JUNI/JULI 2015
www.megalink.ch
Im Gespräch mit dem Wetterschmöcker (S. 12) | Regelung mit ILC-Verfahren (S. 30) Marktübersicht «Embedded PC» (S. 40) | Rückblick «Megalink Best Practice» (S. 52)
STEUERUNGSELEKTRONIK IM SYSTEM Als One-Stop-Shop für die Entwicklung und Fertigung von elektronischen Systemen sind wir ein Full Service Anbieter im Electronic Manufacturing. Unser Leistungsausweis liegt besonders in der eigentlichen Serienfertigung: Hadimec ist ein Powerhouse der Elektronikfertigung. Wir fertigen nach ISO 13485, ISO 9001 und UL auf modernen Anlagen und in hervorragender Infrastruktur. Profitieren auch Sie!
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E D I TO R I A L
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Wetter- und Druckphänomene Sie wiegt 450 Tonnen, besteht aus fünf Drucktürmen und sorgt, wenn sie Vollgas gibt, in der nachfolgenden Prozesskette für Hektik. Die «KBA Commander CT» von König & Bauer spuckt dann nämlich locker 90 000 Zeitungen in der Stunde aus – und die müssen erst einmal fortgeschafft werden! Dass dies alles nur mit Unterstützung modernster Technik geht, davon überzeugten sich 35 Leserinnen und Leser beim «Megalink Best Practice – Automatisierung live erleben!». Bei dieser Gelegenheit konnten sie übrigens mit Herstellern und Anbietern von Automatisierungstechnik, die ihre Lösungen an der Druckmaschine erklärten, direkt in Dialog treten. Impressionen und Nachberichte der Veranstaltung, die Ende April bei der Mittelland Zeitungsdruck in Aarau stattfand, finden Sie ab Seite 52. Für einen brillanten Zeitungsdruck bedarf es ausgeklügelter Mess- und Regeltechnik, mit welcher sich Dr. Jürg M. Stettbacher von Berufs wegen befasst. In seinem Beitrag ab Seite 30 erläutert er, wie er mithilfe des bislang wenig beachteten ILC-Verfahrens selbst anspruchsvollste Aufgaben ohne grossen Aufwand regelt. Während er dazu ausschliesslich Elektronik nutzt, greift «Wetterschmöcker» Martin Horat bei seinen Vorhersagen auf eine Mischung aus Instinkt und Lebenserfahrung zurück. Mein Kollege Daniel Wallimann traf sich mit ihm, um zu erfahren, wie man ganz ohne Technik das künftige Wetter bestimmen kann. Und dabei blieb es nicht allein! Mehr dazu ab Seite 16. Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und einen schönen Sommer. Diesen, und vor allem einen sehr heissen, hat uns zumindest Martin Horat versprochen.
Markus Back, Chefredaktor markus.back@azmedien.ch
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16 Messtechnik
30 Messtechnik&Sensorik 52 Automation
Was braut sich an der Wetterfront zusammen? Kaum jemand weiss so genau, woher der Wind bläst, wie «Wetterschmöcker» Martin Horat. Sogar spätabends ist der rüstige Prophet noch um keinen markigen Spruch verlegen und erschliesst so den Zusammenhang zwischen Glutzhitze und kühlem Bier.
ILC-Verfahren als Alternative zum PID-Regler Der PID-Regler ist für einfache Reglungsaufgaben eine gute Lösung. Bei schwierigeren Aufgaben kommt er jedoch schnell an seine Grenzen. Eine Alternative für diese ist der ILC-Algorithmus, der in einem wissenschaftlichen Papier erstmals 1978 erwähnt wurde.
THEMEN
Megalink Best Practice Wie ermöglicht Automatisierung eine Effizienzsteigerung um Faktor drei? Antwort auf diese Frage erhielten unsere Lesenden bei der Mittelland Zeitungsdruck Aarau. Dort sahen sie direkt in der Applikation, wie kluge Lösungen zu dieser beitragen.
ANTRIEBSTECHNIK
1 Editorial
48 Weniger ist mehr
4 Brustgurt misst am Herzen gut
49 Intelligenter stapeln
5 Nachrichten
50 Effizient und sicher die Drehzahl regeln
TECHNIK & MÄRKTE 12 Verärgerter Chemiker als Innovator 13 Auf Augenhöhe mit Fernost 14 «Industrie 2025» soll's richten» BRANCHENFOKUS «MESSTECHNIK» 17 An der Wetterfront: Was braut sich da zusammen? 22 So wird die Welt vermessen MESSECHNIK & SENSORIK 24 Vermittler zwischen Hard- und Software 28 Garantierte Hilfe im Notfall 30 Anspruchsvolles einfach geregelt BAUELEMENTE 36 Aufgewacht und sofort startklar 39 Damit Neues und Raffiniertes nicht einfach kopiert werden kann. KOMMUNIKATION 40 Energieeffiziente Lösungen 42 Viel Leistung auf wenig Bauraum 44 Marktübersicht Embedded PC
AUTOMATION 53 Rotation im Blick 56 Mitunter tuts ein Scheibenwischermotor 57 160 Antriebe im Gleichklang 58 Umrichter für Positionieraufgaben 60 VDM 28 beherrscht seine Rolle 61 Richtig gewickelt 62 Der Steppenwolf auf dem Förderband 64 Produkteübersicht Mikrosteuerungen 66 Auf den Punkt genau … INDUSTRIEBEDARF 68 Pirouette auf Pirouette MESSTECHNIK & SENSORIK 46 Konstruktive Zusammenarbeit 48 Marktübersicht Messtechnik 50 Luftbläschen zuverlässig detektiert 52 Daten mit Aussagekraft PRODUKTMELDUNGEN 69 Diverse Produkte 78 Lieferanten
TITELSTORY 46 Sechs auf einen Streich
79 Impressum, Vorschau 80 «Zu guter Letzt» / Inserenten
66 Automation Schweissen, Ausbeulen und Erwärmen Gleich drei Funktionen vereint die mikroprozessorgesteuerte Punktschweissmaschine «HySpot» von Alia. Gesteuert und bedient wird diese über ein Farb-Touchdisplay von MPI, das für den Einsatz unter schwierigsten Bedingungen ausgelegt ist.
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ZUR TITELSEITE
Servos im Sechserpack Der hochpräzise Sechsachsdrive SDD 1000 von Sigmatek ist wirtschaftlicher als Einzelachsen und spart aufgrund seiner kompakten Bauform teuren Schaltschrankplatz. Auf gerade einmal 212 x 585 x 216 mm integriert er neben Antriebsregler, Controller, Zwischenkreis und Kühlkörper verschiedene Sicherheitsfunktionen. Für zusätzliche Flexibilität sorgen die von aussen ansteckbaren Gebersysteme. Aktuell sind Resolver, EnDat 2.1 und Hiperface DSL verfügbar. SIGMATEK Schweiz AG CH-8308 Illnau Tel. +41 (0)52 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch
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Der Brustgurt-Prototyp ist derart raffiniert, dass er die Jury vom Techtextil Innovation Award 2015 einstimmig überzeugt hat.
Bild: Empa
Brustgurt misst am Herzen gut Forscher haben einen Brustgurt für die Langzeitüberwachung von Herz-Kreislauf-Patienten entwickelt. Er zeichnet das Elektrokardiogramm (EKG) auf und hält sich erstaunlicherweise auch selber feucht. Das ist für zuverlässige Signalerfassung ganz zentral.
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KG-Messgeräte sind gefragt. Nicht nur Spitäler und Rehakliniken wollen Geräte zur Langzeitüberwachung von Herz-Kreislauf-Patienten. Daneben erfassen immer mehr Personen ihre eigenen Gesundheitsdaten. Für zuverlässige Langzeit-EKG wurden bislang Gel-Elektroden eingesetzt. Doch nach spätestens 24 Stunden geben sie keine vernünftigen Signale mehr ab. Sie eignen sich nur bedingt für ältere Menschen, die meist weniger schwitzen und sich wenig bewegen. Die Idee, benetzbare Elektroden für einen EKG-Gurt zu entwerfen, entstand in einem Projekt, in dem sich Empa-Forscher mit Kühlbekleidung für Multiple-Sklerose-Patienten beschäftigten. Diese geben stetig minimale Wassermengen ab. Ein Kühleffekt stellt sich ein, der für die Patienten schmerzlindernd wirkt. Damit lassen sich Elektroden dosiert benetzen.
INFOS EMPA CH-8600 Dübendorf Tel. +41 (0)44 823 55 11 info@empa.ch www.empa.ch
Künstlicher Schweiss aus dem «Reservoir» Damit die metallisierten Sensoren die Körpersignale registrieren und stabil übertragen, muss es zwischen Elektrode und Haut leicht feucht sein. So, wie wenn man schwitzt, jedoch ohne den kühlenden Effekt und dazu dezent, dass der Brustgurtträger die Feuchte gar nicht wahrnimmt. Extra dafür entwickelte ein Team aus der Abteilung «Schutz und Physiologie» der Empa in einem KTI-Projekt flexible Befeuchtungselemente. Sie lassen sich mit rund 30 ml Wasser befüllen und sorgen dafür, dass die Haut feucht bleibt. Beim «Reservoir» handelt es sich um einen Hohlraum zwischen einer wasserdichten Membrane und einer dampfdurchlässigen Textilschicht. Anstatt die Schichten zusammenzunähen, schweissten sie die Wissenschaftler mit einem Laser zusammen. Die Nähte sind jetzt wasser- und dampfdicht. Das Reservoir gibt kontinuierlich Wasserdampf ab, und zwar so lange, dass es erst nach fünf Tagen wieder gefüllt werden muss. Nanometerdünne Plasma-Beschichtung Befeuchtet werden Elektroden-Pads, die mit einer speziellen Faser bestickt sind. Die Pads erfassen die Herzfrequenz und sämtliche Körpersignale, die für kardiologische Zwecke benötigt werden. Die Fasern aus
Polyethylenterephthalat (PET) wurden mit einer Plasmaanlage beschichtet. So entstehen dünne, etwa 100 Nanometer dicke Schichten. Eine Silberschicht dient dazu, die elektrischen Impulse weiterzuleiten und verhindert dazu, dass sich Mikroorganismen ansiedeln. Die darüberliegende Schicht aus Titan sorgt für stabile Signale und verhindert, dass Hautreizungen entstehen oder Silberpartikel freigesetzt werden. Strenge Auflagen für EKG-Geräte Je zwei gestickte Sensoren-Pads werden in den EKG-Gurt eingearbeitet. Sie sind mit einem Datenlogger verbunden. Die aufgezeichneten Signale werden an eine Datenzentrale oder an ein Überwachungsgerät weitergeleitet. Da der Datenlogger mit Druckknöpfen befestigt ist, kann er abgenommen und der Gurt gewaschen werden – eine der strengen Auflagen, damit das System als medizinisches Langzeit-EKG-Gerät eingesetzt werden darf. In über 100 Experimenten wurde das Gerät getestet. Bis das Gerät auf den Markt kommt, wird es jedoch noch dauern – das Projekt befindet sich noch in der Prototypenphase. Als Nächstes stehen klinische Tests im Rahmen eines KTI-Folgeprojekts mit dem Universitätsspital Basel und verschiedenen Industriepartnern an. ■
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Aus dem Innern einer Eierschale
PLCopen-Bausteinbibliothek ermöglichen sichere Pressen Mit der SafeDESIGNER-Bibliothek für Pressenanwendungen bietet B&R als eine vollständige Implementierung der in PLCopen Part 4 spezifizierten Funktionsbausteine. Anwendern im sicherheitstechnisch hochsensiblen Pressenbereich wird die Implementierung von Sicherheitsfunktionen dadurch wesentlich erleichtert. www.br-automation.com
Telion vertreibt Digital Projection-Produkte Die in Schlieren ansässige Telion AG vertreibt jetzt den Brand Digital Projection exklusiv in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Digital Projection ist ein mit einem Emmy-Award ausgezeichneter Hersteller von Hochleistungs-Projektionssystemen mit Sitz in Manchester/UK. www.telion.ch
Grossandrang an E-Mobility-Erlebnistagen Mit einem unscharfen Übersichtsbild (links) konnten die Forscher ein sehr scharfes Bild (rechts) aus dem Innern einer Eierschale erstellen. Die Farben stehen für die Grösse der Poren bzw. Bläschen, von Grün (1 Mikrometer oder grösser) bis Rot (100 Nanometer). Bild: PSI
Winzige Bläschen im Innern von Eierschalen liefern die Stoffe, die das Wachstum der Schale stimulieren und steuern. Mit einer neuartigen Tomografietechnik haben Forscher des Paul Scherrer Instituts, der ETH Zürich und des niederländischen AMOLF-Instituts diese Bläschen erstmals in 3D abbilden können. Auch mithilfe von Röntgenlicht konnten sie damit ein Netzwerk Nanometer-kleiner Bläschen in der Schale eines Hühnereis auflösen, von denen es bislang nur zweidimensionale Bilder gibt. Sie heben damit eine alte Einschränkung tomografischer Bilder auf und hoffen, dass eines Tages auch die Medizin von ihrer Methode profitiert, wie es in der Medienmitteilung heisst. www.psi.ch
Was für ein Tag: Über 800 Personen nahmen am 29. und 30. Mai an den E-Mobility-Erlebnistagen in Sissach teil, die der Baselbieter Energieversorger (EBL) zusammen mit seinen Partnern organisierte. All den Interessierten, die in Scharen herbeiströmten, wurde die Technologie in Referaten nähergebracht. Daneben konnten sie die Elektrofahrzeuge gleich selber ausprobieren. www.ebl.ch
Hoher Staatsbesuch bei Syslogic in Baden
Powerlink-Convention in Zürich und Lausanne Im Rahmen der Messe automation & electronic (17./18. Juni 2015, Beaulieu Lausanne und 24./25. Juni 2015, Messe Zürich) lanciert der Messe-Veranstalter easyfairs eine Powerlink-Convention, an der Schweizer Unternehmen ihre Erfahrungen mit dem Feldbus Ethernet teilen. Vier Unternehmen, unter anderem Postlogistics, berichten an den zwei Conventions, wie einfach die Implementierung von Knoten mit dem leistungsstarken Echtzeit-Kommunikationssystem ist und wie sich Kerntechnologien der Automatisierungstechnik auf Basis von Powerlink zu ganzheitlichen Lösungen vernetzen lassen. www.easyfairs.com, www.ethernet-powerlink.org
Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (v.r.) und Syslogic-Geschäftsführer Christian Binder (v.l.) bei der Werksbesichtigung in Baden-Dättwil. Bild: Syslogic
Niemand Geringerer als der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat am 18. Mai mit seiner 15-köpfigen Delegation die Embedded-Spezialistin Syslogic in Baden-Dättwil besucht. Tillich hat sich vor Ort direkt ein Bild zur europäischen Computerfertigung gemacht, wie es heisst. Das Unternehmen unterhält nämlich sowohl in der Schweiz als auch in Sachsen je einen Produktionsstandort. www.syslogic.com
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Swissmem fordert bessere Rahmenbedingungen Der Industrieverband Swissmem ist unzufrieden und will von der Politik ernst genommen werden. Denn die aktuellen Zahlen sprechen ein klare Sprache: Die Umsätze in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie sanken im ersten Quartal 2015 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 8,1 Prozent. Beson-
Werner Turck verstorben Werner Turck, Mitbegründer der Turck-Gruppe, ist am 25. April 2015 unerwartet im Alter von 82 Jahren verstorben. Die Unternehmensgruppe verliert mit ihm eine Persönlichkeit, die die Entwicklung der Industrieelektronik nachhaltig geprägt hat.
Bild: Turck
Der weitsichtige Unternehmer hat mit seinem ausgeprägten Gespür für marktorientierte Innovationen die Turck-Gruppe in den vergangenen 50 Jahren zu einem weltweit erfolgreichen Unternehmen mit mehr als 3500 Mitarbeitern geführt. Erst im Dezember war Werner Turck für seinen unternehmerischen Einsatz und sein jahrzehntelanges, ehrenamtliches Engagement im kommunalen Bereich mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden. www.turck.de
ders stark brachen die Auftragseingänge ein, die sich um 17,1 Prozent reduzierten. Belastend für die Unternehmen ist der massive Druck auf die Margen, schreibt Swissmem in ihrem Kommuniqué. Fast zwei Drittel der Unternehmen würden mit Margeneinbrüchen von nahezu vier Prozentpunkten rech-
nen. Das führe dazu, dass 31 Prozent der Firmen für 2015 mit einem operativen Verlust rechnen. Leider gäbe es bisher kaum Anzeichen aus der Politik, dass sie den Werkplatz Schweiz mit besseren Rahmenbedingungen unterstützen will, wie der Verband auch weiter beklagt. www.swissmem.ch
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Technologietagung: Experience Day, 9. September 2015 Eplan arbeitet tagtäglich mit zahlreichen Kompetenzpartnern zusammen. Diese Synergie möchte das Unternehmen nutzen und daraus eine Ganztagesveranstaltung organisieren, die sowohl Management, User als auch Entscheider anspricht. Als Veranstaltungsort dient die Umweltarena in Spreitenbach. Der Anlass am 9. September soll die Zusammenarbeit von Eplan mit deren Partnern an Beispielprojekten darstellen. Der Besucher soll einen Eindruck davon gewinnen, wie umfangreich und doch einfach die Möglichkeiten bei einer Projektabwicklung mit EPLAN zu handhaben sind. Zudem werden aktuelle Themen angesprochen. Um die Anforderungen des Marktes zielgerichtet besprechen zu können, werden wir im Laufe der Veranstaltung Side Events speziell für Management (Prozessoptimierung, Wertschöpfungskette) und Anwender (Highlights neue Version, durchgängiges Engineering) organisieren. Im Anschluss an die Veranstaltung hat man einen Überblick über das Portfolio gewonnen und weiss um die skalierbaren Lösungen für seine eigenen Projekte. Es werden rund 120 Personen erwartet. Durch interaktive Agenda-Punkte können sich die Teilnehmer einbringen. Auch durch die klare Planung und Organisation kann sich der Besucher ganz auf die Präsentationen und die Themen konzentrieren. Infos und Anmeldung: +41 (0)44 870 99 00 info@eplan.ch www.eplan.ch
Einmal um die Welt mit 56 schmierfreien Gleitlagern
Letzter Stopp der Tour war die iberische Halbinsel. Wie hier besuchte der Kleinwagen Kunden, Messen, Sehenswürdigkeiten und Menschen in mehr als 30 Ländern auf vier Kontinenten. Bilder: Igus
100 000 Kilometer, ein Jahr und einmal um die Welt: Fahrer und das Kölner Unternehmen Igus ziehen jetzt Bilanz. «Iglidur on tour» ist definitiv Geschichte. Und was für eine: Über ein Jahr lang war das orangefarbene Cabrio unterwegs, legte Kilometer um Kilometer auf vier Kontinenten zurück. Es durchquerte staubige Wüsten und besuchte Megacitys, trotzte Kälte und Feuchtigkeit, nahm Schlaglöcher in Indien ebenso hin wie vereiste Strassen in Norwegen. Die Mission des Kleinwagens: die Belastbarkeit der schmier- und wartungsfreien Gleitlager des motion plastics-Spezialisten igus unter Beweis zu stellen.
Labor für nachhaltiges Bauen
Die Rahmenkonstruktion im House of Natural Resources besteht aus Schweizer Holz. (Bild: ETH Zürich/Marco Carocari)
Selten erregen Bürogebäude viel Aufsehen. Anders beim House of Natural Resources (HoNR): Ein einfacher Skelettbau ermöglicht es, den Grundriss flexibel zu gestalten, bei dem die Innen- und Aussenwände beliebig angeordnet werden. Das House of Natural Resources ist ein Leuchtturmprojekt für das Bauen mit Laubholz. Das Bürogebäude auf dem Campus Hönggerberg wird heute nach eineinhalb Jahren Bauzeit feierlich eingeweiht. Der ETH Zürich dient es auch als Forschungslabor für nachhaltiges Bauen. Deshalb wird es für die Forscher jetzt spannend. www.honr.ethz.ch
Wieder in Köln angekommen, wurden die umgebauten Teile, wie der Fensterheber, ausgebaut und die Lager auf Verschleiss überprüft.
An 56 Lagerstellen wurde das Fahrzeug mit Igus-Komponenten ausgestattet: am Bremspedal, an Scheibenwischer und Fensterheber, in der Sitzkonsole, am Startergenerator, im Verdeck oder im Motor an der Drosselklappe. Im Januar 2014 begann die grosse Fahrt; das Cabrio besuchte weltweit Kunden, Messen und Niederlassungen. www.igus.ch
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Sport-Digicams auch für die Industrie GoPro-Kameras sind vor allem für aktionsreiche Videos im Extremsport und in konsumentenorientierten Anwendungen bekannt, bieten aber auch für gewerbliche und industrielle Umgebungen allerlei Eigenschaften. Der Distributor RS Components vertreibt jetzt zwei neue Digitalkameras aus der GoPro-Serie. Die Modelle HERO4 Silver und Black sind die bisher fortschrittlichsten Kameras. dech.rs-online.com
Bachofen übernimmt Mehrheit von bbv Software Services
Adrian Bachofen.
Bild: bbv
Im Zug der Transaktion wird Adrian Bachofen Präsident des Verwaltungsrats der bbv Software Services AG. Der 49-Jährige ist ein Kenner des Schweizer ITMarktes. Seit der Gründung des Unternehmens war er in verschiedenen Rollen bei der Mutter- und den Tochtergesellschaften tätig, unter anderem auch Geschäftsführer der bbv Software Services AG. Marcel Baumann, der die Firma mitgegründet hatte, zieht sich aus dem Verwaltungsrat und seinen operativen Aufgaben zurück. Stuart D.G. Robinson bleibt Delegierter des Verwaltungsrats, Philipp Kronenberg Geschäftsführer der bbv Software Services AG. www.bbv.ch/de/
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Conga-MA3-Modul wird ausgezeichnet Die Embedded-Anbieterin Congatec AG ist bestimmt zufrieden: Denn ihr conga-MA3 COM Express wurde von Intelligent Systems Source (ISS) als COM-Express-Mini-Typ-10-Modul des Jahres ausgezeichnet. Die ISS sammelt Informationen, die Systemingenieuren helfen, die beste Lösung für ihre Embedded-Anwendung zu finden. www.congatec.com
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Goldene Mitte zwischen Auto und Velo
Bild: ZHAW
Platzsparend, wendig und ökologisch wie ein Velo, zugleich komfortabel, wettergeschützt und angetrieben wie ein Elektroauto: Das ist das BICAR, schreibt die ZHAW School of Engineering in ihrer Medienmitteilung. Das dreirädrige Fahrzeug mit der goldenen Haube
wurde nun im Mai der Öffentlichkeit präsentiert. Ein interdisziplinäres ZHAW-Forschungsteam hat den Prototypen entwickelt und möchte daraus eine Testflotte aufbauen. engineering.zhaw.ch | blog.zhaw.ch/bicar
ABB produziert Roboter in den USA
Antriebler in gemeinsamer Sache
ABB gab bekannt, dass sie in den USA die Fertigung von Robotern aufnehmen werde. Damit ist ABB das erste weltweit tätige Industrieroboterunternehmen, das umfassend in Roboterproduktionsstätten in Nordamerika investiert. Das gab das Unternehmen bei der Eröffnung eines neuen Werks für Roboter an seinem bestehenden Standort in Auburn Hills, Michigan, bekannt, wo bereits rund 500 hoch qualifizierte Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Produktion soll sofort beginnen. Das neue Werk ist neben Shanghai in China und Västerås in Schweden die dritte Roboter-Produktionsstätte des Unternehmens. Es wird ABB-Roboter und zugehörige Ausrüstung für den nordamerikanischen Markt herstellen. www.abb.ch
Die Antriebsspezialisten Control Techniques und Leroy-Somer haben sich unter Emerson Industrial Automation gemeinsam für die Zukunft aufgestellt. Das noch breitere Portfolio für Motor & Drives und jeweils ein Ansprechpartner in den branchenfokussierten Vertriebsdivisionen ermöglichen für die Schweizer Kunden mehr Auswahl und mehr Lösungskompetenz. www.emersonindustrial.com/automation
RS vertreibt GripIt Fixings Der Distributor RS ist der erste Distributor weltweit überhaupt für GripIt Fixings, einem Befestigungssystem für schwere Lasten an Wänden in Trockenbau- und Gipskartonbauweise. Sie sind einfach zu installieren und zuverlässig: ein Füllhorn an Vorteilen gegenüber herkömmlichen Befestigungssystemen, wie das Unternehmen schreibt. dech.rs-online.com
Zwei Distributoren, ein Team Avnet Electronics Marketing EMEA bündelt seine Ressourcen und führt die Sales Teams seiner beiden Halbleiterdistributoren Silica und Avnet Memec zusammen, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Neuerung tritt am 29. Juni 2015 in Kraft. Beide Distributoren gehören derselben juristischen Unternehmensgesellschaft an und arbeiten bereits eng zusammen, sowohl in der Infrastruktur als auch auf der Ebene einzelner Länder; etwa Österreich, Schweiz und Iberia. Diese Zusammenarbeit wird nun auf ganz EMEA ausgeweitet. Allerdings bleiben Marketing, technisches Marketing und die Applikationsunterstützung separat. avnet.eu
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«Flüela» auf der Überholspur Was für ein Spektakel! Der Akademische Motorsportverein Zürich (AMZ) hat seinen neuen E-Boliden «Flüela» vor mehr als 300 Gästen vorgestellt; im Windkanal des Sauber F1 Teams, dem Herzen des Schweizer Motorsports. Der schnittige Flitzer verfügt über vier Radnabenmotoren, die bis zu 20 000 Umdrehungen pro Minute erreichen. Hand in Hand mit einer erhöhten Getriebeübersetzung können so am Rad höhere Drehmomente in tiefen Drehzahlbereichen erzielt werden. Die Steifigkeit des Chassis wird durch ein CFKMonocoque mit versenkten Fahrwerksanbindungen sichergestellt. Das erlaubt mehr Freiheit bei der Auslegung der Kinematik. Auch «Flüela» setzt auf adaptive Dämpfer mit magnetorheologischer Flüssigkeit (MRF). Diese erlauben es, die Dämpfung aktiv an jede einzelne Fahrsituation anzupassen. Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs liegt bei 168 kg. Mit etwa 200 Pferdestärken an Leistung ergibt dies eine spezifische Leistung von 1,2 PS pro kg. amzracing.ch
The fast, the furious and «Flüela.
Bild :AMZ
ZHAW in Winti: Nacht der Technik
Bild: ZHAW
Ein sinniges Motto: «Unterwegs in der Zukunft». Am 3. Juli öffnet die ZHAW School of Engineering ab 18 Uhr dazu ihre Tore zur Nacht der Technik. Besucher können in die Forschungslabors der Hochschule linsen und in einer interaktiven Ausstellung die neusten Entwicklungen entdecken. Eine weitere Frage lautet: Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Eine Antwort gibt das ZHAW-Projekt BiCar – ein entwickeltes Fahrzeugkonzept. Der Prototyp bildet eines der Highlights an diesem Abend. Im Kinderlabor können junge Ingenieurinnen und Erfinder mit Solarmodulen tüfteln, Roboter programmieren oder mit Stickstoff Glacé herstellen. Eingeläutet wird die Nacht der Technik auch in diesem Jahr mit dem traditionellen Frackumzug durch die Winterthurer Altstadt. Ausserdem spielen die Bands «Pigeons on the Gate» und «Jeans for Jesus» live auf dem Vorplatz. engineering.zhaw.ch
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ROTRONIC AG IN BASSERSDORF FEIERT IHR 50-JÄHRIGES BESTEHEN
Verärgerter Chemiker als Innovator Innovationen gehen oftmals vermaledeite Prozesse voraus. Nicht anders war es beim ersten Feuchtemessgerät, dessen Entwicklung ein verärgerter Chemiker vorantrieb und so der Firma Rotronic ganz nebenbei zum neuen Geschäftsfeld verhalf. Denn diese entstand zunächst als Handelsvertretung für den Schaltschrankbauer Schroff.
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er Feuchtigkeitsgehalt von Papier ist entscheidend für dessen Weiterverarbeitung. Ist es zu feucht, wellt es sich, ist es zu trocken, reisst es. Mit diesem Phänomen sah sich auch ein Chemiker der Sihl Papier in Zürich täglich aufs Neue konfrontiert. Am meisten ärgerte ihn jedoch, dass er nirgendwo ein genaues Messgerät zum Erfassen der relativen Luftfeuchtigkeit bekommen konnte. Also entwickelte er 1967 kurzerhand einen kapazitiven Feuchtesensor. Für die Datenauswertung kontaktierte er Hans Speglitz. Der Diplom-Ingenieur hatte zwei Jahre zuvor in Zürich die Rotronic AG als Handelsvertretung für den deutschen Schaltschrankbauer Schroff gegründet. So entstand das erste Feuchtemessgerät der Rotronic. Inzwischen wurde das GTS 25 000 Mal verkauft. Alle vier Monate ein neues Produkt Das GTS ist nur eines von vielen Produkten von Rotronic. Allen gemein, glaubt man CEO Michael Taraba, ist deren Bedienfreundlichkeit und Langlebigkeit. «Wenn wir ein Gerät abkündigen wollen, hagelt es Proteste», versicherte er kürzlich anlässlich einer Pressekonferenz zum Firmenjubiläum: «Und wenn wir ein Nachfolgegerät auf den Markt bringen, wird trotzdem das alte Modell bestellt, weil man sich mit diesem auskennt.» Ganz so drastisch, wie Michael Taraba beschreibt, scheint es sich am Ende dann allerdings doch nicht zu verhalten. Ansonsten wäre es nicht, wie Gary Gähwiler als Head of Measurement Solutions betont, erklärtes Ziel, alle vier Monate ein neues Produkt auf den Markt zu bringen. Und bei diesen Innovationen zeigen die Tüftler von Rotronic,
AUTOR Markus Back Redaktion Megalink INFOS Rotronic AG CH-8303 Bassersdorf Tel. +41 44 838 11 11 info@rotronic.ch www.rotronic.ch
CEO Michael Taraba hat eine Vision: Rotronic soll jährlich um zehn Prozent wachsen. Zu diesem Wachstum sollen insbesondere neue Tochtergesellschaften im Ausland beitragen. Bild: Rotronic
was sie so alles drauf haben! Bester Beweis dafür ist ein erst jetzt vorgestelltes Messgerät zur Feststellung des Tieftaupunktes. Und für was braucht es eine Feuchtemessung im ppm-Bereich? Als ein Einsatzgebiet nennt Gary Gähwiler Druckluftleitungen, in denen es auf gar keinen Fall durch Feuchtigkeit zu Korrosion kommen darf. Apropos Druckluftleitungen: Aktuell entsteht am Unternehmenssitz in Bassersdorf ein Windkanal, in dem schon bald Messgeräte für die Druckluftmessung entwickelt werden sollen. Aufspaltung der Geschäftseinheiten Wie gehen ein Handelsunternehmen und die Entwicklung von Messgeräten einher? Sehr gut! Beide Geschäftsbereiche erfuhren in den vergangenen 50 Jahren (bzw. 48 Jahren) eine erfreuliche Entwicklung, unter anderem auch deshalb, weil beizeiten Trends und Entwicklungen erkannt und entsprechende Korrekturen vorgenommen wurden.
Eine der zuletzt grösseren Massnahmen war Anfang 2014 die Trennung der Geschäftseinheiten, um Aussenstehenden die Differenzierung zu erleichtern. Die Rotronic Secomp (Schroff Electronic Components) AG fasst das Handelsgeschäft zusammen, während die Rotronic AG weiterhin Messgeräte entwickelt, produziert und verkauft. Diese integriert ebenfalls den Industriebereich, also den Handel mit Messgeräten, 19-Zoll-Systemen, USV-Lösungen sowie Überwachungsund Sicherheitssystemen. ■
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H2D ELECTRONIC AG IN LIESTAL FEIERT 20-JÄHRIGES BESTEHEN
Auf Augenhöhe mit Fernost Frankenaufwertung, Produktionsverlagerungen und generelle Preiskämpfe – der hiesige Unternehmer ficht derzeit gewaltige Kämpfe. Doch trotz dieser widrigen Umstände hat sich Klaus Hunzinger die Freude an seiner Arbeit bewahrt. Dies zeigte sich bei einem Gespräch anlässlich des 20-jährigen Bestehens der H2D Electronic AG in Liestal.
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st es reiner Zufall oder Unternehmerschick- matisch erste Wahl. Dies gilt insbesondere sal? Bei den Feierlichkeiten zum 15-jährigen dann, wenn die Personalkosten den kleineBestehen im Jahre 2010 erzählte Klaus Hun- ren Teil am Gesamtpreis ausmachen. Denn zinger von den für die Bauteile beSpuren, welche zahlt der chinesi«Wir bauen im Moment so viele die soeben übersche Fertiger nicht Röhrengeräte wie nie zuvor.» standene grösste weniger als der Klaus Hunzinger, Geschäftsführer H2D Wirtschaftskrise hiesige. Und so der Nachkriegszeit verwundert es in der Geschäftstätigkeit der H2D electronic nicht, wenn manche Kunden lieber auf die ag hinterlassen hat. Jetzt, am 20-jährigen, Konstanz des Schweizer Markts setzen. meint der Geschäftsführer rückblickend: Apropos Konstanz: In einer Sparte, in der «Die vergangenen fünf Jahre waren sehr über Jahrzehnte hinweg konstant wenig los turbulent.» Doch offenbar scheint der auf war, brummt es plötzlich wieder! «Wir haEntwicklung, Printbestückung, Gerätebau, ben in den vergangenen zwei Jahren so vieKabelkonfektion und Gravuren spezialisierte le Röhrengeräte gebaut wie in zwanzig JahDienstleister mit diesen Turbulenzen recht ren zuvor nicht», berichtet Klaus Hunzinger gut umgehen zu können – ansonsten gäbe es jetzt nicht Grund zum Feiern. Am meisten ins Wanken brachte das Baselbieter Unternehmen eine Philosophie-Änderung seines Hauptkunden. Für dessen Lagerausbau schuf Klaus Hunzinger zusätzliche Kapazitäten, die es mit der Umstellung auf just-in-time-Fertigung plötzlich nicht mehr brauchte. Dieser Einbruch um fast 40 Prozent ist inzwischen kompensiert, doch seit Januar dieses Jahres wird schon wieder gekämpft – mit den Auswirkungen des schwachen Euros. «Dazu kommt pauschal die Auseinandersetzung mit Fernost, weil sich die Kunden dort günstigere Preise erhoffen», erzählt Klaus Hunzinger. Doch zumindest in diesem Kampf scheint es für hiesige Unternehmen gar nicht so schlecht auszusehen. Durch die stark angestiegenen Transportkosten ist China nicht mehr auto-
von der Renaissance eines längst totgeglaubten Bauteils. Diese Geräte geben insbesondere Abnehmer aus den Bereichen Musikindustrie und Unterhaltungselektronik in Auftrag. Einen Anteil daran hat sicher auch der Know-how-Aufbau im elektromechanischen Bereich. Damit können nun Dienstleistungen und Lösungen angeboten werden, zum Teil mithilfe von Kooperationspartnern, die bislang nicht möglich waren. Und das lässt Klaus Hunzinger trotz aller Widrigkeiten zuversichtlich nach vorne blicken. «Leichtes Wachstum und etwas mehr Konstanz», lautet denn auch sein bescheidener Wunsch für die kommenden fünf Jahre. ■
AUTOR Markus Back Redaktion Megalink INFOS H2D electronic ag CH-4410 Liestal Tel. +41 (0)61 902 04 00 info@h2d-electronic.ch www.h2d-eletronic.ch
Klaus Hunzinger (rechts) gewährte seinen Geschäftskunden anlässlich des 20-jährigen Bestehens einen Blick in die Produktion. Bild: Back
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Wollen gemeinsam den Standort Schweiz stärken: die Präsidenten Gabriele Gabrielli (Electrosuisse), Hans Hess (Swissmem), René Brugger (swissT.net) und Peter Grütter (asut). Bild: Markus Frutig/technica-online.ch
VIER INDUSTRIEVERBÄNDE LANCIEREN NATIONALE INITIATIVE ZUR STÄRKUNG DES WERKPLATZES SCHWEIZ
«Industrie 2025» solls richten Für die hiesige Industrie führt kein Weg am Konzept von «Industrie 4.0» vorbei. Zu dieser Einsicht gelangten die vier Industrieverbände asut, Electrosuisse, Swissmem und swissT.net und lancierten daher die nationale Initiative «Industrie 2025».
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ohe Produktionskosten am Standort Schweiz sowie ein starker Franken zwingen nicht nur zu Innovation, sondern zur permanenten Optimierung der Prozesse. Einen Ansatz hierfür sehen die Präsidenten der vier Industrieverbände asut, Electrosuisse, Swissmem und swissT.net in den Digitalisierungs- und Vernetzungsansätzen von «Industrie 4.0». Neben Produktivitätssteigerungen und Effizienzgewinnen böten diese flexiblere Fertigungsprozesse und
AUTOR Markus Back Redaktion Megalink INFOS Initiative Industrie 2025 CH-8037 Zürich info@industrie2025.ch
individualisierbarere Produkte. Hinzu kom- sion von «Industrie 4.0» und vergleichbarer me, dass sich durch die digitale Integration Konzepte in die hiesige Wirtschaft zu trader Wertschöpfungsketten vollkommen gen. Und weil dies nicht von einem Tag auf neue Geschäftsmodelle ergäben. Dies alles, den anderen gehe, so Hans Hess, tauften hiess es während einer Pressekonferenz an die vier beteiligten Industrieverbände diesen der Fachhochschule Nordwestschweiz in kontinuierlichen Transformationsprozess Windisch, helfe die internationale Wettbe- «Industrie 2025». werbsfähigkeit zu sichern. Für den Wissenstransfer setzen die BeteiligWie lassen sich heute noch Quantensprün- ten auf verschiedene Verfahren. Eines sieht ge erreichen? Eine Möglichkeit für solche beispielsweise die Etablierung einer Charta sieht Hans Hess, als ein übergreiPräsident von fendes Denkmo«Je mehr Wissen wir zugänglich Swissmem, im dell für die machen, umso besser ist es für uns alle.» Konzept von «InSchweiz vor. Ein Hans Hess, Präsident Swissmem dustrie 4.0». Daanderes ist der bei komme die Betrieb einer geSchweizer Eigenschaft, sich untereinander meinsamen Online-Plattform (www.induszu vernetzen, diesem sehr entgegen: «Je trie2025.ch). Des Weiteren sollen nicht nur mehr Wissen wir unseren Unternehmen zu- internationale Aktivitäten zum Thema «Ingänglich machen können, umso besser ist dustrie 4.0» beobachtet, sondern eigene es für uns alle.» Wichtig sei es daher, die Vi- Veranstaltungen ausgerichtet werden. ■
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Der prominenteste Schweizer Wetterprophet Martin Horat (71) über die Faszination von kühlen Regentagen, Blitz und lauen Lüftchen. Ein Gespräch mit dem Muotathaler Ameisenflüsterer.
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Warum jammern wir so gerne übers Wetter? Die drei grossen Gesprächsthemen auf der ganzen Welt sind: das Wetter, Frauen und das liebe Geld. In der Schweiz wechselt das Wetter in den felsigen Tälern viel häufiger als anderswo. Einmal bläst der Wind, dann scheint wieder die Sonne und dann regnet es. Der Gesprächsstoff geht nicht aus. Eben, entlang dem Äquator ist es ja vor allem nur: heiss. Ja. Auch da gibt es Wetterpropheten, aber mit besseren Prognosequoten. Das ist aber auch nicht so schwierig (lacht). Zur Sache: Der Frühling war schon sehr launisch. Das habe ich so vorhergesagt. Auf das «Suddelwetter» folgte erste Hitze. Sogar die Eisheiligen «schwitzen» zwischendurch. (Red. Anmerkung Eine Bauernregel sagt: Sophia man die Kalte nennt, weil sie gern kaltes Wetter kennt.
«Frauen, Geld und das Wetter: die drei grossen Gesprächsthemen.»
In Mitteleuropa ist es auch im Mai kühl und es gibt durchaus Frost. Als Eisheilige werden die fünf Gedenktage der Heiligen Mamertus (11. Mai), Pankratius (12. Mai), Servatius (13. Mai), Bonifatius (14. Mai) und Sophie (15. Mai) benennt, die in diesem Zeitfenster stattfinden.) Und jetzt bitte: Wie wird der Sommer? Anfangs werden die Leute schlottern vor Kälte. Dann wird es besser: Ein Regen- und Sonnengemisch bis zum 10 Juli, dann brennt die Sonne vom Himmel und es bleibt trocken. Das Bier wird zur Rarität! Bitte, was? Verstehen Sie nicht? Es wird derart trocken und heiss, wie schon lange nicht mehr. Sie werden schwitzen und noch an mich denken! Jeder will da doch ein kühles Bier und den Durst löschen. Die Brauereien wissen jetzt, was auf sie zukommt.
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Haben Sie denn vielleicht ein Joint-Venture mit einer Brauerei? Nein, nein. (lacht) Herr Horat, wie lange beobachten Sie das Wetter schon? Ich muss einmal nachrechnen: mittlerweile seit 28 Jahren. Jeden Tag? Sportlich, sportlich. Nein, nur ab und zu. Ich arbeite schliesslich noch nebenher.
Warum interessieren Sie sich überhaupt dafür? Gibt es ein Schlüsselerlebnis? Nun, mein Vater, mein Onkel und meine Grosseltern haben sich schon dafür interessiert. Das Wetter bestimmt ganz einfach unseren Tag: Das Heu muss in den Stall, bevor der Regen kommt. Da beschäftigt sich jeder mehr oder weniger damit, auch ich. Das Wetter lesen oder deuten muss jeder selber lernen. 1947 wurde ausserdem der Innerschwyzer Meteorologen-Verein, besser bekannt als Muotathaler Wetterpropheten, gegründet (siehe Infobox).
Ein Prophetenverein? So ist es! Zu den Wetterschmöckern selber zählen sechs Propheten, jeder hat sein eigenes Spezialgebiet: Der eine beschäftigt sich mit den Windbahnen. Der Holzfäller schneidet Tannzapfen auf und untersucht sie. Der Jäger beobachtet die Rehe. Der eine Bauer studiert die Weinbergschnecken, weil er nicht mehr so gut zu Fuss ist. Der zweite Landwirt schaut auf die Feldmäuse, im Winter eher auf die Frauen. Einmal hat er dem falschen Rock nachgeschaut: Die Prognose war falsch. (lacht) Wie gehen Sie genau vor? Oder möchten Sie das Geheimnis lieber nicht lüften? Nein, natürlich kann ich das sagen. Ich studiere die alten Chroniken, also: Wetteraufzeichnungen, die bis 500 Jahre zurückgehen. Sie sind im Kloster Einsiedeln oder im Staatsarchiv abgelegt. Wie ist das jetzt mit diesen Waldameisen? Es ist ein sehr interessantes Tier. Sie können nur auf einer Wasserader leben. Sonst trocknet der Haufen nämlich aus. Ich beobachte sie bereits seit Jahren: Sind die Krabbler zutraulich, wird es schön. Ich stehe aber erst am Anfang meiner Forschung. Hand aufs Herz, haben Sie eine Wetter-App auf Ihrem ein Handy? Nein. So was brauche ich nicht. Sie machen die besseren Prognosen als so ein technisches Hilfsmittel? Das möchte ich jetzt so nicht sagen. Manchmal aber bestimmt! (lacht) Kann man mit Technik die Natur irgendwann einmal besser einschätzen? Nicht direkt. In Amerika gibt es zwar Geräte, mit denen man Regen stoppen kann. Ich glaube Raketen? Aber das Wetter kommt sowieso, wie es muss. Alle reden davon: Hat sich das Wetter in den letzten Jahren verändert? Nein. Ich habe die Chroniken allesamt studiert. Das Wetter hat sich so nicht verändert, wie es alle sagen. Es gab immer wieder wärmere und dann kältere Perioden.
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Klimaforscher sagen aber, es werde insgesamt immer wärmer. Das verstehe ich jetzt nicht. In der Winterzeit fällt im Flachland bis ungefähr 800 m. ü. M. weniger Schnee und es ist wärmer geworden. Darüber ist es wie vor 500 Jahren. Insgesamt wird sich das ganze Klima erwärmen. Bis dahin vergehen aber noch einige tausend Jahre. In ein paar Jahren allein kann das nicht passieren. (lacht) Da steckt auch ein wenig «Angstmacherei» dahinter. Die Autos allein und die Umweltverschmutzung beeinflussen das Wetter im Moment noch geringfügig.
Die Meteorologen-Boygroup Die Hobbymeteorologen aus der Zentralschweiz tragen zweimal jährlich die mit Humor verbundenen Wettervorhersagen an den öffentlichen Vereinsversammlungen vor. Die landwirtschaftlich orientierten «Wetterschmöcker» lassen ihre Beobachtungen in der freien Natur in ihre Wetterprognosen einfliessen. Das genaue Rezept bleibt ein Geheimnis jedes einzelnen Propheten. Der «Wetterkönig», dessen Prognosen dem tatsächlichen Wettergeschehen im vergangenen Halbjahr am nächsten gekommen sind, erhält jeweils bei der nächsten Vereinsversammlung eine Holzskulptur als Wanderprämie. Martin Horat hat sie zehnmal in Folge gewonnen.
«Der Sommer 2015 wird heiss.
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Was gehört zu einer guten Prognose? Es braucht erstens Fingerspitzengefühl. Aber manchmal ist die Prognose einfach falsch. Eine Legende besagt, dass es nur einer geschafft hat, das Wetter über einen Zeitraum von 14 Jahren vorherzusagen. Das war Josef aus Ägypten, von dem stammt der Spruch: «Auf sieben gute folgen sieben schlechte Jahre.» Er hat die Prognose mithilfe der Flora und Fauna und anhand der Winde gefällt. ■
Sie werden für ein kühles Blondes kämpfen.»
AUTOR Daniel Wallimann (Text) Damian Byland (Bilder und Composing) INFO www.wetterpropheten.ch www.wetterschmoecker.ch twitter.com/m_wetterprophet
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SCHWERPUNKT: MESSTECHNIK
So wird die Welt vermessen
Schnellster! 1 / 9792458 29
Sekunden um, Licht im Vaku braucht das gen. r zurückzule te e M n e in e um
Die Mutter alle r
Gewichte
39 Millimeter breit und hoch ist das Urkilogr amm – ein Zylinder au s Platin und Gol Die Mutter alle d. r Gewichte ist in einem Tresor weggesperrt. K in Paris opien davon si nd auf der ganz verteilt. Derwei en Welt l wird auch an präziseren Alte getüftelt, die da rn ativen s Urkilogramm sogar ersetzen könnten.
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Prost!
0,25 mg/l Bei Atem-Alkohol gilt ab dem 1. Juli 2016 die Angetrunkenheit als erwiesen und wird geahndet. Der Wert wird nicht mehr wie bisher in Blut-Alkohol umgerechnet. Atem-Alkoholmessungen gelten im Bereich von 0 mg/l bis 2mg/l als beweissicher und reichen für eine Bestrafung.
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Falsch abgebo gen!
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2 Prozent zu viel oder zu wenig darf ein Taxameter von der Wegst recke erfassen . Umgerechnet si nd das gerade 20 0 M eter bei einer Strec ke von 10 Kilom etern.
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Ein guter Cowboy versteht sich auf die unterschiedlichen Sprachen beziehungsweise Charaktere innerhalb seiner Herde und tut sich so beim Viehtrieb leichter. Nicht anders verhält es sich mit einer guten Treibersoftware. Je besser sie zwischen Hard- und Software kommuniziert, desto besser arbeitet das Gesamtsystem. Bild: istockphoto
NI-TUTORIUM «ERSTELLUNG EINES MESSSYSTEMS» – DIE PASSENDE TREIBERSOFTWARE
Vermittler zwischen Hard- und Software Die Erstellung eines Messsystems ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Diese erläutert eine zehnteilige Serie von National Instruments. Der sechste Teil befasst sich mit den Kriterien für die Auswahl der passenden Treibersoftware.
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ie Treibersoftware wird bei der Auswahl eines Datenerfassungsgeräts häufig vernachlässigt. Sie ist die Kommunikationsschicht zwischen Hardware und Anwendungssoftware. Die Hardwarespezifikationen spielen zwar eine sehr wichtige Rolle, aber ungeeignete Treibersoftware kann ebenfalls die Entwicklungszeit und die Leistung des gesamten Systems stark beeinflussen.
Kompatibilität mit dem Betriebssystem Es stehen etliche Betriebssysteme zur Wahl, wie beispielsweise Windows, Mac OS und Linux, die verschiedene Vorteile für unterschiedliche Aufgaben und Vorgänge bieten. Diese Betriebssysteme haben meist verschiedene Versionen und Ausführungen oder sind auf bestimmte Prozessoren zugeschnitten. So gibt es zum Beispiel bei Windows die Versionen Windows XP, Windows
Vista und Windows 7, die unterschiedliche Versionen für 32-bit- und 64-bit-Prozessoren besitzen. Da Linux ein offenes Betriebssystem ist, kann aus hunderten von Varianten gewählt werden. Jeder Typ und jede Version eines Betriebssystems arbeitet anders und kann kompatibel sein oder auch nicht. Folglich unterstützen Treiber für Datenerfassungssysteme nicht jede Variante eines Betriebssystems. Die meisten Treiber lassen
und die Funktionen der Bibliothek in eine kompatible Schnittstelle für eine bestimmte Programmiersprache übersetzt. In manchen Fällen kann kein Wrapper für die vom Anwender bevorzugte Programmiersprache oder für eine Sprache generell bereitgestellt werden. Dann muss der Anwender ihn manuell schreiben, damit eine Schnittstelle zur Integration in die Anwendungssoftware Bei der Integration des Treibers in die An- vorhandenen Anwendungssoftware möglich wendungssoftware gibt es mehrere Stufen. wird. Das Herzstück aller Treiber ist eine Biblio- Die beste Integration liegt dann vor, wenn thek (oft eine Dynamic Link Library, DLL). sich der bereitgestellte Treiber nativ in die Diese verwaltet die Kommunikation mit der Anwendungssoftware integriert. In diesem Datenerfassungshardware. Für gewöhnlich Fall wird der Treiber für die vorliegende Sprache umgewird die Bibliothek schrieben. Dadurch dokumentiert und «Das Herzstück aller Treiber wird eine bessere mit Wrappern für ist eine Bibliothek.» Leistung erzielt und verschiedene Proder Umgang insgegrammiersprachen verteilt. Bei diesen Wrappern handelt es samt ist komfortabler, da Funktionen und sich um eine Software, die selbst eine oder Dokumentation direkt in die Anwendungs mehrere Softwarekomponenten umhüllt software eingebaut sind. sich mit Windows-Betriebssystemen nutzen, da diese am gängigsten sind. Wird ein anderes Betriebssystem verwendet, sollte immer darauf geachtet werden, ob der Treiber dieses unterstützt, bevor er für ein Datenerfassungsgerät ausgewählt wird.
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skalierung helfen dabei, unbearbeitete Spannungswerte auf physikalische Einheiten abzubilden, ohne dass der Anwender die mathematischen Funktionen selbst programmieren muss. Manche Treiber bieten sogar vollständige Konfigurationsassistenten, die alle genannten Zusatzprogramme umfassen, das Einrichten der Messaufgabe unterstützen und
Erweiterung des Treibers Meist lässt sich nicht genau sagen, welche Änderungen und Erweiterungen in Zukunft für ein Datenerfassungssystem erforderlich sein werden. Eventuell muss das Gerät im Hinblick auf leistungsstärkere Spezifikationen aktualisiert oder um zusätzliche Messungen erweitert werden. Manche Datenerfassungstreiber sind nur für ein Gerät konzipiert, während andere mit einer ganzen Reihe von Geräten einsetzbar sind. Treiber, die für ein Gerät konzipiert sind, sind im Allgemeinen weniger umfangreich als Treiber, die mit einer ganzen Reihe von Geräten eingesetzt werden können. Erstere können die ihnen gestellte Aufgabe zwar bewältigen, wird jedoch ein neues Gerät hinzugefügt oder ein bestehendes ersetzt, kann dies erheblichen Programmieraufwand nach sich ziehen, um den entsprechenden neuen Treiber zu integrieren. Die Programmierschnittstelle des Treibers kann anders aufgebaut sein und zahlreiche Änderungen am Code erfordern. Treiber hingegen, die eine ganze Reihe von Geräten unterstützen, lassen sich leichter erweitern, wenn zusätzliche Funktionalität und neue Geräte benötigt werden. Die Programmierschnittstelle ist bei allen Installations- oder Geräten einheitlich, daher Diagnoseprogramme ist das Hinzufügen eines Ebenfalls hilfreich sind Inneuen Geräts im Wesentlistallations- und Diagnosechen ein Austausch und es programme, damit Anwenmüssen kaum Änderungen dungen schnell genutzt am Programmcode vorgeund Probleme umgehend Australian Cattle Dogs eignen sich zum Treiben von Rindern ebenso wie von Schafen. Treiber, die nommen werden. Diese erkannt werden können. eine Reihe verschiedener Geräte unterstützen, sind nicht nur vielseitig, sondern lassen sich auch leichter erweitern. Bild: Back Treiber unterstützen mögliMit Testpanels lässt sich cherweise auch andere die Hardwarefunktionalität Funktionen, die das Synauf einfachster Stufe testen, bevor mit dem Entwurf der Endanwen- Hinweise zur Durchführung der ersten Mes- chronisieren und Kombinieren von Messun■ dung begonnen wird. Der Anwender kann sungen mit der Anwendungssoftware ge- gen mehrerer Geräte erleichtern. Rohsignale erzeugen und messen sowie die ben. Insgesamt gesehen sind InstallationsDatenerfassungshardware unabhängig von und Diagnoseprogramme sehr hilfreich, anderer Software und Programmierfaktoren wenn der Anwender im Umgang mit dem auf Fehler prüfen, die sonst einen weiteren Datenerfassungsgerät noch nicht sicher ist INFOS Unsicherheitsgrad einführen könnten. Pro- oder Probleme feststellen will. Bei der AusNational Instruments Switzerland GmbH gramme für die Kalibrierung unterstützen wahl des Datenerfassungsgeräts sollte im CH-5408 Ennetbaden den Anwender dabei, sein Gerät selbst zu Hinterkopf behalten werden, dass nicht alle Tel. +41 (0)56 200 51 51 kalibrieren, damit genaue Messungen ge- Datenerfassungstreiber diese Dienstproni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland währleistet sind. Assistenten für die Sensor- gramme umfassen. Dokumentationsumfang und -qualität Zu den Treibern gehören viele Arten der Dokumentation, darunter Handbücher, Funktionsreferenzen, Versionshinweise, bekannte Funktionsprobleme und Beispielcode. Muss eine Dokumentation durchsucht werden, die unübersichtlich und unvollständig ist, kann viel Zeit verloren gehen. Wenn die Programmierschnittstelle eines Treibers schlecht dokumentiert ist, wird unnötig Zeit darauf verwendet, Tests zu seiner Funktionalität durchzuführen. Obwohl sich Tests nach dem Prinzip Versuch und Irrtum gut eignen können, um sich mit Funktionen und Syntax vertraut zu machen, sollte der Anwender bei Bedarf Bezug auf das Handbuch nehmen können. Darum ist das Vorhandensein einer gut organisierten, umfassenden Dokumentation sehr hilfreich. Eine Dokumentation zu Treibern ist dann am hilfreichsten, wenn sie vollständig, leicht zu durchsuchen und einfach zu befolgen ist. Im Idealfall bietet sie Beispielcode, der sich auf die bevorzugte Programmiersprache bezieht, und stellt detaillierte, nützliche Fehlermeldungen bereit. Wer die Dokumentation zur Treibersoftware schon vorab prüft, ist auf mögliche Problemstellungen besser vorbereitet.
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10 Messeingänge / 3 Ausgangsbuchsen grosse farbige Grafikanzeige 8 MB MB Flash-Speicher (bis 1,5 Mio. Messwerte) Luft ftd druc ucksensor eingebaut Akku 13, Akku 3 8 Ah eingebaut/Netzadapter s atiio st onäre oder mobile Einsatzmöglichkeiten
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Bild 1: Mit der Rohde & Schwarz-Testlösung können Anwender überprüfen, ob ihr IVS-Modem (In-Vehicle-System) einen 112-Notruf erfolgreich auslöst, den korrekten MSD (Minimum Set of Data) übermittelt und eine Sprachverbindung mit der Notrufzentrale herstellen kann. Bilder: Roschi Rohde & Schwarz
ROHDE & SCHWARZ BIETET TESTSYSTEME FÜR DIE ENTWICKLUNG AUTOMATISCHER NOTRUFSYSTEME VON FAHRZEUGEN
Garantierte Hilfe im Notfall Das automatische Notrufsystem eCall ist ab 2018 in allen neuen Automodellen Pflicht. Hersteller von Telematiksystemen und Fahrzeughersteller benötigen für dieses nun Lösungen, mit denen sie ihre Produkte schnell und zuverlässig testen und auf Normkonformität überprüfen können.
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as Notrufsystem eCall alarmiert bei einem schweren Unfall automatisch über die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 die lokale Notrufzentrale über Mobilfunk. Ob ein schwerer Unfall vorliegt, entscheidet die Fahrzeugelektronik. In der Regel erfolgt die eCall-Aktivierung über die Airbag-Auslösung. Welche Sensoren nach welchen Kriterien in die Entscheidung einbezogen werden, bleibt aber den Herstel-
AUTOR Christian Hof Produktmanager Mobilfunktester INFOS Roschi Rohde & Schwarz AG CH-3063 Ittigen Tel. +41 (0)31 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.com
lern überlassen. Alternativ kann ein Fahrzeuginsasse das System manuell auslösen, wenn er einen Notfall melden möchte, der sich nicht automatisch erfassen lässt. eCall setzt eine Mobilfunk-Verbindung sowie eine Satellitenortung voraus. Deshalb müssen mit seiner Einführung künftig auch preiswerte Kleinwagen ab Werk über diese Funktionen verfügen. Fahrzeughersteller können hierzu ein reines eCall-Modem oder gleich eine eCall-fähige Telematikeinheit integrieren, die sich zudem für InfotainmentZwecke nutzen lässt. Das eCall-System besteht aus drei wesentlichen Systemkomponenten: der fahrzeugseitigen Elektronik, dem Telefonnetz, über das die Kommunikation erfolgt, sowie der Notrufzentrale. Die integrierte Elektronik heisst bei eCall In-Vehicle-System (IVS), und die Notrufzentrale wird Public Safety Answering Point (PSAP) genannt. eCall wird erst aktiv, wenn es benötigt wird. Das IVS
überwacht zwar im Ruhezustand kontinuierlich entsprechende Unfallsensoren auf spezielle Ereignisse und prüft die Positionsinformation. Ausserdem überwacht es die verfügbaren Mobilfunknetzwerke, nutzt sie aber nicht. Erst wenn ein Notfall eintritt, registriert sich das IVS beim stärksten verfügbaren Netzwerk und setzt einen eCall ab. Datenübertragung über GSM und Inband-Modem Im Auslösefall wählt das System die 112. Damit die Gegenstelle erkennt, dass es sich um einen eCall-Anruf handelt, wird mit der Signalisierung ein spezielles Flag übertragen, das die Netzbetreiber für eCall implementieren müssen. Daraufhin wird die Kontrolle dem PSAP übergeben. Der fordert das Fahrzeug-IVS zur Übertragung des eCall-typischen 140 Byte langen Datentelegramms (Minimum Set of Data, MSD) auf. Dieses MSD enthält alle wesentlichen Informa-
Standardkonforme Funktionstests Die eCall-Testlösung von Rohde & Schwarz ist für die standardkonformen Funktionstests von kompletten eCalI-IVS auf Modulebene konzipiert. Bild 1 zeigt den Aufbau der Lösung: Sie verfügt mit dem Wideband Radio Communication Tester R & S CMW500 über eine Mobilfunkschnittstelle, die das Netz simuliert. Darüber hinaus fungiert der Generator R & S SMBV100A als Schnittstelle zum Globalen Navigationssatellitensystem (GNSS). Er dient als GNSS-Simulator und liefert die benötigte Ortsinformation. Gesteuert werden beide Geräte vom PC mit der Applikationssoftware R & S CMW-KA094, die einerseits die Funktionen der Notrufzentrale abbildet, andererseits den Testablauf steuert und die grafische Bedienoberfläche erzeugt (Bild 2). Die Testprogramme prüfen, ob das IVS die Anmeldeprozedur bei der Notrufzentrale richtig, das heisst auch zeitgerecht, abwickelt, ob das Datentelegramm MSD standardkonform übertragen und die anschliessende Sprachverbindung wie vorgesehen aufgebaut wird. Das Messsystem misst und protokolliert dabei alle relevanten Parameter. Darüber hinaus kann der Anwender damit auf vielfältige Weise die drei Systemkomponenten PSAP, Mobilfunknetz und GNSS simulieren, um Spezialfälle zu untersuchen und jeden gewünschten Betriebszustand herbeizuführen. Darüber hinaus ist für den R & S CMW500 die Sequenzer-Software R & S CMWrun erhältlich. Mit ihr können Testsequenzen, auch für ERA-Glonass, ferngesteuert und automatisch auf Basis von Test-DLLs ablaufen.
tionen, die ein Rettungsdienst braucht, um angemessen reagieren zu können: die Fahrtrichtung, was insbesondere auf Autobahnen wichtig ist, die Fahrzeugposition, den Unfallzeitpunkt, den Fahrzeugtyp, die Antriebsart sowie die Treibstoffsorte. Weitere Angaben sind optional. Da der Dienst flächendeckend verfügbar sein muss, wird diese kurze Datensequenz über GSM und Inband-Modem übertragen, also als Pieptöne über den Sprachkanal, der bei Verwendung der 112 priorisiert übertragen wird. Der PSAP decodiert diese Piepsignale und zeigt die Informationen an der Operator-
Konsole des PSAPs an. Anschliessend baut das System eine Sprechverbindung zwischen Operator und Fahrzeug auf, damit sich die Parteien direkt unterhalten können. CEN/TS 16454-konformer Test Entwickler von eCall-Modulen und Telematiksystemen sowie Autohersteller stehen vor der Aufgabe, eCall-Produkte unter verschiedenen Gesichtspunkten zu testen. So sind zum Beispiel Modultests bis in die Chipset-Ebene notwendig, wenn Entwickler Design-Aspekte oder Funktionen analysieren. Darüber hinaus werden die Module während des Produktionsprozesses und im Servicefall getestet. Zu guter Letzt muss das komplette, arbeitsfähige IVS die Funktionskontrollen und Zulassungstests bestehen, die in den einschlägigen Conformance-Testvorschriften niedergelegt sind. Für eCall ist das die europäische Norm CEN/TS 16454 für die durchzuführenden Ende-zu-Ende-Tests. Die aufwendigsten Tests fallen beim Automobilhersteller an, wenn das IVS seine Funktionstüchtigkeit im Einbauzustand nachweisen muss. Dazu gehören auch CrashTests, bei denen das eingebaute System einwandfrei funktionieren muss. Export nach Russland Hersteller, die ihre Systeme und Fahrzeuge nach Russland exportieren wollen, müssen diese bereits seit Anfang 2015 mit dem russischen Notrufsystem ERA-Glonass ausstatten. Dieses System basiert auf eCall, ist aber für die dortigen Verhältnisse ausgelegt. Es arbeitet parallel zu GPS auch mit dem russischen Navigationssatellitensystem Glonass. Darüber hinaus berücksichtigt es in erster Linie Besonderheiten in Bezug auf die russische Mobilfunknetzinfrastruktur, die nebenbei auch die Zuverlässigkeit des Systems erhöhen sollen. ■
Bild 2: Das Testsystem besteht aus einem Wideband Radio Communication Tester R & S CMW500 für die Netzsimulation, einem Vektorsignalgenerator R & S SMBV100A für die GNSS-Simulation und PC-Applikationssoftware.
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Prozesse mit periodischen Sollwertkurven eignen sich ideal zur Anwendung des ILC-Verfahrens. Solche werden beispielsweise in Abfüllanlagen erzeugt.
Bild: istockphoto
ILC-VERFAHREN ALS INTERESSANTE UND WIRKUNGSVOLLE ALTERNATIVE ZUR PID-REGELUNG
Anspruchsvolles einfach geregelt Der PID-Regler ist für einfache Anwendungen nach wie vor eine gute Alternative. Für anspruchsvollere Reglungsaufgaben empfiehlt sich jedoch eine Intelligent Control. Zu dieser gehören neben bekannteren Methoden wie Neuronale Netze oder die FuzzyRegelung auch die Iterative Learning Control (ILC). Auf dieses geht dieser Artikel näher ein.
I
n industriellen Anwendungen ist der PIDRegler noch immer Standard. Mit nur drei Parametern lässt er sich nicht nur leicht konfigurieren, sondern erzielt in einfachen Anwendungen brauchbare bis gute Resultate. Allerdings nehmen die Anforderungen stetig zu. Es muss schneller, flinker, mit weniger Überschwingungen und kleineren Regelfehlern bei idealerweise grösseren Störgrössen geregelt werden, wodurch der PID-Regler an seine Grenzen stösst. Die Limitierungen liegen inhärent in der PID-Technik begründet, und daran lässt sich wenig rütteln. Typische Fallstricke sind Haftreibung/Gleitrei-
AUTOREN Michael Weber Dr. Jürg M. Stettbacher INFOS Stettbacher Signal Processing CH-8600 Dübendorf Tel. +41 (0)43 299 57 23 dsp@stettbacher.ch www.stettbacher.ch
bung, Leakage-Effekte (z. B. bei hydraulischen oder pneumatischen Zylindern), asymmetrische Lasten (z. B. aufwärts/abwärts-Fahren) und so weiter. Ein klassisches Beispiel, das die Grenzen eines PID-Reglers aufzeigt, ist in Grafik 1 dargestellt: Eine Maschine soll eine dreieckförmige Wegkurve (grün) abfahren. Aufgrund von Reibungseffekten bleibt der Antrieb aber bei den Wendepunkten hängen, sodass der tatsächlich gefahrene Weg (rot) eher trapezförmig statt dreieckförmig verläuft. Neben der ohnehin unmöglichen Forderung eines perfekten Dreieckwegs (unendliche Beschleunigung in den Wendepunkten), wird hier der Regler mit einem drastischen Lastwechsel konfrontiert, denn während der Bewegung müssen er und der Antrieb lediglich die Gleitreibung überwinden. In den Wendepunkten tritt jedoch die viel grössere Haftreibung auf, sodass der Antrieb quasi einrastet. In der Folge integriert der I-Anteil des Reglers (die Kraft nimmt zu), bis der Motor mit viel zu grosser Beschleunigung losbricht.
Wird der Regler nun aggressiver eingestellt, um diesem Phänomen zu begegnen, machen sich in den Flanken allmählich Schwingungen bemerkbar. Diese sind ein Hinweis auf eine beginnende Instabilität. Daher ist es in einer solchen Situation äusserst schwierig oder sogar unmöglich, eine befriedigende Reglereinstellung zu finden. ILC-Verfahren im Detail Beim iterativen Lernen werden die Schwierigkeiten des PID-Reglers auf eine andere Art und Weise gelöst. Die Idee ist, dass sich der Regler iterativ an ein immer besseres Verhalten herantastet. Voraussetzung dafür sind periodische Sollwertkurven. Diese gibt es beispielsweise: • bei repetitiven Materialprüfverfahren. Ein Beispiel für solche Lastwechselprüfungen sind Maschinen, die die Bruchfestigkeit von Materialien unter Einwirkung von heftigen periodischen Kräften prüfen; • bei Maschinen, die in einer Abfüllanlage eine bestimmte Anzahl von Deckeln pro Sekunde aufdrücken;
Grafik 1: Regelung einer dreieckigen Wegkurve mit einem PID-Regler. Die grüne Linie stellt den Sollwert dar, die rote den Istwert. Grafik: Stettbacher
• bei Impulspumpen, die zum Beispiel 1000 Mal pro Sekunde 1,5 ml Flüssigkeit transportieren; • bei Formpressen, die in 1000 Zyklen pro Minute je 500 Kunststoffbecher produzieren. Also jedes Gerät oder jede Maschine die regelmässige Bewegungen auf und ab, hin und zurück und so weiter ausführt, erzeugt periodische Sollwertkurven. Der Trick beim ILC-Algorithmus besteht darin, dass er nicht einen Regelfehler «e» verwendet, um daraus eine Stellgrösse «u» abzuleiten, sondern eine abgetastete Periode der Stellgrösse «u[n]» (mit n = 0...N-1) wiederholt abspielt. Beim Start ist jedes Sample «u[n]» dieses Stellvektors null. Nachdem die erste Periode «k = 0» der Stellgrösse durchlaufen ist, wertet der ILC-Algorithmus die Abweichung zwischen Soll- und Istwerten an jeder Position «n» aus. Aufgrund der Fehler «e0[n]», wobei der Index 0 die Nummer der Periode bezeichnet, wird der Stellvektor «u0[n]» zu «u1[n]» aufdatiert: u1[n] = u0[n] + L x e0[n] Allgemein lässt sich schreiben: uk+1[n] = uk[n] + L x ek[n] Dabei ist «L» das Lernfilter, das noch zu bestimmen ist. Grafik 2 zeigt den gleichen Sachverhalt als Blockschaltbild. Beim Block «G» handelt es sich um die Regelstrecke
Grafik 2: Schematische Darstellung des ILC-Algorithmus.
mit dem Eingang «uk[n]» und dem Ausgang «yk[n]». «r[n]» ist die Referenz, also das Sollsignal, dem der Systemausgang «yk[n]» folgen sollte. Die Kunst bei der Anwendung des ILC-Verfahrens besteht darin, das geeignete Lernfilter «L» zu finden, das zur Strecke «G» passt. Für diesen Designprozess gibt es heuristische, modellbasierte und weitere Verfahren, die üblicherweise zu akausalen Filtern führen. Akausale Filter sind in der normalen Signalverarbeitung eher unüblich, denn sie benötigen Messwerte, die in der Zukunft liegen und im Normalfall noch gar nicht zur Verfügung stehen. Auch bei ILC blickt das akausale Filter nach vorne, allerdings nicht in die Zukunft, da die zu filternden Daten «ek[n]» der gesamten Periode schon vorliegen. Akausal muss das Filter sein, da sich der Einfluss eines Stellwertsamples «uk[n]» erst nach einiger Zeit «T» in einem Regelfehler «ek[n+T]» auswirkt. Das Update des Elements «uk[n]» muss also diese Totzeit «T» des Systems berücksichtigen. In der Technik ist es immer wieder überraschend, wie einfache Lösungen erstaunlich gute Resultate hervorbringen. So ist es auch mit den Lernfiltern für ILC. Häufig reicht eine ganz einfache Wahl für «L»: uk+1[n] = uk[n] + k x ek[n+T] Dabei ist «k» eine Art Schrittweite, mit der die Konvergenzgeschwindigkeit des ILC beeinflusst werden kann. Der zweite Reglerparameter «T» ist die beschriebene Zeitverzögerung der zu regelnden Strecke. Grafik 3 (Seite 32 oben) zeigt den Adaptionsprozess einer Signalperiode zu verschiedenen Zeitpunkten. Das erste Bild oben links zeigt den Initialzustand der Periode mit «u0[n] = 0». In blau ist der Sollwert «r[n]» und in rot der Ausgang «y0[n]» des Systems dargestellt.
Grafik: Stettbacher
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Grafik 3: Adaptionsprozess einer Signalperiode zu verschiedenen Zeitpunkten.
Dies ist noch nicht spektakulär, denn «y0[n] = 0» gilt für alle «n». Das Resultat nach dem ersten Update (mit «u1[n]») ist im zweiten Bild von links zu sehen. Es ist bereits die Sollkurve zu erkennen, aber die Amplitude ist noch zu klein. Das dritte und vierte Bild von links zeigen den Zustand nach «k = 5»- und «k = 15»-Perioden. Es ist offensichtlich: Mit jeder Iteration stimmt der Systemausgang besser mit der gewünschten Referenz überein. Und der ILC kann sogar die Phasenlage ausregeln, was bei PID in den meisten Fällen nicht geht. Restfehler im ILC-Verfahren Wie es bei adaptiven Verfahren üblich ist, limitiert das Messrauschen auf dem Feedback die Genauigkeit, mit der die Referenz und der Ausgang schliesslich übereinstimmen. Aus diesem Grund bleibt nach der Adaption stets ein Restfehler übrig (siehe Grafik 4). Sie zeigt den Ver-
Grafik: Stettbacher
lauf des Fehlers «ek[n]» in Funktion von «k». Ähnlich wie beim LMS- oder RLS-Verfahren, fällt der Fehler anfänglich ab, geht aber in einen horizontalen Verlauf über, sobald er die Grössenordnung des Messrauschens erreicht hat. Obwohl ILC ein adaptives Verfahren ist, werden im Gegensatz zu LMS oder RLS keine FIR-Filter berechnet und keine Filtergewichte adaptiert, sondern direkt die Stellgrösse. Der Rechenaufwand ist daher sehr klein. Die Update-Gleichung zeigt, dass pro Sample nur gerade eine Multiplikation und eine Addition notwendig sind. Es ist erstaunlich, dass diese bestechend einfache Idee erst 1978 in einem wissenschaftlichen Papier auftauchte und sich seither nur langsam in der Praxis verbreitet hat. In der Ausbildung, zum Beispiel an Fachhochschulen, ist ILC kaum ein Thema. Die Forschung hat sich inzwischen von der reinen Stabilitätsbetrachtung hin zu Design- und
Performance-Aspekten verschoben. Stettbacher Signal Processing selbst setzte ILC in den vergangenen Jahren erfolgreich in diversen Industrieprojekten ein. Tücken des ILC-Verfahrens Es gibt auch beim ILC-Verfahren Fälle, die den Adaptionsprozess erschweren. Ein typisches Beispiel ist die Regelung einer integrierenden Strecke, wie die Position eines DC-Motors. Mit einer konstanten Spannung ergibt sich eine konstante Drehzahl, und die Position nimmt linear zu. Eine solche Strecke ist als instabil zu bezeichnen, denn ein begrenzter Eingang führt nicht zu einem begrenzten Ausgang (Weg). Da ILC wie eine Steuerung wirkt (Feed-forward Control), ist der Algorithmus im Gegensatz zum PID-Regler nicht in der Lage, eine integrierende Strecke zu stabilisieren. Stattdessen läuft bei einer Sollwertkurve mit DC-Anteil Folgendes ab: • Sollwert liegt unter Istwert ➡ Korrektur nach unten. • Istwert driftet nach unten ➡ Sollwert und Istwert stimmen gut überein. • ILC ist der Ansicht, eine gute Stellgrösse gefunden zu haben ➡ Keine Adaption. • Wegen des Integralverhaltens der Strecke hört die Drift nach unten nicht auf. • Sollwert liegt über Istwert ➡ Korrektur nach oben. • Istwert driftet nach oben ➡ Sollwert und Istwert stimmen gut überein. • ILC ist der Ansicht, eine gute Stellgrösse gefunden zu haben ➡ Keine Adaption. • Wegen des Integralverhaltens der Strecke hört die Drift nach oben nicht auf. Natürlich gibt es für solche Fälle bereits Lösungen. Eine einfache Möglichkeit besteht darin, das Lernfilter «L» zu erweitern: uk+1[n] = uk[n] + k1 x ek[n+T1] + k2 x ek’[n+T2]
Grafik 4: Restfehler beim Adaptionsverfahren.
Grafik: Stettbacher
Durch Einbezug der Fehlerableitung «ek’[n+T2]» gelingt es, die Drift im Ausgangssignal zu reduzieren. Im Extremfall wird einfach «k1 = 0» gesetzt. Der Preis die-
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ser Massnahme ist eine bleibende Regelabweichung. Besser wäre es, a priori dafür zu sorgen, dass die Strecke stabil wird. Dies kann etwa mit einem gewöhnlichen P-Regler geschehen. Bewertung des ILC-Verfahrens ILC ist ein Regelungsverfahren, das direkt die Stellgrösse adaptiert. Für viele Anwendungen reichen erstaunlich einfache Lernfilter «L» aus, sodass mit geringem Rechen-
aufwand eine beeindruckende Regelgüte erreicht wird. Je nach Randbedingungen ist jedoch ein erweitertes L-Filter notwendig. Als Beispiel wurde gezeigt, dass neben dem Regelfehler auch die Ableitung davon in die Update-Gleichung einbezogen werden kann. Egal wie das L-Filter auch gewählt wird, eine instabile Strecke kann durch ILC nicht stabilisiert werden. Eine Kombination aus einem konventionellen Regler und ILC bietet sich in einem solchen Fall an. ■
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Kurse zum Thema ILC-Verfahren Digitale Signalverarbeitung und Reglungstechnik Modul A: Grundlagen digitaler Filter und Regler Kursdauer: 3 Tage Kosten: CHF 1950.– Kursort: Dübendorf Digitale Signalverarbeitung und Reglungstechnik Modul B: Fortgeschrittene Filterkonzepte und Reglungstechnik Kursdauer: 2 Tage Kosten: CHF 1500.– Kursort: Dübendorf
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Die Silicon-Oszillatoren bieten eine sehr kurze Aufwachzeit, was den Energieverbrauch deutlich reduziert. Das garantiert dem Anwender einen umso ruhigeren Schlaf. Bilder/Grafiken: Petermann-Technik
32,768-KHZ-SILICON-OSZILLATOREN HALBIEREN STROMVERBRAUCH IN HIBERNATION-TECHNOLOGY-ANWENDUNGEN
Aufgewacht und sofort startklar Langsam aus dem Sleep-Modus hochfahrende Systeme haben einen sehr hohen Energiebedarf. Doch genau dieser ist gerade bei batteriebetriebenen Anwendungen unerwünscht. Mithilfe der 32,768-kHz-Silicon-Oszillatoren der «UPPLO»-Serie von Petermann-Technik lässt sich nun in Hibernation-Technology-Anwendungen der Stromverbrauch halbieren.
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iele moderne Endprodukte, wie zum Beispiel Bluetooth-Low-Energy-Lösungen oder GPS-Applikationen, nutzen die Hibernation Technology (siehe Infokasten). Für einen effizienteren Betrieb schalten diese Geräte interne Systeme mit hohem Strombedarf während des Nichtgebrauchs in den Sleep-Modus.
Energieintensive Synchronisation Nur mit einer hochgenauen 32,768-kHz-Systemclock ist es möglich, den in Grafik 1 dargestellten Prozess sehr schnell zu durchlaufen und sofort wieder in den Sleep-Modus zu gehen. Darüber hinaus erübrigt sie die energieintensive Synchronisation der Systemclock zwischen Sender und Empfänger.
Ist die Systemclock ungenau, wiederholt sich der in Grafik 1 dargestellte Prozessablauf so oft, bis die Daten von der SenderUnit auf das Empfängergerät übertragen wurden, beispielsweise von einem Wearable zum Smartphone. Da diese Wiederholungen viel Energie benötigen, reduzieren sie die Batterielebensdauer erheblich. Bei
Hibernation Technology Die Hibernation Technology wird hauptsächlich in positionsbestimmenden Applikationen und in Endgeräten verwendet, die gesammelte Daten per Bluetooth-Low-Energy mit einem Empfänger austauschen. Um die Batterielebensdauer deutlich zu erhöhen, werden in diesen Geräten besonders stromhungrige Schaltungsbereiche wie die IC zur Datenübertragung und Positionsbestimmung wann immer möglich in einen energiesparenden SleepModus versetzt. Sobald der Anwender ein neues Ziel sucht oder per Bluetooth-Low-Energy Daten übertragen will, müssen die ausgeschalteten Bereiche innerhalb kürzester Zeit aufgeweckt und in den energieintensiven Arbeitsmodus versetzt werden.
GPS-Applikationen kommt ein anderer Aspekt sehr präziser Systemclocks zum Tragen: die Ausweitung der Hibernation-Perioden unter Beibehaltung des Schnellstarts von unter einer Sekunde. Quarze versus Silicon-Oszillatoren Aufgrund des Quarzschnittes kann die Temperaturstabilität eines 32,768-kHz-Quarzes im Gegensatz zum MHz-Quarz nicht eingeengt werden. Über den Temperaturbereich von –40 bis 85°C beträgt die genaueste Temperaturstabilität eines 32,768-kHz-Quarzes etwa –180 ppm (Bild 2), die eines MHzQuarzes ±15 ppm. Noch deutlich bessere Werte lassen sich mit dem 32,768-kHz-Silicon-Oszillator der Serie «ULPPO» von Petermann-Technik erreichen. Sie bietet bei genanntem Temperaturbereich eine Stabilität von ±5 ppm und ist damit 36 Mal genauer als ein gewöhnlicher 32,768-kHz-Quarz. Darüber hinaus beträgt ihre Alterung im ersten Jahr lediglich ±1 ppm und nach zehn Jahren ±5 ppm, während diese beim 32,768-kHzQuarz bei ±3 ppm (erstes Jahr) beziehungsweise ±20 ppm (zehn Jahre) liegt. Bei der
Genauigkeitsbetrachtung einer Applikation ist ausserdem die Frequenzstabilität eines 32,768-kHz-Quarzes (25°C, Standardwert ±20 ppm) zu beachten. Dieser führt zu einer ungenaueren Systemclock, welche die Datenkommunikation verlangsamt und durch die vielen Wiederholungen einen höheren Stromverbrauch zur Folge hat. Herkömmliche Lösungsansätze Am Markt sind auch Quarzoszillatoren mit 32,768 kHz erhältlich. Diese sind grösser und verwenden unterschiedliche Technologien. Üblich sind Quarzoszillatoren, bei denen die 32,768-kHz-Frequenz durch Teilung einer MHz-Frequenz erreicht wird. Solche Oszillatoren verbrauchen einige Milliampere und sind somit für batteriebetriebene Lösungen völlig ungeeignet. Andere 32,768kHz-Quarzoszillatoren basieren direkt auf einem 32,768-kHz-Quarz und verbrauchen zumindest dann weniger Strom, wenn die Frequenzgenauigkeit nicht durch den Oszillator-IC kompensiert wird. Dies hat jedoch eine ungenauere Frequenz zur Folge, zudem schwingt der Oszillator nur langsam an. Ein weiterer Ansatz basiert auf einem 32,768kHz-Quarz und einem Oszillator-IC, das die grosse Frequenzgenauigkeit des 32,768kHz-Quarzes kompensiert, aber mit typisch 3 Sekunden sehr langsam startet und dadurch viele energieintensive Wiederholungen nach sich zieht. Stromsparender Lösungsansatz Viele Bluetooth-Low-Energy-Lösungen bauen auf zwei 32,768-kHz-Quarzen, einen für den Sleep-Mous des BLE-IC und einen für die MCU-Clock, sowie einen MHz-Quarz als Referenzfrequenz für den BLE-Chip (Grafik 3) auf. Deutlich weniger Aufwand be-
Grafik 1: Stromverbrauch versus Zeit während eines einzelnen Verbindungsablaufes einer BT/BLE-Verbindung.
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darf die «ULPPO»-Serie. In einer typischen Wearable-Applikation taktet sie zugleich den Sleep-Mous des BLE sowie die MCU-Clock. Das spart nicht nur Platz auf der Platine, da die Bausteine mit 1,5 x 0,8 mm nur in etwa halb so gross sind wie die kleinsten erhältlichen 32,768-kHz-Quarze und rund 85 Prozent kleiner als ein Low-Power-Quarzoszillator. Wird der Platzbedarf eines 32,768-kHzQuarzes mit seinen beiden externen Entkopplungskapazitäten nach Masse berücksichtigt, benötigt die «ULPPO»-Serie nur 85 Prozent des Platzes einer quarzbasierten Lösung. Da der verbaute IC die Versorgungsspannung selber filtert, benötigt sie auch keine Entkopplungskapazitäten. Stromverbrauch unter 1 μA Die 32,768-kHz-Silicon-Oszillatoren von Petermann-Technik haben schon in der Standardversion einen Stromverbrauch von unter 1 μA bei einer VDD von 1,8 VDC. Um den Stromverbrauch weiter reduzieren zu können, kann die Ausgangsamplitude des
Grafik 2: Beispiel einer Wearable-BT/BLE-Applikation, die mit dem 32,768-kHz-Silicon-Oszillator von Petermann-Technik getaktet wird.
Oszillators an die zu taktenden IC angepasst werden. Dabei ist VOH im Bereich von 0,6 bis 1,225 V einstellbar, beziehungsweise VOL im Bereich von 0,35 bis 0,8 V.
Temperature v.s. Frequency deviation curve for Tuning Fork Crystal
Ein PMIC oder MCU mit einer Versorgungsspannung von 1,8 VDC benötigt eine VIHAmplitude von 1,2 V beziehungsweise eine VIL-Amplitude von 0,6 V. Damit lassen sich die 32,768-kHz-Silicon-Oszillatoren stromsparend an den MCU und den BLE anpassen. Bei einem gewöhnlichen Quarz ist das nicht möglich. Hohe Anschwingsicherheit Da die 32,768-kHz-Quarze sehr hohe Widerstände haben, harmonieren diese nicht immer ideal mit den Oszillatorstufen der zu taktenden IC. Mal schwingt der Quarz an, mal nicht! Und wenn doch, ist nicht immer klar, warum. Dabei streuen die negativen Eingangswiderstände der Oszillatorstufen der zu taktenden IC oft gewaltig. Laut Messungen sind dabei über 25 Prozent kapazitive Streuung keine Seltenheit. Damit wird die optimale Beschaltung eines 32,768kHz-Quarzes nicht einfacher und die Frequenz wird in der Schaltung auch verzogen. Dies ist ein weiterer Grund, der für einen 32,768-kHz-Silicon-Oszillator spricht. Mit ihm lassen sich nicht nur mehrere IC gleichzeitig takten, sondern es gibt auch keine Anschwingprobleme und Frequenzverschiebungen. ■
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Temperature degree C Grafik 3: Typische Temperaturstabilität eines 32,768-kHz-Quarzes.
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INFOS PETERMANN-TECHNIK GmbH DE-86899 Landsberg Tel. +49 8191 305395 nfo@petermann-technik.de www.petermann-technik.de
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Damit Neues und Raffiniertes nicht einfach kopiert und vervielfältigt werden kann, greift das Immaterialgüterrecht ein. Doch was ist an einer Erfindung denn überhaupt schützenswert? Designschutz Die äussere Erscheinung oder Form, egal ob zwei- oder dreidimensional, die zum Beispiel einen Computer-Chip charakterisiert, kann im Designregister der Schweiz eingetragen und so geschützt werden. In der EU dagegen gilt der Schutz ab Erstveröffentlichung, auch wenn es nicht amtlich hinterlegt wurde. Sie schaffen in der Regel einen entscheidenden Marktfaktor und können, wenn neu und anders als bisher, für maximal 25 Jahre geschützt werden.
Urheberrecht Sobald eine Software oder ein Computerprogramm geschrieben, wird es ab diesem Moment durch das Urheberrecht geschützt. Der Urheber kann nun darüber bestimmen, ob, wann und wie sein Werk verwendet werden darf. Es gibt kein Register in der Schweiz, daher haben Markierungen wie zum Beispiel «Copyright», «©» oder «alle Rechte vorbehalten» keine Rechtswirkung, im Ausland dagegen schon.
Patentschutz Auf eine Erfindung, die ein Produkt neu erschafft oder durch ein Herstellungsverfahren wesentlich verbessert, kann ein Patent erteilt werden. Ein Antrag wird vom Patentamt erstellt. Der Erfinder kann jetzt Dritten die ökonomische Nutzung seiner Erfindung verbieten. Der Schutzumfang wird durch die «claims» definiert, die Dauer beträgt maximal 20 Jahre.
Markenrecht Mit einer Marke, etwa Name oder Logo auf einem Elektronikbauteil, kann ein Hersteller sich von der Konkurrenz abheben. Der Inhaber darf seine Ware nun damit beschreiben und darüber entscheiden, wer ihm gleichtun darf/kann; also Lizenzen erteilen. Er kann etwa Dritten verbieten, ein identisches oder ähnliches Schriftzeichen für gleiche oder ähnliche Waren zu verwenden. Zuvor muss die Marke in die Waren- und Dienstleistungsliste (WDL) aber eingetragen werden, gängige Kennzeichnungen dafür sind «®» oder «™».
Quelle und Infos: Institut für geistiges Eigentum, www.ige.ch
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«Networks & Communication»
«HA-VIS ECON» ERMÖGLICHT FLEXIBLE ENERGIE- UND DATENÜBERTRAGUNG
Energieeffiziente Lösungen Die Ethernet-Switches der Baureihe «Ha-VIS eCon» bieten hohe Datenraten und leistungsfähiges PoE/PoE+ für die Energieversorgung von Industriegeräten auf kleinstem Raum.
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ie Ethernet-Switches der Baureihe «HaVIS eCon» verbinden maximale Performance und Wirtschaftlichkeit und bieten für alle Anwendungsfälle die passende Lösung. Zwei unterschiedliche kompakte Gehäusebauformen gewährleisten dabei die bestmögliche Ausnutzung des vorhandenen Platzes im Schaltschrank. Die Switches der Ha-VISeCon-3000-Familie erlauben durch ihre schmale Bauform eine hohe Packungsdichte auf der Hutschiene, während sich diejenigen der Ha-VIS-eCon-2000-Familie durch ihr extrem flaches Design auszeichnen. Energiesparen und Kosten senken Ein wesentlicher Faktor beim Design neuer Anlagekonzepte ist die Energieeffizienz. Dabei ist bereits die Produktauswahl während der Konzeptphase entscheidend. Die Ethernet-Switches der Baureihe «Ha-VIS eCon»
unterstützen den Energy-Efficient- Ethernet-IEEE-Standard. Dabei reduziert das intelligente Energiemanagement die Leistungsaufnahme und unterstützt damit die Idee des Green Ethernet. Hierbei stehen zwei Funktionen im Fokus. Die erste ist die Regelung des Energieverbrauchs bei geringer oder keiner Datenaktivität. Dabei werden Teilfunktionen der eingesetzten Controller vollautomatisch deaktiviert und in einen Low-Power-Modus versetzt. Ein periodisches Refresh-Signal sorgt dafür, dass keine zusätzlichen Latenzzeiten entstehen. Die Erkennung der Kabellänge ist die zweite Funktion zur Reduktion des Energieverbrauchs. Im Normalfall arbeiten alle Ethernet-Feldgeräte mit ausreichend Leistung, um die Maximallänge von 100 Metern erreichen zu können. Dies ist aber häufig gar nicht erforderlich, da die Verkabelung deut-
Swiss Technology Network swissT.net Quersektion 200 Networks & Communication 8604 Volketswil Tel. 044 947 50 90 info@swisst.net Präsident: Christian Studer (ITRIS Enterprise AG) Vorstand: Stéphane Rey (WAGO Contact SA) Max Felser (Berner Fachhochschule) Urs Thönen (Phoenix Contact AG) Adrian Frutig (Harting AG)
«Ha-VIS eCon 2000/3000» bietet für jedes Einsatzgebiet den passenden Switch.
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Integrierter DC/DC-Spannungswandler für eine Versorgung mit 24 VDC statt der üblichen 48/54 VDC.
lich kürzer ausfällt. Wird die Leistung der wirklichen Kabellänge angepasst, reduziert sich die Wärmeentwicklung. Diese Wärmereduktion bietet gleich drei entscheidende Vorteile: 1. Dezentrale Schaltschränke können miniaturisiert und somit direkt im Feld unmittelbar in Applikationsnähe platziert werden. Die geringen Aussenmasse der EthernetSwitches der Baureihe «Ha-VIS eCon» unterstützen diesen Aspekt. 2. Durch die geringere Abwärme kann das Design der Schaltschrankkühlung optimiert und reduziert werden. Wenn alle eingesetzten Komponenten energiesparend arbeiten, kann es sogar komplett entfallen. 3. Die Produktlebensdauer erhöht sich ohne spürbare Einbussen in der Leistung oder Einschränkungen in der Anwendung. Die Investitions- und Betriebskosten lassen sich so deutlich reduzieren. PoE als Energieversorgung Die Ethernet-Switches «Ha-VIS eCon» bieten eine vollständige Lösung zur Daten- und Energieübertragung bei paralleler Reduzierung des Verkabelungsaufwands. Mit einer Datenübertragungsrate von 1000 Mbit/s
gleichzeitig auf allen Ports und durch die Unterstützung von PoE/PoE+, bietet «Ha-VIS eCon» Funktionen, die ein effizientes Anlagedesign ermöglichen. In Summe stehen pro Switch über 120 W Leistung zur Verfügung, wodurch sich beispielsweise hochauflösende Kamerasysteme oder Endgeräte mit hohem Energiebedarf versorgen lassen. Die Unterscheidung der fünf in PoE+ definierten Leistungsklassen erfolgt dabei innerhalb weniger Mikrosekunden, wodurch eine schnelle und hohe Verfügbarkeit garantiert ist. Über den PoE-/PoE+-Standard hinaus umfasst das Portfolio von «Ha-VIS eCon» Varianten mit integriertem DC/DC-Spannungs-
«Ha-VIS eCon» Power over Ethernet (PoE) ermöglicht die Übertragung von Daten und Energie über das Ethernet-Datenkabel. Die Ethernet-Switches der Baureihe «HaVIS eCon» vereinen diese Eigenschaften, wodurch sich der Aufwand für das Verkabeln und somit die Gesamtkosten verringern. Durch ihre Fähigkeit, den Stromverbrauch bei geringerer Datenaktivität zu reduzieren und den tatsächlichen Leistungsbedarf anhand der Kabellänge zu ermitteln, sorgen sie für ein «Energy Efficient Ethernet», das mit der Hälfte des bisher benötigten Energiebedarfs auskommt.
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Bilder: Harting Technlogiegruppe
wandler. Die Ethernet-Switches lassen sich in diesem Falle mit 24 VDC statt der sonst üblicherweise benötigten 48/54 VDC versorgen. Die Verwendung vorhandener Netzteile ist somit gewährleistet und die Kosten für ein spezielles PoE-Netzteil entfallen. Dies ist insbesondere bei der Nachrüstung und Modernisierung bestehender Maschinen und Anlagen von Vorteil. Zusammenfassung Für den Einsatz im rauen Industrieumfeld optimiert und entwickelt, ermöglichen die Ethernet-Switches «Ha-VIS eCon» die schnelle und einfache Plug-and-play-Integration neuer Technologien. Die Integration der Schlüsseltechnologien Energie-Efficient-Ethernet und PoE+ reduzieren die Kosten durch einen geringeren Energieverbrauch sowie einer einfacheren Installation. ■
INFOS Harting AG CH-8604 Volketswil Tel. +41 (0)44 908 20 60 ch@harting.com www.harting.ch
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Die PowerBox-3000-Serie lässt sich den jeweiligen Bedürfnissen und Anforderungen individuell anpassen.
Bilder: Spectra
POWERBOX-3000-SERIE VON SPECTRA FÜR ANWENDUNGEN IM RAUEN UMFELD
Viel Leistung auf wenig Bauraum Firmenbeitrag – Die Spectra PowerBox 3000 kombiniert die Leistung eines 19-Zoll-IPC mit den Vorzügen eines kompakten Box-PC. Da sie sich zudem für lüfterlosen Betrieb eignet und kabellos aufgebaut ist, garantiert sie selbst bei stärksten mechanischen Einflüssen einen sicheren Betrieb. Ausserdem lässt sie sich durch ihr modulares Design beliebig ausbauen und erweitern.
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ie lüfterlosen Box-PC der PowerBox3000-Serie sind für den Einsatz in rauem Umfeld konzipiert. Neben ihrem komplett kabellosen Aufbau integrieren sie ein spezielles Wärmeableitsystem und Schwingungsdämpfer, die Vibrationen aufnehmen und kompensieren. Ihre Spannungsversorgung erfolgt über einen 9- bis 48-VDC -Adapter und ist damit mit allen Industrie-Speisungen wie 12, 24 und 48 VDC kompatibel. Dadurch lässt sich der 227 × 261 × 126 mm grosse Box-PC ideal im Schaltschrank verbauen.
INFOS Spectra (Schweiz) AG CH-8132 Egg b. Zürich Tel. +41 (0)43 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch
Schnittstellen Basis der PowerBox-3000-Serie ist der Q87Express-Chipsatz von Intel, der sich wahlweise mit den Intel-Prozessoren i3/i5/i7 kombinieren lässt. Über die zwei SODIMM-Sockel können Anwender je nach Bedarf bis zu maximal 16 GByte Speicher stecken. Für die Visualisierung stehen ihnen eine DVI-I- sowie zwei Display-Port-Schnittstellen zur Verfügung, über die sie unabhängig voneinander bis zu drei Displays ansteuern können. Des Weiteren bietet der Box-PC Anschlüsse für 2 × GbE LAN, 2 × 2,5-Zoll-SATA-SSD/HDD (1 × extern + 1 × intern), 2 × mSATA (intern), 1 × CFast und 1 × SIM-Card. Zudem stellt der kompakte IPC 4 × USB 3.0, 4 × USB 2.0, je 4 x isolierte DI/DO, 6 × RS-232/422/485 mit Auto Flow Control,1 × PS/2, zwei Antennenlöcher, einen Powerschalter sowie einen AT/ATX-Schalter bereit. Ein programmierba-
rer Watchdog Timer, LED für Power und HDD sowie eine vierstufige LED-Anzeige für den Temperaturzustand runden den Leistungsumfang des Geräts ab. Erweiterungsmöglichkeiten Über zwei Erweiterungsslots lässt sich die PowerBox-3000-Serie individuell auf spezielle Bedürfnisse anpassen. Je nach Modell sind dabei verschiedene Optionen möglich: • 1 × PCIe (×1) + 1 × PCIe (×16) • 1 × PCI + 1 × PCIe (×16) 2 × PCI • 2 × Mini-PCIe-Sockel für Wifi / 3,5 G Erweiterungsmodule • 3 × I/O-Ausbrüche für individuelle Anwendungen Das Design sowie die selektive Auswahl der Bauteile garantieren einen sicheren Betrieb in allen Industrieapplikationen, in denen Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ge-
Die frontseitige Anschlussbelegung.
fragt sind. So ist auch ein Betrieb mit RAID 0 oder RAID 1 möglich. Die PowerBox-3000-Serie arbeitet bei Umgebungstemperaturen von –20 bis 60°C zuverlässig. Optionaler Lüfterbetrieb Trotz dieser Erweiterungsoptionen ist die Architektur der PowerBox-3000-Serie für die Erfordernisse rauer Einsatzumgebungen ausgelegt. Der grundsätzlich mögliche lüfterlose Betrieb sowie das kabellose Design des Grundgeräts garantieren ein ausfallsicheres Arbeiten selbst bei heftigen mechanischen Einflüssen. Um im Bereich der PCI/PCIe-Einsteckkarten Hot Spots vorzubeugen, lässt sich der IPC optional mit einem internen Lüfter ausstatten. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, am Gehäuse einen externen Lüfter anzuschliessen, um selbst bei extremen Aussentemperaturen für ausreichende Kühlung zu sorgen. Eine LED zeigt ausserdem an, ob sich die Innentemperatur des Systems noch im zulässigen Betriebstemperaturbereich bewegt. ■
Eine Option für die rückseitige Anschlussbelegung.
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Marktübersicht Embedded PC
Formfaktor / Bauform
Anatec AG
www.anatec.ch
Arrow Electronics
www.arrowce.com
B&R Industrie-Automation AG
www.br-automation.ch
Beckhoff Automation AG
www.beckhoff.ch
CL-Electronics GmbH
www-cl-electronics.ch
Compona AG
www.compona.ch
Computer Controls AG
www.ccontrols.ch
Fabrimex Systems AG
www.fabrimex-systems.ch
Glyn Schweiz
www.glyn.ch
HY-LINE AG
www.hy-line.ch
Ineltro AG
www.ineltro.ch
Kontron AG
www.kontron.de
MPI AG
www.mpi.ch
MSC Technologies GmbH
www.msc-technologies.eu
National Instrument GmbH
www.ni.com
RS Components
www.rs-components.com
Rutronik AG
www.rutronik.com
Schmid Electronic AG
www.schmid-engineering.ch
Siemens Schweiz AG
www.siemens.com
Spectra (Schweiz) AG
www.spectra.ch
Syslogic Datentechnik AG
www.syslogic.com
Trenew Electronic AG
www.trenew.ch
Prozessor
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Arbeitsspeicher
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Massenspeicher
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Arbeitstemperatur-Bereich
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Schnittstellen
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SIGMATEK BIETET MIT SDD 1000-REIHE KOMPAKTDRIVES FÜR MULTI-ACHSANWENDUNGEN
Sechs auf einen Streich Mehr Performance und Dynamik, weniger Bauraum und das zu reduzierten Kosten – so lauten die Ansprüche, die Maschinenbauer und Robotik-Hersteller heute an die elektrische Antriebstechnik stellen. Mit der Baureihe SDD 1000 erfüllt der Automatisierungssystem-Anbieter Sigmatek genau diese Marktanforderungen.
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ktuelle Statistiken zeigen, dass im Maschinenbau derzeit im Durchschnitt sechs Antriebsachsen pro Applikation benötigt werden. Die Anzahl wird einer Studie von Quest TechnoMarketing (2013) zufolge im Jahr 2016 auf zehn elektronische Antriebe pro Maschine steigen. Sigmatek hat diesen Trend bei der Entwicklung seiner Kompakt-Multiachs-Servodrives berücksichtigt. Bis zu sechs Motoren können mit einem kompakten Servodrive der Baureihe DIASDrive 1000 angesteuert werden. Die Serie umfasst Drives mit drei, vier und sechs Antriebsreglern. So kann der Maschinenbauer die Achsanzahl auf seine Anwendung abstimmen und die Vorteile von Kompaktdrives voll nutzen: Sie sparen durch die kompakte Bauform erheblich Platz im Schaltschrank und sind zudem wesentlich wirtschaftlicher als Einzelachsen oder ein modulares System. Das Sechs-Achs-Gerät mit drei kleineren Achsen (10 A /20 A ) und drei grösseren Achsen (20 A / 40 A) misst 212 x 585 x 216 mm (B x H x T). Möglich wird dieses geringe Bauvolumen durch den Einsatz modernster Antriebstechnologie und der Einsparung von Material, da sich die sechs Antriebsregler sowohl das Gehäuse als auch Controller, Zwischenkreis und Kühlkörper teilen. Und natürlich fallen dadurch auch viele Stecker, Schrauben und Zwischenkreisverbindungen weg.
Drive sicher, wie dies bei interpolierenden Achsbewegungen nötig ist, oder wenn es zu einem Safety Stop kommen sollte. Gängige, achsbezogene Sicherheitsfunktionen wie Safe Brake Control (SBC), Safe Torque off (STO) und Safe Stop 1 (SS1) erleichtern die Integration der Antriebstechnik in das Sicherheitskonzept der Maschine (SIL 3 bzw. SIL CL 3 gemäss EN 62061 und nach PL e, Kat. 4 gemäss EN ISO 13849-1-2). Der Motor-Regelalgorithmus wurde bei der SDD 1000-Reihe weiterentwickelt, wodurch Präzision und Dynamik nochmals gesteigert werden konnten. Die Positionsvor-
gabe erfolgt in der SPS und wird über das echtzeitfähige Ethernet-Bussysteme Varan an den Drive übermittelt. Sehr kurze Regler-Zykluszeiten (62,5 μs) sorgen für eine ausserordentlich exakte Positionierung bei sehr hoher Geschwindigkeit. Bei den Funktionalitäten beschränkt sich Sigmatek in den Drives bewusst auf Strom-, Drehzahlund Positionsregelung, um unnötigen Overhead zu vermeiden. Im internen Data Analyzer der Dias-Drives können Daten mit Abtastraten bis zu 62,5 μs aufgezeichnet und online im Softwaretool dargestellt werden. Da die Konfi-
Schneller Querverkehr bei interpolierenden Achsbewegungen Die Multiachs-Drives der SDD 1000-Reihe integrieren einen Controller, der die Ausführung der Positionier- und Regelalgorithmen übernimmt. Dieser kommuniziert zudem mit dem übergeordneten Steuerungssystem und stellt schnellen Querverkehr im
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Kompakte Masse: 212 mm breit, 216 mm tief und je nach Achsanzahl 465 mm (Antriebsregler für 4 Achsen) beziehungsweise 585 mm (Antriebsregler für 6 Achsen) hoch. Bilder: Sigmatek
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Die verschiedenen Gebermodule sind von aussen steckbar und erhöhen so die Flexibilität bei der Abstimmung der Feedbacksysteme auf die jeweilige Applikation.
gurationsparameter zentral im Steuerungssystem verwaltet werden, ist es nicht nötig, die Antriebskomponenten einzeln zu konfigurieren. Auf diese Weise werden die Inbetriebnahmezeiten verkürzt und Fehler vermieden. Flexibilität durch steckbares Gebersystem Bei der Entwicklung lag der Sigmatek-Fokus darauf, ein flexibles System zu entwerfen, um Individualisierung bei der Serienproduktion zu ermöglichen. Verschiedene Leistungsgrössen können in dieselbe Mechanik verpackt werden. So ist eine Anpassung an marktspezifische Anforderungen einfach umzusetzen. Flexibilität bieten die von aussen steckbaren Gebersysteme. Aktuell sind Resolver, EnDat 2.1 und Hiperface DSL verfügbar. Die Feedback-Module oder neue Geber-Varianten lassen sich so einfach hinzufügen oder austauschen. Das verwendete Rückführungssystem wird vom Drive automatisch erkannt. Hiperface DSL ermöglicht die Übertragung von Positionssignal und Leistung in einem Kabel. Die Einkabel-Lösung spart Platz, Kabel und erhöht die Übersichtlichkeit. Eine Kühleinheit für sechs Achsen In punkto Wärmemanagement entschieden sich die Sigmatek-Entwickler für ein lüfter-
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Das Technologiemodul «Steuerung 6-Achs-Knickarmroboter» muss der Applikationsingenieur nur noch in sein Projekt übernehmen und die entsprechenden Parameter setzen, wie zum Beispiel Geschwindigkeit, Beschleunigung, Verfahrbewegung und Verlauf.
basiertes Konzept und einen internen Zwischenkreisverbund, der für eine effiziente Energienutzung/-verteilung sorgt. Stromschienenführung und Kühlung lassen sich bei solch einem Kompaktsystem äusserst optimal realisieren, da ein Gesamtsystem die wechselnden Spitzen und die erzeugten Temperaturen besser handhaben kann (Gleichzeitigkeit der Lasten). Die beim Bremsen erzeugte Energie wird zur Versorgung der anderen Komponenten genutzt. Dazu ist ein 24-V-Netzteil integriert, das aus dem Zwischenkreis gespeist wird und damit die restliche Elektronik versorgt. Bei Power-down steht dem Controller also kurzzeitig noch Energie zur Verfügung. So kann ein geregelter Stillstand realisiert werden. Achssynchronisation mit einem Kommandoaufruf Das für die Bewegungsregelung zuständige Paket Lasal Motion ist nahtlos in die SPSProgrammier-/Projektierungssoftware Lasal Class integriert. Regelalgorithmen, Ablaufsteuerung und Achsbewegungen werden ohne unnötige Schnittstellen gesamtheitlich gehandhabt und greifen wie in der Maschine auch in der Software ineinander über. Das all-in-one-Engineering umfasst zudem die Sicherheitstechnik, die sich mit den TÜV-zertifizierten Funktionen des Lasal Safety Designer ebenso integriert realisieren
DIAS-Drive 1000 – Sechs Achsen Nennstrom: Spitzenstrom: Netzspannung: Netznennstrom: Ausgangsnennleistung: Gebersysteme: Sicherheitsfunktionen: Masse:
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5 bis 20 A pro Achse 10 bis 40 A pro Achse 3 x 380...3 x 480 VAC 20 A bei 400 V 14 kVA Resolver, EnDat 2.1, Hiperface DSL Safe Brake Control (SBC), Safe Torque Off (STO), SS1 (Safe Stop 1) 212 x 585 x 216 mm (B x H x T)
lässt. Lasal ist objektorientiert aufgebaut und erfüllt den IEC-Standard 61131-3. Für häufig benötigte Funktionen gibt es in der Antriebsbibliothek eine grosse Auswahl an vorgefertigten Bewegungsfunktionsbausteinen und Technologiemodulen. Beispiele dafür sind Module für die Positionierung oder Bahnsteuerung ebenso wie Kurvenscheiben, Nockenschaltwerke, fliegende Säge, CNC-Funktionalitäten sowie interpolierende Bewegung von bis zu neun Achsen, ruckbegrenzte Fahrprofile oder dynamische Schutzraumüberwachung. Auch Templates für verschiedene Roboter-Kinematiken, wie zum Beispiel Knickarm, Delta, Scara und Portal, stehen zur Verfügung. Der Applikationstechniker wählt das passende Modul, übernimmt es in sein Projekt und kann nach dem Setzen einiger Parameter bereits direkt starten beziehungsweise eine Simulation ablaufen lassen. So lassen sich Motion Control Aufgaben umsetzen, ohne dass der Anwender etwas programmieren muss. Bei der Entwicklung von Lasal Motion wurde grösste Aufmerksamkeit auf die einfache Anwendung und Effizienz der Achskommandos gelegt. Mit nur einem Kommandoaufruf können beispielsweise mehrere Achsen untereinander synchronisiert werden. Die Synchronisation kann dabei über Geschwindigkeit, Position, Positionsversatz, mit Getriebeübersetzung auf reale oder auch auf virtuelle Achsen erfolgen. Für eine präzise Diagnose stehen alle zur Regelung relevanten statistischen Werte wie minimale und maximale Spannung, mittlerer Schleppfehler, Temperaturverlauf oder Reglerauslastung pro Achse zur Verfügung. Oszilloskop-Funktionalitäten beschleunigen die Inbetriebnahme und ermöglichen die Optimierung der Maschine. ■
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SMARTE ANTRIEBSLÖSUNG SPEZIELL FÜR HORIZONTALE FÖRDERTECHNIK
Weniger ist mehr Lenze hat seinen Smart Motor mit der Getriebereihe g500 zur dezentralen Antriebslösung für die horizontale Fördertechnik kombiniert. Ihre Drehzahl ist über Smartphone und NFC-Technik einstellbar, ihr Wirkungsgrad beträgt mehr als 94 Prozent im gesamten Übersetzungsbereich.
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n der horizontalen Fördertechnik sind viele Antriebskonzepte mit komplexen Frequenzumrichtern gelöst, um ein hohes Anlaufmoment realisieren zu können. Das Dauermoment ist im Gegensatz dazu niedrig. Dadurch sind die Antriebe zu gross dimensioniert und verbrauchen zu viel Energie. Lenze analysierte diese Anwendungen und stellte bisherige Lösungsansätze infrage. Ergebnis des anwendungsoptimierten Denkens ist ein smartes Antriebspaket, das passgenau auf die jeweilige Aufgabe in der horizontalen Fördertechnik reagiert. Das intelligente Zusammenspiel der Komponenten macht dies möglich. Der Lenze Smart Motor vereint das Einfache eines Netzmotors mit den Vorteilen einer elektronischen Antriebssteuerung. Elektronik und Software sind in den Antrieb integriert und bilden mit der Mechanik eine Einheit. Durch die frei einstellbare Drehzahl reduziert sich die Variantenvielfalt der Antriebe um bis zu 70 Prozent, da lediglich eine einzige Getriebemotor-Variante ausreicht. Ein aufwendiges Variantenmanagement entfällt, das verringert die notwendige Lager-
haltung beim Maschinenbauer und reduziert nachhaltig die Kosten. Das Bedienen ist per Smartphone und «Near Field Communication» möglich. Der Vorteil: Die Drehzahl des Motors lässt sich intelligent und passgenau in Drehmoment übersetzen. Durch Intelligenz im Klemmenkasten kann der Lenze Smart Motor flexibel Drehzahlen zwischen 500 bis 2600 Umdrehungen in der Minute bei konstantem Drehmoment abdecken. Maschinenbauer und Anlagenbetreiber profitieren also in mehrfacher Hinsicht von diesem Antriebspaket: Ein Bedienkonzept am Puls der Zeit, geringer Energieverbrauch und dadurch reduzierte Betriebskosten und eine Variantenreduktion. ■
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Die dezentralen Antriebspakete, bestehend aus der g500-Getriebereihe und dem Lenze Smart Motor, sorgen für mehr Produktivität und Zuverlässigkeit in der Fördertechnik. Bild: Lenze
Das FAST-Technologiemodul für Portalroboter macht das Engineering von Mehrachssystemen sehr einfach.
Bild: Lenze
FAST-TECHNOLOGIEMODUL VON LENZE BRINGT ROBOTIK INS PORTAL
Intelligenter stapeln Ein neues Robotikmodul innerhalb der Application Software Toolbox FAST ermöglicht jetzt das einfache Projektieren koordinierter Bewegungen mehrerer Achsen im Raum. Es integriert alles, was es für schnelle, produktive und flexibel einsetzbare Handlingstechnik braucht.
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ortalsysteme kommen vor allem in den Bereichen Intralogistik, Verpackungstechnik sowie Montage- und Handhabungstechnik zum Einsatz, um Holz, Metall, Kunststoff oder Glas zu stapeln oder umzusetzen. Angetrieben werden diese Einheiten häufig von Einzelachsen in Form SPS-gesteuerter Positionierantriebe. Der elegantere Weg, das Ganze mit Portal-Roboterkinematiken und mehrachskoordinierten Achsen im Raum zu realisieren, scheitert bis dato meist an der aufwendigen Programmierung. Das neue FAST-Technologiemodul setzt genau an dieser Stelle an: Es verpackt die Robotik zu einer leicht zu parametrierenden Antriebslösung mit vollwertigem Robotikkern im Inneren, die genauso einfach projektierbar ist wie eine einzelne Positionierachse. Diese Weiterentwicklung bringt handfeste Vorteile mit sich: Sanfte, in sich synchrone Fahrprofile, sind im Vergleich zur Punkt-zuPunkt-Positionierung von Einzelachsen wesentlich schonender für die Mechanik der
Maschine. Sie sind auch noch deutlich energieeffizienter auslegbar und mit kleineren Antrieben sowie weniger Leistung schneller unterwegs. Dank der verwendeten offenen Standards PLCopen Part 1/2/4 und IEC 61131-Programmierumgebung lassen sich mit FAST weitere Antriebsaufgaben integrieren. So können zum Beispiel die vor- und nachgelagerten Förderantriebe mit demselben Controller und Antriebsreglern realisiert werden. Selbst anspruchsvolle mehrachskoordinierte Antriebsverbunde lassen sich durch die Softwarelösung ohne spezielles Wissen über die Programmierung von Robotern einfach nutzen. ■
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ABB-FREQUENZUMRICHTER STEUERT SPEISEWASSERPUMPE IN KEHRRICHTVERBRENNUNGSANLAGE BAZENHEID
Effizient und sicher die Drehzahl regeln Seit Sommer 2014 ist in der Kehrichtverbrennungsanlage Bazenheid ein neuer Kessel in Betrieb. Die Drehzahl seiner Speisewasserpumpe regelt dabei ein Frequenzumrichter des Typs ACS880 von ABB. Zudem wurde in der Anlage erstmals in der Schweiz das optionale Sicherheitsfunktionsmodul FSO-12 verbaut.
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eit geraumer Zeit haben der Systemtechniker Peter Wollkopf und sein Team regelmässig in Bazenheid zu tun. Für seinen Arbeitgeber H. P. Rey AG, einem Generalbeziehungsweise Subunternehmen für die Entwicklung und Integration komplexer Automationslösungen für Industrieunternehmen, ist er bei der Modernisierung der vom Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) betriebenen Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) engagiert. «Bei der Ausschreibung hatten wir das Los EMSRL erhalten», sagt Peter Wollkopf und präzisiert: «Dieses umfasst die Erneuerung des gesamten Leitsystems sowie der Steuerung von Ofen und Rost inklusive der Schaltschränke.» Eines der Teilprojekte betraf den Umbau des Kessels, der nach der Vertragsunterzeichnung im Juli 2012 gemeinsam mit Marco Hermann, Betriebs- und Projektingenieur des ZAB, in die Wege geleitet wurde. Ein Jahr später konnte mit dem Rückbau der beiden alten Kessel und der Montage des neuen Kessels begonnen werden. Dieser nahm im Sommer 2014 seinen Betrieb auf. Marco Hermann vergleicht die Funktionsweise der in sich geschlossenen Kesselanlage mit jener eines Dampfkochtopfs: «Im Kessel wird durch die frei werdende Energie, die Temperatur beträgt bis zu 1000 °C, in der Rostfeuerung Wasser erhitzt und verdampft und anschliessend auf eine Dampfturbine umgeleitet. Dort wird der Dampf kondensiert und wieder als Wasser in den Speisewasserbehälter zurückgeführt, von wo aus dieses mittels der drehzahlgeregelten Speisewasserpumpe in den Kessel zurückgefördert wird.» Der Betriebsingenieur nennt beeindruckende Zahlen für die Anla-
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ge, die rund um die Uhr betrieben wird: «Pro Stunde werden hier bis zu zehn Tonnen Hauskehricht und Industrieabfälle verbrannt; dies mit 35 Tonnen Dampf, bei einem Druck von 40 bar und einer Dampftemperatur von 400 Grad.» Aus der gespeicherten Energie im Dampf wird Strom produziert und verschiedene Kunden in der Nachbarschaft werden mit Prozesswärme versorgt.
Um die Drehzahl der elektrischen Speisewasserpumpe zu regeln und damit zu verhindern, dass durch zu hohen Druck Schäden an Flanschen, Ventilen oder am Kessel entstehen, baute der Systemintegrator einen Frequenzumrichter des Typs ACS880 von ABB ein. Peter Wollkopf stellt fest: «Für die komplexe Anwendung ist der ACS880 mit integrierten Sicherheitsfunktionen die perfekte Lösung.»
Sicherheit mit ACS880 Frequenzumrichter FU-Modul mit Sicherheitsfunktion SMS Es versteht sich, dass eine Überhitzung des ABB empfahl der H. P. Rey AG den Einbau Kessels aufgrund von Wassermangel gewalti- des neuen Frequenzumrichter-Moduls FSOge Schäden zur Folge hätte und die Sicherheit 12 mit der Sicherheitsfunktion SMS (Safe der Mitarbeitenden Maximum Speed = gefährden würde. «Der ACS880 ist die perfekte Lösung.» Sichere Maximale Damit die WasserDrehzahl), das die Peter Wollkopf, H. P. Rey AG versorgung sichergeDrehzahl permanent stellt ist, wurden zwei redundante Pumpen in- überwacht. Werden die maximal zulässigen, stalliert: Falls die elektrische ausfallen sollte, voreingestellten Grenzwerte überschritten, übernimmt eine zweite, mit Dampf betriebe- schaltet das Gerät den Frequenzumrichter ne Pumpe. sicher ab. Das Modul kann einfach montiert
Die Benutzeroberfläche des Frequenzumrichters ACS880 ermöglicht Peter Wollkopf die intuitive Bedienung des Pumpenantriebs. Bilder: ABB
Das Sicherheitsmodul FSO-12 ermöglicht zusammen mit dem Frequenzumrichter ACS880 bestmögliche funktionale Sicherheit bei minimalen Kosten.
werden und dient der Sicherheit und damit der Verfügbarkeit der Anlage. Es wird verhindert, dass die Pumpe zu keiner Zeit einen zu hohen Druck aufbaut und damit das Leitungssystem unzulässig stark belastet. Peter Wollkopf und Marco Hermann sind sich einig: «Das ist eine elegante und sichere Lösung inklusive TÜV-Bescheinigung.» Eine Lösung, die auch die Experten von Swiss TS bei der behördlichen Abnahme auf Anhieb überzeugte. Optimierung der Energienutzung Mit der Inbetriebnahme des neuen Kessels ist der ZAB nach beinahe zehnjähriger Umbauphase seinem Ziel ein grosses Stück nähergekommen. Marco Hermann führt aus: «Bis im November 2014 werden wir den neuen Kessel komplett hinauffahren und die neue 40-
bar-Turbine vollumfänglich nutzen können. Damit wird das Projekt zur Verbesserung der Energieeffizienz abgeschlossen sein.» ■
Frequenzumrichter ACS880 Der Umrichter gehört zu den universell kompatiblen Frequenzumrichtern von ABB und wurde für alle motorenbetriebenen Applikationen, alle Industriebereiche und alle Leistungsklassen entwickelt. Er verfügt über integrierte Sicherheitsfunktionen: Das sicher abgeschaltete Drehmoment (STO) ist eine Standardfunktion, die durch acht weitere Sicherheitsfunktionen, wie zum Beispiel sichere Bremsenansteuerung (SBC) oder sichere maximale Drehzahl (SMS), ergänzt werden kann.
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MEGALINK BEST PRACTICE – AUTOMATISIERUNG LIVE ERLEBEN!
Rotation im Blick Wie sich in Druckprozessen eine Effizienzsteigerung um Faktor drei erreichen lässt, erfuhren die Teilnehmenden am «Megalink Best Practice – Automatisierung live erleben!». Am Beispiel der neuen Rotation der Mittelland Zeitungsdruck AG in Aarau erläuterten Automatisierungstechnikanbieter ihre Lösungen für effizientere Prozesse.
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eit Herbst 2014 druckt die Mittelland Zeitungsdruck AG Aarau auf einer neuen Maschine – und die hat es in sich! Mit der «KBA Commander CT» erhöht sich der jährliche Papierausstoss des Medienhauses an der Neumattstrasse von 8000 auf 25 000 Tonnen. Diese Verdreifachung beruht dabei nicht allein auf einer maximalen Taktrate von 12,5 gedruckten Zeitungen pro Sekunde. Neben der Geschwindigkeit ist es vor allem die Automatisierung von Abläufen, die bisher sehr viel Handarbeit bedurften, die zu dieser Effizienzsteigerung beiträgt. So nahm die tägliche Reinigung der Gummitücher und des Farbwerks mehrere Stunden in Anspruch, jetzt erfolgen diese Tätigkeiten komplett maschinell. Gleiches gilt für den Aufplattvorgang. Für diesen benötigten bisher zwei Mitarbeiter bis zu einer halben Stunde, nun spannt der 450 Tonnen schwere Koloss die Druckplatten innerhalb
von drei Minuten ohne Zutun vollautomatisch ein. Diese kurzen Wechselzeiten und vor allem die stabilen Prozesse ermöglichen bei nahezu gleicher Mitarbeiterzahl eine Produktionsdichte, die mit der alten Maschine nicht zu erreichen war – nicht umsonst konnten die AZ Medien im Frühjahr ihre Aktivitäten im Zeitungsdruck von bisher zwei Standorten auf einen Standort konzentrieren. Doch wie lassen sich solch effiziente Prozesse erreichen? Dies erklärten am «Megalink Best Practice – Automatisierung live erleben!» die vier Hersteller und Anbieter von Automationslösungen Bosch Rexroth, Lenze Bachofen, Pepperl+Fuchs und Weidmüller sowie der Mechatronik-Dienstleister Antrimon. An sechs Stationen in der Druckerei und im Versandzentrum erklärten sie den 35 Leserinnen und Lesern des Megalinks im Zehnminutentakt, wie sie mit ihrer
Kompetenz für effizientere Abläufe sorgen. Da die Teilnehmenden in sechs Gruppen aufgeteilt jede der sechs Stationen besuchten, blieb ausreichend Zeit, um mit den verschiedenen Anbietern und Dienstleistern in direkten Dialog zu treten. Zum persönlichen Austausch bot auch das anschliessende Apéro Gelegenheit, zu dem Megalink einlud. ■
AUTOR Markus Back (Text) Susanne Seiler (Bilder) INFOS AZ Medien AG CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 59 markus.back@azmedien.ch www.azmedien.ch
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MEGALINK BEST PRACTICE – ANTRIMON FINDET GARANTIERT DEN RICHTIGEN ANTRIEB
Mitunter tuts ein Scheibenwischermotor «Die Anwendung bestimmt die Antriebstechnologie!» Diesem Credo hat sich die Antrimon AG verschrieben. Daher überrascht es nicht, dass sich die Antriebsspezialisten nicht immer für die zunächst am nahe liegendste Lösung entscheiden. Dies gilt auch für einen Motor, den sie für einen Touren-Adressblatt-Aufleger von Müller Martini wählten.
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er Touren-Adressblatt-Aufleger befin- ben überein, gelangt das Päckchen über ein det sich am Ende der Zeitungsproduk- Förderband in einen Gitterwagen der Post, tion. Nachdem die Zeitungen zu handlichen ansonsten muss zunächst der AdressaufPäckchen für den kleber entfernt und Postversand gedurch einen mit kor«Ein Servomotor wäre in dieser schnürt sind, erhalrekter Anschrift erAnwendung absolut überrissen.» ten diese absetzt werden. In Markus Meier, Sales Engineer schliessend einen diesem Falle erAdressaufkleber. wacht der mit eiDamit das gedruckte Tagesgeschehen aber nem Getriebe versehene Automotive-Motor auch wirklich seinen Bestimmungsort er- und entfernt mit einer einfachen Schwenkreicht, findet ein Abgleich zwischen den bewegung das Tourenblatt. Durchschnittlich Daten auf dem Tourenblatt und denen im ist dies auf tausend Pakete zwei- bis dreiVersandsystem ab. Stimmen diese Anga- mal der Fall.
Wieso der erste Gedanke nicht immer der beste sein muss, erklärte Markus Meier von der Antrimon AG am Touren-Adressblatt-Aufleger von Müller Martini. Bild: Seiler
Schneckengetriebemotoren DCK31 Nennspannung Nenndrehmoment Nenndrehzahl Nennleistung Nennstrom Kommutierung Drehrichtung Schutzklasse Masse
24 V 3 Nm 167143 min-1 52,5 W 5A bürstenbehaftet bidirektional IP30 1210 g
«Wieso verwendet ihr für diese Aufgabe keinen Servomotor?» Mit dieser nahe liegenden Frage konfrontierten die Teilnehmer des Best Practice Markus Meier von der Antrimon AG gleich mehrfach. «Ein Servomotor wäre in dieser Anwendung absolut überrissen», lautete die Antwort des Sales Engineer: «Daher suchten wir nach einer preisgünstigeren und dennoch leistungsstarken Lösung.» Diese fand sich in einem gewöhnlichen Automotive-Motor, wie er millionenfach für die Automobilindustrie gefertigt wird. So verstellt er beispielsweise an verschiedenen Porschemodellen den Heckflügel, andere Hersteller verwenden ihn für das Öffnen und Schliessen von Kofferraumdeckeln. Durch die hohen Stückzahlen konnte Markus Meier einen preisgünstigen Antrieb verbauen, der durch die Verwendung in der Automobilindustrie dennoch sehr hohen Anforderungen bezüglich Qualität und Lebensdauer gerecht wird. «Wenn man es ausschliesslich von der Anwendung her betrachtet, wäre ein Servomotor sicherlich die bessere Wahl gewesen», resümiert der Sales Engineer: «Aber wieso für etwas viel bezahlen, das kaum benötigt wird?» (bac) ■
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MEGALINK BEST PRACTICE – BOSCH REXROTH SORGT NICHT NUR FÜR SPANNUNG
160 Antriebe im Gleichklang Spannung ist entscheidend! Dies gilt nicht nur für den Inhalt einer Zeitung, sondern gleichfalls für den Lauf einer Papierbahn durch den Druckturm. Denn nur wenn diese beständig ist, kann die Mittelland Zeitungsdruck AG beste Qualität liefern. Diese garantiert ihr die «KBA-Commander CT» Antriebs- und Steuerungstechnik von Bosch Rexroth.
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ie Spannung der Papierbahn ist eines von vielen wichtigen Kriterien beim Druck einer Zeitung. Ist diese zu stark, reisst das Papier, ist diese zu schwach, wirft «Am Druckturm konnten wir sehr es unschöne Falschön unsere Antriebstechnik zeigen.» ten. Beides ist Alfred Zeuner, Bosch Rexroth Schweiz AG unerwünscht, zumal sich mit der Inbetriebnahme der «KBA-Commander CT» von König & Bauer im Herbst 2014 der Papierausstoss in Aarau von 8000 auf 25 000 Tonnen im Jahr erhöhte. In bedruckte Meter umgerechnet entspricht dies einer Länge von knapp 600 000 km beziehungsweise 15 Mal um den Äquator. Erreicht wird diese Kapazitätssteigerung durch die Zusammenlegung von zwei Druckereien sowie einem Grossauftrag – die Mittelland Zeitungsdruck Aarau produziert seit einem Dreivierteljahr wöchentlich 600 000 Exemplare der Coop-Zeitung. Je nach Umfang sind für diese alle fünf Drucktürme der Anlage im Einsatz, wobei deren Synchronisation untereinander entscheidend ist. Nur wenn diese harmonieren, laufen die einzelnen Bahnen in der Falz- und in der Schneidemaschine passgenau zusammen. Wäre dies Am geöffneten Druckturm erklärte Thomas Müller (links) von der Bosch Rexroth Schweiz AG, welche Aufgaben die Antriebe übernehmen und wie diese untereinander vernetzt sind. Bild: Seiler nicht der Fall, wäre beispielsweise der Kopf der «Limmattaler Nachrichten» in der Mitte und der für den unteren Teil zugedachte Bericht im oberen Teil der Seite. vo-/Synchronmaschinen selbst in begrenz- chronisationszeit», so der Vertriebsleiter. In jedem der fünf Drucktürme sind jeweils tem Bauraum sehr gut integrieren lassen. Das Leitachssignal, also die Synchronisati32 Antriebe von Bosch Rexroth verbaut, wo- Und mit welchen Fragen konfrontierten on aller Achsen zueinander, beträgt 250 bei diese natürlich nicht alle für die Papier- die Teilnehmer des Best Practice Alfred Mikrosekunden, die Synchronisation aller spannung zuständig sind. Doch eines haben Zeuner? «Neben Fragen zur Sicherheits- anderen Werte erfolgt im Takt von 4 Millidie insgesamt 160 Antriebe gemeinsam: Sie technik interessierte sie vor allem die Syn- sekunden. (bac) ■ sind über drei Indra-Motion MLC und Sercos III in Echtzeit untereinander verknüpft – nur so können die Papierbahnen Indra-Motion MLC passgenau in die Falz- und in die SchneideIndraMotion MLC bietet dem Anwender alle Freiheiten für eine durchgängige maschine zusammenlaufen. Aber nicht nur und moderne Maschinenautomation. Innovative Soft- und Firmware-Funktidas konnten die Teilnehmer des Best Practionen, einfaches Engineering und offene Systemschnittstellen sichern ihm dabei maximale Flexibilität in allen Motion-Anwendungen. Die Vorteile im Dece live erleben. «In der Applikation konnte tail: INFOS man sehr schön sehen, wie kompakt unse• Integriertes Laufzeitsystem mit Motion-, Robot- und Logic-Control Bosch Rexroth Schweiz AG re Motoren sind», sagt Alfred Zeuner, Ver• Umfangreiche Softwarebibliotheken konform zu IEC 61131-3 und PLCopen CH-8863 Buttikon SZ triebsleiter Industrieausrüstung bei Bosch • Innovative Motion-Funktion FlexProfile für komplexe Bewegungsabläufe Tel. +41 (0)55 464 61 11 • Intuitives Engineering mit dem Software-Framework IndraWorks Rexroth Schweiz. Erreicht wird dies durch info@boschrexroth.ch • Unterstützung elektrischer, hydraulischer und hybrider Antriebe www.boschrexroth.ch eine Wasserkühlung, wodurch sich die Ser-
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MEGALINK BEST PRACTICE – LENZE BACHOFEN SCHNEIDET ZEITUNGEN IN FORM
Umrichter für Positionieraufgaben Mit der Coopzeitung produziert die Mittelland Zeitungsdruck AG in Aarau ein qualitativ sehr hochwertiges Produkt. Neben ihrer Farb- und Druckqualität sorgt ihr Beschnitt für einen erstklassigen Gesamteindruck. Diesen übernimmt die STN-50 von Ferag, in welcher ein Inverter Drives 8400 «HighLine» von Lenze Bachofen zum Einsatz kommt.
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as Auge isst mit! Nicht anders verhält es sich bei der Beurteilung eines gedruckten Produkts. Der Leser beurteilt nicht nur mehr oder weniger kritisch die gedruckte Information, sondern im Unterbewusstsein weitere Merkmale des Erzeugnisses. Wie ist die Haptik, wie fühlt es sich in den Händen an? Wie harmonieren die Farben der Bilder mit dem Schwarz des Textes? Ist das Papier an den Rändern zerfleddert oder sogar eingerissen? Damit zumindest Letzteres nicht das Gesamturteil schmälert, setzt die Mittelland Zeitungsdruck AG in Aarau eine Papierschneidemaschine der Ferag AG ein. Diese bringt die Coop-Zeitung in Form und sorgt mit ihrem Beschnitt für ein tadelloses Aussehen, das dem einer Zeitschrift in nichts nachsteht.
«Der Inverter Drives 8400 HighLine reduziert das Schaltschrankvolumen.» Michael Utz, Leiter Innendienst
Der Inverter Drives 8400 regelt in der Ferag STN-50 die Drehzahl der Schneidmesser und scheint für diese Aufgabe wie gemacht – und das kommt nicht von ungefähr! Er gehört zu einer Reihe skalierbarer Frequenzumrichter, aus der in vier spezifischen Abstufungen die jeweils benötigte Funktionalität gewählt werden kann. Für den Einsatz der Ausführung «HighLine» in der Papierschneidemaschine sprachen dabei zwei wesentliche Gründe. «Es handelt sich bei diesem um eine Cold-Plate-Ausführung», nennt Michael Utz von Lenze Bachofen den ersten Grund. Während die meisten Fre-
Michael Utz erklärte, für was der Inverter Drive in der Papierschneidemaschine zuständig ist.
quenzumrichter auf der Gehäuserückseite ein Lüfterblech besitzen, hat dieser eine Aluminiumplatte, über welche die Verlustwärme der IGBT direkt über die Schaltschrankwand abgeführt wird. «Dadurch konnte der Schaltschrank kompakter gebaut werden», erklärt der Leiter Innendienst. Der zweite Grund, wieso sich Ferag für die Ausführung «HighLine» entschied,
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ist deren Fähigkeit, Logik mithilfe von Funktionsblöcken zu verarbeiten. «Mit diesem Frequenzumrichter kann man einen Asynchronmotor mit Inkrementalg eber im Closed-Loop-Servobetrieb fahren und erreicht so mit relativ einfacher Technik eine stabile Drehzahlregelung», nennt Michael Utz einen weiteren Vorzug der «HighLine»-Reihe. (bac) ■
Inverter Drives 8400 HighLine INFOS Lenze Bachofen AG CH-8610 Uster Tel. +41 (0)43 399 14 14 info.ch@lenze.com www.lenze.com/de-ch
Der 8400 HighLine punktet innerhalb der 8400-er Reihe mit einer integrierten Punkt-zu-Punkt-Positionierung. Damit lassen sich im Umrichter bis zu 15 anwählbare Positionsziele inklusive des jeweils zugehörigen Fahrprofils ablegen. Je nach Anforderung an Genauigkeit und Dynamik lässt sich mit ihm wahlweise ein Asynchronmotor mit oder ein Synchronmotor ohne Rückführung positionieren. Ein weiteres Highlight ist die integrierte Sicherheitstechnik (STO) gemäss EN 13849-1.
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MEGALINK BEST PRACTICE – PEPPERL+FUCHS SORGT BEI ZEITUNGSHERSTELLUNG FÜR GLEICHBLEIBENDE DRUCKGESCHWINDIGKEIT
VDM 28 beherrscht seine Rolle Für die Herstellung der Coop-Zeitung benötigt die Mittelland Zeitungsdruck Aarau eine Papierbahn mit einer Länge von 700 Kilometern. Da diese unmöglich auf einer Rolle Platz finden, ist der Rollenwechsler beim Druck der 600 000 Exemplare entscheidend. Dies gilt auch für den verwendeten Distanzsensor VDM 28 von Pepperl+Fuchs.
Anschaulich erklärte Markus Gmür (Bildmitte) von Pepperl+Fuchs, wie ein Distanzmesssensor funktioniert.
Bild: Seiler
ausgewertet werden. Anhand der Laufzeit des Lichtes wird dann die Distanz ermittelt. Nun nimmt die Papierrolle bei einer Umdrehung im Durchmesser nur um wenige Mikrometer ab. Diese Differenz liefert der optische Sensor nicht. «Beim VDM 28 sprechen wir von einer Wiederholgenauigkeit von 5 Millimetern auf eine Entfernung von 8 Metern», sagt Verkaufsingenieur Markus Gmür von Pepperl+Fuchs. Und diese Information genügt dem Rollenwechsler vollkommen. Sobald ein zuvor definierter Durchmesser unterschritten ist, gibt der Sensor über seine IO-Link-Schnittstelle an die Steuerung ein Signal, die den Rollenwechsel einleitet. Dabei wird die neue Rolle auf die Geschwindigkeit der auslaufenden beschleunigt, an diese herangefahren und mit einem Klebestreifen mit dieser verklebt. Abschliessend trennt ein Schlagmesser die alte von der neuen Rolle. Dies alles geschieht innerhalb von 5 Millisekunden. Am Ende des Druckprozesses sorgt dann ein Ultraschall-Klebstellen-Sensor von Pepperl+Fuchs dafür, dass der Zeitungsbund mit Klebestreifen aus dem Prozess ausgeschleust wird. (bac) ■
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ine Rolle Zeitungspapier wiegt je nach on zukommt. Er sorgt nämlich dafür, dass Qualität zwischen 850 und 950 Kilo- die Rotation den kompletten Auftrag mit eigramm und hat daner maximalen Gevon abhängig eine schwindigkeit von «Der VDM 28 erfasst trotz kompakten Länge von bis zu 11,54 Metern pro Gehäuses sehr grosse Distanzen.» 20 Kilometern. Für Sekunde fahren Markus Gmür, Pepperl+Fuchs AG den Druck der kann. Ohne diesen Coop-Zeitung müsste die Druckbraucht es durchschnittlich 700 Kilometer maschine jedes Mal, wenn eine Rolle leer Papier, weshalb dem Rollenwechsler der ist, herunterfahren. Beim Coop-Auftrag wür«KBA Commander CT» eine wichtige Funkti- de dies 34 Stopps bedeuten, wodurch sich der Makulaturanteil und die Produktionsdauer deutlich erhöhten. Der Rollenwechsler der «KBA Commander CT» erkennt mithilfe des VDM 28 von Pepperl+Fuchs, wann das Papier zu Ende geht. Der Sensor arbeitet mit der Pulse-RangingTechnologie, bei der es sich um eine direkte INFOS Messmethode zur Erfassung von Distanzen Pepperl + Fuchs AG handelt. Dabei sendet er bis zu 250 000 ImCH-2557 Studen BE pulse pro Sekunde aus, die aufs Objekt trefTel. +41 (0)32 374 76 76 fen, in diesem Fall die Papierbahn, von dieinfo@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.ch ser reflektiert und in der Empfängereinheit
Distanzsensor VDM 28 Der VDM28 arbeitet mit der Pulse-Ranging-Technologie, bei welcher der Laserstrahl (Klasse I) ausgesendet und selbst von dunklen Objekten (geringe Schwarz-Weiss-Differenz) direkt reflektiert wird. Dies hat gegenüber dem Triangulationsprinzip, bei dem das Licht in einem bestimmten Winkel ausgesendet und auch eingefangen wird, sehr kompakte Gehäuse. Dabei erreicht der VDM 28 eine Wiederholgenauigkeit von 5 Millimeter auf 8 Meter bei einer absoluten Genauigkeit von 25 Millimeter. Zudem bietet er eine hohe Reproduzierbarkeit unabhängig von der Oberfläche und stellt über eine IO-LinkSchnittstelle Service- und Prozessdaten bereit. Einsetzbar ist er in einem Temperaturbereich von –30 bis 60 °C.
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MEGALINK BEST PRACTICE – WEIDMÜLLER STEUERT MIT DEZENTRALEM REMOTE-I/O-SYSTEM DATENVERKEHR
Richtig gewickelt Die «KBA Commander CT» druckt verschiedene Tages- und Wochenzeitungen. Da diese allerdings nicht immer direkt in den Versand gehen, braucht es für diese Zwischenspeicher. Solche Speicherlösungen bietet die Schweizer Ferag AG an. Im Wickelautomaten MTD-10 setzt sie dabei auf das dezentrale I/O-Konzept «u-remote» von Weidmüller.
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ickelautomaten kommen als modu- dem intelligent getrennt, sodass eine sepalare Bestandteile in verschiedenen rate Versorgung der Ein- und Ausgänge erBereichen von Druckereien zum Einsatz. Sie folgt.» Zudem profitierten die Installateure eignen sich für bei Ferag davon, sämtliche Formadass sie die 48 «u-remote ist einfach anzuschliessen, te und dienen Sensoren und 32 übersichtlich, kompakt und robust.» dabei als dynaAktoren pro StatiCédric Hengartner, Weidmüller Schweiz AG mischer Puffer on nun mit vorzwischen Druckkonfektionierten maschinen und Leitungen anVersandraum oder als Zwischenspeicher für schliessen können. Hinzu kommt der rüttelVordrucke und Beilagen, die erst später ver- sichere Push-In-Direktanschluss, der ohne arbeitet werden. Sicherheitsverluste eine erhebliche ZeitBeim Redesign seines Wickelautomaten ersparnis mit sich bringt. (bac) ■ MTD-10 war das erklärte Ziel von Ferag, ein hochproduktives und ausfallsicheres System zu schaffen. Nach Prüfung verschiedener Remote-I/O-Varianten fiel die Wahl auf das im Herbst 2013 lancierte I/O-Konzept «u-remote» von Weidmüller. Zur zentralen Ansteuerung ist jeder MTD10-Automat mit einer u-remote-Station versehen, die über EtherCAT an die übergeordnete Steuerung angeschlossen ist. In der Systemauslegung überzeugte den Schweizer Hersteller insbesondere die Kompaktheit des praxisnahen RemoteI/O-Konzepts – mit seiner Kanaldichte und einer Modulbreite von 11,5 Millimetern bietet es flexible Gestaltungsmöglichkeiten. Doch das sind nur einige der Vorzüge, die «u-remote» bietet. Dazu Cédric Hengartner, der Ferag als Projektmanager für Industrieautomation beim Redesign der Wickelautomaten begleitete: «Unser System versorgt bis zu 64 I/O-Module mit nur einer einzigen Einspeisung am Koppler. Zwei hochbelastbare 10-A-Strompfade sind zu-
INFOS Weidmüller Schweiz AG CH-8212 Neuhausen Tel. +41 (0)52 674 07 07 info@weidmueller.ch www.weidmueller.ch
«u-remote» Das dezentrale Remote-I/O-System «u-remote» bietet eine steckbare Anschlussebene und erlaubt durch seine Modulbreite von 11,5 Millimetern kompaktere Schaltschränke. Seine zwei getrennten, hochbelastbaren 10-A-Strompfade ermöglichen eine getrennte Versorgung der Ein- und Ausgänge. Für höchste elektronische Leistung sorgt der Hochgeschwindigkeitsstationsbus, der mit bis zu 256 DI/DO in 20 μs arbeitet. Bis zu 64 individuelle Funktions- und vier Steckplatzkodierungen vermeiden Installationsfehler und helfen bei Servicetätigkeiten. Das Remote-I/O-System ist für den erweiterten Temperaturbereich von –20 bis 60°C zugelassen und verfügt über Ethernet- und USB-Schnittstelle.
Cédric Hengartner (rechts) zeigte, wozu das dezentrale Remote-I/O-System «u-remote» fähig ist.
Bild: Seiler
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Die englische Cardiff Central Library setzt auf ein «Bibliotheca»-System mit Selbstverbuchung, 24-Stunden-Rückgabe und automatischer Sortierung.
Bilder: Bibliotheca
SYSLOGIC LIEFERT FÜR RÜCKGABETERMINALS VON «BIBLIOTHECA» INDUSTRIE-TOUCH-PANELS
Der Steppenwolf auf dem Förderband Mittels RFID-Technik automatisiert das Unternehmen «Bibliotheca» Bibliotheken rund um den Globus. Dadurch wird Mitarbeitenden eintönige Arbeit abgenommen, und Lesende profitieren von hoher Flexibilität. Für die Rückgabeautomaten setzt «Bibliotheca» auf industrielle Touch-Panels der Embedded-Spezialistin Syslogic AG.
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esses «Steppenwolf», gefolgt von «50 Shades of Grey». Eine Querschiebeeinheit greift ein und katapultiert das zweite Buch auf ein anderes Förderband. Vorgesehene Endstelle: Magazin Trivialliteratur. Der «Steppenwolf» gelangt derweil mittels eines Bücheraufzugs ins zweite Stockwerk der Bibliothek. Über ein weiteres Förderband landet er an der Endstelle für Klassiker. So funktionieren die automatischen Sortieranlagen von «Bibliotheca», einem Komplettanbieter für RFID-Lösungen in Bibliotheken. Das Topmodell aus der «Bibliotheca»-AMH-400 Serie sortiert 2400 Bücher die Stunde.
INFOS Syslogic Datentechnik AG CH-5405 Dättwil AG Tel. +41 (0)56 200 90 57 info@syslogic.com www.syslogic.com
Automatisierte Bibliotheken «Bibliotheca» sorgt nicht nur für die automatisierte Vorsortierung zurückgegebener Bücher, sondern bietet zudem Automaten zur 24-Stunden-Rückgabe. Dabei unterscheiden «Bibliotheca»-Automaten zwischen Innen- und Aussenbereich. Das Prinzip ist das gleiche. Die Automaten erkennen den RFID-Tag, der an den Büchern angebracht ist. Entweder wird durch den Tag der Zugang zum Vorraum der Bibliothek freigeschaltet, wo sich der Rückgabeautomat befindet, oder es wird direkt das Touch- Display für die Rückgabe aktiviert. Bei diesem werden die Lesenden über eine intuitive Benutzeroberfläche durch den Rückgabeprozess geführt. Die RFID-Tags werden mittels eines im Automaten integrierten Readers eingelesen. Danach öffnet sich eine Klappe, durch welche die Bücher dem Automaten zugeführt werden. Die Leihgebühren bezahlen Kunden über Kredit-
karte, bei Bedarf lässt sich eine Quittung ausdrucken. Urs Jäggli, Leiter AMH (Automated Materials Handling) bei «Bibliotheca», sagt: «Die Automatisierung in der Bibliothek zielt nicht darauf, Bibliothekarinnen und Bibliothekare zu ersetzen. Vielmehr geht es darum, eintönige Arbeiten zu automatisieren, damit die Angestellten mehr Zeit für die Kundenberatung haben.» Einen weiteren Vorteil der Lösungen sieht Urs Jäggli darin, dass durch die 24-Stunden-Rückgabeautomaten berufstätige Personen nicht von den Öffnungszeiten der Bibliothek abhängig sind. Das auch, weil «Bibliotheca» nicht nur Rückgabe-, sondern auch Ausgabesysteme anbietet. Vandalensichere Touch-Panels Die meisten Mitarbeitenden bei «Bibliotheca» arbeiten in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Montage und Vertrieb.
«Bibliotheca» in Kürze «Bibliotheca» wurde 1999 im schweizerischen Zug als Start-up gegründet. Heute verfügt das Unternehmen über dreizehn Niederlassungen mit insgesamt 280 Mitarbeitenden sowie über 22 Vertriebspartner in Schwellenländern. Die drei Hauptstandorte befinden sich in der Schweiz, in Grossbritannien und in den USA. Das Unternehmen ist heute Weltmarktführerin für Bibliotheklösungen und hat schon manches Grossprojekt realisiert. Eines davon ist eine Lösung für den Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins, der über sieben Millionen Medien verfügt. Ein aktuelles Prestigeprojekt ist die Qatar National Library in Doha. Insgesamt hat «Bibliotheca» bereits 4000 Bibliotheken mit Selbstverbuchungs-, Rückgabe-, oder Sortieranlagen ausgestattet.
Das Unternehmen übernimmt nicht nur die ganze Planung und Projektumsetzung, sondern entwickelt die Software für die Rückgabe- und Bereitstellungssysteme sowie für die Selbstverbuchungsanlagen. Für die Hardware, also die Fördersysteme und Automaten, arbeitet «Bibliotheca» mit Partnern zusammen. Einer davon ist das Unternehmen Gilgen Logistics, das Logistik-Gesamtsysteme anbietet und für «Bibliotheca» die Fördersysteme realisiert. Ein weiteres Partnerunternehmen ist die Embedded-Spezialistin Syslogic, welche die Touch-Panels für die Rückgabe- und Selbstverbuchungsanlagen beisteuert. Gemäss Urs Jäggli wurden die Syslogic Touch-Panels von Gilgen Logistics evaluiert, dies wegen ihrer kompromisslosen Industriebauweise. Dazu Urs Jäggli: «Viele der Touch-Panels werden im Aussenbereich installiert. Entsprechend wichtig ist es, dass die Geräte sowohl hohen Temperaturen als auch sehr niederen standhalten. Darüber hinaus kommt es ab und an zu Vandalismus
an den Ausgabesystemen. Dies erfordert eine robuste Bauweise.» Projektiv-kapazitive Touch-Technologie Die Touch-Displays von Syslogic funktionieren mittels projektiv-kapazitiver Touch-Technologie (PCT), die beinahe beliebig dickes Frontglas erlaubt. Für «Bibliotheca» verwendet Syslogic eine stoss- und kratzfeste IP65-Front. Zudem sind sie für den erweiterten Temperaturbereich von –25 bis 65°C sowie für den Dauerbetrieb (24/7) ausgelegt. Weitere wichtige Kriterien für «Bibliotheca» sind die Lebensdauer sowie eine lange Verfügbarkeit. «Rückgabeanlagen befinden sich meist über Jahre im Dauerbetrieb. Eine lange Lebensdauer und ein minimaler Wartungsaufwand sämtlicher Komponenten sind daher unerlässlich, um eine Anlage wirtschaftlich betreiben zu können», so Urs Jäggli. Zudem sei es wichtig, dass die Verfügbarkeit der einzelnen Komponenten langfristig gewährleistet sei. Seien beispielsweise nach einem Ausfall Teilkomponenten nicht mehr erhältlich, könne das aufwendige Anpassungen an der Anlage nach sich ziehen. Dies sei mit ein Grund, sagt Urs Jäggli, wieso sich Gilgen Logistics für eine Zusammenarbeit mit Syslogic entschieden habe. Als eines der wenigen Unternehmen im Embedded-Markt entwickelt und produziert Syslogic sämtliche HMI-Systeme und Industriecomputer in Europa. Dabei kann das in Baden-Dättwil ansässige Unternehmen selbst bei kleinen Stückzahlen kundenspezifische Anpassungen anbieten. Für «Bibliotheca» hat Syslogic beispielsweise eine Front umgesetzt, die über Aussparungen für die Rückgabeöffnung sowie für den RFIDReader verfügt. ■
Ein Automat zur Selbstrückgabe, der mit dem robusten PCT-Panel von Syslogic ausgerüstet ist.
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Busklemmen-Controller BC/BX
Power Panel C-Serie
Die «Busklemmen Controller BC/ BX» von Beckhoff sind für Anwendungen im Anlagen- und Maschinenbau ebenso geeignet wie für Aufgaben in der Gebäudeautomation, der Verfahrenstechnik und der Wasserwirtschaft. Beide Ausführungen bieten Schutzart IP20, wobei die Version BC 49 x 100 x 68 mm und die Version BX 83 x 100 x 91 mm gross ist. Letztere bietet zudem ein zweizeiliges LC-Display mit je 16 Zeichen sowie einen Joystickschalter. An beide Varianten las-
Die Power Panel der «C-Serie» von B&R eignen sich für Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau, in der Gebäudeautomation sowie in der Prozessleittechnik. Sie verfügt über ein farbiges Display, das es in den Grössen von 5,0 bis 10,1 Zoll als TFT oder Touchscreen mit VGA-, QVGA-, SVGA- oder alternativ XGA-Auflösung gibt. Die «C-Serie» bietet Schutzart IP65, ist für lüfterlosen Betrieb ausgelegt und lässt sich
sen sich optional 255 Busklemmen (Standard 64) anbinden. Die Speicherkapazität der «Busklemmen Controller BC/BX» beträgt 48 bis 256 kByte, die Programmierung ist mit AWL, FBS, KOP, AS (SFC) möglich. Die BC-Ausführung bietet drei digitale und fünf analoge Eingänge sowie sechs digitale und zwei analoge Ausgänge. An Schnittstellen sind RS232/485, Profibus, CANopen, Modbus, Interbus, Eternet und DeviceNet ausgeführt.
modular erweitern. An Funktions- und Systemtasten stehen Touch Buttons bereit, die digitalen und analogen Ein- und Ausgänge lassen sich beliebig erweitern. Ihre Programmierung erfolgt gemäss IEC 61131-3, CFC, AINSIC, C++ und PLCopen. An Schnittstellen sind RS232/485, USB, Ethernet, Modbus, CANopen, Powerlink, Profibus, Profinet, EtherCAT und Ethernet IP ausgeführt.
Beckhoff Automation AG | CH-8200 Schaffhausen | Tel. +41 (0)52 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch
B&R Industrie-Automation AG | CH-8500 Frauenfeld | Tel. +41 (0)52 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com
Compact-CPU
IndraLogic L10
Die «Compact-CPU» von B&R eignet sich nicht nur für einfache Automatisierungsaufgaben, sondern meis- tert auch anspruchsvollere Applikationen. Die Visualisie-
rung ist über die T30-Panel-Serie von B&R möglich, standardmässig bietet sie Schutzart IP65. Die «Compact-CPU ist so ausgeführt, dass sie sich lüfterlos und wartungsfrei betreiben lässt. Die Speicherkapazität beträgt 256 Mbyte, eine modulare Schnittstellenerweiterung ist jederzeit möglich. Gleiches gilt für die digitalen und analogen Ein- und Ausgänge. Ihre Programmierung erfolgt gemäss IEC 61131-3, CFC, AINSIC, C++ und PLCopen. Die Mikrosteuerung unterstützt Powerlink, CANopen, DeviceNet, Ethernet, Modbus, Powerlink, Profibus und Profinet.
B&R Industrie-Automation AG | CH-8500 Frauenfeld | Tel. +41 (0)52 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com
Die «IndraLogic L10» von Bosch Rexroth adressiert insbesondere Aufgaben in der Fertigungsautomatisierung, in Montageanlagen und Handlinggeräten sowie der allgemeinen Automation. Die Mikrosteuerung bietet Schutzart IP20 und benötigt mit ihren kompakten
Abmessungen von 124 x 120 x 71 mm wenig Bauraum. An Funktions- und Systemtasten stellt die «IndraLogic L10» eine Reset-Taste bereit. Sie ist für einen modularen Ausbau konzipiert, wobei sich bis zu maximal 63 InlineModule anhängen lassen. Ihre Speicherkapazität beträgt 4 Mbyte, wobei sich ihre Leistungsgrenze flexibel bis maximal 2 Mbyte ausbauen lässt. Insgesamt stellt sie acht digitale Eingänge und vier digitale Ausgänge bereit, ihre Programmierung ist nach AS, KOP, FUP, CFC, AWL und ST möglich. An Schnittstellen sind Ethernet TCP/IP ausgeführt.
Bosch Rexroth Schweiz AG | CH-8863 Buttikon SZ Tel. +41 (0)55 464 61 11 | info@boschrexroth.ch | www.boschrexroth.ch
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Easy822-DC-TC
FX3GE
Die «Easy822-DC-TC» von Eaton adressiert industrielle Anwendungen sowie welche im Maschinenund Apparatebau. Sie bietet Schutzart IP20 und hat die Abmessungen 107,5 x 90 x 72 mm. Die Mikrosteuerung verfügt über ein Display und eine Tastatur und stellt verschiedene Funktions- und Cursortasten bereit. Die «Easy822DC-TC» ist vernetzbar (easyNet)
Die «FX3GE» von Mitsubishi wurde speziell für Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Wasserwirtschaft und der Gebäudeautomation entwickelt. Sie bietet Schutzart IP20 und hat die Abmessungen 130 x 90 x 86 mm. Die Mikrosteuerung kann optional mit einem Display ausgestattet werden, ist für lüfterlosen Betrieb ausgelegt und lässt sich modular (128 digital, 71 analog) erweitern. Die «FX3GE» bietet einen Speicher von 32 KByte,
und lässt sich auf bis zu 320 Eingänge/Ausgänge erweitern. In der Standardausführung stellt die Mikrosteuerung zwölf digitale und vier analoge Eingänge sowie acht digitale Ausgänge und einen analogen Ausgang bereit. Ihre Programmierung erfolgt über Kontaktplan, an Bussystemen stellt sie AS-Interface, Profibus DP, CANopen und DeviceNet bereit.
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wobei ihre Leistungsgrenze durch die Anzahl Eingänge/Ausgänge sowie den Speicher begrenzt ist. In der Standardausführung stellt die Mikrosteuerung 14 digitale und zwei analoge Eingänge sowie zehn digitale Ausgänge und einen analogen Ausgang bereit. Ihre Programmierung erfolgt über AWL, FBS, KOP und ST. An Schnittstellen sind RS 232/422/485, USB, Ethernet, Profibus, DeviceNet, CC-Link, CANopen und Modbus ausgeführt.
Eaton Industries II GmbH | CH-8307 Effretikon | Tel. +41 (0)58 458 14 14 effretikonswitzerland@eaton.com | www.eaton.com
Omni Ray AG | CH-8600 Dübendorf | Tel. +41 (0)44 802 28 80 info@omniray.ch | www.omniray.ch
Nanoline
Micro850
Die «Nanoline» von Phoenix Contact eignet sich für kleinere Aufgaben im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Wasserwirtschaft und der Gebäudeautomation. Sie bietet Schutzart IP20 und hat die Abmessungen 103 x 80 x 60 mm. Die Mikrosteuerung bietet eine hinterleuchtete LCD-Anzeige sowie elf Funktions- und Cursortasten, von denen sechs frei pro-
grammierbar sind. Die «Nanoline» bietet einen Speicher von 32 KByte, wobei ihre Leistungsgrenze durch den CPU-Typ, den Speicher und die Ausbaustufe (maximal drei Module) festgelegt ist. Ihre Programmierung ist mit Kontaktplan oder Funktionsbausteinsprache möglich. An Schnittstellen sind RS 232/485, USB, Ethernet und Modbus ausgeführt.
PHOENIX CONTACT AG | CH-8317 Tagelswangen | Tel. +41(0)52 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch
Die «Micro850» von Rockwell meistert Aufgaben im Verpackungs- und Handlingsbereich ebenso gut wie in der Wasserwirtschaft und der Prozessautomation. Sie bietet Schutzart IP20/IP65 und hat die Abmessungen 90 x 145 x 80 mm. Die Mikrosteuerung ist mit einem farbigen Touchscreen in den Grössen 4, 7 und 10 Zoll verfügbar. Sie lässt sich lüfterlos betreiben und auf
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bis zu 132 I/O lokal und 320 I/O dezentral erweitern. Die «Micro850» bietet einen Speicher von 30 KByte, wobei ihre Leistungsgrenze durch den Gesamtspeicher begrenzt ist. Ihre Programmierung ist mit Kontaktplan, Funktionsbausteinsprache oder strukturiertem Text möglich. An Schnittstellen sind RS 232/485, USB, Modbus RTU/TCP, DeviceNet und BAKNet ausgeführt.
Rockwell Automation AG | CH-5000 Aarau | Tel. +41 (0)62 889 77 77 marketing.ch@ra.rockwell.com | www.rockwellautomation.com
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ALIA SETZT AUF DIE BEI MPI ERHÄLTLICHEN DISPLAYS VON ELECTRONIC ASSEMBLY
Auf den Punkt genau … Der HySpot von Alia vereint in einem Gerät eine Maschine für Punktschweissen, Ausbeulen und Induktionserwärmung. Die Programmierung und Bedienung des innovativen Produkts erfolgt über ein Farb-Touchdisplay des deutschen Herstellers Electronic Assembly, den MPI in der Schweiz exklusiv vertreibt.
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ie mikroprozessorgesteuerte Punktschweissmaschine HySpot (Bild 1) von Alia eignet sich insbesondere für das Schweissen hochfester Stähle wie Boron, Usibor, Trip oder auch Twip. Durch ihre intelligente Steuerung liefert sie beste Schweisspunktqualität mit hoher Prozess-
sicherheit. Die Qualität der Schweisspunkte ist dabei mit denen aus dem Herstellungsprozess vergleichbar. Die Punktschweissmaschine, die es in drei Leistungsklassen mit 38 kVA, 46 kVA und 47 kVA gibt, arbeitet in neuester Inverter-Technologie mit variablen Frequenzen, wobei wassergekühlte Elektroden für maximale Standzeit sorgen. Die Bedienung und
INFOS MPI Distribution AG CH-5405 Dättwil AG Tel. +41 (0)56 483 34 44 sales@mpi.ch www.mpi.ch
Programmierung erfolgt mittels eines grafischen Touchdisplays, das auch zur Speicherung der Schweiss- und Auftragsdaten für den Qualitätsnachweis dient. Kundenanpassungen über Display Die zusätzlichen Funktionen «Ausbeulen» und «Induktionserwärmung» ermöglichen einen flexiblen und multifunktionalen Einsatz der HySpot. Durch eine Schnittstelle am Gerät lässt sich die Software auf der Maschine jederzeit upgraden, es lassen sich Schweissprogramme verwalten sowie Schweissdaten auslesen. Alia setzt bei der HySpot, wie bei vielen ihrer Komplettgeräte, auf ein Touchdisplay, wobei die Bedienung und Einstellung von Parametern ausschliesslich über dieses
erfolgt. Von einfachen Schaltern über Gerätezustandsanzeigen bis zu komplexen Schweissprogrammen werden alle relevanten Bedienmodi mit dem Display abgebildet und erlauben dem Anwender eine intuitive Bedienung des Gerätes. Auf dem Display, das nach dem Einschalten sofort betriebsbereit ist, lässt sich eine Vielzahl von Informationen anzeigen, wobei durch die Grafikfunktionen die jeweils primären Parameter effizient hervorgehoben werden können. Durch das intelligente Display lassen sich dabei individuelle Kundenanpassungen ohne grossen Aufwand einfach umsetzen. Inbetriebnahme über flexible Befehlssätze Damit die Vielseitigkeit der HySpot nicht an einer komplizierten Bedienung scheitert,
Bild 1: Zum Erfolg der HySpot trug das Farb-Touchdisplay von Electronic Assembly bei, das die Bedienung und die Einstellung von Parametern stark vereinfacht. Bilder: Alia
Bild 2: Obwohl das TFT-Display nur 900 mW verbraucht, lässt sich eine Vielzahl von notwendigen Informationen anzeigen. Dabei werden durch die Grafikfunktionen die jeweils primären Parameter effizient hervorgehoben.
kommt für die Programmierung und Bedienung ein intelligentes Touchdisplay zum Einsatz. Dabei fiel die Wahl auf ein Touch-PanelDisplay Typ «EA eDIPTFT43-ATP» von Electronic Assembly, einem deutschen Hersteller von Displays und Displaymodulen aller Art. Da dieser komplette, intelligente Displaymodule anbietet, entfiel bei Alia die Entwicklung der komplexen Hardware für die Displayansteuerung. Die Module lassen sich durch die zahlreichen Schnittstellen und den flexiblen Befehlssatz sehr schnell in Betrieb nehmen. Die Gerätebedienung erfolgt dabei intuitiv über den integrierten Touchscreen. Gleichzeitig lässt sich die Bedienoberfläche ohne grösseren Aufwand auf die jeweilige Anwendung anpassen. Das kommt auch der modularen Aufbauweise der Maschine entgegen; sie kann dadurch jederzeit erweitert werden, was dem Anwender zusätzliche Investitionssicherheit bietet. Integrierte Zeichensätze und Grafikfunktionen Die Entwicklung einer eigenen Displaylösung hätte sich für Alia aus verschiedenen Gründen nicht gelohnt. Durch den Einsatz einer Komplettlösung bedurfte es keines Know-how für die LCD-Ansteuerung und die Touchscreentechnologie, von denen es verschiedene Varianten gibt. Der Anschluss erfolgte über einige wenige Leitungen an die 5-V-Stromversorgung sowie über die genormten Schnitt-
«Alle relevanten Bedienmodi sind auf dem Display abgebildet.» stellen RS-232, I²C oder SPI. Im Displaymodul sind zudem bereits fertige Low-Level-Grafikroutinen enthalten, sodass durch die integrierten Zeichensätze und Grafikfunktionen die Touchpanels sofort nutzbar sind. Dies hat den weiteren Vorteil, dass die Zeichensätze, Bilder und Icons den oft knappen Prozessorspeicher nicht zusätzlich belasten. So konnte Alia mit wenig Aufwand eine komplette Benutzeroberfläche implementieren. Schlussbemerkung Viele Produkteigenschaften des HySpot liessen sich nur mit einem Touchdisplay realisieren und mittlerweile hat Alia mehrere Geräteserien mit den Displays von Electronic Assembly auf den Markt gebracht, darunter mit dem HyHeat ein Gerät zur reinen Induktionserwärmung. Die qualitativ hochwertigen Farbdisplays trugen damit massgeblich zum Markterfolg der Geräte bei. ■
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I N D U S TR I E B E D A R F
HOCH BELASTBARES TWISTERBAND HD VON IGUS ERLAUBT DREHBEWEGUNGEN BIS 7000 ° AUF ENGSTEM RAUM
Pirouette auf Pirouette Igus hat sein Programm an Energieführungsketten für Drehbewegungen um eine HeavyDuty-Version erweitert. Das Twisterband HD ist eine noch stabilere, aber gleichzeitig ebenso kompakte, spiralförmige Energiekette für Kreisbewegungen, mit der Rotationen von bis zu 20 Mal um die eigene Achse möglich sind.
D
as Twisterband HD kombiniert die Konstruktionseigenschaften und Qualitäten der Twisterchain, einer kreisförmigen Energiekette für Drehbewegungen bis maximal 360°, mit dem Twisterband. Dabei führt es die Belastbarkeit und Stabilität der Kette mit der Kompaktheit, Flexibilität und dem Drehwinkel-Spielraum des Bands zusammen und füllt so eine Lücke zwischen den beiden Produkten von Igus. Für den Zusatz «Heavy Duty» (HD) haben die Konstrukteure beim Twisterband HD die Bandsegmente deutlich verstärkt und somit stabiler konstruiert. Zudem wurde für die Verbindung der einzelnen Segmente eine Kombination aus einer Bolzen- und Hakenlösung entwickelt, sodass das Twisterband HD einer extremen Belastbarkeit bei gleichzeitig aussergewöhnlicher Flexibilität und Drehbeweglichkeit (bis 20 Mal um die eigene Achse) standhält. Durch diese Konstruktion zur Verbindung der Elemente ist es möglich, dass die Einzelteile vollständig aus dem stabilen Igus-Standardmaterial für E-Ketten gespritzt werden. Somit ist das Twisterband HD für Temperaturen unter 0 °C optimiert und damit für Ausseneinsätze geeignet.
Der Aussendurchmesser des Twisterbands HD liegt bei 300 mm, die Höhe beginnt bei 250 mm und variiert je nach benötigtem Drehwinkel nach oben. Durch die Konstruktion sind zudem extreme Drehwinkel möglich: horizontal bis zirka 7000°, vertikal bis knapp 3000°. Der modulare Aufbau um die eigene Drehachse und das gesamte Konstruktionsprinzip
Das Twisterband HD erlaubt Rotation auf engstem Raum bei gleichzeitig sehr hoher Belastbarkeit. Bild: Igus
eröffnen sogar Potenzial für grössere Varianten. Doch trotz dieser Rotationsfähigkeit bleiben die Leitungen stets optimal geschützt. Tests mit Chainflex-Leitungen im Labor von Igus kamen auf eine Lebensdauer von einer Million Drehzyklen und mehr. Dafür sorgt unter anderem der vordefinierte Mindestbiegeradius, der ein Abknicken der Leitungen verhindert. Die spezielle Scharnierkonstruktion schützt das Twisterband HD und ermöglicht zudem die schnelle Befüllung von aussen. Zusammen mit dem Hochleistungskunststoff des Bands wird eine hohe Lebensdauer selbst bei schwierigen Umgebungsbedingungen wie Temperaturen von –40 bis zu 80 °C erreicht.■
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PRODUKTMELDUNGEN
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AC/DC Stromversorgung
Ströme direkt in Normsignal wandeln
Diese AC/DC Stromversorgung liefert eine Ausgangsleistung bis 240 W in natürlicher Umluft und 300 W mit nur 10 CFM/115 LFM Luftkühlung von –10 bis +50°C. Der Eingangsspannungsbereich beträgt 90 bis 264 VAC, die Ausgangsspannung 24 VDC und der Wirkungsgradtyp. 92 % ab ¼-Last, respektive typ. 94 % von ½-Volllast. Dieses Klasse I Modell ist zertifiziert nach IEC 60601-1, 3rd Edition, 2 x MOPP und erfüllt die EMV Immunität und Störaussendung nach IEC 606011-2, 4th Edition. Der Patientenableitstrom entspricht Typ BF im Normalzustand (NC <100 μA) und beim ersten Fehler (SFC <500 μA). Die zulässige Betriebshöhe ist bis 5000 m ü. M. Die Abmessungen als Openframe betragen 3" x 5" x 1.4" (1U), optional ist sie mit U-Blech oder Loch-
Mit den Stromwandlern PACT RCP zum Nachrüsten lassen sich hohe Ströme direkt in verschiedene analoge Normsignale wandeln. Die Rogowski-Spule des zweiteiligen Messsystems lässt sich einfach auf Stromschienen und Rundleitern installieren. Anlagenteile müssen nicht demontiert werden. Mit nur einem Spulentyp sind Wechselströme bis 4000 A messbar. Der nachgeschaltete Messumformer ist sowohl am Signaleingang als auch am Signalausgang frei konfigurierbar. Dadurch können die Strommessbereiche so angepasst werden, dass das Ausgangsignal jeweils die volle Signalbreite abbilden kann. Bei dem Rogowski-Messverfahren ist Auftreten gefährlicher Offenspannungen nicht möglich, wie sie et-
blechabdeckung erhältlich. Weitere Merkmale sind 5 VDC/ 0.5 A Standby Spannung, Remote Sense, Remote on/off und Power Good Signal.
wa bei einem Umbaustromwandler vorkommen können. Das System erfasst Frequenzen in einem Bereich von 16 bis 1000 Hz. Die optionale Spulenhalterung sorgt für einen sicheren und definierten Sitz auf der Stromschiene, unabhängig von der Höhe der Schienentemperatur. Für die exakte Auslegung gibt es Stromwandler-Sets mit drei unterschiedlichen Spulenlängen und jeweils mit Schraub- oder Push-inAnschlusstechnik für den Messumformer.
Altrac AG | CH-8953 Dietikon | Tel. +41 (0)44 744 61 11 info@altrac.ch | www.altrac.ch
PHOENIX CONTACT AG | CH-8317 Tagelswangen | Tel. +41 (0)52 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch
Datenlogger für hohe Betriebstemperaturen
Servomotor mit hoher Kraftdichte
Der MSR385WD ist ein universeller Funk-Datenlogger, der sich durch einen weiten Arbeitstemperaturbereich der Miniatur-Sendemodule auszeichnet. Mit der Silikon-Vergusstechnik können die Funk-Sensoren der Module geschützt werden. Das erlaubt messtechnische Anwendungen selbst bei rauen Umgebungsbedingungen. Die Messwertübertragung der mit internen oder externen Temperatur-, Feuchte- und Drucksensoren ausgestatteten Sendemodule erfolgt dabei im ISM-Frequenzband bei 868 MHz und über
Distanzen von bis zu 500 m. Mess- und Übertragungsintervalle der Sendemodule sind wie folgt einstellbar: 1 s, 10 s, 1 min, 15 min, 1 h. Die Spannungsversorgung der Sendemodule erfolgt mittels wiederaufladbarem Li-Po-Akku mit 260 mAh oder mit einer 800-mAh-Li-SOCl2-Batterie. Ein Power-Management sorgt dafür, dass die Energieversorgung je nach Häufigkeit der Messungen und Funkübertragungen für bis zu fünf Jahre gewährleistet wird. Ein solches Sendemodul wiegt in der kleinsten Variante bei einem Gewicht rund 25 g und misst 35 x 55 x 25 mm und kann so auch an unzugänglichen Orten platziert werden. Der Mehrkanal-Datenlogger mit integriertem ISM-BandEmpfangsmodul empfängt und speichert die Messdaten von bis zu zehn MSR385SM-Sendemodulen.
MSR Electronics GmbH | CH-8472 Seuzach | Tel. +41 (0)52 316 25 55 info@msr.ch | www.msr.ch
Der Servomotor ist beim GSXElektrozylinder direkt in die Planetenrollenspindel integriert. Die Motorbaulänge wird somit komplett eingespart und der Tothub auf ein absolutes Minimum reduziert. Mit diesem patentierten System bietet der GSX eine bisher unerreichte Kraftdichte. Das Kraftpaket eignet sich besonders bei engen Platzverhältnissen wie zum Beispiel für den Hydraulik-Ersatz. Der elektromechanische Antrieb ermöglicht flexible Positionierungen und spezifische Fahrprofile bei dynamischen, leisen und präzisen Bewegungen. Dank individueller Steckerbelegung und Gebereinstellung ist der GSX kompatibel zu jedem Servodrive. Mit optional im Gehäuse integrierten Kraftsensoren eignet er sich auch ideal als Servopresse. Die Planetenrollenspindel garantiert hohe Lebensdauer bei 100 % Einschaltdauer und ist äusserst robust gegen
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Stösse. Weiter zeichnet sich der GSX Elektrozylinder durch seine vielfältigen Optionen aus wie IP65S, Edelstahlgehäuse oder ATEX-Ausführung für explosionsgefährdete Bereiche. Die fünf Baugrössen mit 57 bis 178 mm Kantenmass erzeugen bis zu 102 kN Vorschubkraft.
Parkem AG | CH-5405 Baden-Dättwil | Tel. +41 (0)56 493 38 83 info@parkem.ch | www.parkem.ch
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Gbit Ethernet Switches mit 5G-Ports
Lösung zur Bluetooth-Präqualifizierung
Die EDS-G205-1GTXSFP Switches von Moxa verfügen über 5 GbitEthernet-Ports inklusive einem Combo-Port, der ein SFP-Modul für die optische Übertragung aufnehmen kann. Die Geräte eignen sich für Anwendungen mit einem hohen Datendurchsatz, flexibler LWL-Anbindung, geringem Platzbedarf und trotzdem geringen Kosten. Um eine hohe Verfügbarkeit des industriellen Netzwerks zu erreichen, lassen sich die Switches redundant über zwei 9.6- bis 60-VDC-Eingänge versorgen. Damit Unterbrüche an einem Spannungseingang an einem Ethernet Port schnell erkannt und angezeigt werden können, sind die Geräte mit einem Relaismeldekontakt ausgestattet. Zudem können über die angebrachten DIP-Schalter Funktionen wie der BroadcastSchutz, Jumbo Frames, IEEE 802.3az-Energieeinsparung und die 100/1000-SFP-Geschwindigkeitsumschaltung aktiviert wer-
Bei M2M- und IoT-Anwendungen vereinen die eingesetzten Module häufig Bluetooth mit drahtlosen Schnittstellen. Der Testbedarf für Entwickler steigt so. Ob im Mobilfunk, Smart Home oder der Medizin wird der Anwender mit seinen von der Bluetooth Special Interest Group (SIG) für HF-Messungen qualifizierten Lösung unterstützt. Der R&S CMW500 Wideband Radio Communication Tester unterstützt alle 38 definierten HF-Signalisierungstests der Bluetooth SIG in Kombination mit anderen zellularen Technologien wie LTE, WCDMA, CDMA2000 und nichtzellularen Technologien wie WLAN. Die Lösung deckt die Bluetooth Kernspezifikationen für die Versionen v1.2, 2.0, 2.1, 3.0+HS, 4.0, 4.1, 4.2 ab. Mit dem einfach zu bedienenden CMWrun
den. Die Switches sind für Betriebstemperaturen von –10 bis 60 °C und einen erweiterten Bereich von –40 bis 75 °C erhältlich. Sie lassen sich zudem auf eine DIN-Schiene montieren.
Sequencer Software Tool lassen sich die 38 HF-Testfälle automatisiert durchführen. Entwickler können damit ihre Bluetooth Produkte prüfen und das Design optimieren, bevor sie die Bluetooth Qualifizierungsteststelle aufsuchen. Teil der Qualifizierungstests sind Spektrumsmessungen über 79 Kanäle. Zudem eignet sich die Lösung für Integrations- und Koexistenztests, aber auch Funktionstests und schnelle Tests in der Fertigung. Mit intelligenter Signalverarbeitung und gleichzeitigen Messungen werden etwa eine komplexe Transceiver-Messung inklusive Leistung möglich.
Omni Ray AG | CH-8600 Dübendorf | Tel. +41 (0) 44 802 28 80 info@omniray.ch | www.omniray.ch
Roschi Rohde & Schwarz AG | CH-3063 Ittigen | Tel. +41 (0)31 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com | www.roschi.rohde-schwarz.com
Offene Steuerungen und Antriebe
IPC-Familie mit Intel Core
Open Core Engineering, schlägt als Engineeringumgebung eine Brücke zwischen SPS- und ITWelt. Webtechnologien sind nämlich zentral für die standardisierte Informationsbereitstellung in Industrie 4.0. Mit dem WebConnector können Maschinenbauer performante Web-Anwendungen, die browserbasiert auf beliebigen Plattformen laufen, mit Steuerungen und Antrieben verbinden. Der Connector übersetzt webbasierte Kommunikationsprotokolle in die Sprachen der Maschinen und umgekehrt. So gelingt es, von Smart Devices bekannte Technologien wie WebSocket und den Standard HTML5 auf die Motion Logic-Systeme zu übertragen. Über die Programmierung in den standardisierten SPS-Sprachen der IEC 61131-3 und der Hochsprachen der IT-Welt
Die industriellen Panel PC (PPC-F-H81) sind mit dem Intel H81 Chipsatz ausgestattet und können mit Intel Core i7/i5/i3, Pentium oder Celeron Prozessoren der 4. Generation ausgerüstet werden; mit maximal 65 W TDP. Es können auf der SBC, 16GB DDR3 SO-DIMM eingesetzt werden. Die vier Panel-PC haben eine Frontplatte aus Aluminium und den Hinterbau aus Stahlblech. Die Displaygrössen mit 15, 17, 21.5 und 24" sind mit einem projected capacitive Touch ausgestattet. Den 15 und den 17" gibt es optional mit resistivem Touch. Als Schnittstellen steht ein HDMI, ein VGA, zwei USB 3.0, vier USB 2.0, vier RS232, eine RS-422/485 sowie zwei GbE zur Verfügung. Für Erweiterungen hat der Anwender zwei PCIe Mini Card Slots zur Verfü-
hinaus unterstützt Open Core mit dem Steuerungssystem IndraMotion MLC auch die Skriptsprache Lua. Damit lassen sich Achsbewegungen einfach programmieren. Endanwender profitieren davon, da sie Roboter ohne SPS-Kenntnisse an ihre Anforderungen anpassen können. Industrie 4.0 auf Produktionsebene lässt sich nicht ohne Service Orientierte Architekturen (SOA) umsetzen, dabei helfen die Funktionen des in die Steuerungssysteme integrierten UA-Servers. Anwender können auf Geräteinformationen und -funktionen zugreifen.
Bosch Rexroth Schweiz AG | CH-8863 Buttikon SZ | Tel. +41 (0)55 464 61 11 info@boschrexroth.ch | www.boschrexroth.ch
gung. Somit kann neben einem SATA-Laufwerk im einen Card-Slot auch eine mSATA-SSD verwendet werden. Die PPC können mit dem IEI iRIS-Modul ausgerüstet werden, um die Vorteile der IEI «Remote Control Management Software» zu nutzen. Die PPC-F-H81 haben ein integriertes Netzteil mit einem Eingangsbereich von 90~264 VAC. Optional gibt es aber auch eine DC-Variante mit 18~ 36 VDC Spannungseingang.
MPI Distribution AG | CH-5405 Dättwil AG | Tel. +41 (0)56 483 34 44 sales@mpi.ch | www.mpi.ch
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6-7.15 megalink
High-Speed 5 GS/s LXI Digitizer
Panel-PC mit raffiniertem Systemaufbau
Mit dem LXI kompatiblen Interface sind die digitizerNETBOXen für eine Fernsteuerung über GBit-Ethernet ausgerüstet. Die Geräte können an Notebook oder PC angeschlossen werden. Dank der hohen Messgeschwindigkeit und kurzen Totzeit können die Geräte der DN2.22x Serie konventionelle Geräte ersetzen. Zur Parametrierung und Steuerung der M4i Digitizer wird die NETBOX mit der Software SBench 6 ausgeliefert. Sie unterstützt alle Schlüsselfunktionen des Digitizers zusammen mit Datenanzeige, -speicherung und -analyse. Das Programm deckt den Oszilloskop-Betrieb und die Nutzung als Transientenrekorder zusammen mit Datenstreaming ab. Sie kann genauso Signalparameter vermessen oder FFTs. Die Daten können als ASCII oder MATLAB exportiert werden. Für den Selbstprogrammierer werden die SPCM Treiber für Windows und Linux mitgeliefert. Zusammen mit den Treibern
Ex-geschützte PanelPCs zur Steuerung und Visualisierung von Prozessen machen Maschinen und Anlagen bedienfreundlich. Die POLARIS-Baureihe steigert den Nutzen noch, weil durch den ausgeklügelten Systemaufbau auch die hohen IT-Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Als Alternative zum Windows Explorer sind die Remote-Panels mit der ZeroClientShell in benutzerfreundlicher Kachel-Optik ausgestattet. Die Funktionalitäten der Geräte sind dabei auf ein Minimum beschränkt, für den Bediener wird das Einloggen auf den Server durch Vorkonfiguration automatisiert. Er erhält nur Zugriff auf die Funktionen, die er für seine Tätigkeit benötigt. Daneben wird das Betriebssystem so reduziert, dass Datenträger über die USB-Schnittstelle geblockt werden. Neben dem Bediener stellt auch das Netzwerk eine Gefahrenquelle dar, über das Vi-
liegen Beispiele vor, die verschiedene Aufzeichnungsfunktionen zeigen; wie Visual C++ oder Borland C++. Die NETBOX gibt es als 8 Modelle. DN2.225 - 08 bietet mit 8 synchronen Kanälen, einer Bandbreite von 1.5 GHz und separaten ADCs für jeden Kanal eine Abtastrate von 1.25 GS/s. Benötigt man eine schnellere Abtastrate, so können die Kanäle der DN2.225-08 kombiniert werden. Alle Digitizer sind mit kalibrierten Eingangsverstärkern, mit Eingangsbereichen zwischen ±200 mV und ±2.5 V, ausgestattet.
Spectrum Systementwicklung Microelectronic GmbH | DE-22927 Grosshansdorf Tel. +49 4102 6956-0 | Info@spec.de | www.spec.de
Spurenfeuchtemessgerät für Gasförderung Ob bei der Gasförderung und -erzeugung, dem Gastransport und der -speicherung oder auch an Netzübergabe- und Einspeisepunkten, überall ist die Kontrolle der Gasqualität und somit des Feuchtegehaltes dauerhaft notwendig. Das vom faseroptischen Hygrometer HYGROPHIL F 5673 verwendete faseroptische Messprinzip basiert auf der Interferenzmessung. Die optische Sensorschicht wird während der Messung weder verbraucht noch umgesetzt, sodass das Messsystem dauerhaft ohne Rekalibrierung auskommt und fast wartungsfrei ist. Dies führt neben geringeren Wartungskosten und dauerhafter Messsicherheit auch zu einer hohen Betriebsdauer. Es kann bis zu
drei Messstellen bedienen und bietet mit der Berechnung des Feuchtegehaltes gemäss DIN EN ISO 18453 (GERG-Korrelation) die momentan genaueste Angabe des druckbezogenen Feuchtegehaltes in mg/m³, wie in der DVGW Richtlinie G260 zur Gaseinspeisung gefordert. Selbst in Powerto-Gas-Applikationen ist das System einsetzbar, da der Sensor auch in anderen Medien und sogar Flüssigkeiten anwendbar ist.
Bartec Engineering + Services AG | CH-6330 Cham | Tel. +41 (0)41 747 27 27 info@bartec.ch | www.bartec.ch
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ren, Trojaner oder ähnliche Programme versuchen, die Geräte mit schädlicher Software zu infizieren. Da die ZeroClients im Netzwerk unsichtbar sind und alle Serverdienste deaktiviert sind, die das Gerät von Netzwerkseite ansprechbar machen würden, werden Cyber-Angriffe effektiv verhindert. Das einzige Protokoll, das zugelassen wird, ist das für die Remote-Funktion benötigte RTP-Protokoll. Der Enhanced Write Filter (EWF) ist auf den Geräten standardmässig aktiviert und verhindert physikalischen Schreibzugriff auf die Systempartition des eingebauten Datenträgers.
Bartec Engineering + Services AG | CH-6330 Cham | Tel. +41 (0)41 747 27 27 info@bartec.ch | www.bartec.ch
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RoHS-konforme Beschichtung
Die neue RoHS-konforme SOURIAU Beschichtung Black Zinc Nickel ist als erste QPL qualifiziert und cadmiumfrei beschichtet. Elektround Elektronikgerätehersteller verhängen verschiedene Umweltrichtlinien: Die SOURIAU Beschichtung Black Zinc Nickel ist komplett RoHS-konform (Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe) und
erfüllt Teile der WEEE Richtlinien (Waste Electrical and Electronic Equipment). Dank der mehr als 10-jährigen Erfahrung konnte das Unternehmen sich stetig verbessern und somit die Einhaltung der Mil/Aero Normen, Standards für raue Umgebungsbedingungen, gewährleisten. Daraus resultierend, eine kostengünstige Zink-Nickel Beschichtung als Alternative zur gesundheitsschädigenden cadmiumhaltigen Ausführung. Die SOURIAU Beschichtung Black Zinc Nickel ist die erste QPL-qualifizierte Legierung, welche die neuste Version des MIL-Standard 38999 (rev. L) einhaltet.
Innenläufer-Antriebe mit Schmackes
Für Anwendungen, die hohe Drehmomente verlangen, eignet sich der Gleichstrommotor EC-i 40 in einer High Torque Version. Der eisenlose Innenläufer ist mit einem Durchmesser von 40 mm erhältlich und liefert ein Drehmoment von bis zu 234 mNm. Die starken Innenläufer werden in Korea produziert. Diese weisen einen Durchmesser von 40 mm auf, sind mit einem neuartigen Rotor aus-
gestattet und bestechen durch hohe Dynamik, geringes Rastmoment und ein sehr hohes Drehmoment. Der stärkste von ihnen erreicht ein maximales Nenndrehmoment von 234 mNm bei einer Länge von 56 Millimetern. Somit übertrifft er seine Vorgänger um bis zu 70 Prozent. Die drei bürstenlosen DC-Motoren sind kostengünstig und besonders attraktiv für Anwendungen in der Robotik, in Prothesen sowie in der Industrieautomatisation. Ihre kompakte Bauweise ermöglicht den Einsatz auch bei knappsten Platzverhältnissen. Die EC-i 40 High Torque Motoren können bei Bedarf mit Encodern, Getrieben, Servokontrollern oder Positioniersteuerungen von Maxon kombiniert werden.
Precimation AG | CH-2555 Brügg BE | Tel. +41 (0)32 366 69 99 welcome@precimation.ch | www.precimation.ch
Maxon Motor AG | CH-6072 Sachseln | Tel. +41 (0)41 666 15 00 info@maxonmotor.com | www.maxonmotor.com
Feedbacksysteme für effiziente Antriebe
Sichere I/Os auf einem Modul
Mit der BML-Baureihe liegt ein robustes absolutes Weg- und Winkelmesssystem vor, das sich zum Anbau oder der Integration in Antriebs- und Positioniersysteme eignet. Die Encoder-Disk lässt sich als genaue Feedbacklösung in Motoren und Aktoren integrieren. Sie ist eine Alternative zu herkömmlichen magnetischen oder optischen Lösungen und regelt Motoren und Antriebe präzise. Die Lösung für rotative Anwendungen braucht wenig Platz, der je nach Design bei 12–20 mm in der Länge und 30 mm im Durchmesser liegt. Kern der magnetischen Abtastung und Signalerzeugung ist eine Single-Chip-Lösung. Die Positionsdaten werden in Echtzeit erzeugt und über antriebstechnisch-typische Schnittstellen in absoluter Form als SSI- oder bidirektionale
Das SDM 081 erweitert die SDIAS Safety Familie um ein digitales Mixmodul. Es kombiniert sechs sichere Eingänge (0,5 ms) und zwei kurzschlussfeste, sichere Ausgänge (+24 VDC/2 A) und bietet so viel Flexibilität beim Einsatz. Mit dem Modul lassen sich Sicherheitselemente wie Not-Halt und Zustimmtaster auswerten oder Ventile und Schalter sicher ansteuern. Zwei kurzschlussfeste Taktausgänge testen die Eingänge und erkennen Querschlüsse. In Verbindung mit einer S-DIAS Safety CPU bildet das SDM 081 eine kompakte Mini-Safety-Steuerung, die kleine Sicherheits-Anwendungen abdeckt und auch als StandAlone-Lösung funktioniert. So ist ein kostengünstiger Umstieg auf eine Sicherheitssteuerung möglich. Das System ist modular aufgebaut. Es lässt sich einfach erweitern und beliebig mit den Standardmodulen der Baureihe kombinieren. Durch die nahtlose Integra-
BISS-C Schnittstelle zur Verfügung gestellt. Zusätzlich stehen auch die inkrementellen SIN/COS analog und ABZ-Signale bereit. Neu ist auch der Evaluation-Kit. Er beinhaltet ein genaues Permagnet-perpendikular magnetisiertes Winkelmesssystem. Es bietet serielle und inkrementelle Schnittstellen zur Anbindung an verschiedenste Regelungssysteme. Adaptiert an den Antrieb kann der Anwender mit dem BISS-USB-Adapters und einer Evaluation-Software erforderliche Systemtests durchführen.
Balluff Sensortechnik AG | CH-8953 Dietikon | Tel. +41 (0)43 322 32 40 sensortechnik@balluff.ch | www.balluff.com
tion liegen die Reaktionszeiten bei der Signalverarbeitung im Bereich weniger Millisekunden. S-DIAS Safety ist für höchste Sicherheitsanforderung ausgelegt und TÜVzertifiziert (SIL 3 bzw. SIL CL 3 gemäss IEC 62061 und EN ISO 13849-1/-2, Kat. 4, PL e). Einfaches Programmieren und Konfigurieren der sicherheitsgerichteten Module ermöglicht der LASAL SAFETY Designer.
SIGMATEK Schweiz AG | CH-8308 | Illnau Tel. +41 (0)52 354 50 50 office@sigmatek.ch | www.sigmatek-automation.ch
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6-7.15 megalink
Multifunktionaler Photo IC für Smartphone Applikationen
Schwere Steckverbinder meistert jede Anforderung
Im multifunktionalen Photo IC (P1234701CT) ist ein Farbsensor, Näherungssensor und ein drei-farbiges (RGB) LED in einem einzigen Flip-Chip Package integriert. Der 5.5 x 1.7 x 1.0 mm kleine Sensor eignet sich für den Einsatz in Smartphones und ähnlichen Geräten. Er benötigt zum Betrieb nur eine geringe Versorgungsspannung, was einen niedrigen Stromverbrauch gewährleistet. Der P12347-01T kann zur Abgleichung der DisplayBildqualität, zum Ausführen der Touchscreen on/off Funktion, zum Anzeigen eingehender Anrufe und als Beleuchtungsstärke-Sensor zur Ausgleichung von Feinheiten der Bildqualität eingesetzt werden. Der Näherungssensor erkennt,
Schwere Steckverbinder der Produktfamilie Heavycon complete sind bis Schutzart IP69K zuverlässig dicht. Mit den kombinierbaren Gehäusen aus drei Bauserien und den passenden Kontakteinsätzen gibt es passende Verbindungen für jede Anforderung. Die Standard-Serie bietet ein breites Sortiment an robusten Metallgehäusen mit verschiedenen Kabelabgangsrichtungen und Verriegelungen. Der flexibel schwenkbare Bajonettverschluss der EVOSerie ermöglicht es, die Kabelabgangsrichtung frei zu wählen und die Variantenvielfalt und damit die Lagerhaltungskosten um bis zu 70 Prozent zu reduzieren. Die Gehäuse der Advance-Serie sind durch die direkte Schraubverriegelung ohne Anbaugehäuse nicht nur kostensparend, sondern auch langle-
wenn das Smartphone ans Ohr geführt wird und stellt die Touchscreen-Funktion und die LCD-Hintergrundbeleuchtung automatisch ab. Der Poto IC eignet sich auch für andere Anwendungen mit ähnlichen Funktionsanforderungen. Durch die Verbindung von mehreren Komponenten und Funktionen in ein einziges Gehäuse liegt eine kostengünstige und kleine Detektorlösung vor.
Hamamatsu Photonics France | CH-4500 Solothurn | Tel. +41 (0)32 625 60 60 www.hamamatsu.com
Kontaktlose Energieübertragung bis 240 Watt
«FreeCon Contactless» ist eine kontaktlose Energieübertragung, die für breite Anwendungen im industriellen Umfeld entwickelt wurde. Mit den Abmessungen von 100 x 100 x 47 mm ist sie kompakt. Das Gehäuse verfügt über einen hohen IP 65. Das System überträgt mittels induktiver Resonanzkopplung eine Leistung von 240 W – Spannung: 24 VDC / Strom:10 A – über einen Luftspalt von bis zu 5 mm kontaktlos, bei einem Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent. Es ist über eine Steuerung schalt-
bar, die «Ansteuerung» erfolgt auf einem SPS-Programm. Eine Energieübertragung findet in der industriellen Automatisierung mit Steckverbindern statt. Dabei sind abgebrannte, verbogene oder verschmutzte Kontakte ein häufiger Grund für zeit- und kostenintensive Produktionsausfälle. Das gilt umso mehr für Applikationen, in denen häufige Steckzyklen erforderlich sind. Dazu zählt beispielsweise der häufige Werkzeugwechsel bei Industrierobotern. Hier ist der Verschleiss besonders hoch. Anlagen, die mit «FreeCon Contactless» ausgestattet sind, laufen länger fehlerfrei und damit ohne kostspielige Unterbrechung für Wartung, Reparatur oder Austausch.
Weidmüller Schweiz AG | CH-8212 Neuhausen a. R. | Tel. +41 (0)52 674 07 07 info@weidmueller.ch | www.weidmueller.ch
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big und robust. Alle Komponenten lassen sich individuell kombinieren und flexibel verändern, ergänzen oder austauschen. Die Standardund EVO-Gehäuse sind steckkompatibel zum Marktstandard und die Heavycon-Metallgehäuse sind durch ihre leitfähigen Oberflächen und Dichtungen «EMC ready». In Kombination mit geschirmten Kabelverschraubungen bieten sie einen zuverlässigen Schutz im elektromagnetischen Umfeld.
PHOENIX CONTACT AG | CH-8317 Tagelswangen | Tel. +41 (0)52 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch
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megalink 6-7.15
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Steckverbinder mit glatter Oberfläche
Controller hält rauen Umgebungen stand
Die Steckverbinderreihe Han F+B wurde für das Umfeld des Spritzbereiches (Zone 2) entwickelt. Das zum Patent angemeldete Design ist durchgängig durch grosse Radien und glatte Oberflächen in Anlehnung an die EHEDGRichtlinien erstellt worden. In der Produktkontakt- und in der Spritzzone müssen alle Oberflächen möglichst eben und ohne Zwischenräume oder Spalten gestaltet sein. Bei Nichteinhaltung entstehen Schmutznester, in denen Lebensmittel anhaften können und somit Keimbelastung in der Anlage verursachen. Als Material wird ein PP-Kunststoff verwendet, der resistent gegenüber ECOLAB-zertifizierten Reinigungsmitteln ist und eine FDA-Zulassung aufweist. Gesäubert werden die Anlagen oft mit Hochdruck und Dampfreinigern, die saure und al-
Der CompactDAQController mit acht Steckplätzen eignet sich für Anwendungen mit hoher Kanalanzahl in rauen Umgebungen. Durch Integration von Prozessor, Signalkonditionierung und I/O in ein einziges System können Anwender die Gesamtkosten und Komplexität von Systemen reduzieren und die Messgenauigkeit erhöhen. Integrierte Messsysteme verringern die Zahl der erforderlichen Komponenten, Verbindungen und der Verkabelung, die häufig zu Rauschen führen und zusätzliche Kosten verursachen. Sowohl Controller mit vier und mit acht Steckplätzen verfügen über einen Intel Atom DualCore-Prozessor, der Windows Embedded 7 oder NI Linux Real-Time unterstützt. Durch die standardisierten Betriebssysteme lässt sich in Kombination mit der System-
kalische Reinigungsmittel enthalten, sodass die Erreichung der Schutzart IP69K eine Grundvoraussetzung darstellt. Mit F+B sind zwölf verschiedene Kontakteinsätze zur Übertragung von Bussystemen, Signalen und Leistungskontakten bis 40 A vorhanden. Stromübertragungs- und Lichtwellenleitertechnik mit unterschiedlichen Anschlusstechniken runden das breite Portfolio ab. Kurzum – eine Steckverbinderreihe für den Lebensmittelbereich, die Möglichkeiten im Vergleich zu einer festen Verdrahtung bietet.
designsoftware LabVIEW der bestehende Programmcode mühelos von Messsystemen auf die Controller übertragen. LabVIEW kann mit mehr als 60 sensorspezifischen I/O-Modulen für CompactDAQ kombiniert werden. Damit können Datenerfassungssysteme benutzerdefiniert angepasst werden. Der Intel-Atom-Prozessor E3800 bietet eine starke Plattform, die zusammen mit präziser Messtechnik in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden kann – von der Datenprotokollierung im Fahrzeug (In-Vehicle Data Logging) bis hin zu verteilten Messungen.
Harting AG | CH-8604 Volketswil | Tel. +41 (0)44 908 20 60 ch@harting.com |www.harting.ch
National Instruments Switzerland GmbH | CH-5408 Ennetbaden Tel.+41 (0)56 200 51 51 | ni.switzerland@ni.com | www.ni.com/switzerland
Gleichstrommotor mit integrierter Elektronik
Kompakte, präzise Sensoren
Der kompakte bürstenlose Gleichstrommotor mit integrierter Elektronik und integriertem magnetischem Encoder eignet sich für Anwendungen mit hoher Laufruhe und Lebensdauer. Er besitzt 250 W Nennleistung. Motor und Elektronik sind optimal aufeinander abgestimmt. Der BLDC-Motor ist 8-polig und die integrierte Elektronik baut auf DSP-Basis. Die Versorgungsspannung reicht von 24 bis 48 VDC. Der analoge Drehzahlsollwert reicht von 0 bis
Die konfokal-chromatischen Sensoren sind berührungslos, verschleissfrei, langzeitstabil und daher auf präzise Anwendungen zugeschnitten. Das confocalDT verfügt über einen schnellen Controller mit Messraten von 10 kHz mit LED oder 70 kHz mit Xenon-Lichtquelle. Er erzielt präzise Messergebnisse sowohl bei Weg- und Abstandsmessungen als auch bei der Dickenmessung von transparenten Objekten. Ein grosses Programm an Sensoren und verschiedene Schnittstellen wie Ethernet, EtherCAT, RS422 und Analogausgang eröffnen viele Anwendungsfelder. Speziell für den Einsatz im Vakuum wurden die Sensoren der Serie IFS2406 konzipiert. Die Modelle zeichnen sich durch kompakte Baugrösse und hohe Genauigkeit im Submikrometerbereich aus. Das System verfügt über einen kleinen Messfleck.
10 VDC. Die hochenergetischen Permanentmagnete ermöglichen bei ausgezeichnetem Wirkungsgrad eine hohe Beschleunigung. Die Rückmeldung der Rotorlage erfolgt elektronisch über den integrierten Encoder. Zudem ermöglicht dieser eine hochauflösende Positioniergenauigkeit. Schnelle und einfache Inbetriebnahme optimal auf Ihre kundenspezifische Anwendung abgestimmt. So ist insgesamt weniger Verdrahtungsaufwand nötig.
Antrimon AG | CH-5630 Muri AG | Tel. +41 (0)56 675 40 30 info@antrimon.ch | www.antrimon.ch
Dank der axialen und radialen Messrichtung sind die Sensormodelle besonders vielseitig in der Anwendung. Da die Sensoren passiv aufgebaut sind, können Sie auch in EX-gefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Der Messkanal wird über ein komfortabel gestaltetes Webinterface parametriert. Damit entfällt die Installation separater Messsoftware. Neben der Abstandsmessung gegen spiegelnde Oberflächen sind die Sensoren für die einseitige Dickenmessung von transparenten Folien, Platten oder Schichten einsetzbar. Anwendungsgebiete sind die Display- und Glasherstellung, Medizintechnik oder Forschung.
Micro-Epsilon (Swiss) AG | CH-9300 Wittenbach | Tel. +41 (0)71 250 08 38 info@micro-epsilon.ch | www.micro-epsilon.ch
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6-7.15 megalink
Multimessgerät integriert und analysiert Energiedaten
Mini-PC-Plattform löst Automatisierungsaufgaben
Die dritte Generation aus der econ sens-Reihe zeichnet sich durch erweiterte Schnittstellen, höheres Speichervolumen und flexiblere Schnittstellen aus. Das Multimessgerät econ sens3 misst detailliert und zeitnah alle Parameter der elektrischen Energie mit der Wirk- und Blindleistung je Phase, Spannungen und die dazugehörigen Ströme und den Leistungsfaktor. Dank Modbus TCP, Modbus RTU oder der Direkteinbindung zur EnergiemanagementSoftware econ 3.0 sind der Integration keine Grenzen gesetzt. Mit externer Stromversorgung über ein 24-V-Netzteil lassen sich die Messdaten vor Ort und im Büro auslesen. Das ist ebenso über die Micro-SD-Speicherkarte möglich, die einfach aus dem Gerät entnommen und am PC oder Notebook ausgelesen werden kann. Das Webinterface wartet mit vielen Funktionen auf, darunter De-
Mit ihren Ausstattungs- und Erweiterungsvarianten deckt die NISE 2400-Serie ein weites Anwendungsspektrum ab. Abhängig von der Ausstattung können die Mini-PCs zur Automatensteuerung, Produktionsplanung oder Qualitätssicherung eingesetzt werden. Die robuste Bauweise und ein lüfterund kabelloser Aufbau garantieren verlässliches Arbeiten bei hohen mechanischen und thermischen Belastungen. Dabei liegt der tolerierte Betriebstemperaturbereich zwischen –20 und +70 °C. Die NISE 2400-Serie ist mit den Prozessoren der Intel Atom E3800-Familie bestückt, leistungsstärker und konsumiert weniger Strom als die Vorgänger. Zudem unterstützen die Prozessoren neben den aktuellen Windows-Versionen auch Linux und Android als Betriebssystem. Es gehören drei Grundmodelle mit unterschiedlichen Gerätegrössen und
tailanalysen mit verschiedenen zeitlichen Auflösungen, die sich durch den noch einfacheren Datenexport jederzeit auf Knopfdruck speichern lassen. Zudem ist das Interface grafisch an das Design der Energiemanagement-Software econ 3.0 angepasst, sodass der Nutzer die Analysen über jede Ausgabemöglichkeit in derselben Form erhält. Mit dem econ sens3 PRO Upgrade wird der Stromsensor zum Netzanalysegerät. Oberschwingungen, Kurzzeitunterbrechungen und Flickern werden konform zur EN 50160 aufgezeichnet und stehen damit zur Analyse zur Verfügung.
Prozessor-Varianten dazu. Das mit 191 x 200 x 60 mm kompakte Modell NISE 2400 ist mit einem Intel AtomE3827 Dual Core (1,75 GHz) ausgestattet. Das 195 x 200 x 90 mm grosse 2410er-Modell wird zusätzlich in einer Variante mit dem Intel Atom E3845 Quad Core (1,91 GHz) angeboten. Der Prozessor kommt auch in dem mit 195 x 200 x 11 mm grössten MiniPC der Serie, dem NISE 2420, zum Einsatz. Die Modelle unterstützen bis zu 8 GB DDR3L Speicher und können erweitert werden.
econ solutions GmbH | DE-75334 Straubenhardt | Tel. +49 (0)7082 7919-200 info@econ-solutions.de | www.econ-solutions.de
Spectra (Schweiz) AG | CH-8132 Egg b. Zürich | Tel. +41 (0)43 277 10 50 info@spectra.ch | www.spectra.ch
Mapp-Technology um Bausteine für Roboter-Kinematiken
Steckbarerer Blitzstromableiter mit Vorsicherung
Die Robotik-Funktionen von mapp umfassen serielle und parallele Roboter-Kinematiken wie Scara- und Delta-Roboter. Die Anwenderschnittstelle basiert auf gängigen Programmiermethoden der IEC 61131. Da sich die Robotik-Funktionen nahtlos in das Gesamtsystem einfügen, ist keine eigene Roboter-Steuerung notwendig. Die eigentliche Roboter-Kinematik wird mit einem webbasierten Zugang grafisch konfiguriert. Eine Programmierung im herkömmlichen
Sinn ist nicht nötig. Auch manuelle Bewegungen, wie Jog und Punkt-zu-Punkt-Bewegungen am Werkzeugarbeitspunkt, sind mit den mapp-Bausteinen möglich. Der Roboter wird über eine einfach zu bedienende Weboberfläche diagnostiziert. Die Technologie basiert auf gekapselten Einzelbausteinen, die die Entwicklung neuer Programme vereinfachen. Die Bausteine stellen BasisFunktionen bereit, die grafisch parametriert werden. Nach dem Client-Server-Prinzip holt sich jede mapp-Komponente automatisch alle benötigten Daten von den anderen Komponenten. Mit mapp Technology lässt sich die Entwicklungszeit von Anwendungssoftware um durchschnittlich 67 % reduzieren.
B&R Industrie-Automation AG | CH-8500 Frauenfeld | Tel. +41 (0)52 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com
Die Blitzstromableiter Flashtrab-SEC-Hybrid sind die ersten steckbaren, netzfolgestromfreien Typ-1-Blitzstromableiter mit integrierter Ableitervorsicherung. Die Produkte basieren auf der Safe Energy Control Technology (SEC), die es ermöglicht, selbst höchste Ableitströme sicher zu beherrschen. Mit dem neuen Push-Pull-Mechanismus sind die Stecker der Schutzgeräte einfach zu ziehen und verrasten nach dem Einstecken vibrationssicher im Basiselement. Durch die integrierte Vorsicherung erfolgt die Installation dieses Blitzstromableiters einfach und flexibel. Im Vergleich zu Installationen mit separaten Vorsi-
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cherungen sparen die neuen Geräte bis zu 60 % Platz und Verdrahtungsaufwand und ermöglichen eine freie Wahl des Einbauorts. Der Typ-1-Blitzstromableiter ist für den vorsicherungsfreien Einsatz in 230/400-V-Stromversorgungssystemen geeignet.
PHOENIX CONTACT AG | CH-8317 Tagelswangen | Tel. +41 (0)52 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch
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PRODUKTMELDUNGEN
DC/DC-Wandler jetzt für weitere Spannungsebenen
Sechs neue DC/DC-Wandler erweitern die Produktfamilie Quint Power und decken mit hoher Funktionalität weitere Spannungsebenen ab. Neben den Geräten für die Spannungsebenen 12 und 48 V DC gibt es zwei Geräte mit Weitbereichseingang. Diese setzen Eingangsspannungen im Bereich von 42 bis 96 V DC und 67 bis 154 V DC in eine galvanisch getrennte, einstellbare 24-V-DCAusgangsspannung um. Somit können die Nennspannungsebenen 60 und 110 V DC, wie sie im Energiebereich auftreten, abge-
deckt werden. Durch die galvanische Trennung zwischen Ein- und Ausgangsspannung können unabhängige Versorgungssysteme aufgebaut und präventiv überwacht werden. Zwei Geräte, die speziell auf den Eingangsspannungsbereich für Bahnanwendungen abgestimmt sind, runden das Programm ab. Durch ihre Schutzlackierung erfüllen sie die Bahnnorm EN 50155. Sie sind zusätzlich auch in anderen anspruchsvollen Umgebungen einsetzbar. Alle Wandler unterstützen den Power Boost, der den 1,25-fachen Nennstrom dauerhaft zur Verfügung stellt. Weiterhin verfügen die Geräte über die Selective Fuse Breaking Technology (SFB), die den sechsfachen Nennstrom für 12 ms liefert, und somit zuverlässig Standard-Leitungsschutzschalter auslöst.
Benutzereinheit für MotionControl, Bus und Achse Mit HiRes liegt eine benutzerdefinierte Masseinheit für Antriebsregelung, Bus und MotionController. Waren bisher Inkremente auf der Programmierplattform CODESY das Mass der Dinge, stellen mit dem Treiber HiRes benutzerdefinierte Masseinheiten den Bezug zur Mechanik her. Er basiert auf der aktuellen CODYSYS-Programmumgebung 3.5 SP3 und ist für den Antriebsregler SD6 verfügbar. Im Rahmen der kontinuierlichen Programmerweiterung wird HiRes zum zweiten Standard ausgebaut. Ein Beispiel mit Antriebsregler SD6 und MotionController MC6 verdeutlicht die Arbeitsweise. Alle relevanten Daten für das Achsmodell und die Getriebeübersetzung stellt der Anwender einmal im Antriebsregler ein. Die einzige Gemeinsamkeit für den Datenaustausch zwischen Motion Controller MC6 und dem Antriebsregler SD6 ist die Definition der Nachkommastellen. Im Display ist
dann die aktuelle Position in der gewählten Benutzereinheit etwa in Millimetern angezeigt. Mit der gleichen Vorgehensweise lassen sich die weiteren Einstellungen wie die maximalen Geschwindigkeiten oder die Beschleunigungen einstellen. Neben der durchgängigen Benutzereinheit haben die Entwickler HiRes mit einer Reihe weiterer Neuheiten ausgestattet. So unterstützt der Treiber Multiturnüberläufe bei begrenzten Achsen ebenso wie Positionswiederherstellung von Modulachsen mit Multiturngeber.
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STÖBER Schweiz AG | CH-5453 Remetschwil | Tel. +41 (0)56 496 96 50 info@stoeber.ch | www.stoeber.ch
Robuster Steckverbinder
Bibltiothek für Automatisierungsmodule
Für beengte Platzverhältnisse gibt es nun einen gewinkelten 8-poligen Cat. 6A RJ45 Industriesteckverbinder. Der multiporttaugliche RJ45 Steckverbinder ist aus einem robusten und EMV-sicheren Vollmetallgehäuse gefertigt und eignet sich für den Anschluss unterschiedlichster Leitungstypen: Leitungen bis zu 19-adrigem Litzenaufbau, Manteldurchmesser von 5,5 bis 10 mm und Aderdurchmesser von 0,85 bis 1,6 mm sowie AWG 26-22 können angeschlossen werden.
Der Steckverbinder lässt sich vor Ort und ganz ohne Spezialwerkzeug montieren. Der Kabelabgang kann individuell in 90°-Schritten in allen vier Richtungen fixiert werden. Eine nachträgliche Richtungsänderung lässt sich sehr einfach realisieren. Der UL-gelistete Steckverbinder ist geeignet für alle gängigen industriellen Netzwerke und ermöglicht mit Cat. 6A bis 10 Gbit/s inklusive Power Over Ethernet eine der schnellsten Übertragungsmöglichkeiten, die es bei RJ45 gibt. Mit seinem Arbeitstemperaturbereich von –40 bis +80 °C eignet sich der Steckverbinder für den Einsatz in sehr rauen Industrieumgebungen. Typische Verdrahtungsanwendungen findet man im Schleppketteneinsatz, bei Industriekameras oder im Schaltschrank etwa für Switches mit High Density-Anschlüssen.
Lütze AG | CH-8854 Siebnen | Tel. +41 (0)55 450 23 23 info@luetze.ch | www.luetze.ch
Im Engineering von Automatisierungssystemen im Maschinen- und Anlagenbau spielen Effizienz und Zeitersparnis eine wichtige Rolle. Vorgefertigte Komponenten insbesondere bei der Elektrokonstruktion können dabei einen entscheidenden Beitrag leisten. Der Hersteller der gleichnamigen E-CAD-Lösung «WSCAD» stellt ab sofort eine komplette Bibliothek der Module des Bachmann-Automatisierungssystems in seiner Portallösung «wscaduniverse» bereit. Symbole
für verschiedene Stromlaufplandarstellungen stehen ebenso bereit wie für den Schaltschrankaufbau. In der mehr als 1 Million Artikel umfassenden Datenbank von «wscaduniverse» können Module einfach gesucht, über Stammdaten identifiziert und dann selektiv ins E-CADSystem «WSCAD» heruntergeladen werden. Die Symbole sind unmittelbar in «WSCAD» einsetzbar, wodurch die Zeit für Konstruktion oder Konvertierung aus anderen Formaten entfallen kann.
Bachmann electronic GmbH | AT-6800 Feldkirch | Tel. +43 (0)5522 3497 0 info@bachmann.info | www.bachmann.info
PRODUKTMELDUNGEN
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Software mit erweitertem Support
Funktionen aus dem Gerät heraus verwenden
Mit der FactoryTalk AssetCentre Asset ManagementSoftware in der Version 6 können externe Vergleiche als «Plug-in»-Funktionen eingebunden werden. Systemintegratoren können damit wiederverwendbare Plug-ins entwickeln und die Software dann mit Geräten verbinden. Nutzer der Software profitieren von erweiterten Überwachungs-, Backup- und Wiederherstellungsfunktionen ihrer Automatisierungsanwendungen. Produzierende Unternehmen aber auch Anlagen- und Maschinenbauer können mit dem Asset Management System, FactoryTalk AssetCentre Steuerungen und andere Automatisierungsgeräte und -anwendungen zentral verwalten. Das Tool archiviert Konfigurationsänderungen in regelmässigen Abständen. Änderungen werden nachverfolgbar und man kann bei unvorhergesehenen Ausfällen
Die OSGi Serviceplattform Spezifikation wurde um eine umfangreiche Geräte-API erweitert, mit der alle Funktionen der Geräte auch aus den Applikationen heraus verwendet werden können. Hinzu wurde die ads-tec Big-LinX Remote Service Cloud um passende ConditionMonitoring-Dienste erweitert. Somit ist es möglich, mit wenigen Zeilen im JavaCode ein verteiltes Condition-MonitoringSystem (CMS) von Anlagen und Maschinen umzusetzen, das noch auf Datendurchsatz und IT Security optimiert ist. Egal, ob es um Web-Applikationen direkt auf dem Gerät, Condition Monitoring von Anlagen und Maschinen, Protokollkonverter oder eigene SMSApplikationen geht. Die Technologie wird insbesondere im Bereich der Smart-Home Automation eingesetzt. Durch die Erweiterung der IRF2000 Serie steht nun auch ein Router mit Unterstützung der
das System zurücksetzen. Die zuletzt gespeicherte Konfiguration lässt sich ohne Zeitverlust wiederherstellen. Generell können nach Konfigurationsänderungen jeweils neue Versionen gespeichert und später wieder genutzt werden. Der Anwender kann den jeweils aktuellen Zustand der Automatisierungsebene mit jeder vorherigen Version vergleichen. Die Software archiviert Aktionen und Änderungen im Programm. So können Bediener oder Techniker alle Änderungen überprüfen und die Ursache eines Problems leichter identifizieren.
OSGi Serviceplattform zur Verfügung. Sie wird industriellen Ansprüchen etwa hinsichtlich Umweltbedingungen gerecht. Die Mehr-Port-Firewall-Router sind so optimiert, dass ein weltweiter Einsatz zur Fernwartung von Maschinen und Anlagen möglich ist. Sie sind auch als 3G/UMTS-Router verfügbar. Dabei steht höchste Daten- und Zugangssicherheit im Vordergrund und wird durch den Einsatz von VPN- und SmartCardTechologie gewährleistet.
Rockwell Automation AG | CH-5000 Aarau | Tel. +41 (0)62 889 77 77 marketing.ch@ra.rockwell.com | www.rockwellautomation.com
ads-tec GmbH | DE-72622 Nürtingen | Tel. +49 7022 2522-1112 info@ads-tec.de | www.ads-tec.de
Mechanik und Elektrotechnik in SAP PLM verwalten
Terminals für den Einsatz auf Staplern und Fahrzeugen
Beim mechatronischen Engineering findet bereits in der frühkonzeptionellen Phase der Entwicklung eine enge Abstimmung zwischen den beteiligten Engineering-Disziplinen statt und es wird ein Anforderungsprofil erstellt. Die Konstrukteure arbeiten mit ihren branchenspezifischen CAD-Tools. Sämtliche Engineeringdaten werden im PLM-System – in SAP PLM – abgelegt, welches dabei als steuerndes und verwaltendes System fungiert. Stimmen sich die beteiligten Gewerke frühzeitig ab, wächst die Innovationskraft. Die Vorteile einer solchen
Vorgehensweise sind offensichtlich: Alle Konstrukteure, die an einem Projekt arbeiten, haben gleichzeitig den Blick auf den Status des gesamten Projekts und die Verwendung der elektromechanischen Komponenten. Kommt es im Engineering-Prozess zu einer Änderung, ist sie auch für die anderen Gewerke unmittelbar sichtbar, weil sie auf der zentralen Plattform hinterlegt ist. Auch nicht direkt am Engineering-Prozess beteiligte Abteilungen wie Vertrieb, Einkauf oder Produktionsplanung können freigegebene Daten mit entsprechenden Viewern in Neutralformaten einsehen. Ziel dieser Arbeitsweise ist eine konsolidierte Stückliste mit eindeutiger Zuordnung der elektromechanischen Komponenten, die einen fehlerfreien Bestellprozess sichert.
EPLAN Software & Service AG | CH-8902 Urdorf | Tel. +41 (0)44 870 99 00 info@eplan.ch | www.eplan.ch
Die Terminals der VMT8000 Serie für den Einsatz auf Staplern und Fahrzeugen wurden weiterentwickelt. Sie liegen nur als 17 und 24" Machine Mounted Terminals vor, sowie die neue 13.3" Tablet-PCGeneration mit Full HD für den Einsatz als mobiles Bediengerät. Ergänzend stellt der schwäbische Mittelständler die aktuellen Industrial-WLAN-Lösungen für den Innen- und Ausseneinsatz vor. Die Terminals besitzen Multi-Touch, Windows Embedded 8 Industry und aktuelle Intel-Atom-Dual-CoreProzessortechnologie. Die DualCore-Prozessortechnologie besitzt
eine deutlich höhere Grafikperformance, und kapazitive MultiTouch-Technologie zeichnet die Geräte des schwäbischen Mittelständlers aus. Rundum entsprechend Schutzart IP65 geschützt lassen sich die Terminals im preisgekrönten Design intuitiv mit Fingern, Handschuhen oder Spezialstiften bedienen und sind in vier verschiedenen Grössen (von 8" bis 15.1") für den Temperaturbereich von –20°C bis 55°C verfügbar. Aktuelle Betriebssysteme mit Windows Embedded 8 Industry runden die State-of-the-Art-Technologie ab.
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L I E F E R A N TE N V E R Z E I C H N I S
Dienstleistungen
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Elektronikfertigung Systembau Kabelkonfektion www.hadimec.com
Antriebstechnik Avnet EMG AG · Silica & Avnet Memec ausfahrt 46 · Rössliweg 29b · CH-4852 Rothrist · Switzerland
Antriebs- und Regeltechnik AG Mühlentalstrasse 372 CH-8200 Schaffhausen Tel. 052 / 643 10 00, Fax. 052 / 643 10 05 info@amk-antriebe.ch, www.amk-antriebe.ch Mattenweg 1 3855 Brienz Tel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 00 www.emwb.ch info@emwb.ch
Elektronikfertigung
Phone: +41 (0)62 919 55 55 Fax: +41 (0)62 919 55 00
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ASSEMTRON AG CH-5630 Muri AG Sdk- *30 ’/(45 564 0/ 0/ ¶ E‘w *30 ’/(45 564 0/ 00 hmen?‘rrdlsqnm-bg ¶ vvv-‘rrdlsqnm-bg Dkdjsqnmhjedqshftmf ¶ J‘adkjnmedjshnm A‘tfqtoodm ¶ Jnlokdss,Rxrsdld
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Alfred Imhof AG
Systempartner für Industrieund Medizin-Elektronik Iftest AG | www.iftest.ch
Jurastrasse 10, 4142 Müchenstein Tel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00 E-Mail: info@imhof-sew.ch Web: www.imhof-sew.ch
Bildverarbeitung
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Batterien und Ladegeräte
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vision systems & robotics Tel. +41 55 416 10 60 | info@compar.ch
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Industrie-PCs Postfach, CH-8603 Schwerzenbach, Tel. 044 908 13 60 www.fabrimex-systems.ch, kontakt@fabrimex-systems.ch Postfach, CH-8603 Schwerzenbach, Tel. 044 908 13 60 www.fabrimex-systems.ch, kontakt@fabrimex-systems.ch
Bauteile und Distribution
CH-8953 Dietikon Bernstrasse 394 Tel. +41 (0)44 745 61 61 Fax +41 (0)44 745 61 00
CH-1010 Lausanne Av. des Boveresses 52 Tel. +41 (0)216 54 01 01 Fax +41 (0)216 54 01 00
Distribution is today. Tomorrow is EBV!
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Eichenstrasse 2 Tel. +41 55 415 90 90 CH-8808 Pfäffikon SZ Fax. +41 55 415 90 91 info@stemmer-imaging.ch www.stemmer-imaging.ch
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Impressum
Messen + Prüfen
Megalink – Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 22. Jahrgang «Megalink» 31. Jahrgang «EC Woche» 36. Jahrgang «Precision» 54. Jahrgang «Elektroniker» www.megalink.ch Auflage / Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2014 Druckauflage* 10 500 Exemplare Total verbreitete Auflage 7457 Exemplare davon verkauft 1699 Exemplare *inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Roland Kühne Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Megalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor: Markus Back, Tel. +41 (0)58 200 56 59 Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30
USV – Unterbrechungsfreie Stromversorgung
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Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.megalink.ch Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin Aboverwaltung /-Bestellung www.fachtitel.ch, abo@megalink.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 64 Preise Abonnementspreis Fr. 84.–, Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren
Wickelgüter
Layout/Produktion Ursula Urech Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Ein Produkt der
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Fax 055 240 42 27 info@bachelag www.bachelag.ch
Vorschau "-)2 .1//5) #,2 -/52%+ )23’,)-/)/* !)2/) &)2%5) -’, $-)( $63%//% 2%/70/(!# ’%)& ";9101CK16 5EM $84M4H *G,331;.,/7
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Megalink 08-2015 erscheint am 20. August 2015 Vorzugsthemen: Branchenfokus «Gebäudeautomation» Messtechnik & Sensorik mit PU «Absolutdrucksensoren» Industriebedarf mit Marktübersicht «Gehäuse & Kühltechnik» Antriebstechnik (Frequenzumrichter, Motoren) Bauelemente (LED, Stromversorgungen) Inserateschluss: 29. Juli 2015
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« Z U G U TE R L E T Z T ! »
Da ist noch Luft nach oben!
Bild: istockphoto
Firmen in dieser Ausgabe ABB Schweiz AG ads-tec GmbH Altrac AG Antrimon AG AZ Fachverlage AG B&R Industrie-Automation AG Bachmann electronic GmbH Balluff Sensortechnik AG Bartec Engineering + Services AG Beckhoff Automation AG Bosch Rexroth Schweiz AG Compona AG easyFairs Switzerland GmbH Eaton Industries II GmbH EBV Elektronik GmbH & Co. KG econ solutions GmbH EMPA EPLAN Software & Service AG FAULHABER MINIMOTOR SA gateweb GmbH
50 77 69 51, 56, 74 US 3 64, 75 76 55, 72 71 43, 64 15, 57, 64, 70 1 33 29, 65 34 75 4 77 20 59
Hadimec AG Hamamatsu Photonics France Harting AG igus Schweiz GmbH Interstar AG Keller AG Lenze Bachofen AG Lütze AG M+S Industrielle Automaton AG Maxon Motor AG MCH Messe Schweiz (Basel) AG Micro-Epsilon (Swiss) AG MPI Distribution AG MSR Electronics GmbH Napier Partnership Limited National Instrument Germany GmbH National Instruments Switzerland GmbH Omni Ray AG Parkem AG Pepperl + Fuchs AG
US 2 73 40, 74 68 27 US 4 48, 49, 58 76 11 7, 72 63 74 66, 70 69 15 19 24, 74 65, 70 49, 69 60
PETERMANN-TECHNIK GmbH 36 PHOENIX CONTACT AG 3, 65, 73, 75, 76 PowerParts AG 37 Precimation AG 9, 72 REINHARDT System- und Messelectronic GmbH 27 Rockwell Automation AG 65, 77 Roschi Rohde & Schwarz AG 28, 67, 70 Rotronic AG 12, 27 Schaffner GmbH 59 Siemens Schweiz AG 5 SIGMATEK Schweiz AG 3, 46, 72 Simpex Electronic AG 25 Spectra (Schweiz) AG 31, 42, 75 Spectrumc GmbH 71 Stettbacher Signal Processing 30, 68 STÖBER Schweiz AG 76 Syslogic Datentechnik AG 62 Weidmüller Schweiz AG 61, 73 Titelseite Sigmatek
9Ă&#x20AC;JNGP 5KG +JT #DQ WPF RTQRVKGTGP 5KG XQP GKPGT TGIGNOĂ&#x20AC;UUKIGP $GTKEJVGTUVCVVWPI CWU +JTGT $TCPEJG
fachkompetent, fundiert, praxisnah
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Haustech
HK-Gebäudetechnik
Elektrotechnik ET
Die Fachzeitschrift fĂźr Bauherren, Planer und Installateure.
Die Fachzeitschrift fßr Heizung, Lßftung, Klima, Kälte.
Die Fachzeitschrift fĂźr elektrische Energie und Installationstechnik.
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Chemie plus
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Die Fachzeitschrift fĂźr industrielle Elektronik, Automation und Elektrotechnik.
Die Fachzeitschrift fĂźr die Maschinen-, Elektround Metallindustrie.
Die Schweizer Fachzeitschrift fĂźr Chemie-, Pharmaund Biotechnologie.
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