Heft 6 | Juni 2014 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK
20
Diskussionspunkt Regierapport
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NIN-Know-how, Leserfragen Teil 101
42
Schnellere WLANs
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Innovation braucht Bildung
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Editorial
ET-Wettbewerb Juni 2014
Fachtalente sind gesucht Liebe Leserin, lieber Leser Für die Umsetzung der Energiestrategie des Bundes sowie die damit verbundene Nachfrage nach neuen Technologien und Dienstleistungen im Bereich Gebäudetechnik sind im Personalmarkt zu wenig qualifizierte Berufsleute vorhanden. Verschärfend hinzu kommt das Ja zur Masseneinwanderungsinitiative, denn im Rahmen der Personenfreizügigkeit konnten viele Rekrutierungsengpässe oft mit ausländischen Arbeitskräften überbrückt werden. Das duale Bildungssystem nimmt in der Schweiz einen wichtigen Stellenwert ein: Rund zwei Drittel aller Jugendlichen absolvieren eine Lehre in einem von 250 Berufen. Während zwei bis vier Jahren bilden sie sich parallel (dual) in Betrieb und Berufsschule aus und schaffen sich damit eine solide berufliche Grundlage. Nach der Lehre absolvieren viele eine höhere Berufsbildung, eignen sich spezifische Berufsqualifikationen an und bereiten sich auf Führungs- und Fachfunktionen vor. Dafür bieten viele Weiterbildungsinstitute eine grosse Auswahl von Berufs- und höheren Fachausbildungen an. Dieses Erfolgsmodell steht unter Druck. Einerseits nimmt der Anteil Jugendlicher mit Maturitätszeugnis zu, andererseits geht gemäss Bundesamt für Statistik die Zahl der jungen Erwerbstätigen in der Gesamtbevölkerung aus demografischen Gründen in den nächsten Jahren zurück. Um dem Fachkräftemangel im Gebäudetechnik- und Installationsgewerbe entgegenzuwirken und den Wissenstransfer zu beschleunigen, hat das Bundesamt für Energie anfangs 2014 eine Bildungsinitiative lanciert. Zusammen mit den Behörden der Kantone und den Branchenverbänden wurde ein entsprechendes Förderprogramm mit einem Massnahmenplan zur Fachkräfteschulung beschlossen. Mehr zu dieser Bildungsinitiative und zu den Ausbildungsmöglichkeiten erfahren Sie im Themenschwerpunkt auf den Seiten 58 bis 69.
Was wird am Workshop «Solarstrom» von Otto Fischer AG vermittelt? (mehrere Antworten sind möglich) • Inbetriebnahme • Installation • Arbeitssicherheit
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Hansjörg Wigger, Chefredaktor Elektrotechnik 6/14 | 1
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt Editorial 1 Fachtalente sind gesucht
Wirtschaft und Verbände 4 Warum keine Kompromisse? 6 Trend zu Ethernet bei SPS-Systemen
6 Zur Titelseite: Warum keine Kompromisse?
8 Strom bereits ab 3 m/s Wind 8 Elektro Material fördert stromeffiziente Projekte und Produkte
An der diesjährigen Electro-Tec zeigten Anbieter viele neue Installationslösungen. Mehr Informationen dazu finden Sie im Artikel auf Seite 16.
9 Energietechnik-Labor selber planen
10 Erdgas statt Strom? 12 Weltumrundung mit Sonnen13 14 16 18 19
Licht & Leuchten bei künstlichem Licht 32 Wahl der richtigen Stromversorgung
58 63 64 65
Maschinen & Geräte 34 Den Kopf gut schützen
Telematik & Multimedia 36 Eine Dose für alles 37 Neues Handbuch für Rechen-
Installations- & Gebäudetechnik
zentren
20 Diskussionspunkt Regierapport 24 Fehler vermeiden und
65 66 67 68
37 Mobile Health-Lösung 38 POF: Netzwerk über
Zeit gewinnen
42 Schnellere WLANs dank Innovationen 46 Benutzerverhalten oft entscheidend
Verkabelung
29 NOXnet: DALI 30 Alles auf einen Blick
Aus- und Weiterbildung 50 NIN-Know-how 101 54 Brain Food
se eSsie INBEeLsTuEcCh-eMn 3.e . –bs1it uBnasseerle1W0e Perfekte Steuerung und Medienmanagement für: – Haussteuerungen – Konferenzräume – Schulzimmer und Aula – Sicherheitsanlagen
installationen (Teil 1) Innovation braucht Bildung Komplettes Angebot Ausbildung mit Zukunft Elektrotechniker HF an der Inovatech AG Zofingen Gebäudetechnikmarkt sucht Talente BP GA – GO ON Die ersten Elektro-Teamleiter stehen kurz vor dem Abschluss Weiterbildungstradition, die verpflichtet
Service
Kunststofffaser
26 Ästhetik vereint perfekte Technik 28 Günstiger als konventionelle
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56 Sanierung von Elektro-
31 «Wirkungsgrad»
energie Lösungen für die Herausforderungen der Stromwirtschaft Energieeffizienz im Gebäude: «Blindflug ist die Regel»? Branchentreffen in Bern Das ganze Spektrum Peter Scherer neuer Präsident der GNI
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Highlight
iBricks Automation Server
Warum keine Kompromisse? «Haus- und Gebäudeautomation ohne Kompromisse» lautet das neue Motto des Haus- und Gebäudeautomationsspezialisten iBricks Solutions. Wo andere mit viel Hardware und komplex zu handhabender Software hantieren müssen, realisiert iBricks alles auf einem einzigen Server. Dabei lässt sich ein ganzes Haus sogar simulieren, und schon bevor der erste Spatenstich getan ist, lässt sich die Gebäudeautomation testen.
Raymond Kleger Bei praktisch allen Anbietern von Raum- und Gebäudeautomationssystemen kommt spezielle Hardware mit eigener Software für verschiedene Funktionen zum Einsatz. Bei iBricks ist dies anders, da gibt es einen Server, auf dem alle nur erdenklichen Funktionen, seien das einfache Licht- und Storen-Steuerungen, aber auch eine MultiroomAudioanlage oder Zutrittskontrolle und vieles mehr, realisiert und miteinander verknüpft werden. Reto Muster, Vertriebsleiter bei iBricks Solutions, gibt Auskunft zu Fragen rund um ihr System. Herr Muster, Sie werben mit den Schlagworten «keine Kompromisse»! Was wollen Sie uns damit sagen? In vielen Projekten müssen noch immer
viel zu viele Kompromisse eingegangen werden. Sei es, dass nicht alle Gewerke miteinander verknüpft werden können, dass Kundenwünsche kaum umzusetzen sind, oder dass man sich mit komplizierten Konstrukten, sprich verschiedenster Hardware und Software-Gateways, behelfen muss. Mit dem iBricks Automation Server als verbindende Plattform leisten wir hier einen wichtigen Beitrag, dass künftig weniger solche Kompromisse notwendig sind. Aber Sie müssen ja auch auf Sensoren und Aktoren zugreifen? Natürlich, bei der All-in-one-Lösung von iBricks läuft alles auf einem einzigen Server und dieser bietet Schnittstellen zu den verschiedensten Bus- und Gerätesystemen. Beispielsweise gelangen Sensoren und Aktoren mit KNX, EnOcean, Wago oder ModBus zu An-
wendung. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten. Diese Tatsache allein ist natürlich erst «die halbe Miete». Ganz wichtig ist, dass sich alle Gewerke, dazu gehört beispielsweise auch eine Videotürstation, mit allem anderen problemlos verknüpfen lässt, sozusagen «Out-of-the-Box». Welche Funktionen sind das genau? Neben den Grundfunktionen Visualisierung, Beleuchtungs-, Beschattungsund Klimasteuerung, Zutritt- und Videoüberwachung, VoIP-Integration, Multiroom-Audio sowie Multiroom-Video, bietet der iBricks Automation Server Hunderte von kleineren Funktionen, wie beispielsweise ein Wecker, ein inkrementeller Heizkreisregler oder eine einfache Vernetzungsfunktion über Internet. Wichtig ist uns dabei, dass alle diese Funktionen im Standardumfang des Servers bereits vorhanden sind. Ohne Plugins von Drittanbietern oder das Einspielen irgendwelcher Bibliotheken. Ist das nicht alles sehr kompliziert? Eben gerade nicht! Natürlich muss man sich etwas mit dem iBricks System beschäftigen. Ist die erste Hürde aber einmal genommen, wird es extrem einfach. Denn im iBricks Automation Server wird immer alles auf dieselbe Art und
Der iBricks Automation Server vernetzt alles mit allem und bietet jede Menge an Funktionen und Schnittstellen. Dazu gehört: klassische Visualisierung für verschiedenste Bussysteme, Zutrittsystem, Videoüberwachung, VoIP-Integration, usw. bis hin zu umfassenden Multimedia-Funktionen.
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Highlight Reto Muster zeigt die kleinsten und grössten iBricks Server. Die kleine M-Serie passt in Stockwerkverteiler, die grossen in Rack-Bauweise arbeiten in Villen und Gewerbebauten.
Weise erledigt. Ob man nun eine Lampe einschaltet, das Radio auf eine Audiozone bringen oder ein Bild einer Überwachungskamera aufzeichnen will, unterscheidet sich grundsätzlich nicht. Dies bedeutet, dass man mit einer kleinen Investition an Lernzeit extrem viele Anforderungen abdecken kann. Und wie steht es bei so viel Funktionalität mit dem Preis? Der Server ist natürlich nicht gratis. Unser kleinster Server inkl. Software kostet 1760 Franken, die reine Softwareversion gibt es bereits ab 480 Franken. Dafür erhalten Sie eine Visualisierung, also eine Schnittstelle zu Handy, iPad & Co, eine Schaltuhr, einen Kalender, Szenenbaustein, ein Anwesenheitssimulations-Modul, verschiedenste Regler, ein Aufzeichnungs- und Statistiksystem sowie jede Menge an Logikfunktionen. Bei anderen Anbietern sind diverse der aufgezählten Funktionen nicht im Grundpaket enthalten oder müssen gar über separate Hardware realisiert werden. Was aber ganz wichtig ist, die Programmierung von komplexeren Anwendungen ist auf dem iBricks Server meist viel einfacher zu realisieren als bei anderen Systemen – und Zeit ist Geld! Ist ein iBricks Server für kleine Projekte sinnvoll? Auf jeden Fall. Wie bereits gesagt, die Kosten sind sehr schnell wieder drin. Beispielsweise eine Multiroom-Audioanlage benötigt nur noch Leistungsver-
stärker. Und dann wirds für alle Beteiligten interessant, weil sich einfach mehr mit weniger Aufwand realisieren lässt. Ist eine iBricks-Anlage aber transparent? Natürlich, der iBricks Automation Server führt eben gerade zu mehr Transparenz. Nehmen wir einmal an, der Kunde hat eine automatische Beschattung, er ist jedoch mit dem Verhalten der Anlage unzufrieden. Oft ist es hier sehr schwer herauszufinden, ob ein Parameter falsch eingestellt ist, ob ein Teil nicht richtig funktioniert oder ob die Anlage falsch bedient wird. Ist ein iBricks Server vorhanden kann hier einfach die Aufzeichnung der Messwerte und der Schalt- und Logikfunktionen hervorgeholt werden und es ist eine einfache Analyse zusammen mit dem Kunden möglich. Verstehe ich das richtig, Sie realisieren eine Art Black Box wie in Flugzeugen? Ja, kann man so sagen. Nachvollziehbarkeit ist ja immer wieder ein viel diskutiertes Thema. Mit dem iBricks Automation Server stehen dem Integrator verschiedenste Funktionen zur Aufzeichnung von Daten und Ereignissen bis hin zum permanenten Bus-Monitoring, sozusagen als Gratiszugabe, zur Verfügung. Das spart im Problemfall viel Zeit und Nerven. Uns geht es dabei nicht nur um die Frage: wer trägt die Schuld, sondern auch, wie können wir das Problem einfach und schnell beheben!
Wenn ein Kunde überzeugt ist vom iBricks Automation Server, wie macht er sich da fit? Es gibt hier zwei Möglichkeiten: Die erste und einfachste Art realisiert er dadurch, dass er einen zweitägigen iBricks
Was aber ganz wichtig ist, die Programmierung von komplexeren Anwendungen ist auf dem iBricks Server meist viel einfacher zu realisieren als bei anderen Systemen – und Zeit ist Geld! Grundkurs absolviert. Die Kursdaten sind unter www.iBricks.ch/Kurse zu finden. Nach dem Grundkurs ist man als Integrator in der Lage, ein erstes iBricks Projekt zu realisieren. Ist jemand autodidaktisch veranlagt, kann er auch «Das grosse Buch zum iBricks Automation Server» von Hans Fuchs bei www.amazon.ch bestellen. Dort steht alles drin zur Handhabung der Software und damit Realisierung von Projekten. Die Softwareversion des Servers kann zudem zum Lernen und Testen auf www.iBricks.ch/jetzt heruntergeladen werden. iBricks Solutions GmbH 3178 Bösingen Tel. 031 5 110 110 info@iBricks.ch www.iBricks.ch
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Wirtschaft & Verbände
Trend zu Ethernet bei SPS-Systemen
Setzen Sie in Ihrem Unternehmen Ethernet zur Anbindung an SPS-Systeme ein?
Der Trend zu Ethernet hält weiter an. Während 2001 nur knapp jeder vierte Maschinenbauer angab, Ethernet zur Anbindung an SPS-Systeme einzusetzen, ist es heute mit 93 Prozent in fast jedem Unternehmen zu finden. Derzeit ist noch TCP/IP das am meisten verbreitete Ethernet-Protokoll, zukünftig wird dies aber von Profinet abgelöst. Dies sind einige Ergebnisse der aktuellen unabhängigen Marktstudie SPSSysteme, die von Michaela Rothhöft, wissenschaftliche Mitarbeiterin der FH Südwestfalen, freiberuflich durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Studie,
die durch den VDMA-Arbeitskreis Steuerungstechnik fachlich unterstützt wurde, gaben im Januar/Februar 2014 deutschlandweit fast 400 Maschinenbauer, Steuerungsbauer und Ingenieurbüros Auskunft über Kaufverhalten, technische Anforderungen und zukünftige Entwicklungen im Bereich der SPS-Systeme. Der Markt für SPS-Systeme wird in Deutschland weiterhin durch Siemens dominiert. Die Firma hat ihre überragende Stellung im Markt sowohl beim Bekanntheitsgrad als auch beim Kauf in den letzten Jahren weitgehend gehal-
ten. Dahinter gibt es aber eine klare Tendenz weg von grossen multinationalen Konzernen wie Mitsubishi, Schneider, Eaton, Omron, hin zu deutschsprachigen Unternehmen. Am bedeutendsten sind hier weiterhin Beckhoff und B & R, deren starkes Wachstum der vergangenen Jahre sich aber mittlerweile verlangsamt hat. Aber auch Wago, Lenze und Phoenix konnten Zuwächse verzeichnen. Diese Entwicklung zeigt, dass auch mittelständische Unternehmen durchaus gute Chancen haben, im Markt Erfolge zu erringen. Sie profilieren sich vor allem durch die Erfüllung der technischen Anforderungen ihrer Kunden, aber auch durch gute Qualität. Dabei sind die Ansprüche an die Technik hoch: So ist für 3 von 4 Maschinenbauern die integrierte funktionale Sicherheit erforderlich. Hier zeigt sich ein deutlicher Trend weg von verdrahteten Sicherheitsrelais hin zu Sicherheits- und Standard-SPS integriert sowie zu Sicherheits-Feldbussen/Ethernet-Protokollen. Auch die Hochsprachenprogrammierung, sowie die Funktionen «Anbindung an BDE/MES/ ERP» und «Webserver für Inbetriebnahme/Diagnose» werden immer mehr verlangt.
www.marktstudien.org
Zum Titelbild: Warum keine Kompromisse? «Haus- und Gebäudeautomation ohne Kompromisse» lautet das neue Motto des Haus- und Gebäudeautomationsspezialisten iBricks Solutions. Mit einer Hardware und einer Gewerke-übergreifenden Software auf einem Server realisiert iBricks auch komplexeste Gebäudeautomation. Bei praktisch allen Anbietern von Raum- und Gebäudeautomationssystemen kommt spezielle Hardware mit eigener Software für verschiedene Funktionen zum Einsatz. Bei iBricks ist dies anders, da gibt es einen Server, auf dem alle nur erdenklichen Funktionen, seien das einfache Licht- und StorenSteuerungen aber auch eine Multiroom-Audioanlage oder Zutrittskontrolle und vieles mehr, realisiert und miteinander verknüpft werden. Die Anbindung zu Tastern und Aktoren übernehmen beispielsweise Kom-
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ponenten von KNX, es können aber auch andere sein. Neben den Grundfunktionen Visualisierung, Beleuchtungs-, Beschattungsund Klimasteuerung, Zutritt- und Videoüberwachung, VoIP-Integration, Multiroom-Audio, sowie MultiroomVideo, bietet der iBricks Automation Server Hunderte von kleineren Funktionen wie beispielsweise ein Wecker, ein inkrementeller Heizkreisregler oder eine einfache Vernetzungsfunktion über Internet. Alles ist realisierbar ohne Plugins von Drittanbietern oder das Einspielen irgendwelcher Bibliotheken.
iBricks Solutions GmbH 3178 Bösingen Tel. 031 5 110 110 www.iBricks.ch info@iBricks.ch
Wirtschaft & Verbände
Strom-Effizienz:
Reden ist Silber – Handeln ist Gold Ihre Kunden verlangen nach Stromeffizienz und Nachhaltigkeit in ihren Bauvorhaben. Damit Sie diese Anforderungen wunschgemäss erfüllen können, helfen wir Ihnen nicht nur mit technischem Wissen und gutem Rat: Die ElektroMaterial AG macht den Schritt zur Tat und lanciert mit EM ecowin eine StromeffizienzInitiative, die Sie und Ihre Kunden für Ihr Engagement mit barer Münze belohnt.
Mit jährlichen Fördergeldern in der Höhe von 1 Million Franken setzt die EM ein starkes Zeichen zugunsten von effizienten Stromsparmassnahmen. Fragen Sie Ihren Kundenberater nach der Stromeffizienz-Initiative EM ecowin oder informieren Sie sich unter: www.elektro-material.ch/ecowin
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Basel
Bern
Genève
Heiden
Lausanne
Lugano
Luzern
Sion
Zürich
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Wirtschaft & Verbände
Strom bereits ab 3 m/s Wind Nach sechs Jahren Entwicklung und intensiver Praxiserprobung ist G & S World Bridge Trading AG, Altstätten, mit ihrer Windkraftanlage «aroto» startklar für den internationalen Markt. Die weltweit erste Anlage, hier kombiniert mit 4 m2 Solar-Panels, arbeitet seit drei Monaten auf einem EFH in Widnau SG. Hauseigentümer Daniel Frei erwartet, dass die Kombi-Anlage rund die Hälfte seines Strombedarfs liefert. Diese Überzeugung gründet auf dem besonderen Konzept von «aroto»: Nicht wie üblich bauen Propeller das Drehmoment für den Generator auf, sondern aerodynamisch berechnete und definiert angeordnete Wind-Löffel. Dadurch beginnt sich die Anlage bereits ab 1 m/s Wind zu drehen, und schon ab 3 m/s Wind (leichte Brise, 10 km/h) produziert sie Strom. «Das schafft keine andere derzeit erhältliche Windkraftanlage», betont Georges Gamper, Geschäftsführer von G & S, «und schon bei lediglich 10 m/s Wind (36 km/h) produzieren wir 1 kW elektrische Energie.» Die Löffel arbeiten, im Gegensatz zu Propellern, völlig geräuschlos, irritieren optisch nicht, sind windrichtungsunabhängig und müssen bei Sturm weder gedrosselt noch abgeschaltet werden. Die Anlage, auf wartungsfreien Betrieb während 30 Jahren ausgelegt, ist
Die effiziente Kleinwindkraftanlage «aroto», hier kombiniert mit Solarpanels.
modulartig konzipiert: Das Basis-Modul «PM 1000» mit neun Windlöffeln, dreilagig übereinander angeordnet, misst (L × B × H) 2 m × 2 m × 2 m, an der Basis ergänzt mit dem Generator-Modul (Höhe: 70 cm). Aufgrund keinerlei Lärmimmissionen sehen Georges Gamper und sein Geschäftspartner Siegfried Schmitt («aroto»-Entwickler) den Einsatz ihrer Kleinwindkraftanlage
mitten im Wohnbereich: auf Einfamilienhäusern, Wohnüberbauungen, Geschäftsbauten, Ladenketten usw. Durch Kopplung mehrerer Module nebenoder übereinander lassen sich sogar effiziente, kleine «Kraftwerke» realisieren.
www.gswbt.ch
Elektro Material fördert stromeffiziente Projekte und Produkte Die Stromnutzer schöpfen das Sparpotenzial durch ihr individuelles Verbrauchsverhalten aus. Der Elektro-Installateur hingegen nutzt die technischen Möglichkeiten. Denn als Elektro-Installateur ist man an vorderster Front, wenn es darum geht, den elektrotechni-
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schen Zustand eines Baus und das optimale Sparpotenzial einzuschätzen. Gerade im Rahmen dieser Renovationsarbeiten entsteht ein hohes Potenzial an Energieeinsparung. Um die Stellung der Elektro-Installateure in diesem Bereich zu stärken, lanciert die Elektro-Material AG die EM ecowin Initiative. Mit jährlichen Fördergeldern in der Höhe von 1 Million Franken und Wissenstransfer setzt EM ein starkes Zeichen zugunsten von effizienten Stromsparmassnahmen. Die EM ecowin Initiative ist auf vier Bausteinen aufgebaut: 1. Die EM ecowin Schulung: Elektro-Material AG vermittelt, wie Stromeinsparungen umfassend erkannt und analysiert werden können 2. Der EM ecowin Fonds: Mit jährlichen Fördergeldern in der Höhe von
1 Million Franken setzt EM ein starkes Zeichen zugunsten effektiver und effizienter Stromsparmassnahmen 3. Der EM ecowin Award: Einmal pro Jahr wird der Installateur ausgezeichnet, der innerhalb eines Jahres am meisten Kilowattstunden eingespart hat 4. Die EM ecowin Beratung: Der EM ecowin Energieberater unterstützt Elektro-Installateure bei ihren Stromeffizienz-Projekten Die Elektro-Material AG ist führend im Schweizer Elektro-Grosshandel und führt rund 50 000 Artikel in neun Lagern.
www.elektro-material.ch
Im Rahmen der Planung für den Erweiterungsbau hat sich die ABB Technikerschule dazu entschieden, ein modernes Labor für den Fachbereich Energietechnik einzurichten. Um dabei auch die Interessen der Studierenden zu berücksichtigen, wurde die Projektierung als Semesterarbeit ausgeschrieben. Das anspruchsvolle Ziel, ein Labor zu konzipieren, das allen Ansprüchen genügt, wurde von der Projektgruppe aufgenommen, da es ihr ermöglicht Einfluss auf die zukünftige Ausbildung des Energietechnikers HF zu nehmen. Damit das neue Labor mit interessanten Versuchen ausgerüstet werden kann, musste als erste Priorität eine Bestandesaufnahme der möglichen Lieferanten durchgeführt werden. Dabei ergab sich die Gelegenheit, bei diversen Hochschulen (ZHAW, FHNW, HSR) die Labore zu besichtigen. Auf der Basis dieser Erfahrungen machten sich die Studenten zur Aufgabe, ein zukunftsgerichtetes Labor- und Lektionskonzept zu entwickeln.
Im weiteren Verlauf der Arbeit hatte die Projektgruppe die Möglichkeit, einen der ausgesuchten Laborplätze bei der ZHAW in Winterthur in Betrieb zu nehmen. Diese wertvolle Praxiserfahrung half, die geplanten Versuchsstände kritisch zu beurteilen. Dies war essenziell wichtig, da wirtschaftliche und qualitative Aspekte ebenfalls analysiert wurden. Als zusätzliche Herausforderung musste eine typische Aufgabenstellung erarbeitet werden. Auf dieser Basis konnten später Laboranordnung für Smart-Grid-Versuche an der ZHAW. weitere Versuche entwickelt wer(Bild: A. Huggler) den. Dies erforderte auch ein eingehendes Auseinandersetzen mit Das Labor 2014 wird das bereits vorteilweise neuer Materie. Mit den Resultaten der Projektarbeit handene Maschinenlabor ideal erweihat die Schule eine solide Grundlage, tern und interessante Versuche für zumit welcher sie einen Entscheid zum künftige Studierende bieten. Laborkauf tätigen kann. Somit könnte das Labor nach dem Kaufentscheid ter- www.abbts.ch mingerecht für den Studiengang 2014 (Alexander Huggler, Markus Hauri, bereit stehen. Kevin Ryser, Patrick Schwibs)
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Wirtschaft & Verbände
Energietechnik-Labor selber planen
Wirtschaft & Verbände
Geothermie-Projekt St. Gallen
Erdgas statt Strom? Das St. Galler Geothermie-Projekt wird auf eine Option reduziert. Mit Langzeittests soll die Nutzung der erstellten Bohrung für eine Förderung des vorhandenen Erdgases untersucht werden. In der Schweiz führt offenbar kein Weg an der Erstellung von mehreren tiefen Explorationsbohrungen für die Untersuchung des tiefen Untergrunds vorbei.
Mehr Wissen über den Untergrund durch Explorationsbohrungen, wie hier in St. Gallen.
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(Bild:arthausvideo.ch)
Jürg Wellstein*
Mitte Mai 2014 haben die Verantwortlichen des St. Galler Geothermie-Projekts über ihre Fokussierung auf die Variante «Singlette» informiert. Fredy Brunner, Stadtrat/Direktion Technische Betriebe, Marco Huwiler, Leiter Geothermie bei den Sankt Galler Stadtwerken, und Michael Sonderegger, Projektleiter Geothermie, stellten die Resultate der in den vergangenen Monaten durchgeführten Produktionstests sowie Analysen und Interpretationen der geologischen Daten vor. Der Stadtrat will die Variante «Singlette», also eine mögliche Gas-Wasser-Förderung aus der erstellten Bohrung aus technischen, wirtschaftlichen und seismischen Überlegungen weiter verfolgen. Mit diesem Entscheid fallen die Optionen einer Dubletten-Anlage mit einer zweiten Bohrung und der mögliche Einbau einer Tiefen-Erdwärmesonde weg. Das angestrebte GeothermieKraftwerk für eine Stromproduktion muss leider gestrichen werden. Gegen eine Dubletten-Anlage sprechen die mangelnde Wasserfündigkeit (nur ca. 10 Prozent der Erwartungen), ein erhöhtes Erdbebenrisiko beim Erstellen der zweiten Bohrung, bei allfälligen Stimulations- und Testmassnahmen sowie beim Dauerbetrieb. Zudem würden sich ein erschwerter Betrieb aufgrund der Gasführung im Bohrloch und zusätzliche, grosse finanzielle Risiken ergeben. Hingegen wird die Variante «Singlette» als technisch grundsätzlich machbar eingestuft und deshalb weiter verfolgt. Das Erdbebenrisiko scheint vertretbar zu sein. Die Wirtschaftlichkeit ist zwar mit Investitionsrisiken behaftet, jedoch potenziell interessant. Mit der Tiefenbohrung wurden möglicherweise abbauwürdige Mengen an qualitativ hochstehendem Erdgas in einem Kluftreservoir entdeckt. Man schätzt heute, dass eine kurzzeitige Produktionsrate
* Jürg Wellstein ist Fachjournalist SFJ.
Langzeittests sollen Klarheit bringen Die produzierbare Gasmenge sowie die genaue Zusammensetzung von Gas und mitproduziertem Wasser bei langfristiger Förderung können auf Basis der aktuellen Daten jedoch nicht exakt abgeschätzt werden. Auch das Verhalten des Untergrunds bei einer Langzeitförderung bleibt zu klären. Entsprechend könnte in einem ersten Schritt ein Langzeittest (voraussichtlich im Winter 2015/16) durchgeführt werden. Für die Gasnutzung während einer solchen Testphase priorisiert man vor allem eine mögliche Einspeisung ins Gasnetz der Stadtwerke. Im Weiteren ist ein geeigneter Ausbau des bestehenden Bohrlochs erforderlich. Und zur Gasnutzung benötigt man eine entsprechende Gasaufbereitung mit Separationseinrichtung, Handhabung des Thermalwassers, eine CO2Abtrennung sowie eine Gas-Trocknung. Die definitiven Entscheide über das weitere Vorgehen folgen im August 2014. Dann geht es um die Realisierung eines solchen Langzeittests oder um den Projektabbruch. Die Verantwortlichen haben klar betont, dass sie die grosse Unterstützung für die Idee einer tiefengeothermischen Energieproduktion in St. Gallen durch die ganze Region geschätzt haben und
Energie aus der Tiefe Geothermie hat in den vergangenen Jahren weltweit an Bedeutung gewonnen. Rund 70 Länder nutzen die erneuerbare Energie aus der Tiefe heute für die Wärmeversorgung, in mehr als 20 Ländern wird mit Erdwärme auch Strom erzeugt. In manchen Regionen macht die Geothermie sogar einen Grossteil der Gesamtenergieversorgung aus. Island etwa, das mit seinen zahlreichen Vulkansystemen über optimale geologische Voraussetzungen verfügt, bezieht rund 60 Prozent seiner benötigten Primärenergie aus Geothermie. Im Juli 2013 ist es in St. Gallen aufgrund des Projekts zu Erschütterungen gekommen und im Bohrloch wurde Gas entdeckt. Das Bohrloch wurde daraufhin geschlossen und gesichert. Die Erschütterungen haben die Ausgangslage verändert und erforderten eine Neu-
sie auch die Solidarität von Bevölkerung und Politik nach den Erschütterungen Mitte 2013 gefreut hat. Und wie geht es in St. Gallen längerfristig weiter? Möglicherweise kann Erdgas gefördert und für den Betrieb eines Kraftwerks genutzt werden. Die nachhaltige, erneuerbare Wärmeerzeugung für das zu erweiternde Fernwärmenetz wird – in Anlehnung an die Entwicklung in Basel – vielleicht auch mit einem Holzheizkraftwerk erfolgen. Erdgas dient dann zur Spitzenlastabdeckung und vermehrt für die Mobilität. Am Engagement der Verantwortlichen und an der Begeisterungsfähigkeit der Bevölkerung besteht kein Zweifel. Wo Überraschungsmomente entscheiden, ist das Wissen bescheiden. Dieser Grundsatz gilt auch für St. Gallen, In St. Gallen soll die Option einer Singlette zur Förderung von Erdgas und Wasser obschon hier so viele weiter verfolgt werden. (Bild: Sankt Galler Stadtwerke) Vorabklärungen durchgeführt wurden wie sonst nirgends. Der Aufruf für eine Realisierung strate- bohrungen (ca. 5000 Meter), die ohne gisch platzierter, tiefer Explorations- kommerzielle Absichten abgeteuft werden können, ist also berechtigt. In der Schweiz ist das Wissen um den tiefen Untergrund offenbar noch zu bescheiden. Es braucht mehr. Das Bekenntnis zur Geothermie bedingt also mehr Fakbeurteilung des Projektverlaufs. Trotz tenwissen über diese verborgenen der ernüchternden Testergebnisse in Schichten unter uns. Messwerte müssen St. Gallen bleibe die Geothermie wichtig für die Energiewende, schreibt die von dort kommen, um realistisch plaGeo-Energie Suisse AG, Schweizer nen zu können. Doch dies hat seinen Kompetenzzentrum für TiefengeotherInitialpreis. mie zur Strom- und Wärmeproduktion. Anders als in St. Gallen, setzt die GeoEnergie Suisse auf das petrothermale Verfahren: Dabei wird durch Tiefenbohrungen in kristallines Gestein (Granit oder Gneis) ein künstliches Reservoir geschaffen. Diesem wird Wasser zugeführt, auf natürliche Weise aufgeheizt und anschliessend zur Stromproduktion genutzt. Geplante Standorte für Pilotprojekte sind laut Geo-Energie Suisse Haute-Sorne (JU), Avenches (VD), Etzwilen (TG), Triengen und Pfaffnau (LU).
www.geothermie.stadt.sg.ch www.geothermie.ch www.geo-energie.ch
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Wirtschaft & Verbände
bei rund 5000 Nm3/h liegt, was einer Heizleistung von rund 50 MW entspricht. Und neben dem Brennwert des Gases könnte auch der geothermische Energieinhalt des Gas-Wasser-Gemischs genutzt werden.
Wirtschaft & Verbände
Weltumrundung mit Sonnenenergie
Die Schweizer Pioniere Bertrand Piccard und André Borschberg wagen 2015 mit Solar Impulse 2 die erste Weltumrundung ganz ohne Kraftstoff – nur mit Solarenergie. Das einsitzige Flugzeug aus Carbonfasern weist 72 m Flügelspanne auf (mehr als bei einer Boeing 747-8I), dies bei einem Gewicht von nur 2300 kg, was dem eines Autos entspricht. Die 17 000 Solarzellen, die in die Flügel eingebaut sind, führen den
vier elektrischen Motoren (je 17,5 CV) erneuerbare Energie zu. Am Tag laden die Solarzellen die 633 kg schweren Lithiumbatterien auf, was es dem Flugzeug ermöglicht, auch bei Nacht zu fliegen, weshalb es über eine praktisch unbegrenzte Autonomie verfügt. Es hat 12 Jahre gedauert, um die nötigen Berechnungen, Simulationen, Konstruktionen und Tests durchzuführen, bis die Solar Impulse 2 abheben kann. «Eine Vision zählt nichts, wenn keine Aktionen folgen. Mit acht Weltrekorden für die Solar Impulse 1, dem ersten Solarflugzeug, das auch nachts fliegen kann, dem Überfliegen zweier Kontinente und dem Queren der USA haben wir gezeigt, dass saubere Technologien und erneuerbare Energien das
Unmögliche möglich machen», erklärt Bertrand Piccard, Gründer von Solar Impulse zufrieden. «Die Solar Impulse 2 hat eine praktisch unbegrenzte Reichweite, wir müssen jetzt sicherstellen, dass auch der Pilot so fit wie sein Flugzeug ist. Deshalb ist die Weltumrundung eine ebenso menschliche wie auch technologische Herausforderung», meint André Borschberg, der Mitbegründer und Pilot. Zurzeit werden in der Schweiz Testund Trainingsflüge durchgeführt. Der Beginn der ersten Weltumrundung im Solarflugzeug ist für März 2015 in der Golfregion vorgesehen. Die Solar Impulse fliegt ohne Kraftstoff mit nur einem Piloten während fünf aufeinanderfolgenden Tagen über Meere und von einem Kontinent zum nächsten, bevor sie wieder zum Ausgangspunkt gelangt. Um Energie zu sparen, ist die Kabine nicht unter Druck oder beheizt – eine weitere He-rausforderung für den Piloten.
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Viele Mittelspannungsanlagen von Schweizer Energieversorgungsunternehmen (EVU) erreichen in den kommenden Jahren das Ende ihrer Lebensdauer. Gleichzeitig stellen die Liberalisierung des Strommarktes und der wachsende Anteil erneuerbarer Energien die Betreiber von Netzinfrastrukturen vor grosse Herausforderungen. Fest steht: Die EVU werden massiv in die Erneuerung und Optimierung ihrer Anlagen investieren müssen – und das in Zeiten sinkender Strompreise. Franz Bürgi, Vice President Energy bei Schneider Electric Schweiz, betont: «In der angespannten Finanzlage müssen EVU mehr denn je darauf achten, dass sie bei Investitionen nachhaltig denken. Dies gelingt nur mit einer ganzheitlichen Perspektive, die den gesamten Lebenszyklus der Infrastruktur berücksichtigt.» Mit ihrem auch in anderen Branchen bewährten Lebenszyklus-Modell wird Schneider Electric diesem Anspruch gerecht. Dazu Bürgi: «Schneider Electric ist weit mehr als ein Schaltanlagen-Bauer.» Die Lösungen und Services von Schneider Elect-
ric decken die gesamte Lebensdauer von Anlagen ab: Planung, Bau und Installation, Betrieb, Wartung und Ersatz sowie die laufende Optimierung und Überwachung. Highlights, die an den Powertagen vorgestellt wurden, sind unter anderem: der Smart Grid Transformator für Mittelspannungs- und Niederspannungsanlagen, innovative Cybersecurity-Konzepte und ein intelligentes Videoüberwachungssystem für EVU, Ladestationen für die Elektromobilität, Retrofit-Konzepte für den schnellen Ersatz von Niederspannungs- und Mittelspannungsleistungsschaltern oder die weltweit erfolgreich Lösungen von Schneider Electric – von der Planung bis zur Erneuerung. eingesetzten MP4-Audits, mit denen Schneider Electric in einem standardisierten Verfahren Leis- EVU sind gross. Unser Lebenszyklustungsfähigkeit, Sicherheit und Effizienz Modell kann hier einen entscheidenden von industriellen Energieversorgungs- Beitrag leisten.» anlagen prüft. Franz Bürgi ist überzeugt: «Die Herausforderungen für www.schneider-electric.ch
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Die volta Unterputz-Kleinverteiler von Hager bieten den grössten nutzbaren Installationsraum ihrer Klasse. Erhältlich in 1- bis 5-reihiger Ausführung erleichtern sie dem Elektroinstallateur dank zahlreicher Pluspunkte die Arbeit. So sorgen zum Beispiel die unverlierbaren Hohlwandanker, die integrierte Wasserwaage und das Schnellverschluss-System zur Befestigung der Abdeckung für eine einfache Montage. Der Benutzer wird ausserdem die verschraubte Tragschiene schätzen, dank welcher er einzeln isolierte Hutschienen im Handumdrehen installieren kann. Sämtliche Kleinverteiler der volta-Reihe entsprechen der Norm EN 60439-3.
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Wirtschaft & Verbände
Lösungen für die Herausforderungen der Stromwirtschaft
Wirtschaft & Verbände
Energieeffizienz im Gebäude: «Blindflug ist die Regel» Im Juni 2013 haben sich 30 bedeutende Gebäudetechnik-Verbände zur Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) vereint, um den politischen Prozess rund um die Energiewende verstärkt zu beeinflussen. Der KGTV-Ausschuss habe die zentralen Anliegen der Gebäudetechnik an die Mitglieder der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates (UREK-N) herangetragen. Das Ziel der KGTV sei es, basierend auf dem KGTV-5-Punkte-Programm ein Gebäudetechnikprogramm zu entwickeln, welches konkrete Massnahmen und Potenzial im Bereich Gebäudetechnik aufzeige. Am Workshop im vergangenem April 2014 in Luzern, organisiert vom Fachverein Gebäudetechnik und Energie (SIA FGE), der Hochschule Luzern sowie dem Netzwerk der Energieingenieure Alenii diskutierten Fachpersonen und Praktiker. Robert Uetz, Amstein + Walthert AG, erläuterte die Zielsetzungen des neu erarbeiteten SIA-Merkblatts 2048 und zeigte sowohl Potenzial als auch Massnahmen zur energetischen Betriebsoptimierung auf. Besonders wichtig sei, ab einem bestimmten absoluten Energieverbrauch zu Energiecontrolling zu
verpflichten. Denn «wenn Gebäudetechnikanlagen Flugzeuge wären, würden nur wenige am Ziel ankommen, Blindflug sei die Regel», so Uetz. Thomas Schildknecht, Geschäftsleiter der neu gegründeten Cleantech Agentur Schweiz (act) präsentierte deren Ziele und Aufgaben. Wie die EnergieAgentur der Wirtschaft (EnAW) hat sich auch die act CO2-Abgabebefreiung und Zielvereinbarungen zum Ziel gesetzt. Im Auftrag des Bundes soll die act Unternehmen bei der Reduktion ihres Energieverbrauchs unterstützen. Getragen wird die Agentur vom Wirtschaftsverband swisscleantech, der Stiftung myclimate, Energie Zukunft Schweiz, Schweizerische Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.) und WWF Schweiz. Thomas Janssen, Feldschlösschen Getränke AG, zeigte in seinem Referat die vielfältigen betrieblichen Investitionen in eine umweltfreundliche Produktion und Logistikkette auf. Er verwies auf das riesige Potenzial bestehender Anlagen, welches durch konsequente Optimierung erschlossen werden könne. Janssen rief dazu auf, die Energiewende in die eigene Hand zu nehmen und besonders auch Mitarbeiter zu fördern. «Nur wer versteht, entwickelt weiter und handelt richtig», so Janssen.
Abschliessend führte Moderator Urs-Peter Menti, Hochschule Luzern Technik & Architektur, durch die Podiumsdiskussion mit den Referenten. Es herrschte Konsens darüber, dass es Vorschriften braucht, um die Energieeffizienz in Gewerbe und Industrie zu steigern. Uneinig war man sich jedoch darüber, wie stark diese Vorschriften sein sollten. Uetz zum Beispiel war der Überzeugung, dass nicht nur die Ziele, sondern auch der Weg, diese zu erreichen, vorgeschreiben werden sollten. Janssen hingegen plädierte dafür, die Ziele zwar vorzuschreiben, jedoch der Industrie offenzulassen, welchen Weg sie zu deren Erreichung gehen wolle. Produktionsprozesse seien wie heilige Kühe, die aber in den Betriebsoptimierungsprozess unbedingt auch miteinbezogen werden müssten, meinte er. Damit verbunden sei auch viel interne Überzeugungsarbeit, die bis hin in die Chefetagen wirken müsse. Man war sich einig, vielen sei nicht bewusst, wo wie viel Potenzial verborgen sei. Mehr Informationen dazu sind auf der nachstehenden Website unter Workshop-Report zu finden.
www.fge.sia.ch
Sven Geissler, Thomas Schildknecht, Thomas Janssen, Robert Uetz und Urs-Peter Menti (v. l. n. r.) diskutierten am Workshop.
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Wirtschaft & Verbände
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ford.ch Elektrotechnik 6/14 | 15
Wirtschaft & Verbände
Rückblick zur Electro-Tec 2014
Branchentreffen in Bern Immer im Zwischenjahr, in dem keine Ineltec in Basel stattfindet, öffnet die Electro-Tec in den Hallen der BernExpo ihre Tore. Am 14. und 15. Mai informierten sich mehr als 2000 Fachbesucher über die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik. Mit 85 Ausstellern und 18 Fachseminaren konnten sich Besucher der Elektrobranche über neuste Produkte und Dienstleistungen orientieren.
Ideale Plattform für Kundengespräche.
Bereits zum sechsten Mal hat sich die Elektrobranche in Bern getroffen. An der Electro-Tec informierten sich Elektroinstallateure, Elektroplaner, Lichtplaner, Gebäudetechniker, Fach- und Berufsschulen sowie weitere Fachspezialisten an der Leistungsschau. Die Fach- und Messetage für Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik fanden neu nicht im März, sondern im Mai statt. Mit dieser zeitlichen Verschiebung konnten die Aussteller die Produktneuheiten an der Electro-Tec präsentieren, welche sie im April in Frankfurt an der Light + Building, der weltweit grössten Messe für Licht und Gebäudetechnik, vorgestellt haben. Die Nachfrage nach einem Standplatz war auch in diesem Jahr gross. Die 5000 m2 waren ausgebucht. Der Besuch der Ausstellung sowie Fachseminare waren kostenlos. Gegenüber der letzten
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Electro-Tec von 2012 nahm die Besucherzahl um mehr als 10 Prozent zu. Aussteller schätzten besonders die hohe Fach- und Entscheidungskompetenz der Besucher. Ergänzend zur Ausstellung fanden an beiden Veranstaltungstagen jeweils neun Fachseminare à 30 Minuten statt. Der praxisnahe Wissenstransfer stand dabei im Zentrum. Dies wurde vom interessierten Fachpublikum und von den über zehn Berufsschulklassen besonders geschätzt. Die frei zugänglichen Seminare erfreuten sich grosser Beliebtheit und wurden rege besucht. Ein Schwerpunkt der Seminare stellten Elektroinstallationen in Geschäftsoder Privatgebäuden dar. Die Referenten zeigten auf, was mit neuesten Technologien möglich ist, wie LED den Lichtmarkt verändert und wie sich mit Hilfe von mobilen Endgeräten die Elektroinstallationen steuern lassen.
Der Brückenschlag zur Romandie gelang auch dieses Jahr sehr gut. Bern ist für die Besucher gut erreichbar und die Fachseminare in französischer Sprache am zweiten Messetag fanden guten Anklang. Feller: Neue Hybriddosen Ein absolutes Highlight für hybride Multimediaanwendungen sind die neuen kombinationstauglichen Hybriddosen in Grösse 1: Während die SATDose wie gewohnt über Anschlüsse für SAT- und CATV-Signale verfügt, bietet die CATV-Dose eine einzigartige wählbare Dämpfung (4, 11, 15 dB). Praktischer Vorteil: Der Installateur hat stets die richtige Dose dabei. Zudem kann sie als Enddose oder als Schlaufdose (Abschlusswiderstand entfernt) eingesetzt werden (siehe Artikel Seite 71). Thomas Lecher, CEO Feller AG: «Die Electro-Tec hat sich in allen Belangen weiterentwickelt und sich einen festen Platz in der Messelandschaft erarbeitet. Sie bietet Feller und Schneider Electric eine optimale Plattform für den Austausch mit unseren Kunden.» Hager: LED-Drehlichtregler Jeder Elektroinstallateur ist schon mit LED-Lampen konfrontiert worden. Heikel wird es dann, wenn auf der Lampe «dimmbar» steht, jedoch der «alte» Dimmer nicht mitmacht. Dies hat zwei Gründe: Einerseits ist die geforderte Minimallast mit LED-Retrofitlampen meistens nicht gegeben, und zweitens ist der Strom kapazitiv und vom Stromflusswinkel her eingeschränkt. Hager reagiert auf diese Problematik und hat neu einen Drehlichtregler für LED im Angebot. Dieser funktioniert sowohl für ohmsche, induktive als auch LED-Lasten. Optional kann ein Druckschalter Schema 3 als Nebenstelle angeschlossen werden. Weil die meisten LED-Retrofitlampen mit einem Phasenanschnitt am besten zurechtkommen, ganz im Gegensatz zu den alten dimmbaren elektronischen Vorschaltgeräten für Niedervolt-Halogenlampen, ist das Problem so gelöst.
Der Dimmer schafft ohmsch 6…120 W, induktiv 25…100 VA und dimmbare LED von 6…60 W. Martin Soder, CEO Hager Schweiz: «Die Electro-Tec hat sich definitiv zu einer bedeutenden Messe im Bereich der Energieverteilung, Gebäudesystemund Installationstechnik entwickelt. Die zentrale Lage in Bern spricht viele unserer Kunden aus der ganzen Schweiz an. Es sind zwei ideale Tage, um unsere neuen Lösungen einem sehr interessierten und breiten Publikum vorzustellen» Philips: Vernetzte Beleuchtungssysteme Michael Bundschuh, Vertriebsleiter Philips Lighting Schweiz: «Die ElectroTec ist für uns immer ein Highlight. Auch dieses Jahr war es wieder eine ideale Plattform, um unsere Innovationen und Lichtlösungen zu präsentieren. Über das wachsende Interesse an nachhaltiger und energieeffizienter Beleuchtung haben wir uns sehr gefreut. Speziell waren auch unsere Fachvorträge dieses Jahr besonders gut besucht.» Philips zeigt eine Reihe vernetzter, intelligenter Beleuchtungssysteme, die spürbare Vorteile für den Geschäftsbetrieb mit sich bringen. Mithilfe drahtlos gesteuerter, netzfähiger LEDBeleuchtungssysteme haben Industriebetriebe oder Logistikzentren die Möglichkeit, ihre Betriebskosten für die Beleuchtung durch eine Verbesserung der Energieeffizienz zu senken und Betriebsabläufe durch eine arbeitsprozessgerechte Beleuchtung zu optimieren, ohne in eine zusätzliche Beleuchtungsinfrastruktur investieren zu müssen. René Koch AG: Intelligente Paketbox Bei immer mehr Ehepaaren und Menschen, die in einer Gemeinschaft leben, sind tagsüber beide abwesend. Auf der
Die Paketbox von René Koch AG lässt sich nur vom Bewohner über Code öffnen.
anderen Seite boomt der Kauf von Kleidern, Schuhen und vielem mehr übers Internet – die Post freut es. Aber wie zustellen, wenn niemand zu Hause ist? Die Firma René Koch AG, bekannt für umfassende Türkommunikations-Applikationen, hat eine raffinierte Lösung fürs «Paketproblem»: die intelligente Paketbox. Der Postbote legt das Paket in die leere Paketbox – je nach Wohnhaus gibt es mehrere Boxen unterschiedlicher Grösse – und schliesst die Box unter dem Namen des betreffenden Bewohners. Kommt der Bewohner nach Hause, sieht er bei seiner Klingel ein Zeichnen, gibt seinen persönlichen Code ein und die Box öffnet sich. Die Paketbox ist also die ultimative Lösung für Bewohner und Postboten. Die Electro-Tec hat sich als nationale Messeplattform und als Branchentreff in der Elektrobranche gut etabliert. Die eingeschlagene Stossrichtung wird von der Veranstalterin, der Schweizerischen Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev beibehalten. Die nächste Electro-Tec findet im Mai 2016 statt. www.electro-tec.ch
Die einfachste Branchenlösung für Elektroinstallateure
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4
Benutzer von Canoo Volta Mobile füllen Rapporte elektronisch aus. Dadurch entfällt das Abtippen manuell ausgefüllter Papierformulare. Ein Arbeitsschritt weniger bedeutet: Sie sparen Zeit und minimieren das Risiko von Tippfehlern. Hört sich gut an, oder?
FOTO SHOW Impressionen vo
n der ELECTRO-TE C unter: volta.canoo.co m/news
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Wirtschaft & Verbände
Das ganze Spektrum
1800 Personen, Fachhändler aus IT, CE, Elektro und Telekommunikation haben kürzlich den Alltron Partnerevent in Willisau besucht. An beiden Tagen gab es ein Vortragsprogramm, bei dem bis zu vier Aussteller gleichzeitig eine Session abgehalten haben. Die Themen reichten von Videoüberwachungslösungen über Smart Home und Arbeitsplatzergonomie bis hin zum Einsatz von Tablets im Unterricht. Auch die Führungen durch die logisti-
schen Einrichtungen stiessen auf grosses Interesse, besonders das automatische Kleinteilelager «Auto-Store» und seine 90 Rüstroboter faszinierten die Besucher. Die über 100 Aussteller zeigten auf 3600 m2 eine breite Palette von Neuheiten und Lösungen zu Sicherheit, Elektro, Smart Home, Licht, Netzwerk und Haushaltsgeräten. Bereits haben einige Hersteller, die den Event dieses Jahr nur als Gast be-
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sucht haben, ihr Interesse an einem eigenen Messeauftritt signalisiert. Auch wird der Verpflegungsbereich vergrössert werden müssen, da er diesmal um die Mittagszeit an seine Kapazitätsgrenzen gestossen ist. Am Ende des ersten Messetages hat der aus dem Fernsehen bekannte Stand-up-Comedian und Promi-Parodist Fabian Unteregger für gute Laune gesorgt und seine Darbietungen mit verschiedenen Anspielungen zur Competec-Gruppe angereichert. Fabian Unteregger ist bekannt für seine gelungenen Imitationen von Jakob Kuhn, Ottmar Hitzfeld, Christian Gross, Roger Federer, Moritz Leuenberger oder Christoph Mörgeli. Die Competec-Gruppe rechnet nächstes Jahr wieder mit einer Durchführung des Events in ähnlichem Rahmen – und mit noch grösserer Ausstellungsfläche.
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Hans Rudolf Ris, Ex-Präsident, Peter Scherer, Präsident und Pierre Schoeffel, Leiter der Geschäftsstelle GNI (von rechts).
Peter Scherer neuer GNI-Präsident Die Generalversammlung der Gebäude Netzwerk Initiative fand am 14. Mai 2014 in Bern, im Rahmen der Electro-Tec, statt. Zahlreiche Mitglieder folgten der Einladung zur GV, unter anderem, um Präsident Hans Rudolf Ris die Ehre zu erweisen, der sein Mandat nach sechs Jahren niederlegte. Bei den Wahlen für das Präsidium und den Vorstand folgten die Mitglieder einstimmig den vorgeschlagenen Änderungen des Vorstandes: • Neuer Präsident der GNI ist Peter Scherer, Leiter Bereich Innovationen von Amstein + Walthert AG. Als Vize-Präsident wurde Bruno Kistler, Partner/Geschäftsführer der PentaControl AG, gewählt. • Neu Einsitz im Vorstand nehmen Marco Savia, Senior Product Manager, ABB Schweiz AG, und Thomas von Ah, Geschäftsführer, Viscom AG. Sie ersetzen Bernhard Inniger, Etavis AG, und Sandro Basso, Feller AG, die aufgrund ihrer bereits langen Amtszeit aus dem Vorstand zurücktraten. In seiner Ansprache würdigte der neue Präsident Peter Scherer das grosse Engagement des bisherigen Präsidenten Hans Rudolf Ris, der die GNI sechs Jahre lang geführt hatte: «Die GNI hat sich in den letzten sechs Jahren unter deiner Führung sehr positiv weiterentwickelt. Wir sind heute auf Augenhöhe mit namhaften Verbänden der Schweiz, dazu hast du einen wesentlichen Beitrag geleistet – du warst die treibende Kraft.» www.g-n-i.ch
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Installations- & Gebäudetechnik
Diskussionen zwischen Bauherren, Planern und Unternehmern
Regierapporte Auch kleine Firmen schreiben übers Jahr gesehen viele Regierapporte und legen diese der Bauleitung, dem Bauherrn oder anderen Auftraggebern zur Unterschrift vor. Gründe für Regiearbeiten lassen sich auf einer Skala von «berechtigt» bis hin zu «lächerlich» einteilen. Ein Anwalt würde oftmals noch ganz andere Begriffe nutzen. Regierapporte (Bild 1) lassen auf vielen Baustellen den Puls bei involvierten Personen anschwellen. Häufig sind hitzige Diskussionen und gegenseitige Vorwürfe unter den Beteiligten zu hören. Dabei ist der Begriff Regiearbeit in der SIA 118 ab Artikel 44ff klar geregelt. Es heisst: Grundsätzlich dürfen Regiearbeiten nur auf Anordnung der Bauleitung, oder wenn diese im Werkvertrag enthalten sind, ausgeführt werden. Dieser Umstand geht bei vielen Beteiligten immer wieder vergessen. In Artikel 44 sind diese wie folgt aufgeführt.
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• Im Werkvertrag kann für bestimmte Arbeiten anstelle fes- Ausschnitt Regierapport, unterschrieben vom Auftraggeber. ter Preise (SIA 118 Art. 38 Abs. 1) vereinbart werden, dass sie in Regie auszuführen sind. Die Vergütung richtet sich nach Auch der Artikel 45 der SIA 118 ist hier Art. 48 ff. wichtig: • Ausserdem kann die Bauleitung • Regiearbeiten, die im Werkvertrag dringliche Arbeiten zur Abwendung nicht vereinbart wurden (Art. 44 von Gefahr oder Schaden sowie ArAbs. 1), darf der Unternehmer unter beiten gemäss Art. 87 Abs. 4 und Art. Vorbehalt von Abs. 2 nur mit Zu88 Abs. 2 in Regie ausführen lassen. stimmung der Bauleitung ausführen. • Regiearbeiten, welche die Bauleitung • Dringliche Arbeiten, die zur Abwenanordnet, bezeichnet sie rechtzeitig dung von Gefahr oder Schaden unervor Beginn als Regiearbeiten. Mit der lässlich sind, führt der Unternehmer Anordnung teilt die Bauleitung dem in Regie aus, ohne eine Anordnung Unternehmer mit, ob dieser oder die der Bauleitung abzuwarten. Er melBauleitung die Arbeit zu leiten hat. det sie sofort der Bauleitung. Die Bauleitung kann solche Arbeiten je• Leitet der Unternehmer die Regiederzeit einstellen lassen. Werden sie arbeit, teilt er der Bauleitung mit, trotzdem weitergeführt, so erhält der welche Poliere und Vorarbeiter die Unternehmer dafür keine Vergütung. Aufsicht ausüben und wer die Arbeiten ausführt. Leitet die Bauleitung Mit diesen Punkten scheint die Redie Arbeit, so stellt der Unternehmer giearbeit klar geregelt zu sein. Leider Poliere und Vorarbeiter nur auf auskommt es trotzdem in vielen Fällen zu drückliches Verlangen.
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Diskussionen. Ein paar konkrete Fälle aus der Praxis verdeutlichen den Fall «Regiearbeiten». Fall 1: Kleiner Rapport Für eine kleine Regiearbeit erstellt der bauleitende Monteur einen Regierapport über 0.5 Stunden für einen Montage-Elektriker Lehrling im 1. Lehrjahr. Der Rapport wurde fristgerecht per Post der Bauleitung zur Unterschrift eingereicht. Solche Rapporte werden sicher von jeder Bauleitung ohne Rückfragen unterzeichnet. Aber ist dieser Aufwand für den Unternehmer sinnvoll? Gemäss Werkvertrag für dieses Objekt kann der Unternehmer für eine Regiestunde für den erwähnten Mitarbeiter Fr. 40.– verrechnen. Auf diese Ansätze gewährt der Unternehmer noch 10 Prozent Rabatt. Der fragliche Rapport führt also zu einer Rechnung von Fr. 18.– (exkl. MwSt.)! Der Unternehmer hätte auf diesen berechtigten Rapport besser verzichtet. Stattdessen könnte die fragliche halbe Stunde nach Rücksprache mit der Bauleitung bzw. Bauherrschaft bei einem grösseren Rapport dazugeschlagen werden. Es gilt hier ganz grundsätzlich: Ein kurzes Gespräch bringt mehr als die ganz Büromaschinerie in Betrieb zu setzen und somit interne Kosten zu generieren. Fall 2: Brüstungskanäle in 4. Stock tragen In einem Gewerbehaus erfolgt im 4. OG ein Mieterausbau (Bild 2). Im Rahmen dieser Arbeiten sind durch den Elektrounternehmer auch Brüstungskanäle zu installieren. Die Rund 120 m Kanäle werden durch den Elektriker geliefert und montiert. Nach Lieferung und Montage schickt der Elektrounternehmer einen Regierapport über 2 Stunden für einen Elektromonteur und einen bauleitenden Elektromonteur an die Bauleitung. Unter der Rubrik «Arbeit» steht: «Transport von
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Der Unternehmer hat nach kurzer Diskussion den Rapport kommentarlos zurückgezogen.
Fall 2: Brüstungskanal im 4. Stock als Stein des Anstosses.
120 m Brüstungskanal in die Büros des 4. Obergeschosses». Die verantwortliche Bauleitung weist diesen Rapport mit folgender Begründung zu Recht zurück: • Bereits in der Arbeitsausschreibung wurde darauf hingewiesen, dass die Arbeiten im 4. Obergeschoss auszuführen sind • Der Transport sämtlicher Materialien ist in den Leistungspositionen des NPK eingerechnet • Der Unternehmer hat die nach seiner Ansicht auflaufenden Regiearbeiten der Bauleitung nicht vorgängig angekündigt, letztere hätte nie grünes Licht gegeben • Der Regierapport wurde zwei Monate nach Ausführung der Arbeiten gleichzeitig mit der Rechnung der Bauleitung zugestellt.
Fall 3: Beschriftung Steckdosen mit UV und LS Nummer Im Rahmen der SIA-Abnahme der Elektroinstallation eines kleineren Gewerbebaus wurde unter anderem die fehlende Beschriftung der Elektroinstallation bemängelt. Die Steckdosen usw. waren nicht mit der Verteilung (UV) und der entsprechenden Sicherungsbezeichnung (z. B. UV 02 – 101F1) versehen (Bild 3). Dies ist nach den gültigen Normen zwingend erforderlich. Bauherrschaft, Bauleitung und Unternehmer haben sich im Rahmen der Abnahme darauf geeinigt, die Beschriftung mittels P-touch auszuführen. Nachdem die Beschriftung durch den Elektrounternehmer angebracht war, stellte dieser der Bauleitung einen Regierapport über 16 Stunden eines Bauleitenden Monteurs zu. Die Bauleitung wies diesen Rapport mit folgender Begründung zurück: • Jede NPK Leistungsposition enthält alles, was für eine normengerechte Installation notwendig ist. So können wir in den Infos zum NPK zu jedem Kapitel den folgenden Satz nachlesen: «Die NPK-Leistungsposition enthält alles, was für die komplette, betriebsfertige Installation notwendig ist. Die anerkannten Regeln der Technik werden berücksichtigt. Jede Leistungsposition enthält wo nötig anteilmässig eine einfache Beschriftung z. B. Kabel mit Filzstift, Schalter mit Klebeband von Beschriftungsgerät, LS mit Klebeband von Beschriftungsgerät oder einfache Legende.» • Der Unternehmer hat die nach seiner Ansicht auflaufenden Regiearbeiten
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planen koordinieren
Blitzschutzsysteme begutachten kontrollieren Konzepte nach SN EN 62305 und SEV 4022 sowie Lösungen für: Bauspezifische Vorgaben Photovoltaikanlagen Potenzialausgleich Überspannungsschutz Ausführungsbegleitung
Mitgliedschaften und Aktivitäten im Bereich Blitzschutz: VDE ABB (Ausschuss für Blitzschutz und Blitzforschung) TK 37 Überspannungsableiter CES TK 81 Blitzschutz CES mit den Arbeitsgruppen: SEV 4022 und Photovoltaikanlagen
ENGINEERING UND BERATUNG BERATUNG AG G für EMV und Blitzschutz Fall 3: Beschriftung mit Klebeband in NPK-Leistung inbegriffen, graviertes Schild wird in Regie verrechnet.
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Installations- & Gebäudetechnik
weder vorgängig bei der Bauleitung angemeldet, noch hat diese dem Unternehmer grünes Licht gegeben für die Ausführung von Regiearbeiten. Der Aufwand wäre für den Elektrounternehmer sicher kleiner gewesen, wenn die Beschriftung direkt bei der Installation der jeweiligen Komponenten oder spätestens bei der innerbetrieblichen Schlusskontrolle erfolgt wäre. Der fragliche Rapport wurde auch hier durch den Unternehmer nach einigen Diskussionen zurückgezogen. Wünscht der Bauherr allerdings eine Beschriftung mit gravierten Schildern, so sind diese separat zu verrechnen. Entsprechende Leistungspositionen sind im NPK enthalten und können für die Verrechnung beigezogen werden. Dabei ist wichtig, den Bauherrn auf diesen Umstand hinzuweisen, bevor die Arbeiten ausgeführt werden. Ansonsten sind Diskussionen nach Ausführung der Beschriftung und Vorliegen der Rechnung vorprogrammiert. Fall 4: Mehrfaches Versetzen der Wandleuchten Im Ausführungsplan sind die Positionen der Wandleuchten genau definiert. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten
gezwungen, den Typ zu wechseln. Der neue Lampentyp benötigt eine um 20 cm tiefer liegende Anschlussstelle; der Elektriker ist nochmals gefragt. Hier liegt wirklich der «klassische» Regiefall vor. Für den Unternehmer ist es aber wichtig, dass er vor Beginn der Arbeiten diese als Regiearbeiten anmeldet und sich dies auch bestätigen lässt. Dies kann auch mündlich geschehen, sollte aber im Zweifelsfalle schriftlich erfolgen. Dies kann im Rahmen einer Baubesprechung auch im jeweiligen Protokoll vermerkt werden. Viele Architekten und Bauherren haben ein sehr schlechtes Gedächtnis, wenn es um «Mehrkosten» oder Regiearbeiten geht. Daher ist die schriftliche Festhaltung sicher angebracht. Fall 5: Zufahrt zum Bauobjekt unmöglich Unternehmer XYZ-Elektroanlagen, saniert das Ferienhaus eines Bankdirektors. Dieses befindet sich in den Bergen, an einem Punkt, der mit dem Auto nicht direkt zu erreichen ist. Die letzten 500 m vom Parkplatz bis zum Haus können nur zu Fuss zurückgelegt werden (Bild 4 als Beispiel). Dieser Umstand ist sicher ungewöhnlich und hat einen entsprechenden Mehraufwand zur Folge. Dieser Fall hat auch der verantwort-
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• In der Submission wurden detaillierte Situationspläne beigelegt. • Im Leistungsverzeichnis hat der Planer eine offene Position erstellt, in der der Unternehmer die Mehraufwendungen für die spezielle Lage des Objektes als Pauschale einrechnen bzw. ausweisen kann. Nach Abschluss des Auftrages erhält der Planer nun Regierapporte für die Fusswege zwischen Parkplatz und Ferienhaus. Die Bauleitung weist diese Rapporte mit folgender Begründung zu Recht zurück: • An der Situation hat sich gegenüber der Ausschreibung bzw. der Erstellung des Werkvertrags nichts geändert. Der Unternehmer kann lediglich die Kosten in der oben erwähnten Leistungsposition verrechnen. Diese sind im Vertrag mit Fr. 1.– festgehalten. Dieser «eher tiefe» Preis wurde anlässlich des Vergabegespräches mit dem Unternehmer schon besprochen. Damals hat sich der Unternehmer klar zu dieser Zahl bekannt. Dies wurde sogar in einem entsprechenden Protokoll neben andern Aussagen und Preisbestätigungen festgehalten. Das Protokoll bildet eine Beilage zum Werkvertrag. • Der Unternehmer hat die nach seiner Ansicht auflaufenden Regiearbeiten weder vorgängig bei der Bauleitung angemeldet, noch hat diese dem Unternehmer grünes Licht gegeben für die Ausführung von Regiearbeiten. Nach drei Sitzungen von Bauherrschaft und Unternehmer werden die Rapporte durch den Unternehmer zurückgezogen.
«Abgelegene» Objekte haben ihre Tücken.
und Einzug der Drähte wählt der Bauherr einen Leuchtentyp aus, der eine um 15 cm höher gelegene Anschlussstelle erfordert; der Elektriker versetzt also die Lampenanschlussstellen. Nach Abschluss der Arbeiten beschliesst der Architekt, die Möblierung in Absprache mit dem Bauherrn zu ändern: Einige Anschlusspunkte der Wandleuchten werden erneut verschoben. Die in Italien bestellte Wandleuchte ist nicht rechtzeitig lieferbar. Der Bauherr ist
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liche Planer erkannt und Folgendes vorgesehen: • Im Vorspann ist unter dem Kapitel Baubeschrieb dieser Umstand umfangreich beschrieben. Ebenfalls wird dort auf die Möglichkeit von Helikoptertransporten hingewiesen, welche von der Bauherrschaft organisiert werden, sofern dies die Unternehmer wünschen. Die Kosten für diese Transporte werden durch den Bauherrn direkt getragen.
Fazit Regierapporte bedeuten für Auftraggeber mehr Geld ausgeben. Deshalb möchte man diese möglichst vermeiden. Elektrounternehmer verkaufen leider auch heute noch ihre Arbeiten hauptsächlich über den Preis und sind deshalb natürlich versucht, jede – nach ihrer Ansicht nicht vorgesehene Arbeiten und/oder Aufwände – zusätzlich zu verrechnen. Für Regierapporte müssen die SIA-Normen eingehalten werden. Nur so hat der Unternehmer die richtigen Argumente auf seiner Seite. Es zeigt sich, dass ein klärendes Gespräch vor Ausführung der Regiearbeiten mit den Beteiligten zu klaren Verhältnissen führt. Streitigkeiten oder gar Gerichtsfälle sind so fast immer vermeidbar. ■
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Highlight
Steckverbindersystem Winsta von Wago
Fehler vermeiden und Zeit gewinnen Die Schweizerische Post verlegt 2015 ihren Hauptsitz in die Berner Wankdorf City. Für die Elektroinstallationen im imposanten Neubau direkt an der Bahnlinie setzt die verantwortliche Firma Elektro Burkhalter AG auf das Steckverbindersystem Winsta der Wago Contact SA. Aus gutem Grund.
ist es nicht allein das grosse Volumen, das eine minutiöse Planung fordert. Es ist auch der Zeitdruck: «Die Bauzeiten auf heutigen Grossbaustellen werden immer kürzer, der Druck steigt spürbar.» So auch hier, beim Projekt Majowa. Der Faktor Zeit ist denn auch einer der Gründe, wieso Burkhalter nicht auf eine rein konventionelle Verkabelung der Elektroinstallationen zurückgreift, sondern auch auf das Steckverbindersystem Winsta der Wago Contact SA. Die vorgefertigten Komponenten werden teilweise pfannenfertig auf die Baustelle geliefert und von den Elektroinstallateuren verbaut. Das spart viel Zeit. Auch die Möglichkeit, Fehler zu machen, wird kleiner. Denn die WinstaStecksysteme lassen sich nur auf eine Weise – die richtige – zusammenstecken. «Das klingt jetzt wohl zu einfach», relativiert Iseli. «Unsere Installateure müssen sehr konzentriert arbeiten – es kann immer noch vieles schief gehen. Schliesslich haben wir es hier mit Strom zu tun.» Kommt hinzu, dass
Winsta®-Steckverbindersystem Langjährige und erfolgreiche Partnerschaft: Remo Marti von Wago (links) und Stefan Iseli von Elektro Burkhalter vor dem neuen Post-Hauptsitz in Bern.
Was schon bald ein neues Stadtquartier sein wird, ist zurzeit noch eine riesige Baustelle: Auf dem Gelände der Wankdorf City im Norden Berns entstehen die neuen Hauptsitze der SBB, des Totalunternehmens Losinger Marazzi sowie der Schweizerischen Post. Letztere wird Anfang 2015 in das imposante Gebäude namens «Majowa» einziehen. Auf acht Etagen und 30 000 Quadratmetern bietet es Platz für 1800 Arbeitsplätze. Dimensionen, die auch für die Elektroinstallationen eine besondere
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Herausforderung bedeuten. Licht, Storen, Brandmeldung, Heizung, Lüftung, Klima, Multimedia, Türüberwachung, Zutrittskontrolle, das EDV-Netzwerk: Sie alle brauchen Strom und müssen entsprechend vernetzt sein. Der Druck steigt Vor dieser Aufgabe steht Stefan Iseli. Er ist Projektleiter der Firma Elektro Burkhalter AG, die zusammen mit der Firma Scherler AG für die Elektroinstallationen verantwortlich ist. Für ihn
Winsta ist ein Steckverbindersystem, das optimal auf die Anforderungen in der Gebäudetechnik ausgelegt ist. Es macht die Elektroinstallation steckbar und dadurch sicher, fehlerfrei und schnell. Mit vorgefertigten und qualitätsgeprüften Komponenten, wie z. B. Leitungen, Verteiler usw., lässt sich die Installationszeit auf der Baustelle auf ein Minimum reduzieren. Das Winsta-System bildet die elektrische Schnittstelle von der Energieversorgung und -verteilung bis zu den Verbrauchern (z. B. Leuchten) und schliesst hierbei die Informationstechnik (Bus in der Gebäudeautomation) mit ein.
Ein Winsta-Flachbandkabel mit IDC-Abgriff.
nicht bei allen Verbindungen ein reines Zusammenstecken reicht. Je nach Verbraucher und Anschlussart muss der Elektroinstallateur immer noch Drähte nach Vorgabe auf Klemmen anschliessen. Dennoch passieren mit Winsta deutlich weniger Fehler, so Iseli. Die Planung ist entscheidend Die erfolgreiche Partnerschaft zwischen Wago und Elektro Burkhalter besteht schon seit mehreren Jahren. WagoMitarbeiter Remo Marti blickt auf Projekte ähnlichen Ausmasses wie des Post-Hauptsitzes zurück, bei denen Elektro Burkhalter auf Winsta gesetzt hat. Aus Erfahrung weiss er, wie wichtig es ist, frühzeitig zu planen. «Unsere Produkte schneiden wir auf die Wünsche des Kunden zu und fertigen sie teilweise speziell an.» Für Stefan Iseli heisst das: «Wir müssen früh wissen, was wir brauchen und rechtzeitig bestellen. Die Beratung von Wago ist in
der Planungsphase sehr wichtig. Ich betrachte Wago nicht nur als Lieferanten, sondern als wichtigen Projektpartner.» Im Fall des Post-Hauptsitzes gehen die Stückzahlen in die Tausende: 1300 Bodendosen, Anschlüsse für rund 3000 Leuchten und 1600 Mischventile für Sanitärinstallationen, Heizung und Lüftung. Dazu kommen über 1800 Anschlüsse für Fühler und rund 2000 Flachbandkabeladapter. In Hallen nahe der Baustelle werden sie gelagert und stehen für die Installation bereit. Der Zeitgewinn bei dieser Arbeit ist im Gegensatz zur konventionellen Verkabelung gross. Schliesslich bringt das steckbare System nicht nur in der Bauphase, sondern auch später Vorteile mit sich. Denn auch die Wartung gestaltet sich einfacher und effizienter. 2015 gehen die Lichter an Bis es so weit ist, wird auf der Baustelle noch intensiv gearbeitet. Neben der
Elektroinstallation ist der gesamte Innenausbau in vollem Gange. Bis zum Einzug der rund 1800 Post-Mitarbeitenden wird unter Hochdruck gesteckt, geschraubt und verkabelt. Projektleiter Iseli ist zuversichtlich, dass im neuen Postgebäude Anfang 2015 pünktlich das Licht angeht. Den Tag will er dennoch nicht vor dem Abend loben, denn: «Der Stromer ist der erste, der kommt und der letzte, der geht. Wir müssen bis zum Schluss flexibel sein.» Mit der Wahl der Winsta-Produkte darf Iseli zuversichtlich sein, dass der Plan aufgeht. Wago Contact SA 1564 Domdidier Tel. 0840 200 750 www.wago.com
(Bild: www-losinger-marazzi.ch)
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Highlight
Pilotprojekt für nachhaltiges Bauen Als Mitglied des Netzwerks Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS), dessen Ziel das Fördern und die Koordination des nachhaltigen Bauens in der Schweiz ist, nimmt Losinger Marazzi an der Begleitgruppe zur Entwicklung und Überprüfung des neuen Standards teil. Basierend auf Schweizer Instrumenten und Planungsstruktur, umfasst der SNBS weitaus mehr Kriterien als nur den ökologischen Aspekt: Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt werden ebenfalls berücksichtigt. Das mit dem Gütesiegel in Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) vorzertifizierte Projekt ist Teil der Pilotphase des SNBS und trägt dadurch zur Entwicklung dieses neuen Instruments bei. Das Gebäude ist bestens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen und bietet den zukünftigen Nutzern eine qualitativ hohe Arbeitsatmosphäre. In Bezug auf die Energieversorgung wird das Gebäude mit einer Wärmepumpe beheizt.
Highlight
Neuer KNX-Präsenzmelder thePrema P360 KNX UP WH
Ästhetik vereint geniale Technik Bei thebenHTS verlässt keine Neuentwicklung die Labors, wenn zur wunderschönen Ästhetik nicht auch eine solide Technik entwickelt wurde. Der neue thePrema P360 KNX UP WH gehört zu einer neuen Serie von Präsenzmeldern, bei der Innenarchitekten freudig zustimmen und die Techniker über die Eigenschaften staunen. Die Schweiz ist die Wiege der Präsenzmelder; er wurde von der früheren HTS erfunden. In keinem anderen Land ist es so selbstverständlich, dass Präsenzmelder für den sparsamen Umgang mit elektrischer Energie und Leuchtmitteln in Sitzungszimmern, Sälen, Vortragsräumen, Eingangshallen und vielen anderen Räumen sorgen. Der neue thePrema P360 KNX UP WH überzeugt nicht nur durch Design, sondern auch hervorragender Technik.
Decken-Präsenzmelder thePrema P360 KNX von thebenHTS, überzeugend in Design und Technik.
Steuert alles Bewegungsmelder sorgen dafür, dass in Räumen das Kunstlicht grundsätzlich nur brennt, wenn Personen anwesend sind. Präsenzmelder steuern das Licht in Räumen, die auch über Tageslicht verfügen. Sie steuern nebst dem Licht auch die Klimaanlage oder Heizung. Der Präsenzmelder thePrema P360 KNX UP WH kann drei Lichtkanäle (zwei davon mit Lichtmessung) und zwei Kanäle Präsenz (einzeln einstellbar) steuern. Damit lassen sich auch
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komplexe Funktionen allein über den Präsenzmelder steuern. Selbstverständlich lässt sich dabei das Licht nicht nur schalten, sondern es ist auch eine Konstantlichtregelung möglich. Technische Details • Präsenzerfassung im Bereich von bis zu 8 × 8 m (Montagehöhe Melder 3,5 m) und gehende Personen im Bereich von bis zu 20 × 20 m • Mischlichtmessung: LED, Leuchtstofflampen, Halogen- und Glühlampen geeignet • Betrieb als Voll- oder Halbautomat, umschaltbar • Betrieb Schalten oder Konstantlichtregelung mit Stand-by-Funktionalität • Dimmbare Beleuchtung im Schaltbetrieb mit Stand-by-Funktionalität • Teach-In des Helligkeitsschaltwerts bzw. Sollwerts • Einschaltverzögerung und Nachlaufzeit Präsenz einstellbar
• Helligkeitsschaltwert bzw. Sollwert über Parameter, Objekt oder Fernbedienung in Lux einstellbar • Erfassungsempfindlichkeit einstellbar • Selbstlernende Nachlaufzeit • Verkürzung der Nachlaufzeit bei kurzer Anwesenheit (Kurzpräsenz) • Szenenfunktionalität • Konstantlichtregelung ohne Präsenzeinfluss Fazit Mit dem thePrema P360 KNX UP WH verfügt thebenHTS über einen Präsenzmelder, der in jeder Hinsicht, ästhetisch und technisch auf Spitzenniveau steht.
Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 www.theben-hts.ch sales@theben-hts.ch
Quadratischer Erfassungsbereich mit drei verschiedenen Lichtmessungen.
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EVlink-Wallbox mit Kabel T2 Bestell-Nr.: EVH1S3P0C
Erfahren Sie mehr über Wallbox Evlink! Gewinnen Sie ein Samsung Galaxy Note 3! Besuchen Sie www.SEreply.com Schlüsselcode 46202p ©2014 Schneider Electric. All Rights Reserved. Schneider Electric is a trademark owned by Schneider Electric Industries SAS or its affiliated companies. All other trademarks are the property of their respective owners.
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Themenschwerpunkte
Die neue EVlink-Ladestation Leicht, schnell und robust
Highlight
Dominoswiss versus konventionelle Verkabelung
Günstiger als konventionelle Verkabelung Die Dominoswiss Funk-Gebäudeautomation dürfte schon seit geraumer Zeit den meisten Fachleuten in der Elektroplanung ein Begriff sein. Das revolutionäre Funk-BUS-System überzeugt nicht nur durch herausragende technische Möglichkeiten, sondern spart oftmals viel Geld bei der Installation. Mit einem Minimum an Kosten soll ein Maximum an Gebäudetechnik realisiert werden. Elektrisch betriebene Storen bzw. Jalousien gehören heute zum Standard. Müssen nämlich Benutzer diese von Hand kurbeln, werden die Storen kaum bewegt, dies führt zu Standschäden. Im Sommer ist es heiss in den Räumen, im Winter entstehen nachts mehr Wärmeverluste durch unverschlossene Storen. Konventionelle Lösung Aus Kostengründen wählt der Planer häufig konventionell verkabelte AufAb-Taster. Zu jeder Store führt ein Rohr samt Kabel. Mit sechs Storen in einem Wohnzimmer gibt es demzufolge sechs Auf-Ab-Taster an der Wand. Das ist ästhetisch wenig überzeugend und von der Installation her teuer. Der Vergleich mit Dominoswiss wird in solchen Fällen interessant. Mehrere konventionelle Taster lassen sich in
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einem Dominoswiss Mehr-Kanalsender (4- oder 8-Kanal) zusammenfassen. Damit braucht es für 6 Storen lediglich ein Funksender (4 oder 8 Kanäle). Die Zuleitung zum Funkschalter entfällt, eine handelsübliche CR2032 Knopfzelle reicht für Jahre. Mehr Komfort Jede Store benötigt einen Funkempfänger. Über den Mehrkanal-Sender lassen sich diese Storen bequem einzeln ansteuern. LED beim Funksender zeigen stets den aktuell gewählten Kanal an. Natürlich sind auch Gruppensteuerungen realisierbar. So kann bei mehr Komfort Dominoswiss günstiger werden als eine konventionelle Verkabelung. Eine konventionelle Lösung lässt eine spätere Automatisierung kaum zu. Bei Dominoswiss kann mittels des solarbetriebenen Sonnen-Wind-Wächters viel zusätzlicher Komfort und Sicherheit realisiert werden – auch später.
Grosse Kabeleinsparungen Die Verkabelung bzw. Zuleitung zu den Storenmotoren kann abgeschlauft werden. Mittels der Wieland-Hirschmann-Steckerverbindungen erübrigt sich eine sternförmige Verkabelung. Die Ringleitung bringt nicht nur massive Kosteneinsparungen, sondern begünstigt auch die Minergie-Bauweise, da die vielen Fassadendurchbrüche bei einer konventionellen Verkabelung entfallen. Bei Geschäftsgebäuden müssen beim Einbau von Trennwänden auch die Storen-Funktionen umprogrammiert werden. Bei Dominoswiss sind das nur ein paar Software-Klicks. Fazit Trotz Einsatz von Hightech-Komponenten lässt sich beim DominoswissSystem zeigen, dass ihre Technik häufig günstiger zu realisieren ist als eine konventionelle Lösung ohne grossen Komfort. Es wird bei der viel einfacheren Verkabelung Geld gespart und der Komfort ist von Anfang an deutlich grösser. Brelag Systems GmbH 5452 Oberrohrdorf Tel. 056 485 90 80 info@brelag.com www.brelag.com
DALI mit übergeordnetem Gebäudeautomationssystem INTELLIGENTE GEBÄUDEAUTOMATION MIT NOXnet VON INNOXEL
NOXnet: DALI In Restaurants, Büroräumen, Schulzimmern, Villen usw. lassen sich Leuchten mit DALI komfortabel steuern. NOXnet von Innoxel unterstützt den Betrieb mit oder ohne individueller Adressierung. Wenn es ums Dimmen von Leuchten geht, tut der Elektroinstallateur gut daran, die Bedürfnisse seines Endkunden genau abzuklären. Das Angebot an dimmbaren Lampen ist riesig. Das Gebäudeautomationssystem NOXnet von Innoxel unterstützt sie alle und bietet Dimmer-Baugruppen an für: • 230 V mit 300 oder 600 Watt, Phasen-An- oder Abschnitt • PWM-Ausgänge für LED • 1…10-V-Vorschaltgeräte • DALI-Vorschaltgeräte DALI steht für «Digital Adressable Lightning Interface». Ein elektronisches Vorschaltgerät (EVG) mit DALI-Schnittstelle lässt sich grundsätzlich in zwei Betriebsarten betreiben: Im sogenannten Broadcast-Modus – bei NOXnet die Betriebsart «A» – müssen die EVG nicht individuell adressiert werden. Das spart Zeit und vereinfacht das spätere Auswechseln defekter Geräte. Die andere Betriebsart – bei NOXnet «B» oder «C» – erfordert eine indi-
viduelle oder gruppenweise Adressierung der einzelnen EVG. Dabei erfolgt die Gruppenzuordnung nicht über die Verkabelung, sondern sie wird direkt im EVG parametriert. Dazu wird ein zusätzliches Programmiergerät benötigt, das auch beim Auswechseln eines defekten EVG eingesetzt werden muss. Bei der Planung ist gut zu überlegen, ob sich nicht ein etwas grösserer Aufwand bei der Verkabelung lohnt, damit ein späterer Service einmal völlig unproblematisch wird. Mit einem DALISystem, das eine Gruppenzuordnung über die Software erlaubt, sind die Möglichkeiten grösser und man spart bei der Verkabelung. Egal wofür sich der Planer entscheidet: Das System NOXnet von Innoxel unterstützt die ganze Palette.
INNOXEL DALI-Dimmer 4 Ausgänge Broadcast, 16 DALI-Gruppen, CHF 675.–
INNOXEL System AG 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00 info@innoxel.ch www.innoxel.ch
FIRMENSITZ INNOXEL System AG, 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00, www.innoxel.ch SHOWROOM Winterhaldenstrasse 14 A 3627 Heimberg
Die passende DALI-Baugruppe und deren Konfiguration mit der kostenlosen PC-Software zu NOXnet: Klicken und Ziehen mit der Maus.
Highlight
Mit dem MFT1835 von Megger schnell und sicher prüfen
Alles auf einen Blick Elektroinstallateure und Sicherheitsberater müssen eine Elektroinstallation prüfen. Dabei sollte dies auch unter extremen Bedingungen sicher gelingen. Megger hat sich zum Ziel gesetzt, ein Prüfgerät zu entwickeln, das einfach und sicher zu bedienen ist. Die Antwort heisst: MFT1835. Die korrekte Prüfung nach NIN/NIV gelingt dem Prüftechniker einfach: Zwei Drehschalter mit logischen Farbbereichen, fertig.
Installationstester MFT1835 von Megger für die korrekte Prüfung nach NIN/NIV. Bedienung ganz einfach und sicher über zwei Drehschalter mit logischen Farbereichen.
Megger ist Erfinder der Isolationsmessung. Ältere Leser können sich noch an den Kurbelinduktor erinnern. Moderne Installationstester messen nicht nur die Isolation, sondern alles im Zusammenhang mit der Sicherheit einer Elektroinstallation. Bei diesen Multifunktionsgeräten besteht die grosse Herausforderung, alles richtig einzustellen. Bei kleinen Tasten, komplexen Untermenüs, bedienen natürlich ohne Handschuhe – ist das gar nicht so einfach. Doch es gibt Entwarnung, mit dem MFT1835 von Megger sind diese Probleme Geschichte. Einfachheit heisst die Strategie.
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Überzeugende Bedienung Die beiden Drehschalter haben verschiedene Farbbereiche und da ist sofort klar, welche Einstellungen zu welcher Funktion gehören. Tragische Irrtümer sind praktisch ausgeschlossen. Die einfache Logik der Bedienung erkennt man schon an der Anordnung der Funktionen: Im oberen Bereich sind alle Messfunktionen ohne, im unteren mit Netzspannung. Im grünen Bereich finden sich alle Funktionen für Schleifen- und Innenwiderstandsmessungen (z. B. L-PE, L-N und L-L) für Stromkreise mit und ohne FI/RCD. Im gelben Bereich finden sich die Messungen
an Fehlerstrom-Schutzschaltern (FI/ RCD). Dort kann man den FI/RCD mit halbem Strom prüfen – ohne den FI/RCD auszulösen – um die Berührungsspannung zu messen. Danach kommen die Einstellungen für Messungen mit einfachem, zweifachem und fünffachem Auslösestrom sowie einem automatischen Prüfablauf. Mit der Rampenprüfung ganz rechts kann der Auslösestrom gemessen werden. Im braunen Bereich finden sich alle Messfunktionen für die Erdungsmessung. Mit dem rechten Drehschalter stellt man hier übersichtlich angeordnet die Messverfahren für das 2-Leiter-, 3-Leiter-Messverfahren sowie für Erdungsmessungen mit ein oder zwei Stromzangen ein (optional erhältliche IClamp und VClamp). Weiterhin kann man mit der Stromzange IClamp Strommessungen von 0,5 mA bis 199 A durchführen, um z. B. Ableitströme oder Lastströme zu messen und zu speichern. Im roten Bereich findet man schnell die Funktion für die Isolationsmessung. Mit dem linken Drehschalter stellt man je nach Bedarf die Höhe der benötigten Prüfspannung ein. Man hat hier die Wahl zwischen 100 V, 250 V, 500 V und 1000 V. Selbstverständlich gibt es auch einen automatischen Prüfablauf, mit «Autostart» erfolgt die Schleifenund FI/RCD-Prüfung vollautomatisch! Auch die spiesslose Erdschleifenmessung ist möglich. Mit dem MFT1835 gelingt das sichere, einfache und schnelle Prüfen einer Elektroinstallation. Fazit Mit MFT1835 von Megger prüft ein Techniker alle relevanten Eigenschaften einer Elektroinstallation auf schnelle und sichere Weise. Der Preis für das Multifunktionsgerät überzeugt nebenbei auch.
Recom Electronic AG 8832 Wollerau Tel. 044 787 10 00 info@recom.ch www.recom.ch
Grössen der Lichttechnik
Im Aprilheft wurden die Schwierigkeiten dargelegt, die sich bei der Bestimmung der Intensität einer Lichtquelle ergeben1. Nun soll die so ermittelte Lichtleistung zu der hierfür aufzubringenden elektrischen Leistung ins Verhältnis gesetzt werden. Das Ergebnis ist die Lichtausbeute, gemessen in Lumen pro Watt [lm/W]. Stefan Fassbinder Nur die Lichtausbeute ist als Angabe geeignet, um zu beurteilen, welches technische Gerät die grösste wahrgenommene Helligkeit je aufgenommener elektrischer Leistung erzeugt. Dazu muss die dort gezeigte Tabelle hier noch einmal etwas ausführlicher – jedoch noch immer auf 10 Wellenlängen verkürzt – dargestellt werden (Tabelle 1). Hier sind drei Fälle aufgeführt. In jedem beträgt die physikalisch vorhandene Strahlungsleistung 1 W. Der Strahlungsleistung wird jeweils der resultierende Lichtstrom gegenüber gestellt, der sich bei dieser Farbe auf Grund der farbabhängigen Empfindlichkeit des menschlichen Auges ergibt. Addiert man diese 10 Lichtströme, erhält man den insgesamt wahrgenommenen Lichtstrom, der bei dieser farblichen Zusammensetzung einer Strahlungsleistung von 1 W entspricht. • Im linken Fall wird ein homogenes Spektrum angenommen, d. h. diese Strahlungsleistung verteilt sich zu gleichen Teilen auf die 10 betrachteten Farben (Wellenlängen). • Im mittleren Fall wird die farbliche Zusammensetzung des Sonnenlichts zugrunde gelegt. • Im rechten Fall wird eine farbige Lampe betrachtet, deren monochromatisches Licht sich samt und sonders auf die Wellenlänge 555 nm konzentriert, wo das menschliche Auge am empfindlichsten ist. Nehmen wir nun an, dass das elektrische Gerät, welches dieses Licht er-
zeugt, in jedem der drei aufgezeigten Fälle einen Wirkungsgrad von 100 Prozent erreicht, so würden sich die Lichtausbeuten der drei Lichtquellen also nichtsdestoweniger erheblich unterscheiden: • Im linken Fall 161 lm/W, • im mittleren Fall 178 lm/W, • im rechten Fall 683 lm/W. Legt man die komplette Tabelle der CIE2 von 1924 mit 400 Werten in 1-nm-Schritten zugrunde, so ergeben sich • im linken Fall 182 lm/W, • im mittleren Fall 198 lm/W, • im rechten Fall natürlich weiterhin 683 lm/W. Die tatsächlichen Werte einer Lichtquelle sind dann noch um den elektrischen Wirkungsgrad des StrahlungsErzeugers geringer. Klar wird ebenfalls,
Licht & Leuchten
«Wirkungsgrad» bei künstlichem Licht dass man die Lichtausbeuten «schönmessen» kann, indem man die Lampe so trimmt, dass sie ein nur ungefähr «weisses» Licht erzeugt, das in Wirklichkeit aber zu viel Grün enthält. Daher das – zuerst bei den KompaktLeuchtstofflampen, jetzt bei den LED – anfangs stets beklagte «kalte» Licht. Eine «warme» Lichtquelle erreicht ein paar Punkte weniger bei der Lichtausbeute – aber immer noch ein Vielfaches einer glühend heissen Lampe wie der Glühbirne. Das menschliche Auge lässt sich täuschen. Ob eine Lichtquelle wirklich ein Weiss hat, das dem Sonnenlicht nahe kommt, wird erst klar, wenn verschiedenste Farben betrachtet werden. Bei schlechtem Weiss erscheinen gewisse Farben blass oder gar völlig unnatürlich. Zur Erreichung einer hohen Lichtausbeute kann man viel Grün verwenden. Bei einer Strassenlampe stört ein «schlechtes Weiss» kaum, hingegen im Wohnzimmer soll ein Gemälde auch beim Kunstlicht natürlich aussehen. ■
1 Stefan
Fassbinder: «Der Lichtstrom». ET 05/2014, S. 38 2 Commission international de l’éclairage, www.cie.co.at8
Tabelle 1: Beziehung zwischen (physikalischer, gemessener) Strahlungsleistung in Watt und vom Menschen wahrgenommenen Lichtstrom in Lumen am vereinfachten Modell mit 10 Messwerten auf 10 Wellenlängen.
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Teil 2: Ansteuerung von LED
Licht & Leuchten
Wahl der richtigen Stromversorgung ET berichtete in Ausgabe ET 5/2014, weshalb wir einen LEDTreiber benötigen. Sollen wir nun einen Treiber für konstanten Strom oder für konstante Spannung benützen?
Gianni Giovanniello * Wir haben im ersten Teil (ET 5/2014, Seite 40) bereits gesagt, dass die LED stromgetriebene Bauelemente sind. Warum also bieten Firmen oft sowohl Konstantstrom-(CC-) als auch Konstantspannungs-(CV-)Lösungen für LED-Treiber an? Der Grund dafür ist, den Leuchtenherstellern eine Anzahl von Lösungen für die Optimierung ihres Systems anzubieten. Wenn viele LED-Ketten in Reihe benützt werden, dann ist die effizienteste Art für ihren Betrieb die Benützung einer Konstantstromversorgung und der Anschluss der LED direkt * Gianni Giovanniello, Inhaber und Dipl. Lichtdesigner SLG bei Proflight AG, www.proflight.ch
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Konstante Spannung, MeanWell-Typenreihen CLG- und HLG.
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an die Klemmen der Stromversorgung. Wenn jedoch Ketten parallel geschaltet werden, dann kann man eventuell ein Problem haben, wenn man versucht, in allen Ketten den Strom anzugleichen. Eine Alternative dafür könnte sein, eine externe Komponente oder ein aktives Gerät für die Regelung des Stroms einzusetzen. Das kann eine etwas weniger effiziente Gesamtzahl der Leuchten pro Watt bewirken, aber es ermöglicht dem Anwender, bei der Sicherstellung, dass durch viele parallel geschaltete LED der gleiche Strom fliesst, volle Flexibilität zu haben. Welcher Unterschied besteht zwischen dem CC- und dem CV-Modus? Die nachstehenden Figuren 5 bis 7 zeigen die Kennlinie von drei verschiedenen Betriebsarten einer Stromversorgung. Die Achsen sind bei allen Diagrammen gleich. Die X-Achse zeigt die zunehmende Last und die Y-Achse zeigt die Ausgangsspannung des Moduls. Die blaue Linie ist die Spannung und die grüne Linie ist der Ausgangsstrom. Man beachte die Leistung der Konstantspannungs-Stromversorgung in der Figur 5. Sie zeigt, wie die Terminologie
andeutet, ein Gerät, das bei steigender Belastung eine konstante Spannung liefert. Der Belastungsstrom steigt, wie vom System verlangt wird, und steigt bis zu einem Punkt an, wo die Stromversorgung in den Strombegrenzungsmodus übergeht, um Beschädigungen des Leistungskreises zu verhüten. In unserem Katalog ist das durch die Produktsortimente CLG und HLG dargestellt. Viele gemeinsame Spannungsanforderungen werden durch diese Typenreihen abgedeckt, einschliesslich einiger nicht ganz gewöhnlicher Spannungen. Die Figur 6 zeigt, wie sich ein Konstantstrom-Treiber verhält. Der Ausgangsstrom bleibt bei ansteigender Last gleich und die Spannung nimmt dementsprechend ab. Dies wird durch unsere Produkttypenreihen LPC, PLD und LCM abgedeckt. Die neueste Ausführung von MeanWell übernimmt beide Betriebsarten und kombiniert sie in einem einzigen Bauelement. Wie in Figur 7 ersichtlich ist, verhält sich das Gerät anfänglich als Konstantspannungsgerät. Sobald der maximale Belastungsstrom erreicht ist, hält der Regelkreis den Versorgungsstrom auf einem konstanten Wert und reduziert die Ausgangsspannung dem-
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Konstanter Strom, MeanWell-Typenreihen LPC, PLD und LCM.
Fallstudie 1 • Anwendung: Leuchtreklame • Drei Dioden in Reihe pro Kette, mit Rückwärts-Vorspanungs-Schutzdiode und Reihen-Begrenzungswiderstand. • Der Strom wird geregelt durch [Formel]: Wobei Vcc = Versorgungsspannung ⌺Vf = Summe der Durchlassspannungen der LED R = Seriewiderstand • Jede Kette verbraucht ungefähr 300 mA • Der Kunde verlangt einen festen Ausgang von 12 V • Die Lösung wird mit der Baureihe LDV100 realisiert • Als Alternative können die Modelle LDB60-12 V verwendet werden.
Wenn sie bei einer Be- 7 lastung von weniger als 5 A benützt werden, dann arbeitet das Gerät in der Konstantspannungs-Betriebsart.
Fallstudie 2 • Anwendung: Hochregal-Beleuchtung • LED-Konfiguration von 9 LED in Reihe • Die Vf der einzelnen LED variiert von 8 V bis 10 V CC- und CV-Modus, MeanWell-Produktreihe. • Der Kunde betreibt die LED mit 700 mA Pout = 700 mA (Durchlassspannung) ten für alle denkbaren Anwendungsan× 90 (Vf max von 9 in Reihe geschalforderungen zur Verfügung, um eine teten Dioden) = Minimum von 63 Lösung zu bieten. Wir können KonWatt stantstrom-, Konstantspannungs- und • Spannungsbereich von 72 bis 90 Volt dimmbare Modelle in einem weiten • Lösung realisiert mit Teil LXC75 Leistungsbereich liefern. Sie beginnen 700 mA bei 10 Watt und reichen hinauf bis 320 • Als Alternative könnte ein LDB-Pro- Watt. Ein vollständiger Katalog unserer dukt benützt werden, um den Strom LED-Treiber ist auf Verlangen erhältauf 700 mA zu begrenzen. lich unter info@proflight.ch. ■ Das Proflight-Portfolio stellt dem Anwender ein Sortiment von Produk-
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Lumilux Combi LED Modernes Design, hohe Effizienz. Bis zu 20 Lumilux Combi LED lassen sich zu einem nahtlosen Lichtband zusammenschliessen.
Licht ist OSRAM
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Licht & Leuchten
entsprechend. Diese Art des Vorgehens hat viele Nutzen für den Endgerätehersteller, weil bei richtiger Auswahl sowohl Ausführungen mit CC- als auch mit CV-Betriebsart mit einer einzigen Stromversorgung erzielt werden können. Wie ersichtlich ist, kann jede dieser Lösungen für die Implementierung einer Lösung für verschiedene Beleuchtungsanwendungen benützt werden.
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Sicherheit
Den Kopf gut schützen! Der Arbeitgeber hat gemäss der Bauarbeitenverordnung (Bau AV) die Verpflichtung, die notwendigen Massnahmen zu ergreifen und die Ausrüstung bereitzustellen um die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter sicherzustellen. Auf der Baustelle ist der Schutzhelm ein Teil der notwendigen persönlichen Schutzausrüstung. Kopfverletzungen zählen zwar nicht zu den häufigsten, jedoch zu den schwersten Unfällen.
Rico De Boni Erarbeitete Sicherheit Die Gefahren einer Baustelle sind bekannt, die Anweisungen erteilt und doch gibt es immer wieder Rückschläge. Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) wird nicht gebraucht und
die Mitarbeiter abgestimmt sind und klare Richtlinien zur Anwendung und deren Durchsetzung. Die Hinweise auf der Baustelle oder am Arbeitsplatz sind dann strikte zu befolgen (Bild 140).
• • • • •
Aushubgeräten und Spezialtiefbaumaschinen beim Graben- und Schachtbau sowie beim Erstellen von Baugruben in Steinbrüchen im Untertagbau bei Sprengarbeiten bei Rückbau- oder Abbrucharbeiten
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Kopf gut schützen Nicht überall wird aber durch Pikto-
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Der Kopf aber war geschützt.
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Gewöhnung
Aufbau Schutzhelm.
dann geschieht der Unfall. Nun stellt sich die Frage wie das passieren konnte. Nur wenn die Gewöhnung an die Gefahren minimiert wird, ist ein Erfolg im Bereich der Sicherheit zu erreichen (Bild 139). Dazu gehören PSA, die auf
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Gebotstafeln «Kopfschutz benutzen: a) nach DIN 4844-2, b) neu nach EN ISO 7010.
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gramme auf ein Helm-Obligatorium hingewiesen. Helme sind aber überall dort zu tragen, wo durch herabfallende, umfallende oder fortgeschleuderte Gegenstände, durch pendelnde Lasten oder durch Anstossen an Hindernisse Kopfverletzungen auftreten können. Solche Helme sind auch als Bau- oder Industriehelme bekannt. Die Baustellenverordnung SR 832.311.141 zählt in Ziffer 5.2 auf, dass in jedem Fall ein Schutzhelm zu tragen ist: • bei Hochbau- und Brückenbauarbeiten bis zum Abschluss des Rohbaues • bei Arbeiten im Bereich von Kranen,
• bei Holzbau- und Metallbauarbeiten • bei Arbeiten an und in Rohrleitungen Es gibt keine Ausnahmen. Ein ärztlicher Dispens bezüglich des Tragens von Schutzhelmen bedeutet, dass der Einsatz bei oben genannten Arbeiten ausgenommen ist. Die Schutzwirkung des Helmes beruht auf der Stossdämpfung durch die Verformung sowie der Durchdringfestigkeit des Helmes gegen spitze und kantige Gegenstände. Die Helmschale nimmt die einwirkenden Kräfte auf (Bild 141 + 142). Durch die Innenbänder wird die Kraft verteilt. Sie müssen
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aber richtig eingestellt sein. Bauhelme sind meistens aus thermoplastischem Kunststoff (Polyäthylen PE) gefertigt. Den passenden Helm auswählen Vielfach besteht eine Abneigung zum Tragen eines Helmes. Wenn aber der Helm ein bestimmtes Mass an Tragkomfort hat und auch individuell angepasst wird, verschwinden viele Vorurteile. Nur wenn der Helm leicht aber fest sitzt und auch bei Bewegungen und beim Bücken fest bleibt, die Polsterung und die Schweiss- und Haltebänder ihren Zweck erfüllen, ist ein Tragkomfort gegeben. Bänder müssen auch schnell und einfach zu verstellen sein. Die Qualität ist somit wesentlich vom Innenleben des Helms abhängig. Die Auswahl hat demnach nicht nur nach dem Preis zu erfolgen. Die Bezeichnung, dass die Norm SN EN 397 eingehalten wird, nützt wenig, denn entscheidend für den regelmässigen Gebrauch ist der Tragkomfort. Zubehöre und Spezialausführungen Stirnschweissleder und Kinnriemen sind die einfachsten Zubehörteile. Aufschnappbare Gehörschutzkapseln, Stirnlampen oder Visiere können den Einsatzbereich erweitern. Helme, welche im Bereich der Elektrizität zum Einsatz kommen, sind aus Duroplast (Polypropylen) und haben keine Lüftungsschlitze. So kann ein Flammbogen keinen Schaden anrichten. Das aufklappbare Visier schützt das Gesicht und die Augen. Unterhalt Eine regelmässige Überprüfung der Schutzhelme stellt den Sicherheitsstandard sicher. Ausser der Aussenschale ist auch die Tragkonstruktion zu kontrollieren. Wenn die Polsterung angerissen oder schmutzig ist, kann sie bei einem guten 143 Helm leicht ersetzt werden. Schutzhelme dürfen weder lackiert noch gestrichen werden. Auch dürfen Aufschriften nur aufgemalt werden, wenn dies der Hersteller zulässt. Die Farben können sonst dem Kunststoff schaden. ThermoplastHelme altern relativ schnell, hauptsächlich wenn sie UV-Strahlung im Sonnenlicht ausgesetzt sind. Es kann dann Fabrikationsdatum: Der Helm ist zu alt. eine Versprödung des Kunststoffes eintreten, die Schutzwirkung ist nicht mehr vollständig gegeben. Dieser Prozess ist nicht nur vom verwendeten Material abhängig, sondern auch von der Dauer und Intensität der Sonnenbestrahlung. Der Materialverfall ist von blossem Auge nicht zu erkennen. Darum sind die Hersteller verpflichtet, das Fabrikationsdatum auf dem Produkt einzuprägen (Bild 143). Bei sichtbaren Beschädigungen sind Schutzhelme sofort ausser Betrieb zu setzen. Zur Groborientierung über die Versprödung von Helmschalen aus thermoplastischem Kunststoff kann der «Knacktest» angewendet werden. Dabei wird der Helm mit beiden Händen seitlich leicht eingedrückt und der Schirm leicht verbogen. Nimmt man bei aufgelegtem Ohr Knister- oder Knackgeräusche wahr, sollte der Helm ausgesondert werden. Bei thermoplastischen Helmen endet die Gebrauchsdauer in der Regel nach 4 Jahren. Der Hersteller gibt es in seiner Dokumentation so an. ■
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Hybride Hausverkabelung für FTTH, CATV, SAT-TV, Radio, Telefonie und LAN
Eine Dose für alles Ob Glasfaser-, Kupfer- oder Koaxialkabel: Elektroinstallateure sehen sich mit einer Mischung aus unterschiedlichen Übertragungstechnologien und Kabeltypen konfrontiert. Hybride Multimedia-Installationen sind deshalb ein Muss. Sie ermöglichen eine flexible Signalverteilung in alle Zimmer und Wohnräume. hältlich. Sie besteht einerseits aus einem flexiblen MultimediaVerteiler, der eine einfache Signallieferung in die einzelnen Räume ermöglicht. Andererseits aus kompakten und modularen Anschlussdosen, die mit unterschiedlichen EinCecoflex Hybriddose CATV. Hybridverteiler mit ausgeschwenktem sätzen bestückt werFiber-Optic-Einschub. den können und so für jedes Zimmer indiviTelefonie, Internet via xDSL oder duelle Anschlussmöglichkeiten gewähFTTH (Fiber to the Home), CATV, ren. Herzstück der flexiblen CecoflexSAT-TV, LAN: Kommunikations- und Multimedia-Anwendungen in Woh- UKV-Lösung bildet ein 12-facher nungen und Häusern werden zuneh- Sternverteiler, der sowohl in einer Aufmend vielschichtiger und komplexer. putz- als auch in einer Unterputz-VariSie erfordern die Zuführung und haus- ante erhältlich ist. Er ist in der Lage, bis interne Verteilung unterschiedlicher zu 12 Zimmer mit Signalen für die Kabelarten (Glasfaser, Kupfer, Koax Telefonie und xDSL sowie mit einer und SAT), setzen die Unterstützung di- LAN-Schnittstelle zu versorgen – dies verser Übertragungstechnologien vor- via CAT-5e-UTP-Standardkabel – und aus und machen den Einbau mannigfal- stellt pro Anschlussdose bis zu vier Dienste zur Verfügung. Die Signalvertiger Anschlussdosen notwendig. Wichtige Treiber hin zu höheren teilung ist ausgesprochen einfach. So Datenraten (Bandbreiten), hochauf- lassen sich die pro Raum benötigten lösenden Inhalten und interaktiven Dienste mittels vorkonfigurierter SteckDiensten sind einerseits der zunehmen- module zentral im Sternverteiler individe Wettbewerb unter den Telekoman- duell aufschalten. Um der markanten Zunahme der bietern und Kabelnetzbetreibern. Andererseits das wachsende Kundenbe- Gebäudeanbindung via Glasfaser gedürfnis, die einzelnen (Wohn-)Räume recht zu werden, hat Cecoflex die uniflexibel mit unterschiedlichsten Diens- verselle Verkabelungslösung mit einem ten zu versorgen. Um diesem Trend flexiblen Hybridverteiler erweitert. nachhaltig zu entsprechen und sowohl Dieser kann sowohl einzeln als auch in in neuen als auch in bestehenden Ge- Kombination mit dem bestehenden bäuden ein hohes Mass an Flexibilität Aufputz-Sternverteiler eingesetzt werzu wahren, lohnt sich der Einsatz einer den. Die untere Ebene des Hybridveruniversellen Kommunikationsverkabe- teilers ist mit einem schwenkbaren Tablung (UKV). Eine kostengünstige Ge- lar ausgestattet. Dieses bietet Platz für samtlösung für hoch flexible Multime- eine Spleiss-Kassette sowie für bis zu dia-Installationen ist von Cecoflex er- drei LC-Duplex-Mittelstücke. Diese
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Konfiguration ermöglicht einerseits die Einbindung von FTTH- und FTTBGlasfaser-Anschlüssen (Aufnahme eines achtadrigen Fiber-Optic-Aussenkabels) sowie einen direkten Anschluss eines Routers mit FO-Modul (Fiber Optic). Die obere Ebene des Hybridverteilers – sie dient der Signalverteilung in die einzelnen Räume – bietet Platz für bis zu acht RJ45-Anschlüsse mit KeystoneVerriegelung. Alternativ dazu kann die integrale Montageplatte mit CATVSplitter bestückt werden. Die zur Verfügung stehenden Datenraten nehmen stetig zu und werden für den reibungslosen Betrieb neuer Geräte wie PCs und Notebooks, Netzwerkspeicher (NAS), hochauflösende Fernseher, Spielkonsolen oder Haussteuerungen auch benötigt. Vor diesem Hintergrund erstaunt es nicht, dass schnelle Datenverbindungen vermehrt in alle Zimmer geführt werden (müssen). Dabei gilt es, pro Zimmer möglichst universelle Zugänge bereitzustellen. Folglich sind modulare Anschlussdosen der Grösse 1 notwendig, welche diverse Verbindungsmöglichkeiten erlauben und so ein hohes Mass an Flexibilität bieten. Ein diesbezügliches Musterbeispiel ist die neue CATV-Hybriddose von Cecoflex. Sie lässt sich wahlweise mit Cecoflex-Einsätzen (z. B. LAN/Telefonie) oder zwei RJ45-Keystone-Modulen (CAT6 UTP oder STP) bestücken und eignet sich perfekt für hybride Multimedia-Installationen. Zudem bietet die kombinationstaugliche Dose eine vor Ort wählbare Dämpfung (4, 11 und 15 dB) und lässt sich sowohl als End- als auch als Schlaufdose verwenden. Die universell einsetzbaren Hybriddosen sind Teil der umfassenden Cecoflex-Kommunikationslösung und über VES-Grossisten in den Design-Varianten «Edizio» und «Standard» von Feller erhältlich.
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Telematik & Multimedia
Daten über Lichtpulse übertragen
POF: Netzwerk über Kunststofffaser Um Datensignale zu übertragen, stehen heute viele Möglichkeiten zur Verfügung. So können drahtlos über Funkstrecken, leitungsgebunden über Kupferkabel aller Art oder Glas- und Kunststofffasern Daten übertragen werden. In den letzten Jahren ist viel Entwicklungsarbeit in Kunststofffasern und passende Geräte investiert worden. Rico De Boni Polymere optische Fasern (POF, engl. für polymeric optical fiber oder auch plastic optical fibre) sind Lichtwellenleiter aus Kunststoff. Eine solche Faser ist 1 mm dick und besteht aus einem 0,98 mm dicken Kern mit dem hochtransparenten Kunststoff Polymethylmethacrylat (PMMA) sowie einem dünnen Schutzmantel. Aufbau POF Wie jede optische Faser besteht auch
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Die POF
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die POF aus einem transparenten Kern und einem Mantel, der einen etwas niedrigeren Brechungsindex aufweist (Bild 1). Wenn ein Lichtstrahl vom Kern auf den ebenfalls durchsichtigen Mantel (nicht Schutzmantel) trifft, entsteht eine sogenannte Totalreflexion. Man spricht von Totalreflexion, wenn ein Lichtstrahl schräg auf die Grenzschicht von zwei transparenten Materialien mit unterschiedlichen Brechungsindexes trifft. Der Lichtstrahl vollführt dadurch einen Zickzackkurs durch die POF. Weil in einer POF nicht nur ein
Lichtstrahl vorhanden ist, sondern viele, die mit unterschiedlichen Winkeln den Zickzackkurs vollführen, erreichen diese den Empfänger nicht zur gleichen Zeit. Je länger die POF, desto ausgeprägter werden die Zeitunterschiede der einzelnen Lichtstrahlen und auch die Dämpfungen durch die vielen Totalreflexionen werden immer grösser. Die Zeitunterschiede bestimmen deshalb die Bandbreite für die Datenübertragung. Komplexere Brechzahlprofile erlauben eine Vergrösserung der Bandbreite. Bei einer Glasfaser mit einem Kerndurchmesser von nur 9 μm (Monomodefaser) geht der Lichtstrahl gerade durch den Kern. Trotz der nicht idealen Ausbreitung des Lichts durch die POF lassen sich Distanzen von bis zu 70 m überbrücken. Die hohe Bandbreite von 100 Mbit/s genügt für die Heimanwendung. Derzeit laufen Entwicklungen von POF-Systemen bis 1 Gbit/s. Der wesentlichste Unterschied zwischen einer Faser aus Quarzglas und einer POF liegt aber im viel grösseren Kerndurchmesser der POF. Für die Übertragungseigenschaften ist dies nachteilig, für die Bearbeitung hingegen viel besser. Zwischen einer POF und der Glasfaser findet man die HPCF (Hard Polymer Clad Silica Fiber). Eine HPCFFaser ist ein Lichtwellenleiter, bei dem der optische Kern aus Quarzglas besteht und der optische Mantel durch eine speziell patentierte Kunststoffschicht gebildet wird. Der gleiche Aufbau ist auch als PCF-, HCF-, PCF-Kabel bekannt. Der optische Kern und der optische Mantel bilden dabei keine untrennbare Einheit wie bei Quarz/ Quarz-Fasern. Trotzdem wird die Verarbeitung aufwendiger. Die Kerndurchmesser der HPCF-Faser liegen bei 50 μm bis 1000 μm, typisch sind Kerndurchmesser von 200 μm und ein Manteldurchmesser von 230 μm.
Medienkonverter. (Quelle: Homefibre)
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Rechts: UP Kombination. (Quelle: Homefibre)
• Elektromagnetische Verträglichkeit; selbst starke magnetische und elektrische Felder haben keinen Einfluss • Kleiner Leiterdurchmesser: Die Faser ist kleiner als ein Kupferkabel und lässt sich somit gut verstecken. Der geforderte minimale Biegeradius von 20 mm ist klein, noch kleinere Biegeradien erhöhen die Dämpfung.
Die Datenübertragung Ganz allgemein gelten für die Datenübertragung als optimal: • hohe Bandbreite • lange Übertragungsstrecke • tiefe Dämpfung Für den Einsatz der POF stehen aber andere Gründe im Vordergrund:
• POF können in bereits vorhandene Rohre der Starkstrominstallation eingezogen werden. Besonders bei schlecht erschlossenen, alten Elektroinstallationen kann dies zur Problemlösung beitragen, wenn irgendwo ein Datenanschluss gefordert ist. • Einfachste Anschlusstechnik: Rasierklinge als Schneidwerkzeug genügt
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nationen einbauen (Bild 3). Es sind auch umfangreichere Applikationen möglich. Für Netzwerke stehen POF-Switches zur Verfügung (Bild 4). Für die Heimverkabelung werden die weissen Duplex-Kabel eingesetzt. Über eine Faser wird das optische Signal gesendet, über die andere Faser empfangen. Die kleinen Kabel lassen sich diskret verbergen. Sie sind als Meterware beim Grossisten erhältlich. Für andere Anwendungen stehen POF in verschiedenen Ausführungen bereit. Verbindungstechnik Die Anschlüsse erfolgen ohne Stecker an den Push-Pull-Buchsen der Geräte. Dazu wird die Faser sauber abgeschnitten und einfach eingesteckt. Steckerlose Verbinder erlauben POF-Kabel zu verlängern. Für POF stehen auch eine Vielzahl unterschiedlicher Steckersysteme (SMI/ SC usw.) zur Verfügung. Sie lassen sich ohne Spezialwerkzeug montieren.
Prinzip Heimnetzwerk mit POF.
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POF-Kabel für industrielles Umfeld.
bei POF. Das Glasfaser-Handling verbessert sich zwar ständig, doch ist Präzisionsarbeit gefordert und dies ist deutlich aufwendiger als bei POF, es braucht zudem spezielle, teure Werkzeuge. • Bei POF wird mit sichtbarem Licht (520…850 nm) gearbeitet, bei Glasfasern häufig im Infrarotbereich (850…1630 nm). Sichtbares Licht hilft bei der Aufschaltung und der Störungssuche.
müssen die Lichtsignale der POF in elektrische Signale umgewandelt werden. Dies bedingt aktive Konverter mit Netzanschluss. Solche Medienkonverter sind als Aufputz- und UnterputzVariante oder als Reiheneinbaugerät verfügbar. Die Stromversorgung erfolgt je nach Gerät mit 230 V oder Kleinspannung. Die Netzwerk-Schnittstellen sind damit herkömmliche RJ-45-Buchsen, an die alle IP-Netzwerkgeräte angeschlossen werden können (Bild 2).
Allerdings gibt es noch keine Computer mit POF-Anschluss. Deshalb
Einsatz im Heimbereich Polymerfasern lassen sich überall dort effektiv einsetzen, wo Daten über mittlere und kurze Entfernungen übertragen werden sollen und die einfache Installation und/oder die Flexibilität der Leitung besonders wichtig sind. Bei der Hausinstallation steht die einfache Punkt-Punkt-Verbindung oder das kleine Home-Netzwerk im Vordergrund. Für eine Wohnungsverteilung Glasfasern einzusetzen ist eine sehr teure Lösung. Hier ist der POF-Einsatz viel günstiger und einfacher. Einfache Starterkits mit Medienkonvertern und den notwendigen Kabeln erleichtern die Auswahl. Medienkonverter lassen sich in die handelsüblichen UP-Kombi-
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Medienkonverter für industriellen Einsatz. (Quelle: Weidmüller)
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Industrieeinsatz Die POF kommen auch in industriellen Anwendungen bis 50 m zum Einsatz. Man findet sie häufig im maschinennahen Umfeld. Die optische Übertragung über Feldbus oder Profibus-Applikationen hat den Vorteil, dass ein besserer Schutz gegen EMV-Einflüsse, das Wegfallen von Potenzialproblemen und die Unempfindlichkeit gegenüber Überspannungen gewährleistet ist (Bild 5 + 6). Die Anwendung der Polymerfaser ist auch im Fahrzeugbau weit verbreitet. Elektronische Komponenten werden im Auto oder Schienenfahrzeug über POF miteinander verbunden. Das hat Vorteile: • keine klobigen Steckverbinder • enge Biegeradien möglich • keine EMV-Probleme. Die magnetischen Felder der anderen verbauten Elemente stören nicht • hohe Datenraten auf den kurzen Einbaustrecken Fazit Wenn eine herkömmliche LAN-Kupferverkabelung unmöglich ist, weil beispielsweise eine Aufputz-Installation nicht infrage kommt, WLAN aus anderen Gründen keine Alternative darstellt, kann POF die Lösung sein. Die Kabel dürfen in bestehende Rohre mit Starkstromdrähten eingezogen werden. Die Datenübertragung ist auch durch starke EMV-Signale nicht zu beeinflussen. POF sind in der Verarbeitung einfach, es braucht keine Spezialwerkzeuge. ■
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Weiterentwicklungen bringen spürbare Verbesserungen
Schnellere WLANs dank Innovationen Das weltweit lizenzfreie 2,4-GHz-Band unterliegt einer intensiven Nutzung – ob Baby-Phon, Fernsteuerungen von Kinderspielzeugen, Bluetooth oder WLANs. Ist die Flucht in das 5-GHz-Band, verbunden mit Innovationen (neue Modulationsverfahren, verfeinerte Antennensteuerung, Kanalbündelung), das Rezept für schnellere WLANs? 1
Überblick zu den Standards der Serie IEEE 802.11x/xy.
IEEE-Standard
Einführung
Frequenzband (GHz)
802.11 1997 2,4 802.11b 1999 2,4 802.11a 1999 5 802.11g 2003 2,4 802.11n 2009 2,4 und 5 802.11ac 2012 5 802.11ad 2013 60 Tabelle 1: Gängige IEEE-Standards der Serie 802.11x/xy von 1997 bis heute.
(Grafik: R. Sellin)
Kanalbandbreite (MHz) 20 20 20 20 20 und 40 20, 40, 80 und 160 2160
Abkürzungen IEEE: Institute of Electrical and Electronics Engineers DSSS: Direct Sequence Spread Spectrum FHSS: Frequency Hopping Spread Spectrum OFDM: Orthogonal Frequency Division Multiplex SF-OFDM: Single Carrier Orthogonal Frequency Division Multiplex
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Rüdiger Sellin
Alle Wireless Local Area Networks (WLANs) teilen vom Beginn Mitte der 90er-Jahre dasselbe Problem. Sie funken auf lizenzfreien, d. h. für jedermann nutzbaren Frequenzen (Tabelle 1). Besonders in dichten Überbauungen mit intensiver Nutzung wird es offenkundig eng auf der oft zitierten Datenautobahn. Darum war ein neues Konzept für die Datenübertragung in den beliebten WLANs vonnöten. Bereits der 2009 definierte und mittlerweile flächendeckend in praktisch allen Endgeräten implementierte Standard IEEE 802.11n nutzte neben dem eng besetzten 2,4-GHz-Band im weitaus weniger intensiv genutzten 5-GHz-Band. Doch die Praxis zeigt, dass die meisten WLAN-Router und -Endgeräte schnell auf das 2,4-GHz-Band umschalten, wenn es im 5-GHz-Band Empfangsprobleme gibt. Das Problem ist physikalisch bedingt: Je höher die Frequenz, desto schlechter oder schwieriger ist die Durchdringung von Wänden, Glasscheiben und anderen Hindernissen (siehe Kasten Seite 45).
Modulation DSSS/FHSS DSSS OFDM DSSS/OFDM OFDM OFDM SC-OFDM
Max. Datenrate (Mbit/s) 2 11 54 54 600 6930 6760
IEEE 802.11n Maximale Übertragsrate 600 Mbit/s Maximale Reichweite 100 m Frequenzband 2,4 und 5 GHz Maximale Sende/Empfangs4x4 einheiten Antennentechnik MIMO Maximale Kanalbreite 40 MHz Modulationsverfahren QAM-64 Tabelle 2: IEEE-Standards 802.11n/ac/ad im Detail.
das 5-GHz-Band und entlastet so das belebte 2,4-GHz-Band. Dieses leidet insbesondere in Büros unter dem Trend «BYOD» (Bring Your Own Device), was auf Deutsch etwa so viel heisst wie «Bringe dein eigenes Gerät mit»). Das 2,4-GHz-Band ist dem Ansturm der privaten Mobilgeräte kaum mehr gewachsen. Es bietet nicht genug Spektrum für 80 MHz oder 160 MHz breite Kanäle, weshalb 20 MHz Kanalbandbreite hier den Standard darstellt. Damit werden viele mobile Endgeräte eher mittelmässig als mit schnellen
Links versorgt. Dabei haben die kleinen Alleskönner sowohl privat als auch geschäftlich herkömmliche Mobiltelefone verdrängt und sind omnipräsent. Breite Kanäle sind jedoch nötig, um deren hohen Bandbreitenbedarf zu befriedigen. Im Verkauf boomen seit zwei bis drei Jahren vorwiegend zwei Gerätekategorien. Für viele Nutzer ebnen Smartphones den bevorzugten Weg zum Internet, etwa um E-Mails zu lesen, auf dem mobilen Internet zu surfen, Videos
IEEE 802.11ac
IEEE 802.11ad
1–3 Gbit/s 50 m 5 GHz 8x8
7 Gbit/s 10 m 60 GHz 1
MU-MIMO 160 MHz QAM-256
Beamforming 2000 MHz QAM-64
zu streamen oder online einzukaufen. Daneben erobern Tablets den Markt und verlangen nach entsprechender Bandbreite via WLANs, da die meisten (man schätzt über ¾) ohne SIM-Karte betrieben werden. Aus Netzsicht treiben die Tablets Multimedia-Anwendungen wie Unified Communications, HD-Videoplattformen oder das CloudNetworking die WLAN-Entwicklung an. Net- und Notebooks verkaufen sich zwar immer noch zufriedenstellend (Ersatzgeschäft), stagnieren aber eher. Sie nutzen ebenfalls das WLAN unter
Verwendung der gängigen Standards (Bild 1). Gespräche mit WLAN-Betreibern innerhalb einer Firma sowie mit Installateuren zeigen, dass überwiegend keine BYOD-Strategie existiert. Dabei müssen diese Endgeräte unbedingt in die Planung einfliessen, um die Anzahl der mitgebrachten WLAN-Endgeräte wenigstens ungefähr einzuschätzen. Unter Berücksichtigung dieses Wertes kann man das Netzwerk in der Art konfigu-
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Neuer Ansatz, neues Konzept Darum war ein neuer konzeptioneller Ansatz notwendig, der sich im Ende 2013 ratifizierten IEEE-Standard 802.11ac manifestiert. Er bietet Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 7, in der Praxis immer noch von bis zu 1,3 Gbit/s und damit mehr als das Doppelte des gängigen WLAN-Standards 802.11n. Zudem sendet der neue Standard nicht nur wahlweise (wie IEEE 802.11n), sondern ausschliesslich über
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Access Point (AP) D-Link DAP-2695.**
(Bild: D-Link)
** Der D-Link DAP-2695 bietet Datenraten von bis zu 450 Mbit/s (2,4-GHz-Band) und bis zu 1,3 Gbit/s (5-GHz-Band). Er unterstützt die IEEE-Standards 802.11b/g/n (2,4 GHz) sowie 802.11a/n/ac (5 GHz) und kann die Netzlast dank gleichzeitiger Nutzung der Bänder besser verteilen. Der DAP-2695 integriert zudem IEEE 802.3at (Power over Ethernet, PoE), was den Anschluss z. B. von Videokameras und deren Stromversorgung via Ethernet vereinfacht. Er verfügt über sechs am Gehäuse angebrachte Antennen.
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rieren, dass nicht nur der aktuelle, sondern auch der zu erwartende Bestand an mobilen Endgeräten zufriedenstellend bedient wird. IEEE 802.11ac im Detail Die neue Standard IEEE 802.11ac bringt zahlreiche Neuerungen, basiert im Grundsatz aber auf bewährten Technologien, die weiter entwickelt
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Meru AP832e (hier mit externen, optional mit internen Antennen.*** (Bild: Meru Networks) *** Der Meru AP832e erfüllt den steigenden Bedarf an 802.11ac-WLANs. Er wird mit bis zu drei parallelen Streams betrieben und eignet sich lt. Hersteller für grössere Schulen, den Uni-Campus, Spitäler, Hotels und Unternehmen mit hohem Bandbreitenbedarf. Als Maximalspeed nennt Meru 1,9 Gbit/s (2,4 GHz) sowie 2,6 Gbit/s (5 GHz-Band). Der AP832e unterstützt folgende Modulationsverfahren: BPSK, QPSK, 16-QAM, 64-QAM, 256-QAM (IEEE 802.11ac), BPSK, QPSK, 16-QAM, 64-QAM (IEEE 802.11a/g/n) und BPSK, QPSK, CCK (IEEE Std 802.11b).
wurden (Tabelle 2). Zusammengefasst bietet er eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber seinem Vorgänger 802.11n: • Deutlich höhere Geschwindigkeit im Gigabit-Bereich (daher auch die Bezeichnung «Gigabit WLAN») • Grössere Auswahl an Kanalbandbreiten von 20, 40 und 80 sowie künftig sogar 160 MHz, was zwar die Datenrate deutlich steigert, aber auch die Anzahl der Kanäle reduziert • Ausschliessliche Nutzung des 5-GHz-Bandes, ein weitaus weniger genutztes Spektrum, das zwar für ein verbessertes und konsistenteres Nutzungserlebnis sorgt, aber nur innerhalb geschlossener Gebäude (indoor) freigegeben ist • Bessere Nutzung der MIMOTechnologie (engl. «Multiple Input, Multiple Output»): – Erweiterung von maximal vier auf acht Spatial-Streams, dadurch Verteilung der gesamten Sendeleistung zur räumlichen Übertragung auf mehrere
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Antennen, um mehr Bits pro Sekunde senden zu können – Neues Multi-User MIMO, dadurch Unterstützung mehrerer paralleler Clients, wodurch ein 802.11ac Access Point (AP) zwei oder weitere spezielle Streams an zwei oder mehr Clients übermitteln kann (ein 802.11n AP konnte MIMO nur für einen einzelnen Client nutzen) • Nutzung der weiterentwickelten Quadraturamplitudenmodulation 256-QAM (802.11ac) statt 64-QAM (wie bei 802.11n); vierfache Modulierung ermöglicht die Übertragung dichterer Datenpakete, wodurch dieselbe Paketgrösse mehr Daten enthalten kann; signifikant steigender Durchsatz • Anwendung von Beamforming zur Bestimmung der genauen Position von WLAN-Empfängern im Radioumfeld, durch exakte Berechnung jedes Teilnehmers bessere Richtwirkung des WLAN-Senders; stabilere Verbindungen mit konstanterer Übertragung ohne Empfangsschwankungen, dies auch am Rand eines Funkfeldes. Vorteile von IEEE 802.11n und -ac In älteren WLANs (also die WLANStandards vor IEEE 802.11 n/ac, siehe Tabelle 1) ähneln die meisten APs einem gewöhnlichen, drahtgebundenen Ethernet-Hub. Ethernet-Clients konkurrieren nach dem Zufallsprinzip um ihren Netzzugang. Man nennt das dortige Zugriffsverfahren CSMA/CD (Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection). Auch in älteren WLANs gibt es keine Garantie, dass ein Teilnehmer ein Datenpaket übertragen kann. Sobald sie Zugriff erhalten haben, darf jeder nur ungefähr dieselbe Datenmenge senden. Dies wird zum ernsthaften Problem, wenn neuere WLANClients ab IEEE 802.11n mit älteren Clients zusammenarbeiten müssen. Denn langsamere Geräte benötigen deutlich mehr Zeit zum Übertragen derselben Datenmenge. So beherrschen die langsamsten Clients das Netzwerk und vergeuden damit einen Grossteil der Investitionen in neue 802.11n-Infrastrukturen. Leider muss man feststellen, dass in der einschlägigen Literatur und schon gar nicht auf den Homepages der Hersteller dieses Problem erwähnt wird. Schliesslich will man stets die neuste WLAN-Generation auf dem Markt verkaufen. Hier bieten APs mit IEEE 802.11ac wesentliche Vorteile, folgen sie doch
einer Switch-ähnlichen Kontrolle (statt dem Hub-Ansatz). In neueren WLANs werden die Clients gleich behandelt, und zwar durch die sogenannte «Air Time Fairness» bei der Zuteilung der Sendezeit (Airtime). Jeder Client erhält dabei den gleichen Anteil an Netzwerkzeit und kann während dieser Zeit mit voller Leistung senden. Datenraten werden wie bei neueren Ethernet-Switches bilateral zwischen AP und Client ausgehandelt. Bei höherem Kapazitätsbedarf im WLAN kann der Netzwerkmanager mehrere Kanäle übereinanderlegen («Channel Layering»). Mittels Klassifizierungen in Bezug auf User, Geräte, Applikationen, Ort und Zeit lassen sich die Bedingungen zur Nutzung der Drahtlosverbindung noch weiter verfeinern. Das ist insbesondere im Hinblick auf BYOD-Massnahmen oder die Bereitstellung von GästeWLAN wie in Hotels essenziell. Mit dieser Unterscheidungsmöglichkeit erhält der Gratis-WLAN-Bereich weniger Bandbreite zugeteilt als der Konferenzbereich oder Luxussuiten. Gut ausgebildete Elektriker, die für Kunden solche WLANs bauen und einrichten möchten, sind somit gut beraten, sich mit den Konfigurationsmöglichkeiten eines modernen WLANs vertraut zu machen statt auf eine Zufallskonfiguration zu vertrauen. Sie wird in der Praxis kaum reibungslos funktionieren und den Kunden kaum zufriedenstellen. Ältere und neue Generationen parallel Mit Blick auf die Unmenge der bereits im Betrieb befindlichen WLANs muss man realistisch bleiben. Clients mit älteren IEEE-Standards werden noch einige Jahre dominieren. Das bedeutet auch, dass das stark belegte 2,4-GHzBand weiterhin einen Grossteil der Endgeräte bedienen und aufnehmen muss. Leider tummeln sich hier nicht nur private, sondern auch geschäftliche Geräte mit regem Datenaustausch, was die Verbindungsgeschwindigkeit beeinträchtigt. Innerhalb geschlossener WLANs können Firmen oder Ämter zwecks besserer Performance auf neue APs und Clients im 5-GHz-Band umsteigen. Tests belegen beispielsweise, dass sich die Leistung eines 802.11nClients verbessert, wenn er sich mit einem 802.11ac AP verbindet. Viele Chipsätze in den APs bieten sogar eine Abwärtskompatibilität bis hinab zu 802.11a-Geräten. Positiv ist dabei, dass man das 2,4-GHz-Band bei geschickter Auslegung spürbar entlasten kann. Voraussetzung sind Dual-Band-APs, die
Fazit Die Erfinder von IEEE 802.11ac versprechen höhere Übertragungsraten aufgrund des Innovationspaketes (Tabelle 2, IEEE 802.11ac im Detail). Es führt zu einer deutlich verbesserten Nutzung des Spektrums im 5-GHzBand. Der neue Standard wird daher zunächst im Rahmen von Unternehmens-WLANs für Voice over WLAN (VoWLAN) und Videokonferenzen eingesetzt werden. Auch die Stichworte BYOD und Media-Streaming sollten beim Netzwerkverantwortlichen keine
schlaflosen Nächte mehr verursachen. Ein Wechsel auf IEEE 802.11ac ist aber mehr als nur das Austauschen alter APs. Erst eine gründliche Planung erlaubt die optimale Nutzung der Vorteile des neuen Standards (Anzahl Kanäle, hohe Datenrate, Stabilität des
Signals). Das parallel genutzte 2,4GHz-Band sollte zur Wahrung der Abwärtskompatibilität in Verwendung bleiben. Eine WLAN-Lösung mit neuen APs muss darum neben 802.11ac mindestens auch 802.11n unterstützen. ■
Optimierte WLAN-Versorgung Vor der Einrichtung eines WLANs ist eine möglichst genaue Funkplanung angebracht. Zunächst sollten die Räume bestimmt werden, in denen ein guter Empfang gewünscht ist. Bei der Wahl des Routers ist es wichtig, welche Anwendungen auf dem WLAN laufen sollen. Wer z.B. im Wohnzimmer HD-Videos anschauen oder im Büro Videokonferenzen unterbrechungsfrei durchführen möchte, benötigt eine hohe Bandbreite sowie eine gute Verbindung zwischen WLAN-Router und -Empfängern. Dazu sollte der Sender eine Sichtverbindung zum Endgerät (Notebook, TV usw.) haben. Neben der Entfernung sind auch das eingesetzte Frequenzband (2,4 oder 5 MHz) sowie die Umgebung weitere Einflussgrössen für eine gelungene Vernetzung via WLAN. Falls nur ein WLAN-Router für die gesamte Wohnung oder das Büro vorhanden ist, erscheint ein möglichst zentraler Standort zweckmässig. Das Fehlen entsprechender Messgeräte zwingt zum Experimentieren. Ein geringfügiges Drehen und Verschieben des Geräts hat oft deutliche Auswirkungen. Ist eine externe Antenne vorhanden, sollte diese senkrecht stehen, um die Etage am Standort des WLAN-Routers optimal zu versorgen. Besonderes Augenmerk ist auf die Einrichtung zu richten. Frequenzen oberhalb von 100 MHz werden an Wänden und Flächen gespiegelt. Metallelemente (Eisenbeton) reflektieren das Funksignal und erzeugen Funkschatten. Wenig bekannt ist, dass Feuchtigkeit das Signal dämpft – etwa Wäscheständer, sehr grosse Blumentöpfe (Hydrokulturen), Wasserboiler usw. Und auch das ist Physik: Je höher die Frequenz, desto höher fällt die Dämpfung durch die genannten Hindernisse aus. Im 2,4-GHz-Band erzielt man wegen tieferer Strecken- und Materialdämpfung also eine höhere Reichweite als im 5-GHz-Band. Allerdings ist das tiefere Band in dichten Überbauungen oft hoffnungslos überbelegt, sodass ein Wechsel auf 5 GHz Wunder wirken kann. Dort stehen zudem sechsmal so viele Kanäle bereit, wobei a) längst nicht alle Geräte dieses Band unterstützen und b) in vielen Routern das Band ab Werk eigentümlicherweise deaktiviert ist. Die Router sind also bei der Einrichtung genauestens daraufhin zu überprüfen.
Aufgrund ihrer kleinen Sendeleistung (max. 100 mW) sind WLANs als einzige Funktechnologie auch in Spitälern zugelassen. Trotzdem las man am in «20 Mi-
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FRITZ WLAN-Repeater 300E von AVM im praktischen Einsatz. (Bild: R. Sellin) nuten» vom 11. März 2014, dass die von WLANs ausgehenden Strahlen Kinder aggressiv machen sollen. Dass ein Handy am Ohr etwa 1000-mal stärker strahlt als ein WLAN-Router in einiger Entfernung wurde verschwiegen. Der Autor rät besorgten Nutzern, den WLAN-Router nachts auszuschalten – entweder manuell, automatisch via Konfigurationsmenü oder via App auf dem Smartphone. Im Gegenzug ist es ratsam, dort auch gleich die Sendeleistung auf 100% einzustellen, um eine brauchbare Netzversorgung sicherzustellen. In mehrgeschossigen Häusern oder grösseren Wohnungen drängt sich zudem die Verwendung eines WLAN-Repeaters auf. Idealerweise sollte man ihn an eine schaltbare Steckdose anschliessen (weniger Stromverbrauch, tiefere Strahlung). Auch dessen Standort sollte man gründlich planen und/oder empirisch optimieren, sonst erfüllt er seine Funktionen nur unzureichend (Beispiel siehe Bild 4).
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möglichst alle Standards in beiden Bändern unterstützen müssen, um jedem Client eine passende Funkverbindung bieten zu können. In neueren 802.11-Standards wird eine Multi-Channel-Installation mit mindestens drei störfreien Kanälen beschrieben. Im besten (aber kaum praxisnahen) Fall existieren entweder zwei 160 MHz-Kanäle oder vier 80 MHzKanäle. Geräte ohne dynamische Frequenzwahl (Dynamic Frequency Selection, DFS) können nur einen 80 MHzbreiten Kanal bereitstellen. Sollte es auf einem Frequenzbereich der 80- oder 160 MHz eine Störung geben, springt die DFS an und der gesamte Kanal muss gewechselt werden. Vielleicht wird sich der Leser fragen, warum/wofür man im WLAN so grosse Bandbreiten benötigt. Dies ist vorwiegend im Boom von Bewegtbildübertragungen begründet, insbesondere bei Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern. Im 2,4-GHz-Band funktionieren solche Anwendungen ohne stockende Übertragung oder Gesprächsabbrüche nur mit einem perfekt geplanten WLAN mit gründlicher vorheriger Ausmessung sowie korrekter Anzahl der AP-Standorte und richtiger Konfiguration. Der Planer eines WLANs sollte sich dabei bewusst sein, dass der Traffic in einem drahtlosen Netzwerk im Grundsatz niemals gleichförmig ist. Stets sind Gebäudeteile mit Netzwerkengpässen oder hoher Dichte vorhanden. Diese sind messtechnisch oder mit Netzüberwachungstools zu identifizieren und mit entsprechender Kapazität einzuplanen. Davon profitiert nicht nur die WLAN-Abdeckung, sondern die allgemeine Servicequalität und damit auch die Nutzerzufriedenheit. Wenn man schon nur die Beamformingtechnik und die Kanalbündelung aktiviert, kann sich der Benutzer unabhängig vom Aufenthaltsort an der hohen Performance erfreuen.
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Praktische Sicherheitstipps für Smartphones
Benutzer als Hauptrisiko Smartphones bieten eine Vielzahl voll vernetzter Funktionen. Technologisch betrachtet gleichen sie Mini-Computern mit ähnlicher Architektur – Prozessor, Display, Tastatur. Sie sind daher anfällig für Viren, Trojaner und unberechtigte Zugriffe von aussen. Mit gezielten Massnahmen und Verhaltensweisen kann man sich aber gut schützen.
(alle Bilder: Rüdiger Sellin)
Rüdiger Sellin Die Bedrohung durch gefährliche Android-Viren nimmt weiter zu. Zwar gibt es bei Weitem noch nicht so viele Smartphone-Viren, wie es Schädlinge für den PC gibt. Trotzdem ist es sinnvoll, das eigene Smartphone bereits heute gegen digitale Bedrohungen abzusichern – nicht zuletzt deshalb, weil viele Benutzer etwas nachlässig mit Sicherheitsfragen umgehen. Das erkennt man auch daran, dass Smartphones in öffentlichen Cafés oder in Zügen oft ungeschützt herumliegen und von deren Eignern weit und breit nichts zu sehen ist. Hinzu kommt die Gefahr aus dem Netz. Der Autor hat sich vor Jahren beispielsweise auf der Homepage eines bekannten Schweizer Eishockeyclubs einen (allerdings harmlosen) Virus eingefangen – durch simples Auf-
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rufen der Seite. Der Browser im Smartphone war anschliessend lahmgelegt und musste vom Virus befreit werden. Reale Virenbedrohung Die Zahl an Android-Viren wächst nach Angaben des Antivirenherstellers Kaspersky beständig, der Ende 2013 35 000 Android-Viren meldete. Andere Spezialisten sprechen gar von über 50 000 Exemplaren. Das klingt einerseits alarmierend und lässt den Einsatz von (teilweise teurer) Antiviren-Software auch für Android ratsam erscheinen. Andererseits fördert ein genauerer Blick auf die Bedrohungslage zutage, dass sie noch nicht allzu ernst ist. Denn bei vielen der erkannten Viren handelt es sich überwiegend nur um Varianten bekannter Exemplare. Zudem tummelt sich die Mehrzahl der Schädlinge primär in Asien und Russland, während in Europa bisher nur
wenige «mobile Viren» verbreitet sind. Ein Virenschutz ist deshalb zwar nicht nutzlos, lohnt sich gleichwohl aber eher für Anwender mit hohem Sicherheitsbedürfnis. Das ist natürlich auch den Herstellern der Antiviren-Apps bekannt, die ihre Programme daher laufend mit Zusatzfunktionen aufrüsten und dafür werben. Nichtsdestotrotz befinden sich nicht nur auf einem PC, sondern auch auf einem Smartphone viele Daten, auf die nicht autorisierte Personen besser nicht zugreifen können sollten, etwa auf den Zugang zu den E-Mail-Accounts, Facebook oder die heimische WLAN-Konfiguration inkl. Sicherheits-ID. Auch manche Fotos und Notizen soll nicht jeder sehen. Erst recht wird es problematisch (und das ist der Alltag auch in der Schweiz), wenn via Smartphone auf das Bankkonto zugegriffen wird und Überweisungen ausgeführt werden. Die folgenden Tipps schützen Daten vor unerwünschtem Zugriff, blockieren Android-Viren und verteidigen die Privatsphäre bei der Nutzung des Geräts. Verwendung eines Sperrbildschirms Für Android-Nutzer gibt es drei Möglichkeiten zur Entriegelung des Smartphones: entweder mit einer Code-Sperre (Passwort oder PIN) oder mit einer einfachen Mustersperre. Letztere muss vorher auf dem Bildschirm aufgezeichnet werden und funktioniert deutlich schneller als die Eingabe eines Passwortes (Kombination aus Buchstaben und Zahlen) oder einer Zahlenkombination (PIN). Alle drei Möglichkeiten finden sich unter «Einstellungen, Standort & Sicherheit, Bildschirmsperre aktivieren». Von der Möglichkeit sichtbarer Passwörter ist dringend abzuraten, denn so erhalten aufmerksame Augen in Sekundenbruchteilen einen freien Zugang zum Gerät. Ab Android 4.0 bietet das System zudem eine Gesichtserkennung, bei der sich das Smartphone nur für den
rechtmässigen Besitzer entsperrt. In der Praxis funktioniert diese Methode recht schnell und bequem. Laden von Apps nur aus offiziellen Quellen Die eigentliche Faszination von Smartphones im Allgemeinen und von Androiden im Besonderen geht zweifellos von den Applikationen (Apps) aus. Hunderttausende mehr oder weniger attraktive Anwendungen warten darauf, heruntergeladen und genutzt zu werden. Fast alle Smartphone-Viren werden über die App-Stores von schlecht kontrollierten Drittanbietern oder über mit Schädlingen verseuchte Websites verbreitet. Wer seine Apps nur aus dem offiziellen App-Store Google Play lädt, ist in der Regel gut geschützt. Verseuchte Apps tauchen dort nur selten auf. Mit den Werkseinstellungen ist das Laden von Apps ohnehin nur aus dem Google-Store möglich. Ob diese Einstellung noch aktiv ist, kann man über den Menüpunkt «Einstellungen, Anwendungen, Unbekannte Quellen» prüfen, wo kein Haken gesetzt sein sollte.
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Regelmässig Updates laden; USSD Was für den Windows-PC gilt, sollte man unbedingt auch für das Smartphone beherzigen. Ein neues OS merzt auch bestehende Sicherheitslücken aus und schützt in der Regel vor Schlimmerem. Ein bekanntes Beispiel sind die USSD-Codes (Unstructured Supplementary Service Data), die in Webseiten integriert sind. Verblüffender Effekt: Ein Tipp auf einen falschen Link genügt, und manche Smartphones löschen sich selbst. USSD-Codes sind Servicebefehle, die von Netzbetreibern und den Herstellern mobiler Endgeräte individuell z. B. in ein Smartphone implementiert wurden. In der Handy-Frühzeit nutzte man USSD-Codes zur Steuerung von damals noch recht einfach aufgebauten mobilen Seiten. Heute können Servicetechniker mit einem einzigen USSD manche Smartphones in den Werkszustand versetzen und komplett löschen oder auch die SIM-Karte sperren. Wenn diese Codes in unbefugte Hände geraten, kann jedermann mit einer Tastenkombination das Smartphone komplett löschen. Dass der Code auch dann funktioniert, wenn er in einem Link integriert ist, wurde erst später bekannt. Erst nachdem Sicherheitsforscher diese Lücke entdeckten, entwickelten die Smartphone-Hersteller Updates zur Beseitigung der Lücke. Ob das Smartphone betroffen ist, kann man über entsprechende Webseiten prüfen. Wenn das Smartphone da-raufhin automatisch die Tastatur zum Wählen einer Telefonnummer und zugleich die IMEI-Nummer in einem Pop-up anzeigt, ist das Gerät von der Sicherheitslücke betroffen. Taucht nur der USSD-Code *#06# an,
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ware. Grundsätzlich sind Gratis-Apps in den Grundfunktionen (= Virenerkennung) nicht zwingend schlechter als zu zahlende SW, wie Tests in Fachmagazinen beweisen. Unter den besten Apps werden oft die Hersteller Lockout, Kaspersky und Bitdefender (gratis) genannt. Einige der Apps enthalten zusätzlich einen Smartphone-Locator (siehe nächster Abschnitt). Achtung: Viele der Apps gibt es nur in Chinesisch, denn in China ist der Virenbefall keine Seltenheit.
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dürfte das Smartphone sicher sein. Schliesslich existieren auch hier spezielle Apps zum Schutz. Schutz einzelner Apps Mit der Anwendung AppLock lassen sich bestimmte Apps mit einem Extracode schützen. Dadurch startet eine App erst nach Eingabe eines Zahlencodes, den der Nutzer beim ersten Start von App Lock selbst festlegen kann. Danach erfolgt die Auswahl der zu schützenden Apps. AppLock listet dazu alle häufig genutzten Anwendungen auf und blendet neben jeder Anwendung einen Schalter ein, über welchen der Nutzer die jeweilige App mit dem Schutzcode versieht (siehe Bildfolge/ Screenshots 1). Wichtig: Auch die standardmässig vorhandene Android-App «Einstellung» muss mit einem Schutz-
code versehen sein. Anderenfalls lässt sich AppLock einfach via «Einstellung, Apps, AppLock, Stoppen erzwingen» beenden – analog zum Beenden von Windows-Programmen mit dem Taskmanager auf dem Windows-PC. Antiviren-App für Android Wie beim heimischen PC lässt sich auch das Android-Smartphone durch eine Virensoftware schützen. Hier wie dort nachteilig kann sich die Performance des mobilen Gerätes verschlechtern, weil der Virenscanner dauernd im Hintergrund läuft und Prozessorressourcen in Beschlag nimmt. Durch den zusätzlichen Stromverbrauch verkürzt sich zudem die Akkulaufzeit. Eine Empfehlung für oder gegen eine Antiviren-App für Android abzugeben ist etwa so schwierig wie bei PC-Soft-
Vier Stichworte zur Smartphone-Sicherheit Lokalisierung: Hat man sein Smartphone verloren, lässt es sich mit dieser Funktion über eine Internetseite orten. Das ist praktisch, wenn man das Smartphone irgendwo vergessen hat und es so etwa beim Wirt wieder abholen kann. Wurde das Smartphone hingegen gestohlen, nützt eine Lokalisierung des Geräts nur dann etwas, wenn man die Polizei dazu bewegen kann, aktiv zu werden. Denn dem Dieb selber hinterherzulaufen, ist nicht jedermanns Sache. Fernsteuerfunktion: Ist das Smartphone verschwunden, kann eine Fernsteuerfunktion sehr nützlich sein. Damit kann man es sperren oder die Daten darauf aus der Ferne löschen. App-Kontrolle: Einige Sicherheits-Apps prüfen alle anderen Programme auf dem
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Smartphone und zeigen in einer übersichtlichen Liste an, welche App welche Berechtigungen hat. So sieht man beispielsweise leicht, welche Apps die aktuelle Position des Smartphones auslesen dürfen und welche auf das Adressbuch zugreifen können. Diese Informationen werden zwar auch vor der App-Installation angezeigt. Jedoch haben viele Nutzer bei der Inbetriebnahme des neuen elektronischen Begleiters häufig nicht die Musse, diese Infos in Ruhe anzusehen. Backup: Einige der Sicherheits-Apps bieten auch die Möglichkeit, persönliche Daten auf die SD-Speicherkarte, den PC oder einen Online-Speicher zu sichern. Das bedingt jedoch wiederum Benutzerdisziplin.
Smartphone-Finder Smartphone wieder mal verlegt oder gar verloren? Kein Problem, denn mit der entsprechende App (z. B. mit der kostenlosen App «Avira Free Android Security») lassen sich Smartphones aufspüren oder im Ernstfall sogar sperren. Die Steuerung und Verwaltung der App erfolgt sinnvollerweise über eine Internetseite. Wer seinen kleinen elektronischen Liebling nur innerhalb der Wohnung verlegt hat, kann über die Internetseite auch einen Sirenenalarm am Gerät auslösen und so die lokale Ortung des Smartphones beginnen. Die Sirene ertönt sogar dann, wenn sich das Gerät gerade im Lautlos-Modus befindet. Verschlüsselung von Dateien Neben einzelnen Apps kann man auch einzelne Dateien schützen, und zwar mit der App File Locker. Diese verschlüsselt Dateien und schützt sie vor dem Zugriff durch nicht erwünschte Personen. File Locker ist wie ein einfacher Dateimanager aufgebaut, in dem man Dateien bearbeiten kann. Einfach die zu verschlüsselnden Dateien markieren, danach auf «Lock» tippen. Die App fordert danach den Benutzer auf, ein Passwort zu vergeben. Nach dessen Eingabe sind die Dateien (wahlweise auch komplette Ordner) verschlüsselt. Zu beachten ist noch, dass die verschlüsselten Dateien ohne Kennwort zwar nicht gelesen werden können, aber trotzdem sichtbar und via Dateimanager löschbar bleiben. Automatische Datensicherung Wiederum wie beim PC existieren auf dem Smartphone System- und Benutzerdaten. Zu den Systemdaten zählt bei Android das eigentliche Betriebssystem, dessen Version man unter «Einstellungen, Telefoninfo» einsehen kann. Zu den Systemdaten gehören zudem viele Grundeinstellungen wie die WLANKonfiguration. Als Benutzerdaten kann
Freiheit von nervigen Werbe-Apps Auch gegen Werbe-Apps, die den Android-Nutzer nach dem Aufstarten von Apps mit aggressiver Laufwerbung nervt, kann man sich schützen. Auch hier hat der Antiviren-Spezialist Lookout eine entsprechende App im Programm. Die englischsprachige App scannt alle Programme auf dem Androiden und zeigt detailliert jene Seiten an, welche Werbung einblenden oder Daten versenden. Der sogenannte Lookout Ad Network Detector unterscheidet
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man mit dem Smartphone erstellte Fotos oder heruntergeladene Musik zählen. Die wichtigsten Systemdaten werden bei Android automatisch gesichert. Dem muss man bei der Erstkonfiguration des Smartphones zugestimmt haben (bei Unsicherheit kontrollieren unter «Einstellungen, Datenschutz, Meine Daten sichern/Automatisch wiederherstellen»). Dazu muss ein Sicherungskonto bestehen, wozu man beispielsweise ein Google-Konto verwenden kann. Besitzer einer Google-EMail-Adresse (Gmail) können dieses angeben.
dabei, ob eine App Werbung oben in der Benachrichtigungsleiste von Android anzeigt, ob sie die Startseite des Internet-Browsers manipuliert oder ob sie zwar Infos an ein Werbenetzwerk sendet, selbst aber keine Werbung anzeigt. Einziger Wermutstropfen: Die App meldet nicht jede werbefinanzierte App, sondern nur jene, die ein aggressives Werbenetzwerk nutzen, denn viele Werbungen helfen bei der Finanzierung von Gratis-Apps.
Fazit Die Bedrohungen von Android-Smartphones sind vielschichtig wie die unüberschaubare Menge der Apps. Wenn sich der Nutzer an gewisse Verhaltensregeln hält, sollte er aber zumindest in Westeuropa vor Viren und böshaften Angriffen geschützt bleiben. Für die ganz Vorsichtigen helfen entsprechende Apps, die aber Systemressourcen in Anspruch nehmen und den ohnehin stark belasteten Akku zusätzlich stressen. ■
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NIN-Know-how 101 Mit der Unterschrift eines Sicherheitsnachweises bezeugen wir, dass die gemachte Installation mängelfrei ist. Was heisst mängelfrei? Bezieht sich dies einfach auf die elektrischen Belange einer Installation? Oder bin ich am Ende noch verantwortlich für ein Gerät, welches durch einen Dritten geliefert wurde und ich nur den Anschluss gemacht habe? Im Schadensfall wird ein Schuldiger gesucht. In verschiedenen elektrischen Normen finden wir auch Forderungen, welche über den elektrischen Teil hinaus gehen. Man nennt diese auch nicht-elektrische Gefahren. Wenn wir zum Beispiel ein automatisches Rolltor installieren, so sind wir auch für den nichtelektrischen Teil verantwortlich. Kommt eine Person zu Schaden, weil wir den Endschalter oder die Lichtschranke nicht angeschlossen oder nicht richtig montiert haben, stehen wir in der Verantwortung.
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Automatische Abschaltzeit in periodischen Kontrollen Bei einer periodischen Kontrolle in einem Bauernhaus habe ich folgende Installation vorgefunden: An einer Diazed 63-A-Sicherung sind zwei Steckdosen J25 und eine Steckdose J40 angeschlossen. Ich weiss, dass früher die Steckdosen übersichert werden durften, aber wie viele Stufen? Ich habe dann an allen drei Steckdosen den Kurzschlussstrom gemessen. Der kleinste Kurzschlussstrom ist 280 A, dies reicht für eine automatische Abschaltung im Fehlerfall von 0,4 s nicht aus. Wenn man noch bedenkt, dass bei der Kurzschlussstrommessung der Messfehler berücksichtigt werden muss, so reicht der gemessen Wert bei Weitem nicht. Bestand bei der Abschaltzeit für Steckdosen schon immer die Forderung von 0,4 s? (R. V. per E-Mail)
Die guten alten «Schweizersteckdosen» überstanden auch eine über längere Zeit anstehende Überlastung ohne Schaden zu nehmen (siehe dazu Abbildung 1A). Die heutigen Stecksysteme sind hier viel anfälliger und sind nicht für längere Überlastungen ausgelegt. Aus diesem Grund hat sich in den Normen die Absicherung von Steckdosen auch geändert. Bis in die Hausinstallationsvorschrift von 1985 durften Steckdosen ganze zwei Stufen übersichert werden. Die von ihnen genannte Steckdose J25 war also mit 63 A auch vorschriftsgemäss abgesichert, sofern sie vor der NIN 1995 installiert wurde. Mit der Einführung der NIN im Jahre 1995 wurde die Übersicherung von Steckdosen auf die Modelle bis zu einem Nennstrom von 10 A beschränkt. In diesem Fall war es noch zulässig, eine Steckdose mit einem Nennstrom
von 10 A mit 16 A abzusichern. In der Ausgabe 2005 wurde diese Übersicherung nur noch in Gewerbebauten zugelassen. Ab diesem Zeitpunkt durften Steckdosen mit einem Nennstrom bis 10 A in Wohnbauten nicht mehr übersichert werden, als kleine Ausnahme galt die Absicherung mit einem Leitungsschutzschalter mit Nennstrom 13 A. Ab NIN 2010 gilt, eine Übersicherung von Steckdosen ist nicht zugelassen. Natürlich dürfen Steckdosen mit einem Nennstrom bis 10 A mit einem Leitungsschutzschalter 13 A abgesichert werden. In dieser Zeit der Normenentwicklung haben sich auch die automatischen Abschaltzeiten im Fehlerfall verändert. Eine Zusammenstellung ist in Abbildung 1B ersichtlich. Wie Sie daraus erkennen können, galt bis zur Hausinstallationsvorschrift von 1985 eine Abschaltzeit im Fehlerfall von 5 s.
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Hinter dem Trenntransformator gelten die Bestimmungen für die Ausführung der Schutztrennung. Dabei sollte schon mal beachtet werden, dass pro Sekundärwicklung nur ein einziger Verbraucher angeschlossen wird. Ansonsten müssten die Körper der angeschlossenen Verbraucher mit einem erdfreien (!) Potenzialausgleich verbunden werden. Vor allem aber müsste die elektrische Anlage durch Elektrofachkräfte
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(BA5) oder elektrotechnisch unterwiesene Personen (BA4) betrieben werden. Diese Personen müssen dafür sorgen, dass keine Isolationsdefekte entstehen, damit der Stromkreis auch nicht unfreiwillig geerdet wird. Für die Kennzeichnung der Leiter sieht das so aus, dass eben nur Neutralleiter blau gefärbt sein dürfen/müssen. (NIN 5.1.4.3.1.1). Hinter dem Trenntransformator haben wir zwei Aussenleiter. Von diesen darf also keiner blau gekennzeichnet sein. Ein «normales» Kabel LNPE verfügt ja über drei Leiter in den Farben braun, blau, gelb-grün. Sie müssen also ein nicht mehr so nor-
males Kabel verwenden LLPE, z. B. (dk) braun, schwarz, gelb-grün.
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Ich gehe davon aus, dass Ihre kontrollierte Installation vor 1995 installiert wurde. Für eine Diazedsicherung mit einem Nennstrom von 63 A ist ein Kurzschlussstrom von ca. 280 A nötig um die geforderte Abschaltzeit von 5 s einzuhalten. Der von ihnen gemessene Wert mit 280 A ist knapp, rechnet man die Messfehler ein, so ist er zu klein. Wenn man ausserdem bedenkt, dass an der Steckdose Geräte mit zum Teil langen An-
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Einstellung Leistungsschalter.
schlusskabeln betrieben werden, so hätte ich ein ungutes Gefühl diese Installation (pn) so zu belassen.
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Leiterfarben hinter Trenntrafo Wir sind an der Ausführung einer Kälteanlage. Teile davon sind mit 230 V betrieben, gemäss Schema jedoch über einen Trenntrafo. Für den Anschluss sind Steckdosen T13 vorgesehen. Wir sind uns nicht einig, ob für diese Leitung ein «normales» Kabel LNPE verwendet werden darf? (W. F. per E-Mail)
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LED-Leuchten im Heustock In einem landwirtschaftlich genutzten Gebäude, sollen wir im Heustock eine Beleuchtung montieren. Der Kunde wünscht sich eine LED-Beleuchtung. Nach dem Bestellen zweier Muster haben wir bemerkt, dass kein Datenschild vorhanden ist. Vor allem hat uns eine Kennzeichnung gefehlt, dass diese Leuchte in einem staubigen, feuergefährdeten Bereich montiert werden darf. Ist dies bei LED-Leuchten unbedenklich? Ein telefonisches Nachfragen bei Lie-
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ferant hat ergeben, das dies bedenkenlos ist. (S. W. per E-Mail) Grundsätzlich gibt es für die Kennzeichnungspflicht von Leuchten keine Ausnahmen was die LED-Beleuchtung betrifft. Gemäss NIN 4.8.2.2.16 dürfen in Betriebstätten, in denen von einer Feuergefahr infolge Staub ausgegangen werden muss, nur Leuchten mit einer begrenzten Oberflächentemperatur von 90 °C eingebaut werden. Mit der Aufschrift eines «D» in einem Dreieck, kann dies der Hersteller auf der Leuchte bezeugen. Auf telefonische Auskünfte würde ich mich in diesem Fall nicht verlassen. Wenn ein Hersteller diese
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Angaben nicht auf dem Leistungsschild oder in einer technischen Dokumentation machen kann, gehört sein Produkt nicht in einen feuergefährdeten Be(pn) reich.
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Einstellungen von Leistungsschaltern Bei einer periodischen Kontrolle habe ich diverse Leistungsschalter mit einstellbaren Auslösern angetroffen. Da ich solche nur selten antreffe, bin ich ziemlich unsicher, was ich dabei wie kontrollieren muss. Was bedeuten die Buchstabenabkürzungen? (R. W. per E-Mail)
Bei Leistungsschaltern gibt es ja die verschiedensten Ausführungen. Angefangen bei ganz einfachen, bei welchen sich nur der thermische Auslöser einstellen lässt, bis hin zu den komplexesten Modellen, welche sich per PC programmieren lassen. Nicht nur bei periodischen Kontrollen ist das Überprüfen der Einstellungen wichtig. Gerade auch bei Neuanlagen kümmert sich manchmal niemand wirklich um die Parametrierung. Das kann fatale Folgen haben. Da der Elektroinstallateur zusammen mit dem Sicherheitsberater den Sicherheitsnachweis unterzeichnet, ist es schon wichtig, dass sich diese beiden diesen Einstellungen annehmen! Bei komplexen Leistungsschaltern ohne sichtbare Einstellungen müssen die Programmierungen als Papierausdruck bei der Anlage vorliegen. Dort wo die Einstellungen überprüft werden können, müssen sie auch überprüft werden. Der Grund für den Einsatz von Leistungsschaltern liegt aber gerade in den Möglichkeiten, nicht nur mit festen Charakteristiken B, C, oder D zu arbeiten, sondern diese durch die Einstellungen viel feiner abzustimmen. Somit wird es überhaupt erst möglich, totale Selektivität zu erreichen. Gerade die Selektivität im Kurzschlussfall ist mit Überstromschutzeinrichtungen ohne Einstellmöglichkeiten nur sehr schwer zu erzielen, gerade bei grossen Kurzschlussströmen. Komfortablere Schalter können mit Verzögerungen arbeiten, können sogar unterscheiden, ob es sich um einen Kurz-, oder Erdschluss handelt. Bei elektronischen Auslösern kann die Auslösekennlinie an diejenige einer Schmelzsicherung angepasst werden. Je komfortabler also der Schalter, desto vielfältiger die Einstellmöglichkeiten und damit auch die Fehlerquellen. Die Aufgabe der Kontrollierenden ist es also, Ist-Werte mit Soll-Werten zu vergleichen. Dazu müssen also die Sollwerte bekannt sein. Genau gleich wie bei der Verwendung von anderen Überstromschutzeinrichtungen müssen die Strombelastbarkeiten der Leitungen bekannt sein! Idealerweise sind die Sollwerte beim Leistungsschalter selber angeschrieben, am liebsten mit einem gravierten Schildchen (vergolden ist nicht nötig). Für den Personen- und Sachenschutz müssen die Einstellungen wie folgt eingehalten werden: Die Einstellung für den thermischen Auslöser Ith darf nicht höher eingestellt sein, als die Strombelastbarkeit der angeschlossenen Leitung IZ. Der magnetische Auslöser
Nichtelektrische Gefahren Wir haben letzthin in der Firma diskutiert, welche Verantwortung wir als Installationspersonal bezüglich nichtelektrischer Gefahren übernehmen müssen. Die Frage kam auf, weil wir eine Toranlage installierten, welche durch eine Metallbaufirma geplant und gebaut wurde. Wir lieferten nur den Steuerschrank und eine kleine SPS dazu. Die Betriebsmittel wie Motoren, Endschalter usw. wurden bereits durch die Metallbaufirma geliefert? Was müssen wir in diesem Fall beachten. (J. D. per E-Mail)
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Verbindungsstellen in Brüstungskanälen Bei Installationsarbeiten in einem Büro habe ich Leitungen in einen Brüstungskanal nachgezogen. Dabei habe ich gesehen, dass in diesem Kanal Drähte mit Wago-Klemmen lose miteinander verbunden sind. Ist das erlaubt? (P. R. per E-Mail)
Nach NIN sind die Anforderungen an Verbindungsstellen eher lasch formuliert. So steht bereits im Kapitel 1.3.4.1, dass Verbindungen zwischen Leitern so ausgeführt werden müssen, dass eine sichere und zuverlässige Verbindung sichergestellt ist. Weiter steht in 5.2.6.2.4, dass Verbindungen und Abzweigungen so erstellt werden müssen, dass sich Zug- und Torsionskräfte nicht auf die elektrischen Anschlussstellen übertragen können. Nach meiner Auffassung kann man diese Frage situativ so oder anders beantworten. Gerade wenn jemand, also eine Fachperson, Arbeiten im Kanal vornimmt, kann es sein, dass sie auf die Drähte Zug ausübt, ohne zu erkennen, dass dadurch die Verbindungsstelle in Mitleidenschaft gezogen wird. Bei einem kurzen Stück ist dieses Risiko vielleicht nicht gegeben. Auf jeden Fall ist diese Variante an der unteren Grenzen der Qualitätsskala einzustufen (in Normendeutsch formu(dk) liert!).
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Eine Toranlage gehört unter den Einflussbereich der EN 60204 und in dieser wird für Maschinen eine Risikobewertung verlangt. Sie installieren die Anschlüsse der verschiedenen Endschalter und Motoren. Die SPS wird womöglich auch durch sie programmiert. In diesem Fall übernehmen sie auch die Verantwortung für die nichtelektrischen Gefahren dieses Tores. Es gilt in diesem Fall vor allem zu beachten, dass niemand durch das Laufen des Tores eingeklemmt werden kann. Hilfreich dazu sind die Checklisten der Suva für Türen und Tore. Abbildung 5 zeigt einen Ausschnitt daraus. Durch seriöses Durchgehen der Fragen am Objekt, werden Gefahrenpotenziale ermittelt und Massnahmen können er(pn) griffen werden.
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Aus- und Weiterbildung
muss so eingestellt werden, dass er bei dem am Ende der Leitung auftretenden, einpoligen Kurzschluss L-PE unverzögert anspricht (Abbildung 4), der maximale Kurzschlussstrom am Einbauort ist nicht grösser als ICU. Sobald zusätzlich mit Verzögerungen gearbeitet wird, müssen die Berechnungen vorliegen. Bei verzögerten Magnetauslösern muss der Nachweis erbracht werden, dass sich die Leitung beim zu erwartenden (verzögert eingestellten) Kurzschlussstrom nicht unzulässig erwärmen kann, solange wie der Schalter (dk) selber braucht, um abzuschalten.
Aus- und Weiterbildung
Kopftraining für Lernende und Fachleute
Brain Food Fachgerechte Montage- und Installationstechnik setzen auch Materialkenntnisse voraus. Darum sind bei der Arbeit chemische Gesetzmässigkeiten, richtige Verwendungszwecke und umweltverträglicher Einsatz zwingend zu beachten. Rico De Boni Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L2/2.1.2: Die Lernenden erläutern die mechanischen, elektrischen, thermischen und ökologischen Eigenschaften von berufsbezogenen Werkstoffen und deren Verwendung.
Aufgabe 1201 Welche Eigenschaften machen Silber als Kontaktmaterial besonders geeignet? Aufgabe 1202 Wie werden die Materialen bezüglich ihrer Leitfähigkeit eingeteilt? Aufgabe 1203 Mit welchem Wert und welchem Formelzeichen wird die elektrische Leitfähigkeit angegeben?
Aufgabe 1208
b) Welches sind bekannte Widerstandswerkstoffe? c) Welche Eigenschaften zeichnen die Widerstandswerkstoffe aus? Aufgabe 1206 Was wird durch die Legierung von Metallen bezweckt? Aufgabe 1207 a) Welche Legierungen mit Kupfer sind häufig an Installationsmaterialien zu finden? b) Um was für Legierungen handelt es sich? Aufgabe 1208 a) Welche Teile erkennen Sie auf dem Bild 1208? b) Aus welchem Material sind die bezeichneten Teile?
Aufgabe 1209
Aufgabe 1209 Was bedeutet das abgebildete Zeichen auf dem Material? (Bild 1209) Aufgabe 1210 Das Bild 1210 zeigt eine Verbindung unterschiedlicher Materialien. a) Ist das möglich oder kann es Probleme geben? b) Was kann dagegen unternommen werden? Aufgabe 1211 Das Bild 1211 zeigt einen aus dem Betonfundament herausgeführten Erder. Welche Probleme entstehen bei einer solchen Installation?
• Bildungsplan L2/2.1.3: Die Lernenden erklären die berufsbezogenen chemischen Prozesse und zeigen deren Wirkung auf.
Aufgabe 1204 Bitte ergänzen Sie den folgenden Satz: «Je ........ der Strom und je ........ der Querschnitt eines Leiters, desto ........ ist die Wärmeentwicklung».
Aufgabe 1212 a) Welche Verzinkungsarten von Kabelbahnen und ihrem Zubehör gibt es? b) Durch was unterscheiden sich diese Verzinkungsarten?
Aufgabe 1200 Welche Eigenschaften machen Kupfer zum bevorzugten Leitermaterial?
Aufgabe 1205 a) Wo sind Widerstandswerkstoffe eingesetzt?
Aufgabe 1213 Gitterkanäle und andere Teile sind erhältlich in den Ausführungen
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Aus- und Weiterbildung
Aufgabe 1210
UV-stabilisierte Produkte Aufgabe 1211
Aufgabe 1214 Wo sind in der Elektroinstallation die folgenden Kunststoffe zu finden und welche Eigenschaften zeichnen sie für den Verwendungszweck besonders aus? a) b) c) d)
Polyurethan Polyethylen Polyvinylchlorid Polyamid
5.2
r nziffe dken die Bran ncen e d’i ber m Indic u n x inde Fire
Aufgabe 1215 Welche Eigenschaften haben Silikone als Isolationsmaterial und wo sind sie eingesetzt? Aufgabe 1216 Wie wirkt ein Rostlöserspray? Aufgabe 1217 Für welchen Temperaturbereich sind Leiterisolationen aus PVC geeignet? Aufgabe 1218 Welche Isolationsmaterialien für Leitungen kommen zum Einsatz, wenn im Betrieb hohe Temperaturen auftreten? Aufgabe 1219 In einer Materialbeschreibung für eine Leiterisolation steht «UV-beständig». a) Was bedeutet dies? b) Wo sind Leitungen mit solchen Eigenschaften notwendig?
Aufgabe 1221 Nennen Sie drei Möglichkeiten, wie der Basisschutz realisiert werden kann. Aufgabe 1222 Nennen Sie fünf Teile, die an den Hauptpotenzialausgleichsleiter angeschlossen werden.
Aufgabe 1223 Was ist der Erdungsleiter? Aufgabe 1224 Erklären Sie den Begriff «leicht brennbar».
Elektroplanung
Antworten zu den Aufgaben 1200 bis 1224 werden ab ca. 26.8.2014 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht.
Aufgabe 1220 Wie heisst der entsprechende Schutz? ( ………... -schutz
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Fokus Elektrosicherheit
Sanierungen von Elektroinstallationen
(Teil 1)
«Unterhalt gleich Werterhalt» – «Mehrwert durch Totalsanierung». Solche und ähnliche Slogans findet man in der Werbung für die Renovation und den Umbau von Altliegenschaften. Oftmals sucht man in den Hochglanzprospekten für Altbausanierungen vergebens nach expliziten Hinweisen zu den Elektroinstallationen. Gerade in Wohnimmobilien sind viele Elektroanlagen noch in Betrieb, die eigentlich seit längerem abgeschrieben sind. Angesichts der nicht unbedeutenden Kosten einer Elektrosanierung stellt sich die Frage, ob die jeweiligen Umbaukonzepte den Posten «elektrische Installationen» stillschweigend in die Kalkulation miteinbeziehen oder diesen mehr oder weniger fahrlässig vergessen. Deren Erneuerung ist in erster Linie eine Sache der Sicherheit, damit es nicht durch veraltete Installationen zu unnötigen Gefährdungen von Menschen und Sachen kommt.
Christoph Schmidmeister * Sanierungen von Altliegenschaften sind grundsätzlich immer mit hohen Kosten verbunden. Aus Sicht der Eigentümer sollte eine Sanierung meist denjenigen Elementen hohe Priorität einräumen, die die Ästhetik der Immobilie betreffen bzw. von aussen sichtbar sind. Populär sind sogenannte «Pinselrenovationen», die etwa zu einem neuen WC, einer modernen Küche, neuen Bodenbelägen oder Anstrichen führen. Elektrische Anlagen fristen in diesem Zusammenhang meist ein stiefmütterliches Dasein. Wie sieht nun ein erfolgreiches Lobbying in eigener Sache eines Elektrofachmanns aus? Welches Argumentarium braucht es, um die Kunden zu überzeugen, dass es im Rahmen einer Altbausanierung auch eine Elektrosanierung braucht? Vor allem vor dem Hintergrund, dass es sich hierbei um eine nicht zu unterschätzende Investition bzw. kostenintensiven Sanierungsposten handelt. Eine derartige Kundenberatung ist grundsätzlich kein leichtes Unterfangen, da man sich stets im Spannungsfeld zwischen Recht, Sicherheit, Technik und Geld bewegt. Kosten Vorgängig sollte der Kunde darauf hingewiesen werden, dass es sich bei einer
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Sanierungsbedarf für veraltete Drähte . . .
Elektrosanierung um eine werterhaltende Massnahme handelt. Ist eine Elektroanlage veraltet, so sinkt auch der Wert einer Liegenschaft. Ist der Kunde von der Notwendigkeit einer solchen Instandhaltungsmassnahme überzeugt, gilt es in einem zweiten Schritt den konkreten Kostenrahmen aufzuzeigen. Die Kosten für die Sanierung von Elektroanlagen lassen sich jedoch oft nicht als «Standardpreis» definieren. Eine seriöse Budgetierung setzt viel Erfahrung und Fachwissen des Elektrofachmanns voraus, da der Sanierungsaufwand sehr unterschiedlich sein kann, je nach Art, Grösse, Zustand und Alter der Elektroanlagen. Sind z. B. bereits unter Putz verlegte Rohre vorhanden, so können diese für den Leiternachzug verwendet
werden. Kann eine bestehende Rohrinstallation für die Sanierung verwendet werden, ist von Gesamtkosten von ca. CHF 4000 bis 6000 für eine Wohnung auszugehen. Diese können bis zu CHF 10 000 betragen bei Objekten, wo Rohre neu verlegt oder sogar die gesamte UP-Installation ersetzt werden muss. Bei Einfamilienhäusern müssen bis zu CHF 20 000 investiert werden. Kostentreibend können sich folgende liegenschaftsspezifischen Gegebenheiten auswirken: Zugänglichkeit, Rohrarten, Abzweigkasten hinter Verkleidungen, zu kleine Querschnitte, defekte Kabel, Baumwolldrähte, nicht mehr zulässige Installationsmaterialien, schadstoffbehaftete Verteilungen (Asbest), alte Sicherungen.
Informationsveranstaltung
. . . Sicherungen einer Verteilung . . .
Finanzieller Nutzen • Langfristige Wertsteigerung der Immobilie dank einer verbesserten Energieeffizienz Sanierte Elektroanlagen sind energieeffizientere, sprich kostengünstigere Installationen. Dank einer Elektrosanierung können Strom- bzw. Energiekosten eingespart werden, da die vorhandenen Energiequellen optimaler genutzt und die Energieverluste minimiert werden. • Aufwertung der Liegenschaft durch modernisierte Elektroanlagen, die weniger störungsanfällig, bedienungsfreundlicher und sicherer in der Anwendung sind. Sicherheitstechnischer Nutzen Finanzielle Überlegungen dürfen jedoch nie allein ausschlaggebend sein bei der Entscheidung für eine Elektrosanierung. Vorrang gegenüber allen anderen Überlegungen sollten stets sicherheitstechnische Aspekte haben. Hierbei geht es um das fundamentale Recht auf optimale Sicherheit. Dieses basiert auf dem
. . . und Steckdosen.
(Bilder: Ch. Schmidmeister)
Prinzip «Sicherheit ist nicht teilbar», d. h. der gleiche minimale Sicherheitsstandard gilt für die Nutzer sowohl neuer wie auch alter elektrischer Anlagen. Oberstes Ziel eines Immobilieneigentümers ist stets, eine sichere Anlage
zu betreiben. Dieses «Safety first-Prinzip» gilt es dem Kunden zu vermitteln, was ein fundiertes sicherheitstechnisches Know-how des Elektrofachmanns voraussetzt. Der Kunde sollte erkennen, dass eine Altbausanierung nicht nur eine verbesserte Ästhetik zum Ziel haben soll, sondern auch eine verbesserte Sicherheit für Mensch, Tier und Gebäude dank einer Elektrosanierung. Argumente für eine Sanierung Gesetzliche Pflicht: Der Eigentümer einer elektrischen Installation ist von Gesetzes wegen verpflichtet, für die Erhaltung ihres ordnungsgemässen Zustands zu sorgen (Art. 5 NIV). Dahinter stehen sicherheitstechnische Überlegungen zum Schutz von Personen und Sachen, deren Gefährdung sowohl bei Normalbetrieb wie auch im Störungsfall verhindert werden soll (Art. 3 NIV). «Erhaltung des ordnungsgemässen Zustands» heisst, dass eine Sanierungspflicht besteht im Fall von Sicherheitsmängeln (z. B. Brandgefahr) oder veränderten Nutzungsgewohnheiten. Ältere Anlagen wurden oft nur durch einen einzigen Stromkreis versorgt, an den eine geringe Anzahl elektrischer Geräte angeschlossen war. Aufgrund der heute hohen Anzahl elektrischer Verbraucher bzw. höheren Nennleistungen kann es in solchen Installationen zu einer Überlastung des Stromkreises kommen. Dauernde oder wiederkehrende Überlastungen von Stromkreisen sind eine häufige Brandursache. Eine moderne Elektroanlage sollte demzufolge über eine gebrauchstaugliche Aufteilung auf mehrere Stromkreise verfügen. ■
* Christoph Schmidmeister, eidg. dipl. Elektroinstallateur, ist bei Electrosuisse als Inspektor und Berater im Team Nord-Ost tätig sowie als Kursleiter im Team Weiterbildung.
NIN 2015 Die wichtigsten und umfassendsten Änderungen, die die NIN 2015 mit sich bringen wird, werden anhand einer halbtägigen Informationsveranstaltung kompakt vermittelt.
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19. August 2014 in Zürich 26. August 2014 in Bern 02. September 2014 in Basel 04. September 2014 in Luzern 10. September 2014 in Maienfeld 11. September 2014 in Herisau 16. September 2014 in Zürich
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Aus- und Weiterbildung
Besser ausgebildete Fachkräfte zur Umsetzung der Energiestrategie 2050
Innovation braucht Bildung Die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien eröffnet Wachstumsmärkte und ist für den Werkplatz Schweiz eine grosse Chance. Mit der kürzlich lancierten Bildungsinitiative von EnergieSchweiz sollen sich Unternehmen in diesem Bereich noch besser positionieren und Fachkräfte gezielter für die neuen Anforderungen geschult werden
Praktikum und Studium für Gebäudetechniker.
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(Bild: Hochschule Luzern)
Hansjörg Wigger
Für die Umsetzung geeigneter Technologien beim Bauen, in der Industrie sowie in der versorgungstechnischen Infrastruktur (Elektrizitätswerke, Netze, Verkehr) ist viel Know-how notwendig. Zwar ist dieses Wissen vorhanden, es wird aber in der praktischen Planung und Realisierung von Bauten und Anlagen noch zu wenig angewendet. Die schnell fortschreitenden Technologien sind eine grosse Herausforderung für alle im Energiebereich tätigen Akteure. Mit der Bildungsinitiative trägt EnergieSchweiz (zentrale Plattform des Bundesamtes für Energie BFE) deshalb Know-how an die Schlüsselstellen, hilft Aus- und Weiterbildungsangebote auszubauen und stellt entsprechende Bildungsunterlagen zur Verfügung. Die Themen Energieeffizienz und Cleantech sollen integraler Bestandteil in der Berufsbildung sein – genauso wie in den Studiengängen an Hochschulen und höheren Fachschulen. Die Bildungsinitiative des BFE sensibilisiert die Menschen, bringt der Jugend das Thema Energie spielerisch näher und soll helfen, die notwendigen Fachkräfte heranzubilden. Der Fokus liegt in der Aus- und Weiterbildung bereits aktiver Fachkräfte sowie in der der Rekrutierung zusätzlicher Berufsleute für die stark wachsenden Bereiche Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Mit koordinierten Aus- und Weiterbildungsmassnahmen sollen die Branchen beim Aufbau der für die Energiestrategie 2050 notwendigen Fachkompetenzen unterstützt werden. Vorgesehen sind etwa die gezielte Erneuerung von Bildungsunterlagen, ein Ausbau der Angebote für den Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungssektor, Passerellenprogramme für Berufsfelder mit einem Mangel an Nachwuchs, die Förderung von Energiethe-
men in der beruflichen Grund- und höheren Fachbildung, die Nachwuchsförderung im Bereich Gebäudetechnik oder Installationsgewerbe. Für diese Massnahmen sind jährlich 7 Mio. Franken budgetiert. Die mehrjährige Umsetzung erfolgt in der bewährten Partnerschaft zwischen Bund, Kantonen und der Schweizer Wirtschaft. EnergieSchweiz bildet Bestandteil des ersten Massnahmenpakets zur Umsetzung der Energiestrategie 2050. Das Programm soll die Wirkung der regulativen Massnahmen und der Fördermassnahmen stärken und damit wesentlich zur Zielerreichung bei Energieeffizienz und erneuerbaren Energien beitragen. Grundsätze des Programms sind unterstützende Information und Beratung, Aus- und Weiterbildung sowie die Vernetzung von Marktpartnern
Prüfungen liegt in den Händen der entsprechenden Berufsverbände, zusammen mit dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie. Elektro-Sicherheitsberater und Elektro-Projektleiter sind befugt, elektrische Installationen und Anlagen innerbetrieblich oder auch als Kontrolleure im Auftrag eines Kontrollorgans zu kontrollieren. Der Absolvent der Meisterprüfung mit dem Titel als diplomierter Elektroinstallateur ist fachkundig, und er erlangt zugleich die so genannte «Konzession», mit der er als Konzessionsträger in der eigenen oder einer fremden Firma tätig sein kann. Für je zwanzig in der Installationstechnik beschäftigte Sicherheitsberater/Chefmonteure, Elektroinstallateure, Lehrlinge oder Hilfskräfte müssen grössere Betriebe mindestens eine fachkundige Person beschäftigen, welche die technische Aufsicht ausübt. In den meisten Fällen wird dies eine Führungskraft mit Meisterprüfung bzw. Praxisprüfung sein. Eine Bewilligung für innerbetriebliche Installationsarbeiten wird einem Betrieb erteilt, der zur Ausführung von Installationsarbeiten Betriebsangehörige (Betriebselektriker) einsetzt, die das eidg. Fähigkeitszeugnis als Elektromonteur besitzen und zusätzlich mindestens drei Jahre praktische Tätigkeit in elektrischen Installationen unter Aufsicht einer fachkundigen Person nachweisen können und die Betriebselektrikerprüfung des Eidgenössischen Starkstrominspektorates ESTI bestanden haben.
der Energiestrategie 2050. Zudem sollen Projekte, die sich durch Systemdenken auszeichnen und Energieeffizienz und erneuerbare Energien optimal kombinieren, gefördert werden. Damit will das Programm entscheidend zur marktkonformen Verbreitung von neuen Technologien und innovativen Anwendungen beitragen. Das Engagement des Bundes ist nötig, denn bereits heute lässt sich der Bedarf an Fachleuten, z. B. im Bauhandwerk oder in der Gebäudetechnikbranche, oft nur durch Rekrutierung aus dem Ausland decken. Es braucht zudem ergänzend Umschulungsangebote für Quereinsteiger: Der traditionelle Ausbildungsweg über Berufslehre und Fachhochschule deckt die Nachfrage nicht. Ebenso müssen die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Ener-
gien möglichst schnell in die berufliche Grundbildung integriert werden. Verbände und Bildungsorganisationen sind zentrale Partner und Multiplikatoren für den Wissenstransfer, denn für den Aufbau neuer Kurse und Lehrmittel fehlen oft die Mittel und personellen Ressourcen. Die Schweiz verfügt über ein hervorragendes Bildungswesen. Dies gilt nicht nur für die in den Kantonen und Gemeinden verankerte obligatorische Volksschule, sondern auch für die Sekundarstufe II und Tertiärstufe mit Berufsfach-, Mittel- und Hochschulen, die neben der traditionellen Grundausbildung viele Kurse und Studiengänge zur Weiterbildung anbieten: Typisch für die Schweiz sind auch die zahlreichen Angebote von Verbänden und branchenspezifischen Bildungszentren zur
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für Elektroinstallateure/-installateurinnen und Elektroplaner/-innen 2 Semester, Mittwoch und Donnerstagabend ab 20. August 2014 3 Semester, Mittwoch ab 18. Februar 2015
Elektro-Projektleiter/-in Voraussetzung: Dauer:
Abschluss als Elektro-Sicherheitsberater/-in 2 Semester, Mittwoch ab 18. Februar 2015
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Aus- und Weiterbildung
Laufbahnen im Elektrobereich Der Hochschulbereich (Tertiär A) bildet zusammen mit der höheren Berufsbildung (Tertiär B) den Tertiärsektor des schweizerischen Bildungssystems. Gemäss heutiger Gesetzgebung ist der tertiäre Bildungsbereich zweiteilig: • Im Hochschulbereich studieren Absolventen/-innen mit abgeschlossener Maturität bzw. Berufsmaturität oder einer speziellen Aufnahmeprüfung. An den Hochschulen werden die Titel «Bachelor» und darauf aufgebaut, «Master» verliehen. An Akademischen Hochschulen (ETH) und kantonalen Universitäten, finden einerseits nur Leute mit der Matura der klassischen Mittelschulen direkten Zugang. Andererseits auch Studenten mit Bachelor-Abschluss einer Fachhochschule. An Fachhochschulen FH wird üblicherweise eine einschlägige Berufslehre mit absolvierter Berufsmaturität oder eine spezielle Aufnahmeprüfung verlangt. Maturanden ohne Berufslehre müssen ein Berufspraktikum absolvieren. • Die Höhere Berufsbildung ist für Absolventen/-innen mit einschlägiger Berufslehre ohne Berufsmatura. Dazu gehören Höhere Fachschulen HF oder Höhere Fachprüfungen im Sinne der Berufs- und Meisterprüfung mit eidgenössischem Diplom. In den meisten Berufen muss vorrangig die Berufsprüfung bestanden werden. Die höheren Fachprüfungen im Sinne der Meisterprüfung mit eidgenössischem Diplom sind bei allen Fachgebieten zweiteilig mit Berufsprüfung mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) und Höhere Fachprüfung (Meisterprüfung) mit eidg. Diplom. Die Organisation und Durchführung dieser beiden
Aus- und Weiterbildung
Weiterbildung. Die Vielgestaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Bildungsmarktes garantiert, dass Bildungsgänge und Kurse auf die Adressaten zugeschnitten sind und sich durch eine hohe didaktische Qualität auszeichnen. Um die Ziele einer nachhaltigen Energieversorgung zu erreichen, bietet die schweizerische Bildungskultur gute Voraussetzungen. Denn die etablierten Bildungsinstitutionen eignen sich – aufgrund der Akzeptanz bei Zielgruppen – als Vermittler von ergänzendem Wissen. Auch deshalb lassen sich neue Angebote auf dem bestehenden Bildungssystem aufbauen. EnergieSchweiz unter stützt Anbieter bei der Vernetzung mit Partnern, bei der Aktualisierung und Sichere Installationen durch qualifizierte Fachpersonen.
(Bild: Tritec AG/Markus Forte)
Aus- und Weiterbildungskurse im Bereich Energieversorgung und Elektroinstallation. Weitere Kurse bei Berufs- und Branchenverbänden, an Berufsfachschulen und Bildungsinstituten (Info-Grafik: Aus- und Weiterbildung Tamedia/www.chancen.ch).
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Verbesserung von Schulungsunterlagen sowie durch finanzielle Beiträge für die Realisierung von Aus- und Weiterbildungsangeboten. Dazu gehören auch Bedarfs- und Marktabklärungen sowie die Schulung von Referenten. Das partnerschaftliche Modell hat sich über Jahre bewährt und soll zur Umsetzung der Bildungsinitiative, wo sinnvoll und angemessen, ergänzt werden. EnergieSchweiz kann mit einem grossen Engagement der Berufsfachund Hochschulen, der Verbände und Bildungszentren rechnen. Denn erst die Zusammenarbeit aller Kräfte bringt den für die Energiestrategie 2050 notwendigen Erfolg – auch in der Wissensvermittlung
Zusammenfassung nach Konsultation und Stellungnahmen der beteiligten Branchenverbände: • Bildungsunterlagen: Dem Stand der Technik entsprechendes und stufengerecht aufbereitetes Schulungsmaterial. • Nachholbedarf in Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungssektoren: Energieeffizienz und Erneuerbare Energien gewinnen bei den Energieversorgungsunternehmen oder im IT-Bereich zunehmend an Bedeutung. Vorgesehen sind Schulungen für Verkaufspersonal bei Grossverteilern, Elektrogerätehandel oder im Bereich IKT-Infrastruktur. • Passerellenangebote für Quereinsteiger um Fachkräftemangel vorzubeugen. Umschulungskosten für die energie-
Beispiele aus dem Energie-, Gebäudeund Elektrobereich Fachgerechte Solarmontage-Projektleiter/-innen arbeiten interdisziplinär. Denn diese Fachleute müssen die Technologien zur Gewinnung von Solarenergie kennen und zudem die Substanz eines Gebäudes beurteilen können. Neben der Theorie ist viel praktisches Wissen notwendig. Das befähigt eine Projektleiter/-in, die Verant-
wortung für Anlagen zur solaren Strom- und Wärmeerzeugung zu übernehmen. Die vier Berufsbildungszentren in Bern, Rheinfelden, Wattwil und Yverdon bieten eine Weiterbildung zum Solarteur/-in an. Das Angebot ist zu den europäischen Schulungen kompatibel. Ab 2013 sind Solarteure auch zur Qualifizierung als eidgenössisch an-
relevanten Ausbildungsteile werden finanziert. • Die Gebäudetechnikbranche nimmt in der Energiebildung eine Schlüsselrolle ein. Es mangelt an genügend Studierenden. Verbände schlagen eine breite Imagekampagne für Gebäudetechnikberufe vor. • Dach- und Wandkonstruktionen speziell auch bei Sanierungen zunehmend als Bauteile zur Produktion von Solarstrom oder Solarwärme konzipieren, u. a. mit Ausbildungen in Solarmontage. • Energiethemen sind in zukunftsorientierten Berufen gefragt und sollen systematisch in die berufliche Grundbildung sowie die höhere Fachausbildung einfliessen.
erkannter Projektleiter Solarmontage zugelassen. EnergieSchweiz vernetzt die beteiligten Partner und hilft beim Aufbau der Kursinfrastruktur. Um Gebäude energetisch zu sanieren, braucht es Baufachleute mit Kompetenz in Energieberatung. Kunden sind in der Regel Einfamilienhausbesitzer, also Eigentümer von kleineren Ob-
Techniker HF Techn. Kaufmann/-frau FA NDS HF Betriebswirtschaft Alle Fachrichtungen
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Aus- und Weiterbildung
Massnahmenplan zur Fachkräfteschulung
Aus- und Weiterbildung
jekten. Gemeinsam haben Suissetec und Polybau das neue Berufsbild «Energieberater/-in Gebäude» entwickelt – eine Weiterbildung für Kaderangestellte in Betrieben der Gebäudehülle. Die Ausbildung ist anspruchsvoll, denn in den rund 24 Kurstagen ist viel über die Gebäudehülle und die Haustechnik zu lernen. Da ist ein fundiertes Vorwissen nötig. Als berufsbegleitende Weiterbildung wird ein Zertifikatslehrgang CAS Energieberatung von den Fachhochschulen Nordwestschweiz und Luzern angeboten. Praktisches Wissen über die energetische Gebäudeanalyse, das Abschätzen von Energiesparpotenzialen, die Vorgehensberatung bei der Sanierungsplanung sowie wichtige Technologien zur Effizienzsteigerung und zur Gewinnung erneuerbarer Energien sind wesentliche Inhalte des Lehrgangs. Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE bietet die Ausbildung zum eidgenössisch anerkannten Energie- und Effizienzberater/-in an. Ziel ist die Ausbildung von qualifizierten Spezialisten für die Branche. Der Lehrgang ermöglicht auch den Erwerb anerkannter Akkreditierungen wie GEAK, EnAW und energo. Die Ausbildung startet im Herbst 2014. Der VSEI bietet in Zusammenarbeit mit zahlreichen Branchenorganisationen und der STFW die Weiterbildung zum Gebäudeautomatiker/-in an. Die Ausbildung richtet sich an Fachleute der Elektro- oder Gebäudetechnik. Im Zentrum stehen die Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnikanlagen. Die Gebäudeautomatiker/-innen verstehen die Funktionen von gebäudetechnischen Anlagen und sind in der Lage, diese zu verknüpfen. Die neue berufsbegleitende Weiterbildung zum Elektro-Teamleiter/-in richtet sich an Elektroinstallateure/-in-
Schweizer Berufsbildung Die Berufsbildung vermittelt zwei Dritteln der Jugendlichen in der Schweiz eine solide berufliche Grundlage. Sie ist Basis für lebenslanges Lernen und öffnet eine Vielzahl von Berufsperspektiven. Die Ausbildung in Betrieb und Berufsfachschule ist die überwiegende Form der Berufsbildung. Rund 250 Lehrberufe stehen zur Wahl. Nebst der dualen Ausbildung in einem Betrieb kann eine berufliche Grundbildung (Berufslehre) auch in einem schulisch organisierten Angebot wie Lehrwerkstätte oder Handelsmittelschule absolviert werden. Die Berufsbildung ist Teil des Bildungssystems. Sie ist auf der Sekundarstufe II und auf der Tertiärstufe angesiedelt. Sie
nen, Elektroplaner/-innen, Telematiker/-innen und Montage-Elektriker/innen. Sie leiten Installationsprojekte und führen Installationsteams. Dank ihren technischen Fähigkeiten führen sie sichere elektrische Anlagen aus. Sie erstellen Installationspläne, Schemas, Ausmasse und Regierapporte, nehmen an Bausitzungen teil, koordinieren die Aufträge und schlagen wirtschaftliche und innovative Lösungen vor. Um Wissen aus Forschung und Entwicklung rasch in die Praxis zu transferieren und so die Marktdurchdringung von neuen Technologien und Materialien zu fördern, eignen sich viele Fachleute Know-how in massgeschneiderten Weiterbildungen an. Hier setzt EnergieSchweiz in enger Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden einen Schwerpunkt, um das Gros der erfahrenen Berufsleute zu erreichen, die bereits seit 10, 20 oder mehr Jahren in der Praxis tätig sind. Die Weiterbildungsangebote der Fachhochschulen und Verbände sind auf den Websites dieser Institutionen verfügbar. Das Angebot umfasst rund
baut auf klar definierten Bildungsangeboten und nationalen Qualifikationsverfahren auf. Sie ist von einer hohen Durchlässigkeit geprägt, d.h. weiterführender Bildungsangebote und Tätigkeitswechsel sind ohne Umwege möglich. Auf allen Ebenen ist ein vielfältiges Weiterbildungsangebot vorhanden. Die Ausbildungen orientieren sich an tatsächlich nachgefragten beruflichen Qualifikationen und an den zur Verfügung stehenden Arbeitsplätzen. Durch diesen direkten Bezug zur Arbeitswelt weist die Schweiz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eine der tiefsten Jugendarbeitslosigkeitsquoten auf.
180 Kurse von über 50 Bildungsinstitutionen. Bei der Bildungsinitiative geht es nicht nur um rein quantitative Erweiterung des Angebotskalenders, sondern zusätzlich um Qualitätsverbesserung von Inhalten und des didaktischen Konzepts sowie um eine Beschleunigung in der Umsetzung. www.electrosuisse.ch www.energieschweiz.ch/bildung www.fhnw.ch/wbbau www.hslu.ch/Technik-Architektur www.solarteure.ch www.suissetec.ch/bildung www.stfw.ch www.strom.ch/bildung www.vsei.ch/berufsbildung
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Die Weiterbildung zur Fachkraft für erneuerbare Energie mit europäischem Zertifikat. 1 Semester – 255 Lektionen Mit Ergänzungsmodulen zum Projektleiter Solarmontage mit eidgenössischem Fachausweis. 2 Module – 85 Lektionen .
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Lehrwerkstätten Bern 3013 Bern Telefon 031 337 37 10 www.lwb.ch
Energieakademie Toggenburg 9630 Wattwil Telefon 071 987 70 80 www.energieakademie-toggenburg.ch
Berufsbildungszentrum Fricktal 4310 Rheinfelden Telefon 061 836 86 40 www.bzf.ch
Ganzer Elektro-Weiterbildungspfad an der ibW
«Elektrotechnik ist diejenige Technikwissenschaft, die sich ingenieurwissenschaftlich mit der Forschung und der technischen Entwicklung sowie der Produktionstechnik von Geräten oder Verfahren befasst, die zumindest anteilig auf elektrischer Energie beruhen. Hierzu gehören der Bereich der Wandler, die elektrischen Maschinen und Bauelemente sowie Schaltungen für die Steuer-, Mess-, Regelungs-, Nachrichten- und Computertechnik bis hin zur technischen Informatik», heisst es relativ nüchtern auf Wikipedia. Wie viel spannender ist da die Praxis!
Seit ein paar Jahren bietet die ibW Höhere Fachschule Südostschweiz den kompletten Weiterbildungspfad, der Theorie mit der Praxis verbindet, an. Studierende können Angebote im Bereich Elektro auf den Stufen Zertifikat, eidgenössische Berufsprüfung, höhere Fachprüfung oder Höhere Fachschule besuchen (siehe Box oder Website). Ein nicht unwesentliches Detail: Danach steht einem die Tür zu einem der verschiedenen Nachdiplomstudien (NDS) oder sogar einem Bachelor-Abschluss offen. Im letzten Jahr erhielt die ibW für den Lehrgang dipl. Techniker/-in HF Elektrotechnik vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) die neurechtliche, eidgenössische Anerkennung. Seit 1992 bietet die ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Weiterbildungen für Elektro-Berufe an, damals jedoch «nur» den Lehrgang Elektromonteur-Vorarbeiter/-in. Seither wurden in 15 Lehrgängen 230 Studierende
zu Elektromonteur-Vorarbeiter/-innen ausgebildet. Auf das Jahr 2013 wurde die bewährte Ausbildung nach über 20 Jahren umgebaut, damit nun in der ganzen Schweiz dieselben Bestimmungen gelten. Eine markante Neuerung ist die Ausbildungsdauer, wurde diese jetzt wieder auf zwei Semester verkürzt (vorher drei Semester), die zweite wichtige Änderung betrifft den Lehrgangstitel. Dieser heisst neu Elektro-Teamleiter/-in. In den letzten Jahren wurde das Portfolio mit den Vorbereitungslehrgängen zu den eidgenössischen Berufsprüfungen (Elektro-Sicherheitsberater/-in und Elektro-Projektleiter/-in) und zur höheren Fachprüfung (dipl. Elektroinstallateur/-in) erweitert. Zudem wird das Kurswesen stetig ausgebaut. Hier ist der Kontakt mit den Verbänden und auch zu einzelnen Firmen wichtig, damit die Angebote auf die Bedürfnisse der Branche abgestimmt sind. Seit 2010 führt die ibW zudem erfolgreich den neurechtlich anerkannten Studiengang
Highlight
Komplettes Angebot zum/zur dipl. Techniker/-in HF Elektrotechnik. Jeder Fachbereich verfügt über einen Fachausschuss, der sich aus Personen aus Gewerbe und Wirtschaft zusammensetzt. So kann die ibW die Bedürfnisse der Arbeitgeber gezielt in den Lehrplan aufnehmen und wenn nötig kurzfristig reagieren. Bei Lehrgängen auf Stufe eidgenössische Berufsprüfung und höhere Fachprüfung wird die ibW von einer Prüfungskommission unterstützt, die die Lehrgänge überwacht und auch für die Durchführung der internen Schulprüfungen zuständig ist. Diese Kommission setzt sich aus Vertretern des Gewerbes zusammen und hat keinen direkten Einfluss auf den Unterricht, was die Unabhängigkeit der Kommission stärkt. Die ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ist die grösste Anbieterin von Erwachsenenbildung im ausseruniversitären Bereich in der Region Südostschweiz. Als praxisorientierte Schule legt die ibW, neben der Vermittlung von Theorie, grossen Wert auf die Integration von praktischem Wissen in den Unterricht. Den Studierenden stehen über 400 Dozierende zur Verfügung. Im Jahr 2013 wurden an der ibW über 40 000 Lektionen abgehalten – eine stolze Zahl. ibW Höhere Fachschule Südostschweiz 7001 Chur Tel. 081 403 33 33 www.ibw.ch info@ibw.ch
ibW Elektro-Angebote Elektrotechnik: • Dipl. Techniker/-in HF Elektrotechnik • Dipl. Elektroinstallateur/-in • Elektro-Projektleiter/-in mit eidg. FA • Elektro-Sicherheitsberater/-in mit eidg. FA • Elektro-Teamleiter/-in • Fachkurse/Seminare Elektrotechnik Nachdiplomstudien: • NDS HF Projekt- und Prozessmanagement • NDS HF Applikationsentwicklung • NDS HF Energiemanagement • Dipl. in Unternehmensführung NDS HF
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Aus- und Weiterbildung
Grosse Nachfrage nach Solarfachleuten
Ausbildung mit Zukunft Die Schweiz braucht mehr Baufachleute, die Solaranlagen planen und installieren können. Swissolar und weitere Verbände bieten entsprechende Ausbildungen an. Solaranlagen sind gefragt wie nie – und damit auch die Fachleute, die sie planen und installieren. Aber Achtung: Das Niveau in der Schweiz ist hoch. Die Kunden wollen modernste Technik,
und gut aussehen soll ihr solar bestücktes Gebäude ebenfalls. Wer sich im Wachstumsmarkt Solarinstallation positionieren will, tut gut daran, jetzt in die Ausbildung zu investieren – in die eigene oder in die seiner Mitarbeitenden. Swissolar, der Fachverband der Solarindustrie, bietet zusammen mit Partnern Lehrgänge an, die genau die Kompetenzen vermitteln, die auf dem Markt gefragt sind: Im zweitägigen Basiskurs Solarwärme lernen Installateure, wie sie Sonnenkollektoren montieren und mit dem Heizsystem des Gebäudes verbinden. Ebenfalls zwei Tage dauert der Basiskurs Solarstrom, in dem vermittelt wird, wie Photovoltaikmodule installiert und an das Stromnetz angeschlossen werden. Fundiertes Wissen über Heiztechnik und Hydraulik (für Solar-
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wärme) oder Elektroinstallation und Gebäudehülle (für Solarstrom) werden vorausgesetzt. «Sie heissen zwar BasisKurse, richten sich aber an erfahrene Berufsleute aus der Baubranche», erklärt David Stickelberger, Geschäftsführer von Swissolar. Die fünftägigen Planerkurse sind für Fachleute gedacht, die komplexere Solarwärme- oder Solarstromanlagen planen. Sie lernen, die Anlage zusammenzustellen, die für das jeweilige Gebäude (vom Einfamilienhaus bis zum Grossobjekt) optimal ist und diesem auch ästhetisch entspricht. «Die Nachfrage nach Solarplanern wird in den nächsten Jahren besonders gross werden», prophezeit David Stickelberger. Diverse Anbieter führen die von Swissolar mit Unterstützung des Bundesamtes für Energie konzipierten Kurse durch. Swissolar achtet darauf, dass sie in der ganzen Schweiz stattfinden und dass die Qualität stimmt. Es kommen nur von Swissolar geprüfte Referenten zum Einsatz. Die Basis- und Planungslehrgänge werden mit einer Prüfung abgeschlossen. Das ganze Bildungsprogramm von Swissolar findet sich auf www.swissolar.ch – es deckt viele weitere Themen und Bereiche ab. Angebote für Neueinsteiger Neben diesen Kurzlehrgängen gibt es zwei Ausbildungsgänge, die eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema erlauben und die auch Neueinsteigern den Bau von Solaranlagen ermöglichen sollen. Die Berufsschulen von Wattwil, Rheinfelden, Bern und Yverdon bieten den Ausbildungsgang «Solarteur» mit 255 Lektionen an, der bereits von über 200 Teilnehmern erfolgreich abgeschlossen wurde. Der sechsmonatige Bildungsgang Projektleiter/-in Solarmontage mit eidg. Fachausweis wurde von verschiedenen Berufsverbänden ge-
meinsam entwickelt und befähigt die Absolventen, die Verantwortung für die Beurteilung, Beratung sowie Montage einer solaren Anlage (Strom und Wärme) zu übernehmen. Beide Ausbildungen sind stark darauf ausgerichtet, die Arbeiten der verschiedenen am Bau einer Solaranlage beteiligten Gewerke zu koordinieren. Qualitätssicherung wird gerade in der dynamischen Solarbranche immer wichtiger. Wo die Nachfrage so gross ist, ist es eine besondere Herausforderung, das hohe technische und ästhetische Niveau zu halten. Ein Grund mehr also, sich in den besten Techniken und Methoden zu bilden. Wer gut ausgebildet ist, hat zudem die besten Argumente, um dem Preisdruck zu widerstehen. Die qualitativ besten Betriebe der Schweiz im Bereich Solar-Installation, Planung und Beratung sind im Verzeichnis «Die Solarprofis» aufgelistet. Wer einen der genannten Kurse mit Prüfung abgeschlossen hat, erfüllt eine wichtige Voraussetzung, um aufgenommen zu werden. Daneben müssen mindestens drei Referenzanlagen der antragstellenden Firma vorgelegt werden. Die Energieversorgung bringt in den nächsten Jahrzehnten enorme Herausforderungen mit sich. Die Solarenergie ist eine grosse Chance, sowohl für die Umwelt als auch für die Wirtschaft. Die Schweizer Solarbranche spielt international in der obersten Liga. Know-how und Komponenten aus der Schweiz sind ein Exportschlager. Planung und Installation sind in der Schweiz hoch im Kurs. Das ist die Chance für gut ausgebildete Fachleute, seien es Handwerker, Planer oder Ingenieure. David Stickelberger hält fest: «Swissolar ist einer unter vielen Spielern in der Ausbildung von Solarexperten. Wir konzentrieren uns mit unseren Bildungsangeboten auf die Planung und Installation von Anlagen. Ebenso wichtig sind die Hochschulen, die Ingenieure ausbilden, welche die Technologie weiter entwickeln.» Es wird alle brauchen, damit die Solarenergie ihr Potenzial ausschöpfen kann. www.swissolar.ch
Die Ausbildung zum Elektrotechniker HF mit Schwerpunkt Energie und Umwelt bringt wichtige Zukunftsthemen zielgerichtet in den Lehrgangsmittelpunkt. Damit deckt die Ausbildung wichtige Zukunftsthemen ab, mit denen sich die Industrie in ihren Zukunftsplänen eingehend beschäftigt. Dabei bleiben in den ersten Semestern die Schwerpunkte bei Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Elektronik, um die Grundlagen für die Ausrichtung auf die Schwerpunktthemen Ressourcennutzung, Umwelttechnik, Energienutzung Automation und Programmierung vorzubereiten. Diese Schwerpunktausrichtung gibt
den Studierenden nach Studienabschluss die Möglichkeit, in vielen verschiedenen Gebieten erfolgreich tätig zu sein. Dank der breiten Basisausbildung, mit der spezifischen Ausrichtung auf die vielschichtigen Problemstellungen in der Berufswelt, sind die LehrgangsTeilnehmenden in der Lage, die Herausforderungen der vielschichtigen Aufgaben in der Berufswelt kompetent zu bewältigen. In der praxisorientierten Ausbildung legen wir insbesondere auch Wert auf persönliche Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Anwendungskompetenz der Studierenden, damit sie im Rahmen des
sich schnell verändernden Berufsumfelds optimale Voraussetzungen für beruflichen Erfolg haben. Um eine berufliche Tätigkeit im zunehmend internationalen Umfeld und als zukünftige Kaderangehörige zu unterstützen, legen wir Wert auf 1 Semester Deutsch/Korrespondenz und 2 Semester Englisch Unterricht. Für Absolventen ist grundsätzlich eine elektrotechnische Grundausbildung vorgeschrieben oder entsprechende Berufserfahrungen.
www.inovatech.ch
Gebäudetechnikmarkt sucht Talente Die Geschäftsaussichten für Anbieter von Automatisierungs- und Sicherheitssystemen sind derzeit attraktiv. Insbesondere infolge der nach wie vor hohen Bautätigkeit sowie der umzusetzenden Energiewende ist die Nachfrage nach energieeffizienten und nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen im Gebäudebereich hoch. Siemens Schweiz AG baut deshalb ihr Lehrstellenangebot für Automatiker mit Schwerpunkt Gebäudetechnik aus. «Aufgrund der Trends in der Gebäudetechnikbranche haben wir festgestellt, dass ausgebildete Automatiker auch in Zukunft sehr gefragt sind», sagt Siegfried Gerlach, CEO von Siemens Schweiz. In der Gebäudebranche gestaltet sich das Marktumfeld beim Fachpersonal zurzeit schwierig. Ein deutliches Zeichen, dass der Arbeitsmarkt ausgetrocknet ist, zeigt ein Blick auf die Gehaltsstatistik. Aufgrund der hohen Nachfrage nach qualifizierten Leuten liegen die Gehälter im Haustechnikbereich derzeit um bis zu 20 Prozent über dem branchenüblichen Niveau. Da ein zunehmend intensiver Kampf um Talente stattfindet, gestaltet sich die Personalrekrutierung schwieriger. Die Siemens-Gesellschaften in der Schweiz beschäftigen zurzeit rund 350 Lernende in den Bereichen Elektroniker, Informatiker, Konstrukteur, Automatiker und in kaufmännischen Berufen. Die geplanten 42 zusätzlichen Automatik-Lernenden werden nach demselben bewährten Ausbildungskonzept betreut wie in den anderen Berufen. Das Basisjahr wird in der Regel bei der Berufsbildung von Siemens Schweiz
Siemens erhöht Zahl der Lehrplätze für Automatiker/ -innen.
in Zürich-Albisrieden besucht, das derzeit 11 Ausbildner beschäftigt, die 150 Lernende betreuen. Nach der breiten Basisausbildung kommen die Lernenden zur vertieften Praxisausbildung in die einzelnen Niederlassungen und Standorte. Ein weiteres wichtiges Standbein der Lehrlingsausbildung befindet sich in Zug, wo derzeit 162 Siemens-Lernende im Lehrlingszentrum von Beruf Zug ausgebildet werden. Da Siemens Schweiz seine Automatiker im Basisjahr sehr breit ausbildet, bieten sich diesen nach dem Lehrabschluss vielzählige Karrierechancen, zum Beispiel als Service- und Unterhaltstechniker, die sich nach einigen Jahren Berufspraxis bis zum Projektleiter weiterbilden können. Aber auch im Bereich des Produktmarketings oder im Verkauf können Automatiker eingesetzt werden. Ebenso sind diese Fachleute
extern sehr gesucht und es stehen ihnen viele Wege offen, sowohl im ausführenden Gewerbe als auch im Planungsbereich sämtlicher haustechnischer Firmen. Automatiker können sehr gut auch in der Industrie-Automation, im Facility Management oder im Schaltanlagenbau eingesetzt werden. Das Aufgabengebiet in diesem Beruf ist sehr vielfältig: So bauen Automatiker in Zusammenarbeit mit Fachleuten elektrische Steuerungen, Apparate, Maschinen, Anlagen oder Automatisierungssysteme, nehmen diese in Betrieb oder führen Instandhaltungsarbeiten durch. Sie projektieren und programmieren Lösungen zu Steuerungs- und Automatisierungsaufgaben und erstellen entsprechende Anleitungen und Dokumentationen. www.siemens.ch/berufsbildung
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Aus- und Weiterbildung
Elektrotechniker HF an der Inovatech AG Zofingen
Aus- und Weiterbildung
Berufsprüfung Gebäudeautomatiker/in EFA
BP GA – GO ON Nur kompetente Fachleute sind in der Lage, die Energieeffizienz, den Komfort und die Sicherheit der Bewohner in den Gebäuden zu optimieren. Das ist vor allem ein aktuelles Ausbildungsproblem. Die GNI hat sich dieser Frage angenommen und die Vorarbeiten für eine Berufsprüfung «Gebäudeautomatiker/in EFA» geleistet. Eine Trägergemeinschaft bestehend aus GNI, Suissetec und VSEI erarbeitet gegenwärtig alle Ausbildungsdetails und Reglemente. Hans R. Ris Praktisch hat jedermann, mindestens während der aktiven Berufsphase, die Möglichkeit, seine Kompetenzen zu erweitern. Dies gilt speziell für Fachgebiete wie zum Beispiel die Gebäudeautomation GA. Es gibt zwar eine
Grundbildung «Automatiker Fachrichtung Gebäudetechnik», angeboten von einigen Firmen aus der GA-Branche in Zusammenarbeit mit einem überregionalen Lernverbund. Die Anzahl der Auszubildenden steht allerdings in keinem Verhältnis zum eigentlichen Bedarf auf diesem Sektor. Und eine Aus-
bildung auf dem Niveau einer höheren Fachprüfung fehlte bis anhin. Denn es ist eine Binsenwahrheit, dass man mit GA-Lösungen die energetische Effizienz von Wohn- und Zweckbauten meist im zweistelligen Prozentbereich verbessern kann. Gemäss den Vernehmlassungsunterlagen «Energieperspektive 2050» verbrauchen unsere 1,64 Mio. Gebäude 46 Prozent der Endenergie und produzieren 40 Prozent der CO2-Emissionen. Es ist in der Alltagspraxis eine Tatsache, dass vielfach Planungs-, Ausführungs-, Betriebsund Ausbildungsmängel existieren. So fehlen zum Beispiel für den Neubau und die angestrebte Sanierung des Gebäudeparks in der Schweiz ein gutes Drittel Fachleute, etwa 10 000. Das ist ein gravierendes Problem, das nach ge-
Duales Berufsbildungskonzept: Aufbauend auf der beruflichen Grundbildung stehen den Fachleuten alle Ausbildungsmöglichkeiten offen, auf der Stufe «Hochschule» und vor allem auf dem Niveau «Höhere Berufsbildung» mit dem Eidg. Fähigkeitsausweis (EFA).
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Neu: Berufsprüfung Gebäudeautomatiker/-in EFA Das für die höheren Fachprüfungen zuständige Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI bewilligte im August 2013 die von der GNI vorgeschlagene Berufsprüfung «Gebäudeautomatiker/-in EFA». Damit ist es erstmals möglich, auf dem Sektor Gebäudeautomation einen eidgenössisch anerkannten Abschluss zu erreichen. Angesprochen sind Berufsleute aus der gesamten HLKSE-Branche. Die Berufsprüfungen sind auf der Stufe «Höhere Berufsbildung» angesiedelt (siehe Bild). Das Spektrum der GA mit den HLKSE-Gewerken samt Einrichtun-
gen der Sicherheitstechnik ist ausserordentlich breit. Um möglichst viele Fachleute auf diese neue Weiterbildung aufmerksam zu machen, wurde eine gemeinsame Trägerschaft der drei Gebäudetechnikverbände GNI, Suissetec und VSEI gegründet. Diese drei Verbände decken fachlich praktisch die gesamte technische Infrastruktur in den Gebäuden ab. Diese Zusammenarbeit ermöglicht, diese neue Weiterbildung breit zu installieren und garantiert ein gut abgestütztes Kompetenzvolumen. Weil der VSEI bereits eine voll installierte Berufsbildungs- und Prüfungsorganisation pflegt, ist man innerhalb der Trägerorganisation übereingekommen, dass die gesamte Administration beim VSEI liegt. Damit steht die Berufsprüfung Gebäudeautomatiker EFA parallel neben den bestehenden Weiterbildungen Elektro-Projektleiter EFA, Elektro-Sicherheitsberater EFA
und Telematik-Projektleiter EFA. Mit dieser Zusammenarbeit werden in der Gebäudetechnik praktisch alle elektroenergetischen, kommunikativen und automationslastigen Aspekte auch im Umfeld der HLKS-Gewerke eingebunden. www.g-n-i.ch
GA-Anlagen sind komplexe Gebilde Nicht enge Experten sind bei der Gebäudeautomation gesucht, sondern breit ausgebildete Könner mit Übersicht, die wissen, dass eine integrale GA-Lösung mehr ist als die Summe der Einzelteile. Diese höhere GA-Ausbildung ermöglicht damit erstmals, Fachleute heranzuziehen, die bestimmte GA-Projekte bearbeiten, Anlagen in Betrieb setzen, einregulieren und warten können. Eine gute GA-Lösung lässt sich mit einem gut spielenden Orchester vergleichen – denn nur das harmonische Zusammenspiel ist befriedigend.
Die ersten Elektro-Teamleiter stehen kurz vor dem Abschluss Statt den Feierabend zu geniessen drücken die jungen Elektrofachleute die Schulbank und bilden sich an der ibW (Höhere Fachschule Südostschweiz) in Chur zum Elektro-Teamleiter weiter. Weshalb haben sich die acht Elektroinstallateure und ein Montage-Elektriker für diese Weiterbildung entschlossen? Ihr berufliches Wissen vertiefen wollen alle. Zudem wünschen sie die heutige Tätigkeit mit dem nötigen Fachwissen zu festigen. Einige leiten schon ein kleines Team und holen sich hier das notwendige theoretische und praktische Rüstzeug. Vereinzelte suchen bewusst den Wiedereinstieg in die Schule mit dem Ziel, sich später zum ElektroSicherheitsberater weiterzubilden. Elektro-Teamleiter leiten Installationsprojekte, führen Installationsteams, erstellen Installationspläne, Schemas, Ausmasse und Regierapporte. Sie nehmen an Bausitzungen teil, koordinieren die Aufträge und schlagen wirtschaftliche und innovative Lösungen vor. Der berufsbegleitende Unterricht umfasst rund 250 Lektionen und dauert in der Regel zwei Semester. Die berufsorientierte Weiterbildung Elektro-Teamleiter ist eine Weiterentwicklung des Elektro-Vorarbeiters. Dieser wurde in verschiedenen Regionen während über zwanzig Jahren erfolgreich angeboten. Um dem ElektroVorarbeiter zum nationalen Durchbruch zu verhelfen, wurde der Inhalt
Die Studenten der ersten Bündner Klasse Elektro-Teamleiter schliessen im Juni 2014 ihre Ausbildung ab. Lehrer Jürg Brunner (2. von links) und Lehrgangsleiter Oliver Lengacher (3. von rechts).
überarbeitet, eine Vereinbarung und eine Wegleitung erstellt, die Ausbildung in Elektro-Teamleiter umbenannt und dem VSEI die Projektleitung übertragen. Damit ist gewährleistet, dass der neue Lehrgang in der ganzen Schweiz einheitlich ausgebildet wird. Zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung treffen sich jedes Jahr die Vertreter der einzelnen Ausbildungsstätten, um gemeinsam die weiteren Schritte festzulegen. Am Schluss der Ausbildung wartet die Abschlussprüfung. Wer diese be-
steht, erhält das von der jeweiligen Schule und dem VSEI unterzeichnete Zertifikat. Die neun Studenten der ibW, die schon bald zu den ersten Elektro-Teamleitern der Schweiz gehören werden, wollen ihren Arbeitgebern treu bleiben. Den Wunsch, nach der Ausbildung das Unternehmen zu wechseln, hat keiner geäussert. www.vsei.ch/berufsbildung (Weiterbildungen)
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Aus- und Weiterbildung
wichtigen Ausbildungsaktivitäten ruft. Die Gebäude Netzwerk Initiative GNI nahm sich dieser Aufgabe an und erarbeitete die entsprechenden Konzepte.
Highlight
125 Jahre Electrosuisse
Weiterbildungstradition, die verpflichtet Electrosuisse ist mit rund 6800 Mitgliedern die anerkannte Schweizer Fachorganisation für Elektro-, Energie- und Informationstechnik, welche seit 1993 eine Weiterbildungsabteilung führt. Seitdem hat sich unser Unternehmen zu einer führenden Weiterbildungsinstitution entwickelt und geniesst gerade bei Elektrofachleuten einen ausgezeichneten Ruf als nationales Bildungs- und Fachkompetenzzentrum, welches einer hohen Qualität bei den Bildungsangeboten und praxisnahen Unterrichtsmethoden verpflichtet ist.
Daniel Hofmann * Erlauben Sie mir zunächst eine kurze Frage: Wann haben Sie zuletzt an einer Weiterbildung teilgenommen? Falls Sie im letzten Jahr eine bis drei Weiterbildungen absolviert haben, gehören Sie gemäss aktuellen Erhebungen zu derjenigen Hälfte der beruflich aktiven Be-
* Daniel Hofmann (dipl. Elektroinstallateur) leitet das Weiterbildungsteam bei Electrosuisse. Er ist Mitautor von verschiedenen Fachpublikationen (NIN Compact) und im Gebiet der Installationsnormen auch als Referent tätig.
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völkerung in der Schweiz, die sich aktiv weiterbildet. 50 Prozent ist international gesehen eine hohe Quote und liegt deutlich über dem europäischen Schnitt von 30 Prozent. Seit der Nachkriegszeit ist die Schweiz bekannt für ihr hervorragendes duales und akademisches Berufsbildungssystem, dessen hohes Ausbildungsniveau als einer der wichtigsten Standortvorteile des Werkplatzes Schweiz gilt. Doch die Schweiz, und mit ihr die Elektrobranche, stehen diesbezüglich vor zukünftigen Herausforderungen. Wissen muss nämlich nicht nur mittels einer fundierten
Ausbildung erworben, sondern auch erhalten und weiterentwickelt werden. Das wirtschaftlich globalisierte Umfeld, der rasche technologische Wandel, der sich abzeichnende Fachkräftemangel und die demografische Bevölkerungsentwicklung verlangen mehr denn je Mitarbeitende, die agil sind und am Ball bleiben, d. h. die sich dem lebenslangen Lernen in Form einer kontinuierlichen Weiterbildung verschrieben haben. Diesen Herausforderungen will sich auch Electrosuisse mit einem möglichst breiten, zukunftsfähigen Bildungsangebot stellen und damit einen nachhaltigen Beitrag leisten für einen wettbewerbsfähigen Bildungs- und Werkplatz Schweiz. Technik und Markt verlangen Know-how 1889 gründeten Pioniere der damals noch jungen Starkstromtechnik den Schweizerischen Elektrotechnischen Verein (SEV). Mit dem Eidgenössischen Starkstrominspektorat (ESTI) schuf der SEV 1897 ein wichtiges Instrument, welches die Kontrolle der Sicherheitsstandards übernahm. Ebenso war der SEV massgeblich an der Formulierung des 1902 ratifizierten Starkstromgesetzes beteiligt. 2002 kam es zu einer Umbenennung des Verbandes, der von da an «Electrosuisse SEV Verband für Elektro-, Energie- und Informationstechnik» (oder kurz «Electrosuisse») hiess. 1993 entstand aus dem Bereich Unfallabklärungen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats eine eigenständige Weiterbildungsabteilung. Neu wollte man neben der rechtlichen Abklärung eines Elektrounfalls auch vermehrt in der Unfallprävention tätig sein und das zu diesem Zweck notwendige Wissen gezielt in Schulungen vermitteln. Das Hauptaugenmerk der damaligen und heutigen Weiterbildungsabteilung richtet sich auf die Verhütung von Elektrounfällen. Ziel ist es, gleichzeitig den sicheren Umgang mit der Elektrizi-
tuellen Stand der Technik und der Normen in den Arbeitsalltag einfliessen soll. Mit der durch Electrosuisse gepflegten langjährigen Tradition von Weiterbildungsangeboten und der Schaffung von Ausbildungsmitteln (Fachbücher/ -artikel, Ratgeber, Merkblätter, technik-forum.ch usw.) setzen wir uns für die Sicherung und Qualität der elektrotechnischen Weiterbildung ein. Seit der Gründung des SEV vor 125 Jahren gehört die Wissensvermittlung an Angehörige der Elektrobranche zu unseren zentralen Anliegen. Mit der Gründung einer eigenen Weiterbildungsabteilung wurde die Wichtigkeit des Bildungsauftrags von Electrosuisse unterstrichen. Dies zeigt sich auch in der steigenden Anzahl Schulungs- und Tagungsteilnehmer, im kontinuierlichen Ausbau des Weiterbildungsangebots mittels thematischer Diversifizierung und der damit verbundenen personellen Aufstockung des Weiterbildungsteams mit Fachspezialisten. Weiterbildung ist und bleibt eines unserer zentralen Anliegen. Durch unsere grosse Erfahrung und die breit gefächerten Kompetenzen hat sich Electrosuisse zu den führenden Anbietern von Fachkursen und Tagungen im elektrotechni-
«Der Netzqualitätsanalyst» PowerMaster MI 2892
schen Umfeld entwickelt. Electrosuisse stellt sicher, dass die Schweizer Elektrobranche den Anschluss an die Zukunft nicht verpasst. Das hohe Schweizer Berufsbildungsniveau ist eine wertvolle Errungenschaft, die es für zukünftige Generationen dank einer fundierten Aus- und Weiterbildung zu erhalten gilt. Speziell betrifft dies die hochtechnisierte Elektrobranche, die bezüglich der Technik und den Sicherheitsnormen einem ständigen Wandel unterworfen ist. Wir freuen uns auf unsere Zukunft als Weiterbildungsteam von Electrosuisse, das mit viel Engagement auf fachlichem und didaktischem Gebiet das zweite Jahrhundert von Electrosuisse als Bildungskompetenzzentrum aktiv mitgestalten wird. Tradition und Qualität verpflichten auch im Weiterbildungsbereich von Electrosuisse, dessen Wachstum noch längst nicht abgeschlossen ist und dessen Bedeutung eher noch zunehmen wird.
Highlight
tät und deren wirtschaftlichen Verbrauch (Stichwort «Energieeffizienz») zu fördern. Die steigende Nachfrage nach Weiterbildungen in diesen Bereichen führte zu einem kontinuierlichen Ausbau des Schulungsangebots. Inzwischen hat sich die Weiterbildungsabteilung von Electrosuisse zu einem EduQua-zertifizierten Profitcenter entwickelt, welches unterschiedlichste Bildungsdienstleistungen für Elektrofachleute und andere technische Berufe erbringt. Die fachliche Kompetenz unserer Referenten, ihre nationale und internationale Normentätigkeit, ihr wirtschaftsnahes Networking sowie moderne und praxisorientierte Unterrichtsmethoden bürgen für die Qualität des Weiterbildungsangebots von Electrosuisse. Dieses umfasst niveaugerechte und dem Stand der Technik entsprechende Schulungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind. Mit unserem Weiterbildungsangebot sind wir der Vision, die wir immer hatten, sehr nahe gekommen: eine starke Kopplung der Lerninhalte an Forschung, Normung und Wirtschaft. Gradmesser für die Qualität unserer Kurse ist stets deren Praxisbezug, dank dem möglichst viel Wissen über den ak-
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lousien und anderen motorisch getriebenen Lasten gibt es spezielle Aktoren. Ganz wichtig: Jeder Aktor erlaubt über eine Bedienoberfläche die manuelle Übersteuerung des Bussignals.
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Wer auf die klassische sternförmige Installation setzt, findet in den neuen Hybriddosen von Feller die passende Lösung. Eine hybride Multimedia-Installation kombiniert konventionelle Koaxialkabel inklusive Anschlüsse für CATV bzw. SATTV mit einer sternförmigen Netzwerkverkabelung für Telefonie und Computernetzwerke mit ihren Schnittstellen. Ein absolutes Highlight für hybride Multimediaanwendungen sind die neuen kombinationstauglichen Hybriddosen in Grösse 1: Während die SAT-Dose wie gewohnt über Anschlüsse für SAT- und CATV-Signale verfügt, bietet die CATV-Dose eine einzigartige wählbare Dämpfung (4, 11, 15 dB). Vorteil: Der Installateur hat stets die richtige Dose dabei. Zudem kann sie als Enddose oder als Schlaufdose (Abschlusswiderstand entfernt) eingesetzt werden. Die kompletten Dosen lassen sich – wie bei Feller üblich – auf Standard-Befestigungsplatten montieren: Das kann zum Beispiel eine 3fach-Steckdose vom Typ 12 in einer eleganten und kompakten Mehrfach-Kombination im EDIZIO due oder Standard Design sein. Erhältlich sind die neuen Feller Hybriddosen mit zwei leeren Keystone-Steckplätzen für RJ45 Cat 6 UTP oder dirigon STP, Lautsprecherklemmen usw. oder in der Ausführung Cecoflex CATV mit diversen Steckeinsätzen für flexible und kostengünstige Multimediainstallationen. Die neuen hybriden Anschlussdosen für universelle Multimediainstallationen im Neubau. Der SATbzw. CATV-Einsatz kann mit weiteren Anschlüssen ergänzt
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SIEHT BLENDEND GUT AUS, OHNE ZU BLENDEN: DIE NEUE LED-AUSSENLEUCHTE OL/AOL Leistungsstark, effizient und futuristisch gut. Die Aussenleuchten OL/AOL punkten mit einem pfiffigen Design und starker Ausstattung. Eine hohe Lichtausbeute von bis zu 50 lm/W, die Schutzart IP 55, die Dämmerungsschalter-Funktion und eine einfache Installation per Snap-In suchen ihresgleichen. So viel technische Überlegenheit hat den Titel LUMENATOR verdient.
Feller AG 8810 Horgen www.feller.ch
PERFORMANCE FOR SIMPLICITY ESYLUX Swiss AG | info@esylux.ch | www.esylux.ch
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Farbige Steckdeckel für die zeitgenössische Architektur Form und Funktion sind in der zeitgenössischen Architektur gleichbedeutend geworden. Gegenstände sollen eine Funk-
Vor diesem Hintergrund hat die Firma Agro AG ihr Sortiment an Steckdeckeln erweitert und bietet ab sofort Steck-
Kompakte Powermeter-Generation Dreiphasiges Multifunktionsmessgerät im Frontmass 96 × 96 mm zur Erfassung, Darstellung und Übertragung elektrischer Messgrössen in Mittel- und Niederspannungsanlagen bis maximal 520 V. Stromanschluss über Niederspannungsstromwandler x/5A oder x/1A bei einer Frequenz von 50…60 Hz. Abhängig vom Modell sind drei oder vier Strommesseingänge vorhanden. Das Multifunktionsmessgerät CVM C10 verfügt standardmässig über eine RS-485-Schnittstelle zur Kommunikation über Modbus RTU. Es gibt 2 digitale Eingänge, 2 potentialfreie Relaisausgänge sowie je nach Ausführung 2 zusätzliche digitale Ausgänge. Auf der LCD-Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung lassen sich über eine einfach zu bedienende Tastatur der momentane Messparameter sowie der Min- und Maximalwert ablesen. Es gibt auch ein
Leuchtband des aktuellen Messparameters. Die zwei Eingänge können auch zur Umschaltung von Hoch-/Niedertarif dienen. Die Geräte sind frontseitig IP65 geschützt und erfüllen alle Normen.
Ulrich Matter AG 4658 Däniken SO Tel: 062 288 10 10 www.ulrichmatterag.ch marketing@ulrichmatterag.ch
Daten- und Leistungsübertragung
tion erfüllen und dabei das Auge ansprechen. Von dieser Entwicklung ist auch der Elektroinstallateur betroffen. Dass die Elektroinstallation einwandfrei funktioniert, wird vorausgesetzt. Sie soll sich aber auch perfekt ins Gesamtbild der Architektur einfügen – und dies bis ins Detail. Genau diese Liebe zum Detail konnte im Zusammenhang mit Steckdeckeln bis anhin nur bedingt erfüllt werden. Zwar sind Schalter und Steckdosenabdeckungen schon seit Längerem in mehreren Farben verfügbar, doch waren die Steckdeckel bis anhin lediglich in Weiss erhältlich. Sie bildeten manchmal einen Blickfang, wo man keinen haben wollte.
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deckel mit den Abmessungen 130 × 130 mm in den Farben weiss, hellgrau, dunkelgrau und schwarz an. Diese sind durch eine optimale Farbwahl unauffällig und fügen sich nahtlos in die optische Linienführung etwa von Sichtbeton ein, machen aber im Laden- oder Holzbau die Gesamterscheinung rund. Die Steckdeckel sind ab sofort mit Zentrumsbefestigung oder Diagonalsteg beim Elektro-Grosshandel erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf www.agro.ch. AGRO AG 5502 Hunzenschwil Tel. 062 889 47 47 www.agro.ch
Der neue Rundsteckverbinder M23 Hybrid von Phoenix Contact überträgt sicher Signale, Daten und Leistung gleichzeitig in nur einem Steckverbinder. Der Steckverbinder in der kompakten Bauform M23 ist für Ströme bis 30 A und Spannungen bis 850 VDC beziehungsweise 630 VAC ausgelegt. Das Steckgesicht beinhaltet neben dem mittig platzierten PE-Schutzleiter je vier Leistungs- und Signalkontakte. Zusätzlich gibt es vier weitere Datenkontakte mit einem Durchmesser von je 0,8 mm für die sichere Datenübertragung nach CAT5. Somit stehen je nach Anwendungsfall bis zu acht Signalkontakte zur Verfügung. Die Steckverbinder sind
für einen Temperaturbereich von – 40 bis + 125 °C ausgelegt und erfüllen die Schutzart IP65/67.
Phoenix Contact AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 www.phoenixcontact.ch infoswiss@phoenixcontact.com
Die Nachfrage nach Solarstromanlagen steigt stetig und damit die Anforderungen an die Elektriker, Kunden gezielt zu beraten, geeignete Lösungen anzubieten und die Anlage fachgerecht zu montieren. Nicht alle geben sich mit theoretischem Wissen zufrieden. Darum bietet Otto Fischer ihren Kunden einen Solarworkshop an, bei dem die Grundkenntnisse der Photovoltaik theoretisch und praktisch vermittelt werden. Während des ersten Theorieblocks werden die Grundlagen der Sonnenenergie sowie die Bestandteile einer Solarstromanlage vermittelt. Die Teilnehmer des Workshops steigen auf ein echtes (Schulungs-) Dach und installieren unter fachmännischer Leitung das Montagesystem und die entsprechenden Module. Danach werden die Module ausgerichtet, zusammen verbunden und mit den Montageschienen fixiert. Nach abgeschlossener Installation wird die Anlage einer Erstprüfung unterzogen, in Betrieb gesetzt, und unter fachlicher Anleitung werden die normgerechten Kontrollen und Messungen durchgeführt. Der zweitägige Workshop in Reiden (LU) dauert jeweils von 8.30 bis 16.45 bzw. 16.15 Uhr und vermittelt folgende Inhalte: • Aktuelle Informationen vom Solarmarkt • Grundlagen der Sonnenenergie • Bestandteile einer PV-Anlage • Arbeitssicherheit • Installation und Inbetriebnahme der Schulungsanlage Kursdaten: • 24.-25. 6. 2014 • 22.-23. 10. 2014 • 11.-12. 11. 2014
Veranstaltungen
Praktischer Workshop Solarstrom «basic»
Weiter. Schneller. Höher.
Die Zeit der Elektriker ist kostbar. Um weite Wege zu vermeiden, kommt die Infoshow auch 2014 wieder in Ihre Nähe! So erfahren Sie an einem Termin sechs Mal das Neueste aus erster Hand. Serviceorientierte Partner des Schweizer Elektrogewerbes zeigen eine breite Vielfalt an Produkten und Serviceleistungen, die den Elektriker im Berufsalltag schneller an sein Ziel bringen.
www.ottofischer.ch/events 05./06.05.2014 Zürich
19./20.08.2014 St. Gallen
14./15.05.2014 Bern
26.08.2014
20.05.2014
27./28.08.2014 Lausanne
Münchenstein
Sion
21./22.05.2014 Luzern
09.09.2014
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Weinfelden
10.09.2014
Fribourg Neuchâtel
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Schaffhausen
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Thun
26.06.2014
Winterthur
16./17.09.2014 Rothrist
01.07.2014
Pontresina
01./02.10.2014 Bellinzona
02.07.2014
Landquart
03.07.2014
Näfels
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Die Partner der Infoshow:
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Veranstaltungen
Veranstaltungen und Fachkurse Kongress des Schweizer Forum Elektromobilität • 24./25. 6., Verkehrshaus Luzern www.forum-elektromobilitaet.ch Asut Seminar – Telecommunication summit • 26. 6., Kursaal Bern www.asut.ch eCity Conference • 20. 8., Messe Luzern www.openaxs.ch
advanceING • 16. 10., Karrieremesse für Ingenieure und Techniker www.advanceing.ch TeleNetfair • 21.–23. 10., Messe Luzern www.telenetfair.ch Sécurité Lausanne • 29.–31. 10., Expo Beaulieu Lausanne www.securite-expo.ch BauHolzEnergie-Messe • 13.–16. 11., BernExpo www.bauholzenergie.ch
Sindex 2014 • 2.–4. 9., BernExpo www.sindex.ch
Haustech-Planertag • 24. 2. 2015, Zürich Kongresshaus www.haustech-planertag.ch
Security Essen • 23.–26. 9., Essen www.security-essen.de International LED Symposium • 30. 9.–2. 10., Bregenz/Österreich www.lps2014.com Motor Summit 2014 • 7.–9. 10., Zürich www.motorsummit.ch
Cleanteccity • 17.–19. 3. 2015, BernExpo www.cleanteccity.ch eltefa – Fachmesse für Elektrotechnik • 18.–20. 3. 2015, Messe Stuttgart www.messestuttgart.de/eltefa
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LANZ U-, C-, L- und G-Kanäle Gitterbahnen, Flachgitter LANZ Multibahnen Weitspann-Multibahnen nur 70 mm hoch Weitspann-Tragprofile Flachbahnen LANZ Briport MULTISHIELD LANZ Steigleitungen Inst Alum- und ESTA Installationsrohre Schnellverleger LANZ G-Kanäle, LANZ Weitspann-Multibahnen und das MULTIFIX-Trägermaterial sind 3-fach geprüft für maximale Sicherheit: 1. geprüft auf Erdbebensicherheit SIA 261 (EMPA) und 2. geprüft auf Schockwiderstand 1 bar (ACS) und 3. geprüft auf Funktionserhalt im Brandfall 90 Min. (Erwitte) Stahl halogenfrei polyethylenbeschichtet, galv. verzinkt, feuerverzinkt oder rostfrei A4. Hoch belastbar nach IEC 61537. CE-konform. ISO-9001-zertifiziert. Deckenstützen für 1-Dübel-Montage. Ab Lager von lanz oensingen und von allen Elektrogrossisten. lanz oensingen ag Tel. 062 388 21 21 Fax 062 388 24 24
Mich interessieren Bitte senden Sie Unterlagen. Könnten Sie mich besuchen? Bitte tel. Voranmeldung!
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ineltec 2015 • 8.–11. 9. 2015, Messe Basel www.ineltec.ch Sicherheit 2015 • 10.–13. 11. 2015, Messe Zürich www.sicherheit-messe.ch ABB Technikerschule • 20., 27. 8., 3. 9., Frequenzumrichter praktisch kennenlernen • 9. 1. 2015, Vorbereitungskurs Praxisprüfung gemäss NiederspannungsInstallationsverordnung (NIV) • Mitte Oktober, Dipl. Techniker/in HF Gebäudeautomatik www.abbts.ch Electrosuisse Kurse Juli/August/September 2014 • 20./21./22./28./29. 8. + 8./9. 9., Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV (Prüfungsvorbereitung) • 20./21./22./28./29. 8. + 8./9. 9., Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Prüfungsvorbereitung) • 21. 8., Brandverhalten und Funktionserhalt von Kabeln in der Praxis – neue CPD-Richtlinie • 28. 8., Sicherer Umgang mit Elektrizität • 3./9. 9., Schaltberechtigung (Grundkurs) • 3., 10. 9., Schaltberechtigung (Grundkurs) • 1. 7., 8. 9., Erstprüfung gemäss NIN • 8. 9., Bewilligungsträger nach Art. 14 oder 15 NIV (Wiederholungskurs) • 8., 18. 9., Arbeiten unter Spannung – Netze (Grundkurs) • 9. 9., Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV (Wiederholungskurs) • 9. 9., Wiederholungskurs für Elektrokontrolleure/Sicherheitsberater • 10. 9., Messen und Prüfen im Niederspannungs-Verteilnetz • 10./11./12., 23./24./25. 9., Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV (Prüfungsvorbereitung) • 12. 9., Gesetze, Verordnungen, Regeln der Technik • 15. 9., Instandhaltung und Prüfung elektrischer Geräte • 16./17. 9., Photovoltaikkurs für den Elektroinstallateur • 15./16./17., 25./26. 9. + 8./9. 10., Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV (Prüfungsvorbereitung) • 9. 9., 23. 10., 24.11., Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV (Wiederholungskurs) • 15. 10., Dimensionierung und Berechnung von elektrischen Anlagen mit belvoto und NIN digital
Feller AG, Horgen • 2. 7., 17. 9., 22.10., 18. 11., KNX Einsteiger • 3. 7., 23. 9., 24. 10., 4. 12., KNX Planen • 21. 8., 27. 10., KNX Grundkurs (5 Tage) • 23. 6., 8. 9., 20. 11., KNX Aufbaukurs (5 Tage) • 22. 9., 10. 11., Visualisierung FacilityServer/Homeserver • 1. 9., 26. 9., 31.10., 20.11., Schaltsystem Zeptrion • 24. 9., 26. 11., Bewegungs-/Präsenzmelder Pirios • 25. 6., 5. 11., 5. 12., Multimedia ausbildung.feller.ch Gebäude Netzwerk Initiative GNI • 27. 6., 24. 9., 17. 10., 30. 10., Einführung in das Minergiemodul Raumkomfort (8.30–16.30 Uhr, diverse Standorte) www.g-n-i.ch/ausbildung
Info-Show 2014 24. 6., Weinfelden 25. 6., Schaffhausen 26. 6., Winterthur 1. 7., Pontresina 2. 7., Landquart 3. 7., Näfels 19./20. 8., St. Gallen 26. 8., Sion 27./28. 8., Lausanne 9. 9., Fribourg 10. 9., Neuchâtel 11. 9., Thun 16./17. 9., Rothrist 1./2. 10., Bellinzona www.info-show.ch LonMark Schweiz • 16.–20. 6., LON-Systemintegratorenkurs • 20.11., LON-Grundlagenkurs www.lonmark.ch Otto Fischer AG • eco2friendly-Day, KKL • 24./25.6., 22./23.10., 11./12.11., Workshop Solarstrom basic • 30. 6., Workshop Digitalstrom basic • 14. 8., Workshop Siemens LOGO! www.ottofischer.ch/events
René Koch AG • 20. 6., 18. 9., 27. 11., Moderne Türkommunikation TC: Bus www.kochag.ch STFW Winterthur • 20. 8. 2014–25. 2. 2015, Vorbereitungskurs zur Praxisprüfung Art. 8 NIV • 21. 8., 6.11. 2014, Praxisorientierter Messkurs für NIV-Anwender • 21. 8. 2014–9.7. 2015, Elektro-Teamleiter VSEI • 25. 8. 2014–12. 5. 2015, Projektleiter Gebäudetechnik • 26./27. 8. 2014, Systematik der Störungsbehebung • 28. 8. 2014, Niederspannungsinstallationsnormen NIN • 10. –25. 9., 22.10. 2014, Anschlussbewilligung nach Art 15 NIV • 16./17. 9., 28.–30.10. 2014, Regeltechnik Workshop • 1.10. 2014, TV-Kabelnetzanlagen • 13.10. 2014–2. 6. 2015, Elektro-Sicherheitsberater/-in (berufsbegleitend) • 15.10. 2014–8.10. 2017, Dipl. Techniker HF, Elektrotechnik (Infoveranstaltung 20. 5. 2014) • 18. 10. 2014–8.10. 2017, Dipl. Techniker HF, Kommunikationstechnik (Infoveranstaltung 20. 5. 2014)
ELEKTRO/ELEKTRONIK Sihlquai 101 Telefon 044 446 95 95 CH-8090 Zürich Telefax 044 446 95 90 Homepage www.tbz.ch E-Mail admin.ee@tbz.zh.ch
Perspektiven beim Kanton Zürich – die Technische Berufsschule Zürich (TBZ) Die TBZ Elektro/Elektronik ist eine von drei Abteilungen der Technischen Berufsschule Zürich. Aus dem dynamischen Umfeld der Elektro-/Elektronik-/Telematik-Branche unterrichten wir rund 1400 Lernende. Auf Schuljahresbeginn im August 2014 suchen wir
1 bis 3 Berufsschullehrpersonen für den berufskundlichen Unterricht Pensum 3 bis 12 Lektionen im Nebenamt oder 13 bis 26 Lektionen als hauptberufliche Anstellung. Anforderungen Sie verfügen über eine Berufslehre im Bereich Elektro/Telematik, ein Diplom als Elektroingenieur FH oder gleichwertige Ausbildung sowie ein Diplom als Berufsschullehrperson oder die Bereitschaft, den Studiengang zur Berufsschullehrperson zu absolvieren. Sie verfügen über eine mehrjährige Berufspraxis in der Elektrobranche und Unterrichtserfahrung in der beruflichen Grundbildung. Sie haben pädagogisches Geschick und Freude am Unterrichten von Jugendlichen aus dem Elektrogewerbe und sind bereit, in einem innovativen Lehrerteam kollegial mitzuwirken. Erreichbarkeit Dank dem zentralen Standort in der Stadt Zürich sind wir mit ÖV sehr gut erreichbar. Anstellung Im Rahmen der kantonalen Mittelschul- und Berufsschullehrerverordnung Auskunft/Bewerbung Bewerbungen mit Lebenslauf, Personalblatt, Zeugnissen, Foto und handschriftlichem Begleitbrief sind zu richten an Elmar Schwyter, Prorektor und Leiter TBZ Elektro/Elektronik, Sihlquai 101, 8090 Zürich, Telefon 044 446 95 95, E-Mail elmar.schwyter@tbz.zh.ch, wo Sie auch das Personalblatt für Ihre Bewerbung beziehen können. Für Fragen wenden Sie sich ebenfalls an Elmar Schwyter.
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Veranstaltungen/Stellenangebote
• 19., 26. 8., 2., 4., 10./11., 16. 9., NIN 2015 Informationstagung • 4., 13., 20., 26. 11., Forum für Elektrofachleute • 23./24. 9., Elektrobiologie • 2. 10., ATEX 137, Elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen www.electrosuisse.ch, weiterbildung@electrosuisse.ch
Veranstaltungen/Stellenangebote
• 6., 12.11. 2014, Elektro- und Prinzipschema lesen • 10.11. 2014–17. 4. 2015, Telematik-Spezialist VSEI/STFW • 23. 3. 2015–30. 6. 2016, Projektleiter Sicherheitssysteme (Infoveranstaltung 28.10.) • 2.–29. 5. 2015, Gebäudeautomatiker (Infoveranstaltung 27. 11.) www.stfw.ch/kursangebote
2014 für DICH, das Jahr der Veränderungen ? Gesucht per sofort oder nach Vereinbarung:
Schweizer Lichtgesellschaft SLG Lichtplaner SLG 1: • Modul 1: 3./4. 10., Modul 2: 17./18. 10., Modul 3: 31. 10./ 1. 11., Prüfung 28. 11. 2014 • 2. 7., Spezialkurs Relux Pro Access • 3. 7., Spezialkurs Relux Pro Interior • 3./4.11., Spezialkurs Öffentliche Beleuchtung www.slg.ch Swissolar • 10. 9., Solarstrom Planung (für Gebäude- und Elektro techniker, 4 Tage) www.solarevent.ch Zumtobel Licht AG • 17. 7., 25. 9., Basis Notbeleuchtung (VKF anerkannt) • 5. 6., 9.10., Update Notbeleuchtung (VKF anerkannt) • 10. 4., 21. 8., Planung Notbeleuchtung www.zumtobel.ch (News)
Aktuelle Veranstaltungshinweise unter «Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch
Elektroplaner/in, Elektro-/CAD-Zeichner/in oder Projektleiter/in (80 – 100%) Du bist/hast: - kundenorientiert, exakt, zuverlässig, belastbar, selbstständig und flexibel - Interesse und entsprechende Kenntnisse der Materie - Begeisterung für unser vielseitiges Tätigkeitsgebiet der Elektrotechnik - gute Umgangsformen und Erscheinung - Weiterbildung im Elektrobereich (Projektleiter)
Mit: - abgeschlossener Berufslehre oder gleichwertiger Ausbildung (im Elektrobereich) - guten CAD-Kenntnissen (AutoCAD 2012-14) & MS-Office 2010 (Word, Excel, ...) Wir bieten: - interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit - schöner, moderner Arbeitsplatz in ländlicher Umgebung (keine Verkehrssorgen, ÖV) - zeitgemässe, flexible Arbeitszeitgestaltung, mit leistungsbasierender Entlöhnung - kleines motiviertes und dynamisches Team - Aufstiegsmöglichkeit zum Projektleiter/in, Fachspezialist/in
Gerne lernen wir Dich kennen und freuen uns auf Deine Bewerbung. Kontakt: Roman Edelmann, Tel. 052 320 85 84 Interessiert? Sende Deine Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail an: Edelmann Ingenieurbüro AG, Bergstrasse 21+23, 8478 Thalheim an der Thur
Die Zermatt Bergbahnen AG ist mit rund 240 Mitarbeitenden, 200 Pistenkilometern und 34 Transportanlagen im Skigebiet von Zermatt die grösste reine Seilbahnunternehmung der Schweiz. Unseren internationalen Gästen bieten wir an 365 Tagen einzigartige Ausflugs- und Schneesporterlebnisse. Zur Ergänzung und Verstärkung unseres Elektriker-Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung flexible, aufgestellte und motivierte
Elektroinstallateure EFZ, Elektroniker EFZ und/oder Automatiker EFZ Für diese abwechslungsreiche und interessante Aufgaben in hochalpiner Umgebung sind wir auf der Suche nach Fachkräften, die bereits Erfahrungen in Seilbahnbetrieben / Steuerungstechnik / Beschneiungsanlagen oder in vergleichbaren Bereichen machen konnten. Zu Ihren täglichen Aufgaben gehören • Ausführen, Betreuung sowie Instandhaltung von bahntechnischen Steuerungsanlagen, Beschneiungsanlagen und des SKIDATA-Zutrittsystems • Installation, Unterhalt und Reparatur von Hausinstallationen, Telekommunikationsanlagen sowie von internen Netzwerken (LWL) und Gebäudeverkabelungen • Störungsbehebungen und Diagnostizieren an den gesamten elektrischen Anlagen • Einhaltung und Förderung der Arbeitssicherheit im ganzen Bereich Ihr Profil • Abgeschlossene Ausbildung als Elektroinstallateur/in EFZ, Elektroniker/in EFZ oder Automatiker/in EFZ • Kenntnisse in SPS-Technik (Siemens/Codesys) • Lösungsorientiertes Handeln • Teamgeist • hohe Servicebereitschaft • gute körperliche Fitness und Belastbarkeit • Motivation zur stetigen Weiterbildung • Flexibilität für Arbeiten auch an Wochenenden • Muttersprache Deutsch, mündliche Kenntnisse in E und F/I von Vorteil • Freude an der Natur und der Bergwelt Über uns Neben einer vielseitigen und herausfordernden Aufgabe in einem eingespielten, jungen Team bieten wir einen leistungsgerechten Lohn, gute Sozialleistungen und die einzigartige Kulisse der Zermatter Bergwelt! Bischt parat fer Zermatt? Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse und Foto). Senden Sie diese per E-Mail an lisa.faessler@zbag.ch. Bei fachspezifischen Fragen hilft Ihnen Kurt Guntli, Bereichsleiter Elektro/IT gern weiter.
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Elektroingenieur (m/w) Wer wir sind: Bei Roche leisten 80.000 Menschen in 150 Ländern Pionierarbeit im Gesundheitswesen. Gemeinsam haben wir uns zu einem weltweit führenden, forschungsorientierten Healthcare-Konzern entwickelt. Unser Erfolg baut auf Innovation, Neugier und Vielfalt. Der Konzernhauptsitz in Basel ist einer der grössten Roche-Standorte weltweit und beschäftigt mehr als 8’000 Mitarbeitende aus über 80 Ländern. Begünstigt durch die geographische Lage im Herzen Europas, ist Basel eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen in der Schweiz mit interessanten Kultur- und Freizeitangeboten. Es gibt viel zu entdecken, und Sie sollten dabei sein! Was Sie erwartet: Als Elektroingenieur im Infrastruktur-Engineering der Pharma Standortorganisation sind Sie für folgende Aufgaben verantwortlich: • Konzepterarbeitung, Planung, Realisierung und Übergabe von Elektroanlagen in den Bereichen Hoch-, Mittel- und Niederspannungsanlagen • Bearbeiten von kleinen und grossen Projekten im Elektro-Infrastrukturanlagen mit Stark-, Schwachstromanlagen, Beleuchtung, Audio-/ Videotechnik, IT- & Kommunikationsanlagen, Safety- und Securityanlagen • Wahrnehmung der Elektro-Fachverantwortung in Grossprojekten (Produktions-/ Labor-/ Verwaltungsgebäude) • Verantwortung für die Einhaltung von Terminen, Kosten und Zielen bei Investitionsprojekten • Wahrnehmung von Betriebsingenieuraufgaben für Elektroanlagen • Analyse interner Kundenbedürfnisse und Umsetzung in entsprechende Konzepte sowie intensive Zusammenarbeit mit internen Auftraggebern • Führen der für die Planung und Installation zuständigen Fremdfirmen Wer Sie sind: Sie sind offen für neue Ideen und hinterfragen konventionelle Denkmuster. Sie schätzen es, in einer leistungsorientierten Umgebung zu arbeiten, die von gegenseitigem Respekt, Diskussion und Zusammenarbeit getragen wird. Dann ist Roche für Sie der Ausgangspunkt für ein spannendes und internationales Arbeitsumfeld mit vielfältigen Entwicklungschancen. Neben Ihrem Interesse an vielseitigen Projekten, die Sie vollständig selbst durchführen werden, bringen Sie folgende Kompetenzen mit: • Erfolgreich abgeschlossenes Studium im Elektroingenieurwesen (FH), idealerweise mit früherer Berufsausbildung als Elektromonteur oder Elektrozeichner • Mindestens drei Jahre Berufserfahrung, insbesondere in der Leitung von Projekten und in der Planung und Realisierung von Elektroanlagen in der Industrie (Erfahrung im Bereich Pharma von Vorteil) • Führungserfahrung in Projekten ist erwünscht • Fachlich fundierte Generalistenkenntnisse (gemäss dem oben genanntem Aufgabenbereich) • Eigenverantwortliche team- und kundenorientierte Arbeitsweise • Freude und Geschick im Umgang mit Mitarbeitenden • Verhandlungssichere Deutschkenntnisse sowie gute Englischkenntnisse Job ID Nr.: 2959332415 Ansprechpartner HR: F. Jöckel, Tel.: +41 61 687 52 52 Machen Sie den nächsten Schritt und bewerben Sie sich online über unsere Homepage www.careers.roche.ch Roche ist ein Arbeitgeber, der die Chancengleichheit fördert.
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ISSN 1015-3926 65. Jahrgang 2014 Auflage und Verbreitung (WEMF/SW-Beglaubigung 2013) Druckauflage 7000 Ex.*, Total verbreitete Auflage 5153 Ex., Davon verkauft 3803 Ex. * inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen. Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Axel Wüstmann a. i. Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansjörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigenleitung André Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Sachbearbeitung Verena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin Abo-Angebote und -Bestellung: www.fachtitel.ch, abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 129.–, 2-Jahres-Abo Fr. 228.– (inkl. 2,5% MwSt.) Layout/Produktion Toni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Monatsausgabe ET 8 26. 8. 2014
Anzeigenschluss 31. 7.2014
Redaktionsschluss 22. 7. 2014
ET 9 23. 9. 2014
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Redaktionsschluss 21. 8. 2014
ABB Technikerschule Baden 53 Agro AG 72 Aladin AG 69 Arnold Engineering und Beratung 21 Arocom AG 3 Astrel AG 70 Blickwinkel AG 41 Bosch Sicherheitssysteme GmbH 18 Brelag Systems GmbH 28 Bugnard SA 35 Camille Bauer Metrawatt AG 41 Canoo Engineering AG 17 CeCoNet AG 36 Demelectric AG 19 Diamond SA 47 Drahtex AG US 2 Electrosuisse 57, 68 Elektro-Material AG 7 Elko-Systeme AG 69 EMU Electronic AG 53 Esylux Swiss AG 71 Feller AG 71 Fischer Otto AG US 3 Flextron AG 43 Ford Motor Company 15 Hager AG 13 HS Technics AG 70 ibW Höhere Fachschule Südostschweiz 63 IBZ 50 Info-Show 73
Innoxel System AG 29 Inovatech AG 61 Koch René AG 39 Lanz Oensingen AG 74 Lehrwerkstätten Bern 62 MM Automobile Schweiz AG 12 Newave Energy AG 41 Osram AG 33 Phoenix Contact AG 72 Plica AG 55 Recom Electronic AG US 4, 30 Relmatic AG 70 Schneider Electric (Schweiz) AG 27 Siemens Schweiz AG 49 STF Schweizerische Techn. 51 Swisscom (Schweiz) AG 9 Technische Berufsschule Zürich 59 Theben HTS AG 2, 26 Ulrich Matter AG 72 W. Wahli AG 70 Wago Contact SA 24 Zumtobel Lighting GmbH 23 Stellenmarkt
75–78
Titelseite iBricks Solutions GmbH Beilagen e-in ag LonMark Schweiz Electrosuisse
Im Text erwähnte Firmen ABB Schweiz AG 5 ABB Technikerschule Baden 9 Alltron AG 18 Amstein + Walthert AG 14 B&R Industrie-Automation AG 6 BauHolzEnergie AG 73 Beckhoff Automation AG 6 Bugnard SA 34 Bundesamt für Energie 58 Die Schweizerische Post 24 D-Link (Deutschland) GmbH 42 EEV 16 Electrosuisse 56 Elektro-Material AG 8 EnergieSchweiz 58 ETAVIS AG 5 Feldschlösschen Getränke AG 4 Feller AG 5, 16 FHNW Fachhochschule 9, 58 Geo-Energie Suisse AG 10 Geothermie.ch 10 GNI 5, 19, 66 Hager AG 16 Hochschule Luzern 14, 58 HSR Hochschule für Technik 9 iBricks Solutions GmbH 4 ibW Höhere Fachschule 67
Inovatech AG 65 Koch René AG 16 Roland Lambert 8 Losinger Marazzi AG 24 Medgate AG 37 Otto Fischer AG 73 PentaControl AG 5 Philips AG 16 Phoenix Contact AG 6 Proflight AG 32 Reichle & De-Massari AG 37 Sankt Galler Stadtwerke 10 Scherler AG 24 Schneider Electric (Schweiz) AG 13 STFW Fachschule Winterthur 58 SBB 24 Siemens AG 6 Siemens Schweiz AG 65 suissetec 58, 66 Swisscom (Schweiz) AG 37 Swissolar 64 VDE-Verlag GmbH 19 VSEI 58, 66, 67 VSE 58 Viscom Engineering AG 5 Wago Contact SA 6 ZHAW School of Engineering 9
Elektrotechnik 6/14 | 79
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Themenvorschau Extra 7/2014 1
thermografische Messung bei Elektromotoren (Bild: Flir AG). Alarmanlagen können Schlimmeres verhindern In der Schweiz wird viel eingebrochen. Gemäss Statistik 932 Mal pro 100 000 Einwohner, in Deutschland nur 132.
3
Lokale Energieerzeugung Die Schweiz hat 2012 unter dem Eindruck des Unfalls von Fukushima den Atomausstieg beschlossen. Doch woher wird die Energie in wenigen Jahren kommen? Hier drängen sich förmlich lokale Kleinkraftwerke auf, um den künftigen Energiebedarf zu decken. Bild 1 zeigt die stillgelegte Turbine im SBB-Wasserkraftwerk Amsteg I (Quelle: de.wikipedia.org/ wiki). Mehr Komfort im Wohnungsbau Elektroanlagen im Wohnungsbau unterscheiden sich häufig nur unwesentlich von 30 Jahre alten Installationen. Viele Elektroinstallateure kommen kaum je mit Raumautomationssystemen in Berührung. An der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur ( STFW ) haben drei Diplomanden Modelle für sechs unterschiedliche Raumautomationssysteme aufgebaut. Damit ist ein Vergleich bezüglich verschiedenster Kriterien direkt möglich.
Wärmebildkameras auf dem Bau Moderne Wärmebildkameras sind wahre Wundermaschinen. Zum Beispiel helfen sie bei der periodischen Kontrolle elektrischer Anlagen, der Sichtbarmachung von
2 Vielfach sind die Diebe innerhalb von 30 Sekunden im Haus. Alarmanlagen helfen, das Risiko eines Einbruchs zu verhindern und alarmieren auch bei Brandgefahr, detektieren Gaslecks und Wasserausbrüche. Elektroinstallateuren mit entsprechendem Fachwissen über Geräte und Anwendungen bieten sich in diesem Bereich interessante Geschäftsmöglichkeiten (Bild 3). Heizungsrohren im Boden, dem Aufspüren von Wasserlecks oder beim Aufdecken von Wärmeverlusten in Häusern. Mit Thermografie kontrolliert man absolut zerstörungsfrei, je nach Prüfobjekt während des Normalbetriebs, was entscheidend sein kann. Bild 2 zeigt eine
. . . und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik
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