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JANUAR 2012

www.megalink.ch

Nachschau Productronica 2011 | Von Schnellbooten und Supertankern | Sparen per Verordnung | Auf der Spur des weissen Riesen | Der Balanceakt | Porentief rein


Mehr als nur die üblichen Verdächtigen...

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E D I TO R I A L

Prinzip Hoffnung

Als die Eurokrise ausgebrochen war, hatten schon viele Unternehmen wieder schwarzgesehen und sich gesagt: «Bitte nicht schon wieder». Allzu präsent war noch immer der brutale Wirtschaftsabschwung vor bald zwei Jahren. Sofort wur«Man ist meistens den Schreckensszenarien durchnur durch Nachdenken unglücklich.» gerechnet, Prognosen korrigiert Joseph Joubert, 1754 –1824 und viele stellten sich innerlich Französischer Schriftsteller auf ein weiteres Jahr zum Vergessen ein. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Für die meisten Unternehmen verlief das Jahr 2011 sehr erfreulich – zahlreiche Firmen konnten sogar Rekordresultate vermelden. Doch so richtig freuen über die positiven Erfolgszahlen können sich nur wenige. Zu unsicher und zu bedrohlich ist der Blick in die Zukunft. Frankenstärke und Eurokrise fressen Margen sowie Umsätze weg und machen halbwegs zuverlässige Geschäftsprognosen zum Glücksspiel. Dass jetzt auch noch Philipp Hildebrand als Nationalbankpräsident zurückgetreten ist, wird die Situation auch nicht verbessern. Auch die Zeichen aus dem Ausland bieten wenig Hoffnung, dass die Krise bald vorbei sein könnte. Die EU-Politiker glänzen hauptsächlich mit monatelangem Lavieren und sie reagieren nur, wenn es nicht mehr anders geht. Am besten schaltet man im Moment bei den Wirtschaftsmeldungen auf taub, wenn man sich nicht verrückt machen lassen will und erledigt die tägliche Arbeit, wie wenn nichts wäre. Und hofft, dass wir alle mit einem blauen Auge davonkommen werden – bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt.

Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller@azmedien.ch

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I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

The power in relays and timers since 1954

Serie 39 Heute, FACE R E T N I s da gen r o M n o v

Die Serie 39 von Finder. Endlich ein Koppel-Relais mit allen Antworten.

16 Automation

35 Unternehmensführung

Nächster Halt Stauffacher Wir benutzen sie teilweise täglich – die öffentlichen Verkehrsmittel. Sie geniessen in unseren Breitengraden in der Regel den Ruf, komfortabel, sicher und pünktlich zu sein. Damit dies gewährleistet ist, arbeitet viel Technik im Hintergrund.

Diagnose für Projekte in Schieflage Bei Projekten in Schieflage wird häufig ein unabhängiges Beratungsunternehmen zur Analyse und Massnahmendefinition beigezogen. Aus den Erfahrungen solcher Mandate wurde ein effizientes Vorgehensmodell entwickelt, mit dem sich die kritischen Problembereiche eines Projektes identifizieren lassen. Daraus können dann geeignete Massnahmen abgeleitet werden, um das Projekt wieder auf den richtigen Pfad zu führen.

MasterINPUT

Die neue Serie 39 MasterINTERFACE von Finder verkörpert ein neues Konzept der Koppelrelais in der schmalen, nur 6.2 mm breiten Bauform. Mit 5 unterschiedlichen Versionen, die im Eingangskreis mit EMR- oder SSR- Relais bestückt werden können: "MasterBasic" die Version, die in allen Systeme universell einsetzbar ist. "MasterPlus" wie die Version Basic, jedoch mit Sicherungs-Modul und austauschbarer Standard-Feinsicherung von 5 x 20 mm. "MasterInput" zum vorteilhaften Anschliessen von Sensoren an den SPS-Eingang. "MasterOutput" zum vorteilhaften Anschliessen von Aktoren an den SPS-Ausgang. Aktor-Anschlüsse am selben KoppelrelaisAusgang mit einfacher Leitungszuordnung. "MasterTimer" ist ein Multifunktions-Zeitrelais mit 8 Funktionen und 4 Zeitbereiche von 0.1s bis 6h.

www.finder-relais.ch

THEMEN 1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 5 Nachrichten 8 Produktion im Aufwärtstrend Productronica 2011 wächst um 34 Prozent 10 Schlau, sicher und stark 20 Jahre Rockwell Automation Fair in Chicago 12 Zwei in einem Einsatz von Systemsoftware 16 Nächster Halt Stauffacher Automatisierung im Dienste des öffentlichen Verkehrs 18 Erst der Standard, dann die Module Neue Plattform für ARM- und SOC-Modules 22 Von Supertankern und Schnellbooten Zum 10-Jahr-Jubiläum von Silica 24 Sparen per Verordnung Hocheffiziente IE2-Asynchronmotoren 27 Auf der Spur des weissen Riesen Einsatz von Systemsoftware und Radartechnik 30 Was passiert im Netz? Kostengünstige Skalar-Netzwerkanalyse 32 Der Balanceakt Mehr Möglichkeiten auf der Hutschiene 35 Diagnose für Projekte in Schieflage Analyse und Massnahmendefintion

38 Kleine Antriebe ganz gross Einsatz von Mikroantrieben 40 Unter Sternenjägern Steuerung einzelner Teleskop-Elemente 44 Porentief rein Vollautomatische chemische Reinigung 48 Kommunikation ist Trumpf «Communication Conference» in Windisch HIGHLIGHT 52 Leistungsstark und sicher Einsatz von Sandy Bridge-Prozessoren 57 Komplexe Lösungsanalyse Neues 600 MHz-Oszilloskop 58 Hohe Bandbreite und Abtastrate Neue modulare Echtzeit-Oszilloskope mit 60 GHz PRODUKTE 42 Antriebstechnik 50 Automation 54 Bauelemente 56 Industriebedarf 60 Messen und Prüfen 62 Lieferantenverzeichnis


DC/DC-Wandler mit SFB-Technology

40 Antriebstechnik Unter Sternenjägern Die Auflösung erdgebundener Teleskope lässt sich durch grosse Hauptspiegel verbessern, die sich ab einem Durchmesser von rund 8 Metern nur noch als segmentierte Spiegel realisieren lassen. Damit die riesigen Spiegel trotz Windlast oder Schwerkrafteinwirkung in Form bleiben, sind für die einzelnen Segmente steife Antriebe erforderlich, die einerseits mit grossem Verfahrweg arbeiten, andererseits aber auch eine nanometergenaue Positionierung ermöglichen.

Höchste Anlagenverfügbarkeit mit QUINT POWER Mit der SFB (Selective Fuse Breaking)Technology, dem 6-fachen Nennstrom für 12 ms, lösen die DC/DC-Wandler der QUINT POWER-Familie auch Leitungsschutzschalter zuverlässig und schnell aus. Wichtige Anlagenteile bleiben in Betrieb. Die präventive Funktionsüberwachung meldet kritische Betriebszustände bevor Fehler auftreten durch permanente Überwachung von Eingangsspannung, Ausgangsspannung und -strom.

ZUR TITELSEITE

Der Balanceakt Das letzte Vierteljahrhundert war geprägt durch die PC-Technologie. Kaum ein anderer Bereich ist solch dynamischen Entwicklungen unterworfen wie die der Rechnertechnik und ihre Bauformen. Und genau diese – durch die Consumer-Welt getriebene – Dynamik stellt Entwickler in der Automatisierungstechnik vor die Herausforderung, eine Balance zu finden zwischen Innovation auf der einen und Bewahren der hard- und softwaretechnischen Investitionen auf der anderen Seite. Neue Embedded-PCs mit Mehrkernprozessoren vereinen erstmals beide Welten: Tradition und Innovation.

Mehr Informationen unter Telefon 052 354 55 55 oder www.phoenixcontact.ch

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch © PHOENIX CONTACT 2012


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V E R A N S TA L TU N G S K A L E N D E R

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Thema

Diverse

Diverse

25.–26.1.2012

Eulachhallen Winterthur – Automation 2012

Bosch Rexroth-Schulungen für Hydraulik, Pneumatik, Mechatronik, Linear- und Montagetechnik, Antriebs- und Steuerungstechnik. Kursinhalte und Termine: www.boschrexroth.ch/seminare Maschinenbauforum.ch – die Trends von morgen Kostenlos Während der Easyfair Automation Schweiz präsentieren Experten aktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen im Maschinenbau.

Kosten

25.–26.1.2012

Eulachhallen Winterthur

Automation Schweiz 2012 Über 127 Unternehmen präsentieren alles rund um die Automation und die industrielle Elektronik. Ein Schwerpunkt der Messe sind Fertigungseinrichtungen.

30.1.–4.2.2012 Distrelec, Nänikon

13.3.2012

14.–15.3.2012

4.4.2012 5.4.2012

15.–20.4.2012

Diverse

Diverse

Kompletter Thermografiekurs Level 1 (40 Stunden/6 Tage) mit Abschlussprüfung nach internationalen Standards ISO18436-6/EN 473 und ASNT. Kursinhalt: Theoretische Grundlagen und Prinzipien der Infrarot-Messtechnik; Gerätelehre und Handhabung; Datenerfassung; Verarbeitung und Analyse von Thermogrammen; Entwicklung von Programmen zur Zustandsüberwachung; allgemeine praktische Anwendungen Fachhochschule swisst.meeeting – «Communication Conference» Fachtagung für industrielle Kommunikation in Theorie und Praxis. NordwestEine Vortragsreihe und eine Tischmesse geben Überblick über schweiz, Entwicklungen der Technologie und bieten Entscheidungshilfen. Windisch 1995 Euro Geschäftsräu- «summit product development 2012» – zzgl. me der Zühlke Fachtagung für Produktentwickler Diskutiert werden zentrale Fragen rund um das ideale Zusammen- MwSt. Engineering spiel von Innovationsakteuren im Unternehmen: Wie werden MitAG, Zürich arbeiter zu mehr Offenheit bewegt? Wie lassen sich Kunden als Innovationsmotor nutzen? Einblicke in die Unternehmenspraxis bieten unter anderem die Deutsche Telekom AG. Zürich Praxisseminar: «Vom Sensor zum Prüfbericht» Dornbirn Im Seminarrahmen werden mithilfe von Hard- und Softwareprodukten Mess- und Prüfsysteme konzipiert: Zu Beginn soll eine Demonstration aufzeigen, wie externe Geräte beispielsweise über GPIB, Ethernet oder eine serielle Schnittstelle mitgesteuert werden können. Danach werden verschiedenen Plattformen der Datenerfassung, angefangen bei USB-basierten Plug-and-playModulen bis hin zur performanten und synchronisierbaren Datenerfassung durch Steckkarten, besprochen. Frankfurt a. M. Light+Building 2012 Den aktuellen Stand der Technik zeigt die Weltleitmesse für Architektur und Technik rund um das Smart Building – Potenziale der Energieeinsparung in gewerblich genutzten und privaten Gebäuden. Niederrohrdorf FlowCAD-Trainings in Kleingruppen und unterschiedlichen Niveaus für: Allegro PCB Editor Advanced Techniques, PSpice Training, PSpice Advanced Analyses Training, Allegro Design HDL Front to Back Training, Allegro PCB Librarian Training. Kursinhalte und Informationen: www.flowcad.ch/de/support-training/training.. München Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oder speziell zugeschnittene Trainings. Detailbeschreibungen und Termine unter: www.rohde-schwarz.com = > «News & Events».

Veranstalter

Bosch Rexroth Schweiz AG 5563 Buttikon Tel. 055 464 63 79 walter.bhend@boschrexroth.ch SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel Tel. 061 228 10 00 schweiz@easyfairs.com www.easyfairs.com CHF 3000.– Distrelec 8606 Nänikon inklusive Tel. 044 944 99 11 Mittaginfo@distrelec.com essen www.distrelec.com

Swiss Technology Network 8604 Volketswil, Tel. 044 945 90 90 info@swisst.net www.swisst.net Management Circle AG D-65731 Eschborn Tel. 0049 61 96/47 22-800 info@managementcircle.de www.managementcircle.de

National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com switzerland.ni.com/

Messe Frankfurt Exibition GmbH 60327 Frankfurt am Main Tel. 0049 69 75 75 0 info@messefrankfurt.com www.messefrankfurt.com www.light-builiding.com FlowCAD Schweiz AG 5443 Niederrohrdorf Tel. 056 485 91 91 info@flowcad.ch www.flowcad.ch

Roschi Rohde & Schwarz AG 3063 Ittigen, Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch


N A C H R I C H TE N

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Harting erreichte 16,5-prozentigen Umsatzsprung Die Harting Technologiegruppe erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 481 Mio. Euro. Das bedeutet eine Umsatzsteigerung in Höhe von 16,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. «Wir hatten uns viel vorgenommen für das Geschäftsjahr, und wir haben unsere eigenen Erwartungen übertroffen», resümierte Dietmar Harting. Massgeblich zu den weltweiten Umsatzsteigerungen haben positive Entwicklungen in den Branchen Maschinenbau, Energie, Robotik und Automation beigetragen. Besonders erfreulich war die Entwicklung in Deutschland, wo der Umsatz um 24,0 Prozent gesteigert wurde und insgesamt 181 Mio. Euro betrug. Im restlichen Europa erhöhte sich der Umsatz von 140 Mio. auf 163 Mio. Euro. In den Regionen Amerikas (USA, Südamerika und Kanada) und Asien wurden im vergangenen Geschäftsjahr 133 Mio. Euro erarbeitet. Manpower: Personal und Ausbildung wird ausgebaut. Das Unternehmen hat im vergangenen Geschäftsjahr 301 neue Stellen geschaffen, von denen der überwiegende Teil im Mühlenkreis entstanden ist. Zum Stichtag 30.9.2011 zählte die Technologiegruppe weltweit 3394 Mitarbeitende. Der Personalaufbau fand hauptsächlich in der Fertigung,

Forschung und Entwicklung statt. In den ausländischen Gesellschaften wurden insbesondere im Bereich der Produktion neue Stellen aufgebaut, um die Nachfrage vor Ort zu bedienen. Das Unternehmen hat ausserdem die Anzahl seiner Ausbildungsplätze in den

vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert: Im Geschäftsjahr 2011/12 werden erstmals mehr als 100 Berufseinsteiger ausgebildet, und mittlerweile bietet Harting 17 unterschiedliche Ausbildungsberufe an. www.harting.ch

(V. l. n. r.): Philip Harting, Margrit Harting, Maresa Harting-Hertz und Dietmar Harting auf der Bilanz-Pressekonferenz der Technologiegruppe in Espelkamp.

RS Components mit Distributor-Award geehrt RS Components hat den ersten «Global Ca- lex, einem Lieferanten für Steckverbindern, erhalten. Kriterien für die Auszeichnung watalogue Distribution Award 2011» von Mo- assemblierten Kabeln und Folientastaturen, ren herausragendes Verkaufsverhalten, Unterstützung der Anwender in der Entwicklung und hervorragende Kundenbetreuung. Fred Bell, Vice President Global Distribution von Molex, begründete die Siegerwahl so: «RS erhielt die Bestnote, weil die Kundenbetreuung beispielhaft für die höchsten Servicestandards ist, die wir in unserem globalen Distributionsnetzwerk erreichen wollen. Dieser Award ist wohlverdient, und wir freuen uns über diese Partnerschaft, die das Wachstum beider Unternehmen stärkt.» Chris Page, General Manager Electronics von RS, fügt hinzu: «Molex hat einen guten Ruf für Innovation und Zuverlässigkeit und ein umfassendes Programm in der Verbindungstechnik für viele Anwendungsbereiche. Wir freuen uns besonders, dass wir diesen Award schon im Jahr seiner Einführung gewonnen haben. Dieser Erfolg ist zum grossen Teil der Partnerschaft beider Unternehmen im Verkauf, Marketing und im technischen Bereich zu verdanken. Diese Auszeichnung macht uns sehr stolz und zeigt, dass wir auf einem für beide Unternehmen (V. l. n. r.): Fred Bell, Vice President Global Distribution, Molex; Roger Pickett, Head of Electronic Purchasing, RS Compofruchtbaren Weg sind.» nents; Valerie Ramon, Category Business Manager Emech & Connectors, RS Components; Mark Davies, Distribution Corporate Account Manager Europa, Molex; Chris Page, General Manager Electronics, RS Components; Paul Keenan, Regional Sales Manager Nordeuropa, Molex.

www.rsonline.ch, www.molex.com


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Starker Franken bremste das Geschäftsjahr 2010/11 der Schaffner Gruppe ab Der Umsatz im Geschäftsjahr 2010/11, das am 30. September endete, sank um 2,8 Prozent auf 183,7 Mio CHF. Ebenso der Auftragseingang büsste 14 Prozent ein – 178,1 Mio., wie der Komponentenhersteller mitteilte. Einen grossen Einfluss auf das Ergebnis hatte der derzeit starke Franken. Das Nettoergebnis belief sich auf 10,2 Mio, nach 12,0 Mio. CHF im Vorjahr. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT wurde mit 12,8 Mio. CHF ausgewiesen gegenüber 15,0 Mio. im Vorjahr ab. Die EBIT-Marge

war um 0,9 Prozent rückläufig. Der Geschäftsbereich Elektromagnetische Verträglichkeit (EMC) verzeichnete einen Umsatzrückgang auf 104,5 Mio. CHF. Im Bereich Power Quality (PQ) erreichte der Umsatz 61,9 Mio. CHF und das Segment Automotive (AM) erwirtschaftete 17,6 Mio. Schaffner rechnet in den Märkten Bahntechnik in China und Photovoltaik mit einer Erholung im Verlauf des komenden Geschäftsjahres. Die Aktionäre sollen laut Antrag des Verwaltungsrats eine gegenüber dem Vor-

jahr unveränderte Ausschüttung von CHF 4.50 pro Aktie erhalten. Die weitere Entwicklung der Absatzmärkte sei aufgrund des gesamtwirtschaftlichen und weltpolitischen Umfeldes schwer abschätzbar. Die mittelfristigen Ziele einer operativen Umsatzrendite von 10 Prozent sowie eines Umsatzes über 200 Mio. CHF blieben jedoch bestehen.

www.schaffner.ch

Wissenswertes zur revidierten Maschinenrichtlinie Am Freitag, 9. Dezember 2011, war es wieder soweit. Im Trainingscenter der Sigmatek Schweiz im zürcherischen Effretikon wurde das Refresher-Seminar zum Thema «Die revidierte EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG – rechtliche Neuerungen, Produktsicherheit und Produkthaftung» durchgeführt. Der Referent, Dr. Jürg Zwicky, seines Zeichens Mitglied in der 10-köpfigen Editorial Group der europäischen Kommission, die den Leitfaden zur revidierten Maschinenrichtlinie erarbeitet hat, bot Informationen an die

zahlreich erschienenen Gäste aus der Maschinenbauindustrie – aus erster Hand. Diese waren begeistert über den Umfang und den Inhalt der Präsentation, welche über die juristischen Konsequenzen im Detail und praxisorientiert Aufschluss gab. Die neue Maschinenrichtlinie stand dann auch beim anschliessenden Apéro im Zentrum der Diskussionen. Alles in allem kann auf eine sehr erfolgreiche Veranstaltung zurückgeblickt werden. www.sigmatek.ch

Dr. Jürg Zwicky erläuterte die revidierte Maschinenrichtlinie.

ABB kauft Tessiner Anbieter für unterbrechungsfreie Stromversorgung 170 Mio. CHF legt die ABB für Newave hin. Das Tessiner Unternehmen ist auf Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) im mittleren und hohen Leistungsbereich spezialisiert. 2010 erzielte Newave einen Umsatz von annähernd 81 Mio. CHF und einen Gewinn von rund 8 Mio. CHF. Das Geschäft von Newave soll in den Bereich Industrieautomation und Antriebe bei ABB eingegliedert werden, der Firmensitz in Quartino soll die Zentrale für die gesamten USV-Aktivitäten von ABB werden. Bisher hatte ABB lediglich USVs für industrielle Zwecke im Angebot,

nach der Übernahme stehen dem Konzern auch USVs für andere Anwendungen zur Verfügung, wie Datenzentren, Industrie und Infrastruktur. «Die Zusammenlegung unseres Geschäfts mit ABB verschafft Newave strategische und operationelle Vorteile. Als Verwaltungsratspräsident von Newave bin ich überzeugt, dass ABB der ideale Partner für die kontinuierliche erfolgreiche Entwicklung unseres Unternehmens ist», erklärt Vllaznim Xhiha, CEO Newave. Mit den drei grössten Newave-Aktionären, die insgesamt 45 Prozent der

Stimmrechte und des Aktienkapitals halten, wurde bereits eine Vereinbarung über den Kauf ihrer Aktien zu den selben finanziellen Bedingungen wie dem öffentlichen Kaufangebot geschlossen. ABB zahlt 56 CHF pro Newave-Aktie in bar, was einem Aufschlag von über 22 Prozent entspricht. Das öffentliche Kaufangebot und der Vollzug der Aktienkaufvereinbarungen stehen unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Behörden und soll in der ersten Jahreshälfte 2012 vollzogen werden. www.abb.ch, www.newavenergy.ch

RS Components von LeCroy als Distributor ausgzeichnet

Jon Boxall (links), Global Head of Semiconductors and Electronics Test & Measurement der RS Components und Nicola Gomiero, Distribution Sales Director von LeCroy.

RS Components hat von LeCroy, Hersteller von Oszilloskopen und Protokollanalysatoren, die Auszeichnung «Distributor des Jahres 2011» erhalten. Der Award wurde für hervorragende Verkaufserfolge der LeCroy Messgeräte, wo zum Beispiel die Oszilloskop-Serie WaveAce gehört, übergeben. Denn seit dem Beginn der Zusammenarbeit vor knapp zwei Jahren hat RS ausserordentliche Steigerungen der Verkäufe von LeCroy Oszilloskopen in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (Region EMEA) erzielt. Daher ist RS als einer der strategischen Distributionspartner von LeCroy akkreditiert worden. «Wir gratulieren RS zu dieser Auszeichnung. In den letzten beiden Jahren haben wir eine

starke und fruchtbare Zusammenarbeit mit unserer Verkaufsorganisation aufgebaut und dadurch weitere Chancen für unsere Produkte in allen strategischen Märkten entdeckt und in Verkäufe umgesetzt,» kommentiert Nicola Gomiero, Distribution Sales Director von LeCroy. «Diese Auszeichnung von LeCroy bedeutet uns sehr viel, denn sie wird von einem Unternehmen vergeben, das zu den Technologieführern in der Messtechnik gehört,» sagte Jon Boxall, Global Head of Semiconductors and Electronics Test & Measurement von RS Components. www.rsonline.ch, www.lecroy.ch


EBV-Mitarbeiter forsten Spaniens Wälder wieder auf Rund 1000 Mitarbeiter von EBV Elektronik haben im Rahmen eines Umweltprogramms 7500 Bäume bedrohter Arten in der Region Punto Umbria in Spanien gepflanzt. Dazu kam die komplette Belegschaft aus EMEA (Europa – Mittlerer Osten – Afrika) in Huelva zu einer Konferenz und einem Team Building-Event zusammen. Das Management war sich von Anfang an bewusst, dieses Treffen in einer klimafreundlichen Art zu organisieren. Bernd Schlemmer, Director Communications von EBV Elektronik, erklärt: «Da wir unsere gesamte Belegschaft nach Spanien eingeflogen hatten, fühlten wir uns verpflichtet, im Rahmen unseres firmeninternen Umweltprogramms ECOmise it nicht nur unseren CO2-Verbrauch zu kompensieren, sondern etwas wirklich Nchhaltiges zu schaffen. Mit dieser Idee haben alle Mitar-

beiter an diesem riesigen Projekt teilgenommen, bei dem wir eine mehr als 500 000 m² grosse Fläche neu bepflanzt haben.» Die Wiederaufforstung hat in der Gegend Los Enebrales stattgefunden, die 1989 als Naturpark ernannt wurde und das zweitgrösste Naturschutzgebiet in der Provinz Huelva ist. 162 Hektar Dünen entlang der Strände zwischen Punta Umbría und El Portil sind mit Kiefern, Sträuchern, Sonnenröschen und Wacholder bepflanzt. Die Wacholderbäume an der Küste gelten in Andalusien als bedrohte Art. Über einen Zeitraum von 20 Jahren gerechnet, werden jährlich bis zu 1390 Tonnen CO2 durch die von aufgeforsteten Pflanzen absorbiert.

6. März 2012, Swissôtel Zürich

www.ebv.com

Erfolgreiches Geschäftsjahr für Rohde & Schwarz Der Münchner Elektronikkonzern Rohde & Schwarz blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2010/11 (Juli bis Juni) zurück. Der Umsatz erhöhte sich im vergangenen Geschäftsjahr von 1,26 Milliarden (Juli 2009 bis Juni 2010) auf 1,58 Milliarden Euro ( Juli 2010 bis Juni 2011). Das entspricht einem Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Einen Höchststand erreichte auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie war zum Geschäftsjahresende auf 8400 gestiegen. Die weltweiten Investitionen vor allem in die Produktionswerke mit 130 Millionen sowie Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 228 Millionen Euro waren insgesamt so hoch wie nie. Mit seinen vier Standbeinen Messtechnik, Rundfunk, Sichere Kommunikation sowie Funküberwachung und -ortung ist das Unternehmen breit aufge-

15. Technologie- und Expertenkongress zur Messund Automatisierungstechnik ■

stellt. Grösster Umsatztreiber war im vergangenen Geschäftsjahr die Mobilfunkmesstechnik. Der anhaltende Boom bei Smartphones und Tablet Computern, aber auch der Start von LTE haben Rohde & Schwarz volle Auf-

Praxisnahes Workshopangebot

Kongressbegleitende Fachausstellung

Ausbildner- und Dozententag

Kostenlose Prüfung zum zertifizierten NI-LabVIEW-Entwickler (CLAD)

tragsbücher beschert.

www.roschi.rohde-schwarz.ch

Avnet Memec startet neue Microsite für Wireless-Produkte Avnet Memec erweitert den webbasierten Service für Ingenieure mit einer eigenen Microsite für RF- und Wireless-Lösungen. Die Website ermöglicht Designern die Auswahl der passenden Lösung aus dem Portfolio von Bluetooth-, Zigbee- und 802.15.4-Technologien über Wi-Fi, FM, Netz- oder GPS-Systeme. «Diese spezielle Microsite ist ein zentrales Tool bei der Online-Suche nach der richtigen Lösung», erklärte John Jones, Technical Marketing Manager von Avnet Memec. «Die drahtlose Welt kann durch ihre Auswahl an Technologien schnell unübersichtlich werden. Die neue Website bietet professionelle Unterstützung bei der Wahl der richtigen Technologie wie auch detaillierte Informationen und das Wissen für wichtige Märkte,

Etwa 50 Technologie- und Anwendervorträge

einschliesslich Digital Signage, Medizin/Gesundheitswesen oder auch Industrial Automation.» Der Anwender hat die Möglichkeit, nach Produkten und Technologien oder nach Herstellern zu selektieren. Sie können ausserdem die neuesten Lösungen für spezielle vertikale Märkte sehen. Die Microsite wurde mithilfe des speziellen europaweiten CMS von Avnet Memec erstellt, was eine zeitgenaue Aktualisierung von Informationen erlaubt und gleichzeitig sämtlichen Web-Standards entspricht.

www.avnet-memec.eu www.avnet-memec.eu/microsites/wirelesssolutions.html

>> Agenda

und Anmeldung unter:

ni.com/switzerland/nidays 056 2005151

National Instruments Switzerland Corp. Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstraße 53 • 5408 Ennetbaden Tel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.com/switzerland • ni.switzerland@ni.com

©2012 National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.


Die Productronica 2011 konnte einen Besucheranstieg von 34 Prozent verzeichnen.

PRODUCTRONICA 2011 WÄCHST UM 34 PROZENT

Produktion im Aufwärtstrend Mit

einem

starken

Besucheranstieg

endet

die

Productronica

2011,

Weltleitmesse

für

innovative Elektronikfertigung, nach vier Messetagen. 38 500 Besucher aus über 80 Ländern bedeuten ein Plus von rund 34 Prozent gegenüber der Vorveranstaltung. Das zeigt, dass die Branche in den vergangenen zwei Jahren stark an Aufwind gewonnen hat und an das Niveau von 2007 anknüpft.

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ass trotz starker internationaler Konkurrenz auch in Europa noch zu attraktiven Konditionen produziert werden kann, zeigte einmal mehr die Productronica vom 15. bis 18. November 2011 in München auf. Die Branche befindet sich wieder im Aufschwung: «In diesem Jahr hatten wir bereits an den ersten beiden Messetagen ei-

INFOS Messe München GmbH D-81823 München Tel. +49 89 949 11438 info@productronica.com www.productronicirca.com

INTERMESS DÖRGELOH AG 8001 Zürich Tel. 043 244 89 10 intermess@doergeloh.ch www.doergeloh.ch

An der Weltleitmesse für innovative Elektronikfertigung wurde geballtes Know-how präsentiert.


MESSE

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Auf den vollen Messegängen der Productronica 2011 tummelten sich interessierte Messebesucher und Aussteller.

nen Besucherzuwachs von etwa 30 Prozent gegenüber der letzten Productronica zu verzeichnen», bestätigte Ulrich Eckenberger, General Manager Test & Measurement Europe bei Rohde & Schwarz, den Aufwärtstrend. Batteriesysteme am Laufband. Nachdem die Autobranche lange Jahre nur Lippenbekenntnisse und Imageprojekte präsentierte, scheint nun die Zeit für die Elektromobilität reif zu sein. Kein Wunder, war einer der grossen Besuchermagnete der Productronica die Sonderschau «Batteriefertigung und Leistungselektronik». Auch das Geschäftsgebiet Automation Systems des Siemens Sektors Industry war präsent, denn «die Automatisierung der Batterie-, beziehungsweise Batteriezellproduktion sehen wir als wichtiges Zukunftsthema», so Peter Haan, Industry Sector, Siemens. «Die Sonderschau hat den Besuchern die Gelegenheit gegeben, die Produktion und die dafür erforderliche Automatisierung ganzheitlich betrachten zu können, da nahezu alle wichtigen Prozessschritte durch Vertreter entsprechender Maschinenbauer gezeigt wurden. Es konnten viele Fachgespräche geführt und Beziehungen geknüpft oder vertieft werden.»

Foren vermittelten viele Informationen. Das Innovationsforum und das Productronica Forum waren während der gesamten Messelaufzeit sehr gut besucht. Gemeinsam mit dem VDMA positionierte die Messe München Trendthemen wie «Organic and Printed Electronics» oder «Energiespeicherfertigung» neu auf der Productronica. Eines der Foren-Highlights war der CEO Round Table. In enger Zusammenarbeit mit dem ZVEI (Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) wurde eine eigene Kommunikationsplattform für das Segment Leiterplatte initiiert – die PCB Community Area. Christoph Stoppok, Geschäftsführer des Fachverbandes PCB and Electronic Systems im ZVEI: «Besonders gut gefallen hat uns die Speakers Corner auf dem neuen PCB & EMS Marktplatz. Der hochgradig besetzte CEO Round Table zum Thema ‹Die Zukunft der industriellen Produktion in Deutschland und Europa› im Productronica Forum bot den Besuchern einen interessanten Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen, Chancen und Risiken.» Wo sich die Welt trifft. Die besucherstärksten Länder waren neben Deutschland unter anderem Italien, Österreich, Tschechien und die Schweiz. Im Vergleich zu den Vorveran-

staltungen gab es einen deutlichen Besucheranstieg aus Israel, Polen, Ungarn und der Russischen Föderation. Der Anteil internationaler Besucher stieg von 39 auf 48 Prozent. Auf 41 016 Quadratmetern netto (77 000 Quadratmeter Bruttofläche) präsentierten 1234 Aussteller aus 39 Ländern ihre Produkte und Lösungen – das bedeutet ein knapp 15-prozentiges Ausstellerwachstum gegenüber der Productronica 2009 (1106 Aussteller aus 36 Ländern). Das Netto-Flächenwachstum betrug rund 15 Prozent – davon belegten rund 32 Prozent der Gesamtfläche internationale Unternehmen. Neben einer hohen Beteiligung aus dem Ausland gab es 2011 wieder Gemeinschaftsstände unter anderem aus Frankreich, Japan, Österreich, Rumänien und Ungarn. ■ Die nächste Productronica findet von 12. bis 15. November 2013 in München statt.


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20 JAHRE ROCKWELL AUTOMATION FAIR IN CHICAGO

Schlau, sicher und stark Wenn Rockwell zur jährlichen Hausmesse ruft, lassen sich die Ingenieure nicht lange bitten. Auch dieses Jahr strömten aus der ganzen Welt über 14 500 Besucher vom 3. bis 4. November nach Chicago an die Automation Fair. Über 100 Partnerfirmen präsentierten mit einem eigenen Stand ihre Produkte und Dienstleistungen. Gleichzeitig fanden Präsentationen, Hands-On-Labs und Demos statt.

Kompakte Steuerung mit Drive. Schwerpunkte der Veranstaltung waren die integrierte Architektur, Safety, Lösungen für die Prozessautomation sowie Energiemanagement. Mit der neuen Midrange-Steuerung Allen Bradley CompactLogix verstärkt Rockwell den Fokus auf die OEM-Kunden. Die kompakte Steuerung enthält eine integrierte Motion-Lösungen auf Basis von Ethernet/ IP. Zudem baut Rockwell sein Lösungsangebot im Bereich des Energiemanagements aus, mit neuen Produkten wie zum Beispiel dem CIP-Energy-Protokoll, das ein standardisiertes Format für die Energiedatenerfassung bereitstellt.

Rockwell Automation feierte das 20-jährige Bestehen in Chicago, USA

Automation prägt unsere Arbeitswelt. Ebenfalls am Tag vor der Messe fand die «Manufacturing Perspectives» statt, an der Experten und der Präsident und CEO von Rockwell, Keith Nosbusch, über Trends rund um die Automatisierung sprachen. Robert Atkinson, Präsident der «Information Technology and Innovation Foundation» gab einen lehrreichen und interessanten Einblick in die Geschichte und Statistik der industriellen

Produktion in den USA. Wäre die Anzahl Stellen in der Fertigung während der letzten 10 Jahre gleich stark gewachsen wie die Gesamtwirtschaft, so gäbe es heute in den USA 8 Millionen mehr Jobs. Grund dafür, dass dem nicht so ist, ist die stetig steigende Produktivität in der Produktion. Was im Jahr 1955 1000 Arbeiter produzierten, leisten heute dank hoher Automatisierung und Effizienzsteigerung gerade mal noch 177 Personen. Keith Nosbusch, Präsident und CEO von Rockwell, präsentierte die wichtigsten globalen Trends, welche auch die Automatisierung prägen werden. Vor allem zwei Entwicklungen verändern das weltweite Gleichgewicht. Erstens kleinere Familien. Das heisst, die Arbeitnehmer haben immer weniger Angehörige und somit für sich mehr Geld zur Verfügung und zweitens die Migration in Städte. Jede Woche zügeln weltweit fast 1,5 Millionen Personen in Städte. Nosbusch wies zudem darauf hin, dass zum ersten Mal seit 200 Jahren die Schwellenländer mehr Wirtschaftswachstum generieren als die entwickelten Länder. Dies mar-

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ereits seit 20 Jahren ist die Automation Fair von Rockwell ein Erfolgsmodell. Während zweier Tage präsentieren Rockwell und Partnerfirmen in Chicago, keine 200 Kilometer vom Hauptsitz in Milwaukee entfernt, ihre Produkte, Dienstleistungen und an den Präsentationen viel Know-how, neueste Entwicklungen sowie Erfahrungen aus realisierten Projekten. An den beiden Vortagen fanden zudem die jährlichen Treffen der Process Solutions User Group (PSUG) sowie das Safety Automation Forum (SAF) statt.

INFOS Rockwell Automation AG 5001 Aarau Tel. 062 889 77 77 info@rockwellautomation.ch www.rockwellautomation.ch

Während zweier Tage wurde den Anwesenden Produkte, Dienstleistungen und an den Präsentationen Know-how oder neueste Entwicklungen präsentiert.


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8 Billionen Dollar generieren, welche von der Fertigungsindustrie durch Produkt- und Prozessinnovationen erfüllt werden müssen.

Schwerpunkte der Veranstaltung waren unter anderem die integrierte Architektur oder Lösungen für die Prozessautomation.

kiere den Wendepunkt für ein neues wirtschaftliches Gleichgewicht. Jedes Jahr werden mehr als 70 Millionen Menschen die Schwelle zur Mittelschicht überschreiten

und bis im Jahr 2020 wird 40 Prozent der Weltbevölkerung Mittelklassestatus erreichen. Heute sind es weniger als 20 Prozent. Dies wird eine zusätzliche Kaufkraft von

Enge Partnerschaften potenzieren den Kundennutzen. Eine der Stärken von Rockwell sind die zahlreichen engen Partnerschaften mit spezialisierten Unternehmen rund um die Automation, was auch die hohe Zahl von über 100 Ausstellern der Messe zeigte. Der offene Systemansatz von Rockwell ermuntert viele Firmen, ihre Produkte für Allen Bradley Steuerungen auszulegen. So ist über die Jahre ein starkes Partnernetzwerk entstanden, von dem gerade auch die Endanwender profitieren. So arbeitet Rockwell zum Beispiel im Bereich der Netzwerktechnik mit Cisco zusammen, mit Dassault Systèmes für das Produktdesign, mit Endress + Hauser für Sensoren rund um die Prozessautomation sowie mit Microsoft für IT-Lösungen und die Konvergenz von Fertigungs- und Office-IT. ■ Die nächste Automation Fair findet am 7. und 8. November 2012 in Philadelphia statt.

Kontron und Plexus vertiefen strategische Partnerschaft Die Plexus Corp. baut ihre Position im Bereich der kleinen und mittleren Losgrössen von hochkomplexen Kundenlösungen weiter aus. Im Rahmen einer strategischen Kooperationsvereinbarung übernimmt das US-amerikanische Unternehmen die Modul-Herstellung der Münchner Kontron AG im malaiischen Penang. Die Produktionsstätten des Tochterunternehmens Kontron Design Manufacturing Services werden zu weiten Teilen an die bereits bestehenden Fertigungskapazitäten der Plexus Corp. in Penang angeschlossen. Plexus übernimmt neben dem Fertigungskomplex auch weite Teile des Personals. Im Gegenzug

wird Kontron in den nächsten zwei Jahren Leiterplattenmodule für jährlich rund 100 Mio. US-Dollar von Plexus beziehen. Kontron profitiert hierbei von den Einkaufsvorteilen. Die Übernahmevereinbarung tritt voraussichtlich im Januar 2012 in Kraft und hat ein Gesamtvolumen von ca. 30 bis 35 Mio. US-Dollar. «Mit der strategischen Vereinbarung vertiefen und erweitern wir unsere bereits bestehende Zusammenarbeit mit Kontron. Der Anbieter von Embbedded Computer Systemen ist für Plexus ein wichtiger Partner im Marktsegment Industrie und Gewerbe. Wir freuen uns, die Zusammenarbeit darüber hinaus

auch in der EMEA-Region vertiefen zu können. Die für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung zeigt, welchen Wert strategische Partnerschaften haben», erklärt Steve Frisch, Plexus Regional President EMEA. Ulrich Gehrmann, Vorstandsvorsitzender der Kontron AG ergänzt: «Durch die Partnerschaft mit Plexus können wir uns auf unsere Kernkompetenzen – die Entwicklung kundenspezifischer Lösungen – konzentrieren. Ausserdem stellen wir damit sicher, dass wir unseren Kunden weiterhin technisch und qualitativ führende Produkte anbieten können. www. kontron.de, www.plexus.com/de

Schneider Electric gewinnt Gigaton Award Schneider Electric wurde in Durban mit dem Gigaton Award ausgezeichnet für herausragende Leistungen im Bereich CO2-Reduktion. Verleiher des Awards sind der Weltklimagipfel und der Think Tank «Carbon War Room», mitbegründet von Richard Branson. Die Gigaton Awards sollen Unternehmen motivieren, ihr Geschäft mit möglichst geringen Kohlenstoffemissionen zu betreiben. Die unabhängige Award-Akademie ehrte das Unternehmen für Leadership im Bereich

Energieeffizienz sowie für die Entwicklung des Smart Grid. «Wir gratulieren Schneider Electric für die herausragenden Leistungen, die in der Branche Massstäbe für die Reduzierung des Kohlenstoffausstosses und Nachhaltigkeit setzen werden», erklärte Jigar Shah, CEO Carbon War Room. Für Roger Karner, CEO Schneider Electric Schweiz, ist die Auszeichnung eine Chance, das Bewusstsein für das riesige Potenzial im Bereich Energieeffizienz in der Schweiz zu

erhöhen. «Intelligentes Energiemanagement heisst heute, den Stromfluss flexibel, sparsam und komfortabel zu steuern: Exakt so, wie er benötigt wird. Mit vorhandenen Lösungen lassen sich bis zu 30 Prozent Energie einsparen. Somit zahlt Ökologie auf das Konto der Ökonomie ein. Investitionen in Energieeffizienz schlagen sich in der Regel kurzbis mittelfristig positiv in der Bilanz nieder.» www.schneider-electric.ch


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Neben Standard-Pressen reicht das Angebot von Schuler bis zu Grossanlagen für die Umformtechnik. (Bild: Schuler/CAD-CAM REPORT)

EINSATZ VON SYSTEMSOFTWARE ZUR DISZIPLINÜBERGREIFENDEN ZUSAMMENARBEIT

Zwei in einem Umformtechnik-Spezialisten können derweil standortübergreifend in Projektteams zusammenarbeiten. Bei der Konsolidierung ihrer IT-Bereiche spielt die Wahl der Systemsoftware eine zentrale Rolle. Durch den Einsatz von Engineering-Software sollen Disziplinen wie Elektrotechnik und Fluidtechnik in einem System abgebildet werden. Das erleichtert die disziplinübergreifende Zusammenarbeit, obschon eine umfassende mechatronische Modellbildung noch Zukunftsmusik ist.

«

Heute können wir im Verbund arbeiten», berichtet Christoph Kämmerle, zuständig für die E-CAD-Systembetreuung in der Schuler-Gruppe. «Beispielsweise können zwei Konstrukteure am Stammsitz in Göppingen mit zwei weiteren in Weingarten und drei Kollegen an anderen Standorten zusammenarbeiten.» Dass Schuler, spezialisiert auf die Umformtechnik, derweil solche Synergien nutAUTOR Michael Corban, CAD CAM Report

zen kann, fusst vor allem auf einer Management-Entscheidung. 2007 reifte der Entschluss, unter anderem die Unternehmens-IT auf eine gemeinsame Basis zu stellen. Keine leichte Aufgabe, denn die ITLandschaft war – wie die Firmenstruktur – sowohl bei Schuler als auch bei Müller Weingarten über Jahrzehnte gewachsen. Das Ziel wurde aber erreicht: «Wir können jetzt einen Kapazitätsausgleich zwischen den einzelnen Unternehmensteilen herstellen – über Standorte und Technologiefelder hinweg», betont Kämmerle.

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Relevante Prozesse müssen identifiziert und modifiziert werden. Bei Zusammenschlüssen dieser Art ist es wichtig, zunächst die zugrunde liegenden Arbeitsprozesse zu durch-

«Auf Basis einer konzernweit einheitlichen IT-Architektur können wir einen Kapazitätsausgleich zwischen Unternehmensteilen ermöglichen – über Standorte und Technologiefelder hinweg», sagt Christoph Kämmerle, Schuler-Gruppe. (Bild: CAD-CAM REPORT)


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Sowohl Elektro- als auch Fluidtechniker arbeiten bei der Konstruktion von Hydraulikpressen mit Engineering-Software. (Bild: CAD-CAM REPORT)

leuchten und die betroffenen Mitarbeiter einzubeziehen. Schuler nutzte dazu den Best-Practise-Ansatz. «Wir haben in einem ersten Schritt die Prozesse herausgegriffen, die gut funktionierten und diese den Beteiligten vorgestellt», erinnert sich Christoph Kämmerle. Die Prozesse, die am besten alle Anforderungen erfüllten, wurden so modifiziert, dass sich jeder in ihnen wiederfand. «Wir haben einen gemeinsamen Nenner gesucht – das hat die Akzeptanz bei den Mitarbeitern gefördert.» Der dahinterstehende Aufwand ist zwar immens aber zwingend, will man erfolgreich sein. «Das beginnt schon bei Kleinigkeiten: Lassen sich verschiedene Formulare oder Klemmenpläne nicht eindeutig interpretieren, reichen die Probleme sonst hinein bis in den Fertigungsverbund.» Ähnlich ging man bei der Wahl der IT-Lösungen vor. Interessant dabei ist, dass Schuler als technologiegetriebener Konzern kein CAD-nahes PDM-System als führende Applikation nutzt, sondern das konzernweit eingesetzte ERP-System von SAP. «Auch das war eine Grundsatzentscheidung: In SAP wollten wir alle Daten halten und zusammenführen», so der IT-Spezialist. Um dennoch die Anforderungen der Konstrukteure abzudecken, arbeitet Schuler aber mit Zusatzsoftware, unter anderem dem Engineering Control Center ECTR von DSC Software. «Dieses Tool schafft die erforderliche Transparenz, da es eine technische Sicht in die kaufmännische Software ermöglicht.» Vergleichbar einem PDM-System liefert es den Konstrukteuren die für sie relevanten Ansichten und unterstützt bei Routinetätigkeiten. «Mit dem SAP-ERP, dem ECTR und unseren eigenen

Anpassungen hinsichtlich unserer Prozesse sind wir sehr leistungsfähig und können viele Aufgaben automatisieren, bis hin zur Arbeitsvorbereitung.» Ziel ist ein disziplinübergreifendes Engineering. Im Zuge der Konsolidierung der IT-Landschaft ging Schuler disziplinübergreifend vor: das Zusammenspiel von Elektro- und Fluidtechnik stand zunächst im Vordergrund. Das Problem dabei: In den zuvor ge-

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trennt am Markt agierenden Unternehmen hatte sich eine sequenzielle Arbeitsweise etabliert, in der nacheinander Mechanik, Elektrotechnik und Fluidtechnik betrachtet wurden. «Das funktionierte nur, weil die Wege kurz waren und die Entwickler sich kannten», so Christoph Kämmerle. Systemseitig setzen sowohl Schuler als auch Müller Weingarten auf der Mechanikseite die CAD/CAM/CAE-Lösung Catia von Dassault Systemes ein, die Zeichnungsverwaltung übernimmt das zugehörige PDMSystem Enovia. Dennoch wird die Projektverwaltung durch SAP gesteuert, Enovia liefert die erforderlichen Daten in Neutralformaten. Problematischer war die Situation bezüglich der Elektrotechnik. Schuler arbeitete 2007 noch mit Eplan 5.70 des gleichnamigen Anbieters, Müller Weingarten mit der CIMTeam-Software Promis. In beiden Unternehmen wurde eine Nachfolgelösung für die zeichnungsorientierten Programme gesucht. Infrage kamen Eplan Electric P8 und E3.Series von Zuken: beides Lösungen, die Elektrokonstruktion und Fluid-Engineering abdecken. «Beide Systeme erwiesen sich im Benchmark als gleichermassen geeignet», erinnert sich Systemspezialist Kämmerle. «Wir entschieden uns für Eplan Electric P8. Heute hat sich die Eplan-Software in allen Geschäftsfeldern des Schuler-Konzerns etabliert. «Dadurch können wir flexibel die Hydraulik in Göppingen und die Elektrik in Weingarten entwickeln lassen oder umgekehrt», so Kämmerle weiter.

Die entsprechende Systemsoftware bildet bis auf die Mechanik das Werkzeug für das Elektro- und Fluid-Engineering ab. (Bilder: Schuler/CAD-CAM REPORT)


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Daten werden zentral im SAP-System abgelegt. Um zu verstehen, wie die Zusammenarbeit der Standorte funktioniert, lohnt sich ein Blick auf den Ablauf eines Auftrags. Gleich, ob ein Kunde eine Standard-Exzenterpresse oder eine Sonder-Grossraumanlage ordert, legt zunächst der Vertrieb die Grundstruktur in SAP an. Dabei handelt es sich zunächst um ein grobes Mengengerüst, die eigentlichen Lastenhefte entstehen erst zusammen mit den Spezialisten der jeweiligen Disziplinen. Diese starten dann nacheinander die Entwicklung, wobei die Mechanik beginnt. Die Elektrotechniker erhalten daraufhin einen Auftrag aus der ERP-Software und setzen auf den Entwürfen der Mechanik-Konstruktion auf. Sie arbeiten in Eplan Electric P8 zugleich wiederum mit Artikel- und Materialstamminformationen aus dem SAP und erzeugen damit die entsprechenden Bauteile und Funktionen. Neben den Stücklisten werden alle erforderlichen Dokumente einschliesslich Stromlauf- und Klemmenplänen aus der Eplan-Software in Form von PDF-Dateien wieder an das SAP-System übergeben. «Dort findet also auch die Montage alle notwendigen Dokumente», erläutert Christoph Kämmerle. «So sind wir im Fertigungsverbund flexibel und können freie Kapazitäten da nutzen, wo sie verfügbar sind.» Bedarfsgerecht könne über die SAP-Lösung der richtige Datensatz bereitgestellt werden. Das umfasst nicht zuletzt auch Aspekte des Know-how-Schutzes. «Hydraulikaggregate oder Schaltschränke können wir als Auftrag dann auch an Zulieferer vergeben – unser Kern-Know-how bleibt dabei im Haus!» Hinsichtlich der Klassifizierung von Bauteilen setzte Schuler auf den ETIM-Standard. «Dessen Struktur haben wir zu rund 80 Prozent übernommen, die restlichen 20 Prozent wurden unternehmensspezifisch ergänzt», berichtet Kämmerle. Alle Daten werden dabei zunächst in SAP aufbereitet und dann in die Eplan-Software synchronisiert. In Eplan Electric P8 suchen die Konstrukteure dann die Bauteile. Ein System bedient Elektro- und Fluidtechnik. Mit Eplan Electric P8 und dem zugehörigen Eplan Fluid Add-on kann Schuler heute sowohl die Elektrotechnik bedienen als auch die Fluidtechnik – neben der Hydraulik gehören dazu auch die Bereiche Kühlung und Schmierung. «Wir sind beispielsweise so weit, dass ein Elektro- oder Fluid-Bauteil nur noch ein Betriebsmittelkennzeichen erhält – früher waren das abhängig von der jeweiligen Disziplin drei», betont Christoph Kämmerle. Die Mechanik interessierte das zu schaltende Element, den Elektriker der Schaltzustand und den Hydrauliker das Stellglied. Dank der vorangegangenen Klas-

«Dadurch können wir flexibel die Hydraulik in Göppingen und die Elektrik in Weingarten entwickeln lassen oder umgekehrt», so Kämmerle. (Bilder: Schuler/CAD-CAM REPORT)

sifizierungsarbeit im SAP ist zudem sichergestellt, dass das richtige Bauteil auch gefunden wird. «Eines der Probleme ist, dass die ganze Normenwelt noch gar nicht auf mechatronische Prozesse eingestellt ist, die einheitlich betrachtet werden.» Bislang gebe es ja keine Norm, die das alles abdecke, jedes Gewerk habe seine eigenen Vorschriften. «Das kann ein Softwaretool natürlich nicht ausgleichen, sodass man für sich selbst einen geeigneten Weg finden muss – das war eine der schwierigsten Hürden, die es bei der Implementierung zu überwinden galt.» Vollständige Systembeschreibung ist noch Zukunftsmusik. Auch in einem weiteren Punkt sieht Christoph Kämmerle Nachholbedarf. «Bislang gelingt es noch nicht, alle für die Konstruktion relevanten Daten durchgängig durch alle Systeme zu schleusen.» Das gelte sowohl für Catia als auch Eplan und sei insbesondere in Bezug auf die Programmierung der Maschinensteuerung ein Problem. «Bislang sieht der Ablauf so aus: Der Vertrieb verkauft eine Funktion, die entsprechende Mechanik wird modelliert, der Fluidtechniker ergänzt sie um Ventile, die wiederum der Elektriker beschaltet. Der Programmierer muss aber wissen, zu welcher Zeit der Mechanismus betätigt wird!» «Erst wenn das gelingt, kann ich auch weitergehende Aspekte betrachten, eine Konstruktion tiefergehend analysieren.» Beispielsweise hinsichtlich Fragen, wie schnell sich eine Maschine abschalten lasse oder welches Bauteil welche Kosten erzeuge. «Know-how-Transfer und letztlich auch Know-how-Schutz sind an dieser Stelle noch nicht zufriedenstellend gelöst.» Hardwareseitig hat Schuler alle Server für die

ERP- und M- sowie E-CAD-Software am Stammsitz in Göppingen konzentriert. Die Mitarbeiter greifen über Terminalserver darauf zu und arbeiten auf diese Weise stets mit den aktuellen Daten. Insbesondere über das SAP kann auch der Service – bei Bedarf auch mobil vor Ort über eine VPN-Verbindung – alle relevanten Daten der jeweiligen Anlage abrufen. In eine eventuell erforderliche Fehlerbehebung ist zudem die Konstruktion eingebunden. Sie kann so umgehend reagieren und zudem sicherstellen, dass alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Nachteilig bei nachträglichen Änderungen sowie Umbauten bestehender Anlagen ist allerdings, dass sich alte Promis-Daten nicht in Eplan Electric P8 einlesen lassen. Hier bleibt dem ehemaligen Müller-Weingarten-Teil von Schuler nur der Weg, DXF-Daten zu übernehmen und entsprechend nachzubearbeiten. Die Altdatenübernahme ist aber je nach Alter und Funktionsumfang der Systeme nie ganz unproblematisch. In einem nächsten Schritt will man sich nun dem Thema Kunden-Dokumentation widmen und diese vereinheitlichen. «Die ist gerade im Bereich E-CAD am aufwendigsten – und umfasst einige Tausend Seiten Papier», erläutert Kämmerle. «Das lässt sich mit der Eplan-Software umsetzen, erfordert aber ein strukturiertes Vorgehen, um auch die Informationen aus den anderen Disziplinen einzubinden.» Interessant dabei: Schuler schreibt aus den einzelnen Systemen keine Stück- und Gerätelisten für den Kunden mehr. «Alle Daten wandern zunächst ins SAP, denn für die Kunden-Dokumentation müssen wir sie sowieso ein weiteres Mal bearbeiten – also können wir diese Aufgabe zusammenfassen und am Ende effizienter erledigen. ■


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AUTOMATISIERUNG IM DIENSTE DES ÖFFENTLICHEN VERKEHRS

Nächster Halt Stauffacher Wir benutzen sie teilweise täglich – die öffentlichen Verkehrsmittel. Sie geniessen in unseren Breitengraden in der Regel den Ruf, komfortabel, sicher und pünktlich zu sein. Damit dies gewährleistet ist, arbeitet viel Technik im Hintergrund.

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amit ein Trolleybus schnell und sicher durch die Strassen der Innenstädte von A nach B kommt, braucht es zuverlässige Weichensteuerungen, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Die Schaltung der Weiche erfolgt durch Liniencodierung der Fahrzeuge oder durch Einzelschaltbefehle. Das System muss zudem auch bei dicht aufeinanderfolgenden Fahrzeugen einwandfrei arbeiten. Es speichert dazu die Reihenfolge der Schaltanweisungen und führt die Befehle nacheinander aus. Ausserdem ist das System für die Ansteuerung von Richtungsanzeigen für den Fahrer verantwortlich. Hohe Verkehrsdichte erfordert hohen Automatisierungsgrad. Die Anforderungen an die Weichensteuerung von Trolleybussen sind wegen der hohen Verkehrsdichte in den Innenstädten in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Das automatische Steuern der Weichen mittels Liniennummer ohne Zutun des Fahrers ist heute Stand der Technik. Dazu sind moderne und flexible Steuerungen und Übertragungssysteme erforderlich, welche für die jeweilige Anwendung programmiert werden können. Zum Teil sind auch Vernetzungen oder Anbindungen an andere Systeme gefragt oder ganze Betriebshöfe sollen übergeordnet gesteuert werden. Aus diesen Gründen sind prozessorgesteuerte und auf Software basierende Systeme nötig und finden eine immer grössere Verbreitung. Weichen zuverlässig schalten. Die Kummler + Matter AG ist Anbieter in den Bereichen Fahrleitung, Verkehrstechnik und Werkleitungen sowie Spezialist für Steuerungsanlagen in Strassenbahnen und Trolleybussen. Sie entwickelt unter anderem AUTOR Andreas Leu Technisches Marketing und Seminare, Jetter AG INFOS Jetter (Schweiz) AG 9554 Tägerschen Tel. 071 918 79 50 info@jetterag.ch www.jetterag.ch

Das komfortable SCADA-Tool JetViewSoft ermöglicht dem Anwender, auf einfache Weise anspruchsvolle Visualisierungen zu erstellen.

Übertragungssysteme für Trolleybusse und Trams oder Weichensteuerungen für Trolleybusse, wie sie für die Linie 31 in Zürich verwendet wird. Die Steuerung wurde im Haus von der internen Elektronikabteilung entwickelt. Das zugehörige Bedienpanel BTM012, mit ganz speziellen Anforderungen, liefert der Ludwigsburger Automatisierungsspezialist Jetter. Die Weichensteuerungen von Kummler + Matter werden in der Regel direkt bei den Fahrleitungen und im Fahrzeug eingesetzt. Sie werden jedoch auch in Depots für Weichenstrassen verwendet. Das System steuert neben den Fahrleitungsweichen auch die Richtungsanzeigen an. Flexible und komfortable Bedienung. Der Buschauffeur kann über das Bedienterminal die Wahl der Linienvorgabe oder alternativ das manuelle Steuern der Weichen wählen. Er kann auch die Linienvorgabe bei Änderung der Strecke beeinflussen, beispielsweise bei Baustellen oder Umleitungen. Die Weichenschaltung geschieht über ein berührungsloses Übertragungssystem entweder per Infrarot oder induktiv. Die Bedienoberfläche des Terminals ist so gestaltet, dass der Einsatz auch in Depots oder als Servicegerät möglich ist. Hohe Anforderung an Robustheit. Ein Bediengerät für den mobilen Einsatz muss in erster Linie robust sein. Es muss entsprechen-

de Schutzanforderungen hinsichtlich Umgebungstemperatur, Schock, Vibration, elektromagnetischer Verträglichkeit und Dichtigkeit erfüllen. Die Geräte für den Trolleybus

Vielseitiges Bedienterminal

Das Jetter Bedienterminal BTM012 wurde speziell ist für den rauen Einsatz konzipiert und erfüllt die entsprechenden Schutzanforderungen. Es ist komplett auf einer massiven Frontplatte aufgebaut. Durch Einbau in ein Rack oder in eine Konsole mit einer umlaufenden Dichtung wird frontseitig IP65 erreicht. Die Tastatur ist mit einem «Nachtdesign» zur Beleuchtung der Tasten versehen. Die Helligkeit des Displays und der Tastenbeleuchtung kann entsprechend der Umgebungshelligkeit im Anwenderprogramm angepasst werden. Der eingebaute Lichtsensor erlaubt es, die Helligkeitssteuerung zu automatisieren. Das Gerät besitzt eine durchgeschleifte CAN-Schnittstelle nach ISO 11898 2.0B (CAN IN/OUT). Zudem ist eine 100-MBit-EthernetSchnittstelle eingebaut sowie optional ein Steckverbinder für bis zu vier per Software umschaltbare, analoge, differenzielle FBAS-Videoeingänge in PAL oder NTSC.


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sind für Temperaturen von –20 bis +65 °C ausgelegt. Das Jetter Bedienpanel BTM012 kommuniziert mit der Sendeeinheit im Fahrzeug oder mit der Empfangseinheit der Weichensteuerung von Kummler + Matter. Der Datenaus-

Die Weichensteuerungen werden entweder direkt bei den Fahrleitungen angebracht oder über Funk vom Fahrzeug aus gesteuert.

wurden von den Elektronikentwicklern von Kummler + Matter mit dem SCADA-Tool JetViewSoft von Jetter erstellt.

Modernste Technik steuert die Trolleybusse sicher und schnell durch die Innenstädte.

tausch zwischen der Weichensteuerung und dem Bedienterminal erfolgt über die CAN-Schnittstelle, der Download der Masken, aus Geschwindigkeitsgründen, per Ethernet-Schnittstelle. Die Bedienmasken

Bedienmasken intuitiv erstellen. JetViewSoft ist ein SCADA-Tool, mit dem Masken für unterschiedlichste Plattformen erstellt werden können wie für Windows-CE-Geräte oder Windows-PCs. Ausserdem sind Funktionen für Datenbankintegration, Trending und Alarmhandling integriert. JetViewSoft im Überblick: • Die gesamte Bedienung erfolgt durch Drag und Drop. • Intelligenter Tooltip im Objektpool für die Objektvorschau ausgewählter Objekte • Mehrere Projekte sind in einem Arbeitsbereich editierbar

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• Funktionen zum Arrangieren grafischer Elemente, wie Ausrichten, Drehen, Spiegeln, Ausrichten auf Raster, beliebiges Zoomen • Farbumschlag, Bargraph-Darstellung, Bewegen, Grössenänderung und Sichtbarkeit der Objekte abhängig von Parametern • Anlegen und editieren komplexer geometrischer Objekte, beispielsweise Polygone • Daten und Objekte sind über Drag und Drop zwischen den Projekten austauschbar Weitere Funktionen von JetViewSoft sind die umfangreiche Unterstützung von Mehrsprachigkeit, Konfigurationsmöglichkeiten für unterschiedliche Zielhardware und die Möglichkeit, CAD-Files einzulesen. ■

Kummler + Matter Die Firma Kummler + Matter AG mit Sitz in Zürich hat eine lange unternehmerische Tradition: Was am 1. März 1889 von Hermann Kummler in einer elektrotechnischen Werkstätte im schweizerischen Aarau begonnen wurde, ist in über 100 Jahren stetiger Entwicklung zu einem wichtigen Unternehmen herangewachsen. Heutzutage ist die Kummler + Matter AG als Tochtergesellschaft der Alpiq-InTec-Gruppe ein international anerkannter Spezialist für Entwicklung, Planung und Bau von Fahrleitungen für Bahnen, Strassenbahnen und Trolleybusse, aber auch Bahnstromversorgungs- und Kabelanlagen sowie Signalanlagen. Die Kunden von Kummler + Matter sind Verkehrsbetriebe und Bahnunternehmen sowie Städte und grössere Kommunen.

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NEUE PLATTFORM FÜR ARM- UND SOC-BASIERTE COMPUTER-ON-MODULES

Erst der Standard, dann die Module Designs von ARM-basierten Applikationen waren bis dato in erster Regel durch ihre applikationsspezifische Ausprägung und Full-Custom-Designs geprägt. Standardisierte COTS-Komponenten speziell für ARM- und SOC-basierte Designs können die «Aktivierungsenergie» für solche Embedded-Applikationen allerdings drastisch minimieren. Eine neue Computer-on-Module-Spezifikation will diese Anforderungen erfüllen.

und COM Express. Mit der «Low-power Embedded Architecture Platform» will man nun diese Erfolgsgeschichte fortschreiben, um die vorhandene x86er-Plattformen um neue ARM- und SOC-basierte Computeron-Module zu ergänzen. Nötig ist ein neuer Standard speziell für diese Architekturen schon allein deswegen, weil sich das Anforderungsprofil an ARM-Applikationen mitunter deutlich von dem der x86er-Technologie abhebt. So ist die neue «Low-power Embedded Architecture Platform» speziell für mobile Applikationen mit niedriger Leistungsaufnahme entwickelt. Komplementär zu Kontrons x86er-Modulangebot soll sie das Einsatzfeld sowohl auf besonders sparsame embedded Handheld-Geräte wie Tablet-Computer als auch extrem kompakte HMI- und Box-PC mit hoher Skalierbarkeit, Langzeitverfügbarkeit und Robustheit erweitern.

Die «Low-power Embedded Architecture Platform» ist speziell auf die Anforderungen von Applikationen basierend auf ARM- und SOC-Technologien ausgelegt .

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ontron präsentierte kürzlich mit der «Low-power Embedded Architecture Platform» eine neue Spezifikation für Computer-on-Modules (COM), die speziell auf die Anforderungen von Applikationen basierend auf ARM- und SOC-Technologien ausgelegt sind. Damit positioniert Kontron stan-

AUTOR Peter Müller

dardisierte Building-Blocks auch für bestehende, zum Teil proprietäre und auf einzelne ARM-Prozessoren speziell zugeschnittene Applikationen. Die neue Spezifikation ist Kontrons erster Schritt in seinem jüngst angekündigten strategischen Einstieg in die ARM-Technologie. Bei der Einführung dieses neuen «de-facto»-Standards für ARMund SOC-basierte COM ist Kontron allerdings nicht alleine, sondern wird von Anfang an von Adlink als «Second Source» gestützt.

INFO Kontron AG D-85386 Eching Tel. 0049 8165 77 777 sales@kontron.com www.kontron.de

Bewährtes Vorgehen schafft Standards. Das Vorgehen hat Kontron dabei von den bereits erfolgreich abgeschlossenen Standardisierungen übernommen, wie zum Beispiel ETX

Das Herzstück ist der Steckverbinder. Zudem unterscheidet sich auch das Interface-Angebot der ARM- und SOC-Prozessoren zu den klassischen x86er-Plattformen. Demzufolge muss auch die Schnittstellenausformung zwischen Modul und Carrierboard sowohl dem Prozessorangebot wie auch den Applikationsanforderungen folgen. Daher wurde die neue «Low-power Embedded Architecture Platform» auf Basis des «MXM 3.0»-Steckverbinders mit 314 Pins entwickelt. Mit einer Steckerhöhe von lediglich 4,3 Millimetern ermöglicht sie besonders flach bauende Designs mit einem Board-zuBoard-Abstand von lediglich 1,5 mm. Zudem gibt es ihn auch in einer besonders schock- und vibrationsfesten Auslegung, beispielsweise für Automotive-Applikationen. Zwei Formfaktoren. Damit Entwickler von Anfang an grösstmögliche Flexibilität hinsichtlich der verschiedenen mechanischen Anforderungen erhalten, werden für die Low-power Embedded Architecture Platform zwei unterschiedliche Modulgrössen spezifiziert. Ein kurzes Modul mit 82 x


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Die neue Low-power Embedded Architecture spezifiziert zwei unterschiedliche Formate für eine sehr gute Skalierbarkeit.

50 mm (Short) sowie Full-size-Module mit 82 x 80 mm für höher performante, zukünftige Multicore-Prozessoren. Natürlich deckt die Spezifikation auch alle anderen mechanischen Parameter analog zu anderen ModulSpezifikationen ab. Aber die Definition der mechanischen Ausformung ist natürlich nur die eine Seite. Die Definition der elektrischen Schnittstellen zwischen COM und Carrierboard ist die andere. Und genau diese dedizierten Schnittstellen begründen die Notwendigkeit eines eigenständigen Standards für ARM- und SOC-Plattformen: So weisen ARM-Prozessoren gegenüber den klassischen x86erPlattformen deutliche Unterschiede auf, speziell was die Anbindung und Ausformung der typischen Peripheriekomponenten auf oder über das Carrierboard betrifft. So verfügen ARM-Plattformen im Vergleich zu x86er typischerweise über weniger generische Interfaces wie PCI-Express, bieten dafür aber mehr Interfaces, die typisch sind für die avisierte Geräteklasse. Neben der typischen Low-Power-Ausformung der Prozessoren ist dies ein weiterer Grund für die hohe Energie- und Platzeffizienz von ARMund SOC-Designs. Indem Kontron einen neuen Standard speziell für ARM- und SOC-Plattformen spezifiziert, müssen Anwender nicht mit Spezifikationen arbeiten, die einen Spagat versuchen, zwischen einem x86er-Featureset und schlanken ARMbzw. SOC-I/Os. Erstmals Kameraschnittstelle auf einem COM. So definiert die neue Spezifikation erstmals bis zu zwei Kameraschnittstellen für Computer-on-Module: Über zwei Kameraeingänge nach MIPI-Standard für beispielsweise «Camera Serial Interface» (CSI) können ohne zusätzliche Controllerbausteine einfach Video-basierte Applikationen umgesetzt werden. Damit lassen sich innovative Features wie Zugangsberechtigungen über Gesichtserkennung ebenso umsetzen wie berührungslose Bedienung mittels Gestensteuerung.

Der für die neue COM-Spezifikation verwendete MXM 3.0 Connector ist mit nur 4,3 mm Bauhöhe flach und bietet mit 314 verfügbaren Pins hinreichende IO-Funktionen.

Auch liegen die avisierten Applikationen im Anforderungsprofil anders als heutige x86er-Appliances, zum Beispiel bei den Speichermedien, wo anstatt klassischer Festplatten oder SSDs bevorzugt SD-Medien eingesetzt werden. Für die Anbindung externer Speichermedien sind bis zu drei SDIO vorgesehen. Darüber lassen sich extrem kompakte und stromsparende SD-Medien direkt auf dem Carrierboard anbinden. Zudem können mittels SDIO auch leicht WiFi- oder 3G/4G-Module eingebunden werden. Dadurch sinkt der Entwicklungsaufwand und Entwickler können sich aus einem breiten Portfolio bereits existierender und erprobter Building Blocks bedienen. Komponenten über I²C-Interfaces anbinden. Weitere Geräteklassen-spezifische Peripheriekomponenten wie zum Beispiel Bluetooth oder Zigbee für die Vernetzung sowie Gyroskop- und GPS-Sensoren können über I²C-Interfaces angebunden werden. Diese sind in dem neuen Standard ebenso definiert wie ein «Serial Peripheral Interface» (SPI) für die Anbindung von beispielsweise Touchscreens. Audiosignale gelangen mittels I²S auf das Carrierboard. I²S sorgt dabei für eine verlustfreie, digitale Übertragung von Mehrkanalton, was beispielsweise für Infotainment- oder multimediale Kiosk/POIApplikationen wichtig ist. Für den Bereich Automatisierung und In-Vehicle-Lösungen besonders interessant ist die Möglichkeit, bis zu zwei CAN-Bus-Interfaces für die Maschinensteuerung oder Anbindung an ein Fahrzeugnetzwerk zu implementieren. Daneben wird es aber natürlich auch weiterhin die klassischen Interfaces geben: So zählen bis zu vier USB 2.0-Ports ebenso zum Repertoire wie Gigabit-Ethernet und bis zu vier PCI Express-Lanes. Letztere sind beispielsweise sinnvoll, um LAN- und/oder WLAN-Erweiterungen effizient auf dem Carrierboard einzudesignen oder um über FPGA-Implementierungen per Software definierbare Feldbusanbindungen zu realisieren. Hinsichtlich der Video-Schnittstellen

setzen die Module auf das weitverbreitete LVDS und für zukünftige Designs auf embedded DisplayPort, 24-bit RGB und HDMI. Module und Services. Damit Kunden zukünftig mit den neuen ARM-Modulen sofort starten können, plant Kontron seine ARMbasierten Computer-on-Modules im Bundle mit umfassenden «Custom Design Services» anzubieten, sodass OEM-Kunden fertig integrierte «Application Ready Platforms» auf Board- und Systemlevel als Standardprodukte oder kundenspezifisch nach Mass erhalten werden. Neben diesem individuellen Hardware-Entwicklungsservice auf Board- und Systemlevel wird Kontron auch einen Schwerpunkt auf umfassende Dienstleistungen bei der Softwareentwicklung legen, die von Treiberentwicklungen und OS-Code-Anpassungen bis hin zu umfassenden Applikations-Portierungsund Validierungs-Services sowie HW/SWBundles einschliesslich der Stückzahllizenzen reichen. Applikationsentwickler werden so von einer effizienten Migration, einer schnellen Time-to-Market und gleichzeitig deutlich reduzierten Entwicklungsrisiken und -kosten profitieren. Breiter OS-Support. Wichtig ist für jede Hardware natürlich der gebotene OS-Support. Hier wird Kontron alle für ARM relevanten Betriebssysteme unterstützen: Neben Windows CE 6 und Windows Embedded Compact 7 (WEC7) sollen insbesondere Linuxbasierte Betriebssysteme auf den ARMProdukten unterstützt werden. VxWorks Unterstützung ist für die Prozessoren von TI vorgesehen. Diese sind besonders interessant für Applikationen, die höchste Verfügbarkeit und Echtzeitverhalten verlangen. Wie auch die x86er-basierten Produkte werden Kontrons ARM-Produkte nach Verfügbarkeit der ARM-nativen Version seitens Microsoft auch Windows 8 unterstützen. Auch das vom Smartphone- und TabletMarkt bekannte Android-Betriebssystem wird ebenfalls nicht fehlen. ■


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Die neue Leistungsklasse

WAGO W AG GO definiert neue Ma Maßstäbe in de er sschaltschranklosen Aut der Automatisierung Z Zeitsynchrone, eitsyynchrone, hochgenaue Signalve Signalverarbeitung Z Zykluszeiten Zyklu uszeiten <100 µs WAG WAGO-DSC GO-DSC ((Dynamic Dynamic Speed Cont Control) Safet Safety ty integriert Gesamtausdehnung Gesa amtausdehnung 500 m Feldb Feldbusunabhängig busunabhängig USB Serviceschnittstelle Mod Modular ular erweiterbar (64 I/O Module) Modu Mod Modulul- und Kanaldiagnose Progr Programmierbar rammierbar (CoDeSys 3.0) Param Parametrierbar metrierbar (FDT/DTM, GSD) Schut Schutzart tzart IP67 (vollvergossen) Effek Effektives ktives Schirmungs-/ Versorgungs Versorgungskonzept Temp Temperaturbereich peraturbereich -25°C bis +60°C Schra Schraub-/Hutschienenmontage aub-/Hutschienenmontage Ergonomisch designt Standardisierte Anschlusstechnik

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D I S TR I B U T I O N

ZUM 10-JAHR-JUBILÄUM VON SILICA

Von Supertankern und Schnellbooten In der Regel ist aller Anfang schwer. Vor allem, wenn ein Unternehmen – gross wie ein Tanker – gen stürmische Gewässer schifft: die Internetkrise! In diesem Fall erwiesen sich kleine Boote als flexibler und wendiger: Daher strukturierte Avnet in kleinere Geschäftsbereiche um. Auch nach 10 Jahren ist ihr Schnellboot Silica erfolgreich seetauglich und erreichte erstmals die Milliarden-Euro-Grenze.

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n der zweiten Hälfte der 90er-Jahre begann Avnet, einige in Europa bestehende Distributoren aufzukaufen. Im Laufe der Akquisitionen hatte das Unternehmen zahlreiche Marken angesammelt, und es galt, neue Märkte zu erschliessen und weiterzuentwickeln. Das schnelle Wachstum hatte allerdings auch seine Kehrseite – weniger Effizienz durch die unterschiedlichen Systemplattformen und weniger Flexibilität und Reaktivität im Markt, vergleichbar mit einem Supertanker, den man nur langsam manövrieren kann. Deshalb hat Avnet sich dafür entschieden, sein Spektrum in kleinere und dafür sehr wendige und flexible Firmen aufzuteilen. Als Gegenbegriff zum schwerfälligen Supertanker hat man die Bezeichnung Speedboats gewählt. Und eines dieser neuen Speedboats wurde Silica getauft. Wendig und flexibel wie ein Speedboat, auch im Sturm. Silica ging aus den von Avnet akquirierten Unternehmen Setron, SEI und

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Karlheinz Weigl, Vice President Zentral- und Osteuropa Silica: «Im Rahmen unserer Initiative ”Core ’n’ More” erwarten wir von den Mikrocontrollern neuen Schub».

E2000 hervor und bestand zuerst aus verschiedenen Teams und Lagern an unterschiedlichen Standorten. Zu Beginn hatte die Firma durch die verschiedenen Einkäufe viel Personal, jedoch so gut wie keinen operativen Profit erwirtschaftet. Mit dem neuen Modell wurden völlig neue Strukturen geschaffen. Hier begann die eigentliche Arbeit: mitten in einer Marktkrise eine Distributionsfirma zu gründen und das Vertrauen gleichzeitig bei Mitarbeitern, Herstellern und Kunden aufzubauen.

Nachdem die Internet-Blase geplatzt war, dauerte die Markterholung drei bis vier Jahre – eine gewaltige Herausforderung für jede neue Firma. Silica hat sich jedoch viel Mühe gegeben, seine Beziehungen zu Herstellern und Kunden zu pflegen und zu vertiefen. Die Hersteller haben das Potenzial der jungen Firma erkannt und gaben ihr die Chance, sich zu beweisen. Wie bei fast allen neuen Firmen bedeutete die Gewinnung der ersten Kunden sehr viel Arbeit. Avnet hatte damals in Europa noch keinen hohen Bekanntheitsgrad und das ca. 380-köpfige Team wurde oft von Kunden mit der Frage: «Warum brauchen wir Silica?» konfrontiert. Zudem war es anfangs schwierig, Fachpersonal zu rekrutieren. Die wenigsten riskieren einen Jobwechsel in Krisenzeiten – erst recht nicht zu einer unbekannten Firma. Nach dem Sturm scheint die Sonne. Heute sieht es anders aus. Die Linecard hat sich seit der Gründung weiterentwickelt, wobei die Schlüssellinien gleich geblieben sind. Dazu kamen dann Hersteller wie International Rectifier, Microchip, Maxim, Rohm oder Seoul Semiconductor für den Lighting-Bereich. Seit 2005 hat Silica zudem die Exklusivdistribution von Xilinx übernommen. Der Mitarbeiterstamm ist im Laufe der Jahre ge-


Quo vadis? – die Segel werden gesetzt. Nachdem die Grundstrukturen optimiert waren, bestimmte Silica ihre Technologieschwerpunkte. Im Zuge dieser Ausrichtung ist die Firma 2008 in Zentraleuropa in die Analogtechnik eingestiegen. Sie hat damals Maxim für die Linecard hinzugewonnen und damit begonnen, ein Team dedizierter Field Application Engineers (FAEs) aufzubauen. «Heute haben wir mit Abstand die umfassendste Analog-Linecard», sagt Karlheinz Weigl, Vice President Zentral- und Osteuropa bei Silica. «Und durch den Zusammenschluss von TI und National Semiconductor wird sich der Analog-Markt in der nächsten Zeit auch noch einmal verändern.» Den zweiten Technologieschwerpunkt von Silica bilden die FPGAs (Field-Programmable Gate Arrays). Hier hat Silica mit Xilinx den wichtigsten FPGA-Hersteller an Bord. Ein weiterer Fokus liegt auf der Software-Ebene, wobei die Firma mit Intel und Microsoft eine wichtige Kombination anbietet. Ein Schiff braucht eine zuverlässige Besatzung. Silica hat seinen FAEBereich von 60 auf 120 Mitarbeiter verdoppelt und deren Spezialisierungsgrad erhöht, um bei Kundengesprächen detaillierte technische Fragen konkret zu beantworten. Seit Kurzem engagiert sich Silica auch im Lighting-Geschäft, das allerdings eher in Richtung Commodity und weg von der technischen Spezialisierung geht. «Lighting ist strategisch wichtig für uns, um unsere Marktpräsenz weiter auszubauen», so Weigl. «Ausserdem haben wir mit Seoul Semiconductor und Sharp führende Linien an Bord. Obwohl das Lighting-Geschäft mehr und mehr zum Commodity-Geschäft wird – mit jährlich bis zu 20 Prozent Preisverfall – sind die Stückzahlen wirklich hochgeschossen. Das ist also ein Feld, das für uns weiterhin wichtig ist.» Die strukturellen Änderungen sowie die fokussierte Technologieausrichtung finden offensichtlich Anklang bei den Kunden. Aller Krisenstimmung zum Trotz ist es Silica mit einem Umsatzplus von nahezu 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gelungen, die MilliardenEuro-Grenze zu überschreiten. «Das ist natürlich etwas ganz Besonderes», freut sich Karlheinz Weigl. «In Zentraleuropa haben wir unseren Umsatz in 10 Jahren sogar verfünffacht. Ganz wesentlich dazu beigetragen haben die letzten beiden Geschäftsjahre, in denen wir deutlich stärker gewachsen sind als der Markt. Mittlerweile haben wir einen Marktanteil von 15 Prozent in Deutschland und ebenso europaweit.» Das Speedboat-Modell bewährt sich. Auch wenn Silica nach 10 Jahren eine kritische Masse erreicht hat, sieht die Geschäftsführung weiteres Wachstumspotenzial. Dies soll vom Mikrocontroller-Bereich gespiesen werden – unter anderem durch die neue Initiative «Core ’n’ More» – und von vertikalen Märkten wie Lighting, RFID oder Metering. Diese Strategie hilft Silica, sich vom internen und externen Wettbewerb abzuheben. Obschon es einige geschäftliche Überschneidungen gibt mit anderen Avnet-Schützlingen wie zum Beispiel EBV, erschliesst das Speedboat-Modell Synergien als auch Differenzierungen zwischen den Geschäftsbereichen und scheint bei Kunden und Herstellerpartnern gut angenommen zu sein. ■

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wachsen – insgesamt zählt er 600 Beschäftigte. Das Management führt jedes Jahr eine globale Mitarbeiterumfrage durch. Daraus geht hervor, dass die Mitarbeiter stolz sind, bei Silica zu arbeiten. Das zeigt sich auch durch viel Kontinuität und Stabilität bei den Mitarbeitern. Inzwischen hat Silica auch von verteilten Lagern auf ein Zentrallager umgestellt und Schritt für Schritt europaweit einheitlich SAP eingeführt. Durch die Einführung des neuen ERP-Systems hat Silica in den letzten Jahren kontinuierlich seine Prozesse optimiert. Eine solche einheitliche Systemplattform ist heute bekanntlich ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor

Perfection in Automation

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A N TR I E B S TE C H N I K

Pumpen, wie etwa für Kühlwasser, sind energieintensiv.

HOCHEFFIZIENTE IE2-ASYNCHRONMOTOREN SENKEN NICHT NUR DEN CO2-AUSSTOSS, SONDERN AUCH DIE KOSTEN

Sparen per Verordnung Seit dem 16. Juni 2011 dürfen in Europa nur noch sparsame Asynchron-Drehstrommotoren der Effizienzklasse IE2 in den Verkehr gebracht werden. Die Industrie – zunächst wegen höherer Anschaffungskosten nur mässig erfreut – gehört inzwischen zu den Befürwortern der EU-Regelung. Denn die neuen Energiesparmotoren rechnen sich dank der Energieeinsparung meist nach weniger als zwei Jahren.

S

eit über einem halben Jahr dürfen europaweit nur noch hocheffiziente Motoren des Standards International Efficiency 2 (IE2) in den Verkehr gebracht werden. Grundlage dafür ist eine EU-Verordnung für NiederspannungsDrehstrom-Asynchronmotoren. Geregelt werden hier die Energieeffizienz- Mindestanforderungen für Asynchron-Drehstrommotoren mit einer Leistung von 0,75 bis 375 Kilowatt (kW). Ziel der Verordnung: den Energieverbrauch industrieller Elektromotoren zu begrenzen, um so für mehr Klimaschutz und sparsamen Ressourcenverbrauch zu sorgen.

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Eine Massnahme mit grossem Potenzial. Denn Asynchronmotoren sind die global am häufigsten verwendeten Elektromotoren. Sie werden etwa für Lüfter, Pumpen, Kompressoren, Mühlen oder Walzen eingesetzt – von der Chemieindustrie über Werkzeugmaschinenbauer, Druckereien und die Fördertechnik bis hin zur Schiffsindustrie. Das Weltmarktvolumen für Niederspannungsmotoren liegt bei jährlich rund sechs Milliarden Euro. Allein in Europa werden sie jährlich millionenfach verkauft. Hohe Nachfrage nach Motoren aller Klassen. Obwohl sich eine Vorratshaltung für IE1Elektromotoren allein schon wegen der hohen Investitionskosten und des grossen Lagerraumbedarfs weniger anbietet, hat auch die Industrie Auslaufmodelle als Reserve geordert. «Wir haben vor Inkrafttreten der neu-

en Verordnung einen Trend zur vorsorglichen Anschaffung von Motoren der geringeren Wirkungsgradklasse IE1 festgestellt», berichtet Jörg Hassmann, Cluster-Chef Niederspannungsmotoren bei Siemens Industry Drive Technologies. «Auf der anderen Seite gab es aber auch viele Kunden, die früher als gesetzlich erforderlich in grossem Umfang auf die neuen IE2-Motoren umstellten.» Kein Wunder: So unfreiwillig die Entscheidung für den höheren Wirkungsgrad und damit für den niedrigeren Stromverbrauch von Drehstrom-Asynchronmotoren ist, so gross sind die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile der sparsamen IE2-Motoren. Wettbewerber ziehen an einem Strang. Siemens Industry beschäftigt sich bereits seit Jahren mit der EU-Verordnung. Diese hatte die Produzenten solcher Antriebe über den


Herstellerverband Comité Européen de kala, der bei der EU-Kommission als Policy Constructeurs de Machines Electriques et Officer massgeblich für die Verordnung zud’Electronique de Puissance (CEMEP) in ständig ist. «Bei Industriebetrieben, die im den normativen Prozess eingebunden. «Das Rahmen ihrer Produktionsprozesse Motoren einsetzen, verurwar sehr voraussachen Elektromotoschauend», sagt Hassmann. «Denn 70 % des gesamten Energieverbrauchs ren den Grossteil der Industrie verursachen des elektrischen bei Änderungen mit elektrische Antriebe Verbrauchs.» derart weitreichenIn den Mitgliedstaaden Folgen ist Exten entfielen auf Antriebssysteme mit solpertenwissen aus der Praxis gefragt.» chen Motoren insgesamt rund 70 Prozent Obwohl im Vorfeld der EU-Entscheidung des Energieverbrauchs der Industrie, weiss viele Wettbewerber miteinander am Tisch sassen und die Interessen durchaus nicht Grönroos-Saikkala. «Die Energieeffizienz immer deckungsgleich waren, kam es zu ei- dieser Antriebssysteme lässt sich kostengünstig um 20 bis 30 Prozent steigern. Einem einvernehmlichen Ergebnis. «Aus ökologischer Sicht besitzen die IE2-Motoren ner der wichtigsten Faktoren ist dabei die nur Vorteile. Elektrische Antriebe sind die Nutzung energieeffizienter Motoren.» Basis nahezu jeder industriellen Produktion. Das ist ein enormer Hebel zur Senkung der 63 Millionen Tonnen CO2-Einsparung bis 2020. CO2-Emissionen,» erklärt Jörg Hassmann. Bei einer Studie im Vorfeld der Verordnung Aber auch die ökonomischen Vorteile sind hat die EU-Kommission die technischen, beträchtlich. Denn die Betriebskosten der ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte IE2-Motoren liegen aufgrund des niedrige- von Elektromotoren untersucht. Ergebnis: ren Energieverbrauchs deutlich unter denen Der Energieverbrauch während des Beihrer Vorgänger. Ein gewichtiges Argument, triebs ist unter Umweltgesichtspunkten die da der Energieverbrauch eines Antriebs bis wichtigste Phase eines solchen Antriebs – zu 95 Prozent von dessen Lebenszykluskos- bezogen auf den gesamten Lebenszyklus. ten ausmachen kann. «Allein im Jahr 2005 lag der Stromver-

In der internationalen Norm IEC 60034-30 sind die neuen Effizienzklassen für Asynchronantriebe festgelegt: IE1 = Standard Efficiency, vergleichbar Eff2 IE2 = High Efficiency, vergleichbar Eff1 IE3 = Premium Efficiency, ab Januar 2015 für Motoren zwischen 7,5 kW und 375 kW IE4 = Super Premium Efficency, ist bereits in einer Guideline vorgeschlagen

2009

2010

2011

2015

Gesetzesänderung zum 16.06.2011

IE2 für alle Motoren (gemäß EU-Verordnung 640/2009)

IE2-Mindestwirkungsgrad Pflicht für Asynchronmotoren 0,75 kW–375 kW

01.11.2009

Siemens stempelt seit 01.11.09 Standardmotoren mit IE-Angaben

IE1-/IE2-Motoren von Siemens lieferbar

IE1 und IE2 erhältlich für Asynchronmotoren 0,75 kW–375 kW

Ökodesign für Antriebe per EU-Richtlinie. Hintergrund für die EU-Verordnung 640/2009 vom Juli 2009 ist eine EU-Rahmenrichtlinie aus dem Jahr 2005, in der die Europäische Kommission Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung («Ökodesign») für solche energiebetriebenen Produkte festgelegt hat, die ein erhebliches Vertriebs- und Handelsvolumen, eine erhebliche Umweltauswirkung und ein erhebliches Potenzial für Verbesserungen ihrer Umweltauswirkung haben, ohne übermässig hohe Kosten zu verursachen. Kriterien, die wie zugeschnitten sind auf industrielle Niederspannungsmotoren. «Elektrische Antriebssysteme waren geradezu prädestiniert für entsprechende ÖkodesignVorgaben», bestätigt Ismo Grönroos-Saik-

brauch durch Elektromotoren bei 1067 Terawattstunden (TWh). Das entspricht der Emission von 427 Millionen Tonnen CO2», sagt Grönroos-Saikkala. «Ohne spezifische Massnahmen zur Begrenzung des Verbrauchs würde dieser bis zum Jahr 2020 bis auf 1252 Terawattstunden steigen. Mit der neuen Verordnung erhöhen wir die Marktdurchdringung von Technologien zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Elektromotoren über die Lebensdauer signifikant.» Ziel sei, bis zum Jahr 2020 rund 135 TWh Strom sowie 63 Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Amortisierung in weniger als zwei Jahren. So beeindruckend solche Zahlen sind – für die Investitionsentscheidung von Unter


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nen, haben die Förder- und Antriebsspezialisten von Erich Schäfer schon vor der Umstellung intensiv mit Siemens zusammengearbeitet: «Hier haben wir in den beiden vergangenen Jahren zahlreiche offene Fragen geklärt, die insbesondere im Kontext kundenspezifischer Lösungen entstehen», berichtet Pönisch. «Ausserdem haben uns die Unterlagen und Online-Darstellungen von Siemens geholfen, unseren Kunden in ganz Europa die gesetzlichen Vorgaben zu vermitteln, den Änderungsbedarf zu erklären und nicht zuletzt die grossen Vorteile der energieeffizienten Motoren zu kommunizieren.» Die Betriebskosten von IE2-Asynchronmotoren liegen aufgrund des niedrigeren Energieverbrauchs deutlich unter denen ihrer Vorgänger.

nehmen sind ökologische Aspekte nicht al- Da der Gesetzgeber nicht viel zur Kommunilein entscheidend. Im Fokus steht für sie kation beigetragen habe, liege die Verantwortung bei den Herstellern und Distributovielmehr die Frage: Wie wirtschaftlich ist ren. «Viele Kunden das Investment? haben sich aber Vor dieser Frage 95 % der Lebenszykluskosten eines schon mit dem müssen sich die elektrischen Antriebs machen häufig Thema beschäfHersteller von IE2allein dessen Energiekosten aus tigt.» Antrieben nicht Etwas Eile ist dafürchten – im Gebei aus Pönischs genteil. «Die IE2Motoren besitzen einen Wirkungsgrad, der Sicht vor allem bei Sonderwünschen gebozwei bis sieben Prozentpunkte über dem ten. «Die Standardmotoren können zwar von IE1-Motoren liegt. Durch den geringe- bereits jetzt problemlos konfiguriert und geren Energieverbrauch amortisieren sich sol- ordert werden. Wir haben jedoch einen nenche Motoren sehr schnell – trotz etwas hö- nenswerten Prozentsatz an Kunden, die ihre herer Anschaffungskosten als für die Motoren nicht einfach gegen Standardantriebe tauschen können.» Vorgängermodelle», sagt Jörg Hassmann. Für sie seien Spezialentwicklungen erfor«Läuft so ein Motor im Zweischichtbetrieb, rechnet er sich über die eingesparten Ener- derlich, die etwas Zeit benötigten. Um solgiekosten bereits nach ein bis zwei Jah- che Ansprüche optimal bedienen zu könren.» Doch obwohl die IE2-Motoren eine Winwin-Situation für Unternehmen und Umwelt schaffen, ist der Schritt zu Neuanschaffungen keine Selbstverständlichkeit. Zum einen, weil sich dadurch ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf ergibt. Zum anderen aber auch, weil bei Investitionsentscheidungen der Blick auf die Total Cost of Ownership und die Lifecycle Cost häufig noch nicht im Fokus der Überlegungen steht. Überzeugungsarbeit gefragt. Diese Erfahrungen macht auch Hans-Dieter Pönisch regelmässig. Er ist in der Motorensparte der Erich Schäfer KG aus dem sauerländischen Siegen für den Vertrieb von Motoren an Unternehmen aus der Zulieferindustrie, Maschinenbauer und Pumpenhersteller zuständig. «Obwohl der etwas höhere Anschaffungspreis für die Energiesparmotoren gerechtfertigt ist, haben wir hier eine grosse Kommunikationsaufgabe zu bewältigen.»

Zweigleisige Strategie. Die Herausforderung nimmt das Unternehmen Erich Schäfer gerne an. Schliesslich sorgt die EU-Verordnung für eine Belebung des Motorengeschäfts – auch für IE1-Antriebe, die ausserhalb der EU weiter zugelassen sind und nun aufgrund ihrer zeitlich befristeten Bestellmöglichkeit verstärkt für den Export nachgefragt werden. «Wir fahren hier im Moment zweigleisig», sagt Pönisch. «Zum einen bedienen wir die gestiegene Nachfrage nach den alten Antrieben. Zum anderen haben viele Kunden, die bereits einen Motor der neuen Effizienzklasse erworben haben, dessen Vorteile erkannt und nun gleich im grösseren Stil umgerüstet. Diese Tendenz wird noch zunehmen.» Inzwischen ist sich die Fachwelt darüber einig, dass die Motoren mit dem optimierten Ökodesign nur Vorteile haben. Für Vertriebsmann Pönisch ist klar: «Kunden, die sich erst einmal für einen IE2-Motor entschieden haben, werden das sicher nicht bereuen.» ■

Ob für die Produktion von Garnrollen oder in der Logistik – IE2-Asynchron-Drehstrommotoren werden sich europaweit in allen Industriebranchen durchsetzen.


MESSEN UND PRÜFEN

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EINSATZ VON SYSTEMSOFTWARE UND RADARTECHNIK ZUR ABBILDUNG VON LAWINEN

Auf der Spur des weissen Riesen Eine Lawine, die mit voller Kraft den Abhang herunterbricht – beeindruckt! Das Naturereignis ist aber in seiner Dynamik bislang nur schwer vorhersagbar, daher stellt sie für die Bergbevölkerung weiterhin eine Bedrohung dar. Mehrdimensionale Messungen mit einem speziell entwickelten Radar versprechen neue und tiefere Einsichten in die weissen Riesen.

L

awinen bedrohen nach wie vor die Menschen und ihre Ansiedlungen in Bergregionen. Ihre Untersuchung ist daher zentral zur Bestimmung von Risikozonen. Wegen bislang fehlender hochwertiger Felddaten ist die Bewertung von Vorhersagemodellen des Lawinenverhaltens eingeschränkt. Um die Lawinendynamik darstellen zu können, sind herkömmliche Radarsensoren ungeeignet. Sie liefern nur eindimensionale Abstandsmessungen und die geringe Sendeleistung schränkt das Auflösungsvermögen auf rund 50 m ein.

Phased-Array-Antennen Eine Phased-Array-Antenne ist eine phasengesteuerte Gruppenantenne mit starker Richtwirkung, die eine Bündelung der Strahlungsenergie durch die Anordnung und Verschaltung von Einzelstrahlern erreicht. Wenn sich die Einzelstrahler unterschiedlich ansteuern lassen, ist das Antennendiagramm der Antenne elektronisch schwenkbar. PhasedArray-Technik wird häufig bei Radaranlagen im militärischen Bereich verwendet. (Quelle: Wikipedia)

Neuartiger Radar blickt ins Herz der Lawine. Mithilfe eines neu entwickelten Radars mit Phase-Array-Antennen (siehe Kasten) nach dem FMCW-Verfahren (siehe Kasten) kann die zugrunde liegende Dynamik nun detailliert untersucht werden (Bild 1). Die Methode erzeugt hochauflösende 2D-Geschwindigkeitsmessungen und eine komplett animierte 2D-Rekonstruktion von Lawinenereignissen. Am Projekt waren verschiedene Institutionen beteiligt, unter anderem die University of Sheffield, die University of Cambridge und die University College London ( UCL ). Der Radar wurde in einem verstärkten Betonbunker (Bild 2) auf einem Testgelände

AUTOR Matthew Ash, m.ash@ee.ucl.ac.uk INFOS National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland

Das Lawinentestgelände im Vallée de la Sionne – nordöstlich von Sion.

im Vallée de la Sionne – nordöstlich von Sion – installiert. Der Bunker befindet sich zwar am Fuss eines Abhangs gegenüber einer Lawinenbahn, dennoch bietet er den erforderlichen Schutz für das technische

Equipment. Auf dem Testgelände wurden natürliche (Bild 3) und künstlich ausgelöste Lawinenprozesse mithilfe einer Anordnung von Sensoren wie Radar, Druck- und Akustiksensoren untersucht.


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MESSEN UND PRÜFEN

NIDays 2012 in Zürich am 6. März 2012 National Instruments veranstaltet zum 15. Mal den Technologie- und Expertenkongress «NIDays 2012», der am 6. März 2012 im Swissôtel Zürich stattfindet. Die über 400 erwarteten Besucher können sich in über zwölf Vortragsreihen unter anderem zu den Themen «Software Development Techniques», «Industrial Measurement & Control», «Automated Test & Measurement», «Real-Time Testing & HIL Simulation» und «Advanced Measurements» informieren. Sowohl Anwender als auch NIExperten stellen dabei innovative Applikationen und Lösungen vor. Highlights sind auch dieses Mal wieder die Keynotes: Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer, Generaldirektor vom CERN, berichtet von der faszinierenden Arbeit mit dem Large Hadron Collider (LHC). Der LHC wird ein tieferes Verständnis von den Vorgängen im Universum liefern und hat das Potenzial, unser Weltbild zu verändern. In der «New Product & Technology Introduction»-Keynote von National Instruments stehen Technologietrends sowie Live-Demonstrationen der neuesten NI-Produktentwicklungen im Mittelpunkt. Neu hinzugekommen ist bei den NIDays der Track «Innovations»: National Instruments Switzerland hat ein Programm ins Leben gerufen, das Schweizer Start-upUnternehmen bei der Erstellung komplexer Systeme für Industrie oder Wissenschaft mithilfe von Graphical System Design unterstützt. Von NI geförderte Unternehmen präsentieren reale Beispiele, wie mithilfe von Graphical System Design Ideen aus der Forschung in industrielle, marktfähige Produkte umgesetzt wurden. Zusätzlich gibt es wieder fünf «Lunch Sessions» unter dem Motto «Engineering Challenges of Mankind», in welchen aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze zu den Themen Graphical System Design, Life Sciences, Electrical Infrastructure sowie Innovationsstandort Schweiz diskutiert werden. Networking wird auf dem NIDays-2012-Kongress grossgeschrieben: Neben den Vorträgen wird auch eine kongressbegleitende Fachausstellung geboten. Den Teilnehmern bietet sich darüber hinaus die Möglichkeit im Rahmen der Veranstaltung kostenfrei die Prüfung zum Certified LabView Associate Developer (CLAD) abzulegen. ni.com/switzerland/nidays

Software interagiert mit Triggersystem. Auf den ersten Blick schienen mehrere Datenerfassungssysteme die Anforderungen zu erfüllen. Allerdings bot nur die Lösung von National Instruments die benötigte enge Integration der verwendeten Hard- und Software. Damit der erforderte Datendurchsatz und Dynamikbereich erreicht werden konnte, wurde das Chassis NI PXIe-1082, das mit dem Controller NI PXIe-8130 kombiniert wurde, und das Datenerfassungsgerät der X-Serie NIPXIe-6366 mit acht Kanälen und 16 Bit Auflösung, eingesetzt. Abgesichert mit einer schnellen Solid-State-Festplatte, kann das System ohne Datenverlust oder Pufferüberlauf vollständige Lawinenereignisse messen. Da der Radar den ganzen Winter hindurch ohne Ausfälle funktionieren sollte, war der Einsatz einer zuverlässigen Software wie LabView ein ausschlaggebender Punkt während des Entwicklungsprozesses für die Wahl der NI-Komponenten. LabView inter-

Bild 3: Folgen eines natürlichen Lawinenereignisses im VDLS mit hervorgehobenen Bereichen der Bewegungen.

agiert mit einem Triggersystem im Bunker auf dem Lawinentestgelände. Dazu kann unter telefonischer und persönlicher Anleitung die Software so konfiguriert werden, dass ein Trigger erkannt und die Datenerfassung beginnt. Ausserdem wurden damit Relais gesteuert, um den Radarsender einzuschalten. Die Software auf Basis von LabView wurde vor ihrem Einsatz ausgiebig getestet, um ihre Zuverlässigkeit nachzuweisen. Die Softwareentwicklung lief so reibungslos ab, dass wichtige Entwicklungszeit eingespart werden konnte und das System rechtzeitig zur Lawinensaison einsatzbereit war.

FCMW- oder modulierter Dauerstrichradar Sie senden mit einer sich ständig ändernden Frequenz. Die Frequenz steigt entweder linear an, um bei einer bestimmten Frequenz abrupt auf den Anfangswert wieder abzufallen (Sägezahnmuster), oder sie steigt und fällt abwechselnd mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit. Durch die lineare Änderung der Frequenz und durch das stetige Senden ist es möglich, neben der Differenzgeschwindigkeit zwischen Sender und Objekt auch gleichzeitig deren absolute Entfernung voneinander zu ermitteln. (Quelle: Wikipedia)

Bild 2: Radarantennengruppen am VDLS-Bunker.

Der Frequenzunterschied generiert Informationen. Der Radar verwendet das FMCW-Verfahren. Dabei erfolgt die Messung durch Mischung des gesendeten linearen, frequenzmodulierten Signals und dem empfangenen zurückgesendeten Signal. Die Mischung erzeugt einen Frequenzunterschied, der die benötigte Zielbereichs- und Geschwindigkeitsinformationen generiert. Als Betriebsfrequenz des Radars wurden 5,3 GHz gewählt, um auch den tiefer liegenden dichten Bereich der Lawine auszuleuchten. Der FMCW-Radar bietet eine Auflösung im Bereich unterhalb eines Meters mit einer relativ geringen Sendeleistung, da das aus-


MESSEN UND PRÜFEN

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Bild 5: Das Datenerfassungsgerät NI PXIe-6366 zeichnet acht Kanäle simultan mit 2 MS/s auf.

Bild 4: Reichweite-über-Zeit-MTI-Abbildung eines Lawinenereignisses.

gesendete Signal eine Bandbreite von 200 MHz hat und der Radar kontinuierlich sendet. Durch die Mischung wird die Signalenergie in eine geringe Bandbreite komprimiert, wodurch sich die Belastung der Erfassungshardware des Empfängers im Vergleich zu anderen Impulskompressionsverfahren reduziert. Der Radar besitzt acht Empfängerkanäle, wodurch erstmalig zweidimensionale Bilder erzeugt werden können. Die acht Empfängerantennen sind über eine 5,3 m breite Öffnung verteilt, um eine horizontale Auflösung von rund 10 m bei einem Bereich von 1 km zu liefern (Bild 4). Der Radar hat eine maximale Reichweite von nahezu 3 km, um den gesamten Lawinenpfad abzubilden. Das Datenerfassungsgerät NI PXIe-6366, das acht Kanäle simultan und mit der geforderten Abtastrate von 2 MS/s erfasst, zeichnet die Messdaten auf. Schätzungen der Kreuzkupplung zwischen der Übertragungsantenne des Radars und der nächsten Empfangsantenne ergaben, dass der Radar mindestens einen Dynamikbereich von etwa 80 dB haben muss. Daher benötigte der A /D-Wandler des Empfängers eine effektive Genauigkeit von mindestens 14 Bit. Bei der Messung bewegliche und unbewegliche Ziele isolieren. Nachdem das System Messungen von einer Lawine erfasst hat, verarbeitet es die aufgezeichneten Daten offline. Damit die Verarbeitung speichereffizient erfolgt – die Datensätze können sehr gross sein – werden die Daten mithilfe von NI DIAdem und dessen VBS-Funktionen in

Segmente unterteilt. Jeder Empfängerkanal verarbeitet zuerst die erfassten Daten separat. Indem an den Daten eine Erkennung beweglicher Ziele durchgeführt wird, können unbewegliche Ziele herausgefiltert und Ziele, die zur sich bewegenden Lawine gehören, isoliert werden. Die Intensität eines jeden Pixels des Bildes steht im proportionalen Verhältnis zur Stärke des Rücksignals des beweglichen Ziels (Bild 4). Durch Einsatz der nahtlos integrierten Software LabView und der Datenerfassungs-

hardware PXI Express konnten erfolgreich Messungen bei drei natürlichen Lawinenereignissen im Laufe des Winters aufgezeichnet werden. Weiterführend sollen Techniken angewendet werden, um die Lawinenfront zu verfolgen, damit die Geschwindigkeit unter Nutzung von DopplerInformationen gemessen werden kann. Die Geschwindigkeitsschätzungen werden anhand von Daten überprüft, die von anderen Radarmessgeräten im Pfad der Lawine gesammelt werden. Das endgültige Ziel bestand darin, zweidimensionale Animationen von kompletten Lawinenereignissen mit einer Bildfrequenz von 50 Frames pro Sekunde zu erstellen. ■

Bild 6: Vereinfachtes Blockdiagramm des Radars mit FMCW-Phased-Array-Antennen.


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MESSEN UND PRÜFEN

KOSTENGÜNSTIGE SKALAR-NETZWERKANALYSE MIT USB-BASIERTEN MESSGERÄTEN

Was passiert im Netz? Obwohl die Vektor-Netzwerkanalyse im Vergleich zur skalaren Analyse ein Netzwerk vollständig analysiert (Amplitude und Phase), ist sie für viele Anwendungen wie zum Beispiel Bandpassfilter, Gain-and-Loss-Analyse oder das Bestimmen von Kabelverlusten nicht nötig. Mithilfe von USB-basierten Leistungsmessegräten lässt sich eine kostengünstige Lösung für die skalare Netzwerkanalyse aufbauen.

Bild 2: Ein einfacher Abgleich (b) erhöht die Genauigkeit von Transmissionsmessungen mit einem USB-Leistungssensor (a) deutlich.

Bild 3: Levelled Transmissionsmessung mit 2 USB-Sensoren.

Bild 1: USB-basierte Leistungssensoren ermöglichen kostengünstige und präzise skalare Netzwerkanalysen.

S

timulus-Response-Messungen erlauben die Funktionsprüfung verschiedener Anordnungen und Netzwerke. Zur Analyse von Netzwerken werden zwei Methoden verwendet: vektorielle oder skalare. Falls Phasenund/oder Amplitudenformationen benötigt werden, wie zum Beispiel bei einer GainLoss-Analyse eines Verstärkers, empfiehlt sich ein Vektor-Netzwerkanalysator (VNA), zumal damit die genauesten Messresulate er-

INFOS Computer Controls AG 8112 Otelfingen Tel. 044 308 66 66 info@ccontrols.ch www.ccontrols.ch www.agilent.com/find/SNAsoftware_download

zielbar sind. Alternativ lassen sich mit einem USB-Leistungsmessgerät, einem Signalgenerator sowie einem SignalSplitter und Koppler günstig skalare Messungen durchführen.

Skalare Netzwerkanalysen per USB. Ein SkalarNetzwerkanalysator (SNA) mit USB-Messgerät erreicht sehr exakte Resultate: So verfügen zum Beispiel die Agilent USB Leistungsmess-Sensoren der Serie U2000A-Serie über ein Leistungsspektrum von bis zu –60 bis +44 dBm und dank der vollständigen Kalibrierung eine hohe Genauigkeit. Die absolute Messgenauigkeit liegt bei rund 3 % und die Frequenzabweichung ist kleiner als ± 0,1 dB. Neben präziser Leistungsmessungen können die USB-Sensoren auch zur genauen SkalarLeistungsmessung mit niedrigen Einrichtungskosten verwendet werden. Gekoppelt mit einer Signalquelle, einem Power-Splitter und Richtkoppler kann er als SNA verwendet werden. Im Folgenden werden verschiedene

Messsettings vorgestellt, die mit der kostenlosen Kontroll-Software von Agilent durchgeführt werden können (Download-Link im Kasten). Die Software ist kompatibel mit allen Agilent EPM, EPM-P, P-Series Power Meters und USB-Sensoren. Als Signalquelle dienen die Agilent ESG-, MXG- und PSG-Generatoren. Eingangssignale messen. Bild 2a zeigt die Messanordung für eine Transmissionsmessung. Ihr Ziel ist es, die von der Quelle gesendeten Signale aufzuzeichnen. Ohne vorgängiges Leveling (Anpassung) wird angenommen, dass die Signalquelle die Ausgangsleistung genau angibt und der Störfaktor Kabeldämpfung von der Quelle bis zum Prüfling (Device Under Test, DUT) vernachlässigbar ist. Der Transmissionskoeffizient wird wie folgt berechnet: (Pincident = Eingangssignal, Ptransmitted = Ausgangssignal): Attenuation oder Abschwächung (dB) = Pincident (dBm)–Ptransmitted (dBm) Verstärkung (dB) = Ptransmitted (dBm) – Pincident (dBm)


MESSEN UND PRÜFEN

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Der Richtkoppler hingegen speist die reflektierte Leistung in Sensor A ein. Der Prüfling wird dann am Ausgang des Kopplers angesetzt. Der Reflexionskoeffizient wird wie folgt berechnet: Leistung Sensor A – Leistung Sensor B

Bild 4: Reflexionsmessung mit 2 USB-Sensoren. Zweiter Teil kann entfernt werden.

Netzwerkanalysator bis 18 GHz

Vektor

Skalar

Gerät/Komponenten

E5071C ENA Netzwerkanalysator (2 Port, bis 20 GHz)

MXG N5183A-520 (Signal Generator bis 20 GHz) U2000A USB Sensor 3x 11667A Power-Splitter 87 300D Richtkoppler +Kabel

Preis in Franken

ca. 62 000.–

ca. 38 000.–

Tabelle: Kostenvergleich für das Testequipment für Vektor- oder Skalar-Netzwerkanalyse.

Bild 5: a) Aufbau für gleichzeitige Transmissions- und Reflexionsmessung; b) Kalibrierung für die gleiche Messung.

Mithilfe eines Abgleichs kann die Messgenauigkeit in zwei einfachen Schritten erhöht werden. Zuerst wird die Messung ohne Prüfling (Bild 2b) durchgeführt: der Sensor misst die Ausgangsleistung der Signalquelle direkt. Anschliessend werden die Daten als Kalibrierfaktor gespeichert. Danach wird der Prüfling wieder installiert und die Transmissionsmessung erneut durchgeführt. Der Transmissionskoeffizient (dBm) ist dann: Messwert mit Prüfling – Kalibrierfaktor

den. Wie in Bild 3 dargestellt, leitet der Power-Splitter einen Teil der Leistung in den Sensor B, der dann die Eingangssignale misst.

Transmission und Reflexion gleichzeitig messen. Mittels dreier USB-Sensoren lassen sich Transmissions- und Reflexionsmessungen parallel durchführen. Der Power-Splitter wird verwendet, einen Teil des Eingangssignals zu messen, während der Richtkoppler das reflektierte Signal in den Sensor A leitet (siehe Bild 4a). Der Prüfling wird hinter den Ausgang des Richtkopplers angehängt. Sein Ausgang ist wiederum mit einem anderen Sensor (B) für die Transmissionsmessung angeschlossen. Vor der Messung muss eine OpenShort-Thru-Kalibrierung durchgeführt werden. Diese wird für die exakte Bestimmung der Reflexion und die Thru-Kalibrierung für die angepasste Transmission benötigt. Leistungsmessungen kostengünstig durchführen. Der USB-Sensor-basierte Skalar-Netzwerkanalysator bietet die Möglichkeit, präzise Transmissions- und Reflexionsmessungen zusätzlich zu den allgemeinen Leistungsmessungen durchzuführen. Der USB-Sensor verfügt über einen grossen Dynamikbereich und eine Genauigkeit von etwa 3 Prozent. Zusammen mit einem Power-Splitter und Richtkoppler ermöglicht er genaue skalare Leisungsmessungen mit niedrigen Kosten (siehe Tabelle). ■

Den Abgleich vereinfachen. Durch den Einsatz von zwei USB-Sensoren kann eine Transmissionsmessung ohne Umbau durchgeführt werden. Dazu wird zusätzlich ein Power-Splitter benötigt, der die Leistung zwischen dem Prüfling und Sensor A gleichmässig aufteilt. Sind die beiden Kabel gleich lang, entspricht die Leistung bei dem Prüfling der Leistung am Sensor A. Der Transmissionskoeffizient (dBm) ist jetzt: Leistung Sensor B – Leistung Sensor A Reflektierte Signale erfassen. Damit die vom DUT reflektierten Signale erfasst werden können, werden zwei USB-Sensoren benötigt. Zudem muss eine Signal-Trennvorrichtung wie zum Beispiel ein Power-Splitter, Richtkoppler oder eine Brücke hinzugefügt wer-

Bild 6: Messresulat einer Transmissions- und Reflektionsanalyse eines Tiefpassfilters.


Bild 1: Die CX2000er-Serie: Embedded-PCs mit ein bis vier Cores, geeignet für SPS, NC-PTP und NC-I/CNC.

MEHR MÖGLICHKEITEN AUF DER HUTSCHIENE: EMBEDDED-PCS MIT MEHRKERNPROZESSOREN

Der Balanceakt Das letzte Vierteljahrhundert war geprägt durch die PC-Technologie. Kaum ein anderer Bereich ist solch dynamischen Entwicklungen unterworfen wie die der Rechnertechnik und ihre Bauformen. Und genau diese – durch die Consumer-Welt getriebene – Dynamik stellt Entwickler in der Automatisierungstechnik vor die Herausforderung, eine Balance zu finden zwischen Innovation auf der einen und Bewahren der hard- und softwaretechnischen Investitionen auf der anderen Seite. Neue Embedded-PCs mit Mehrkernprozessoren vereinen erstmals beide Welten: Tradition und Innovation.

D

ieser Balanceakt kann sehr gut an der Embedded-PC-Produktlinie von Beckhoff nachvollzogen werden. Obwohl es sich um PCs im Gewand einer Industriesteuerung handelt, blicken einige der Geräte dieser Baureihe auf ein zehnjähriges Bestehen. Die angebotenen Betriebssysteme wurden zwar ergänzt: auf Windows XP Embedded folgte Windows Embedded Standard 7, Windows CE entwickelte sich von Version 4 bis zu Version 7. Die zugrundeliegende Hardware der Embedded-PCs blieb aber imagekompatibel. Ebenso entwickelte sich die Automatisierungssoftware TwinCAT kontinuierlich weiter und wurde jeweils als aktualisierte Runtime auf die Geräte gebracht.

INFOS Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Neue Lösungen wurden auf der Fachmesse vorgestellt. Im Rahmen der SPS/IPC/DRIVES in Nürnberg wurden nun drei neue Geräte der zweiten Generation vorgestellt: die CX2000Baureihe (Bild 1): •CX2020, 2nd Generation Intel Celeron @1,4 GHz, single-core •CX2030, 2nd Generation Intel Core-i7 @1,5 GHz, dual-core •CX2040, 2nd Generation Intel Core-i7 @2,1 GHz, quad-core Die neuen Produkte stellen eine Ergänzung des Embedded-PC-Angebotes und keinen harten Schnitt dar. Die technische Überlegenheit der neuen Geräte in jeder PreisLeistungs-Kategorie ergibt jedoch einen «natürlichen», horizontalen Übergangspfad (Bild 2). Neurungen wurden auf fast allen Ebenen vorgenommen. Bei den CX2000-Geräten tickt ein Intel-Prozessor aus der 32-nm-Baureihe. Der Codename dafür lautet Sandy Bridge: besser bekannt als Intel-Core-i3-, Core-

i5- oder Core-i7-Prozessoren der zweiten Generation. Es stehen auch stromsparende Sandy Bridge-Celeron-Typen zur Verfügung, die den lüfterlosen Betrieb ermöglichen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger wird diese neue CPU im Echtzeitbereich eine Steigerung der Abarbeitungsgeschwindigkeit um ca. 20 bis 50 Prozent ergeben (Bild 3), was sowohl dem SPS-Steuerungsprogramm als auch der Achsanzahl und Zykluszeit bei Motion Control dient. Das Betriebssystem profitiert von dem integrierten Grafikkern sowie schnellerem DDR3-Speicher. Mehrkernprozessoren auf der Hutschiene. CX2030 und CX2040 implementieren eine wesentliche Eigenschaft der neuen Steuerungen: Mehrkernprozessoren! Im Gegensatz zu der Hyperthreading-Technologie kommen hier Prozessoren mit zwei oder vier echten Hardware-Cores zum Einsatz. Damit decken diese Embedded-Steuerungen Leistungsbereiche ab, die bislang den Industrie-PCs vorbehalten waren.


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Bild 2: In den einzelnen CX-Leistungskategorien werden zukünftig sowohl Geräte der bestehenden Generation (linke Spalte) als auch neue Typen (mittlere Spalte) am Markt angeboten.

Unverändert bleibt das Konzept der hutschienenmontierbaren Hardware mit direktem Anschluss an die Beckhoff Busklemmen, wahlweise in K-Bus- oder EtherCATAusführung. Wie bei der ersten Generation bestehen die neuen Geräte aus einzelnen Komponenten, die der Benutzer separat bestellen und durch einfaches Zusammenstecken montieren kann. Das Gehäusekonzept wurde jedoch vollständig überarbeitet und kombiniert nun einen metallischen Grundkörper mit Fronten aus abschirmendem Spezialkunststoff. Eine Steuerung benötigt mindestens zwei Module: ein Netzteil, welches auch für die Ankopplung an die I/O-Ebene in Form von Busklemmen zuständig ist, und ein CPUModul. Zwischen Netzteil und CPU sowie links an das CPU-Modul können weitere Komponenten ein- bzw. angefügt werden (Bild 4). Das CPU-Modul der neuen CX-Baureihe hat stets einen DVI-Port, vier USB- und zwei Ethernet-Ports. «Headless»-Geräte. Ebenso vorhanden ist ein ab Werk belegbarer interner Slot, der als «Magic Interface» eine Vielfalt an Schnittstellentypen optional ausführen kann: Hier sind sowohl Feldbusmasterund -slaveausführungen, zum Beispiel für

EtherCAT (nur Slave), Profinet oder Ethernet/IP, als auch serielle Schnittstellen (RS232/RS422/RS485) möglich. Das «Magic Interface» kann genau eine dieser Optionen ausführen – sollten davon mehrere benötigt werden, so können diese über linksseitig angesteckte Module ausgeführt werden. PCI-Express als Erweiterungsbus. Die Modularität der CX2000-Geräte auf der linken Seite beruht auf PCI-Express als Bussystem. Dieses Merkmal ist wesentlich für die neuen Geräte, denn PCI-Express löst den 8/16Bit-ISA-Bus der ersten CX-Generation ab und bietet eine Bandbreite von 5 GT/s pro PCIe-TX/RX-Kanal («Lanes»). Die CX2000Geräte stellen vier solcher Kanäle nach links hin zur Verfügung, sodass jedes einzelne Zusatzmodul über die volle Bandbreite einer PCI-Express-Lane verfügt. Das ermöglicht den Anschluss vielfältiger Schnittstellen; zum Beispiel lassen sich maximal vier Module mit jeweils zwei unabhängigen Ethernet-1-Gbit-Ports anschliessen. Zusammen mit den zwei immer vorhandenen Ethernet-Ports des CPU-Moduls ergibt sich eine maximal mögliche Anzahl von zehn Ports mit Gigabit-Ethernet. Oder es lassen sich mindestens acht serielle Schnittstellen

Bild 3: Das Modulkonzept CX2000 auf Basis von PCI-Express und SATA/USB.

anbinden, jeweils paarweise als RS232 oder RS422/RS485 ausgeführt. Auch die Anzahl möglicher USB-Schnittstellen lässt sich dadurch vervielfachen: Pro Modul können vier Highspeed- (480 MB/s)USB-2.0-Schnittstellen angeschlossen werden. Das ergibt eine Maximalzahl von 20 USB-2.0-Schnittstellen. Die durch diese hohe Anzahl an breitbandigen Schnittstellen generierte Datenflut muss natürlich von der CPU bewältigt werden, was applikationsspezifisch entschieden werden muss. Obwohl der aktuelle Chipsatz der CX2000Geräte es nicht anbietet, können über PCI-Express auch jeweils zwei USB-3.0 (5GB/s)-Ports pro Modul angebunden werden. Im Embedded-PC sind vielerlei Eigenschaften zusammengeführt. Das Gerät vereinigt standardisierte PC-Technik mit spezifischen Eigenschaften zu einer industriellen Steuerung. Hierzu zählen sowohl Software- als auch Hardwareeigenschaften. Auf der Hardwareseite bieten die Geräte der CX2000-Baureihe wieder die Unterstützung der Beckhoff Busk- und EtherCAT-Klemmen. Neu ist jedoch die automatische Erkennung, welches der beiden I/O-Systeme verwendet


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werden soll. Wurde dieses in der Vergangenheit durch zwei unterschiedliche Netzteilmodule erledigt, so ist jetzt nur noch ein Netzteil nötig, welches wahlweise K-Bus oder E-Bus betreiben kann. Das reduziert die Produktvielfalt und die Lagerhaltung, da eine Unterscheidung nach diesem Kriterium entfällt. Natürlich zielen die neuen CPUs – im Zusammenhang mit EtherCAT – auf schnelle Steuerung mittels eXtreme-Fast-Control (XFC): kurze Zykluszeiten unterhalb einer Millisekunde, gepaart mit Oversamplingoder Timestamp-EtherCAT-I/Os.

Bild 4: Die Bearbeitungszeit verschiedener Operanden-Typen im Vergleich zwischen dem CX1020 und dem neuen CX2020.

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LabMaster 10Zi Serie – das mit Abstand schnellste Oszilloskop der Welt Mit der neuen LabMaster 10Zi Serie unterstreicht LeCroy seine technologische Führungsposition bei Echtzeit-Oszilloskopen. Die neuen Modelle setzen Bestmarken in vielen Bereichen:

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1024 Mpts/Kanal Analysespeicher 30 GHz Trigger Bandbreite 100 fs rms Jitter Grundrauschen 5,5 ps Anstiegszeit

Optionale Ergänzungen sind möglich. Die CX2000-Netzteile werden optional mit Unterstützung von USV-Funktionen angeboten: wartungsfreie, kapazitive USV für geordnetes Herunterfahren oder eine zeitlich längere Unterstützung über mehrere Minuten, mittels Batterie für echten USV-Betrieb. Immer an Bord des CPU-Moduls befindet sich ein nichtflüchtiger Datenspeicher in Form eines NOVRAM der Grösse 128 KByte. Dieser ist für eine spannungsausfallsichere Speicherung von Prozessdaten ohne USV geeignet. Herkömmliche und neue Feldbussysteme, beispielsweise Profibus, CANopen oder EtherCAT, werden in vielfältiger Art unterstützt: zum einen als Einzelkanal im «Magic Interface», zum anderen aber auch als ansteckbare PCI-Express-Baugruppen auf der linken Seite der CPU. Anwender haben sogar eine dritte Möglichkeit: Master/Slaves für alle wichtigen, industriellen Bussysteme können als EtherCATKlemme an den CX2000 angeschlossen werden. Auf der Softwareseite bleibt auch die neue CX-Generation bei der ausschliesslichen Unterstützung von Microsoft-Betriebssystemen in Form von Windows Embedded Standard 7 oder Windows 8, je nach Verfügbarkeit. Die TwinCAT-Automatisierungssoftware wird in der Version 2.11 R3 auf den Geräten starten und wie gewohnt SPS-Funktion sowie Achsensteuerung, bis hin zu interpolierenden Achsbewegung als NC-I/CNC, anbieten. ■


Trotz der zunehmenden Professionalisierung im Projektmanagement wird ein Anteil an Projekten mit unbefriedigend abgeschlossen.

ANALYSE UND MASSNAHMENDEFINTION IM PROJEKTMANAGMENT

Diagnose für Projekte in Schieflage Bei Projekten in Schieflage wird häufig ein unabhängiges Beratungsunternehmen zur Analyse und Massnahmendefinition beigezogen. Aus den Erfahrungen solcher Mandate wurde ein effizientes Vorgehensmodell entwickelt, mit dem sich die kritischen Problembereiche eines Projektes identifizieren lassen. Daraus können dann geeignete Massnahmen abgeleitet werden, um das Projekt wieder auf den richtigen Pfad zu führen.

T

rotz der zunehmenden Professionalisierung im Projektmanagement wird ein beträchtlicher Anteil an Projekten mit Terminverzug, Kostenüberschreitungen oder Leistungsmängeln abgeschlossen (Bild 1). Bei vielen Projekten sind solche Abweichungen von den Vorgaben schon frühzeitig sichtbar – insbesondere wenn eine detaillierte Planung mit periodischem Controlling und Reporting vorhanden ist. Kleinere Abweichungen sind daher meistens problemlos tragbar und ziehen noch keine Massnahmen nach sich.

Welche Ursachen stecken dahinter? Die Antworten dazu liegen in der Regel nicht auf der Hand. Denn Probleme gibt es meistens mehrere und mögliche Ursachen dafür unzählige (Bild 2). Droht ein Projekt aber aus dem Ruder zu laufen und sind wichtige Projektziele gefährdet, wird es rasch zur Chefsache. Es bricht operative Hektik aus, anstatt die Ursachen seriös zu analysieren. Wie bei einem kranken Patienten gilt auch bei einem Projekt in Schieflage: zuerst die Diagnose, dann die passende Therapie.

Der Projekterfolg soll beurteilt werden. Für die Diagnose eines Projektes in Schieflage werden viele Aspekte wie unter anderem Projektführung, Projektorganisation, Planung oder Kommunikation beurteilt. Solche Untersuchungen führen in der Regel zu einer Vielzahl von Mängeln und Behebungsmassnahmen. Dies überrascht nicht, denn in den meisten Projekten herrscht Ressourcenknappheit und Zeitdruck, sodass bezüglich Projektmanagement oft nur das Notwendige und nicht das Wünschbare gemacht werden kann. Aus diesem Blickwinkel weist

Probleme und ihre Lösungen gehören zum Projektalltag. In Projekten sind Probleme an der Tagesordnung. Es ist der Job des Projektleiters, diese zu lösen oder lösen zu lassen. Welche Probleme sind nun aber kritisch und führen womöglich zum Projektmisserfolg?

AUTOREN Peter Gabriel und Dominique Hartmann INFOS AWK Group AG 8050 Zürich Tel. 044 305 95 11 www.awk.ch

Bild 2: Typische Problembereiche im Projekt und mögliche Ursachen.


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3. Empfehlungen: Die Beurteilungen und Befunde lassen sich sehr gut mit einer SWOT-Analyse zusammenfassen und darstellen. In einem letzten Schritt werden Empfehlungen für eine verbesserte Projektstruktur gemacht und ein Massnahmenplan erstellt, um die kritischen Probleme und Risiken in den Griff zu bekommen.

Bild 3: Mögliche Beurteilungsaspekte pro Erfolgskomponente (abhängig vom Projektfortschritt).

jedes Projekt Mängel auf. Die entscheidende Frage ist, ob diese den Projekterfolg tangieren. Deshalb strukturiert das externe und unabhängige Beratungsunternehmen AWK die Diagnose basierend auf dem Projekterfolg. In einem ersten Schritt werden die gefährdeten Komponenten des Projekterfolgs identifiziert. Im zweiten Schritt wird dann jenen Ursachen und Mängeln nachgegangen, die für diese Gefährdung verantwortlich sind.

gesamte Wirtschaftlichkeit zu prüfen, wird der ursprüngliche Business Case aktualisiert und verifiziert. Am schwierigsten ist die Beurteilung der Lieferobjekte, die sich in Arbeit befinden (Leistung). Falls noch keine Feedbacks aus Tests oder Prüfberichte aus Abnahmen vorliegen, müssen Teammitglieder und Stakeholder beurteilen, wie gut die Lieferobjekte die ursprünglichen Anforderungen erfüllen. Empfehlenswert ist auch eine zusätzliche Prüfung durch die Gutachter selbst oder durch unabhängige Experten.

Soll-Ist-Zustand wird verglichen. Gemäss Fachliteratur und Erfahrungswerten lässt sich der Projekterfolg mittels fünf Komponenten beurteilen («magisches Dreieck» des Projektmanagements, erweitert um die Komponenten Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit). Es ist deshalb sinnvoll, bei einem Projekt in Schieflage zuerst herauszufinden, wo es bezüglich der fünf Erfolgskomponenten steht und welche für den Projekterfolg die wichtigsten sind. Erst dann wird klar, was den Projekterfolg gefährdet. Je weiter ein Projekt fortgeschritten ist, desto zuverlässiger lassen sich Ziele (Soll) und Status (Ist) pro Aspekt abschätzen und relevante Abweichungen feststellen (Vergleich Soll-Ist) (Bild 3).

2. Analyse: Bei der Gap-Analyse wird der IstStand des Projekts mit dem Soll verglichen. Anhand des Ist-Soll-Vergleichs und der erfassten Befunde aus den Interviews lassen sich dann für jede der fünf Komponenten des Projekterfolgs die Abweichungen und Probleme identifizieren. Es resultieren die «problembehafteten Erfolgskomponenten». Parallel dazu wird mittels einer groben Risikoanalyse für jede Erfolgskomponente abgeschätzt. Es resultieren die «risikobehafteten Komponenten». Kritisch für das Projekt sind «risikobehaftete Komponenten», die gleichzeitig problembehaftet sind.

Vorgehensweise bei Projektreviews. AWK fokussiert auf die fünf Erfolgsfaktoren. Dadurch ist das Vorgehen zielgerichtet und effizient. Wenig relevante Mängel werden ausser Acht gelassen (Bild 4). 1. Ist-Aufnahme: Durch Unterlagenstudium, von zum Beispiel Projektauftrag, Planung oder Berichte, werden die Projektziele , wie Anforderungskatalog, Meilensteine oder Budget, Business Case, aufgenommen (Soll). Mittels Interviews mit dem Projektteam werden die Terminsituation und die aufgelaufenen Kosten erhoben. Die Akzeptanz des Projektes und der zukünftigen Lieferobjekte wird durch Befragung ausgewählter Stakeholder abgeschätzt. Um die

Bild 4: AWK-Vorgehensmodell für Projekt-Reviews.

Tipps für die Durchführung von ProjektReviews: •Initialisierung: Bevor mit der Ist-Aufnahme begonnen werden kann, müssen diverse Aspekte geklärt sein wie zum Beispiel Umfang und Ziele des Reviews, InterviewPartner oder gewünschte Form der Resultate. •Interviews: Die Ist-Aufnahme erfolgt zum grössten Teil durch Befragung der Projektmitglieder und Stakeholder und Unterlagenstudium. Interviews dauern in der Regel 1 bis 2 Stunden und können anhand folgender Hauptfragen strukturiert werden: Aufgabe/Rolle im Projekt? Was läuft gut im Projekt, was schlecht? Oder Probleme? Es empfiehlt sich, diese Fragen dem Interview-Partner schon in der Einladung als Vorbereitung zuzusenden. Daran ergeben sich meist sehr ergiebige Gespräche, in denen die spezifischen Kenntnisse und Einschätzungen herausgeschält werden können. •Technische Probleme: Insbesondere ICTProjekte mit kundenspezifischen Entwicklungen geraten häufig in Schieflage und machen einen Projekt-Review erforderlich. Oft sind technische Probleme eine der Ursachen. Deren Behebung ist meistens eine langwierige Sache oder sogar unmöglich. Für die Beurteilung der Erarbeitung von Lösungsansätzen empfiehlt sich eine unabhängige Expertise und separate Variantenanalyse. ■


ANTRIEBE UND FLUIDIK

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Wenn es um vielseitige und intelligente Antriebslösungen geht, kommt das maxon-Produktprogramm zum Einsatz. Das breite Angebot an bürstenlosen und bürstenbehafteten DC-Motoren bis 500 Watt, Getrieben, Sensoren, Bremsen, Steuerungen und Zubehör bietet ein konsequentes Baukastensystem zur Verwirklichung Ihrer Ideen. maxon motor ist der weltweit führende Anbieter von hochpräzisen Antrieben und Systemen bis 500 Watt. maxon motor steht aber auch für kundenspezifische Lösungen, höchste Qualität, Innovationskraft, kompetitive Preise und ein weltweites Vertriebsnetz. Testen Sie uns: www.maxonmotor.com

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EINSATZ VON MIKROANTRIEBEN IN VERSCHIEDENEN ANWENDUNGSFELDERN UND -BEDINGUNGEN

Kleine Antriebe ganz gross Ob in der Medizintechnik, der Kommunikation oder der Automation: Präzisise Mikroantriebe von Maxon Motor kommen in sämtlichen Anwendungsfeldern zum Einsatz und trotzen widrigsten Bedingungen, wie grossen Temperaturschwankungen.

Bild 1: Die Micro Drives sind modular aufgebaut: Motor, Getriebe, Sensorik und Steuerelektronik können zu einem fertigen System kombiniert werden.

P

räzisionsantriebe kommen in unterschiedlichen Anwendungsgebieten zum Einsatz. Das wohl bekannteste Beispiel stammt dabei aus der Raumfahrt: Die Marsrover der NASA beweisen, dass die Antriebe von Maxon Motor selbst unter widrigsten Bedingungen ihre Arbeit zuverlässig verrichten. Daher sorgen die Systeme auch auf der Erde unter anderem in Mobilfunk-, Schiffs- und Flugzeugantennen für reibungslose Kommunikation, helfen in der Augenchirurgie, Sehfehler exakt zu korrigieren oder beschleunigen die Automation in der industriellen Fertigung.

Antriebssystem ist modular aufgebaut. Die selbsttragende Kupferwicklung bildet das «Herzstück» der zylindrischen Gleichstrommotoren. Bürstenbehaftete und bürstenlose Gleichstrommotoren mit eisenlosem Rotor sind zuverlässig, langlebig und durch ihren Wirkungsgrad sehr leistungsstark und verbrauchen wenig Energie. Die Maxon Micro

INFOS maxon motor ag 6072 Sachseln Tel. 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com

Rückverfolgbarkeit, hochpräzises Greifen und Dosieren. Ophtalmochirurgische Geräte, Bestrahlungsanlagen oder tragbare Medikamentenpumpen verlangen höchste Standards bezüglich Qualität und Zuverlässigkeit. Die Mikroantriebe sind nach der Medizinnorm ISO 13485 zertifiziert, halten die grundlegenden Anforderungen der Medizintechnik ein und garantieren die Rückverfolgbarkeit. Auch Laborroboter, analytische Geräte, Mess- und Prüfeinrichtungen oder Mikrogreifzangen erhalten zunehmend mehr Funktionalitäten auf immer engerem Bauraum. Aufgaben wie optische Linsen verstellen, dosieren von kleinsten Flüssigkeitsmengen oder positionieren von Tastern können dank eisenlosen Wicklungsdesigns der Mikrosysteme schnell und mit höchster

Drives sind modular aufgebaut (Bild 1): Motor, Getriebe, Sensorik und Steuerelektronik können je nach Anwendung zu einem fertigen System kombiniert werden. Mobiler Einsatz und widrige Bedingungen. Mobile Anwendungen wie Laserdistanzmessgeräte, Wärmebildkameras oder Mikropumpen stellen besondere Anforderungen an ein Antriebssystem: Dieses soll beispielsweise bei hohen Temperaturschwankungen in der Umgebung möglichst wenig Energie verbrauchen und gleichzeitig geräuscharm funktionieren. Durch ihr robustes Design sowie ihre Leistungsdichte und Energieeffizienz eignen sich die Mikroantriebe für den mobilen Einsatz (Bild 2). Bei der Brandbekämpfung oder bei Grenzkontrollen im tiefen Winter: Mobile Infrarotkameras kommen unter extremen äusseren Bedingungen zum Einsatz. Für die Antriebskomponenten ergeben sich daraus höchste Anforderungen bezüglich Temperaturschwankungen, Energieverbrauch und Zuverlässigkeit. Mikroantriebe sorgen bei Infrarotgeräten so für das präzise Öffnen und Schliessen des sogenannten Shutters (eine Art Blende) für den Wärmeabgleich. maxon-Mikroantriebe funktionieren auch unter hohen Temperaturschwankungen dynamisch (Bild 3). Dabei produzieren sie selbst sehr wenig Eigenwärme.

Bild 2: Maxon-Motoren werden unter anderem in der Mess- und Prüftechnik eingesetzt, wie für Lasernivelliergeräte, Mikroskope, Messtaster oder Partikelmessgeräte.

Bild 3: Zwei Antriebe in einem Infrarotgerät sind zuständig für das präzise Öffnen und Schliessen des sogenannten Shutters (eine Art Blende).


CLARE IXYS WESTCODE ABB KUNZE JUNIOR THERMACORE TELCON SWISSBREEZE ASSEMBLIES Solid State Relays

Power Semiconductors

High Power Semiconductors

High Power Semiconductors

Foils & Powerclips

Bild 4: Pipettieren mit einer Spalte von 16 DiTis mit dem MCA 384.

Präzision ausgeführt werden – ohne Abweichung. Immer mehr Medikamente werden spezifisch auf Patienten zugeschnitten. Das heisst, Medikamente müssen präzise dosiert werden können. Eine Null-FehlerToleranz gilt dabei als oberstes Gebot. Typischerweise werden für Dosieranwendungen kleine Spritzenpumpen oder Stellventile verwendet. Dazu braucht es modulare Mikroantriebe, die ein präzises mechanisches Zusammenspiel von Gewindespindel, Getriebe, Motor, Encoder und Antriebssteuerung garantieren (Bild 4). Nicht zuletzt sorgen moderne Bestrahlungsgeräte in der Krebstherapie für enorme Fort-

schritte. Mithilfe von sogenannten Multileaf-Kollimatoren können Tumore gezielt bestrahlt werden, ohne dass dabei umgebendes Gewebe beschädigt wird. Ein Multileaf-Kollimator besteht aus vielen schmalen Wolframlamellen, die – jede mit einem eigenen Motor – elektronisch gesteuert in das Bestrahlungsfeld eingefahren werden können. Dies erlaubt eine genaue und individuelle Anpassung des Bestrahlungsfeldes an die anatomischen Gegebenheiten des Zielvolumens. Mehrere Achsen müssen also auf kleinstem Raum synchron verstellt werden können. Maxon hat darum auch für seine Mikroantriebe intelligente Positioniersteuerungen entwickelt. ■

Heatsinks

Heatpipes

Current Sensors

AC-& DC-Fans by PowerParts

by PowerParts

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STEUERUNG EINZELNER TELESKOP-ELEMENTE MITTELS KOMBINIERTER HYBRID-ANTRIEBE

Unter Sternenjägern Die Auflösung erdgebundener Teleskope lässt sich durch grosse Hauptspiegel verbessern, die sich ab einem Durchmesser von rund 8 Metern nur noch als segmentierte Spiegel realisieren lassen. Damit die riesigen Spiegel trotz Windlast oder Schwerkrafteinwirkung in Form bleiben, sind für die einzelnen Segmente steife Antriebe erforderlich, die einerseits mit grossem Verfahrweg arbeiten, andererseits aber auch eine nanometergenaue Positionierung ermöglichen.

Bild 2: Der hochsteife hybride Linearaktor gewährleistet Positioniergenauigkeit und minimale Bahnabweichung.

Bild 1: Das European Extremely Large Telescope (E-ELT) wird einen Hauptspiegel mit ca. 39 Metern Durchmesser haben.

M

it seinem Hauptspiegel von annähernd 39 m Durchmesser, der aus knapp achthundert sechseckigen Spiegelelementen besteht, wird es ab 2018 vom gut 3000 m hohen Cerro Armazones in der chilenischen Atacamawüste aus in den Weltraum «blicken». Die Rede ist vom European Extremely Large Telescope (E-ELT), dem grössten Teleskop der Welt, das die Europäische Südsternwarte (European Southern Observatory, ESO) derzeit plant (Bild 1).

besser als 2 nm erfüllen – an der Grenze des technisch Machbaren. Um nämlich ein sich bewegendes Objekt zu verfolgen, müssen die Spiegel mit einer Geschwindigkeit von einigen Nanometern bis zu 1,2 Mikrometern pro Sekunde bewegt werden. Dabei darf die Positionsabweichung im Mittel nicht mehr als 1,7 nm betragen. Soll das Teleskop nun auf ein anderes Objekt ausgerichtet werden, sind Geschwindigkeiten von bis zu 250 μm/s erforderlich. Dabei müssen erhebliche Massen bewegt

werden: ein Spiegelsegment wiegt rund 270 kg. Die einzelnen Antriebe müssen dazu Lasten zwischen 0 und 900 N bewegen. Für diese anspruchsvolle Aufgabenstellung hat die in Karlsruhe ansässige Firma Physik Instrumente einen massgeschneiderten HybridAntrieb entwickelt (Bild 2). Kombinierter Antrieb bewegt hohe Lasten und sorgt für Positioniergenauigkeit. Das Prinzip des Hybrid-Antriebs besteht darin, einen Motor-Spindel-Antrieb, der für hohe Lasten und grosse Verfahrwege geeignet ist, mit einem Piezoaktor zu kombinieren (Bild 3). Über einen hochauflösenden Sensor können Ungenauigkeiten des Motor-SpindelAntriebs gemessen und durch den Piezo

Flexible Spiegelelemente folgen beweglichen Objekten. Jedes der Spiegelelemente wird von drei Antrieben positioniert. Diese müssen grosse Stellwege von bis zu 15 mm bei einer Positions- und Bahngenauigkeit von

AUTOREN Dr. Christian Enkrich und Dr. Rainer Glöss, beide Physik Instrumente (PI), Ellen Christine Reiff, Redaktionsbüro Stutensee INFOS Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG D-76228 Karlsruhe Tel. +49 721 484 60 info@pi.ws www.pi.ws

Bild 3: Schematische Darstellung des Hybrid-Antriebs. Die gemeinsame Regelung mit einem einzigen hochauflösenden Linearencoder ermöglicht sehr konstante Geschwindigkeiten und Positioniergenauigkeit im Nanometerbereich.


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untergebracht. Dies erlaubt kurze Geberleitungen, um Signalstörungen zu vermeiden. Ein einzelnes Kabel verbindet den Antrieb mit dem zweiten Funktionsblock, der externen Elektronik, welche die Ansteuerung von Motor, Piezo und Encoder übernimmt. Dieser Haupt-Controller ist dreikanalig aufgebaut (Bild 4). Für die Ansteuerung aller drei Hybridantriebe eines Spiegelsegments ist nur ein solcher Controller erforderlich. Dabei können Fahrbefehle für jeden einzelnen Antrieb wie auch für die gewünschte Position des Spiegelsegments vorgegeben werden. Der Controller «übersetzt» den Befehl dann für seine drei Achsen. Die Hardware des Echtzeitsystems besteht aus einer Industrie-CPU und einer Quarzuhr mit einem Field Programmable Gate Array (FPGA) für die Pufferung aller Datensequenzen. Ein 24-BitD/A-Wandler liefert die Signale für die Piezoverstärker und ein PWM-Signal für den Motor. Der Regelalgorithmus selbst läuft auf einer PC-Karte mit Echtzeitbetriebssystem.

Bild 4: Schematische Darstellung des Controllers.

korrigiert werden. Diese Positioniergenauigkeit kann mit dem Motor-Spindel-Antrieben alleine nicht erreicht werden kann. Ein spezieller Controller steuert beide Antriebe simultan an und regelt diese über das hochauflösende Positionsmesssystem. Die Regelalgorithmen betrachten Motor- und Piezosystem als eine Antriebseinheit und gleichen die tatsächliche Bewegung mit einer berechneten Trajektorie ab. Das gibt der ESO die Möglichkeit, die Deformationen in der Struktur des Hauptspiegels mit der nötigen Genauigkeit auszugleichen. Die Spindel wird über ein hochuntersetztes Harmonic-DriveGetriebe von einem bürstenlosen, drehmomentstarken Torque -Motor angetrieben. Das Getriebe sorgt für einen spielfreien Betrieb und garantiert ein konstantes Übersetzungsverhältnis von 100 :1. Dadurch kann der Motor klein dimensioniert werden, obwohl grosse

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Massen bewegt werden. Die hohe Untersetzung unterstützt zudem bei Stillstand die Selbsthemmung des Motors. Die Piezoaktoren sind in einem verschlossenen, mit Stickstoff gefüllten Metallbalg gekapselt, damit sie gegen Feuchtigkeit geschützt sind und auch unter widrigen Umgebungsbedingungen die geforderte Lebensdauer von 30 Jahren erreichen. Der hochauflösende Sensor ist ein inkrementeller optischer Encoder, der möglichst nahe der Antriebsspitze platziert ist. Er arbeitet mit einer Auflösung von 250 Picometern und ist ebenfalls unempfindlich gegenüber wechselnden Umgebungsbedingungen. PC und FPGA regeln zusammen den Antrieb. Die Antriebselektronik besteht aus zwei Funktionsblöcken: Die Kommutierungselektronik für den Motor, die Interpolation sowie die Endschalter sind direkt im Antriebsgehäuse

Bild 5: Die Steuerspannung des Piezos leitet die Motorspannung ab.

Spindelantrieb fährt Piezo in Nullstellung. Das Steuerungsprinzip des Hybridantriebs ist einfach zu verstehen (Bild 5): Die Motorspannung wird von der Steuerspannung des Piezo abgeleitet. Je grösser diese Spannung wird, desto schneller läuft der Motor. Während sich der Piezo also ausdehnt, treibt der Motor die Spindel in die gleiche Richtung. So wird die Grobpositionierung der Spindel durch die Feinpositionierung des Piezos ergänzt. Gleichzeitig wird der Piezo von der Spindel automatisch immer in die Nähe seiner Nullstellung gefahren. Hier hat er die grösste Möglichkeit zur Positionskorrektur in beide Richtungen. Auf diese Weise lassen sich die grossen Verfahrwege mit einer hohen Positioniergenauigkeit kombinieren. Die Leistungsfähigkeit des Hybridantriebs hat sich bei der ESO im Rahmen umfangreicher Tests bestätigt. ■


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Servomotor mit Feedbacksystem im Motorkabel Mit der High-Performance-ServomotorBaureihe AM8000 bietet Beckhoff ein komplettes Automatisierungssystem, bestehend aus PC-basierter Steuerung, I/Os, Drives und Motoren an. Die AM8000-Baureihe ist in Bezug auf Nennleistung und Wicklung auf die Servoverstärker der Serie AX abgestimmt. Die Baureihe AM8000 umfasst sechs verschiedene Motorbaugrössen mit je zwei bis drei Baulängen, sodass ein möglichst grosser Drehmomentbereich (0,9bis 65-Nm-Stillstandsdrehmoment) nahtlos überlappend abgedeckt wird. Im Motor kommt u. a. die moderne Einzelzahnwickeltechnologie zum Einsatz, die einen noch höheren Nutfüllfaktor ermöglicht. Mit der Einkabeltechnologie von

Beckhoff, die ohne zusätzliche Feedbackleitung auskommt, werden Strom und Prozessdaten in der Standard-Motorleitung übertragen. Die Geberdaten, Rotorlage, Multiturn-Informationen sowie der Status der thermischen Verhältnisse im Motor werden über eine digitale Schnittstelle übertragen. Das ergibt eine signifikante Kostenersparnis, da sowohl motor- als auch reglerseitige Steckverbinder und Kabel entfallen.

Kleinster EtherCAT-fähiger Servoverstärker Der neu entwickelte EtherCAT-fähige Servoverstärker Gold-Whistle ist enorm leistungsstark. Bis zu 1,6 kW Ausgangsdauerleistung und 3,2 kW Spitzenleistung sind in einem extrem kleinen Paket untergebracht. Bei Abmessungen von 55 x 46 x 20 mm wiegt dieser netzwerkbasierte Servoverstärker nur 55 Gramm. Der neue Gold-Whistle ist jetzt in drei verschiedenen Versionen erhältlich: •Gold-Whistle: in Modulform integrierbar •Gold-DC-Whistle: mit Gehäuse und Steckern •Gold-DUO: 2 Servoverstärker in einem Gehäuse mit Steckern Der Gold-Whistle verfügt über eine hohe Bandbreite und unterstützt eine breite Vielfalt von Feedback-Systemen: Inkremental Encoder, Absolut Encoder, Resolver, Sin/Cos Geber, digitale und analoge Halls sowie

Tachometer und Potentiometer. Dieser extreme leistungsfähige Verstärker verfügt über mehrere Kommunikationsoptionen, unter anderem EtherCAT, CANopen, Ethernet, USB und RS-232. Elmo Motion Control ist Mitglied der EGT-Gruppe, was eine Kompatibilität der EtherCAT-fähigen Goldline-Geräte garantiert. Elmo Motion Control hat 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung hochkompakter, leistungsdichter digitaler und analoger Servoverstärker für industrielle und militärische Anwendungen, die hohen Anforderungen entsprechen. Wir informieren Sie gerne über diese Produkte.

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch

Servotronic AG | 1228 Plan-les-Ouates | Tel. 022 794 93 26 info@servotronic.ch | www.servotronic.ch

Frequenzumrichter mit einfacher Verkablung

Kompakte Antriebslösungen bis 5 A direkt in der Busklemme

Zum Einsatz in komplexen Maschinen und Anlagen steht der AcoposSinverter P84 von B & R mit integrierter Powerlink-Schnittstelle zur Verfügung. Der Leistungsbereich erstreckt sich von 0,37 bis 500 kW. Zur Ansteuerung diverser Technologiefunktionen verfügt der P84 über digitale und analoge Onboard I/Os. Ein integrierter Powerlink-Hub ermöglicht eine sehr einfache Busverkabelung. Für Anwendungen mit präzi-

ser Geschwindigkeitsoder Drehmomentregelung ist der P84 mit einer Geberschnittstelle erweiterbar. So lässt sich der Inverter ideal in das B&R Motion Konzept integrieren und ermöglicht die Synchronisation der Bewegungsabläufe zu den Servoantrieben. Dank der Einbindung in das B&R Automation Studio sind keine zusätzlichen Software-Tools erforderlich. Der Motion Wizard hilft beim Einfügen des P84 in das Projekt und übernimmt die wichtigsten Basiseinstellungen. Mit dem System-Diagnose-Manager können vollständige Diagnosen – auch über Internet – durchgeführt sowie der Zustand der Maschine ermittelt werden.

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com

PC-based Control von Beckhoff deckt modular und leistungsmässig fein skalierbar alle Anforderungen zur Steuerung und Überwachung der gesamten Prozesskette einzelner Bearbeitungsmaschinen sowie kompletter Fertigungslinien ab. Die EtherCAT-Servoverstärker der Serie AX5000 für die mittleren und hohen Leistungsklassen werden durch Antriebslösungen in den I/O-Systemen, in IP 20 und IP 67, ergänzt. Die Anschaltungen im Format von Busklemmen (IP 20) unterstützen AC- und DC-Motoren, Schrittmotoren und neu auch Servomotoren. Für den schaltschranklosen Einsatz sind EtherCAT-Box-Module (IP 67) für Schritt- und DC-Mo-

toren verfügbar. Durch die Einbindung in das I/O-System wird der Verdrahtungs- und Inbetriebnahmeaufwand vereinfacht und der Platzbedarf und die Kosten werden reduziert. Eine preiswerte Antriebslösung, beispielsweise für Verstell- und Zusatzachsen, bieten Schrittmotoren: Im Leistungsbereich bis 5 A stellen die Schrittmotoren der Serie AS1000 zusammen mit den entsprechenden I/O-Baugruppen eine Komplettlösung bereit.

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«Networks & Communication»

Viele Funktionen zusammengeführt Im ETV Control Panel von Sigmatek sind mehrere Funktionen implementiert:: Steuerung, Visualisierung und Bedienung. Im von UCP gebauten Plasmareinigungssystem konnte bei der Entwicklung Platz im Schaltschrank gespart und der Verkabelungsaufwand reduziert werden. Ebenso sind Motion Control, SPS und Safety ins zentrale Steuerungssystem integriert.

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Das Plasmareinigungssystem beseitigt schonend kleinste Schmutzpartikel.

VOLLAUTOMATISCHE CHEMISCHE REINIGUNG MITTELS PLASMATECHNOLOGIE

Porentief rein Da bei der Herstellung elektronischer Bauteile bereits kleinste Schmutzpartikel zu Produktionsausfällen führen können, spielt die Sauberkeit im Prozess eine zentrale Rolle. Ein neues Plasmareinigungssystem – das sich um das Objekt statt umgekehrt bewegt – hat zwei Ziele: Es will die mechanische Belastung des Materials vermindern und neue Standards in der Reinheit setzen.

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n der Massenproduktion elektronischer Komponenten ist Sauberkeit das oberste Gebot. Ob Mikrochips, Transistoren oder andere Bauteile, ein Ende des Miniaturisierungstrends ist nicht in Sicht. Mit ihrer Grösse sinken auch die Preise der Komponenten, ermöglicht durch hohe Durchsätze und kurze Zykluszeiten der Produktionsanlagen. Als zweiter preisbildender Faktor ist die Ausfallquote der produzierten Bauteile entscheidend. Bei den mittlerweile kompak-

INFOS Sigmatek Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch

ten Komponenten führen kleinste Verunreinigungen zu Produktionsfehlern. Um Ausfälle zu vermeiden, werden die Bauteile zwischen den einzelnen Verarbeitungsschritten

Plasmareinigung Gase befinden sich im Plasmazustand, wenn ihre Moleküle überwiegend als Ionen respektive Elektronen vorliegen. Plasma wird daher auch als vierter Aggregatzustand bezeichnet. Zur chemischen Reinigung wird das verunreinigte Objekt in eine Vakuumkammer geführt. Nach dem Abpumpen der Umgebungsluft wird Prozessgas eingelassen und mittels hochfrequentem Wechselstrom ein Plasma erzeugt. Die ionisierten Gasmoleküle sind reaktiv und bilden zusammen mit Verunreinigungen an der Oberfläche des Werkstücks gasförmige Moleküle. Schmutzpartikel verlassen die Objektoberfläche also ohne diese zu verändern und können während des Prozesses aus der Vakuumkammer abgesaugt werden.

gereinigt. Dabei geht es wiederum um Geschwindigkeit und Qualität. Der Reinigungsprozess muss schnell hohe Reinheitsgrade erreichen, ohne dabei das Bauteil zu beeinträchtigen. Bauteile chemisch reinigen – ohne Chemikalien. Hersteller elektronischer Bauteile wenden in der Produktion unterschiedliche Reinigungsverfahren an. Zum Einsatz kommen wässrige Lösungsmittel, UV-Licht, Ultraschall oder Plasma-Technologien. Ein Plasma kann unter anderem zur chemischen Reinigung durch Reaktionen zwischen Ionen und Schmutzteilchen verwendet werden, die in gasförmigen Molekülen resultieren (siehe Kasten). Wichtigster Vorteil der chemischen Plasmareinigung ist die Unversehrtheit der Materialoberfläche. Unerwünschte Ablagerungen entweichen als


Internationale Fachmesse und Kongress Düsseldorf, 07. – 09.02.2012

Störungsfrei in die Zukunft! Bei der Herstellung von elektronischen Bauteilen spielt die Sauberkeit eine zentrale Rolle.

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Gas, das über eine Vakuumpumpe abgeführt werden kann. Dabei entstehen keine umweltschädlichen Nebenprodukte, wie etwa bei der chemischen Nassreinigung. Die Plasmareinigung entfernt von blossem Auge nicht erkennbare Schmutzpartikel – die nur wenige Nanometer messen – da die Reaktionen auf Molekülebene ablaufen. Der Reinigungsprozess ist unabhängig von der Geometrie des Bauteils und der Oberflächenstruktur. Saubere Bauteile, vollautomatisch und kompakt. 2012 bringt das Liechtensteiner Unternehmen UCP mit seinem chemischen Plasmareinigungssystem eine Neuentwicklung auf den Markt. Der Geschäftsführer Franz-Xaver Lenherr begründet die Entwicklung folgendermassen: «Auf dem Markt fehlte ein Reinigungssystem, das für kleine Bauteile einen hohen Durchsatz erzielt, ohne das Material zu strapazieren.» Nachdem die ersten beiden Prototypen gefertigt und getestet wurden, sind diese nun im Februar 2012 für Testläufe bei Kunden. Nach erfolgreicher Evaluation will Lenherr das neue Plasmareinigungssystem im März 2012 auf der Semicon in Shanghai präsentieren. Supernova heisst das neue Plasmareinigungssystem. Mit seiner kompakten Grundfläche von einem Quadratmeter ist es für den Einsatz in grossen Produktionslinien designt. Dazu tragen ebenfalls die geringe Höhe und die Plexiglasverkleidung bei; Benutzer behalten den Überblick. Auch bezüglich ihrer Leistungsdaten braucht sich das System nicht zu verstecken. Bei kleinen etwa 30 mm breiten Bauteilen erreicht es einen Durchsatz von über 700 gereinigten Bauteilen pro Stunde und übertrifft das Vorgängermodell damit um

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«Auf dem Markt fehlte ein Reinigungssystem, das für kleine Bauteile einen hohen Durchsatz erzielt, ohne das Material zu strapazieren», so Franz-Xaver Lenherr, UCP (Mitte).

Weitere Informationen unter e-emv.com oder +49 711 61946-63


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Steuerung, Visualisierung und Bedienung sind im ETV Control Panel von Sigmatek implementiert.

300 Teile. Auch in punkto schonender Behandlung kann der Vorgänger nicht mithalten. «Bei älteren Modellen mit grossen Magazinen wird das Werkstück bis zu 80-mal bewegt. Für sensible Bauteile ist das problematisch», erläutert Lenherr. Im Gegensatz dazu kommt die neue Anlage mit zwei Horizontalbewegungen pro Bauteil aus. Projektleiter Michael Haltinner ergänzt: «Die Supernova ermöglicht ein besseres Handling der Werkstücke, das aus einem veränderten Entwicklungsansatz resultiert.» Bei der Konzeption wurde vom Werkstück aus gedacht. Die ersten Ideen für das Supernova-Konzept stammen aus dem Jahr 2009. Mit der Entwicklung begannen die Ingenieure 2010. «Mit dem Konzept der alten Generation sind wir nie ganz glücklich geworden», gesteht Lenherr und erklärt: «Die daraus resultierende Materialbelastung hat uns dazu bewogen, die neue Generation von Plasmareinigungsautomaten anders anzudenken.» In der Regel befördern Plasmareiniger zu reinigende Bauteile in die Vakuumkammer. Mit diesem Grundsatz brachen die SupernovaEntwickler. Nun fährt die Kammer zum Bauteil, das lediglich aus einem Magazin gestossen wird. Kernelement der Anlage ist ein höhenverstellbarer Tisch, der Bauteile aufnimmt und als Boden der Vakuumkammer fungiert. Insgesamt drei Achsen sorgen für die Bewegungen des Plasmareinigers. Alle sind mit Servomotoren und kompakten Antriebsreglern von Sigmatek ausgestattet. Vor der Zündung des Plasmas erzeugt eine Vakuumpumpe einen Unterdruck von 0,1 mbar

bevor ein Argon-Wasserstoff-Gemisch in die Prozesskammer eingelassen wird. Das Plasma erzeugt ein 600-W-Power-Supply mittels hochfrequenter Wechselspannung während der – für die Reinigung nötigen – Prozesszeit von etwa 20 Sekunden. Die Automatisierung des gesamten Reinigungsprozesses läuft über ein zentrales Control-Panel. Durch die wenigen Bewegungen verlassen gereinigte Bauteile die Anlage auf dem gleichen Weg, auf dem sie gekommen sind – ihre Position im eingelegten Magazin verändert sich nicht.» Ein wichtiger Grundsatz im Designprozess war die Zugänglichkeit. Benutzer sollen Bauteile und Komponenten einfach erreichen können. Aufgrund der Plexiglasabdeckung im oberen Teil der Supernova sind die Anlagenkomponenten auch im Betrieb sichtbar. Die transparente Gestaltung zeugt vom Selbstbewusstsein der Entwickler. «Kunden haben direkten Einblick in die automatisierten Abläufe der Anlage», sagt UCP-Projektleiter Haltinner. Automationslösung spart Platz im Schaltschrank. Auch auf der Suche nach einer geeigneten Automatisierung des Plasmareinigungssystems gingen die UCP-Entwickler neue Wege. Erstmals arbeitet UCP mit Sigmatek zusammen. Softwareingenieur Adolf Siegrist beschreibt die Anbietersuche: «Andere renommierte Hersteller haben unseren Ansprüchen an Kommunikationsschnittstellen und die Implementierung von Drives nicht genügt. Bei Sigmatek bekommen wir alles aus einer Hand.»

Steuerung, Visualisierung und Bedienung: alle Funktionen sind im ETV Control Panel implementiert. So kann bei der Entwicklung Platz im Schaltschrank gespart und der Verkabelungsaufwand reduziert werden. Motion Control, SPS und Safety sind ebenso ins zentrale Steuerungssystem integriert. Das erleichtert die Programmierung und ermöglicht eine übersichtliche Strukturierung der Applikationssoftware. Das modulare ServoAntriebssystem ist ebenfalls komplett in die Systemarchitektur integriert. Nicht nur der kompaktmodulare Antriebsregler, DIAS-Drive 100, sondern auch die Servomotoren stammen von Sigmatek. Alle Parameter und Konfigurationsdaten der Drives sind zentral in der Steuerung abgelegt. Beim Ersatz eines Servoantriebs werden die Parameter automatisch auf den Drive zurückgespielt. Die Kommunikation zwischen der Steuerung und den Peripheriegeräten läuft über das hart echtzeitfähige Varan-Ethernet-Bussystem. Bei den Servo-Drives funktioniert der Datenaustausch direkt, für die Vakuumpumpe und das Power Supply zur Plasmaerzeugung über entsprechende I/O-Module von Sigmatek. Beim Engineering wurde Hand in Hand gearbeitet. Dass die Umsetzung der Supernova relativ reibungslos funktioniert hat, führt Projektleiter Michael Haltinner unter anderem auf die enge Zusammenarbeit mit dem Automationshersteller zurück. «Sigmatek hat uns in der Entwicklungsphase bestens unterstützt.» Mindestens genauso wichtig für eine effiziente Umsetzung ist das Engineering Tool Lasal. «Bereits im Jahr 2000 führte Sigmatek die objektorientierte Programmierung ein», schildert Martin Scheidegger, Mitarbeiter des Unternehmens, «diese Erfahrung spüren Kunden, wenn sie mit Lasal arbeiten.» In dem Tool sind alle Funktionalitäten zur Lösung von Automatisierungsaufgaben vereint: SPS-Programmierung, Visualisierung, Motion Control, Safety, Service, Diagnose und Fernwartung. Die einfache Sprachumschaltung der Bedienoberfläche, welche UCP für den asiatischen Markt benötigt, ist bereits als Softwaremodul vorhanden. Ein Vorteil der modularisierten Programmierung ist die Wiederverwendbarkeit von einmal erstellten Applikationen. Softwareingenieur Adolf Siegrist beschreibt: «Dank der objektorientierten Programmierung ist die Automatisierungslösung einfach zu handhaben. Wenn die Funktionsklassen einmal richtig aufgestellt sind, können wir sie in jedem weiteren Projekt wieder verwenden.» ■ Autor: Moritz Kulawik, Fachjournalist


Fachtagung Industrielle Kommunikation in Theorie und Praxis

AN JET M ZT EL DE N

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13. März 2012 8.30 – 17.00 Uhr Fachhochschule Nordwestschweiz Klosterzelgstrasse 2, 5210 Windisch www.fhnw.ch Anmeldung unter www.swissTmeeting.ch

«Communication Conference»

Aussteller

Die «Communication Conference» konzentriert sich auf die wichtigsten Themen und Herausforderungen der industriellen Datenkommunikation. Der Anlass eignet sich bestens um ihr Wissen rund ums Thema der industriellen Kommunikation zu erweitern oder dieses zu aktualisieren um für künftige Projekte gerüstet zu sein. Ob hybride Daten-/Powerverbindungen, Lösungen für permanente Überwachung mit Profibus, Data Center oder WLAN, die Fachtagung bietet Gelegenheit, sich einen Überblick der neuesten Entwicklungen und Technologien zu verschaffen und vermittelt praxisorientiert Grundlagen und Entscheidungshilfen. An der Tischmesse präsentieren die Aussteller die neuesten Produkte.

Themenauswahl:

Medienpartner

Partner

Sponsor

lichtleiterbasierte Übertragungstechnologie kupferbasierte Übertragungstechnologie Wireless-basierte Übertragungstechnologie Konfiguration Normierung Zukunftstrends in der industriellen Datenkommunikation Data Center

Das Detail-Programm finden Sie auf www.swissTmeeting.ch Swiss Technology Network – swissT.net, Industriestrasse 4a, 8604 Volketswil Tel. +41 (0)44 945 90 90, Fax +41 (0)44 945 90 92, info@swisst.net, www.swisst.net und swissTmeeting.ch


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Der Wissenstransfer freut Experten wie auch Interessenten.

«COMMUNICATION CONFERENCE» AM 13. MÄRZ AN DER FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ IN WINDISCH

Kommunikation ist Trumpf Fachleute und Experten kommen am 13. März 2012 in Windisch zur zweiten «Communication Conference» zusammen und referieren und diskutieren über aktuelle Technologien und Trends in der Datenkommunikation. Die Veranstaltung an der Fachhochschule Windisch bietet der Branche eine Plattform, sich mit Kollegen überbetrieblich auszutauschen und voneinander zu profitieren.

D

ie «Communication Conference – Industrielle Kommunikation in Theorie und Praxis» findet am 13. März 2012 nach ihrer erfolgreichen Premiere 2010 zum zweiten Mal statt. Fachleute und Experten der Schweizer Marktführer bieten an einem Tag einen Überblick über Technologien, Trends und Erfahrungen rund um die Datenkommunikation in der Automation, Industrieverkabelung. Getragen wird der Veranstaltung von derQuersektion 200 des swissT.net – die bran-

chenübergreifende Plattform für alle relevanten Standards und Technologien der industriellen Datenkommunikation. Das vielfältige Angebot an Fachvorträgen, Lösungspräsentationen und Workshops vermittelt Know-how sowie die neuesten Technologien und Entwicklungen im Kommunikationsmarkt direkt vor Ort. An der Tischmesse präsentieren die Aussteller die neuesten Produkte und stehen Red und Antwort.

Das Wichtigste in Kürze INFOS Swiss Technology Network, swissT.net 8604 Volketswil Tel. 044 945 90 90 info@swisst.net www.swisst.net

Datum: Öffnungszeit: Ort: Kosten: Anmeldung:

13. März 2012 8.30–17.00 Uhr Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Windisch Eintritt bei Onlineanmeldung kostenlos (sonst: CHF 80.–) www.swisstmeeting.ch

Der Event konzentriert sich auf die Themen und Probleme, die die Fachwelt beschäftigt: ob von hybriden Daten/PowerVerbindungen bis hin zu Lösungen für permanente Überwachung mit Profidius, Data Center oder WLAN. Die Veranstaltung ist die Plattform, sich überbetrieblich auszutauschen, die neusten Entwicklungen zu sichten und von den Erfahrungen der Berufskollegen und Experten zu profitieren. Unterbrechungsfreie Redundanz für industrielles Ethernet. Die Verfügbarkeit von EthernetNetzwerken wird in der Regel durch Protokolle garantiert, die beim Ausfall einer Komponente die verbleibenden Ressourcen rekonfigurieren. Rapid Spanning Tree Protocol (RSTP) ist ein bekanntes Beispiel. Bei bestimmten industriellen Anwendungen bestehen Anforderungen, die von den gängigen


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Austragungsort der Veranstaltung ist erneut die Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch.

Protokollen nicht erfüllt werden können, wie kurze deterministische Umschaltzeiten oder gar unterbrechungsfreie Redundanz sowie geeignete Überwachungsprotokolle. Der International Standard IEC 62439 spezifiziert zwei Verfahren, die ganz ohne Umschaltung auskommen: das Parallel Redundancy Protocol (PRP) und den Highly Available Seamless Automation Ring (HSR). Im Vortrag behandelt Hans Weibel von der ZHAW die Arbeitsweise dieser Protokolle, deren Einsatzmöglichkeiten, die Anforderungen an die Infrastruktur sowie Implementationsbeispiele. Sicherheit in der Prozess-IT. Um die Bedrohungen in der Prozess-IT zu entschärfen, werden häufig IT-Sicherheitsmassnahmen aus der Office-Welt eingeführt. Dazu gehört zum Beispiel ein umfassendes Patch-Management für Server-Betriebssysteme oder auch für Virenschutz-Software. Diese Lösungen eignen sich jedoch nur bedingt dafür. Die Gründe sind vielfältig: vom fehlenden Know-how der Anlageverantwortlichen über den zu grossen administrativen Aufwand und über validierte Systeme, die nach der Inbetriebsetzung nicht mehr verändert werden können, bis zu wichtigem Datenverkehr, der aus prozesstechnischen Gründen

nicht automatisch blockiert werden darf. Dies hat zur Folge, dass klassische IT-Sicherheitsmassnahmen in der Prozess-IT zu neuen Problemen führen und das Risiko durchaus grösser als der Nutzen sein kann. Der Referent Hanspeter Weingartner DDS Netcom AG klärt in seinem Vortrag, wie Produktionsnetzwerke einfach und nachhaltig geschützt werden können. Intelligente Netzwerke: Smart Network Infrastructure. Der Druck, Prozesse zu optimieren und deren Effizienz zu steigern, führt zunehmend zur Forderung nach intelligenten Netzwerken. Logistik, Produktion oder Lebensmittelversorgung sind nur einige Beispiele, bei denen intelligentes Management von Daten, Signalen und Energie die Produktivität erhöhen kann. In seiner Speech geht Dimitrios Charisiadis, Harting Electric GmbH & Co KG, auf die Schlüsseltechnologien, wie zum Beispiel kostengünstige Sensorik oder RFID-Anwendungen, ein. Das Referat macht ausserdem deutlich: Der mit diesen neuen Prozesskonzepten verbundene Effizienzgewinn verbessert die Energiebilanz, führt zur ökonomischeren Nutzung von natürlichen Ressourcen und hilft, Treibhausgase zu verringern.

WirelessHART: Einsatz und erstes Fazit. An der Berner Fachhochschule in Burgdorf wird ein drahtloses WirelessHART-Sensornetzwerk, ausgestattet mit den neusten Geräten verschiedener Hersteller, konzipiert. Christoph Felser, Assistent der Berner Fachhochschule – Technik und Informatik am Institute for Mobile Communications –, führt in seinem Referat die Funktion des WirelessHART ein. Folgend erläutert er die Planung und die Installation des Versuchsaufbaus mit Produkten unterschiedlicher Hersteller. Besonders interessant: Erste Erfahrungen und aufgetretene Schwierigkeiten und deren Lösungen werden beschrieben. ■

Aussteller Belden Electronics GmbH, Neckartenzlingen (D) BFH-TI, Burgdorf DDS NetCom AG, Fehraltorf FHNW, Windisch Harting AG, Volketswil Huber & Suhner AG, Pfäffikon Novitas Elektronik AG, Hinwil Omni Ray AG, Dübendorf Phoenix Contact AG, Tagelswangen Raichle & de Massari AG, Wetzikon Rockwell Automation AG, Aarau Siemens Schweiz AG, Zürich Wago Contact SA, Domdidier Weidmüller Schweiz AG, Neuhausen ZHAW, Institut of Embedded Systems, Winterthur


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A U TO M A T I O N

Sicherheitsbussystem und -steuerung Mit der sicherheitsgerichteten Steuerung SafeLogic von B & R für Profinet Netzwerke kann die Smart Safe Reaction Technologie in Profinet Automatisierungen integriert werden. Basierend auf openSafety bietet das B & R Smart Safe Reaction Produktset als einziges integriertes Safety System Reaktionszeiten von 10 ms. Das echtzeitfähige Sicherheitsbussystem openSafety ist ungebunden und auf allen gängigen Ethernet-basierten Feldnetzwerksystemen bis SIL 3 einsetzbar. B & R bietet auch eine Profinet Variante der Sicherheitssteuerung SafeLogic. Diese ermöglicht das Abarbeiten des sicherheitstechnischen Applikationsprogramms und übernimmt

zusätzlich die Überwachung der Gesamtkonfiguration der Anwendung inklusive Parametrierung. Die Anwendung in der Profinet Master CPU hat vollen Zugriff auf die Signale im Netzwerk, unabhängig davon, ob sichere oder funktionale Kanäle betroffen sind. Die Überwachung und Abschaltung im Falle einer sicherheitstechnischen Anforderung erfolgt mittels openSafety durch die SafeLogic.

B & R Industrie-Automation AG804 | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com

Modulare Embedded-PCs der zweiten Generation Mit der Baureihe CX2000 präsentiert Beckhoff die zweite Generation seiner 2002 lancierten Embedded-PC-Familie. Die Embedded-PCs CX2030 und CX2040 implementieren eine wesentliche Eigenschaft der neuen CX-Steuerungen: Mehrkern-Prozessoren. Damit decken diese EmbeddedSteuerungen auch Leistungsbereiche ab, die bislang den IndustriePCs vorbehalten waren. Sie verfügen zudem über einen auf PCI-Express basierenden Erweiterungsbus, mit dem die Systemschnittstellen mit der vollen Bandbreite von einer PCI-Express-Lane angebunden sind. Bei den CX2000-Geräten sind Intel-Prozessoren der zweiten Generation aus der

32-nm-Baureihe («Sandy Bridge») eingebaut. Es stehen auch stromsparende Celeron-Typen zur Verfügung, die den lüfterlosen Betrieb ermöglichen. Die neuen Geräte sind: CX2020, 2nd Generation Intel Celeron @1,4 GHz, singlecore, CX2030, 2nd Generation Intel Core i7 @1,5 GHz, dual-core und CX2040, 2nd Generation Intel Core i7 @2,1 GHz, quad-core. Das CPU-Grundmodul der neuen CXBaureihe hat stets einen DVI-Port, vier USB- und zwei EthernetPorts.

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch

Erweiterungsmodule für PXI-Express-Systeme

National Instruments lanciert zwei Systemerweiterungsoptionen, mit denen PXI-Express-Systeme über mehrere Chassis erstellt werden können. Die Module NI PXIe-8364 und NI PXIe-8374 sind NI-PXI-Express-Module zur dezentralen Anbindung, mit denen mehrere PXIExpress-Chassis direkt an einen einzelnen Host-Rechner angebunden und gesteuert werden können. Die verwendete Erweiterungstopologie spielt dabei keine Rolle, und zudem sind keine kom-

plexen benutzerdefinierten Lösungen erforderlich. Die vereinfachten Anbindungsmöglichkeiten der Module sowie die als Industriestandard etablierte PXI-basierte Architektur steigern die Effizienz des Systemdesigns und die Gesamtsystemleistung einer Vielzahl von Datenerfassungslösungen mit hoher Kanalanzahl und automatisierten Testanwendungen mit hohen Geschwindigkeiten, darunter RF- und Halbleitertests. Die Module NI PXIe-8364 /74 nutzen die MXI-Express-Verbindungen x1 bzw. x4 zur Anbindung von PXIExpress-Chassis. Als zugrunde liegende Kommunikationstechnologie der Module wird das kabelgebundene Bussystem PCI Express genutzt.

National Instruments Switzerland Corp. Austin | 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 | ni.switzerland@ni.com | www.ni.com/switzerland

Datenübertragung über Schleifring

Maschinenmodularisierung macht den dezentralen Aufbau von Automatisierungslösungen erforderlich. Damit werden Steuerungs- und Antriebskomponenten häufig auch in bewegliche Maschinenteile integriert, manchmal in rotierende. Deren Versorgung mit Strom und Daten erfolgt über Schleifringe. Die Ethernet Powerlink Standardization Group EPSG verfügt über einen Aufbau mit AcopoSmulti65-Antrieben im rotierenden Teil. Über einen Schleifring des Herstellers Cobham

wurden neben der 24-V-Stromversorgung auch der 750VDC-Zwischenkreis sowie mit Powerlink und openSafety die Steuerdaten übertragen. Dabei werden erstmals im Bereich industrieller Anwendungen eine Datenrate von 100 Mbit und die Zwischenkreisspannung gemeinsam über den Schleifring geführt. Die Übertragungsqualität ist durch die verwendeten Einzeltelegramme bei Powerlink höher als bei Protokollen, die das Summenrahmenverfahren anwenden.

Ethernet POWERLINK | D-10719 Berlin | Tel. +49 30 8508 8529 info@ethernet-powerlink.org | www.ethernet-powerlink.org


A U TO M A T I O N

Modelle elektrischer Systeme im Test SimPowerSystems wird innerhalb der Simulink Umgebung zur Entwicklung von Simulationsmodellen im Bereich der elektrischen Antriebstechnik und der Energietechnik für Anwendungen in der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrttechnik, im militärischen Bereich und in der Industrie genutzt. Die neue Version ermöglicht direkte Verbindungen zwischen SimPowerSystems-Modellen und Modellen, die in Simscape und anderen domänenspezifischen Erweiterungsprodukten, zum Beispiel SimMechanics und SimHydraulics, erstellt wurden. Damit lassen sich Integrationspro-

bleme bei elektrischen, mechanischen und steuerungstechnischen Systemen frühzeitig im Entwicklungsprozess feststellen, bereits bevor physikalische Hardware gebaut wird. Zu den wichtigen neuen Funktionen gehören einerseits Schnittstellen zur Kopplung von Stromläufen in SimPowerSystems und Simscape, mit denen SimPowerSystems-Modelle leichter auf andere physikalische Domänen ausgeweitet werden können. Andererseits besteht Unterstützung für den Simscape Editing Mode. Damit können alle Simscape-Anwender auf SimPowerSystemsModelle zugreifen.

MathWorks GmbH | 3006 Bern | Tel. 031 950 60 20 info@mathworks.ch | www.mathworks.ch

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Neue Generation des Automation Studio Bereits 16 % der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer setzen bei der Programmierung ihrer Steuerungssysteme auf Automation Studio, so das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichten Studie von ITQ in Kooperation mit Hochschulen und der Fachzeitschrift Computer & AUTOMATION. Unter den Befragten haben Kriterien wie eine intuitive Bedienung des Programms, die Software-Qualitätssicherung und Portierbarkeit von existierender Software eine hohe Priorität. 92 % streichen die Bedeutung der Wiederverwendung bestehender Software heraus, da meistens grosse Teile des Firmen-Know-hows in der entwickelten Software stecken. Mit der neuen Generation des Automation Studio 4 bietet B & R noch smartere Entwicklungsmethoden für den

Maschinen- und Anlagenbau in einem voll integrierten Tool. Paralleles Arbeiten an unterschiedlichen Aufgaben und die Untergliederung einzelner Projekte in Module erhöhen die Effizienz und verkürzen die Time-to-Market. Die Wiederverwendung der Software für nächste Maschinengenerationen gewährleistet höchste Investitionssicherheit.

B&R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com

Ergonomiewandel durch Multitouch In der industriellen Automatisierung herrscht seit über zehn Jahren ein ungebrochen starker Trend zum Touchscreen. Die von Smart-Phones bekannte Multitouch Technologie bietet durch Erkennung und Auswertung der Positionen mehrerer gleichzeitig auftretender Berührungen grosses Potenzial für Bedienkonzepte im Maschinenbau. So ist etwa denkbar, mit einer Hand ein Menü zu öffnen, in dem mit der anderen Hand Parameter gesetzt werden können. Dadurch wird der Sprung in ein Untermenü und wieder zurück vermieden und die Bedienung deutlich übersichtlicher. Auch das Scrollen in Listen wird einfacher, da der Inhalt selbst und nicht ein schmaler Slider verschoben wird. Die Bediensicherheit

kann durch Verriegelung mit einem weiteren Button zur gleichzeitigen Bedienung mit der anderen Hand erhöht werden. B & R bietet die Multitouch-Technologie in einem Automation Panel mit 21,5"-Bildschirm in Full-HD-Auflösung für die Tragarm-Montage. Er weist frontseitig eine durchgängige Glasoberfläche auf, das Panel ist daher leicht zu reinigen und bietet dem Bediener eine exzellente Haptik.

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com

Bildverarbeitungs- und Motorsteuerungshardware

National Instruments stellt zwei neue Produkte für die rekonfigurierbare I/O-Technologie ( RIO ) vor: einen rekonfigurierbaren Camera-Link-Framegrabber für anspruchsvolle Embedded-Bildverarbeitungsanwendungen und ein Motorsteuerungsmodul für die NI-CompactRIO-Plattform. Beim Framegrabber NI PCIe-1473R handelt es sich um eine PC-basierte Embedded-Bildverarbeitungskarte, die die FPGA-Technologie (FieldProgrammable Gate Array) mit einer Camera-Link-Schnittstelle kombiniert, sodass leistungsstarke

Embedded-Bildgebungs- und -Überwachungsanwendungen erstellt werden können. Mit dem Modul NI 9502 der C-Serie können bürstenlose Servomotoren, inklusive der sechs neuen Motoroptionen von NI, direkt mit dem rekonfigurierbaren CompactRIO-System angetrieben werden. Der integrierte FPGA des neuen Framegrabbers kann mit dem NI LabVIEW FPGA Module programmiert werden, um eine benutzerdefinierbare Bildverarbeitung und Analyse in Echtzeit beinahe ohne CPU-Eingriff durchzuführen.

National Instruments Switzerland Corp. Austin | 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 | ni.switzerland@ni.com | www.ni.com/switzerland


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EINSATZ VON SANDY BRIDGE-PROZESSOREN BEI INDUSTRIELLEN EMBEDDED BOARDS

Verstärkt modulare Bauweise Die Neuentwicklung von Sandy Bridge-Prozessoren wartet durch eine stärker betonte, modulare Bauweise auf und verspricht mehr Leistung bei Sicherheit und Systemverwaltung bei Industrial Embedded Boards.

Blockdiagramm des Intel Q67-Express-Chipsets.

D

er Begriff Sandy Bridge steht für eine Prozessor-Mikroarchitektur, die von Intel entwickelt und erstmals im Januar 2011 präsentiert wurde. Die Technologie basiert stellenweise auf den Vorgänger-Chiparchitekturen «Core» und «Westmere». Die Entwicklung des neuen Standards geht bis ins Jahr 2006 zurück und wurde von denselben Technikern durchgeführt, die bereits die Intel Core-Prozessoren realisierten. Der Intel Q67 Express-Chipsatz und die Intel CoreProzessoren der zweiten Generation liefern mehr Leistung und Verbesserungen bei der Sicherheit und Systemverwaltung. Modulare Bauweise wird hervorgehoben. Eine der grössten Errungenschaften ist die stärkere Betonung einer modularen Bauweise. Die Architektur kann auf einzelne Module, die auch über die eigentliche CPU hinausgehen, je nach Bedarf zugreifen. Zu jenen Mo-

INFOS Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg ZH Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch/ssm

Mini-ITX Board MI956 von IBASE.

dulen zählt beispielsweise die GPU, das Herzstück jeder Grafikkarte. Da aktuelle Modelle gut gerüstet sind und stellenweise 1 GB Arbeitsspeicher und mehr bieten, werden sie zunehmend in anderweitigen Rechenprozessen involviert. Die Rechenleistung wird so über mehrere Recheneinheiten verteilt, wodurch die Performance steigt. Dieses Grundkonzept greift Sandy Bridge auf. Der Prozessor-Cache wird bei Sandy BridgeProzessoren mit den Kernen, dem Speicherkontroller und der GPU über einen internen Ringbus verbunden. Über diesen erreichen sie, zumindest in der Theorie, Übertragungsraten von bis zu 96 GByte pro Sekunde und Verbindung. Ein weiterer Vorteil der Sandy Bridge-Technik ist der sogenannte «Dynamic Turbomode», der bereits von der Westmere-Architektur bekannt ist. Sollte sich der Prozessor über eine längere Zeit hinweg im Leerlauf befinden, kann er im nächsten Moment kurzfristig hochgetaktet werden. Im Zuge dessen erhält das System einen Leistungsschub, der anschliessend nach und nach wieder auf einen normalen Level heruntergefahren wird. Mit ihren integrierten Grafik-

Formfaktoren: Mini-ITX Board MI956 CPU/Sockel Chipset Speicher BIOS Erweiterung Grafik Speicher Interface LAN Controller Chipsatz Audio Andere Power Abmessungen Temperatur

i7/i5/i3 2nd / PGA988B Intel QM67 PCH 2 x DDR3 SO-DIMM, max. 8GB AMI 1 x PCIe (x16),1 x Mini-PCIe(x1) Je nach CPU HD3000/HD2000 bis 1 GB shared Memory DVI-I,DVI-D,HDMI,24-bit dual LVDS Intel 82579, Intel 82583V, 2 x GLAN 2 x SATA III,4 x SATA II,2 x USB 3.0, Realtek ALC892 HD, 7.1 CH digitale E/A (je 4) ATX (20 –pin) 170 x 170mm 0 °C bis 60 °C

funktionen sorgt die zweite Generation der Intel Core-Prozessoren für ein und perfekt abgestimmtes Multimedia-Erlebnis. Zykluszeit von mindestens 5 Jahren. Neue CPU-Technologien und Chipsets werden üblicherweise zuerst in handelsüblichen Motherboards eindesigned, bevor diese als Mobile CPUs und Mobile Chipsets, zum Beispiel in Notebooks, erhältlich sind. Diese mobile Technologie verbraucht weniger Energie und ist deshalb leistungsärmer, was sich auf die Umgebungstemperatur


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Formfaktoren: 3,5"-Embedded-Board IB905 CPU/ Sockel Chipset Speicher BIOS Erweiterung Grafik Speicher Interface LAN Controller Chipsatz Audio Andere Power Abmessungen Temperatur

3,5"-Embedded Board IB905 von IBASE.

und somit auf die MTBF eines Systems auswirkt. Diesen Fakt macht sich die Industrie zunutze und setzt sie bei Industrial Embedded Boards ein. Bis Industrie-Boards mit dieser Technologie erhältlich sind, braucht es seine Zeit. Solche CPUs (Core i7/i5/i3 Mobile) und Chipsets (QM67 Express) kommen in die «Intel Embedded Raodmap», die eine Zykluszeit von mindestens 5 Jahren garantiert, was bei Industrie-Anwendungen neben der MTBF ein sehr wichtiges Argument ist. Die beiden tai-

wanesischen Hersteller IBase und Commell sind mit mehreren Boards auf dem Markt vertreten. Motherboards mit mehreren PCI-Steckplätzen. Mittlerweile sind mehrere Varianten, wie das 3,5" IB905 mit Sandy Bridge auch in anderen Formfaktoren (siehe Kasten) bei Spectra, Anbieter für industrielle EmbeddeBoards, erhältlich. Alle diese Boards eignen sich für leistungsstarke, industrielle PC-Systeme mit passiver Backplane. In diesen

i7/i5/i3 2nd / PGA988B Intel QM67 PCH 1 x DDR3 SO-DIMM, max. 4GB AMI 1 x Mini-PCIe(x1/ Half) Je nach CPU HD3000/HD2000 bis 1 GB shared Memory DVI-I, VGA, 24-bit dual LVDS Intel 82579, Intel 82583V, 2 x GLAN 2xSATA III, 2 x USB 3.0, 6 USB (2.0), 2 x COM Realtek ALC662 Codec 5.1 CH digitale E/A, smart battery +12V DC in 102 x 147 mm 0 °C bis 60 °C

Kompakt-Systemen können dann eigene Interface-Karten mit den entsprechenden Funktionen wahlweise dazu eingesteckt werden. Auch ATX-, uATX-Motherboards gibt es mittlerweile von verschiedenen Herstellern. Diese werden allerdings meistens nicht in der Mobile-Technologie ausgeführt. Diese Boards sind dann mehrheitlich mit dem 1355B-Sockel ausgerüstet, um die Sandy Bridge-Desktop-CPUs zu verwenden. Diese Motherboards verfügen dann auch über mehrere PCI-Steckplätze, wie sie in der Industrie vielfach gebraucht werden. Selbstverständlich haben alle diese Motherboards einen langen Industrie-Lebenzyklus und können in Umgebungstemperaturen von 0 °C bis 60 °C problemlos betrieben werden. ■

Box-PC mit vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten Der modulare und wartungsfreie Box-Computer BC1 von MEN eignet sich besonders für den Anschluss von zwei oder mehr Displays. Die integrierte APU (Accelerated Processing Unit) von AMD vereint geringen Stromverbrauch mit hervorragender Grafikleistung. In der Standardausführung des neuen Boxcomputers kommt der T52R zum Einsatz, in dem der Radeon HD 6310 Grafikprozessor zusammen mit einer 1,5-GHz-Single-Core-CPU integriert ist. Durch das modulare Konzept des

Box-PCs sind die Schnittstellen individuell konfigurierbar und können schnell und ohne grossen Mehraufwand an sämtliche Anforderungen angepasst werden. Die zwei DisplayPorts in der Standard-Ausführung des BC1 unterstützen jeweils eine maximale Auflösung von 2560x1600 Pixel. DisplayPort 2 bietet USBFunktionalität anstelle des AUX-Kanals. Optional kann auch der erste Port mit USB belegt werden, um beispielsweise Touch-Funktionalität auf dem Display zu ermöglichen.

MEN Mikro Eletronik GmbH | D-90411 Nürnberg | Tel. +49 911 99 33 50 | info@men.de | www.men.de

Sicherheitsrelais mit neuen Spannungsvarianten Das Sicherheitsrelais PSR-ESAM 4 von Phoenix Contact ist jetzt auch für unterschiedliche Versorgungsspannungen erhältlich. Zu der 24V AC/DC-Version stehen neue Schaltgeräte in den Spannungsvarianten 48 VAC/DC, 60 V AC/ DC, 110 V AC/ DC und 230 VAC/ DC zur

Verfügung. Das Relais hat drei Sicherheitsschaltpfade sowie einen Meldeausgang und wird zur zweikanaligen Überwachung von NotHalt-Befehlsgeräten oder Schutztürschaltern in Maschinen und Anlagen eingesetzt. Somit werden die höchsten Sicherheitsanforderun-

gen nach den Normen zur funktionalen Sicherheit bis PL e nach EN ISO 13849-1 und SIL 3 nach EN 62061 und IEC 61508 erfüllt. Das Gerät kann sowohl mit automatischem als auch mit manuell überwachtem Start konfiguriert werden.

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 55 | infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch


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Lüfterloser Industrie-Panel-PC

Ausgangsbasis für MMI-Lösungen

Dieser 15"-Flachbild-Industrie-Panel-PC mit Dual-Combo (SFP Fiber/ RJ-45) Gigabit LAN ist lüfterlos und für den Einsatz in der Industrie konzipiert. Die PPC sind mit dem Intel Atom D525 1,8 GHz Dual-Core-Prozessor ausgerüstet und unterstützen 800 -MHz DDR3Speicher. Der PPC-5152-D525 bietet flexible Erweiterungsschnittstellen für verschiedene Anwendungen. Es sind zwei Arten von Einbaukarten verwendbar, nämlich PCI-und PCIe. Zudem sind zwei PCIe Minicard-Steckplätze für Wireless-Module und Audio-/ VideoCapture-Karten vorhanden. Der PPC-5152-D525 verfügt über ein 15" 400 nits 1024 x 768 LCD mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Die SFP-Glasfaserverbindungsmöglichkeit liefert nicht nur eine grosse Bandbreite und grosse Übertra-

Mit den Open Frame Panel-PCs der OPPCSerie von Spectra lassen sich intelligente Mensch-Maschine-Interfaces im vom Kunden gewünschten Design kostengünstig und einfach gestalten. Ebenso ist der Einbau des Gerätes in ein vorgegebenes Gehäuse oder Möbelstück leicht möglich. Somit lassen sich mit den Geräten der OPPC-Serie kostengünstig Bedieneinheiten, Auskunftssysteme oder andere Dienstleistungsautomaten realisieren. Die lüfterlosen Panel-PCs sind mit einem 15"- oder 17"-TFT-Monitor mit resistivem Touchscreen ausgestattet und mit dem Intel Dual-Core Atom Prozessor D525 bestückt. Sie verfügen über 2 Gi-

gungskapazität, sondern führt auch zu geringen Verlusten und geringer Dämpfung. Er eignet sich entsprechend für grosse Entfernungen wie bei Überwachungsund Netzanwendungen. Die One Key Recovery-Software ermöglicht es dem Anwender, eine vollständige Systemsicherung zu erstellen oder wiederherzustellen.

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch | www.mpi.ch

gabit LAN Ports, 4 x USB 2.0, 2 x RS-232/485, VGA-Ausgang für ein zweites Display, Audio In/Out und 2 Mini-PCIe Erweiterungssteckplätze. Ein 2,5"-Festplattenlaufwerk sowie ein Wi-Fi-Modul sind optional lieferbar. Ein CF-Steckplatz ermöglicht die Integration einer SSD-Festplatte nach dem IDE-Standard. Die OPPC-Serie verfügt über einen 12bis 30-VDC-Weitbereichseingang für die Stromversorgung.

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg | Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch | www.spectra.ch

Die intelligente USV – mit neuer Kurzanleitung Universelle Sicherheitsrelais mit intelligenter Diagnose Für den schnellen Start der USV-Lösung mit IQ-Technology von Phoenix Contact liefert eine neue Anleitung im Posterformat wichtige Hinweise. Der spezielle PCModus bietet den Vorteil, PCs bei Netzausfall so lange wie möglich mit Strom aus dem Energiespeicher zu versorgen. Bevor die Batteriespannung einbricht, wird der PC kontrolliert heruntergefahren. Die IQTechnology bringt erstmals Intelligenz in unterbrechungsfreie Stromversorgungen ( USV ) für den Schaltschrank. Die USV Quint UPS-IQ ermittelt alle relevanten Zustände des Energiespeichers, also Restlaufzeit, Ladezustand, Lebensdauer und Leistungsfähigkeit. Das intelligente Batteriemanagement kennt jederzeit den aktuellen Lade-

zustand der angeschlossenen Batterie und errechnet die zur Verfügung stehende Restlaufzeit. Damit sorgt sie für die notwenige Transparenz, um die Zuverlässigkeit der USV jederzeit und unter optimaler Ausnutzung der Batterie sicherzustellen. Für 24-V-Anwendungen stehen Quint UPS-IQ mit Ausgangsströmen von 5, 10, 20 und 40 A zur Verfügung. AC-Anwendungen mit 85 bis 264 VAC bedient die Quint UPS-IQ mit 500 VA Ausgangsleistung.

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch

Die universellen Sicherheitsrelais SNO 4083KM von Wieland Electric sind 22,5 mm breit und für fast alle Sicherheitsfunktionen einsetzbar, von klassischen Not-Halt- und Schutztür-Überwachungen über die Überwachung von berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen ( BWS ) vom Typ 4 (Sicherheits-Lichtgitter) bis hin zur Überwachung von Trittmatten oder codierten Magnetschaltern mit Öffner/Schliesser-Kontaktpaar. Zusätzliche Funktionen wie ein wahlweise automatischer oder manueller überwachter Wiederanlauf der Sicherheitsfunktion, die Synchronzeit-Überwachung von wahlweise 0,5 oder 1,5 Sekunden bei allen zweikanaligen Anwendungen oder die integrierte Monoflop-Funktion für höhere Geräteverfügbarkeit machen diese neue Gerätefamilie zu einem State-of-the-Art-Produkt. Die intelligente Diagnose über den

Betriebszustand der Geräte hilft, Stillstandszeiten zu verringern und unterstützt einen ökonomischen Maschinenbetrieb ebenso wie das hohe Schaltvermögen der Kontakte und den grossen Betriebstemperaturbereich von –25 ºC bis +65 ºC.

OMNI RAY AG | 8600 Dübendorf | Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch | www.omniray.ch


B A U E L E M E N TE

Steckverbinder mit hoher Leistung auf minimalem Bauraum

Die Steckverbinder der PC 5-Familie von Phoenix Contact sind nun auch in kleiner Bauform erhältlich. Ausgestattet mit den Abmessungen des kleinen Steckers PC 4 HV und den hohen Leistungsdaten des Steckers PC 5, verbindet der neue Steckverbinder die Vorteile beider Produktfamilien miteinander. Ströme bis zu 41 Ampere und Leiter bis zu 10 mm² lassen sich auf noch kleinerem Raum verdrah-

ten und bieten damit die Möglichkeit, Geräte kleiner zu gestalten. Die Stecker sind durchgängig steckkompatibel zu den bisherigen Grundleisten und Durchführungssteckverbindern. Sie sind auch in der identischen Varianz erhältlich, das heisst, dass Varianten sowohl mit und ohne Schraubflansch mit dem werkzeuglosen Verriegelungssystem Click and Lock in den Polzahlen 2 bis 12 verfügbar sind.

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«Application Ready Platforms» für industrielle Automatisierung

Die vorintegrierten industriellen «Application Ready Platforms» von Kontron kombinieren Visualisierung und Echtzeit-Steuerung auf einer einzigen virtualisierten Hardware. Die Plattformen verfügen über umfassenden Softwaresupport sowie flexible FPGA Interfaces für z. B. Industrial Ethernet, Feldbusse oder GPIO. Zudem wird auch das gesamte Lizenzmanagement für Softing, 3S, Altera, Microsoft, Wind River, Real-Time Systems sowie Linux übernommen. Das erste der beiden Demosysteme basiert auf dem Kontron COM Express FPGA Starterkit mit einem Altera Cyclone IV GX FPGA auf

dem Carrierboard inklusive der erforderlichen HSMC-Karten von Altera für die FPGA I/Os. Sowohl die Softing Softwarestacks für Profinet als auch die Kontron Video Processing IP sind direkt im FPGA integriert. Das zweite Demosystem basiert auf dem PCIe/104 Embedded Single Board Computer Kontron MSMST, der ein Multi-Chip Modul mit Intel Atom E6x5CT Prozessor und Altera Arria II GX 65 Programmable Gate Array (FPGA) integriert. Die im FPGA implementierten GPIOs unterstützen einen Not-Aus, einen Entfernungssensor, eine Rundumkennleuchte sowie einen Metalldetktor.

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 77-777 sales@kontron.com | www.kontron.de

Mikrocontroller mit bis zu 2 MB Flash-Speicher

IEC-Steckerfilter mit zweipoligem Netzschalter

Die vier bei MSC erhältlichen 32-Bit-All Flash-Mikrocontroller uPD70F 3515, uPD70F3514, uPD70-F3512 und uPD70F3510 von Renesas Electronics verfügen über eine Rechenleistung von bis zu 1024 Dhrystone MIPS. Die

jüngsten Mitglieder der mit bis zu 200 MHz getakteten EmbeddedFlash MikrocontrollerFamilie V850E2-M/MN4 sind mit ein oder zwei CPU-Kernen und bis zu 2-MByte-Flash-Speichern ausgestattet, als Arbeitsspeicher stehen bei den Single-Core-Versionen 64 kByte RAM, bei den Dual-Core-Ausführungen 128 kByte RAM zur Verfügung. Die Hochleistungs-MCUs sind in einem Fine-Pitch Ball Grid Array (FBGA)-Gehäuse mit 304 Anschlüssen untergebracht.

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 62 volketswil@msc-ge.com | www.msc-ge.com

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Die FN 9264 IEC-Steckerfilter erweitern die Produktpalette von Schaffner durch eine Variante mit 2-poligem Netzschalter. Sie sind mechanisch kompatibel zur FN 9263 Serie mit 1-poligem Netzschalter und verfügen über gute Dämpfungseigenschaften. FN 9264 Filtermodule mit ihrem genormten IEC C14 Netzgerätestecker verbinden die Funktion der Schaffner EMV-Filter mit einem 2-poligen Netzschalter in einem kompakten, rundum abgeschirmten Stahlgehäuse. Faston-Stecker vereinfachen den Kabelanschluss im Gerät. Durch ihre optimierte Flächenanbindung an die Geräte-

wand stellen die Filtermodule auch im engsten Bauraum eine saubere Entstörung gegenüber Baugruppen oder Kabel im Inneren des Gerätes sicher. Die EMVFilter der FN 9264 Serie sind für eine maximale Dauerbetriebsspannung von 250 VAC ausgelegt und mit Nennströmen von 1A bis 10A als Flansch-Version lieferbar. Die Filter sind auch für den weltweiten Einsatz nach UL, CSA, ENEC sowie CQC geprüft und sind RoHS und REACH konform. Die ableitstromarme Variante für die Medizintechnik (B Type) erfüllt alle Anforderungen der IEC/EN60601-1.

Schaffner EMV AG | 4542 Luterbach | Tel. 032 681 66 26 info@schaffner.ch | www.schaffner.com


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B A U E L E M E N TE / I N D U S TR I E B E D A R F

Referenz- und Evaluierungsboard für grosse Temperaturbereiche

Das COM Express Reference Carrier-i Type10 für COM Express mini Computer-on-Module mit Pin-Out Typ 10 ist das erste Referenz- und Evaluierungsboard von Kontron für den erweiterten Temperaturbereich von – 40 °C bis +85 °C. Es ist für alle COM Express mini Computer-on-Module mit Type 10 Pin-out ausgelegt, wie beispielsweise das Kontron nanoETXexpress-TT, das ebenfalls für den industriellen Temperaturbereich entwickelt wurde. Auf seinem Footprint führt das Kontron

Reference Carrier-i Type10 neben LVDS auch dedizierte Schnittstellen für DisplayPort und DVI aus. Damit ermöglicht es die Entwicklung innovativer Dual Display-Installationen mit zwei digitalen Displays auf Basis der kreditkartengrossen COM Express mini COMs. Das Kontron COM Express Reference Carrier-i Type10 kann sowohl als direkt einsatzfertige COTS-Komponente als auch für die Entwicklung robuster Applikationen in Marktsegmenten wie Automatisierung, Transport und Verkehr und Medizin genutzt werden. Zudem ermöglicht das neue Referenz- und Evaluierungsboard thermische Tests, noch während sich das applikationsspezifische Carrierboard in Entwicklung befindet.

Effiziente Upgrades dank COM Express compact Modul Das COM Express compact Computer-on-Module Portfolio von Kontron wird um das microETXexpress-PV Modul mit Intel Atom D525 DualCore Prozessor erweitert. Mit DDR3 Arbeitsspeicher von bis zu 4 GByte und einem 1,8-GHz-Prozessor bietet das neue Modul eine hohe Gesamtleistung bei geringer Leistungsaufnahme. Das Kontron COM Express compact Computer-on-Module microETXexpress-PV eignet sich damit als Nachfolger für High-Performance Anwendungen auf Basis bisheriger Intel Pentium M Prozessor Designs. Es bietet einen nahtlosen Migrationspfad für energieeffiziente Upgrades und erweiterte Einsatzmöglichkeiten. Mit seinem hohen Performance-pro-Watt-Verhältnis und dem leistungsstarken D525 Dual-CoreProzessor ermöglicht das microETXexpress-PV asymmetrisches Multiprocessing für 2-in-1-Systeme in ei-

nem kosteneffizienten Low-PowerDesign. Die geringe Energieaufnahme von nur 17 Watt erleichtert zudem die Umsetzung lüfterloser Designs und reduziert die F & E-Kosten für Applikationen in Outdoor-Bereichen wie Digital Signage, Medizintechnik, POS/POI Terminals sowie in der industriellen Automatisierung. Versionen für den erweiterten Temperaturbereich von –40 °C bis +85 °C sind auf Anfrage erhältlich.

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 77-777 sales@kontron.com | www.kontron.de

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 77-777 sales@kontron.com | www.kontron.de

Intelligente Förderkette vermeidet Leerfahrten

Sichere Verbindung in schwierigen Applikationen

Die «pikchain» von igus ist eine kontinuierlich umlaufende Förderkette mit integrierter Medienversorgung wie Strom, Wasser, Luft und Daten. Jedes Förderkettenglied lässt sich durch eine innen liegende mitlaufende Energiekette einzeln ansteuern. Dadurch können einzelne Kettenglieder mit Greifern, Werkzeugen, Sensoren, Kameras oder Saugern bis zu einer Belastung von 5 kg pro Kettenglied ausgerüstet werden. Durch den kontinuierlichen Um-

lauf vermeidet die «pikchain» unnütze Leerfahrten. Denn bei herkömmlichen Linear-Systemen ist normalerweise eine Hin- und Rückfahrt erforderlich. Das Ergebnis ist eine Beschleunigung der Pick & Place-Zeiten bei einer kontinuierlichen Geschwindigkeit von 2–3 m/s um bis zu 30 Prozent. Das innovative System kann zudem waagerecht, senkrecht oder seitlich eingebaut werden und bietet einen Verfahrweg von bis zu 30 Metern.

Igus Schweiz GmbH | 4623 Neuendorf | Tel. 062 388 97 97 i_Schweiz_G@igus.de | www.igus.de

IFM bietet mit der ecolink M8 Verbindungstechnik eine Profildichtung, die sowohl radial als auch axial dichtet und somit eine hohe Schutzart ermöglicht. Die Montage und Demontage erfolgt ohne Hilfsmittel. Die AnzeigeLEDs sind auch bei starker Lichteinstrahlung gut sichtbar. Die asymmetrisch wirkende Vibrationssicherung hält die Überwurfmutter fest in ihrer Position und bietet so eine optimale und dauerhafte Abdichtung. Die Rüttelsicherung mit Sägezahn-

kontur sichert die Mutter zuverlässig gegen Schock und Vibrationen. Die ecolink M8 Verbindungstechnik von IFM Electronic entspricht der M8-Norm (EN 61076) und ist in den Schutzarten IP 67, IP 68 und IP 69K verfügbar.

ifm electronic ag | 4624 Härkingen | Tel. 0800 88 80 33 info.ch@ifm.com | www.ifm.com/ch


MESSEN UND PRÜFEN

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NEUES 600 MHZ-OSZILLOSKOP AUS DER HIGH-PERFORMANCE-FAMILIE

Komplexe Lösungsanalyse Messgenauigkeit und Bedienerfreundlichkeit sind Leistungsindikatoren, die auch für Applikationen in kleinen Bandbreiten gefragt sind. Eine neue Oszilloskop-Variante bietet Anwendern eine Lösung für komplexe und tiefgreifende Analysen im 600 MHz-Bereich.

Gerät verfügt über digitale Architektur. Alle Einstellmöglichkeiten und Analysefunktionen für die Messung stehen bei gleichbleibender Messgeschwindigkeit weiterhin zur Verfügung. In der erstmals realisierten rein digitalen Trigger-Architektur haben Trigger und aufgezeichnete Daten einen gemeinsamen Signalpfad und somit die gleiche Zeitbasis. Das Resultat ist ein sehr geringer TriggerJitter und eine exakte Zuordnung vom Trigger zum Signal. Für hohe Genauigkeit sorgen zudem die rauscharme Eingangsstufe und der SingleCore-A/D-Umsetzer. Der A/D-Umsetzer arbeitet mit 10 GSample pro Sekunde und erreicht mit mehr als 7 effektiven Bits eine hohe Messdynamik, wodurch minimierte Signalverzerrungen und geringes Eigenrauschen erreicht werden.

«Mit der neuen 600-MHz-Variante haben Anwender im unteren Bandbreitenbereich für komplexe und tiefgehende Analysen eine Lösung.»

R

ohde & Schwarz präsentiert für seine High-Performance-Familie ein neues 600 MHz-Oszilloskop. Der R & S RTO mit 1 und 2 GHz Bandbreite verfügt über hohe Messgenauigkeit, Bedienfreundlichkeit und Geschwindigkeit. Diese Leistungsmerkmale sind auch für Applikationen bei kleinen Bandbreiten unter 1 GHz gefragt.

Komplexe, tiefgehende Lösung erzielt hohe Geschwindigkeit. Deshalb wurde die HighPerformance-Familie um eine 600 MHzVersion ergänzt. Jörg Fries, Leiter des Fachgebiets Oszilloskope bei Rohde & Schwarz,

INFOS Roschi Rohde & Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch

erklärt: «Mit der neuen 600 MHz-Variante haben Anwender nun auch im unteren Bandbreitenbereich für komplexe und tiefgehende Analysen eine Lösung.» Für die High-Performance-Linie hat Rohde & Schwarz in Der durchdachte Bildschirmaufbau hilft komplexe Messaufgaben in kurzer Zeit zu lösen. einem speziellen ASIC eine Echtzeitverarbeitung der digitalisierten Messwerte realisiert. Das Gerät In Sachen Nutzerfreundlichkeit hat sich die erzielt durch mehrfach parallel geschaltete einfache Touchscreen-Bedienung am Markt schnell etabliert. Der durchdachte BildVerarbeitungsprozesse eine Geschwindigkeit von 1 Mio. Messkurven pro Sekunde. schirmaufbau mit semitransparenten DiaGängige Oszilloskope erfassen Signale in logfenstern, Vorschau-Icons mit Live-Mess0,5 Prozent der Zeit eines Aufzeichnungszy- kurven und einer konfigurierbaren Werkklus. Rohde & Schwarz hat die aktive Auf- zeugleiste hilft, komplexe Messaufgaben in kurzer Zeit zu lösen. Der 10,4"-Touchscreen zeichnungszeit um den Faktor 20 auf 10 macht das Gerät dabei kompakt. ■ Prozent gesteigert.


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MESSEN UND PRÜFEN

NEUE MODULARE ECHTZEIT-OSZILLOSKOPE MIT 60 GHZ BANDBREITE UND 160 GS/S ABTASTRATE

Hohe Bandbreite und Abtastrate Die neuen LeCroy LabMaster 10 Zi Echtzeit-Oszilloskope verfügen über 4 Kanäle mit 36 GHz Bandbreite auf Silizium-Basis mit 80 GS/s Abtastrate pro Kanal. Durch den Einsatz von verschiedenen Schlüsseltechnologien kann die Bandbreite auf bis zu 60 GHz, die Abtastrate auf 160 GS/s und der Analysespeicher auf 1024 Mpts/Kanal erhöht werden.

zu 20 Kanälen mit 36 GHz/80 GS/s bis zu 10 Kanälen mit 60 GHz/160 GS/s. Leistungsmerkmale greifen in allen Bereichen. Neben hoher Bandbreite, Abtastrate, Analysespeicher, der hohen Kanalzahl für die Bandbreite (vier Kanäle mit 36 GHz in einem Gerät) und der grossen Kanalzahl (10 Kanäle mit 60 GHz und bis 20 Kanäle mit 36 GHz), überzeugt der LabMaster 10 Zi noch mit einer Reihe weiterer Leistungsmerkmale. Die maximale Trigger-Bandbreite beträgt 30 GHz und das Jitter-Grundrauschen beträgt 100 Fsrms bei 50 und 60 GHz Modellen. Die Anstiegszeit (20 bis 80 %) beträgt 5,5 Ps beim 60-GHz-Modell und 9,75 Ps beim 36-GHz-Modell. Ein serieller 14,1 Gb/s 80-Bit-Pattern Trigger unterstützt das symbolische Triggern auf 8b/10b und 64b/66b sowie PCI Express 3.0 und ist als Option für den LabMaster 10 Zi erhältlich. Dieser Trigger ermöglicht die Fehlerbehebung von schnellen seriellen Daten durch die Fähigkeit, Fehler auf bestimmte Symbole und PCI Express Ebenen zu isolieren.

Die modulare Oszilloskop-Architektur trennt die Signalerfassung von Display, Steuerung und Verarbeitungsfunktionen.

D

ie LeCroy Corporation kündigt den Einsatz neuer Silizium-Technologie mit Bandbreite von 36 GHz und Abtastrate von 80 GS/s in den neuen LabMaster 10 Zi Oszilloskopen an. Durch den Einsatz der patentieren Digital Bandwidth Interleave (DBI)

INFOS LeCroy SA 1217 Meyrin 1 Tel. 022 719 22 28 contact.sa@lecroy.com www.lecroy.ch

und LabMaster ChannelSync Architektur soll eine hohe Kanaldichte und Bandbreite garantiert werden. Das Resultat der neuen LeCroy Chips sind eine Reihe von Leistungsmerkmalen im Bereich Oszilloskope: 4 Kanäle mit 36 GHz Bandbreite auf Silizium-Basis, 80 GS/s Abtastrate pro Kanal. Durch Einsatz der patentierten Digital Bandwidth Interleave (DBI) Technologie wird die Bandbreite auf 60 GHz und die Abtastrate auf 160 GS/s erhöht. Darüber hinaus erlaubt die patentierte ChannelSync-Technologie die hochpräzise Synchronisierung von bis

Schlüsseltechnologien werden eingesetzt. Die neuen 36 GHz Chips basieren auf 8HP SiGe. Dabei handelt es sich um einen kommerziellen Prozess, der durch das Know-how von IBM Semiconductor unterstützt wird. Die aktuelle Version wurde nun in vierter Generation mit doppelter Leistung im Vergleich zu seinen Vorgängern realisiert. Dabei ermöglicht sie ein geringeres elektrisches Rauschen bei gleichbleibender hoher Leistung und geringerem Strombedarf. DBI, eine von LeCroy entwickelte und patentierte Technologie, erlaubt die Verdoppelung und sogar Verdreifachung der reinen SiliziumBandbreite. Dies wird durch Aufteilung des breitbandigen Signals in mehrere Pfade mit geringerer Bandbreite in Echtzeit bewerkstelligt. Anschliessend werden die Pfade mittels Digital Signal Processing (DSP) wieder in ein Signal mit hoher Bandbreite zusammengefügt. Die Abtastrate und der Erfassungsspeicher werden dabei entsprechend der Bandbreite erhöht.


MESSEN UND PRÜFEN

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Jitter-Untersuchungen an 28 bis 32 Gb/s Serdes-Signalen werden vorzugsweise mit 50 GHz LabMaster 10 Zi System durchgeführt, da sie mehr Bandbreite bieten und die dritten harmonischen eines 28 Gb/s NRZ Signals anzuzeigen vermögen. Es werden verstärkt Forschungen an > 56 GBaud (224 Gb/s) DP-QPSK und 16-QAM Optical Coherent Modulation Systemen durchgeführt. Der LabMaster 10 Zi kann als 2- oder 4-Kanal-60-GHz-System konfiguriert werden und ermöglicht Messungen an den Übertragungsraten von nahezu 125 GBaud (500 Gb/s) für DP-QPSK oder 1 Tb/s für 16QAM. Dank der Abtastrate von 160 GS/s werden schnelle phasen-modulierte Signale erfasst. Zuletzt werden optische Übertragungssysteme über 1 Tb/s zwar kleinere Übertragungsraten einsetzen, dafür aber Multiplexing verwenden, wie MIMO oder OFDM. Daher benötigen sie mehr als 4 Erfassungskanäle. Die modularen LabMaster-Oszilloskope ermöglichen somit die Entwicklung solcher optischer Kommunikationssysteme.

Durch Einsatz der patentierten Digital Bandwidth Interleave (DBI) Technologie wird die Bandbreite auf 60 GHz und die Abtastrate auf 160 GS/s erhöht.

Die modulare Oszilloskop-Architektur trennt die Signalerfassung von Display, Steuerung und Verarbeitungsfunktionen. Die dazugehörige Steuerungseinheit (MCM-Zi) besteht aus Display, Steuerung, ChannelSync-Architektur und einer leistungsstarken CPU der Server-Klasse. Die LabMaster 10 Zi Erfassungsmodule erlauben 36 GHz SiliziumBandbreite – bis zu 60 GHz auf zwei Kanälen. Ein entsprechendes Master Steuerund Erfassungsmodul arbeitet wie ein normales 4-Kanal-36-GHz-Oszilloskop oder ein 2-Kanal-60-GHz. Durch die ChannelSyncTechnologie können bis zu fünf Erfassungsmodule gleichzeitig synchronisiert werden.

Vielfältige Anwendungsbereiche. Die 4 Kanäle der neuen Version ermöglichen die Fehlerbehebung bei Übersprechproblemen bei multiplen seriellen Datenspuren oder die Erfassung des Taktes und des Differenzsignals für serielle Daten wie Quick Path Interconnect (QPI). Mit seinem Preis-LeistungsVerhältnis eignet sich der 4 x 36 GHz LabMaster 10 Zi als Laborstandard für solche schnelle Serdes-Messungen. Cloud Computing erfordert die schnelle Entwicklung von 28 GBaud (112 Gb/s) DPQPSK Optical Coherent Modulation Systemen. Für solche Tests ist diese Anwendung ebenfalls einsetzbar.

Zusätzliche Modelle und optionale Ergänzungen. Um die neue Technologie auch anderen Industriezweigen zugänglich zu machen, werden Modelle mit einer Silizium-Bandbreite von 25 und 30 GHz lanciert – mit 80 GS/s Abtastrate pro Kanal. Alle neuen Erfassungsmodule werden zusammen mit der neuen Master Steuereinheit betrieben und ermöglichen ein einfaches Nachrüsten der Kanäle und Aufrüsten der Bandbreiten. Der serienmässige Speicher beträgt 20 Mpts/-Kanal. Speicheroptionen gibt es von 32, 64, bis zu 512 Mpts/Kanal. Der maximale Analyse-Speicher von 512 Mpts/Kanal (36 GHz) und 1024 Mpts/Kanal (60 GHz) ist marktführend und kombiniert eine extrem lange Signalerfassung mit der Stärke von LeCroy in der Analyse von grossen Speichern und bei umfassenden Augendiagramm/Jitter Analysen mit den schnellsten und leistungsfähigsten Oszilloskopen. Alle Software- und Hardware-Optionen, Tastköpfe und anderes Zubehör von bisherigen Modellen sind auch für die neue Variante kompatibel. ■

Bestellen Sie Ihr persönliches Probeabonnement 3 Ausgaben für 20 Franken unter Telefon 058 200 55 68 oder abo@elektrotechnik.ch


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MESSEN UND PRÜFEN

Fernzugriff auf Energiedaten

Energiedaten, die mit der Messgerätefamilie EMpro von Phoenix Contact erfasst werden, können nun zentral über eine Web-Oberfläche überwacht und analysiert werden. Dies ermöglichen zwei neue Ethernet-Kommunikationsmodule mit integriertem Webserver. Mit ihnen lassen sich die Messgeräte schnell und einfach in bestehende Ethernet-Netzwerke einbinden. Über den Webserver erfolgt der Fernzugriff auf die wichtigsten elektrischen Kennwerte von Maschinen und Anlagen. Auf diese Weise können

auch die Energiemessgeräte aus der Leitzentrale konfiguriert werden. Das neue RS485-EthernetGateway erlaubt einen Zugriff auf mehrere Messgeräte über nur eine IP-Adresse. Dabei wird das Gerät EMpro MA600 als Master in das Ethernet-Netzwerk eingebunden. Alle weiteren Messgeräte sind als Slaves über das Gateway in das Gerätenetzwerk verbunden. Ein kurzes Hands-On-Video auf der Phoenix Contact Internetseite vermittelt alle wichtigen Informationen zum Abrufen der Energiedaten via Webserver.

Neue Relaiskarten für Schaltsystem

National Instruments erweitert die Produktfamilie NI SwitchBlock, ein Schaltsystem mit hoher Kanaldichte für PXI-Systeme, um acht Relaiskarten. Die neuen Karten bieten zusätzliche simultane Anbindungsmöglichkeiten und neue differenzielle Messfunktionalität für Schaltanwendungen, die eine hohe Kanalanzahl erfordern. Anwender können aus der erweiterten Palette an NI-SwitchBlock-Karten wählen, um eine benutzerdefinierte Relaismatrix zu erstellen, die ih-

ren speziellen Anforderungen entspricht. Die Karten sind insbesondere auf automatisierte Testsysteme mit hohen Anforderungen und einer grossen Kanalanzahl ausgelegt und stellen somit eine intuitive Möglichkeit dar für die Schaltkonfiguration, das Routen, Programmieren und die Wartung von zahlreichen allgemeinen automatisierten Testanwendungen sowie für Testanwendungen im Transportwesen, in der Luft- und Raumfahrt und im Verteidigungswesen.

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch

National Instruments Switzerland Corp. Austin | 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 | ni.switzerland@ni.com | www.ni.com/switzerland

Formschöne und praktische Klimaüberwachung

Digitizer für grosse Projekte

Der Datenlogger Humlog20 von E + E Elektronik verfügt über ein modernes, formschönes Gehäuse, und die Messwerte sind dank dem grossen Display auch aus mehreren Metern Entfernung gut ablesbar. Typische Einsatzbereiche des Humlog20 sind die Überwachung und Aufzeichnung von Feuchte, Temperatur, CO2 und Luftdruck in Museen, Konferenzräumen oder Klassenzimmern sowie die Klimaüberwachung in

Reinräumen, Gewächshäusern, Lagerräumen oder Kalibrierlabors. Eine lückenlose Datenaufzeichnung über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr ist dank der langen Batterielebensdauer und dem grossen Speicher für 3,2 Millionen Messwerte möglich. Die aktuellen Messdaten stehen im Netzwerk immer zur Verfügung, da der Datenlogger über die eingebaute Ethernet-Schnittstelle netzwerkfähig ist. Die Daten können in Echtzeit abgefragt, dargestellt und auf einem PC gespeichert werden. Eine einfache Auswertung und Visualisierung der Messdaten ist mit der im Lieferumfang enthaltenen Software SmartGraph3 möglich.

E + E Elektronik GmbH | A-4209 Engerwitzdorf | Tel. +43 7235 605 0 martin.raab@epluse.at | www.epluse.com

Der Hochgeschwindigkeits-Digitizer M9703A von Agilent Technologies stellt auf einem einzigen AXIe-Board acht Kanäle mit zwölf Bit Auflösung zur Verfügung. Zur Erhöhung der Abtastrate können die acht Kanäle als vier Interleaved-Kanäle konfiguriert werden. Im 8-Kanal-Modus beträgt die Abtastrate 1 GS/s (optional 1,6 GS/s) und im 4-Kanal-Modus

2 GS/s (optional 3,2 GS/s). Das Modul ist mit einem On-boardSpeicher von bis zu vier GByte ausgestattet. Zum Einsatz in grossen Systemen lassen sich beispielsweise 40 Kanäle in einem AXIe-Grundgerät M9505A (Höhe 4U) oder 80 Kanäle in einem 8URack unterbringen. Über die Backplane sind Datenraten bis 1 Gbit/s möglich.

Computer Controls AG | 8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 66 info@ccontrols.ch | www.ccontrols.ch


MESSEN UND PRÜFEN

Energiedaten erfassen, überwachen und kommunizieren Mit den Energiedatenloggern Basic und Flex bietet Phoenix Contact eine Paketlösung, die alle nötigen Komponenten zur Datenerfassung enthält. Die Pakete setzen sich aus Standard-Industriekomponenten mit integriertem GSM / GPRS Modem zusammen. Im Vergleich zum Basic-Paket kann die Datenlogger-Lösung Flex modular um I /O-Module des Automatisierungssystems Inline erweitert werden. Die Inbetriebnahme und Konfiguration erfordert keine Programmierkenntnisse. Das bereits installierte Konfigurationsprogramm kann mit jedem StandardBrowser geöffnet und bedient werden. Alle Parameter sind über Eingabemasken editierbar. Das

Datenlogger-Paket Flex ermöglicht die direkte Kommunikation mit einer MS SQL-Datenbank über GPRS oder Ethernet. Voraussetzung hierfür ist die Bereitstellung einer konfigurierten Datenbank. Die Projektparameter können nach Abschluss der Konfiguration auf dem angeschlossenen PC gesichert werden. Sollte ein Gerätetausch notwendig werden, werden die Parameter des Projekts auf den Datenlogger zurückgeschrieben.

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch

Low-Speed-CAN- und LIN-Schnittstellen National Instruments verfügt für die C-Serie über das CAN-Schnittstellenmodul NI 9861 und das LIN-Schnittstellenmodul NI 9866. Sie sind die neuesten Module der Produktfamilie NI-XNET und die ersten Low-SpeedCAN- und LIN-Module, die sich mit der gesamten NI-CompactDAQ-Plattform kombinieren lassen. Das Low-Speed-CAN-Schnittstellenmodul NI 9861 der C-Serie mit einem Kanal umfasst integrierte CAN-Datenbankunterstützung für den Import, die Bearbeitung und die Verwendung von Signalen von FIBEX-, .DBC- und .NCD-Dateien. Es kann eine 100-prozentige Busauslastung erreichen und Daten mit bis zu 125 kbit/s übertragen, ohne dass dabei Frames verloren

gehen. Das ebenfalls einkanalige LIN-Modul NI 9866 unterstützt neben dem Import und der Verwendung von Signalen aus LDF-Datenbanken auch Master/ Slave-Konfigurationen und das hardwaregetaktete Scheduling von MasterAufgaben. Ausserdem beherrscht es 100-prozentige Busauslastung mit einer Übertragungsrate von bis zu 20 kbit/s, ohne dass dabei Frames verloren gehen.

National Instruments Switzerland Corp. Austin | 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 | ni.switzerland@ni.com | www.ni.com/switzerland

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Serie elektronischer Lasten für Tests Das Stromversorgungsunternehmen Schulz-Electronic präsentiert die ersten Prototypen der «Serie PLI», einer neuen Generation von elektronischen Lasten des Herstellers Höcherl & Hackl. Die Geräte basieren auf der Technik der PL-Serie. Das farbige grafische Userinterface mit dem digitalen Drehgeber erleichtert die Bedienung und ist auf die typischen Arbeitsschritte im Testbetrieb ausgerichtet. Die Dauerleistung wurde erhöht, es gibt die Geräte in den Leistungsbereichen von 600 W, 1200 W und 1800 W. Auch der Spannungsbereich wurde im Hinblick auf das Thema Elektromobilität und Anwendungen im PV-Sektor von 400 V auf 800 V erhöht. Neben den Betriebsarten Konstantstrom und -widerstand ist jetzt auch die Betriebsart Konstantspannung auswählbar. Grenz-

werte für Strom und Spannung lassen sich ebenfalls einstellen. Damit sich die Geräte leicht in die Laborumgebung integrieren lassen, gehören RS-232 /USB und EthernetSchnittstellen zum Standard. Optional sind auch GPIB und CANSchnittstellen verfügbar. Als weitere Option wird eine galvanisch isolierte Analog I/O Karte angeboten. Praktisch bei kleineren Aufbauten, sind die frontseitigen Lastanschlüsse bei den 600 W Modellen. Die Geräte der PLI-Serie werden im 2. Quartal 2012 lieferbar sein.

Schulz-Electronic GmbH | 4153 Reinach | Tel. 061 712 26 00 vertrieb@schulz-electronic.ch | www.schulz-electronic.ch

MCU-Familien für drahtlose Embedded-Systeme Die C8051F96x MCUsowie Si102x und Si103x Wireless-MCUFamilien von Computer Controls basieren auf einer patentierten LowPower-Technologie, die 40 % Strom einspart und die Batterielebensdauer um bis 65 % verlängert. Die Bausteine wurden für batteriebetriebene EmbeddedSysteme entwickelt und eignen sich für die Bereiche Smart Metering (Wasser-, Gas- und Wärmezähler), Überwachung von Haushaltsgeräten, Wireless Security, Heim- und Gebäudeautomatisierung, tragbare medizinische Geräte und Nachverfolgungseinrichtungen (Asset Tracking). Die Si102x/3x Wireless-MCUs vereinen die geringe Stromaufnahme der F96x MCUs mit Silicon Labs’ EZRadioPRO Sub-GHz-Transcei-

ver in einem Baustein. Die MCUs werden durch eine Unified Development Platform (UDP) unterstützt, die aus einem Motherboard, modularen Boards, integrierten LCD und Platz für das Prototyping, die Erweiterung und Systemintegration besteht. Die UDP unterstützt das Entwickeln von MCU-Code und Firmware, das HF-Design und Optimierungen sowie Netzwerk- und ProtokollStacks wie den Wireless M-Bus Stack für Smart Metering.

Computer Controls AG | 8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 66 www.ccontrols.ch | info@ccontrols.ch


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L I E F E R A N TE N V E R Z E I C H N I S

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Antriebstechnik

Entwicklung · Schema · Layout · Disposition Materialbeschaffung · Bewirtschaftung Print · Baugruppen · Steuerungsbau Prüfung · Elektrifizierung · Inbetriebnahme CH-8953 Dietikon Bernstrasse 394 Tel. +41 (0)44 745 61 61 Fax +41 (0)44 745 61 00

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megalink 1.12

IMPRESSUM

Impressum

Firmen in dieser Ausgabe ABB Schweiz AG,

Megalink - Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 19. Jahrgang «Megalink» 28. Jahrgang «EC Woche» 33. Jahrgang «Precision» 51. Jahrgang «Elektroniker» www.megalink.ch Total verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex.

6

maxon motor ag

38

MathWorks GmbH

51

45

Avnet EMG AG

7, 22

AWK Group AG

35

Mesago Messe Frankfurt GmbH

Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch

B&R Industrie-Automation AG

23

MPI Distribution AG

Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

Beckhoff Automation AG

19, 32, 50

National Instruments Switzerland

Computer Controls AG

30, 60, 61

PHOENIX CONTACT AG

Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Megalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor: Patrick Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 59 Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30 Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

EBV Elektronik GmbH & Co. KG

7

EPLAN Software & Service AG

12

25, 54

7, 15, 27

3, 55

Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG

40

PowerParts AG

39

Finder (Schweiz) AG

2

Rockwell Automation AG

10

Harting AG

5

Roschi Rohde & Schwarz AG

57

ifm electronic ag

56

RS Components GmbH

igus Schweiz GmbH

56

Schaffner EMV AG

Intermess Dörgeloh AG

8

US 2, 5, 6

6, 55

Schneider Electric (Schweiz) AG

11

16

Schulz-Electronic GmbH

61

US 4

SIGMATEK Schweiz AG

6, 44

Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Jetter (Schweiz) AG Anzeigen Thorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.megalink.ch

Keller AG

Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin

Kontron AG Schweiz

Aboverwaltung abo@megalink.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 64

Kontron Embedded Computers GmbH 11, 55, 56

Swiss Technology Network

Preise Abonnementspreis Fr. 84.–, Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren

LeCroy Europe GmbH

34

Syslogic Group

17

LeCroy SA

58

WAGO CONTACT SA

21

Layout/Produktion Ursula Urech Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

18

Spectra (Schweiz) AG

52

47, 48

Vorschau MegaLink2-12 erscheint am 20.02.2012 Vorzugsthemen: Bauteile (Verbindungstechnik), Messen+Prüfen (who is who Messtechnik, Oszilloskope), Automation, Kommunikation, in motion-Antriebstechnik/ Fluidik, Industriebedarf, Embedded Systems Inserateschluss: 02.05.2011


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KELLER

www.keller-druck.com


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