Chemieplus 2012/04

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4-2012 Schweizer Fachzeitschrift für Chemie-, Pharma- und Biotechnologie Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes SCV Offizielles Organ des Fachverbandes Laborberufe FLB

Die Welt der Zellkultur www.chemieplus.ch www.marktspiegel.ch

4 Thema des Monats: «Grüne» Gentechnologie im Visier 47 Laborpraxis: Umfrage der «Chemie plus» 80 Forschungswelten: Isotope im «Zeugenstand»


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Jung gebliebene Technologien

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Neutrales Urteil über AgroGentechnik ist kaum möglich.

Hochreine Systeme

Prozessgasen oder

FLUIDTECHNIK

Ein fundiertes, neutrales und umfassendes Urteil über «Fluch und Segen» der Agrar-Gentechnologie abzugeben, scheint derzeit nicht möglich. Das Geschäft ist global und impliziert politische, wirtschaftliche, soziale und technische Aspekte in verschiedenen Weltregionen – und es basiert auf einer noch relativ jungen Technologie. Junge und «jung gebliebene» Technologien stehen auch an anderen Stellen dieser Ausgabe im Fokus: Die Reinraumtechnik hat sich zu einer Schlüsseltechnologie u. a. in den Life-Sciences-Branchen entwickelt. Die Anforderungen etwa an effizientes Monitoring und Sicherheit steigen (ab Seite 20). Im Vorfeld der beiden Fachmessen Analytica und Labotec Suisse beleuchten wir neue Trends beispielsweise in Chromatographie und Bioanalytik. Gerne lenke ich Ihre Aufmerksamkeit auf die Umfrage, die «Chemie plus» anlässlich der Labotec durchführt (Seite 47). Teilnehmen lohnt sich: Neben dem Erkenntnisgewinn winkt auch ein attraktiver Preis.

M E C H AT R O N I K

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ralf.mayer@azmedien.ch

BAUGRUPPEN

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m Kampf gegen die «Grüne» Gentechnologie fahren deren Gegner für gewöhnlich schwere Geschütze auf. So auch in dem mehrere Hundert Seiten starken Bericht «Der GMO Kaiser hat keine Kleider», den 20 Umwelt- und Nichtregierungsorganisationen kürzlich vorlegten (Artikel Seite 4). Quintessenz der Dokumentation: Die als «Wundermittel» für Ertragssteigerungen und Waffe gegen den Welthunger angepriesene Gentechnik hat ihre Versprechen nicht eingelöst, sondern genau das Gegenteil bewirkt. So hätten die Konzerne den weltweiten Saatgutmarkt durch rabiate Interventionen monopolisiert und damit der Landwirtschaft in Entwicklungsländern massiven Schaden zugefügt. Und statt der Erträge steige der Einsatz von Pestiziden, die in immer grösseren Mengen gegen immer resistentere Schädlinge eingesetzt werden müssen. Sicherlich, die Vorwürfe im Einzelnen sind nicht neu, und die Studie insgesamt ist einseitig. Das heisst zum Beispiel, es werden in aller erster Linie Dokumente und Zahlen angeführt, welche die eigene Argumentationskette untermauern. Dieses Manko haftet aber (mehr oder weniger) allen Studien an, die von Interessensgruppen – auch den industriellen – beziehungsweise ihnen nahestehenden Einrichtungen verfasst werden. Mögen Zweifel an der wissenschaftlichen Konsistenz des aktuellen Reports auch angemessen sein – «aus der Luft gegriffen» sind manche Vorwürfe der Kritiker nicht. Eingestehen muss sich die Agrochemie-Industrie z. B., dass sie Probleme wie etwa zunehmende Resistenz bislang nicht in den Griff bekommen hat. Zudem konnten bisher noch keine transgenen Getreidesorten auf den Markt gebracht werden, die unter natürlichen Bedingungen massiv höhere Erträge liefern als herkömmliche Sorten.

CHEMIE PLUS 4-2012

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editorial

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inhalt

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4 THEMA DES MONATS Schweres Geschütz gegen Agrar-Gentechnik

In einem umfassenden Bericht gehen Umwelt- und Nichtregierungsorganisationen erneut hart ins Gericht mit der «Grünen» Gentechnologie. Die Ankündigungen der Industrie, mit dem Einsatz transgener Pflanzen unter anderem zur Lösung der Hungerprobleme auf der Welt beizutragen, hätten sich als leere Versprechungen herausgestellt beziehungsweise ins Gegenteil verkehrt. Durch den Einsatz von Gentechnik-Pflanzen seien weder die Erträge gestiegen, noch der Pestizideinsatz gesunken. Industrieverteter weisen die Vorwürfe zurück. Ungeachtet der anhaltenden Diskussionen in Europa hat die Pflanzenbiotechnologie ihren weltweiten Wachstumskurs auch im Jahr 2011 fortgesetzt.

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4 Thema des Monats: «Grüne» Gentechnologie im Visier 47 Laborpraxis: Umfrage der «Chemie plus» 80 Forschungswelten: Isotope im «Zeugenstand»

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1 Editorial 2 Titelseite 84 Impressum T H E M A D E S M O N A TS 4 Agro-Gentechnik: Milliarden für «Superunkräuter»? M Ä R K TE & A K TE U R E 7 Nachrichten 14 «Wachstum dank weltweit bester Fachkräfte» 16 Spezialchemie: Ampeln stehen auf «Grün» 18 Glosse R E I N R A U M TE C H N I K 20 Anforderungen an ein Monotoring-System für Reinräume 22 Integrierter Brandschutz zahlt sich aus 24 Trends und aktuelle Herausforderungen in der Reinraumtechnik 26 Reinraumlabore schaffen Sicherheit


inhalt

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20 REINRAUM

46 LABORPRAXIS

Sicherheit und Qualität im Fokus

Umfrage der «Chemie plus»

Die Anforderungen an die Art und Weise, wie Firmen und Forschungseinrichtungen Reinräume planen und nutzen, wandeln sich kontinuierlich. Auch die zur Verfügung stehenden Mittel und Methoden werden ständig weiterentwickelt. Eine Schlüsselrolle spielt dabei unter anderem das Reinraummonitoring. Hohe Priorität hat zudem die Sicherheit im Reinraum. Wo mit gefährlichen Substanzen hantiert wird, sind integrierte Brandschutzkonzepte erforderlich.

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Validierung von Analysenmethoden

Die Labotec Suisse, die am 9. und 10. Mai in Basel stattfindet, bietet Anlass für eine Bestandesaufnahme und einen Ausblick. Welche Trends bestimmen Labortechnik und Analytik? Was beschäftigt die Ak-teure in den Branchen Chemie, Life Sciences und deren Zulieferer derzeit am meisten? Was bringt die Zukunft? Antworten auf solcheFragen kann eine Umfrage liefern, die «Chemie plus» gemeinsam mit Easyfairs Switzerland durchführt. Übrigens: Wenn Sie den Fragebogen ausfüllen, winkt Ihnen ein attraktiver Preis. Your Approach to Quality.

L O G I S TI K 27 GHS kommt – das muss man wissen A N A LY TI K / LABORPRAXIS 30 Glyceride: Analytik wie geschmiert 32 Ruf nach Langweiler-Disziplinen zeigt Fortschritt der Proteomik 36 FTIR-ATR analysis of alginate on cigarette paper 38 Der heisse Preis der UPLC 41 Proben in Form gebracht 45 TPP – die Heimat der Zellkultur 47 Umfrage: Wohin steuert die Laborpraxis? 50 Firmeninfos zur Labotec Suisse F I R M E N B E R I C H TE 51 MCH Messe Schweiz (Basel) AG 52 Pepperl + Fuchs AG 55 Siemens Schweiz AG 56 DAT Dynamic Aquabion Tower GmbH 57 IE Industrial Engineering Zürich AG 58 Aprentas

P R O D U K TE 59 Kompaktinfos zu Innovationen S C V, F L B 65 Berichte aus den Verbänden F O R S C H U N G S WE L TE N 77 Gefährliche «Donats» auf der Zuckerspur 80 Aufklärung durch Isotope 83 Nachrichten

Wir haben uns auf die Entwicklung und produktbezogene Validierung von Analysenmethoden spezialisiert. Der Validierungsumfang wird gemeinsam mit Ihnen in einem Validierungsprotokoll festgelegt. Die experimentellen Arbeiten erfolgen nach den Richtlinien der ICH und der FDA; die Ergebnisse werden in einem ausführlichen Bericht zusammengefasst. Erfahrung, Fachkompetenz und persönliche Beratung sind unsere Stärken, wenn es darum geht, Ihre individuellen Fragestellungen zu lösen und die behördlichen Auflagen zu erfüllen.

F I L TR A T / S TE L L E N 85 Nachrichten 86 Chemiebranche: durch neue Techniken Energie sparen 87 Kalender BEZUGSQUELLEN 88 Wer liefert was? SCHLUSSPUNKT 96 Cartoon, Firmenregister Akkreditiert nach ISO 17025, GMP - zertifiziert und FDA - anerkannt.

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thema des monats

A G R O - G E N TE C H N I K

Milliarden für «Superunkräuter»? Ein aktueller Bericht stellt Ankündigungen der Agro-Gentechnikindustrie als leere Versprechungen dar. Durch den Einsatz von Gentechnik-Pflanzen seien weder die Erträge gestiegen, noch der Pestizideinsatz gesunken. Ungeachtet der anhaltenden Diskussionen in Deutschland und Europa hat die Pflanzenbiotechnologie ihren weltweiten Wachstumskurs auch im Jahr 2011 fortgesetzt. DANIEL WECKER

höht, sondern es würden auch zunehmend Pestizide in unübersichtlichen Mischungen eingesetzt. Wie der Report weiter hervorhebt, sind trotz des Aufwands von vielen Milliarden Dollar bislang lediglich zwei genveränderte «Traits» (Pflanzenmerkmale) von nennenswerter Bedeutung entwickelt worden; Vorteile wie Resistenz gegen Trockenheit oder Salzboden-Toleranz wurden bisher nicht in marktfähige Produkte umgesetzt. In China, wo schädlingsresistente Bt-Baumwolle grossflächig angepflanzt wird, haben Pflanzenkrankheiten seit 1997 um das 12-fache zugenommen. Eine 2008 im International Journal of Biotechnology veröffentlichte Studie stellt fest, dass der Nutzen durch den Anbau der transgenen Baumwolle durch den damit verbundenen zunehmenden Einsatz von Pestiziden zunichte gemacht wird. Eine Erhebung der Navdanya International Bereits ein Klassiker: gentechnisch modifizierte Soja-Pflanzen. in Indien zeigt, dass seit der Ein- (Bild: Monsanto) führung der Bt-Baumwolle der Einsatz von Pestiziden um das 13-fache geklet- det permanent die entsprechenden Toxine, tert ist. Und: Soja-Landwirte in Brasilien welche bestimmte Baumwollschädlinge töund Argentinien müssen im Vergleich zum tet. konventionellen Pflanzenanbau doppelt so viele Herbizide in transgenen Pflanzen aus- Unkraut ist Überlebenskünstler bringen. Bt-Baumwolle ist das Ergebnis der Bereits zehn gewöhnliche Unkräuter, hebt Einschleusung von Genen des Bodenbakte- der Report hervor, haben in 22 Staaten der riums Bacillus thuringiensis, das spezifische USA Resistenzen gegen Pestizide entwickelt. Bt-Toxine kodiert, in die DNS der Baum- Betroffen sei der Anbau von Soja, Baumwolwoll-Pflanze. Die resultierende Pflanze bil- le und Getreide auf sechs Millionen Hektar

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ie Agro-Biotechnologie hat ihre Ziele, die Erträge von Food Crop zu steigern, verfehlt – andererseits trägt diese Technologie erheblich zum steigenden Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln und zum Wachstum von «Superunkräutern» bei. Das ist die Quintessenz des Hunderte Seiten umfassenden Reports «The GMO emperor has no clothes», der von 20 Umwelt- und Nichtregierungsorganisationen aus der ganzen Welt, darunter Blueridge Institute aus der Schweiz und Save Our Seeds aus Deutschland, erstellt wurde. Die Trägerin des alternativen Nobelpreises und Koordinatorin der Studie, Vandana Shiva, meint, dass der Gentechnik-Anbau keinen Beitrag zur Lösung des Hungerproblems liefert – ganz im Gegenteil, die Zahl der Hungernden steige weiterhin. Die Gentechnik habe weltweit zu einer Konzentration und Monopolisierung des Saatgutmarktes in nie gekanntem Ausmass beigetragen und trotz 30 Jahre Forschung des kommerziellen Anbaus keine signifikanten Ertragssteigerungen gebracht, so Vandana Shiva. Im Gegenteil: Unkräuter, die gegen Unkrautvernichtungsmittel wie Glyphosat (vom Monsanto-Konzern entwickelt) resistent sind, nähmen zu. Diese Mittel werden zusammen mit herbizidresistenten Pflanzen eingesetzt. Sie führten gemäss dem Report zu «Superunkräutern», die erhebliche ökonomische Schäden in den USA verursachen. Die betroffene Fläche habe sich in den letzten vier Jahren verfünffacht. Neun neue resistente Kräuter seien in den letzten Jahren in Brasilien aufgetreten. Als Folge würde nicht nur die Dosierung von Glyphosate er-

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thema des monats

Land. Zunehmend entwickelten sich Resistenzen auch bei Schadinsekten wie dem Baumwollkapselbohrer, der eigentlich mit gentechnisch veränderter Baumwolle bekämpft werden sollte. Resistenzen beschäftigen auch die Schweizer Syngenta: «Unkraut ist ein Überlebenskünstler. Es scheint neue Wege zu finden, um sich weiter zu entwickeln und überlebt sogar verschiedene Wirkungsweisen von Pflanzenschutzprodukten. Sobald eine Unkrautpopulation eine Resistenz entwickelt hat, ‹erinnert› sie sich über Generationen daran. Derzeit gibt es elf Unkrautarten mit bestätigter Resistenz gegenüber Glyphosat, einem der meistverwendeten nicht-selektiven Herbizide in den USA.» Um den Landwirten neue Möglichkeiten für das Resistenzmanagement bei Unkraut zu bieten, arbeitet Syngenta an einem zweiten Wirkungsmechanismus für Herbizid-Toleranz. So entwickeln Syngenta und Bayer Cropscience einen Soja-Trait, der die Pflanzen gegenüber HPPD-Herbiziden tolerant macht. Solche Herbizide verhindern die Synthese von Carotinoiden, sodass das Unkraut seine grüne Farbe verliert und weiss oder ausgebleicht erscheint. Durch diesen Verlust von Chlorophyll stirbt das Unkraut ab. Syngenta: «HPPD-Soja wird ein wichtiges neues Tool für Sojaanbauer sein aufgrund der wachsenden Probleme mit resistentem Unkraut, zudem wird es den Landwirten helfen, ihre Produktivität zu steigern.» Gentechnik trage heute nicht zur Welternährung bei, sondern fliesse als Genmais oder Gensoja in den Tank oder Futtertrog, betonen die Umwelt- und Nichtregierungsorganisationen. Damit entziehe sie landwirtschaftlichen Flächen die Erzeugung von Lebensmitteln. Vandana Shiva, die auch die indische Organisation Navdanya International leitet, meint weiter, dass das Modell der gentechnischen Agrarwirtschaft die Bemühungen der Landwirte, ökologisch zu wirtschaften, unterminiere. Eine Koexistenz zwischen genveränderten Pflanzen und konventionellem Ackerbau sei nicht möglich, weil sich die genetische Belastung und Kontamination der konventionellen Kulturpflanzen nicht kontrollieren liessen.

Konsequenzen für Europa

Kritik an dem Report übt Dr. Ricardo Gent, Geschäftsführer der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB). Gegenüber einem libertären Magazin erklärte Gent, die Studie von Frau Shiva genüge wissenschaft-

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lichem Anspruch nicht. Die genannten Argumente würden von Gegnern der grünen Biotechnologie seit Jahren vorgebracht. Die Kritik habe sich aber in mehr als 25 Jahren Forschung und Anbau von gentechnisch optimierten Pflanzen nicht bewahrheitet. Die weltweite Nutzung der grünen Biotechnologie in der Landwirtschaft werde daher weiter zunehmen, auch Europa werde sich diesem Trend langfristig nicht entziehen können. In der Diskussion sollten die wissenschaftlichen Fakten sprechen. Freilich bleibt die mangelnde Akzeptanz der Pflanzenbiotechnologie in Europa nicht ohne Konsequenzen für die involvierten Unternehmen. So stoppt die BASF die Entwicklung und Kommerzialisierung aller Produkte, die ausschliesslich auf den europäischen Markt ausgerichtet sind und konzentriert ihre Aktivitäten in Pflanzenbiotechnologie auf die Hauptmärkte in Nord- und Südamerika. Die Zentrale der Tochter BASF Plant Science wird von Limburgerhof/Deutschland nach Raleigh/North Carolina/USA, verlegt; die Forschung und Entwicklung wird in Raleigh, Gent/Belgien und Berlin/Deutschland, gebündelt, weil «in Berlin und in Gent Forschungsinstitute und Universitäten mit Weltruf» angesiedelt sind. Dr. Stefan Marcinowski, Mitglied des Vorstandes der BASF und zuständig für Pflanzenbiotechnologie, begründet die Entscheidung umsichtig: «Wir sind davon überzeugt, dass die Pflanzenbiotechnologie eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts ist. Andererseits fehlt in weiten Teilen Europas immer noch die entsprechende Akzeptanz bei der Mehrheit der Verbraucher, Landwirte und Politiker. Daher ist es aus unternehmerischer Sicht nicht sinnvoll, in Produkte, die für die Kommerzialisierung ausschliesslich in diesem Markt vorgesehen sind, weiter zu investieren. Wir werden uns deshalb auf die attraktiven Märkte in Nord- und Südamerika und die Wachstumsmärkte in Asien konzentrieren.» Vom Exodus betroffen sind die gentechnisch veränderten Stärkekartoffeln «Amflora», «Amadea» und «Modena», die gegen Krautund Knollenfäule resistente Kartoffel «Fortuna», eine gegen Kraut- und Knollenfäule resistente Stärkekartoffel und eine Weizensorte, die resistent gegen Pilzbefall ist. Nachdem die genveränderte Stärkekartoffel Amflora Anfang 2010 nach mehr als 13 Jahren Prüfverfahren in der EU zugelassen worden war, sei der Konzern zunächst noch optimistisch gewesen, sagte Marcinowski. Danach hätten sich aber die Rückschläge ge-

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häuft. Der BASF-Vorstand verwies darauf, dass das Bundesverfassungsgericht die grüne Gentechnik als Hochrisikotechnologie einstufe. Die Europäische Union habe mit ihrem «Honigurteil» – nach dem Pollen aus gentechnisch veränderten Pflanzen im Honig gekennzeichnet werden müssen – Freilandversuche erheblich erschwert. Die Produktpipeline der BASF Plant Science richtet sich weiterhin auf die Projekte aus, die sich mit Ertragssteigerung und Stresstoleranz beschäftigen. In diesen werden Nutzpflanzen entwickelt, die einen höheren Ertrag liefern und resistenter gegen Stressbedingungen wie Trockenheit sind. Darunter fällt auch die Partnerschaft mit Monsanto, in der an Mais, Soja, Baumwolle, Raps und Weizen gearbeitet wird.

Appetit auf Gentechnik

Aus dem aktuellen Jahresbericht der AgroBiotech-Agentur ISAAA (International Service for the Acquisition of Agri-Biotech Applications) – diese internationale nichtstaatliche Organisation bilanziert seit Jahren den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen in den verschiedenen landwirtschaftlichen

thema des monats

Regionen der Welt – geht indes hervor, dass 2011 weltweit weitere 12 Millionen Hektar Fläche mit gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut wurden. Das bedeutet ein Plus von 8 Prozent gegenüber 2010 auf nunmehr 160 Millionen Hektar. Mit 29 ist die Zahl der Länder mit Gentech-Anbau gleich geblieben – davon sind 19 Entwicklungsländer und 10 Industrieländer. Die Zuwachsraten betragen 11 Prozent auf 8,2 Millionen Hektar in den Industrieländern und 5 Prozent auf 3,8 Millionen Hektar in den Entwicklungsländern. Die kommerzielle Nutzung konzentriert sich weiterhin auf Sojabohnen, Mais, Baumwolle und Raps. Die führenden Länder sind die USA (69 Millionen Hektar), Brasilien (30,3), Argentinien (23,7), Indien (10,6) und Kanada (10,4). Auch in China, Paraguay, Pakistan, Südafrika und Uruguay wurden genetisch veränderte Pflanzen auf mehr als einer Million Hektar angebaut. Nach Angaben von ISAAA ist die Zahl der Landwirte, die transgene Pflanzen nutzen, auf 16,9 Millionen gestiegen, davon sind 15 Millionen Kleinbauern in Entwicklungs- und Schwellenländern. Etwa 73 Prozent der weltweiten Soja-Erzeu-

gung erfolgt gentechnisch, bei der Baumwolle sind es 74 Prozent mit Indien, China und den USA an der Spitze. Gut 75 Millionen Hektar werden mit Gentech-Soja angebaut, 51 Millionen mit Mais, knapp 25 Millionen Hektar mit Baumwolle. Die kommerzielle Nutzung von transgenen Sorten konzentriert sich weiterhin auf Sojabohnen, Mais, Baumwolle und Raps. Der industrienahe Verband rechnet vor, dass noch etwa 150 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche potenziell für den gentechnischen Anbau zur Verfügung stünden. Davon lägen 30 Millionen in China mit Schwerpunkt Mais. In der EU hinkt die landwirtschaftliche Nutzung der Grünen Gentechnik indes hinter dem weltweiten Trend hinterher. In nennenswertem Umfang wird Gen-Mais nur in Spanien und Portugal angebaut. Die europäische Anbaufläche beträgt 115 000 Hektar. Marcinowski warnt: «Politik und Gesellschaft müssen sich bewusst sein, welche Konsequenzen es hat, wenn High-Tech-Berufe abwandern, weil Emotionen anstelle von Wissenschaft Grundlage für Entschei■ dungen werden.»

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Bodo Möller Chemie: neue Managementstruktur

Evonik baut eine neue Produktionsanlage für organische Spezialtenside in Schanghai. Mit dem ersten Spatenstich hat Evonik Industries am 20. März 2012 offiziell mit dem Bau der Anlage begonnen. Dabei tätigt der Konzern Investitionen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Klaus Engel, Vorsitzender des Vorstandes von Evonik, betonte beim ersten Spatenstich: «Mit unserer Entscheidung, diese neue Produktionsanlage für organische Produkte in Schanghai zu bauen, wollen wir unsere Marktposition weiter ausbauen und bekennen uns zum Standort China. Diese Investition ist Teil unserer Strategie zur Ausweitung unseres Geschäfts in aufstrebenden Märkten.» Die Detailplanung für die integrierte Technologieplattform, die 2013 in Betrieb gehen soll, ist bereits abgeschlossen. In der Anlage werden innovative Inhaltsstoffe sowie Spezialtenside für Kosmetik- und Haushaltspflegeprodukte und industrielle Anwendungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt. Die Anlage mit einer Jahreskapazität von 80 000 Tonnen soll vornehmlich Märkte in China und der Region Asien-Pazifik beliefern. www.evonik.com

Der weltgrösste Chemiedistributeur Brenntag erweitert seinen Vorstand und bekommt einen neuen Finanzchef. Georg Müller, bislang Vice President Corporate Finance & Investor Relations, rückt zum 1. April in den Vorstand auf und soll drei Monate später das Finanzressort übernehmen, teilte der Konzern mit. Das Führungsgremium wächst damit von 3 auf 4 Personen an. Der bisherige Amtsinhaber Jürgen Buchsteiner wird zukünftig die Verantwortung für die Region Asien-Pazifik übernehmen. Er bleibt auch weiterhin zuständig für Fusionen und Übernahmen des Konzerns. Die Erweiterung des Vorstands und der besondere Fokus auf Asien reflektiere den Wachstumspfad des Unternehmens und die stärkere Konzentration auf die Schwellenländer, teilte die Brenntag AG weiter mit. Die Brenntag Gruppe hat 2011 den Umsatz dank höherer Preise und einem grösseren Absatz um 13,5 Prozent auf 8,7 Mrd. EUR gesteigert. Der Konzerngewinn hat sich mit 277 Millionen Euro fast verdoppelt. Auch für das laufende Jahr kündigte die Konzernleitung weiteres Wachstum an. www.brenntag.com

Roche: Erfolg für Hoffnungsträger Actemra Roche hat mit seinem Hoffnungsträger Actemra einen weiteren klinischen Studienerfolg verbucht. In einer langfristigen Vergleichsstudie an Patienten mit rheumatoider Arthritis wirkte Actemra deutlich besser als das Konkurrenzprodukt Adalimumab von Abbott Laboratories. Das von Roche gemeinsam mit der japanischen Chugai Pharmaceuticals entwickelte Actemra ist in Europa als RoActemra zugelassen. In der Studie verringerte sich die Krankheitsaktivität bei einer Behandlungsdauer von 24 Wochen bei Patienten, die Actemra erhalten hatten, deutlich stärker als bei jenen, die mit Adalimumab therapiert worden waren. Die Medikamente verringern Gelenkschäden. Sicherheitsprofil und Nebenwirkungen waren bei beiden Gruppen gleich. Analysten sehen Actemra als einen wichtigen Wachstumsträger für Roche. Andrew Weiss von Vontobel wertet die Ergebnisse als grossartige Nachrichten. «Wir gehen von einen Spitzenumsatz von 1,9 Milliarden Franken aus, der um eine weitere Milliarde steigen könnte, sobald die Einzelheiten veröffentlicht sind.» Laut Analysten bei Jefferies International unterstreichen die Daten die von ihnen geschätzte durchschnittliche Wachstumsrate für Actemra von 26 Prozent. Sie rechnen mit einem Jahresumsatz von rund 2 Milliarden Franken bis zum Jahr 2016. www.roche.com

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Spezialtenside: Brenntag erweitert Evonik baut neue Anlage in China Vorstand

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Im März 2012 hat Jürgen Rietschle das Amt des Managing Director der Bodo Möller Chemie GmbH Deutschland übernommen. Gemeinsam mit Frank Haug (Vorstand) und Korinna Möller-Boxberger wird er Mitglied der Geschäftsführung in der Offenbacher Zentrale der Bodo Möller Chemie Gruppe. Rietschle ist bereits seit zehn Jahren für die Bodo Möller Chemie Gruppe tätig, seit 2005 als Geschäftsführer der Filiale in Polen, Bodo Möller Chemie Polska Sp. z o.o., und für Deutschland zuletzt als Head of Marketing and Business Development und Prokurist. Als neuer Prokurist übernimmt Norbert Lorenz diesen Aufgabenbereich. Lorenz baut als Sales Manager Bereich Additive ebenfalls auf langjährige Erfahrung bei der Bodo Möller Chemie Gruppe, zu der er seit 2004 gehört. Im SalesBereich wird Ralf Tendera neuer Sales Director für die Märkte Klebstoffe und Polymere. Tendera war zuletzt als regionaler Sales Director für Würth Deutschland zehn Jahre lang tätig und davor weitere zehn Jahre Mitglied des Managements und Sales Director bei VBH. Der Gründer und Namensgeber der Firma Bodo Möller tritt somit aus dem aktiven Geschäftsleben aus. Er wird aber auch weiterhin als Berater und Shareholder die nächste Generation der Geschäftsführung mit seiner Erfahrung unterstützen. www.bm-chemie.de

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persönlich Laurent Attal, Executive Vice-President Forschung und Innovation von L’Oreal, wird neues Verwaltungsratsmitglied beim Pharmakonzern Sanofi. Dies wird die Sanofi-Führung der Hauptversammlung der Aktionäre am 4. Mai 2012 vorschlagen. Attal soll Lindsay Owen-Jones folgen, der dann für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stehen wird. K+S hat einen neuen Finanzvorstand gefunden. Der Aufsichtsrat des Düngemittelherstellers K+S hat Burkhard Lohr zum Mitglied des Vorstands bestellt. Mit Wirkung zum 1. Juni werde er das Amt des Finanzvorstands übernehmen, teilte der Konzern in Kassel (D) mit. Lohr war zuletzt in der gleichen Funktion beim Baukonzern Hochtief. Sein Vorgänger bei K+S, Jan Peter Nonnenkamp, hatte sein Vertragsverhältnis bei dem Kasseler Konzern vorzeitig per Ende 2011 beendet.

Zitat des Monats

«Ich bin der grösste Aktionär des neuen Konzerns (Glencore + Xstrata, A.d.R.). Da muss ich nicht auch noch CEO sein.» Ivan Glasenberg, CEO, Glencore

Finanz und Wirtschaft, 7. März 2012

Die BASF ernennt Raman Ramachandran zum Senior Vice President des Unternehmensbereichs Crop Protection in der Region Asien-Pazifik. In seiner neuen Rolle werde Ramachandran den Wachstumskurs des Unternehmensbereichs Crop Protection für die Region fortsetzen, teilte der BASF-Konzern mit. 2011 wurde dort ein Umsatzwachstum von 11 Prozent erzielt. Ramachandran arbeitet seit 2000 bei der BASF in verschiedenen leitenden Managementpositionen in der Region Asien-Pazifik.

Jürg Witmer kündigte an, an der Generalversammlung der Clariant AG vom 27. März 2012 sein Mandat als Verwaltungsratspräsident und VR-Mitglied VR niederzulegen. Der Verwaltungsrat hat den bisherigen Clariant-Vizepräsidenten Rudolf Wehrli zu seinem Nachfolger ernannt. Witmer wird sich wieder verstärkt auf seine angestammten Verwaltungsratsmandate konzentrieren und zusätzliche neue Aufgaben im asiatischen Raum übernehmen. Wehrli hat seine berufliche Karriere bei McKinsey & Co begonnen. Über die Credit Suisse und die Silent Gliss Gruppe hat ihn sein Weg zur Gurit-Heberlein-Gruppe geführt, welche er zuletzt als CEO leitete.

märkte und akteure

Messer stellt Krypton und Xenon in neuer Anlage her Der Industriegasespezialist Messer hat eine Produktionsanlage für die Edelgase Krypton und Xenon in China in Betrieb genommen. Die Gase werden mit hohem Aufwand aus der Luft gewonnen. Krypton und Xenon zählen zu den seltensten Elementen, die auf der Erde vorkommen. Ihr Anteil in der At-mosphäre beträgt lediglich etwa 1,2 ppm. Die Anlage wird bei der chinesischen Tochtergesellschaft von Messer, Hunan Xianggang Messer, betrieben, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Die Edelgase reichern sich bei der Luftzerlegung, bei der die Luftbestandteile Sauerstoff und Stickstoff gewonnen werden, im flüssigen Sauerstoff an. Da sie aber in der Luft nur in sehr kleinen Mengen vorkommen, wird viel flüssiger Sauerstoff benötigt, um sie in nennenswerten Mengen zu erhalten. Aus 24 000 kg Flüssigsauerstoff können mit der neuen Anlage pro Tag 9,4 Kilogramm der Edelgase gewonnen werden. Das hergestellte Gasgemisch besteht zu 90 Prozent aus Krypton und zu 10 Prozent aus Xenon. Die Edelgase Krypton und Xenon gehören zu den wertvollsten Produkten im Portfolio des Industriegaseherstellers. Sie werden u. a. für die Herstellung von Leuchtmitteln und Gaslasern verwendet. Krypton wird auch als dämmende Gasfüllung für Isolierfenster eingesetzt (Bild). www.messergroup.com

Stimmungsbarometer: Chemie ist zuversichtlich Die Chemie- und Kunststoffindustrie zeigt sich weiter optimistisch. Im vierteljährlich vom Marktforschungsinstitut Ceresana durchgeführten Ceresana Industry Monitor (CIM) erwarten im März 2012 43 % der Unternehmen eine Verbesserung ihrer Geschäftslage in den kommenden sechs bis zwölf Monaten. Auf allen Kontinenten rechnen mehr Entscheidungsträger mit einer Verbesserung der Lage als mit einer Verschlechterung. In Nordamerika und Asien-Pazifik sind die Erwartungen überdurchschnittlich hoch. Ein Grossteil der Unternehmen gibt in der Umfrage an, seine Mitarbeiterzahl sowohl im In- als auch im Ausland nicht ändern zu wollen. Eine steigende Mitarbeiterzahl erwarten etwa 29 % im Inland und 16 % im Ausland. Mehr als jedes 4. Unternehmen hat im Inland gegenwärtig eine Auslastung von 70 bis 80 %. Die Umfrage brachte weiter hervor, dass 46 % der Panel-Teilnehmer die Höhe der Steuern und Abgaben in ihrem Land als zu hoch empfinden. Vor allem in Osteuropa beurteilten 61 % der Befragten das Niveau der Steuern und Abgaben als schlecht, gefolgt von Nordamerika mit 52 %, Asien-Pazifik mit 45 % und Westeuropa mit 40 %. Ähnlich fallen die Einschätzungen für die Volatilität der Wechselkurse sowie die Regulierung/Stabilisierung der Finanzmärkte aus. Ceresana hat für die aktuelle Lage der Unternehmen einen CIM-Wert von 13,9 Punkten ermittelt. Das aus diesen Werten berechnete Geschäftsklima notiert bei 14,5 Punkten und liegt somit noch über dem positiven Wert der Winter-Umfrage (10,8). www.ceresana.com

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Evonik verkauft Geschäft mit Farbsystemen Der Spezialchemiekonzern Evonik verkauft sein Geschäft mit Farbsystemen an den US-Finanzinvestor Arsenal Capital Partners. Über die finanziellen Bedingungen wurde Stillschweigen vereinbart, wie das Unternehmen mitteilte. Evonik erwirtschaftete mit dem Bereich im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 130 Millionen Euro und beschäftigt dort mehr als 300 Mitarbeiter. Die Standorte befinden sich in den USA, Kanada, Brasilien, Australien, China, Malaysia und in den Niederlanden. Der Bereich gehört zu den Randaktivitäten der Essener. Evonik erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Konzernumsatz von mehr als 13 Mrd. Euro. www.evonik.com

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Petrochemie: BASF und Petronas expandieren in Malaysia Der weltweit grösste Chemiekonzern BASF erweitert sein Engagement in Malaysia. Zusammen mit dem staatlichen Öl- und Gaskonzern Petronas haben die Ludwigshafener einen Vertrag zum Bau neuer Produktionsanlagen unterschrieben. Die BASF SE wird 60 Prozent an dem Joint Venture halten, Petronas wird die restlichen 40 Prozent übernehmen, teilten beide Konzerne mit. Das Gemeinschaftsunternehmen wird die Anlagen zur Produktion von Isononanol, hochreaktiven Polyisobuten, nichtionischen Tensiden und Methansulfonsäuren sowie Vorprodukten bauen und betreiben. Das Projekt ist Teil des von Petronas geplanten Raffinerie- und Petrochemie-Komplexes in Pengerang im Südosten des Landes und soll zwischen 2015 und 2018 umgesetzt werden. Zusätzlich prüfen beide Unternehmen die Erweiterung ihres bereits 1997 gegründeten Joint Ventures in Kuantan an der Ostküste von Malaysia. Mit den beiden Projekten bauen BASF und Petronas ihre Partnerschaft aus. Insgesamt wollen beide Konzerne, wie bereits angekündigt, 1 Milliarde Euro investieren. www.basf.com

Linde: Gasversorgung für chinesisches Chemieunternehmen

Biotech: In den USA scheinen die goldenen Zeiten vorbei zu sein

Der Technologiekonzern Linde wird die Gaseversorgung des Chemieunternehmens Dahua Group am Standort auf Songmu Island im Nordosten Chinas übernehmen. Dafür investiert die Linde AG rund 70 Millionen Euro, wie das Münchener Unternehmen mitteilte. Dahua gehört zu den zehn grössten Natriumcarbonat-Produzenten des Landes. Im Rahmen des geschlossenen Vertrags wird Linde zwei bestehende Luftzerlegungsanlagen des Kunden in Dalian erwerben und betreiben. Zudem errichtet Linde eine neue Luftzerlegungsanlage, die ab 2014 die beiden Alt-Anlagen ersetzt. www.the-linde-group.com

In den USA wacht die Biotech-Branche derzeit unliebsam aus einem jahrelangen Traum auf: Die Branche zieht in den USA immer weniger Kapital in die eigenen Bilanzen, heisst es in einer Mitteilung der Nachrichtenagentur Dow Jones. Demnach investierten Wagniskapitalgeber im vergangenen Jahr 3,92 Milliarden US-Dollar in die Branche; 2007 hatten sie noch 6,17 Milliarden Dollar für Biotechunternehmen in die Hände genommen. Die Zurückhaltung hat Gründe: Die Erlöse aus Aktienemissionen lagen im vergangenen Jahr durchschnittlich 29 % unter der Mitte der angepeilten Preisspanne. Einige Wagnisgeber pumpen überhaupt kein Geld mehr in die Branche. Auch die Pharmakonzerne spielen inzwischen mit härteren Bandagen. Bisher gehören sie zu den grössten Finanzierern, verlangen aber zunehmend schnellen Erfolg, sofern sie Geld in ein hoffnungsvolles Kleinunternehmen schiessen sollen. «Es ist im Moment wie auf dem US-Immobilienmarkt», sagt David Pompliano. Der Chef der Biotech-Firma BioLeap ringt gerade mit Wagniskapitalgebern und -fonds um eine Anschlussinvestition für 5 Millionen Dollar, die dem Unternehmen vor zwei Jahren bewilligt worden waren. Für einen Abgesang dürfte es aber noch zu früh sein. In der allerjüngsten Zeit nahmen die Finanzierungen sogar leicht an Fahrt auf. Die Branche erhielt im vergangenen Jahr von der Börse und Wagniskapitalgebern so viele Mittel wie seit 2007 nicht mehr, ergab ein Bericht von PricewaterhouseCoopers und der National Venture Capital Association. Zu alten Höhen kehren die Investments allerdings nicht zurück. Im vergangenen Jahr erhielten 98 Biotech-Firmen das erste Mal Mittel. Das sind 43 weniger als zur goldenen Zeit im Jahr 2007. Die Start-ups sicherten sich 19 % weniger Gelder als in jenem Jahr.

Nachhaltiges Indigofärben: Dy Star und Red Elec kooperieren

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Die global tätige Dy Star Gruppe und die schweizerische Red Elec Technologie AG haben eine Entwicklungspartnerschaft vereinbart. Ziel der Zusammenarbeit, an der sich das Dy Star Team in Deutschland beteiligt, sei die Entwicklung nachhaltiger Lösungen für das Indigofärben in der Denim-Industrie, teilten die beiden Unternehmen mit. Konkret sollen Methoden für das elektrochemische Färben von Indigo entwickelt werden. Dabei werden den Angaben zufolge Schadstoffe im Färbeprozess und im Abwasser eliminiert. In dem Entwicklungsprozess kommen die patentierten Produkte «Dy Star Indigo Vat 40 % Solution» und die elektrochemischen Technologien von Red Elec zur Anwendung. «Die Kooperation mit Red Elec ist ein grosser Schritt, der dabei hilft, das Umweltprofil des Indigofärbens zu verbessern», sagte Günther Widler, Technology Manager Denim bei Dy Star. «In nächster Zukunft wird die elektrochemische Verarbeitung zur neuen und essenziellen Technologie werden, um die negativen Auswirkungen der industriellen Aktivitäten zu begrenzen», betonte Dr. Crettenand, Director von Red Elec. Das Unternehmen mit Sitz in Monthey wurde 2007 als Spin-off der ETH Zürich gegründet und betreibt ein dort entwickeltes innovatives elektrochemisches Verfahren. www.redelec.ch, www.dystar.com

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Bayer: Health Care und Agrochemie sollen dynamisch wachsen

Analytik Jena: Geschäft mit Röntgenfluoreszenz in Japan erfolgreich

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat sich für die kommenden Jahre ambitionierte Wachstumsziele für die Teilkonzerne Health Care und Crop Science gesetzt. Umsätze und Ergebnismargen sollen steigen. Dabei setzt der Konzern vor allem auf neue Produkte und eine gute Entwicklung in den Schwellenländern. «Insgesamt bin ich für die mittelfristige Entwicklung von Bayer optimistisch», sagte Vorstandsvorsitzender Marijn Dekkers (Bild). Die Erlöse im Gesundheitsgeschäft sollen 2014 die Marke von rund 20 Milliarden Euro erreichen, nach 17,2 Milliarden Euro 2011, erläuterte der Konzern während seines Investorentages. Vom wichtigen Pharmageschäft sollen allein 11,5 Milliarden Euro kommen. In den Wachstumsmärkten – Asien (ohne Japan), Lateinamerika, Osteuropa, Afrika und Nahost – soll das währungsbereinigte Umsatzplus der Pharma-Sparte bis 2014 pro Jahr insgesamt im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich liegen. Dabei vertraut Bayer auf seine fortgeschrittene Medikamentenpipeline, die vier potenzielle Blockbuster (Präparate mit erwarteten Spitzenumsätzen von mehr als einer Milliarde Euro) enthält. An erster Stelle steht der Gerinnungshemmer Xarelto, dem Bayer mehr als zwei Milliarden Umsatz zutraut. Auch in der Agrarchemie will Bayer mittels neuen Produkten wachsen. Der Umsatz soll 2014 auf mehr als acht Milliarden von 7,3 Milliarden 2011 steigen. Die Marge soll sich von 22,8 Prozent auf etwa 24 Prozent verbessern. www.bayer.com

Mit einem Auftragsbestand von mehr als 1,6 Mio. Euro sowie ersten Umsätzen von mehr als 1,2 Mio. Euro ist das neue Geschäft mit Röntgenfluoreszenzgeräten der Analytik Jena in Japan erfolgreich angelaufen. Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres im Oktober 2011 hatte der Hersteller von Analysenmesstechnik, Life Science-Instrumenten und Optoelektronik angekündigt, mit dem erweiterten Portfolio vorerst nur auf dem japanischen Markt durchstarten zu wollen. Analytik Jena kooperiert dabei vertriebsseitig mit dem japanischen Unternehmen Techno-X. «Wir freuen uns, dass wir mit den Röntgenfluoreszenzgeräten in Japan einen solchen Erfolg erzielen. Vor dem Hintergrund der nuklearen Katastrophe vor einem Jahr sind Untersuchungen insbesondere zur Konzentration von radioaktivem Zäsium eine nationale Herausforderung. Genau solch ein Produkt können wir anbieten», sagte Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG. Bei der Röntgenfluoreszenzanalyse werden elementare Zusammensetzungen, so etwa Cadmium oder Zäsium, in flüssigen und festen Proben bestimmt. Anders als bei herkömmlichen Methoden werden hier die Proben für und während des Analysenprozesses nicht zerstört. www.analytk-jena.de

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Lanxess übernimmt in den USA Bladder-Hersteller TCB Der Spezialchemiekonzern Lanxess will auf die wachsende Nachfrage nach Reifen vorbereitet sein und baut daher seine Aktivitäten in den USA weiter aus. Die Tochtergesellschaft Rhein Chemie hat die Tire Curing Bladders LLC (TCB) mit Sitz in Little Rock (Arkansas) erworben, wie Lanxess mitteilte. TCB ist den Angaben zufolge ein führender Hersteller von Heizbälgen (Bladder) für die Reifenindustrie. Das Unternehmen verfügt über eine Jahreskapazität von über 400 000 Bladdern. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte sie mit 100 Beschäftigten einen Umsatz von 21 Millionen US-Dollar. Bladder werden bei der Herstellung von Reifen eingesetzt. Der unvulkanisierte Reifenrohling wird in die Vulkanisationspresse gelegt. Nach dem Schliessen wird er über Innendruck gegen die formgebende Innenwand des Werkzeugs gepresst. Dafür wird ein Bladder aus Butylkautschuk verwendet, der dann unter hohem Druck und hohen Temperaturen aufgeblasen wird, um dem Reifen seine endgültige Form zu geben. Der Erwerb von TCB ist die dritte Akquisition der Lanxess AG in den USA binnen sechs Monaten. «Nordamerika ist und bleibt ein sehr wichtiger Markt für die Spezialchemikalien und technologiegetriebenen Lösungen, die von Lanxess entwickelt werden», sagte Vorstandsmitglied Rainier van Roessel. www.lanxess.com

Aseptische Ventile: GEA übernimmt Schweizer Aseptomag Die GEA Group hat die schweizerische Aseptomag erworben. Aseptomag mit Hauptsitz in Kirchberg BE hat im Geschäftsjahr 2011 mit 35 Mitarbeitenden 19,5 Mio. CHF umgesetzt und ist gemäss der Mitteilung ein weltweit führender Anbieter von aseptischen und hygienischen Ventilen, Ventilmodulen und Systemlösungen. Die Kunden der Aseptomag sind hauptsächlich Molkerei-, Getränke- und Nahrungsmittelbetriebe, aber auch die Pharma-, Chemie- und Kosmetikindustrie. Das Unternehmen wird den Angaben zufolge in das Segment GEA Mechanical Equipment integriert. Die Transaktion wird durch bestehende Kreditlinien der GEA finanziert und steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Die GEA erwartet, die Übernahme noch im zweiten Quartal 2012 zu vollziehen. Mit dieser Akquisition baue die GEA ihre Kompetenzen im stark wachsenden Bereich der sterilen und aseptischen Anwendungen aus und erweitere ihr Komponentenangebot für ihren Kernmarkt Nahrungsmittel, heisst es in dem Communiqué weiter. Die GEA Group ist einer der grössten Systemanbieter für die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Energie mit einem Konzernumsatz von über 5,4 Milliarden Euro im 2011. www.geagroup.com, www.aseptomag.ch


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Chemielogistik: Mehrwert schaffen am Meer Deutschlands Industrie ist stark exportorientiert. Die Zukunft der Chemie könnte deshalb vermehrt an der Küste, den Seehäfen, liegen. «Eine Frage, die sich die Chemiebranche in Zukunft stellen wird, ist: Wo liegen meine Produktionsstandorte, meine Value Added Services?», sagt Ulf Inzelmann, Geschäftsführer der UMCO Umwelt Consult GmbH, die u. a. Unternehmen aus den Branchen Chemie, Pharma und Logistik berät. «Die Chemiekomplexe, die von grossen Mengen an Bulkrohstoffen leben, werden sicherlich an der Rheinschiene sitzen bleiben. Aber sobald man von diesen Verbundstandorten weggeht und sich die Spezialchemie anschaut, sind da 300 bis 400 mittelständische Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als zehn Milliarden Euro, die sich viel stärker danach ausrichten, wo die Arbeitskräfte, die Rohstoffe, die Märkte sind. Für sie kann es sinnvoll sein, sich in der norddeutschen Küstenregion anzusiedeln.» Am 25. und 26. April 2012 führen Hafen Hamburg Marketing und UMCO gemeinsam den 4. See-Hafen-Kongress durch. Der Kongress soll das Verständnis dafür fördern, was Chemiefirmen in Zukunft von dem Seehafen erwarten. «Die Verlader müssen sich dringend überlegen, welche Value Added Services sie für diesen grossen Industriezweig zum Beispiel im Bereich der Lagerlogistik im Hamburger Hafen anbieten können», erklärt Inzelmann. www.umco.de

Siliziumwafer: Wacker Chemie fährt Produktion zurück Wacker Chemie strafft die Produktionskapazitäten für Siliziumwafer und streicht Stellen bei der Halbleitertochter Siltronic. Die Produktion von Wafern mit einem Durchmesser von 150 Millimetern am US-Standort Portland werde im Herbst 2012 eingestellt, teilte der Münchner Chemiekonzern mit. Die Produktion soll am deutschen Standort Burghausen konzentriert, die Fertigung dieser Wafer werde aber wegen der dauerhaft niedrige Nachfrage reduziert. Dadurch fallen in Portland im Bundesstaat Oregon rund 350 der gegenwärtig gut 750 Arbeitsplätze weg, in Burghausen sind rund 150 Stellen davon betroffen. Die Produktion von 200-MillimeterWafern in Portland werde fortgesetzt, hiess es. Siltronic erhofft sich aus den Massnahmen ab 2013 eine Ergebnisverbesserung von 30 Millionen Euro pro Jahr. www.wacker.com

PVC: Asien/Pazifik bleibt Wachstumstreiber Der globale PVC-Markt wird 2019 einen Umsatz von mehr als 65 Mrd. US-Dollar erzielen. Dies erwartet das Marktforschungsinstitut Ceresana. Mit dem Wiederanziehen der Bauindustrie nach der weltweiten Finanzmarktkrise wird die PVC-Nachfrage weiter stark zunehmen. Die durchschnittliche Wachstumsrate der vergangenen acht Jahre von jährlich 3,3 % wird voraussichtlich übertroffen werden. Die Marktforscher prognostizieren, dass der Verbrauch um durchschnittlich 3,9 % jährlich zulegen wird. Schon jetzt ist Asien/Pazifik mit einem Anteil von rund 53 % am weltweiten Verbrauch der wichtigste Absatzmarkt für PVC, gefolgt von Nordamerika und Westeuropa. In den nächsten acht Jahren wird sich die Aufteilung der Nachfrage noch deutlich zugunsten von Asien/Pazifik ändern. Ceresana prognostiziert, dass die Länder weitere Marktanteile hinzugewinnen können – vorwiegend zulasten der gesättigten Industrieländer. Schwellen- und Entwicklungsländer profitieren hingegen von einem steigenden Pro-Kopf-Verbrauch bei Kunststoffprodukten. Zusätzlich ist in diesen Ländern die Bauaktivität besonders ausgeprägt. www.ceresana.com

Glaxo Smith Kline stösst weitere OTC-Medikamente ab Der britische Pharmakonzern Glaxo Smith Kline hält sein Tempo beim Ausverkauf von Marken für rezeptfreie Medikamente. In der neuesten Transaktion trennt sich das Unternehmen von Präparaten wie Lactacyd, Abtei und Solpadeine und erhält dafür von der belgischen Omega Pharma 470 Millionen Euro in bar. Mit den jetzt verkauften Marken erzielte Glaxo Smtih Kline im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 185 Millionen britischen Pfund. Sofern die Aufsichtsbehörden zustimmen, soll der Deal im zweiten Quartal 2012 über die Bühne gehen. Mit diesem Schritt rundet GSK seine Portfoliobereinigung ab. Im Februar 2011 hatten die Briten angekündigt, rezeptfreie Marken in den USA und Europa mit einem Umsatz von etwa 500 Millionen Pfund zu verkaufen. Das Unternehmen will sich künftig auf seine Kernkompetenz konzentrieren, zu der die veräusserten Marken nicht mehr zählen. Im Dezember 2011 überschrieben die Briten für 426 Millionen Pfund Marken in den USA und Kanada. www.gsk.com

Comsol Multiphysics mit neuer Niederlassung in Berlin Die Comsol Multiphysics GmbH ist seit April 2012 mit einer neuen Niederlassung in Berlin vertreten. Der deutsche Hauptgeschäftssitz des Unternehmens werde in Göttingen verbleiben, teilte Comsol weiter mit. Mit der neuen Niederlassung werde Comsol seine Vertriebsaktivitäten in der Region Berlin und Umgebung weiter ausbauen. Im Grossraum Berlin finden sich neben diversen Forschungseinrichtungen wie beispielsweise Fraunhofer-, Max-Plank- und Leibniz-Institute sowie verschiedene Helmholtz-Zentren auch eine Vielzahl von Industrieunternehmen aus den Bereichen Biotechnologie, Elektrotechnik, Automobilzulieferer, Pharmazeutik und Medizin. Sowohl für diese Forschungsinstitute als auch Industrieunternehmen sei die Software COMSOL Multiphysics interessant, da es gerade in diesen Bereichen eine Vielzahl von multiphysikalischen Aufgaben mit gekoppelten physikalischen Phänomenen zu bearbeiten gelte. www.comsol.de

Agilent Cary 630 – das kleinste FTIR Spektrometer der Welt. Tragbar, robust, flexibel einsetzbar Transmissionsmessung ohne Küvette Einfachste Bedienung Zubehör (ATR / DRIFT usw.) Gewerbestr.18, CH-4105 Biel-Benken Tel. 061 726 65 55, Fax 061 726 65 50 www.portmann-instruments.ch

Siemens liefert WAO-System zur Abwasserbehandlung an Sinopec Die Siemens-Division Industry Automation liefert ein Zimpro-NassluftOxidationssystem (WAO) zur Abwasserbehandlung für das Werk der Sinopec Yangzi Petrochemical Co., Ltd., am Yangzi-Fluss in der Provinz Jiangsu (VR China). Das neuste der insgesamt sieben in SinopecWerken eingesetzten Zimpro-WAO-Systeme soll zur Behandlung von sulfidhaltigen Abfall-Ausläufen eingesetzt werden, die bei der petrochemischen Produktion anfallen. Das Oxidationssystem ist darauf ausgelegt, geruchsintensive Sulfid-Verunreinigungen zu eliminieren und in biologisch abbaubares Abwasser umzuwandeln, das in herkömmlichen biologischen Abwasserkläranlagen endbehandelt werden kann. Die in Yangzi eingesetzte Anlage wird gemäss Siemens ca. 4 Kubikmeter Abwasser pro Stunde behandeln und soll bis Ende 2012 betriebsbereit sein. www.siemens.com


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GRÜNE MOBILITÄT ENERGIZED BY Die weltweit zunehmende Mobilität braucht neue, nachhaltige Lösungen. Als Technologieführer in der Spezialchemie entwickeln wir Anwendungen, die grüne Mobilität erst ermöglichen: Unsere synthetischen Kautschuke erhöhen in so genannten „Grünen Reifen“ die Lau eistung und schonen Rohstoffressourcen. Und dank unserer innovativen Hightech-Kunststoffe und der von uns entwickelten Kunststoff-Metall-Hybridtechnologie kann in vielen Bereichen des Fahrzeugbaus heute auf Metall verzichtet werden. Das Ergebnis: Transportmittel werden leichter – und verbrauchen dadurch weniger. Erfahren Sie mehr über GREEN MOBILITY™ von LANXESS: www.green-mobility.com


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F A C H B E I TR A G Z U M E U R O P A F O R U M L U Z E R N : « S TR E I T P U N K T Z U W A N D E R U N G »

«Wachstum dank weltweit bester Fachkräfte» Der wirtschaftliche Erfolg der Mitgliedsunternehmen von «scienceindustries» beruht nur zu einem kleinen Teil auf Verkäufen in der Binnenwirtschaft. Viel wichtiger sind für sie die ausländischen Absatzmärkte. Die grosse Bedeutung des Auslandes zeigt sich zunehmend auch beim wichtigsten «Produktionsfaktor», den Menschen. Sie sind es letztlich, die den Erfolg für die Unternehmen und somit für die Schweizer Volkswirtschaft erzielen. knapp zehn Prozent der Stadtbevölkerung entspricht. Fast jeder zehnte in Basel ausgegebene Franken dürfte also von einem Expat stammen, von den Steuerausgaben ganz zu schweigen.

BEAT MOSER, D IR EK TO R S CI EN CE IN DU STR I E S

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ie Mitglieder von «scienceindustries», des Wirtschaftsverbands Chemie Pharma Biotech, erwirtschaften über 98 % ihrer Umsätze im Ausland. Mit einem Anteil von über 37% aller Schweizer Exporte bilden sie die grösste Exportindustrie der Schweiz. Sie beschäftigen in der Schweiz heute zu über 55 % Mitarbeitende, die aus dem Ausland zuwanderten. Es sind in erster Linie hochqualifizierte Forscher, spezialisierte Fachkräfte in der Produktion oder in der Verwaltung. 45 % der Zugewanderten stammen aus Europa, vorwiegend aus Deutschland. Rund 10% der Personen konnten aus Ländern ausserhalb Europas gewonnen werden. Dies ist ein gutes Zeichen, denn offensichtlich gilt die Schweiz im globalen Markt der hochqualifizierten Mitarbeitenden als ein Land, in dem es sich zu leben und zu arbeiten lohnt. Schon heute leisten die ausländischen Fachkräfte einen wesentlichen Anteil zum Schweizer Wohlstand und

Talente suchen und fördern

Dr. Beat Moser, Direktor scienceindustries.

tragen ihren Teil zur Sicherung der Schweizer Sozialwerke bei. Gemäss einer Studie von Ecos wohnen beispielsweise im Kanton Basel Stadt heute über 18 000 Expats, was

Europa Forum Luzern: «Streitpunkt Zuwanderung»

Unternehmer und Universitäten klagen seit Jahren, dass der Fachkräftemangel in der Schweiz zunehmend eskaliert. Was bedeutet es, wenn unsere Wirtschaft immer abhängiger von hochqualifizierten ausländischen Arbeitskräften wird? Diesem Spannungsfeld ist das nächste Europa Forum Luzern am 23./24. April 2012 unter dem Titel «Streitpunkt Zuwanderung» gewidmet. Hochrangige Persönlichkeiten, Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren über wirtschaftliche Notwendigkeiten und politische Grenzen. Es referieren und diskutieren u. a. Bundesrätin Simonetta Sommaruga; Gerd Leers, Niederländischer Einwanderungsminister; Anton Affentranger, CEO Implenia; Silvia Ayyoubi, Leiterin Group Human Resources & Mitglied der Konzernleitung, F. Hoffmann-La Roche AG; Prof. George Sheldon, Universität Basel; Valentin Vogt, Präsident Arbeitgeberverband, VR-Präsident Burckhardt Compression; Arne-C. Faisst, CEO und Mitglied des Verwaltungsrates, Mathys AG Bettlach; Susin Park, UNHCR Schweiz; Martin Woolnough, CEO, Nestlé Nigeria und der Publizist Ludwig Hasler. Weitere Infos und Anmeldung: www.europa-forum-luzern.ch Symposium: Dienstag, 24. April 2012, 9 bis 18.00 Uhr im KKL Luzern, Eintritt CHF 350.–. Öffentliche Veranstaltung: Montag, 23. April 2012, von 17.45 Uhr bis 20.00 Uhr im KKL Luzern.

Diese Zahlen zeigen, wie abhängig die Schweizer Volkswirtschaft von ausländischen Talenten ist. Offensichtlich gelingt es der Schweiz zunehmend weniger, genügend hochqualifizierte Personen auszubilden, die in unserer Industrie ihr Auskommen finden können. Die Anzahl und Qualität des einheimischen Nachwuchses reicht nicht, um den Personalbedarf der Industrie zu decken. Mittelfristig wird sich dieser Befund kaum verbessern, da die gesellschaftliche Akzeptanz von Naturwissenschaft und Technik sowie die Risikobereitschaft der Schweizer Bevölkerung zunehmend unter Druck steht. Seit Jahren ruft die Industrie deshalb die Politik auf, ihre Anstrengungen im Bereich der naturwissenschaftlich-technischen Bildung zu intensivieren. Die Schweiz muss ihre eigenen Talente unbedingt besser fördern als bisher. Dazu sind die Investitionen in Bildung und Forschung in den öffentlichen Haushalten prioritär zu behandeln. Die dafür eingesetzten Mittel sind langfristig und verbindlich zuzusagen. Insbesondere darf die öffentlich finanzierte Bildung und Forschung im ETH-Bereich, bei gesamtwirtschaftlich erforderlichen Sparmassnahmen gegenüber kantonalen Hochschulen und anderen staatlichen Aufgaben nicht benachteiligt werden. «scienceindustries» steht aber auch mit Überzeugung für die duale Berufsbildung ein. Sie bringt die qualifizierten Berufsleute hervor, die für unsere Industrien zur Umsetzung der Innovationen unentbehrlich sind. Dazu geht unsere Industrie mit gutem Beispiel voran. Mit der SimplyScience-Stiftung, die unter anderem die Internetseite simplyscience.ch be-


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treibt, fördert unser Wirtschaftsverband das Verständnis für naturwissenschaftlich-technische Fragen und fördert den Nachwuchs. Seit Jahren ist sie auch ein Hauptsponsor von «Schweizer Jugend forscht».

Innovationen erfordern hochqualifizierte Mitarbeitende

Forschung und Innovation ist der eigentliche Kern des heutigen und künftigen Erfolges unserer Mitgliedsunternehmen. Im Jahr 2010 investierte unsere Industrie allein in der Schweiz rund 7,5 Milliarden Franken für Forschung und Entwicklung, weltweit gar über 22 Milliarden Franken. In der Schweiz leisten die Unternehmen von «scienceindustries» 44 % aller privatwirtschaftlichen Forschung und Entwicklung in der Schweiz. Fast jeder zweite private Forschungsfranken hierzulande stammt somit aus unserer Industrie. Insgesamt finden rund 71 000 hochqualifizierte Mitarbeitende in der ganzen Schweiz ihr Auskommen in unserer Industrie, weltweit sind es gar über 310 000 Arbeitsstellen. Die Wertschöpfung pro Mitarbeitenden ist in unserer Industrie rund 2,5mal höher als der schweizerische Industrie-

durchschnitt. Dies nicht zuletzt dank den hochqualifizierten ausländischen Arbeitskräften, die wir hierzulande beschäftigen. Die Unternehmen von «scienceindustries» brauchen die besten Forscher der Welt, um die besten Produkte für die globalen Märkte zu entwickeln. Innovative Talente sollten dabei weltweit keine territorialen Grenzen kennen. Für den europäischen Raum ist das seit 2002 bestehende Personenfreizügigkeitsabkommen mit der EU für unsere Industrie lebenswichtig. Gelegentliche Probleme bereitet hingegen das heutige Kontingentierungssystem für Personen aus Drittstaaten. Es genügt aber nicht, nur die besten Köpfe aus aller Welt anzuziehen. Die von der Industrie begehrten Personen haben auch eine Familie und ein soziales Umfeld. Damit keine Parallelgesellschaft von Expats entsteht, die sich bei uns nicht aufgenommen fühlen, kommt der Integration der Familien eine besondere Rolle zu. Dazu gehört beispielsweise eine genü-

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gende Anzahl an internationalen Schulen. Unsere Industrie, welche hochwertige Produkte für den Weltmarkt erforscht, entwickelt und herstellt, ist auf Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland angewiesen. Wenn es uns gelingt, diese Ausländer in unsere Gesellschaft zu integrieren, so bereichern sie uns nicht nur persönlich und kulturell, sondern tragen auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag zum Wachstum und Wohl■ stand der Schweiz bei.

«Unsere Industrie ist auf Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland angewiesen.»

ZUM AUTOR Dr. rer. pol. Beat Moser studierte Nationalökonomie, Mathematik und Wissenschaftstheorie in Bern und Rochester (USA). Nach umfassender Weiterbildung in Informatik und Marketing bei IBM Schweiz Eintritt in die Devisenabteilung der damaligen Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG). 1986 Übertritt in SGCI Chemie Pharma Schweiz als Leiter der Abteilung Wirtschaft. Ab 2000 Direktor von SGCI Chemie Pharma Schweiz. 2011 wurde aus dem Verband SGCI Chemie Pharma Schweiz der Verband scienceindustries.

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SPEZIALCHEMIE (II)

Ampeln stehen auf «Grün» Hersteller von Spezialitäten stellen derzeit die Weichen für die Zukunft. Hebel dafür sind unter anderem eine verstärkte Fokkussierung auf Innovation sowie die Ausrichtung auf asiatische Märkte, wie wir in der März-Ausgabe der «Chemie plus» darlegten. Geprägt wird der Markt darüber hinaus von Akquisitionen und einer Hinwendung zur «grünen Chemie», wie dieser zweite Teil unserer kleinen Spezialchemie-Serie aufzeigt. ADALBERT BUDZINSKI

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ogar der französische Erdölkonzern Total steckt in den kommenden Jahren von den 2 Mia. Euro schweren Investitionen in seine Chemiesparten die Hälfte in die Spezialchemie (Kunstharze, Dicht- und Klebstoffe usw.). Vor allem die Präsenz in Asien soll ausgebaut werden, nicht zuletzt durch Akquisitionen. Momentan entfallen noch knapp zwei Drittel der Erlöse auf petrochemische Basisprodukte wie Ethylen, Polyethylen, Styrol und Stickstoffdünger. Der aus dem Total-Konzern vor acht Jahren entstandene Spin-off Arkema segelt in die gleiche Richtung. Die margenschwachen Vinyl-Folgeprodukte wie PVC gehen an die Genfer Gruppe Klesch, man will sich auf die

rentableren chemischen Spezialitäten konzentrieren. So übernehmen die Franzosen für 365 Mio. US-Dollar zwei Firmen der «grünen Chemie» in China. Es handelt sich um Hipro Polymers und Casda Biomaterials, zwei Hersteller von biobasierten Kunststoffen. Erstere stellt Polyamide 10.10 auf Basis von Rizinusöl her; Casda ist weltgrösster Produzent von Sebacinsäure, die für die Herstellung von Polymeren eingesetzt wird. Bis 2015 will die französische Gruppe den Umsatz in Asien von jetzt 20 auf 25 % erhöhen. Überdies schluckt Arkema die Alkoxylat-Produktion, bisher eine Spezialität von Air Liquide. Die «grüne Chemie» ist momentan ein Renner, verspricht

sie doch den Hauch von Natur in vielen Endprodukten. Nach Angaben des französischen Chemieverbandes UIC stammen bereits 8 % des Chemieumsatzes in Europa aus nachwachsenden Rohstoffen. Das wären 28 Mia. Euro im Jahr 2010. Bei einigen Unternehmen dürfte der Anteil der «grünen Chemie» 10 % überschreiten. Wie zum Beispiel bei der französischen Rhodia. Der Konzern landete inzwischen unter den Fittichen des belgischen Solvay-Konzerns, der damit seine Spezialchemie massiv ertüchtigt. Biobasierte Chemikalien verheissen fettere Margen als solche auf Erdölbasis und gelten deshalb als durchaus wettbewerbsfähig: Zwar kostet eine Kilo Rapsöl knapp

23. & 24. MAI 2012 MESSE BASEL

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märkte und akteure

1 Euro, während Erdöl bereits für 40 Cent zu haben ist, doch können die daraus erzeugten Spezialprodukte für 1 bis 6 Euro je Kilo verkauft werden. Diesem Trend folgt auch Lanxess. Der Spezialchemiekonzern investiert 10 Mio. Dollar in das US-Unternehmen BioAmber, das als weltweit führender Hersteller Bernsteinsäure durch Fermentation von nachwachsenden Rohstoffen wie Mais, landwirtschaftlichen Abfällen oder Zuckerrohr mit einer Jahreskapazität von 3000 Tonnen in Frankreich produziert. Daraus haben Lanxess und BioAmber Weichmacher entwickelt, die eine kostengünstige und sichere Alternative zu phthalathaltigen Rezepturen darstellen. (vgl. «Chemie plus» 3/2012). Seit Ende 2011 stellt Lanxess bereits den weltweit ersten EPDMKautschuk aus bio-basiertem Ethylen her. Das brasilianische Unternehmen Braskem liefert dazu den Rohstoff Ethylen aus Zuckerrohr. Am US-amerikanischen Biokraftstoff- und Biochemie-Unternehmen Gevo, das Isobutanol aus erneuerbaren Ressourcen wie Mais erzeugt, sind die Leverkusener ebenfalls beteiligt. Aus Isobutanol lässt sich der für Butylkautschuk wichtige Rohstoff Isobuten herstellen.

Akquisitionen als Vehikel

Neben der Diversifizierung in nachgeschaltete, margenstarke Produktionen (down-stream) bieten Akquisitionen, wie bereits erwähnt, oft einen günstigeren und schnelleren Zugang zum Spezialchemie-Kuchen. Wegweisend war die 8 Mia. US-Dollar schwere Fusion von Nalco und Ecolab. Nalco war führend bei Chemikalien für die Wasseraufbereitung, Erdölförderung und Energie-Services; Ecolab steuerte Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie einige Produkte für die Lebensmittelzubereitung bei. 2011 übernahm der US-Konzern Ashland für 3,2 Mia. US-Dollar die ISP, einen Hersteller von Spezialprodukten für Hautpflege, Pharma und den Energiesektor. Dadurch verdreifacht sich der Anteil von Spezialchemikalien im Ashland-Portfolio auf 75 %. Der aktuellste Streich: Die ehemalige Kodak-Tochter Eastman Chemical kauft den heimischen Rivalen Solutia für 4,7 Mia. Dollar. Damit will das Unternehmen seine Spezialchemiegeschäfte erweitern und seine Präsenz in Asien ausbauen. Noch lange vor der Krise, in den Jahren 1998 bis 2008, haben Hersteller von Spezialchemikalien Federn lassen müssen. Die Margen schrumpften um 4,8 %; von

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den knapp 160 Spezialchemieunternehmen konnte ein Viertel die Kapitalkosten nicht decken. An den Margen nagen eine fehlende Ausrichtung auf Downstream-Produkte, unzureichende Erkennung von Kundenanspruch und die wohlfeile Konkurrenz aus Asiens Labors, die die Moleküle der Spezialchemie leicht nachbauen können. Die Krise des Jahres 2008 zwang die Hersteller, ihre Strategien umzuschreiben.

Keine schlechten Aussichten

Die Auspizien für die Spezialchemie sind nicht schlecht. In allen Weltregionen legt die Wirtschaft zu, allen voran in China und Indien. Damit bekommen die Absatzmärkte Schwung, speziell bei Bergbauchemikalien, Spezialpolymeren, Elektronikchemikalien und Emissionsüberwachung. Höhere Einkommen in den Entwicklungsländern bieten Chancen für Nutraceuticals, Körperpflege, Automobilbau wie auch Riech- und Geschmacksstoffe. Risiken lauern seitens der steigenden Erdöl- und Rohstoffpreise, Unruhen in Nahost und Nordafrika, Immobilienkrise in den USA und der Verschuldung einiger europäischer Länder. ■

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GLOSSE

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märkte und akteure

«SAGEN SIE, MEIN LIEBER Dr. Haettenschweiler, warum muss ich hier noch mal im Wind stehen und überdimensionale, augenscheinlich von Grobmotorikern gefertigte Skulpturen ansehen?», fragte ich meinen promovierten Vorlagenvorleger und blickte wehmütig dem Milchschaum hinterher,

Schwester?» «Ja, natürlich.» «Jetzt sagen Sie bloss nicht, dass die auch Dr. Haettenschweiler heisst.» Mein Assistent runzelte die Stirn und schürzte die Lippen. «Darf ich fragen, woher Sie das wissen, Herr Hagen-Rundkorn? Kennen Sie meine Schwester etwa?»

den eine Bö von meinem Cappuccino gefegt hatte. «Ich darf daran erinnern, dass Ihre Frau eine Reise auf die Osterinseln an Ostern für eine ausgezeichnete Idee hielt. Und der Besuch auf Rap Nui ist untrennbar mit dem Betrachten der Moai verbunden. Die Moai stellen im Übrigen nach derzeit vorherrschender Theorie verehrte Häuptlinge oder Ahnen dar, die…» «Häuptlinge? Für mich sehen die eher aus wie Denkmäler der Touristen, die sich fragen, warum sie den weiten Weg hierher gemacht haben. Sei es drum, Grete ist zufrieden. Und solange sie zufrieden ist, plant sie keine Anschläge auf die aus den Fugen geratene Welt der Finanzmärkte.» Während ich meine Einschätzung von kausalen Zusammenhängen des Seelenlebens meiner Angetrauten abgab, steckte sich der gute Doktor den Zeigefinger ins Ohr und hörte konzentriert zu. «Korrekt», sagte er schliesslich. «Tatsächlich scheint ihr Plan, jeglicher Rohstoffspekulation mithilfe eines Mathematik-Genies ein Ende zu bereiten, noch in einem als diffus zu bezeichnenden Anfangsstadium. Um sicher zu gehen, dass nichts aus dem Ruder läuft, habe ich mir erlaubt, meinen Neffen Dr. Haettenschweiler mit einer geheimen Identität auszustatten und dafür zu sorgen, dass er der auserwählte Rechenkünstler wird.» Ein leicht diabolisches Lächeln umspielte für einen Bruchteil einer Sekunde Haettenschweilers assistentalen Mund. «Dr. Haettenschweiler! Sie haben einen Neffen?» Natürlich war ich nicht davon ausgegangen, dass der gute Doktor dem Reagenzglanz entstammte, doch da er in den letzten 15 oder 20 Jahren eigentlich immer an meiner Seite oder zumindest in Rufweite war, überraschte mich die Existenz so enger Verwandtschaft fast so sehr wie die Tatsache, dass er davon wusste, ja sogar in Kontakt mit ihr stand. «Ja, der Sohn meiner Schwester…» «Sie haben eine

«Nein, nein, lieber Doktor, ich habe einfach geraten. So wie beim Schachspiel mit dem jungen Kim neulich. Der war auch verblüfft und danach von der Rolle. Sie tragen mir doch nicht nach, dass ich Ihre Dienste als Einsatz nutzte? Aber sagen Sie, was ist denn so verwerflich daran, der Spekulation auf Rohstoffe Einhalt zu gebieten? Es wäre doch erstrebenswert, wenn sich die Staaten der Sahelzone Nahrung leisten könnten, um ihre Bevölkerung zu retten. Und von viel nebensächlicher Seite betrachtet, würde es auch der chemischen Industrie gefallen, wenn die Grundstoffe günstiger zu erwerben wären.» «Selbstredend», räumte Haettenschweiler ein, «aber wenn Sie wüssten, was ich weiss! Das alles ist so komplex. Wenn von heute auf morgen nur noch Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen würden, brächen bewaffnete Konflikte an vielen Schauplätzen auf…» «Und das alles, weil ein Rechenmeister sich irgendwas Cleveres ausdenkt? Sie wollen mir wohl einen Osterhasen aufbinden!» «Nun, umgekehrt funktioniert es ja. Weil hoch bezahlte Mathematiker sich hochkomplexe Strategien ausdenken, verdienen einige und verhungern viele. Und dem kann sich nur entziehen, wer sein Geld in der Matratze lagert.» «Haettenschweiler, wenn Sie Grete noch länger ausgesetzt sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Sie im Kampfanzug durch den Dschungel hetzen», warnte ich meinen Assistenten. «Und jetzt sollten wir es hinter uns bringen. Nehmen Sie Ihr Körbchen, geben Sie mir meins und lassen Sie uns nach den dämlichen Ostereiern suchen, die Grete für uns hier irgendwo versteckt hat.»

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reinraumtechnik

M O N I TO R I N G

Anforderungen an ein Monitoring System für Reinräume Vorab stellt sich die Frage, warum es überhaupt eines Monitorings für den Reinraum bedarf. Ganz einfach: Zum Beispiel führt ein falscher Differenzdruck zu einer Kontamination. Durch eine kontinuierliche Aufzeichnung der Daten werden Abweichungen sofort festgestellt. Notwendige Massnahmen zur Vermeidung von Schäden an den eingelagerten Stoffen können sofort eingeleitet werden. Gesetzlich erforderlicher Dokumentationsumfang

Monitoring Systeme zur Dokumentation von Reinraum- und Lagerbedingungen sind zentrale Elemente in einem Umfeld, in welchem nach cGxP-Richtlinien gearbeitet wird und in welchem die klimatischen Bedingungen lückenlos und konform dokumentiert werden müssen. Folgende Dokumente sollten Sie mit dem gewählten System bzw. Anbieter erstellen können: ■

Typischer Systemaufbau eines Zentralen Monitoring Systems. ■ JOACHIM GAU*

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as heisst, ein Monitoring erlaubt es, frühzeitig Trends in den klimatischen Bedingungen zu erkennen und frühzeitig zu reagieren. Hinzu kommt die gesetzliche Komponente: Monitoring ist in einer Reihe von nationalen und internationalen Vorschriften (GLP, GMP, FDA) vorgeschrieben. Durch ein Audit oder eine Inspektion festgestellte Unregelmässigkeiten führen im einmaligen Fall zu Empfehlungen, können jedoch im Wiederholungsfall strenge Massnahmen erforderlich machen. Dies kann zu Sanktionen bis hin zur Aufhebung der Produktionsoder Handelslizenz führen. Daher sind die wichtigsten Anliegen an ein Zentrales Monitoring System: zuverlässige Leistung rund um die Uhr und eine hohe Datensicherheit. Mit guten Systemen können sowohl Temperatur, Feuchtigkeit, CO2,

Differenzdruck als auch andere Grössen kontinuierlich überwacht und aufgezeichnet werden.

Optimaler Überblick über alle Messdaten

Mit einem Zentralen Monitoring System können Reinraum-Betreiber ihre Arbeitsabläufe optimieren. Sie ersparen sich die Rundgänge von einem Datenlogger zum anderen, um die Messwerte herunterzuladen. Die Anwender können alle Messwerte bequem von jedem PC im Betrieb überwachen und analysieren. Selbst bei Stromausfall erlaubt das System eine lückenlose und zuverlässige Aufzeichnung. Ein weiteres Kriterium für die Auswahl von einem System sind praxisgerechte Werkzeuge für die Visualisierung der Daten und die Erstellung von kompletten Messberichten. Die Speicherung und Dokumentation der Werte sollte über eine dazugehörige Monitoring-Software erfolgen.

1.) Qualifizierungsdokumentation (DQ/IQ/OQ/PQ): Risikoanalysen, Software-Validierungen, Stromlaufpläne, Installationsanleitungen, Alarmlisten, Konformitätserklärungen usw. 2.) Rückführbare Zertifikate und Nachweis der Erfüllung der gesetzlichen Regulatorien (Kalibrierzertifikate, White paper FDA 21 CFR 11, weitere GMP-Dokumentationen). 3.) SOP’s und Bedienungsanleitungen für den Betrieb des Systems (Arbeitsanweisungen, Protokolle).

Damit das Zentrale Monitoring System alle gesetzlichen Anforderungen für Reinräume erfüllt, sollte es konform zu den Vorgaben nach 21 CFR Part 11, GMP, GAMP 5, GLP und Annex 11 sein.

Sensoren im Reinraum

Beim Einsatz von Monitoring Systemen in Reinräumen werden nicht nur an die Dokumentation, sondern auch an die Sensoren besonders hohe Anforderungen gestellt. Neben den beherrschenden Konstruktionsund Materialvorgaben für den Einsatz in steriler oder ultrareiner Umgebung werden Signalfunktion, Kompaktheit sowie Montage- und Servicefreundlichkeit vorausgesetzt. So werden die Reinraumpanels von Elpro aus den Erfahrungen vieler Reinraum-Installationen und mit den Anregun-


reinraumtechnik

gen von Kunden entwickelt. Die Transmitter für Druck, Temperatur und Luftfeuchte sind ebenso wie eine Alarmhupe und deren Quittierung in eine reinraumgerechte Edelstahlfront eingebaut. Die Anzeigeinstrumente für die massgeblichen Grössen verfügen über eine dominierende Hintergrundbeleuchtung in Grün (ok), Gelb (Warnung) und Rot (Alarm). Der frontseitig wechselbare KombiSensor für Temperatur- und Luftfeuchte und der Kalibrieranschluss für Differenzdruck garantieren schnelle und kostengünstige Wartungszyklen. Unterschiedliche Varianten mit verschiedenen Anzeigemöglichkeiten (z. B. nur Differenzdruck oder Anzeige der Partikelkonzentration) sollten verfügbar sein.

Auswahl eines Monitoring Systems

Bei der Erstellung der User Requirement Specifications für die Auswahl eines Zentralen Monitoring Systems sollte der Anwender folgende Punkte vorab definieren: ■ Zweck des Monitoring Systems ■ Liste mit den Messpunkten und Informationen über die Platzierung der Sensoren

Messbereich und geforderte Genauigkeit für jeden Messpunkt ■ Informationen über die Anforderungen an Service und Kalibrierung ■ Gefordertes Alarmverhalten/Verhalten bei Stromausfall ■ Anforderungen an Datensicherheit/ Archivierung ■ Gegebenenfalls weitere spezifische Anforderungen. ■

Wichtig ist, dass man sich über die Anforderungen an ein neues Monitoring System vorab klar wird. Eventuell bestehende Anforderungen sollten überarbeitet und aktualisiert werden, um das Projekt auf das Wesentliche zu begrenzen und an die aktuelle Situation anzupassen (Umfang, Messgrössen, Alarmanforderungen). Dabei sollten folgende Punkte beachtet werden: ■ 1.) Saubere Projektplanung. Möglichst viele Details festlegen (Installationsvorgehen, Platzierung, zeitliche Abstimmung). ■ 2.) Schnittstellen zum IT-System beachten (Einbezug der Personen, IP-Adressen, bestehende Alarmserver).

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3.) Geräte müssen «Reinraum-tauglich» und einfach zu kalibrieren sein (Sensoren, Reinigungszyklen, Kanten, Material).

Und zum Schluss noch ein Tipp: Wählen Sie ein Monitoring System, welches Sie über den Einsatz im Reinraum evtl. auch für weitere Anwendungen wie zum Beispiel Lagerräume, Kühlschränke, Inkubatoren, Vitrinen, Biorepositorien usw. nutzen können. So beugen Sie eventuellen Kompatibilitätsproblemen zwischen verschiedenen ■ Systemen vor.

*ZUM AUTOR Joachim Gau Product Manager Central Monitoring Systems Elpro Buchs AG CH-9470 Buchs SG Telefon 081 750 03 11 swiss@elpro.com, www.elpro.com

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reinraumtechnik

BRANDSCHUTZ IM REINRAUM

Integrierter Brandschutz zahlt sich aus Potenziell gefährliche Substanzen und Prozesse einerseits, höchste Qualitätsstandards andererseits – Reinräume sind äusserst anspruchsvoll, was den Schutz von Menschen, Produkten und Umwelt betrifft. Ein angemessenes Sicherheitsniveau lässt sich nur mit einem ganzheitlichen Brandschutzkonzept erreichen. Wirklich umfassende Sicherheit bieten Brandschutzlösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. DURI BARBLAN*

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as grösste Einzelrisiko in einem Reinraum ist Feuer. Typische Brandursachen sind etwa Kurzschlüsse, spontane Entzündungen von Ablagerungen in den Luftkanälen oder Leckagen bei leicht entflammbaren oder selbstentzündlichen Flüssigkeiten und Gasen. Schon ein kleines Brandereignis kann beträchtliche Schäden an Geräten und Anlagen verursachen und bedeutende Verluste nach sich ziehen. In einem Worst-Case-Szenario werden die Vermögenswerte so schwer beschädigt, dass sie komplett ersetzt werden müssen. Laut einer Studie der Münchener-Rück-Gruppe zum Beispiel verursachten grössere Brände in der Halbleiterindustrie zwischen 1996 und 2005 weltweit direkte Schäden von 100 und 350 Millionen Dollar pro Ereignis. Die finanziellen Verluste aufgrund der Betriebsunterbrechung können schnell eine ähnliche Grössenordnung erreichen. Für Reinräume wird daher ein hohes Brandschutzniveau empfohlen, und dieses kann nur mit einem umfassenden Brandschutzkonzept erreicht werden. Vorbeugender, aktiver Brandschutz ist dabei besonders wichtig. Wesentlicher Faktor dabei ist die frühe und zuverlässige Erkennung bzw. die möglichst kurze Zeitspanne, die zwischen Brandentstehung und -detektion verstreicht. Sobald ein Brand erkannt wird, führt dies meist zu automatischen Sicherheitsabschal-

Gefährliche Prozesse und höchste Qualitätsansprüche: Im Reinraum sind ganzheitliche Brandschutzkonzepte angebracht.

tungen. Gerade im Reinraum sind deren Auswirkungen erheblich, da durch das Abschalten von Lüftungsanlagen und das Schliessen von Brandschutzklappen die Druckkaskaden nicht mehr aufrechterhalten werden können, was möglicherweise zu einer unkontrollierten Querkontamination in den Räumen führt. Produkte können nicht mehr verwendet werden und toxische Substanzen unter Umständen aus den kontrollierten Bereichen entweichen. Bis dann ein Reinraum zum Beispiel in der Sterilproduktion wieder produktiv betrieben werden kann, können mehrere Tage vergehen.

Umfassender Brandschutz

Brand- und Gasdetektion, spezifische Löschlösungen für den Raum- und Objektschutz, umfangreiche Erfahrung mit explosionsgefährdeten Bereichen sowie zusätzliche Sicherheit durch innovative Sprachevakuation sind typische Komponenten der Brandschutzlösungen von Siemens. Mttels zusätzlicher Sicherheitssystemen wie Videoüberwachung oder Zutrittskontrollen lassen sich die Reinräume noch gezielter schützen. Für GMP-konforme Umgebungsbedingungen verfügt die Reinraumlösung von Siemens über qualifizierte Elemente, von der Raumdruckregelung über die Schleusensteuerung bis zum umfassenden Monitoring aller GMP-kritischen Parameter. Siemens unterstützt individuelle Projekte, von der Konzeptphase bis zur Ausserbetriebsetzung. Die Lösungen verwenden nur Produkte, die branchenspezifischen Standards und Vorschriften entsprechen sowie VdS-, LPCB-, FM- oder UL-zertifiziert sind.

Jeder Alarm hat gravierende Folgen

Ein Fehlalarm der Branddetektion hat ähnlich gravierende Auswirkungen wie ein echtes Feuer. Entscheidend für ein zuverlässiges Brandschutzkonzept sind also die Gewähr, dass es sich um einen echten Alarm handelt, sowie die Zeitspanne, die zwischen Ausbrechen und Entdecken eines Feuers verstreicht. Eine rasche Erkennung reduziert die Prozessunterbrechung auf ein Minimum und beugt sekundären Schaden vor. Um die Partikelkonzentration gering zu halten, sind in Reinräumen hohe Luftwechselraten und Luftgeschwindigkeiten sowie gerichtete Luftströmungen erforderlich. Die Partikel werden mit reiner Luft «weggespült». Dieses Konzept erschwert jedoch die Branddetektion erheblich, da im Betrieb ein an der Decke montierter Brandmelder einen Brand je nach Luftgeschwindigkeit und -richtung nur mit Verzögerung detektieren würde. Zuverlässigkeit und Früherkennung lassen sich indessen erhöhen: Einerseits können spezielle Reinraum-Parametersätze in den Brandmeldern verwendet werden, die auf die besonders sauberen Umgebungen aus-


reinraumtechnik

Effiziente BrandlĂśschung mit Gas-/Wasser-Gemischen. (Bilder. Siemens)

gelegt sind. Anderseits werden an geeigneten Stellen aktiv Raumluftproben aus dem Reinraum abgesaugt und auf kleinste Mengen Rauchpartikel ĂźberprĂźft. FĂźr explosionsgefährdete Bereiche sind besondere Installationen und spezifische LĂśsungen fĂźr die Brand- und Gasdetektion sowie fĂźr die Steuerung, Regelung und Ăœberwachung der HLK- und Prozessanlagen erforderlich. Gase und LĂśsungsmitteldämpfe kĂśnnen aufgrund ihrer besonderen ZĂźndfähigkeit eine leicht explodierbare Atmosphäre verursachen. Die Gasmeldeanlage muss die zu erwartenden brennbaren Gase sicher unterhalb der Explosionsgrenze erfassen, Personen alarmieren, den Ort der Gefahr anzeigen und Massnahmen zur Verhinderung einer Explosion oder eines Brandes einleiten. Wurde eine echte Brandgefahr detektiert, ist die schnelle Einleitung der entsprechenden Sofortmassnahmen ein kritischer Faktor. Daher integrieren moderne ReinraumlĂśsungen Brandmeldung, Sprachalarm und LĂśschanlage in einem System. Dadurch lassen sich alle Systeme einheitlich betreiben, und die Person im Kontrollraum kann Alarme und StĂśrungen live kontrollieren.

Objektschutz steht im Vordergrund

Die in Reinräumen verwendeten Stoffe bergen besondere Risiken, die einen Einfluss auf die angemessene LÜschlÜsung haben. Wasser als LÜschmittel lässt sich nur bedingt verwenden, zudem sind besondere Massnahmen erforderlich, zum Beispiel um kontaminiertes LÜschwasser zuverlässig aufzufangen. Der Raumschutz stellt auf-

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grund der Dichtigkeit der Räume, der anspruchsvollen Luftzirkulation und der erforderlichen Druckkaskaden eine besondere Herausforderung dar. Zusammen mit dem Brandrisiko und dem hohen Wert bestimmter Anlagen resultiert daraus der Objektschutz als hauptsächlich angewendete LĂśschstrategie. So werden zum Beispiel Sicherheitswerkbänke (Isolatoren) mit einer autarken ObjektlĂśschung versehen, um die kritischen Bereiche separat zu Ăźberwachen und im Ernstfall unverzĂźglich eine LĂśschung auszulĂśsen. Dabei werden bevorzugt so genannte Inertgase eingesetzt. Sie sind chemisch neutral, zudem entstehen beim Kontakt des LĂśschmittels mit dem Feuer keine Reaktionsprodukte. Dadurch werden weder Maschinen noch produzierte GĂźter durch das LĂśschmittel beschädigt oder verunreinigt – ein klarer Vorteil beim Reinraumschutz. Gewisse Inertgase wie Stickstoff oder Argon sind darĂźber hinaus ungiftig, farb-, geruchsund geschmacklos, was in der Pharmaindustrie von hoher Bedeutung ist.

Geordnete Evakuierung

Wurde eine Gefahrensituation, zum Beispiel ein Brand, detektiert, kann eine rasche Evakuierung des Gebäudes oder zumindest gefährdeter Bereiche nĂśtig sein. Auch hier stellt der Reinraum besondere Anforderungen: Denn erstens dĂźrfen während der Evakuierung keine toxischen Stoffe freigesetzt werden, zweitens ist ein korrektes Ausschleusen mĂśglicherweise nicht mehr durchfĂźhrbar. Angesichts dieser Rahmenbedingungen bietet sich der Einsatz von Sprach-Evakuierungssystemen an: Sie kĂśnnen neben der optischen und akustischen Signalisation die anwesenden Personen in Klartext Ăźber die aktuelle Situation informieren sowie eindeutige Verhaltensanweisungen in die Reinräume Ăźbertragen. So kann die sichere und geordnete Evakuierung des Reinraums und der benachbarten Bereiche gewährleistet werden. Zusätzliche Sicherheitswarnungen und Anweisungen kĂśnnen zudem eine Verunreinigung durch eindringende Erkundungs- oder LĂśschtrupps verhindern. â–

*ZUM AUTOR Duri Barblan, Vertical Market Manager Life Safety, Siemens Building Technologies info.ch.sbt@siemens.com www.siemens.ch/buildingtechnologies

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reinraumtechnik

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T H E M E N VO R S C H A U I N P U L S E ( 2 6 . – 2 7 . S E P TE M B E R 2 0 1 2 , B A S E L )

Trends und aktuelle Herausforderungen in der Reinraum-Technik Die Anforderungen an die Art und Weise, wie Firmen und Forschungseinrichtungen Reinräume planen und nutzen, wandeln sich kontinuierlich. Auch die zur Verfügung stehenden Mittel und Methoden werden ständig weiterentwickelt. An der InPulse, der neuen Weiterbildungs- und Networking-Plattform für die Prozesstechnikbranche, ist ein Ausbildungsblock diesem vielfältigen und wichtigen Thema gewidmet.

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einräume werden modularer, flexibler und weniger komplex. Weil Bauund Einrichtungskosten steigen, arbeiten Firmen immer mehr mit modularen Einrichtungen, die je nach Produkt neu konfiguriert werden. Eine aktuelle Fallstudie aus der pharmazeutischen Industrie zeigt die Herausforderungen, Lösungen und «Lessons Learned» bei einem Fabrikneubau auf. Zudem werden auch wichtige alternative Lösungsansätze wie zum Beispiel RABS oder Isolatoren vergleichend beleuchtet.

Strengere behördliche Vorgaben Die regulatorischen Vorgaben wandeln sich, um den Anforderungen einer modernen, nachhaltigen Industrie gerecht zu werden. So wurden in wichtigen Märkten beispielsweise Höchstrückstandsmengen bei der Reinigung resp. Dekontaminierung von Reinräumen eingeführt. Neue Lösungen sowie die jüngsten Vorgaben der hiesigen Behörden werden deshalb ein weiteres wichtiges Thema des Reinraumtechnik-Moduls an der InPulse sein.

Die Applikationen von Reinraumtechnik, etwa in der Pharmaindustrie, nehmen zu. (Bild: S. Zurek/Wikipedia)

InPulse-Thema: Aktuelle Anforderungen an die Reinraum-Technik Die Weiterbildungsangebote der InPulse zum Thema «Contamination Control» werden vom anerkannten Veranstalter Swiss

Cleanroom Concept (www.swisscleanroomconcept.ch) organisiert. Unter anderem bietet die InPulse ihren Besuchern folgende Kursmodule: ■ Aktuelle Anforderungen an die Lüftung im Reinraum (Dr. Hans Schicht) ■ Dekontamination mit verdampftem Wasserstoffperoxid H2O2 (VHP) (Gerhard Lauth, Steris Deutschland) ■ Neuste Anforderungen aus Behördensicht (Jürg Sommer, Regionales Heilmittelinspektorat der Nordwestschweiz) ■ Desinfektionsmittel und deren nachhaltige Anwendung (Wolf-Dieter Wanner, Ecolab Deutschland) ■ Case Study: Neubau Parenteralia Fabrik Roche Kaiseraugst (Philip Schneider, F. Hoffmann-La Roche) ■ RABS versus Isolator (Daniele Bazzicalupo, SKAN). HINWEIS Erstmals findet vom 26. bis 27. September 2012 in Basel die neue Weiterbildungs- und Kontaktplattform InPulse statt. «Chemie plus» befragte Veranstaltungsleiter Robert Appel zum Konzept und den Zielen des Events.

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reinraumtechnik

KRANKENHAUSAPOTHEKE

Reinraumlabore schaffen Sicherheit Höchste Hygieneansprüche und individuell zugeschnittene Arzneimittelherstellung stellen Krankenhausapotheken vor hohe Herausforderungen. Sicherheit für die Patienten und Schutz des Personals sind insbesondere bei der Herstellung von Zytostatika oberstes Gebot. Die Havelland Kliniken unterhalten für die Versorgung ihrer Patienten ein eigenes GMP-Reinraumlabor mit modernster Technik.

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eim Umgang mit Zytostatika herrschen strengste Vorschriften bezüglich Hygiene und Arbeitssicherheit. Diese Arzneimittel zur Krebstherapie sollen das Zellwachstum beziehungsweise die Zellteilung von Tumorzellen hemmen und werden patientenindividuell meist in Form einer Infusion verabreicht. Bei der Herstellung von Zytostatika muss absolute Keimfreiheit herrschen. Es dürfen keinerlei Verunreinigungen in die Lösungen geraten und es muss zudem sichergestellt werden, dass das herstellende Personal nicht von den Substanzen gefährdet wird. Die Havelland Kliniken verfügen in ihrer Krankenhausapotheke über ein Zytostatika-Labor, das diese Voraussetzungen unabdingbar gewährleistet. Die Einhaltung der neuesten Sicherheitsstandards hat für die Havelland Kliniken oberste Priorität. Bei einer kürzlich durchgeführten Erweiterung der Apotheke entschied sich die Klinik daher für das speziell für Labore ausgelegte Reinraumsystem CleanSteriCell des Reinraumspezialisten Schilling Engineering. Für das Projekt wurde ein bestehender Raum entkernt und zu einem der europäischen GMP-Norm entsprechenden Reinraum der Zone C umgebaut. Getrennte Per-

In der Krankenhausapotheke der Havelland Kliniken werden Infusionen und Injektionen zur Krebstherapie in einem mit modernster Technik ausgestatteten Reinraumlabor der Marke CleanSteriCell von Schilling Engineering hergestellt.

sonen- und Materialschleusen sorgen für strukturierte Arbeitsabläufe und zusätzliche Sicherheit. Die Schleusengruppe wird über eine Verriegelungssteuerung geregelt, die die Türen innerhalb des Reinraumsystems automatisch schliesst, sobald eine andere

Tür geöffnet wird. Flächenbündig integrierte Laminarflow-Einheiten mit ULPA-Hochleistungsfiltern stellen die Versorgung der reinen Bereiche und Arbeitsplätze mit Reinstluft nach dem Prinzip der turbulenzarmen Verdrängungsströmung sicher. Das Reinraumlabor wurde mit integrierter Klimatechnik und einem GMP-konformen Überwachungssystem ausgerüstet. Eine Zytostatika-Werkbank sorgt für absolute Keimfreiheit während des Herstellungsprozesses. Das Reinraumsystem von Schilling Engineering wurde inklusive Klimatechnik, Sicherheitswerkbank und weiterem Zubehör innerhalb von zwölf Wochen konzipiert, qualifiziert und betriebsbereit übergeben. Es ist optimal auf die hohen Anforderungen der Zytostatikaherstellung abgestimmt und sorgt mit seinem hohen Qualitätsstandard für einen sicheren und hygienisch einwandfreien Ablauf und eine hohe Arzneimittelsicherheit. Schilling Engineering Schweiz GmbH CH-8219 Trasadingen Telefon 052 212 789-0 info@SchillingEngineering.ch www.SchillingEngineering.ch

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GHS kommt – das muss man wissen MATTHIAS METTKE*

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edes Jahr werden aufgrund der Globalisierung zunehmend mehr Chemikalien hergestellt und in alle Erdteile exportiert. Dennoch werden die Chemikalien aufgrund der weltweit zahlreichen und verschiedenartigen Einstufungs- und Kennzeichnungssysteme in unterschiedlicher Weise eingestuft, gekennzeichnet und transportiert. Dies hat die UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio dazu bewogen, ein weltweit harmonisiertes Einstufungs- und Kennzeichnungssystem für Chemikalien, namentlich Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals (GHS), zu entwickeln. Zudem sollen Handelshemmnisse, wie z. B. unterschiedliche Kennzeichnungen, abgebaut werden.

frist für Gemische wurde für die Schweiz und die EU auf den 1. Juni 2015 festgelegt. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle Stoffe und Gemische nach der CLP-Verordnung eingestuft und gekennzeichnet werden.

Wichtige Neuerungen

Nicht nur Symbole und Darstellungen ändern sich – neue Gefahrenklassen und veränderte Einstufungskriterien sind das Ergebnis der weltweiten Einigung. Die neue Systematik des GHS unterscheidet zwischen 28 den, angewendet werden. So wurde sicher- Gefahrenklassen (bisher 15), die sich in zugestellt, dass bereits nach GHS gekenn- sätzlichen Gefahrenkategorien unterteilen. zeichnete Produkte in der Schweiz in Ver- So gibt es z. B. in der Gefahrenklasse «Entkehr gebracht werden konnten. Der zweite zündbare Flüssigkeiten» drei Kategorien – Schritt folgte im Dezember 2010 mit der diese sind abhängig vom Flammpunkt. Bei 3. Revision der ChemV, indem die Verwender «Akuten Toxizität» werden vier Kategodung des GHS in der Schweiz für alle Pro- rien unterschieden. Die Grenzen zur Einstudukte freigegeben wurde und die genauen fung (z. B. Flammpunkt oder LD50-Werte) Fristen zur Umsetzung definiert wurden. weichen zum Teil von denen des bisherigen Einführung und Umsetzung Dieses neue Einstufungs- und Kennzeich- Aktuell laufen die Konsultationsverfahren Systems ab. So werden in deren Folge benungssystem wurde bereits von vielen Na- zur 4. Revision der ChemV, die im Dezem- stimmte Stoffe, die heute z. B. als «Reizend» tionen übernommen. In der Europäischen ber 2012 in Kraft treten soll, die öffentliche eingestuft sind, zukünftig als «Ätzend» einUnion wird die Umsetzung des GHS in der Vernehmlassung dazu endete am 31. März gestuft werden. 2012. Es werden damit verschiedene Detail- Die schwarzen Symbole befinden sich auf CLP-Verordnung (Vo (EG) Nr.1272/2008 Regulation on Classification, Labelling and bestimmungen zur Einführung des GHS weissem Grund in einer rot umrandeten Raute. Einige der neun Piktogramme des Packaging of Substances and Mixtures) ge- konkretisiert. regelt. In der Schweiz wird das GHS schritt- Bei der Umsetzung der GHS im Sinne der GHS enthalten bereits bekannte Symbole. weise – zeitlich und inhaltlich bestmöglich EU-CLP-Verordnung gibt es verschieden Die Gasflasche (GHS04), das Ausrufezeiabgestimmt auf die europäische CLP-Ver- lange Fristen. Hier unterscheidet man zwi- chen (GHS07) sowie ein Symbol mit einem ordnung – eingeführt, sodass die Belastung schen Stoffen wie z. B. Salzsäure oder Etha- Oberkörper (GHS08), das z. B. vor Karzinoder Wirtschaft durch den Systemwechsel nol, und Gemischen wie Lacke oder Kleb- genität oder Reproduktionstoxizität warnt, stoffe, die aus mehreren Stoffen bestehen. kommen neu hinzu. Ein weiteres neues möglichst gering gehalten wird. Mit der 2. Revision der Chemikalienverord- Für Einzelstoffe ist die Umsetzung in der Merkmal ist die Zuordnung eines Signalnung (ChemV) konnte das GHS in der Schweiz auf den 1. Dezember 2012 termi- wortes zur Kennzeichnung. Hier wird zwiSchweiz bereits ab Februar 2009 für Chemi- niert, in der EU ist dies bereits im Dezember schen «Gefahr» und «Achtung» unterschiekalien, die an Berufsleute abgegeben wer- 2010 umgesetzt worden. Die Umsetzungs- den. Dies soll in der Kennzeichnung das Gefahrenpotenzial des Stoffes oder Gemisches verdeutlichen. Auch die R-Sätze und die S-Sätze werden durch neue Gefahrenhinweise (H-Sätze) und Sicherheitshinweise (PSätze) ersetzt. In diesem Bereich hat die Anzahl dieser Sätze erheblich zugenommen und muss daher differenPiktogramme und Gefahrensymbole werden gemäss GHS angepasst. (Bilder: Matthias Mettke, Swiss TS) zierter verwendet wer-


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den. Die Zuordnung der H- und P-Sätze ist in den Anhängen der EU-CLP-Verordnung geregelt.

Kennzeichnung

Die sichtbare Änderung im GHS ist die Kennzeichnung. Diese gibt dem Verwender erste wichtige Hinweise über die Gefahren, die von einem Produkt ausgehen und soll ihn über den sicheren Umgang informieren. Die Kennzeichnungselemente haben sich gegenüber dem alten System nicht grundlegend geändert, nur die Darstellung mit den Gefahrenpiktogrammen und das Signalwort sind neu. Die Informationen in der Kennzeichnung richten sich in erster Linie nach den Einstufungsergebnissen des Produktes. Dadurch ist es jetzt auch möglich, dass bis zu fünf Gefahrenpiktogramme auf der Kennzeichnung abgebildet werden müssen.

Wichtiges Element – Sicherheitsdatenblatt

Dem Sicherheitsdatenblatt kommt bei der Umstellung auf das GHS eine besonders wichtige Rolle zu. Es bildet in dieser Übergangsphase der verschiedenen Systeme zur

logistik

Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien die Brücke zwischen den beiden Systemen, da es die alte und neue Einstufung abbildet. Wird die Kennzeichnung gemäss der CLP-Verordnung angewendet, muss in jedem Fall bis zum Ablauf der gesamten Übergangsphase, also 1. Juni 2015, die Einstufung beider Systeme im Sicherheitsdatenblatt aufgeführt werden. Für Stoffe wird es also eine mehrjährige Phase geben, in der beide Einstufungen im Sicherheitsdatenblatt aufgeführt sind. Das Gleiche gilt für Gemische, die vor Ablauf ihrer Übergangsfrist gemäss CLP-Verordnung eingestuft und gekennzeichnet werden. Aber es ist auch deutlich zu sagen, dass das Sicherheitsdatenblatt nicht erst seit der Umstellung auf das GHS eine besondere Bedeutung hat. Ein Sicherheitsdatenblatt ist schon immer ein wesentliches Dokument für den Arbeits- und Umweltschutz gewesen. Es enthält wichtige Informationen, die der Verwender für den sicheren Umgang mit gefährlichen Stoffen oder Zubereitungen, wie z. B. ätzende Reiniger oder entzündliche Lösungsmittel, benötigt. Der Hersteller oder Importeur eines chemischen Produktes ist

Sicherheit

Permafix Gefahrensymbol-Etiketten

dafür verantwortlich, dass das Sicherheitsdatenblatt fachlich richtig und allgemein verständlich erstellt wird. Das Sicherheitsdatenblatt besteht aus 16 Kapiteln, welche momentan noch in der ChemV Anhang II aufgeführt sind. Nach der 4. Revision der ChemV wird nur noch auf den Anhang II der EU-REACH-Verordnung (Vo (EG) Nr. 1907/2006) verwiesen, in dem der Inhalt geregelt ist. Die Inhalte setzen sich aus unterschiedlichen Rechtsgebieten zusammen. So muss der Ersteller umfangreiches Wissen aus den verschiedenen Bereichen der Chemie, der Arbeitssicherheit, des Gefahrgutrechtes oder der Lagervorschriften haben, was häufig ein Problem darstellt. Zudem muss dieses Dokument vom Hersteller regelmässig überprüft und aktualisiert werden. Diese Notwendigkeit ergibt sich, sobald neue Erkenntnisse zum Produkt vorliegen, die Einstufung neu festgelegt wird, wie z. B. auf GHS oder eine Anpassung des Arbeitsplatzgrenzwertes einer Komponente erfolgt. Es ist also kein statisches Werk, sondern ist regelmässig an den Stand der Vorschriften und der technischen Entwicklung anzupassen.

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Sicherheitsdatenblatt Management

Ist das Sicherheitsdatenblatt beim verwendenden Unternehmen, muss sichergestellt werden, dass die Beschäftigten Zugang zu den Sicherheitsdatenblättern haben. Sinnvoll ist die Aufbewahrung aller Sicherheitsdatenblätter an einer zentralen Stelle (z. B. Sicherheitsbeauftragten) und zusätzlich in dem Bereich, in dem der Gefahrstoff verwendet wird. Ausserdem müssen alle Mitarbeiter darüber informiert sein, wo sich die entsprechenden Sicherheitsdatenblätter befinden, damit z. B. bei einem Unfall keine kostbare Zeit vergeht, bis die erforderlichen Informationen zur Verfügung stehen. Grundsätzlich ist auch das Unternehmen verpflichtet, das Sicherheitsdatenblatt solange aufzubewahren, wie der jeweilige Gefahrstoff verwendet wird. Häufig bleiben Sicherheitsdatenblätter aus Unwissenheit über die Wichtigkeit dieses Dokumentes an den falschen Stellen hängen oder das Vorhandensein wird als unwichtig erachtet. In vielen Unternehmen wurden daher unternehmensspezifische Leitfäden (Gefahrstoffhandbuch) erarbeitet, in dem neben allgemeinen Angaben zur Verwendung und Entsorgung von Gefahrstoffen auch die Beschaffung, die Aufbewahrung und die Verteilung des Sicherheitsdatenblattes im Unternehmen geregelt ist. Diese Leitfäden sind oftmals im Unternehmensmanagementsystem eingebunden.

Herausforderung und Verantwortung

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Schweiz und die EU mit der Einführung von GHS ihren internationalen Verpflichtungen nachkommen wird. Es sind auf

der Homepage der UNECE 67 Staaten aufgeführt, die derzeit das GHS einführen. Verschiedene aufstrebende Länder, wie z. B. Indien, sucht man jedoch in dieser Aufstellung vergeblich. Es bleibt also zu hoffen, dass die aussereuropäischen Länder in Kürze nachziehen, damit das GHS insgesamt zum Erfolg geführt werden kann. Im Zeitalter der Globalisierung sind auch in diesem Bereich global einheitliche Vermarktungsregeln ein wichtiges Erfordernis. Auch die Erstellung eines Sicherheitsdatenblattes ist durch den Systemwechsel im Chemikalienrecht eine Herausforderung für jedes Unternehmen. Die Anwendung der verschiedenen Rechtsgebiete im Sicherheitsdatenblatt überfordert oftmals die Ersteller dieser Dokumente. Die Verantwortung für die Richtigkeit der Angaben liegt aber letztendlich beim Hersteller oder Importeur. Allerdings gilt auch für den Verwender: Das beste Sicherheitsdatenblatt nützt nichts, wenn es nicht gelesen wird. Im Unternehmen sollte daher das Sicherheitsdatenblatt zur Gefahrenbewertung der Arbeitsplätze sowie zur Unterweisung der Mitarbeiter herangezogen werden. Das Nutzen dieser Informationen schafft Klarheit und schützt dadurch die Mitarbeiter und die

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H E R S TE L L U N G VO N G L Y C E R I D E N

Analytik wie geschmiert Industriell hergestellte Glyceride finden breite Verwendung in verschiedenen Wirtschaftszweigen wie etwa in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Selbst in der Biodiesel-Produktion werden Gyceride eingesetzt. Oft ist dabei die Prozessanalytik schwieriger als die Verfahren selbst, weil es sich meist um Mehrphasen-Systeme handelt, was eine Probenahme sehr fehleranfällig macht. An der Uni Hamburg-Haburg konnte man jetzt Abhilfe dagegen schaffen. JOACHIM STUBENRAUCH

M

ittelmeersonne pur. Den Urlaub hat sie sich verdient. Die Sonnenmilch schützt sie dabei vor unliebsamen Nebenwirkungen, in der Kühlbox unterm Sonnenschirm wartet als Mittagssnack eine Schoko-Erdbeer-Creme, und kurz nach Sonnenuntergang wird sie sich zur Königin der Nacht aufbrezeln, verborgen hinter unzähligen Lagen von Gesichtscremes, Hautlotionen und Schminke, wie hinter Leonardos Sfumato-Technik das Lächeln der Mona Lisa.

Aus Fett: Biodiesel und Schminke

Unser Leben läuft heutzutage eben wie geschmiert und vielleicht sogar einigermassen umweltgerecht, wenn jetzt auch noch Biodiesel unsere Urlauberin zur Disco bringt. Fett – es kommt darauf an, erstens was man daraus macht, und zweitens wie man es gewinnbringend mit Wasser versöhnt. Ganze Industriezweige beschäftigen sich genau mit diesem Problem – und leben gut davon. Was es dazu braucht, sind Emulgatoren, Vermittler zwischen hydrophil-lipophob und hydrophob-lipophil. Hergestellt werden sie oft aus Fett durch Hydrolyse. Denn Monoglyceride, oft auch Diglyceride, sind solche Emulgatoren, und auch die Fettsäuren, die bei dieser Verseifung frei werden, sowie deren Salze bringen in ihrer Eigenschaft als Tenside Wasser mit Öl zusammen. In einem Blasensäulenreaktor des Instituts für Technische Biokatalyse der Uni Hamburg-Harburg entstehen Fette aus Glycerin und Fettsäuren ohne Zusatz von Lösungsmitteln. (Bild: ITB, Uni Hamburg-Haburg)

Solche Reaktionen sind älter als die chemische Industrie und wären auch keine grosse Hexerei, wenn die dabei stattfindenden Umsetzungen alternativlos verliefen. Fette aber sind Triglyceride, deren Hydrolyse ganz unterschiedliche und im Verhältnis zum erwünschten Endprodukt eine ganze Reihe unerwünschter Nebenprodukte liefern kann. Ähnliches gilt für den umgekehrten Prozess der Veresterung. Eine zeitnahe Prozessanalytik muss deshalb das Reaktionsgemisch immer wieder auf seine Zusammensetzung hin überprüfen.

Schwierige Analytik im Mehrphasensystem

Analytik der Wahl ist dabei die Gaschromatographie (GC) und die High-PressureLiquid-Chromatographie (HPLC). Mit zwei grundsätzlichen Nachteilen: Man muss dem Reaktor ständig Proben entnehmen und diese einem zeitaufwendigen Aufbereitungsverfahren unterziehen. Bei der Fettchemie kommt ein spezielles drittes Problem hinzu: Die Reaktion findet oft in einem Mehrphasen-System statt, das sich aufgrund der Inhomogenität der gezogenen Proben nur bedingt für eine fehlerarme Analytik eignet.

Online-Analytik mit FT-IR

Genau dies war der Ansatzpunkt einer Forschungsarbeit von Jakob Müller an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH). Zusammen mit der Evonik Goldschmidt GmbH (inzwischen Evonik Industries AG) in Essen, einem Chemieunternehmen mit Ausrichtung auf Spezialchemikalien wie Stabilisatoren und Emulgatoren, wurde am Institut für Technische Biokatalyse (ITB) eine Inline-Analytik auf Basis einer Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie entwickelt (FT-IR), die simultan die Mono-, Di- und Triglyceride direkt im Reaktor verlässlich detektieren konnte, obwohl in der verwendeten Blasensäule vier nicht mischbare Phasen vorlagen. Glyceride und Fette bestehen aus dem Dreifachalkohol Glycerin, der mit ein, zwei oder

drei oft unterschiedlichen Fettsäuren verestert ist. Neben der rein chemischen Hydrolyse dieser Fettsäure-Ester gelingen besonders gut biokatalytische Hydrolysen, weil diese oft ohne zusätzliche Lösungsmittel auskommen und zudem bei niederen Temperaturen ablaufen, was die Entstehung von Nebenprodukten vermindert und anschliessende Aufbereitungsschritte weitestgehend unnötig macht. Gerade Blasensäulenreaktoren erweisen sich dabei als besonders effektiv – mit hoher Raum-Zeit-Ausbeute. Nur die Analytik, die schon wegen der Viskosität solcher Umsetzungen problematisch ist, wird bei diesem Reaktortyp, einem Hybrid-Reaktor mit mehreren nicht mischbaren Phasen, eine ganz besondere Herausforderung.

MIR statt NIR

Schon Arbeiten anderer Forscher mit Online-Nahinfrarot(NIR)-Messungen konnten beweisen, dass ein spektroskopisches Verfahren zielführend sein könnte. Die Hamburger Wissenschaftler um den Institutsleiter Prof. Dr. Andreas Liese gingen aber noch einen Schritt weiter und nutzten für ihre Messungen den mittleren Infrarot-Bereich (MIR), mit dem die Grundschwingungen von Molekülen angeregt werden, während im NIR die Oberschwingungen angesiedelt sind. Eine um fast zwei Grössenordnungen höhere Empfindlichkeit weist die MIR-Spektroskopie im Vergleich zu NIRMessungen auf. Der Nachteil: Mit Standard-Messvorrichtungen ist dies nicht zu realisieren.

Lichtwellen tunneln in verbotene Bereiche

Eine speziell ummantelte Silberhalogenidfaser musste deshalb her, die das Infrarotlicht in Totalreflexion zu einem Diamantprisma führt, an dessen innerer Oberfläche die Welle ebenfalls totalreflektiert wird. Warum trotzdem ausserhalb dieser PrismaGrenzfläche – auf wenigen Nanometern zwar nur – eine sogenannte evaneszente


analytik/laborpraxis

Biotechnologie-Highlights an der Analytica 2012

Von molekularbiologischen Methoden bis zu forensischer DNA-Analytik: Von 17. bis 20. April informiert die Analytica umfassend Ăźber neue Methoden und Verfahren in der Labortechnik, Analytik und Biotechnologie. Eine der fĂźnf Hallen, die Halle A3, widmet sich ausschliesslich der BiotechBranche. Ăœberdies wird das Thema in den neuen Live Labs, drei komplett eingerichteten Laboren, sowie im Rahmenprogramm abgebildet. Rund 1000 Aussteller präsentieren ihre Produktneuheiten auf der Analytica 2012. In Halle A3 versammeln sich fĂźhrende Biotechnologie-GrĂśssen sowie zahlreiche Start-ups. Sie zeigen neue LĂśsungen und Verfahren aus der sich rasant entwickelnden Genanalytik, der Proteinanalytik, der Zellkultivierung oder dem Imaging. Auch bei den klassisch-chemischen Analyseverfahren wie der Chromatographie sind Neuerungen zu sehen. Der Trend: Die Geräte und Verfahren werden immer effizienter und genauer. Katja Stolle, Projektleiterin der Analytica, unterstreicht die Bedeutung der Messe fĂźr diesen Sektor: ÂŤDie Biotechnologie gewinnt seit Jahren innerhalb der Analytica zunehmend an Stärke. Dies spiegelt sich in allen Bereichen der Messe wider: von der Ausstellung, Ăźber den Vorträgen in der Analytica Conference und im Forum Biotech bis hin zu den neu geschaffenen Live Labs.Âť Sowohl in der Forensik, insbesondere in der Toxikologie, als auch in der medizinischen Diagnostik ist die Analytik inzwischen der zentrale Baustein fĂźr viele Erkenntnisse. Im Live Lab Forensik & Klinische Diagnostik in Halle A3 stellen Experten ÂŤliveÂť neue Verfahren und Methoden vor: von der spezifischen Probenahme und typischen Spurenanalytik, Ăźber ausgewählte Kopplungstechniken und PCR-Technologien. Ein besonderes Highlight bietet das Live Lab gleich am ersten Messetag: Dr. Mark Benecke erläutert, welche Rolle modernste DNA-Analysen bei der Verbrechens- und Täterermittlung spielen. www.analytica.de

Welle entsteht, ist ein wellenmechanisches Phänomen, vergleichbar mit dem Tunneleffekt in elektronischen Schaltungen. ATR-IRSpektroskopie heisst dieses Verfahren (ATR, attenuated total reflection; abgeschwächte Totalreflexion). Genau diese exponential abfallende Welle auf Abwegen ist es nämlich, die mit den Molekßlen in der unmittelbaren Umgebung der Diamantoberfläche wechselwirkt (die Strecke entspricht 1/4 bis 1 /10 der Wellenlänge der IR-Strahlung, also maximal 100 nm) und schwächt dabei das im Wellenleiter gefßhrte Licht, was in einem Quecksilber-Cadmium-Tellurid-(MCT)Detektor frequenzabhängig registriert wird. Den nächsten Schritt ßbernimmt die Diskrete Fourier-Transformation (DFT), dieses fleissige Arbeitspferd, das jenes Feld be-

ackert, auf dem die analogen Signale der Aussenwelt in die digitalen Signale der Computerwelt umgewandelt werden – und dies in Echtzeit. Im vorliegenden Fall transferiert sie die 96 Scans pro Spektrum in die Schaltkreise des Prozessors und gleichzeitig von der Zeitdomäne in die Frequenzdomäne, sorgt dabei fĂźr ein wesentlich gĂźnstigeres Signal-Rauschverhältnis als eine herkĂśmmliche IR-Spektroskopie und liefert darĂźber hinaus in einer viel kĂźrzeren Zeit als diese ein komplettes Spektrum. Nach diesen Fourier-Algorythmen kamen am ITB weitere mathematische Näherungsverfahren zur Anwendung, die schliesslich aus den Spektren die Konzentrationen der Mono-, Di- und Triglyceride im Blasenreaktor berechnen konnten. Als Referenz dien-

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ten dabei die Messwerte, die mit einer herkĂśmmlichen GC erhalten wurden.

Laurinsäure fßr den Modellfall

Um die Reaktionsmuster der Veresterung und damit die mathematischen Näherungsverfahren zunächst so einfach wie mĂśglich zu halten, begnĂźgten Liese und MĂźller sich zum einen mit nur einer einzigen Fettsäureart, der Laurinsäure, im Ansatz, zum anderen wählten sie als Katalysator die Lipase B der Candida antarctica, die selektiv nur drei Produkte der sieben mĂśglichen der Veresterung synthetisiert. Was bei der ATR-IR-Spektroskopie zunächst wie ein Nachteil daherkommt, ist in Wirklichkeit die Stärke des Verfahrens, denn nur die MolekĂźle in unmittelbarer Nähe der Diamantoberfläche wechselwirken mit der ÂŤTunnelwelleÂť. Genau genommen sogar nur jene, die aufgrund gleicher Polarität auf der Oberfläche haften wie ein Film. Das aber sind genau jene unpolaren Substanzen, die gemessen werden sollen: Laurinsäure und die drei verschiedenen Lauringlyceride. Das polare Glycerin erscheint genauso wenig auf dieser Oberfläche – und somit auch später nicht im Spektrum – wie die Luftblasen und die Biokatalysatoren, die an eine feste Trägersubstanz gekoppelt sind (Novozym 435). Das ist es, was diese ATR-IR-Spektroskopie der herkĂśmmlichen GC oder HPLC Ăźberlegen macht. ÂŤIn nächsten Schritten muss die Inline-Analytik auf regioselektive Biotransformationen mit unterschiedlich substituierten Polyolen ausgeweitet werden. Dann steht einem Einsatz der Online-FTIR-Detektion zur Bestimmung der Regioselektivität in der industriellen Biokatalyse nichts mehr im WegeÂť, ist sich Liese sicher. â–

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analytik/laborpraxis

F O K U S B I O A N A L Y TI K

Ruf nach Langweiler-Disziplinen zeigt Fortschritt der Proteomik

Mit einer Proteomanalyse versucht man alle Proteine in einer Funktionseinheit des Körpers (Organ, Zelle, Mitochondrien) zu erfassen – ein Gemisch mit einer Unzahl von Substanzen. Im Vergleich zur Genomik macht das die Aufgabenstellung für den Analytiker nochmals um Grössenordnungen schwieriger. Bemerkenswerterweise kümmern sich aber zurzeit einige Arbeitsgruppen verstärkt um Standardisierungsprozesse zur Validierung bis hin zur Bereitstellung von breit verwendbaren Protein-Testgemischen – Experimentalphase im Endstadium, Schwelle zur Routine-Proteomanalytik fast erreicht.

22 000 Proteine, die direkt durch die zirka 22 000 menschlichen Gene codiert sind, mal 500 Modifikationen gleich 11 Millionen Proteine. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass auch Mehrfachmodifikationen möglich sind. Nimmt man zur Abschätzung die bisher ermittelte Zahl «Pi mal Daumen» mit 5-mal, kommt man also bereits auf 55 Millionen.

Mission impossible

Moderne Proteomanalytik: Flüssigkeitschromatographie im Nano-Massstab und hochauflösendes Massenspektrometer-Supramagnet inside. (Bild: ISAS)

CHRISTIAN EHRENSBERGER

U

m es von vorneherein zu sagen: Proteine zu bestimmen, ist heutzutage kein Problem mehr – «mission accomplished». Mit hochauflösenden Massenspektrometern lassen sich zum Beispiel die im Zuge der Translation primär gebildeten Proteine einer Zelle ohne weiteres erfassen – sogar quantitativ. Nun werden diese Pro-

teine aber für ihre Rolle in den komplexen biologischen Steuerungsmechanismen modifiziert: Methylierungen, Acetylierungen, Formylierungen, Phosphorylierungen, Verknüpfung mit Lipiden, Fettsäuren, Zuckern, Ubiquitin und vielem mehr. Mit rund 500 solcher posttranslationalen Modifikationen muss man rechnen. So handelt es sich bei dem zu analysierenden Gemisch um zirka

Es geht aber noch weiter: Die Proteine werden ja nicht direkt analysiert, sondern zunächst durch tryptischen Verdau in Peptide gespalten. Pro Protein entstehen etwa 100 Peptide, die in der Regel fünfzehn bis zwanzig Aminosäuren umfassen. Die Peptide stellen die eigentlichen Analyten dar. Sie werden mithilfe der Flüssigkeitschromatographie (LC) getrennt und in einem Massenspektrometer (MS) identifiziert. Durch Rückschluss unter Verwendung geeigneter Datenbanken und Software erhält man dann die Proteine. Konsequent durchgerechnet kommt man jetzt auf 55 mal 100 gleich 5,5 Milliarden mögliche Peptide. So viele Substanzen nebeneinander «sehen» zu wollen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Denn ein Probelauf dauert in der Praxis etwa zwei bis vier Stunden, die Akquisitionszeit für ein Massenspektrum beträgt 100 Millisekunden, sodass nur rund 7 bis 14 Millionen Spektren aufgenommen werden können – in Bezug auf die 5,5 Milliarden Peptide oder auch nur auf die 55 Millionen Proteine zu wenig. Unterm Strich führt das zu der Erkenntnis: Die Bestimmung des Proteoms einer Zelle ist heute möglich, wenn man die posttranslationalen Modifikationen aussen vorlässt. Möchte ein Forscher diese jedoch im Detail erfassen, muss er sich zurzeit auf subzelluläre Strukturen beschränken wie z. B. auf


analytik/laborpraxis

Zelloberflächen oder Mitochondrien – weniger Proteine, damit eine lösbare analytische Aufgabe. Die Modifikationen zu erfassen und anschliessend ihr Zusammenspiel bei der Steuerung der Zellaktivität zu ergründen, stellt für die kommenden 10 bis 15 Jahre die entscheidende Aufgabe dar. Eine zentrale Rolle dabei spielt zum Beispiel der sogenannte Histon-Code. Mit Histon bezeichnet man ein DNA-stabilisierendes Protein, das bei der Entwirrung von gefalteten DNA-Strängen eine wesentliche Rolle spielt.

Optimierung möglich

Die analytische Anordnung mit dem Dreischritt «tryptischer Verdau-LC-MS-Rückrechnung von Peptiden auf Proteine» liegt fest, doch bei jedem Einzelschritt sind Änderungen oder Verbesserungen möglich. Im Blick haben Experten vor allen Dingen die Probenvorbereitung vor der Chromatographie und die Rückrechnung von den Peptiden auf die Proteine. Zuvor jedoch kurz zum Punkt Verdau: Warum wird hier fast ausschliesslich Trypsin eingesetzt? Ganz einfach: Es führt zu den leichter interpretierbaren Massenspektren, weil das Auseinanderschneiden der Proteine reproduzierbar an derselben Stelle erfolgt und weil dabei in der Regel keine Molekülfragmente mit Mehrfachladung entstehen. Grundsätzlich können alternativ zu Trypsin zum Beispiel Chimotrypsin oder Staphylokokkusaureus-Protease verwendet werden. Die komplexeren Massenspektren erfordern jedoch eine höhere Flexibilität von Mensch und Software bei der Auswertung. Mit Fortschritten bei der letzteren wäre aber die Nutzung spezifischer Vorteile von alternativen Verdauprozessen denkbar. Bei der Probenvorbereitung steht das Liquid Handling an der Schwelle zur Automatisierung, vergleichbar mit den heutigen Hochdurchsatz-Verfahren in der Genomik. Technische Details halten manchen Anwender noch davon ab, auf die kommerziell angebotenen Systeme (z. B. von Tecan, Gilson, Hamilton) zurückzugreifen. So fällt einem «Proteo-

mik-Roboter» offenbar doch nicht immer leicht, Proben-Kleinstmengen mit hundertprozentiger Zuverlässigkeit von A nach B zu pipettieren. Da hängt dann doch einmal ein Mini-Tropfen am Rande eines Probenfläschchens, und unter Sicht lässt er sich von Hand mit der Spritze herausziehen, während die automatische Pipette ihn nicht genau lokalisiert. Hinzu kommen der Anschaffungspreis der angebotenen Systeme (etwa von 125 000 Franken aufwärts) und die nicht zu unterschätzenden Verbrauchskosten, wie etwa zur Vermeidung von Substanz-Verschleppungen («Carry-over»-Effek-

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te). All dies lässt das manuelle Handling heute noch attraktiv erscheinen, zumal die Anzahl der Proben aufgrund der Dauer der Chromatographie auf rund ein Dutzend begrenzt ist. Noch weniger sind es, wenn zweidimensionale LC-Verfahren zum Einsatz kommen. Da lässt es sich recht komfortabel mit der 96-Well-Mikrotiterplatte und einer Multipipette arbeiten. Bei der Chromatographie selbst sind Nanosysteme mit Flussraten von 0,3 Mikrolitern pro Minute üblich. Das ergibt Peakbreiten von 10 bis 20 Sekunden. Schmalere Peaks liefert die UPLC, doch stehen hier kommer-

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ziell weniger Säulenmaterialien zur Verfügung. Gern verwendet man in der Proteomik die zweidimensionale Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC), wobei zur Erreichung orthogonaler Selektivitäten zum Beispiel die Kombination einer Ionenaustauscher-Säule mit einer Umkehrphase verwendet wird. Oder man arbeitet mit unterschiedlichen pH-Werten: eine Umkehrphase mit pH=2-Fliess-Mittel, die zweite mit pH=8. Demgegenüber tritt die klassische zweidimensionale Gelelektrophorese zurzeit etwas in den Hintergrund. Bei vielen Proteinen bleibt sie die Methode der Wahl,

analytik/laborpraxis

doch braucht man im Vergleich zur HPLC grössere Probenmengen (0,1 bis 0,25 Milligramm gegenüber 100 μg), und die Anfärbe-Techniken haben sich zuweilen als nicht sensitiv genug erwiesen. Für die Massenspektrometrie sind hochauflösende Geräte ein Muss (z. B. Orbitrap, Thermo Scientific, Zürich). Die TandemMS, inklusive Fragmentierung der primär auftretenden Molekülionen zwecks Identifizierung über das dabei entstehende Muster an Fragmenten, ist Standard. Hier stehen als Verfahren vor allem die Elektroneneinfangdissoziation (ECD, «electron capture disso-

W

ciation») und die Elektroneneinfangdissoziation (ETD, «electron transfer dissociation») zur Verfügung. Für die Auswertung liefert die LC-MS Rohdaten (Masse-Ladungs-Verhältnisse, Intensitäten, Retentionszeiten), die jedoch interpretierungsbedürftig sind. Für die rein prätranslationalen Proteine ist der Aufwand dafür verschwindend gering, bezieht man Modifikationen ein, so muss man mit Software-Unterstützung zehn Minuten bis zwei Stunden kalkulieren. Soll eine minutiöse Zuordnung aller Modifikationen zu Proteinen und letztlich zum Genom erfolgen, erfordert dies eine aufwendige Datenbankrecherche von mehreren Tagen. Geht alles glatt, kann sich der Analytiker nach «Anwerfen» der Recherche im Rechner die Zeit mit Kaffeetrinken oder dem Ausdenken des nächsten Experiments vertreiben. Die echten Schwierigkeiten fangen dort an, wo ein Probenlauf ohne Top-Performance nur das Ergebnis liefert: «Es liegt eine phosphorylierte Modifikation von Protein X vor, aber an welcher Stelle der Rest sitzt, bleibt zunächst unklar.»

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LYGDSAAK*, GPDGFSR*, LGPGKPGLK*, AATAAADFTAK*, TPQEYLR*, QYFAETER*, LPRGPDGFSR*, ELNEDVSADVEER*, ETCVVVYTGYGNR*, DFTPELGR*, VQDLIEGHL*TASQ, TSVFLVR*, VLISTDLTSR*, TNPSVSSLLQR*, EFLVAGGEDFK*, CSDIISYTFK*P, LFILDEADK*, LDVEEVDLSLR*, GPLEWQDYIYK*.

Für Kleinstmengen: Probenaufgabe ins Massenspektrometer. (Bild: ISAS)

Unternehmen und der Swiss Proteomics Society getragen wird. Eine aktuelle Entwicklung betrifft Test-Gemische. Das Prinzip ist aus der klassischen Gaschromatographie und HPLC bekannt: Man gibt einen Standard von fünf bis zehn Substanzen in bekannter Konzentration auf eine Säule auf und kann anhand der Retentionszeiten und Peakbreiten erkennen, ob sich die Selektivität in einem spezifizierten Toleranzbereich bewegt und ob sich eine definierte (idealerweise lineare) Beziehung zwischen Konzentration und Peakhöhe bzw. Peakfläche herstellen lässt. Mit einem solchen Test-Gemisch lassen sich überdies neu entwickelte stationäre Phasen schnell charakterisieren. In der klassischen Chromatographie ist es klar: Man braucht Test-Substanzen mit verschiedenen Polaritäten und verschiedenen starken hydrophoben Wechselwirkungen. Die Proteomik erfordert analog mehrere Peptide mit einer unterschiedlichen Abfolge von Aminosäuren – aber welche? Einen attraktiven Standard haben Wissenschaftler des ISAS (Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften, Dortmund) und des Medizinischen Proteom-Centers (Ruhr-Universität Bochum) jüngst in einer vielbeachteten Veröffentlichung vorgestellt. Das dort vorgeschlagene Test-Gemisch besteht aus 19 Peptiden, die sämtlich vom bekannten SMNProtein (survival of motor neuron protein) abgeleitet sind. Der Clou dabei: Sie sind mit Isotopen codiert, d. h.: Keines davon kommt mit der im Test-Gemisch verwendeten Masse in der Natur vor, doch alle 19 verhalten sich wie typische in der Proteomik auftretende Peptide. Das Test-Gemisch besteht im Einzelnen aus den folgenden Peptiden, wobei die Buchstaben die Abfolge der Aminosäuren bezeichnen:

Ob sich dieses Test-Gemisch in der «Proteomics Society» als allgemeiner Standard etablieren kann, muss sich noch erweisen. Dabei wird es auch eine Frage der kommerziellen Verfügbarkeit sein und damit aus Sicht von bekannten Herstellern (z. B. SigmaAldrich, Thermo Scientific) nicht zuletzt eine Kostenfrage. Eines wird jedoch zunehmend klar: Ein Proteom zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen für biologische Fragestellungen abzuleiten, ist eine spannende Sache. Jetzt verstärkt sich der Ruf nach konsequenter Methoden-Validierung einer als unerlässlich und ehrenvoll, aber auch als vergleichsweise öde geltenden Disziplin. Diese Einschätzung bestätigt sich freilich nicht, sobald es ins Detail geht. Doch zeigen der Übergang in eine vermeintliche langweilige Routine ebenso wie die Ansätze zur Automatisierung auch, wie weit die Proteomik schon fortgeschritten ist. Das lässt hoffen, dass die schwierigeren Aufgabenstellungen bald lösbar werden: allen voran die Erfassung aller Modifikationen – und das komplett quantitativ, wo es heute oft noch semi-quantitativ erfolgt.

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A P P L I C A TI O N F T I R

FTIR-ATR analysis of alginate on cigarette paper What do have caviar and cigarettes in common? Identification of Alginate with FTIR spectroscopy.

A

ccording to estimations (European Commission standardization mandate, M/425) carelessly unattended cigarettes cause some 14 000 fires every year in the EU, with 7000 fatalities, 2500 injuries and around EUR 50 million of material damage. How can molecular gastronomy decrease the number of these accidents? Spherification is one of many applications of molecular gastronomy to combine unconventional textures and flavors. It´s a process of turning liquid juice into juice-filled pearls. To get these pearls simply dissolve some alginate – a substance derived from algae – in a juice. Then, drop droplets of the juice in a calcium water bath. The calcium from the water bath will immediately react with the alginate in the juice to form a film around the droplet. Thus, spheres of juice are created which look like caviar (Fig 1).

How is fake caviar related to cigarettes?

Cigarettes are a source of heat and therefore still represent a fire hazard they can ignite materials such as furniture or textiles. Selfextinguished cigarettes are able to reduce the number of injuries to unattended ciga-

Fig. 2: View of a cigarette and the zoom onto one form of the cigarette paper, in this case the paper is showing rings which will help to burn down the cigarette continuously.

creasing the flow of oxygen through the paper to the burning tobacco. They slow down the rate at which the cigarette burns as the lit end crosses over. They are more likely to self-extinguish. These speed bumps are made of a layer of alginate on the cigarette paper – the same alginate that is used for the molecular caviar. In a simple application for the FTIR spectrophotometer in combination with the sin-

Fig. 1: Alginate based caviar prepared with fluorescein excited with analytical wavelength of 460 nm in a Shimadzu Fluorescence spectrophotometer RF5301PC, it is caviar filled into a 1 cm quartz cell.

rettes. These cigarettes are produced by adding two special retardant bands to the cigarette paper during manufacture These bands act like speed bumps by de-

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Fig. 3: Structure of alginate acid which is base of the sodium alginate salt.

Fig. 4: Structure of a common cellulose molecule.

Fig. 5: Cigarette paper white.

gle reflection unit is shown the differences of the materials. Step by step is shown the single material spectra and the spectrum of the final paper layer. All elements in charge like cellulose in the paper, sodium carbonate and alginate have broad signal in the infrared spectrum. All in common have the polysaccharide characteristics of the 6 ring structure in conjunction with -C-O-C- and the -OH bonded groups. The paper spectrum shows some significant signals for the

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whitener the sodium carbonate. It is a sharp signal at 700, at 900 and a broad signal at 1400 cm-1. And this is reasonable because of the substructure of the carbonate group which generates 2 -CO- and one -C=O bonding constellation and also distribution of electrons over this bonding system, which results in the big broad signal at 1400 cm-1. In literature the symmetric valence vibration sy(COO-) is calculated with 14401360 cm-1. (1) The spectrum from alginate on paper shows a mixture of alginate and paper. It is possible to differentiate between both spectra. Even though both materials are based on polysaccharide they have differences in their molecular structure which is visible in the infrared spectrum. The signal at

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Fig. 6: Cigarette paper with Na-Alginate.

1600 cm-1 is the -OH bonding in the huge molecules. Comparing the structure of the polysaccharides it is due to the different positioning at the ring systems which generates the additional signal in comparison to the cellulose. ■

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C H R O M A TO G R A P H I E

Der heisse Preis der UPLC Die Chromatographie scheint in ein ruhigeres Fahrwasser gelangt zu sein. Die Ultrahochleistungsflüssigkeitschromatographie (UPLC) hat über die vergangenen acht Jahre das Marktgeflüster dominiert, und nun ist gefühlt eine Sättigung eingetreten – die freilich mit spürbaren Verschiebungen einhergeht. Damit ist aber aus Sicht der AnalytikLaboratorien wie der Systemlieferanten eine neue Situation entstanden.

Auch an der Analytica 2012 werden die Hersteller von chromatographischen Systemen wieder innovative Systeme präsentieren. (Bild: C. Ehrensberger)

CHRISTIAN EHRENSBERGER

E

s ist gar keine Frage: Der Firma Waters gebührt die Ehre, die UPLC so richtig populär gemacht zu haben. Ultrakleine Partikel, kurze Säulen, geringer Fliessmittelverbrauch und vor allem: Trennungen von Stoffgemischen in wenigen Minuten – das ist bestechend, und dennoch ist es darum in den letzten zwei Jahren etwas ruhi-

ger geworden. Warum eigentlich? Die Konkurrenz ist doch aufgesprungen und sollte das Geschäft beleben.

Geld spielt eine Rolle

Gerade diese Belebung scheint die Crux für die UPLC-Anbieter zu sein. Inzwischen sieht sich ein analytisches Labor einer ganzen Schar von rund zwanzig Wettbewer-

bern gegenüber, die das Verfahren beherrschen. Die Branchengrössen etablieren zunehmend umfassende Systeme, damit sich der Anwender leicht zwischen klassischer Flüssigkeitschromatographie und UPLC hin und her bewegen kann (z.B. Thermo Scientific Dionex UltiMate 3000). Hier findet man eine einheitlich angeordnete Fliessmittelführung, ein ebenso identisches Injektor- und Pumpen-Design. Der Methodentransfer von High-end-UPLC bis zu den ökonomisch gepreisten Qualitätskontrollverfahren macht das denkbar einfach. Der modulare Aufbau reicht von kleinsten Säulendurchmessern, üblicherweise 50 μm, bis zu grösseren analytischen und semipräparativen Säulen. Hier hat sich eine Innovation in wenigen Jahren von der Markteinführung durch einen Pionier zu einer analytischen Technik entwickelt, die von vielen angeboten wird. Der eine hat die etwas leistungsfähigere Pumpe, der andere den etwas sensitiveren Detektor, ein Dritter hat die Totvolumina bis zum Es-geht-nicht-Mehr optimiert, und ein Vierter kann die UPLC-Säule während des Probenlaufs auf exotischen Temperaturen halten. Dazwischen liegen aber keine Welten (mehr). Das führt unter den Anbietern nicht selten zu einem Hauen und Stechen. Lässt ein selbstbewusstes Labor mehrere zur Vorstellung ihres UPLC-Systems antreten, dann stellt heute der Preis eine ganz entscheidende Grösse dar, und wer keine Rabatte gibt, steht schnell vor der Tür. Insofern hat das erst vor acht Jahren aus der Taufe gehobene Verfahren eine historisch neue Dimension erreicht: Es ist etabliert. Das heisst nun keineswegs, dass es damit zum Stillstand kommt – im Gegenteil. Eine ganze Reihe von Unternehmen stellt UPLCSäulen her und darüber hinaus Zubehör, das eigens auf diese Technologie zugeschnitten ist. Unter den Anwendern in den Labors ist so mancher überzeugt bis begeistert. Ein typischer Kommentar: «Wenn Sie viele Substanzen parallel bestimmen wol-


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len, brauchen Sie heute ein UPLC-System – schon wegen der Produktivität. Diese Technologie hat sich einfach als besonders schnell und vielseitig erwiesen.»

Ein Erfolg der Propaganda?

wie es bei der Analytik oft der Fall ist: Gerade in solchen Nischen kann sie mit vergleichsweise geringem Aufwand viel bewegen. Ein Beispiel aus der Welt der stereoselektiven Trennungen mag dies verdeutlichen.

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diert vielleicht zu einem hochpotenten Arzneiwirkstoff, während das andere im Körper eine viel schwächere Wirkung entfaltet oder gar toxisch ist. Wichtig ist das Prinzip auch in der gesamten Forschung an Naturstoffen, wo Moleküle häufig nur in einer der beiden möglichen enantiomeren Formen vorliegen, kurz: Die Trennung solcher Isomeren auf einer Chromatographiesäule stellt eine herausfordernde Aufgabe dar. Ist sie für bestimmte Enantiomerenpaare gelöst, so ist das Interesse der Pharmaindustrie für diesen analytischen Erfolg meist sicher. Die Basis dafür sind schon oft chirale Amin-

Dennoch gibt es eine Schar von ausgesprochenen UPLC-Skeptikern – und zwar nicht Klassische Entwicklungstätigkeit: einfach ein humoriges Widerstandsnest wie neues Säulenmaterial Asterix in Gallien, sondern namhafte Vertre- Chirale Moleküle haben zwar bekanntlich ter der analytischen Zunft (z. B. Bischoff dieselbe Summenformel, verhalten sich jeAnalysentechnik). Hinter vorgehaltener doch in der dreidimensionalen Anordnung Hand hört man auch aus so manchem La- der Moleküle wie Bild und Spiegelbild. Das bor: Man gebe zu, man habe sich jüngst eine dieser beiden Enantiomere korresponeine UPLC-Anlage zugelegt. Das sei aber nur für die Kunden, die von sich aus darauf Wert legten. Vieles an der Technologie sei jedoch Propaganda. Natürlich lautet die Schlussfolgerung dann: Wer sich einigermassen mit Chromatographie auskennt, für den sind die Trennstufenzahlen und die Selektivitäten von Säulen die entscheidenden Parameter. Ein Ansatz besteht im Zusammensetzen einer Trennsäule aus mehreren Segmenten, um so deren unterschiedliche Selektivitäten für ein vorgegebenes Trennproblem kombinieren zu können. In der Praxis geht das ähnlich wie beim Legostein-Turmbau. Eine weitere Chance stellen sogenannte Core-Shell-Materialien dar: Eine poröse Schicht umschliesst einen unporösen Kern. Säulenpartikel mit einem solchen Design können höhere Intelligente Automatisierung Trenneffizienzen schaffen. Sicher, das kann die UPLC mit der für die GC/MS und LC/MS schlichten Miniaturisierung der • Probenvorbereitung Partikel auch. Sie erkauft das je• Lösemittelfreie Extraktion doch mit hohen Gegendrücken, • Für alle gängigen Systeme und das bringt die dafür nötigen ril 2012 p A • Kundenorientierte Lösungen . 0 2 Pumpen oft an den Rand der 17.s! Sie un24 n • Applikative Unterstützung e h Leistungsgrenze. Säulen mit c Besu : A1.323/4 • Service: Anruf genügt Core-shell-Materialien kommen Stand

Frischer Wind im Labor

mit normalen Drücken aus, wie in der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC). Man hatte sie fast schon vergessen, dabei geht die Entwicklung von neuen Säulenmaterialien für HPLC und Gaschromatographie (GC) weiter. Einen Trend stellen dabei vermeintliche Nischenanwendungen dar. Doch

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phasen (z. B. Chirasil Val, Agilent Technologies) oder Cyclodextrine gewesen, die Klassiker der chromatographischen Enantiomerentrennung. Eine aktuelle Innovation kombiniert nun die Leistungsfähigkeit beider Materialien zu einer Phase mit völlig neuen Eigenschaften. Der Clou dabei: Es werden nicht einfach Aminphase und Cyclodextrin physikalisch gemischt, sondern beide werden chemisch aneinander gebunden. Dieses Prinzip wurde zunächst für die Gaschromatographie realisiert (CS-Chromatographie Service, Düren [D]). Wie genau es auf molekularer Ebene funktioniert, ist wissenschaftlich nicht einmal bis ins Einzelne geklärt. Die Anwendungsgebiete schliessen jedoch Aminosäurederivate, Terpene, chirale Arzneistoffe, die gesamte vorstellbare Bandbreite ein. Eine weitere Entwicklung macht seit zwei Jahren verstärkt von sich reden und könnte nun vor dem Durchbruch stehen: die HI-

hydrophilen Wechselwirkungen, eine Kombination von Ionenchromatographie und klassischer Normalphasenchromatographie. Das kann zu einer besseren Trennung polarer Analyte führen oder die Trennung von Anionen, Kationen und Neutralmolekülen auf einer einzelnen Säule ermöglichen. Auch lässt sich der pH-Bereich für Selbstbewusste Präsentation auf der Analytica 2010: Ultrahochleisdie mobile Phase in einer tungsflüssigkeitschromatographie ist seit acht Jahren im Einsatz, heute fest etabliert – fast eine Philosophie für sich. (Bild: C. Ehrensberger) grösseren Bandbreite wählen. In der zweidimensionalen Chromatographie koppelt man HILIC mit der UmkehrLIC-Chromatographie (Hydrophile Flüssig- phasenchromatographie (RP) und erreicht keits-Interaktionschromatographie, z. B. Se- mit orthogolalen Selektivitäten eine besonquant ZIC-HILIC, VWR) mit ihren zwitter- ders gute Separierung selbst von Gemischen ionischen Phasen. Damit basiert sie sowohl teilweise sehr ähnlicher Substanzen. auf elektrostatischen Effekten als auch auf HILIC funktioniert üblicherweise mit Wasser-Acetonitril-Gemischen wie in der Normalphasenchromatographie. Diese hat sich bekanntlich zum Nischen-Verfahren zurückentwickelt, und die Umkehrphasen füllen den Grossteil der Säulen. In der Praxis wird man es zuweilen als nachteilig empfinden, dass HILIC in der Regel längere Equilibrierungszeiten braucht als die gewohnte RP. „Alles Vollkommene in seiner Art Auch gelingt die Kopplung «HILIC-Massenspektrometrie» aufgrund der in der Regel gemuß über seine Art hinausgehen.“ ringeren Ionenausbeute weniger gut. Wer jeJohann Wolfgang von Goethe, dt. Dichter doch ganz klassisch einen UV-Detektor verwendet, wird seine Freude daran haben. Zusammengefasst bietet HILIC insbesondere zusätzliche Optionen, wenn es um ionische Verbindungen geht – wobei dieses Chromatographieverfahren freilich keine Konkurrenz zur Ionenchromatographie innerhalb The New Generation ihrer klassischen Domänen darstellt (z. B. Bestimmung von Chlorid und Acetat).

So mancher Peak lugt neuerlich aus dem Grundrauschen hervor

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So segelt die Chromatographie zwar in ruhigem Fahrwasser und wir stossen beim Rundblick auf eine ganze Reihe traditioneller Konstanten. Dennoch lassen viele kleine bis mittelgrosse Innovationen das Schiff Tempo aufnehmen – für effektivere Trennungen, schnellere Ergebnisse und neue Applikationen. Dabei sorgt schon allein die immer grössere Empfindlichkeit dafür, dass die Arbeit nicht ausgeht. Denn in Kombination mit sensitiven Detektoren identifiziert man heutzutage so manchen Peak, der vor fünf Jahren im Grundrauschen untergegangen wäre. ■


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P R O B E N VO R B E R E I TU N G

Proben in Form gebracht Eine Vielzahl von Anwendungen im Bereich der chemischen Analyse und der Umweltanalytik erfordern die Überführung von Proben in eine für die Analytik geeignete Form. Die Isolierung, Reinigung und die Konzentrierung der Analyten dienen als Grundlage für eine verlässliche Charakterisierung der Probe. ANNETTE VON KIECKEBUSCH-GÜCK

D

ie Probenvorbereitung umfasst sämtliche Teilschritte von der Gewinnung der Probe bis zu ihrer Messung. Dabei empfiehlt sich die Kalibrierung mit internem Standard, wobei die Probe durchaus direkt nach der Probenahme versetzt werden kann. Die häufigste Ursache für unplausible Resultate sind Fehler bei der Probenaufarbeitung. Zur Probenaufarbeitung zählen: ■ Abtrennen fester Störsubstanzen ■ Homogenisieren ■ Analyten in Lösung bringen ■ Extraktion ■ Anreichern der Analyten ■ Überführen der Analyten in ein geeignetes Lösemittel

Abtrennen fester Störsubstanzen

Liegen die Analyten bereits in einer flüssigen Probe in Lösung vor, muss dafür gesorgt sein, dass Feststoffe (z. B. Partikel, Kolloide, Sand) abgetrennt werden, die Analysegeräte stören oder beeinträchtigen könnten. Feststoffe müssen zuerst abgetrennt werden. Methoden zum Abtrennen unerwünschter Störsubstanzen und Partikel sind: ■ Homogenisieren ■ Faltenfilter ■ Filter auf Nutsche ■ Spritzen-Membranfilter ■ Zentrifugation ■ Adsorption Zum Abtrennen fester Verunreinigungen in einer Probe, die bei einer Analyse stören würden, werden die Filtration und die Zentrifugation eingesetzt. Filtration: Unter Filtration versteht man die Abtrennung von Partikeln aus einer Flüssigkeit an einer festen Oberfläche. Je nach Porengrösse der Filter lassen sich Partikel mit verschiedenem Durchmesser aus der Probe entfernen. Je nach Anwendung und Lösungsmittel verwendet man Papierfilter, Membranfilter oder Glasfaserfilter. Das Filtermedium sollte beständig sein, also bestimmten Chemikalien zu widerstehen, ohne dass die Porenstruktur durch die Chemikalien nachteilig beeinflusst wird.

Die Probenvorbereitung ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Analyse.

Zur Filtration grösserer Probenmengen eignen sich Faltenfilter oder die Filtration über eine Nutsche. Bei kleineren Probenmengen setzt man Spritzenfilter ein. Sie enthalten Filtermembranen in Kartuschen, die auf eine Spritze aufgesteckt werden, um eine Probe durch den Filter zu pressen. Für die UVSpektroskopie sind Porengrössen von 1,0 m ausreichend, bei der HPLC Porengrössen von 0,2 bzw. 0,45 m. In der Flüssigkeitschromatographie mit Säulen, die mit Beads › 3 m gepackt sind, werden standardmässig Spritzenvorsatzfilter mit einer Porenweite von 0,45 m eingesetzt. Für Mikrosäulen dienen zur Vorbeugung von mikrobiellem Wachstum Filter mit 0,2 m Porengrösse. Zentrifugation: Aus der flüssigen Phase kann man Partikel auch mittels der Zentrifugalkraft abtrennen. Im Rotor einer Zentrifuge werden die Probengefässe positioniert. Beim Drehen des Rotors werden die Partikel mit höherer Dichte gegen den Boden des Gefässes gedrückt. Nach dem Zentrifugieren kann der flüssige Überstand weiter verwendet werden. Nachteil der Methode: Leichtere Schwebstoffe können in der Flüssigkeit

(Bild: A. Kieckebusch-Gück)

verbleiben. In diesem Fall ist eine Filtration vorzuziehen. Adsorption: Mikropartikel lassen sich aus einem grösseren Volumen durch Binden an Ionenaustauscher oder an Aktivkohle binden und damit abtrennen. Wenn eine klare Lösung vorliegt, ist es oft erforderlich, die Analyten von sekundären Substanzen abzutrennen, die ebenfalls in der Probe vorhanden sind. Hier kommen oft Extraktionsverfahren zum Einsatz, welche häufig auch zu einer Anreicherung der Analyten führen.

B) Homogenisieren

Da häufig nur ein kleiner Teil einer Probe mithilfe einer bestimmten Analysenmethode analysiert wird, ist es sehr wichtig, dass die Probe homogen ist. Zur Homogenisierung gibt es spezielle Geräte, die je nach Probenbeschaffenheit zum Zerkleinern, Mischen, Sieben oder Mahlen dienen.

C) Analyten in Lösung bringen: der Aufschluss

Nach der Probenahme liegen die Analyten oft in fester Form gebunden vor und müs-


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sen in Lösung gebracht werden; es ist dann ein Aufschluss notwendig. Falls ein schwerlöslicher Analyt fest an eine Matrix gebunden vorliegt, muss es gelingen, ihn in Lösung zu bringen und freizusetzen, um ihn analysieren zu können. Der Aufschluss kann auf chemischem Wege erfolgen – etwa mit Königswasser – oder mittels Mikrowellenaufschlusssystemen, Hochdruckverfahren oder ähnliches. Die gebräuchlichsten chemischen Verfahren sind der PottascheAufschluss, der Nassaufschluss mit Säuren oder Laugen und der sulfurierende Aufschluss. Beim Pottasche-Aufschluss wird ein Gemisch aus Natriumcarbonat und Pottasche (Kaliumcarbonat) im Verhältnis 1 : 1 hergestellt und 6 : 1 mit der Stoffprobe aufgeschmolzen. Durch den Zusatz von Kaliumcarbonat wird die Schmelztemperatur des Gemenges von über 850 °C auf ca. 700 °C herabgesetzt. Zum Aufschluss basischer Metalloxide eignet sich das Aufschmelzen mit Kaliumhydrogensulfat im Verhältnis 1 : 6. Zudem lassen sich schwerlösliche Stoffe, speziell Gold, durch Kochen in Säuren wie Königswasser (Gemisch aus konzent-

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rierter Salzsäure und konzentrierter Salpetersäure, im Verhältnis 3 : 1) extrahieren. Der sulfurierende Aufschluss bezeichnet ein Verfahren, bei dem schwerlösliche Oxide von Metallionen, die Thiosalze bilden, zu löslichen Thioverbindungen umgesetzt werden. Dazu wird die Substanz mit dem Sechsfachen einer Mischung aus Schwefel und Natriumcarbonat (1 : 1) geschmolzen. Daneben gibt es weitere Verfahren zum Aufschluss: UV-Aufschluss: Zur voltametrischen Bestimmung des Gehaltes an gelöstem Metall wird eine Vorbehandlung mittels UV-Bestrahlung durchgeführt. Sie dient zur Probenvorbereitung für die Polarografie, Voltametrie oder Fotometrie. Mittels H2O2 und UV-Licht erreicht man eine vollständige Zerstörung organischer Substanzen. Auf diese Weise kann auch in Lebensmittelproben Spurenanalytik ohne störende organische Substanzen betrieben werden. Beim UVAufschluss handelt es sich um einen oxidierenden Aufschluss mittels H2O2 und UVStrahlung unter Zerstörung organischer Stoffe und Komplexbildner, die an Schwermetalle binden und diese der Analyse ent-

ziehen. Durch H2O2 kommt es zur Bildung von Ozon aus Radikalen als treibende Kraft. Schmelzaufschluss für Mineralien: Der Schmelzaufschluss ist für säurebeständige Materialien, etwa Oxide, geeignet. Die Substanz wird mit einem Aufschlussmittel zur Schmelzpunkterniedrigung in Verbindung gebracht. Für Metalloxide eignen sich Säuren wie KHSO4. Alkalisch lassen sich Silikate oder Silberhalogenide mit Alkalicarbonat aufschliessen. Beschleunigte Lösemittelextraktion ASE: Eine neuere Methode für feste Substanzen ist die beschleunigte Lösemittelextraktion (ASE: accelerated solvent extraction). Charakteristisch dafür ist die Extraktion der Proben bei Temperaturen von bis zu 200 °C. Bei den hohen Temperaturen erhält man gewöhnlich höhere Extraktionsausbeuten. Denn die Analyten lösen sich dabei leichter von der Matrix und gelangen in höherer Ausbeute in das umgebende Lösemittel. Mit dem automatisierten Durchfluss-Lösemittel-Extraktionssystem ASE werden deutliche Lösemitteleinsparungen, ein hoher Probendurchsatz und kürzere Extraktionszeiten erreicht.

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Druckaufschluss: Eine universelle Methode, mit der sich alle Proben für die Analytische Chemie bearbeiten lassen, ist der Druckaufschluss. In geschlossenen Druckgefässen wird das Probengut mit einer Säuremischung auf typischerweise 200–260 °C erhitzt, vollständig zersetzt und in Lösung gebracht. Der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber einem konventionellen Aufschluss liegt in den deutlich höheren Arbeitstemperaturen. Mikrowellenaufschluss: Bei diesem Verfahren unterliegen die Proben einer thermischen Anregung durch Mikrowellen. In mikrowellenbeheizten Aufschlusssystemen werden die Proben durch die Absorption der Mikrowellenstrahlung direkt erwärmt. Gleichzeitig können bis zu 14 Proben gleichzeitig auf Temperaturen um 200 °C bei 7 bar erhitzt werden. Die Druckbehälter erlauben ein Erhitzen von Säuren weit über den atmosphärischen Siedepunkt und beschleunigen dadurch chemische Reaktionen enorm. Sobald die Proben die Solltemperatur erreicht haben, verlaufen die Reaktionen genauso schnell wie in konventionell beheizten Edelstahlgefässen. Ein Mikrowellenaufschluss benötigt daher nur 20–40 min und ermöglicht einen viel höheren Probendurchsatz. Die Mikrowellentechnik unterstützt den Probenaufschluss für die AAS-, ICPOESund ICP-MS-Analytik.

D) Extraktionstechniken

Die Analyten befinden sich in der Regel nicht in dem Lösungsmittel, in dem sie untersucht werden können. Bei der Extraktion versucht man, die gelösten Analyten aus der Matrix herauszuholen. Gleichzeitig kann damit eine Aufreinigung und Anreicherung der Probe verbunden sein. Schwerlösliche Substanzen werden z. B. durch Aufschliessen in wasserlösliche Verbindungen überführt. Das chemische Lösen der Substanz verändert die Substanz und die Matrix chemisch. Die Grundlage der Extraktion ist der Verteilungskoeffizient Kd, der die Verteilung der Komponente zwischen der wässrigen und einer organischen Phase beschreibt: Kd = CI/CM. Der Verteilungskoeffizient gibt also an, um wie viel besser sich ein Stoff in Lösungsmittel CI als in der Matrix CM löst. Er ist abhängig von der Temperatur. Zur Extraktion stehen verschiedene Techniken zur Verfügung: Flüssig-Flüssig-Extraktion (LLE): Im Bereich der Lebensmittelanalytik hat man es oft mit wässrigen Lösungen zu tun, etwa mit Wasserproben oder Getränken. Bei der Flüssig-Flüssig-Extraktion (LLE) wird eine wässrige Lösung durch ein damit nicht mischbares organisches Lösungsmittel ausgetauscht, in dem sich der Analyt bevorzugt löst. Mittels LLE mit einem apolaren organischen Lösungsmittel werden z. B. alle lipophilen Stoffe aus der Probe extrahiert. Sind darunter Substanzen, die in viel grösserer Konzentration als die eigentlichen Analyten vorliegen, besteht die Gefahr, dass sie die Analyse stören, da sie Chromatographiesäulen beschädigen könnten. In diesem Fall muss ein zusätzlicher Reinigungsschritt vorgeschaltet werden. Die klassische Flüssigextraktion geschieht im Scheidetrichter, wobei eine wässrige Probe mit einem organischen Lösungsmittel «ausgeschüttelt» wird. Gemäss der NernstGleichung verteilen sich die Stoffe in der Probe auf die beiden Phasen. Dabei lösen sich hydrophobe Substanzen überwiegend in der organischen Phase. Der wässrigen Phase werden manchmal Salze wie NaCl zugesetzt, um die Effizienz der Extraktion für unpolare Stoffe zu erhöhen. Das Salz bewirkt, dass die Wasserphase noch polarer wird. Ausserdem nimmt durch die zusätzlich gelösten Salze die Löslichkeit der bereits gelösten Analyten ab, wodurch diese in die organische Phase ausgesalzt werden.

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Analyten direkt binden, meistens werden aber beschichtete Glasfasern eingesetzt, z.B. Zeit mit Polydimethylsiloxan. Die 1–2 h Probe befindet sich in einem 2–3 h Gefäss, das mit einem Sep2–4 h tum verschlossen ist. Dieses 3–4 h wird erwärmt und mit der 3–4 h SPME-Spritze durchstochen. 3–8 h Die Glasfaser im Inneren 2–3 h wird nun aus der Spitze hin2–16 h ausgeschoben und taucht in 12–72 h die Wasserprobe ein, um die Probe zu nehmen. In Proben, die flüchtige Substanzen enthalten, kann man auch Material über den Dampfraum, Headspace, entnehmen und via Gaschromatographie analysieren. Die Probe wird anschliessend direkt in einem Gaschromatographen analysiert. Nach der neuen DIN 38407-34 besteht auch in Labors für Wasseranalyse die Möglichkeit, SPME z. B. im Rahmen der Anforderungen der Trinkwasserverordnung einzusetzen. Eine Automatisierung des gesamten Verfahrens mittels geeigneter automatischer Probengeber ist wegen der damit erreichbaren hohen Reproduzierbarkeit aller Arbeitsabläufe sehr zu empfehlen und mit modernen Geräten leicht erreichbar. Die Automatisierung hat in den letzten Jahren die ehemals manuell durchzuführende SPME mehr oder weniger abgelöst und wegen ihrer erheblich besseren Resultate zu einer weiteren Verbreitung der Technik geführt.

Beispiele zum Druckaufschluss in Edelstahl-Systemen Matrix

Säure

Zellstoff/Stärke

HNO3

Temperatur 140–160 °C

Blätter/Getreide

HNO3/HF

140–180 °C

Gewebe/Leder

HNO3

170–190 °C

Fett/Öl Kunststoffe

HNO3 (H2O2) HNO3/H2O2

180–200 °C 180–200 °C

Kohle/Harz Gestein Keramik/Oxide SiC

HNO3 HF/HCI/HNO3 HF oder HCI HNO3, HF, H2SO4

200–240 °C 180–200 °C 180–250 °C 250 °C

Flüssig-fest, Festphasenextraktion SPE: Die Festphasenextraktion (solid phase extraction, SPE) dient der Anreicherung des Analyten und der Entfernung von Störsubstanzen sowie zum Austausch des Lösungsmittels. Er beruht auf der Adsorption der Probe an ein festes Polymer. Der Extraktionsprozess findet zwischen einer flüssigen und einer festen Phase, dem Sorbens, statt. Der Analyt ist in einem Lösungsmittel gelöst. Das Lösungsmittel passiert das Sorbens ungehindert, während der Analyt sich an dem Sorbens adsorbiert und sich so anreichert. Er wird anschliessend durch ein geeignetes Lösungsmittel vom Sorbens eluiert und kann analysiert werden. Gleichzeitig wird er dabei aufkonzentriert. Festphasen-Mikroextraktion (solid phase micro extraction = SPME): Die SPME ist ein lösungsmittelfreies Probenvorbereitungsverfahren für die Gaschromatographie. Der Adsorber befindet sich auf einer Glasfaser, die auf der Spitze einer modifizierten Mikroliterspritze sitzt. Die Glasfaser kann

E) Anreichern und Umpuffern der Analyten

Einengen: Nach dem Aufreinigen und An-

reichern der Analyten sollte eine geeignete Konzentration in einem geeigneten Lösungsmittel eingestellt werden. Lyophilisation: Bei dieser Methode, die auch als Gefriertrocknen bezeichnet wird, wird die Probe in flüssigem Stickstoff oder in Trockeneis eingefroren und dann am Vakuum das Lösungsmittel abgezogen. Zurück bleibt die höhermolekulare Probe, etwa Kaffee, der dadurch aufkonzentriert wird. Dialyse: Bei der Dialyse werden hoch- und niedermolekulare Substanzen mithilfe einer semipermeablen Membran voneinander getrennt. Durch die Poren der Membran können nur niedermolekulare Substanzen in den Puffer diffundieren, die Probe kann auf diese Weise umgepuffert werden. Eindampfen: Nach einer Extraktion ist es häufig notwendig, den enthaltenen Extrakt einzuengen oder gar zur Trockne einzudampfen, um eine Aufkonzentrierung zu erreichen. Dazu werden Rotationsverdampfer verwendet. Derivatisierung: Häufig ist es notwendig, die Analyten vor der Messung chemisch umzusetzen, etwa um eine bessere Stabilität zu erreichen oder um die Empfindlichkeit der Messung zu erhöhen, z.B. einer fluoreszierenden Gruppe für die HPLC-Fluoreszenz-Detektion. ■ ORIGINALPUBLIKATIONEN Manfred H. Gey: Instrumentelle Analytik und Bioanalytik: Biosubstanzen, Trennmethoden, Strukturanalytik, Applikationen Springer Verlag, 2008 Georg Schwedt: Analytische Chemie: Grundlagen, Methoden und Praxis Wiley-VCH Verlag, 2008. Broschüre: Festphasenextraktion der Firma Carl Roth. www.carlroth.com

Welcome to the world of insights Instrumentelle Analytik l Labortechnik Biotechnologie l analytica Conference Keine andere Messe weltweit deckt das Themenspektrum der Labors in Industrie und Wissenschaft in solch einer Breite und Tiefe und in Infor m einer solchen Grössenordnung ab. a INTERMESS DÖRGELOH AG 8001 Zürich, Tel. 043 244 8910 intermess@doergeloh.ch

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FA U S T L A B O R B E D A R F A G

TPP – die Heimat der Zellkultur TPP Techno Plastic Products AG ist Hersteller von Einwegartikeln aus hochwertigem Kunststoff für die Zellkultur und Labortechnologie. Das Unternehmen mit Sitz in Trasadingen SH bietet höchste Kontinuität in Hinblick auf Produktqualität und weltweiten Kundendienst. Oberstes Ziel der Firma ist die Zufriedenheit ihrer Kunden, Händler und Mitarbeiter. In der Schweiz werden die TPP-Produkte exklusiv durch FAUST Laborbedarf AG, Schaffhausen, vertrieben. KIRSTEN BRAEHLER, MARKETINGVERANTWORTLICHE TPP

S

eit 40 Jahren steht der Name TPP für höchste Produktqualität aus Kunststoff. Die Produkte mit den typisch «TPPgelben» Verschlussdeckeln kommen weltweit überall dort zum Einsatz, wo Zellkulturen unter definierten Bedingungen gezüchtet werden – in der biotechnologischen Forschung & Entwicklung, an Instituten, Hochschulen sowie in allgemeinen Laboratorien. «Wir pflegen intensive Kontakte zu unseren Kunden, Vertriebspartnern und Lieferanten in der ganzen Welt», betont Rolf Tanner, CEO und Firmeninhaber in der 2. Generation. Die Ansprüche der Anwender an die von TPP produzierten Produkte sind hoch. Mit steigendem Zeit- und Erfolgsdruck auf die Forschung nimmt auch die Sensibilität bezüglich Qualitätsschwankungen zu. Da sich ein Forschungsauftrag oder eine Produktion mitunter über mehrere Jahre erstrecken kann, muss der Hersteller die gleichbleibende Qualität seiner Produkte sowie die Kontinuität in der Lieferkette über einen langen Zeitraum garantieren. So kann z. B. nicht einfach ein geprüfter Rohmateriallieferant ausgewechselt werden, weil die Rohölpreise Kapriolen schlagen. Eine Produktionsmaschine oder Teile davon zu ersetzten, erfordert enorm viel Zeit für alle Prüfungen und Tests. Nur so lässt sich eine hundertprozentige Sicherheit gewährleisten. Bei TPP arbeiten Abteilungen mit unterschiedlichsten Aufgabengebieten intensiv zusammen, um das bestehende Produktsortiment herzustellen sowie Weiter- und Neuentwicklungen auf den Markt zu bringen. Im Produktionsprozess beeinflussen zahlreiche Faktoren die Produktqualität: Neben der Materialzusammensetzung sind dies u. a. die im Spritzgiessverfahren auftretenden Parameter Druck, Zeit, Abstand und Geschwindigkeit. Das hochwertige Kunststoff-Granulat, welches die Normen der Medizinal-Richtlinie 93/42 und USP Klasse VI erfüllt, wird in einem Extruder bei 250 °C

geschmolzen und unter hohem Druck (2000 bar) in die Spritzgiessform gepresst. Langjährige Partnerschaften mit Herstellern von Spritzgussformen ermöglichen es TPP Techno Plastic Products AG, mit den wirtschaftlich und qualitativ besten Varianten zu arbeiten. Um Qualitätsanforderungen wie z. B. gleichmässig hohe Wachstumseigenschaften zu garantieren, ist es wichtig, Arbeitsprozesse nur minimal zu unterbrechen. Daher über-

«TubeSpin» Bioreaktor-Familie mit 15 ml, 50 ml und 600 ml. (Bilder: TPP)

von TPP. Flache Hierarchien, kurze Kommunikationswege, Respekt vor der Leistung der Mitarbeitenden sowie familiäre Umgangsformen gehören zur Unternehmenstradition und kommen direkt den Kunden zugute.» Ein Beispiel des TPP-Erfolges ist die TPP-Zellkulturflasche. Dieses für den täglichen Einsatz bestimmte Standardprodukt bietet dem Anwender eine Wachstumsfläche von jahrelang konstanter Qualität – unabdingbare Voraussetzung für erfolgreiches

Die innovative Segmentverpackung erlaubt kratzfreien Transport und Handhabung der Zellkulturflachröhrchen 10.

nehmen automatische Transporteinheiten während der Inline-Produktion den schonenden, sauberen und somit kontaminationsfreien Transport der Teile innerhalb der Anlage zu den einzelnen Arbeitsstationen. Dort werden Teiloperationen wie Behandlung der Wachstumsfläche, Ultraschallschweissen, Prüfen von Dichtheit, Tampondruck und Verschrauben von Verschlusskappen unter Reinraum-Bedingungen am Produkt ausgeführt. Die Produktion der TPP-Produkte läuft im Vierschicht-Betrieb während 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche. «Die vollautomatische Fertigung ist zeitgemäss, entscheidend jedoch ist der Mensch», erklärt Rolf Tanner, «hoher persönlicher Einsatz und konsequente Teamarbeit sind die Garanten für den Unternehmenserfolg

Zellwachstum. TPP verfügt über grosse Erfahrung und fundiertes Fachwissen in den Bereichen Kunststoff, Formenbau und Zellkultur sowie in der Oberflächenaktivierung nach Rezept TPP. Seine Innovationskraft stellt das Unternehmen u. a. durch neue Ideen sowie Detail-Verbesserungen unter Beweis, die gerne von anderen Marktteilnehmern übernommen werden – wie z. B. die Sichtbarkeit der Belüftungsposition des VENT-Schraubdeckels oder die gelenkigen Zellschaber, welche durch die Drehbarkeit des Schaberkopfes eine Zellernte selbst in den Ecken der Zellkulturgefässe ermöglicht.

Alle Prozesse im eigenen Hause

Von der Idee eines neuen Produktes bis hin zur fertig automatisierten Produktionsanlage entwickeln und steuern die TPP-Spezia-


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listen alle Prozesse im eigenen Hause. So konnten in Trasadingen auch Produkte für grundsätzlich neue Arbeitstechniken entwickelt werden wie etwa der «TubeSpin» Bioreaktor für Suspensionszellkulturen in Schüttlern. Der «TubeSpin» Bioreaktor 50 wird in Hochdurchsatz-Screenings und Optimierungsprozessen von Suspensionszellen verwendet. Wichtige Optimierungen für 1:1 Produktions-Up-Scalings können mit kleinen Probenmengen bei gleichzeitig maximaler Zahl paralleler Experimente innerhalb eines Versuchsansatzes erarbeitet werden. Die Kultivierung von Suspensionszellen erfolgt in der Regel in geeigneten Schüttlern bei 37 °C. Selbst bei hoher Zelldichte ist die Versorgung mit Sauerstoff durch die Öffnungen im Schraubdeckel oberhalb der gasdurchlässigen PTFE-Membrane gewährleistet. Durch diese Technik werden Schaumbildung und zelluläre Scherkräfte während der Kultivierung minimiert. Die Praxis zeigt, dass beispielsweise Zellen in «TubeSpin» Bioreaktoren 50 bis zu einer Zelldichte von 20 Millionen Zellen/ml ohne Sauerstoff-Limitierung kultiviert werden können, auch wenn die Röhrchen mit bis zu 35 ml gefüllt sind (CHO-Zellen). Komfortabel ist ausserdem, dass durch die Form der Röhrchen ein Transfer zur Zellernte nicht mehr erforderlich ist. Die Zellen können im «TubeSpin» Bioreaktor direkt sedimentiert werden. Auch die quadratische Form der Vakuumfiltration hat ihren Ursprung im Hause TPP. Die prägnante Form und das Filtersystem des «rapid»-Filtermax bestechen durch Vorteile, welche dem Anwender den Arbeitsalltag wesentlich erleichtern. Die grosse quadratische Filterfläche von 49 cm2 oder 69 cm2 ist 20 % grösser als vergleichbare herkömm-

«rapid»-Filtermax für die Vakuumfiltration.

analytik/laborpraxis

Zellschaber mit beweglichem Schaberkopf und Zellspachtel.

liche Rundformen. Kombiniert wird das Mikroskopieren zu vermeiden, sowie eine Quadrat mit einer hochwertigen PES-Filter- grosse Öffnung zum optimalen Zugriff membrane mit Porengrösse 0,22 μm und für Pipetten und Zellschaber. Zur Schonung geringer Proteinbindung sowie einer spezifi- der empfindlichen Röhrchen werden diese in einer Segmentverschen und ausgeklügelpackung mit Laserperten Lamellen-Formgeforation geliefert. bung. Dies führt zu einer Die Zukunft ist das Ziel ausserordentlich hohen von TPP. Um dieses DurchflussgeschwindigVersprechen zu halten, keit. Auch erhält man bietet TPP ein Höchstdurch das Quadrat eine mass an Qualität und Standsicherheit der EinSicherheit für das beheit – und die Gefahr des stehende ProduktsortiUmstossens durch den Rolf Tanner, CEO TPP ment, bleibt innovativ Vakuumschlauch wird und flexibel, um auf wesentlich vermindert. Zu guter Letzt bildet das sterile Flaschenun- Bedürfnisse von Kunden und Markt einzuterteil ein optimales Medium-Reservoir und gehen. Auf diese Weise ist und bleibt TPP ein wichtiger Partner in Wissenschaft und spart wertvollen Platz im Kühlschrank. Eine weitere Spezialität aus dem Forschung. Nur so ist es möglich, sich im Hause TPP ist die Kombination strengen Wettbewerb des Marktes zu diffevon Zellkulturflasche und Zell- renzieren und die Marke TPP auszubauen kulturröhrchen: das Zellkultur- und zu stärken. Ausführliche Informationen flachröhrchen 10. Es ist in 2. Ge- zum TPP-Produktsortiment unter neration mit konischer Spitze www.tpp.ch. seit März 2012 auf dem Markt Alle TPP-Produkte sind weltweit über ein erhältlich ist. Ein wahrer multi- etabliertes Händlernetz erhältlich. In der funktionaler Alleskönner: Kulti- Schweiz werden die Produkte exklusiv vieren, Inkubieren, Mikroskopie- durch Faust Laborbedarf AG in Schaffhauren und Zentrifugieren, alles in sen vertrieben. ■ einem. Das Zellkulturflachröhrchen 10 besitzt eine 10 cm2 ober- Faust Laborbedarf AG flächenaktivierte Wachstumsflä- Ebnatstrasse 65 che, eine Filter-Schraubkappe CH-8201 Schaffhausen Telefon 052 630 01 01 mit 0,22 μm PTFE-Filtermembrainfo@ faust.ch ne für den sterilen Gasaustausch, www.faust.ch eine abgeflachte Röhrchen-Oberseite, um Lichtbrechung beim Labotec Suisse: Stand C 20

«Die vollautomatische Fertigung ist zeitgemäss, entscheidend jedoch ist der Mensch.»


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U M F R A G E Z U R L A B O TE C S U I S S E 2 0 1 2

Wohin steuert die Labortechnik?

Wenige Wochen vor dem Start sind die Vorbereitungen für die Labotec Suisse 2012 in vollem Gange. Nach Angaben des Veranstalters haben bereits rund 100 Aussteller ihre Teilnahme angekündigt. Der Branchenevent, der am 9. und 10. Mai in der Messe Basel stattfindet, bietet Anlass für eine Bestandesaufnahme und einen Ausblick. Welche aktuellen Trends bestimmen Labortechnik und Analytik? Welche Themen beschäftigen die Akteure in den Branchen Chemie, Life Sciences und deren Zulieferer derzeit am meisten; mit welchen Entwicklungen rechnen sie? Beantworten können solche Fragen am besten die Marktteilnehmer selbst – also Sie, liebe Leserinnen und Leser. Wir möchten Sie daher herzlich bitten, an unserer Umfrage teilzunehmen, die «Chemie plus» gemeinsam mit Easyfairs Switzerland durchführt. «Ganz nebenbei» haben Sie so die Chance, einen STC-Hotelgutschein im Wert von CHF 500.– zu gewinnen. MACHEN SIE MIT UND GEWINNEN SIE! Den folgenden Fragebogen ausfüllen oder online teilnehmen: https://www.research.net/s/pharmaundchemie Teilnahmeschluss: 1. Mai 2012.

1

Welche Themen interessieren Sie generell? (Kreuzen Sie an bzw. ergänzen Sie Ihre Themen) ❑ Akkreditierung ❑ Analytik-Trends ❑ Arbeitstechniken/Arbeitsschutz ❑ Auftragsforschung ❑ Audits/Lizenzierung ❑ Chromatographische Methoden ❑ Dienstleistungsanalytik ❑ Dosiertechnologien ❑ Etikettierung & Kennzeichnung ❑ Gute Laborpraxis (Good Clinical Practice) ❑ Good Manufacturing Practice) ❑ Industrielle Biotechnologie ❑ Kalibrierung ❑ Kulturtechniken (Bakterien, eukariotische Zellen) ❑ Laborautomation ❑ Laborbau/Laborumbau ❑ Labor-Tierhaltung ❑ Lagerung (Gefahrstoffe), Lagerautomation ❑ Messtechnik/Messverfahren ❑ Mikroskopie ❑ Monitoring ❑ Patentpraxis ❑ Qualitätsmanagement ❑ Sicherheit im Laboralltag ❑ Simulation/Software ❑ Spektroskopische Methoden ❑ Studien-Management ❑ Temperiersysteme (Kühlen/Heizen) ❑ Reinraumtechnik, Reinraumreinigung ❑ Verbrauchsmaterialien und Recycling/Entsorgung ❑ Vergaberecht für Einkauf (öffentliche Institutionen) ❑ Zentrifugation/Separation ❑ Sonstige (bitte benennen)

2

5

..................................................................

..................................................................

..................................................................

6

Welche aktuellen Trends sind für Sie wichtig/entscheidend/bahnbrechend in der Labortechnologie? Warum? (Nennen Sie bis zu drei Trends)

..................................................................

3

Ist für Sie die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Forschung und Wirtschaft wichtig? Wenn ja, warum? (Nennen Sie bis zu drei Gründen) .................................................................. .................................................................. ..................................................................

4

Merken Sie den Fachkräftemangel in der Chemie- und LifeSciences-Branche? Wenn ja, was könnten die Ursachen Ihrer Meinung nach sein? (Nennen Sie bis zu drei Gründen)

2011 war das Jahr der Chemie. Wo lag für Sie der Fokus (Produkthighligts, Medienberichte, Veranstaltungen, Branchenevents …)?

Wie schätzen Sie den Zukunftstrend der Branche für 2012/2013 ein? (Nennen Sie bis zu drei Themen)

................................................................. .................................................................. ..................................................................

7

Planen Sie mit Ihrem Labor in diesem Jahr grössere Investitionen? Wenn ja, dürfen wir Sie fragen, in welcher Grössenordnung? (Kreuzen Sie einfach eine der drei Optionen an) ❑ unter 20 000.– CHF ❑ 20 bis 100 000.– CHF ❑ über 100 000.– CHF ❑ keine Investitionen

8

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Haben Sie mit Ihrem Labor vor, eine Auszeichnung zu gewinnen oder haben Sie bereits Auszeichnungen/Preise erhalten? Wenn ja, welche?

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analytik/laborpraxis

❑ Sensoren ❑ Sonstige (bitte benennen) Qualitätsmanagement ❑ Qualitätsmanagementsystem/QMS (Akkreditierung, ISO 9000, Zertifizierung)

❑ Regulatory Compliance (Arbeitssicherheit, Behörden/Verbände, Good Clinical Practice (GCP), Good Laboratory Practice (GLP), Good Manufacturing Practice (GMP), Good Automated Manufacturing, Practice (GAMP), Hazard Analysis and Critical Control Point (HACCP), REACh) ❑ QM-Module ❑ Sonstige (bitte benennen)

(Bild: Roche)

9

Für welche Arbeitstechniken möchten Sie sich an der LABOTEC 2012 besonders informieren? (Kreuzen Sie an) ❑ Autoklavieren ❑ Destillation ❑ Extraktion ❑ Festphasenextraktion(SPE) ❑ Gravimetrie ❑ Mahlen ❑ Mikroskopie ❑ Pipettieren ❑ Reinigen ❑ Titration ❑ Trocknen ❑ Wiegen/Waage ❑ Zentrifugation/Separation ❑ Sonstige (bitte benennen)

10

Welche Verfahren setzen Sie in Ihrem Labor vor allem ein? (Kreuzen Sie die Unterpunkte an)

Bildgebende Verfahren ❑ Mikroskopie ❑ Elektronenmikroskopie ❑ Fotografie ❑ Sonstige (bitte benennen) Bioanalytik ❑ Blotting ❑ Chiptechnologie ❑ Durchflusszytometrie (FACS) ❑ Enzyme-linked ❑ Immunosorbent Assay (ELISA) ❑ Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ❑ Zellkultur ❑ Sonstige (bitte benennen)

Chromatographie ❑ Dünnschichtchromatographie (DC) ❑ Feldflussfraktionierung (FFF) ❑ Gaschromatographie (GC) ❑ GC/MS ❑ Gel-Permeations-Chromatographie (GPC) ❑ Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)

❑ Ionenaustauschchromatographie ❑ LC/MS ❑ Superkritische Flüssigkeitschromatographie (SFC)

Labormanagement ❑ Controlling/Kennzahlen ❑ Personal (Management) ❑ LIMS/Labor IT ❑ Sonstige (bitte benennen)

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Welche der folgenden Faktoren beeinflussen derzeit Ihre Entscheidungen für den Kauf von neuen Laborgeräten/-einrichtungen? (Wählen Sie drei Faktoren aus) ❑ Bekanntheit der Marke eines Produkts ❑ Vorteilhafte Präsentation auf Messen/ Kataloge

❑ Sonstige (bitte benennen)

❑ Verbesserte Produktleistung (z. B.

Diagnostische Verfahren ❑ Bakteriologie ❑ Hämatologie ❑ klinische Chemie ❑ Serologie ❑ Virologie

❑ Höhere Durchsatzkapazität ❑ Einfacheres Handling ❑ Geringere Kosten ❑ Höhere Produktsicherheit ❑ Umweltverträglichkeit/

Spektroskopie ❑ Atomspektroskopie ❑ ESR-Spektroskopie ❑ Gammaspektroskopie ❑ Infrarotspektroskopie ❑ Kolorimetrie ❑ Kernspinresonanzspektroskopie ❑ Massenspektrometrie ❑ Nahinfrarotspektroskopie ❑ Raman-Spektroskopie ❑ Röntgenbeugung ❑ Röntgenfluoreszenz ❑ UV/VIS/Fotometrie ❑ Sonstige (bitte benennen) Physikalisch-chemische Techniken ❑ Elektroanalytische Techniken ❑ Thermische Analytik

Langlebigkeit, Zweckmässigkeit, Design)

geringere Umweltbelastung

❑ Sonstige (bitte benennen)

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Hat die angespannte wirtschaftliche Situation zur Folge, dass Sie sich die Anschaffung neuer Laborgeräte/-einrichtungen sehr genau überlegen und Kostenanalysen einholen?

..................................................................

13

Welche Technologien werden in den nächsten 10 Jahren in Ihrem Bereich an Bedeutung gewinnen und wie bereiten Sie sich darauf vor? ..................................................................


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Sehen Sie für Ihre Produkte auch in 10 Jahren noch einen Markt oder gibt es Entwicklungen in der Forschung, die Ihr Angebot überflüssig machen könnten?

❑ Risiken und gefährliche Stoffe ❑ Gesundheitsschutz ❑ Reinraum ❑ Laborsicherheit ❑ Neue Werkstoffe ❑ Sonstige (bitte benennen

..................................................................

15

Kann Ihr Produkt einfach substituiert werden? Wenn nein, wie schützen Sie sich generell davor?

..................................................................

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Wie hat sich die Konkurrenzsituation in den letzten zehn Jahren verändert? Gibt es neue Anbieter aus dem Osten? ..................................................................

17

Besteht Druck auf die Margen, und (wie) können Sie den abfedern?

Wie hoch ist der Umsatz Ihres Unternehmens? (Wählen Sie eine Kategorie) ❑ ‹500 000 CHF ❑ 500 000 CHF – 1 Mill. CHF ❑ 1 Mill. CHF – 20 Mill. CHF ❑ 20 Mill. CHF – 50 Mill. CHF ❑ 50 Mill. CHF –100 Mill. CHF ❑ 100 Mill. CHF – 500 Mill. CHF ❑ 500 Mill. CHF +

Wie viele Produktionsstätten besitzt Ihr Unternehmen weltweit? ..................................................................

In welchem Land befindet sich der Hauptsitz Ihres Unternehmens?

.................................................................. ..................................................................

Unternehmensprofil Damit wir unsere Daten möglichst effizient analysieren können, benötigen wir zum Schluss ein paar Hintergrundinformationen zu Ihrem Unternehmen.

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Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich in Ihrem Labor vor allem? (Kreuzen Sie an) ❑ Prüfung von Proben ❑ Biotechnologie ❑ Bioverfahrenstechnik ❑ Chemische Analyse ❑ Forschung & Herstellung von Pharmazeutika

❑ Analyse für Umweltthemen ❑ Analyse für Industrie ❑ Analyse für Krankenhäuser/Ärzte ❑ Forschung für Umwelt ❑ Laborautomation ❑ Laborgeräte ❑ Laboreinrichtungen ❑ Lebensmittelanalytik ❑ Life Sciences (Screening Technologien/Genetik)

❑ Nanotechnologie

In welchem Land befindet sich Ihr (persönlicher) Sitz? ..................................................................

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Nehmen Sie an unserer Verlosung teil Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen habe. Bitte notieren Sie Ihren Namen, den Namen Ihres Unternehmens und Ihre EMail-Adresse, damit Sie bei der Verlosung teilnehmen und einen STC-Hotelgutschein im Wert von CHF 500.– gewinnen können. Die Ziehung findet am 2. Mai statt; der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt.

Name: .............................................................. Unternehmen: .............................................................. .............................................................. E-Mail: .............................................................. Senden Sie den ausgefüllten Fragebogen an:

Chemie plus AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Stichwort: Umfrage

Oder nehmen Sie online an der Umfrage teil: https://www.research.net/s/pharma undchemie Teilnahmeschluss: 1. Mai 2012 Die Publikation der Umfrageergebnisse erfolgt ausschliesslich in anonymisierter Form. Angaben zu Ihrem Unternehmen sowie Ihre persönlichen Daten werden weder jetzt noch später veröffentlicht.


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CHEMIE PLUS 4-2012

Schaefer-Tec AG

Labotec Suisse: Stand B19

«Phenom»-Tisch-Elektronenmikroskop neu mit EDX

> Bestechende Qualität, einfache Bedienung, Geschwindigkeit und unübertroffene Bildqualität bei Vergrösserungen bis 45 000 x sind die Gründe, warum das Phenom-Elektronenmikroskop von den zahlreichen Anwendern geschätzt wird. Neu ist beim Phenom-proX-Modell zusätzlich eine EDX-Elementanalyse integriert. Diese Technologie ermöglicht es, die Materialzusammensetzung an definierten Stellen auf der Probe mit hoher lateraler Auflösung zu bestimmen. So kann z. B. die prozentuale Zusammensetzung einer Metall-Legierung an einer bestimmten Stelle auf einer Probe gemessen werden. Die Bedienung ist wie bei Phenom gewohnt komfortabel und einfach. Man selektioniert die zu analysierende Stelle im Elektronenmikroskop-Bild durch anklicken. Die Analyse wird dann automatisch durchgeführt und das EDX-Spektrum sowie die prozentuale Materialzusammensetzung an dieser Stelle werden auf einem zweiten Bildschirm angezeigt. Durch die kompakte Bauweise ist das Phenom platzsparend und auch für KMU-Budgets erschwinglich. Dank dem langlebigen CeB6-Filament benötigt das Phenom während Jahren keine Wartung. Zahlreiche Optionen wie Kipp-/Rotations-Probenhalter, gekühlter Probenhalter, 3D-Ansicht und Rauhigkeitsmessung und viele weitere sind erhältlich. Schaefer-Tec AG CH-3422 Kirchberg, Telefon 034 423 70 70 www.schaefer-tec.com, ch@schaefer-tec.com

ReseaChem GmbH

Innovative Mini Bioreactors

Labotec Suisse: Stand A 19

> A bioreactor system includes a bioreactor, sensors and actuators, a control system and software to monitor and control the conditions inside the bioreactor. Recent developments in sensor and actuator technologies enables the further scale down of bioreactors, while still maintaining the required scalability to pilot and production volumes. The Dutch company Applikon Biotechnology recently introduced a bioreactor for scalable operation to volumes as low as 50 ml, with miniaturized classical sensor and actuator technology. A number of breakthrough technologies were developed to realize this. These developments include sterilizable gel filled miniature pH sensors and polarographic oxygen sensors with an outer diameter of only 6 mm. These sensors enable reliable measurement of pH and Dissolved Oxygen over a longer period (weeks or months). The pH sensor can be used from pH 2 up to pH 12, which makes it applicable to a wider range of processes than other miniature sensors (fluorophors) that cannot measure below pH 5 or above pH 8. On the actuator side the challenge is to add small amounts of liquids under controlled conditions. Adding a droplet of concentrated medium on a 3-liter scale does not influence the culture, but a droplet on a 50 ml volume makes a significant difference in nutrient concentration. A special sterilizable injection valve was developed to add nanoliter droplets of liquid to the culture on a continuous bases. This allows smooth additions of (highly concentrated) liquids into the bioreactor. ReseaChem CH-3400 Burgdorf, Telefon 034 424 03 10 info@reseachem.ch, www.reseachem.ch

Zeit und Geld sparen bei Temperature Mappings

Socorex an der Labotec Suisse in Basel

> Das Produktionsprogramm der Firma Socorex Isba S.A. umfasst eine breite Palette an Instrumenten höchster Präzision für diverse Anwendungsbereiche. Manuelle und elektronische Pipetten, Repetierpipetten, Dispenser, Pipettierhilfen und Selbstfüllerspritzen zusammen mit dem dazu passenden Zubehör bilden den Kern des Programms. Das Socorex Service Center garantiert von Standard-Reparaturen bis hin zu GLP-Anforderungen schnelle und zuverlässige Wartungsarbeiten und Kalibrationen, basierend auf der langjährigen Erfahrung. Das bestehende Angebot wurde erfolgreich auf ein All-Marken-Service für Pipetten und Dispenser erweitert. Bevollmächtigt vom Schweizer Kalibrations Service (SCS) des Bundesamts für Metrologie und Akkreditierung, führt das Socorex Service Labor Kalibrationen gemäss ISO 17025. Socorex Isba S.A., CH-1024 Ecublens/Lausanne Telefon 021 651 60 00 socorex@socorex.com, www.socorex.com Labotec Suisse: Stand C26

> Die Einhaltung von korrekten Lagerkonditionen ist bei temperatursensitiven Produkten von zentraler Bedeutung und gerät aus diesem Grund immer häufiger in den Fokus der Auditoren. Die neuen GDP-Richtlinien zur guten Lagerhaltungspraxis verlangen den dokumentierten Nachweis, dass die Temperaturen an jedem Ort, an dem gelagert wird, den Vorgaben entsprechen. In der Praxis muss dieser Nachweis mithilfe von Temperature Mappings erbracht werden. Im Rahmen solcher Mappings wird mittels geeigneter Platzierung von vielen Datenloggern die räumliche Verteilung der Temperaturen ermittelt. Die für das Mapping benötigten kalibrierten Instrumente stehen aber in den Betrieben nur in seltenen Fällen in genügender Anzahl zur Verfügung. Zudem fehlt manchmal die Erfahrung in solchen Projekten, und die Auswertung der anfallenden Messdaten ist oft zeitraubend und umständlich. Hier setzen die Temperature Mapping-Dienstleistungen von Elpro an: In einem modular aufgebauten Angebot entscheidet der Kunde, welchen Service er in Anspruch nehmen möchte. Ob Beratung, Planung, Durchführung der Messungen, Berichterstellung oder einfach nur der Verleih der Datenlogger: Elpro bietet von A–Z professionelle und kosteneffektive Unterstützung bei Temperature Mappings. Elpro Buchs AG, CH-9470 Buchs SG Telefon 081 750 03 11 swiss@elpro.com, www.elpro.com Labotec Suisse: Stand C 11


publireportage

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«INPULSE»

«Weiterbildung und Networking für Prozesstechnik-Fachleute» Vom 26. bis 27. September 2012 findet in Basel erstmals die Weiterbildungs- und Kontaktplattform InPulse statt. Im Interview erläutert Veranstaltungsleiter Robert Appel das Konzept und die Ziele des neuen Events.

Was war Ihr Antrieb, mit der InPulse eine neuartige Veranstaltung ins Leben zu rufen? Robert Appel: Mit der InPulse möchten wir Prozesstechnik-Spezialisten und -Fachanbietern eine Plattform bieten, welche die erfolgreiche ILMAC ideal ergänzt. Unsere renommierten Themenpartner nutzen die Veranstaltung, um aktuelle Weiterbildungen in ihren Fachbereichen durchzuführen. In der InPulse Lounge bringen wir sämtliche Besucher dieser Kurse und Referate zusammen zum ausgiebigen Networking über Themengrenzen hinweg. Wie binden Sie Fachanbieter in dieses Konzept ein? Wir sehen Fachanbieter an der InPulse in der Rolle von «Gastgebern». Als Gesprächspartner empfangen sie die Seminarteilnehmer in der Lounge und positionieren sich als KompetenzRobert Appel, Veranstalträger in den jeweilitungsleiter InPulse. gen Fachbereichen. Durch die Zusammenarbeit mit anerkannten Verbänden und Organisationen als Themenpartner ist ihnen ein ausgewähltes und interessiertes Teilnehmerfeld garantiert. Die Fachanbieter sind demnach der «verlängerte Arm» der Weiterbildungsveranstalter?

Konzept: Fachanbieter fungieren an der InPulse als «Gastgeber».

In einer gewissen Weise kann man das so sagen. Sie ergänzen die Wissensvermittlung durch ihre eigenen Kompetenzen und Erfahrungen. Dadurch bekommen die Teilnehmer ein sehr ausgeglichenes Bild zu aktuellen Themen, das Theorie und Praxis gleichermassen umfasst. Und für die Gastgeber selbst ist es eine Gelegenheit, sich bei wichtigen Entscheidern als Wissensträger und Lösungsspezialist zu positionieren. Wie treten die Gastgeber an der InPulse auf? Für diese neue Rolle der Gastgeber haben wir auch ein neues Standkonzept entwickelt. Wobei «Stand» eigentlich ein irreführender Ausdruck ist und wir es daher «StandPunkt» nennen. Es handelt sich hier-

bei um ein äusserst funktionelles, kostengünstiges, schlüsselfertiges Modul. Dieses ist optimiert für die Face-to-Face-Kommunikation und lenkt den Fokus eher auf den persönlichen Kontakt als auf einzelne Produkte. ■

WEITERE INFORMATIONEN MCH Messe Schweiz (Basel) AG Robert Appel, Veranstaltungsleiter CH-4005 Basel Telefon 058 206 23 70 robert.appel@inpulse.ch www.inpulse.ch Twitter: www.twitter.com/ILMAC_InPulse

Wetting Spreading Adhesion Surface Tension Contact Angles Adsorption Contamination Surface Energy

www.kruss.de

The experts in Surface Science. Bitte besuchen Sie uns auf der Messe Analytica 2012 in München, Halle A1, Stand A1.403


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firmenberichte

PEPPERL + FUCHS

Bedienen und Beobachten in der modernen Pharmaproduktion Um dem zunehmenden Kostendruck in der Pharmaproduktion gerecht zu werden, steigt in der westlichen Welt und den BRIC-Staaten der Automatisierungsgrad der Produktionsanlagen ständig. Papierlose Chargenfertigung (MES) und umfassende Prozesskontrolle (DCS) sollen unter Reinraumbedingungen, in verschiedenen Ex-Bereichen und unter den Randbedingungen der weltweit «ähnlichen» GMP-Anforderungen, möglich sein. An die heute übliche PC-basierte Vor-Ort-Bedienung der automatisierten Anlagen werden in diesen regulierten Industrien wachsende Ansprüche gestellt.

Abb 1: VisuNet EX1 PC419, Bedienstation für den Einsatz in Ex-Zone 1/21.

Stefan Sittel, Business Development Manager HMI, Prozessautomation, Pepperl+Fuchs

Als einer der stabilsten Märkte weltweit befindet sich der PharmaAbsatzmarkt in einem kontinuierlichen Wachstum, konjunkturabhängig mal mehr, mal weniger, aber immer grösser Null. Daraus resultiert, dass auch die Pharmahersteller stetig grössere Mengen produzieren. Allerdings befindet sich die Pharmaindustrie in einem umfassenden Wandel. Durch die Gesundheitsreformen in vielen Ländern, durch das Entstehen neuer Wettbewerber in den Schwellenländern und durch Generika (Nachahmer-Präparate) steigt der Kostendruck für die grossen klassischen Hersteller ständig. Dem begegnen sie mit neuen Herstellungsverfahren (zum Beispiel Bio-Pharma), neuen Produktionsstätten in Niedriglohnländern und dem Auslagern von Pro-

duktionsschritten an Lohnfertiger. Andererseits werden sie zur besseren Auslastung ihrer Anlagen selbst zum Lohnfertiger und stellen teilweise die Generika selber unter anderem Namen her. Das grösste Wachstum in der Pharmaproduktion verlagert sich daher auf andere Firmen, in andere Standorte, zu anderen Produktionsmethoden.

MES hält Einzug Die Pharmaproduktion ist heute noch fast ausnahmslos Chargenfertigung, um die hohen Qualitätsanforderungen und die Nachweisbarkeit dieser Qualität zu gewährleisten. Daher werden immer noch grosse Teile der Herstellung von Arzneimitteln mit vielen manuellen Produktionsschritten durchgeführt, obwohl der Automatisierungsgrad in den Anlagen weit entwickelt ist. Nachholbe-

darf besteht bei der papierlosen Produktion. Hier sollen die einzelnen Prozessschritte nicht mehr von einem Rezepturblatt in Papierform abgelesen und bei erfolgter Aktion dort gegengezeichnet und dann archiviert werden, sondern von einem elektronischen System mit Tastatur und Bildschirm unterstützt werden. Diese Fertigungssteuerungssysteme (MES – Manufacturing Execution System) halten mehr und mehr Einzug. Um den behördlichen Anforderungen an die Nachverfolgbarkeit der Produktionsschritte gerecht zu werden (wer hat was wann gemacht?) und um die verwendeten Produktionsmaterialien inklusive deren Chargenfreigabe zu überprüfen und zu dokumentieren, werden erweiterte Anforderungen an die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine (HMI – Human Machine Interface) vor Ort gestellt: Hinzu kommen Identifikationsgeräte zur Erkennung von Materialien (meist mittels 1D- oder 2D-Barcodeleser) und zur Unterstützung der GMP-Anforderungen einer elektronischen Unterschrift nach einem Bedienschritt durch den Bediener (RFID-Kartenleser, Fingerabdruck-Leser). Letzteres ist zum Beispiel im Annex 11 der Europäischen Medicines Agency (EMA) oder in dem 21 CFR part 11 der amerikanischen FDA für die jeweiligen Hoheitsgebiete geregelt. Die zwei meist verwendeten Automatisierungssysteme – Prozessleitsystem (SCADA, DCS) und Fertigungssteuerungssystem – verwenden heutzutage den PC als Visualisierungs- und Bediengerät. Das heisst, Bildschirm, Tastatur- und Mausbedienung haben ganz selbstverständlich längst Einzug in die Produktion gehalten. Der Einsatz einer durchgängigen Automatisierung und papierlosen Produktion bedingt also PC-basierte Bedien- und Beobachtgeräte an den Arbeitsplätzen in der langen Kette der Verfahrensschritte – von den Basismate-


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Pumpen Armaturen Systeme ■

rialien über die Wirkstoffproduktion und -dosierung bis hin zur GMP-gerechten Verpackung.

Hohe Anforderungen an Bediengeräte Da es sich bei den regulierten Industrien Pharma- und Bio-Pharmaproduktion immer um die Anforderungen aus den umfangreichen GMP (Good Manufacturing Practices) Verordnungen, Richtlinien und Empfehlungen handelt, sind auch mechanische und physikalische Eigenschaften der Bediengeräte wichtig. Gute Reinigbarkeit, geringe Oberflächenrauigkeit, keine waagerechten Ablagerungsflächen, chemisch resistente Materialien, keine abtragbaren Materialien, die dann das Produkt verunreinigen, sowie pharmazeutische Reinraumtauglichkeit, um nur einige Eigenschaften zu nennen. Hinzu kann der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen kommen. Neben den durch explosible Gase gefährdeten Produktionsbereichen (Zone 1, Zone 2) werden seit Einführung der ATEXRichtlinien im Jahr 2003 auch durch Stäube gefährdete Produktionsbereiche berücksichtigt (Zone 21, Zone 22). Es ist üblich und sicherer, die eigentliche PC-Hardware in einem oft klimatisierten Schaltraum ausserhalb der Produktion aufzustellen. Daher beträgt die Distanz zu Monitor, Tastatur, Maus, Barcodeleser und Identsystem meist zwischen 30 und 150 Meter. Aber auch grössere Entfernungen können nötig sein. Da mehr als die Hälfte aller Investitionen in die Pharmaproduktion für die Modernisierungen und Umgestaltungen existierender Anlagen fliessen, werden von den Bediengeräten vor Ort meist auch flexible, angepasste Aufstellungs- und Montageausführungen gefordert. Die weitere Verbreitung der MES führt dazu, dass oft zwei Systeme vor Ort dargestellt und bedient werden sollen, das Prozessleitsystem für die Anlagensteuerung und das MES mit der Darstellung der Rezepturen und Fertigungsschritte. Ausserdem werden, insbesondere bei grösseren Pharmaunternehmen, die Rezepturdaten zentral verwaltet, gepflegt und den weltweiten Produktionsstätten mittels Virtualisierung zur Verfügung gestellt, zum Beispiel über Netzwerkzugriff auf Citrix basierte Serverfarmen.

GMP-gerechte Bedienstationen in Edelstahlausführung Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, entwickelt und fertigt die HMI Produktsparte von Pepperl+Fuchs die Produktlinie VisuNet. Diese GMP-gerechten Bedienstationen in Edelstahlausführung sind ein Baukastensystem aus Monitoren, Tastaturen und Maussteuerungen mit unterschiedlichen Gehäuse- und Montagevarianten. Hinzu kommen integrierbare Barcodeleser- und Identsysteme. Als langjähriger Partner der Pharmaindustrie wurden immer wieder innovative Lösungen geschaffen, um den wandelnden Bedarf an die Vor-Ort-Bedienung zu erfüllen. Da selbst mit einem umfangreichen Standardbaukasten nicht alle Anforderungen erfüllbar sind, bietet die Pepperl+Fuchs HMI Produktsparte, als Teil des Geschäftsbereichs «Systeme und Lösungen», auch kundenspezifische Anpassungen für die Bedien- und Beobachtaufgaben in der Produktion an. Pepperl+Fuchs HMI bietet vier verschiedene Flachdisplay-Monitorausführungen an, abhängig von der Anforderung der Produktionsanlage und der Distanz zu den Host-PCs, auf denen die Visualisierungssoftware des DCS oder MES abläuft: ■ Direkt-Monitore: VGA- oder DVI-Monitore für kurze Distanzen, zum Beispiel in Maschinen und Anlagen eingebaut, in PharmaWänden oder in Ex-p-geschützten Gehäusen und Lösungen.

PumpMeter. Damit Sie bei Ihrer Pumpe durchblicken. Das neue PumpMeter ist die Innovation von KSB für mehr Transparenz bei Ihrer Pumpe. Es misst alle wichtigen Daten der Pumpe und stellt sie auf einem übersichtlichen Display dar. So haben Sie immer den aktuellen Betriebspunkt im Blick und erhalten im Laufe der Zeit ein genaues Lastprofil. Darüber hinaus zeigt Ihnen das Energieeffizienz-Icon im Display Einsparpotenziale an. Sichern Sie also unkompliziert und nachhaltig die Verfügbarkeit und den energieeffizienten Betrieb Ihrer Pumpe und sparen Sie damit Zeit, Energie und Kosten. KSB Zürich AG . Limmatstrasse 50 . 8005 Zürich . Tel. +41 (43) 2109-933 KSB Zurich S.A. . Succursale Romandie . Chemin de la Rottaz 10 - Z.I. A CH-1816 Chailly VD · Tél. +41 (21) 9235-142 · www.ksb.com

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Abb 2: VisuNet GMP, 19"- und 22"-Bedienstationen für die Pharmaindustrie, auch für ExZone 2/22.

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Abb. 3: VisuNet GMP RM219 DUAbb 4: VisuNet GMP RM222 MOBILE, RePLEX-Doppelmonitor-System für mote-Monitor für den nicht-stationären DCS und MES, mit Barcodeleser Einsatz. und integriertem RFID-Kartenleser.

■ Remote-Monitore: Netzwerkfähige Monitore mit digitaler Datenübertragung innerhalb eines LAN oder WAN, unterstützen unter anderem die Übertragungsprotokolle RDP von Microsoft und ICA von Citrix. Sie stellen die aktuelle Technologie für optimale Bildwiedergabe und flexiblen Einsatz mit vielen Zusatzfunktionen dar. ■ KVM-Monitore: Monitore mit analoger VGA- oder digitaler DVI-Videoübertragung mittels KVM-Extendern, je nach Bildschirmauflösung bis zu 300 m Distanz mit Kupferkabel möglich. Der klassische Anschluss für entfernte Monitore, einsetzbar, wenn nur der Videoausgang des Host-PC zur Verfü-

gung steht oder als technologisch kompatibler Austausch bei älteren Anlagen (zum Beispiel bei bestehender Pharma- Qualifizierung). ■ Panel-PC-Monitore mit integriertem Industrie-PC und SSD-Laufwerk: Für Standalone Lösungen oder Client Server Applikationen mit SCADA-Software-Lösungen. Hier einige Anwendungsbeispiele für die verschiedenen Varianten der Pepperl + Fuchs VisuNet-Monitore in der Pharmaproduktion mit GMP-Anforderungen: ■ (Abb. 1) VisuNet Zone 1 PC in der Pharmaproduktion, basierend auf der chemischen Synthese von Wirkstoffen. Panel-PC

im Edelstahl-Feldgehäuse, Einsatz in der ATEX Zone 1, mit Tastatur und Maus, direkt an vorhandenen Trägern der Anlage montiert. Darstellung der Anlagensteuerung auf Basis eines SCADA-Systems als Client in einer Client-Server-NetzwerkArchitektur für die Produktion. ■ (Abb. 2) VisuNet GMP mit Standfuss. Eine beliebte Ausführung mit Bodenmontage am Standfuss, drehbar ausgeführt. Es stehen verschiedene Länder-Layouts der Folientastatur und Touchpad, Joystick und optischer Trackball für die Mauszeiger-Bedienung zur Auswahl. Alle Monitore sind auch mit Touchscreen lieferbar. ■ (Abb 3) VisuNet GMP DUPLEX-Doppelmonitor-System auf Standfuss. Es können das MES- und das DCS-Systemsimultan dargestellt und bedient werden. Zwei Netzwerkanschlüsse ermöglichen den Zugriff auf verschiedene Sub-Netzwerke. Ein Funk-Barcodeleser und ein integrierter RFID-Leser erlauben die Erfüllung der funktionalen GMP-Anforderungen, die SlimLine-Edelstahlausführung eignet sich auch für den Einsatz in pharmazeutischen Reinräumen. ■ (Abb. 4) VisuNet GMP auf mobilem Untergestell. Für den Einsatz an wechselnden Einsatzorten oder als mobiles Ersatzgerät. Ausführungen mit Netzwerk-Anschlusskabel und Dockinganschlüssen in der Anlage oder integrierter W-LAN-Antenne und Akkupack. ■ Pepperl + Fuchs AG CH-2557 Studen BE, Telefon 032 374 7680 triedweg@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.ch

PKM SA - Industriering 7 – Postfach 239 – CH-3250 Lyss Tel. +41 (0)32 751 64 44 – Fax +41 (0)32 751 63 42 – www.pkmsa.ch – info@pkmsa.ch


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C O M P A C T M O N I TO R I N G TE C H N O L O G Y ( C M T ) VO N S I E M E N S

Monitoring-Lösung für die Life-Science-Industrie Mit der Compact Monitoring Technology (CMT) präsentiert die Siemens-Division Building Technologies ein innovatives Monitoring-System für die Life-ScienceIndustrie. Der Clou: CMT wird vorkonfiguriert geliefert und lässt sich mit geringem Aufwand an die spezifischen Bedürfnisse anpassen. Modifikationen am System. Eine MS-SQLDatenbank sorgt für die zuverlässige und zu 21 CFR Part 11 konforme Speicherung der sensiblen Daten.

Flexibel an Kundenwünsche anpassbar Die CMT-Lösung sorgt für die Einhaltung und lückenlose Dokumentation der Umgebungsbedingungen in Reinräumen, Laboren und Forschungseinrichtungen nach GMP-Standards.

Mit der Compact Monitoring Technology hat Siemens ein innovatives Monitoring-System entwickelt, das insbesondere den Betreibern kleiner Anlagen Vorteile bringt: Die Lösung wird vorkonfiguriert geliefert, was den Aufwand für die exakte Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse des Betreibers und seiner Produktionsumgebung minimiert. Dadurch wird nicht nur die Einhaltung der regulatorischen Vorschriften erheblich vereinfacht, sondern auch die Inbetriebnahmezeit stark reduziert. Mit CMT werden alle kritischen Variablen der Umgebungsbedingungen permanent und zuverlässig in einem einzigen System erfasst. CMT verhindert mögliche Manipulationen und stellt alle erfassten Daten langfristig zur Verfügung. Das in einem kompakten Gehäuse (100 x 80 x 30 cm; B x H x T) untergebrachte System ermöglicht Temperatur-, Feuchte- und Differenzdruckmessungen und erlaubt die Erfassung der Daten von Partikelzählern. Die Besonderheit der Lösung liegt in ihrem Aufbau: Basierend auf dem Gebäudeautomationssystem Desigo ist CMT ein kompaktes Serienprodukt, welches alle Elemente enthält, die für eine validierte Datenaufzeichnung erforderlich sind. So integriert es einen Industrie-PC, auf dem die gesamte Software für den Betrieb installiert ist, sowie einen Audit-Trail zur Protokollierung aller

Gleichzeitig bleibt das neue Monitoring-System skalierbar und flexibel, um es jederzeit entsprechend den speziellen Kundenbedürfnissen erweitern zu können. So lassen sich je nach Anforderung verschiedene zusätzliche Messwerte überwachen. Überhaupt wächst CMT mit den Ansprüchen des Kunden: In der Grundausstattung verfügt die Lösung über 32 Input-/Output-Kanäle, sie lässt sich aber bei Bedarf bis zu den technischen Grenzen des Desigo-Systems mit mehreren Tausend Kanälen erweitern. Die Erstellung von situationsgerechten Grafiken wie beispielsweise Grundrisse ist ebenso möglich wie die individuelle Anpassung der Alarmweiterleitungen. Auch die integrierten Berichtsvorlagen und Berichtserstellungsroutinen kann der Anwender problemlos an seine Bedürfnisse anpassen. Die Bedienung von CMT erfolgt entweder über das eingebaute Touch Panel, einen separaten Monitor mit Tastatur und Maus oder aber über das Netz mit einem Web-Browser. Der Benutzer kann intuitiv auf alle Kanäle zugreifen und sich umfangreiche Berichte über alle Parameter anzeigen oder ausdrucken lassen.

Betriebs- und Datensicherheit geniessen höchste Priorität Die gesamte Datensicherheit, die BackupFunktion und der Zugriffsschutz entsprechen vollständig den Anforderungen von 21 CFR Part 11 sowie dem Annex 11 der «Good Manufacturing Practice»-Richtlinie (GMP) der Europäischen Union. Zu den Sicherheitsfeatures gehören unter anderem eine bewährte Industrieelektronik, die auf einen lückenlosen Betrieb ausgelegt ist, sowie

speziell für GMP-Anwendungen entwickelte, professionelle Softwarelösungen, die in diversen Audits analysiert wurden. Sämtliche kritischen Komponenten werden kontinuierlich überwacht und sind mit umfassenden Alarmierungsfunktionen versehen. Und nicht zuletzt werden lokal gespeicherte Daten mit einem automatischen Backup auf eine externe Festplatte gesichert.

Trend zum unabhängigen Monitoring-System In Produktionsprozessen, Reinräumen, Laboren und Forschungseinrichtungen haben die durch die raumlufttechnische Anlage beeinflussten Umgebungsbedingungen einen wesentlichen Einfluss auf die Produktqualität. Gefordert wird unter anderem ein dokumentierter Nachweis dafür, dass Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Partikelmesswerte aufgezeichnet und manipulationssicher gespeichert werden. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wurde bisher die gesamte Steuerung und Regelung der raumlufttechnischen Anlagen validiert. Mit dem risikobasierten Ansatz von GAMP 5 wird heute eine wirtschaftlichere Validierung in den Vordergrund gestellt. Es setzt sich vermehrt der Trend zu einem unabhängigen Monitoring-System durch, um diese Umgebungsparameter zu erfassen. Gemäss den gültigen Vorschriften in der Life-Science-Industrie müssen nur jene Parameter eines Systems validiert werden, die durch eine Einflussanalyse als tatsächlich GxP-relevant eingestuft wurden – eine erhebliche Kostenerleichterung für das Monitoring-System und dessen Validierung. ■ Siemens Schweiz AG Building Technologies Division CH-6312 Steinhausen Telefon 0585 579 200 info.ch.sbt@siemens.com www.siemens.ch/buildingtechnologies


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M O D E R N E K Ü H L W A S S E R B E H A N D L U N G M I T D AT- VE R F A H R E N

Chemikalienfrei, umweltfreundlich und innovativ Für den sicheren und zuverlässigen Betrieb von offenen Kühlkreislaufanlagen ist in der Regel ein grosser technischer Aufwand nötig, um Kalk, Korrosion und mikrobiologischen Belastungen vorzubeugen. Traditionsgemäss werden dazu kontinuierlich chemische Biozide, Härtestabilisatoren, Korrosionsinhibitoren und Dispergatoren dem Wasser zugesetzt. Aus ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten sollte jedoch auf eine chemische Wasserbehandlung verzichtet und möglichst auf alternative, chemikalienfreie Wirkprinzipien zurückgegriffen werden. Am Kühlturm kommt es durch Verdunstung und Einträge aus der Luft zu einer Anreicherung von unerwünschten Stoffen im Kühlwasser. Diese können nicht nur Korrosionsprozesse induzieren, sondern bei Überschreitung der Löslichkeitsgrenzen zu Ausfällungen, zum Beispiel in Form von Kalkablagerungen, führen. Eingetragene Nährstoffe sowie erhöhte Temperaturen fördern zusätzlich das Auftreten von Biofilmen und Legionellen. Diese drei Hauptproblemfelder (Ablagerungen, Korrosion und mikrobiologische Belastungen) stehen oft in einer engen Wechselbeziehung und müssen dementsprechend bei der Wasserbehandlung berücksichtigt werden.

Neue Möglichkeiten Die DAT Dynamic Aquabion Tower GmbH geht seit 2009 einen neuen, ganzheitlichen Weg, um diese Probleme zu lösen. Die DAT GmbH entspricht mit ihrem bisherigen Werdegang einem erfolgreichen Start-up-Unternehmen. 2010 entstanden erste Pilotprojekte und Referenzanlagen. Durch eine effektive und offensive Marktpräsentation konnte die DAT seitdem eine Vielzahl von Projekten in Deutschland etablieren. Neben Vertretungen in Berlin und Moskau ist die Firmenzentrale in Düsseldorf der Hauptanlaufpunkt für die Kunden des Unternehmens. Ein weit verzweigtes Netz von hochqualifizierten Vertriebsingenieuren ermöglicht es, Kunden aus allen Industriebereichen direkt vor Ort informieren und betreuen zu können. Die DAT bietet eine umweltfreundliche und kostengünstig Alternative zu den derzeit

Das DAT-System ist sowohl in einer Container-Version (hier im Bild) als auch in einer Einbau-Version erhältlich.

verwendeten chemischen Behandlungsstrategien. Durch die Behandlung der Ursachen und nicht durch die Bekämpfung der Symptome wird ein nachhaltiger und ressourcenschonender Kühlkreislaufbetrieb möglich. Das Konzept der DAT beruht auf der Integration verschiedener etablierter physikalischer und neuer biologischer Wirkmecha-

nismen. Das daraus resultierende Komplettsystem ermöglicht: ■ die Entfernung von anorganischen und organischen Partikeln aus der Wasserphase durch die Integration eines automatischen Rückspülfilters ■ das Abtöten der im Umlaufwasser befindlichen Mikroorganismen durch den Einsatz aggressiver UV-C-Strahlung ■ den Entzug von vorhandenen, gelösten Nährstoffen durch die Verwendung eines biologisch aktiven Filters ■ eine Härtestabilisierung auf der Basis der Zink-Opferanoden-Technik ■ eine Überwachung der Anlagenparameter durch die Einbindung von Leitfähigkeits-, pH- und Chloridelektroden sowie Druckund Intensitätssensoren ■ eine automatische Absalzung des Kühlwassers ■ eine intelligente Steuerung ■ eine Fernüberwachung mit der Möglichkeit, per SMS oder E-Mail über den Anlagenzustand informiert zu werden. Das Hauptanwendungsgebiet des DAT-Systems ist die Behandlung von offenen Kühlsystemen, aber auch erste halboffene und geschlossene Systeme werden derzeit installiert.

Vorteile des DAT-Systems Das innovative Verfahren verzichtet komplett auf die Verwendung von chemischen Konditionierungsmitteln. Dabei werden die drei Hauptproblemfelder – Kalk, Korrosion und mikrobiologische Belastungen – in den wasserführenden Teilen effektiv, ökonomisch und umweltbewusst vermieden. In der Regel können höhere Eindickungszahlen erreicht werden. Dadurch lässt sich zusätzlich zur Einsparung der Chemikalienkosten auch der Verbrauch von Nachspeiseund Abwasser reduzieren. Das DAT-System amortisiert sich oft schon innerhalb von ca. zwei Jahren. ■

Der DAT-WEB-Controller überwacht die Anlagenparameter.

DAT Dynamic Aquabion Tower GmbH D-40470 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6187050 info@datower.com www.datower.com


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I E I N D U S TR I A L E N G I N E E R I N G Z Ü R I C H / D S M N U TR I TI O N A L P R O D U C TS

Vitaminschub für die Produktivität mit CGMP Compliance

DSM Nutritional Products ist Weltmarktführer im Bereich Ernährung und Ernährungsinnovation. Im Werk Sisseln produziert das Unternehmen Vitamine und Carotinoide. In einigen Produktkategorien deckt der Fabrikationsstandort Sisseln über die Hälfte des Weltmarktbedarfs ab. Rund 900 Mitarbeitende bewältigen im Schichtbetrieb einen jährlichen Ausstoss von 40 000 Tonnen.

ring. Zudem musste der Umbau bei laufendem Betrieb erfolgen und durfte keine Beeinträchtigung der Produktion verursachen.

Branchenwissen und Planungs-Know-how Gestartet wurde das Projekt «Bau 325» mit gemeinsamen Workshops. Dabei brachten

ben den Reinräumen auch neue Garderoben und die Erstellung eines neuen Lagers umfasste, waren die cGMP-Richtlinien. Diese wurden konsequent umgesetzt. In der Realisationsphase koordinierte IE Life Science Engineering alle Baugewerke und Anlagen und garantierte für Kosten, Ter-

Qualitätssicherung und Hygiene Um die Produktqualität und -quantität bei der Herstellung von Vitaminen noch zu steigern, liess DSM das entsprechende Produktionsgebäude «Bau 325» umfassend erneuern. Mit dem Umbau betraute sie IE Life Science Engineering, die im Rahmen dieses Projektes als Generalplaner und Totalunternehmer auftrat. Die Vitaminerzeugnisse von DSM kommen in der Lebensmittel- und Tiernahrungsindustrie wie auch in der Pharmazeutik- und Kosmetikindustrie zur Anwendung. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Qualitätssicherung und Hygiene. Da DSM global tätig ist und rund 50 Grosskunden in aller Welt beliefert, stand cGMP-Compliance als eine der zentralen Forderungen im Pflichtenheft der IE Life Science Enginee-

Reinraum-Anlage bei der DSM Nutritional Products AG in Sisseln.

die Verantwortlichen von DSM ihr spezifisches Know-how in der Herstellung und Verpackung von Vitaminen ein. Die Spezialisten von IE Life Science Engineering wiederum verliehen den Diskussionen wertvolle Impulse mit Quervergleichen und fundierten Erfahrungen aus anderen Projekten im Pharma- und Lebensmittelsektor.

Das Betriebskonzept

Aufgabe-Carotinoide mit Vakuumfördersystem.

Leitlinie für die Bauplanung Im Einklang mit der bewährten IE Methodik gliederte sich der Projektablauf in mehrere Schritte. In enger Zusammenarbeit wurde ein Betriebskonzept entwickelt. Darauf aufbauend erarbeiteten die Planer ein neues Zonenkonzept, das wiederum eine tief greifende Reorganisation der Personen- und Mate-rialflüsse erforderlich machte. Wegweisend fürs Gesamtkonzept, das ne-

mine und Qualität sämtlicher Arbeiten. Dabei bezog die Koordination auch den ganzen Kreis der Stakeholder wie Behörden, Firmenleitung, Werksmitarbeiter usw. mit ein.

Fit für die Zukunft Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Kunden konnte die Erneuerung des «Baus 325» nach einer Planungs- und Umbauzeit von zehn Monaten erfolgreich abgeschlossen werden. Da die Verantwortlichen von DSM in allen Projektphasen einbezogen waren, findet die Lösung in der Unternehmung auf breiter Basis Anerkennung und Akzeptanz. ■ IE Industrial Engineering Zürich AG CH-8008 Zürich Telefon 044 389 86 00 zuerich@ie-group.com www.ie-group.com


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publireportage

W E I TE R B I L D U N G

Höhere Fachprüfung zahlt sich aus

Nach der Berufslehre in einem Chemieberuf, sei es im Labor oder in der Produktion, gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Der Lehrgang zur Höheren Fachprüfung mit eidgenössisch anerkanntem Diplom bietet für Arbeitgeber wie auch für die Teilnehmenden entscheidende Vorteile. und Englisch vertieft; hinzu kommt die Informationstechnologie.

Die Höhere Fachprüfung in der Bildungslandschaft

Anto Jedrinovic: «Durch die Weiterbildung habe ich wichtige theoretische Kenntnisse erworben, um anspruchsvolle Aufgaben in meinem Betrieb übernehmen zu können. Ich empfehle diese Weiterbildung allen, die nicht stehen bleiben wollen und neue Herausforderungen im Berufsleben suchen. Je nach Organisationsstruktur des Unternehmers sind die Absolventen befähigt, die Aufgaben eines Vorarbeiters, Meisters oder Prozessassistenten oder eine ähnliche Funktion zu übernehmen.»

Barbara Huber: «Die HFP-Weiterbildung brachte mir eine Stelle als Ausbilderin für Laboranten/-innen EFZ der Fachrichtung Chemie bei aprentas. Ein Ziel, das ich schon länger verfolgt hatte. Beruflich und privat profitiere ich sehr vom jetzt grösseren Rucksack, der mich die Herausforderungen des Lebens leichter meistern lässt. Die Weiterbildung war für mich eine intensive und schöne Zeit, die mir immer wieder neue Möglichkeiten geboten hat und noch immer bietet.»

Nach der Lehre im Beruf Fuss fassen oder eine Weiterbildung absolvieren? Eines muss das andere nicht ausschliessen. Gelernte Laboranten/-innen EFZ oder Chemie- und Pharmatechnologen/-technologinnen EFZ haben die Möglichkeit, berufsbegleitend den Lehrgang zum/zur diplomierten Laboranten/Laborantin beziehungsweise zum/zur diplomierten Chemietechnologen/-technologin zu besuchen. Nicht nur für die Kandidaten, sondern auch für ihre Arbeitgeber ist dies ein lohnender Weg. So müssen sie während dieser Weiterbildung nicht auf ihre Berufsleute verzichten, und diese bleiben am Ball im Betrieb. Der Lehrgang vermittelt zwar viel Wissen, aber nicht reine «graue Theorie», sondern jeweils kombiniert und verknüpft mit der praktischen Anwendung. So bleiben die Teilnehmenden à jour über die Entwicklungen der gängigen Praxis der Branche. Bereits während der Weiterbildung haben sie Gelegenheit, ihr neu gelerntes und vertieftes Wissen und Können direkt in den Arbeitsalltag einzubringen. Nach dem Abschluss sind sie qualifiziert, fachlich und personell mehr Verantwortung zu übernehmen.

Ganzheitliche Schulung Die Lehrgänge, die zur Höheren Fachprüfung führen, dauern zweieinhalb Jahre. Dank ihrer Modulstruktur ist es auch möglich, sich dafür mehr Zeit zu nehmen und den Modulbesuch über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Von den rund 800 Lektionen bis zum Diplom sind jeweils 30 bis 60 in einem Modul gebündelt. Der Lehrgang zum diplomierten Laboranten ist in 19, derjenige zum diplomierten Chemietechnologen in 16 Module unterteilt. Die Ausbildung schult ganzheitlich die Methoden-, Fach- und Sozialkompetenz. Zur Sozialkompetenz gehören Mitarbeiterführung, Projektmanagement und Präsentationstechnik. Die Methodenkompetenz umfasst eine effiziente Arbeitsplanung und Qualitätssicherung sowie gewisse Kenntnisse finanzieller und rechtlicher Aspekte. Die Fachkompetenzen eines diplomierten Laboranten reichen von vertieften Kenntnissen in Gebieten der Chemie und Biologie über Analysenmethoden und ihre praktische Umsetzung bis hin zu Statistik und Fachenglisch. Ein diplomierter Chemietechnologe hat fachlich ebenfalls seine Kenntnisse in Naturwissenschaften, Mathematik, Statistik

Ob diplomierte/-r Laborant/-in oder Chemietechnologe/-technologin: Mit einer erfolgreich absolvierten Höheren Fachprüfung ist man auf dem Arbeitsmarkt sehr gut positioniert. Nach einem Lehrabschluss ohne Berufsmaturität stellt dieses Diplom die höchste erreichbare Bildungsstufe dar. Mit Berufsmaturität ist die Höhere Fachprüfung ebenfalls ein lohnendes Ziel, nicht zuletzt auch weil sie den Zugang zu einem Fachhochschulstudium erleichtert: Nach Prüfung des Dossiers durch die Fachhochschule kann dank dem Diplom die Passerelle übersprungen werden. ■

WEITERE INFORMATIONEN HFP-Lehrgangsleiter Dr. Pierre Suter (aprentas) Telefon 061 468 39 24 pierre.suter@aprentas.com


produkte

Neue Systeme und Kombinationen für TOC, Chromatographie und Partikelmesstechnik

> Shimadzu bringt zur Analytica 2012 Neuheiten aus verschiedensten Segmenten der Instrumentellen Analytik mit: ■ Deutschlandpremiere – der neue OnlineAnalysator TOC-4200 (Bild) bietet die Anbindung an bidirektionale Kommunikationsnetzwerke und eine web-basierte Überwachungsfunktion. Zahlreiche Kits sorgen für erweiterte Anwendungen. ■ Energiewunder – Immer mehr ShimadzuGeräte erfüllen die strengen Vorgaben des eco-Labels. Mindestens 25 % Energieeinsparung im Vergleich zum Vorgängermodell senken zudem die Betriebskosten (z. B. Nexera MP, TOC-L usw.). ■ Umfassende Analyse von Polymeren – zusammen mit dem Unternehmen Frontier Lab bietet Shimadzu ein vielseitiges Werkzeug für die umfassende Analyse von Polymerproben. Der Pyrolysator komplettiert den GCMS-QP2010 Quadrupol. ■ Multitalent der Partikelmesstechnik – der SALD-2201 kombiniert weite Messbereiche und hohe Flexibilität. Er ist spezialisiert auf den oberen Mikrometer- bis zum unteren Nanometerbereich. ■ Jubiläen – als Marktführer in der UV-VIS-NIR-Spektroskopie bringt Shimadzu zum 60. Jubiläum die UV-2700 Scanning-Spektrophotometer-Serie mit und stellt erstmalig die selbst entwickelten Optiken aus. Zudem feiert die FTIR-Spektroskopie ihren 55. Geburtstag. ■ Grösste Flexibilität – die technologisch führenden Chromatographen lassen sich flexibel für LC-, LC/MS- und LC/MS/MS-Analysen einsetzen. Shimadzu Schweiz GmbH, CH-4153 Reinach Telefon 061 717 93 33 info@shimadzu.ch, www.shimadzu.ch Analytica 2012: Halle A1, Stand 401/502

Rotronic’s neues Multitalent: der Universal Datenlogger

> Um in Industrie und Wissenschaft aussagekräftige Messresultate zu erhalten, sind Parameter wie Feuchte, Temperatur, Luftdruck, Beleuchtungsstärke und Beschleunigung von entscheidender Bedeutung. Mit dem neuen Multitalent, dem LOG-HC2, können Anwender alle diese Messgrössen zeitgleich messen und speichern. Der LOG-HC2 ist ein autonomer, flexibel einsetzbarer Datenlogger in höchster Qualität und perfekt geeignet für Langzeitmessungen. Die Logger übernehmen verschiedenste Dokumentations- und Überwachungsaufgaben im Transportmonitoring, Pharma-/Chemie-Bereich, Maschinenbau, in der Lagerüberwachung, Umwelt- und Labortechnik, Luftfahrt, Forschung/ Entwicklung, Textilindustrie, Gebäudetechnik, Energiewirtschaft und in Museen. Der robuste LCD-Datenlogger vermag über 2 000 000 Messwerte zu speichern. Mit einem leistungsstarken Lithium-Polymer-Akku mit 2300 mAh ausgestattet, eignet er sich bestens für Langzeitaufzeichnungen. Die gut lesbare 4-zeilige LC-Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung verfügt über vier individuell konfigurierbare Ansichten. Sämtliche Daten des autonomen Universal Loggers lassen sich via USB-Schnittstelle schnell auf einen PC oder Laptop übertragen. Rotronic AG, CH-8303 Bassersdorf Telefon +41 (0)44 838 11 44 pr@rotronic.ch, www.rotronic.ch

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Camag TLC VISUALIZER: Bilder von bisher unerreichter Qualität in der DC

> Eine der Stärken der Dünnschicht-Chromatographie ist die Möglichkeit der visuellen Bewertung des kompletten Chromatogramms mit Proben und Standards direkt nebeneinander. Die Stärke der digitalen Bilderfassung ist die Aufnahme und elektronische Speicherung des kompletten Bildes des Chromatogramms vor oder nach einer Derivatisierung und mit verschiedenen Lichtquellen. Die dadurch gewonnene Flexibilität, Übersichtlichkeit und die Möglichkeit, sich von dem Chromatogramm ein «Bild» zu machen, sprechen für den Einsatz der instrumentellen Dünnschicht-Chromatographie im Vergleich zu anderen chromatographischen Verfahren. Das Bilderfassungs- und Auswertesystem Camag TLC VISUALIZER besteht aus einer hochauflösenden Digitalkamera mit hervorragender Farbtreue, hoher Empfindlichkeit,12 bit Digitalisierung mit ausserordentlicher Linearität der einzelnen Pixel sowie der neu entwickelten, optimierten Beleuchtungseinheit für die Ausleuchtung des Objektes bei den Lichtarten sichtbares Licht, UV 254, UV 366. Mit der dazugehörigen Camag-Software produziert TLC VISUALIZER-Bilder von bisher nie erreichter Qualität in der DC. Es besteht zudem die Möglichkeit zur Hintergrundkorrektur, womit Unregelmässigkeiten einer TLC/HPTLC-Platte optisch weitestgehend eliminiert werden können. Dank gerätespezifischem Farbmanagement wird eine maximale Farbtreue erreicht. Das Resultat sind Bilder erstklassiger Qualität für die qualitative und quantitative Auswertung von Chromatogrammen. Camag, CH-4132 Muttenz Telefon 061 467 34 34, info@camag.com, www.camag.com Analytica 2012: Halle A1, Stand 212

Exciting new products for laboratory analytics

> Hamilton Bonaduz AG offers a wide portfolio of high quality analytical products. At Analytica 2012 in Munich the latest developments in the field of liquid handling, sample preparation and HPLC will be shown. The new X-Type syringe was developed to complement Hamilton’s comprehensive portfolio of fine quality syringes. The X-Type syringe comes with a highly inert internal coating which avoids unwanted adsorption of biological sample material. Consequently, no cross-contamination will affect the obtained results. The latest version of our semi-automated sample preparation system, the Microlab 600, may be used for precise and reproducible dispensing and diluting of samples. The positive displacement principle provides better than 99% accuracy, independent of a liquid’s physical properties. The fully metal-free flow path supports handling of concentrated acids or metal sensitive applications and widely avoids sample carry over. The Microlab 600 also provides a variety of security protections and simplifies compliance to CFR 21 Part 11 and FDA GLP/GMP regulations for laboratory in regulated environments such as pharmaceutical and forensics. Hamilton’s HPLC portfolio is expanding. An independent column line for anion analysis will be introduced which consists of optimized columns for high resolution and trace level analysis as well as for fast and solventsaving separations. Hamilton Bonaduz AG, CH-7402 Bonaduz Telefon 081 660 60 60 contact@hamilton.ch, www.hamilton.ch Analytica 2012: Halle B1, Stand 203/304


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Reaktionsüberwachung in Echtzeit mit IR-Spektrometer MB-Rx

> Auf der Analytica 2012 stellt ABB ihren neuen MB-Rx-Reaktionsmonitor vor. Basierend auf der IR-Spektroskopie, dient das neue Gerät zur In-situReaktionsüberwachung in Forschungslaboratorien und Pilotanlagen der chemischen, petrochemischen, pharmazeutischen und biotechnologischen Industrie. Es erlaubt eine Echtzeitbeobachtung der Kinetik chemischer oder biochemischer Reaktionen und deren Schlüsselparameter (Intermediate, Produkte, Nebenprodukte). Die In-situReaktionsverfolgung ist ein wichtiger Bestandteil in der Entwicklung chemischer Syntheseprozesse. Mit einer robusten Sonde und der intuitiv bedienbaren Software ermöglicht der MB-Rx den Chemikern den sofortigen (Echtzeit-)Zugriff auf die experimentellen Synthesedaten. Das «Plug-andPlay»-Gerät benötigt keine Verbrauchsmaterialien und ist wartungsfrei. Dank geringer Abmessungen findet der MB-Rx auch in engen Laborabzügen Platz und behindert nicht die Arbeit an den Reaktionsgefässen. Ein Einsatz von Spülgas oder Trockenmittel wie bei vergleichbaren Systemen entfällt. Der Detektor arbeitet bei Raumtemperatur, sodass keine Sicherheitsprobleme, z. B. bei einer Kühlung mit flüssigem Stickstoff oder beim aufwendigen Betrieb eines Stirlingmotors, zu berücksichtigen sind. Zur Benutzerfreundlichkeit trägt auch die neue Bediensoftware «Horizon MBRx» bei. Ein «Reaktions-Wizard» führt den Anwender schnell zu neuen Experimentiervorlagen. Zu den zahlreichen Möglichkeiten gehört u. a. die Erstellung multipler Echtzeit-Trends spektraler oder chemischer Eigenschaften. ABB Schweiz AG, CH-5400 Baden Telefon 058 585 00 00, www.abb.ch | Analytica 2012: Halle A2, Stand 108. Achema 2012: Halle 11, Stand A61

Neues Fluoreszenz-Spektrometer FP-8500 für Life Science und Materialwissenschaft

> Das neue FP-8500 von Jasco wurde von Grund auf neu entwickelt und zeigt hervorragende Auflösung und höchste Scangeschwindigkeit. Das Gerät wird über USB-Schnittstelle mit einem PC verbunden. Die neue Spectra-Manager-II-Software läuft auf XP und Windows 7 (auf Wunsch CFR 21 part 11). Für kleine Probenvolumina (z. B. Proteine und DNA) ist ein neuartiges Zubehör verfügbar. Es können wenige Mikroliter direkt zupipettiert und gemessen werden. Für die Materialwissenschaft ist eine Ulbrichtkugel zum Messen von festen Stoffen erhältlich. Die Zubehöre können mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden. Die Software passt sich dann automatisch der jeweiligen Anwendung an. 3-D-Messungen zur Bestimmung der Anregungsfrequenz ist in der Software inbegriffen. Alle Spektrometer von Jasco werden von der Firma Brechbühler gewartet und auf Wunsch auch qualifiziert. Für eine Vorführung nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Brechbühler AG CH-8952 Schlieren, Telefon 044 732 31 31 jasco@brechbuehler.ch, www.brechbuehler.ch

Interner Neigetisch als Zubehör für Kontaktwinkel-Messgeräte von Krüss

> Regenwasser auf der Windschutzscheibe, Selbstreinigung von Aussenwänden durch abrollende Tropfen, Haftung von Pestizidtropfen auf Blattflächen, Flüssigkeitskontakt mit superhydrophoben Oberflächen oder Bodenbelägen: Für viele Vorgänge ist die Frage von Bedeutung, ob ein Tropfen auf einer Oberfläche haftet oder ob er abrollt. Mithilfe des Neigetisches PA4240 / PA3240 von Krüss für die Kontaktwinkelmesssysteme DSA30 und DSA100 kann diese Frage geklärt werden. Die Anordnung ermöglicht die Messung des Abrollwinkels für einen Tropfen auf einer Oberfläche sowie des dynamischen Kontaktwinkels (Fortschreit- und Rückzugswinkel) eines gleitenden Tropfens. Letztere geben Aufschluss über Homogenität und Rauigkeit der festen Oberfläche. Mit einer Präzision der Winkelansteuerung von 0,1° und einem grossen Dynamikbereich der Tischbewegung werden Abrollwinkel und dynamischer Kontaktwinkel präzise und reproduzierbar bestimmt. Mit der Software werden Ausgangs- und Endpunkt der Neigebewegung festgelegt und mit der Messung koordiniert. Der Tropfen kann auf die ebene oder auf die geneigte Probe dosiert werden. Die Probe kann bis in die senkrechte Position geneigt werden. Dank schneller Montage ist ein Wechsel zwischen Neigemessung und der Standardmessanordnung im Handumdrehen vollzogen. Krüss GmbH, Wissenschaftliche Laborgeräte D-22453 Hamburg, Telefon +49 (0) 40 51 44 01 - 0 info@kruss.de, www.kruss.de Analytica 2012: Halle A1, Stand 403

Werma verstärkt Ex-Sortiment: neue kompakte Leuchtenfamilie mit exzellenten Leistungsdaten

> Werma hat in den letzten Jahren kontinuierlich ein schlagkräftiges Sortiment explosionsgeschützter Signalgeräte entwickelt und aufgebaut. Dieses wird nun um eine komplett neue kompakte Leuchtenfamilie erweitert: Neben der Serie 729 mit LED-Dauer-, LED-Blitz-, LED-Rundumlicht und einer aufmerksamkeitsstarken EVS-Variante stehen mit der Type 728 ein klassischer Xenonblitz und mit der 785 eine mechanische Drehspiegelleuchte zur Auswahl. Die neuen Ex-Leuchten zeichnen sich durch eine hohe Verarbeitungsqualität und innovative Detaillösungen, wie den universellen Befestigungswinkel, aus. Während in der chemischen und petrochemischen Industrie, bei der Erdöl- und Erdgasförderung und im Bergbau schon seit geraumer Zeit eine Sensibilität für Explosionsgefahren besteht, beschäftigen sich seit einigen Jahren auch Anlagenbetreiber in der Lebensmittel-, Metall- und holzverarbeitenden Industrie verstärkt mit diesem Thema. Dabei geht in diesen Branchen die Gefährdung grösstenteils von explosiven Stäuben aus. Seit Jahren entwickelt Werma Produkte mit doppelter Zulassung, welche sowohl für Gas- als auch für Staub-ExZonen geeignet sind. Auch die neuen Ex-Leuchten 729, 728 und 785 wurden für Zone 1 und 21 zugelassen. Durch die Sicherstellung des Explosionsschutzes auch bei extrem tiefen Temperaturen von bis zu –50 °C kann der Einsatzbereich der neuen Leuchten deutlich erweitert werden. Werma Signaltechnik, Niederlassung Neuhausen am Rheinfall CH-8212 Neuhausen am Rheinfall Telefon 052 674 00 - 60 info@werma.ch, www.werma.ch


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Semadeni präsentiert den neuen Gesamtkatalog Wo elektrochemische Prozesse eine Rolle spielen, vereinfachen Metrohm-Produkte die Arbeit

> Per 1. März ist der neue Semadeni-Katalog 2012 erschienen. In der sämtliche Standardprodukte umfassenden Gesamtdokumentation lassen sich gegen 500 interessante und praktische Sortimentsneuheiten finden. Dazu gehören auch viele Produkte für den Bereich Labor/Wissenschaft, wie z. B. die neuen Mikropipetten von Vitlab, zahlreiche neue Behälter oder diverse Neuheiten aus dem Bereich Arbeitsschutz und Hygiene. Der 496 Seiten starke Katalog enthält Informationen zu rund 6500 verschiedenen Artikeln aus Kunststoff. Sämtliche Produkte werden im Katalog mit Bild und Informationstext dokumentiert. In den übersichtlichen Tabellen mit technischen Angaben findet man bei jedem Artikel alle relevanten technischen Produktdaten, inklusive Preise, auf einen Blick. Alle Katalogartikel sind bei Semadeni aufgrund der hohen Lieferbereitschaft innert kürzester Frist verfügbar. Zudem profitiert die Kundschaft von gar keinen oder nur geringen Mindestabnahmemengen pro Artikel. Das gesamte Sortiment ist auch im benutzerfreundlichen Semadeni-Webshop unter www.semadeni.com/webshop ersichtlich und direkt bestellbar. Die 2012er-Ausgabe des Semadeni-Kataloges kann beim Anbieter in einer deutschen und französischen Sprachversion kostenlos angefordert werden (www.semadeni.com/Publikationen). Semadeni AG, CH-3072 Ostermundigen Telefon 031 930 18 18 info@semadeni.com, www.semadeni.com Analytica 2012: Halle B1, Stand 315

> Als einziges Unternehmen weltweit bieten wir Lösungen für alle Varianten der Ionenanalytik: potentiometrische Titration und Karl-Fischer-Titration, Voltammetrie, Ionenchromatographie, pH-, Ionen- und Leitfähigkeitsmessung sowie Stabilitätsmessung. Software, Dosiersysteme und Geräte für das LiquidHandling im Labor runden unser Portfolio ab. Komplizierte Analysen werden dank unseren ausgereiften Lösungen schnell und mit grösster Präzision durchgeführt, bei Bedarf auch voll automatisiert. Der modulare Aufbau ermöglicht die problemlose Konfiguration massgeschneiderter Systeme. Zusätzlich unterstützen wir unsere Kunden kostenlos und professionell mit umfangreichem Applikations-Know-how und bieten ebenfalls in Sachen Service (z. B. Wartungsmanagement, Qualifizierungen und Reparatur) das Optimum. Eigentlich versteht sich das von selbst, denn wir vertreiben unsere Geräte ausschliesslich direkt und kennen daher jeden Kunden persönlich. Mit einer Vielzahl von Seminaren bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Bei unseren ein- bzw. mehrtägigen Seminaren können Sie Einsatzgebiete und Anwendungen der verschiedenen Analysenmethoden in Theorie und Praxis kennenlernen und wir stehen Ihnen bei allen offenen Fragen zur Verfügung. Metrohm Schweiz AG, CH-4800 Zofingen www.metrohm.ch, info@metrohm.ch Analytica 2012: Halle A1, Stand 101/202

Leuchtdioden – Neulinge in der UV-Welt

Innovative «Aeris»-Core-Shell-HPLC/UHPLCSäulen für die Protein- und Peptidanalytik

> Phenomenex Inc. und die Brechbühler AG, der exklusive Vertriebspartner für Phenomenex-Produkte in der Schweiz, stellen die neuen «Aeris»-CoreShell-HPLC/UHPLC-Säulen für die Analytik von Proteinen und Peptiden vor. Diese neuen Hochleistungssäulen bieten bessere Auflösung und Peak-Kapazitäten als bisherige Biochromatographiesäulen. Sie ermöglichen die Leistung von sub-2µm-Partikeln auf allen gängigen HPLC-Systemen. Zusätzlich zeigen sie nahezu kein Phasenbluten und sie eignen sich daher ausgezeichnet für Methoden mit MS-Detektion. AerisCore-Shell-Partikel gibt es sowohl mit grossen als auch kleinen Poren. Aeris WIDEPORE 3,6 µm Core-Shell-Säulen wurden für die Trennung intakter Proteine und Polypeptide optimiert. Sie sind in drei Selektivitäten verfügbar: XB-C18, XB-C8 und C4. Aeris PEPTIDE 3,6 µm und 1.7 µm Partikel mit kleinen Poren empfehlen sich für die Analytik von kleinen Peptiden und das Erstellen von Peptid-Maps. Die neuartige XB-C18-Phase bietet eine ausgezeichnete Selektivität für die Trennung von Peptiden. Aeris PEPTIDE 3,6 µm Partikel liefern ultra-hohe Trennleistungen bei Gegendrücken, die innerhalb der Druckgrenzen sowohl von HPLC- als auch UHPLC-Systemen liegen. Mit UHPLC-Systemen können die 1,7 µm Aeris-Säulen bessere Trennleistungen liefern als die mit vollporösen sub-2 µm Partikeln gepackten Säulen. Die neuen Aeris-Säulen können mit geringen Anpassungen für bestehende Methoden eingesetzt werden, die in Qualitätssteigerungen der Auflösung und der Trennleistung resultieren.

> Dank stetiger Entwicklung der UV-LED-Technologie verspricht der junge Sprössling in Zukunft gute Ernten auf dem Feld der UV-Härtung von Kleb- und Dichtstoffen sowie UV-reaktiven Lacken. In Zeiten steigender Energiepreise und wachsendem Umweltbewusstsein fällt es den Herstellern von LED-Technologie leicht, die Aufmerksamkeit vieler Anwender mit Argumenten wie niedrigem Energieverbrauch, Ozon- und Quecksilberfreiheit, langer Lebensdauer und kurzer Reaktionszeit zu wecken. Als bewährter Anbieter von UV-Geräten und -Systemen wird Abecon AG Zürich oft mit der Frage konfrontiert: «Wann werden die UV-LEDs die in der verarbeitenden Industrie heute gebräuchlichen Quecksilberdampflampen abgelöst haben?» Ein kompletter Ersatz der konventionellen UV-Technik scheint aus heutiger Sicht unwahrscheinlich, die UV-LED-Technologie wird sich vielmehr in verschiedenen Marktsegmenten als Ergänzung etablieren. Abecon bietet das System «LUV», es basiert auf einzelnen LED-UV-Modulen mit einer emittierenden Fläche von 50 x 70 mm. Zu den Vorteilen dieses UVLED-Systems zählt z. B., dass die UV-Leistung sofort nach dem Einschalten zur Verfügung steht und spontan ausgeschaltet werden kann, sodass Shutter zum Schutz des Bedruck- oder Beschichtungsstoffes überflüssig werden. Die Systemleistung lässt sich von 0 bis 100 % stufenlos regeln. Ebenso besteht die Möglichkeit, je nach Geometrie des benötigten Bestrahlungsfeldes einzelne Module zu- oder wegzuschalten. Dies sind Voraussetzungen für einen gezielten Energieeintrag. Zudem weisen die LEDs eine hohe Standzeit auf und erzeugen reines UVA-Licht, sodass keine Ozonbildung stattfindet und die Temperaturbelastung vom Substrat deutlich reduziert wird. Abecon AG Zürich vertritt schweizweit das UV-Programm der IST-METZ GmbH in Nürtingen (D) für Anwendungen im industriellen Sektor, die Chromos AG bedient die Schweizer Druckindustrie.

Brechbühler AG CH-8952 Schlieren, Telefon 044 732 31 31 sales@brechbuehler.ch, www.brechbuehler.ch

Abecon AG Zürich CH-8055 Zürich, Telefon 044 451 14 00 info@abecon.ch, www.abecon.ch


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Umfassende Probenvorbereitung für die GC/MS und LC/MS

> Zu Beginn des neuen Jahres wartet Gerstel mit einigen Produktinnovationen auf, die wie ein frischer Wind durch die GC/MS- und LC/MS-Labors wehen. Die Highlights präsentiert Gerstel auf der Analytica 2012 in München. Gerstel hat sein Produktportfolio für die automatisierte GC/MS- und LC/MS-Probenvorbereitung auf Basis des Gerstel-MultiPurposeSampler (MPS) signifikant erweitert. Kaum etwas, dass der MPS nicht kann. Der MPS beherrscht alle gängigen Prozeduren wie Flüssig-Probenvorbereitung, SPE und dispersive SPE (DPX), dynamische Headspace, Headspace und SPME, SBSE mit dem Gerstel-Twister, Thermodesorption und Pyrolyse sowie Flüssig- und Large-Volume-Injektionen. Darüber hinaus wurde der MPS um verschiedene Module erweitert, u. a. mVAP, mit dem sich Proben automatisiert unter Vakuum einengen lassen, oder mVORX für die automatisierte, effiziente Durchmischung (Vortex) von Proben. Darüber hinaus präsentiert Gerstel – als Weltneuheit – den EG-Silikon-Twister, mit dem sich zusätzlich zu unpolaren Stoffen nun auch eine Reihe polarer Verbindungsklassen mittels Stir Bar Sorptive Extraction (SBSE) effizient und sensitiv anreichern und bestimmen lassen. Gerstel AG, CH-6210 Sursee Telefon 041 921 97 23 gerstel@ch.gerstel.com, www.gerstel.ch Analytica 2012: HalleA1, Stand 323/424

Liquid-Handling-Systeme für den Laboralltag

> Die «Prima RWS» Liquid-Handling-Systeme der französischen Firma Primadiag zeichnen sich durch ihr hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aus und wurden speziell für eine Vielzahl von verschiedenen Anwendungen, wie das Pipettieren von PCRs und komplexen Verdünnungsreihen, entwickelt. Diese qualitativ hochwertigen Dispensersysteme können für die Automatisierung von einer Vielzahl von Verfahren und Protokollen in biologischen, chemischen oder pharmazeutischen Laboren verwendet werden. Von der RWS-Serie sind zwei Ausführungen erhältlich, die sich in Bezug auf den verfügbaren Arbeitsraum und die Anzahl der möglichen Pipetten-Module unterscheiden. Der Volumenbereich reicht von 0,5 µl bis 1 ml mit einem CV von 0,2–2% und einer Dispensiergenauigkeit von ± 1,5 % max. Das grössere «Prima RWS 46»-System bietet Platz für bis zu 16 Platten im SBS-Format oder für ein benutzerdefiniertes Set-up für Flaschen und Röhrchen. Das System ist mit zwei leicht austauschbaren Pipetten-Modulen erhältlich (1-Kanal- und 8-KanalPipetten-Optionen stehen zur Verfügung). Das kleinere «Prima RWS 34»System kann mit bis zu 9 Platten im SBS-Format ausgestattet werden. Falls erforderlich, kann hier ebenfalls ein benutzerdefiniertes Set-up angefertigt werden. Das «RWS 34»-System kann entweder mit einer 1-Kanaloder einer 8-Kanal-Pipette erworben werden. In Kombination mit der einfach zu erlernenden und zu bedienenden Software stellen diese LiquidHandling-Systeme die richtige Wahl für Ihr Labor dar. Dunn Labortechnik GmbH, D-53567 Asbach Telefon +49 (0)2683 4 30 94 info@dunnlab.de, www.dunnlab.de Analytica 2012: Halle A3, Stand 567

Mobile Bestimmung des Wassergehaltes in Erdgas mit dem Karl Fischer Titrator Aqua 40.00

> Die Bestimmung des Feuchtegehaltes in Erdgas, das als Kraftstoff in Kraftfahrzeugen verwendet wird, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Wasserbestimmung in Erdgas erfolgt nach der Karl-FischerMethode, z. B. nach DIN EN ISO 10101-3 (1998), in der die coulometrische Messmethode beschrieben ist. Der Karl-Fischer-Titrator Aqua 40.00 ist durch seine modulare und robuste Bauweise hervorragend für den mobilen Einsatz geeignet. Untergebracht in einem Transportkoffer, verfügt das Gerät über ein Gasdosiermodul und ist in wenigen Minuten einsatzbereit. So können schnelle Messungen direkt an der Tankstelle durchgeführt werden. Das Messprinzip ist so einfach wie effizient: Das Gasdosiermodul wird direkt an die Gasentnahmeleitung angeschlossen und das Erdgas in die Messzelle geleitet. Nach dem Durchleiten eines definierten Gasvolumens endet die Anreicherung und die Titration beginnt. Neben anderen physikalischen Grössen ist das Volumen Grundlage für die Ergebnisberechnung. Das Resultat kann sofort nach Ende der Titration angezeigt werden – je nach Anforderung in mg/m³ i.N. oder mg/kg H2O. Diese mobile Messtechnik hat sich seit einigen Jahren auch zur Bestimmung des Feuchtegehaltes an Untergrundspeichern oder direkt an Erdgasförderstellen bewährt. Analytik Jena AG D-07745 Jena, Telefon +49 (0)36 41 77-70 info@analytik-jena.de, www.analytik-jena.de Analytica 2012: Halle A1, Stand 211/310

Das PLUS an Sicherheit

> Selbst kleinste Partikel können die Gesundheit gefährden. Im Umgang mit Asbest, pulverförmigen Stoffen, aber auch bei der Verarbeitung von Holz, Metallen und Kunstharzen vermischen sich kleinste Stoffteilchen mit der Luft, die sich am Körper und auf der Haut festsetzen können. Gleiches gilt für Lackierertätigkeiten oder die Produktion in der pharmazeutischen Industrie. Bei all diesen Tätigkeiten ist daher das Tragen einer professionellen Schutzkleidung unabdingbar, damit die Gesundheit bewahrt wird. Genau für diese Einsatzzwecke wurde der Schutzoverall Microgard 1500 PLUS entwickelt. Als zuverlässige Barriere weist der mehrfach zertifizierte Microgard 1500 PLUS aufgrund seines antistatischen 3-Lagen-Materials selbst kleinste Partikel konsequent ab. So schützt er beispielsweise ideal gegen Asbest, Ziegel- und Zementstaub oder Sprühnebel bei Sprühlackieranwendungen. Das hochwertige Gewebe ist reiss- und zugfest, damit extrem belastbar und ausdauernd. Die exakte Abdichtung an allen Stellen des Overalls war bei der Konzeption von grosser Bedeutung. Bei der Verarbeitung wurde vor allem Wert auf ein spezielles Nähverfahren gelegt, das die Schnittstellen (z. B. Arm zu Oberkörper) optimal abdichtet. Auf den Einsatz von Silikonen wurde bei der Gewebeauswahl verzichtet, daher können auch hochwertige Lackierungen ausgeführt werden. Neben den Schutzfunktionen verfügt der Microgard 1500 PLUS über eine optimierte Passform. Ein weiterer Vorteil: Der atmungsaktive Overall minimiert den Hitzestress. Microgard Deutschland GmbH, D-51377 Leverkusen Telefon +49 (0)214 86 926-0 leverkusen@microgard.de, www.microgard.de


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Ihre Rheometer mit Zukunft: die neue MCR-Serie

> Anton Paar präsentiert die dritte Generation der modularen Rheometer aus der MCR-Serie. So universal einsetzbar und wandlungsfähig wie noch nie, bietet die neue Generation vor allem eines: eine grosse Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Ob in der routinemässigen Qualitätskontrolle oder in der Highend-Forschung und -Entwicklung: Die Geschwindigkeit und Präzision des dynamischen EC-Motors im Rheometersystem und unzählige Funktionalitäten überzeugen – und sorgen für eine bequeme Handhabung und verlässliche Ergebnisse. M wie Modular: Die intuitive Software und patentierte Funktionalitäten wie ToolmasterTM, das automatische Komponenten- und Konfigurationssystem, garantieren einen reibungslosen modularen Betrieb: Ein Kegel-Plattegegen ein Zylinder-Messsystem auszutauschen ist genauso einfach wie eine neue Temperiereinheit einzubauen oder die Bandbreite der Versuchsmöglichkeiten mit verschiedenstem applikationsspezifischem Zubehör zu erweitern. C wie Compact: Alle Komponenten der Rheometer der MCR-Serie sind in einem einfach installierbaren Gerät untergebracht, das leicht auf einem Standard-Labortisch Platz findet. «Kompakt» garantiert auch die optimale Ausnutzung der Zeit des Anwenders: U. a. sorgen das patentierte TruGapTM-System für eine automatische Spaltmessung, die T-ReadyTM-Funktion zur Kontrolle der aktuellen Probentemperatur sowie die Geschwindigkeit und die Präzision des EC-Synchronmotors selbst für einen effizienten Ablauf der rheologischen Versuche. R wie Rheometer: Die dritte Generation der Rheometer der MCR-Serie hat einiges zu bieten: bewährte, weiterentwickelte und brandneue technologische Highlights. Anton Paar Switzerland AG CH-4800 Zofingen, Telefon 062 745 16 80 info.ch@anton-paar.com, www.anton-paar.com

Protein Kalibrations-Kit

> PSS stellt ein neues Kalibrations-Kit vor, dass speziell für die Belange der GPC/SEC/GFC-Analytik von Proteinen zusammengestellt wurde. Das Kit erlaubt die Erstellung einer Kalibration, die der globulären Struktur der Proteine Rechnung trägt. Es enthält zehn verschiedene Proteine, die alle mit einem detaillierten Analysenzertifikat ausgeliefert werden. Die Referenzmaterialien decken den Molmassenbereich von 243 bis 670 000 Da ab. Einsatzgebiete für das Protein-Kit sind unter anderem: ■ Molekulargewichtsbestimmung von unbekannten Proteinen mit enger oder breiter Molmassenverteilung ■ Untersuchung des Aggregationsverhaltens von Proteinen Zusammen mit den PSS-PROTEEMA-Säulen, die Proteincharakterisierung mit aussergewöhnlicher Auflösung erlauben, bietet das Kit optimierte GPC/SEC/GFC-Analyse von Proteinen. PSS Polymer Standards Service GmbH D-55120 Mainz, Telefon +49 (0)6131-96239-0 info@polymer.de, www.polymer.de

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Neue Wärme-Umwälzthermostate

> Bei Huber erweitern zwei neue WärmeUmwälzthermostate die Modellauswahl. Die Modelle CC-104A und MPC-104A sind speziell für die Temperierung von extern angeschlossenen Applikationen mit kleinen Volumina ausgelegt. Beide Modelle sind mit Badgefässen aus transparentem Polycarbonat (4 Liter) ausgerüstet und haben serienmässig rückseitige M16x1-Pumpenanschlüsse. An der Edelstahl-Badabdeckung befindet sich eine Einfüllöffnung mit 25 mm Durchmesser. Die Arbeitstemperaturen reichen bis +100 °C. Mit einer optionalen Kühlschlange ist ein Gegenkühlen über einen Wasserkreislauf möglich. Zur Ausstattung beim Modell CC104A gehört der CC-Pilot-Regler mit farbigem TFT-Display und Funktionen wie Fühlerkalibrierung, Kalender-/Uhrfunktionen, Autostart, Sollwertbegrenzung, Programmgeber, E-grade usw. Eine RS232-Schnittstelle ist serienmässig an Bord – analoge Anschlüsse sind optional verfügbar. Beim Modell MPC-104A konzentriert sich der Funktionsumfang auf das Wesentliche. Mit einfacher 3-Tasten-Bedienung, LED-Temperaturanzeige und RS232-Schnittstelle empfiehlt sich das Gerät für Routineaufgaben. Beide Modelle verfügen über einen Übertemperatur- und Unterniveauschutz der Klasse III/FL (DIN 12876) für den Einsatz mit brennbaren Flüssigkeiten. Die Temperaturkonstanz beträgt ±0,02 °C beim CC-104A bzw. ±0,05 °C beim MPC-104A. Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH D-77656 Offenburg, Telefon +49 (0)781-96030 info@huber-online.com, www.huber-online.com

Mehr Aufklärung durch gekoppelte Raman-AFM-Techniken

> Mikro-Ramanspektroskopie und Rastersondenmikroskopie gehören heute in der Materialanalyse zur analytischen Standardausrüstung. Sie ermöglichen die Materialcharakterisierung im Mikro- und Submikrometerbereich. Die Vereinigung beider Techniken in Form von kombinierten Instrumenten bekommt dabei einen immer höheren Stellenwert. Sie ermöglichen einen weitaus umfassenderen Einblick in Materialeigenschaften, als es nur eine Technik alleine vermag. Insbesondere bei der Charakterisierung von Nanomaterialien zeigen sich die Vorteile. So ermöglicht der co-lokalisierte Raman-AFM-Ansatz beispielsweise durch die Ramanspektroskopie das schnelle Auffinden und die chemische Identifikation von Nanostrukturen – Stichwort schnelles Ramanimaging. Sind die Nanostrukturen lokalisiert, können sie anschliessend über Nahfeldmethoden weitergehend charakterisiert werden. Horiba als innovativer Partner in der optischen Spektroskopie hat dieses wichtige Thema in Form einer aktuellen technischen Notiz aufgegriffen. Sie finden in der mehrseitigen Abhandlung über gekoppelte Raman-AFM-Techniken Prinzipielles sowohl zum co-lokalisierten Ansatz als auch zur TERS-Technik. Ausgewählte Applikationsbeispiele aus dem jeweiligen Bereich zeigen das Potenzial der kombinierten Methoden. Abgerundet wird der Beitrag durch eine Tabelle, die in übersichtlicher Weise mögliche Raman-AFM-Kombinationen der Mikro-Raman-Spektrometer aus dem Hause Horiba mit Rastersondenmikroskopen führender AFM-Hersteller zusammenfasst. Horiba Jobin Yvon GmbH D-82008 Unterhaching Telefon +49 (0)89 46 23 17-0 info-sci.de@horiba.com www.horiba.com/de/scientific


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Neues Dichtungsmaterial für extrem hohe Temperaturen

Neue Technologien für die Veraschung

> Mit THERMa-PUR von Garlock führt Kubo Tech AG einen neuartigen Dichtungswerkstoff ein, der in Anwendungen mit bis zu 1000 °C zum Einsatz kommen kann. Mit den bisherigen Dichtungswerkstoffen (insbesondere mit Grafitdichtungen) konnte man Temperaturbereiche bis maximal 450 °C abdecken. THERMa-PUR erschliesst somit ganz neue Anwendungsbereiche wie z. B. Abgasanlagen, Biomassenvergasungsprozesse, Abfallverbrennungsanlagen oder KraftWärme-Kopplungssysteme. Der neue Werkstoff ist in verschiedenen Formen verfügbar: ■ als Flachdichtung in den Dicken 1,6 mm und 3,2 mm ■ als Wellringdichtung in der Dicke 1,6 mm ■ als Kammprofildichtung in der Dicke 3,2 mm. THERMa-PUR bietet folgende Vorteile: ■ extrem hohe Temperaturen möglich – stabil bis 1000 °C ■ oxidationsbeständig – wenig Gewichtsverlust ■ hydrophob und elektrisch isolierend – wasserfest und flanschisolierend ■ chemisch kompatibel – Stickstoff, Heissdampf oder kombinierte Anwendungen ■ sicher zu handeln – der patentierte Faserkern hat keine scharfen Ecken ■ einfach entfernbar – klebt nicht an Flanschen = reduzierte Instandhaltung ■ umweltfreundlich – keine Lösungsmittel bei der Herstellung.

> Phoenix, der High Tech Mikrowellen-Muffelofen der Firma CEM, ist für die schnelle Qualitäts- und Prozesskontrolle konzipiert. Der Ofen kann in wenigen Minuten auf Veraschungstemparaturen von bis zu 1200 °C präzise erhitzt werden. Das integrierte Abluftsystem entfernt Rauchgase schnell und sicher. Im Phoenix erfolgt die Vorveraschung analog zur Hauptveraschung innerhalb weniger Minuten, d. h. ein Vorveraschen auf externen Bunsenbrennern entfällt. Ausserdem kühlen CEM-Spezialtiegel innerhalb weniger Sekunden ab. Die Rückwägung erfolgt also sehr schnell ohne langwieriges Abkühlen im Exsikkator. Durch die beschleunigte Veraschung und die Einsparung von aufwendigen Reinigungsarbeiten resultiert ein Zeitgewinn von bis zu 97 % zu herkömmlichen Muffelöfen. So wird z. B. Katzenfutter im Mikrowellenmuffelofen in 10 Minuten anstatt konventionell in 300 Minuten, oder Nylon in 5 Minuten anstatt konventionell in 60 Minuten verascht. Für einen hohen Probendurchsatz ist prepASH, das vollautomatisierte Trocknungs- und Veraschungsystem mit Schweizer Qualität, von der Firma Precisa konzipiert. Dieses Gerät arbeitet automatisch, wenn nötig 24 Stunden / 7 Tage, berechnet und protokolliert die Resultate. Die Analyse kann online überwacht werden; alle Daten der Messung werden gespeichert und können im PC reproduziert werden.

Kubo Tech AG, CH-8307 Effretikon Telefon 052 354 18 45 verkauf2@kubo.ch, www.kubo.ch

IG Instrumenten-Gesellschaft AG CH-8045 Zürich Telefon 044 456 33 33, igz@igz.ch, www.igz.ch

Thermodynamik in Perfektion

Flexibel: 2-Leiter-Drucksensor mit Display

> Julabo bringt mit den neuen PRESTO eine komplett neue Generation hoch dynamischer Temperiersysteme auf den Markt. Ob Reaktortemperierung, Materialstresstests oder Temperatursimulation, die neuen PRESTO sind dafür geschaffen, Temperaturen hoch präzise zu regeln und schnelle Temperaturwechsel zu gewährleisten. Die ersten gänzlich neu entwickelten Temperiergeräte decken einen Arbeitstemperaturbereich von –40 °C bis +250 °C ab und bieten 1,2 kW Kälteleistung sowie 2,7 kW Heizleistung. Durch den Einsatz hoch effizienter Komponenten können diese Geräte exo- und endotherme Reaktionen extrem schnell kompensieren. Die neuen PRESTO arbeiten robust und zuverlässig selbst bei erhöhten Raumtemperaturen bis +40 °C. Leistungsstarke, magnetgekoppelte und damit wartungsfreie Pumpen sorgen in den neuen PRESTO für hohe Durchflussraten bei gleichbleibendem Druck. Viskositätsänderungen des Temperiermediums werden dynamisch ausgeglichen. Die Pumpe des A30 liefert 0,5 bar und fördert maximal 25 l/min. A40 und W40 liefern bis zu 1,7 bar und fördern bis maximal 40 l/min. Die benötigte Pumpenleistung ist entweder über vier Stufen oder über einen vorgegebenen Druckwert einstellbar. Ein vorgegebener Druckwert wird während des gesamten Prozesses konstant geregelt. Besonders charakteristisch bei den neuen PRESTO ist der integrierte 5,7’’-Farb-Industrie-Touchscreen. Er bietet eine klare und übersichtliche Darstellung aller wichtigen Informationen und steigert den Bedienkomfort wesentlich.

> Die Drucksensoren von ifm electronic der Serie PI27 / PI28 zeichnen sich durch ihre hohe Flexibilität in Anschluss und Anwendung aus. Sie können nicht nur als 3- oder 4-Leiter angeschlossen werden, sondern auch in einer Stromschleife als 2-Leiter. Dies reduziert den Verdrahtungsaufwand in Neuanlagen und erleichtert den Austausch bei bestehender 2-Leiter-Verdrahtung. Auch bei der Anwendung zeigen sich die Drucksensoren PI in Ganzmetallausführung vielseitig. Es gibt sie mit dem Aseptoflex-Vario-Anschluss sowie mit konischem G 1-Prozessanschluss. Dieser erlaubt mittels Adapter ebenfalls einen frontbündigen Einbau. Zudem kann er für hygienische Applikationen genutzt werden. Dies vereinfacht den Geräteaustausch in bestehenden Anlagen. Alle Sensoren verfügen über ein gut sichtbares LEDDisplay, einen programmierbaren Analogausgang im 2-Leiter-Betrieb sowie einen zusätzlichen Schaltausgang im 3-/4-Leiter-Betrieb. Sie zeichnen sich zudem durch die hohe Gesamtgenauigkeit (0,2%) und die elektronische Temperaturkompensation aus. Dank hoher Temperaturbeständigkeit sind sie für SIP- und CIP-Prozesse geeignet. Die Drucksensoren PI entsprechen den Schutzklassen IP 67, IP 68 und IP 69 K und sind EHEGD-zertifiziert.

Huber & Co. AG CH-4153 Reinach, Telefon 061 717 99 77 info@huberlab.ch, www.huberlab.ch

ifm electronic ag CH-4624 Härkingen, Telefon 0800 88 80 33 info.ch@ifm.com, www.ifm.com/ch


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SCHWEIZERISCHER CHEMIEUND PHARMABERUFE VERBAND

Präsident Patrick Merkofer Breiten 5, CH-5082 Kaisten Mobile 079 688 08 91 praesident@cp-technologe.ch Mitglied beim SCV Formular auf www.cp-technologe.ch oder Mail an info@cp-technologe.ch Infostelle SCV Schweizerischer Chemie- und Pharmaberufe Verband Postfach 509, CH-4005 Basel Mobile 079 688 08 91 info@cp-technologe.ch PC 40-18140-5 Alle Adressen Zentralvorstand www.cp-technologe.ch

Höhere Fachprüfung Chemietechnologe www.hfpc.ch Siegfried Ltd., Daniel Müller Untere Brühlstrasse 4 4800 Zofingen Telefon 062 746 19 77 weiterbildung@cp-technologe.ch

Nächste Termine Besuch der Käserei in Vieux Ferrette (F) 20. April 2012 Anmeldung: nordwestschweiz@cp-technologe.ch

Zentralvorstands-Sitzung 12. September 2012, 17 Uhr, PanGas, Muttenz Klausur Zentralvorstand 3. November 2012, 10–17 Uhr, Inzlingen (D) Zentralvorstands-Sitzung 14. November 2012, 17 Uhr, PanGas, Muttenz

Alle Termine

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Delegiertenversammlung ZV 28. April 2012, 10 Uhr, Grün 80, Basel Zentralvorstands-Sitzung 24. Mai 2012, 17 Uhr, Olten oder Bern

Z E N T R A L V O R S TA N D

Anhörung zum nationalen Qualifikationsrahmen für Berufsbildungsabschlüsse Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement EVD hat am 15. Februar 2012 die Anhörung zur Verordnung über den nationalen Qualifikationsrahmen für Abschlüsse der Berufsbildung eröffnet. Die Verordnung schafft die Voraussetzungen, um Schweizer Berufsbildungsabschlüsse international besser zu positionieren und vergleichbarer zu machen. Die Anhörung dauert bis zum 15. Mai 2012.

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n seiner internationalen Strategie für Bildung, Forschung und Innovation setzte sich der Bundesrat 2010 das Ziel, die Vergleichbarkeit von Schweizer Berufsbildungsabschlüssen im Arbeitsmarkt zu verbessern und deren Wert international bekannt zu machen. Als Instrumente dazu dienen ein nationaler Qualifikationsrahmen (NQR-CH) und Diplomzusätze. Damit sollen die Transparenz von Schweizer Berufsbildungsabschlüssen und die Chancen von Personen mit einem Berufsbildungsabschluss bei Bewerbungen im In- und Ausland erhöht werden. Kürzlich hat das EVD einen entsprechenden Verordnungsentwurf in eine Anhörung geschickt, die bis am 15. Mai 2012 dauert. Der nationale Qualifikationsrahmen

(NQR-CH) und Diplomzusätze für Berufsbildungsabschlüsse dienen dazu, das Schweizer Berufsbildungssystem in der globalen Arbeitswelt transparenter und vergleichbarer zu machen. Nationale Qualifikationsrahmen werden zurzeit in allen EU-Ländern und in einigen aussereuropäischen Ländern entwickelt. Sie sind Teil des sogenannten Kopenhagen-Prozesses, den die Europäische Union lanciert hat, um die Berufsbildung zu stärken und die Mobilität von Arbeitnehmenden zu fördern. Der nationale Qualifikationsrahmen (NQR-CH) ist ein aus acht Niveaus bestehender Raster. Jeder formale Berufsbildungsabschluss (eidgenössisches Berufsattest, Fähigkeitszeugnis, Fachausweis, Diplom) wird künftig einem dieser

acht Niveaus zugeteilt. Zusätzlich wird zu jedem Abschluss ein Diplomzusatz abgegeben, dank dem Arbeitgebende die fachlichen Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen leichter einschätzen können. Die Informationen im Diplomzusatz beziehen sich dabei immer auf den Abschluss, nicht auf die diplomierte Person. Die Einführung der neuen Instrumente hat keine Auswirkungen auf das Schweizer Berufsbildungssystem; die Abschlüsse und Titel bleiben unverändert. Quelle: www.news.admin.ch

Für den Zentralvorstand Patrick Merkofer


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Kickoff zur Diplomarbeit 2012 Am 3. Februar fand das Kickoff zur Diplomarbeit 2012 statt. Die 17 Diplomanden hatten bis zu diesem Termin schon einige Vorarbeiten geleistet

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is zum 2. Januar mussten sie der Qualitätssicherungskommission den Projektantrag einreichen. Diese prüfte den Antrag, ob er den Anforderungen einer Diplomprüfung entspricht und gab den Studenten bis Mitte Januar ein Feedback. Daraufhin wurde der Projektauftrag erstellt, welcher die Diplomarbeit genauer definiert, messbare Kriterien, den zeitlichen Ablauf, Meilensteine und weitere Details zur Diplomarbeit enthält. Dieser Projektauftrag wurde am Kickoff an die Experten und Co-Experten übergeben, welche die Prüflinge in den nächsten drei Monaten bei der Diplomarbeit begleiten und deren Arbeit bewerten werden. Nun ist es an den angehenden Chemietechnologen, das erlangte Wissen aus den 16 abgeschlossenen Modulen der HFPC im Alltag anzuwenden und umzusetzen. Am 28. April 2012 ist der Abgabetermin der Diplomarbeit, und Ende Mai wird das Prüfungsgespräch zur abgegebenen Arbeit stattfinden. Ich wünsche allen Beteiligten einen kühlen Kopf in dieser hektischen und anspruchsvollen Zeit und viel Erfolg. Daniel Müller Weiterbildung SCV

Die Diplomanden horchen den Worten der Experten.

Erfahrungsaustausch unter Kollegen.

Klärung letzter Details.

Z E N T R A L V O R S TA N D

Wahlen in den Zentralvorstand 2012 ist ein Wahljahr. Wladimir Putin wurde soeben gewählt, Monsieur Sarkozy lässt das Prozedere in diesen Tagen über sich ergehen, und weitere werden im späteren Laufe des Jahres folgen.

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uch der SCV wird dieses Jahr im Rahmen der Delegiertenversammlung die Mitglieder des Zentralvorstands wählen. Eingeladen sind die Delegierten der Sektionen, Gäste und Firmenmitglieder. Nachfolgend finden Sie zur Einstimmung schon einmal einen Aus- und Rückblick auf die vergangenen und die nächsten zwei Jahre. Stetiges Wachstum zu schaffen, wird – auch in Zeiten wirtschaftlich schwierigerer Zeiten – überall gepredigt. So mancher Berufsverband, SCV eingeschlos-

sen, hat bezüglich Mitgliederzahlen schwierige Zeiten hinter sich. Während der vergangenen DV-Periode gelang es dem SCV, seine Mitgliederbestände zu stabilisieren. Jetzt, per DV 2012, können wir frohe Kunde tun: Der SCV wächst! Besonders freut es mich, dass mit der neuen Sektion Riviera-Chablais ein französischsprachiger Teil dem bislang sehr Deutschschweiz-orientierten SCV beitritt. Ganz im Sinne, alle Chemie- und Pharmatechnologen EFZ oder eben alle Technologue en production chimique et

pharmaceutique CFC zu vertreten, ist der SCV durch diesen Schritt seinem Ziel ein entscheidendes Stück nähergekommen. Mein besonderer Dank gilt somit all denjenigen, die bei der Gründung unserer neuen Sektion ihren Teil beigetragen haben. Stetiges Wachstum, auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten. Was kann der SCV dazu beitragen? Diesbezüglich lohnt es sich, die Bildungslandschaft Schweiz mit ihrem System der starken beruflichen Grundbildung hervorzuhe-


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ben. Gerade die starke Basis aus motivierten, engagierten und gut ausgebildeten Berufsleuten mit einer Berufslehre im Rucksack wird immer wieder als eine der grossen Stärken der Schweizer Wirtschaft gelobt – nicht nur in der Schweiz. Selbst Grossbritanniens Premierminister David Cameron hat sich für eine stärkere Ausrichtung Englands auf Berufslehren nach Schweizer Vorbild ausgesprochen. Dies besonders auch, um der grassierenden Jugendarbeitslosigkeit in England Abhilfe zu schaffen. Hier setzen Berufsverbände wie der SCV an. Zusammen mit Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie, Bildungsinstitutionen und dem BBT richtet der SCV die Berufe Chemie- und Phar-

matechnologe EFZ und Chemietechnologe HFP an den zukünftigen Bedürfnissen aus. Die Folge ist eine Reihe von positiven Wendungen: Gut ausgebildetes Produktionspersonal sichert Unternehmen Qualität, eine hohe Produktivität und Innovation. Dies wiederum bewirkt, dass Stellen in der Schweiz erhalten werden und somit auch in Zukunft jungen Menschen interessante Lehrberufe, z. B. als Chemie- und Pharmatechnologe EFZ, angeboten werden können. Mit der Weiterbildungsmöglichkeit zum Chemietechnologen HFP des SCV werden zudem wichtige Schnittstellen besetzt. Mitarbeitende mit Wissen über Chemie, Technik und Finanzen gleichermassen sind als Entscheidungsträger in

produzierenden Betrieben nicht mehr wegzudenken. Ich bedanke mich bei all denjenigen, die die Zeichen der Zeit und die Wichtigkeit der beruflichen Grundbildung erkannt haben und sich dafür einsetzen, dass sich unser System weiter entwickeln wird. Gedanken von Personen, die sich in diesem Sinne engagieren, finden Sie auf den folgenden Seiten. Zusammen mit meinen Kollegen aus dem Zentralvorstand freue ich mich darauf, die Zukunft der Berufe Chemieund Pharmatechnologe EFZ und Chemietechnologe HFP entscheidend in positive Wege zu leiten. Patrick Merkofer, Präsident SCV

SEKTION AARGAU

Zweijahresbericht Nachfolgend ein kurzer Rückblick auf die Generalversammlungen 2010 und 2011 sowie ein Ausblick 2012

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ie Generalversammlung fand am 25. März 2010 im Feuerwehrlokal Lenzburg statt. Es nahmen elf Mitglieder der Sektion Aargau teil. Alle Traktanden wurden gemäss den Statuten abgehalten. Unserem Kassier wurde die Decharge erteilt. Am Abend des 8. Novembers 2010 durften wir das Setzmuseum in Dintikon besuchen. Hanspeter Setz schilderte uns eindrücklich die Geschichte seiner Firma, welche durch seinen Grossvater gegründet wurde. Er gab uns einen tollen Einblick in die Sammlung von Lastwagen, Autos und Sportwagen aus der Vergangenheit bis in die heutige Zeit oder besser gesagt bereits in die Zukunft der Elektromobile. Es war ein sehr interessanter und gelungener Anlass. An die Schilderungen von Herrn Setz werden wir uns sicher noch gerne erinnern. Rückblick 2011 / Ausblick 2012 An der Generalversammlung vom 18. November 2011 in Seon wurde ich, Daniel Müller, zum Präsidenten gewählt. Der neue Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2012 wieder mindestens zwei Anlässe für seine Mitglieder zu organisieren. Im ersten Halbjahr planen wir eine interessante Firmenbesichtigung, und im Herbst sollte ein gemütli-

cher Anlass, gemeinsames Grillen, um die Kameradschaft zu pflegen, organisiert werden. Das Hauptaugenmerk möchten wir auf die Gewinnung neuer Mitglieder, vor allem junger und jung gebliebener Chemikanten und CP-Technologen, richten. Die diesjährige GV findet am 30. März 2012 im Restaurant Frohsinn in Seon statt. Nach Genehmigung des Programms wird es auf der

Webseite des SCV aufgeschaltet. Der Vorstand erhofft sich, viele Mitglieder mit seinen künftigen Anlässen anzusprechen und die Sektion Aargau mit frischem Elan am Leben zu erhalten. Wir freuen uns auf deine Teilnahme! Daniel Müller

SEKTION NORDWESTSCHWEIZ

Besichtigung TeleBasel Nicht gerade branchenverwandt, besuchten wir am 16. Februar die Studios des Regionalfernsehsenders TeleBasel. Sehr ausführlich wurden wir in das Medium Fernsehen aktiv einbezogen. So konnten wir in der Regie sowie live an einer Sendung beiwohnen. Sicher ein Erlebnis für alle Beteiligten! Die Arbeiten der Moderatoren und Redaktoren rückten so in ein ganz neues Licht. Nach zweistündiger Führung wurde der Abend anschliessend im Gasthaus zum «braunen Mutz» abgerundet. An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten für ihre Teilnahme danken. Gerne werden wir hier zu gegebener Zeit über weitere Aktivitäten informieren und freuen uns über reges Interesse. Andreas Schläpfer


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Z E N T R A L V O R S TA N D

Jahresbericht 2011 Die Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und -qualität für Chemie- und Pharmatechnologen/ -technologinnen EFZ (SKBQ-CPT) tagte im Jahr 2011 am 14. September 2011 in Basel bei der aprentas.

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rganisation der SKBQ-CPT: Die SKBQ-CPT konnte im Jahr 2011 in unveränderter Zusammensetzung die Geschäfte fortführen. Als neuer Protokollführer konnte Herr Markus Steiner vom Ausbildungsverbund aprentas gewonnen werden. Schwerpunkte der Kommissionsarbeit im 2011 Überarbeitung Bildungsplan Der Schwerpunkt der diesjährigen Kommissionsarbeit lag klar in der Überarbeitung des Bildungsplans. Gestartet wurde das Projekt mit der Kickoff-Sitzung am 23. März 2011. Beim BBT wurde im Mai ein Antrag zur finanziellen Unterstützung eingereicht, der bewilligt wurde. Das Projekt wird durch den Bund (BBT) im Umfang von 64 500 CHF unterstützt. Darin enthalten sind die methodischpädagogische Begleitung durch das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) sowie die Übersetzungen. Die OdA’s (Science Industrie und SCV) leisten einen Beitrag im Umfang von ca. 60 000 CHF. Darin sind der administrative Aufwand, die Öffentlichkeitsarbeit und der zeitliche Aufwand für die Projektleitung enthalten. Von Mai bis Dezember 2011 wurde der Beruf umfassend analysiert. Dazu wurden am EHB in Zollikofen sechs eintägige Workshops durchgeführt. In diesen Workshops wurde das Tätigkeits-, das Qualifikations- und Berufsentwicklungsprofil erarbeitet. Dabei hat man die Empfehlungen des BBT zur Erstellung dieser Dokumente umgesetzt. Zusätzlich wurden eine allfällige EBA-Ausbildung geprüft und die weiteren Massnahmen für die Verbände und Organisationen abgeleitet. Nachfolgend sind die wichtigsten Erkenntnisse in Kürze aufgeführt: ■ Das neu erarbeitete Tätigkeitsprofil weist zukünftig die Schwerpunkte «chemisch-technische, biotechnologische und pharmatechnologische Prozesse durchführen» auf. Mit der Schaffung der Schwerpunkte soll auf die Spezialisierung innerhalb der Branche reagiert werden.

Für eine EBA-Ausbildung wurde im Rahmen eines Workshops ein Tätigkeitsprofil erarbeitet. Bevor aber die Erarbeitung einer Verordnung zu einem EBA-Profil weiterverfolgt wird, erfolgt anhand des Profils eine Evaluation bei den Unternehmen der Branche, um ein mögliches Mengengerüst zu ermitteln. Diese Umfrage wird im Jahr 2012 durchgeführt werden. ■ Neu werden die im Bildungsplan aufgeführten Leit-, Richt- und Leistungsziele in allen Bereichen (Berufsfachschule, Betrieb und überbetriebliche Kurse) nicht mehr fächerzentriert, sondern bezogen auf die im Tätigkeitsprofil aufgeführten Handlungskompetenzen vermittelt. ■ Das BBT will eine neue Normvorlage für die berufliche Grundbildung (Verordnung) implementieren. Ob bereits die neue Normvorlage bei der Überarbeitung zur Anwendung kommt, wird im weiteren Projektverlauf geklärt werden. An den Workshops haben Vertreter der Verbände, kleiner und grosser Ausbildungsbetriebe, unterschiedlicher Ausbildungsschwerpunkte und der verschiedenen Sprachregionen teilgenommen. Das methodische Vorgehen und die Moderation der Workshops erfolgten durch Ursula Balmer und Ariane Senn vom EHB. Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Moderatorinnen und allen Teilnehmern herzlich für den tollen Einsatz bedanken. ■

Berichte und Beschlüsse 2011 üK-Berichte Im Jahr 2011 wurden die üK-Berichte der Ausbildungsorganisationen für das Ausbildungsjahr 2010 eingefordert. Bis auf den Kanton Tessin haben alle Vertreter die Informationen der Kommission zugesandt. Die Firma Givaudan hat der Kommission am 28. 09. 2011 ein Dokument zugesandt, welches die Befreiung von den üK dokumentiert. Die Dispensation beruft sich jedoch auf das alte Reglement. Somit müsste die üK-Befreiung für die am 01. 01 .2006 in Kraft getretene Verord-

nung zur beruflichen Grundbildung durch den Kanton Genf neu überprüft werden. Auch für die Ausbildung der Lernenden im Kanton Tessin wurden die üK-Berichte eingefordert. Durch die stetig wechselnden Ansprechpartner konnten noch keine Informationen bezüglich der Vermittlung der üK-Inhalte im Kanton Tessin erhalten werden. Ausblick 2012 Das kommende Jahr wird ganz im Zeichen der Detailüberarbeitung des Bildungsplans stehen. Gemäss Projektplanung werden im ersten Semester 2012 die Ziele auf Basis des verabschiedeten Tätigkeitsprofils überarbeitet. Zu diesem Zweck wird in der SKBQ-CPT eine Projektorganisation implementiert. Anschliessend erfolgt die Vernehmlassung bei den Verbundpartnern. Reto Fankhauser Vorsitzender SKBQ-CPT Angelo Gasparini Stv. Vorsitzender SKBQ-CPT

Wer? Was? Wo? Das Bezugsquellenregister gibt Ihnen auf diese Fragen Antwort.

www.chemieplus.ch


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Überarbeitung der Bildungsverordnung CPT EFZ Teilprojekt «Überarbeitung des Bildungsplans CPT EFZ»

Die Projektgruppenteilnehmer hören gespannt den Ausführungen zu und studieren ihre aufliegenden Unterlagen.

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m vergangenen Jahr wurde an sechs Workshops im EHB in Zollikofen die Tätigkeit und die Berufsentwicklung des Chemie- und Pharmatechnologen, unter der Mithilfe von engagierten Personen aus dem Beruf selbst oder aus dessen Umfeld, analysiert. Berichte zu den einzelnen Workshops können auf der SCV-Homepage nachgelesen werden: www.cp-technologe.ch Am Dienstag, 21. Februar 2012, trafen sich die mehrheitlich anwesenden Personen (siehe Liste) im EHB Zollikofen für den nächsten Schritt der BiVo-Überarbeitung. Die pädagogische Begleitung und Unterstützung vonseiten des EHB erfahren wir in der Person von Ursula Balmer. Sie hat bereits die vergangenen sechs Workshops moderiert.

Tagesprogramm ■ Vorstellung der Projektorganisation ■ Übersicht Überarbeitung Bildungsplan ■ Einführung Anwendung educanet2 ■ Input Überarbeitung Leistungsziele ■ Gruppenarbeit Leistungsziele überarbeiten

Input Überarbeitung Richt- und Leitziele Gruppenarbeit Richt- und Leitziele

Die oben vorgestellten Teilprojektgruppen haben in einer ersten Phase die Aufgabe, alle im Bildungsplan aufgeführten Leistungsziele (dies sind deren 486) dem jeweiligen Tätigkeitsbereich und der jeweiligen Tätigkeit zuzuordnen. Zudem müssen die Teilprojektgruppen ermitteln, ob ein Leistungsziel der richtigen Tätigkeit zugeordnet ist, eventuell anders formuliert werden muss oder sogar komplett gestrichen werden kann. Genauso können fehlende Leistungsziele neu aufgenommen werden. Diese Arbeit haben die Teilprojektgruppen bis am Mittwoch, 4. April 2012, zu bewältigen. Die Teilprojektgruppen arbeiten autonom, und somit ist es jeder Gruppe überlassen, wie sie sich für diese Aufgabe organisieren. Der Datenaustausch geschieht über das educanet2. Die Präsentationen des EHB als Grundlage für die Teilprojektgruppen können auf der Homepage des SCV eingesehen werden: www.cp-technologe.ch.

Fragen zur laufenden Überarbeitung des BiVo bitte an: ausbildung1@cp-technologe.ch oder ausbildung2@cp-technologe.ch Kurt Bächtold

Teilnehmer Teilprojekt 1 Kurt Bächtold

Teilprojektleiter/Betrieb

Franco Vesco

Ausbildung/üK

Walter Portmann

Ausbildung/Betrieb

Bernard Spindler Markus Steiner

Ausbildung/üK BfS

Michel Büchi

Chem. Produktion/Betrieb

Teilprojekt 2 Angelo Gasparini Peter Laller Fabian Wyer Patrick Springer Mayke Hermann Raymond Portmann

Teilprojektleiter/Ausbildung/üK Ausbildung/ük (vertritt A. Gasparini) Biotechnologie/Betrieb Betrieb/BfS/Galenik Galenik/Betrieb Biotechnologie/Betrieb

Teilprojekt 3 Erwin Venetz Samuel Vogel Simon Grütter Mike Nöthiger Hans-Jörg Schmid Dieter Kölliker Christian Manhart

Teilprojektleiter/Ausbildung Ausbildung/üK Ausbildung/BfS/üK Betrieb (vertritt H.-J. Schmid) Ausbildung/Betrieb BfS BfS

Teilprojekt 4

Reto Fankhauser und Ursula Balmer.

Reto Fankhauser Simon Ruff Richard Abgottspon René Nebel Thomas Steinmann Andreas Ruess

Teilprojektleiter/Ausbildug Ausbildung Ausbildung/üK Ausbildung/üK Biotechnologie/Betrieb Ausbildung/üK


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FACHVERBAND LABORBERUFE

Fachverband Laborberufe FLB Postfach 2269 8022 Zürich Ihr Ansprechpartner für die Berufe Chemie-, Biologie- und Textillaborant/-in Wir vertreten für unsere Mitglieder die Interessen in beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Belangen.

Laborpersonalverband Bern, Postfach 3001 Bern

Zentralvorstand/Sektionen

Verbandsbüro/Administration

Charlotte Rothenbühler Co-Präsidium Zentralvorstand Sektion Bern Laborpersonalverband Bern LVB Postfach 7055, 3001 Bern Telefon 031 301 77 92 lvb@laborberufe.ch

Fachverband Laborberufe FLB Verbandssekretariat Postfach 2269 8022 Zürich Telefon 043 244 71 89 (Simone Schärer) Brigitte Kamber Kassierin Wachterweg 3 8057 Zürich Telefon 044 362 31 77 kassier@laborberufe.ch

Patrick Kathriner Sektion Luzern Feld 1 6362 Stansstad paedi.kathriner@bluewin.ch Hansjörg Schindler Sektion Schaffhausen Wettegasse 9a D-79771 Klettgau Telefon 044 823 43 85 hansjuergen.schindler@empa.ch Simone Schärer Co-Präsidium Zentralvorstand Sektion Zürich Zürcher Laborpersonalverband ZLV Unt. Schwandstrasse 67 8805 Richterswil Telefon 043 244 71 89 zlv@laborberufe.ch

Andreas Gruber Webmaster Bahnhofmatte 34 3312 Fraubrunnen Telefon P 031 992 00 50 Natel 079 215 38 46 Andreas.Gruber@izb.unibe.ch Charlotte Rothenbühler Redaktorin «CHemie plus» Obere Lindenstrasse 8 3176 Neuenegg Telefon 031 301 77 92 Natel 077 419 34 47 charlotte.rothenbuehler@bluewin.ch

Informationen zum Verband, zu den Sektionen, zur Berufswahl, zur Berufsund Weiterbildung sowie ein Anmeldeformular und vieles mehr im Internet! www.laborberufe.ch

ZENTRALVORSTAND

ZENTRALVORSTAND

Labotec in Basel

Der Fachverband für Laborberufe wünscht Ihnen frohe Ostertage

Der Fachverband für Laborberufe (FLB) wird an der Labotec am 9. Mai 2012 anwesend sein. Sie finden uns im learnShop (Fachreferate). Im Rahmen der Labotec freut sich der FLB, Sie zu vier Fachvorträgen einladen zu dürfen. 10.00 Uhr: Sicherheitskultur mit Chemikalien (Dr. Nagel) 11.00 Uhr: Wie viel Sicherheit braucht das Labor? (Dr. Pauli) 15.00 Uhr: Optimale Reinstgasinstallationen fürs Labor (Luca Alberti) 16.00 Uhr: Unsere Energieversorgung (Eric Killer) (Erhöhte Betriebssicherheit durch regelmässige Isolierökokontrollen) Wir freuen uns, Sie zu diesen informativen, interessanten Vorträgen zahlreich begrüssen zu dürfen. Die Referenten stellen sich nach dem Vortrag gerne Ihren Fragen. Der Zentralvorstand


FACHVERBAND LABORBERUFE

ZENTRALVORSTAND

Interview bei Syngenta in Stein Gegründet im Jahr 2000, erweckt Syngenta den Eindruck, ein relativ junges Unternehmen zu sein und lässt nicht vermuten, dass es aus einer über 150-jährigen traditionsreichen Industrie hervorgegangen ist. 1876 produzierte die Firma J.R. Geigy AG erstmals Chemikalien und Farbstoffe in Basel. Noch im gleichen Jahr nahm auch die Basler Farbstofffabrik mit dem Namen Sandoz ihre Tätigkeit auf. Weitere 10 Jahre später wurde die Firma Ciba gegründet. Die folgenden Jahre waren nicht nur geprägt durch wirtschaftlichen Erfolg, der ein rasantes Wachstum der chemischen Branche mit sich brachte, sondern auch durch Veränderungen, die insbesondere auf strategische Geschäftszusammenschlüsse zurückzuführen sind. Nach 150 geschichtsträchtigen Jahren fusionierte am 13. November 2000 schliesslich das Agrargeschäft von Novartis und AstraZeneca zu Syngenta, dem weltweit ersten Konzern, der sich ganz auf das Agribusiness konzentriert. Seit der Gründung setzt sich Syngenta weltweit für ihre Kunden und deren alltäglichen Bedürfnisse ein. Dabei folgt Syngenta der Prämisse einer nachhaltigen Landwirtschaft. Syngenta in Stein: Zentrum für Forschung und Innovation Seit den 1960er-Jahren wird in Stein emsig im Bereich Pflanzenschutz geforscht. Nicht nur zur Schaffung von mehr Raum, um dem stetig steigenden Platzanspruch gerecht zu werden, sondern auch um den Stellenwert der Forschung zu unterstreichen, erweiterte Syngenta im Jahr 2007 das Werk um drei Bauten und ermöglichte so die Zusammenführung der biologischen und chemischen Forschung an einem Standort. Syngenta in Münchwilen: Zentrum für Entwicklung Zur Hauptaufgabe des Werks Münchwilen gehört vor allem die integrierte Entwicklung chemischer Verfahren und Produkte für Syngenta Crop Protection (Pflanzenschutz). Dabei werden folgende Bereiche abgedeckt: ■ Chemische Verfahrensentwicklung ■ Formulierungsentwicklung ■ Analytische Entwicklung und Produktchemie ■ Pilotbetriebe ■ Werksdienste Im Werk Münchwilen arbeiten mehr als 240 Personen in 10 verschiedenen Berufen.

Syngenta fördert Aus- und Weiterbildung und ist in diesem Sinne bestrebt, jedes Jahr zahlreichen Jugendlichen eine Lehrstelle anzubieten und sie in ihrem Wunschberuf auszubilden. Syngenta bietet in der Nordwestschweiz folgende Lehrstellen an: ■ Laborant/Laborantin EFZ Fachrichtung Biologie mit Schwerpunkt Agrobiologie ■ Laborant/Laborantin EFZ Fachrichtung Chemie ■ Kauffrau/Kaufmann Profil E / M ■ Chemieund Pharmatechnologe/ -technologin EFZ (ab Herbst 2012) Interview mit Janin Schmidt, 3. Lehrjahr, Syngenta Stein Janin Schmidt hatte während der obligatorischen Schulzeit noch keinen spezifischen Berufswunsch, weshalb sie sich über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten informierte. Dabei hat das Angebot von Syngenta, einen Informationstag besuchen zu können, um mehr über den Beruf des Chemielaboranten zu erfahren, sofort ihr Interesse geweckt. Kurzerhand meldete sie sich an, nahm teil und wusste am Ende der Veranstaltung: «Laborant Fachrichtung Chemie ist mein Wunschberuf.» Janin Schmidt bewarb sich bei verschiedenen Firmen, entschied sich dann aber für eine Lehre

Janin Schmidt

bei Syngenta. «Syngenta hat mich einfach begeistert», sagt die angehende Chemielaborantin. Die hoch stehende, interessante und vielseitige Ausbildung bringt Janin Schmidt das Gebiet der Naturwissenschaften und die damit verbundenen Zusammenhänge chemischer Reaktionen näher. Die Ausbildung bei Syngenta ist sehr facettenreich: Janin besucht während zweier Tage pro Woche die Berufsschule bei der aprentas in Muttenz. Hinzu kommt der blockweise stattfindende Unterricht in der Werkschule, welcher den Lernenden ihr Handwerk aus einem praxisbezogenen Blickwinkel näher bringt. Abgerundet wird ihre Ausbildung durch On-the-job-Einsätze im Labor, wo die Lernenden nicht nur das Gelernte umsetzen können, sondern auch im Team mit 4 bis 5 Personen an einem spezifischen Projekt arbeiten können. Während der gesamten Ausbildungszeit lernen die Lernenden unterschiedliche Abteilungen kennen. Janin: «Ich freue mich immer auf die Herausforderung, mich wieder neu in ein Team zu integrieren. So erlebt man den Arbeitsalltag und die Berufsausbildung immer wieder neu, was mich sehr motiviert. Der Ablauf der Ausbildung sieht zu Beginn der Lehre einen rund 6 Monate dauernden Stage in der Werkschule bei aprentas Muttenz vor. Ziel ist es, den Kursteilnehmern den Einstieg in die für die meisten eher unbekannte Welt der Chemie zu erleichtern. Dabei wird theoretisches Wissen geschickt mit der Praxis vermischt. Während der gesamten Lehrzeit finden insgesamt sechs solcher Werkschulblöcke statt, wobei jedoch der erste mit einer Dauer von fast einem halben Jahr der längste ist. Im März wird Janin Schmidt den letzten Kurs besuchen und sich dabei intensiv auf die bevorstehenden Abschlussprüfungen vorbereiten. Auf die Frage, ob sie bei so vielen verschiedenen Ausbildungsorten nicht den Überblick verliert, lacht Janin und antwortet: «Nein, das Verhältnis zwischen Werkschul- und Berufsschulunterricht und der Ausbildung am Arbeitsort

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ist ideal. Alles ist sehr gut geregelt, und durch die wechselnden Ausbildungsstätten wird man flexibler. Zudem schätze ich es sehr, gerade in der Werksschule immer sofort eine Ansprechperson bei allfälligen Fragen zu haben.» Auch im Labor bei Syngenta stehen Janin Schmidt jederzeit Ansprechpersonen zur Verfügung. Um die On-the-job-Ausbildung zu koordinieren, wurde ihr ein sogenannter Berufsbildner zugeteilt. Diese Person ist für die Ausbildung von Janin verantwortlich und unterstützt sie dabei, ihre Lernziele zu erreichen. Arbeiten im Team macht grossen Spass, dabei sei es aber besonders wichtig, dass man stets um eine gute Umgangspflege und eine angemessene Wortwahl bemüht sei, betont Janin. Bis jetzt sei ihr dies immer gut gelungen, wodurch sie stets rasch in ein Team integriert worden sei. Auf die Frage, was ihr denn nicht so gut gefalle, antwortete Janin Schmidt: «Das Arbeiten mit Pyridin und Schwefelverbindungen ist nicht meine liebste Arbeit.» Pyridin ist sowohl ein bedeutender Synthesebaustein als auch ein gängiges Lösungsmittel für chemische Reaktionen. Die farblose, hydroskopische Flüssigkeit verbreitet aber einen unangenehmen Geruch. Bereits ein Tropfen Pyridin kann ein ganzes Labor dazu bringen, unangenehm zu riechen. Auch die flüchtigen Organschwefelverbindungen verbreiten meistens einen unangenehmen Geruch. Da muss wirklich äusserst sorgfältig gearbeitet werden, damit ja kein Tropfen verloren geht. Lehre und Freizeit: eine explosive Mischung? «Nein», sagt Janin, fügt aber hinzu: «Während der Realschulzeit blieb mir viel Zeit für die Pflege meiner Hobbys wie Tennis, Bowlen, Schwimmen oder auch Minigolf spielen. Während der Berufsausbildung musste ich meine Freizeitaktivitäten dann allerdings etwas reduzieren, um neben der Arbeit und dem Besuch der Berufs- und Werkschule auch noch genügend Zeit zum Lernen zu haben. Das Zusammensein mit der Familie und Freunden oder ein gemeinsamer Kinobesuch kommt aber trotzdem nicht zu kurz.» Nach der Lehre möchte Janin Schmidt gerne eine Anstellung bei Syngenta erhalten. Wichtig ist ihr, dass sie ihre Kenntnisse im Beruf noch vertiefen und künftig ohne Unterbrüche, verursacht durch die Berufs- und Werkschulbesu-

che, an Projekten mitarbeiten kann. In einem ersten Schritt möchte sie nun etwas Geld verdienen, dabei soll aber die Überlegung, wie ihre berufliche Karriere weitergehen wird, nicht zu kurz kommen. Auch ein Studium könnte sie begeistern. Ihrem Leitmotiv folgend, «Alles nehmen wie es kommt», wird Janin ganz bestimmt den für sie optimalen Weg finden. Janin Schmidt kannte den Berufsverband und die Fachzeitschrift «Chemie plus» nicht. Die Redaktion offerierte der Lernenden deshalb spontan als Dankeschön für das Interview das Abonnement noch bis zum Ende ihrer Lehre. Interview mit Christopher Pabst, 3. Lehrjahr bei Syngenta Stein Im Anschluss an die Realschule besuchte Christopher Pabst das Technische Gymnasium. Schon bald bemerkte er, dass ihm beim vermittelten Stoff der Bezug zur Praxis fehlte. Er wollte unbedingt das angeeignete Wissen bei der täglichen Arbeit direkt anwenden und erweitern können. Bei seiner Vorliebe für die Fächer Mathematik, Naturwissenschaften und insbesondere Chemie war für ihn schnell klar, in welche Richtung seine berufliche Entwicklung gehen sollte. So bewarb er sich für eine Lehrstelle als Laborant EFZ Fachrichtung Chemie. Christopher, der die schulischen Anforderungen erfüllte und auch die geforderte Anzahl Punkte beim Eignungstest erreichte, wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und durfte anschliessend auch noch zwei Tage seinen zukünftigen Beruf im Labor hautnah

Christopher Pabst

miterleben. Danach war für ihn absolut klar, die richtige Wahl getroffen zu haben. Das Glück war auch auf seiner Seite: Obwohl die Zeit drängte – es war bereits Frühling –, konnte er die letzte freie Lehrstelle bei Syngenta ergattern. Bereits in der Schule interessierten ihn die chemischen Formeln besonders, allerdings fehlte ihm der Umgang mit chemischen Materialien. Chemikalien wie Schwefelsäure oder Natronlauge hatten damals etwas «Mystisches» für ihn. Heute, wo er sowohl den sicheren Umgang mit Chemikalien als auch deren korrekte Entsorgung kennt, sind sie nichts Rätselhaftes mehr für ihn. Es ist Berufsalltag geworden. Die Kombination der Ausbildung in der Berufs- und Werkschule sowie im Labor bei Syngenta findet Christopher Pabst ideal. Die Geräte an der Werkschule entsprechen zwar nicht immer dem neusten Stand, aber die einzelnen Schritte für Prozesse und Reaktionen sind dort leichter nachvollziehbar. Die manuellen Berechnungen erlauben es zudem, dem Lernenden ein gutes Verständnis einzelner Abläufe der chemischen und physikalischen Reaktionen zu gewinnen. Gerade in der Werkschule lernt Christopher einiges über weitere Gebiete der Chemie, die in seinem Berufsalltag nicht abgedeckt sind. Zudem macht es Spass, mit den Lernenden aus dem gleichen Lehrjahr zu lernen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Die kollegiale Zusammenarbeit ist dabei ein weiterer Pluspunkt. In der Berufsfachschule wird die Theorie vertieft, was den Lernenden erlaubt, einige Zusammenhänge besser zu verstehen. Trotzdem freut Christopher sich nach einem intensiven Werkschulblock stets darauf, wieder zurück an seinen Arbeitsplatz zu kehren. Die bestens ausgerüsteten Labors und die angenehme Teamarbeit motivieren ihn sehr. Am liebsten arbeitet Christopher in der Synthese. Weshalb? «Na, ganz einfach», lacht er, «weil es Spass macht, wenn es zischt und dampft.» Die Herstellung neuer Stoffe durch die Reaktionen bestimmter Moleküle bringt bis zum Endresultat einiges an Spannung. Dabei müssen zahlreiche Aspekte beachtet und natürlich auch sauber protokolliert werden. Bei solchen Arbeiten kann Christopher Pabst die in der Berufs- bzw. Werk-


FACHVERBAND LABORBERUFE

schule gelernten chemischen Formeln anwenden. Nebst den geeigneten Lösungsmitteln und dem Mischverhältnis müssen aber auch die Temperaturen und der pH-Wert stimmen. Ein ebenso wichtiger Punkt ist, dass der richtige Katalysator eingesetzt wird. Die notwendige Reinigung im Anschluss ist weniger spannend. Nicht immer ist es einfach, das angefallene Rohprodukt zu reinigen. Seine Freizeit verbringt Christopher Pabst gerne in der Natur. Am liebsten ist er mit dem Mountainbike unterwegs. So lernt er die Natur kennen und sorgt gleichzeitig für einen idealen Ausgleich zur Arbeit. Auch trifft er sich gerne mit Freunden, um spontan etwas zu unternehmen. Nach der Lehre möchte Christopher gerne weiter bei Syngenta arbeiten, sei es in der Analytik oder in der Synthese. Dabei steht für ihn im Vordergrund, weitere berufliche Erfahrungen sammeln zu können und gemeinsam im Team nach neuen Verbindungen zu suchen und an systematischen Experimenten teilzunehmen. Auch Christopher Pabst kannte weder den Berufsverband noch die Fachzeitschrift «Chemie plus». Er freut sich über das grosszügige Angebot, noch bis zum Ende der Lehre die Zeitschrift gratis zu erhalten, um sich über die neusten Informationen aus dem Gebiet der Chemie zu informieren. Interview mit Anna Baumgartner, 3. Lehrjahr, Syngenta Münchwilen Anna Baumgartner war unsicher, welchen Beruf sie nach der obligatorischen Schulzeit erlernen will. Erst durch eine Freundin, die sie auf die Lehre als Laborantin EFZ Fachrichtung Chemie aufmerksam gemacht hat, wuchs ihr Berufswunsch langsam heran. Schon während der Zeit am Gymnasium besuchte Anna gerne den Chemieunterricht und folgte mit grosser Spannung den durchgeführten Experimenten. Allerdings waren ihr einzelne Zusammenhänge teilweise unklar, weshalb sie nicht alle Reaktionsvorgänge genau verstand. Ihr Ehrgeiz, dieses Verständnis zu erlangen, war dann ausschlaggebend für die Wahl der Fachrichtung Chemie. So bewarb sich Anna Baumgartner als Laborantin EFZ Fachrichtung Chemie. Um sich aber zuvor ausführlich über ihren Berufswunsch zu informieren, be-

Anna Baumgartner

suchte sie den von Syngenta angebotenen Informationstag. Nach einem erfolgreichen Vorstellungsgespräch hatte sie dann die Möglichkeit, während zweier Tage Einblick in den Laboralltag zu erhalten. Auch für Anna war danach klar: die Lehre als Laborantin EFZ Fachrichtung Chemie ist genau das Richtige für sie. Umso mehr freute sie sich über die Zusage von Syngenta, in der Analytik in Münchwilen eine Lehre absolvieren zu dürfen. Auch Anna findet die Kombination von Berufs- und Werkschule mit der Ausbildung im Labor bei Syngenta ideal. In der Berufsschule werden die theoretischen Kenntnisse vermittelt, in der Werkschule werden zusätzliche Methoden und Arbeitstechniken erlernt. Der Transfer des Gelernten findet schliesslich am Arbeitsplatz statt. Dabei wird Anna von ihrem Berufsbildner unterstützt. Fragen und Unklarheiten werden ihr nochmals erklärt und durch einen Bezug zur Praxis anschaulich verdeutlicht. Eine Analyse beispielsweise, die nicht das erwartete Resultat zutage bringt, kann mit dem Berufsbildner nochmals ausführlich besprochen werden. Elemente der Grundausbildung wie Berechnen, Wiegen, Trennen und Mischen erlernt man am einfachsten, wenn man es selbst regelmässig machen darf. Für die Lernenden bietet diese kombinierte Form der Ausbildung (Werk- und Berufsschule sowie Einsätze im Labor im Ausbildungsbetrieb) eine perfekte Möglichkeit, das eigene Wissen stetig zu erweitern. Anna Baumgartner ist mehrheitlich in der Analytik tätig. Im analytischen Labor

werden Qualität und Zusammensetzungen von chemischen Verbindungen überprüft. Die Analytik bringt grosse Anforderungen an eine exakte und saubere Arbeitsweise mit sich. Diesen Herausforderungen stellt sich Anna Baumgartner gerne, es macht ihr sogar richtig Spass. Auf die Frage, ob sie sich auch vorstellen könnte, in einem Syntheselabor zu arbeiten, antwortet sie: «Sag niemals nie. Nach Abschluss meiner Berufslehre möchte ich aber vorerst weiterhin in der Analytik tätig sein.» In der Freizeit versetzt sich Anna Baumgartner gerne in die 50er-Jahre zurück. Sei dies, was Mode, Konzerte, Musik oder Filme anbelangt. Eine besondere Vorliebe hat Anna Baumgartner für Oldtimerautos – und auch hier für diejenigen der 1950er-Jahre. Die bevorzugte Automarke ist VW. Einen Karmann-Ghia zu fahren, wäre ein Wunsch von ihr. Daneben interessieren Anna Baumgartner auch grosse Autos, wie zum Beispiel Rolls Royce oder Cadillac. Bald absolviert Anna Baumgartner das Qualifikationsverfahren. Anschliessend würde sie gerne weiterhin bei Syngenta tätig sein, da sie die abwechslungsreiche Arbeit und die Kollegialität in den Teams sehr schätzt. Wir danken allen drei Interviewpartnern herzlich und wünschen ihnen viel Glück für ihren weiteren Berufsweg. Charlotte Rothenbühler

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FACHVERBAND LABORBERUFE

VEREIN WEITERBILDUNG LABORBERUFE

Diplommodul (Diplomprüfung) für die eidgenössisch anerkannte Höhere Fachprüfung (HFP) für Laborantinnen und Laboranten zur Erlangung des eidgenössischen Diploms

Diplomierte Laborantin Diplomierter Laborant Anmeldeschluss 1. Mai 2012 Anmeldeformulare/Informationen www.wblb.ch QSK-Sekretariat WBLB c/o Rickenbach Anne Haldenweg 6 4414 Füllinsdorf qsk@wblb.ch Anmeldestelle QSK-Sekretariat WBLB c/o Rickenbach Anne Haldenweg 6 4414 Füllinsdorf qsk@wblb.ch Prüfungsgebühr CHF 1350.–

Trägerschaft Fachverband Laborberufe (FLB) science industries

Zulassungsbedingungen Zur Hauptprüfung wird zugelassen, wer – die Zulassungsbedingungen nach Art. 10 des Reglements «Höhere Fachprüfung nach modularem System mit Abschlussprüfung f ür Dipl. Laborantin/Dipl. Laborant» vom 31. Juli 2003 erfüllt. – die Prüfungsgebühr fristgerecht einbezahlt hat. Prüfungstermin Diplomarbeit: 1.September 2012 bis 30.. November 2012 Diplomprüfung: Februar 2013


FACHVERBAND LABORBERUFE

ZENTRALVORSTAND

Eric Killer – ein Diagnostiker in Sachen Öl Für Transformatoren ist er der «Onkel Doktor»: Eric Killer entnimmt den «Patienten» Öl, und nach dessen Analyse ist er in der Lage, genaue Diagnosen über den Zustand, über die «Krankheitsgeschichte» sowie die Lebenserwartung eines Trafos zu stellen. Ein Besuch im Öllabor von der ABB Sécheron AG in Dättwil. durch Alterung und äussere Einflüsse verschmutze Öl zu reinigen anstatt es zu ersetzen.

Eric Killer bei der Probenahme ...

Wer Eric Killer in seinem Labor im Forschungszentrum Dättwil besucht, merkt schnell: Da ist jemand mit Begeisterung bei der Sache. Inmitten von Spritzen, Gläsern, Messgeräten und tausend andern Dingen macht Eric Killer seinen Job: «Ölanalysen» – was in einem Wort umschrieben ist, erfordert viel Know-how und bedingt eine Menge Arbeitsschritte, worauf die grosse Palette an Apparaturen und Geräten auf den ersten Blick schliessen lässt. Die Geheimnisse entlocken «Ölanalysen sind eines der schnellsten und sichersten Mittel, um den Zustand sowie mögliche Fehler in Transformatoren festzustellen», sagt Eric Killer und ergänzt: «Durch verschiedene Verfahren ist es möglich, den physikalisch-chemischen Zustand, den Gasgehalt und die Furankonzentration der Isolieröle zu bestimmen.» Furane sind Abbauprodukte der Papierisolation. Und jeder Laie begreift, wenn er erklärt: «Es ist wie beim Menschen – anstelle von Blut analysiere ich Öl. Ist der Trafo krank, so zeigt sich das im Öl.» Und wenn Eric Killer sieht, dass dieses verschmutzt und somit für den Trafo ungesund oder gar lebensbedrohend ist, verschreibt er eine «Dialyse»: Das Öl wird entgast, entsäuert, ent-

wässert und entfärbt. Zwischen einigen hundert Kilogramm bis zu 10 oder 20 Tonnen hochwertiges und somit teures Öl befinden sich in einem einzigen Transformator – da lohnt es sich, das

Die Diagnose stellen Um die richtige Diagnose zu stellen, nimmt Eric Killer die unterschiedlichsten Messungen vor: In einem kleinen Kochsalzfenster misst er mittels Infrarot die Konzentration des Antioxidationsmittels im Öl, der Computer zeichnet die Zusammensetzung in Kurven auf. Weiter gibts ein Messinstrument zum Bestimmen der Farbzahl, woraus sich der Verschmutzungsgrad ableiten lässt. Ein feiner Platinring misst die Grenzflächenspannung, weiter wird die Isolationsfähigkeit gemessen usw. Doch mit der Analyse des Öls ist es nicht getan: Um den effektiven «Gesundheitszustand» des Patienten zu bestimmen, analysiert der Fachmann im Gaschromatographen das aus dem Öl gewonnene Gas. «Ganz einfach», sagt Killer, das ist genau so, wie wenn bei einem Automobilisten der

Öllabore ABB Schweiz Ölanalysen sind heute ohne Zweifel eines der schnellsten und sichersten Mittel, um den Zustand sowie eventuelle latente Fehler von Transformatoren festzustellen. Dank einer kompletten Palette von Analysen ist es möglich, den physikalisch-chemischen Zustand, den Gasgehalt und die Furankonzentration der Isolieröle der Transformatoren zu bestimmen. Die langjährige Erfahrung der ABB Sécheron AG auf diesem Gebiet und eine aus mehreren tausend Referenzen bestehende Datenbank sowie die perfekte Beherrschung der

elektrischen und mechanischen Trafokonzeption, ermöglichen eine genaue Interpretation der Resultate. Persönliche Beratungen unterstützen die Kunden, Entscheidungen betreffend zusätzlicher Diagnostik, gezielter Servicearbeiten oder zur eventuellen Erneuerung der Installationen zu treffen. Die Öllabors von ABB Sécheron AG in Dättwil und Meyrin bieten folgende Analysen an: ■ Vollständige Ölanalyse (physikalisch-chemische Charakterisierung) ■ Chromatographische Gas-in-Öl-Analyse ■ Furangehalt

■ ■ ■ ■

PCB-Gehalt Alterungszustand Schmierölanalyse Spezialanalysen

Weitere Informationen: Öllabor ABB Schweiz AG Eric Killer, Segelhof 1 5405 Dättwil Tel. 058 586 81 09 Fax 058 586 73 14 eric.killer@ch.abb.com Laboratoire d’analyse d’huile ABB Sécheron SA Andrea Kübler Rue des Sablières 4–6 1217 Meyrin Tel. 058 586 25 18, Fax 058 586 20 19 andrea.kuebler@ch abb.com

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Blutalkohol gemessen wird...» Dabei misst er nicht Promille, sondern «PPM», das sind Millionstel Volumenanteile Das Öl entgasen Der Laborrundgang ist noch nicht zu Ende. Das eindrucksvollste Gerät hat Eric Killer für den Schluss aufgespart: Die Töplerpumpe, ein bewährtes Ding um die 30 Jahre alt, eine richtige Beauty im Laborreich und wichtig dazu. Hier drin wird die Ölprobe entgast, die Gase werden dann, wie erwähnt, im Gaschromatographen analysiert. «Die Töplerpumpe», erklärt Killer, «ist eine Kolbenpumpe mit flüssigem Kolben. Deshalb kennt sie keine Dichtungsprobleme.» Er setzt die Kolbenpumpe in Gang, sie fährt rauf und runter und rauf und runter, das Quecksilber fliesst in der Glasapparatur nach oben, zieht sich wieder zurück – zehnmal, zwanzigmal ... «Es braucht mindestens 20 Pumpenhübe, bis die Ölprobe vollständig entgast ist», erklärt der Analysespezialist. Den Service bieten Das Telefon klingelt, ein Kunde ist dran:

... und bei der anschliessenden Analyse im Labor.

Ein Notfall, es sei ein Trafo ausgefallen. Ja, Herr Killer kommt. Klar, noch heute. Er packt seinen Koffer mit den grossen gasdichten Spritzen drin. Mit der Analyse will er noch am selben Abend beginnen – am nächsten Tag wird der Kunde

wissen, was passiert ist, ob er den Transformator bedenkenlos wieder einschalten kann oder das Isolieröl reinigen muss. Kurz, der Kunde bekommt eine genaue Diagnose und weiss, wie ernst der Zustand seines Trafos ist.

LABORPERSONAL-VERBAND BERN

angestellte bern Die Personalverbände BSPV, LEBE, vpod, SKB und VSAO hatten zur Medienkonferenz mit dem Thema «Personalpolitische Forderungen 2013» geladen. Auch der LVB wurde eingeladen. Dies im Rahmen der Zusammenarbeit angestellte bern. Die Referenten sprachen zu folgenden Themen: Blaise Kropf, vpod, zu «Finanzen im Kanton Bern»; Regula Bircher, LEBE, zu «Bildungspolitische Positionen»; Rosmarie Glauser, SBK/VSAO, zum Thema «Was ist falsch an den Löhnen im Gesundheitswesen?»; Matthias Burkhalter, BSPV, zu «Personalrechtsrevision und Pensionskassen». Die Personalverbände der Angestellten des Kantons Bern fordern verbindliche Regelungen für einen angemessenen und verlässlichen Lohnanstieg in den Bereichen Verwaltung, Bildung und in der Pflege. Damit soll verhindert werden, dass der Lohnrückstand weiter anwächst und sich der Personalmangel – insbesondere in den Bereichen Bildung und Gesundheit – weiter verschärft. Grundlage

bildet die im November 2011 eingereichte Lohniniative. Demnach sollen jährlich 1,5 Prozent für den Lohnanstieg zur Verfügung stehen. Die Initiative «Faire Löhne für gute Arbeit» sollen zudem in die Revision des Personalgesetzes und des Lehranstellungsgesetzes einfliessen. Die Verbände VSAO und SBK halten auch die Attraktivität der Gesundheitsberufe für zunehmend gefährdet. Es droht eine Abwanderung in Kantone mit höherem Lohnniveau oder in andere Berufe. Diese Situation könne sich der Kanton Bern angesichts des Personalmangels im Gesundheitswesen nicht leisten. Die Sparmassnahmen hat auch die Bildung besonders stark betroffen, sagte Frau Bircher. Lehrpersonen erhielten

zwar einen Lohnaufstieg, verlören diesen aber wegen dem Pensenabbau. Der Kanton Bern steht ausserdem im Hinblick auf die Pensionskassen vor grossen Herausforderungen, wie Herr Burkhalter erklärte. So müsse die Frage der Ausfinanzierung der Unterdeckung, der Schaffung von Wertschaffungsreserven und die Auswirkung der Änderung des technischen Zinssatzes für die kantonalen Pensionskassen BPK und BLVK neu geregelt werden. Gleichzeitig steht der Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat an. «Durch die Komplexität und den hohen Mittelbedarf der Vorlage droht schon jetzt ein Scheitern der angestrebten Neuregelung im Pensionskassenbereich», sagt Herr Burkhalter. Charlotte Rothenbühler


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BIOSIGNALSTUDIEN

Gefährliche «Donats» auf der Zuckerspur Forscher der Universität Freiburg/Brsg. untersuchen, wie Gifte, Viren und Bakterien in Wirtszellen eindringen, darin weitertransportiert werden und dabei an verschiedenen Stellen Signalkaskaden auslösen. Unter anderem haben die Wissenschaftler einen noch wenig verstandenen Mechanismus im Visier, bei dem Pathogene die Moleküle der Wirtszellmembran umordnen, um sich Türen in deren Inneres zu erschliessen. B E A TE P E I S E LE R - S U TTER

Von 2007 bis 2013 standen dem Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC) für die Förderung interdisziplinärer Pionierforschung 7,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Der Biologie- und Chemielehrer Winfried Römer, seit April 2011 Juniorprofessor am Zentrum für Biologische Signalstudien (BIOSS) der Universität Freiburg/Brsg., gehört zu den glücklichen Nachwuchswissenschaftlern, denen der ERC einen sogenannten Starting Grant zusprach, ein mit fast 1,5 Millionen Euro dotiertes 5-Jahres-Stipendium zum Aufbau einer eigenen, unabhängigen Forschungsgruppe. «Ich hatte mich im November 2010 für das Sti-

pendium beworben, bin im Mai 2011 zu einem Interview nach Brüssel gereist, um dort einen zehnminütigen Vortrag zu halten, anschliessend wurde ich zehn Minuten lang befragt. Die Fragen waren sehr schwierig – wie ich inzwischen weiss, ein gutes Zeichen. Im Juli erhielt ich die Zusage», berichtet Römer von der 4. Ausschreibung, bei der aus insgesamt 4080 Anträgen 480 Stipendiaten ausgewählt wurden. Römer, der bei der Göttinger Membranforscherin Claudia Steinem (damals noch in Regensburg) promoviert hatte, im Rahmen seiner Juniorprofessur am Freiburger BIOSS die Signalweiterleitung in Zellen erforscht und zuvor als Postdoktorand und For-

schungsbeauftragter am renommierten Pariser Krebsforschungsinstitut «Institut Curie» einen neuartigen zellulären Aufnahmemechanismus beschreiben konnte, geht im Rahmen seines ECR-geförderten Projektes seit Dezember 2011 den zellulären Transport- und Signalwegen des verbreiteten Feuchtkeims Pseudomonas aeruginosa nach. Das humanpathogene Bakterium, von dem in Krankenhäusern inzwischen mehrfach antibiotikaresistente Stämme kursieren, kann Mukoviszidose, Harnwegsinfektionen, Darmerkrankungen und allerlei weitere Infekte auslösen. «Wir möchten auf molekularer Ebene verstehen, wie Pseudomonas aeruginosa in Wirtszellen eindringt, wo genau sich das Bakterium einnistet und welche Reaktionen und Signale es auslöst. Wir hoffen natürlich, dass wir dabei auch Wege zu neuen Therapien aufzeigen können», resümiert der Freiburger Zellforscher seine selbstgestellte Aufgabe.

Shiga-Toxine auf dem Weg in die Wirtszelle

Modell zur Bindung von Shiga-Toxin an Gb3-haltige Membransysteme.

Am Institut Curie hatte er bereits untersucht, wie Shiga-Toxine – die Hauptvirulenzfaktoren der gefährlichen Escherichia coli-Darmbakterien STEG (Shiga-Toxin-bildende E. coli) und EHEC (Enterohämorrhagische E. coli) – sowie das potenziell krebsverursachende Simian-Virus 40 (SV40) aus der Gattung Polyomavirus in Wirtszellen eindringen. Ebenso wie lebensnotwendige Nährstoffmoleküle, Botenstoffe oder Membranbestandteile gelangen auch gefährliche immunstimulierende Antigene, Toxine, Viren und Bakterien via die sogenannte Endozytose aus dem Extrazellularraum ins Innere eukaryotischer Zellen (Zellen mit Zellkern). Dabei stülpt sich die Zellmembran – eine fluide Doppelschicht aus amphiphilen Phospholipiden, Cholesterin und verschiedenen Proteinen, welche das Zellinnere nach aussen hin abgrenzt – um den patho-


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genen Stoff herum ein. In der Folge werden 40 bis mehrere hundert Nanometer (1 Nanometer = 1 Millionstel Millimeter) grosse – in diesem Fall Pathogen-beladene – Bläschen (Vesikel bzw. Endosomen) ins Zellinnere hinein abgeschnürt. Es sind verschiedene endozytotische Mechanismen bekannt, am besten untersucht ist die Clathrin-vermittelte Endozytose, über die Rezeptor-gebundene Stoffe in die Zelle gelangen. Das Gerüstprotein Clathrin unterstützt und stabilisiert dabei die negative Membranwölbung (vgl. «Chemie plus» 12/2011). Römer und andere Forscher konnten kürzlich zeigen, dass die Einstülpung der Zellmembran auch ohne Clathrin oder Caveolin funktioniert, ein bisher wenig verstandener Endozytoseweg, dem das 15-köpfige, interdisziplinär aufgestellte Freiburger Team nun weiter nachgeht. Shiga-Toxin gehört zu den AB5-Toxinen, wie sie von einer ganzen Reihe pathogener Bakterien sekretiert werden. Die katalytisch aktive A-Untereinheit (STxA) besitzt eine rRNA-N-Glykosidase-Aktivität, via die das Gift seine zerstörerische Wirkung ausübt, indem es die Proteinbiosynthese der Wirtszelle lahmlegt. Die B-Untereinheit (STxB) ist ein Homopentamer aus fünf identischen Teilen und für die zelluläre Aufnahme und den Transport des Toxins zum Zellzentrum

verantwortlich. Der gesamte Proteinkomplex ähnelt einem einige Nanometer breiten, zwei Nanometer hohen Donut mit Pore. Auf seiner der Zellmembran zugewandten Seite befinden sich hoch konservierte Zuckererkennungsdomänen, via die das Toxin spezifische Zuckerstrukturen auf Wirtszellen erkennt und daran bindet. Shiga-Toxin kann sowohl klassisch, über die Clathrin-abhängige Endozytose, in die Zelle gelangen, es kann aber auch einen Clathrin-unabhängigen Mechanismus induzieren. Der erste Schritt auf dem Clathrinunabhängigen Eintrittsweg ist die Wechselwirkung mit einer Zuckerstruktur auf einem Oberflächen-Glykosphingolipid der Zelle. Glykosphingolipide dienen der zellulären Kommunikation und fungieren als nichtproteinoide Rezeptoren bei der Weiterleitung von Signalen, in Adhäsionsprozessen und beim Ausweisen der immunologischen Identität.

«An einem Dogma gerüttelt»

Shiga-Toxin erkennt den Glykosphingolipid-Rezeptor Gb3 (Globotriaosylceramid, auch CD77 genannt). Eine STxB-Untereinheit kann aktiv bis zu 15 Gb3-Moleküle rekrutieren, wodurch es in der fluiden Membran zur Verschiebung von Proteinen und Lipiden und zur Ausbildung von STxB-Gb3-

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Professor Winfried Römer ist Juniorprofessor am Zentrum für Biologische Signalstudien (BIOSS) der Universität Freiburg/Brsg. (Bild: B. PeiselerSutter)


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Clustern kommt. In der Folge bilden sich röhrenförmige Einstülpungen, die weit in die Zelle hinein reichen. «STxB ist eine Art proteinoide ClusterMaschine, die diese Einstülpungen der Zellmembran ohne das Zutun der Zelle erzeugt. Deren Moleküle sind erst an der Abschnürung der Röhren zu Bläschen beteiligt. Als wir diese Ergebnisse 2007 im Fachmagazin Nature publizierten, haben wir damit an Fluoreszenzmikroskopische Aufnahme einem Dogma gerüttelt», bevon Giant Unilamellar Vesicles (GUVs) mit merkt Römer. Unter Zuhilferöhrenförmigen Einstülpungen in der Zellnahme diverser mikroskopimembran, wie sie sich in Folge der Umorganisierung der Membranmoleküle bilden. scher Ansätze wie Fluoreszenzmikroskopie in Kombination mit Rasterkraftmikroskopie, beobachten die Freiburger Forscher die durch STxB induzierten Gb3-Rekrutierungs- und Umorganisationsprozesse an lebenden Zellen und bilden das dynamische Geschehen ausserdem an künstlichen Doppelschichtmembransystemen auf porösen Trägern aus transparentem Silizium oder Kunststoffen nach. Dabei lässt sich sehr genau beobachten, wie die Zugabe von STxB in den Modellmembranen zur Kompaktierung der Lipidmoleküle führt und sich anschliessend Membranröhren auftun. STxB ist beim Öffnen zellu-lärer Pforten so erfolgreich, dass es inzwischen als Vehikel (Vektor) für den zielgerichteten Transport von Wirkstoffen erprobt wird. Auch Cholera-Toxin ist ein AB5-Toxin. Es erkennt den Glykosphingolipid-Rezeptor GM1 (Monosialotetrahexosylgangliosid) und missbraucht diesen auf ähnliche Weise zum Zelleintritt wie Shiga-Toxin das Gb3. Ebenfalls über GM1 gelangt das Polyomavirus SV40 in Wirtszellen. Das Virus verpackt sein Genom in einer aus 72 VP1Pentameren ikosaedrisch aufgebauten Proteinstruktur, dem sogenannten Capsid. Jedes der pentameren VP1-Capsidproteine besitzt fünf GM1-Bindungsstellen, via die in der Plasmamembran Umorganisierungs- und Clusterprozesse und die Ausbildung von Einstülpungen ausgelöst werden. Römer vermutet die Existenz weiterer, ähnlich aufgebauter viraler und bakterieller Proteinkomplexe, die an Zuckerreste von Glykosphingolipiden binden, um einen allgemeinen Clathrin-unabhängigen Endozytosemechanismus auszulösen. Bei der Suche nach solchen Virulenzfaktoren stiess der Zellforscher auf ein Protein von Pseudomonas aeruginosa, dasjenige Bakterium, welches nun im Zentrum seines ERC-Projektes steht. Das Protein heisst PA-IL und ist wiederum ein Oligomer, diesmal allerdings nicht pentamer aufgebaut, sondern tetramer. Anne Imberty, Wissenschaftlerin am Centre de Recherches sur les Macromolécules Végétales in Grenoble – «Frankreichs Miss Glycobiologie», wie Römer sie bewundernd nennt – stellt den Freiburger Forschern das Protein zur Verfügung. Die Forschung steht noch ganz am Anfang, aber schon jetzt deutet alles darauf hin, dass auch PA-IL den neuartigen, Clathrin-unabhängigen Endozytosemechanismus auslösen kann. In Invasionsassays konnten Römer & Co zum Beispiel bereits zeigen, dass P. aeruginosa-Mutanten, denen PA-IL fehlt, anders als der PA-IL-bildende Wildtyp eine deutlich niedrigere Infektionsrate aufweisen. ■

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NEUE RECHTSMEDIZINISCHE METHODE

Aufklärung durch Isotope Die Isotopenverhältnisse im Körper verraten, wo ein Mensch gewohnt hat und wie er sich ernährte. Damit können Rechtsmediziner mit einer Isotopenanalyse auch die Herkunft unbekannter Toter bestimmen.

Zähne des unteren rechten Zahnbogens aus einer archäologischen Grabung: Eckzahn, die beiden Prämolaren und zwei Molaren. (Bild: Institut für Rechtsmedizin der LMU)

CLAUDIA BORCHARD-TUCH

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as tote Baby lag am Rand eines Wegs in der Nähe von Zeits – teilweise bedeckt mit einer Plastiktüte. Über zwei Jahre war es her, dass Spaziergänger den schrecklichen Fund gemacht hatten. Oberstaatsanwalt Uwe Damaschke von der Staatsanwaltschaft Naumburg im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt geht davon aus, dass der Fall gelöst ist, wenn die Mutter gefunden worden ist. Denn sie ist die mutmassliche Täterin. Mithilfe neuer Methoden gelang es, den Kreis der infrage kommenden Frauen einzugrenzen. Eines der wichtigsten Verfahren hierbei war die Isotopenanalyse. Isotope sind verschiedene Varianten eines chemischen Elements. Während die chemischen Eigenschaften nahezu gleich sind, unterscheiden Isotope sich in der Anzahl der Neutronen. Sie haben ein unterschiedliches Gewicht und andere physikalische Eigenschaften. So gibt es beispielsweise verschiedene Varianten der Bioelemente Wasserstoff (H), Kohlenstoff (C), Stickstoff (N), Sauerstoff (O) und Schwefel (S) sowie der Geoelemente Strontium (Sr) und Blei (Pb) [1]. Welche der Isotope an einem Ort vorherrschen, hängt unter anderem vom Klima und von der Entfernung zum Meer ab. Die Isoto-

pe gelangen über die Luft, das Wasser und den Boden in den Nahrungskreislauf. Daher zeigen Pflanzen und Lebewesen einen für ihren Aufenthaltsort typischen geografischen «Fingerabdruck»: In ihren Geweben befinden sich die Isotope in den für ihren Lebensraum typischen Verhältnissen.

Elemente von besonderer Bedeutung

Wasserstoff (H) besitzt zwei stabile Isotope: Protium (1H) und Deuterium (2H). Sauerstoff hat drei stabile Isotope: 16O, 17O und 18 O. Für Untersuchungen wird meist das Verhältnis 18O/16O gemessen, weil 17O in nur geringen Mengen auftritt [2]. Das Isotopenverhältnis 18O/16O im Wasserdampf in der Atmosphäre sowie im Wasser aller Gewässer ist regional typisch. Menschen und andere Säugetiere bauen in ihren Knochen und Zähnen Sauerstoffisotope ein. Dabei ist das Isotopenverhältnis 18O/16O hauptsächlich abhängig vom Wert des Trinkwassers. Die Relationen sind artspezifisch und können auf Knochen- und Zahnfunde aus archäologischen Ausgrabungen angewendet werden. Aus der Analyse von Zahnschmelz, der sich im Laufe des Lebens eines Erwachsenen nicht umbaut, lassen sich Rückschlüsse auf das Klima ziehen, in denen das Kind aufwuchs: je höher der Wert, desto höher die Temperatur [6]. Kohlenstoff wird in Form von Kohlendioxid von den Pflanzen aufgenommen und über den Prozess der Photosynthese zu organischen Substanzen umgewandelt, womit es in die Nahrungskette gelangt. An den Kohlenstoffisotopen lässt sich ablesen, wie je-

mand sich ernährte – ob er beispielsweise viel Getreide ass oder Mais bevorzugte (Tab. 1) [4]. Kohlenstoff (C) hat zwei stabile Isotope: 12C (98,98%) und 13C (1,11%). Zwischen 12C und 13C findet eine natürliche Isotopenfraktionierung bei der Photosynthese statt. C3Pflanzen, wie Weizen, steht zur Bindung von CO2 ausschliesslich das Photosyntheseenzym RubisCO (Ribulose-1,5-bisphosphatCarboxylase-Oxygenase) zur Verfügung. Es bindet bevorzugt leichtere CO2-Moleküle. C4-Pflanzen wie Hirse und Mais verfügen hingegen über einen anderen Mechanismus der CO2-Fixierung und besitzen neben der RubisCo noch die Phosphoenolpyruvatcarboxylase (PEP-Carboxylase), die vermehrt das schwerere 13C-Isotop bindet. Durch die besondere CO2-Fixierung der CAM-Pflanzen können in diesen auch höhere 13C-Werte (siehe Textkasten) beobachtet werden [5]. Stickstoff (N) hat die zwei stabilen Isotope 14 N (99,634 %) und 15N (0,366 %). Die Isotopenfraktionierung findet im Stickstoffkreislauf vorwiegend im Zusammenspiel zwischen Pflanzen und Mikroorganismen im Boden statt. Trockene Savannen- und Wüstenböden enthalten mehr 15N als feuchte, kühle Waldböden der gemässigten Regionen. Gegenüber der Atmosphäre reichern biologische Materialien das schwere Isotop an. Innerhalb der Nahrungskette werden weitere Anreicherungen beobachtet. Fleischfresser als letztes Glied der Nahrungskette zeigen die höchsten Werte. Schwefelisotope zeigen die Nähe zum Meer an und können Hinweise auf lokale Schwefelquellen geben. Dazu gehören Salzlagerstätten, Erzvorkommen und lokale anthropogene Eintragungen. Strontium hat vier stabile natürlich vorkommende Isotope: 84Sr (0,56 %), 86Sr (9,86 %), 87 Sr (7,0 %) und 88Sr (82,58 %) [7]. Strontium wird abhängig vom geografischen Ort in unterschiedlichen Isotopenverhältnissen mit der Nahrung aufgenommen und in Knochen und Zähnen eingelagert. Für die Charakterisierung von Knochenmaterial sind die Isotope 87Sr und 86Sr von Bedeutung. Das Isotopenverhältnis von Strontium ist


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von Landstrich zu Landstrich verschieden, entscheidend sind etwa die geologischen Bedingungen. Auch in den Knochen der ansässigen Menschen spiegelt sich dieses typische Verhältnis wider. Da die Entwicklung der Zähne im Kindesalter abgeschlossen ist, sich jedoch die Knochen ständig erneuern, finden sich abhängig davon, wo eine Person aufgewachsen ist und wo sie sich in den letzten Lebensjahren befand, gegebenenfalls unterschiedliche Isotopenverhältnisse in verschiedenen Körpergeweben. Das Blei im Körper eines Toten sagt aus, ob dieser in Westoder Osteuropa, in Russland, Australien oder in den USA verweilte. Denn das Blei ist vorwiegend zurückzuführen auf Industrieemissionen, Verkehr, Müllverbrennungsanlagen und Heizungen und zeigt einen typischen regionalen Fingerabdruck. Blei gelangt über die Nahrung und über die Haut in den Körper oder kann eingeatmet werden. Im Blut bindet sich das Blei grösstenteils an die roten Blutkörperchen. Letztendlich baut der Körper das Blei in Knochen und Zähne ein.

haltene Information über Tausende von Jahren bewahren. Haar stellt somit ein ideales Medium dar, um Isotopenverhältnisse zu analysieren. Von Vorteil ist auch, dass Haar nichtinvasiv gewonnen werden kann. Nachdem es einmal gebildet wurde, ist das Haar metabolisch nahezu inaktiv. Es wurde zudem herausgefunden, dass die Isotopenverhältnisse des Haars repräsentativ für den Proteinpool des Körpers sind. Die Isotopenzusammensetzung des Haars reflektiert somit die Ernährungsgewohnheiten, die metabolischen Zustand des Individuums und die

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klimatischen Verhältnisse der Umwelt [3]. Ein Haar wächst etwa einen Zentimeter im Monat. Daher können die Isotopensignaturen linear entlang der Länge des Haares durch segmentweise Analyse bestimmt werden. Bei einem Erwachsenen befinden sich etwa 85 % der Haare in der Wachstumsphase, wobei sich das übrige Haar in der Ruhephase befindet. Manche Informationen gehen eventuell beim Schneiden verloren, da die Haarfollikel sich unterhalb der Kopfhaut in etwa 3 mm Tiefe befinden. Kontaminationen der Atmosphäre, kosmetische

Future-proof

Haare, Zähne, Knochen und Nägel

Bereits seit über 30 Jahren wird daran geforscht, wie man im Haar toxische und organische Substanzen wie Schwermetalle, Heroin und andere Drogen bestimmen kann. Dass die Analyse der Isotopenverhältnisse stabiler Isotope (2H/1H, 13C/12C, 15 N/14N, 18O/16O und 34S/32S) des Haarproteins wertvolle Informationen liefern kann, wurde zunächst nicht erkannt. Doch kürzlich erzielte Fortschritte in der Isotopenmassenspektrometrie haben sogar die Bestimmung von Isotopendaten einzelner Bestandteile wie den Aminosäuren – den wichtigsten Bestandteilen des Haares – möglich gemacht [3]. Die fibröse Proteinstruktur des Haars – das Keratin – ist extrem widerstandsfähig gegenüber einem Abbau und kann seine in den Isotopenverhältnissen ent-

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Behandlung und Ergrauen beeinflussen nicht die Isotopenverhältnisse, falls das Haar nach der Probennahme geeignet gewaschen wird, um Fett und Shampooreste zu entfernen. Färben kann jedoch die Verhältnisse leicht verändern [3]. Die Bestimmung der Herkunft nicht identifizierter Personen durch Isotopenanalyse basiert auf Analysedaten unter Bezugnahme auf Proben von Menschen, deren Herkunft bekannt ist. Am Institut für Rechtsmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München sammeln und analysieren Forscher Materialien aus allen Regionen der Welt und stellen die für eine bestimmte Region typischen Isotopenwerte in eine Datenbank.

Geografische «Fingerabdrücke» aus Haarproben

Unter anderem enthält die Datenbank geografische «Fingerabdrücke» von über 500 weltweit gesammelten Haarproben. Mit statistischen Verfahren gelingt es damit schnell, das Isotopenmuster eines Haarbüschels unbekannter Herkunft mit Proben bekannter Herkunft zu vergleichen und einer geografischen Region zuzuordnen. «Wir untersuchen aber nicht nur Haare, sondern auch Zähne, Knochen, und Nägel», so Dr. Christine Lehn vom Institut für Rechtsmedizin der LMU. Die verschiedenen biologischen Gewebe geben Auskunft über unterschiedliche Zeiten aus dem Leben. Der Zahnschmelz des ersten Backenzahns (Molars) archiviert beispielsweise die Isotopensignatur von Strontium des Standortes, an dem das Individuum die ersten drei Jahre seiner Kindheit verbracht hat, der dritte Molar hingegen die Signatur des 9. bis 14. Lebensjahrs. Knochen hingegen konservieren die Signatur der letzten Lebensjahre, weil sich die Knochensubstanz im Gegensatz zu

Grundlagen einer Isotopenuntersuchung

Eine Isotopenuntersuchung bestimmt massenspektrometrisch den Anteil der Isotopen eines chemischen Elementes innerhalb einer Gewebeprobe [2]. Im Massenspektrometer werden die Isotope je nach Masse und Ladung unterschiedlich stark von ihrer Flugbahn abgelenkt und als Peaks aufgezeichnet, die den Ladungsfluss bei bestimmten Massen angeben. Je höher die Konzentration eines Isotops ist, desto höher der Ladungsfluss. Die Ergebnisse einer Isotopenmessung werden als Verhältnis von schweren zu leichten Isotopen angegeben und als Delta-Werte ( ) gelistet [3]. Alle Isotope werden als relativer Unterschied zu einem internationalen Standard gemessen und in Promille angegeben, d. h.: Probe (‰) = [(RProbe/Rstandard) -1] x 10 So gilt beispielsweise: 18

18/16

O=[

Rückschlüsse

Wasserstoff (2H/1H), Sauerstoff (18O/16O)

Klima, Entfernung zum Meer

Kohlenstoff (13C/12C)

Ernährung, z. B. Getreide oder Mais

Stickstoff (15N/14N)

Anteile von Fleisch, Milchprodukten und Fisch in der Nahrung, Dünger Marine Ernährung, Meeresnähe, geologischer Untergrund Alter und Zusammensetzung des geologischen Untergrundes Nationale Signatur, anthropogen aus Industrie, Verkehr, Müllverbrennung, Heizung

Blei (206,207,208Pb/204Pb)

OStandard - 1] x 10

den Zähnen lebenslang immer wieder erneuert. An den Geweben von Neugeborenen lassen sich Ernährungsgewohnheiten und Aufenthaltsregionen der Mutter während und vor der Schwangerschaft ermitteln. Wenn eine Mutter während der Schwangerschaft einen deutlichen Ortswechsel beziehungsweise eine Ernährungsumstellung gemacht hat, kann man dies auch in den Körpergeweben des Babys wiederfinden. Von Bedeutung hierbei ist, dass Knochen früher angelegt werden als Haare und Fingernägel. Mittlerweile gehen bei der Münchner Arbeitsgruppe Anfragen aus der ganzen Welt ein. Man will vor allem Isotopengutachten, die die Herkunft und die Aufenthaltsorte unbekannter Toter bestimmen. Isotopengutachten dienen aber nicht nur dazu, die geografische Herkunft unbekannter Toter zu bestimmen. Sie können auch die Herkunft von Dingen bestimmen, die im Zusammenhang mit Kriminalfällen stehen. Denn die Isotopenverhältnisse von synthetischen organischen Materialien (zum Beispiel Medikamente, Drogen, Textilgewebe,

Isotopenverhältnis

Strontium (87Sr/86Sr)

18/16

OProbe/

Isotopenverhältnisse und regionale Unterschiede

Schwefel (34S/32S)

3

3

Klebebänder) ermöglichen einen Vergleich mit vorhandenen Proben, die Zuordnung zu einer Herkunft oder einem Hersteller. Über die Verwendung verschiedener Chargen von Ausgangsstoffen bei dem Herstellungsprozess können Syntheseorte und Produktionszeiträume ermittelt werden. «Wir untersuchten bereits Socken, Medikamente, Zigaretten, Pflanzenreste – und ein Eichhörnchen», so Lehn.

Wie französisch ist «französischer Käse»?

«Auch in der Lebensmittelüberwachung spielt die Isotopenanalyse eine wichtige Rolle. Schliesslich will der Käufer sicher sein, dass sein teuer bezahlter Käse auch wirklich aus Frankreich stammt. Man kann mit der Methode unter anderem die Herkunft zum Beispiel von Milchprodukten, Spargel und Fruchtsäften überprüfen», so Lehn. Doch die zunehmende Globalisierung kann der Isotopenanalyse Probleme bereiten. Schliesslich kaufen viele Menschen importierte Lebensmittel ein, Spargel aus Griechenland oder Fleisch aus Südamerika. Eine Isotopenanalyse kann daher lediglich Anhaltspunkte für weitere Ermittlungen liefern und wird erst durchgeführt, wenn nach dem Auffinden der Leiche herkömmliche Methoden wie DNA-Analyse, Zahnstatus oder Fingerabdruck erfolglos blieben. Als Beweismittel vor Gericht ist die Isotopenanalyse bisher beim Menschen nicht zugelassen. ■ ORIGINALPUBLIKATIONEN Die ausführliche Literaturliste zu diesem Artikel stellen wir Ihnen gerne auf Anfrage zu: redaktion@chemieplus.ch DANKSAGUNG Für die wertvolle Unterstützung sei Dr. Christine Lehn, Ludwig-Maximilians-Universität München, vielmals gedankt.


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Modifizierte RNA getestet Forscher der Universität Innsbruck haben eine neue chemische Modifikation von RNA-Molekülen erstmals erfolgreich getestet. RNA-Interferenz ist ein wichtiges Werkzeug, um die Funktion von Genen zu analysieren. Mithilfe von kurzen RNAMolekülen lassen sich zielgenau bestimmte Gene im Erbgut ausschalten und so zum Beispiel deren biologische Funktion in der Zelle überprüfen. Diese Methode gilt aber auch als Hoffnungsträger für die Entwicklung neuer pharmakologischer Therapien zur Behandlung von Krankheiten. Um RNA in solchen Gebieten erfolgreich anwenden zu können, muss sie aber in der Regel chemisch angepasst werden. Seit der Entdeckung der RNA-Interferenz wurden bereits zahlreiche solche chemische Modifikation entwickelt und getestet. Eine sehr einfache Veränderung von RNA-Molekülen wurde bislang allerdings weitgehend vernachlässigt: die Anbindung einer Azidgruppe an das Molekül. Innsbrucker Chemiker um Prof. Klaus Bister und Prof. Ronald Micura haben nun gemeinsam mit dem Strassburger Kristallographen Eric Ennifar diese chemische Modifikation von RNA-Molekülen erstmals erfolgreich getestet. Nach der Bestimmung der dreidimensionalen Kristallstruktur an der Uni Strassburg überprüfte die Arbeitsgruppe um Klaus Bister die biologische Funktion der modifizierten RNA. Für das Experiment wählten die Forscher ein RNA-Molekül, welches das Gen BASP1 gezielt blockieren kann. Dieses Gen wird aufgrund seiner Rolle in der Krebsentwicklung seit längerem intensiv untersucht. www.uibk.ac.at

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GPC/SEC

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Molekülkontrolle am Nano-Sensor Geruchsrezeptoren der menschlichen Nase sprechen ganz speziell auf einzelne Moleküle an. Davon inspiriert, hat ein Forscherteam der Technischen Universität München und der Universität Frankfurt jetzt ein System aus festkörperbasierten Nanoporen entwickelt, mit dem sich einzelne Moleküle identifizieren lassen. Gegenüber früheren Arbeiten auf diesem Gebiet haben die Wissenschaftler erreicht, dass der Sensor zwei Eigenschaften vereint: er reagiert auf einzelne Moleküle und erkennt gleichzeitig ihre Identität. Die Arbeit wurde in der Fachzeitschrift Nature Nanotechnology veröffentlicht. Das Prinzip des Sensors: Mithilfe eines Elektronenstrahls bohren die Wissenschaftler winzige Löcher mit einem Durchmesser von 25 Nanometer in eine dünne Halbleitermembran aus Siliziumnitrid. Diese Öffnung ist gerade gross genug für ein einzelnes Molekül. Um sicherzugehen, dass Biomoleküle nicht zufällig an Unebenheiten der Pore binden, wird diese mit einer selbstorganisierenden Schicht ausgekleidet, an der Proteine nicht haften bleiben. In dieser Schicht ist der Rezeptor aus mehreren Nitrilotriessigsäure-Molekülen verankert. Dieser Rezeptor erkennt und bindet spezifische Moleküle, die vorab mit einem «Etikett» aus sechs Aminosäuren (Histidin) ausgezeichnet wurden. Nach dem gleichen Prinzip können aber auch ganze Proteine in der Pore eingesetzt werden, die wiederum als Torwächter andere Proteine beim Durchtritt «kontrollieren» und gegebenenfalls für eine bestimmte Zeit binden. www.wsi.tum.de

Zukunftsforum Biotechnologie vergibt Preis Anna Groher vom Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik der TU München hat für ihre Masterarbeit zur Entwicklung eines Zwei-Enzym-Systems zur Produktion von N-Acetyl-Neuraminsäure den erstmals vergebenen «Preis des Zukunftsforums Biotechnologie» der Dechema – Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. – erhalten. Er ist in diesem Jahr dank Unterstützung der Sartorius AG mit 3000 Euro dotiert und wurde am 5. März 2012 in Frankfurt überreicht. N-Acetyl-Neuraminsäure spielt eine wichtige Rolle bei zahlreichen physiologischen Prozessen und ist Ausgangsstoff für die Synthese einer ganzen Reihe von pharmakologisch aktiven Substanzen. Frau Groher gelang es, zwei N-Acyl-D-Glucosamin-2-Epimerasen aus Cyanobakterien gentechnisch herzustellen und zu charakterisiren. Eine der Epimerasen kombinierte sie mit dem Enzym N-Acetyl-Neuraminat-Lyase aus E. coli zu einem zweistufigen Syntheseverfahren zur Herstellung von N-Acetyl-Neuraminsäure. Sie entwickelte auch ein kinetisches Modell und konnte mittels Reaktionsgeschwindigkeitsmessungen den bislang angenommenen Reaktionsmechanismus der N-Acetyl-Neuraminat-Lyase korrigieren. www.dechema.de

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Schweizer Fachzeitschrift der Chemieberufe Offizielles Organ des Schweizerischen Chemieund Pharmaberufe Verbandes SCV Offizielles Organ des Fachverbandes Laborberufe FLB ISSN 1019-1550 21. Jahrgang, 41. Jahrgang Labor Flash www.chemieplus.ch Druckauflage 14 000 Expl. Verkaufte Auflage 1 772 Expl. Zielversand 10 092 Expl. Ausgezeichnet mit dem Zertifikat «Schweizer Qualitätszeitschrift QFZ» des Verbandes Schweizer Presse Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Telefon +41 (0)58 200 56 50 Telefax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Chemie plus, Neumattstrasse 1, Postfach CH-5001 Aarau, Telefon +41 (0)58 200 56 88 Telefax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor Ralf Mayer, Telefon +41 (0)58 200 56 88 ralf.mayer@azmedien.ch Redaktion SCV, FLB Patrick Merkofer (SCV), Charlotte Rothenbühler (FLB) Ständige Mitarbeiter Dr. Claudia Borchard-Tuch, Adalbert Budzinski, Dr. Christian W. Ehrensberger, Dr. Rolf und Gabriele Froböse, Edgar Gärtner, Raphael Hegglin, Annette von Kiekebusch-Gück, Anke Müller, Dr. Beate Peiseler-Sutter, Joachim Stubenrauch Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Textund Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Firmenberichte sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Telefon +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thomas Kolbeck, Telefon +41 (0)58 200 56 31 Telefax +41 (0)58 200 56 61 Anzeigentarif unter www.chemieplus.ch Anzeigen-Administration Nicole Flückiger, Telefon +41 (0)58 200 56 16 Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin Aboverwaltung abo@chemieplus.ch, Telefon +41 (0)58 200 56 93 Preise Abonnement Inland CHF 98.– Abonnement Ausland EUR 69.– Einzelpreis CHF 12.–/EUR 9.– Studenten/Lehrlinge CHF 49.– Erscheint 10x jährlich Layout Tony Zürcher Druck Vogt-Schild Druck AG, CH-4552 Derendingen Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

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Wie Zellteilung funktioniert Forschenden des Biozentrums der Universität Basel ist es gelungen, einen neuen Mechanismus für die fehlerlose Erbguttrennung bei der Zellteilung aufzuklären. Dr. Ying Wai Chan und Dr. Anna Santamaria aus der Forschungsgruppe von Prof. Erich Nigg konnten nachweisen, dass das Enzym Aurora B und der Proteinkomplex Ska eine zentrale Rolle bei der fehlerfreien Teilung der Chromosomen übernehmen. Aurora B reguliert die Interak-tion zweier Proteinkomplexe (Ska-Komplex und KMN-Komplex) mit dem sogenannten Spindelapparat, der molekularen Maschine, welche die Zellteilung in Gang setzt (Bild). Bei der Zellteilung bildet der Spindelapparat Spindelfasern aus. Diese heften sich ausgehend von zwei Seiten an jeweils ein Schwesterchromosom. Diese werden dann in entgegengesetzter Richtung auseinandergezogen und in zwei Tochterzellen geschleust. «Wie sich eine Spindelfaser an ein Chromosom heftet, ist dabei für den gesamten Prozess entscheidend», erklärt Dr. Anna Santamaria. Sie und ihre Mitarbeiter haben den Steuerungsmechanismus entdeckt, der das Anheften der Spindelfaser an das Chromosom reguliert. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass das Enzym Aurora B den Proteinkomplex Ska steuert und dadurch sowohl den Zeitpunkt des Anheftens als auch die Festigkeit der Verbindung bestimmt. Beides muss gewährleistet sein, damit die beiden Schwesterchromosomen fehlerfrei in die zwei neuen Tochterzellen gelangen und gesunde Zellen entstehen. Treten Fehler in diesem Steuerungsmechanismus auf, kann es passieren, dass ein Chromosom falsch verteilt wird. www.unibas.ch

Reparaturproteine bei der Arbeit beobachtet Jede Zelle wird durch eine dünne Doppelschicht von Fettmolekülen umschlossen, die das innere Milieu der Zelle vom ausserzellulären Raum trennt. Schäden an dieser Fettdoppelschicht, auch Plasmamembran genannt, stören die Zellfunktionen und können zum Tod der Zelle führen. So werden beim Laufen bergab ständig winzige Löcher in die Plasmamembranen der Muskelzellen unserer Beine gerissen. Um dauerhaften Schaden zu vermeiden, haben Muskelzellen effiziente Reparatursysteme, um Membranlöcher wieder zu verschliessen. Wissenschaftlern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Heidelberg ist es erstmals gelungen, die Reparatur in Echtzeit im lebenden Organismus zu beobachten. Dies gelang Professor Uwe Strähle und Dr. Urmas Roostalu mithilfe eines neuen hochauflösenden bildgebenden Verfahrens. Dazu haben sie Reparaturproteine mit fluoreszenten Proteinen im Muskel der Zebrafischlarve markiert. Die Zebrafischlarve ist durchsichtig, sodass die Wissenschaftler mit einem Laser kleine Löcher in die Plasmamembran von einzelnen Muskelzellen brennen konnten. So liess sich die Reparatur dieser Löcher unter dem Mikroskop verfolgen. Die Forscher konnten zeigen, dass Membranbläschen zusammen mit zwei anderen Proteinen, Dysferlin und Annexin A6, sehr schnell einen Reparaturflicken erzeugen. Andere Annexine lagern sich anschliessend verstärkt an der Verletzung der Membran an. www.kit.edu

Kalte Atome simulieren Graphen Das erstmals 2004 nachgewiesene Graphen besteht aus einer Schicht von Kohlenstoffatomen, die eine zweidimensionale honigwabenförmige Struktur bilden. Diese Anordnung verleiht Graphen eine ausserordentlich gute Strom- und Wärmeleitfähigkeit und macht es vor allem für zukünftige elektronische Bauelemente interessant. Ausschlaggebend für die besonderen Eigenschaften von Graphen ist u. a. das Verhalten der Elektronen im «Dirac»-Punkt. Dort kreuzen sich Valenz- und Leitungsband von Graphen. Die Elektronen verhalten sich in diesem Kreuzungspunkt wie masselose Teilchen, die sich mit einer effektiven Lichtgeschwindigkeit im Gitter bewegen. Was würde passieren, wenn sich die Gitterstruktur von Graphen verändern liesse? Erstmals konnten dies nun zwei Forschungsgruppen unabhängig voneinander simulieren. Eine davon leitet Tilman Esslinger, Professor am Institut für Quantenelektronik an der ETH Zürich. Die Zürcher luden ultrakalte Kalium-Atome in eine einzigartige Gitterstruktur aus Laserlicht: Mit einer speziellen Anordnung von mehreren Laserstrahlen kreierten die Forscher flexible zweidimensionale Lichtfeld-Geometrien, bis hin zur Honigwabenstruktur von Graphen. Im optischen Gitter gefangen, verhalten sich die Kaliumatome wie Elektronen in der Kristallstruktur von Graphen. Indem sie die Atome mithilfe eines magnetischen Feldes beschleunigten, konnten Sie die Dirac-Punkte des Lichtkristalls identifizieren. Die Forscher konnten nun mit den Dirac-Punkten spielen. Sie verschoben diese soweit, bis sie plötzlich verschwanden. Auch konnten sie beobachten, wie eine leichte Veränderung der ausgeklügelten Symmetrie des Gitters dazu führte, dass die Atome am Dirac-Punkt langsam ihre Masse zurückerhielten. www.ethz.ch


filtrat/stellen

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Biolandbau ohne Kohlfliegen – dank Pellets Legen Kohlfliegen ihre Eier auf frisch gepflanztes Gemüse, verlieren Ökolandwirte oft die gesamte Ernte. Künftig sollen Pellets aus Cyanobakterien und Gärresten von Biogasanlagen diese Insekten auf ökologisch verträgliche Weise vertreiben – und die Pflanzen gleichzeitig düngen. Dies geschieht über Pellets, die Forscher am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart gemeinsam mit ihren Kollegen der Westungarischen Universität in Mosonmagyaróvár/Ungarn im Auftrag verschiedener ÖkolandbauVerbände entwickelt haben. «Die Pellets bestehen vorwiegend aus Gärresten, die bei der Biogaserzeugung anfallen, enthalten aber auch 0,1 Prozent Cyanobakterien», sagt Dr. Ulrike Schmid-Staiger, Gruppenleiterin am IGB. Bringt man die Pellets rund um das frisch gepflanzte Gemüse auf, werden die Cyanobakterien durch die Bodenflora abgebaut und ein Geruchsstoff freigesetzt, der die Kohlfliegen vertreibt. Die nährstoffhaltigen Gärreste düngen die Pflanzen zudem. Die Pellets sind gut auszubringen und die Nährstoffe für die Pflanzen direkt verfügbar. Für die Zucht der Cyanobakterien haben die Wissenschaftler einen Flachplatten-Airlift-Reaktor eingesetzt, den sie ursprünglich für Mikroalgen entwickelt haben. In ihm können sie die Bakterien nur mit Licht, CO2 und mineralischen Nährstoffen kultivieren. www.fraunhofer.de

Starke Wechselwirkung zwischen organischen Halbleitern Organische Halbleiter werden heute bereits vielfach als organische Leuchtdioden (OLEDs) eingesetzt. Trotzdem sind die elektronischen Eigenschaften dieser komplexen Materialien bisher noch grösstenteils unbekannt. Von besonderem Interesse für die Forschung sind die Grenzflächen. Denn für die Leistung der Bauteile ist entscheidend, wie gut sich Kontakte mit anderen organischen und metallischen Leitern herstellen lassen. «Bisher gingen Wissenschaftler davon aus, dass organische Materialien untereinander nur über schwache Van-der-Waals-Kräfte wechselwirken. Nur in Kontakt mit manchen Metallen zeigen sie auch eine stärkere Anbindung», berichtet Dr. Christian Kumpf vom Forschungszentrum Jülich (D). «Wir konnten jetzt erstmals eine solche Chemisorption zwischen zwei organischen Schichten nachweisen, die wir auf einen Silberkristall aufgedampft hatten.» Solche sandwichartigen Strukturen befinden sich auch in OLEDs. Für die Analyse verwendeten die Jülicher Forscher PTCDA, ein organisches Halbleitermaterial, sowie Kupfer-Phthalo-cyanin, das häufig als Farbstoff verwendet wird. Mit Ultravioletter Photoelektronen-Spektroskopie (UPS) zeigten die Forscher, dass es zu einem elektronischen Ladungstransfer zwischen den organischen Halbleitern kommt. Mit Rastertunnelmikroskopie (STM) und Niederenergetischer Elektronenbeugung (LEED) stellten sie zudem fest, dass sich in Folge der starken Bindung die Anordnung der Moleküle von einer Lage auf die nächste überträgt, also praktisch «durchpaust». «Dass der Ladungstransfer zwischen diesen organischen Materialien stattfindet, ist neu, das kam Eine dünne Schicht Kupfer-Phthaloziemlich unerwartet. Diese Erkenntnis cyanin hat sich auf einem Gitter aus wird später sicher noch in die EntPTCDA angelagert. Die übereinstimwicklung neuer organischer Halbleimende Anordnung verschiedenartiger einfliessen», schätzt Moleküle weist auf die starke Bindung terbauteile Kumpf. www.fz-juelich.de zwischen den beiden Schichten hin.

Die Geistlich Pharma AG entwickelt, produziert und vermarktet medizinische Produkte für die Wiederherstellung von Knochen, Knorpel und Weichgewebe sowie Arzneimittel. Das Schweizer Unternehmen mit den drei Business Units Geistlich Biomaterials, Geistlich Surgery und Geistlich Medical an den Standorten Wolhusen und Root ist seit über 160 Jahren in Familienbesitz und Teil der Geistlich Gruppe. Mit acht Tochtergesellschaften und über 50 Partnern verfügt die Geistlich Pharma AG über ein weltweites Vertriebsnetz. Ca. 350 Mitarbeiter sind für das kontinuierlich wachsende Unternehmen weltweit tätig. Im Bereich Zahnmedizin ist das Unternehmen seit vielen Jahren weltmarktführend. Am Standort Wolhusen in der Zentralschweiz suchen wir eine aufgestellte Persönlichkeit als

Chemielaborant/in/Chemikant/in Ihre Aufgaben > Stellvertretung des Leiters der Collagen Bulk-Produktion/ Geistlich Bio-Oss® Bulk-Produktion > Planung, Organisation und Durchführung der Bulk-Produktion nach cGMP im Bereich von Kollagenmaterialien oder Knochenersatzmaterialien > Sicherstellung der Produktionsabläufe und der Dokumentation nach gültigen Arbeitsanweisungen > Optimale Ausnützung von Rohstoffen, Ressourcen und Betriebsmittel > Einbringen von Vorschlägen zum Erstellen oder Ändern von Vorschriften bestehender Produktionsverfahren hinsichtlich Qualitätsverbesserungen, Kostensenkungen, Problemlösungen > Einhaltung der betrieblichen Sicherheits-, Hygiene-, Bekleidungs- und Reinigungsvorschriften sowie der aktuellen GMP-, ISO/EN- und verwandten Normen > Gewährleistung der betrieblichen Sicherheit > Erfassen von Daten und Erkenntnissen im Sinne der Zielsetzung und der Hauptaufgaben > Regelmässiges Reporting an den Vorgesetzten Ihr Profil > Abgeschlossene Ausbildung als Chemikant/in oder Chemielaborant/in > Mindestens 5 Jahre praktische Erfahrung im Bereich cGMP > Gute Kenntnisse der gängigen Computer Programme Windows / evtl. OS X > Sprachen: Deutsch und gute Englischkenntnisse > Selbstständige, äusserst gewissenhafte, zielorientierte Arbeitsweise Macht es Ihnen Freude, gemeinsam Ziele zu erreichen, erworbenes Wissen zu teilen und von Ihren Mitarbeitenden dazu zu lernen? Dann würden wir uns auf Ihre Bewerbung freuen. Unser Angebot Es erwartet Sie ein aufgestelltes und motiviertes Team, welches Sie gewissenhaft in Ihr neues, dynamisches, interdisziplinäres und innovatives Arbeitsumfeld einführen und begleiten wird. Haben Sie Fragen betreffend der Stelle? Herr Cornel Imhof, Director Material Development & Production Technology, Tel. 041 492 55 55, erteilt Ihnen gerne Auskunft. Ihre Bewerbungsunterlagen schicken Sie bitte in elektronischer Form an: recruiting@geistlich.ch

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filtrat

H A N D E L S B L A T T J A H R E S TA G U N G C H E M I E ( 9 . / 1 0 . M A I 2 0 1 2 , F R A N K F U R T )

Durch neue Techniken Energie sparen

D

ie Energiewende wird gerade von der energieintensiven chemischen Industrie kontrovers diskutiert. Ein Cent Strompreiserhöhung pro Kilowatt bedeutet für die Chemieindustrie jährlich rund 500 Millionen Mehrkosten, zudem kostete das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und Kraft-WärmeKopplungsgesetz die chemische Industrie in Deutschland 2011 1,3 Milliarden Euro, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vorrechnete. Während der Atomausstieg in Deutschland in zehn Jahren abgeschlossen sein soll, hat sich der Bundesrat in der Schweiz für einen schrittweisen Ausstieg entschieden: Das erste AKW müsste demnach 2019 vom Netz, das letzte 2034. Der geplante Atomausstieg ist für die Chefin der EMS-Gruppe, Magdalena Martullo, ein Schnellschuss: «Mit dem Atomausstiegsentscheid fehlen in Zukunft 40 % der heutigen Stromproduktion. Eine sichere und kostengünstige Stromversorgung ist nicht mehr gewährleistet.» (sonntagszeitung.ch 26. 2. 2012)

Was die Energieeffizienz-Richtlinie und die neue Runde des CO2-Zertifiktatehandels für energieintensive Unternehmen bedeutet, ist ein Schwerpunkt-Thema der Handelsblatt Jahrestagung Chemie. Hier treffen sich am 9. und 10. Mai in Frankfurt Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um über die Schlüsselfragen der Produktion – Versorgungssicherheit und Energieeffizienz – zu diskutieren. Weitere Themen sind: neue Märkte, Strukturtrends der chemischen Industrie und grüne Produkte.

In Eigenregie entwickelte Techniken Einige Unternehmen gehen das Energiethema offensiv an und entwickeln in Eigenregie Techniken, um den Energieverbauch zu senken, wie zum Beispiel Bayer Material Science (BMS). Bei der Chlor-Produktion konnte man durch eigenentwickelte Technik den Stromverbrauch bei der Chlor-Elektrolyse um bis zu 30 Prozent senken. In der gleichen Grössenordnung verringern sich

die Treibhausgas-Emissionen. BMS-Vorstandsmitglied Dr. Tony Van Osselaer wird auf dem Chemietreff über die Energie- und Umweltauflagen aus Berlin und Brüssel sprechen. BASF will in den kommenden Jahren einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Entwicklung von Batteriematerialien investieren. Neben Materialien für LithiumIonen-Batterien wird an Batteriekonzepten wie Lithium-Schwefel oder Lithium-Luft geforscht. Dr. Andreas Kreimeyer, im BASFVorstand zuständig für Forschung, wird die Bedeutung von Innovationen für die Wettbewerbsfähigkeit erläutern. Grüne Produkte der Chemie stellt Dr. Michael Zobel, bei Lanxess zuständig für den Bereich Semi-Crystalline Produkte, vor. ■

WEITERE INFORMATIONEN www.handelsblatt-chemie.de

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KALENDER 16.–20. April 2012 11th World Filtration Congress & Exhibition, Graz Hosted by GÖCH – Austrian Chemical Society (www.goech.at) Organizing Secretariat: Filtech Exhibitions Germany Phone +49 (0)2132 93 5760 Fax +49 (0)2132 93 57 62 info@wfc11.at, www.wfc11.at

17.–20. April 2012 Analytica 23. internationale Leitmesse für Analytik, Labortechnik und Biotechnologie Veranstalter: Messe München GmbH, Messegelände D-81823 München Telefon +49 (0)89 949 11488 Fax +49 (0)89 949 11489 info@analytica.de www.analytica.de

23.–27. April 2012 Hannover Messe, Hannover

Veranstalter: Deutsche Messe Messegelände D-30521 Hannover Telefon +49 511 89-0 Fax +49 511 89-32292 www.hannovermesse.de

27. April 2012 Ziele und Inhalte einer Schweizer Rohstoffstrategie, Seminar, Bern Veranstalter: Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch Hottingerstrasse 4 CH-8024 Zürich Telefon +41-44-267 44 11 mail@umweltschutz.ch www.umweltschutz.ch

7./8. Mai 2012 Jahrestagung Verband Chemiehandel VCH, Frankfurt

Veranstalter: Geschäftsstelle VCH Grosse Neugasse 6 D-50667 Köln Tel. +49 (0)221/258 11 33 (34) Fax +49 (0)221/258 24 96 www.vch-online.de

8./9. Mai 2012 IR Spektroskopie: Einführung und Interpretation der Spektren Dübendorf Referenten: Peter Stark, Dr. Hans-Ulrich Gremlich Veranstalter: Division Analytische Chemie der SCG Eawag, Verena Schmid Überlandstrasse 133 CH-8600 Dübendorf

CHEMIE PLUS 4-2012

Telefon +41 (0)58 765 52 00 Fax +41 (0)58 765 58 01 verena.schmid@eawag.ch www.scg.ch/dac

9./10. Mai 2012 Labotec Suisse, Fachmesse, Basel Veranstalter: EasyFairs Switzerland GmbH Utengasse 44 CH-4058 Basel Telefon 061 228 10 00 Fax 061 228 10 09 www.easyfairs.ch

10. Mai 2012 Grundlagen und Anwendungen in der Nah-Infrarot (NIR) Spektroskopie, Flawil Referenten: Dr. Jochen Knecht, Eszter Trenka Veranstalter: Division Analytische Chemie der SCG Eawag, Verena Schmid (Adresse siehe oben)

14. Mai Kombinierte Interpretation von ein- und zweidimensionalen NMR-, IR- und Massenspektren Dübendorf

Referent: Prof. Ernö Pretsch Veranstalter: Division Analytische Chemie der SCG Eawag, Verena Schmid (Adresse siehe oben)

21.–23. Mai 2012 FECC Jahreskongress, Lissabon Veranstalter: European Association of Chemical Distributors (Fecc) Rue du Luxembourg 16B B-1000 Brussels Telefon +32 (0)2/679 02 60 Fax +32 (0)2/672 73 55 www.fecc.org

22. Mai 2012 Klebstoffseminar von Bodo Möller Chemie und Huntsman Advanced Materials, Regensburg 22./23. Mai 2012 Veranstalter: Bodo Möller Chemie GmbH Senefelderstrasse 176 D-63069 Offenbach/Main Telefon +49 (0)69 838326 137 Fax +49 (0)69 838326166 www.bm-chemie.de

23./24. Mai 2012 Recycling Technologies Schweiz Fachmesse, Basel Veranstalter: EasyFairs Switzerland GmbH (Adresse siehe oben)

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23./24. Mai 2012 Schüttgut Schweiz Fachmesse, Basel

THE CHEMICAL DIVISION

Veranstalter: EasyFairs Switzerland GmbH (Adresse siehe links oben)

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31. Mai – 1. Juni 2012 Qualitätsmanagement im Alltag Seminar über die Aufgaben eines Qualitätsmanagement Systembetreuers, Olten Veranstalter: QS Zürich AG Postfach 6335 CH-8050 Zürich Telefon 044 350 46 65 Fax 044 350 46 96 www.quality-service.ch

13./14. Juni 2012 Chemspec Europe, Barcelona

Event Partners: European Fine Chemicals Group (EFCG) Quartz Business Media Limited Quartz House 20 Clarendon Road Redhill Surrey, RH1 1QX Phone +44 (0) 1737 855 000 Fax +44 (0) 1737 855 034 www.chemspecevents.com

18.–22. Juni 2012 Achema 2012 30th World Exhibition Congress, Frankfurt

Veranstalter: DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.v. Ausstellungskongresse: Postfach 15 01 04 D-60061 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 7564-0 achema@dechema.de www.achema.de

9.–11. Oktober 2012 CPhI Worldwide, Madrid

Organisation: UBM Life Maarssen, The Netherlands De Entrée 73, Toren A, P.O Box 12740 1100 AS Amsterdam Z-O www.ubmlive.com/

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16./17. Oktober 2012 FVEE-Jahrestagung: Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft für Erneuerbare Energie und Energieeffizienz, Berlin

Veranstalter: FVEE – Forschungsverbund Erneuerbare Energien Kekuléstr. 5, D-12489 Berlin Telefon 030 8062-41337) fvee@helmholtz-berlin.de www.fvee.de

Möchten Sie im KALENDER auf eine Veranstaltung hinweisen Einsendungen mit den nötigen Angaben an: ralf.mayer@azmedien.ch

Weitere Termine finden Sie unter: www.chemieplus.ch/agenda

HAVER & BOECKER, Germany Telefon: +49 2522 30-271 Fax: +49 2522 30-403 E-Mail: chemie@haverboecker.com www.haverboecker.com Das Zeichen ® kennzeichnet eine eingetragene Marke der HAVER & BOECKER oHG in Deutschland. Einige der gekennzeichneten Marken sind außerdem in weiteren Ländern markenrechtlich registriert. M 961-D4


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ANALYTIK, CHEMISCH

BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch

BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch

BEZUGSQUELLENREGISTER

ABBAUTEST, BIOLOGISCH

APPARATEBAU/DR UCKBEHÄLTER

Tel. +41 61 756 11 11 Fax +41 61 756 11 01 info@angenstein.ch

ASEPTISCHE VENTILE

ABFÜLLTECHNIK ANLAGENBAU

Feige Filling GmbH, Innovative Lösungen für die Abfüllung flüssiger und pastöser Produkte Tel. +49 4531 8909-0 www.feige.com JAG Jakob AG, Prozesstechnik Industriestrasse 20 Tel.+41 32 374 30 30 2555 Brügg www.jag.ch

ABGASREINIGUNG

EISENMANN Anlagenbau GmbH & Co. KG Tübinger Str. 81, Tel. +49 7031 78-0 www.eisenmann.com D-71032 Böblingen info@eisenmann.com BWB Engineering AG Anlagen- und Rohrleitungsbau I Gastechnik I MSRE/Planung Sternenfeldstrasse 8 4127 Birsfelden Tel. +41 61 326 37 37 www.bwb-eng.com

ABWASSERAUFBEREITUNG

ENVIRO FALK AG Twirrenstrasse 6 8733 Eschenbach SG office@envirofalk.ch

ANGENSTEIN AG Hauptstrasse 190 4147 Aesch www.angenstein.ch

Tel. +41 55 286 18 18 Fax +41 55 286 18 00 www.envirofalk.ch

ABWASSER-REINIGUNGSANLAGEN

André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch

Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch

ATOM ABSORPTIONS SPEKTROMETRIE (AAS)

LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch

Tel. 061 843 94 80 Fax 061 843 94 81 www.labsolution.ch

AUFTRAGSANALYSEN

ANLAGEN- UND APPARATEBAU AQura GmbH Rodenbacher Chaussee 4 D-63457 Hanau info@aqura.de Anlagenbau AG Industrie Neuhof 30 3422 Kirchberg info@anlagenbau.ch

Tel. +41 34 447 70 00 Fax +41 34 447 70 07 www.anlagenbau.ch

EISENMANN Anlagenbau GmbH & Co. KG Tübinger Str. 81, Tel. +49 7031 78-0 www.eisenmann.com D-71032 Böblingen info@eisenmann.com

ANLAGENKENNZEICHNUNG

Tel. +49-6181-59-4282 Fax +49-6181-59-3554 www.aqura.de

AUFTRAGSSYNTHESEN Organica Feinchemie GmbH Wolfen Kundensynthesen Gefahrgeneigte Reaktionen, Hochdruckrekationen,Labor – Pilot – Tonnen, GMP FDA geprüft www.organica.de D-06766 Bitterfeld-Wolfen Tel. +49 3494 636 215

BEHÄLTER UND ROHRE, GLASFASER

AKTIVKOHLE

Schneider Umwelttechnik AG 8472 Winterthur Seuzach info@sut.ch

Tel. +41 52 235 24 24 www.sut.ch

CSF Wunderle GmbH Ebnatstrasse 127 CH-8200 Schaffhausen info@csfwunderle.com

Tel. +41 52 643 46 65 Fax +41 52 643 46 87 www.csfwunderle.com

ROTAVER Emmentalerstrasse 100 3432 Lützelflüh info@rotaver.ch

Tel. +41 34 460 62 62 Fax +41 34 460 62 63 www.rotaver.ch

BERATUNG REACH

ALLGEMEINE LABORARTIKEL

ANTRIEBSTECHNIK

HUBER. committed to science

Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch

Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch

ELEKTRO MOTOREN WERK BRIENZ AG Mattenweg 1, info@emwb.ch Tel. +41 33 951 31 31 3855 Brienz, www.emwb.ch Fax +41 33 951 34 55

BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch


bezugsquellen

BERATUNG, TECHNISCHE

BRANDSCHUTZ

CHEMIE PLUS 4-2012

89

CHROMATOGRAPHIE-SYSTEME

INCOM Explosionsschutz AG Rötzmattweg 105, www.incom-ag.ch Tel. +41 62 207 10 10 4600 Olten, email@incom-ag.ch Fax +41 62 207 10 11 Chemgineering Technology AG Güterstrasse 107 CH-4133 Pratteln 1 Tel. +41 61 467 54 54 www.chemgineering.com

JAG Jakob AG, Prozesstechnik Industriestrasse 20 Tel.+41 32 374 30 30 2555 Brügg www.jag.ch

BR UTSCHRÄNKE/CO 2 -BR UTSCHRÄNKE

Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com

BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch

Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch

LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch

Tel. 061 843 94 80 Fax 061 843 94 81 www.labsolution.ch

DAMPFARMATUREN

BERSTSCHEIBEN CHEMIE- UND BIOSENSOREN

André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch

Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch

TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch

Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch

BTC Speciality Chemical Distribution GmbH Klybeckstrasse 141 Tel. +41 44 781 94 14 / 94 17 4057 Basel Fax +41 44 781 94 12 daniel.mueller@btc-europe.com www.btc-europe.com

C-Cit AG, Center for Chemical Information Technology Einsiedlerstrasse 29 Tel. +41 43 477 85 55 8820 Wädenswil Fax +41 43 477 85 57 info@c-cit.ch www.c-cit.ch

André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch

Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch

SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00 8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch

BERSTSICHER UNGEN DETONATIONS-SICHER UNGEN

CHEMIEPUMPEN

Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch

Verfahrenstechnik

STRIKO Verfahrenstechnik W. Strikfeldt & Koch GmbH Tel. +49 2261 9855-0 Fax +49 2261 724-88 berstscheiben@striko.de www.striko.de

TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch

Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch

Sterling Fluid Systems (Schweiz) AG Schweizerbildstrasse 25 Tel. 052 644 06 66 8207 Schaffhausen Fax 052 644 06 16 www.sterling.ch info@sterling.ch

CHROMATOGRAPHIE

CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch

DOSIERANLAGEN

K-Tron (Schweiz) GmbH Lenzhardweg 43/45 Tel. +41 62 885 71 71 5702 Niederlenz, Fax +41 62 885 71 80, www.ktron.com

BIG-BAG-BEFÜLL- UND ENTLEERSTATIONEN

VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch

Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch

BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch

Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch

Schenck Process GmbH Pallaswiesenstrasse 100 Tel. +49 61 51-15 31 11 19 D-64293 Darmstadt Fax +49 61 51-15 31 20 72 Light@schenckprocess.com www.schenckprocess.com

CHROMATOGRAPHIE-SÄULEN

BIOTECHNOLOGIE

HUBER. committed to science

Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch

Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch

SEBIO GmbH Geissbrunnenweg 14 4452 Itingen info@sebio.ch

DOSIERGERÄTE

DOSIERPUMPEN Tel. +41 61 971 83 44 Fax +41 61 971 83 45 www.sebio.ch

ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch

Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch


90

CHEMIE PLUS 4-2012

DOSIERPUMPEN

DÜSEN

ProMinent, Dosiertechnik AG Trockenloostrasse 85 Tel. +41 44 870 61 11 8105 Regensdorf Fax + 41 44 841 09 73 info@prominent.ch www.prominent.ch

ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen

bezugsquellen

Düsen-Schlick GmbH, Allerfeinste Düsentechnologie Hutstrasse 4 Tel. +49 9565/9481-0 D-96253 Untersiemau/Coburg Fax +49 9565/2870 info@duesen-schlick.de www.duesen-schlick.de

Tel. 056 493 38 83 Fax 056 493 42 10 www.parkem.ch/atex

FARBMESSUNG (FLÜSSIGKEITEN) Tel. +41 31 838 40 00 www.rototec.ch SSCO Spraying Systems AG Eichenstrasse 6, 8808 Pfäffikon Tel. +41 55 410 10 60 Fax +41 55 410 39 30, info.ch@spray.com www.ssco.ch

TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch

Parkem AG MotionControl Täfernstrasse 37 5405 Baden-Dättwil info@parkem.ch

Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch

Sigrist-Photometer AG 6373 Ennetbürgen info@photometer.com

Tel. +41 41 624 54 54 www.photometer.com

Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch

Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch

ELEKTROTECHNISCHE UND OPTISCHE SENSOREN FESTPHASENEXTRAKTION Hamilton Bonaduz AG Via Crusch 8 7402 Bonaduz sensors@hamilton.ch

DOSIERTECHNIK

Alltech Dosieranlagen GmbH Abwasserreinigungsanlagen für die Industrie Rudolf-Diesel-Str. 2 www.alltech-dosieranlagen.de D-76356 Weingarten info@alltech-dosieranlagen.de Tel. +49-7244-70260 Fax +49-7244-702650

Tel. +41 81 660 60 60 Fax +41 81 660 60 70 www.hamiltoncompany.com

EXPLOSIONSSCHUTZ

BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch

Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch

FIBEROPTIK-SCHAUGLASLEUCHTEN INCOM Explosionsschutz AG Rötzmattweg 105 Tel. +41 62 207 10 10 email@incom-ag.com

DREHKOLBENPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch

4600 Olten Fax +41 62 207 10 11 www.incom-ag.com

Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com

Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com

Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch

FILTER 3M (Schweiz) AG, 3M Purification/Ligacon 8317 Tagelswangen Tel. +41 52 354 20 00 info@ligacon.ch www.3m-filtration.ch

DR UCKLUFT-MEMBRANPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch

Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch

DR UCKREDUZIERVENTILE

André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch

R. STAHL Schweiz AG Explosionsschutz Brüelstrasse 26 4312 Magden info@stahl-schweiz.ch

Tel. +41 61 855 40 60 Fax +41 61 855 40 80 www.stahl-schweiz.ch

SF-Filter AG 8184 Bachenbülach www.sf-filter.com

Tel. +41 44 864 10 68 Fax +41 44 864 14 58

EX-GESCHÜTZTE INDUSTRIESAUGER

Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch

VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch

Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch

Sefil tec Separation- und Filtertechnik Engineering Langmattstrasse 10 Tel. +41 43 411 44 77 8182 Hochfelden Fax +41 43 411 44 78 info@sefiltec.com www.sefiltec.com

FILTERHILFSMITTEL EXPLOSIONSSCHUTZ, EX-GERÄTE (ATEX)

DURCHFLUSSMESSER Krohne AG Mess- und Regeltechnik info@krohne.ch

Tel. +41 61 638 30 30 www.krohne.com

BARTEC Engineering + Services AG Hinterbergstrasse 28 Tel. +41 41 747 27 27 6330 Cham Fax +41 41 747 27 28 info@bartec.ch www.bartec.ch

Schneider Umwelttechnik AG 8472 Winterthur Seuzach info@sut.ch

Tel. +41 52 235 24 24 www.sut.ch


bezugsquellen

FILTERMEDIEN

FT-IR

SEFAR AG 9410 Heiden www.sefar.com

BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch

Tel. +41 71 898 57 00

FILTERPAPIERE

SEBIO GmbH Geissbrunnenweg 14 4452 Itingen info@sebio.ch

Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch

aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com Krohne AG Mess- und Regeltechnik info@krohne.ch

Tel. +41 61 638 30 30 www.krohne.com

FILTERTECHNIK

Filter Spares Service by INFOLABEL AG Grossrietstrasse 7 info@filterspares.ch 8606 Nänikon www.filterspares.ch

GABELSTAPLER EX-GESCHÜTZT

Stapler. Lösungen. Für Sie.

HKS Fördertechnik AG Gabelstapler Tel. +41 52 305 47 47

FILTRATIONSSYSTEME

ANGENSTEIN AG Hauptstrasse 190 4147 Aesch www.angenstein.ch

Tel. +41 61 756 11 11 Fax +41 61 756 11 01 info@angenstein.ch

Carbagas AG Hofgut 3073 Gümligen info@carbagas.ch

FLAMMENSPERREN

Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch

CONTREC AG Riedstrasse 6 8953 Dietikon info@contrec.ch

Tel. 061 843 94 80 Fax 061 843 94 81 www.labsolution.ch

GC-MS/GASCHROMATOGRAPHIE

SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch

Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch

Tel. 056 266 40 80 Fax 056 266 40 81 www.huber-lengnau.ch

HOCHDR UCKTECHNIK Tel. +41 31 950 50 50 Fax +41 31 950 50 51 www.carbagas.ch

Tel. +41 62 886 41 41 Fax +41 62 886 41 00 www.messer.ch

GASMESS- UND WARNGERÄTE André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch

LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch

HUBER Kunststoffwerk AG Gewerbestr. 3, Postfach 16 5426 Lengnau info@huber-lengnau.ch

GASGEMISCHE, SPEZIALGASE

Messer Schweiz AG Seonerstrasse 75 5600 Lenzburg info@messer.ch

Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch

Explosionsgeschützt www.hks-hyster.ch

Tel. +41 44 921 21 21 www.drm.ch

FLANSCHE NACH DIN, EN UND ANSI

BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch

GFK-ROHRE UND BEHÄLTER

GASE/GASVERSORGUNG DrM, Dr. Müller AG Fundabac®-Filter 8708 Männedorf

91

GC-MS/GASCHROMATOGRAPHIE

FÜLLSTAND

Tel. +41 61 971 83 44 Fax +41 61 971 83 45 www.sebio.ch

CHEMIE PLUS 4-2012

Tel. +41 44 746 32 20 Fax +41 44 746 32 29 www.contrec.ch

OLAER (SCHWEIZ) AG Bonnstrasse 3 Tel. +41 26 492 70 00 3186 Düdingen Fax +41 26 492 70 70 info@olaer.ch www.olaer.ch Engineering, Verkauf und Service von Produkten und Systemen für das Speichern, Kühlen und Filtrieren von Flüssigkeiten und Gasen

HOCHDR UCKPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch

Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch

HPLC- & UHPLC-ANLAGEN

GASVERBRENNUNGSANLAGEN (FACKELN) Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch

CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch

Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch

CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch

BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch

Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch


92

CHEMIE PLUS 4-2012

HPLC-ANLAGEN- UND ZUBEHÖR KNAUER Hegauer Weg 38 D-14163 Berlin CH: flowspek AG, 4057 Basel

bezugsquellen

KONDENSABLEITER

Tel. +49 30 809 7270 www.knauer.net Tel. +41 61 695 9696

LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch

Tel. 061 843 94 80 Fax 061 843 94 81 www.labsolution.ch

André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch

Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch

KORRSIONS-/EROSIONS-/DIFFUSIONSPR ÜFGERÄTE

HPLC- UND UHPLC-ANLAGEN

Rudolf Wechsler Gartenstrasse 5 4127 Birsfelden BL SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch

LABORGLAS/PRÄZISIONS- UND STANDARDGLASROHRE

Tel. +41 61 461 07 77 www.glastechnikrahm.ch

SCHOTT Schweiz AG St.-Josefen-Strasse 20 9001 St.Gallen info.schweiz@schott.com

Tel. +41 71 274 42 14 Fax +41 71 274 42 43 www.schott.com/schweiz

Tel. +41 61 312 09 49 Fax +41 61 312 09 34

LC/MS Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch

KUNSTSTOFFAPPARATEBAU SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch

INFRAROT-SPEKTROMETER

Bruker Optics GmbH 8117 Fällanden ZH optics@bruker.ch

Glastechnik Rahm 4132 Muttenz info@glastechnikrahm.ch

ANGENSTEIN AG Hauptstrasse 190 4147 Aesch www.angenstein.ch

Tel. +41 61 756 11 11 Fax +41 61 756 11 01 info@angenstein.ch

Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch

LEBENSMITTELSCHMIERSTOFFE

Tel. 044 825 95 39 www.brukeroptics.com

KUNSTSTOFFARTIKEL

HUBER.

INFRAROT-STRAHLER Abecon AG Friesenbergstrasse 108 8055 Zürich info@abecon.ch

committed to science

Tel. +41 44 451 14 00 Fax +41 44 451 20 22 www.abecon.ch

INSTR UMENTELLE ANALYTIK SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com

IONENAUSTAUSCHER

Schneider Umwelttechnik AG 8472 Winterthur Seuzach info@sut.ch

BRUNOX AG High-Tec Allrounder für die Lebensmittelindustrie, NSF H1 Tunnelstrasse 6 Tel. +41 55 285 80 80 8732 Neuhaus/SG Fax +41 55 285 80 81

Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch

Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch

ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch

KYROTECHNIK

Carbagas AG Hofgut 3073 Gümligen info@carbagas.ch

Tel. +41 31 950 50 50 Fax +41 31 950 50 51 www.carbagas.ch

Hügli-Labortec AG Laboreinrichtungen + Labormesstechnik Hauptstrasse 2 Tel. +41 71 311 27 41 9030 Abtwil/SG Fax +41 71 311 41 13 info@hugli-labortec.ch www.hugli-labortec.ch

LABORGERÄTE

Tel. +41 44 871 63 63 Fax +41 44 871 63 90 www.kaeser.com

Tel. +41 61 722 04 00 www.qs-engineering.ch

BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch

Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch

HUBER.

MATERIALANALYSE

Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch

SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com

committed to science

Kaeser Kompressoren AG Grossäckerstrasse 15 8105 Regensdorf info.swiss@kaeser.com

QS Engineering AG 4106 Therwil info@qs-engineering.ch

MASSENSPEKTROMETER

KOMPRESSOREN 100% ÖLFREI Atlas Copco (Schweiz) AG Büetigenstr. 80 Tel. +41 32 374 14 02 2557 Studen Fax +41 32 374 12 97 kompressoren@ch.atlascopco.com www.atlascopco.ch

Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch

MANAGEMENTBERATUNG

LABORBAU/-EINRICHTUNGEN Tel. +41 52 235 24 24 www.sut.ch

MAGNETPUMPEN

Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch


bezugsquellen

MATERIALPR ÜFMASCHINEN

PHOTOMETER

TesT KG Bösch 63, Fax +41 41 785 60 15 Tel. +41 41 785 60 10 6331 Hünenberg, test@test-ag.ch www.test-ag.ch

MESS- UND REGELTECHNIK

93

PR ÜFSYSTEME

Sigrist-Photometer AG 6373 Ennetbürgen info@photometer.com

Tel. +41 41 624 54 54 www.photometer.com

Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch

Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch

PIPETTEN

ProMinent, Dosiertechnik AG Trockenloostrasse 85 Tel. +41 44 870 61 11 8105 Regensdorf Fax + 41 44 841 09 73 info@prominent.ch www.prominent.ch

CHEMIE PLUS 4-2012

Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com

SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com

PUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch

Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch

ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen

Tel. +41 31 83840 00 www.rototec.ch

schubag AG Pumpen, Systeme, Service, Diagnostik Frauenfelderstrasse 47 b Tel. +41 52 762 22 21 8266 Steckborn www.schubag.ch

MIKROTITERPLATTEN-INSTR UMENTE PLATINARTIKEL

Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com

Johnson Matthey & Brandenberger AG Glattalstrasse 18 Tel. +41 44 307 19 50 8052 Zürich Fax +41 44 307 19 20 info@matthey.com www.johnson-matthey.ch

POLARIMETER

TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch

Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch

PUTZTEXTILIEN

NMR BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch

Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch

OE-SPEKTROMETER SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com

Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch

PROBEN-AUFBEWAHR UNG

Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com

PROZESS-ANALYTIK

ÖKOTOXIKOLOGIE

BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch

aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com

Tel. +49 30 809 7270 www.knauer.net Tel. +41 61 695 9696

Tel. +41 62 746 04 04 Fax +41 62 746 04 09 www.delta-zofingen.ch

PYROLYSE

Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch

CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch

QUALIFIZIER UNG/VALIDIER UNG QS Engineering AG 4106 Therwil info@qs-engineering.ch

Tel. +41 61 722 04 00 www.qs-engineering.ch

REINRAUMTECHNIK PROZESSAUTOMATION

OSMOMETER KNAUER Hegauer Weg 38 D-14163 Berlin CH: flowspek AG, 4057 Basel

Delta Zofingen AG Untere Brühlstrass 10 4800 Zofingen info@delta-zofingen.ch

JAG Jakob AG, Prozesstechnik Industriestrasse 20 Tel.+41 32 374 30 30 2555 Brügg www.jag.ch

Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com


94

CHEMIE PLUS 4-2012

REINSTWASSER

bezugsquellen

SCHAUGLASARMATUREN UND -LEUCHTEN

Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com

ANGENSTEIN AG Hauptstrasse 190 4147 Aesch www.angenstein.ch

Tel. +41 61 756 11 11 Fax +41 61 756 11 01 info@angenstein.ch

SFC/SFE

BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch

Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch

SICHERHEITSVENTILE SCHEIBENWISCHER FÜR SCHAUGLÄSER

ROHRLEITUNGSBAU

Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com

BWB Engineering AG Anlagen- und Rohrleitungsbau I Gastechnik I MSRE/Planung Sternenfeldstrasse 8 4127 Birsfelden Tel. +41 61 326 37 37 www.bwb-eng.com

ROHSTOFFE

Bayer (Schweiz) AG, MaterialScience Grubenstrasse 6 Tel. +41 44 465 81 11 8045 Zürich Fax +41 44 462 07 54 bms@bayer.ch www.bayer.ch

Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com

André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch

Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch

SCHLAUCHQUETSCHPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch

Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch

ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen

Tel. +41 31 83840 00 www.rototec.ch

S SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00 8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch

SIEBMASCHINEN

SELBSTANSAUGENDE ZENTRIFUGALP. R ÜHREN, R ÜTTELN, SCHÜTTELN, ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch

ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch

Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch

Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch

SIEBANLAGEN/SIEBMASCHINEN

GKM Siebtechnik GmbH Felix Wankel Str. 11 D-74915 Waibstadt www.gkm-net.de

Tel. +49-7263-40972-0 Fax +49-7263-40972-29 info@gkm-net.de

SOFTWARE

SAUGFÖRDERGERÄTE/VAKUUMFÖRDERGERÄTE

VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch

VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch

Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch

Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch

Shiftconnector – interaktives Schichtbuch eschbachIT GmbH Tel. +49 (0)77 61 5 59 59-0 www.shiftconnector.com info@eschbachit.com

SPEKTROPHOTOMETER

SCHÜTTGUT SCHAUGLASARMATUREN Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com

Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com

SCHAUGLASLEUCHTEN Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com

JAG Jakob AG, Prozesstechnik Industriestrasse 20 Tel.+41 32 374 30 30 2555 Brügg www.jag.ch

BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch

Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch

SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch

Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch

SELBSTKLEBE-ETIKETTEN Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com

Kern-Etiketten AG Grubenstrasse 4 8902 Urdorf info@kernetiketten.ch

Tel. +41 43 455 60 30 Fax +41 43 455 60 33 www.kernetiketten.ch


bezugsquellen

Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch

Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch

STATISCHE MISCHER

Sigrist-Photometer AG 6373 Ennetbürgen info@photometer.com

Tel. +41 41 624 54 54 www.photometer.com

Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch

Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch

UMWELTANALYTIK

Verfahrenstechnik

STRIKO Verfahrenstechnik W. Strikfeldt & Koch GmbH Tel. +49 2261 9855-0 Fax +49 2261 724-88 mischer@striko.de www.striko.de

STELLVENTILE

SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com

UV-STRAHLER UND KLEBSTOFFE Abecon AG Friesenbergstrasse 108 8055 Zürich info@abecon.ch

SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00 8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch

STERILVERBINDUNGSTECHNIK ARTA Armaturen- und Tankgerätebau GmbH & Co. KG Postfach 1248 Tel. +49 6432 914740 D-65571 Diez/Lahn Fax +49 6432 914712 info@arta-gmbh.de www.arta-gmbh.de

TIEFKÜHLSCHRÄNKE UND -TR UHEN

Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com

TRENNSCHICHTMESSGERÄTE aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com

MLT AG Labortechnik Im Obstgarten 10 8602 Wangen info@mlt.ch

Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch

TR ÜBUNGSMESSUNG aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com

95

WÄRMEKAMMERN

Will & Hahnenstein GmbH Talbahnstrasse D-57562 Herdorf info@will-hahnenstein.de

Tel. +49 (0)2744 9317 00 Fax +49 (0)2744 9317 17 www.will-hahnenstein.de

WASSERANALYTIK CONTREC AG Riedstrasse 6 8953 Dietikon info@contrec.ch

Tel. +41 44 746 32 20 Fax +41 44 746 32 29 www.contrec.ch

Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch

Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch

WASSERSTRAHLTECHNIK

VAKUUMPUMPEN Tel. +41 44 822 31 71 Fax +41 44 822 31 72 www.mlt.chverpackungen

WATERJET AG Mittelstrasse 8, info@waterjet.ch Tel. +41 62 919 42 82 4912 Aarwangen Fax +41 62 919 42 83

ZELL- UND GEWEBEKULTUR-ARTIKEL

Sterling Fluid Systems (Schweiz) AG Schweizerbildstrasse 25 Tel. 052 644 06 66 8207 Schaffhausen Fax 052 644 06 16 www.sterling.ch info@sterling.ch

VAKUUMREGLER MLT AG Labortechnik Im Obstgarten 10 8602 Wangen info@mlt.ch

Tel. +41 44 822 31 71 Fax +41 44 822 31 72 www.mlt.chverpackungen

VENTILATOREN Abecon AG Friesenbergstrasse 108 8055 Zürich info@abecon.ch

Tel. +41 44 451 14 00 Fax +41 44 451 20 22 www.abecon.ch

VERBRAUCHSMATERIAL

TOC

SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch

Tel. +41 44 451 14 00 Fax +41 44 451 20 22 www.abecon.ch

CHEMIE PLUS 4-2012

Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com

Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com

HUBER. committed to science

Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch

Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch

ZENTRIFUGEN

Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com

ZAHNRADPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch

Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch

VOLL-LEERMELDER aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com

ZERTIFIZIER UNG QS Zürich AG 8050 Zürich info@quality-service.ch

Tel. +41 44 350 46 65 www.quality-service.ch


schlusspunkt

CHEMIE PLUS 4-2012

Redaktionell erwähnte Firmen

CARTOON

96

«Mit unserem neuen genmodifizierten Saatgut werden die schönsten BLÜTEN-Träume wahr!»

Inserate/Produkteinfos/Firmenberichte

A ABB Schweiz AG Abecon AG Zürich Almatechnik AG Analytik Jena AG Angenstein AG Anton Paar Switzerland AG Aprentas

58, 60 61 4 62 18 63, 81 58

B Bibus AG 1 Brechbühler AG 60, 61 Brenntag Schweizerhall AG US 2 Bruker Optics GmbH 33 Busch AG 26 C Camag Chemie-Erzeugnisse 35, 59 Carl Roth GmbH & Co. KG 2 Coaching+Communication 21 CSF Wunderle GmbH 5 Currenta GmbH & Co. OHG 34 D DAT Dynamic Aquabion Tower GmbH Dunn Labortechnik GmbH E easyFairs Switzerland GmbH Elpro-Buchs AG

Erlab D.F.S S.A.S

F Faust Laborbedarf AG

36

US1, 7, 29

G Geistlich Pharma AG Gerstel GmbH & Co.KG

85 39, 62

H H.Möller GmbH 8 Hamilton Bonaduz AG 59 HAVER & BOECKER OHG 87 Heidolph Instruments GmbH & Co. KG 11 Huber & Co. AG 40, 64 I IE Industrial Engineering Zürich AG 57 ifm electronic ag 64 IG Instrumenten-Gesellschaft AG 10, 64 IKA-Werke GmbH & Co. KG 78 Intermess Dörgeloh AG 44

56 62

J Jato-Düsenbau AG

28

16, 86 17, 50

K KNF Neuberger AG Kohler Hans AG Krüss GmbH

79 21 51,60

KSB Zürich AG Kubo Tech AG

53 64

L Lanxess Deutschland GmbH 13 LAUPER Instruments AG 24 M MBE AG 24 MCH Messe Schweiz 51 Messer Schweiz AG 6 Metrohm Schweiz AG 31, 61 Microcard Deutschland GmbH 62 Miele AG 15 P PanGas 42 Pepperl + Fuchs AG 52 Permapack AG 28 Peter Huber 37, 63 PKM SA 54 Portmann Instruments AG 12 ProMinent Dosiertechnik AG 17 PSS Polymer Standards Service GmbH 63, 83 R ReseaChem GmbH Rotronic AG S Schilling Engineering Sebio GmbH Semadeni AG

50, 60 59 23 9 61

Zeichnung: Klavinius

Shimadzu Schweiz GmbH 59 Siemens Schweiz AG 55 Skan AG US 4 Socorex Isba SA 50 Swiss TS Technical Services AG 43 Sysmex Digitana AG 25 U UFAG Laboratorien AG

3

V Vaudaux-Eppendorf AG 80 Verband Schweizer Medien US 3 VWR International AG 19 W Werma Signaltechnik Z Zimmerli Messtechnik AG

60 9

A Agilent Technologies Analytik Jena Aseptomag Ashland B BASF Bayer Bischoff Analysentechnik Bodo Möller Chemie Brenntag C Casda Biomaterials Clariant Comsol Multiphysics CS-Chromatographie Service D Dahua Group Dy Star E Eastman Chemical Ecolab Elpro Buchs EMS Gruppe Evonik F Faust Laborbedarf G GEA Gilson Glaxo Smith Kline Gurit-Heberlein H Hamilton Bonaduz Hipro Polymers I Illumina K K+S Klesch Gruppe L Lanxess Linde M Messer Monsanto O Oxford Nanopore P Petronas R Red Elec Rhodia Roche S Sanofi Sartorius Schilling Engineering Shimadzu Siemens Sigma-Aldrich Sinopec Solutia Solvay Swiss TS Syngenta T Tecan Thermo Fisher Scientific Tire Curing Bladders Total TPP Techno Plastic Products U Umco Umwelt Consult V VWR W Wacke Chemie Waters

40 10 10 17 5, 8, 9 10 39 7 7 16 8 12 40 9 9 17 17 22 86 7, 9, 30 45 10 33 12 8 33 16 35 8 16 10, 17 9 8 6 35 9 9 16 7, 35 8 83 26 36 12 35 12 17 16 27 5 33 35, 38 10 16 45 12 40 12 38


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Ich halte dicht! Skanair速 CMR, der kleinste Zytostatika-Isolator

9./10. Mai 2012 Stand B18

Gemeinsam immer einen Schritt voraus


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