Multiturn-Absolutwert-Drehgeber aufgrund ihrer kompakten Baugrösse in allen Branchen neue Einsatzmöglichkeiten. ■

Technische Details ENA51IL

Einfache Integration von Feldbus- und Industrial-Ethernet-Schnittstellen – optimal angepasst an Ihre Anforderung durch Chip/Brick/Module-Konzept

Gateway-Lösungen für die Verbindung unterschiedlichster Netzwerke – über 250 Varianten verfügbar www.anybus.de

PC-Interfaces, IO-Module, Controller, Topologiekomponenten und Tools für Steuerungs- und Analyseanwendungen

Safety-Lösungen für die einfache Entwicklung von Safety-Geräten – Module, Stacks und Dienstleistungen

• Der magnetische Multiturn-Absolutwert-Drehgeber ENA58IL von Pepperl+Fuchs arbeitet mit einer Auflösung von bis zu 16 Bit. In der Multiturn-Ausführung ist eine Auflösung bis 32 Bit möglich.

www.ixxat.de

• Die weiterentwickelte Technologie des magnetischen Abtastprinzips ermöglicht eine Genauigkeit bis 0,1°. • Die hohe Dynamik von 80 μs, bezogen auf die Zykluszeit, erlaubt selbst den Einsatz in zeitkritischen Applikationen. • Der ENA51IL ist in Ausführungen mit 58 und 36 mm Durchmesser erhältlich. •Der Drehgeber ist in Varianten mit Steckhohlwellen- und Vollwellenanbindung sowie allen gängigen Flanscharten wie Klemm- oder Servoflansch verfügbar.

Komplettlösung für die einfache und cloud-basierte Fernwartung und Betriebsdatenerfassung www.netbiter.de

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M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K

Einsatzbereiche

ABM Elektronik GmbH

www.abm-elektronik.ch

Bartec Engineering + Services AG

www.bartec.ch

Baumer Electric AG

www.baumer.com

Bürklin OHG

www.buerklin.de

EHS Elektrotechnik AG

www.ehs.ch

EVE GmbH

www.eve.de

GMC-Instruments AG

www.gmc-instruments.ch

ifm electronic ag

www.ifm.com

Interstar AG

www.interstar.ch

Karl Schupp AG

www.schupp.ch

KFG Level AG

www.ksr-kubler.com

M. Geyer Technische Produkte

www.temperatur-shop.ch

MTS-Messtechnik Schaffhausen GmbH

www.mts.ch

nbn Elektronik AG

www.nbn-elektronik.ch

Negele Industrieelektronik AG

www.negele.ch

Novasina AG

www.novasina.com

Omni Ray AG

www.omniray.ch

Omron Electronics AG

www.omron.ch

Rockwell Automation AG

www.rockwell.com

Roth Co. AG

www.rothcoag.ch

Rotronic AG

www.rotronic.ch

RS Components

www.rs-components.com

Sensirion AG

www.sensirion.ch

Sibalco AG

www.sibalco.ch

Siemens Schweiz AG

www.siemens.com

Transmetra GmbH

www.transmetra.ch

Trelco AG

www.trelco.ch

Ymatron AG

www.ymatron.ch

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1

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8

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• •

min. Durchmesser in mm

Messfühler

Messverfahren / Messmittel

• • • • • • • • • • • • • • • • •

max. Länge in mm

min. Länge in mm

Bi-Metall

faseroptisch

Redundanz

Thermoelemente

Pyrometer / Infrarot

Sonstiges

Festkörper

korrosive Medien

abrasive Medien

Dämpfe

gasförmige Medien

flüssige Medien

Temperatursensoren

Widerstandsthermometer (Pt...)

Marktübersicht

• • •

1,0

0

0,25

0

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3

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0,5

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Messfühler

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Messbereich in °C

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300

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–200

1200

–196

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−50

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−50

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6 26

5,08

0

0

50

Ex-Schutz

Messwertanzeige

0

0,1

N/A

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3

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Schaltungsart

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Ausgangssignal

Anschluss

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−75

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–210

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max. Schutzart (IP)

Busanschluss

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1100 −40

49

Sonstiges

Foundation Fieldbus

HART

IO-Link

AS-Interface

Profibus

Interbus

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Industrial Ethernet

CANopen / DeviceNet

Sonstiges

Klemmen

Stecker

Sonstiges

0 bis 10 V

0/4 bis 20 mA

4-Leiter

3-Leiter

2-Leiter

Sonstiges Material

Edelstahl

Kunststoff

lackiertes Gussgehäuse

Leichtmetall

Gehäusematerial

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N/A

optional

integriert

Staub

Gas

max.

min.

Strömungsgeschwindigkeit in m/s

−30

22

5,08

max.

min.

mit Fast-Response

mit Schutzrohr

max. Durchmesser in mm

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BERÜHRUNGSLOSE WINKELSENSOREN DER RFD-BAUREIHE VON NOVOTECHNIK FÜR ANWENDUNGEN IN RAUEM UMFELD

Flach wie eine Flunder

Bild 1: Die berührungslosen Winkelsensoren der Baureihe RFD sind extrem flach gebaut.

Bilder: Novotechnik

Firmenbeitrag – Die berührungslosen Winkelsensoren der RFD-Baureihe von Novotechnik haben eine Bauhöhe von gerade einmal 7 Millimetern. Durch ihre robuste Bauweise adressieren sie zahllose Applikationen im Maschinen- und Anlagenbau sowie in mobilen Anwendungen. In der Schweiz werden sie von Dietrich + Blum vertrieben.

A

uf die steigende Nachfrage nach einfachen, möglichst flachen und preiswerten Winkelaufnehmern hat Novotechnik mit der Entwicklung der neuen Baureihe RFD reagiert (Bild 1). Sie arbeitet berührungslos nach dem Hall-Prinzip, ist mechanisch und elektrisch vollständig kompatibel zum Vorgängermodell RFA, jedoch deutlich preiswerter und das ohne technische Kompromisse. Die Sensoren erfüllen hinsichtlich Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit hohe Anforderungen. Sie sind für Messwinkel bis 360° ausgelegt; die Auflösung beträgt 12 Bit, die unabhängige Linearität ±0,5 Prozent. Zur Auswahl stehen single-, teil- oder vollredundante Ausführungen. Das Gehäuse der Sensoren ist mit 7 mm Höhe sehr flach. Es besteht aus einem widerstandsfähigen Thermoplast; eingespritzte

INFOS Dietrich + Blum AG 8304 Wallisellen Tel. +41 848 300 700 dbnet@dietrichundblum.ch www.dietrichundblum.ch

Messinghülsen verstärken die beiden Anschraubpunkte (Lochabstand 31 mm). Der passende Positionsgeber, der zum Lieferumfang gehört, beansprucht mit 22,2 mm Durchmesser und 5,6 mm Höhe ebenfalls nur wenig Einbauplatz. Werkstoff ist auch

hier ein Thermoplast mit eingespritzten Messingbuchsen. Ein seitlicher Versatz bei der Montage von bis zu ±1,5 mm beeinträchtigt die Messergebnisse nicht, ausserdem ist die Sensor-Seite eindeutig beschriftet, was den Einbau ebenfalls vereinfacht. ■

So funktioniert das Hall-Prinzip

Bild 2: Winkelmessung nach dem Hall-Prinzip.

Wird ein Hall-Element von einem Strom durchflossen, liefert es eine Spannung quer zum Stromfluss, wenn ein Magnetfeld senkrecht zu beiden einwirkt. Da diese Spannung proportional zur magnetischen Feldstärke verläuft, ist durch Anbringen eines Positionsmagneten auf einer drehbaren Welle eine berührungslose Winkelmessung realisierbar (Bild 2). Durch Kombination mehrerer Sensorelemente und Integration der kompletten Signalverarbeitung in wenigen Bauelementen sind komplexe Sensor-Systeme auf kleinstem Bauraum möglich. Die Winkelsensoren nach dem Hall-Prinzip arbeiten weitgehend alterungsunempfindlich und unabhängig von Feldstärkenschwankungen der Positionsgebermagnete. Hohe Auflösungen bei guter Dynamik, grosse mechanische Toleranzen bei der Montage und schnelle Umsetzung kundenspezifischer Sonderlösungen sind weitere überzeugende Eigenschaften dieser Technologie.


Die Schweizer Messe für Technologie

Die Erfolgsgeschichte 2012 mit 300 Ausstellern und 11000 Besuchern findet 2014 ihre Fortsetzung. Sichern Sie sich jetzt Ihren Standplatz!

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M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K

MDO3000-SERIE VON TEKTRONIX INTEGRIERT ERSTMALS SECHS INSTRUMENTE IN EINEM GERÄT

Eierlegende Wollmilchsau Die MDO3000-Serie von Tektronix integriert einen Spektrumanalysator, einen Logikanalysator, einen Protokollanalysator, einen Arbiträr-Funktionsgenerator und ein digitales Voltmeter mit Frequenzzähler in einem Oszilloskop. Damit stellt es alle Tools für den Test und das Debugging von Embedded Designs zur Verfügung. Da es sich zudem flexibel konfigurieren lässt, kann es bei Bedarf jederzeit problemlos nachgerüstet werden.

werden auf einem digitalen Phosphor-Display dargestellt, wodurch sich seltene Signalanomalien einfach finden lassen. Mehr als 125 Trigger-Kombinationen stehen für eine automatisierte Analyse von seriellen und parallelen Bussen zur Verfügung. Innovative Wave Inspector Controls und optionale automatisierte Leistungsmessungen runden die Funktionen ab, sodass umfassende Werkzeuge für jede Debugging-Stufe verfügbar sind. Diese Funktionalität lässt sich durch neun zusätzlich erhältliche serielle Protokollanalyse-Pakete erweitern: I2C, SPI, RS-232, USB 2.0, CAN, LIN, FlexRay, MILSTD-1553 und Audio. Das integrierte Digital-VoltmeDurch die Komplexität moderner Embedded Designs werden die von den Entwicklern benötigten Tools für ein effizientes Debugging und die Fehlersuche immer teurer. Das MDO3000 wirkt diesem Trend entgegen, da es die Funktionalität von sechs unabhängigen Instrumenter (DVM) erlaubt vierstellige ten bietet, ohne dass aber die hohen Kosten von separaten Instrumenten anfallen. Bild: Tektronix AC-RMS, DC oder AC + DC RMS-Spannungsmessungen sowie fünfstellige Frequenzmessungen mit einem einfach ntersuchungen zeigen, dass mehr als Funktionelle Erweiterungen sind Digitalka- ablesbaren Display, auf dem Messwert-Än25 Prozent der Oszilloskop-Anwender näle, die Protokollanalyse, ein Arbiträr-Funkderungen sofort sichtbar sind. Die DVMmehrmals pro Woche einen Spektrum- tionsgenerator sowie digitale Spannungs- Funktion ist kostenlos verfügbar, sobald das analysator nutzen und über 40 Prozent messung. MDO3000 registriert wird. der Embedded-Design-Projekte drahtlose Für Anwendungen mit höheren GeschwinÜbertragungsmöglichkeiten enthalten. Als Technische Parameter digkeiten sind bei den 1 GHz-Instrumenten Oszilloskop-Familie mit eingebautem Spek- Die MDO3000-Serie verfügt über zwei oder passive 1 GHz-Spannungstastköpfe stantrumanalysator greift die MDO3000-Serie vier analoge Eingangskanäle mit einer Band- dardmässig enthalten. Diese Tastköpfe mit diesen Paradigmenwechsel auf. Mit ihr könbreite von 100 MHz bis 1 GHz, 16 Digital- geringer Kapazität reduzieren Signalverzernen Ingenieure Analysen im Zeitbereich so- kanäle (optional) und einen Hochfrequenz- rungen und die Auswirkungen auf das wie im Frequenzbereich durchführen. kanal entsprechend der Bandbreite des Testobjekt und übertragen das zu messenOszilloskops (9 kHz bis zur analogen Band- de Signal weitgehend unverfälscht zum Vollständig erweiterbare Plattform breite). Die HF-Eingangsfrequenz kann bei Oszilloskop. Mit der MDO3000-Serie können Ingenieure jedem Modell auf bis zu 3 GHz erweitert mit der minimal für das aktuelle Projekt be- werden. nötigten Leistung und Funktionalität begin- Die auf den Mixed-Signal-Oszilloskopen INFOS nen, da sich die Testplattform im Feld jederder Serie MSO/DPO3000 basierenden Linktronix AG zeit erweitern lässt. Zu den möglichen MDO3000-Geräte bieten Debugging-Funkti8800 Thalwil Leistungserweiterungen gehören die analo- onalität. Mit der FastAcq-Funktion erreichen Tel. +41 44 722 70 04 ge Bandbreite des Oszilloskops und die Ein- sie eine Erfassungsrate von mehr als info@tektronix.ch www.linktronix.ch gangsfrequenz des Spektrumanalysators. 280 000 Signalen pro Sekunde. Die Signale

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M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K

Exakte Positionswerte ohne Referenzfahrt

Das Wegmesssystem BML-S1G im robusten Metallgehäuse mit Edelstahlboden zum Schutz vor elektromagnetischen Einflüssen ist ein Spezialist für schwierige Umgebungen. Es zeichnet sich durch seine hohe Genauigkeit und Auflösung bei einer Messlänge von bis zu 48 m aus und erschliesst auch solche Applikationen, die bislang eine Domäne optischer Messsysteme sind. Das BML-S1G ist in IP67 ausgeführt und besteht aus einem Sensorkopf und einem magnetisch kodierten Magnetband. Dank absoluter Codierung steht der Positionswert sofort nach dem

Einschalten ohne Referenzfahrt zur Verfügung. Darüber hinaus ermöglicht die integrierte Diagnosefunktion eine schnelle Fehlererkennung und sorgt so für kurze Stillstandzeiten. Der Sensor verfügt über eine BISS-C- oder SSI-Schnittstelle. Zusätzlich stehen am Sensorausgang Echtzeitsignale in Form von sinusförmigen Analogsignalen 1 Vss oder wahlweise interpolierten digitalen Rechtecksignalen RS422 zur Verfügung. Die Auflösung erreicht bis zu 1 μm bei einer Systemgenauigkeit von bis zu ± 20 μm. Die erlaubte Verfahrgeschwindigkeit beträgt bis zu 10 m/s.

Balluff Sensortechnik AG | 8953 Dietikon | Tel. +41 43 322 32 40 sensortechnik@balluff.ch | www.balluff.com

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Transmissives optisches Drehgebermodul Das Drehgebermodul EM2 von US Digital bietet eine Auflösung von 2000 bis 5000 Pulsen pro Umdrehung. Es wird genutzt, um die Drehlage zu bestimmen, wenn es zusammen mit den Kodierscheiben Disk-1 oder Hubdisk-1, mit je einem Durchmesser von einem Zoll, verwendet wird. Das EM2-Modul besteht aus einem LED-System mit einer Linse und einem monolithischen Sensor-IC, die in ein kleines Polymer-Gehäuse eingelassen sind. Die phasengesteuerte Detektor-Technologie bietet eine erstklassige Performance und höhere Toleranzen als bei herkömmlichen Strichblenden-Encodern. Das EM2-Modul besitzt digitale A- & B-Quadraturausgänge sowie einen dritten Index-Aus-

gangskanal. Jedes Modul ist auflösungsspezifisch und auf die Auflösung einer Kodierscheibe abgestimmt. Das EM2-Modul wird über eine einzelne 5-Volt-Stromversorgung betrieben und verfügt über Ausgänge, die 5 mA Strom aufnehmen und liefern können. Zwecks verbesserter Störfestigkeit wurde ein 0,1-μF-Stützkondensator integriert.

PEWATRON AG | 8052 Zürich | Tel. +41 44 877 35 00 info@pewatron.com | www.pewatron.com

Einfache Bedienung und stark in der Analyse Das R&S RTE von Rohde & Schwarz steht in Bandbreiten von 200 MHz bis 1 GHz zur Verfügung. Mit einer Erfassungsrate von mehr als 1 Million Messkurven pro Sekunde findet es Signalfehler sehr schnell. Das punktgenaue digitale Triggersystem ohne nennenswerten TriggerJitter sorgt für präzise Messergebnisse. Zusätzlich kommt es aufgrund des Single-Core-A/D-Wandlers mit mehr als sieben effektiven Bits (ENOB) kaum zu Signalverzerrungen. Mit einer Abtastrate von 5 GS/s sowie einer maximalen Speichertiefe von 50 MS pro Kanal ermöglicht es eine detailgetreue Aufzeichnung langer Signalsequenzen, die beispielsweise bei der Analyse von Dateninhalten serieller Protokolle notwendig sind. Erleichtert wird das Arbeiten

More Performance. Simplified. u-remote.

Massgeschneidert planen, schneller installieren, sicherer in Betrieb nehmen, Stillstand vermeiden. Wenn das Ihr Anspruch an eine produktivere Maschinen-Automatisierung ist, wird unsere innovative I/O Lösung u-remote Sie begeistern. durch den hochauflösenden 10,4Zoll-XGA-Touchbildschirm und eine Vielzahl dedizierter Anwendungslösungen, zu denen Triggerund Decodier-Optionen für serielle Protokolle, eine Mixed-Signal-Option mit 16 zusätzlichen digitalen Kanälen und eine Option zur Leistungsanalyse gehören. Das R&S RTE steht in den Bandbreiten 200, 350, 500 MHz und 1 GHz jeweils als 2- und 4-Kanal-Modell zur Verfügung.

Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. +41 31 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com | www.roschi.rohde-schwarz.com

Profitieren Sie von diesen und weiteren Nutzen des IP-20-Systems: •

Kleinere Schaltschränke durch seine schmale Modulbauweise und niedriegen Bedarf an Einspeisemodulen

Montage, modulare Bauweise und integrierten Web-Server

Schnellerer Service durch Status-LEDs direkt am Kanal und an jedem u-remote-Modul

Unsere Kurzformel für all das: More Performance. Simplified. u-remote. Entdecken Sie das gesamte Potenzial: www.u-remote.net. Let‘s connect. Weidmüller Schweiz AG | Rundbuckstrasse 2 | 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. +41 (0) 52 674 07 07 | Fax +41 (0) 52 674 07 08 | info@weidmueller.ch


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Drehgeber zum Aufrollen

Druckluftmessung im EtherCAT-System

Mit dem Spannbandgeber HDmag flex geht Baumer neue Wege bei der Messung von Winkelposition und Drehzahl an grossen Wellen. Die präzise, codierte und magnetische Massverkörperung wird passend zum Umfang der gewünschten Welle hergestellt und für den Transport aufgerollt. Zur Montage wird sie einfach wie ein Gürtel um die Generator- beziehungsweise Antriebswelle gelegt und mit einem Spannschloss fixiert. Selbst an grössten Wellen genügt dazu eine Person. Die Welle bleibt vollständig montiert. Kosten für Demontage und Anpassungen entfallen. Dabei liefert die intelligente Echtzeit-Signalverarbeitung stets die

Für effiziente Maschinen- und Anlagenabläufe muss Druckluft möglichst gut analysiert beziehungsweise überwacht und optimal in die Steuerungstechnik eingebunden werden. Eine kompakte Komplettlösung hierfür ist die EtherCAT Box EP3744. Das IP-67Modul vereint für den Einsatz direkt im Prozess Druckluftmessung, EtherCAT-Anschluss und digitale I/O. Die EtherCAT Box EP3744 verfügt neben sechs digitalen Ein- und zwei digitalen Ausgängen über vier Druckeingänge mit integrierten 6-mm-Fittings. Die Druckmessung erfolgt als Differenzwert zum fünften

gewählte Signalauflösung, unabhängig von Wellendurchmesser und Toleranzen. Die Elektronik im Abtastkopf ist komplett vergossen und damit unempfindlich gegen Staub, Schmutz, Schock und Vibration. Standardmässig sind inkremental bis 131 072 Impulse pro Umdrehung möglich. Die quasi-absolute Ausführung bietet eine Positionsauflösung bis 20 Bit und zusätzlich digitale Drehzahlsignale bis 18 Bit Auflösung.

Druckanschluss, der für die IP67-Konformität über einen Schlauch in eine geschützte Umgebung geführt wird. Die Messwerte stehen als 16-Bit-Werte zur Verfügung und werden galvanisch getrennt zur Steuerung übertragen. Der Messbereich beträgt 0 bis 1 bar (15 psi), bei einer Auflösung von 1 mbar pro Digit.

Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 13 13 sales.ch@baumer.com | www.baumer.com

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. +41 52 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch

Leckage-Detektoren für Automatisierung

Zuverlässige Messung von Neigungswinkeln

Jola hat sein Programm um konduktive und kapazitive Sensoren zur Detektion von Leckagen mit elektrisch leitfähigen und nicht leitfähigen Flüssigkeiten erweitert. Diese Detektoren für Schutzkleinspannung SELV oder PELV mit integrierter galvanischer Trennung der Sensorelektronik sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Der «Leckwatcher» ist in 2-, 3und 4-Drahttechnik zum Anschluss an eine SPS oder an einen DDCRegler, an Kleinsteuerungen sowie an Feldbus- oder Netzwerkan-

koppler gedacht. Als «Liquiswitch» in 4- und 5-Drahtausführung mit potentialfreiem Relaiskontakt eignet er sich zum Schalten von Schutzkleinspannungen. Als «LPointer» mit Initiatoren für NamurStromkreise nach EN50227 bietet er die Möglichkeit zum Erkennen von Leitungsbrüchen und Kurzschlüssen sowie die Darstellung von Bereitschafts- und Alarmzuständen. Zudem ermöglicht er in dieser Ausführung den Anschluss an Namur-Trennschaltverstärker und an Feldbusklemmen.

EHS Elektrotechnik AG | 8604 Volketswil | Tel. +41 44 908 40 50 info@ehs.ch | www.ehs.ch

Der Neigungssensor JN von ifm electronic besitzt eine hohe Genauigkeit über den gesamten Winkelbereich in zwei Achsen und zeichnet sich durch die extrem geringe Temperaturdrift von ±0,002 °K aus. Zudem verfügt der mobiltaugliche Sensor über Nullpunkt-Teach sowie einstellbarer Zählrichtung und Grenzfrequenz. Ausgelegt ist er zum Beispiel für die Nivellierung mobiler Arbeitsifm electronic ag 4624 Härkingen Tel. +41 (0)800 88 80 33 info.ch@ifm.com www.ifm.com/ch

maschinen (2-achsige Lagekontrolle und Nullpunkt-Nivellierung), die automatische Nachführung von Solarpaneln oder für die Nivellierung von Windrädern. Da Nullpunkt, Zählrichtung (±180° oder 0 bis 360°) sowie Grenzfrequenz für ein stabiles Ausgangssignal (20, 10, 5, 0,5 Hz) einstellbar sind, lässt sich der Sensor variabel an unterschiedlichste Applikationen anpassen. Der busfähige Sensor mit CANopen-Schnittstelle ermöglicht eine vollständige CAN-Integration nach den Kommunikationsprofilen CAN open CiA DS-301 sowie CiA DSP410. Über M12-Steckverbindungen erfolgt der Anschluss, die Signale werden unter anderem als Lot- oder Eulerwinkel ausgegeben.


M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K

VT mit 200 MHz RF-Bandbreite

Der Vektorsignal-Transceiver NI PXIe-5646R eignet er sich für den Test aktueller Wireless-Standards wie IEEE 802.11ac, 160 MHz WLAN und LTE Advanced. Zudem kann sein offenes Softwaredesign für die Entwicklung verschiedenster Anwendungen wie die Kanalemulation, Prototypingsysteme für Funkanwendungen oder benutzerspezifische Echtzeit-Signal-

verarbeitung im Bereich der Spektralanalyse genutzt werden. Da er einen Vektorsignalanalysator und einen Vektorsignalgenerator mit einem anwenderprogrammierbaren FPGA für die Signalverarbeitung, Steuerung und Regelung in Echtzeit vereint, reduziert er bei Anwendungen wie Power Servoing für RF-Leistungsverstärker die Prüfzeit um das Zehn- bis Hundertfache. Der NI PXIe-5646R basiert auf der LabView-RIO-Architketur und verbindet so Programmierflexibilität mit RF-Hardware. Er bietet eine komplexe Bandbreite von 200 MHz über eine Sample-Rate von 250 MS/s. Damit ist diese achtmal grösser als die Datenrate des standardmässigen LTE-Frames. Der VST eignet sich daher ideal für Entwicklungs- und Teststrategien wie die digitale Vorverzerrung und die Envelope-Tracking-Technik.

National Instruments Switzerland Corp. | 5408 Ennetbaden Tel. +41 56 200 51 51 | ni.switzerland@ni.com | www.ni.com/switzerland

Faktor-1-Induktivsensoren für alle Metalle

Die Faktor-1-Induktivsensoren arbeiten selbst bei grossen Schaltabständen und hohen Geschwindigkeiten verlässlich und halten im Gegensatz zu Standard-Induktivsensoren bei allen Metallen denselben Schaltabstand ein. Das vereinfacht die Justierung und minimiert das Risiko einer Beschädigung. Dadurch eignen sich die Faktor-1-Sensoren, die es in den Baugrössen 6, 8, 12 und 18 mm gibt, insbesondere für das Erkennen variabler Objekte. Ele-

mentar wichtig sind die aussergewöhnlich hohen Schaltreserven. Sie garantieren selbst dann perfekte Messergebnisse, wenn sich durch seitliche Bewegungen des Objekts der Abstand zwischen diesem und dem Sensor verändert. Zudem sorgt die hohe EMV-Festigkeit für stabile Prozesse und die geringe Anzahl der verwendeten Komponenten für eine noch höhere Zuverlässigkeit. Ein weiteres Plus: Die hohe Temperaturfestigkeit.

Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 13 13 sales.ch@baumer.com | www.baumer.com

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Gesamtkatalog «Messgeräte für Feuchte, Temperatur, CO2 und Differenzdruck»

In der aktuellen Ausgabe präsentiert Rotronic auf 172 Seiten ein umfangreiches Sortiment an Messlösungen. Professionellen

Anwendern stehen die unterschiedlichsten Messgeräte, hilfreiches Zubehör, Software sowie Kalibriervorrichtungen zur Verfügung. Das Angebot an CO2- und Differenzdruckmessgeräten ist noch weiter ausgebaut worden. Beispielsweise mit dem neuen CO2-Display, das die relative Feuchte, Temperatur und eben CO2 misst. Es hilft einfach und effizient die Raumluftqualität in Schulen, öffentlichen Gebäuden, Meetingräumen etc. in den Griff zu bekommen. Katalogbestellungen (d, f, e, i und es) und alles Weitere über das Rotronic Messgeräte-Sortiment unter www.rotronic.ch, katalog@rotronic.ch oder Tel. 044 838 11 44.

Rotronic AG | 8303 Bassersdorf | Tel. +41 44 838 11 11 info@rotronic.ch | www.rotronic.ch


ANTRIEBE UND FLUIDIK

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BÜRSTENLOSE GLEICHSTROMANTRIEBE TREIBEN LABORAUTOMATISIERUNG VORAN

Flotte Fahrt durchs Labor Nur in vollautomatisierten Laboren ist es möglich, tagtäglich tausende von Proben zu analysieren. Wie bei vielen anderen Automatisierungsaufgaben spielen dabei leistungsfähige Kleinstantriebe eine Schlüsselrolle.

V

iele Labore, die medizinische Probenanalysen durchführen, arbeiten heute noch mit manuellen Verteilsystemen. Das heisst, die eingehenden Proben werden zunächst datentechnisch erfasst, dann batchweise in Racks gesetzt, von Mitarbeitern zu den unterschiedlichen Analyse-Stationen getragen und gegebenenfalls noch zwischendurch für weitere Analysen umsortiert. Bei tausenden oder sogar zehntausenden von Materialproben pro Tag ist das nicht nur eine anstrengende und monotone Tätigkeit, sondern sie ist auch fehleranfällig. Die Fehlerbehebung erfordert dann zusätzlichen Aufwand. Weitere Zeit kostet es, wenn einzelne Proben eine Sonderbehandlung erfahren müssen, zum Beispiel weil sie für eine Stufendiagnostik mehrere Stationen durchlaufen sollen. Das Gleiche gilt für die Verdünnung von Proben für bestimmte Analysen oder für die Probenaufteilung für unterschiedliche Analysen (Aliquotierung). Erschwerend kommt dazu, dass der Trend dazu geht, vom Patienten für alle notwendigen Analysen möglichst nur eine Materialprobe anzuliefern. Es ist keineswegs eine Entspannung der Situation in Sicht, sondern die Problematik wird sich zukünftig insbesondere durch die Zentralisierung von Laborleistungen noch verschärfen. Anforderungsprofil von Probenverteilsystemen Am Einsatz praxisgerechter Automatisierungstechnik, die Mitarbeiter von monotonen Tätigkeiten befreit und Fehlerquellen beseitigt, wird deshalb im modernen Laborbetrieb kein Weg vorbei führen. Ein automatisches Probentransportsystem transportiert die Proben idealerweise direkt zum entsprechenden Analysesystem und übernimmt dabei quasi nebenbei weitere Aufgaben: Anhand der Identifikation der Probe nach der Anlieferung kann der Weg durchs Labor geplant und optimiert werden, wobei sich vie-

le Parameter berücksichtigen lassen, zum Beispiel die Art des Gefässes, die Aufbereitung, der Füllstand und natürlich die Abfolge der einzelnen Analyseschritte. Für die Dauer der Analyse und die Bewertung sollten dann alle aktuell zu bearbeitenden Proben im Zugriff bleiben, das bedeutet mehrere hundert Proben sind idealerweise gleichzeitig im Verteilsystem unterwegs. So lassen sich Analysen schnell wiederholen oder zusätzlich durchführen und eventuell nachträglich

Bild 2: Die Weichen werden von der übergeordneten Steuerung gestellt. Jede Weiche schafft durchschnittlich 4500 Sortierungsprozesse pro Stunde. Bild: GLP Systems


The power in relays and timers since 1954

Serie 7E Elektronische Wirkstromzähler

Bild 1: Über Kunststoffbahnen fahren die Proben-Taxi mit den Specimen vollautomatisch die jeweiligen Analysestationen an. Bild: GLP Systems

erforderliche Begutachtungen realisieren. Ist die Analytik abgeschlossen, sollten die Proben automatisch ausgeschleust, nach einer Aufbewahrung von ein paar Tagen entsorgt oder für eine Langzeitarchivierung gegebenenfalls in geeignete Gefässe umgefüllt werden. Die Anforderungen an ein automatisches Probenverteilsystem sind damit hoch, neben Kapazität und Zuverlässigkeit vor allem im Hinblick auf die Flexibilität; und das gleich in zweierlei Hinsicht: Das Verteilsystem muss mit wechselnden Arbeitsaufgaben und Ablaufänderungen zurechtkommen, gleichzeitig aber einfach erweiterbar sein, damit beispielsweise neue oder andere Analysegeräte nachträglich und ohne grossen Aufwand integriert werden können. Dass diese Anforderungen erfüllbar sind, hat GLP Systems (siehe Infokasten) mit der Entwicklung des vollautomatischen Probenverteilsystems lab.sms bewiesen. Es befördert jede Probe (Specimen) separat, da nur so eine flexible, individuelle und optimierbare Organisation einzelner Proben möglich ist. Es unterscheidet sich deshalb grundlegend von Systemen, die Racks mit fünf oder zehn Specimen fördern. Hohe Flexibilität bei Transport und Verteilung Beim Probenverteilsystem des Hamburger Anbieters wird nach der Anlieferung im Zuordnungspunkt die Identifikation des Specimens mit der Identifikation des fahrbaren Probenträgers verknüpft. Das Verteilsystem kennt also die Probe und weiss auf wel-

chem Wägelchen sie aktuell unterwegs ist und welche Analysen notwendig sind. Dabei sind nachträgliche Ablaufänderungen unproblematisch, weil ein wahlfreier Zugriff (Random access) möglich ist. Dazu wird während des Transports an Identifikationspunkten immer wieder die Position der Specimen und die Zuordnung zum Wägelchen überprüft. Über Kunststoffbahnen fahren die Wägelchen mit den Blutproben dann vollautomatisch die jeweiligen Analysestationen an (Bild 1). Die Weichen, die sie unterwegs passieren, werden von der übergeordneten Steuerung entsprechend gestellt (Bild 2). Jede Weiche schafft durchschnittlich 4500 Sortierungsprozesse pro Stunde: Es können also 4500 Specimen in der Stunde erkannt und individuell in eine von zwei Richtungen geleitet werden. Da alle Weichen in der Lage sind, gleichzeitig zu arbeiten, ergibt dies beispielsweise in einem System mit 50 divergenten Weichen eine Sortierkapazität von 225 000 Sortierungsvorgängen pro Stunde oder mehr als 60 pro Sekunde; eine Leistung, die durchaus benötigt wird, da sich viele Specimen vor und nach der Analytik in der Warteschleife befinden und dadurch Weichen häufig durchfahren werden. Die hohe Sortierleistung liefert damit eine wichtige Voraussetzung für die organisatorische Flexibilität im Laborbetrieb. Ebenso wichtig für den reibungslosen Ablauf sind die Wägelchen, mit denen die Proben durchs Labor reisen. Schnelligkeit und Zuverlässigkeit haben hier oberste Priorität.

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Energie erfassen und überwachen! • 1-Phasen-Wechselstrom oder 3-Phasen-Drehsrom 3 x 65A (Direktanschluss) • Multifunktionale LCD-Anzeige • 1-und 2-Tarif Zähler • Über Wandleranschluss bis 1.500 A (3-Phasen-Drehstrom 3 x 6A) • M-Bus oder SO-Schnittstelle • Optional als MID-Energiezähler (geeicht) erhältlich • Zubehör: Abdeck- und Plombierhaube

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megalink 3.14

I N M O T I O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

Bild 3: Die treibende Kraft der ProbenTaxis sind kompakte, bürstenlose Gleichstrommotoren. Bild: Faulhaber

Bild 4: Der Aufbau der bürstenlosen Gleichstrommotoren im Detail.

Kompakte Antriebe für schnellen Transport Die kompakten Wägelchen, also die ProbenTaxis, sind einfach aufgebaut. Integriert sind Antrieb, Akku, Elektronik und Näherungsschalter, damit die Taxis punktgenau beschleunigen, abbremsen oder stoppen können, beispielweise vor den Analysestationen. Bei den Antrieben fiel die Wahl auf bürstenlose Gleichstrommotoren. Diese Flachläufermotoren (Bild 3) aus dem Programm von Faulhaber sind für hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer ausgelegt; können also ohne weiteres in den automatischen Verteilsystemen viele Kilometer zurücklegen, ohne das Verschleiss zu befürchten ist. Darüber hinaus bieten sie ruhige, rastmomentfreie Laufeigenschaften, was besonders wichtig ist, weil meist offene Blutproben zu transportieren sind. Ausserdem arbeiten sie leise. Der Seltenerdenmagnet des Rotors und die Schrägwicklung von Faulhaber sorgen zudem für hohe Leistung und Dynamik bei kleinem Bauvolumen (Bild 4). Die Antriebe, die bei circa 15 mm Durchmesser und 15 mm Länge etwa 0,3 W und ein Drehmoment von bis zu 6 mNm liefern,

Bild: Faulhaber

treiben über ein durchmesserkonformes Stirnradgetriebe (Untersetzung 1 : 10) das Rad des Probentaxis im idealen Arbeitspunkt an. Dank ihrer kompakten Abmessungen liessen sie sich gut integrieren und ihr geringer Strombedarf kam der Anwendung ebenfalls entgegen; die Aufladeintervalle des Akkus sind entsprechend lang. Damit die Wägelchen stets einsatzbereit sind, überwacht die in ihnen integrierte Elektronik den Ladezustand, sodass rechtzeitig nachgeladen wird, bevor es zum Stillstand kommt. Die Elektronik hat aber noch weitere Aufgaben. So ist hier die Indentifikationsnummer des Taxis hinterlegt und sie wertet die Signale des Näherungsschalters aus. Die Motorelektronik kann dann die Drehzahl der bürstenlosen Gleichstrommotoren entsprechend anpassen, also zum Beispiel die Geschwindigkeit reduzieren oder stoppen. Fazit Die Lösung hat sich bereits in einem grossen medizinischen Labor in Hamburg im praktischen Einsatz bewährt. Verarbeitet werden hier täglich 3000 hämatologische

Specimen mit 19 Online-Analysegeräten. Weitere Anwendungen werden folgen. Moderne Kleinantriebe beweisen damit einmal mehr ihre Vielseitigkeit. Das Prinzip Proben-Taxi könnte aber durchaus auf andere Anwendungsbereiche übertragbar sein. Ähnliche automatisierte Verteilsysteme sind beispielsweise überall dort denkbar, wo Kleinteile separat unterschiedliche Fertigungs- oder Prüfstationen durchlaufen müssen. ■

AUTOREN Peter Weber RS Manager Faulhaber Ellen-Christine Reiff M.A. RBS INFOS FAULHABER MINIMOTOR SA 6980 Croglio Tel. +41 91 611 31 00 info@minimotor.ch www.faulhaber.com


T I TE L S TO R Y

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Bild 1: Die Referenz-Plattform FalconEye umfasst die gesamte Elektronik zur Ansteuerung eines Inverters.

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Bild: EBV Elektronik

VERTIKALES SEGMENT ‚ERNEUERBARE ENERGIEN’ VON EBV ELEKTRONIK BIETET BREITES PORTFOLIO FÜR ENTWICKLER

Nachhaltige Lösungen Die nachhaltige Energieerzeugung erfordert neue Lösungsansätze. Diese unterstützt das vertikale Segment «Erneuerbare Energien» von EBV Elektronik.

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iele Systeme im Bereich der Erneuerbaren Energien wären ohne die klassische Elektronik überhaupt nicht denkbar. Zudem steuern die Disziplinen «Kommunikations-, Sensor- und Sicherheitstechnik» sowie «Industrielle Steuerungs- und Überwachungstechnik» entsprechende Subsysteme bei, während Halbleiter dafür sorgen, dass diese Systeme wirtschaftlich umsetzbar sind.

AUTOR Karl Lehnhoff Director Vertical Segment Renewable Energies EBV Elektronik INFOS EBV Elektronik GmbH & Co. KG 8953 Dietikon Tel. +41 44 745 61 61 dietikon@ebv.com www.ebv.com

M-Bus-Kommunikation Zur Kommunikation zwischen Energiezähler und der Aussenwelt wurde Ende der 80erJahre der M-Bus definiert. Zwar konzipierte das entsprechende Gremium den M-Bus ursprünglich für die Fernablesung von Wärmezählern, aber mittlerweile ist dieser auch für die Fernablesung des aktuellen Stands von Stromzählern, Wasserzählern, Ölzählern, Gaszählern etc. von Interesse. Die Zähler senden ihren aktuellen Verbrauchsstand an einen M-Bus-Master, der sich im Laufe der Jahrzehnte von einer zentralen Ablesebox zum Daten-Gateway gewandelt hat, das mittlerweile oft auch mit dem Anwender oder über das Internet direkt mit dem Energielieferanten kommunizieren kann. Dieser Daten-Gateway mit integriertem M-Bus-Master heisst heutzutage oftmals MUC-Box. Mit dem EBVchip «Hermes» hat EBV Elektronik einen monolithisch integrierten Baustein zur M-Bus-Kommunikation auf den Markt gebracht, der besonders wenig Ener-

gie für seinen Betrieb benötigt, aber dennoch eine hohe Treiberlast aufweist. Das IC unterstützt aktiv einen Low-Power-Modus, der besonders für Wireless-M-Bus-Anwendungen sehr effizient ist. Kommunikation per KNX Mit KNX gibt es mittlerweile einen weltweit akzeptierten Standard zur intelligenten Vernetzung innerhalb von Häusern beziehungsweise Gebäuden. Das in den Normen EN 50090 und ISO/IEC 14543 standardisierte KNX steuert beispielsweise Beleuchtung, Heizung, Belüftung, Sicherheitstechnik, Rolläden und Jalousien. Vorgaben zur Steuerung können dabei durchaus aus dem Smart-Grid kommen. Wenn beispielsweise nachts der Wind bläst und unnötig viel elektrische Energie entsteht, könnte das SmartGrid zum Beispiel eine Info übermitteln, dass die Gefriertruhen abweichend vom Sollwert von -28 °C auf -35 °C herunterkühlen, um quasi auf Vorrat zu kühlen, damit zumindest die Kühltruhen in den morgendli-


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Bild 2: Condition Monitoring Systeme ermöglichen einen effizienteren Einsatz von Windkraftanlagen.

chen Spitzenlastzeiten das Netz nicht zusätzlich belasten. Mit den passenden Geschäftsmodellen lassen sich hier hochinteressante Lösungen umsetzen, die für alle Vertragspartner attraktiv sind. Die Spezifikation des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) sieht für den hausinternen Einsatz bei der bedrahteten Kommunikation die Standards KNX oder M-Bus vor. Dabei arbeitet KNX auf vielen verschiedenen Übertragungsmedien; das Spektrum reicht von Powerline (über die Stromleitung) über verdrillte Zweidraht-Datenleitung (Twisted Pair) und Ethernet-Kabel (IP-Kommunikation) bis zur Funkübertragung. Medienkoppler ermöglichen den direkten Übergang zwischen den einzelnen Medien. Drahtlose und optische Kommunikation Wenn eine drahtlose Datenverbindung mit besonders geringer Leistungsaufnahme gefragt ist, kommt LPRF (Low-Power Radio Frequency) ins Spiel. Zu den LPRF-Technologien gehören unter anderem ZigBee und Wireless M-Bus. In einigen Fällen kommen zur Kommunikation auch optische Übertragungstechniken zum Einsatz. Nicht nur, wenn es um die Übertragung hoher Datenraten in Umgebungen mit starken elektromagnetischen Feldern geht, können optische Übertragungstechniken ihre Stärke ausspielen. Die Übertragung erfolgt entweder über Glasfaserkabel oder über Kabel, die eine Polymerfaser (POF, Plastic Optical Fiber) als Lichtleiter enthalten. Zur Kommunikation zwischen den Trafo- und Umschaltstationen kommen je nach Anwendung Glasfaser-Verbindungen zum Einsatz. Photovoltaik Neben den erläuterten Kommunikationselementen sind im Bereich der Erneuerbaren Energien Subsysteme aus dem Bereich der

Leistungselektronik erforderlich. Solarzellen (Bild 1) beispielsweise wandeln die Sonnenenergie in Gleichstrom um, den ein Inverter dann in die passende sinusförmige Wechselspannung beziehungsweise den Wechselstrom des angeschlossenen Stromnetzes umwandelt. Während die meisten herkömmlichen Inverter die Gleichspannung mehrerer in Reihe geschalteter Panels in Wechselspannung umsetzen, wandeln PVMicro-Inverter die Gleichspannung eines jeden Panels einzeln in eine Wechselspannung um. Viele bei grossen, herkömmlichen Invertern auftretende technische Herausforderungen lassen sich bei Micro-Invertern (bis maximal 200 W) erheblich leichter beherrschen: von der Kühlung bis zur Grösse und Dimensionierung der Bauelemente. Ausserdem wirken sich temporäre Abschattungen bei weitem nicht so stark aus wie bei klassischen Invertern. Da die passiven Bauelemente mittlerweile entscheidend den Gesamtpreis eines Inverters bestimmen, wirkt sich die Verwendung kleinerer Kondensatoren und anderer passiver Bauelemente auch auf die Gesamtkosten des Systems aus. Dennoch sind grosse Inverter, die aus mehreren Micro-Invertern aufgebaut sind, meist erheblich teurer als ein entsprechender grosser Inverter der klassischen grossen Bauart. Um die Time-to-Market beim Design von Invertern zu verkürzen und den Entwicklern die Arbeit zu erleichtern, hat EBV Elektronik die Referenz-Plattform FalconEye entwickelt, die in der einen Variante den 16-bitMikrocontroller 56F8013 von Freescale mit integrierter DSP-Funktionalität, in der anderen Variante ein FPGA des Typs Cyclone IV von Altera als zentrales Steuerungselement enthält. FalconEye umfasst die gesamte Elektronik zur Ansteuerung eines Inverters oder eines bürstenlosen Motors.

Bild: Thinkstock

Die Entwickler können FalconEye im Rahmen ihres Entwicklungsprozesses verwenden und erhalten bei Bedarf die Design-Unterlagen, um das Board direkt in ihr Design einzubinden. Schaltplan und Software-Demoprojekte gehören bereits zum Lieferumfang des Boards. FalconEye lässt sich auf Wunsch auch als Komplettboard in eine Anwendung übernehmen. Ein ganz wesentlicher Aspekt bei der Entwicklung eines Inverter-Designs ist der Wirkungsgrad, denn schliesslich soll die im PV-Panel gewonnene Energie möglichst verlustfrei ins Stromnetz eingespeist werden, um so die Wärmeverluste gering zu halten und die eingespeiste Energiemenge zu maximieren. Da der Wirkungsgrad des PV-Inverters mit der zu wandelnden Momentanleistung schwankt, gilt es, mit schaltungstechnischen Massnahmen dafür zu sorgen, dass der Inverter möglichst immer an dem Punkt arbeitet, an dem er den höchsten Wirkungsgrad aufweist. Dies geschieht mithilfe der MPPT-Technologie, wobei MPPT für Maximum Power Point Tracking steht. Mit dem EBVchip ‚Genesis’ bietet EBV Elektronik eine komplette, in einem Modul integrierte Leistungsstufe für einphasige Inverter in Photovoltaik-Anwendungen. Bei Nenndaten von 600 V/50 A (im Dauerbetrieb) und einer Wandlungsfrequenz von 4 bis 30 kHz zielt Genesis exakt auf Applikationen im Residential-Bereich, die meist eine Anschlussleistung zwischen 2,5 und 6 kVA aufweisen. Windkraftanlagen Wenn eine Windkraftanlage (Bild 2) mit einem Inverter ausgerüstet ist, kann sie bei verschiedenen Windstärken Energie ins Netz einspeisen, da Spannung und Frequenz der Einspeisespannung von der Drehzahl unab-


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hängig sind. Zur Regelung der Drehzahl und zur Anpassung an die Windverhältnisse sind vor allem grosse Windkraftanlagen mit einer Verstellung des Flügel-Anstellwinkels (Pitch) ausgestattet, die eine Pitch-Control genannte Schaltung steuert. Die Drehung des kompletten Generatorturms einer Windkraftanlage wiederum übernimmt eine Yaw-Control genannte Elektronik. Damit lässt sich der Generatorturm in den Wind hinein beziehungsweise aus dem Wind heraus drehen. Zur Steuerung und Regelung der Gesamtfunktionalität einer Windkraftanlage kommt meistens eine SPS zum Einsatz. Ein System zur Zustandsüberwachung (Condition Monitoring System) überwacht permanent bestimmte physikalische Grössen, um so rechtzeitig die Anzeichen eines bevorstehenden (Teil-) Ausfalls zu erkennen und durch gezielte Wartung den Ausfall zu verhindern. Mit der Zustandsüberwachung ist es möglich, die Wartungskosten zu senken, weil bestimmte (Verschleiss-) Teile nicht präventiv nach bestimmten Wartungsvorschriften ausgetauscht werden müssen, sondern erst, wenn sie vor dem Ende ihrer nutzbaren Lebensdauer stehen. In Windkraftanlagen bietet sich beispielsweise die

Überwachung von Temperaturen, Schwingungen, Torsionen etc. an. Bei Bedarf kann die Zustandsüberwachung eine Notabschaltung einer Windkraftanlage veranlassen. Energiespeicherung Bei Dunkelheit und Windstille liefern weder PV- noch Windkraftanlagen Energie ins Netz. Aus diesem Grund sind Energiespeicher zur Überbrückung derartiger Totzeiten erforderlich. Dabei gibt es drei prinzipielle Speichermöglichkeiten für die Energie, wobei das Speichern von elektrischer Energie in einer Batterie das bekannteste Verfahren ist. Ausserdem ist die Energiespeicherung in Form von Druckluft möglich. Auch hierfür ist beachtlicher elektronischer Aufwand zur Regelung und Steuerung erforderlich. Die dritte Möglichkeit zur Energiespeicherung ist die Umwandlung von elektrischer Energie in Wasserstoff oder CO2-neutrales Gas. Der elektrische Strom spaltet dabei per Elektrolyse normales Wasser in die Gase Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2). Durch eine Reaktion zwischen CO2 und H2 entsteht Methan (Erdgas). In diesem Bereich kommt die Mehrzahl der Entwicklungen aus Dänemark oder Deutschland.

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Wenn Elektroautos in grösserem Umfang gefertigt und verkauft werden, dann sinken sicherlich auch die Preise für Batterien. Von diesen Preissenkungen profitieren dann auch die Batterien, die zur Speicherung und Pufferung der elektrischen Energie innerhalb der Stromnetze zum Einsatz kommen. Derzeit sind die Batterien allerdings noch viel zu teuer, um eine ökonomisch rentable Energiespeicherung zu ermöglichen. Andererseits zeichnet sich langfristig eine andere Lösung ab: Batterien aus Elektrofahrzeugen, deren Kapazität durch häufiges Laden und Entladen auf unter 80 Prozent abgesunken ist, könnten ein zweites Leben zur Energiespeicherung in einer stationären Batterieanlage haben. Zum Laden dieser Hochleistungsbatterien sind spezielle Batterieladegeräte erforderlich, die nicht nur die Wechselspannung des Stromnetzes in eine Gleichspannung umwandeln, sondern exakt die für die jeweiligen Batterien erforderlichen Ladekurven einhalten. Und wenn gerade eine Lastspitze im Energienetzwerk herrscht, kann ein aus Batterien aufgebauter Booster binnen weniger Sekunden Energie in das Stromnetz einspeisen. ■

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Eine DC-Versorgung von Rechenzentren erfordert weniger Komponenten und ist mit geringeren Verlusten verbunden als eine AC-Versorgung.

Bilder: ABB

NIEDERSPANNUNGS-GLEICHSTROM-INFRASTRUKTUREN IN RECHENZENTREN AM BEISPIEL DER GRENN DATACENTER AG

Sparsam und effizient Grosse Rechenzentren sind ideal für eine Versorgung mit Gleichstrom, da sie eine Vielzahl identischer oder zumindest ähnlicher Verbraucher enthalten. Dieser Beitrag zeigt am Beispiel der Green Datacenter AG in Zürich-West, die ihr Rechenzentrum um 1100 Quadratmeter erweiterte, das Konzept der speziell dafür bereitgestellten DC-Verteilung.

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m die Effizienzvorteile im grossen Massstab demonstrieren zu können, wurde entschieden, das DC-Versorgungssystem auf eine Leistung von knapp 1 MW auszulegen. Für die Gleichstromversorgung wurde eine Leerlaufspannung von 400 V gewählt. Einerseits gilt es, die Spannung möglichst hoch zu halten, um die Verluste und die benötigte Kupfermenge zu minimieren. Andererseits müssen die Sicherheit des Personals und die Kompatibilität mit der zu versorgenden Ausrüstung berücksichtigt werden. Vom Netz bis zum Server Die redundante Netzeinspeisung durch das lokale Energieversorgungsunternehmen er-

AUTOR André Schärer ABB Low Voltage Systems INFOS ABB Schweiz AG 5600 Lenzburg Tel. +41 58 586 10 00 info@abb.ch www.abb.ch

folgt auf der 16-kV-Mittelspannungsebene von zwei unabhängigen Unterwerken. Diese Einspeisungen werden zusammen mit der Notstrom-Einspeisung eines Dieselgenerators auf eine gasisolierte Mittelspannungsschaltanlage vom Typ ABB ZX0 geführt. Ein ABB-Leitsystem vom Typ Tanomat sorgt automatisch dafür, dass abhängig vom Betriebszustand (Normalbetrieb, Notstrombetrieb, Testbetrieb, Rückspeisung ins Netz) die richtigen Schalter in die richtige Stellung gebracht werden. Gleichrichtung Der Ausgang der Mittelspannungsschaltanlage ist direkt mit der zentralen Gleichrichtereinheit verbunden. Diese besteht aus einem Mittelspannungslasttrennschalter, gefolgt von einem 3-Wicklungs-Trockentransformator mit einer Scheinleistung von 1100 kVA, der die Spannung von 16 kV auf Niederspannungsniveau heruntertransformiert. Zwei parallele, thyristorbasierte 6Puls-Gleichrichtermodule vom Typ ABB DCS800 sorgen anschliessend für die eigentliche Gleichrichtung. Dieser Schritt erfolgt jeweils einmal für die Energieversorgung der Server (Hauptversorgung) und für

die Ladung der Batterien, die bei voller Leistung eine Autonomiezeit von rund 10 Minuten garantieren. Die Gleichrichtermodule sind ausgangsseitig in Reihe geschaltet. Dies erlaubt einen Mittelpunktabgriff, der auf Erde gelegt werden kann. Damit ergibt sich ein DreileiterSystem mit den Leitern L+ (200 V), M und L– (–200 V), wobei die Verbraucher zwischen L+ und L– geschaltet werden. Die nachfolgende Niederspannungs-Schaltanlage vom Typ ABB MNS hat zwei Funktionen: Zum einen stellt sie die Schnittstelle zu den Batterien dar, zum anderen dient sie der Verteilung der Energie an die Power Distribution Units (PDU) vom Typ MNS iS, die sich direkt neben den IT-Räumen befinden und eine Art Unterverteilung bilden. Die MNS-Schaltanlage ist für eine Betriebsspannung von 400 VDC und einen maximalen Dauerstrom von 3000 A ausgelegt. Um im Normalbetrieb und bei einem Kurzschluss die Sicherheit zu gewährleisten, wurde sie von einem unabhängigen Labor geprüft und zertifiziert. Das Zertifikat attestiert eine maximale Bemessungsstossstrom-Festigkeit von 65 kA, wodurch den Gegebenheiten des Projekts Rechnung getragen wird.


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• 15 Prozent niedrigere Investitionskosten für die elektrischen Komponenten der Stromversorgung des Rechenzentrums. • 25 Prozent geringerer Platzbedarf für die elektrischen Komponenten der Stromversorgung des Rechenzentrums. Wenn weniger Komponenten eingesetzt werden erhöht sich zudem die Zuverlässigkeit, und die Wahrscheinlichkeit eines menschlichen Fehlverhaltens wird reduziert. Die Kosten für Installation, Betrieb und Wartung sinken ebenfalls aufgrund der einfacheren Architektur und der reduzierten Ausstattung. Die Einsparungen bei den Installationskosten liegen bei knapp 20 Prozent. Dieser Wert basiert auf den im Projekt gewonnenen Erfahrungen. Zu den Betriebs- und Wartungskosten können momentan noch keine qualifizierten Aussagen getroffen werden. Gleichstromversorgung für das Green Datacenter in Zürich-West.

Power Distribution Units Zwei redundante 400-V-Gleichstrom-PDU vom Typ MNS iS verteilen die Energie innerhalb der IT-Räume und speisen schliesslich die Server. Je nach Anforderungen können zusätzlich die ABB MNS iRPP Remote Power Panels eingesetzt werden, um eine feinere Verteilung zu erreichen. Die MNS iS PDU basieren auf demselben Niederspannungsschaltanlagensystem wie die beschriebene Hauptverteilung und weisen, bis auf den Nennstrom von je 1000 A, dieselben Leistungsdaten auf. Jeder Abgang enthält eine hochpräzise Messung auf Basis des Shunt-Messprinzips. Dies ermöglicht nicht nur eine individuelle Energiemessung, sondern eine prädiktive Wartung, zum Beispiel durch Messung und Aufzeichnung der Temperatur in jedem Leiter (L+ und L–) in Echtzeit. Stellt das übergeordnete Leitsystem einen anormalen Zustand oder negativen Trend fest, kann proaktiv eingegriffen werden, um einen gefährlichen Zustand oder eine Störung zu verhindern. Server und Systemvergleich Den Abschluss der Energieversorgungskette bildet ein Rack mit verschiedenen Industriestandard-Servern. Ein Aufbau mit einem HP X1800 G2 Netzwerkspeichersystem, vier HP ProLiant DL385 G7 Servern, einem c3000 Blade-System mit drei Blades vom Typ HP BL465c G7 CTO und einem HP 5500-24G DC EI Switch dient zu Demonstrationszwecken, wobei ABB einige Anwendungen darauf betreibt, um die Kapazität zu nutzen. Es besteht die Ansicht, dass sich mit DC versorgte IT-Hardware von AC-versorgter Hardware unterscheidet, was jedoch nicht

der Fall ist. Tatsächlich sind die Server identisch, der einzige Unterschied liegt im Netzteil. Bei Gleichstrom kann es im Innern technisch vereinfacht werden (beispielsweise durch Wegfall des Gleichrichters), was sich positiv auf die Energieeffizienz auswirkt. Abgesehen vom Anschluss gibt es äusserlich keine sichtbaren Unterschiede (identischer Formfaktor). Wird die in diesem Projekt umgesetzte DCVersorgung mit einer herkömmlichen ACVersorgung verglichen, zeigt sich, dass bei Gleichstrom insgesamt zwei Umwandlungen weniger stattfinden. Zunächst fällt die traditionelle unterbrechungsfreie Stromversorgung mit Gleichrichter und Wechselrichter weg. Ausserdem kann auf die Gleichrichtung am Eingang des Servernetzteils verzichtet werden. Ergebnisse Die Energieeffizienz von der Netzeinspeisung bis zum Server (einschliesslich Servernetzteil) kann bei Verwendung von Gleichstrom durch die reduzierte Zahl von Umwandlungen und anderen Effekten gegenüber Wechselstrom je nach Last um bis zu 10 Prozent verbessert werden. Zudem wird die erforderliche Kühlung im IT-Raum reduziert, was den Energiebedarf zusätzlich verringert. Die Diskussionen über die Vorteile einer Gleichstromversorgung in Rechenzentren werden oft auf die Energieeffizienz reduziert, während die anderen Vorteile von Gleichstrom nur selten erwähnt werden. Im beschriebenen Projekt konnten anhand von Vergleichsmessungen und realen Daten folgende Ergebnisse erzielt werden: • 10 Prozent verbesserte Energieeffizienz (ohne Berücksichtigung des reduzierten Bedarfs an Kühlleistung im IT-Raum).

Gleichstrom und DC-Mikronetze Die Gleichstromtechnologie ist nicht das A und O für Rechenzentren. Es gibt Anwendungen, bei denen Wechselstrom besser geeignet ist. Um optimale Ergebnisse erzielen zu können, müssen Rechenzentren ganzheitlich betrachtet und durchgängig geplant werden – von der Netzeinspeisung bis hin zum Server. In kleineren Rechenzentren mögen die Einsparungen zudem nicht hoch genug sein, um ein DC-System zu rechtfertigen. Daher kommt die Gleichstromtechnologie vorzugsweise für neue und grosse Rechenzentren infrage, während die Vorteile bei Sanierungen und kleinen Erweiterungen von bestehenden AC-Anlagen schwinden. Weiteren Schwung erhält diese Technologie aber auch bei der Betrachtung des Rechenzentrums als DC-Mikronetz, womit es nicht mehr nur Verbraucher ist, sondern durch lokale Erzeugung zum Erzeuger wird. In einem solchen Szenario kann die Leistung in beiden Richtungen fliessen. Durch den Wegfall zahlreicher Umwandlungen werden die Zusammenschaltung und Kompatibilität aller Systeme vor Ort vereinfacht. Dies können alternative Energiequellen, Energiespeicher und Verbraucher im Rechenzentrum sein. ■

Rechenzentren mit enormem Energiehunger Alle Rechenzentren weltweit verbrauchen jährlich rund 80 Millionen MWh an Energie, was etwa 2 Prozent der weltweiten CO2 -Emissionen entspricht. Jährlich kommen weltweit mehr als 5,75 Millionen neue Server hinzu, wodurch sich die weltweiten CO2 -Emissionen aus Rechenzentren bis zum Jahr 2020 vervierfachen werden, wenn sich der Strommix nicht grundlegend ändert oder keine Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz getroffen werden. Die Anschlussleistung eines mittelgrossen Rechenzentrums entspricht etwa der von 25 000 Haushalten in den USA beziehungsweise fast doppelt so vielen in Europa.


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SMARTE GEBÄUDEAUTOMATION

Schöne, eigene vier Wände Nicht immer braucht ein Haus einen komplett neuen Anstrich. Manchmal lässt es der richtig dosierte Einsatz von smarter Gebäudetechnologie in neuem Glanz erstrahlen.

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er Züri-West-Mann singts vor: «Irgendeinisch fingts Glück eim.» Wer aber nicht lange warten mag, muss seinem Glück ein wenig auf die Sprünge helfen. Eine Familie aus dem aargauischen Seetal war initiativ und suchte in den eigenen vier Wänden. Intelligentes Zentrum Die Besitzer renovierten darum ihre Villa. Ein Haus aus den 80er-Jahren. Ihre Ideen: Weniger Energie verbrauchen und erneuerbare Energie nutzen. Für den Komfort sollten ein Spa, eine Sauna und ein Fitnessraum hinzukommen. Ihr weitläufiges Haus hat natürlich zahlreiche Vorteile, aber es bedeutet auch weite Wege: Will man alle Lichter ausschalten, Läden schliessen und die Sicherheitssysteme aktivieren, ist man eine Weile unter-

wegs. Ein zentraler und intelligenter Bedienungspunkt, von dem aus sich alle Funktionen steuern lassen, machte daher Sinn. Mit ihren lösungsorientierten Konzepten überzeugte die Omalik Elektronik GmbH die Hausbesitzer. Überraschende Erkenntnisse Ursprünglich sollten die Fenster und Beleuchtungen im ganzen Haus von strategischen Punkten aus gesteuert werden können. Dazu senden Fenster und Leuchten Informationen über eine Busleitung an einen zentralen Server. Die Informationen werden auf einem iPad dargestellt und lassen sich auch verändern. Auch die Markisen und Jalousien sind intelligent. Wenn es draussen windet oder regnet, steuern sie das System. Die dafür nötigen Informationen liefert eine Wetter-

station, welche die Temperatur oder Windgeschwindigkeiten misst. Dank der integralen Vernetzung der Gewerke – wie etwa für Heizung oder Beleuchtung – läuft eine Heizung nicht mehr auf Hochtouren, wenn das Fenster darüber offen steht. Auch das Licht brennt nicht mehr tagelang im Keller, wenn es jemand auszuschalten vergisst.

AUTOR Pierre Schoeffel, Keyboost Marketing INFOS Omalik Elektronik GmbH 6288 Schongau Tel. +41 41 9170005 info@omalik.ch www.omalik.ch


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Licht ein – Licht aus Die Lichtknöpfe schalten Leuchten ein und aus. Weitere Schalter steuern alle Storen und die Heizung. Sie sind programmierbar: Verdeckt ein Möbel einen Schalter, kann ein anderer seine Funktion übernehmen. Die iPads dienen als intuitive Fernbedienung für alle im System integrierten Geräte und Anlagen. Sie stellen die zweite Steuerungsebene dar. Darauf ist das System auf zwei Ebenen dargestellt. Zuerst ist das Haus mit seinen Stockwerken und Zimmern abgebildet. Geht man anschliessend virtuell in ein Zimmer, hat man Zugriff auf alle darin verfügbaren Funktionen und kann sie je nach Bedarf einstellen: Beleuchtung, Heizung oder Sicherheit. Daten helfen Energie sparen Ein grosses Haus verbraucht viel Heizenergie. Die Solaranlage auf dem Dach heizt das Haus- und Poolwasser umweltfreundlich. Die verschiedenen Räume werden mittels Bodenheizung erwärmt. Mit der Gebäudeautomation verbraucht sie wenig Energie und nutzt Umgebungswärme. Zweimal täglich empfängt das Haus Wetterdaten von Meteo Schweiz und passt seine Funktionen darauf basierend an. Steigt die Temperatur an einem Herbsttag, wird die Heizung schon einmal zurückge-

Über das iPad lassen sich verschiedene Funktionen einfach und intuitiv bedienen.

stellt und die Storen werden weit geöffnet, um ein Maximum an Sonnenwärme ins Haus zu lassen. Wandelbare LED-Technologie In der Villa geben sorgfältig ausgewählte LED-Leuchten warmes Licht ab und unterstreichen die Architektur sowie die dekorativen Elemente des Hauses. Auch im Swimmingpool sind LED- RGB-Streifen angebracht, deren Farben sich ändern lassen. Daneben kann man Kombinationen von Szenen einer bestimmten Beleuchtung, eines

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Bilder: Omalik

Musikstücks und einer Jalousiestellung auf dem iPad abspeichern. Die Hausbesitzer pröbelten an verschiedenen Einstellungen herum, bis sie die passende Szene fürs Kochen, fürs gemeinsame Abendessen mit der Familie oder Freunden sowie für einen Fernsehabend gefunden hatten. Rufen sie eine Szene im iPad auf, stellen sich die Leuchten auf die gewünschte Helligkeit und die LEDs auf die vorgegebene Farbe ein, die Storen fahren auf eine be- stimmte Position und der Fernseher schaltet sich mit der idealen Lautstärke ein. ■


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SELBSTLERNENDER HEIZUNGSREGLER VON NEUROBAT REDUZIERT ENERGIEVERBRAUCH UM BIS 30 PROZENT

Bedarfgerechtes Heizen Firmenbeitrag – Das Heizungsreglersystem «Neurobat» arbeitet mit einem SelbstlernProzess, der auf einem antizipierenden Konzept basiert. Mit diesem lassen sich nicht nur Neuanlagen, sondern auch Retrofit-Installationen effizienter betreiben und so die Energiekosten deutlich reduzieren.

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ie die Kleidung nicht nach dem Kalender, sondern dem jeweiligen Klima gewählt wird, so soll die Beheizung eines Gebäudes den spezifischen Gegebenheiten und nicht einer theoretischen Heizkurve entsprechen. Mit dieser Überlegung wurde das selbstlernende Heizungsreglersystem «Neurobat» geschaffen. Es berücksichtigt auf konsequente Weise, dass der Komfort in einem Gebäude und damit auch dessen Energiebedarf von thermischen Materialeigenschaften, Klimabedingungen, internen energetischen Lasten und dem Bewohnerverhalten und so weiter abhängig ist. Versionen für Neuinstallationen und Retrofits Das Neurobat-Gerät ermöglicht dank eines Vorhersage-Moduls Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent. Inzwischen sind mehrere Demonstrationsanlagen in Betrieb und zwei unterschiedliche Einsatzbereiche können abgedeckt werden. Neurobat NBM wird von Herstellern als Hardware-Bauteil genutzt, welches in neuen Heizungsanlagen für Wohn- und Geschäftsgebäude einen konventionellen Heizkurvenregler ergänzt. Das Gerät kann also von den Herstellern direkt in ihre Produkte integriert werden. Mit dem Neurobat NIQ können hingegen bestehende Wohngebäude ausgestattet werden. Damit lässt sich als Retrofit-Installation eine erhöhte Heizeffizienz erreichen und so eine Verminderung der Energiekosten. Das Gerät wird vom Installateur eingebaut und funktional mit der vorhandenen Heizungsregelung verbunden. Noch in Entwicklung befindet sich das Online-Gerät Neurobat NOL für grössere Geschäftsliegenschaften und Mehrfamilienhäuser mit mehreren Heizkreisläufen. Neurobat arbei-

AUTOR Jürg Wellstein, Fachjournalist SFJ INFOS Neurobat AG 5200 Brugg AG Tel. +41 56 552 33 00 office@neurobat.net www.neurobat.net

Neurobat arbeitet mit Sensordaten, drei Modulen und einem Optimierungsalgorithmus, der zu einer optimierten Vorlauftemperatur der Heizung führt. Bilder: Neurobat AG

tet unabhängig vom jeweiligen Energieträger und lässt somit einen Einsatz bei Heizöl-, Erdgas-, Holzpellets-, Fernwärme- und Wärmepumpen-Anlagen zu. Module füttern den Optimierungsalgorithmus Das Neurobat-Gerät umfasst ein Klimamodul, welches die Auswirkungen von Wetterund Klimadaten auf das Gebäude vorausberechnet und die Heizungsregulierung dynamisch an die jeweiligen klimatischen Veränderungen anpasst. Es arbeitet mit einer 24-Stunden-Wetterprognose. Ein zweites Modul berücksichtigt auf der Basis von Sensordaten das thermische Verhalten des Gebäudes und macht eine Voraussage des kommenden Energiebedarfs. Das dritte Modul nutzt Kennwerte der Benutzeranwesenheit aus. Präsenzmelder dienen hier zur Berechnung des Heizbedarfs. Mit einem Optimierungsalgorithmus lassen sich alle diese verschiedenen Daten für die Bestimmung einer optimalen Vorlauftempe-

ratur des Heizsystems einsetzen, die von der mit Heizkurven eingestellten Steuerung deutlich abweichen kann. Hier wird das Effizienzsteigerungspotenzial heutiger Heizungssteuerungen voll ausgeschöpft und neben den verminderten Energiekosten eine Reduktion von CO2 -Emissionen ermöglicht. Der Selbstlern-Prozess dank antizipierendem Konzept benötigt eine Dauer von zehn Tagen bis zwei Wochen. Neurobat ist aber nicht nur ein Reglergerät, sondern eine Plattform für effizientes Wärme-Management in Gebäuden. Ebenfalls von Bedeutung sind die in Entwicklung befindlichen Möglichkeiten, um die Warmwasserbereitung zu integrieren und die Energietarife dynamisch zu berücksichtigen. Messen und Präsentieren Verschiedene Gebäude sind heute mit Neurobat-Geräten ausgestattet, womit Messkampagnen durchgeführt werden können. Der Typ NBM wurde zunächst beim Haupt-


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Heute stehen zwei Neurobat-Geräte zur Verfügung. Der Typ NIQ (im Bild) wird für RetrofitInstallationen eingesetzt.

Innovative und modulare USV Newave’s Conceptpower DPA 500

• USV Modul mit 100 kW

Nennleistung • Erweiterter Leistungs-

bereich: von 100 kW bis 3 MW • Maximale Ausgangswirkleistung (kVA = kW) • AC-AC Wirkungsgrad bis 96 % • Wirkungsgrad im EcoModus ≥ 99 % • Online Swap Modularität (OSM) • Graphisches TouchDisplay

Newave Energy AG 5432 Neuenhof • 2504 Biel • www.newavenergy.ch

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Die Kennlinien sprechen für sich. Der Wärmebedarf eines Gebäudes ohne (blau) und mit (rosa) Neurobat NIQ.

steht eine strategische Technologie-Partnerschaft mit dieser Organisation. Weitere Gebäude sind die «Horlogerie» und «La Ville» in Neuchâtel. ■

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sitz des Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique (CSEM) in Neuchâtel getestet. Aufgrund der langjährigen Entwicklungsunterstützung durch das CSEM be-

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Nachdruck mit freundlicher Genehmigung von HK-Gebäudetechnik, einer Publikation der AZ Fachverlage


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ENTWICKLUNGSNOTIZ VON RUTRONIK ZUM THEMA LED

LED-Einsatz erfordert profundes Wissen Die LED-Technologie erfordert bei der Auslegung einer Applikation komplexes Wissen. Denn die Lebensdauer einer LED wird von den verschiedensten Faktoren, die bei der Entwicklung zu beachten sind, bestimmt. Diese und Grundlegendes zur LED fasst eine Entwicklungsnotiz zusammen, die unter www.megalink.ch zum Download bereitsteht.

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ine LED wird in der Schaltung im sonders sensibel bei Weiss, Rot und Durchlassbetrieb (Bild 1) eingeBlau, bei Grün hingegen ist es weniger setzt, Plus liegt also an der Anode, Misensibel. Die CIE-Normfarbtafel ist dreinus an der Kathode. Der Silizium-Chip dimensional und berücksichtigt im Verbeginnt in seiner definierten Wellengleich zum CIExy-Diagramm in einer länge zu leuchten. Eine von der Leisdritten Achse die Helligkeit. Generell tung abhängige Begrenzung des gilt, je heller es ist, umso schwerer sind Stroms sorgt dafür, dass diese nicht Farben zu unterscheiden. zerstört wird. Bei LED für Beleuchtung setzen HerHerstellung steller gerne auf blau leuchtende Die Produktion von LED nach dem PrinChips. Via Phosphorschicht oder Ähnlizip der Lumineszenzkonversion ist aufchem wird das blaue Licht mittels Lugrund der Beschichtung (meist Phosmineszenzkonversion in weisses transphorschicht) für die Hersteller sehr feriert, wobei der Farbton vom schwierig. Daher kann es vorkommen, verwendeten Halbleitermaterial abdass eine Charge sichtbare Farbunterhängt. Sollen die LED eine hohe Helligschiede aufweist. Aus diesem Grund keit aufweisen, kommen meistens die fassen die Hersteller die LED in einem Materialien AllnGaP und InGaN zum Binning zusammen, das in aller Regel 1 Tragen. Manche Hersteller setzen zwibis 2 McAdams entspricht. Die Idee daschen Gehäuse und Chip ausserdem hinter ist, dass bei Beleuchtungsprojekeinen (silberbeschichteten) Reflektor Bild 2: Das CIExy-Diagramm nach McAdams stellt das Farbempfinden des ten LED ohne sichtbare Farbunterschiemenschlichen Auges dar. Bild: http://de.wikipedia.org/wiki/MacAdam-Ellipse ein, um die Lichtausbeute weiter zu erde des Weiss zum Einsatz kommen. höhen. Im Vergleich zu herkömmlichen Lichttechnolässt das Verhalten einer LED über die Zeit Fazit logien erreichen effiziente LED heute bis zu besser abschätzen. Wenn ein Produzent Dieser Beitrag reisst nur die wichtigsten 160 lm/W. Gemäss Osram ist die Grenze bei speziell nach den Energy-Star-Richtlinien Punkte für die Auslegung einer Applikation circa 220 lm/W. Die Vorteile der LED-Beproduziert, kann der LM80-Test die Prü- mit LED an. Weitere wichtige Kriterien sind leuchtung, wie niedriger Stromverbrauch, fungsdauer und time-to-market deutlich be- die Optik und das Kühlkonzept. Die detailhohe Effizienz, lange Lebensdauer und einflussen. lierte Entwicklungsnotiz steht unter kleinste Abmessungen, beflügeln die rasan- Die Ansteuerung einer LED erfolgt meist www.megalink.ch zum Download bereit. te Ablösung der bestehenden Systeme. über eine Stromregulierung. LED-Treiber Zudem helfen die Produkt- und Applikatilassen dabei Pulsweitenmodulation und onsspezialisten von Rutronik gerne bei der Lebensdauer und Ansteuerung analoges Regulieren des Stromes und des Lösungsfindung für kundenspezifische ApDie Lebensdauer wird nach Din/IEC PA S62 Dimmens zu. Die thermischen Verluste der plikationen. ■ 717 in Prozent des Anfangslichtstromes unLED lassen sich so reduzieren. ter festgelegten Bedingungen oder dem LM80-Test definiert. Dabei wird die Abnah- Farbempfinden me des Lichtstroms über eine definierte Das menschliche Auge unterscheidet die Zeit und bei verschiedenen Umgebungs- einzelnen Farben verschieden. So wird zum temperaturen erfasst. Dieses Verfahren Beispiel weisses Licht als bläulich oder gelblich empfunden. Der Wissenschaftler David McAdams hat dieses Verhalten im AUTOR CIExy-Diagramm (Bild 2) festgehalten. Er Traugott Schütz stellte fest, dass das menschliche Auge je Product Sales Manager nach Wellenlänge Farben mehr oder weniINFOS ger sensibel unterscheidet. Die Ellipsen in Rutronik Elektronische Bauelemente AG der Grafik zeigen auf, inwieweit der 8604 Volketswil Mensch in der Lage ist, Farbunterschiede Bild 1: Schemadarstellung einer LED. Tel. +41 44 947 37 37 rutronik_ch@rutronik.com / www.rutronik.com zu erkennen. Das menschliche Auge ist beBild: Osram Optosemiconductors


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APPLIKATIONSBESCHREIBUNG DES IP CONTROL CENTERS VON SIEMENS

Raumautomation mobil steuern Das IP Control Center eignet sich insbesondere für den kleinen und mittleren Wohnund Zweckbau. Mit seiner Hilfe kann die gesamte Raum- und Gebäudeautomation über webfähige PCs, Tablets und Smartphones bedient und visualisiert werden. Die komplette Applikationsbeschreibung steht unter www.megalink.ch zum Download bereit.

tung und Klimatisierung können mit webfähigen Endgeräten wie PCs, Laptops, Smartphones oder Tablets dargestellt werden – und dies individuell auf Bedienprofile mit unterschiedlichen Zugriffsrechten abgestimmt. Für die zahlreichen Gebäude- und Raumfunktionen stehen bis zu 250 KNX-Objekte zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es leistungsfähige Applikationsmodule wie Szenensteuerung, Zeitprogramme, Alarmmeldungen und Logikfunktionen für zentrale Steueraufgaben. Diese können flexibel auf Urlaubspläne, Nutzerwünsche, Belegungszeiten et cetera abgestimmt und jederzeit wieder geändert werden. ■

Per Fernzugriff kann mit dem IP Control Center die gesamte KNX-Anlage überprüft und gewartet beziehungsweise in Betrieb genommen werden. Bild: Siemens

iHr BiLDUnGsPArtner fÜr eiDG. AnerKAnnte DiPLoMABsCHLÜsse DiPL. teCHniKer/in Hf

BetrieBsteCHniK Mit KV-Abschluss möglich LoGistiK Mit KV-Abschluss möglich enerGieteCHniK KonstrUKtionsteCHniK inforMAtiK systeMteCHniK GeBäUDeAUtoMAtiK

DiPL. BUsiness enGineer nDs Hf exeCUtive in BUsiness enGineerinG

DiPL. Leiter/in Des teCHnisCHen KUnDenDienstes/serviCe weiterBiLDUnGsKUrse inforMAtionsverAnstALtUnGen 2014:

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28. APriL 26. MAi 23. jUni 18. AUGUst

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– MontAG, – MontAG, – MontAG, – MontAG,

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> jeweils um 18.15 Uhr in der Aula der ABB Technikerschule, 5400 Baden

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as IP Control Center von Siemens ist ein kompakter Visualisierungscontroller, dessen automatischer Datenaustausch zwischen Raumtemperaturregler und HLKPrimäranlage bereits die Grundlage für erhebliche Energieeinsparungen (Effizienzklasse A gemäss EN15232) bildet. Es bietet eine frei gestaltbare Benutzeroberfläche und erlaubt somit ein intuitives Bedienen und Anzeigen von KNXINFOS Geräten. Die Siemens Schweiz AG Gewerke BeBuilding Technologies leuchtung, 6312 Steinhausen Sonnenschutz, Tel. +41 585 579 200 www.siemems.com/knx Heizung, Lüf-

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weiter wissen >

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WISSENSWERTES ÜBER RUNDSTECKVERBINDER

Vielseitig und äusserst flexibel Rundsteckverbinder haben sich in der Automatisierungstechnik sowohl bei der Spannungsversorgung als auch in der Datenkommunikation bewährt. Durch deren permanente Weiterentwicklung und den technologischen Fortschritt haben sich jedoch die Leistung und die Anwendungsbereiche in den vergangenen Jahren stark erweitert.

Frei konfektionierbare Steckverbinder gibt es in Axial- und 90°-gewinkelter Bauweise. Die gewinkelte Bauweise ermöglicht den Einsatz bei räumlich sehr engen Montageanforderungen. Steckverbinder mit angespritztem Gehäuse Durch die direkte Anspritzung des Steckverbinders (Bild 2) wird durch die bessere Zugentlastung eine höhere Lebensdauer erreicht. Da das Material, mit dem umspritzt wird, gewählt werden kann, lässt er sich zudem besser auf die jeweilige Applikation anpassen. Bestimmende Faktoren bei der Materialwahl sind unter anderem die Resistenz gegen UV-Strahlen, chemische Substanzen,

Bild 1: Konfektionierbarer M12x1-Steckverbinder.

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er M12x1-Steckverbinder ist mittlerweile ein Standardprodukt, das von vielen Herstellern angeboten wird. Es handelt sich um einen kompakten, sehr robusten IP67-Steckverbinder, der für raue Umgebungen ausgelegt ist und nur wenig Platz benötigt. Erhältlich in 3- bis 12-poligen Ausführungen, sorgen seine goldbeschichteten Kontakte für eine hohe Integrität bei kleinen Signalspannungen und gewährleisten eine hohe Zuverlässigkeit. Obwohl es sich hierbei meistens um handelsübliche Standard-Steckverbinder handelt, bieten einige Anbieter besondere Merkmale und Konfigurationen an, die bei der Spezifikation der Schnittstelle berücksichtigt werden sollten.

INFOS Precimation AG 2555 Brügg BE Tel. +41 32 366 69 99 welcome@precimation.ch www.precimation.ch

Bilder: Conec

Konfektionierbare Versionen Frei konfektionierbare Steckverbinder (Bild 1) sind mithilfe eines Schraubendrehers direkt vor Ort einsetzbar. Bei bereits fertig konfektionierten und umspritzten Bild 2: Umspritzter M12x1-Steckverbinder. Leitungen kann es indes bei der Installation, vor allem bei kleinen Durchbrüchen, zu Problemen komÖle oder Schweissperlen, Flexibilitätseigenmen, weshalb die Kabeldurchführungen auf schaften bei niedrigen Temperaturen in Inden Kabeldurchmesser abzustimmen sind. nen- und Aussenanwendungen sowie eine Vorteile bietet die frei konfektionierbare Vaextreme Flexibilität, um beispielsweise Milriante insbesondere dann, wenn die benö- lionen von möglichen Biegezyklen Stand zu tigte Kabellänge in einer Applikation im Vor- halten. feld nicht genau bekannt ist. Durch das Umspritzte Steckverbinder gibt es in rechtKonfektionieren vor Ort kann diese flexibel winkliger und gerader Ausführung, geder Installation angepasst und so Bestell- schirmt und ungeschirmt. LED, eingebettet fehler vermieden werden. in das angespritzte Kunststoffmaterial, er-


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Bild 3: RJ45-Steckverbinder in Schutzart IP67.

möglichen eine einfache Überwachung des Signalflusses oder des Betriebsstatus. Zudem kann die Farbe der Umspritzung gewählt oder diese in spezielle Kennzeichnungen, wie zum Beispiel Firmenlogos, integriert werden. Temperaturbeständigkeit Die Nachfrage nach temperaturresistenten Produkten für Automatisierungsprozesse ist ungebrochen. Für diese spezielle Art von Anwendungen bieten einige Hersteller Hochtemperatur-Steckverbinder, die 8000 Stunden (knapp 330 Tage) bei einer konstanten Temperatur von 125 °C beziehungsweise zeitweiligen Spitzenwerten von bis zu 150 °C über 2000 Stunden standhalten. Derartige Steckverbinder sind besonders gut für Anwendungen in der Lebensmittelund Getränkeindustrie geeignet, wenn zusätzlich zur hohen Temperaturbeständigkeit noch die Anforderungen und Industrienormen für chemische Resistenz erfüllt werden müssen. Heutzutage können Rundsteckverbinder aus Materialien hergestellt werden, die diese hygienischen Standards erfüllen und lange Zeit in extremen Temperaturen aushalten. Wird eine Dichtigkeit bei Hochdruckreinigung gefordert, so ist Schutzklasse IP69 K zu wählen. Industrielle Bus-Kommunikation Die Verwendung der Feldbustechnik in der Industrie ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. In Verbindung mit einer Verkabelung, die einen Rundsteckverbinder verwendet, ist es wichtig, die erforderlichen Kommunikationstypen bereits im Konstruktionsstadium festzulegen. Jedes einzelne Datenbussystem, wie zum Beispiel Profibus, DeviceNet oder industrielles Ethernet, hat seinen eigenen bestimmten Steckverbindertyp und in einigen Fällen bestimmte Farbkodierungen, Kontaktanordnungen und Verdrahtungen.

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Bild 4: Mini-Ausführungen für platzkritische Anwendungen.

Konstruktion und Bau der Steckverbinder, die zur Datenkommunikation benötigt werden, sind Bus-spezifisch und sollten dem Bus entsprechend ausgewählt werden. Rundsteckverbinder sind bei verschiedenen Herstellern für Profibus DP, industrielles Ethernet und DeviceNet in mehreren Ausführungen erhältlich. RJ45- und USB-Steckverbinder auf Vormarsch Während metrische Steckverbinder in industriellen Anwendungen zum Standard gehören, werden RJ45- und USB-Rundsteckverbinder immer beliebter. Die Nachfrage führte zu neuen Varianten von RJ45-Steckern (Bild 3) für Industrial Ethernet und USB-Schnittstellen in robuster Form mit Schutzklasse IP67 oder höher. In der industriellen Automatisierung erfolgen viele Upload- und Download-Aktivitäten über Ethernet und/oder Laptopverbindungen. Diese Aktivitäten können mittels abgedichteter RJ45-Steckverbinder mit Point-to-Point-Verbindung zum einfachen Datendownload ohne Herunterfahren der Maschine erfolgen. Die robuste und runde Bauform der RJ45Stecker ist dafür ideal, weil sie gegen alle Arten von mechanischer Belastung sowie das Eindringen von Staub, Schmutz oder Wasser geschützt ist. Das Gehäuse kann aus Kunststoff, metallisiertem Kunststoff oder Zinkdruckguss bestehen. Für die strukturierte industrielle Verkabelung gemäss Realtime-EtherNet/IP-Spezifikationen gibt es RJ45-Steckverbinder mit Bajonettanschluss, die der Norm IEC 61076-3106 entspricht. Die Einbaugehäuse-Sets gibt es für Vorder- und Rückwandmontage mit verschiedenen Anschlussoptionen. Als Anschlussform stehen Inline-Kupplungen IDC oder Lötanschlussvarianten zur Verfügung. Miniaturausführungen Die Produktentwicklungen in den Bereichen RJ45, USB 2.0 und Mini-USB

(Bild 4) bieten zuverlässige Verbindungen für raue Industrieumgebungen. Die dazugehörigen Kabelanwendungen können für Innen- und Aussenanwendungen spezifiziert werden. Das Gleiche gilt für die robusten und runden USB-Gehäuse. USB-Verbindungssysteme für raue Umgebungen sind für Vorder- oder Rückwandmontage bis zu einer Dicke von 3,2 mm geeignet. Der integrierte USBSteckverbinder entspricht den USB-2.0Spezifikationen und bietet in gestecktem Zustand die Schutzklasse IP67. Für den Einsatz in räumlich sehr begrenzten Applikationen ist der Einsatz eines MiniUSB-2.0-Typ B möglich. Die Verwendung von RJ45 und USB in industriellen Anwendungen sind Beispiele dafür, dass die Steckverbinder-Industrie herkömmliche I/O-Schnittstellen für die entsprechenden Anwendungen stetig verbessert. Früher gab es sie nur in Büros oder sauberen Umgebungen, heute werden I/OVerbindungen für verschiedenste Applikationen und immer anspruchsvollere Umgebungen benötigt. Die neuen, robusten Rundsteckverbinder machen dies möglich. Equipment, das in der Fabrik verteilt installiert ist, kann mit den entsprechenden Schnittstellen ausgeführt werden, wodurch unter anderem die Möglichkeit besteht, über einen Remotezugang Fehler zu beheben. Preise und Verfügbarkeit Preise und Verfügbarkeit sind ein wichtiger Aspekt bei der Wahl von Steckverbindern. Während Rundsteckverbinder auf der Grundlage von Spezifikationen für militärische Anwendungen und Grössen lange als zu teuer und schwer zu beschaffen galten, können die heutigen metrischen Rundsteckverbinder sowie RJ45 und USB extrem schnell zu kalkulierbaren Preisen geliefert werden. ■


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S TE C K V E R B I N D E R F Ü R L E B E N S M I T TE L I N D U S TR I E

Anbieter Balluff Sensortechnik AG Homepage www.balluff.ch

Produktname Steckverb. IP68 / IP69K Gehäuse M8/M12-Buchse gerade/gew. Gehäusefarbe transparent, grau, schwarz Schraube Edelstahl Befestigung verschraubt Polzahl 3-polig / 4-polig Betriebstemperaturbereich – 40 bis + 105 °C Schutzart IP68/IP69K Anschlussspannung max. 30 VDC/230 VAC/DC Betriebsstrom max. 4 A je Kontakt Bem. -Stossspannung M8 0,8 kV, M12 3+4-polig 2,5 kV Verschmutzungsgrad

3

Isolierstoffgruppe Kat. II Zulassungen UL, CSA Sonstiges LED in grün und gelb, Kabelmantelmaterial PUR und PVC

Anbieter HARTING AG Homepage www.harting.com

Produktname Han Inox Gehäuse Baugrösse 3 A und Han 10 B Gehäusefarbe unlackiert Schraube Verriegelung; Edelstahl Befestigung Metallbügel Polzahl Kontakteinsätze 2- bis 42-polig Betriebstemperaturbereich – 40 bis + 125 °C Schutzart IP65 Anschlussspannung 250/500 V

Dietrich + Blum AG www.dietrichundblum.ch

Dietrich + Blum AG www.dietrichundblum.ch

EME AG Interconnection www.eme.ch

Escha Food & Beverage HD

Lumberg Wash-down

Brad Ultra-Lock Edelstahl

M12/M8 gerade/gew.

Edelstahl, Kunststoff

M12 Edelstahl

lichtgrau, ähnlich RAL7035

weiss

gelb, schwarz

V4A Edelstahl

Edelstahl

Ultra-Lock M12

verschraubt mit Rüttelsicherung

Schraubverschluss

aufgesteckt

3-polig + 4-polig wahlweise LED

M12: 3, 4, 5, 8/M8: 3, 4

3-, 4-, 5-polig

– 40 bis + 105 °C

– 40 bis + 105 °C (UL bis 90 °C)

– 25 bis + 105 °C

IP67/IP69K

IP67/IP68/IP69K

IP67/68/69K

250 V/24 VDC-LED-Version

250 V, 60 V, 30 V

60V / 250V

max. 4 A je Kontakt

M12: 4 A, 8-pol: 2 A; M8: 3 A

max. 4 A je Kontakt

0,8 bis 2,5 kV, je nach Polzahl

M12: 3- bis 4-polig 2,5 kV

3

3

3

2

ECOLAB, FDA, EHEDG, RoHS

UL, ECOLAB

UL, CSA

neues F + B hygienic design. Produktefamilie mit PP-Griffkörper, PP-Leitungen + V4A-Flanschen, div. Ausführungen

Beständig gegenüber aggressiven Chemikalien; für Washdown-Applikationen. Ausführungen in M8 und M12, gerade und gewinkelt

www.eme.ch/pdf/ Ultra_Lock.PDF

ifm electronic ag www.ifm.com/ch

Murrelektronik AG www.murrelektronik.ch

Murrelektronik AG www.murrelektronik.ch

Verbindungstechnik

M12 Steel

M8 + M12 F & B

M12 / M8 gerade / gewinkelt

Edelstahl 1.4404 (V4A)

Edelstahl 1.4404 (V4A)

hellgrau

Metall

hellgrau

M12x1 / M8x1 V4A (1.4404)

M12x1 Edelstahl

M8 / M12x1 Edelstahl

verschraubt

aufgesteckt, verschraubt

aufgesteckt, verschraubt

7-polig

4-polig

4-polig

– 25 bis + 100 °C

– 30 bis + 80 °C

– 30 bis + 80 °C

IP65/IP67/IP68/IP69K

IP65/IP67/IP68/IP69K

IP65, IP67, IP68

250 VAC/300 VDC

max. 32 VAC/DC

max. 32 VAC/DC

4A

max. 4 A je Kontakt

max. 4 A je Kontakt

3

Isolierstoffgruppe –

cCSAus, ECOLAB, Gost

cCSAus, ECOLAB,

CULus,cRUus,ECOLAB

Lange Metallhülse verhindert Zerstörung durch Hochdruckreiniger

Betriebsstrom 10/16 A Bem. -Stossspannung 4/6 kV Verschmutzungsgrad

Zulassungen UL, CSA Sonstiges Widerstandsfähig gegen aggressive Reinigungsmittel; Einsatzbereich Lebensmittelindustrie


Anbieter Phoenix Contact AG Homepage www.phoenixcontact.ch

Produktname Washdown Design Gehäuse M12 / M8, gerade/gewinkelt Gehäusefarbe hellgrau Schraube M12x1/M8x1 Kunststoff PP Befestigung aufgesteckt, verschraubt Polzahl 3-, 4-, 5-polig

peraturbereich – 40 bis + 105 °C Schutzart IP65/IP67/IP68/IP69K

hlussspannung 24/30/60/250 VDC Betriebsstrom max. 4 A je Kontakt

Stossspannung 0,8 kV für M8/2,5 kV für M12

hmutzungsgrad

3

lierstoffgruppe Kat. I nach IEC 60664-1 Zulassungen FDA-konform Sonstiges Signal-LED, 3-, 4- und 5-polige Varianten, gerade und gewinkelt, verfügbar. Für Spritzwasserbereich geeignet

Anbieter Hummel AG Homepage www.simpex.ch

Produktname M16 / M23 Edelstahl (INOX) Gehäuse Kabel-, Gerätestecker-u.Buchsen Gehäusefarbe blank / V4A (AISI 316) Schraube M 16 x 0,75 / M 23 x 1 Befestigung aufgesteckt, verschraubt Polzahl 3- bis 19-polig

peraturbereich – 40 bis + 125 °C Schutzart IP67 / I69K,EN60 529 (verriegelt)

hlussspannung 160 bis 800 VAC/DC

Phoenix Contact AG www.phoenixcontact.ch

Precimation AG precimation.ch / conec.com

nicht füllen xx

Hygienic Design

SDI208

xx

M12, gerade/gewinkelt

Stecker/Gerätedose

hellgrau

hellgrau

M12x1 Edelstahl

M8x1/M12x1 Edelstahl

aufgesteckt, verschraubt

aufgesteckt, verschraubt

4-, 5-polig

3-, 4- und 5-polig

– 40 bis + 105 °C

– 30 bis + 105 °C

IP65/IP67/IP68/IP69K

IP69K

24/60/250 VDC

30 bis 250 VDC

max. 4 A je Kontakt

IEC 61076-2-101I EC 61076-2-104

2,5 kV

IEC 61076-2-101

3

IEC 60664-1

Kat. I nach IEC 60664-1

IEC 60512

FDA-konform

UL, CSA

Signal-LED, 4- und 5-polige Varianten, gerade und gewinkelt, geschirmt, verfügbar. Geeignet für produktberührenden Bereich

Signal-LED in grün, gelb und weiss; in geschirmter und ungeschirmter Version verfügbar

Hummel AG www.simpex.ch

Weidmüller AG www.weidmueller.ch

UTS

SAIS 5 / 9 -VA

Kabel- und Gerätestecker

M12, gerade

schwarz

hellgrau

Kunststoff-Bayonett-Verschluss

M12 Edelstahl

4-Loch oder 1-Loch-Flansch

verschraubt

2- bis 32-polig

5-polig

– 40 bis + 105 °C

– 25 bis + 85 °C

IP68 / IP69K

IP69K

32 bis 300 V

125 V

4 bis 32 A

max. 4 A je Kontakt

Stossspannung 1,5 bis 4,0 kV

1,5, 2,5, 4 kV

1,5 kV

hmutzungsgrad

3

3

Kat. III nach IEC 60664-1

Kat. III

Betriebsstrom 8 bis 28 A 3

lierstoffgruppe Isolierstoffklasse I n. UL746A Zulassungen UL, CSA, germanischer Loyd

NEU FAULHABER Encoder.

nicht füllen xxx

xxx

Kontrollierte Moves. Für PräzisionsAnwendungen Integrierter Encoder IEH2-4096 ■ Extrem kompakt, verlängert den Motor nur um 1,4 mm ■ Hohe Auflösung von bis zu 4.096 Impulsen pro Umdrehung ■ Erweiterter Betriebstemperaturbereich von -40 bis +100 Grad Celsius www.faulhaber.com

UL, CSA

Sonstiges Austauschbarkeit von Stift- und als Kabelstecker umspritzt und High-Seal-Version erhältlich Buchseneinsätzen in jeder Gehäuseform http://www.simpex.ch/Metall-Rundsteckverbinder.527.0.html

frei konfektionierbarer Stecker mit Zugfederanschluss

WE CREATE MOTION


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Keystone sorgt mit seinen Lösungen dafür, dass die Batterien fest in der Applikation verankert bleiben.

Bild: Compona

COMPONA FÜHRT ANSCHLUSSLÖSUNGEN VON KEYSTONE FÜR VERSCHIEDENE BATTERIEGRÖSSEN UND -BAUFORMEN

Jedem Deckelchen sein Töpfchen … A, AA, AAA, AAAA sind keine neuen Bankenratings oder Leseübungen für die 1. Klasse, sondern nur ein kleiner Teil der Batteriegrössen, die Keystone mit ihrem Sortiment an Batteriehaltern und Batterieeinzelkontakten abdeckt.

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ie direkte Kontaktierung mittels Einzelkontakten, Clips oder Federkontakten bietet den Vorteil, dass es sich flexibler designen lässt. Die aus hochwertigem Federstahl gefertigten Kontakte sind als Printkontakte in konventioneller THT-Löttechnik, als SMD-Version sowie als Snap-on-Variante zum Aufstecken beziehungsweise Einschnappen verfügbar. Batteriehalter aus Kunststoff und Metall Soll es einfacher, schneller und unkomplizierter gehen und der benötigte Platz ist vorhanden, sind preisgünstige Batteriehalter die Lösung. Diese sind in Kunststoff- und Metallausführung erhältlich und werden je nach Material mit Litzen angeschlossen oder direkt eingelötet. Die Batteriehalter sind so geformt, dass einerseits eine einfache Entnahme der Batterien möglich ist, aber gleichzeitig die Batterien nicht einfach durch Vibration oder Erschütterung herausspringen können. Lösungen für Memory Back-up Wenn es um das Thema «Memory Backup» geht, sind die Platz sparendenden Ultra-low-profile-Varianten, welche auf den Print gelötet werden, ideal: Diese gibt es in THT- und SMD-Ausführung als Tape-and-

reel-Version für kosteneffiziente Pick-andfach entnehmen. Dieser Mechanismus ist place-Bestückung. Unabhängig von der Verbesonders nützlich bei besonders kompakarbeitungsart sind folgende Merkmale zu ten Applikationen, wenn das Herauslösen nennen: eine verder Batterie nur von Das Air-Flow-Design lässliche Federspanoben möglich ist. fördert die Luftzirkulation nung, welche siWenn der Platz noch und führt so die Wärme besser ab. cherstellt, dass die knapper ist, kann Knopfzelle dort möglicherweise ein bleibt, wo sie bleiben soll, und ein niedriger vertikaler Batteriehalter Abhilfe schaffen! Übergangswiderstand. Dies gilt für alle Der Halter wird einfach hochgestellt und Knopfzellen von 12 bis 24 mm Durchmes- nimmt so weniger Platz auf dem Print in Anser. spruch. Die Knopfzelle wird dabei von oben wie in einen Münzschlitz hineingeschoben. Spezialausführungen Dank Polarisierung ist kein falsches BestüSpeziellen Anforderungen wird mit den Tycken möglich. Der Abnahmekontakt wirkt pen «Single-and-Dual», «Pop-in» und den zusammen mit der seitlichen Feder zuververtikalen Batteriehaltern Genüge getan. In lässig gegen ein ungewünschtes Lösen die Single-and-dual-Typen können entwe- durch Stösse oder Vibration. der eine oder zwei Knopfzellen eingesetzt werden. Dabei viel wichtiger ist aber das Air-Flow-Design, welches die Luftzirkulation rund um die Batterien fördert und die Wärme besser abführt. Auch hier werden BauAUTOR grössen von 12 bis 24 mm Durchmesser Fredi Bolzan, Compona AG bedient, auf Anfrage sind 30 mm möglich. Bei den Pop-In-Batteriehaltern wird die BatINFOS terie durch einen Fingerdruck in den Halter Compona AG 8320 Fehraltorf gedrückt, wobei ein Druck auf die darin beTel. 0848 840 100 findliche Feder aufgebaut wird. Diese lässt info@compona.ch dann die Knopfzelle herausspringen und einwww.compona.ch


PRODUKTMELDUNGEN

Kalibrierte 2000-A-Stromerfassungssonde

Der Raztec RAZP-2000 ist ein kompakter Open-Loop-Stromsensor für Hochstromanwendungen, der sich für den Einsatz bei starkem Überstrom und hohen Umgebungstemperaturen eignet. Er wurde spezifisch für Anwendungen entwickelt, in denen eine kleine Bauform entscheidend ist und Strom sparsam gemessen werden soll. Der Sensor wird über ein Loch mit einem Durchmesser von

6,5 oder 7,5 mm in der stromführenden Schiene angebracht. Der RAZP2000 nutzt Hybrid-Technologie, damit eine ausgezeichnete Ansprechgeschwindigkeit zur schnellen Erkennung von Fehler-Stromtransienten garantiert ist. Der Sensor ist über den gesamten Strommessbereich linearitätsoptimiert. Seine geringe Hysterese ist zudem praktisch für die Stromerfassung über einen hohen dynamischen Bereich. Der RAZP-2000 ist für die üblichen Temperaturspannen im Automotive-Bereich klassifiziert und verfügt über sehr stabile Performance-Parameter. Er lässt sich für eine breite Palette an Stromschienengrössen und Stromstärken konfigurieren und wird für ein optimales Resultat stets der spezifischen Anwendung angepasst.

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LTN neuer Vertriebspartner für Kvaser

Das Angebot des schwedischen Anbieters Kvaser umfasst eine vollständige Familie von Busschnittstellen und Datenloggern für CAN- und verwandte Netzwerktechnologien. Die hochwertigen Hardwareschnittstellen sind über den ganzen Produktzyklus hinweg einsetzbar, also für Entwicklung, Installation, Test, Betrieb und Wartung von CAN-Netzen und anderen Technologien. Ein ganz aktuelles Produkt ist der

Leaf Light v2 mit ergonomischem Gehäuse und mit galvanischer Trennung in der Standardausführung. Mit ihm lässt sich ein Computer via USB mit einem CAN-System verbinden. Dank bis zu 8000 Meldungen pro Sekunde und einer Übertragungsrate von 40 bis 1000 kbit/s ist der Leaf Light v2 für praktisch jede Applikation sofort einsatzbereit. LTN Precision Products GmbH bietet zu diesen CAN-Komponenten Drehdurchführungen, auch in Kombination mit elektrischem Schleifringübertrager, präzise Antriebssysteme für Weg- oder Winkelbewegungen sowie Sensoren für die Kraft- und Positionserfassung an.

PEWATRON AG | 8052 Zürich | Tel. +41 44 877 35 00 info@pewatron.com | www.pewatron.com

LTN Precision Products GmbH | 8157 Dielsdorf | Tel. +41 44 885 30 80 info@ltn.ch | www.ltn.ch

I/O-System mit optimierten Eigenschaften

Signalwandler steuert 80 LED-Netzgeräte

Eine extreme Witterungsbeständigkeit, Störsicherheit sowie Spannungsund Vibrationsfestigkeit sind zentrale Merkmale des Wago-I/O-System 750 XTR. Es ist bei Temperaturen von – 40 bis 70 °C einsetzbar, wodurch zusätzliche Klimatisierungskomponenten nicht benötigt werden. Neben klassischen Automatisierungsanwendungen lassen sich mit ihm auch Fernwirkanwendungen realisieren. Sein Fernwirkcontroller unterstützt die Fernwirkprotokolle gemäss IEC 60870-5-101/-103/104, IEC 61850, IEC 61400-25 sowie Modbus. Gegenüber Störimpulsen ist das System unempfindlich. Die gemäss EN 60870-2-1 erhöhten Anforderungen bezüglich Spannungsfestigkeit, EMV-Störfestigkeit und EMV-Störaussendungen ermöglichen einen rei-

Der DALI-Signalumwandler DAP-04 verfügt über DALI-Dimmungs- sowie über Push-DimmungsFunktionen. An eine externe DALI-Steuerung angeschlossen, wandelt er das von der Steuerung übertragene DALI-Signal in ein PWM-Signal um. An jeden Ausgangskanal können bis zu 20 LEDNetzgeräte angeschlossen werden, wobei jeder eine unabhängige DALI-Adresse besitzt und separat angesteuert werden kann. Mit seinem 90- bis 305VAC-Eingang und einem Energieverbrauch von weniger als 0,5 W, kann der Wandler mit Luftkühlung bei einer Umgebungstemperatur zwischen - 30 und 60 °C eingesetzt werden. In ein gemäss UL 94V-0 klassifiziertes Plastikgehäuse eingelassen und mit einem Doppelisolationsdesign der Klasse

bungslosen Betrieb von Produktionsanlagen. Die zuverlässige Kommunikation mit allen Gewerken ist sichergestellt. Dank der Vibrationsfestigkeit von 5 g (DIN EN 60068-2-6) und einer Schockfestigkeit von 15 g (IEC 600682-27) beziehungsweise 25 g (IEC 60068-2-29) kann das Automatisierungssystem auch in unmittelbarer Nähe zu stark schwingenden oder schockerzeugenden Anlagenteilen eingesetzt werden.

WAGO CONTACT SA | 1564 Domdidier | Tel. +41 0840 200 750 info.switzerland@wago.com | www.wago.com

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II versehen, wurde dieser Signalwandler im Hinblick auf eine sichere Anwendung entwickelt. Die Ein- und Ausgangsanschlüsse wurden als schraubenlose Klemmen designt, was eine einfache Verkabelung erlaubt. Ein weiteres Merkmal ist der eingebaute Relais-Kontakt für die Ein/Aus-Steuerung. Die DAP-04-Signalwandler lassen sich effektiv zusammen mit den AC/DC-LED-Treibern von Mean Well einsetzen.

PEWATRON AG | 8052 Zürich | Tel. +41 44 877 35 00 info@pewatron.com | www.pewatron.com


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PRODUKTMELDUNGEN

Schaltanlagen effizient konfiguriert

Konfigurieren statt projektieren, diese Maxime ist seit Einführung des Eplan Engineering Centers (EEC) ein Schlüsselfaktor für die ständig steigende Anforderung, Produktentwicklungsprozesse zu beschleunigen. Mit einer neuen Kopplung von EEC und Eplan Pro Panel Professional zu einer Gesamtlösung zieht die zukunftsweisende Technologie der Konfiguration jetzt auch im Schaltanlagen- und Schaltschrankbau ein. Vorteil für Anwender: Die Konfigura-

tion basiert auf vordefinierten Regeln und Standards. Das gesamte Wissen über Komponenten, Bauteile, mechanische Ausprägungen und elektrotechnische Anforderungen wird im System hinterlegt. Folglich steigt die Qualität der Dokumentation erheblich. Mit dem neuen Release des Eplan Engineering Centers, das zur Hannover Messe erscheint, ist die optionale Anbindung von Eplan Pro Panel an das EEC verfügbar.

Breites Sortiment an unmanaged Switches

Hohe Effizienz und Performance, einfache und schnelle Inbetriebnahme. Diese Anforderungen stehen bei den neuen Ha-VIS eCon unmanaged Switches im Vordergrund. Das komplett überarbeitete Sortiment erstreckt sich auf gegen 200 unterschiedliche Typen mit kurzfristiger Verfügbarkeit. Für den Einsatz im rauen Industrieumfeld optimiert und entwickelt, ermöglichen die unmanaged Ha-VIS eCon Ethernet Switches eine kostengünstige Erweiterung vorhandener Netzwerkinfrastrukturen und gleichermassen den Aufbau neuer Industrienetzwerke. Die einfache und schnelle Inbetriebnahme

zeichnet diese effizienten und kostengünstigen Plug-and-play-Switches aus. Zwei unterschiedliche kompakte und platzsparende Gehäusebauformen garantieren die bestmögliche Ausnutzung des vorhandenen Platzes im Schaltschrank. Leistungsfähiges Power over Ethernet Plus (PoE+), Full Gigabit Ethernet und der industrielle Temperaturbereich von – 40 bis 70 °C erweitern das Portfolio mit zusätzlichen Funktionen. Durch Zulassungen für die Industrie, den maritimen Markt und für die Verkehrstechnik können die Switches optimal für jede Applikation ausgewählt werden.

EPLAN Software & Service AG | 8902 Urdorf | Tel. +41 44 870 99 00 info@eplan.ch | www.eplan.ch

Harting AG | 8604 Volketswil | Tel. +41 44 908 20 60 ch@harting.com | www.harting.ch

Abwärme sicher abführen

Frequenzumrichter bis 250 kW

ebm-papst entwickelte speziell für den Transport von Abwärme aus kompakten Geräten den Lüfter 3000 N. Bei Abmessungen von gerade einmal 92 x 92 x 32 mm liefert er einen Volumenstrom von 133m3/h bei bis zu 120 Pa Druckerhöhung. Je nach Ausführung arbeitet er mit 12, 24 oder 48 VDC Betriebsspannung. Der robuste und langlebige Lüfter im aerodynamisch überarbeiteten Gehäuse mit verbessertem Stegdesign hat zudem ein um rund 4 dB(A) reduziertes Betriebsgeräusch gegenüber dem Vorgängermodell. Die hohe Effizienz des ebenfalls optimierten Motors geht einher mit einem reduzierten Rastmoment. Dadurch

Die neue PowerXL-Frequenzumrichterfamilie von Eaton umfasst derzeit zwei Modelle: den DC1 Compact sowie den DA1 Advanced Machinery Drive. Der DC1 deckt Leistungen von 0,37 bis 11 kW ab und wurde für Anwendungen, in denen Robustheit, Verfügbarkeit und universelle Funktionalität im Vordergrund stehen, entwickelt. Die DA1-Serie ist für Leistungen von 0,75 kW bis 250 kW ausgelegt und eignet sich für anspruchsvollste Lösungen, die eine hohe Performance erfordern. Standardmässig sind die Frequenzumrichter mit dem Feldbussystem Modbus RTU und CANopen ausgerüstet. Weitere Feldbussysteme wie Profibus, Profinet, DeviceNet, EthernetIP, EtherCat, Modbus TCP und BACnet lassen sich über Feldbus-Module an-

erzeugt der Lüfter im Betrieb erheblich weniger Körperschall, ein nicht zu vernachlässigender Vorteil gerade bei hochwertigen Geräten. Für widrige Einsatzbedingungen mit hohen Umweltbelastungen gibt es den Lüfter optional auch in IP54-Ausführung.

Omni Ray AG | 8600 Dübendorf | Tel. +41 44 802 28 80 info@omniray.ch | www.omniray.ch

binden. Die PowerXL Frequenzumrichter liefern volle Leistung bis zu Umgebungstemperaturen von 50 °C (IP20). Für Modelle bis 160 kW bietet Eaton den DA1 auch in Schutzart IP55 an. Alle Geräte verfügen über internationale Approbationen (CE, cUL, UL, C-Tick, Gost-R, RoHS, DNV) und sind mit ein- und dreiphasigen Spannungseingängen von 115 V, 230 V und 400/480 V ideal für den globalen Einsatz geeignet.

Eaton Industries II GmbH | 8307 Effretikon | Tel. +41 58 458 14 14 effretikonswitzerland@eaton.com | www.eaton.com


PRODUKTMELDUNGEN

3.14 megalink

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Integration von Hybrid-Schrittmotoren Schrittmotoren sind digital gesteuerte Positionier- und Drehzahlantriebe, die sich auch ohne Positionsrückmeldung betreiben lassen. Neben der einfachen Steuerung bieten sie eine hohe Lebensdauer und Zuverlässigkeit bei hoher mechanischer Leistung und Drehmoment. Da sie durch sehr kleine

Schrittwinkel eine exakte Positionierung bieten, adressieren sie ei-

ne Vielzahl von Anwendungen. Antrimon als Integrationspartner

bietet neben bi- und unipolaren Ausführungen, Schrittmotoren, die sich an zwei und drei Phasen betreiben lassen und bis Schutzart IP67 und mit Schrittwinkeln bis 0,45° erhältlich sind. Zudem können diese mit Encoder, Bremse, Getriebe, et cetera kombiniert werden.

Antrimon AG | 5630 Muri AG | Tel. +41 56 675 40 30 | info@antrimon.ch | www.antrimon.ch

Managed Ethernet Gigabit Switch

Moxa erweitert seine E-Serie um einen weiteren Managed Ethernet Gigabit Switch. Verglichen mit dem Vorgängermodel EDS-510A, verfügt der EDS-510E nun fix über drei Gigabit Combo Ports. Diese

ermöglichen den Einsatz von optischen SFP-Modulen und werden somit optimalerweise als redundante TurboRing- und Uplink-Ports eingesetzt. Der EDS510E unterstützt die FeldbusProtokolle EtherNet/IP, Profinet und Modbus/TCP, wobei der IEEE-1588-PTP-V2-Standard eine punktgenaue Zeitsynchronisation im Netzwerk gewährleistet. Zudem erhöhte Moxa den EMV-Level von 3 auf 4. Über die neu verfügbare USB-Schnittstelle kann mithilfe des USB-Dongels ABC-02-USB die Geräteeinstellung abgespeichert und bei Bedarf sehr schnell auf ein neues Gerät geladen werden. Montiert werden die Switches auf DIN-Schienen, wobei sie für Anwendungen in rauen Umgebungen und für Betriebstemperaturen von –10 bis 60 °C beziehungsweise –40 bis 75 °C ausgelegt sind.

Omni Ray AG | 8600 Dübendorf | Tel. +41 44 802 28 80 info@omniray.ch | www.omniray.ch

CFast-2.0-Speicherkarten mit 6 GB/s-Port

Die CFast-2.0-Speicherkarten von Apacer verfügen über eine SATA3.0-Hochgeschwindigkeitsschnittstelle (6 GB/s). Durch die bidirektionale 2-Kanal-Struktur und dem Toggle DDR-2.0-NAND-Flash-Chip erreicht sie eine sequenzielle Geschwindigkeit von bis zu 310/240 MByte/s. Darüber hinaus integriert die Speicherkarte ein 40-Bit-ECCFehlerkorrekturverfahren, eine Wear-Leveling-Funktion sowie die S.M.A.R.T.-Technologie, die für eine automatische Überwachung, Analyse und Berichterstattung sorgt. Des

Weiteren bietet sie einen Energiemodus, der es der Speicherkarte ermöglicht, in einen Zustand niedrigerer Leistungsaufnahme zu wechseln. Apacer bietet diese als extrem widerstandsfähige SLC-Speicherzellen-Lösung oder als äusserst kosteneffektive MLC-Lösung an. Beide Versionen sind widerstandsfähig gegenüber Temperaturschwankungen, Vibrationen und Stössen in rauen Umgebungen und verfügen über Standardabmessungen von 42,8 x 36,4 x 3,6 mm und einem Pin-Anschluss (7+17).

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil AG | Tel. +41 56 483 34 44 sales@mpi.ch | www.mpi.ch

RJ45-Outdoor-Steckverbinder in IP68

Die RJ45-Kunststoff-Steckverbinder UT-4047 und UT-4048 von Unicable gibt es mit geschirmtem und ungeschirmtem Kabel und adressieren Anwendungen im Freien. Der Steckverbinder besteht aus ei-

nem Kunststoff-Gerätesteckverbinder für Einloch-Hinterwandmontage mit Kontermutter und einem geraden Kabelsteckergehäuse. Für die Kabelanbindung im Geräteinnern ist eine Leiterplatte integriert

und vergossen. Das LeiterplattenLayout erlaubt die Bestückung mit einer RJ45-Print-Buchse oder die Anbindung der Adern in Handlöttechnik. Die gerade Kabelsteckerseite verfügt über eine hochwertige Verschraubung und kann für Kabelaussendurchmesser von 5 bis 7 mm verwendet werden. Entgegen handelsüblichen Konstruktionen weist der Steckerteil keine Führung des RJ45-Steckers auf, wodurch sich jedes handelsübliche RJ45-Rundkabel einsetzen lässt.

Simpex Electronic AG | 8622 Wetzikon ZH | Tel. +41 44 931 10 10 | contact@simpex.ch | www.simpex.ch

Für fliegende Verbindungen gibt es zusätzlich einen Cable Joiner mit integriertem Cat. 5e RJ45-BuchsenModul. Dieser kann ebenfalls mit jedem handelsüblichen RJ45-Kabel bestückt werden.


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L I E F E R A N TE N V E R Z E I C H N I S

Antriebe/Fluidik

Elektronikfertigung OPTO LOGIC TECHNOLOGY SA Rte de Vevey 105, CH-1618 Châtel-St-Denis Tel. +41/21/948 20 80, Fax +41/21/948 20 88 info@optologic.ch, www.optologic.ch

LCD Displays, TFT Displays, Touch Panels, Thermal printers, Impact printers, Kiosk printers, TFT Monitors, Panel PC’s.

ASSEMTRON AG CH-5630 Muri AG Tel. +41 (0)56 675 10 10 • Fax +41 (0)56 675 10 11 info@assemtron.ch • www.assemtron.ch Elektronikfertigung • Kabelkonfektion Baugruppen • Komplett-Systeme

Avnet EMG AG ¡ Silica & Avnet Memec ausfahrt 46 ¡ RÜssliweg 29b ¡ CH-4852 Rothrist ¡ Switzerland

Antriebstechnik

Phone: +41 (0)62 919 55 55 Fax: +41 (0)62 919 55 00

www.silica.eu

Antriebs- und Regeltechnik AG MĂźhlentalstrasse 372 CH-8200 Schaffhausen Tel. 052 / 643 10 00, Fax. 052 / 643 10 05 info@amk-antriebe.ch, www.amk-antriebe.ch Mattenweg 1 3855 Brienz Tel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 00 www.emwb.ch info@emwb.ch

www.avnet-memec.eu

MSC-Gleichmann Schweiz AG Volketswil: Tel. +43 355 33 66 ¡ Volketswil@msc-ge.com Biel/Bienne: Tel. +32 366 85 65 ¡ Biel@msc-ge.com

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Hydraulik Bildverarbeitung Aahusweg 8, Fänn 6403 Kßssnacht

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Batterien und Ladegeräte

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Bauteile und Distribution

Eichenstrasse 2 Tel. +41 55 415 90 90 CH-8808 Pfäffikon SZ Fax. +41 55 415 90 91 info@stemmer-imaging.ch www.stemmer-imaging.ch

Industrie-PC & Automation

.ch

Kabel

Dienstleistungen www.heiniger-ag.ch Heiniger Kabel AG, 3098 KĂśniz

CH-8953 Dietikon Bernstrasse 394 Tel. +41 (0)44 745 61 61 Fax +41 (0)44 745 61 00

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L I E F E R A N TE N V E R Z E I C H N I S

Messen + Prüfen

Stecker 3M (Schweiz) AG Tel. 044 724 93 52 Eggstrasse 93 Fax 044 724 94 40 8803 Rüschlikon www.3m.com/interconnects

USV – Unterbrechungsfreie Stromversorgung CTA Energy Systems AG 3110 Münsingen Tel. 031 720 15 50 www.usv.ch info@usv.ch

usv .ch

Beratung, Planung, Verkauf & Service Newave Energy AG 5432 Neuenhof, Tel. 056 416 01 01 2504 Biel, Tel. 032 366 60 30 www.newavenergy.ch usv@ch.abb.com

Wickelgüter

B BACHMANN E Werner Weberstrasse 9 8630 Rüti www.bachelag.ch

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Tel. +41 (0)62 721 00 00 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 megalink@bluewin.ch

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IMPRESSUM

Impressum Megalink – Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 21. Jahrgang «Megalink» 30. Jahrgang «EC Woche» 35. Jahrgang «Precision» 53. Jahrgang «Elektroniker» www.megalink.ch Auflage / Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2013 Druckauflage* 10 500 Exemplare Total verbreitete Auflage 6381 Exemplare davon verkauft 1872 Exemplare *inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Axel Wüstmann a.i. Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Megalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor: Markus Back, Tel. +41 (0)58 200 56 59 Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30 Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Firmen in dieser Ausgabe ABB Schweiz AG

62

IXXAT Automation GmbH

47

ABB Technikerschule Baden

69

Linktronix AG

52

addexpert GmbH

20

LTN Precision Products GmbH

75

Antrimon AG

77

MathWorks GmbH

Astrel AG

69

Micro-Epsilon (Swiss) AG

AZ Fachverlage AG

40

MPI Distribution AG

US 3 44 41, 77

B & R Industrie-Automation AG

19, 39

National Instrument Germany GmbH

Balluff Sensortechnik AG

13, 53

National Instruments

Baumer Electric AG

54, 55

Beckhoff Automation AG

2, 34, 39, 54

BERNEXPO AG

51

CL-Electronics GmbH

67

Compona AG

74

Congatec AG

27, 39

Deutsche Messe AG

21

Dietrich + Blum AG

50

Distrelec AG

16

Eaton Industries II GmbH ebm-papst AG EBV Elektronik GmbH & Co. KG

15, 76 9

Neurobat AG

66

Newave Energy AG

67

Nürnberg Messe GmbH

24

Omalik Elektronik GmbH

64

Omni Ray AG

1, 76, 77

Omron Electronics AG

5

Pepperl + Fuchs AG

46

PEWATRON AG

53, 75

PowerParts AG

5

Precimation AG

7, 70 53

Rotronic AG

55

RS Components GmbH

31

Schmid Elektronik AG

32

Schneider Electric (Schweiz) AG

14

57

Siemens Schweiz AG

69

54

Enclustra GmbH

28

FAULHABER MINIMOTOR SA

23, 30, 55

Roschi Rohde & Schwarz AG

2, 59

EHS Elektrotechnik AG

EPLAN Software & Service AG

US 4

12, 61, 76 56, 73

Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

Finder (Schweiz) AG FlowCAD Schweiz AG

3, 38

Simpex Electronic AG

77

Anzeigen Thorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.megalink.ch

Ford Motor Company

US 2

Spectra (Schweiz) AG

17, 39

Leiter Lesermarkt/Online: Valentin Kälin Aboverwaltung /-Bestellung www.fachtitel.ch, abo@megalink.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 64

gateweb GmbH

55

Swiss Technology Network

GLYN GmbH & Co. KG

29

Teledyne LeCroy SA

Harting AG

76

AGO CONTACT SA

ifm electronic ag

54

Weidmüller Schweiz AG

5 33 13, 75 53

Preise Abonnementspreis Fr. 84.–, Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren Layout/Produktion Ursula Urech Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Vorschau Megalink 4 -1 erscheint am 24. April 2014 Vorzugsthemen: Antriebstechnik mit Produktübersicht «Servoregler», Industriebedarf mit Marktübersicht «Gehäuse und Schaltschränke», Löten & Bestückung, Bauteile mit Marktübersicht «Passive Bauelemente» Inserateschluss: 31. März 2014


®

Accelerating the pace of engineering and science

Satelliten tanzen Tango — mit automatisch generiertem Code Das ist Model-Based Design. Um einen Durchbruch bei autonomen Formationsflügen und Rendezvous-Manövern von Satelliten zu erzielen, erzeugten Ingenieure von OHB Schweden die erforderlichen Verifikationstests sowie den fertigen Flight-Code automatisch aus Systemmodellen. Entdecken Sie Model-Based Design mit MATLAB und Simulink auf www.mathworks.ch/mbd ® ®

©2013 The MathWorks, Inc.

Bild des Satelliten-Tango, übermittelt vom Schwestersatelliten Mango. © OHB Sweden


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© 2014 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation. Andere Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen.

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