Heft 5 | Mai 2014 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK
Ein elektrisierender Event – Taten und Worte zur Stromeffizienz im Gebäude Mehr Infos und Anmeldung: eco2friendly.ch
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PV-Anlage: 20 Jahre störungsfreier Betrieb
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Neue Impulse für Smartphones
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Installieren eines Multimedia-Netzwerks
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NIN-Know-how, Leserfragen Teil 100
Eigenregie. LITECOM – das Lichtmanagementsystem definiert die Gebäudesteuerung neu. LITECOM reduziert Steuerungsprozesse auf ein Minimum und ermöglicht eine einfache Installation, angenehme Nutzerführung und intuitive Bedienung über Apps. Neu ist dabei die Verknüpfung von Controller, Touchpanel und Software in einem auf Standards basierenden System. Damit lassen sich individuelle Lichtlösungen erstellen, steuern und überwachen – über PC, Smartphone oder Tablet.
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Editorial
ET-Wettbewerb Mai 2014
Light + Building Liebe Leserin, lieber Leser Ist ja klar, dass eine Messe wie die Light + Building in Frankfurt grösser ist als eine Ineltec, schliesslich weist Deutschland zehnmal so viele Quadratkilometer Fläche auf wie die Schweiz und es leben auch zehnmal mehr Leute in Deutschland. Der Hallenplan mit den mehrstöckigen Gebäuden imponiert. Ein Fussmarsch durch die Gänge vom Haupteingang bis zur letzten Halle dauert rund eine Viertelstunde. Bei vielen Firmen gilt das Motto, wenn schon an der Light + Building, dann richtig – und es wird in Standaufbauten geklotzt. Dabei lassen sich viele sehr Originelles einfallen. Legendär ist beispielsweise ein kleinerer Leuchthersteller aus Deutschland. Ihr Stand ist am Abend rappelvoll, ein Durchkommen unmöglich, weil selbst die Konkurrenz zur lauten Disco-Livemusik erscheint. Apropos Standkosten, die gehen unglaublich ins Geld und es ist erstaunlich, dass für Schweizer bekannte Anbieter von Elektroprodukten mehr als 500 000 Franken ausgeben. Im Nachdenken, was mich als Besucher während zwei Tagen am meisten beeindruckte, fallen mir konkret drei Beispiele ein. Erstens: Die Lichtbranche krempelt sich völlig um. In wenigen Jahren, so scheint es, wird keine andere Technik mehr als LED existieren. Grosse Firmen haben bekanntgegeben, dass sie nur noch in Leuchten mit LED investieren, alle anderen Entwicklungen sind bereits oder werden gestoppt. Zweitens: Es ist für jedermann sichtbar, die Zeit ist gekommen, die Möglichkeiten der LED-Technik voll auszuschöpfen in Leuchten-Designs, die man noch nie gesehen hat, echt beeindruckend. Drittens: Auch die Installationsund Automationsbranche überrascht. Es ist immer wieder erstaunlich, was an neuer Technik und neuen Funktionen möglich sind. Zwar beschleicht einen manchmal das Gefühl, dass neue Geräte Probleme lösen, die der Kunde bis jetzt noch gar nicht wahrgenommen hat. Richtig, nicht so kritisch, Hauptsache das Geschäft läuft und Kunden bringen durch Investitionen das Geld in Umlauf.
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Raymond Kleger, Redaktor Elektrotechnik 5/14 | 1
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt Editorial 1 Light + Building
Focus 4 Twiline-Dimmer der neusten Generation
Wirtschaft und Verbände 5 Gipfeltreffen in Aarau 5 Zur Titelseite: Taten und Worte zur Stromeffizienz im Gebäude
6 Lösungen für jede Installationsaufgabe
8 Rückblick zur Light + Building 12 Interview mit Fritz Liechti: Gesucht: Qualität und Support
Optimistische Perspektiven für die Solarbranche. Mehr dazu auf den Seiten 16 bis 31.
Photovoltaik 16 Photovoltaik-Tagung, Lausanne 22 20 Jahre störungsfreier Betrieb der
Licht & Leuchten
PV-Anlage auf dem Jungfraujoch
29 Kollaps des Verteilnetzes
38 Walenstadt steigt auf LED um 40 Ansteuerung von LED, Teil 1 42 Grössen der Lichttechnik:
durch Solarstrom? 30 Photovoltaik legt global um 27 Prozent zu 31 Solarkraftwerk der Messe Basel am Netz 31 Buchtipp: Pionierleistungen der Elektrotechnik
Grösse 1
56 OLiD: Glasfaser individualisiert 58 Neue Impulse für Smartphones
Der Lichtstrom
Aus- und Weiterbildung Maschinen & Geräte 44 Chemische Hilfsmittel sicher nutzen
Installations- & Gebäudetechnik
62 Schutzleiterprüfgeräte 64 Brain Food 66 NIN-Know-how 100
Telematik & Multimedia 48 Grosse Einsparungen
32 Abdichtsysteme dauerhaft dicht 34 Leistungsschalter: Power Manager 36 KNX-Aktoren: Jalousien komfortabel steuern
37 Intelligente Gebäudeautomation
bei der Installation 49 Rechenzentren: Wem kann man vertrauen? 49 ProfShop vereinfacht Elektrikern das Leben 50 FTTH: Älteres EHF komplett vernetzt
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Focus
Kompetenz im Dimmen
Twiline-Dimmer der neusten Generation Wer schon einmal Glühlampen oder Sparlampen durch dimmbare LED-Retrofitlampen ersetzt hat und diese dann dimmen wollte, erlebte oft böse Überraschungen: Es funktioniert gar nicht oder zumindest unbefriedigend. Mit dem Twiline-4-Kanal-Dimmer passiert das garantiert nicht. Selbst exotische LED-Retrofitlampen lassen sich von 0 bis zu 100 Prozent dimmen.
Die Entwicklung der LED-Technik geschieht selbst für Spezialisten aus der Beleuchtungstechnik unglaublich schnell. Die gesamte Beleuchtungsindustrie setzt bei neuen Entwicklungen fast durchwegs auf LED-Technik. Sparlampen überzeugen mit besserer Lichtausbeute als Glühlampen, enttäu-
Der neue Twiline-Leistungsdimmer.
schen dagegen bezüglich Ästhetik, Dimmbarkeit und Startverhalten. Vor-/Nachteile LED-Technik • Bis zu neunmal mehr Licht als bei Glühlampen, zweimal mehr als bei Sparlampen • Dimmbar von 0…100 Prozent • Alle Formen möglich • Gerichtetes Licht 4 | Elektrotechnik 5/14
• Nicht nur «Raum erhellen», sondern echte Aktzentbeleuchtung machbar, wo auch Farben und Farbverläufe enthalten sind Nutzen der LED-Technik Wenn die Raumbeleuchtung auch die Sinne ansprechen soll, ist eine Akzentbeleuchtung gefordert. Dazu gehört in aller Regel, dass sich die Lampen dimmen lassen. LED-Retrofitlampen gelten heute noch als anspruchsvoll bezüglich Dimmung: Sie ziehen keinen sinusförmigen Strom und verwischen den Nulldurchgang. Damit haben die meisten Dimmer Probleme, denn sie synchronisieren sich über den Nulldurchgang. Herkömmliche Dimmer schaffen deshalb, wenn überhaupt, nur in einem sehr eingeschränkten Bereich das Dimmen von LED-Lampen. In der LED-Technik ist aber gerade das Dimmen von 0…100 Prozent das besonders Interessante. Glühlampen lassen sich bekanntlich bis auf «Null» dimmen, allerdings über zwei schwerwiegende Nachteile: • Der schon sehr schlechte Wirkungsgrad sinkt dramatisch weiter bei zunehmender Dimmung
• Gedimmte Glühlampen verändern ihren Farbton Richtung rot Wenn LED-Retrofitlampen gedimmt werden, verschlechtert sich ihr guter Wirkungsgrad nur unwesentlich. Erst bei starker Dimmung macht sich die Sockelleistung der Elektronik bemerkbar. LED-Retrofitlampen ansteuern Mit dem Twiline-Leistungsdimmer xBA-D4-V können alle dimmbaren LED-Retrofitlampen angesteuert werden. Bei ohmscher Last (Glühlampen) sind bis zu 4 × 570 VA möglich. Der xBA-D4-V verfügt über eine automatische Lasterkennung, diese funktioniert wirklich problemlos. Speziell zu erwähnen ist, dass der xBA-D4-V mit hohen Einschaltströmen zurechtkommt, was viele andere Dimmer nicht schaffen. Wenn die Ansteuerung mit dem Leistungsdimmer nicht passt, stehen Twiline-Baugruppen mit allen üblichen anderen Schnittstellen zur Verfügung. • 0…10-V-Ansteuerung • 1…10-V-Ansteuerung • Dali (64 Teilnehmer, 8 Gruppen) Fazit Der Dimmer xBA-D4-V erlaubt das Dimmen aller Lampen: Glühlampen, Sparlampen und LED-Retrofitlampen. In der LED-Dimmung ist er einzigartig, er schafft es von 0 bis zu 100 Prozent zu dimmen. Beim Umstellen von Glühlampen auf Retrofit definiert der Elektriker gleich auf der Dimmer-Front die neue Charakteristik ohne Software-Eingriff. Der Einsatz liegt im Wohnbereich, in Büros, Restaurants, Hotels, Museen, Kinos usw. W. Wahli AG 3018 Bern Tel. 031 996 13 33 www.wahli.com info@wahli.com
«Energie hat viele Gesichter» war das Einstiegsvotum von Regierungsrat Stephan Attiger am Energie-Gipfel im Kultur- und Kongresshaus Aarau. Er zeigte, dass der Kanton Aargau seinen Ruf als Energiekanton zu Recht trägt und gab sich überzeugt, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Bereits heute deckt der Kanton Aargau 60 Prozent seines Stromverbrauchs mit Wasserkraft. Dieses Potenzial gilt als weitgehend ausgeschöpft und für Windenergie ist die Region nur beschränkt geeignet. Längerfristig ausbaubar sei in erster Linie die Photovoltaik, sagte Attiger. Er nannte auch zwei Faktoren, die den Bemühungen um mehr Energieeffizienz zuwiderlaufen: die Substitution fossiler Energieträger durch Strom und die sogenannten Rebound-Effekte. Letzteres bedeutet, dass Geräte zwar laufend energieeffizienter werden, aber gleichzeitig auch immer mehr davon in den Haushalten stehen, oder auch, dass beim Neukauf zwar sparsamere, jedoch auch grössere Geräte erworben werden. «Die Schweiz ist mit mehr als 40 Punkten eng mit dem europäischen Netz verbunden, sie produziert 2 Prozent der europäischen Elektrizität und von Europas Strom fliessen über 10 Prozent durch unser Land.» Mit diesen Zahlen machte Pierre-Alain Graf, CEO Swissgrid AG, klar, dass die Schweiz keine Strom-Insel sei. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, importieren Energieversorger Strom und Schweizer Kraftwerke exportieren Elektrizität. Gleichzeitig macht das die Schweiz auch abhängig von Europa. Der Swissgrid-Mann zeigte, wie Versorgungssicherheit und Markt zusammenhängen. Stromverbrauch und -produktion müssen immer im Gleich-
Pierre-Alain Graf, Swissgrid: «Neuer Markt erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz».
gewicht sein, deshalb muss Swissgrid für die Ausregelung des Netzes Energie einkaufen. Eine weitere Herausforderung ist, dass Strom (noch) schlecht speicherbar ist. Ebenfalls grosse Auswirkungen auf den Schweizer Strommarkt haben die sinkenden Kohle-, CO2- und Strompreise, vor allem jene in Deutschland. «Die Schwankungen im Stromsystem haben zugenommen», erklärte Graf. Das System brauche deshalb zusätzliche Flexibilität. Diese müsse wertvoll und handelbar sein. Gemäss Graf verspricht das neue Modell zur Vermarktung flexibler Energie, das zurzeit auf europäischer Ebene diskutiert wird, zahlreiche Chancen: Swissgrid sieht mit der Einführung eines neuen Marktes eine realistische Möglichkeit, die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz und vor allem der Schweizer Wasserkraft zu erhöhen.
Im Kanton Aargau existieren rund 145 000 Gebäude mit Wohnnutzung, davon sind rund zwei Drittel zwischen 20 und 90 Jahre alt. Rund 67 Prozent des Energieverbrauchs von Privathaushalten entfällt auf Raumwärme. Modernisierungen seien notwendig und sinnvoll, betonte Stephan Kämpfen vom Energie Departement Bau des Kantons Aargau in seinem Referat. Doch für eine erfolgreiche Gebäudemodernisierung müssten einige Fragen beantwortet werden: Sollen die Massnahmen bereits heute oder vor allem in Zukunft wirken? Welche Werte stehen für den Bauherr im Vordergrund? Raumgrösse, Raumklima oder Helligkeit? Wie soll das Gebäude genutzt werden? Damit spielte er auf die Kostenverteilung bei der Sanierung eines Objekts an, die sich üblicherweise in 20 Prozent für die Bauphase und 80 Prozent für die Betriebsphase aufteilt. Martin Heuschkel von MetApp AG, Schöftland, stellte eine neuartige Energiefassade MetRay aus Metall und Glas vor. Durch die Sonnenenergie (70 °C) erzeugt die Fassade Kälte (4 °C). Nebst der Gebäudekühlung kann die Fassade auch zum Heizen eingesetzt werden. Auch lässt sich MetRay mit dem gleichen Aussehen noch als Mediapanel und zur Stromerzeugung nutzen. Die Energiefassade hält extremen Wetterbedingungen stand und erreicht eine Lebensdauer von bis zu 40 Jahren. Im Vergleich zu herkömmlichen Fassaden sei mit Mehrkosten von 30 Prozent zu rechnen, sagte Heuschkel. Der nächste Energie-Gipfel findet am 11. September 2014 in der Umwelt Arena in Spreitenbach statt. www.energie-gipfel.ch
Zum Titelbild: Taten und Worte zur Stromeffizienz im Gebäude Am nächsten eco2friendly-Day treffen sich Bauherren, Elektriker, Architekten und Planer im KKL Luzern. Experten zeigen in ihren Referaten auf, weshalb eine intelligente Gebäudeplanung zentral ist. Die Teilnehmer erhalten Ideen, wie mit Energieeffizienz zusätzlich Komfort im Gebäude geschaffen wird. Interessant ist, dass die Sicht des Bauherren, des Elektrikers und des Architekten vertreten sind. Ein elektrischer
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Wirtschaft & Verbände
Gipfeltreffen in Aarau
Highlight
Wieland Electric gründet Tochtergesellschaft in der Schweiz
Lösungen für jede Installationsaufgabe Wieland Electric, mit Sitz in Bamberg/DE, ist ein internationales Unternehmen im Bereich der steckbaren Gebäudeinstallation sowie der elektrischen Verbindungs- und Interfacetechnik. In der Schweiz wurden die Produktlösungen seit über 50 Jahren über Partnerfirmen vertrieben. Aufgrund der verstärkten Internationalisierung und mehr Marktnähe hat das Unternehmen in Winterthur eine eigene Tochtergesellschaft gegründet.
Über Jahrzehnte war Wieland Electric mit allen Produktfamilien durch die Awag AG in Volketswil vertreten. Durch die wachsenden Umsatzanteile im Bereich der Industrieautomation übernahm ab 2005 die in Dübendorf ansässige Omni Ray Hans Ruckstuhl AG als weitere Vertriebsgesellschaft diese Sparte. Da beide Organisationen jedoch weitere Marken im Portfolio führen, kam es laut Geschäftsführer Hans Ruckstuhl, zu nicht klar definierten Zuständigkeiten, da
sich zwischen den Produktfamilien keine eindeutige Linie ziehen lässt. Zudem zeigt sich in der jüngeren Vergangenheit der Markt wesentlich anspruchsvoller. «Viele Kunden wünschen einen direkten Draht in die Entwicklungsabteilungen des Mutterhauses», weiss er. Da dies unter der anhin gegebenen Konstellation nur bedingt ging, entschieden sich die Verantwortlichen am Hauptsitz im deutschen Bamberg zur Gründung einer Tochtergesellschaft. Und die ersten Reaktionen scheinen die Richtigkeit dieser Entscheidung zu bestätigen. «Der Markt hat das sehr gut aufgenommen», sagt Hans Ruckstuhl und belegt dies gleich mit einem an
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Land gezogenen Mammutauftrag. Für den Roche Tower liefert Wieland Electric die steckbare Installation für die Gebäudeautomation. Mit ein Grund für den Zuschlag dürfte aus seiner Sicht die Einfachheit des Systems gewesen sein – die Boden- und Deckendosen kommen bereits montagefertig in Basel an. Dies verkürzt nicht nur die Installation, sondern garantiert bei späteren Umnutzungen der Büros Flexibilität. Ausgezeichnete Infrastruktur Auch wenn die Schweiz kein typisches Produktionsland sei, setze das Land in vielen Branchen weltweite Standards, so Hans Ruckstuhl. Als Winterthurer wisse er schliesslich auch, welchen Wandel die einst durch die Schwerindustrie geprägte Stadt in den vergangenen Jahrzehnten erlebte. Inzwischen sei die Stadt für Unternehmensgründungen prädestiniert. Da seien zum Beispiel die neu entstandenen Wohnlandschaften mit Kindergärten und Parks, die das weltoffene und multikulturelle Zentrum der Schweizer Elektroindustrie für Auswärtige so interessant mache. Ein weiteres Kriterium ist für ihn die unmittelbare Nähe zur ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft), die einen Nachschub an hoch qualifizierten und gut ausgebildeten Mitarbeitenden gewährleiste. Seit Januar 2014 ist die Wieland Electric AG nun direkt im Schweizer Markt aktiv, vorerst mit einem Team von fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Doch schon heute ist abzusehen, dass sich die junge Firma bald verstärken muss, um den vielen Anforderungen der Kunden und des Marktes noch besser gerecht zu werden. Wieland Electric AG 8404 Winterthur Tel. 052 235 21 00 info.swiss@wieland-electric.com www.wieland-electric.ch
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Wirtschaft & Verbände
Light + Building: Die Messe für Licht und Gebäudetechnik
Feuerwerk an neuer Technik und Produkten Die grosse Messe Light + Building vom vergangenen März in Frankfurt hielt tatsächlich, was sie versprach, nämlich die Messe für Licht und Gebäudetechnik zu sein. Auch dieses Jahr wurde erneut ein Ausstellerund Flächenrekord erreicht. Über 211 000 Besucher reisten nach Frankfurt an die Light + Building. Raymond Kleger
Aus 161 Ländern zeigten Firmen, teilweise auch Universitäten, Innovationen aus den Bereichen Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation so-
wie Software für das Bauwesen. Die Ausstellungsfläche betrug 245 000 m2, das sind rund zehnmal mehr als bei der Ineltec. Die Besucherzahl beträgt das Elffache der Ineltec. Die Besucher kamen zu 47 Prozent aus dem Ausland. Auffallend war die Rückkehr von Besu-
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55 Personen aus der deutschen, italienischen und französischen Schweiz, die mit KNX zu tun haben, reisten an die Light + Building. (Quelle: René Senn)
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chern aus Südeuropa. Das wichtigste Thema der Messe ist eindeutig Energieeffizienz, dies im Bereich Licht und HLK. Bereits vor vier Jahren gab es Stimmen, die meinten, man müsste eigentlich die Light + Building umtaufen in LED + Building. Dieses Jahr gaben mehrere namhafte Lampen- und Leuchtenhersteller bekannt, alle Entwicklungen ausserhalb der LED-Technik, einzustellen. Die Messe war sehr gut organisiert, was Umfragen bei Besuchern bestätigten. Gedanken zur LED-Technik Nach Schätzungen gehen 20 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs zulasten der Beleuchtung. Moderne LEDTechnik könnte diesen Stromverbrauch um mehr als 50 Prozent senken. Bei Strassenbeleuchtungen in Quartieren sind teilweise Einsparungen von Faktor 5 möglich. Was noch vor wenigen Jahren selbst Lichtspezialisten für unmöglich hielten, ist inzwischen Tatsache: Die Lichtausbeute der neusten weissen LED zeigt unter Laborbedingungen Werte von 303 lm/W. Bild 2 zeigt beispielhaft die Entwicklung der Lichtausbeute bei weissen LED von Cree. Die besten konventionellen Lichtquellen kommen auf etwa die Hälfte. Lampen und Leuchten mit diesen traumhaften Daten werden vermutlich recht schnell auf dem Markt erscheinen. Sollten die realen Leuchten auch «nur» 200 lm/W erreichen, weil die LED-Chips 80 °C heiss werden, gewisse Verluste bei der Abstrahlung auftreten und die Netzteile natürlich ebenfalls Verluste aufweisen, wären das immer noch doppelt so viel wie heute reale Strahler mit konventionellen Leuchtmitteln erzielen. Was ebenfalls auffällt, ist die Tatsache, dass Hersteller von LED-Chips ins Geschäft kompletter Leuchten einsteigen. Es ist offensichtlich, dass der Preiszerfall bei den LED-Chips dramatisch ist. Firmen verdienen deutlich
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Entwicklung der Effizienz von LEDChips. Zum Vergleich, eine Halogenlampe schafft es bestenfalls auf 25 lm/W.
mehr Geld, wenn sie nicht nur LED-Chips, sondern Endprodukte, beispielsweise Spots und Strassenlampen, herstellen. Es darf angenommen werden, dass diese grossen Chiphersteller gute Produkte bauen, etwas anderes können sie sich gar nicht leisten. Mit Sicherheit werden dabei aber Firmen, die «normale» technische Leuchten herstellen, auf der Strecke bleiben. LED-Lampen und -Leuchten Alles, was Rang und Namen hat oder hofft, dies zu erreichen, stellt an der Light + Building ihre Produkte vor. Dies gilt für Zierleuchten bis zu Scheinwerfern, einfach alles, was man sich an Lampen und Leuchten vorstellen kann. Unzählige Firmen haben neuste LED-Retrofitlampen an der Light + Building präsentiert. Erstaunlich ist, was sich hier in wenigen Jahren getan hat. Aus schweren, mit riesigen Kühlkörpern versehenen Glühlampen-ähnlichen Aufbauten sind Lampen geworden, bei denen kaum oder gar keine Kühlkörper mehr sichtbar sind (Bild 3). Die LED-Lampen sind echte Hingucker und verbreiten angenehmes Licht. Die Lampen verblüffen durch ihre originellen Designs und man wagt es nun,
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Neue LED-Retrofitlampen von Osram, Philips und vosla.
die Möglichkeiten der LED-Technik voll auszureizen und nicht einfach eine «matte Scheibe» vor die LED zu legen. Diese «matte Scheibe» reduziert nämlich den Wirkungsgrad der LED um bis zu 30 Prozent. Am auffälligsten ist dabei eindeutig die vosla-LED-Birne, die wie eine antike Kohlefaser-Glühlampe aussieht und auch so brennt. Selbst Fachleute aus dem Gebiet des Lichts glauben im ersten Moment, glühende Kohlefasern zu sehen. Werden diese stark gedimmt, erkennt man Dutzende einzelner LED zu einem Faden aneinandergereiht. Ja noch mehr, man sieht sogar, dass einzelne LED davon rot scheinen. Dies bewirkt, dass die Lichtqualität (CRI › 90) hervorragende Werte erreicht und die Lampen somit selbst für Museen geeignet sind. Wo andere LED-Retrofitlampen eine Lichtausbeute von 80 lm/W erreichen, erzielt die voslaLED-Birne über 100 lm/W. Das sind sensationelle Werte, zumal
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4 Wirtschaft & Verbände
LED-Technik können die Scheinwerfer beliebig oft geschaltet werden, sie geben sofort den vollen Lichtstrom ab und sind auch dimmbar. Aussenleuchten und Strassenlampen verblüffen teilweise durch sehr originelles Design, andere mehr durch technische Raffinesse. Was aber jede Gemeinde sicherstellen sollte, die auf LEDTechnik umstellt, ist, ob ihre favorisierte Firma auch LED-Lampen herstellt, die mindestens 10 Jahre durchhalten, besser 20 Jahre. Am LED-Symposium in Zürich vom vergangenen Januar, hat Prof. Dr.-Ing. habil. Tran Quoc Khanh, Langzeitversuche mit Strassenlampen gezeigt. Offensichtlich taugen die Aufbauten einiger Typen im Langzeitversuch überhaupt nicht, ihr Lichtstrom nimmt viel schneller ab, als prognostiziert. Bei einigen ist wahrscheinlich ein Ersatz nach fünf Jahren Betrieb notwendig.
Eindruck von Leuchten: 1: Winkel der LED-Wandleuchten ist einstellbar. 2: Blickfang: OLED-Leuchtengruppe. 3: Mit LED-Spots inszenierte Ausstellungsobjekte. 4: Individuelle Merino-Deckenleuchten. 5 + 6: Farbspiel mit LEDLeuchte erregt sicher Aufmerksamkeit.
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Eindrücke von Platz- und Strassenlampen: links Philips, rechts Siteco.
eine klare 60-W-Glühlampe bei Werten von 15 lm/W liegt. Ungläubig schaut man sich die Lampe an und fragt sich dabei: wo ist der Kühlkörper? Es gibt offensichtlich keinen, die LEDKette muss ihre Wärme an das sie umgebende Gas abgeben und dieses Gas muss seine Wärme über den klaren Kunststoffkolben abstrahlen. Es darf angenommen werden, dass die sehr seriöse deutsche Firma keine Technik verkauft, die sie nicht eingehend getestet hat. Zur vosla-LED-Birne bringt die Elektrotechnik einen speziellen Bericht in der Juniausgabe. Aussenleuchten und Strassenlampen Noch vor wenigen Jahren waren Aussenscheinwerfer und Strassenleuchten durchwegs in fester Hand konventioneller Leuchtmittel. Auch dies wird sich sehr schnell ändern. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass neue Beleuchtungs-
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lösungen und der Ersatz konventioneller Lampen nur noch durch LEDTechnik erfolgen. Dafür gibt es viele Gründe: 1. LED-Lampen sind jetzt auch bei grossen Leistungen effizienter als konventionelle Technik 2. Das Streulicht ist viel kleiner 3. Mit LED-Lampen sind Farben viel besser erkennbar 4. Die LED-Technik braucht keinen Leuchtmittelwechsel mehr 5. LED-Lampen sind auch preislich attraktiv geworden Auch im Scheinwerferbereich hält die LED-Technik in allen Leistungsbereichen Einzug. Es gibt Typen, die über einen Lichtstrom von mehr als 100 000 lm verfügen. Ihr Weiss ist eindeutig besser als dasjenige konventioneller Lampen und es ist kein Farben ausbleichendes Ultraviolett im Licht. Mit
Raumautomation Natürlich sind an der Light + Building unzählige Firmen vertreten, die Raumoder Gebäudeautomationssysteme anbieten. Viele kennt man in der Schweiz nicht, andererseits findet man einige Schweizer Firmen nicht, die ihre Produkte ausschliesslich im Schweizer Markt anbieten. Was auffällt, ist die Tatsache, dass viele Systeme zunehmend IP-basierend arbeiten, beispielsweise neuste Radios, Fernseher und Audiosysteme. Eine echte Neuheit hat Esylux vorgestellt. Der ATMO-Melder vereint mehrere Sensoren in nur einem Gerät. Er erfasst: Präsenz, Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie Gerüche (VOC = flüchtige organische Verbindungen). Mit einem Rundum-Erfassungsbereich von 360 Grad und 8 m Reichweite eröffnet der Melder vielfältige Einsatzund Steuerungsmöglichkeiten. Eingebunden in ein KNX-System, steuert er das Licht und die HLK-Anlage und stellt ein angenehmes Raumklima mit optimaler Luftqualität sicher. Da sich nur ein Melder im Raum befindet, bleibt das Deckenbild angenehm ruhig. Präsenzmelder funktionieren bis jetzt von allen Herstellern auf Passiv-Infrarot-Technik (PIR). Neu verfügt Steinel (in der Schweiz vertreten durch Puag) auch über einen Sensor, der auf Ultraschallbasis arbeitet (Control Pro Dualtech). Es handelt sich dabei um ein aktives System. Der Sensor sendet für das menschliche Ohr nicht hörbare Schallpulse im Bereich von 40 kHz aus. Weil die Ultraschallwellen auch hinter Objekte reflektiert werden, erkennt der Sensor
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Control Pro Dualtech von Steinel: Präsenzmelder mit Ultraschalltechnik, erfasst auch Bewegungen, die nicht direkt im Sichtbereich des Sensors liegen. Neuer ATMO-Melder von Esylux, der gleichzeitig Präsenz, Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie Gerüche erfasst.
Bewegungen von Personen, die kein Sichtkontakt zum Sensor haben. Ultraschall durchdringt dünne Wände nicht, ist aber sehr sensibel. Die Bewegungsrichtung ist für die sensorische Erfassung nicht bedeutsam. Radiale Bewegungen auf den Sensor zu sowie tangentiale Bewegungen quer zum Sensor werden gleichermassen erfasst. Ebenso ist die Umgebungstemperatur für die Erfassung nicht von Bedeutung. Die UltraschallSensoren sind für den Einsatz in Grossraumbüros, Klassenzimmern und Gän-
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gen prädestiniert. Der Control Pro Dualtech vereint die beiden Technologien PIR und Ultraschall in einem Melder. Der Vorteil der Ultraschalltechnik besteht also darin, dass er auch für einen PIR-Melder unsichtbare Bewegungen erfassen kann. Als Nachteil muss erwähnt werden, dass seine Standby-Leistung 0,7 W beträgt, wogegen neuste Präsenzmelder mit weniger als 0,2 W auskommen. Bis jetzt kommt die Ultraschalltechnik zur Hauptsache in den USA zur Anwendung.
Fazit Ein Besuch der Light + Building lohnt sich für alle, die sich einmal einen Überblick über neuste Techniken im Bereich Licht, Elektrotechnik, Hausund Gebäudeautomation sowie Software für das Bauwesen verschaffen wollen. Man muss sich aber im Klaren sein, dass die Messe so gross ist, dass gewöhnlich nur ein bestimmter kleiner Bereich in einem Tag zu schaffen ist. www.light-building.messefrankfurt.com
Wirtschaft & Verbände
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Wirtschaft & Verbände
Flextron AG, Illnau: erfolgreich mit Funklösungen
Gesucht: Qualität und Support Flextron ist im Bereich Funkkomponenten für die Installationsbranche zu einem Begriff geworden. Ihre Produkte «ALADIN Easyclick» überzeugen technisch, ästhetisch und funktionell. Was aber das Wichtigste ist, bei Flextron erhalten Planer und Installateure kompetente Hilfe, wenn es nicht wie erwartet funktioniert. Redaktor Raymond Kleger besuchte Fritz Liechti zu Hause in Illnau und fragte nach.
Wie muss man sich das vorstellen, wenn Sie ein neues Produkt entwickeln? Wer liefert die Ideen? Meistens durch Anregungen von Kunden. Diese suchen nach sinnvollen Lösungen für Probleme im Installationsalltag. Natürlich haben neue Produkte nur dann eine Chance, wenn diese vielseitig einsetzbar sind, auch in anderen Ländern. Sind in der Entwicklung und Produktion auch Schweizer Firmen involviert? Ja natürlich, wir arbeiten auch mit führenden Unternehmen im Bereich Engineering in Winterthur zusammen. Nur mit kompetenten und dynamischen Partnern zusammen ist es möglich, die Produktepalette noch weiter zu vergrössern.
Fritz Liechti, Inhaber der Flextron AG
Produkte von Flextron werden über den Grosshandel verkauft. Haben Sie da überhaupt noch etwas zu tun, ausser den Grosshändlern Material schicken? Wir sind glücklich, mit dem Elektro Grosshandel (EGH) über all die Jahre eine hervorragende Partnerschaft zu führen. Nur im ELDAS-Katalog aufgeführt zu sein, genügt jedoch nicht. Man muss Planer und Installateure beraten, ihnen einfache und optimale Lösungswege aufzeigen, die Technologie näherbringen und einen kompetenten und mehrsprachigen Support bieten. Nur zufriedene Kunden setzen ein Produkt immer wieder ein. Der EGH unterstützt uns dabei mit seiner Logistikkompetenz.
Raymond Kleger Wie ist Ihr beruflicher Werdegang? Fritz Liechti: Ich habe eine betriebswirtschaftliche Ausbildung gemacht. Stationen waren: Einkauf Migros Mittelland, Betriebsleiter in einer Schnapsbrennerei, kaufm. Leitung bei HTS (Vorgängerfirma Theben HTS), dann
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selbstständig geworden und die Flextron AG aufgebaut. War ein eigenes Geschäft schon immer Ihr Ziel? Nun – wenn Sie in einem Familienbetrieb aufgewachsen sind, ist ein eigenes Unternehmen schon eher ein Ziel.
Sie müssen also viel Beratungsarbeit leisten, vor allem bei grösseren Projekten. Können Sie da ein Muster erzählen? In einem grossen Gebäude hat bei einer Sanierung eine Installationsfirma den Bereich Automatisierung übernommen. Der Installateur setzt dabei auch Funkkomponenten von Flextron ein. Es wer-
Wirtschaft & Verbände
den grössere Mengen von FlextronProdukten bestellt. Plötzlich benötigt dieser Installateur auch gegen 100 Repeater. Da wird man hellhörig. Wir
«Unsere Kunden wollen Qualität, kompetente Beratung und Flexibilität» könnten jetzt sagen: geht uns nichts an, wir liefern einfach das Material, der Installateur fragt uns ja schliesslich nicht um Rat. Für uns war klar, dass Signale von Tastern und Raumfühlern nicht immer bis zum Funkempfänger gelangen. Der Installateur hoffte nun, mit Repeatern das Problem lösen zu können, doch dies kann bei derart grossen Anlagen heikel werden. Wenn viele Repeater die Funksignale, die sie empfangen auch weiterschicken, kann es zu Signalüberlagerungen kommen. Die Empfänger reagieren dann nicht mehr. Hier setzte die Beratung von uns ein. Unsere Kunden wollen nicht mehrmals beim Endkunden Geräte austauschen. Sie wollen Qualität, Flexibilität, Sup-
Hobby von Fritz Liechti: Unterwasser-Fotografieren mit professioneller Kamera.
port und kompetente Beratung, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Man muss auch ehrlich beraten. Wenn wir selbst Zweifel am sicheren Einsatz einer Funklösung haben, lassen wir das den Kunden wissen. Wir produzieren auch nicht in China, so sind die Kosten halt etwas höher.
Wie viele Mitarbeiter zählt heute Flextron? Wir sind 12 Mitarbeiter aber «virtuell» organisiert. Das heisst, Flextron lagert Bereiche wie beispielsweise Engineering, Produktion usw. aus. Unser Produktionspartner Honeywell verfügt über ein Werk in Deutschland.
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Wirtschaft & Verbände
Gab es schon Rekrutierungsprobleme? Man hört in der Schweiz ja oft von Unternehmen, es gäbe zwar viele Bewerber für eine Stelle aber nur wenige verfügen über das nötige Rüstzeug. Was sind Ihre Erfahrungen? Wir haben noch nie Rekrutierungsprobleme gehabt. Es besteht eher das Gegenteil, dass wir viele Anfragen haben. Lehrlinge haben wir derzeit keine, setzen aber stark auf die Erfahrung und Kompetenz von älteren Bewerbern. Wir konnten hervorragende Leute einstellen. Spass und Motivation an der Arbeit erreicht man nur mit aufgestellten Kollegen. Über die Hälfte davon ist oder war bei der Feuerwehr, die haben das Herz auf dem richtigen Fleck. Sie haben nach Ihren eigenen Aussagen eine eher konservative Einstellung zu Finanzen. Was heisst das konkret? Lieber etwas kleinere Entwicklungsschritte machen und alles aus dem eigenen Ertrag finanzieren, als wegen Bankkrediten schlecht schlafen. Kurz gesagt: Flextron hat keinen einzigen Bankkredit, auch kein Leasing. Ich muss nicht jedes Quartal beim Banker vorbeischauen, mich rechtfertigen und erklären, weshalb der Umsatz 1 % kleiner ist als im vorherigen Quartal. Gewisse Investitionen bzw. Neuentwicklungen von Flextron verschlingen ja erhebliche Summen an Geld, wie kommen Sie zu diesem? Arbeiten und gewissenhaft mit Ausgaben umgehen – halt einfach ein «Bünzli» sein. Viele Überflieger erleben ja nach kurzer Zeit einen jähen Absturz oder kommen mindestens in heftige Turbulenzen. Wo glauben Sie, geht der Markt hin bezüglich Funkkomponenten? Werden in absehbarer Zeit keine verkabelten Schalter und Thermostate mehr verbaut? Das glaube ich nicht, auch in Zukunft wird ein sinnvoller Mix da sein. Funklösungen haben genauso ihre Grenzen wie verkabelte Systeme. Ich sehe eher eine weitere Verschmelzung von Elektrotechnik und IT. Der Kunde möchte ja heute weltweit und mit tiefen Investitionen sein Zuhause steuern. Die Kernfrage ist dabei, ob der gewöhnliche Elektroinstallateur den Sprung in die IT-Welt überhaupt schafft. Unsicher ist auch, ob sich die hohen Ansprüche des Kunden zu einem vernünftigen Preis erfüllen lassen, denn der Installateur, Systemintegrator und Produkthersteller wollen ja auch etwas verdienen.
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Fritz Liechti kann viele Geschichten aus dem Geschäftsalltag erzählen, vieles geht darauf hinaus: «Planer und Installateure suchen brauchbare Lösungen, nicht nur Geräte».
Firmenprofil Die Firma Flextron zeigt, dass Firmen, die vom Inhaber selbst mit Herzblut geführt werden, erfolgreich sind. Motto: «Wir verkaufen nicht nur Produkte, sondern helfen brauchbare Lösungen zu finden.» Auch in Grossbauten kommen bei umfangreichen Renovationen immer mehr Taster und Thermostate nach dem Funkprinzip von EnOcean zum Einsatz. Sie helfen den Komfort zu verbessern und den Energieverbrauch zu reduzieren. Der batterielose Funk-Präsenzmelder von Flextron ist der einzige, der auch bei schwachem Licht die Elektronik sicher über die eingebauten Fotozellen mit Strom versorgt. Flextron bietet auch im Bereich Brandschutzprodukte eine breite Palette an. Dazu gehören Rauchmelder, Löschdecken oder komplette Brandmeldeanlagen. Rauchmelder von Flextron wurden bereits als Testsieger von KTipp und der Stiftung Warentest (Deutschland) ausgezeichnet. Neu wurden auch Produkte zur Brandbekämpfung in Passagierflugzeugen bei Flextron entwickelt, diese werden bereits weltweit eingesetzt. Im Gespräch auf seinem Sitzplatz zu Hause mit Raymond Kleger zeigt er einen heiteren Eindruck und kann auch viele Erlebnisse aus dem Geschäftsalltag und privaten Bereich erzählen.
Sie pflegen ein ziemlich exotisches, spezielles Hobby: Tauchen. Dabei setzen Sie auch eine professionelle Unterwasser-Kameraausrüstung ein. Was fotografieren Sie und wo finden die Tauchgänge statt? Am besten kann ich mich unter Wasser erholen. Da ist ein klarer Kopf gefordert, gleichzeitig an Entwicklungsproblemen herumgrübeln geht nicht. Ich tauche seit 30 Jahren, bin Tauchlehrer und hole mir heute meine Befriedigung beim Fotografieren. Wenn man schon
«Der Funktechnik sind auch Grenzen gesetzt wie verkabelten Lösungen» Millionen von Eglis gesehen hat, ist ein neuer Kick nötig. Beim Fotografieren möchte man immer besser werden. Viele Tauchgänge finden in der Schweiz oft im Herbst oder gar im Winter in Flüssen statt. Derzeit steht ein Trip nach Ägypten, Richtung Sudan an. Infolge des rückläufigen Tourismus kommen auch Grossfische wieder vermehrt an die Riffs heran. Das will ich mir nicht entgehen lassen. Zum Schluss, haben Sie ein Nahziel, das Sie erreichen möchten? Mir mehr Freizeit gönnen. Viele Unternehmer laufen Gefahr, durch ihre Arbeit aufgefressen zu werden und auszubrennen. www.flextron.ch
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Photovoltaik
12. Nationale Photovoltaik-Tagung, Lausanne
Weltweiter Aufbruch Das brandneue Swisstech Convention Center in Lausanne bot der 12. Nationalen Photovoltaik-Tagung passendes Gastrecht. Die erste Grossveranstaltung im neuen Renommierbau der ETH-Lausanne – verkleidet mit den magischen Graetzel-Solarzellen – enthüllte auch sonst erstaunliche Neuigkeiten aus der Solarwirtschaft. 1
Das neue Swisstech Convention Center Lausanne – idealer Treffpunkt für die Solarbranche.
Guntram Rehsche * Die Schweiz hat die Schwelle erreicht, aber nicht nur für sie – sondern für die ganze Welt gilt unterdessen: Ein Prozent der gesamten Stromproduktion stammt bereits aus Sonnenkraftwerken. Und schon stellt das US-Internetportal Greentechmedia die Frage: «Sind wir auf halbem Weg zur Marktdominanz der Solartechnologie?» (siehe Link greentechmedia.com). Die Ausgangszahl von einem Prozent stammt von der Internationalen Energieagentur IEA, mitnichten also aus der Ecke grüner Energiefundamentalisten (siehe Artikel Seite 30). Anerkennend hält sie in diesem Zusammenhang fest, dass die Solartechnologie damit vom reinen Nischenprodukt innerhalb von nur zehn Jahren schon fast zum Mainstream geworden * Guntram Rehsche, Finanz und Medienwerkstatt, solarmedia.blogspot.com
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sei. Vor allem dank der tiefen Kosten, für die Solaranlagen unterdessen zu haben sind – und günstig auch im Vergleich zu anderen Energieformen, wenn für deren Bereitstellung neue Anlagen zu bauen sind (wie Atomkraftwerke). Im Visier internationaler Investoren Die Entwicklung ist selbst der Investorenwelt nicht verborgen geblieben. Die US-Bank CitiGroup bekräftigte unlängst ihre Einschätzung, das Zeitalter der Erneuerbaren Energien sei angebrochen (siehe Link greentechmedia.com). Die Einschätzung beruht unter anderem auf den in der Vergangenheit beobachteten Wachstumsraten der Solarenergie sowie den voraussichtlichen Raten für die nächste Zukunft (je bis zu 33 Prozent pro Jahr). Der Technologieexperte und Zukunftsforscher Ray Kurzweil hält fest, dass das schnelle Erreichen der Ein-Prozent-Schwelle der halbe Weg zum 100-Prozent-Maxi-
(Bilder: www.sir.ch)
mum darstelle, könnten diese Wachstumsraten aufrecht erhalten werden. Ins gleiche Horn bläst das Beratungsunternehmen McKinsey. Es hat für die Solarbranche in der Zeit von 2006 bis 2012 eine Wachstumsrate von jährlich sogar 57 Prozent ermittelt und drei Hauptgründe angeführt, weshalb die Erneuerbaren im Allgemeinen und die Solartechnologie im Besonderen am Abheben sind (siehe Link green.wiwo.de). Der lesenswerte Text hat den Titel «Myths and Realities of Clean Technologies» (Mythen und Wahrheiten sauberer Technologien). Als Fazit bleibt: «Nicht nur die sinkenden Preise für saubere Technologien machen diese wettbewerbsfähiger und weniger abhängig von staatlicher Unterstützung, sondern auch neue Geschäftsmodelle. So werden immer mehr Solaranlagen nicht mehr verkauft, sondern vermietet – das macht sie für viele Menschen erschwinglicher. Grüne Technik erobert
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2 Photovoltaik-Markt Schweiz.
(Quelle: Swissolar)
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Photovoltaik gehört in der EU zu den stark wachsenden Stromquellen.
mit grossen Schritten Marktanteile – ihr eigentlicher Durchbruch steht kurz bevor.» Schweizer Solarmarkt ist plötzlich dabei Sei’s drum. Das Wachstum ist auf jeden Fall atemberaubend und übertrifft gar jenes der Windenergie im ersten Jahrzehnt seit der Jahrtausendwende. Auch
der Schweizer Solarmarkt hat dank neu erweckter Dynamik in den vergangenen beiden Jahren nun die Ein-ProzentHürde überwunden, wie David Stickelberger, Geschäftsleiter Swissolar, an der 12. Nationalen Photovoltaik-Tagung vom vergangenen April mit Genugtuung feststellte (Bild 2). Die Frage, wie es nun hierzulande weitergehe, komme
Anzeigeverfahren statt Baubewilligung Am 1. Mai treten das revidierte Raumplanungsgesetz und die dazugehörige Verordnung in Kraft. Damit braucht es für «genügend angepasste» Solaranlagen statt einer Baubewilligung nur noch das Anzeigeverfahren. Unklar ist, ob diese neue Regelung sofort umgesetzt wird. Swissolar geht nach Rücksprache mit Juristen davon aus, dass dies der Fall sein wird. Der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie empfiehlt für Projekte, die den Anforderungen der Verord-
nung entsprechen, bei der zuständigen kommunalen Behörde eine Bauanzeige einzureichen. Der Anzeige sollten die Belege beigefügt werden, die aufzeigen, dass die geltenden Anforderungen gem. RPV Art. 32 a und b erfüllt sind (RPV, prov. Fassung). Eine genügende Frist bis zum Baubeginn (z. B. 30 Tage) sollte eingehalten werden. Nicht auszuschliessen ist allerdings, dass einzelne Behörden in der Anfangsphase ein solches Vorgehen nicht akzeptieren. (Quelle: Swissolar)
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Photovoltaik
allerdings dem Blick in die Glaskugel gleich – denn allzuviele, auch neue Komponenten, beeinflussten die Entwicklung. Zu letzteren gehört etwa die Einmalvergütung für kleine Solaranlagen, die mit der neuen Verordnung zum Elektrizitätsgesetz per Anfang Ap-
Eigenverbrauch tatsächlich eine Entlastung der Stromnetze bewirkt. Schliesslich werden die weitere Kostenentwicklung der Anlagen, die Höhe der Kapitalzinsen, das künftige Ausmass der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), die Strommarktpreise sowie
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Die erste flächendeckende mit Graetzel-Zellen verkleidete Westfassade im Swisstech Convention Center.
ril in Kraft trat und die den Stau bei den eingereichten Unterstützungsgesuchen für Photovoltaik-Anlagen möglichst schnell abbauen soll. Ein Fragezeichen gehört zum sogenannten Eigenverbrauch, der neuerdings ebenfalls für Eigner/-innen von Solaranlagen möglich ist – ein Mitwirken der Partner bei den Elektrizitätsgesellschaften aber voraussetzt, die spätestens ab 1. Januar 2015 diesen gesetzlichen Vorgaben nachkommen müssen. Nur schon die Tatsache, dass sich dieser Eigenverbrauch je nach Bedingungen vor Ort in einer grossen Spannweite bewegen kann (zwischen 20 und 70 Prozent), macht deutlich, wie schwierig etwa abzuschätzen ist, ob der
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letztlich die Ausgestaltung der heimischen Energiewende insgesamt darüber entscheiden, ob die Solarwirtschaft in der Schweiz den unvermittelt angetretenen Siegeszug weiterführen kann. Dass das keine Fantasterei zu sein braucht, zeigte Stickelberger anhand mehrerer Beispiele und betonte: «Solarstrom ist bereits heute in vielen Fällen die günstigste neue Energiequelle», und kann damit zusammen mit Wind und Wasser die Basis für eine sichere und bezahlbare Stromversorgung werden. Die Investitionszuschüsse zu PVAnlagen in den Städten Bern, Basel, Luzern und Zürich (bis zu höchstens 35 Prozent der Anlagekosten) erlauben dank zusätzlich günstiger städtischer
Einspeisetarife (jeweils zwischen zehn und 20 Rappen je kWh) auch ohne die eidgenössische KEV, eine Anlage in einem Zeitraum von unter 20 Jahren zu amortisieren. Der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle im Solarmarkt stehe somit nichts im Wege. Atomstrom teurer als PV-Strom Die weltweite Entwicklung des Solarmarktes ist letztlich immer eine länderspezifische Angelegenheit. Zu bedeutsam ist die staatliche Förderung immer noch – und wird es für den gesamten Strommarkt wohl auch bleiben. Bald könnte sich die solare Sache in Teilbereichen zumindest und weit schneller als in der Schweiz zum Selbstläufer entwickeln. Grid Parity des Solarstroms, also ein Gleichziehen mit dem Preis für Haushaltselektrizität aus dem Versorgungsnetz, ist in Staaten mit hohen Versorgerpreisen bereits erreicht – wie etwa in Italien und Deutschland. Offenbar auch in den USA, wo die staatenweise Organisation des Strommarkts den Überblick erschwert. Japan weist weiterhin die weltweit höchsten Einspeisetarife auf – immer noch deutlich über 30 Rappen pro Kilowattstunde (kWh). Noch entscheidender und von Gaëtan Masson von der Internationalen Energieagentur (IEA) an der Konferenz vehement betont: Heute ist diese Kilowattstunde aus einem neu zu erstellenden Atomkraftwerk deutlich teurer als Solarstrom. Die Bedingungen etwa, die für das britische Atomprojekt in Hinkley ausgehandelt wurden, sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache (35 Jahre lang garantierte und der Inflation anzupassende kWh-Entschädigung, ausgehend von 14 Rappen/kWh neben weiteren für die AKW-Betreiber günstigen Voraussetzungen). Verweisen kann Masson parallel zu diesem Kostenvergleich auf ein weltweit unerhörtes Mengenwachstum (neben den stark gefallenen Preisen) des Solarmarkts in den letzten zehn Jahren. Ende 2013 erreichte die installierte Solarkapazität (nach einem Jahreszubau von 37) insgesamt bereits 136 Gigawatt (GW). Europa hat dazu zwar insgesamt den grössten Teil beigetragen. Jetzt holen aber Asien und die USA mit Siebenmeilenstiefeln auf (Bild 3). Wenn der europäische Markt nach einem unerhörten Boom nun an Dynamik verliert – bedingt unter anderem durch die Finanz- und Schuldenkrise – so ist der Vertreter der Internationalen Energieagentur dennoch zuversichtlich. Denn weltweit werde sich die Photovoltaik
weiterentwickeln, «mit oder ohne Europa». Aber selbst für den alten Kontinent gelte: «Es gibt eine strahlende Zukunft für die Photovoltaik dank des Eigenverbrauchs – der allerdings nicht ohne Regulierung auskommen wird.» Ein Selbstläufer ist das Ganze natürlich noch nicht. Das zeigen Staaten, vor allem in Europa, deren Solarwirtschaft schon weit gediehen ist. Solarstromanteile von über drei Prozent sind keine Seltenheit mehr (Italien mit acht, Deutschland mit sechs Prozent). Spanien und Belgien mit je drei bis vier und weitere Länder sind der Schweiz überlegen. Und stossen derzeit an vielerlei Grenzen. Die aber wohlgemerkt für die Schweiz mit ihrem einen Prozent eher noch nicht gelten, wie Professor Urs Muntwyler von der Berner Fachhochschule in einem Journalistengespräch an der Tagung festhielt. Kein Gegen-, sondern ein Miteinander Der Erfolg der Solarenergie ruft die Konkurrenz auf den Plan. Abzulesen an der einerseits durchaus freundlichen und versöhnlichen Rede seitens des Vertreters des mitveranstaltenden Verbands der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen (VSE). Dieser hatte vor nicht allzu langer Zeit noch wesentlich feindlicher getönt – nun aber beschwor VSE-Direktor Michael Frank gar die Aussage von US-Präsident Barack Obama: «Wer die Erneuerbaren Energien beherrscht, beherrscht das 21. Jahrhundert.» Auch für den VSE wird die Sonnenenergie zur Partnerin, vor allem der Wasserkraft, die seit eh die Schweizerische Elektrizitätswirtschaft dominierte. Noch immer und auch weiterhin stammen ja rund drei Fünftel des hierzulande verbrauchten Stroms aus dieser Quelle (der übergrosse Rest von rund 37 Prozent bislang aus AKW). Wird Atomstrom im Zuge der Energiewende nicht mehr der neben dem Wasserstrom unerschütterliche Pfeiler der Elektrizitätswirtschaft sein – ja dann steht der Solarstrom als Ersatz bereit! Eine Einsicht, der sich Frank und der VSE nicht mehr verschliessen mögen. Beklagt wird allerdings derzeit die wenig komfortable Lage der Wasserkraft. Sie ist angesichts europaweit stark gesunkener Strompreise in die Bredouille geraten. Kohle ist derzeit schlicht zu billig und kommt vermehrt europaweit zur Stromproduktion zum Einsatz. Der darniederliegende Handel mit CO2-Emissionszertifikaten kann nicht weiterhelfen – und Investitionen in neue Wasserkraftwerke bleiben aus. Nach Angaben von Frank fehlen solche derzeit in der Höhe von drei bis fünf Milliarden Franken. Kommt hinzu, dass die erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne wegen ihrer starken Fluktuation auf Pumpspeicherwerke angewiesen seien – auch hier aber fehlt gemäss Frank der Investitionsanreiz. Wasserkraft und Solarstrom gehörten schlicht zusammen –
Verschmelzung der Leuchten in die Architektur Anspruchsvolles Design, neueste Lichttechnologie und patentierte technische Lösungen wurden von „9010 novantadieci“ entwickelt, um eine neue Kollektion von Einbauleuchten zu schaffen. Beim Verbauen der Gipsleuchten findet eine Symbiose mit Wand und Leuchte statt, die man als die „Verschmelzung“ definieren kann. Nach dem Anstrich der gewünschten Farbe, ist die Leuchte nun kein Fremdkörper der montiert wird, sondern es ist jetzt selbst die Wand oder Decke die nun das Licht spendet. „Design und Technologie“ sind die wichtigsten Elemente dieser Kollektion, dass das Konzept der Einbauleuchten revolutioniert und die Phantasie anspruchsvollsten Innenarchitekten oder Architekten anregt. Durch das durchdachte Engineering von 9010, ist ein nachträglicher Austausch einer LED jederzeit möglich.
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Flächenbedarf für den solaren Ausbau Es bräuchte 45 Quadratkilometer Solarpanels, um die Solarstromziele der bundesrätlichen Energiewende zu erreichen. Der Flächenbedarf nimmt sich fürs Erste gigantisch aus. Leider geht dabei vergessen, dass es in der Schweiz Dachflächen von bis zu 1200 km2 gibt, von denen sich 200 bis 400 ausgezeichnet eignen, um Panels zu installieren. Diese Fläche ist
mit anderen Worten bereits bebaut – und es braucht keinen zusätzlichen Quadratmeter an Fläche, um die Panels zu installieren. Wo also ist das Problem bei einem Zubau an Solarstrom, der sogar die Energiewende-Ziele deutlich übertreffen könnte? Der ausfallende Atomstrom liesse sich – politischer Wille vorausgesetzt – problemlos durch Solarstrom ersetzen. Proflight AG, Chamerstrasse 115, 6300 Zug , Tel. 041 761 22 22, Fax 041 761 23 23, info@proflight.ch, www.proflight.ch
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Photovoltaik
Massnahmen zur Erhöhung des Solarstromanteils Netz
Photovoltaikanlage
_ Netzausbau
_ Blindleistungsmanagement
_ Netztopologie
_ Begrenzung Leistungsspitzen
_ automatisch regulierter Ortsnetztransformator
_ Neigungswinkel, Ausrichtung
_ Spannungsniveau und -toleranz
Last
Weitere
_ Lastmanagement (Demand Side Management, DSM)
_ Dezentrale Speicher _ Weitere dezentrale EEA
Mögliche Massnahmen (rot markiert), um mehr Solarstrom ins Schweizer Stromnetz zu bringen. (Quelle: Basler & Hofmann)
was Swissolar-Präsident Roger Nordmann schon vor Jahresfrist in einer minutiösen Analyse aufgezeichnet hatte und an der diesjährigen Tagung bestärkte. Forschung steht im Zentrum Kein Selbstläufer ist die Solarwirtschaft auch, weil weiterhin viele technische Hindernisse zu überwinden sind – deren Gesamtheit ausgerechnet der viel geehrte ETH-Professor Michael Graetzel anhand seiner Geschichte der optischen Photovoltaik ausmalte. Natürlich verspreche die Technologie viel, quasi als dritte Generation der Solarstromerzeugung. Sie könnte eines Tages die weitaus billigste sein – vielleicht gar langlebiger auch als die kristalline oder die eh schon material-sparsamere Dünnschichttechnologie. Doch vorderhand benötigt sie vor allem eines: Forschung, Forschung und noch einmal Forschung. Darüber täuscht die 300 m2 grosse mit GraetzelZellen verkleidete und dennoch lichttransparente Westfassade des Swisstech Convention Centers nicht hinweg (siehe Bild 4). Immerhin, endlich eine Grossanwendung dieser Technologie, die schon länger als Hoffnungsträgerin gilt. Im Übrigen ist die Schweizer Solarforschung nach Start des dezentral aufgestellten CSEM (Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique mit Photovoltaik-Schwerpunkten in Neu-
Links www.greentechmedia.com/articles/read/ are-we-halfway-to-market-dominance-for-solar www.greentechmedia.com/articles/read/ citigroup-says-the-age-of-renewables-has-begun green.wiwo.de/mckinsey-drei-gruende-warumsaubere-technologien-den-durchbruch-schaffen/
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enburg, Muttenz und Lausanne) jetzt neu organisiert und auf die Herausforderungen eingestellt. Mit Unterstützung des Bundesamtes für Energie (BFE) und des Kantons Neuenburg wollen die Meyer Burger Gruppe (der einzige verbliebene Grosskonzern der Schweizer Solarwirtschaft) und das CSEM die «führende Position der Schweiz in technologischer Innovation im Bereich der Photovoltaik stärken und ihre Konkurrenzfähigkeit als Ausrüstungslieferant in der internationalen Photovoltaik-Industrie sichern». Der Schlüssel dazu heisst «Heterojunction Silizium Technologie». Dieses «Swiss-Inno HJT Projekt» wird vom BFE, mehreren IndustriePartnerfirmen und dem Kanton Neuenburg während drei Jahren mit einem Budget von 10 Millionen Franken unterstützt. Es finanziert die Erstellung einer Pilotproduktionsanlage für Hochleistungssolarzellen und -module zu tiefen Preisen und will die überlegene Leistung in Demonstrationssystemen aufzeigen. Die Silizium Heterojunction Technologie (HJT) besteht aus ultradünnen (einige Tausendstel Mikrometer) amorphen Siliziumschichten, die beidseitig auf ein monokristallines Siliziumwafer gelegt werden. Der erreichte Wirkungsgrad ist hoch (über 22 %) und zur Herstellung werden nur wenige Schritte benötigt. Laure-Emmanuelle Perret-Aebi vom CSEM attestiert der Entwicklung das Potenzial zur besten Solarzelle und zur Mainstream-Technologie weltweit. Neben dem verbesserten Wirkungsgrad wird zudem eine längere Lebensdauer der Zellen von über 30 Jahren anvisiert.
Kommende Probleme der Solarwirtschaft Probleme, die für die Schweiz vorderhand noch wenig relevant sind – die bei einer Ausweitung der Solarstromerzeugung aber auftreten werden – betreffen die Netze und Speichermöglichkeiten. Im Falle der Netze tönte es an der nationalen PV-Tagung ziemlich hoffnungsfroh, von den immensen Kosten eines allenfalls nötigen gigantischen Ausbaus war auf jeden Fall kaum mehr die Rede. So zeigt sich, dass Solarstrom noch einiges an Marktanteilen zulegen kann, bevor er zum Problem wird, da vor allem über die lokalen Verteilnetze geleitet. Diese verfügen zumeist über ausreichende Kapazitäten (abgelegene Bauernhöfe mit grossen Solaranlagen ausgenommen) – oder lassen sich zu vertretbaren Kosten aufrüsten. In der Branche besteht weitgehend Einigkeit, dass Solarstrom allein erst ab einem Anteil von zehn bis 15 Prozent am Gesamtstrom zum Problemfall werden könnte (aktuell ist es immer noch erst 1 Prozent). Professor Bruno Burger vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg im Breisgau, verwies auf die entsprechenden Erfahrungen in Deutschland. Mehr Skepsis war Bernd Nordieker vom Schweizer Netzbetreiber Swissgrid anzumerken, der seine Institution angesichts des Vordringens der Erneuerbaren «schon heute ganz schön gefordert sieht». Herausforderungen ortete er in erster Linie in Zusammenhang mit den Veränderungen und rasanten Entwicklungen am Europäischen Strommarkt – und erinnerte daran, dass rund ein Zehntel des Gesamtaufkommens über die Schweiz laufe. Was mit dem Netz also tun? Sieben Alternativen respektive griffige Massnahmen zum Netzausbau sieht Christof Bucher vom Planungsunternehmen Basler&Hofmann (Bild 5). Mit deren Verwirklichung – unter anderem dem Brechen der PV-Spitzenerzeugung, der Verschiebung der Netzlasten und der dezentralen Speicherung – ist es laut Bucher möglich, den Netzausbau in Zusammenhang mit der Förderung von Solarstrom auf bescheidenem Niveau zu halten. Man nehme etwa das Beispiel der Solarspitzen: Der Verzicht auf zwei Prozent des erzeugten Stroms während der Mittagszeit würde es ermöglichen, insgesamt 40 Prozent mehr photovoltaisch erzeugten Strom ins heute bestehende Netz einzuspeisen – weitgehend ohne dessen Ausbau. Zusammen mit einer veränderten Bewilli-
Vernehmen nach erfolgreichen Testbetrieb zurückblickt. Sexy und auch nachvollziehbar ist die Speichertechnologie in der Schweiz wohl auch deshalb nicht, weil die Strompreise zu niedrig und die Solarstrom-Erzeugerpreise noch vergleichsweise hoch sind. Eigenverbrauch ist damit in erster Linie immer noch etwas für Liebhaber von Autarkie und sonstige Tüftler – wirtschaftlich ist das Ganze vorderhand kaum. Eigenverbrauch wie auch immer Und doch ist der Eigenverbrauch eines der nächsten grossen Wachstumsfelder. Denn der betrifft nicht nur den im Haus auf herkömmliche Art verbrauchten Strom, sondern auch die Elektromobilität einerseits sowie den Einsatz von Wärmepumpen andererseits. Im Falle der Elektromobilität ist die Sache einfach, wie sowohl ETH-Professor Anton Gunzinger als auch Solarexperte Thomas Nordmann nachrechneten. Ein rein strombetriebener Personenwagen benötigt derzeit für 100 Kilometer um die 20 Kilowattstunden – was selbst bei Speisung mit allenfalls teurerem Solarstrom (um der CO2-Problematik aus dem Weg zu gehen) nur einen 100-Ki-
lometer-Betriebskostenpreis von rund sechs Franken ergibt. Das ist deutlich billiger als die in den meisten Fällen doppelt so hohen Kosten herkömmlicher Benzinfahrzeuge. Eigenverbrauch, für welche Anwendung auch immer, ist in Deutschland unterdessen das bestimmende Argument für den Bau einer individuellen Solaranlage. Kein Wunder, bei Strompreisen aus dem Netz von über 30 Rappen und Kosten des selbsterzeugten Solarstroms von unter 20 Rappen. Verhältnisse, von denen man hierzulande vorderhand erst träumen kann. Und doch – auch in der Schweiz könnte es schneller gehen als gedacht, zumal sich vor allem die Anlagenpreise jenen in den umliegenden Ländern annähern dürften. Derzeit liegen sie (etwa im Vergleich zu Deutschland) wohl immer noch rund 50 Prozent darüber. Die Bestimmungen zum Eigenverbrauch sind hierzulande zudem grosszügig ausgelegt – in Mehrfamilienhäusern kann der Solarstrom demnach auch den Mieter/-innen als Eigenverbrauch verrechnet werden.
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Photovoltaik
gungspraxis zum Spannungsniveau liessen sich die damit verbundenen Verluste von 2 Prozent sogar noch halbieren. Von Bedeutung ist eine andere Aussage Buchers: Die in letzter Zeit vielfach gepriesene Ost-West-Ausrichtung von PV-Anlagen, um die Mittagsspitzen der südlich orientierten Solarmodule zu brechen, bringe wenig. «Der reduzierten Mittagsspitze folgt ein reduzierter Jahresertrag – insgesamt also ein Nullsummenspiel.» Die Netzentlastung der Ost-West-Ausrichtung sei entsprechend meist gering. Von Speichern war seltsamerweise an der PV-Tagung dieses Jahres weniger die Rede – vielleicht ein Spiegel dessen, dass die Branche hierzulande der Entwicklung hinterher hinkt und die Forschungsgelder in dieser Beziehung nur tröpfchenweise fliessen? Während etwa im nördlichen Nachbarland gleich reihenweise neben Einzellösungen auch Grossspeicher in Erprobung stehen, bleibt es in der Schweiz selten ruhig. Eine der wenigen Ausnahmen bildet die EKZ-Pilotanlage am Hauptsitz in Dietikon (siehe ET 4/2014 Seite 34), die in Zusammenarbeit mit ABB auf einen unterdessen bald zweijährigen und dem
Positive Bilanz der netzgekoppelten PV-Anlage auf dem Jungfraujoch nach 20 Jahren Betrieb
Photovoltaik
Störungsfreier Betrieb und kaum Degradation Wie sämtliche Infrastruktur ist auch die PV-Anlage Jungfraujoch (3454 m) ans schweizerische Stromnetz angeschlossen. Sie funktioniert seit dem 27. Oktober 1993 störungsfrei und hatte bisher eine Verfügbarkeit von Energieproduktion und Messdaten von > 99,9%. 1
Blick auf die eine Hälfte des Solargenerators der PV-Anlage (1,1kWp) an der Fassade der hochalpinen Forschungsstation Jungfraujoch (3454 m, etwa 46,5°N). Am rechten Bildrand sind zwei Strahlungssensoren (ein Pyranometer und eine Referenzzelle) zu erkennen.
Heinrich Häberlin* Die seinerzeit höchstgelegene netzgekoppelte PV-Anlage der Welt auf dem Jungfraujoch (3454 m) wurde durch das PV-Labor der BFH-TI im 2. Halbjahr 1993 geplant und an der Fassade der hochalpinen Forschungsstation realisiert. Die Anlage arbeitet seit ihrer Inbetriebnahme Ende Oktober 1993 seit über 20 Jahren störungsfrei mit einer
* Dr. Heinrich Häberlin ist emeritierter Professor der Berner Fachhochschule, Technik und Informatik, Photovoltaiklabor, 3400 Burgdorf.
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Verfügbarkeit von Energieproduktion und Messdaten von > 99,9 %. Der Betrieb einer PV-Anlage in derartigen Höhenlagen ist ein extremer Stress für alle Komponenten. Trotz dem extremen Klima zeigt die Anlage noch praktisch keine Degradation. Im Sommer 1996 wurde die Energieproduktion durch Elimination der Strangdioden und Ersatz des Wechselrichters noch etwas gesteigert. 1999 bis 2001 war die Energieproduktion durch den Ersatz der Fenster an der Fassade der hochalpinen Forschungsstation beeinträchtigt. Im Frühling
2001 und im Frühsommer 2013 war die Produktion wegen einer lang dauernden Schneebedeckung der östlichen Hälfte des Solargenerators relativ tief. Der Winterenergie-Anteil bewegte sich in all diesen Jahren zwischen 43,2 % und 50,7 % mit einem Mittelwert von 46,1 %. Im Rekordjahr 2005 betrug der Jahres-Endertrag 1537 kWh/kWp, der Winterenergieanteil 48,5 % und die mittlere Performance Ratio 86,9 %. Solche Erträge sind für eine Anlage in Mitteleuropa absolut hervorragend und wären auch für südeuropäische Anlagen noch beachtlich. Aufbau der Anlage Der PV-Generator besteht aus 24 Modulen Siemens M75 (48Wp) mit einer Nennleistung von 1152 Wp. Sie sind senkrecht an die Aussenfassade der internationalen Forschungsstation Jungfraujoch montiert. Auf dieser Höhe treten von Zeit zu Zeit STC-Bedingungen auf, deshalb konnte aus den Messdaten die effektive Leistung des PV-Generators bestimmt werden (STC: Standard-Testbedingungen, Einstrahlung 1 kW/m2, Zellentemperatur 25 °C). Die so bestimmte effektive STC-Leistung beträgt 1130 Wp. Der erste Teilgenerator hat eine Westabweichung von 12 ° gegen Süden, der zweite eine von 27 °. Die produzierte DC-Energie wurde zunächst von einem Wechselrichter Top Class 1800 ins Netz eingespeist. Nach 32 Monaten mit sehr guten Betriebserfahrungen konnte der Energieertrag der Anlage noch etwas erhöht werden durch die Elimination der Strangdioden und den Ersatz des Wechselrichters durch ein verbessertes Modell (ASP Top Class 2500/4 Grid III). Bild 2 zeigt ein Blockschema der Anlage. Folgende Grössen werden gemessen: • Einstrahlung in jede Teilgenerator-
Photovoltaik
T1
Spezifischer Jahres-Energieertrag (bezüglich effektiver STC-Leistung) und Performance Ratio von 1994–2013.
• • • • • •
ebene mit je einem beheizten Pyranometer und einer Referenzzelle Modultemperatur für beide Teilgeneratoren Umgebungstemperatur Von jedem Teilgenerator produzierter Gleichstrom Gleichspannung am WechselrichterEingang Wechselspannung am Wechselrichter-Ausgang Ins Netz eingespeiste Wechselstromleistung
Die Messeinrichtung entspricht dem Stand der Technik von 1993. Die oben angegebenen Werte werden alle zwei Sekunden abgetastet und die Daten temporär in einem Datenlogger Campbell CR10 gespeichert. Normalerweise werden daraus alle 5 Minuten Mittel-
2 Blockschema der netzgekoppelten PV-Anlage Jungfraujoch (1,152kWp nominal, 1,13 kWp effektiv) des PV-Labors der BFH-TI auf dem Jungfraujoch.
Verbindungen für Energieanwendungen In intelligenten Stromnetzen werden heute Fiberoptiklösungen für die Datenübertragung im übergeordneten Stromnetz, in lokalen Netzwerken in Kraftwerken und Umspannwerken, sowie zur Kommunikation mit den Smart Metern bei den Endusern eingesetzt. HUBER+SUHNER bietet dafür umfassende Lösungen - vorkonfektioniert und installationsfreundlich. HUBER+SUHNER AG 8330 Pfäffikon ZH, fiberopticforenergy.com
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Minuten übersteigen. Die gemessenen Generatortemperaturen schwankten im Bereich von –29 °C bis +66 °C. • Schnee- und Eisbedeckung des PV-Generators: Im Frühling sind Schneehöhen von mehr als 3 m möglich. Die resultierende Schneehöhe hängt nicht nur von der Schneemenge, sondern auch von der Windgeschwindigkeit und der Windrichtung während und nach dem Schneefall ab. Manchmal wird die Energieproduktion aber auch durch massive Reifbedeckung
und Schatten von riesigen Eiszapfen vor dem PV-Generator beeinträchtigt. Im Sommer 1999, 2000 und 2001 mussten die Fenster an der Fassade der Forschungsstation ersetzt werden. Deshalb musste ein Gerüst errichtet werden, das in diesen Jahren in den Monaten August bis Oktober eine zeitweise Teilbeschattung des PV-Generators zur Folge hatte. Während der Arbeiten im Jahre 2001 wurde ein Modul mechanisch beschädigt. Beim Ersatz dieses
Massive Schneebedeckung der Osthälfte des PV-Generators am 7.5.2001. Da je vier Module in Serie geschaltet sind, ist die Produktion dieses Teilgenerators unter diesen Bedingungen fast Null.
werte berechnet und abgespeichert. Bei einer Störung stehen jedoch die Originaldaten als Error-File zur detaillierten Analyse des Fehlers zur Verfügung. Jeden Morgen werden die Daten via Modem automatisch zur weiteren Analyse und Speicherung ans PV-Labor in Burgdorf übermittelt. Für optimale Zuverlässigkeit ist eine richtige mechanische und elektrische Dimensionierung nötig. Die an diesem Ort auftretenden Windlasten sind extrem hoch. Wegen der häufigen Gewitter ist ein guter Blitz- und Überspannungsschutz unerlässlich. Betriebserfahrungen und Zuverlässigkeit Seit Betriebsbeginn hat die Anlage ohne Schäden folgenden hochalpinen Beanspruchungen standgehalten: • Schwere Stürme mit Windgeschwindigkeiten bis über 250 km/h. • Gewitter mit schweren Blitzeinschlägen, die in andern Experimenten Überspannungsschäden verursachten. • Strahlungsspitzen mit Werten bis 1720 W/m²: Derartige Spitzen können an diesem Standort während «Cloud-Enhancement»-Situationen (wolkenbedingte Strahlungserhöhungen) auftreten, weil die vom Himmel stammende Strahlung durch diffuse Reflexionen vom Gletscher vor dem PV-Generator noch zusätzlich erhöht wird. Solche Spitzen sind eine harte Belastung für den Wechselrichter. • Grosse Temperaturdifferenzen: An einem kalten Wintertag kann der Abfall der PV-Generatortemperatur nach Sonnenuntergang 40 °C in 30
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4 Normierte monatliche Energieproduktion für das Durchschnittsjahr zwischen 1994 und 2013 für die PV-Anlage Jungfraujoch (Einstrahlung mit Referenzzelle gemessen). Teilweise Schneebedeckungen des PV-Generators im Frühling haben höhere LCM-Werte und tiefere PR-Werte speziell in den Monaten Mai und Juni zur Folge. Die monatlichen PR-Werte liegen zwischen 82 % und 88 %, das Jahresmittel beträgt 85 %. Hinweis: Wären die Werte auf die Generator-Nennleistung von 1,152 kWp bezogen, lägen YF und PR etwa 2 % tiefer.
5 Normierte monatliche Energieproduktion für 1994, dem Jahr mit der tiefsten Jahresproduktion in 20 Jahren. Von April bis Juni ist die Energieproduktion durch Schnee beeinträchtigt.
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Moduls wurde bemerkt, dass sich bei einem andern Modul im Westgenerator an der Unterkante Delaminationen zu entwickeln begannen. Bei einer visuellen Inspektion zwei Jahre zuvor war davon noch nichts bemerkt worden, deshalb schien sich diese Delamination relativ rasch entwickelt zu haben. Sie wurde wahrscheinlich durch Feuchtigkeit verursacht, die von der Kante her ins Modul eindrang und eine beginnende elektrolytische Zersetzung der Nachbarzellen verursachte. Es wurde zwar noch kein messbarer Leistungsabfall des PV-Generators registriert, aber als Vorsichtsmassnahme wurde das Modul im Herbst 2001 ebenfalls ersetzt. In mehr als 20 Jahren Betrieb unter extremen klimatischen Bedingungen zeigte nur eines von 24 Modulen sichtbare Zeichen einer Degradation, die von natürlichen Einflüssen verursacht wurde. Vor seinem Ersatz wurde allerdings kein Abfall der elektrischen Leistung registriert. Das einzige betriebliche Problem sind die manchmal grossen Schneemengen im Frühling, die eine zeitweise Schneebedeckung der Osthälfte des PV-Generators bewirken können (siehe Bild 3), welche dann einen Verlust der Produktion dieser Genera-
6 Normierte monatliche Energieproduktion für 2005, dem Jahr mit der höchsten Jahresproduktion in 20 Jahren. Sehr hohe Produktion besonders im 1. Halbjahr.
torhälfte von einigen Tagen bis einigen Wochen zur Folge hat. Bei lange dauernden, extremen Föhnstürmen in andern Jahreszeiten kann der Wind eine zeitweise Schneeschicht von einigen Zentimeter anwerfen, die aber nach Normalisierung des Wetters bald wieder abgleitet.
Datenerfassungssystem Das Datenerfassungssystem mit einem Datenlogger CR10 arbeitete ebenfalls ohne grössere Probleme. Die Verfügbarkeit der Messdaten (AMD) war bisher über 99,9 %. Leider hatte das Lüftungssystem des Pyranometers nicht die gleiche Zuver-
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lässigkeit wie das übrige System. Da das gelieferte Speisegerät unterdimensioniert war, fiel es nach kurzer Zeit bereits aus. Deshalb waren die Pyranometer zwischen Dezember 1993 und Juni 1994 zeitweise mit Schnee oder Eis bedeckt. Dieser Mangel konnte durch den Einbau einer eigenen Speisung behoben werden. Im Februar 1994 trat zudem ein Fehler von etwa 2 % in Wirkleistungsumformer auf, der mit der vorhandenen redundanten Messtechnik entdeckt und korrigiert werden konnte. Das defekte Gerät wurde ebenfalls ersetzt. Im Februar 2003 trat zudem ein Defekt bei einem DC-DC-Wandler auf, der einige der Sensoren speiste. Glücklicherweise konnten auch dieses Mal die fehlenden Daten mithilfe der noch vorhandenen Daten rekonstruiert werden. Mittlere Jahresenergieproduktion und Performance Ratio von 1994 – 2013 Um die Leistung von PV-Anlagen verschiedener Grösse und an verschiedenen Orten miteinander vergleichen zu können, sind normierte Grössen sehr nützlich. Wird die Energieproduktion in einem gegebenen Zeitraum (Monat, Jahr) durch die Solargenerator-Spitzenleistung dividiert (bei Jungfraujoch 1,13kWp), erhält man den Generatorertrag YA (DC) und den Endertrag YF (AC). Den Strahlungsertrag YR erhält man, indem die in der gleichen Periode gemessene Strahlungssumme in die Ebene des PV-Generators durch 1 kW/m2 dividiert wird. Wenn die Generatortemperatur gemessen wird, kann damit auch der temperaturkorrigierte Strahlungsertrag YT berechnet werden, indem die temperaturbedingte Reduktion des Wirkungsgrades der Solarmodule berücksichtigt wird. Durch Verwendung durchschnittlicher Tageswerte kann zudem der Einfluss der verschiedenen Monatslängen eliminiert werden. Bild 4 zeigt eine normierte Jahresstatistik für das Durchschnittsjahr zwischen 1994 und 2013 mit Monatswerten von YF, YA, temperaturkorrigiertem Strahlungsertrag YT und Strahlungsertrag YR. Alle Werte sind auf die effektive PV-Generatorleistung bezogen. Die thermischen Generator-Verluste LCT = YR-YT, die nichtthermischen Generator-Verluste LCM = YT-YA , die Systemverluste LS = YA-YF und die Performance Ratio PR = YF /YR (Zahl oben an Balken) sind ebenfalls dargestellt [1, 5]. In Bild 5 und 6 werden normierte Jahresstatistiken für das Jahr mit der tiefsten und der höchsten Jahresproduktion
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7 Wechselrichter-Nutzungsgrad des Wechselrichters (mit Trafo) der PV-Anlage Jungfraujoch. Seit Inbetriebnahme des neuen Wechselrichters wurde über 16 Jahre eine leichte Reduktion des Nutzungsgrades von nur etwa 0,5 % registriert.
8 Sommer-Generator-Korrekturfaktor kG des PV-Generators der Anlage Jungfraujoch (bezogen auf Strahlungsmessung mit Referenzzelle und Pyranometer).
dargestellt. In all diesen Diagrammen wurde die Einstrahlung mit einer Referenzzelle gemessen. Aufgetretene Degradationserscheinungen Wegen der jedes Jahr unterschiedlichen Einstrahlung, Modultemperaturen und Schneebedeckung kann aus der Variation der Performance Ratio (z. B. in Tabelle 1) nicht direkt auf eine allfällige Degradation geschlossen werden. Dank der normierten Darstellung kann mit den gemessenen Modultemperaturen der Einfluss der Temperatur herausgerechnet werden, indem aus dem gemessenen Strahlungsertrag YR der temperaturkorrigierte Strahlungsertrag YT bestimmt wird. Da auf der DC-Seite sowohl Strom und Spannung und auf der AC-Seite Spannung und Wirkleistung gemessen werden, kann aus diesen Werten YA und YF und der Wechselrichter-Wirkungsgrad bestimmt werden. Auf diese Weise kann
auch der Generator-Korrekturfaktor kG = YA/YT bestimmt werden, der ein Mass für die Güte des PV-Generators ist. Bei einem neuwertigen, unbeschatteten und nicht mit Schnee bedeckten Solargenerator ist kG im Idealfall 100 % [1, 5]. Für die Beurteilung der LangzeitDegradation des Wechselrichters kann der Verlauf des Jahres-Nutzungsgrades des Wechselrichters verwendet werden (siehe Bild 7). Auffällig ist ein deutlicher Anstieg von etwa 2 % zwischen 1995 und 1997. Der Grund ist der Mitte 1996 erfolgte Ersatz des ursprünglich verwendeten ASP Top Class 1800 durch ein verbessertes Modell Top Class 2500/4, der seither ununterbrochen und ohne irgendwelche Defekte im Einsatz ist. Da die ursprüngliche Messgenauigkeit der Leistung auf der DC- und AC-Seite zwischen etwa 0,5 % und 1 % liegt, ist dies ein sehr gutes Resultat, d. h. der Wechselrichter zeigt bezüglich Nutzungsgrad noch praktisch keine
nur der Sommer-Generatorkorrekturfaktor (Mittelwert aus den drei praktisch immer schneefreien Monaten Juli bis September) verwendet. Allerdings finden in diesen Monaten manchmal auch Arbeiten an der Aussenhülle der Forschungsstation statt, die Teilbeschattungen und eine entsprechende Reduktion zur Folge haben (siehe Bild 8, 1999–2001). Um auch einige Informationen über die zeitlich variable spektrale Zusammensetzung der Sonnenstrahlung zu erhalten, wurde die Anlage für die Strahlungsmessung sowohl mit zwei Pyranometern als auch mit zwei Referenzzellen ausgerüstet. Erfahrungsgemäss ist bei regelmässiger Wartung die Strahlungsmessung mit dem Pyranometer am genauesten (Messfehler unter 0,5 %). Bezogen auf die Strahlungsmessung mit Pyranometern hat der Sommer-kG um gut 1 % abgenommen, bezogen auf die Referenzzelle hat er aber sogar um etwa 2 % zugenommen. Unter Vernachlässigung allfälliger Fehler der Pyranometer wäre eine Erklärung für diese Beobachtungen, dass der kG des PV-Generators in 20 Jahren um gut 1 % abgenommen hat und dass die Referenzzellen um gut 3 % degradiert
Verdankungen Ich danke allen Institutionen, die dieses Projekt finanziell unterstützt haben. Die in diesem Beitrag beschriebenen Arbeiten wurden vom Bundesamt für Energie (BFE), dem WEA des Kantons Bern (1992–1995), dem PSEL (1996–1999) und der Gesellschaft Mt. Soleil (seit 2000) unterstützt. Der Bau der Anlage selbst wurde vom BFE, VSE (Verband Schweizerischer Elektrizitätswerke), Siemens Solar (Module), Fabrimex Solar (Wechselrichter) und den Jungfraubahnen finanziert. Dank gebührt auch der hochalpinen Forschungsstation Jungfraujoch, welche die Anlage an und in ihrem Gebäude beherbergt. Die PV-Aktivitäten der BFH-TI im Allgemeinen werden auch durch die Localnet AG, Burgdorf unterstützt. Mein spezieller Dank geht an meine Assistenten Ch. Beutler, Ch. Renken, Christof Geissbühler, Martin Kämpfer und Philipp Schärf, die das Projekt in der Zeit von 1992 bis 2012 betreuten. Dank gebührt auch S. Oberli, der am Bau der Anlage und der Entwicklung der Auswertesoftware mitwirkte und Monika Jost, welche die Anlage ab 2012 auch unter meinem Nachfolger, Prof. Urs Muntwyler, weiter betreut. Heinrich Häbelin
sind. Auf jeden Fall zeigen die Messungen, dass die elektrische Leistung des Solargenerators im hochalpinen Klima in 20 Jahren kaum abgenommen hat. Insgesamt sind somit bei der PV-Anlage Jungfraujoch in über 20 Jahren un-
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Degradation. Die beobachtete Reduktion liegt noch weit innerhalb der ursprünglichen Messtoleranz und könnte ebenso gut durch eine leichte Degradation der Messgeräte selbst entstanden sein. Es ist auch sehr erfreulich, dass in mehr als 17 Jahren am Wechselrichter Top Class 2500/4 noch kein Defekt aufgetreten ist. Dies dürfte auf die deutliche Überdimensionierung (im Flachland zulässig: 2,5 kWp) zurückzuführen sein, sodass trotz der dünneren Luft in dieser Höhe und der dadurch geringeren Kühlleistung auch bei den auftretenden sehr hohen Strahlungsspitzen noch keine allzu grosse Erwärmung mit beschleunigter Alterung der Komponenten erfolgte. Angesichts der häufig auftretenden Überspannungen dürfte sich auch der ausgeklügelte Blitzschutz und die galvanische Trennung mit einem 50Hz-Trafo günstig ausgewirkt haben. Für die Beurteilung der Degradation des Solargenerators kann der Generator-Korrekturfaktor kG verwendet werden. Da jedoch in den Monaten Oktober bis Juni gelegentlich mehrtägige Schneebedeckungen mindestens der Osthälfte des PV-Generators auftreten können, wird dazu zweckmässigerweise
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Normierte Monats-Energieproduktion (bezogen auf PV-Generator-Nennleistung) der PV-Anlagen Jungfraujoch (1,15kWp), Birg (4,134kWp), Mont Soleil (554kWp) und Gfeller/Burgdorf (3,18kWp) von 2008 bis 2013. Alle Anlagen sind über 20 Jahre in Betrieb. Entsprechende Diagramme für frühere Jahre z. B. in [3, 4, 5].
unterbrochenen Betriebs kaum nennenswerte Degradationen aufgetreten. Wenn die Qualität heutiger Solarmodule trotz der inzwischen erfolgten massiven Preisreduktionen vergleichbar mit der Qualität vor 20 Jahren ist, sind die Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von hochalpinen PV-Anlagen mit ihren viel höheren Winterenergieerträgen als im Flachland somit sehr gut. Normierte Jahresenergieproduktion im Vergleich mit anderen Anlagen Bild 9 zeigt die normierte monatliche Energieproduktion bezogen auf die Solargenerator-Spitzenleistung in den Jahren 2008 bis 2013 für eine PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus in Burgdorf (3,18kWp, 540 m), für die grosse PV-Anlage Mont Soleil (560kWp, 1270 m), die PV-Anlage Birg (4,134kWp, 2670 m) und für die PV-Anlage Jungfraujoch (1,15kWp, 3454 m). All diese Anlagen waren Anfang 2008 schon mindestens 14 Jahre und Ende 2013 schon mindestens 20 Jahre in Betrieb. Ein Vergleich mit der Energieproduktion früherer Jahre (siehe z. B. [3, 4, 5]) zeigt, dass diese Anlagen immer noch erfolgreich im Betrieb sind. Bei einigen war zwar nach einigen Jahren ein Ersatz des Wechselrichters erforderlich, die Solargeneratoren arbeiten aber zum grossen Teil immer noch recht gut. Bei PV-Anlagen im Mittelland, das im Herbst und Winter oft von Nebel oder Hochnebel bedeckt ist, variiert die Energieproduktion im Jahresverlauf
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sehr stark zwischen einem Maximum im Sommer und einem tiefen Minimum im Winter. Bei der oben erwähnten Anlage in Burgdorf beträgt das Verhältnis zwischen Sommer-Maximum und Winter-Minimum etwa 10 :1. Der Winterenergieanteil (Oktober bis März) liegt an solchen Orten knapp unter 30 %. Bei der Anlage Mont Soleil auf 1270 m ist das Verhältnis zwischen Sommer-Maximum und Winter-Minimum geringer, die Energieproduktion gleichmässiger und der Winterenergieanteil ist höher. In einigen Jahren tritt ein Sommer-Maximum wie bei Mittellandanlagen auf, in anderen Jahren treten dagegen zwei Maxima im Frühling und im Herbst auf (wie bei der Anlage Jungfraujoch). Bei der Anlage Jungfraujoch ist die Situation noch besser. Die jährliche Energieproduktion ist viel höher als an anderen Standorten und die monatliche Energieproduktion ist viel besser über das ganze Jahr verteilt und relativ konstant. Das Verhältnis zwischen Maximum und Minimum ist normalerweise nur knapp über 2 und der Winterenergieanteil liegt zwischen 43,2 % und 50,7 % mit einem Mittelwert von 46,1 %. Bei der alpinen Anlage Birg ohne einen Gletscher vor der Anlage ist sowohl der Sommer- als auch der Jahresenergieertrag deutlich tiefer als beim Jungfraujoch, dafür ist jedoch der Winterenergieertrag viel höher als bei Anlagen im Flachland (Winterenergieanteil im Mittel 56,7 %, Minimum 53,4 %, Maximum 60,9 %).
Schlussbemerkungen Die Anlage Jungfraujoch ist nun seit über 20 Jahren erfolgreich in Betrieb. Dank des Anstellwinkels von 90° und der hohen Sonneneinstrahlung im Winter ist die Energieproduktion der PV-Anlage Jungfraujoch während des ganzen Jahres relativ konstant. Statt des üblichen Sommer-Maximums und Winter-Minimums (der Unterschied kann bei Mittellandanlagen bis zu 10 betragen, siehe Bild 9), treten üblicherweise zwei Maxima (ein höheres im Frühling (März, April oder Mai) und ein niedrigeres im Herbst (September oder Oktober)) auf. Dank des hohen Albedos (Rückstrahlvermögen) des Gletschers vor dem Solargenerator wird auch im Sommer viel Diffusstrahlung auf den Generator reflektiert, sodass die Sommerproduktion trotz des Anstellwinkels von 90 ° nicht allzu stark einbricht und bemerkenswert hoch ist. Das einzige grössere betriebliche Problem sind temporäre Schneebedeckungen, die oft im Frühling auftreten. Dank des Anstellwinkels von 90 ° ist dieses Problem jedoch nicht sehr schwerwiegend. Mit einer grösseren Höhe des PV-Generators über Grund (z. B. 5 m bis 7 m statt nur 3 m) würde dieses Problem wahrscheinlich kaum mehr auftreten. Die Energieproduktion und die Performance Ratio der hochalpinen PVAnlage auf Jungfraujoch erreichte während der letzten 20 Jahre Rekordwerte. Somit konnte gezeigt werden, dass ein zuverlässiger Betrieb einer netzgekoppelten PV-Anlage und sehr hohe Energieerträge unter den extremen klimatischen Bedingungen in den Hochalpen möglich sind. Die mit dieser Anlage gewonnenen Erfahrungen werden bei der möglichen Realisierung anderer hochalpiner PV-Anlagen sehr nützlich sein. www.pvtest.ch
Literatur [1] H. Häberlin und Ch. Beutler: «Analyse des Betriebsverhaltens von Photovoltaikanlagen durch normierte Darstellung von Energieertrag und Leistung». Elektrotechnik 5/1995 und 6+7/1995. [2] H. Häberlin, Ch. Beutler und S. Oberli: «Die netzgekoppelte 1,1kW-Fotovoltaikanlage der Ingenieurschule Burgdorf auf dem Jungfraujoch» . SEV-Bulletin 10/94. [3] H. Häberlin: «Hoher Energieertrag auf Jungfraujoch: Die ersten fünf Betriebsjahre der netzgekoppelten 1,1kWp-Photovoltaikanlage der HTA Burgdorf». Elektrotechnik 10/1999. [4] H. Häberlin: «Hochalpine Photovoltaikanlagen Langzeiterfahrungen mit Fassadenanlagen». Elektrotechnik 6+7/2004. [5] H. Häberlin: «Photovoltaik – Strom aus Sonnenlicht für Verbundnetz und Inselanlagen», 3. Auflage 2012. Electrosuisse-Verlag, CH-8320 Fehraltorf, 2012, ISBN 978-3-905214-62-8.
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Photovoltaikanlage in Kölliken – eine grosse Herausforderung für das Verteilnetz.
Mit der vieldiskutierten Energiewende warten auf unsere Verteilnetzbetreiber in den nächsten Jahren und Jahrzehnten gewaltige Herausforderungen. Die geplante Abschaltung der Atomkraftwerke ruft unweigerlich die Frage hervor: «Woher nehmen wir jetzt die verlorengegangene Band-Energie. Und sollten wir sie zeitgerecht haben, wie verteilen wir sie?» Am konkreten Beispiel der Gemeinde Kölliken sind Philipp Michel, Nadia Ruoss, Beat Sommer, Studenten der ABB Technikerschule, der Frage nachgegangen, ob das Verteilnetz kollabieren würde, falls die bisherigen Konsumenten neu zu beachtlichen Produzenten werden und Energie einspeisen, anstatt wie bisher nur beziehen. Mit der neu erstellten geo-schematischen Netzdarstellung und den aufgezeichneten Energie- und Leistungswerten des letzten Jahres kann die EWK Energie AG künftig die Folgen der Leistungsübernahme von Photovoltaikund anderen Energieerzeugungsanlagen selber beurteilen. In der Fallstudie 1 (Wohngebiet) und Fallstudie 2 (Industrie und öffentliche Bauten) zeigten die ABBTS-Diplomanden anhand von Extremfällen auf, was passiert, wenn ein ganzes Wohngebiet oder eine grosse Anzahl an Gebäuden mit Photovoltaikanlagen bestückt würden. Ein solches Szenario bedürfte eines umfangreichen Ausbaus des Verteilnetzes, welches enorme Investitionen und eine Tarifanpassung zur Folge hätte. Grössere Energiebezüger dürften nicht mehr in der Nacht betrieben werden, sondern müssten tagsüber die über-
schüssige Sonnenenergie aufnehmen. Dies vor allem dann, wenn die tagesweise Umlagerung der PV erzeugten elektrischen Energie – durch Einsatz einer entsprechenden Zwischenspeicherung – nicht unmittelbar möglich ist. Als weitere Optimierungsmöglichkeiten können folgende Massnahmen in Betracht gezogen werden: • Konventionelle Netzverstärkung, mehr Kupfer in den Boden, bestehende Leitungsabschnitte durch solche mit einem grösseren Querschnitt ersetzen oder durch parallele Leitungen verstärken. • Kleinere Versorgungsgebiete der einzelnen Trafostationen: mit anderen Worten für das gleich grosse Versorgungsgebiet müssten zusätzliche Trafostationen gebaut werden. • Regulierbarer Trafo: eine Massnahme gegen ungewollte Spannungsanhebungen. • Längsregelung: damit können Spannungsanhebungen strangweise ausgeglichen werden. Diese Massnahmen bedeuten einen starken Ausbau und entsprechende Investitionen in die Infrastruktur der lokalen Versorgungsnetze, um den dezentralen unregelmässigen zufälligen Einspeisungen von Photovoltaikanlagen, Windkraftwerken und Kleinstwasserkraftwerken gewachsen zu sein. Erfolgt kein systematischer Ausbau, müsste die Frage im Titel mit «Ja» beantwortet werden.
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Photovoltaik legt global um 27 Prozent zu
Im Jahr 2013 wurden rund 37 Gigawatt mit Photovoltaikanlagen zugebaut.
Die Internationale Energieagentur IEA veröffentlichte im März 2014 im Rahmen ihres Photovoltaikprogramms (IEA PVPS), in dem auch die Schweiz vertreten ist, erste Schätzungen zum Zubau von Photovoltaikanlagen weltweit. Das Jahr 2013 verzeichnet demnach ein starkes Wachstum des Zubaus von über 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut dem Bericht mit dem
Titel «Snapshot of Global PV 1992– 2013» wurden 2013 Photovoltaikanlagen mit 36,9 Gigawatt (GW) zugebaut. Die weltweit installierte Gesamtleistung lag damit Ende 2013 bei 134 GW. Diese Anlagen werden im laufenden Jahr über 160 Milliarden Kilowattstunden liefern. Das entspricht etwa der Jahresproduktion von 20 AKW von der Grösse Gösgens.
Das grösste Wachstum verzeichnete – wie schon im Vorjahr – der asiatische Raum, allen voran China und Japan. Von allen installierten Anlagen weltweit befindet sich Ende 2013 der grösste Anteil immer noch in Europa. Deutschland, Italien und Griechenland verfügen über Photovoltaikanlagen, die deutlich über 5 Prozent des jährlichen Verbrauchs produzieren. Laut IEA hat sich die PhotovoltaikTechnologie in vielen Ländern zu einem bedeutenden Akteur in der Elektrizitätsbranche entwickelt. Weltweit werden im Jahr 2014 mindestens 160 Milliarden kWh (160 TWh) Solarstrom produziert. Das entspricht 0,85 Prozent des weltweiten Bedarfs an Strom. Mehrere asiatische Länder haben bestätigt, dass sie den Photovoltaikmarkt weiter ausbauen wollen. In Europa ist der Markt stark von komplexen Veränderungsprozessen der Fördersysteme geprägt. Global gesehen rechnet die IEA gemäss dem Bericht jedoch mit der Fortsetzung des Wachstums in den nächsten Jahren. www.iea-pvps.org
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Das Problem Die Montage von Schaltern, Steckdosen, Leuchten und Fühlern in Wärmedämmverbundsystemen sind potenzielle Schwachstellen. Die Lösung Elektrodosen Eldoline®-EPS sind wärmebrückenfrei und garantieren eine sichere Befestigung der Elektrokomponenten. Die Dämmplatten können passgenau an die Elektrodose Eldoline®-EPS angefügt werden.
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Solarkraftwerk am Netz Der Schweizer Photovoltaikspezialist Tritec hat mit einer Bauzeit von gerademal drei Wochen ein 1,2 MW-Solarkraftwerk auf dem Neubau der Messe Basel ans Netz gebracht (siehe ET 2/2014 Seite 4). Seit Ende Dezember produziert das Solarkraftwerk auf den Dächern der Basler Messehalle 1 Energie für etwa 280 Haushalte. Tritec Project Engineering AG realisierte die Photovoltaik-Anlage auf den angemieteten Dächern mit einer Fläche von 12 000 m2. Die in Ost-West-Ausrichtung verlegten 4600 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 1,2 MWp produzieren jährlich 1 080 000 kWh Solarenergie. Damit wird der Ausstoss von gut 650 Tonnen CO2 vermieden. Die Anlage wird neu von IWB betrieben, die das Solarkraftwerk von der SUNinvest übernommen haben. Die Messe Basel hatte sich zusammen mit einem neutralen Energiebüro in einer Ausschreibung für die Firma SUNinvest als Vertragspartner für die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Messe Basel entschieden. Diese hatte mit der ausführenden Tritec Project Engineering AG die technisch und wirtschaftlich ausgereifteste Photovoltaik-Anlage auf der verfügbaren Fläche angeboten und somit die Messe Basel als Dachvermieterin überzeugt.
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Pionierleistungen der Elektrotechnik Nur wenige Industrieunternehmen blicken auf eine so lange Tradition zurück wie das 1847 gegründete Haus Siemens. Der neue Bildband stellt die Ära der zweiten Unternehmergeneration und die Pionierzeit der Starkstromtechnik zwischen den Jahren 1880 und 1930 in den Mittelpunkt. Durch anschauliches Bildmaterial wird am Beispiel ausgewählter Referenzprojekte aus den Bereichen Energie, Mobilität, Industrie und Kommunikation deutlich, wie Siemens weltweit die Elektrifizierung der Infrastruktur und des Alltagslebens vorangetrieben hat. Deutscher Kunstverlag, 272 Seiten, ISBN 978-3-422-07235-0, EUR 29.80, CHF 39.90.
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Universalabdichtungen für Kabel von Leoni
Abdichtsysteme dauerhaft dicht Der Stellenwert der Gebäudeabdichtung hat immens zugenommen. Bei Kabeln und Rohren, die durch die Kellerwand geführt werden, leistet Hauff-Technik eine dauerhaft sichere Abdichtung, unabhängig vom Durchmesser der Kabeldurchführung. Vielen Bauherren dürfte die Situation bekannt sein: Eine Abdichtung mit Brunnenschaum lässt nach kurzer Zeit drückendes Wasser durch und im Ge-
Brunnenschaum.
folge finden sich dann noch Mäuse und anderes Kleingetier im Keller ein. Der Grund: Die schweren Energiekabel haben den weichen Brunnenschaum zusammengedrückt und durch die entstehende Spalte kommt vieles herein was kein Hausbesitzer im Keller haben möchte. Die Folgen sind ein erheblicher Sanierungsaufwand, möglicherweise Schäden an den elektrischen Anlagen bis hin zu deren Ausfall. Nach Erfahrung der Hauff-Techniker machen sich Undichtigkeiten oft erst dann bemerkbar, wenn die Aussenanlagen bereits fertig gestellt sind. Ein Wassereintritt in den Neubau verursacht dann einen erheblichen Zusatzaufwand. «Die Kosten für die Sanierung betragen dann ein Vielfaches des Werts einer univer-
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sellen Gummipressdichtung», weiss Rolf Geiger, Leiter Zubehör bei der Leoni Studer AG in Däniken. Der Anspruch an die Nutzung von Kellerräumen im Wohnungsbau, und damit verbunden an den Wärmeschutz und das Wohnklima in erdberührten Gebäudebereichen, ist so hoch wie nie zuvor. Das gebäudenahe Versickern von Oberflächenwasser über Rigolen sowie immer häufiger auftretende Starkregen führen zu einer steigenden Wasserbelastung der Gebäude. Dies verändert die Kellerbauweisen, die auch im Wohnungsbau immer häufiger als WU-Beton-Ausführung, als wasserdichte Keller, erstellt bzw. betoniert werden. Durch die erhöhten Anforderungen an den Keller steigt auch der Anspruch an die Abdichtung der Kabel und Roh-
re, die durch die Wand geführt werden müssen. Zusätzlich hat generell die Anzahl der benötigten Durchdringungen im Wohnungsbau enorm zugenommen. Neben der Ver- und Entsorgung werden häufig zusätzlich Kabel und Rohre für die Regenwassernutzung, die kontrollierte Be- und Entlüftung, Vor- und Rücklaufleitungen der Wärmepumpe oder die Stromversorgung der Garage und Aussenanlagen über Kernbohrungen nach aussen geführt.
Unprofessionelle Bastellösungen Da im Ein- und Zweifamilienhausbereich die Gesamtverantwortung der Planungsleistung meist beim Architekten liegt, werden die Wanddurchführungen sehr häufig nicht im Detail geplant und ausgeschrieben. Die fachgerechte Ausführung wird somit dem Handwerker übertragen. Nachträgliche Abdichtlösungen für Kernbohrungen sind dann massgeschneidert auf die Baustelle zu liefern. Dafür muss das Bauunternehmen die Innendurchmesser der Kernbohrung und die Aussendurchmesser der verlegten Rohre beziehungsweise Kabel durchgeben. Leoni liefert dann die angefertigten Dichtungen. Bei grösseren Bauvorhaben ist das benötigte Zeitfenster meist unproblematisch, da die entsprechenden Elektroinstallationsunternehmen über einen längeren Zeitraum auf der Baustelle anwesend sind. Bei kleineren Projekten, wie zum Beispiel im Wohnungsbau, müssen die Montage- und Verlegearbeiten aber häufig innerhalb von wenigen Stunden bewältigt werden. Stehen dann die Gummipressdichtung in Segmentringtechnik in HSI 150 eingebaut.
Detail Segmentringe.
werden in die Ausschreibung mit aufgenommen und deren fachgerechter Einbau im Zuge der allgemeinen Bauüberwachung geprüft und abgenommen. Einfache und flexible Anpassungen Eines dieser Systeme ist die Kabeldurchführung HSI 150. Diese besteht aus einem in die Wand einbetonierten Bauteil. Über ein Rahmensystem kann dieses Wandbauteil intelligent zusammengesteckt werden, sodass bei einer grösseren Anzahl von Kabeln eine einfache Paketbildung möglich ist. Zur Abdichtung der Kabel, die zu einem späteren Zeitpunkt verlegt und eingeführt werden, stehen je nach Kabelanzahl und Durchmesser unterschiedliche Systemdeckel zur Verfügung. Dieses System ist absolut gas- und wasserdicht, die Nutzung von Segmentringen erlaubt eine einfache Anpassung der Kabeldurchmesser auf der Baustelle, die geteilte Ausführung eignet sich auch zur nachträglichen Montage und nicht belegte Öffnungen lassen sich mit Blindstopfen verschliessen. Um die Lieferbedingungen zu verbessern, erstellte die Leoni Studer AG ein Programm zum Ermitteln des Bestellverhaltens seiner Kunden. Dabei wurden die georderten Kabelmengen und dazugehörige Kabeldurchmesser
für die Grössen der Standardkernbohrungen gesammelt und analysiert. Aus diesen Daten ermittelte man den Bedarf der verschiedenen Varianten und passte das Angebot entsprechend an. Damit erhöhte Leoni Studer die Verfügbarkeit für seine Kunden, da eine Vorproduktion und Lagerhaltung möglich wurde. Benötigte Dichtungen können nun sofort ab Lager geliefert werden. Zusätzlich besteht für die Elektroinstallationsunternehmen die Möglichkeit diese ebenfalls als Lagerartikel im Unternehmen vorhalten zu können, sodass improvisierte Lösungen sozusagen Schnee von gestern sind. Hauff-Technik erarbeitet derzeit ein Konzept um die Verfügbarkeit der universellen SG-Dichtungen in der Fläche zu erhöhen. Interessierte Elektrofachhändler sollen zukünftig am wachsenden Markt der Abdichtsysteme partizipieren können, unter der Voraussetzung, dass sie bereit sind die SGProdukte auf Lager zu halten. Die passenden Dichtungssysteme können direkt abgeholt oder in kürzester Zeit direkt zum Kunden oder auf die Baustelle geliefert werden. Kundenspezifische Segmentringdichtungen mit anderen Aussen- und Kabeldurchmessern sind möglich und in kurzer Zeit lieferbar. LEONI Studer AG 4658 Däniken Tel. 062 288 82 82 energy-communication@leoni.com www.leoni-energy-communication.com
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notwendigen Dichtungssysteme nicht zur Verfügung, ist die Versuchung gross, zu improvisierten «Schaumlösungen» zu greifen. Kabeldurchführungen von HauffTechnik sind seit vielen Jahrzehnten der Marktstandard im Strom- und Kommunikationsbereich und werden überwiegend im Industrie- und Projektbau eingesetzt. Ausgangspunkt ist eine detaillierte Planung der Gebäudedurchdringungen, angepasst an die Kellerbauweise. Die notwendigen Produkte
planen koordinieren
Blitzschutzsysteme begutachten kontrollieren Konzepte nach SN EN 62305 und SEV 4022 sowie Lösungen für: Bauspezifische Vorgaben Photovoltaikanlagen Potenzialausgleich Überspannungsschutz Ausführungsbegleitung
Lösungen für Energieund Kommunikation Leoni ist ein weltweit tätiger Anbieter von Drähten, optischen Fasern, Kabeln und Kabelsystemen sowie zugehörigen Dienstleistungen für verschiedene Industrien. Die Geschäftseinheit Energy & Communication gilt als einer der führenden System- und Entwicklungspartner für die Energieerzeugung, -transmission und -distribution. In Däniken beschäftigt das Unternehmen über 400 Mitarbeitende und bietet ein breites Kabelsortiment für den Industrie-, Energie- und Infrastrukturbereich.
Mitgliedschaften und Aktivitäten im Bereich Blitzschutz: VDE ABB (Ausschuss für Blitzschutz und Blitzforschung) TK 37 Überspannungsableiter CES TK 81 Blitzschutz CES mit den Arbeitsgruppen: SEV 4022 und Photovoltaikanlagen
ENGINEERING UND BERATUNG BERATUNG AG G für EMV und Blitzschutz CH-8152 Opfikon / Glattbrugg Wallisellerstrasse allisellerstrasse 75 Telefon elefon 044 828 15 51 info@arnoldeub.ch, www www.arnoldeub.ch .arnoldeub.ch
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SACE Emax 2: neuer Bezugspunkt im Panorama offener Leistungsschalter
Leistungsschalter: Power Manager Effizient und einfach zu benutzen, bietet der SACE Emax 2 innovative Lösungen für die Erfordernisse von heute und nimmt die von morgen vorweg. Der offene Leistungsschalter wird zum Power Manager mit einzigartigen Leistungen. Er ist in der Lage, die Anlage zu steuern und auf einfache Weise in alle Projekte zu integrieren: von Standardanlagen bis zu komplexen Lösungen.
Die Leistungsschalter der Serie SACE Emax 2 können direkt in Schaltanlagen aller Art, in Automatisierungs- und Energiemanagement-Systeme eingebunden werden, um die Produktivität und den Energieverbrauch zu optimieren. Es ist eine vollständige Integration in intelligente Stromnetze, Gebäude und industrielle Anlagen möglich. Effizienz und Steuerung Die offenen Leistungsschalter SACE Emax 2 bis 6300 A sind entwickelt
worden, um die Effizienz in Anlagen der Industrie, Erzeugung traditioneller und erneuerbarer Energien bis zu Gebäuden und Einkaufszentren zu verbessern. Dank der exklusiven Funktion Power Controller ist es möglich, die verfügbare Leistung besser auszunutzen. Power Controller, ein ABB-Patent, schaltet die Nebenlasten für die erforderliche Zeitspanne aus, wenn Energieverbrauchsvorgaben des Benutzers überschritten werden, selbstverständlich auch automatisch wieder
Neuer Leistungsschalter der Serie SACE Emax 2 von ABB. Er erlaubt die vollständige Integration in intelligente Stromnetze, Gebäude und industrielle Anlagen.
zu. Bei Bedarf schaltet Emax 2 selbsttätig beispielsweise Notstromaggregate ein. Die Auslöser Ekip Touch messen Leistung und Energie mit Präzision, archivieren die letzten Alarme, Ereignisse und Messwerte. Der Network Analyzer überwacht die Qualität der Stromversorgung in Echtzeit. Die innovativen Schutzauslöser Ekip Touch und Hi Touch in der GVersion integrieren alle Funktionen echter Generatorschutz-Schaltanlagen und bieten eine sichere, sofort einsatzbereite Steuerungslösung, die keine externen Relais oder Geräte, Verdrahtung oder Inspektionen benötigt. Konnektivität Alle Leistungsschalter lassen sich mit Kommunikationsmodulen ausrüsten, die für die Protokolle Modbus, Profibus, Devicenet und die modernen Protokolle Modbus TCP, Profinet und Ethernet IP, zur Verfügung stehen. Alle Messwerte von Strom, Spannung, Leistung und Energie stehen über die Kommunikationsmodule zur Verfügung. Es steht auch ein Multimeter für die Frontseite der Schaltanlage bereit. Übers Internet kann auf alle Funktionen der Leistungsschalter zugegriffen werden. Fazit Mit den neuen SACE Emax 2 stellt ABB Leistungsschalter der Spitzenklasse vor. Sie decken den Leistungsbereich mit vier Baugrössen E1.2 von 1600 A, Ausschaltvermögen 66 kA, bis zum E6.2 mit 6300 A, Ausschaltvermögen 200 kA, alle Leistungsbereiche bestens ab.
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Themenschwerpunkte
Eine Anschlusstechnik für alle!
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Neue Jalousie-Aktoren – flexibel, erweiterbar und mixbar
KNX-Aktoren: Jalousien komfortabel steuern Storen, Jalousien und Markisen vor Ort und zentral steuern, gehört zur ersten Komfortausbaustufe in einem Gebäude. Es lässt sich auch Energie sparen. KNX ist das weitaus am häufigsten eingesetzte Gebäudeautomationssystem. ThebenHTS kommt mit neuen Modulen auf den Markt, die auch technisch überzeugen. Die bewährten MIX2-Aktoren werden durch zwei neue Geräte ergänzt: das Jalousie-Grundmodul JMG 4 T und das Erweiterungsmodul JME 4 T. Son-
temintegrator, weil die Applikation samt Busadresse in jedem Gerät steckt. Theben hilft nun Elektroinstallateuren auch ohne ETS-Software Geräte zu er-
Genialer Buskoppler Zum Auswechseln eines KNX-Aktors braucht es «normal» immer den Sys-
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Technische Raffinessen Die neuen Geräte besitzen eine Sonnenschutzfunktion, die in Abhängigkeit von Anwesenheit, Raumtemperatur und Jahreszeit die Jalousie steuert. Somit lassen sich Energiesparmassnahmen auch über KNX einfach und schnell realisieren. Die Grundgeräte können auch nachträglich durch beliebige MIX-Erweiterungsgeräte ergänzt werden. Weil die Buskoppler aufsteckbar sind, lassen sich diese einfach im Büro programmieren. Über die Handtaster können die einzelnen Kanäle jederzeit bedient werden.
setzen. Die neuen Module JMG 4T verfügen über abnehmbare Buskoppler.
Fazit Die Geräte JMG 4T eignen sich zum Steuern von Antrieben für Jalousien, Rollladen, Sonnen- und Sichtschutzeinrichtungen, Dachluken und Lüftungsklappen. Ein besonderes Feature ist der abnehmbare Buskoppler. Selbstverständlich ist natürlich die manuelle Bedienung am Gerät selber.
Planung einfach Über vier potentialfreie Ausgänge, ist eine einfache Planung und unkomplizierte Realisierung möglich. Zudem ist per Parameter die Korrektur eines Falschanschlusses der Antriebe jederzeit
Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 www.theben-hts.ch sales@theben-hts.ch
Jalousie-Aktoren JMG 4T und Erweiterungsmodul JME 4T, die sich beliebig mit Aktoren fürs Schalten, Dimmen, und die Heizungssteuerung sowie Binäreingängen mischen lassen.
nen und Sichtschutzeinrichtungen wie Lamellenstoren oder Markisen lassen sich mit dem Jalousieaktor bequem steuern. Der Aktor kann von 4 auf 8 oder 12 Kanäle ausgebaut werden.
lösbar. Mit der neuen Applikation können bereits programmierte Kanäle einfach kopiert werden. Weiter stehen acht individuelle voreinstellbare Positionen in der Applikation zur Verfügung, die zum Beispiel über Szenen abrufbar sind.
Intelligente Gebäudeautomation INTELLIGENTE GEBÄUDEAUTOMATION MIT NOXnet VON INNOXEL
Konfiguration «Lösch alle Lichter im OG!» – «Senke jeden Abend alle Storen vor Eintritt der Dämmerung, solange wir in den Ferien sind!» – «Dimme Stehlampe auf 30 Prozent und starte TV-Gerät auf SRF 1!» – Wie weiss NOXnet, was wann und wo zu tun ist? Ganz einfach, indem jede Taste an der Wand und jedes Symbol auf dem Touchpanel entsprechend konfiguriert wird. Das passiert offline, in aller Ruhe an einem PC . Die Software dazu ist kostenlos und kann ohne grosse Schulung bedient werden. Auch von der Bauherrschaft.
INNOXEL Setup PC-Software zur Konfiguration aller Funktionen von NOXnet mit Symbolen für App, kostenlos
Bei NOXnet lässt sich fast alles per MouseKlick und Schieberegler einstellen.
Licht ein, TV-Leuchte dimmen, Musik leiser, Store rauf, Dachfenster bei Regen schliessen ... Das Gebäudeautomationssystem NOXnet erfüllt alle Schaltund Automatisierungswünsche zuverlässig und korrekt. Was braucht es, damit das System macht, was die Bewohner wollen? Die Konfiguration von NOXnet erfolgt mit der kostenlosen PC-Software Innoxel Setup, die auf der Homepage heruntergeladen werden kann. Wer mit dem PC nicht komplett auf Kriegsfuss steht, kann das Programm intuitiv, ohne grosse Schulung bedienen – oder er nimmt zwei Stunden kostenlose Unterstützung als Einstieg in Anspruch. Das geht auch per Fernwartung. Der Elektroinstallateur, die Bauherrschaft oder Innoxel bereiten die Konfigurationsdatei bereits im Voraus vor, sodass das System auf der Baustelle zügig in Betrieb genommen werden kann. Das spart Zeit und Nerven. Genauso einfach erfolgen Änderungen. Schliesslich merkt man erst mit der
Das neue, sehr kostengünstige Panel erlaubt auch, eine zentrale Musikanlage zu steuern.
Zeit, wo welche Funktion auch noch praktisch wäre. Die Konfigurationsdatei wird auf dem PC geändert und auf die zentrale Steuerungseinheit von NOXnet heruntergeladen – und nach ein paar Sekunden können die Änderungen ausprobiert … und bei Bedarf verfeinert werden, bis alles genau passt. www.innoxel.ch
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Die Quecksilberdampflampe hat ausgedient
Walenstadt steigt auf LED um Die Gemeinde Walenstadt stellt ihre öffentliche Beleuchtung bis 2016 auf LED-Technologie um. Die Umsetzung des Projekts in Jahresetappen ermöglicht dem Energieversorger Wasser- und Elektrizitätswerk Walenstadt (WEW), die Umrüstung mit den eigenen Ressourcen durchzuführen. Walensee, Heidiland und Churfirsten sind die Attribute, die man Walenstadt (SG) zuschreibt. Die urtümlichen Landschaften und nostalgischen Gefühle täuschen jedoch über die Fortschrittlichkeit der grossen Gemeinde im Sarganserland hinweg. Auf der Höhe der Zeit hat das Wasser- und Elektrizitätswerk Walenstadt, dem die Gemeinde die Kompetenz der öffentlichen Beleuchtung übertragen hat, die Umstellung auf LED beschlossen und bereits teilweise umgesetzt. Letztes Jahr wurden die Fraktionen Tscherlach und Walenstadtberg erfolgreich «LEDifiziert». 107 Lampen stehen nun dort im Einsatz und werfen ihr Licht in höchster Effizienz und Qualität auf die Strassen und Plätze. Heuer erhält das ländliche Berschis seine neue LED-Beleuchtung. Für das Städtchen
Walenstadt ist die Umrüstung in den Jahren 2015 und 2016 vorgesehen. Dort ist die Umstellung auf 341 LEDLampen geplant, im gesamten Projekt werden 527 Lampen modernisiert. Ökonomie, Ökologie und Lichtqualität Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf 900 000 Franken, darin sind Material und Installationsarbeiten enthalten. Berechnungen zeigen, dass die Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED eine fünfeinhalbfache Reduktion des Energiekonsums auf 55 000 kWh bewirkt. Die jährliche Einsparung an Betriebskosten beträgt 50 000 Franken, das bedeutet, dass die Mehrinvestition gegenüber den herkömmlichen Quecksilberdampflampen (HQL) sich in fünf Jahren amortisieren. Weil die Lebensdauer der LED-Lam-
LED-Lampen beleuchten neu den Radweg zwischen Berschis und Tscherlach.
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(Bilder: Osram)
Ein Mitarbeiter der WEW bei der Montage einer LED-Strassenlampe in Berschis.
Modernste Technik vor idyllischem Hintergrund: In Walenstadtberg ersetzen Siteco SL 10 von Osram die altgedienten Quecksilberdampflampen.
pen um das Dreifache höher ist, sind markant tiefere Unterhaltskosten zu erwarten. Hingegen ist der Gegenwert der neuen Lichtqualität unschätzbar. Das WEW hat das öffentliche Beleuchtungsprojekt im Jahr 2012 ausgeschrieben, daraufhin haben seine Mitarbeiter die gelieferten Musterleuchten montiert und in der Nacht inspiziert. Christian Dürr, Geschäftsleiter WEW: «Die Produkte von Osram wie auch das Verhältnis der Qualität zu den Kosten haben uns überzeugt. Die Zusammenarbeit mit Osram ist sehr angenehm und kollegial. Wir haben das Projekt gemeinsam gut gestartet, dabei konnten wir immer auf die kompetente Unterstützung von Osram zurückgreifen. Wir freuen uns auf die letzte Etappe und auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit». Osram AG 8401 Winterthur www.osram.ch
Swisslux IL1: Intelligente LED-Leuchten IL1 von Swisslux
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Teil 1: Ansteuerung von LED
Licht & Leuchten
Wahl der richtigen Stromversorgung Leuchtstoff- und Glühlampen werden jetzt bei vielen Anwendungen rasch durch LED ersetzt. Bisher konnten diese Lichtquellen direkt mit Netzspannung betrieben werden. Bei LED ist das jedoch nicht möglich. Diese Abhandlung betrachtet, was eine LED ist, wie man sie betreiben kann und wie die dafür geeignete Stromversorgung gewählt wird. Gianni Giovanniello* LED (Licht emittierende Dioden) werden, wie alle regulären Dioden, mittels eines Halbleitermaterials aufgebaut, das mit «Verunreinigungen» dotiert wurde, um eine p-n-(positiv-negative) Übergangszone zu bilden. Der Strom fliesst leicht von der p-Seite (Anode) zur nSeite (Kathode), nicht aber in der Gegenrichtung.
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Wenn sie in einen von einer äusseren Stromquelle gespeisten Stromkreis eingesetzt werden, fliessen Strom und Ladungsträger (Elektronen und Löcher) von den Elektroden, an denen verschiedene Spannungen liegen, in diese Übergangszone. Die Elektronen und Löcher sind durch eine «Bandlücke» genannte Energiedifferenz getrennt (Fig. 1). Wenn ein Elektron auf ein Loch trifft, fällt es von einem höheren Energieniveau durch die Bandlücke und setzt die Bandlückenenergie als LichtPhoton mit einer Frequenz, und mithin mit einer Farbe, frei, die der Bandlückenenergie entspricht. Diese Beziehung kann durch folgende Gleichung ausgedrückt werden: Eg = hc/
Dotierung einer LED vom N- und P-Typ.
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Cree XM-L-Strom in Abhängigkeit von der Spannung (25 °C).
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Eg = Bandlückenenergie h = Plancksches Wirkungsquantum c = Lichtgeschwindigkeit
Die LED-Hersteller können die Bandlückenenergie und somit die Wellenlänge des ausgestrahlten Lichts «abstimmen». Dies wird durch die Steigerung oder Verminderung der Konzentration der Verunreinigungen sowie die Kontrolle der Zusammensetzung des Halbleiters erreicht. Die Zugabe von mehr Verunreinigungen vermindert die Bandlückenenergie und erhöht dadurch die Wellenlänge des emittierten Lichts. Die Bandlücke einer LED ändert sich mit schwankender Temperatur, und das Ausmass dieser Veränderung kann mit Hilfe der Varshni’s-Parameter (das sind empirisch gemessene Werte, die für die Berechnung der temperaturabhängigen Bandlückenenergie benützt werden) vorausgesagt werden. Die Beziehung wird durch folgende Gleichung beschrieben: Eg = Eg IT=0 K – aT2/T+ Eg = Bandlückenenergie T = Temperatur (K) ␣,  = Varshni-Parameter Da sowohl ␣ als auch  Konstanten für eine bestimmte LED sind, nimmt die Bandlückenenergie einer LED bei steigender Temperatur geringfügig ab.
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Cree XM-L-Lichtfluss in Funktion des Stroms (25 °C).
Leistungskennlinie von LED Die Beziehung zwischen Spannung und Strom von LED wird durch die Diodengleichung von Shockley angegeben: I = Is (exp(VD/nVT)-1) VT = kT/q I IS
= Vorwärtsstrom der Diode = Rückwärts-VorspannungsSättigungsstrom VD = Dioden-Vorwärtsspannung N = Idealitätsfaktor der Diode VT = Thermische Spannung K = Boltzmann-Konstante Q = Ladung auf einem Elektron T = Temperatur Da n, k, q und I bei einer bestimmten LED bei einer festen Temperatur T konstant sind, kann die V-I-Kurve einer LED mittels dieser Gleichung so aufgezeichnet werden, wie in der Fig. 2 dargestellt wird. Die Shockley-Gleichung sagt auch aus, dass die Durchlassspannung einer LED temperaturabhängig ist. Bei festem Durchlassstrom nimmt die Durchlassspannung der LED bei steigender Temperatur ab, und zwar, weil der Sättigungsstrom I ebenfalls temperaturabhängig ist und mit folgender Gleichung geschätzt werden kann: Is(T2)=Is(T1)exp[ks(T2-T1)] Wenn wir als nächstes die empirischen Daten der Lichtfluss-StromKennlinie (Fig. 3) und der Lichtfluss-
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Temperatur-Kennlinie (Fig. 4) LED-Wellenlängen und -Bandlücken betrachten, können wir zwei Farbe Wellenlänge Bandlückenenergie wichtige Schlüsse ziehen: (nm) E (eV) 1. LED funktionieren bei › 760 Infrarot E ‹ 1.63 niedrigeren Stromstärken Rot 610 ‹ ‹ 760 1.63‹ E ‹2.03 viel effizienter (sie haben Orange 590 ‹ ‹ 610 2.03‹ E ‹2.10 ein viel höheren lum/WGelb 570 ‹ ‹ 590 2.10‹ E ‹2.18 Wert). Wir können zum Grün 500 ‹ ‹ 570 2.18‹ E ‹2.48 Beispiel die Zahlen für die Blau 450 ‹ ‹ 500 2.48‹ E ‹2.76 Hochfluss-LED XM-L Violett 400 ‹ ‹ 450 2.76‹ E ‹3.10 vonCree benützen. Wenn ‹ 400 Ultraviolett 3.10 ‹ E die LED mit 3 A (und bei 25 °C) betrieben wird, emittiert sie 976 Lumen. Warum benötigen LED einen Treiber? Die Wahl der richtigen Speisung ist Die dafür benötigte Leistung beträgt entscheidend, um sicherzustellen, dass 3 A × 3,34 V oder 10,02 W, was eidie bestmögliche Leistung der LED ernem Wirkungsgrad von 97,4 lm/W zielt wird. Die lange Lebensdauer der entspricht. Wenn die LED jedoch mit 1,5 A betrieben wird, emittiert sie LED hat zur Folge, dass jetzt die Stromversorgung das schwächste Glied 590 Lumen. Die dafür erforderliche geworden ist. Excelsys hat konstruktive Leistung ist 1,5 A × 3,14 V oder 4,71 W, was einen Wirkungsgrad von Techniken, marktführende Komponenten und thermische Managementtech125,3 lm/W ergibt, also eine bedeuniken gewählt, um den Kunden Lösuntende Verbesserung. Der höhere gen mit zur Lebensdauer passenden Wirkungsgrad bedeutet, dass die Zahlen anbieten zu können. Wir haben LED bei niedrigeren Strompegeln auch eine Anzahl von konstruktiven weniger Verlustwärme erzeugt Merkmalen eingebaut, die gut zu den (Selbsterwärmung), die sowohl die Marktanforderungen der LED passen. Wellenlänge als auch die Stärke des emittierten Lichts sowie die Durch• Wasserdichtes Metallgehäuse der lassspannung durch Steigerung der Schutzart IP67, das wahrscheinlich Temperatur der Übergangszone ververgossen wird ändern kann. • LED sind nichtlineare Bauelemente 2. Wie bereits erwähnt wurde, bewirkt (If in Funktion von Vf) mit einer ein Temperaturanstieg eine Absentemperaturabhängigen Durchlasskung der für die Aufrechterhaltung spannung – diese muss durch Regeeines konstanten Stroms erforderlilung des Stroms kontrolliert werden chen Durchlassspannung (und Leis• LED sind Niederspannungstung). Die Lumen-Abgabe sinkt jeDC-Bauelemente mit Durchlassspandoch ebenfalls, und zwar in nungs-Anforderungen. LED erforgrösserem Masse. Das bedeutet, dass, dern auch einen Beschädigungsschutz obschon weniger Leistung benötigt • Glühlampen sind reine Widerstandswird, um einen konstanten Strom lasten, LED sind es nicht. Die Treiaufrecht zu erhalten, die geringere ber müssen bei allen Leitungs- und Lumen-Abgabe bewirkt, dass der geLastbedingungen einen Leistungssamte Wirkungsgrad der LED ebenfaktor von nahezu 1 haben falls absinkt. • Hohe Effizienz (getrieben durch die Forderung der Leuchtenhersteller nach Lumen pro Watt) • Hohe Zuverlässigkeit • Lange Lebensdauer (die Stromversorgung gilt jetzt als das schwächste Glied der Kette); sie muss Zehntausende von Stunden betragen • Zulassung nach UL 8750 • Künftige Gestaltungen werden imstande sein, mit den Stromversorgungen zu kommunizieren ■
Cree-XM-L-Lichtfluss in Funktion der Temperatur (3 A). (Ordinate: Lichtfluss (lm) Abszisse: Temperatur der Übergangszone (°C).
* Gianni Giovanniello, Inhaber und Dipl. Lichtdesigner SLG bei Proflight AG, www.proflight.ch
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Licht & Leuchten
Wie wir vorher gesehen haben, bewirkt eine Abnahme der Bandlückenenergie eine Erhöhung der Wellenlänge des emittierten Lichts und eine geringfügige Änderung der Farbe desselben. Dies wird temperaturabhängige Spektralverschiebung genannt.
Grössen der Lichttechnik
Licht & Leuchten
Der Lichtstrom Licht ist eine Form von Energie. Die Lichtleistung ist die pro Zeiteinheit umgesetzte Menge Energie. Das Licht sei hier zunächst einmal «zeitlos» betrachtet, da es so unglaublich schnell ist. Wie misst man nun die Lichtleistung einer Lichtquelle, also die Summe allen gleichzeitig insgesamt in alle Richtungen abgestrahlten Lichts? Stefan Fassbinder Dies zu erfassen ist beim Licht ein wenig schwierig, da das menschliche Auge bezüglich der wahrgenommenen Helligkeit für verschiedene Farben unterschiedlich empfindlich ist. Die Verbindung zwischen der physikalischen Strahlungsleistung – die sich ohne weiteres in Watt messen lässt – und unserer Wahrnehmung hiervon folgt keiner mathematischen Formel und muss somit empirisch (durch Versuche) ermittelt werden. So ist in die Einheit für die Lichtleistung eines Leuchtmittels die Empfindlichkeit eines genormten «Durchschnittsauges» bereits eingearbeitet. Diese Einheit nennt sich Lumen (das lateinische Wort für Licht). Der Zusammenhang wurde bereits 1924 mit einer Vielzahl von Versuchspersonen, Wellenlänge für Wellenlänge, in 1-nm-Schritten, ermittelt. Das benötigte 500 Versuche pro Person! Dies erklärt, warum der Versuch bislang noch nie wiederholt wurde, ob-
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wohl niemand weiss, wie genau diese ursprüngliche Messung auch für ein «heutiges» Durchschnittsauge noch stimmt. Es könnte ja sein, dass sich die
überdies, dass dies nur für die Helligkeit bei Tag gilt. Bei Nacht nimmt die Empfindlichkeit zu, und ausserdem verschiebt sich das Maximum der Empfindlichkeit zu Blaugrün (507 nm). Der Mensch kann bei schwacher Beleuchtung keine Farben erkennen, aber die blaue Katze ist heller grau als die rote. Nun könnte man natürlich auch noch die erzeugte Lichtenergie errechnen, indem man die Lichtleistung mit der Brenndauer multipliziert. Man erhielte dann ein Ergebnis in «Lumensekun-
Empfindlichkeit des menschlichen Auges in Abhängigkeit von der Wellenlänge bei Tage (mehrfarbig) und bei Nacht (hellblau).
Augen des Menschen durch künstliches Licht verändert haben. Vielleicht will es gar niemand wissen, denn eine veränderte Augenempfindlichkeitskurve hätte unglaubliche Auswirkungen auf die Beleuchtungsindustrie und auch Fotografie. Also gilt der vor 90 Jahren erstellte Versuch bis heute als die «Messlatte für Helligkeit». Tabelle 1 zeigt 10 Werte – also alle 60 nm gemessen – für die vom Menschen wahrgenommene Lichtleistung in Lumen, wenn bei allen Farben die Leuchtquelle mit je 1 W leuchtet. Aussagekräftiger als Tabelle 1 ist Bild 1. Dieses zeigt, dass die Empfindlichkeit des menschlichen Auges bei Grasgrün (555 nm) am höchsten ist, und
den» analog den Wattsekunden [Joule] oder in «Kilolumenstunden» analog den Kilowattstunden [kWh], aber das ist eher unüblich. Die Energieverbräuche werden auf der elektrischen Seite nachverfolgt, und das wird Gegenstand der nächsten Folge unserer Serie sein. ■
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Chemische Hilfsmittel sicher nutzen Mit den kleinen chemischen Helfern kann viel erreicht werden. Sie fixieren Bauteile, lösen Einzugsprobleme und reinigen Oberflächen. Aber ganz problemlos sind diese Mischungen nicht. Es lohnt sich die Bezeichnungen und die Hinweise der Hersteller anzuschauen. Richtig eingesetzt sind die Produkte aber wertvolle Helfer bei der Arbeit. Rico de Boni
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Kennzeichnung Der Hersteller von chemischen Stoffen und Gemischen muss dem Anwender die nötigen Informationen über die Anwendung seines Produkts und die damit verbundenen Gefahren mitteilen. Ein weltweit einheitliches System, das «Globally Harmonized System» GHS mit den neuen Gefahrensymbolen strebt eine einheitliche Gefahrenbewertung und Kennzeichnung von Chemikalien an (Bild 127/128). GHS soll weltweit einen besseren Schutz und Vereinfachungen beim Handel mit Chemikalien ermöglichen. In Europa und der Schweiz ist GHS bereits anwendbar und wird bis 2015 für Stoffe und Gemische stufenweise eingeführt. Es ersetzt
Gefahrensymbole nach GHS.
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Bezeichnung auf dem Produkt.
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die alten europäischen orangen Bezeichnungen. Die Bezeichnungen gliedern sich in: • Gesundheitsgefahren • Physikalische Gefahren (Brand, Explosion usw.) • Gefahren für die Umwelt
Alle detaillierten Informationen zum System sind unter www.cheminfo.ch zu finden. Sicherheitsdatenblatt Neben einem Datenblatt mit der Produktbeschreibung gibt der Hersteller auf einem Sicherheitsdatenblatt SDB oder Material Security Data Sheet MSDS alle wichtigen Angaben zum Produkt an. Darin enthalten sind die toxikologischen und ökologischen Daten des Produkts. Sie geben Hinweise zur sicheren Handhabung, nennen die notwendigen technischen und persönlichen Schutzmassnahmen und erläutern, was bei Unfällen oder Bränden zu tun ist und wie die korrekte Entsorgung er-
Maschinen & Geräte
folgen kann. Das SDB ist für den Sicherheits- oder Chemieverantwortlichen bestimmt. Er kann dann für dieses Produkt die Arbeits- oder Lageranweisungen erstellen. Der Inhalt eines SDB ist international vorgegeben. Viele der in der Elektroinstallation verwendeten Produkte sind nicht problematisch, sie verfügen aber trotzdem über ein Sicherheitsdatenblatt. Das hilft, Produkte bezüglich Gefahren und Zusammensetzung gut voneinander unterscheiden zu können. Montageschaum Der Montageschaum fürs Fixieren von Bauteilen basiert meistens auf Polyurethan PUR. Für kleinere Anwendungen wird der Einkomponenten-Schaum verwendet. Die Bestandteile der Montageschäume, die Isocynate, gelten als Risikostoffe. Sie können Reizungen der Augen und der Atemwege verursachen. Auch wirken sie auf der Haut gesundheitsschädigend und können ein extrem entzündbares Aerosol enthalten. Die vom Hersteller herausgegebenen Hinweise sind umzusetzen. Darum sind wirkungsvolle Schutzmassnahmen bei der Anwendung notwendig. Mitarbeiter müssen die Gefahren kennen und in der Anwendung unterwiesen sein. Das Sicherheitsdatenblatt gibt alle notwendigen Informationen. Es erleichtert auch das Ausweichen auf weniger problematische Produkte.
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Gleitmittel
WD40
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Reinigungsschaum
Reinigungstücher
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Kabelgleitmittel Einzugshilfen reduzieren beim Drahtoder Kabeleinzug Reibung um bis zu 80 %. Durch den Gleitfilm auf dem Kabel wird die Einzugskraft minimiert. Die Produkte gibt es in unterschiedlichen Rezepturen, flüssig oder auch als Gel in unterschiedlichen Gebinden (Bild 129). Die Mischungen können auf Wasserbasis, auf der Basis von Wachs, auf Silikon- oder Polymerbasis aufgebaut sein. Gleitmittel enthalten in der Regel keine gefährlichen Substanzen. Die üblichen arbeitshygienischen Massnahmen (Hände waschen, bei der Arbeit nicht essen, rauchen oder trinken) genügen. Hingegen sind die in Spraydosen abgefüllten flüssigen Gleitmittel hochentzündlich und dürfen darum nicht zusammen mit Feuer gebraucht werden. Kriechöl / Kontaktspray Als Kriechöl oder Eindringöl wird ein dünnflüssiges Öl bezeichnet, das durch die Kappilarwirkung in feinste Ritzen eindringt. Es unterwandert dabei Oxyde, Verschmutzungen und Verklebungen und löst diese auf. Die vorhandene Feuchtigkeit wird verdrängt. Das be-
kannteste Produkt ist sicher WD-40 classic (Bild 130). Scheinbar unlösbare Schrauben und Muttern lassen sich damit wieder drehen. Das nachfliessende Kriechöl kann auch als einfacher Korrosionsschutz wirken. Die Schmiereigenschaften sind aber gering. Die Kriechfähigkeit führt zum Abwandern des Öls von der Schmierstelle. Kriechöle werden oft fälschlicherweise als Kontaktsprays bezeichnet. Beim Kontaktspray handelt es sich um einen Lösungsmittelreiniger mit speziellen Additiven, dies löst Korrosionen auf. Solche Sprays müssen restlos verdunsten. Auf den Produktbezeichnungen und den Sicherheitsdatenblättern ist zu erkennen, dass die Produkte als gesundheitsschädlich und entzündbar gelten. Darum sind neben den üblichen arbeitshygienischen Massnahmen auch die vom Hersteller empfohlenen Anwendungsrichtlinien einzuhalten. Reinigungsschaum Für die Reinigung von Kunststoffplatten aller Art an den Schaltgerätekombinationen hat sich der Reinigungsschaum bewährt (Bild 131). Die feine Reinigungsflüssigkeit löst den Schmutz und durch die antistatische Wirkung
verzögert sich das Ansetzen von neuem Staub. Hauptbestandteile der Reiniger sind Ethanole (= Alkohol / Sprit). Darum muss am Arbeitsplatz für ausreichende Belüftung gesorgt werden und es darf nicht in der Nähe von Zündquellen gearbeitet werden. Feuchte Reinigungstücher Mit den feuchten Tüchern können nicht nur die Hände, sondern auch Messgeräte und Werkzeuge aller Art professionell gereinigt werden. Schmutz, Fett und Öl werden entfernt, ohne dass Wasser gebraucht wird. Die aus Zellulose und Polypropylen PE bestehenden Tücher sind mit einer hautschonenden industriellen Reinigungsflüssigkeit und zusätzlich mit Aromastoffen getränkt (Bild 132). Diese Flüssigkeit ist so zusammengesetzt, dass allergische Risiken für die Haut gering ausfallen. Kontakte mit Augen und Schleimhäuten müssen aber vermieden werden. Sie dürfen nur auf gesunder Haut angewendet werden. Sie müssen auch für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden. Auch sollen sie nicht mit anderen Flüssigkeiten noch zusätzlich getränkt werden. ■
Umstellung von Halogen auf LED leicht gemacht
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Dünnere Glasfaserkabel vereinfachen Einzug
Grosse Einsparungen bei der Installation Mit der Weiterentwicklung seiner FTTH Glasfaser-Indoorkabel eröffnet Huber + Suhner dem Elektro- und Telekommunikationsinstallateur erhebliche Einsparungspotenziale. Der Aussenmantel des Kabels lässt sich auch bei Striplängen von 2 m ohne Mühe mittels integriertem Aufreissfaden oder mit einem Standard-Stripwerkzeug abziehen. In der Schweiz schreitet die Erschliessung mit Glasfasern bis in jede Wohnung (FTTH) zügig voran. In wenigen Jahren verfügt praktisch jede Wohnung und alle Industrie- und Gewerbebetriebe über einen Glasfaseranschluss. Sie bringen Telefon-, Hochgeschwindigkeits-Internetverbindungen und hoch-
braucht gegenüber den Vorgängertypen 20 Prozent weniger Platz und vereinfacht damit den Einzug in Rohre, die schon stark mit Kabeln belastet sind. Grosser Nutzen Die Standardausführung des Kabels enthält vier einzelne Glasfasern des
mantel umgeben ist. Als Zugentlastung dient Aramidgarn, damit kann das Kabel bei der Installation eine Zugbelastung von über 400 N (40 kg) aufnehmen. Der brandhemmende LSFHAussenmantel lässt sich einfach mithilfe eines Aufreissfadens entfernen und die trockene Mikrobündelader ist danach beliebig lang abstrippbar. Der grosse Vorteil der trockenen Mikrobündelader ist die Zeiteinsparung. Die Lichtwellenleiter müssen nicht mehr von Gel gereinigt werden. Trotz des geringen Aussendurchmessers von 2,3 mm ist der Mantel knickfest und verträgt Biegeradien von lediglich 7,5 mm Internationale Zulassung Huber + Suhner gehört schon seit Jahrzehnten zu den international renommierten Herstellern von Kommunikationskabeln. Die aktuell dem Markt vorgestellte Weiterentwicklung seiner FITH-Glasfaser-Indoorkabel vereinfacht die Montage erheblich und bietet dem Installationsunternehmen damit die Möglichkeit, seine Kosten zu senken. Die Kabel erfüllen alle von der Norm IEC 60794-2-20 / 60794-1-2 geforderten Standards und verfügen über die Zulassung der Kommunikations-Infrastruktur-Unternehmen der Schweiz und allen wichtigen Industrieländern. Huber + Suhner AG 8330 Pfäffikon ZH Tel. 044 952 22 11 verkauf.ch@hubersuhner.com www.hubersuhner.ch
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auflösendes Fernsehen (HDTV, 3DTV) direkt in den Wohnbereich. Aber mit dem Anschluss bis zum Haus ist es natürlich nicht getan, es braucht auch bis zum Router in der Wohnung eine Glasfaserverbindung. Und hier kommt das neue Glasfaser-Indoorkabel von Huber + Suhner ins Spiel. Dieses
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Typs LowBend Singlemode gemäss ITU-G.657.Ax (ITU = International Telecommunication Union). Die vier farbcodierten Glasfasern liegen in einer flexiblen knickresistenten Mikrobündelader, die wiederum mit einer Zugentlastung mit Aramidgarn und einem halogenfreien, selbstverlöschenden Aussen-
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Rechenzentren: Wem kann man vertrauen? Netzwerke für moderne Rechenzentren gibt es nicht einfach im Discountmarkt an der Strassenecke. Wer eine neue Verkabelung benötigt, braucht Unterstützung von erfahrenen, qualifizierten Beratern und Lieferanten. Schliesslich muss man sich jahrzehntelang auf die Installation verlassen können. Der Lebenszyklus einer Netzwerkverkabelung beträgt heute 10 bis 15 Jahre. Aber wem kann man vertrauen? Antworten liefert das neue Fachmagazin Connections Nr. 46 vom Verkabelungsspezialisten R &M. Das Magazin beschreibt die Anforderungen an erstklassige Berater und Partner für die Netzwerktechnik, welche die Kupfer- und Glasfasertech-
nik selbstverständlich beherrschen, den Kunden aber auch in Bezug auf sein Geschäftsmodell überzeugend beraten können. Für das schnelle Internet werden
bekanntlich immer mehr Glasfaserkabel verlegt. Die Glasfasernetze rücken bis in die Wohnquartiere vor. Doch auf den letzten Metern nutzt man oft noch das vorhandene Kupfer-Telefonnetz für die Breitbandversorgung. Die Übergabepunkte bzw. Konverter zwischen Glasfaser- und Kupfernetz funktionieren nur mit elektrischer Energie. Sie liegen allerdings oft an Stellen, wo gar kein Stromnetz vorhanden ist, z. B. in Kabelschächten. R&M hat deshalb ein Konzept für die Fernspeisung entwickelt. Es nutzt die alten Kupferadern zur Stromversorgung.
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Erfahrungsbericht von Multimedia-Installation in älterem Haus
FTTH: Älteres EHF komplett vernetzt Eine Glasfaser von der Zentrale in jede Wohnung wird in der politischen Gemeinde Pfyn Realität. Damit ist es allerdings nicht getan, auch im Haus selbst sind oftmals Installationsanpassungen nötig. Was im Neubau einfach ist, kann in einem bestehenden Bau zur Herausforderung werden. Exemplarisch wird aufgezeigt, was es alles braucht, um in einem Einfamilienhaus nachträglich ein Multimedia-Netzwerk in jedem Raum zu installieren, ohne dass Aufputz-Leitungen zu verlegen sind. Gleichzeitig kommen auch zwei ganz neue WLAN-Accesspoints zum Einsatz, die sich in einer UP-Dose Grösse 1 einbauen lassen. Raymond Kleger Das EW Pfyn hatte im Jahre 2010 zusammen mit Swisscom in einem Pilotprojekt im kleinen Dorf Dettighofen, das zur politischen Gemeinde Pfyn gehört, jede Wohnung mit einem Glasfaseranschluss versehen. Fast 50 Prozent aller Anschlüsse wurden innerhalb eines Jahres auch genutzt, heute sind es mehr als 80 Prozent. Im Moment werden etappenweise in der gesamten politischen Gemeinde Pfyn Glasfaseranschlüsse in jede Wohnung verlegt. Doch damit ist es für die Endkunden natürlich nicht getan. Es bedarf in aller Regel auch einer Installation im Haus selbst, um die Möglichkeiten der unbe-
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Glasfasern bis in jede Wohnung in der politischen Gemeinde Pfyn Realität. (Quelle Swisscom)
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Montage des BEP, kombiniert mit dem OTO im Aussenzählerkasten, rechts Glasfaserspleissgerät.
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grenzten Bandbreite in jedem Raum nutzen zu können. An einem realen Beispiel soll gezeigt werden, wie ein 27 Jahre altes Einfamilienhaus ins neue Internetzeitalter katapultiert wird. Dabei bestand das Ziel, jedes Zimmer mit einem LAN-Anschluss zu versehen und im ganzen Haus auch WLAN zu ermöglichen. Glasanschluss im Aussenkasten Die neue Regelung für Glasfaseranschlüsse sieht vor, dass die Provider in jedes Haus bzw. jede Wohnung einen Glasfaseranschluss installieren. Ausnahmen sind Häuser ausserhalb der Bauzone. Bei Einfamilienhäusern endet der Glasfaseranschluss im Aussenzählerkasten im OTO (Optical Termination Point). Dabei ist der OTO gleich im BEP (Building Entry Point) integriert. Bei fehlendem Aussenzählerkasten wird der OTO beispielsweise beim Elektroverteiler montiert. Diese Installation wird als Layer 1 bezeichnet und besteht also nur aus der Glasfaserverkabelung ohne irgendwelche aktive Komponenten. Auch diesmal leistet das EW Pfyn für Swisscom Pionierarbeit, denn Layer 1 wird in einer Dreier-Kooperation realisiert. Bis jetzt hat Swisscom immer nur in Kooperation mit einem weiteren Partner gearbeitet. In Pfyn beteiligt sich nebst dem örtlichen EW auch noch die Stafag, ein vor allem im Thurgau aktiver Provider. Für das EW Pfyn reduzieren sich damit die Investitionskosten, dafür ist die Chance deutlich geringer, gegen die grosse Konkurrenz eigene Fasern vermieten zu können. Vom OTO muss der Hausbesitzer selbst ein Glasfaserkabel bis zum Router ziehen, letzterer wird vom jeweiligen Provider geliefert. Bild 2 zeigt die Konfektionierung des Glasfaserkabels im BEP/OTO, der anschliessend im Aussenzählerkasten montiert wird. In Mehrfamilienhäusern kommt in jede
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Plan Ober- und Erdgeschoss mit Rohrinstallation für Telefon- und Fernsehanschlüsse mit linienförmiger Verkabelung (27 Jahre alt). Der unterkellerte Wintergarten wurde vor rund 15 Jahren realisiert.
Wohnung ein Glasfaseranschluss. Installationstechnisch ist dies teilweise schwierig, weil die alte Kupfersteigleitung natürlich bestehen bleiben muss, zumal nicht jedermann einen Glasfaseranschluss will. Um den Unterhalt von Layer 1 so einfach wie möglich zu halten, gibt es in der gesamten politischen Gemeinde Pfyn nur einen Ort mit aktiven Komponenten. Dies bedeutet, dass wir von Pfyn zum Nachbardorf Dettighofen ein
vielpoliges Glasfaserkabel ziehen mussten. Dieses Kabel mit den damit verbundenen Spleissarbeiten, verursacht zuerst höhere Investitionskosten, spart aber längerfristig Geld, weil Bandbreiten problemlos bis 10 GB/s gegeben sind, der Unterhalt einfacher ist und die Stromkosten geringer ausfallen. Installation in der Wohnung Bild 3 zeigt den Installationsplan im EG und OG für das Glasfaserkabel vom
Aussenzählerkasten zum Verteiler und auch die LAN-Verkabelung. Der Verteiler wurde nachträglich vor rund 15 Jahren bei der Realisierung von ISDN und dem Wintergartenanbau in die Aussenwand des Wohnzimmers eingebaut. Vom Aussenzählerkasten führt ein «Elferrohr» zur Fernsehdose im Wohnzimmer, von dort weiter zur zweiten TV-Dose im Wohnzimmer und dann ins Rosa-Zimmer OG. Dieses
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Technik des konfektionierten Glasfaserkabels von Diamond, das als Verbindung vom OTO zum Router des Providers dient.
WLAN-Accesspoint in UP-Dose Grösse 1 von Rutenbeck (Schweiz Asera AG), Speisung mit 230 V Rückseite oder PoE (ab Herbst 2014).
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Eindrücke von der Installation des LAN-Kabels ins Spielzimmer. A: Dose Eltern, geschlauftes Kabel führt ins Spielzimmer. B: Oberhalb Parkett Verputz etwas entfernen. C: Loch von Dose Eltern in Kinderzimmer hinter Fussleiste. D: Einlegen des LAN-Kabels hinter Fussleiste. E: Treppenrückwand mit Kabelkanal Spielzimmer. F: LAN-Kabel im Spielzimmer, Dose kommt Aufputz.
Rohr liess sich für den Einzug des Glasfaserkabels und auch der LAN-Kabel nutzen. Weil im Moment der Installation noch ein Kupferanschluss bestand, musste nebst dem Glasfaserkabel vom Aussenzählerkasten zum Verteiler ein LAN-Kabel gezogen werden. Von der ersten TV-Dose zur zweiten TV-Dose im Wohnzimmer sind gar zwei LANKabel nebst dem Glasfaserkabel im «Elferrohr». Die alte Kupfer-TelefonZuleitung liess sich nicht mehr nutzen, wie weiter unten klar wird. Das fertig konfektionierte Glasfaserkabel von Diamond verfügt an einem Ende über eine Hülse, die über den Glasfaserstecker geschraubt wird (Bild 4). An dieser Hülse lässt sich das Glasfaserkabel einziehen. Die Zugkraft darf bis zu 300 N (30 kg) betragen. Der Einzug gestaltete sich harzig, die zugelassenen Zugkräfte wurden wohl ziemlich ausgereizt. Der Elektriker meinte allerdings: «Das Glasfaserkabel ist äusserst zäh». Die optische Prüfung nach dem Einzug zeigte, dass er richtig lag. Zu-
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letzt wird also die Zughülse abgeschraubt und das kurze Übergangskabel aufgesteckt und damit die Verbindung vom OTO zum Router hergestellt. Ziel war, in jeden Raum einen LANAnschluss zu führen. Ausgenommen sind nur die Küche und das Bad. Drei WLAN-Accesspoints garantieren dabei auch drahtloses Internet-Vergnügen im gesamten Erd- und Obergeschoss sowie auf dem Sitzplatz. Selbstverständlich wurde vor 27 Jahren auch keine sternförmige Installation der Telefon- und Fernsehdosen realisiert, sondern eine linienförmige. Dies bedingt oftmals abenteuerliche Kabelinstallationen, wie aus den Plänen von Bild 3 klar wird. Im Obergeschoss bestand nur im Elternzimmer ein Telefonanschluss. Das «Elferrohr» führt in die früher obligate Telefon-Schlaufdose im Entrée und von dort zum Verteiler im Wohnzimmer mit dem Router (früher Telefonsteckdose). Das Rohr von der Schlaufdose in den Aussenzählerkasten wird neu nicht mehr verwendet. Im Rohr von der alten
Telefonsteckdose im Elternzimmer führen neu über die Schlaufdose im Entrée drei LAN-Kabel zum Verteiler. Deshalb ist die alte Kupferzuleitung nicht mehr nutzbar. Es kommen dabei die dünnsten ungeschirmten LAN-Cat6Kabel zum Einsatz. Weil die Kabellängen alle unter 50 m sind, ist Cat6-Standard gegeben und damit Übertagungen bis 1 GBit/s möglich. Für die Zuleitungsverbindung vom Haus zum Provider mögen 1 GBit/s in einigen Jahren nötig sein, im Privatbereich genügt die sternförmige Verkabelung vom Router zu jeder LAN-Dose vermutlich noch lange mit 100 MBit/s. Im Kinderzimmer neben dem Elternzimmer war die Installation eines LAN-Anschlusses einfach. Dazu musste nur eine weitere UP-Dose hinter derjenigen im Elternzimmer gebohrt werden. Schwieriger gestaltete sich die Installation des Anschlusses im Spielzimmer über der Garage. Dazu wurden die Fussleisten im Kinderzimmer entfernt und von der Dose im Elternzimmer schräg nach unten ein Loch direkt hinter die Fussleiste gebohrt (Bild 5). Der Verputz hinter der Fussleiste wurde von Hand auf Höhe des Bodens etwas abgespitzt, was sich leicht realisieren liess. In den Ecken wurde etwas mehr weggespitzt, damit das LAN-Kabel über einen genügend grossen Radius verfügt. Die Verbindung vom Kinderzimmer ins Spielzimmer gestaltete sich sehr schwierig. Der Steinbohrer riss in die Rückwand der Treppe ein riesiges Loch. Nach dem Einziehen des LANKabels, Auffüllen des Lochs mit Gips und montieren des kleinen Kabelkanals, war der «Schaden» selbst für kritische Augen kaum mehr auszumachen. Speziell zu erwähnen ist noch die Installation im Büro des UG (Bild 6); in
Unsichtbare WLAN-Anschlüsse Der Zugang zur digitalen Welt soll auch im ganzen Haus ohne Kabel möglich sein. Doch es dürfen keine WLAN-Router und schon gar kein Kabelsalat sichtbar sein. Das ist neu möglich, denn der deutsche Hersteller Rutenbeck hat einen UP-WLAN-Accesspoint im Programm, der in einer UPDose Grösse 1 Platz findet, dabei aber trotzdem einen 150-Mbit-LAN-Anschluss bietet (Bild 7). Zur Stromversorgung dient 230 V (Rückseite Gerät, im Bild nicht sichtbar) und in diesem Fall ist die Zuleitung besonders einfach, weil im Elternzimmer gleich neben dem LAN-Anschluss eine 230-V-Steckdose besteht. Neu gibt es den gleichen UP-WLAN-Accesspoint für POE (Power Over Ethernet). Diese UPWLAN-Accesspoints haben den grossen Vorteil, dass sich deren Sendeleistung problemlos parametrieren lässt.
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dieses führen insgesamt 5 LAN-Kabel, zwei für Computer, 2 für Netzwerkdrucker und eines für den FAX. Installationstechnisch ist dies zwar etwas aufwendiger, dafür ist nur ein einziger zentraler Switch im Verteiler nötig.
Installation im Kellergeschoss. Im Büro gibt es insgesamt 5 LAN-Anschlüsse.
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Wenn beispielsweise nur gerade eine Nutzung in einem Zimmer gewünscht ist, lässt sich die Sendeleistung so gering einstellen, dass selbst EMV-kritische Personen vom Komfort einer kabellosen Nutzung des Internets profitieren können.
Blick in den Kleinverteiler mit Kabelverteiler, Router und Switch.
Das Herz, die Zentrale Der UP-Verteiler an der Aussenwand beherbergt die LAN-Patch-Dosen, den Router mit integriertem WLAN-Accesspoint, sowie den Switch mit 20 Abgängen. Wie Bild 8 zeigt, musste das Ganze im bestehenden Verteiler sehr gedrängt aufgebaut werden. Der Verteiler ist eigentlich für das verbaute Material zu klein. Die 230-V-Steckdosen mussten direkt unterhalb des Patch-Panels montiert werden. Bei den LANKabeln sind keine grossen Reserven möglich. Der Switch musste zirka 80 mm erhöht von der Grundplatte montiert werden, damit die Patchkabelstecker oberhalb des Routers zu liegen kommen. Schlussendlich ist aber die gesamte LAN-Verkabelung im Haus sauber gelöst. Im Moment werden bei Weitem nicht alle Anschlüsse genutzt, doch dürften damit auch zukünftige Be-
IMMER DIE RICHTIGE DOSE ZUR HAND CATV-Hybriddose mit verstellbarer Dämpfung Die kombinationstaugliche CATV-Hybriddose von Cecoflex bietet eine vor Ort wählbare Dämpfung (4, 11 und 15 dB), lässt sich wahlweise mit CecoflexEinsätzen (z. B. LAN/Telefonie) oder zwei RJ45-Keystone-Modulen bestücken und eignet sich perfekt für hybride Multimedia-Installationen. Die CATV-Hybriddose ist Teil der umfassenden Cecoflex-Kommunikationssysteme und wird von allen VES-Grossisten angeboten. Ergänzende Informationen erhalten Sie unter www.cecoflex.ch
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dürfnisse zu befriedigen sein. Beispielsweise könnte in naher Zukunft eine zentrale Soundanlage, welche die Kommunikation übers Internet nutzt, in jedem Raum realisiert werden. Dabei würden die Lautsprecher mit integriertem Verstärker übers LAN-Netz mit dem zentralen Verstärker kommunizieren. Die Auswahl der Musik bzw. des Radiosenders würde übers Smartphone via WLAN im gesamten Haus für jeden Raum individuell geschehen. Fazit Die Installation ist recht komplex für ein Einfamilienhaus, weil insgesamt 16 LAN-Anschlüsse bestehen, zwei davon speisen die WLAN-Accesspoints (wobei bei jedem WLAN-Accesspoint trotzdem ein LAN-Anschluss besteht), der dritte ist im Router selbst eingebaut. Die Kosten dürften, hätte dies alles der Elektroinstallateur bewerkstelligen müssen, bei mehr als 5000 Franken liegen, weil allein der Arbeitsaufwand fünf Tage in Anspruch nahm und Materialkosten von mehr als 1000 Franken angefallen sind. ■
Nirgends hässliche Geräte mit Kabelsalat und trotzdem WLAN
Highlight
WLAN-Accesspoint in UP-Dose Grösse 1 Smartphone, Tablet-PC und Notebook sind die heute verwendeten Geräte, um jederzeit Internetzugang zu haben. Eine andere Kommunikation ist für die meisten Leute nicht mehr vorstellbar. Natürlich führen diese auch zu neuen Anforderungen an die Datennetzwerk-Infrastruktur: WLAN im ganzen Haus ist gefordert.
die Spannungsversorgung erfolgt direkt mit 230 V rückseitig über das integrierte Netzgerät oder ganz neu über das Datenkabel direkt mit PoE. Die Integration in ein vorhandenes Datennetzwerk ist durch den Austausch einer vorhandenen Datendose durch den AC WLAN denkbar einfach.
Rutenbeck, ein deutscher Hersteller, bietet jetzt als Weltneuheit einen WLAN-Accesspoint an, der in einer handelsüblichen Unterputzdose Grösse 1 Platz findet, und der zu allen Designprogrammen namhafter Schweizer Schalterhersteller passt. Neben der WLAN-Funktion steht zusätzlich eine RJ45-Steckbuchse für den ortsfesten Anschluss eines weiteren Geräts zur Verfügung.
Fazit Der AC WLAN von Rutenbeck ist ein Markenprodukt «Made in Germany». Die Zukunft, so zeigen alle Entwicklungen, ist all over IP! In der Schweiz hat Asera die Vertretung von Rutenbeck.
Weitere technische Features Der AC WLAN kann ebenfalls als Repeater oder Bridge eingesetzt werden. Er stellt eine Funkdatenrate von 150 Mbit/s zur Verfügung, entspricht den Funkstandards nach IEEE 802.11 b/g/n und bietet zur Verschlüsselung WEP, WPA und WPA2 an. Die Leistungsaufnahme beträgt maximal 3 W und erlaubt somit einen energiesparenden Betrieb. Der Anschluss des AC WLAN an das Netzwerk erfolgt über Schraubklemmen;
Asera AG 8603 Bassersdorf Tel. 044 755 50 60 info@asera.ch www.asera.ch Kaum Überschneidungen Funkbereich.
WLAN in Dose Grösse 1. Speisung 230 V oder mit PoE.
Sendeleistung parametrierbar Als weitere Besonderheit kann die WLAN-Reichweite über den integrierten Webbrowser den Gegebenheiten des Raumes angepasst werden. Funküberschneidungen werden so minimiert, Bandbreiten besser zur Verfügung gestellt und die Funkabstrahlung in Räumen erheblich reduziert. Damit ist der AC WLAN nicht nur in privaten Objekten sondern auch in Klassenräumen sowie in Hotel- und Besprechungszimmern die ideale und umweltfreundliche Lösung.
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Highlight
Eine Person prüft Layer 1 von oder zur Zentrale
OLiD: Glasfaser individualisiert OLiD (Optical Line identification) von Diamond verleiht jeder Faser eine eigene Identifikation. Damit ist die Verbindung jederzeit überprüfbar. Zielsetzung ist dabei eine hohe Ausfallsicherheit zu garantieren und falls doch Ausfälle auftreten, schnelle Erkennbarkeit und eine rasche Störungsbehebung sicherzustellen. Nach dem Fertigstellen der Verbindung wird die Strecke vor der Erstinbetriebnahme auf Vertauschungen oder Faserbrüche kontrolliert. Dies kann von der Zentrale aus zum Teilnehmer oder vom Teilnehmer rückwärts erfolgen. Die intuitiv bedienbare OLiD Software (DNA Light) ermöglicht mithilfe des Interrogators das schnelle Auslesen der LinienCodes. Die aus einem Excel-File einlesbaren Netzwerk-Solldaten geben einen Wert von «richtig» oder «falsch» zurück, es gibt keine Interpretationsspielräume. Weitere Parameter lassen sich aber innerhalb der OLiD Software individuell an Kundenbedürfnisse anpassen. Störungen sofort erkennen Bei einer Störung kann sofort von der Zentrale aus lokalisiert werden, ob die
passive Verbindung oder eine andere Komponente betroffen ist. Aufgrund dieser Prüfung kann entschieden werden, ob ein Techniker vor Ort notwendig ist. Da der Identifikationscode direkt in der Faser hinterlegt ist, kann dieser als fester Bestandteil in einen LWL-Stecker eines Pigtails oder Patch-
kabels eingebaut und in Dosen oder Kabelendverschlüssen abgelegt werden. Ist nur eine vorübergehende Identifikation erwünscht, empfiehlt sich der Einsatz eines aufsteckbaren, wiederverwendbaren «UGT». Involvierte Technologien Diamond OLiD-Komponenten basieren auf der FBG (Fiber Bragg Grating) Technologie. FBG sind optische Reflektoren, die in Glasfasern eingeschrieben sind. Mittels Laser wird der Brechungsindex in der Faser periodisch so verändert, dass nur eine bestimmte Wellenlänge zurückreflektiert wird, welche sich mit einem Interrogator auslesen lässt.
Gitterstrukturen in der Glasfaser führen zu definierten Reflexionen, die Glasfaser lässt sich von beiden Seiten her überprüfen.
Individualisierte Glasfasern z. B. von der Zentrale bis zum Endverbraucher.
Vorteile sind enorm Bereits heute werden in verschiedenen FTTH-Netzwerken FBG erfolgreich eingesetzt. Es hat sich gezeigt, dass eine echte Kosteneinsparung dadurch erreicht wird, dass keine Rotlichtkontrollen mehr erforderlich sind und die Verbindung direkt von der Zentrale aus mit nur einer Person überprüfbar ist. Die Zutritte zu den Wohnungen werden damit auf ein Minimum reduziert. Diamond SA 8625 Gossau ZH Tel. 043 833 80 80 info_de@diamond.ch www.diamond.ch
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Telematik & Multimedia
Samsung Galaxy S5: 145 Gramm, Gehäuse in schwarz, weiss, gold oder blau, Akku-Kapazität 2800 mAh, Stand-by-Zeit bis zu 390 Std., Sprechzeit bis zu 21 Std.
Sony Xperia Z2: 163 Gramm, Akku-Kapazität 3200 mAh, Stand-by-Zeit bis zu 740 Std., Sprechzeit bis zu 19 Std., Video-Playback bis zu 440 Std.
Neue Impulse für Smartphones
Leichter und schneller Wie jedes Jahr gab auch der diesjährige Mobile World Congress in Barcelona dem Smartphone-Markt neue Impulse. Diese sind entweder grösser, leichter, schöner, schneller, hochauflösender oder ausdauernder als ihre Vorgänger. Der praxisbezogene Nutzen für den Anwender offenbart sich aber nicht immer sofort. Rüdiger Sellin Eigentlich ist es verwunderlich, welche Funktionen ein modernes Smartphone in seinem flachen und eleganten, aber auch zunehmend fragilen Gehäuse vereint. Aus Sicht eines geschäftlichen Nutzers reichen Telefonie, E-Mail- und Internetzugang eigentlich voll aus. Weitere Features wie eine hochauflösende Kamera (nützlich für Schnappschüsse unterwegs mit Zweitkamera vorne zur Videotelefonie) oder ein GPS-basiertes Navigationssystem (gut zur Orientierung an fremden Orten) ergänzen die Ausstattung. Doch heutige Smartphones können weitaus mehr, sodass die Frage durchaus berechtigt ist, wo das Ende der Entwicklung sein könnte oder ob es überhaupt ein Ende
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geben kann. Denn von der fortschreitenden Verkleinerung von Schaltkreisen dank neuer Fertigungstechniken profitieren auch die Smartphones – die eingebauten Kameras oder die Displays werden immer besser. Auffallend ist die Dominanz der Android-Geräte. Kaum ein Hersteller (ausser Apple natürlich) kommt ohne sie im Sortiment aus. Apple hingegen pflegt weiterhin sein Betriebssystem iOS und punktet mit edlem Outfit und attraktiven Apps. Samsung Galaxy S5 Das in Barcelona vorgestellte Galaxy S5 ist in der Schweiz seit Anfang Mai erhältlich (CHF 899.–; alle aufgeführten Preise ohne Abo, inkl. 8 % MWST). Das Android-Gerät (Version 4.4.2) unterscheidet sich optisch kaum
vom Design des Vorgängers Galaxy S4, das ebenfalls kein Metallgehäuse besitzt. Es gefällt aber mit seinem leicht gewachsenen Super-AMOLED-Display (5,1"), Fingerprint-Sensor (zum Entsperren), Fitness-Tracking-Funktionen (Schrittzähler, Pulsmesser) und Staub- und Wasserschutz nach IP67-Norm. Als CPU wird ein Quad-Core-Prozessor (ohne weitere Angaben), 2,5 GHz Taktfrequenz und zwei GB Arbeitsspeicher verbaut. Das Galaxy S5 brilliert wiederum mit einer 16-Megapixel-Kamera (Rückseite) und einer 2,1-Megapixel-Kamera für die Front. Neben GSM/UMTS steht für die mobile Kommunikation LTE CAT4 mit 150 MBit/s (downstream) und 50 MBit/s (upstream) zur Verfügung. Für die schnelle Kommunikation in geschlossenen Räumen sorgt ein WLAN-Link nach IEEE 802.11 a/b/g/n/ac mit 2 × 2-MIMO sowie Bluetooth 4.0 BLE, NFC* sowie Infrarot Remote (IR). Der interne Speicher des Galaxy S5 beträgt 16 oder 32 GByte und lässt sich via microSDKarte um bis zu weitere 64 GByte ausbauen.
Totgesagte leben länger – neue Smartphones von Nokia Nach Nokias Misserfolg mit dem hauseigenen Betriebssystem Symbian bei Smartphones fahren die Finnen nun
den neuen Modellen Nokia X, X+ und XL. Das Design der Geräte präsentiert sich eher unspektakulär. Die drei Smartphones unterstützen Dual-SIM und laufen mit einem Snapdragon-Dual-
Nokia X, X+ und XL: Neue Smartphone-Familie mit abgespecktem Android-Kernel.
zweigleisig – zunächst mit Windows Phone und nun auch mit Android. Nach einem schwierigen Start hat die Windows-Plattform bei Nokia einen Marktanteil von über 10 % erreicht, hauptsächlich wegen Nokias preisgünstiger Lumia-Geräte. So ist das Lumia 520 (CHF 149.–) das weltweit bestverkaufte Smartphone im unteren Preissegment. In Verbund mit vergleichsweise günstigen Preisen versucht man weitere Kunden anzulocken, 2014 mit
core-Prozessor. Das Nokia X besitzt ein 4"-IPS-Display, 512 MByte RAM und eine 3-Megapixel-Kamera. Das Modell X+ bietet 768 MByte RAM und eine 4-GByte-MicroSD-Karte. Das Nokia XL besticht durch das 5-Zoll-Display sowie den 2- und 5-Megapixel-Kameras auf Vorder- und Rückseite. Interessanterweise wird in der X-Familie ein pro-prietärer (d. h. herstellerspezifischer) Technikmix aus Android (auf Basis der Open-Source-Distribution
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Sony Xperia Z2 Mit dem Xperia Z2 (CHF 749.–) versucht Sony erneut, im High-End-Segment Fuss zu fassen, insbesondere mit den hochstehenden Video-Features. Das Android-Gerät nutzt ein sogenanntes Triluminos-Display der Grösse 5,2", das dank «Live Colour LEDs»mit brillanten Farben beeindruckt. Wie beim Vorgänger, aber auch wie beim Galaxy S5 bleibt die Auflösung unverändert bei Full HD mit 1920 × 1080 Pixeln. Als Besonderheit verbaut Sony eine 20,7Megapixel-Kamera, die 4K-Videos aufnehmen kann. Neben den Videos mit 3840 × 2160 Pixel Auflösung bei 30 fps lassen sich auch Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 120 fps machen. Sony legt bei der Xperia Z2 ausserdem viel Wert auf die Funktionalität der KameraApps. Bilder und Videos lassen sich gleich nach der Aufnahme auf dem Gerät mit diversen Effekten bearbeiten. Das Z2 nutzt den neuen Qualcomm Quad-Core-Prozessor Snapdragon 801 mit 2,3 GHz Taktfrequenz und drei GByte RAM zur Verfügung. Über diesen Chip unterstützt das Xperia Z2 neben WLAN (IEEE 802.11 a/b/g/n/ac) und Bluetooth 4.0 (A2DP) zudem 4G LTE mit Bandbreiten von bis zu 150 Mbit/s. Sony implementiert in seinem Smartphone ausserdem noch NFC sowie je eine Mini-USB 2.0- und DLNA-Schnittstelle zum Direktanschluss an den PC bzw. an die Multimedia-Anlage daheim. Es besitzt einen internen Speicher mit 16 GByte (via microSD-Karten-Slot um bis zu 64 GByte erweiterbar) und ist nach den Normen IP55 und IP58 gegen Staub und Wasser geschützt.
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AOSP) und ausgewählten Nokia- und Microsoft-Apps gefahren, etwa HERE Maps, Nokia Mix Radio, OneDrive und die Bing-Suche. Hier ging es Nokia ganz offensichtlich darum, Entwicklungskosten einzusparen und Kunden an sich zu binden. Immerhin erhalten die Käufer mit den X-Geräten sieben GB kostenlosen Speicherplatz in der Microsoft-Cloud und können für einen Monat kostenlos via Skype internationale Festnetzanschlüsse anrufen. Daneben sind noch einige Apps und Spiele von Drittanbietern wie BBM oder Facebook vorinstalliert. Aufgrund der tiefen Preise bleibt den Geräten der Zugriff auf den Google Play Store aber versagt. Für die in der Schweiz noch nicht lieferbaren Geräte nennt Nokia 89, 99 und 109 Euro (ohne MWST). Grösseres Display, guter Kontrast im HTC M8 Mit seinem Flaggschiff M8 (CHF 749.–) unternimmt HTC den erneuten Versuch, in einer Liga mit iPhone 5s, Samsung Galaxy S5 oder Sony Xperia Z2 zu spielen. Dessen Gehäuse ist weitgehend aus einem Stück Aluminium ge-
fräst, dessen leicht glänzende Rückseite durch dünne Linien durchbrochen wird. Dem allgemeinen Trend folgend hat HTC das Display auf 5" vergrössert und bietet eine Full-HD-Auflösung (1920 × 1080 Bildpunkte) mit scharfer und kontrastreicher Darstellung. Mit Android 4.4.2 (KitKat) wurde die neueste Version des Betriebssystems installiert. Die Lautsprecher am unteren und oberen Ende auf der Frontseite sind geblieben, wobei der «BoomSound» von Mini-Verstärkern im Innern erzeugt wird. Wie das Xperia Z2 unterstützt auch das M8 DLNA. Wie beim Xperia Z2 bildet auch beim M8 der Qualcomm-Prozessor Snapdragon das Herzstück des schicken Gerätes. Als interne Speichergrösse stehen je nach Bedarf 16, 32 oder 64 GByte zur Auswahl. Zwecks Speichererweiterung steht ein MicroSD-Slot bereit, der Karten bis zu 128 GByte aufnimmt. Ein Akku mit 2600 mAh versorgt das Smartphone mit Energie, wobei der «Powersaving»-Mode Energie sparen hilft. Auch beim HTC M8 sind WLAN, Bluetooth 4.0 und LTE mit an Bord.
Geräte-Produktion in China Immer wieder ist von den menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen bei Foxconn zu lesen, einem taiwanesischen Konzern zur Auftragsfertigung elektronischer Geräte. Foxconn produziert in ganz China an insgesamt 35 Standorten und gibt 1,3 Mio. Menschen Arbeit. Somit ist die Firma der mit Abstand grösste private Arbeitgeber und führender Exporteur Chinas. Umsatz 2012 ($ 132 Mia.) und Gewinn ($ 3,2 Mia.) steigen stets im zweistelligen Bereich. Foxconn beliefert praktisch alle namhaften Elek-tronikkonzerne. Deren Mitarbeiter setzen im Akkord u. a. iPhones/iPads für Apple zusammen, Notebooks für Dell und HP, E-Books (Kindles) für Amazon, X-BoxKonsolen für Microsoft, Playstations für Sony oder Mainboards für Intel. Weltweit 40 % aller Elektronikgüter stammen aus diesen Fabriken, die eher Grossstädten als Fabriken gleichen. Allein in Shenzhen nördlich von Hongkong, dem grössten Standort, waren in Spitzenzeiten bis zu 450 000 Menschen in einem geschlossenen Campus beschäftigt. Neben den Produktionshallen finden sich Wohnblocks für die Mitarbeiter, Geschäfte, Banken, Internetcafés, Gaststätten, Sportplätze, eine Schule, ein Krankenhaus und sogar eine Fernsehstation namens «Foxconn TV». Um die sozialen Spannungen sowie die Lohnkosten zu verringern, wurden in den letzten Jahren neue Produktionen in Provinzen des Landesinneren aufgebaut. Denn im Perlflussdelta als Industriehochburg Chinas werden Arbeitskräfte immer rarer und teurer. So ist der Mindestlohn in Shenzhen von 1600 Yuan (190 Euro) pro Monat der höchste in ganz
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China. Foxconn zahlt einschliesslich Zulagen mehr als doppelt so viel, was Hundertausende von Arbeitern anzog. Hingegen in Zhengzhou, der Hauptstadt der Zentralprovinz Henan, beträgt der Mindestlohn nur 1240 Yuan (130 Euro), weshalb Foxconn hier eine neue Fertigung aufbaute. Sie boomte in den letzten Jahren derart, dass sie Shenzen (heute nur noch knapp 200 000 Beschäftigte) unternehmensintern überholt hat. Neben den tieferen Lohnkosten liegt das auch an den motivierten Arbeitern, die nun nicht mehr als Wanderarbeiter in das 1300 km entfernte Shenzen reisen müssen. In Zhengzhou hat sich innert eineinhalb Jahren die Anzahl der Mitarbeiter mit 300 000 mehr als verdoppelt. Weitere 50 000 Einstellungen pro Jahr sind geplant – Dimensionen, die man sich in Europa kaum vorstellen kann. Während dort 2012 noch rund 220 000 iPhones entstanden, sind es heute bis zu 500 000 Stück, und das an einem einzigen Tag (!) auf rund 100 Produktionslinien allein für das iPhone 5s. Die Wartezeiten für Apple auf dessen Lieferung konnten von zwei bis drei Wochen (im Oktober 2013) auf nunmehr weniger als eine Woche reduziert werden. Und weil das Werk nahe dem Flughafen gebaut wurde, werden die frisch produzierten Smartphones per Luftfracht abtransportiert. In Chengdu, der Provinzhauptstadt von Sichuan, produziert Foxconn 70 % aller iPads. Und in der Stadtprovinz Chongqing unterhalten die Taiwanesen gemeinsam mit Hewlett-Packard ein riesiges Notebook-Werk sowie in Kürze eine Flachbildschirmproduktion.
HTC M8: 160 Gramm, Akku-Kapazität 2600 mAh, Stand-by-Zeit bis zu 496 Std., Sprechzeit bis zu 20 Std. (alle Bilder vom Hersteller)
Die Hauptkamera (nur 5 Mega-Pixel) arbeitet mit der sogenannten Ultrapixel-Technik, bei der die einzelnen Pixel eine für Smartphone-Verhältnisse recht grosse Grundfläche besitzen, welche entsprechend viel Licht einfangen können. Der besondere Clou des M8 besteht in einem zweiten Sensor, der auf der Rückseite oberhalb der Hauptlinse sitzt. Er speichert Informationen über die Tiefenschärfe der aufgenommenen Bilder. So kann man im Nachhinein eine Tiefenschärfe selektiv auswählen, womit sich der Fokus nachträglich verändern lässt. Andere Hersteller haben hier bereits wenig erfolgreiche Versuche hinter sich, so Nokia, LG und Samsung. HTC nimmt einen neuen Anlauf und bietet zudem einen Dual-LEDBlitz, dank dem qualitativ hochwertige Bilder auch bei schwachen Lichtverhältnissen entstehen sollen. Huawei MediaPad X1 7.0 – die Alternative zum iPad mini Als leichtgewichtiger Konkurrent zum iPad mini (341 g) und zum Nexus 7 (299 g) stellte Huawei in Barcelona sein neues Mini-Tablet MediaPad X1 7.0 vor. Es besitzt einen 7"-Bildschirm mit IPS-Technologie und einer Auflösung von 1920 × 1200 Bildpunkten und ist
GHz. Er arbeitet noch mit einer älteren Android-Version 4.2. In Verbund mit einem 5000-mAh-Li-Polymer-Akku sollen Laufzeiten von bis zu 15 Stunden beim Surfen im Internet möglich sein. Es werden 2 GByte RAM und 16 GByte Speicherkapazität geboten, die sich auf bis zu 64 GByte ausbauen lassen. Auch das MediaPad X1 ist erst gegen Sommer 2014 in der Schweiz lieferbar. Für Deutschland wurde ein Preis von 399 Euro genannt. Fazit Bei den Neuheiten fällt einmal mehr auf, dass es das «Alles-Könner-Smartphone» nicht gibt. Die Hersteller schaffen es nicht, ein Smartphone mit allen attraktiven Merkmalen zu bauen. Daher muss jeder Nutzer nach wie vor seine Vorlieben festlegen und abhängig davon die Gerätewahl treffen – etwa ein Gerät mit schnellem Aufruf und fliessendem Wechsel zwischen den Apps oder eine Kamera, die mehr als nur Schnappschüsse liefert oder eine hohe Akkukapazität für einen vollen Arbeitstag. Dabei ist es längst bekannt, dass die Konfiguration der Hardware die Akkubelastung stark beeinflusst. Gerade bei
Android-Geräten gibt es Beispiele für wenig optimales Akku-Management. Dafür brillieren sie mit exzellenten Displays. Grundsätzlich bestehen bei Neugeräten nur zwei Alternativen – HD (1280 × 720) oder Full-HD (1920 × 1080 Pixel). Das neue Samsung Galaxy S5 besitzt ein Amoled Full-HD-Display, dass via Sensor nicht nur die Helligkeit, sondern auch den Kontrast entsprechend der Umgebungswerte regelt und sogar bei Sonnenlicht Inhalte besser erscheinen lässt. Dafür ist das Gehäuse minderwertiger ausgeführt als bei den Mitbewerbern. Wie gesagt: Alle Features in einem hochwertigen Gehäuse kann man nicht haben. ■
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mit 239 Gramm deutlich leichter als die Geräte der Mitbewerber. Laut Huawei soll es die Lücke zwischen Smartphones und Tablets schliessen. Die Chinesen wollen mit diesem Gerät einen Mix aus beiden Welten bieten und integrierten dank LTE-Fähigkeit auch eine Telefoniefunktion. Das Tablet lässt sich direkt ans Ohr halten (was ein wenig komisch aussieht) oder (deutlich eleganter) über ein Bluetooth-Headset nutzen. Auch hier sind dank LTE Cat4 Bandbreiten von bis zu 150 Mbit/s. Das X1 7.0 lässt sich zudem als 4G-Router einsetzen, so Huawei. Bei einer Gehäusedicke von nur 7,18 mm liegt auch dieses Mass unterhalb der 7,5 mm des iPad mini. Der Bildschirm des iPad mini ist mit 8" allerdings grösser als jener des X1 7.0, dies bei ähnlicher Auflösung (2048 × 1536 Pixel). Huawei spendiert dem MediaPad X1 eine 13-Megapixel-Kamera von Sony mit F/2.2-Blende auf der Gehäuserückseite und eine 5-MegapixelVariante auf der Vorderseite, was für diese Gerätekategorie als herausragend gilt. Für genügend Rechenleistung sorgt der Zentralprozessor «HiSilicon Kirin910» mit Quad-Core-Technologie bei einer Taktfrequenz von bis zu 1,8
* Near Field Communication (NFC) Die Nahfeldkommunikation (NFC) ist ein internationaler Übertragungsstandard zum drahtlosen Austausch von Daten über kurze Funkstrecken von nur wenigen Zentimetern. Dabei werden Datenübertragungsraten von bis zu 424 kBit/s erreicht. Bisher kommt diese Technik vor allem in Lösungen für bargeldlose Zahlungen kleiner Beträge (Micropayment) zum Einsatz (Konsumationen an Automaten über Firmenausweis oder eine Bankkarte).
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Aus- und Weiterbildung
Fokus Elektrosicherheit
Schutzleiterprüfgeräte Das konsequente Prüfen der Durchgängigkeit von Schutzleitern PE und Potenzialausgleichsleitern PA trägt sehr viel zur Sicherheit in elektrischen Niederspannungsanlagen bei. Vermehrte Kontrollen haben zu der heute grossen Dichte an geprüften PE- und PA-Leitern geführt. Diesen hohen Sicherheitsstandard gilt es auch zukünftig zu erhalten. Die Wirksamkeit der Schutzmassnahmen, insbesondere die automatische Abschaltung der Stromversorgung, erfordert möglichst viele geprüfte PE- und PA-Verbindungen. Die Wahl des «richtigen» Mess- oder Schutzleiterprüfgeräts bot in der letzten Zeit Anlass zu Diskussionen in Fachkreisen. Ist die «altehrwürdige» Taschenlampe wirklich überholt und soll diese ersetzt werden? Der vorliegende Fokus befasst sich eingehend mit dieser Fragestellung.
Michael Knabe * Normative Grundlagen Die Grundlagen für die Schutzleiterprüfung sind in diversen Normen verteilt zu finden. Die folgende Übersicht soll die Zuständigkeiten klar aufzeigen: • NIN 2010: Teil 6 (6.1.3.2) der NIN befasst sich mit den Anforderungen an die Prüfungen und Messungen in Niederspannungsinstallationen. Im Interesse der Sicherheit der messenden Fachpersonen müssen gemäss NIN bestimmte Bedingungen einge-
1
Schutzleiterprüfgerät, Messleitungen kurzgeschlossen.
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halten werden, die sowohl für die Messeinrichtungen wie auch für die Prüfungen und Messungen an den Anlagen und Installationen gelten. Für die Prüfung der Leitfähigkeit gelten die folgenden Eckdaten der sogenannten Niederohmmessung: 4 bis 24 V AC oder DC und mindestens 200 mA Messstrom. • EN 61010-1: In Teil 1 der EN 61010 finden sich grundsätzliche Anforderungen an die Messeinrichtungen, welche die Sicherheit der Benutzer gewährleisten.
2
Schutzleiterprüfgerät, Messung einer Leitung mit 5 ⍀.
• EN 61557-4: Die EN-Reihe 61557 enthält generelle Bestimmungen bezüglich der Messungen, Messabläufe sowie der Messgenauigkeit von Messund Prüfeinrichtungen. Die EN 61557-4 befasst sich im Speziellen mit den Messeinrichtungen zur Prüfung der Durchgängigkeit von Schutz- und Potenzialausgleichsleitern. Wenn dafür andere Messeinrichtungen verwendet werden, so müssen diese die gleichen Leistungsund Sicherheitsmerkmale aufweisen. Messen oder Prüfen? Vor jeder Schutzleiterprüfung stellt sich die grundlegende Frage: Muss der Schutzleiter gemessen oder nur geprüft werden? Die folgenden Hinweise helfen bei der Beantwortung dieser Frage: Ist ein Messprotokoll notwendig, so muss er gemessen werden. Daraus folgt, dass nur bei der baubegleitenden Erstprüfung der Schutzleiter geprüft werden darf. Für die Schlusskontrolle und periodische Kontrolle ist eine Messung erforderlich. Im Messprotokoll reicht jedoch der Vermerk «geprüft», «ok» oder «冪». Der gemessene Wert muss nicht zwingend für jeden Endstromkreis protokolliert werden. Die Taschenlampe Die Schutzleiterprüfgeräte (umgangssprachlich «Taschenlampen») sind sehr beliebte und auch kostengünstige Prüfvorrichtungen, welche weitverbreitet sind. Bei einem Durchgang wird durch die interne Batterie ein Stromkreis auf die Leuchte geschlossen, d. h. die Glüh-
lampe leuchtet. Die Helligkeit der Lampe ist dabei abhängig vom Widerstand der zu messenden Leitung. Eine Verifizierung des Leitungswiderstandes ist jedoch mit dieser Prüfeinrichtung nur bedingt möglich, da ein exakter Messwert nicht angegeben wird. Bild 1 zeigt die Leuchte bei kurzgeschlossenen Messleitungen. Bild 2 zeigt dieselbe Leuchte bei einem Leitungswiderstand von 5 ⍀. Erkennen Sie den
Installationstester verfügen allesamt über die benötigten Funktionen und Sicherheitsmerkmale nach EN 61010-1 (Anwendung siehe Bild 3). Für die tägliche Arbeit lohnt sich hingegen die Anschaffung eines Gerätes, welches handlicher und leichter ist als ein Installationstester. Ein solches wird auf dem Markt in verschiedenen Ausführungen angeboten. Wichtig ist jedoch bei allen eingesetzten Geräten, dass
Fachkurs
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Erstprüfung gemäss NIN Die Teilnehmer lernen im Kurs, wie eine baubegleitende Erstprüfung/ Schlusskontrolle durchgeführt werden muss, welche die NIV für eine neu erstellte elektrische Installation vor deren Inbetriebnahme vorschreibt. Schutzkategorien nach EN61010-1.
Unterschied? Vor allem stellt sich die Frage, ob Sie den Unterschied auch unter Stress im Arbeitsalltag erkennen. Zudem entsprechen diese Schutzleiterprüfgeräte nicht den normativen Sicherheitsanforderungen. Sie sind nicht spannungsfest, das heisst, wenn Sie einen Stromkreis mit anliegender Spannung prüfen wollen, kann das Gerät Schaden nehmen. Im schlimmsten Fall kann der Prüfer dadurch verletzt werden. Die Sicherheitsmerkmale der heute zugelassenen Messgeräte müssen der EN 61010-1 entsprechen. Der jeweilige Anwendungsbereich wird mittels den Messkategorien (Cat I-IV) angegeben. Prüflampen sind hingegen nicht normkonform. Zulässige Messeinrichtungen Für die Messung des Schutzleiters sind diverse Geräte auf dem Markt erhältlich. Grundsätzlich gilt, dass eine Messeinrichtung immer mit einem Display ausgerüstet sein muss, welches den Messwert anzeigt. Eine reine «Gut/ Schlecht»-Anzeige erfüllt die Norm nicht.
(Bild: www.fluke.com)
man die Messleitungen vor der ersten Messung kompensieren kann. Fazit Die Prüfung der Durchgängigkeit eines Schutzleiters ist die wichtigste sicherheitsrelevante Messung und gehört zum täglichen Geschäft eines Elektrokontrolleurs und -installateurs. Schutzleiterprüfgeräte sind einfach in der Handhabung und daher für die Anwendung auf dem Bau im Rahmen einer Erstprüfung zulässig – sofern das Gerät die entsprechenden Sicherheitsmerkmale aufweist. Geräte, welche nicht den Sicherheitsrichtlinien entsprechen, können den Anwender gefährden und sollten daher nicht mehr eingesetzt werden. Im Falle einer Schlusskontrolle oder periodischen Kontrolle darf nur ein Messgerät nach EN 61110-1 verwendet werden.
Geübt wird der Ablauf einer Erstprüfung an Installationsmodellen. Tipps und Tricks für die praktische Erstprüfung werden behandelt. Mit dem Ziel einer möglichst effizienten Messtätigkeit nach Ziffer 6 der NIN werden die Kursbesucher im fachgerechten Gebrauch der Mess- und Prüfinstrumente geschult. Eine kurze Auffrischung der Theorie rundet die Schulung ab.
Nächste Kurse: _ 01.07.2014 in Fehraltorf _ 08.09.2014 in Bern Anmeldung unter:
www.electrosuisse.ch * Michael Knabe ist eidg. dipl. Elektroinstallateur und bei Electrosuisse als Teamleiter-Stv. im Inspektionsteam Nord-Ost tätig. Durch die tägliche Arbeit als Inspektor ist er profunder Kenner und Anwender der Messtechnik in der Praxis. Durch diverse Fachreferate und Beiträge gilt er als Spezialist in diesem Themenkreis.
Weiterbildung T +41 44 956 12 96 weiterbildung@electrosuisse.ch Electrosuisse Luppmenstrasse 1 CH-8320 Fehraltorf www.electrosuisse.ch
Aus- und Weiterbildung
Kopftraining für Lernende und Fachleute
Brain Food Wissen rund um die Verbraucher ist sowohl für die Beurteilung der Installationsmöglichkeiten, aber auch für die Behebung von Störungen notwendig. Es sind nicht nur moderne, zeitgemässe Verbraucher installiert, sondern in vielen Fällen auch noch solche aus der Zeit vor der Energiewende. Das Wissen über Verbraucher hilft, Kunden fachmännisch zu beraten.
Rico De Boni Installationspraxis
Aufgabe 1178 Wie kann dieser Anlaufstrom reduziert werden?
Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L3/5.2.4: Die Lernenden installieren elektrische Wärmeund Kältegeräte und nehmen sie in Betrieb. • Bildungsplan L3/5.2.5: Die Lernenden installieren elektrische Antriebe und nehmen sie in Betrieb.
Aufgabe 1179 Welche Nennbetriebsarten lassen sich beim Betrieb von Elektromotoren unterscheiden?
Aufgabe 1177 Mit welchem Anlaufstrom eines Drehstrom-Kurzschlussankermotors muss im Direktanlauf gerechnet werden?
Aufgabe 1181 Für den Anschluss der Energieverbraucher gelten Leistungsgrenzen bezüglich der Spannung. Welche? • 1 × 230 V = ? • 2 × 400/230 V = ? • 3 × 400/230 V = ?
Aufgabe 1182
Aufgabe 1180 Wer entscheidet unter welchen Bedingungen die verschiedenen Energieverbraucher am Netz angeschlossen werden dürfen?
Aufgabe 1182 Die an der Welle verfügbare mechanische und die aufgenommene Leistung des Motors sind zu bestimmen (siehe Bild 1182).
Aufgabe 1188
Aufgabe 1183 Ist dieser Motor (gemäss Bild 1182) hinsichtlich der Betriebs- und Schutzart für den Antrieb einer Kreissäge in einer holzverarbeitenden Werkstatt geeignet? Aufgabe 1184 Der Motor (gemäss Bild 1182) mit Direktanlauf muss an einen Überstromunterbrecher angeschlossen werden. Welche Nennstromstärke ist notwendig? Aufgabe 1185 Welche Leistungen haben:
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a) b) c) d)
Storenmotor Abzughaube Küche Geschirrspüler 230 V Kochfeld 4 Felder Glaskeramik konventionell e) Induktionskochfeld 4 Felder f) Antrieb Garagetor 1-teilig g) Wassererwärmer 300 L mit Tagnachladung 4 h Aufgabe 1186 Der elektrische Einzelspeicher im Wohnzimmer ist defekt. Kann er einfach durch ein neues Modell ersetzt werden. Aufgabe 1187 Was ist bei der Reparatur solcher Speicherheizungen zu beachten? Aufgabe 1188 Die Funktionsweise eines Glaskeramik-Kochfeldes mit dem Strahlungsheizkörper in Bild 1188 ist zu beschreiben und die Teile im Bild sind zu benennen. Aufgabe 1189 Welche Heiztechnik wird bei Glaskeramik-Kochfeldern auch gebraucht? Aufgabe 1190 a) Beim abgebildeten Einsatz zum Wassererwärmer (Boiler) auf Bild 1190 müssen die Heizkörper 400 V mit 3 L so angeschlossen werden, dass die grösste Leistung entsteht. b) Beim eingebauten Thermostat sind die Teile zu benennen. c) Die Schaltung der Heizkörper ist aufzuzeichnen. Aufgabe 1191 Welche Leistung resultiert aus der Schaltung gemäss Bild 1190? Aufgabe 1192 Wie unterscheiden sich Warmwasserautomaten vom einfachen Wassererwärmer? Aufgabe 1193 Auf welchen Wert wird der Thermostat des Wassererwärmer eingestellt?
Aus- und Weiterbildung
Aufgabe 1190
Aufgabe 1194 Party-Lichterketten gibt es in drei verschiedenen Schaltungen: a) Die Schaltungen sind zu skizzieren. b) Wie verhalten sich die Spannungen in den Schaltungen bei den Lampen?
Aufgabe 1196 Bezeichnen Sie die drei Überstromunterbrecher eines Mehrfamilienhauses zwischen der Anschlussleitung und Verbraucher in richtiger Reihenfolge.
Aufgabe 1199 Nennen Sie zwei Möglichkeiten, wie man dagegen geschützt werden kann.
Elektroplanung
Aufgabe 1197 Nennen Sie drei Sachen, die in den Weisungen der Netzbetreiberin festgelegt sind.
Antworten zu den Aufgaben 1177 bis 1199 werden ab ca. 17.6.2014 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht.
Aufgabe 1195 Warum ist es sinnvoll, eine Anlage in mehrere Stromkreise aufzuteilen?
Aufgabe 1198 Erklären Sie den Begriff «indirektes Berühren».
Die Antworten zu den Aufgaben 1159 bis 1176 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.
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Aus- und Weiterbildung
Fragen und Antworten zu NIN
NIN-Know-how 100 In dieser Ausgabe beantworten wir zum 100. Mal Fragen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Niederspannungs-Installationsnorm. Im Jahr 2005 startete diese Rubrik mit der 1. Ausgabe, wenn auch schon viel früher Ernst Feldmann Fragen zu den Installationsvorschriften beantwortete. Damals wünschte man sich oft eine etwas liberalere Handhabung, wo doch Vorschriften den Weg ziemlich klar aufzeigen. Mit den Normen steckt man im Unterschied zu Vorschriften ein Territorium ab, innerhalb dessen man den Weg zum Ziel selber finden darf oder eben auch muss. Und nun wünschte sich manch einer, der Weg wäre klarer beschrieben und man müsste ihn nicht selber finden. Das ist oft wie in einem Labyrinth, denn die (Aus-)Wege sind nicht offensichtlich. Einige bevorzugen den eher sicheren Weg, andere einen möglichst ökonomischen. Einige suchen lieber neue Herausforderungen und müssen als Wegweiser hin und wieder eine PSA benutzen. Wir danken den Leser-/innen für das Interesse beim Erforschen von Lösungen und freuen uns weiterhin auf einen kreativen Austausch.
David Keller, Pius Nauer
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Banderder ersetzt Wasserleitung Unser Wasserwerk ersetzt in einem Quartier die metallene Wasserleitung zu Kunststoffleitungen. Die metallenen Wasserleitungen wurden bis anhin als Erder benutzt. Als Ersatz wird ein Kupferband als Erder in den Boden verlegt. Nun liegt die Frage auf dem Tisch, ob eine Erdungsmessung gemacht werden muss um die Funktion des Erders sicherzustellen. Wie lang muss dieser Banderder sein? (A. L. per E-Mail) Ich nehme an, dass die elektrischen Anlagen im System TN ausgeführt sind. In neuen Anlagen muss gemäss NIN 4.1.1.4 der Schutzleiter oder PEN-Leiter an der Übergangsstelle zwischen der
Anschlussleitung und der Installation geerdet werden. In bestehenden Anlagen ist dies gemäss NIN 4.1.1.4.1 B+E nicht zwingend vorgeschrieben. Es heisst darin, dass die Erdung des PENLeiters dann erfolgen muss, wenn ein geeigneter Erder vorhanden ist. Im System TN ist eine Erdungsmessung nicht vorgeschrieben. Man verlegt in Neuanlagen Fundamenterder, schliesst sie an und betreibt sie nachher, ohne dass je eine Messung daran gemacht wurde. Das ist die geläufige Praxis. Warum schreibt die Norm uns die Erdungsmessung im System TN nicht vor? Der wesentliche Grund liegt darin, dass die Schutzmassnahmen im System TN nicht nur vom Erder abhängen. Die Schutzmassnahmen, sprich die automatische Abschaltung, können auch
ohne Erder eingehalten werden, wenn die Kurzschlussströme genügend hoch oder die Installation durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen geschützt sind. Dies ist auch der Grund, dass bei bestehenden Anlagen ein Erder nur bedingt verlangt wird. In der Starkstromverordnung ist sogar zu finden, dass in bestehenden Anlagen nur dann ein Erder verlangt werden kann, wenn die Schutzmassnahmen der elektrischen Anlage nicht erfüllt sind. Ein weiterer Grund, dass die Erdungsmessung nicht gemacht werden muss ist, dass im System TN ein einzelner Erder keine grosse Wirkung hat. Vielmehr ist es im Vorteil des TN-Systems zu finden, dass sämtliche Erder über den PEN-Leiter des Netzbetreibers parallel geschaltet werden. Ein durchschnittlicher Funda-
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Leiterkennzeichnung in Heizungsanlage Wir sind an der Ausführung einer Verkabelung für eine Heizungsanlage. Nun stellt sich uns die Frage, ob wir für Pumpenantriebe 3 × 400-V-Kabel mit nummerierten Drähten verwenden dürfen, oder nach NIN Kabel mit farbigen Adern verwenden müssen? (R. H. per E-Mail) In der NIN 5.1.4.3.4 wird verlangt, dass in Leitungen mit zwei bis fünf Adern die Aussenleiter durch die Farben braun, schwarz, grau, der Neutralleiter
2 Aus- und Weiterbildung
menterder eines Einfamilienhauses weist einen Erdungswiderstand von ca. 20 ⍀ auf. Bei 10 solcher Fundamenterder in einem Quartier, ist der Gesamterdungswiderstand nur noch 2 ⍀. Fällt ein Erder weg, so sind es noch 9 Erder mit einem Gesamterdungswiderstand von 2,2 ⍀. Das Wegfallen eines Erders fällt somit nicht allzu schwer ins Gewicht. Natürlich ist ein tiefer Gesamterdungswiderstand anzustreben, da dadurch der Kurzschlussstrom ansteigt und die Fehlerspannung gesenkt wird. Nun zu ihrer Frage, wie lang ein solcher «Ersatz-Banderder» sein soll? Da die Norm keinen Widerstandswert für die einzelnen Erder angibt, ist auch kein bestimmtes Längenmass gefordert. Im Acker- oder Lehmboden weist ein Banderder von ca. 10 m Länge einen Erdübergangswiderstand von ca. 20 ⍀ auf, also in etwa gleich wie ein Fundamenterder. Umso länger der Banderder ist, desto besser ist der Erdungswiderstand. Schlussendlich ist es eine Frage der Verhältnismässigkeit. Wenn nur für den Banderder weitere Grabarbeiten nötig werden, so kann man sich für eine kürzere Variante entscheiden. Die Erdungsmessung darf natürlich gemacht (pn) werden, zwingend ist sie nicht.
Leiterkennzeichnung in Maschinen. Beispiele für die elektrische Ausrüstung von Maschinen nach EN 60204-1:2006, Anhang C: Kühl- und Klimatisiermaschinen, Kompressoren, Heizungs- und Lüftungsmaschinen, motorisch angetriebene Türen/Tore, Pumpen usw.
durch die Farbe blau und der Schutzleiter durch die Zwei-Farben-Kombination grün-gelb über die ganze Länge gekennzeichnet sein müssen. Nun muss aber zuerst geklärt sein, ob es sich bei dieser Heizungsanlage tatsächlich um eine Installation nach NIV/NIN handelt, oder allenfalls um ein Erzeugnis nach NEV/EN SN XY. Die EN 60204-1:2006 gilt in der Schweiz zum Beispiel seit dem 1. Juni 2006 vollumfänglich. Im Anhang C dieser Norm zeigt eine Liste Beispiele von Maschinen, deren elektrische Ausrüstung diesem Teil von IEC 60204 entsprechen sollte. In dieser Liste finden sich die Begriffe «Heizungs- und Lüftungsmaschinen». Damit ist geklärt, dass die elektrische Ausrüstung einer Heizungsanlage nach der EN SN 60204-1 ausgeführt werden muss. Die Heizung ist also auch ein Erzeugnis im Sinne der NEV. Das ist für den Nachweis der Sicherheit nicht unbedeutend, denn dazu braucht es formell keinen Sicher-
heitsnachweis (SiNa), sondern eben eine Konformitätserklärung nach NEV Art. 6. Sucht man nun in dieser Norm die Bestimmungen für die Leiterkennzeichnungen, so findet man in Art. 13.2.4 die Aussage: Wo für die Identifizierung von Leitern eine Farbcodierung benutzt wird, wird empfohlen, dass sie farblich wie folgt kodiert sind: Schwarz: Hauptstromkreise für Wechsel- und Gleichstrom […]. Somit ist also die Verwendung von Kabeln mit schwarzer Färbung und nummerierten Drähten durchaus zulässig. Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass für Schutzleiter die Zweifarben-Kombination Grün-Gelb über die gesamte Leiterlänge benutzt werden muss (siehe Abbildung 2). (dk)
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Badezimmer Einteilung der Bereiche Kürzlich hatten wir eine Diskussion über die Einteilung der Bereiche in Räumen mit Badewanne oder Dusche. Bei der Dusche wurde auf eine Wanne verzichtet.
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Übergreifen gemäss SEV Info 2093. Die Höhe der senkrechten Flächen ist nicht definiert.
Als Abgrenzung wurde eine senkrechte Mauer mit einer Höhe von ca. 1,8 m erstellt. Die Brause ist fest auf ca. 2,1 m angebracht. Nun habe ich zur Kontrolle, da auf der Gegenseite eine Steckdose montiert ist, das Fadenmass von 1,2 m für das Überund Umgreifen angewendet. Es war alles in Ordnung, mein Gegenüber meinte jedoch, dass ich nach neusten Normen falsch gemessen habe. Er erwähnte das SEV Info 2093. Und tatsächlich, gemäss dem Beispiel 1 begrenzt eine senkrechte Wand den Bereich 1, das Umgreifen ab der Wandkante wird nur noch mit dem Fadenmass von 60 cm und dem Bereich 2 kontrolliert. Was nicht definiert ist, ist die Höhe der Abtrennung. Ich frage mich wie hoch die begrenzende Wand vom Beispiel 1 sein muss, damit sie als Begrenzung gilt. Ich nehme an, dass dies bei einer Höhe von z. B. 1,1 m nicht gilt betreffend Fadenmass von 60 cm. Aber wie oder besser gesagt wo ist dies definiert? (A. L. per E-Mail) Es ist tatsächlich so, dass im genannten SEV Info der Bereich 1 durch die senkrechten Flächen, welche fest angebracht sind, begrenzt wird. Das Umgreifen wird dann mit dem Fadenmass von 60 cm kontrolliert und definiert einen Bereich 2. Die Höhe dieser senkrechten Fläche, in ihrem Fall die festangebrachte Mauer ist nicht definiert. Es ist lediglich beschrieben, dass die festangebrachte senkrechte Fläche den Duschbereich begrenzen muss. Wenn die Mauer nur 1,1 m wäre, würde sie auch so den Duschbereich begrenzen. Siehe dazu auch die Abbildung 3. Eine solche Anordnung wäre sicher aus gebrauchstechnischen Überlegungen einer Dusche nicht sehr sinnvoll. Der Norm ist jedoch genüge getan, denn das Hauptziel ist erfüllt, dass eine duschende Person nicht einfach die Steckdose bedienen kann. Ähnliche Abbildungen finden
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sie übrigens auch bereits in den NIN. Auch hier ist die Höhe der festen Ab(pn) trennung nicht definiert.
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Wasserleitungen über Schaltgerätekombinationen Wir werden in letzter Zeit vermehrt damit konfrontiert, dass Wasserleitungen (Sanitär und Heizung) durch Elektroräume geplant werden. Nun hat es innert kürzerer Zeit zwei grosse Schäden durch Wasser in den Elektroverteilungen gegeben. Um dies in Zukunft zu vermeiden, habe ich bei einem aktuellen Projekt dem Sanitärplaner gesagt, er soll die Leitungsführung nicht durch den Elektroraum planen. Dieser weigert sich und verlangt nach einer Weisung oder Vorschrift, die einen Wasserleitungsführung durch einen Elektroraum verbietet. Leider habe ich in den NIN nichts gefunden. Gibt es hierfür keine Einschränkungen? (C. S. per E-Mail) So scharf wird das (leider) nicht gefordert. Sie finden in der NIN Kapitel 7.29 «Elektrische Betriebsräume» in den B+E folgenden Text: Es ist anzustreben, dass sich in elektrischen Betriebsräumen keine nichtelektrischen Einrichtungen wie Sanitäranlagen, Abwasserleitungen und dgl. befinden, auch wenn diese Einrichtungen nur gelegentlich bedient werden müssen. Einmal mehr muss es Sache des Eigentümers sein, dieses Risiko in Kauf zu nehmen, oder eben nicht! Wenn man den Eigentümer über diese Risiken aufklärt, könnte ich mir vorstellen, dass dieser hier entsprechende Vorschriften (dk) erlässt.
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Zugänglichkeit von Sicherheitsschaltern Bei meinen Arbeiten als Betriebselektriker ist mir aufgefallen, dass in älteren Warenaufzügen der Sicherheitsschalter in der
Schachtgrube nur ausgeschaltet werden kann, wenn man sich in der Schachtgrube befindet. Um in die Schachtgrube zu gelangen, muss eine ca. 2 m lange Wandleiter genutzt werden. Befindet sich der Sicherheitsschalter am richtigen Ort? Dieser ist ca. 1 m ab Boden in der Schachtgrube montiert (in manchen Warenaufzügen sogar gegenüber der Einstiegshilfe) und kann nicht ausgeschaltet werden, bevor man in die Schachtgrube steigen will. Sollte der Sicherheitsschalter nicht so platziert werden, dass die Anlage, sprich der Aufzug ausgeschaltet wird, bevor man sich in die Schachtgrube begibt! (NIN 4.6.3.2) (M. H. per E-Mail) Die SUVA hat in einer Broschüre die Anforderungen an die Revisionsschalter (Sicherheitsschalter) aus den gesetzlichen Grundlagen sehr ausführlich zusammengefasst und beschrieben. Die gesetzlichen Grundlagen sind übrigens folgende: • EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang I, Ziffer 1.6.3 • EN ISO 12100:2010, Ziffern 6.3.2.4 und 6.3.5.4 • EN 60204-1:2006, Ziffer 5.4 • EN 1037:1995, Sicherheit von Maschinen – Vermeidung von unerwartetem Anlauf Diese Broschüre lässt sich gratis auf der Website der SUVA «Was-Wo» unter der Bestellnummer CE93-.D herunterladen. Bezüglich Zugänglichkeit findet man darin u. a. folgende Anforderungen: Der Revisionsschalter muss die folgenden Anforderungen erfüllen: Er muss… • leicht und gefahrlos zugänglich sein • grundsätzlich in der unmittelbaren Nähe der Eingriffsstelle (also vor Ort) angebracht sein oder an einem Ort, der beim Zugang zur Eingriffsstelle passiert werden muss, • […] Eigentlich logisch, oder? Hier geht es um die Arbeitssicherheit. Die aktuelle Kampagne der Suva «Vision 250 Leben» fordert das konsequente Einhalten der Sicherheitsregeln und für den Mitarbeitenden heisst es: «Stopp, die Arbeiten einstellen und die gefährliche Situation beseitigen, wenn eine lebenswichtige Regel verletzt wird.» Melden Sie also dem Verantwortlichen diese Situation, sodass diese Mängel behoben (dk) werden können! david.keller@elektrotechnik.ch pius.nauer@elektrotechnik.ch
Das neue Solarpanel von elero ist eine kompakte leistungsfähige Energieeinheit, welche die Antriebe von Rollläden, Lamel-
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lenstoren und textilen Sonnenschutzsystemen netzunabhängig macht. Weil das gesamte System mithilfe von Sonnenenergie und Funk betrieben wird, ist keine Zuleitung notwendig. So wird auch der Minergie-Standard optimal umgesetzt. Das rund 60 × 10 cm grosse Solarpanel liefert ausreichend Leistung um den im Modul integrierten Akku (LiFePo4) bei schönem Wetter in rund 10 Stunden vollständig aufzuladen. Ein voller Akku reicht für 20…25 Fahrzyklen.
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Umrüsten auf LED leicht gemacht Jetzt vorhandene Halogen-Strahler sowie Innenund Aussenleuchten einfach umrüsten mit HochleistungsR7s-Einsätzen und E27-Birnen. Die ELBRO AG bietet ein umfassendes Sortiment an R7s-Leuchtmitteln zur Umrüstung von Halogen-Leuchten auf die neueste LED-Technologie ohne grossen Installationsaufwand, in dem man einfach das Leuchtmittel wechselt. Das Programm umfasst ganz speziell auch dimmbare Einsätze in warmweissem Farbton (3000 K) für die Anwendung im Innenbereich. Die LED-Lampen sind im Grosshandel erhältlich, beispielsweise die LED-R7S/ 8WD mit 8 W Leistung und einem Lichtstrom von 700 lm bei 4000 K ist unter der E-No
941 156 509 erhältlich. Neben der offensichtlichen Energieeinsparung sprechen die lange Lebensdauer (ca. 30 000 h) sowie die effiziente Lichtausbeute pro Watt für die neuen R7sLeuchtmittel der Elbro AG.
Elbro AG 8162 Steinmaur, Tel. 044 854 73 00 www.elbro.com
Effizient und hochempfindlich
Die Multi-Box Ex-Gehäuse entsprechen allen Anforderungen für Installationsbereiche, in denen explosive Konzentrationen von Gasen, Dämpfen und Stäuben auftreten können (Zonen 1 und 2 sowie 21 und 22). Die Polyester-Ausführungen sind zudem nach den neuesten ATEX-Bedingungen zugelassen. Diese Standardgehäuse sind in diversen Grössen erhältlich. Die Ex-Leergehäuse besitzen eine Komponentenbescheinigung, bei der Zulassung eines Ex-Neuproduktes müssen die gehäusespezifischen Parameter nicht erneut geprüft werden.
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Die Ex-i-Klemmengehäuse lassen sich in den Temperaturklassen T4 bis T6 einsetzen. Die Ex-e-Klemmengehäuse können in den Temperaturklassen T4 bis T6 eingesetzt werden. Unter Berücksichtigung der Erwärmung bei Klemmenbestückung in der Temperaturklasse T6 tritt keine höhere Temperatur als 85 °C im Innen- oder Aussenbereich auf.
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Mit den neuen Infrarot Bewegungs- und Präsenzmeldern erweitert Finder seine Serie 18 und bietet dem Anwender für nahezu jeden Einsatz das passende Produkt. Neben der Versorgungsnennspannung von 110…230 VAC sind auch Melder für 24 V AC/DC mit einem Ausgangskontakt für bis zu 1000-W-Halogenlampen lieferbar. Bei den «Neuen» der Serie 18 kann die Helligkeitsschwelle zwischen 1…500 lx, die Abschaltverzögerungszeit zwischen 0,2…35 min und zusätzlich die Ansprechempfindlichkeit eingestellt werden. Der Anschluss wird in Push-InTechnik werkzeuglos erstellt – dies garantiert eine sichere, schnelle und somit kostengüns-
tige Montage. Es gibt optimierte Typen für Gänge, grosse Zimmer in Decken- und Wandmontage. Es gibt dabei AP- und UP-Varianten mit Erfassungsbereichen bis zu 30 m.
Finder (Schweiz) AG 8157 Dielsdorf Tel. 044 885 30 10 www.finder-relais.ch finder.ch@finder-relais.ch
Seit 2006 ist die europäische Messgeräterichtlinie (MID) in Kraft, die das Inverkehrbringen von Wirkenergie-Elektrizitätszähler für den Einsatz im Haushalt, im Gewerbe, auf Campingplätzen und in der Kleinindustrie z. B. für Untermieter neu regelt. Die MID gilt auch für die Schweiz. Somit ist nur
noch ein konventioneller EWHauptzähler notwendig. Wird ein Eltako-Gerät mit MID in Verkehr gebracht, so wird von Eltako die Konformität mit der MID erklärt. Somit können Eltako-Energiezähler mit MIDZulassung (B-Typen in blauem Gehäuse) zur Verrechnung ohne zusätzliche Eichung eingesetzt werden. Der Platzbedarf ist mit 1 bis 4 Modulbreiten auf DIN-Tragschiene sehr gering. Es sind 1- und 3-phasige Messungen möglich. Es gibt auch Typen mit S0-Schnittstelle für beispielsweise eine Gebäudeautomatisation. Die LC-Displays können auch ohne Stromversorgung zweimal innerhalb von zwei Wochen abgelesen werden.
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ter. Er schaltet das Licht in Abhängigkeit von Bewegung und Umgebungslicht automatisch ein und aus. Durch den Taster haben Bewohner zusätzlich die Möglichkeit, das Licht manuell zu steuern, ganz wie bei einem normalen Lichtschalter auf Tastendruck ein oder aus. Nach einem langen Tastendruck wird der gewählte Zustand für vier Stunden beibehalten. So profitieren Bewohner vom Komfort der Automatik, können aber zusätzlich das Licht individuell ihren Bedürfnissen anpassen. Konfigurieren lässt sich der Automatikschalter PIR 160 manuell oder sehr komfortabel und übersichtlich über die Smartphone-App PIR 160. Der Automatikschalter PIR 160 vereint die Funktionen eines Bewegungsmelders und die eines manuell bedienbaren Lichtschalters. Durch die Tastenfunktionen Ein/Aus und Dauer-Ein/Aus (4 h) wird sichergestellt, dass bei wenig Bewegung das Licht nicht ausgeht. Man kann auch sicherstellen, dass gar kein Licht ist, auch bei Bewegung im Raum. Durch kurzen Tastendruck
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beim Verlassen des Raumes schaltet das Licht aus, damit wird die Nachlaufzeit des Bewegungsmelders umgangen.
Diese Funktionen machen den Automatikschalter PIR 160 ideal für Eingangsbereiche, Garagen, Keller, Abstellräume usw. und zur smarten Alternative für manuelle Lichtschalter. Merkmale: • Bewegungsmelder mit Bedientaster • Erfassungsbereich 160 ° (reduzierbar) • Tastenfunktion Ein/Aus, Dauer-Ein/Aus (4 h) • Orientierungslicht in fünf Farben • Konfigurierbar manuell oder via App • Betriebsmodi Bewegungsmelder: Automatik und Halbautomatik • Anschluss: Steckklemmen • Lastarten: LED = 200 W/VA, HV-Halogen = 1800 W, NV-Halogen mit konventionellem Trafo = 1200 VA, elektronisch = 600 VA, Energiesparlampen = 600 W/VA.
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Runde Lamellenkühlkörper KTE R LED haben sich als Leuchtmittel in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens bereits etabliert. Innovative Entwärmungskonzepte zur Kühlung der LED sind gefragt, um die vorteilhaften Eigenschaften der LED nutzen zu können. Fischer Elektronik erweitert sein umfangreiches Produktsortiment an LEDKühlkörpern, um individuell gestaltbare Lammellenkühlkörper der Serie KTE R in runder Ausführung. Diese bestehen zur Aufnahme der LED aus einem Aluminiumvollkern mit umlaufenden Nuten, in welche über eine Press-/Klebverbindung Aluminiumbleche zur Wärmeableitung eingebracht sind. Der Kerndurchmesser zur LEDAufnahme, die Blechanzahl, -dicke und -geometrie lässt sich
nach kundenspezifischen Vorgaben anpassen. Aufgrund der gegebenen Designfreiheiten besteht ebenfalls die Integrationsmöglichkeit von kompletten LED-Systemen inklusive Reflektor und dazugehörigem LED-Halter, aber auch Lüftermotoren zur aktiven Entwärmung.
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Xiria Mittelspannungsschaltanlage Eatons Electrical Sector bringt die neue IEC-konforme Schaltanlage Xiria E auf den Markt. Es handelt sich um die erweiterbare Einzelfeldausführung der weltweit erfolgreichen Xiria-Serie von Schaltanlagen für Mittelspannungs-Verteilernetze. Xiria E wurde speziell für den Einsatz in den Verteilerstationen der EVU und der grösseren kommerziellen und industriellen Anwendungen entwickelt. Die modulare Einzelfeldausführung kann durch eine einfache Kupplung erweitert werden. Dieses hoch flexible System bietet umfangreiche Schutzund Steuerungsmöglichkeiten. Die Produktreihe Xiria ist als eine SF6-freie, zuverlässige und
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Elektrotechnik 5/14 | 73 * Nachdiplomstudium
Veranstaltungen
Security Essen präsentiert Trends für Sicherheit und Brandschutz
Globale Herausforderungen und aktuelle Trends in der Sicherheitsbranche setzen vom 23. bis 26. September in
Essen neue Akzente. Über 1000 Aussteller aus rund 40 Nationen präsentieren mehr als 40 Marktsegmente – von der mechanischen Sicherungstechnik über Brandschutz, Freigeländesicherung und CCTV bis zur Terrorprävention. Zu den Attraktionen der Messe gehören spektakuläre Tests, Live-Vorführungen, Workshops und Expertenforen. Die Security Essen ist die internationale Bühne für Produktpremieren. Ein besonderes Highlight ist die Verleihung des «Security Innovation Award». Der Preis wird in den drei Kategorien Tech-
nik & Produkte, Dienstleistungen sowie Brandschutz verliehen. Messedirektor Claus-Peter Regiani erwartet ein starkes Jubiläumsjahr: «Wir greifen brandaktuelle Themen auf, wie etwa Cyber-Security.» Dieser Bereich soll auch 2014 mit einem eigenen Fachforum die Herausforderungen der ITSicherheit thematisieren. Zudem werden Zukunftsthemen wie die Security Research Area oder der Tag der Ausund Weiterbildung aufgegriffen.
www.security-essen.de
E-Fahrzeuge finden schnellen Anschluss Der 5. Kongress des «Schweizer Forum Elektromobilität» findet am 24. und 25. Juni im Verkehrshaus in Luzern statt. Ein zentraler Baustein für die zunehmende Verbreitung der Elektromobilität in der Schweiz ist ein komfortabler und sicherer Zugang zu einer engmaschigen Ladeinfrastruktur. Nach der Initialzündung durch private Initiativen sind nun richtungsweisende Entscheidungen der öffentlichen Hand gefordert. Nachdem 2013 beide Kammern die Motion «Masterplan Elektromobilität» angenommen haben, ist jetzt der Bundesrat beauftragt, einen Massnahmenkatalog für die beschleunigte Marktdurchdringung des elektrisch motorisierten Individualverkehrs umzusetzen.
Veranstaltungen und Weiterbildung Empa Akademie • 17. 6., Lithium-Ionen Akkus: Zuverlässigkeit, Lebensdauer, Sicherheit www.empa.ch Kongress Schweizer Forum Elektromobilität • 24./25. 6., Verkehrshaus Luzern www.forum-elektromobilitaet.ch Security Essen • 23.–26. 9., Essen www.security-essen.de Motor Summit 2014 • 7.–9. 10., Zürich www.motorsummit.ch
74 | Elektrotechnik 5/14
Am ersten Kongresstag nehmen Politiker unterschiedlicher Parteiangehörigkeit Stellung zum «Masterplan Elektromobilität», der klar auf die Nachhaltigkeitsgewinne des elektrischen Antriebs verweist. Am zweiten Tag ist ein Rede-Duell mit Rolf Hartl, Präsident der Erdölvereinigung, sowie Nick Beglinger, Präsident von Swisscleantech angesagt zur Frage, ob Erdöl als Antriebsstoff ausgedient hat. Das Ausstellungsmodell der ChargeLounge GmbH kann übrigens voll funktionsfähig als Schweizer Première im Innenhof des Verkehrshauses besichtigt werden. Das vom Fraunhofer IAO initiierte innovative Konzept für eine interurbane Schnellladeinfrastruktur bietet jedem schnellladefähigen
Elektroauto die Möglichkeit zu laden. Ebenso wird Alpiq E-Mobility einen Prototyp des Solar-Bikeports im Eingangsbereich des Verkehrshauses ausstellen. Viele E-Fahrzeuge sind auf dem Markt erhältlich. Was bisher noch fehlt, ist eine gut funktionierende und engmaschige Ladeinfrastruktur, die das Laden und das Fahren einfach und bequem ermöglicht. Der 5. Kongress wird auch in dieser Frage zu einem wichtigen Impulsgeber werden. Interessenten finden einen ersten Programmentwurf auf der nachstehenden Website. Dort können sie sich auch für die Veranstaltung anmelden.
www.forum-elektromobilitaet.ch
TeleNetfair • 21.–23. 10., Messe Luzern www.telenetfair.ch
• Mitte Oktober, Dipl. Techniker/in HF Gebäudeautomatik www.abbts.ch
Sécurité Lausanne • 29.–31. 10., Expo Beaulieu Lausanne www.securite-expo.ch
CRB (Zentralstelle für Baurationalisierung) • 5. 6., Vom Kostenvoranschlag zum Leistungsverzeichnis (13.30–17 Uhr) www.crb.ch, schulung@crb.ch
BauHolzEnergie-Messe • 13.–16. 11., BernExpo www.bauholzenergie.ch ABB Technikerschule • 20., 27. 8., 3. 9., Frequenzumrichter praktisch kennenlernen • 9. 1. 2015, Vorbereitungskurs Praxisprüfung gemäss NiederspannungsInstallationsverordnung (NIV)
Electrosuisse Kurse Juni/Juli 2014 • 2./3./4./16./17. 6. + 2./3. 7., Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV-Prüfungsvorbereitung • 2./3./4./16./17. 6. + 2./3. 7., Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV-Prüfungsvorbereitung
SEV 4113 und SEV 3755, SchutzPotenzialausgleich • 25./26., Instandhalten von elektrischen Anlagen • 25., Einführung in die EMV und praktische Vorführung der Grundregeln • 26., EMV-gerechtes Design von elektronischen Geräten und Leiterplatten • 1. 7., 8. 9., Erstprüfung gemäss NIN www.electrosuisse.ch, weiterbildung@electrosuisse.ch Feller AG, Horgen • 2. 7., 17. 9., 22.10., 18. 11., KNX Einsteiger
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Elektrotechnik 5/14 | 75
Veranstaltungen/Stellenangebote
• 12., Wiederholungskurs für Elektrokontrolleure/Sicherheitsberater • 16./17., Anforderungen an die elektrische Ausrüstung von Maschinen • 18., Nothilfe-Wiederholungskurs • 18., Zertifizierungsverfahren/Vorschriften und internationaler Marktzutritt • 18./19., EN 61439-1: Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen • 18., 24./25., Schaltberechtigung Grundkurs • 19., Instandhaltung und Prüfung elektrischer Geräte • 19., Nothilfe-Grundkurs • 24., Erden von Anlagen – Leitsätze
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• 3., Arbeiten unter Spannung: Installationen-Wiederholungskurs • 10., Praktisches Messen mit Multimeter • 11., Installationsverteiler für die Bedienung durch Laien SK • 11., NIN Grundkurs: Die Niederspannungs-Installationsnorm • 11./12./13./23./24./25., Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV-Prüfungsvorbereitung • 12., Sicherheitsstromkreise und Sicherheitsbeleuchtung • 12., Stücknachweis-Schaltgerätekombinationen
Veranstaltungen/Stellenangebote
• 3. 7., 23. 9., 24. 10., 4. 12., KNX Planen • 21. 8., 27. 10., KNX Grundkurs (5 Tage) • 23. 6., 8. 9., 20. 11., KNX Aufbaukurs (5 Tage) • 16. 6., 22. 9., 10. 11., Visualisierung Facility-Server/Homeserver • 4. 4., 18. 6., 1. 9., 26. 9., 31.10., 20.11., Schaltsystem Zeptrion • 24. 9., 26. 11., Bewegungs-/Präsenzmelder Pirios • 25. 6., 5. 11., 5. 12., Multimedia ausbildung.feller.ch Gebäude Netzwerk Initiative GNI • 27. 6., 24. 9., 17. 10., 30. 10., Einführung in das Minergiemodul Raumkomfort (8.30–16.30 Uhr, diverse Standorte) www.g-n-i.ch/ausbildung LonMark Schweiz • 12. 6., LON-Refresherkurs • 16.–20. 6., LON-Systemintegratorenkurs • 20. 11., LON-Grundlagenkurs www.lonmark.ch Otto Fischer AG • 3. 6., eco2friendly-Day, KKL Luzern • 12. 6., eco2friendly-Info: Solar www.ottofischer.ch/events
René Koch AG • 28. 5., 20. 6., 18. 9., 27. 11., Moderne Türkommunikation TC: Bus www.kochag.ch STFW Winterthur • 16. 6. 2014–13. 2. 2015, Elektro-Sicherheitsberater/-in (Vollzeit) • 13. 10. 2014–2. 6. 2015, Elektro-Sicherheitsberater/-in (berufsbegleitend) • 18. 10. 2014–8. 10. 2017, Dipl. Techniker HF, Kommunikationstechnik (Infoveranstaltung 20. 5. 2014) • 15. 10. 2014–8. 10. 2017, Dipl. Techniker HF, Elektrotechnik (Infoveranstaltung 20. 5. 2014) • 20. 8.–25. 2. 2015, Vorbereitungskurs zur Praxisprüfung Art. 8 NIV • 16. 6.–28. 11. 2014, 10. 11. 2014– 17. 4. 2015, Telematik-Spezialist VSEI/STFW • 5. 6., 21. 8., 6. 11. 2014, Praxisorientierter Messkurs für NIV-Anwender • 28. 8. 2014, Niederspannungsinstallationsnormen NIN • 18. 6.–3. 7., 10. 9.–25. 9., 22. 10. 2014, Anschlussbewilligung nach Art 15 NIV • 1. 10. 2014, TV-Kabelnetzanlagen • 25. 8.–12. 5. 2015, Projektleiter Gebäudetechnik • 2. 5.–29. 5. 2015, Gebäudeautomatiker (Infoveranstaltung 27. 11.)
• 18. 6., 12. 11., 6. 11. Elektro- und Prinzipschema lesen • 6.–8. 5., 28.–30.10., Regeltechnik Grundlagen • 24./25. 6., 16./17. 9., Regeltechnik Workshop • 26./27. 8., Systematik der Störungsbehebung • 21. 8.–9. 7. 2015, Elektro-Teamleiter VSEI • 23. 3. 2015–30. 6. 2016, Projektleiter Sicherheitssysteme (Infoveranstaltung 28. 10.) www.stfw.ch/kursangebote Swissolar • 3. 4., 10. 9., Solarstrom Planung (für Gebäude- und Elektrotechniker, 4 Tage) www.solarevent.ch Zumtobel Licht AG • 17. 7., 25. 9., Basis Notbeleuchtung (VKF anerkannt) • 5. 6., 9. 10., Update Notbeleuchtung (VKF anerkannt) • 10. 4., 21. 8., Planung Notbeleuchtung www.zumtobel.ch (News) Aktuelle Veranstaltungshinweise unter «Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch
Die cablex AG (www.cablex.ch) baut und unterhält hochleistungsfähige ICT- und Netzinfrastruktur-Lösungen. Engagierte Mitarbeitende finden bei cablex interessante Herausforderungen in einem dynamischen Umfeld. Mit Ihrem Fachwissen und Engagement leisten Sie einen wesentlichen Beitrag, damit unsere Infrastrukturlösungen heutige und zukünftige Marktbedürfnisse erfüllen. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Unternehmens suchen wir für den Standort Zürich, Bern, Bellinzona oder Lausanne eine vielseitige, flexible, innovative und belastbare Persönlichkeit für eine äusserst spannende Aufgabenstellung als
TECHNISCHER PROJEKTLEITER m/w Ihr Job • Verantwortung für die Erreichung des Projektzieles in technischer, finanzieller und terminlicher Hinsicht • Zuständigkeit für die Abwicklung der Infrastrukturprojekte • Organisatorische und fachliche Führung des Abwicklungsteams • Technische Konzeption und Auslegung der Systeme sowie die Bearbeitung der Bestelllose • Erstellung aller notwendigen Dokumente für interne und externe Partner • Verhandlungen mit Lieferanten, Kontrolle und Steuerung des Leistungs-Fortschritts, Sicherstellung der Kommunikation • Sicherstellung der Qualifikation der Mitarbeiter innerhalb des Fachgebietes • Übergreifende Qualitätssicherung innerhalb des Fachgebiets Ihr Profil • Die Realisierung komplexer Kundenprojekte ist Ihre Passion! • Ingenieur FH (Idealfall Elektro) oder Techniker TS mit mehrjähriger Erfahrung im Projektmanagement von Bahnprojekten oder anderen komplexen Infrastrukturprojekten • Betriebswirtschaftliche Kenntnisse und ein Erfolgsnachweis im Projektmanagement • Sehr gute Kenntnisse der MS-Office Applikationen • Gute Kommunikationsfähigkeit, Teamplayer • Eigeninitiative, Entscheidungsstärke und Konfliktfähigkeit • Sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch. Französisch oder Italienisch Kenntnisse von Vorteil. Nutzen Sie die Chance, in einer zukunftsorientierten Unternehmung am weiteren Erfolg an vorderster Front aktiv mitarbeiten zu können. Es erwartet eine wirklich spannende Herausforderung mit viel Freiraum und entsprechenden Kompetenzen. Bitte senden Sie uns als Erstkontakt Ihren ausführlichen Lebenslauf mit Zeugnissen & Diplomen, ausschliesslich per eMail, an thomson@thomson.ch. Wir werden uns umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen, um das weitere Vorgehen zu definieren. Für telefonische Auskünfte steht Ihnen Steve Thomson unter der Rufnummer 044 387 75 75 gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbung wird selbstverständlich absolut vertraulich behandelt.
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Die Marti Tunnelbau AG ist eine schweizweit sowie international tätige Firma im Bereich Untertagebau mit Hauptsitz in Moosseedorf. Zur Verstärkung unserer Baustellenteams im In- und Ausland suchen wir Sie als
ELEKTROTECHNIKER (M/W) Das können Sie bei uns bewegen Nach umfassender Einführung übernehmen Sie die Planung von Baustelleninstallationen im Bereich Energieversorgung, Leitsystem und Kommunikation. Anschliessend leiten Sie die Ausführung und Inbetriebnahme von Tunnelbaustellen in der ganzen Schweiz und dem benachbarten Ausland. Sie sind für die Bewirtschaftung und den Unterhalt der gesamten elektrotechnischen Installationen zuständig. Als Fachmann steuern Sie in der Kalkulation den Bereich Elektrotechnik bei. Was Sie dazu mitbringen Sie verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Elektro sowie eine entsprechende Weiterbildung (FH oder TS). Als Elektrotechnik-Generalist bringen Sie Ihr Fachwissen in den maschinellen und konventionellen Tunnelbau ein. Sie setzen gerne Ihr Know-How in die Praxis um, und gehen Herausforderungen mit Enthusiasmus an. Als aufgestellte Persönlichkeit mit Verhandlungsgeschick behalten Sie den Überblick. Ein gesundes Durchsetzungsvermögen und Eigeninitiative runden Ihr Profil ab. Leben Sie mit uns berufliche Begeisterung Ergreifen Sie die Chance und lassen Sie sich von einem nicht alltäglichen Umfeld inspirieren. Auf Sie wartet eine spannende und selbständige Tätigkeit in einem tollen Team sowie gute Entwicklungsmöglichkeiten. Haben wir Sie elektrisiert? Dann lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft gestalten! Auskunft auf Ihre Fragen erteilt Ihnen gerne Herr Thomas Güggi, Tel. Nr. 031 388 75 10 Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an Frau Carmen Strollo, Marti Tunnelbau AG Seedorffeldstrasse 21, 3302 Moosseedorf oder per E-Mail an carmen.strollo@martiag.ch Elektrotechnik 5/14 | 77
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Elektroinstallationen und Schalttafelbau. Per sofort oder nach Vereinbarung suchen wir Sie als Verstärkung unseres Teams. Die IBB ist im Kanton Aargau ein regionales Energieversorgungsunternehmen mit einem leistungsstarken Dienstleistungsangebot. Infolge Pensionierung suchen wir in unser Team Netzdienstleistungen Elektrizität und ComNet einen engagierten und zuverlässigen
Netzelektriker oder Elektromonteur EFZ m/w Ihre Aufgaben: Als Mitarbeitender des Teams Netze Elektrizität erledigen Sie die vielseitigen Tätigkeiten in unserem Versorgungsnetz. Ihre täglichen Herausforderungen sind der Bau und die Instandhaltung unseres Verteilnetzes, das Erstellen von Hausanschlüssen sowie Neu- und Umbauten von Trafostationen. Weiter gehören auch der Bau und der Unterhalt der öffentlichen Beleuchtung zu Ihren Aufgaben und selbstverständlich leisten Sie nach der Einarbeitungszeit regelmässig Pikettdienst. Um diese interessante Aufgabenstellung und Herausforderung in einem dynamischen Umfeld bewältigen zu können, erwarten wir von Ihnen: Eine abgeschlossene Berufslehre als Netzelektriker oder Elektromonteur. Natürlich bringen Sie die nötige Berufserfahrung im Bereich des Netzbaus mit und sind eine engagierte, teamfähige Persönlichkeit, welche es gewohnt ist, verantwortungsvoll und zuverlässig zu handeln. Die Führerausweise für Personenwagen und – von Vorteil aber nicht Bedingung – auch für Lastwagen runden Ihr Profil ab.
Projektleiter Elektroinstallationen und Projektleiter Elektroinstallationen mit Freude an Schaltanlagen Ihre Hauptaufgaben bestehen darin, neue Projekte/Kunden zu aquirieren, die Beziehungen zu Kunden, Architekten usw. zu pflegen, Kosten und Termine zu überwachen sowie Angebote und Abrechnungen zu erstellen. Wir erwarten einen Abschluss Elektro-Projektleiter mit eidg. FA, Freude an Schaltanlagen-Projekten, Grosses Qualitätsbewusstsein sowie Innovative Arbeitsweise. Wir bieten Ihnen teamorientierte Zusammenarbeit, selbstständiges Arbeiten und zeitgemässe Anstellungsbedingungen. Sind Sie interessiert an dieser neuen, langjährigen und verantwortungsvollen Herausforderung? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen zu Handen von Hanspeter Hitz.
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Wir bieten Ihnen eine nicht alltägliche Arbeit mit einer seriösen Einarbeitung sowie fortschrittliche Anstellungsbedingungen an. Haben wir Sie unter Spannung gesetzt? Dann bitten wir Sie, uns Ihre Bewerbungsunterlagen, wenn möglich per E-Mail, an bewerbung@ibbrugg.ch oder per Post an Frau Michaela Flury, IBB Energie AG, Gaswerkstrasse 5, 5201 Brugg zuzustellen. Ergänzende Auskünfte erhalten Sie gerne von Herr Martin Hösli, Tel. 056/460 28 81 oder Herr Roland Schwarz 056/460 28 82.
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Wir gehen neue Wege ! Stadtwerk Winterthur ist ein modernes, professionelles und wirtschaftliches Unternehmen der Energiebranche mit über 330 Mitarbeitenden. InstaControl AG ist eine unabhängige Kontrollfirma für die Überprüfung von Elektroinstallationen. Sie wurde 2004 von Stadtwerk Winterthur und den Städtischen Werken Schaffhausen/Neuhausen am Rheinfall gegründet. Die Werkbetriebe Frauenfeld sind seit 2008 und Electrosuisse seit 2010 Aktionäre. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir nach Vereinbarung eine/-n
Elektro-Sicherheitsberater/-in Ihre Hauptaufgaben: • Selbständige Abnahme und periodische Elektroinstallationskontrolle in Privat-, Geschäfts- und Industrieliegenschaften sowie bei Festanlässen gemäss den gesetzlichen und betrieblichen Vorschriften und Normen • Administrative Aufgaben, wie z. B. Anordnung erforderlicher Massnahmen bei Sicherheitsmängeln, Ausstellen von Zustandsberichten und Sicherheitsnachweisen • Kompetente Beratung unserer Kundschaft in Sicherheits- und Energiefragen • Ansprechpartner/in für Installateur/innen, Architekt/innen und Planungsbüros • Abklärungen mit internen Stellen (wie z. B. Rechnungsbüro, Verkauf, Messwesen, Qualitätssicherung) Ihr Anforderungsprofil: • Abgeschlossene Berufslehre als Elektromonteur/-in • Weiterbildung zur/-m Elektrokontrolleur/in mit eidg. Fachausweis, Elektro-Sicherheitsberater/-in mit eidg. Fachausweis oder eidg. dipl. Elektroinstallateur/-in • Gute Kenntnisse aller einschlägigen gesetzlichen Vorschriften und Normen • Selbständige, teamfähige, kundenorientierte Persönlichkeit mit sehr guten Umgangsformen und Durchsetzungsvermögen • Gute körperliche Verfassung • Bereitschaft zu gelegentlichen Einsätzen ausserhalb der Normalarbeitszeiten • PW-Führerschein • Gute EDV-Kenntnisse (FileMaker, Mac OS X, Office) Wir bieten: • Vielseitiges, herausforderndes Aufgabenspektrum vom Zürichsee bis zum Bodensee • Selbständiges Arbeiten in einem motivierten Team • Attraktive Anstellungsbedingungen • Jahresarbeitszeit • Gute Weiterbildungsmöglichkeiten Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Urs Leutenegger, Leiter InstaControl, Telefon 079 261 71 11. Weitere Informationen finden Sie unter www.stadtwerk.winterthur.ch. Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung mit Foto, vorzugsweise in elektronischer Form. Wir bitten Sie zudem bei Ihrer Bewerbung um die Quellenangabe (Jobportal, Inserat in Zeitung, Bekannte usw.). Stadtwerk Winterthur Jasmin Fröhlich Postfach 8402 Winterthur stadtwerk.personal@win.ch www.jobs.winterthur.ch
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Die Firma INOTEC ist ein modernes, mittelständisches Unternehmen mit Hauptsitz in Uster sowie Niederlassungen in Basel, Camorino und Lonay. Unsere Kernkompetenz beinhaltet das Erarbeiten und Umsetzen von Notlichtkonzepten für Sicherheitsbeleuchtungsanlagen sowie dynamischen Fluchtwegleitsystemen. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für die Geschäftsstelle in Basel einen engagierten
Elektroplaner EFZ / Elektroinstallateur EFZ als Projektleiter für Notbeleuchtungssysteme Aufgaben Nach einer fundierten und spezifischen Einarbeitung sind Sie in enger Zusammenarbeit mit dem Verkauf-Aussendienst für die Projektleitung und Kundenberatung zuständig. Dabei erarbeiten Sie Notlichtkonzepte und erstellen die notwendigen Offerten und Submissionen. Weiter sind Sie für die Auftrags- und Projektabwicklung von A bis Z verantwortlich. Profil Sie haben die Grundausbildung zum Elektroplaner oder Elektroinstallateur erfolgreich abgeschlossen und mindestens zwei Jahre Erfahrung im angestammten Beruf erlangt. Nebst stilsicherem Deutsch (W/S) sind gute Französischkenntnisse wünschenswert und Sie fühlen sich in der WindowsUmgebung zu Hause. Sie sind eine flexible und vernetzt denkende Persönlichkeit, die gerne im Team erfolgsorientiert arbeitet. Weiter zeichnen Sie sich durch ein sicheres und gepflegtes Auftreten sowie ein gesundes Durchsetzungsvermögen aus. Wir bieten Ihnen einen sicheren Arbeitsplatz in einem zukunftsorientierten Unternehmen mit angenehmem Betriebsklima und fortschrittlichen Anstellungsbedingungen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns über die Zustellung Ihrer aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Foto an Frau Patricia Santa Rosa, Human-Resources@inotec-licht.ch oder per Post. Inotec Sicherheitstechnik (Schweiz) AG Personalwesen Industriepark 5 CH-8610 Uster inotec-licht.ch
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Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Axel Wüstmann a. i.
Beratung Arocom AG
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BKW Energie AG Blickwinkel AG Brelag Systems GmbH Bugnard SA CeCoNet AG
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Mercedes-Benz Schweiz AG
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MM Automobile Schweiz AG
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Phoenix Contact AG
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Proflight AG
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der Gebäudeinformatiker
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Elbro AG Electrosuisse Elektro-Material AG
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Technische Berufsschule Zürich 66 Theben HTS AG
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Feller AG Finder (Schweiz) AG Fischer Otto AG Flextron AG der Beleuchtungsindustrie
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Stellenmarkt
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GMC-Instruments Schweiz AG 61
Beilagen
Hager AG
Theben HTS AG
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KNX BusNews
Hefti. Hess. Martignoni. Holding AG
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Im Text erwähnte Firmen ABB Technikerschule Baden Amstein + Walthert AG
29 4
Otto Fischer AG
5, 49
Philips AG
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Proflight AG
Asera AG
50
Puag AG
Basler & Hofmann AG
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Reichle & De-Massari AG
49
74
Samsung Electronics
58
Apple Switzerland AG
Bundesamt für Energie
16, 22 44 16, 22
40 8
Sankt Galler Stadtwerke
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Siemens AG
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Siemens Schweiz AG
2, 22
Diamond SA
50
Siteco Schweiz AG
Electrosuisse
62
Sony Music
58
SUNinvest AG
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Swisscom (Schweiz) AG
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Redaktionsschluss 22. 5. 2014
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Feldschlösschen Getränke AG
Anzeigenschluss 10. 6. 2014
MCH Messe Schweiz
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Schweizerische Vereinigung
Fabrimex AG
Extra ET/HK 4. 7. 2014
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Bugnard SA
Redaktionsschluss 13. 5. 2014
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M. Züblin AG
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Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch
Anzeigenschluss 22. 5. 2014
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LEONI Studer AG
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Berner Fachhochschule
ET 6/14 17. 6. 2014
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Dosteba AG
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Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
3
Asera AG
Demelectric AG
Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansjörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigenleitung André Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Sachbearbeitung Verena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin Abo-Angebote und -Bestellung: www.fachtitel.ch, abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 129.–, 2-Jahres-Abo Fr. 228.– (inkl. 2,5% MwSt.) Layout/Produktion Toni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau
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Lanz Oensingen AG
8 22 4 10 4
MCH Messe Schweiz
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Messe Essen GmbH
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Messe Frankfurt
Swissgrid AG
5
Swissolar
16, 30
Tritec Services AG VSE
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Nokia Telecommunications
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Osram AG
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Vorschau
Themenvorschau Innovation braucht Bildung Die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien eröffnet Wachstumsmärkte und ist für den Werkplatz Schweiz eine grosse Chance. Mit der kürzlich lancierten Bildungsinitiative von EnergieSchweiz sollen sich Unternehmen in diesem Bereich noch besser positionieren und Fachkräfte gezielter für die neuen Anforderungen geschult werden. ET zeigt Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten (Bild 1: HSLU).
Turbo-WLANs dank erweiterter Kanalbündelung Das weltweit lizenzfreie 2,4-GHz-Band unterliegt einer intensiven Nutzung – ob Baby-Phon, Fernsteuerungen von Kinderspielzeugen, Bluetooth oder WLANs. Ist die Flucht ins 5-GHz-Band, verbunden mit Kanalbündelung für höhere Geschwindigkeiten, das Rezept für freie und dazu schnellere Kanäle? (Bild 2)
Praktische Sicherheitstipps für Smartphones Smartphones bieten eine Vielzahl voll vernetzter Funktionen. Technologisch betrachtet gleichen sie Mini-Computern mit ähnlicher Architektur – Prozessor, Display, Tastatur. Sie sind anfällig für Viren, Trojaner und unberechtigte Zugriffe von aussen. Mit gezielten Massnahmen und Verhaltensweisen kann man sich aber gut schützen (Bild 3: www.gingerninja.net).
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leitungsgebunden über Kupferkabel aller Art oder Glas- und Kunststofffasern wie POF (Polymere optische Fasern) Daten übertragen werden. In den letzten Jahren ist viel Entwicklungsarbeit in Kunststofffasern und passende Geräte investiert worden. ... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik
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POF – die Kunststofffaser Um Datensignale zu übertragen, stehen heute viele Möglichkeiten zur Verfügung. So können drahtlos über Funkstrecken,
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Unterstützt durch das Förderprogramm ProKilowatt unter der Leitung des Bundesamtes für Energie.
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