www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
12 | 2016 | Dezember
Erneuerung von Stockwerkeigentum HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
Die Witterung im 3. Quartal 2016
6 18
Messe-Hinweise: ISH 2017, Frankfurt 22
Rückblick Kadertag Gebäudetechnik
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20 Jahre GNI: gefeiert wurde im CERN 28 Der aktuelle Stellenmarkt
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Editorial |
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MuKEn – mehr Schatz als Schreckgespenst ■ Kaum ist das politische Scharmützel um die Atomausstiegsinitiative vorbei, gehen die Gegner der vom Bundesrat und Parlament abgesegneten Energiestrategie 2050 wieder in Stellung. Mit der Energiestrategie werde ein zweites Subventionssystem ähnlich der Landwirtschaft aufgebaut, lautet einer der Vorwürfe von rechts. Man schaut nach Bern. Doch, ist Bundesrätin Leuthard die Dirigentin der helvetischen Energiewende? Ja und Nein. Der Bund ist zwar federführend in manchen Dossiers der Energiestrategie. Sie umfassen Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, beispielsweise direkte Beiträge wie das Gebäudeprogramm, aber auch steuerliche Anreize für Gebäudeerneuerungen und zudem Emissionsvorschriften für Fahrzeuge. Der Bund reguliert auch die Einspeisevergütungen für Erneuerbare Energien oder den Umbau und die Erneuerung der Stromnetze. Dabei geht oft vergessen: Auch auf der politischen Ebene der Kantone und Gemeinden wird um die Ausgestaltung der Energiewende gerungen. Denn gemäss Bundesverfassung sind die Kantone zuständig fürs Baurecht und ergo für Energievorschriften im Gebäudebereich. Um einen Dschungel widersprechender Bestimmungen zu verhindern, rauften sich die Kantone zum wiederholten Male zu den Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn 2014) zusammen. Mit der jüngsten Revision ist ein 98-Seiten starkes Rezeptbuch entstanden, welches a) den Bauherren von Neubauten Auflagen macht (das Nahezu-Null-Energiegebäude) und b) die Betreiber des bestehenden Gebäudeparks ebenso in die Pflicht nimmt: Muss ein Wärmeerzeuger aus fossilen Brennstoffen ersetzt werden, sollen 10% der bisher verbrauchten Energie durch erneuerbare Energien oder durch verbesserte Dämmung (Gebäudehülle, bessere Fenster) kompensiert werden.
manuel.fischer@azmedien.ch
Dieser gewollte Wandel löst Unsicherheit aus. An einem regionalen Anlass zu MuKEn im November wurde der Hauseigentümerverband förmlich überrannt, Interessenten mussten abgewiesen werden. Ein Moderator sprach amüsiert von den MuKEn als das «Schreckgespenst im Heizungskeller». Es herrscht Umbruchstimmung und das Schöne an der Energiewende landauf landab: Wer ist dieses Mal Experte, wer Laie? Zehntausende Gebäudetechniker, Hausbesitzer und Liegenschaftsverwalter teilen ihr Wissen und ihre Erfahrung mit innovativen Energietechniken aus. Das Energie-Know-how strahlt risikofrei in die Breite der Bevölkerung aus. Und so gesehen ist MuKEn kein Gespenst, sondern als milliardenschweres Modernisierungspotenzial ein Schatz, den es mit vereinten Kräften zu heben gilt.
Manuel Fischer, Redaktor
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Inhaltsverzeichnis |
Merkblätter und NPK GA
Mit den Merkblättern «Ersatz der Wärmeerzeugung nach MuKEn», «Durchfluss-Wassererwärmer», «Hydr. Abgleich» und «Vermessung von Leitungssystemen» stärken Berufsleute ihr methodisches Know-how. Und 2017 erscheint ein neuer Normenpositions-Katalog Gebäudeautomation.
Diverse Rubriken
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Ausgeklügelte, optimierte Abwärmenutzung nach Pinch-Analyse
Fleischverarbeiter Bell stellte im Rahmen eines 2013 durchgeführten Energie-Checkups fest, dass die Abwärme der Kältemaschinen im Werk Oensingen nur teilweise genutzt wird. Aufgrund einer Prozessanalyse beschloss man drei Massnahmen; mit a) der Nutzung des Entspannungsdampfs für den Betrieb des Entgasers (Speisewassergefäss) und b) mithilfe von Enthitzern bei den Kältemaschinen kann die Abwärme noch besser genutzt werden. Und c) wird die Kondensationstemperatur der Kältemaschinen von 30 auf 25 °C gesenkt.
Info
1 Editorial
4 Erneuerungsoptionen bei Renditeobjekten
4 Info
6 Im Spannungsfeld zwischen Eigeninteresse und gemeinsamer Erneuerung
84 Bildungsangebote Gebäudetechnik 85 Agenda
10 Feuer- und Eis-Taufe bei Walter Meier
85 Impressum
16 Ein Bekenntnis zum Standort Schweiz
86 Stellenmarkt
18 Warmes und sonniges Sommerquartal
US 3 Firmen- und Inserentenverzeichnis
22 Der globale Taktgeber der Gebäudetechnik-Branche
Verbände
Normen & Co. 32 Durchfluss-Wassererwärmer (Frischwasserstationen) 33 Vermessung von Leitungssystemen mit GPS 34 Ersatz der Wärmeerzeugung nach MuKEn 2014 35 Hydraulischer Abgleich in Heizungsanlagen 36 Standardisierte Ausschreibung für Gebäudeautomations-Projekte auf Zielgerade
Energie / Wärme / Strom
24 Digitale Revolution erobert definitiv die Gebäudetechnik
37 DM Energieberatung AG mit PinCH
28 Accelerating Science: 20 Jahre GNI im CERN gefeiert
40 Der solare Eigenverbrauch bringt Veränderungen
30 Wärmepumpentechnik – modularisierte Weiterbildung
42 Weitere Sonnenhäuser in Huttwil – als Kopiervorlage 46 Heizungsersatz im Hochhaus nutzt Kaskadeneffekt und Speicherkapazitäten 49 Heizkesselsanierung nach Mass 52 Spezialanfertigung von Speichern – ein funktionierendes Geschäftsmodell 54 Ökologische Pellets-Innovation auf Rädern
Inhaltsverzeichnis |
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Weitere Sonnenhäuser
Bauten, die ihren Heizungs- und Warmwasserbedarf ganzjährig aus Solarwärme beziehen, haben Pioniercharakter. Geeignete Grundstücke sollten gut besonnt sein, Dachausrichtung nach Süden ermöglichen und Platz für zwei oder mehr Solar-Mehrfamilienhäuser aufweisen.
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Frische Luft im Schulhaus
Genügen simple Lüftungsintervalle oder braucht es raffinierte Lüftungstechnologie? Wie sind Klassenzimmer mit einem Lüftungssystem auszustatten? Welche technischen Konzepte passen? Über diese Fragen wurde an einer Fachtagung im März 2016 diskutiert.
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Tissot-Arena
Unter dem Dach der Tissot-Arena findet man ein Fussballstadion, ein Eishockeystadion, eine gedeckte Kunsteisbahn, eine Curlinghalle und eine Einkaufspassage. Die Gebäudeautomation steuert über 60 Lüftungsanlagen und von über 5000 Stellen werden technische Daten übermittelt.
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Lüftung / Klima / Kälte 56 Lüftungstechnik für Schulhäuser 60 Neue Experten im Bereich Komfortlüftung 64 Neuentwicklung für Wohnraumlüftung 66 Produkte Erneuerung von Stockwerkeigentum
Gebäudeautomation 69 Raffiniert gesteuerte Sportspektakel 72 Produkte
Gebäudehülle / Spenglerei 74 Gebrüder Spiegel AG neu in Tägerwilen 76 Produkte
Sanitärtechnik / Wohnen 77 Die feinen Rundungen der Wanne 78 Von Architekten geliebt 80 Produkte
HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
Die Witterung im 3. Quartal 2016
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Messe-Hinweise: ISH 2017, Frankfurt 22
Rückblick Kadertag Gebäudetechnik
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20 Jahre GNI: gefeiert wurde im CERN 28 Der aktuelle Stellenmarkt
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Zum Titelbild:
Ob kalt. Ob warm. Wir Menschen brauchen und schätzen beides. Darum kümmert sich CTA schon seit Jahren um die Bereiche Klima-Kälte-Wärme-Service. Mit intelligenten Lösungen und energetisch sinnvollen Systemen, die darauf ausgerichtet sind, Mensch und Natur Sorge zu tragen. Die Fortschritte lassen uns zuversichtlich in die Zukunft blicken: vom Einsatz umweltschonender Kältemittel bis zur effizienten Inverter-Technologie bei den Wärmepumpen. Verbunden mit dem Swissmade und dem Rund-um-die-Uhr-Service ergibt sich ein ausgewogenes Dienstleistungspaket. Ob kalt. Ob warm. CTA wünscht allen Leserinnen und Lesern zur richtigen Zeit das richtige Klima, sodass sie auch im neuen Jahr 2017 viel Wohlbefinden geniessen dürfen.
CTA AG Klima – Kälte – Wärme Hunzikenstr. 2, 3110 Münsingen Tel. 031 720 10 00 info@cta.ch, www.cta.ch
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Beratungstool Immogreen erlaubt eine Ersteinschätzung zu geplanten Sanierungsvarianten
Erneuerungsoptionen bei Renditeobjekten Damit Mehrfamilienhäuser langfristig Nutzen bringen, ist vorausschauende Planung wichtig. Dazu gehört auch eine umfassende Betrachtung der Erneuerungsoptionen. Hinsichtlich der Potenzialabschätzung einer Liegenschaft gibt es inzwischen diverse Methoden der Risikoabwägung. Wenn der Handlungsbedarf noch nicht unmittelbar bevorsteht, empfiehlt sich der Einsatz eines einfachen Risikosimulators. Thomas Ammann, HEV Schweiz
■ Viele Liegenschaftsbesitzer von kleineren und mittleren Mehrfamilienhäusern stellen sich die Frage, wie ihre Objekte optimal am Markt bestehen werden. Insbesondere dann, wenn der Eigentümer seine Pension in die Immobilie gesteckt hat, möchte er natürlich auch langfristig eine Rendite aus der Liegenschaft erhalten. Diese muss nicht stetig ansteigen oder exorbitant hoch sein, soll aber für unbeschwerte Tage im Ruhestand sorgen. Was an bevorzugten Wohnlagen kaum Probleme bereitet, kann sich abseits der grossen Zentren, insbesondere aufgrund der sich schnell wandelnden Bedürfnisse an Wohnraum, durchaus als Knacknuss erweisen. Wohnformen wandeln sich, die Bevölkerung wird sensibler auf gesundheitliche Auswirkungen von Baumaterialien, die Ansprüche an die Hausverkabelung steigen. Hell und freundlich soll die Wohnung auch noch sein. Gleichwohl haben bauliche Massnahmen Auswirkungen auf die Gestaltung des Wohnraumes für die nächsten vierzig bis
fünfzig Jahre und prägen das Gesicht der Immobilie wie auch die weitere Vermietbarkeit.
Umfassende Betrachtung nötig Soll das Potenzial einer Liegenschaft geprüft werden oder gar die Erneuerung in Angriff genommen werden, bedingt dies eine umfassende Betrachtung und der Einbezug möglichst vieler Parameter für die Entscheidungsfindung. Doch Investitionsentscheidungen sind immer risikobehaftet. Die Höhe künftiger Erträge und Kosten sowie die Risiken der Wertentwicklung sind nur abschätzbar, aber nicht genau bestimmbar. Aufgrund welcher Grundlagen und Annahmen sollen Investitionsentscheidungen gefällt werden? Ökologische Kriterien spielen dabei genauso eine wichtige Rolle wie gesellschaftliche oder ökonomische Aspekte. Vermehrt decken neue Instrumente die gesamte Palette der benötigten Kriterien ab. Zu nennen ist beispielsweise der Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Allerdings sind viele Labels in
der Anwendung aufwendig und eignen sich deshalb insbesondere für die konkrete Planungsphase, nicht aber für eine frühzeitige, einfache Potenzialabschätzung. Beratungsinstrumente wie der Gebäudeenergieausweis (GEAK) und der GEAK Plus sind hierfür besser geeignet. Sie fokussieren ihre Aussagen jedoch stark auf die energetischen Themen. Das Beratungsinstrument ImmoGreen hingegen verfolgt einen praktikablen und einfachen Ansatz, der sich auf bereits bewährte Instrumente abstützt. ImmoGreen wurde 2011 durch den Hauseigentümerverband (HEV Schweiz), zusammen mit anderen Verbänden aus der Immobilien- und Baubranche und mit Unterstützung von EnergieSchweiz, lanciert. Es dient seither als umfassendes Beratungsinstrument für die strategische Erneuerungsplanung von Mehrfamilienhäusern. Seit Mitte 2014 wird ImmoGreen durch EnergieSchweiz betrieben und allen Nutzern kostenlos zur Verfügung gestellt.
Viele Liegenschaftsbesitzer von kleineren und mittleren Mehrfamilienhäusern wollen wissen, welche Erneuerungsoptionen für eine langfristige Werterhaltung infrage kommen.
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Potenzial abschätzen mit dem Risikosimulator
ImmoGreen ist ein onlinebasiertes Beratungsinstrument für Fachleute aus dem Immobilien- und dem Energieberatungsbereich. Mit einer vereinfachten Version (Basisversion) steht es jedoch auch allen Laien, die sich ein Bild zur eigenen Liegenschaft machen möchten, zu Verfügung. Unterstützt durch fünf vordefinierte Gebäudetypen aus verschiedenen Bauperioden, lassen sich Gebäude einfach erfassen. In einem zweiten Schritt stehen verschiedene Erneuerungsvarianten zur Auswahl. Der Benutzer kann aus einer Instandsetzung, sieben verschiedenen Gesamterneuerungen und der Möglichkeit eines Ersatzneubaus wählen. Dabei können bis zu drei mögliche Erneuerungsszenarien miteinander verglichen werden. Das eigentliche Herzstück des Tools bildet der Risikosimulator. Dieser verknüpft zwei bereits erprobte Instrumente, nämlich den Economic Sustainability Indicator (ESI) und den Barwertrechner. Dank des Risikorechners können gleich mehrere Zielgrössen abgefragt werden: • Die Zusammenhänge zwischen Nachhaltigkeitsmerkmalen einer Liegenschaft und deren finanzieller Renditeerwartung sind nicht so offenkundig. Hilfe hierzu bietet der ESI, der den Einfluss verschiedener Nachhaltigkeitsfaktoren (Mobilität, Sicherheit, Komfort, Energieabhängigkeit usw.) auf die Wertentwicklung beurteilt. • Darüber hinaus können zu jeder gewählten Sanierungsvariante – über eine Vergleichswertmethode – die zu erwartenden Mieterträge einer Liegenschaft für den ausgewählten Standort abgefragt werden. • Parallel zu den möglichen Erträgen werden auch die approximativen Erneuerungskosten geschätzt und in die Wirtschaftlichkeitsrechnung mit einbezogen. Sehr einfach kann dann daraus aufgezeigt werden, in welche Richtung die Weiterentwicklung der Liegenschaft vorangetrieben werden sollte. Nebst der finanziellen Auswertung kann der Ist-Zustand auch hinsichtlich des Energieverbrauchs mit den Erneuerungsszenarien verglichen werden. Mittels der bekannten Energieetikette zur Gesamtenergieeffizienz und der Treibhausgase wird die Umweltbelastung dargestellt. Das Nachhaltigkeitsrating (ESI) wird anhand eines Spinnendiagramms aufgezeigt.
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Einsatz von ImmoGreen
Eine umfassende Betrachtung der Erneuerungsoptionen lohnt sich in jedem Fall. Auch dann, wenn der Handlungsbedarf noch nicht unmittelbar bevorsteht, ist es nützlich zu wissen, welches die nächsten Schritte sein könnten. Eine Liegenschaft lässt sich dadurch viel besser darauf vorbereiten und die Gefahr von Fehlinvestitionen sinkt.
ImmoGreen ist für alle zugänglich. Für die ausführlichere Betrachtung ist jedoch die Freischaltung zur Expert-Version notwendig. Bereits über 200 Experten schweizweit bieten mittels ImmoGreen Beratungen an und unterstützen Eigentümer bei der strategischen Planung. Ein Grossteil dieser Fachleute ist im entsprechenden Verzeichnis unter www.immogreen.info zu finden. ■ www.immogreen.info
Auswahl der möglichen Erneuerungsvarianten in ImmoGreen. Von der einfachen Instandhaltung über umfassende Erneuerungen nach Minergie-P bis hin zum Ersatzneubau kann eine breite Palette gewählt werden.
Auswertungsbeispiel aus ImmoGreen: Dargestellt werden unter anderem die Energieetikette sowie eine Gegenüberstellung der Investitionskosten mit dem möglichen Gebäudewert nach der Erneuerung.
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Hochschule Luzern (HSLU) forscht zu Unterhalt und Erneuerung von Liegenschaften im Stockwerkeigentum
Im Spannungsfeld zwischen Eigeninteresse und gemeinsamer Erneuerung Stockwerkeigentum ist in der Schweiz populär. Der Unterhalt und die Erneuerung von Liegenschaften im Stockwerkeigentum sind jedoch nicht einfach. Es lässt sich beobachten, dass Entscheidungen über notwendige Erneuerungen verzögert, gar nicht gefällt oder mit einer unzureichenden strategisch-langfristigen Ausrichtung getroffen werden. Andreas Walker
■ Stockwerkeigentum wird in der Schweizer Bevölkerung immer beliebter. Jedes Jahr wächst der Wohnungsbestand an Stockwerkeigentum in der Schweiz um ca. 12 000 bis 15 000 Einheiten, entweder durch Neubauten oder Umnutzung. Im Jahr 2000 wurden im Kanton Zürich 63 886 Eigentumswohnungen gezählt; im Jahr 2013 waren es bereits 98 013. Im Kanton Luzern fand in der gleichen Zeit mit dem Zuwachs von 10 920 auf 19 680 Eigentumswohnungen nahezu eine Verdoppelung dieser Art von Wohneinheiten statt.
Vorteile von Stockwerkeigentum Der Besitz der eigenen vier Wände wird von den Bewohnern im Gegensatz zu den Mietwohnungen als grosser Vorteil empfunden. Viele Mieter empfinden
Es besteht die verbreitete Ansicht, dass der Kauf von Stockwerkeigentum günstiger ist, als der Kauf oder Bau eines Einfamilienhauses. (Bilder: Andreas Walker)
trotz Mieterschutz eine Unsicherheit in Bezug auf ihre Wohnsituation und fühlen sich fremdbestimmt. Trotz Stockwerkeigentum wird jedoch offensichtlich ausgeblendet, dass immer noch das meiste Kapital, damit indirekt auch ein Grossteil des Anspruchs auf Eigentum, der Bank gehört. Ist jedoch bis zur Pensionierung die Hypothek abbezahlt, verringern sich die Fixkosten deutlich. Von vielen wird auch die Gestaltungsfreiheit als positiv empfunden. Gerade bei der Ausstattung der Wohnung unterscheidet sich das Stockwerkeigentum erheblich vom Mietobjekt, da man grosse Freiheiten besitzt und kaum Grenzen gesetzt sind. Beim Stockwerkeigentum erübrigt sich die Frage, ob Investitionen von einem Nachmieter übernommen werden, oder ob der Hausbesitzer die
Wohnung mit den vorgenommenen Änderungen abnimmt. Allerdings gehen die Meinungen auseinander bei der Frage, ob das Stockwerkeigentum gegenüber Mietwohnungen in finanzieller Hinsicht Vorteile bietet. Es ist schwierig Stockwerkeigentum und Mietwohnungen bezüglich der Wohnkosten zu vergleichen, weil die Objekte sehr unterschiedlich sind und jeweils andere Bedürfnisse abdecken. Weit herum besteht die Ansicht, dass der Kauf von Stockwerkeigentum günstiger ist, als der Kauf oder Bau eines Einfamilienhauses. Dafür spricht der geringere Landanteil, die Verteilung der Infrastrukturkosten auf mehrere Parteien sowie der Gebäudeunterhalt. Zudem wird von vielen die nachbarschaftliche Nähe als Vorteil angesehen, die um-
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fangreiche soziale Kontakte ermöglicht und gerade für das Aufwachsen von Kindern als grosser Vorteil angesehen wird. Ebenso vermittelt die Nachbarschaft ein Gefühl von Sicherheit, was mit zunehmendem Alter immer wichtiger wird. Ein weiterer Vorteil bietet sich, wenn zum Beispiel ein Stockwerkeigentümer für eine längere Zeit an einen anderen Ort ziehen will. Er kann in dieser Situation sein Wohneigentum vermieten und damit mit dem Ertrag seine eigenen Mietkosten während dieser Zeit begleichen.
IM NOTFALL n BEI HEIZUNGSSANIERUNGEN n ZUR BAUAUSTROCKNUNG n VON 22 kW BIS 1'400 kW n DIE ERFAHRUNG DER ERFINDER MIT DEM ENGAGEMENT EINES FAMILIENBETRIEBS – SEIT 1990
Planung und Kauf Oft eignet sich die Gebäudestruktur in Mehrfamilienhäusern nicht optimal für Stockwerkeigentum, was die baulichen Erneuerungen erschwert und mit höheren Erneuerungskosten zu rechnen ist. Im Stockwerkeigentum haben die beteiligten Exponenten häufig unterschied-liche Interessen. Während den Investor nach Fertigstellung der Stockwerkeigentum-Liegenschaft vor allem der Gewährleistungszeitraum entsprechend der Garantiefristen interessiert, kann die Verwaltung von einem langfristig unterhaltsarmen Objekt profitieren. Allerdings werden in den meisten Fällen die Erstellung und Verwaltung nicht von derselben Firma ausgeführt. Deshalb werden auch die Langfristperspektive, das Bewusstsein für künftige Erneuerungen oder die Möglichkeit frühzeitiger baulicher Strategiediskussionen fast nie in den Planungsprozess einbezogen. Somit birgt die Übergabe der Verantwortlichkeiten nach der Fertigstellung einer Stockwerk-Eigentum-Liegenschaft vom Investor auf den Eigentümer und die Verwaltung häufig einen grossen Informationsverlust in sich, indem etwa Bauwerksakten mit Bauplänen, Angaben zu den verwendeten Baumaterialien und -teilen sowie zu deren Lebensdauer nicht weitergegeben werden. Dies erschwert zukünftige Erneuerungsmassnamen erheblich. Langfristige Kosten des Stockwerkeigentums spielen beim Kauf häufig eine untergeordnete Rolle. Da die Steuern, Zinsen, Betriebs- und Unterhaltskosten nicht transparent sind, werden sie häufig vom zukünftigen Eigentümer unterschätzt. Dazu kommt eine grosse Unkenntnis der Käufer hinsichtlich langfristiger Erneuerungsprozesse und der Lebenszyklen der unterschiedlichen Bauteile. Deshalb sollten sich Käufer ohne entsprechendes Sachverständnis bezüglich der langfristigen Unterhalts-, Erneuerungs- und Finanzierungsplanung entsprechend beraten lassen.
Die Gemeinschaft der Stockwerkeigentümer Die Priorität beim Kauf von Stockwerkeigentum liegt in der Auswahl der geeigneten Wohnung. Oft wird bei diesem Kauf unterschätzt, dass damit auch Miteigentum erworben wird. Im Stockwerkeigentum ist die Rücksichtnahme auf die Nachbarn zwingend, denn man hat nicht so viele Freiheiten wie in einem Einfamilienhaus. Deshalb bil-
VERMIETUNG MOBILER HEIZ- UND WARMWASSERZENTRALEN GROSSÄCHERSTRASSE 23 | CH-8104 WEININGEN ZH T 044 750 66 50 | F 044 750 17 10 | INFO@WAERMEMOBIL.CH
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Es ist schwierig, Stockwerkeigentum und Mietwohnungen bezüglich der Wohnkosten zu vergleichen, weil die Objekte sehr unterschiedlich sind und jeweils andere Bedürfnisse abdecken.
det in einer Stockwerkeigentum-Gemeinschaft eine gute Kommunikationsund Konfliktkultur eine grosse Herausforderung. Damit sollen wenn immer möglich grössere Konflikte rechtzeitig beigelegt werden. Hat sich erst einmal ein grösserer Konflikt entwickelt, wirkt sich dieser schliesslich auf die Entscheidungssituationen bei der Vorbereitung, Planung und Realisierung von Erneuerungsmassnahmen aus. Über die Stockwerkeigentum-Versammlung, das Reglement und die Hausordnung kann die Art des Zusammenlebens mitgestaltet werden. Im Rahmen der jährlich stattfindenden Versammlungen bleibt häufig wenig Zeit für eingehende Diskussionen aller wichtigen Themen. Dies erschwert oft mehrheitsfähige Beschlüsse bei der Vorbereitung, Planung und Realisierung von Erneuerungsmassnahmen. Gerade bei besonders grossen Stockwerkeigentum-Gemeinschaften kann eine Entscheidungsfindung wegen der Vielzahl von Interessen langwierig und komplex sein oder sogar scheitern.
Erneuerungsfonds fehlt Beim Kauf einer Eigentumswohnung besteht normalerweise kaum Interesse, sich bereits in diesem Stadium mit Erneuerungsthemen zu beschäftigen. Deshalb wird eine Existenz oder die Höhe eines Erneuerungsfonds kaum überprüft. Dies wäre aber wichtig, denn je später eine Strategiediskussion hinsichtlich baulicher Erneuerung und deren Finanzierung geführt wird, desto schwieriger gestaltet sich die Ausführung.
Es zeigt sich, dass Erneuerungsfonds im Stockwerkeigentum generell zu Beginn der Nutzungsphase tendenziell zu gering angesetzt werden, weil Investoren die Wohnungen in absehbarer Zeit verkaufen wollen und deshalb kein Interesse an hohen Einlagen in solche Fonds
haben. Ein gut dotierter Erneuerungsfonds erhöht jedoch die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Umsetzung baulicher Erneuerungsmassnahmen. Auch ein Forschungsteam der Hochschule Luzern (HSLU) hat erkannt, dass der langfristige Unterhalt (inklusive Erneuerung) der gemeinschaftlichen Struktur der Liegenschaft und dessen Kostenfolgen «weitestgehend ausserhalb des Bewusstseins der StockwerkKäufer beziehungsweise Stockwerk-Eigentümer» liegen. In einem KTI-Projekt Toolbox für die Entwicklung von Langzeitstrategien im Stockwerkeigentum analysierte und wertete das HSLU-Forschungsteam die vorab beschriebenen Herausforderungen aus. Als Resultat des KTI-Projekts wurde eine sogenannte «Luzerner Toolbox» entwickelt, welche Planern, Stockwerkeigentümern und Verwaltungen nun Instrumente zur Verfügung stellt, um Aufgaben und Kosten im Zusammenhang mit einer langfristigen Unterhalts- und Erneuerungsplanung zu bewältigen. ■ www.hslu.ch
Langzeitstrategien im Stockwerkeigentum Das Forschungsprojekt «Langzeitstrategien im Stockwerkeigentum» der Hochschule Luzern (HSLU) hat u. a. zum Ziel, in Kooperation mit verschiedenen Partnern eine «Toolbox» für StockwerkEigentümer (StWE), Investoren und StWE-Liegenschaftsverwaltungen, die praxistaugliche Instrumente zur Prozessoptimierung und Wissensvermittlung zur Verfügung zu stellen. Die Instrumente sollen zur Umsetzung von Langzeitstrategien in den Bereichen Unterhalt und Erneuerung dienen. Acht Teile eines Baukastens Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden acht Werkzeuge (Tools) erarbeitet. Die wesentlichen Inhalte werden in Broschüren leicht verständlich dargelegt. Diese sind Teil eines Baukastens, können jedoch auch unabhängig voneinander gelesen werden. Tool 1: Tool 2: Tool 3: Tool 4: Tool 5: Tool 6: Tool 7: Tool 8:
Informationen zum Stockwerkeigentum (Booklet und Themenbericht) Optimierter Erhaltungsprozess für Stockwerkeigentum (Booklet und Themenbericht) Instrumente zur Erneuerungsplanung von Stockwerkeigentum (Booklet, 3 Instrumente sowie Themenbericht) Musterreglement und Zielsetzungen für Stockwerkeigentum (Booklet und Themenbericht mit Vorschlägen für 3 Zielsetzungen) Kommentiertes Pflichtenheft zur Verwaltung von Stockwerkeigentum (Booklet und Themenbericht) Kommunikation und Konfliktmanagement im Stockwerkeigentum (Booklet und Themenbericht) Anreize zur Erneuerung von Stockwerkeigentum (Booklet und Themenbericht) Planerische Empfehlungen für Stockwerkeigentum (Booklet)
Mehr Details zum Projekt unter: http://bit.ly/2cWt0Xv (Kurzlink zu www.hslu.ch > ... > Projekte)
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Walter Meier eröffnete topmodernes Dienstleistungs-Center
Feuer- und Eis-Taufe bei Walter Meier Am 17. November 2016 weihte das Unternehmen Walter Meier mit einem symbolischen Akt und mit einem gelungenen Fest sein neues Dienstleistungs-Center in Nebikon ein. Quelle: Walter Meier AG
■ Rund 350 Gäste haben am Donnerstag, den 17. November, der Eröffnung des neuen Dienstleistungs-Center (DLC) von Walter Meier in Nebikon LU beigewohnt. Auf der Bühne haben dabei Robert Küng, Regierungsrat des Kantons Luzern, Martin Scholl, CEO der ZKB, Silvan Meier, Verwaltungsratspräsident von Walter Meier, sowie Walter Meier-Geschäftsführer Martin Kaufmann symbolisch die Lebensader des neuen DLC zusammengeschlossen und damit das DLC dem Betrieb übergeben. Die dauerhafte Ver-
bindung erstellten sie mit dem neuen «Oertli Blue Press»-Presssystem, das an diesem Abend als neustes Produkt im Walter Meier-Sortiment offiziell lanciert wurde. Logistik, Büro und Profi-Shop
Das DLC in Nebikon umfasst das hochautomatisierte Zentrallager, welches die Versorgung der ganzen Schweiz sicherstellt. Als nationale Logistik-Drehscheibe ersetzt es die bisherigen, dezentralen regionalen Lager.
Neben den rund 40 Arbeitsplätzen in der Logistik sind hier weitere Büroarbeitsplätze eingerichtet, zum Beispiel der Verkauf für die Region, der Fachbereich Fussbodenheizungen sowie der Servicesupport. Ein Walter Meier Profi-Shop für den täglichen Bedarf von Installateuren rundet das Angebot am neuen Standort ab. ■ www.waltermeier.com Siehe auch Extra 7/16, S. 38 - 42 www.hk-gt.ch › Bildergalerien
Robert Küng (Regierungsrat Kt. LU), Musiker Chris Keller, Martin Kaufmann (CEO), Silvan Meier (VR-Präsident Walter Meier AG), Martin Scholl (CEO der ZKB).
Logistikleiter Beat Kohler erklärte die Funktionsweise des automatisierten Hochregallagers.
Mitarbeiter erklären den Gästen auf dem Rundgang die Funktionsweise des modernen Pick-by-light-Kommissionier-Arbeitsplatzes.
Zahlreiche Kunden und weitere Gäste wurden im Büroobergeschoss zur Eröffnungsfeier begrüsst.
Auch das Boogie-Woogie-Klavierduo Chris & Mike heizte mit ihrem temperamentvollen Sound den geladenen Gala-Gästen gehörig ein.
Feuerkünstler boten ein Spektakel der Extraklasse in der riesigen Halle des Dienstleistungs-Centers.
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Acht Gewinner an den Schweizer Meisterschaften der Gebäudetechnik 2016 – mit Tickets nach Abu Dhabi und Budapest
Ehrgeizige junge Gebäudetechniker an der Züspa Anlässlich der diesjährigen Züspa vom 23. September bis 2. Oktober führte der Branchendachverband suissetec die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik 2016 durch. 55 Kandidaten/-innen haben sich diesem Wettkampf gestellt und aus den Ausscheidungen in sieben Berufen sind acht Sieger hervorgegangen. Marcel Künzi
■ Die Züspa bietet einen vielfältigen Hintergrund, der sich gut dazu eignet, einem Beruf mal etwas «über den Rücken zu schauen». Die Gebäudetechniker hatten mit ihrem Standkonzept einen attraktiven Rahmen geschaffen, der dem Publikum den Einblick in die Arbeiten der Berufe in der Gebäudetechnik ermöglicht: • Sanitärinstallateure • Heizungsinstallateure • Lüftungsanlagenbauer • die selbstständigen Planerberufe zu diesen drei Fachrichtungen • Spengler Der Sanitärinstallateur hatte die Anschlüsse für ein komplettes Bad montiert. Der Heizungsinstallateur erstellte einen Heizungsverteiler inklusive Anschlüsse für Sonnenkollektor, supponierte Heizkörper und Anschluss einer Bodenheizung. Der Lüftungsanlagenbauer baute eine kleine, kompakte Lüftungsanlage auf und der Spengler realisierte eine Metallbedachung im Doppelfalzsystem mit Lukarnenverkleidung und eingefalztem Dunstrohr. Die Planer waren mit ihren eigenen Werkzeugen zum Wettkampf angetreten: Mit ihrer Software und ihrem Computer hatten sie eine komplette Lösung für ein spezifisches Problem aus ihrem Arbeitsgebiet erstellt – Sanitär, Heizung oder Lüftung. Alle Aufgabenstellungen bewegten sich
jeweils im Bereich von zwei Arbeitstagen; der Sanitärinstallateur hatte im Vorfeld für seine Aufgabe eine Materialliste erstellen müssen, was einem vierstündigen Einsatz im Schulungsumfeld entspricht. Fehlendes Material stellte man ihm zur Verfügung, falls dies aber aufgrund mangelhafter Vorbereitung gefehlt hätte, wäre dies von der Jury negativ bewertet worden. Unterhaltung auf hohem Niveau Die offiziellen Vertreter der suissetec, Zentralpräsident Daniel Huser sowie Hans-Peter Kaufmann, Direktor der Geschäftsleitung, und die Vertreter der beiden Hauptsponsoren Willi Gredig von der Debrunner-Acifer und Beat Aebi von der Geberit lobten den Einsatz der jungen Berufsleute. Für Unterhaltung sorgten die «Dirty Hands» in zwei Blöcken. Die drei Akteure der gleichnamigen Breakdance-Schule in Baar boten auf höchstem Niveau Hip-Hop-Kultur mit Tanz, Akrobatik, Komik und natürlich viel Show, untermalt von kräftigen Beats. Das Dargebotene hatte das jugendliche Publikum bestens unterhalten und die etwas älteren Semester hatten sich mindestens ob der dargebotenen Show und der starken Leistung beeindruckt gezeigt, leichtes Fusswippen nicht ausgeschlossen. Die Sieger der Sanitär- und Heizungsinstallateure werden nun an einer zusätzlichen Ausscheidung um die Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2017 in Abu Dhabi wetteifern. Die besten Spengler des nationalen Wettkampfs haben die Möglichkeit, an den EuroSkills 2018 in Budapest teilzunehmen. ■ www.suissetec.ch
Hintere Reihe v.l.n.r.: Mario Eggerschwiler (Heizungsinstallateur), Marcel Wyss (Sanitärinstallateur), Michael Julmy (Lüftungsanlagenbauer), Daniel Rüthemann (Gebäudetechnikplaner Lüftung). Vordere Reihe v.l.n.r.: Pascal Gerber (Spengler), Jonas Heutschi (Gebäudetechnikplaner Lüftung), Nicole Studerus (Gebäudetechnikplanerin Sanitär), Joel Barmettler (Gebäudetechnikplaner Heizung).
Für Unterhaltung sorgten die Dirty Hands, eine Breakdance-Gruppe aus Baar ZG.
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Wir brauchen schweizweit mehr Gebäudeinformatiker/-innen ■ Die Gebäudeinformatik (GIN) befasst sich mit allen Systemen und Geräten, die mit Verbindungsstellen für ein übergeordnetes Managementsystem (ICT/BCT) ausgestattet sind und standardisierte Kommunikationsprotokolle unterstützen. Dabei stehen die integrale Planung, Projektierung, Integration, Visualisierung und Betreibung von intelligenten Gebäuden im Vordergrund. Die Kommunikation unter den verschiedenen Systemen erfolgt meist über ein IPNetzwerk oder über verschiedene Busleitungen der Industrie- und Gebäudeautomation. Wichtige Faktoren für eine funktionierende und integrale GIN-Infrastruktur sind unter anderem die vorangehende Bedürfniserfassung sowie detaillierte und klar verständliche Funktionsbeschriebe für die Systemintegration. So kann ein optimaler Betrieb der Systeme erreicht werden. Die höchstmögliche ICT- und BCT-Sicherheit der verschiedenen Gebäudesysteme muss ebenfalls in allen Projektprozessen Priorität haben. Soziale, technische und auch rechtliche Entwicklungen fordern heute immer häufiger den Einsatz von intelligenten Gebäuden und Netzen. Treibende Kräfte sind unter anderem die Mobilität, die Energieeffizienz und die ökologische Nachhaltigkeit. Entsprechende Fachpersonen sind rar. Um
dieses Bildungsvakuum zu füllen, entstand in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess seit 2008 die Ausbildung «Gebäudeinformatiker/-in NDS HF». Ausbildungsziele, Lernfelder Gebäudeinformatiker/-in NDS HF Der NDS-Lehrgang bildet die Teilnehmenden technisch in den Be-
reichen Energiemanagement, Netzwerktechnik (ICT/BCT), Gebäudeund Regeltechnik, Telekommunikation, Multimedia sowie in integraler Gebäudeinformatik weiter. Ebenfalls erweitert er ihr Fachwissen in der Submissionierung CRB und SIA. Sie trainieren das Projektmanagement und erhalten Kompetenzen für ein effizientes Qualitäts-
und Facility-Management. Die Ausbildung ist konsequent kompetenzund teamorientiert. Ziel ist es, am Ende der Ausbildung anspruchsvolle Projekte zu leiten. Optimale Vorbedingungen für das Studium NDS HF Interessierte aus Gebäudetechnik, Gebäudeautomation und Gebäudeinformatik, der Industrie (Automation) und anderen gebäudenahen Wirtschaftsbereichen mit Abschluss auf der Tertiärstufe oder gleichwertig haben sehr gute Voraussetzungen. Bildungsanbieter ist das sfb Bildungszentrum in Zollikofen und Emmenbrücke. Ausbildungsbeginn ist Februar 2017. ■
www.swiss-gin.ch/gin-nds www.sfb.ch
Die Monte-Rosa-Hütte wurde 2009 fertiggestellt. Bezüglich Gebäudetechnik und Energiemanagement wurden völlig neue Wege beschritten.
10 Jahre Ziehl-Abegg Niederlassung in der Schweiz ■ Ziehl-Abegg Schweiz AG, die schweizerische Niederlassung des deutschen Herstellers Ziehl-Abegg SE von Ventilatoren für Luft- und Klimatechnik sowie Antriebsmotoren für Aufzüge, feierte Ende September ihr 10-jähriges Bestehen
Oskar Betschmann, Geschäftsführer der Ziehl-Abegg Schweiz AG.
auf dem Schweizer Markt. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Künzelsau (BadenWürttemberg), die schweizerische Niederlassung ist in Spreitenbach domiziliert. Im kleinen Kreis zusammen mit Kunden und Kollegen vom
Hauptsitz besuchte das Team eine Führung durch das Schloss Lenzburg. Anschliessend ging es in den unteren Festsaal des Ritterhauses. Peter Fenkl, der Vorstandsvorsitzende des weltweit operierenden Unter-
nehmens, lobte in seiner Ansprache den Schweizer Markt als kleine, aber feine Nische innerhalb des Konzerns. Oskar Betschmann, Geschäftsführer von Ziehl-Abegg Schweiz AG, dankte den eingeladenen Gästen für Ihre Treue. Das Unternehmen setzt bei der Produktentwicklung auf die Inspiration aus der Natur, die Bionik. Die Schweizer Niederlassung fokussiert auf Schulungen und kundenspezifische Applikationen der Produkte. Das Rahmenprogramm aus kulinarischen Überraschungen, guter Musik und angeregten Gesprächen war Anlass, die guten Geschäftsbeziehungen zu bekräftigen. ■ Ziehl-Abegg Schweiz AG Tel. 056 418 50 10 www.ziehl-abegg.ch
Eine Führung durch das Schloss Lenzburg war Auftakt zur Jubiläumsfeier.
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Franz Brunner übernimmt Verkaufsleitung bei Weishaupt AG Themenkreis Haustech-Planertag 2017: Gebäudetechnik – smarte Technologien – Vernetzung – Energie – Engineering.
12. Haustech-Planertag am Donnerstag, 23. Februar 2017, in Zürich ■ «Einfach kann schwerer als komplex sein: Man muss hart arbeiten, um das eigene Denken so sauber zu bekommen, damit man es einfach machen kann. Aber zuletzt lohnt es sich, weil man Berge versetzen kann, wenn man erst mal dahin gelangt.» Dieses Zitat stammt vom Apple-Gründer und IT-Pionier Steve Jobs. Tatsächlich ist es nicht immer einfach, in einer zunehmend vernetzter werdenden Welt den Durchblick zu behalten. Auch in der Gebäudetechnik-Branche ist derzeit vieles in Bewegung, einerseits durch die zunehmende Digitalisierung der Prozesse, andererseits auch durch den derzeit stattfindenden Wandel des Energiesystems. Am 12. Planertag vom 23. Februar 2017 werden aktuelle Themen aufgegriffen, die die Branche derzeit beschäftigen. Gleichzeitig soll der Anlass auch Gelegenheit geben, einen Blick über den Tellerrand zu wagen. So wartet wiederum ein vielseitiges Programm auf die Teilnehmenden. Unter den namhaften Referenten finden sich unter anderem Suzanne Thoma (CEO BKW AG), Matthias Bölke (CEO Schneider Electric Schweiz und Präsident Swisscleantech), Heinrich Huber (Leiter Prüfstelle Gebäudetechnik Hochschule Luzern) sowie Stephan Sigrist (Gründer und Leiter des Think Thanks W.I.R.E.). Als Motto soll dabei das eingangs erwähnte Zitat von Steve Jobs dienen: Der Anlass soll die Teilnehmer dabei unterstützen, komplexe Themen zu verstehen, damit sie in der Lage sind, das eigene Denken für ihren Geschäftsalltag so klar hinzukriegen, dass sie damit Berge versetzen können. ■
Infos und Anmeldung: www.haustech-planertag.ch
■ Franz Brunner (48) übernahm per 1. Dezember 2016 die Verkaufsleitung bei der Firma Weishaupt AG, einem der führenden Schweizer Hersteller von Heizsystemen. Franz Brunner hat in den vergangenen Jahren als Technischer Verkaufsberater die Regionen Aargau und Innerschweiz erfolgreich weiter aufgebaut. Die Verkaufszahlen dieser Regionen für Brennwertgeräte Öl und Gas, Wärmepumpen, Solaranlagen, Energiespeicher und Brenner konnte er deutlich steigern. Der aus dem Aargau stammende Technische Kaufmann ist seit über 25 Jahren in der HLK-Branche tätig. Mit seinen Erfahrungswerten in diversen Funktionen und fachkompetenter Unterstützung bereichert er an der Verkaufsfront die Kunden- und Marktbearbeitung. Das gesetzte Ziel in seiner neuen Funktion ist es, durch höchste Qualität, Zuverlässigkeit und besten Service die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern und das Verkaufsgebiet der Firma Weishaupt AG mit seinem Team weiterhin erfolgreich und nachhaltig zu betreuen. Franz Brunner freut sich auf die neue Herausforderung bei einem Familienunternehmen, welches bereits seit rund 28 Jahren unter der Leitung von Richard Osterwalder erfolgreich geführt wird. ■ Weishaupt AG Tel. 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch Franz Brunner.
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Neuer Leiter Marketingkommunikation für die Hoval AG Schweiz ■ Seit 1. November 2016 ist Ivan Widmer (41) bei der Hoval AG für alle Bereiche von Marketing, Kommunikation und Werbung verantwortlich. Mit der Besetzung des Marketingkommunikations-Leiters ist das Managementteam der Hoval AG wieder komplett. Als gelernter Heizungs- und Sanitärinstallateur kennt Ivan Widmer die Branche seit seiner ersten Arbeitnehmerstunde und übte bereits ähnliche Positionen in der Branche aus. Ivan Widmer besitzt ein NDS HF in Marketing und Verkauf. In seiner neuen Position koordiniert Ivan Widmer die Marketingaktivitäten von Hoval Schweiz AG. Er vertritt die Hoval AG nach aussen in enger Zusammenarbeit mit dem Hauptsitz in Vaduz. Ivan Widmer: «Ich freue mich sehr auf meine verantwortungsvolle neue Aufgabe. Als Leiter Marketingkom-
munikation möchte ich unsere Stellung als Anbieter eines der breitesten Produktprogramme der Heizungs-, Klima- und Lüftungsbranche im Markt weiter festigen und unseren Kunden und Partnern als Dienstleister zur Seite zu stehen. Die Hoval AG wurde 1946 als Schweizer Vertriebsgesellschaft gegründet und hat heute ihren Sitz in Feldmeilen für die Geschäftsbereiche Heiztechnik, Fernwärme und Klimatechnik. Mit 8 Regionalcentern und den beiden gesamtschweizerisch tätigen Centern für Klimatechnik und Fernwärme und heute insgesamt fast 400 Mitarbeitenden zählt die Hoval AG zu den Marktführern der Branche im Schweizer Markt. ■ Hoval AG Tel. 044 925 61 11 www.hoval.ch
Ivan Widmer.
Hoval übernimmt Nah- und Fernwärmespezialisten ■ Hoval, der Liechtensteiner Experte für Heizen, Kühlen und Lüften, hat die auf Nah-, Fernwärme sowie BHKW spezialisierten Yados GmbH übernommen. Seit Unternehmensgründung der Yados im Jahr 2009 hält Hoval eine substanzielle Beteiligung. Mit der vollständigen Integration der Yados in die Hoval Gruppe sollen Expertisen gebündelt und Marktanteile insbesondere im Bereich von Grossprojekten ausgebaut werden.
Hoval will mit der Akquisition seine Kompetenz als Anbieter anspruchsvoller und ausgereifter Systemlösungen verstärken. Peter Gerner, CEO Heiztechnik der Hoval Gruppe, erklärt: «Die Nahund Fernwärme ist, auch im Sinne unseres Leitgedankens Verantwortung für Energie und Umwelt, eine intelligente Lösung und wird signifikant an Bedeutung gewinnen. Die Produkte von Yados sind eine perfekte Ergänzung für
unsere System- und Lösungskompetenz.» Vier Kompetenzbereiche Das Leistungspaket des sächsischen Unternehmens Yados umfasst vier Bereiche: Energieerzeugung, Wärmekompaktstationen, Wärmeverteilstationen sowie Leitund Kommunikationstechnik. Neben Fernwärmestationen werden auch hygienische und effiziente Trinkwassersysteme, Heizungsver-
teiler für Grossanlagen sowie Blockheizkraftwerke und individuell gefertigte Containerlösungen produziert. Als 100-prozentige Tochtergesellschaft des weltweit tätigen Unternehmens Hoval erhält Yados einen Zugang zu 50 Export-Märkten von Hoval sowie zum Wissenstransfer auf technischer Ebene. ■
Hoval AG Tel. 044 925 61 11 www.hoval.ch
Yados-Steckbrief
Jörg Wolf, CEO Yados GmbH, mit Peter Gerner, CEO Heiztechnik der Hoval Gruppe.
Das 2009 gegründete Unternehmen Yados mit Sitz in Hoyerswerda (Deutschland) ist spezialisiert auf die Bereiche Energieerzeugung, Wärmekompaktstationen, Wärmeverteilstationen sowie die Leit- und Kommunikationstechnik. Yados erwirtschaftet mit rund 185 Mitarbeitern einen Umsatz von 31,5 Millionen Euro pro Jahr. Seit der Gründung 2009 hielt Hoval eine Beteiligung an dem Unternehmen, das jetzt rückwirkend per 1. April 2016 vollständig in den Konzern integriert worden ist.
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3-K auf neuen Wegen zum Fortschritt ■ Bei der Klima Kälte Kopp AG gibt es einige personelle Veränderungen: Alex Kopp (23), Sohn des CEOs und Inhabers Andrea A. Kopp, übernimmt ab dem 1. Januar 2017 die Leitung des 10-köpfigen Serviceteams. Alex Kopp absolvierte die vierjährige Lehre zum Kältemonteur, welche er 2013 abschloss. Am 1. August 2013, an seinem 20. Geburtstag, trat Alex Kopp als Servicetechniker ins Unternehmen ein. Berufsbegleitend absolvierte er zwischen Oktober 2014 und August 2016 die Ausbildung zum technischen Kaufmann. Der amtierende Serviceleiter Heinz Dubi wechselt auf eigenen Wunsch in den Verkaufsinnendienst, wo er sich neuen Herausforderungen stellen wird. Die Verkaufsabteilung der Klima Kälte Kopp AG wurde im Verlauf des Jahres 2016 neu aufgestellt und konnte mit Juan Carlos Estefania einen neuen dynamischen und branchenerfahrenen Aussendienstmitarbeiter gewinnen.
Er zeichnet verantwortlich für die Regionen Zentralschweiz, Bern, Basel sowie das westliche Mittelland. Ebenfalls ab Januar 2017 eröffnet die Klima Kälte Kopp AG einen Servicestützpunkt in Bern. Mit Stefan Spring erweitert das Unternehmen die Serviceabteilung und bietet mehr Kundennähe im Grossraum Bern und Mittelland. Austritt nach über vierzig Jahren Firmentreue Marcel Lüssi (67) stiess 1976 als Kältemonteur zur Klima Kälte Kopp AG und verlässt diese per Ende 2016. Diese für die heutige Zeit sehr ungewöhnliche Firmenund Stellentreue ist erwähnenswert. Marcel Lüssi wurde damals durch den Firmengründer Albert Kopp als erster Mitarbeiter angestellt. Zusammen mit Albert Kopp betreute er Kältemaschinen vom Fabrikat Trane. Mit dem Wachstum des Unternehmens änderten sich auch die Produktpalette und die Lieferanten. Neben Maschinen
und Geräten des Herstellers Trane kamen welche der Hersteller Ciat, Rhoss, Tecnair und Quantum dazu. Marcel Lüssi entwickelte sich zu einem äusserst kompeten- Alex Kopp. Juan Carlos Estefania. ten und loyalen Mitarbeiter und steuerte einen grossen Teil zum heutigen technisch hohen Standard des Unternehmens bei. Seine stetige Offenheit, Flexibilität und Entwicklungsfähigkeit ermöglichten ihm, bis heute an den neusten Marcel Lüssi. Technologien zu ar- Stefan Spring. beiten. Seine Motivation, seine Leidenschaft und Freude am Beruf des wünscht ihm für den neuen LeKältemonteurs waren einmalig. Die bensabschnitt alles Gute. ■ Klima Kälte Kopp AG dankt Marcel Lüssi für die vielen unvergessli- Klima Kälte Kopp AG chen Momente, für sein Engage- Tel. 043 322 32 32 ment und seine Firmentreue und www.3-k.ch
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W. Schneider+Co AG legt Produktionsstandorte zusammen
Ein Bekenntnis zum Standort Schweiz W. Schneider+Co AG mit Sitz in Langnau am Albis, der Schweizer Marktführer im Bereich Spiegelschränke, konzentriert ab Februar 2017 die Produktion der Spiegelschränke und Lichtspiegel in Flums SG. Die Betreuung der Kunden erfolgt weiterhin vom Firmensitz in Langnau am Albis ZH aus. Franz Lenz
■ Das Traditionsunternehmen W. Schneider+Co AG wird die beiden Schweizer Produktionsstandorte Langnau am Albis ZH und Flums SG zusammenzulegen. Die Fertigungsstätte in Langnau am Albis wird mitsamt allen Fertigungsschritten und dazugehörigen Kompetenzen an den Standort Flums verlegt und dort integriert. Ein Stellenabbau steht dabei nicht im Vordergrund. Die von der Massnahme betroffenen Mitarbeiter aus den Bereichen Produktion, Montage, Logistik, Arbeitsvorbereitung und Einkauf aus Langnau am Albis erhalten eine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit im Werk in Flums. Mit der Gemeinde Langnau am Albis steht der Geschäftsführer Martin Holenweg bereits in Kontakt.
Ja zum Fertigungsstandort Schweiz Durch die Zusammenführung der zwei Schweizer Standorte werden Effizienzsteigerungen in den Abläufen und bei der Beschaffung erzielt. Diese ermöglichen, die Wettbewerbsfähigkeit mit einem Fertigungsstandort in der Schweiz
Die Produktionsstätte in Flums im Kanton St. Gallen. Ab Februar 2017 erfolgen sämtliche Produktionsschritte in diesem Werk.
langfristig zu sichern. Auf diese Weise rüstet sich die W. Schneider+Co AG für die Zukunft, um auch im Falle von weiter stark schwankenden Währungseinflüssen oder international weitreichenden politischen Entscheiden wie dem Brexit gewappnet zu sein. Diese umfassende Massnahme sichert den Kunden zudem die weiterhin gewohnt hohe Qualität der Spiegelschränke und Lichtspiegel von Schneider aus der Schweiz. «Wir glauben an den Werkplatz Schweiz und wollen den Wirtschaftsstandort Schweiz stärken», erklärt Martin Holenweg, Geschäftsführer der W.
Der Firmenhauptsitz der W. Schneider+Co AG in Langnau am Albis, Kanton Zürich. (Fotos: Schneider)
Schneider+Co AG. «Um im anspruchsvollen internationalen Umfeld weiter erfolgreich zu sein, ziehen wir die Umsetzung von Optimierungsmöglichkeiten aus der Zusammenlegung unserer Produktionswerke einem Wegzug ins Ausland vor. Effizient gestaltete Arbeitsabläufe unterstützen überdies unser Bestreben, unsere Qualität ‹Made in Switzerland› fortlaufend zu verbessern.» Die Produktionsstätte in Flums zeichnet sich als ideale Produktionsliegenschaft aus. Die Autobahnzufahrt in unmittelbarer Nähe ergibt eine optimale Ausgangslage für die Gewährleistung einer speditiven Logistik. Davon profitieren unmittelbar auch alle Kunden, die ihrerseits flexibler planen sowie die Lieferung ihrer Bestellungen gezielter steuern können und damit ihre Lieferwünsche punktgenauer erfüllt sehen, was wiederum zur Senkung ihrer Lagerhaltungskosten beiträgt. Die Betreuung der Kunden und der Kundenservice erfolgen weiterhin von Langnau am Albis aus. Neben dem Vertrieb verbleiben weitere interne Dienste wie Personalwesen, IT, Buchhaltung, Kalkulation und Administration am Firmensitz. Das Unternehmen beschäftigt rund hundert Mitarbeitende und vertreibt seine Produkte neben dem Hauptmarkt Schweiz auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern. ■ www.wschneider.com
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Die Witterung im 3. Quartal 2016 (Juli, August, September)
Warmes und sonniges Sommerquartal
Am Abend des 17. August durchquerte eine Gewitterfront die Schweiz. Dabei traf eine schwarze Wolkenwand ein, die innert Minuten den Tag zur Nacht verwandelte (Standort bei Tavannes BE).
Andreas Walker
■ Heisser Juli bringt heftige Gewitter Nach einem nassen Sommerstart wurde der Juli endlich der Jahreszeit gerecht. Heisse Tage wechselten sich ab mit heftigen Gewittern. Dabei gab es auch viel Sonne. Das erste Julidrittel stand vorwiegend unter dem Einfluss eines Hochdruckgebietes und war dementsprechend sommerlich. Die Sonnenscheindauer erreichte verbreitet 60 bis 100 % der Norm. Vom 4. bis 7. Juli stieg die Tageshöchsttemperatur auf der Alpennordseite verbreitet auf 25 bis 28 Grad und vom 8. bis 10. Juli sogar auf 28 bis 32 Grad. Verschiedene Kaltlufteinbrüche sorgten am 2., 5. und 8. Juli für Niederschläge. Eine aktive Kaltfront aus Westen sorgte am 11. und 12. Juli verbreitet für kräftige Schauer und Gewitter, lokal sogar für Hagel. Im Mittelland sowie in den Voralpen fielen innerhalb dieser zwei Tage 50 bis 75 Liter Regen pro Quadratmeter. Die auf Nordwest drehende Höhenströmung brachte vom 13. bis 15. Juli weitere Niederschläge verbunden mit einer kräftigen Abkühlung. Dabei sank die Tagesmitteltemperatur in den Niederungen auf 5 bis 7,5 Grad, in Berglagen sogar 6,5 bis 8,5 Grad unter die Norm 1981–2010. Die Abkühlung brachte in den Ostalpen eine feine Schneedecke bis auf 1600 Meter hinunter. Heisses Sommerwetter und heftige Gewitter: Vom 16. bis am 20. Juli zog von Westen ein kräftiges Hochdruckgebiet über Mitteleuropa und brachte der ganzen Schweiz eine Sonnenscheindauer von 90 bis 100 %. Die Tageshöchsttemperatur dieser Schönwetterperiode lag auf der Alpennordseite zu Beginn
bei 20 bis 23 Grad. Am 20. Juli erreichten die Höchstwerte verbreitet sogar 30 bis 33 Grad. Vom 21. bis am 26. Juli lag schwülwarme Gewitterluft über unserem Land. Dies führte an verschiedenen Orten zu kräftigen Gewittern mit grossen Niederschlagsmengen. Als Folge der heftigen Gewitter führten Wasser- und Schlammmassen an verschiedenen Orten zu Schäden an Gebäuden, Strassen und Bahnlinien. Danach wurde das Wetter wieder freundlich mit viel Sonne. Am 31. Juli durchquerte eine Kaltfront unser Land. Sie erreichte gegen den Abend die Ostschweiz und brachte Blitz, Donner Sturm und Starkniederschläge. Monatsbilanz Juli: Sonnig und warm. Nach Angaben von MeteoSchweiz lag der Juli im landesweiten Mittel 1 Grad über der Norm. Die Sonnenscheindauer erreichte in allen Gebieten durchschnittliche Werte, teilweise sogar noch mehr. Die regional sehr unterschiedliche Gewittertätigkeit brachte entsprechend unterschiedliche Niederschlagsmengen. So erhielt das Südtessin lokal über 150% der Norm, während die Mengen in der West- und Nordwestschweiz sowie im Wallis gebietsweise unter 50 % des langjährigen Mittels blieben.
tern am 4. und 5. August vielerorts kräftige Regenfälle. Zudem sank die Temperatur mit der Zufuhr von kühler Nordseeluft verbreitet 2 bis 4 Grad, in Berglagen sogar 5 bis 6 Grad unter das langjährige Mittel. Eine weitere Kaltfront brachte am 9. August noch einmal eine Abkühlung. Die einfliessende Kaltluft über den warmen Bodensee erzeugte eine grosse Labilität in den unteren Luftschichten und führte am Abend des 10. und am Morgen des 11. August zur Bildung von Wasserhosen. Am 12. August streifte eine Warmfront die Ostschweiz und brachte noch einmal etwas Regen. Heiss und gewitterhaft: Vom 13. bis 16. August war das Wetter über Mitteleuropa hochdruckbestimmt und die Tageshöchsttemperaturen erreichten verbreitet 28 bis 31 Grad. Die Sonnenscheindauer bewegte sich zwischen 70 und 100 % und die Gewittertätigkeit war zunächst nur gering. Ein heftiges lokales Gewitter brachte in Chur am Abend des 14. August innerhalb einer Stunde den Rekordwert von 39,7 mm Niederschlag.
Warmer und sonniger August Der August bescherte uns viel Sonne und Wärme. Damit war er klar der schönste Sommermonat. Der August startete vorerst kühl mit Tagesmitteltemperaturen, die vom 1. bis 12. August verbreitet unter der Norm lagen. Dabei brachte eine Kaltfront aus Nordwesten mit eingelagerten Gewit-
Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.
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Vom 15. August an gelangte die Schweiz zunehmend in den Einflussbereich von Gewitterluft und am 17. und 18. August traten verbreitet Gewitter auf. Schliesslich brachte eine warm-feuchte Südwestströmung am 20. August der ganzen Schweiz eine lebhafte Schauer- und Gewittertätigkeit.
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Fulminanter Sommerabschluss: Vom 22. August an gelangte ein Hochdruckgebiet über Mitteleuropa, das bis zum 28. August wetterbestimmend blieb. Es brachte prächtiges Hochsommerwetter mit stahlblauem Himmel und verbreitet 100-prozentiger Sonnenscheindauer. Die Tagesmaximum-
Temperaturen stiegen ab dem 25. August verbreitet auf 30 Grad und mehr und für die Periode vom 25. bis 31. August wurden in verschiedenen Gebieten Rekordwerte verzeichnet. In Berglagen war es extrem mild. Auf dem Jungfraujoch in 3580 m Höhe wurde am 24. August mit 8,2 Grad die zweit-
Klimadaten im dritten Quartal 2016 Lufttemperatur °C m ü.M.
Mittel
abs. Min.
Heizgradtage
Sonne
Heiztage 20 °C/12 °C Summe HT HGT h
Globalstrahlung
Norm %
Mittel W/m²
Windstärke Mittel km /h
Max. km/h
Niederschlag Summe mm
Juli Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern (SMA)
1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556
15.1 20.7 19.4 19.6 19.5 16.0 20.8 23.0 20.1 20.8 20.9 12.5 21.5 18.1 19.4
4.5 8.1 6.6 7.7 7.6 3.4 8.1 13.9 8.7 10.3 10.6 –1.3 8.0 8.1 8.5
5 0 1 0 1 4 0 0 1 0 0 9 0 3 1
55 0 9 0 9 43 0 0 8 0 0 97 0 28 9
205 270 270 231 204 183 301 274 216 285 287 205 291 234 233
110 121 114 105 101 110 114 107 108 120 114 102 108 107 108
247 257 279 250 251 227 282 274 235 265 264 252 288 238 239
7 6 6 4 9 7 8 7 5 8 6 9 10 7 5
53 60 56 43 76 55 55 79 72 64 48 70 57 46 59
188 36 109 99 101 220 63 226 176 55 177 111 47 129 198
1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556
14.9 20.3 18.8 19.1 18.9 15.6 20.4 22.1 19.1 20.6 20.7 11.9 21.0 17.5 19.0
3.9 7.8 6.9 7.5 8.5 6.1 8.4 14.3 10.3 10.7 11.6 0.2 9.4 7.2 8.9
7 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 15 0 2 0
68 0 0 0 0 29 0 0 0 0 0 148 0 18 0
189 260 270 249 201 174 287 277 242 278 284 202 289 244 258
112 124 124 125 109 114 121 115 129 126 121 112 118 122 129
215 228 252 231 223 194 250 246 217 234 238 229 254 214 221
6 5 6 4 9 7 7 7 5 8 6 9 10 6 5
40 83 48 39 53 56 44 96 75 68 48 51 60 56 49
101 69 52 90 131 196 21 212 129 27 67 102 27 144 72
1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556
12.7 17.8 16.1 16.2 16.9 13.5 18.0 20.3 16.8 17.9 18.3 9.4 18.4 15.8 16.8
5.0 7.3 4.6 5.1 8.4 4.9 7.6 12.8 9.3 9.2 11.9 –1.4 8.6 5.9 7.4
15 0 2 2 0 12 0 0 0 0 0 25 0 5 1
148 0 17 17 0 111 0 0 0 0 0 281 0 45 8
165 197 223 197 190 159 228 234 196 215 218 182 216 215 214
112 124 135 137 123 120 123 125 144 129 119 118 106 148 142
169 165 188 170 182 156 189 188 157 170 170 180 183 167 169
6 4 5 3 9 7 7 6 4 7 5 8 8 6 5
41 46 40 43 62 51 52 57 51 73 42 53 55 54 56
92 45 45 34 77 112 33 90 78 47 75 36 14 79 53
August Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern (SMA) September Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern (SMA)
Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind. Sonnenscheindauer Mittel: Monatssumme in Prozent des langjährigen Mittels (1981 –2010). (Quelle: MeteoSchweiz)
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Info |
höchste Tagesmitteltemperatur seit Messbeginn im Jahr 1933 registriert. In der Nacht vom 27. zum 28. August zogen einige Gewitter durch die Westschweiz und das Mittelland. In der Nacht vom 28. auf den 29. August zog schliesslich eine Serie heftiger Gewitter über den Bodensee. Danach besserte sich das Wetter wieder und der Monat klang schliesslich schön und warm aus. Monatsbilanz August: Sonnig und warm. Nach Angaben von MeteoSchweiz lag die Augusttemperatur im landesweiten Mittel ein Grad über der Norm. Die Sonnenscheindauer stieg dank des sehr sonnigen Monatsendes verbreitet auf 110 bis 130% des langjährigen Mittels. Der schöne August führte dazu, dass die Niederschlagsmengen an vielen Orten deutlich unter dem Durchschnitt blieben.
Überschwemmung Tavannes: Die Starkniederschläge der Gewitterfront führten kurzzeitig zu Überschwemmungen. Im Bild eine Strasse in Tavannes BE. (Fotos: Andreas Walker)
September bringt schönen Spätsommer Der September war ausserordentlich schön und warm. Mit einer Temperatur, die 2,5 Grad über dem Durchschnitt lag, war es der drittwärmste September seit Messbeginn 1864. Der September begann schön und warm und brachte der ganzen Schweiz die ersten zwei Wochen aussergewöhnlich viel Sonne und Wärme. Die Niederungen der Alpennordseite verzeichneten in den ersten zwei Septemberwochen eine Durchschnittstemperatur von 19,8 Grad, was dem zweithöchsten Wert seit Messbeginn im Jahr 1864 entspricht. Das schöne Spätsommerwetter wurde von einem anhaltenden Hochdruckgebiet verursacht. Ein kurzer Unterbruch des schönen Wetters erfolgte lediglich durch eine Kaltfront, die am 5. September verbreitet kühlere Temperaturen und regional 50 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter brachte. Kurze Abkühlung, danach wieder sonnig: Vom 16. bis am 20. September verlief die Witterung verbreitet regnerisch und trüb. Die Tagesmitteltemperatur bewegte sich im Flachland beidseits der Alpen im Bereich der Norm 1981–2010. In Berglagen sank sie 2 bis 3 Grad unter das langjährige Mittel. Ab dem 21. September gelangte Mitteleuropa erneut unter Hochdruckeinfluss. In der ganzen Schweiz gab es vom 24. bis am 26. September verbreitet viel Sonne. In den Niederungen bildete sich am Morgen bereits der erste Nebel. Die Tagesmitteltemperatur lag zunächst noch in vielen Regionen unter dem Durchschnitt. Am 25. und 26. September stiegen die Werte jedoch wieder landesweit 1 bis 3 Grad über das langjährige Mittel.
In der Nacht vom 28. auf den 29. August zog eine Serie heftiger Gewitter über den Bodensee (Standort: Rorschacherberg SG).
Info |
In der letzten Juliwoche entstanden in einer schwülwarmen Luftmasse immer wieder Gewitter – im Bild eine Gewitterzelle über dem Seetal, von Hallwil AG aus aufgenommen.
Einfliessende Kaltluft, die über den warmen Bodensee glitt, erzeugte eine grosse Labilität in den unteren Luftschichten und führte am Abend des 10. August zur Bildung einer Wasserhose (Standort: Rorschacherberg SG).
Am Abend des 26. Septembers wurde die Schweiz aus Westen von einer Niederschlagszone mit Gewittern erfasst. In der Nacht vom 26. auf den 27. September gingen vor allem in den Regionen Berner Oberland, Zentralschweiz, Zürcher Oberland, Schaffhausen und Bodensee heftige Gewitter nieder. Monatsbilanz September: sehr warm, trocken und sonnig. Insgesamt gab es im September von Bern bis zum Bodensee 10 Sommertage, das heisst Tage mit einer Höchsttemperatur von mehr als 25 Grad. Nach Angaben von MeteoSchweiz ergab sich über das ganze Land gemittelt ein Wärmeüberschuss von 2,5 Grad im Vergleich zum langjährigen Mittel. Im ganzen Land gab es überdurchschnittlich viele Sonnenstunden. In der ganzen Schweiz war der September deutlich zu trocken. Auf der Alpennordseite fielen verbreitet nur 40 bis 80% der normalen Niederschlagsmengen. Auf der Alpensüdseite und im Engadin fielen sogar nur 20 bis 50% der durchschnittlichen Niederschläge. ■
Quelle: MeteoSchweiz, Klimabulletins 2016
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Info |
ISH – Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, Erneuerbare Energien vom 14. bis 18. März 2017 in Frankfurt am Main
Der globale Taktgeber der Gebäudetechnik-Branche Trendschauen, Wettbewerbe, Themenrundgänge und neue Angebote für Besucher aus dem Handwerk sind integraler Bestandteil der nächsten Weltleitmesse der Gebäudetechnik ISH in Frankfurt am Main. So unterschiedliche Branchenthemen wie der Wandel der Energieträger im Wärmemarkt, der Wärme-Kraft-Kopplung, Regelstrategien für die Gebäudeleittechnik, Planen mit BIM oder Trinkwasserhygiene werden an Vortragsforen zur Sprache kommen. Quelle: ISH, Messe Frankfurt
■ Die ISH Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, Erneuerbare Energien in Frankfurt am Main ist der internationale Top-Event der HLKS-Branche in 2017. Neben den Produktinnovationen der Aussteller bietet sie ein vielfältiges Rahmenprogramm, das aktuelle Branchenentwicklungen aufgreift. Fachvorträge mit Best-Practice-Beispielen, Sonderschauen, Podiumsgesprächen, Wettbewerben und Rundgängen bieten den Besuchern Gelegenheit, sich zu informieren, zu diskutieren und neue Kontakte zu knüpfen.
• Mit welchen Technologien kann die von der Politik gewollte Sektorkopplung, also die Verzahnung des Strommarktes mit dem Wärmemarkt, umgesetzt werden? • Welche Energieträger werden künftig den Wärmemarkt dominieren? • Welche Rolle werden neue Technologien, wie die Brennstoffzellenheizung, spielen?
Energie-Forum
Eine multimediale Ausstellung liefert umfangreiche Informationen zu allen genannten Themen und im Rahmen des täglich stattfindenden Vortragsforums berichten Experten aus Verbänden und Industrie.
Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und die Messe Frankfurt präsentieren auf der Galleria 1 zwischen den Hallen 8 und 9 das Technologie- und Energie-Forum. Hier werden aktuelle Themen des zukünftigen Wärmemarktes erörtert: • Welche Rolle wird die Digitalisierung der Heizungstechnik spielen?
Das Gebäude-Forum in der Halle 10.3 zeigt innovative Lösungen für die professionelle Ausführung und den energieeffizienten Betrieb von Gebäuden und Liegenschaften. Analyse-Tools zur Entwicklung von Regelstrategien für gebäudetechnische Anlagen stehen im
Gebäudeautomation und BIM
Die Vielfalt der Aussteller an der ISH widerspiegelt die enorme Bandbreite der Branche, adäquate Lösungen der Gebäudetechnik bereitzustellen: Im Bild moderne Bodenablaufsysteme.
Mittelpunkt der Präsentationen der Gebäudeautomationsindustrie. Ausführende Unternehmen zeigen intelligente gebäudetechnische Gesamtkonzepte. Gemeinsame Veranstalter sind der Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. (BTGA), der VDMA Fachverband Automation + Management für Haus + Gebäude, der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) und die Messe Frankfurt. Das Vortragsareal in der Halle richtet sich an Gebäudemanager, Industrie, Immobilienentwickler, Architekten und Planer. Bereits zum dritten Mal findet das vom BTGA und der Messe Frankfurt getragene BTGA-Immobilienforum statt, das den Dialog zwischen der Immobilienwirtschaft und der technischen Gebäudeausrüstung fördern will. Unternehmen des technischen Anlagenbaus präsentieren Gesamtlösungen zur Sicherstellung einer hohen Energieeffizienz und einer bestmöglichen inneren Umwelt im Gebäude. Highlight des Immobilienforums wird eine Präsentation zu Building Information
Hersteller und Kunden an der ISH im Gespräch: Moderne und hocheffiziente Heizungstechnik sind ohne ihre zuverlässigen Komponenten nicht denkbar.
Info |
Modeling (BIM) sein, in deren Mittelpunkt die Plattform «BIM zum Anfassen» stehen wird. Begleitet wird das gesamte Forum von einem Vortragsprogramm zu aktuellen Themen der technischen Gebäudeausrüstung.
Badelandschaften Im Trendforum «Pop up my Bathroom» der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) werden Modelle individueller Badplanung inszeniert. Heute sind Badezimmer in Funktion und Ästhetik so individuell wie die Menschen, die sie geplant haben. Es wird aufgezeigt, wie mithilfe von Fachhandwerk, Badplanern und der Industrie jeder Nutzer sein massgeschneidertes Bad verwirklichen kann. So gibt es auf der einen Seite Lösungen für jede Einbausituation, Oberflächen in allen denkbaren Varianten sowie individuell anpassbare Möbelsysteme. Auf der anderen Seite lassen sich aber auch individuelle Einstellungen über Bits und Bytes bei Armaturen, Licht- und Soundsystemen umsetzen. In die Trendschau integriert ist das Vortragsforum Pop-up-my-Bathroom-Atelier. Es dient als zentraler Kommunikationstreffpunkt. Der Besucher erhält hier eine Fülle von Anregungen mittels informativer Vorträge und spannenden Gesprächsrunden. Das Trendforum wird erstmals im Saal Europa in der Halle 4.0 zu finden sein.
Klima, Kälte, Luft Als Rahmenprogramm zu den Innovationen der Aussteller der Klima-,
Kälte- und Lüftungstechnik findet das «Klima-Forum» im Nord-Foyer der Halle 11.1 statt. In kurzen Impulsvorträgen hochkarätiger Referenten und sich anschliessenden Podiumsdiskussionen werden aktuelle und auch brisante Themen der Klimaund Lüftungstechnik aufgegriffen. Fragen wie «15 Monate ErP-Richtlinie – Erfahrungen?» oder «Wohin entwickelt sich die Wohnungslüftung?» werden erörtert.
Sonderschauen des Handwerks Ein neuer Anziehungspunkt, insbesondere für das HLKS-Handwerk, ist die Sonderschau «Werkstatt Bad – Wir zeigen Zukunft!» der VDS in Kooperation mit der Messe Frankfurt. Die Zukunft der Badinstallation und die Vorteile der Vorfertigung für den Badprozess werden hier anschaulich und praxisnah präsentiert. Es wird jeweils ein komplettes Bad (10 m2) aus vorgefertigten Montagesystemen inklusive Beplankung mit Fliesen und Installation von «vor der Wand-Produkten» aufgebaut. Das Ofenforum in der Halle 9.2 präsentiert kreative Lösungen im Bereich der Holzfeuerung und bringt neuere technische Entwicklungen und Trends ins Gespräch. Veranstalter des Ofenforums sind die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft (AdK), der Industrieverband Haus-Heiz- und Küchentechnik (HKI), der ZVSHK und die Messe Frankfurt.
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Wettbewerbe und Preise
Auf folgende Auszeichnungen für herausragende Leistungen an der ISH sei verwiesen: • Der Wettbewerb Design Plus powered by ISH prämiert herausragende Produkte und Lösungen der ausstellenden Unternehmen. Der Preis, den die Messe Frankfurt in Kooperation mit dem Rat für Formgebung verleiht, steht für zukunftsfähige Produkte, die eine optimale Verbindung von Nachhaltigkeit, Ästhetik und Funktionalität aufweisen. • Zum dritten Mal vergibt der ZVSHK seinen Produkt-Award «Badkomfort für Generationen» auf der ISH. Der Wettbewerb richtet sich sowohl an Hersteller als auch an Grosshändler der Sanitärbranche. • Zur ISH wird wieder der Design-Preis für Kachelöfen «Ofenflamme» ausgelobt. Der Preis ist ein Gemeinschaftsprojekt des Verbandes ZVSHK und der Zeitschrift Kamine & Kachelöfen. • Anlässlich der ISH 2017 findet der achtzehnte Innovationspreis «Architektur+Technik» statt. Er unterstreicht die Bedeutung architektonischer Qualität im Bereich Sanitär und Gebäudesystemtechnik. ■ Weitere Detailinformationen zum Rahmenprogramm der ISH unter: www.ish.messefrankfurt.com www.ish.messefrankfurt.com
Sanitärdesign, aber auch Sanitärtechnik kommt an der Weltleitmesse ISH nicht zu kurz: Fachleute unterhalten sich zu den Vorteilen eines Sanitär-Vorwandinstallationssytems.
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Rückblick 11. Kadertag Gebäudetechnik (KTGT)
Digitale Revolution erobert definitiv die Gebäudetechnik Den 11. Kadertag Gebäudetechnik von ProKlima in Baden verfolgten 235 Fachleute. Sie erhielten neuste Informationen über SmartCities und warum Gebäude sich von Verbrauchern zu aktiven Akteuren wandeln sollten. Einen grossen Teil nahmen die verschiedenen Sichtweisen zu BIM ein. Abgerundet wurde der Anlass durch Referate zum Empfehlungsmarketing und zu aktuellen Einschätzungen zwischen Ost und West. André Hächler, Peter Warthmann
■ Traditionell eröffnete Patrick Schnorf von Wüst und Partner den Tag. Er prognostiziert für 2017 ein gleich hohes Bauniveau wie dieses Jahr. Der Trend zeigt momentan bei den Neubauten ein Plus, während die Umbauten im Minus (– 3.4 %) liegen. Für Letzteres ist der Sektor Geschäftsgebäude verantwortlich. Da der stationäre Handel grossem Druck ausgesetzt ist, werden Gebäudeinvestitionen vorsichtig gehandhabt. Weiter zeigen seine Zahlen, dass die Lebensformen immer breiter werden. Flexible Nutzungsmodelle sind gefragt. Dazu gehört vermehrt Smart Home. Der Heimautomatisationsbereich ist bereits Realität – und in der Tasche per Smartphone vorhanden. Als nächste Stufe wird Smart City (vernetzte und dichtere Lebensräume) als Gesamtsystem angestrebt. Das alles soll den Bewohnern maximale Lebensqualität bei minimalem Ressourcenverbrauch bieten. Im Neubau ist diese Form momentan einfacher zu realisieren. Das Potenzial bei Altbauwohnungen ist jedoch enorm höher und gerade für die Gebäudebautechnik besonders interessant.
Dem Klimawandel mit kreativen Ansätzen begegnen
Dass Gebäude zu dynamischen Akteuren werden, dafür sorgt auch ein Forschungsprojekt der ETH Zürich. Prof. Arno Schlüter zeigte dies anhand von zwei Projekten. In Singapur erhöhen die zahllosen klassischen Klimageräte durch ihren Wärmeausstoss die Hitze in der Stadt. Ein Drittel des Gebäudevolumens wird zudem für die Luftversorgung und das Kühlen benötigt. In einem Container-Labor vor Ort tüftelte das Team nach neuen Ansätzen. Die Lösungen durfte man anschliessend an der grössten Schule mit dem «3 for 2»-Ansatz realisieren. Dies geschieht durch das Aufsplitten von sensibler und latenter Kühlung, Wasser als Transportmedium und der Integration in die Struktur. 1600 Messpunkte lieferten nach sechs Monaten Betriebszeit eindrückliche Ergebnisse: Lag der Verbrauch vorher bei 176 kWh/m2a, sind es jetzt nur noch 82 kWh. Eine weitere Reduktion ist dank zusätzlicher Massnahmen – die aus den Daten gewonnen werden konnten – bis auf 71 kWh möglich.
Matthias Frei, Präsident ProKlima, führte durch die Tagung. (Foto: Hans-Peter Läng)
Nächster KTGT: 7. November 2017 Durch die Tagung leitete der Präsident von ProKlima, Matthias Frei, wie immer souverän. Es war für ihn das letzte Mal, denn er tritt turnusgemäss zurück. Auch hier stehen somit Veränderungen an. Er wird durch Ivan Oberti (Hoval) abgelöst. Was sich vorläufig jedoch nicht ändert, ist die Tagung selber. Um wiederum von den Referaten und dem Networking zu profitieren, haben sich die Teilnehmenden am Tagungsschluss den Dienstag, 7.11.2017 notiert. Dann findet der 12. Kadertag Gebäudetechnik von ProKlima statt. www.proklima.ch
Trafohalle in Baden: viel Publikum am Kadertag Gebäudetechnik 2016. (Foto: Hans-Peter Läng)
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«3 for 2»-Ansatz: Die mittlere Stockwerk-Höhe von 5 m mit konventionell herabgehängter Decke für die Gebäudetechnik-Installationen kann um 1.8 m reduziert werden. (Referat Arno Schlüter)
In der Schweiz wurde zudem für das Experimentalgebäude NEST auf dem Empa-Areal u. a. eine adaptive Solarfassade für das Modul «NEST HiLo» kreiert, deren Elemente sich teilweise selbstständig optimal ausrichten. Um all dies zu realisieren, ist horizontales und vertikales Denken gefragt. Dazu braucht es die Konvergenz der Gewerke und der Werkzeuge sowie das Erheben und das zur Verfügungstellen digitaler Daten.
BIM in der Planung
Viele Bauherren sprechen von BIM (Building Information Modeling), aber jeder hat eine andere Vorstellung davon. Damit mehr Klarheit herrscht und die Ziele für die Plattform von sämtlichen Digitalisierungspartnern bis 2020 festgelegt sind, setzt sich Marco Waldhauser ein. Er initiierte den Round Table Gebäudetechnik, an dem führende Ingenieurbüros teilnehmen. Gemein-
sam erstellte man eine Leistungsabgrenzung, welche die Digitalisierung im Bauwesen umfasst. Verschiedene Stufen bezüglich Entwicklung und Information (LOD und LOI: Level of Development bzw. Level of Information) sollen schweizweit für ein einheitliches Verständnis sorgen. Die zentrale Frage in jeder Projektphase ist: wer will was, wie detailliert und in welcher Qualität (Toleranzen)? Dabei ist ein
Fertigungsgrade LOD 100 bis LOD 500 (LOD: Level of Development) für verschiedene SIA-Projektphasen und für drei Beispiele aus der Gebäudetechnik: Trassenführung, Technikraum, Steigzonen. (Referat Marco Waldhauser, Quelle: Ernst Basler + Partner)
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Umdenken notwendig, denn vom Konzept über das Vorprojekt und das Bauprojekt, die Ausschreibung, die Ausführung bis hin zum Betrieb umfasst BIM alle Gewerke eines Gebäudes. Damit lässt sich visualisieren und simulieren.
Ändern und optimieren geht effizienter Die Unterlagen bestehen aus einer Mischung von Plänen und Tablet. In Zukunft lässt sich mittels 3D-Scan oder anderen Revisionsdaten der Bau so dokumentieren, dass mit dem Tablet vor Ort auch hinter abgehängte Decken oder in bestehende Wände geblickt werden kann. Fazit: Die Weichen für BIM sind gestellt – es geht nicht mehr zurück.
Partner über den gesamten Lebenszyklus Auf was ein Gebäudeautomationshersteller bei BIM achtet, erklärte Manuel Zanutto von Siemens. Der «digitale Zwilling» sorgt in der Luftfahrt dafür, dass ein neues Modell 2½ Jahre früher in der Luft ist als mit konventioneller Entwicklung. Was in der Fertigungsindustrie möglich ist, sollte auch im Bauwesen umgesetzt werden. BIM – ein steter Prozess – zieht sich über den ganzen Lebenszyklus des Gebäudes durch, und zwar bis hin zu einem zukünftigen Rückbau. Es wird weniger Zeit beim Realisieren benötigt, der Prozess ist effizienter und generiert geringere Kosten.
Blick hinter die abgehängte Decke: vor Ort mit 3D-Modell auf Tablet oder Smartphone. (Referat Marco Waldhauser)
Die Kunden profitieren von vorhersagbarer Wartung, digitalen Serviceplattformen, IT-gesteuerten Dienstleistungen und datenbasierter Beratung. Beim Erstellen von Teilen oder Bauten können Fehler und Konflikte früher erkannt werden (10 % Ersparnis). Bis zu 7 % kürzere Projektlaufzeiten, bis zu 40 % weniger Auftragsänderungen und bis zu 9 % geringere Betriebskosten sind wahre Fürsprecher des BIM.
Nationale BIM-Datenbibliothek aufbauen In anderen Ländern haben BIM-Libraries bereits wesentlich dazu beigetragen, das Potenzial der Digitalisierung für grössere Effizienz und erweiterte Wertschöpfung zu realisieren. Das national geförderte Innovationsprojekt «SwissBIMLibrary» ist lanciert worden (vgl. HK-GT 3/16, S. 8/9, auch unter www.hk-gt.ch › Dossiers › BIM). Prof. Paul Curschellas
Die digitale Zukunft mit BIM für den ganzen Ablauf von der Planung über die Ausführung bis zu Betrieb, Optimierungen und Erneuerung. (Referat Manuel Zanutto, Siemens)
Welchen Profit bietet BIM schlussendlich? (Referat Manuel Zanutto, Siemens, Quelle: CIFE)
ist deren Mitbegründer. Er sprach davon, dass die Produkte zukünftig BIMready sein müssen. Für die Beteiligten ist von grosser Bedeutung, dass die Informationen, die für Entscheidungen benötigt werden (ob zu Systemen und Bauprodukten, ob für die Planung, Bemessung oder Ausschreibung) einfach und schnell verfügbar sind. Planer, Architekten und Ingenieure nutzen bereits diese Chance. Als Resultat werden zwei Gebäude gebaut: zuerst das virtuelle – das im digitalen Modell optimiert und auf Fehler geprüft wird – und anschliessend das physische Pendant, das aufgrund der vorgängigen Qualitätsprüfungen fehlerarm realisiert wird. Diese Planungsmethode etabliert sich. Das KMU-Land Schweiz ist momentan noch zu wenig darauf vorbereitet. Es bedarf also eines gemeinsamen Efforts – und dazu verhilft auch die «SwissBIMLibrary».
Die Kunden zu seinen Fans machen Selbst beim Thema Empfehlungsmarketing kam Businesscoach Anne Schüller auf das Digitale zu sprechen. Schliesslich geht es heute um Likes und Dislikes. 90% der Konsumenten sind allerdings passiv im Web unterwegs, 9% sagen ab und zu etwas und nur 1% macht aktiv mit. Also muss man die Kunden dazu bringen, etwas zu sagen – natürlich etwas Positives. Dies geschieht, in dem man zu einer «Love»-Marke wird. ISO erzeugt heute Gleichheit. Wenn alles gleich ist, dann entscheidet der Preis. Und wenn der Preis gleich ist, entscheidet die Emotion. Wie mache ich als Unternehmer also das Leben meiner Kunden schöner und erfolgreicher? Es gilt vom Kunden her zurückdenken und Emotionen mit Geschichten zu schüren. Dadurch entstehen Bindung und ein Loyalitätsprinzip – mit vielen «Loves» und somit vielen Likes.
Positive Aussichten dank junger Generation Den Anlass schloss Peter Gysling, Radio- und TV-Journalist, mit seinen Einschätzungen zwischen Ost und West ab, die dank seinen langjährigen Aufenthalten in Russland, der Ukraine und dem Kaukasus entstanden. Seine Hoffnung liegt bei der ganz jungen russischen Generation mit ihren Start-ups. Sie tragen zur Verbesserung der Wirtschaft bei. Das stimmt Gysling positiv – es braucht jedoch Geduld. ■ Referate: www.proklima.ch › Kadertage Gebäudetechnik
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Gebäude Netzwerk Initiative GNI: Grund für die Gründung 1996 ist heute aktueller denn je
Accelerating Science: 20 Jahre GNI im CERN gefeiert 2016 wird die Gebäude Netzwerk Initiative GNI, der Dachverband der Gebäudeautomation in der Schweiz, 20 Jahre alt. Dies bot die Gelegenheit, am Jubiläumsanlass im CERN mit Zufriedenheit zurückzuschauen und einen enthusiastischen Blick in die Zukunft zu werfen. Pierre Schoeffel
■ Die Zeit um 1996 war für die Gebäudeautomation (GA) entscheidend, denn es begannen sich die Bussysteme durchzusetzen. Wichtig war damals, potenzielle Kunden über Sinn und Zweck der intelligenten Vernetzung zu informieren und ihnen einen Überblick zu bieten über die zahlreichen Systeme, die auf den Markt kamen. Die GNI widmete sich diesen Aufgaben und half ihren Mitgliedern, passende GA-Lösungen für Bauprojekte zu finden und sie ihren Kunden mit den richtigen Argumenten zu präsentieren. Dies tut der Verband auch heute noch. Er zählt inzwischen rund 170 Unternehmen, Schulen und Verbände zu seinen Mitgliedern. Mit ihrer Unterstützung arbeitet er daran, auf der Grundlage von Standards vielversprechende Lösungen zu fördern.
GNI-Feierabendseminare: eine Erfolgsgeschichte
Die GNI, die ursprünglich «Verband Gebäude Netzwerk Institut» hiess, machte sich in der Baubranche sehr schnell einen Namen. Dies war vor allem das Verdienst ihres ersten langjährigen und unermüdlichen Geschäftsführers Richard Staub. Er machte zum Beispiel die Feierabendseminare populär, an denen den Teilnehmenden jeweils ein Gebäude gezeigt wird und sie Gelegenheit zum Networking erhalten. Diese Seminare zu besuchen, welche die derzeitige Geschäftsleitung mit ebenso viel Enthusiasmus und Erfolg durchführt, ist heute fast Pflicht in der Branche.
Integrale Planung: definitiver Durchbruch dank BIM? Ein Thema, mit dem sich die GNI seit jeher beschäftigt, ist die integrale, ge-
werkeübergreifende Planung. Sie wurde oft kritisiert und hinterfragt, hat in all den Jahren seit der Gründung der GNI für viel Gesprächsstoff gesorgt und ist auch heute noch vielfach Wunschdenken. Um dies zu ändern, müssen historisch gewachsene Gewohnheiten geändert werden: Traditionell werden die verschiedenen Funktionen wie Heizung, Klimatisierung und Lüftung auseinandergenommen, von der Elektroinstallation komplett getrennt und zur Planung und Ausführung an verschiedene Unternehmen vergeben. Eine gewerkeübergreifende Planung wird hingegen von einem Gebäudeautomationsspezialisten ausgeführt, der alle Funktionen aufeinander abstimmt. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und der Suche nach der höchstmöglichen Energieeffizienz ist diese
Die Jubiläumsgesellschaft Ende Oktober 2016 beim CERN in Genf. (Fotos: Pierre Schoeffel)
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Der Besuch des Kontrollraums des Detektors ATLAS im CERN stiess auf grosses Interesse.
Vizepräsident Bruno Kistler während seiner Ansprache.
Thematik noch aktueller geworden. Gefragt ist der gebäudeübergreifende Energieaustausch. Ein Verwaltungsbau kann zum Beispiel mit der Abwärme der eigenen Produktionsanlagen, der Computer usw. geheizt oder im Sommer auch gekühlt werden. Damit dies gelingt, braucht es von Anfang an ein klares Konzept, viel Übersicht und die Kenntnis aller Gewerke. Wer der Meinung ist, die Gebäudeautomation werde in Zukunft an Bedeutung verlieren, liegt deshalb falsch. Dämmen ist eine Massnahme, um Energie zu sparen. Sie zu managen und zu verteilen, bringt aber noch viel mehr. Die Drehscheibe dafür ist die GA. Die GNI bemüht sich, Bauherren und Architekten zu motivieren, die GA-Planung von Anfang an in ihre Projekte einzubeziehen, damit am Ende hochwertige, den Bedürfnissen angepasste Lösungen entstehen, die zur Nachhaltigkeit und Investitionssicherung des Gebäudes beitragen.
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Der GNI-Vorstand mit den beiden Geschäftsführern. Oben: Thomas Von Ah, Marco Savia, Emil Rebsamen, René Senn (GL Intelligentes Wohnen). Mitte: Peter Scherer (Präsident), Julien Marguet, Pierre Schoeffel (GL). Unten: Bruno Kistler, Jürg Rykart. (Foto: Jürg Altwegg)
Publikationen und Ausbildung
Die Präsidenten der GNI – aktuell ist es Peter Scherer – und die Geschäftsleitung, zuerst unter Rolf Backenecker und Richard Staub und derzeit unter Pierre Schoeffel, haben immer auch Publikationen herausgegeben. Vor einigen Jahren wurde das Handbuch der Gebäudeautomation publiziert. Sein Umfang ist beeindruckend, und es enthält wertvolle Informationen für Spezialisten und Studierende. Zurzeit wird es überarbeitet. Zudem wurden mehrere Broschüren zum Thema Energieeffizienz veröffentlicht, welche die GA einem breiten Publikum näherbringen. René Senn, der die Geschäftsstelle für den Teil Wohnbauten leitet, sorgt zum Beispiel jedes Jahr mit viel Elan für die Erscheinung des Jahrbuchs «Intelligentes Wohnen». In Anbetracht der bescheidenen Mittel des Verbands ist auch die Kommunikation nach aussen intensiv und erfolgreich – die GNI ist in den Medien regelmässig präsent. Auch die Erarbeitung des Minergie-Moduls Raumkomfort ist das Verdienst der GNI. Die Gestaltung der Zukunft und die Förderung des Nachwuchses stehen ganz oben auf der Liste der GNI-Prioritäten. 2017 startet die Ausbildung zum «Projektleiter GA mit eidg. Fachausweis», womit ein vom ehemaligen Präsidenten Hans Rudolf Ris initiiertes Projekt erfolgreich umgesetzt werden konnte. Gleichzeitig erscheint der NPK GA beim CRB. Zahlreiche GNI-Mitgliederfirmen unterstützten das Projekt und brachten ihr Wissen ein. Des Weiteren engagiert sich der Verband bei der Ausarbeitung von Ergänzungsdokumenten zu den Vollzugshilfen der MuKEn (Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich).
All dies zeigt, wie engagiert die GNI in den 20 Jahren ihres Bestehens war und auch in Zukunft sein wird, und wie sie den rasanten technischen Fortschritt begleitet und unterstützt.
20 Jahre GNI Dieses Jubiläum wurde gebührend gefeiert, und zwar am 28. und 29. Oktober im CERN und in Genf. Der Besuch der Hochburg der europäischen Kernforschung war das Highlight, das den Teilnehmern die Möglichkeit bot, Neues über die unendlich kleinen Dimensionen der Materie, über das Universum und dessen Entstehung zu erfahren. Es war die perfekte Einstimmung auf den Abend bei einem Weinbauern und auf den folgenden Tag mit einer Tour durch Genf und seine Umgebung. In seiner Ansprache beleuchtete GNIVizepräsident Bruno Kistler die Entwicklung der GNI in den vergangenen Jahren und betonte, dass der Verband auch die Zukunft der Branche mitgestalten will: «Vor 20 Jahren wurde die GNI gegründet, um die Gebäudeautomation sowohl im Zweckbau als auch im gehobenen Wohnbau zu etablieren. Heute setzt sich die GNI für optimale Energieeffizienz, Vernetzung und die Verbreitung des Wissens ein, was mit guter Gebäudeautomation erreicht werden kann. Es ist toll zu sehen, wie sich eine nächste Generation intensiv und sehr versiert um die Fortsetzung dieser Geschichte kümmert und sich dafür engagiert, die Zukunft der Gebäudeautomation mitzugestalten.» ■ www.g-n-i.ch
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Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS) überarbeitete Ausbildungsangebot vollständig
Wärmepumpentechnik – modularisierte Weiterbildung Die Aus- und Weiterbildung von Fachleuten aus der Haustechnik ist seit jeher einer der Schwerpunkte in der Tätigkeit der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS). Jetzt hat die FWS das gesamte Angebot überarbeitet, neu gegliedert und an die in den letzten Jahren veränderten Anforderungen des Marktes angepasst. Quelle: Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz
■ Seit vielen Jahren bietet die FWS eine umfassende Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Wärmepumpenanwendung an. Das Kursangebot wurde kontinuierlich erweitert und um neue Themen ergänzt. Mit der kompletten Überarbeitung ist nun ein Kursprogramm herausgekommen, das noch präziser und konzentrierter auf die Weiterbildungsbedürfnisse der Kursteilnehmer eingeht. Das sind die wichtigsten Änderungen: • Das Kurswesen ist neu konsequent modular aufgebaut. Die FWS empfiehlt, mindestens die Reihenfolge der Module einzuhalten und höchstens die Module 5 und 6 unabhängig davon zu belegen. • Die Zielgruppen und Inhalte aller Kurse wurden präzisiert und überarbeitet. • Der bisherige Zweitageskurs «Sanierung mit Wärmepumpen» wurde vollständig umgebaut: Seine Inhalte sind jetzt in drei Kurse von je ½ bis 1 Tag Dauer aufgeteilt. Zudem werden Themen intensiver geschult, die in der letzten Zeit an Bedeutung gewonnen haben. • Der Kurs zur Dimensionierung der Erdwärmsonden nach SIA 384/6 wurde von bisher ½ Tag auf einen ganzen Tag verlängert. Diese Verlängerung dient einzig
und alleine dem Zweck, die im Kurs abgegebenen Tools einzuüben, bevor sie im Alltag eingesetzt werden.
Das Aus- und Weiterbildungsangebot Modul 1 «Grundlagen der WP-Technologie» ½ Tag Modul 2 «Wärmepumpentechnik» ½ Tag Modul 3 «Anlagenplanung und Hydraulik» 1 Tag Modul 4 «Projektablauf, Elektrik, Regeltechnik, Inbetriebnahme, Unterhalt» 1 Tag Modul 5 «Akustik bei Wärmepumpen» ½ Tag Modul 6 «Planen und Dimensionieren von Erdwärmesonden nach SIA 384/6» 1 Tag Praxiskurs «WärmepumpenSystem-Modul» 1 Tag Der umfassende Beschrieb aller Kurse sowie die Kursdaten und die Durchführungsorte sind auf www.fws.ch/kurskalender-2017 veröffentlicht. Dort kann man sich auch online zu den einzelnen Kursen anmelden. Der erfolgreiche Besuch des Praxiskurses Wärmepum-
pen-System-Modul führt auf Wunsch des Kursteilnehmers zum Eintrag auf der Liste der «Qualifizierten Installateure WP-System-Modul». Sie wird im Internet auf www.wp-system-modul.ch veröffentlicht. In einzelnen Kantonen ist diese Qualifikation Voraussetzung zur Gewährung von Förderbeiträgen bei der Sanierung von Ölund/oder Gas-Heizungsanlagen mit Wärmepumpen.
Zertifikat als Fachpartner Kursteilnehmer, welche die Module 1 bis 6 absolviert haben, können die Prüfung als «FWS-zertifizierter Fachpartner Wärmepumpen» ablegen. Dieser Titel zeichnet Fachleute aus, die besondere Kenntnisse über den Einsatz von Wärmepumpen bei der Sanierung von Heizungsanlagen nachgewiesen haben. ■
Detaillierte Auskünfte: Georges Guggenheim, Ressortleiter Aus- und Weiterbildung der FWS, E-Mail: georges.guggenheim@fws.ch, Tel. 079 811 92 64 www.fws.ch/kurskalender-2017
Der 2-seitige Flyer zum modularisierten Weiterbildungsprogramm.
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Normen & Co. |
Normen, Merkblätter, Richtlinien, Broschüren, Gesetze, Verordnungen & Co.
Durchfluss-Wassererwärmer (Frischwasserstationen) Durchfluss-Wassererwärmer (auch Frischwasserstationen bzw. -module genannt) erwärmen das Kaltwasser mit einem aussen liegenden Wärmeübertrager in einem einzigen Durchgang auf die gewünschte Warmwassertemperatur. Das suissetec-Merkblatt nennt die Rahmenbedingungen für eine optimale Funktionsweise solcher Anlagen und erörtert die Vor- und Nachteile dieser Form der Bereitstellung von Trinkwarmwasser. Quelle: suissetec
■ Durchfluss-Wassererwärmer (auch Frischwasserstationen oder Frischwassermodule genannt) erwärmen das Kaltwasser mit einem aussen liegenden Wärmeübertrager in einem einzigen Durchgang auf die gewünschte Warmwassertemperatur. Primärseitig wird die dazu benötigte Energie aus einem Energiespeicher entnommen. Für die Erwärmung des Energiespeichers können unterschiedliche Wärmeerzeuger wie Brennwertkessel (Öl / Gas), Holzkesselanlagen, Wärmepumpen und/oder Fernwärme eingesetzt werden. Zusätzlich lassen sich thermische Solaranlagen oder Prozesswärme ideal nutzen. Im Durchfluss-Wassererwärmer sind Volumenstrom- und / oder Temperaturfühler (Mikroprozessregelung) installiert. Falls diese ansprechen, fördert die Modulladepumpe warmes Heizungswasser aus dem oberen Bereich des Energiespeichers durch den Plattenwärmeübertrager des Frischwassermoduls. Der Rücklauf strömt zurück in den unteren Bereich des Energiespeichers. Je nach Wärmeerzeuger kann eine Erwärmung des Trinkwarmwassers auf z. B. 45 °C resp. 60 °C erfolgen. • Beim Einsatz einer Wärmepumpe (WP) kann Warmwasser mit einer Temperatur von 45 °C bereitgestellt werden. Folglich lässt sich die Ladung des Energiespeichers mit einer höheren Leistungszahl (COP = Coefficient of Performance) durchführen als bei einer konventionellen Warmwasserspeicherladung. • Erfolgt die Erwärmung des Energiespeichers mit einem Wärmeerzeuger, bei dem hohe Kesselaustrittstemperaturen von 65 °C effizient erreicht werden können (z. B. Holzfeuerung), so sollte eine Warmwassertemperatur von mindestens 60 °C eingehalten werden.
hydraulische Regelung des Frischwassermoduls aufwändiger.
Auslegung, Varianten, Wartung
Das Merkblatt ist 6-seitig bedruckt.
Vor- und Nachteile des Frischwassermoduls
Das im April 2016 publizierte Merkblatt erörtert die Vor- und Nachteile dieser Form der Bereitstellung von Trinkwarmwasser. Frischwasserstationen erlauben tiefere Warmwasser-Temperaturen, womit WP-Systeme effizienter betrieben werden können. Sämtliche Wärmeangebote, welches im gebäudetechnischen System zur Verfügung stehen (auch Abwärme, Solarenergie usw.) können durch den Energiespeicher genutzt werden. Als primär zu nennender Nachteil ist die Verkalkungsgefahr des Plattenwärmeüberträgers zu nennen. Weitere Nachteile: Bei Stromausfall wird kein Warmwasser erzeugt! Bei variierenden Energiespeicher-Temperaturen wird die
Das Merkblatt macht auf Unterschiede bei der Planung und im Betrieb aufmerksam, die bei der Wahl eines Durchfluss-Wassererwärmers (im Gegensatz zu Warmwasserspeichersystemen) zu beachten sind. Erwähnt wird insbesondere der Spitzenvolumenstrom oder die zeitlich begrenzte thermische Desinfektion (Stichwort: Abwehr von «Legionellen»). Zwei Schemata erläutern betriebliche Unterschiede (Ausstosszeiten, Hygienemassnahmen wie thermische Desinfektion, UV-Entkeimung) infolge unterschiedlicher Konstruktionen. Zu beachten sind die erforderlichen Wartungsintervalle (2 Monate, 6 Monate, alle 12 Monate), die für einen einwandfreien Betrieb eines Frischwassermoduls erforderlich sind. Die üblichen Referenzangaben zu SIANormen und SVGW-Richtlinien finden sich am Schluss des Merkblatts. ■ Das Merkblatt ist erhältlich auf dem Webshop des Verbands unter www.suissetec.ch/ merkblaetter-heizung oder www.suissetec.ch/ merkblaetter-sanitaer (s. branchenübergreifende Merkblätter) suissetec 8021 Zürich Robert Diana, Tel. 043 244 73 33 robert.diana@suissetec.ch
Normen & Co. |
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Normen, Merkblätter, Richtlinien, Broschüren, Gesetze, Verordnungen & Co.
Vermessung von Leitungssystemen mit GPS Im Tiefbau werden die Einmasse von Leitungssystemen zunehmend mit Koordinaten geführt, z. B. bei Grundleitungen, Kanalisationen, bei Wasser- und Gasleitungen und den entsprechenden Grabarbeiten. Quelle: suissetec
■ Diese Vorgehensweise bedingt eine andere Art der Vermassung und der Planaufbereitung durch die Ingenieure und Planer und dient einer genaueren und einfacheren Positionsbestimmung der Fixpunkte. Daraus folgt aber auch eine engere Zusammenarbeit mit dem Geometer. Das neue suissetec-Merkblatt erläutert die Grundlagen der GPS-Vermessung, deren Anwendungsmöglichkeiten in der Gebäudetechnik und listet die Schritte auf, welche sowohl Planer wie Installateure bzw. Rohrleitungsbauer bei der Einmassung mithilfe eines Koordinatensystems zu beachten sind.
Grundlagen Auf Seiten 2 und 3 wird eine Herleitung zum aktuell gültigen und 1984 definierten Bezugssystem geboten und die Funktionsweise des Global Positioning System (GPS) erläutert. Ausgereifte Technologie garantiert eine sehr genaue Geopositionierung im Zentimeter-Bereich (x- und y-Achse und Sohle). Allenfalls auftretende Ungenauigkeiten werden erklärt als Folge von Signalreflexionen, Signalzeit-Verzögerungen in der Atmosphäre (durch Ionosphäre und Troposphäre), einer ungünstigen Anordnung von Satelliten oder als Folge von Satellitenuhr- und Umlaufbahnfehlern oder Rundungsfehlern.
Anwendung, planbare Vorgehensweise In der Gebäudetechnik nutzen viele Spezialisten (beispielsweise Sanitärinstallationsunternehmen) das GPS-Koordinationssystem beim Einmass von Werkleitungen und Kanalisationen. Eine Datentabelle zeigt beispielhaft, wie die Fachplaner die Elemente eines Kanals zu erfassen und einzutragen haben. Die enge Zusammenarbeit mit dem Geometer bedingt dasselbe Datenaustauschformat (üblich: DWG = Dateiformat von AutoCAD-Dateien). Das Merkblatt verpflichtet sowohl die Planer von Werk- und Grundleitungen als auch die Installateure bzw. Rohrleitungs-
bauer zu einer Abfolge von logischen Arbeitsschritten, die auf der Seite 4 dargelegt werden. Schliesslich ist auf Seite 5 ein Beispiel eines Ausführungsplans zu sehen, wo Leitungssysteme mit einem (oben beschriebenen) GPS-Koordinatensystem vermessen worden sind. ■ Das Merkblatt ist erhältlich unter www.suissetec.ch/merkblaetter-sanitaer (s. branchenübergreifende Merkblätter) suissetec 8021 Zürich Markus Rasper, Tel. 043 244 73 38 Markus.rasper@suissetec.ch www.suissetec.ch/merkblaetter-sanitaer http://bit.ly/2fF2YIe
Das Merkblatt ist 6-seitig bedruckt und enthält farbige Illustrationen.
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Ersatz der Wärmeerzeugung nach MuKEn 2014 Die Neuauflage der Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich 2014 ist ein starkes Signal, die national postulierte Energiewende im Gebäudebereich mit effizienten Massnahmen umzusetzen. Die wichtigste Leitplanke: Bei einem Ersatz der Wärmeerzeugung in Bauten mit Wohnnutzung darf der massgebende Bedarf für Heizung und Warmwasser lediglich zu 90 Prozent mit nicht erneuerbaren Energien gedeckt werden. Die restlichen 10 Prozent sind durch erneuerbare Energien oder durch baulich-technische Massnahmen zu decken. Das vorliegende Merkblatt bietet einen Überblick zu den 11 Standardlösungen bzw. alternativen Massnahmenpaketen. Quelle: suissetec
■ Das im Heizbereich im Juni 2016 publizierte suissetec-Merkblatt macht zu Beginn eine Bestandesaufnahme des nationalen Gebäudeparks und stellt fest: In schweizerischen Wohnbauten sind 1,1 Mio. fossile Heizkessel installiert, rund drei Viertel davon sind Ölkessel, etwa 25% werden mit Erdgas beschickt. Pro Jahr werden durch solche Geräte rund 31 Mrd. kWh für Raumwärme und 54 Mrd. kWh für Warmwasser verbrannt. Rund 50 000 fossile Wärmeerzeuger werden jährlich installiert, etwa 40 000 davon ersetzen alte Heizkessel.
koppelung (Wärmebedarf und Nutzung elektrischer Strom) entspricht ebenfalls dieser Zielgrösse.
Grosse Auswahl an Standardlösungen Das Merkblatt stellt die rund 11 Standardlösungen (SL) näher vor und äussert sich auch zur voraussichtlichen Umsetzbarkeit in der Bandbreite aller Gebäude. Die Energiefachstellenkonferenz Ostschweiz klärte anhand von 82 Objekten (41 EFH und 41 MFH) die Umsetzbarkeit der 11 vorgesehenen Standardlösungen ab. (Mit Ausnahme
der – siedlungsgeografisch bedingten – schwierigeren Ausgangslage für SL 5 «Fernwärmeanschluss aus ARA, KVA usw.» wurden alle SL in mindestens der Hälfte der Bauten als umsetzbar qualifiziert).
Übersicht zu 11 Standardlösungen – Ersatz Wärmeerzeugung Das Merkblatt skizziert in wenigen Sätzen die Eigenschaften der Standardlösungen (SL). Nachfolgend werden Bedingungen für die Wahl der spezifischen SL notiert sowie kommentiert.
Die Vorgabe «max. 90% nicht erneuerbar» Den Hauseigentümern stehen im Erneuerungsfall ihrer Liegenschaft drei Optionen zu Verfügung. Sie wählen a) eine Standardlösung (aus einem Set von 11 Lösungen), b) die Zertifizierung nach Minergie oder c) die Bewertung «‹GEAK-Klasse D› oder besser in der Gesamtenergieeffizienz». Der Anordnung der Standardlösungen liegen umfangreiche Berechnungen zugrunde. So wurde für Standardlösungen ein Energiebedarf für Heizung und Warmwasser von 100 kWh/m2a (Quadratmeter im Jahr) als Zielvorgabe festgelegt. 10% davon sind 10 kWh/m2a, was der Hälfte des Warmwasserbedarfs gemäss SIA 380/1: 2009 entspricht (21 kWh/m2a). Die sogenannten Standardlösungen sind propagierte Ansätze, die den Einsatz bereits einsatzbereiter Technologie bedingen. So weiss man, dass der Einbau einer Kompaktsolaranlage zur Wassererwärmung rund 50 % des jährlichen Warmwasserbedarfs entspricht, eine solche Anlage kann 10 kWh/m2a bereitstellen. Auch die Bedingungen für einen optimalen Einsatz einer Wärmekraft-
Quelle: suissetec, Merkblatt «Ersatz der Wärmeerzeugung nach MuKEn», Juni 2016, Seite 5.
Normen & Co. |
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Normen, Merkblätter, Richtlinien, Broschüren, Gesetze, Verordnungen & Co.
Hydraulischer Abgleich in Heizungsanlagen Unter dem hydraulischen Abgleich versteht man das Einregulieren einer Heizungsanlage anhand der Berechnungsdaten des Planers. Vorliegendes Merkblatt unterrichtet über die Folgen einer nicht abgeglichenen Anlage und falscher Massnahmen (z. B. Einbau einer leistungsfähigeren Umwälzpumpe usw.), ausserdem über die Funktionsweise der verschiedenen Ventile und Regler. Quelle: suissetec Das sechsseitige Merkblatt enthält Infografiken und informative Tabellen zu den diskutierten Standardlösungen.
Im Anschluss an die 11 Standardlösungen wird die Bewertung «‹GEAKKlasse D› in der Gesamtenergieeffizienz» erläutert. Die Gebäude, die dieser Kategorie zugewiesen werden, sind weitgehende Altbausanierungen jedoch mit deutlichen Lücken und ohne Einsatz von erneuerbaren Energien. Die Kalkulation zur Gesamtenergie-Effizienz basiert auf dem Merkblatt SIA 2031. Aus Tabellen sind der Heizwärmebedarf und die Gesamtenergieeffizienz der Kategorie D herauszulesen. Nach Minergie zertifizierte Bauten sind von Auflagen beim Ersatz der Wärmeerzeugung befreit. Das Merkblatt schliesst mit Hinweisen und Bemerkungen zum Ersatz einer Heizung im Störungsfall. ■
■ Wird eine Heizungsanlage nicht einreguliert, so erhalten hydraulisch günstig gelegene Wärmebezüger eine überhöhte Wassermenge und alle anderen (z. B. Heizkörper) werden entsprechend mit weniger Heizungswasser versorgt. Reklamationen über Unterund Überversorgung sind die Folge. Eine Überversorgung der Wärmebezüger bewirkt hohe Rücklauftemperaturen; dadurch verschlechtert sich die Effizienz der Wärme- und Kälteerzeugung. Nach SIA-Norm 384/1 «Heizungsanlagen in Gebäuden – Grundlagen und Anforderungen» müssen die Rohrleitungen so ausgelegt werden, dass das Heizwasser mit dem erforderlichen Volumenstrom und der erforderlichen Vorlauftemperatur allen Teilen der Heizungsanlage zugeführt wird. Die Volu-
menströme in den verschiedenen Leitungen des Verteilnetzes und die Druckverluste sind zu berechnen. Um sicherzustellen, dass jeder Verbraucher den benötigten Volumenstrom erhält, sind Abgleichseinrichtungen erforderlich.
Kosten und Protokollierung Die korrekte Einregulierung einer Heizungsanlage kostet Zeit und deshalb Geld. Das Merkblatt empfiehlt, den Aufwand für den hydraulischen Abgleich in allen Angeboten, Ausschreibungen, Bestellungen und Werkverträgen explizit zu beschreiben und separat als Serviceleistung auszuweisen. Wichtig ist auch, die protokollierten Voreinstellungen direkt an den Heizkreisverteilern, Strangregulierventilen, Differenzdruck- und Durchflussreglern (wo es möglich ist mit wasserfesten Stiften) zu vermerken. ■ suissetec 8021 Zürich Robert Diana, Tel. 043 244 73 33 robert.diana@suissetec.ch
Das Merkblatt ist erhältlich auf dem Webshop des Verbands unter www.suissetec.ch/merkblaetter-heizung
www.suissetec.ch/merkblaetter-heizung http://bit.ly/2fgGDSt
suissetec 8021 Zürich Robert Diana, Tel. 043 244 73 33 robert.diana@suissetec.ch
Das Merkblatt ist 12-seitig bedruckt, inklusive Abbildungen von Armaturen und beschreibbaren Protokollen.
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Standardisierte Ausschreibung für Gebäudeautomations-Projekte auf Zielgerade Planer, Installateure, Integratoren und Hersteller können sich freuen: Mit dem neu erarbeiteten NormenpositionsKatalog (NPK GA) liegen ab 2017 auch in der Gebäudeautomation Grundlagen für eine standardisierte Ausschreibung vor. Dies erleichtert die Prozesse, schafft Sicherheit und Transparenz bezüglich Qualität und liefert die Basis für einen einfachen Vergleich der Angebote. Quelle: Schweiz. Zentralstelle für Baurationalisierung (CRB)
■ Das Projekt war von Anfang an breit abgestützt, die öffentlichen Bauherren haben sich ebenso für die Erarbeitung eines einheitlichen Ausschreibungsmodells stark gemacht wie wichtige Branchenverbände und Firmen. Gut drei Jahre haben die Projektbeteiligten standardisierte Textbausteine für die Beschreibung der allgemeinen Arbeiten, des Managementsystems sowie der Anlagen- und Raumautomation erarbeitet. Ab 2017 können die Normpositionen in allen drei Landessprachen eingesetzt werden.
Erste Praxiserfahrungen Am Beispiel einer Musterausschreibung konnten erste praktische Erfahrungen gesammelt werden, und eine erste Anwendung mit einem zertifizierten Anwenderprogramm hat gezeigt, dass der NPK Gebäudeautomation auch digital funktioniert. Aufgrund erster Erfahrungen mit Offerten auf der Basis beurteilen die Anwender den Initial-Aufwand für den GA-Unternehmer zwar als hoch. Man zeigt sich überzeugt, «dass die Umstellung ein Umdenken verlangt», sieht aber mittelfristig eine grosse Chance für die Gebäudeautomation. Die Umsetzung des NPK wird auch in diesem Bereich zu mehr Genauigkeit bei Kalkulation und Submissionseingaben führen und somit Planern und Endkunden den Angebotsvergleich erleichtern.
einer standardisierten Ausschreibung verdeutlichen. Eine ERFA-Gruppe soll dafür sorgen, dass die Inputs und Erfahrungen aus der Praxis kontinuierlich aufgenommen und die NPK-Kapitel weiterentwickelt werden. Zurzeit prüfen NPK-Projekt-Beteiligte die Zusammenstellung möglicher Module, um die Anwendung der Normpositionen zu vereinfachen. ■ Weitere Detailinformationen sind zu beziehen unter: CRB, Schw. Zentrale für Baurationalisierung, Karl Liechti, Tel. 044 456 45 39, kl@crb.ch Eneco, Martin Bänninger, Tel. 078 907 88 79, mb@eneco.ch www.crb.ch
Schulungen Branchenverbände und Unternehmen sehen Informationsveranstaltungen und Schulungen vor, die den Bauherren, Planern und den Integratoren die Umstellung erleichtern und den Nutzen
Aufbau der vier Kapitel des NPK Gebäudeautomation.
Die NPK Gebäudeautomation wird in 4 Kapiteln aufgebaut sein.
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PinCH bei Bell Schweiz AG: anspruchsvolle Energiestrategie in der Umsetzung
Mehr Effizienz im Produktionsbetrieb Oensingen
Die Bell Schweiz AG hat in ihrem Produktionsbetrieb in Oensingen durch die Pinch-Analyse weitere Effizienzmassnahmen identifizieren können.
Die Bell Schweiz AG, führendes Fleischverarbeitungsunternehmen, verfolgt in ihrem Produktionsbetrieb in Oensingen ein anspruchsvolles Effizienzsteigerungsprogramm. Mit einer Pinch-Analyse, ausgeführt von der DM Energieberatung AG, konnten zusätzliche Potenziale erkannt werden, die teilweise bereits mit gezielten Massnahmen umgesetzt, teilweise bis 2017 realisiert werden. Jürg Wellstein
■ Bell gehört zu den führenden Fleischverarbeitern in Europa und ist in der Schweiz Nummer 1 ihres Fachs. Zum Sortiment zählen Frischfleisch, Charcuterie, Geflügel, Spezialfleisch, Seafood und Convenience. Seit dem Gründungsjahr 1869 hat sich das Unternehmen in 11 Ländern etablieren können und beschäftigt über 8000 Mitarbeitende. Die inzwischen eingeführte Nachhaltigkeitsstrategie wirkt in alle Bereiche von Bell hinein, so auch in die eigentliche Fleischverarbeitung. Ressourceneffizienz und Klimaschutz sind zwei wesentliche Aspekte, welche die formulierten Reduktionsziele bestimmen: Bis 2023 will Bell in den Schweizer Produktionsbetrieben eine durchschnittliche jährliche Verminderung beim Stromverbrauch um 1 %, beim Wärmebedarf um 2 % und beim Wasserverbrauch um 1 % erreichen.
Mit Nachhaltigkeitsstrategie und Zielvereinbarungen unterwegs
Neben der Verbesserung der Umweltbilanz geht es bei den jeweiligen Massnahmen auch um Einsparungen von Kosten. Am Produktionsstandort in Oensingen, an dem 630 Mitarbeitende tätig sind, ist die Bell Schweiz AG im Rahmen der CO2-Zielvereinbarungen mit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) daran, Effizienzmassnahmen zu identifizieren und umzusetzen. Mit Unterstützung der DM Energieberatung AG in Brugg, die hier seit rund zehn Jahren als EnAW-Moderator im Einsatz steht, wurden bereits Abwärmenutzungen für die Gebäudebeheizung und die Erwärmung von Warmwasser realisiert. Daniel Meier, Geschäftsleiter des Ingenieur-Unternehmens, bestätigt: «In diese Zielvereinbarung sind alle Bell-Standorte eingebunden; in Oensingen konnten wir durch
eine enge Zusammenarbeit die Vorgaben deutlich übertreffen.» Es zeigte sich beim 2013 durchgeführten Energie-Checkup, dass das AbwärmeAngebot der Kältemaschinen nur teilweise genutzt wird und die Kondensationstemperaturen zu hoch eingestellt sind. Zudem wurde erkannt, dass die Frischwasser-Nachspeisung für die Dampfkessel nicht vorgewärmt wird und die Zuluft der Hygienelüftung während der Reinigung der Produktionsräume unnötig entfeuchtet wird. Verbesserungspotenzial war damals also vorhanden. Zusammen wollte man noch einen weiteren grossen Schritt zu mehr Energieeffizienz machen und entschloss sich, eine Prozessanalyse nach der Pinch-Methode durchzuführen. Im Vordergrund standen die weitere Ausschöpfung des iden-
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DM Energieberatung AG mit PinCH Die in Brugg ansässige DM Energieberatung AG bietet mit rund 10 Mitarbeitenden ein breites Portfolio. Dieses umfasst Istzustands- und Potenzialanalysen, Konzept- und Variantenstudien, Zielvereinbarungen, Energiemonitoring und Betriebsoptimierungen usw. Das Ingenieur-Unternehmen nutzt als einer der bedeutendsten Anwender in der Schweiz die von der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw (PinCH-Stützpunkt) weiterentwickelte Software PinCH. Mit dieser Pinch-Analyse lässt sich das gesamte CO2- und Energiesparpotenzial zielsicher eruieren und ausschöpfen. Sie eignet sich für grössere industrielle Betriebe und mittlere Unternehmen mit jährlichen Energiekosten von mehr als etwa 200 000 Franken. Infos: www.dmeag.ch
tifizierten Abwärmepotenzials im gesamten Fleischverarbeitungsbetrieb sowie zusätzliche relevante energetische Einsparungen im Hinblick auf den Erdgas- und Stromverbrauch. Für Bell war die Pinch-Analyse bereits von einem Pilotprojekt bekannt, das 2007 im Basler Betrieb durchgeführt wurde.
Prozessintegration als Basis der Pinch-Analyse «Grundlage für eine erfolgreiche und aussagekräftige Pinch-Analyse ist ein
Hochdruck-Wärmepumpenanlage mit ca. 500 kW Leistung als ein wichtiger Ausgangspunkt zur Abwärmenutzung.
über Jahre gewachsenes Vertrauen des Unternehmens in unsere Beratungsarbeit», sagt Daniel Meier. «Zusätzlich weist die BFE-Förderung für Grobanalysen eine positive Wirkung auf. Damit lässt sich bereits abschätzen, ob eine eigentliche, mehrmonatige Pinch-Analyse lohnenswert sein könnte. Wir verfolgen dann bei der Entwicklung von Effizienzmassnahmen die drei Schritte: Anforderungen und Bedarf reduzieren, Abwärme nutzen und danach Alternativen prüfen.»
Als wesentliche Zielvorgabe gilt die Reduktion des Erdgas-Verbrauchs, der durch den Betrieb der beiden Dampfkessel rund 5000 MWh aufweist. Der erzeugte Dampf wird vorwiegend für die Hygienelüftung, für den Dampfumformer zur Nachwärmung von Warmwasser auf 90 °C und als Spitzenlastabdeckung für die Gebäudeheizungen verwendet. Bereits im Frühling 2016 wurden im Rahmen der Betriebsoptimierung – bereits identifiziert durch die PinchAnalyse – gezielte Verbesserungsmassnahmen bei folgenden Einrichtungen umgesetzt: Lüftungsanlagen, Abwärmenutzung von Ölkühlern der Kältemaschinen und Hygienelüftung. Damit solch eine Prozessintegration mit der Pinch-Methode geeignet durchgeführt werden kann, muss ein Produktionsprozess umfassend bekannt und verstanden sein. Folgende Parameter sind dafür zu erfassen: • Temperaturen • Massenströme • spezifische Wärmekapazitäten • Prozessanforderungen • Betriebsweisen Die Analyse betrachtet also den gesamten Prozess mit allen Heiz- und Kühlbedürfnissen, bei allen Verfahrensschritten und den steuerungstechnischen Gegebenheiten. Im Produktionsbetrieb Oensingen konnte man auf eine breite Datenerfassung zurückgreifen. Allerdings mussten neben den Monatsverbrauchswerten mit gezielten Messungen auch Tagesprofile erstellt werden. So lässt sich ermitteln, wie effektiv die Produktionsverfahren arbeiten. Man kann Anlagenkonfigurationen und -einstellungen erkennen, bei denen weitere Optimierungen oder Änderungen sinnvoll erscheinen.
Energieeffiziente Varianten für Produktionsabläufe
Mit dem Einbau eines Enthitzers lässt sich bei Kältemaschinen eine effizientere Abwärmenutzung erreichen. (Bilder: DM Energieberatung AG)
Auf diese Weise konnte die DM Energieberatung AG bei Bell Oensingen bald feststellen, dass die Laufzeiten und Volumenströme der Lüftungsanlagen vermindert werden könnten und eine Nachtabsenkung möglich ist. Eine entsprechende Parameter-Einstellung im Leitsystem bei Betriebszeiten und Luftmenge genügte dafür. Die jährlichen Einsparungen umfassen: Erdgas 120 MWh/a, Elektrizität 200 MWh/a. Weitere Massnahmen betreffen das Verändern von Temperatureinstellungen. Stets hat die zuverlässige Prozessführung jedoch oberste Priorität, denn
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das qualitativ einwandfreie Produkt steht beim Fleischverarbeitungsunternehmen Bell im Mittelpunkt. Falls Eingriffe in die bisher etablierten Verfahren zu erwägen sind, muss diese Tatsache berücksichtigt und alle möglichen Konsequenzen mit den Fachleuten des Betriebs diskutiert werden. Mit der Pinch-Analyse erhält man aber fundierte Grundlagen für die Überprüfung vertrauter Abläufe. Insgesamt führt die Pinch-Analyse dank ihrer Gesamtbetrachtung, also ihrer integralen Prozessbewertung, immer wieder zu bisher nicht erkannten Verknüpfungen von energetischen Verfahren und Anlagenkomponenten. Ideal sind im Allgemeinen die Verknüpfungen von Kältemaschinen und Wärmepumpen, welche deren Abwärme direkt nutzen können, sowie der gezielte Einbau von Speichern. Stets wichtige Massnahmen sind die Reduktion von Betriebszeiten, Effizienzerhöhung bei Kältemaschinen (z. B. durch Optimierung der Kondensationstemperatur) und Substitutionsoptionen. Bei Bell betreffen diese beispielsweise den Ersatz von Dampf mit 6 bar (aus Erdgas-Dampfkesseln) für die Erwärmung von Warmwasser auf 90 °C durch eine transkritisch arbeitende CO2-Wärmepumpe.
Massnahmen durch Pinch-Analyse formulierbar Durch die Pinch-Analyse konnte man erkennen, dass eine verstärkte Abwärmenutzung bei den Kondensatoren der Kältemaschinen möglich wäre, um diese für das Warmwasser zu nutzen. Dazu wurde eine Modellierung von
Energieverbrauch nach Energieträgern.
Wärmequellen und -senken im Betrieb Oensingen durchgeführt. Alle Heiz- und Kühlbedürfnisse ergaben dann die sogenannten Verbundkurven, welche das erreichbare Wärmerückgewinnungspotenzial aufzeigen. Der Pinch-Punkt stellt die engste Stelle zwischen diesen Verbundkurven dar. Bell Schweiz AG hat sich dazu entschlossen, die durch die Pinch-Analyse formulierten Massnahmen bis Mitte 2017 umzusetzen: • Abwärmenutzung bei der Absalzung der Dampfkessel: Zum Schutz vor Korrosion im Dampf-System wird die Leitfähigkeit im Kesselwasser durch regelmässiges Absalzen geregelt. Jährlich werden dazu 820 m3 Wasser mit 160 °C ins Abwasser abgeleitet,
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wodurch ein Wärmeverlust von 133 MWh/a entsteht. Neu sollen Absalzventile für kontinuierliche Absalzung und Druck-Entspanner für abgelassenes Wasser eingebaut werden. Mit der Nutzung des Entspannungsdampfs für den Betrieb des Entgasers im Speisewassergefäss kann eine Einsparung von 47 MWh/a Erdgas erreicht werden. In einem zweiten Schritt wird die im Wasser verbleibende Restwärme zur Vorwärmung der Frischwasser-Nachspeisung genutzt, was eine weitere Einsparung von 74 MWh/a Erdgas ergibt. • Abwärmenutzung bei den Kältemaschinen mit Enthitzern: Die Analyse hat ergeben, dass zwar diese Abwärme mit der Hochdruck-Wärmepumpe aktiv genutzt wird, zusätzlich aber eine passive Abwärmenutzung des aus den Kälteverdichtern austretenden Hochdruck-Gases mit einem Enthitzer (NH3, 70 °C) möglich wäre. Dieses Abwärmeangebot beträgt 600 MWh/a, dies bei einer Abkühlung des Heissgases von 70 auf 45 °C. Es wird also der Einbau eines Enthitzers in die Hochdruck-Sammelleitung der Kältekompressoren vorgeschlagen. • Mit der Pinch-Analyse wurde auch erkannt, dass die Rückkühler die Kondensationstemperatur der Kältemaschinen (Kälte Ost) auf 30 °C regeln. Während der meisten Zeit des Jahres könnte eine tiefere Temperatur zugelassen werden. Deshalb wurde als Massnahme eine Absenkung des Sollwerts der Kondensationstemperatur auf 25 °C vorgeschlagen. Die Einsparung an Elektrizität der Kältekompressoren wurde mit 491 MWh/a berechnet. Von den sechs durch die DM Energieberatung AG vorgeschlagenen Massnahmen wurde die eine bereits umgesetzt, drei weitere sollen also bis Mitte 2017 realisiert und zwei im Rahmen zusätzlicher Investitionsvorhaben geprüft werden. Bell wird die in Oensingen durch die Pinch-Analyse gewonnenen Erkenntnisse auch auf andere Produktionsstandorte übertragen und auf diese Weise einen Multiplikatoreffekt ausüben. ■ Bisherige Artikel zu Pinch-Analyse: www.hk-gt.ch › Dossiers › Pinch-Analyse
Bei der Pinch-Analyse werden die thermischen Energieströme erfasst und mit Verbundkurven dargestellt. Damit lässt sich das Optimierungspotenzial für eine Wärmerückgewinnung erkennen.
PinCH-Software: www.pinch-analyse.ch DM Energieberatung AG: www.dmeag.ch Bell-Gruppe: www.bellfoodgroup.com
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Rückblick SPF-Workshop «Solarenergie und Wärmepumpen» vom 16. November 2016
Der solare Eigenverbrauch bringt Veränderungen Rund 200 Teilnehmer aus Industrie, Wirtschaft und Forschung diskutierten an der Hochschule Rapperswil HSR über Solarenergie und Wärmepumpen. Besonders das Thema Eigenverbrauch von Photovoltaik-Strom und dessen Auswirkungen auf Netzbetreiber und Tarife gab Anlass zu Diskussionen. Quelle: SPF Institut für Solartechnik
■ Vor der Ära von Photovoltaik-Solaranlagen und Wärmepumpen in privaten Immobilien war es einfacher. Elektrizitätswerke lieferten Strom und jeder Bezüger zahlte abhängig davon, wie viel Strom verbraucht wurde. Wer weniger Strom brauchte, zahlte weniger.
Traditionelle Stromtarife bald Vergangenheit? Ob das auch in Zukunft so sein wird, liess der Workshop «Solarenergie und Wärmepumpen» am 16. November trotz kontroverser Diskussionen offen. Die Herausforderung: Mit der zunehmenden Verbreitung von PhotovoltaikAnlagen (PVA) auf den Dächern und
SPF-Kombi-Teststand: PV-Wärmepumpen-Systeme mit Eigenverbrauchsoptimierung oder für Netzdienstleistungen können neu auch hier umfangreich vermessen und bewertet werden.
Wärmepumpen-Systemen in den Kellern haben Immobilienbesitzer plötzlich die Wahl: Den selbst erzeugten Strom direkt nutzen oder ihn ins Stromnetz einspeisen? Wenn die PV-Anlage viel Strom liefert, macht es Sinn, den Strom selbst zu nutzen, weil die Einspeisevergütung weniger Gewinn bringen würde, als der Eigenverbrauch einspart. Das wiederum stellt jedoch die Stromanbieter und Netzbetreiber vor ein Dilemma, denn die Kosten für die Netz-Infrastruktur bleiben hoch. Deshalb sind sogenannte Leistungstarife als Lösungsansatz im Gespräch: Der Kunde zahlt nicht mehr für die Menge an bezogenem Strom, sondern für die höchste
Leistung, die er aus dem Netz benötigt, wenn der Eigenverbrauch nicht ausreicht, um den Strombedarf zu decken. Das Prinzip ist vergleichbar mit heutigen Internet-Anschlüssen. Bei FlatrateAngeboten zahlen die Kunden nicht für die Menge der Daten, sondern für die Geschwindigkeit der Internet-Leitung. Im Vorfeld ist es sehr schwierig zu bestimmen, welcher Eigenverbrauchsanteil erreicht werden kann. Auch ein Monitoring ist dafür sehr wichtig: Die Ergebnisse eines Minergie-A-Gebäudes haben noch einiges Optimierungspotenzial aufgezeigt, welches vom ersten zum zweiten Betriebsjahr umgesetzt werden konnte. Neben einer Eigenver-
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brauchsregelung können mit Wärmepumpensystemen auch Netzdienstleistungen erbracht werden. So zeigte ein Beitrag mögliche Flexibilität für das Netz auf. PVA-Wärmepumpen-Systeme mit Eigenverbrauchsoptimierung oder für Netzdienstleistungen können neu auch am SPF-Kombi-Teststand (siehe Bild) umfangreich vermessen und bewertet werden.
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Solardach auf dem HSR-Forschungszentrum. Blick Richtung Rapperswiler Altstadt.
Legionellenprophylaxe und solares Kühlen Neben der Tarifdiskussion beschäftigten sich die Workshop-Teilnehmer auch mit weiteren Themen. So wurde eine neue Norm zur Trinkwassererwärmung diskutiert, welche die Bildung von Legionellen-Bakterien reduzieren bzw. deren Abtötung durch Erhitzung verbessern soll. Ein weiterer Vortrag widmete sich dem solaren Kühlen mit PV-getriebenen Kühlmaschinen. ■ www.spf.ch
Präsentation eines Prototypen aus dem EU-Forschungsprojekt «Mac Sheep» bei einem SolarWärmepumpen-Workshop, im November 2015 an der HSR.
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Visualisierung Überbauung Allmend in Huttwil. (Bilder: Jenni Energietechnik AG)
Wärmeautarke Neubau-MFH: ganzjährig zu 100 % mit Solarwärme versorgt für Heizung und Warmwasser
Weitere Sonnenhäuser in Huttwil – als Kopiervorlage Am 3. November 2016 stellte die Jenni Energietechnik AG ihr neustes Bauprojekt vor: eine ausschliesslich solar beheizte Überbauung mit 24 Wohnungen an der Allmendstrasse in Huttwil. Überzeugte Solarwärmefachleute hoffen zusammen mit Solarpionier Josef Jenni auf viele Nachahmer, die ebenfalls in solch zukunftsfähige Gebäude investieren. Jenni Energietechnik AG, Bearbeitung Peter Warthmann
■ Noch vor Abschluss der Bauarbeiten im Solarpark Burgdorf machten sich Jenni Energietechnik AG und Jenni Liegenschaften AG auf die Suche nach geeigneten Bauparzellen für weitere Solarmehrfamilienhäuser. Ein solches Grund-
stück sollte gut besonnt sein, Dachausrichtung nach Süden ermöglichen und Platz für zwei oder mehr Solar-Mehrfamilienhäuser aufweisen. Ein bestens geeignetes Grundstück konnte nun in Huttwil gefunden und erworben werden.
Raphael Stucki (Architekt), Hansjörg Muralt (Gemeindepräsident Huttwil), Josef Jenni (Jenni Energietechnik AG), Regula Rytz (Nationalrätin und Parteipräsidentin Grüne Schweiz)
Nach dem Vorbild der 100 % solar beheizten Mehrfamilienhäuser in Oberburg werden auch die Häuser in der Überbauung Allmend in Huttwil ausschliesslich mit der Sonne beheizt werden. Das Süddach jedes Hauses wird mit 160 m2 thermischen Sonnenkollektoren bedeckt werden, die den 110 000Liter-Saisonspeicher mit Wärme versorgen. Um die sommerliche Überwärme sinnvoll zu nutzen, wird derzeit die Idee verfolgt, die Überwärme an das nahe gelegene öffentliche Schwimmbad abzugeben. Eine Idee, die bei Gemeindepräsident Hansjörg Muralt auf reges Interesse stösst. Die Nutzung der thermischen Sonnenenergie ist gesamtheitlich betrachtet die umweltschonendste aller erneuerbaren Energien. Dies weil bei der solaren Wärme keine Umwandlung in eine andere Energieform notwendig ist. Die Wärme wird mit sehr hohem Wirkungsgrad direkt als Wärme geerntet, als Wärme gespeichert und als Wärme in der Regel am Ort der Gewinnung verbraucht. Die Anlagen bestehen aus
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einfachen, relativ problemlosen Rohstoffen, die am Ende der sehr langen Lebensdauer gut rezykliert werden können (Stahl, Chromstahl, Kupfer, Holz, Glas, Dämmmaterial). Dank der Saisonspeicher ist die solare Wärme eine Technologie, mit der bereits heute eine echte, ganzjährige Selbstversorgung erreicht werden kann. Eine breite Umsetzung des Sonnenhauskonzepts in der Schweizer Baubranche ist deshalb zum Erreichen einer funktionierenden Energiewende von grosser Bedeutung. «Die Sonnenhäuser leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie», betont Regula Rytz, Nationalrätin und Präsidentin Grüne Schweiz. Aus diesem Grund fordert Josef Jenni andere Bauherren zur Nachahmung und Realisierung von ganzjährig solar beheizten Häusern auf.
Weshalb sollen auch andere Investoren die Jenni-Idee kopieren? Wenn der Wille da ist, können neu gebaute Häuser mit relativ wenig Aufwand ganzjährig solar beheizt werden.
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Vorgesehenes Heizungsschema, für Raumwärme und Warmwasser pro MFH mit 8 Wohnungen: 160 m2 Kollektoren auf Schrägdach, Saisonspeicher mit 110 m3 Inhalt. Wärme-Leistungsbedarf pro Haus < 10 kW bei - 8°C Aussentemperatur. Für die 3 MFH ist eine gemeinsame Pelletsheizung als Notheizung vorgesehen.
Grössenordnung der Investitionsmehrkosten: moderate 25 000 Franken pro Wohnung. Mit diesem weiteren Projekt in Huttwil möchte die Firma Jenni auf diese leider viel zu wenig bekannte Tatsache aufmerksam machen. Neben der zukunftstauglichen Wärmeversorgung weisen diese Häuser auch einen grossen wirtschaftlichen Vorteil auf: Es können völlig problemlos Bewohner gefunden
werden, auch in Gegenden mit weniger hoher Wohnungsnachfrage. ■ Fachbeiträge zum Werdegang der JenniSolarhäuser und speziell zu den drei 100 % solar beheizten Mehrfamilienhäusern in Oberburg sind gesammelt unter www.hk-gt.ch › Dossiers › SolarwärmeAnlagen www.jenni.ch
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16. Fernwärme-Forum 2017: Investoren und Investitionen ■ Die Fernwärme kann einen willkommenen Beitrag zur Schweizer Volkswirtschaft leisten. Die Schweiz importiert rund 80 Prozent ihres Energiebedarfs aus dem Ausland. Hierfür fliessen jährlich 21 Milliarden Franken aus der Schweiz ab und fehlen der eigenen Volkswirtschaft. Damit diese immensen Geldströme nicht mehr primär in die Krisenregionen der Erdölstaaten fliessen, sondern vermehrt der eigenen Wirtschaft zugutekommen, braucht es eine konsequente Wende hin zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Letztere können im Verbund mit Fernwärmenetzen optimal und wirtschaftlich genutzt werden. Den Gemeinden und Regionen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Verschiedene Energieregionen rechnen damit, dass sie die regionale Wertschöpfung bei der Energieversorgung langfristig wesentlich verbessern können. Gleichzeitig erhöhen sie damit die Glaubwürdigkeit einer nachhaltigen Energiestrategie. Investoren erwarten sichere Rahmenbedingungen Zu den Infrastrukturen gehören selbstverständlich auch die Fernwärmenetze, welche die Städte, Gemeinden, Quartiere und auch
die Unternehmen mit der erforderlichen Wärme versorgen. Sie tragen einen wichtigen Teil zur heutigen Versorgung bei und werden dennoch bislang in politischen Diskussionen zu wenig beachtet. Fernwärmenetze benötigen jedoch kapitalintensive Investitionen. Damit diese zustande kommen, müssen politische Unsicherheiten reduziert werden. Gute Rahmenbedingungen, Planbarkeit und Investitionssicherheit sind äusserst wichtig für langfristige und kapitalintensive Investitionen. Ganzheitliche Lösungsansätze mit Weitsicht können hier viel dazu beitragen, damit künftig auch vermehrt Investitionen in Fernwärme ausgelöst werden. Hier ist nicht nur die Wirtschaft gefragt, sondern auch die Politik, die Verwaltung und die Zivilgesellschaft – denn die Wirtschaft, das sind wir alle. Politik: Bund, Kantone, Gemeinden sind gefordert Die energiepolitischen Vorgaben machen der Bund und die Kantone. Diese werden in den Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) festgehalten. Der Vollzug ist Sache der Gemeinden. Eine nachhaltige Energiestra-
tegie führt über eine kommunale Energieplanung, die den Energiebedarf und die vorhandenen Potenziale an erneuerbaren Energien analysiert und räumlich aufeinander abstimmt. Die Gemeinden setzen die Vorgaben in den kommunalen Bauvorschriften, in Verordnungen sowie in der Richt- und Nutzungsplanung um. 16. Fernwärme-Forum des VFS Eine «Energiewende» ohne eine «Wärmewende» ist kaum realisierbar. Unter «Wärmewende» versteht man die weitgehende Ablösung fossiler Energieträger durch erneuerbare Energien. Welches enorme Potenzial die erneuerbaren Energien für die Fernwärme/Fernkälte haben, zeigt das «VFS-Weissbuch» (www.fernwaerme-schweiz.ch › Dienstleistungen › VFS-Weissbuch). Selbst Bruchteile der gezeigten langfristigen Visionen (2050/60) für die Fernwärme sind aber nur umsetzbar mit Investoren, die für ihre langfristig angelegten Investitionen auf den Erfolg der zu erstellenden Wärme-/Kälte-Infrastrukturen vertrauen. Dieses so eminent wichtige Themenfeld ist Gegenstand des Fernwärmeforum 2017 am Donnerstag, 26. Januar in Biel.
Das Einführungsreferat zeigt den europäischen Stand der erneuerbaren Energien für Heizen und Kühlen. Investitionspotenzial und Finanzierung sind Themen des Vormittags. Die Investitionssicherheit ist Gegenstand der Podiumsdiskussion unter Mitwirkung des BFE. Der Nachmittagsblock widmet sich der Investorensicht. Investitionskriterien der in Fernwärme/Fernkälte sehr erfolgreichen Stadt München werden dargelegt in je einem Referat aus der Sicht der Querverbundunternehmen, der Contractoren und der Privatinvestoren. Die gegenwärtig in Vorbereitung stehende Literatur zur Fernwärme/Fernkälte wird am Nachmittag kurz durch den Verband kommentiert. Fernwärme bürgt für Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit. Fernwärme und Fernkälte bedeuten Versorgungssicherheit, Komfort, Kunden- und Umweltfreundlichkeit, minimaler Wartungsaufwand und faire Kosten. ■ Programm und Anmeldung: www.fernwaerme-schweiz.ch › Veranstaltungen Verband Fernwärme Schweiz (VFS) www.fernwaerme-schweiz.ch
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Gruner Gruppe setzt auf NOL von Neurobat
Online-Energiesparlösung mit wenig Aufwand Zwei in Brugg ansässige Unternehmen (Gruner Ingenieure AG und Neurobat AG) setzen durch die Installation einer Online-Energiesparlösung auf Nachhaltigkeit und weniger CO2 und kommen damit den Forderungen von Bund und Kantonen für eine CO2-Reduktion im Rahmen der Energiestrategie 2050 nach. ■ Erst im September lancierte das HightechUnternehmen Neurobat AG ihre neue Produktelinie NOL für kommerzielle Liegenschaften. Noch vor Beginn der laufenden Heizsaison liess daraufhin die Niederlassung in Brugg der Gruner-Ingenieure AG ihre Heizungsanlage mit der Online-Energieoptimierungslösung NOL ausstatten. Gemäss den Ausführungen der beiden Unternehmen sei dieser Schritt eine logische Folge der verbindenden Werte wie das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Schweizer Herkunft und Innovation. Die NOL-Produkte setzen sich aus dem optimalen NOL-System (Hard-, Software und Systemkomponenten) und dem NOL-Leistungspaket zusammen. Einmal über eine Schnittstelle mit der Heizungsanlage verbunden, optimiert das NOL-Produkt alles von alleine. In Form eines kleinen Schaltschrankes (50 cm × 60 cm), verbunden mit der Installation von wenigen Sensoren, wird das Gebäude seit Beginn der Heizsaison optimiert betrieben. Damit können Heizungsanlagen massiv optimiert, CO2Emissionen verringert, Energiekosten gespart und der Raumkomfort fühlbar verbessert werden. Denn mithilfe der Sensordaten reagiert das NOL-Produkt vorausschauend auf Sonneneinstrahlung, Abwärme von Menschen und Maschinen und weitere Faktoren und sorgt so selbstständig für die Einhaltung der optimalen Raumtemperatur. Kleines, aber feines Zusatzgerät Der Leiter des Standorts Brugg der Gruner Ingenieure AG, Markus Doessegger, freut sich über die Installation der Pionieranlage in Brugg und zeigt sich optimistisch: «Was gibt es Einfacheres, als mit einem kleinen Zusatzgerät den
Raumkomfort zu erhöhen und gleichzeitig unsere Energiebilanz zu verbessern.» Im Hinblick auf die versprochene hohe Energieeinsparung durch die NOL-Lösung: «Es lohnt sich, dafür einzustehen.» Gemäss Doessegger prüft die Gruner Gruppe, ob in Zukunft weitere Gebäude mit der OnlineEnergiesparlösung NOL ausgestattet werden. Damit leistet Gruner einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen und entspricht damit auch den Forderungen von Bund und Kantonen im Rahmen der Energiestrategie 2050. ■ (siehe auch unseren Bericht in HK-GT 10/16, S. 72) Neurobat AG Tel. 056 552 33 16 www.neurobat.net
Ist der Schaltschrank einmal mit der Heizungsanlage verbunden und empfängt dieser sämtliche Sensordaten, regelt NOL alles von selbst.
Die Niederlassung der Gruner-Ingenieure AG in Brugg hat ihre Heizungsanlage mit der Online-Energiesparlösung NOL optimiert.
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Tour d’Ivoire in Montreux – Effiziente Wärmeerzeuger und ein innovatives Heizungskonzept
Heizungsersatz im Hochhaus nutzt Kaskadeneffekt und Speicherkapazitäten Im Tour d’Ivoire, einem mächtigen Wohnturm mit Eigentumswohnungen mitten in Montreux, ist die Heizung saniert worden. Neu eingebaut wurden zwei vollkondensierende Öl-Brennwertkessel. Weiter hat man die Warmwasserbereitung von Grund auf neu konzipiert. Im Endeffekt resultierten Energieeinsparungen von 30 bis 35 Prozent gegenüber der alten Heizungslösung. Jean Haag
■ Montreux ist mit über 26 000 Einwohnern die drittgrösste Stadt im Kanton Waadt. Dank geschützter Lage am Genfersee verfügt sie über ein beinahe mediterranes Klima. Als mondäne Touristendestination und Musikstadt ist sie über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Mit seinen 27 Stockwerken ist der Tour d’Ivoire, der 1969 erstellt wurde, eine markante Erscheinung im illusteren Stadtbild.
Einbringung per Helikopter Neben der Erneuerung der Wärmeerzeugung und der Warmwasserbereitung hat man die Anlage mit einer modernen Regelung versehen und hocheffiziente Umwälzpumpen sowie neue Stellventile eingebaut. Energetische Modernisierungen am Gebäude wurden keine vorgenommen. Planung und Ausführung der neuen Heizungsanlage übertrug man an die CGEMaintenance Technique GmbH, Bursins. Bei der Wärmeerzeugung fiel die Wahl auf den vollkondensierenden Öl-Brennwertkessel Straton XL 350 mit 3-Zug-Low-NOx-Technik und internem Abgas-Wärmetauscher, den Elco Ende 2015 neu im Markt eingeführt hat. Er ist in den sechs Leistungsgrössen 150 kW, 210 kW, 270 kW, 350 kW, 450 kW und 600 kW erhältlich und mit dem neuen, auf die Kesselleistung abgestimmten zweistufigen Blaubrenner Vectron Blue 30/35 Duo bzw. 40/45 Duo ausgerüstet. Ein besonderes Merkmal des Straton XL ist seine kompakte Bauweise. «Dies», so Robert Gemelli, Inhaber der Firma
CGE, «war bei der Einbringung der Kessel, die per Helikopter transportiert wurden, von Vorteil. Denn die Öffnung, die uns auf der 25. Etage, wo sich der Heizungsraum befindet, zur Verfügung stand, war eher knapp bemessen.» Da das Flammrohr sowie zweiter und dritter Abgaszug übereinander angeordnet sind, ergibt sich eine minimale Stellfläche von lediglich 1,1 bis 2,0 m2 je nach Kesseltyp. Alle hydraulischen Anschlüsse sind oben am Kessel angebracht. Weiter verfügt er
Mit seinen 27 Stockwerken ist der Tour d’Ivoire, in dem die Heizung saniert wurde, eine markante Erscheinung im Stadtbild von Montreux.
über zwei getrennte Rücklaufanschlüsse für die Einbindung von Hoch- und Niedertemperaturheizkreisen. Maximale Kondensationsleistungen führen zu einmalig hohen Kesselwirkungsgraden von 98 (Hs/Ho) bzw. 104 Prozent (Hi/Hu).
Die beiden Wärmeerzeuger mussten per Helikopter transportiert werden, da sich der Heizungsraum auf der 25. Etage des Hochhauses befindet.
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Bedarfsabhängige Wärmebereitstellung
Im Rahmen der Anlagenplanung ist das Heizungskonzept überdacht und neu entworfen worden. Vom Heizungsraum aus wird die Wärme über den Primärkreis in den Keller zur Unterstation geleitet, wo via Plattenwärmetauscher drei Heizkreise bedient sowie Warmwasser für die ersten zwölf Stockwerke bereitet wird. Die Versorgung der oberen Stockwerke mit Warmwasser erfolgt vom Heizungsraum aus. Ursprünglich wurde das Trinkwasser unter Verzicht auf eine Speicherung nach Bedarf mittels eines DurchflussSystems Uranus direkt erwärmt. Dadurch musste der Primärkreis konstant mit Temperaturen zwischen 75 und 85 °C gefahren werden. Heute arbeiten die Wärmeerzeuger, die in Kaskade geschaltet sind, in Abhängigkeit des effektiven Wärmebedarfs. Ist zum Beispiel der Bedarf an Warmwasser gedeckt, kann die Wärmeerzeugung ausgeschaltet bzw. die Temperaturen können auf das Niveau des Vorlaufs für die Raumheizung hinuntergefahren wer-
Präzisionsarbeit in luftiger Höhe: Dank kompakten Abmessungen war die Einbringung des Straton XL problemlos möglich.
Teilansicht der Unterstation im Keller des Hochhauses mit Expansionsgefäss, Heizgruppen und neuen hocheffizienten Umwälzpumpen.
«Profi-Service mindestens so wichtig wie Güte des Produkts …» Robert Gemelli, Ingenieur ETS/FH, ist Inhaber der CGE Maintenance Technique GmbH, Bursins, die für Planung und Ausführung der Heizungssanierung im Tour d’Ivoire verantwortlich war. Herr Gemelli, weshalb haben Sie sich bei der Heizungssanierung im Tour d’Ivoire für einen vollkondensierenden Öl-Brennwertkessel des Typs Straton XL entschieden? Robert Gemelli: Hauptgrund war, dass der Straton XL über eine wegweisende Technologie verfügt, die heute in dieser Leistungskategorie einzigartig ist. Alle Bauteile, die mit Heizgas oder Kondensat in Berührung kommen, bestehen aus hochwertigem Edelstahl. Kondensationsleistung und Kesselwirkungsgrade sind unvergleichlich hoch. Dies führt zu niedrigen Energiekosten und geringen Emissionen. Dazu ist er sehr montagefreundlich.
Welche Rolle spielt aus Ihrer Sicht ein professioneller Service? Nicht nur auf die Produkte, sondern ebenso sehr auf den Service kommt es heute an. Beides gehört unzertrennlich zusammen bei der Beurteilung der Qualität eines Lieferanten. Ich würde sogar so weit gehen, dass für den Kunden ein professioneller Service fast wichtiger ist, denn wenn etwas an der Anlage nicht funktioniert, sind Ansprechpartner gefragt, die ihm das Problem in kürzester Zeit aus der Welt schaffen.
Sind bei Ihnen schon Reaktionen über die neue Heizung eingegangen? Seit der Inbetriebnahme der neuen Anlage im Herbst 2015 sind von keiner Seite Beschwerden laut geworden, weder über die Heizung, noch über das Warmwasser. Das ist erfahrungsgemäss ein gutes Zeichen. Ein sehr positives Feedback erhielten wir vom technischen Betriebsleiter des Hochhauses. Beizufügen wäre noch, dass die Bewohner nur minimal von der Heizungssanierung tangiert wurden. Lediglich während 48 Stunden mussten sie auf Warmwasser verzichten. Dies war für uns eine nicht geringe Herausforderung!
Robert Gemelli, Ingenieur ETS/FH.
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Zwei vollkondensierende Öl-Brennwertkessel Straton XL 350 bilden im Tour d’Ivoire das Herzstück eines modernen Heizungskonzepts.
den. Für das Warmwasser stehen neu insgesamt vier Speicher von je 800 Liter Inhalt zur Verfügung, und zwar zwei in der Unterstation und zwei im Heizungsraum. Dadurch kann der Primärkreis heute mit tieferen Temperaturen als zuvor betrieben werden. Um Warmwasser von 55 °C zu bereiten, genügt eine Vorlauftemperatur von 60 bis 65 °C. Zusammen mit der richtigen Brennerwahl sowie einer optimal eingestellten Regelung reduzieren die Speicherkapazitäten die Einschaltintervalle der Wärmeerzeuger. «Dies ist im Verbund mit tieferen Vorlauftemperaturen nicht nur energetisch vorteilhaft, sondern erhöht dank möglichst langer Brennerlaufzeiten und der Vermeidung von schnellen Temperaturwechseln auch die Lebensdauer der Anlage», fügt Robert Gemelli bei.
Namhafte Einsparungen Die Heizkosten im Tour d’Ivoire werden nicht verbrauchsabhängig ermittelt, sondern durch die Anzahl der Wohnungseigentümer geteilt und gemäss einer Standardverteilung nach Warmwasser bzw. Raumheizung aufgeschlüsselt. Die neuen Wärmeerzeuger bzw. das innovative Heizungskonzept führen zu einer namhaften Reduktion des Energieverbrauchs. Erste Messungen, unter Einbezug der meteorologischen Rahmenbedingungen, haben Energieeinsparungen in der Grössenordnung von 30 bis 35 % ergeben, ein Ergebnis, das am oberen Ende des Planungswertes liegt. Daraus resultieren mit der neuen Anlage sowohl ganz beträchtliche finanzielle Einsparungen als auch ein erheblich umweltfreundlicherer Heizbetrieb. Letzterer Effekt wird noch durch die Verwendung von Ökoheizöl schwefelarm verstärkt, wie es für den Straton XL vorgegeben ist. ■ www.elcotherm.ch
Daten zur Heizungssanierung Alte Heizungslösung – Konventioneller Niedertemperatur-Ölkessel – Warmwasser im Durchfluss-Verfahren ohne Speicher Neue Heizungslösung – 2 vollkondensierende Öl-Brennwertkessel Straton XL, (Nennwärmeleistung Volllast 340,3 kW / Teillast 280,5 kW) – Blaubrenner Vectron Blue 40.420 Duo – 4 Stand-Wassererwärmer Cipag Vario ELC 800/R503 / je 800 Liter Bauherrschaft Stockwerkeigentümergemeinschaft Tour d’Ivoire, Montreux Planung / Ausführung CGE Maintenance Technique Sàrl, Bursins VD Beratung Patrick Droz, Elcotherm AG, Regionalcenter Crissier
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Sanierungsprojekt mit Vaillant-Kondensationstechnik für ein Mehrfamilienhaus
Heizkesselsanierung nach Mass Bei der Sanierung von Heizungsanlagen sind vielfältige Einflussfaktoren zu berücksichtigen. Liegenschaftenverwaltungen, ausführende Installationsfirmen und Lieferanten von Geräten und Systemen sollten frühzeitig bestimmen, wie eine Anlage saniert wird. Dieser Bericht beschreibt den Ablauf einer Auswechslung und zeigt auf, was für die involvierten Parteien wichtig ist. Andreas Widmer
■ Die Heizungsanlage im Mehrfamilienhaus (MFH) an der Schöntalstrasse 31 in Niederuzwil ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Roger Wild von Haag und Wild Immobilien Management und Sandro Spitzli von SBS Energietechnik AG entschieden sich aus technischen und ökologischen Gründen für Gasbrennwerttechnik. Der Zeitpunkt war dabei sehr gut gewählt, die Anschlusskosten wurden im Rahmen einer PR-Aktion der Technischen Betriebe Uzwil teilweise übernommen.
Start der Sanierungsarbeiten
Am Morgen des ersten Tages musste zuerst der alte Heizkessel samt Rohren demontiert und entsorgt werden. Die Platzverhältnisse im Heizungskeller waren eher etwas knapp, aber für das gut eingespielte Team der SBS Energietechnik AG stellte dieser Umstand kein Hindernis dar. Beim Objekt an der Schöntalstrasse hatte sich die Verwaltung für einen Gasbrennwertkessel ecoVIT VKK 366/4 in Kombination mit einem 500 Liter Warmwasserspeicher uniSTOR VIH von Vaillant entschieden.
Da bisher ein Ölkessel für Wärme sorgte, musste das restliche Heizöl aus dem Tank abgepumpt werden. Der Stahltank wurde entsorgt und dadurch entstand wertvoller zusätzlicher Freiraum im Gebäude. Die Gasleitung war bereits montiert und das neue Gasgerät musste nur noch angeschlossen werden. Dank geringer Abmessungen konnten die neuen Produkte von Vaillant problemlos in den inzwischen geräumten Heizungsraum eingebracht werden. In den bestehenden Kamin wurde eine Abgasleitung aus Kunststoff eingezogen.
Der Regler multiMATIC VRC 700/2 hat eine benutzerfreundliche Einknopfbedienung, eine übersichtliche Menüführung und ein gut beleuchtetes Klartextdisplay mit leicht verständlichen Anzeigen.
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Der Abgangsstutzen für Rauchgas am neuen Heizkessel ist oben positioniert, was gerade bei kleineren Heizungsräumen von Vorteil ist und Zeitgewinn bedeutet. Nachdem die neuen Geräte positioniert waren, konnten die Fachleute von SBS Energietechnik AG damit beginnen, die in der eigenen Werkstatt vormontierte Verrohrung anzubringen. Die Arbeiten kamen planmässig voran und bereits nach wenigen Stunden erinnerte praktisch nichts mehr an die alte Ausstattung des Heizungsraums.
Bei einer Sanierung werden zuerst sämtliche nicht mehr verwendbaren Geräte und die Verrohrung demontiert sowie fachgerecht entsorgt.
Heizkesselauswechslung professionell planen Wichtig ist, dass ein Gebäude im Vorfeld genau überprüft und alle relevanten Eckdaten aufgenommen werden. In dieser Phase sollten der Eigentümer und die ausführende Installationsfirma bereits zusammenarbeiten. Denn gerade wer sein Haus nach und nach im Zuge mehrerer Einzelmassnahmen modernisiert, sollte darauf achten, dass die einzelnen Schritte gut aufeinander abgestimmt sind. Durch eine Dämmmassnahme nach erfolgter Heizkesselauswechslung würde sich beispielsweise der Heizenergiebedarf des Gebäudes reduzieren. Der gerade erst neu angeschaffte und auf den vorherigen Energiebedarf ausgelegte Heizkessel wäre dann überdimensioniert.
Richtig dimensionierter Kondensationskessel Der Ersatz des Heizkessels ist eine gute Gelegenheit, die Grösse des Wärmeerzeugers zu überprüfen. Oftmals wurden in der Vergangenheit überdimensionierte Anlagen eingebaut, weil Bauherr, Installateur oder Planer in Sachen Leistungswerte auf Nummer sicher gehen wollten. Zu grosse Kessel schalten sich jedoch sehr viel häufiger ein und aus als präzis auf den wirklichen Heizbedarf hin dimensionierte Anlagen. Dieses sogenannte «Takten» erhöht nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch die Störanfälligkeit des Gerätes.
Passender Warmwasserspeicher Ebenfalls wichtig ist die Wahl eines passenden Warmwasserspeicher. Kombiniert mit einem Wärmeerzeuger von Vaillant gewährleistet der uniSTOR VIH R ein Höchstmass an Warmwasserkomfort. Die Speicher werden in sechs verschiedenen Grössen von 120 bis 500
Der Ersatz eines Heizkessels ist eine gute Gelegenheit, die Grösse des Wärmeerzeugers zu überprüfen. Oftmals wurden überdimensionierte Anlagen eingebaut.
Nachdem die neuen Geräte positioniert waren, konnte die in der eigenen Werkstatt vormontierte Verrohrung angebracht werden.
Litern Inhalt angeboten. Dank hochwertiger Wärmedämmung reduzieren sich die Energieverluste auf ein Minimum. Die Bauform ist äusserst kompakt und die optimale Anschlusssituation erleichtert die Installation zusätzlich.
Wichtige Kriterien für Installationsfirmen Die beiden Geschäftsführer der SBS Energietechnik AG, Sandro Spitzli und Peter Schneider, gehen bei Sanierungen keine Kompromisse ein. Priorität haben eine tadellose Vorbereitung, die Wahl von qualitativ hochwertigen und bewährten Produkten sowie die Einhaltung der Termine. Wichtig ist auch eine kompetente Beratung durch Lieferanten der vorgesehenen Produkte. «Je nach Objekt benötigen wir zusätzliche Informationen über Systeme oder Komponenten und auch in diesem Bereich haben wir mit Vaillant einen zuverlässigen und erfahrenen Partner», erklärte Sandro Spitzli und ergänzt: «Bei Sanierungen sind nicht immer alle Anlagedetails wie Wassermenge oder hydraulische Bedingungen bekannt. Dann ist es von Vorteil, wenn wir Produkte einsetzen können, die für Sanierungen konzipiert worden sind.»
Der Gasbrennwertkessel ecoVIT beispielsweise ist ein Standkessel mit einem grossen Wasserinhalt. Dadurch ist es nicht notwendig, zusätzlich Überströmventile oder hydraulische Weichen einzubauen und eine Mindestumlaufwassermenge muss nicht gewährleistet sein. Der robuste und hochwertige Glattrohrwärmetauscher aus Edelstahl ist praktisch unempfindlich gegen Schmutzpartikel in Heizsystemen und eignet sich dadurch sehr gut für Heizkesselauswechslungen.
Wichtige Kriterien für Immobilienverwaltungen Immobilienbewirtschafter tragen gegenüber Mandatgebern, Mietern und Umwelt grosse Verantwortung. «Um dem umfangreichen Aufgabenkatalog gerecht werden zu können, brauchen wir starke und zuverlässige Partner», erklärte Roger Wild von der Haag und Wild Treuhand AG. «Wir verlassen uns darauf, dass eine Heizungssanierung termingerecht und mit der für das jeweilige Objekt idealsten Lösung ausgeführt wird.» Roger Wild setzt auf die Kooperation mit der SBS Energietechnik AG, einem Spezialisten für Heizungssa-
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nierungen. Ebenso zeigt er sich zufrieden mit der Qualität von Vaillant-Fabrikaten: «Diese arbeiten einwandfrei und zuverlässig und falls ein Servicegang nötig wird, ist ein kompetenter Servicetechniker innert nützlicher Frist vor Ort.» Das sind entscheidende Argumente für Verantwortliche von Immobilien.
Bereit zur Inbetriebnahme Gegen Abend waren die Arbeiten im Heizraum schon weit fortgeschritten. Für das Montageteam ist es vorteilhaft, häufig mit bekannten Produkten arbeiten zu können. Die Geräte sind vertraut, man weiss, wo die Anschlüsse sind und die Programmierung der Steuerung hat man im Griff. Der hier verwendete Regler multiMATIC VRC 700/2 hat beispielsweise eine benutzerfreundliche Einknopfbedienung, eine übersichtliche Menüführung und ein gut beleuchtetes Klartextdisplay mit leicht verständlichen Anzeigen. Der Regler ist universell einsetzbar in
Kombination mit fast allen VaillantHeizsystemen, und das alles bringt bedeutende Vorteile. Die Anlage konnte bereits am nächsten Tag termingerecht durch einen Servicetechniker von Vaillant in Betrieb genommen werden.
Fazit Roger Wild fasst die Vorteile eines erfolgreichen Sanierungsprojektes zusammen: • Heizungssanierungen haben den Vorteil, dass sie geplant werden können. So können wir beispielsweise erst die Gebäudehülle und danach die Heizungsanlage sanieren. Damit kann eine Überdimensionierung des neuen Heizkessels verhindert werden, die sonst im laufenden Betrieb Kosten und Störanfälligkeit erhöhen kann und dadurch die Lebensdauer der Anlage vermindert. • Wo es möglich ist, werden bei der Wahl des Heizungssystems spätere Sanierungsschritte bereits mitberücksichtigt.
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• Eine neue Heizungsanlage kann schnell in Betrieb genommen werden. Die Bereitschaft innert weniger Stunden für die Betriebsaufnahme wird erwartet, damit beispielsweise im Sommer die Warmwasserversorgung raschmöglichst wieder gewährleistet ist. • Im Falle des MFH an der Schöntalstrasse 31 fiel die Wahl auf den Energieträger Erdgas. Diese Wärmequelle hat von allen fossilen Energien den geringsten Gehalt an Kohlenstoff und den höchsten Anteil an Wasserstoff. Bezogen auf den gleichen Energiegehalt wird bei der Verbrennung von Erdgas rund 25 Prozent weniger CO2 freisetzt als bei der Verbrennung von Heizöl. ■ www.vaillant.ch
Der Heizraum ist nicht wiederzuerkennen. Die Sanierung an der Schöntalstrasse 31 in Niederuzwil verlief termingerecht und konnte die neue Heizungsanlage am zweiten Tag in Betrieb genommen werden.
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2016 – Ein besonderes Geschäftsjahr von Huggler Energietechnik AG
Spezialanfertigung von Speichern – ein funktionierendes Geschäftsmodell Das Unternehmen hat seine Nische in der Spezialanfertigung von Gross-, Edelstahl- und Hochleistungladespeicher gefunden. Neu werden Grossspeicher mit werkseitig isolierter Isolation auf die Baustelle geliefert. Huggler Energietechnik AG, bearb. Manuel Fischer
■ Heutzutage sind die Anforderungen an die Speichertechnik vielseitig und je nach Bedarf müssen entsprechend individuelle Lösungen angeboten werden. Genau auf diese Anforderungen ist die Huggler Energietechnik AG spezialisiert und kann für die geforderte Technik die passenden Speicher und Zubehöre anbieten. Besonders die Dienstleistung in Sachen Kundenbedienung ist ein wichtiger Faktor für das Unternehmen. So werden auch komplexe Angebote oder Zeichnungen innert 2 bis 3 Werktagen ausgeführt. Eine Neuheit bei Huggler AG sind Grossspeicher, die bereits mit werkseitig montierter Isolation für Wärme oder
auch Kälte fertig zur Einbringung auf die Baustelle angeliefert werden können. Damit erspart sich der Bauherr die aufwendige Platzisolation. Der Transport der werksisolierten Speicher erfolgt mit einem dafür speziell entwickelten Transportgestell. Edelstahlspeicher und Frischwasserstationen
Auch die Nachfrage nach Edelstahlspeicher hat in diesem Jahr weiter zugenommen; viele Ausführungen für unterschiedliche Projekte wurden geliefert. Aktuell werden ein Hotel mit vier Wassererwärmer und zwei Wärmerückgewinnungsspeicher aus Edelstahl ausgerüstet.
Das Unternehmen führt überdies Platzschweissungen direkt auf Baustellen in der gesamten Schweiz in ganz unterschiedlichen Grössenordnungen durch. Aktuell wird ein Projekt in Zürich mit insgesamt 14 Stück Edelstahlspeicher ausgeführt. Frischwasserstationen und Hochleistungsladespeicher ergänzen das Lieferprogramm. Hier hat die Huggler AG, zusammen mit einem deutschen Partner technisch hochwertige Frischwasserstationen und Ladestationen entwickelt. In der Zwischenzeit sind bereits viele anspruchsvolle Objekte mit Frischwasserstation oder Magroladung ausgerüstet worden und sind im Dauerbetrieb erprobt. Nebst der individuellen Speichertechnik führt die Huggler AG ein umfangreiches Programm von Normspeichern, kurzfristig lieferbar ab Lager. Dazu erwähnt sei, dass bei den emaillierten Speichern und Edelstahlspeichern neu die Anschlüsse serienmässig nach vorne angeordnet sind, was eine platzsparende Montage ermöglicht. Von Dampfkesseln zu Hightechspeichern
3 Wärmespeicher à 125 m3 mit werkseitig montierter Isolation aus Mineralwolle 200 mm mit Alu-Mantel werden montagefertig auf die Baustelle angeliefert.
Geschäftsführer Peter Huggler ist seit Jahrzehnten im Geschäft und hat die Entwicklung der Speichertechnik massgeblich mitgestalten können. Aufgewachsen in einer Unternehmerfamilie einer renommierten Baumaschinenfabrik in Suhr AG war er in jungen Jahren beauftragt worden, einen Betrieb in Vorarlberg zu führen. Die Produktionsstätte stellte früher Dampfkessel her, womit beispielsweise auch das 1913 gebaute Bodensee-Dampfschiff Hohentwiel ausgerüstet worden war. Huggler entdeckte in den 1980er-Jahren mit der Speichertechnik ein neues Geschäftsfeld und gründete schliesslich sein eigenes Unternehmen. Das Kernteam des Unternehmens besteht aus weniger als einem Dutzend Mitarbeitern, die sich um Logistik, Vertrieb und Ser-
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Treue Kunden erfahren bei Huggler Energietechnik AG Grosszügigkeit. Hier ein Bild zu einem Gourmetdinner anlässlich einer Bodenseerundfahrt.
Lieferung von Edelstahl-Warmwasserspeichern, 4 Stück à 1800 Liter und 2 Stück Wärmerückgewinnungsspeicher (hinten) für das Hotel Sunstar, Davos.
vice von Grossspeichern kümmert. Die Produkte werden zwar nicht vor Ort hergestellt; der Fabrikationsbetrieb in Vorarlberg mit einer auf die Speichertechnik spezialisierten Produktepalette ist bis heute eines der spezialisierten Zulieferer für Huggler Energietechnik geblieben. «Wir sind eng verzahnt mit den Herstellerfirmen, die genau auf unsere technischen Anforderungen hin produzieren», sagt Huggler. Das Unternehmen mit inzwischen 5 Mio. Franken Jahresumsatz entwickelt sich sehr positiv. «Es zeigt sich, dass sich aufgrund der hohen Qualitätsansprüche bei der Energietechnik in der Schweiz die Nachfrage nach individuellen Speicherlösungen ungebrochen ist. Wir fokussieren unser Geschäft folglich immer mehr auf Spezialanfertigungen vor allem für Industriebauten und Grossüberbauungen.»
Startklar für die Romandie
Zusammen mit einem deutschen Partner hat Huggler Energietechnik AG technisch hochwertige Frischwasserstationen und Ladestationen entwickelt.
Huggler Energietechnik AG hat sich mit Kompetenz und Zuverlässigkeit einen Namen in der Branche gemacht. Das Pflegen exzellenter Beziehungen gehört ebenso dazu. Nach der Swissbau im Januar 2016, wo sich das Unternehmen präsentierte, sind anschliessend verschiedene Veranstaltungen organisiert worden. So besuchte beispielsweise ein ERFA-Team von ausführenden Heizungsinstallationsbetrieben aus verschiedenen Regionen der Schweiz und Kunden bei Huggler AG zu Besuch und informierte sich über die neuste Projekte. Nach einer anschliessenden Besichtigung der Fabrikation wurde anschliessend am Abend auf einer Bodenseerundfahrt ein Gourmetdinner ausgerichtet, womit der Anlass mit einem edlen Tropfen und einem entspannten Gespräch seinen Ausklang fand. Momentan hat das Unternehmen alle Hände voll zu tun, um sich auf den Markteintritt in der französischsprachigen Schweiz vorzubereiten. Der Firmenchef gibt sich zuversichtlich: «2017 werden wir für die Romandie startklar sein.» ■ www.huggler-technik.ch
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Die saubere Pellets-betriebene Warmluftheizung ist seit einem Jahr zuverlässig im Einsatz
Ökologische Pellets-Innovation auf Rädern Vor einem Jahr stellte Mobil in Time eine Pellets-betriebene Warmluftheizung auf Rädern vor – die allererste ihrer Art. Seither setzt Pellfix® neue Massstäbe, was Leistungsstärke, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit betrifft. In sehr unterschiedlichen Einsatzbereichen hat das Gerät seine Zuverlässigkeit und sein einfaches Handling bereits unter Beweis stellen können. Quelle: Mobil in Time AG, Diessenhofen
■ Ölbetriebene Warmluftheizungen sind heute für Unternehmen, die auf eine ausgeglichene Ökobilanz achten, nicht mehr zeitgemäss. Schwindende Rohstoffe führen langfristig zu hohen Heizöl-Preisen, weshalb sich erneuerbare Energieträger einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Dies trifft auch auf die mobile Energiebranche zu. Jedoch stand hier bisher die höchstmögliche Betriebssicherheit im Vordergrund, weshalb der schonende Umgang mit Ressourcen nur eine untergeordnete Rolle spielte. Umweltfreundliche Konzepte sind deshalb wesentlich schwerer umsetzbar als bei stationären Heizungen. Im Sommer 2015 hat Mobil in Time mit der Vorstellung seiner neuen Pellet-Warmluftheizung «Pellfix» jedoch bewiesen, dass sich Betriebssicherheit
und Umweltschutz sehr wohl erfolgreich verbinden lassen. Damit setzt sich der Schweizer Marktführer in Entwicklung, Vermietung und Verkauf mobiler Energielösungen für nachhaltige Warmluftheizungen ein. «Mit Pellfix leisten wir einen Beitrag für eine bessere Zukunft, weg von fossilen Brennstoffen hin zu einem neuen Zeitalter erneuerbarer Energien. Dafür engagieren wir uns gerne und können beweisen, dass wir ein Vorreiter in der Entwicklung mobiler Lösungen sind», erklären Marcel Ginter und Fabio Doriguzzi, Geschäftsführer der Mobil in Time AG.
Umweltfreundlich und einfach «Unsere Kunden fragten uns oft, ob es eine Alternative zu den umweltbelastenden und veralteten Ölwarmluftheizungen gäbe. Mit Pellfix haben wir die-
Pellfix nutzt Holzpellets zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Erzeugung mobiler Warmluft.
se Alternative geschaffen», erklärt Ginter. «Pellfix ersetzt die umweltbelastenden und nicht mehr zeitgemässen ‹ÖlKanonen›». Als erste Pelletheizung auf Rädern ist sie dank der kompakten Bauweise höchst flexibel und steht der herkömmlichen Ölwarmluftheizung in nichts nach. «Bei der Entwicklung haben wir besonders darauf Wert gelegt, dass das Handling so einfach ist wie bei den etablierten Ölgeräten», so Ginter weiter. Die hohe Betriebssicherheit verspricht einen zuverlässigen Einsatz als Bau- und Fassadenheizung, in der Bautrocknung, zur Heutrocknung, im Eventbereich zum Beheizen von Veranstaltungszelten, bei der Beheizung von Gewächshäusern, in Lager- und Produktionshallen oder bei Notfalleinsätzen.
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Einfacher Nachschub
Pellfix verfügt über einen stufenlos regulierbaren Pellets-Brenner. Das sorgt für eine konstante Leistungsabgabe und erzielt eine deutlich höhere Effizienz. Im Vergleich mit ihren ölbetriebenen Pendants erreichen PellfixHeizungen einen um 25 bis 30 % höheren Wirkungsgrad. Je nach Betriebsart lassen sich verglichen mit Heizöl bis zu 40 Prozent der Energiekosten einsparen. Aktuell sind drei Pellfix-Modelle mit 120 kW, 170 kW und 230 kW Leistung erhältlich. Die direkte Beschickung des Brenners erfolgt über eine
Förderschnecke. In Kombination mit einer direkt anschliessbaren Pellbox – einem passenden Pellet-Silo erhältlich mit 2 oder 3 m3 – ist eine wartungsarme Bestückung möglich.
Vom Autobahntunnel bis zum Zirkuszelt Im Gegensatz zu ölbetriebenen Warmluftheizungen muss für die Pellets-Innovation auf Rädern keine Spezialbewilligung eingeholt werden. Sogar in Natur- und Wasserschutzzonen bedarf es keinerlei Abklärungen. All diese Vorteile bewogen die KliKStiftung die CO2-neutralen und schad-
Mobil in Time lieferte zwei Pellfix-Warmluftheizungen zur Beheizung des Autobahntunnels in Loveresse.
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stoffarmen Verbrennung zu unterstützen und zwar mit fixen Beiträgen pro reduzierte Tonne CO2; Voraussetzung ist eine entsprechende Bescheinigung des Bundesamtes für Umwelt. Pellfix hat sich im vergangenen Jahr bei vielen Kunden bewährt, beispielsweise bei der Beheizung eines neuen Autobahntunnels auf der A16 bei Loveresse im Kanton Bern. Der 500 Meter lange Tunnel musste für Malerarbeiten getrocknet werden. Als Voraussetzung war dafür eine Umgebungstemperatur von mindestens 12° C bzw. eine Wandund Deckentemperatur von mindestens 10° C erforderlich. Die positiven Eigenschaften der Pellfix macht sich auch Salto Natale, der Zirkus von Gregory und Rolf Knie, zunutze. Stephan Artho, Infrastrukturverantwortlicher bei Salto Natale, zeigt sich überzeugt von Pellfix: «Wir waren auf der Suche nach einer wirtschaftlichen und zeitgemässen, sprich nachhaltigen Heizlösung für unsere Zelte.» Neben der Wirtschaftlichkeit und Heizkosteneinsparung spielte das Image auch eine wichtige Rolle. «Ich liebe saubere Energie», verrät Gregory Knie, «Früher haben wir unsere Showzelte mit Öl beheizt. Mit Pellfix haben wir nun eine Lösung, die easy-to-handle, kostengünstig und effizient ist. Wir sind sehr zufrieden und ich bin froh, dass wir diesen Weg eingeschlagen haben. Ich könnte mir gar nichts anderes mehr vorstellen heute!» Das Zirkusunternehmen konnte damit die Heizkosten um mehrere zehntausend Franken senken.
Blick in die Zukunft Die Pellfix-Innovation soll in zwei Schritten weitergehen: Ein europaweites Vertriebs- und Händlernetz soll rasch weiterentwickelt werden sowie ein schneller Ausbau der Leistungsgrössen erreicht werden. Im Hinblick auf die Heizsaison 2017/2018 arbeitet Mobil in Time bereits an mehreren neuen Pellfix-Modellen. Diese werden einen gesteigerten Wirkungsgrad, eine höhere Pressung, optimierte Abgaswerte und tiefere Abgastemperaturen haben. Des Weiteren liegt das Augenmerk auf längeren Wartungsintervallen und der Optimierung des Liefermanagements für Pellets. ■ www.mobilintime.com
Der Zirkus Salto Natale nutzt Pellfix als umweltfreundliche Zeltheizung.
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Was ist das optimale Lüftungskonzept für Schulhäuser? Es kommt drauf an: Neubau oder Modernisierung, Primar- oder Kantonsschule usw. (Fotos: Toni Rütti)
Fachtagung 2016 von eco-bau und NNBS: Lowtech oder Hightech – wie viel Technik braucht nachhaltiges Bauen?
Lüftungstechnik für Schulhäuser Wie viel Technik ist erforderlich, um ein Klassenzimmer mit einem adäquaten Lüftungssystem auszustatten? Reicht Lowtech oder braucht es Hightech? Über dieses Spezialgebiet innerhalb der Gebäudetechnik orientierten an der Fachtagung im März 2016 Werner Hässig von der hässig sustech gmbh und Philipp Deflorin von der Ernst Basler + Partner AG. Toni Rütti
■ Rund 230 Teilnehmer besuchten in Ittigen bei Bern die Fachtagung der beiden Organisationen eco-bau (Nachhaltigkeit im öffentlichen Bau) und NNBS (Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz). Die Kernfrage der Tagung lautete: Wie viel Technik braucht – oder verträgt – ein nachhaltiges Gebäude? Die Referenten spannten dabei einen weiten Bogen von den Ergebnissen aus der Feldforschung über grundsätzliche Ideen und Konzepte zum Umgang mit Technik am Bau bis hin zu den gemachten Erfahrungen mit realisierten Projekten. Aus dieser Themenpalette herausgegriffen: Lowtech- oder Hightech-Systeme und Lüftungsoptionen in Schulgebäuden sowie Lüftungstechnologie-Konzepte.
CO2 -Grenzwert von 1350 ppm in 20% aller Lektionen überschritten
Wer sich mit Lüftungsfragen in Schulen befasst, der kann sich heute auf zahlrei-
«Die Technik kann schlecht konzipierte Gebäude nicht korrigieren.» Philipp Deflorin
che Untersuchungen stützen. So auch auf eine, die 2008 von den Firmen hässig sustech gmbh und Basler & Hofmann durchgeführt wurde. Vorgenom-
men wurden dabei Messkampagnen in Primar-, Sekundar- sowie Kantonsschulen; also einerseits Klassenzimmer mit einer verantwortlichen Lehrperson sowie andererseits anonyme Schulräume mit laufend wechselnden Klassen und Lehrpersonen. Laut dieser Untersuchung weisen Primarschulen eine wesentlich geringere Notwendigkeit für ein Hightech-Lüftungssystem auf als etwa Kantonsschulen. Je dichter also die Belegung ist und je anonymer der Schulbetrieb abläuft, umso eher braucht es ein automatisches Lüftungssystem, werden doch die Schüler namentlich in Primarklassen mit «Ämtli» wie das regelmässige Lowtech-Fensterlüften von Hand in den Pausen beauftragt. Eine konsequente Fensterlüftung von Hand sorgt auch für eine bessere Luftqualität.
Lüftung | Klima | Kälte |
«Bei der manuellen statt automatisierten Fensterlüftung wurde der CO2Grenzwert von 1350 ppm nur in 20% aller Lektionen bei Vollbelegung überschritten. Die Luftqualität in Zimmern ohne automatische bzw. mechanische Lüftung hängt stark davon ab, ob konsequent von Hand gelüftet wird oder eben nicht», so Werner Hässig. Unter dem Titel «Automatik-Fenster: Schüler frieren» berichtete der Tagesanzeiger am 16. März 2009: «Bei zwei Schulhausrenovationen haben Winterthurs Behörden Fenster einbauen lassen, die sich bei zu viel CO2 im Raum automatisch öffnen. Mit der Folge, dass die Schulzimmer oft stark auskühlten. Was die Schulkinder zu besseren Leistungen dank frischer Luft hätte animieren sollen, liess sie nun schlottern.» Als Folge der Hightech-Lüftung blieb im vorliegenden Fall also nicht nur die Energieeffizienz auf der Strecke, sondern das plötzliche Surren der Fensterantriebe störte auch noch die Konzentration der Kinder.
«Bei manueller Fensterlüftung ist eine professionelle Instruktion zum Schuljahresbeginn unabdingbar.» Werner Hässig
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bleibe allerdings die Frage, ob zentrale oder dezentrale Lüftungsanlagen einzubauen seien. Seine Empfehlung bei Neubauten lautet: Projektspezifische Abklärungen vornehmen! Hingegen geht die Tendenz bei kleineren Umbauten und Modernisierungen von Schulbauten laut Werner Hässig «ganz klar in Richtung mechanische Lüftung». Wörtlich sagte der Firmenchef der hässig sustech gmbh: «Nur in bestehenden Schulräumen der Unter- und Mittelstufe ist eine eigenverantwortliche Fensterlüftung prüfenswert, wobei eine professionelle Instruktion zum Schuljahresbeginn und ein regelmässiges Monitoring unabdingbar sind.» Eine automatische Fensterlüftung (Oblichter) empfehle sich nur in den seltensten Fällen. Werner Hässigs Fazit: «Eine mechanische Lüftung mit Zu- und Abluft für Schulbauten ist grundsätzlich die richtige Lösung.» Diskussionspunkte für Lowtech-Ansätze sind eine Lüftung ohne Befeuchtung und ohne Kühlung sowie dezentrale Lüftungsanlagen pro Klassenzimmer ohne langes Leitungssystem.
Maschineningenieur Hässig erörterte in diesem Zusammenhang die spezifischen Eigenheiten sowie Vor- und Nachteile der Lüftungs- und Raumgeräte «geniovent.x» der Firma Energenio und «Air-
master» der Firma Wesco, aber auch «Aeroschool» von Drexel & Weiss, «Schoolair» von der Trox GmbH sowie «Univent FVS» von der Firma LTG. In seinem Resümee sagte Werner Hässig: «Bei Neubauten und wirklich umfassenden Umbauten geht die Tendenz klar in Richtung mechanische Lüftung von Schulbauten. Je älter die Schüler und je höher die Raumbelegung, desto wichtiger wird eine mechanische Lüftung.» Die Anforderungen an die Lerneffizienz werden künftig weiter steigen, was wiederum eine effektive Lüftung bedinge. «Die Lüftungsstufe soll pro Schulungsraum einzeln auf Basis CO2 und Zeitschaltuhr regelbar sein (von 0 bis 100% pro Klassenzimmer, nachts aus, morgendliche Vorspülung und Nachtauskühlung falls dies über die Fenster nicht möglich ist). Bei Kinosälen, Theatern, Restaurants usw. sind Lüftungsanlagen eine Selbstverständlichkeit», so Energieberater Hässig. Offen
Automatische Fensterlüftung von WindowMaster. (Foto: WindowMaster AG)
Effizienz einer natürlichen Stosslüftung: heute optimiert mit hohen, schmalen Lüftungsflügeln. (Referat Philipp Deflorin)
Zentrale oder dezentrale Lüftungsanlagen einbauen?
Besonderheiten von Schulhäusern Nachhaltig gebaute Schulhäuser, die mit einem Fensterlüftungssystem ausgerüstet sind, müssen sehr hohen Ansprüchen genügen, erklärte Philipp De-
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florin vom Ingenieur-, Planungs- und Beratungsunternehmen Ernst Basler + Partner (EBP). Dazu nannte er folgende Hauptkriterien: «Erstens sind eine sehr gute Wärmedämmung, eine hohe Luftdichtigkeit, eine optimierte Tageslichtnutzung sowie ein wirksamer Sonnenschutz zwingende Voraussetzungen.» Zweitens plädierte der Energieberater und Projektleiter Gebäudetechnik für «eine Zwischenspeicherung von passiven Energiegewinnen in der Gebäudestruktur sowie eine automatisierte Nachtauskühlung». Erst dann könne drittens das Raumklima mit einer effizienten und schlanken Technik justiert werden. Klartext sprach Philipp Deflorin zudem mit folgender Aussage: «Die Technik kann schlecht konzipierte Gebäude nicht korrigieren. Gebäudehülle und Gebäudestruktur müssen ebenfalls
ihren Anteil an der Klimatisierung übernehmen.» Letztlich lässt sich anscheinend eine hohe Effizienz auch mit einer konsequenten natürlichen Stosslüftung – der altbekannten Pausenlüftung – und einem flinken Heizsystem erreichen.
Award «für Bestleistungen im Energiebereich» Für den neuen Swisscom Businesspark in Ittigen bei Bern wurden die Swisscom AG und die Ernst Basler + Partner in der Kategorie «Gebäude und Raum» gemeinsam mit dem Preis «Watt d’Or 2016» ausgezeichnet. Verliehen wird dieser unter dem Patronat des BFE stehende Award «für Bestleistungen im Energiebereich». Das Besondere an diesem Hightech- und Lowtech-SwisscomBürokomplex: Die konsequente Abstim-
Werner Hässig.
Philipp Deflorin.
mung der Technik auf das Gebäude. In Kombination mit einem neuartigen Energie- und sogenannten Lungenlüftungskonzept ist daraus ein bemerkenswertes Gesamtkonzept entstanden. Zu überzeugen vermag der Neubau nicht nur in Sachen Energieeffizienz und Komfort (Minergie-P-Eco), sondern auch bezüglich Kosten und Betriebssicherheit. Klar dass die EBP die beim Grossprojekt von Ittigen gewonnenen Erkenntnisse auch in die Konzeption von kleineren Aufträgen einfliessen lässt, etwa bei Lüftungskonzepten für Schulhäuser. ■ Siehe auch: www.hk-gt.ch › Dossiers › Moderne Lüftungen
Kindergartenzimmer mit kompakter, dezentraler Lüftungsanlage Wesco Airmaster AM 500. (Foto: Wesco AG)
www.eco-bau.ch, www.nnbs.ch www.ebp.ch, www.sustech.ch
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Ausbildung unterstützt Qualitätssicherung bei Projektierung, Installation und Unterhalt von Komfortlüftung – Erfahrungsbericht
Neue Experten im Bereich Komfortlüftung Im September 2016 schlossen die ersten acht Teilnehmer den Lehrgang Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung erfolgreich ab. Mit dem eidgenössischen Fachausweis in der Tasche stehen ihnen verschiedene Berufswege offen. Ein grosser Gewinn auch für Hersteller und Installationsunternehmen im Bereich Komfortlüftung – und für die Endkunden. Quelle: Gebäudeklima Schweiz
■ Auf Initiative verschiedener Branchenverbände wurde im vergangenen Jahr der Lehrgang Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung ins Leben gerufen. Dies vor dem Hintergrund, dass Komfortlüftungen im Laufe der Jahre eine immer tragendere Rolle einnahmen, bezüglich Wohnkomfort aber auch punkto Energiesparen. «Trotzdem gab es dazu bisher kaum umfassende Berufsbildungsangebote», erklärt Konrad Imbach, Geschäftsleiter von GebäudeKlima Schweiz (GKS), einem der federführenden Verbände der neu geschaffenen Ausbildung. Rund ein Jahr nach dem Start des ersten Lehrgangs im August
2015 schlossen nun die ersten acht Teilnehmenden die Höhere Berufsbildung erfolgreich mit einem eidgenössischen Fachausweis ab. Fachkräfte mit verschiedenstem Hintergrund: vom technischen Supporter über den Installateur und Kundenberater bis hin zum Wartungs- und Reinigungsspezialisten.
Vernetzung für den Gesamtüberblick Einer der acht Absolventen ist Bertrand Wehrle. «Mit diesem Abschluss in der Tasche kann ich nun als Quereinsteiger mit zehn Jahren Erfahrung endlich auch schwarz auf weiss vorweisen, dass ich etwas von Komfortlüftungen verstehe»,
erklärt er den Beweggrund für die Ausbildung. Wehrle arbeitet bei der Zehnder Group Schweiz AG und ist dort unter anderem für den technischen Support von Planern, Architekten, Installateuren und Endkunden zuständig. «In meinem Job brauche ich also genau den ganzheitlichen Blick auf Komfortlüftungen, der in der Ausbildung vermittelt wurde.» Der Lehrgang besteht aus vier zu absolvierenden Modulen, in denen nebst dem theoretischen Basiswissen zu Wärmeübertragung, Strömungslehre oder Akustik auch praxisbezogen zu Projektierung, Beratung, Ausführung, Betrieb sowie Wartung
Zum Service eines Lüftungstechnikers gehört auch die Überprüfung eines Wärmetauschers. Bild: Zehnder Group
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nen gegenseitig weiterhelfen. Auch das ist ein grosser Vorteil dieser Ausbildung», meint Hirsiger. «Ich habe hier Kontakte geknüpft, auf die ich jetzt im Alltag jederzeit zurückgreifen kann.»
Unternehmen und Kunden profitieren
Dank der Fachausbildung Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung hat Erwin Marty als Abteilungsleiter Lüftung bei der Willi Haustechnik AG nun den Gesamtüberblick im Bereich Komfortlüftungen und erkennt allfällige Schwachstellen in den Installationsplänen frühzeitig.
unterrichtet wird. «Trotz meinen Vorkenntnissen habe ich dabei noch einiges dazugelernt. Vor allem bei der Wartung und Reinigung, die viel zu oft vernachlässigt werden», sagt Bertrand Wehrle. Aus genau diesem Bereich kommt ursprünglich Jonas Hirsiger der Gregor Hirsiger GmbH. Als gelernter Kaminfeger hat er sich die letzten Jahre vermehrt auf die Lüftungsreinigung konzentriert. «Hier gab es bisher noch gar keine Ausbildungen, weshalb ich mich für den Lehrgang zum Fachmann Komfortlüftung entschied.» Zwar werde er auch zukünftig keine Komfortlüftungen planen oder installieren. «Dass ich aber zumindest darüber Bescheid weiss, hilft mir im Alltag weiter und fördert das Verständnis für die Arbeit anderer», sagt Jonas Hirsiger. Und nicht zuletzt konnte er auch selbst Praxiserfahrungen weiterge-
ben. «So zum Beispiel bei der Frage, wie eine Komfortlüftung richtig geplant werden muss, damit sie später ordnungsgemäss gewartet werden kann.» Allgemein sei es unter den Absolventen zu einem spannenden Austausch gekommen, bestätigen Bertrand Wehrle und Jonas Hirsiger. «Da wir alle aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern stammen, konnten wir unsere Erfahrungen in die einzelnen Module mit einbringen und uns beim Ler-
«Natürlich braucht es auch zukünftig Spezialisten in den einzelnen Bereichen. Aber diese müssen eben über den Tellerrand hinaus Bescheid wissen, damit das Gesamtsystem Komfortlüftung funktioniert», sagt GKS-Geschäftsleiter Konrad Imbach. «Idealerweise wird der Fachmann/die Fachfrau Komfortlüftung so sogar zu einem Bindeglied zwischen Architekt, Planer, Hersteller, Installateur und Kunde.» Auch bei den Unternehmen kommt dieser Gedanke gut an. Auf diese Weise liessen sich viele Fehler vermeiden, die heute noch viel zu oft vor allem bei kleineren Komfortlüftungen in Ein- und Mehrfamilienhäusern in der Schweiz zu beobachten seien, sagt Andreas Ackermann, Geschäftsführer der Willi Haustechnik AG in Chur. Für sie sei deshalb klar gewesen, ihren Mitarbeiter Erwin Marty bei dieser Ausbildung zu unterstützen. «So hat Erwin Marty als Abteilungsleiter Lüftung den Überblick und erkennt in seiner Funktion allfällige Schwachstellen in den Installationsplänen frühzeitig, bevor wir mit der Ausführung beginnen. Eine solche Qualitätssiche-
Die Absolventen des Lehrgangs Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung 2016 Norbert Csiffari, Ing. Hermann Pieren AG, Rubigen Felix Furrer, Imwinkelried Lüftung und Klima AG, Visp Jonas Hirsiger, Gregor Hirsiger GmbH, Meggen Michael Karlen, Imwinkelried Lüftung und Klima AG, Visp Erwin Marty, Willi Haustechnik AG, Chur Bertrand Wehrle, Zehnder Group Schweiz AG, Gränichen Paul Zahnd, MSR Technik Ingenieurbüro, Orpund Sebastian Zurbriggen, Imwinkelried Lüftung und Klima AG, Visp
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Nach der Ausbildung zum Fachmann Komfortlüftung sieht Sebastian Zurbriggen der Imwinkelried Lüftung und Klima AG bei seiner täglichen Arbeit nun noch mehr Zusammenhänge und kann auch Verbesserungsvorschläge beim Planer einbringen.
Trotz seiner guten Vorkenntnisse konnte Bertrand Wehrle der Zehnder Group Schweiz AG im Rahmen des Lehrgangs Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung noch einiges dazulernen, vor allem bei der Wartung und Reinigung von Komfortlüftungen.
Jonas Hirsiger der Gregor Hirsiger GmbH konnte während des Lehrgangs Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung auch viele Kontakte knüpfen, auf die er nun im Alltag jederzeit zurückgreifen kann.
rung dürfen die Kunden von uns erwarten.» Hinzu komme, dass Erwin Marty bei der Abnahme von Anlagen deren Besitzer nun auch umfassender instruieren könne. Hier würden oft die verschiedensten Fragen gestellt. «Zum Beispiel wieso eine Anlage so geplant worden sei, wie sie genau funktioniere und wie sie bedient und gewartet werden müsse. Zu alledem kann Erwin Marty nun vollumfänglich Auskunft geben, was für den späteren Lüftungsbetrieb enorm wichtig ist und von den Kunden auch sehr geschätzt wird.» Diese Erfahrung hat auch Sebastian Zurbriggen gemacht. Er ist einer von gleich drei Absolventen der Ausbildung, die beim Walliser Unternehmen Imwinkelried Lüftung und Klima AG arbeiten. «In der Abteilung Komfortlüftung sind wir ein kleines Team, in dem fast jeder alles macht. Ich persönlich plane die Anlagen zwar nicht, bin dann aber für alle Arbeitsschritte verantwortlich: Bestellung, Montage, Kundeninstruktion, Unterhalt.» Nach der Ausbildung sehe er nun noch mehr Zusammenhänge und kön-
ne auch Verbesserungsvorschläge beim Planer einbringen. «Schlussendlich sind wir ja alle für das beste Resultat besorgt.» Er würde die Ausbildung sofort wieder in Angriff nehmen und empfiehlt diese auch allen wei-
ter. «Auch wenn es je nach Modul schon recht lernintensiv ist. Die investierte Zeit lohnt sich aber auf jeden Fall.» ■ www.gebaeudeklima-schweiz.ch
Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung – ein Überblick Die Ausbildung Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung soll nicht nur für neue Fachkräfte in der Branche sorgen, sondern auch die Qualität von Komfortlüftungen und deren Installation sowie Unterhalt sichern. Der Lehrgang Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung ist eine berufsbegleitende Ausbildung mit 24 Kurstagen verteilt auf ein Jahr. Sie besteht aus vier Modulen: – Im Modul Basiswissen werden unter anderem Themen wie Wärmeübertragung und Zustandsgrössen der Luft behandelt sowie Grundlagenkenntnisse der Strömungslehre oder der Akustik vermittelt. – Nach den theoretischen Grundlagen wird in den drei weiteren Modulen die praktische Umsetzung geschult, aufgeteilt in Projektierung von Komfortlüftungen, Ausführungsberatung und -kontrollen sowie im letzten Modul Betrieb und Wartung von Komfortlüftungen. Jedes Modul wird mit einem Kompetenznachweis abgeschlossen. Wer alle vier Module bestanden hat, ist zur Abschlussprüfung zugelassen, die zum Eidgenössischen Fachausweis führt. Ausbildungsträger Getragen und fachlich unterstützt wird der Lehrgang durch den Gebäudetechnikverband suissetec, den Schweizerischen Kaminfegermeister-Verband (SKMV), den Schweizerischen Verein für Luft- und Wasserhygiene (SVLW), die Vereine ProKlima und energie-cluster.ch sowie GebäudeKlima Schweiz, dem Schweizerischen Verband für Heizungs-, Lüftungsund Klimatechnik.
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Buchhinweis: Komfortlüftung in Wohngebäuden
Das neue Buch für Lüftungsfachleute von Heinrich Huber.
■ Wohngebäude sollen nicht nur den aktuellen Anforderungen an Energieeffizienz entsprechen, sondern auch behaglich und komfortabel für die Nutzer sein. Doch ein konstant angenehmes und gesundes Raumklima setzt eine bedarfsgerechte Lüftung voraus. Sogenannte Komfortlüftungen bieten sich hier als eine Möglichkeit zur Lösung dieser Aufgabe an. Die Neuerscheinung «Komfortlüftung in Wohngebäuden» ist eine umfassende Handlungsanleitung zur Auswahl, Planung, Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Lüftungsanlagen mit mechanisch geförderter Zu- und Abluft sowie Wärmerückgewinnung für Wohnungen und Einfamilienhäuser im Neubau und Bestand. Das Buch vermittelt zunächst einige Grundlagen wie zentrale Begriffe, Definitionen, Überlegungen zu Raumluftqualität und Wirtschaftlichkeit. Es folgen Informationen zur Auswahl, Konzeption, Umsetzung und Wartung der Komfortlüftungen. Der Autor stellt sowohl die Vorund Nachteile als auch die Einsatzgrenzen solcher Systeme dar. Detailliert beschreibt er effiziente Planungsabläufe, Kriterien des Lüftungslayouts, technische Umsetzung, Geräte, Instandhaltung sowie bauphysikalische Aspekte wie Schall- und Brandschutz. Zahlreiche Beispiele, Modellrechnungen und Merksätze erleichtern die praktische Anwendung. Ein Überblick über relevante Regelwerke
in Deutschland, Österreich und der Schweiz rundet das Kompendium ab. Kapitelübersicht 1) Grundlagen der Wohnungslüftung 2) Vergleich von Lüftungssystemen für Wohnungen 3) Projektablauf und Organisation 4) Lüftungslayout (Lüftungskonzept) 5) Luftführung und Luftvolumenströme 6) Luftverteilung 7) Lüftungsgeräte und Luftbehandlung 8) Schallschutz 9) Übergabe und Instandhaltung 10) Anhang Der Autor Heinrich Huber ist Dozent für Gebäudetechnik und Leiter der Prüfstelle Gebäudetechnik an der Hochschule Luzern, HSLU. Im Bereich Wohnungslüftung hat er bei diversen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mitgearbeitet und Publikationen verfasst. Zudem engagiert er sich in der europäischen und schweizerischen Normenarbeit.
Komfortlüftung in Wohngebäuden / Systeme, Konzepte, Umsetzung. Prof. Heinrich Huber, 2016. 17 × 24 cm gebunden, 302 Seiten mit 152 Abbildungen und 45 Tabellen. Buch: ISBN 978-3-48103405-4, Fr. 75.–, Euro 59.– / E-Book: ISBN 978-3-481-03406-1, Fr. 59.-, Euro 47.20. Verlag Rudolf Müller, D-Köln, www.baufachmedien.de ■
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Rückblick 4. ebm-papst Ventilatoren-Symposium: Weltneuheiten und interessante Neuentwicklung
Neuentwicklung für Wohnraumlüftung Alle zwei Jahre treffen sich die Fachleute der HLK-Branche am «LuftDruck-Symposium» von ebm-papst. Mit rund 85 Teilnehmenden war das Interesse an technischen Neuheiten auch dieses Jahr wieder gross. Hans-Peter Läng
■ Enttäuscht wurden die Anwesenden nicht, wurden doch verschiedene Weltneuheiten sowie eine Neuentwicklung von ebm-papst für den Bereich «Wohnraumlüftung und Radialventilatoren» präsentiert. Offiziell wird diese Neuheit erst an der ISH 2017 vorgestellt.
Energieeffizienz gesamtheitlich betrachtet Uwe Sigloch aus dem Werk von ebmpapst zeigte auf, wie neu entwickelte Ventilator-, Motor- und Steuerungssysteme (Plug Fans) im täglichen Einsatz helfen, in der Lüftungs- und Klimatechnik eine grosse Menge an Energie zu sparen. Besonders direktgetriebene Radialventilatoren ohne Spiralgehäuse in Kombination mit hocheffizienten Permanentmagnet-Motoren sind die effizientesten Strömungsmaschinen für RLT-Geräte.
Weltneuheit: AxiBlade, die neuen effizienten Axialventilatoren Mit dem AxiBlade hat der Motorenund Ventilatorenspezialist ebm-papst eine neue Generation von Axialventilatoren entwickelt, die alle Optimierungspotenziale nach dem neuesten Stand der Technik ausschöpft.
Das modulare Konzept des AxiBlade basiert auf einem Modulsystem, das aus Wandringen unterschiedlicher Höhe mit einer aerodynamisch optimierten Geometrie besteht. Hinzu kommen Laufräder mit profilierter Schaufelgeometrie und Winglets für einen maximalen Wirkungsgrad. Die Laufräder sind auf die unterschiedlichen Motoren ausgelegt mit denen sie kombiniert werden können, was die Effizienz steigert und Laufgeräusche reduziert. Durch das Nachleitrad lassen sich Abströmungsturbulenzen und damit die dynamischen Verlustanteile minimieren. Die Schutzgitter sind auf die unterschiedlichen Kombinationen abund nach strömungsgestimmt technischen Kriterien optimiert. Sie dienen nicht nur dem Berührungsschutz, sondern tragen zusätzlich noch zum hohen Gesamtwirkungsgrad der Axialventilatoren bei. Dank ihres modularen Konzeptes arbeiten die AxiBlade Axialventilatoren in ganz unterschiedlichen Anwendungen mit einem Wirkungsgradoptimum von bis zu 54 %. Dabei kann eine Geräuschreduktion von bis zu 8 dB(A) gegenüber dem Standardprogramm erzielt werden.
Passende Lösung für jeden Druckbereich Die neuen Axialventilatoren lassen sich optimal auf die jeweilige Anwendung auslegen. So eignet sich der 190 mm hohe Standardwandring ohne Nachleitrad
Das modulare Konzept des AxiBlade ermöglicht dem Anwender maximale Flexibilität, um den Ventilator im typischen Arbeitsbereich möglichst nah am Optimum zu betreiben.
Führte durch das Symposium: Werner Schneeberger, Geschäftsführer der ebm-papst AG.
für niedrige bis mittlere Druckbereiche bis 200 Pa. Die Vorteile des Nachleitrads kämen in diesem Fall nicht zur Geltung. Wirkungsgrad und Betriebsgeräusch sind auch ohne dieses weit besser als der heute übliche Marktstandard. Interessant wird das Nachleitrad in Kombination mit dem ca. 300 mm hohen Wandring (je nach Baugrösse) mit integriertem Diffusor für hohe Gegendrücke bis 290 Pa. Hier ist das Nachleitrad essenziell, um die hohe Effizienz zu erreichen. Je nach geforderten Druckbereichen können die passenden Kompo-
AxiBlade: Jedes Bauteil sorgt entweder für einen höheren Wirkungsgrad oder führt zur Geräuschreduktion.
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Neu als «RadiCal im Spiralgehäuse»: mit rückwärts gekrümmten Schaufeln und FlowGrid zur Geräuschreduzierung sowie ModbusSchnittstelle.
Deutlich höherer Wirkungsgrad mit «RadiCal im Spiralgehäuse» (Bild links) als bei einem normalen «Freiläufer» (Bild rechts) in einem zentralen Lüftungsgerät, mit oder ohne WRG.
nenten miteinander kombiniert und entsprechend produziert werden.
Radialventilator im Spiralgehäuse
Neuheit zur ISH 2017: Effiziente Wohnraumlüftung und Radialventilatoren Ein besonderes Mass an Leistungsstärke, Effizienz und Widerstandsfähigkeit zeichnet RadiCal Radialventilatoren von jeher aus. Durch ihre strömungsoptimierte Bauweise arbeiten sie extrem leise und energiesparend. Deshalb sind sie für verschiedenste Einsatzgebiete erste Wahl.
Jetzt hat die bewährte Reihe aussergewöhnlichen Zuwachs bekommen: ein kompaktes Spiralgehäuse, in dem Ventilator, GreenTech EC-Motor und Elektronik bereits vereint sind. Perfekt für die schnelle, einfache und damit kostensparende Integration – vor allem in zentralen Lüftungsgeräten mit und ohne Wärmerückgewinnung. Zudem erreicht die spezielle Bauweise einen deutlich höheren Wirkungsgrad.
Vorteile von rückwärtsgekrümmten Ventilatoren im Spiralgehäuse
Eigenschaften bzw. Vorteile des neuen Ventilators «RadiCal im Spiralgehäuse»: • Rückwärtsgekrümmt statt vorwärtsgekrümmt • Effizienzsteigerung um 50 % • Drehtonbewertung im eingebauten Zustand • Reduzierung Motorgewicht bei gleichem Betriebspunkt • höhere Drücke erreichbar • deutlich geringere Leistungsaufnahme • Geräuschreduktion durch optimale Zu- und Abströmung • Montage des FlowGrids – Akustik und Schutz • Anbau von AC, EC oder DC-Motoren • flexible Montagepositionen ■ Das nächste Ventilatoren-Symposium findet im Oktober 2018 statt. www.ebmpapst.ch
Über ebm-papst Die ebm-papst Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von Ventilatoren und Motoren. Seit Gründung setzt das Technologieunternehmen kontinuierlich weltweite Marktstandards: von der Marktreife elektronisch geregelter EC-Ventilatoren über die aerodynamische Verbesserung der Ventilatorflügel bis hin zur ressourcenschonenden Materialauswahl u. a. mit Biowerkstoffen. Im Geschäftsjahr 2014/2015 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von knapp 1,6 Mrd. Euro.
Wirkungsgrade RadiCal: drei Ventilatorausführungen im Vergleich.
ebm-papst beschäftigt rund 12 000 Mitarbeitende an 18 Produktionsstätten (u. a. in Deutschland, China und den USA) sowie 57 Vertriebsstandorten weltweit. Ventilatoren und Motoren des Weltmarktführers sind in vielen Branchen zu finden, wie zum Beispiel in den Bereichen Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, Haushaltsgeräte, Heiztechnik, IT und Telekommunikation, PKW-Applikationen und Nutzfahrzeugtechnik.
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Trox Hesco vernetzt Komfort- und Sicherheitskomponenten von Wohnlüftungsanlagen
Bis zu 20 Wohnungslüftungs-Boxen im Überblick Die Vernetzung der Dinge macht auch vor der Wohnungslüftung nicht Halt. TROX HESCO Schweiz AG hat mit seinem «Easyhomesystem» ein System entwickelt, das die Komfort- und Sicherheitskomponenten in Wohnhäusern und Wohnblöcken miteinander vernetzt und so die Anlage in Bezug auf Druck, Energie und Akustik optimiert. Das System ist für maximal 20 Wohnungen pro Gebäude ausgelegt. ■ Das Trox Hesco Easyhomesystem (TH-EHS) vernetzt Klimazentralgeräte, Brandschutzklappen und Wohnungslüftungs-Geräte miteinander. Die ausgetauschten Informationen werden verarbeitet und den aktuellen Anforderungen angepasst. So ist es möglich, die Geräte je nach Zustand der Raumluft zu optimieren. Energieersparnis, Druckoptimierung und ein leiserer Betrieb sind nur drei nützliche Effekte dieser Systemlösung. Zentrale Übersicht auf Touch-Display Angezeigt und verändert werden die einzelnen Komponenten des
Systems über das übersichtliche, 4.3" Easyhomesystem Display Control (TH-EHS-DC, siehe Bild). Dieses erlaubt es, die Betriebsarten und Betriebszustände von bis zu 20 Wohnungslüftungs-Boxen des Typs TH-WLB-C (siehe Bild) zu verändern und zu überwachen. Es können bis zu zwei THCSmart-Mastergeräte und ein X-CUBE-compact-Gerät aufgeschaltet werden. Die Wohnungslüftungs-Boxen können dabei einzeln von einer zentralen Stelle aus parametrisiert werden. Somit erhält der Kunde eine Übersicht über die ganze Anlage.
Vorbereitete Standardlösung Trox Hesco Schweiz AG hat eine Lösung entwickelt, die sich in die meisten kleineren und mittleren Mehrfamilienhäuser standardisiert einbauen lässt. Es ist ein autarkes System, das keinen PC und keine Internetverbindung erfordert. Die Inbetriebnahme wird durch Trox vorgenommen – der Kunde hat also eine Aufgabe weniger, um die er sich kümmern muss, erhält ein komplettes Schema für die Wohnungslüftungs-Anlage direkt vom Hersteller und hat einen Ansprechpartner für das ganze System. Die Bedienung und Menüführung ist
weitgehend intuitiv und in mehreren Sprachen verfügbar. Das THEHS ist geeignet für den Einsatz in Wohngebäuden, Mehrfamilienhäusern und Einfamilienhäusern. ■ TROX HESCO Schweiz AG Tel. 055 250 71 11 www.troxhesco.ch
Die Trox Hesco Wohnungslüftungs-Boxen Compact (TH-WLB-C) sind standardisierte Bauteile des Systems. Das TH-EHS-Display Control ermöglicht, die Betriebsarten und -zustände von bis zu 20 Wohnungslüftungs-Boxen des Typs TH-WLB-C zu verändern und zu überwachen.
Der Kompakt-Monoblock X-Cube compact konditioniert die Zuluft für die vernetzte Anlage.
Die THC Smart Brandschutzklappen-Steuerung.
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Neue Generation zentraler Lüftungsgeräte: Zehnder ComfoAir Q ■ Die Zehnder Group lanciert mit dem Zehnder ComfoAir Q eine neue Modellreihe zentraler Lüftungsgeräte, die bezüglich Energieeffizienz, Bedienkomfort und Design sowie sehr leisem Betrieb neue Massstäbe setzen. Die neue Modellreihe ComfoAir Q besteht aus drei Geräten mit einer Luftförderung von 350, 450 und 600 m³/h. Sie löst die erfolgreichen Modelle ComfoAir 350/550 schrittweise ab und besticht durch ihre herausragende Leistungsstärke. Insbesondere die Energieeffizienz erreicht Spitzenwerte. Der Energieverbrauch konnte nochmals deutlich reduziert werden und der Betrieb der Zehnder ComfoAir Q Lüftungsgeräte ist sehr leise. Ein neues, patentiertes Filterkonzept sorgt zudem für höchstmögliche Hygiene im Gerät und im Luftverteilsystem. Nicht zuletzt beeindruckt das neue Flaggschiff der Zehnder Raumlüftung durch ein komplett überarbeitetes Gerätegehäuse – intelligente Haustechnik kombiniert mit modernstem Design und intuitiver Bedienung. Eine Echtzeitanzeige am Gerät zu allen relevanten Betriebsdaten erhöht die Sensibilität des Nutzers bezüglich Energieverbrauch, Komfort und Umweltschutz. Die Geräte können entweder über ein Display im Gerät oder eine App bedient werden. Die Markteinführung der Zehnder ComfoAir Q Lüftungsgeräte begann im Juni in Belgien. Seit Juli sind die Produkte in Deutschland, Holland, Polen sowie Grossbritannien erhältlich. Italien und Frankreich folgten im September bzw. Oktober 2016. In der Schweiz werden die neuen Lüftungsgeräte im Januar 2017 eingeführt. ■ Zehnder Group AG Tel. 062 855 15 00 www.zehndergroup.com
Das intuitive Display des Lüftungsgeräts Zehnder ComfoAir Q bietet eine Echtzeitanzeige zu allen relevanten Betriebsdaten und erhöht die Sensibilität des Nutzers bezüglich Energieverbrauch, Komfort und Umweltschutz.
Dank der drei neuen, optimal abgestuften Gerätegrössen des Lüftungsgeräts Zehnder ComfoAir Q mit jeweils einer max. Luftförderung von 350 m³/h, 450 m³/h oder 600 m³/h eignet sich die neue Produktserie gleichermassen für einen Einsatz in Einfamilienhäusern, Wohnungen, Büroräumen und Gewerbebauten.
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Neues Laibungselement zu Helios EcoVent Verso
EcoVent Verso, Laibungselement mit Wandeinbauhülse. Ansicht von innen. Der dunkle Teil liegt in der Aussendämmung.
■ Der EcoVent Verso setzt seit seiner Markteinführung Massstäbe im Bereich der dezentralen Wohnraumlüftung. Die Wärmerückgewinnung erfolgt im Reversierbetrieb, das heisst Zuund Abluftphasen wechseln sich ab. In der Abluftphase nimmt der Keramik-Wärmespeicher die Wärme der Raumluft auf und speichert diese. Im anschliessenden Zuluftbetrieb wird die frische Aussenluft durch den Keramikspeicher geleitet und übernimmt dessen Wärme, sodass die frische Luft vorgewärmt in den Wohnraum strömt. Um möglichst wenig von der Lüftungsanlage zu sehen, hat Helios ein Laibungselement entwickelt, das die Aussenfassaden-Blende geschickt verschwinden lässt. Das Element aus hochdämmendem EPP lenkt die Luft innerhalb des Wärmedämmverbundssystems um 90 ° in die Fensterlaibung. Aufgrund der ausgeklügelten Konstruktion kann eine flexible Montage von rechts oder links, ohne Umbau oder Mehraufwand erfolgen. Darüber hinaus ist das EPPElement mittels Säge oder Heissdraht beliebig kürzbar und kann mit geringstem Aufwand an die baulichen Gegebenheiten angepasst werden. Die Tatsache, dass sich das Element vollständig in die Dämmung integriert und ausser dem Gitter in der Fensterleiste kein Bauteil zu sehen ist, revolutioniert die dezentrale Lüftung im KWL-Bereich (Kontrollierte Wohnraumlüftung) erneut.
EcoVent Verso, Geräteeinheit KWL EC 45: wird in die Wandeinbauhülse eingeschoben. Ansicht von innen.
Hochwertige Design-Wandgitter Das edle Design-Gitter, das perfekt auf die Funktion des dezentralen Lüftungsgeräts abgestimmt ist, steht in 3 Varianten zur Verfügung. Neben der Edelstahl-Variante und einer transparent beschichteten Ausführung ist das robuste Gitter auch in neutralem Weiss erhältlich. ■ Helios Ventilatoren AG Tel. 044 735 36 36 www.helios.ch
Ansicht von aussen: Aussenluft-Gitter in der Fensterlaibung.
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Die gesamte Anlage der Tissot-Arena bedeckt eine Fläche von ungefähr zwölf Fussballfeldern, d. h. 85 600 m2. (Bild: Urs Borter)
Gebäudeleitsystem der neuen Tissot-Arena in Biel überwacht und reguliert über 5500 Datenpunkte
Raffiniert gesteuerte Sportspektakel Einzigartig in seiner Art vereinigt der Sportkomplex Tissot-Arena ein Fussballstadion auf Challenge-League-Niveau, ein Eishockeystadion, eine gedeckte Kunsteisbahn, eine Curlinghalle und eine Einkaufspassage. Kaum erstaunlich, dass die gesamte Fläche des riesigen Baus ungefähr zwölf Fussballfeldern entspricht. Das Generalunternehmen HRS Real Estate AG beauftragte die Hälg & Co. AG mit der Durchführung der integralen Gebäudeautomation. Quellen: Hälg Building Services Group und al., bearb. Manuel Fischer
■ Es dauert, bis der Bus seinen Weg vom Bahnhof Biel bis in den weiten Osten abgefahren hat. Im StadtmarketingJargon heissen die noch unbebauten Flächen zwischen Baumärkten und Autobahnausfahrten «Entwicklungsschwerpunkt Bözingerfeld». Im Glanz der Morgensonne ist der gewaltig grosse Neubau schon von Weitem zu sehen. Der multifunktionale Komplex aus mehreren Stadien, Einkaufszentrum und Restaurants hebt sich von der Umgebung ab wie ein kürzlich gelandetes Raumschiff. Was auf den ersten Blick wie ein Science-Fiction-Prestigeobjekt wirkt, hat eine spezielle Vorgeschichte. Der Neubau drängte sich auf, als klar wurde, dass ein Ersatz für die in die Jahre gekommenen Sportbauten hermusste. Im alten Eishockeystadion, wenige Hundert Meter vom Neubau entfernt, fiel im Sommer 2005 eine Deckenplatte aufs Spielfeld. Auch das Fussballstadion «Gurzelen», mehr als 100 Jahre alt, hätte nur durch teure Investitionen saniert werden können. Im
Folgejahr des Decken-Vorfalls präsentierte der damalige Stadtpräsident die künftige Multifunktions-Sportstätte für die Region, worauf im Dezember 2007 die Gemeinde sich für das Leuchtturm-
projekt entschied. 2008 wurde das Baugesuch eingereicht, im Dezember 2012 erfolgte der Spatenstich, im August 2015 fand zur Eröffnung ein Fussballspiel statt. Die Stadt zahlte 77 Mio.
Animierte 3D-Anlagebilder verschaffen einen Überblick über das HLK-Steuer- und Regelsystem. Die Gebäudeautomation steuert nicht weniger als 95 Lüftungs- und Heizungsanlagen über 5500 Datenpunkte. Das Leitsystem visualisiert zusätzlich 900 externe Alarme und Meldungen. Hier ein Schema der Lüftungsanlage der VIP-Bar. (Schema: Hälg & Co. AG)
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Franken, 120 Mio. Franken übernahm der private Investor, der die Mantelnutzung mit Fachmarkt, Kino und Parking betreibt. Die Dimensionen des Bauwerks sind imposant: Es ist 380 Meter lang, 120 Meter breit, 28 Meter hoch. Die ganze Anlage umfasst 86 000 m2, was der Grösse von zwölf Fussballfeldern entspricht. Das Fussballstadion bietet Platz für 5100 Zuschauer, davon 3280 Sitzplätze. Das multifunktionale Eisstadion fasst 6500 Zuschauer, davon 4400 Sitzplätze. Dazu kommen noch vier Aussenfussballfelder, eine Curlinghalle und die gedeckte Place Publique, wo man sich ebenfalls sportlich betätigen kann. Die TissotArena integriert auch zahlreiche weitere Partner des Detailhandels und der Gastronomie. Es gibt Restaurants, Bars und eine sogenannte Skylounge. Das Einkaufszentrum Galerie-Arena verfügt über 31 000 m2 Dienstleistungs- und Ladenfläche. Auf der gesamten Ebene zwischen Parkhaus im Untergeschoss und Stadien im Obergeschoss befinden sich diverse Geschäfte, ein Fitnessstudio und ein Kino mit fünf Sälen. Das Gebäude soll auch dann gut besucht werden, wenn keine Sportanlässe stattfinden. Die Erreichbarkeit wird – nebst der Anbindung durch eine Bushaltestelle – durch 750 Tiefgaragen- und 400 Aussenparkplätze und 700 Zweiradabstellplätze gewährleistet.
Die Gebäudeautomations-Schaltschränke in der Tissot-Arena können bis zu 10 Monoblocklüftungsanlagen steuern. (Bild: Hälg & Co. AG, St. Gallen)
Energieeffizienz Das imposante Gebäude ist auch energetisch ein Vorzeigeobjekt. Die gesamte Anlage erfüllt die Minergiestandards. Der Einsatz erneuerbarer Energien und höchste Energieeffizienz sind Programm. Durch die Abwärme der Eisproduktion
Seit September 2015 ist die Eishalle die neue Wirkungsstätte des Traditionsvereins EHC Biel. (übrige Bilder: M. Fischer)
Details zum Bauprojekt Baubudget inkl. Mantelnutzung 200 Mio. Franken, Bauherrschaft Stadt Biel, Totalunternehmer HRS Real Estate AG, Architekt GLS Architekten AG
Technische Details GA-Schaltgeräte-Kombinationen GA-Datenpunkte im System Elektro-, Energie- und Gaszähler Externe Alarme Lüftungsanlagen Lüftungsbedarf Frischluftversorgung total Kälteerzeugung Wärmepumpen Gaskessel Solaranlage
24 Stück 5500, davon Bus 3200 265 900 61 Stück (davon > 50 Monoblockanlagen mit je einem Zuluft- und Abluftventilator) 1 Eishalle mit 84 000 m3/h, 2 für die Fachmärkte mit je 60 000 m3/h 480 000 m3/h 2000 kW 200 kW 1300 kW 2100 kWp, 1650 m2 Fläche
kann beispielsweise der ganze Bau geheizt werden. Ausserdem wird über die Abwärme mittels Wärmepumpen das Trinkwasser im gesamten Stadion aufbereitet. Für Spitzenlastzeiten oder für den Notfall sind zwei Gasheizkessel eingebaut worden, welche zusätzlich Wärme erzeugen. Auf dem Dach des Eishockeystadions sind 7000 Photovoltaikmodule installiert. Damit wird eine Dachfläche von 16 500 m2 abgedeckt. Dank diesen eindrücklichen Dimensionen ist das Dachgeschoss der TissotArena das grösste in ein Stadion integrierte Solarkraftwerk der Welt, das pro Jahr 2 Mio. kWh elektrischen Strom bereitstellt.
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Gebäudes beträgt – bei maximaler Leistung – 480 000 m3 pro Stunde. Man stelle sich einen «Luftwürfel» von 78 Meter Kantenlänge vor, der pro Stunde durch die Lüftungsanlagen gesogen wird.
In kommunale Energiepolitik eingebettet
Der ganze Sportpalast benötigt eine Frischluftzufuhr von total 480 000 m3 pro Stunde; man stelle sich einen «Luftwürfel» von 78 Meter Kantenlänge vor! Hier im Bild einer der ganz grossen Monoblocks im Dachgeschoss.
Auch die Dachaufbauten, hier die Zuluft- und Abluftkanäle der Lüftungsanlagen, sind von eindrücklichen Dimensionen.
Gebäudeautomation ist komplex
Eine zusätzliche Anforderung: Die enorme Grösse der Anlage hat zahlreiche gebäudetechnische Installationen vorzuweisen, die allesamt zentral überwacht und gesteuert werden sollen. Eine grosse Herausforderung für das Unternehmen Hälg Building Services Group unter der Projektleitung von Johannes Lay war es, in nur einem Jahr Ausführungszeit 95 Lüftungs- und Heizungsanlagen mit insgesamt 5500 Datenpunkten miteinander zu kombinieren. Über die Zustandsüberwachung hinaus liefert und visualisiert das Gebäudeleitsystem zusätzlich 900 externe Alarme und Meldungen aus den instal-
lierten Geräten im weitläufigen Areal. Beispielsweise wird eine Störung der Notlichtanlage umgehend über das Leitsystem an den Liegenschaftsbetreiber weitergeleitet. Auch werden jeden Monat über 250 Elektro-, Energie- und Gaszähler automatisch ausgelesen, womit aktuelle Informationen zur Optimierung und Verrechnung des Energiekonsums zur Verfügung stehen. Auch Parameter wie beispielsweise Raumtemperatur oder Raumluftqualität können zentral eingestellt werden. Total 61 Lüftungsanlagen, davon 50 Monoblockanlagen mit je einem Zuluftund Abluftventilator, wurden verbaut. Die gesamte Frischluftversorgung des
Die Stadt Biel sieht den Monumentalbau auch als Zeichen ihrer kommunalen Energiepolitik. Seit 2008 trägt Biel das Label Energiestadt, 2016 wurde die Gemeinde rezertifiziert. Der Stadionkomplex passe in den energetisch eingeschlagenen Weg, so die Umweltdelegierte der Stadt Biel, Silvia Hanssen. Die Stadt verfolgt ehrgeizige energiepolitische Ziele: Bis ins Jahr 2025 soll der Anteil erneuerbarer Energie am Wärmebedarf von Gebäuden von heute 3% auf neu 35% gesteigert werden. Für gemeindeeigene Bauten wird sogar ein Anteil von 50% angestrebt. Zudem soll die Energieeffizienz im Gebäudebetrieb erhöht werden. Der Gesamtwärmebedarf, ausgehend von einem Ausgangswert im Jahre 2010, soll bis im Jahr 2025 um 20% gesenkt werden. Die Tissot-Arena soll hierbei eine gesamtschweizerische Vorreiterrolle sowohl hinsichtlich der sehr effizienten Energienutzung als auch der Landressourcen einnehmen. Für die Kälteund Wärmeerzeugung wird das Grundwasser via Wärmetauscheranlagen genutzt. Zusammen mit der Photovoltaikanlage und der Isolation nach den neuesten Anforderungen gelang es, den Stadionkomplex mit dem Minergie-Label auszuzeichnen. Schliesslich soll die Tissot-Arena auch als Paradebeispiel für eine allseits geforderte verdichtete Bauweise dienen. Durch die bauliche Verbundenheit der Spielfelder (Eishockey, Curling, Fussball) entstehen Synergien bezüglich der Energieversorgung, der Organisation von Sportveranstaltungen sowie im Bereich Logistik und Parkplatzbewirtschaftung. Der Standort des alten Stadions im Gurzelen-Quartier wird nun frei für künftige Wohnbauprojekte. Ab Ende 2016 sollen erste zuverlässige Auswertungen zum Energiekonsum der vielen Nutzer der Arena vorliegen. Für den Geschäftsführer der Betreibergesellschaft CTS, Oliver Senn, ist die umweltfreundliche Energiegewinnung heute schon offensichtlich: «Dank der TissotArena entfällt der Bezug von Erdgas in der Höhe von jährlich 0,8 bis 1,0 Mio. kWh, der für den Betrieb des alten Stadions gebraucht wurde.» ■ www.haelg.ch
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GridBox: Gründung der smart grid solutions AG ■ GridBox, das bisher grösste SmartGrid-Demonstrationsprojekt der Schweiz, welches im Rahmen einer Zusammenarbeit von Supercomputing Systems AG, BKW, ewz und Bacher Energie AG durchgeführt wurde, konnte im Sommer 2016 erfolgreich beendet werden. Ziel des vom BFE unterstützten Projekts war das Aufzeigen der Möglichkeiten eines «intelligenten Stromnetzes» der Zukunft. Dazu wurden zwei Verteilnetzregionen im Berner Oberland sowie in der Stadt Zürich mit insgesamt 150 GridBox-Geräten in Haushalten, Verteilkästen und Transformatorstationen ausgerüstet.
Die Geräte lieferten im Sekundentakt Messdaten und erlaubten ein aktives Ausregeln der Netze. Die Geräte in den Haushalten kontrollierten Warmwasserboiler, Wärmepumpen, Solaranlagen sowie in einem Fall eine grosse Batterie in einer genossenschaftlichen Überbauung. Die im Projekt involvierten Bewohner der beiden Regionen merkten von den Aktivitäten des intelligenten Verteilnetzes im Alltag nichts und konnten unterbruchfrei mit Energie versorgt werden. Die Projektpartner von GridBox haben nun die smart grid solutions AG gegründet. Ziel des Unternehmens Das GridBoxCockpit visualisiert das System im Live-Betrieb (hier Gesamtsystemsicht) und erlaubt den Zugriff auf aktuelle und archivierte Messwerte.
ist es, die innovative Netzmanagementlösung zu industrialisieren und weiterzuentwickeln. Mit der neuen Plattform smartbox werden die zukunftsweisende GridBox-Technologie und die gesammelten Erkenntnisse aus dem erfolgreichen einjährigen Testbetrieb in einer Lösung vereint. Anton Gunzinger, Unternehmer und VR der smart grid solutions AG, erläutert den Nutzen eines EchtzeitManagementsystems folgendermassen: «Mit der Zunahme von dezentralen Erzeugern, Batteriespeicherlösungen und E-Mobilität kommen neue Herausforderungen auf die Netzbetreiber zu oder sind bereits Realität. Die smartbox hilft, diese Aufgaben zu meistern, und dient hierbei nicht nur einem einzelnen Ziel, sondern unterstützt als Plattform eine ganze Reihe von Aufgaben, Dienstleistungen und Business-Modellen der Netzbetreiber.» Mit der smartbox-Technologie steht nun eine flexible und skalierbare Mess-, Kommunikations- und Regelplattform zur Verfügung, die eine
Die GridBox-Hardware ermöglicht Strom- sowie Spannungsmessung und verfügt über Schnittstellen für die Steuerung von Verbrauchern und Einspeisern im Haus.
schnelle Umsetzung neuer Business-Modelle ermöglicht und somit bereits heute Antworten gibt auf die zukünftigen Herausforderungen in der Stromversorgung. ■ smart grid solutions AG Tel. 043 543 64 32 www.smartgridsolutions.ch www.scs.ch
Info-Video zu GridBox (1’ 34’’).
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Neue preisoptimierte Touch-Displays
Die neuen eXP-Panel überzeugen durch die vielfältigen Möglichkeiten und das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis.
■ Mit den neuen eXP-Panels ist LSIS ein weiterer, zukunftsträchtiger Schritt gelungen. Dank modernem und hochwertigem Design und umfassenden Funktionen eignet es sich für verschiedenste Anwendungen. Diese TFT LCD-Panels sind für den Einbau in verschiedenste Gehäuse konzipiert. Sie sind robust, das Handling ist einfach und der Einbau funktioniert unkompliziert. Der hohe Kontrast und die hohe Auflösung garantieren selbst aus verschiedensten Perspektiven beste Sicht auf den Bildschirm. Die eXP-Panelfamilie passt dank den drei Bildschirmgrössen 4.3 Zoll, 7 Zoll und 10.2 Zoll in verschiedenste Konzepte und Aufbauten. Die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten wie Ethernet, USB, RS232C, RS422/485 bieten zudem flexible Kommunikationsmöglichkeiten zu Steuerungen und Leitsystemen. Überzeugende Ausstattung Die LED-Hintergrundbeleuchtung garantiert einen hohen Kontrast und geringe Leistungsaufnahme. Die eXP Panels verfügen über Web-Server, Data-Server und Path-Through-Funktion wie auch eine Remote-Viewer-Funktion, einen Projekteditor und je nach Modell einen Web-Browser. Im 128MB-Speicher können auch grosse Projekte problemlos hinterlegt werden. Durch die IP65-Schutzart können widrige Umgebungsbedingungen dem Panel nichts anhaben. Ergänzend zu den Panels bieten sich die kompakten XEC SPS-Steuerungen an. Unter Verwendung dieser ebenfalls kostenoptimierten Steuerungen ergibt sich ein rundes Komplettpaket zum besten Preis. LSIS ist es gelungen, die Vorgängerserie XP zu modernisieren und um die Dimension Effizienz zu erweitern. Ebenfalls konnte die
Bedienerfreundlichkeit weiter gesteigert werden. Das herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis dieser neuen eXP-Panels setzt das i-Tüpfelchen auf die rundum gelungene Weiterentwicklung. Im Online-Shop www.boxdrive.ch sind alle Informationen zu Preisen und Lagerbestand ersichtlich. In der Regel werden die Produkte innert 1-2 Arbeitstagen ausgeliefert. Auch Kataloge und Handbücher stehen zum Download bereit. ■
BOXdrive, BU of Parkem AG Tel. 0800 269 269 www.boxdrive.ch
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Gebäudehülle | Spenglerei |
Schön, zweckmässig und an guter Lage.
Umzug im Kanton Thurgau: von Kreuzlingen nach Tägerwilen in einen Neubau an der Hauptstrasse 18
Gebrüder Spiegel AG neu in Tägerwilen Ende September ist die Gebrüder Spiegel AG in ihren neuen Firmensitz an die Hauptstrasse in Tägerwilen umgezogen. Mit grösseren Räumlichkeiten, modernster Infrastruktur und weiteren neuen Möglichkeiten können die Kunden nun noch flexibler, effizienter und professioneller betreut werden. Quelle: Gebrüder Spiegel AG
■ An der Hauptstrasse 18 in Tägerwilen entstand ein Neubau, der seit Ende September 2016 als neuer Betriebsstandort für die Gebrüder Spiegel AG dient. Im Erdgeschoss befinden sich rund 1300 m² Lager- und Ausstellungsfläche sowie ein grosser Werkstattbereich. Das Obergeschoss besticht durch zwei Galerien mit weiteren 200 m² Nutzfläche für Lager und Kundenbetreuung. Im nördli-
chen Frontbau wurde ein viergeschossiger Bürotrakt realisiert, der im Untergeschoss Technik- und Archivräume sowie Garderoben und eine Mensa beherbergt. Im Erd- und Obergeschoss sind moderne Büroräume sowie weitere Ausstellungs- und Schulungsräume. Auf dem Dachgeschoss laden der Aufenthaltsraum und die grosszügige Terrasse mit fast 80 m² Fläche zum Verweilen ein.
Der Bauherr
Die Gebrüder Spiegel AG bietet für blechbearbeitende Betriebe vielfältige Produkte, kompetente Dienstleistungen und optimale Lösungen für die profitable Blechbearbeitung. Die Gebrüder Spiegel AG wurde 1884 gegründet und wird heute in der vierten Familiengeneration von Daniel Spiegel und Luigi Greco geführt. Den Kunden stehen 18 qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung. In einer dynamischen Entwicklung hat sich die Firma auf Maschinen für spanlose Blechbearbeitung spezialisiert und bietet heute den Branchen Gebäudehülle, Stahl-Metallbau, Lüftung und Industrie optimale und effektive Lösungen.
Dienstleistungsunternehmen für Blechbearbeitung
Das Spiegel-Team.
Die grosse Auswahl, die über 130-jährige Erfahrung, der fachmännische Service und das kompetente Know-how machen die Gebrüder Spiegel AG zu einem der führenden Dienstleistungsunternehmen für Maschinen zum Abkanten, Ablängen, Automatisieren, Biegen, Bördeln, Clinchen, Coilen, Entgraten, Falzen, Klinken, Messen, Pressen, Profi-
Gebäudehülle | Spenglerei |
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Service und Dienstleistung
Halle für Lager und Showroom: geräumig und mit modernster Infrastruktur.
Neben dem Verwaltungsgebäude stehen eine Werkstatt, Lagerräume sowie eine Halle mit über 1500 m² zur Verfügung. Von dieser Fläche wird die Hälfte als Showroom für Demonstrationszwecke und für Schulungen genutzt. Das ermöglicht dem Kunden zu vergleichen, Alternativen und Rationalisierungspotenzial zu erkennen, Erweiterungsmassnahmen festzustellen und die Sicherheit in der Entscheidungsfindung zu erlangen. Von der Einzelmaschine bis zur Fertigungsstrasse oder einer ganzen Prozesskette ist die Gebrüder Spiegel AG mit ihrer branchen- und technikübergreifenden Erfahrung für ihre Kunden da.
Nachhaltige Kundenlösungen Die Gebrüder Spiegel AG bietet nicht nur Beratung, Verkauf und Service von und für Maschinen, sondern auch Dienstleistungen im Bereich ServiceHotline, Service-Abonnements, Finanzierung und Leasing, Schulung, Bewertung, Planung und Umzug an. Bei all diesen Leistungen für eine profitable Blechbearbeitung steht nicht der kurzfristige Verkauf, sondern eine nachhaltige Kundenlösung im Vordergrund.
Kompetenzzentrum: Einweihungs- und Eröffnungsausstellung am 16./17. März 2017 Für die Agenda 2017: Am Donnerstag und Freitag, 16./17. März 2017, wird anlässlich einer grossen einmaligen Eröffnungsausstellung das neue Kompetenzzentrum für die profitable Blechbearbeitung eingeweiht. Detailinformationen folgen. ■
Kompetente Beratung, individuell und nachhaltig.
lieren, Richten, Runden, Scheren, Schleifen, Schneiden, Sicken, Spalten, Stanzen, Umformen und vielem mehr. Dabei werden renommierte Marken und führende Hersteller wie u. a. Astes4, At-
Schweizer Qualitätsprodukt
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texor, Ernst, Euromac, Forstner, Hezinger, Jorns, Kohler, Krasser, Kuhlmeyer, Loewer, Picot, Prinzing, RAS, Safandarley, Schechtl, Schlebach, Virtek, Wemo und Wurst vertreten.
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Gebäudehülle | Spenglerei | Produkte
Atmen Sie bessere Luft mit Abluft!
Höchste Effizienz und Qualität durch automatischen Blechwechsel, programmierbare Richtmaschine und programmierbare Spaltanlage.
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■ An der EuroBlech vom 25. bis 29. Oktober 2016 in Hannover zeigte die Forster Maschinenbau GmbH drei verschiedene Neuheiten. An erster Stelle zu erwähnen ist eine Mehrfach-Abcoilanlagen mit vollautomatischem Blechwechsel. Auf angetriebenen Abwickelgeräten lagern Ihre Standardcoils max. 1,00 x 1,25 mm. Über Blechbahnen werden die Coils in einen vertikal einstellbaren Mehrfachtisch für maximal 9 Coils schonend zugeführt. Über die Blechvorwahl werden die oberen Richtwalzen automatisch eingestellt. Mit der programmierbaren Spaltanlage können sie bis zu 11 Streifen gleichzeitig schneiden. Eine elektrische Tafelschere garantiert zudem gratfreie, wirtschaftliche Schnitte über Jahre. Über das Touch-Panel mit grafischer Oberfläche kann die Anlage intuitiv, sicher und effizient bedient werden. Höchste Effizienz und Qualität durch automatischen Blechwechsel, programmierbare Richtmaschine und programmierbare Spaltanlage.
Einfach-Abcoilanlage mit programmierbarer Richtanlage sorgt für markierungsfreie, ebene Zuschnitte.
Ferner wurde auch eine Einfach-Abcoilanlage mit hydraulischem Abwickelgerät, programmierbarer Richtanlage für empfindliche Materialien, manuell einstellbarer Spaltanlage und elektrischer Tafelschere präsentiert. Die einzigartige Richtanlage garantiert markierungsfreie, ebene Zuschnitte von empfindlichen, teuren Materialien. Schliesslich gab es die kleinste Anlage zum Längs- und Querteilen MST-AL zu sehen, die mit einer neu entwickelten Steuerung SPS-S1 ausgerüstet ist. Die Steuerung wurde als Austausch-steuerung für gebrauchte Anlagen sowie für neue Standardmaschinen entwickelt. ■ Forstner Maschinenbau GmbH Tel. 0043 5522 74309-82 www.forstnercoil.at
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Hightech-Material trifft auf neue Formensprache
Die feinen Rundungen der Wanne Im grellen Neonlicht wird feiner, weisser Staub aufgewirbelt. Mit der Schleifmaschine zieht der Duravit-Mitarbeiter die ikonischen Konturen der Cape Cod Wanne nach und folgt den formschönen Übergängen mit der Hand. Die Wanne wirkt im Rahmen der Schleifkabine beinahe wie auf einer Bühne, angestrahlt vom hellgelben Licht wartet sie auf ihr letztes Setting. Quelle: Duravit, Bearbeitung Franz Lenz
■ Das Forschungsteam der Duravit AG entwickelte mit DuraSolid einen neuen und aussergewöhnlichen Mineralwerkstoff. Durch das Zusammenspiel ausgewählter Rohstoffe entsteht ein Hightech-Material das sich besonders gut für die Herstellung von Bade- und Duschwannen eignet. Es steht für Langlebigkeit, hohe Stabilität und Rutschsicherheit. Ausserdem lassen sich dank der besonderen Materialbeschaffenheit neue Formen realisieren.
Jedes Produkt wird individuell bearbeitet Im elsässischen Bischwiller hat sich mittlerweile eine Designwerkstatt mit integriertem Technologie-Zentrum rund um den neuen Mineralwerkstoff DuraSolid etabliert. Damit setzt Duravit einen neuen Massstab in der Kombination aus Materialentwicklung und Design. Denn nur das Zusammenwirken dieser beiden Komponenten ermöglicht die Entwicklung eines Kultobjekts für das Bad wie es die Cape Cod Badewanne von Philippe Starck bereits heute ist. «Jedes Produkt ist ein Einzelstück und wird individuell bearbeitet. Unsere Feinschleifer kennen jede Rundung der Wanne im Detail und sorgen so für ein optimales Endergebnis», erklärt Eric Mercier, Leiter der Duravit Solid Surface-Produktionsstätte in Frankreich. Zwischen Hightech und Handarbeit entstehen hier seit 2015 die gefragten Badewannen der Serie Cape Cod.
wird die flüssige Giessmasse in einer Mutterform in der Trockenkammer gehärtet, im zweiten Schritt tempern die erstarrten Formen der Badewannen dann im Trockenofen bei Temperaturen bis zu 70 Grad. Während dieser Trocknungsphasen wird eine endgültige Härtung des Materials erreicht. Im finalen
ausgekühlten Zustand erhalten die fertigen Wannen ihr letztes Finish in der Polierkabine. So entstehen Wannenkörper ohne sichtbare Fugen und Nähte, die aufgrund ihrer Materialstruktur eine matte und samtige Oberfläche aufweisen. Das weisse homogene DuraSolidMaterial ermöglicht auch die Reparatur von eventuellen Beschädigungen. Die, fachgerecht durchgeführt, unsichtbar bleiben. Ein weiteres Plus des Materials ist die rutschhemmende Oberflächenstruktur, die einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt bietet. ■ www.duravit.ch
Mit der Schleifmaschine zieht der Duravit-Mitarbeiter die ikonischen Konturen der Cape Cod Wanne nach, sie erhält so ihren letzten Finish. (Fotos: Duravit)
Was ist DuraSolid? Der Werkstoff DuraSolid besteht vorwiegend aus natürlichen Mineralien, Harz als Bindemittel und Farbpigmenten. Diese einzelnen Rohstoffe werden im DuraSolid-Zentrum in Bischwiller computergesteuert vermischt und für den Giessprozess aufbereitet. So ergibt sich eine homogene Giessmasse, die in entsprechende Mutterformen gefüllt wird. Nach dem Giessprozess folgen zwei Trockenstadien, welche für die Weiterverarbeitung des Hightech-Materials notwendig sind. Im ersten Schritt
Das weisse homogene DuraSolid-Material ermöglicht auch die Reparatur von eventuellen Beschädigungen. Diese bleiben, sofern fachgerecht durchgeführt, unsichtbar.
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Sanitärtechnik | Wohnen |
Living Square: Filigrane Formen aus Keramik
Von Architekten geliebt Living Square von Keramik Laufen ist eine harmonische und durchdachte Waschplatz-Lösung für Hotels und die hochwertige Bad-Architektur. Nebst den filigranen Waschtischen ergänzen zwei Waschtischschalen aus SaphirKeramik das Sortiment. Quelle: Keramik Laufen, Bearbeitung Franz Lenz
■ Mit der Badkollektion Living Square geht Keramik Laufen an die Grenze des keramisch Machbaren. Der Stuttgarter Designer Andreas Dimitriadis (platinumdesign) hat einen äusserst flachen Waschtisch mit klar definierten Kanten entworfen – ein echtes keramisches Meisterstück. Seit der Einführung der Serie wurde das Sortiment mit einem Doppelwaschtisch in der Breite von 1300 mm, drei Einbauwaschtischen, einem Handwaschbecken und mit zwei aussergewöhnlich filigranen Waschtischschalen aus SaphirKeramik ergänzt.
Das Sortiment auf einen Blick Leicht, schlank und äusserst flach schweben die frontseitig nur 35 mm dicken Living Square Waschtische in der Horizontalen und zeigen auf den ersten Blick das hohe handwerkliche Können von Keramik Laufen. «Living Square ist ein Waschtisch, den viele Architekten lieben», erklärt Andreas Dimitriadis, «denn er ist aus einem authentischen,
recycelbaren Werkstoff, hat eine klare, geradlinige Formensprache und lässt sich modular einsetzen.» Die filigranen Waschtische sind in Weiss, Schwarz glänzend sowie Weiss matt erhältlich und in den Breiten 650, 900, 1300 und 1800 mm. Der 1300 und 1800 mm breite Waschtisch kann optional mit zwei Armaturen zum Doppelwaschtisch gerüstet werden. Darüber hinaus sind sie hoch funktionell: Sie bieten viel Stellfläche, um notwendige Utensilien übersichtlich zu platzieren, sind reinigungsfreundlich und haben auf Wunsch Platz für einen integrierten Seifenspender. Praktisch ist auch der breite, verchromte Handtuchhalter, der unter dem Waschtisch angebracht werden kann. Da die Waschtische, ausser dem 500er- und 650er-Modell, ab Werk schneidbar sind, können sie massgenau in Ecken oder Nischen eingepasst werden – selbst schräge Schnitte sind möglich. Drei Einbauwaschtische für Möbel oder Waschtischplatte in den Breiten 500, 650
Der filigrane, 1300 mm breite Waschtisch Living Square mit seinen grossen planen Flächen und klar definierten Kanten kann optional mit zwei Armaturen zum Doppelwaschtisch ausgerüstet werden. (Fotos: Keramik Laufen)
und 900 mm und ein Handwaschbecken vervollständigen das Set. Alle Einbauwaschtische sind auf Wunsch mit geschliffener Unterseite erhältlich, um nahezu fugenlose Übergänge zu anderen Materialien gestalten zu können. Design und Funktionalität von Living Square machen das Set zur perfekten Wahl für Hotel- und Privatbäder, in denen auf den authentischen und funktionellen Charakter der Keramik Wert gelegt wird.
Puristische Waschtischschalen aus SaphirKeramik Zwei Waschtischschalen aus SaphirKeramik in den Formaten 360 x 360 mm und 600 x 340 mm ergänzen die Living Square-Familie. Die innovative und wertvolle Rezeptur der SaphirKeramik gibt dem Ausgangsmaterial noch nie dagewesene Möglichkeiten und Spielräume in der Formgestaltung. Sie erlaubt, Kantenradien von 1–2 mm zu realisieren, bisher war ein Minimumwert von 7–8 mm State-of-the-art. Ergänzend
Die Living Square-Waschtische bieten viel Stellfläche und sind reinigungsfreundlich. Auf Wunsch hat es Platz für einen integrierten Seifenspender. Praktisch ist auch der breite, verchromte Handtuchhalter, der unter dem Waschtisch angebracht werden kann.
Sanitärtechnik | Wohnen |
zu den revolutionären Living Square Waschtischschalen bietet Keramik Laufen reduzierte, elegante Waschtischunterbauten sowie einen Hochschrank an, die die filigranen Aufsatz-Waschtische ins rechte Licht rücken. Die bodenstehenden Möbel mit Wandanbindung sind passend zu den Aufsatz-Waschtischen in zwei Grössen erhältlich. Kombiniert werden können die Waschtische mit den designverwandten WCs und Bidets von Living in Weiss, Schwarz glänzend sowie Weiss matt. Zu Living Square passt ausserdem eine keramische Ablage: Sie ist ebenfalls ein keramisches Meisterwerk von Keramik Laufen, denn sie ist völlig plan und 35 mm flach. In mehreren Breiten von 900 bis 1800 mm sorgt die schneidbare Ablage für jede Menge einfach zu reinigende Stellfläche unterhalb des Waschtischs.
Funktionale und repräsentative Badmöbel Ergänzend zur Keramik präsentiert Keramik Laufen ein Unterbaumöbel aus Metall, das speziell auf die Bedürfnisse von
Hotels abgestimmt ist. Das Möbel in den Breiten 1300 und 1800 mm bildet mit dem Waschtisch eine funktionale Einheit. Sein
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grosses, offen zugängliches Fach eignet sich zum Beispiel als Ablage für frische Handtücher und Necessaires, ausserdem ist ein praktischer Spender für Kosmetiktücher integriert. Es ist in den Farben Weiss und Anthrazit wählbar. Kombiniert werden kann Living Square zudem mit Case, einem Möbelprogramm, das speziell auf die Serie angepasst wurde. Das Design der CaseMöbel, für das ebenfalls Andreas Dimitriadis verantwortlich zeichnet, ist genauso reduziert und zeitlos wie das der Waschtische. Erhältlich ist Case in der Trendfarbe Weiss, Weiss hochglanz oder in den Texturen gekalkte Eiche oder Eiche anthrazit. Für einen geringen Aufpreis sind 38 weitere Farben möglich, eine passende Auswahl an beleuchteten Spiegeln rundet das Angebot ab. ■ www.laufen.ch
Die bodenstehenden Möbel mit Wandanbindung rücken die filigranen Aufsatz-Waschtische ins rechte Licht. Die Möbel sind, passend zu den Aufsatz-Waschtischen, in zwei Grössen erhältlich.
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Sanitärtechnik | Wohnen | Produkte
Spiegelschrank O-line: Da stimmen Design, Qualität, Preis
Der neue Spiegelschrank O-line: genau richtig für gute Objekte. (Fotos: Schneider)
■ Das Beste gleich zu Anfang: Er ist günstiger und hat einiges mehr zu bieten als übliche Standards. Er weist sich durch gutes Design aus, spart weder an Licht noch an Stauraum und ist durch und durch Schweizer Qualität. Die Rede ist von O-line, dem ersten Entwurf einer neuen Generation von Spiegelschränken der W. Schneider+Co AG. Kompakt, zeitlos, konzentriert auf das Wichtigste, empfiehlt sich O-line für Objekte, in denen Qualität, Preisbewusstsein und Ästhetik eine gleichwertige Rolle spielen.
Bestens geeignet O-line setzt auf Flexibilität in der Planung, auf Komfort in der Nutzung und auf das grosse Knowhow der Marke. Für das Licht werden hochwertige LEDs eingesetzt, das je nach Raumgrösse sogar für die Raumausleuchtung ausreicht. Bei der Lichtfarbe hat man die Wahl zwischen Warmweiss (3000 K) oder Kaltweiss (4000 K), je nach Präferenz. Als Option bietet sich zusätzlich eine untere, separat schaltbare Beleuchtung an. Der Korpus ist aus Aluminium, innen ist der Stauraum strahlend weiss und kommt mit robusten, stufenlos hö-
Auf- oder Unterputz-Montage möglich, natürlich mit LED-Beleuchtung.
henverstellbaren Glastablaren jedem Nutzer entgegen. Die Spiegeltüre öffnet und schliesst sich über bewährte Scharniere mit Dämpfer und die Spiegelfläche selbst glänzt mit markanten Dimensionen. Das grosse Plus für Planer: Der neue Spiegelschrank ist in 16 Modellreihen und in diversen Breiten von 50 bis 150 cm erhältlich. Für Aufputzund Unterputz-Montage.
geworden. Um dies noch besser zu dokumentieren, verfügt O-line als erstes Produkt der Marke ein durchgehendes seitliches Profilband.
Ein Markenzeichen Spiegelschränke von W. Schneider + Co AG besitzen seit Jahrzehnten einen guten Ruf und sind zu einem Markenzeichen im Bad
■
Das Besondere an der O-line • O-line steht für Objekt, Optimal, das Original • Grosszügige Spiegelfläche • Gehäuse aus hochwertigen und langlebigen AluminiumProfilen. W. Schneider + Co AG Tel. 043 377 78 78 www.wschneider.com
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«Vanity Star New» wurde verjüngt und aufgefrischt ■ Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Aus dem Klassiker «Vanity Star» wurde das Badmöbelprogramm «Vanity Star New» in modernem Design und exklusivem Material entwickelt. Für das Programm «Vanity Star New» haben die Designer der Firma Loosli das Material «SwissCDF» ins Sortiment aufgenommen. Es zeichnet sich durch hohe Wasserfestigkeit aus und lässt sich leicht bearbeiten. Seine schwarze Grundfarbe wurde als Gestaltungselement mit einbezogen. In Kombination mit der Standardausführung in Polarweiss oder mit Holzdekor bildet das dunkle Material einen eleganten Kontrast. Für alle Kunden, die weniger Geradlinigkeit bevorzugen, bietet Loosli eine Europaexklusivität an: Die feinen, 7,6 mm dicken Fronten sind seit Kurzem auch mit laserTec-Kanten in allen Standardfarben lieferbar. Dank dieser Technik gehören die sichtbaren Fugen, die mit
der Zeit vergilben können oder Feuchtigkeit aufnehmen, definitiv der Vergangenheit an. Bewährtes, wie die Elementteilung in den klassischen Massen 30 und 60 cm, wurde auch bei diesem formal reduzierten Programm beibehalten. Daraus lassen sich Möbel in den Grössen 60, 90, 120 und 150 cm zusammenstellen. Das System wird durch Hoch- und Halbhochschränke sowie mit kleinen Kuben ergänzt. Sie sind als offene Korpusse oder geschlossen mit Schublade erhältlich. Es kann auch eine «Garderobe» sein Aus dem Programm sind weitere Elemente ableitbar, wie zum Beispiel eine Garderobe oder ein Sideboard. Gerade die Standardversion des Systems in Polarweiss entspricht in Form und Funktion dem heutigen Architekturverständnis, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Die Fronten sind in unterschiedlichen Ausführungen und
Das System wird durch Hoch- und Halbhochschränke sowie mit kleinen Kuben ergänzt. Sie sind als offene Korpusse oder geschlossen mit Schublade erhältlich. (Foto: Richner)
Materialien erhältlich. «Vanity Star New» ist ein spannendes und zugleich erschwingliches Möbelprogramm, das in der Schweiz exklusiv durch Richner verkauft wird. ■
Baubedarf-Richner-Miauton Tel. 031 370 48 40 www.baubedarf-richner-miauton.ch www.better-living.ch
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Wirtschaftliche Badlösungen im Wohnungsbau
Für perfekte Badezimmer Der Wert einer Immobilie ist in besonderem Masse abhängig vom Erscheinungsbild des Badezimmers: Eine Wohnung mit einer hochwertigen Sanitärausstattung ohne Gebrauchsspuren überzeugt potenzielle Interessenten und erzielt die gewünschten Mieteinnahmen. ■ Mit Produkten aus kostbarem Kaldewei Stahl-Email wird der Eigentümer den hohen Ansprüchen seiner zukünftigen Mieter gerecht. Neben emaillierten Duschflächen und Badewannen bietet Kaldewei nun auch die perfekte Lösung für die Gestaltung des Waschplatzes. «Unser neues Waschtischsegment aus Kaldewei Stahl-Email eignet sich aufgrund seiner aussergewöhnlichen Langlebigkeit perfekt für die Wohnungswirtschaft. Die Waschtische halten dauerhaft auch einem häufigen Mieterwechsel stand und tragen somit zu einer besonders wirtschaftlichen Badgestaltung mit niedrigen Instandhaltungskosten bei», sagt Gerald Schreiber, Leiter Projektmanagement bei Kaldewei. Für die besondere Langlebigkeit seiner Waschtische gibt Kaldewei eine 30-jährige Garantie. Mit diesem einzigartigen Qualitätsversprechen können Eigentümer und Investoren langfristig und zuverlässig planen, da sie von unerwarteten Instandhaltungskosten verschont bleiben.
Kombinierte Badgestaltung möglich Die Waschtische überzeugen aber nicht nur durch ihre besonderen Materialeigenschaften. Zusammen mit den emaillierten Duschflächen und Badewannen ermöglichen sie eine perfekt aufeinander abgestimmte Formensprache, indem sie die jeweils charakteristischen Designelemente stilsicher aufgreifen. Gängige Abmessungen und vielfältige Einbaumöglichkeiten garantieren den Entscheidern eine maximale Flexibilität bei der Badgestaltung. Waschtische, Duschflächen und Badewannen aus kostbarem Kaldewei Stahl-Email ermöglichen Bauherren eine harmonische Badgestaltung in gewohnt kompromissloser Qualität – für Einfamilienhäuser, Eigentumsund Mietwohnungen sowie für Immobilien im Luxussegment. ■ Franz Kaldewei AG Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.com
Waschtische, Duschflächen und Badewannen aus kostbarem Kaldewei Stahl-Email ermöglichen Bauherren eine harmonische Badgestaltung in gewohnter Qualität für Einfamilienhäuser, Eigentums- und Mietwohnungen sowie für Immobilien im Luxussegment. (Foto: Kaldewei)
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Agenda | Impressum
Permanente Agenda
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(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)
Anmeldung
Thema/Ort
Datum
Tagungen Mobil in Time AG u. a. www.hlk-portal.ch
HLK-Portal 2017 (ab 2015 alle 2 Jahre, jeweils in den Nicht-Swissbau-Jahren)
26. Januar 2017
Verband Fernwärme Schweiz 5443 Niederrohrdorf, Tel. 056 534 40 02 www.fernwaerme-schweiz.ch
16. Fernwärme-Forum 2017 Fernwärme / Fernkälte, Effizienzfragen Donnerstag, 9 – 18 Uhr, Kongresshaus Biel
26. Januar 2017
SWKI, 3322 Schönbühl Tel. 031 852 13 00, www.swki.ch
4. Schweizer Hygienetagung Freitag, 27. Januar 2017, Ort: Luzern
27. Januar 2017
Kurse Omni Ray AG Om Schörli 5, 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 www.omniray.ch
Schulungen Gebäudeautomation Omni Ray 2017 – LTRAIN-LINX (Kurse 4011, 4012), – LTRAIN-GRAPHICS (Kurse 4021, 4022) – LTRAIN-LWEB (Kurse 4031, 4032), – LTRAIN-LROC (Kurse 4061, 4062)
22. – 24.2.17 / 30.8. – 1.9.17 27. – 28.2.17 / 4. – 5.9.17 9. – 10.3.17 / 14. – 15.9.17 13. – 14.3.17 / 18. – 19.9.17
energie-cluster.ch Tel. 031 381 24 80 saskia.goettschi@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
24. Januar 2017, Zürich Plusenergie-Gebäude (PEG) Architektur, Ästhetik, Technik PEG sind der neue Leuchtturm der Baubranche. Der umfassende Einblick in das 2. Februar 2017, Frauenfeld PEG-Konzept und Präsentationen von Beispielen machen die PEG-Tageskurse zu einem Muss für Architekten, Planer und viele andere Berufsleute.
www.haustech-planertag.ch
12. Haustech-Planertag: Gebäudetechnik – Smarte Technologien – Vernetzung – 23. Februar 2017 Energie – Engineering. Donnerstag, 23. Februar 2017, Kongresshaus Zürich
Weishaupt AG, www.weishaupt-ag.ch
15. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel 2017, Umwelt Arena Spreitenbach
15. März 2017
suissetec, René Stüssi, Tel. 043 244 73 32, rene.stuessi@suissetec.ch www.suissetec.ch
14. suissetec-Spenglertag 2017. Fachtagung für Spengler, Planer, Architekten mit Fachreferaten und Ausstellung. Mittwoch, 22. März 2017, 9 – 16 Uhr, Kursaal Bern (alle 2 Jahre)
22. März 2017
Swissolar, www.swissolar.ch
15. Nationale Photovoltaik-Tagung. Gipfeltreffen der Photovoltaikbranche: neueste Erkenntnisse aus Forschung und Technologie. Do/Fr, 23./24.3.2017, Lausanne
23. – 24. März 2017
Walter Meier www.waltermeier.com/dlc
Walter Meier: Tag der offenen Türe Dienstleistungs-Center in Nebikon LU am Samstag, 25. März 2017
25. März 2017
5. Fachtagung «Wasser - unser Leben» Donnerstag, 27. April 2017 im Gonzenbergwerk in Sargans
27. April 2017
Schweizerischer Stahl- und IMPRESSUM Haustechnikhandelsverband SSHV www.sshv.ch HK-Gebäudetechnik 14.www.tagedersonne.ch Jahrgang, Nr. 12, Dezember 2016 (43. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 www.proklima.ch
Druck: Vogt-Schild Druck AG, Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. 4552 Derendingen Geschäftsleiter Weishaupt AG, Tage der Richard SonneOsterwalder, 2017 5. – 14. Mai 2017 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. ProKlima: Generalversammlung, Greifensee ZH 18. Mai 2017 Kooperation mit folgenden Verbänden: Beat Waeber, Mitglied Zentralvorstand suissetec. Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auflage + Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2016 www.deppingag.ch 33. Lüftigercup / Fussballturnier der Gebäudetechnik 2017 2017 (suissetec), 8021 Zürich, Tel.17. 043Juni 244 73 00, www.suissetec.ch Copyright Druckauflage 8500 Ex.* Über 40 Mannschaften werden erwartet. Samstag, 17. Juni 2017, GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion Total verbreitete Auflage: 7201 Ex. Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Fussballplatz Luterbach SO und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Davon verkauft: 2481 Ex. Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur * inkl. Probe- und Werbeexemplare, energiecluster.ch, www.energiecluster.ch Building-Award c/o Baukoma AG 2. Building-Award 20. Juni 2017 Übersetzung2017 und Veröffentlichung der entsprechenden BeiVeranstaltungen und Messen FWS, Fachvereinigung Tel. 031 755 85 84 Donnerstag, Juni 2017, KKL Luzern, Ausschreibungsunterlagen sind bereits Wärmepumpen Schweiz, Bern, träge20. in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herwww.fws.ch Herausgeberin von Sonderdrucken. Für unverlangt www.building-award.ch verfügbar,ausgabe Eingabetermin: 18. Februar 2017 eingesandte Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine GeAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau währ. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. 2017 (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 www.deppingag.ch 33. Lüftigercup / Fussballturnier der Gebäudetechnik 24. Juni 2017 Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband Über 40 Mannschaften werden erwartet. SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch Geschäftsführer: Roland Kühne Redaktionelle Beiträge Neues Datum: Samstag, 24. Juni 2017, Fussballplatz Luterbach SO www.swissolar.ch Swissolar, Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Zürich, www.g-n-i.ch Leiterin Zeitschriften: Maike Juchler erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit MeGA, Fachverband der Gebäudeautomationsplaner European Fuel Cell Forum European«Publireportage» Fuel Cell Forum (PEFC & H2) 4. – 7. Juli 2017 oder 2017 «Anzeige» gekennzeichnet. der Schweiz, c/o Tel. 044 586 56 44 Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen fürADZ, Luzern, www.mega-planer.ch KGTV, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, forum@efcf.com, www.efcf.com Brennstoffzellen, Kultur- und Kongresszentrum, Luzern Redaktion Leitung Werbemarkt: www.kgtv.ch AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Jean-Orphée Reuter, Tel. 058 200 54 46 KNX Swiss, www.knx.ch Hochschule1,Luzern + Aarau. 17. SWKI-Forum Gebäudetechnik 7. Juli 2017 Neumattstrasse Postfach,HSLU CH-5001 VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch Anzeigenleitung /Kundenberatung SWKI, Schweizerischer Freitag 7. Juli 2017, Hochschule Luzern in Horw, HSLU Peter Warthmann, Chefredaktor,Verein Tel. 058von 200 56 15, Fachtagung, Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, peter.warthmann@azmedien.ch Gebäudetechnik-Ingenieuren Ein Produkt der rolf.niederberger@azmedien.ch Manuel Redaktor, Tel.031 058852 200 13 56 11, 3322Fischer, Schönbühl, Tel. 00 Nicole Lüscher, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, manuel.fischer@azmedien.ch www.swki.ch nicole.luescher@azmedien.ch Ständige externe Fachredaktoren: Christian Bärtschi, Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Verenum, Zürich und 15. Holzenergie-Symposium 2018 Axel Wüstmann CEO:September Verleger: Peter Wanner, 14. Bernd Genath, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita NiederhäuHochschule Luzern – Technik & Architektur Tagungsleiter: Prof. Dr. Thomas Nussbaumer, Verenum Zürich und www.azmedien.ch Leitung Online und Marketing: Christine Ziegler sern, Wolfgang Schmid, René Senn, Martin Stadelmann, Patronat: Hochschule Luzern – Technik & Architektur Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB (Stand Martin Stöckli,BFE Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas www.holzenergie-symposium.ch Ort: ETH Zürich, Freitag 14.9.2018, ganzer Tag (alle 2 Jahre) 31.12.2014): AZ Anzeiger AG, AZ Verlagsservice AG, Aboverwaltung, Abonnemente Widmer, Daniela Hochradl-Wohlgemuth AZ Fachverlage AG, Atmosphären Verlag GmbH, Tel. 058 200 56 50, AZ Management Services 7. AG,November AZ Regionalfernsehen AG, www.proklima.ch ProKlima:abo@hk-gebaeudetechnik.ch 12. Kadertag Gebäudetechnik 2017 (KTGT) 2017 Redaktioneller Beirat AZ TV Productions AG, AZ Zeitungen AG, FixxPunkt AG, für Fachleute aus derFr.Lüftungs-, Preis Jahres-Abonnement: 138.– (inkl. KlimaMwSt.) und Gebäudetechnikbranche, Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTAKadertag AG, Belcom AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Münsingen. Dienstag,Abo-Bestellung: 7. Novemberwww.fachtitel.ch 2017, Trafohalle Baden Vogt-Schild Druck AG, VS Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG, Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Dietschi AG, TrisCom-Media AG, Radio2018 32 AG, Pia Zimmermann Layout/Produktion: Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen. LuftDruck-Symposium, www.ebmpapst.ch Ventilatoren-Symposium von ebm-papst Oktober Korrektorat: Ruedi Tschumi AZ Vertriebs AG, Zofinger Tagblatt AG Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten.
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Geschätzte Leser und Inserenten Wir danken Ihnen für Ihre Treue und wünschen erholsame Festtage sowie ein glückliches und erfolgreiches 2017.
Ihr HK-Gebäudetechnik-Team Stefanie Lipp, Pia Zimmermann, Nicole Lüscher, Franz Lenz, Manuel Fischer, Rolf Niederberger, Jean-Orphée Reuter, Peter Warthmann
Inserentenverzeichnis SOLTOP Schuppisser AG
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Alsoft Informatik AG
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Arbonia AG
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STF Schweizerische Techn.
Beckhoff Automation AG
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Fachschule Winterthur
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BELIMO Automation AG
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Systec Therm AG
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Careerplus AG
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Tece Schweiz AG
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Coolworld Rentals AG
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Techem (Schweiz) AG
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Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 81
Trox Hesco (Schweiz) AG
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Geberit Vertriebs AG
Verband Fernwärme Schweiz
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Grundfos GmbH
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Walter Meier (Klima Schweiz) AG 21
Huggler Energietechnik AG
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Klima Kälte Kopp AG
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Krüger + Co. AG Lanz Oensingen AG
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M. Scherrer AG
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Mobil in Time AG
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Neurobat AG
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Ohnsorg Söhne AG R. Nussbaum AG
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Wilo Schweiz AG
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WT Wärmeaustausch Technologien AG
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Titelseite:
CTA AG
Beilagen:
Bausoft Informatik AG
Restclean AG
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CTA AG
SF-Filter AG
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Intelligentes Wohnen
SM Handels AG
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R. Nussbaum AG