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ie Zeit ist reif für gute Geschäfte. Diesen Eindruck jedenfalls vermittelte kürzlich ein Augenschein an der Analytica in München. «Bereits seit drei Tagen herrscht hier von morgens bis abends Betrieb, man kommt kaum zur Ruhe», stellte ein Aussteller gleichsam gestresst wie zufrieden fest. Die Aussage darf als stellvertretend gelten, konnte man doch überall in den Messehallen Sales-Personal im Dauereinsatz und Besucher Schlange stehen sehen. War es das vergleichsweise schöne Wetter oder das süffige Bier, das die Stimmung diesseits des «Weisswurst-Äquators» steigen liess? Fallweise mag dies zugetroffen haben. Vor allem aber dürfte – neben einem guten und durchaus innovativen MesseManagement – ein günstiger konjunktureller Wind zum Erfolg des Events beigetragen haben. Von einem mancherorts prophezeiten Rückfall in die Rezession war in München jedenfalls nichts zu spüren. Stimulierend könnte sich auch auswirken, dass viele Laborbetreiber erst jetzt Ersatz- und Neu-Investitionen auslösen, die während der globalen Krise und deren Nachwehen noch zurückgestellt wurden. Wer investieren will (oder muss), strebt Verbesserungen an und hält Ausschau nach Innovationen – manch einer wird an der Analytica diesbezüglich fündig geworden sein. Freilich, ein optimistisch stimmender Messestreifzug reicht nicht aus, um einen Aufschwung zu erkennen; dieser muss sich erst in «harten» Fakten, sprich in den definitiven Auftragslisten der Anbieter, manifestieren. Einen noch bedeutenderen Gradmesser für die Situation der gesamten Branche wird im Juni die weltgrösste Chemie- und Biotechnologie-Messe, die Achema, liefern. So waren denn an der Analytica auch Aussteller anzutreffen, die sich die Lancierung ihrer «neuesten Neuheiten»
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ralf.mayer@azmedien.ch
für die Mega-Leistungsschau in Frankfurt aufsparten. In bescheidenerem Licht präsentiert sich zuvor (9./10. Mai) die Labotec Suisse in Basel, die indes einen aufschlussreichen Spot speziell auf die Schweizer Labor- und Life-Sciences-Szene werfen dürfte (ab Seite 18). Massvoll optimistisch zeigt sich auch der Chemiehandel, wie die Branchenexponenten im traditionellen RoundtableGespräch der «Chemie plus» (ab Seite 4) zu verstehen gaben. Bemerkenswertes «Detail»: Einen veritablen Aufschwung erlebt derzeit der Handel mit rezyklierten Chemikalien – obwohl hier die REACH-Verordnung eine ihrer vielen Blüten treibt. Findet nämlich die Aufbereitung auf Schweizer Boden statt, müssen die rezyklierten Produkte bei der Einfuhr in die EU erneut nach REACH registriert werden – dies gilt nicht, wenn das Recycling ein paar Kilometer weiter auf EU-Boden durchgeführt wird. Kein Wunder vermag REACH mitunter auch die Fantasie von Cartoonisten anzuregen (Seite 81).
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Stabiler Chemiehandel besteht an vielen «Fronten»
Die Chemikalienhändler rechnen heuer mit einem «ausgesprochen verhaltenen Wachstum». Da der Mengenbedarf nicht voraussehbar und die Preise volatiler sind, nimmt die Bereitschaft der Kunden, sich bei Orders länger zu binden, ab. «In unserer Branche sind alle Zyklen kurzfristiger», sagen die Teilnehmer am traditionellen Round-Table-Gespräch der «Chemie plus» mit dem Vorstand des Verbandes Chemiehandel unisono. Bezüglich REACH setzt sich die Branche mit der Kommunikation in der Lieferkette auseinander. Stichworte sind die erweiterten Datenblätter und die Expositionsszenarien. Einen markanten Aufwind erlebt der Handel mit Recycling-Material. In einem Gastbeitrag beschreibt zudem Peter Steinbach, geschäftsführendes Vorstandsmitglied VCH, die Rolle des Chemiehandels beim Transport von gefährlichen Gütern – einerseits Routine, andererseits immer wieder neue Herausforderung.
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1 Editorial 2 Titelseite 71 Impressum T H E M A D E S M O N A TS 4 Chemiehandel: Schneisen im Dschungel der Gesetze 10 Transport gefährlicher Güter – Routine für den Chemiehandel? M Ä R K TE & A K TE U R E 14 Nachrichten L A B O TE C S U I S S E 2 0 1 2 18 Labotec «im Herzen» der Schweizer Life Sciences 20 Faust Laborbedarf: Breites Sortiment, Beratung und Service aus Expertenhand 22 Der Datenflut ein Schnippchen schlagen 24 Neues Primärmessverfahren etabliert 28 Legionen von Legionellen zur Analyse 30 Kompaktinfos zu Innovationen
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18 LABOTEC
36 SCHÜTTGUT
Im Zentrum der Life Sciences
Ex-Schutz will durchdacht sein
An der zweiten Labotec Suisse werden sich am 9. und 10. Mai 2012 in der Messe Basel mehr als 100 Aussteller präsentieren, darunter mehrere Branchenleader. Unterstützt wird der Branchenevent von den Kooperationspartnern wie etwa dem Fachverband Laborberufe FLB. Neben einem Messe-Vorbericht finden Sie in dieser Ausgabe unter der Rubrik «Labotec Suisse 2012» Trendberichte aus dem Laborbereich, Firmenreportagen und Produktinformationen. (Themenbild: Roche)
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Mikrobiologische Prüfungen
Der Umgang mit Schüttgütern erfordert ein durchdachtes Explosionsschutzkonzept. Logischerweise bildet der Ex-Schutz wiederum ein Schwerpunktthema an der bevorstehenden Schüttgut Schweiz 2012 in Basel. Trotz umfassendem Regelwerk und fortschreitender Technologie gibt es aber auch in Schweizer Betrieben häufig noch Defizite punkto Explosionsschutz, wie Experte Peter Turnherr im Interview erklärt.
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LABORPRAXIS 35 So einfach war GC noch nie S C H Ü T T G U T S C H WE I Z 2012 36 Positive Signale für Schüttgut und Recycling 38 Gezielt gegen gefährlichen Staub 40 «Die elektrostatische Entladung wird oft unterschätzt» VE R F A H R E N S TE C H N I K 42 Abgasreinigung: Sauber abgeschieden 44 Wärmetauscher: Im Einsatz für die Energieeffizienz 47 Grundfos Hilge Prozesspumpen: Stabilere Prozesse und höhere Energieeffizienz M E S S - , S TE U E R - , R E G E L TE C H N I K 50 Früher «P inside» – jetzt Problemlöser
F I R M E N B E R I C H TE 53 R. Stahl Schweiz AG 54 Durrer Technik AG P R O D U K TE 56 Kompaktinfos zu Innovationen S C V, F L B 61 Berichte aus den Verbänden
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F O R S C H U N G S WE L TE N 70 Nachrichten F I L TR A T / S TE L L E N 71 Nachrichten 72 Kalender BEZUGSQUELLEN 73 Wer liefert was? SCHLUSSPUNKT 81 Cartoon, Firmenregister Akkreditiert nach ISO 17025, GMP - zertifiziert und FDA - anerkannt.
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thema des monats
CHEMIKALIENHANDEL
Schneisen im Dschungel der Gesetze Die Chemikalienhändler rechnen heuer mit einem «ausgesprochen verhaltenen Wachstum». Da der Mengenbedarf nicht voraussehbar und die Preise volatiler sind, nimmt die Bereitschaft der Kunden, sich bei Orders länger zu binden, ab. «In unserer Branche sind alle Zyklen kurzfristiger», sagen die Teilnehmer am traditionellen Round-Table-Gespräch der «Chemie plus» mit dem Vorstand des Verbandes Chemiehandel unisono. Bezüglich REACH setzt sich die Branche mit der Kommunikation in der Lieferkette auseinander. Stichworte sind die erweiterten Datenblätter und die Expositionsszenarien. An dem Round-Table-Gespräch in der Verbandszentrale in Köln nahmen die Mitglieder des VCH-Vortandes Uwe Klass (Präsident, CG Chemikalien), Thorsten Harke (Harke Chemicals), Birger Kuck (Biesterfeld), Axel Lenz (CVM), Jens Raehse (Rabochem, Schweiz), Uwe Schültke (Brenntag), Volker Seebeck (Helm), Robert Späth (CSC Jäklechemie), Peter Steinbach (geschäftsführendes Vorstandsmitglied) sowie VCH-Geschäftsführer Ralph Alberti teil. INTERVIEW: ADALBERT BUDZINSKI UND RALF MAYER:
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ie ist das Geschäftsjahr 2011 für den Chemiehandel insgesamt verlaufen? Uwe Klass: Wir können von einem positiven Bild sprechen, denn sowohl im Binnenals auch im Aussenhandel konnten wir deutliche Umsatzsteigerungen verzeichnen – und auch mengenmässig knapp 15 Prozent zulegen, allerdings fast ausschliesslich im Aussenhandel; der Platzhandel verharrte etwa auf dem Niveau von 2010. Kurz: Die Unternehmen haben die Wirtschaftskrise hinter sich gelassen, das Geschäft stabilisiert und auch neue Mitarbeiter eingestellt. Letztes Jahr haben Sie noch eine sehr konservative Schätzung für das Jahr 2011 abgegeben, so zum Beispiel von einem Mengenplus von lediglich 1 bis 2 Prozent gesprochen. Was sind die Ursachen für diese unverhoffte Abweichung? Klass: Die Prognose betraf vornehmlich den Binnenhandel, wir haben die günstige Auslandsentwicklung unterschätzt. Volker Seebeck: 2011 war kein homogenes Jahr, auch wenn sich die Konjunktur insgesamt besser entwickelt hat, als wir es erwartet hatten. Vor allem im ersten Halbjahr herrschte eine starke Nachfrage der Realwirtschaft und führte zu guten Absatz- und Umsatzsteigerungen. Doch bereits zu Beginn des dritten Quartals liess die Dynamik deutlich nach und das Jahr endete in einem sehr schwachen vierten Quartal. Wo liegen die Gründe für diese Asymmetrien?
Teilnehmer am Round-Table-Gespräch der «Chemie plus»: obere Reihe (v.l.): Peter Steinbach, Uwe Klass, Axel Lenz, Ralph Alberti, Thorsten Harke. Unter Reihe (v.l.): Birger Kuck, Robert Späth, Uwe Schültke, Jens Raehse und Christian Seebeck.
Seebeck: Unter anderem in der allgemeinen Verunsicherung auf den Märkten im Zuge der Finanzkrise. Viele unserer Kunden haben aus der Krise 2008–2009 gelernt. Sie haben ihre Lager frühzeitig zurückgefahren und im weiteren Verlauf sehr vorsichtig disponiert. Gab es regionale Unterschiede in Europa? Seebeck: Ja, das Bild ist nicht nur global unterschiedlich, sondern auch in Europa. Stabiler und guter Nachfrage in Nord- und und Mitteleuropa stand ein eher verhaltener Geschäftsverlauf in Südeuropa gegenüber. Dort spürt man sehr deutlich die durch die Finanzkrise entstandene Kaufzurückhaltung.
Birger Kuck: Neben regionalen Schwankungen in Europa gab es auch – z. B. in Südamerika – Schwankungen in Abhängigkeit der jeweiligen Absatzmärkte. Produkte, die zur Herstellung von Bauchemikalien oder auch Farben und Lacken für den Baubereich geliefert werden, verzeichneten starke Einbrüche. Anders ist es mit Spezialitäten und Kunststoffen, die an die Automobilindustrie und ihre Zulieferer verkauft werden. Hier profitieren wir von vollen Auftragsbüchern der Automobilbranche. Welche Produkte werden in Südamerika besonders nachgefragt? Kuck: Unser Südamerikageschäft profitierte vom starken Wachstum in den BRIC Staaten. So wurden in südamerikanischen
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Märkten wie in Brasilien neben den erwähnten Spezialitäten für die Automobilindustrie Agrochemikalien und Pharmavorprodukte besonders nachgefragt. Und wie entwickeln sich die Margen? Uwe Schültke: Bei den Commodities hat sich die Margensituation gegenüber 2010 nicht verbessert, weil die höheren Rohstoffpreise an die Kunden nicht zeitnah weitergegeben werden können – im Gegensatz zu den Spezialchemikalien, die auch insgesamt wesentlich besser gelaufen sind als Commodities. Gerade der lagerhaltende Platzhandel konnte offensichtlich die Preise ordentlich anheben ... Axel Lenz: Viele Firmen haben in den letzten Jahren erkannt, dass die Spezialisierung doch höhere Margen abwirft, obwohl sie mehr Manpower verlangt. Schültke: Der Dezember war vergleichsweise schwach, weil viele Kunden auf sinkende Preise spekuliert und folglich ihre Lagerbestände weitgehend abgebaut haben. Robert Späth: Das erste Quartal 2012 muss man mit dem aussergewöhnlichen und hervorragenden ersten Quartal des Vorjahres vergleichen. Die Zahlen sind jetzt zwar schlechter, aber wir sind mit dem Geschäft zufrieden. Wie ist die Preissituation im Moment? Lenz: Auch andere Kosten müssen weitergegeben werden. Sorgen bereitet uns beispielsweise die Energiepolitik, zumal die Chemieproduktion sehr energieintensiv ist. Thorsten Harke: Importierende Firmen im Euro-Raum leiden natürlich unter dem schwächeren Euro, ausländische Lieferanten ausserhalb des Euro-Raumes haben an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Andererseits exportieren Firmen zunehmend Ware in Regionen, wo der Bedarf und die Preise höher sind. Durch die starken Schwankungen der Währungsrelationen entstehen bei langen Transportzeiten hohe Risiken, die nur schwer abgesichert werden können. Entwickeln sich die Geschäfte nun kontinuierlich oder disponieren die Kunden des Chemiehandels immer noch vorsichtig? Seebeck: Ein grosser Teil des Geschäfts lief bisher über Jahresverträge, dieser Anteil ist rückläufig. Die Bereitschaft, sich länger zu binden, nimmt ab. Die Kunden reagieren nach wie vor sehr vorsichtig.
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Man stellt gelegentlich fest, dass diverse Kundengruppen, zum Beispiel Laboratorien, Einkaufsgemeinschaften gründen, um Chemikalien günstig zu beschaffen. Bereitet Ihnen diese Strategie Kopfzerbrechen? Späth: Optimierungen im Einkauf bei unseren Kunden, angestossen von Consultingfirmen, sind nicht neu. Wir haben gelernt, damit zu leben. Lenz: Ähnlich wie mit den zentralen Einkaufsabteilungen der Unternehmen: Wir sind flexibel. Hat sich das Recycling von Flüssigchemikalien nun wieder erholt? Jens Raehse: Es hat eine Strukturveränderung gegeben. Die Lage der Recycler hat sich markant verbessert, sie bekommen wesentlich mehr Ware als noch vor einigen Jahren. Die Lohndestillation ist jetzt wesentlich umfangreicher geworden. Die Gründe liegen in Qualitätsverbesserungen: Die Abfallerzeuger haben Vertrauen in die zurückgenommene Qualität gewonnen. Die Preise schwanken nicht mehr so stark wie früher, als Recycler nicht in Vorleistungen treten wollten mit Produkten, die sie möglicherweise später schlecht verkaufen konnten. Das hören wir gern, bisher hatten wir seitens der Recycling-Branche nur MollTöne vernommen. Raehse: Die Kunden konnten überzeugt werden, dass das Recycling-Material, das den Chemiehandel interessiert und überwiegend aus Lösemitteln und Säuren besteht, einen hohen Standard aufweist. Das Interesse der Chemiehändler an der Vermarktung dieser Produkte nimmt stetig zu. Auch die freiwillige Rücknahme des Chemiehandels für gebrauchte Chemikalien hat die Zusammenarbeit mit den Recyclern intensiviert. Gilt diese positive Entwicklung auch für die Schweiz? Raehse: In der Schweiz sind insbesondere grenzüberschreitende Probleme noch nicht gelöst, nämlich die Anwendung der REACHBestimmungen und die Lenkungsabgabe auf flüchtige organische Verbindungen (VOC). Wie lässt sich die grenzüberschreitende Barriere der doppelten REACH-Registrierung der recyclierten Produkte zwischen der EU und der Schweiz beseitigen? Raehse: Die Einfuhr in die Schweiz bereitet keine Probleme, nur die Ausfuhr. Darüber muss im Rahmen der bilateralen Verhandlungen diskutiert werden.
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Sind bei bi- oder trimodalen Verkehren Lieferungen just in time überhaupt zu bewerkstelligen? Späth: Die kurze Frist wird nicht unbedingt gefordert. Entlastung bringen ein wettbewerbsfähiger Preis und die Planbarkeit der Anlieferzeiten. Klass: Es geht hier nicht nur um ein Abstellgleis, vielmehr muss bei jedem der Beteiligten die begleitende Infrastruktur geschaffen werden wie Eingangskontrolle, Entladung, Ausbildung der Mitarbeiter und Ähnliches.
Wie der VCH in Köln berichtete, konnte der Chemikalien-Gross- und Aussenhandel im Jahr 2011 im Wesentlichen an die gute Entwicklung des Vorjahres anknüpfen und die Umsätze deutlich steigern. Diese wuchsen um 12,7 % auf ca. 13 Milliarden Euro – wovon knapp 4 Milliarden Euro (+ 8,7 %) auf den lagerhaltenden Platzhandel und gut 9 Milliarden Euro (+ 14,6 %) auf den Aussen- und Spezialitätenhandel entfielen. Während Letzterer auch seinen Mengenabsatz um etwa 5 % verbessern konnte, musste der lagerhaltende Platzhandel mit stagnierenden Mengen (6,16 Mio. t / – 0,7 %) leben. Soweit Zuwächse zu verzeichnen waren, wurden diese überwiegend im 1. Halbjahr erwirtschaftet. Das 3. und insbesondere das 4. Quartal waren dagegen deutlich schwächer.
Themenwechsel: In der Krise haben Logistiker Transportkapazitäten eingespart. Spürt der Chemiehandel nun Engpässe im Transportwesen? Klass: Da haben wir keine Probleme. Der Platzhandel arbeitet mit eigenem Fuhrpark. Raehse: Die Problematik ist bekannt, und wir können diese Lücken kompensieren. Seebeck: Das kann meines Erachtens nicht pauschalisiert werden, es hängt viel mehr von der Transportart und von der jeweiligen Route ab. So herrschen im Seeverkehr eher Überkapazitäten. Bei stetig steigenden Sicherheits- und Qualitätsansprüchen führt dies aber keinesfalls zu fallenden Preisen.
Bleibt der dominierende Transportweg die Strasse oder ist es gelungen, mehr Ware auf die Schiene zu verlagern? Späth: Wir haben konkret ein Projekt angestossen, um mehr Gefahrgut auf die Schiene zu bringen und die Einzelzustellung der Kesselwagen attraktiver zu machen. Dabei muss sich die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn verbessern, auch im Hinblick auf die künftig verringerten Kapazitäten der Strasse. Die ent scheidende Rolle spielt dabei die Flexibilität. Wie das funktioniert, muss die Praxis zeigen. Klass: Ein Kesselwagen bringt schon durch das grosse Volumen nicht zu unterschätzende Vorteile gegenüber mehreren Transporten auf der Strasse, die für die gleichen Mengen benötigt werden.
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Wo in der Branche ist der Druck des Gesetzgebers besonders zu spüren? Steinbach: Die REACH-Verordnung von 2006 ist inzwischen in wesentlichen Teilen eingeführt. Es gab kürzlich Bestrebungen, diese Verordnung zu revidieren, doch haben sowohl die Politik als auch die Behörden rechtzeitig erkannt, dass sie sich damit einen Bärendienst erweisen. Damit ist die Revision vom Tisch. Es ist aufwendig genug, die Verordnung in den kommenden Jahren umzusetzen. Unabhängig davon sollen besonders gefährliche Stoffe ein anspruchsvolles Zulassungsverfahren durchlaufen mit der klaren Massgabe der Substitution. Damit werden Stoffe vom Markt genommen, für die das Zulassungsverfahren zu aufwendig wäre. Das dürfte aber auch Stoffe betreffen, die nicht ersetzbar sind.
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Gibt es ausser REACH weitere Themen, die die Arbeit des Verbandes bewegen? Peter Steinbach: In Bezug auf REACH setzen wir uns nach wie vor intensiv mit der Kommunikation in der Lieferkette auseinander. Stichworte sind die erweiterten Datenblätter und die Expositionsszenarien, die den Sicherheitsdatenblättern beigefügt werden müssen. Wir befinden uns auf dem Weg vom Sicherheitsdatenblatt zum «Sicherheitsdatenbuch» ohne klare Strukturen und einheitliche Informationslinien. Es gibt zahlreiche Initiativen, die das Ziel haben, hier nachzubessern, sodass möglicherweise in einigen Jahren verwendbare erweiterte Sicherheitsdatenblätter vorliegen. Ob dieses Ziel erreicht wird, ist aus heutiger Sicht offen.
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Visier von Politik und Öffentlichkeit geraten. Gefordert wird eine Ausweitung der Verantwortung des Händlers. Dieser soll ein Produktmonitoring bis hin zum Anwender durchführen. Welche Position nimmt der VCH dazu ein? Ralph Alberti: Die Frage lautet, was muss der Chemiehändler tun, um die korrekte Verwendung des Produkts sicherzustellen. Die Position des Verbandes ist klar: Natürlich darf der Händler das Produkt nicht «sehenden Auges» in einen Bereich liefern, für den es nicht geeignet ist. Es ist aber nach wie vor die Aufgabe des Verwenders selber, das Produkt den Spezifikationen entsprechend einzusetzen. Die Frage eines direkten Monitorings beim Anwender haben wir zwar noch nicht vertieft aufgearbeitet, ich denke aber, dass damit die VerantworSind solche Sicherheitsdatenblätter tung des Händlers zu weit ausgedehnt würüberhaupt für die Betroffenen verständde. Grundsätzlich sollte die Verantwortung lich? beim Verwender bleiben, dies gilt umso Steinbach: Es ist nach wie vor offensicht- mehr bei bewusster Zweckentfremdung. lich, dass sich zahlreiche Hersteller hier Raehse: Das Problem betrifft u. a. auch den schwer tun. Das heisst, auch grosse Unter- Recycler und den Händler, der diese Pronehmen, die über erhebliches Know-how dukte vermarktet. Die genaue Information über das Produkt und verfügen, legen Sicherseine korrekte Anwenheitsdatenblätter vor, die dung gehört zu unserer nach Meinung unserer ExVerantwortung. Wenn perten nicht verwertbar wir erfahren, dass dieser sind. Da laufen wir in die entgegen unseren HinSchere hinein: Als Chemiweisen handelt, wird kalienhändler sind wir er sicherlich nicht mehr rechtlich verpflichtet, die beliefert. Aber im GrosSicherheitsdatenblätter an sen und Ganzen müssen den Kunden weiterzugewir davon ausgehen, ben, der Kunde wiederum Jens Raehse dass der Kunde sich an muss prüfen, ob seine Anwendungen mit den Beschreibungen im Si- unsere Informationen hält. Wenn aber jecherheitsdatenblatt übereinstimmen. Im mand etwas tut, was wir nicht kontrollieZweifelsfall muss er dies dem Lieferanten ren können, so liegt dies ausserhalb unsekommunizieren, dieser muss dann erneut rer Einflusssphäre. Prüfungen vornehmen und gegebenenfalls Schültke: In dem von Ihnen erwähnten akExpositionsszenarien ergänzen oder von ei- tuellen Fall ging es um ein Produkt, das frei ner bestimmten Verwendung abraten. Die- handelbar ist und keinen Abgabebeschränse Prozesse sind so kompliziert, dass die kungen unterliegt. Punkt zwei: Der betrofMehrzahl der Verwender dazu nicht an- fene Händler hat alle obligatorischen Inforsatzweise in der Lage ist. Der Chemiehan- mationen weitergegeben und zusätzlich exdel bemüht sich, gemeinsam mit der che- plizit darauf hingewiesen, dass die Verwenmischen Industrie hier eine Simplifizierung dung des Produktes ausschliesslich für inzu erreichen. Dies ist aber ein schwieriger dustrielle und kosmetische Anwendungen und langer Annäherungsprozess. geeignet ist. Wenn aber, wie im vorliegenden Fall, kriminelle Energie am Werk ist, Apropos Verantwortung in der Lieferwird es schwer, eine missbräuchliche Verkette: Aus aktuellem Anlass – eine ofwendung komplett auszuschliessen. Nicht fenbar korrekt dokumentierte Chemikanur der Chemikalienhändler steht nun in lie wurde vom Anwender in einem meder Kritik, sondern auch diverse Kontrolldizintechnischen Produkt zweckentinstanzen. Die angemeldeten Kontrollen fremdet – ist die Chemiedistribution ins haben bei dem Unternehmen keine Verfeh-
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lungen zutage gebracht. Jetzt wirft man den für die Kontrolle zuständigen Instanzen vor, dass sie keine unangemeldeten Stichproben durchgeführt haben. Kann der Lieferant zur aktiven Nachforschung verpflichtet werden? Alberti: Ein Produkt darf nicht bewusst einer Verwendung zugeführt werden, für die es aufgrund seiner Spezifikationen nicht geeignet bzw. zugelassen ist. Bei Anhaltspunkten für eine falsche Verwendung muss dem nachgegangen werden. Einigkeit herrscht aber darüber, dass keine aktive Kontrollpflicht besteht. Dies würde die Pflichten des Handels deutlich überstrapazieren.
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Späth: Der Chemiehandel muss immer mehr Regularien beachten, sei es nun Explosivstoff-Kontrolle, DrogenausgangsstoffKontrolle, die Zollbestimmungen im Aussenhandel, die zahlreichen Bestimmungen im Bereich Food und Life Sciences. Das bedeutet auch, dass die Qualifikationsanforderungen an das Personal im Chemiehandel steigen. Dies wiederum zieht höhere Investitionen im Personalbereich nach sich.
Kann es sein, dass Behörden gewisse Kontrollen dem Chemiehandel andienen, weil staatliche Organe auch aufgrund von Personalmangel nicht in der Lage sind, die notwendigen Kontrollen flächendeckend durchzuführen? Späth: Diesbezüglich werden immer höhePraktiziert wird der «Verkauf ab Lager». re Anforderungen an den Chemiehandel Das heisst, der Händler muss aufpassen, gestellt. Wir stellen uns diesem Thema und an wen er verkauft … investieren auch immer Alberti: Damit sprechen mehr in diese Art von Know-how. Sie aber eine andere TheLenz: Es ist klar festzuhalmatik an. Natürlich muss für bestimmte Risikostoffe ten: Der Chemiehandel aufgrund der Gefahr eines stellt sich seiner Verantmöglichen Missbrauchs siwortung. So pflegen wir die chergestellt werden – z. B. Zusammenarbeit mit den im Rahmen der Terrorbezuständigen Stellen, unter Peter Steinbach kämpfung –, dass sie ausanderem den Landeskrimischliesslich einem benalämtern. In den entsprestimmten Verwendungszweck dienen. So chenden Arbeitskreisen finden regelmässig muss ein Händler zum Beispiel darauf ach- Besprechungen statt, wobei zum Beispiel ten, dass ein Galvanikbetrieb nur solche Ri- die Liste der Ansprechpartner ständig aktusikostoffe bestellt, die im galvanischen Pro- alisiert wird, sodass eine schnelle und flezess sinnvoll eingesetzt werden können, xible Reaktion beim Erkennen von Gesetund dies entsprechend dokumentieren. zesverstössen möglich ist. Hier leisten wir Harke: Häufig werden lediglich kleine verantwortungsbewusst unseren Beitrag. Mengen von Chemikalien ausgeliefert. Der Klass: Dieser Dialog wurde in den verganHändler kann unmöglich für jeden Kanister genen Jahren stark intensiviert. Auch die Nachforschungen betreiben und akribisch zuständigen Behörden arbeiten hier sehr untersuchen, ob der Kunde das Produkt sorgfältig mit. Sie besuchen unsere Unterauch korrekt einsetzt. nehmen unter anderem, damit die feder-
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Spüren Sie den Einfluss weiterer politischer Massnahmen, zum Beispiel im Bereich der Gefahrstoffe? Harke: Die Umsetzung der neuen BiozidVerordnung steht bevor, die erhebliche Kostenbelastungen verursacht und dazu führen wird, dass wir Produkte vom Markt nehmen werden, die diese Kosten nicht mehr tragen. Aber auch in Zusammenhang mit REACH kommen noch enorme Probleme auf den Chemiehandel zu. In der 2. Registrierungsphase muss zu hohen Kosten eine Vielzahl von Produkten registriert werden, die in kleineren Mengen hergestellt werden. In Bezug auf die REACH-Software kann man weiterhin von chaotischen Zuständen sprechen. Auch im Rahmen des Zulassungsverfahrens werden zahlreiche Chemikalien vom Markt verschwinden. Immer mehr Produkte werden von den Behörden in immer höhere Risikoklassen eingestuft, Mengenschwellen werden immer weiter herabgesetzt. Somit wird es zunehmend schwieriger, überhaupt noch Orte für die Lagerung von Gefahrstoffen zu finden. Späth: Es gab einmal die Aussage seitens der Politik, dass REACH nicht zu Verschärfungen in der Störfallverordnung durch neue Produkteinstufungen führen soll. Nun stellt sich heraus, dass diese Ankündigung nicht zu halten war. Es ist ja klar: Wenn ganze Produktklassen anders eingestuft werden müssen, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf unsere Standorte.
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«Wir befinden uns auf dem Weg vom Sicherheitsdatenblatt zum Sicherheitsdatenbuch ohne klare Strukturen.»
führenden Mitarbeiter ihre Gesprächspartner persönlich kennenlernen können. Harke: Die Schulungsanforderungen haben enorm zugenommen. Die Regulierungen haben sich in den letzten Jahren dermassen verdichtet und verändert, dass unsere Mitarbeiter in immer kürzeren Abständen Schulungen besuchen müssen.
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thema des monats
Gibt es weitere Ärgernisse abseits der Politik? Harke: Unternehmen haben zunehmend Probleme mit den Zahlungszielen u.a. von Grosskunden. Vor dem Hintergrund der schwieriger werdenden Refinanzierung wird der Chemiehandel auf diese Weise mehr und mehr als Bank missbraucht. Dadurch entsteht ein erheblicher zusätzlicher Finanzierungsaufwand. Wie sind die Aussichten des Chemiehandels fßr 2012? Klass: Die Prognose ist schwierig, weil Unternehmen derzeit recht unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Märkten verzeichnen. In manchen Regionen sind wir sehr erfolgreich ins Jahr 2012 gestartet, in anderen weniger erfolgreich. Ich persÜnlich rechne in diesem Jahr mit einem ausgesprochen verhaltenen Wachstum. Ich wäre sogar zufrieden, wenn wir im Binnenhandel mengenmässig das Niveau des vergangenen Jahres wieder erreichen. Seebeck: Auch im Aussenhandel ist das Bild nicht einheitlich. Asien läuft zurzeit noch gut, aber auch dort gibt es Anzeichen
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Die Unternehmen haben die Wirtschaftskrise hinter sich gelassen, das Geschäft stabilisiert und neue Mitarbeiter eingestellt.
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fĂźr ein Abschwächen. Wachstum. Man muss nach Insgesamt erwarte ich Kontinenten unterscheiden. ein Ergebnis auf VorjahMarkantes Wirtschaftswachsresniveau. tum in Europa erwarten wir Bei Petrochemikalien nicht. Hier streben wir Effiziwird sich der Aussenenzverbesserungen bei bestehandel auf veränderte henden Geschäften an und WarenstrĂśme einstellen erweitern das DienstleismĂźssen. Der auf dem tungsangebot. DarĂźber hinUwe Klass Nordamerikanischen aus investieren wir in WachsKontinent entstandene Hype um das Schie- tumsmärkte wie etwa Asien oder auch Ostfergas fĂźhrte zu AnkĂźndigungen der dorti- europa. Die Chemiedistribution ist ein sehr gen chemischen Industrie von zahlreichen stabiles und robustes Geschäftsmodell. Anlagenerweiterungen und Neuprojekten. Lenz: Chemiehändlern ist der Optimismus Selbst wenn nur ein Teil davon umgesetzt zu eigen. Daran ändern auch einige dunkle wird, so ist schon heute klar, dass ein Wolken nichts, die hie und da hereinzieGrossteil dieser zusätzlichen Mengen in hen. Eine davon ist die vorzeitige Reduden Export gehen wird. Eurpoa wird in ho- zierung der Solarenergie-FĂśrderung. Man nennt die Region um Bitterfeld in Sachsenhem Masse davon betroffen sein. Harke: Im laufenden Jahr rechnen wir Anhalt ja nicht umsonst ÂŤSolar ValleyÂť, nicht mit einem klassischen Einbruch aber weil es dort riesige solartechnische Werke auch nicht mit markantem Wachstum. Das gibt. Jetzt bangen Tausende von Beschäfallgemeine wirtschaftliche Umfeld sehen tigten um ihren Job. Auswirkungen hat das wir im laufenden Jahr als schwieriger an natĂźrlich auch auf andere Wirtschaftszweige – wie etwa den Chemiehandel insbesonals noch im letzten Jahr. SchĂźltke: Unsere Gruppe erwartet weiteres dere in Ostdeutschland. â–
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C H E M I E L O G I S TI K
Transport gefährlicher Güter – Routine für den Chemiehandel? Seit den 1970er-Jahren befasst sich der deutsche Chemikalien Gross- und Aussenhandel zunehmend mit Themen der Chemikaliensicherheit. Stand dabei über zwei Jahrzehnte die Auseinandersetzung mit der sich kontinuierlich ausdehnenden nationalen Gesetzgebung im Vordergrund, verlagerte sich der Schwerpunkt danach zunehmend auf die supra- bzw. internationale Ebene. P E TE R S TE I N B A C H , VERBAND CHEMIEHANDEL VCH
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nhaltlich konzentrierte sich die Auseinandersetzung der Branche und damit auch die Arbeit des Branchenverbandes VCH auf die Themenfelder: ■ Chemikalienrecht und Arbeitsschutz ■ Umwelt-, Gewerbe- und Wasserrecht ■ Transport gefährlicher Güter. Von diesen Themenfeldern stand in den vergangenen zehn Jahren das erstgenannte – Chemikalienrecht und Arbeitsschutz – deutlich im Vordergrund. Insbesondere die
Auseinandersetzung mit der neuen Chemikalienpolitik der EU – rechtstechnisch umgesetzt in der REACH-Verordnung – stellte und stellt die Branche vor grosse Herausforderungen. Dies darf jedoch nicht zu dem Fehlschluss verleiten, dass die beiden anderen o. g. Themenfelder für die Branche zur problemlosen Routine geworden sind und somit auch für den VCH keine Notwendigkeit mehr besteht, sich mit Entwicklungen und Herausforderungen in diesen Themenfeldern zu befassen. Dass dem mitnichten so ist, soll nachfolgend für das Themenfeld
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des Transports gefährlicher Güter aufgezeigt werden. Einleitend muss positiv hervorgehoben werden, dass es sich beim Transport gefährlicher Güter um einen der wenigen Rechtsbereiche handelt, in dem man schon sehr früh die inhaltliche Gestaltung der Rechtsvorschriften auf internationaler Ebene koordinierte. Einen entscheidenden Schritt bildete in diesem Zusammenhang die ADR-/RIDStrukturreform, mit der es um die Jahrtausendwende gelang, die in Europa geltenden Vorschriften für die Beförderung gefährli-
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Fachkundig: Der Chemiehandel verfügt über grosses Know-how im Transport von Gefahrgütern.
cher Güter im Strassen- und Schienenverkehr an die Struktur der für alle Verkehrsträger entwickelten UN-Empfehlungen anzupassen. In nationalen Alleingang wurde im Jahre 1991 das Institut des Gefahrgutbeauftragten eingeführt – mit dem Ziel, die Unternehmen dazu zu verpflichten, neben der Befolgung der materiellen Vorschriften (Klassifizierung, Verpackung, Kennzeichnung, Dokumentation usw.) auch die betriebliche Organisation den besonderen Ansprüchen an die Beförderung gefährlicher Güter anzupassen. Dazu wurde dem Gefahrgutbeauftragten insbesondere die Verpflichtung zugewiesen, die Einhaltung von Vorschriften über die Beförderung gefährlicher Güter im Unternehmen zu überwachen, die Namen der Beauftragten Personen und deren Schulung aufzuzeichnen und Sicherheitsmängel dem Unternehmer anzuzeigen. In vielfältiger Weise, sei es durch die Organisation von Gefahrgutbeauftragten-Schulungen, die Erarbeitung von Leitfäden oder auch die individuelle Beratung hat der VCH seinerzeit seine Mitgliedsfirmen bei der Implementierung dieses neuen Rechtsinstituts unterstützt. Er hat sich dann auch in der ersten Hälfte der Neunzigerjahre darum bemüht, dass die Einführung des Sicherheitsberaters auf supranationaler Ebene das Institut des Gefahrgutbeauftragten im Wesentlichen unberührt liess. Ein gutes Beispiel dafür, dass Rechtsvorschriften dann, wenn sie in den Unternehmen umgesetzt sind, auch durchaus verzichtbar werden, ist die Tatsache, dass die «beauftragten Personen», also die
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Engineering f ü r P h a r m a u n d C h e m i e - A n l a g e n
(Bild: Brenntag)
für die Erfüllung der einzelnen Pflichten nach den Gefahrgutvorschriften zuständigen Mitarbeiter, im Rahmen einer Novellierung der Gefahrgutbeauftragten-Verordnung 2011 aufgehoben wurden. Unabhängig davon kann jedoch resümiert werden, dass der Gefahrgutbeauftragte Eingang in die Organisationsroutine der Unternehmen gefunden und in der Tat das Sicherheitsniveau beim Gefahrguttransport verbessert hat.
Wie gefährlich ist Gefahrguttransport auf der Strasse?
So alt wie das Gefahrgutrecht ist in Deutschland die Diskussion über die Frage, ob der Gefahrguttransport auf der Strasse gefährlicher als der Transport mit Eisenbahn und Binnenschiff ist. Während auf Expertenebene Einvernehmen besteht, dass dem nur unter relativ engen Voraussetzungen so ist, wird in politischen Diskussionen immer gern das Schlagwort «Güter gehören auf die Bahn – Gefahrgut sowieso!» benutzt – hier und da wider besseres Wissen. Reichten in der Vergangenheit einige wenige Unfälle bei der Beförderung gefährlicher Güter mit Lkw – insbesondere derjenige in Herborn im Juli 1987 – aus, um eine Pflicht zur Verlagerung bestimmter Gefahrguttransporte von der Strasse auf Eisenbahn und Binnenschiff zu statuieren, wurde in den vergangenen Jahren zunehmend deutlich, dass weder abstrakte Risikobetrachtungen noch das konkrete Unfallgeschehen eine Verlagerungspflicht seriös begründen können. Insoweit ist es auch kein Zufall, dass aktuell Überlegungen zumindest zu einer Modifi-
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zierung des entsprechenden § 35 der Gefahrgutverordnung Strasse, Eisenbahn, Binnenschifffahrt (GGVSEB) geführt werden.
Missbrauch gefährlicher Güter für terroristische Anschläge ausschliessen
R-EK
Ein völlig neues Tätigkeitsfeld für den Gefahrgut-Gesetzgeber eröffnete sich nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 und dem Attentat auf Djerba im April 2002. Auf Djerba liessen Terroristen einen mit Flüssiggas gefüllten Tankwagen vor einer Synagoge explodieren – 21 Menschen wurden getötet. Mehr oder weniger zwingend setzte daraufhin in den zuständigen internationalen Gremien die Diskussion ein, was getan werden könnte, um den Missbrauch gefährlicher Güter für terroristische Anschläge auszuschliessen. Das Ergebnis dieser Überlegungen war die Aufnahme eines Kapitels 1.10 «Vorschriften für die Sicherung» in die Gefahrguttransportvorschriften. Ziel dieser Regelung war die generelle Sensibilisierung der Mitarbeiter hinsichtlich terroristischer Gefahren, die Identifizierung der
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REACH-Baustelle: Information in der Lieferkette
Nach Ablauf der ersten Registrierungsfrist am 1. Dezember 2010 gemäss Artikel 23 der REACHVerordnung trafen in den Unternehmen des Chemikalien-Gross- und Aussenhandels die ersten sogenannten erweiterten Sicherheitsdatenblätter ein. «Erweitert» deshalb, weil ihnen gemäss der Vorgabe in Artikel 31 Abs. 7 der REACH-Verordnung die einschlägigen Expositionsszenarien (ggf. einschliesslich Verwendungs- und Expositionskategorien) beigefügt waren. Sowohl in Hinblick auf den Umfang – der vielfach mehrere Hundert Seiten umfasste – als auch in Hinblick auf die nichtstrukturierten und hochkomplexen Inhalte waren und sind derartige erweiterte Sicherheitsdatenblätter für die Mehrzahl der nachgeschalteten Anwender nutzlos. Nachdrücklich hat sich der Verband Chemiehandel deshalb in den vergangenen 15 Monaten darum bemüht, für dieses Problem Abhilfe zu schaffen, indem ■ die Inhalte der Expositionsszenarien standardisiert/phrasiert werden; ■ die Struktur konsequent den Vorgaben der «Leitlinien zu Informationsanforderungen und Stoffsicherheitsbeurteilung, Teil D: Erstellung von Expositionsszenarien» der Europäischen Chemikalienagentur ECHA folgt; ■ das Austauschformat ESCOM XML in einer nutzbaren Form zur Verfügung gestellt wird; ■ die genannten Standards von den in diesem spezifischen Bereich tätigen IT-Anbietern umgesetzt werden. Heute nun kann man mit vorsichtigem Optimismus davon sprechen, dass sich die europäische chemische Industrie darum bemüht, die hier skizzierten Vorgaben umzusetzen – auch wenn dafür sicherlich noch ein bis zwei Jahre gebraucht werden. Mit Blick darauf kann nur erneut an die Überwachungsbehörden appelliert werden, ihre Prüfungen in den Unternehmen auf die Frage zu konzentrieren, ob die Betriebe sich ausreichend darum bemühen, ihre Organisation auf die neuen Herausforderungen auszurichten – auch wenn die eine oder andere formale Bestimmung der REACH-Verordnung im Detail heute noch nicht erfüllt werden kann.
einzelnen Glieder der Transportkette und die Sicherung der Bereiche, in denen während einer Beförderung gefährliche Güter zeitweilig abgestellt werden. Darüber hinaus wurden für als in diesem Zusammenhang besonders problematische Güter (high consequence dangerous goods) zusätzliche Sicherungsmassnahmen vorgesehen. Auch bei der Einführung dieser spezifischen und systematisch neuen Bestimmungen, die im Wesentlichen am 1. Januar 2005 in Kraft traten, hat der VCH seine Mitglieder durch entsprechende Schulungen und Leitfäden unterstützt. Selbst wenn die hier genannten Handlungsfelder aus Sicht eines Fachverbandes im Wesentlichen als «abgearbeitet» gelten können, heisst dies bei Weitem nicht, dass ihre kontinuierliche Beachtung und Umsetzung die Unternehmen nicht in erheblichem Ausmasse fordert. Dies gilt sowohl für den technischen und organisatorischen Aufwand wie auch für die Qualifikation der Mitarbeiter. Dass es bei der Überprüfung von Gefahrguttransporten immer wieder zu formalen oder nicht sachgerechten Beanstandungen kommt, trägt sicher nicht dazu bei, dass die Mitarbeiter in den Unternehmen die konsequente Einhaltung der Gefahrguttransportvorschriften mit Überzeugung anstreben. Dies gilt sicher in besonderer Weise an die Anforderungen, die gelegentlich an die Ladungssicherung beim Stückguttrans-
port gefährlicher Güter gestellt werden. In diesem Zusammenhang kann man nur mit besonderem Unverständnis zur Kenntnis nehmen, dass ab dem 1. Januar 2013 höhere Anforderungen an die Ladungssicherung für normale Kaufmannsgüter als an diejenige für Gefahrgut gelten – weil ab dem genannten Datum in den europäischen Rechtsvorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter auf der Strasse (ADR) ein direkter Verweis auf eine – moderatere Sicherungsmassnahmen fordernde – europäische Norm enthalten sein wird. Ein Zukunftsthema, das der Gefahrgutgesetzgeber mit Verve vorantreibt, ist die Telematik. Hier werden erhebliche Potenziale gesehen, die Sicherheit bei der Beförderung gefährlicher Güter weiter zu erhöhen und insbesondere die Unfallfolgenbekämpfung durch eine frühzeitigere und bessere Information der Rettungsdienste zu optimieren. Doch muss an dieser Stelle sicher auch vor unrealistischen Erwartungshaltungen im Hinblick auf die bereitstellbaren personellen und technischen Kapazitäten der öffentlichen Rettungsdienste gewarnt werden. Fazit: Bei aller Routine und Erfahrung, die die VCH-Mitgliedsfirmen im Umgang mit den Gefahrguttransportvorschriften erworben haben, bleibt deren Umsetzung eine kontinuierliche Aufgabe und Herausforderung. ■
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persönlich Per April 2012 hat Wolfgang Hähnel (Bild) die Geschäftsführung der Testo Industrial Services AG in Egg ZH von Raimund Föhrenbacher übernommen. Föhrenbacher wird sich zukünftig wieder verstärkt um die Leitung des deutschen Mutterhauses (Testo Industrial Services GmbH) kümmern. Wolfgang Hähnel sammelte seit 1995 über verschiedene Beratungsunternehmen Erfahrungen in der Umsetzung von Kalibrierungs-, Qualifizierungs- und Validierungsaktivitäten in GMP-relevanten Betriebsbereichen der Pharmazie, Biotechnologie, Wirkstoffherstellung sowie in der medizinaltechnischen Industrie.
Zitat des Monats
«Die Schweiz war für uns die bestmögliche Plattform für die Internationalisierung. Ich bin dankbar.»
Klaus-Michael Kühne, Kühne + Nagel
Finanz und Wirtschaft, 21.4. 2012
Paulo Alexandre wurde per 1. April 2012 zum neuen CEO der Romaco Group ernannt. Er wurde vom Beirat der IPPT GmbH bestellt, dem Wolf-Dieter Baumann vorsteht. Der Verpackungsspezialist Romaco gehört zur IPPT GmbH, einem Portfoliounternehmen der Deutschen Beteiligungs AG. Paulo Alexandre verfügt über langjährige internationale Führungserfahrungen in den Branchen Automotive sowie Maschinen- und Anlagenbau. In der Verpackungs- und Solarmaschinenindustrie war er über mehrere Jahre als Geschäftsführer tätig. Advent International hat Dr. Günter von Au, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Süd-Chemie AG, zum 1. April zum Operating Partner ernannt. Als Kenner der internationalen Chemieindustrie wird Dr. von Au Advent bei strategischen Transaktionen in diesem Sektor begleiten. Zudem wird er seine Expertise für die Weiterentwicklung bestehender Beteiligungen von Advent zur Verfügung stellen.
märkte und akteure
Novartis investiert 500 Millionen Franken in Stein Gute Nachricht für die rund 1400 Mitarbeiter der Novartis in Stein: Der Pharmakonzern wird an dem Aargauer Standort eine neue hoch moderne Anlage für feste Arzneiformen bauen. Für das Projekt werden Investitionen von 500 Millionen Franken veranschlagt. Das neue Werk ersetzt eine alte Anlage, die 2016 teilweise abgerissen wird. Stein werde damit zum technologischen Kompetenzzentrum für sterile und feste Arzneiformen im weltweiten Produktionsnetzwerk des Unternehmens, wie Novartis (kurz vor Redaktionsschluss der Chemie plus) weiter mitteilte. Novartis plant zudem, die strategische Rolle des Standorts als Plattform für weltweite Neueinführungen pharmazeutischer Produkte weiter auszubauen. Das Werk Stein ist der grösste Produktionsbetrieb der Division Pharmaceuticals. Hier werden u.a. jährlich über 4,1 Milliarden Tabletten, Kapseln, Ampullen und Fertigspritzen produziert, die in über 150 Länder exportiert werden. Die Grundsteinlegung für die neue Anlage ist für Juli 2012 geplant, und bis 2016 soll sie ihre volle Kapazität erreichen. Ausführlicher Bericht: www.chemieplus.ch/artikel/novartis-investiert-500-millionen-franken-in-stein/
Roche: Illumina-Übernahme vorerst gescheitert Der Pharmakonzern Roche hat sich von seinem Übernahmeziel Illumina verabschiedet. Die Basler entschlossen sich, ihr Angebot für den US-Konzern am 20. April auslaufen zu lassen. An der Hauptversammlung der Illumina am 18. April hatte die Roche-Konzernspitze letztmalig versucht, das widerspenstige Management und die Aktionäre des Gensequenzierungs-Spezlialisten umzustimmen. Sie appellierte an die Versammlung, die von Roche aufgestellten Kandidaten in den Illumina-Board zu wählen. Dieses Ansinnen scheiterte aber. Roche hatte Ende Januar erstmals ein Übernahmeangebot für Illumina abgegeben, welches dann Ende März auf über 6,5 Milliarden Dollar aufgestockt wurde. Eine nochmalige Erhöhung der bereits mit einer fetten Prämie versehenen Offerte lehnte Roche ab. «Wir haben auch weiterhin eine sehr hohe Meinung von Illumina und dem Illumina-Management», sagte Roche-Konzernchef Severin Schwan. «Da wir aber lediglich über öffentlich zugängliche Informationen über das Geschäft und die Geschäftsaussichten von Illumina verfügen, sind wir überzeugt, dass ein Preis über 51.00 US-Dollar pro Aktie nicht im Interesse der Roche-Aktionäre wäre.» www.roche.com
Lanxess stärkt Beziehung zu asiatischen Autobauern Lanxess stärkt seine Beziehung zu den Automobilherstellern in der asiatisch-pazifischen Wachstumsregion. Der Spezialchemie-Konzern wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres im Hongkonger Science & Technology Park einen neuen Entwicklungsstandort eröffnen. Dort werden eine computergestützte Entwicklungsabteilung und ein Zentrum zum Testen von Autoteilen aus den Lanxess-HightechKunststoffen Durethan (Polyamid) und Pocan (Polybutylenterephthalat) eingerichtet. Lanxess sei mit diesen beiden Marken bereits in Asien etabliert, teilte das Unternehmen weiter mit. Die beiden Kunststoffe stellen eine gewichtsreduzierende Alternative zu Metallen wie Stahl oder Aluminium dar. Darüber hinaus ermöglichen sie laut Lanxess Autoherstellern und -zulieferern mit kostengünstigeren Produktionsmethoden und einfacherer Montage substanzielle Einsparungen. Durethan und Pocan kommen unter anderem in Motorhalterungen, Türstrukturen, Frontschürzen und Sitzquerträgern zum Einsatz. www.lanxess.com
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J. Erik Fyrwald (52) wird per 7. Mai Präsident und CEO des global tätigen Chemiedistributeurs Univar. Fyrwald ist derzeit Präsident von Ecolab, einem führenden Anbieter von Wasser-, Sanitär- und Energietechnologien, der sich im Dezember 2011 mit Nalco zusammenschloss. Fyrwald löst an der Konzernspitze von Univar John Zillmer ab, der neu Executive Chairman von Univar sowie des Aufsichtsrats (Board of Directors) wird.
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märkte und akteure
Call for Papers: COMSOL Konferenz 2012 in Mailand Die Comsol Multiphysics GmbH hat bekannt gegeben, dass das Programmkomitee der 8. jährlichen COMSOL Konferenz ab sofort Abstracts zu Vorträgen und Poster-Präsentationen für die weltweit grösste Konferenz zu multiphysikalischer Modellierung und Simulation annimmt. Die Anwender der Simulationssoftware COMSOL Multiphysics haben im Rahmen der jährlich weltweit stattfindenden Konferenzreihe bisher ihre Modellierungs- und Simulationsarbeiten in über 1800 Vorträgen und Poster-Präsentationen vorgestellt. Die europäische COMSOL Konferenz 2012 wird diesmal vom 10. bis 12. Oktober im Marriott Hotel in Mailand stattfinden. Weitere COMSOL Konferenzen werden in Newton, Massachusetts, USA und in Bangalore, Indien, im Oktober und November ausgerichtet. Zu den COMSOL Konferenzen finden sich weltweit jährlich über 2000 Ingenieure und Wissenschaftler aus der Industrie, Forschungseinrichtungen und Hochschulen ein. Comsol Kunden und interessierte Vortragende sind eingeladen, ihre Vortrags- und Poster-Vorschläge unter www.comsol.de/ conference2012/europe/papers an das Programmkomitee zu senden. Vortragenden, die ihren Abstract bis zum 22. Juni einreichen, wird eine ermässigte Anmeldegebühr gewährt. Die Abgabefrist für die Abstracts endet am 3. August. Infos zur europäischen COMSOL Konferenz: www.comsol.de/conference2012/europe
BASF plant Feldversuche mit genmodifizierten Kartoffeln BASF Plant Science wird in diesem Jahr Feldversuche mit gentechnisch optimierten Kartoffeln durchführen, die sich im EU-Genehmigungsverfahren befinden. Die Feldversuche werden laut BASF an verschiedenen Standorten in Deutschland, Schweden und den Niederlanden stattfinden. Neben der Stärkekartoffelsorte Modena wird auch die gegen die Krautund Knollenfäule resistente Sorte Fortuna ausgepflanzt. Da Kartoffeln nur begrenzt lagerfähig sind, werden sie in der Regel jedes Jahr im Feld vermehrt. Ziel der aktuellen Kultivierung ist gemäss BASF neben der Saatgutvermehrung auch die Überprüfung und Dokumentation der Leistungsfähigkeit der Kartoffelsorten unter verschiedenen Umweltbedingungen sowie der speziellen Resistenzeigenschaften der Fortuna. www.basf.com
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Richard Ridinger neuer CEO von Lonza Gut drei Monate nach der Entlassung von Stefan Borgas bekommt Lonza einen neuen Konzernchef: Der LonzaVerwaltungsrat hat in seiner Sitzung vom 2. April 2012 Richard Ridinger (53) zum CEO des Chemie- und LifeSciences-Zulieferers gewählt. Ridinger übernahm das Amt am 1. Mai von VR-Präsident Rolf Soiron, der seit Januar interimistisch auch die operative Konzernleitung ausgeübt hatte. «Richard Ridinger könnte einer sein, der bei Lonza gross geworden ist», sagte Soiron. «Er ist Chemie-Ingenieur und kennt unsere Industrien, Kunden und Produkte. Mit Richard Ridinger konnten wir nicht nur einen Macher und Teamplayer, sondern auch eine menschlich überzeugende Persönlichkeit gewinnen.» Ridinger war in verschiedenen Führungsfunktionen 14 Jahre für Henkel sowie 11 Jahre für Cognis tätig. Zuletzt war er bei Cognis für den mit Abstand bedeutendsten Geschäftsbereich Care Chemicals verantwortlich, dessen Umsatz er innerhalb von sechs Jahren um 60 % auf 1,75 Mrd. EUR steigerte und mit dem er die erfolgreiche Neupositionierung im Markt erreichte. Die Division beschäftigte rund 3000 Mitarbeitende. Der Lonza-Verwaltungsrat hat zudem Marc Funk, Leiter der Rechtsabteilung und Sekretär des Verwaltungsrates, zum Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Funk trat im Januar 2009 in die Lonza ein; zuvor war er als Associate General Counsel bei Merck Serono tätig. www.lonza.com
Metallreinigung Stockmeier erwirbt Dansotec Die Stockmeier Holding GmbH liegt weiter auf Expansionskurs. Durch die Akquisition der im Bereich der Metallreinigung tätigen Dansotec GmbH vervollständigt das in Bielefeld ansässige Handelshaus für chemische Produkte sein Produktportfolio im Bereich der Oberflächentechnik. Die in Würselen (D) ansässige Dansotec liefert ihre Produkte in alle Bereiche der metallverarbeitenden Industrie, besonders in die Automobilindustrie. Die Stärke der Dansotec liege in der Kombination der Fachkenntnisse aus den Bereichen der Reinigungsmittel- und Verfahrenstechnik, teilte Stockmeier weiter mit. Im Zuge der Übernahme ist eine Verschmelzung der Dansotec mit der Abteilung Oberflächentechnik der Stockmeier Chemie GmbH & Co. KG geplant. Dansotec und Stockmeier arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen. Stockmeier ist seit 2008 Lohnproduzent der Dansotec. www.stockmeier.de
Chemetall expandiert im «Detroit von Indien» Chemetall, ein global tätiges Unternehmen der Oberflächentechnik, investiert in eine zweite, moderne Produktionsanlage in Chennai, Indien. Damit baut das Unternehmen die Kapazität seiner derzeitigen geschäftlichen Aktivitäten in dieser Region deutlich aus. «Um mit der dynamischen Marktentwicklung in Indien Schritt zu halten, haben wir unser Werk direkt in das Zentrum der Automobilindustrie gebaut», erklärt Asis Ray, Managing Director Chemetall-Rai. Chennai ist auch bekannt als «das Detroit von Indien». www.chemetall.com
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BASF baut neue PUR-Fabrik in Indien Der weltgrösste Chemiekonzern BASF expandiert in Indien und baut in der westindischen Stadt Dahej eine Fabrik zur Produktion von Polyurethan. Insgesamt will der Konzern 194 Mio. US-Dollar in den Bau der Anlage investieren. Der Vorstand hat den geplanten Investitionen bereits zugestimmt, wie die indische BASF-Tochter mitteilte. Die Produktionsstätte soll 2014 in Betrieb gehen. Indien gehört neben Südamerika und anderen asiatischen Ländern zu den Wachstumsmärkten des Chemiekonzerns. Bis 2020 will die BASF den Umsatz in Asien im Vergleich zu 2010 auf 29 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. www.basf.com
Alkylamine: IMCD exklusiver Vertriebspartner von Oxea Oxea, international tätiger Hersteller von Oxo-Intermediates und Oxo-Derivaten, hat die in Rotterdam ansässige IMCD Group zum exklusiven Vertriebspartner für Alkylamine in Europa ernannt. Alkylamine bilden eine Grundlage für vielfältige Anwendungen in unterschiedlichen Industriebereichen wie Life Sciences und Pharma. Unter anderem werden sie für die Herstellung von Gummiadditiven, Polymeren, Farbstoffen, Rostschutzmitteln oder Kraftstoffzusätzen benötigt. Mit IMCD als neuem Vertriebspartner könne Oxea zukünftig den Bedürfnissen einer breiten Kundengruppe nach kleineren Liefermengen besser gerecht werden, teilte das Unternehmen weiter mit. www.oxea-chemicals.com
Vorankündigung
Nylon-12: Unfall bei Evonik bereitet Automobilindustrie Sorgen Der schwere Unfall in einem Werk der Evonik Industries AG im Chemiepark Marl (D) Ende März treibt Automobilmanagern weltweit zunehmend Sorgenfalten auf die Stirn. Mehr als 200 hohe Vertreter der Autobranche trafen sich Mitte April bei Detroit, um über drohende, gravierende Engpässe bei dem Spezialkunststoff Nylon-12 zu beraten. Das Produkt ist essenziell für die Herstellung von Kraftstoff- und Bremsleitungen. Die Lagerbestände an dem Spezialkunststoff nehmen bei den Autokonzernen immer weiter ab. «Wir bemühen uns, die Produktion bis zum Winter wieder aufzunehmen. Es wird noch mindestens drei Monate dauern, bis die Reparaturarbeiten an dem Werk abgeschlossen sind», sagte eine Evonik-Sprecherin. An dem Treffen bei Detroit nahmen auch Vertreter von Evonik teil. Evonik stellt weltweit einen Grossteil der Chemikalie CDT her. Diese dient als Ausgangsstoff für Nylon-12. Bedeutung hat Nylon-12 vor allem, da es nicht mit Kraftstoffund Bremsflüssigkeiten reagiert. Im vergangenen Jahr sorgten bereits das Erdbeben und der anschliessende Tsunami in Japan für Schweissperlen bei den Autobauern. Die Produktion eines für Autolacke verwandten Pigments der Merck KGaA kam zum Stillstand. Inzwischen ist das MerckWerk in Japan repariert. Aber der Störfall hinterliess mehr als sechs Monate Spuren in der Automobilbranche. Für das Nylon-12 von Evonik suchen die Verantwortlichen der Autobranche fieberhaft nach Ersatz. Ein Analyst vom Beratungsunternehmen IHS Chemicals sieht zwar ausreichend alternative Materialien. Diese müssten aber erst getestet und in grösserem Umfang produziert werden.
CAMAG-Workshop/ Seminar + FeierabendEvent
MITTWOCH, 29. AUGUST 2012
Wir laden Sie an diesem Tag zum CAMAG-Workshop/-Seminar und Chemie plus-Feierabend-Event ein. Ein attraktives Rahmenprogramm mit Workshops und Vorträgen führt Sie durch den Tag und am späteren Nachmittag haben Sie am Chemie plus-Feierabend-Event Gelegenheit, sich innert kurzer Zeit einen Einblick über aktuelle Trends in der Laboranalytik zu verschaffen. Dieser Event findet in Muttenz statt. Detailierte Infos und das Tagesprogramm erhalten Sie an unserem Stand A22 an der LABOTEC Suisse vom 9. und 10. Mai oder in der nächsten Ausgabe von Chemie plus.
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Stadt mit Sinn für Tradiition und Innovation: Basel ist Schauplatz des Branchenevents Labotec Suisse 2012.
(Bild: Wikipedia)
L A B O TE C S U I S S E 2 0 1 2 , 9 . / 1 0 . M A I I N B A S E L
Labotec «im Herzen» der Schweizer Life Sciences An der zweiten Labotec Suisse werden sich am 9.und 10. Mai 2012 in der Messe Basel mehr als 100 Aussteller präsentieren, darunter mehrere Branchenleader. Unterstützt wird der Branchenevent unter anderen von den Kooperationspartnern Fachverband Laborberufe FLB (www.laborberufe.ch), Life Science Forum Basel (www.lifescienceforumbasel.org), SATW -Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften sowie SCNAT (Akademie der Naturwissenschaften Schweiz).
A
n der Labotec Suisse 2012 wird die Wertschöpfungskette des Laborbedarfs, der analytischen Geräte und Verfahren, der Laborinformatik, der Mess- und Prüftechnik, der Biotechnologie sowie der Diagnostik repräsentiert. Die Besucher erhalten gemäss Veranstalter Easyfairs Switzerland einen vollständigen Marktüberblick zum aktuellen Stand der Analytik und können durch die thematischen Synergien ihren
Messe-Info Labotec Suisse 2012 Ort: Datum: Öffnungszeiten: Organisator:
Weitere Infos:
Messe Basel, Halle 2.02 Mi und Do, 9./10. Mai 2012 9.00 –17.00 Uhr Easyfairs Switzerland GmbH CH-4058 Basel Telefon 061 228 10 00 www.easyfairs,com/ LABOTECSUISSE
Messebesuch noch effizienter gestalten. Die Labotec Suisse spricht vor allem Entscheidungspersonen sowie Fachpersonal aus Labors an, die sich ungezwungen über die neusten Produkte, Lösungen und Trends aus diesen Bereichen informieren wollen. Folgende Schwerpunktthemen werden zu sehen sein: Laborbedarf, Labortechnische Geräte, Chemikalien und Reagenzien, Verbrauchsmaterial und Einrichtungen. Der Messebesuch ist kostenlos. Zu den zahlreichen namhaften und innovativen Firmen, welche an der Labotec Suisse 2012 einen Stand reserviert haben gehören unter anderem: Anton Paar Switzerland AG, BGB Analytik AG, BioConcept AG, Brechbühler AG, Bronkhorst (Schweiz) AG, Carl Zeiss AG, Endress + Hauser Metso AG, G+H Reinraumtechnik AG, Hamamatsu Photonics, Mettler-Toledo (Schweiz) GmbH, Sarstedt AG, Siemens Schweiz AG Industry, Testo AG und Wicom International AG.
Geführte Messerundgänge
Die Labotec Suisse 2012 bietet an beiden Messetage jeweils um 11 Uhr und um 15 Uhr zwei verschiedene, geführte Messerundgänge zu folgenden Schwerpunkten an: ■ Reinraumtechnik (Reinraumkleider & -Material, Reinraumkomponenten, Reinraum-Gesamtanlagen, Reinraummobiliar) mit den Firmen Endress + Hauser, Metso AG, Dosim SA, KNF Neuberger AG, Rico Sicherheitstechnik AG und PanGas AG. ■ Nanotechnologie (Oberflächenfunktionalisierung, Oberflächenveredelung, Katalyse, Chemie, Werkstoffsynthese) mit den Firmen Avestin Europe GmbH, SchaeferTec AG und PanGas AG. Je ein Tour Guide führt Gruppen von maximal 20 Personen – ausgestattet mit Headsets – zu den wichtigsten Innovationen und Produkten des jeweiligen Themenbereichs einer Tour. An den besuchten Ständen er-
halten die Teilnehmer eine individuelle Demonstration von je 15 Minuten. Ein Rundgang dauert insgesamt rund 1,5 Stunden. «Mit diesem Service wollen wir Besuchern eine echte Hilfe bieten, sich in der Vielfalt der Stände und Themen schnell zurechtzufinden», erläutert Easyfairs-Marketingleiterin Martina Hofmann. Die Vorteile für Aussteller: «Sie erhalten in kurzer Zeit viele wertvolle Kontakte und zusätzliche Aufmerksamkeit.» An den Guided Tours können Besucher nur nach vorheriger Anmeldung teilnehmen.
Nanotechnologie - Chancen und Risiken
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(Regulierung, Sicherheit, Perzeption), die es gibt und wie sich Unternehmen konkret und erfolgreich davor schützen können.
Thema Instandhaltung
«Wo steht die Instandhaltung heute?» ist der Titel eines weiteren learnShop-Referats. Die heutige Herausforderung für die Betreiber von Produktionsanlagen heisst «schneller, besser, billiger». Dies gilt auch insbesondere auch für die Instandhaltung. In der Vergangenheit wurde die Instandhaltung in vielen Betrieben als unerwünschter Kostenfaktor verstanden und als «notwendiges Übel», um den Betrieb der Anlagen aufrecht zu erhalten, betrachtet. Heute wird der Instandhaltung in erfolgreichen Unternehmen der Status eines strategischen Kompetenzfeldes für Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit zugebilligt. Das heutige Aufgabespektrum umfasst weit mehr, als die traditionellen Tätigkeiten Inspektion, vorbeugende Instandhaltung und Instandsetzung. Das Referat diskutiert ein Konzept, das auf der kontinuierlichen Verbesserung der Zuverlässigkeit basierten Instandhaltung nach Moubray (RCM) basiert.» ■
FAUST Laborbedarf AG Ebnatstrasse 65 8201 Schaffhausen Telefon 052 630 01 01 Telefax 052 624 02 29 info@faust.ch www.faust.ch
Gute Partnerschaft
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An den «learnShops» referiert Dr. oec. HSG, Dipl. Natw. ETH Christoph Meili, Die Innovationsgesellschaft mbH. Nanotechnologie ist eine boomende «enabling technology» mit sehr grossem Innovationspotenzial für viele Branchen. Neuartige «Nanomaterialien» können Produkte und Prozesse enorm verbessern. Gleichzeitig stellen sich aber auch Fragen zum sicheren Umgang und potentiellen Risiken beim Umgang mit Nanomaterialien. Dr. Meilis Vortrag zeigt neben aktuellen Anwendungsbeispielen und Produkten auch die unterschiedlichen Risiken
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labotec suisse 2012
Bestens informiert mit «learnShops» An der Labotec Suisse 2012 werden verschiedene «learnShops» mit hochkarätigen Referaten und Vorträgen angeboten. (Programmänderungen vorbehalten – aktuelle Informationen unter www.easyfairs,com/LABOTECSUISSE). Hier eine Auswahl aus dem learnShop-Programm: Mittwoch, 9. Mai 10.00 Uhr: Sicherheitskultur mit Chemikalien. Mit Dr. Matthias Nagel / EMPA-Akademie / Abteilung «Funktionspolymere» 11.00 Uhr: Wie viel Sicherheit braucht das Labor? Mit Dr. Urs Pauli / Institut für Viruserkrankungen und Immunprophylaxe. 11.30 Uhr: GHS – Kennzeichnung und Pflichten für Chemikalien in der Schweiz. Mit Jeremie Millot, gemeinsame Anmeldestelle Chemikalien von BAFU/BAG/SECO) 14.00 Uhr: Rechtsmedizin. Mit Dr. Wolf Schweitzer, Universität Zürich, Institut für Rechtsmedizin 15.00 Uhr: Optimale Reinstgasinstallationen fürs Labor. Mit David Volanthen 16.00 Uhr: Unsere Energieversorgung. Mit Eric Killer, ABB Switzerland Donnerstag, 10. Mai 10.00 Uhr: Nanotechnologie – Chancen und Risiken für die Anwender einer Schlüsseltechnologie. Mit Dr. oec. HSG, Dipl. Natw. ETH Christoph Meili. 11.00 Uhr: IT-Validierung unter GLP - Was ist der Stand der Technik? Mit Joachim Schoch-Bösken, JSB Validierung. 13.00 Uhr: Synthetische Biologie. Vorträge von SCNAT (Akademie der Naturwissenschaften Schweiz), SATW (-Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften. Im Forum/Messeleitungsstand: 13.00 Uhr: Instandhaltung im weltgrössten unterirdischen Labor CERN. Goran Perinic, Maintenance Manager Cryogenics CERN, 14.15 Uhr: «Maintenance Manager of the Year». Mit Alexander Stuber von Alexander Stuber & Partner. 14.30 Uhr: «Wo steht die Instandhaltung heute?». Mit Alexander Stuber von Alexander Stuber & Partner.
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FAUST LABORBEDARF AG, SCHAFFHAUSEN
Breites Sortiment, Beratung und Service aus Expertenhand Seit fast 20 Jahren ist FAUST Laborbedarf AG erfolgreich im Schweizer Laborfachhandel tätig. Ein breites Sortiment, Beratung, schnelle Lieferungen und kundenspezifische Lösungen gehören zu den Erfolgsgaranten des Schaffhauser Unternehmens. Um optimale Leistungen für die Kunden zu gewährleisten, geht Faust auch neue Wege, zum Beispiel bei der Beschaffung. geprüfte Logistiker. Eine zentrale Funktion im Logistikkonzept nimmt das firmeneigene Lager in Schaffhausen ein. Hier bewirtschaftet Faust auf einer Lagerfläche von 1600 m2 zirka 5500 unterschiedliche Artikel, davon etwa 1000 Life-Sciences-Artikel. Pro Jahr verlassen zirka 20 000 Lieferungen das Lager. Obwohl Faust Produkte von Lieferanten aus ganz Europa vertreibt, möchte das Unternehmen an der Lagerhaltung in der Schweiz unbedingt festhalten. «Auf diese Weise können wir unseren Kunden landesweit einen 24-Stunden-Lieferservice garantieren», erklärt Studer einen wesentlichen Vorteil. Einen beträchtlichen Teil der in Schaffhausen gelagerten Produkte bezieht Faust
In der Schweiz verankert und weltweit vernetzt: Als Partner der Lab Logistics Group (LLG) kann Faust Laborbedarf ein breites Sortiment von zahlreichen internationalen Herstellern anbieten. RALF MAYER
F
aust Laborbedarf AG wurde im Jahr 1993 in Schaffhausen gegründet. Bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit konnten die drei Firmengründer – neben einer gehörigen Portion Enthusiasmus – auf fundiertes Know-how zurückgreifen, das sie sich in mehrjähriger Tätigkeit im Schweizer Laborfachhandel erworben hatten. Nach erfolgreichem Start ist das Unternehmen stetig gewachsen. Heute beschäftigt Faust Laborbedarf 22 Mitarbeiter, die für Kunden in der gesamten Schweiz tätig sind. Nach wie vor «an Bord» sind auch die Firmengründer, unter ihnen Geschäftsführer Roland Studer. Das Faust-Sortiment umfasst Verbrauchsmaterialien, Life-Sciences-Artikel und Laborgeräte zahlreicher namhafter Hersteller. Im aktuellen Katalog sind insgesamt rund 25 000 Artikel von mehr als 1000 Lieferanten dokumentiert. Für die Zellkultur-Artikel von TPP (siehe auch «Chemie plus» 4/2012) sowie die Sicherheitswerkbänke von Esco
ist Faust exklusiver Vertriebspartner in der Schweiz. Die Mitarbeiter von Faust Laborbedarf AG halten nicht nur die Mehrheit der Firmenanteile, sondern bilden gleichzeitig das wichtigste «Kapital» des Unternehmens. «Sämtliche im Verkauf tätigen Mitarbeiter (Aussenund Innendienst) verfügen über einen Labor-Hintergrund, der es ihnen ermöglicht, die Kunden kompetent zu beraten», hebt Roland Studer hervor. Betreut werden die Kunden des Schaffhauser Unternehmens u. a. von ausgebildeten Laboranten, Chemikern und Biowissenschaftlern. So sei man in der Lage, den Kunden einen Komplettservice zu bieten, der z. B. die anwendergerechte Zusammenstellung von Systemen oder die Einrichtung von ganzen Laboratorien mit einschliesst.
Lager in der Schweiz
Faust beschäftigt darüber hinaus ausgebildete Marketingexperten sowie eidgenössisch
Roland Studer, Geschäftsführer von Faust Laborbedarf AG, im firmeneigenen Lager in Schaffhausen. Hier werden auf 1600 m2 Lagerfläche Laborverbrauchsmaterialien, Life-Sciences-Artikel und Laborgeräte zahlreicher namhafter Hersteller bewirtschaftet.
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Direkten Zugriff hat der Schweizer Laborfachhändler darüber hinaus auf die rund 12 000 Artikel, die im Zentrallager der LLG in Meckenheim bei Bonn (D) bewirtschaftet werden. Die Lab Logistics Group (LLG) hat Faust vor zehn Jahren gemeinsam mit ausländischen Fachhändlern gegründet, heute umfasst der Verbund 28 Unternehmen aus ganz Europa. Dank des konsolidierten Einkaufs realisieren die LLG-Partner ein hohes Einkaufsvolumen, ohne dabei ihre Selbstständigkeit aufzugeben. Neben dem enorm erweiterten Sortiment profitieren die Unternehmen somit von reduzierten Einkaufspreisen und dank der zentralen Lagerlogistik von insgesamt günstigeren Beschaffungskosten. «Diese Vorteile geben wir an unsere Kunden weiter», betont Roland Studer. Seine Logistikkompetenz bringt das Schaffhauser Unternehmen auch in spezielle Dienstleistungen ein. So übernimmt Faust auf Wunsch die Lagerbewirtschaftung bei Kunden. Zunehmende Bedeutung erlangt das Internet, zwischen 50 und 60 Prozent aller Bestellungen erfolgen laut Studer bereits über den der Homepage (www.faust.ch) angeschlossenen Online-Shop. «Wir bieten ein breites Sortiment, kompetente Beratung, schnelle Lieferung und umfassenden Service zu wettbewerbsfähigen Preisen», beschreibt Studer das Erfolgskonzept. Dabei kombiniert das Unternehmen zielgerichtet internes mit externem Knowhow. Tätigkeiten, die ausserhalb der eigenen Kernkompetenzen liegen, wie etwa der Warentransport oder auch die Buchhaltung, werden an spezialisierte Partner vergeben. Faust Laborbedarf AG beliefert traditionell Kunden aus der chemisch/pharmazeutischen Industrie, wobei der Fokus auf den zahlreichen kleineren und mittelgrossen Unternehmen liegt, die in der Schweiz Quali-
Förderung des eigenen Nachwuchses
Nach einer «sehr intensiven Wachstumsphase» peilt das Unternehmen gemäss Geschäftsführer Studer für die kommenden Jahre weiteres «moderates» Wachstum an. Grosses Augenmerk richtet die Firma auf die Förderung des eigenen Nachwuchses. Derzeit bildet Faust vier Lehrlinge aus. Die konsequente Nachwuchsförderung sichert dem mit knapp 20 Jahren selber noch «jugendlichen» Unternehmen Kontinuität: «Es gibt Mitarbeiter, die seit 15 Jahren in der Firma sind und bereits ihre Lehre bei uns absolviert haben», verdeutlicht Studer diesen Aspekt. Lernen können aber auch die «Alten» von den Jungen. Deren Expertise sei z.B. gefragt, wenn es darum geht, aktuelle Trends wie die sozialen Medien besser zu
Beispiel für Kundenservice: Faust Laborbedarf AG versendet speziell gestaltete Musterpackungen mit steril verpackten Zellkultur-Artikeln des Herstellers TPP. Das Gratisangebot werde von zahlreichen Kunden geschätzt, erläutert Faust-Geschäftsführer Roland Studer.
verstehen und allenfalls für das Unternehmen nutzbar zu machen. «Wir wollen auf allen Gebieten, die für uns und unsere Kunden interessant sein können, à jour bleiben», erklärt der Geschäftsführer. ■
Neuheiten an der Labotec Suisse noch vor der Achema
Faust Laborbedarf stellt an der Labotec Suisse 2012 (9./10. Mai in Basel) mehrere Neuheiten vor. Labotec-Besucher bekommen diese Innovationen somit bereits vor der weltgrössten Chemie- und Biotechnologie-Messe Achema (18.–22. Juni in Frankfurt) zu sehen, wie der Schaffhauser Laborfachhändler hervorhebt. Folgende Neuheiten wird Faust Laborbedarf am Stand C 20, Halle 2.02, der Messe Basel präsentieren (Kurzbeschreibung): ■ «TubeSpin» Bioreaktor 15 von TPP: Die rundförmigen Bioreaktoren mit Arbeitsvolumina 1-15 ml eignen sich ideal, um Produktionsbedingungen zu optimieren. ■ Zellkulturröhrchen 10, konisch von TPP: Die Röhrchen verfügen über eine neue konische Spitze anstelle der runden Form, was die Probenentnahme erleichtert. Die verbesserte Wachstumsfläche beträgt 10 cm2. ■ Zentrifugenröhrchen, rund, lang von TPP: Die Röhrchen (Volumen 15 ml, runde Form, Länge: 121 mm) haben einen weissen, nicht ablösbaren Beschriftungspunkt auf der Schraubkappe. Sie sind wischfest beschriftbar mit Kugelschreiber oder Stift. ■ Microtube-Thermoschüttler PHMT von Grant: Durch Mixen während der Inkubationsphase erhält man mehrere Vorteile: Verkürzen von Reaktionsprozesszeiten, verringerter Arbeitsaufwand, Erhöhung der Leistungsfähigkeit vieler Verfahren, z. B. Behandlung von Zellen. ■ Neues Flüssigkeits-Absaugsystem BVC von Vacuubrand: Die kompakten BioChem-VacuuCenter bieten gemäss Hersteller die optimale Lösung zum sicheren und effizienten Absaugen von Flüssigkeitsüberständen in allen Anwendungsbereichen.
Beratung
Innovative Beschaffung zum Vorteil der Kunden
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tätsprodukte für den globalen Markt herstellen. «Ein zunehmend wichtiges Standbein ist für uns der Bereich Life Sciences», erläutert Geschäftsführer Studer. Zu den LifeSciences-Kunden des Schaffhauser Unternehmens zählen Schweizer Hochschulen und weitere Forschungseinrichtungen. Auch Spitäler beziehen Laborartikel von Faust für den Einsatz in der Forschung und der medizinischen Analytik.
Tauchpumpen
zudem von Schweizer Herstellern wie etwa dem ebenfalls im Kanton Schaffhausen angesiedelten Zellkultur-Spezialisten TPP, dessen Artikel den grössten Hersteller-Anteil zum Faust-Gesamtumsatz beisteuern.
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DENKSCHMIEDE AN DER BERNER FACHHOCHSCHULE
Der Datenflut ein Schnippchen schlagen Mit Massenspektrometrie lässt sich das Masse-zu-Ladung-Verhältnis von Ionen messen und damit unbekannte Stoffe erkennen und ihre Struktur eruieren. Schon winzigste Mengen reichen für eine Analyse aus. Kopfzerbrechen bereitet aber die riesige Datenflut der Massenspektren, welche in sehr hoher Geschwindigkeit verarbeitet werden muss. Wie man diese in den Griff bekommt, zeigen Forscher am Institut für Human Centered Engineering der Berner Fachhochschule. ELSBETH HEINZELMANN
T
eilchen gleicher kinetischer Energie fliegen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, wenn sie unterschiedliche Masse aufweisen. Beschleunigt man die Ionen in einem elektrischen Feld und schickt sie auf eine Flugstrecke, lässt sich aus ihrer Flugzeit über eine bestimmte Distanz ihre Masse/Ladung berechnen – so in etwa funktioniert Flugzeitmassenspektrometrie («time-of-flight mass spectrometer» TOFMS).
Stets noch schneller und präziser
TOFMS bestimmen die Masse hochgenau auf rund 2 ppm. Da sie nicht als Filter arbeiten, entfällt das Scannen durch den Massenbereich, was rasches Messen erlaubt. TOFMS dienen vor allem in Labors, zur Bestimmung der chemischen Zusammensetzung von Proben, zum Auffinden von Verunreinigungen und zur Untersuchung von Reaktionsabläufen und in der Industrie zur Überwachung chemischer und biologischer Prozesse. Die TOFMS der Tofwerk AG werden aber wegen ihrer Robustheit auch oft in feldtauglichen Versionen für Umweltmessungen eingesetzt (siehe Foto). Die TOFMS der Thuner Firma gehören zu den
Ein mobiles Massenspektrometer wird bei einer Messkampagne des Forschungszentrums Jülich in einen Zeppelin verladen. (Bild. (http://eu-pegasos.blogspot.com)
schnellsten der Welt. Doch Erfolg lebt von steter Innovation, und so kontaktierte das KMU die Spezialisten am HuCE-microLab des Instituts für Human Centered Enginee-
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ring, die über ein grosses Spektrum relevanter Technologien verfügen. Angepeilt war ein neuartiger Hochgeschwindigkeits-Hardware-Algorithmus für den kontinuierlichen Betrieb eines TOFMS. Die Gruppe um Professor Marcel Jacomet erarbeitete die Anforderungen, für das kontinuierliche Extrahieren und Verarbeiten von Spektren, die Entwicklung von Firmware-Algorithmen für einen FPGA (field progammable gate array), einen integrierten Schaltkreis, in den sich eine logische Schaltung programmieren lässt. Die Herausforderung bestand in der hohen Abtastrate von 1,5 GSample/s und der damit verbundenen hohen Datenrate von 3 GByte/s, die in Echtzeit verarbeitet werden muss. Wichtig waren zudem Erkennung und Messung von ultrakurzen Signalpulsen, wie sie von einzelnen Aerosol- oder Nanopartikeln stammen.
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Alle Register ziehen für Erfolg
«Der Hauptknackpunkt war die Signaldynamik», erinnert sich Marcel Jacomet. Dieses Problem packte das BFH/Tofwerk-Team an, indem es den Bereich, welcher durch einen 8 bit A/D Wandler limitiert war, erhöhte, indem Signale mit zwei parallelen Kanälen erfasst und in Echtzeit in ein einziges Massenspektrum kombiniert wurden. Eine weitere Methode zur Verbesserung der Dynamik besteht in der Mittelung zahlreicher Massenspektren: Für die Analyse chemischer Verbindungen, die stationär bleiben, ist es sinnvoll, aufeinanderfolgende Einzelmassespektren zu akkumulieren. Bei nicht stationären Messungen – beispielsweise beim Startvorgang eines Verbrennungsmotors – sind die entsprechenden Massenspektren über zahlreiche gleichartige Experimente zu mitteln. Mit heutigen FPGA-Technologien lässt sich Datenverarbeitung für solche Experimente bei Tastraten von 1,5 GHz noch nicht direkt umsetzen, weil enorme Datenmengen zwischen FPGA- und externem DDR3-Speicher zu verschieben sind. Diesem Problem rückten die Forscher mit zwei Methoden zu Leibe: Parallelisierung und Komprimierung. Mit einem neu entwickelten Ad-hoc-Komprimierungsverfahren komprimierten sie die Messdaten bei voller Arbeitsgeschwindigkeit von 1,5 GHz und schrieben sie in den externen DDR3-Speicher. Im gleichen Arbeitstakt luden sie gespeicherte Daten zur Verarbeitung ins FPGA zurück und dekomprimierten sie. Simulationen sagten eine Komprimierung von bis zu 60 % voraus, was später durch die Analyse von Dieseltreibstoff in einem GCxGC-TOF bestätigt wurde.
Learning by doing
Für die Tofwerk AG ist das Resultat ein voller Erfolg: Die neu geschaffene Hochgeschwindigkeits-Datenverarbeitungshardware kann nun Signale des TOFMS vollumfänglich und kontinuierlich mit einer Abtastrate von bis zu 1,5 GSample/s verarbeiten. Dies er-
laubt die kontinuierliche Aufnahme von 40 000 Massenspektren pro Sekunde, die einer Datenmenge von ca. 6 GByte/s entsprechen. Da wegen der begrenzenden Datenrate der PCIe Busse eine solche Datenmenge nicht auf den PC transferiert werden kann, akkumuliert man diese Einzelspektren. Der PCIe Bus erlaubt den Transfer von über 1000 solcher akkumulierten hochaufgelösten Massenspektren pro Sekunde auf den PC. Diese Datenmenge wiederum erlaubt es, chemische Prozesse im 10-Mikrosekunden-Bereich mit hoher Massenauflösung zu verfolgen. Die Projektingenieure bekennen denn auch: «Die Herausforderungen in diesem Projekt waren enorm, entsprechend gross ist unser Lerneffekt.» Besonders schätzt Industriepartner Tofwerk, wie flink sich das Team auf Neues einstellte. «Die Elektronik entwickelt sich immens schnell», so Dr. Marc Gonin, Mitbegründer von Tofwerk. «Zweimal mussten die Pläne umgeschrieben und neu angepasst werden, da plötzlich neue Technologien auftauchten, die wir unbedingt berücksichtigen wollten.» Rasch auf Kundenbedürfnisse reagieren, ist Marcel Jacomet ein grosses Anliegen: «Wir haben am Institut HuCE flexible Mitarbeiter und flexible Kooperationsmodelle für Dienstleistungen und F+E-Kollaborationen, die uns erlauben, Industrieprojekte innert einer Woche zu starten.» Welch reges Interesse Forscher auf internationalem Parkett der Innovation entgegenbringen, zeigt die Tatsache, dass Institutsleiter Professor Marcel Jacomet diese von der Schweizer KTI, Kommission für Technologie und Innovation finanzierten, angewandten Forschung und Entwicklung im März 2012 an einem Internationalen IEEE-Symposium präsentierte. ■
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HuCE an der Berner Fachhochschule
Das Institut für Human Centered Engineering (HuCE) verfügt über Kompetenzen in Hochgeschwindigkeits- und Low-Power-Hardware-Algorithmik, Optik und Optical Coherence Tomography, Signal- und Bildverarbeitung, Robotik, Haptik und Sensorik. Diese Technologien und das aus vielfach interdisziplinären Forschungsprojekten gewonnene Know-how setzt das Team im Bereich Biomedical Engineering und Sport, als auch für die Entwicklung industrieller Produkte unterschiedlichster Branchen ein. Das Team besteht derzeit aus 15 Dozierenden und 40 wissenschaftlichen Mitarbeitenden. Aktuell bearbeiten die HuCE-Forscher zahlreiche Industrieprojekte und 9 KTI-Projekte. Institutsleiter: Prof. Dr. Marcel Jacomet (marcel.jacomet@bfh.ch).
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R A M A N - S P E K TR O S K O P I E I M VE R B U N D M I T I S O TO P E N - VE R D Ü N N U N G
Neues Primärmessverfahren etabliert Raman-Spektroskopie in Verbindung mit einer Isotopen-Verdünnung eignet sich als Primärmessverfahren in der klinischen Chemie. Das konnte jetzt ein Ringversuch beweisen, den die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Braunschweig (D), veranlasst hatte. JOACHIM STUBENRAUCH
A
n Primärmessverfahren werden hohe Anforderungen gestellt. Sie müssen hochgenau und zuverlässig eine Substanz mengenmässig ermitteln können – egal, wo auf der Welt und von wem es angewendet wird. In der klinisch-medizinischen Analytik erfüllt die Massenspektrometrie in Verbindung mit einer Isotopen-Verdünnung (IDMS) als innerer Standard diese Anforderungen. Die Erkenntnis, dass für viele Serumparameter anstelle der Massenspektrometrie auch die Raman-Spektroskopie eingesetzt werden kann, ist langjährigen Forschungen an der PTB zu verdanken.
Fingerabdrücke im Streulicht
Die Raman-Spektroskopie misst im Gegensatz zu anderen spektroskopischen Methoden nicht das Durch-, sondern das Streulicht. Es entsteht, wenn eingestrahltes monochromatisches Licht in der zu messenden Substanz Molekülschwingungen und -rotationen anregt. Der dabei stattfindende Energietrans-
fer verschiebt die ursprüngliche Spektralfarbe des Lichts – die energetisch unveränderte Welle wird Rayleigh-Streuung genannt – in den Bereich höherer Wellenlängen (niedrigerer Frequenzen). Im Raman-Spektrum erscheinen diese «Stokes»-Linien links vom Peak der Rayleigh-Streuung auf der sogenannten Stokes-Seite des Spektrums. Die Anti-Stokes-Seite rechts von der Rayleigh-Streuung repräsentiert den umgekehrten Energietransfer von den schwingenden Molekülen in der Probe auf die eingestrahlte Lichtwelle. Diese Stokes-Linien verraten – ähnlich wie die Linien in Infrarotspektren – die Anwesenheit des Analyten in einer Probelösung oder in der Oberfläche eines Festkörpers. Wie seine Fingerabdrücke am Tatort den Täter.
Metallcluster erhöhen Empfindlichkeit
Dieses lange schon bewährte Messverfahren erlaubt zwar sehr gute Rückschlüsse auf die Identität einer Substanz und deren Materialeigenschaften, um aber Spurenanalytik da-
mit betreiben zu können, bedarf es eines Tricks, der die Empfindlichkeit der Messungen um bis zu elf Zehnerpotenzen erhöhen kann: Man bringt die Probe mit einer nanostrukturierten Metalloberfläche zusammen. In diesen Metallclustern werden die Leitungselektroden durch das einfallende Licht angeregt, sie geraten «kollektiv» in Schwingung, wobei ein schwingender Dipol entsteht, der ein starkes lokales elektrisches Feld zur Folge hat. Diese Dichteschwankungen, die eine Schwingung im Fermigas des Metallclusters auslösen, nennt man Plasmone. Sie sind die quantenmechanische Entsprechung der Photonen in einer Lichtwelle. Ein solches Plasmon wechselwirkt mit seiner typischen Eigenschwingungsfrequenz mit den Molekülen in unmittelbarer Umgebung und verstärkt dadurch den Raman-Effekt. Es können dabei im Metallcluster lokal so hohe Feldstärken entstehen, dass selbst ein Einzelmolekülnachweis gelingen kann. Soweit die Plasmon-Theorie dieser durch Metalloberflächen verstärkten Raman-Streu-
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9.–10. Mai 2012
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ung, die auf den Namen SERS (surface enhanced Raman spektroscopy) hört. Eine zweite Theorie postuliert eine Komplexbildung zwischen dem Probenmaterial und der Metalloberfläche und führt die Verstärkung der Raman-Effekte auf Charge-Transfer-Vorgänge zurück. Die Anwesenheit einer Substanz hochpräzise nachzuweisen (qualitative Analyse), ist die eine Sache. Eine andere ist es, die Substanz auch quantitativ exakt bestimmen zu können.
Nur gute Referenzen bringen Erfolg
Dazu ist es notwendig, die Versuchsanordnung aufwendig zu kalibrieren und zu standardisieren. In der Spurenanalytik hat sich die Methode der Isotopenverdünnung als besonders geeignet herausgestellt. Dabei wird der Probe im optimalen Fall genau jene Substanz als innerer Standard hinzugefügt, die gemessen werden soll. Mit einem bemerkenswerten Unterschied: Das Isotopenverhältnis der zugefügten «Spike»-Lösung unterscheidet sich in seiner Zusammensetzung eklatant von der natürlichen Zusammensetzung der Ursprungssubstanz in der Probenlösung. Nach guter Durchmischung stellt sich ein neues Isotopenverhältnis ein, das durch Raman-Streuung deshalb exakt gemessen werden kann, weil Isotope eines Elements aufgrund ihrer unterschiedlichen Massen zur Anregung bestimmter Schwingungen unterschiedliche Energiebeträge brauchen, die sich im Spektrum als deutlich unterscheidbare Banden manifestieren. Mit den bekannten Grössen «Einwaage» und «Isotopenzusammensetzung» des Spikes lässt sich aus dem Spektrum schliesslich die Konzentration bzw. die Menge der zu messenden Substanz errechnen. Der Trick dabei: Eine nur schwer realisierbare Bestimmung des Absolutwertes der Konzentration eines Analyten wird hier durch eine viel einfachere aber sehr exakte Relativmessung der Analyt-Isotopen ersetzt, die dann auf Absolutwerte präzise hochgerechnet werden kann. Bevor diese Methode, IDSERS (isotope dilution surface enhanced Raman spektroscopy), aber in der Lage ist, unter den unzähligen Informationen, die im Streuspektrum verborgen sind, jene zu enttarnen, die mit einem akzeptablen Rechenaufwand zu den gewünschten Aussagen über die Menge des Analyten führt, muss jede Menge mathematischer Vorarbeit geleistet werden, die allerdings heutzutage smarte Software auf leistungsstarken Computern dem Forscher freundlicherweise abnimmt.
Einmal ist gut – zweimal ist besser
Aber auch damit gaben sich Dr. Sabine Zakel und Dr. Rainer Stosch vom PTB noch nicht zufrieden. Um sich vor den vielen «Unwägbarkeiten» auch der modernsten Analytik noch besser zu schützen, beliessen sie es nicht bei der IDSERS, sondern entschieden sich für einen zusätzlichen Messaufwand. Eine doppelte IDSERS wurde etabliert, mit der die Unsicherheit der Messergebnisse schliesslich von 7,5 (3,2 %) auf 3,8 (1,6 %) Mikromol pro Liter noch einmal halbiert werden konnte. Die Gesamt-Messprozedur war schliesslich folgende: Zunächst wurde eine Serie von Referenzmischungen hergestellt, die zum einen aus einer künstlichen Lösung des Analyten in einer serumähnlichen Matrix besteht, und zum anderen aus unterschiedlichen Anteilen einer Lösung des in seiner Isotopenzusammensetzung veränderten Analyten. Die Spike-Lösung enthielt in der vorliegenden Forschungsarbeit, in der nierenrelevante Blutparameter gemessen werden sollten, Kreatinin (bzw. Harnsäure), in deren Molekülstruktur zwei der drei (bzw. vier) Stickstoffatome mit der Kernzahl 14 gegen
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Wesentliche Arbeitsschritte einer quantitativen Ana-lyse nach dem Doppel-IDSERS Verfahren. Aus den Spektren von Kalibrier-Mischungen wird ein PLS-(Partial Least Squares)-Vorhersagemodell erstellt. Damit werden die IsotopenVerhältnisse der gespikten Probe (Rbx) bzw. Referenz (Rbz) anhand von SERS-Spektren bestimmt und hieraus schliesslich die gesuchte Konzentration cx berechnet.
solche mit der Kernzahl 15 ausgetauscht waren. Diese Serie von Referenzlösungen wurde anschliessend mit einer Dispersion von nanoskalierten Silber-Clustern versetzt, mit einer SERS vermessen und die erhaltenen Spektren nach der Methode der kleinsten Quadrate einer Regression unterzogen. Dabei beschränkten sich Zakel und Stosch auf zwei Bereiche im Spektrum, in denen sich die Schwingungen der 15N von denen der 14N besonders stark unterscheiden (um 2,4 bis 14,4 cm-1). Nach dieser Vorarbeit ging es an die eigentliche Messung. Dazu wurde das Serum eines Patienten 1:1 mit der Spike-Lösung gut vermischt, anschliessend mit einer HPLC aufgetrennt und die entsprechende Fraktion einer SERS unterzogen. Das so gewonnene Spekt-
rum wurde durch Vergleich mit den Referenzspektren ausgewertet. Schliesslich konnte man daraus die Konzentration des Analyten im Serum mit hoher Genauigkeit berechnen. Dieser einfachen IDSERS wurde schliesslich noch das Spektrum der 1:1 gespikten Referenzlösung mit auf den Weg durch die Auswertung der Messergebnisse gegeben. Damit konnten Messfehler noch einmal halbiert werden.
Viel Lärm um nichts?
Warum dieser Aufwand? Nun gut, die PTBForscher wollten ja schliesslich ein Primärmessverfahren etablieren. Und die Anforderungen an ein solches Verfahren sind nun einmal maximal hoch. Daneben stellt sich allerdings auch die Fra-
ge, ob man sich im Bereich der alltäglichen Routineanalytik mit jenem Konzept begnügen sollte, das gegenwärtig in vielen Bereichen der chemischen Analytik zur Validierung von Messverfahren und zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit angewendet wird. Es handelt sich dabei um ein System, das auf sogenannten «Konsenswerten» beruht, wobei es sich um Referenzwerte handelt, die, überwiegend als arithmetische Mittelwerte, aus Vergleichsmessungen gewonnen wurden. Dabei wird anhand der Abweichungen der Messwerte von den Konsenswerten die Qualität der Messwerte beurteilt. Dieses Konzept ist zwar leicht umsetzbar und hat sich deshalb in der Praxis bewährt. Die erreichte Vergleichbarkeit – wissen Metrologen wie Zakel und Stosch – stellt jedoch immer nur eine Momentaufnahme dar, die
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auf den Kreis der teilnehmenden Labors beschränkt ist und keine Einschätzung der Richtigkeit der Referenzwerte erlaubt. Internationale Richtlinien und Normen sind damit zumindest nicht zu erfüllen. Gerade aber in hochsensiblen Bereichen wäre ein exaktes Ergebnis, das auf der ganzen Welt bestand hat, wünschenswert. Wenn es etwa um Schwermetalle im Trinkwasser geht. Wirklich vergleichbar sind Messergebnisse aber nur dann, wenn sie auf die SI-Einheiten (mol, kg, m) zurückgeführt werden können. Dass die IDSERS über eine Verhältnismessung von substratspezifischen Isotopen, weswegen sie eigentlich SS-IDSERS genannt werden sollte, eine hochgenaue und metrologisch rückführbare, quantitative Analytik möglich macht und einer SS-IDMS deshalb ebenbürtig ist, haben die PTB-Leute aus der Arbeitsgruppe 3.11, Anorganische Analytik, bewiesen. Doch das ist nur die eine Seite der Goldmedaille, die damit zu gewinnen wäre. Die andere ist ebenso wichtig: der ungehinderte Fluss von Weitergabe und Rückführung von Referenzmaterial von einer Hierarchieebene
der internationalen chemisch-analytischen Einrichtungen zur nächsten – und genauso auch zurück.
Die Hierarchie der Laboratorien
Das Fundament dieser Struktur bilden dabei die nationalen Metrologischen Institute (NMI) wie zum Beispiel die PTB sowie das europäische Referenzinstitut. Die nächste Ebene stellen die Kalibrierlaboratorien dar, der wiederum die Ebene der Prüflaboratorien aufgesetzt ist. Im wünschenswerten Idealfall werden auf diesem Weg (von unten nach oben) die für vergleichbares Messen notwendigen Referenzlösungen zur Verfügung gestellt, beginnend mit der gravimetrischen Herstellung einer Primärnormlösung aus dem Reinstoff (zum Beispiel in der PTB), vertraglich anerkannt durch die anderen NMI. (Das regelt das Abkommen der Metrologieinstitute über die gegenseitige Anerkennung von Kalibrierungen und Referenzmaterialien). Aus dieser Primärnormlösung werden schliesslich Transfernormlösungen bereitet, in Ampullen abgefüllt und in die nächste
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Hierarchieebene weitergegeben. Sie dienen dort kommerziellen Herstellern von Kalibrierlösungen als Referenzlösungen. Die kommerziell erhältlichen Produkte schliesslich landen in den unzähligen Prüflabors, wo sie schliesslich als Sekundärnormallösung zur Bestimmung von Analyseproben dienen. So könnte der Stammbaum dieser Referenzlösungen schliesslich seine stolze Herkunft nachweisen: Auf Vater Urmeter und Mutter Urkilogramm (bei bester Gesundheit wohnhaft im Tersor des Internationalen Büros für Mass und Gewicht [BIPM] in Sèvres bei Paris). Für alle klinisch relevanten chemischen Elemente, von Blei bis Natrium einschliesslich Lithium, gibt es einen solchen Ahnenpass schon. Für viele andere existieren gegenwärtig noch keine primären Messverfahren. Damit ist keine Rückführung von Messergebnissen auf Standards höherer Ordnung möglich, wie es eigentlich in der entsprechenden EU-Richtlinie gefordert ist. Stattdessen werden etwa im Bereich der Proteinanalytik immunometrische Verfahren verwendet, was Metrologen wie «Pi mal Daumen» anmutet. ■
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labotec suisse 2012
G E S E T Z G E B E R VE R S T Ä R K T P R Ä VE N TI O N
Legionen von Legionellen zur Analyse Zu den im Wasser häufigen Erregern mit potenziell tödlicher Wirkung zählen Legionellen. In den letzten Jahren wurden aber nur selten Erkrankungsfälle registriert. Doch nun zwingt der deutsche Gesetzgeber medizinische Einrichtungen und sogar Vermieter gewöhnlicher Wohnungen zu einer jährlichen Trinkwasserkontrolle auf eben diese Keime. In der Schweiz sind ähnliche Schritte in Vorbereitung – auf die Analytik-Labors könnte ein höheres Auftragsvolumen zurollen.
So manches malerische Binnengewässer beherbergt potenziell Lungenentzündung auslösende Legionellen. Richtig gefährlich können sie zum Beispiel in Duschnebeln, Klimaanlagen oder industriellen Luftwaschanlagen werden. (Bild: C. Ehrensberger)
CHRISTIAN EHRENSBERGER
E
rkrankungen durch Legionellen zählen in der Schweiz zu den meldepflichtigen Infektionen», erläutert Daniel Koch, Leiter der Abteilung übertragbarer Krankheiten beim Bundesamt für Gesundheit in Bern. «Wir liegen hierzulande bei zwei bis drei Fällen auf 100 000 Einwohnern pro Jahr. Die Tendenz ist über die letzten Jahre leicht steigend, was einerseits auf unsere engmaschigere Erfassung zurückzuführen sein dürfte, aber auch auf eine steigende Anzahl von Senioren.» Denn es sind hauptsächlich immunsupprimierte und ältere Menschen, für die Legionellen ein Risiko darstellen. Im Allgemeinen können sie dem menschlichen Organismus wenig anhaben. Legionellen sind Teil unserer Umwelt, finden sich zum Beispiel in praktisch jedem Bach- oder Flusslauf, und sie zu trinken schadet niemandem. Auch Ansteckungen von Mensch zu Mensch sind nicht bekannt. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn man zum Beispiel Legionellen
bei der Verdampfung von Wasser inhaliert. «Wir haben die Entwicklung in unserem Nachbarland verfolgt und überlegen im Bundesamt für Gesundheit zurzeit, welche Grenzwerte für Legionellen in der Schweiz erlassen werden sollten und wie eine sinnvolle Umsetzung in die Praxis aussehen könnte», erläutert Daniel Koch.
Legionäre gaben Bakterien ihren Namen
Legionellen sind anaerobe Stäbchenbakterien, die in der Natur in mehreren Arten vorkommen. Die bekannteste, Legionella pneumophila, kann eine atypische Form der Lungenentzündung mit schwerem Verlauf auslösen. Man hat dies zuerst im Jahre 1976 in Philadelphia entdeckt. Damals trafen sich Mitglieder der «American Legion». Je nach Quelle bekamen 212 (182) von ihnen eine Pneumonie, 34 (29) Legionäre starben daran. Das Bakterium breitete sich über die Klimaanlage des Kongresshotels, in dem die Veteranen untergebracht waren, aus und
drang in die Lungen der Legionäre vor. Im Gefolge dieses Vorfalls nannte man die Erkrankung Legionärskrankheit und die auslösenden Bakterien Legionellen. In der Schweiz wurden erstmalig Ende der 1970erJahre Veröffentlichungen zum Thema «Legionellose» publiziert. Im Allgemeinen beträgt die Mortalitätsrate 15 bis 20 Prozent. Bleibt die LegionellenPneumonie unerkannt, liegt der Wert sogar in der Grössenordnung von 80 Prozent. In Deutschland werden pro Jahr 500 Fälle von Legionellen-Pneumonie gemeldet, aber Experten rechnen mit einer hohen Dunkelziffer. Einige vermuten die tatsächliche Zahl für Deutschland zwischen 6000 bis 10 000. Das Umweltbundesamt in Berlin geht sogar von 20 000 bis 32 000 aus.
Verschärfte Gesetzgebung
In Deutschland muss seit dem vergangenen November das Trinkwasser in Mietshäusern mit mehr als 400 Liter Wasserverbrauch pro Jahr oder mit Rohrleitungen, in denen mehr als drei Liter Wasser stehen (z. B. Stagnationswasser in unbenutzten Blindleitungen) einmal jährlich auf Legionellen untersucht werden. Damit sind praktisch alle Wohneinheiten betroffen. Der Grenzwert: 100 Kolonie bildende Einheiten (KBE) pro 100 ml Wasser sind noch zulässig. Die geforderten Analysenergebnisse müssen die Vermieter bis zum 31. Oktober 2012 vorlegen. Elektrisiert hat dies auch medizinische Einrichtungen, in denen Hygiene in noch viel stärkerem Masse von Bedeutung ist. So wurden bereits vor über 25 Jahren in einer zahnärztlichen Behandlungseinheit Legionellen und Pseudomonaden nachgewiesen. Über den Sprühnebel der rotierenden Instrumente könnten sie, ähnlich wie bei Duschköpfen oder Klimaanlagen, ins Behandlungszimmer gelangen und eingeatmet werden. Im industriellen Bereich sind generell Kreisläufe mit Wasserrückführung (zum
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Beispiel in Kühltürmen), alle Arten von Befeuchtungseinrichtungen mit Wassersprühern oder Luftwascheinrichtungen (zum Beispiel in der Papierindustrie) potenzielle Lebensräume für Legionellen. Risikofaktoren bei jeder medizinisch oder technisch genutzten Apparatur und jedem Wasserleitungssystem sind Kunststoffschläuche, längere Standzeiten – zum Beispiel übers Wochenende – und vor allem: lauwarmes Wasser (25 bis 50 °C). Darin fühlen sich Legionellen besonders wohl. Wer von den gesetzlichen Regelungen betroffen ist bzw. einen der genannten Risikofaktoren in seinem Betrieb (oder bei sich zu Hause) gegeben sieht, kann mit speziellen Membranfiltersystemen vorbeugen, mit einer thermischen Desinfektion oder mit sogenannten Bottle-care-Systemen für kleinere Funktionseinheiten. In Absprache mit den zuständigen Ämtern stellt auch die chemische Desinfektion einen gangbaren Weg dar. Hier haben sich verschiedene regionale Ansprechpartner als besonders kooperativ und hilfreich erwiesen (z.B. Arbeitsgruppe Dr. Barion, Regierungspräsidium Arnsberg). Die einfachsten Regeln lauten freilich: Wasser bewegen und Kaltwassertemperatur kontrollieren!
Die neue Dimension in der Probenvorbereitung und Partikelanalyse
Laboranalytik und neue Kooperationsmöglichkeiten
Die Diagnose erfolgt aufgrund eines Antigen-Nachweises in einer Urinprobe. Identifiziert werden mit den gängigen EIAs (Enzym-Immuno-Assay) die Antigene Lp-1 oder Lp-6. Der serologische Antikörpernachweis käme für eine adäquate Therapie des Patienten zu spät. Diese erfolgt mit Makroliden (Erythromycin, Azithromycin), während andere üblich Antibiotika, wie Penicillin oder Cephalosporine, die Legionärskrankheit nicht verhindern können. Für den Nachweis in Wasserproben macht man sich diesen Unterschied sogar zunutze. Legionellen können unter aeroben, capnophilen Bedingungen auf caseinhaltigen BCYA-Medien (Buffered Charcoal Yeast Agar) innerhalb von 5 bis 10 Tagen angezüchtet werden und sind dann als Kolonie unter dem Mikroskop sichtbar. Zur Hemmung des Wachstums anderer Bakterien gibt man solche Antibiotika auf die Agar-Platte, von denen Legionellen nicht beeinträchtigt werden. Ihr Nachweis erfolgt unter Verwendung von Anfärbemitteln wie Bromkresolrot oder Bromthymolblau. Das Thema «Legionellen» geht aber weit über die Laboranalytik hinaus und bringt bereits neue Kooperationsformen hervor. So hat sich in Deutschland das SGS Institut Fresenius, das auch breiten Bevölkerungskreisen von den Zertifikaten auf Mineralwasserflaschen geläufig ist, kürzlich mit dem Gebäudedienstleister Techem zusammengetan. Den kennen viele Mieter und Vermieter als Heizungsableser. Mit der neuen Partnerschaft möchten beide Unternehmen alles aus einer Hand bieten: Probenahme, Analytik und – im Falle einer zu hohen Zahl von Legionellen – Beratung zur Sanierung. Die Analyse der Proben kann bei SGS Institut Fresenius ein Netz mehrerer Standorte übernehmen. Der Nachweis von Legionella pneumophila erfolgt durch Ausplattieren und Membranfiltration der Proben auf einem Selektivmedium nach ISO 11731-2 und gemäss den Empfehlungen des deutschen Umweltbundesamtes. Mit anschliessender Auswertung dauert die Prüfung bis zu zwölf Tage. Vor dem Impuls durch die gesetzlichen Änderungen erfolgt die Bearbeitung mit manuellen Verfahren. Angesichts der aktuellen und noch zu erwartenden gesetzlichen Neuregelungen können sich die analytischen Labors in Deutschland und in der Schweiz auf eine erhöhte Zahl an Aufträgen zu Untersuchungen auf Legionellen einstellen. ■
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ENDOTELL AG
BRECHBÜHLER AG
LABOTEC SUISSE: STAND C32
Eine neue, starke Partnerschaft
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LABOTEC SUISSE: STAND B 05
Keimidentifikation und Charakterisierung von Zellen: der OmniLog-Vollautomat von Biolog
SCHAEFER-TEC AG
LABOTEC SUISSE, STAND B19
Partikelanalyse 0,5 bis 3600 Mikrometer – Dual-System
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Wir machen den Weg frei
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labotec suisse 2012
Grosse Auswahl an Fluorpolymer-Produkten
> Die PKM SA bietet eine Vielzahl von Spezialitäten im Bereich Fluorpolymer-Produkte an. Vor allem überzeugt die grosse Auswahl an Dimensionen der Schläuche in PTFE, FEP und PFA. Auch sind SpiralformSchläuche eine Spezialität der Vertriebsorganisation. Die dazugehörigen Fluorpolymer-Produkte wie Ventile, Fittings und Spray-Guns runden das Sortiment ab. Die Kundenbetreuung, flexibler Service und Lieferungen von Kleinmengen gehören nach wie vor zu den Stärken der Firma PKM SA. Die meisten Produkte sind ab Lager verfügbar, andernfalls ist man bemüht, die Lieferzeiten möglichst kurz zu halten. Die Firmen Voegtlin Instruments AG und PKM SA sind gemeinsam als Aussteller an der Messe Labotec Suisse präsent. Die PKM SA fungiert seit längerer Zeit als Kompetenzzentrum für den Vertrieb der Durchflussmesser und der Red-y-Serie der Thermischen Massendurchflussgeräte in der Westschweiz. Für eine persönliche und individuelle Beratung sind wir jederzeit gerne für Sie da. Wir freuen uns, auch Sie an unserem Stand C 18 an der Labotec in Basel zu begrüssen. PKM SA CH-3250 Lyss Telefon 032 751 64 44 info@pkmsa.ch, www.pkmsa.ch Labotec Suisse: Stand C 18
Huber & Co. zeigt Neuheiten an der Labotec
Testo SAVERIS: Messdaten-Monitoringsystem für lückenlose Kontrolle
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> An der Labotec 2012 zeigen wir Ihnen neben vielen anderen Produkten folgende Neuheiten : ■ Eine komplett neue Generation hochdynamischer Temperiersysteme von Julabo: Die ideale Lösung für externe Temperieraufgaben. Die Geräte bieten extrem kurze Aufheiz- und Abkühlzeiten, grosse Arbeitstemperaturbereiche ohne Wärmeträgerwechsel und hohe Leistungsdaten. ■ Neue Flüssigkeitsabsaugsysteme BVC von Vacuubrand (Bild): BVC-Biochem-VacuuCenter bieten die optimale Lösung zum sicheren, sensiblen und effizienten Absaugen von Flüssigkeitsüberständen oder Filtrieren in allen Laboranwendungsbereichen. Das BVC basic ist zum Anschluss an externe Vakuumquellen vorgesehen. BVC control und BVC professional sind mit einer leistungsfähigen, chemiebeständigen Membranpumpe ausgestattet. ■ Neue schwarze 1536-Well-Microplatte aus Cycloolefin von Greiner: Mit der Einführung einer schwarzen 1536-Well-Cycloolefin-Microplatte mit festem Boden für Fluoreszenzmessungen und lichtgeschützte Wirkstofflagerung setzt Greiner Bio-One erneut Massstäbe in der hochautomatisierten Wirkstoffforschung. Das neue Produkt kombiniert die exzellenten optischen Eigenschaften von Cycloolefinen mit dem produktionstechnischen Know-how von Greiner im Bereich hochformatiger Microplatten. ■ qTOWER 2.0 von Analytik Jena: quantitative real-time PCR in proven 96 well standard SBS format. Der qTOWER 2.0 ermöglicht den Einsatz von Standard-Verbrauchsmaterialien und die Aufnahme von bis zu 6 Farb- bzw. FRET-Modulen. Mit State-of-the-Art-Heizraten von bis zu 5,5 °C/s und Kühlraten von bis zu 4 °C/s ist das Gesamtsystem im 96er-Blockformat optimal auf alle gängigen Real-Time-Applikationen vorbereitet.
> PIPETMAN L ist die neueste Innovation von Gilson, dem legendären weltweiten Pipettierstandard seit fast 40 Jahren. Sie ist eine mechanische Luftpolsterpipette, die über ein patentiertes Volumen Locking System verfügt. Dieses GLP Feature garantiert Richtigkeit und Präzision bei langem, intensivem Pipettieren mit höchstem Komfort. Ein Verstellen des Volumens während des Pipettierens ist auszuschliessen. Sobald das Drehrad festgestellt ist, befindet sich die Betriebsstange (Operating Rod) nicht mehr in Kontakt mit der Zählvorrichtung (Counter Assembly), die für die Volumeneinstellung verantwortlich ist. PIPETMAN L verfügt über ein innovatives Spitzenabwurf-System, das die geringsten Abwurfkräfte mithilfe eines Hebelarms für alle Spitzenmodelle bietet. Der Abwurfknopf des Spitzenabwerfers ist verstellbar, sodass sowohl Rechts- als auch Linkshänder komfortabel die Spitzen abwerfen können. Durch das Design des Handgriffes liegt die Pipette sehr natürlich in der Hand. Die Verlängerung des Hakens und das Gewicht des PIPETMAN L tragen dazu bei, lange Pipettierzyklen komfortabel zu meistern. Der Handgriff besteht aus Polypropylen und bietet einen hervorragenden Kompromiss zwischen Leichtigkeit und Robustheit. Die neue Kolbeneinheit trägt zu extrem verbesserten Pipettier-, Purge- und Abwurfkräften bei, was zu einer Verringerung des Risikos von Sehnenscheidenentzündung (RSI) führt. Durch das Fetten des Kolbens ist die PIPETMAN L-Pipette perfekt für korrosive und nicht-korrosive Proben geeignet. PIPETMAN L ist im Volumenbereich von 0.2 µl bis 10 µl in 8 Einkanalmodellen erhältlich.
Huber & Co. AG CH-4153 Reinach Telefon 061 717 99 77 info@huberlab.ch; www.huberlab.ch Labotec Suisse: Stand B 06
Gilson (Schweiz) AG CH-8932 Mettmenstetten Telefon 044 768 56 00 info-ch@gilson.com; www.gilson.com Labotec Suisse: Stand B22
PIPETMAN L: leicht und sicher
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Einfacher dosieren – neue Dosierpumpe für das zeitgemässe Labor
> Die neue SIMDOS-Membran-Dosierpumpe von KNF Neuberger wurde speziell für einfache Bedienung entwickelt. Die Kombination eines klaren Displays mit intuitiv erfassbarer Bedienung über einen Dreh-Druckknopf sorgt dafür, dass alle Funktionen auf einfachste Weise programmiert und aufgerufen werden können. Membranpumpen eignen sich hervorragend zur Förderung aggressiver Substanzen, wie sie in Labors sehr oft verwendet werden. SIMDOS ist deshalb mit verschiedenen Kopfmaterialien erhältlich, unter anderem in PTFE/FFPM-Ausführung. Der Pumpenkopf ist ausserhalb des spritzwassergeschützten IP-65-Gehäuses platziert: ein Sicherheitsfaktor par excellence. Wie bei allen Dosierpumpen ist exakte, aber zugleich schnelle Kalibrierung von entscheidender Bedeutung. Die SIMDOS-Dosierpumpe setzt hier neue Massstäbe und liefert beste Resultate in kürzester Zeit. Nach der Kalibrierung liegt die Wiederholbarkeit bei +/–1%. Die SIMDOS-Dosierpumpe fördert Flüssigkeiten mit einer Fliessgeschwindigkeit von 0 bis 100 ml/min und dosiert Volumen von 0 bis 1000 ml. Dabei bietet sie hohe Langzeitstabilität und konstante Zuverlässigkeit über die gesamte Prozessdauer. Sie ist trockenlaufsicher und selbstansaugend bis 3 mWs. Sie arbeitet gegen Drücke bis 6 bar und fördert zähflüssige Medien bis 150 Centistokes. Dank der integrierten Software kann die Fördercharakteristik auf Knopfdruck verschiedenen Flüssigkeitseigenschaften angepasst werden. Dank des schlanken Designs und der kleinen Standfläche benötigt die neue SIMDOS-Dosierpumpe extrem wenig Laborplatz.
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Repräsentative Probenteilung = korrekte Analyse
«Phenom»-Tisch-Elektronenmikroskop neu mit EDX
> Eine fehlerfreie und vergleichbare Analyse setzt immer eine akkurate Probenvorbereitung voraus. Nur wenn die Probe repräsentativ für das Ausgangsmaterial ist, ist ein aussagekräftiges Analysenergebnis möglich. Dabei hilft z. B ein Rotationsprobenteiler, wie der neue PT 100 von Retsch. Er teilt vorhandenes Probegut so genau, dass jede der 6, 8 oder 10 Teilproben in der Zusammensetzung exakt der Gesamtmenge entspricht. Dies gilt sowohl für feine Pulver als auch für grobes Material bis 10 mm. Die Materialaufgabe und der Teilvorgang laufen automatisch und ohne Materialverluste ab. Der neue Drehrohrteiler PT 200 ermöglicht die repräsentative, staubfreie Teilung und Reduzierung grösserer Mengen Schüttgutproben. Das Teilmengenverhältnis ist frei einstellbar. Beide Geräte verfügen über digitale Zeiteinstellung sowie ein komfortables Schnellspannsystem für Probengefässe. Vorteile: ■ Höchste Teilgenauigkeit ■ Modularer Aufbau ■ Automatische Materialaufgabe über synchronisiertes Zuteilgerät ■ Schnellspann-System ermöglicht einfache Handhabung der Probengläser ■ Digitale Zeiteinstellung
> Bestechende Qualität, einfache Bedienung, Geschwindigkeit und unübertroffene Bildqualität bei Vergrösserungen bis 45 000 x sind die Gründe, warum das Phenom-Elektronenmikroskop von den zahlreichen Anwendern geschätzt wird. Neu ist beim Phenom-proX-Modell zusätzlich eine EDX-Elementanalyse integriert. Diese Technologie ermöglicht es, die Materialzusammensetzung an definierten Stellen auf der Probe mit hoher lateraler Auflösung zu bestimmen. So kann z. B. die prozentuale Zusammensetzung einer Metall-Legierung an einer bestimmten Stelle auf einer Probe gemessen werden. Die Bedienung ist wie bei Phenom gewohnt komfortabel und einfach. Man selektioniert die zu analysierende Stelle im Elektronenmikroskop-Bild durch anklicken. Die Analyse wird dann automatisch durchgeführt und das EDX-Spektrum sowie die prozentuale Materialzusammensetzung an dieser Stelle werden auf einem zweiten Bildschirm angezeigt. Durch die kompakte Bauweise ist das Phenom platzsparend und auch für KMUBudgets erschwinglich. Dank dem langlebigen CeB6-Filament benötigt das Phenom während Jahren keine Wartung. Zahlreiche Optionen wie Kipp-/Rotations-Probenhalter, gekühlter Probenhalter, 3D-Ansicht und Rauigkeitsmessung und viele weitere sind erhältlich.
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Neu: 360° drehbarer Pipettenständer Twister universal 336
Rohmaterial-Identifikation
Wählen Sie Ihre Farben und Twisten Sie Ihre Pipetten ! Der neue Pipettenständer ist in der Schweiz über denLaborfachhandel erhältlich.
Von Rudolph Research Analytical werden die Polarimeter mit thermostatisierter Küvette ausgerüstetund das Refraktometer sowie das neue Dichtemessgerät der Series 3. Die Geräte von Rudolph Research erfüllen 21CFR Part 11 und sind erhältlich mit IQOQ-Manuals.
> Der Schweizer Hersteller Socorex Isba S. A. bringt einen neuen Pipettenständer, den Twister universal 336, mit einzigartigem Design und vielen interessanten und praktischen Eigenschaften auf den Markt. ■ Sanfte Achsendrehung um 360° ■ Leicht erreichbare Instrumente ■ Ideales Abstellkonzept ■ Konzept für sechs Pipetten der meisten Marken ■ Einfache Demontage und Reinigung ■ Austauschbare Drehscheiben ■ Sieben lichtdurchlässige Farben für originelle Farbzusammenstellungen
Socorex Isba S. A. CH-1024 Ecublens/Lausanne Telefon 021 651 6000 socorex@socorex.com www.socorex.com Labotec Suisse: Stand C26
> Für die schnelle, kostengünstige Rohmaterial-Identifikation in der Pharmaindustrie zeigt Dr. Marino Müller AG an der Labotec in Basel von Thermo Scientific Portable Analytical Instruments den TruScan RM, basierend auf Raman, sowie den neuen microPHAZIR Rx (NIR) mit der vereinfachten Benützerführung. Beide Geräte zeichnen sich aus durch folgende Eigenschaften: ■ sehr schnelle Identifikation der Rohstoffe/ Proben ■ geringeres Risiko von Kontamination der Rohstoffe/Proben ■ geringeres Gesundheitsrisiko ■ schnellere Freigabe des Rohmaterials für die Produktion ■ Klartext-Resultat (PASS/FAIL) ■ Compliant (21CFR Part 11, IQ/OQ, cGMP, ICH, USP, EP, ... ) ■ unbeeinflusst durch Veränderungen der Partikelgrösse und durchsichtigem Verpackungsmaterial
Dr. Marino Müller AG CH-8132 Egg Telefon 044 986 29 29 marino@muellerag.ch, www.muellerag.ch Labotec Suisse: Stand C 09
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G A S C H R O M A TO G R A P H TR A C E 1 3 0 0 / 1 3 1 0
So einfach war GC noch nie Die Brechbühler AG, ein führender Anbieter von Chromatographie, Spektroskopie und Probenvorbereitungssystemen in der Schweiz, hat ihr Soprtiment mit einer neuen Generation von modular aufgebauten GC-Systemen erweitert, das punkto Flexibilität, Bedienerfreundlichkeit und Produktivität neue Massstäbe setzen könnte: Beim Trace 1300/1310 von Thermo Fisher Scientific können sowohl Detektoren als auch Injektoren mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden. RALF MAYER
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ie Gaschromatographie (GC) gehört zu den wichtigsten Techniken sowohl im Forschungslabor als auch auch in der Routine-Analytik. Je nach Aufgabenstellung kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz. Die entsprechende Umrüstung der Geräte ist in der Regel zeitaufwendig und erfordert spezifisches Know-how. Mit dem Gaschromatograph Trace 1300/1310 hat Thermo Fisher Scientific nun ein System entwickelt, das dem Effizienzbedürfnis der Anwender in bislang wohl einzigartiger Weise Rechnung trägt. «Der Trace GC 1300/1310 stellt den Beginn einer neuen Ära im weltweiten Gaschromatographie-Markt dar. Er ist nicht eine Weiterentwicklung eines bereits bestehenden Gerätes, sondern wurde aufgrund der weltweit durchgeführten Umfrage bei Laborleitern und Entscheidungsträgern neu konzipiert. Dabei standen die Bedürfnisse nach Modularität und einer einfachen Handhabung an erster Stelle. Beides wurde im Trace 1300/1310 in überzeugender Art und Weise umgesetzt», erklärt Robert Stoop, Verkaufsleiter bei der Brechbühler AG.
Modularer Aufbau, einfacher Methodentransfer Die augenfälligste Innovation beim Trace 1300/1310 besteht in seiner Modularität: Dem Anwender wird das Auswechseln der Detektoren und Injektoren in weniger als drei Minuten ermöglicht, da die einzelnen Instant Connect Module dank integrierter elektronischer Gassteuerung vollständig autark arbeiten. Hierzu ist weder eine spezielle
Wechsel der gerätekonfiguration in weniger als drei Minuten.
Trace 1300, das Basismodell.
Ausbildung noch vertieftes Wissen notwendig. Der Anwender löst drei Schrauben, entnimmt das auszuwechselnde Modul und setzt den benötigten Injektor oder Detektor wieder ein. Dieses Baukastenprinzip stellt im weltweiten Gaschromatographiemarkt ein Novum dar. Die Vorteile der Instant Connect Module sind insbesondere: ■ Einfaches Aufrüsten eines Einkanal- zum Mehrkanal-Gaschromatographen. Anwender profitieren so von einer markanten Steigerung des Durchsatzes und der Flexibilität. ■ Aufrechterhalten des Dauerbetriebs dank der Möglichkeit, die Module schnell zuwechseln, zum Beispiel aufgrund des Arbeitens mit verunreinigten Proben. Derzeit stehen vier Detektor-Module (FID, TCD, ECD, NPD) und vier Injektor-Module zur Verfügung. Der Methodentransfer von einem Gerät auf ein anderes kann mit dem Trace 1300/1310 in wenigen Minuten durchgeführt werden. Dabei spielt es keine Rolle, wie komplex die analytische Methode ist, da die eingesetzten Verbrauchsmaterialien wie Liner, Septum und Säule beibehalten werden.
Bedienerfreundlichkeit und Vielseitigkeit Der Trace 1300/1310 wird durch die intuitiv zu bedienende Software Chromeleon gesteuert. Hierdurch werden Schulungskosten reduziert und ein reibungsloser Betrieb
Beispiele von Instant Connect-Modulen (FID, PTV, SSL).
Trace 1310: mit HD Easy-Touch-Screen.
gewährleistet. Der Trace 1310 verfügt zudem über einen HD Easy-Touch-Screen, welcher dem Anwender eine einfache Übersicht und effiziente Arbeitsweise erlaubt. Die Trace-1300er-Serie besteht aus zwei Plattformen, welche das gesamte Spektrum der Laborbedürfnisse abdecken. Aufgrund seiner Flexibilität kommt das Gerät in zahlreichen Anwendungsgebieten zum Einsatz – von der Forschung bis zur Routineanalytik und der Qualitätssicherung/-kontrolle im Lebensmittel-, Chemie- oder Pharmabereich. Dabei wird unterschiedlichen Bedürfnissen und Budgets Rechnung getragen. Der Trace 1300 repräsentiert das Basismodell, während sich der Trace 1310 mit seinem HD EasyTouch-Screen besonders für Anwender eignet, welche den direkten Zugriff auf die Geräteeinstellungen bevorzugen.
Leistungssteigerung Dank den komplett neuen, miniaturisierten GC-Detektoren wird eine erhöhte Empfindlichkeit erreicht. Die geringere thermische Masse des Ofens erlaubt zudem höhere Heiz- und Kühlraten und führt durch kürzere Analysezeiten zu Einsparungen der Energie und des Trägergases. Die Robustheit der Injektoren kann insbesondere den hohen Ansprüchen von Routinelabors nach verringertem Aufwand bei der Vorbereitung matrixbelasteter Proben genügen. ■ WEITERE INFORMATIONEN Brechbühler AG, CH-8952 Schlieren Telefon 044 732 31 31 trace1300@brechbuehler.ch www.brechbuehler.ch
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schüttgut schweiz 2012
Z WE I P A R A LLE LE FA C H M E S S E N I N B AS E L
Positive Signale für Schüttgut & Recycling Parallel an zwei Tagen, am 23. und 24. Mai 2012, ist Basel Gastgeber für zwei zukunftsweisende Fachmessen: Die 2011 erfolgreich gestartete «Schüttgut Schweiz» und die 2012 erstmals stattfindende «Recycling Technologies Schweiz» für die Abfall- und Entsorgungswirtschaft. «Wir haben uns mit beiden Messen hohe Ziele gesteckt und sind überzeugt, dass wir diese mit einem vielseitigen Programm und anspruchsvollem Messekonzept erreichen können», sagt Christian Rudin, Geschäftsführer der Schweizer Easyfairs-Niederlassung.
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ie Schüttgut Schweiz 2012 bietet Lösungen rund um die Handhabung, Verarbeitung und Lagerung von Schüttgütern. «Diese spezialisierte, hoch qualitative Fachmesse ist einmalig in der Schweiz», erläutert Easyfairs-Geschäftsführer Christian Rudin. Besucher und Aussteller aus der Schüttgutbranche treffen mitten in Basel auf ein hochkarätiges Marktumfeld. Entscheidungsträger aus der Lebensmittel-, Pharma-, Kosmetik-, Kunststoff-, Keramik- und Chemieindustrie sowie aus dem verarbeitenden Gewerbe – metallverarbeitende Betriebe, Steine- und Erden, Rohstoffe – werden diese Veranstaltung nutzen, um sich über die aktuellen Lösungen und Produkte zu informieren. Für die Schüttgut Schweiz 2012 waren Ende März bereits 83 Aussteller angemeldet. «Im Endspurt bis zur Eröffnung rechnen wir mit weiteren Buchungen», so Rudins Zwischenbilanz. Eine vergrösserte Halle und ein erweitertes Konzept: Das ist neu im 2012. Des Weiteren kann die Easyfairs-Messeleitung in diesem Jahr Firmen begrüssen, die erstmals an der Schüttgut Schweiz ausstellen – zum Beispiel ProMinent Dosiertechnik AG,
P. Hirschi Filtres SA und Machines à Besançon. An der ersten Schüttgut Schweiz, die 2011 am Messe-Standort Basel stattfand, trafen 87 Aussteller auf 1159 registrierte Besucher. «Damit hat sich diese Fachmesse als wichtiger Treffpunkt der Schüttgutbranche behauptet», ist Rudin überzeugt. Das spiegelte sich auch in der Qualität der Fachbesucher wieder, lautete auch das positive Feedback der Aussteller.
Weitere Messe als wichtige Ergänzung
Das erweiterte Messekonzept sieht am 23. und 24. Mai 2012 eine weitere Messe vor, die parallel zur Schüttgut Schweiz stattfindet, die Recycling Technologies Schweiz 2012 – ein Spezial-Event für die Abfall- und die Entsorgungswirtschaft. Eine solche Fachmesse sei in der Schweiz einzigartig, heisst es bei Veranstalter Easyfairs. Die Konzeptausweitung spiegele die Bedürfnisse der hiesigen Industrie wider, den gehobenen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Ökologie zu begegnen. «Die Recyclingwirtschaft ist eine wichtige Ergänzung zum Thema Schüttgut, und wir sind sicher, dass die Nachfrage für
diese Parallelveranstaltung ankommt. Es gibt bereits knapp 20 Buchungen», sagt Projektleiterin Devi Geigenfeind.
Ein zeitgemässes Konzept
Besonders in Zeiten steigenden internationalen Wettbewerbs würden Unternehmen wieder zunehmend die Bedeutung des nationalen Geschäfts und der wichtigen Pflege der Stammkundschaft erkennen, heisst es beim Messeveranstalter. Easyfairs biete mit ihrem Konzept eine zeit- und kosteneffiziente Kommunikationsplattform für Aussteller und Besucher. Das einheitliche und kompakte Standlayout betone den Charakter der Veranstaltung als Marktplatz, um einfach Geschäfte machen zu können. Die Fachbesucher profitieren gemäss Easyfairs von der kurzen Anreise, dem direkten Kontakt zum Anbieter und der themenfokussierten Ausrichtung der Messeteilnehmer. Der Eintritt ist für Besucher kostenlos.
Wettbewerb und VIP-Anlass
Parallel zu den Ausstellungen ist zu den beiden Messen mit verschiedenen Events wieder volles Programm angesagt. Für alle
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schüttgut schweiz 2012
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Kostengünstige Pulvercharakterisierung Der neue Pulverrheometer
Grosses Besucherinteresse: Die Premiere der Schüttgut Schweiz im Jahr 2011 war ein Erfolg.
Messebesucher wird darüber hinaus ein Wettbewerb lanciert. Jeder, der sich für die Messe als Besucher registriert und auch auf der Messe erscheint, hat Chancen auf den Sieg. Einen Ausstellerabend mit Buffet veranstaltet Easyfairs am Abend des ersten Messetages.
«learnShops»
Direkt in den Messehallen bietet die Schüttgut Schweiz ebenso wie die Recycling Technologies Schweiz an beiden Tagen für Besucher und Aussteller die Teilnahme an den kostenlosen «learnShops» – mit branchenspezifischen Referaten. In Vorträgen und Präsentationen geht es um Trends, neue Erkenntnisse und Entwicklungen sowie innovative Branchenlösungen. Einige Themen sind bereits online zu finden: www.easyFairs.com/schuettgut-schweiz Bereits fix geplant sind an der Schüttgut Schweiz 2012folgende learnShops: ■ Ex p nach ATEX für die besondere Lösung im Ex-Bereich. Mit Tobias Popp von der R. Stahl Schweiz AG. ■ Crowdsourcing: Mit neuen Innovationstools zu mehr Wettbewerbskraft und neuen Produkten. Mit Robert Rekece, Leiter CC Innovations- und Stakeholdermanagement von Die Innovationsgesellschaft, St. Gallen.
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Herzstillstand – jede Minute zählt! Tanýa Bauer, Verantwortliche Kurswesen beim Schweizerischen Samariterbund, gibt lebensrettende Tipps bei Notfällen im Betrieb.
Guided Tours
Auf geführten Messerundgängen werden Highlights der Schüttgut Schweiz und der Recycling Technologies Schweiz gezeigt und erläutert. Die Guided Tours starten an beiden Messetage jeweils um 11 Uhr und um 15 Uhr am Eingang.
Das Online-Tool für Messebesucher
Mit einem Tool auf der Messewebsite erhalten Besucher die Möglichkeit, ihren Messebesuch anhand von Firmen-Präsentationen, Firmen-News, Messe-Specials und Pressemitteilungen usw. bis ins letzte Detail vorzubereiten. ■
Der PFT Powder Flow Tester von Brookfield ermöglicht schnelle und einfache Analyse des Fliessverhaltens von Pulver und Schüttgut Diverse Testverfahren für Fliessfähigkeit, innere Reibung, Wandreibung Daten-Output für Flow-Index, Brückenabmessung (Index), Schüttgutdichte Kurve etc. Kompaktes Design Robuste Ausführung
Messe-Info
Schüttgut Schweiz Recycling Technologies Schweiz Ort: Messe Basel Datum: Mi und Do, 23./24. Mai 2012 Öffnungszeiten: 9.00 –17.00 Uhr Veranstalter: Easyfairs Switzerland GmbH CH-4058 Basel Telefon 061 228 10 00 Weiteres Infos: www.easyFairs.com/ schuettgut-schweiz
Informationen: Hunter & Caprez AG CH-8126 Zumikon 044 918 08 08 mail@huntercaprez.com
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EXPLOSIONSSCHUTZ BEI SCHÜTTGUT
Gezielt gegen gefährlichen Staub Wenn mit Schüttgut gearbeitet wird, können sich explosive Staub-Atmosphären bilden. Diese sind nur schlecht kontrollierbar – deshalb ist ein durchdachtes Explosionsschutzkonzept bei der Arbeit mit staubendem Schüttgut zwingend. RAPHAEL HEGGLIN
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urchschnittlich ein Mal pro Tag kommt es allein in Europa zu einer Staubexplosion. Dabei erstaunt immer wieder, was alles explodieren kann: Es sind nicht nur Stäube von gut brennbaren Materialien wie Kohle, Holz oder von Metallen wie Magnesium. Staubexplosionen in Kläranlagen und in Schreddern zeigen, dass die unterschiedlichsten Substanzen – als Staub vorliegend – explodieren können. Solche Explosionen können einen Druck von bis zu 10 bar erreichen; explodierende Leichtmetallstäube können sogar 20 bar erreichen. Bei einer Staubexplosion entzünden sich in der Luft fein verteilte feste Stoffpartikel. Je geringer die Partikelgrösse, desto grösser ist die Explosionsgefahr und desto schneller der Explosionsverlauf. Denn durch die Zerkleinerung von Stoffen vergrössert sich deren Oberfläche; chemische Reaktionen laufen schneller ab. Kritisch ist eine Korngrösse ab 500 Mikrometer Durchmesser oder kleiner – von Staub dieser Feinheit geht eine Explosionsgefahr aus. Zum Vergleich: Mehl weist in etwa eine Korngösse von 150 Mikrometer auf. Wie unzählige Staubexplosionen in Mühlen und Bäckereien zeigen, kann in der Luft verteiltes Mehl relativ leicht explodieren.
Explosive und nichtexplosive Teilbereiche
Neben der Korngrösse ist die Konzentration des Staubes in der Luft entscheidend. Die untere Explosionsgrenze liegt bei etwa 20 Gramm Staub pro Kubikmeter Luft, die obere Explosionsgrenze beträgt bis zu 6000 Gramm pro Kubikmeter Luft. Zentral ist auch hier die Korngrösse des Staubes: Je feiner, desto weiter liegen untere und obere Explosionsgrenze auseinander. Neben der Korngrösse wirken sich auch die Ausgangstemperatur, der Ausgangsdruck sowie die Luftfeuchtigkeit auf die Explosionsgrenzen aus. Bei Staub-Luft-Gemischen lässt sich nur im Einzelfall mit der unteren und oberen Explosionsgrenze arbeiten, weil selten homogene Gemische auftreten. Das heisst, eine Staubwolke kann sich in explosive und
Staubexplosion: Was im Chemieunterricht den (Demonstrations-)Zweck erfüllt, kann im Betrieb verheerende Folgen haben. (Bild: Wikipedia)
nichtexplosive Bereiche aufteilen, weil die Staubkonzentration darin variiert. Das erschwert die Messung und Überwachung
von Arbeitsräumen, denn es können lokal sehr begrenzte explosive Atmosphären auftreten, die schwierig zu erfassen sind.
Erforderliche Gerätekategorien und Explosionszonen Einteilung der explosionsgefährdeten Zonen Zone 20 Bereich, in dem eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke aus brennbarem Staub ständig und über lange Zeit bzw. häufig vorhanden ist.
Zone 21 Bereich, in dem sich bei Normalbetrieb gelegentlich eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke aus brennbarem Staub bilden kann.
Zone 22 Bereich, in dem bei Normalbetrieb eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke aus brennbarem Staub normalerweise nicht oder nur kurzzeitig auftritt.
Gerätekategorie 1
Gerätekategorie 1, 2
Gerätekategorie 1, 2, 3
Geräte der Gerätegruppe 2 (allg. explosionsgefährdete Bereiche; die Gerätegruppe 1 ist für schlagwettergefährdete Bergwerke). Quelle: Suva
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We create
the solution
Europäische und schweizerische Richtlinien
Bei Stäuben bieten Lüftungsmassnahmen nur dann ausreichend Schutz, wenn Staub an der Entstehungsstelle abgesaugt werden kann. Zusätzlich gilt es, Staubablagerungen zu vermeiden. Das Benetzen mit nicht brennbaren Flüssigkeiten kann ebenfalls verhindern, dass sich Staubwolken bilden. Um zu vermeiden, dass Staub aufwirbelt und eine explosionsfähige Atmosphäre bildet, müssen Arbeitsmittel sowie die Arbeitsumgebung so gestaltet sein, dass sich brennbare Stäube erst gar nicht ablagern können. Dazu bestehen die europäischen ATEX-Richtlinien, ihre Umsetzung erfolgt in der Schweiz durch die Suva-Richtline 2153 (Kasten). Die Suva-Richtlinie 2153 beschreibt folgende Massnahmen: Konstruktionselemente verkleiden ■ Unvermeidbare Ablagerungsflächen mit einer Neigung versehen. ■ Glatte Oberflächen, die das Anhaften von Staub verringern und leicht zu reinigen sind, verwenden. ■ Fördereinrichtungen und Abscheider für Staub sollen nach strömungsdynamischen Prinzipien ausgelegt werden – mit besonderer Berücksichtigung der Rohrführung, der Strömungsgeschwindigkeit und der Oberflächenrauheit.
Betriebe in der Eigenverantwortung
Zündquellen können bei Staubexplosionen – wie bei allen Explosionen – elektrische oder mechanische Effekte mit ausreichender Temperatur bzw. Energiedichte sein. Beim Explosionsschutz geht es darum, die Ursachen für eine Explosion zu verhindern oder – im schlimmsten Fall – deren Auswirkungen zu mindern. Dabei teilen sich die Massnahmen des Explosionsschutzes in drei Bereiche auf: Massnahmen, welche die Bildung explosionsfähiger Atmosphären verhindern; Massnahmen, welche Zündquellen vermeiden; konstruktive Massnahmen. Die Betriebe müssen selbst für ATEX-Konformität und die Umsetzung nach Suva-Richtlinie 2153 sorgen. Nicht nur dort, wo eine solche gesetzlich verlangt ist, sondern ebenfalls in Laboratorien. Denn wo die ATEX-Richtlinien nicht gesetzlich gefordert sind, können sie die Grundlage für einen umfassenden Explosionsschutz bilden. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Firmen, die Konzepte und Risikoanalysen durchführen sowie die Planung und den Bau explosionsgeschützter Räume überwachen. Denn wie so oft, liegt der Teufel im Detail, und schon das Übersehen einer einzigen Gefahrenquelle kann das gesamte Explosionsschutzkonzept nutzlos machen. ■
Die ATEX-Richtlinien
Der Begriff ATEX bezeichnet zwei Leitlinien der Europäischen Union zum Explosionsschutz (Abkürzung leitet sich von ATmosphère EXplosive ab). Die ATEX-Richtlinie 95 umfasst Rechtsvorschriften für Geräte und Schutzsysteme, die in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden. In der Schweiz müssen Arbeitsmittel, die in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet werden, der Verordnung über «Geräte und Schutzsysteme zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen» (VGSEB10) entsprechen. Die VGSEB ist die schweizerische Umsetzung der ATEX 95. Der gesamte Explosionsschutz ist in der Suva-Richtlinie 2153 zusammengefasst.
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E X P L O S I O N S S C H U T Z - E X P E R TE P E TE R TU R N H E R R
«Die elektrostatische Entladung wird oft unterschätzt» Das Regelwerk zum Thema Explosionsschutz ist umfassend und die technologische Entwicklung weit vorangeschritten. Dennoch gibt es auch in Schweizer Betrieben noch häufig Defizite punkto Explosionsschutz. Experte Peter Turnherr legt den Finger auf einige «Wunden». Wie kann man sich als Anlagebetreiber vor solchen Produkten schützen? Der Betreiber sowie die Installateure sollten die Dokumente der Hersteller der Geräte mehr hinterfragen. Zudem sollten sie die Konformitätserklärung – nach den harmonisierten Normen veröffentlicht im Europäischen Amtsblatt «OJ Official Journal» – die Betriebsanleitung sowie die Bescheinigungen in der Planungsphase verlangen und besonders die «besonderen Hinweise» bei der Ausführung beachten.
INTERVIEW: RAPHAEL HEGGLIN
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err Thurnherr, es gibt zahlreiche Normen und Vorschriften zum Thema Explosionsschutz. Trotzdem kommt es zu Unfällen. Wo liegen die Schwachpunkte? Peter Thurnherr*: Vor allem an der Ausbildung der Beteiligten. Das fängt schon bei den Planern an und umfasst alle, die am Bau und an der Ausstattung einer explosionsgefährdeten Anlage involviert sind. Leider sind nicht immer alle Beteiligten ausreichend in Sachen Explosionsschutz geschult. Was raten Sie Anlagebetreibern; wie sollen Sie bei einer Projektvergabe vorgehen? Alle Planer und Installateure sollten Nachweise über die fachspezifischen Schulungen vorweisen können. Der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen (VSEI) bietet zum Beispiel solche Ausbildungen zum Themenbereich Explosionsschutz mit einem Nachweis an. Und die Projektleitung sollte durch eine Fachperson – also einen Explosionsschutzexperten – erfolgen oder mindestens unterstützt werden. So ist gewährleistet, dass in der Sicherheitskette keine schwachen Glieder entstehen, der Explosionsschutz in einem Betrieb also umfassend und effektiv koordiniert ist.
Peter Thurnherr.
besondere die elektrostatische Entladung wird oft unterschätzt, sie ist einer der häufigsten Gründe für das Auslösen einer Explosion. Was heute ebenfalls total zu kurz kommt, sind die Eingangsprüfungen: Sie wurden meist aus Kostengründen abgeschafft. Wobei es dazu klare Richtlinien und Geräteklassen gibt. Nur halten sich nicht alle Hersteller an die Richtlinie 94/9/EG – die sogenannte ATEX 95. Ein Grund für die Nichteinhaltung von Elektrostatik-Anforderungen könnte sein, dass aussereuropäische Prüfstellen diese Gefahrenquelle als weniger gross erachten. Werden aussereuropäische Zulassungen in Europa durch europäische Prüfstellen ohne weitere Betrachtungen in eine EG-Baumusterprüfbescheinigung «umgewandelt», wird den Fragen der Elektrostatik keine Bedeutung zugemessen. Da setze ich ein grosses Fragezeichen.
«Leider sind nicht immer alle Beteiligten ausreichend in Sachen Explosionsschutz geschult.»
Um so vorzugehen, müssen Betriebe über Eigenkompetenz verfügen … Explosionsschutz lässt sich nur teilweise delegieren, es braucht immer auch eigenes, geschultes Personal. Gerade in kleineren und mittleren Betrieben gibt es immer wieder Bereiche – zum Beispiel Lösungsmittellager – die nicht richtig in Zonen eingeteilt und dementsprechend ausgerüstet sind. Ins-
Und was soll man von den Herstellern verlangen? Gute Hersteller lassen auch ihr Zone-2-Material freiwillig durch eine Prüfstelle kontrollieren, obwohl hier eine Selbstdeklaration reichen würde. Der Einkäufer sollte sich allerdings nie nur darauf verlassen. Auch hier ist Eigenkompetenz unverzichtbar; man muss selbst beurteilen können, was man einkauft. Zumal die Situation auf dem Markt zukünftig noch komplizierter werden dürfte: Preis- und Zeitdruck scheinen ständig zuzunehmen und Projekte werden an Generalunternehmungen vergeben. Es ist für Anlagebetreiber immer problematisch, wenn sie das ganze Paket aus der Hand geben. Denn was sie nicht aus der Hand geben können, ist die Gesamtverantwortung für die Anlage. ■
ZUR PERSON * Peter Thurnherr, dipl. Elektroingenieur FH, ist geschäftsführender Inhaber der Thuba AG. Die Firma ist auf die Herstellung und Installation explosionsgeschützter Geräte spezialisiert. Peter Thurnherr ist zudem in zahlreichen internationalen Normengremien der IEC tätig und hat den Vorsitz im Normungsgremium zur Installationsnorm IEC/EN 60079–14.
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Dec Group CH-1024 Ecublens Telefon 021 694 20 40 info@dec-group.ch, www.dec-group.net
ProMinent Dosiertechnik AG CH-8105 Regensdorf Telefon 044 870 61 11 info@prominent.ch, www.prominent.ch
> Dec Group zeigt das PTS (Powder Transfer System) in Aktion. Das bewährte Fördersystem ist in der Lage, sämtliche Pulver inklusive toxische, feuchte, klebrige und explosive Pulver problemlos zu fördern. Es eignet sich deshalb speziell zur Beschickung von Reaktoren, die unter Druck stehen und entzündbare Lösungsmittel enthalten. Das patentierte System erlaubt die Befüllung und Entleerung von geschlossenen Behältern ohne Staubentwicklung. Ein vollständig kontaminationsfreier und sicherer Arbeitsprozess auch unter Ausschluss von Sauerstoffatmosphäre ist gefahrlos möglich. Unabhängig von Prozessparametern und Pulvereigenschaften hilft das PTS Prozesse zu optimieren, garantiert hohes Containment auch über lange Transferdistanzen und steigert mit höheren Durchsatzraten die Produktivität. Das PTS mit GMP- und ATEX-gerechtem Design ist perfekt hygienisch und leicht an Ort und Stelle zu reinigen und zu sterilisieren. Das Gerät ist auch als mobile Einheit erhältlich.
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> ProMinent Schweiz präsentiert vom 23. bis 24. Mai 2012 auf der Schüttgut am Stand Nr. B28 aus der TOMAL-Produktpalette «Präzise Dosierung für Feststoffe». Überall, wo Pulver und Granulate dosiert werden, müssen sich Anwender auf die Lieferung exakt an die Anforderung angepasster Systeme verlassen können. Die Einhaltung höchster Qualitätsanforderungen hat dabei Priorität. Typische Anwendungen finden sich in der Abwasserbehandlung, der Papierindustrie oder auch in der Rauchgasreinigung, der chemischen Industrie sowie in der Glas- und Keramik-Industrie. Das Kernstück der Dosiersysteme stellt der Multischneckendosierer für sichere Entleerung und hochgenaue Dosierung von Feststoffen dar. ProMinent zeigt an der Schüttgut dazu einen Schneckendosierer, um das Prinzip zu erläutern und zu verdeutlichen. Die Konstruktion ist ausgerichtet auf das Dosieren von Granulaten sowie auch von schwerfliessenden Materialien. Der Schneckendosierer wird integriert in ein komplettes Dosiersystem geliefert. Von der Konzeption bis zur kompletten Lösung einschliesslich Silo, Austragshilfe, Absperrschieber, Dosierer, Transportschnecke, Ansetzbehälter und Steuerung für nahezu alle industriellen Anwendungen. ProMinent Schweiz wurde als erste Niederlassung vor mehr als 40 Jahren gegründet. Seit 2005 ist die schwedische Tomal AB in die ProMinent Group integriert.
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verfahrenstechnik
ABGASREINIGUNG IN PROZESSEN
Sauber abgeschieden Ohne effiziente Abgasreinigung wären heute viele Prozesse nicht mehr möglich. Sie entfernt Stäube und gasförmige Schadstoffe wie Rauchgase oder flüchtige Kohlenwasserstoffe aus Verbrennungs- und anderen Prozessabgasen. Dabei kommen ganz unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. Rauchgasreinigung mit Natriumbicarbonat: erste Anlage in der Schweiz
Equipolymers 1, Gesamtanlage HP Catox mit Fokus auf Dampfwärmetauscher – hier wurde eine Ecopure HPXAnlage eingebaut. (Bild: Dürr Systems GmbH)
SABINE ALICKE
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ährend Stäube in der Regel mit Elektro-, Gewebefilter, Nass- oder Zyklonabscheider abgeschieden werden, stehen für gasförmige Schadstoffe eine Vielzahl von Abgasreinigungsverfahren parat. Wäscher entfernen wasserlösliche Schadstoffe, Stickoxide werden über katalytische oder thermische Verfahren reduziert, und Kohlenwasserstoffen rückt man mit katalytischer Nachverbrennung auf den Leib. Und dann gibt es noch die Spezialisten unter den Schadstoffen, die eine Sonderbehandlung benötigen. Ein umfassendes und langjähriges Know-how des Prozesses und der Schadstoffe ist also unumgänglich, ebenso wie das Wissen um Werkstoffe oder Filtermedien. Dabei ist der Schadstoff mit dem Abgasreinigungsverfahren noch längst nicht am Ende. Häufig werden die Schadstoffe aus der Luft zunächst in feste oder flüssige Produkte
umgewandelt, bevor sie deponiert werden. Bei der Auswahl eines Verfahrens müssen daher die Aufwände für Abwässer und Abfälle betrachtet werden. Ein Beispiel für eine Prozessführung, nach dem Motto Industrieabgase neutralisieren und Schadstoffe auf ein Minimum reduzieren, ist das von Solvay entwickelte Trockenverfahren Solvair Solution mit Natriumbicarbonat, bei dem kein Abwasser anfällt. Das im Mittelpunkt des Verfahrens stehende Natriumbicarbonat wird gemahlen und in die zu reinigenden Rauchgase eingedüst. Die sauren Bestandteile wie Salz-, Schwefel- oder Flusssäure werden neutralisiert und die dabei entstehenden Natriumsalze mit Filtern abgeschieden. Diese Salze können in einem von Solvay entwickelten Recycling-Verfahren aufbereitet und als Rohstoff in der chemischen Industrie wiederverwertet werden.
Die Abfallverbrennungsanlage Hinwil im Zürcher Oberland soll ab dem Sommer 2012 die erste Anlage in der Schweiz sein, die Rauchgase mit Natriumbicarbonat reinigt. Seit rund 20 Jahren wurden die Rauchgase in der Müllverbrennungsanlage im Nassreinigungsverfahren neutralisiert. Doch die 1991 Jahre installierte und fünf Jahre später mit einer katalytischen (SCR-)DeNOx erweiterten Anlage war in die Jahre gekommen. Der Sanierungsbedarf stieg kontinuierlich. Dazu kommt, dass die Waschwässer energieintensiv eingedampft werden müssen. Das An- und Abfahren einzelner Verbrennungslinien führt zudem zu kurzzeitigen Emissionsspitzen im Reingas. Da es sich um ein Trockenverfahren handelt, kann in Hinwil nun auf die energie- und wartungsintensive Abwasseraufbereitungs- und Eindampfanlage verzichtet werden. Ein weiterer Vorteil: Durch den Wegfall der Nasswäsche kommt es nicht mehr zu einer Absenkung der Rauchgastemperatur. Deshalb kann der Katalysator bei der Kesselaustrittstemperatur der Rauchgase, die in der Regel zwischen 180 und 200 Grad liegt, direkt betrieben werden, ohne die Rauchgase wieder aufheizen zu müssen. «Obwohl das Trockenverfahren mit Natriumbicarbonat viele Möglichkeiten bietet, Rauchgase wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig zu reinigen», erläutert Dr. Thomas Bauer, Sales & Marketing Manager bei Solvair Solution Solutions, «muss jede Anlage differenziert betrachtet werden, um die Potenziale unterschiedlicher Rauchgasreinigungsverfahren ausschöpfen zu können.»
Energieeffizienz entscheidet über Wirtschaftlichkeit
Energieeffizienz entscheidet immer häufiger über die Wirtschaftlichkeit der Anlage. «Immer höhere Belastungen mit feinen Stäuben machen immer bessere Abscheidegrade erforderlich. Mit dem steigenden Bedarf an leistungsstarken Filtern schnellt gleichzeitig der Energiebedarf in die Höhe», erläutert
verfahrenstechnik
Christine Montigny, Referentin der Fachabteilung Luftreinhaltung des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau), anlässlich der IFAT. «Um diesen Entwicklungen zu entgegnen, sind noch energieeffizientere Produkte erforderlich, die zum Beispiel auf neue Methoden zur Wärmerückgewinnung setzen.» Weitere Ansätze seien energiesparende Ventilatoren, intelligente Steuerungstechniken sowie eine bedarfsorientierte Filterreinigung, so die VDMA-Expertin. Innerhalb der EU setzt die verstärkte Umsetzung des europäischen Ordnungsrechts wichtige Marktimpulse. «In zunehmendem Masse werden derzeit die geltenden europäischen Grenzwerte auch in der Praxis eingefordert, beispielsweise bei Projekten in Osteuropa und der Türkei, was in der Vergangenheit so nicht der Fall war», berichtet Montigny. Auch die Industrieemissionsrichtlinie 2010/ 75/EU – (engl.) Industrial Emissions Directive, kurz IED – bringt Bewegung in die Branche. Sie verlangt die verbindliche Einhaltung der mit den besten verfügbaren Techniken assoziierten Emissionswerten, z.B. Staub-Tagesmittelwert für Drehrohröfen der Zementherstellung: <10–20 mg/ Nm3. «Durch diese neue EU-Direktive zur Luftreinhaltung müssen viele Industrieanlagen erhöhte Emissionsauflagen erfüllen», erklärt FBE-Geschäftsführer Dr.-Ing. Gert Riemenschneider. In diesem Sinn konnte sich der Gummersbacher (D) Anlagenbauer Fisia Babcock Environment GmbH (FBE) den Auftrag für eine Filteranlage zur Sinterkühlerentstaubung der Salzgitter Flachstahl GmbH aus Salzgitter sichern. In dem Sinterkühler am Standort Salzgitter-Heerte wird gesintertes Eisenerz abgekühlt, das als Einsatzmaterial zur Roheisenerzeugung im Hochofen dient. Der Sinterkühler wird pro Stunde von bis zu 610 000 Normkubikmeter Kühlluft durchströmt, die eine Austrittstemperatur von rund 300 Grad Celsius erreichen kann. «Mit dem Auftrag von Salzgitter Flachstahl haben wir einen weiteren wichtigen Schritt in der industriellen Gasreinigung getan», so Riemenschneider. Der komplette Auftrag umfasst Engineering, Fertigung, Lieferung, Montage sowie Inbetriebsetzung der Filteranlage. Im Herbst 2012 wird die Anlage ihren Betrieb aufnehmen.
Abgasreinigung mit Kälte
Die Emission von leichtflüchtigen organischen Stoffen, sogenannten VOCs, wie z. B. Toluol, Aceton usw., sind in der Schweiz
durch die LRV stark reglementiert. Zur Minimierung dieser Emissionen bietet PanGas mit den Anlagen aus der CIRRUS VEC-Baureihe eine interessante Lösung an. Die CIRRUS-VEC-Anlagen arbeiten nach dem Prinzip der kryogenen Kondensation, in dem die Kälte von flüssigem Stickstoff zur Kondensation der VOCs eingesetzt wird. Die Anlagen haben ihre Stärken im Bereich von niedrigen bis mittleren Abluftvolumenströmen und hohen Schadstoff-Konzentrationen. Die Einsatzgebiete der CIRRUS VECAnlagen liegen im Bereich der pharmazeutischen und chemischen Industrie, der Recycling Industrie und in der Distribution und Lagerung von chemischen Gütern.
Auf den Katalysator kommt es an
Katalytische Verfahren sind in der Abluftbehandlung wieder im Kommen. In den vergangen 15 bis 20 Jahren wurden sie wegen der Anfälligkeit der Katalysatoren für Katalysatorgifte häufig durch thermische Verfahren ersetzt. Dass es auch anders geht, zeigt der Abgasreinigungsspezialist Dürr Environmental and Energy Systems (EES). Wichtigster Punkt ist die richtige Verfahrensauswahl. Hier zählen Verfahrensparameter wie Volumenstrom, Temperatur, das Vorhandensein von Partikeln in der Abluft und die Art der einzelnen VOCs. Für die Wahl des Katalysatortyps ist es von Bedeutung, ob aromatische, oxygenierte, halogenierte Kohlenwasserstoffe oder Alkane abgereinigt werden müssen. Um für die jeweilige Abluftzusammensetzung ein passendes Anlagen-Herzstück – den Katalysator – anbieten zu können, arbeitet Dürr EES eng mit namhaften Katalysator-Herstellern wie z. B. Haldor Topsoe zusammen. Katalytische Verfahren sind – anders als vergleichbare thermische Verfahren – bereits bei niedrigeren Konzentrationen autotherm. Das heisst, es muss keine zusätzliche Primärenergie zugeführt werden, um die entsprechende Vorwärmung der Abluft auf die notwendige Temperatur am Katalysator zu erreichen. Die Vorteile der katalytischen Verfahren liegen in der Einsparung von Primärenergieträgern, da schon bei geringer Lösemittelkonzentration die Abreinigung ohne Zusatzenergie durchgeführt werden kann. Hierdurch verringern sich der Brennstoffverbrauch sowie die CO2-Produktion im Vergleich zu den thermischen Verfahren. Neben den CO2-Emissionen sinken bei einer Abreinigung mit Katalysator auch die NOxKonzentrationen im Reingas aufgrund des geringeren Temperaturniveaus.
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Mit seinem breiten Verfahrensspektrum zur VOC-Abreinigung deckt Dürr die Vielfalt unterschiedlicher Produktionsprozesse flexibel ab, etwa die Anlage Ecopure HPX, die unter hohem Druck arbeitet. Bei einer Ecopure LPX-Anlage wird die Umsetzung der VOCs bei Umgebungsdruck oder bei niedrigem Überdruck/Unterdruck durchgeführt. Falls die Produktionsabluft eine sehr geringe VOC-Konzentration aufweist, muss ein effizienteres Wärmetauschermaterial zum Einsatz kommen als die bei der LPX-Anlage verwendeten rekuperativen Wärmetauschersysteme. Hierfür steht die Dürr-Anlage Ecopure RCO zur Verfügung. Dabei wird die Luft regenerativ über einen keramischen Wärmetauscher erwärmt, bevor anschliessend die Umsetzung der VOCs am Katalysator erfolgt.
Gerüche ade
Viele organische Verbindungen riechen unangenehm, etliche sind giftig. Mit dem elektrostatischen Kondensatabscheider Juniper des Unternehmens DAS können Volumenströme bis zu 600 m³/h behandelt werden. Die Abscheideraten sind grösser als 90 Prozent. Das System reduziert den Gesamtkohlenstoffgehalt der Schadgase und verhindert damit ein Verblocken der Abgasleitungen mit Kondensat. Zusätzlich werden auch im Abgas enthaltene Stäube abgeschieden. Der Schadgasstrom wird auf möglichst kurzen Wegen in den Eingang des Systems geleitet. Das heisse Abgas wird in einem Kühler bis zur Kondensationstemperatur der organischen Verbindungen abgekühlt. Anschliessend werden die Aerosole durch Abscheidersäulen geführt, wo sie ionisiert und kondensierte Bestandteile auf die geerdete Metallwandung abgeschieden werden. Das abgeschiedene Kondensat läuft zurück in den Tank. Dort wird es gesammelt und automatisch abgepumpt bzw. manuell entleert. Fazit: Die Beispiele zeigen, dass sehr genau ausgewählt werden muss, welches Verfahren zum Einsatz kommt. Dass es sich lohnt, auch über eigentlich abgeschriebene Wege neu nachzudenken, zeigt das Beispiel der katalytischen Reinigung. ■
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verfahrenstechnik
W Ä R M E TA U S C H E R
Im Einsatz für die Energieeffizienz Es ist das bestimmende Thema auf allen aktuellen Messen: Sei es IFAT, Achema oder Anuga Foodtec – überall steht das Thema Energieeffizienz im Vordergrund. Dabei bleiben die Hauptakteure häufig im Hintergrund. Dabei wird der Grossteil aller Energiesparmassnahmen an Chemiestandorten durch den Einsatz von Energierückführungssysteme und Wärmetauscher erst möglich gemacht. SABINE ALICKE
M
ithilfe der Wärmetauscher werden Stoffströme so intelligent verschaltet, dass Abwärme sinnvoll weiter genutzt wird. Ob diese Konzepte für die Wärmeführung allerdings Erfolg haben, hängt nicht zuletzt von der richtigen Auswahl von Bauform und Werkstoffen ab. Befindet sich in den Wärmetauschern lediglich Wasser als Medium, sind die Apparate gut zu handeln. Schwierigkeiten entstehen vor allem bei korrosiven, aggressiven oder feststoffhaltigen Medien. Da nahezu das gesamte Material als Wärmetauscherfläche genutzt wird, kommt der Werkstoffauswahl eine besondere Bedeutung zu. Je weniger Material benötigt wird, desto preiswerter ist ein Wärmetauscher. Häufig benötigt das eingesetzte Medium den Einsatz teurer Werkstoffe, wie z. B. Titan, Tantal oder hochlegierten Edelstahl, entsprechend hoch ist der Preis. In jedem Fall sind optimierte Baureihen nötig, die individuell an die spezifischen Bedürfnisse von OEMs, Anlagenbauern und Endkunden angepasst werden.
Die korrosionsfeste Ausführung ist für die Kühlung konzentrierter Säuren gleichermassen geeignet wie für heisse Laugen. Ihren Einsatz finden EKasic-Plattenwärmetauscher bevorzugt in hochkonzentrierter Schwefelsäure (H2SO4) und heisser Natronlauge (NaOH). Die Härte der Keramik erlaubt ebenso die Verwendung partikelhaltiger Suspensionen. Der Betreiber gewinnt neben einer verbesserten Produktqualität verlängerte Wartungszyklen – und damit deutlich reduzierte Instandhaltungskosten bzw. Life Cycle Costs. Für gehobene Sicherheitsansprüche können die Geräte auch mit einem vollverschweissten Plattenpaket aus EKasic-SiC-Keramik geliefert werden. In der vollverschweissten Konfiguration besitzen die EKasic-Plattenwärmetauscher im Kern einen Monolithen aus keramischen Wärmetauscherplatten. Ein patentierter Diffusionsschweissprozess wandelt das Plattenpaket in einen nahtfreien Monolithen um. Die Monolithen sind somit hermetisch dicht gegenüber Flüssigkeiten und Gasen.
Wenn es hart zur Sache geht
Verlängerte Standzeiten
Ein anderer grosser Markt für Wärmetauscher ist die Lebensmittelindustrie. Zum einen kommen sie direkt im Betrieb zum Einsatz. Zum anderen setzen etwa zahlreiche Brauereien, aber auch Hersteller von Fertig-
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ESK bietet für besonders schwierige Anwendungen kompakte und leistungsstarke Apparate aus Siliciumcarbid-Keramik an. Die Apparate eignen sich als Vorwärmer (Rekuperator) sowie als dampfbetriebene Heizer.
gerichten Wärmetauscher ein, um die restliche Prozesswärme in anderen Prozessen weiter zu verwenden. Im Betrieb selbst kommt es vor allem auf eine Konstruktion nach den Hygienic Design-Regeln an. Herausforderungen bieten darüber hinaus beispielsweise Fruchtsäfte, deren kleine Fasern schnell die feinen Kanäle eines Wärmetauschers zusetzen können. Genau für solche Anwendungen wurde der patentierte Strömungskörper in Varitube-Wärmetauschern von GEA TDS entwickelt. Die an den Rohrböden eingebauten Strömungskörper sorgen für eine zusätzliche, düsenartige Beschleunigung des Produktes innerhalb des Reduzierstückes am Verbindungsbogen. Die Strömung wird anschliessend an der Aussenstelle des Verdrängerkörpers abgerissen und erzeugt eine Querströmung direkt vor der Rohrbodenplatte. Durch diese Querströmung bilden sich nunmehr keinerlei faserige Ablagerungen auf der Rohrbodenplatte. Die Folge sind verlängerte Standzeiten. Auch SPX konzentriert sich auf die Lebensmittelindustrie und bietet gedichtete Plattenwärmetauscher und Rohrbündeltauscher für Produktbehandlungen sowie kupfergelötete Plattenwärmetauscher für Versorgungsanwendungen. Eine neue Plattenkonstruktion soll jetzt eine deutlich verbesserte thermische Leistungsfähigkeit mit erhöhtem Wir-
ERFO BETE LGSILIGU DANK NG GENO SS SCHA ENFT
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Ihren Einsatz finden diese Plattenwärmetauscher aus SiC-Keramik bevorzugt in hochkonzentrierter Schwefelsäure (H2SO4) und heisser Natronlauge (NaOH). (Bild: ESK)
Reinigung – Stillstand in der Produktion?
Mit dem Thema Verschmutzung muss sich aber nicht nur die Lebensmittelindustrie auseinandersetzen. Kalk, Biofilme oder andere Sedimente verschlechtern immer wieder den Wärmeübergang. Prinzipiell hat der Anwender dann zwei Möglichkeiten: Entweder die Platten oder Rohre werden auseinander genommen und anschliessend che-
misch oder mechanisch gereinigt. Oder die Prozedur findet im eingebauten Zustand statt. Auch hier stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung – gängig ist eine Kombination aus Bürsten, Hochdruckreinigung und verschiedenen Reinigungsmitteln. Eine Schwachstelle liegt dabei in den Dichtungen, die aus einem anderen Material sind, und leicht beschädigt werden können. Vor der Wiederinbetriebnahme müssen sie daher genauestens untersucht werden. Sind sie beschädigt, droht die zweite grosse Gefahr bei Wärmetauschern – die Korrosion. Dieses Thema hat sich GEA EcoServe, die After-Sales & Service Gesellschaft von GEA PHE Systems, auf die Fahne geschrieben. Das Unternehmen hat ein Leckageprüfverfahren entwickelt, mit dem sich selbst eine beginnende Materialermüdung feststellen lässt, ohne dass der Plattenwärmetauscher aufgeschraubt werden muss. Die Servicespezialisten prüfen mit dem neuen Verfahren direkt vor Ort in kürzester Zeit die Dichtigkeit der Plattenwärmetauscher. Bei dem neuen Prüfverfahren wird ein Standard-Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch (Formiergas) auf der Wasserseite in den geschlossenen Platten-
Die Baureihe Orion ist in einer Vielzahl von Prägeformen und Plattenstärken sowie einer breiten Auswahl an Plattenwerkstoffen, Dichtungstypen und Anschlussoptionen erhältlich. (Bild: SPX)
wärmetauscher eingespeist und durchströmt die Plattenkanäle. Weist eine der Wärmetauscherplatten oder Wärmetauscherröhren auch nur den feinsten Haarriss auf, strömen kleinste Mengen des Formiergases auf die zweite, entwässerte Medienseite und können dort durch einen Sensor nachgewiesen werden. Die Dauer der Prüfung für einen Wärmetauscher reduziert sich auf etwa eine Stunde und beträgt somit nur ein Zwanzigstel einer Farbeindringprüfung – die einzig vergleichbare Analysemethode, die ebenfalls eine 100 -prozentige Genauigkeit gewährleistet – allerdings im geöffneten Zustand des Wärmetauschers. Dank der neuen Wasserstoffmethode reduziert sich die Stillstandzeit im Fall einer Prüfung entscheidend.
Leichter Wechsel
Eine andere Methode ist der Austausch der Module, ohne dass der Prozess unterbro-
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kungsgrad bewirken. Die höhere Stabilität des Plattenpaketes erlaubt die Verwendung besonders dünner und wirksamer Platten, während das gestufte, kompakte Design durch eine Verringerung der benötigten Wärmeübertragungsfläche Material einspart. Die gleichmässige Durchströmung vermeidet Toträume, sodass Verschmutzung und Reinigungsaufwand ebenfalls minimiert werden. Stabilere Dichtungen mit höherer Sitzfestigkeit sorgen dafür, dass weniger Leckagen auftreten. Die gesamte Einheit wurde dahingehend optimiert, die Wartungsstillstände zu minimieren und die Wärmerückgewinnung zu maximieren – für eine erhöhte Produktionsnutzung bei gesenkten Betriebskosten.
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chen werden muss. Thermotec hat mit dem sogenannten Thermo-Modul ein Wärmetauschersystem speziell für die Wärmerückgewinnung aus verunreinigter Prozessluft entwickelt. Dabei können die Wärmetauscher einzeln entnommen werden, entweder um sie zu wechseln oder um sie direkt zu reinigen. Die Zeit für den Wechsel beträgt etwa 15 Minuten. Klappen im System vermeiden eine Unterbrechung des Anlagenbetriebs. Die Module wurden als Baukasten konzipiert, daher können die Wärmetauscher untereinander oder gegen gereinigte Einheiten getauscht werden. Eine besondere Befähigung zum Ausbau oder Wechsel der Wärmetauscher ist nicht erforderlich. Die Reinigung lässt sich auch automatisieren.
Schneller zum Ziel
Immer häufiger rückt die Intensivierung schneller exothermer oder endothermer Reaktionen durch Kombination von Reaktion und Wärmeübertragung in einer einzigen Einheit ins Visier. In der Praxis findet man daher häufig eine Kombination aus einem verfahrenstechnischem Apparat und einem
Wärmetauscher. Beispiele sind statische Mischer mit Kühlmänteln oder Wärmetauscher, die als chemische Reaktoren eingesetzt werden sowie gekühlte Zentrifugalscheibenreaktoren. Zukunftsweisend könnte hier die Mikrosystemtechnik werden. Winzige Wärmetauscher werden zur Chemiefabrik im Miniaturformat. Ehrfeld Mikrotechnik BTS Häufig ist das Innere GmbH hat beispielsweides Wärmetauschers entscheidend se die Lonza FlowPlate Mikroreaktoren entwifür die Wirtschaftlichkeit – hier im ckelt, die auf gestapelBild eine neue Platten Platten in einem Getenkonstruktion. stell wie bei einem Plat(Bild: SPX) tenwärmetauscher basieren. Das Plattendesign ist für verfahrenstechnische Operationen wie Mischen, Wärmeaustausch und Verweilen ausgelegt. Das Apparatekonzept ermöglicht einen innovati-
Wirtschaftlichkeit, Qualität und Genauigkeit in der Dosiertechnik Experts in Chem-Feed and Water Treatment
Der Strömungskörper verhindert, dass sich der Wärmetauscher mit Fasern zusetzt. (Bild: GEA TDS)
ven Ansatz für die Massstabsübertragung. Eingesetzt werden die Reaktoren in der pharmazeutischen Wirkstoffsynthese. Vorteile sind neben der hohen Wärmeübertragungsleistung vor allem die kontinuierliche Prozessführung mit einem flexiblen Apparatedesign. Dadurch ist ein Time-to-market signifikant schneller als bei konventioneller Technologie dank eines intelligenten Massstabsübertragungskonzepts. ■
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GRUNDFOS HILGE PROZESSPUMPEN:
Stabilere Prozesse und höhere Energieeffizienz Wer mit Energie und Rohstoffen effizient umgeht, verschafft sich einen Wettbewerbsvorteil. Den Schlüssel dazu liefern optimierte Unit Operations, stabile Prozesse, ein stimmiges Automatisierungskonzept und wirtschaftlich zu betreibende Anlagenkomponenten. Durch intelligente Einbindung drehzahlgeregelter Pumpen in eine Anlage lassen sich die Prozessabläufe optimieren, Energie sparen und die Prozesssicherheit verbessern. DETLEF SCHMIDT UND MARKUS REICHLING*
D
rehzahlregelbare Elektromotoren, also Motoren mit einem externen oder internen Frequenzumformer, ermöglichen höhere Energieeffizienz auch bei wechselnden Anlagenbedingungen und leichtere Automatisierbarkeit bei vergleichsweise niedrigen Investitionskosten. Immer mehr Betreiber schätzen dies ebenso ein: Während in älteren verfahrenstechnischen Produktionsanlagen nur etwa 7 % der Antriebe regelbar ausgeführt sind, werden bei neueren Produktionen heute bis zu 25 % der Antriebe mit einem Frequenzumrichter ausgerüstet [1]. Das gilt immer häufiger auch für die installierten Pumpensysteme – Ziel ist es, durch intelligente Einbindung der elektronisch geregelten Pumpe in eine Anlage Energie zu sparen, die Prozessabläufe zu optimieren und die Prozesssicherheit zu verbessern. Die Eingliederung eines elektronisch geregelten Pumpenantriebes in ein zentrales Bussystem ermöglicht zudem den Austausch von Parameter- und Prozessdaten. Dieser Datenaustausch dient der zentralen Überwachung, Steuerung und eventuellen Visualisierung/Aufzeichnung des Pumpenbetriebs. Der Betreiber profitiert davon in vielerlei Weise: ■ Schaffung produktschonender Abläufe: Das Abgleichen des Pumpenbetriebs mit anlagentypischen und anlagenbedingten Abläufen minimiert die Beeinträchtigung sensibler Medien. ■ Schonender Pumpenbetrieb: Fehlbetrieb wie Kavitation, Druckstösse oder Überlast ermitteln und im Programmablauf vermeiden (das führt zu einem geringeren Materialverschleiss an Pumpe und Anlage). ■ Energiebewusster Umgang: Zielgerechter Einsatz senkt die Energiekosten; die hydraulische Leistungsnutzung wird effektiver.
Hygiene-Pumpen der Marke Hilge offeriert Grundfos mit drehzahlregelbaren MGE-Motoren bis 22 kW.
Wartungsintervalle der Pumpe optimieren: Regelmässige Wartung der Verschleissteile einer Kreiselpumpe senkt die Störanfälligkeit und erhöht die Lebensdauer der Pumpe. ■ Beim Reinigen von Anlagen der Food-Industrie ist ein drehzahlverstellbarer Antrieb von Vorteil: Dann arbeitet die Pumpe mit der maximalen Drehzahl, um das gewünschte höhere Fördervolumen für die CIP-Reinigung bereitzustellen. ■
Externer oder integrierter Frequenzumrichter?
Externe Frequenzumrichter werden üblicherweise als Schaltschrankeinbaugeräte in entsprechender Schutzart geliefert. Bei Planung von Neuanlagen sollten für eventuelle Nachrüstungen Platzreserven berücksichtigt werden. Kleinanlagen ohne Platzreserve im Schaltschrank erfordern bei Erweiterung eine freie Wandmontage der Umrichter. Bei der Kostenbetrachtung ist neben dem Auf-
preis für eine eventuell höherwertige Schutzart externer Frequenzumrichter der zusätzliche Montage- und Materialaufwand zu berücksichtigen. Eine kostengünstige Alternative ist der integrierte Frequenzumrichter. Die Investitionskosten dieser Variante sind denen eines Schaltschrankeinbaugerätes gleichzusetzen. Platzreserven im Schaltschrank müssen nicht vorgehalten werden, da die Montage vor Ort am Motor erfolgt. Integrierte Umrichter bieten hohen Staub- und Wasserschutz und wahren die Schutzart der gesamten Antriebseinheit. Dieser Vorteil kann zudem bei fahrbaren Pumpen genutzt werden, die den Frequenzumrichter ohne zusätzlichen Installationsaufwand mit sich führen. Der in den Pumpenantrieb integrierte Frequenzumrichter, wie dies Grundfos für einen Grossteil seiner Pumpen anbietet, hat also eine Reihe von Vorteilen; sie stellen als dezentrale Lösung eine preiswerte, komfor-
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F & B-HYGIA-Pumpe mit MGE-Motor: Mithilfe des Frequenzumformers kann die Drehzahl und somit die Leistung der Pumpe stufenlos an den aktuellen Bedarf angepasst werden.
table und auf die Pumpenanwendung hin optimierte Lösung dar.
E-Solutions unterstützen stabile Prozesse
Das Grundfos-Programm an drehzahlregelbaren E-Pumpen (bei den Baureihen der
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Marke Hilge sind das die «tronic»-Ausführungen) basiert auf dem selbst entwickelten und gefertigten MGE-Motor: Es handelt sich dabei um einen drehzahlgeregelten Motor, entwickelt aus einem EFF1-Hocheffizienzmotor, mit integriertem Frequenzumrichter und einem PI-Regler, der über spezifische Pumpenfunktionen verfügt. Da alle Komponenten – Pumpe, Motor, Frequenzumrichter, Sensor, Anwendungs-Software, Regler – aus einer Hand stammen, ist das zuverlässige Zusammenspiel gewährleistet. Die überarbeiteten 11 bis 22 kW-MGE-Motoren bieten dem Betreiber eine Bandbreite im Leistungsbereich zwischen 0,37 (1phasig) und 22 kW (3phasig), sie sind auch bei den Hilge Hygiene- und Sterilpumpen verfügbar. Der intelligente Pumpenantrieb erreicht den Betreiber auf Wunsch konfiguriert und anschlussfertig – ein zusätzliches Setup für die Ansteuerung ist nicht notwendig. Leistung und Funktion der drehzahlgeregelten Pumpe sind geprüft und dokumentiert. Die Einbindung in übergeordnete Leitsysteme zum Austausch von Parameter- und Prozessdaten über analoge und digitale Schnittstellen
ist möglich. Interessant für Anlagenbauer erscheint auch die Standardisierung von Anlagen. Trotz unterschiedlicher Maschinenleistungen kann die E- bzw. «tronic»Pumpe als Komponente in Leistungsbereiche (kW-Abstufungen) klassifiziert werden. Eine exakte Betriebspunktbestimmung ist dann nicht mehr unbedingt erforderlich, das Optimieren der Pumpenleistung auf die anlagentypische Kennlinie erfolgt bei Inbetriebnahme. Mit einem MGE-Motor ausgerüstet werden aus dem Programm der Hygiene- und Sterilpumpen die Hilge Euro-HYGIA, Hilge Contra, Hilge HYGIANA, Hilge MAXANA, Hilge F&B-HYGIA und Hilge Maxa, aus dem klassischen Grundfos-Programm mehrstufige Pumpen der Baureihen CRE, MTRE und SPKE, einstufige Inline-Pumpen der Baureihe TPE sowie einstufige Norm- und Blockpumpen der Baureihen NB(G)E bzw. NK(G)E. Ein in der Praxis wesentlicher Vorteil des MGE-Motors: Der Betriebselektriker kann problemlos auf die Parametrierung zugreifen und diese bei Bedarf an eine veränderte
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Steuerung anpassen bzw. die Fördercharakteristik der Pumpe verändern. Ist ein integrierter FU nicht einsetzbar, offeriert Grundfos mit seiner Baureihe CUE für Leistungen von 0,55 bis 250 kW auch eine externe FU-Lösung für den Schaltschrankeinbau (IP 20) oder Wandaufbau (IP 54). Drehzahlregelbare Pumpen sind somit ein Baustein energieeffizienter, stabiler Prozesse – was das konkret bedeutet, soll anhand von zwei Praxis-Beispielen beleuchtet werden: (1) Drehzahlgeregelte Pumpen in der Filtration: Filtrationsverfahren spielen in der verfahrenstechnischen Produktion (Food, Pharma, Chemie) eine immer grössere Rolle. Der Vorteil: Das Filtern ist ein rein mechanischer Vorgang, schont somit thermisch sensible Produkte. In der Nahrungsmittelindustrie wird beispielsweise das zulaufende Produkt häufig einem Filtrations-Loop zugeführt und mit hoher Geschwindigkeit quer zur Membranfläche umgepumpt. Pumpen liefern den erforderlichen hohen Volumenstrom und passen sich durch integrierte Frequenzumformer in ihrer Leistung variabel den gewünschten Leistungsstufen an. Diese Drehzahlanpassung ist unter anderem deshalb erforderlich, weil Filteranlagen mit zunehmender Standzeit eine grössere Druckdifferenz aufweisen – ein Indikator für die Filtererschöpfung. Besteht die Forderung nach gleich bleibender Mengenleistung, liefert ein Durchflussmesser den aktuellen Istwert und die Pumpe regelt den ansteigenden Gegendruck durch zunehmende Drehzahl aus. Zudem können Zustandsänderungen auf der Saugseite der Pumpe ausgeglichen werden, beispielsweise beim Umstellen auf Tanks mit unterschiedlicher Zulaufhöhe. Zur Leistungsauslegung der Kreiselpumpe wird der grösstmögliche Bedarfsfall herangezogen. Dennoch arbeitet die Pumpe nahezu über den gesamten Filtrationsprozess im Teillastbereich. Ohne Frequenzumrichter müsste die Leistungseinstellung über Drosselventile oder Bypass-Schaltungen erfolgen. Dabei arbeitet die ungeregelte Pumpe mit Nenndrehzahl und belastet das Fördermedium unnötig. Scherkräfte wirken sowohl in der Pumpe als auch am Drosselventil und beeinträchtigen die Produktqualität und Filtrierbarkeit. Untersuchungen belegen, dass die Scherbelastung bei Einsatz eines Frequenzumrichters erheblich reduziert wird. Produktänderung oder -schädigung durch ein Übermass
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an mechanischer Einwirkung wird somit vermieden. Zudem findet bei ungeregelter Betriebsweise ein Wärmeeintrag ins Fördermedium statt. Die damit verbundenen hohen Strömungsgeräusche beeinträchtigen zudem das Arbeitsumfeld, und die Gefahr von Druckschlägen in der Anlage steigt. Je nach Anwendungsfall und Produkt ist ein Wärmeeintrag in das Produkt unerwünscht. Durch die gezielte Drehzahleinstellung des regelbaren Pumpenantriebs wird der Energieeintrag in das Fördermedium auf ein Minimum reduziert. Druckstösse können durch frei einstellbare Hoch- und Rücklauframpen am Frequenzumrichter verringert werden. Ventile, Filter, Klappen, Rohrleitungshalterungen und -stützen werden weniger beansprucht. (2) Drehzahlgeregelte Pumpen zur Füllerbeschickung: Um ein gutes Füllergebnis zu erhalten, erfordern mit Druck beaufschlagte Füllmaschinen einen möglichst gleich bleibenden Füllereinlaufdruck. Aufgrund der direkten Abhängigkeit der Parameter «Druck» und «Menge» steigen die Druckverluste bei zunehmender Abnahmemenge. Die Folgen sind ein schwankender Einlaufdruck und im Extremfall das Freisetzen gelöster Gase beim Unterschreiten des Sättigungsdruckes. Um nun unterschiedliche Füllerzustände wie Nenn- oder Teillastbetrieb oder Füllstopp («Notaus») auszugleichen, wird eine druckabhängige Regelung eingesetzt. Der Istwertaufnehmer wird unmittelbar vor den Füllereinlauf platziert und überprüft den frei einstellbaren Einlaufdruck. Soll- und Istwert werden im Regler verglichen, anschliessend geht ein entsprechendes Stellsignal an den Frequenzumrichter. Entsprechend der Grösse und Wirkrichtung der Regelabweichung korrigiert der Umrichter die Pumpendrehzahl. Gefordert ist eine schnelle Antwortzeit und ein schwingungsfreies Arbeiten der Pumpe. Auch saugseitige Zustandsänderungen, wie z. B. unterschiedliche Vorspanndrücke der Drucktanks, beeinflussen diesen Regelkreis. ■ ZU DEN AUTOREN * Detlef Schmidt, Key Account-Manager Food, Grundfos GmbH, und Markus Reichling, Produktmanager Buskommunikation/Controls, Grundfos Management AG, Bjerringbro. ORIGINALPUBLIKATION [1] Was man über die Antriebstechnik in der chemischen Verfahrenstechnik wissen sollte. atp – Automatisierungstechnische Praxis/Ausgabe 03-2008.
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mess-, steuer-, regeltechnik
M I T TE L S TA N D R E I F T VO M K O M P O N E N TE N - Z U M S Y S TE M A N B I E TE R
Früher «P inside» – jetzt Problemlöser Mittelständische Unternehmen prägen die Industrielandschaft im deutschsprachigen Raum und gehören auf ihrem Gebiet oft zur Weltspitze – wie der Experte für Eigensicherheit und Explosionsschutz Pepperl + Fuchs, Mannheim, oder der Dosierpumpen-Spezialist ProMinent, Heidelberg. Einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und innovative Produkte für die Chemieindustrie gaben kürzlich beide Unternehmen einem ausgesuchten Kreis von Fachjournalisten «vor Ort». CHRISTIAN EHRENSBERGER
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nterschiedliche Produkte und doch – weit über den Anfangsbuchstaben «P» hinaus – viele Gemeinsamkeiten: Sowohl Pepperl + Fuchs als auch ProMinent entwickeln sich von Komponenten- zu Systemanbietern. Damit werden sie immer häufiger zum Ansprechpartner Nr. 1. Wer beim Gedanke an «P inside = solide Bauteile in meiner Anlage» schon bisher gut schlafen konnte, der wird die beiden genannten Spezialisten in Zukunft des Öfteren für umfassende Problemlösungen direkt kontaktieren wie die bekannten Grossen der Branche. So sind beide Unternehmen am Puls der Zeit und damit auch hervorragende Gradmesser für die wirtschaftliche Entwicklung in der gesamten Chemie-, Öl- und Gas-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Die Einschätzungen haben sich innerhalb des letzten halben Jahres deutlich zum Besseren gewendet. Gunther Kegel, Geschäftsführer von Pepperl + Fuchs, schätzt die Lage heute folgendermassen ein: «Wir gehen
von einem soliden Jahr mit 7 bis 8 Prozent Wachstum aus.» Ähnlich sieht es Prof. Dr. Andreas Dulger, CEO von ProMinent: «2012 geht es bergauf, nicht so stark wie 2011, aber im November dachten wir noch, dass wir eine Rezession bekämen. Jetzt wollen wir 5 Prozent oder mehr Zuwachs schaffen.»
Wünschenswert: mehr profibustaugliche Geräte
Gunther Kegel sieht trotz der guten Aussichten eine generelle Gefahr, dass sich seine Kunden von anderen Regionen der Welt in wichtigen Teilbereichen überholen lassen. So zögerten selbst grosse Chemieunternehmen hierzulande, ihre Prozesstechnik konsequent umzustellen. «Ich bedaure es, dass die Feldgerätehersteller nicht mehr für die digitale Technik anbieten, sondern immer noch für die analogen 4- bis 20-MilliampèreSchnittstellen. Brasilien und Indien sind in dieser Hinsicht weiter, obwohl Profibus in Deutschland entwickelt worden ist.» Tatsächlich wurde der sogenannte «Process
Gunther Kegel, Geschäftsführer Pepperl + Fuchs: «Brasilien und Indien sind Deutschland in der Feldbus-Ausstattung voraus.» (Bilder: C. Ehrensberger
Field Bus» als Standard für die Kommunikation via Feldbus zwischen Feldgeräten (z. B. Sensoren, Stellglieder, Ventile) und Steuerungssystemen bzw. Leitständen bei seiner Entwicklung sogar vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Auch die Verbindung der Feldbustechnik mit der System-Diagnose (zum Beispiel Check von elektromagnetischer Verträglichkeit, Verkabelung, speicherprogrammierbarer Steuerung) ist laut Gunther Kegel in anderen Regionen der Welt häufiger anzutreffen als hierzulande. Offenbar geht man dort an die gesamte Thematik unbefangener heran, während bei BASF & Co noch die eine oder andere schlechte Erfahrung aus den vergangenen 30 Jahren im Gedächtnis haftet. Andererseits ist es ebenso verständlich wie sinnvoll, dass man ein funktionierendes, validiertes und vor allem behördlich abgenommenes System (z. B. Tank plus analoger Füllstandssensor) beibehalten möchte. Die Lösung: Eine spezielle Interface-Komponente namens Remote I/O verbindet die analoge mit der digitalen Welt.
Irene Ruf, Pepperl + Fuchs: «Wir haben das kompakteste Remote I/O am Markt für den explosionsgefährdeten Bereich in Zone 2.»
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Kompakteste Analog-digital-Verbindung in Ex-Zone 2
Als eine aktuelle Innovation stellte Irene Ruf, Product Marketing Manager Remote Systems, ein besonders kompaktes System vor, das «kompakteste Remote I/O am Markt für den explosionsgefährdeten Bereich in Zone 2», wie sie betonte. Das Gehäuse wird so manchem bekannt vorkommen, es ist aber nur 16 Millimeter schmal statt, wie gewohnt, 32 und mit vier Kanälen statt mit nur zweien ausgerüstet. Dieses neue «LB Remote I/O»-System spart gegenüber dem Vorgängermodell bis zu 32 Prozent Platz, der vor allem im explosionsgefährdeten Bereich teuer ist, verringert den Lagerbestand im Austauschlager und verspricht noch dazu eine schnelle und einfache Wartung. Status-LEDs für jeden Kanal zeigen zum Beispiel durch «Rot-Licht» einen Leitungsfehler an. Als Einstellungen sind selbstverständlich sowohl ein analoger als auch ein binärer Eingang/Ausgang möglich. Über innovative Komponenten hinaus bietet das Unternehmen zunehmend Komplettlösungen, wie Hermann Best, Director Business Unit Systems and Solutions, erläuterte. «Eine Komponente entspricht einem Datenblatt, eine Lösung einer kundenspezifischen Aufgabenstellung», brachte er es auf den Punkt. Ein Beispiel: Für Glaxo Smith Kline hat man eine Produktionsanlage in Irland (Zone 1) mit einer kombiniert elektrischen/pneumatischen Ansteuerung ausgerüstet – und dazu eine Dokumentation speziell für die pharmazeutische Industrie nach GAMP (Good Automated Manufacturing Practice) vorgenommen. Wie lange dauert so etwas? Typischerweise liegt die technische Lösung gemäss der Aufgabenstellung innerhalb eines Tages auf dem Tisch; die Abwicklung nimmt einige Wochen in Anspruch, in diesem Falle acht. Für die global grösste Feldbus-Installation mit mehreren Tausend Feldbus-Stationen in der grössten Erdölraffinerie der Welt (Reliance, Indien) hat man freilich sechs Monate gebraucht. Selbstverständlich hat Pepperl + Fuchs auch das neue hauseigene Distributionszentrum (European Distribution Center) direkt am Standort Mannheim komplett mit seiner Technik ausgerüstet – ein Vorzeigeprojekt der Automatisierung, wie IT-Projektleiter Martin Preuninger bei einer Führung veranschaulichte.
Legionellenbekämpfung up to date
Eine in Chemie-, Pharma-, Lebensmittelchemie und Biotechnologie wichtige Aufgabenstellung im Bereich der Automatisierung betrifft die Dosiertechnik. Was heisst das eigentlich? Das verdeutlichte Joachim Schall, Geschäftsführer F & E ProMinent Dosiertechnik, mit einem Dreieck: «Messen – Vergleichen – Stellen». Die dabei aktiven Komponenten sind entsprechend Sensoren, Prozessregler und Dosierpumpen, wobei die Messparameter, wie etwa pH-Wert und Redoxpotenzial, üblicherweise durch Normen vorgegeben werden. Stets geht es dabei auch um Kosten und Effizienz. So kann die ProMaqua GmbH, wie ihr Geschäftsführer Ralf Kiermaier ausführte, mit dem neuen Prolysys-Verfahren das Volumen von Klärschlamm deutlich reduzieren. Grundlage ist eine punktgenaue Eindosierung von Ozon an bestimmten Stellen und in Form von Mikrobläschen. Auf diese Weise erfolgt eine weitgehende Lyse von Zellen, sodass anschliessend eine stärkere Trocknung erfolgen kann. Dank dieses neuen Verfahrens wird eine solche Klärschlamm-Vorbehandlung auch für kleinere Mengen, wie sie etwa für eine Kommune mit 10 000 bis 20 000 Einwohnern typisch sind, interessant. Am Ende stehen ein geringeres Volumen und niedrigere Entsorgungskosten. Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich «Ozon»: Mit der neuen Anlage OZMa erzeugt man aus Druckluft oder Sauerstoff 70 bis
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mess-, steuer-, regeltechnik
rungsarbeit im Detail. Dazu möchte man viele Kunden mit ins Boot holen und über die nächsten Jahre eine Datenbank von Druck-/Saughub-Kurven aufbauen.
Ultraschallverfahren erlaubt DurchflussMessung pulsierender Strömungen
In der Pumpenproduktion von ProMinent: Joachim Schall (l.), Geschäftsführer ProMinent, und Ralf Kiermaier, Geschäftsführer ProMaqua.
735 Gramm Ozon pro Stunde für die Kühlwasserdesinfektion. So bilden sich keine Biofilme, die den Wärmeaustausch stören, gleichzeitig sorgt eine automatische Regelung für eine bedarfsgerechte Zufuhr. Anderes Beispiel, ähnliches Prinzip: Die neue Chlordioxidanlagen-Serie Legio Zon CDLb für eine punktgenaue Dosierung von Chlordioxid-Lösung. Sie wird in der benötigten Menge durch Zusammenfluss von Natriumchloritlösung und Säure gewonnen. Eine aktuell interessante Anwendung betrifft die Legionellen-Prävention im Trinkwasser, weil sich hier die gesetzlichen Vorschriften verschärfen. Um dabei forensisch auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich, den nötigen Überschuss an Chlordioxid kontinuierlich zu messen und nachzuweisen. Für diese Anwendung eignet sich das neue diaLog DAC, eine Plattform für die Messung und Regelung von Parametern der Flüssigkeitsanalyse. Dietmar Berger, Produktmanager Mess- und Regeltechnik, nannte als weitere Einsatzgebiete unter anderem die Neutralisation von chemikalienbelasteten Abwässern im Hochschullabor. Das diaLog DAC kommt modern daher, mit einem «Smartphone-Display», das sich aber auch mit dem Schutzhandschuh noch taktil steuern lässt. 22 Messkanäle mit je 14 frei wähl- und kombinierbaren Messgrössen geben reichlich Möglichkeiten für Parallel-Bestimmungen. Ein wichtiges Detail: Sollen Chlorkonzentration und pH-Wert nebeneinander bestimmt werden, so muss für die Rückrechnung auf vorgegebene Normen die Abhän-
gigkeit der Chlorkonzentration vom pHWert berücksichtigt werden. Das dazu nötige Polynom ist im DAC bereits hinterlegt – ein Detail, das so manches grössere Unternehmen noch nicht in seine Systeme implementiert hat. Zurück zum Thema Energieeffizienz: Dazu stellte Bernd Freissler, Produktmanager Prozesspumpen, die motorangetriebenen Dosierpumpen der Reihe Sigma vor. Ihre Besonderheit besteht in der Vektorsteuerung. Damit bezeichnet man die kurzfristige Optimierung des Druck-/Saughub-Profils einer Pumpe in Abhängigkeit von der Anlage bzw. von der zugeführten Chemikalie. So lassen sich bei Volllastbetrieb 15 Prozent, bei Teillastbetrieb 30 bis 40 Prozent Energie sparen. «Bei Pumpen sind wir die Ersten, die in diese Richtung denken», betonte Freissler. Drei Standardprofile sind bereits im aktuellen System hinterlegt. Nun beginnt die Optimie-
Vielleicht das aufregendste der vorgestellten Produkte heisst DulcoFlow. Michael Rummer, Produktmanager Magnetdosierpumpen, erläuterte diesen ersten Durchflussmesser, der in der Lage ist, den Durchfluss von nicht-kontinuierlichen Volumenströmen und die durchgeflossene Menge pulsierender Flüssigkeiten zu bestimmen und zu überwachen. Zum Einsatz gelangt dieses Gerät unter anderem in der Dosierung von Galvanik-Additiven, die letztlich der Beschichtung von Nespressomaschinen-Teilen dienen. Die dafür verwendete schwarze Suspension kostet sage und schreibe 800 Euro pro Liter – da ist eine genaue Prozesssteuerung natürlich Gold wert. Dafür arbeitet der DulcoFlow mit einem Ultraschall-Messverfahren nach dem Prinzip der Laufzeitmessung. Es basiert darauf, dass der Schall in Flussrichtung stets etwas schneller läuft als in Gegenrichtung. Gemessen wird mit einer Frequenz von einem Megahertz. Mit diesem vielfältigen Produktportfolio hat ProMinent in den gut 50 Jahren seines Bestehens inzwischen ebenfalls eine «kritische Masse» erreicht – für umfangreiche Problemlösungen im Dreieck «Messen – Stellen – Regeln». Sicher, der Aufbau ganzer Leitstände bleibt die Domäne von wenigen Grossen (z. B. Siemens, Honeywell, ABB). Wie die vorstehenden Beispiele zeigen, werden Mittelständler aber in immer grösserem Masse zu Ansprechpartnern für komplexe Aufgabenstellungen von Unternehmen der Chemie-, Pharma-, Lebensmittelchemie und der Biotechnologie. ■ Michael Rummer, ProMinent: «Das ist der erste Durchflussmesser, der in der Lage ist, den Durchfluss von nicht-kontinuierlichen Volumenströmen und die durchgeflossene Menge pulsierender Flüssigkeiten zu bestimmen und zu überwachen.»
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L E I C H TE R L E D - S C H E I N W E R F E R F Ü R D E N E X - B E R E I C H L E U C H TE T A C H T S TU N D E N
Länger, weiter, heller leuchten Mit rund 24 000 Candela maximaler Lichtstärke und einer Reichweite bis 155 m bei einer Beleuchtungsstärke von 1 lx stellt der tragbare Ex-geschützte LED-Handscheinwerfer von R. STAHL konventionelle Leuchten dieser Bauart in den Schatten.
Der neue LED-Handscheinwerfer von R. Stahl erreicht bis zu acht Stunden Leuchtdauer mit einer Akkuladung; farbige Filter können bequem mitgeführt werden.
Nur knapp 1,5 kg Gewicht machen die von Grund auf neu entwickelte Typreihe 6148 ausserdem leichter als bisher übliche Geräte. Nach bis zu acht Stunden Betrieb ist der Blei-Vlies-Akku des Scheinwerfers in höchstens zwölf Stunden wieder voll aufgeladen. Auch bei intensivem Gebrauch hält die 4,5 Ah starke Batterie bis zu vier Jahre. Die lange Leuchtdauer pro Akkuladung erreicht der Scheinwerfer dank LED-Technologie: Die Haupt-LED, die kaltweisses Licht mit einer Farbtemperatur von 6000 K erzeugt, benötigt nur 3 W Leistung.
Bedienerfreundlicher Scheinwerfer auch für raue Einsatzbedingungen geeignet Der ergonomisch gestaltete Scheinwerfer kann gut mit einer Hand bedient werden. Das Gerät eignet sich auch für raue Einsatzbedingungen und Umgebungstemperaturen von – 20 °C bis +50 °C. Die Leuchte erreicht Schutzart IP66. Neben IEC Ex- und ATEX-Bescheinigungen liegt auch eine E1Zertifizierung für den Automotive-Sektor vor. Per Dimmregler kann die benötigte Lichtstärke am Schweinwerfer schnell und komfortabel justiert werden. Auch einen
Blinkmodus – bei Bedarf ebenfalls mit gedimmtem Licht – sowie eine Notlichtfunktion bieten die Geräte. Zur Ausstattung gehört ein Ladesessel, der Eingangsspannungen sowohl von 12 bis 30 VDC als auch von 100 bis 240 VAC unterstützt. Als Zubehör ist neben einem Anschlusskabel zum Betrieb der Ladeeinheit im Kraftfahrzeug auch ein Adapter für andere Ladegeräte verfügbar. Wird der Akku an einem Bordnetz geladen, so überwacht das Gerät selbst die Eingangsspannung und schaltet den Ladevorgang ab, sobald die Fahrzeugbatterie zu stark beansprucht wird. Optional kann der neue Scheinwerfer mit gelben und roten Farbfiltern oder mit einer Streuscheibe ausgerüstet werden. Zum bequemen Tragen sind ausserdem Gürtelhaken sowie ein Schultergurt erhältlich. R. Stahl Schweiz AG CH-4312 Magden Telefon 061 855 40 60 info@stahl-schweiz.ch www.stahl-schweiz.ch
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S A N I E R U N G D E R L Ü F TU N G S A N L A G E I N E A W A G - F O R S C H U N G S L A B O R
Energieeinsparung, Sicherheit und Komfort in Laboratorien
Nach 44 Jahren Betrieb wurde die Lüftungsanlage im Forschungslabor der Eawag in Kastanienbaum saniert. Die Resultate sind unter anderem ein Jahresenergierückgewinn von 70 Prozent sowie Energieeinsparungen im LaborLüftungsbereich von mindestens 60 Prozent dank dem Einsatz von Phoenix-Volumenstromreglern. Eawag, das selbstständige Wasserforschungs-Institut im ETH-Bereich ist weltweit führend. Seine Stärken und Erfolge basieren auf der seit Langem gepflegten Verknüpfung von Forschung, Lehre und Weiterbildung sowie Beratung und Wissens-
rungen, welche Regellösungen erforderlich machen, die mehr als nur die Druckbeaufschlagung von Räumen garantieren können. Innerhalb einer bestimmten Einrichtung findet man eventuell Tierversuchslaboratorien im unteren Stockwerk, Chemieforschungs-
war zur damaligen Zeit erst im Entstehen begriffen und im Gebäude von Eawag noch nicht vorhanden. Deshalb sollen die Räume umgestaltet und den neuen Bedürfnissen und Vorschriften angepasst werden. Das vorhandene Mobiliar soll so weit wie möglich wiederverwendet werden. Davon betroffen sind vor allem die bestehenden Kapellen, welche nach über 40 Jahren Einsatz grösstenteils immer noch in einem guten Zustand sind. Die Anlage soll den neuesten Energie- und Sicherheitsvorschriften genügen und den Komfort sowie die Effizienz für die Benutzer steigern. Die Forschungseinrichtung muss während des Umbaus in Betrieb bleiben.
Umbau- und Lüftungskonzept
Funktion des Phoenix VVS: Druckschwankungen im Netz werden durch den Konus mit integrierter Feder ausreguliert.
transfer. Damit neue Erkenntnisse und Konzepte aus der Forschung möglichst rasch in die Praxis einfliessen, pflegt die Eawag ausserdem rege Beziehungen zu Fachleuten aus Industrie, Verwaltung und Verbänden. Die hochmodernen Forschungseinrichtungen unterliegen heute komplexen Anforde-
Systemvorteile Phoenix-Volumenstromregler ■ ■ ■ ■ ■
Sicherheit und Komfortsteigerung in einem System Kosteneffizienz Interoperabilität Webunterstützung Umfassende Berichts- und Trendfunktion
labors ein oder zwei Stockwerke darüber und Büroräume neben den Labors. Jeder dieser Bereiche bringt andere Komfort- und Sicherheitsanforderungen mit sich, die erfüllt werden müssen. Das Forschungslabor in Kastanienbaum wurde im Jahre 1977 bezogen. Nach 44 Jahren Betrieb ist man zum Schluss gekommen, dass die lüftungstechnische Einrichtung nicht mehr den hohen ökologischen und ökonomischen Anforderungen der Eawag genüge.
Ausgangslage/Aufgabenstellung Die Laborräume waren mit einer Zu- und Abluftanlage ausgestattet. Die Abluft wurde via Ventilatoren direkt über Dach geführt. Die heute übliche Wärmerückgewinnung
Die drei Geschosse werden etappenweise umgebaut und die Lüftungszentrale im Untergeschoss durch eine neue Dachzentrale ersetzt. Sämtliche Lüftungsanlagen werden komplett ersetzt und den neuen Gegebenheiten angepasst. Die Umbauzeit in drei Phasen beträgt insgesamt 18 Monate. Alle Labor- und Forschungsräume werden mit einer Lüftungsanlage ausgerüstet. Die Luftmenge wird lastabhängig anhand der Raumtemperatur geregelt. Die Kapellen in den Labors sind an der gleichen Lüftungsanlage angeschlossen. Die Zuluft im Raum wird so geregelt, dass immer die gewünschten Unterdruck- oder Überdruckanforderungen eingehalten werden. Die Zuluft wird in der Dachzentrale in einem Monobloc aufbereitet und ist über ein KVS-Wärmerückgewinnungs-System mit der Abluft verbunden. Damit wird ein Jahres-Energierückgewinnungsgrad von über 70 Prozent erzielt. Jedes Geschoss und somit jede Umbauetappe hat eine separate Lüftungsanlage. Dies vereinfacht die Kanalführung in die Zentrale, die Umbauetappen beeinträchtigen sich gegenseitig weniger und die Redundanz ist erheblich erhöht.
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Einsparungen durch Luftmengenreduktion Am meisten Energie-, Anlage- und Unterhaltskosten werden durch eine Luftmengenreduzierung – das heisst durch Volumenstromegelung – in den Laborräumen eingespart. Die Laborräume können in vier Typen unterteilt werden. ■ Labors mit Kapellen: Die verwendeten Kapellen sind zum Teil neu, zum Teil bestehend und von unterschiedlichen Herstellern. Luftmengenregulierung anhand der Schieberstellung und Raumtemperatur, Einhaltung des Raumdrucks. ■ Labors ohne Kapellen mit Option zum Nachrüsten von Kapellen: Luftmengenregulierung anhand der Schieberstellung und Raumtemperatur, Einhaltung des Raumdrucks.
Das Laborregelsystem von Phoenix Controls ist weltweit das erfolgreichste, schnellste und genauste Laborlüftungssystem. Es ist flexibel auf alle Räume und für unterschiedliche Ansprüche einsetzbar. Phoenix kann auf alle gängigen Kapellen aufgebaut werden und verfügt über die notwendigen Sensoren, um die Lufteintrittsgeschwindigkeit an der Schieberöffnung konstant zu halten. Am Monitor wird der Bediener über die sicherheitsrelevanten Daten informiert. Die im Volumenstromregler integrierte Regeleinheit kontrolliert Raumtemperatur, Raumdruck, Feuchte, Anwesenheit, Nachtabsenkung und gibt die Daten ans Gebäudeleitsystem weiter. Da die Phoenix-Volumenstromregler druckunabhängig arbeiten, ist es ohne Nachjustierung möglich, jeden Raum einzeln umzubauen und in Betrieb zu nehmen, auch wenn die anderen Labors an der gleichen Lüftungsanlage angeschlossen und in Betrieb sind.
Hohe Betriebskosteneinsparung Zwei von drei Etappen sind nun in Betrieb. Mit den Phoenix-Volumenstromreglern konnte bei Eawag Kastanienbaum die minimale Luftmenge der Abzüge um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Man kann davon ausgehen, dass sich die Schieber zu mindestens 85 Prozent im geschlossenen Zustand
GRAPHIT- UND METALLBERSTSCHEIBEN Sofortige Druckentlastung ohne bewegte Teile. Kompetente Beratung, seit über 50 Jahren.
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Wissenschaftlabors: Einhaltung des Raumdrucks und Luftmengenschiebung anhand der Raumtemperatur. Reinräume: Einhaltung des Raumdrucks und Luftmengenschiebung anhand der Raumtemperatur.
Die Technologie der Phoenix-Volumenstromregler
An der Decke sichtbar: drei Phoenix-Abluft VVS, im Hintergrund eine Renggli-Laborkapelle.
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Das Sortiment von PhoenixControls.
befinden und somit, bei einem 24-Stunden-Betrieb, Energieeinsparungen im Lüftungsbereich von mindestens 60 Prozent erreicht werden. Bei den Lüftungsanlagen der Eawag kann durch den Einsatz der Phoenix Volumenstromregelung von einer jährlichen Betriebskosteneinsparung von mindestens 15 000 Franken ausgegangen werden. Und das ohne Mehrinvestitionen. Die Unterhalts- und Energiekosten konnten mit der neuen Anlage auf ca. 15 Prozent der alten Anlage reduziert werden. Und dies bei gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit und des Komforts für die Benutzer. Durrer-Technik AG CH-6043 Adligenswil Telefon 041 375 00 11 info@durrer-technik.ch www.durrer-technik.ch
BETEILIGTE UNTERNEHMEN HLK Planer: BAP-Group AG, Luzern Anlagebauer: Alpiq InTec Ost AG, Reussbühl Laborraumregulierung: Durrer-Technik AG, Adligenswil
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produkte
Mehr Aufklärung durch gekoppelte Raman-AFM-Techniken
> Mikro-Ramanspektroskopie und Rastersondenmikroskopie ermöglichen die Materialcharakterisierung im Mikro- und Submikrometerbereich. Die Vereinigung beider Techniken in Form von kombinierten Instrumenten bekommt dabei einen immer höheren Stellenwert. Insbesondere bei der Charakterisierung von Nanomaterialien zeigen sich die Vorteile. So ermöglicht der co-lokalisierte Raman-AFM-Ansatz durch die Ramanspektroskopie das schnelle Auffinden und die chemische Identifikation von Nanostrukturen – Stichwort schnelles Ramanimaging. Sind die Nanostrukturen lokalisiert, können sie anschliessend über Nahfeldmethoden weitergehend charakterisiert werden. Insbesondere bei starken Ramanstreuern wie z. B. Kohlenstoffnanoröhrchen, Nanodrähten, Graphen oder lumineszenzartigen Quantenpunkten bewährt sich der co-lokalisierte Ansatz. Neben diesem Aufbau ermöglicht die spitzenverstärkte Ramanspektroskopie (TERS – Tip Enhanced Raman Spectroscopy) neben der topografischen Untersuchung die simul-tane molekulare Identifizierung mit einer räumlichen Auflösung weit unterhalb dem optischen Diffraktions-limit. Horiba als innovativer Partner in der optischen Spektroskopie hat dieses wichtige Thema in Form einer aktuellen technischen Notiz aufgegriffen. Die Abhandlung über gekoppelte Raman-AFM-Techniken enthält Prinzipielles sowohl zum co-lokaliserten Ansatz als auch zur TERS-Technik. Applikationsbeispiele zeigen das Potenzial der kombinierten Methoden. Eine Tabelle fasst mögliche Raman-AFMKombinationen der Mikro-Ramanspektrometer aus dem Hause Horiba mit Rastersondenmikroskopen führender AFM-Hersteller zusammen. Horiba Jobin Yvon GmbH D-82008 Unterhaching Telefon +49 (0)89 46 23 17-0 E-Mail: info-sci.de@horiba.com www.horiba.com/de/scientific
«Contego» von Sartorius verbessert die Reinigbarkeit in der Prozesswägetechnik
Konzentrationsmessung, Phasenerkennung und Reaktionsverfolgung mit LiquiSonic
> Mit LiquiSonic bietet die Firma SensoTech ein Mess- und Analysensystem, das in Flüssigkeiten jeglicher Art die Konzentrationen misst. Typische Anwendungen sind die konzentrationsgenaue Bestimmung von Stoffzusammensetzungen, die Phasenerkennung, Neutralisationsüberwachung oder die Reaktionsverfolgung wie bei Polymerisationen und Kristallisationen. Der Einsatz von LiquiSonic® führt zu Qualitäts- und Prozesssicherheit, Ausbeuteerhöhung und Ressourceneinsparung durch Senkung des Rohstoff- und Energieverbrauchs. Die Konzentrationsbestimmung basiert auf der Schallgeschwindigkeitsmessung, die eine hohe Messgenauigkeit und im Sekundentakt aktualisierte Messdaten ermöglicht. LiquiSonic besteht aus einem Controller und einem oder mehreren Sensoren. Die Sensoren werden direkt in den Prozess eingebaut, arbeiten wartungsfrei und sind standardmässig aus Edelstahl gefertigt. Für den Einsatz in chemisch aggressiven Flüssigkeiten sind diese in Sondermaterialien erhältlich. Flexibilität ist auch bei der Wahl der Einbaulänge, der Prozessanschlüsse und des Elektronikgehäuses gegeben. Die vollständig gekapselte Konstruktion, die weder Dichtungen noch bewegliche Teile oder «Fenster» zum Prozess benötigt, macht die Sensoren besonders robust. Bei explosionsgefährdeten Bereichen ist eine Zulassung nach ATEX und IECEx lieferbar. Der Controller verwaltet und visualisiert die reproduzierbaren Messdaten. Durch den Anschluss an Steuerungssysteme kann der Prozess automatisch geregelt werden. SensoTech GmbH D-39179 Magdeburg-Barleben Telefon +49 (0) 39203 514 100 info@sensotech.com, www.sensotech.com Achema 2012: Halle 11.1, Stand F75
Drucktransmitter und Drucksensoren aus korrosionsfestem Titan
> Die Aufrechterhaltung der Hygiene ist vor allem in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie unentbehrlich. Deshalb besteht in diesen Bereichen bei Wägelösungen die grösste Herausforderung in der Erreichung exakter Messergebnisse bei gleichzeitiger Umsetzung von Hygienekriterien in der Konstruktion. Für kleine bis mittlere Prozessbehälter gibt es von Sartorius eine völlig neue und innovative Lösung, die die hygienische Behälterverwiegung zukunftsweisend verändert. Sie vereint Wägezelle und Einbausatz in einem Modul, ist EHEDG-zertifiziert und für Behälter mit einer Gesamtlast von 100 kg – 8 t konzipiert. Die «Contego» wird einfach unter dem Behälterfuss verbaut, was separate Konstruktionen überflüssig macht. Durch den geringen Durchmesser von nur 168 mm lassen sich zudem elegante und platzsparende Einbaulösungen realisieren. Die Kopf- und Bodenplatte bestehen aus Edelstahl 1.4404. Sie schützen alle zentralen Bauteile vor Korrosion und schaffen eine äusserst hygienische und stabile Lösung für die Befestigung am Behälter und Bodenelement. Für ein einfaches und fachgerechtes Anheben oder Ablassen des Behälters bei Wartungsarbeiten bietet die Contego eine integrierte Jack up-Funktion, was die Verwendung von zusätzlichen Werkzeugen überflüssig macht. Als besonderes Element zur Sicherung des Behälters verfügt diese Wägelösung über eine integrierte Abhebesicherung und eine Fesselung.
> Für den Einsatz in stark korrosiven Medien liefert die Keller AG für Druckmesstechnik seit geraumer Zeit Produkte in Titan-Ausführung. Das Metall hat eine ganze Reihe von Vorzügen für den Einsatz unter sehr speziellen Bedingungen. Als Ersatz für Stahl wird der Werkstoff Titan in der Luft- und Raumfahrt vor allem aus Gewichtsgründen eingesetzt. In der Medizintechnik zählt besonders die chemische und biologische Neutralität von Titan. Letztere resultiert aus einer festen Oxidschicht auf der Oberfläche des Materials. Diese Oxidschicht hat zur Folge, dass Komponenten aus Titan im Gegensatz zu branchenüblichen Edelstählen auch in Salz- oder Chlorwasser keine Korrosion zeigen. Deshalb findet man Titan in der Prozessmesstechnik vermehrt dann, wenn es um Abwasser geht, das mit unbekannten korrosiven Stoffen belastet sein kann. Mit einem Titangehäuse lassen sich hydrostatische Pegelmessungen in Brackwasser oder sogar Eisenchlorid vorteilhaft realisieren. Eine grosse Überraschung gab es bei der Entwicklung eines Ø 9 mm implantierbaren Sensors aus Titan. Aus Stahl gefertigt darf ein solcher Sensor maximal 60 °C ausgesetzt werden. Bei höheren Temperaturen verformt die temperaturbedingte Ausdehnung des Öls die Stahlmembrane so weit, dass sie nicht mehr in die Ursprungslage zurückkehrt. Im Gegensatz dazu weist die Titanmembrane bis 120 °C keinerlei Verformung auf, was auch Stabilitätsfehler viel unwahrscheinlicher macht gegenüber Produkten mit Stahlmembrane. Grund dafür ist der halb so grosse Elastizitätsmodul. Bei Keller werden hochwertige Transmitter mit höchsten Stabilitätsanforderungen vermehrt in Titan gefertigt.
Sartorius Mechatronics T&H GmbH D-22145 Hamburg Telefon +49 (0)40 67960 691 matthias.hasselmann@sartorius.com; www.sartorius.com
Keller AG für Druckmesstechnik CH-8404 Winterthur Telefon 052 235 25 25 info@keller-druck.com, www.keller-druck.com
produkte
Optimierte Wärmeübertragung
> Unistat-Temperiersysteme von Huber erreichen Abkühlgeschwindigkeiten von mehreren Hundert Kelvin pro Stunde. Nicht zuletzt deshalb haben sich Unistate bei der Temperierung von Reaktionsgefässen etabliert. Denn beim Entstehen von endo- oder exothermen Reaktionen ist die Dynamik des Temperiersystems massgeblich für die Prozessstabilität verantwortlich. Eine genaue Temperaturregelung, ohne Über- oder Unterschwingen, verhilft zu höheren Reinheitsgraden und höherer Ausbringungsmenge bei chemischen Prozessen. Eine Schlüsselfunktion hat dabei die Wärmeübertragung. Um optimale Werte zu erzielen, generieren die Umwälzpumpen der Unistate hohe Durchflussmengen bei niedrigem Pumpendruck. So kann die Wärme- und Kälteenergie sehr effektiv zur Anwendung transportiert werden. Bei allen Unistaten verbessern deshalb grosse Pumpenanschlüsse und Leitungsquerschnitte den Durchfluss und minimieren interne Druckverluste. Das hat einen signifikanten Einfluss auf die Wärmeübertragung und ergibt bei unveränderter Kälte- und Heizleistung eine verbesserte Prozesskontrolle und schnellere Reaktionszeiten. Alle Unistate sind mit Pumpenanschlüssen M24 x 1.5 ausgestattet. Bei den Tischmodellen werden serienmässig M16 x 1 Adapter mitgeliefert, sodass bereits vorhandene Anschlüsse und Schläuche ohne Modifikation weiter verwendet werden können. Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH D-77656 Offenburg Telefon +49 (0)781-96030 info@huber-online.com, www.huber-online.com
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WIKA präsentiert innovative Produktfamilie elektronischer Schalter für die Fluidtechnik
> Die neuen Industriegeräte messen und steuern Druck, Temperatur und Füllstand mit einheitlichem «Look and Feel». Die Schalter zeichnen sich durch hohe Funktionalität und Bedienerfreundlichkeit aus. Eine Drei-Tasten-Bedienung mit taktiler Rückmeldung und eine einfache Menüstruktur gewähren eine problemlose und rasche Inbetriebnahme. Eingestellte Parameter lassen sich ebenso schnell überprüfen. Die Parameter und Werte werden auf einem 14-Segment-LED-Display mit neun Millimeter Zeichenhöhe angezeigt. Insbesondere die Darstellung von Buchstaben für eine intuitive Bedienung wird dadurch erheblich verbessert. Dank einer unabhängigen Drehbarkeit von Display und Gehäuse lassen sich die Parameter und Werte selbst unter schwierigen Bedingungen gut ablesen. Die ebenso flexible wie robuste Konstruktion erlaubt darüber hinaus durch zahlreiche Einbau- und Einstellmöglichkeiten und die hohe Schutzart einen Einbau in nahezu jeder Umgebung. Die Schalter vom Typ PSD-30, TSD-30 und LSD-30 sind in diversen länderspezifischen Ausführungen lieferbar. Damit ist ein weltweiter Einsatz möglich. Manometer AG CH-6285 Hitzkirch Telefon 041 919 72 72 info@manometer.ch, www.manometer.ch
ANTARES plus: Remote I/O System für den Ex-Bereich
> Das Remote I/O System ANTARES plus von Bartec kann mit verschiedenen Bussystemen (PROFIBUS-DP, ProfiNet, Ethernet IP, Modbus TCP) an jede gängige Steuerung angeschlossen werden. Es stehen neun verschiedene I/O Module in Form von digitalen und analogen Ein- und Ausgängen zur Verfügung. Bei PROFIBUS-DP kann zudem eine hohe Ausfallsicherheit durch den redundanten Aufbau zweier Kopfmodule erreicht werden. Ein leistungsstarkes Netzteil ermöglicht die Versorgung von bis zu 32 Modulen. Eine hohe Anzahl von Sensoren und Aktoren kann angeschlossen werden. Das System ist nach den aktuellen Richtlinien für den Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich für ATEX Zone 1 und 2 (Gas) und ATEX Zone 21 und 22 (Staub) geeignet. Die Kombination von Ex d, Ex e und Ex i und einer eigens entwickelten Stecktechnik wurde auf kleinstem Raum verwirklicht. Durch das besondere Entwicklungskonzept kann das System für die Gerätekategorie 2G in ein einfaches Industriegehäuse eingebaut werden. Durch die Systemzulassung ist ein flexibler Aufbau vor Ort möglich und Konfigurationsänderungen lassen sich einfach und schnell umsetzen. Für den Anwender ergeben sich daraus Kosteneinsparungen sowie eine Verringerung des Engineeringaufwandes. Das System ist hot-swap-fähig, das heisst der Wechsel von Modulen ist im laufenden Betrieb des Systems unter Spannung möglich. Die PROFIBUS- bzw. Ethernetleitung wird direkt an das System angeschlossen. Auf zusätzliche explosionsgeschützte Komponenten (Trennübertrager) kann verzichtet werden. Die dazugehörige ANTARES plus Designersoftware ermöglicht durch die intuitive Bedienbarkeit, das System mit wenigen Mausklicks zu projektieren und konfigurieren. Bartec Engineering + Services AG CH-6330 Cham Telefon 041 747 27 27 info@bartec.ch, www.bartec.ch
Robuste und langlebige Regel- und Absperrventile Mit pneumatischen und elektrischen Antrieben. Zum Beispiel für: ■ Dampf ■ Heisswasser ■ Wärmeträgeröl ■ Kältemittel Fahrer AG Energie-, Mess- und Regeltechnik Alte Winterthurerstrasse 33 CH-8309 Nürensdorf
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produkte
Metallfreies GPC/SEC Multidetektionssystem PSS BioSECcurity
> Das metallfreie PSS BioSECcurity GPC/SEC Triple Plus-System ist die neue Lösung für die Analytik von grossen BioMolekülen mit optionaler Lichtstreudetektion und/oder Viskosimetrie. Alle Module bieten einen metallfreien Flusspfad. Durch den Verzicht auf Eisen und Stahl bleibt die molekulare Struktur der Bio-Moleküle erhalten, werden unerwünschte Wechselwirkungen minimiert und die Lebensdauer der Säule verlängert – selbst unter harten analytischen Bedingungen mit hoher Salzfracht oder bei extremen pH-Werten. Zusammen mit dem umfassenden Säulenportfolio für SEC und IEX in PEEK-Hardware, werden höchste Auflösung innerhalb kürzester Analysenzeit erreicht. Die Besonderheiten: ■ Charakterisierung von Biopolymeren, Proteinen, Peptiden und Polysacchariden in nativem Zustand ■ Alle Oberflächen, die in Kontakt mit der Probe stehen, sind metallfrei ■ Benetzte Teile in der Pumpe enthalten kein Eisen oder Stahl ■ Hohe Salztoleranz (2M) und weiter pH-Bereich (1–13, kurzfristig auch 14) Kolbenhinterspülung enthalten ■ Optional: inerte molmassensensitive Detektoren (MALLS, RALLS, Viskosimeter) und Fraktionssammler ■ Analytischer und semi-präparativer Betrieb ■ Inerte Lösemittel- und Säulenschaltventile ■ Grosses GPC/SEC Säulenportfolio ■ Optionale Qualifizierung und vorbeugende Wartung ■ Steuerung des gesamten Systems mit PSS WinGPC UniChrom mit ChromPilot PSS Polymer Standards Service GmbH D-55120 Mainz Telefon +49 (0)6131-96239-0 info@polymer.de; www.polymer.de
Kleinste TOC-Verunreinigungen präzise erfassen mit dem multi N/C pharma
New Solutions for Today’s Analytical Laboratory
> At the Analytica in Munich Hamilton presented a huge variety of new innovative laboratory products: The X-Type syringe for CTC LC-PAL autosamplers comes with a highly inert internal coating of the needle and the glass barrel which prevents adsorption of e.g. sticky biomolecules and leads to an increased syringe lifetime. The Microlab 600 (photo) is a semi-automated sample preparation system which enables the customer to handle even high numbers of samples with out-standing precision and accuracy independently from the person who is using the instrument. The results do not depend on the physical properties of the aspirated and dispensed liquids since a positive displacement principle is applied for volume determination. The Bubble-Free-Prime (BFP) syringe technology avoids dead volume and ensures rapid priming with different liquids and without air bubbles. More-over, the highly inert flow path ensures perfect bio-compatibility. The Microlab 600 system may be also used for sample preparation in trance metal determination due to these unique properties. Special Saltline syringes are now available for the Microlab 600 which offer increased lifetime and may be used for handling of high buffer concentrations, salty solutions and concentrated acids. The Saltline syringes are tipped with an ultra-high molecular weight polyethylene (UHMWPE) plunger seal which exhibits excellent mechanical stability and high inertness. In addition to the liquid handling solutions, four new HPLC columns have been developed which are intended as a complete solution for the determination of standard anions in water, environmental or process samples. Hamilton Bonaduz AG CH-7402 Bonaduz Telefon 081 660 60 60 contact@hamilton.ch, www.hamilton.ch
Alles auf einmal: Hochleistungskeramik in Durchflussmessgeräten
> Die neuen TOC-Analysatoren «multi N/C pharma» sind speziell für die Erfordernisse der pharmazeutischen Industrie entwickelt worden. Wasser für Injektionszwecke und gereinigtes Wasser weisen nur sehr kleine Konzentrationen (erfahrungsgemäss ‹ 50 µg/l) an organischen Verunreinigungen auf, die möglichst wiederholgenau und richtig erfasst werden müssen. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist die Nachweisstärke des verwendeten TOC-Analysators. «multi N/C pharma»-Systeme sind speziell für diesen Zweck mit einem innovativen Detektionssystem ausgestattet – dem Focus Radiation NDIR- Detektor. Durch die spezielle optische Anordnung wird höchste Empfindlichkeit bei der Bestimmung von Spurengehalten erzielt. Eine systemintegrierte, effektive Blindwertreduktion und -behandlung sorgt für unverfälschte Ergebnisse. Für die Kalibrierung des Analysators stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Eine sehr einfache und für den Spurenbereich bevorzugte Variante ist die Mehrpunktkalibrierung mithilfe nur eines Standards unter Ausnutzung der Injektion unterschiedlicher Volumina. Proben aus der Reinigungsvalidierung können selbstverständlich auch auf ihren TOC-Gehalt oder bei Bedarf auch Stickstoffgehalt geprüft werden. Alle «multi N/C pharma-Geräte» sind mit einer FDA-konformen Software ausgestattet, die auch die speziellen Anforderungen nach EP oder USP unterstützt.
> Das magnetisch-induktive Durchflussmessgerät (MID) OPTIFLUX 5300 verfügt über ein Messrohr aus einer nahezu diamantharten Hochleistungskeramik mit eingesinterten Cermet-Elektroden. Cermet ist die Bezeichnung für einen Verbundwerkstoff aus Keramik und Metall,. Beim Sinterprozess verbindet sich der keramische Anteil der Elektrode mit der umgebenden Keramik, während der Metallanteil, in diesem Fall Platin, im Hinblick auf mechanische und elektrische Eigenschaften optimal eingebettet wird. Das Ergebnis ist eine homogene, stoffschlüssige Werkstoffverbindung ohne Fügezone und ohne Spalt (potenzielle Leckstelle) zwischen Messrohr und Elektrode – das Messrohr ist von Stirnseite zu Stirnseite ein einziges Werkstück, welches wie «aus einem Guss» gefertigt wird. Ein Durchflussmessgerät mit keramischem Messrohr wird insbesondere dort eingesetzt, wo beim Einsatz von PFA-, PE- oder PTFE-Auskleidungen keine langen Standzeiten oder keine ausreichende Sicherheit zu erwarten sind und wo gleichzeitig eine einzigartige Kombination der folgenden Eigenschaften gefragt ist: Korrosionsbeständigkeit, Abrasionsbeständigkeit, Formstabilität, Temperaturwechselbeständigkeit, Vakuumbeständigkeit, Diffusionsdichtheit sowie Leckagesicherheit. Für den Betreiber übersetzen sich diese Eigenschaften in hohe Genauigkeit, Reproduzierbarkeit, Langzeitstabilität, Robustheit und Prozesssicherheit. OPTIFLUX 5300 ist als Sandwich(DN25 …100) und Flanschversion (DN15…300) verfügbar. Es ist der einzige auf dem Markt verfügbare Keramik-MID mit Flanschen.
Analytik Jena AG D-07745 Jena/ Germany Telefon +49 (0)3641 77 70 info@analytik-jena.de, www.analytik-jena.de
Krohne AG CH-4019 Basel Telefon 061 638 30 30 info@krohne.ch, www.krohne.ch
produkte
ComEx flex Befehls- und Anzeigegeräte für den Ex-Bereich
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Thermodynamik in Perfektion
> Entsprechend der Anforderungen des Maschinen- und Anlagenbaus nach flexibleren Lösungen für den Steuerungsbau hat Bartec seine seit vielen Jahren bewährte Befehls- und Anzeigegeräteserie für den Ex-Bereich weiterentwickelt. Das System ComEx flex besteht aus vier unterschiedlichen Bedien- und Anzeigeelementen zur Frontbefestigung mit Klemmen und einem separaten Anschlussgehäuse. Die Elemente sind in Verbindung mit den Vorsätzen in explosionsgefährdeten Bereichen der Zonen 1 und 21 sowie 2 und 22 einsetzbar. Durch das separat erhältliche Anschlussgehäuse in erhöhter Sicherheit entsteht für den Anwender die Möglichkeit, unter Einhaltung der besonderen Bedingungen im explosionsgeschützten Bereich die Bedien- und Anzeigeelemente eigenständig zu installieren. Die Funktionsmodule müssen nicht mehr wie gewohnt in separat zugelassenen herkömmlichen Steuerungen erhöhter Sicherheit eingesetzt werden. Instandhaltungsarbeiten werden hierdurch stark vereinfacht. Bedingt durch das grosse Ex e Anschlussgehäuse und das einhändig montierbare Bajonettsystem ist eine einfache Montage nahezu aller Kabel und Leitungen sichergestellt. Die Applikation aus Bedien- und Anzeigeelement und dem Anschlussgehäuse besitzt die geringste Einbautiefe im Markt. Die Befehls- und Anzeigegeräteserie ist in einem Temperaturbereich von –55 °C bis +60 °C einsetzbar und besitzt eine hohe mechanische Lebensdauer.
> Mit den neuen PRESTO bietet Julabo Spitzen-Technologie für moderne Labors an. Die ersten gänzlich neu entwickelten Temperiergeräte decken einen Arbeitstemperaturbereich von – 80 °C bis + 250 °C ab und bieten bis zu 2,7 kW Heizleistung. Durch den Einsatz hocheffizienter Komponenten können diese Geräte exo- und endotherme Reaktionen extrem schnell kompensieren. Die neuen PRESTO arbeiten robust und zuverlässig selbst bei erhöhten Raumtemperaturen bis +40 °C. Leistungsstarke, magnetgekoppelte und damit wartungsfreie Pumpen sorgen für hohe Durchflussraten bei gleichbleibendem Druck. Viskositätsänderungen des Temperiermediums werden dynamisch ausgeglichen. Die Pumpe des A30 liefert 0,5 bar und fördert maximal 25 l/min. A40 und W40 liefern bis zu 1,7 bar und fördern bis maximal 40 l/min. Die benötigte Pumpenleistung ist entweder über vier Stufen oder über einen vorgegebenen Druckwert einstellbar. Ein vorgegebener Druckwert wird während des gesamten Prozesses konstant geregelt. Durch den geschlossenen Kreislauf hat die Temperierflüssigkeit keinen Kontakt zur Umgebungsluft, was Feuchteeintrag und Oxidation verhindert. Zudem geben die neuen PRESTO keine Öldämpfe ab. Besonders charakteristisch ist der integrierte 5,7’’-Farb-Industrie-Touchscreen. Er bietet eine klare und übersichtliche Darstellung aller wichtigen Informationen. Der Labor-Alltag wird noch durch viele weitere Vorteile erleichtert. So arbeiten die neuen PRESTO im gesamten Arbeitstemperaturbereich mit ein und derselben Temperierflüssigkeit. Dank einer flüsterleisen Arbeitsweise sind die Temperiergeräte im Labor kaum zu hören.
Bartec Engineering + Services AG CH-6330 Cham Telefon 041 747 27 27 info@bartec.ch, www.bartec.ch
Julabo Labortechnik GmbH D-77960 Seelbach Telefon +49 (0)7823 51-0 info@julabo.de, www.julabo.de
MegaCPK, die neue Chemienormpumpe
> Erstmalig präsentiert die Firma KSB auf der diesjährigen Achema die neuen Chemienormpumpen der Baureihe MegaCPK. Diese zeichnet sich vor allem durch eine hohe Leistungsdichte und damit durch einen sehr sparsamen Energieverbrauch aus. Sie ist eine Weiterentwicklung der weltweit erfolgreichen Baureihen CPK, CPKN und Megachem. Bei gleichen Förderdaten und Betriebsbedingungen kann der Anwender im Vergleich zur früheren Generation kleinere Pumpengrössen auswählen. Das spart nicht nur Strom im Betrieb, sondern mindert auch die Investitionskosten. Um das Risiko einer eventuell auftretenden Kavitation zu minimieren, legten die Entwickler grossen Wert auf gutes Saugverhalten mit einem niedrigen NPSH-Wert. So können die Pumpen auch unter schwierigen Betriebsbedingungen ruhig und stabil laufen. Mittels Finite-Elemente-Methode, einem Berechnungsverfahren zur Festkörpersimulation, ist es gelungen, die Steifigkeit der Aggregate zu erhöhen. Dazu trägt auch der optimierte einteilige Lagerträger bei. Dank einfach zu wartender Gleitringdichtungen, beidseitig gekammerter Gehäusedichtungen sowie eines minimierten Axialschubs erzielen die Pumpen lange Standzeiten. Die Lebenszykluskosten sinken, da die Betreiber weniger Mittel für Instandhaltung und Wartung aufwenden müssen. Wie bei allen Industriepumpen von KSB üblich, erhalten die Betreiber jede ausgelieferte Pumpe mit einem exakt auf den Betriebspunkt abgestimmten Laufraddurchmesser. KSB Zürich AG Pumpen, Armaturen und Systeme CH-8005 Zürich Telefon 043 210 99 33 info-ch@ksb.com; www.ksb.com Achema 2012: Halle 8.0, Stand H 14
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CHEMIE PLUS 5-2012
produkte
Der neue Pulverrheometer PFT von Brookfield
> Der neue Powder Flow Tester PFT von Brookfield ermöglicht eine schnelle, einfache und kostengünstige Analyse des Fliessverhaltens von Pulvern in industriellen Applikationsbereichen. Beim Austragen von Pulvern und Schüttgütern aus Silos, Zuführtrichtern und Transportbehältern können Fliessstörungen, Brückenbildung, Entmischungen zu Problemen führen. Mit dem neuen Pulverrheometer kann die Eingangskontrolle von Rohstoffen effizient ausgeführt werden. Schnell und unkompliziert lassen sich neue Rezepturen auf Fliessfähigkeit charakterisieren. Der PTF ist als klassisches Ringschergerät aufgebaut und verfügt über eine umfangreiche Software. Neben der Bestimmung des Fliessindexes eines Produktes kann die Wandreibung in Abhängigkeit von Winkel und Material bestimmt werden. Ebenso lässt sich die Schüttgutdichte unter verschiedenen Spannungen oder Druckstufen bestimmen. Durch Langzeitmessungen kann auch der Einfluss der Lagerzeit auf das Fliessverhalten eines Pulvers simuliert und gemessen werden. Der Anwender hat eine Auswahl von grafischen und tabellarischen Darstellungen der Resultate. Für den Anlagebauer ist die Berechnung von kritischen Silogeometrien äusserst hilfreich. Das kompakte Design und die robuste Ausführung des Models PTF, verbunden mit einer hohen Präzision, ergibt das ideale Prüfgerät zur Charakterisierung von Fliesseigenschaften von Pulvern.
Temperiertechnik-Katalog 2011/2012
> Huber hat seinen Temperiertechnik-Katalog 2011/2012 aktualisiert. Der Katalog zeigt auf 132 Seiten hochgenaue Temperierlösungen von –120 °C bis + 425 °C. Zur Auswahl stehen dynamische Temperiersysteme, Umwälzkühler und klassische Bad-/Umwälzthermostate für Anwendungen in Forschung, Technikum und Produktion. Im Katalog finden sich verschiedene Neuheiten, darunter neue Unistate, verbesserte MPC-Thermostate sowie neue Kältethermostate und Umwälz-Wärmetauscher. Ebenfalls neu in den Katalog aufgenommen wurden verschiedene Serviceleistungen wie Wartungsverträge, Zertifikate, IQ/OQ-Dokumentation sowie Schulungen und ein Mietgeräteservice. Der Katalog ist als PDF-Download auf www.huber-online.com erhältlich oder kann kostenlos unter Telefon 0781 9603-0 angefordert werden. Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH D-77656 Offenburg Telefon +49 (0)781-96030 info@huber-online.com www.huber-online.com
Hunter & Caprez AG CH-8126 Zumikon Telefon 044 918 08 08 mail@huntercaprez.com, www.huntercaprez.com
Widerstandsthermometer für die sterile Verfahrenstechnik
> Die Widerstandsthermometer der Serien TR21 und TR22, im Direkteinbau oder mit Schutzrohr, lassen sich in alle gängigen Prozesse integrieren. Die Qualität ihres Hygienic Designs ist durch 3-A-Auditierung bzw. EHEDG-Zertifizierung belegt. In der sterilen Verfahrenstechnik sind die Anforderungen an Qualität und Sicherheit besonders hoch. Die Manometer AG bietet spezifische Lösungen für diese sensible Branche. So überzeugt z. B. das Widerstandsthermometer Typ TR21 durch seine platzsparende Bauweise und seine schnelle elektrische Kontaktierung. Als Ausgangssignale stehen Pt100 oder 4...20 mA über einen PC-programmierbaren Transmitter zur Verfügung. Die Gehäuse der Serie TR21 sind mit IP-Schutz 68 und 69k erhältlich. Beim Widerstandsthermometer TR22 können Anwender zwischen allen gängigen Normsignalen wie Pt100, 4...20 mA, HART-Protokoll, Foundation-Fieldbus- und PROFIBUS-PA-Ausgang wählen. Das Thermometer ist aufgrund seines drehbaren Anschlusskopfes flexibel einbaubar. Die Kombination von Thermometer und Schutzrohr ermöglicht Kalibrierung und Wartung des Messinstruments ohne Öffnung des Prozesses. Das Sortiment der Manometer AG umfasst viele weitere hochwertige Messgeräte für die sterile Verfahrenstechnik. Alle Produkte wurden auf die Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten und bieten entscheidende Vorteile: Sie verhindern Kontamination und sind sowohl für CIP (Cleaning in Place) als auch für SIB (Sterilization in Place) anwendbar. Mehr Informationen: www.manometer.ch Manometer AG CH-6285 Hitzkirch Telefon +41 (0)41 919 72 72 info@manometer.ch, www.manometer.ch
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SCHWEIZERISCHER CHEMIEUND PHARMABERUFE VERBAND
Präsident Patrick Merkofer Breiten 5, CH-5082 Kaisten Mobile 079 688 08 91 praesident@cp-technologe.ch Mitglied beim SCV Formular auf www.cp-technologe.ch oder Mail an info@cp-technologe.ch Infostelle SCV Schweizerischer Chemie- und Pharmaberufe Verband Postfach 509, CH-4005 Basel Mobile 079 688 08 91 info@cp-technologe.ch PC 40-18140-5 Alle Adressen Zentralvorstand www.cp-technologe.ch
Zentralvorstands-Sitzung 12. September 2012, 17 Uhr, PanGas, Muttenz
Höhere Fachprüfung Chemietechnologe www.hfpc.ch Siegfried Ltd., Daniel Müller Untere Brühlstrasse 4 4800 Zofingen Telefon 062 746 19 77 weiterbildung@cp-technologe.ch
Novartis Campus 20. Oktober 2012, 13.30 Uhr Nur 20 Plätze stehen uns zur Verfügung SCV Fricktal
Nächste Termine Zentralvorstands-Sitzung 24. Mai 2012, 17 Uhr, Olten oder Bern
Klausur Zentralvorstand 3. November 2012, 10–17 Uhr, Inzlingen (D) Zentralvorstands-Sitzung 14. November 2012, 17 Uhr, PanGas, Muttenz
Lehrlingsevent für CP Technologen 29. Juli 2012, 12 Uhr, Bootshaus vom Ruderclub der DSM SCV Fricktal
Alle Termine
Betriebsbesichtigungen: Zweifel Chips in Spreitenbach 31. Juli 2012, 8.30 Uhr Treffpunkt: Parkplatz Zweifel Chips SCV Fricktal
www.cp-technologe.ch
Z E N T R A L V O R S TA N D
Einblick in die Überarbeitung der BiVo Der interessierte Leser weiss, dass sich 4 Teilprojektgruppen dem Zuordnen der jetzigen Leistungsziele der BiVo zu den neuen beruflichen Handlungskompetenzen widmen. Jede der vier Gruppen arbeitet autonom. Ihre Resultate müssen bis am 4. April 2012 aufliegen.
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ie Teilprojektgruppe 3 befasste sich mit der Handlungskompetenz «Prozesse dokumentieren und Abweichungen handhaben». Dieser Tätigkeitsbereich wurde in die beruflichen Handlungskompetenzen ■ Prozessparameter protokollieren ■ Prozessprotokoll führen ■ Störungen/Abweichungen analysieren ■ Lösungswege bei Auftreten von Störungen/ Abweichungen aufzeigen ■ Verbesserungsmassnahmen durchführen (gemäss Bewilligung) unterteilt. Der Teilprojektleiter gab jedem Mitglied den Auftrag, in der BiVo nach passenden Leistungszielen für die Handlungskompetenz «Prozesse dokumentieren und Abweichungen handhaben» zu suchen. Die Suchresultate wurden an den Teilprojektleiter gesandt, welcher die Resultate auf zwei Plakaten zusammenfasste. Am 23. März kam die Gruppe in Visp
Christian Manhart, Mike Nöthiger, Hans-Jörg Schmid und Dieter Kölliker am Diskutieren über den Inhalt eines Leistungsziels.
zusammen, um die Einteilungen zu besprechen. In einem spannenden Dialog wurden die Meinungen ausgetauscht. Bis am Mittag konnten die vorher bestimmten Leistungsziele den beruflichen Handlungskompetenzen definitiv zugeordnet werden. Am Nachmittag wurden die aufgenommenen Leistungsziele auf ihren Inhalt untersucht.
Nach zwei Stunden konnte auch hier die Überarbeitung abgeschlossen werden. Fristgerecht konnten so die Resultate an Reto Frankhauser übermittelt werden. Dieser fasst dann die Ergebnisse aller vier Teilprojektgruppen zusammen. Erwin Venetz
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SCHWEIZERISCHER CHEMIEUND PHARMABERUFE VERBAND
Z E N T R A L V O R S TA N D
Curriculum Vitae des CP-Technologen Geneigte Leserschaft: Kennen Sie eigentlich die Wurzeln Ihres erlernten Berufes? Beim Stöbern im Archiv des SCV kam so einiges zum Vorschein, was schlussendlich zum heutigen Chemie- und Pharmatechnologen führte.
D
as älteste Dokument geht auf ein Schreiben aus der Firma Ciba (Chemische Industrie Basel) zurück und datiert vom 25. März 1946. Einige der Ansichten dürften wohl unterdessen gründlich überholt sein, und mit dem erwähnten Lohn dürfte sich heutzutage weder der Verfasser dieses Dokuments noch ein CP-Technologe zufrieden geben. Selbst Lernende erhalten heutzutage Anspruch auf mehr Lohn als die damals definierten 1,70 Franken. Genauso sehr wie das Lohngefüge, hat sich auch die Ansicht zu unserem Beruf und seinen Aufgaben und Kompetenzen gewandelt. Kaum ein CP-Technologe wäre wohl heutzutage mit den Ansichten von damals einverstanden Steigen Sie jetzt ein in die Zeitmaschine des SCV und reisen Sie gemeinsam mit uns zu den Anfängen des CP-Technologen. Den Auftakt macht heute, logischerweise, das visionärste aller Schreiben - genauer das älteste bekannte.
Der Berufsarbeiter in der chemischen Industrie (Der Chemie-Handwerker) Die Notwendigkeit, bei der fortschreitenden Verbesserung der Fabrikationsprozesse in chemischer und apparativer Richtung einen eigentlichen «chemischen Berufsarbeiter» heranzubilden, wird wohl von allen Chemikern, die sich mit Fragen der Betriebsführung in der einen oder andern Funktion zu befassen haben, anerkannt und steht somit ausser Diskussion. Vor der Einführung dieser beruflichen Ausbildung sind folgende drei grundsätzlichen Fragen klar zu beantworten: 1. Welche Voraussetzungen sind notwendig, um einen Arbeiter als «chemischen Berufsarbeiter» zu bezeichnen? 2. Welcher Art muss und kann dessen berufliche Ausbildung sein? 3. Wie ist die Stellung des künftigen Berufsarbeiters im Rahmen des Gesamtarbeitsvertrages und des Betriebes? ad 1) Man muss sich völlig darüber klar sein, dass sich die beruflichen Kenntnisse des «Chemie-Handwerkers»lediglich auf
die apparative Seite des Betriebes beschränken müssen, da eine Ausbildung in chemischer Richtung stets Stückwerk bleiben wird. Es ist und bleibt die «Tragik des Chemiearbeiters», dass er Arbeiten verrichten muss, deren Sinn und Zweck er nicht begreifen kann. Er unterscheidet sich dadurch wesentlich von denjenigen Laboranten, die sich durch den Besuch der Gewerbeschule gewisse Kenntnisse der Chemie aneignen konnten, auf Grund welcher sie mit einem begrenzten Verstädnis Aufgaben selbstständig lösen können. Mir erscheint wichtig und als absolut notwendig, dass der «Chemiehandwerker» vor allem eine genaue Kenntnis der Konstruktion, der Wirkungsweise und der Bedienung der Apparaturen besitzt, und zwar sowohl der allgemein verwendeten Typen (Filterpresse, Rührkessel, Destillationsapparaturen) als auch der Spezialkonstruktionen seines Betriebes. Von den chemischen Kenntnissen genügt lediglich das Wissen, dass z. B. für eine Nitrierung Salpetersäure und für eine Sulfierung Schwefelsäure verschiedener Konzentrationen verwendet wird, dass Diazotierungen mit Nitrit und meist in der Kälte durchgeführt werden. Er muss die in seinem Betriebe verwendeten Substanzen (es sind ihm allerdings meist nur die Magazinnummern bekannt!) nach dem Aspekt erkennen können und muss mit der Manipulation derselben vertraut sein (Gefährlichkeit!). Als weitere Erfordernisse müssen eine leserliche Schrift und die absolute Beherrschung der im Handwerkerstande üblichen Rechnungsarten verlangt werden. Verfügt ein «Chemiehandwerker» über diese Kenntnisse und sind und bleiben dieselben wohl fundiert, so wird er imstande sein, völlig selbstständig eine Apparatur zu bedienen und eine Fabrikationsstufe nach erhaltener Vorschrift durchzuführen. Er unterscheidet sich dadurch grundsätzlich vom Hilfsarbeiter im Betrieb. Dass von einem «Chemiehandwerker» ein den Durchschnitt der «Chemiearbeiter» überschreitendes geistiges und mo-
ralisches Niveau verlangt werden muss, ist selbstverständlich und sei nur der Vollständigkeit wegen erwähnt. Er muss ferner Organisationstalent und die Fähigkeit haben, sich bei seinen Nebenarbeitern taktvoll und überlegen Autorität zu verschaffen, nicht nur, weil er für die Durchführung einer bestimmten Operation vollverantwortlich ist, sondern weil er später auch zum Vorarbeiter oder Meister avancieren kann. ad 2) Nachdem im Abschnitt 1 die Anforderungen, die an den «Chemiehandwerker» gestellt werden müssen, genau umrissen sind, ergibt sich die Art der Ausbildung zwangsläufig. Sie wird in erster Linie rein praktischer Art sein und kann nur im Betriebe selbst erfolgen. In Analogie zum Bundesgesetz über die berufliche Ausbildung, nach welchem ein im einem Berufe beschäftigter nach 6-jähriger Tätigkeit und 1½ Jahren theo-
Werk der damaligen Geigy (Vorläufer der heutigen Novartis) um 1900.
Gebiet Klybeck in Basel vor dem grossen ChemieBoom.
SCHWEIZERISCHER CHEMIEUND PHARMABERUFE VERBAND
retischer Ausbildung nachträglich den Lehrausweis erwerben kann, ist auch beim künftigen «Chemiehandwerker» eine gleichlange dauernde Tätigkeit vorauszusetzen. Parallel mit derselben erfolgt während 1½, beispielsweise wöchentlich 1-stündig, eine zusätzliche theoretische Weiterbildung. Dieselbe erstreckt sich auf die Kenntnis über die Konstruktion und Wirkungsweise der in der chemischen Industrie verwendeten Apparaturen, Geräte und Handwerkszeug. Dieses Unterrichtsfach wird wohl zweckmässig von einem pädagogisch veranlagten Betriebschemiker, evtl. unter Beiziehung eines Inge-nieurs, erteilt. Sinngemäss mit diesem Lehrstoffe verknüpft soll dem «Lehrling» auch das notwendigste, seiner Aufnahmefähigkeit und Bildungsstufe entsprechende Wissen um die Art der chemischen Reaktionen vermittelt werden. (Ein pädagogisch schwieriges Problem!) Nach Absolvierung der 6-jährigen Lehrzeit ist eine Abschlussprüfung zu fordern, welche die Lösung einer oder mehrerer praktischer Aufgaben und ein mündliches Examen erfasst. Es muss ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht werden, dass es sich um ein Hausexamen handelt, welches nur innerhalb der Ciba anerkannt werden und seine materiellen Auswirkungen haben kann. Die Möglichkeit, dass später auf breiterer Basis das Gewerbeinspektorat oder das B. I. G. A. den «Chemiehandwerker» anerkennt, besteht durchaus. ad 3) Durch die Schaffung des Standes des «Chemiehandwerkers» haben wir im Fabrikationsbetriebe folgende vier Chargen:
1) Hilfsarbeiter 2) Chemiehandwerker 3) Vorarbeiter 4) Meister Es ist wohl selbstverständlich, dass künftighin ein Vorarbeiter nur aus einem Chemiehandwerker hervorgehen kann, ebenso der Lokalmeister, insofern er nicht aus dem Laborantenstand herkommt. Gemäss Gesamtarbeitsvertrag steht es den einzelnen Firmen frei, besonders qualifizierten Arbeitern höhere als die für die einzelnen Gruppen festgelegten Löhne zu bezahlen. Der «Chemiehandwerker» kann also den übrigen gelernten Handwerkern gleichgestellt werden und gelangt dadurch in die Lohnskala von Fr. 1.70 bis Fr. 1.84. (Anmerkung: Die Zahlen im Originaldokument wurden handschriftlich auf Fr. 1.88 bis Fr. 2.13 korrigiert) Bisher erhielten die gut qualifizierten Betriebsarbeiter, welche bereits teilweise die Funktionen des künftigen «Chemiehandwerkers» ausüben, eine wohlberechtigte monatliche Prämie von Fr. 10.bis 20.-. Dieselbe muss nach der Einführung der geplanten Neuregelung hinwegfallen, ansonst der angelernte «Chemiehandwerker» den Handwerker mit 3-jähriger regulärer Lehre (welche dem damaligen Lehrling eine finanzielle Einbusse bedeutete!) im Stundenlohn überflügeln würde. Es ist ferner nicht zu übersehen, dass für den Fall, dass ein «Chemiehandwerker» zum Vorarbeiter avanciert und damit Bezüger des Monatslohnes wird, er mit dem höheren Stundenlohn auch ein höheres Monatsgehalt zu gewärtigen hat, denn mit der Beförderung ist stets auch eine Lohnerhöhung verbunden! Eine
Verschiebung der Gehaltsklasse der Vorarbeiter nach oben bedingt eine gleichgerichtete der Meisterklasse! Wie schon erwähnt, handelt es sich bei der Schaffung des «Chemiehandwerkers» vorerst um eine interne Angelegenheit der Ciba. Dieselbe wird aber bei der vorzüglich funktionierenden Kommunikation der Arbeiterkommissionen nicht ohne Auswirkung auf die übrigen Verbandsfirmen bleiben, bei welchen prompt das Ansuchen auf die Anerkennung des «Chemiehandwerkers» bzw. der höheren Lohnberechtigung gestellt werden wird. Eine Mitteilung und eine genaue Information innerhalb des V. B. Ch. I. über unser Vorhaben scheint mir als gegeben. Für die Realisierung der besprochenen Absicht erscheint mir folgender Weg als vorgezeichnet und ohne jegliche Verzögerung gangbar: 1) Besprechung und Ergänzung der vorliegenden Ausführungen in einem kleinen, kompetenten Gremium. 2) Vorlegen des bereinigten Entwurfes in einer Voll-Betriebsleiterversammlung und evtl. Entgegennahme stichhaltiger Abänderungsvorschläge. 3) Bildung des Lehrkörpers. Festlegung des theoretischen Unterrichtspensums. Ernennung der Prüfungskommission. 4) Veröffentlichung der definitiven Neuregelung in ihren Einzelheiten (zuvor Mitteilung an die Arbeiterkommission). Publikation in den Ciba-Blättern. Basel, den 25. März 1946 Für den Zentralvorstand Patrick Merkofer (Einleitung) und Thomas Börlin (Abschrift des Dokuments)
S E K T I O N F R I C K TA L
Jahresprogramm 2012 Events für alle? Wieder mal mit Berufskollegen eine interessante Besichtigung unternehmen oder lieber mit der Familie einen interessanten Ausflug erleben? Dann lies weiter!
Deine Mitgliedschaft ist wichtig Mit deiner Mitgliedschaft in der Sektion Fricktal unterstützt du auch den Schweizerischen Chemie- und PharmatechnologenVerband SCV, unseren Dachverband, in seiner Tätigkeit und sicherst damit die Zukunft des Berufsbilds des Chemikanten und des Chemie- und Pharmatechnologen EFZ.
Deine Ansprechpartner in der Sektion Fricktal Präsident: Dieter Brunner dieter.brunner@dsm.com 062 866 25 72 Vizepräsident: Patrick Merkofer pmerkofer@weleda.ch 079 688 08 91 Anmeldungen: Stefan Petryna stefan.petryna@dsm.com 062 866 20 28 Daniel Giebson D.Gipsy@t-online.de Betriebsbesichtigungen Zweifel Chips in Spreitenbach 31. Juli, 8.30 Uhr, Dauer 21/2–3 Stunden
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Anfahrt: Selbstorganisation Treffpunkt Parkplatz Zweifel Chips Nicht rollstuhlgängig Leider können Kinder unter 11 Jahren nicht teilnehmen. Anmeldung bis 27. Juli an: Daniel Giebson, D.Gipsy@t-online.de
KKW Leibstadt Termin im Herbst, Einladung folgt Anfahrt: Selbstorganisation Treffpunkt wird bekannt gegeben Beinhaltet bei den Kosten einen Eigenanteil Anmeldung an: Daniel Giebson, D.Gipsy@t-online.de
Novartis Campus 20. Oktober, 13.30 Uhr Nur 20 Plätze stehen uns zur Verfügung Anfahrt: Selbstorganisation Treffpunkt wird bekannt gegeben Beinhaltet bei den Kosten einen Eigenanteil Anmeldung bis 13. Oktober an: Daniel Giebson, D.Gipsy@t-online.de
Familienevent Berühmt und legendär sind Schwärzels Familienausflüge Termin: offen Anfahrt: Selbstorganisation Treffpunkt wird bekannt gegeben Kosten: Mitglieder und Kinder bis 11 Jahre gratis, Partner und Kinder ab 16 Jahre CHF 15.– Nichtmitglieder CHF 30.– Einladung erfolgt auf Homepage und Chemie plus
Mohrenkopf Fabrikation F. Dubler Termin noch offen, Anfahrt: Selbstorganisation Treffpunkt wird bekannt gegeben Beinhaltet bei den Kosten einen Eigenanteil Anmeldung an: Daniel Giebson, D.Gipsy@t-online.de Besichtigung Zubler Schnapsbrennerei in Arisdorf Termin noch offen Anfahrt: Selbstorganisation, Treffpunkt wird bekannt gegeben Dauer: Kann etwas später werden Kosten: Unkostenbeitrag CHF 20.– Anmeldung an: Daniel Giebson, D.Gipsy@t-online.de
Lehrlingsevent für CP-Technologen Grillhock am Rhein Termin: 29. Juni 2012, 12.00 Uhr Die Lernenden aus den Werken Syngenta Münchwilen und Kaisten, BASF Kaisten, Novartis Stein, DSM Sisseln sind zum jährlichen Grillhock eingeladen. Ort: Bootshaus vom Ruderclub der DSM Die Verköstigung ist gratis Anmeldung direkt an Dieter Brunner, dieter.brunner@dsm.com
SEKTION OBERWALLIS
Schlittelabfahrt Giw Bei schönster Witterung wurde der geplante Schlittelanlass der Sektion Oberwallis am 2. März 2012 durchgeführt. Um 17.15 Uhr trafen die motivierten Hochleistungssportler beim Restaurant Rothorn in Visperterminen ein.
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em kalten Schnee trotzend, verschoben sich Renato Studer, Pascal Kuonen, Michael Wyer, Stefan Bodenmann, Kilian Stoffel und Melanie Andenmatten zu der Talstation der Sesselbahn, welche sie anschliessend um 17.30 Uhr mit einer Extrafahrt hinauf auf das Giw beförderte. Nach einer kurzen Fahrt haben die sechs winterharten Schlittler einen ersten Zwischenstopp eingeleitet, um das tolle Wetter mit einem tropfen Glühwein und Stäckli zu geniessen. Als es dann schon zu dämmern begann, wurde die Abfahrt fortgesetzt, und die gemieteten Skibobs hinterliessen auf der rasanten Fahrt zurück ins Dorf ihre Spuren im Schnee. Alle Teilnehmer hatten während der Abfahrt einen Heidaspass und trafen kurz vor 19.00 Uhr unverletzt bei der Talsta-
tion wieder ein. Nach Rückgabe der Skibobs traf die Gruppe im Restaurant Rothorn auf Kurt Gottsponer, welcher krankheitsbedingt lieber auf die Abfahrt verzichtete. Eingerichtet am Tisch, wurde den hungrigen Sportskanonen auch schon bald einmal ein super leckeres Fondue serviert. In Begleitung von zwei Handörglern wurde Brot um Brot in den geschmolzenen Käse eingetaucht, kurz gedreht und dann im Mund versorgt. Somit war es für unsere sportbegeisterten Vereinsmitglieder bei schöner Kulisse, gutem Essen, gutem Wein, passender Musik und entsprechend munterer Stimmung wiederum ein rundum gelungener Anlass. Ein spezielles Dankeschön gebührt Melanie für ihre unermüdlichen Bemühun-
Zwischenstopp mit Stäckli und Glühwein: v.l.n.r. Pascal Kuonen, Renato Studer, Kilian Stoffel, Stefan Bodenmann, Melanie Andenmatten, Michael Wyer. gen, möglichst alle Vereinsmitglieder für den Sport zu begeistern. Fredy Salzmann
FACHVERBAND LABORBERUFE
Fachverband Laborberufe FLB Postfach 2269 8022 Zürich Ihr Ansprechpartner für die Berufe Chemie-, Biologie- und Textillaborant/-in Wir vertreten für unsere Mitglieder die Interessen in beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Belangen.
Laborpersonalverband Bern, Postfach 3001 Bern
Zentralvorstand/Sektionen
Verbandsbüro/Administration
Charlotte Rothenbühler Co-Präsidium Zentralvorstand Sektion Bern Laborpersonalverband Bern LVB Postfach 7055, 3001 Bern Telefon 031 301 77 92 lvb@laborberufe.ch
Fachverband Laborberufe FLB Verbandssekretariat Postfach 2269 8022 Zürich Telefon 043 244 71 89 (Simone Schärer) Brigitte Kamber Kassierin Wachterweg 3 8057 Zürich Telefon 044 362 31 77 kassier@laborberufe.ch
Patrick Kathriner Sektion Luzern Feld 1 6362 Stansstad paedi.kathriner@bluewin.ch Hansjörg Schindler Sektion Schaffhausen Wettegasse 9a D-79771 Klettgau Telefon 044 823 43 85 hansjuergen.schindler@empa.ch
Andreas Gruber Webmaster Bahnhofmatte 34 3312 Fraubrunnen Telefon P 031 992 00 50 Natel 079 215 38 46 Andreas.Gruber@izb.unibe.ch
Simone Schärer Co-Präsidium Zentralvorstand Sektion Zürich Zürcher Laborpersonalverband ZLV Unt. Schwandstrasse 67 8805 Richterswil Telefon 043 244 71 89 zlv@laborberufe.ch
Charlotte Rothenbühler Redaktorin «CHemie plus» Obere Lindenstrasse 8 3176 Neuenegg Telefon 031 301 77 92 Natel 077 419 34 47 charlotte.rothenbuehler@bluewin.ch
Informationen zum Verband, zu den Sektionen, zur Berufswahl, zur Berufsund Weiterbildung sowie ein Anmeldeformular und vieles mehr im Internet! www.laborberufe.ch LABORPERSONALVERBAND SCHAFFHAUSEN
Generalversammlung Pünktlich um 19 Uhr konnte der Präsident im Hotel Promenade in Schaffhausen die 63. GV des LVS eröffnen. Sieben Mitglieder waren anwesend. Nach der Begrüssung legte die Versammlung eine Schweigeminute für zwei verstorbene Mitglieder ein (Christoph Leu, Jitenda Rayvadera). Zum Stimmenzähler wurde Jonel Bradjan gewählt. Nachdem die Mitglieder das Protokoll der 62. Generalversammlung und den Jahresbericht 2011 des Präsidenten durchgelesen hatten, wurden beide Vorlagen genehmigt. Jahresrechnung 2011 sowie Budget 2012 wurden ebenfalls schriftlich vorgestellt. Aufgrund der geschäftlich bedingten Abwesenheit eines Kassenprüfers und dem Tod des zweiten konnte die Kasse nicht überprüft werden. Die Versammlung beschloss, dem Kassier De-
charge zu erteilen, falls eine nachträgliche Kassenprüfung bis spätestens 30. Juni 2012 erfolgt und keine Unregelmässigkeiten entdeckt werden. Das Ergebnis wird dann auf der Homepage des LVS sowie im «Chemie plus» veröffentlicht. Der Vorstand, insbesondere der Administrator der Homepage, Thomas Zuppinger, machte Werbung in eigener Sache. Er bittet alle Anwesenden, sich auf unserer Homepage zu registrieren. Es hilft, Kosten zu sparen. Die Wahlen brachten eine Überraschung zutage. Da der Präsident, wie angekündigt, zurücktrat, konnte aus dem Kreis der anwesenden Mitglieder ein Präsident gewählt werden. Jonel Bradjan
übernahm für ein Jahr dieses Amt unter der Voraussetzung, dass der bisherige Vorstand ihn unterstützt, was auch bestätigt werden konnte. Als Delegierte für die DV 2012 wurden gewählt: Walter Wyler und Knut Hebestreit (neu). Unter dem Punkt Diverses wurde die externe Vergabe einer Lohnumfrage diskutiert, was in einer Grundsatzdiskussion endete, ob überhaupt eine Lohnumfrage in der heutigen Zeit repräsentativ und sinnvoll ist. Die Teilnehmer der GV rundeten den Anlass mit einem vom Verein gesponsertem Menü genüsslich ab. H. Schindler
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FACHVERBAND LABORBERUFE
ZENTRALVORSTAND
Porträts von lernenden Milchtechnologen bei Emmi Der noch junge Beruf Milchtechnologe stellt sich vor. Diesen Beruf gibt es seit 2001. Drei Lernende vom Emmi Produktionsstandort Ostermundigen erzählen aus ihrem vielseitigen Berufsalltag und über die Berufsausbildung. Emmi ist die führende Milchverarbeiterin in der Schweiz. Das Unternehmen produziert ein breites Spektrum an qualitativ hochwertigen Molkerei-, Frisch- und Käseprodukten sowie Ice Cream und hat sich sowohl in der Schweiz als auch in Europa einen Namen als innovative Molkerei gemacht. Die Emmi Gruppe hat in der Schweiz sieben grosse Produktionsstandorte, der Hauptsitz ist in Luzern. Nebenbei bestehen Dutzende weitere kleine Standorte, darunter auch diverse Dorfkäsereien. In der Schweiz fokussiert sich Emmi auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung eines Vollsortiments an Molkerei- und Frischprodukten sowie auf die Herstellung, die Reifung und den Handel, hauptsächlich von Schweizer Käse. Bei den Frischprodukten stehen Lifestyle-, Convenience- und Gesundheitsprodukte im Vordergrund. Die Kunden von Emmi sind hauptsächlich der Detailhandel, der Bereich Food Service und die Lebensmittelindustrie. Zu den bekanntesten Markenprodukten aus dem Hause Emmi zählen die Milchmischgetränke Emmi Caffè Latte und Energy Milk, das Toni-Joghurt sowie die höhlengereiften Käsespezialitäten aus Kaltenbach oder das Gerber Fondue. Emmi beschäftigt weltweit rund 3900 Mitarbeitende und rund 80 Lernende. In folgende Berufsrichtungen haben junge Leute die Gelegenheit, eine Ausbildung bei Emmi zu absolvieren: Milchtechnologin/Milchtechnologe Laborantin/Laborant EFZ der Fachrichtung Biologie und Chemie Anlageführerin/Anlageführer EFZ Elektroinstallateurin/Elektroinstallateur EFZ Informatikerin/Informatiker Polymechanikerin/Polymechaniker Kauffrau/Kaufmann Logistikerin/Logistiker EFZ Lastwagenführerin/Lastwagenführer Lukas Rentsch, Milchtechnologe im 1. Lehrjahr Lukas Rentsch wusste bereits während der obligatorischen Schulzeit, dass er ei-
Tanklastwagen bei der Anlieferung der Milch und der Probeentnahme für das Labor.
nen Beruf im Zusammenhang mit Lebensmitteln erlernen will. Frühzeitig schaute er sich in den verschiedenen Berufsrichtungen um. Dabei ist er auch auf die Ausbildungsmöglichkeit als Milchtechnologe gestossen. Dieser junge Beruf entstand im Jahre 2001. Milchtechnologen sind Fachleute für moderne Ernährung. Sie verwenden traditionelle Rezepte und kombinieren sie mit neusten Erkenntnissen. Lukas Rentsch erkundigte sich betreffend Ausbildungsangeboten, den Anforderungen an die Ausbildung und vorausschauend auf die Weiterbildungsmöglichkeit in dieser Berufsrichtung. Er absolvierte eine Schnupperlehre bei
Lukas Rentsch, 1. Lehrjahr.
Emmi Ostermundigen und wusste sogleich, dass er hier eine Ausbildung absolvieren möchte. Eine Ausbildung zum Milchtechnologen in einem industriellen Milchverarbeitungsbetrieb ist vielfältig und sehr abwechslungsreich. Er bewarb sich für eine Lehrstelle und war erfreut über die Zusage. Zu Milch und Käse hatte er früh einen Bezug. Bereits sein Onkel hatte früher eine Käserei geführt. Damit war Lukas Rentsch schon ein wenig vertraut mit dem Umgang und den erforderlichen Massnahmen mit dem anspruchsvollen Produkt Milch. Nun freut er sich auf all die vielen Herausforderungen, welchen er sich während der 3-jährigen Ausbildung stellen muss. Er wird die Bereiche Produktion, Analytik, Technologie und Vermarktung kennenlernen. Noch sind viele Verarbeitungsprozesse neu für ihn, er steht erst am Anfang einer interessanten Ausbildung . Die Berufsschule, die ÜKs, die freiwillig gewählten fachbezogenen Vertiefungsmodule, von denen man mindestens fünf absolvieren muss, und die anschliessende Umsetzung des Gelernten im Ausbildungsbetrieb sind für ihn eine ideale Kombination. Das Praktikum in einer andern Firma oder einer Käserei wird auf die freiwillig ausgewählten Module abgestimmt. Festgelegt wird dies bei Lehrbeginn. Er hat sich für Dauermilchprodukte ent-
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schieden und will sein Praktikum bei Nestlé in Konolfingen absolvieren. Nach all den positiven Erfahrungen seiner Kollegen vom 2. und 3. Lehrjahr freut er sich auch auf diesen Erwerb von neuem Wissen. Im ersten Lehrjahr ist ein Arbeitseinsatz an einem Samstag noch kein Thema. In den anschliessenden beiden Lehrjahren kann dies bis höchstens 3 Mal pro Jahr erfolgen. Vorwiegend in Ferienzeiten oder aussergewöhnlich vielen Auftragseingängen. Man denke an plötzlich eintretende heisse Tage, da sind Kühlregale in den Verkaufsläden besonders im Fall von Emmi Caffè Latte und Glacen schnell leer. Solche Einsätze sind für Lukas Rentsch kein Problem. Wie in jedem Beruf gibt es auch bei den Milchtechnologen Arbeiten, die einem weniger Freude bereiten als andere. Jedoch gehören auch diese «unbeliebten» Arbeiten zum Beruf, und Wissen und Erfahrungen können auch hier erworben werden. Besonders viel Freude hat er in der Abteilung der Kommandozentrale, wo die Milch angenommen und die Joghurtgrundmasse hergestellt wird. Gerne verfolgt er den Werdegang eines Joghurts. In Spitzenzeiten sind dies bis zu 450 000 Liter Milch pro Tag, die zu Joghurt verarbeitet werden. Mit einem Antibiotika-Schnelltest und sensorisch erfolgt die erste Qualitätsprüfung, und zwar bevor die Milch vom Tanklastwagen abgepumpt wird. Eine weitere Probe geht ins Labor für die genaue Analyse des Fett-, Eiweiss- und Wassergehalts. Es folgt die Pasteurisierung. Das gibt dem Milchtechnologen zwei Tage Zeit für die Joghurt-Produktion. Damit kann man die schwankenden Bestellungen etwas besser überbrücken. In einem nächsten Schritt werden die nötigen Zugaben beigemischt – je nach Joghurt-Sorte, die man herstellen will. Anschliessend wird die Milch auf eine Bebrütungstemperatur von 37–45 °C eingestellt, sodass sich die Milchsäurebakterien optimal entwickeln können. Dies geschieht in einer nächsten Abteilung, der Joghurtaufbereitung. Bei gerührten Joghurts wird die Fruchtmasse erst kurz vor der Abfüllung in die Becher beigemischt und sofort auf 5 °C abgekühlt. Somit wird erst gegen Schluss des Produktionsprozesses entschieden, welche Aromavariante in den Becher kommt.
Lukas Rentsch geniesst jetzt ein Joghurt noch mehr. Zusätzlich ist ihm nun auch der genaue Inhalt und der geleistete Arbeitsaufwand mit all den hygienischen Anforderungen bekannt. Schon jetzt trägt er eine Mitverantwortung, dass das Produkt in der vorgegebenen Rezeptur entsteht und anschliessend in die richtige Verpackung abgefüllt wird. Dank den Milchtechnologen dürfen Konsumentinnen und Konsumenten jederzeit ein herrliches Joghurt geniessen. 35 Sorten Joghurt werden täglich bei Emmi in Ostermundigen produziert. Noch ist Lukas Rentsch am Start seiner Ausbildung. Gedanken für die Zukunft macht er sich noch nicht gross. Trotzdem möchte er erst einmal bei Emmi bleiben, um seine Berufskenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. Anschliessend würde er gerne eine Weiterbildung absolvieren. In welche Richtung diese führen wird, ist noch nicht definiert. Sein Hobby ist Sport. Früher war er ein aktiver Fussballer und spielte im Club. Gegenwärtig geht er lieber in ein Fitnesscenter und spielt nur noch im Sommer hobbymässig Fussball. Die Matches an den Wochenenden, meist noch mit einem weiten Anfahrtsweg verbunden, sagen ihm momentan weniger zu. Auch im Sport müssen die Vorlieben gesucht werden. Wir danken Lukas Rentsch herzlich für den Einblick in seinen Alltag. Wir wünschen ihm weiterhin viel Freude bei der Ausbildung. Bei der Breite der Tätigkeiten, die er noch erlernen darf, wird diese sicher jederzeit vorhanden sein.
bereut er nicht, er ist sogar sehr froh, diese «zweite Wahl» getroffen zu haben. Hier kann er all seine Interessen einbringen. Dies wurde ihm schon während der Schnupperlehre bei Emmi in Ostermundigen bewusst. So bewarb er sich anschliessend gleich für einen Ausbildungsplatz. Timon Gutmann kann die Zusammensetzung von Produkten ergründen. Milch ist ein Multitalent: Aus ihr werden dank ihrer besonderen chemischen und physikalischen Eigenschaft verschiedene Fertigprodukte hergestellt. Die Tätigkeiten eines Milchtechnologen umfassen nebst der vielseitigen Herstellung von wertvollen Produkten die Überwachung während des Herstellungsprozesses, die Einhaltung der Hygi-
Timon Gutmann, Milchtechnologe im 2. Lehrjahr Für Timon Gutmann stand lange nicht fest, welchen Beruf er erlernen wollte. Da er sehr sportbegeistert ist, konnte er sich gut vorstellen, eine Ausbildung in dieser Richtung zu wählen. Als Berater und Verkäufer von Sportartikeln ist man stets mit den neusten Informationen bedient. Eines wusste er sicher, seine Berufswahl sollte verbunden sein mit Kontaktmöglichkeiten zu den Mitmenschen. Lehrstellen als Verkäufer und Berater in einem Sportgeschäft gab es in seiner erreichbaren Umgebung keine. Er suchte nach weiteren persönlichen Interessengebieten und stiess dabei auf die Herstellung von Lebensmitteln. Der Beruf Milchtechnologe hat ihn besonders interessiert. Seinen Entschluss
nemassnahmen bis zu den Abfüllanlagen, damit das richtige Produkt in die richtige Verpackung gelangt. Sie führen Basis-Analysen durch, beobachten und protokollieren die Resultate oder führen Testversuche an Pilotanlagen durch, deren Rezepte aus dem Entwicklungslabor kommen. Sie sorgen dafür, dass die Vorschriften zur Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz eingehalten werden. Bei all diesen Aufgaben kann Timon Gutmann seine Fähigkeiten und Interessen einbringen, auch hinsichtlich der Kommunikation. Die Informationen müssen fliessen, ein ständiger Kontakt mit den andern Abteilungen ist notwendig. Er kennt die Produktezusammensetzungen, die zu beachtenden Punkte und kann somit auch bei Fragestellungen
Timon Gutmann, 2. Lehrjahr.
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von Kollegen einiges über Ernährung erklären. Welche Ausweichmöglichkeiten gibt es bei Allergien oder Intoleranz gegenüber einem Lebensmittels? Was bedeuten all die Angaben auf der Verpackung? Für Timon Gutmann sind dies nun keine Fremdbegriffe mehr. Auch Timon Gutmann hat sich den Praktikumseinsatz bei Néstle in Konolfingen ausgewählt. Sein Interesse galt der Herstellung von Dauermilchprodukten. Bei der freundlichen Aufnahme dort ist man schnell im Team integriert. Er freut sich über diese Gelegenheit, bereits während der Ausbildung einen weiteren industriellen Milchverarbeitungsbetrieb kennenzulernen. Jede Firma hat eine eigene Betriebskultur und ist anders aufgebaut. Es ist eine gute Chance, seinen Horizont zu erweitern. An seinem Lernort bei Emmi in Ostermundigen, wie auch bei Néstle Konolfingen, schätzt er die kollegiale Zusammenarbeit. Mit wenigen Ausnahmen hat man eine fixe Arbeitszeit. Taucht der Wunsch vonseiten der Lernenden auf, einmal einen vollständigen Produktionsablauf mitzuerleben, wird das bei Emmi ermöglicht. Dieses Angebot nimmt Timon Gutmann gerne in Anspruch. Der Tag beginnt mit der Frühschicht. Serienarbeit, wie zum Beispiel in der Hochsaison bei der Herstellung und Verpackung von Glace, gehören nicht zu den Arbeiten, die Timon Gutmann besonders gefallen. Aber auch hier: es bringt neue Erkenntnisse, die wertvoll sind. Interessiert beteiligt er sich an den Degustationen. Der eigene Geschmacksinn kann optimal geschult werden. Bewusst etwas zu beurteilen, geht im Alltag oft verloren. Die Proben werden jeweils mit der Produktion vom vorhergehenden Tag verglichen und die Beurteilung protokolliert. Sein liebstes Arbeitsgebiet ist die Produktentwicklung. Nebst den Herstell- und Abfüllversuchen an Pilotanlagen können auch eigene Ideen zur Entwicklung neuer Produkte eingebracht werden. Noch offen sind Timon Gutmanns Zukunftspläne. Einerseits sieht er eine professionelle Sportkarriere vor sich, anderseits überlegt er sich eine Weiterbildung im erlernten Beruf. Das hat ja noch eine Weile Zeit. Vorerst freut er sich, eine vielseitige, abwechslungsreiche Ausbildung zu geniessen und dies in einem idealen Umfeld. Sein grosses Hobby ist Snowboarden.
Jeden Samstag wird ein ganztägiges, professionelles Training absolviert. Dies als Vorbereitung auf einen Contest. Air und Style ist einer der grössten Freestyle-Snowboard-Festivals in Europa. Es wird seit 1993 jährlich im Dezember ausgetragen und wird als erster Wettbewerb, der seinen Schwerpunkt auf den sogenannten Straight Jump gelegt hat, durchgeführt. Nebst einer guten technischen Ausbildung braucht es genügend körperliche Fitness. Timon Gutmann erreicht dies durch regelmässiges Krafttraining während der Woche. Sein Lebensmotto ist: «No risk, no fan». Bei intensiven Sporttrainings ist immer ein gewisses Risiko dabei. Wir danken Timon Gutmann herzlich für den lehrreichen und interessanten Einblick. Wir wünschen ihm weiterhin viel Freude bei der Ausbildung, viel Erfolg bei seinen sportlichen Tätigkeiten und seiner beruflichen Laufbahn, in welcher Richtung diese auch gehen wird. Samuel Liechti, Milchtechnologe im 3. Lehrjahr Samuel Liechti wünschte sich immer einen Beruf im Zusammenhang mit Lebensmitteln. Seit seiner Jugendzeit ist er sich an den sorgfältigen Umgang von Lebensmitteln gewöhnt. Er kennt die dazugehörenden Hygieneansprüche an Rohstoffe, dies sowohl bei der Verarbeitung zum Fertigprodukt wie auch die korrekte Lagerung der Rohstoffe. Sein Vater war Konditor-Confiseur mit einer eigenen Konditorei. Als Erstes dachte Samuel Liechti an Lebensmitteltechnologe. Sein Vater machte ihn dann aber auf den Beruf Milchtechnologe aufmerksam. Das vielfältige Wissen, das während dieser Ausbildung erworben wird, bietet nach Lehrabschluss eine Vielzahl Möglichkeiten an berufsbezogener Aus- und Weiterbildung. Im Raum Bern gibt es neben Emmi nur wenige industrielle Milchverarbeitungsbetriebe, welche die Ausbildung zum Milchtechnologen anbieten. Zusätzlich bieten einige Käsereien Lehrstellen an. Bereits in der Schnupperlehre bei Emmi in Ostermundigen war Samuel Liechti von den hochstehenden Arbeiten, die er in den einzelnen Abteilungen kennenlernte, positiv überrascht. Das überzeugte ihn, dass Milchtechnologe sein Wunschberuf ist. Die Voraussetzungen brachte er mit: die Freude an einem
sorgfältigen Umgang mit Lebensmitteln, das Interesse für biologische Vorgänge und das Interesse an der Technik. Er bewarb sich gleich für eine Lehrstelle im Emmi Grossbetrieb, für die er eine Zusage erhielt. In einer kleinen Käserei zu arbeiten, kann er sich nicht vorstellen. Einmal pro Woche wird die Berufsschule in Langnau besucht. Zu Beginn des 1. und 2. Lehrjahrs absolvieren die Lernenden die überbetrieblichen Kurse. Diese werden in Grangeneuve durchgeführt. Ab dem vierten Semester wird das obligatorische Grundwissen in den Vertiefungsmodulen ergänzt. Die Module werden als mehrtägige Blockkurse angeboten und gesamtschweizerisch koordiniert. Dabei bestehen gewisse Wahlmöglichkeiten, somit kann der Lernende seine Schwerpunkte in Bezug auf seine Tätigkeit in einem gewerblichen oder industriellen Milchverarbeitungsbetrieb selbst bestimmen. Samuel Liechti besuchte die Vertiefungsmodule Technologie Milchprodukte 1, 2 und 3. Die Berufsmatura (BM) während der Ausbildung zu besuchen, ist fast unmöglich. Die Stundenpläne der Berufsschule und der BM sind nicht koordinierbar. Es besteht aber die Möglichkeit, einen Berufsvorbereitungskurs zu besuchen. Durch diesen Kursbesuch ist anschliessend an die Lehre ein prüfungsfreier Eintritt an die Berufsmittelschule BMS möglich. Während der Lehre wird ein auswärtiges Praktikum absolviert. Mit einigen Ausbildungsorten hat Emmi einen Berufsverbund gegründet. Der Lernende kann aber auch Betriebe auswählen, die nicht in diesem Verbund sind. Festgelegt wird dies zu Beginn der Lehre und wird wenn möglich mit den besuchten, ebenfalls frei gewählten Vertiefungsmodulen koordiniert. Samuel Liechti wählte den Milchverarbeitungsbetrieb Néstle in Konolfingen. Sich in das Team zu integrieren, war für ihn kein Problem. Die freundliche Aufnahme und die grosse Hilfsbereitschaft fand er sehr angenehm. Er freute sich über die Gelegenheit, sich neues Wissen und Erfahrungen zu erwerben und eine neue Firmenkultur zu erfahren. Beim Lehrbeginn erstellt Emmi einen Einsatzplan für Lernende. Damit wenn möglich nie mehrere Lehrlinge in derselben Abteilung sind. Das sichert stets eine optimale Ausbildung. Gelegentliche
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kleinere Verschiebungen sind möglich. Im Lehrplan ist auch die Abteilung Verkauf und Marketing integriert. So erhält man schon während der Ausbildung eine gute Übersicht und lernt die bevorzugten Arbeitsgebiete kennen. Bei der Wahl der Weiterbildung kann dies sehr nützlich sein. Ab dem 2. Lehrjahr muss maximal mit drei Samstagseinsätzen gerechnet werden oder mit einem Einsatz in der Frühschicht. Dies kommt bei personellen Engpässen vor. Bei einem Einsatz am Samstag sind Lernende in der Zentrale der Milchannahme eingeteilt. Dies als Unterstützung einer zweiten Person. Sie haben den Auftrag, die Milch anzunehmen, welche die Tanklastwagen anliefern. Da aber nicht alle Tanklastwagen zusammen eintreffen, darf die Zwischenzeit genutzt werden zur Erledigung von Schulaufgaben. Die Besuche von ÜKs, Berufsschule, den fachspezifischen fünf gewählten Vertiefungsmodulen und die Umsetzung des erworbenen Wissens in die Praxis am Ausbildungsort findet Samuel Liechti ideal. Es bringt viel neues Wissen in verschiedene Arbeitsbereiche. Die dabei gewonnenen Kontakte sind ein weiterer wichtiger Faktor. Nebst Gangeneuve und Sursee besuchte er ein Modul in Wädenswil. Ab und zu muss das Linienpersonal abgelöst werden. Da schätzt es Samuel Liechti, nach einiger Zeit wieder an seinen Arbeitsplatz zurückzukehren. Er findet aber die Erkenntnisse, die man dabei gewinnt, sehr gut und staunt, dass es zu Beginn so viel Konzentration braucht, um die genaue Stückzahl in die Verpackungsboxen zu bringen. Voller Begeisterung ist er jeweils, wenn
er in der Kommandozentrale arbeiten kann. Hier gehen Technologie und Informatik Hand in Hand. Dabei kommt sein technisches Verständnis für den Umgang mit modernen Produktionsanlagen voll zum Zug. Bei einer Fehlermeldung muss die Ursache der Störung möglichst rasch gefunden werden. Problemlösungen zu bearbeiten, dies sowohl in technischer Hinsicht, bei plötzlich auftretenden Störungen, sind ein bevorzugtes Arbeitsgebiet von Samuel Liechti. Informatik und Prozessautomation kommt hier voll zum Einsatz. Bei einem Teil der Ausbildung kann sogar kreativ mitgeholfen werden. Dies bei der Entwicklung neuer Produkte. Samuel Liechti weiss noch nicht genau, was er nach dem Qualifikationsverfahren machen will. Besonders freut er sich darauf, nach dem Abschluss der Ausbildung volle Verantwortung zu übernehmen. Während der Lehre ist dies nur teilweise möglich. Die Wochen werden durch den Besuch der Berufsschule oder der Abwesenheiten für die Praktikumstage unterbrochen. Aber auch einen Sprachaufenthalt in Australien zieht er in Betracht. Als Doppelbürger Schweiz/Australien möchte er dieses Land gerne etwas besser kennenlernen und gleichzeitig die englischen Sprachkenntnisse vertiefen. In der Freizeit ist er ein aktiver Fussballspieler, dies beim FC Spiez. Zwei Mal wöchentlich besucht er das Training im Club. Am Wochenende werden die Fussballmatches ausgetragen. Auch mal weiter wegzufahren ist eine Erlebnis und fördert den Zusammenhalt des Teams. An die jeweiligen Austragungsorte der Spiele fährt man mit einem Kleinbus. Gleichzeitig hält sich Samuel Liechti mit
Joggen fit und trainiert im Kraftraum. Er ist auch ein aktives Mitglied im Turnverein. Während der obligatorischen Schulzeit gehörte auch Schlagzeugspielen zu seinen Hobbys. Während der Ausbildung muss dies etwas zurückgestellt werden. Momentan ist es einfach ein idealer Ausgleich nach einem hektischen Tag. Sein Motto ist: «No risk, no fun». Trotzdem ist Samuel Liechti am Arbeitsplatz vorsichtig. Denn ein Fehlgriff kann schnell zu grösseren Problemen führen. Wir danken Samuel Liechti herzlich. Er hat uns einen Einblick in einen Beruf geben, der viel Sorgfalt im Umgang mit Lebensmitteln benötigt und der es ermöglicht, viel Eigenkreativität einzubringen. Wir wünschen ihm alles Gute für sein bald kommendes Qualifikationsverfahren und für seine weitere Zukunft. Charlotte Rothenbühler
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Chemische Synthese mit Licht nach dem Vorbild der Natur Photosynthese gelingt der Aufbau von vielschichtigen biologischen MolekĂźlen durch die Nutzung von sichtbarem Licht. Forscherinnen und Forscher auf der ganzen Welt haben versucht, diesen erstaunlichen Vorgang mithilfe technischer Verfahren zu imitieren. Wissenschaftler des Graduiertenkollegs ÂŤChemische PhotokatalyseÂť an der Universität Regensburg konnten diesbezĂźglich jetzt einen wichtigen Schritt nach vorn machen. Durch die VerknĂźpfung anorganischer Halbleiter mit organischen Katalysatoren gelang es den Mitgliedern des Forschungsverbundes um Prof. Dr. Burkhard KĂśnig vom Institut fĂźr Organische Chemie, die von der Verbindung absorbierte Lichtenergie fĂźr die chemische Synthese komplexer MolekĂźle zu nutzen. Die Forscher fanden heraus, dass es dabei auf die richtige Kombination der beiden Komponenten â&#x20AC;&#x201C; des anorganischen Halbleiters (im Bild: Cadmumsulfid) und des organischen Katalysators â&#x20AC;&#x201C; ankommt. Falsche Kombinationen sind inaktiv oder fĂźhren sogar zur ZerstĂśrung der Katalysatorverbindung. Die Untersuchungen der Regensburger Chemiker erlauben es aber jetzt, die richtigen Kombinationen vorab zu bestimmen. www.uni-regensburg.de
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Die heterogene Katalyse hat in der chemischen Industrie zentrale Bedeutung. Wissenschaftler des Karlsruher Instituts fßr Technologie (KIT) und der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben eine neue Messmethode entwickelt, um die Vorgänge an der Oberfläche von Oxiden zu untersuchen, die als Katalysatoren dienen. Ein neu entwickeltes Kombinationsgerät fßr die Infrarot-Spektroskopie (IR) ermÜglichte dabei äusserst genaue Messungen der Schwingungsfrequenz von Kohlenmonoxid. Der genaue Wert dieser Schwingungsfrequenz reagiert sehr empfindlich auf Fehlstellen (Bild). Solche Fehlstellen entstehen bei Oxidmaterialien durch das Entfernen einzelner Sauerstoffatome. Als aktive Zentren verleihen Sauerstoff-Fehlstellen dem Material eine hohe katalytische Aktivität, erklärt Professor Christof WÜll, Direktor des Instituts fßr Funktionelle Grenzflächen (IFG) des KIT. Die Karlsruher und Bochumer Forscher entwickelten mit einem neuen Kombinationsgerät fßr die Infrarot-Spektroskopie ein Verfahren, das sie zunächst an Referenzsystemen eichten. Dann bestimmten sie mithilfe des Hochleistungs-FTIR-Spektrometers der Firma Bruker Optics (VERTEX-Serie) erstmals Fehlstellendichten fßr pulverfÜrmige reale Katalysatoren. Zur Demonstration ihrer neuen Methode verwendeten die Forscher Rutil, die bedeutendste Modifikation des Titandioxids (TiO2). www.kit.edu
Muschelklebstoff ÂŤde luxeÂť Muscheln sind wahre Meister in Sachen Klebtechnik. Sie haften bombenfest unter Wasser auf nahezu jeder Art von Oberfläche. Mainzer Forscher haben sich vom Muschelklebstoff inspirieren lassen und noch eine weitere spannende Eigenschaft hinzugefĂźgt. Wie das Team in der Zeitschrift Angewandte Chemie berichtet, lässt sich der neue Kleber ÂŤauf BefehlÂť wieder ablĂśsen. Mit verantwortlich fĂźr die Klebewirkung des natĂźrlichen MuschelKlebstoffs ist die Aminosäure Dihydroxyphenylalanin (DOPA). Die DOPA-Gruppen reagieren unter Bedingungen, wie sie in Meerwasser herrschen, schrittweise zu einer quervernetzten Polymermatrix und sind in der Lage, fest an anorganische Oxide im Gestein zu binden. Zudem binden sie mehrwertige Metallionen des Meerwassers, z.B. Eisen-ionen, was dem Muschelkleber selbstheilende Eigenschaften verleiht. Die Forscher um ArĂĄnzazu del Campo vom Max-Planck-Institut fĂźr Polymerforschung in Mainz stellten vierarmige sternfĂśrmige Polymere her, an deren Enden sie Nitrodopamin-Gruppen knĂźpften. Diese Gruppen sind mit DOPA verwandt und verhelfen dem Kleber ebenso zu einer Vernetzung unter Wasser sowie zu Selbstheilungseigenschaften. So wuchs ein zerschnittenes Gel aus dem neuen Material innerhalb weniger Minuten wieder zusammen. Dank der NitroFunktion (-NO2,) lassen sich die MolekĂźle durch Einstrahlung von UV-Licht spalten â&#x20AC;&#x201C; der Kleber wird damit wieder ablĂśsbar. Damit hat das Mainzer Team den Grundstein fĂźr eine wassertaugliche, selbstheilende, mit Oberflächen reagierende, unter Licht abbaubare und dazu biokompatible Klebstoffklasse gelegt. Das Material kĂśnnte in der Medizin Verwendung finden, etwa als wieder ablĂśsbare Gelpads fĂźr die Regeneration von Haut.
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Schweizer Fachzeitschrift der Chemieberufe Offizielles Organ des Schweizerischen Chemieund Pharmaberufe Verbandes SCV Offizielles Organ des Fachverbandes Laborberufe FLB ISSN 1019-1550 21. Jahrgang, 41. Jahrgang Labor Flash www.chemieplus.ch Druckauflage 14 000 Expl. Verkaufte Auflage 1 772 Expl. Zielversand 10 092 Expl. Ausgezeichnet mit dem Zertifikat «Schweizer Qualitätszeitschrift QFZ» des Verbandes Schweizer Presse Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Telefon +41 (0)58 200 56 50 Telefax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan
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Mäusehirn profitiert von effizienter Instandhaltung Unser Gehirn besitzt zwar neuronale Stammzellen, aber kaum Möglichkeiten, Neuronen zu ersetzen, die durch Krankheit, Verletzung oder das Altern verloren gegangen sind. Im Gegensatz dazu verfügen Nager über die Fähigkeit, ein ganzes Leben lang Neuronen zu bilden und Teile des Gehirns zu regenerieren. Die Gruppe von Prof. Verdon Taylor an der Universität Basel hat nun herausgefunden, dass die neuronalen Stammzellen im Mäusehirn ruhen und reaktiviert werden können. Dabei spielt die Signalgebung über den Notch1-Rezeptor eine wichtige Rolle. Taylors Gruppe vom Departement Biomedizin der Uni Basel zeigte, dass der Signalweg über den Notch1-Rezeptor eine wesentliche Rolle bei der Bildung von Neuronen im Gehirn von ausge-
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Redaktion Chemie plus, Neumattstrasse 1, Postfach CH-5001 Aarau, Telefon +41 (0)58 200 56 88 Telefax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor Ralf Mayer, Telefon +41 (0)58 200 56 88 ralf.mayer@azmedien.ch Redaktion SCV, FLB Patrick Merkofer (SCV), Charlotte Rothenbühler (FLB) Ständige Mitarbeiter Dr. Claudia Borchard-Tuch, Adalbert Budzinski, Dr. Christian W. Ehrensberger, Dr. Rolf und Gabriele Froböse, Edgar Gärtner, Raphael Hegglin, Annette von Kiekebusch-Gück, Anke Müller, Dr. Beate Peiseler-Sutter, Joachim Stubenrauch Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Textund Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Firmenberichte sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Telefon +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thomas Kolbeck, Telefon +41 (0)58 200 56 31 Telefax +41 (0)58 200 56 61 Anzeigentarif unter www.chemieplus.ch Anzeigen-Administration Nicole Flückiger, Telefon +41 (0)58 200 56 16 Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin Aboverwaltung abo@chemieplus.ch, Telefon +41 (0)58 200 56 93 Preise Abonnement Inland CHF 98.– Abonnement Ausland EUR 69.– Einzelpreis CHF 12.–/EUR 9.– Studenten/Lehrlinge CHF 49.– Erscheint 10x jährlich Layout Tony Zürcher Druck Vogt-Schild Druck AG, CH-4552 Derendingen Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Notch1-abhängige neuronale Stammzellen bilden mehrere Untertypen von neuen Neuronen (grün) im erwachsenen Gehirn der Maus.
wachsenen Mäusen spielt. Die Notch1-Signalgebung belässt die neuronalen Stammzellen in ihrem aktiven Zustand. Wird der Rezeptor gezielt ausgeschaltet, verbleiben die neuronalen Stammzellen in ihrem Ruhezustand. Offenbar sind bei aktiven und inaktiven neuronalen Stammzellen unterschiedliche Mechanismen schicksalsbestimmend. Die Forschenden konnten zeigen, dass ruhende Stammzellen im Gehirn der Maus über ein Jahr bestehen bleiben und dass sie durch eine regenerations- und alterungsbedingte Notch1-Signalgebung wieder aktiviert werden können. Somit ist dieser Signalweg für neuronale Stammzellen sowohl für die laufende Neurogenese als auch für das regenerierende und alternde Mäusehirn entscheidend. Ob unser Gehirn diese Notch1-Signalgebung verloren hat, bleibt zu klären. www.unibas.ch
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22./23. Mai 2012 Klebstoffseminar von Bodo Möller Chemie und Huntsman Advanced Materials, Regensburg Veranstalter: Bodo Möller Chemie GmbH Senefelderstrasse 176 D-63069 Offenbach/Main Telefon +49 (0)69 838326 137 Fax +49 (0)69 838326166 www.bm-chemie.de
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Event Partners: European Fine Chemicals Group (EFCG) Quartz Business Media Limited Quartz House, 20 Clarendon Road Redhill Surrey, RH1 1QX Phone +44 (0) 1737 855 000 Fax +44 (0) 1737 855 034 www.chemspecevents.com
18.–22. Juni 2012 Achema 2012 30th World Exhibition Congress, Frankfurt
Veranstalter: DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.v. Ausstellungskongresse: Postfach 15 01 04 D-60061 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 7564-0 achema@dechema.de www.achema.de
8.–10. August Bioaffinity-Mass Spectrometry Methods & Applications in immunology, proteomics and biomedicine (361/12), Konstanz Leitung: Prof. Dr. Michael O. Glocker
Veranstalter: Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. (Adresse Siehe links)
9.–11. Oktober 2012 CPhI Worldwide, Madrid
Organisation: UBM Life Maarssen, The Netherlands De Entrée 73, Toren A, P.O Box 12740 1100 AS Amsterdam Z-O www.ubmlive.com/
16./17. Oktober 2012 FVEE-Jahrestagung: Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft für Erneuerbare Energie und Energieeffizienz, Berlin Veranstalter: FVEE – Forschungsverbund Erneuerbare Energien Kekuléstrasse 5, D-12489 Berlin Telefon 030 8062-41337 fvee@helmholtz-berlin.de www.fvee.de
Möchten Sie im KALENDER auf eine Veranstaltung hinweisen? Einsendungen mit den nötigen Angaben an: ralf.mayer@azmedien.ch Weitere Termine finden Sie unter: www.chemieplus.ch/agenda
bezugsquellen
CHEMIE PLUS 5-2012
ANALYTIK, CHEMISCH
ASEPTISCHE VENTILE
BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch
BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch
André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
BEZUGSQUELLENREGISTER
ABBAUTEST, BIOLOGISCH
ANLAGENBAU
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
ATOM ABSORPTIONS SPEKTROMETRIE (AAS)
ABFÜLLTECHNIK
Feige Filling GmbH, Innovative Lösungen für die Abfüllung flüssiger und pastöser Produkte Tel. +49 4531 8909-0 www.feige.com
73
JAG Jakob AG, Prozesstechnik Industriestrasse 20 Tel.+41 32 374 30 30 2555 Brügg www.jag.ch
LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
Tel. 061 843 94 80 Fax 061 843 94 81 www.labsolution.ch
ABGASREINIGUNG AUFTRAGSANALYSEN
EISENMANN Anlagenbau GmbH & Co. KG Tübinger Str. 81, Tel. +49 7031 78-0 www.eisenmann.com D-71032 Böblingen info@eisenmann.com
BWB Engineering AG Anlagen- und Rohrleitungsbau I Gastechnik I MSRE/Planung Sternenfeldstrasse 8 4127 Birsfelden Tel. +41 61 326 37 37 www.bwb-eng.com
ANLAGEN- UND APPARATEBAU
ABWASSERAUFBEREITUNG
ENVIRO FALK AG Twirrenstrasse 6 8733 Eschenbach SG office@envirofalk.ch
AQura GmbH Rodenbacher Chaussee 4 D-63457 Hanau info@aqura.de
Tel. +49-6181-59-4282 Fax +49-6181-59-3554 www.aqura.de
AUFTRAGSSYNTHESEN
Tel. +41 55 286 18 18 Fax +41 55 286 18 00 www.envirofalk.ch
Anlagenbau AG Industrie Neuhof 30 3422 Kirchberg info@anlagenbau.ch
Tel. +41 34 447 70 00 Fax +41 34 447 70 07 www.anlagenbau.ch
ANLAGENKENNZEICHNUNG
Organica Feinchemie GmbH Wolfen Kundensynthesen Gefahrgeneigte Reaktionen, Hochdruckrekationen,Labor – Pilot – Tonnen, GMP FDA geprüft www.organica.de D-06766 Bitterfeld-Wolfen Tel. +49 3494 636 215
BEHÄLTER UND ROHRE, GLASFASER
ABWASSER-REINIGUNGSANLAGEN
EISENMANN Anlagenbau GmbH & Co. KG Tübinger Str. 81, Tel. +49 7031 78-0 www.eisenmann.com D-71032 Böblingen info@eisenmann.com
Tel. +41 52 643 46 65 Fax +41 52 643 46 87 www.csfwunderle.com
ANTRIEBSTECHNIK
AKTIVKOHLE
Schneider Umwelttechnik AG 8472 Winterthur Seuzach info@sut.ch
CSF Wunderle GmbH Ebnatstrasse 127 CH-8200 Schaffhausen info@csfwunderle.com
Tel. +41 52 235 24 24 www.sut.ch
Tel. +41 34 460 62 62 Fax +41 34 460 62 63 www.rotaver.ch
BERATUNG REACH
ELEKTRO MOTOREN WERK BRIENZ AG Mattenweg 1, info@emwb.ch Tel. +41 33 951 31 31 3855 Brienz, www.emwb.ch Fax +41 33 951 34 55
APPARATEBAU/DR UCKBEHÄLTER
ALLGEMEINE LABORARTIKEL
ROTAVER Emmentalerstrasse 100 3432 Lützelflüh info@rotaver.ch
BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch
BERATUNG, TECHNISCHE
HUBER. committed to science
Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
ANGENSTEIN AG Hauptstrasse 190 4147 Aesch www.angenstein.ch
Tel. +41 61 756 11 11 Fax +41 61 756 11 01 info@angenstein.ch
Chemgineering Technology AG Güterstrasse 107 CH-4133 Pratteln 1 Tel. +41 61 467 54 54 www.chemgineering.com
74
CHEMIE PLUS 5-2012
bezugsquellen
BR UTSCHRÄNKE/CO 2 -BR UTSCHRÄNKE
JAG Jakob AG, Prozesstechnik Industriestrasse 20 Tel.+41 32 374 30 30 2555 Brügg www.jag.ch
CHROMATOGRAPHIE-SYSTEME
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
CHEMIE- UND BIOSENSOREN
LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
BERSTSCHEIBEN
André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch
BERSTSICHER UNGEN
BTC Speciality Chemical Distribution GmbH Klybeckstrasse 141 Tel. +41 44 781 94 14 / 94 17 4057 Basel Fax +41 44 781 94 12 daniel.mueller@btc-europe.com www.btc-europe.com C-Cit AG, Center for Chemical Information Technology Einsiedlerstrasse 29 Tel. +41 43 477 85 55 8820 Wädenswil Fax +41 43 477 85 57 info@c-cit.ch www.c-cit.ch
DAMPFARMATUREN
André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
CHEMIEPUMPEN SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00 8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch
Verfahrenstechnik
STRIKO Verfahrenstechnik W. Strikfeldt & Koch GmbH Tel. +49 2261 9855-0 Fax +49 2261 724-88 berstscheiben@striko.de www.striko.de
TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch
Tel. 061 843 94 80 Fax 061 843 94 81 www.labsolution.ch
Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch
Sterling Fluid Systems (Schweiz) AG Schweizerbildstrasse 25 Tel. 052 644 06 66 8207 Schaffhausen Fax 052 644 06 16 www.sterling.ch info@sterling.ch
DETONATIONS-SICHER UNGEN Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch
CHROMATOGRAPHIE
CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch
DOSIERANLAGEN BIG-BAG-BEFÜLL- UND ENTLEERSTATIONEN
VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch
Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch K-Tron (Schweiz) GmbH Lenzhardweg 43/45 Tel. +41 62 885 71 71 5702 Niederlenz, Fax +41 62 885 71 80, www.ktron.com
CHROMATOGRAPHIE-SÄULEN
DOSIERGERÄTE BIOTECHNOLOGIE
HUBER. committed to science
Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
SEBIO GmbH Geissbrunnenweg 14 4452 Itingen info@sebio.ch
Tel. +41 61 971 83 44 Fax +41 61 971 83 45 www.sebio.ch
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
BRANDSCHUTZ INCOM Explosionsschutz AG Rötzmattweg 105, www.incom-ag.ch Tel. +41 62 207 10 10 4600 Olten, email@incom-ag.ch Fax +41 62 207 10 11
Schenck Process GmbH Pallaswiesenstrasse 100 Tel. +49 61 51-15 31 11 19 D-64293 Darmstadt Fax +49 61 51-15 31 20 72 Light@schenckprocess.com www.schenckprocess.com
DOSIERPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
bezugsquellen
DOSIERPUMPEN
Düsen-Schlick GmbH, Allerfeinste Düsentechnologie Hutstrasse 4 Tel. +49 9565/9481-0 D-96253 Untersiemau/Coburg Fax +49 9565/2870 info@duesen-schlick.de www.duesen-schlick.de
Parkem AG MotionControl Täfernstrasse 37 5405 Baden-Dättwil info@parkem.ch
Tel. 056 493 38 83 Fax 056 493 42 10 www.parkem.ch/atex
FARBMESSUNG (FLÜSSIGKEITEN) Tel. +41 31 838 40 00 www.rototec.ch SSCO Spraying Systems AG Eichenstrasse 6, 8808 Pfäffikon Tel. +41 55 410 10 60 Fax +41 55 410 39 30, info.ch@spray.com www.ssco.ch
TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch
75
DÜSEN
ProMinent, Dosiertechnik AG Trockenloostrasse 85 Tel. +41 44 870 61 11 8105 Regensdorf Fax + 41 44 841 09 73 info@prominent.ch www.prominent.ch
ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen
CHEMIE PLUS 5-2012
Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch
Sigrist-Photometer AG 6373 Ennetbürgen info@photometer.com
Tel. +41 41 624 54 54 www.photometer.com
Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch
Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch
ELEKTROTECHNISCHE UND OPTISCHE SENSOREN FESTPHASENEXTRAKTION Hamilton Bonaduz AG Via Crusch 8 7402 Bonaduz sensors@hamilton.ch
DOSIERTECHNIK
Alltech Dosieranlagen GmbH Abwasserreinigungsanlagen für die Industrie Rudolf-Diesel-Str. 2 www.alltech-dosieranlagen.de D-76356 Weingarten info@alltech-dosieranlagen.de Tel. +49-7244-70260 Fax +49-7244-702650
Tel. +41 81 660 60 60 Fax +41 81 660 60 70 www.hamiltoncompany.com
EXPLOSIONSSCHUTZ
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
FIBEROPTIK-SCHAUGLASLEUCHTEN INCOM Explosionsschutz AG Rötzmattweg 105 Tel. +41 62 207 10 10 email@incom-ag.com
DREHKOLBENPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
4600 Olten Fax +41 62 207 10 11 www.incom-ag.com
Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com
Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
FILTER 3M (Schweiz) AG, 3M Purification/Ligacon 8317 Tagelswangen Tel. +41 52 354 20 00 info@ligacon.ch www.3m-filtration.ch
DR UCKLUFT-MEMBRANPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
DR UCKREDUZIERVENTILE
André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
R. STAHL Schweiz AG Explosionsschutz Brüelstrasse 26 4312 Magden info@stahl-schweiz.ch
Tel. +41 61 855 40 60 Fax +41 61 855 40 80 www.stahl-schweiz.ch
SF-Filter AG 8184 Bachenbülach www.sf-filter.com
Tel. +41 44 864 10 68 Fax +41 44 864 14 58
EX-GESCHÜTZTE INDUSTRIESAUGER
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch
Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch
Sefil tec Separation- und Filtertechnik Engineering Langmattstrasse 10 Tel. +41 43 411 44 77 8182 Hochfelden Fax +41 43 411 44 78 info@sefiltec.com www.sefiltec.com
FILTERHILFSMITTEL EXPLOSIONSSCHUTZ, EX-GERÄTE (ATEX)
DURCHFLUSSMESSER Krohne AG Mess- und Regeltechnik info@krohne.ch
Tel. +41 61 638 30 30 www.krohne.com
BARTEC Engineering + Services AG Hinterbergstrasse 28 Tel. +41 41 747 27 27 6330 Cham Fax +41 41 747 27 28 info@bartec.ch www.bartec.ch
Schneider Umwelttechnik AG 8472 Winterthur Seuzach info@sut.ch
Tel. +41 52 235 24 24 www.sut.ch
76
CHEMIE PLUS 5-2012
bezugsquellen
FILTERMEDIEN
FT-IR
SEFAR AG 9410 Heiden www.sefar.com
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 71 898 57 00
FILTERPAPIERE
SEBIO GmbH Geissbrunnenweg 14 4452 Itingen info@sebio.ch
GC-MS/GASCHROMATOGRAPHIE
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
FÜLLSTAND
Tel. +41 61 971 83 44 Fax +41 61 971 83 45 www.sebio.ch
aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com Krohne AG Mess- und Regeltechnik info@krohne.ch
Tel. +41 61 638 30 30 www.krohne.com
FILTERTECHNIK
Filter Spares Service by INFOLABEL AG Grossrietstrasse 7 info@filterspares.ch 8606 Nänikon www.filterspares.ch
GABELSTAPLER EX-GESCHÜTZT
Stapler. Lösungen. Für Sie.
HKS Fördertechnik AG Gabelstapler Tel. +41 52 305 47 47
FILTRATIONSSYSTEME
ANGENSTEIN AG Hauptstrasse 190 4147 Aesch www.angenstein.ch
Tel. +41 61 756 11 11 Fax +41 61 756 11 01 info@angenstein.ch
Carbagas AG Hofgut 3073 Gümligen info@carbagas.ch
FLAMMENSPERREN
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
CONTREC AG Riedstrasse 6 8953 Dietikon info@contrec.ch
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
Tel. 056 266 40 80 Fax 056 266 40 81 www.huber-lengnau.ch
HOCHDR UCKTECHNIK Tel. +41 31 950 50 50 Fax +41 31 950 50 51 www.carbagas.ch
Tel. +41 62 886 41 41 Fax +41 62 886 41 00 www.messer.ch
GASMESS- UND WARNGERÄTE André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
Tel. 061 843 94 80 Fax 061 843 94 81 www.labsolution.ch
GC-MS/GASCHROMATOGRAPHIE
HUBER Kunststoffwerk AG Gewerbestr. 3, Postfach 16 5426 Lengnau info@huber-lengnau.ch
GASGEMISCHE, SPEZIALGASE
Messer Schweiz AG Seonerstrasse 75 5600 Lenzburg info@messer.ch
LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
Explosionsgeschützt www.hks-hyster.ch
Tel. +41 44 921 21 21 www.drm.ch
FLANSCHE NACH DIN, EN UND ANSI
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
GFK-ROHRE UND BEHÄLTER
GASE/GASVERSORGUNG DrM, Dr. Müller AG Fundabac®-Filter 8708 Männedorf
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 746 32 20 Fax +41 44 746 32 29 www.contrec.ch
OLAER (SCHWEIZ) AG Bonnstrasse 3 Tel. +41 26 492 70 00 3186 Düdingen Fax +41 26 492 70 70 info@olaer.ch www.olaer.ch Engineering, Verkauf und Service von Produkten und Systemen für das Speichern, Kühlen und Filtrieren von Flüssigkeiten und Gasen
HOCHDR UCKPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
HPLC- & UHPLC-ANLAGEN
GASVERBRENNUNGSANLAGEN (FACKELN) Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch
CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch
Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch
CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
bezugsquellen
HPLC-ANLAGEN- UND ZUBEHÖR KNAUER Hegauer Weg 38 D-14163 Berlin CH: flowspek AG, 4057 Basel
KONDENSABLEITER
Tel. 061 843 94 80 Fax 061 843 94 81 www.labsolution.ch
LABORGLAS/PRÄZISIONS- UND STANDARDGLASROHRE
André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
KORRSIONS-/EROSIONS-/DIFFUSIONSPR ÜFGERÄTE
HPLC- UND UHPLC-ANLAGEN
Rudolf Wechsler Gartenstrasse 5 4127 Birsfelden BL
Glastechnik Rahm 4132 Muttenz info@glastechnikrahm.ch
Tel. +41 61 461 07 77 www.glastechnikrahm.ch
SCHOTT Schweiz AG St.-Josefen-Strasse 20 9001 St.Gallen info.schweiz@schott.com
Tel. +41 71 274 42 14 Fax +41 71 274 42 43 www.schott.com/schweiz
Tel. +41 61 312 09 49 Fax +41 61 312 09 34
LC/MS Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
KUNSTSTOFFAPPARATEBAU SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
INFRAROT-SPEKTROMETER
Bruker Optics GmbH 8117 Fällanden ZH optics@bruker.ch
77
Tel. +49 30 809 7270 www.knauer.net Tel. +41 61 695 9696
LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
CHEMIE PLUS 5-2012
ANGENSTEIN AG Hauptstrasse 190 4147 Aesch www.angenstein.ch
Tel. +41 61 756 11 11 Fax +41 61 756 11 01 info@angenstein.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
LEBENSMITTELSCHMIERSTOFFE
Tel. 044 825 95 39 www.brukeroptics.com
KUNSTSTOFFARTIKEL
HUBER.
INFRAROT-STRAHLER Abecon AG Friesenbergstrasse 108 8055 Zürich info@abecon.ch
committed to science
Tel. +41 44 451 14 00 Fax +41 44 451 20 22 www.abecon.ch
INSTR UMENTELLE ANALYTIK SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com
IONENAUSTAUSCHER
Schneider Umwelttechnik AG 8472 Winterthur Seuzach info@sut.ch
BRUNOX AG High-Tec Allrounder für die Lebensmittelindustrie, NSF H1 Tunnelstrasse 6 Tel. +41 55 285 80 80 8732 Neuhaus/SG Fax +41 55 285 80 81
Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
KYROTECHNIK
Carbagas AG Hofgut 3073 Gümligen info@carbagas.ch
Tel. +41 31 950 50 50 Fax +41 31 950 50 51 www.carbagas.ch
Hügli-Labortec AG Laboreinrichtungen + Labormesstechnik Hauptstrasse 2 Tel. +41 71 311 27 41 9030 Abtwil/SG Fax +41 71 311 41 13 info@hugli-labortec.ch www.hugli-labortec.ch
LABORGERÄTE
Tel. +41 44 871 63 63 Fax +41 44 871 63 90 www.kaeser.com
Tel. +41 61 722 04 00 www.qs-engineering.ch
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
HUBER.
MATERIALANALYSE
Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com
committed to science
Kaeser Kompressoren AG Grossäckerstrasse 15 8105 Regensdorf info.swiss@kaeser.com
QS Engineering AG 4106 Therwil info@qs-engineering.ch
MASSENSPEKTROMETER
KOMPRESSOREN 100% ÖLFREI Atlas Copco (Schweiz) AG Büetigenstr. 80 Tel. +41 32 374 14 02 2557 Studen Fax +41 32 374 12 97 kompressoren@ch.atlascopco.com www.atlascopco.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
MANAGEMENTBERATUNG
LABORBAU/-EINRICHTUNGEN Tel. +41 52 235 24 24 www.sut.ch
MAGNETPUMPEN
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
78
CHEMIE PLUS 5-2012
MATERIALPR ÜFMASCHINEN
bezugsquellen
PHOTOMETER
TesT KG Bösch 63, Fax +41 41 785 60 15 Tel. +41 41 785 60 10 6331 Hünenberg, test@test-ag.ch www.test-ag.ch
MESS- UND REGELTECHNIK
PR ÜFSYSTEME
Sigrist-Photometer AG 6373 Ennetbürgen info@photometer.com
Tel. +41 41 624 54 54 www.photometer.com
Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch
Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch
PIPETTEN
ProMinent, Dosiertechnik AG Trockenloostrasse 85 Tel. +41 44 870 61 11 8105 Regensdorf Fax + 41 44 841 09 73 info@prominent.ch www.prominent.ch
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com
PUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen
Tel. +41 31 83840 00 www.rototec.ch
schubag AG Pumpen, Systeme, Service, Diagnostik Frauenfelderstrasse 47 b Tel. +41 52 762 22 21 8266 Steckborn www.schubag.ch
MIKROTITERPLATTEN-INSTR UMENTE PLATINARTIKEL
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
Johnson Matthey & Brandenberger AG Glattalstrasse 18 Tel. +41 44 307 19 50 8052 Zürich Fax +41 44 307 19 20 info@matthey.com www.johnson-matthey.ch
POLARIMETER
TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch
Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch
PUTZTEXTILIEN
NMR BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
OE-SPEKTROMETER SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
PROBEN-AUFBEWAHR UNG
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
PROZESS-ANALYTIK
ÖKOTOXIKOLOGIE
BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch
aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com
Tel. +49 30 809 7270 www.knauer.net Tel. +41 61 695 9696
Tel. +41 62 746 04 04 Fax +41 62 746 04 09 www.delta-zofingen.ch
PYROLYSE
Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch
CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch
QUALIFIZIER UNG/VALIDIER UNG QS Engineering AG 4106 Therwil info@qs-engineering.ch
Tel. +41 61 722 04 00 www.qs-engineering.ch
REINRAUMTECHNIK PROZESSAUTOMATION
OSMOMETER KNAUER Hegauer Weg 38 D-14163 Berlin CH: flowspek AG, 4057 Basel
Delta Zofingen AG Untere Brühlstrass 10 4800 Zofingen info@delta-zofingen.ch
JAG Jakob AG, Prozesstechnik Industriestrasse 20 Tel.+41 32 374 30 30 2555 Brügg www.jag.ch
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
bezugsquellen
REINSTWASSER
SCHAUGLASARMATUREN UND -LEUCHTEN
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
ANGENSTEIN AG Hauptstrasse 190 4147 Aesch www.angenstein.ch
Tel. +41 61 756 11 11 Fax +41 61 756 11 01 info@angenstein.ch
CHEMIE PLUS 5-2012
79
SFC/SFE
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
SICHERHEITSVENTILE SCHEIBENWISCHER FÜR SCHAUGLÄSER
ROHRLEITUNGSBAU
Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com
BWB Engineering AG Anlagen- und Rohrleitungsbau I Gastechnik I MSRE/Planung Sternenfeldstrasse 8 4127 Birsfelden Tel. +41 61 326 37 37 www.bwb-eng.com
ROHSTOFFE
Bayer (Schweiz) AG, MaterialScience Grubenstrasse 6 Tel. +41 44 465 81 11 8045 Zürich Fax +41 44 462 07 54 bms@bayer.ch www.bayer.ch
Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com
André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
SCHLAUCHQUETSCHPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen
Tel. +41 31 83840 00 www.rototec.ch
S SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00 8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch
SIEBMASCHINEN
SELBSTANSAUGENDE ZENTRIFUGALP. R ÜHREN, R ÜTTELN, SCHÜTTELN, ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
SIEBANLAGEN/SIEBMASCHINEN
GKM Siebtechnik GmbH Felix Wankel Str. 11 D-74915 Waibstadt www.gkm-net.de
Tel. +49-7263-40972-0 Fax +49-7263-40972-29 info@gkm-net.de
SOFTWARE
SAUGFÖRDERGERÄTE/VAKUUMFÖRDERGERÄTE
VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch
VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch
Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch
Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch
Shiftconnector – interaktives Schichtbuch eschbachIT GmbH Tel. +49 (0)77 61 5 59 59-0 www.shiftconnector.com info@eschbachit.com
SPEKTROPHOTOMETER
SCHÜTTGUT SCHAUGLASARMATUREN Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com
Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com
SCHAUGLASLEUCHTEN Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com
JAG Jakob AG, Prozesstechnik Industriestrasse 20 Tel.+41 32 374 30 30 2555 Brügg www.jag.ch
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
SELBSTKLEBE-ETIKETTEN Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com
Kern-Etiketten AG Grubenstrasse 4 8902 Urdorf info@kernetiketten.ch
Tel. +41 43 455 60 30 Fax +41 43 455 60 33 www.kernetiketten.ch
80
CHEMIE PLUS 5-2012
Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch
Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch
STATISCHE MISCHER
bezugsquellen
Sigrist-Photometer AG 6373 Ennetbürgen info@photometer.com
Tel. +41 41 624 54 54 www.photometer.com
Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch
Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch
UMWELTANALYTIK
Verfahrenstechnik
STRIKO Verfahrenstechnik W. Strikfeldt & Koch GmbH Tel. +49 2261 9855-0 Fax +49 2261 724-88 mischer@striko.de www.striko.de
STELLVENTILE
SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com
UV-STRAHLER UND KLEBSTOFFE Abecon AG Friesenbergstrasse 108 8055 Zürich info@abecon.ch
SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00 8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch
STERILVERBINDUNGSTECHNIK ARTA Armaturen- und Tankgerätebau GmbH & Co. KG Postfach 1248 Tel. +49 6432 914740 D-65571 Diez/Lahn Fax +49 6432 914712 info@arta-gmbh.de www.arta-gmbh.de
TIEFKÜHLSCHRÄNKE UND -TR UHEN
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
TRENNSCHICHTMESSGERÄTE aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com
MLT AG Labortechnik Im Obstgarten 10 8602 Wangen info@mlt.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
TR ÜBUNGSMESSUNG aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com
Will & Hahnenstein GmbH Talbahnstrasse D-57562 Herdorf info@will-hahnenstein.de
Tel. +49 (0)2744 9317 00 Fax +49 (0)2744 9317 17 www.will-hahnenstein.de
WASSERANALYTIK CONTREC AG Riedstrasse 6 8953 Dietikon info@contrec.ch
Tel. +41 44 746 32 20 Fax +41 44 746 32 29 www.contrec.ch
Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch
Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch
WASSERSTRAHLTECHNIK
VAKUUMPUMPEN Tel. +41 44 822 31 71 Fax +41 44 822 31 72 www.mlt.chverpackungen
WATERJET AG Mittelstrasse 8, info@waterjet.ch Tel. +41 62 919 42 82 4912 Aarwangen Fax +41 62 919 42 83
ZELL- UND GEWEBEKULTUR-ARTIKEL
Sterling Fluid Systems (Schweiz) AG Schweizerbildstrasse 25 Tel. 052 644 06 66 8207 Schaffhausen Fax 052 644 06 16 www.sterling.ch info@sterling.ch
VAKUUMREGLER MLT AG Labortechnik Im Obstgarten 10 8602 Wangen info@mlt.ch
Tel. +41 44 822 31 71 Fax +41 44 822 31 72 www.mlt.chverpackungen
VENTILATOREN Abecon AG Friesenbergstrasse 108 8055 Zürich info@abecon.ch
Tel. +41 44 451 14 00 Fax +41 44 451 20 22 www.abecon.ch
VERBRAUCHSMATERIAL
TOC
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 44 451 14 00 Fax +41 44 451 20 22 www.abecon.ch
WÄRMEKAMMERN
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
HUBER. committed to science
Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
ZENTRIFUGEN
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. F 044 454 12 22 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
ZAHNRADPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
VOLL-LEERMELDER aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com
ZERTIFIZIER UNG QS Zürich AG 8050 Zürich info@quality-service.ch
Tel. +41 44 350 46 65 www.quality-service.ch
schlusspunkt
CHEMIE PLUS 5-2012
81
CARTOON
Redaktionell erwähnte Firmen
«Also – zum letzten Mal: Lieferungen aus der Schweiz müssen die Passstrasse nehmen!»
Inserate/Produkteinfos/Firmenberichte
A Almatechnik AG Analytik Jena AG André Ramseyer AG Angenstein AG AZ Fachverlage AG
21 58 8 36 16
B Bartec Engineering + Services AG 57, 59 Brechbühler AG US 1, 30 C Camag Chemie-Erzeugnisse 7 Carl Roth GmbH & Co. KG 23 Comsol Multiphysics GmbH 27 CSF Wunderle GmbH 5 D De Dietrich Process Systems AG Dietrich Engineering Consultants SA Dr. Marino Müller AG Duran Produktions GmbH & Co. KG Durrer Technik AG
48 41 34 9 55
E Endotell AG 30 Endress + Hauser Metso AG 33
F Fahrer AG 57 Faust Laborbedarf AG 1, 19, 71
G GMP SA Gilson (Schweiz) AG Grundfos Pumpen AG
30 32 10
H H.Möller GmbH 14 Halfen Swiss AG 59 Hamilton Bonaduz AG 58 Haver & Boecker OHG 49 Heidolph Instruments GmbH & Co. KG 17 Horiba Jobin Yvon GmbH 56 Huber & Co. AG 27, 32 Hunter + Caprez AG 37, 60 J Jato-Düsenbau AG Julabo Labortechnik GmbH K Keller AG KNF Neuberger AG Kolb Distribution AG Krohne AG KSB Zürich AG
46 59
56 33 72 58 59. 80
L Laborgerätebörse
2
M Manometer AG 57, 60 MBE AG 15 Mettler-Toledo (Schweiz) GmbH 24 Müller AG 22, 34 P Paliwoda AG 12 Peter Huber 57, 60, 70 PKM SA 32 ProMinent Dosiertechnik AG 41, 46 PSS Polymer Standards Service GmbH 58 R R. Stahl Schweiz AG Raiffeisen Schweiz Retsch
39, 53 31 29, 34
S Sartorius Mechatronics T&M GmbH 56 Schaefer-Tec AG 30, 34 Schweizerische Mobiliar 44, 45 Semadeni AG 26, 33 SensoTech AG GmbH 56
Zeichnung: Klavinius
Shimadzu Schweiz GmbH 25 Skan AG US 2 Socorex Isba SA 34 Stockmeier Holding GmbH 6 SUVA 13 T Techema AG Testo AG Trikora AG
55 32 60
U UFAG Laboratorien AG
3
V Vaudaux-Eppendorf VEGA Messtechnik AG VTU Engineering GmbH VWR International AG
43 51 11 US 4
W Watson-Marlow Ltd, Falmouth 41 Z Zimmerli Messtechnik AG 15, 53
A ABB Switzerland Advent International Anton Paar Switzerland Avestin B BASF Biesterfeld Bio Concept Brechbühler Brenntag Bronkhorst (Schweiz) C Carl Zeiss CG Chemikalien Cognis Comsol Multiphysics CSC Jäklechemie CVM D Dansotec Dosim E Ehrfeld Mikrotechnik BTS Endress + Hauser Esco ESK F Faust Laborbedarf G GEA Grant Grundfos G + H Reinraumtechnik H Hamamatsu Photonics Harke Chemicals Helm Henkel I IHS Chemicals IIMCD K KNF Neuberger L Lanxess Lonza M Merck KGaA Mettler-Toledo (Schweiz) N Novartis O Oxea P Pangas Pepperl + Fuchs Prominent Dosiertechnik P. Hirschi Filtres R Rabochem Rico Sicherheitstechnik Roche Romaco Group R. Stahl Schweiz S Sarstedt Schaefer Tec SGS Institu Fresenius Siemens Schweiz SPX Stockmeier Süd-Chemie T Testo Thuba Tofwerk TPP V Vacuubrand
18 14 18 18 15, 16, 50 4 18 18, 35 4 18 18 4 15 15 4 4 15 18 46 18 20 44 20 44 21 47 18 4 4 15 16 16 18 14 15 16 18 14 16 18, 42 50 36, 50 36 4 18 14 14 37 18 18 29 18 44 15 14 14, 18 40 22 20 21
STA TARKE RKE MARKEN MARKEN UN UND D UMFASSE UMFASSENDER NDER SE SERVICE RVICE LABORGE LABORGERÄTE RÄTE B BEI EI V VWR WR
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