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Kinderzimmer
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Kinderzimmer
Mein Geburtserlebnis könnte nicht weiter von dem Staunen Staunen meiner Mutter und Grossmutter entfernt sein: Während meine Oma zuhause mit einer Hebamme ihre Kinder zur Welt brachte, hat meine Mutter mir in steriler Umgebung und auf den Rücken gefesselt das Leben Dies & Das Dies & Das geschenkt. Meine Tochter wiederum erblickte das Licht der Welt in einem Kreisssaal, der vom Mayahocker über Wanne und Delfinklänge alles bot, was die Geburtshilfe hergab. Die natürlichste Sache der Welt nämlich ist genau so zeitgebunden wie Schuhe oder Kleider. Und wenn man bei diesem Vergleich bleibt, muss man feststellen, dass heute das Gebären ohne Eingriff aus der Mode gekommen ist. Daran ist nicht nur der medizinische Fortschritt schuld, sondern auch der Kostendruck, unter dem die Spitäler stehen. Und unsere Angst, sich in einer durchgetakteten Ergobaby Carrier, das Original. Mehrfacher Testsieger, international ausgezeichnet. Gesellschaft auf ein unplanbares Erlebnis einzulassen. Immerhin macht sich heute ein leiser Widerstand breit gegen den medizinischen Imperativ im Kreisssaal. Doulas sind plötzlich gefragt und nicht invasive Formen der Schmerzbekämpfung. Schliesslich ist und bleibt die Geburt eines Kindes das vielleicht intimste Erlebnis im Leben einer Frau. Auch wenn sie gesellschaftlichen Entwicklugen unterworfen ist. Auf Seite 24 stellen wir Ihnen die wichtigesten Trends aus dem Kreisssaal vor.
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GEBURT | Neuste Erkenntnisse
Geburt im Wandel Gebären 2014 – was erwartet eine Frau heute, wenn sich die neun Monate Schwangerschaft dem Ende zuneigen? Ein Blick in den postmodernen Kreisssaal. Text Veronica Bonilla Gurzeler Fotos Megan Crown
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Im Hormonrausch: Medizinische Eingriffe während der Geburt mindern Glücksgefühle, die Frauen mit dem Kind auf dem Arm überwältigen.
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er Ausdruck mag nicht zum Kinderkriegen passen, aber er bringt es auf den Punkt: Gebären ohne Eingriff ist nicht mehr Mode. Ähnlich wie unsere Essgewohnheiten ist nämlich auch die Geburt geprägt von kulturellen und historischen Entwicklungen. An erster Stelle steht heute die Sicherheit, unmittelbar gefolgt von der Wirtschaftlichkeit. Mit bemerkenswerten Folgen: Die interventionsfreie Geburt in der Klinik ist eine Ausnahmeerscheinung geworden. Das Instrumentarium, dessen sich die ärztlichen Geburtshelfer heute bedienen, reicht von der medikamentösen Geburts-einleitung über Lachgas, Single Shots, PDA und Dammschnitt bis zu Saugglocke und Kaiserschnitt. Bei neun von zehn Geburten kommt die eine oder andere und oft auch mehrere der genannten Massnahmen zur Anwendung. Jede dritte ist gar ein Kaiserschnitt. Das ist viel. Und die Kritik an diesem Zustand wächst. Muss das alles wirklich sein?, fragen sich Frauen, Hebammen, Gynäkologen und Gynäkologinnen immer häufiger. Sind wir auf direktem Weg, das ganz normale Gebären ohne medizinische Unterstützung zu verlernen? Ein Blick zurück macht deutlich, wie tiefgreifend sich das Geburtsgeschehen in den letzten 100 Jahren gewandelt hat. Gemeint ist das Drumherum, das Setting, die medizinischen Möglichkeiten. Nicht aber die Geburt als physiologischer Vorgang, er ist seit Menschengedenken der gleiche. Seit Jahrtausenden ist es für Mutter und Kind von Vorteil, wenn sich das Neugeborene kopfvoran ins Abenteuer Leben stürzt. Für die Mutter ist dieser Vorgang, zumindest im christlichen Abendland, mit Schmerzen verbunden. Ob die Schlange daran die Schuld trifft, weil sie Eva zum Biss in den Apfel vom Baum der Erkenntnis verleitete, worauf Gott sprach: «Unter Schmerzen sollst du gebären», sei dahingestellt. Dass der Geburtsvorgang
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wehtut, verblüfft beim Blick auf die Anatomie der Frau jedoch kaum. Beckeneingang, Muttermund und Vagina müssen sich innert weniger Stunden zum Geburtskanal von zehn Zentimetern Durchmesser weiten – was allerdings immer häufiger nicht mehr genügt. Das Gewicht von termingeborenen Säuglingen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, von 3315 Gramm im Jahr 1979 auf 3375 Gramm im Jahr 2012. Hauptgrund: Die Zunahme von übergewichtigen Schwangeren. Doch beginnen wir von vorne: Die erste grosse Veränderung geschah, als immer mehr Frauen beschlossen, ihre Kinder nicht mehr im vertrauten Umfeld des eigenen Heims zu gebären. Bis nach dem 2. Weltkrieg war die Hausgeburt Standard, die Entbindung im Spital gerade auf dem Land nicht zuletzt mangels Mobilität wenig attraktiv. In den grösseren Krankenhäusern lagen die Gebärenden oft zu mehreren nebeneinander im Kreisssaal, einzig durch einen dünnen Paravant voneinander abgetrennt. Doch bald galt
Realität: Der Kostendruck pflegt mit. als rückständig, wer seine Kinder zu Hause mit der Hebamme zur Welt brachte. In den 1960er und 1970er-Jahren wurde das Geburtsgeschehen vollständig der Hygiene untergeordnet. Die weiss gekachelten Gebärabteilungen waren karg und steril wie Operationssäle, Intimrasur, Einlauf und Mundschutz gehörten zur Routine, die Väter hatten draussen vor der Tür zu bleiben. Kaum war die Hygienelektion gelernt, durfte das Pendel wieder Richtung mehr Natürlichkeit schwingen. Ethnologie und feinstoffliche Alternativmedizin hielten Einzug. Sogar nüchterne Universitätskliniken öffneten ihre Türen für Mayahocker, Gebärwannen und homöopathische Chügeli; das Licht im Gebärzimmer wurde heruntergedimmt, Jasminduft lag in der Luft, die Frau erhob sich aus der unphysiologischen Rückenlage und durfte die Gebärstellung frei wählen, jedenfalls in fortschrittlichen Spitälern. Werdende Väter wurden angeleitet, gemeinsam mit ihren Frauen die Wehen zu veratmen oder zu-
mindest die verkrampften Körperstellen der werdenden Mütter mit marrokkanischer Rose oder Ylang Ylang zu massieren. In einem nächsten Schritt ging es darum, den Kaiserschnitt zu perfektionieren. Den Notfalleingriff – lange Zeit die Schreckensvision jeder Frau – überlebten noch vor 100 Jahren nur vier von fünf Frauen. Neben medizinischen Errungenschaften wie Antibiotika und Bluttransfusionen erhöhten vor allem die laufend verbesserte Schnitttechnik und die neuen Anästhesiemöglichkeiten ab den 1980er-Jahren die Sicherheit der operativen Geburt. Das hat nicht nur dazu geführt, dass die Sterblichkeit für Mutter und Kind durch die Geburt auf ein Rekordtief gesunken ist, sondern hat auch die Sectiorate in die heutige besorgniserregende Höhe von rund 33 Prozent getrieben; vernünftig wäre laut WHO ein Kaiserschnittanteil von 10 bis 15 Prozent. Mit der Einführung der schweizweit einheitlichen Fallpauschalen-Abrechnung SwissDRG haben Ökonomen auch im Gebärwesen Schlüsselpositionen besetzt. Seit 2012 erhalten die Geburtsabteilungen von den Krankenkassen nicht mehr die individuellen Kosten vergütet, sondern wählen aus rund zwei Dutzend Möglichkeiten den passenden Pauschalbetrag aus. Will heissen: Das Spital verrechnet für eine komplikationsfreie Geburt immer den gleich hohen Betrag, egal ob die Frau Gebärzimmer und Hebammendienstleistungen zwei oder zwölf Stunden beansprucht, einen oder fünf Tage nach der Niederkunft nach Hause geht. Doch der Kostendruck pflegt mit und es besteht die Gefahr, dass jede pflegerische und medizinische Leistung nur noch durch die Kostenbrille betrachtet wird. Diese Tatsache veranlasste den Leiter einer grossen Schweizer Frauenklinik bereits vor einigen Jahren zur Aussage, aus Sicht der Finanzcontroller wäre es am günstigsten, nur noch geplante Kaiserschnittgeburten zu machen. Eine derartige Verarmung der Geburtshilfe wird wohl kaum eintreten. Darauf deuten die Kaiserschnittzahlen der letzten Jahre hin. Stieg die Sectiorate zwischen 1997 und 2007 jährlich im Schnitt um ein Prozent an, verharrte sie in den vergangenen Jahren zwischen 32 und 33 Prozent. Und als US-amerikanische Geburtshelfer im März 2014 wireltern 9/2014
Wasser gegen die Schmerzen: Eine Geb채rwanne gibts heute in den meisten Kliniken.
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