Heft 6 | Juni 2013 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK
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OF-Look Gemacht für Elektriker.
14
Wenn elektrische Netze zum Problem werden
50
FTTH-Ausbau läuft
42
Frequenzumrichter richtig installiert
60
NIN-Know-how, Leserfragen Teil 90
Schneller und flexibler nach VDE 0701-0702 prüfen
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Editorial
ET-Wettbewerb Juni 2013
Urbane Minen Liebe Leserin, lieber Leser Rohstoffe sind wichtig und prägten eigentliche Epochen in der Menschheitsgeschichte, beispielsweise die Bronzezeit. Mit dem Beginn der industriellen Revolution stieg der Bedarf an Rohstoffen ständig und mit neuen Technologien wurden die Nutzungsmöglichkeiten und Produktionsmethoden immer weiter entwickelt (Kohleabbau, Dampfmaschine, Textilindustrie). Anhaltendes Wirtschafts-, Bevölkerungswachstum und ein steigender Lebensstandard sorgen weiterhin für stark zunehmenden Bedarf – heute werden mit 70 Milliarden Tonnen pro Jahr etwa doppelt so viel Rohstoffe gewonnen wie noch Ende der 70er-Jahre. Kein Rohstoff ist unbegrenzt verfügbar und die Verfügbarkeit wird zunehmend zu einem kritischen Wirtschaftsfaktor. Besonders bei den Metallen besteht dringender Handlungsbedarf. Kupfer, aber auch die Metalle der Seltenen Erden oder die sogenannten Gewürzmetalle wie Lithium, Indium oder Palladium sind für die Herstellung von Handys, Medizinalgeräten, Katalysatoren oder zur Gewinnung von Solarstrom unabdingbar. Grund genug also, elektrische Geräte dem Recycling zuzuführen und so die darin enthaltenen Stoffe als sogenannte Sekundärrohstoffe wieder zu verwenden. Geht man davon aus, dass beispielsweise beim Kupfer bereits rund die Hälfte der Vorkommen in Gebäuden und Produkten verbaut ist, wird das grosse Potenzial des Urban Mining – der Rückgewinnung von Rohstoffen aus Bauten, Infrastruktur und Produkten – offensichtlich. Die heutigen Mittel und Verfahren reichen jedoch nicht aus, um dieses Potenzial zu nutzen. Neue Technologien sind gefragt. Mehr dazu erfahren Sie auf den Seiten 6 bis 10. Laut dem kürzlich veröffentlichen Geschäftsbericht der Stiftung SENS geht hervor, dass die Schweiz im Recycling von elektronischen und elektrischen Geräten sowie Leuchten und Leuchtmitteln nach wie vor europaweit einen Spitzenplatz belegt. Boden gutmachen kann die Schweiz allerdings noch beim Rezyklieren von Kunststoffen. Hier seien die Möglichkeiten in der Schweiz laut der Dachorganisation Swiss Recycling bislang noch sehr beschränkt.
Welches sind die Merkmale der OF-Look Trendlinie? • Hohe Qualitätsansprüche • Hoher Wiedererkennungswert • Hoher Leuchteffekt bei Dämmerlicht Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website www.elektrotechnik.ch ein und gewinnen Sie eines von drei OF-Look Taschenmesser Victorinox im Wert von je 45 Franken.
Alle drei Antworten zur Wettbewerbsfrage in ET 5/13 waren richtig (siehe Artikel Seite 24 in ET 5/2013). Eine Glace-Maschine von Trisa im Wert von 449 Franken hat gewonnen: Frau Marion Rinderer, 9475 Sevelen
Hansjörg Wigger, Chefredaktor Elektrotechnik 6/13 | 1
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Editorial
29 Neue Dashboard-App von Digital-
1 Urbane Minen
strom
Wirtschaft und Verbände 4 11 Prozent der elektrotechnischen
Licht & Leuchten 30 24-V-Module – Zuleitung
Erzeugnisse mit Mängeln
4 Zur Titelseite: OF-Look – ge-
ein Problem
31 HDTV-gerechte
macht für Elektriker
5 Super Abschlüsse für Elektro-
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
LED-Sportbeleuchtung
32 Dynamisches Licht verbessert
Vorarbeiter der ibW
Produktivität
6 Über 60 000 Tonnen Elektronik-
Photovoltaik
schrott gesammelt
6 Rohstoffe besser nutzen 8 Urbane Minen für
34 Achtung Absturzgefahr! 36 Solarstromanlagen: 40 Prozent
wertvolle Rohstoffe
12 Intelligente Vernetzung als Schlüsselfaktor
günstiger als im Vorjahr
36 ABB übernimmt Power-One 38 Fortschritt in der Dünnschicht-
Bundesrätin Doris Leuthard und Sabine Krattiger (links), Geschäftsführerin von Immark AG, beim Besuch der Elektro-Recycling Firma in Regensdorf. Lesen Sie mehr über Recycling auf den Seiten 6 bis 10. (Bild Immark AG/Béatrice Devènes BAFU)
technologie
Installations- & Gebäudetechnik
38 Photovoltaik-Brandschutz –
14 Wenn elektrische Netze
Maschinen & Geräte 39 Onlineangebot für Schaltschrank-
rekorder
20 Grosser Erfolg mit EnOcean-
Controller PFC200
projektierung ausgebaut
23 24 25 26 28
installiert
Aus- und Weiterbildung 60 NIN-Know-how 90 64 Brain Food 66 Fokus Elektrosicherheit: Grundlagen der Erdung Teil 2
Telematik & Multimedia Service
48 Investitionen in ICT-Infrastruktur 49 49 50 54
fördern Wettbewerbsfähigkeit Mit Videokonferenzen statt Geschäftsreisen CO2 einsparen HP bringt 3PAR-Speicher FTTH-Ausbau läuft Glasfaserkabel ohne Werkzeuge verlängern
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in die Telefonanlage
umrichter
40 Strom einfach messen 42 Frequenzumrichter richtig
22 Perfekte Lösung bei Aussendämmung EnOcean Alliance entwickelt Funkstandard für grüne Gebäude Sicheres Arbeiten unter Spannung Es werde Licht – mit der Dominoswiss LX-Serie Ganz einfach NOXnet Klein und doch mit Klartextführung
Business
58 Perfekte Integration
39 Kompakte Single-Drive-Frequenz-
Funktechnik
21 Neue Leistungsklasse:
von ABL
57 Bei BKS sind MPO tägliches
zum Problem werden
18 Netzanalysator und Transienten-
56 Spleisstechnik im Gotthard
Fakten statt Phantome
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Wirtschaft & Verbände
11 Prozent der elektrotechnischen Erzeugnisse mit Mängeln Jährlich werden durch das ESTI rund 1500 Niederspannungserzeugnisse aus den Bereichen Haushalt, Büro, Gewerbe und Industrie auf Einhaltung der gesetzlichen und sicherheitstechnischen Anforderungen überprüft. Laufend werden solche Erzeugnisse in der Werbung, in Printmedien und im Internet erfasst. Die Marktkontrolle erfolgt mittels Stichprobenkontrollen bei Grossverteilern und an Messen. 170 Kontrollen wurden aufgrund von Meldungen Privater und Mitbewerbern durchgeführt. 2012 wiesen 11% aller kontrollierten Erzeugnisse Mängel auf. Diese umfassten unzureichende sicherheitstechnische Nachweise und vielmals konkrete sicherheitstechnische Mängel. Stellt ein Mangel eines Erzeugnisses eine Gefahr für den Benutzer dar, erlässt das ESTI ein Verkaufsverbot. Es wurden 66 Verkaufsverbote respektive Verkaufsstopps ausgesprochen. Besonders betroffen waren 2012 beispielsweise nicht berührungssichere LED-Beleuchtungen, unzulässige Stecker und Verlängerungskabel, gefährliche Laserpointer und mangelhafte Baustromverteiler im gewerblichen Bereich. Inverkehrbringer elektrischer Produkte müssen mit der Abgabe ihrer Erzeugnisse an Benutzer die Anforderungen der Verordnung über elektrische Niederspannungserzeugnisse (NEV) erfüllen und insbesondere die sicherheitstechnischen Nachweise für ihre
Produkte erbringen. In 11 Fällen haben der Handel und Hersteller als Inverkehrbringer selbst Erzeugnisse aufgrund des Bundesgesetzes über die Produktesicherheit (PrSG) vom Markt genommen und das ESTI darüber informiert. Unbedingt zu beachten ist, dass das Inverkehrbringen von elektrischen Geräten mit ausländischen Steckern in der Schweiz verboten ist. Unfachmännische Manipulationen an solchen Geräten können zu gefährlichen Zuständen bei deren Benutzung führen. Beim Kauf von elektrischen Geräten ist deshalb auf seriöse Anbieter mit einem kompetenten Kundendienst und auf lesbare Bedienungsanleitungen sowie auf das Prüfzeichen am Erzeugnis zu achten. Anerkannte Schweizer Prüfzeichen sind das Sicherheitszeichen des ESTI und das SEV-Konformitätszeichen von Electrosuisse. Neu sind im Sinne der Produktesicherheit und der Transparenz seit dem 1. Januar 2013 alle Erzeugnisse mit dem Sicherheitszeichen auf der ESTI Website veröffentlicht. Erzeugnisse mit dem Sicherheitszeichen sind von einer unabhängigen Stelle typengeprüft worden. Das Sicherheitszeichen erfüllt somit höhere Ansprüche an die Produktesicherheit als die reine Selbstdeklaration mit einem CE-Kennzeichen. www.esti.admin.ch
168 Erzeugnisse mit Mängeln.
Zur Titelseite: OF-Look – gemacht für Elektriker Die Vielseitigkeit des Elektrikers entspricht einem technischen Allrounder. Dementsprechend ausgestattet muss er sein, um eine perfekte Installation zu vollbringen, aber auch um einen bleibenden, positiven Eindruck bei der Kundschaft zu hinterlassen. Für die Trendlinie OF-Look® haben wir den Elektrikeralltag zu unserer Aufgabe gemacht. Spezifische Angebote von Produkten für den täglichen Gebrauch – gepaart mit einer gehobenen Qualität und dem stilsicheren Look – ergeben schlussendlich die praktischen Alltagshilfen für Sie. Dass das Werkzeug manchmal Beine hat, ist eine normale, leidige Erscheinung. Der unverwechselbare Look hilft, damit «Ihr» Werkzeug nicht mehr auf seltsame Weise verschwindet.
4 | Elektrotechnik 6/13
Wir arbeiten nach dem Leitsatz: Wenn OF-Look draufsteht ist Qualität drin! Das Produktsortiment erfüllt auch hohe Ansprüche an Elektrikerwerkzeug und Zubehör: Vom SchraubenzieherSet über die Smartphone-Hülle bis zur Softshell-Jacke. Die Trendlinie OF-Look ist die Marke der Otto Fischer AG mit Wiedererkennungswert, welche dem Elektriker stilsicher zur Seite steht und auf die er sich jederzeit verlassen kann. Entdecken Sie mehr Neuheiten auf der Website: www.of-look.ch
Otto Fischer AG 8010 Zürich Tel. 044 276 76 76 www.ottofischer.ch
(Bild: ESTI)
Die ibW Höhere Fachschule Südostschweiz in Chur ist stolz: 91,3 Prozent der Lehrgangabsolventen haben die Prüfung zum VSEI-anerkannten Elektro-Vorarbeiter bestanden. Der Klassenbeste, Andrin Cavegn, schloss mit der Note 5,2 ab. Der Klassendurchschnitt beträgt 4,4. Die frischgebackenen Elektro-Vorarbeiter können jetzt Baustellen leiten, koordinieren und Verrechnungsunterlagen erstellen. Die Inhalte ihres dreisemestrigen Lehrgangs, der insgesamt 360 Lektionen umfasste, waren unter anderem: Baustellenorganisation, Plankunde, Materialkunde, Messtechnik, Elektrotechnik, Störungsbehebung, Arbeitssicherheit sowie Schwachstromund Kommunikationstechnik. «Mit dem Abschluss dieses 15. Lehrgangs an der ibW Höhere Fachschule Südostschweiz geht eine Ära zu Ende», sagt Oliver Lengacher, Fachvorsteher Elektro an der ibW. «Neu ist nicht nur der Name, der jetzt Elektro-Teamleiter lautet. Erstmals ist auch die Wegleitung zu diesem Lehrgang schweizweit koordiniert, sodass überall die gleichen Ausbildungsinhalte gelten.» An der ibW
Wirtschaft & Verbände
Super Abschlüsse für Elektro-Vorarbeiter der ibW
startet diese erste Ausbildung nach dem neuen System im August 2013 und findet während zwei Semestern berufsbegleitend jeweils an zwei Nachmittagen oder Abenden statt. Dazu gehört eine integrierte Praxisarbeit, die zusammen mit den Schulprüfungen für den vom Fachverband VSEI anerkannten Abschluss benötigt wird. Bei genügend Anmeldungen kann der Lehrgang sowohl in Chur als auch in Ziegelbrücke durchgeführt werden. Zugelassen ist, wer Inhaber eines eidgenössischen Fä-
higkeitszeugnisses EFZ als Elektromonteur, Elektroinstallateur, Elektrozeichner, Elektroplaner oder Telematiker ist. Über weitere Zulassungen für Interessierte mit ähnlichem Berufshintergrund entscheidet die Schule. Infobrunch: 15. Juni, Gürtelstrasse 48, Chur, oder 22. Juni, Bahnhofpark 2a, Sargans, jeweils ab 10 Uhr.
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Elektrotechnik 6/13 | 5
Wirtschaft & Verbände
Über 60 000 Tonnen Elektronikschrott gesammelt 2012 haben die Konsumenten in der Schweiz 61 295 Tonnen Altgeräte aus Informatik, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation zur Entsor-
Gesammelte Mengen Elektronikschrott in Tonnen.
gung abgegeben. Das Volumen hat damit gegenüber dem Vorjahr um 3 % zugenommen; innert zehn Jahren haben sich die Mengen gar verdoppelt. 58 % der Mengen wurden über öffentliche oder private Abgabestellen gesammelt. Das freiwillige Rücknahmesystem von Swico wird durch die Konsumen-
ten selbst finanziert, welche beim Kauf eines Neugerätes eine vorgezogene Recyclinggebühr bezahlen. Damit werden der fachmännische Betrieb von Sammelstellen, der Transport sowie die Zerlegung und das Recycling in der Schweiz finanziert. Die Geräte können an über 6000 Abgabestellen in der Schweiz ohne Vorbedingung und kostenlos zurückgegeben werden, so insbesondere bei Verkaufsstellen im Handel sowie bei Sammelstellen. Rund 75 % der Mengen können in Form von wieder gewonnenen Rohstoffen in den Wirtschaftskreislauf zurückgebracht werden. Eine geringe Menge an Schadstoffen muss neutralisiert werden und der Rest wird energetisch verwertet, kann also in Form von Wärme oder Strom genutzt werden. Swico erwartet, dass in den
kommenden Jahren die gesammelten Mengen gewichtsmässig rückläufig sein werden (im Gegensatz zu den Stückzahlen). Einerseits können die heute schon sehr hohen Sammelquoten von über 90 % nicht mehr stark gesteigert werden. Andererseits werden die Geräte generell immer leichter, weil die Miniaturisierung fortschreitet. In den nächsten Jahren werden deutlich weniger Fernsehgeräte mit Röhrenbildschirmen erwartet, da nun zunehmend auch Flachbildschirm-TV an den Sammelstellen abgegeben werden, was sich beim Gewicht besonders stark bemerkbar macht. Bei den PC-Monitoren ist der Technologiewechsel bereits voll im Gang. Es wurden zwar beachtliche 302 000 Röhrenbildschirm-Monitore retourniert, doch mit 406 000 Stück haben die Flachbildschirme sie bereits überholt. Der Wirtschaftsverband Swico vertritt über 400 angeschlossenen ICT-Anbieter und unterstützt dies in den Bereichen Recht, Marktforschung, Arbeitssicherheit, Energie und Recycling.
lien. Welche Rohstoffe in welcher Menge nötig sind, um die Produkte von morgen herstellen zu können, liefern Studien des Fraunhofer ISI: Beispielsweise untersuchte es die zu erwartenden Rohstoffbedarfe für eine breite Einführung von Elektroautos, grüne Energieund weitere Zukunftstechnologien. Im Fokus stehen dabei unter anderem die Rohstoffe Lithium, Kupfer und Dysprosium. «Kritische» Rohstoffe sind Bodenschätze, die besonders wichtig für die heimische Industrie sind und bei denen gleichzeitig ein hohes Versorgungsrisiko besteht, etwa weil sie nur in geringen Mengen vorhanden sind und/oder vorwiegend in politisch instabilen Regionen vorkommen. Die für Einzelbetriebe, Bundesländer, Nationalstaaten und Staatengemeinschaften unterschiedlich ausgeprägten Versorgungsrisiken hat das Fraunhofer ISI in mehreren Projekten untersucht. Die Ergebnisse fliessen nach und nach in einen dynamischen Modellierungsansatz ein, der vor allem auf technologischen und marktwirtschaftlichen Faktoren
basiert und die Grundlage dafür bildet, Unternehmen zu Verfügbarkeitsrisiken, zum Beispiel im Kontext neuer Produktentwicklungen, zu beraten. Rohstoffe sollten nicht nur effizient eingesetzt, sondern auch soweit möglich zurückgewonnen werden. Um keine Versorgungslücke beim Ausbau der Elektromobilität entstehen zu lassen, sollten beispielsweise Antriebsmotoren recycelt werden (siehe Projekt MORE im Artikel Seite 8). Das Fraunhofer ISI analysiert das Angebot, die Nachfrage und die Stoffströme der Seltenerdmetalle Neodym und Dysprosium, die in Magneten für Elektro- und Hybridfahrzeuge eingesetzt werden. Damit verbessert das Fraunhofer ISI die Kenntnis der künftigen Versorgungslage dieser Metalle und die Einschätzung der Sicherheit der globalen Rohstoffzugänge. Von den Ergebnissen hängen die notwendigen nationalen Anstrengungen ab, um eine Kreislaufführung und Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen aufzubauen.
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Rohstoffe besser nutzen Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI deckt mit zahlreichen Studien im Bereich Ressourcen die komplette Wertschöpfungskette ab – von der Bedarfsabschätzung über eine effiziente Produktion bis hin zum Recycling. Grundlage der Arbeiten im Bereich Rohstoffversorgung und Ressourceneffizienz sind die Identifikation und Verfolgung relevanter Stoffströme. Ein wesentlicher Untersuchungsansatz ist die dynamische Stoffflussmodellierung, die die Stoffströme eines Metalls von der Mine über die Aufbereitung, Metallverarbeitung, Halbzeug- und Endproduktherstellung bis hin zur Nutzung, Verschrottung und zum Recycling berücksichtigt. Dies geschieht rückblickend und vorausschauend über Zeitspannen von mehreren Jahrzehnten, womit die Ergebnisse eine umfassende Informationsquelle sind, um ungenutzte Effizienzpotenziale zu finden. Heutige und zukünftige Technologien wie Elektroautos, Flachbildschirme, Solar- und Windenergieanlagen benötigen oft bestimmte Kombinationen aus zahlreichen seltenen Materia6 | Elektrotechnik 6/13
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Elektrotechnik 6/13 | 7
Wirtschaft & Verbände
Recycling von elektronischen Geräten
Urbane Minen für wertvolle Rohstoffe Der Abfall von Haushalten und der Industrie enthält viele wertvolle Materialien, die noch längst nicht alle wiederverwertet werden. Siemens entwickelt daher automatisierte Recyclingverfahren für Elektromotoren oder Carbonfasern, nimmt Altgeräte wieder zurück oder berücksichtigt die Wiederverwertung mancher Produkte schon bei ihrem Design.
Rückgewinnung von Seltenerdmetallen aus Elektromotoren.
Fenna Bleyl*, Hansjörg Wigger Elektronikprodukte sind wahre Schatzkammern: 2010 wurden allein in Deutschland 7,7 Millionen Smartphones verkauft. Darin waren insgesamt 230 Kilogramm Gold, über 2,3 Tonnen Silber und 85 Kilogramm Palladium – zum Beispiel in elektrischen Kontakten oder Loten auf den Platinen. Das ist prozentual mehr Edelmetall als in der besten Mine der Welt. Nach den üblichen drei bis vier Jahren Lebensdauer könnten diese Mobiltelefone also eine Menge wertvoller Rohstoffe liefern
* Fenna Bleyl, Autorin der Siemens Forschungszeitschrift Pictures of the Future.
8 | Elektrotechnik 6/13
(Bild: Siemens AG)
(siehe auch ET 3/2012, Seite 10). Urban Mining nennt man dieses Konzept der Wiedergewinnung wertvoller Rohstoffe aus Abfällen von Haushalten und Industrie. Bis aber für alle wertvollen Rohstoffe eine Kreislaufwirtschaft etabliert ist, sind noch etliche Hindernisse zu überwinden. Zum Beispiel enthält ein einzelnes Handy weniger als 0,4 Gramm Edelmetall und das wird beim Schreddern auch noch mit anderen Bestandteilen vermischt, von denen es sich teils nur schwer trennen lässt. Damit sich der Aufwand des Sammelns, Zerlegens und Aufbereitens lohnt, müssen noch weitere Materialien wie etwa Kupfer aus dem Handy wiedergewonnen werden. Pro-
fessor Stefan Gäth vom Fraunhofer-Institut für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategien in Alzenau und Hanau plädiert daher für intelligentes Recycling: «Anstatt durch Schreddern zu verdünnen, sollten wir zum Beispiel den Vibrationsalarm eines Handys gezielt entfernen, um das dort enthaltene Wolfram wiederzuverwenden. Wenn die Konstruktion der Handys bekannt ist, kann das auch automatisiert erfolgen. An einer Datenbank dafür arbeiten wir gerade.» Eine weitere Schwierigkeit ist der logistische Aufwand. So liegt die Rücklaufquote für veraltete Handys weltweit nur bei etwa drei Prozent (in der Schweiz bei rund 20 Prozent). Die Geräte lagern häufig jahrelang in Schubladen oder landen auf der Müllkippe. Auch abgemeldete Autos gehen meist ins Ausland, wo sie nach weiteren Jahren des Einsatzes häufig ohne nennenswerte Wiederverwertung verschrottet werden. Im Vergleich dazu ist der Abbau von Rohstoffen in Lagerstätten logistisch deutlich einfacher. Doch die Nachfrage nach Rohstoffen steigt enorm und bei manchen von ihnen wie etwa bei Metallen aus Seltenen Erden und von Wolfram, Niob und Gallium könnte die Verfügbarkeit bald kritische Werte erreichen. So hat China quasi ein Fördermonopol auf die Seltenen Erden, bei vielen Metallen sind nur kleine Vorkommen bekannt und diese liegen auch häufig in politisch instabilen Ländern. All dies treibt die Entwicklung von Recycling und des Aufbaus einer Kreislaufwirtschaft weiter voran. Recycling macht unabhängiger von Importen und reduziert den Abfall. Dazu ist es aber nötig, das sogenannte Downcycling zu vermeiden, bei dem nur noch Material minderer Qualität entsteht, beispielsweise eine Parkbank aus Kunststoffresten. Bei Glas, Papier und vielen Metallen sind Sammel- und Recyclingsysteme
Goldgrube Mobiltelefon Die Schweiz hat im Bereich Mobiltelefone mit Abstand eine der weltweit höchsten Rücklaufquoten. Dennoch befinden sich über die Hälfte der alten Mobiltelefone ungenutzt in den Schweizer Haushalten. Dieses Potenzial gilt es, vermehrt auszuschöpfen. Schätzungsweise 50 % vom Gesamtgewicht eines Handys lassen sich energetisch verwerten, um zum Beispiel Recyclingprozesse wie pyrometallurgische Verfahren mit Energie zu versorgen. Somit müssen lediglich 10 % entsorgt werden. Was ein nachhaltiges Recycling von Mobiltelefonen umso interessanter macht, ist die Tatsache, dass sie eine hohe Konzentra-
im Projekt MORE (Motor Recycling), das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird, unter anderem an der Wiederverwertung von Permanentmagneten aus Systemen, für die es bisher keine befriedigende Recyclinglösung gibt. In kompakten und leichten Synchronmotoren für Elektroautos oder Generatoren für Windkraftanlagen werden starke Neodym-Eisen-Bor-Magnete gebraucht, die zu etwa 30 Prozent aus dem Seltenerdmetall Neodym und in geringeren Mengen aus Dysprosium,
tion an wiederverwertbaren Edel- und anderen Metallen enthalten. Für die Schweiz hat die EMPA dieses ungenutzte Rohstofflager ausgerechnet: Es besteht aus 152 Tonnen Kupfer, 107 Tonnen Aluminium, 79 Tonnen Mangan usw. Und immerhin noch 338 kg Gold (beim heutigen Goldpreis rund 17 Millionen Franken). Neben Edelmetallen sind auch eher exotische Metalle wie Gallium, Indium oder Tantal unentbehrlich für die Handyherstellung. Bei einer weltweiten Rücklaufquote von nur 3 % gelangen leider nur wenige wertvolle Rohstoffe in den Stoffkreislauf zurück.
Praseodym und anderen Seltenerdmetallen bestehen. Neue Ansätze für Magnet-Recycling «Neben dem stofflichen Recycling geht es auch darum, die Lebensdauer der Produkte durch Reparieren, Wiederverwenden, Instandsetzen und Aufrüsten zu verlängern», sagt Müller. «Wir verfolgen in MORE verschiedene Ansätze für das Recycling. Zum einen untersuchen wir, wie sich die insgesamt etwa ein Kilogramm schweren Magnete
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schon lange etabliert. Bei einigen Metallen wie Kupfer oder Eisen liegt der Recyclinganteil in neuen Produkten weltweit bei über 50 Prozent. Das Recycling funktioniert zwar bei Maschinen oder Bauwerken mit grossen Stahloder Aluminiumteilen gut, aber der Materialexperte bei Siemens Corporate Technology, Dr. Ulrich Bast, gibt zu bedenken: «Unser Abfall wird immer komplexer. In Produkten wie Autos, Flugzeugen, Handys oder LED-Lampen wird zunehmend ein Mix hochspezialisierter Materialien verbaut. Man denke nur an Leichtbaukonzepte aus Stahl, Leichtmetallen und Kompositmaterialien oder an Elektronikmodule. Diese enthalten zwar viele wertvolle Stoffe wie Gold, Platin, Palladium, Kupfer, Seltenerdmetalle, Glasfasern oder Kunststoffe, aber sie sind teilweise eng miteinander verbunden, was das Recycling erschwert. Produkte sollten daher gleich so geplant werden, dass sie sich später leicht wieder zerlegen lassen.» Für Elektronik und Elektro-Altgeräte liegen die Recyclingraten im globalen Durchschnitt nur bei 19 Prozent. Der Projektleiter Recycling bei CT, Dr. Jens-Oliver Müller, und sein Forscherteam in München arbeiten daher
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oder andere Komponenten aus Altmotoren von Elektroautos ausbauen und reparieren und wiederverwenden lassen. Das setzt allerdings ein über Jahre gleichbleibendes Motordesign voraus. Zum anderen testen wir, wie sich die Magnetmaterialien wiederverwerten lassen, wenn wir vorsortiertes Material reinigen, mahlen, schmelzen und zu neuen Magneten sintern. Zusätzlich untersuchen wir die rohstoffliche Wieder-
Handy-Entsorgung weltweit.
Recycling-Firma Umicore, die in Europa über die höchste Kompetenz in der Rückgewinnung von Metallen durch thermische Prozesse verfügt. Frank Treffer, Projektleiter bei Umicore, sieht grosse Potenziale: «Grosse Mengen wertvoller Materialien sind im Abfall breit verteilt, etwa das wenige Silber in den vielen kleinen RFID-Funketiketten. Moderne Recyclingtechnologien ermöglichen es grundsätzlich, diese
(Bild: Nokia/Swico)
verwertung. Durch die Rückgewinnung der Rohmaterialien können nicht nur Magnete jeder Form und Grösse hergestellt, sondern auch die Magneteigenschaften neu eingestellt werden.» Wenn Recycling zu einer ernstzunehmenden Rohstoffquelle werden soll, müssen auch die Prozesse wesentlich effizienter werden. Siemens forscht daher zusammen mit dem Institut für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik der Universität Erlangen-Nürnberg an Konzepten zur automatisierten Demontage von Elektromotoren. Ein wichtiger Partner im MORE-Projekt ist zudem die belgische
Materialien wiederzugewinnen. Aber oft klafft noch eine grosse Lücke in der nötigen Logistik.» Carbonfasern recyceln Ein weiteres Zukunftsfeld ist das Recycling von Carbonfasern aus Faserverbundwerkstoffen. Das Leichtbaumaterial kombiniert die hohe Steifigkeit der Kohlefasern mit der Formbarkeit der Kunststoffmatrix. Es wird zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrt oder im Fahrzeugbau verwendet. Carbonfasern sind teuer und brauchen viel Energie in der Herstellung. Dazu werden Kunststofffasern carbonisiert, also bei hohen
Wertvolle Rohstoffe aus Leuchten Leuchtstofflampen, die wegen ihrer hohen Energieeffizienz immer mehr an die Stelle von Glühlampen treten, enthalten neben Glas und Metall auch die wertvollen Rohstoffe Quecksilber und Seltene Erden. Die Lampen können zu mehr als 90 Prozent wiederverwertet werden. Für das Recycling des Leuchtstoffpulvers, in dem die Seltenen Erden enthalten sind, hat Osram ein eigenes Verfahren entwickelt. Leuchtstofflampen besitzen an der Innenseite der Glasröhre eine Leuchtstoffschicht, die das in der Röhre durch elektrische Entladungen erzeugte ultraviolette Licht in sichtbares Licht umwandelt. Die Oxide der Seltenen Erden Cerium, Europium, Lanthan, Terbium oder Yttrium in der Leuchtstoffmi-
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schung sind dabei für die Farbe des Lichts verantwortlich. Da Leuchtstofflampen geringe Mengen an Quecksilber enthalten, dürfen sie seit 2006 in Europa nur noch über spezielle Sammelstellen entsorgt werden. Von dort nimmt Osram die Leuchtstofflampen zurück und verwertet neben Glas und Metall auch das Quecksilber und die Seltenen Erden. Dazu wird zuerst das Leuchtstoffpulver aus den Lampen geblasen oder gewaschen. Beim Erhitzen der Glas- und Pulverreste in einem geschlossenen System verdampft das Quecksilber, das mit einer Reinheit von 99,9 Prozent wieder gewonnen wird. Diese Recyclingmaterialien können nun zur Herstellung neuer Leuchtstofflampen dienen und so Ressourcen und Umwelt schonen.
Temperaturen zu Kohlenstofffasern umgesetzt. Die Länge dieser Fasern und die Form daraus hergestellter Gewebe werden immer genau auf das künftige Bauteil abgestimmt. Bei dem bisher allein möglichen Recycling durch Pyrolyse, also dem Verbrennen des Kunststoffs, bleiben die Fasern teilweise beschädigt zurück und verfilzen zu Knäueln. Sie können nur noch zerkleinert werden und zum Beispiel zur Herstellung von leitfähigen Polymeren dienen. Das ist aber eine Sackgasse in punkto Stoffkreislauf. Die Siemens-Wissenschaftler haben nun ein sogenanntes solvolytisches Recyclingverfahren entwickelt und zum Patent angemeldet, bei dem der Kunststoff mit einem Lösungsmittel entfernt wird. Die Carbonfasern bleiben dabei in voller Länge zurück, Gewebe behalten ihre Form und sogar ihre Beschichtung, die eine gute Haftung des Kunststoffs sicherstellt, bleibt erhalten. Die Wiederverwendung dieser Fasern erfordert deutlich weniger Energie, als für ihre Carbonisierung bei 2000 Grad benötigt wird. Auch bei medizinischen Geräten hat Siemens ein mehrstufiges Rücknahmekonzept entwickelt. Gebrauchte Geräte, etwa Röntgengeräte, werden zu sogenannten Refurbished Systems wiederaufgearbeitet. Einzelne Komponenten werden erneut eingesetzt oder als Ersatzteile genutzt, und wertvolle Materialien wie das Schwermetall Molybdän aus Röntgenstrahlern werden wiederverwendet. Bei Design-to-Recycling geht es darum, bereits beim Design eines Produktes auf gute Trennfähigkeit der Bauteile und Materialien zu achten. Nicht recyclingfähige Materialien sollten vor der Weiterverarbeitung abgetrennt werden können. Bei den Metrozügen von Siemens halten zum Beispiel leicht wieder zu lösende Sechskantschrauben den Aluminiumrahmen der Waggons zusammen, die Dämmplatten werden nur zwischen Gerippe und Verkleidung gesteckt und ein grosser Anteil Recycling-Metall wird verbaut. Da die förderfähigen Vorkommen an wertvollen Rohstoffen zu aktuell geltenden Preisen und dem heutigen Energieaufwand endlich sind, wird es in Zukunft immer wichtiger sein, Stoffkreisläufe zu schliessen. www.siemens.com/pof www.elektrotechnik.ch (Heft-Archiv) www.eRecycling.ch www.immark.ch
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Wirtschaft & Verbände
ineltec 2013: Branchentreffpunkt in Basel vom 10. bis 13. September 2013
Intelligente Vernetzung als Schlüsselfaktor Die neue Energiepolitik des Bundes und die Trends in der Gebäudetechnologie führen zu immer höheren Anforderungen an die Branche. Die ineltec 2013, Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, stellt sich dieser Herausforderung und setzt die «Intelligente Vernetzung der Gebäudetechnologie als Schlüsselfaktor» in den Fokus. Die ineltec, führende nationale Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, findet vom 10. bis 13. September in der Messe Basel statt, diesmal bereits im modernisierten Messezentrum in der Halle 1. Das Veranstaltungskonzept setzt auf einen Mix aus Ausstellung, Forum und Networking. Mit 19 000 Fachbesuchern, rund 220 Aus-
Alle Fachbereiche kompakt.
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stellern und dem Anspruch, dem Innovationspotenzial der Branche Schritt zu halten, ist die ineltec alle zwei Jahre die führende Fachmesse der Schweiz für Gebäudetechnik und Infrastruktur. Die Bedeutung zeigt sich auch aufgrund der bereits angemeldeten Firmen. Die grossen Branchenplayer haben ihre Teilnahme bestätigt. Im Mai belegten die
angemeldeten 173 Firmen bereits 96% der Ausstellungsfläche von 2011. Der Beleuchtungsmarkt steht in einem Umbruch, wie ihn die Branche bislang nicht erlebt hat. Vor allem vom Trend zu mehr Energieeffizienz angetrieben, erlebt die LED-Technologie heute ein massives Wachstum. Die LED haben sich in den letzten Jahren massiv weiterentwickelt und überzeugen mit geringem Energieverbrauch und langer Lebensdauer. Doch die neue Technologie bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Zusätzlich zu den vielseitigen Lösungen der Aussteller findet zu diesem Thema am 12. September der Lichttag im ineltec-Forum statt.
messen analysieren Die ineltec 2013 findet erstmals im neuen erweiterten Messezentrum Basel statt.
Neue Lösungen in Netzwerktechnik und Gebäudeautomation Die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnik nimmt ungebremst zu. Die wachsenden Datenmengen und der Vormarsch der Mobilkommunikation stellen hohe Ansprüche an Netz und Technik. Nur die hohe Innovationskraft der Branche ermöglicht es, den immer neuen Bedürfnissen von Wirtschaft und Gesellschaft gerecht zu werden. Neue Chancen liegen in der intensivierten Zusammenarbeit der Branchenpartner. Das gilt genauso für das Potenzial der Gebäudeautomation für Energieeffizienz und Komfortgewinn. Auch in diesem Segment präsentieren die Branchenleader neuste Anwendungsmöglichkeiten. Zudem können sich Besucher/-innen in den Vortragsreihen zu Gebäudeautomation und Smart Grid am Netzwerktag vom 11. September im ineltec-Forum vertieft informieren.
Die Energiestrategie 2050 sieht einen umfassenden Umbau der Schweizer Energieversorgung vor. Die Ziele für Energieeffizienz und der Ausbau erneuerbarer Energien führen zu neuen Ansprüchen ans Stromnetz. Energiequellen wie Wind und Sonne stehen nicht gleichmässig zur Verfügung. Nur intelligente Netzlösungen ermöglichen, die Netzstabilität weiterhin zu gewährleisten und die dezentralen Stromerzeuger einzubinden. Zusätzlich sind neue Speichermöglichkeiten gefragt. Auch hier erfährt der Besucher im ineltec-Forum, welche Smart-Grid-Lösungen wirklich funktionieren. Das gesamte Begleitprogramm zum ineltec-Forum 2013 sowie neue Angebotsschwerpunkte der Anbieter werden in ET 8 veröffentlicht.
Netzqualität beraten unterstützen Standardmessung EN 50160 Messungen mit erweiterten und strengeren Kriterien Möglichkeit der grafischen Vor-Ort-Auswertung (auch für den Kunden) Störungssuche Fernwartung, Support
www.ineltec.ch unsere Netzanalysatoren ermöglichen: IEC 61000-4-30 Klasse A Konformität Parametrierung über EN 50160 hinaus Abdeckung der Normenlücke zwischen 2 und 9 kHz spektrale Untersuchung bis 20 kHz für den Kunden direkt zugängliche Grafiken auf SD-Karte Fernwartung über Netzwerk Gerichtsfähigkeit der Messergebnisse Für höhere Frequenzbereiche setzen wir Digitalspeicheroszilloskope ein.
ENGINEERING UND BERATUNG BERATUNG AG G für EMV und Blitzschutz Die Besucherumfrage der ineltec 2011 zeigt die Interesse-Schwerpunkte.
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CH-8152 Opfikon / Glattbrugg Wallisellerstrasse allisellerstrasse 75 Telefon elefon 044 828 15 51 info@arnoldeub.ch, www www.arnoldeub.ch .arnoldeub.ch
Installations- & Gebäudetechnik
Schlechte Netzqualität verursacht hohe Kosten
Wenn elektrische Netze zum Problem werden Unser elektrisches Netz ist nicht mehr dasselbe wie vor 30 Jahren. Mehr und mehr kommen Verbraucher zum Einsatz, die ihrerseits das Versorgungsnetz stören, weil sie einen nicht sinusförmigen Strom beziehen. Darunter fallen Dimmer, Softstarter, Frequenzumrichter, Computernetzteile und vieles mehr. Aber es gibt auch andere Störungen im Netz, die durch Kurzschlüsse und Schalthandlungen verursacht werden. Diese können vor allem elektronische Geräte empfindlich beeinflussen.
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Raymond Kleger Die Problematik verseuchter Netze wird in Zukunft ansteigen, weil energiesparende Geräte, vor allem Leuchtmittel, nicht lineare Lasten darstellen. Die Beleuchtung macht am gesamten Stromverbrauch in westlichen Staaten zwar kaum 15% aus, wenn dieser Verbrauchsanteil aber einmal fast vollständig durch nicht lineare Lasten abgedeckt wird, hat dies Konsequenzen. Für Stromverbraucher bis 25 W gelten laschere Vorschriften bezüglich der Oberwellenaussendung als für grössere Lasten. Werden
z. B. LED-Retrofitlampen gehäuft eingesetzt, hat dies erhebliche Folgen auf die Netzqualität. Auswirkungen von Oberwellen • Bei Wechselstrommotoren führen Stromoberschwingungen zu zusätzlicher Erwärmung • Bei Leuchtstofflampen mit konventionellen Drosseln können Oberschwingungen zu störenden Geräuschen führen • Die Kondensatoren einer Kompensationsanlage können mit der Netzimpedanz einen Schwingkreis für be-
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Kontrolle eines Schaltschranks mit einem modernen Netzanalysator.
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(Quelle GMC)
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stimmte Oberwellen bilden, was zu hohen Strömen in den Kondensatoren führt und damit zur Überhitzung derselben Oberschwingungen führen zu Nulldurchgangsverschiebungen oder Mehrfachnulldurchgängen. Dimmer, Softstarter und andere Geräte, die auf einen exakten Nulldurchgang angewiesen sind, arbeiten nicht mehr korrekt. Rundsteuerempfänger können durch Oberschwingungen in ihrer Funktion gestört werden Beim Induktionszähler ist der Einfluss von Oberschwingungen auf die Genauigkeit erheblich Bei der 3. Harmonischen heben sich die Phasenströme im Neutralleiter nicht auf, im Gegenteil, sie addieren sich; der Neutralleiter kann überlastet sein. Dimmer, Sparlampen und Netzteile von Computern verursachen eine hohe dritte Harmonische. Durch Oberschwingungen verursachte Neutralleiterströme, insbesondere in TN-C Netzen, vagabundieren im gesamten Potenzial-Ausgleich-System über Wasser- und Heizungsrohre, Sprinkleranlagen, Erdungssysteme, Schirme von Datenleitungen, Videoleitungen, Kommunikationssysteme und führen mitunter an Rohrleitungen zu erhöhter Korrosion bzw. Lochfrass.
Anforderungen an die Netzqualität Die Anforderungen an die Netzqualität wird in der Norm EN 50160: Merkmale der Spannung in öffentlichen Elektrizitätsversorgungsnetzen beschrieben. Zweck dieser Norm ist die Festlegung und Beschreibung der Merkmale der Versorgungsspannung hinsichtlich Frequenz, Höhe, Kurvenform und Symmetrie der drei Leiterspannungen. In Bild 2 werden zulässige Spannungspegel auf dem Netz gezeigt. In der Norm EN 50160 werden aber auch die Werte der
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Klettbänder für optimales KabelManagement und FTTH-Anwendungen. Spannungsmerkmale nach EN 50160.
Was tun bei «Netzverseuchungen»? Energiesparen ist direkt mit Geräten verbunden, die das Netz mit Oberwellen belasten. Alle sparsamen Leuchtmittel – Sparlampen, LED-Leuchten – bedingen Elektronik, die das Netz mit Oberwellen belastet. Geregelte Antriebe können den Energieverbrauch drastisch reduzieren,
bedingen aber Frequenzumrichter, die wiederum erhebliche Oberwellen produzieren und somit das Netz verseuchen. Sobald der Anteil der nicht linearen Stromverbraucher verglichen mit den ohmschen erheblich ist, treten Schwierigkeiten im Netz auf. Die Probleme sind umso grösser, je höher die Netzimpedanz ist. Letztere ist vor allem dann hoch, wenn lange Zuleitungen und somit geringe Kurzschlussleistungen bestehen. Damit sich Oberschwingungen wenig auswirken, gibt es ein paar entscheidende Einflussfaktoren bei der Gebäudeinstallation: • Konsequenter Aufbau eines TN-SNetzes mit getrenntem Neutral- und Schutzleiter auch zwischen Hauptverteiler und Unterverteilern • Überspannungsschutz für Kompensationsanlagen vorsehen, um Schäden an der Anlage zu vermeiden • Getrennte Stromkreisgruppen für
dynamisch innovativ typisch plica
einzelnen Oberschwingungsspannungen (uh) an der Übergabestelle bis zur 25. Ordnung in Prozent der Netznennspannung (Un) beschrieben. Tabelle 1 zeigt Grenzwerte für Oberschwingungsspannungen: Der Gesamtoberschwingungsgehalt THD (Total Harmonic Distortion) der Versorgungsspannung, gebildet aus allen Oberschwingungen bis zur Ordnungszahl 40, darf einen Wert von 8 % nicht überschreiten. Oberschwingungen sind allerdings nur ein Teilproblem im Netz.
(Quelle GMC)
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4 Installations- & Gebäudetechnik
eine Digitalkamera. Ein paar Eigenschaften: • Modular: Ethernet, Stromerfassung usw. werden einfach zusammengesteckt • Netzqualität und Energieanalyse • Stellt die kritischen Daten für eine verbesserte Energieeffizienz bereit • Vor-Ort-Anzeige mit Farbdisplay • Alle Daten werden auf einer Standard-SD-Karte gespeichert • Optional: Ethernet mit E-Mail, Webbroswer, FTP, Modbus over TCP • Benötigt keine zusätzliche Software
Strompreise in Deutschland für sehr grosse Industriekunden.
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Netzanalysator Mavowatt 30 von GMC erlaubt, alle relevanten Messgrössen im Bereich der Netzanalyse zu erfassen, dokumentieren und analysieren.
IT-Betriebsmittel vorsehen. Grössere Lasten wie Server wenn möglich direkt von der Hauptverteilung aus speisen. Die Hauptverteilung ist niederimpedant, somit treten hier nur geringe Oberschwingungspegel auf, die sich dann nur schwach auf die anderen Stromkreise ausbreiten • Potenzialausgleich konsequent auf alle leitenden Teile im Gebäude anwenden Andere Netzprobleme Bis jetzt haben wir nur Oberwellen als Ursache von Störungen im Netz betrachtet. Es gibt natürlich zahlreiche andere Störungen wie: Spannungseinbrüche, Überspannungen, Flicker und natürlich Spannungsunterbrüche, die den Betrieb empfindlich stören und erhebliche Kosten verursachen können. Gleich vorweg ist zu erwähnen, dass Spannungsprobleme wie auch Oberschwingungen meistens hausgemacht
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sind und ihre Ursache nicht beim Stromlieferanten haben. Von daher gesehen sind bei Problemen zuerst einmal intern sorgfältige Abklärungen zu treffen. Helfen können heute leistungsfähige Netzanalysatoren, die sehr genau und umfassend das Netz analysieren. Diese messen Leistung, Energie, Spannungsspitzen und -einbrüche, Oberschwingungen je nach System bis zur 50. Ordnung, Flicker und Rundsteuersignale. Verschiedenste Hersteller bieten dafür mobile und stationäre Geräte, einphasig und dreiphasig an. Weil heute Speicher preisgünstig und enorm klein produziert werden können, gibt es Hersteller, die über ein ganzes Jahr lang sämtliche Daten eines Netzes speichern und damit auch statistisch auswerten können. Selbst kurze Spannungseinbrüche und unspektakuläre Netzverzerrungen werden lückenlos aufgezeichnet. Bei der Auswertung der Signale helfen raffinierte Softwarepakete auf PC-Basis. Stationäre Netzanalyse Oberwellenbehaftete Netze führen zu mehr Verlusten, vor allem in Motoren und Transformatoren. Netze mit Spannungseinbrüchen und Überspannungen gefährden Komponenten im Netz. Ausfälle können ausserordentlich kostspielig sein, vor allem in hoch automatisierten Prozessen. Deshalb besteht ein immenses Interesse, Verursacher unsicherer Netze ausfindig zu machen. Es sei hier nochmals erinnert, dass rund 80 % der Netzprobleme hausgemacht sind und nur rund 20 % durch das EVU ins Haus geliefert werden. GMC hat einen sehr kompakten Energiemonitor PQube im Angebot. Das recht komplexe Gerät ist so einfach zu bedienen wie
Energiekosten sparen Je nach Land unterscheidet sich die Stromerzeugung. In den meisten europäischen Staaten dominieren Gas- und Kohlekraftwerke, in Frankreich zur Hauptsache die Kernenergie, in der Schweiz Wasserkraft und Atomenergie. Je höher der Alternativ-Energieanteil in einem Land, desto höher fällt der Strompreis aus (Bild 4). Deutschland hat in den letzten 10 Jahren enorm in die Alternativenergie investiert und verfügt über 80 GW-Spitzenleistung an Wind- und Photovoltaikleistung. Für gewisse Betriebe sind die Strompreise ein relevanter Faktor der Herstellkosten. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Energie in Zukunft teurer wird, von daher gesehen besteht ein Interesse, die elektrische Energie effizient zu nutzen. Nutzen von Netzanalysatoren Eine Netzanalyse in einem Betrieb zeigt nicht nur «Fehler in der Stromversorgung», sondern mitunter auch detailliert, «wohin der Strom geht». Stromfresser oder auch nur Abteilungen, die besonders lasch mit dem Strom umgehen, decken die Messungen klar auf. Neben den direkten elektrischen Energiekosten spielen auch versteckte Kosten eine Rolle. Versteckte Kosteneinsparpotenziale • 3-fach Stromkosten reduzieren: kWh, Blindstromkosten und Spitzenlast • Identifizierung von «Energiefressern» • Wartungskosten senken • Lebensdauer von elektronischen und elektrischen Geräten verlängern • Präzise Kostenstellenerfassung (z. B. für welches Büro wird wie viel Strom benötigt?) • Stabilisierung der Stromversorgung zur Vermeidung von Computerausfällen
Valencia-Algorithmus Die Fachhochschule Valencia hat Forschungen im Bereich der ÂŤEnergieverschwendungÂť betrieben. Das Resultat sind zahlreiche Patente, unter anderem eines, das zur Entwicklung eines Ener-
6 Fluke Netzanalysator, der ÂŤValencia-Algorithmus verwendet.
gieanalysators fĂźhrte. Durch eine Reihe von theoretischen und praktischen Versuchen konnten die beiden Wissenschaftler ihre Formel testen und ĂźberprĂźfen, und dabei den Energieverlust analysieren und die entsprechenden Kosten fĂźr die jeweiligen Organisatio-
Werte einzelner Oberschwingungsspannungen nach EN 50160.
nen berechnen. Seit der Einfßhrung von Stromversorgungs- und Netzanalysatoren kÜnnen Anwender die Netzqualität der Eingangsspannung an der Zufßhrung der Versorgungsleitungen bestimmen, die Kapazität elektrischer Systeme ßberprßfen, bevor diesen Lasten hinzugefßgt werden, Probleme mit der Netzqualität erkennen und diese verhindern, bevor sie Ausfälle verursachen, und zur Aufdeckung schwer zu erkennender, intermittierender Probleme beitragen. Analysatoren zur Fehlersuche mit Displays zeigen dreiphasige Messwerte fßr Oberschwingungen, Leistung, Spannungseinbrßche und SpannungserhÜhungen, Transienten, Spannung und Stromwellenformen an. Kommen Frequenzumrichter zur Anwendung, entstehen starke Oberschwingungen im Energieversorgungssystem. In dreiphasigen Systemen treten unsymmetrische StrÜme und bilden demzufolge unsymmetrische Kräfte in Motoren. Dadurch vibrieren Antriebswellen, Lager und Verbindungen leben kßrzer. Das ineffiziente System benÜtigt mehr Energie und fßhrt auf
Installations- & Gebäudetechnik
Stromkosten lassen sich verringern, wenn z. B. jede Stelle ihren eigenen Verbrauch zahlt. Nur in diesem Fall wird auch gespart. Und selbstverständlich zählt heute nicht nur der Verbrauch, sondern auch die Leistungsspitze. Energiemanagementsysteme in den verschiedenen Netzebenen ermÜglichen es, unwirtschaftliche Verbraucher und Energieverschwendung zu erkennen.
lange Sicht zu Ausfällen. Eine Netzqualitätsanalyse deckt Problemkreise auf (Bilder 5 und 6). Energieberechnungen zeigen auf, wie viel Energie verschwendet wird und welche Kosten damit verbunden sind. Fazit Dass Energie teurer wird, daran zweifelt kaum jemand. Elektrische Energie wird auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen. Von der Politik lautet die Aufforderung: Sparen. Je mehr wir elektrische Energie sparen, desto häufiger kommen nicht lineare Lasten zum Einsatz, die das elektrische Netz stĂśren. Die dezentrale Einspeisung durch Photovoltaik, Wind und andere Stromerzeuger wird das Problem eines stabilen Netzes wesentlich verschärfen. Mit Netzanalysatoren lassen sich bereits heute hausgemachte Probleme eruieren und dann auch lĂśsen. â–
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Highlight
Ursache komplexer Störphänomene schnell finden
Netzanalysator und Transientenrekorder Ohne Zweifel, der zunehmende Einsatz elektronischer Verbraucher bei gleichzeitig immer anspruchsvollerer EDV verursacht komplexe Störphänomene. Hier greift die PQ-Box 200 und ermöglicht auf einfachste Weise umfangreiche Messungen und die automatische Berichterstellung nach EN50160/IEC61000-2-2/-2-12 (öffentliche Netze), IEC61000-2-4 (Industrienetze), NRS048. Der neu entwickelte Netzanalysator PQ-Box 200 der Firma A. Eberle aus Nürnberg ist ein leistungsstarker, tragbarer Netzanalysator, Leistungsmesser und Transientenrekorder in einem Gerät. Mobiler Betrieb (IP65) und einfache Bedienung sind perfekt umgesetzt. Das Gerät erlaubt Messungen im öffentlichen Netz (CAT IV) sowie in industrieller Umgebung bis 1000 V. Die PQ Box 200 erfüllt alle Anforderungen der Messgerätenorm IEC61000-4-30 gemäss Klasse A. Sicheres, einfaches Messen Das kleine, nicht leitfähige Gehäuse ermöglicht den direkten Einsatz in unmittelbarer Nähe zu stromführenden Leitern. Um den Verursacher von Netzstörungen schnell zu lokalisieren, ist das Gerät mit einer Vielzahl von
Triggermöglichkeiten ausgestattet. Zur Datenübertragung steht eine USB 2.0und eine TCP/IP-Schnittstelle zur Verfügung. Auch kann die Micro-SD Speicherkarte mit bis zu 32 GB vom Anwender getauscht werden. Bei Stromausfall übernimmt die eingebaute USV den Betrieb für bis zu 6 Stunden. Messfunktionen Die PQ-Box 200 erlaubt Leistungsanalysen, Störungssuche, Onlinemessungen, arbeitet als Datenlogger, verfügt über eine Transientenkarte (–/+5 kV; 2 MHz), ebenso können Rundsteuersignale analysiert werden. Die Anzahl der aufgetretenen Ereignisse und Netzstörungen sowie der aufgezeichnete Messzeitraum werden dem Benutzer im Display angezeigt. Rote Messwerte warnen den Nutzer vor falschem Gerätean-
Messkoffer mit viel Zubehör.
schluss. Für die Korrelation von Messdaten verschiedener Geräte kann eine externe Zeitsynchronisation (GPS- und DCF77-Signale) verwendet werden. Ein Digitaleingang steht für externe Triggermöglichkeiten zur Verfügung und der 1-V-Analogeingang ist programmierbar. Es lassen sich viele Messungen nacheinander aufzeichnen, ohne dass die Daten auf einen PC überspielt werden müssen. Aufgezeichnete Daten spielt man über eine schnelle USBoder TCP/IP-Schnittstelle auf den Auswerte-PC. Die praxisorientierte Auswerte-Software ist im Lieferumfang enthalten. Stromharmonische werden bis zur 50. Grundharmonischen dank sehr hoher Abtastfrequenz ausgewertet. Fazit Mit dem Netzanalysator PQ-Box 200 hat Recom ein Gerät im Programm, das komplexe Analysen auf einfachste Art erlaubt. Das Gerät erfüllt die neuesten Normen.
PQ-Box 200: Netzanalysator neuester Generation.
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Highlight
Flextron hat Durchbruch mit raffinierter Funktechnologie geschafft
Grosser Erfolg mit EnOcean-Funktechnik Die innovative Firma Flextron hat sich einen Namen mit EnOcean-Funktechnik in der Schweiz geschaffen. Vielfältige ALADIN Easyclick Produkte werden in der Schweiz und Deutschland entwickelt. Über 100 000 Module hat Flextron in den letzten Jahren verkauft – Tendenz stark steigend. Im Bereich Gebäudetechnik ist das eigene Produktsortiment, Aladin Easyclick, bestens bekannt. Mit AladinGeräten lassen sich in speziellen Situationen Lösungen finden, die es ohne batterielose Funktechnik nicht gibt. Die EnOcean-Funktechnologie zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit geringster Energie (Tastendruck oder Solar) auskommt. Die Strahlung eines Funkens, ausgelöst durch einen normalen Lichtschalter beim Lastabwurf, ist grösser als die Funkleistung bei einem EnOcean-Gerät.
kaum noch Lücken vorhanden sind. Das neue REG-System bietet viele Vorteile. Dazu gibt es Module zum Schalten, Dimmen, für Jalousie und bidirektionale Antennen. • Bis zu 128 Module lassen sich untereinander kombinieren • Mehrere Antennenmodule können in Serie verbunden werden und gewährleisten auch über viele Etagen sicheren Empfang • Funktaster, Funkpäsenzmelder, Funkthermostate usw. lassen sich mit vielen Funktionen einfach einbinden
Was zeichnet Aladin aus? Es gibt heute verschiedenste Module, sodass bei der Gebäudeautomatisierung
Einsatz von Aladin Easyclick Die Einsatzmöglichkeiten von Aladin Easyclick sind vielfältig. Grundsätzlich
kommen diese überall dort zum Einsatz, wo die konventionelle Verkabelung entweder ästhetisch nicht vertretbar, zu teuer oder gar unmöglich ist. Hier erlaubt die EnOcean-Funktechnik Lösungen, die man bisher für nicht möglich hielt. Sowohl in Zweckbauten, als auch im privaten Wohnungsbau können zusätzliche Schaltstellen auf einfachste Weise realisiert werden. Und dies natürlich auch an Orten, wo die 230-V-Technik aus Sicherheitsgründen problematisch ist. Wenn Gewerbe- und Bürobauten, Schulen, Spitäler usw. renoviert werden, ist das Verlegen von zusätzlichen Leitungen mitunter problematisch. Mit dieser Funktechnik lassen sich Automatisierungen, die der Erhöhung des Komforts, der Energieoptimierung, oder der Sicherheit dienen, auf einfachste Weise realisieren. Weitere Produkte im Köcher Neu wird Flextron Funktaster so anbieten, dass sie sich einfach in Mehrfachkombinationen, z. B. von Feller, montieren lassen. Interessant wird dabei sein, dass sich EnOcean-Funktechnik mit normalen 230-V-Schaltern und -Steckdosen kombinieren lässt. Neu ist auch ein 12-V-Empfänger mit zwei potenzialfreien Kanälen. Roadshow und ineltec Im Mai und Juni nimmt Flextron an der EnOcean-Roadshow teil. In vielen Schweizer Städten wird Besuchern das System Aladin Easyclick gezeigt. Selbstverständlich ist Flextron auch an der ineltec vertreten und zeigt, was mit innovativer Funktechnik heute alles realisiert werden kann.
ALADIN Easyclick mit EnOcean-Technologie steigert Komfort und Sicherheit, reduziert Energieverbrauch durch zusätzliche Schaltstellen, Funksender, Präsenzmelder und batterielose Thermostate.
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Flextron AG 8308 Illnau Tel. 052 347 29 50 info@flextron.ch www.flextron.ch
Neue Leistungsklasse: Controller PFC200 Automatisierungslösungen für jede Anwendung: Zwischen den Industrie-PCs der Serie 758 und den Controllern der Serie 750 hat Wago als neue Steuerung den Controller PFC200 etabliert: Er ist leistungsstark und sehr kommunikativ. Basierend auf einem echtzeitfähigen Linux-Betriebssystem wurde mit dem PFC200 eine weitere Automatisierungsplattform geschaffen, die gleichermassen kompakt, leistungsstark und universell einsetzbar ist. Mit dem neuen Controller begegnet Wago dem wachsenden Bedürfnis der Anwender nach platzsparenden Steuerungen, die neben klassischen SPS-Aufgaben die Kommunikation mit unter- und übergeordneten Systemen ermöglichen. Der PFC200 mit Cortex-A8-Prozessorarchitektur ist kompatibel zu allen Steuerungen und Modulen des Wago-I/O-Systems 750. Aufgrund der lüfter- und batterielosen Konstruktion mit SDHC-Speicher ist der Controller zudem wartungsfrei und besonders robust. Kompatibel, alles integriert Der PFC200 lässt sich über den integrierten Web-Server per Web-basedManagement, über die CodesysProgrammierumgebung gemäss IEC 61131-3 sowie über einen Konfigurationsdialog direkt auf der Linux-Konsole konfigurieren. Spezifische Kenntnisse über das Betriebssystem sind somit nicht erforderlich. Der neue Controller ist mit jeweils zwei Ethernet-Anschlüssen und – abhängig von der Produktvariante – mit weiteren Kommunikationsschnittstellen ausgestattet: RS-232/ RS-485, CAN, CANopen oder Profibus DP Slave. Zur Kommunikation mit übergeordneten Systemen unterstützt
Neue Leistungsklasse von Wago: Controller PFC200.
der PFC200 die Protokolle DHCP, DNS, SNTP, FTP, TELNET, HTTP sowie Modbus TCP/UDP. Um überdies auch sichere Verbindungen via HTTPS oder FTPS aufbauen zu können, sind SSH und SSL/TLS standardmässig mit an Bord. Das Wago-I/O-System 750 Für vielfältigste Anwendungsgebiete zugelassen: Das Wago-I/O-System 750 trägt mit seinem fein modularen und feldbusunabhängigen Design den Anforderungen an dezentrale Feldbussysteme besonders Rechnung. Der modulare Grundgedanke findet sich auch in der Unterstützung zahlreicher Feldbussysteme wieder. Je nach Anwendung kann zwischen Feldbuskopplern und Feldbuscontrollern (SPS) für unterschiedliche Protokolle ausgewählt werden. Insgesamt mehr als 400 verschiedene Module machen das Wago-
I/O-System 750 zu einer skalierbaren Lösung mit hoher Integrationsdichte und einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis. Die richtige Wahl Der neue PFC200 mit Cortex-A8-Prozessorarchitektur ist wartungsfrei, weil er ohne Lüfter, Batterie und bewegliche Datenspeicher auskommt. Er verfügt über vielfältige Schnittstellen. Für linienförmige Netzwerkverkabelungen: Der PFC200 verfügt standardmässig über zwei Ethernet-Anschlüsse und – variantenabhängig – ist mit vielen weiteren Kommunikationsschnittstellen ausgestattet. WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 0840 200 750 info.switzerland@wago.com www.wago.com
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Highlight
Kompakt, leistungsstark, kommunikativ: PFC200
Highlight
Eldoline®-EPS: einfache Installation und Montage von Elektrogeräten bei Aussendämmung
Perfekte Lösung bei Aussendämmung Moderne Bauten werden immer besser gedämmt. Dämmstärken von 20 cm sind fast zur Norm geworden. Die korrekte Montage von gut gedämmten Einlassdosen, die auch das Ausreissen eines Steckers überleben und dabei die Dämmung nicht schwächen, ist eine Herausforderung. Dosteba hat dafür perfekte Lösungen entwickelt, die zudem einfach und sicher in der Handhabung sind.
Perfekte Lösung für Elektrokomponenten in Aussendämmungen von 80 bis 300 mm Stärke. Einfache Handhabung für Elektriker und Dämmspezialisten.
Die Montage von Elektrokomponenten bei Aussendämmung ist bekanntlich eine potenzielle Schwachstelle. Für diese Schwachstelle hat Dosteba eine gedämmte Elektrodosen-Produktlinie entwickelt. Mit der neuen Elektrodose Eldoline-EPS sind alle Schwachstellen rund um Steckdosen, Schalter, Aussenleuchten, Fühler usw. in der Aussendämmung gelöst. Die Elektroinstallation in Kombination mit der Elektrodose Eldoline-EPS erfordert nur noch einen Bruchteil der bisherigen Anpassungsarbeiten.
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Passend zur Dämmstärke Die Elektrodose Eldoline-EPS wird in der benötigten Dämmstärke geliefert. Der Elektroinstallateur installiert diese wie gewohnt. Die Befestigung der Elektrodosen Eldoline-EPS erfolgt über vier Schrauben. Für die Rohrdurchführung sind vier Aussparungen vorgesehen, welche mit einem Blindeinsatz aus EPS verschlossen sind. Es müssen nur die Blindeinsätze entfernt werden und schon können die Rohrleitungen durchgeführt werden – es ist kein Sägen und Bohren erforderlich. Die nicht benötig-
ten Rohrdurchführungen bleiben durch die Blindeinsätze verschlossen. Die Durchbrüche in der Dose selbst lassen sich einfach ausbrechen. Einfach für Fassadenbauer Die Spezialisten für das Anbringen der Aussendämmung müssen ihre dicken Dämmplatten nur sauber an die winkligen Flächen der Elektrodose Eldoline-EPS anschliessen – und das ist ein ganz einfaches Unterfangen. Der Bauablauf bleibt wie gewohnt erhalten. Nachträglich können die Elektrodosen mit allen handelsüblichen Abrieben beschichtet werden. Die Montage der Elektrokomponenten erfolgt im Kranz der Dose oder in den vorgegebenen Schraubenlöchern. Falls gewünscht, lassen sich die Rohrdurchführungen mit Gummistopfen luftdicht verschliessen. Produktlinie Elektrodosen Eldoline-EPS sind in Dämmstärken von 80 bis 300 mm erhältlich. Sie entsprechen sämtlichen geltenden, europäischen Normen. Für die Montage von Fühlern und Leuchten sind zusätzliche Einsätze erhältlich, welche einfach in die Dosen eingeklickt werden können. Das Sortiment umfasst: • Elektrodose Eldoline-EPS 150 × 150 mm, Grösse 1 • Elektrodose Eldoline-EPS 200 × 150 mm, Grösse 2 × 1 • Elektrodose Eldoline-EPS 250 × 150 mm, Grösse 2 × 1 NUP • Einsatz Gerätehalter Grösse 1 • Einsatz Gerätehalter Grösse 2 × 1 Fazit Auch die dickste Aussendämmung ist kein Hindernis mehr für die perfekt gedämmte Montage von Elektrogeräten. Dosteba AG 8184 Bachenbülach Tel. 043 277 66 00 info@dosteba.ch, www.dosteba.ch
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Mit der neuen Version EEP 2.5 der «EnOcean Equipment Profiles» (EEP), der Anwendungsprofile für den batterielosen Funk, entwickelt die EnOceanAlliance die Interoperabilität zwischen EnOceanbasierten Produkten verschiedener Hersteller weiter. Mehr als 100 Geräteprofile stehen jetzt für verschiedenste batterielose Funklösungen für die Gebäude- und Industrieautomation sowie für Smart Home-Systeme zur Ver-fügung. Die verschiedenen Anwendungen sind ab sofort in sogenannten Profil-Familien zusammengefasst. Dadurch können die Mitglieder der En Ocean Alliance neue Profile mit ähnlichen Grundeigenschaften leichter erstellen und den Freigabeprozess beschleunigen. Die öffentliche EEP 2.5-Spezifikation enthält 24 neue Profile und kann auf der nachstehenden Website heruntergeladen werden. Zur EnOcean Alliance gehören rund 300 Mitglieder in 34 Ländern, die weltweit über 1000 interoperable Produkte und Lösungen anbieten. Die gemeinsame technologische Basis ist die batterielose Funktechnologie von EnOcean, die ihre Energie aus der Umgebung gewinnt. Mithilfe von Energiewandlern werden Bewegung, Licht oder Temperaturunterschiede zur Energiequelle für wartungsfreie Funkmodule. Ein Schlüssel des Erfolgs der EnOcean Alliance ist die Interoperabilität der EnOcean-basierten Lösungen. Sie ermöglicht es, dass Geräte und Lösungen unterschiedlicher Hersteller in einem System nahtlos miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten können. Grundlage dafür sind die einheitlichen Anwendungsprofile (EnOcean Equipment Profiles, EEPs), die die Technische Arbeitsgruppe (Technical Working Group, TWG) der Alliance auf Basis des internationalen Funkstandards ISO/IEC 14543-3-10 ausarbeitet. In der neuesten Version dieser öffentlichen Spezifikation, EEP 2.5, hat die TWG erstmals Anwendungen mit ähnlichen Eigenschaften zu Profil-Familien zusammengefasst. Dieses Konzept bildet einen fest definierten Rahmen für neue Produkt- oder Profilentwicklungen. Neue Anwendungen lassen sich dadurch sehr viel einfacher erstellen, in die Spezifikation einordnen und in der TWG freigeben. Speziell für zusätzliche Produktentwicklungen und Anwendungen gibt es einen eigenen Bereich, die sogenannten Variable Length Data-Profile (VLD, Profile mit variablem Dateninhalt). Dadurch können OEMs verschiedene Produkte mit einem flexiblen und weitreichenden Anwendungsspektrum auf Basis der batterielosen Funktechnologie entwickeln. Ein Beispiel dafür ist ein energieautarkes Heizkörperstellventil, das ausschliesslich Wärme als Energiequelle nutzt, und mit einem solarbetriebenen Raumsteuergerät kommuniziert. Darüber hinaus ergänzen einheitliche Einlernmethoden für uniund bidirektionale Funkanwendungen sowie Profile für eine verschlüsselte Datenkommunikation die neue Spezifikation. Letzteres ist besonders für kritische Anwendungen wie Zugangs- und Kontrollsysteme oder für die sichere Übertragung von Verbrauchswerten über Cloud-Dienste erforderlich. Dreizehn Unternehmen zeigen im Mai und Juni 2013 an der EnOcean-Roadshow an diversen Standorten in der Schweiz verschiedene Anwendungen mit batterieloser Funktechnologie und beantworten Fragen (siehe ET 5/2013, Seite 74).
www.enocean-alliance.org
Rationell– sicher– Push-In
Installations- & Gebäudetechnik
EnOcean Alliance entwickelt Funkstandard für grüne Gebäude weiter
ertes s s e b r e V esign d e s u ä h Ge
• • • • • • • •
Bessere Griffigkeit Mehr Anschlussraum Grössere Kabeleinführungen Steckbare Flanschgummidichtung - verkürzt Montagezeit Vibrationssichere Kontaktierung Querschnitte 0.5 – 2.5 mm2 Für ein-, mehr- und feindrähtige Leiter geeignet Dekontaktierung mittels Schraubenzieher
Die neuen Bauformen sind im ELDAS-Katalog 2012/2013 abgebildet.
Generalvertretung für die Schweiz: Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 Geroldswil Telefon 043 455 44 00, Fax 043 455 44 11 e-Mail: info@demelectric.ch Elektrotechnik 6/13 | 23
e-Katalog: www.demelectric.ch Bezug über den Grossisten. Verlangen Sie unsere Dokumentation.
Highlight
SMISSLINE: Effizienz zum Anfassen: Geräte im laufenden Betrieb aufstecken und entnehmen
Sicheres Arbeiten unter Spannung Kleine Ursache, grosse Wirkung: SMISSLINE TP erlaubt als weltweit erstes Stecksockelsystem das lastfreie Aufstecken und Entnehmen von Geräten und Komponenten unter Spannung – ohne zusätzliche persönliche Schutzausrüstung gegen elektrische Gefährdung. Das eröffnet ganz neue Perspektiven in Sachen Installation, Betrieb und Flexibilität. ABB hat das einzigartige Smissline Stecksockelsystem durch eine bahnbrechende Innovation weiter aufgewertet: Mit dem neuen Smissline TP System können jetzt Geräte lastfrei aufgesteckt oder entnommen werden, ohne dass eine Gefährdung durch Körperdurchströmung entstehen kann. Das Stecksockelsystem Smissline TP ist vollumfänglich fingersicher (IP20B) – beim Aufstecken und Entnehmen der Geräte bleibt das System stets berührungsgeschützt. Bei Erweiterungen und Auswechslungen ist damit eine enorme Flexibilität und Zeiteinsparung gegeben. Dadurch bietet Smissline TP mehr Verfügbarkeit und Funktionssicherheit
im Vergleich zu konventionellen Systemen. Bisher schon clever Mittels der einzigartigen Smiss ClickFunktion bei Smissline können fünf verschiedene Schutzgeräte auf ein Stecksockelsystem mit integrierten Stromschienen einfach aufgesteckt werden. So ermöglicht das Smissline System eine unkomplizierte, modulare und flexible Energieverteilung bis 200 A Bemessungsstrom. Das schnelle und problemlose Aufstecken der Geräte ist dabei entscheidend für eine zeit- und kostensparende Planung und Ausführung:
Sicherstes Stecksystem für rationellste Montage auch unter Spannung ohne Gefährdung der Person.
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• Sicher: lastfreies Aufstecken und Entnehmen unter Spannung möglich • Flexibel: rasches Auswechseln, leichte Erweiterbarkeit, gemischtpolige Anordnung möglich • Wirtschaftlich: Zeit- und Platzersparnis dank Stecktechnik Das Sortiment • Leitungsschutzschalter 1-, 2-, 3- und 4-polig • Fehlerstromschutzschalter 2- und 4-polig • Kombinierter Fehlerstrom-Leitungsschutzschalter 2- und 4-polig • Überspannungsschutzeinrichtung Typ 2 • Lasttrennschalter • Motorschutzschalter • Einspeisung System max. 200 A • Sammelschienensystem Stromschienen max. 100 A • Strommesssystem CMS • Umfangreiches Zubehör Spezialitäten inbegriffen Bei direkten Abgängen sind keine Klemmen nötig. Der Aufbau benötigt weniger Platz und kann rasch realisiert werden. Durch den senkrechten Aufbau mit Smissline TP ergibt sich eine kompakte Bauform, die sowohl bei Neu- als auch bei Umbauten maximale Flexibilität sowie Zeit- und Kostenersparnisse ermöglicht. Das Strommesssystem CMS dient zur Strommessung von elektrischen Leitungen. Das System besteht aus einer Control Unit (Bedieneinheit) sowie Sensoren mit verschiedenen Messbereichen (20 A, 40 A, 80 A). Die Stromsensoren werden einfach auf den Leitungsschutzschalter geklickt. ABB Schweiz AG Niederspannungsprodukte 5400 Baden Tel. 058 586 00 00 gebaeudeautomation@ch.abb.com www.abb.ch/gebaeudeautomation
Es werde Licht – mit der Dominoswiss LX-Serie Die Dominoswiss Funk-Gebäudeautomation ist um mehrere Komponenten zur Steuerung von Lichtquellen erweitert worden. Das bedeutet: stilvoll und komfortabel wohnen und auf einfachste Weise die Lichtszenen steuern – Brelag machts möglich. Die neuen Licht-Komponenten (LXSerie) ermöglichen die Steuerung sämtlicher Lichtquellen im Haus per Funk. Wie die längst bewährten und beliebten Funk-Komponenten für Storen und Markisen von Dominoswiss (MXSerie), wird auch bei der LX-Serie das Funksignal per Dominoeffekt von Empfänger zu Empfänger weitergeleitet. Damit ist garantiert, dass per Tastendruck die Beleuchtung einer beliebigen Gruppe, ja eines ganzen Gebäudes, geschaltet wird. Im Ruhezustand herrscht absolute Funkstille. Die Geräte verfügen über die niedrigsten Stand-by- und Stromverbrauchswerte. Installation und Inbetriebnahme sind kinderleicht: Funksender und Funkempfänger finden sich auf Tastendruck. Klein, stark, sicher Der schlanke Funkempfänger RLUP1A passt sogar hinter einen bestehenden Schalter oder Taster in einer Unterputzdose und eignet sich für das Schalten von Lasten bis maximal 1 Ampere. Der angeschlossene Verbraucher lässt sich per mechanischen Schalter/Taster und/oder Funksender schalten. Der schaltstärkere Funkempfänger RLUP10A beherrscht Ströme bis zu 10 Ampere. Auch er passt in eine Unterputzdose Grösse 1. Die Funkempfänger sind mühelos per Federzugklemmen anschliessbar. Strom und Temperatur werden in den Empfängern überwacht – liegt der Strom
Die LX-Komponenten: RLUP10A, Funksender 1-Kanal (inkl. Aufbauset EDIZIOdue 1x1) und RLUP1A.
z. B. für mehr als eine Sekunde über zwei Ampere, schaltet er die Last aus. Gleiches gilt bei zu hoher Temperatur im Gehäuse. Der Funksender bleibt natürlich der Dominoswiss-Linie treu und passt haargenau in die EDIZIOdueHalterung von Feller. Mit einem Einbauset haftet der Funksender magnetisch an der Wand und lässt sich problemlos für die komfortable Bedienung herausnehmen. Eine weitere sehr nützliche Funktion ist die einstellbare AUTO-OFF-Zeit. Wird der Verbraucher eingeschaltet, schaltet dieser nach einer definierten Zeit automatisch wieder aus (Treppenhaus-Steuerung). Kompatibel mit Dominoswiss MX-Serie Das Beste am Ganzen: Die Lichtsteuerung lässt sich kurzerhand an die Storensteuerung anbinden. Auf die Lichtempfänger lassen sich die Funksender der Storensteuerung einlernen und umgekehrt. Beispielsweise belegt man auf einem Funksender 8-Kanal die ersten
drei Kanäle mit den Storenempfängern, auf den weiteren Kanälen die Lichtempfänger, auf einem Kanal eine Szene. Auf diesem Weg werden teure Verkabelungen gespart, möglicherweise sind diese ohne Aufputzleitungen gar nicht möglich. Auch die Lichtempfänger lassen sich automatisieren: z. B. über einen Zeitsender oder einen Sonnen-WindWächter. Selbstverständlich können auch geschaltete Steckdosen nachgerüstet werden. Fazit Das starke Dominoswiss Funk-Gebäudeautomationssystem ist durch die LX-Serie noch intelligenter und ermöglicht allen Nutzern die perfekte Abstimmung auf ihre Bedürfnisse. Brelag Systems GmbH 5452 Oberrohrdorf Tel. 056 485 90 80 info@brelag.com www.brelag.ch
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Highlight
Die Dominoswiss Funk-Gebäudeautomation um Lichtfunktionen erweitert
Highlight
NOXnet von Innoxel: Einfach von der Planung bis zur Inbetriebnahme
Ganz einfach NOXnet «Smart Home» ist in aller Munde. Kein Wunder, hört der Elektroinstallateur immer wieder Wünsche wie: Licht und Storen automatisieren und zentral steuern, Bedienung über Touchpanel oder iPhone, von auswärts auf Kameras und Heizungssteuerung zugreifen usw. – Heute lässt sich mit «enorme Mehrkosten» und «das ist aber kompliziert» kaum jemand mehr abschrecken. Vielmehr punktet jeder Elektroinstallateur, wenn er kompetent eine einfache und bezahlbare Lösung aufzeigen kann. Und die gibt es: mit NOXnet von Innoxel. Netzteil, Wetterstation, Touchpanel usw. – alles passt zusammen. Zuverlässige Unterstützung Der Verkauf von NOXnet erfolgt über den Elektroinstallateur. Innoxel unterstützt aber bei Bedarf in allen Bereichen: Beratung, Offertstellung, Elektroschema, Konfiguration, Mithilfe bei der Inbetriebnahme vor Ort oder über Fernwartung. Ganz am Anfang steht aber meistens ein Besuch im Showroom in Heimberg. Hier gibts «Gebäudeautomation zum Anfassen» und hier kann sich der Endkunde von der Funktionalität überzeugen.
Ganz einfach: Die Konfiguration von NOXnet am PC. Hier das Zusammenstellen ausgewählter Funktionen fürs iPhone.
Gebäudeautomation ist Zukunft. Die Bauherrschaft ist gut informiert und will Licht, Storen, Dachfenster und andere Verbraucher kombiniert steuern und automatisieren können. Statt konventioneller Licht- und Storenschalter schwebt den Bewohnern ein elegantes Touchpanel und die Bedienung übers iPhone vor – und zwar auch von auswärts. Doch immer noch kommt es vor, dass Automatisierungswünsche schon vom Architekten abgeblockt werden. Aber auch der eine oder andere Elektroinstallateur scheut vielleicht den (vermeintlichen) Mehraufwand. Dabei wertet gerade ein Gebäudeautomationssystem seine Arbeit enorm auf – kann er doch nur mit einem Bussystem kompetent auf alle Bedürfnisse seines Endkunden eingehen.
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Einfach muss es sein Zeitschaltuhren, Schrittschalter, Dimmer, Licht-, Storen-, Heizungssteuerung, hier ein Verknüpfungs-Tool da ein Gateway – so macht Automatisierung keinen Spass. Aber ein System, das alles vereint, das von einem Hersteller kommt und für dessen Konfiguration weder Lizenz- noch Kurskosten anfallen … genau das gibt es: NOXnet von Innoxel NOXnet wurde speziell für den Wohnungsbau entwickelt. Deshalb ist das System so übersichtlich, leicht zu planen und zu installieren. Mit NOXnet bietet Innoxel Hard- und Software, «Alles aus einer Hand» an: Von der zentralen Steuerungseinheit über Aktorik, Sensorik, Dimmer, Thermostate,
Konfiguration Die Konfiguration von NOXnet erfolgt mit einer kostenlosen PC-Software. Es gehört zur Philosophie von Innoxel, dass auch alle Updates gratis und abwärts-kompatibel sind. Die Bedienung der PC-Software kann intuitiv erfolgen; es gibt aber auch ein Schulungspapier, das jeden Schritt detailliert erklärt. Und natürlich gibt es telefonische Unterstützung, Fernwartung oder eine Einführung von zwei Stunden. Die ist gratis und genügt, um ein ganzes Haus konfigurieren zu können. Die NOXapp zur Bedienung übers iPhone ist für 29 Franken zu haben; NOXapp Explore zum Ausprobieren ist kostenlos. Fazit Gebäudeautomation kann auch einfach sein. Das beweist NOXnet von Innoxel seit 12 Jahren. Das System wird in der Schweiz entwickelt und hergestellt. INNOXEL System AG 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00 info@innoxel.ch, www.innoxel.ch
NUR VON SUBARU: DER NEUE OUTBACK MIT AUTOMAT, BOXER DIESEL UND 4x4. AB FR. 39’650.–. Klasse und Rasse höhergelegt. Jetzt als internationale Premiere: Subaru präsentiert als erster und einziger Fahrzeughersteller der Welt einen Diesel-Boxermotor mit Lineartronic und permanentem symmetrischem 4x4-Antrieb. Wobei das Lineartronic-Automatikgetriebe auch noch über einen 7-Gang-Manual-Modus verfügt. Die verbrauchsarme Lineartronic-Technologie verbunden mit den ökologischen und ökonomischen Vorteilen des Diesels und dem permanenten symmetrischen Antrieb: diese Pionierleistung finden Sie exklusiv im exklusivsten Modell von Subaru, dem Outback. Bei dem bekanntlich – auch im Benziner-Modell – eh schon alles inklusive ist, was Sie sich von einem Auto wünschen.
Leasing-Angebot gültig bis 30.6.2013.
Abgebildetes Modell: Outback 2.0D AWD Advantage, Lineartronic, 5-türig, Energieeffizienz-Kategorie D, CO2 166 g/km, Verbrauch gesamt 6,3 l/100 km, Fr. 39’650.–. Durchschnitt aller in der Schweiz verkauften Neuwagenmodelle (markenübergreifend): 153 g/km.
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www.subaru.ch SUBARU Schweiz AG, 5745 Safenwil, Telefon 062 788 89 00. Subaru-Vertreter: rund 200. www.multilease.ch. Unverbindliche Preisempfehlung netto, inkl. 8% MWSt. Preisänderungen vorbehalten.
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Themenschwerpunkte
WELTNEUHEIT
Highlight
Zeitschaltuhren mit PC-Schnittstelle und Wochenprogramm: TR 608 top2 und TR 609 top2
Klein und doch mit Klartextführung Nach wie vor gibt es Anwendungen, die den Einsatz von Schaltuhren bedingen. Wenn die Uhren dabei wenig Platz im Verteiler beanspruchen und trotzdem leicht zu programmieren sind, ist das eine besondere Botschaft. Die neuen TR 608 top2 und TR 609 top2 von thebenHTS haben 1 TE-Gehäuse, verfügen über eine PC-Schnittstelle, automatische Sommer-/Winterzeitumstellung, Wochenprogramm mit maximal 84 Speicherplätzen und eine intuitive textgeführte Benutzerführung im Display. In Verteilern ist Platz wertvoll. Firmen, die Geräte für Verteiler herstellen, versuchen deshalb möglichst platzsparende Geräte zu konstruieren. Müssen bei Kleinverteilergeräten Einstellungen über eine Tastatur vorgenommen werden, kollidieren winzige Gehäuseabmessun-
gen häufig mit schwierigen Einstellungen. Problematisch wird es speziell, wenn nach Jahren Parameter zu ändern sind. Da steht man oft verzweifelt vor dem Gerät, muss möglicherweise zuerst übers Internet eine Bedienungsanleitung besorgen. Bei den neuen Schaltuhren TR 608 top2 und TR 609 top2 von thebenHTS passiert dies nicht, denn hier gibt es eine einfache Bedienerführung über den Display. Jeder Installateur und jeder Endanwender schätzt diese Bedienerführung enorm. Highlights der Uhren Beide Zeitschaltuhren verfügen über ein Wochenprogramm und eine automatische Sommer-/Winterzeitumstel-
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lung. Die TR 609 top2 bietet zusätzlich auch ein Impuls- und ein Zyklusprogramm sowie eine Countdown-Funktion. Die intuitive OBELISK top2 Software erlaubt digitale Zeitschaltuhren oder einen Dämmerungsschalter, um über die PC-Software zu programmie-
Schaltuhren TR 608 top2 und TR 609 top2 von thebenHTS haben ein TE-Gehäuse.
ren. Die Benutzeroberfläche dieser OBELISK top2 Software erlaubt sofort einen Überblick und die Einstellungen sind natürlich auf einem PC-Bildschirm nochmals einfacher als auf einem kleinen LC-Display. Über die OBELISK top2 Speicherkarte kopiert man das Programm einfach vom PC auf die Zeitschaltuhr oder von einer Zeitschaltuhr zur nächsten. Mit integriertem Betriebsstundenzähler zeigen die digitalen Zeitschaltuhren TR 608 top2 und TR 609 top2 planmässige Wartungsintervalle, z. B. der Leuchtmittel, an. Mit 10 Jahren Gangreserve und der PINCodierung bieten die Uhren hohe Betriebssicherheit. Die Uhren verfügen über DuoFix-Federsteckklemmen sowie eine werkseitige Voreinstellung; damit wird die Montagezeit verkürzt. Technische Daten • 1 Kanal • 56/84 Speicherplätze • Externer Eingang (TR 609) • Datum und Uhrzeit voreingestellt • Volle Bedienbarkeit ohne Netzanschluss • Zweites steckbares Schaltprogramm • Kopieren von Programmen • Integrierter Betriebsstundenzähler • 10 Jahre Gangreserve (LithiumBatterie) • Servicefunktion zur Überwachung von Wartungsintervallen • Ferienprogramm • PIN-Codierung • Automatische Sommer-/Winterzeitumschaltung • Umschaltregeln für Europa, die USA und weitere Länder sind bereits hinterlegt
Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 sales@theben-hts.ch www.theben-hts.ch
Mit der Dashboard-App lassen sich Handlungen und Aktivitäten aus dem täglichen Gebrauch mit iPhone, iPad oder iPod touch komfortabel bedienen. Die visuelle Verknüpfung mit hinterlegten Grafiken oder sogar eigenen Bildern schafft einen hohen Wiedererkennungswert. Beliebig viele Handlungen und Aktivitäten lassen sich als Favoriten für einen schnelleren Zugriff auf dem Dashboard der Smart Home App von Digitalstrom ablegen. Nach dem Start der App können diese Konfigurationen mit wenigen Klicks aufgerufen werden. Es entsteht eine Favoritensammlung, die auf die individuellen Bedürfnisse des Smart Home Bewohners zugeschnitten ist und ein Höchstmass an Komfort schafft. Der Taster ist und bleibt ein wesentlicher Bestandteil im Smart Home, um zum Beispiel beim Betreten eines Raums das Licht einzuschalten. Die Dashboard-App ergänzt diese Steuerung über Taster und ermöglicht es DigitalstromKunden, Licht intelligent auszuschalten – auch dann, wenn sie sich nicht im Raum aufhalten. Sitzt beispielsweise eine Familie abends im Wohnzimmer auf
dem Sofa, muss niemand mehr aufstehen, um das Licht im Flur oder in der Küche zu löschen. Über den PowerKnopf kann einfach die Funktion «Licht aus in allen Räumen ausser im Wohnzimmer» gewählt werden. Will jemand eine gemütliche Atmosphäre schaffen und das Licht im Raum noch etwas dimmen, kann einfach die entsprechende Lichtstimmung in der App angewählt werden. Nach Aufrufen des entsprechenden Buttons muss dieser gedrückt bleiben und gleichzeitig das Gerät nach rechts oder links gekippt oder der Plusoder Minus-Button berührt werden. Das Licht wird gedimmt. Auf diese Weise lassen sich auch Storen steuern. Die App verfügt zudem über eine Alarmfunktion und informiert den Digitalstrom-Kunden durch einen Sicherheitshinweis in der App, wenn etwa durch Panik, Wind oder Hagel Alarm ausgelöst wird. Mit einem Klick auf den Button «Gesamtverbrauch» liefert die Dashboard-App darüber hinaus Aufschluss über den aktuellen Stromverbrauch einzelner Stromkreise. Die Dashboard-App erfordert den Digitalstrom-Server ab Release 1.7 und
Installations- & Gebäudetechnik
Neue Dashboard-App von Digitalstrom
App zum Licht und Stimmungen schalten, Storen steuern, Energieverbrauch anzeigen, Alarmieren sowie weiteren benutzerdefinierten Handlungen.
lässt sich den individuellen Wünschen und Gewohnheiten der Anwender anpassen. Möglich sind unter anderem: das Ablegen neuer Favoriten, das Editieren der bestehenden Liste, das Hinzufügen von Handlungen oder Aktivitäten sowie die Konfiguration von Verbindungen. Die Dashboard-App ist im iTunes App-Store erhältlich. itunes.apple.com/ch (digitalstrom-dashboard) www.digitalstrom.ch
Damit der Strom fliesst, nicht die Wärme. Anwendung Aussenfühler Bewegungsmelder Elektroschalter
Das DasProblem Problem Betonteile welche bei Wärmedämmverbundsystemen Die Montage Schaltern, Steckbis ans Mauerwerk von geführt werden bilden Wärmedosen, Leuchten und Fühlern in brücken. Bei immer dicker gedämmten Fassaden sind Schäden im Innenbereich wie Verfärbungen oder Wärmedämmverbundsystemen Schimmel nicht mehr auszuschliessen.
sind potenzielle Schwachstellen.
Le problème Les parties en béton, qui sont guidées jusque sur la maçonnerie dans le cas de systèmes composites d›isolation Die Lösung thermique, forment des ponts thermiques. Dans les ® Elektrodosen Eldoline -EPS sind wärfaçades avec une isolation toujours plus épaisse, on ne peut plus exclure des dégâts dans la zone intérieure mebrückenfrei und garantieren eine tels que décolorations ou moisissures. sichere Befestigung der Elektrokom-
Steckdosen Aussenleuchten
ponenten. Die Lösung Die Dämmplatten können passgenau die Elektrodose Gewändeelemente ausan Glasfaserbeton sind formschön und ® garantiert wärmebrückenfrei. Der Beton Eldoline -EPS angefügt werden. ist filigran und kommt mit dem Mauerwerk nicht in Berührung. La solution Les éléments d’encadrement en fibrobéton sont esthétiques et garantis sans pont thermique. Le béton est filigrane et ne vient pas en contact avec la maçonnerie.
Elemente sind unsere Stärke
Dosteba AG CH-8184 Bachenbülach Telefon: Web:
+41 (0)43 277 66 00 www.dosteba.ch
Licht & Leuchten
Grundlagenwissen LED
24-V-Module – Zuleitung ein Problem Zuleitungskonzept Exponate in einem Laden sollen mit einzelnen Spots auf einer Stromschiene bestrahlt werden. Mit 230-VAC-Halogenspots sind 400 W nötig. Kommen LED-Spots über eine 24-VCD-Schiene zum Einsatz, sind nur noch 70 W notwendig. Wie lange dürfen die entsprechenden Zuleitungen bei 1,5 mm2 sein, wenn maximal 2,5 % Spannungsabfall anfallen darf? Bei 230 V/400 W entsteht ein Strom von 1,74 A. Bei 230 V ergeben 2,5 % Spannungsabfall ein US = 5,75 V und der Leitungswiderstand RL = 3,31 ⍀
Der Elektroinstallateur installiert zur Hauptsache 230-V-Installationen. Wenn ausnahmsweise einmal bei einer längeren Leitung ein Spannungsabfall von 4 V (1,7%) bei maximalem Strom entsteht, ist das kein Problem. Installiert der Elektroinstallateur hingegen eine 24-VZuleitung zu LED-Leuchten, würden 4 V 17% Spannungsabfall bedeuten. Das geht natürlich nicht. Raymond Kleger Filigrane 24-V-Leuchtschiene von Monolicht.
Bei LED-Leuchten für eine Stromschiene ist es viel sinnvoller, mit Kleinspannung, wenn möglich mit Gleichspannung zu arbeiten, als mit 230 VAC. Viele Gründe sprechen dafür: • Keine Vorschriften bezüglich Luftstrecken • Ein 230-V-Netzteil in einer Leuchte braucht Platz • Bei 230 VAC ist immer ein Netzteil notwendig, der Wirkungsgrad beträgt dabei 80…85 % • Bei 24 V ist kein Netzteil nötig, Wirkungsgrad > 95 %
LED - Lichtbandsysteme
• Mit 24 VDC lassen sich filigrane Leuchten konstruieren Je tiefer die Betriebsspannung, desto heikler fällt der Zuleitungswiderstand aus. Dies bedeutet, dass mitunter für 24-V-Leuchten eine 4-mm2-Zuleitung installiert werden muss, damit der Spannungsabfall auf der Zuleitung unter 2,5 % bleibt. Natürlich hat die LED-Technik den Vorteil, dass sie viel effizienter ist als Glühlampentechnik.
LED - Einbaustrahler
Wir produzieren nach Schweizer Qualitätsstandart...
Wenn man das jetzt alles für 24 VDC durchrechnet, so wird der Strom 2,92 A, US = 0,6 V, RL = 0,206 ⍀, l = 8,8 m – und das ist schnell erreicht! Fazit Bei 24-V-Zuleitungen zu LED-Leuchten muss man trotz des relativ geringen Stroms aufpassen, dass man nicht zu viel Spannungsabfall kriegt, weil sonst die LED nicht mit voller Leistung leuchten können. ■
LED - Aufbaustrahler
...90% der Wertschöpfung in der Schweiz.
HDTV-gerechte LED-Sportbeleuchtung Beim Beachvolleyball-Turnier der «Coop-Beachtour» in Zürich erlebte das Publikum eine Premiere der besonderen Art. Osram präsentierte als Co-Sponsor erstmals sein zukunftsträchtiges Siteco LED-Fluter-System für Sportstätten. Die Tatsache, dass immer mehr Fernsehzuschauer Sportübertragungen in HD-Qualität konsumieren, hat auch Auswirkungen für einen Lichthersteller wie Osram. Heute müssen LED-Fluter für Sportstätten zwingend HDTV-gerechtes Licht liefern, nur so sind Highspeed-Aufnahmen und Superzeitlupen möglich. Am diesjährigen Beachvolleyball-Turnier in der Halle des Zürcher HBs war der Tourpartner und Lichthersteller Osram für die Sportbeleuchtung verantwortlich. Zum Einsatz kam ein raffiniertes Siteco LED-Fluter-System, das die Osram-Tochter 2011 ursprünglich für die Multifunktionshalle «Ratiopharm Arena» in Ulm entwickelt hatte. Osram passte jedoch die Anlage auf die Grösse der Beachvolleyball-Arena in der Zürcher Bahnhofshalle an. 28 LED-Fluter mit je 150 Watt elektrischer Leistung sorgten
Die kostengünstige LED-Röhre SubstiTUBE Basic Die moderne LED-Röhre in vertrauter T8-Lampenform
KTION! SOMMERA om tt v 10 % Raba 3 15. Juli 201 – i n u J . 5 1 für perfekte Bedingungen für die teilnehmenden Teams und alle sportbegeisterten Zuschauer. Mit gesamthaft nur 4,5 Kilowatt beleuchtete die Gesamtanlage die Arena, eine konventionelle Beleuchtung mit Hochdruckentladungslampen hätte dafür 7 Kilowatt benötigt. Der daraus resultierende geringere Stromverbrauch freute nicht nur den Veranstalter, sondern auch die Umwelt. In eine DALI- oder DMX-Steuerung eingebunden, können die Leuchten deshalb beliebig gedimmt werden. Jeder der im Zürcher HB eingesetzten LED-Fluter erzeugte eine Lichtmenge von 10 000 Lumen. Im Verbund garantierten diese eine mittlere Beleuchtungsstärke von fast 600 Lux, was nur dank ausgeklügelter Anordnung der einzelnen Lichtquellen möglich war. Die gewählte Lichtfarbe Neutralweiss mit 5200 Kelvin und hohem Blauanteil erlaubte den Spielerinnen und Spielern auf dem Feld jeden Spielzug des gegnerischen Teams im Detail zu sehen. Der CRI von > 90 belegt die sehr gute Farbwiedergabe – und dies bei einem kleinen Blendungsfaktor.
Anwendungsgebiete • Kühl- und Lagerräume • Korridore, Treppen- und Parkhäuser • Ideal für einfache Beleuchtungsaufgaben Produktvorteile • Preisreduktion um bis zu 25 % • Einfacher, schneller und sicherer Lampenaustausch ohne Umverdrahtung
• Geringer Wartungsaufwand dank langer Lebensdauer • Energieeinsparung um bis zu 65 % (gegenüber T8Leuchtstofflampe am KVG) • Volle Helligkeit ohne Aufwärmphase, deswegen ideal geeignet in Kombination mit Sensorik • Höchste Schaltfestigkeit • Fehlerfreier Betrieb auch bei niedrigen Temperaturen • 3 Jahre OSRAM Garantie
Mehr Infos unter: www.osram.de/substitube www.osram.ch www.siteco.com
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Licht & Leuchten
Zumtobel testet Wirkung von gezielter Lichtsteuerung im Schichtbetrieb
Dynamisches Licht verbessert Produktivität In einem Feldforschungsprojekt bewies Zumtobel, dass dynamisch gesteuerte Lichtlösungen in lichtarmen Wintermonaten die Arbeitsleistung von Schichtarbeitenden positiv beeinflussen und ihr Wohlbefinden steigern. Dabei zeigte sich, dass eine Absenkung des Stressniveaus nicht von der Beleuchtungsstärke, sondern allein von der dynamischen Lichtsteuerung abhängt. Schichtarbeitende klagen häufig über Tagesmüdigkeit, verminderte Produktivität und schlechten Schlaf. Dass eine dynamisch gesteuerte Beleuchtung diese Beschwerden lindert und gleichzeitig die Produktivität der Mitarbeitenden steigert, hat Zumtobel mit einem Forschungsprojekt im Elektrounternehmen Flextronics bewiesen. Die Untersuchung mit 30 Schichtarbeitenden am Produktionsstandort im österreichischen Althofen erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Bartenbach LichtLabor und dem Ergonomiezentrum Tirol. Die Hauptstudie beschränkte sich auf den kritischen Zeitraum, die lichtarmen Wintermonate. Für wissenschaftlich
fundierte Ergebnisse stellte Flextronics gleichbleibende Raum- und Arbeitsbedingungen sicher. Darüber hinaus entwickelte das Forschungsteam eine spezielle Befragungsmethodik und nutzte vielfältige Analyseinstrumente. Dazu gehörten die ärztliche Überwachung der Körperfunktionen, eine Messung der Produktivität anhand von Kennziffern und die Auswertung arbeitspsychologischer Fragebögen.
Tecton LED LED-Lichtbandsystem mit Tragschiene, die Stromversorgung, Lichtsteuerung und Anbindung an das Notlicht integriert; vier verschiedene Optiken; optimale Lichtlenkung; optional mit Tageslichtsteuerung, Anwesenheitserkennung oder Bewegungssensor; Leuchteneffizienz bis 104 Lumen/ Watt; Farbtemperatur: 3000 und 4000 Kelvin; Farbwiedergabe: Ra > 80.
Intelligente Lichtsteuerung für bessere Leistung Für das Forschungsprojekt stattete Zumtobel den Arbeitsbereich mit Tecton-Lichtbandleuchten (4000 und 6500 Kelvin) und mit dem Lichtsteuerungssystem Luxmate Emotion aus. Zunächst wurden die Schichtarbeitenden mehrere Wochen einer konstanten Standardbeleuchtung (4000 Kelvin) und einer Norm-Beleuchtungsstärke von 1000 Lux ausgesetzt. Nach einer Auswertung der Ergebnisse folgte ein Kontrollzeitraum, in dem die Helligkeit merklich und unmerklich mit tageslichtweissem Licht (6500 Kelvin) und einer variierenden Beleuchtungsstärke von 1000 und 2000 Lux verändert wurde. Diese dynamische Lichtsteuerung erfolgte einerseits in 30-minütigen Intervallen, in denen sich die Lichtstärke unmerklich änderte und andererseits zu Schichtbeginn und -ende. Zu diesen Zeitpunkten wurde sie abrupt angehoben, um die Wachheit der Mitarbeitenden zu beeinflussen.
Die statische Grundbeleuchtung während der Arbeit hat eine deutlich schlechtere Schlafqualität zur Folge (blaue Linie). Die dynamischen Beleuchtungen zeigen eine wesentlich ruhigere Nachtaktivität (rote + grüne Linie).
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Licht & Leuchten Dynamisch geregelte Lichtverläufe erhöhen das Wohlbefinden von Mitarbeitenden in Schichtbetrieben, wie hier im Zumtobel Werk in Lemgo.
Dynamisches Licht senkt das Stresslevel Das Ergebnis dieses Projektes war deutlich messbar: die dynamischen Lichtbedingungen steigerten das Wohlbefinden der Mitarbeitenden während und nach der Schichtarbeit im Winterhalbjahr. Ausserdem verringerte sich die durchschnittliche Zeit zur Erledigung der Arbeitsaufgaben, was eine Produktivitätssteigerung von 4 Prozent zur Folge
Bei der Beleuchtung von Schichtarbeitsplätzen sollten nicht nur die visuellen Anforderungen an die Beleuchtung beachtet werden. Auch der biologischen Wirkung von Licht fällt eine hohe Bedeutung zu. So wirken sich Veränderungen in der Helligkeit positiv auf die Befindlichkeit der Schichtarbeitenden aus.
hatte. Damit erbrachte Zumtobel den Nachweis, dass sich dynamisch gesteuerte Lichtlösungen trotz höherer Investitions- und Betriebskosten langfristig rechnen – das gilt vor allem, wenn dabei hocheffiziente LED verwendet werden. In einer weiteren Laborstudie mit unmerklich kurzen Helligkeitsrhythmen bewies Zumtobel darüber hinaus, dass das Wohlbefinden der Mitarbei-
tenden nicht von der Lichtstärke, sondern allein von der Dynamik beeinflusst wird. In der Untersuchung liess sich das Stressniveau der Teilnehmenden auch bei einer Beleuchtungsstärke von nur 500 bis 800 Lux senken.
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Photovoltaik
Absturzsicherung bei Solaranlagen
Achtung Absturzgefahr! Die Solarbranche boomt. Auf vielen Dächern werden Photovoltaik- und thermische Solaranlagen installiert. Solche Arbeiten sind mit grossen Risiken verbunden: Denn Abstürze vom Dach haben schwerste Verletzungen oder gar den Tod zur Folge. Deshalb ist es wichtig, dass sich sowohl die Mitarbeitenden von Montage- und Instandhaltungsfirmen als auch die Bauherren sichern, wenn sie ein Dach betreten.
Permanentes Seilsicherungssystem für die Instandhaltung Damit Photovoltaikanlagen jederzeit die volle Leistung erbringen, ist eine periodische Reinigung unerlässlich. Häufig geben Hersteller an, dass ihr Produkt selbstreinigend sei. Je nach Standort der Anlage können sich jedoch Laub, Vogelkot oder hartnäckiger Staub (z. B. Blü-
Roland Richli * In der Schweiz ereignen sich jährlich gegen 9000 Absturzunfälle. Im Schnitt stirbt jede zweite Woche ein Mensch bei einem Absturzunfall. Rund 370 Personen erleiden bleibende Schäden und sind für den Rest ihres Lebens auf eine Invalidenrente angewiesen. Grund für die hohe Zahl von Absturzunfällen sind fehlende oder mangelhafte Absturzsicherungen. Bei Arbeiten auf Dächern ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Absturzkanten ab einer Absturzhöhe von 3,0 m gesichert sein müssen. Konkret steht in der Bauarbeitenverordnung (BauAV), wann welche Schutzmassnahmen zu treffen sind. * Roland Richli, Suva, Bereich Arbeitssicherheit Bau.
Hier droht Absturzgefahr: Montage einer Solaranlage ohne vorgeschriebenen Kollektivschutz.
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Kollektivschutz für den Unterhalt: herunterklappbares Geländer.
In den meisten Fällen dauern Montagearbeiten bei Solaranlagen mehr als zwei Personentage. Die Bauarbeitenverordnung (BauAV) sieht für solche Fälle vor, dass kollektive Schutzmassnahmen getroffen werden müssen. Der Vorteil des Kollektivschutzes liegt darin, dass alle Personen auf dem Dach gegen Absturz gesichert sind, beispielsweise durch einen umlaufenden dreiteiligen Seitenschutz oder einen Spenglergang am Dachrand. Mit der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (Individualschutz) ist hingegen nur diejenige Person gesichert, die sich korrekt anseilt. Zudem zeigt die Erfahrung, dass Personen häufig ohne Anseilschutz arbeiten, weil sie die Gefahren unterschätzen. Oft sind sie nicht korrekt gesichert, weil die vorgeschriebene Schulung und Instruktion fehlt.
tenpollen) auf der Anlage festsetzen und zu einer dauerhaften Verschattung führen. Solche Verschmutzungen müssen manuell entfernt werden. Deshalb ist es wichtig, bereits bei der Planung von Solaranlagen an die Reinigung und an die Instandhaltung zu denken sowie geeignete fest installierte Einrichtungen vorzusehen. Technische Installationen von Solaranlagen müssen nämlich periodisch von einer Solarfirma kontrolliert und instand gehalten werden. Sowohl bei Schräg- als auch bei Flachdächern ist es deshalb notwendig, dass ein permanentes Seilsicherungssystem geplant und montiert wird, damit der sichere Zugang zur Anlage gewährleistet ist. Eine solche Lösung ist zudem insgesamt günstiger, als wenn jedes Mal mit behelfsmässigen Einrichtungen gearbeitet werden muss. Solaranlagen werden
Moderne Photovoltaikanlage mit integrierter Absturzsicherung für Reinigung und Instandhaltung.
häufig auf Dächern mit Faserzementplatten installiert, zum Beispiel auf Scheunendächern. Faserzementdächer sind jedoch nicht durchbruchsicher. Damit keine Personen durch die Dachfläche hindurchbrechen und abstürzen können, müssen bei solchen Dächern zusätzliche Schutzmassnahmen getroffen werden. Für die Montage von Solaranlagen sind Auffangnetze unter der Dachfläche die richtige Lösung. Auch hier gilt, dass für kurzdauernde Unterhaltsarbeiten der Anseilschutz verwendet wird. Zudem sind für das sichere Begehen und Arbeiten geeignete Laufstege und Arbeitsflächen zu erstellen. Achtung bei Asbest: Bei älteren Faserzementdächern ist mit Asbest zu rechnen. Bevor mit den Arbeiten begonnen wird, sind die vorgeschriebenen Asbest-Abklärungen vorzunehmen, damit aufgrund der Gefährdung die erforder-
lichen Massnahmen getroffen werden können. Wer ist für die Sicherheit verantwortlich? Gemäss UVG (Unfallversicherungsgesetz) ist jeder Arbeitgeber, der Arbeitnehmende auf ein Dach schickt, um Arbeiten auszuführen, für deren Sicherheit verantwortlich. Das heisst, er muss sich vergewissern und dafür sorgen, dass auf dem Dach sicher gearbeitet wird. Nach Obligationenrecht (OR) kann der Bauherr als Werkeigentümer eines Gebäudes bei einem Unfall unter Umständen haftbar gemacht werden. Kann dem Arbeitgeber oder Bauherrn gar fahrlässige Körperverletzung oder Verletzung der anerkannten Regeln der Baukunde nachgewiesen werden, kommt es zu einer strafrechtlichen Verfolgung. Der Arbeitgeber muss also dafür sorgen, dass die Arbeitnehmenden bei Ar-
www.suva.ch/solar www.suva.ch/sicherheitsbauteile www.absturzrisiko.ch
Sicherheitstipps • Für die Montage von Solaranlagen ist ab einer Absturzhöhe von 3,0 m ein Kollektivschutz erforderlich (Spenglergang, umlaufender dreiteiliger Seitenschutz). • Bei Unterhaltsarbeiten (in der Regel weniger als 2 Personenarbeitstage) muss ab einer Absturzhöhe von 3,0 m mindestens mit Anseilschutz gearbeitet werden. • Bereits bei der Planung ist eine permanente Absturzsicherung vorzusehen mit sicherem Zugang für die Nutzung des Dachs.
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Photovoltaik
beiten auf Dächern ab einer Absturzhöhe von 3,0 m gesichert sind. Der Bauherr und die Bauleitung sind verpflichtet, den Unternehmungen auch für Unterhaltsarbeiten geeignete Schutzeinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Der Bauherr muss sich bewusst sein, dass er für sein Gebäude die Verantwortung trägt und bei einem Unfall haftbar gemacht werden kann. Um Absturzunfälle bei Dächern mit Solaranlagen zu vermeiden, müssen alle Beteiligten ihre Verantwortung wahrnehmen: • als Bauherr auf den Dächern geeignete, permanente Absturzsicherungen erstellen lassen • als Planer vollständig und klar informieren und kommunizieren • als Arbeitgeber und Arbeitnehmer «Stopp» sagen, wenn die Absturzsicherung fehlt.
Photovoltaik
Solarstromanlagen: 40 Prozent günstiger als im Vorjahr Die Schweizer mussten 2012 für eine schlüsselfertige Photovoltaikanlage nicht mehr so tief in die Tasche greifen wie noch 2011: Im Vorjahresvergleich sanken die Preise von Solaranlagen um rund 40 %. Noch im Vorjahr lag der durchschnittliche Nettoanlagenpreis bei 4984 CHF/kWp, ein Jahr später nur noch bei 2947/CHF/kWp. Das ist das zentrale Ergebnis der PV-Kostenstudie, die bereits zum dritten Mal in Folge die Preise von schlüsselfertigen Solarstromanlagen in der Schweiz ermittelt hat. Die Ergebnisse dieser Studie basieren auf den Daten einer Onlinebefragung über das Umfragepanel photovoltaikumfrage.de, an der über 402 Betreiber von Photovoltaikanlagen sowie 94 Solarteure aus der Schweiz teilgenommen haben. Die Preissenkungen variieren je nach der Anlagengrösse sehr stark. Die grösste Preissenkung ist bei den Solaranlagen mit einer Grösse zwischen 31 und 50 kWp mit 43,9 % auszumachen. Die geringste Preissenkung ist bei Solaranlagen zwischen 16 und 20 kWp festzustellen (38,1 %). In den Ergebnissen sind alle Anlagenarten (aufgeständert/integriert) berücksichtigt. Insgesamt ergibt sich eine durchschnittliche Preissenkung von 63 % für 2012 gegenüber 2009. Die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) wurde im letzten Jahr gleich dreimal gesenkt. Nach der regulären Kürzung von 8 % zu Jahresbeginn und der zu Anfang März erfolgten Ab-
Die Investitionskosten für Photovoltaikanlagen pro kWp installierte Leistung sanken von 2009 bis 2012 um 63%. (Bild: ee-news.ch)
senkung um 10 %, senkte das Departement UVEK per 1. Oktober 2012 erneut die Vergütungssätze für neue PVAnlagen um durchschnittlich 15 %. Mit diesen Tarifsenkungen reagierte das UVEK auf die stark gesunkenen Anlagenpreise. Dass die Anlagenpreise in der Schweiz nicht das derzeit niedrige Preisniveau von Deutschland erreichen, ist von einigen Faktoren abhängig. So müssen beispielsweise Einfuhrzölle und höhere Löhne im Preis berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass in der
Schweiz kein vergleichbarer Preiskampf herrscht und vorrangig nicht über den Preis verkauft wird. Das erklärt auch den hohen Anteil deutscher Solarmodule von fast 50 %. Nur etwa 30 % der installierten Solarmodule stammen aus Fernost. Die Studie umfasst 24 Seiten und ist im Onlineshop für 50 Euro erhältlich:
www.photovoltaikstudie.de/schweiz (Shop; Marktstudien; Studie 1022) www.ee-news.ch
ABB übernimmt Power-One ABB hat die Übernahme von PowerOne, ein führender Anbieter von Photovoltaik-Wechselrichtern, bekanntgegeben. «Die Photovoltaik macht rapide Fortschritte, Netzparität zu erreichen und hat somit das Potenzial, den Energiemix der Zukunft mitzuprägen», sagt Joe Hogan, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB. Power-One geniesst hohes Ansehen als Innovator mit Fokussierung auf attraktive und intelligente PV-Produkte. Power-One bietet eine breite Palette von Solarwechselrichtern an, deren Anwendungsbereich von Einfamilienhäu-
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sern bis zur Versorgungswirtschaft reicht. Das Unternehmen hat weltweite Fertigungsstätten und sein Portfolio an Energielösungen stellt eine Ergänzung zum Leistungselektronikgeschäft der ABB dar. Power-One beschäftigt rund 3300 Mitarbeitende, vor allem in Italien, China, den Vereinigten Staaten und der Slowakei. 2012 erwirtschaftete das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von USD 120 Millionen bei einem Umsatz von rund 1 Milliarde US-Dollar. ABB ist gut für die PV-Industrie positioniert. Das Unternehmen verfügt über
ein breites Portfolio in der Energie- und Automationstechnik, eine globale Aufstellung sowie eine weltweite ServiceOrganisation. Solarwechselrichter kennzeichnen sich durch relativ kurze Innovationszyklen aus, was beträchtliche Forschungs- und Entwicklungsressourcen in der Leistungselektronik erfordert. Insgesamt investierte ABB rund USD 1,5 Milliarden in Forschung und Entwicklung im Jahr 2012.
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Photovoltaik
Fortschritt in der Dünnschichttechnologie
Empa-Wissenschaftler konnten den Wirkungsgrad für die Energieumwandlung von Sonnenlicht in Elektrizität bei CIGS-Dünnschichtsolarzellen auf flexiblen Plastikfolien erneut deutlich steigern – auf den neuen Rekordwert von 20,4%. Über die Jahre hat das EmpaLabor den Wirkungsgrad flexibler CIGS-Solarzellen seit ihrem ersten Weltrekord von 12,8 % im Jahr 1999 mit 14,1 % (2005), 17,6 % (2010) und
18,7 % (2011) immer weiter verbessern können. Der jüngste Rekord ist das Ergebnis innovativer Ideen und hervorragender Teamarbeit. Es gelang, die Eigenschaften der lichtabsorbierenden CIGSSchicht, die bei reduzierten Prozesstemperaturen aufgetragen wird, weiter zu optimieren. Der Wirkungsgrad der Solarzelle wurde vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg (Deutschland) verifiziert – und übersteigt sogar den Rekordwert von 20,3 % für CIGS-Solarzellen auf Glas. Nicht nur das; er entspricht gar den höchsten Wirkungsgraden, die mit polykristallinen Siliziumsolarzellen erreicht werden. «Wir haben es endlich geschafft, mit dem Wirkungsgrad von polykristallinen Siliziumsolarzellen und CIGS-Dünnschichtsolarzellen auf Glas gleichzuziehen», sagt Teamleiter Ayodhya N. Tiwari. Hoch effiziente, leichte und flexible Dünnschichtsolarmodule eignen sich
hervorragend für zahlreiche Anwendungen, wie in grossen Solarparks, auf Dächern oder an Fassaden bis hin zu tragbaren Elektronikgeräten. Sie können durch Rolle-zu-Rolle-Herstellungsverfahren produziert werden, die gegenüber der Siliziumtechnologie weitere Kosteneinsparungen ermöglichen. Sie haben also das Potenzial, Solarstrom in naher Zukunft tatsächlich erschwinglich zu machen. «Nun ist es an der Zeit, die Technologie gemeinsam mit einem Industriepartner für technische Anwendungen hochzuskalieren, so dass wir auch grossflächige Module herstellen können,» so Empa-Direktor Gian-Luca Bona. Um dies zu erreichen, arbeitet die Empa mit der Firma Flisom zusammen, ein Jungunternehmen, das sich die Industrialisierung flexibler CIGS-Solarzellen zum Ziel gesetzt hat.
www.empa.ch www.flisom.ch
Photovoltaik-Brandschutz – Fakten statt Phantome Photovoltaik-Anlagen sind anders als herkömmliche Elektroinstallationen, aber nicht gefährlicher – das ist das Fazit eines Brandschutz-Workshops mit 120 Teilnehmenden, den das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und der TÜV Rheinland kürzlich im Solar Info Center in Freiburg veranstalteten.
(Bild: www.aargauerzeitung.ch)
«Jeder Brand ist ein Brand zu viel», sagt Dr. Heribert Schmidt, Projektleiter am Fraunhofer ISE, «doch wenn man die Statistik genau untersucht, dann verursachten 0,006 % der PhotovoltaikAnlagen einen Brand mit grösserem Schaden.» Von den derzeit 1,3 Millionen PV-Anlagen in Deutschland gab es in den letzten 20 Jahren 350 Brände, an denen die Solaranlage beteiligt war, bei 120 war sie Auslöser des Brandes. In 75 Fällen war der Schaden grösser, in 10
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Fällen brannte das Gebäude ganz ab. Seit Februar 2011 analysieren Experten im Rahmen eines Bundesprojekts, ob die bestehenden Normen und Sicherheitskonzepte ergänzt werden müssen. Photovoltaik-Anlagen arbeiten mit Gleichstrom und man kann sie nicht einfach abschalten, denn solange Licht auf die Module fällt, produzieren sie Strom. Wenn sich zum Beispiel eine minderwertige oder schlecht installierte Steckverbindung löst, dann unterbricht das den Stromfluss nicht immer. Es kann ein Lichtbogen entstehen, der im schlimmsten Fall direkt brandauslösend sein kann. Entsprechend wird untersucht, wie man die Entstehung von Lichtbögen vermeiden kann. Zusätzlich wird an Detektoren gearbeitet, die frühzeitig Alarm geben, wenn auch nur ein kleiner Lichtbogen entsteht. Die Versicherer waren sich mit den Technikern und Feuerwehrvertretern einig: Photovoltaik-Anlagen stellen im Vergleich mit anderen technischen Anlagen kein besonders erhöhtes Brandrisiko dar. Durch flächendeckende Schulungsmassnahmen bei den Feuerwehren konnten anfängliche Unsicherheiten behoben werden. Wie bei jeder Elektroinstallation kann man je nach Strahl-
art auch bei Photovoltaik-Anlagen mit Wasser aus 1 bis 5 Meter Abstand sicher löschen. Alle Behauptungen, die Feuerwehr habe ein brennendes Wohnhaus wegen der Photovoltaik nicht gelöscht, stellten sich bei bisherigen Recherchen als falsch heraus. Auch für die elektrische Sicherheit gibt es ausreichend vorhandene Regeln. Wichtig ist, dass sie auch eingehalten werden. Brände entstanden oft dann, wenn unerfahrene Installationstrupps im Akkord Anlagen installieren. Werden die Solarstecker mit der Kombizange statt mit Spezialwerkzeug angebracht oder nicht kompatible Stecker verwendet, dann ist die Schwachstelle vorprogrammiert. Hier dürfen Anlagenbetreiber nicht an der falschen Stelle sparen. Neben technischen Verbesserungen sind deshalb auch Vorschriften zur Kontrolle Gegenstand des Projekts. Eine Empfehlung der Experten ist daher, die Abnahme durch einen unabhängigen Dritten vorzuschreiben. Hersteller, Forscher, Feuerwehr und Versicherer waren sich einig, dass die Einhaltung der bestehenden Regeln durch qualifizierte Fachkräfte der beste Brandschutz ist. www.pv-brandsicherheit.de
Für die Konzeption von Schaltschränken mit CAE/CAD-Anwendungen stellt Siemens Industry ab sofort noch mehr frei zugängliche ProduktDatensätze im Internet zur Verfügung. So sind über den CAx-Download-Manager nun rund 10 000 EPLAN-Electric P8 Makros im .edz-Format verfügbar. Das Siemens Online Support Portal bietet über 3500 Produkte-Datensätze im ecl@ss Advance Standard für Komponenten aus dem Portfolio von Sirius Innovations an. Zudem hat Siemens seine IndustryMall-Konfiguratoren für Steuerungen (TIA Selection Tool), Motorstarter (3SK1/3RK1-Konfigurator) sowie Stromversorgungen (Sitop Selection Tool) und offene Leistungsschalter 3WL aus dem Sentron-Portfolio überarbeitet, deren Nutzung vereinfacht und die Funktionalität erweitet. Dadurch können nun im TIA Selection Tool die neuen Simatic S7-1500 Controller und die Peripheriesysteme ET 200SP und ET 200MP einfach konfiguriert werden, um die Anlagenkonfiguration mit zugehöriger Bestellliste zu erhalten. Das Tool berücksichtigt automatisch die Konfigurationsregeln und bietet mehrere Exportfunktionen zu weiteren Systemen, zum Beispiel zur
Siemens Industry Mall und dem CAxDownload-Manager. Die Siemens Industry Mall, der CAx-Download-Manager wie auch das Siemens Online Support Portal sind Bestandteil der Initiative «Planning Efficiency». Damit werden Konstrukteure und Schaltschrankbauer bei der Projektierung von Schaltschränken im gesamten Wertschöpfungsprozess mit Onlinefunktionen umfassend unterstützt.
Erreicht wird dies zum einen durch eine möglichst einfache und übersichtliche Auswahl und Bestellung von Komponenten im Internet. Nutzer können unterschiedliche Produkte auf Knopfdruck detailliert vergleichen und schnell für die eigenen Anforderungen konfigurieren. Die getroffene Produktwahl kann der Kunde anschliessend per Mausklick in den Warenkorb der Industry Mall überführen, dort bestellen sowie den Bestellstatus prüfen. Zum anderen bietet Siemens auf seinen Webseiten einen kostenfreien Zugang zu zahlreichen Daten für die Konzeption und Konstruktion am Rechner. Neben EPLAN-Electric P8 Makros im .edz Format stehen zahlreiche 2DMasszeichnungen, 3D-Modelle und Stammdaten zu zirka 90 Prozent aller Produkte, die Nutzer für den Schaltschrankbau benötigen, kostenfrei im CAx-Download-Manager zur Verfügung. Insgesamt können Anwender durch Planning Efficiency im Vergleich zu einer Schaltschrankprojektierung mit Komponenten unterschiedlicher Hersteller bis zu 80 Prozent der Zeit einsparen, wie eine repräsentative Kundenbefragung aufzeigt. www.siemens.ch/industry
Kompakte Single-Drive-Frequenzumrichter Der neue Single-Drive-Frequenzumrichter ACS880 für die Wandmontage steht zunächst mit Leistungen von 0,55 kW bis 250 kW und Spannungen von 208 V bis 690 V zur Verfügung. ABB setzt beim ACS880 die Strategie fort, die Leistungsdichte seiner Umrichter weiterhin deutlich zu erhöhen. So ist das Volumen des neuen ABB Industrial Drive bis zu dreieinhalbmal kleiner als dasjenige des Vorgängers. Der ACS880 ist einer der ersten Frequenzumrichter, die auf der neuen Antriebsarchitektur von ABB aufbauen. Der ABB Industrial Drive wird nach Kundenanforderungen gebaut und bietet eine einzigartige Flexibilität. Bereits das Grundgerät erfüllt die meisten technischen Anforderungen, kann aber durch viele Optionen ergänzt werden. Das neue KomfortBedienpanel stellt eine weitere Verbesserung des bisherigen Bedienpanels dar. Auf Basis moderner Schnittstellentechnik wird es über Funktionstasten (Softkeys) und eine intuitive Vier-Richtungs-Navigation bedient. ABB hat ausserdem das Direct Torque Control (direkte Drehmomentregelung) weiter verbessert, um die Produktivität mit hoher Motorregelungspräzision und schnellen Reaktionen auf Prozessänderungen ohne Drehgeber weiter zu steigern. Eine direkte Umrichter-Umrichter-Kommunikation ermöglicht den Aufbau schneller Master-Follower-Regelsysteme. Der ACS880 verfügt über integrierte Sicherheitsfunktionen. Das sicher abgeschaltete Drehmoment ist eine Standardfunktion, die durch andere Sicherheitsfunktionen ergänzt werden kann.
Der Umrichter unterstützt zudem die Programmierumgebung CoDeSys, also die gleiche Software, die auch bei der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) AC500 von ABB verwendet wird. Die gemeinsame Basis ermöglicht die problemlose Integration des Umrichters und der SPS, da die Steuerungslogik der Anwendung mit derselben Software erstellt wird und sie von der AC500 auf den Frequenzumrichter übertragen werden kann. www.abb.ch/industrieautomation
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Elektrische Messungen
Strom einfach messen Für die Messung der Ströme in elektrischen Anlagen steht eine grosse Auswahl von Messgeräten zur Verfügung. Messen ist zwar nicht schwierig, die Interpretation der gemessenen Werte muss aber korrekt erfolgen. Darum ist die Auswahl der Messgeräte dem Einsatzort anzupassen. Rico De Boni
Die direkte Strommessung Die direkte Messung von Strömen mit dem Multimeter oder einem Amperemeter ist in der Installation mit Aufwand und auch mit Gefahren verbunden. Da das Messgerät in Serie in den Stromkreis einzubringen ist, muss der Anschluss beim Überstromunterbrecher oder beim Verbraucher zum Messen zuerst aufgetrennt werden. Dazu ist die Anlage abzuschalten. Besonders umständlich wird es bei Drehstrommessungen. Auch der Falschanschluss eines Multimeters kann fatale Folgen haben. Wenn das auf die Strommessung
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geschaltete Messgerät fälschlicherweise an Spannung gelegt wird, entsteht ein Kurzschluss. Es ist darum wichtig, dass die Stromgrenzen des Messgerätes eingehalten werden und im Fehlerfall eingebaute Hochleistungssicherungen ansprechen (Bild 81). In der Praxis der Elektroinstallation und der Störungssuche wird darum weitgehend auf solche direkten Strommessungen verzichtet. Bei Messungen mit sehr kleinen Strömen sind aber Direktmessungen immer noch die richtige Wahl. Die Messung mit Stromzangen Die potenzialfreie Messung mit Stromzangen ist einfach und ohne Eingriffe in die im Betrieb stehenden Stromkreise
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möglich. Als Messgeräte stehen zur Verfügung: • Kompakte Strommesszangen mit integrierter Anzeige • Zangenmultimeter (Bild 86) • Zangen für den Anschluss an Multimeter (Stromwandler) • Flexible Stromzangen Messung Wechselstrom Der Wechselstrom wird mit dem Transformatorenprinzip gemessen. Die Stromzange bildet im geschlossenen Zustand den Trafokern, die zu messende Leiter die Primärwicklung und die Spule im Messgerät die Sekundärwicklung (Bild 82). Der Strom im Leiter magnetisiert den Kern und induziert einen Strom in die Sekundärwicklung, letzterer ist proportional zum Leiterstrom. Gleichstrommessung Der reine sinusförmige Wechselstrom ist nicht mehr überall vorhanden. Abweichende Kurvenformen und Gleichstromanteile fordern neue Messgeräte. Messprinzip für Gleich- und Wechselstrom.
Anschluss Multimeter für Direktmessungen.
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Wechselstromzange.
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Rogowski-Spule/flex. Wandler.
Messgeräte für Gleichstrom und EchtEffektiverfassung (TRMS) funktionieren mittels mit einem Hall-Sensor. Der durch den Primärstrom erzeugte Magnetfluss wird im Magnetkreis verdichtet und mit einem Hall-Sensor im Luftspalt gemessen (Bild 83). Das Ausgangssignal dieses Sensors wird so aufbereitet, dass ein exaktes Abbild des Primärstroms entsteht. Dazu werden eingebaute Batterien benötigt. Diese Messgeräte funktionieren auch mit Wechselstrom.
Maschinen & Geräte
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Technische Auswahlkriterien.
Messung mit flexiblem Wandler Um Leiter, auch an schlecht zugänglichen Stellen, umfassen zu können, braucht es die flexiblen Stromwandler. Für Langzeitmessungen sind sie ideal. Sie funktionieren nach dem Rogowski-Prinzip und werden auch so genannt (Bild 84). Das ist eine spezielle Form der transformatorischen Strommessung von sinus- und nicht sinusförmigen Wechselströmen. Der Leiter mit dem zu messenden Strom bildet die Primärwicklung. Die Sekundärwicklung besteht aus der flexiblen, auftrennbaren Schleife, die um den Leiter gelegt wird. Diese Messschleife ist über ein geschirmtes Kabel mit der Auswerteelektronik verbunden. Es ist ein Verstärker mit Batteriebetrieb notwendig. Das aufbereitete Ausgangssignal zeigt exakt den Primärstrom. Der Einsatzbereich bestimmt die Wahl Um Enttäuschungen zu vermeiden, ist es hilfreich, anhand einiger Wunschkriterien die technischen Angaben der Hersteller zu konsultieren und die Kriterien für den gewünschten Einsatzbereich zu gewichten (Bild 85). Ganz natürlich sind die Wünsche an ein Strommessgerät für die Installation, im Unterhalt, in Industrieanlagen oder für Kontroll- und Sicherheitsmessungen individuell. Sie können aber heute mit sehr viel verschiedenen Messgeräten vollständig abgedeckt werden. Richtig und sicher messen. • Genauigkeit ist nur dann vorhanden, wenn die Zentriermarken der Zange für den Lei86 ter beachtet werden. • Misst man mit der Zange Gleichströme, muss die Stromzange vor dem Messen mit dem Nullabgleich entmagnetisiert werden (Bild 86). Dies kann automatisch erfolgen oder es wird durch das Drücken einer Taste erledigt. • Die Frequenz des zu messenden Stromes hat ebenfalls Auswirkungen auf die Messgenauigkeit. Mit manchen Stromzangen sind Strommessungen mit Frequenzen bis in zweistellige kHz-Bereiche möglich. Es ist die zulässige Stromstärke in Abhängigkeit zur Frequenz zu beachten. • Das Messgerät muss den Sicherheitsspezifikationen z. B. Cat. III / 600 V entsprechen. • Bei Messungen an energiereichen AnlageZangen-Multimeter teilen (HV, HAK usw.) sind die vorgeAC/DC, schriebenen persönlichen Schutzausrüstuna = Leitermarkierung, gen zu tragen. ■ b = Nullabgleich (Zero)
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Diskussionen um die Installation von Frequenzumrichtern
Frequenzumrichter richtig installiert Immer öfter sind Motoren in ihrer Drehzahl geregelt. Dazu kommen Frequenzumrichter (FU) zum Einsatz. Der Betrieb und die Parametrierung der FU werden immer einfacher. Bei der Wahl der Geräte und Installation sind allerdings ein paar Punkte zu beachten, damit keine Probleme entstehen. 1
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Marcel Schöb Motoren mit zwei oder gar drei Drehzahlen und andere herkömmliche Systeme für die Drehzahlverstellung verschwinden immer mehr aus Anlagen. Drehzahlgeregelte Antriebe erlauben viel mehr Möglichkeiten und können erheblich Energie einsparen. Es kommen dabei normale Asynchronmotoren zum Einsatz. Geht es nur um einen Sanftanlauf von Asynchronmotoren, reichen Softstarter (Sanftanlaufgeräte) aus; bei denen werden im Betrieb die Thyristoren durch Relais überbrückt. Beim Einsatz von FU sind bei der Anschaffung und Installation ein paar ganz wichtige Aspekte zu beachten:
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• Prinzip des FU • Montage im Schaltschrank oder in Motornähe? • Umgebungstemperatur und Kühlung • Umgebungsbedingungen • Motorkabel, Typ und Montage • Erdungskonzept • Fehlerstromschutzschalter • Leitungs- und Motorschutz • BUS-Systeme erhöhen Komfort und Kontrolle Prinzip des FU Warum sind bei der Montage und Installation von FU besondere Massnahmen zu beachten? FU enthalten Leistungselektronik und Elektrolytkonden-
satoren im Zwischenkreis zur Stabilisierung der gleichgerichteten Netzspannung. Die in der Amplitude und Frequenz geregelte Ausgangsspannung besteht aus Gleichspannungspulsen variabler Breite (Bild 2). Pro Periode können das 1000 Gleichspannungspulse von z. B. 550 V Höhe sein. Die Flankensteilheit (3 kV/μs) ist enorm und verursacht so ein grosses EMV-Problem, wenn der Anschluss des Motors am FU nicht fachgerecht erfolgt. Ungeschirmte Kabel arbeiten als Antennen und verseuchen die gesamte Umgebung bis in den MobileBereich. Der Strom im Motor ergibt sich aus dem linearen Mittelwert der Gleichspannungspulse und ist ziemlich sinusförmig. Der sinusförmige Strom rührt daher, dass der Motor eine hohe Induktivität darstellt und diese glättet automatisch, weil der Strom in einer Induktivität nicht «springen» kann. Schaltschrank- oder Wandmontage? FU werden teilweise im Schaltschrank montiert, zunehmend aber auch vor Ort. Dies insbesondere im Anlagenbau und in Lüftungszentralen. Beide Varianten bieten sowohl Vor- als auch Nachteile. Im Schaltschrank montiert, sind damit alle elektrischen und elektronischen Komponenten beisammen und geschützt aufgebaut. Der Schaltschrank kommt fertig bestückt als komplette Einheit in die Anlage. Die Wärmeabgabe von FU ist allerdings erheblich und damit muss eine sehr wirksame Schaltschranklüftung oder gar -kühlung vorgesehen werden. Als zweiter Nachteil kommt bei FU im Schaltschrank hinzu, dass geschirmte Motorkabel vorzusehen sind. Werden FU vor Ort montiert, müssen diese je nach Umgebungsbedingungen, in dichten Gehäusen aufgebaut sein und es muss auch ein Steuerkabel vom Schaltschrank zum FU führen. Je nach Anforderungen an den FU sind die Geräte aber kompakt in einem IP54/55- oder gar IP66-Gehäuse
Umgebungstemperatur und Kühlung Für alle FU werden minimale und maximale Umgebungstemperaturen vorgegeben. Im Zwischenkreis des FU stabilisieren Elektrolytkondensatoren die
Gleichspannung. Die Kapazität von Elektrolytkondensatoren nimmt bei Temperaturen unter 0 °C ab und deshalb darf, je nach Gerätetyp, die Aussentemperatur nicht unter –10 °C fallen. Der Einsatz in frostgefährdeten Bereichen ist mit dem FU-Hersteller abzusprechen. Noch heikler sind aber hohe Umgebungstemperaturen, weil dies die Elektrolytkondensatoren deutlich schneller altern lässt. Die maximale Umgebungstemperatur ist unbedingt einzuhalten. Eine zu hohe Umgebungstemperatur dürfte bei vor Ort montierten FU selten eintreten, hingegen solche in Schaltschränken schon, wenn die FU gehäuft vorkommen und die Wärmeabfuhr nicht fachmännisch gelöst ist. Die Vermeidung extremer Umgebungstemperaturen erhöhen die Lebenserwartung der FU und damit die der gesamten Anlage. FU erzeugen massive Verlustleistung. Man muss bei einem guten System mit rund 5 % der Nennleistung des FU rechnen, sofern der Motor auch mit Nennleistung betrieben wird. Letzteres ist in vielen Fällen nicht gegeben, vor allem nicht dauernd. Wenn in Schaltschränken mehrere FU montiert sind, arbeiten häufig nicht alle gleichzeitig.
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H ö h e Z w is c h e n k r e is s p a n n u n g G le ic h s p a n n u n g s p u ls e v a r ia b le r B r e ite a m A u s g a n g d e s F U
H ü llk u r v e S tr o m
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S in u s
Gleichspannungspulse am Ausgang des FU mit sehr grossen Flankensteilheiten.
Wenn wir annehmen, dass in einem Schaltschrank insgesamt 20 kW an FU-Leistung für Motoren installiert sind, fällt eine Verlustleistung in der Grössenordnung von 1 kW an, was sehr viel ist und vermutlich die restlichen Verlustleistungen aller elektronischen und elektromechanischen Komponenten im Schaltschrank übertrifft. In einem Schaltschrank 1 kW Wärme korrekt abzuführen, ist keine Kleinigkeit und muss sorgfältig geplant sein.
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Maschinen & Geräte
erhältlich und man spart sich einen zusätzlichen Schrank. Bei langen Zuleitungen kann die Variante vor Ort wegen der teuren geschirmten Kabel preisgünstiger sein, zumal auch der Schaltschrank von der Wärmeeinkopplung massiv entlastet wird. Allerdings sind die Mehrkosten für das FU-Gehäuse vor Ort, das notwendige Steuerkabel und die «verteilte Elektronik» Gründe, dass in der Praxis nach wie vor rund 70 % der FU in Schaltschränke eingebaut werden; die Tendenz ist allerdings abnehmend. Für die FU kommen folgende Schutzartarten zum Einsatz: • Schutzart IP00/20 für den Einbau in Schaltschränke • Schutzart IP54/55 für dezentrale Montage • Schutzart IP66 für kritische Umgebungsbedingungen, wie extrem hohe (Luft-) Feuchtigkeit oder starke Verschmutzung durch Staub oder aggressive Gase
Maschinen & Geräte
FU sind insbesondere im Schaltschrank so zu montieren, dass deren Luftstrom ungehindert durch die Kühlrippen des Gerätes strömen kann (Bild 4). Besonders bei IP20-Geräten im Schaltschrank besteht die Gefahr, dass durch zu enge Montage der Luftstrom nicht frei zirkulieren kann und
werden. Ein deutliches Zeichen für aggressive Umgebungsluft ist die Korrosion von Kupfer und Aluminium. Es gilt also bereits in der Planungsphase zu überlegen, woher die Kühlluft kommt. Antriebssysteme arbeiten häufig in explosionsgefährdeten Bereichen. Ein Beispiel hierfür ist der Zulaufbereich
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FU-Montage vor Ort.
Wärmenester entstehen. Insbesondere sind unten und oben die Kabelkanäle von den FU genügend weit weg zu montieren, bei der Montage mehrerer FU im Schrank sind seitliche Abstände unbedingt einzuhalten. Obwohl FU bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit funktionieren (häufig bis zu 95 %), muss eine Betauung ausgeschlossen werden. Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn FU in ungeheizten Räumen oder gar im Freien montiert sind. Bei einer Betauung können beim Einschalten durch die Wassertröpfchen leitende Verbindungen entstehen. Besteht die Gefahr der Betauung im Schaltschrank, ist eine Schaltschrankheizung vorzusehen.
Kühlung ist wichtig.
Umgebungsbedingungen In Kläranlagen oder Schwimmbädern treten häufig aggressive Gase auf. Dazu zählen Schwefelwasserstoffe, Chlor oder Ammoniak. Eine aggressive Kühlluft kann zur Zersetzung von Elektronikbauteilen und Leiterbahnen führen. Dies gilt natürlich nicht nur für FU, sondern für alle elektronischen Geräte. Schaltschränke dürfen keinesfalls in solchen Umgebungsbedingungen montiert
von Kläranlagen. Kommt dort ein FU zum Einsatz, sind besondere Bestimmungen zu erfüllen. Die Grundlage bildet hier die EU-Richtlinie 94/9/EG, die sogenannte ATEX-Richtlinie. Sie beschreibt den Einsatz und Betrieb von Ausrüstung und Schutzeinrichtungen in explosionsgefährderter Umgebung. Motoren in exgefährdeten Bereichen müssen mit einer Temperaturüberwa-
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W a r m lu ft
K a b e lk a n a l 1 0 0 m m
. 7
e r z e u g t v ie l W ä rm e 1 0 0 m m K a ltlu ft
K a b e lk a n a l
chung durch Thermistor-Fühler (PTC) ausgestattet sein. Meistens kommen «de»-Motoren zum Einsatz. Der Motor verfügt über die Zündschutzart «d», während der Anschlussraum nach Zündschutzart «e» ausgeführt ist. Die Einschränkung des «e»-Anschlussraums liegt in der maximalen Spannung, die in ihn eingeführt werden darf. Beim Einsatz von FU entstehen Spannungsspitzen, welche die zulässigen Grenzen der Zündschutzart «e» überschreiten. Um Spannungsspitzen beim Motor zu vermeiden, kommt am Ausgang des FU ein Sinusfilter zum Einsatz. FU dürfen also nie direkt im exgefährdeten Bereich installiert werden. Im Motorkabel treten Spannungsspitzen bis zum 3-fachen Wert der DC-Zwischenkreisspannung des FU auf. Diese steilen Spannungsspitzen belasten das Motorkabel und die Isolation des Motors stark. Ohne Filter am Ausgang des FU ist die Belastung deutlich höher. Motorkabel sollten eine Nennspannungsklasse von mindestens U0/U = 0,6/1 kV aufweisen. Kabel dieser Klasse werden in der Regel mit 4000 VAC geprüft. Der notwendige Querschnitt der Motorkabel ergibt sich aus dem Ausgangsstrom des FU, der Kabellänge, der Umgebungstemperatur und der Art der Kabelverlegung. Eine Überdimensionierung des Kabelquerschnitts aufgrund von Oberwellen ist nicht notwendig. Lange Motorkabel sind in wasser- und abwassertechnischen Anlagen häufig anzutreffen. Oft sind Pumpen und FU mehr als 100 m voneinander entfernt installiert. So lange Leitungen würden für eine Montage des FU vor Ort sprechen, allerdings kann die Umgebungsbedingung wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Sind Kabellängen von mehr als 100 m gegeben, gibt es wenige FU-Hersteller, die solche Kabellängen überhaupt erlauben, ohne dass Ausgangsfilter beim FU zum Einsatz gelangen. Geschirmte Kabel sollten mindestens eine Schirmabdeckung von 80 % haben. Die FUHersteller können geeignete Kabel empfehlen. Erdungskonzept Erdungsmassnahmen sind generell zwingend erforderlich, um die gesetzlichen Vorschriften der EMV und NIN einzuhalten (Bild 5). Sie sind Voraussetzung für den wirkungsvollen Einsatz weiterer Massnahmen wie Schirmung oder Filter. Ohne gute Erdungsmassnahmen erübrigen sich weitere Schritte.
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Maschinen & Geräte
Daher ist auch bei der Nachrüstung von Schirmen und Filtern sowie bei der Fehlersuche zuerst die EMV-gerechte Erdung zu prüfen und sicherzustellen. Metallische Flächen sind niederimpedant mit Masse zu verbinden. Für EMV-Massnahmen ist dabei nicht der Querschnitt der Leitung massgebend, sondern eine grosse Oberfläche, auf der hochfrequente Ströme niederimpedant abfliessen können. Geerdete Flächen wirken als Schirmmassnahmen und reduzieren im Umfeld elektromagnetische Felder. Alle geerdeten Punkte und Komponenten sind möglichst auf direktem Weg mit dem zentralen Erdungspunkt, beispielsweise einer Potenzialausgleichsschiene, zu verbinden. Es entsteht dadurch ein Erdungssystem, das alle Anschlussstellen sternförmig mit dem Erdungspunkt verbindet. Dieser zentrale Erdungspunkt ist eindeutig zu definieren. Grosse Leiteroberflächen zum Ableiten der hochfrequenten Ströme sind wichtig. In der Praxis kommen heute häufig geflochtene Erdungsbänder zum Einsatz, die die starren Leitungen von früher ersetzen. Diese Bänder haben bei identischem Querschnitt wie starre
Erdungskonzept ist bei der Installation eines FU entscheidend für geringe EMV.
Leiter eine wesentlich grössere Oberfläche. Auf den störungsfreien Betrieb einer Anlage hat die Erdung des Systems einen wesentlichen Einfluss. Potenzialverschleifungen werden durch einen guten Potenzialausgleich verhindert. Dazu unbedingt die Informationen des FU-Herstellers auch für das Erdungskonzept im Schaltschrank studieren. Massnahmen zur Abschirmung dienen der Reduzierung der abgestrahlten
(Quelle: Danfos)
Störenergie (Beeinflussung benachbarter Anlagen und Komponenten) sowie der Verbesserung der Störfestigkeit des FU selbst. Zur Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte geben bereits die Hersteller von FU entsprechende Informationen. FU erzeugen an ihrem Ausgang Impulse mit grosser Flankensteilheit. Der Strom enthält hochfrequente Anteile bis in den GHz-Bereich, was zu unerwünschten Abstrahlungen über die Motorleitung führt. Deshalb sind als
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Maschinen & Geräte
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Beispiel für die Schirmanschlüsse im Schaltschrank.
Motorleitung geschirmte Kabel einzusetzen. Der Schirm führt die hochfrequenten HF-Anteile zurück zum FU. Eine wirksame Kabelschirmung lässt sich nur mit Rundumkontaktierung des Schirmes erreichen. Dazu werden EMV- oder Erdungsverschraubungen sowie Erdungsschellen verwendet, die den Schirm ganz umfassen und grossflächig mit Masse verbinden. Der Schirm selbst muss zum Erdungspunkt geführt und grossflächig untergeklemmt sein. Alle anderen Kontaktie-
(Quelle: Danfos)
rungsmassnahmen führen zu einer Verschlechterung der Wirksamkeit des Schirmes. Häufig drehen Anwender die Kabelschirme am Ende zusammen (Pigtails) und verbinden sie über Klemmen mit Masse. Diese Art der Verbindung stellt für die hochfrequenten Anteile einen hohen Übergangswiderstand dar und führt HF-Anteile im Strom nur schlecht zur Quelle zurück. Die Schirmwirkung wird dadurch um bis zu 90 % verringert!
Erd- und Massekabel sollten Sie mit möglichst grossen Querschnitten, besser noch mit Masselitzen oder feindrahtigem Kabel ausgeführt sein. Kommen bei niedrigen Motorleistungen Kabelquerschnitte < 10 mm2 zum Einsatz, ist ein separater PE-Leiter mit mindestens 10 mm2 vom FU zum Motor zu führen. Bild 6 zeigt, wie in einem Schaltschrank der Aufbau der Geräte und vor allem das Verkabelungskonzept erstellt werden muss. Der Abstand der Motorleitung zur Signalleitung sollte mehr als 20 cm betragen und Netz- und Motorleitung sollten möglichst nicht parallel verlegt sein. Mit zunehmenden Abständen verringert sich die Störbeeinflussung deutlich. Bei kleineren Abständen sind zusätzliche Massnahmen unbedingt erforderlich (z. B. Trennstege). Die Störeinkopplung kann sonst erheblich sein. Der Schirm der Steuerkabel sollte wie die der Motorkabel beidseitig aufgelegt werden. In der Praxis kann in Ausnahmefällen eine einseitige Auflage in Betracht gezogen werden; sie ist aber nicht zu empfehlen. Für die Art der Schirmung der Leitungen sind unbedingt die Richtlinien der FU-Hersteller zu beachten. Als wirksame Schirmung zeigt sich Kupfergeflecht in einlagiger Ausführung als äusserst wirksam. Ein Schirm aus gewundenem Kupferdraht dagegen lässt lange Schlitzlagen unbedeckt, aus denen HF-Anteile ungehindert austreten können. Bei der Nutzung des Schirms als Masseleiter verliert dieser seine Schirmwirkung. Bei EMV-Problemen kann der FU-Lieferant deshalb auf mangelnde Schirmung hinweisen. Fehlerstromschutzschalter Der Begriff «FI-Schutzschalter» wird international als Residual Current operated Circuit-Breaker (RCCB) bezeich-
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net. Der übergeordnete Begriff lautet Residual Current operated Device (RCD) nach EN 61008-1. Für FU mit Drehstromanschluss am Eingang sind zwingend allstromsensitive RCD zu verwenden, weil bei diesen FU durch einen Fehler im Zwischenkreis ein glatter Fehlerstrom fliessen kann. Glatte Gleichfehlerströme können nur allstromsensitive Typen erfassen. Der Einbauort des RCD erfolgt direkt zwischen speisendem Netz und FU. Die Einbindung in einen hierarchischen Aufbau mit anderen RCD ist nicht zulässig. Beim Einsatz von FU treten Ableitströme auf, je grösser die Leistung des FU, desto höher die Ableitströme. Ein FU ohne Funkentstörmassnahmen und mit kurzem Motorkabel (2 m) in der Leistungsklasse 1,5 kVA, erzeugt einen Ableitstrom von rund 4 mA. Wird ein Funkentstörgrad B gefordert, steigt der Ableitstrom bei gleicher Konstellation auf zirka 22 mA an. Ein 20-kVAFrequenzumrichter wird mit Funkentstörgrad B und kurzer geschirmter Motorleitung erzeugt einen Ableitstrom von rund 70 mA. Bei längeren Motorkabeln gilt je nach Typ 0,5 bis 2 mA/m Motorkabel. Symmetrische Kabel erreichen dabei geringere Werte als Einzeladerverlegung. Motorschutz und Motorkaltleiter FU übernehmen den Motorschutz gegen Überstrom. Für bestmöglichen Motorschutz kommen Thermistor-Fühler (PTC-Fühler) in der Motorwicklung zum Einsatz. Die Auswertung erfolgt über entsprechende Eingangsklemmen am FU. Der Schutz über Motorschutzschalter ist auf den direkten Netzbetrieb beschränkt. In Schaltanlagen mit FU würden sie nur noch bei Umgehung des FU im Notfall, über eine Bypass-Schaltung, als Motorschutz wirken können. Die eigentliche Motorschutzfunktion des Schalters geht beim Einsatz eines FU verloren. Dennoch kann er bei korrekter Dimensionierung als Dreiphasen-Leistungsschalter mit reiner Leitungsschutzfunktion auch beim Einsatz von FU sinnvoll eingesetzt werden. Viele FU verfügen über eine zusätzliche Funktion, das thermische Motorabbild. Anhand der Motordaten und der an den Motor übertragenen Leistung wird dessen Temperatur berechnet. Diese Funktion ist meist sehr konservativ ausgelegt und löst eher zu früh als zu spät aus. BUS-Systeme Moderne FU sind intelligent und damit in der Lage, viele Funktionen in Antriebssystemen zu übernehmen. Trotzdem arbeiten die Geräte auch heute noch häufig nur als Drehzahlsteller und werden von der SPS aus in vier Stufen gefahren über digitale Ausgänge oder über einen 0…10-V-Ausgang stufenlos. Über ein BUS-System können sowohl die Überwachung als auch die Inbetriebnahme des Motors wesentlich komfortabler gestaltet werden. Die Aufschlüsselung der Sammelstörmeldungen ermöglicht es, bereits aus der Ferne Ursachen einzugrenzen und die richtigen Schritte zur Fehlerbehebung einzuleiten. Detaillierte Alarmmeldungen vereinfachen die Lokalisierung möglicher Fehlerursachen und unterstützen somit wirksam die Anlagenfernüberwachung.
Led Luce e Dintorni Übersetzt in Deutsch „LED-Licht und Umgebung“, ist ein Unternehmen, das in LED-Beleuchtung sich für die maritime (IP68) Industrie spezialisiert hat und sich nun auch in der architektonischen Beleuchtung Professionalität und Kompetenz entwickelt hat. Empfindlich für Umweltfragen, ist nun „LED-Licht und Umgebung“ ein aktiver Protagonist auf dem Gebiet der Energieeinsparung und nachhaltige Beleuchtung. Unsere Lösungen sind auf die Bedürfnisse des Marktes entwickelt worden und sind das Ergebnis einer sorgfältigen Untersuchung des Lichts, als integraler Bestandteil in der Definition von Raum und Zeit. Als Hersteller sind wir in der Lage auf Kundenwünsche einzugehen und die Leuchte als „customer design“ zu produzieren.
„Led Luce e Dintorni“ gibt es exklusiv bei Proflight AG.
Fazit FU bieten dank der stufenlosen Drehzahlregelung viel mehr Komfort und erlauben, je nach Anwendung, grosse Kosteneinsparungen beim Energieverbrauch. Bei der Montage ist auf die minimale und maximale Umgebungstemperatur zu achten, damit die prognostizierte Lebenserwartung auch erreicht wird. Weil FU am Ausgang mit sehr steilen Spannungspulsen arbeiten, müssen ohne Einsatz von speziellen Filtern am Ausgang des FU abgeschirmte Kabel verwendet werden. Dabei kommt einem perfekten Erdungssystem enorme Bedeutung zu. Kommen BUS-Systeme zum Einsatz, können die Möglichkeiten der FU erst richtig ausgenutzt werden. ■ Proflight AG, Chamerstrasse 115, 6300 Zug , Tel. 041 761 22 22, Fax 041 761 23 23, info@proflight.ch, www.proflight.ch
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Investitionen in ICT-Infrastruktur fördern Wettbewerbsfähigkeit Aus dem neusten Bericht des Global Information Technology Report des World Economic Forums geht hervor, dass in bestimmten Entwicklungsländern zu wenig getan wird, um aus den ICT-Investitionen konkreten Nutzen in Form von Wettbewerbsfähigkeit, Entwicklung und Beschäftigung zu ziehen. Der Networked Readiness Index (NRI) dieses Berichts hält fest, inwiefern die beteiligten 144 Volkswirtschaften in der Lage sind, die ICT zur Steigerung von Wachstum und Wohlergehen zu nutzen. An der Spitze dieser Rangliste steht Finnland, gefolgt von Singapur und Schweden. Die weiteren
Plätze in den Top Ten belegen die Niederlande (4), Norwegen (5), die Schweiz (6), Grossbritannien (7), Dänemark (8), die USA (9) und Taiwan, Republik China (10). Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) und insbesondere die Volksrepublik China liegen in der Rangliste nach wie vor zurück, und das in den letzten Jahren anhaltende rasche Wachstum in einigen dieser Länder könnte gefährdet sein, sollten keine geeigneten Investitionen in ICT, Fähigkeiten und Innovation getätigt werden. Mit 144 beteiligten Volkswirtschaften ist der Bericht eine der umfassendsten
Auswertungen. Der NRI setzt sich aus einer Mischung von Daten aus öffentlich zugänglichen Quellen und den Ergebnissen des Executive Opinion Survey zusammen, u. a. zu ICT-Infrastruktur, Zugangskosten, Akzeptanz sowie regulatorische Rahmenbedingungen. Der Executive Opinion Survey ist eine Umfrage des Forums, zusammen mit 167 führenden Forschungsinstituten und Wirtschaftsorganisationen unter mehr als 15 000 Führungsverantwortlichen.
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Mit Videokonferenzen statt Geschäftsreisen CO2 einsparen Umweltfreundlicher als erwartet entwickelt sich die Firmenzentrale des Schweizer Verkabelungsspezialisten Reichle & De-Massari (R &M) in Wetzikon, der «R &M Kubus». Sein CO2-Ausstoss liegt 80 Prozent unter dem Vergleichsmassstab. Geplant waren 30 Prozent. Auch die Mitarbeitenden des Familienunternehmens verhalten sich klimafreundlicher. Im vergangenen Jahr verzichteten sie unter anderem auf 10 000 Kilometer Geschäftsreisen und trafen ihre Gesprächspartner stattdessen in Videokonferenzen. Das sparte 12,5 Tonnen Treibhausgas CO2. Solche Ergebnisse wurden kürzlich im neuen Nachhaltigkeitsbericht CSRReport veröffentlicht. Neben dem Bericht zu umwelt- und klimarelevanten Entwicklungen im Unternehmen beinhaltet der CSR-Report grundlegende geschäftspolitische Themen wie beispielsweise die Qualität. R & M sieht diese als einen Hauptfaktor für Nachhaltigkeit. Denn ein gutes Produkt verschwendet keine Ressourcen. Im Report zeigt R &M, welche Anstrengungen zur Qualitätssicherung und ständigen Verbesserung der Produktqualität unternommen werden. Beispielsweise testet R &M jeden
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einzelnen Netzwerkstecker und jedes Anschlussmodul, bevor diese das Werk verlassen. Der 2012 eingeführte Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) brachte schon in den ersten drei Monaten 323 Optimierungsvorschläge der Mitarbeitenden. Fast die Hälfte davon konnte unmittelbar umgesetzt werden. www.rdm.com (Corporate Social Responsibility)
HP bringt 3PAR-Speicher für KMU HP 3PAR StoreServ bietet erstmals die Hochverfügbarkeit und den Funktionsumfang der 3PARPlattform im Mid-range-Preissegment. Ausserdem hat HP drei neue Speicherlösungen vorgestellt: HP StoreAll Storage ist eine skalierbare Plattform für unstrukturierte Daten im Bereich Datenhaltung (Data Repository) und Archiv. Mit den beiden neuen Systemen HP StoreOnce 2000 und 4000 Backup bietet HP nun ausserdem erstmals die Catalyst-Software in StoreOnce-Lösungen für KMU. Die Speicher sind weitere Bausteine der Strategie HP Converged Storage. HP 3PAR StoreServ 7000 Storage: Dieses weltweit einmalige Vier-Controller-System auf Grundlage der 3PAR-Plattform bietet die Hochverfügbarkeit und Service-Qualität von Tier-1-Systemen zum Preis eines Midrange-Systems. Die StoreServ-Systeme unterstützen Block- und File-Services sowie konventionelle Festplatten und SSD. In der SSDKonfiguration ermöglicht das System bis zu 320 000 IOPS (Input/Output Operations per Second). Damit eignet sich das System vor allem für Anwendungen, die eine sehr geringe Reaktionszeit oder Latenz benötigen – beispielsweise Datenbanken. HP StoreAll Storage: Diese hochskalierbare Plattform bietet Platz für bis zu 16 Petabyte (PB) Daten. HP StoreAll Storage unterstützt Milliarden
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Objekte und Daten in einem Namensraum. Das ermöglicht Kunden, ohne zusätzlichen Administrationsaufwand Big-Data-Archive und CloudSpeicher auf einer Plattform bereitzustellen. Das System beinhaltet auch die Datenbank-Technologie für Metadaten HP StoreAll Express Query. HP StoreOnce 2000 Backup und HP StoreOnce 4000 Backup: Mit diesen beiden neuen Modellen weitet HP das bestehende StoreOnce-Portfolio mit Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen aus. Beide Systeme arbeiten mit der Software HP StoreOnce Catalyst und nehmen Backups deshalb schneller und günstiger vor. HP hat HP StoreOnce Catalyst im vergangenen Juni für die StoreOnce6000er-Serie vorgestellt. Mit der Software bietet HP einen durchgängigen Deduplizierungsalgorithmus vom Client über Anwendungs- oder Backupserver in Aussenstellen bis zum zentralen Rechenzentrum. Die Preise für das Speichersystem HP 3PAR StoreServ 7200 beginnen bei 18 500 CHF. Das für vier Controller ausgelegte System HP 3PAR StoreServ 7400 beginnt bei 29 600 CHF. Beide Systeme sind über HP und Channel-Partner erhältlich.
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Vollflächige FTTH-Installation ist teuer aber unabdingbar
FTTH-Ausbau läuft Die Leistungsgrenzen der seit Jahrzehnten bestehenden Kupferkabelinfrastruktur sind bald erreicht. Der wachsende Datenverkehr im Internet, neue Mehrwertdienste und multimediale Angebote erfordern grössere Bandbreiten und bessere Übertragungstechnik. Der Ausbau der Leitungsstrukturen läuft auf vollen Touren. Wie ist das Netz aber aufgebaut? Rico De Boni Bei den ersten Breitbandanwendungen mit ADSL konnten die bestehenden Kupferleitungen der Swisscom zwischen Zentrale und Kunden das Signal noch übertragen. Je länger aber die Distanz, desto mehr knickte die Bandbreite ein. Im VDSL-Zeitalter sind alle Swisscom-Zentralen mit Glasfaserkabeln vernetzt, alte Kupferkabel kommen nur noch von der Zentrale bis zu den Kunden zum Einsatz. Mit vielen Tricks – z. B. Vorverzerrung der Signale – liessen sich die Bandbreiten auf alten Kupfertelefonleitungen noch steigern, doch jetzt ist klar erkennbar, dass man an technische Leistungsgrenzen stösst. Koax-Kabelnetzbetreiber haben ebenfalls Hybride Fiber Coax Netze im Einsatz.
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Netzausbau.
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Ausbau der Infrastruktur Mit FTTH (Fiber To The Home) werden die Glasfasern bis zum Haus, ja bis in die Wohnung beim Kunden, verlegt (Bild 1). Nach heutigen Erkenntnissen ist die durchgängige Glasfaserverbindung zwischen Provider und Teilnehmer der einzige Weg, um auch zukünftige Bandbreiten ohne Einschränkung bereitstellen zu können. Im Privatkundensegment besteht die Möglichkeit, Glasfasern nur bis ins Quartier (FTTC, Fiber To The Cabinet), in die Strasse (FTTS, Fiber To The Street) oder bei Überbauungen bis zum Gebäude (FTTB, Fiber To The Building) zu führen, die restlichen Strecken werden über Kupferkabel unterschiedlicher Technologie ausgeführt. Für eine reine Glasfaserinfrastruktur bis in jede Wohnung sind grosse Inves-
titionen zu tätigen, pro Anschluss sind durchschnittlich bis zu 3000 Franken nötig, je nachdem wie die bestehende Infrastruktur aufgebaut ist. Weil ein Glasfasernetz komplett erstellt werden muss, rentieren sich so hohe Investitionen nur, wenn viele Kunden den Glasfaseranschluss nutzen. Je nach Ort können über die bestehende KupferkabelInfrastruktur schon hohe Bandbreiten realisiert werden. Wenn in solchen Fällen nur 10 % der Kunden bereit sind, den Glasfaseranschluss zu nutzen, lassen sich notwendige Glasfaser-Investitionen nicht finanzieren. Um parallele Glasfaser-Infrastrukturen zu verhindern, brachte das BAKOM die wichtigsten Akteure der Telekommunikationsbranche an einen Tisch. Rahmenbedingungen für den Bau von Glasfasernetzen sind heute: • Einheitliche Struktur des Netzes (Bild 2) • Vermeidung von parallelem Netzbau • Offener diskriminierungsfreier Zugang für alle Anbieter • Erschliessung der Nutzungseinheiten mit vier Singlemode-Fasern • Mindeststandards für die Hausinstallation (Qualitäten, Stecker usw.) An vielen Orten haben sich die örtlichen Energieversorger mit der Swisscom geeinigt. Der Ausbau wird koordiniert durchgeführt. Auch Einzellösungen oder verschiedene andere Partnerschaften funktionieren bereits. Die Aufteilung der Gebiete sowie Entschädigungs- und Nutzungsrechte werden immer vertraglich geregelt. Bei einer Partnerschaft mit Swisscom realisiert der preisgünstigste Anbieter die Verkabelung (Layer 1). Layer 2, die Aktivkomponenten, bauen und unterhalten die einzelnen Provider immer selber (Bild 3). Im Normalfall realisiert heute Swisscom zusammen mit einem Partner Layer 1. Es gibt aber auch ein Pilotprojekt (Pfyn), wo zwei Partner mit Swisscom Layer 1 bauen. Netzbau Obwohl heute Glasfaserkabel sehr dünn sind, ist die Nutzung alter Kanalisatio-
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Fiber to the Home
BAKOM Referenzmodell.
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Kooperation im Ausbau.
nen nicht immer möglich. Früher legte man Hausanschlusskabel häufig «in den Dreck» und schützte das Kabel mit dreieckförmigen Decksteinen. Da lässt sich natürlich von der Verteilkabine zum Haus kein Glasfaserkabel parallel zum Starkstromkabel ziehen. Das funktioniert nur bei intakten Rohren. Bei alten Installationen ist auch problematisch, dass nicht sternförmig von der Trafostation bzw. vom Verteiler zu jedem Haus ein Kabel gezogen wurde, sondern man hat das Kabel in der Strasse verlegt und Abzweiger (Spleissungen) zu den einzelnen Häusern erstellt. Diese Spleissungen sind meistens nicht in einem Schacht, sondern einfach mit Erde überdeckt. Damit sind kostspielige Tiefbauarbeiten notwendig und die können bis zu 80 % der Erschliessungskosten betragen. Glasfaserstammkabel (Feeder) mit Hunderten von einzelnen Glasfasern werden von der Zentrale zu den jeweiligen Quartieren oder Ortsteilen, den sogenannten Zellen, gezogen; teilweise sind dies lange Strecken. Die Aufteilung geschieht so, dass jede Zelle ungefähr gleich viele Nutzungseinheiten enthält. Über einen zentralen Schacht oder eine Verteilkabine werden die einzelnen Liegenschaften anschliessend mit kleineren Kabeln versorgt (Drop-Bereich). Stammkabel und Minikabel werden miteinander gespleisst. Zwischen weiteren Schächten befinden sich die Abzweigungen zu den Gebäuden. Der Gebäudeeintritt des FTTH-Kabels erfolgt in der Regel bei einem der bestehenden Hausanschlüsse von Telefon oder Strom, in speziellen Fällen auch beim Fernsehkabeleintritt ins Haus. Die Verkabelung kann konventionell erfolgen, mit sogenannten eingezogenen Bündeladerkabeln. In dicht überbauten Gebieten
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Telematik & Multimedia
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Erschliessung.
werden auch Rohr-in-Rohr-Systeme verlegt. Die Rohre lassen sich bei der Abzweigung zum Gebäude schneiden. Bei diesem System besteht von jedem Hausanschluss bis zum Schacht ein dünnes, luftdichtes Röhrchen (Speedpipe). Im Normalfall hat ein solches Minirohr 5,5 oder 7 mm Durchmesser. Je nach Bedarf sind diese Miniröhrchen dann in kleiner oder grösserer Anzahl (Bild 4) in einem Kunststoffrohr untergebracht, das mechanisch schützt. Von der Muffe bis zum Wohnanschluss (BEP) wird am Schluss ein ganz dünnes Glasfaserkabel eingeblasen und mit dem Stammkabel gespleisst. Dies funktioniert problemlos über lange Strecken und viele Kurven. Die Fortbewegung des Glasfaserkabels im Speedpipe erfolgt durch einen Luftstrom mit hoher Geschwindigkeit. Der Luftstrom, erzeugt von einem Kompressor, lässt das Kabel auf seiner ganzen Länge weich durch das Rohr gleiten. Der Vorteil der Speedpipes besteht darin, dass Layer 1 (Verkabelung) über Jahre gebaut werden kann. Bei einer Strassensanierung oder einem Neubau werden auch die Speedpipes verlegt. Nach Jahren, wenn gewisse Quartiere
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Minikabel für Inhouse mit vier Fasern.
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BEP und Erschliessung inhouse vorbereitet.
fertig erschlossen sind, werden dann die Glasfaserkabel eingeblasen. Investitionen lassen sich so problemlos in Etappen realisieren. Die Speedpipes sind immer dann zu spleissen, wenn wieder ein Übergang von einem Rohr mit vielen Speedpipes zu einem mit wenigen erfolgt.
Inhouse-Installationen Nach der Hauseinführung wird das Glasfaserkabel vom Installateur übernommen und zur Trennstelle geführt. Die Trennstelle zur Hausinstallation ist der Building Entry Point (BEP). Er bietet Platz für die Spleissungen und die Faserreserve. Pro Kunde wird eine Spleisskassette mit vier Fasern eingesetzt (Bild 5). Die Verbindungen zwischen der Gebäudeinstallation und der Zuleitung werden mittels Fusionsspleissungen erstellt. Die optischen Innenkabel für die Inhouse-Installation sind klein (Ø ~ 2,5 mm) und lassen sich in der Regel gut in bestehende Rohre einziehen (Bild 6). Priorität hat der Einzug in die Rohre der Telefoninstallation. Erst in zweiter Priorität ist die Verlegung in einem anderen Rohr (Sonnerie, TV, Starkstrom usw.) vorgesehen oder es wird eine zusätzliche AP-Leitung neu erstellt. Während in neueren Gebäuden für den zusätzlichen Einzug kaum Schwierigkeiten auftauchen, gibt es aber in alten Installationen recht häufig Probleme: • Der Amtsverteilkasten Telefon ist im EG, BEP im UG, zusätzliches Rohr ist in alten Anlagen nicht vorhanden. • Kleine alte Rohre ohne Platz für Nachzug • Steigleitung ist voll belegt • Nicht auffindbare Abzweigkasten, unzugängliche Winkelstücke • Leitungen durch frühere Umbauten nicht mehr durchgängig Gerade die Inhouse-Installationen sind der Kritik der Kunden ausgesetzt. Hier treffen auch die meisten Reklamationen ein. Dass diese Installationen zu einem Pauschalpreis an Installationsfirmen vergeben werden, spielt mit. Wird das Glasfaserkabel korrekt installiert, kann die Dämpfung von Innenkabeln vernachlässigt werden. Bedingung ist aber, dass keine Biegeprobleme, keine Belastung der Fasern und korrekte Spleissungen vorhanden sind. Die Faserleitung endet beim Kunden beim Optical Telecommunications Outlet OTO, der optischen Steckdose. Sie bildet die optische Schnittstelle zur Geräteschnur des optischen Netzabschlusses. Die Steckdose muss Platz bieten für: • Die Faserreserve • 4 Spleisse mit Spleissschutz • 4 LC/APC-Adapter • 4 optische LC/APC-Steckverbinder (Bild 7)
Die smarte Fiber Optic Hausverkabelung 8 7 LC/APC Stecker.
Zwei Fasern werden aufgeschaltet, zwei Fasern bleiben in Reserve. Kombinierte Steckdosen erlauben zusätzlich den Anschluss bestehender Telefon- oder DSL-Installationen (Bild 8). Der Standort des OTO Kombinierte Steckdose. wird aufgrund der Installationsmöglichkeiten und der Anforderungen des Gebäudeeigentümers festgelegt: • In Geschäftsliegenschaften wird die optische Telekommunikationssteckdose im gleichen Raum wie die IT-Geräte installiert. • Im EFH-Altbau wird der OTO neben dem BEP platziert. Abweichende Standorte werden mit dem Eigentümer geklärt. • In MFH-Häusern wird die Glasfaserleitung, nach Absprache mit dem Hauseigentümer (bei Mietwohnungen), an eine zentrale Stelle der Wohnung verlegt. Die richtige Beschriftung von BEP und OTO und die Kontrollen der richtigen Aufschaltung und die Messungen der Faserstrecken erfolgen nach den Vorgaben der Netzbetreiber. Fazit • Das Glasfasernetz FTTH wird in ländlichen Gebieten und in Städten recht schnell aufgebaut. • Das flächendeckende Glasfasernetz wird für jede Gemeinde zum Standardvorteil. • Swisscom gibt als Ziel an: Bis 2015 soll 1/3 der Bevölkerung Zugang zu FTTH erhalten. Dafür sind 2 Mia. Franken Investitionen notwendig. • Energieversorgungsunternehmen können das durchgehende Glasfasernetz zum «smart metering», der automatischen Fernauslesung und der Ermittlung der Verbraucherprofile usw. nutzen. • Der Ausbau des FTTH-Netzes mit den notwendigen Tiefbauarbeiten bringt die Möglichkeit, die anderen alten Hauszuleitungen gleichzeitig zu sanieren. ■
Kleiner Durchmesser Zugkappe für einfaches einziehen in Rohre Geschützte Ferrulen Stirnfläche
Wichtige Begriffe: Layer 1: Physikalische Infrastruktur. Sie umfasst alle passiven Baugruppen wie das Trassee, die Rohrleitungen, die Lichtwellenleiter (Glasfaser) sowie die Inhouse-Verkabelungen der Liegenschaften und Wohnungen bis zur Glasfasersteckdose. Layer 2: Leitet die optischen Signale vom Dienstanbieter an die Haushalte weiter. Dafür werden aktive Baugruppen wie Switches, Router, eingebaut. Layer 3: Darin werden die Dienste für Internet, Telefon und Fernsehen angeboten. Der Kunde wählt, welche Angebote er nutzen möchte.
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Glasfaserkabel versteckt montieren
Glasfaserkabel ohne Werkzeuge verlängern Seit drei Jahren gibt die Schweiz richtig «Gas» mit der Installation von FTTH. Die optische Dose wird im Aussen-Zählerkasten, Keller oder in der Wohnung montiert. Doch teilweise ist der Anschluss am falschen Ort. Dafür hat Diamond jetzt eine ganz einfache Lösung: Mit den VerlängerungsSets lässt sich der Glasfaseranschluss im Handumdrehen dorthin führen, wo er benötigt wird – und dies ohne Spezialwerkzeuge.
jedem Raum und weil die Triple Play Box ja auch 230 V benötigt, lässt sich die Glasfaser notfalls ins Rohr mit den 230-V-Kabeln einziehen und die optische Abschlussdose gleich neben die 230-V-Steckose montieren. Weil das Glasfaserkabel sehr dünn ist, kann dieses auch problemlos hinter FussbodenSockelleisten verstaut werden.
In der ganzen Schweiz werden täglich Hunderte von Glasfaseranschlüssen realisiert. Damit kommt der Breitbandanschluss in jede Wohnung. Diamond arbeitet mit Feller zusammen und ist mit einer formschönen Anschlussdose für Unterputz und Aufputz auf dem Markt (Bild 1). Wird FTTH realisiert, wird in jede Mietwohnung eine optische Anschlussdose (OTO) montiert. Diese befindet sich natürlich beim bestehenden Telefon- oder Fernsehanschluss, je nachdem über welche Zuleitung das Glasfaserkabel ins Haus geführt wird. Die optische Anschlussdose ist damit oftmals nicht am Ort, wo man das Netzabschlussgerät (Triple Play Box) montiert haben möchte. Die Triple Play Box macht den Übergang von Glas auf Kupfer für Internet, Telefon, Radio und den Fernseher. Bei der alten, herkömmlichen Kupfertechnologie ist es für den Endbenutzer und den Hauselektriker einfach gewesen, mit gängigen Materialien die Kabel zu verlegen und den Anschluss im gewünschten Zimmer zu platzieren. Wenn allerdings kein bestehendes Rohr
Glasfaser oder einfacher POF? POF (Polymere Optische Faser), auch Kunststofffaser genannt, ist in der Handhabung einfacher. Die POF-Faser lässt sich mit einem scharfen Messer konfektionieren, das ist ihr grosser Vorteil. Allerdings braucht es aktive Konverter mit 230-V-Anschluss, um von der ankommenden Glasfaser auf die POF-Faser zu
zur Verfügung steht und die drahtlose Kommunikation (WLAN) keine Alternative ist, bleibt nur die Aufputzinstallation. Letzteres ist im Wohnbereich eine «hässliche» Alternative. Auch in diesem Fall hat die Glasfaser grosse Vorteile, diese darf nämlich auch in ein Rohr mit 230-V-Kabeln eingezogen werden. Steckdosen mit 230 V hat es in
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Optische Aufputz-Anschlussdose von Diamond/Feller.
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Gelb: Übergabepunkt im Keller (Einfamilienhaus) oder im Wohnzimmer (Mehrfamilienhaus). Grün: Gewünschter Anschluss im Wohnzimmer oder wo auch immer.
Korridor an die gewünschte Stelle im Wohnbereich verlegt werden? Und vor allem, wie geht das ohne Spleissung der Glasfaser?
Der DiaLink-Saver Mit dem einzigartigen von Diamond entwickelten DiaLinkSaver-Verbindungssystem ist es gelungen, das Verlegen und Einziehen des Glasfaserkabels schnell und einfach zu gestalten. Das Kabel wird in der optischen Anschlussdose (OTO) eingesteckt und dann in den Raum geführt, wo die Triple Play Box installiert ist. Dies kann der Installateur oder gar der Benutzer selber durchführen. Der BenutGlasfaserkabel oben mit Schutzkappe, die als Einzugshilfe zer kann das Kabel hinter die dient, unten gesteckte Kabel. Fussbodenleiste legen, der Elektroinstallateur kann das Kabel wechseln. Nachteilig ist natürlich, dass auch in ein Rohr mit 230-V-Kabeln ziedie Übertragungsverluste deutlich höher hen; dies darf von Gesetzes wegen aussind als bei Glas und die Lebenserwar- drücklich nur der Elektroinstallateur. tung geringer ist. Aus diesen Gründen Die Variante des Einzugs in bestehende empfiehlt Diamond auch bei der Instal- Rohre mit 230-V-Kabeln ist vor allem lation im Haus Glasfaserkabel weiterzu- im Einfamilienhaus interessant, wo die ziehen, es braucht nämlich in diesem Fall optische Anschlussdose häufig im Kelkeine Konverter und die Übertragungs- ler beim Verteiler oder im Zähler-Ausqualität bleibt optimal. Sie meinen, tönt senkasten montiert ist. Bei der Entwicklung wurde besongut, doch Glasfaserkabel können ja nur Spezialisten mit teuren Glasfaser- ders auf Sicherheit und einfaches Spleissgeräten konfektionieren. Das Handling geachtet. Sämtliche Kabel stimmte bis zur Vorstellung der neuen und Anschlusskomponenten sind robust und ideal aufeinander abgestimmt. Das Technik von Diamond. Kabel ist trittfest, das Signal wird auch bei hoher mechanischer Belastung proOTO am falschen Ort, was jetzt? In den meisten Fällen befindet sich der blemlos übertragen. Der DiaLink-Saver ist eine LWLÜbergabepunkt (OTO) des TV/Internet- und Telefonanbieters im Keller Steckverbindung (Bild 3) mit sehr kleioder an der ersten Telefondose im nem Durchmesser und lässt sich damit Wohnzimmer (Bild 2). Wird die Triple problemlos in bestehende Rohre mit Play Box an einem anderen Ort benötigt, wenig Platz einziehen. Der Steckerhat sich der Eigentümer oder Mieter sel- schutz (Rote Kappe) ist zugleich das ber darum zu kümmern. Wie kann nun Einzugselement, an welchem der Zugdas Glasfaserkabel vom Keller oder draht befestigt wird.
Konkrete Verlegung Wenn die Triple Play Box im selben Raum, jedoch entfernt von der optischen Anschlussdose ist, lässt sich das Glasfaser-Verlängerungskabel direkt unter der Zierleiste an die gewünschte Position verlegen. Mit dem Gegenstück des DiaLink-Savers wird die Triple Play Box direkt verbunden. Wird der Anschluss jedoch in einem anderen Raum, zum Beispiel ins Arbeitszimmer verlegt, lässt sich das Kabel durch bestehende Installationsrohre oder Bohrungen ziehen. Über die Öffnung an
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Verbindung von optischer Anschlussdose zu Triple Play Box.
der Wand wird eine Diamond/Feller Fiber Dose montiert und der DiaLinkSaver im LWL-Adapter in der Dose eingesteckt. Sicherheit Dank des DiaLink-Savers mit der Verbindung zur Triple Play Box, sind die Dose und das Gerät durch ruckartiges Ziehen am Kabel ausgezeichnet geschützt. Sollte aus Versehen über das Kabel gestolpert werden, löst sich der DiaLink-Saver bevor die Dose oder die Triple Play Box von der Wand gerissen wird. Der DiaLink-Saver kann von jedermann hunderte Male wieder zusammengesteckt werden und die Verbindung zum Gerät ist wieder intakt. www.diamond.ch
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Highlight
Längster Tunnel der Welt mit Glasfasertechnik der ABL AG
Spleisstechnik im Gotthard von ABL Die Fertigstellung des längsten Tunnels der Welt mit 57 km, ist in vollem Gange. In der neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) ist eine aufwändige Kommunikationstechnik für die Sicherung notwendig. Die ABL AG spleisst die Glasfaserkabel in fast 300 LWL-Muffen. Die NEAT im Gotthardmassiv ist immer wieder Grund für Pressemitteilungen der Superlative. Natürlich haben auch schon verschiedene Fernsehstationen über die NEAT berichtet. Es ist sehr beeindruckend, wie dieses riesige Projekt vorangetrieben wird. In weni-
Kommunikations- und Sicherheitsinfrastruktur. In schwieriger Umgebung ist ihr Know-how für Glasfaserinstallationen gefragt. Es gilt, fast 300 LWL-Muffen zu installieren und Spleissen und deren Qualität zu überprüfen. Schwierige Arbeitsbedingungen An den Tunnelportalen sowie Multifunktionsstellen sind die Arbeiten aufgrund der Infrastruktur sowie klimatischen Bedingungen angenehmer als in den Querstollen, welche die beiden Zugröhren verbinden. In den Querstollen ist es bis zu 28 °C warm und extrem staubig. Hier sind sowohl Monteure als auch Spleiss- und Messgeräte sehr gefordert. Unter diesen Bedingungen
montiert die ABL AG in beiden Röhren beinahe 300 LWL-Muffen für das provisorische Kommunikations-, Überwachungs- und Sicherheitsnetz. Rund drei Viertel der Arbeiten konnten bisher termingerecht abgeschlossen und dem Betrieb übergeben werden. Herausforderungen gesucht Mit dem Projekt NEAT beweist die ABL AG, dass sie jeder Herausforderung gewachsen ist. Selbstverständlich übernimmt die ABL AG auch andere Projekte. Wenn Firmen oder Gemeinden Glasfaserprojekte verfolgen, ist die ABL AG gerne bereit, beratend zu helfen und selbstverständlich auch Projekte auszuführen. Ein Anruf genügt und es wird ein Angebot unterbreitet. ABL AG 6460 Altdorf Tel. 041 874 14 14 info@abl-ag.ch www.abl-ag.ch
Vorbereitete Muffen für die Verteilung der Kabel in die Ostund Weströhre.
gen Jahren sollen Züge mit Spitzengeschwindigkeiten bis 250 km/h direkt von Erstfeld nach Bodio fahren. Damit wird die Alpenquerung wesentlich schneller. Die Zu- und Wegfahrt zu den Installationsplätzen sind nur per Zug, Shuttlebus und Elektrobike möglich. Das ist eine logistische Herausforderung. Dabei ist der Zutritt nur beschränkt möglich. Die Arbeiten müssen sorgfältig geplant und mit anderen Unternehmungen koordiniert werden. Partner für Glasfasertechnik Bei diesem Mammutprojekt ist auch die ABL AG dabei. Sie realisiert die Spleissund Messarbeiten für die provisorische
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Arbeitsplatz in einem Quertunnel, der die beiden Zugtunnelröhren verbindet.
Viele reden von MPO, nur wenige wissen, worum es geht
Bei neuen Verkabelungen in Rechenzentren ist hohe Packungsdichte und hohe Skalierbarkeit gefordert. Die Backbonenetze in den Rechenzentren werden in nächster Zeit von 10 Gbit/s auf bis zu 100 Gbit/s ausgebaut. Dieser Trend wurde von BKS schon länger erkannt und die nötigen Produkte ins Programm aufgenommen. Der MPO-Steckverbinder (engl. multipath push-on, auch Multiple-Fibre Push-On) ist ein Mehrfaserstecker für Multimode- und Monomodefasern, welcher von NTT in den 1980er-Jahren entwickelt und in den 1990er-Jahren von dem Joint-Venture US-Conec (von NTT, Corning und Fujikura) zum MTP-Stecker weiterentwickelt wurde. Er besitzt eine MT-Ferrule (engl. mechanical transfer) mit typischerweise 2, 4, 8, 12 Fasern in einer Reihe. Versionen mit bis zu 5 Reihen und somit 72 Fasern sind verfügbar, womit die Packungsdichte stark erhöht werden kann. Der Faserabstand in einer Reihe und zwischen den Reihen liegt bei 250 μm. Definiert ist der MPO-Stecker im Standard IEC61754-7 und TIA/EIA 604-5. Er ist in der Norm ISO 11801 sowie EN 50173-5 neben dem LC-Stecker für Anwendungen im Bereich Rechenzentrum standardisiert und unterstützt paralleloptische Übertragungen. Typische Dämpfungswerte des MPO-Steckers liegen im Bereich um die 0,3 dB. Verfügbar ist der MPO-Stecker sowohl als PC- als auch als APCVariante mit Schrägschliff. Paralleloptische Übertragungen wie Infiniband mit Übertragungsraten von bis zu 120 Gbit/s und die kommenden Varianten 40Gbit/s- und 100-Gbit/s-Ethernet werden im Bereich der Multimodeanwendung nicht über Einzelfasern übertragen, sondern mittels Mehraderkabeln mit MPO-Steckern (Auszug aus Wikipedia). Montage komplex Die Montage der MPO-Stecker ist im Vergleich zu den Standard-LWL-Ste-
Highlight
Bei BKS sind MPO tägliches Business mäss neuem Standard für Rechenzentren. BKS als Komplettanbieter Weil die Handhabung der MPO-Technik komplex ist und für die Konfektion und Prüfung spezielle Geräte notwen-
Bündelader-Fan-Out: Es sind bis zu 144 Fasern auf 12 MPO-Stecker zu 12 Fasern möglich. Interferometer-Messung.
Module mit MPO-Eingang und verschiedenen LWL-Steckern nach Kundenwunsch am Ausgang.
MPO-Verbindungskabel mit verschiedenen LWL-Steckern nach Kundenwunsch.
ckern sehr aufwändig. Um eine geringe Einfüge- und eine hohe Rückflussdämpfung zu erreichen, bedarf es ein Höchstmass an Können. Auch sind die Prüfmethoden weitaus komplexer als bei gewöhnlichen LWL-Steckern. Die Prozesse des Schleifens der Stecker und die Prüfungen der Stecker mittels eines Interferometers zeigen und gewährleisten die Qualität der Verbindungen. Die Dämpfungswerte liegen bei 0.2 dB typisch und die Returnlosswerte bei weniger als 35 dB. Diese Werte erlauben komplette «End-to-end-Lösungen» ge-
dig sind, können dies nur spezialisierte Unternehmen anbieten. Die BKS hat sich früh mit dieser Thematik befasst und kann heute ein Komplettangebot im Bereich MPO liefern. Das Angebot reicht von der Steckerkonfektion bis zur Lieferung der notwendigen MPOModule in Kassetten. BKS Kabel-Service AG 4552 Derendingen Tel. 032 681 54 54 info@bks.ch www.bks.ch
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Highlight
Aastra Mobile Client 3 (AMC 3)
Perfekte Integration in die Telefonanlage Eine gute telefonische Erreichbarkeit bildet zweifelsohne einen wichtigen Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens. Dass dies auch ohne ein Sammelsurium von Festnetz- und Mobiltelefonen funktioniert, beweist der Aastra Mobile Client 3 (AMC 3). Rüdiger Sellin Smartphones mit einem Verkaufsanteil von über 75 % sind längst zum Allgemeingut geworden. Praktisch jedermann nutzt sie zum Telefonieren unterwegs, für den mobilen E-Mail-Abruf und für weitere Anwendungen. Doch
AMC-Benutzeroberfläche.
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(Bild: Aastra Telecom)
sobald deren Nutzer das Firmengelände betritt, sieht er sich mit einer Vielzahl von Endgeräten konfrontiert (Festnetz-, DECT-Telefon usw.). Sie verfügen über getrennte Rufnummern und ihre Bedienkonzepte unterscheiden sich oft markant. Hier bietet die Solothurner Aastra Telecom AG mit dem AMC 3 (Aastra Mobile Client Version 3) eine innovative Problemlösung an. Dank AMC 3 ist der gewünschte Ansprechpartner stets unter einer Nummer erreichbar, egal, wo er sich gerade aufhält. Gleichzeitig kann er auf die gewohnten, nützlichen Funktionen der Telefonanlage zugreifen, sogar von unterwegs aus. Durch die Konzentration aller Bedienfunktionen auf ein Endgerät und eine Rufnummer ist AMC 3-Nutzer zudem besser erreichbar. Erwähnenswert ist schliesslich, dass er dank benutzerfreundlicher Bedienung auf einem Endgerät Zeit spart und sich so besser auf seine Kernaufgaben konzentrieren kann. Der AMC 3 ist eine Applikation (kurz «App»), die über einen simplen Download auf einem Smartphone installiert wird. Intelligentes und benutzerfreundliches Konzept Nach Installation des AMC 3 verhält sich das Smartphone wie eine Nebenstelle der Telefonanlage. Diese Integration via AMC 3 ermöglicht den direkten Zugang zu den vom Tischtelefon her bekannten Funktionen. Für den AMC 3 wird der AMC Controller (AMCC) benötigt. Dieser wird mittels SIP mit dem Kommunikationssystem verbunden. Durch die Nutzung des
3G-Datenkanals zwischen AMC 3 und AMCC sind Dual Mode (UMTS/ WLAN), Adressbuchsuche, schneller Rufaufbau, Voice over IP (VoIP) und «trueCLIP» möglich. Der AMCC wird mit dem Internet verbunden, für das Kommunikationssystem ist eine direkte Internetverbindung daher nicht notwendig. Die AMC 3 Applikation lädt der Administrator direkt auf das Smartphone oder es wird aus dem entsprechenden App-Store installiert. Die Konfiguration erfolgt zentral aus der Ferne über das AMC-Konfigurationsportal auf dem Smartphone. Für einen möglichst zuverlässigen Verbindungsaufbau zwischen AMC 3 und AMCC benötigt der AMCC einen Internetzugang. Für die Verwendung dynamischer IP-Adressen unterstützt er DynDNSDienste. Die Firewall des Unternehmens muss entsprechend für diese Dienste konfiguriert werden. Das Smartphone muss mindestens eine 3G-/UMTS-Daten- oder WLAN-Verbindung haben. Für diese wird ein Daten-Flatrate-Tarif empfohlen, um die vollen Kostenvorteile der Lösung realisieren zu können. Die AMC 3 Dual Mode Funktion verbindet das Smartphone über das unternehmensinterne WLAN, wenn ein entsprechend konfiguriertes Netz in Reichweite ist. Alle Leistungsmerkmale sowie der Zugriff auf das zentrale Telefonbuch (LDAP-Service) finden dann über WLAN statt, was üblicherweise einen schnelleren Zugriff bietet. Gespräche können bei entsprechender Konfiguration auch via WLAN mittels VoIP geführt werden, was die Telefonkosten nochmals drastisch reduzieren kann. Der AMC 3 ist für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar. Die minimalen Systemanforderungen für Smartphones sind: • BlackBerry 6.0 und 7.0 • iPhone iOS 6 und höher • Android 2.3 und höher
neue SIM-Karte und sendet eine Mitteilung über die vorübergehende neue Nummer an den AMCC. Wurde die temporäre Nummer dort vorkonfiguriert, lassen sich die Kommunikationskosten auf Auslandsreisen drastisch minimieren. Die Nutzung beider Funktionen ist vom verwendeten Call Manager abhängig. Der AMC 3 erfüllt alle Sicherheitsansprüche. Die AMC 3 VoIP Security Funktionalität aktiviert auf iOS Geräten die Nutzung von SRTP und TLS zwischen AMC 3 und AMCC, wenn die Verbindung z. B. über ein öffentliches Mobilfunknetz oder via WLAN im Heimbüro hergestellt wird. Dies setzt voraus, dass das entsprechende WLAN den hohen Anforderungen für VoIPDienste gerecht wird. Marktführer im KMU-Segment Mit mehr als 50 Millionen installierten Anschlüssen und einer Präsenz in mehr als 100 Ländern ist Aastra weltweit vertreten. Das breite Portfolio bietet funktionsreiche Call Manager für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie hoch skalierbare Kommunikationssysteme für Grossunternehmen. Integrierte Mobilitätslösungen, Call Center-Lö-
Highlight
Attraktive Leistungsmerkmale, volle Kostenkontrolle, hohe Sicherheit Die intuitive Benutzeroberfläche des AMC 3 (Bild) erlaubt mit wenigen Klicks oder Berührungen den einfachen und komfortablen Zugriff auf die Kommunikationsfunktionen. Während einer laufenden Verbindung kann der Nutzer die gewohnten Leistungsmerkmale nutzen (Rückfrage, Makeln, Halten, Konferenz und Übergabe). Ohne aktive Verbindung, also im Ruhezustand, kann er den Zugang zur Voicemail nutzen, ein laufendes Gespräch vom Mobil- auf das Tischtelefon umlegen (und umgekehrt) sowie die Rufumleitung oder den Anrufschutz aktivieren. Der Zugriff auf das Telefonbuch des Unternehmens erfolgt via LDAP (Lightweight Directory Access Protocol). Praktischer Nebeneffekt: Den Nutzern des AMC 3 werden dank LDAP-Abfrage Anruferinformationen (trueCLIP) im Display angezeigt. Die Roaming-Gebühren werden über die dynamische mobile LCR-Funktion (Dynamic Mobile Least Cost Routing) durch intelligente Auswahl des Verbindungspfades minimiert. Die TravelSIM-Funktion erlaubt dem Nutzer auf Reisen die Verwendung einer lokalen SIM-Karte. Der AMC 3 erkennt die
sungen und eine grosse Auswahl an Endgeräten runden das Portfolio ab. Dabei fokussiert sich Aastra auf offene Standards und kundenindividuelle Lösungen, welche Unternehmen eine effizientere Kommunikation und Zusammenarbeit ermöglicht. Aastra entwickelt und vertreibt dazu IP-basierte Kommunikationsprodukte und -systeme. Renommierte Telefon- und Datennetzbetreiber, Internet Service Provider sowie namhafte Distributoren zählen zu den Kunden. www.aastra.ch/de/3264.htm
DASLICHTFÜRMEHR EFFIZIENZUND WENIGERMONTAGEZEIT. Extreme Temperaturen, Staub, Erschütterungen: Das LED-Lichtsystem Coriflex bringt selbst im industriellen Umfeld unter schwierigen Bedingungen einwandfreie Leistung. Mit einem geringen Wartungsaufwand und einer Lichtausbeute bis zu 95 lm/W sorgt die All-in-One-Lösung für eine kurze Amortisationszeit und niedrige Energiekosten im laufenden Betrieb. Das für Lichtbänder übliche Zubehör wie Tragschiene, Geräteträger und Reflektor ist bereits integriert, wodurch die Coriflex eine fünfzigprozentige Zeitersparnis bei der Montage erreicht. www.trilux.ch/coriflex
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Aus- und Weiterbildung
Fragen und Antworten zu NIN
NIN-Know-how 90 Schon bei der Planung von elektrischen Installationen muss man sich den Fragen nach der Normenkonformität stellen. Werden Planungsfehler erst bei der Abnahmekontrolle entdeckt, kann das hohe Kosten für alle Beteiligten zur Folge haben. Ist es zulässig, dass das unabhängige Kontrollorgan schon in die Planungsphase mit einbezogen wird, oder geht dadurch die Unabhängigkeit verloren? Wird eine Haushaltküche im Geschäft nun gewerblich genutzt und was bedeutet das für die elektrische Ausrüstung? Antworten dazu und nützliche Tipps zur Prüfung von Photovoltaikanlagen finden Sie in der aktuellen NIN-Serie. Die nächste Ausgabe NIN-Know-how folgt dann wieder in ET 8 nach den Sommerferien. David Keller, Pius Nauer
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Bereiche bei Schwimmbecken Wir sind uns im Moment in der Firma uneinig über die Regelung der Bereiche bei Schwimmbädern. Gemäss NIN 7.02.5.5.94 dürfen Betriebsmittel und Pumpen oder Filteranlagen im Bereich 1 montiert sein, wenn sie nur über eine abschliessbare Luke zugänglich sind. Zudem muss das Öffnen der Luke oder Tür eine zwingende Abschaltung der Stromkreise erwirken. Nun haben wir ein Schwimmbad, bei welchem die gesamte Technik in einem Schacht neben dem Schwimmbecken untergebracht ist. Ich bin der Meinung,
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dass bei diesem Schacht der Deckel nur durch ein Werkzeug geöffnet werden darf und die Stromkreise beim Öffnen abgeschaltet werden müssen. Andere in unserem Betrieb sind jedoch nicht gleicher Meinung und behaupten, dass die Abschliessbarkeit des Deckels und die zwingende Abschaltung beim Öffnen des Schachtes nicht sein müssen. Was ist nun richtig? (P. B. per E-Mail) Die NIN definiert in 7.02.3.0.1 die Bereiche, welche bei Schwimmbecken ihre Gültigkeit haben. Wie die Bereiche eingeteilt sind, können sie aus der Abbildung 1A ersehen. Grundsätzlich wer-
den die Bereiche durch die angegebenen Distanzen aus der NIN begrenzt. Zusätzlich kann ein Bereich auch durch feste Abtrennungen und Wände begrenzt werden. Dies ist unter den jeweiligen Anmerkungen unter den Skizzen ab Fig. 7.02.3.0.1.1 erkennbar. Als Weiteres wird ein Bereich durch den Fussboden oder eine Fläche begrenzt, bei welcher davon auszugehen ist, dass sie von Personen betreten wird. Bei einem Schachtdeckel, wie in Abbildung 1A, muss sicher davon ausgegangen werden, dass er auch als Standfläche von Personen dient. Aus diesem Grund gilt er als Begrenzung des Bereichs 1. Im Innern des Schachtes gilt nach Norm kein eingeteilter Bereich und es kann somit «normal» installiert werden. Natürlich sind für die Auswahl der Betriebsmittel die Umgebungsbedingungen zu beachten. Nun gibt es auch Schwimmbecken, welche nicht im Erdreich eingelassen sind. Hier gelten grundsätzlich die Bereiche wie in Abbildung 1B. Wenn man hier neben dem Becken gewisse Betriebsmittel anbringen muss, so gelten die Bedingungen der NIN 7.02.5.5.94. Zusammenfassend bedeutet dies, dass im Bereich 1 Betriebsmittel zugelassen sind, wenn diese nur durch eine Luke oder eine Tür mit einem Schlüssel oder einem Werkzeug zugänglich sind. Zudem müssen die Betriebsmittel in einem Gehäuse aus Isolierstoff angeordnet sein, welches mindestens der Schutzklasse II, also der Schutzisolierung entspricht. Wenn die Luke oder die Tür geöffnet wird, müssen alle aktiven Leiter der Versorgungsleitung automatisch abgeschaltet wer(pn) den.
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1B Aus- und Weiterbildung
Mehrere Litzen unter einer gemeinsamen Aderendhülse Das beiliegende Bild (Abbildung 2) zeigt in einer Unterverteilung einen RCD, der sekundärseitig mit Aderleitungen auf die einzelnen Leitungsschutzschalter mit unterschiedlichen Querschnitten verdrahtet ist. Am RCD sind die Aderleitungen in einer einzigen Aderendhülse zusammengefasst. Wie ist die Installation zu bewerten? (D. P. per E-Mail) Aufgrund der Normen lässt sich herleiten, dass im Grundsatz an einen Anschluss auch nur ein Leiter angeschlossen werden soll. Die Norm für die Schaltgerätekombinationen EN 61439-1 schreibt unter Punkt 8.6.3: «Im Allgemeinen sollte an einem Anschluss nur ein Leiter angeschlossen werden; das Anschliessen von zwei oder mehr Leitern an einen Anschluss ist nur zulässig, wenn der Anschluss für diesen Zweck
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vorgesehen ist.» Auch die EN 60204-1 beschreibt in 13.1.1: «Der Anschluss von zwei oder mehreren Leitern an
eine Klemme ist nur in den Fällen zulässig, wo die Klemmen für diesen Zweck ausgelegt sind. Jedoch darf nur ein Schutzleiter je Klemmenanschlusspunkt angeschlossen werden.» Durch das Zusammenführen mehrerer Litzen in eine gemeinsame Aderendhülse entsteht eine ähnliche Situation wie wenn ein einzelner Draht eingeführt wird. Aber eben nur ähnlich. Nun stellt sich die Frage, ob Aderendhülsen dazu geeignet sind, mehrere Litzen sicher miteinander zu verbinden und zu verpressen! Die Hersteller von solchen Produkten garantieren, dass Leiter, Hülse und Zange aufeinander passen. Er prüft das Ganze auch auf Zugwert und elektrische Eigenschaften. Im Handel sind Zwillingshülsen mit Kunststoffkappen erhältlich. Wenn nun noch mehr Litzen eingeführt werden, entstehen folgenden Probleme: Jede
eingeführte Litze hat auch eine Isolation. Das führt dazu, dass wenn die Isolationen bis zur Hülse geführt werden, ein breiter Übergang zwischen der Isolation und den Leitern entsteht. Wenn nun die Pressung auf diesem Übergangsteil entsteht, können einzelne Litzen abgedrückt werden oder eine automatische Zange löst zu früh aus. Man müsste also einen unschönen Übergang machen mit weit zurückliegender Isolation. Bei mehreren Litzen, die nicht verdreht werden, wird immer eine Litze nicht voll im Bund sein, sie wird dann nicht richtig gepresst. Litzen haben auch unterschiedliche Durchmesser. Bei einer oder zwei Litzen kann durch die Hülse eine Differenz ausgeglichen werden. Für die in der Abbildung ersichtlichen Anschlüsse sind die Normen nicht eindeutig. Für die Verdrahtung inner-
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Aus- und Weiterbildung
halb einer Schaltgerätekombination übernimmt letztlich der Hersteller die Verantwortung und er muss für eine (dk) sichere Ausführung sorgen.
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Leserfrage zu EN 61439-1 mit falscher Distanzangabe? In der Leserfrage 1 im NIN Know-how 88 (siehe ET 4/2013, Seite 61) beschreiben Sie, wie ein Hersteller einer Schaltgerätekombination den Stücknachweis nach der neuen EN 61439-1 vorzunehmen hat. Unter anderem sind auch die Luft- und Kriechstrecken zu prüfen. Dazu schreiben Sie Folgendes: Luft- und Kriechstrecken: In kleinen Verteilern ist dies oft kein Problem, solange die Leiter isoliert verlegt werden. Werden für die Eingangsverdrahtung blanke Kupferschienen verlegt, ist darauf zu achten, dass diese mindestens eine Distanz von 2,25 mm aufweisen. Dies gilt für unsere Spannungen von 230/400 V, bei höheren Spannungen ist die Tabelle 1 in der EN 61439 zu beachten. Ist die Distanz kleiner als die 2,25 mm ist der Nachweis mittels Stossspannugsfestigkeitsmessung zu erbringen. Nun habe ich eine Frage zur Distanzangabe von 2,25 mm, welche mich von der Stossspannungsfestigkeitsmessung befreit. Gemäss dem Stücknachweisprotokoll der Electrosuisse gilt diese Forderung erst mit einem Abstand von 8,25 mm als erfüllt (siehe Abbildung 3). Was ist nun richtig? (P. W. per E-Mail)
Ihre Feststellung ist richtig, dass die Werte der minimalen Abstände in meiner Antwort nicht mit dem Wert auf dem Stücknachweisprotokoll übereinstimmen. Der Grund meiner Angabe liegt darin, dass ich in meiner Antwort von einem kleinen Installationsverteiler ausgegangen bin. Die minimalen Distanzen von Luft- und Kriechstrecken sind von der Bemessungstossspannungsfestigkeit der einzelnen Schaltgerätekombinationen abhängig. Die Bemessungsstosspannungsfestigkeit ist wiederum vom Einbauort der Schaltgerätekombination abhängig. Damit die Stossspannungsfestigkeitsmessung bei einem Stücknachweis nicht gemacht werden muss, gibt die EN 61439 vor, dass die Luft- und Kriechstrecken mindestens den 1,5-fachen Wert der in der Tabelle 1 (EN 61439) angegebenen Werte eingehalten werden müssen. Für die Bemessungsspannungsfestigkeit in der Lastebene gibt die EN 61439 einen Vorzugswert von 2,5 kV an. (Tabelle G.1 EN 61439). Geht man nun in die Tabelle 1, so findet man für die Bemessungsstossspannungsfestigkeit bis und mit 2,5 kV eine vorgegebene Mindestluftstrecke von 1,5 mm. Der 1,5-fache Wert dieser Angabe ergibt nun 2,25 mm. Für Anlagen in der Stromversorgungsebene, also der Einspeisung, gilt eine Bemessungsstossspannungsfestigkeit von 6 kV, hier fordert die Tabelle 1
eine Mindestluftstrecke von 5,5 mm. Multipliziert man diese Angabe mit dem Faktor 1,5, erhält man eine Mindestluftstrecke von 8,25 mm. Die zusammengefassten Angaben finden Sie in Abbildung 3. Und dieser Wert findet sich im Protokoll des Stücknachweises. Wird eine Distanz von 8,25 mm eingehalten, so kann auf die Messung der Stossspannungsfestigkeit grundsätzlich verzichtet werden und man ist damit auf der sicheren Seite. Bei Schaltgerätekombinationen mit niedriger Bemessungsstossspannungsfestigkeit als 6 kV kann der geforderte Wert jedoch unter 8,25 mm liegen. Übrigens ich habe einmal nachgemessen: Baut man Leitungsschutzschalter auf einer DIN-Schiene ohne Zwischenstück und ohne Neutralleitertrenner nebeneinander ein, so ist die Distanz zwischen den beiden Eingangsklemmen rund 5 mm. In einer Schaltgerätekombination in der Stromversorgungsebene, wäre dieser Abstand (pn) bereits zu klein.
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Anlageschalter für Küchengeräte in «Sozialräumen» Immer wieder muss ich als Kontrolleur bei Abnahmekontrollen fehlende Anlageschalter für Backofen, Kochherde usw. in Kleinküchen von Aufenthaltsräumen beanstanden. Ich liege dabei doch richtig, dass die Ausnahmeregelung aus SEV-Info 3039b nur für den Wohnungsbau gilt? (M. W. per E-Mail)
3 Das von Ihnen erwähnte Info 3039 wurde im August 2012 erneuert. Schon in der ersten Version aus dem Jahr 2001 wurde ein ESTI-Entscheid beschrieben, welcher die grundsätzliche Anforderung an einen allpoligen Anlageschalter für den Wohnungsbau etwas erleichtert: Als Anlageschalter sind auch
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PV Kurzschlussstrommessung Als unabhängiges Kontrollorgan soll ich im Auftrag eines Kunden die Schlusskontrolle einer Photovoltaikanlage, welche auf einem Einfamilienhaus installiert ist, ausführen. Da ich solche Kontrollen nur wenig mache, habe ich mir bis anhin kein spezielles Messgerät angeschafft. Grundsätzlich kann ich ja sämtliche Messungen mit dem Installationstester ausführen. Einzig die Messung des Kurzschlussstromes der verschiedenen Stränge ist damit nicht möglich. Kann ich diese Messung auch mit einem normalen Multimeter tätigen und welche Werte muss ich damit einhalten oder erreichen? (E. H. per E-Mail) Die Prüfanforderungen an eine Photovoltaikanlage sind in der EN 62446 beschrieben. Unter anderem muss, wie sie bereits erwähnt haben, pro Strang der Kurzschlussstrom gemessen werden. Mit dieser Messung wird in erster Linie überprüft, ob die Module auch richtig zusammengeschalten worden sind. Um dies richtig zu interpretieren, müssen Sie in das Datenblatt der Module gehen und dazu die Dokumentation der Anlage konsultieren. Wenn ein Modul zum Beispiel einen Kurzschlussstrom von 8,6 A in den Herstellerangaben aufweist, so sollte die Messung eines Stranges in etwa diesen Wert ergeben. Bei verschiedenen gleich aufgebauten Strängen sollte die Abweichung der Kurzschlussströme nicht mehr als 5% ausmachen. Grundsätzlich kann der Kurzschlussstrom auch mit Multimetern gemessen werden. Das Problem besteht jedoch darin, dass der Strang dazu kurzgeschlossen werden muss. Natürlich geschieht dies in diesem Fall direkt über die Buchsen des Multimeters. Die hohen Spannungen eines Stranges und der doch beachtliche Strom von gegen 10 A macht ein solches Vorgehen jedoch nicht gerade ungefährlich. Wenn man die Messung mit handelsüblichen Multimetern machen will, so ist es von Vorteil, wenn man das Messgerät mit einem Kurzschluss-Prüfschaltkasten verbindet und damit die Leiter des Stranges dem Messgerät zuschaltet. Da die meisten neuen Anlagen mit genormten Stecksystemen «verkabelt» werden, brauchen Sie für Ihr Vorhaben sowieso Kabelbrücken mit den genormten Steckkontakten. Wichtig ist vor allem auch das Vorgehen, wenn man ein Strangkabel trennt, bzw. eben den Stecker zieht. Dies kann unter voller Last sehr gefährlich werden. Bevor man ein Strangkabel trennt, muss deshalb der DC-Stromkreis ausgeschalten
werden, damit im DC-Kreis kein Strom mehr fliesst. Viel einfacher und sicherer ist diese Messung mit den heutigen Messgeräten, welche extra für diesen Zweck konstruiert wurden. Das Zubehör von Messkabeln und den entsprechenden Stecksystemen macht eine Messung einfach und man setzt sich weniger Gefahren aus, wie wenn man mit konventionellen Messgeräten einen (pn) Messaufbau tätigen muss.
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Koordination von Kontrollarbeiten Ein Sicherheitsnachweis von uns wurde vom Netzbetreiber zurückgewiesen, da das Datum der unabhängigen Kontrolle das gleiche wie das der Schlusskontrolle war. Die Abnahmekontrolle müsse später erfolgen, hiess es. Fakt ist aber, dass die beiden Kontrolleure gemeinsam die Kontrollarbeiten durchgeführt haben, auch im gleichen Zeitraum. Ist dies tatsächlich verboten? (T. S. per E-Mail) Die Koordination der Kontrollarbeiten ist je länger je wichtiger. Sobald ein Gewerbe- oder Industriebetrieb einmal in Betrieb gegangen ist, wird es gerade für die Abnahmekontrolle schwierig, wichtige Prüfungen noch vorzunehmen. Einmal eingeschaltet, lässt sich heute eine elektrische Anlage kaum wieder abschalten. Auch punkto Arbeitssicherheit wird das nicht einfacher. Grundsätzlich muss eine elektrische Anlage seriös geprüft werden. Die Aufgabe des unabhängigen Kontrollorganes ist es nicht unbedingt, selber alle Prüfungen vorzunehmen, sondern vielmehr sicherzustellen, dass eben seriös geprüft wurde! (www.bfe.admin.ch; Fact-Sheet Nr. 36). Bei grösseren Objekten wäre es auch nicht ungeschickt, wenn das unabhängige Kontrollorgan bereits vor der Ausführung die Planunterlagen begutachten würde. Und es macht durchaus Sinn, wenn das unabhängige Kontrollorgan dem Baufortschritt entsprechend der Zwischenetappen abschliesst, oder dabei ist, wenn die Isolationsmessungen durchgeführt werden. Möglicherweise wird sogar ein Sicherheitsberater gewisse Prüfungen gar selber vornehmen wollen. In diesem Sinne ist es nicht nachvollziehbar, weshalb das Datum der Abnahmekontrolle nicht das gleiche wie das der Schlusskontrolle sein kann. Ein früheres Datum hingegen wäre si(dk) cher nicht im Sinne der NIV.
david.keller@elektrotechnik.ch pius.nauer@elektrotechnik.ch
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Aus- und Weiterbildung
einpolige Leitungsschutzschalter sowie Schmelzsicherungen Diazed zugelassen. Diese Regelung schien der Vernunft zu folgen, dass ein ServiceMonteur für eine Reparatur an einem Kochherd durchaus die Gruppensicherung ausschalten und so sicher die Arbeiten am Gerät vornehmen konnte. So musste auch nicht in der Wohnungsküche noch ein schöner Platz für einen Drehschalter gefunden werden. Für gewerbliche Zwecke konnte aber schon damals von dieser Regelung kein Gebrauch gemacht werden. Nun werden in den Aufenthaltsräumen für Mitarbeitende von Firmen, sogenannte «Sozialräume», oft Küchen für Haushaltanforderungen eingebaut, was ja sicher auch durchaus genügt. Damit entstehen jetzt Unklarheiten zur oben erwähnten Definition «gewerbliche Zwecke». Geräte für den Haushalt und ähnliche Zwecke, wozu auch Kochherde und Backofen gehören, müssen nach den Anforderungen aus der EN 60335 eine allpolige Trennstelle (Anlageschalter) aufweisen. Diese dient sicher dem Zweck der gefahrlosen Wartung des Gerätes. Leider, und das ist meine persönliche Meinung, lässt diese Norm auch zu, dass diese Trennstelle in die feste Installation verlegt werden darf, wenn der Hersteller in der Montageanweisung einen entsprechenden Hinweis anbringt. So gilt es jetzt als erstes abzuklären, ob der Anlageschalter im Gerät integriert ist, oder der Hersteller einen externen Schalter verlangt. Verlangt der Hersteller einen solchen Schalter in der festen Installation, so stellt sich als nächstes die Frage nach der Platzierung. Wenn der Sinn und Zweck des Schalters erkannt wurde, so liegt es auf der Hand, dass dieser Schalter so nahe wie möglich beim Gerät selber angeordnet wird, oder aber jederzeit sicher und gefahrlos erreicht werden kann. Ob das mit der Anordnung in einer Unterverteilung erfüllt werden kann, kann nicht generell beantwortet werden. Sicher problematisch ist dies, wenn sich die Unterverteilung in einem abgeschlossenen Raum befindet. Wenn nun im Etagenverteiler eines Geschäftshauses die Endstromkreise nur mit einpoligen, vertikal angeordneten Leitungsschutzschaltern getrennt werden können, wird es definitiv schwierig, den Sinn und Zweck dieser Trenneinrichtung zu erfüllen und ein fehlender Schalter (oder eine Steckdose bis 16 A) vor Ort würde si(dk) cher zu Recht beanstandet.
gesponsert durch BKW FMB Energie AG
Aus- und Weiterbildung
Aufgabe 952
Aufgabe 956
Kopftraining für Lernende und Fachleute
Brain Food Zu den elektrischen Gefahren in der Elektroinstallation gehört, neben der Gefahr des elektrischen Schlages, auch die Brandgefahr. Wer diese kennt, kann das Notwendige zur Sicherheit vorkehren. So werden die Elektroinstallationen für alle Benutzer sicher.
Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L1/2.2.4: Die Lernenden erkennen bei Arbeiten an Installationen elektrische und nicht elektrische Gefahren und wenden diese ab. • Bildungsplan L3/3.5.1: Die Lernenden bearbeiten nicht elektrische Teilbereiche von Installationsaufträgen. Sie ermitteln beispielsweise mechanische Festigkeiten, thermische Wirkungen und lichttechnische Grössen.
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Aufgabe 951 Welche Grundsätze bezüglich Brandschutz sind beim Erstellen von Starkund Schwachstrominstallationen zu berücksichtigen? Aufgabe 952 Damit ein Brand entstehen kann, sind mindestens drei Bedingungen notwendig. Was braucht es neben dem Brennstoff noch? (siehe Bild 952) Aufgabe 953 Wie kann ein Brand zum Erlöschen gebracht werden? Aufgabe 954 Was führt zu Bränden in elektrischen Anlagen? Aufgabe 955 Welche technischen Defekte können Brände in elektrischen Anlagen auslösen? Aufgabe 956 Welche Ursache könnte zum verbrannten Stecker geführt haben? (siehe Bild 956) Aufgabe 957 Am Sicherungselement zeigen sich
Brandspuren. Was könnte die Ursache sein? (siehe Bild 957) Aufgabe 958 Welche Mittel können das Ausbreiten eines Brandes in der Installation verhindern? Aufgabe 959 Welche maximalen Temperaturen dürfen brennbare Teile im Bereich von Energieverbrauchern aufweisen? Aufgabe 960 Wie werden Baustoffe bezüglich Brennbarkeit unterschieden? Aufgabe 961 Wer legt die Brennbarkeit von Baumaterialien fest? Aufgabe 962 Was bedeutet das Zeichen für den Einbau dieses LED-Strahlers? (siehe Bild 962) Aufgabe 963 In einer Installation oder einer Schaltgerätekombination entsteht ein Brand. Welche Schäden entstehen zusätzlich zum Feuer?
Aufgabe 962 Aus- und Weiterbildung
Aufgabe 957
Aufgabe 964 Wie ist ersichtlich, ob die Installationsrohre «leicht brennbar» sind?
eine brennbare Unterlage montiert werden. Sie ist gegenüber dem Montageort offen. Was ist zu unternehmen?
den Ausschreibungsunterlagen des Werkvertrages und denen des GU/ TU-Werkvertrages?
Aufgabe 965 In der Kabeltechnik werden spezielle Leitungen für verbesserten Brandschutz eingesetzt. Auf welche Eigenschaften weisen die Bezeichnungen hin? a) FE 0 b) FE 05 c) FE 180
Aufgabe 969 Eine UP-Schaltgerätekombination muss in eine Holzwand eingebaut werden? Unter welchen Bedingungen ist dies möglich?
Aufgabe 973 Was versteht man unter einer Aufbauorganisation?
Aufgabe 966 Brände können durch einen Isolationsdefekt entstehen. Von welchen Faktoren ist das Brandrisiko abhängig?
Aufgabe 970 Mit welchen Löschmittel kann ein Brand in einer elektrischen Anlage bekämpft werden?
Aufgabe 974 Welche Bedeutung hat die Aufgabendefinition im Bauprojekt? Aufgabe 975 Was wird in einem Organigramm dargestellt und aufgezeigt?
Elektroplanung
Aufgabe 967 Bei einem elektrischen Lichtbogen entstehen gefährlich hohe Temperaturen? In welcher Grössenordnung liegen diese?
Aufgabe 971 Worüber gibt die Gliederung nach Arbeitsgattungen Auskunft und wofür dient sie?
Aufgabe 968 Eine Schaltgerätekombination muss auf
Aufgabe 972 Worin liegt der Unterschied zwischen
Antworten zu den Aufgaben 951 bis 975 werden ab ca. 26.8.2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 930 bis 950 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.
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Aus- und Weiterbildung
Fokus Elektrosicherheit
Grundlagen der Erdung Teil 2/2 Die Methoden des Erdens gehören zum Basiswissen des Elektroinstallateurs, die dieser fach- bzw. normengerecht in der Berufspraxis umzusetzen hat. Eine korrekt installierte Erdungsanlage leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer sicheren Elektroinstallation, die weder Personen noch Sachen gefährdet. *Josef Schmucki Natürliche Erder sind Bauteile, die neben der ursprünglichen Funktion Teil der Erdung sind; z. B. Stahlbewehrung im Betonfundament, alte Metallwasserleitungen, Kabelarmierungen.
Künstliche Erder sind Materialien, die zwecks der Erdung eingebracht werden; z. B. Banderder, Erdseile, Erddrähte, Tiefenerder, Fundamenterder. Sie eignen sich für Anwendungen mit sehr kleinen Grundflächen, wo Fundamenterder mit künstlichen Erdern ergänzt werden zwecks
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Der Erdübergangswiderstand von Fundamenterdern kann mit einer Annäherung ermittelt werden.
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genügend niedriger Erdübergangswiderstände z. B. für: • Antennenmasten, Mobilfunksendeanlagen • Hochspannungsfreileitungsmasten • Transformatorenstationen • Masttransformatorenstationen • Ersatz einer metallenen Wasserleitung Künstliche Erder-Typen a) Fundamenterder Dank dem in Beton eingebetteten, grossflächig mit dem Erdreich in Berührung stehenden Leiter hat sich die elektrische Sicherheit auch aufgrund der Fundamenterder in unseren Gebäuden wesentlich verbessert: • Aufgrund der einfachen Verlegung des Fundamenterders können alle neuen Gebäude ohne grossen Aufwand mit einem Erder ausgestattet werden. • Äusserst günstiger Potenzialausgleich für elektrische und nicht elektrische Anlagen von Gebäuden. Die Leitfähigkeit des Fundamenterders hängt von der Feuchtigkeit im umgebenden Beton ab, je feuchter der Beton, desto besser leitet der Erder. Der Ausbreitungswiderstand eines Fundamenterders – bzw. die metallenen Leiter im Fundament – können annäherungsweise mit einer Halbkugel mit dem Inhalt der erdfühligen «Betonwanne» berechnet werden (siehe Bild 3). Mögliche Leiter für Fundamenterder: • Kupfer mindestens 50 mm2 • Bewehrungsstahl Ø > 10 mm2 • (verzinktes) Stahlband 25/30 × 3 mm, hochkant verlegt (Mindestdicke 3 mm) • Stahlseil, 75 mm2 (Einzeldraht min. Ø 1,8 mm) • Chromstahl 75 mm2
Prinzip der Erdungsmessung: RE Erdübergangswiderstand; UE Spannung über dem Erder (Erderspannung); IE Strom durch den Erder.
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Die Verbindungen für den Ring aus Bewehrungstählen dürfen nicht mit Bindedraht erstellt werden. Dazu müs-
Jetzt bestellen! sen «hochwertige» Klemm-, Quetsch-, Schweissverbindungen usw. erstellt werden. Der geschlossene Ring ist wenn möglich unter die Gebäudeaussenmauer zu verlegen. Potenzialausgleichsleiter (innen) und Ableitungen von äusseren Blitzschutzsystemen (aussen) müssen mittels korrosionsfreien Anschlusspunkten an den Fundamenterder angeschlossen werden (Bilder 5 und 6).
Erders nicht entscheidend. Durch das Parallelschalten der vielen Erder ist der Gesamtwiderstand gering und ein beachtlicher Teil der Fehlerströme fliesst über PEN-Leiter zurück zum Sternpunkt und nicht über Erder. Internationale und Schweizer Normen enthalten demzufolge für das TN-System keine maximal zulässigen Erdübergangswiderstände für einzelne Erder. Tabelle 1 Inkl. CD-ROM «Fragen + Antworten».
Nachträgliche Anschlusspunkte: Bei bestehenden Bauten können nachträglich Anschlusspunkte durch Freilegen und Verbinden von zwei senkrecht verlaufenden Bewehrungsstählen angebracht werden (Aussenwand, nahe Boden, mindestens Ø 8 mm, korrosionsbeständiger Verschluss). Die Wirksamkeit dieser Verbindung muss mittels geeigneter Messung nachgewiesen werden (Bild 7). Isolierte Fundamente: Eine Feuchtigkeitsisolation oder Wärmedämmung am Fundament erfordert einen separaten künstlichen Erder ausserhalb der «Betonwanne», d. h. eine Ringleitung um das Gebäude mit ca. 2 m Abstand und mindestens 0,70 m Erdtiefe. Erder müssen ausserhalb eines Vordaches angebracht werden, damit
b) Ringerder und Banderder Leitermaterial für horizontal verlegte Erder: • Kupferdraht Ø 8 mm • Kupferseil 50 mm2 (Einzeldraht Ø 3 mm, 7 mm2) • Kupferband 20 x 3 mm In der Nähe liegende Stahlleitungen müssen durch eine Isolation gegen Korrosion geschützt werden (Tabelle 1). c) Tiefenerder Tiefenerder (Staberder) eignen sich als ergänzende Erder zur Ringleitung oder als Einzelerder z. B. für Freileitungsmasten. Sie müssen in eine Tiefe von 2,5 m reichen und zu den benachbarten Tiefenerdern einen Mindestabstand einhalten, der der 1,5-fachen Tiefe entspricht. Alle Tiefenerder sind untereinander elektrisch zu verbinden (Tabelle 2). Tabelle 2
über dem Erder Regen hinfällt und das Erdreich vom Regen feucht gehalten werden kann. Viele Erder «vermaschen»: In Gegenden mit hoher Bebauungsdichte bilden die Fundamenterder in jedem Gebäude, welches über die PENLeiter der Anschlussleitungen miteinander verbunden sind, einen sogenannten «Maschenerder». Durch dieses «Vermaschen» der vielen Erder ist der Erdübergangswiderstand des einzelnen
Erdungsmessung: Die physikalischen und geologischen Gegebenheiten sind für Erdübergangswiderstände deutlich komplizierter als für andere Widerstände in elektrischen Stromkreisen oder für Potenzialausgleichsleiter. Ein geübter Praktiker wird für die Beurteilung der Messresultate von Erdübergangswiderständen seine Erfahrungen mit einbringen. Eine Erdung besteht aus der Erdungsleitung, dem Erder und dem Erdübergangswiderstand (Erdausbreitungswiderstand).
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Fachbuch: Elektrische Installationen und Apparate Die elektrische Installationstechnik und die zugehörigen Schalt- und Kommunikationsanlagen sind das Grundgerüst der modernen technischen Gebäudeinstallation. Ohne sie wären moderne Bauten praktisch unbewohnbar. «Elektrische Installationen und Apparate» vermittelt in diesem Umfeld die Fachkompetenz und das theoretische Rüstzeug für die Planung, die Installation und den Betrieb. Geeignet ist das Fachbuch für alle Stufen der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
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5 Aus- und Weiterbildung
der Erdübergangswiderstand berechnen oder auf einem Erdungsmessgerät anzeigen (Bild 4).
Grundriss mit Fundamenterder [1]; Anschlussstelle für Erdungsleiter [2]; Anschlussstelle für Potenzialausgleichsleiter [3]; Anschlussstelle für Blitzschutz-Ableitung [4]; HAK mit Anschlussleitung [5].
Häufig werden die beiden Prinzipien der Strom-/Spannungsmessung oder die spiesslose Erdungsmessung angewendet. Das Prinzip der Erdungsmessung:
Das Prinzip der Erdungsmessung beruht auf der Messung des Spannungsfalls über dem zu messenden Erdübergangswiderstand. Fliesst ein bekannter Strom über einen Erder und man misst dabei den Spannungsfall, lässt sich
Spiesslose Erdungsmessung: Erdungsprüfzangen messen gänzlich ohne Sonde und Hilfserder, jedoch mit der Einschränkung, sie messen den Widerstand einer gesamten Erdschleife. Die Messung ergibt gute Werte, wenn der Ersatzwiderstand der parallelen Widerstände kleiner ist als der zu messende Widerstand. Die Geräte besitzen in der Zange zwei Eisenringkerne. Die Zange umschliesst bei der Messung eine Erdschleife. In dieser Schleife induziert das Gerät eine Spannung und misst mit der anderen Spule den Strom. Es sind Prüfgeräte erhältlich, bei denen die beiden Eisenringkerne in zwei separaten Zangen eingebaut sind. Es wird der Erdübergangswiderstand
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Schnitt mit Anschlussstellen – für PA [2]; für LPS [4]; Verbindung zwischen Fundamenterder und Anschlussstellen [5].
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plus der Ersatzwiderstand der parallel geschalteten Erdübergangswiderstände gemessen. Abschätzen Erdwiderstand: Sind die Abmessungen des Erders und die Beschaffenheit des Erdreichs bekannt, kann mit den entsprechenden Werten der Erdübergangswiderstand überschlagsmässig berechnet werden. ■
Angaben zum Autor:
Anschluss an bestehendem Fundament – Erdungsleitung [3]; HAK [4].
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Josef Schmucki ist eidg. dipl. Elektroinstallateur und arbeitet als Projektleiter Netze und Installationen bei Electrosuisse. Als Spezialist im Bereich der Installationsnormen ist Josef Schmucki als Referent tätig und ist Autor von verschiedenen Fachpublikationen.
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Umrüsten auf LED leicht gemacht
eBox ONLITE central
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• LED-R7S/15 W, 189 mm, 15 W/1350 lm (ca. 300-WStrahler), E-No 941 156 109 • LED-R7S/20 W, 189 mm, 20 W/1930 lm (ca. 400-WStrahler), E-No 941156 279 Neben der offensichtlichen Energieeinsparung sprechen die lange Lebensdauer (ca. 30 000 Std.) sowie die effiziente Lichtausbeute pro Watt für die neuen R7s-Leuchtmittel. Auch im Bereich E27 befindet sich im Elbro Light-Sortiment ein Produkt der Extraklasse, was die Lichtausbeute und den Lichtstrom pro Watt anbelangt: LED-E27/13 W, E27-Fassung, 13 W/1000 lm (E-No 941 151 019), was zirka einer 75-WGlühbirne entspricht.
Die Elbro AG bietet ein umfassendes Sortiment an R7sLeuchtmitteln zur Umrüstung von Halogen-Strahlern auf die neueste LED-Technologie ohne grossen Installationsaufwand, indem man einfach das Leuchtmittel wechselt. Folgende Leistungsstärken sind im Elbro Light-Programm erhältlich: • LED-R7S/10 W, 118 mm, 10 W/780 lm (ca. 150-WStrahler), E-No 941 156 009 • LED-R7S/14 W, 118 mm, 14 W/1300 lm (ca. 300-WStrahler), E-No 941 156 209
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Elbro AG 8162 Steinmaur Tel. 044 854 73 00 www.elbro.com
Effizienz, die begeistert. Die neue ONLITE central eBox ist das erste TÜV-zertifizierte zentrale Sicherheitsstromversorgungssystem auf dem Markt. In Kombination mit LEDSicherheits- und Rettungszeichenleuchten spart eBox bis zu 60 % Energie und ermöglicht den Einsatz kleinerer Batterien. Darüber hinaus vereinfacht die eBox das Thema Gebäudesicherheit in verschiedener Hinsicht. Die intuitive Installa-
tionshilfe führt in nur wenigen Schritten zu einer einsatzbereiten Anlage und einem sicheren Betrieb. Ebenso unkompliziert wie die Installation ist die Wartung im Alltag: Ohne zusätzliche Software ist jederzeit eine webbasierte Fernwartung der Anlage möglich. Die integrierte DALI-Memory-Funktion stellt die Kompatibilität mit diversen DALI-Systemen sicher und ermöglicht so, dass jede Sicherheitsleuchte geschaltet oder auch gedimmt werden kann. Dank Subverteiler in IP 20 und IP 65 bzw. brandsicherer Unterverteiler in E60 ist die eBox weit mehr als eine zentrale Notstromversorgung, sie kann jederzeit nach Bedarf erweitert werden und ist in der Lage, bis zu 600 Leuchten zu betreiben. Zumtobel Licht AG 8050 Zürich Tel. 044 305 35 35 www.zumtobel.com/onlite
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Die Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur
Ihr Impulsgeber für Innovationen!
10. – 13. September 2013 Messe Basel www.ineltec.ch
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Veranstaltungen
Veranstaltungen und Weiterbildung asut-Seminar • 20. 6. 2013, Kursaal Bern • 19. 6. 2014, Kursaal Bern www.asut.ch Intersolar Europe • 19.–21. 6. 2013, München www.intersolar.de Forum Gebäudetechnik /Arbeitstagung SWKI • 5. 7. 2013, Hochschule Luzern, Horw (9.30–17 Uhr) www.swki.ch Openaxs FTTH Conference • 21. 8. 2013, Umwelt Arena Spreitenbach www.openaxs.ch Bauen & Modernisieren • 5.–8. 9. 2013, Messe Zürich www.bauen-modernisieren.ch ineltec • 10.–13. 9. 2013, Messe Basel www.ineltec.ch LED-Symposium • 24.–26. 9. 2013, Festspielhaus Bregenz www.lps2013.com Tage der Technik 2013 • 3. 10. 2013 Strom – jetzt wirds spannend. Neustrukturierung des Stromsystems, Empa Akademie Dübendorf www.tage-der-technik.ch Sicherheit 2013 • 12.–15. 11. 2013, Fachmesse für Sicherheit, Messe Zürich www.sicherheit-messe.ch Nationaler Kongress erneuerbarer Energien und Energieeffizienz • 14. 11. 2013, Solothurn www.aee-kongress.ch Nationale Photovoltaik-Tagung • 10./11. 4. 2014, Lausanne www.swissolar.ch BauHolzEnergie-Messe • 21.–24. 11. 2013, BernExpo, Bern www.bauenergiemesse.ch Electro-Tec 2014 • 14./15. 5. 2014, BernExpo, Bern www.electro-tec.ch Distrelec • 16. 11. Thermografie, Grundlagen • 21. 11. Thermografie, Anwendungsmöglichkeiten • 21. 11. Energiesparförderung Infoveranstaltung • 5. 9., 13. 11. Automation mit LOGO! Grundkurs • 14. 11. LOGO! Advanced Workshop • 6. 9., 15. 11. SPS SIMATIC STEP 7 basic V11 www.distrelec.ch (Info Center, Seminare), info@distrelec.com
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electrosuisse Kurse Juli bis August 2013: • 3./4. 7. EN 614391 Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen • 20./21., 26–28. 8. + 11./12. 9. Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV – Prüfungsvorbereitung • 20./21., 26.–28. 8. + 11./12. 9. Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV – Prüfungsvorbereitung • 22. 8. Brandverhalten und Funktionserhalt von Kabeln – neue CPD-Richtlinie • 29. 8. Sicherer Umgang mit Elektrizität • 7. 11. Installationsverteiler für die Bedienung durch Laien • 27./28. 8., 4./5. 11. 2013, Photovoltaik-Kurs für den Elektroinstallateur www.electrosuisse.ch/weiterbildung Energie-cluster • 19. 6. 2013 Energie-Effizienzmanagement im Unternehmen • 25. 6. 2013 Jahrestagung: Stromeffizienz als zentraler Pfeiler der Energiewende, Umwelt Arena Spreitenbach www.energie-cluster.ch Feller AG, Horgen • 30. 8., 25. 10., 29. 11. zeptrion – Elektronisches Schaltsystem • 9. 10., 27. 11. Bewegungs- und Präsenzmelder • 26. 6., 6. 11., 10. 12. Multimediasysteme • 3. 7., 19. 9., 31. 10., 3. 12. Erfolgreich in die KNX-Welt einsteigen • 4. 7., 20. 9., 29. 10., 4. 12. KNX-Projekte erfolgreich planen • 27./28. 6., 16./17. 9., 18./19. 11. Erfolgreich Projekte realisieren mit KNX • 5./6. 9., 4./5. 11. KNX Advanced • 19./20. 9., 11./12. 11. Visualisierung FacilityServer/HomeServer ausbildung.feller.ch Huber + Suhner • 29. 8. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar (Theorie) • 30. 8. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar (Praxis) • 3. 9. 2013, Fiberoptik (Fortbildungsseminar) www.hubersuhner.ch (Service & Kontakt, Seminare) iBricks Kursprogramm • 20. 6., 24. 10. Automation Server Basis Kurs (2 Tage, 9–17 Uhr) • 7. 11. AS Aufbaukurs Multimedia (9–17 Uhr) • 8. 11. AS Aufbaukurs Sicherheit und Kommunikation • 27. 6., 31. 10. Starter-Kurs Haus- und Gebäudeautomation • 28. 6., 6. 10., 1. 11., 20. 12. Evaluationskurs für Bauherren (13.30–17.30 Uhr) www.iBricks.ch/Kurse Otto Fischer AG • 25. 6., 4. 7. 2013 Workshop Energieeffizientes Licht • 26. 6., 24. 7., 10. 9., 25./26. 9., 23. 10. 2013 Workshop casacom solutions AG • 5. 8., 22. 8., 29. 8. 2013 Coop Beachtour • 26./27. 9., 16./17. 10. 2013 digitalSTROM basic • 23. 10. 2013 Workshop e-Mobility www.ottofischer.ch/events
Veranstaltungen
Phoenix Contact AG Planer Forum: Blitz- und Überspannungsschutz • 4. 6., Tagelswangen • 5. 6., Worb • 6. 6., Olten Praxisseminar Advances-Trabtech (Blitz- und Überspannungsschutz) • 22. 8., Tagelswangen www.phoenixcontact.ch (unter Kontakt, Veranstaltungen, Seminar & Kongresse) René Koch AG • 19. 9., 22. 11. Moderne Türkommunikation TC Bus (9.30 –15.30 Uhr) www.kochag.ch Schweizer Lichtgesellschaft SLG Lichtplaner SLG 1 • 16./17. 8. Modul 1, 30./31. 8. Modul 2, 27./28. 9. Modul 3, 9. 10. 2013 Prüfung Lichtplaner SLG 2 • 23./24. 8. Modul 1, 6./7. 9. Modul 2, 4./5. 10. Modul 3, 16.10.2013 Prüfung Lichtplaner SLG 3 • 25./26. 10. Modul 1, 8./9. 11. Modul 2, 22./23. 11. Modul 3, Prüfung Anfang 2014 • 13./14. 2. 2014 Spezialkurs Öffentliche Beleuchtung www.slg.ch STFW Winterthur • 7. 10. 2013–25. 4. 2014, Elektro-Sicherheitsberater/-in • 1. 7. 2013–21. 2. 2014, Elektro-Projektleiter/-in EPL, Blockkurs • 15. 10. 2013–30. 9. 2016, Dipl. Techniker Elektrotechnik • 13. 1. 2014–20. 3. 2015, Telematik-Projektleiter/-in • 7. 11. 2013, Elektroschema lesen (Wiederholungskurs) www.stfw.ch/kursangebote (Höhere Fachschule HF) Swiss Engineering • 2. 10. 2013, Design & Usability, eine Ingenieurdisziplin • 6. 11. 2013, Audio made in Switzerland www.fael.ch, www.stv.ch
Die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft Messe München Die Intersolar Europe bietet topaktuelles Insiderwissen über den dynamischen Solarmarkt Treffen Sie 1.500 internationale Aussteller Lernen Sie die neuesten Innovationen kennen Sichern Sie sich Ihren Informationsvorsprung Lassen Sie sich inspirieren!
VSEI-Seminare • 12. 6., 13. 8., NPK-Basis • 26. 6., 27. 8., NPK-Anwendung • 3.–5. 9., 24./25. 9., Blitzschutzseminar • 12./13. 6., FTTH-Inhouse-Installation • 15./16. 5., 24. 5., LED-Wissen für den Praktiker • 17. 9., 24. 9., Kostenrechnung 1 • 11. 9., Mega Memory • 10. 12., Kennzahlen www.vsei.ch Wago Gebäudeautomation • KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, BacNet, Gebäudeautomation (diverse Kursdaten auf Anfrage), Domdidier www.wago.com, carole.michlig@wago.com Aktuelle Veranstaltungshinweise unter «Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch
Aktuelle Informationen erhalten Sie hier! Elektrotechnik 6/13 | 75
Veranstaltungen
BauHolzEnergie-Messe 2013 in Bern
Die Schweizer BauHolzEnergie-Messe, die vom 21. bis 24. November 2013 auf dem Gelände der BernExpo stattfindet, meldet einen guten Anmeldestand. Es werden wiederum rund 400 Aussteller erwartet. Die Themen der Messe sind Energieeffizienz, erneuerbare Energien
und moderner Bau- und Holzbau sowie neu alles zu Küche, Möbel und Bad. Am 27. Juni 2013 findet im Hotel Arte in Olten das Seminar zur Messevorbereitung statt. Die Organisatoren informieren über aktuelle Trends, Entwicklungen der Energiepolitik und zeigen konzeptionelles Vorgehen für eine optimale Messevorbereitung auf. Am 21. November, dem Eröffnungstag der Messe, findet wiederum das Herbstseminar mit Informationen und Diskussionen zur Energiewende statt. An der Beraterstrasse der Kantone mit Organisationen und Verbänden kann auf neutraler Basis alles über kantonale und nationale Förderung, GEAK, Minergie, Solarenergie, Holzenergie, Wärmedämmung, Haustechnik und effiziente Geräte in Erfahrung gebracht werden. Die Kantone Bern, Solothurn, Aargau und beide Basel sind die Träger der Berater-
strasse und treten mit ihren Energieberatungsstellen auf. Am 3. Internationalen Kongress zum Plusenergie-Gebäude können sich Teilnehmende aus erster Hand informieren und vom Know-how ausgewiesener Fachleute profitieren. An der Sonderschau wird ElektroMobilität erlebbar. Bei Probefahrten können Elektro- und Hybridfahrzeuge getestet werden. Elektrofahrzeuge, dezentrale Lademöglichkeiten und Installationen zusammen mit dem Plusenergie-Gebäude werden vorgestellt. Das Kongressprogramm umfasst während der vier Messetagen rund 50 Veranstaltungen zu aktuellen Themen im Bereich Bau, Holz und Energie.
www.bauholzenergie.ch
Forum Gebäudetechnik/Arbeitstagung SWKI Am 5. Juli 2013 laden die Hochschule Luzern Technik & Architektur und der SWKI zum 13. Forum Gebäudetechnik/Arbeitstagung SWKI ein. Unter dem Motto «Energiestrategie 2050 – so agiert die Gebäudetechnik» bietet das Forum einen ausgewogenen Mix aus Referaten, Informationen aus Verein
und Hochschule, interessanten Diplomarbeiten und Möglichkeiten zum Networking. Nationalrat Jürg Grossen, Elektroplaner und Unternehmer aus dem Kanton Bern referiert über den aktuellen Stand der Energiestrategie und die Erwartungen der Politik an die Gebäudetechnik-
branche. Referate über Forschungsund Pilotprojekte ergänzen den fachlichen Teil des Forums am Nachmittag. Die Fachtagung an der Hochschule Luzern, Horw, beginnt um 9.30 Uhr und endet am späteren Nachmittag. www.swki.ch
LED-Symposium mit erweitertem Programm für 2013 Das LED professional Symposium (LpS), eine führende europäische Technologieveranstaltung der Lichtindustrie, präsentiert sich vom 24. bis 26. September 2013 wiederum in Bregenz mit Fachvorträgen, Workshops und rund 80 Ausstellern. Die Veranstaltung wird zusammen mit führenden Organisationen der Lichtindustrie sowie mit internationalen Ausstellern und Vortragenden zum dritten Mal durchgeführt. Dietmar Zembrot, Präsident von LightingEurope und CEO von Trilux, wird die Vortragsreihe mit dem Thema «Chancen und Herausforderungen der Europäischen Lichtindustrie» eröffnen. Menno Treffers, Generalsekretär des Zhaga Consortiums, spricht über das Thema «Zhaga – Risiko- und Kostenminimierung von Innovationen mit LEDTechnologien» und Alfred Felder, CEO
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von Tridonic, gibt Einblick in die «Markt- und Technologiechancen der Lichtmodul- und Komponentenindustrie». Insgesamt werden 45 Fachvorträge am dreitägigen Symposiums präsentiert. Die Beiträge werden in zwei Parallelsessions vorgestellt und behandeln Solid-State Lighting, angefangen von den LED- und OLED-Lichtquellen bis hin zu Aufgaben und Lösungen in Applikationen. Zusätzlich finden in diesem Jahr fünf Spezial-Workshops statt, welche eine Vertiefung in den Bereichen Standardisierung, dreidimensionales System-Design und Optiken, computerunterstützte Auslegung von LED/OLEDSystemen sowie Qualifizierung und Zuverlässigkeit ermöglichen. Über 80 namhafte internationale Unternehmen aus dem Komponentenund Modulbereich werden im Festspiel-
haus Bregenz ihre Angebote auf 2000 m2 ausstellen. Besucher haben die Möglichkeit, sich direkt bei führenden Dienstleistungsanbeitern, Produkt- und Geräteherstellern über neue und individuelle Lösungen zu informieren. Auch dieses Jahr bieten die Veranstalter zahlreiche Networking-Aktivitäten an, beispielsweise bei der abendlichen Schifffahrt auf dem Bodensee mit Verpflegung und Livemusik. Im neu eröffneten Vorarlberg Museum präsentiert Zumtobel Kriterien, Auslegung und praktische Wirkung einer modernen Lichtinstallation am Beispiel der Museumsanwendung. Frühbucher erhalten bis zum 30. Juni Freitickets für die Ausstellung sowie reduzierte Preise für Symposiumstickets. www.LpS2013.com/registration
In der Betriebsleitzentrale des Tiefbauamtes in Urdorf wird der Betrieb und Unterhalt der elektromechanischen Anlagen auf den Nationalund Staatsstrassen des Kantons Zürich sichergestellt. Dazu gehören rund 200 Kilometer Autobahnen und 22 Tunnels mit Betriebs- und Sicherheitsanlagen wie Mittelspannungsanlagen, Beleuchtungen, Lüftungsanlagen, Verkehrslenkungen usw. die zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer beitragen. Zur Verstärkung des Teams «Staatsstrassen» suchen wir eine/n engagierte/n und zuverlässige/n
Elektrotechniker/in Betrieb und Unterhalt Eidg. Dipl. Elektroinstallateur/in / Elektrotechniker/in HF Ihre Hauptaufgaben: – Umsetzung von Sanierungsprojekten im Bereich von Lichtsignalanlagen als Bauherrenvertreter – Initiieren und Abwickeln des Störungsmanagements in Zusammenarbeit mit Fremdfirmen – Budgetierung, Planung, Auslösung, Leitung und Kontrolle von fachspezifischen Projekten – Führung und Koordination von externen Projektingenieuren Unsere Anforderungen: – Technische Grundausbildung mit höherem elektrotechnischen Abschluss – Zusatzausbildung als Projektleiter/in von Vorteil – Mehrjährige Erfahrung als Projektleiter/in Elektrotechnik – Gutes Organisations- und Verhandlungsgeschick – Bereitschaft für periodischen Pikettdienst (6 – 8 Wochen jährlich) Wir bieten Ihnen eine interessante und herausfordernde Aufgabe in einem dynamischen Umfeld, in welchem Sie sich einbringen und weiterentwickeln können. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Georg Hiestand, Betriebsleiter, Telefon 044 736 54 38, gerne zur Verfügung. Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung: Baudirektion Kanton Zürich, Human Resources, Patricia Ingold, Referenz-Nr. 434, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich, jobs_tba@bd.zh.ch Weitere Informationen unter www.tiefbauamt.zh.ch. Weitere Stellen beim Kanton Zürich auf www.publicjobs.ch.
GEWERBLICHE BERUFSSCHULE WETZIKON SUCHT: BERUFSSCHULLEHRPERSON FÜR ELEKTROBERUFE Auf Beginn des nächsten Schuljahres (oder nach Vereinbarung) suchen wir eine Berufsschullehrperson für den Unterricht an Montage-Elektriker- und Elektroinstallateur-Klassen. Das Unterrichtspensum beträgt 5 bis 10 Lektionen pro Woche. Sie haben eine abgeschlossene Berufslehre mit einigen Jahren Berufspraxis im Bereich Elektroinstallationen und verfügen über einen Studienabschluss HTL/FH/HFP. Diese Stelle eignet sich auch für Interessenten, welche zu einem späteren Zeitpunkt die Ausbildung zur Berufsschullehrperson absolvieren möchten. Die Anstellung und Besoldung erfolgt im Rahmen der Mittel- und Berufsschullehrerverordnung des Kantons Zürich. Auskunft erteilt Ihnen Heinrich Kubli, Abteilungsleiter Auto+Elektro, Telefon 044 931 31 31, h.kubli@gbwetzikon.ch. Unter www.gbwetzikon.ch finden Sie zusätzliche Informationen zu unserer Schule. Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte bis 8. Juli 2013 an Markus Krähenbühl, Rektor der Gewerblichen Berufsschule Wetzikon, Gewerbeschulstrasse 10, 8620 Wetzikon.
MITTELSCHUL- UND BERUFSBILDUNGSAMT KANTON ZÜRICH | BILDUNGSDIREKTION
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Tiefbauamt Kanton Zürich
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Wir sind ein erfolgreiches Unternehmen in der Schweizer Fleischbranche mit Sitz in Schlieren ZH. Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung
Wir suchen Sie . . . . . . Wir, ein dynamisches und bestens bekanntes Elektrounternehmen in Brugg, suchen per sofort oder nach Vereinbarung.
Projektleiter/in Technisches Büro 100% Ihre Hauptaufgaben sind: • Offertbearbeitung der Jost Brugg AG und von weiteren Geschäftsstellen • Stellvertretung Bereichsleiter • Erstellen und Mitarbeit bei Eigenprojekten • Erstellen von Submissionen • Mithilfe Aufbau Technisches Büro Sie arbeiten in einem kleinen Team und/oder mit externen Planern. Sie sind verantwortlich für die Termin- und Qualitätseinhaltung der Jost Brugg AG. Haben Sie eine abgeschlossene Berufslehre im Elektrofachgebiet, z. B. Elektroplaner, Elektroinstallateur, Elektroprojektleiter mit mehrjähriger Projektleitererfahrung, und sind bereit für eine neue Aufgabe, dann sind Sie bei uns genau richtig. Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, gute Auffassungsgabe und Kommunikationsfähigkeit sind Voraussetzungen für diese Anstellung. Ebenfalls von Vorteil sind gute Kenntnisse im: • CAD-Zeichnungsprogramm • Office inkl. Visio • Elektro Messerli, NPK und Steiger Wir bieten fortschrittliche Anstellungsbedingungen sowie den Anforderungen entsprechend grosse Handlungsfreiheit. Das Technische Büro freut sich auf eine/n neue/n Kollegen/Kollegin. Interessiert? Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung per Post oder E-Mail an: Frau Karin Bürgi Jost Brugg AG Wildischachenstrasse 36 5200 Brugg Tel. 056 460 89 89 / E-Mail: karin.buergi@jostelektro.ch www.jost.ch/brugg
Bereich Elektroinstallationen (ganze Schweiz) Wollen Sie sich selbstständig machen? Sind Sie schon selbstständig? Aber Ihnen fehlt die Installationsbewilligung (Konzession) Gerne lasse ich mich bei Ihnen anstellen, oder ich stelle Sie bei mir an. (Unter Gewähr dass Sie in Ihrer Selbstständigkeit absolut frei bleiben.) Firmenübernahme ist auch möglich. Interessenten melden sich bitte unter: ma.bigler@bluewin.ch
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1 Betriebselektriker Anforderungen: – Abgeschlossene Lehre als Elektriker – Zusatzausbildung als Betriebselektriker oder gewillt, diese zu erwerben – Von Vorteil mechanische und pneumatische Kenntnisse Ihre Aufgaben: – Verwalten und ergänzen von Messprotokollen – Reparaturen von Maschinen und Geräten – Vorbeugende Unterhaltsarbeiten – Neuinstallationen sowie elektrische Umbauten Wir bieten: – Zukunftsorientierten Arbeitsplatz – Eine detaillierte Einführung wird sichergestellt – Den Aufgaben und Leistungen entsprechendes Salär mit guten Sozialleistungen – Geregelte Arbeitszeiten Haben wir Ihr Interesse geweckt, fühlen Sie sich angesprochen? Dann senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung an folgende Adresse:
GEISER AG zuhanden Frau Lotti Giger, Rietbachstrasse 11 8952 Schlieren, Tel. 044 738 13 34, E-Mail: l.giger@geiserag.ch
Verkaufstalent/Kaufmann Lichtbranche Selbstverantwortung übernehmen Wir sind im Grosshandel der Lichtbranche tätig und vertreiben qualitativ hochwertige Produkte für den Elektroinstallateur oder an Wiederverkäufer. Unsere Produkteplatte reicht von ökologischen Einbau-Lichtsystemen bis zur Designwandleuchte. Unsere Stärke liegt klar in der neuen Lichttechnik LED, welche wir weiter ausbauen.Unser Familienbetrieb ist in Mellingen Raum Aargau mit Verkaufsgebiet ganze Schweiz.
Ihre Aufgaben Sie bewirtschaften den ganzen Ablauf eines Auftrags vom Bestellungseingang bis zur Auslieferung, unterstützen die Kundschaft beratend und lancieren mit Ihrem Verkaufstalent Zusatzgeschäfte. Haben Sie Aussendiensterfahrung sehen wir eine gemischte Form von Aussen- und Innendienst. Sie unterstützen unseren Chef bereitwillig und engagiert, damit wir Sie für die Zukunft als Verkaufsleiter rüsten können.
Ihr Profil Sie sind eine engagierte Persönlichkeit mit Verkaufsflair, denken unternehmerisch und handeln im Interesse des Unternehmens. Ihr sicheres, angenehmes Auftreten hilft Ihnen bei dem Verkauf unsrer Produkte. Kaufmännisches Denken und Handeln ist kein Fremdwort für Sie und Sie sind vorzugsweise aus der Branche.
Weitere Informationen und Bewerbung Wir stehen Ihnen gerne für weitere Informationen zur Verfügung und freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie uns Ihre Unterlagen, vorzugsweise per E-Mail an Herrn Richard de Boer richard@tkl.ch persönlichen Kontakt unter +41 79 302 99 39. Diskretion ist selbstverständlich.
TKL Licht GmbH Team kreatives Licht • Grumetweg 2 • CH-5507 Mellingen • Tel. 056 491 11 10 • www.tkl.ch
Unsere Inserenten
ISSN 1015-3926 64. Jahrgang 2013 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009 Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Christoph Marty Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigenleitung André Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Sachbearbeitung Verena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin
Aastra Telecom Schweiz AG 58
Innoxel System AG
ABB Schweiz AG
24
Kablan AG
55
ABL AG
56
Koch René AG
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Arnold Engineering 13 Arocom AG 3 Astrel AG 72 BKS Kabel-Service AG 57 BKW FMB Energie AG 65 Brelag Systems GmbH 25 Bugnard SA 41 CeCoNet AG 35 Demelectric AG 23, 69 Diamond SA 53 Dosteba AG 22, 29 Drahtex AG 48 EHS Elektrotechnik AG 43 Elbro AG 72 Electrosuisse 67 Elektro-Material AG 7 Elko-Systeme AG 37 Elvatec AG 70 Flextron AG 17, 20 Fluke (Switzerland) GmbH 46 GMC-Instruments Schweiz AG 45 Gropag Personalmanagement AG 80 Hager AG 33 Hauri Max AG 5 Hefti, Hess, Martignoni Zürich AG 80 Heinz Martin AG 72 Hochschule Rapperswil 9 Hoffmann + Krippner Schweiz GmbH 70 HS Technics AG 71 Huber + Suhner AG 51
26, 70
Lanz Oensingen AG 37 M. Züblin AG 37 MCH Messe Schweiz 73 Mercedes-Benz Schweiz AG 11 monolicht GmbH 30 Osram AG 31 Otto Fischer AG 3, 4 Peugeot (Suisse) SA 19 Plica AG 15 Proflight AG 47 Recom Electronic AG 2, 18 Solar Promotion GmbH 75 Siemens Schweiz AG 70 STF 61 Subaru Schweiz AG 27 Suva 69 Theben HTS AG 2, 28 Trilux GmbH & Co. KG 59 W. Schmid AG 69 W. Wahli AG 71 Wago Contact SA 21 Zumtobel Licht AG 4, 72 Stellenmarkt
77–78
Titelseite Otto Fischer AG Beilagen Spälti AG Wago Contact SA
Abo-Angebote und -Bestellung: www.fachtitel.ch, abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)
Im Text erwähnte Firmen
Layout/Produktion Toni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Monatsausgabe ET 8 26. 8. 2013
Anzeigenschluss 30. 7. 2013
Redaktionsschluss 18. 7. 2013
ET 9 23. 9. 2013
Anzeigenschluss 29. 8. 2013
Redaktionsschluss 19. 8. 2013
ABB Schweiz AG 36, 39, 42 Bugnard SA 40 Bundesamt für Energie BFE 5 Diamond SA 54 Eidg. Departement UVEK 36 Electrosuisse 60, 66 EMPA 8, 38 energie-cluster.ch 76 ESTI 6 Fluke (Switzerland) GmbH 14 Fraunhofer Institiut 4, 8, 38 GMC-Instruments 14 Hochschule Luzern 76 IMMARK AG 3, 8
MCH Messe Schweiz 12 monolicht GmbH 31 R&M Schweiz AG 49 Siemens Schweiz AG 39 Suva 34 Swisscom (Schweiz) AG 50 SWKI 76 Trilux AG 76 VM Zinc Umicore Building 8 Zumtobel Licht AG 32, 76
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Impressum
Impressum
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und Anwendungen aus den Bereichen der Energiegewinnung und -verteilung, der Gebäudetechnik- und -automation sowie Installations- und Lichttechnik (Bild 1; Siemens AG).
weise sogar für Gleich- und Wechselstrom, verfügen über eine geregelte Ausgangsspannung, sind kurzschlussfest und mit einem Akku zusammen arbeiten sie als USV (Bild 2).
Stromversorgung 24 V für Verteiler Bei den Stromversorgungen hat sich in den letzten 20 Jahren viel verändert. Anstelle von ungeregelten Geräten mit einem 230-V-Transformator, kommen primär getaktete Geräte zum Einsatz. Diese haben einen Weitbereichseingang, teil-
Neue Funktionen in WLANs Neben der ständig verbesserten Energieeffizient brillieren neue WLAN-Router mit neuen Funktionen, etwa der Parallelbetrieb zweier WLANs im 2,4-GHz- und im 5-GHz-Bereich. Auch die WLANReichweite und der Datendurchsatz erhöhen sich dadurch deutlich. In Verbund mit einem schnellen VDSL-Anschluss und internem Gigabit-Ethernet bilden moderne WLAN-Router die ideale Plattform für datenintensive Anwendungen wie mehrere gleichzeitig laufende HDVideos, HD-IPTV oder Spiele (Bild 3: AVM FritzBox).
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Eine neue globale Energielandschaft entsteht Die Weltkarte der Energiewirtschaft verändert sich, was möglicherweise weitreichende Konsequenzen für Energiemärkte und Energiehandel hat. Sie verändert sich infolge der wiedererstarkten Öl- und Gasförderung in den Vereinigten Staaten, und sie könnte sich aufgrund der Ausstiegsszenarien einer Reihe von Ländern aus der Kernenergie, des weiterhin raschen Wachstums der Nutzung von Wind- und Solartechnologien sowie der weltweiten Expansion der unkonventionellen Gasförderung weiter verändern. Das kommende Extra, die Gemeinschaftsausgabe von «ET Elektrotechnik» und «HK Gebäudetechnik», fasst Erkenntnisse aus dem Energieausblick der internationalen Energieagentur IEA zusammen und beschreibt die Herausforderungen für die Schweiz, die Lage in Deutschland sowie neue Entwicklungen
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