Vorschau wireltern 04/2015

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EDITORIAL

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das Babytragetuch. Ferien

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Liebe Leserin, lieber Leser

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Es ist ja nicht so, dass Männer ihre Frauen früher nicht in die Klinik zur Geburt begleitet hätten. Nur: Auf dem Gang trennten sich ihre Wege. Die FrauDies & Das ging in den Kreisssaal, der Mann ins Wartezimmer, wo er ohne Aufgabe ausharrte – und sich vielleicht an einer Flasche Whiskey festhielt wie Don Draper in der Serie «Mad Men». Noch vor vier Jahrzehnten durfte ein Mann bei einer Spitalgeburt seiner Frau nur zur Seite stehen, wenn diese dank einer Privatversicherung in einem Einzelzimmer gebären konnte. Vor drei Jahrzehnten waren Männer als Begleiter geduldet. Heute sind sie willkommen. Männer haben innert weniger Jahre die jahrhundertealte Frauendomäne Geburt geknackt und bauen heute ab dem ersten Atemzug ihres Kindes eine Beziehung zu ihm auf. Sie unterstützen ihre Partnerinnen mit grosser Selbstverständlichkeit als Coach, Begleiter, Vermittler oder Anwalt. Die Rollen, aus denen sie aussuchen können, sind so vielfältig wie die Verläufe, die eine Geburt nehmen kann. Bei allen historischen Umwälzungen ist eins aber unumstösslich: Der Mann muss sich mit der Nebenrolle begnügen; Hauptperson wird immer die Frau als Gebärende sein. In unserer Titelgeschichte blenden wir für einmal die Mütter aus, richten den Scheinwerfer auf die Väter und fragen sie: Wie war die Geburt?

Bild: Maurice Haas

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Dies & Das

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Karen Schärer, Chefredaktorin wireltern 4/2015

Ferien

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GEBURT | Väter

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Dabei sein ist nicht alles Auf das «wir sind schwanger» folgt die gemeinsam durchgestandene Geburt. Mancher Mann verlässt das Zimmer danach zwar glücklich, aber verstört. Text Karen Schärer Bilder Désirée Good

ie liegt auf dem Bett, kaum ansprechbar vor Schmerz, er steht daneben und ist enttäuscht. Zur Geburt seines ersten Kindes im vergangenen Herbst war Res Würmli top vorbe­ reitet erschienen. Dem Geburtsvorbereitungskurs hatten er und seine Partnerin noch einen Hypnobirthingkurs angehängt. Nach den Kur­ sen hatten die werdenden Eltern zu Hause weitergeübt und ihre Hal­ tung zu Schmerzmitteln und medizinischer Unterstützung definiert. Der Basler wusste über Geburtspositionen, Atemtechniken und Hyp­ nose Bescheid, war im Massieren geschult und wollte darauf achten, dass der vereinbarte Geburtsplan eingehalten würde. «Ich machte mir vorgängig Gedanken darüber, ob ich all die Rollen und Aufträge erfüllen könne, die mir die Hebammen in den Kursen aufgetragen hatten», erinnert sich Res Würmli. Im Spital versuchte er, seiner Part­ nerin gegenüber die Sicherheit und Unterstützung zu bieten, die er sich ausgemalt hatte. Doch vom Wehenschmerz überwältigt reagierte sie nicht auf ihn. Als würde er einem Astronauten beim Mondspa­ ziergang von der Erde aus etwas zurufen, verhallte seine Ermutigung, richtig zu atmen, ungehört. Auch seine Anregung, die Position zu wechseln, hätte er ebenso gut an ein im Boden fest verankertes Bänkli

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richten können. «Kaum war die Geburt im Gang, war alles anders. Als sie plötzlich nach einem Schmerzmittel verlangte, machte mich das für einen Moment richtig muff», sagt Würmli. «Unsere Vorbe­ reitungen wirkten auf einmal wertlos.»

Die Geburt als Paar erleben Dass Männer mit einem Rucksack voller Aufträge ins Gebärzimmer eintreten, ist nicht die Norm. Doch ob sie mitgehen, ist für die we­ nigsten eine Frage. «Dies wird der krasseste Moment unseres Lebens als Paar, und ich will ihn unbedingt mit meiner Frau teilen», sagte sich Philip Gehri aus Ennetbaden vor der Geburt seines ersten Kin­ des. So wie er denken Studien zufolge heute rund 95 Prozent der Vä­ ter in unserem Kulturkreis. Auf das «wir sind schwanger» folgt ganz selbstverständlich die gemeinsam durchgestandene Geburt. Doch was erwartet der Mann eigentlich von sich selbst im Gebärzimmer? «Ich sah meinen wichtigsten Beitrag darin, einfach präsent zu sein. Schliesslich mussten Hebamme und Arzt wissen, was zu tun ist», sagt Philip Gehri, der im vergangenen Oktober Vater wurde. Und der Bas­ ler Benno Steinegger, Vater eines 17­monatigen Buben und eines wireltern 4/2015





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Ikone

Zauberwürfel

Tja, wer in den Achtzigerjahren gross geworden ist, der hat wohl Stunden mit diesem farbigen Ding aus Kunststoff zugebracht. Vielleicht sogar laut vor sich her fluchend. Denn leider hatten nur die Wenigsten den richtigen Dreh raus, um alle sechs Flächen des Zauberwürfels in Einfärber zu verwandeln. Entwickelt wurde der Zauberwürfel – auf Englisch Rubik's Cube – vom ungarischen Bauingenieur Ernö Rubik Mitte der Siebzigerjahre. Der Würfel wurde in Folge millionenfach verkauft und erhitzt bis zum heutigen Tag die Gemüter von Kindern und Erwachsenen. ➺ www.rubiks.com

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Bild: istockphoto

wireltern 4/2015

Text: Nicole Gutschalk

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