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EDITORIAL

Editorial

wir eltern ch 11-13 59x268_Layout 1 07.10.2013 17:55 S

das Babytragetuch.

Die natürlichste Verbindung Liebe Leserin, lieber Leser Er ist gern gesehen und wird oft bestaunt: Der Körper einer Schwangeren. Die vollen Brüste, der sich rundende Bauch, das Leuchten der Haut.

Doch sobald das Baby da ist, verschwindet der weibliche Körper in eine verbale Tabuzone. Ausser natürlich er gehört einer prominenten Mama, die erholt, glücklich und unverändert in die Kamera lächelt, als seien Schwangerschaft und Geburt das neuste Beautytreatment. Dann wird die sexy Mama gelobt, die alle Pfunde schon wieder losgeworden ist.

Niemand aber ruft entzückt aus: «Wie schön dein Bauch wabbelt!» Oder: «Sicher bist du stolz auf deine Schwangerschaftsstreifen!» Den nachgeburtlichen Körper schweigt man tot.

Dabei lebt er. Er tanzt und friert und schwitzt und bekommt Gänsehaut wie zuvor, wenn er berührt wird.

Staunen und lieben ist auch jenseits der Perfektion erlaubt. Deshalb feiern wir in diesem Heft den Mutterkörper. Auch wenn er versehrt ist. Wir haben Frauen aufgerufen, offen über Veränderungen, Enttäuschungen und Schamgefühle zu reden. Ganz viele sind unserem Aufruf gefolgt und haben aus der Tabuzone eine Begegnungszone gemacht. In unserer Titelgeschichte sehen Sie, wie Körper nach der Geburt wirklich aussehen. Anders – aber nicht weniger schön.

Nicole Althaus, Chefredaktorin

ausführliche Broschüren, Beratung und Bestellung bei: DIDYMOS ®l Sonja Hoffmann Grundbachstr. 16 l 3665 Wattenwil Tel.: 0 33/ 356 40 42 l Fax: 0 33/ 356 40 43

www.didymos.ch wireltern 5/2014

Bild: Anne Gabriel-Jürgens

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MÜTTER | Körper

Nackte Wahrheit Schwangerschaftsstreifen, Hängebusen, ein Bäuchlein – Souvenirs des Kinderkriegens. Die nackte Wahrheit sieht anders aus als die Models, die vom Gebärsaal direkt auf den Laufsteg rennen. Und wir wollen sie nicht länger verstecken.

Text Kristina Reiss

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Fotos Jade Beall

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Zusatz | RUBRIK

Bei der ersten Schwangerschaft nahm ich 35 kg zu, ich fühlte mich wie ein gestrandeter Wal. Julia, 21

Während der Schwangerschaft hat es mir beim Bauchnabelpiercing und an den Oberschenkeln die Haut zerrissen.

Der Busen riss beim Milcheinschuss.

Mit den Streifen muss ich jetzt leben.

Alexandra, 28

Während der Geburt riss die äussere Schamlippe und hinterliess ein bleibendes «Loch». Beim Bücken habe ich nach 6 Jahren noch immer das Gefühl, ein Kind sei im Bauch.

Katrin, 38

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KINDERZIMMER MÜTTER | Körper | Selbermachen

Bei einem Lachoder Hustenanfall muss ich schon mal aufpassen, dass nichts in die Hose geht.

Laura, 27

Nach vier Kindern ist mein Bauch schwabbelig und dick.

Doch ich stehe zu meinem Körper. Durch Promiwelt und Fitnesswahn habe ich mich nie verrückt machen lassen. Ich bin gepflegt und mache mich hübsch auch mit meinen Pfunden, und bin seeehr glücklich, darf ich Mutter sein!

Anja, 32

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Seit der Geburt meiner zwei Kinder habe ich noch mehr Gewicht verloren.

Nach der Stillzeit sind die Br端ste so gut wie weg. Ich selber f端hle mich zurzeit nicht sehr wohl, bin aber froh dass mein Mann mich so liebt, wie ich bin.

Rhea, 29

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stil

Alles für drinnen und draussen

Ikone

Monchhichi

Leider mussten die Monchhichis in den letzten Jahren ihren Stammplatz in Kinderherzen neueren Puppenkreaturen wie etwa den Girls von der Monster High oder den Little Ponys überlassen. Nichtsdestotrotz feiern die daumen- oder nuggilutschenden Äffchen dieses Jahr ihr 40. Jubiläum – und sehen neben ihren Puppenkolleginnen kein bisschen alt aus. Erfunden 1974 von Sekiguchi, einem der grössten japanischen Spielwarenhersteller, haben Monchhichis in kurzer Zeit auch die Kinderzimmer von Europa, Amerika und anderswo erobert. Eine wahre Monchhichi-Mania brach in den Achzigern aus, mit dazugehörenden Filmen, Liedern und Puppen in allen Variationen. ➺ www.monchhichi.de

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Bild: flickr/mr.brooks

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