HK-GT_01_18

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www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen

1 | 2018 | Januar

HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von

Wie viel Technik braucht ein Haus?

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Saisonale Speicherung von Wärme

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Minergie-News per 2018

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Planung Solarwärmeanlagen

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Vorschau Swissbau 2018

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Der aktuelle Stellenmarkt

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Editorial |

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Low-Tech, wirklich grosse Speicher, Swissbau ■ Gleich ab Seite 4 berichtet Jürg Wellstein in seinem Rückblick von der SIA-Fachtagung zum spannenden Thema «Low-Tech / No-Tech», über die zunehmende Skepsis gegenüber der Technisierung von Gebäuden. Das Spektrum der Lösungen ist gross. Einige Bauherren setzen überzeugt und erstaunlich konsequent auf Low-Tech. Ein sinnvoller Leitspruch auch zu diesem Thema ist für viele «nur soviel wie nötig». Und es gilt die Erkenntnis: es kommt darauf an, im konkreten Fall. Energiefachleute träumen davon: von den wirklich grossen Speichern. Das Institut für Solartechnik SPF in Rapperswil hat per Ende Oktober zu einer Fachtagung «Solarenergie und Wärmepumpen» mit Fokus «Langzeitspeicherung und Regeneration von Wärme» eingeladen. Mir gefallen die grossen Erdbecken-Speicher, wie sie an diesem SPF-Workshop vorgestellt wurden (vgl. Seiten 33-36). Die eindrücklichen Bilder zeigen eine grosse ErdbeckenAnlage in Dänemark. Das wassergefüllte Becken ist mit einem schwimmenden Deckel verschlossen und hat ein Volumen von 62 000 m3. Die Speicherkapazität beträgt 5100 MWh für den genutzten Temperaturbereich zwischen 12 und 86 °C. Aufwändige Dämmungen sind bei diesem günstigen Oberfläche /Volumen-Verhältnis nicht nötig. Wer baut wann den ersten solchen ErdbeckenSpeicher in der Schweiz? Der liegt dann wohl in eher ländlichem Gebiet im Flachland. Wir wollen bei den ersten sein, die darüber berichten. Noch vorher sehen wir wohl in der Schweiz sehr grosse zylindrische Wärme-Speicher über Terrain. Die Speicher nach Vorbild Jenni mit Volumen bis ca. 200 m3 kennen unsere Leser schon länger. Die sind aus Prinzip im zugehörigen Gebäude angeordnet. Wer baut den ersten Wasser-Wärmespeicher in der Schweiz über Terrain mit 2000 m3 oder sogar über 20 000 m3, wie sie in HK-Gebäudetechnik 10/17, S. 32–34 gezeigt wurden? Wir sammeln unsere Artikel zu solchen wirklich grossen Speichern in unserem Online-Dossier (www.hk-gt.ch › Dossiers › Saisonale Speicherung/Gross-Speicher).

peter.warthmann@azmedien.ch

Kommen Sie an die Swissbau! Während fünf Tagen, Dienstag bis Samstag, vom 16. bis 20. Januar trifft man sich in Basel. Im Vorfeld haben wir von etlichen attraktiven und spannenden neuen Lösungen erfahren. Unsere Vorschau zur Swissbau 2018 finden Sie auf den Seiten 12-28. Der Messebesuch, ausgesuchte Weiterbildung aus dem Angebot von «Swissbau Focus» und interessante Erkenntnisse und Erfahrungen im «Swissbau Innovation Lab» garantieren einen guten Jahresstart.

Peter Warthmann, Chefredaktor

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Inhaltsverzeichnis |

Minergie im Baubestand

Die Minergie-Zertifizierung war bei Neubauten bislang eine Erfolgsgeschichte. Der Trägerverein Minergie nimmt nun einen neuen Anlauf, vermehrt Gebäudesanierungen zertifizieren zu können. Ausserdem gibt es Erleichterungen für hohe Gebäude und kleine Wohneinheiten.

Diverse Rubriken

12–28

Swissbau 2018 mit umfangreichem Begleitprogramm

Die Swissbau 2018 wird von einem umfangreichen Angebot an Veranstaltungen zu spezifischen Themen begleitet. «Nachhaltiges Bauen» wird zum Dauerbrenner in der Schweizer Bauwirtschaft, das inzwischen eng mit Labels, Standards und Regulierungen verknüpft ist. Neuere Fragen drängen sich auf: Wie gelingt es, Gebäude zu bauen, die sowohl hohen ästhetischen als auch energetischen Qualitätsansprüchen genügen? Unübersehbar macht sich die digitale Transformation bemerkbar und zwar mit einer Sonderschau.

Info

1 Editorial

4 Wie viel Technik braucht ein Haus?l

4 Info

8 Minergie-Ziele für hohe Gebäude und Sanierungen

69 Agenda 72 Impressum 70 Stellenmarkt US 3 Firmen- und Inserentenverzeichnis

Verbände 11 suissetec: 1. Fachtagung Heizung Lüftung Klima am 22. März 2018

Energie / Wärme / Strom 29 Netzkonvergenz Fernwärme und Erdgas: anspruchsvoller Weg in divergierender Welt 33 Saisonale Speicherung von Wärme ist Stand der Technik 37 Effiziente Planung thermischer Solaranlagen mit Polysun® und THD 41 Liefert Warmwasser bis zu 100 000 Litern 44 Stückholzfeuerungen Generation XV 46 Leistungsstarker und leiser Nordländer 48 Moderne Wandkessel für ein Hotel 51 Produkte

Swissbau 2018 12 Weiterbildung an der Swissbau 14 Produkte

Lüftung / Klima / Kälte 52 Die mobile Tiefkühlzelle schafft Abhilfe 54 Produkte


Inhaltsverzeichnis |

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Fernwärme und Erdgas

Gemeinden mit Strom-, Erdgas- und Wärmenetz werden zunehmend mit der Frage nach Optimierung konfrontiert. Eine frühzeitige Abstimmung soll dazu führen, dass die einzelnen Netze ihren Auftrag weiterhin wirtschaftlich erfüllen können. Ein Augenschein in St. Gallen.

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Der smarte Hotelaufenthalt

Auch die Hotellerie wagt den Schritt ins digitale Zeitalter. Die Ambassador & Opera AG setzt nicht nur bei der Bewirtschaftung der Räume auf neue Technologien, sondern möchte auch ihre Gäste vom Komfort eines digital begleiteten Hotelaufenthalts überzeugen.

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suissetec-Sanitärtag

Fachleute trafen sich in Bern am suissetecSanitärtag vom 25. Oktober. Aktuelle Fragen der Ausbildung (vgl. HK-GT 12/17), der Arbeitssicherheit, des Haftungsrechts, aber auch zu technischen Innovationen und zur Bearbeitung attraktiver Geschäftsfelder wurden erörtert.

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Gebäudeautomation 55 Herzlich willkommen im Smart Hotel 56 Produkte

Gebäudehülle / Spenglerei 57 Kubisch, leicht und lichtdurchflutet: durchdacht bis ins letzte Detail 60 Millionenschäden auf Schweizer Dächern

Sanitärtechnik / Wohnen 61 Sanitärfachleute und ihr Geschäftspotenzial 65 Wasserschäden – Prävention ist hier so einfach 68 Produkte

Wie viel Technik braucht ein Haus? HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von

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Saisonale Speicherung von Wärme

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Minergie-News per 2018

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Planung Solarwärmeanlagen

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Der aktuelle Stellenmarkt

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Zum Titelbild:

Nussbaum zweimal an der Swissbau Urs und seine Kollegen warten mit einigen Überraschungen auf Sie. Nicht nur in der Halle auf der speziellen Nussbaum Baustelle, sondern auch auf dem Messeplatz. Sie zeigen Ihnen u.a. täglich live, wie einfach und flexibel sich unsere Systeme Optivis und Optiflex direkt vor Ort auf der Etage installieren lassen. R. Nussbaum AG 4601 Olten Tel. 062 286 81 11 www.nussbaum.ch

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Rückblick SIA-Fachtagung: Low-Tech / No-Tech

Wie viel Technik braucht ein Haus? Die beiden SIA-Berufsgruppen Technik und Architektur haben es möglich gemacht: ein gemeinsames Gespräch über die zunehmende Skepsis gegenüber der Technisierung von Gebäuden. Mit der Fachtagung Low-Tech/No-Tech wurde der Nerv zahlreicher Akteure getroffen und sie kamen als Betroffene. Jürg Wellstein

■ «Halten sie die Freiheitsgrade bei der Gebäudekonzeption hoch, so dass innovative und alternative Vorschläge Raum finden. Und sehen sie die berlegungen zu einem verminderten Technik-Einsatz als Chance für uns Gebäudetechniker, nicht als Gefahr», meinte Marco Waldhauser, Waldhauser Hermann AG, zum Abschluss seiner Präsentation an der SIA-Fachtagung LowTech / No-Tech. Mit dieser wollten die Veranstalter eine Diskussion über die zunehmende Skepsis wegen der technischen Unterstützung der Energieeffizienz in Gebäuden entfachen. Mit dem Interesse von rund 300 Teilnehmenden ist ihnen dies am . November 2017 in Brugg erfolgreich gelungen. In ihrer Begrüssung wiesen die Präsidenten der beiden SIA-Berufsgruppen Technik und Architektur, Jobst Willers und Michael Schmid, gleich auf die relevanten Punkte hin. Einerseits werden die Gebäudetechniker in den Architekturbüros immer weniger geschätzt, denn wer lässt sich gerne von der Technik nötigen? Anderseits verlangen der Markt und die Baugesetze multifunktionale Bauten, was zu mehr Planungsaufwand und höheren Betriebskosten führt. Mit drei Grundsatzreferaten und vier ausgewählten Pro ekten wurde danach das Thema «Low-Tech / No-Tech» präsentiert.

Jobst Willers und Michael Schmid begrüssten als Präsidenten der beiden SIA-Berufsgruppen Technik und Architektur die fast 300 Teilnehmenden der Fachtagung.

Die drei Referenten Werner Binotto, Adrian Altenburger und Christoph Wieser wurden während der Podiumsdiskussion von der Moderatorin Rahel Hartmann befragt.

Drei pointierte Stellungnahmen «Die Technik hat ihren Ursprung im Handwerk und in der Kunst. Sie wurde Teil der gestalterischen Tätigkeiten im Bauwesen. Seit eher geht es um die Faktoren Wärme, Wasser, Licht und Luft», erläuterte Christoph Wieser, Hochschule Luzern (HSLU). Am Beispiel des Kurhotels in Malo a, das bereits 1884 mit einer Klimaanlage und elektrischem Licht ausgestattet wurde, zeigte er auf, wie stets die technischen Errungenschaften im Gebäude sogleich zum Einsatz gelangten. Dennoch ging es immer um die Frage der Sichtbarkeit solcher Anlagen. Wird die Gebäude-

Das Thema Low-Tech / No-Tech bringt eine allgemeine Skepsis zum Ausdruck und vermochte das Interesse der zahlreichen Teilnehmenden zu wecken.


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technik versteckt oder in den Vordergrund gerückt? Beide Philosophien können über die Jahrzehnte e emplarisch aufgezeigt werden. Christoph Wieser: «Heute muss man sich die Frage stellen: Wo setzt man Technik ein und zu welchem iel? Und worin besteht ein Mehrwert beim Verzicht auf Technik?» Für Adrian Altenburger, Hochschule Luzern (HSLU) und Präsident der SIAentralkommission für Normen, ging es zunächst darum, die Normenstruktur zu erklären und damit auch das Anliegen ernst zu nehmen, einen kleinsten gemeinsamen Nenner für konkrete Fragen der Pra is zu finden. Er meinte: «Das Hinterfragen des Technikeinsatzes ist legitim und notwendig, sollte aber qualifiziert erfolgen. Es geht a grundsätzlich um das Berücksichtigen aller Sinne. Gleichzeitig sagen uns die Mediziner, dass zu viel Komfort für den Stoffwechsel negativ sei, denn dieser sollte durch wechselnde ustände angeregt werden. Würden die in den Normen vorhandenen Toleranzen aber auch ausgeschöpft, könnten wir diesem Anspruch näher kommen.» Im Weiteren wies er darauf hin, dass die derzeitige Normierungspolitik sich die drei folgenden Schwerpunkte gesetzt hat: Prüfen neuer digitaler Planungs- und Bauprozesse und deren allfälligen Auswirkungen auf das Normenwerk Stärkung des Normenwerks in den Bereichen Raumplanung, Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit verstärkte Berücksichtigung der Unterhalts- und Betriebsphase (SIA 112 Phase 6) im Normenwerk. Bei aller Fokussierung auf Normen und ihren weck muss auch daran erinnert werden, dass der spezifische Heizenergiewert zwar gesenkt werden konnte, die kontinuierliche unahme an Flächenbedarf pro Person und an Temperatur edoch die Anstrengungen torpedieren. «Wir müssen für 100 Jahre bauen und daher weniger Technik einsetzen.» Mit dieser Aussage forderte Werner Binotto, Kantonsbaumeister in St. Gallen, die Architekten und Gebäudetechniker gleich heraus. Mit seinen Erfahrungen aus dem Alltag des kantonalen Bauwerks wies er darauf hin, dass die modernen Gebäudelabels oft im Betrieb nur mit viel Aufwand umgesetzt werden können, dass solche Anlagen besondere Schulungen notwendig machen und für eine schleichende Kostenzunahme verantwortlich sind. Diese wird auch die künftigen Budgets der Kantone schwer belasten. udem haben Monitorings gezeigt, dass inzwi-

Beispiel für einen reduzierten Einsatz an Technik: Neubau der Kantonsschule Sargans. Hier wird eine natürliche Lüftung/Nachtauskühlung realisiert mit vertikalen Lüftungskanälen und manuell einstellbaren Lüftungsklappen auf dem Dach: im Sommer geöffnet, im Winter fast geschlossen. (Bild: Werner Binotto/ Hochbauamt St. Gallen)

schen fast ein Drittel des Stromverbrauchs in Gebäuden ungeklärte Ursachen haben, weil sie von diversen Kleinverbrauchern stammen. Er fasste zusammen: «Nicht die anfänglichen Investitionen sind das Problem, sondern laufende Kosten für Betrieb und Unterhalt. Man sollte die Technik dort einsetzen, wo es tatsächlich Sinn macht. Und die Menschen sollten es in den Gebäuden einfach haben, zu leben und zu arbeiten.»

Vier Objekte zur Visualisierung Mit der Präsentation von vier Beispielen spannte man den Bogen von dem bereits vor Jahren Gebauten bis zum Pro-

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ektierten. Damit konnten unterschiedliche Facetten des Weges mit Low-Tech aufgezeigt werden. usätzlich gliederten sich die vier Ob ekte in die Aspekte: Struktur, Material, Gesamtsystem und Suffizienz. Das Bürogebäude 2226 in Lustenau wurde im Jahr 2013 erstellt und bezeichnet die angestrebte Innentemperatur von 22 bis 26 °C. Es wurde ohne Heizung, Kühlung und Lüftung geplant. Messungen zeigen heute, dass die ielsetzungen bei Temperatur, CO2-Gehalt und Luftfeuchtigkeit erfüllt werden können. Durch ein zweifaches iegelmauerwerk mit insgesamt 78 cm Wandstärke wird die thermische Trägheit und Wärmespeicherfähigkeit genutzt. Hohe, schlanke Fenster ergeben eine optimale Tageslichtnutzung, deren tiefe Leibung den nötigen Sonnenschutz im Sommer. Angestrebt wurde eine Nutzungsfle ibilität und tiefe Betriebskosten, welche nächsten Generationen zugute kommen werden. Das Haus Rauch in Schlins (A) stellt einen Meilenstein für die wiederentdeckte Verarbeitung von Lehm dar. Was noch im 1 . Jahrhundert an zahlreichen europäischen Standorten genutzt wurde, dann aber von iegelsteinen und Beton ersetzt wurde, erlebt nun eine kleine Renaissance. Beim Haus Rauch konnte man das Aushubmaterial gleich für die Aufbereitung von Stampflehm verwenden. Das dreigeschossige Gebäude weist dank den Lehmwänden eine natürliche Regulierung der Innenfeuchtigkeit auf. Inzwischen wurden grosse Stampflehm-Gebäudehüllen für Ricola in Laufen und für den 17 Meter

Die Fokussierung auf die SIA-Normierung kann zu einer Erfolgsgeschichte mit «Rebound»-Effekt führen – Beispiel Endenergiebedarf Heizung SIA 380/1 und der reale Zuwachs an spezifischer Fläche und Temperatur. (Bild: Adrian Altenburger / SIA / HSLU)

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dürfnisbezeugungen einfordern.» Und als Schlusswort bestätigte Werner Binotto: «Intelligente Gebäude sind einfache Gebäude, denn Steuerungen dienen der Nutzung nur wenig.»

Realitäten, Honorare und Visionen

Weniger Technik dank Umkehr der üblichen Strukturen: Das dreigeschossige Schulhausprojekt Wallrüti in Winterthur erschliesst die Schulräume von Aussen. (Bild: Jens Studer / www.schneiderstuderprimas.ch)

hohen Alnatura Campus in Darmstadt (D) erstellt. Das 2014 erstellte Kräuterzentrum der Ricola in Laufen weist eine Betonsäulenstruktur auf, die mit einer Stampflehmhülle umgeben ist. Das Material für diese Aussenwände wurde in der näheren Umgebung gefunden und verarbeitet: Kies, Sand, Mergel und Lehm, gemischt in einer besonderen usammensetzung. Aufgrund der geforderten Raumbedingungen für das Lagern der unterschiedlichen Kräuter (Temperatur 5 – 25 °C, Feuchtigkeit 50 – 55 ) waren Massnahmen für e treme Klimasituationen nötig. Abwärme aus der nahen Produktion dient über einen Lithium-Chlorid-Speicher zur Beheizung. Die Anwendung von Lehm begünstigt ein geeignetes Raumklima, zeichnet sich aber auch durch einen optimalen Lebenszyklus und durch ein geringes Global Warming Potential (GWP) aus. Die Pläne für das Sekundarschulhaus Wallrüti in Winterthur sind ambitiös. Statt den üblichen Korridoren ist im dreigeschossigen Bau die Erschliessung der 28 Klassenzimmer von Aussen an-

gedacht. Mit gezielten gebäudetechnischen Vorschlägen und möglichst geringem Technikeinsatz soll die nötige Heizwärmeversorgung gewährleistet werden. Während die CO2-Regulierung über die Türöffnung und über Kippflügel erfolgt, wird Wärme ab Erdwärmesonden und Wärmepumpe sowie Bodenkonvektoren den einzelnen Klassenräumen zugeführt werden.

Intelligent oder nur technisch In der anschliessenden Podiumsdiskussion stand die Frage im Mittelpunkt: Setzt man Technik ein, weil man sie zur Verfügung hat, oder weil man sie für die Funktionalität benötigt? Betrachtet man den Mensch als Störfaktor, den es zu überwinden gilt, dann muss man auch künftig mit Problemen rechnen. Im Hinblick auf eine Berücksichtigung von Suffizienz- ielen meinte Adrian Altenburger: «Hierbei kommen wir nicht darum herum, den Besteller einzubeziehen. Als Teil der Gesellschaft, die das Bauwerk erstellen wird, müssen wir die Suffizienz-Entwicklung positiv beeinflussen und dabei auch tolerantere Be-

Lehmbau findet wieder gezielten Einsatz für Aussenwände, z.B. beim Alnatura Campus in Darmstadt (D). (Bild: Martin Rauch / www.lehmtonerde.at)

Die SIA-Tagung hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass ein Unbehagen gegenüber der zunehmenden Automatisierung und Technisierung im Gebäudebereich herrscht. Man müsste edoch gleichzeitig festhalten, dass die Architektur oft selbst dafür gesorgt hat, dass die Gebäudetechnik mit einem Grossaufgebot einfahren musste, weil aufgrund von Glasfassaden die berhitzung unerträgliche ustände herbeiführt oder aufgrund mangelnder passiver Solarnutzung ein Plus an Heizungsaufwand betrieben werden musste. Die Basis für die Skepsis ist zwar da, die Realität beim heute herrschenden Büro- und Wohnungsbau spricht wohl noch eine andere Sprache. Einige Baugesetze und Normen sind sicherlich hinzugekommen, um den Missständen entgegenzutreten. Ferner sind im Hinblick auf die zunehmende Verknappung der Ausgangsmaterialien für den Massivbau und der für deren Produktion erforderlichen Energien bestehende Ansätze für lokal nutzbare Materialquellen lobenswert. Ob die Architektur zusammen mit der Gebäudetechnik gewillt und in der Lage ist, die Trends bei Raumbedarf und Temperaturen rückgängig zu machen, ist fraglich. An der Tagung wurde klar darauf hingewiesen, dass dafür und für weniger Technik ein Paradigmenwechsel auch bei der Honorar-Defintion nötig wäre. Belohnt müsste der enige werden, der in der Lage ist, mit möglichst wenig Technik und Komponenten die Nutzungsziele zu erfüllen. Ausserdem kommt einem die Architekturszene so vor, als hätte sie erst die passive Solarnutzung entdeckt und noch nicht erfasst, dass auch die aktiven Massnahmen einen wesentlichen Teil des Umbaus unserer Energiesysteme ausmachen werden. Gebäude sollen einerseits weniger Energie benötigen, aber auch einen Beitrag dazu leisten, die restliche Energie zu erzeugen. Mit der vorhandenen Kreativität und den zahlreichen Umsetzungsmöglichkeiten sollte dies realisierbar sein, auch ohne das Gebäude zum Kraftwerk zu degradieren.■ www.sia.ch/bga www.sia.ch/bgt


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Neuer Minergie-Ansatz ab 2018 für die einfache energetische Erneuerung wird präsentiert

Minergie-Ziele für hohe Gebäude und Sanierungen Die Zertifizierung nach Minergie war bei Neubauten bislang eine Erfolgsgeschichte. Der Trägerverein nimmt nun einen neuen Anlauf, vermehrt Gebäudesanierungen zertifizieren zu können. Ausserdem gibt es Erleichterungen für hohe Gebäude und kleine Wohneinheiten. Manuel Fischer

■ «Minergie» ist schlechthin zum gängigen Begriff geworden, wenn Laien wie Fachpersonen in der Schweiz von energietechnisch optimierten Gebäuden sprechen. An der ährlichen Veranstaltung des Trägervereins unter dem Titel «MinergieNews» bezeichnete Gastreferent Ulrich Nyffenegger «Minergie» als Wegbereiter moderner Gebäudetechnik: «Minergie machte das Thema Nachhaltiges Bauen› populär.» Der Vorsteher des Amtes für Umweltkoordination und Energie des Kantons Bern würdigte die Bewegung, welche das Minergie-Netzwerk zahlreicher E perten und Fachpartner innerhalb der Schweizer Bauwirtschaft ausgelöst hat. Minergie habe sich als Testfeld für neue Technologien etabliert. Dank der national bekannten Marke haben Wärmepumpen, Pelletsheizungen, Komfortlüftungen, effiziente Beleuchtungen oder Photovoltaikanlagen rasch ein breites Einsatzgebiet gefunden. Auch die Bauzulieferindustrie war und ist gefordert: Immer mehr Einzelkomponenten wie Fenster,

Im Vergleich zu den zertifizierten Neubauten (über 40 000 im Jahre 2017) fällt das Total nach Minergie-Standard zertifizierten Renovationsobjekten mit 3500 (Stand 2017) bescheiden aus.

Wände oder Türen kommen als nach «Minergie»-Kriterien zertifizierte Bausteine oder Bauteilsysteme auf den Markt.

Minergie Systemerneuerung System 1

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Einfacher zu Minergie: Je nach Nachholbedarf bei der Dämmung oder bei der Art der Wärmeerzeugung – unter Berücksichtigung von Wärmedurchgangskoeffizienten für Bauteile der Gebäudehülle – gibt es die richtige Systemlösung.

Minergie hat auch einen beträchtlichen Einfluss auf die nationale Energiepolitik der Schweiz. Die aus privater Initiative geschaffenen Labels für energieeffiziente Bauten werden mittlerweile als Bausteine der nationalen Energiewende betrachtet genauso wie die GEAK-Förderung (Gebäude-Energieausweis der Kantone) oder die MuKEn (Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich). Minergie-Standards dienen als Orientierungshilfe bei energiepolitischen Vorstössen. Die Fortschritte in der Bauwirtschaft und in der Gebäudetechnik im Speziellen machen es möglich: Aus Minergie-Soll-Richtwerte werden Jahre später verbindliche (interkantonale) Vorschriften. Die Erstversion der MuKEn von 1 2 ging noch von einem spezifischen Energiebedarf pro m2 Energiebezugsfläche (EBF) aus, der 120 kWh/ m2 im Jahr nicht überschreiten sollte (zum Vergleich «Minergie»: 42 kWh/m2 im Jahr). Die neueste MuKEn-Ausgabe (von 2014) geht von 35 kWh/m2 im Jahr aus und nähert sich damit dem sehr an-


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spruchsvollen Standard Minergie-A an (ein Minergie-A-Haus hat eine positive Energiebilanz).

Optimierung Baustandards im Detail Was Minergie-Fachleute einmal festlegen, ist hingegen nicht die unfehlbare Wahrheit. Neue Erkenntnisse fliessen in die Berechnung der Minergie-Standards ein, wie Robert Minovsky, Leiter Technik und Entwicklung Minergie Schweiz, darlegen konnte: Grundsätzlich gilt weiterhin: Bei der Berechnung der Minergie-Kennzahl (MK ) werden echte Einsparungen des Energiebedarfs (Warmwasser, Heizung, Beleuchtung, elektrisch betriebene Geräte) mit dem anrechenbaren Anteil der elektrischen Eigenproduktion (z. B. aus Photovoltaik) verrechnet. Neu gilt: Die MK -Anforderung für hohe Gebäude ab 10 Metern wird vereinfacht. Für Gebäudehöhen bis Meter gilt ma . 55 kWh/m2 im Jahr für Gebäudehöhen bis 15 Meter neu ma . 5 kWh/m2 im Jahr, für Gebäudehöhen bis 21 Metern neu ma . 62,7 kWh/m2 im Jahr. Für anspruchsvollere Labels Minergie-P oder Minergie-A gelten strengere MK . Allerdings gibt es verschiedene Massnahmen, diese zu erreichen, entweder durch die Reduktion des Energiebedarfs oder durch den höheren Anteil der Eigenproduktion aus elektrischem Strom. Gebäuden mit eher kleinen Wohneinheiten wird ebenfalls eine Erleichterung gewährt. Die MK bezieht sich neu auf eine durchschnittliche Wohnungsgrösse von 125 m2 Energiebezugsfläche (EBF). Nun wird die MK fle ibilisiert: Bei abweichender EBF bzw. Wohnungsgrösse kann sie höher (MK 58 bei einer EBF von 100) oder tiefer (MK 50 bei einer EBF von 150) ausfallen. Korrekturbedarf verkündete Minovsky auch beim standardisierten Strombedarf von Verwaltungsbauten. Eine berprüfung führe zu einer erheblichen Senkung der Bedarfswerte von 65 auf 35 kWh pro m2 im Jahr. Die MK reduziert sich dementsprechend für solche Bauten von 110 kWh auf 80 kWh pro m2 im Jahr. Die siedlungs- und energiepolitische Absicht dieser Anpassungen: Die Kombination von Erleichterungen für überdurchschnittliche Geschosshöhen und für geringe EBF wird dazu führen, dass

Die Fortschritte in der Bauwirtschaft und in der Gebäudetechnik im Speziellen machen es möglich: Aus Minergie-Soll-Richtwerte werden Jahre später verbindliche (interkantonale) Vorschriften.

hohe Gebäude mit einem vorteilhaften Mi an mittleren und kleineren Wohnungen einfacher die Minergie- ertifizierung erfüllen können. Schliesslich gibt es Neuigkeiten beim Kombi-Label Minergie-Eco 2018 (Minergie-Baustandards gekoppelt mit den Themen Gesundheit und Bauökologie): Der Anwendungsbereich des Labels wird in der Gebäudekategorie III (neu: Museen) ergänzt und für neue, zusätzliche Kategorien wie Restaurants (VI), Spitäler (VIII) und Industrie (I ) verfügbar. berdies wird ein vereinfachtes Nachweisverfahren für kleine Schulen und Kindergärten (EBF › 500 m2) zugelassen.

fizierten Neubauten (über 40 000 im Jahre 2017) fällt das Total nach MinergieStandard zertifizierter Renovationsob ekte mit 3500 (Stand 2017) bescheiden aus. Die Hürden für zertifizierbare Gebäudesanierungspro ekte sollen gesenkt werden. Es werden fünf Paketlösungen angeboten. Die Systemlösungen für Altbauten, üngere, teilrenovierte oder im Stadtraum stehende Gebäude führen ohne rechnerischen Nachweis zu einem Minergie- ertifikat. Damit gewährleistet die Systemerneuerung zielgerichtete Investitionen in energetische Modernisierungen in bekannter Minergie- ualität. ■

Minergie-Systemerneuerung

Vgl. Artikel in HK-Gebäudetechnik 01/17, S. 12-14, www.hk-gt.ch › Dossiers › Moderne Lüftungen und Minergie

Mit einer neuen Initiative möchte der Verein Minergie mittelfristig mehr Modernisierungspro ekte im Bestandsbau zertifizieren. Im Vergleich zu den zerti-

www.minergie.ch, www.minergie20.ch

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Die 41. Mostra Convegno steht vor der Tür ■ Die Mostra Convegno Expocomfort (MCE), die alle zwei Jahre stattfindende, weltweit führende Veranstaltung für zivile und industrielle Anlagentechnik, für Klimatechnik und erneuerbare Energien hat Kurs auf die 41. Ausgabe genommen und wird vom 13. bis 16. März 2018 in der Messe Mailand stattfinden. Die Messe profitiert von ihrer globalen Resonanz und wird auch dieses Mal auf eindrückliche Art und Weise vom technischen Fortschritt in der Gebäudetechnik zeugen. Heute kann die MCE 2018 bereits über 1100 Direktaussteller verzeichnen, mit der Rückkehr bedeutender Markennamen neben neuen Ausstellern und einem steigenden Anteil von Firmen aus dem Ausland. Insbesondere die Bereiche für Klimatechnik, Kühltechnik und Bauteileproduktion sind bereits fast vollständig belegt, eine ausgezeichnete Belegungsquote gibt es auch für die Sparten Sanitärtechnik, Wasseraufbereitung, Heiztechnik und erneuerbare Energien, sodass 80 % der Hallenfläche schon vergeben ist.

Die Ausgabe 2018 kündigt sich wieder einmal als ideales Schaufenster für eine Reise durch die innovativsten Technologien für eine effiziente Energiesteuerung im Wohnambiente, kommerziellen und industriellen Räumlichkeiten, von einzelnen Wohneinheiten zu Mehrfamilienhäusern, von öffentlichen Gebäuden zur Industrie.

Konferenzen, Workshops Neben dem eigentlichen Messegeschehen wird die MCE 2018 wie immer ein reiches Programm an Konferenzen, Workshops und kulturellen und wissenschaftlichen Aktivitäten anbieten, in Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Branchenverbänden, die vom wissenschaftlichen Komitee von Prof. Vit-

torio Chiesa von der Energy & Strategy Group Politecnico di Milano koordiniert werden. «That’s Smart» in den Hallen 2 und 4 ist der Ausstellungs- und Workshop-Bereich, welcher die Themen Building Automation, Heimautomation, Smart Metering und Smart Grid präsentiert. Der Bereich bringt auch die erneuerbaren elektrischen Energien, die Applikationen für die Anlagenfernsteuerung zur Sprache und zeigt Synergie zwischen Elektrik und Anlagentechnik sowie zwischen effizienten Technologien und mit integrierter Intelligenz ausgestatteten Geräten auf, um komfortables, vernetztes, energieeffizientes und wirtschaftliches Arbeiten und Wohnen zu ermöglichen. ■ Reed Exhibitions Italia S.r.l., Milano Tel. 0039 02 435170-1 www.reedexpo.it

Neben der eigentlichen Messe bietet die MCE 2018 ein reiches Programm an Konferenzen, Workshops und kulturellen sowie wissenschaftlichen Aktivitäten an.


Verbände |

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suissetec: 1. Fachtagung Heizung Lüftung Klima am 22. März 2018 ■ Im Swissôtel Zürich-Oerlikon kommt es zur Premiere: Erstmals führen die suissetec Fachbereiche Heizung und Lüftung eine gemeinsame Tagung durch. Die «1. Fachtagung Heizung Lüftung Klima» verspricht einiges: Am Vormittag kommen die Teilnehmenden in den Genuss von branchenübergreifenden Referaten zu Themen wie BIM, Digitalisierung, Arbeitssicherheit u. a. Nachmittags trennen sich die Wege: In zwei Gruppen holen sich die Gäste spezifische Informationen zu den Bereichen Heizung oder Lüftung ab. Teilnehmerkreis: Die Fachtagung richtet sich an die Planungs- und Installationsunternehmen, die im Heizungs- und Lüftungsbereich arbeiten sowie an alle, die an aktuellen Beiträgen aus den beiden Branchen interessiert sind. Erwartet werden rund 300 Teilnehmende aus der ganzen Schweiz. Datum: Donnerstag, 22. März 2018, 9.30 –16.30 Uhr. Tagungsort: Swissôtel Zürich, Schulstrasse 44, 8050 Zürich (südlich Bahnhof Zürich-Oerlikon). Anreise vorzugsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Tagungspreis: Fr. 250.– (exkl. MwSt.) für suissetec-Mitglieder, Fr. 500.– (exkl. MwSt.) für übrige Teilnehmer, Fr. 75.– (exkl. MwSt.) für Fachleute, die sich in einer weiterführenden Ausbildung befinden (Berufsprüfung, Höhere Fachprüfung). Inklusive Verpflegung, Download der Referate nach der Tagung. Anmeldung: www.suissetec.ch/fachtagunghlk Organisation: Robert Diana, Fachbereich Heizung, Tel. 043 244 73 33, Gregor Mangold, Fachbereich Lüftung/Klima/Kälte, Tel. 043 244 73 60, Kathrin Grenon, Ticketing, Tel. 043 244 73 35 suissetec Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband, www.suissetec.ch

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Swissbau 2018 |

Swissbau: Dienstag bis Samstag, 16. bis 20. Januar 2018, in Basel

Weiterbildung an der Swissbau Die Swissbau 2018 rückt näher. Auch dieses Mal wird die grösste Baumesse der Schweiz von einem umfangreichen Angebot an Veranstaltungen zu spezifischen Themen der Bauwelt begleitet. Quelle: MCH Messe Schweiz (Basel) AG

■ Swissbau Focus ist das umfangreiche Veranstaltungsprogramm, welches parallel zur eigentlichen Baumesse durchgeführt wird. Die nachfolgend präsentierte Auswahl aus den rund 70 Veranstaltungen (Referate, Podiumsdiskussionen usw.) ist notwendigerweise willkürlich.

Labels zur Energieeffizienz Nachhaltiges Bauen ist in der Schweiz eng mit Labels, Standards und Regulierungen verknüpft. Der Nutzen, welcher der Gebrauch dieser Labels und bestimmter Berechnungsinstrumente generiert, ist allerdings in der Pra is bemerkbar. Besucher der Veranstaltung «Labels – Nutzen in der Pra is» erfahren aus erster Hand, weshalb Investoren, der Bund und Kantone auf Labels setzen und worin der Nutzen für die Pra is liegt. Kein anderes freiwilliges Instrument hat die Schweizer Bauwirtschaft und die kantonale Gesetzgebung seit 1 8 so stark beeinflusst wie die Label-Familie «Minergie». um Auftakt des 20- ährigen Jubiläums 2018 unternimmt Minergie einen Rückblick auf das in der Vergangenheit Erreichte, einen Ausblick auf die Entwicklungen der ukunft. Als Startschuss gilt der 16. Januar 2018 um 17.45 Uhr an der Messe Swissbau in Basel mit einer Abendveranstaltung mit anschliessendem Ap ro. u diesem Anlass wird eine Jubiläumsschrift und ein Jubiläumsfilm zu 20 Jahren Minergie präsentiert. Der Trägerverein Minergie wird mit weiteren Fachveranstaltungen aufwarten, so beispielsweise «M S Betrieb» oder «Minergie-Systemerneuerung».

2000-Watt-Areal Ein 2000-Watt-Areal ist weit mehr als die Summe seiner Häuser. Das neue Label deckt alle wesentlichen Aspekte ab, die für einen modernen, nachhaltigen Lebensraum relevant sind. Dank dieser ganzheitlichen Betrachtung von Sied-

lungsgebieten und der Anwendung von der frühen Entwicklungsphase bis in den Betrieb hat sich das ertifikat für Investoren und Eigentümer bewährt. 2000-Watt-Areale liegen mit ihren werthaltigen Immobilien heute voll im Trend und entsprechen einer wachsenden Nachfrage im Markt.

Im Workshop erhalten Besucher aus erster Hand Einblick in die Erfahrungen mit den erstmals zertifizierten 2000Watt-Arealen in der Betriebsphase – anhand konkreter Beispielen aus der Prais. Daniel Kellenberger, Pro ektleiter 2000-Watt-Areale ab 1. Januar 2018, wird den Nutzen des ertifikates im Be-


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trieb aufzeigen und diesen ins Verhältnis zum ertifizierungsaufwand stellen. Hanspeter Berchtold, Präsident Verein «2000-Watt-Gesellschaft Erlenmatt West», wird aus der Sicht der Arealträgerschaft der Siedlung Erlenmatt West die Erfahrungen mit dem ertifizierungsprozess darlegen. Das Workshop-Programm erlaubt auch einen Einblick in die ukunft. Daniel Kellenberger ist auch Pro ektleiter für Pilotareale in Transformation 2017–201 . Mit der Anwendung des 2000-WattKonzepts bei bestehender Bausubstanz wird Neuland betreten. Das Workshop-Programm findet seinen Ausklang mit einer abschliessenden Diskussion unter den Teilnehmern sowie einem Werkstatt-Bericht.

Energieeffizienz und Ästhetik Die Ansprüche an die Architekten sind seit eher gross. Es ist der Architekt, der dazu angehalten ist, in Entwurf, Gestaltung und Konstruktion seiner Gebäude Einzelinteressen mit den Ansprüchen der Gesellschaft und den Vorgaben der Politik ins Gleichgewicht zu bringen und so vorausschauend nachhaltige Gebäude zu bauen. Wie gelingt es ihm, Gebäude zu bauen, die sowohl hohen ästhetischen als auch energetischen ualitätsansprüchen genügen? u dieser aktuellen Frage wird im Swissbau Focus am Donnerstag, den 18. Januar 2018 ein Themenschwerpunkt gebildet. Beno t Revaz wird in seiner Funktion als Direktor des Bundesamtes für Energie die Herausforderungen im Gebäudebereich skizzieren. Ingemar Vollenweider vertritt die These, dass Energieeffizienz architektonisch gestaltet sein muss, damit sie nachhaltige Wirkung erzielt. Erfinder Stefan Heuss wird mit einem humoristischen und unkonventionellen Seitenblick überraschen. Von E perten aufgeworfenen Fragen und Ansätze werden gemeinsam mit weiteren Gästen auf dem Podium diskutiert.

Digitales Bauen «Bauen digital Schweiz» koordiniert alle Initiativen zur digitalen Transformation der Schweizer Bauwirtschaft und präsentiert sich an der Swissbau 2018 mit einer Sonderschau. Besucher erleben einen interaktiven Rundgang im iRoom und erfahren mehr, wie Gebäude in ukunft geplant, gebaut, genutzt und betrieben werden. Bauen digital Schweiz betreibt auch eigene Veranstaltungen, so etwa zum

Auf über 140 000 m2 Ausstellungsfläche verteilt sich die wichtigste Baumesse der Schweiz.

Leitthema digitalen Bauens, des sogenannten Building Information Modeling (BIM). Die koordinierte Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mithilfe von Software verlangt arbeitstechnische und organisatorische Anpassungen im Betrieb. Im Raum 1 der Swissbau-Focus- one (Halle 1.0 Süd) werden mehrere Seminare in lockerer Reihenfolge während der Messe geboten. So werden beispielsweise Führungs- und Fachkräfte über ihre Erfahrungen bei der Digitalisierung von Prozessen in organisch gewachsenen Unternehmen berichten. Dann wird die Frage aufgeworfen, ob die Schweiz ihren eigenen Weg der digitalen Transformation der Bauwirtschaft gehen muss, der sich von den Top-Down-Ansätzen anderer Länder unterscheidet. Die Interessengemeinschaft «Bauen digital Schweiz» hat deshalb den Stufenplan «Schweiz – Digital Planen, Bauen und Betreiben» ins Leben gerufen. Dieser soll, als offene Plattform, alle Beteiligten der Wertschöpfungskette – vom Besteller, Planer und Ersteller über ulieferer und Betreiber bis hin zu Bildungsinstitutionen und Technologieanbieter – ins Boot nehmen.

Luftqualität in Schulräumen Der Schweizerische Verein für Luft- und Wasserhygiene (SVLW) nimmt die Gelegenheit wahr, die ualität der Innenraumluft in Erinnerung zu rufen. Unter sachkundiger Leitung von Nationalrätin Ruth Humbel findet ein interessantes Podium unter dem Titel «Luft zum Lernen –

quo vadis?» statt. Dabei wird mit Beat W. emp, entralpräsident der Schweizer Lehrervereinigung und E perten der Bereiche Gesundheit, Eigentümer, Planer, Unternehmer die Situation der Luftqualität in Schulräumen sowie die Realisierung eines modernen und gesunden Lüftungskonzeptes nach SIA Norm 180/1 diskutiert. Es wird die relevante Frage gestellt, wie in ukunft bei Neu- und Altbauten eine sichere und gesunde Raumluft während des Betriebs gewährleistet werden kann. ielpublikum sind öffentliche Bauherren, Baubehörden, Architekten, Planer, Unternehmer und Verantwortliche in der Schulleitung. ■ www.swissb u.ch › Ver nst ltungen www.swissbau.ch Facts & Figures zur Swissbau 2018 Die Swissbau in Basel ist die grösste Baumesse der Schweiz. Alle zwei Jahre präsentieren sich während fünf Tagen über 1000 Aussteller den rund 100 000 Besuchern aus den Bereichen Planung, Investment, Immobilienwirtschaft, Baugewerbe, Handel, Bildung und Forschung sowie private Bauherren. Öffnungszeiten der Swissbau: Dienstag, 16., bis Samstag, 20. Januar 2018: 9 bis 18 Uhr, letzter Tag bis 17 Uhr. Premieren und Highlights: Swissbau Innovation Lab (Halle 1.1 Süd), Swissbau Focus (Halle 1.0 Süd), Raumwelten (Halle 2.0), Trendwelt Küche (Halle 2.1), Trendwelt Bad (Halle 2.2). Jederzeit informiert mit Swissbau-App: Kostenloser Download im iTunes- oder Google-Play-Store. Alles auf einen Klick: www.swissbau.ch

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Absturzsicherung auf höchstem Niveau ■ Auf dem Dach zu arbeiten, erfordert das Einhalten gewisser Sicherheitsrichtlinien. Dass man dabei nicht auf Komfort verzichten muss, und Absturzsicherungsprodukte allen Qualitätsansprüchen gerecht werden können, zeigen die Produkte der Arthur Flury AG. Wer in der Höhe arbeitet, muss sich sichern. So will es nicht nur der gesunde Menschenverstand, sondern vor allem auch der Gesetzgeber. Ab einer Höhe von 3 m ist eine Absturzsicherung gesetzlich vorgeschrieben. Herauszufinden, welchem Hersteller man Absturzsicherung: Seilsystem mit hierfür vertrauen möchte, ist gar nicht Seilspanner, Seilverbinder überfahrbar, so einfach. Viele Anbieter, noch mehr Gleiter etc. Produkte. Den Überblick zu bewahren ist schwierig. Die zentrale Frage ist aber eigentlich simpel: Was ist wichtig für den Anwender? Geprüfte und zertifizierte Qualität, einfache und schnelle Handhabe sowie unkomplizierte und kombinierbare Modularsysteme. Zudem sollten die Produkte rundum überfahrbar anwendbar sein, also ohne lästiges Umhängen. Bei der Gabs Gebäudehülle, dem Spezialisten für Absturzsicherungen, setzte man auf die Produktepalette der Arthur Flury AG. Mit den neusten EM-Zertifikaten ausgestattet und 100 % Swiss made erfüllen sie alle oben genannten Anforderungen. Aber testen Sie das System an der Swissbau doch gleich selbst: Ein must-see für Praktiker! ■

Nussbaum «macht’s vor Ort» ■ Als Entwickler, Hersteller und Direktvertreiber zeigt die R. Nussbaum AG ihre Gesamtlösung von Armaturen und Verteilsystemen der Sanitär- und Heiztechnik auf einer 400 m2 grossen Baustelle. Es werden praxisnahe Einblicke in die Bereiche Keller, Steigzone, Nasszellen, Küche und vieles mehr präsentiert. Mit einem Aussenstand überrascht Nussbaum ihre Kunden zudem dieses Jahr bereits auf dem Messeplatz. Unter dem Motto «mach’s vor Ort» zeigen Nussbaum-Mitarbeitende live, wie einfach und flexibel die Systeme Optivis und Optiflex auf der Etage installiert werden. ■ Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 2.2, Stand K52 + M64, Messeplatz 1.F, Stand M17 R. Nussbaum AG Tel. 062 286 81 11 www.nussbaum.ch

Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 1, Stand C41 Gabs AG Tel. 071 666 86 86 www.gabs.ch

Neues Drehzahlregelsystem für die Heizungs- und Klimatechnik ■ An der Swissbau 2018 prä- PumpDrive»-App und über ein sentiert die KSB (Schweiz) AG, Smartphone kann der Anwender eine neue 230-Volt-Version ihres mit dem System kommunizieren motormontierten Drehzahlregelsys- und Einstellungen vornehmen. tems PumpDrive Eco. Diese spezi- Die kostenlose Applikation sorgt ell auf die Belange der Heizungs- für eine hohe Wartungsfreundlichund Klimatechnik abgestimmte neue Ausführung ist für Motoren mit einer Antriebsleistung von 0,12 – 1,1 kW ausgerichtet. Der PumpDrive Eco verfügt über eine sensorlose Differenzdruckregelung, welche in Verbindung mit der Etaline L voreingestellt ist. Alle Pumpen- und Motordaten sind bereits ab Werk parametriert. Das senkt den Aufwand bei der Inbetriebnahme des Aggregats. Neben dem optional lieferbaren festeingebauten Bluetooth-Funkmodul kann der Anwender jetzt auch einen externen BluetoothKoppler von aussen auf die Serviceschnittstelle des PumpDrive Etaline-Pumpe mit einem PumpDrive Eco Eco aufstecken. Über die «My- in der neuen 230-V-Ausführung.

keit und ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme der Pumpe. Ausserdem ermöglicht sie, anwendungsspezifische Datensätze zu verwalten. Ein «InbetriebnahmeWizard» in der App unterstützt beim Einrichten einfacher Funktionen, wie einer Enddruck- oder einer Differenzdruckregelung. Der Nutzer hat ausserdem über die App Zugriff auf den Frequenzumrichter und kann so sein Pumpensystem auf seine Anforderungen hin optimieren. Prozessgrössen wie Differenzdruck oder Förderstrom der Pumpe meldet der PumpDrive Eco als analoges Ausgangssignal mit 4 - 20 mA oder jetzt auch als 0-10-V-Signal an eine übergeordnete Leitwarte. Ausserdem verfügt er nun über zwei Schliesserkontakte, mit

denen er eventuell vorliegende Warnungen oder Alarme weitermelden kann. Dank einer Vektorregelung mit umschaltbarem Motoransteuerverfahren kann das Drehzahlregelsystem sowohl Asynchronals auch Synchron-Reluktanzmotoren betreiben. KSB (Schweiz) AG ist ein Teil des international tätigen Konzerns der KSB AG in Frankenthal. KSB (Schweiz) AG ist spezialisiert in Verkaufsberatung und Service sowie im After Sales Bereich. Der Hauptsitz befindet sich in Oftringen. ■ Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand A20 KSB (Schweiz) AG Tel. 043 210 99 33 www.ksb.swiss


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Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: trocken soll es sein ■ Flachdächer sind im Trend. Und dies, obwohl sie nicht den besten Ruf geniessen. Denn Nässe kann ein grosses Problem darstellen. Dank neuster Technologie schafft ein Dachkontrollsystem Abhilfe und sorgt dank Sensoren für mehr Sicherheit. Vögel setzen sich für ihr Pfeifkonzert gerne auf den Dachfirst. Aber auch Flachdächer sind bei den ge-

fiederten Tieren hoch im Kurs. Hier gibt es für sie potenzielle Nistplätze, bei einer Dachbegrünung ein Futterangebot und bei liegendem Wasser ein Vogelbad. Aber Flachdächer haben auch für Hausbauer viele Vorteile und sind daher auf dem Vormarsch: Sie schaffen mehr Wohnraum, sind leichter zu begrünen und Solarzellen lassen sich einfacher installieren. Doch wie das

so ist mit den Vorteilen: Die Nachteile lassen nie lange auf sich warten. Beim Flachdach ist das Problem der Wasserabfluss. Denn falls Feuchtigkeit in die Dachkonstruktion eindringt, verbreitet sie sich inwendig und tritt oft nach langer Zeit irgendwo im Gebäude wieder aus. Die Suche nach dem Leck gestaltet sich als sehr aufwändig. Bleibt die Dampfsperre lange dicht,

staut sich das Wasser in der Wärmedämmung. Diese versagt und muss für viel Geld saniert werden. Diese Mängel sind von blossem Auge nicht ersichtlich. Optische Sichtkontrolle ist daher keine Option. Die Lösung bietet das Dachkontrollsystem mit RFID-Technologie (RFID = radio-frequency-identication). Ein einfacher Chip wird in den Dachaufbau integriert, misst die Feuchtigkeit und sendet die Daten an einen Handscanner. Nach der Aktivierung kann jederzeit geprüft werden, ob das Dach nass oder trocken ist. Effizient, zeit- und kostensparend. ■ Vgl. auch Fachbeitrag in HK-Gebäudetechnik 10/17, S. 67-69. Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 1, Stand C41 Gabs AG Tel. 071 666 86 86 www.gabs.ch

Die RFID-Sensoren werden in die Unterseite der Dämmung eingeschoben.

Einfaches Aktivieren und Auslesen der Dachkontroll-Sensoren mit dem Handscanner.

Splitwärmepumpe WWP LS (bis 16 kW)

Drehzahlregelung für alle Erdwärmepumpen

■ Die neue Weishaupt Splitwärmepumpe WWP LS gibt es in vier Leistungsgrössen von 8 bis 16 kW. Die Geräte zeichnen sich aus durch ihre hohe Effizienz mit einer Leistungszahl COP bis 3,8 (bei A2/W35 nach EN 14511). Das Innengerät vereint die komplette hydraulische Anbindung inklusive integriertem Ausdehnungsgefäss, Schlammabscheidesystem, Umwälzpumpe (Energieklasse A), sowie Entlüftungs- und Sicherheitssystem. Das Aussengerät liefert die Wärme ins Haus. Eine Reihe innovativer technischer Details, wie der Doppel-Rollkolbenverdichter und das BiFlow-Expansionsventil oder im Windkanal optimierte Ventilatorflügel, sorgen dafür, dass das Aussengerät effizient und sehr leise läuft. Zuverlässig bis – 20 °C Aussentemperatur. ■

■ Nach erfolgreicher Einführung von invertergeregelten Erdwärmepumpen bis 16 kW Heizleistung wird das Sortiment bei Nibe um ein noch leistungsstärkeres Modell erweitert: Nibe F1355-28. Die neue drehzahlvariable Sole/Wasser-Wärmepumpe eignet sich insbesondere für grössere Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Büro- und Gewerbegebiete sowie zur Abluftrückgewinnung. Das neue Kompaktgerät mit der Bezeichnung Nibe F1355-28 verfügt über zwei getrennte und hermetisch dichte Kältekreismodule. Damit besteht die Möglichkeit, zeitgleich zu heizen und Warmwasser zu bereiten. Die Wärmepumpe verfügt über eine variable Heizleistung von rund 4 bis zu 28 kW. Wie bei Nibe gewohnt, weist die neue F135528 mit 1,8 m Höhe und einer Grundfläche von 600 x 620 mm ebenfalls kompakte Abmessungen auf. Aufgrund der hermetisch dichten Kältekreismodule besteht keine jährliche Kältemittelprüfpflicht, da das CO2-Äquivalent des Kältemittels bei diesem System unter 5 t liegt. Mit der Markteinführung, die für dieses Jahr geplant ist, stehen sieben verschiedene, invertergesteuerte Sole/Wasser-Wärmepumpen bei Nibe zur Auswahl. ■

Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand A64 Weishaupt AG Tel. 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch

Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand C17

Die neuen Splitwärmepumpen von Weishaupt gibt es von 8 bis 16 kW.

Nibe Wärmetechnik c/o ait Schweiz AG Tel. 058 252 21 00 www.nibe.ch

Invertergeregelte Wärmepumpe Nibe F1355-28, aufgeschnitten und das untere Modul rausgezogen.



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Innovation: Kessel saugt das Hackgut an ■ Der neue PuroWIN von Windhager ist weltweit der erste Hackgut-Kessel, der den Brennstoff serienreif auch saugen kann. Mit seinem flexiblen Saugsystem lässt sich nun selbst bei bisher unmöglichen baulichen Gegebenheiten eine Hackgutheizung installieren. Das Heizen mit Hackgut bietet vor allem für den landwirtschaftlichen und gewerblichen Bereich eine günstige und komfortable Art der Wärmeversorgung. Eine Hackgutanlage liess sich bisher aber nur dann installieren, wenn sich das Brennstofflager in unmittelbarer Nähe vom Heizraum befand. Mit dem neuen Hackgut-Vergaserkessel PuroWIN sind diese räumlichen Voraussetzungen nicht mehr erforderlich. Denn der Kessel lässt sich neben dem klassischen Schneckentransport erstmals auch mit einem flexiblen Saugsystem ausstatten. Damit kann der Brennstoff selbst über kurvige Wegstrecken von bis zu 25 m Länge und 7 m Höhe transportiert werden.

raums befördert. Von dort wird der Brennstoff von einem Gebläse über eine Rohrleitung in den Vorratsbehälter am Kessel weiter transportiert. Über eine Rückleitung, in der nur reine Luft gesaugt wird, schliesst sich der pneumatische Kreislauf. Das Rohrsystem selbst lässt sich aus verschiedenen gebogenen und geraden Rohrelementen den unterschiedlichsten baulichen Gegebenheiten flexibel anpassen. ■ Swissbau Basel, 16.– 20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand B88 Windhager Zentralheizung Schweiz AG Tel. 041 469 46 90 www.windhager.com

Saugt das Hackgut um die Ecke «Unsere Techniker haben ihre langjährige Erfahrung mit Pellets genutzt, um den ersten Kessel zu entwickeln, der Hackgut serienreif auch saugen kann», schildert Beat Meier, Geschäftsführer von Windhager, woher die Inspiration für die technische Innovation kam. Die Funktionsweise ist dementsprechend einfach: Mittels Rührwerk und Schneckensystem wird das Hackgut aus dem Lager bis zu einer Übergabebox ausserhalb des Lager-

Mit dem Saugsystem des PuroWIN kann das Hackgut über Wegstrecken von bis zu 25 m Länge und 7 m Höhe transportiert werden.

Swissbau: 9 x Photovoltaik-Forum am Stand von Solarmarkt ■ Während der diesjährigen Swissbau präsentiert sich die Solarmarkt GmbH mit einem themenumfassenden Photovoltaik-Forum. Zu aktuellen Branchenthemen wie politische Rahmenbedingungen aufgrund des neuen Energiegesetzes, Eigenverbrauchsgemeinschaften (EVG) und Eigenverbrauchsoptimierung ergänzen technische Vorträge zu Batteriespeichern, Elektromobilität sowie die Qualität von Photovoltaik-Modulen das umfangreiche Programm. Das 2-stündige Photovoltaik-Forum findet an allen Tagen der Swissbau bei Solarmarkt am Stand D12 in Halle 1.1 statt, mit jeweils etwas anderen Themen. Zu folgenden Zeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und nachmittags von 13 bis 15 Uhr. Samstags erhalten interessierte Besucher einen Einblick von 10 bis 12 Uhr. Das komplette Programm ist erhältlich unter www.solarmarkt.ch/photovoltaik-forum. Kernthema des Photovoltaik-Forums ist das neue Energiegesetz, das am 1. Januar 2018 in Kraft tritt. Neben fachkundigen Referenten aus den eigenen Reihen konnte Solarmarkt weitere Experten gewinnen. So wird zur Eröffnung des Photovoltaik-Forums am Dienstag

um 10 Uhr David Stickelberger vom Fachverband Swissolar interessierten Besuchern einen Ausblick über die Chancen und Potenziale der Photovoltaik durch das neue Energiegesetz in der Schweiz geben. Ergänzt wird die Vortragsreihe durch weitere Beiträge zu Lösungen in Eigenverbrauchsgemeinschaften oder die optimale Dimensionierung der Anlagen. Im Themenblock Elektromobilität wird Conrad Wagner, Mitbegründer von Mobility CarSharing, über die Elektromobilität in Mobilitätsdienstleistungen sprechen. In den SmartHome-Sessions erfahren Besucher, welche Verbraucher relevant sind und wie mit intelligenter Steuerung der Eigenverbrauch erhöht werden kann. Die Speicher-Session bietet einen umfassenden Einblick in das gesamte Speicher-Portfolio der Solarmarkt GmbH und zeigt auf, welche Technologien von Batteriespeichersystemen es gibt und auf welche Kriterien bei der Auswahl geachtet werden sollte. Die Themen-Session zur Modulqualität präsentiert anhand der gesamten Wertschöpfungskette, woran man Modulqualität erkennt und wie sich diese prüfen lässt. Der Qualitätshersteller LG Solar

liefert zusätzlich einen Einblick in das Thema Qualitätsmanagement.

Infos zur Solarmarkt GmbH Die Solarmarkt GmbH ist der führende Schweizer Grosshändler für Photovoltaikkomponenten und unterstützt Planer und Installateure bei der Auswahl und Auslegung von optimal aufeinander abgestimmten PV-Systemen. Das Leistungsspektrum beinhaltet darüber hinaus die technische Beratung sowie regelmässige Schulungen für Installateure. Die Solarmarkt GmbH ist eine Tochtergesellschaft der BayWa r.e. renewable energy GmbH, die in den Geschäftsfeldern Solar-, Wind- und Bioenergie sowie Geothermie aktiv ist. ■ Swissbau Basel, 16.– 20. Januar 2018 Halle 1.1, Stand D12 Solarmarkt GmbH Tel. 062 834 00 80, www.solarmarkt.ch, solarmarkt.ch/photovoltaik-forum


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Meier Tobler: Die Zukunft ist jetzt Logistikzentren maximale Verfügbarkeit und höchste Lieferbereitschaft für das gesamte, vollständige Produktesortiment garantieren. Und die in der Schweiz flächendeckende Serviceorganisation sorgt für perfekte Qualität und minimale Reaktionszeiten bei der Unterstützung aller Marktpartner. An der Swissbau 2018 wird sich Meier Tobler erstmals der Branche und einer breiten Öffentlichkeit präsentieren – für das Unternehmen einer der wichtigsten Termine im nächsten Jahr. Dabei erhalten die

Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die neue Meier Tobler Welt dreidimensional zu erleben, wegweisende Innovationen zu entdecken und das neue, gemeinsame Team kennenzulernen. ■ Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand B50 Meier Tobler AG Tel. 044 806 41 41 www.meiertobler.ch

Immer und überall in der Schweiz: Servicetechniker von Meier Tobler im Einsatz.

■ Mit dem Zusammenschluss von Walter Meier und Tobler Haustechnik ist auf 1. Januar 2018 der führende Gebäudetechnik-Anbieter der Schweiz entstanden. Damit sind die System- und Servicekompetenz von Walter Meier und die Handels- und Logistikkompetenz von Tobler neu unter dem Dach ei-

nes neuen, gemeinsamen Unternehmens vereint. Mit dem «Besten aus zwei Welten» ermöglicht der neue Haustechnik-Marktführer ein umfangreiches Produkteund Dienstleistungs-Angebot aus einer Hand. Zusätzlich profitieren die Kunden von einem dichten Filialund Servicenetz, wobei modernste

Modernste Logistik für beste Lieferbereitschaft: Dienstleistungs-Center in Nebikon.

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Heiz- und Kühltechnik von Arbonia Solutions AG ■ Die Arbonia Solutions AG mit Sitz in Arbon am Bodensee ist ein etablierter Hersteller von Heiz- und Kühltechnikprodukten für punktgenaue Lösungen im öffentlichen und gewerblichen Bau sowie im Wohnungsbau. Eine marktgerechte Produktpalette für jede Planung und jeden Kundenwunsch sowie modernste Fertigung und Logistik ermöglichen höchste

Flexibilität in Farbgebung und Formgestaltung. Das Sortiment umfasst Bad- und Wohndesignheizkörper, Unterflurkon-vektoren, Fan Coils, Klix Deckenstrahlprofile, Deckenstrahlplatten, Lufterhitzer etc. Das macht Arbonia Solutions AG zu einem flexiblen Partner und Berater von Grosshändlern, Planern, Installateuren und Architekten. Arbonia Solutions AG ist ein Unternehmen der Arbonia Gruppe in Arbon TG. Sie bietet innovative und hochqualitative Lösungen zum effizienten Heizen, Lüften und Kühlen für den heimischen Markt. ■ Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand D66 Arbonia Solutions AG Tel. 071 447 47 47 www.arbonia.ch

Zehnder mit innovativen Raumklima-Lösungen an der Swissbau ■ Vom 16. bis 20. Januar präsentiert sich die Zehnder Group Schweiz AG auf der Swissbau in Basel, der grössten Baumesse der Schweiz. Der Raumklimaspezialist stellt innovative Neuheiten und Lösungen aus den Bereichen Heizkörper, komfortable Raumlüftung sowie Heiz- und Kühldeckensysteme vor. Dabei steht immer im Fokus: die Schaffung eines bestmöglichen, gesunden Raumklimas. Im Segment Design-Heizkörper kann Zehnder, zusammen mit seiner exklusiven Premiummarke Runtal, gleich mit vier Neuheiten aufwarten. Angefangen mit dem Zehnder Zenia: Hinter dem multifunktionalen Handtuchwärmer können Badetücher dezent verborgen, vorgewärmt oder getrocknet werden. Aufgrund stark verkürzter Trocknungszeiten wird die Keimbelastung auf feuchten Badtextilien deutlich verringert. Mit dem «Ribbon» präsentiert Zehnder einen formschönen und modernen Design-Heizkörper mit diagonalen Flachrohren, die sich wie eine Schleife (engl. «ribbon») um den eleganten Heizkörper legen. Die Neuheit eignet sich ideal für Familienbäder, da der Zehnder Ribbon Platz für besonders viele Handtücher bietet. Mit Runtal, seiner Premiummarke für Heizkörper, stellt Zehnder zwei aussergewöhnliche Highlights aus der Kreativwerkstatt des Designer-Duos Perry A. King und Santiago Miranda vor. Runtal Folio Hybrid vereint zwei Heiztechniken: Dank thermisch getrennten Kreisläufen können Warmwasser- und elektrischer Heizbetrieb gleichzeitig ein-

Im Bereich komfortable Raumlüftung präsentiert Zehnder Neuerungen für die Einzelraum-Lüftungsgeräte ComfoSpot 50 und ComfoAir 70.

geschaltet werden. Runtal Folio Glass kombiniert innovative Heizkörpertechnologie mit raffinierter und zugleich klarer Formgebung und integriert sich harmonisch in jedes Interieur. Ob in zeitlosem Schwarz Glanz, puristischem Weiss Glanz oder als Spiegel. Im Segment komfortable Raumlüftung sorgt das neue Zuluft-Tellerventil fortan für effizienteste Luftverteilung und minimalen Montageaufwand: Das ComfoValve Luna überzeugt durch ansprechende, dezent integrative Formgebung und sehr leiser Luftausströmung ohne Zugerscheinung dank intelligentem Ausströmverhalten (vgl. auch HK-Rubrik LKK). Zudem zeigt der Raumklimaspezialist Neuerungen seiner Einzelraum-Lüftungsgeräte Zehnder ComfoSpot 50 und Zehnder ComfoAir 70. Neben einer neuen, externen Bedieneinheit bieten die Geräte nun die Option für den Anschluss verschiedener Sensorsteuerungen: Feuchte-, VOCund CO2-Sensoren. Abgerundet wird der Zehnder Messeauftritt mit dem Geschäftsbereich Zehnder Heiz- und Kühldecken-Systeme: im Fokus stehen hier die neuen LED-Einbauleuchten für Deckenstrahlplatten Zehnder ZBN. Diese verbinden integrativ und platzsparend das energieeffiziente Prinzip der Deckenstrahlplatte mit innovativer Lichttechnik. ■ Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand D53

Mit dem «Ribbon» präsentiert Zehnder auf der Swissbau 2018 einen formschönen und modernen Design-Heizkörper mit diagonalen Flachrohren, die sich wie eine Schleife (engl. «ribbon») um den eleganten Heizkörper legen.

Zehnder Group Schweiz AG Tel. 062 855 11 11 www.zehnder-systems.ch



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Korrosionsbeständige Edelstähle ■ Wo immer korrosionsbeständiger Edelstahl eingesetzt wird, ist die Wahl des richtigen Werkstoffs von besonderer Wichtigkeit. Die Fachleute der Hans Kohler AG informieren an der Swissbau 2018 kompetent und umfassend über das umfangreiche und technisch hochwertige Sortiment. Als bedeutender Lagerhalter für Edelstahlprodukte in der Schweiz präsentieren wir Ihnen unser Programm an zwei Ständen und lancieren den neuen Katalog «Geländerbauteile und -systeme INOX» mit deutlich ausgebautem Produkteportfolio und in neuer Form als Buch. Haustechnik/Rohrleitungbau/Schrauben in der Halle 1.1, Stand A46 • Press-System für Trinkwasser, Gas und Heizung/Kälte • neue Pressmaschinen-Generation mit Bluetooth-Datenübertragung • allgemeine Rohrleitungsbauteile und Fittings • Montageschienen aus INOX • Guth-Ventile, Rohre und Zubehör für die Lebensmittelindustrie

• erweitertes Aseptik-/Steriltechnik-Sortiment • Schrauben und Verbindungselemente INOX

Metallbau/Architektur in der Halle 1.0, Stand C47 • Geländerbauteile und -systeme INOX • Geländerbausysteme mit LED • Ganzglasgeländer • kalt- und warmgewalzte Bleche, Bandstahl, gefärbte muster- und dekorgewalzte Bleche, geschliffene und spiegelpolierte Bleche für Fassadenbau und Design in Edelstahl, rutschhemmende Bleche • Profile und Sonderprofile INOX für Architektur, Konstruktion und Design ■ Swissbau Basel, 16.– 20. Januar 2018 Halle 1.1, Stand A46: Haustechnik Halle 1.0, Stand C47: Metallbau HANS KOHLER AG, Edelstähle Tel. 044 207 11 11 www.kohler.ch

AbaBau: die Gesamtlösung für Gebäudetechniker ■ Abacus bietet für Unternehmen im Bereich der Gebäudetechnik mit AbaBau eine BusinessSoftware, welche auf die Bedürfnisse dieser Branche ausgerichtet ist. AbaBau ist einfach in der Anwendung. Mit dem integrierbaren Service- und Vertragsmanagement-Modul verwaltet man Kundenobjekte und plant fällige oder ausserordentliche Servicearbeiten. Die Servicedisposition und die mobile Abwicklung von Serviceaufträgen auf dem iPad ermöglichen eine einfache Auftragsabwicklung direkt vor Ort beim Kunden. Die Lösung ist ein flexibles Werkzeug und basiert auf den aktuellen Tarif- und Kalkulationsdaten der Verbände Gebäudehülle Schweiz und suissetec.

Beispiel Leistungsverzeichnis.

Branchenspezifische Funktionen wie freies Leistungsverzeichnis, Vorkalkulation, Tagesrapport, Ausmassund Regiefakturierung, Nachkalkulation und NPK-Leistungsverzeichnis machen AbaBau zur umfassenden Gesamtlösung. Weitere Abacus-Module wie Anlagebuchhaltung, Materialwirtschaft, Einkauf, Personalplanung oder Immobilienbewirtschaftung stehen bei Bedarf jederzeit zur Verfügung. Aus der breiten Abacus-Produktpalette wird das für den jeweiligen Betrieb optimale Software-Paket zusammengestellt. Die Lizenzkosten für AbaBau orientieren sich an der Betriebsgrösse. AbauBau ist auch in einer Web-Version als Abo- oder Mietmodell erhältlich. Vorkon-

figurierte Branchenmandanten sparen bei der Einführung viel Zeit und Geld. Mehr Infos und Swissbau-Gratisticket unter www.ababau.ch ■

Beispiel Einsatzplan.

Beispiel Offertvergleich.

Swissbau Basel, 16. – 20. Januar 2018 Halle 4.1, Stand D20 Abacus Research AG Tel. 071 292 25 25 www.abacus.ch


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Armaturen, Regler und Systeme für die Haustechnik ■ Oventrop ist einer der führenden europäischen Hersteller von Armaturen, Reglern und Systemen für die Haustechnik. Die Firma versteht sich als kompetenter Partner von Grosshandel, Installateuren, Planern und der Industrie. Oventrop-Produkte und -Systeme erfüllen höchste Qualitätsstandards. Die Kombination aus Sorgfalt bei der Produktion und modernster Technik ist Grundlage für die hohe Oventrop-Qualität. Es ist das Ziel von Oventrop, den Partnern im Markt langfristig hohen Nutzen zu bieten. ■ Swissbau Basel, 16.– 20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand B30 Oventrop (Schweiz) GmbH Tel. 044 215 97 97 www.oventrop.ch

Schmidlin Sella Shape Front.

Individuelle Badlösungen aus emailliertem Titanstahl ■ Badprodukte aus Stahl-Email bieten einen echten Mehrwert. Sie verbinden erstklassige Materialeigenschaften mit edlem Design: Sie sind äusserst robust, dauerhaft, pflegeleicht und besonders hygienisch. Schmidlin ist der einzige Schweizer Hersteller von Badewannen, Duschwannen, Duschflächen und Waschtischen aus dem natürlichen Material Stahl-Email. Qualität und Vielfalt: Vom Standardprodukt bis zu exklusiven freistehenden Badewannen und innovativen Lösungen für bodenebenes Duschen. Anfertigungen nach Mass sind selbstverständlich auch möglich. Bei Whirlwannen zählt Schmidlin ebenfalls zu den führenden Anbietern. Es sind zwei sehr leise Whirlsysteme im Angebot, welche die erhöhten Anforderungen der schweizerischen Schallschutz-Norm SIA 181 erfüllen. Tauchen Sie ein in die Welt des Bades und erleben Sie verschiedene Whirlwannen, attraktive Waschtische, durchdachte Duschflächen und die Möglichkeiten von Massfertigungen bei Schmidlin an der Swissbau. ■ Swissbau Basel, 16. – 20. Januar 2018 Halle 2.2, Stand E16 Wilhelm Schmidlin AG Tel. 041 859 00 60 www.schmidlin.ch


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Clevere Lagerbewirtschaftung + digitalisierte Beschaffungsprozesse ■ Als Gesamtanbieter für Bau, Gewerbe und Industrie präsentiert die Debrunner Acifer AG an der Swissbau 2018 ihre neusten Entwicklungen im Bereich der Lagerbewirtschaftung, Logistikprozesse und Produktevielfalt. Unter dem Motto «LOG[IST]ISCH FÜR [BAU]PROFIS» erfahren die Messe-

besucher alles rund um die effiziente Warenbeschaffung und die Digitalisierungsstrategie der Debrunner Acifer Gruppe. Wie lassen sich die Beschaffungsprozesse in der Baubranche optimieren? Welche Faktoren sorgen für eine effizientere Logistik? Und wie können die digitalen Fortschrit-

Clevere Lagerbewirtschaftungslösungen, effiziente Beschaffungsprozesse und digitales Bauen sind zentrale Elemente des Messeauftritts der Debrunner Acifer Gruppe.

te in der Welt des Bauens in die unternehmenseigene Planung integriert werden? Mit solchen und ähnlichen Herausforderungen setzt sich die Debrunner Acifer AG, Gesamtanbieter für Bau, Gewerbe und Industrie, intensiv auseinander – und hat für die Bedürfnisse der Kunden bereits clevere Lösungen entwickelt. Das Unternehmen freut sich darauf, diese an der Swissbau 2018 am eigenen Messestand einem breiten Publikum aus der Baubranche zu präsentieren. Die Besucher erfahren alles über die vielfältigen Service- und Logistikkompetenzen, die individuellen Lagerbewirtschaftungslösungen, die 365°-Welt von Debrunner Acifer sowie die Produktneuheiten aus den Bereichen Stahl und Metalle, Wasser- und Gebäudetechnik, Befestigungstechnik, Werkzeuge und

Soltop innovativ: Funktion und Ästhetik im Gleichschritt

Perfektes Klima für die Spitzenforschung

■ An unserem SwissbauMessestand präsentieren wir unsere neusten Produkte. Diskutieren Sie mit unseren Experten und erleben Sie innovative Lösungen rund um Energiesysteme. Erhalten Sie einen Einblick in das gesamte Spektrum unserer Innovationen, Produkte und Dienstleistungen. Unsere Produktvorführungen verdeutlichen den Nutzen, den unsere Produkte Ihnen bieten können. Eines unserer Highlights ist Abgewinkeltes Walmdach in Rüti: Komplett-Einunser Elektra-Energiedach. deckung mit PV- und einigen Blind-Modulen. Ein zeitgemässes Dach verbindet Ästhetik mit Witterungsschutz, Beleuchtung und Beschattung des Gebäudes sowie der Energiegewinnung für Strom und Wärme. Das «Energiedach 2.0» von Soltop macht genau dies möglich und ist in jede Dachkonstruktion einfach integrierbar. Der modulare Aufbau erlaubt eine teilweise Belegung des Dachs sowie die vollflächige Ausgestaltung als Energiedach: Photovoltaikmodule, Solarwärme-Kollektoren, Blindmodule, Dachfenster, Schneefang und Kamin usw. können passend zu den Gebäudeanforderungen und Bauherrenwünschen angeordnet werden. Durch Abgleich der Rastermasse entsteht dabei ein Energiedach «aus einem Guss», das nicht nur schön ist, sondern die überbaute Fläche auch intelligent nutzt. Wir laden Sie herzlich ein, an unserer Energiedach-Bar den Durst zu stillen und unseren Experten Ihre Fragen zu den Soltop-Energiesystemen zu stellen. ■ Swissbau Basel, 16.– 20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand A88 SOLTOP Schuppisser AG Tel. 052 397 77 77 www.soltop.ch

Arbeitssicherheit. Zudem gewährt das Unternehmen einen tiefen Einblick in die Digitalisierungsstrategie und effiziente Beschaffungsprozesse. Wie planen, bauen und leben wir in Zukunft? Debrunner Acifer stellt Weichen für die Zukunft und ist «Digital am Ball» mit intelligenten Lösungen. Im «iRoom» des Swissbau Innovation Lab (Halle 1 Süd) haben Standbesucher die Gelegenheit, die Entwicklungen in der digitalen Welt des Bauens unter die Lupe zu nehmen und digitale Anwendungen selber mitzugestalten. ■ Swissbau Basel, 16.– 20. Januar 2018 Halle 1.0, Stand D70 Debrunner Acifer AG www.d-a.ch/swissbau

■ Wenn im Jahr 2019 der neue Forschungsturm des Biozentrums der Universität Basel die Tore öffnet, können sich die Forscherinnen und Forscher auf die zuverlässige Klimatisierung der Labors verlassen – eine unverzichtbare Voraussetzung für moderne Spitzenforschung. Die wegweisende Kältetechnologie dafür stammt von der CTA (vgl. HK-Gebäudetechnik 10/17, S. 55–57). Das Herzstück nebst vielen Fan Coils und Klimaschränken sind die drei Ammoniak-Kältemaschinen. Das natürliche Kältemittel trägt weder zum Abbau der Ozonschicht noch zum Treibhauseffekt bei. Bei allen unseren Klimageräten, Kältemaschinen und Wärmepumpen ist es uns wichtig, natürliche oder möglichst umweltschonende Kältemittel einzusetzen. Seit 1981 engagieren wir uns für energieeffiziente Lösungen und erneuerbare Energien. Im Bereich Klima, Kälte und Wärme wollen wir die optimalsten und energieeffizientesten Lösungen anbieten – vom Einfamilienhaus bis hin zu grossen Gebäudekomplexen. ■

Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand A72 CTA AG Klima–Kälte–Wärme Tel. 031 720 10 00 www.cta.ch

Biozentrum der Universität Basel: Die Rückkühler werden auf das Dach des über 70 Meter hohen Neubaus gehoben.


Info |

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Einführung von BIM: auch für kleine Unternehmen

Filigrane WaschtischSchalen ■ Die einwandigen neuen Miena Waschtisch-Schalen vereinen höchsten puristischen Designanspruch mit einzigartiger, beinahe zarter Filigranität. Erhältlich sind die von Anke Salomon entworfenen Waschtische in runder und eckiger Ausführung, jeweils in zwei Abmessungen. Ganz neu ist die Farbenvielfalt: Neben den klassischen Sanitärfarben stehen auch die exklusiven Töne der Coordinated Colours Collection zur Auswahl. Die Waschtisch-Schale Miena und weitere Neuheiten findet man am Kaldewei-Stand an der Swissbau 2018. ■ Swissbau Basel, 16. – 20. Januar 2018 Halle 2.2, Stand A14 KALDEWEI Schweiz GmbH Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.ch

■ BIM, ein Begriff, der die Baubranche schon seit Längerem beschäftigt, ist bereits auf dem Vormarsch. Damit das virtuelle Planen und Bauen jedoch zur Realität wird, braucht es noch einiges an Entwicklung, da es vielen Unternehmen an Know-how und den notwendigen Ressourcen mangelt. Mit den Dienstleistungen und Produkten von Trimble ist es jedem Unternehmen möglich, sich für alle Phasen des BIM-Prozesses zu rüsten. Durch unsere langjährige Erfahrung und die breite Produktpalette ist es auch kleinsten Unternehmen möglich, BIM einzuführen. Angefangen bei der Bestandsaufnahme eines Projekts mit unseren hochauflösenden 3-DScannern oder unserer Scan- und Modellierungs-Dienstleistung bieten wir Ihnen die 3-DOrientierung, die für den BIM-Prozess notwendig ist. Das praxisorientierte Werkzeug für den haustechnischen BIM-Prozess finden Sie in Plancal nova. In einer einzigartigen Verzahnung von BIM über CAD in die Berechnung wird der Planungsprozess neu definiert. Alle Planungsprozesse können mit der cloudbasierten Kollaborationsplattform Trimble Connect von allen am Projekt Beteiligten eingesehen und gleichzeitig bearbeitet werden. Die Lösung für den BIM-Ansatz «BIM to Field» erhalten Sie mit den Robotic Total Stations. Mit diesem Absteckungs- und Vermessungsgerät bildet man die BIM-Planung aus dem Gebäudemodell millimetergenau auf die Baustelle in der realen Welt ab. ■

Swissbau Basel, 16 .– 20. Januar 2018 Halle 4.1, Stand C20 Trimble Inc. Tel. 044 727 44 44 mep.trimble.ch

3-D-Visualisierung mit Plancal nova.

3-D-Scanner im Einsatz.

Duravit präsentiert drei Armaturenlinien ■ Der Designbadhersteller stellt mit B.1, B.2 und C.1 drei universelle Armaturenserien für den Ausstel-

Designlinie C.1: ergonomisch geformter Griff mit einer Vertiefung an der Unterseite.

lungs- und Projektbereich vor, jeweils im Einstiegs- bzw. mittleren Preissegment positioniert. Für Duravit ergänzen die Armaturen den Grundgedanken, das Badezimmer in einem stringenten Design ganzheitlich zu gestalten. Die Armaturenlinien B.1 und B.2 überzeugen mit einem attraktiven Preisgefüge und sind ein idealer Mehrwert für Architekten und Bauherren. B.1 kennzeichnet weiche runde Konturen, B.2 ist geradlinig und markant gestaltet. Verschiedene Auslaufhöhen (S und M) adressieren die persönlichen Bedürfnisse am Waschplatz. Die Designlinie C.1, entworfen vom Schweizer Designer Kurt Merki Jr., reflektiert in perfekter Weise die Design-Sprache von Duravit. Der ergonomisch geformte Griff mit einer Vertiefung an der Unterseite liegt angenehm in der Hand und ermöglicht eine präzise Bedienung. Vier unterschiedliche Höhen (S/M/

L/XL) für diverse Beckenmasse, 3Locharmaturen in zwei Höhen und Wandarmaturen mit Auslauf in zwei Längen bieten neben passendem Design auch den Komfort am Waschplatz. Auch für alle anderen Badbereiche – Bidet, Dusche und Badewanne – bieten B.1, B.2 und C.1 die für die jeweilige Einbausituation passende Armaturenlösung. Bei Unterputzlösungen kommt die Duravit BlueBox®, ein universelles Installationssystem für verschiedene Armaturendesigns (Hebelmischer oder Thermostat) zum Einsatz. So kann die Designentscheidung auch nach dem Einbau des Grundkörpers erfolgen. ■

Armaturenlinie B.1: mit runden Konturen.

Swissbau Basel, 16. – 20. Januar 2018 Halle 2.2, Stand A15 Duravit Schweiz AG Tel. 062 887 25 50 www.duravit.ch

Armaturenlinie B.2: geradlinig und markant.


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Qualität für das gesamte Badezimmer ■ Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation haben bei Geberit eine lange Tradition. Zur verlässlichen Technik «hinter der Wand» gesellt sich formvollendete Badausstattung «vor der Wand». So zeigt Geberit an der Swissbau 2018 ein ein-

zigartiges Gesamtangebot mit innovativen Badlösungen. Nebst Produktlösungen «vor der Wand», die nicht nur einen praktischen Nutzen bieten, sondern sich durch Design und Raffinesse auszeichnen, warten eine Fülle von

In der Geberit AquaClean WC-Oase vor dem Messeeingang kann sich der Swissbau-Besucher gleich selbst vom neuen Frischegefühl überzeugen.

cleveren Sortimentsergänzungen, die den Installateur bei seiner Arbeit unterstützen. Vorgestellt werden ausserdem das innovative Geberit Bad-Ideen-Tool mit LiveChat-Funktion sowie die neue Geberit ProApp zum Thema Brandschutz. An der Swissbau zeigt Geberit sein Vollsortiment der AquaClean Dusch-WC Komplettanlagen und Aufsatzmodelle. Auch hier wartet eine Produktneuheit auf den Messebesucher. In der AquaClean WC-Oase vor dem Haupteingang kann der Messebesucher gleich selber die Duschfunktionen der Geberit AquaClean Dusch-WCs testen und sich vom einmaligen Frischegefühl überzeugen. Geberit bietet neu eine befliesbare Variante der bewährten Duschrinne CleanLine an. Die Duschrinne CleanLine, die Geberit Wand- und Duschbodenabläufe sowie die Duschfläche Setaplano wurden im praktischen Einsatz geprüft und mit

dem Gütesiegel des Schweiz. Plattenverbandes SPV ausgezeichnet.

Keramag Badserien – das Programm, das jedem Anspruch gerecht wird Gutes Design, hohe Funktionalität, erstklassige Qualität und viel System. Was der Profi an den sanitärtechnischen Produkten von Geberit schätzt, darf er auch von den Keramag-Badserien ohne Vorbehalte erwarten. Nebst den bisherigen Keramag-Badserien zeigt Geberit neu die umfassende Badserie Keramag Acanto. Diese brilliert mit durchdachten Lösungen für eine optimale Nutzung und flexible Gestaltung des verfügbaren Stauraums. ■ Swissbau Basel, 16. – 20. Januar 2018 Halle 2.2, Stand K24 Geberit Vertriebs AG www.geberit.ch www.geberit-aquaclean.ch www.keramag.ch

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Podium «Luft zum Lernen» ■ Unter sachkundiger Leitung von Nationalrätin Ruth Humbel findet am Mittwoch, 17. Januar 2018 an der Swissbau ein interessantes Podium «Quo vadis – Luft zum Lernen» statt. Dabei wird mit Beat W. Zemp, Zen-tralpräsident der CH-Lehrervereinigung, und Experten der Bereiche Gesundheit, Eigentümer, Planer, Unternehmer die Situation der Luftqualität in Schulräumen sowie die Realisierung eines modernen und gesunden Lüftungskonzepts nach SIA-Norm 180/1 diskutiert. Zudem wird die relevante Frage gestellt, wie in Zukunft bei Neu- und Altbauten eine sichere und gesunde Raumluft während des Betriebs gewährleistet werden kann. Ziel-publikum sind Öffentliche Bauherren, Baubehörden, Architekten, Planer und Verantwortliche in der Schulleitung. Das Podium ist eine Kooperation der Schweiz. Vereinigung für Luft- und Wasserhygiene (SVLW) mit der Lehrervereinigung Schweiz, Lunge Zürich und der Aktion «Meine Raumluft». ■ Swissbau Basel 2018,

Veranstaltung: «Quo vadis – Luft zum Lernen»

MuKEn 2014: Präsentation von neuen Merkblättern ■ An der Fachmesse Swissbau werden am Donnerstag, 18. Januar 2018 eine Reihe neuer Merkblätter zu den Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn 2014) vorgestellt. Von den insgesamt 16 geplanten Merkblättern zu Energie relevanten Themen sind bis Ende 2018 deren neun verfasst worden. Diese wurden auf Initiative der Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe unter Führung der Energie Fachstellen der Kantone (EnFK) erstellt. In der Netzwerk-Plattform präsentieren die jeweils Verantwortlichen ab 09.15 Uhr ihr Merkblatt. An der Präsentation wird aufgezeigt, wie diese in der Praxis zur Anwendung kommen sollen (Bezug, Vollzugshilfen). Die noch fehlenden Merkblätter sollen bis Mitte 2018 realisiert werden. ■ Swissbau Basel 2018,

Veranstaltung:

MuKEn/HFM: Umsetzung wie? Donnerstag, 18. Januar, 9.15–10.45 Uhr Halle 1.0 Süd, Raum 4

Mittwoch, 17. Januar, 09.15 –10.30 Uhr Halle 1.0 Süd, Raum 4 Anmeldung: www.swissbau.ch › Swissbau Focus › Veranstaltungen

KGTV, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, www.kgtv.ch, Halle 1.0, Stand F19

SVLW, Schweizer Verein Luft- und Wasserhygiene, www.svlw.ch, Halle 1.0, Stand F38

SVLW, Schweizer Verein Luft- und Wasserhygiene, www.svlw.ch, Halle 1.0, Stand F38

Nachhaltige Wellnessanlage im Projekt NEST mit Sauter-Beteiligung ■ Im Forschungs- und Innovationsgebäude NEST in Dübendorf wurde im August 2017 eine Fitness- und Wellness-Anlage eröffnet, die komplett mit Sonnenenergie betrieben wird. Die Gebäudeautomation stammt von Sauter. Im modularen Forschungs- und Innovationsgebäude NEST (Next Evolution in Sustainable Building Technologies) in Dübendorf werden neue Technologien, Materialien und Systeme unter realen Bedingungen getestet, erforscht, weiterentwickelt und validiert. Initianten des Projekts NEST sind das interdisziplinäre Forschungsinstitut Empa

sowie das Wasserforschungsinstitut Eawag. In diversen Units werden mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand zukünftige Wohn- und Arbeitsformen erforscht und getestet. Ende August 2017 wurde die neue Unit «Solare Fitness & Wellness» eröffnet. Die Gebäudeautomationslösung von Sauter ermöglicht die nahtlose Integration aller Gewerke und die Einbindung ins NEST-Leitsystem. Die eingesetzten Produkte der Sauter Systemfamilie EY-modulo 5 verfügen über digitale Schnittstellen für alle Fremdbussysteme. So

werden via DALI die Präsenzsensoren erfasst und ein Grossteil der Beleuchtung gesteuert. Die Sonnenschutzregelung erfolgt mit Falljalousien in zwei Storengruppen über SMI. Via Modbus und M-Bus sind Strom- und Wärmezähler ins System integriert. Eine Lüftungsanlage für die Garderobe ist über KNX eingebunden, genauso wie der Sensor zur Globalstrahlungsmessung und Taster für die Lichtund Verschattungssteuerung im Ruheraum. Die Verschattungssteuerung im Ruheraum ist über BACnet/IP eingebunden. Der Lüftungsmonoblock für die Hauptlüf-

Aussenansicht der Unit «Solare Fitness & Wellness» (Bild: Empa/Reinhard Zimmermann)

tung wird über analoge und digitale Ausgänge gesteuert. In den Saunas ist das System für die Heizlüfter, die Befeuchtung und die Lüftung verantwortlich. Auch die motorisierten Fenster zur passiven Lüftung, das Zeitprogramm der Türe und der Kollektorenkreis zur Nutzung der Sonnenwärme werden über das Automationssystem von Sauter geregelt. Via BACnet erfolgt der Informationsaustausch mit der Wärmepumpe. Und die Einbindung in das NEST-Gesamtsystem erfolgt über die Managementsoftware «Sauter Vision Center».

Zukunftsweisende Projektbeteiligung Sauter war bereits bei den ersten Units «Vision Wood» und «Meet2Create», welche im Mai 2016 in Betrieb genommen wurden, im Forschungsprojekt NEST für die Gebäudeautomationslösungen zuständig. Das neuste Versuchsobjekt «Solare Fitness & Wellness» bietet erneut die Chance, das Potenzial der Sauter-Produkte für nachhaltige, zukunftsorientierte Bauprojekte unter Beweis zu stellen. ■ Swissbau Basel, 16.– 20. Januar 2018 Halle 1.1, Stand D30 Sauter Building Control Schweiz AG Tel. 061 717 75 75 www.sauter-building-control.ch


Energie | Wärme | Strom |

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Pragmatische Koexistenz von Fernwärme und Erdgasnetz mit Sektorkopplung

Netzkonvergenz Fernwärme und Erdgas: anspruchsvoller Weg in divergierender Welt Der Sektorkopplung der Energiesysteme wird ein grosses Potenzial zur Energieeinsparung, zur Aufrechterhaltung der sicheren Versorgung und zur Kosteneinsparung zugestanden. Gemeinden mit Strom-, Erdgas- und Wärmenetz werden zunehmend mit der Frage nach Optimierung konfrontiert, insbesondere auch auf Druck schwindender Margen beim Strom und zukünftig beim Gas. Eine frühzeitige Abstimmung der Netze, also das Anstreben der Netzkonvergenz, führt zu schlanken, funktionstüchtigen und wirtschaftlichen Netzen, wo jeder Energieträger seine Stärke ausspielt. Soweit der fromme Wunsch. Die Praxis ist schwieriger, auch in der Stadt St. Gallen. Ulrich Trümpi, Wolfgang Korosec, Andreas Flückiger *

■ Rund 42 des Energiebedarfs der Stadt St. Gallen entfallen auf die Wärmeversorgung. Diese Wärme wird auch in der Stadt St. Gallen heute noch überwiegend mit fossilen Heizungen erzeugt. Entsprechend gross ist das Potenzial, die Effizienz bei Heizung und Warmwasseraufbereitung zu erhöhen und einen substanziellen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele zu leisten. Nebst der Reduktion des effektiven Energiebedarfs durch die energetische Verbesserung von Gebäuden richtet

sich der Fokus auf den Ersatz konventioneller fossiler Heizungen, wo immer dies sinnvoll und möglich ist. Die St. Galler Stadtwerke wollen für alle Kundinnen und Kunden auf Stadtgebiet eine ökologisch sinnvolle Alternative zur konventionellen lheizung anbieten. Mögliche Lösungen dafür sind beispielsweise Nahwärmeverbunde, elektrisch betriebene Wärmepumpen, mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerke oder der Anschluss an die Fernwärmeversorgung. Diese wird nun weiter aus-

gebaut, Ende November 2017 haben nahezu 86 der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Stadt St. Gallen «Ja» gesagt zum weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes und einen Kredit von 65,5 Mio. Franken bewilligt (vgl. Abb. 1).

Keine isolierte Betrachtung von Wärmenetzen, Gasnetzen und Stromnetzen Die Energiepolitik verlangt eine Neukonzeption der Energieversorgung. Diese stützt sich zunehmend auf eine dezentrale Energieerzeugung ab. Die

Abb. 1: Ausbau der städtischen Fernwärme St. Gallen. Die 2. Ausbauphase wurde im November 2017 vom Volk bewilligt.

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verschiedenen Energienetze wurden in der Vergangenheit meist unabhängig voneinander betrachtet. Gut aufeinander abgestimmte Strom-, Gasund Fernwärmenetze spielen in der künftigen Energieversorgung eine zentrale Rolle. In der Stadt St. Gallen haben die St. Galler Stadtwerke die Aufgabe, alle Netze zu einem Gesamtverbund zusammenzufassen und zentral zu optimieren. Dies umfasst sowohl die Abstimmung der bestehenden und zukünftigen Infrastruktur betreffend Erneuerung, Ausserbetriebnahme/Rückbau und Ausbau als auch die Nutzung der Vorteile der sektorgekoppelten Energiesysteme im Betrieb.

Die Sektorkopplung findet «Stadt»

Das Energiekonzept 2050 der Stadt St. Gallen setzt auf Fernwärme

Abb. 2: Das Energiekonzept 2050 der Stadt St. Gallen ist die strategische Grundlage der Sektorkopplung. Es koppelt die Energiesysteme Strom und Wärme mit der Mobilität.

Wie die Energiestrategien von Bund und Kanton zielt auch das städtische Energiekonzept darauf ab, nicht erneuerbare Ressourcen möglichst sinnvoll und effizient zu nutzen und schrittweise durch erneuerbare zu ersetzen. Es sieht eine ökologische, wirtschaftliche und soziale Energieversorgung in den Bereichen Wärme, Elektrizität und Mobilität vor. Da sich diese Bereiche gegenseitig beeinflussen, berücksichtigt das

Energiekonzept 2050 der Stadt St. Gallen alle Bereiche in ihrem usammenwirken und erzielt daher eine grössere Wirkung als bei einer isolierten Betrachtung (vgl. Abb. 2). Der schrittweise Ausbau der Fernwärmeversorgung als umweltverträgliche Lösung ist ein zentraler Bestandteil des Energiekonzepts 2050.

Das Energiekonzept 2050 als Treiber der Idee der Sektorkopplung propagiert die Koppelelemente Wärmepumpen und die Wärmekraftkopplung (WKK). Neben der gekoppelten Erzeugung von Fernwärme und Strom im Kehrichtheizkraftwerk Au wird auch auf die gekoppelte Erzeugung mit Blockheizkraftwerken (BHKW) gesetzt, da die Stadt über ein gut ausgebautes Erdgasnetz verfügt. Die Stossrichtung ist kompatibel zu den Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn 2014), welche voraussichtlich in das neue kantonale Energiegesetz übernommen werden. Aus der Blickrichtung Wärme findet die Sektorkopplung auf den zwei Ebenen «Verbunde» und «Einzelgebäude» statt. Für die Verbunde, also Nah- und Fernwärmeversorgung, stehen folgende Infrastrukturelemente im Fokus (die ersten vier sind bereits sektorkopplung-ready, d. h. physisch vorhanden und im zentralen Prozessleitsystem aufgeschaltet): Dampfturbinenanlage Kehrichtheizkraftwerk Au Gross-BHKW (vgl. Abb. 3) Gross-Heizkessel Gross-Wärmespeicher Power to Heat (in Planung)

Abb. 3: Gross-BHKW in der Fernwärmezentrale Au mit 2 MW elektrischer Leistung als wichtiges Element der Sektorkopplung.


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Die St. Galler Stadtwerke unterstützen das Energiekonzept, indem sie auf dem Stadtgebiet eine aktive Rolle einnehmen bei energiekonzept-kompatiblen Einzellösungen für Liegenschaften und Contracting-Lösungen anbieten. Bei den Einzelgebäuden eröffnet sich für die St. Galler Stadtwerke ein zusätzliches Potenzial für die direkte Nutzung im Rahmen der Sektorkopplung mit Mini-BHKW Wärmespeicher (sektorkopplung-ready, vgl. Abb. 4) Hybridsystem Gas/Elektro-WP (in Planung) Photovoltaik mit Stromspeicher (in Planung) Die Herausforderung besteht darin, die physisch vorhandenen Sektorkopplungselemente in einem Gesamtsystem zu betreiben, unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Restriktionen. Dazu notwendige Optimierungs-Applikationen auf Ebene Prozessleitsystem, welche nicht nur Strom und Erdgas, sondern auch mit Wärme (gekoppelte Erzeugung, Wärmespeicher) umgehen können und in der für Bediener unumgänglich geforderten deutschen Sprache verfügbar sind, sind auf dem Markt sehr rar. Die St. Galler Stadtwerke setzen den im Strom- und Erdgasmarkt

etablierten LoadManager der Firma LEM (Leipzig) ein, aktuell für das Portfoliomanagement (auf Basis von Lastprognosen) zur Optimierung des Einsatzes der Fernwärmeerzeuger. Mit dem angestrebten grossflächigen Ausbau der Fernwärme in der Stadt St. Gallen soll der sich öffnende Spielraum zur Optimierung des Gesamtsystems genutzt werden, um den sich abzeichnenden Trends wie Kostendruck und Fle ibilisierung der Anlagen folgen zu können. Insbesondere gilt es, möglichst schnell die «low hanging fruits» zu ernten, in der Stadt St. Gallen sind dies vorderhand Kostenvorteile in der Beschaffung von Ausgleichsenergie bei der Elektrizitäts- und in der Erdgasbeschaffung.

Fernwärme: Erschliessung und Verdichtung Die Ausbaustrategie der Fernwärme in der Stadt St. Gallen zielt auf überwiegend mit Erdöl beheizte Stadtquartiere mit hohem Energiebedarf. Auf dem Weg in diese ielgebiete, welche vor allem im Osten der Stadt liegen, müssen aber systembedingt auch uartiere durchquert werden, die heute mit Erdgas erschlossen sind. Erst längerfristig wird eine saubere Trennung zwischen Gasgebieten und Fernwärmegebieten

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möglich sein. Die Ablösung von Erdgas in den sogenannten Gasrückzugsgebieten erfolgt über einen eitraum von einer Heizungsgeneration, damit die Hauseigentümer ihre Investitionen gemeinsam mit ihren Installationspartnern planen und mit den St. Galler Stadtwerken abstimmen können (vgl. Abb. 5). In der Regel erfolgt die Ersterschliessung durch Fernwärme in Gasrückzugsgebieten durch Strassenzüge, deren Gasleitungen schon weitgehend amortisiert sind. Wo dies nicht möglich ist, werden der Gasversorgung die Restbuchwerte entschädigt. Haben die Gasleitungen das Ende der Lebensdauer erreicht oder können sie nicht mehr sicher betrieben werden, unterstützt die Stadt aus dem Energiefonds die Liegenschaftseigentümer beim bergang zum neuen Wärmesystem und sie kann in Ausnahmefällen Desinvestitionsbeiträge für noch nicht amortisierte Heizungen entrichten. Ist im umgekehrten Fall eine Heizungssanierung unabdingbar, bevor die Fernwärme im uartier verfügbar ist, so helfen die Stadtwerke mit einer bergangslösung (vorgezogener Fernwärmeanschluss). Gewerbliche Kunden, welche das Gas für Produktionsprozesse benötigen, sind vom «Gasrückbau» nicht betroffen, da das strategische Mitteldrucknetz weiterbetrieben wird.

Vorgezogene Fernwärmeanschlüsse Das Instrument der vorgezogenen Fernwärmeanschlüsse ist ein wirksames Instrument zur erfolgreichen Akquisition von Fernwärmekunden und den wirtschaftlichen Ausbau der Fernwärmeversorgung. Dabei ist von grosser Bedeutung, möglichst rasch viele Liegenschaften an neu erstellte Fernwärmeleitungen anzuschliessen. Den Liegenschaftseigentümern wird bei Bedarf die Option einer zeitlich befristeten berbrückungslösung für die Wärmeversorgung angeboten. Denn der eitpunkt der Verfügbarkeit der Fernwärme stimmt zeitlich nicht immer mit den Erneuerungsabsichten der Liegenschaftseigentümer oder mit der Bauplanung bei Neubauten überein. So werden Fehlinvestitionen bei der Installation neuer Heizungen vermieden. usätzlich kann der Druck von zeitlichen Abhängigkeiten im komple en Fernwärmeausbaupro ekt gemindert werden.

Erdgasversorgung: grosse Chancen und grosse Herausforderungen Abb. 4: Auch Kleinvieh gibt Mist: Bei grösserer Anzahl haben Mini-BHKW ihre spezifische Rolle in der Sektorkopplung.

Erdgas wird auch für die nächsten Jahrzehnte ein wichtiger Energieträger blei-

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2 . Der Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) plant bis 2030 in der Wärmeversorgung einen Anteil von 30 erneuerbaren Gases, langfristig wird Erdgas als Energieträger an Bedeutung verlieren. Dadurch würde ein zusätzlicher Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele geleistet. Grundsätzlich soll aber das Gas, ob Biogas, erneuerbares Gas oder Erdgas, wesensgerecht verwendet werden, also für Hochtemperaturprozesse im Gewerbe und in der Industrie, WKK und allenfalls für Hybridlösungen Erdgas/Elektro-Wärmepumpe. Abb. 5: Die drei Phasen der Transformation von Fernwärme- und Erdgasversorgung.

Sektorkopplung ist gut fürs Marketing, bei der Umsetzung klemmts Der Wärmenetzbetreiber ist Produzent und Verteiler. Er stellt den Kunden ins entrum. Er ist sich bewusst, dass sein Netz nur mit genügend zufriedenen Abnehmern wirtschaftlich zu betreiben ist. Dazu gehören ein marktfähiger Preis und eine hervorragende kologie. Das notwendige technische und betriebswirtschaftliche Know-how hat er in der eigenen Organisation und ist fit für Konzept und Methodik. Der klassische Gasversorger ist aufgrund seiner Fokussierung auf die Versorgungssicherheit in seinem aktuellen Geschäftsmodell gefangen und muss sich in seiner neuen Rolle erst finden. Dann können die Netze konvergieren und die Sektorkopplung wird Realität. ■

Abb. 6: Erdgas-Druckreduzierstation Hohfirst mit Gasexpansionsmotor von Spilling Technologies (blau, im Vordergrund der Motor, dahinter der Generator): Stromerzeugung durch Energie-Rückgewinnung bei der Gasexpansion.

Autoren lrich rü i, olfg ng Korosec beide St. G ller St dtwerke, www.sgsw.ch und Andre s lückiger Direktion echnische etriebe St dt St. G llen, www.st dt.sg.ch .

Quellen ben und nimmt gerade beim nachhaltigen Umbau der städtischen Energieversorgung in St. Gallen eine wichtige Rolle ein. Mit dem Bekenntnis im städtischen Energiekonzept 2050 zur Wärme-KraftKopplung braucht es insbesondere für die Gross-BHKW für die Fernwärmeversorgung ein leistungsfähiges Gasnetz. In uartieren, wo weiterhin die Erdgasfeinverteilung die Energie direkt dem Nutzer liefert, bieten Nahwärmeverbunde (im usammenhang mit Neubauten im Rahmen eines Gestaltungsplans) und Einzelgebäude-Wärmeanlagen, beide mit BHKW, eine Chance

für die Nutzung des Erdgases, was die MuKEn 2014 als eine der Standardlösungen auch vorschlägt. Wird eine solche Anlage im Contracting ausgeführt, so profitiert der Gasversorger in St. Gallen von einer Kundenbindung über 15 Jahre. Er kann die Fle ibilität der Anlage im Sinne der Sektorkopplung nutzen und kann durch den Rahmen einer Eigenverbrauchsgemeinschaft die Wirtschaftlichkeit optimieren. Die usammensetzung des Gases wird sich dabei im Laufe der eit verändern. Bereits heute beträgt der CO2-freie Biogasanteil in der Stadt St. Gallen rund

Abstimmungsvorlage Ausbau des Fernwärmenetzes 2. Ausbauphase: www.stadt.sg.ch › Verwaltung und Politik › Demokratie und Politik › Abstimmungen, Wahlen › Abstimmungsunterlagen 26.11.2017 (PDF, 20 Seiten) Kur link bit.l /2o DwD Vorlage an das Stadtparlament: www.stadt.sg.ch › Verwaltung und Politik › Demokratie und Politik › Stadtparlament › Geschäfte › Geschäftssuche, Suchbegriffe Vollte t: Fernwärme › Ausbau des städtischen Fernwärmenetzes, 2. Ausbauphase (PDF, 3 Seiten) Kur link bit.l /2 2L K


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Rückblick SPF-Workshop 2017: Solarenergie und Wärmepumpen / Langzeitspeicherung und Regeneration von Wärme

Saisonale Speicherung von Wärme ist Stand der Technik Der Workshop 2017 zum Thema Solarenergie und Wärmepumpen am SPF Institut für Solartechnik stand ganz im Zeichen der Regeneration und Langzeitspeicherung von Wärme. In acht Präsentationen wurden am 31. Oktober an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil den Teilnehmern nicht etwa Details der Forschung im Labor gezeigt, sondern ausnahmslos Anwendungen, die heute bereits im Feld angewendet werden und wirtschaftlich realisierbar sind. Quelle: HSR / SPF Rapperswil

■ In seinen einleitenden Worten legte Stefan Brändle (Amstein Walthert) dar, dass insgesamt in der Schweiz nicht nur mehr Wärme benötigt wird als elektrische

Energie, sondern dass auch der Bedarf für den saisonalen Ausgleich von Produktion und Nachfrage bei der Wärmeenergie sehr viel grösser ist, und dass gerade hier Rah-

menbedingungen geschaffen werden sollten, die einen vermehrten Einsatz der bereits verfügbaren Techniken zur saisonalen Speicherung von Wärme fördern. ➜

Aart Snijders von IFTech International erklärt, worauf bei der Planung und Ausführung von Erdsondenspeichern geachtet werden muss, wenn diese Wärme auf einem Nutztemperaturniveau bis 80 °C speichern sollen.

Dadi Sveinbjörnsson von PlanEnergi erklärt den Bau und die Funktionsweise von wassergefüllten Erdbecken zur saisonalen Speicherung von Wärme in dänischen Fernwärmenetzen. (Bilder von der Tagung: HSR / Urs Matter)

An der begleitenden Ausstellung der Hersteller wurde lebhaft diskutiert. 6Jenni Energietechnik: 108-m3-Speicher aus Stahl für solarbeheizte Mehrfamilienhäuser. (Bild: Peter Warthmann)


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Wasser-Wärmespeicher

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Eine seit vielen Jahren bewährte Technik sind Wasser-Wärmespeicher, welche innerhalb des beheizten Gebäudes platziert und bis zu einem Temperaturniveau von 0 °C betrieben werden. In der Schweiz ist dieses Konzept vor allem durch die 100 solarbeheizten Mehrfamilienhäuser der Firma Jenni Energietechnik bekannt. Firmengründer Josef Jenni präsentierte seine Konzepte und Erfahrungen gleich selber, und untermalte seine Präsentation mit eindrücklichen Bildern vieler realisierter Pro ekte, in welchen die Solarwärme eweils 50 –100 des Wärmebedarfs abdeckt. Die Wirtschaftlichkeit dieser Pro ekte basiert nicht auf einem Vergleich mit hypothetischen – d. h. eigentlich nicht bekannten - lpreisen der nächsten 30

Luftaufnahme der Solarwärmeanlage (37 570 m2, Freilandanlage im Hintergrund) und des Erdbeckens (62 000 m3) zur Wärmespeicherung in Dronninglund, Dänemark. Der Speicher ist mit einem schwimmenden Deckel verschlossen. Die nutzbare Speicherkapazität beträgt 5100 MWh (86-12 °C). Fertiggestellt wurde die Anlage im Jahr 2013. Der Bau eines solchen Erdbecken-Speichers dauert in Dänemark 12 bis 18 Monate, von der Planung bis zur Inbetriebnahme, inklusive der Beschaffung aller nötigen Genehmigungen. (Copyright: Niras A/S)

Jahre, sondern auf der Tatsache, dass der Nachfrageüberhang nach Wohnungen in solaren Mehrfamilienhäusern grösser ist als für gewöhnliche Bauten.

Erdwärmesondenfelder, Eisspeicher Ebenfalls in mehreren Pro ekten in der Schweiz umgesetzt ist die Speicherung von Wärme auf geringem Temperaturniveau in Erdwärmesondenfeldern. Florian Ruesch (SPF) präsentierte dazu seine Ergebnisse zur Eignung und Auslegung verschiedener Wärmequellen für die Regeneration von Erdwärmesonden in Anergienetzen, und Simon Summermatter (Lauber IWISA) präsentierte Ergebnisse aus Pilot- und Demonstrationspro ekten in Saas Fee und Blatten. Alternativ zu Erdsonden kann Wärme e-

doch auch unter der Bodenplatte eines Gebäudes gespeichert werden, wie in einer Präsentation der Firma eTank dargestellt, oder in Eisspeichern, die im Ausblick der Veranstaltung erwähnt wurden. Allen diesen Konzepten ist gemeinsam, dass sie im Winter auf eine Wärmepumpe angewiesen sind, welche das zur Verfügung stehende tiefe Temperaturniveau auf ein direkt verwertbares Niveau anhebt, und im Sommer Abwärme oder Solarenergie zur Beladung nutzen.

Kombination von PV und Solarwärme Daniel enhäusern (SPF) erläuterte in einer bersicht über die Technik der Photovoltaisch-Thermischen Kollektoren (PVT), welche Möglichkeiten zur Kombination von PV


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Querschnitt eines ErdbeckenWärmespeichers. Die Geometrie des Speichers ist hier so optimiert, dass der komplette Aushub zur Aufschüttung der seitlichen Dämme eingesetzt werden kann. (Grafik: Dadi Sveinbjörnsson, Copyright: PlanEnergi)

Erdbecken zur Wärmespeicherung in Dronninglund, Dänemark. Installation der Zu- und Abflussrohre kurz vor Fertigstellung des Erdbeckens. Dessen Grösse wird vorstellbar bei Betrachtung des Mannes in der Mitte der Beckensohle. (Copyright: Niras A/S)

Boden und Wände des Erdbecken-Wärmespeichers sind fertig geformt und mit 2-lagig verschweissten Polyethylen-Folien hoher Dichte (HDPE) abgedichtet. Der Speicher wird nun mit Wasser gefüllt, bevor der schwimmende Deckel montiert wird. (Copyright: Niras A/S)

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und Solarwärme in einem Strom und Wärme liefernden Panel bestehen, und mit welchen Erträgen für verschiedene Anwendungen zu rechnen ist. Der Einsatz in konkreten Pro ekten wurde anhand eines Pilot- und Demonstrationspro ekts in Oberfeld aufgezeigt. Eine vom SPF verfasste bersichtsstudie (www.spf.ch/pvtwrapup) zeigt den Stand der Technik und des Markts diesbezüglich auf.

Erdbecken- und Erdwärmesondenspeicher In Dänemark, Kanada und Holland werden für grösseren Wärmebedarf, wie er in Wärmenetzen im Winter üblicherweise auftritt, auch grossvolumige Erdbecken- und Erdwärmesondenspeicher auf direkt nutzbarem Temperaturniveau betrieben. Aart Sni ders (IFTech International) präsentierte Erfahrungen aus Kanada. In der Drake Landing Solar Community (www.dlsc.ca) wird ein Erdwärmesondenspeicher im Sommer bis auf 80 °C aufgeheizt, und damit im Winter direkt Raumwärme geliefert. Dieses System ist bereits seit über 10 Jahren in Betrieb, und liefert zuverlässig solare Deckungsgrade über 0 . In Dänemark bereits mehrfach umgesetzt ist die Technik der Erdbeckenspeicher, welche von Dadi Sveinb örnsson (PlanEnergi) präsentiert wurde. Beeindru-

ckend ist das immense Speichervolumen von bis zu 200 000 m3 für bereits in Betrieb genommene Erdbecken-Wasserspeicher in Dänemark und 2 Mio. m3 für weitere Wärmenetze in Planung. Eine Gemeinsamkeit dieser «warmen» Erdwärmesonden- und Erdbeckenspeicher ist die Tatsache, dass aufgrund des grossen Volumens und des dadurch geringen Verhältnisses von Oberfläche zu Volumen diese Speicher keine spezielle Wärmedämmung gegenüber dem umgebenden Erdreich benötigen – das Erdreich selber dämmt und puffert die Wärme genügend. Obwohl diese Speicher nur gegen oben wärmegedämmt sind, betragen die Wärmeverluste über das Jahr im Falle grosser Erdbeckenspeicher weniger als 10 . Dies und die Tatsache, dass kein konventioneller Behälter gebaut werden muss, senkt die spezifischen Speicherkosten solcher Pro ekte substanziell, und macht diese Techniken deshalb für Pro ekte entsprechender Grösse besonders attraktiv. Laut den Berechnungen von PlanEnergi können Erdbeckenspeicher bereits zu einem Preis von 30 Euro/m3 realisiert werden, was einem Preis für die saisonale Speicherung von Wärme von 3,5 Eurocent/kWh entspricht. Im Vergleich dazu wäre eine saisonale Speicherung von elektrischer Energie mit

Li-Ionen-Technik auch unter optimistischen Annahmen um über Faktor 100 teurer, und selbst eine Speicherung in Pumpspeicherkraftwerken wäre um ein vielfaches teurer.

Gut besuchte Tagung Die Fragen des Publikums drehten sich hauptsächlich um Kosten und Wirtschaftlichkeit sowie um die Frage der Lebensdauer, Materialwahl, Systemintegration und thermische Speicherschichtung. Es wurde diskutiert, dass eine Temperaturlimitierung der Beladung von Erdsonden auf 30 °C in der Schweiz häufig verlangt werde, edoch nichts mit der Beständigkeit des Sondenmaterials oder mit der Migration von Wasser oder Feuchte bei einer korrekt hinterfüllten Sonde zu tun haben könne. Insgesamt war die Veranstaltung mit über 130 Teilnehmern wieder sehr gut besucht und ein voller Erfolg, und man darf gespannt sein, welchem Thema sich die Reihe «Solarenergie und Wärmepumpen» an der HSR im Jahr 2018 widmen wird. Vgl. uch www.hk-gt.ch › Dossiers › S ison le S eicherung/Gross-S eicher www.spf.ch www.hsr.ch

Die Veranstaltung war mit über 130 Teilnehmern wieder sehr gut besucht.


Solarwärme-Anlage: aufgeständerte Kollektoren auf Flachdach. (Anlagen-Foto: Solarline-Güttinger AG)

Solarwärme: Software für die Anlagen-Dimensionierung

Effiziente Planung thermischer Solaranlagen mit Polysun® und THD Mit Polysun® und THD ist erstmals eine Softwarelösung verfügbar, mit der Solaranlagen effizient und vollständig simulationstechnisch geplant werden können. THD ergänzt die thermodynamische Planung mit Polysun um die Dimensionierung des Rohrnetzes und den Nachweis der Stagnationssicherheit. Ralph Eismann, FHNW Muttenz *

■ THD wurde im Rahmen eines BFE-Pro ekts für Planer und Installateure entwickelt (Eismann et al. 2017). In der Oktoberausgabe 10/17 von HK-Gebäudetechnik (S. 14) wurde der Funktionsumfang von THD bereits vorgestellt (Eismann 2017a). In diesem Beitrag wird der Planungsablauf anhand eines nachvollziehbaren Beispiels Schritt für Schritt erläutert.

Polysun ab Version 10.0 bietet die Möglichkeit, ene Anlagendaten und Simulationsergebnisse zu e portieren, die für die anschliessende thermohydraulische Dimensionierung benötigt werden. Dazu wählt man in Polysun unter «Varianten» den Befehl «Variante für Thermohydraulik (THD) e portieren» und speichert die generierte Datei im gewünschten Ordner ab.

Energetische Planung mit Polysun

Thermohydraulische Planung mit THD

Die Planung einer Solaranlage beginnt mit dem Energiekonzept und der Klärung der baulichen Randbedingungen. Bei der thermodynamischen Dimensionierung mit Polysun werden, unter anderem, die Speichergrösse, der Wärmeübertrager sowie Fabrikat und Anzahl der Kollektoren festgelegt. Damit man hier das Beispiel leicht nachvollziehen kann, wurde die «Variante h: Raumheizung (Solarthermie, Grossanlage)» für den Standort Rapperswil ohne nderung übernommen. Die Simulation mit der vorgegebenen Konfiguration ergibt eine erforderliche Anzahl von 4 Kollektoren.

Nach der energetischen Dimensionierung werden die Pumpe, das Rohrnetz und das E pansionsgefäss mit THD dimensioniert. Das Programm ist als E cel/VBA-Code unter Windows lauffähig. THD stellt vier Arbeitsblätter für die Spezifikation des Kreislaufs zur Verfügung. Ausschnitte dieser Arbeitsblätter sind hier auf den nächsten Seiten dargestellt. Daneben gibt es weitere Arbeitsblätter mit Katalogen für Kollektoren, Pumpen, Plattenwärmeübertrager und Armaturen. Diese können durch den Anwender beliebig erweitert werden. Die vier Arbeitsblätter werden der Reihe nach abgearbeitet.

Arbeitsblatt «Kollektorfeld + Betriebsweise»

Die thermohydraulische Dimensionierung beginnt stets mit der Definition des Kollektorfelds und der Betriebsweise der Anlage. Ein Ausschnitt des Arbeitsblatts ist in Abb. 1 dargestellt. Die Einträge in den grau hinterlegten Bereichen können importiert werden. Dazu spezifiziert man den Pfad (1), in welchem die mit Polysun generierte Datei liegt. Danach betätigt man die darunterliegende Schaltfläche, um die verfügbaren Dateien anzuzeigen und wählt schliesslich die zu importierende Datei (2) aus. Bei einem neuen Pro ekt wählt man «überschreiben». Falls nur die Daten in diesem Arbeitsblatt geändert werden sollen, wählt man «aktualisieren». Bei den Betriebsdaten handelt es sich um E tremwerte aus dem Datensatz der Jahressimulation. Es liegt im Ermessen der Planerin und des Planers, die Werte gegebenenfalls anzupassen und die Simulation unter geänderten Randbedingungen zu wiederholen. In diesem Beispiel wird die ma imale Vorlauftemperatur auf 100 °C reduziert


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und ein Gesamtvolumenstrom von 5000 l/h gewählt. THD schlägt eine Fliessgeschwindigkeit in den Vor- und Rücklaufleitungen von mindestens 0.5 m/s vor und berechnet den zugehörigen Innendurchmesser (3) als Vorschlag für die Dimensionierung des Rohrnetzes. Der Kollektorkatalog in Polysun ist für detaillierte Angaben zur Kollektorhydraulik vorbereitet. In der heutigen Prais werden diese wichtigen Daten edoch nicht publiziert und müssen beim Hersteller nachgefragt werden. Beim Import erhält man daher die Meldung, dass das in den Kollektorkatalog von THD importierte Modell noch ergänzt werden muss. Für den weck dieses Beispiels ist es ausreichend, mit «Mäander 4 Anschl.» ein Fabrikat zu wählen, bei dem die Spezifikation vollständig ist. Dieser Kollektor besitzt einen Mäanderabsorber mit integrierten Sammelleitungen. Nach der Wahl erscheint im zuvor leeren Bereich (4) der Eintrag «parallel horizontal». Dies bedeutet, dass man den Kollektor nur parallel verschalten und in horizontalen Reihen anordnen darf. Mit THD können verzweigte Kollektorfelder modelliert werden, die aus einer Anzahl m Kollektorreihen mit e n Kollektoren bestehen. Nachteilig ist, dass die Anzahl Kollektoren in THD von der Anzahl in Polysun abweichen kann. Vorteilhaft ist hingegen, dass mehrreihige Felder durch sehr wenige Eingaben realitätsnah abgebildet werden können. In diesem Beispiel wird festgelegt, dass eine Kollektorreihe aus 10 Kollektoren besteht. THD berechnet die erforderliche ahl identischer Reihen, sodass die Anzahl Kollektoren mindestens gleich der Anzahl aus Polysun ist. Die Reihenanschlussleitungen können aus zwei unterschiedlichen Abschnitten bestehen, beispielsweise aus einem Wellschlauch und einem Stahlrohr. Die Feldleitungen dienen zur Verbindung der Kollektorreihen. Ihre Länge entspricht meist dem Reihenabstand. Der Druckverlust des Kollektorfelds wird mit Hilfe einer Korrelation berechnet, basierend auf dem gemessenen Druckverlust. Die Druckverluste der Feldverrohrung und die Temperaturabhängigkeit der Fluideigenschaften werden berücksichtigt.

Arbeitsblatt «Druckhaltung» Es muss nur die Art der Druckhaltung und das Sicherheitsventil spezifiziert

Abb. 1: Kollektorfeld und Betriebsweise.

Abb. 2: Spezifikation des Kreislaufs. MAG = Membran-Druckausdehnungsgefäss.

werden. Für die Druckhaltung wird ein Membran-Druckausdehnungsgefäss (MAG) vorgesehen. In diesem Beispiel wird angenommen, dass der Hochpunkt des Kollektorfelds 12 m über dem Sicherheitsventil liegt. Damit das Gefässvolumen möglichst klein und kostengünstig ist, muss der zulässige Druckbereich so gut wie möglich ausgenützt werden. Daher wird ein Sicherheitsventil mit einem Ansprechdruck von 7 bar und einer Schliessdruckdifferenz von 0.1 bar gewählt. Interessierte Leser können eine Variante mit einem 6-barSicherheitsventil mit 0.5 bar Schliessdruckdifferenz rechnen und einen Kostenvergleich anstellen. Die Druckhaltung wird nach einem neuen Verfahren berechnet, das auch die Unsicherheiten bei der Einstellung des Vor- und Fülldrucks berücksichtigt. Diese Unsicherheiten sind abhängig von der Güteklasse der Manometer und können ebenfalls spezifiziert werden. Alle weiteren Angaben, die zur Dimen-

sionierung der Druckhaltung erforderlich sind, werden aus den Daten des Kreislaufs automatisch berechnet.

Arbeitsblatt «Kreislauf» Abb. 2 zeigt die vervollständigten Einträge für den Kreislauf. Alle Komponentenklassen (1) sind als produktspezifische Kataloge hinterlegt. Dies hat den Vorteil, dass man nur ene Dimensionen wählen kann, die am Markt verfügbar sind. Ausserdem erhält man gleichzeitig eine Stückliste für die Ausführung. Weil man auch die Höhendifferenzen der einzelnen Rohrabschnitte eingeben kann, erhält man automatisch die erforderliche Randbedingung für die Druckhaltung. In der rechten Spalte (2) wird angegeben, ob sich die eweilige Komponente ausserhalb oder innerhalb des Gebäudes befindet. Vor dem Eintritt in den Plattenwärmetauscher ist ein Siphon angeordnet, der durch zwei 0.5 m lange Rohrstücke modelliert ist. Der Siphon sorgt dafür, dass


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sich der Dampf im Stagnationsfall nicht bis in den Wärmetauscher ausbreiten kann. Mit diesen Angaben ist die Solaranlage vollständig spezifiziert. Durch Betätigen der Schaltfläche «Kreislauf MAG» werden Durchfluss, Fliessgeschwindigkeit und Druckverlauf im Kreislauf berechnet. Der spezifische Durchfluss und der Druck am Referenzpunkt werden ausgegeben (3). Anhand der drei Diagramme im Arbeitsblatt «Kreislauf» lässt sich feststellen, ob die gewählten Komponenten und deren Dimensionen sinnvoll sind. Abb. 3 zeigt den Druckverlauf entlang des Kreislaufs. Die Länge des Kollektorfelds wird als Länge einer Kollektorreihe dargestellt. Die Feldverrohrung wird vereinfachend als Summe von vier Feldleitungen und einer Reihenanschlussleitung abgebildet. Der Druck in diesen Leitungen ist konstant, weil deren Druckverlust rechnerisch dem Kollektorfeld zugeordnet wird. Damit der Druck am Referenzpunkt der Druckhaltung bestimmt werden kann, wird gleichzeitig auch das MAG dimensioniert. Dessen Volumen hängt unter anderem vom ma imalen Dampfvolumen bei Stagnation ab, das in diesem Stadium der Dimensionierung noch nicht bekannt ist. THD berechnet das Gefässvolumen unter der vorläufigen Annahme, dass das Dampfvolumen das 1,5-fache des Kollektorinhalts beträgt. Abb. 4 zeigt die Fliessgeschwindigkeit (schwarz) in den entsprechenden Abschnitten des Kreislaufs. Ausserdem ist die enige Fliessgeschwindigkeit (rot) dargestellt, ab der ein Luftvolumen, falls es sich im entsprechenden Rohrabschnitt befindet, in der Strömung abtransportiert wird. Diese Fliessgeschwindigkeit heisst daher Selbstentlüftungsgeschwindigkeit. Liegt die Fliessgeschwindigkeit über der Selbstentlüftungsgeschwindigkeit, so kann der Kreislauf im laufenden Betrieb entlüftet werden. In diesem Beispiel macht es Sinn, den automatischen Luftabscheider vor dem Eintritt in den Plattenwärmetauscher anzuordnen. Im Bereich des Kollektorfelds sind die entsprechenden Geschwindigkeiten im letzten Abschnitt der Feldleitung, in den zwei Abschnitten einer Reihenanschlussleitung und in der ersten Verteil- und Sammelleitung einer Kollektorreihe dargestellt. Naturgemäss gibt es bei parallelgeschalteten Kollektoren stets Bereiche, in denen die Selbstentlüftungsgeschwindigkeit nicht erreicht werden kann.

Arbeitsblatt «Stagnation»

Durch Simulation eines Stagnationsereignisses wird nachgewiesen, dass der Dampf weder den Wärmeübertrager noch das MAG erreicht. Gleichzeitig wird das Ausdehnungsgefäss dimensioniert, wobei dessen Temperaturanstieg und das effektive Dampfvolumen berücksichtigt werden. Abb. 5 zeigt einen Ausschnitt des Arbeitsblatts «Stagnation». In diesem werden die Ausdehnungsleitung und das Vorschaltgefäss definiert (1). Falls man zulässt, dass der Dampf das Vorschaltgefäss erreicht, kann das Dampfvolumen relativ gross werden. Dies erfordert ein entsprechend grosses und teures MAG. Es ist daher meist günstiger, einen Rippenrohrkühler einzubauen, in dem der Dampf kondensieren kann. Die rosa hinterlegten ellen zeigen Simulationsergebnisse an. In diesem Beispiel bleibt die ma imale Dampfreichweite (2) auf die Vorlaufleitung bzw. auf den Kondensator beschränkt. Das Volumen des Vorschaltgefässes wurde so gewählt, dass die ma imale Temperatur am Eintritt in das MAG (3) 50 °C nicht übersteigt. Nachdem der Dampf einen Grossteil der Flüssigkeit aus dem Kollektorfeld in die Anschlussleitungen verdrängt hat, bleibt noch eine Rest-

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menge von 5,18 kg zurück. Diese Restmenge wird im Lauf der Stagnation verdampfen, als Dampf in die Anschlussleitungen eindringen und dort kondensieren. Die rote Linie in Abb. 6 zeigt den Verlauf der Dampfleistung des Kollektorfelds. Diese nimmt rasch ab, weil die dünnen Absorberrohre rasch austrocknen. Der spezifizierte Kollektortyp besitzt Sammelleitungen, die mit dem Absorberblech verbunden sind. Diese enthalten einen beträchtlichen Anteil der Restmenge, liefern aber nur einen geringen Anteil der Dampfleistung. Daher nimmt die Dampfleistung nach 30 Min. nur langsam ab. Sobald der Dampf nach etwa 27 Min. den Kondensator erreicht, nimmt die Geschwindigkeit der Dampfausbreitung (grüne Linie) stark ab. Nach rund 2 Min. fällt die Dampfleistung unter die Verlustleistung der dampfgefüllten Rohrleitungen, worauf die Dampfreichweite wieder abnimmt. Falls man anstelle eines MAG eine Kompressordruckhaltung einsetzt, muss der Systemdruck rund 3 bar höher eingestellt werden! Der Dampf würde sonst den Wärmeübertrager und das Ausdehnungsgefäss erreichen. Näheres zu diesem Fall kann dem Schlussbericht und dem Fachbuch entnommen werden. ➜

Abb. 3: Druckverlauf im Ruhezustand und im Betrieb.

Abb. 4: Fliessgeschwindigkeiten und jeweilige Selbstentlüftungsgeschwindigkeit (rot) in den verschiedenen Abschnitten.

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Abb. 5: Ausdehnungsleitung, Kühler und Vorschaltgefäss.

Abb. 7 zeigt drei Diagramme, die zur Inbetriebnahme des MAG und der Anlage dienen. Idealerweise werden die Diagramme ausgedruckt und an das Gefäss geklebt. Weil der Gasdruck in einem geschlossenen Behälter von der Temperatur abhängt, muss die Temperatur des MAG vor dem Einstellen des Vordrucks gemessen werden, beispielsweise mit einem Infrarotthermometer. Im Diagramm auf der rechten Seite werden die Temperatur des MAG eingetragen, beispielsweise 20 ° C (1), und der entsprechende Vordruck abgelesen. Nachdem der Vordruck des MAG eingestellt ist, kann der Kreislauf aus einem Vorratstank mit Hilfe einer JetPumpe befüllt und gespült werden. Bis zum Abschluss des Spülvorgangs kann sich der Kreislauf erwärmt haben. In diesem Beispiel wird mit einer mittleren Kreislauftemperatur von 40 °C gerechnet. Diese Temperatur trägt man im linken Diagramm (2) ein. Der ma imale Fülldruck (3) von 3.35 bar gilt für den

Fall, dass das MAG eine Temperatur von 10 °C hat. Weil die Temperatur des MAG aber 20 ° C beträgt, muss der Druck mit Hilfe des mittleren Diagramms auf den korrekten Wert von 3.47 umgerechnet werden. Mit Hilfe dieser Diagramme kann der Füllzustand der Anlage in edem beliebigen Betriebszustand kontrolliert werden. Weil das Diagramm die Unsicherheiten bei der Einstellung der Anlagekomponenten berücksichtigt, kann die Anlage auf den ma imal zulässigen Druck gefüllt werden. Dadurch erhält man das ma imale Reservevolumen Flüssigkeit. Erreicht der Systemdruck die gestrichelte Linie, muss die Anlage gewartet werden.

Schlussfolgerungen und Ausblick Das Planungswerkzeug THD in Kombination mit Polysun setzt neue Massstäbe bei der effizienten Dimensionierung von Solaranlagen. Die konsequente Anwendung dieser Werkzeuge ermöglicht nicht nur die rigorose Optimierung der

Abb. 6: Dampfleistung und Dampfreichweite.

Anlagenkosten. Durch die hohe Planungssicherheit können auch Fehler bei der Planung und Inbetriebnahme und die dadurch verursachten Fehlerkosten vermieden werden. HD k nn kostenfrei be ogen werden unter htt s //sourceforge.net/ ro ects/thd/. In dem zugrundeliegenden Fachbuch (Eismann 2017b) sind die Berechnungsverfahren ausführlich hergeleitet. Ausserdem werden praktische Hinweise für die Ausführung und die Inbetriebnahme gegeben. Gegenwärtig können Solaranlagen mit mäanderförmig von unten nach oben durchströmten Kollektoren sowie Solarkreise mit einem Kollektorfeld und einem Abnehmer modelliert werden. Bei Bedarf kann das Modell für andere Kollektorhydrauliken erweitert werden. ■ Autor rof. Dr. l h is nn ist rofessor für Gebäudetechnik n der chhochschule ordwestschwei H in Mutten , nstitut für nergie u, www.fhnw.ch iteratur: Eismann R. (2017a) THD: Programm zur thermohydraulischen Dimensionierung von Solaranlagen. HK-Gebäudetechnik (10):14 D unter www.hk-gt.ch › Dossiers › Sol rwär eAnl gen › 10/17 HD. Eismann R. (2017b) Thermohydraulische Dimensionierung von Solaranlagen : Theorie und Pra is der kostenoptimierenden Anlagenplanung. Springer Vieweg, Wiesbaden. Eismann R., Föller F., Witzig A. (2017) Programm THD: Thermohydraulisches Dimensionierungsprogramm für Solaranlagen. Schlussbericht. Bundesamt für Energie BFE, Bern. So t are o nload: https://sourceforge.net/pro ects/thd/

Abb. 7: Vordruck und Systemdruck.


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Syncro: der Hochleistungs-Wassererwärmer von Domotec

Liefert Warmwasser bis zu 100 000 Litern In grossen Wohnüberbauungen, Spitälern, Hotels oder Sportanlagen kann in Spitzenzeiten ein Warmwasserbedarf von bis zu 100 000 Litern anfallen. Der Hochleistungs-Wassererwärmer Syncro von Domotec, zur erforderlichen Gesamtanlage ausgebaut, erfüllt diesen Bedarf problemlos, kostengünstig und ökologisch. Als Beispiel: In Niederrohrdorf AG werden 42 Wohnungen mit nur 2000 Litern Warmwasser in zwei 1000-Liter-Speichern effizient versorgt. Franz Lenz

■ Wohnüberbauungen, Spitäler, Hotels wie auch Sportanlagen sind auf effiziente und leistungsfähige Warmwasseranlagen angewiesen. Sie haben in Spitzenzeiten einen e trem hohen Bedarf an Warmwasser. Dabei soll der Energieverbrauch möglichst gering sein und die Anlage umweltschonend funktionieren. Eine Anforderung, die der Hochleistungs-Wassererwärmer Syncro von Domotec als Anlage zuverlässig erfüllt.

rosionsschutz, sind die Speicher vor Korrosion geschützt. Die Ladegruppe ist mit allen für die Speicherladung erforderlichen Komponenten ausgerüstet

und für den direkten Anschluss an die Wärmequelle vorbereitet. Sind mehrere Syncro-Einheiten an einer Heizzentrale, wie zum Beispiel bei Fernwärme oder

Die wichtigen Vorteile von Syncro Syncro ist eine anschlussfertige, kompakte Anlage, die Schnittstellen zu Heizung, Sanitär und Elektro sind klar definiert. Die Regelung für die Verbindung mit unterschiedlichen Gebäudeleitsystemen wird durch BACnet oder RCOview sichergestellt. Domotec stellt die EDE-Datei zur Verfügung und benötigt vom zuständigen GebäudeleittechnikPartner (GLT) vor der Inbetriebnahme lediglich die entsprechende IP-Adresse. Aufgrund des enormen Leistungsvermögens werden wesentlich kleinere Speicher benötigt, als üblich. Dadurch entstehen spürbar geringere Stillstandverluste. Positiv wirkt sich auch die einfache Integration im Heizungsraum durch weniger Platzbedarf aus. Syncro gewährleistet während des ganzen Ladevorgangs eine konstante Leistungsabnahme, was das unerwünschte und ökologisch ungünstige Brennertakten verhindert. Dabei optimieren die elektronischen Regelungs- und berwachungseinheiten der Primär- und Sekundärkreisläufe den Wärmeaustausch und garantieren selbst bei ungenügender Heizleistung eine ausreichende Versorgung mit Warmwasser.

Von 500 bis 2000 Liter lieferbar Der Wassererwärmer Syncro ist in den Ausführungen von 500 bis 2000 Litern lieferbar. Dank der temperaturwechselfesten Emaillierung und den Magnesium-Schutzanoden als zusätzlichen Kor-

Das Warmwasser für die 42 Wohnungen liefern je ein Syncro SYN1000 C2B und ein SYN1000 SP. Die Heizung besteht aus einem vollkondensierenden Heizkessel von Swisscondens mit einer Leistung von 8 – 250 kW. Die Syncro-Warmwassererwärmer (rechts) benötigen wenig Platz und können durch jede Normtüre eingebracht werden.

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Wärmequelle, dem Wassernetz und dem Elektrotableau zu verbinden. Die Arbeiten lassen sich, e nach Anlagengrösse, innert Tagesfrist durchführen. Auch die Wartung zeigt sich bedienungsfreundlich, denn der aussenliegende Wärmetauscher lässt sich austauschen, ohne dass der Speicher entleert werden muss. Der Syncro-Hochleistungs-Wassererwärmer ist also eine moderne, betreiber- und umweltfreundliche Möglichkeit, einen konstant hohen Bedarf an Warmwasser zu decken.

Für weitere Informationen steht Michael Fahrni, Domotec AG, zur Verfügung. Er ist Mitglied bei GebäudeKlima Schweiz GKS (Normenkommission NK für Wärmepumpen) und Mitglied des CES TK 61.

Das Beispiel: 2000 Liter genügen für 42 Wohnungen In Niederrohrdorf AG entstand ein Wohnhaus mit 42 Wohnungen. Im Durchschnitt wird mit 3,5 Personen pro Wohnung gerechnet, es müssen also etwa 147 Personen mit Warmwasser versorgt werden.

einem Wärmeverbund, angeschlossen, werden sie mit Vorteil gleichzeitig aufgeladen. Dies stellt sicher, dass auch ausserhalb der Heizperiode die grösstmögliche Kesselleistung abgenommen wird, wobei sich die Kesselleistung und die Syncro-Gesamtleistung optimal aufeinander abstimmen lassen.

Ein weiteres Plus von Syncro sind die massiv kürzeren Ladezeiten als bei herkömmlichen Warmwassersystemen sowie eine konstante Leistungsabnahme während des ganzen Ladevorgangs. Pro Ladung ist nur ein Brennerstart notwendig, was sich positiv auf den Wirkungsgrad sowie die Betriebs- und Unterhaltskosten auswirkt. Die Regelung der Warmwasser-Temperatur gewährleistet, dass ausschliesslich Warmwasser der gewünschten Temperatur in den obersten Speicherbereich eingeführt wird (Regelbereich 40-70 °C). Die Regelung der Primär-Vorlauftemperatur optimiert den Wärmeaustausch über den Plattentauscher und schützt das System vor zu hohen Eintrittstemperaturen (Regelbereich 50–78 °C). Ein Notlaufbetrieb sichert eine ausreichende Warmwasserversorgung bei zu tiefen Primär-Vorlauftemperaturen.

Der Montageaufwand von Syncro beschränkt sich darauf, die Anlage mit der

Im heissen Juli 2017 haben sich in Genf rund 30 Menschen mit der Legionärskrankheit (Legionellose) angesteckt, wobei ein Todesopfer zu beklagen war. Als Grund wird die durch die hohen Aussentemperaturen verursachte Erwärmung des Wassers in Kaltwasserbehältern von Klimaanlagen auf über 25 °C vermutet. Die Epidemie in Genf widerspiegelt einen beunruhigenden Trend: So haben in der Schweiz die Legionellosefälle in den vergangenen 10 Jahren deutlich zugenommen, von 210 Fallmeldungen im Jahr 2007 auf 366 im Jahr 2016 und 323 im noch nicht abgeschlossenen Jahr 2017 (Stand: 19. September 2017). Die Inzidenz, also die Anzahl erkrankter Personen pro 100 000 untersuchten Personen, ist im gleichen Zeitraum von 2,75 auf 5,58 gestiegen. (Quelle: Bundesamt für Gesundheit BAG).

Die Heizung besteht aus einem vollkondensierenden Heizkessel von Swisscondens mit einer Leistung von 8 – 250 kW. Den Bedarf an Warmwasser liefern Syncro-Hochleistungs-Wassererwärmer. Eingesetzt sind ein Syncro S N1000 C2B und ein S N1000 SP. Der äusserst effiziente Syncro benötigt nur 30 kW Leistungsabnahme und versorgt die 42 Wohnungen mit geschätzten 147 Personen mit einem 2000-Liter-System. Auch wenn nur 2000 Liter Warmwasser bewirtschaftet werden, sind die Stundenspitze und die 10-Minutenspitze in vollem Umfang garantiert. Herkömmliche Systeme würden einen 8000-LiterWassererwärmer benötigen. Bei einem solchen Volumen ist aber immer auch mit stehendem Wasser zu rechnen, wodurch das Risiko für einen möglichen Legionellenbefall nicht auszuschliessen wäre (siehe auch Bo ). Dank der Fle ibilität des Syncro-Systems könnte, selbst bei einem Ausbau der Wohnungen in ein paar Jahren, die Leistung erhöht werden, ohne dass ein Speicherwechsel vorgenommen werden muss.

Kurze Ladezeiten

Einfache Montage und Wartung ohne Unterbruch

Legionellen Schweiz: steigender Trend

Automatische Kommunikation

Syncro ist eine anschlussfertige, kompakte Anlage, die Schnittstellen zu Heizung, Sanitär und Elektro sind klar definiert. Die Regelung für die Verbindung mit unterschiedlichen Gebäudeleitsystemen wird durch BACnet oder RCO-view sichergestellt. (Bilder: Domotec)

Der Heizkessel kommuniziert mit dem Syncro über ein Gebäudeleitsystem (BacNet over IP) und greift somit alle relevanten Daten ab. Fühler, Pumpen, Mischventile und Sammelalarm. Diese können auch via Ferndiagnose geändert oder angepasst werden. Dies ist ein zusätzlicher Nutzen für Wartung und Ser-


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vice. Mit einer Vorlauftemperatur von 65 °C wird 60 °C-Warmwasser erreicht, was die SIA 385/1 und 385/2 fordern. Die Rücklauftemperaturen liegen bei 42 °C und somit sehr tief. Das System kann daher sehr gut kondensieren. Die Anlage ist als Beimischungskreis eingebunden, mit Vorrangschaltung des Syncro (Warmwasser). Bei einem Totalausfall der Heizung ist ein Notheizstab (elektrisch) eingebaut. Die Bewohner müssen also nie kalt duschen. Mit dem Notheizstab kann zusätzlich wöchentlich/täglich (Beachtung der SIA 385) eine Desinfektionsladung ausgeführt werden. Dies aber dank Magroladung nur von 50 auf 60 °C.

Einfaches Anschliessen Das Anschliessen einer solchen Anlage ist einfach. Vor- und Rücklauf werden mit normalen Verschraubungen an den Stutzen mit Aussengewinde angeschlossen. Das gilt auch für die Anschlüsse von Kalt- und Warmwasser. Eine Installationsanleitung erklärt die nötigen Schritte. Der elektrische Anschluss bedingt lediglich einen Stecker Typ 12/13. Eine zusätzliche Absicherung ist nicht notwendig. Von der Planung bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme werden rund zweieinhalb Wochen veranschlagt. Die Installation dauert etwa zwei Stunden, eine Inbetriebnahme kann danach sofort erfolgen. Eine Inbetriebnahme findet immer zusammen mit einem kompetenten Servicetechniker von Domotec statt.

Einfache Kontrolle Die Leistungsabnahme beträgt 30 kW, die Nennleistung 530 l/h, die Stundenspitze 1730 l/h und die 10-Minutenspitze 1500 l bei konstanten Temperaturen von 60 °C. Die Daten und Alarme können direkt in Echtzeit über das Gebäudeleitsystem abgegriffen werden. Es ist kein usatzmodul erforderlich. ■ Domotec AG 4663 Aarburg Tel. 062 787 87 87 info@domotec.ch www.domotec.ch

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Schmid AG, energy solutions: alle Kesseltypen der neu entwickelten Baureihe sind nun lieferbar

Stückholzfeuerungen Generation XV Die Schmid energy solutions ist als grösster Schweizer Hersteller insbesondere für ihre automatischen Holzfeuerungen bekannt. Nun kommt Schmid mit einer neuen Stückholz-Generation XV auf den Markt. ■ Die Firmengeschichte der Schmid energy solutions hat vor über 80 Jahren mit handbeschickten Stückholzfeuerungen gestartet. In den 70er-Jahren hat Schmid als Pionier den Einsatz von Holzspeicherheizungen als weltweit erster Anbieter lanciert. Am Anfang im Markt belächelt, hat sich das System durchgesetzt. Heute ist der Einsatz des Energiespeichers gesetzlich vorgeschrieben und vom Markt nicht mehr wegzudenken. Mit der neuen Stückholz-Generation V setzt Schmid nun erneut Massstäbe und findet zu alter Stärke zurück. Die durch Schmid entwickelten Produkt-Baureihen überzeugen hinsichtlich Komfort und Technik. Die Heizkessel sind nach EN303-5:2012 geprüft und haben die höchste Kesselklasse 5 erreicht. Natür-

lich sind die Stückholzfeuerungen auch mit dem ualitätssiegel der Holzenergie Schweiz ausgezeichnet.

Regelung Lambdacontrol 3 (LC3) Sämtliche Kessel der Generation V sind mit der Regelung LC3 ausgerüstet. Die Steuerung beinhaltet eine hochwertige 5 -Echtglas-Touch-Bedienoberfläche und moderne Regeltechnik. Mehrere witterungsgeführte Heizkreise können reguliert werden, die Ansteuerung von einem bivalenten Heizkessel ist problemlos möglich und die Anbindung an das Internet erlaubt eine berwachung der Heizung via Tablet, Smartphone oder PC. Dank der Unterdruckregulierung wird die Verbrennung optimiert. Der Saug-

zugventilator wird mit reduzierter Drehzahl betrieben, läuft leise und auch der Teillastbereich wird sauber geregelt.

Komfort und mehr Unabhängigkeit für den Betreiber Höchster Komfort ist auch im täglichen Betrieb sichergestellt. Optional können alle Kessel mit automatischer Wärmetauscherreinigung und ündung geliefert werden. Damit verringert sich der Reinigungsaufwand und der Kunde gewinnt an Unabhängigkeit. Ohne automatische ündung ist der Kunde zeitlich gebunden. Sobald der Speicher entladen ist, muss angefeuert werden. Eine automatische ündung schafft ein grösseres eitfenster für die Befüllung

Stückholzkessel XV im Überblick Novatronic XV

Zyklotronic XV

Easytronic XV

Halbmeterspälten, 30 – 55 kW Meterspälten, 49 – 80 kW

Halbmeterspälten, 20 – 30 kW

Halbmeterspälten, 15 – 30 kW

Highlights für den Betrieb: – Regelung LC3 mit entsprechenden Vorteilen (siehe Text) – Vertikale Wärmetauscherrohre ermöglichen bequeme mechanische Reinigung – Optional: automatische Wärmetauscherreinigung und Zündung. Exklusiv: auch für Meterspälten – Niedrige Einfüllkante 97–115 cm – Vordere Rosttüre garantiert einfaches Anzünden und Reinigen

Highlights für den Betrieb: – Regelung LC3 mit entsprechenden Vorteilen (siehe Text) – Optional: automatische Wärmetauscherreinigung und Zündung – Bedienerfreundliche und selbstnachstellende Türen für einfaches Anzünden – Zyklonartige Ausbrandkammer für restlose Verbrennung – Einfache Rostentaschung durch Schieberost – Grosse, integrierte Aschenlade

Highlights für den Betrieb: – Regelung LC3 mit entsprechenden Vorteilen (siehe Text) – Optional: automatische Wärmetauscherreinigung und Zündung – Einfache Befüllung durch sehr grosse Fülltüre – Bedienerfreundliche und selbstnachstellende Türen ermöglichen einfaches Anzünden – Grosser Füllraum – Breiter Füllschacht für bestes BrennstoffNachrutschen

Highlights Installation: – Tiefer Kaminanschluss, Anordnung rechts oder hinten frei wählbar – Türbandung links und rechts wählbar

Highlights Installation: – Robuste und sehr schmale Bauweise – Türbandung links und rechts wählbar

Highlights Installation: – Anordnung tiefer Kaminanschluss rechts, links und hinten wählbar – Anordnung Steuerung und Wärmetauscherreinigung rechts und links wählbar – Kaminanschluss nahe am Boden vereinfacht den Anschluss an bestehende Kamine


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tischer ündung und Wärmetauscher-Reinigung ausgeführt. Der Eigentümer Marcel Tröhler zeigt sich begeistert vom Komfort. «Der Novatronic V ist einfach im Handling und mit der automatischen ündung und Reinigung bin ich sehr fle ibel. Ich würde mich wieder für Schmid und die V-Serie entscheiden.»

Schmid an der Swissbau Die Schmid energy solutions präsentiert an der Swissbau in Basel das gesamte Spektrum der Holzfeuerungen bis 6500 kW. Eine Besonderheit ist dabei das neue Stückholzsortiment. Alle Heizkessel der neuen Generation V sind an der Messe ausgestellt. ■

Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand D73

Marcel Tröhler, erster Kunde Novatronic XV: «Ich bin begeistert von der neuen Generation XV.»

des Kessels, vom erfolgten Abbrand bis zur Entladung des Speichers. Damit ist der Betreiber nicht an fi e Anfeuer-Intervalle gebunden, was insbesondere in der bergangszeit zusätzlichen Freiraum schafft. elt eit ein igartig: auch der Meterspälten-Kessel wird mit einer automatischen ündung und Reinigung angeboten.

Novatronic XV bereits eine ganze Heizsaison in Betrieb Nachdem der Premium Stückholzkessel Novatronic V bereits seit Herbst 2016 erfolgreich auf dem Markt ist, sind nun alle Kesseltypen in der Generation V erhältlich. Der erste Novatronic V ist seit November 2016 in Betrieb. Die Stückholzfeuerung mit 55 kW steht in einem Bauernhaus im Emmental (Signau). Die Anlage ist mit automa-

Schmid AG, energy solutions Tel. 071 973 73 73 www.schmid-energy.ch

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Aussen aufgestellte Luft/Wasser-Wärmepumpe mit hoher Effizienz und minimalem Schallpegel

Leistungsstarker und leiser Nordländer Geräte der Luft/Wasser-Wärmepumpen-Serie NIBE F2120 erreichen saisonale Energieeffizienzwerte (SCOP) oberhalb von 5,0 und arbeiten auch bei tiefen Aussentemperaturen sowie bei der Warmwasserbereitung sehr effizient. Die für den Betrieb erforderliche Hilfsenergie (z. B. Abtauen) ist auf ein Minimum reduziert. Quelle: NIBE Systemtechnik GmbH

■ Aufgrund ihrer technischen Eigenschaften eignen sich die NIBE F2120Wärmepumpen für den Neubau ebenso wie für den Einsatz im Bestand. Die leistungsgeregelten Monoblock-Geräte stehen in Leistungsgrössen für bis zu 8, 12, 16 und 20 kW Gebäudeheizlast zur Verfügung. Die Wärmepumpen eignen sich sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen. Für höhere Leistungsbedarfe lassen sich bis zu acht Geräte in einer Kaskade betreiben. Die NIBE F2120-Serie ist mit einer leistungsgeregelten Verdichtertechnologie ausgestattet und passt sich fle ibel an den aktuellen Wärme- und Kühlbedarf an. Passend zu den Wärmepumpen NIBE F2120 stehen verschiedene Inneneinheiten (NIBE VVM) zur Verfügung. Diese Kombination bietet nicht nur den Vorteil der kompakten und einfachen Installation, sondern auch eine energieeffiziente Betriebsweise. Als Beispiel wären hier die drehzahlvariablen Ladeund Heizkreispumpen zu nennen, die differenztemperaturgesteuert arbeiten. Die Steuerung ist mit einer Smart-GridReady-Funktion ausgestattet.

Das selbsteinstellende Steuersystem ermöglicht quasi eine Plug & Play-Installation und ist mit einem NIBE-Uplink ausgestattet.

Leistungsstark und effizient

Leise und effizient: Das Gerät verfügt über eine aktive und passive Abtaufunktion, eine energiesparende Kondensatwanne, einen geräuscharmen Ventilator.

Wenn es so richtig kalt wird oder Trinkwarmwasser bereitet werden soll, trennt sich im Bereich Luft/WasserWärmepumpen die Spreu vom Weizen. Hinsichtlich der Geräteeffizienz haben die NIBE F2120-Modelle nicht nur höchste Leistungszahlen (im Betriebspunkt A2/W35), sondern sie spielen gerade auch bei Temperaturen deutlich unterhalb des Gefrierpunktes ihre Stärken aus. Geräte der Serie NIBE F2120 verfügen über einen erweiterten Arbeitsbereich, der es erlaubt, noch bei Aussenluft-Temperaturen von –25 °C eine Ladetemperatur von bis zu 63 °C zu erzeugen. Bei Temperaturen oberhalb von –10 °C sind sogar Ladetemperaturen von 65 °C möglich.


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Schlaues Abtauen

Der Wärmeentzug aus der Aussenluft führt bei Luft/Wasser-Wärmepumpen zur Vereisung des Wärmetauschers. Für den erforderlichen Abtauprozess wird in der Regel lediglich der Wärmeprozess umgekehrt und der Verdampfer aktiv abgetaut. Die NIBE F2120 hingegen verfügt sowohl über eine aktive als auch über eine passive Abtaufunktion. Beide werden über die integrierte Systemintelligenz aktiviert. Die passive Abtaufunktion erfolgt bei abgeschaltetem Verdichter und spart so Energie. Die Kondensatwanne der F2120 arbeitet äusserst energiesparend. Denn hier wird nicht wie sonst üblich in elektrischer Form abgetaut, sondern mit einer ohnehin zur Verfügung stehenden nicht genutzten Restwärme aus dem Kältekreis. Auch mit dieser intelligenten Funktion verbessert sich die Jahresbilanz dieser Wärmepumpe im Vergleich mit herkömmlichen Luft/WasserWärmepumpen.

Leise Besonders bei Luft/Wasser-Wärmepumpen spielt der Schallpegel eine sehr wichtige Rolle. Daher wurde bei der Entwicklung der NIBE F2120 besonders auf diesen Punkt geachtet. Unter anderem hält ein geräuscharmer Ventilator mit intelligenter Regelung den Schallpegel minimal, insbesondere wenn es darauf ankommt. Der Nachbar wird es danken. Der nominelle Schallleistungspegel (gemäss der Norm EN 12102 bei A7/W45) liegt beispielsweise bei den Gerätegrössen 16 und 20 bei nur 53 dB(A). ■ NIBE Wärmetechnik c/o ait Schweiz AG Tel. 058 252 21 00 www.nibe.ch

Schnelles Installieren Das selbsteinstellende Steuersystem ermöglicht echte Plug & Play-Installationen. Sehr einfach wird es in Verbindung mit den VVM-Inneneinheiten. In diesen Einheiten ist bereits alles enthalten, was sonst aufwendig zu installieren ist. Die passenden Ausseneinheiten NIBE F2120 lassen sich einfach und ohne Kältemittelanschluss installieren. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht eine zeitsparende und saubere Installation. Bei der Erstinbetriebnahme erscheint der Startassistent automatisch auf dem Display und leitet den Installateur schnell und exakt durch den Einrichtungsvorgang. Das spart viel Zeit und vor allem Kosten.


Das Small Luxury 4-Sterne-Hotel Ambassador an der Falkenstrasse 6/Ecke Dufourstrasse in Zürich. (Bild: Hotel Ambassador à l’Opéra)

Weishaupt-Wand- und Standkessel für Ambassador und Opera Hotel, Zürich

Moderne Wandkessel für ein Hotel Zwei der drei Heizzentralen in den Hotels Ambassador und Opera eingangs der Dufourstrasse direkt hinter dem Zürcher Opernhaus widerlegen Vorurteile: Wandkessel seien gut für kleine Häuser, grössere bräuchten Standkessel mit ihrem grösseren Wasserinhalt. In diesen Hotels friert niemand – dank neuen Weishaupt-Gas-Wandheizkesseln. Und Energie wird auch gespart. Von Martin Stadelmann

■ Der neue Weishaupt Thermo Condens WTC-GB Standkessel in der Heizzentrale des Gebäudes Opera 2 an der ürcher Dufourstr. 3 mit 80 kW hat 7,5 Liter Wasserinhalt. Und selbst wenn es viel mehr wäre – das Haus (Radiatoren, Klimavorwärmung) stellt dem rund 1000 Liter Systeminhalt gegenüber. Dieses Missverhältnis wird beim Wandkessel natürlich grösser – er funktioniert nach dem Durchlaufprinzip. Beim Weishaupt WTC-BrennwertWandkessel sorgen sogar drei Wasserkanäle für minimalen hydraulischen Widerstand. Kopf in den Sand (oder in den See – siehe unten) hilft nicht, aber eine hydraulische Weiche, die den Heizkreis des Hauses von dem der Kessel trennt. Kommt eine gute Regelung dazu, sind beide Kesselarten gleichwertig.

Wenn der Zürichsee grüsst …

Als Klaus Ulmer von Promes Consult, ürich, spezialisiert auf die Energieplanung in Hotels, 2015 das erste Mal die Keller-Heizzentrale des 45 immerVierstern-Hotels Ambassador (Falkenstr. 6) mit Restaurant besichtigte, war er froh über seine dichten Schuhe: Er stand im Wasser. Nicht hoch, aber immerhin. Das Seewasser drückt vom Ufer her – hier stehen alle Häuser im Wasser, erklärte man ihm. war wurde der Raum inzwischen abgedichtet, versichert Dragan Petrasinovic, Leiter Haustechnik etzt ist er trocken. Aber Ulmer sagte sich: Wandkessel hängen höher, dann lasst den See halt kommen udem füllte der alte Kessel nebst einem Boiler und der Kältemaschine fast den ganzen Raum aus, der zudem noch recht nied-

rig ist. Wandkessel brauchen weniger Platz, noch ein Argument. udem wollte Ulmer die Heizleistung aufteilen. Der 500 Liter (l)-Boiler nutzt nämlich die Abwärme der Klimaanlage über einen 3000 l- wischenspeicher. In der wischensaison genügt diese Abwärme aber nicht, um die 70 °C Warmwassertemperatur vorzuhalten, die das Hotel konsequent einhält, um Legionellen zu vermeiden. «Wir prüfen das zweimal im Jahr, freiwillig, und hatten stets Null Legionellen, das ist enorm wichtig für ein Hotel», erklärt Petrasinovic. Für die Nachheizung musste der alte 210 kW-Heizkessel häufig anfahren. Um Energie zu sparen, ordnete Ulmer der Warmwasser-Nachheizung einen Weishaupt-Gas-Brennwert-Wandkessel WTC 32A zu, dessen 32 kW mit Modu-


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lation bis 10 kW genügen. Hier ist der Wandkessel mit seinem geringen Wasserinhalt ideal der Energieverlust durch Aufheizen entfällt nahezu. Für die Beheizung des Hotels wählte Ulmer zwei WTC-60A mit e 60 kW Leistung sie modulieren ab 14 kW, die installierte Kaskade somit 1 : 8 bei optimaler Verbrennung dank dem SCOT-System von Weishaupt, einer O2-Regulierung, die stets für optimale Verbrennungswerte sorgt. Der Stick-

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o id-Ausstoss beträgt weniger als einen Drittel des Grenzwerts. Die Richtigkeit des Konzepts und der Kesselwahl zeigt das Resultat: «Wir haben 15 Energie gespart gegenüber vorher», konstatiert Dragan Petrasinovic. Und auf die Frage, warum Weishaupt, sagt Ulmer: «Das sind gute Kessel, Preis/Leistung stimmt, und die Regelung lässt sich gut in die Hitachi-Steuerung der Klimaanlage integrieren. udem – und das ist mir wichtig: Es sind gute Schweizer Pro-

Der Weishaupt-Gas-Standkessel WTC GB90 in der Heizzentrale des Opera, Dufourstr. 3, links die hydraulische Weiche.

Ein Weishaupt WTC 60A und ein WTC 45A Gas-Brennwert-Wandkessel in der Dachzentrale des Hotel Opera. (Bilder: Martin Stadelmann)

Links der Weishaupt WTC-32A-Gas-Brennwert-Wandkessel, dann die beiden WTC 60A-Wandkessel. Hinten der 500-Liter-Boiler. (Hotel Ambassador, Falkenstr. 6)

Um die Ecke die hydraulische Weiche mit einem Teil der Weishaupt-Verteiler-Elemente.


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Ausschnitt Heizungsschema: 1–3) Drei Gasheizkessel Weishaupt mit 1 x 32 kW und 2 x 60 kW Nennwärmeleistung, 4) Trinkwarmwasserspeicher bestehend, 5) Hydraulische Weiche mit Volumenstrom ca. 8 m3/h, 7) Heizkreisanschlüsse, 8) Umwälzpumpen, 9) Ausdehnungsgefäss (ausserhalb Schema-Ausschnitt), 10) Dreiwegventil, 11) Rückschlagklappe, 12) Aussentemperaturfühler, 13) Sicherheitsventil und 14) Magnetitsammler. (Grafik: A. Baltensberger AG, Zürich)

dukte. Die Weishaupt-Brennwert-Kessel werden a in Sennwald hergestellt.» Wie eng die entrale ist, zeigt die hydraulische Weiche: Die Installateure von A. Baltensperger AG, ürich, mussten sie im Eingangs-Korridor, mit einem Teil der Heizungsverteilung, platzieren. Hier lobt Ulmer die vorgefertigten Verteilsysteme von Weishaupt: Nur noch montieren und klemmen, ni mehr schweissen, das vermeidet auch die Brandgefahr, die Platzschweissungen trotz aller Vorsicht mit sich bringen. Und vor allem: Es geht schnell! Noch wichtiger war dies bei der Montage der beiden neuen Heizzentralen im Hotel Opera, ennet der Strasse, das ebenfalls zur Ambassador-Gruppe gehört. Diese ist übrigens Mitglied der ENAW, der Energieagentur für Wirtschaft, und hat sich so vertraglich zu Energiesparmassnahmen verpflichtet.

Weishaupt-Wandheizkessel in der Dachzentrale Das Hotel Opera brauchte vor der Heizungssanierung eine Renovation der Betonfassade mit vorgehängten Blechelementen. Diese wurde für rund 1 Mio. Franken wärmegedämmt. Eine gute Sache, meint auch Ulmer – nur: Dass die Stadt ürich wegen ein paar entimetern mehr Luftraumnutzung fürs Energiesparen eine Abfindung von ca. Fr. 40 000. kassierte, sei unglücklich Vorher seien die Aussenwände der 60

Opera- immer immer kalt gewesen, sagt Petrasinovic. Nachher nicht mehr, was den Komfort verbessert und die Vorlauftemperaturen gesenkt habe. um alten Kessel in der Dachzentrale des Opera 1 gab es keine Ersatzteile mehr – also war Ersatz nötig. Auch hier steht ein Boiler – 800 l, mit 1000 l Sofortleistung, der die Abwärme der Klimaanlage nutzt. Hier mass Ulmer zuerst den Warmwasserverbrauch des 40- immer-Hauses, bevor er die – kleinere – Heizleistung definierte und sich aus Platzgründen ebenfalls für WeishauptWandkessel entschied eine Kaskade mit e einem Weishaupt Thermo Condens WTC-60A und einem WTC-45A, daneben die hydraulische Weiche sowie ein Schlammsammler. Auch hier lobte Ulmer die Weishaupt-Verteilelemente, die den Installateuren von Koster AG, ürich, eine Umbauzeit von wenigen Tagen über Weihnacht gestatteten. Für die Kunststoff-Abgasleitung der beiden Wandkessel schnitt Koster eine ffnung in den alten Chromstahl-Kamin und zog die Leitung darin nach oben das sparte ein neues Kamin mit Dach-Abdichtung.

Standkessel im «Opera 2» Im zweiten Opera-Gebäude – Dufourstrasse 3, mit 20 immern – mussten die Baltensperger-Leute noch schneller arbeiten – der alte Kessel tropfte. Hier fand Ulmer, der Raum sei ungünstig für

Wandkessel und entschied sich für den anfangs erwähnten Weishaupt GasBrennwert-Standkessel GB-WTC 0, eingestellt auf 80 kW. Dieser moduliert bis 17 kW hinunter. Dieser Kessel war – zusammen mit hydraulischer Weiche und den Weishaupt-Verteilern – innert zwei Tagen ersetzt. Im Opera schätzt Petrasinovic die Energieeinsparung auf rund 20 . Für Weishaupt sprach hier nicht nur die hohe ualität des Kessels und des Service. Für Ulmer war klar: Im gleichen Hotel muss man nur einen Lieferanten haben, das vereinfacht den Service und fördert Hotel-intern das Verständnis für die verschiedenen Geräte vom gleichen Lieferanten die Steuerung ist a immer dieselbe. ■ www.weishaupt-ag.ch


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Energiespeicher-Zentrale mit Option «Power-to-Heat» für Trinkwarmwasser und Raumheizung ■ «Power-to-Heat» bedeutet, Wärme unter Einsatz von Strom zu erzeugen. Zur Solar-gestützten Versorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern mit Wärme, die aus dem Überschussstrom aus einer Photovoltaikanlage oder anderen regenerativen Stromquellen erzeugt wird, stellte Oventrop an der ISH 2017 die neue Energiespeicher-Zentrale «Regucor WHP» vor. Steht mehr PV-Strom zur Verfügung als für die Versorgung der Haushaltgeräte benötigt, wird dieser Strom zur Erwärmung des Energiespeichers Regucor WHP verwendet. Eine Kombination mit anderen Wärmeerzeugern in Bestand und Neubau ist möglich. Die modular aufgebauten Energiespeicher-Zentralen versorgen Ein- und Zweifamilienhäuser mit Heizungswärme und warmem Trinkwasser. Die «Regucor WHP» besteht aus folgenden Komponenten: Power-to-Heat-Modul (Wirkleistungserfassung, Leistungselektronik), 1 bis 2 Elektro-Heizstäbe, Anbaugruppe Frischwasser (hydraulisch geregelte Armaturengruppe mit kupfergelötetem Wärmeübertrager aus Edelstahl zur hygienischen Trinkwassererwärmung im Durchflussverfahren, Schüttleistung ideal 15–20 l/min, Temperaturregler 40 – 60 °C), Anbaugruppe Regucor WHP: Energiespeicher-Zentrale inkl. Option Heizkreis Regumat M3-130" «Power-to-Heat». DN 20 (Hoch-effizienzpumpe Wilo Stratos Pico 15/1 –6, Dreiwegmischer mit Stellmotor), Wärmeerzeugeranschluss (für Kessel, Wärmepumpe, u. a.), Systemspeicher (Pufferspeicher mit abnehmbarer Wärmedämmung). Die Regucor-Variante mit 475 Liter Inhalt hat eine Verlustleistung von 58 W (150 mm hocheffiziente Wärmedämmung, Energieeffizienzklasse A). Erhältlich auch mit 706 oder 900 Liter Inhalt. Die mit Überschussstrom betriebenen Heizstäbe sind geregelt mit einer Leistung bis 9 kW, An-schluss 3-phasig / 400 V. Diese Einschraub-Heizstäbe zur direkten Erwärmung des Speichermediums Heizwasser haben eine Regler-Begrenzerkombination mit Thermostat-Bereich 25 – 70 °C. ■ Swissbau Basel, 16.-20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand B30 Oventrop (Schweiz) GmbH Tel. 044 215 97 97 www.oventrop.ch

System-Darstellung Regucor WHP in Verbindung mit konventionellem Wärmeerzeuger: ➊ Systemspeicher, ➋ Power-to-Heat-Modul (Leistungselektronik, rechts bei Stromzähler: Wirkleistungserfassung), ➌ Anbaugruppe Frischwasser, ➍ Anbaugruppe Heizkreis 1, ➎ Elektro-Heizstab (geregelt bis 9 kW), ➏ Anbaugruppe Heizkreis 2 (optional), ➐ Wärmeerzeuger (z. B. Öl/Gas/Wärmepumpe/Festbrennstoff), ➑ Wechselrichter, ➒ Photovoltaik-Module.

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Lüftung | Klima | Kälte |

Der mobile Kühlservice von Coolworld Rentals AG überbrückt den Ausfall der Kälteversorgung eines Gewerbebetriebs

Die mobile Tiefkühlzelle schafft Abhilfe Dumm, wenn die Kühlung zu Unzeiten ausfällt. Betriebe der Lebensmittelwirtschaft, aber auch der Logistik oder der Bauwirtschaft sind darauf angewiesen, dass die gewünschte Temperatur am richtigen Ort und zum richtigen Zeitpunkt gewährleistet wird. Abhilfe schafft ein schneller Service mit mobilen Kühl- und Tiefkühlzellen und mobilen Klimageräten. Reto Brütsch

■ Unerlässlich ist die Einhaltung der Kühlkette im Umgang mit Lebensmitteln. Insbesondere für Betreiber von Küchen wie der im Altersheim Dreilinden in Oberwil bei Basel. Was also tun, wenn ein kompletter Ausfall der Kälteversorgung der Tiefkühlräume auftritt und eine schnelle Reparatur durch den Fachinstallateur nicht möglich ist? Hier können temporäre Mietlösungen von Dienstleistern wie z. B. Coolworld Rentals AG die notwendige Abhilfe schaffen. Mobile Kühl- oder Tiefkühlzellen stellen übergangsweise eine schnelle und unkomplizierte Lösung zur Lagerung von Lebensmitteln dar. Nachfolgend ein Beispiel aus der Pra is. Das 2013 erweiterte Altersheim an der Langegasse 61 in Oberwil bietet Geborgenheit und Sicherheit für betagte Personen, die ihren Alltag nicht mehr alleine bestreiten können oder wollen. Das Küchenteam in Dreilinden versorgt eden Tag die ca. 160 Bewohner mit rund 300 Mahlzeiten und sorgt damit für einen wichtigen Bestandteil im Tagesablauf. Für die Kühl- und Tiefkühlung der Lebensmittel verfügt die Küchenequipe über eigene fest eingebaute Räume mit

Das 2013 erweiterte Altersheim Dreilinden an der Langegasse 61 in Oberwil bietet Geborgenheit und Sicherheit für betagte Personen, die ihren Alltag nicht mehr alleine bestreiten können.

entsprechender Kälteversorgung. Im aktuellen Beispiel ist die Kühlung, wie es der ufall will, an einem Freitag ausgefallen. Schnell war klar, dass eine Reparatur mehrere Tage in Anspruch nehmen würde und das im Sommer bei rund 30 °C Aussentemperatur. Was also tun? Ein Auslagern der Lebensmittel war nicht möglich. u stark wäre der tägliche Ablauf der Essenszubereitung beeinträchtigt. Gleichzeitig machten sich Laurent Kieffer (Küchenchef), Petra

Mobile Kühl- oder Tiefkühlzellen stellen übergangsweise eine schnelle und unkomplizierte Lösung zur Lagerung von Lebensmitteln dar.

Hügli (stellvertretende Küchenchefin), und Vincent Mar chal vom technischen Dienst auf die Suche nach einer mobilen Lösung die vor Ort aufgestellt werden konnte. «Im Internet haben wir Coolworld gefunden, die ich um ca. 14 Uhr telefonisch kontaktiert habe. Es stand sofort ein fachkundiger Ansprechpartner zur Verfügung, der mir eine Lösung anbieten konnte», so Petra Hügli. «Bereits zehn Minuten später hatten wir schon

Das Dreilinden-Küchenteam: Marc Hodel (Koch), Vincent Maréchal (Technischer Dienst), Laurent Kieffer (Küchenchef).


Lüftung | Klima | Kälte |

die Offerte per Mail erhalten.» Vincent Mar chal vom technischen Dienst ergänzt: «Mit dem Angebot bekamen wir auch alle notwendigen technischen Daten und Rahmenbedingungen übermittelt. Ich wusste sofort was ich vorbereiten musste.»

Schneller Service Coolworld bot eine mobile Tiefkühlzelle mit 6,0 2,5 m Grundfläche an. Diese ellen sind auf einem Stahlrahmen montiert und mit einem leistungsstarken Kälteaggregat ausgestattet. Alle notwendigen Bauteile wie Licht, Einfahrrampe, Streifenvorhang sowie die sicherheitstechnische Einrichtung sind integriert. Nun galt es auf die Schnelle den Transport zu organisieren. «Bereits kurz nach 17 Uhr war ein LKW inklusive Kran bei uns vor Ort und der Fahrer positionierte mit uns die Kühlzelle am Aufstellort. Dass es so schnell gehen würde, hätten wir nicht gedacht», so Mar chal weiter. Dank dem zentralen Depot in Utzenstorf bei Bern war Coolworld in der Lage, schnell zu reagieren und noch am selben Nachmittag einen LKW mit einer mobilen Tiefkühlzelle nach Oberwil zu schicken. «Die Logistik ist das A und O um einen solchen Bedarfsfall abzuwickeln. Unser zentraler Standort und die enge usammenarbeit mit unsern Transporteuren verschaffen uns da den entscheidenden Vorteil», erklärt Claudie Evers von Coolworld Rental AG und fährt fort: «Bei solchen Notfällen ist unkompliziertes Handeln und Vertrauen in den Kunden ein wichtiger Faktor. Es gilt als erstes das Problem zu lösen und die dafür notwendigen Schritte in die Wege zu leiten.» Dank der schnellen Lieferung innert drei bis vier Stunden konnten noch am gleichen Abend sämtliche Lebensmittel in die mobile Tiefkühlzelle von Coolworld umgelagert werden. In der Küche kam es zu fast keiner Beeinträchtigung. Ein weiterer Vorteil war, dass mit dieser Lösung die Reparatur und Sanierung des defekten Tiefkühlraumes komplett stressfrei in Angriff genommen werden konnte. R my Erles, Leiter Technischer Dienst von Dreilinden, ist voll des Lobes: «Uns hatten die enorme Reaktionsgeschwindigkeit und das unkomplizierte Verhalten von Coolworld sehr beeindruckt. Der Mietvertrag war noch nicht unterschrieben schon war die mobile Tiefkühlzelle geliefert. Das hat uns sehr viel rger und Aufwand erspart.»

Diverse Branchen Das Unternehmen Coolworld Rentals AG vermietet in der ganzen Schweiz temporäre Klimatisierungslösungen wie z. B. Prozesskühlung, Kühl- und Tiefkühlzellen sowie mobile Heizzentralen für die Lebensmittel, Chemie und Pharmaindustrie. Ebenso gehören die Logistikbranche und das ausführende Heizungs-, Lüftungs- und Klima-Gewerbe zu den Kunden. Mit den Standorten Schaffhausen und Bern verfügt die Coolworld Rentals AG über die notwendige Kundennähe in diesem komple en Dienstleistungsgeschäft. «Jede gewünschte Temperatur an edem Ort. Unsere Philosophie ist denkbar einfach, aber die tatsächliche Ausführung immer wieder eine Herausforderung», erläutert Claudie Evers die Coolworld-Devise und ergänzt: «Wir greifen in solchen Fällen auf unsere fast 30- ährige europaweite Erfahrung in der mobilen Klimatisierungstechnik und Kälteerzeugung zurück.» ■ www.coolworld-rentals.ch


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Lüftung | Klima | Kälte |

Neues Zuluft-Tellerventil Zehnder ComfoValve Luna sorgt für effizienteste Luftverteilung und minimalen Montageaufwand

Frische Luft optimal und angenehm verteilt Das neue Zuluft-Tellerventil ComfoValve Luna S125 des Raumklimaspezialisten Zehnder überzeugt durch ansprechende, dezent integrative Formgebung mit nur 30 mm Aufbauhöhe und sehr leiser Luftausströmung ohne Zugerscheinung dank intelligentem Ausströmverhalten. Ebenso bietet Zehnder ComfoValve Luna einfachste Montage ohne Werkzeug und effiziente Einregulierung. ■ Mit seiner niedrigen Aufbauhöhe von nur 30 mm fügt sich das neue innovative Zuluft- Tellerventil Zehnder ComfoValve Luna ansprechend und dezent in die Raumarchitektur ein und unterscheidet sich in Design und Konstruktion grundlegend von herkömmlichen Tellerventilen: So überzeugt Zehnder ComfoValve Luna durch äusserst leise Luftausströmung ohne Zugerscheinung, da es den sogenannten «Coanda-Effekt» dank eines optimierten Ausströmbereichs nutzt. Dadurch strömt die Luft an Decke und Wänden entlang und verteilt sich optimal und angenehm im Raum. Nebeneffekt dieser Technologie: Das Risiko einer Verschmutzung der Decke durch Staubansammlungen aus dem Innern des Raums wird verhindert. Auch bleibt die niedrige Aufbauhöhe des Tellerventils stets gleich, ob es ganz geöffnet oder fast geschlossen ist. So verändert sich durch unterschiedliche Volumeneinstellungen weder die Höhe noch die dezente Optik des Ventils, im Gegensatz zu herkömmlichen Tellerventilen. Darüber hinaus bietet Zehnder ComfoValve Luna einfachste Installation ohne Werkzeug: Das Ventil wird lediglich in das Luftdurchlassgehäuse eingesteckt und mit dem integrierten Gummidichtungsring fixiert, der zugleich das Hinterströmen des Ventils verhindert. Für effiziente Handhabung kann das Tellerventil zudem direkt in der Decke oder Wand montiert und einreguliert werden, ohne mehrmaliges Herausnehmen des Ventils wie bei bisher handelsüblichen Tellerventilen. Die Einstellung der Luftmenge erfolgt übersichtlich und schnell durch Drehen am Ausströmelement. Die gewünschte Einstellung kann daraufhin direkt auf dem vorgesehenen Bereich notiert sowie durch eine Arretierungsmöglichkeit gegen unbeabsichtigtes Verstellen, z. B. bei einer Wartung, gesichert werden. Alle Arbeitsschritte während der Inbetriebnahme erfolgen dabei ohne erneute Demontage des Ventils. Für noch mehr Behaglichkeit und Flexibilität ist für das Tellerventil Zehnder ComfoValve Luna da-

Das ComfoValve Luna überzeugt durch äusserst leise Luftausströmung ohne Zugerscheinung.

Die Einstellung der Luftmenge erfolgt übersichtlich und schnell durch Drehen am Ausströmelement und kann daraufhin direkt auf dem vorgesehenen Bereich notiert sowie gegen unbeabsichtigtes Verstellen gesichert werden.

Mit dem optional erhältlichen Airblocker kann die Luftverteilung an einer bestimmten Stelle blockiert und somit in sehr sensiblen Bereichen unerwünschte Luftströmungen verhindert werden.

Das neue Zuluft-Tellerventil ComfoValve Luna bietet dezent integrative Formgebung mit nur 30 mm Aufbauhöhe.

rüber hinaus optional ein Begrenzungselement erhältlich: Dieser Airblocker kann zur flexiblen Ausrichtung der Luftausströmung im Tellerventil montiert werden, sodass die Luftverteilung an der gewünschten Stelle blockiert und die

Ausströmung statt über 360° nur über 240° stattfindet. Dies verschafft gerade in sehr sensiblen Bereichen wie über Türen eine zusätzliche, grösstmögliche Sicherheit gegen unerwünschte Luftströmungen. ■

Swissbau Basel, 16. – 20. Januar 2018 Halle 1.2, Stand D53 Zehnder Group Schweiz AG Tel. 062 855 11 11 www.zehnder-systems.ch


Gebäudeautomation |

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Intelligentes Wohnen mit digitalStrom

Herzlich willkommen im Smart Hotel Die Digitalisierung macht vor keiner Branche Halt. So hat auch die Hotellerie längst den Schritt von der analogen Welt ins digitale Zeitalter vollzogen. Die Ambassador & Opera AG setzt aber nicht nur bei der Administration und Bewirtschaftung auf neue Technologien, sondern möchte nun auch ihre Gäste vom Komfort eines digital begleiteten Hotelaufenthalts überzeugen. ■ Als Antwort auf die sich ändernden Gästestrukturen stattete das 4-SterneWorldhotel Opera ürich im Mai 2017 sieben seiner 58 immer als sogenannte Smart Rooms aus. «Unsere Gäste sind deutlich ünger geworden», erklärt Hoteldirektor Michael Böhler. «Mit unserer neuen digitalen Ausrichtung sprechen wir ein technikaffines, urbanes Publikum an, das unsere prominente Lage und das Umfeld zu schätzen weiss.»

Übernachten in der Komfortzone Das digitale Erlebnis beginnt für den Hotelgast bereits mit dem Aufschliessen

des immers per Smartphone. Sämtliche Features im Raum kann er entweder «wie früher» per Taster oder bequem über ein Wandpanel oder mit der Web-App auf dem eigenen oder vom Hotel zur Verfügung gestellten Smartphone steuern. So regelt der Gast nicht nur Beschattung, Lüftung, Wärme und Licht, sondern kann zum Beispiel auch das Smart-TV, das Sonos-Sound-System oder den IoT-Wasserkocher bedienen. Das Beleuchtungssystem mit farbverändernden Philips-Hue-Lampen bietet nach persönlicher Stimmung wählbare Einstellungen wie Rela , Renew und

Power. Mittels Lichtstimmung und Musik können unterschiedliche Atmosphären geschaffen werden.

Die Plattform für Anwendungsvielfalt Für das usammenspiel der gebäudetechnischen Geräte, der Consumer Electronic und der IP-fähigen Haushaltsgeräte kommt die digitalStrom-Technologie zum Einsatz. « ber digitalStrom kommunizieren alle Geräte via Stromleitung oder IP. Das machte die Integration umso einfacher», sagt Böhler. «Dieses Gebäude – ein Teil des ehemaligen neubarocken Utoschlosses von 18 8 –

Die flexible Beleuchtung der Hotelzimmer wird durch die SmartHome-Plattform von digitalStrom ermöglicht.

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Die Gäste des Hotel Opera geniessen dank der intelligenten Vernetzung mit digitalStrom auch auf Reisen SmartHome-Komfort in stilvollem Design. (Bilder: digitalStrom AG)

«Pepper» stets zu Diensten

nächst in die Sprachsteuerung über Amazon Echo und die Digitalisierung aller weiteren immer investieren. Ausserdem werden Hotelgäste zukünftig bei ihrem Empfang «Pepper» kennenlernen. Der humanoide Roboter ist darauf programmiert, Menschen und deren Mimik und Gestik zu analysieren und auf diese Emotionszustände entsprechend zu reagieren. Er wird neben allen Informationen, die sich Städtereisende wünschen, auch das Ein- und Auschecken übernehmen können. Noch im kommenden Jahr wird er den Hotelgästen stets zu Diensten sein. ■

Von der ukunftsfähigkeit seiner Smart Rooms überzeugt, möchte Böhler dem-

www.digitalstrom.com

stellte in der Nachrüstung eine Herausforderung dar. Mit digitalStrom konnten wir eine erlebnisorientierte SmartHome-Technologie integrieren, die beliebig erweiterbar ist», führt der Hoteldirektor aus. digitalStrom bindet als offene Plattform alle Geräte und Services unabhängig von Hersteller oder Protokoll ein. Damit werden zukünftig auch Anwendungen möglich sein, die sich derzeit noch gar nicht in der Entwicklung befinden, vielleicht nicht einmal erdacht sind.

«Pepper» soll in Zukunft die Gäste im Hotel Opera empfangen.

Durchflusssensoren jetzt mit IO-Link ■ Seine magnetisch-induktiven Sensoren (MID) der bewährten Produktfamilie SM6000, SM7000 sowie SM8000 hat ifm electronic ab sofort mit IO-Link 1.1 ausgestattet. Hohe Genauigkeit, Messdynamik sowie Reproduzierbarkeit zeichnen die Geräte aus. Sie sind für leitfähige Medien ab 20 µS/cm geeignet und besitzen eine Totalisatorfunktion. Gut ablesbar ist zudem die 4-stellige alphanumerische LEDAnzeige. Der magnetisch-induktive Durchflusssensor arbeitet nach dem Faraday’schen Induktionsprinzip. Leitfähige Medien fliessen in einem Magnetfeld durch ein Rohr. Die da-

bei erzeugte Spannung ist proportional zur Geschwindigkeit bzw. der Durchflussmenge. Über Elektroden wird diese Spannung abgegriffen und in einer Auswerteelektronik aufbereitet. Neben Flüssigkeiten bis 900 l/min messen die Geräte Temperaturen von -10 … 70 °C. Ferner spart die integrierte Temperaturüberwachung eine zusätzliche Messstelle. Das robuste kompakte Gehäuse, der Einsatz beständiger Materialien und die Druckfestigkeit bis 16 bar erlauben den flexiblen Einsatz.

Sicher und effizient dank IO-Link Mittels der IO-Link-Technologie stehen die Prozesswerte nun digital zur Verfügung. Wandlungsverluste bei der Messwerteübertragung gehören der Vergangenheit

an. Nicht nur ein einfacher Sensortausch ist durch die Speicherung aller Sensorparameter möglich, auch eine einfache Konfiguration sowie Fernparametrierung ist schnell und mühelos durchführbar. Mit der neuen IO-Link-Funktionalität ist der Anwender bereits jetzt für Industrie 4.0 bestens gerüstet.■ ifm electronic ag Tel. 0800 88 80 33 www.ifm.com/ch

Kompakter Durchflusssensor SM6000 mit IO-Link aus der Baureihe MID.


Gebäudehülle | Spenglerei |

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Kubisch, leicht und lichtdurchflutet: durchdacht bis ins letzte Detail Qualität entsteht, sobald sich Theorie und Praxis, Gestaltung und Ausführung, interdisziplinäre Kompetenzen, Kulturen und Haltungen vereinen. Das ist beim Bau eines Einfamilienhauses in Büsserach geschehen. Bernard Trächsel

■ Danny-John Wanner, Architekturbüro Wanner Partner GmbH in Muttenz, schreibt zum Neubau in Büsserach: «Der im ersten Augenblick scheinbar schwer und massig anmutende Baukörper wirkt bei genauerem Beobachten durch seine lichtdurchfluteten Räume, das offene Atrium und die scheinbar schwebenden Träger wieder leicht und fast fragil. Erd- und Obergeschoss sollten bewusst aus zwei separaten, getrennten Elementen bestehen. Beim aufgesetzten Körper, der vom Erdgeschoss abzufliegen scheint, konnte wegen der freien Stützen nur auf Leichtbau gesetzt werden. Holz kam nicht in Frage, weil dieses insbesondere bei den Stützen dem Alte-

Thomas Knubel, Spenglermeister, InduBau AG, Gunzgen.

Perfekte Details, Fensteranschluss und Wasserbecken beim Hauseingang.

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Gebäudehülle | Spenglerei |

Schmale Bänder sowie perfekte An- und Abschlüsse bei Ecken, Baukanten und Fenstern verleihen dem Baukörper eine elegante Ausstrahlung.

rungsprozess unterliegen würde. Man entschied sich für eine belüftete Metallfassade. Diese Fassadenbekleidung sollte den Kubus, ähnlich wie eine grosse Schachtel, mit durchlaufenden Längslinien flach erscheinen lassen. Die Bauherrschaft legte grossen Wert darauf, das Grundkonzept durch Feng Shui› wirken zu lassen. Die Elemente Metall und Holz waren beim

Obergeschoss schon vorhanden. Dem Element Wasser konnte durch die gegen oben freie Terrasse auch genügend Rechnung getragen werden. Damit Energie fliessen kann und nicht gefangen wird, sind viele aufgelöste Ecken mit einbezogen und konstruiert worden. wei prägende Einschnitte, nämlich Hof und Atrium, tragen das ihre dazu bei».

Bautafel Objekt: Neubau Hofhaus, Büsserach Konstruktion Fassade: Belüftete Fassade mit Horizontalpaneelen Werkstoff Spenglerarbeiten: VM Zinkblech «Pigmento» braun, 0,80 mm

Baubeteiligte Bauherr: Fam. Liliane und Heiner Scherrer, Büsserach Spengler: InduBau AG, Spenglermeister Thomas Knubel, Gunzgen Architekt: Wanner Partner Architekten GmbH, Muttenz

Ausführung mit Fassade in Titanzink

Die Fassadenbekleidung sowie die Abdeckungen und Unterschichten wurden komplett in vorbewittertem VM inkblech «Pigmento», Farbe braun, Materialstärke 0,80 mm, ausgeführt. Die Blechstreifen weisen eine Breite von 120 mm auf und wurden auf die Lattung des Belüftungsraums verlegt. Die Fassadenteilung von 120 mm zieht sich durch die komplette Gebäudehülle. Auch das schiebbare Beschattungselement musste sich in das Fassadenbild einfügen. Die Natürlichkeit der gewählten Fassade ist auch im Einklang mit den Wertvorstellungen des Bauherrn. ink ist für Menschen, Tiere und Pflanzen ein essenzielles Spurenelement, ohne welches ein Leben nicht möglich wäre. udem altert die Fassade unterhaltsfrei und trägt damit zu kologie und Nachhaltigkeit bei. Diverse usatzelemente wie die Einfassung des Rosenteichs, die Abdeckungen der Bücherregale, Blechintarsien in den Betonwänden im Garten und sämtliche Kronenabdeckungen auf dem Grund-


Gebäudehülle | Spenglerei |

stück im Material der Fassade runden das Gesamtkonzept und die konsequente Materialanwendung ab.

Kommentar Jury Das gestalterische Konzept ist laut Jury ein Spiel mit den Grundelementen der Architektur, mit Raum, Licht und Material. Die Gestaltung der Fassade betont in ihrer Einfachheit die scharfe Abgrenzung des Kubus. Sie betont das Liegende als wichtigen Ausdruck des Volumens. All das bestätigt die Weisheit, dass ualität entsteht, sobald sich Theorie und Pra is, Gestaltung und Ausführung, interdisziplinäre Kompetenzen, Kulturen und Haltungen vereinen. Dies ist bei diesem Ob ekt offensichtlich hervorragend gelungen. Die Leistungen des Spenglermeisters, die saubere Einteilung der Fassade, die fliessenden Schnittstellen und bergänge, die perfekten Details, die Accessoires wie die Lamellen und die passend integrierten Dekorzutaten sind im Einklang mit der Architektur. Schliesslich rundet die vom Bauherrn gewünschte Kombination mit Elementen aus Corten den Bau ab wie der Punkt auf einem i. Ein sehr schönes, gelungenes Ob ekt und eine tolle Gebäudehülle. ■

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Gebäudehülle | Spenglerei |

Falsch geplante bzw. falsch montierte Absturzsicherungen verursachen später hohe Folgekosten

Millionenschäden auf Schweizer Dächern Leider ist es heute schon Gewissheit: Falsch montierte Absturzsicherungen verursachen in der Schweiz Millionenschäden, vor allem auf Flachdächern. René Heimsch, Geschäftsführer ProSafety GmbH

■ Das Fachwissen betreffend Planung und Ausführung von PersonensicherungsSystemen hat in der Fachwelt stark zugenommen, aber immer noch werden sehr grosse Fehler in der Planung, Protokollierung und Ausführung festgestellt.

Priorität: Absturzunfall vermeiden Das Mass aller Dinge bei Absturzsicherungsanlagen ist die Berechnung des ma imalen Freifalls. Dieses Mass wird vielfach völlig ignoriert oder nicht beachtet. Die Korrektur dieses Fehlers kann nur durch eine Neuplanung und Nachrüstung des Personensicherungs-Systems erfolgen. Das gleiche Problem stellt sich bei der Wahl des Sicherungssystems. Höchste Priorität muss sein, einen Absturzunfall zu vermeiden, erst als zweite Priorität gilt, einen Sturz aufzufangen. Das ist auch die Begründung, weshalb Personensicherungs-Systeme mit einzelnen Anschlagpunkten nicht mehr dem «Stand der Technik» entsprechen und wenn immer möglich ein Seil-Rückhaltesystem eingesetzt werden muss. Systeme mit einzelnen Anschlagpunkten suggerieren eine vermeintliche Sicherheit und sollten nur noch in speziellen Situationen eingesetzt werden, wo ein Seilsystem nicht montiert werden kann.

Rückhaltesysteme mit Seil Immer noch werden bei geringen Gebäudehöhen Einzelanschlagpunkte und nicht wie vorgeschrieben, Rückhaltesysteme mit Seil montiert. Obwohl einige Einzelanschlagpunkte eine ulassung für die Montage eines temporären Seilsystems besitzen, wird dies nur selten angewendet.

Montagedokumentation Oft stellen wir fest, dass die obligatorischen Montagedokumentationen nicht erstellt werden. Es gehört zum Leistungsumfang eines Personensicherungs-Systems dazu, ein Montagedokument zu erstellen, bei dem die Verbindung und Verankerung zum Baukörper mit einem Foto festgehalten wird. Unternehmungen sollten bedenken, dass diese Dokumente mit grosser Wahrscheinlichkeit spätestens bei der 5- ährigen Garantieabnahme nachverlangt werden. Vielfach sind dann die Befestigungen der

Seilsicherungssystem überfahrbar.

Gutes Beispiel: LX-TrapezSeilsystem.

Anschlagpunkte nicht mehr einsehbar und können somit auch nicht fotografiert werden. Dieses Problem kann nur durch eine Nachzertifizierung des Systems gelöst werden, was meistens eine Garantieverlängerung und zusätzliche Kosten mit sich zieht.

«Wenig Sicherheit = Billigstes Angebot» Die Komple ität einer fachgerechten Pro ektierung und Planung wird vielfach unterschätzt. Leider setzt sich die Formel «Wenig Sicherheit Billigstes Angebot» immer wieder durch. Es wird dabei völlig ausgeblendet, dass bei einer Fehlplanung oder Falschmontage Menschenleben gefährdet werden. Fragen Sie sich einmal selber, ob Sie beispielsweise ein Auto ohne Airbag, ohne Scheibenbremsen und ohne Sicherheitsgurten kaufen würden. Wahrscheinlich nicht, auch wenn der Preis noch so verlockend tief wäre.

Rettung innert 20 Minuten Viele Unternehmungen entscheiden sich für den Einsatz von gewichtsbasierenden Ein-

zelanschlagpunkten, mit der ulassung für eine Person. Bei einem Sturz wird die verunfallte Person zwar aufgefangen, eine zweite Person kann sich aber nicht mehr am gleichen Sekuranten sichern, wodurch die Rettung nicht gewährleistet ist und nicht durchgeführt werden kann. Die Rettung innert 20 Minuten ist dann in den meisten Fällen nicht möglich. Dass die Gefahr besteht, dass die verunfallte Person an einem Hängetrauma stirbt, wird einfach zur Kenntnis genommen.

Spezialisten-Beizug lohnt sich Kurzfristiges Renditedenken ist bei der Sicherheitsthematik fehl am Platz. Sicherheitstechnik-Lieferanten unterstützen in der Beratung, Pro ektierung, Planung und Protokollierung. Langfristig zahlt sich der Beizug dieser Spezialisten aus. ■

ProSafety GmbH www.sturzsicherungen.ch


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Rund 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich in Bern zum Sanitärtag 2017 zusammen. (Bild: Beatrice Devènes)

Nachhaltig zum Erfolg – Badsanierungen, Dach- und Liegenschaftsentwässerungen, neue Bestimmungen bei Gasinstallationen

Sanitärfachleute und ihr Geschäftspotenzial Unter dem Motto «Nachhaltig zum Erfolg» bildeten sich Fachleute am suissetec-Sanitärtag vom 25. Oktober im Berner Kursaal weiter. Aktuelle Fragen der Ausbildung (vgl. HK-GT 12/17), der Arbeitssicherheit, des Haftungsrechts, aber auch zu technischen Innovationen und zur Bearbeitung attraktiver Geschäftsfelder wurden erörtert. Manuel Fischer

■ Die Referenten machten es in mehrfacher Hinsicht deutlich: Die Arbeit für Sanitärfachleute wird auch in den kommenden Jahrzehnten nicht ausgehen. Am Sanitärtag wurde empfohlen, neuere oder bislang etwas vernachlässigte Marktsegmente intensiv zu bearbeiten. Ale andre Guerry, Pro ekt- und Bauleiter beim technischen Büro Duchein SA, skizzierte in seinem Referat das grosse Potenzial von Badsanierungen in der ukunft: «Mit der Fokussierung auf Sanierungspro ekte bietet sich für Unternehmen die Gelegenheit, sich zu differenzieren sowie die Kompetenzen und Erfahrungen einzubringen. Den Lebenszyklus von installierten Nasszellen schätzt man auf ungefähr dreissig Jahre. Der Renovationsmarkt wächst und die Bauherren sind am langfristigen Werterhalt ihrer Immobilien interessiert.»

ner umfassenden Sanierung bedürfen (z. B. Wärmedämmung, neue Sanitäranlagen usw). Bei einem derzeitigen Sanierungsrhythmus von 0,5 bis 1,4 gäbe es somit Arbeit für 75 bis 200 Jahre. Das enorme Potenzial für Modernisie-

Badsanierungen wei Drittel der Gebäude im Bestand sind vor 1 80 erstellt worden, davon 30 vor 1 45. Eine einfache berschlagsrechnung: Man schätzt, dass rund 70 der Gebäude im Bestand ei-

Zahlreiche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit eine Liegenschaftsentwässerung einwandfrei funktioniert. (Bild: suissetec)

rungen wird erst etzt so richtig entdeckt: «Der ug fährt langsam an», so Guerry. Eine frühzeitige Teilnahme am Planungsprozess einer zu sanierenden Immobilie ist sehr empfohlen. So ist beispielsweise: Die Vorgeschichte des Baus, der Bedarf und die Kriterien des Bauherren abzuklären. um Umfang der Umbauarbeiten (bei Teil- oder Gesamtrenovationen) sind Abklärungen zu treffen. Die Reihenfolge und die Etappen der Umbauarbeiten sind zu definieren. Die Detailplanungen sollen aktiv als Diskussionsgrundlage für vertiefte Gespräche mit Kunden nützen. Ein strukturiertes Vorgehen ist ebenso wichtig für die Umsetzungsphase: Aufgrund der engen eitfenster bei Gebäudesanierungen empfiehlt es sich, Prototypen in der Werkstatt vorzufertigen. Diese können dann als Module rasch an Ort und Stelle fertig montiert werden. Eine saubere Einsatzplanung der Mitarbeitenden sowie das vorgängige Sicherstellen von ugängen, von Mate-

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Alexandre Guerry, Patrick Müller und Marcel Venzin sprachen zu diversen interessanten Geschäftsfeldern für die Sanitärbranche. Andreas Peter vom SVGW informierte zu Neuerungen im Gasfach.

riallieferungen und -lagerungen hilft Leerläufe zu verhindern. Ale andre Guerry schilderte Ineffizienzen am Bau: So werden aus einer Stunde mit unproduktiver Materialsuche – während eines 200-Tage-Pro ekts bei einem 8-Mann-Team – schliesslich 1600 unproduktive Stunden. Schliesslich noch dies: Vorausblickende Sanitärunternehmer schliessen auch provisorische Infrastruktur (wie z. B.

mobile sanitäre Lösungen) in ihre Offerte ein, um die eit der Unannehmlichkeiten für die Bewohner angenehmer zu gestalten.

Entwässerung von Liegenschaften Patrick Miller, diplomierter Sanitärtechniker TS und Mitglied im Fachbereichsvorstand, appellierte an die Sanitärfachleute, die Planung und Ausführung von Grundleitungen als geschäftliche Chan-

ce zu sehen. Bei kleinen Ob ekten führen Architekten die Detailplanungsarbeiten auch in diesem Bereich oft selber aus, welche die Baumeister dann auf der Baustelle umsetzen. Wie für ede Detailfrage in der Bauwirtschaft gibt es auch für Anlagen zur Liegenschaftsentwässerung ein schriftlich verfasstes Regelwerk, in diesem Fall die Schweizer Norm SN 5 2000 (Version 2012). Sie verpflichtet den Bauherrn, eine

Badsanierungen bieten auf Jahrzehnte hinaus ein attraktives Geschäftspotenzial. Hier im Beispiel mit Dusch-WC (Mera), ebenerdiger Dusche und Duschrinne (Setaplano/cleanline), neuer Druckplatte und neuen Fliesen. (Bilder: Geberit Vertriebs AG)


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Bei Strangentlüftungen und Lüftungsleitungen, welche über Dach geführt werden, bedarf es der Zusammenarbeit von mehreren Handwerkern (siehe auch suissetec-Merkblätter «Dachdurchdringungen im geneigten Dach» sowie «Dachdurchdringungen Flachdach»). Es liegt in der Verantwortung der Sanitärfachleute (allenfalls Lüftungsanlagenbauer) die Strangentlüftungen provisorisch vor eindringendem Wasser zu schützen. (Grafiken: suissetec)

Fachperson mit der Liegenschaftsentwässerung zu beauftragen. Die Vorschrift ist das eine, die gelebte Pra is e nach Kanton und Gemeinde eine andere. Der Sanitärplaner ist mit seinem Wissen und Können befähigt, ein Entwässerungskonzept mit Parametern (z. B. Rückstauebene, Regenspende usw.) festzulegen. Doch um ins Geschäft zu kommen, sollten sich Sanitärfachleute bereits in der Budgetphase von Baupro ekten

bemerkbar machen. Ein neues Merkblatt ist in Vorbereitung – als Broschüre und Argumentationshilfe gegenüber Bauherrschaft und Architekten: Insbesondere muss eine Entwässerungsanlage über die ganze Nutzungsdauer eines Gebäudes dicht sein, um die Anforderungen des Gewässerschutzes zu erfüllen. udem soll diese so geplant und gebaut werden, dass die Bauten vor

Rückstau und berflutung geschützt werden. berdies muss sie so angelegt sein, dass potenziell schädliche Gase (wie Ammoniak oder Radon) am Austreten aus dem Untergrund gehindert werden. (Massnahmen hierzu sind z. B. Mauerkragen, Dichtungsmanschetten usw.). Eine wichtige Funktion der Entwässerungsanlage ist die Gewährleistung

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des Regenwasserabflusses (unter diversen Bedingungen wie Schlagregen, kritische Regenspende usw.). Alles in allem sind die Funktionalitäten der Liegenschaftsentwässerung vielfältiger als gemeinhin angenommen geballtes Know-how ist gefragt und sollte hier zum uge kommen. u den Detailfragen (z. B. Regenwasser, Schwarzwasser) bereitet der Branchenverband suissetec weitere aktualisierte Merkblätter vor.

Schnittstelle Sanitär-Spengler ur Liegenschaftsentwässerung gehört auch die reguläre Regenwasserentsorgung. Hier sind Schnittstellen zwischen verschiedenen Gewerken am Gebäude zu klären, insbesondere zwischen Sanitärfachleuten und Spenglern. Gemäss den gültigen Normen sind bei der Dachentwässerung Anschlussflächen für die Dampfbremse einzubauen. Marcel Venzin, Geschäftsführer der Venzin AG in Uetikon am See präsentierte normenkonforme Bauteile, die eine Anschlussfläche für die Dampfbremse aufweisen. Bei Strangentlüftungen und Lüftungsleitungen, welche über Dach geführt werden, bedarf es die usammenarbeit von mehreren Handwerkern. Wie dies genau gemacht wird und wer für was zuständig ist, kann in den Merkblättern (von suissetec) «Dachdurchdringungen im geneigten Dach» sowie im «Dachdurchdringungen Flachdach» nachgesehen werden. Demnach liegt es in der Verantwortung der Sanitärfachleute

(allenfalls Lüftungsanlagebauer) die Strangentlüftungen oder Lüftungen über Dach zu führen und diese provisorisch vor eindringendem Wasser zu schützen. ahlreiche Abschlussarbeiten rund um diese Dachdurchdringung (Wärmedämmung ergänzen, Metalleinfassung und Dampfbremse montieren usw.) obliegen hingegen den Gebäudehüllenspezialisten. Nicht selten kommt es vor, dass durch Unwissen auf der Baustelle unpassendes Material verwendet wird.

Neue Bestimmungen im Gasfach Andreas Peter, technischer Berater beim Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) präsentierte die neue Fassung der Hauptrichtlinie G1 für die Erdgasinstallation in Gebäuden, erhältlich als Ganzes in der Form eines Buches oder als pdf. Die wichtigsten nderungen der üngsten G1-Fassung (von 2017) gegenüber der 2012er-Version sind im FA -Bereich der SVGWWebsite zur G1 online ebenfalls als pdf verfügbar. Einige Kapitel der G1-Richtlinie (RL) mussten an die neuen verbindlichen Brandschutzrichtlinien der kantonalen Feuerversicherungen (VKF), gültig ab Beginn 2015, angepasst werden (z. B. Kp. 3.2., 5.3., .2. oder 11.5.) So werden beispielsweise alle Bauprodukte (auch solche, die zur Gasdistribution benötigt werden) neu in Brandverhaltensgruppen RF1–4 eingeteilt. Einige wichtige Details der neuen G1 er-

leichtern den Berufsalltag der Installateure, so beispielsweise bei der ertifizierung von Produkten und Werkstoffen im Bereich Gas (Kp. 4.11.). Hinsichtlich dieses Aspektes passte sich die RL-Revision dem europäischen Rechtsrahmen an. Die länderspezifische ertifizierung (nach SGVW) darf nicht mehr vorgeschrieben werden, wenn ein gasbetriebenes Produkt oder ein Werkstoff bereits eine EU-Baumusterprüfung vorweist. Eine nachträgliche Prüfung von Bauteilen durch den SVGW wird zur Empfehlung. Neu dürfen fachkundige Schweisser Stahlleitungen auch ohne Prüfbescheinigung schweissen. Dies gilt nur für Ob ekte mit geringem Betriebsdruck 100 mbar und geringen Nennweiten DN 100. «Die E perten sind der Ansicht, dass die Prüfbescheinigung in diesem begrenzten Bereich kein Sicherheitsgewinn bringt», interpretierte Andreas Peter diese Vereinfachung. Neu ist überdies auch eine SVGW-Empfehlung (G1006) zur Gebrauchsfähigkeitsprüfung (Verfahren zur Beurteilung und Einstufung von Leckagen in Gasleitungen) zum Download bereit. ■ Link ur nderungsübersicht G1 der SVG www.s gw.ch/ A -G1 www.suissetec.ch


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Wasserhahn Sicherheitstechnik GmbH, Produkteübersicht: Alarmierer, Sicherheitsarmaturen, Leckwarnsysteme

Wasserschäden – Prävention ist hier so einfach In mehreren Ausgaben von HK-Gebäudetechnik (ab Ausgabe 2/17) wurden die Produkte der Wasserhahn GmbH näher vorgestellt. Diese Geräte bestechen durch einfache Montage und Zuverlässigkeit im Betrieb. Anlagen und Systeme können bedenkenlos auch nachgerüstet werden und die Kosten betragen nur einen Bruchteil dessen, was ein Wasserschaden anrichten kann. Nachfolgend eine ausführliche Produkteübersicht. Andreas Widmer

■ wei von drei Wasserschäden haben ihre Ursache in defekten Wasserleitungssystemen oder daran angeschlossenen Apparaten. Durch regelmässigen Unterhalt lässt sich das Risiko eines Wasserschadens erheblich mindern. Beat Peter, Geschäftsführer der Wasserhahn Sicherheitstechnik GmbH in Wallisellen, weiss als lang ähriger Sanitärfachmann über diese unangenehme Realität bestens Bescheid und kennt auch die verschiedenen Problemzonen. Für verschiedenste Einsätze und Bedürfnisse kann Peter hervorragende und bewährte Produkte anbieten.

Der Wasser-Stop Alarm kann zur Überwachung von Spezialräumen verwendet werden. Über eine Schnittstelle kann das Gerät in ein Gebäudeleitsystem integriert werden.

Produktgruppe Alarmierer

Alarmierer sind Leckwarngeräte, welche mittels Sonde Feuchtigkeit/ Wasser detektieren. Bei entsprechender Feuchtigkeit ertönt ein intensives akustisches Signal. In Gebäuden sind unterschied-liche Risikozonen vorhanden, welche unterschiedliche Leckwarngeräte nötig machen. Leckwarngeräte welche «nur» alarmieren, sollten auch nur in überwachten Bereichen eingesetzt werden. assermaus: Das einfache Leckwarngerät. Es besteht aus dem energiesparenden Netzteil und einer korrosionsbeständigen Fühlersonde. Das Netzteil wird angeschlossen und die Fühlersonde gemäss Anleitung platziert. Beim Austritt von Wasser ertönt ein pulsierendes akustisches Signal. Die Anwendung ist sehr einfach und bietet höchste Sicherheit, auch dank Netzbetrieb. Das Leckwarngerät Wassermaus sollte nur zur berwachung von Apparaten und Gerätschaften kommen, welche während der Benutzung einen Wasserschaden erzeugen können, wie zum Beispiel eine Küchenarmatur mit Auszugsbrause. asser Stop Signal: Dieses Produkt ist ein einfaches und kompaktes Leckwarngerät mit optionalen Anpass- und Erweiterungsmöglichkeiten. Es besteht aus Elektronikteil und einer korrosionsbeständigen Fühlersonde. Das Leckwarngerät wird am Stromkreis angeschlossen und die Fühlersonde gemäss Anleitung platziert. Sobald

Risikozonen Hohes Leckrisiko – Armaturen mit Auszugbrause – Geschirrspüler – Schrank-Wassererwärmer mit Wasserverteilung – Whirlpool/Dampfduschen – Food Center/Dampfgarer Mässiges Leckrisiko – Duscheinrichtungen – Wassererwärmer – Waschmaschinen – Dusch-/Badewannen Tiefes Leckrisiko – Klosettanlagen – Dusch-WC-Anlagen – Waschtisch /Bidet – Urinal-Anlagen

die Sonde mit Wasser in Berührung kommt, ertönt ein akustisches Signal. Das Leckwarngerät Wasser-Stop Signal sollte nur zur berwachung von Anlagen und Geräten kommen, welche während der Benutzung einen Wasserschaden hervorrufen können, wie beispielsweise eine Küchenarmatur mit Auszugsbrause. asser Stop Alarm: Ist ein Leckwarnsystem mit ebenfalls optionalen Anpass- und Erweiterungsmöglichkeiten. Es besteht ebenfalls aus dem Elektronikteil und einer korrosionsbeständigen Fühlersonde. Bei Wasseraustritt erfolgt eine Fernsignalisation der Alarmmeldung, abgestimmt auf die Kundenbedürfnisse. Der Wasser-Stop Alarm kann zur berwachung von Spezialräumen verwendet werden, bei denen eine visuelle oder akustische Alarmierung in der Anlage erfolgt. ber eine Schnittstelle kann das Gerät auch in ein Gebäudeleitsystem integriert werden. ➜

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Robi System Funk. Die Funk-Einheit ermöglicht eine Übertragung der Leckdetektion drahtlos an die angeschlossene Zentrale. Anlagespezifischer Zusammenbau.

Bei Wasserleckagen ist es wesentlich vorteilhafter, wenn nicht nur Alarm ausgelöst wird, sondern das Wasser auch sofort abgestellt wird. So Beat Peter zu seiner Philosophie zur Produkte-Gruppe Wasser-Stop. Im Sanitärbereich werden häufig Magnetventile eingesetzt.

Kugelhähne erfüllen die hohen Qualitätsansprüche Damit ein hoher Grad an Sicherheit gewährleistet werden kann, wählte Peter

Motorkugelhähne als Absperrorgane. Diese Produkte haben im Vergleich zu Magnetventilen wichtige Vorteile. Sie schliessen beispielsweise immer sicher und zuverlässig, denn Verkalkungen oder sonstige Ablagerungen haben keinen Einfluss auf die Arbeitsweise. Bei der Planung sind keine zusätzlichen Abklärungen von Details wie Fliessgeschwindigkeiten oder Druckdifferenzen notwendig, da diese Parameter keinen Einfluss auf die Funktion von Kugelhähnen haben. Folgende vier Sicherheits-Armaturen der Gruppe «Wasser-Stop» sind lieferbar: asser Stop obi S stem: Das kompakte Leckwarnsystem. Für den Einbau

Wasser-Stop Robi F – Typische Einsatzbereiche – Arztpraxen – Laboreinrichtungen – Produktionsanlagen – Diverse technische Einrichtungen wie Tank- oder Behälterfüllung – Schwimmbad-Anlagen

Wasser-Stop Robi System – Typische Einsatzbereiche – Food Center /Steamer – Whirlpool /Dampfduschen

Das Leckwarngerät Wasser-Stop Signal aus der Produktegruppe Alarmierer kann ohne grossen Aufwand bei Neubauten eingesetzt werden und ist auch zum Nachrüsten in bestehenden Gebäuden bestens geeignet.

– Enthärtungsanlagen – Schrank-Wassererwärmer mit Wasserverteilung – Heizungs-Dachzentralen

in das Leitungssystem und mit zahlreichen optionalen Erweiterungsmöglichkeiten. Das Leckwarn-System besteht aus einem Systemantrieb mit integrierter Steuerung, dem Kugelhahnen und der korrosionsbeständigen Fühlersonde. Das Wasser-Stop Robi System zeichnet sich durch kompakt Bauweise, einfache Montage und Inbetriebnahme sowie grösstmögliche Betriebssicherheit aus. Das Leitungssystem nach dem Leckwarnsystem ist gegen Wasserschäden geschützt. Anlagespezifischer usammenbau der einzelnen Komponenten möglich. asser Stop obi S stem un : Das Leckwarngerät Wasser-Stop Robi System ist eine Sicherheitsarmatur, welche bei einem Leck die Wasserzufuhr unterbricht. Die Funk-Einheit ermöglicht eine bertragung der Leckdetektion drahtlos an die angeschlossene entrale. Anlagespezifischer usammenbau der einzelnen Komponenten. asser Stop obi : Die einfache Sicherheitsarmatur, für den Einbau in das Leitungssystem, mit oder ohne potentialfreiem Ausgang für Signalübertragung. Der Armaturenantrieb wird bei einer geschalteten Steckdose (230 V) ein-


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Diese Steuereinheit wurde auf Kundenwunsch mit einer Reset-Funktion ergänzt. Der Anlagebetreiber muss ein überwachtes System mittels Knopfdruck freigeben. Ohne Betätigung des roten Knopfs bleiben die Absperrorgane geschlossen.

Als Absperrorgane kommen ausschliesslich Kugelhähne mit Federrückstellung in Frage. Diese Produkte arbeiten unabhängig vom Systemdruck und können auch bei Stromausfall den Wasserfluss stoppen.

gesteckt. Durch Betätigung eines entralschalters geht die Sicherheitsarmatur auf Modus stromlos und der Kugelhahn läuft langsam zu. Das Leitungssystem nach der Sicherheitsarmatur ist abgestellt. asser Stop obi: Das universelle Leckwarngerät, für den Einbau in das Leitungssystem, mit zahlreichen optionalen Erweite-

rungsmöglichkeiten. Das Leckwarngerät besteht aus einem Steuerteil, dem einzubauenden Kugelhahnen mit Motorantrieb und der korrosionsbeständigen Fühlersonde. Motorkugelhahn in Leitung einbauen. Auch bei dieser Ausführung ist eine kundenspezifische usammenstellung einzelner Komponenten möglich.

Kundenwünsche werden berücksichtigt

Falls ein Kunde spezielle Wünsche hat, kann er ederzeit mit Beat Peter Kontakt aufnehmen. Im persönlichen Gespräch werden die Bedürfnisse eruiert und ein anlagespezifisches Produkt zusammengestellt. Bei der Wasserhahn GmbH ist man immer offen für Kundenwünsche und dank solcher Gespräche können die wertvollen Produkte permanent optimiert werden. ■ www.wasserhahn.ch

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Flüsterleise Druckerhöhungsanlage Variomat-Silentio ■ Variomat-Silentio ist die erste drehzahlgeregelte Kompakt-Druckerhöhungsanlage mit einem Geräuschpegel von weniger als 50 Dezibel. Aufstellen, Anschliessen, Bedienen, Kontrollieren, mit der Druckerhöhungsanlage Brunner Variomat-Silentio erleben sowohl Installateure als auch Anwender eine neue Dimension im Bereich Pumpen und Wasserdruckerhöhung für Häuser und Wohnanlagen. Kompakt und formschön: Nach dem Prinzip «all-in-one» haben die Techniker ein komplett neues Wasserdruckerhöhungssystem in ein kompaktes ABS-Kunststoffgehäuse mit hohem Designanspruch integriert. Alle System-Komponenten, alle Leistungs-, Bedienungs-, Kontroll- und Montageparameter sind erstmalig in einem Gehäuse formschön zusammengefasst. Das integrierte System fasst die selbstansaugende, mehrstufige Pumpe, die Elektronik mit Frequenzumformer zur stufenlosen Leistungsregulierung und Überwachung, den Druck- und Durchflusswächter sowie den Membrandruckbehälter mit zwei Litern Fassungsvermögen zusammen. Energiesparend: Der wassergekühlte Motor und die Elektronik mit Frequenzumrichter, welche die Motorumdrehungen exakt zum eingestellten Druck und der erforderlichen Förderleistung regeln, sorgen für eine hohe Energieeffizienz. Die Pumpe läuft nur, wenn Wasser verbraucht wird und erzeugt genau den benötigten Druck und nicht mehr. Bei einer Entnahme von 12 l/min und einer Druckerhöhung von 3 bar sind z. B. nur 360 Watt Leistung erforderlich.

Druckerhöhungsanlage Brunner Variomat-Silentio: Je nach Situation kann das System vertikal oder horizontal installiert werden.

Flüsterleiser Betrieb: Alle Bauteile sind in einem schalldämmenden, umweltfreundlichen Schutzgehäuse integriert. Gemeinsam mit den schwingungshemmenden Stellfüssen wird so ein flüsterleiser Betrieb mit nur 45–50 dB sowie eine weitgehende Vibrationsfreiheit erzielt. Dazu trägt der neue wassergekühlte Motor bei, der die von den traditionellen Lüfterrädern erzeugten Geräusche beseitigt. Platzsparend und einfach anzuschliessen: Je nach Situation vor Ort kann das System flexibel vertikal oder horizontal installiert werden. Durch seine Bauweise mit geringen Abmessungen kommt es zudem mit 30 Prozent weniger Platz aus, als es traditionelle Anla-

gen benötigen. Alle Anschlüsse sind so vorinstalliert, dass sie mit wenigen Handgriffen mit den Leitungen vor Ort gekoppelt werden können. Für Doppelanlagen kann die Effizienz in der Montage durch das Andocken an ein Schnellmontage-Set noch weiter gesteigert werden. Dies reduziert die Montagezeit erheblich. Einfache Bedienung und Wartung: Die Bedienung gestaltet sich über eine LCD-Anzeige 70 x 40 mm sehr einfach. Alle wichtigen Parameter können mit einem Blick abgelesen werden. Die LCD-Anzeige hat eine hohe Auflösung und ist drehbar, um die Lesbarkeit je nach Installation anzupassen. Auch die Wartung ist besonders einfach:

Durch Öffnen einer Klappe gelangt man an den Membrandruckbehälter, die Rotorwelle, die Kartusche des Rückschlagventils und einen Füllverschluss. In diesem Bereich befinden sich ausserdem alle Werkzeuge für Installation und Wartung sowie die Gebrauchsanleitung. ■ Swissbau Basel, 16.–20. Januar 2018 Halle 2.2, Stand M43 BRUNNER AG Tel. 044 804 21 00 www.brunnerpumpen.ch


Agenda | Berufsbildung

Permanente Agenda

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(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)

Anmeldung

Thema/Ort

Datum

Tagungen Solarmarkt GmbH, Tel. 062 834 00 80, www.solarmarkt.ch/photovoltaik-forum

Swissbau: 9 x Photovoltaik-Forum am Stand von Solarmarkt Halle 1.1, Stand D12, Di-Fr 10-12 Uhr und 13-15 Uhr, Sa 10-12 Uhr

16. – 20. Januar 201

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 Basel, www.swissbau.ch

Swissbau Focus: «Die Generationen im neuen Spannungsfeld» Di, 16. Jan. 2018, 16.00 - 17.00 Uhr (Halle 1.0 Süd, Arena)

16. Januar 2018

www.swissbau.ch www.minergie20.ch

Swissbau Focus: 20 Jahre Minergie: Vorreiter für nachhaltige Energiezukunft Di, 16. Jan. 2018, 17:45 – 19:15 Uhr (Halle 1.0 Süd – Swissbau Basel)

16. Januar 2018

SVLW, Schweizer Verein Luft- und Wasserhygiene, www.svlw.ch

Swissbau Focus: «Quo vadis - Luft zum Lernen» Mi, 17. Jan. 2018, 9.15 - 10.30 Uhr (Halle 1.0 Süd, Raum 4)

17. Januar 2018

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 Basel, www.swissbau.ch

Swissbau Focus: «Neue Perspektiven für den alpinen Raum»» Mi, 17. Jan. 2018, 16.00 - 17.00 Uhr (Halle 1.0 Süd, Arena)

17. Januar 2018

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 Basel, www.swissbau.ch

Swissbau Focus: ««Das Gebäude, Dreh- und Angelpunkt der Energiestrategie» Do, 18. Jan. 2018, 16.00 - 17.00 Uhr (Halle 1.0 Süd, Arena)

18. Januar 2018

Energie-Apéros Aargau www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéro Aargau: Mobilität – die Gesellschaft bewegt sich Jeweils 17.30 – 19.30 Uhr, 18. Januar 2018, Baden

23. Januar 2018, Zofingen 25. Januar 2018, Lenzburg

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 Basel, www.swissbau.ch

Swissbau Focus: «Auf dem Weg zur totalen Vernetzung» Fr, 19. Jan. 2018, 16.00 - 17.00 Uhr (Halle 1.0 Süd, Arena)

19. Januar 2018

PV-Labor BFH urgdorf, www.pvtest.ch

2. PV-Industrietag 2018, Mittwoch, Burgdorf

24. Januar 2018

Verband Fernwärme Schweiz www.fernwaerme-schweiz.ch

17. Fernwärme-Forum 2018 Fernwärme / Fernkälte, Donnerstag 8.30 – 16.30 Uhr, Kongresshaus Biel

25. Januar 2018

www.hslu.ch/de-ch/technik-architektur › Agenda

5th Swiss Symposium Thermal Energy Storage SSTES, HSLU Horw

26. Januar 2018

Energie-Apéros Aargau www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéro Aargau: Rückbau AKW – ein Grossprojekt Jeweils 17.30 – 19.30 Uhr

6. März 2018, Buchs AG 8. März 2018, Lenzburg

energie-cluster.ch/türöffner

türöffner-event: Fitnessprogramm für Ihr Gebäude, Solothurn, 17– 20 Uhr

Di, 13. März 2018

energie-cluster.ch/türöffner

türöffner-event: Heizsysteme, die das Wetter kennen, Hoval AG, Vaduz, 17–20 Uhr Di, 20. März 2018

www.suissetec.ch

suissetec-Fachtagung Heizung Lüftung Klima 2018, Oerlikon

22. März 2018

Swissolar www.swissolar.ch

16. Nationale Photovoltaik-Tagung, Gipfeltreffen der Photovoltaikbranche: neueste Erkenntnisse aus Forschung und Technologie. Do/Fr, Kursaal Bern

19. – 20. April 2018

energie-cluster.ch/türöffner

türöffner-event: Lebenskomfort in alten Gebäuden, Zehnder Gränichen, 17-20 Uhr Do, 3. Mai 2018

Kurse energie-cluster.ch

Monitoring & Optimierung in Gebäuden, Olten

28. Februar 2018

energie-cluster.ch

Grundlagen Energiespeicher, Jenni Oberburg, 13–17 Uhr

14. März 2018

Messen MCH Messe Schweiz (Basel) AG Swissbau, www.swissbau.ch

Swissbau 2018: Leitmesse der Bauwirtschaft in der Schweiz Messe Basel, Dienstag bis Samstag.

16. – 20. Januar 2018

www.reedexpo.it, www.mcexpocomfort.it Mostra Convegno Expocomfort 2018, MCE 2018, Fiera Milano

13. – 16. März 2018

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IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 16. Jahrgang, Nr. 1, Januar 2018 (45. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 Auflage + Verbreitung (WEMF 2017) Vorbereitete Auflage 7669 Ex. Verkauft Auflage 2300 Ex. Druckauflage 7500 Ex. Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Roland Kühne Leitung Zeitschriften: Michael Sprecher Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, manuel.fischer@azmedien.ch Ständige externe Fachredaktoren: Christian Bärtschi, Bernd Genath, Alan Hawkins, Franz Lenz, Wolfgang Schmid, René Senn, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer, Daniela HochradlWohlgemuth Redaktioneller Beirat Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTA AG, Münsingen. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen.

Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten. Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Viktor Scharegg, Mitglied Zentralvorstand suissetec.

Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt: Jean-Orphée Reuter, Tel. 058 200 54 46 Anzeigenleitung/Kundenberatung Stefan Wyser, Tel. 058 200 56 18, stefan.wyser@azmedien.ch Stephanie Suter, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, stephanie.suter@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Marketing: Christine Ziegler Aboverwaltung, Abonnemente Tel. 058 200 56 50, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.) Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch Layout/Produktion: Pia Zimmermann

Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch FWS, Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz, Bern, www.fws.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch Swissolar, www.swissolar.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Zürich, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, Luzern, www.mega-planer.ch KGTV, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, www.kgtv.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB (Stand 31.12.2014): AZ Anzeiger AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Fachverlage AG, Atmosphären Verlag GmbH, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Zeitungen AG, FixxPunkt AG, Belcom AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, VS Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG, Dietschi AG, TrisCom-Media AG, Radio 32 AG, AZ Vertriebs AG, Zofinger Tagblatt AG


Verzeichnisse |

Im redaktionellen Text erwähnte Firmen A. Baltensperger AG

48

MCH Messe (Basel) AG

Abacus Research AG

22

Minergie Schweiz

8

16, 46

Mostra Convegno

10

ait Schweiz AG

12

Amstein + Walthert AG

33

Oventrop (Schweiz) GmbH 23, 51

Arbonia Solutions AG

20

PlanEnergi

33

Arthur Flury AG

14

ProSafety GmbH

60

Brunner-Anliker AG

68

R. Nussbaum AG

14

Coolworld Rentals AG

52

Sankt Galler Stadtwerke

29

CTA AG

24

Sauter Building Control AG

28

Debrunner Acifer AG

24

Schmid AG, energy solutions

44

digitalSTROM AG

55

Schweizerischer Ingenieur-

Domotec AG

41

Schweizerischer Verein

Duravit Schweiz AG

26

SchweizerischLiechtensteinischer

Fachhochschule Nordwestschweiz Gabs AG

37 14, 16

4 28 11, 61

Solarline-Güttinger AG

37

Solarmarkt GmbH

18

| HK-Gebäudetechnik 1/18 |

Inserentenverzeichnis Abacus Research AG

23

Mercedes-Benz Schweiz AG

Aladin AG

10

Ohnsorg Söhne AG

Bausoft Informatik AG

15

PHD Germany GmbH

17

Biral AG

64

Restclean AG

68

Brugg Rohrsystem AG

10

Schmid AG, energy solutions

19

Brunner-Anliker AG

67

Siemens Schweiz AG

17

CTA AG

11

STF Schweizerische Techn.

69

Thalmann Maschinenbau AG

59

Erdöl-Vereinigung

47

Wärmebau Vertriebs AG

Fahrer AG

51

Weishaupt AG

43

Gabs AG

18

XfleX Software AG

45

Stellenmarkt:

70

27

SOLTOP Schuppisser AG

24

Georg Fischer Rohrleitungs-

Hans Kohler AG

22

SVGW Zürich

61

systeme (Schweiz) AG

ifm electronic ag

56

Trimble Switzerland GmbH

26

Institut für Solartechnik SPF

33

Waldhauser + Hermann AG

4

Jenni Energietechnik AG

33

Walter Meier AG

Jobst Willers Engineering AG Kaldewei Schweiz GmbH

4 26

Wasserhahn Sicherheit. GmbH 65 Weishaupt AG

16, 48

Konferenz der Gebäudetechnik- Verbände, KGTV

28

Windhager Zentralheizung AG 18

KSB (Schweiz) AG

14

Zehnder Group Schweiz AG 20, 54

Lauber IWISA AG

33

Wilhelm Schmidlin AG

23

57, 59

Elcotherm AG

Geberit Vertriebs AG

19

US 3

21

27, 43

7

Häny AG

67

Helios Ventilatoren AG

53

ifm electronic ag

25

Kaldewei Schweiz GmbH

63

Lanz Oensingen AG

9, 27

Meier Tobler AG

US 4

Titelseite:

R. Nussbaum AG



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