HK-GT_11_17

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www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen

11 | 2017 | November

HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von

Rückblick 1. Gebäudetechnik-Kongress 4

Sun2Wheel: Haus und Auto

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KGTV: Sommer-Workshop 2017

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Kupferglanz im Brauhaus

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suissetec-Merkblätter

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Der aktuelle Stellenmarkt

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Editorial |

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Zu oft enttäuschte Erwartungen: Performance Gap ■ Performance Gap: Ende September war das Thema in einem Radio-Beitrag. Adrian Altenburger wurde dazu befragt. Am 1. Gebäudetechnik-Kongress in Luzern vom 5. Oktober war es eines der Hauptthemen (siehe Seiten 4-8). Und auch im Artikel zum Hunziker-Areal in Zürich (Seiten 38-42) wird von brisanten Erkenntnissen geschrieben … Ja, der «Performance Gap» ist in den Gebäudetechnik-Branchen ein hochaktuelles Thema. Zu Deutsch «Leistungslücke». Gemeint ist die unerwünschte Differenz zwischen theoretisch geplanten und tatsächlichen Leistungen im Betrieb, zwischen Plan und Realität. Die Differenz ist selten positiv. Es geht meistens um enttäuschte Erwartungen bezüglich EnergieEffizienz, um die in der Realität feststellbaren Abweichungen der Messwerte von den ursprünglichen Planungswerten. Ein Gebäude, ein System oder eine einzelne Anlage erreichen im tatsächlichen Betrieb die erwarteten bzw. versprochenen guten Leistungen oder Wirkungsgrade nicht. Die Hauptverdächtigen für die unerfreuliche Situation sind oft nur die Gebäude-Nutzer: tatsächliche mittlere Raumtemperatur 22-24°C statt 20°C und falsches Lüftungsverhalten. Für mich kam dieses Jahr neu dazu: von Gebäude-Nutzern falsch eingesetzte Sonnenschutzeinrichtungen, also zum Beispiel Lamellenstoren, die auch im Winter am Tag runtergefahren bleiben und so die passive Solarwärme-Nutzung verhindern. Dies bewirkt gemäss erfolgten Studien zusätzlichen Heizenergieverbrauch von 5-25 % (vgl. Seite 8). Aber im Bereich ideal-mögliche/geplante/tatsächliche Leistungen gibt es im Ablauf Planung/Bau/Betrieb viele weitere Akteure und widrige Umstände, die ihren Anteil zum schlussendlich resultierenden, unerfreulichen Performance Gap beitragen (vgl. z. B. Grafiken Seiten 5/6). Hansjörg Sidler von Siemens hat in seinem Vortrag am Gebäudetechnik-Kongress richtig gefordert: «Bestellen und verlangen Sie Leistungen,

peter.warthmann@azmedien.ch nicht Bauteile. Messen Sie die Leistungen. Verlangen Sie Garantien, Leistungs-Garantien für das ganze Gebäude wie auch für die massgebenden Gebäudetechnik-Komponenten!» Der Performance Gap ist eine ungeliebte Herausforderung auf dem Weg zum energieeffizienten Gebäude. Man darf nicht immer nur ideale Umstände annehmen. Wir müssen uns der verschiedenen Einflüsse bewusst sein und diese in den Angaben richtig einberechnen. Im ganzen Ablauf von Planung, über Realisierung, Inbetriebnahme, Kontrollmessungen, bis hin zu möglichen Betriebsoptimierungen. Damit der Performance Gap nicht immer wieder unerwartet und unerfreulich gross ist, sondern dass er zu einer bekannten gewissen Ungenauigkeit wird zwischen «erwartet/geplant» und «im tatsächlichen Betrieb». Eine gewisse Ungenauigkeit mit einem Plus/ Minus-Bereich: es soll dann ab und zu auch erfreulich-positive Abweichungen geben.

Peter Warthmann, Chefredaktor

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Inhaltsverzeichnis |

14–16 Goldregen für die Schweiz

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Sanitärinstallateur Marcel Wyss holte die Goldmedaille an der Berufs-WM in Abu Dhabi im Wettbewerb «Plumbing & Heating». Die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik 2017 in Zug beweisen: Der Nachwuchs mit Ambitionen rückt nach.

Die vier MFH bestechen durch Nachhaltigkeit und durchdachte Energieeffizienz. Setz Architektur und Immo Treier AG realisieren eine zukunftsweisende Mehrfamilienhausüberbauung, die auf dem Gebäudekonzept «swisswoodhouse» der Renggli AG basiert. Energetisch optimiert mit Fokus auf Solarstrom, mit einem neuartigen «Energieverbrauchsmanager» und hoher zeitgleicher Eigenstromnutzung ist das Projekt Möriken ein vorbildlicher Beitrag für die schweizerische Energiewende.

Diverse Rubriken 1 Editorial 4 Info 70 Agenda US 3 Impressum 71 Stellenmarkt

In Möriken AG ensteht eine vorbildliche PlusEnergie-Überbauung

Info 4 Herausforderungen und Chancen 10 Gebäude-Prototyping mit dem Building Model Canvas 14 Marcel Wyss holt WM-Gold für die Schweiz

Energie / Wärme / Strom 28 Vier MFH bestechen durch Nachhaltigkeit und durchdachte Energieeffizienz 34 Qualitätssicherung bei Erdwärmesonden 37 Massnahmen für optimale Sonden-Qualität 38 2000-Watt-Vision ist heute schon Realität 43 Mini-BHKW für den Schweizer-Markt

Verbände 22 Klare Ziele im Fokus

Die Unternehmerseite 24 Damit Gähnen nicht gefährlich wird

Normen & Co. 26 Der Sanitärinstallateur als Dienstleister 27 Fassadenanschlüsse mit Sockelschutzblechen

48 Produkte

Lüftung / Klima / Kälte 50 Kälteisolierung: Schutz vor Tauwasser und Energieverlusten

Gebäudeautomation 55 Haus und Auto 58 Vier Tage voller Innovationen


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QS Erdwärmesonden

Der sichere Einsatz von Erdwärmesonden und damit auch der dazugehörenden Wärmepumpen ist wesentlich vom Planungs-Know-how, der Qualitätskontrolle, dem Verfüllverfahren und einer angepassten Betriebsstrategie abhängig. Es besteht hohes Optimierungspotenzial.

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Technische Dämmstoffe

Technische Dämmstoffe erfüllen wichtige Funktionen: Sie steigern die Energieeffizienz von Anlagen, verhindern Kondensationsprozesse, sichern den Korrosionsschutz, reduzieren Schallemissionen und halten die Verfahrensprozesse industrieller Anlagen in Gang.

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Rückblick Ineltec 2017

282 Aussteller aus den Bereichen Gebäudeautomation, Energie, Licht und Netzwerk präsentierten an der Messe Lösungen und Produktneuheiten. Rückmeldungen bestätigen, dass sich die Ineltec als Messe für intelligente Gebäudetechnologie etablieren konnte.

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Gebäudehülle / Spenglerei

11 | 2017 | November

60 Kupferglanz im Brauhaus am Neumarkt in Winterthur

Sanitärtechnik / Wohnen 62 Diese Neuheiten gibt es ab 2018 64 … mit dem Geberit Tool Management 67 Produkte

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Rückblick 1. Gebäudetechnik-Kongress 4

Sun2Wheel: Haus und Auto

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KGTV: Sommer-Workshop 2017

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Kupferglanz im Brauhaus

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Der aktuelle Stellenmarkt

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Zum Titelbild:

alira LWV / LWCV – das höchste Mass an Flexibilität Auffallend schön und noch effizienter – das sind die neuen Luft/Wasser-Wärmepumpen alira LWV/LWCV von alpha innotec für die Innenaufstellung. Die neuste InverterTechnologie passt sich perfekt dem benötigten Bedarf an. Tiefste Schallwerte werden durch eine intelligente Schalldämmung und durch das LKS Luftkanalsystem erreicht. alpha innotec c/o ait Schweiz AG Industriepark 6246 Altishofen Tel. 058 252 20 00 www.alpha-innotec.ch info@alpha-innotec.ch

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Gebäudetechnik-Kongress 2017: Innovation und Performance Gap (Leistungslücke), der Differenz zwischen Plan und Realität

Herausforderungen und Chancen Als Themenschwerpunkt war zwar der Effekt des Performance Gap gewählt worden, doch der erstmals durchgeführte Gebäudetechnik-Kongress ging anfangs Oktober 2017 in Luzern darüber hinaus: Der Fokus lag auf diversen Herausforderungen und auf den heute erkennbaren Chancen für eine Umsetzung zielführender Massnahmen im Gebäudebereich. Jürg Wellstein

■ «Wir sind für die Gebäudetechnik verantwortlich und müssen daher die Kräfte bündeln.» Mit dieser Feststellung eröffnete Prof. Adrian Altenburger, SIA-Vizepräsident, als Organisator den erstmals durchgeführten Gebäudetechnik-Kongress im Oktober 201 in Luzern. Mit den beiden Themen Innovation und Performance Gap wurden zwei entgegengesetzte Aspekte gewählt, die einerseits von unterschiedlichen Herausforderungen geprägt sind, anderseits diverse Chancen gewähren können. Den zahlreichen Teilnehmenden bot sich am Kongress eine bunte Palette an Stichworten, Erläuterungen und möglichen Problemlösungen.

Wir stehen vor zahlreichen Herausforderungen Die Zahlen sind vorgegeben. Unter den rund 1,8 Mio. Gebäuden des Bauwerks Schweiz befinden sind 0,5 Mio. Mehrfamilienhäuser mit ca. 350 Mio. m2 be-

SIA-Vizepräsident Adrian Altenburger ist OK-Präsident des Gebäudetechnik-Kongresses. Etwa 350 Teilnehmer waren am 1. Gebäudetechnik-Kongress 2017 im KKL Luzern. (Bilder: Peter Frommenwiler)

heizter Fläche. Gesamthaft werden im Gebäudebereich etwa 45 Prozent der Schweizer Primärenergie verbraucht, wobei 5 Prozent davon für Heizungen. Das Bundesamt für Energie basiert seine Arbeit auf diesen statistischen Werten. Beno t Revaz, BFE-Direktor, sagte am Gebäudetechnik-Kongress 201 : «Wir gehen davon aus, dass zwei Drittel des Gebäudeparks fossil beheizt werden. Mit dem langfristigen Ziel der

Dekarbonisierung ergeben sich ambitiöse Energieziele und Herausforderungen. Gebäude üben jedoch eine wichtige Funktion aus mit bereichsübergreifender Bedeutung in der Umwandlung des Energie-Systems.» Wärme und Strom sind die beiden wesentlichen Energieformen im Gebäude. Beide sind auf Speicherkomponenten angewiesen, um die Differenzen zwischen Produktion und Nutzung zu


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überbrücken. In der Elektrizitätsbranche sind neue Produzenten hinzugekommen, was die Etablierten zunächst verwirrte. Suzanne Thoma, BKW Energie AG, forderte die Gebäudetechniker auf, die historische Chance zu nutzen und die Rolle als zentraler Baustein der Energiestrategie 2050 zu übernehmen. Aber diese müssen sich auch mit der Frage auseinandersetzen, woher der Winterstrom kommt, wer dafür investieren wird und wer die nötigen Reserve-Infrastrukturen bezahlt. Es gilt zu bedenken, dass die europäischen Nachbarn ihre konventionellen Kapazitäten ebenso herunterfahren wollen. Und im Inland sollten zudem die Nebenwirkungen der von der Politik lancierten Anreize beachtet werden. Eine kaum überblickbare Herausforderung stellt die Baustoff-Situation dar. Prof. Werner Sobek wies darauf hin, dass neben dem inzwischen feststellbaren Mangel an geeignetem Sand auch ein zu hoher Energiebedarf für die Baustoff-Aufbereitung registriert wird. «Wir müssen für mehr Menschen mit weniger Material bauen. Zum einen mit Leichtbau, bei dem die unterschiedlichen Beanspruchungen berücksichtigt werden, zum andern durch adaptives Bauen mit einer Homogenisierung der Lasten.» Als weitere Tatsache gilt: Der Performance Gap (Leistungslücke) bildet eine unliebsame Herausforderung auf dem Weg zum energieeffizienten Gebäude. Es geht um die in der Realität feststellbaren Abweichungen der Messwerte von den ursprünglichen Planungswerten. Martin M nard, Lemon Consult AG, zeigte auf, dass Abweichungen durch diverse Studien belegt sind. «Es ist beobachtet worden, wie ineffiziente Gebäude eher weniger Energie brauchen als berechnet, jedoch hocheffiziente, moderne Bauten oft einen Mehrverbrauch aufweisen. Dabei liegt ein Grund in der real um ca. 3 °C höheren Raumtemperatur sowie bei den vor allem im Winterhalbjahr zu oft genutzten Sonnenschutzeinrichtungen.» Für Markus Hubbuch, Professor an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), liegen die Hintergründe des Performance Gap in einer übergeordneten Ebene, beispielsweise wenn Planungszielwerte zu hoch angesetzt werden. Alle involvierten Akteure tragen zu diesen unliebsamen Differenzen bei, die dann meist dem Nutzer angelastet werden. Deshalb entwickelt die Fachhochschule ein Energy Efficiency Gap Modell.

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Und welche Rolle können die digitalen Technologien spielen, um das Bauwerk Schweiz zielkonform umzuwandeln Lassen sich damit über Planungs-, Realisierungs- und Optimierungsanstrengungen hinausgehende Optionen sinnvoll umsetzen Welche Normen, Stan-

dards und Schnittstellen benötigt das Haus in Zukunft Und was wird vom Nutzer akzeptiert Bei der Konzentration auf die Gebäudetechnik benötigen sowohl Planende als auch Investoren und Entscheidungsgremien zusätzlich den Blick

Messung bei 200 000 Gebäuden in Holland belegen die Diskrepanz: Der Performance Gap stellt die Berechnungen infrage. (Bild: Martin Ménard)

Markante Unterschiede zwischen den geplanten Standard-Temperaturen in Gebäuden und den tatsächlich gemessenen Werten. (Bild: Martin Ménard)

Wer ist im Energieeffizienz-Gap involviert? Für die Differenzen zwischen geplantem, idealem und realem Verbrauch der Betriebsenergie von Gebäuden sind zahlreiche Akteure verantwortlich. (Bild: Markus Hubbuch / ZHAW)

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Das Modell Energy Efficiency Gap der ZHAW bringt alle Akteure und ihre Einflüsse auf die Energieverbrauchs-Differenzen zusammen. Dabei nutzt es eine Unterscheidung verschiedener Ursachen des Performance Gap und nimmt Bezug zum Lebenszyklus, zur Betriebsenergie und zu energierelevanten Aktivitäten. (Bild: Markus Hubbuch / ZHAW)

auf die Wirkungen jenseits des Gebäudes. Hans Peter Wehrli, Verwaltungsratspräsident der Swiss Prime Site AG, sagte: «Es geht primär um die Gestaltung von Lebensräumen, dies muss auch beim Verdichten der Agglomerationen bedacht werden. Der Standort ist für unsere Projekte stets besonders relevant, sowohl als Raum als auch durch die Objektfunktionalität.»

giesysteme alle Akteure im Baubereich einbeziehen. Aber nicht nur das Neue überzeugt. Bruno Schöpfer, Direktor der Katara Hospitality Switzerland AG, leitet die Neuentwicklung des Bürgenstock Resorts, bei dem das Energiesystem wiederum auf einer bereits 1888 erstmals konzipierten Seewasserfassung aufge-

Wir können viele Chancen nutzen Der Gebäudetechnik-Kongress 201 zeigte auf, wo heute der Schuh drückt, präsentierte jedoch die eine oder andere Chance, mögliche Lösungswege und nutzbare Alternativen. Innovation war das Kongress-Thema, Neues wurde dann auch vorgestellt. Dass interdisziplinäres Arbeiten wesentlich wäre, ist schon lange bekannt. Der Aufruf zur disziplinenübergreifenden Zusammenarbeit zeigt heute aber Wirkung, weil die moderne Gebäudetechnik auf Vernetzungen angewiesen ist und die Ener-

Die tatsächlichen Kundenbedürfnisse sind: warm, hell, gemütlich, sicher, nicht zu teuer – und keinen Ärger. (Bild: Suzanne Thoma / BKW Energie AG)

baut wurde. Damit lassen sich heute der gesamte Kühlbedarf und rund 80 Prozent der Wärme abdecken. Durch eine Turbinierung des Rücklaufflusses kann die Hälfte der notwendigen Pumpleistung zur Höhenüberwindung selber erzeugt werden. Mit der Bildanalyse innerhalb von Gebäuden lässt sich eine gegenüber konventionellen Sensoren erhöhte Aussagekraft erreichen. Dies zeigte Olivier Steiger, Hochschule Luzern (HSLU), auf. «Während mit üblichen Sensoren nur einzelne Charakteristika und Daten erfasst werden, bietet das Bild eine reichhaltigere Darstellung der aktuellen Situation. Sowohl im Bürobereich als auch beim Unterstützten Wohnen wird der Einsatz der Bildanalyse erwogen.» In der Gebäudeautomation ist diese Technologie bereits einen Schritt weiter gekommen. Auch dem bel von zu lauten Wärmepumpen-Aggregaten in Aussenaufstellung ist man auf der Spur. Mit der Ent-


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wicklung einer ma imal 48 dB (A) leisen Einheit, mit Leistungsregelung und Splitleitungen ohne Kältemittel, hat die Alera energies GmbH eine stadtgerechte Luft-Wasser-Wärmepumpe realisiert. Und das Energiespar-Contracting bietet dem Nutzer die ideale Kombination von Energie sparen und Verantwortlichkeiten ans Contracting delegieren. Der Vertragsgegenstand sind die erreichbaren Leistungen der Installation und der jeweiligen Optimierung. Hansjörg Sidler, Siemens Schweiz AG, fasste zusammen: «Verlangen Sie Performance, nicht Bauteile. Lassen Sie die Leistungen messen, was durch die Digitalisierung vereinfacht wurde. Setzen Sie auf Garantien.»

Mit einem Schallpegel von maximal 48 dB (A) ermöglicht die Alera-Wärmepumpe stadtverträgliche Platzierungen der Ausseneinheit. (Bild: Lukas Gasser / Alera energies GmbH)

Wir richten unsern Fokus auf die Nutzer Der Inspiration durch Technologien und Marktchancen zum Trotz konnte man in der abschliessenden Diskussion des Gebäudetechnik-Kongresses Folgendes vernehmen: «Missbrauchen Sie die Nutzer nicht als Steuermänner ihrer Gebäude. Reduzieren Sie die Installatio-

Energy Service Companies (ESCO) bieten Energieeffizienz in Form von Energiespar-Contractings an. Die Bezahlung ist direkt an die realisierten Energieeinsparungen geknüpft. (Bild: Hansjörg Sidler / Siemens Schweiz AG)

nen so, dass diese im Hintergrund optimal funktionieren können.» Diese Herausforderung dürfte die Nächstliegende sein. Bis zum nächsten Kongress anfangs Oktober 2018 jedenfalls. ■ www.gebaeudetechnik-kongress.ch

Weitere Bilder: HK-GT 10/17, S. 12/13 sowie unter www.hk-gt.ch › Bildergalerien.

Der reale Einsatz von Sonnenschutzeinrichtungen zeigt einen «Solar Gap». Auswertung von Fassadenaufnahmen von 30 Mehrfamilien- und 30 Bürogebäuden im Winterhalbjahr 2016/17 ergaben einen zusätzlichen Heizwärmebedarf wegen tags verschatteter Fenster von 5–15 % (Mehrfamilienhäuser) und 5–25 % (Bürogebäude). (Bild: Martin Ménard / Lemon Consult AG)


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Der Verein LABIM (Learn and Apply BIM) stellt BIM-Werkzeuge vor, Teil 2 (Teil 1 siehe HK-GT 10/17, S. 18/19)

Gebäude-Prototyping mit dem Building Model Canvas Der vorliegende Beitrag stellt ein neues Werkzeug zum Entwickeln, Vergleichen und Konsolidieren eines Bauvorhabens in einer frühen Phase vor. Inspiriert durch Ideen und Methoden aus der Innovations- und Start-up-Welt, insbesondere die Idee des Prototyping, wurde der «Building Model Canvas» entwickelt und bereits in zahlreichen Projekten validiert. Oliver Stalder, Michael Falter, Patrick Stalder, Alex Catelli

■ Der vorliegende Artikel zeigt, wie die Idee des Building Model Canvas entstanden ist (methodische Wurzeln), und wie sich der neu entwickelte Canvas Erfolg versprechend auf Bauprojekte anwenden lässt.

Geschäftsmodelle und der Business Model Canvas Der Begriff Geschäftsmodell kann wie folgt definiert werden: «A business model describes the rationale of how an organisation creates, delivers, and captures value» (Business Model Generation. Osterwalder et al., 2010). Zu gut Deutsch heisst dies, ein Geschäftsmodell beschreibt die Logik, wie eine Organisation

Abb. 1: Building Model Canvas (BMC). (Quelle: LABIM, 2017)

Wert kreiert, diesen den Kunden überbringt und schliesslich daraus Profit erzielt. Der Business Model Canvas stellt das Geschäftsmodell einer Organisation grafisch dar. Der «Kern» sind die Value Proposition (also der «Wert-Vorschlag» für den Kunden) sowie das entsprechende Kundensegment, für welches Wert geschaffen wird.

Einsatz des Business Model Canvas in der Start-up-Welt Der Business Model Canvas wird meist im Start-up-Konte t verwendet. Die Frage, was ein Start-up genau ist, beanwortet Steve Blank (Unternehmer im Silicon Valley und Stanford-Profes-

sor) wie folgt: «Ein Start-up ist eine temporäre Organisation mit dem Ziel des Findens eines funktionierenden Geschäftsmodells.» Das Interessante an dieser Definition ist, dass es sich beim Finden eines neuen Geschäftsmodells um einen komple en LernProzess handelt. Wie im Artikel in HK-Gebäudetechnik 10/1 , S. 18/1 ) dargestellt wurde (Projekt «Atacama 60/5» von LABIM), entspricht digitales Bauen unter Verwendung von BIM (Building Information Modeling) ebenfalls einem solchen hochkompleen Lernprozess. Steve Blank entwickelte eine Methodik zum erfolgreichen Gründen eines Start-


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Abb. 2: Beispiel-Anwendung BMC: Bau eines Provisoriums für ein LKW-Unternehmen.

ups, basierend auf den Erfahrungen seiner eigenen Gründungen. Er stellte einen vierstufigen Prozess vor, bestehend aus den Schritten «customer discovery, customer validation, customer creation and company building». Das Business-Modell Canvas von Osterwalder wird dabei als Basis zur Formulierung von Geschäftsmodell-Hypothesen verwendet. Das Mantra des Lean Start-up Konzepts kann wie folgt zusammengefasst werden: «Lean start-up favours experimentation over elaborate planning, customer feedback over intuition, and iterative design over traditional ‹big design up front› development.» Sinngemäss auf Deutsch: Bei Lean-start-up geht E perimentieren über detaillierte Planung, Kundenfeedback über Intuition, und iteratives Arbeiten über grossangelegte Voraus-Entwicklungen.

Parallelen zwischen dem digitalen Bauen (mit BIM) und der Start-up-Welt Parallelen zwischen dem digitalen Bauen mit BIM und der Start-up-Denkweise zeigen sich sehr deutlich in der Idee, schon in einer frühen Phase die wesentlichen Aspekte des Produkts (im Falle eines Start-ups) bzw. eines zu erstellenden Gebäudes (im Falle von BIM) definieren zu können. Was im Falle des Start-ups der Kundenvalidierung entspricht, hat ihr uivalent im Bauprozess in der frühen Koordination aller Gewerke mit dem Bauherrn und dem Architekten. Im Falle eines Start-ups wird das Unternehmen erst dann gebaut und skaliert, nachdem das Produkt den Bedürfnissen potenzieller Kunden entspricht. Analog dazu soll ein

Gebäude erst in die Realisation gehen, wenn Bauherr, Architekt und Fachplaner ein digitales Modell des Gebäudes erstellt haben also nachdem die «Gebäude-Hypothese» verifiziert wurde. Der Lean Start-up Gedanke umfasst noch einen weiteren Aspekt, nämlich ein Geschäftsmodell mehrmals in verschiedenen Ausprägungsstufen von Anfang bis Ende durchzuspielen . In jedem Iterationszyklus (Phasen 1 bis 3, Projekt Atacama 60/5) wird das Modell konkreter und realitätsgetreuer . Entscheidend dabei ist, dass der ganze Prozess von Anfang bis Ende mehrmals durchlaufen wird es geht also darum, schon sehr früh das Ziel für alle verständlich darzulegen. Diese Grundidee wird auf den Bauprozess übertragen und bildet die Grundlage eines neuen, durch LABIM (Learn and Apply BIM) entwickelten Prozesses, genannt Atacama 60/5 (vergleiche dazu den Artikel in HK-GT 10/1 ) zum Projekt «Atacama 60/5»).

Der Building Model Canvas In Anlehnung an den Business Model Canvas von Osterwalder hat das LABIM-Team einen Building Model Canvas entwickelt, bestehend aus den Blöcken Nutzer und Eigentümer («menschliche» Seite), der Gebäudekonstruktion im Zentrum des Modells sowie den beiden Blöcken Infrastruktur und Gebäude-Technik (technische Seite). Umgeben sind diese Basis-Elemente von der Finanzierung, den Kosten, von Terminen, aber auch von rechtlichen Aspekten meist in Form von Verträgen (Abb. 1).

Der Canvas umfasst alle wesentlichen Aspekte, die ein Gebäude definieren. Er wird in Flipchart-Grösse ausgedruckt und dient dazu, in einer frühen Gebäude-Design-Phase unterschiedliche Gebäudekonzepte aufzuskizzieren und miteinander vergleichbar zu machen. Wie im Artikel in HK-GT 10/1 aufgezeigt wurde (Prozess «Atacama 60/5»), erfordert digitales Bauen mit BIM nicht nur neue Technologien, sondern und vor allem auch neue Prozesse und dementsprechend neue Werkzeuge. Diese entfernen sich zusehends von bisher linearen hin zu iterativen Vorgehensweisen, also hin zum Prototyping. Genau dazu wurde der Building Model Canvas entwickelt, indem via Prototyping verschiedene Gebäude-Alternativen entwickelt und vergleichbar gemacht werden können. Beim Building Model Canvas geht es also darum, die aus der Start-up-Welt etablierten und bewährten Methoden in den Baukonte t zu überführen. Der Buidling Model Canvas, mit einer detaillierten Beschreibung der 10 Blöcke, kann auf der Website von LABIM heruntergeladen werden (www.labim.ch).

Anwendungsbeispiel Das folgende Anwendungsbeispiel zeigt den Einsatz des Building Model Canvas auf (reales Projekt, modifiziert und anonymisiert): Kunde: Transportsektor, Transport-Dienstleister (spezialisiert auf den Transport von Bauzuliefermaterialien), mit einer Flotte von rund 50 LKWs im Raum Zentral-Ostschweiz. ➜

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u n e: Das bestehende Areal soll umgebaut werden: LKW-Unterstände, Lagerhallen zur Warenzwischenlagerung und zum Warenumschlag, Administrationsgebäude (Disposition, Garderoben etc.), u.v.m. e : Zum Aufrechterhalten des Betriebs während des Umbaus soll eine provisorische Lösung wie folgt entwickelt werden: auf einem angrenzenden Nachbarareal (angemietet), Dispositionszentrale, Garderoben und Duschen, Aufenthalts- und Schlafräume, Küche. en ed n un en: Das Nachbarareal wird auch zum Parkieren genutzt (Achtung: Parkplatzmangel). Es handelt sich um ein Provisorium, Nutzungsdauer Jahre, Bausumme 1,3 Mio. Franken.

Anwendung des Canvas und Fazit Basierend auf der Ausgangslage haben drei Teams, bestehend aus Fachleuten verschiedener Gewerke (inklusive Architekt), in einer kurzen Session je ein Building Model Canvas ausgefüllt (ausgedruckt im A0-Format). Ideen wurden mit Post-It in die entsprechenden Felder geklebt. Im Feld «Konstruktion» wurden Ideen skizziert, wie sich das Projekt architektonisch-konstruktiv umsetzen liesse. In einer

darauf folgenden Session wurden die 3 Ideen konsolidiert und in ein gemeinsames Konzept überführt (Abb. 2). Dieses stellte schliesslich die Basis zur Detailplanung dar (Hinweis zur Abbildung: Zur bersicht sowie aus Datenschutzgründen wurden Details auf den Post-It weggelassen). Wie sich gezeigt hat, eignet sich der Canvas hervorragend zum Entwickeln von Konzeptvarianten in einer frühen Projektphase. Die Blöcke dienen als eine Art Checkliste, damit alle wesentlichen Aspekte bedacht werden. Darüber hinaus werden sie gesamtheitlich betrachtet, alle Teilnehmer kennen das Projekt und dessen Abhängigkeiten schon in einer frühen Phase genügend gut. Dies erhöht das Projektverständnis. Details spielen erst in einer zweiten Phase eine Rolle. Es geht vielmehr um Vollständigkeit. Zusammenhänge sind leicht ersichtlich und die Konzepte lassen sich gut vergleichen. Durch das teamweise Erstellen und darauf folgende Konsolidieren findet bereits eine erste Iteration statt, im Sinne des Prototyping. Und nicht zuletzt: Dies lässt sich problemlos in einem halben Tag durchführen. Die Aussage eines Teilnehmers (IT-Planer) bringt es treffend auf den Punkt:

« er anvas vermittelt ein olistisc es esamtbild, eigt usammen nge in bislang nic t gekannter eise auf, und mac t versc iedene deen und on epte leic t vergleic bar. ie t rke liegt im s stemisc en enken, o ne sic sc on u fr in den etails u verlieren. ine g n lic neue und «erfrisc ende» rt, ein roekt u starten. ies at oten ial » Der Building Model Canvas ist ein Werkzeug, das im Lernprojekt Atacama 60/5, organisiert durch LABIM, bereits erfolgreich zur Anwendung kommt. Dieses Projekt wurde in HK-GT 10/1 vorgestellt und verfolgt das Ziel, BIM in einem neuen Prozess pra isorientiert zu erlernen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem FHNWKompetenzzentrum «Digitales Entwerfen und Bauen» durchgeführt. ■ www.labim.ch


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Sanitärtag 2017 – Berufsbildung, Trinkwasserhygiene, Digitalisierung

Reichhaltiges Programm für Sanitärfachleute Für rund 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Schweiz war der Sanitärtag die Topgelegenheit, sich weiterzubilden, sich zu vernetzen und Innovationen aufzunehmen. Die von suissetec veranstaltete Tagung, die am 25. Oktober im Kursaal Bern über die Bühne ging, schloss dieses Jahr mit einer Podiumsdiskussion zum Thema «Trinkwasserhygiene». Quelle: suissetec

■ Die schweizerische Sanitärbranche präsentierte in einer Reihe hochstehender Fachreferate Themen, die die Praktikerinnen und Praktiker in Planung und Ausführung beschäftigen. Jürg Bernhard, selbstständiger Unternehmensberater, ermahnte die Geschäftsführer der Branche, der Auswahl des beruflichen Nachwuchses oberste Priorität einzuräumen. Patrik Miller, Mitglied des Fachbereichsvorstandes Sanitär zeichnete Chancen für Installateure und Planer rund um die Thematik der «Grundleitungen» auf, Marcel Venzin, Mitglied Fachbereichsvorstand Spengler, beleuchtete Schnittstellen zur Dachentwässerung und Christian Mahrer, Leiter Arbeitssicherheit bei suissetec,

Die Tagungsverantwortlichen Beat Waeber und Markus Rasper gratulieren der Moderatorin Christa Rigozzi zu ihrem Nachwuchs und gaben der Hoffnung Ausdruck, dass ihre Töchter dereinst einen soliden Beruf auswählen werden.

stellte die neue Branchenlösung Arbeitssicherheit vor, die ab dem 1.1.2018 bereitsteht. Die abschliessende Podiumsdiskussion hat aufgezeigt, dass das

Thema «Trinkwasserhygiene» nach wie vor eine besondere Beachtung erhält – bei den Fachleuten ebenso wie bei Endkunden. Damit das Trinkwasser in der Schweiz weiter-

hin sauber ab Zapfstelle zur Verfügung steht, braucht es gute Planung, kompetente Sanitärinstallateure und verantwortungsvolle Endverbraucher. Beat Waeber, Präsident des Fachbereichsvorstands Sanitär, Wasser, Gas blickt zufrieden auf eine gelungene Veranstaltung zurück. Umrahmt wurde der Sanitärtag von einer Fachausstellung, an der die wichtigsten Hersteller der Branche ihre Produkte und Systeme präsentierten. ■ Eine vertiefte Berichterstattung folgt in Nr. 12/2017 von HK-Gebäudetechnik. www.suissetec.ch

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Schweizer Handwerk brilliert an den Berufsweltmeisterschaften in Abu Dhabi (VAE)

Marcel Wyss holt WM-Gold für die Schweiz Sanitärinstallateur Marcel Wyss holte die Goldmedaille an den Berufsweltmeisterschaften in Abu Dhabi im Wettbewerb «Plumbing & Heating». Damit gehört er zu einem sehr starken Schweizer Team aus 38 Teilnehmern, das 20 Medaillen, 13 Diplome und 3 Zertifikate nach Hause holte. Quellen: suissetec, Swiss Skills

■ Im Vorfeld hat der 1 Jahre junge Mann tief gestapelt, als er auf seine Ambitionen angesprochen wurde: «Ich mache mit und gebe mein Bestes.» Marcel Wyss, Sanitärinstallateur aus Grindelwald, hat an den Berufs-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi die Goldmedaille gewonnen. Der Berner Oberländer lieferte einen starken Wettkampf und stieg in der arabischen Wüste gemeinsam mit dem Teilnehmer aus sterreich ganz zuoberst aufs Treppchen. Das wochenlange harte Training mit dem vom Berufsverband suissetec gestellten E perten Markus Niederer hat sich ausbezahlt: Mit der Goldmedaille in der Kategorie «Plumbing Heating» geht für Marcel Wyss ein Traum in Erfüllung. Möglich wurde sein Erfolg auch dank der Unterstützung seines Arbeitgebers, Fischer Heizung und Sanitär in Grindelwald, der ihm das Handwerk von Grund auf beibrachte und ihm während der intensiven Zeit den Rücken freihielt. Marcel Wyss ist Teil eines insgesamt bärenstarken Schweizer Teams. Die 38 Mitglieder des SwissSkills Teams haben von den WorldSkills in Abu Dhabi insgesamt 20 Medaillen (11 Gold-, 6 Silber-, 3 Bronzemedaillen) sowie 13 Diplome und 3 Zertifikate mit nach Hause gebracht, und damit mit Abstand beste europäische Nation abgeschlossen.

WBF liess es sich nicht nehmen, den jungen Berufsleuten persönlich zu ihrem grossen Erfolg zu gratulieren. Coach Markus Niederer, seit 2013 WorldSkills-Chefe perte bei «Plumbing Heating», sieht die Stärken von Wyss bei seiner Geschwindigkeit, der Präzision und seinem planerischen Verständnis. ■ www.suissetec.ch

Die Politik gratuliert Offiziell begrüsst wurden die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer vom Präsidenten der Stiftung SwissSkills, dem Luzerner Bildungsdirektor Reto Wyss. Er hat die Schweizer Delegation in Abu Dhabi besucht und zeigte sich stolz über die herausragenden Leistungen der jungen Berufsleute. Besondere Glückwünsche durfte das SwissSkills Team von höchster politischer Ebene entgegennehmen. Bundesrat Johann Schneider-Ammann, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung

Marcel Wyss brillierte mit seinem handwerklichen Geschick, mit seiner Arbeitsgeschwindigkeit bei gleichzeitig hoher Präzision und mit seinem planerischen Verständnis. (Bilder: SwissSkills)


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Schweizermeister der Gebäudetechnik 2017 ■ Die Goldmedaillengewinner 2017: Elias Reber aus Wasen BE (Heizungsinstallateur), Oliver Lanz aus Bremgarten BE (Spengler), Dominik Schlegel aus Gipf-Oberfrick AG (Sanitärinstallateur) und Janik Saurer aus Schwanden BE (Lüftungsanlagenbauer) sicherten sich mit einer Spitzenleistung den ersten Platz. Bei den Gebäudetechnikplanern siegten Nick Ulrich aus Dachsen ZH (Fachrichtung Sanitär), Sven Schnydrig aus Mund VS (Fachrichtung Heizung) sowie Tim Kern aus Seuzach ZH (Fachrichtung Lüftung). Die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik 2017 wurden an der Zuger Messe ausgetragen. 76 Kandidatinnen und Kandidaten nahmen die Gelegenheit wahr, sich zu messen und um die Medaillen zu kämpfen. Die Besten von ihnen haben die Möglichkeit, sich an einer zusätzlichen Ausscheidung für die Europameisterschaften (Spengler) in Budapest, Ungarn oder die Weltmeisterschaften (Heizung/Sanitär) 2019 in Kazan, Russland zu qualifizieren. Die rund 80 000 Besucherinnen und Besucher erlebten am Stand von suissetec die handwerklichen und planerischen Kniffe der Gebäudetechnik hautnah mit. ■

Führungswechsel bei der Brugg Rohrsystem AG ■ Der Verwaltungsrat hat Herrn Martin Rigaud per 1. Dezember 2017 zum Geschäftsführer der Brugg Rohrsystem AG ernannt, dem Systemanbieter von Wärme-, Kälte- und Industrieleitungen mit Sitz in 5314 Kleindöttingen. Herr Rigaud folgt damit auf Herrn Michael Sarbach, welcher per Ende August 2017 eine neue berufliche Herausforderung angenommen hat. Martin Rigaud (35) verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in internationalen Firmen mit Verantwortung von mehreren Produktionsstandorten und Distributionszentren und war zuletzt Operations Director der Saint-Gobain Swisspacer in Kreuzlingen. ■

Martin Rigaud, neuer Geschäftsführer der Brugg Rohrsystem AG.

Brugg Rohrsystem AG Tel. 056 268 78 78 www.pipesystems.com

Elias Reber aus Wasen BE (Heizungsinstallateur), Oliver Lanz aus Bremgarten BE (Spengler), Dominik Schlegel aus Gipf-Oberfrick AG (Sanitärinstallateur), Nick Ulrich aus Dachsen ZH (Fachrichtung Sanitär), Sven Schnydrig aus Mund VS (Fachrichtung Heizung) sowie Tim Kern aus Seuzach ZH (Fachrichtung Lüftung) haben Grund zum Feiern.

Neues Gesicht im Team HK-Gebäudetechnik ■ Hinweis in eigener Sache: Nach gut zwölf Jahren im Dienste unserer Fachzeitschriften «HK-Gebäudetechnik» und «Bâtitech» hat sich unser Kollege Rolf Niederberger entschieden, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Wir danken ihm an dieser Stelle für seinen langjährigen Einsatz und wünschen ihm alles Gute. Gerne stellen wir hier seinen Nachfolger als Anzeigenleiter HKGebäudetechnik/Bâtitech kurz vor: Stefan Wyser (58) ist seit Anfang November unser neuer Ansprechpartner für die InserateWerbung. Der Verkaufskoordinator mit eidg. Diplom bringt einen prall gefüllten Rucksack an Erfahrungen in der Medienbranche mit. Nach seiner über zwanzigjährigen Tätigkeit bei der «Publicitas», zuletzt als Filial- und Verkaufsleiter der Niederlassung Aarau, war Stefan Wyser bis jetzt als Anzeigenleiter bei der Stämpfli AG tätig. Nebst profunder und langjähriger Erfahrung im Verkauf zeichnet sich Stefan Wyser durch seine Affinität für Gebäudethemen aus – eine gute Kombination, um seine Aufgaben bei uns zu übernehmen. ■ Stefan Wyser Anzeigenleiter HK-Gebäudetechnik/Bâtitech Tel. 058 200 56 18 stefan.wyser@azmedien.ch www.hk-gt.ch

Stefan Wyser, neuer Anzeigenleiter für die Fachzeitschriften HK-Gebäudetechnik und Bâtitech.


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Noch näher zur Kundschaft Biral richtet sich ab 2018 mit neuen attraktiven Angeboten an die Kundschaft und verzichtet im Gegenzug auf die Teilnahme an der Swissbau 2018. ■ Die Nähe zu den Kundinnen und Kunden, Zuverlässigkeit und Kompetenz – das sind die Markenwerte von Biral. In den letzten Jahren hat der führende Schweizer Pumpenhersteller sehr stark daran gearbeitet, diese Werte zu vermitteln und sie vor allem in der täglichen Arbeit zu leben. Nach der Swissbau 2016 hat Biral eine Umfrage zur Messeteilnahme des Unternehmens durchgeführt: Wie gut gelang es, die Kundinnen und Kunden ins Zentrum zu stellen, ihnen einen direkten Mehrwert zu bieten? Wie gut kann das einem Unternehmen an einer Messe überhaupt gelingen? Aufgrund der zahlreichen und klaren Feedbacks ist Biral zum Schluss gekommen, dass kaum Möglichkeiten bestehen, die Kundin bzw. den Kunden an einem so stark frequentierten Anlass ins Zentrum zu rücken. Biral

Um die Biral-Markenwerte in attraktiverer Form zu präsentieren, werden im Sommer 2018 die ersten Biral Open Days durchgeführt. Im Herbst wird die Biral-Kundschaft dann Gelegenheit haben, am Biral Experience Day ihre Kompetenz im Bereich Systemwissen zu erweitern. Weitere Informationen werden in den kommenden Monaten folgen. Mit diesen neuen Aktivitäten bietet Biral den Kunden einen gewinnbringenden Mehrwert und kann sie in ihrer täglichen Arbeit noch besser unterstützen. ■ Americo Cipolla, Leiter Verkauf & Service Schweiz, und Reto Gempeler, Leiter Marketing & Digitalisierung.

verzichtet deshalb darauf, an der Swissbau 2018 teilzunehmen, und wird stattdessen neue Möglichkei-

ten anbieten, den Kontakt und den fachlichen Austausch mit dem Unternehmen zu pflegen.

Biral AG Tel. 031 720 90 00 www.biral.ch


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Luftbefeuchtung und Wasseraufbereitung – für anspruchsvolle Projekte

20 Jahre Bédert AG Bédert AG zählt seit Jahren zu den bekanntesten Anbietern von Lösungen für professionelle Anlagen zur Luftbefeuchtung und Wasseraufbereitung. Die Firma verfügt über ein gut abgestimmtes Produktportfolio an innovativen Eigenentwicklungen und qualitativ hochstehenden Handelsprodukten. Quelle: Bédert AG

■ Die nach ihrem Gründer Urs Bédert AG benannte Firma konnte im Oktober das 20-jährige erfolgreiche Bestehen feiern. Das Jubiläum wurde mit einem Fest für Kunden und Geschäftspartner gebührend gewürdigt. Das Unterneh-

Firmengründer Urs Bédert mit Geschäftsführer Roger Mettler.

men hat sich für den Anlass einen originellen Einfall ausgedacht: Urs Bédert frönt seit Jahren seiner Passion Pferde und liefert zu besonderen Anlässen Bier mit Ross und Wagen der Brauerei Egger aus. So überraschte er denn auch die geladenen Gäste mit einem souverän geführten Sechsspänner und Bier vom Fass. Die Bédert AG hat sich 1997 auf die Entwicklung und den Vertrieb von Luftbefeuchtungssystemen und Wasseraufbereitungsanlagen spezialisiert. Von Anbeginn an waren Beratung und Service von den Kunden geschätzte Dienstleistungen. Dieser Linie blieb das mittlerweile auf achtzehn Mitarbeitende angewachsene Unternehmen stets treu. Eine Linie, die sich bewährt hat. Wie Geschäftsführer Roger Mettler in seiner Ansprache ausführte, zählt Bédert AG seit Jahren zu den bekanntesten Anbietern von Lösungen für professionelle Anlagen zur Luftbefeuchtung und Wasseraufbereitung. Waren es zu Beginn noch mehrheitlich Handelsprodukte, ergänzte das Unternehmen sukzessive das Produktportfolio um innovative Ei-

Für das Jubiläum überraschte der Firmengründer Urs Bédert die Gästeschar mit Ross und Wagen.

genentwicklungen. Bédert AG vertritt überdies exklusiv namhafte Hersteller in der Schweiz. Dadurch ist das Unternehmen in der Lage, praktisch alle Anwendungsgebiete abzudecken und für seine Kunden vorteilhafte Lösungen anzubieten. Adiabatische Befeuchtungssysteme erlauben die ökonomische Luftbefeuchtung mittels Zerstäubung und Verdunstung von Wasser. Dampfbefeuchter für verschiedene Wasserqualitäten und Leistungsanforderungen runden das Angebot ab. Für die Enthärtung, Entsalzung und Entkeimung von Wasser gelangen Anlagen mit Ionentauschern, Umkehrosmose und Silberionisierung in verschiedensten Leistungsklassen zum Einsatz.

Aufgrund der langjährigen und breitgefächerten Erfahrungen ist es den Spezialisten der Bédert AG möglich, auch kundenspezifische Speziallösungen zu entwickeln und zu realisieren. Eine gut organisierte Serviceorganisation in Verbindung mit einem über die gesamte Schweiz verteilten Netz an ausgebildeten Servicepartnern garantiert die fachgerechte Wartung und den reibungslosen Betrieb der unzähligen Anlagen. Das Team der Bédert AG freut sich auch in Zukunft, ihren Kunden mit grossem Fachwissen und viel Engagement als verlässlicher und professioneller Partner zur Seite zu stehen. ■ www.bedert.ch

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Umfassendes digitales Servicepaket von Swisscom

Das Büro überall dabei Immer mehr Telekommunikationsdienste gestalten den Arbeitsalltag flexibler und effizienter. Für den Überall- und Jederzeit-Zugriff auf Dokumente stehen cloudbasierte Speicherdienste zur Verfügung. Und wer auf das mobile Büro setzt, kann weiterhin ohne Umstände eine Festnetznummer benutzen. Quelle: Swisscom

■ Ob im Büro, auf der Baustelle oder von zu Hause aus – wer auf moderne Tools setzt, kann, unabhängig davon, wo er sich aufhält, auf Firmendaten zugreifen und mit Kunden kommunizieren. Heutzutage ist man nicht mehr zwingend an das Büro gebunden, um zu arbeiten. So kann zum Beispiel die Zeit zwischen zwei Terminen für die Nachbearbeitung eines Kundenbesuches genutzt werden, ohne dafür extra in das Büro zurückfahren zu müssen oder gar zu warten, bis man abends wieder zu Hause ist. Auch auf der Baustelle hat man jederzeit die aktuellen Baupläne oder

Offerten zur Hand. Anpassungen können direkt vor Ort vorgenommen und aktuelle Fotos der Baustelle gleich im Projektordner hochgeladen werden. Die modernen Tools sind auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Unternehmens einstellbar. Cloudbasierte Speicherdienste, wie zum Beispiel Dropbox oder myCloud, sind im Privatbereich bereits weitverbreitet. Auch im Arbeitsalltag können sie sehr nützlich sein. Doch sollte man hier darauf achten, dass es sich um eine Speicherlösung handelt, die auch den Bedürfnissen von Geschäftskun-

Das Büro ist immer dabei, auch auf der Baustelle.

den gerecht wird. Diese zeichnen sich zum Beispiel durch erhöhte Sicherheits- und Qualitätsstandards aus. Zudem ist deren Speicherplatz flexibel erweiterbar. Ist eine Internetverbindung vorhanden, sind aktuelle Geschäftsdaten damit jederzeit zur Hand – sei es mittels Browser, über den Client am PC, oder über entsprechende Apps auf Tablet oder Smartphone. Der Vorteil: Die Daten werden unabhängig vom Endgerät und Betriebssystem synchronisiert. Die Daten befinden sich dabei sicher verschlüsselt in den Rechenzentren des Anbieters. Bei der Wahl des Anbieters sollte man jedoch darauf achten, dass dieser – wie zum Beispiel Swisscom – die Daten auf Servern in der Schweiz speichert. Nur dann sind sie nach Schweizer Recht vor unbefugten Zugriffen geschützt. Bei den meisten Angeboten für Geschäftskunden lässt sich ausserdem der Datenzugriff pro Anwender klar regeln.

Mobil mit der Festnetznummer In Schweizer Betrieben gehört eine Festnetznummer nach wie vor zum guten Ton. Wer viel unterwegs ist, muss mittlerweile nicht mehr auf seine Festnetznummer verzichten oder diese umständlich auf das Mobile umleiten: Mit entsprechenden Apps für die Geschäftstelefonie ist die Festnetznummer nämlich immer dabei. Ruft ein Kunde auf die Festnetznummer an, kann der Anruf auf dem Mobile entgegengenommen oder an einen Kollegen weitergeleitet werden. Und für ausgehende Anrufe wird dem Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung wahlweise die Mobile- oder die Festnetznummer angezeigt. So bleibt die eigene Mobilenummer auf Wunsch jederzeit privat und für Kunden oder Geschäftspartner ist man stets unter ein und derselben Nummer erreichbar.

Effizienter zusammenarbeiten Auch die Zusammenarbeit kann dank moderner Tools deutlich effizienter gestaltet werden. Besprechungen können beispielsweise per Telefonkonferenz oder Videotelefonie geführt werden. Alles, was es dafür braucht, ist ein PC oder Smartphone, eine Internetverbindung und ein entsprechendes Zusammenarbeitstool für Geschäftskunden. So lassen sich einerseits Reisezeiten und -kosten einsparen aber auch Besprechungen spontaner und flexibler organisieren. Die meisten Tools beinhalten darüber hinaus Funktionen zur Bildschirmfreigabe. Das bedeutet, dass man während einer Onlinebesprechung den anderen Gesprächsteilnehmern eine Präsentation oder ein Dokument live zeigen kann – als ob man sich gegenübersässe. Auch Externe können ganz einfach per Link an einer Onlinebesprechung teilnehmen. Kurze Fragen lassen sich hingegen per Chat einfach und unkompliziert klären. Dank der Anwesenheitsanzeige sieht man auf einen Blick, ob die Kollegin gerade in einer Besprechung oder verfügbar ist. ■ www.swisscom.ch/digital

Digitale Toolbox für KMU «KMU Lösung Flexibilität» heisst das Servicepaket der Swisscom, womit auch kleinere und mittlere Unternehmen ihren Alltag flexibler, effizienter und sicherer machen können. Mehr Details unter www.swisscom.ch/digital


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KGTV Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände: Rückblick Sommer-Workshop

Klare Ziele im Fokus Mit den vier Dossiers Behörden, Bildung, Politik und Wirtschaft will die Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) in den nächsten beiden Jahren auf Bundesebene ihr Engagement für die Branche verstärken. Oskar E. Aeberli

■ Noch vor den Sommerferien hat die Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) ein erstes Meeting der vier verantwortlichen Dossierleiter durchgeführt. Ziel des Treffens war es, die wesentlichen Meilensteine für die nächsten zwei Jahre zu formulieren. Der besondere Stellenwert liegt in diesem Beitrag auf den beiden Dossiers Behörden und Politik, wo es einerseits darum geht, bei der Umsetzung der Mustervorschriften im Energiebereich der Kantone (MuKEn) mittels Erarbeitung von Merkblättern einen wesentlichen Beitrag zu leisten. Andererseits bemüht sich die KGTV durch das starke Engagement im Bereich der Politik, bei den für die Branche relevanten Gesetzesvorlagen die Interessen der 3 Mitgliederverbände in Bundesbern nachhaltig zu vertreten.

Umsetzung MuKEn bis 2020 Bekanntlich liegt die Verantwortung für das Erlassen von energetischen Vorschriften im Gebäudebereich in der Hoheit der Kantone. Weil dabei jeder Kanton bezüglich der Ein-

führung von Gesetzen und Verordnungen unterschiedlich organisiert ist, dauert der Prozess zur Einführung der MuKEn jeweils auch ungleich lange. Die Konferenz der kantonalen Energiedirektoren hat bereits im Rahmen der Medienmitteilung vom 14. Januar 2015 festgestellt, dass die Umsetzung bei den Kantonen drei bis fünf Jahre in Anspruch nehmen wird. Zudem sollen die revidierten Energieerlasse zur Gewährung einer Planungs- und Investitionssicherheit zumindest eine Gültigkeit von fünf bis sechs Jahren haben. Die meisten Kantone haben allerdings das Ergebnis der eidgenössischen Abstimmung vom 21. Mai 201 über das Energiegesetz abgewartet, um bezüglich der Umsetzung aktiv zu werden. Der positive Ausgang hat in der Folge eine verstärkte Aktivität der kantonalen Behörden ausgelöst. Die KGTV und mit ihr die Steuerungsgruppe der Mitgliederverbände (FKR, FWS, GSGI, GKS, GNI, SVK, SWKI, VSSH) wollen in Kooperation mit dem Vertreter der kantonalen Energiefachstellen (EnFK) die Kantone bei

deren Bemühungen zur Umsetzung der MuKEn wirksam unterstützen.

16 Merkblätter bis Ende 2017 «Nun ist es wichtig, den Skeptikern in den Kantonen mittels Best-Practice-Beispielen aufzuzeigen, dass die Umsetzung der MuKEn und damit Lösungen möglich und auch bezahlbar sind und zudem auch einen Gewinn für die Investoren, Wirtschaft und Gesellschaft bedeuten», betont Alfred Freitag, Dossierleiter Behörden. Um die Kantone bei der Umsetzung zu unterstützen, hat die Steuerungsgruppe in Kooperation mit dem Vertreter der EnFK beschlossen, dafür 16 Merkblätter (siehe Tabelle) auszuarbeiten. Bereits sind einige ausgearbeitet und weitere liegen als Entwurf vor. «Ziel ist es jetzt, dass bis Ende 201 alle Merkblätter erstellt sind. Vom Januar bis April 2018 soll dann die Vernehmlassung stattfinden, und bis am 1. Juli 2018 sollen alle Merkblätter in den drei Landessprachen zur Verfügung stehen», schildert Alfred Freitag das weitere Vorgehen. Während sich die Arbeitsgrup-

Der Vorstand der Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände KGTV: Jürgen Baumann, Alfred Freitag, Markus Weber, Jürg Grossen (Präsident), Urs von Arx, Elmar Fischer, Martin Bänninger, Stephan Peterhans und Simon Hämmerli.


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Agenda auf eidgenössischer und kantonaler Ebene weiter zu verfolgen und, wo notwendig, zu agieren. Dies betrifft insbesondere die Beratung der Revision des CO2-Gesetzes der eidgenössischen Räte im Herbst 201 , welche erhebliche Auswirkungen für die Gebäudetechnik-Branche haben wird.

Dossiers-Verantwortliche KGTV Behörden: Alfred Freitag, Fachverband für Komfortregelung (FKR) Bildung: Martin Bänninger, Schweizerischer Verein für Wasser- und Lufthygiene (SVLW) Politik: Stephan Peterhans, Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS)

Gesetzliche Hemmnisse beseitigen

KGTV-Präsident Nationalrat Jürg Grossen. (Bilder: Markus Hässig)

pen nun mit der Ausarbeitung der weiteren Merkblätter beschäftigen, muss die Steuerungsgruppe die Aspekte der Finanzierung der Layouts und die bersetzung in die zwei anderen Landessprachen sowie das Einfliessen der Erkenntnisse in die nächsten MuKEn klären.

Engagement für Energiestrategie «Fakt ist, die KGTV mit ihrem Präsidenten, Nationalrat Jürg Grossen, und die Mehrzahl der 3 nationalen Mitgliederverbände haben sich stark bei der Entwicklung und Umsetzung der Energiestrategie 2050 engagiert. Dies gilt ganz besonders für die Phase im Vorfeld der Abstimmung zur Revision des Energiegesetzes am 21. Mai», so Stephan Peterhans, Dossierleiter Politik. Das neue Energiegesetz ist bekanntlich trotz grossen Widerständen vom Souverän angenommen worden und tritt am 1. Januar 2018 in Kraft. Und die kantonalen Energiegesetze sind jetzt in Arbeit, wobei die MuKEn den Rahmen für die Revision bilden. «Die Gebäudetechnik-Branche ist jetzt aufgerufen, sich beim Revisionsprozess in den Kantonen einzubringen bzw. sich dafür zu engagieren», so Peterhans. Für ihn gilt es, die politische

Ein grosses rgernis für die Mitgliederverbände der KGTV sind die vielseitigen gesetzlichen Hemmnisse, welche die Planung und Realisierung von energetischen Massnahmen beeinträchtigen oder gar verhindern. Als Beispiel nennt Peterhans die Absicht eines Einfamilienhaus-Besitzers, die ins Alter gekommene Wärmepumpe durch eine moderne leistungsstärkere und leisere zu ersetzen. Aufgrund der Einsprache eines Nachbarn machte die kommunale Behörde das Fehlen einer dafür notwendigen Baubewilligung geltend. Für den Geschäftsführer der Fachgemeinschaft Wärmepumpen Schweiz (FWS) ist das behördliche Willkür oder zumindest eine nicht nachvollziehbare Auslegung von Gesetzen und Verordnungen. Im Rahmen des Sommer-Workshops der KGVT Ende Juni rief der Dossierleiter deshalb die Mitgliederverbände auf, mittels einer Umfrage bei den Unternehmen Beispiele für gesetzliche Hemmnisse zusammenzutragen. Danach sollen Vorstösse in den eidgenössischen und kantonalen Parlamenten vorbereitet und eingebracht werden, um diese zu beseitigen. Im Weiteren soll mittels der parlamentarischen Gruppe Gebäudetechnik das Lobbying bzw. die politische Beratung für die Branche in Bundesbern verstärkt werden. ■

www.kgtv.ch

Wirtschaft: Markus Weber, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein (SIA)

MB Nr:

Vollzugshilfe

Merkblatt-Thema

1

Komfortlüftungen EN-101 Anforderungen an die Deckung des Wärmebedarfes von Neubauten EN105 Lüftungstechnische Anlagen

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Warmhalteband EN-101 Anforderungen an die Deckung des Wärmebedarfes von Neubauten

3

EN-102

8. Sommerlicher Wärmeschutz Wärmeschutz von Gebäuden

4

EN-103 Heizung und Warmwasser

Wärmedämmung

5

EN-103 Heizung und Warmwasser

8. Wärmedämmung Warmwasserleitung und Kaltwasserleitung

6

EN-103 Heizung und Warmwasser

10. Einzelraumregulierung

7

EN-103 Heizung und Warmwasser

2. Heizung mit fossilen Energieträgern, Ersatz eines Wärmeerzeugers

8

EN-103 Heizung und Warmwasser

3. Ortsfeste elektrische Wiederstandsheizungen, Notheizungen

9

EN-113 VHKA, Teil J

Verbrauchsabhängige Heizund Warmwasserkostenabrechnung

10

Teil C

Wassererwärmer

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Teil C

Abwärmenutzung

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Teil E

Eigenstromerzeugung

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Teil L

Grossverbraucher

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Modul 5

Ausrüstungspflicht GA bei Neubauten

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Modul 7

Ausführungsbestätigung

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Modul 8

Betriebsoptimierung

Die Themen der 16 Merkblätter der KGTV-Arbeitsgruppen zum Dossier «Behörden».

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Die Unternehmerseite |

Die im Glas- und Metallbau tätige Firmengruppe s: stebler organisierte für die Belegschaft einen Schlafworkshop

Damit Gähnen nicht gefährlich wird Die Auswirkungen von zu wenig oder zu schlechtem Schlaf sind für den Arbeitsalltag gross. Der Unfallversicherer Suva konnte in einer Studie untermauern, dass bei jedem fünften Berufsunfall Schlafprobleme eine Rolle spielen. Die Firma s: stebler nahm dies zum Anlass, einen Schlafworkshop zu organisieren. Stefan Kühnis

■ «Wer sagt schon offen, er sei müde», sagt Markus Portner, der für das ualitätsmanagement der Firma s: stebler in Oensingen verantwortlich ist. «Ich sage allen Mitarbeitenden, wenn man müde ist, sollte man besser eine Pause machen. Aber heute will man immer präsent sein. Zu sagen, man sei müde, damit deklassiert man sich.» Portner selbst schläft gut, auch wenn ihn seine Kinder nachts manchmal wachhalten und auch wenn er sich manchmal so verhält, dass der Schlaf darunter leiden könnte: ein Kaffee am Abend, fernsehen, Termine checken oder etwas auf dem Handy erledigen vor dem Zubettgehen. «Es war für mich eindrücklich zu merken, dass die Kollegen gleich ticken und die gleichen Problemchen haben», sagt er. «Man weiss, dass diese Dinge nicht gut sind, aber dass sie grosse Auswirkungen haben können, das denkt man sich nicht unbedingt. Diese Gemeinsamkeiten kann man nur erkennen, wenn man darüber redet. Dann kann man sich bewusster damit befassen.»

Schlafmangel ist gefährlich Tatsächlich sind die Auswirkungen von zu wenig oder zu schlechtem Schlaf sehr gross. 30 % der Beschäftigten in der Schweiz sind von Schlafproblemen betroffen. Das führt nicht nur zu Erschöpfung sowie seelischen und körperlichen Krankheiten diese Menschen sind auch weniger leistungsfähig und vor allem viel stärker unfallgefährdet. Die Suva konnte in einer Studie untermauern, dass bei jedem fünften Berufsunfall Schlafprobleme eine Rolle spielten. «Das sind rund 53 000 Berufsunfälle pro Jahr, die Kosten von schätzungsweise 283 Mio. Schweizer Franken verursachen», sagt Urs Näpflin, Fachgruppe Beratung Präventionsangebote der Suva. Der Suva-E perte rechnet Freizeitunfälle aufgrund von Schlafproblemen hinzu, die weitere 512 Mio. Franken kosten. Häufig resultieren Probleme mit mangelndem oder schlechtem Schlaf in

Sturz- und Stolperunfällen oder Verletzungen mit Maschinen und Werkzeugen. «Besonders gefährdet sind dabei Schlechtschläfer, die älter sind als 30 Jahre, pro Nacht weniger als sieben Stunden schlafen und pro Woche mehr als 50 Stunden arbeiten», so Näpflin.

Leistungsdruck und Unfallgefährdung Die Firma s: stebler ist an einen Gesamtarbeitsvertrag angebunden, man arbeitet dort acht Stunden am Tag, in der Werkstatt von sieben Uhr morgens bis vier Uhr nachmittags, mit den regulären Pausen. «Das ist straff organisiert und das haben wir im Griff», sagt Markus Portner. «Den Aussendienst haben wir nicht im Griff. Zwar rapportieren diese Mitarbeitenden ihre Stunden, aber wenn sie Gas geben, sind sie omnipräsent und arbeiten überall. Sie checken ihre E-Mails auch über Mittag im Auto und abends zu Hause und wenn sie nicht einschlafen können, schreiben sie noch eine Offerte.» Für das Unternehmen seien Schlafprobleme natürlich auch ein Thema hinsichtlich der Leistungsfähigkeit, aber noch viel mehr hinsichtlich der Unfallgefährdung in der Werkstatt. «Wir haben grosse Maschinen, da sollte man nicht

Der Workshop ist eines von verschiedenen Präventionsmodulen der Suva und kann auf jedes Unternehmen, jede Berufsgruppe und jede Ausgangslage massgeschneidert werden.

unachtsam sein», sagt Portner. «Analysiert man die Beinahe-Unfälle, erkennt man jedoch häufig, dass Unachtsamkeit die Ursache war. Nun stellt sich die Fra-

Im Team erforschen die Mitarbeitenden die Ursachen für ungenügenden und qualitativ schlechten Schlaf.


Die Unternehmerseite |

ge: Waren diese Mitarbeitenden zu routiniert, standen sie unter Druck, hatten sie einfach einen schlechten Tag, waren sie abgelenkt oder waren sie allenfalls tatsächlich zu müde Das zu erkennen ist schwierig.»

Massgeschneiderter Schlafworkshop Für Markus Portner kam das Angebot der Suva, einen Schlafworkshop durchzuführen, deshalb sehr gelegen. Der Workshop ist eines von verschiedenen Präventionsmodulen der Suva und kann auf jedes Unternehmen, jede Berufsgruppe und jede Ausgangslage massgeschneidert werden. «Wir sind ein Unfallversicherer, also geht es vor allem um das Thema Sicherheit», sagt Urs Näpflin. «Rund um den Schlaf ist die Gesundheit jedoch genauso wichtig: Schlafprobleme sind Frühindikatoren für Stress- und Burn-out-Fragen und ähnliche Probleme. Sicherheit und Gesundheit gehen im Schlafworkshop also Hand in Hand.» Das Angebot richtet sich ganz besonders an Aussendienstmitarbeitende und Pendler,

die häufig auf der Strasse unterwegs sind. Fahren sie müde, steigt das Unfallrisiko massiv. Auch Lernende sollen sich angesprochen fühlen. «Denn junge Menschen brauchen genügend Schlaf, einerseits körperlich, andererseits um aufnahme-fähig zu sein und die Lerninhalte ihrer Lehrzeit zu verarbeiten.»

Hinterfragen und anpassen Bei der Firma s: stebler wurden letztlich zwei verschiedene Workshops durchgeführt: ein einstündiger für die Mitarbeitenden der Werkstatt ein zweistündiger für Büro- und Aussendienst-Mitarbeitende. Beide Workshops behandelten die gleichen Aspekte, nämlich Schlafprobleme und die richtige Schlafhygiene. Mit den richtigen Massnahmen kann in acht von zehn Fällen ein besserer Schlaf erreicht werden. Ausser den zwei Mitarbeitenden, die gerade in den Ferien waren, nahmen alle an den Workshops teil. Egal, wer welche Termine hatte, das Thema Schlaf ging an jenem Tag

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schlicht vor. Das war Markus Portner wichtig. «Wir hoffen, dass sich jeder Einzelne sein Verhalten hinterfragt», sagt er. Doch damit sei es natürlich noch nicht getan. «Wir müssen stetig sensibilisieren, Rückmeldungen einholen und allenfalls als Arbeitgeber einige Anpassungen machen: Gleitende Arbeitszeiten vielleicht, oder einen grösseren Ruheraum mit Liegen für den Mittagsschlaf einrichten. Vielleicht wollen die Mitarbeitenden vermehrt an die frische Luft, soziale Kontakte pflegen, Radio hören wir möchten wissen, was sie brauchen und was davon wir ihnen geben können. Und das langfristige Ziel ist klar: wir möchten die Zahl der Arbeitsunfälle auf einem sehr tiefen Stand halten. Doch das alles können wir nur erreichen, wenn wir darüber reden.» ■ www.suva.ch

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Normen & Co. |

Normen, Merkblätter, Richtlinien, Broschüren, Gesetze, Verordnungen & Co.

Der Sanitärinstallateur als Dienstleister Für preissensitive Bauherren und Hauseigentümer gibt es heutzutage verführerisch gute Angebote, Sanitärware direkt zu beziehen. Sanitärinstallateure sind gefordert, mit der transparente Auflistung der konkreten Leistungen sowie den Haftungs- und Risikoübernahmen die Vorteile eines Rundum-Sorglospakets gegenüber Kunden klar zu machen. Quelle: suissetec

■ Der Onlinehandel, Baumärkte, aber auch Anbieter im Ausland verführen zu Direktbestellungen von Sanitärware. Solche Anbieter weisen meist einen tiefen NettoVerkaufspreis aus. Oftmals handelt es sich dabei um einen Abholpreis oder den Preis für eine Lieferung vor die Haustüre. In den Offerten des Installateurs werden die enthaltenen Leistungen oft nicht oder zumindest nicht vollumfänglich deklariert. Ein korrekter Preisvergleich mit dem Angebot des Sanitärunternehmers ist für den Kunden dadurch kaum möglich. Als Folge fällt er den Kaufentscheid meist nur oberflächlich, aufgrund des ausgewiesenen Preises. Welche Leistungen der Kunde bei Selbsteinkäufen selber erbringen muss, worin die Gefahren bestehen und welche Zusammenhänge zu beachten sind, wird für ihn nicht ersichtlich. Der Direktkauf von Sanitärartikeln will gut überlegt sein: Verschärfte Normen und Vorschriften, die Komple ität der Apparate bezüglich Hygiene- und Sicherheitsfaktoren spielen eine wichtige Rolle. Hinzu kommen hohe Anforderungen des Kunden bezüglich Komfort und ualität möglichst unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und kologie. Titelseite des 6-seitigen Merkblatts.

Leistungsumfang aufzeigen Die Merkblatt-Autoren führen das Rundum-Sorglos- und Wohlfühlpaket ins Feld, das nur durch den beratenden Fachmann bzw. die beratende Fachfrau gewährleistet werden kann. Es geht um hohe Garantieleistungen, Risikoübernahmen und die Güte der Serviceleistungen. Ausserdem wird in Erinnerung gerufen, die Dienstleistungen von professionellen Sanitärinstallateuren ausdrücklich zu nennen. Als Beispiele seien hier genannt: SanitärProfis beschaffen die Massskizzen, Einbauvorschriften, Montageanleitungen. Arbeitsschritte vor Ort und die fristgerechten Lieferungen von Materialien müssen im Vorfeld der Installation geplant und organisiert werden. Sie verhindern den Einsatz nicht zertifizierter Apparate, Armaturen und Materialien. Sie übernehmen die Verantwortung bei Verzögerungen wegen feh-

lerhaften Lieferungen und bei der Entsorgung des Verpackungsmaterials. Zum Leistungsumfang gehören der Einbau von Armaturen sowie der Zusammenbau von Möbeln und Schränken.

Empfehlung Um die Forderung vieler Kunden nach Preistransparenz nachzukommen, aber gleichzeitig auch den Leistungsumfang korrekt aufzuzeigen, empfiehlt das Merkblatt, bei Ausschreibungen und Offerten einerseits die Kosten der Warenlieferung brutto/netto als auch die einzelnen Dienstleistungen ausführlich aufzulisten. Selbstverständlich ist die eigentliche Installationsarbeit auch im Falle eines bereits getätigten

Direktkaufs der Sanitärware professionell durchzuführen. Dem Kunden soll allerdings auf die Gefahren und die Eigenverantwortung dieser Vorgehensweise aufmerksam gemacht werden. Das Merkblatt schliesst mit Hinweisen auf das Obligationenrecht, welches die Abmahnung regelt. ■

as erkblatt ist u be ie en unter setec.c › ervice › erkbl tter suissetec 8021 Zürich Markus Rasper, Tel. 043 244 73 38

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Normen & Co. |

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Normen, Merkblätter, Richtlinien, Broschüren, Gesetze, Verordnungen & Co.

Fassadenanschlüsse mit Sockelschutzblechen Das Merkblatt betont die Notwendigkeit einer korrekten Ausführung eines Sockelschutzblechs. Mangelhaftes Arbeiten führt zu optischer Beeinträchtigung, zu Feuchtigkeitseintrag oder zu mechanischer Beanspruchung der Fassade. Quelle: suissetec

■ In der Pra is hat sich gezeigt, dass der Fassadenanschluss bei verputzten Aussendämmungen vielfach falsch oder mangelhaft ausgeführt wird. In einzelnen Fällen wird sogar gänzlich auf ein Sockelschutzblech verzichtet. Das kann zu optischen Beeinträchtigungen wie abgebröckeltem Fassadenputz oder einzelnen Abplatzungen durch Feuchtigkeit oder mechanische Beanspruchung führen. Zudem beeinträchtigt der Feuchtigkeitseintrag in das Dämmsystem die Dämmwirkung. Dadurch kann es im angrenzenden Wohnraum an den betroffenen Stellen zu Wärmebrücken kommen. Das vorliegende Merkblatt regelt in erster Linie Flachdachanschlüsse an verputzte Aussen-Wärmedämmungen. Das Merkblatt bietet auf Seite 2 eine detaillierte Darstellung der bergangssituation des begehbaren Aussenbereichs (Flachdach, Terrasse, Balkon usw.) mit dem Aufbau der Schichten und dem Anschluss zum Deckputz und dem Sockelschutzblech. Auf den Seiten 3 bis 4 wird die korrekte Vorgehensweise für eine fachgerechte Sockelschutzblechmontage bei einem Neuaufbau Schritt für Schritt aufgezeigt, die den Sockelbereich dauerhaft schützt. Vom beschriebenen System abweichende Ausführungen müssen mit dem jeweiligen Fassaden-Systemlieferanten geklärt werden.

Titelseite des 6-seitigen Merkblatts.

Ausführungshinweise Auf Seite 5 (Neuaufbauen) entnehmen die Fachleute wichtige Ausführungshinweise wie beispielsweise die folgenden: Die Ausführung des Kapillarschnitts verhindert den Feuchtetransport im Grundputz. Somit kann ein trockener Untergrund für die dauerhafte Verklebung des Sockelschutzblechs gewährleistet werden. Der Kapillarschnitt ist zwingend durch die gesamte Putzschicht auszuführen. Der verfüllte Kapillarschnitt ist 25 mm über der Oberkant-Nutzschicht (Sockellinie) auszuführen. Um die Auffeuchtung im Sockelbereich zu verhindern, muss eine Schutzbeschichtung bis Höhe Kapillarschnitt und mindestens bis 200 mm über die Abdichtungslage appliziert werden. Die Schutzbeschichtung ist immer auf das Fassadensystem und den Grundputz abzustimmen.

Bei verputzten Aussenwärmedämmungen bemisst die Mindestschnittbreite 3 4 mm und reicht 10 20 mm in die Wärmedämmplatten. Die Verfüllung des Kapillarschnitts unterbricht den Feuchtetransport im Putzsystem. Die Höhe des Sockelschutzblechs soll den zu erwartenden mechanischen Belastungen/Spritzwasserhöhen usw. angepasst werden. Empfehlung: 120 mm über Schutz- oder Nutzschichten.

Hinweise bei Sanierungen Das Merkblatt macht auf Seite 6 (Sanierungen) den Hinweis, dass Schäden an bestehenden Sockelzonen nicht immer aus der

Auffeuchtung des Fassadenputzes resultieren. Aus diesem Grund werden Sondierungen des bestehenden Fassadensystems und der angrenzenden Schutz- oder Nutzschichten empfohlen. Die wichtigsten Punkte für die Beurteilung des Schadenfalls werden ausführlich vorgestellt. ■

as erkblatt ist u be ie en unter setec.c › ervice › erkbl tter

suissetec 8021 Zürich René Stüssi, Tel. 043 244 73 32

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Energie | Wärme | Strom |

In Möriken AG entsteht eine vorbildliche PlusEnergie-Überbauung mit 36 Wohnungen

Vier MFH bestechen durch Nachhaltigkeit und durchdachte Energieeffizienz Setz Architektur und Immo Treier AG realisieren in Möriken eine zukunftsweisende Mehrfamilienhausüberbauung, die auf dem Gebäudekonzept «swisswoodhouse» der Renggli AG basiert. Energetisch optimiert mit Fokus auf Solarstrom, mit einem neuartigen «Energieverbrauchsmanager» und hoher zeitgleicher Eigenstromnutzung ist das Projekt Möriken ein vorbildlicher Beitrag für die schweizerische Energiewende. Werner Setz, David Zimmerli (Setz Architektur)

■ Der Spatenstich für die Wohnüberbauung in Möriken erfolgte am Montag, 22. Mai 201 , also am Tag nach dem Abstimmungssonntag, an dem die Schweizer Stimmbevölkerung das neue Energiegesetz EnG mit 58.2 % Ja-Stimmen angenommen hat. Das Motto der Bauprojekt-Beteiligten war klar: «Wir wollen keinen weiteren Tag mehr verlieren und das Potenzial der erneuerbaren Energien nutzen!» Die neue berbauung ist geplant nach einem besonderen architektonischen Konzept: das auf Raummodulen basierende System «swisswoodhouse» der Renggli AG wurde durch Setz Architektur für drei Mehrfamilienhäuser umgesetzt. Eines wird als reiner Holzbau realisiert, zwei sind Hybridbauten, deren Aussenwände und Fassaden aus

Holz sind. Das vierte Gebäude der berbauung ist ebenfalls ein Hybridbau, der einem anderen Grundrisskonzept folgt. Die vier Gebäude sind Uförmig auf dem Grundstück platziert und schaffen auf der Parzelle einen grossen zusammenhängenden Aussenraum für die Interaktion der Bewohner innerhalb von Gartenpavillon, Spielwiese und Spielgeräten. Durch direkte Zugänge vom Treppenhaus fliessen Garten-, Aussenraum und Innenräume ineinander. Das Wohnungskonzept umfasst 36 Miet- und Eigentumswohnungen. Das modulare Raumkonzept ermöglicht verschiedene Wohnungsgrössen mit 1 , 2 , 3 und 4 -Zimmer-Wohnungen und damit eine bewusste gesellschaftliche Durchmischung von Einzelpersonen, Paaren und Familien.

Energieeffizienz durch und durch

Leitthema der berbauung ist die Energieeffizienz, weshalb die Mehrfamilienhäuser im Standard Minergie-P-Eco erstellt werden. Um rundum nachhaltige Gebäude zu schaffen, ordnet sich der architektonische Entwurf der Energieeffizienz unter. Die optimale Nutzung von Raum, Material und Ressourcen sind essentiell. Der Gebäudehülle kommt dabei nicht nur als äussere Begrenzung des Wohnraums, funktionales Element und ästhetisches Erscheinungsbild des Gebäudes hohe Bedeutung zu, sondern sie wird zusätzlich zur Optimierung der Energieeffizienz genutzt. In diesem Projekt sind Solar-Panels derart in den Fassaden integriert, dass sich architektonische sthetik und Energieeffizienz synergetisch ergänzen. Die Flächenberechnung der Solar-Panels und

Die vier MFH der PlusEnergie-Überbauung Grabenweg in Möriken. Als Jahresbilanz wird sämtliche Betriebsenergie für Heizung, Warmwasser, Lüftung, Allgemeinstrom und Westfassaden erzeugt. Der berechnete ungewichtete Endenergieverbrauch für Heizung, Lüftung und Hilfsbetriebe liegt bei 5.6 kWh/m2 EBF. (Visualisierung: Setz Architektur).


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des solaren Deckungsgrads erfolgte mit dem Ziel einer positiven Jahresenergiebilanz und eines wirtschaftlichen Einsatzes der Energie uelle Solarstrom. Mit Rücksicht auf das Erscheinungsbild des Gebäudes wurden Fenster und Loggien innerhalb des Raumkonzepts so angeordnet, dass ausreichend grosse Flächen an der Aussenwand zur Verfügung stehen und gleichzeitig die Holzfassade innerhalb der gedachten Architektur zur Geltung kommt. Da Nachhaltigkeit auch dem wirtschaftlichen Aspekt Rechnung trägt, wird der Unterhaltsaufwand der Fassade durch holzbautechnische und konstruktive Massnahmen, wie z.B. bergang zum Erdreich und Sockelanschluss, optimiert und sogar bei der Farbgebung anhand einer vorvergrauenden Lasierung berücksichtigt.

Mit eigener Energieproduktion zum PlusEnergie-Haus Sämtliche Betriebsenergie für Heizung, Warmwasser, Lüftung, Allgemeinstrom und Haushaltsstrom für die Wohnungen wird durch die PV-Anlagen auf dem Dach des Attikageschosses, auf den Attika-terrassenbrüstungen und partiell in diversen Süd-, Ost- und Westfassaden erzeugt. Die Planwerte der PV-Anlagen sind so berechnet, dass diese in der Jahresbilanz mehr produzieren als die ganze Arealüberbauung an Energie benötigt. Der Gesamt-Energieverbrauch des Gebäudes

wird über eine ausgeklügelte Software gesteuert und ist darauf ausgerichtet, einen möglichst hohen zeitgleichen Eigenverbrauch des selbst produzierten Solarstroms zu erzielen. Die schweizerische Software-Innovation «Eigenverbrauchsmanager» bezieht alle relevanten Aspekte für eine optimale Energienutzung mit ein: Nutzung der Gebäudemasse und des Warmwassers als thermische Speicher zum Ausgleich fallender Aussentemperaturen, Abstimmung der modulierenden und wettergesteuerten Sole-Wasser-Wärmepumpe auf die verfügbare solare Leistung sowie solaroptimierter Betrieb von elektrischen Geräten und der Ladung der im Gebäude stationierten Elektroautos. Die Entwicklung des Eigenverbrauchsmanager ist ein Pilotprojekt, das vom Bundesamt für Energie unterstützt und von der FHNW Brugg im Betrieb überwacht und ausgewertet wird.

Wohnen – gesund und bewusst Gesunder Wohnkomfort wird bei Bauten nach Minergie-Eco grossgeschrieben. Moderne und nutzerfreundliche Komfortlüftungen sorgen für eine erstklassige ualität der Raumlauft und eine automatische Steuerung der Luftzufuhr je nach Bedarf. Das Sole-Wasser- Wärme-

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pumpensystem erlaubt im Sommer, die Wärmepumpe passiv laufen zu lassen (nur Kreislauf-Umwälzung, ohne WPBetrieb), um mit dem «erdgekühlten» Wasser die Wohnungen über das Bodenheizungsverteilnetz zu kühlen. Im Winter bewirken die gut isolierenden Holzwände der Gebäude ein angenehmes, warmes Temperaturempfinden. Das Smart-Metering in den Wohnungen erlaubt eine e akte und fle ible Auswertung des selbst genutzten Solarstromes und führt zu einem Bonussystems für die Bewohner: Wird kein eigener Strom produziert, zahlt der Bezüger den normalen Tarif des Stromversorgers. Steht genügend solarer Strom zur Verfügung, fällt der Strompreis im besten Fall (bei Solarstromüberschuss) auf Stufe Niedertarif. Das Bonussystem motiviert die Bewohner, den selbst produzierten Solar-Strom zu sinnvollen Zeiten zu nutzen. Die Software kann ausserdem automatisch die jährliche Energieabrechnung für alle Strombezüger generieren. Diese Transparenz bringt den Bewohnern anschaulich Klarheit zu ihrem Nutzungsverhalten und ermöglicht eine unmittelbare Belohnung eines nachhaltigen Energieverbrauchs. Die berbauung ist bereits jetzt auf die

Spatenstich-Gesellschaft am 22. Mai 2017 auf der Bauparzelle. (Bild: Markus Christen)

Haushaltsstrom für die Wohnungen durch die PV-Anlagen auf den Attikageschoss-Dächern, auf den Attikaterrassen-Brüstungen und in diversen Süd-, Ost- und

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Fassadenintegrierte Teilfläche der Photovoltaik-Anlage.

Nutzung von Elektrofahrzeugen ausgelegt. So kann jeder Tiefgaragenparkplatz mit einer Ladestation ausgestattet werden, die selbstverständlich mit dem Energieverbrauchsmanager gekoppelt ist. Dass dieses Gesamtkonzept eines nachhaltigen Bauens und Nutzens einer Immobilie gut ankommt, zeigt die Tatsache, dass bereits sechs von zehn Eigentumswohnungen verkauft sind. Aktuell sind die Keller inklusive UG-Decken der ersten zwei Häuser fertig betoniert. Das Aufrichtefest für diese zwei MFH ist im März 2018 und die Fertigstellung der gesamten berbauung ist für 201 geplant.

Details zum Energie- und Gebäudetechnik-Konzept Ziel ist es, mit der Gebäudehülle nach Minergie-P-Standard, mit energieeffizi-

Aussenbereich der Wohnanlage mit 36 Eigentums- und

enten Haushaltsgeräten und energieeffizienter Beleuchtung, den Energiebedarf möglichst zu senken und den noch erforderlichen Energiebedarf ausschliesslich mit erneuerbarer Energie zu decken. Dies mit den gebäudeeigenen PV-Anlagen und dem Strom aus garantiert erneuerbaren Energieträgern vom regionalen EVU (RTB Regionale Technische Betriebe Möriken-Wildegg). Bei der Analyse von Optimierungspotenzialen hat sich gezeigt, dass ein «NurStrom»-Gebäude technisch, ökonomisch und den für diese Arealüberbauung architektonischen Vorgaben, die beste Lösung darstellt, um das Ziel des 100 % solaren Deckungsgrads zu erreichen. Die Produktion des erforderlichen Solarstroms erfolgt über fassadenintegrierte, brüstungsintegrierte und auf dem

Flachdach aufgeständerte Photovoltaik. Für die optimale Eigenverbrauchsnutzung der auf dem Areal produzierten solaren Energie, sorgt ein innovativer Eigenverbrauchsmanager. In der Annahme, dass die Elektromobilität in naher Zukunft eine wesentliche Rolle spielen wird, wurde diese als weiterer Bestandteil des Energiekonzeptes mit eingebunden. Dank dem für kantonale und schweizerische Verhältnisse absolut innovativen Elektrizitätsversorgungsunternehmen Möriken-Wildegg, e istiert zum EVUNetz für alle vier Mehrfamilienhäuser nur eine Einspeiseschnittstelle, wo der Netzbezug und die berschussproduktion aus den PV-Anlagen über einen einzigen bidirektionalen Zähler gemessen werden. Dieser bildet für das ganze Areal die einzige Abrechnungsschnittstelle zwischen der Eigenverbrauchsgesellschaft EVG und dem Energieversorger EVU. Dem Neubau-Projekt wurden vom EVU keinerlei interessenbezogene und für diese innovative Arealüberbauung behindernde Tarifstrukturen in den Weg gelegt. Solch ein EVU ist nicht Behinderer, sondern ein wahrer Förderer der 2000-Watt-Gesellschaft und der Energiestrategie 2050!

Verbrauchsreduktion

Wärmepumpe mit intelligenter Kommunikation: der WP-Betrieb wird laufend der PV-Produktion entsprechend optimiert. Bei Solarstrom-Überschuss erfolgt thermische Speicherung in den Warmwasserspeichern und in der Gebäudemasse (variable Anhebung/Absenkung 1-3 K). Dies ermöglicht maximalen zeitgleichen Eigenverbrauch, maximale Effizienz, minimale Stromkosten und minimale Netzbelastung. Dank Raumfühlern wird der Komfort innerhalb des vom Bewohner festgelegten Temperaturbereichs zuverlässig eingehalten. (Grafik: David Zogg, Smart Energy Control GmbH)

Der Energieverbrauch für die Heizung ist durch die Auslegung der Gebäudehülle nach dem Minergie-P-Standard auf einem tiefen Niveau. Die vorgeschriebene Komfortlüftung ist mit effizienten Ventilatoren und mit einem hoch wirksamen Wärmetauscher ausgerüstet. Der planmässige ungewichtete Endenergieverbrauch liegt mit diesen Massnahmen für Heizung, Lüftung und Hilfsbetriebe bei 5.6 kWh/m2 EBF. Beim


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Mietwohnungen am Grabenweg in Möriken.

ausschlaggebendem Verbrauch des Haushaltsstroms werden nur Bestgeräte, mit Energieeffizienzklasse A und besser eingesetzt. Die fest installierte Beleuchtung besteht aus LED- oder LEC-Leuchten.

Energie-Gewinnung Strom für Heizung, Warmwasser, Lüftung, Haushaltsstrom für die Wohnungen und allgemeiner Strom für die vier MFH, die Tiefgarage und die Umgebung wird durch die PV-Anlagen auf dem Dach des Attikageschosses, auf den Attikaterrassenbrüstungen und partiell in diversen Süd-, Ost- und Westfassaden erzeugt. Die pro MFH geplanten Sole/WasserWärmepumpen für Heizung und Warmwasser, sind leistungsmässig so dimensioniert, dass diese die Raumtemperatur und das Warmwasser durch den Tag mit eigenem Solarstrom bereitstellen können. Der Energieverbrauch der Wärmepumpen während den nicht solaren Nachtstunden wird damit auf ein Minimum reduziert.

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Photovoltaik-Module auf den Attikaterrassen-Brüstungen. (Visualisierungen: Setz Architektur).

Automatisch generierte Energieabrechnung für alle Strombezüger.

Eigenverbrauchsoptimierung Die vom Betreiber der Solaranlage installierten intelligenten Stromzähler werden über eine eigens entwickelte Software ausgewertet. Der Einsatz der Software ermöglicht die Berechnung eines variablen Strompreises nach Angebot und Nachfrage. Der variable Preis wird dem Bewohner über eine App in Echtzeit angezeigt. Im besten Fall, wenn 100 % solarer Strom zur Verfügung steht, fällt der Strompreis auf Stufe Niedertarif. Damit hat der Bewohner erst-

mals einen direkten, sofortigen Anreiz zur Steigerung des Eigenverbrauchs des im Areal erzeugten Solarstromes. ber das gleiche Prinzip werden Wärmepumpe, Elektromobil-Ladestationen und Haushaltgeräte vollautomatisch optimiert.

Energieabrechnung mit Nutzersensibilisierung Ein neuartiges Abrechnungssystem berücksichtigt den variablen Tarif und liefert dem Betreiber wie auch dem einzelnen Bewohner eine 100 % nachvollziehbare periodische Stromrechnung. Neben den Preisen werden auch statistische Kennzahlen wie erreichter Eigen-

Energiemanagement Der Eigenverbrauchsgrad ist planmässig mit 46 % vorgesehen. Um dies zu erreichen, ist die unterstützende Software «Eigenverbrauchsmanager» mit folgender Intelligenz eingebaut: Speicherung als thermische Energie in der Gebäudemasse und im Warmwasser. Abstimmung der meteogesteuerten Sole/Wasser-Wärmepumpen auf die optimale verfügbare solare Leistung. Solaroptimierter Betrieb der Geschirrwaschmaschinen, der Waschmaschinen und der Tumbler. Solaroptimierte Ladung der im Gebäude stationierten Elektromobile.

Potenzial und Kosten für thermische und elektrische Speicherung (hier: pro 2-3 Wohneinheiten in einem MFH). Insbesondere in der Gebäudemasse kann durch zeitweise Temperatur-Anhebung eine grosse Wärmespeicher-Kapazität aktiviert werden. Wenn für Wärme vor Ort Bedarf besteht und diese durch eine solarstrombetriebene Wärmepumpe erzeugt wird, sind Gebäudemasse und Warmwasser sehr gute thermische Speicher-Möglichkeiten. (Grafik: David Zogg, Smart Energy Control GmbH)

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verbrauchsgrad pro Bewohner ausgewiesen. Damit kann jeder Bewohner einen individuellen Nutzen aus seinem Verhalten ziehen. Dies ist ein grosser Vorteil zu bisherigen Abrechnungssystemen, welche nur mit mittleren Kennzahlen für alle Bewohner rechnen (z.B. mittlerer Eigenverbrauchsgrad). Durch negatives Verhalten einzelner Bewohner werden mit bisherigen Systemen oft alle anderen bestraft. Das wird im neuen System nicht mehr der Fall sein. Im Gegenteil, das positive Verhalten eines einzelnen Bewohners kommt diesem direkt zu Gute und wird nicht durch das negative Verhalten eines anderen Bewohners beeinflusst. Eine intelligente Software liefert dem Betreiber automatisch eine periodische Abrechnung der Energieproduktion und des Energieverbrauches von Heizung, Warmwasser, Lüftung und Allgemeinstrom für alle Energiebezüger. Dies ist eine grosse Erleichterung und Zeitersparnis für den Immobilienbewirtschafter.

Speicher genutzt. Die Software der Eigenverbrauchsoptimierung kann die Raumtemperatur bei genügend solarem Ertrag gezielt etwas anheben. Das heisst, bei genügendem Solarertrag wird die Wärmeenergie durch eine leicht höhere Innenraumtemperatur von ein bis zwei Grad Celsius in der Gebäudemasse gespeichert, also in Böden, Wänden und Decken. Diese leichte Anhebung der Innenraumtemperatur reicht bei einer Minergie-P-Gebäudehülle aus, um das ganze Heizsystem in den Nachtstunden ausser Betrieb zu nehmen. Messungen haben gezeigt, dass bei Aussentemperaturen von 5 °C bis -10 °C die Innenraumtemperatur über Nacht nicht mehr als 1 °C fällt. Damit der Benutzer keinen Komfortverlust hinnehmen muss, kann dieser seine individuelle «Innenraumtemperaturkomfortzone» in der Wohnung vorgeben.

Wärmeerzeugung Für die Wärmebereitstellung der Innenräume und des Trinkwarmwassers ist in jedem Mehrfamilienhaus eine Sole-/Wasser-Wärmepumpe installiert. Um den zeitgleichen Eigenverbrauchsanteil an der solaren Stromproduktion zu optimieren, ist die Wärmepumpe meteogesteuert und kann die schwankenden PV-Erträge optimal nutzen. Im Weiteren ist die Leistung der Wärmepumpe so dimensioniert, dass diese die Raumwärme und das Warmwasser ausschliesslich am Tag bereitstellt und im Wärmespeicher einlagert. Zusätzlich kann die Software der Eigenverbrauchsoptimierung je nach der verfügbaren solaren Energie die Speichertemperaturen innerhalb der vorgegebenen Temperaturgrenzen optimieren und so den Eigenverbrauch erhöhen. Da pro Mehrfamilienhaus eine Wärmepumpe zur Verfügung steht, findet unter den vier Mehrfamilienhäusern kein Wärmeaustausch statt.

Eigenverbrauchsgemeinschaften (EVG) bieten verbesserte Chancen für Systemintegration und vermehrte Nutzung des selbst produzierten Solarstroms. (Grafik: David Zogg, Smart Energy Control GmbH)

die Wärmepumpe passiv laufen zu lassen und mit dem «erdgekühlten» Wasser, über das Bodenheizungsverteilnetz die Wohnungen zu «kühlen». Als willkommener Nebeneffekt bewirkt das passive Laufenlassen der Wärmepumpe eine Rückführung von Wärmeenergie in das Erdreich, resp. eine Regeneration des Temperaturniveaus im Erdsondenbereich (zu EWS-Regeneration vgl. unter www.hk-gt.ch Dossiers Wärmepumpen Erdwärmesonden). Im Weiteren wird mit dem erdgekühlten Wasser die Frischluft der Komfortlüftung auf die gewünschte Innenraumtemperatur «gekühlt».

Lüftung Zur Gewährleistung einer hohen Luftualität sind alle Wohnungen mit einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Das pro Mehrfamilienhaus im Technikraum zentral installierte Lüftungsgerät «kommuniziert» mit den pro Wohnung installierten Steuereinheiten. Das heisst, dass jeder Bewohner die gewünschten Frischluftmengen individuell nach seinen Bedürfnissen einstellen kann. Die Zulufträume wie Schlafzimmer und Wohnzimmer werden somit permanent mit frischer und bei Bedarf vortemperierter Frischluft versorgt. ber die Küchen- und Sanitärräume wird die verbrauchte Abluft aus den Wohnungen abgesaugt. Das zentrale Lüftungsgerät hat den grossen Vorteil, dass der Filterwechsel nicht den Bewohnern überlassen ist, sondern dem Gebäudeabwart obliegt und damit gewährleistet ist, dass die Filter auch immer zur erforderlichen Zeit gewechselt werden. Somit ist eine permanent hohe Luft ualität gewährleistet.

Wärmeverteilung

Hocheffiziente Haushaltgeräte

Die Wärmeverteilung im Gebäude erfolgt über ein Niedertemperaturnetz mit einer in der Fussbodenheizung durchschnittlichen Vorlauftemperatur von 28 °C. Die Verteilung des Warmwassers erfolgt ab dem Speicher über das übliche Leitungsnetz.

Der Bedarf für den Haushaltsstrom der Wohnungen stellt bei Plusenergiehäusern einen wichtigen Bestandteil des gesamten Energiebedarfes dar. Die Haushaltgeräte haben alle Energieeffizienzklasse A bis A . Die fest installierte Beleuchtung besteht aus LEDoder LEC-Leuchten. In die Software der Eigenverbrauchsoptimierung sind Tumbler, Geschirrwaschmaschine und Waschmaschine eingebunden. Mit einem einfachen Bedienungsschalter kann der Bewohner die Endzeit des Geräteprogrammes vorgeben und hat so die Gewähr, dass das Programm zur vorgegeben Zeit beendet ist. Die Software kümmert sich dann au-

Wärmespeicher

Überhitzungsschutz im Sommer

Zur Tag-Nacht-Entkopplung von Erzeugung und Verbrauch des Trinkwarmwassers ist pro Mehrfamilienhaus je ein Puffer- und ein Kombispeicher mit zusammen total 2850 Liter Speichervolumen installiert. Zudem wird die Speichermasse der beheizten Gebäudeteile als thermischer

Die wegen der Klimaerwärmung auch in unseren Breitengraden zu beachtende berhitzungsproblematik der Wohnungen ist folgendermassen gelöst: Anstelle einer günstigen Luft-Wasser-Wärmepumpe hat man sich für das teurere Sole-Wasser-Wärmepumpensystem entschieden. Dies erlaubt, im Sommerfall


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Ins System der Eigenverbrauchsoptimierung eingebundene Komponenten. Es soll möglichst viel des Solarstroms zeitgleich auf dem Areal verwendet werden. Dank dem durchdachten System mit der Optimierungssoftware «Eigenverbrauchsmanager» wird für die PlusEnergie-Überbauung in Möriken ein guter Eigenverbrauchsgrad von 46 % erwartet. (Grafik: Setz Architektur)

tomatisch um den optimalen Betrieb mit Solarstrom der Haushaltgeräte. Prioritär werden die Geräte am Tag mit solarem Strom betrieben, sekundär mit Strom aus dem Netz.

tung von 164 kWp installiert. Bei einem prognostizierten Jahresertrag von 133 000 kWh ergibt dies einen solaren Deckungsgrad von 102,5 %.

Photovoltaik

Die Elektromobilität ist integraler Bestandteil moderner Wohnkonzepte. Die Installationen sind soweit vorbereitet, dass bei Bedarf jeder Parkplatz in der unterirdischen Parkanlage mit einer Ladestation ausgestattet werden kann. Alle realisierten und zukünftigen Ladestationen werden ebenfalls über die intelligente Software der Eigenverbrauchsoptimierung gesteuert, welche den Ladestrom optimal auf die aktuelle PV-Produktion abstimmt. Damit kann der Eigenverbrauch des im Areal erzeugten Solarstroms in den Sommermonaten stark gesteigert werden.

Für die solare Stromerzeugung sind auf den Flachdächern, auf den Attikaterrassenbrüstungen und in den Fassaden Photovoltaikmodule installiert. Die Module auf den Flachdächern sind mit 20 ° Neigung nach Osten und Westen ausgerichtet. Die Erfahrung an bereits bestehenden PV-Anlagen hat gezeigt, dass PV-Module mit einer Neigung 20 ° eine wesentlich geringere Verschmutzung aufweisen und dadurch weniger Unterhaltskosten verursachen. Bei den nach Süden, Osten und Westen ausgerichteten Fassadenanlagen ist es wichtig, dass diese die Fassadenarchitektur in Holz nicht konkurrenzieren. Es sind daher nur dort Fassadenanlagen eingesetzt, wo grössere fensterlose zusammenhängende Fassadenflächen vorhanden waren. Die Grösse der Fassadenanlagen sind nur so gross, dass diese vierseitig mit genügend Holzanteil «umrandet» sind. Insgesamt sind 364 Flachdachmodule, 135 Brüstungsmodule und 123 Fassadenmodule mit einer Gesamtleis-

Elektromobilität

Stromspeicher Aus ökonomischen Gründen wird auf einen im Technikraum eingebauten Batteriespeicher verzichtet. Ein weiterer Grund, auf einen Batteriespeicher zu verzichten, sind die in Zukunft möglichen Synergien zwischen Mobilität und Immobilien. Dieses in baldiger Zukunft mögliche Zusammenspiel von Elektroautos als Pufferspeicher für die Energie-

versorgung der Immobilie ist ein eigentliches «dream-team». Da dies nur noch eine Frage der Zeit ist, ist die Software der Eigenverbrauchsoptimierung bereits so vorbereitet, dass beliebig viele Ladestationen für Elektromobile ins Energiemanagement eingebunden werden können. ■ um « nergieverbrauc smanager» sie e auc ac beitrag von avid ogg mart nerg ontrol mb in - eb udetec nik , . - « eues brec nungss stem f r igenverbrauc sgemeinsc aften in- in- ituation f r alle Beteiligten» unter . k-gt.c › ossiers › olarstrom otovoltaik › igenverbrauc s- ptimierung . www.setz-architektur.ch www.smart-energy-control.ch www.treier.ch www.rtb-wildegg.ch www.renggli-haus.ch

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Rückblick: Deutscher Geothermiekongress 12. bis 14. September 2017 in München

Qualitätssicherung bei Erdwärmesonden Der sichere Einsatz von Erdwärmesonden und damit auch der dazugehörenden Wärmepumpen ist ganz wesentlich vom Planungs-Know-how, der Qualitätskontrolle, dem Verfüllverfahren und einer angepassten Betriebsstrategie abhängig. Zwischenergebnisse aus mehreren Forschungsprojekten lassen vermuten, dass bei Planung, Bau und Betrieb von Erdwärmesonden noch ein hohes Optimierungspotenzial besteht. Wolfgang Schmid

■ Der internationale Arbeitskreis IEA-ECES-Anne 2 ist dabei, Informationen und Erfahrungen aus 12 Ländern so aufzubereiten, dass diese in internationale und nationale Regelwerke übernommen werden können. Manfred Reuss vom Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern), brachte das Thema ualitätssicherung bei Erdwärmesonden (EWS) gleich zu Beginn seines Vortrags auf dem Deutschen Geothermiekongress in München (12. bis 14. September 201 ) auf den Punkt: Ja, es gibt Anlagen mit erheblichen technischen Problemen, und ja, wir wissen noch nicht, wie sich diese auf Erdwärmepumpen auswirken. Reuss ist Projektleiter der Arbeitsgruppe IEA-ECES-Anne 2 « ualitätssicherung bei Erdwärmesonden in Planung, Bau und Betrieb». Er und rund 30 E perten aus Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Japan, Kanada, Korea, Niederlande, Schweden, Türkei und USA haben sich das Ziel gesetzt, grundlegende Informationen zur ualitätssicherung von Erdwärmesonden zu erarbeiten, damit

diese Erkenntnisse dann in nationalen Handbüchern, EWS-Leitfäden, Normen, Richtlinien und Vorschriften einfliessen können. Dabei soll das umfangreiche internationale Know-how vor allem den Genehmigungsbehörden, Planern, ausführenden Unternehmen und Betreibern zur Verfügung gestellt werden. Wichtig für den Planungsprozess seien

zuverlässige Daten über mögliche EWS-Standorte, damit das Energiekonzept darauf abgestimmt werden kann, so Reuss. Bei der Ausführungsplanung seien neben der Anlagenauslegung insbesondere das Hydraulikkonzept sowie die EWS-Anlage, das Rohrmaterial und die Verteiler zu berücksichtigen. Die Frage, welche Art von Verfüllbaustoff

Neue Möglichkeiten der Rohrinspektion, zum Beispiel mittels Mikrosensor von enOware, erleichtern die Dokumentation und Überwachung neuer und bestehender Erdwärmesonden. (Bild: enOware)

Schludrigkeiten und fehlendes Know-how führten in Baden-Württemberg zu einer Häufung von Schäden durch Erdwärmesonden. Ein internationales Expertenteam aus 12 Ländern analysiert die Schäden und stellt die gewonnenen Erkenntnisse allen am Markt Beteiligten zur Verfügung. (Bilder: Margot Dertinger-Schmid)


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für EWS geeignet ist, wird derzeit in peripheren Forschungsprojekten diskutiert. Ziel der Planung müsse ein hoher Vorfertigungsgrad sein, da an der Bohrstelle meist nicht genügend Zeit zur Klärung wichtiger Details bestehe, betont Reuss. Nicht zu unterschätzen sei beispielsweise die Komple ität der Druckprüfung einer EWS, da gerade bei einem eigentlich so simplen Vorgang viele Fehler gemacht werden könnten. Auch das Prozedere für die Inbetriebnahme und die Betriebsüberwachung müssten neu definiert werden, insbesondere wegen der Wechselbeziehung von Wärmepumpe, EWS-Auslegung, Betriebsparameter und Grundwasser. Dabei müsse auch berücksichtigt werden, dass EWS-Rohre verstopfen oder undicht werden können, oder dass sich im Nachhinein Probleme durch schlechtes Verfüllen der EWS im Bohrloch einstellen. Neue Möglichkeiten der Rohrinspektion mittels Mikrosensor, zum Beispiel des Herstellers enOware, seien heute schon in der Lage, die ualität einer Erdwärmesonde im Bohrloch auch nachträglich zu beurteilen beziehungsweise zu dokumentieren, sagt Reuss.

Empfehlungskatalog für Verfüllbaustoffe in Vorbereitung

Die Hoffnungen vieler Marktteilnehmer auf entlastende Ergebnisse hinsichtlich Verfüllbaustoffen, Verfüllvorgang und Anmischverfahren sind durch die Schlussfolgerungen aus dem inzwischen abgeschlossenen Verbund-Forschungsprojekt «EWS-tech» erst einmal gedämpft. «Ich freue mich nicht über die Ergebnisse! Danke für die schlechte Nachricht», kommentierte ein Tagungsteilnehmer das Resümee des Vortrags von Mathieu Riegger, Steinbeis-Innovations GmbH Solites. Das durch das vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes BadenWürttemberg geförderte Projekt beschäftigte sich mit grundlegenden Fragen zum Verfüllmaterial und zur Verfüll ualität bei Erdwärmesonden. Dazu wurde ein dreistufiges Vorgehen aus Labor-, Technikums- und Realmassstabsversuchen gewählt. Bei den bisher 12 durchgeführten von 36 geplanten Technikumsversuchen zur Visualisierung des Verfüllvorgangs in transparenten Rohren zeigte sich, dass der Verfüllvorgang und das Verhalten des Verfüllmaterials komple er ist als

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bisher angenommen. Auszüge aus dem Zwischenbericht 2016: Die Suspensionen mit erhöhtem Wassergehalt ( 5 %) zeigten für alle Verpressmaterialien direkte Auswirkungen auf die physikalische Suspensionseigenschaften wie eine verringerte Dichte, eine erhöhte Filtratwasserabgabe, eine erniedrigte Viskosität und ein erhöhtes Wassersetzmass. Die Prüfung bei erniedrigter Umgebungstemperatur (bei 10 °C) führte bei fast allen Untersuchungsmethoden zu einer Verzögerung der Aushärtungs- und Stabilisierungsprozesse. Hinsichtlich der Baustelleneignung der im Labor angewandten Methoden müssen aktuell noch Einschränkungen gemacht werden. Fazit: Es besteht noch weiterer Forschungsbedarf, um Anwendern ein praisnahes, baustellentaugliches Prüfkonzept an die Hand zu geben. Im aktuell laufenden Forschungsvorhaben «EWS-tech II» (Projektdauer 4/2016 bis 12/2018) sollen folgende Aspekte untersucht werden: Bewertung des Verhaltens von EWSVerfüllbaustoffen bei verschieden aus-

Auch in der Anmischtechnik gibt es noch Stellschrauben zur Verbesserung der Anmischgüte. Erkenntnisse aus dem Labor lassen sich jedoch nicht 1:1 auf den rauen Baustellenbetrieb übertragen.

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Ausblick

Nicht jeder Verfüllbaustoff hält, was er verspricht. Doch die Hersteller arbeiten aktiv an der Ursachenforschung mit. Schon jetzt ist sicher: Magnetisch dotierte Materialien erleichtern die Qualitätskontrolle.

geprägten Grundwasserströmungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Bohrungen, die mehrere Grundwasserstockwerke mit unterschiedlichen Druckpotenzialen verbinden. Bewertung des Einflusses der Rauigkeit der Bohrlochwandung auf die Systemdurchlässigkeit unter Berücksichtigung der Wechselwirkung unterschiedlicher Verfüllbaustoffe, Wandtopografien und Grundwasserströmungen. Vor- und Nachteile sowie Eignungsgrenzen dotierter Verfüllbaustoffe und Bewertung der dazugehörenden geophysikalischen Messverfahren. Langzeitintegrität verfüllter EWS-Bohrungen.

Ein zentrales Ziel des Forschungsvorhabens ist die Herausgabe eines Emp-

fehlungskatalogs für EWS-Verfüllbaustoffe mit Schwerpunkt auf Anforderungskriterien (auch hinsichtlich der magnetischen Dotierung), Hinweise auf Verfüllstrategien bei Vorliegen von Grundwasserströmungen im Bohrloch sowie einer Bewertung der Nachweisgrenzen und der Aussagekraft der automatischen Abdichtungsüberwachung. Wie es heisst, hat die Art der Magnetite als Zuschlagsstoff zum Verpressmaterial einen grossen Einfluss auf die zu messende magnetische Suszeptibilität (Magnetisierbarkeit in einem e ternen Magnetfeld). So hätten die Versuche mit magnetisch dotierten Zuschlagsstoffen gezeigt, dass es bei einem variablen Wasser-/Feststoffverhältnis zu ualitätsveränderungen beim Verfüllmaterial während des Verpressvorgangs kommen kann.

Die Häufung von Schäden durch nicht fachgerecht ausgeführte Erdwärmesondenbohrungen insbesondere in geologisch anspruchsvollen Gebieten wie beispielsweise in Baden-Württemberg führt zu einer generellen Neubewertung der Vorgehensweise von der Planung über die Ausführung bis zum Betrieb von Wärmepumpen mit Erdwärmesonden als Wärme uelle. Dabei spielt die Auswahl des Verfüllmaterials, der Verfüllvorgang und damit auch die Art der Mischeinrichtung in Zukunft eine noch wichtigere Rolle. Zahlreiche periphere Forschungsprojekte rund um das Thema Dokumentation von Bohrlöchern und EWS deuten darauf hin, dass künftig die ualitätskontrolle von EWS ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor sein wird. Eine weitere Hürde für EWS als Wärme uelle für Wärmepumpen könnte in der Nachweispflicht liegen, dass auf kleinen Grundstücken die Bohrung «grundstückstreu» niedergebracht wurde. Umso wichtiger ist die Entwicklung preisgünstiger Methoden und Tools, um die steigenden Dokumentations-, Prüf- und Messauflagen am Bohrloch pra isnah und sicher erfüllen zu können. ■ gl. auc nac folgenden rtikel von rg ellstein um ema - ualit tssic erung in der c ei . www.geothermie.de/aktuelles/ der-geothermiekongress-2017

Damit alle voll auf ihre Kosten kommen.

Die Ansprüche an Komfort und Lebensqualität sind individuell – Energiekosten wollen deshalb gerecht verteilt sein. Mit neusten Technologien können Verbrauchsdaten effizient erfasst, abgelesen und verrechnet werden. Wir bieten hochwertige Wärme-, Kälteund Wassermesssysteme mit Daten-Bus oder Funk. Die Produkte sind einfach installierbar und messgenau. Nutzen Sie unsere Kompetenz und Erfahrung – wir sind gerne für Sie da. Rapp Enserv AG | Basel | Münsingen | Affoltern a. Albis | Lugano | T +41 58 595 77 44 | enserv@rapp.ch | www.rapp.ch


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Schweizer Konzept zur EWS-Qualitätssicherung

Massnahmen für optimale Sonden-Qualität Mit über 100 000 Wärmepumpenanlagen, die mit Erdwärmesonden (EWS) betrieben werden, weist die Schweiz eine hohe Dichte auf. Im Jahr 2016 wurden ca. 2,4 Mio. Sonden-Laufmeter verteuft. Knapp ein Drittel aller installierten Anlagen wurden mit Sole-Wasser-Wärmepumpen ausgestattet. Jürg Wellstein

■ Schon vor Jahren hat man aufgrund negativer in- und ausländischer Beispiele den Fokus auf die ualitätssicherung gelegt. Es wurden Erdwärmesondenkarten erstellt, die über eine grundsätzliche Eignung bzw. Bewilligung Auskunft gaben, Bund und Verbände erarbeiteten entsprechende Gesetze, Normen und Richtlinien. Berechnungsmodelle und Simulationen haben die Auslegung von Sonden vereinfacht und sicherer gemacht. Beispielsweise hält die Norm SIA 384/6 alles zur Planung und Realisierung von Erdwärmesonden fest. Die kantonalen Behörden bieten heute einen GIS-basierten Wärmenutzungsatlas, der Auskunft über mögliche Standorte, Bohrtiefeneinschränkungen, bestehende Bohrungen usw. gibt.

Gütesiegel für Erdwärmesonden-Bohrfirmen Die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS) hat sich bereits vor Jahren diesem Thema angenommen und zeichnet ualifizierte Unternehmen mit dem «Gütesiegel für ErdwärmesondenBohrfirmen» aus. Eine so zertifizierte Firma garantiert einen hohen ualitätsstandard bei der Erstellung einer Sonde. Dazu gehört auch die Berichterstattung durch Bohrprotokolle, Baustellenjournale und Druckprüfungsprotokolle. Im Reglement des Gütesiegels für Erdwärmesonden-Bohrfirmen steht z. B. unter «Technische Anforderungen»: Die Bohrfirma setzt nur Bohrgeräte und -verfahren ein, die für den anstehenden Baugrund geeignet sind. Besitzt die Unternehmung nur Geräte oder Geräteführer, die keine auf Tonen basierende Spülbohrungen ausführen können, ver-

Detaillierte, GISbasierte Karten (Beispiel: Uster) geben Auskunft über die Gegebenheiten für eine mögliche Erdwärmenutzung mit Sonden. (Bild: www.are.zh.ch › Geoinformation)

Regeneration, Hinterfüllung, Sondenmaterial

ration bei zunehmender Sondendichte wurde bereits in Zürich untersucht. Aufgrund des Planungshorizonts von 50 Jahren bei der Sondenberechnung wird die Langzeitstabilität von Hinterfüllung und Sondenmaterial infrage gestellt. Die Gefahr erodierender Hinterfüllungen, sodass neue Verbindungen zwischen Schichten entstehen und möglicherweise Grundwasser verunreinigt werden kann, ist ernst zu nehmen. Aber auch ein möglicher Rückbau von Sonden, vor allem falls sie sich unter der Bodenplatte eines Gebäudes befinden, sollte erörtert werden. Neueste Erkenntnisse zur thermischen Situation in oberflächennahen, urbanen Bereichen zeigen auf, dass eine tiefer reichende saisonale Wärmeeinwirkung als bisher angenommen werden muss. ■

Sowohl Branche als auch Forschung sind jedoch mit weiteren Herausforderungen konfrontiert, welche intensive Fokussierungen bedingen. Die Regene-

www.fws.ch www.erdsondenoptimierung.ch www.hk-gt.ch › Dossiers › Wärmepumpen & Erdwärmesonden

zichtet sie auf die Ausführung von Bohrungen in feinkörnigen Substraten (Seeablagerungen usw.). Obschon der Untergrund in der Schweiz sehr unterschiedlich ist und daher in zahlreichen Gebieten keine Sondenprojekte erlaubt werden, profitieren die Planenden heute von den im Allgemeinen guten Kenntnissen des geothermisch nutzbaren Bodens. Die Schweiz ist im IEA ECES Anne 2 zwar nicht vertreten, obschon forschende Schweizer Institute regelmässig bei IEA-Aktivitäten partizipieren. Mit der Problematik, ualitative Erdwärmesonden realisieren zu können und damit eine zuverlässige und effiziente Wärmeerzeugung zu garantieren, ist die Schweiz vertraut.

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Energie | Wärme | Strom |

BFE-Leuchtturmprojekt auf dem Hunziker Areal in Zürich-Leutschenbach

2000-Watt-Vision ist heute schon Realität Die 1350 Menschen auf dem Hunziker Areal in Zürich-Leutschenbach verbinden den Wunsch nach einer sozialen und urbanen Lebensweise mit den Nachhaltigkeitszielen einer 2000-Watt-Gesellschaft. Die 2015 fertiggestellte Überbauung ist nicht nur ein Experimentierfeld für neue Lebensformen, sondern auch ein Labor für innovative Gebäudetechnologien. Seit dem Bezug werden die 13 Gebäude im Rahmen eines BFE-Leuchtturmprojekts von einem wissenschaftlichen Monitoring begleitet. Nach zwei Heizperioden liegen teilweise brisante Erkenntnisse vor, die unter Gebäudeexperten für Diskussionsstoff sorgen dürften. Benedikt Vogel, im Auftrag des BFE

Wo einst die Betonfabrik Hunziker stand, wohnen und arbeiten heute über 1300 Menschen. (Bild: Genossenschaft mehr als wohnen)

■ Früher stand auf dem 40 000 m2 grossen Grundstück unweit des Radiound Fernsehstudios im Zürcher Stadtteil Leutschenbach die Betonfabrik Hunziker. Heute leben hier 1200 Menschen in 400 Wohnungen, 150 weitere arbeiten in zwei Restaurants, einem Hotel, einer Bäckerei und einer Behindertenwerkstatt, oder sie sind beispielsweise als Coiffeuse, Geigenbauerin oder Grafiker tätig. Teil des neu entstandenen uartiers sind eine heilpädagogische Schule, zwei Kitas und ein Kindergarten. Ein Stück gelebter Stadt also, getragen von der Genossenschaft «mehr als wohnen», die hier im Baurecht auf einem städtischen Grundstück eine soziale und nachhaltige Mustersiedlung errichtet hat. Sozial bedeutet unter anderem, dass man eine Vier-ZimmerWohnung für 2000 Franken (inkl. Ne-

benkosten) bekommt für Zürich ein fairer Preis. berdies ist jede fünfte Wohnung zusätzlich von Stadt und Kanton Zürich mit Mitteln der Wohnungsbauförderung vergünstigt. Die Neubausiedlung hat Platz für kinderreiche Familien ohne Schweizer Pass der Anteil der Nicht-Schweizer liegt bei 4 %. Auch hinsichtlich des Alters der Bewohnerinnen und Bewohner strebt die Genossenschaft eine gute Durchmischung an.

Zielmarke 2000 Watt Nicht weniger ambitioniert sind die Ziele bei der Nachhaltigkeit. Als Richtwert dient das in den frühen 1 0er-Jahren an der ETH Zürich entwickelte Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft, das 2008 mit einer Volksabstimmung in der Zürcher Gemeindeordnung verankert wur-

de. Der Energieverbrauch pro Person soll von 6300 Watt (resp. 8, t CO2) im Jahr 2005 auf 3500 Watt (resp. 2 t CO2) im Jahr 2050 und auf 2000 Watt (resp. 1 t CO2) als Langfristziel bis ins Jahr 2100 reduziert werden. Ein Mensch, der mit 2000 Watt auskommen will, muss den Energieverbrauch bei Konsum/Ernährung einschränken, aber auch bei Wohnen/Mobilität. Um die Ziele der 2000Watt-Gesellschaft auf die Bereiche Wohnen (Erstellung/Betrieb) und standortinduzierte Alltagsmobilität herunterzubrechen (Mobilität, welche durch die Nutzenden eines Gebäudes «verursacht» wird), wurde vor fünf Jahren das Label «2000-Watt-Area» geschaffen: Das Label hat die Vorgaben in den erwähnten Bereichen auf Planungsziele umgerechnet, die Planer, Architekten und Betreiber pro uadratmeter Energiebezugsfläche erreichen müssen. Auf dem Hunziker Areal liegt der Energieverbrauch für Wohnen und Mobilität mit 3 6 MJ (104 kWh) pro uadratmeter Energiebezugsfläche (EBF) unter den Vorgaben der 2000-Watt-Gesellschaft für das Jahr 2050 ( 43 MJ bzw. 206 kWh/m2 EBF). Wer allerdings die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft insgesamt erreichen will, muss seinen Lebensstil rigoros einschränken: «Kein Fleisch essen zum Beispiel», sagt Andreas Hofer, Mitglied der Geschäftsleitung der Genossenschaft «mehr als wohnen». «Wir haben wohl drei, vier Personen auf dem Hunziker Areal, die einen solchen Lebensstil pflegen. Damit die 2000-Watt-Gesellschaft aber breit gelebt werden kann, braucht es umfassende gesellschaftliche Veränderungen, die wir als Wohnbaugenossenschaft weder umsetzen können noch umsetzen wollen», betont Hofer.

Performance gap bei Komfortlüftungen Um den Anforderungen des «2000Watt-Areal»-Labels zu genügen, haben sich die Planer des Hunziker Areals an den Anforderungen des Minergie-PStandards orientiert. In den 13 Häusern wurden verschiedene innovative Gebäudetechnikkonzepte installiert. Was die einzelnen Komponenten bringen, hat das beratende Ingenieurbüro Lemon Consult AG (Zürich), das auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit spezialisiert


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ist, in einem Monitoringprogramm im Rahmen eines BFE-Leuchtturmprojekts evaluiert. Die Auswertungen der ersten zwei Heizperioden lassen eine Reihe interessanter Schlüsse zu. Ein erster betrifft die Heizwärme: Praktisch alle Gebäude schneiden beim Heizwärmeverbrauch sehr gut ab (20 bis 30 kWh/m2/a). Nicht erfüllt hat sich indes die Hoffnung der Planer, dass die vier mit Komfortlüftungen ausgestatteten Gebäude diese Verbrauchswerte nochmals deutlich unterschreiten würden. Die bisherigen Messungen zeigen vielmehr, dass Gebäude mit Komfortlüftung nicht weniger Heizwärme brauchen als Gebäude mit eine Abluftanlage ohne

Wärmerückgewinnung (vgl. Abb. 1). Woher dieser «performance gap» (Leistungslücke zwischen geplant und tatsächlich) rühren kann, fanden die Energiee perten der Lemon Consult AG mit thermografischen Aufnahmen der Fassaden heraus: Offenbar öffneten ca. 15 % der Bewohner von Wohnungen mit Komfortlüftungen nachts die Fenster, was den energetischen Vorteil stark vermindert (nach Einschätzung der Energiee perten um 30 bis 40 % bezogen auf die vier untersuchten Häuser). «Vermutlich hatten die Bewohner zu warm, weil sich die Temperatur in den einzelnen Räumen nicht regeln lässt und in der Nacht nur durch Fensteröffnen ge-

Abb. 1: Das Hunziker Areal nutzt (mit Ausnahme von Gebäude M) die Abwärme des benachbarten städtischen Rechenzentrums, welche über eine zentrale Wärmepumpe für Heizwärme und Warmwasser genutzt wird. Die Spitzenlast wird mit Fernwärme aus der ebenfalls benachbarten Kehrrichtverbrennungsanlage gedeckt, die für Bedarfsspitzen Gas nutzt. Bei den mit Komfortlüftung ausgerüsteten Gebäuden (A, B, F, I) liegt der Heizwärmeverbrauch deutlich über den Planungswerten. (Grafik: Schlussbericht Lemon Consult AG)

Komfortlüftung

Abb. 2: Auswertung für die Heizperiode 2016/17: Die vier mit einer Komfortlüftung ausgerüsteten Häuser (A, B, F und I) weisen einen relativ hohen Energieverbrauch für die Lüftung auf. Dies trägt dazu bei, dass die vier Häuser beim aufsummierten Energieverbrauch für Warmwasser, Heizung und Lüftung über dem Planungswert liegen (gewichtete Energiekennzahl nach Minergie-P). Die meisten Häuser mit Abluftanlagen liegen dagegen deutlich unter dem Planungswert. (Grafik: Schlussbericht Lemon Consult AG)


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senkt werden kann», sagt Martin Mühlebach, Projektleiter bei Lemon Consult. «Was immer die Beweggründe für das Fensteröffnen sind: Die Wirksamkeit der Wärmerückgewinnung mit der Komfortlüftung wurde hier klar überschätzt», fasst Mühlebach eine wichtige Erkenntnis pointiert zusammen.

Luftmenge bestimmt Energieverbrauch

Abb. 3: Schema einer Verbundlüftung: Die Zuluft wird in die zentralen Räume der Wohnung eingebracht und in Küche, Bad und WC abgesaugt. Über kleine Ventilatoren in den Zimmertüren wird die Luft in den angrenzenden Räumen ausgetauscht, jedoch nur, wenn die Türe geschlossen ist. Die Ventilatoren in den Türen haben einen sehr geringen Stromverbrauch verglichen mit einem zentralen Lüftungsgerät, da sie nur geringe Druckdifferenzen überwinden müssen. (Illustration: Erich Keller AG)

Abb. 4: Bei der Abluftanlage strömt die Aussenluft über Lüftungsschlitze in der Fassade in die Räume ein. Die Aussenluftdurchlässe sind im Fensterrahmen oben sichtbar. (Bild: Lemon Consult AG)

Abb. 5: Vier der 13 Häuser sind mit Komfortlüftung ausgerüstet, die übrigen mit Abluftanlagen. Um mehr Spielraum für die Erprobung neuartiger Energiekonzepte zu haben, folgten die Planer des Hunziker Areals nicht in jedem Punkt den Vorgaben des Minergie-P-Standards. Die Überbauung wurde daher auch nicht nach dem Minergie-P-Standard zertifiziert. (Grafik: Schlussbericht Lemon Consult AG)

Wie zu erwarten, weisen die vier mit einer Komfortlüftung ausgestatteten Häuser einen relativ hohen Stromverbrauch für die Lüftung auf. Weil die Häuser mit Komfortlüftung wie oben dargestellt beim Heizenergieverbrauch nur durchschnittlich abschneiden, resultiert bei ihnen ein vergleichsweise hoher Gesamtenergieverbrauch (vgl. Abb. 2). Die vier Häuser überschreiten bei der gewichteten Endenergie für Lüftung, Heizen und Warmwasser denn auch den Planungswert. «Diese Häuser brauchen viel Strom, um den von den SIA-Normen vorgeschriebenen Luftwechsel zu erreichen», sagt Martin M nard, Partner bei Lemon Consult. «Wir haben den Frischluftanteil in den meisten Häusern deutlich reduziert, ohne das Komfortempfinden der Bewohner zu beeinträchtigen. Damit sinkt der Heizwärmebedarf und der Strombedarf der Lüftung massiv.» M nard verweist auf den CO2-Gehalt, der als Indikator für die ualität der Raumluft gilt. Der Ingenieur ist überzeugt, eine angemessene Luft ualität lasse sich auch mit reduzierter Luftmenge erreichen. Als die Zuluftventilatoren der Komfortlüftungen auf 0 % gedrosselt wurden, herrschte in den Innenräumen immer noch nahezu Aussenluftualität, wie CO2-Messungen zeigten. Selbst als in Haus A die Komfortlüftung auf die Hälfte reduziert wurde, sank die Luft ualität in den Räumen nur unweBFE unterstützt Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturm-Projekte

Abb. 6: Die Grafik zeigt, dass das Zwischenziel der 2000-Watt-Gesellschaft von 3500 Watt/Person (entspricht umgerechnet für das Hunziker Areal einem Jahresverbrauch für Erstellung, Betrieb und gebäudeinduzierter Mobilität von 743 MJ (206 kWh) pro Quadratmeter Energiebezugsfläche EBF, siehe rote Markierung) im Hunziker Areal in Zürich bereits heute stark (nämlich um 49 %) unterschritten wird. Das bedeutet, dass die Bewohner des Areals bereits heute bezüglich Gebäudeinfrastruktur und Mobilität die sehr ambitionierten Vorgaben der 2000-Watt-Gesellschaft erfüllen. Die Zahlen stammen aus dem ersten Betriebsjahr, das die Grundlage für die Zertifizierung bildete. Die Zahlen des zweiten Betriebsjahrs liegen minimal höher. (Grafik: Schlussbericht Lemon Consult AG)

Das Hunziker Areal in Zürich-Leutschenbach gehört zu den Leuchtturmprojekten, mit denen das Bundesamt für Energie (BFE) die Entwicklung von sparsamen und rationellen Energietechnologien fördert und die Nutzung erneuerbarer Energien vorantreibt. Das BFE fördert Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprojekte mit 40 % der anrechenbaren Kosten. Gesuche können jederzeit eingereicht werden. www.bfe.admin.ch/ pilotdemonstration www.bfe.admin.ch/ leuchtturmprogramm


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Abb. 7: Die Lüftungstechnik beansprucht wertvolle Dachfläche, die dann nicht für die Erzeugung von Solarstrom genutzt werden kann. (Bild: Lemon Consult)

sentlich. «Die SIA-Normen verlangen aktuell eine sehr hohe Luftmenge dies sollte überdacht werden», fordert M nard.

Klagen über Zugluft Lemon Consult hat im Zuge der Begleitforschung mit Unterstützung der Stadt Zürich auch eine Umfrage bei den Be-

wohnerinnen und Bewohnern des Hunziker Areals durchgeführt. 85 % der Rückmeldungen beurteilten Wärme, Luft ualität und Lärmschutz als «gut bis sehr gut». Das sei für den Gebäudekomfort ein gutes Zeugnis, sagen die Ingenieure. Gewisse Probleme bereitet allerdings die Zugluft. Die Bewohner der neun Häuser, die nicht mit einer Kom-

fortlüftung, sondern mit einer Abluftanlage ausgerüstet sind, bei der die in die Wohnung einströmende Luft nicht vorgewärmt wird, beklagten sich deutlich häufiger über Zugerscheinungen. Dieser Befund ist für die Energiee perten von Lemon Consult unbefriedigend. Als nicht optimal stufen die Ingenieure auch die Verbundlüfter ein, welche in

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Abb. 8: Die Gebäude auf dem Hunziker Areal sind nicht nur unterschiedlich gestaltet, sie haben auch unterschiedliche Energiekonzepte. (Bild: Lucas Ziegler)

Haus I des Hunziker Areals eingebaut sind (vgl. Abb. 3). Verbundlüfter sind zwar energetisch vorteilhaft, weil die Luftumwälzung in den Nachtstunden auf einzelne Räume beschränkt werden kann, was Strom spart. Allerdings verursachen Verbundlüfter Zugluft und zusätzlich Lärm. Hier seien weitere technische Innovationen wünschbar, sagen die Projektverantwortlichen.

Herausforderung hydraulischer Abgleich Die Häuser des Hunziker Areals sind bei Wärmedämmung und Energieverbrauch top und daraus ergeben sich für die Gebäudetechnik neue Herausforderungen, wie Erfahrungen in Zürich-Leutschenbach vor Augen führen. Messungen zeigen, dass die Temperaturen zwischen den Wohnungen desselben Hauses stark differieren mitunter um 3 bis 4 Grad. So kann z. B. die Win-

tersonne eine Wohnung binnen einer halben Stunde um gut und gern 2 Grad erwärmen. Die Ursache liegt vermutlich bei einem mangelhaften hydraulischen Abgleich der einzelnen Heizleitungen und Wohnungsverteiler. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, müsste die Heizwärme unterschiedlich stark auf die einzelnen Wohnungen bzw. Räume verteilt werden können. «Eine Verbesserung dieser Situation ist gerade aus energetischer Sicht wünschbar, denn wegen der hydraulischen Unausgeglichenheit müssen wir Häuser um ca. 1 Grad überheizen, was den Heizwärmebedarf um 12 bis 15 % nach oben treibt», sagt Martin M nard. «Die Heizungsbranche muss nach neuen Lösungen für den hydraulischen Abgleich suchen. Es kann ja nicht sein, dass der Hausmeister tagelang durch das Haus rennt und die Ventile nachjustiert.»

Photovoltaik hätte noch mehr Potenzial Verteilt auf die 13 Dachflächen verfügt das Hunziker Areal über eine Photovoltaikanlage mit 504 kWp Leistung. Mit einer Jahresproduktion von 459 MWh (2016/2017) wurde in der Jahresbilanz ein Deckungsgrad von 26 % des gesamten Stromverbrauchs erzielt (exklusive Wärmepumpen). Gemäss Auswertung der ersten beiden Betriebsjahre wurden 91 % des Solarstroms zeitgleich selber verbraucht (bei Arealbilanzierung). Dieser sehr gute Wert für den Eigenverbrauchsanteil erklärt sich zum einen durch die Mischnutzung (Gewerbe und Wohnungen) auf dem Areal, was auch tagsüber zu einem relativ hohen Stromverbrauch führt, zum anderen aber auch durch den Umstand, dass die für PV genutzten Dachflächen im Vergleich zur Energiebezugsfläche relativ klein sind. Die Energieexperten von Lemon Consult leiten daraus die Empfehlung ab, bei künftigen Überbauungen noch konsequenter auf PV zu setzen: Auf den Dächern sollte mehr Platz für PV-Module geschaffen werden, indem beispielsweise die Technik der Lüftungsanlagen nicht auf dem Dach platziert, sondern im Untergeschoss eingebaut wird. Nach Auskunft von Lemon Consult liesse sich der ohnehin schon tiefe Stromverbrauch auf dem Areal (21 kWh/m2 EBF für Wohn- und Allgemeinstrom im Vergleich zum CH-Durchschnitt von 27 kWh/m2 EBF) um weitere 8 % senken, beispielsweise durch Vermeidung von StandbyVerlusten in den Wohnungen und den Einsatz von LED-Lampen.

Eins von fünf im Betrieb zertifizierten 2000-Watt-Arealen

Die Betreiber des Hunziker Areals durften das Label «2000-Watt-Areal im Betrieb» im Juli 201 entgegennehmen. Das Zertifikat wird ab Anfang 2018 wirksam. Die berbauung im Norden der Stadt Zürich ist eines von fünf im Betrieb zertifizierten 2000-Watt-Arealen in der Schweiz. Für die Bewohnerinnen und Bewohner wird sich mit dem Jahreswechsel nichts ändern. Sie haben sich bereits an die vielen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt gewohnt, die dieser energetischen Mustersiedlung einen Besuch abstatten, um sich mit Ideen für energetisch innovative Projekte inspirieren zu lassen und von den Erfahrungen zu lernen. ■ usk nfte u dem ro ekt erteilen arc li koe li enerconom.c , stellvertretender Leiter des B orsc ungsprogramms nergie in eb uden, und r. en ir men. ir bfe.admin.c , B - ektion lean-tec . eitere ac beitr ge ber orsc ungs-, ilot-, emonstrations- und Leuc tturmpro ekte im Bereic eb ude und t dte findet man unter .bfe.admin.c gebaeude www.mehralswohnen.ch


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Wärme-Kraft-Kopplung (WKK) mit Mini-Blockheizkraftwerken (BHKW)

Mini-BHKW für den Schweizer-Markt Die Klein-WKK mit Mini-Blockheizkraftwerken hat grosse technische Fortschritte gemacht. Die Effizienz der Aggregate konnte bei gleichzeitiger Reduktion der Abgasemissionen klar gesteigert werden. Bezüglich Betrieb und Wirkungsgrad ist die Brennstoffnutzung vergleichbar mit einer modernen Gastherme. Zusätzlich produziert ein BHKW aber noch wertvolle elektrische Energie, die für den Antrieb von Wärmepumpen verwendet werden kann. Adrian Jaquiéry *

■ Der Pro-Kopf-Energiebedarf soll in der Schweiz gemäss Energiestrategie sinken. Trotz Effizienz- und Sparbemühungen wird der absolute Gesamtstrombedarf z. B. für den Betrieb von Wärmepumpen und aufgrund zunehmender Elektromobilität sowie Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum zunehmen. Nach dem schrittweisen Wegfall der Atomkraftwerke muss dieser Bedarf an Elektrizität anderweitig gedeckt werden. Die Energieproduktion aus den Erneuerbaren wird zunehmen. Diese fällt aber teilweise witterungsabhängig an. Von der Wasserkraft ist wenig zu erwarten, da das Potenzial praktisch ausgeschöpft ist. Ideal wäre die Wärme-Kraft-Kopplung (WKK). Diese Technologie kann künftig einen wertvollen Beitrag leisten zur Wärme- und Stromversorgung im Winter. Mit Verbrennungseinheiten (z. B. Gasmotoren) und angekop-

pelten Generatoren werden gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt und mit hohem Gesamtwirkungsgrad genutzt. Dank Standardisierung der BHKW haben sich die Investitions- und Unterhaltskosten verringert. Die Aggregatesteuerung eines Mini-BHKW kann eine Heizung komplett und einfach analog eines Heizkessels optimal steuern. Die BHKW-Hersteller haben ihre Hausaufgaben gemacht. Jetzt liegt es an der Politik, diese Technologie zu fördern bzw. nicht zu verhindern.

smartblock®-BHKW für den CH-Markt Das Potenzial in der Schweiz für WKK liegt vor allem im Klein-BHKW-Bereich. Das entsprechende Angebot war bisher recht beschränkt. Neben Steuerungen und dem Bau von kompletten Schaltanlagen beschäftigt sich die 42technology AG seit Jahren erfolgreich mit Blockheizkraftwerken, ins-

Mögliche Kombination: smartblock-BHKW und Elektromobilität.

besondere Mini-BHKW. Neu führt die 42technology die smartblock -BHKWReihe von der KW Energie GmbH Co aus Deutschland im Sortiment. Bereits wurden in der Schweiz einige Anlagen installiert und funktionieren zur vollen Zufriedenheit der Kunden. Die BHKW-Baureihe von KW Energie bildet mit smartblock .5 bis smartblock 50 eine bedarfsgerecht gestaffelte Produktpalette im Leistungssegment bis 50 kWelektrisch und ermöglicht eine abgestimmte und kostengünstige Lösung für verschiedene Objektgrössen. Dieses breite Spektrum bietet somit Einsatzmöglichkeiten vom Mehrfamilienhaus bis hin zum Wellness-Hotel oder zu kommunalen Einrichtungen wie Hallenbädern oder gewerblichen und industriellen Gebäuden. Alle Geräte können im Inselbetrieb betrieben werden, um bei Netzausfall die Stromversorgung zu gewährleisten. ➜

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WarmwasserSpeicher

Beispiel hydraulische Einbindung ins Heizungssystem.

Das smartblock -BHKW zeichnet sich aus durch: Hohe Wirkungsgrade dank optimaler Abgaskondensation Niedrige Abgasemissionen durch den

integrierten 3-Wege-Katalysator mit optimierter elektronischer LambdaRegelung Höchste Effizienzklasse A Sicherer BHKW-Betrieb durch um-

fangreiche Aggregatesteuerung und Netzüberwachung Tiefe Geräuschemission, ähnlich einer Waschmaschine Geringer und einfacher Wartungsaufwand mit langen Wartungsintervallen

Zuverlässig und leise Auch wenn die Wärme-Kraft-Kopplung eine bekannte Technologie ist, sind ualität und Zuverlässigkeit eines Blockheizkraftwerks von vielen Konstruktionsdetails abhängig. Eine Vielzahl von zum Patent angemeldeten Lösungen sorgen bei den smartblock-BHKW für herausragende Leistungsmerkmale in Bezug auf Effizienz, Lautstärke, Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit.

Beste Emissionswerte Den Herzschlag der smartblock-Motoren bestimmt die neu entwickelte GSC-Technologie (GSC Gas Stream Combustion bzw. Gasstrahlverbrennung). Mit diesem neuartigen Brennverfahren wird eine vollständige Durchflammung des auf minimale Oberfläche hin optimierten Brennraums erreicht. Bei dieser Gleichförmigkeit der Verbrennung erreichen die thermodynamischen Wirkungsgrade Spitzenwerte.

Eine Steuerung, die vieles kann

Innenansicht smartblock-BHKW.

Die smartblock-Steuerung besitzt Zusatzfunktionen, die es erlauben, ganze Heizungsanlagen zu steuern und zu überwachen (analog zu einer modernen Kesselsteuerung). Folgende zusätzliche Funktionen können eingebaut werden:


Energie | Wärme | Strom |

Funktionsweise eines Mini-BHKW.

Speicherbewirtschaftung für den wirtschaftlich ökonomischen und effizienten BHKW-Betrieb Kesselansteuerung, falls die BHKW-Wärme nicht ausreicht Hinterlegte Heizkurve Heizgruppensteuerung nach Aussentemperatur Steuerung Umwälzpumpe für Speicher-Ladung Trinkwarmwasser Zeitprogramme für Nachtabsenkung, Ferienabwesenheit etc. Notstrom bei Netzausfall Fernwartung zur Optimierung der Laufzeiten Bus-Verbindung und Kommunikationsmodul

Neuigkeiten für die WKK-Branche Der seit 2004 tätige Energiespezialist 42technology AG aus Aarwangen kommt mit einem neuen Mini-Blockheizkraftwerk (BHKW) für die Wärme- und Stromerzeugung auf den Schweizer Markt. Die Produktreihe der smartblock®-Mini-BHKW umfasst Geräte im Leistungsbereich von 7.5 bis 50 kWel. Um den hohen Ansprüchen und Anforderungen in der Schweiz gerecht zu werden, hat die 42technology AG eine umfassende Kooperation mit der Hersteller-Firma KW Energie GmbH & Co aus D-Freystadt vereinbart. KW Energie ist einer der führenden BHKW-Bauer im Bereich KleinBHKW (Jahresproduktion ca. 350 Einheiten pro Jahr). Die smartblock®-Mini-BHKW erfüllen die Voraussetzungen, um hinsichtlich Effizienz und Wirtschaftlichkeit auf dem Schweizer Markt erfolgreich zu sein. Das smartblock-BHKW enthält einen neu entwickelten und patentierten Gasmotor, der die verschärften europäischen und insbesondere die Schweizer Abgasnormen einhalten kann. Die BHKW-Steuerung kann komplette Heizungsanlagen in verschiedenen Konfigurationen effizient steuern und überwachen. Die smartblock-BHKW können in bestehende Gebäudeleitsysteme integriert oder mit den Energie-Monitoring- und Leitsystemen von 42technology AG überwacht werden. Als ideale Ergänzung zu Photovoltaik- und BHKW-Anlagen bietet 42technology AG auch Batteriespeichersysteme an, um Eigenbedarfsanlagen energieoptimiert zu betreiben. www.42technology.ch

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Energie | Wärme | Strom |

Inbetriebnahme und Service

Batteriespeichermodul Fenecon Pro: Speicherkapazität 12 kWh, L x B x H = 74 x 60 x 107 cm, Gewicht 280 kg.

Die erfahrene und technisch versierte Vertriebsmannschaft der 42technology AG unterstützt und begleitet den Endkunden ebenso wie den Planer bei der Wirtschaftlichkeitsanalyse, der projektspezifischen Auslegung und Auswahl des passenden smartblock-BHKW. Darüber hinaus unterstützt die Firma in allen Fragen zur technischen Einbindung und bei den notwendigen Anmeldungen sowie bei der Erledigung der Formalitäten. Bei der Aufstellung im Heizungsraum zahlt sich die kompakte Bauweise des smartblock-BHKW aus. Die Inbetriebnahme des BHKW wird von erfahrenen, auf das smartblockBHKW spezialisierten Technikern durchgeführt. Diese überprüfen die Ausführung der erfolgten Installationsarbeiten, stellen die gewünschte Betriebsart und

Leistungsregelung ein, führen einen Probelauf durch und prüfen die Sicherheitsfunktionen. Da das smartblockBHKW schon im Werk auf Herz und Nieren getestet wurde, brauchen nur noch elementare Schutzfunktionen wie die Netzüberwachung oder die NotAus-Kette überprüft zu werden. Zuletzt erhält der Kunde oder Betreiber noch eine ausführliche Einweisung in die Bedienung des smartblock-BHKW.

Stromspeichersysteme Die Speicherung von elektrischer Energie bietet neue Möglichkeiten zur optimierten Nutzung von Energie aus Photovoltaikanlagen, Wind- und Blockheizkraftwerken. Als sinnvolle Ergänzung zu solchen Anlagen bietet 42technology AG auch Batteriespeichersysteme an, um Eigenbedarfsanlagen energieoptimiert zu betreiben. Die Speichersysteme der Firma Fenecon verwenden die umweltfreundlichen und leistungsfähigen Lithium-Eisenphosphat-Zellen von B D (Tiefentladung bis 5 % und Ladezeiten von einer Stunde). Die weltweit führende B D gehört zu den drei grössten Batterieherstellern. Sie entwickelt netzgekoppelte Energiespeichersysteme, dezentrale Energiespeichersysteme und Speichersysteme für Kleinnetze, gewerbliche Kunden und Privatkunden auf der ganzen Welt. ■

utor drian a ui r ar viele a re r sident des - ac verbands. r verf gt ber ein grosses issen ber die reugung von trom und rme mittels B . r ar auc me rere a re in der deutsc en - rbeitsgruppe f r erbrennungsmotoren als c ei er xperte t tig. r unterst t t die irma tec nolog bei der Lancierung des smartblock -B im Bereic ermarktung und ertrieb. ontakt a. a uier consult sunrise.c www.42technology.ch

Mini-BHKW «smartblock 50» mit patentiertem Gasmotor. Elektrische Leistung 50 kWel, L x B x H = 290 x 104 x 171 cm, Gewicht 2400 kg.


Energie | Wärme | Strom | Produkte

Elegant, effizient, einfach zu installieren ■ Auffallend schön und noch effizienter – das sind die neuen Luft/Wasser-Wärmepumpen alira LWV/LWCV von alpha innotec. Die kompakten invertergeführten Geräte können heizen, kühlen und Trinkwarmwasser bereiten und sind in den beiden Leistungsstufen 6,1 und 9,5 kW lieferbar (A-7/W35, EN 14511). Ein auf Modulen basierendes Konzept, erleichtert die Einbringung der Geräteteile selbst bei schmalen Türen oder Treppen. Das Compactmodul der LWCV – ausgerüstet mit den wichtigsten Systemkomponenten – vereinfacht nochmals die Montage. Ob Heizen oder Kühlen: Die neuste Inverter-Technologie passt sich perfekt dem benötigten Bedarf an. Die tiefen Schallwerte werden durch eine intelligente Schalldämmung und durch das alpha-innotec-Luftkanalsystems LKS erreicht. Die Wärmepumpe kann bequem über den PC per «alpha web» überwacht und gesteuert werden. Noch effizienter wird das Heizsystem mit «alpha home»; das intelligente Einzelraum-Regelungssystem zum Heizen und Kühlen kommuniziert laufend mit der Wärmepumpe. ■ Auffallend schön und noch effizienter – Die neuen Luft/ alpha innotec Wasser-Wärmepumpen alira c/o ait Schweiz AG LWV/LWCV sind auffallend Tel. 058 252 20 00 schön, noch effizienter und installationsfreundlich. www.alpha-innotec.ch


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Fernwärme: ein ökologisch sinnvoller Beitrag zur Energiestrategie Walter Böhlen, Vorstandsmitglied VFS ■ Was ist eigentlich Fernwärme? Wird Wärme von einem Dritten nach unternehmenswirtschaftlichen Gesichtspunkten eigenständig produziert und an andere geliefert, so handelt es sich um Fernwärme. Auf die Nähe der Anlage zu den zu versorgenden Gebäuden oder das Vorhandensein eines grösseren Leitungsnetzes kommt es nicht an. Rechtlich wird zwischen Nah- und Fernwärme nicht unterschieden. Die Idee, Fernwärme in grösserem Umfang und kommerziell zu nutzen, entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Durch die Verringerung der Anzahl der Feuerstätten in den Innenstädten wurde der Verschmutzung unserer Umwelt durch fossile Energieträger Einhalt geboten.

Fernwärme: ein Beitrag zur Volkswirtschaft in der Schweiz Die Schweiz importiert rund 80 Prozent ihres Energiebedarfs aus dem Ausland. Hierfür fliessen jährlich 21 Milliarden Franken aus der Schweiz ab und fehlen der eigenen

Volkswirtschaft. Damit diese immensen Geldströme nicht mehr primär in die Krisenregionen der Erdölstaaten fliessen, sondern vermehrt der eigenen Wirtschaft zugutekommen, braucht es eine konsequente Wende hin zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Letztere können weitgehend im Verbund mit Fernwärmenetzen optimal und wirtschaftlich genutzt werden. Den Gemeinden und Regionen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Verschiedene Energieregionen rechnen damit, dass sie die regionale Wertschöpfung bei der Energieversorgung langfristig wesentlich verbessern können. Gleichzeitig erhöhen sie damit die Glaubwürdigkeit einer nachhaltigen Energiestrategie gegenüber der Bevölkerung und dienen dieser als Vorbild.

Investoren erwarten sichere Rahmenbedingungen Die energiepolitischen Vorgaben machen der Bund und die Kantone. Diese werden in den Muster-

vorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) festgehalten. Der Vollzug ist Sache der Gemeinden. Eine nachhaltige Energiestrategie führt über eine kommunale Energieplanung, welche den Energiebedarf und die vorhandenen Potenziale an erneuerbaren Energien analysiert und räumlich aufeinander abstimmt. Die Gemeinden setzen die Vorgaben in den kommunalen Bauvorschriften, in Verordnungen sowie in der Richt- und Nutzungsplanung um. Der Verband Fernwärme Schweiz (VFS) hat im Dokument «Weissbuch Fernwärme» die entsprechenden Grundlagen erarbeitet. Diese stehen unter www.fernwärme-schweiz.ch zur Verfügung.

Fernwärme bürgt für Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit Fernwärme und Fernkälte bedeuten Versorgungssicherheit, Komfort, Kunden- und Umweltfreundlichkeit, minimalen Wartungsaufwand und faire Kosten. Sie nutzt die Ressourcen sauber, effizienter

und klimafreundlich. Die Zukunft der Energieversorgung ist in Bewegung. Neben Strom und Mobilität macht Wärme 40 % unseres Energieverbrauchs aus. Fernwärme und Fernkälte leisten im Wärmebereich einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Sie sind vor allem dann nachhaltig und umweltfreundlich, wenn sie mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien oder der Nutzung verschiedener Abwärme- und Kältequellen betrieben werden. ■ Verband Fernwärme Schweiz (VFS) www.fernwaerme-schweiz.ch

Walter Böhlen, Vorstandsmitglied VFS.


Energie | Wärme | Strom |

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Lüftung | Klima | Kälte |

Qualitätsmerkmale technischer Dämmstoffe, Teil 2 (Teil 1 siehe HK-GT 9/17, S. 62–64)

Kälteisolierung: Schutz vor Tauwasser und Energieverlusten Der Beitrag, den technische Dämmstoffe zur Funktionstüchtigkeit gebäudetechnischer oder industrieller Anlagen leisten, bleibt in der Regel unsichtbar. Sie erfüllen jedoch wichtige Funktionen: Sie steigern die Energie-Effizienz der Anlage, verhindern Kondensationsprozesse, sichern den Korrosionsschutz, reduzieren Schallemissionen und halten die Verfahrensprozesse industrieller Anlagen in Gang. Sichtbar wird die Bedeutung eines Dämmsystems in der Regel erst, wenn es versagt. Georgios Eleftheriadis, Armacell

■ Als mögliche Probleme seien hier beispielhaft genannt: vereiste Rohrleitungen, Durchfeuchtung abgehängter Decken, hervorgerufen durch Tauwasser auf Anlageteilen, Störungen industrieller Prozesse, die aufgrund entsprechender Wartungs- und Stillstandzeiten zu enormen Kosten führen oder rasant steigende Energieverbräuche. Nach einer Studie der E onMobil Chemical Company sind 40 bis 60 % der Wartungskosten an Rohrleitungen auf Korrosion unter der Dämmung zurückzuführen (CUI, corrosion under insulation). Hauptursache sind unentdeckte feuchte Dämmungen.

Mit elastomeren Dämmstoffen lassen sich in der Kälte- und Klimatechnik sehr gute Ergebnisse erzielen.

Warum müssen technische Anlagen gedämmt werden?

Gebäudetechnische Anlagen werden wärmegedämmt, um ihre Funktionalität sicherzustellen und um die Energieanforderungen zu reduzieren. Ein Schutz gegen Wärme- bzw. Kälteverluste dient also in der Regel nicht nur der Energieeffizienz, sondern gewährleistet auch die langfristig sichere Funktion der Anlage. Während die Dämmung von Heizungs- und Warmwasserleitungen vorrangig der Energieeinsparung dient, müssen kaltgehende Anlagen (wie beispielsweise Kühlwasserleitungen von

Klimaanlagen oder Saugleitungen von gewerblichen Gefriertruhen) auch vor der Entstehung von Tauwasser geschützt werden. Damit unterstützen sie effektiv den Korrosionsschutz. Gleichzeitig minimieren sie selbstverständlich auch im Kältebereich Leistungsverluste der Anlagen. Industrieanlagen werden gedämmt, um die für die Produktion notwendigen Prozesse zu stabilisieren (z. B. Einhaltung vorgeschriebener Betriebstemperaturen), die Effektivität der Anlagen zu erhöhen und so die Kosten zu reduzieren. Darüber hinaus schützen Dämmungen die Anlagen vor mechani-


So sollte es nicht aussehen: Dämmungen von Anlagen, die anfänglich einwandfrei funktionieren, aber nach einiger Betriebszeit Tauwasser- oder wie hier sogar Eisbildung zeigen.

scher Beanspruchung, erhöhen die langfristige Funktionssicherheit und Lebensdauer durch Verringerung der Schaltzyklen. Sie steigern die Arbeitssicherheit, indem sie die Oberflächenkontakttemperatur z. B. von Hochtemperaturanlagen mindern. Zudem dienen technische Dämmstoffe dem Lärmschutz, indem sie Geräusche aus Anlageteilen reduzieren und sie verbessern das Raumklima. Sie müssen brandschutztechnische Anforderungen erfüllen, sich auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen gut verarbeiten lassen und abhängig vom Einsatzbereich auch über eine hohe chemische Beständigkeit und physiologische Unbedenklichkeit verfügen.

anbieter geben die Wärmeleitfähigkeit ihrer Produkte daher nur in Kombination mit der Mitteltemperatur an. Sie wird in der Regel in einem Inde genannt, also z. B. für AF/Armafle als 0°C 0,033 W/(m K). Fle ible Elastomere Dämmstoffe (FEF) besitzen sehr gute wärmedämmende Eigenschaften. Die Wärmeleitfähigkeit liegt je nach Art des Elastomers bei einer Mitteltemperatur von 0 °C zwischen 0,033 und 0,040 W/(m K). Wenn ein bestimmter Wärmestrom gefordert ist, (d. h. nicht überschritten werden darf) ergeben sich daraus durch Variation der Dämmdicke platzsparende Effekte.

Reduzierung von Energieverlusten

Der Wärmeaustausch also die Wärmeübertragung zwischen einem Fluid und einer festen Wand (z. B. Rohrleitungswandung oder Behälterwand) wird überwiegend durch Konvektion und Strahlung beeinflusst. Dieser Austausch wird mit dem Wärmeübergangskoeffizienten beschrieben. Man unterscheidet dabei zwischen dem inneren Wärmeübergang (d. h. der Wärmeübertragung zwischen Behälter- oder Rohrleitungsmedium und der Rohrleitungs- oder Behälterwand) und dem äusseren Wärmeübergang (d. h. der Wärmeübertragung zwischen der Behälter-/Rohrleitungswand bzw. deren Dämmung und dem umgebenden Medium). In der Regel setzt sich der Wärmeübergangskoeffizient aus einem Wärmeübergang durch Konvektion und einem Wärmeübergang durch Strahlung zusammen.

Technische Dämmstoffe sind Materialien, die Energie-, also Wärme- oder Kälteverluste minimieren. Wärme wird übertragen durch Wärmeleitung, Wärmeströmung (Konvektion) und Wärmestrahlung. Der zentrale bauphysikalische Kennwert zur Beurteilung von Dämmstoffen ist die Wärmeleitfähigkeit.

Wärmeleitfähigkeit Lambda Die Wärmeleitfähigkeit gibt die WärmeLeistung an, die durch eine 1 m grosse und 1 m dicke Schicht eines Stoffes hindurch geleitet wird, wenn der Temperaturunterschied der beiden Oberflächen 1 K beträgt. Je niedriger der Wert der Wärmeleitfähigkeit, desto besser ist die Dämmfähigkeit eines Materials und desto weniger Energie geht verloren. Die Einheit der Wärmeleitfähigkeit ist Watt pro Meter und pro Kelvin W/(m K) . Das Symbol ist der griechische Buchstabe Lambda . Die Wärmeleitfähigkeit ist eine temperaturabhängige Materialkonstante, d. h. sie steigt mit steigender Temperatur (leicht) an. Seriöse Dämmstoff-

Wärmeübergang

Konvektion Der konvektive Anteil des Wärmeübergangskoeffizienten trägt wesentlich dazu bei, Tauwasserereignisse an der Dämmstoffoberfläche zu verhindern. Je schneller die umgebende Luft strömt, desto mehr Wärme wird abtransportiert. In der Pra is muss daher unbedingt vermieden werden, dass


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Rohre und Kanäle zu dicht nebeneinander liegen oder in einem zu geringen Abstand von Wänden und sonstigen Einbauten verlaufen. Neben der platzbedingten Schwierigkeit, hier überhaupt eine fachgerechte Dämmung aufbringen zu können, birgt dies auch die Gefahr in sich, dass Stauzonen auftreten. In diesen Bereichen wird die für eine genügend hohe Oberflächentemperatur notwendige «Luftzirkulation» (Konvektion) unterbunden, das heisst in solchen Stauzonen stellt sich ein geringerer Wärmeübergangskoeffizient ein, weil der Beitrag der Konvektion abnimmt. Dadurch erhöht sich die Gefahr der Tauwasserbildung erheblich.

Wärmeleitfähigkeit Lambda in W/(m•K) von verschiedenen Materialien: Je kleiner der -Wert, desto höher das Dämmvermögen.

ϑ = + 22 °C

ϑ = + 18,4 °C

ϑ = + 6 °C

Wärmestrahlung Die Wärmestrahlung ist eine Art der Wärmeübertragung, bei der Wärme durch elektromagnetische Wellen übertragen wird. Die Energieübertragung durch Strahlung ist nicht an ein bertragungsmedium, also einen Wärmeträger, gebunden. Bei der Wärmestrahlung besteht der Mechanismus der Wärmeübertragung aus zwei Teilvorgängen: Emission: An der Oberfläche eines Körpers mit hoher Temperatur wird Wärme in Strahlungsenergie umgewandelt. Absorption: An der Oberfläche eines Körpers niedrigerer Temperatur wird die auftreffende Strahlung in Wärme umgewandelt. Dunkle Körper emittieren dabei mehr Strahlungsenergie als helle Körper, um-

ϕ = 80%

ϕ = 100%

ϕ = 100%

Luft kann nicht beliebig viel Wasserdampf aufnehmen, abhängig von der Luft-Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit (in % rF). Wenn die Luft abkühlt, kann es zu unerwünschter Tauwasserbildung kommen.

gekehrt absorbieren dunkle Körper auch mehr Wärmeenergie als helle Körper. Das Mass für das Emissionsvermögen eines Stoffs ist der Emissionskoeffizient. Das Mass für das Absorptionsvermögen ist der Absorptionskoeffizient. Dabei ist das Emissionsvermögen eines Körpers mit einer bestimmten Farbe genauso gross wie sein Absorptionsvermögen. Das grösste Absorptions- bzw. Emissi-

onsvermögen hat ein absolut schwarzer Körper. Die Oberflächenbeschaffenheit des Dämmstoffs oder der Ummantelung bestimmt ebenfalls in einem erheblichen Mass den Strahlungsanteil des Wärmeübergangskoeffizienten. So absorbiert ein Dämmstoff auf Basis synthetischen Kautschuks deutlich mehr Wärmeenergie als z. B. eine Aluminiumfolie, was sich äusserst positiv auf die erforderliche Dämmschichtdicke zur Tauwasserverhinderung auswirkt, will heissen: Je höher das Absorptionsvermögen ist, desto geringer wird die Dämmschichtdicke zur Verhinderung von Tauwasser.

Schutz vor Durchfeuchtung Kältedämmungen müssen vor unzulässiger Durchfeuchtung geschützt sein. Feuchtigkeit entsteht zum einen durch Tauwasser auf der Oberfläche von Leitungen, deren Mediumtemperatur unter der Umgebungstemperatur liegt. Zum anderen kann Wasserdampf aufgrund des Dampfdruckgefälles in die Dämmung diffundieren und den Dämmstoff innerhalb kurzer Zeit durchfeuchten.

Vermeidung von Tauwasserbildung

Dumm, wenn es hier aufgrund von Tauwasserbildung von der Decke tropfen würde.

Die uns umgebende Luft besteht aus verschiedenen Gasen und Wasserdampf. Der Wasserdampfgehalt der Luft kann sehr unterschiedlich sein. So wird der Wasserdampfgehalt der Luft


in einem Betrieb, in dem viel Wasser eingesetzt wird, z. B. in Brauereien oder Schlachthöfen, deutlich höher sein als z. B. in einem normalen Bürogebäude. Die Fähigkeit der Luft, Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf aufzunehmen, ist jedoch begrenzt. Allgemein kann man sagen, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte. Auf die Pra is übertragen bedeutet dies, dass, wenn die atmosphärische Luft mit einer bestimmten Temperatur und einem bestimmten Wasserdampfgehalt in der Umgebung einer kalten Rohrleitung abkühlt, ihre Wasseraufnahmefähigkeit absinkt (siehe Abbildung mit drei Luft-Würfeln). Die tatsächlich vorhandene Wasserdampfmenge der Luft wird auch als absolute Luftfeuchtigkeit bezeichnet und in Gramm pro Kubikmeter Luft (g/m ) angegeben. Die ma imale Luftfeuchtigkeit gibt dagegen an, wie viel Wasserdampf von einem Kubikmeter Luft höchstens aufgenommen werden kann. Sie ist temperaturabhängig, d. h. in kälterer Luft ist sie kleiner als in wärmerer Luft. So kann beispielsweise Luft von 30 °C ma imal 30,3 g Wasser aufnehmen, Luft von 5 °C hingegen nur ma imal 6,8 g. Bei einem Abkühlen gesättigter Luft von 30 °C auf 5 °C würden also 23,5 g Wasser ausgeschieden. blicherweise setzt man die absolute Luftfeuchtigkeit mit der ma imalen Luftfeuchtigkeit ins Verhältnis und bezeichnet dieses Verhältnis als relative Luftfeuchtigkeit. Dieser Wert wird mit 100 multipliziert, woraus sich dann die relative Luftfeuchtigkeit in einem %-Wert ergibt (% rF). Als Formelzeichen dient der griechische Buchstabe (sprich «phi»).

Taupunkttemperatur und Tauwasserbildung Da die vorhandene Wasserdampfmenge mit dem Abkühlen der Luft nicht abnimmt, steigt mit sinkender Temperatur der Sättigungsgrad der Luft. Ist bei einer bestimmten Temperatur eine 100%ige Sättigung erreicht, spricht man von Taupunkttemperatur. Kühlt sich die Luft am Objekt weiter ab, so wird ein Teil des Wassers als flüssiges Wasser ausfallen. Es bildet sich Tauwasser, auch Schwitzwasser oder Kondenswasser genannt. Um Tauwasser zu verhindern, muss an jeder Stelle der Dämmung gewährleistet sein, dass die Oberflächentemperatur auf der Dämmung zu jeder Zeit mindestens gleich oder besser höher als die Taupunkttemperatur der Umgebungsluft ist.

Wasserdampfdiffusion Als Wasserdampfdiffusion bezeichnet man die Eigenbewegung des Wasserdampfs durch Bau- und Dämmstoffe hindurch. Die treibende Kraft dafür ist der unterschiedliche Wasserdampfpartialdruck auf den beiden Seiten eines Bauteils. Wasserdampf bewegt sich von der Seite des höheren Drucks in Richtung des Druckgefälles. Der Wasserdampfdruck hängt von der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit ab. Der Wasserdampf-Diffusionswiderstand, auch kurz -Wert (sprich «mü») genannt, gibt an, um wievielmal der Diffusionswiderstand einer Baustoffschicht grösser ist als der einer gleich dicken ruhenden Luftschicht gleicher Temperatur. ist ein von der Temperatur abhängiger, dimensionsloser Materialkennwert. Je geringer der -Wert eines Dämmstoffs ist, umso stärker steigt bei Diffusionsprozessen der Feuchtigkeitsgehalt und damit die Energieverluste in der Dämmung mit der Zeit an. Der Wasserdampfdiffusionswiderstand von Armafle liegt je nach Art des Elastomers bei bis zu 10 000. In Einzelfällen werden Werte von bis zu 20 000 erreicht. ➜


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Eingeschränkte Luftzirkulation (Konvektion) um Luftkanäle und um Rohrleitungen erhöht die Gefahr der Tauwasserbildung.

Fazit

Kältedämmungen sind zwingend vor unzulässiger Durchfeuchtung zu schützen. Die Dämmwirkung eines Materials wird durch Feuchtigkeit stark herabgesetzt. Bei der Auswahl und Dimensionierung von Kältedämmungen muss daher berücksichtigt werden, dass die Energieverluste bei Dämmstoffen mit geringem -Wert im Laufe der Betriebszeit infolge von Durchfeuchtung des

Dämmstoffes drastisch ansteigen können. Wasser besitzt eine bedeutend höhere Wärmeleitfähigkeit als Dämmstoffe. Daher führt die Aufnahme von Feuchtigkeit immer zu einer Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs und zu einer Verminderung seiner Dämmeigenschaft. Die Folgen sind nicht nur höhere Energieverluste, sondern auch ein Absinken der Oberflächentemperatur. Sinkt diese unter die

Taupunkttemperatur, entsteht Tauwasser. Nur wenn die Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs mit der Zeit nicht wesentlich infolge von Durchfeuchtung ansteigt, kann sichergestellt werden, dass die Oberflächentemperatur auch nach vielen Betriebsjahren noch über dem Taupunkt liegt. Fle ible Elastomere Dämmstoffe (FEF) besitzen eine vollständig geschlossenzellige Materialstruktur und einen hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand. Bei Armafle -Dämmungen ist die Dampfbremse nicht auf eine dünne Folie o. ä. konzentriert, sondern wird über die gesamte Dämmschichtdicke Zelle für Zelle aufgebaut. Damit entfällt die Notwendigkeit einer separaten Dampfbremse. ■ www.armacell.ch


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SUN2WHEEL: Strom vom Garagendach, Eigenverbrauchsoptimierung

Haus und Auto Dank eMobility werden Haus und Auto immer mehr miteinander verschmelzen. Das aktuellste Entwicklungsprojekt der Tessiner eMobilitätsspezialistin Protoscar geht in diese Richtung und heisst Sun2Wheel. Marco Piffaretti

■ Energetisch haben sich Haus und Auto als Dieselverbrenner für lange Jahre den fossilen Energieträger geteilt, auch wenn dieser Brennstoff aus fiskalischen Gründen streng separat gehandhabt wird. Diese Zeit mit sehr hohem CO2-Ausstoss ist bald vorbei, denn Häuser werden immer öfters mit erneuerbaren Energien geheizt. Zudem hat Volkswagen mit dem Abgasskandal dazu beigetragen, dass Diesel als Treibstoff bald auch aus den Autos verschwinden wird. Elektrifizierung und Digitalisierung sind für beide Welten die optimale Lösung. Somit ist klar, dass sich Auto und Haus immer näherkommen. Um eine autarke Energie-Versorgung für Fahrzeug und Haus zu erreichen, sind letztendlich folgende Mittel notwendig: Strom von der PV-Anlage Pufferspeicherung (bidirektionales) Laden des eAutos Intelligente Steuerung

Um dies alles zu ermöglichen, ist eine Vollintegration von Gebäudetechnik und Fahrzeug notwendig, was auch das Ziel des Projekts Sun2Wheel ist.

Wie funktioniert Sun2Wheel ?

Sun2Wheel ist eine selbstversorgende (autarke) eAutos-Garage mit SecondUse-Pufferbatterien, was ein Return on

Die Demo-Garage in Rovio TI: PV-Anlage 60 m2 mit Sunage-Photovoltaikpanelen und Montage-/ Dämmsystem «Designergy». (Bilder: Simone Bossi)

Die Demo-Garage in Rovio bietet Platz für bis zu drei Elektroautos und zwei Pufferbatterien mit insgesamt 30 kWh.

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Vom fossilen Heizöl/Diesel zur erneuerbaren Solarenergie-Versorgung: 1) Gestern: Haus und Auto waren komplett getrennte Welten, obwohl beide den gleichen Diesel verbrannten. 2) Heute: Haus und Hybrid-Auto sind immer noch getrennte Welten ... 3) ... jedoch wird das Haus bei Plug-in-Autos zur Tankstelle. 4) Morgen: Pufferspeicher optimieren das System sowohl energetisch als auch ökonomisch ... 5) ... auch mit bidirektional ladenden Plug-in-Autos. 6) In drei bis fünf Jahrzehnten: Vielleicht ist dann das eigene Auto eher als «mobiler Energiespeicher» denn als eigenes Fahrzeug relevant. Ein Auto ist statistisch für über 23 h/Tag geparkt und ist deswegen eher ein «Stehzeug» als ein «Fahrzeug».

Investment (ROI) in weniger als zehn Jahren ermöglicht. Die technische Besonderheit von Sun2Wheel ist, dass die eAutos als Verbraucher beim Laden unter Berücksichtigung der RegelungsWünsche des jeweiligen EVUs aktiv gesteuert und geregelt werden. Die lokal produzierte PV-Elektrizität dient primär dazu, eAutos zu laden: Direkt oder zwischengespeichert, denn eAutos sind nicht unbedingt in der Garage geparkt, wenn die Sonne scheint. Der berschuss wird an das Haus abgegeben und wenn immer noch überschüssige Energie produziert wird, gelangt die berproduktion ins Netz. Das ganze System wird durch die Sun2Wheel-Steuerung optimiert, mit direkter Berücksichtigung der EVU-Bedürfnisse bezüglich Lastmanagement. Für die eMobilität sind das Ladegerät und die Batterie die Schlüsselkomponenten. Die erste zentrale Komponente von Sun2Wheel sind eine oder mehrere steuerbare «Home Charge Device», die

Modern-schöne Garage für drei Fahrzeuge.

mittels Smart Grid oder Rundsteuerung via IEC61851 geregelt werden. Das Ladegerät ist auch als separates Produkt erhältlich. Aktuell als Prototyp, der bei den ersten Schweizer EVU-Kunden im Jahr 2016 in die Testphase aufgenommen wurde. Die zweite Schlüsselkomponente ist die Batterie. Derzeit verwendet Sun2Wheel als Pufferspeicher gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien aus jeweils einem der seit 2011 über 200 000 mal produzierten «Nissan Leaf». In der Second-Use-Anwendung bei Sun2Wheel wird die Kapazität auf 15 kWh gedrosselt, sodass die Batterie weit weniger gefordert wird als im früheren Autoleben und demzufolge kann der Batterie ein langes zweites Leben vorhergesagt werden.

Erste Demo-Garage in Rovio Die erste Anlage ist im Herbst 2016 in Rovio TI als Demo-Garage in Betrieb genommen worden und bietet Platz für bis zu drei Elektroautos und zwei Puf-

ferbatterien mit insgesamt 30 kWh. Die moderne Architektur stammt vom Architekt Federico Testa. Das Gebäude besteht aus einem Betonsockel und einer Holzhülle. Das ganze 60-m2-Dach besteht aus Sunage-Photovoltaikpanelen, die von der Firma Designergy zu einer tragenden, gelüfteten und gedämmten Dachstruktur verarbeitet wurden und über 000 kWh/Jahr produzieren. Die Grauenergie für das komplette Gebäude wurde mit etwa 85 000 kWh berechnet, was bei einer Lebensdauer von 50 Jahren etwa 1500 kWh/Jahr ausmacht, oder einen energetischen Break-Even von 12 Jahren bedeuten würde.

Die kommerzielle Phase Nach einem Jahr Nutzung und Datenerfassung der ersten Demo-Garage in Rovio folgen schon die nächsten Schritte für das Projekt. Unter dem Patronat von TCS Schweiz werden in Zusammenarbeit mit Thomi Holzbau, Designergy, Gerber und Protoscar werden schlüssel-

Das ganze System wird durch die Sun2Wheel-Steuerung optimiert.


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Sun2Wheel ermöglicht das optimale Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, deren Zustände gegenseitig ausgetauscht werden. So kann der Eigenverbrauchsanteil maximiert werden. In Zukunft wird die autarke Garage mit Gleichstrom betrieben und somit das bidirektionale Laden ermöglicht. A) Netz, B) bidirektionaler Zähler, C) Gebäude, D) Steuerung und Verteilbox, kommuniziert auch mit dem Stromversoger (Power Utility), E) bidirektionaler Umrichter, F) DC-DC Gleichstrom-Umformer, G) PV-Anlage, H) Elektrofahrzeug 1 (Ladung), I) Elektrofahrzeug 2 (Ladung und Entladung möglich), L) Second-Use-Batterie.

fertige Lösungen dieser selbstversorgenden Garage entwickelt. Die verschiedenen Varianten für geschäftliche und private Anwendungen werden an der Swissbau 2018 präsentiert: im Innovation Lab, der Sonderschau für digitale Transformation (Stand L36, 16. 20. Januar 2018 in Basel). Die Präsentation des Sun2Wheel-Systems erfolgt im richtigen Moment: Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 1. November 201 das total revidierte Energiegesetz per 1. Januar 2018 in Kraft gesetzt. Die Neuerungen des Energierechts erlauben es, den Eigenverbrauch durch Stromlieferungen an die Nachbarn zusätzlich zu erhöhen. ■

www.sun2wheel.com www.protoscar.com www.bardellitesta.ch www.designergy.ch

In einem Jahr konnten mit der selbstproduzierten Elektrizität (7900 kWh) 39 100 km zurückgelegt werden. 

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Über 16 000 Fachbesucher zog es zur Ineltec 2017. (Bilder: MCH Group)

Rückblick Ineltec 2017: im smarten Gebäude

Vier Tage voller Innovationen Während vier Tagen war die Ineltec in Basel der Branchentreffpunkt für Hersteller sowie für Fachleute aus allen Disziplinen des qualifizierten Handwerks, Planer, Ingenieure und Verbände. Hansjörg Wigger, Manuel Fischer

■ 282 Aussteller (2015 waren es 260) aus den Bereichen Gebäudeautomation, Energie, Licht und Netzwerk präsentierten an der Messe für intelligente Gebäudetechnologie Innovationen, Lösungen und Produktneuheiten. Die Besucherzahlen befinden sich leicht unter dem Vorjahr 16 00 Besucher nutzten die ineltec, um sich über die Digitalisierung, Energieeffizienz und Vernetzung zu informieren. Der Ansatz integraler Lösungen durch fachübergreifende Zusammenarbeit wurde beim Innovationsforum vorgestellt und Herausforderungen und Chancen diskutiert. Die Forumsveranstaltungen, die in Zusammenarbeit der Branchenverbände organisiert wurden, wurden genutzt, um sich über Trends gebäudetechnisch relevanter Branchen zu informieren. Mit der Abstimmung des Schweizer Stimmvolks für die Energiewende sind die politischen Rahmenbedingungen geschaffen, energieeffiziente Systeme

weiter zu entwickeln und bestehende zu optimieren. Der Gebäudebestand in der Schweiz und die Notwendigkeit, diesen energetisch zu sanieren, darf als Grossauftrag für gebäudetechnisch relevante Branchen gesehen werden. Neben den baulichen Massnahmen, die meist einen langfristigen und sehr kostenintensiven Eingriff erfordern, können mit intelligenter Gebäudetechnik Optimierungspotenziale schnell und erfolgreich ausgeschöpft werden. «Die viel diskutierte Digitalisierung ist in der Gebäudeautomation definitiv angekommen und die Branche muss sich überlegen, wie sie diese Entwicklung für sich nutzen kann», sagte Jürg Grossen, Nationalrat und Präsident der Grünliberalen Partei Schweiz, in seinem Eröffnungsreferat. Grossen ist Mitinhaber der Elektroplan Buchs Grossen AG in Frutigen und zeigte am Beispiel seines Unternehmens, wie mit einer intelligenten Gebäudeautomation viel Energie ein-

gespart werden kann. Sein Unternehmen wurde 2016 dafür mit dem renommierten Energiepreis Watt d Or ausgezeichnet. Rückmeldungen der Aussteller und erste Resultate der unabhängigen Besucherumfrage zeigen, dass die Ineltec die konse uente Weiterentwicklung, zur Messe für intelligente Gebäudetechnologie, erfolgreich umsetzen konnte.

Sicherheit, Energieabrechnung, Automation Ecocoach fiel auf durch Energielösungen, welche intelligente Gebäudesteuerung mit Elektromobilität, Sicherheit sowie dem Monitoring und den Abrechnungen von Energieflüssen kombiniert. Die Verknüpfung dieser übergreifenden Bereiche, die Smart Home Energy anbietet, ist einzigartig auf dem Markt und setzt neue Massstäbe für ein effizientes Energiemanagement. Die Ecocoach Gebäudeautomation basiert auf einer zentralen SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung). Das Un-


Mit namhaften Partnerunternehmen zeigte digitalStrom den Aufbau und die Vernetzungs- und Anwendungsmöglichkeiten seiner Smart-Home-Plattform.

Innovationspreis an Ecocoach

Nationalrat Jürg Grossen: Die Digitalisierung für die Gebäudeautomation nutzen.

ternehmen verwendet Beckhoff-Hardwarekomponenten, die sich durch hohe Robustheit, lange Lebensdauer und Geschwindigkeit auszeichnen. .ecocoac .com

Lernfähige Geräte dank intelligenten Klemmen Am Stand von digitalStrom AG konnten sich die Fachleute des Elektrohandwerks davon überzeugen, wie einfach die intelligente Vernetzung der gesamten Gebäudeinfrastruktur mit Digitalstrom funktioniert. Installationsbeispiele präsentierten Lösungen für Licht, Beschattung, Zugang und Klima und zeigen, wie leicht sich das System einbauen lässt. Digitalstrom bindet die gesamte Hauselektrik ein und stattet sie mit einem vorkonfigurierten Standardverhalten aus. Elektrische Geräte und Taster werden über die Stromleitung mittels intelligenter Klemmen angesteuert. Digitale Geräte sowie Unterhaltungselektronik über IP, digitale Geräte werden darüber hinaus durch sogenannte Bots lernfähig. Digitalstrom funktioniert nicht nur geräte-, sondern auch protokollübergreifend. KN -Komponenten, DALI-gesteuerte Leuchten oder Funkmodule von EnOcean lassen sich unkompliziert integrieren. Alle eingebundenen Geräte folgen einer durchgängigen Logik und

Am letzten Messetag wurde der Ineltec-Innovationspreis 2017 vergeben. Über den ersten Platz durfte sich die Firma Ecocoach aus Schwyz, mit ihrer Smart Home Energy-Innovation, freuen. Die ganzheitliche Gebäudesteuerung, welche dank ihrer Geschwindigkeit Stromproduktion und -verbrauch in Echtzeit regeln kann, hat die Fachjury des Innovationsforums am meisten überzeugt. Platz zwei sicherte sich die Firma Agro AG mit dem ThemoX-LED-Einbaugehäuse. Der dritte Platz ging an «Smart me», welche mit dem Energiemonitoring ein neuartiges Konzept zur Messung, Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs in Gebäuden vorgestellt hat.

sind auf sehr vielfältige Weise steuerbar per Taster, Bedienpanel, App oder Sprache. .digitalstrom.c

Energieeffizienz erlebbar machen Das Feller SmartHome ist das Herz auf dem gemeinsamen Stand von Feller und Schneider Electric an der Ineltec. Feller präsentierte Neuheiten und Weiterentwicklungen in den Bereichen Gebäudeautomation, Elektroverteilung, Heimnetzwerke sowie Bewegungs- und Präsenzmelder. Schneider Electric stellte den neuen, vernetzten Leistungsschalter Masterpact MTZ vor. Im Schneider Electric-Truck vor dem Haupteingang der Messe waren Digitalisierung und Energieeffizienz im Building Management konkreter nachvollziehbar. .feller.c .sc neider.electric.c

wendungen gewidmet. Die erste Themenwand widmete sich der Stromgewinnung per Photovoltaikanlage und dessen Speicherung. An der zweiten Themenwand wurde der intelligent gesteuerte Verbrauch mittels Gebäudeautomation behandelt. Auf den Wänden drei und vier wurden zwei Verbrauchergruppen thematisiert, nämlich Licht und Ladestationen für Elektroautos. .ottofisc er.c

Zutritt, Branddetektion, HLK auf einen Blick Als einer der Hauptpartner der Messe zeigte Siemens Schweiz mit seinen Divisionen Building Technologies, Energy Management und Digital Factory Process-Industries and Drives umfassende Lösungen für sämtliche Bereiche. Mehr Aufmerksamkeit wird dieses Jahr den Disziplinen Safety Security wie Brandschutz, Sprachalarmierung, Löschung, Einbruchschutz, Zutrittskontrolle oder Videoüberwachung geschenkt. Eine Art Brücke zwischen den drei Divisionen bildet die Raumautomation, die sowohl Bestandteil der Elektro- als auch der HLK-Welt ist. Siemens präsentierte die allumfassende Gebäudemanagement-Plattform Desigo CC, welche Gebäudekomfort wie HLK, Raumautomation und Energieeffizienz mit Gebäudesicherheit wie Branddetektion, Zutrittskontrolle oder Videoüberwachung in einem System verbindet. .siemens.c ie n c ste neltec findet vom . bis . eptember iederum in Basel statt. www.mch-group.com

Photovoltaik und dessen Speicherung Es war einer der auffälligsten Stände an der diesjährigen Ineltec: Die Firma Otto Fischer präsentierte sich und ihre Dienstleistungen auf insgesamt acht Themenwänden. Vier davon waren konkreten Produkten und ihren An-


Gebäudehülle | Spenglerei |

Glanzvoll und kupferig wie ein Bierbrauerkessel präsentiert sich die Blechbekleidung im Lokal des Brauhauses.

Kupferglanz im Brauhaus am Neumarkt in Winterthur Der auf den Kopf gestellte Kupferbraukessel von Gunvor Lundgard aus Hamburg und Spenglermeister Peter Betschart zeigt Design, Harmonie und Handwerk pur. Bernard Trächsel

Dekoratives Spenglerhandwerk im Innenbereich lockert und wertet unseren Wettbewerb auf, zeigt es doch, wie vielfältig Dünnblech eingesetzt werden kann. Entscheidend sind zuerst immer die Idee, dann die Fähigkeit und die Bereitschaft, es zu tun. Im Gebäudeinnern stehen nicht Regen und Wind im Vordergrund, sondern Glanz und Makellosigkeit im Aussehen.

Objektbeschrieb und Kommentar der Jury Die Brauhaus Sternen AG mit Sitz in Frauenfeld eröffnete 2014 ein Restaurant in der Winterthurer Altstadt, das «Brauhaus am Neumarkt». Bei der Gestaltung des Innenraumes orientierte sich die Hamburger Designerin Gunvor Lundgard am typischen Charakter eines auf den Kopf gestellten Kupferbraukessels. Kurz nachdem die Hamburger Designerin ihr Projekt vorgestellt hatte, dinierte der Bauleiter des Brauhauses Sternen AG zufällig im Restaurant «Union Dinner» in Basel. Der Innenraum dieses Restaurants war von der Firma Betschart F. Söhne AG mit Kupfer verkleidet worden. Der Architekt des Brauhauses am

Neumarkt Christoph Janiesch kontaktierte daraufhin im Dezember 2013 den Illgauer Gebäudehüllen-Spezialisten. So nahm das Projekt seinen Anfang fast wie im Roman.

Visualisierung zeigt die Schwierigkeiten Im Januar 2014 erfolgte die erste Visualisierung des Architekten. Dabei wurden die Knackpunkte des Projektes bereits deutlich ersichtlich. Gefordert war eine rund einen Meter breite Decken-Wandverkleidung in Kupfer, mit runden bergängen und Seitenabschlüssen, alles bündig, ohne sichtbare Befestigungspunkte, stumpf aneinandergestossen, die Teile ohne uerstösse an einem Stück gefertigt mit möglichst wenig Verwerfungen. Peter Betschart: «Wie kalkuliere ich einen Preis für etwas, von dem ich noch nicht mal weiss, wie es umgesetzt werden kann Konventionell ist diese Aufgabe nicht zu lösen.» Ihm wurde schnell klar: Ein derart spezielles Projekt verlangt nach speziellen Arbeitsmethoden, die über die gängigen Alltagstechniken der Spenglerei hinausgehen. Eine hochstehende Herausforderung. Der Ehr-


Gebäudehülle | Spenglerei |

geiz von Peter Betschart, Spenglermeister und Geschäftsleiter der Betschart F. Söhne AG, war geweckt.

Vorabklärung und Angebot Um den Zeitplan und die erforderliche ualität einzuhalten, wurden alle Blechteile in der Werkstatt angefertigt. Ziel war es, die fertigen Elemente nur noch vor Ort aufzuhängen und zu justieren. Von den ursprünglichen Varianten Messing und Kupfer, jeweils blank oder brüniert, wurde schliesslich mit Blick auf den traditionellen Braukessel Kupfer 1 mm blank gewählt. Zusammen mit dem Angebot an die Bauherrschaft lieferte Peter Betschart aus eigenem Antrieb ein Modell der Kupferverkleidung samt Unterkonstruktion. Das Modell überzeugte. Innert weniger Stunden erfolgte der Zuschlag.

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er die Teile profiliert werden, desto weniger Spannung wird auf der Eindeckung erzeugt und Unebenheiten können besser ausgemerzt werden. Die Rundungen werden darum durch Steppen erstellt, nicht durch Runden. Das ermöglichte, am oberen Ende einen Abzug zur Versteifung zu integrieren. Aufgrund der Blechlängen wurde diese Arbeit e tern bei Meyer Blechtechnik AG in Grosswangen in Auftrag gegeben. Meyer Blechtechnik AG stellt hauptsächlich Grossserien für Industriebetriebe her. Der untere, grosse Radius der Kupferplatten wurde hingegen mit einer Vierwalzenmaschine gerundet. Nach Variantenprüfungen erfolgte die Montage der Kupferplatten mittels Klebetechnik unter Verwendung von doppelseitigen Metallklebebändern 4646-F (Acrylschaum) des Herstellers 3M. Diese übernehmen bei seriöser Verarbeitung eine Zuglast von Kilogramm pro cm2. Beim Verlegen erreicht die Haftkraft etwa 60 Prozent, die restlichen 40 Prozent kommen innert 24 Stunden dazu. Abschliessend folgte vor Ort die Lackierung durch die Winterthurer Malerei Thaler AG.

Kommentar Jury Die Jury besichtigte dieses Objekt bei Kaffee. Für Bier war der Tag noch zu jung. Die Jury war begeistert. Die Arbeit ist schlicht liebhaberisch erstellt, vom Gedankengut intelligent gelöst und unglaublich sauber und präzis hergestellt. Die Rundungen und Seitenabschlüsse, vom Glanz betont, sind harmonisch und makellos. Da hat ein junger Spenglermeister sein Können auf die Probe gestellt und sein Werk mit Erfolg abgeschlossen. Das ist eine einmalige Berufsgeschichte fast wie im Roman. Symbolisch prämiert die Jury diese schöne Präsentation mit dem verbalen Pri Interieur. Bravo. ■

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Unterkonstruktion aus Aluminium Aufgrund der langen Lieferzeiten der Kupferplatten wurden die Unterkonstruktionsteile komplett vorgefertigt, sodass am Schluss nur noch die Kupferelemente montiert werden mussten. Die UK Fabrikation erfolgte in Handarbeit, ohne CNC-Maschine oder Laserschneider. Beim Stanzen, Fräsen, Schneiden und Schleifen von Hand war höchste Präzision gefragt. Toleranzen konnten keine akzeptiert werden. Die einzelnen UK-Teile bekamen ein zusätzliches uerprofil zur Befestigung der Beleuchtung. Gleichzeitig musste die UK auch dem Schreiner dienen, der den oberen Abschluss der Kupferelemente mit Holz zu verkleiden hat.

Bautafel Objekt: Brauhaus am Neumarkt, 8400 Winterthur Konstruktion: Stabile Unterkontruktion und Dekor Bekleidung Werkstoff Spenglerarbeiten: Kupfer blank, 1,0 mm, nach Produktion poliert und lackiert Baubeteiligte Bauherr: Brauhaus Sternen AG, Frauenfeld Spengler: Betschart F. + Söhne AG, Spenglermeister: Peter Betschart, Illgau Brauhaus-Architekt: Christoph Janiesch

Verrundung und Verlegung der Kupferplatten Eine weitere Herausforderung stellte das Verrunden der Kupferplatten dar. Je genau-

Peter Betschart, Spenglermeister, Betschart F. + Söhne AG, Illgau.

Designerin Intérieur: Gunvor Lundgrad, D-Hamburg Generalplaner: Oderbolzpartner AG, Frauenfeld

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Sanitärtechnik | Wohnen |

Die Kollektion Val entwickelt sich zum Komplettbad

Diese Neuheiten gibt es ab 2018

Beeindruckend fein wirkt der neue, 120 cm breite Waschtisch aus SaphirKeramik der Badkollektion Val.

Die ästhetische Leichtigkeit der SaphirKeramik kombiniert mit einem alltagstauglichen Design machen die Badkollektion Val von Keramik Laufen weltweit einzigartig und erfolgreich. Jetzt hat der Münchner Star-Designer Konstantin Grcic neue Stücke für die Kollektion entworfen, die damit zum Komplettbad heranwächst und neue Optionen für die Badgestaltung bietet. Quelle: Keramik Laufen, Bearbeitung Franz Lenz

■ Die Badkollektion Val zeichnet sich durch klare geometrische Formen, dünne Wandungen, e trem schmale Kanten und sanfte Radien aus. Dieses Spiel der Formen und Linien wurde von Konstantin Grcic beim Design der neuen Badobjekte wieder aufgegriffen und von Keramik Laufen umgesetzt. «Von Anfang an war das Design von Val darauf ausgelegt, gebrauchs- und alltagstauglich zu sein», so Konstantin Grcic, «dieser Philosophie sind wir auch bei den neuen Stücken treu geblieben».

Neuer Waschtisch für Doppelnutzung Zum Sortiment der bisherigen Aufsatz- und Unterbau-Waschtische in den Standardbrei-

ten von 55 bis 5 cm, gesellt sich nun ein 120 cm breiter Waschtisch. Da er ebenfalls aus SaphirKeramik gefertigt wird, wirkt er trotz seiner Grösse beeindruckend fein und im Gefüge der Badarchitektur sehr zurückhaltend. Gleichzeitig bietet sein Becken ein enormes Fassungsvermögen, sodass er sich in einer Variante mit zwei Hahnlöchern als Doppelwaschtisch nutzen lässt. ber diese Option verfügt jetzt neu auch das 5 cm breite Modell des Waschtischs. Ausserdem stattet Keramik Laufen diesen Waschtisch nun wahlweise auch mit geschliffener Unterseite aus, um Fugen zu minimieren, wenn sie auf ein Möbel oder eine Platte aufgesetzt werden. Eine geschliffene

Unterseite kann auch beim neuen, fast kreisrunden Waschtisch mit Armaturenbank gewählt werden, der eine zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit bei der Badplanung eröffnet.

Die neuen «Kreise» Das Kreiselement als Gestaltungsmerkmal findet sich auch bei dem Wand-WC, dem Wand-Bidet und der Stand-WC-Kombination, die ebenfalls neu zur Kollektion gestossen sind. Grcic und Keramik Laufen ist es hier gelungen, dem Keramikkorpus durch eine geschickte Kombination aus geraden Linien, rundem Becken und sich verjüngenden Elementen eine ausserordentliche opti-


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Leicht und elegant und äusserst alltagstauglich: Das neue spülrandfreie Wand-WC und ein WandBidet wurden von Konstantin Grcic speziell für die Badkollektion Val entworfen.

Ein echter Blickfang im Val Bad ist die freistehende, kreisrunde Badewanne mit 130 cm Durchmesser. (Bilder: Keramik Laufen)

sche Leichtigkeit zu verleihen. Dazu addiert sich ein hoher Gebrauchsnutzen, denn das Wand-WC und die Stand-WCKombination sind spülrandlos und dadurch im Alltag äusserst pflegeleicht. Gespült werden können die neuen WCs mit 6 und 3 Litern. Die Stand-WC-Kombination wurde darüber hinaus mit dem neu entwickelten, effizienten Spülmechanismus von Keramik Laufen ausgestattet sowie einer neuen, montagefreundlichen Befestigung für den Spülkasten.

Neben den Badmöbeln Bouti ue und Space, die mit Val kombiniert werden können, stellt Keramik Laufen der Kollektion jetzt auch das neue Badmöbelprogramm Base zur Seite. Base zeichnet sich durch eine reduzierte, zurückhaltende Gestaltung, gute ualität und viel Funktion zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Base ist in den Farben Ulme hell und dunkelbraun sowie Weiss matt oder glänzend erhältlich. ■

Neue Optionen bei Badewanne und Badmöbeln Ein echter Blickfang im Val Bad ist die freistehende, kreisrunde Badewanne mit 130 cm Durchmesser, die eine Alternative zu dem bereits eingeführten, ovalen Modell bietet. Dank ihrer schmalen Kanten interagiert sie perfekt mit den filigranen Waschtischen und wirkt selbst leicht und elegant. Ihre samtige, weisse, pflegeleichte Oberfläche schmeichelt der Haut und lädt zu ausgedehnten Wohlfühlbädern ein. Sie verdankt sich dem Mineralguss-Werkstoff Sentec, mit dessen Hilfe Keramik Laufen die Wanne einwandig und in einem Guss produzieren kann, ohne dass auf einen integrierten berlauf verzichtet werden muss.

ie ortimentserg n ungen c ei ab er ltlic .

Keramik Laufen AG Tel. 061 765 71 11 www.laufen.ch

al sind in der

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Die Werkzeuge immer im Griff …

… mit dem Geberit Tool Management Auf der Baustelle herrscht oft Zeitdruck. Umso wichtiger ist es, dass sich der Installateur dann auf seine Hauptaufgaben konzentrieren und die Werkzeugbetreuung einem Spezialisten anvertrauen kann. Jetzt muss sich der Installateur nicht mehr selber um Service/Reparatur, Ersatz oder Austausch von GeberitWerkzeugen kümmern. Dies übernimmt seit April 2017 das Geberit Tool Management powered by EFCO. Quelle: Geberit, Bearbeitung Franz Lenz

■ Möchte man nach einer Werkzeuganschaffung nicht durch unkalkulierbare Servicearbeiten oder Reparaturkosten überrascht werden, ist ein Servicevertrag die richtige Wahl. Im Serviceabo sind allfällige Reparaturen, Werkzeugersatz innerhalb 24 Stunden und die gesamte Abwicklung während der Abodauer inklusive, bei gleichbleibenden

Um die Systemgewährleistung sicherzustellen, sind für Werkzeuge der Presssysteme Geberit Mepla und Mapress regelmässige Prüfungen vorgeschrieben. (Bilder: EFCO Service)

Fi preisen. Dies garantiert eine transparente Kostenkontrolle.

Leasen statt kaufen (Efco Trio® Leasing) Bei einem Werkzeug Leasing wird nur für die Nutzung der Geräte bezahlt. Während einer Nutzungsdauer ab 48 Monaten sind sämtliche Servicearbeiten, allfällige Reparaturen und die ge-

samte Abwicklung im Preis inbegriffen. Eine teure Geräteanschaffung entfällt, denn die Finanzierung erfolgt durch monatlich, gleichbleibende Fi preise, was eine planbare und transparente Kostenkontrolle möglich macht. Nach der Nutzungsdauer wird das Gerät durch ein neues ersetzt. Der Gerätepark bleibt technologisch und auch sicherheitstechnisch auf dem neusten Stand und ist stets einsatzbereit. Fällt ein Werkzeug dennoch unerwartet einmal aus, ist Ersatz innerhalb von 24 Stunden garantiert.

Die flexible Werkzeugmiete (Efco Rent®) Ist Fle ibilität gewünscht Mit Efco Rent kann der bestehende Gerätepark beliebig erweitert werden, sei es um eine Bedarfsspitze zu decken oder aber für einzelne Anwendungen, wo das passende Werkzeug fehlt. Einfach die entsprechenden Geräte für eine bestimmte Zeit hinzumieten mehr Fle ibilität geht kaum.

Die zertifizierte Geberit Servicewerkstatt Seit 1. April 201 ist Efco neben der Firma W. Frei AG in Jona eine weitere, offizielle Reparatur- und Servicewerkstatt für alle Geberit Verarbeitungswerkzeuge. Auch Service und Reparaturen im Einzelauftrag wie berprüfung von Presskraft und Verschleisszustand der Geberit Mepla und Geberit Mapress Presswerkzeuge werden neu über das Geberit Toolmanagement schnell und zuverlässig abgewickelt. Mit der Firma Efco konnte ein kompetenter Partner mit über 0-jähriger Erfahrung im Werkzeugservice gefunden


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werden. Efco hat Standorte in Nänikon ZH und Carouge GE und bietet eine schweizweite Aussendienstbetreuung an. Efco ist nach dem ISO 001 Standard zertifiziert.

Die Firma EFCO ist offizielle Reparatur- und Servicewerkstatt für alle Geberit-Verarbeitungswerkzeuge.

Efco Online Toolbox® Mit der Online Toolbo kann auf einfache und effiziente Weise der gesamte Werkzeugpark verwaltet werden. Selbst eine tagesaktuelle Inventarliste der Werkzeuge bezogen auf Projekte, Baustellen, Kostenstellen, Mitarbeiter, laufende Reparaturaufträge und vieles mehr kann mit der Efco Online Toolbo erstellt werden. Nebst den Geberit-Werkzeugen können auch Fremdprodukte berücksichtigt werden. Die Anmeldung von Reparaturen, Wartungen, Kalibrierungen und Ersatzgeräten können direkt über die Online Toolbo erfasst werden. Für Efco Trio Kunden ist die Basisversion der Online Toolbo kostenlos direkt über die Efco-Website www.efco.swiss zugänglich. ■ Geberit Vertriebs AG Tel. 055 221 61 11 www.geberit.ch www.efco.swiss


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Küchenarmatur arwa-slim für puristische Küchen

Schlank, edel und zurückhaltend Die neue Küchenarmatur arwa-slim fügt sich nahtlos in dezent gestaltete Küchen ein und überzeugt mit ihrer umweltfreundlichen Eco+ Funktion. Das unaufdringliche Design vermittelt eine wohltuende Ruhe. ■ Im Küchenbau sind zurzeit filigrane und modulare Konstruktionen gefragt. Mit der neuen Küchenarmatur trifft arwa den Zeitgeist der modernen Inneneinrichtung. Sehr schlank, edel und zurückhaltend erfüllt sie alle Ansprüche von trend- und umweltorientierten Küchenbesitzern. Eine Armatur – ein Statement In der Einfachheit liegt die Schönheit. Getreu diesem Motto verfügt die Küchenarmatur arwa-slim über einen Körperdurchmesser von nur 3 cm, was in ihrer betont schlanken Silhouette wunderschön zum Ausdruck kommt. Die Armatur ist ausschliesslich mit Schwenkauslauf und in der Ausführung Chrom erhältlich. Technische Besonderheiten Auch bezüglich Umweltbewusstsein überzeugt arwa-slim. Der Spültischmischer integriert eine 25 mm Messingkartusche, die eine angenehm leichtgängige Bedienung ermöglicht. Ausserdem ist er mit der neuen Funktion Eco+ ausgestattet. Diese stellt sicher, dass sich der Bedienhebel bei der meistgebrauchten senkrechten Grundstellung im Kaltwasserbereich befindet. Im Alltag umgesetzt heisst das, dass sich der Hebel nur

In der Einfachheit liegt die Schönheit. Getreu diesem Motto verfügt die Küchenarmatur arwa-slim über einen Körperdurchmesser von nur 3 cm, was in ihrer betont schlanken Silhouette wunderschön zum Ausdruck kommt. (Bild: arwa)

von oben nach unten, nicht aber nach hinten bewegen lässt. Nebst dem umweltbewussten Umgang mit Warmwasser und Energie kann das bei Installationen vor der Küchenwand, vor einem Fenster oder bei engen baulichen Vorgaben von grossem Vorteil sein. Und nicht zuletzt verfügt arwa-slim über eine versenkte Luftmischdüse, die das

stilvolle Design zusätzlich aufwertet und die tägliche Reinigung erleichtert.

Im Kampf gegen den Kalk In Regionen mit stark kalkhaltigem Wasser ist das regelmässige Entkalken des Strahlreglers ein Muss. In solchen Situationen punktet arwa-slim mit dem «Coin Slot»-

Strahlregler. Dieser lässt sich mithilfe einer Münze mühelos abschrauben, reinigen und wieder montieren. ■ Similor AG Tel. 061 765 73 33 www.similor.ch

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Praktische Lösung für das Öffnen der Küchenfenster

Speziell für Renovationsbauten Die Armaturenserie arwa-twinplus ist ein unverzichtbares Designelement im modernen Zuhause. Neu bietet die Serie auch eine praktische Vorfensterlösung für die Küche an. ■ Aufgrund des Minergie-Baustandards gibt es in modernen Neubauten immer weniger Küchenfenster die geöffnet werden können. In Renovationsbauten sind sie jedoch noch häufig anzutreffen. Idealerweise befindet sich das Fenster direkt vor der Spüle, wo es den Bewohnern während dem Rüsten oder Spülen einen wunderbaren Ausblick nach draussen bietet. Und noch praktischer ist die Möglichkeit, dass man die Küche während oder nach dem Kochen so richtig durchlüften kann. Die Vorfensterlösung von arwa Für Spülen die vor einem zu öffnenden Fenster platziert sind, bietet arwa eine sehr schöne Küchenarmatur als Vorfensterlösung aus der Komplettserie arwa-twinplus an. Diese moderne, seitenbediente Küchenarmatur lässt sich inklusive Bedienhebel mit einem einfachen Handgriff um 90 ° nach vorne kippen. Übrig bleibt eine niedrige Resthöhe von nur noch 73 mm. Damit die vollen 90 ° genutzt werden können, ist ein Spülbecken mit einer Mindesttiefe von 152 mm erforderlich. Die Vorfensterlösung arwa-twinplus ist mit klassischem Schwenkauslauf erhältlich. Für ihr Design zeichnet der Stuttgarter Designer Andreas Dimitriadis, platinumdesign, verantwortlich. Umweltfreundliche Technik Ausgestattet mit der Eco+ Funktion überzeugt arwa-twinplus auch in Bezug auf Energie- und Wassersparen. Diese integriert eine Heisswasser- und Mengenlimitierung. Durch die Grund-

In Renovationsbauten befindet sich das Fenster direkt vor der Spüle. Hierfür eignet sich die Vorfensterlösung von arwa.

Diese moderne, seitenbediente Küchenarmatur lässt sich inklusive Bedienhebel mit einem einfachen Handgriff um 90 ° nach vorne kippen.

stellung des Bedienhebels im Kaltwasserbereich entsteht zudem kein ungewollter Heisswasserund somit auch Energiekonsum. Der Küchenmischer erfüllt die Anforderungen der Energieetikette «A» vom Bundesamt für Energie BFE, Energie Schweiz. ■ Similor AG Tel. 061 765 73 33 www.similor.ch


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econal® – das ökologische und ökonomische Urinal Das Urinal econal® ist resistent, sparsam und unterhaltsam. Es ist einzig in seiner Art und hergestellt in der Schweiz von Schmidlin. Schon bei der Herstellung liegt der Fokus auf der Schonung von Ressourcen. Zum Einsatz kommen Stahl und Email – natürliche Materialien, die im Kreislauf von Rohstoff, Produkt und Entsorgung ihren Wert nicht verlieren.

Resistent gegen Keime und Bakterien Die Verbindung von Stahl und Email resultiert in einer widerstandsfähigen Oberfläche, die hochwertig, robust, hygienisch und aussergewöhnlich leicht ist. Während ein herkömmliches Keramikbecken über 20 Kilogramm schwer ist, wiegt econal® nur 11 Kilogramm. Die anorganische Oberfläche bietet keinen

Nährboden für Keime und Bakterien. Ausserdem ist das brillante Email äusserst hygienisch und leicht zu reinigen.

Enorm sparsam Das Urinal ist wasserlos oder mit Spülsystem verfügbar. Die komplett wasserlose Version setzt auf den bewährten Einsatz eines Geruchverschlusses mittels Hybridventil, welches den Urin durchfliessen und keine Gerüche nach oben dringen lässt. Bei der sparsamsten Variante mit Spülsystem, der Wartungsspülung, erfolgen drei Spülgänge pro Tag. Mit drei Spülgängen pro Tag zu je 1,5 Liter lässt sich eine jährliche Einsparung von etwa 80 000 Liter Trinkwasser pro Urinal im Vergleich zu konventionellen Spüllösungen erzielen. Der Wasserverbrauch reduziert sich somit bis zu 99 Prozent. Das «kleine Geschäft ist ein gutes Geschäft» – nicht zuletzt auch für Werbekunden. econal® ist auch mit einer Werbescheibe oder mit einem

hochauflösenden 10-Zoll-Werbedisplay-System erhältlich. Ob Bilder, Animationen oder Kurzfilme: alles ist möglich und stösst in jedem Fall auf hohe Aufmerksamkeit. Durch das Werbedisplay-System werden Nutzer unterhalten und informiert. Gleichzeitig lassen sich Anschaffung und Unterhalt durch Werbung refinanzieren. ■ Wilhelm Schmidlin AG Tel. 041 859 00 60 www.schmidlin.ch

econal® ist dank hybridem Spülsystem sparsam. Mit den verschiedenen Spülvarianten lassen sich bis zu 99 Prozent Wasser sparen. Und bei der wasserlosen Variante sogar noch mehr. (Bild: Schmidlin)

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Agenda |

Permanente Agenda

(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)

Anmeldung

Thema/Ort

Datum

Tagungen Minergie Schweiz, Basel, info@minergie.ch, www.minergie.ch › Agenda

Minergie-News-Veranstaltungen Bern und Zürich, 20-Jahr-Jubiläum 2018, Di, 21. November 2017, 13.30 -17 Uhr im Volkshaus Zürich

21. November 2017, Zürich

www.swki.ch/kurzseminare

SWKI-Kurzseminar: Heizungstechnik, Richtlinie SWKI BT102-01:2012 Wasserbeschaffenheit für Gebäudetechnik-Anlagen, Aktueller Stand Normen/Richtlinien, jeweils 17.30 bis 19 Uhr

21. November 2017, Zürich 28. November 2017, Bern 29. November 2017, Horw

www.swissolar.ch Anmeldung bis 1. Dezeber 2017: www.solarevent.ch

Solar Update: Umsetzung der Energie Strategie 2050 und weiterer Regelungen für die Photovoltaik, Ort: FHNW, Olten

6. Dezember 2017

Energie-Apéros Aargau Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéros im Kanton AG: Aus Strom wird Gas - wie und warum Jeweils 17.30 - 20 Uhr

21.11.2017, Baden 23. 11. 2017, Zofingen 29. 11. 2017, Aarau

Verband Fernwärme Schweiz www.fernwaerme-schweiz.ch

17. Fernwärme-Forum 2018 Fernwärme / Fernkälte, Donnerstag 8.30 - 16.30 Uhr, Kongresshaus Biel

25. Januar 2018

Kurse www.energie-cluster.ch › Veranstaltunge Das smarte Netz der Zukunft, Tageskurs 9.00-17.00 Uhr, Dienstag 31. Oktober Tel. 031 381 24 80 2017 in Bern, oder Dienstag 28. November 2017 in Zürich. TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Friedrich-List-Strasse 10 D-76297 Stutensee Germany Telefon: +49 7244 55737-0 Telefax: +49 7244 55737-11 Email: info@twk-karlsruhe.de www.twk-karlsruhe.de Schulungs-Ort: TWK GmbH Friedrich-List-Strasse 10 76297 Stutensee-Blankenloch Germany

31. Okt. oder 28. Nov. 2017

2-tägiger Kurs: KT1 Vorkurs – Einstieg in die Kältetechnik, 26.3. – 27.3./7.5. – 8.5. 22.1. – 23.1.18/14.2.– 15.2. Einwöchiger Intensivkurs: KT2 Kältetechnik A, /14.5. – 18.5./4.6. – 8.6.

8. – 12.1.18/29.1. – 2.2. 19.2. – 23.2./9.4. – 13.4.

Einwöchiger Intensivkurs: KT3 Kältetechnik B, 16.4. – 20.4./11.6. – 15.6.

15.1. – 19.1.18/26.2. – 2.3.

Einwöchiger Intensivkurs: KT4 Kältetechnik C, 12.3. – 16.3./25.6. – 29.6.

29.1. – 2.2.18

Einwöchiger Intensivkurs: KT5 Kältetechnik D – Projektierung

11.06. – 15.6.18

Dreitägiger Intensivkurs: KT14 Kältetechnik E - Regelung/Energieeffizienz

5.3. – 7.3.18

Einwöchiger Intensivkurs: KT6 Praxis an Kälteanlagen, 23.4. – 27.4./18.6. – 22.6.

22.1.18 – 26.1/5.3. – 9.3.

Zweitägiger Intensivkurs: KT7 Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen

5.2. – 6.2.18/ 19.3. – 20.3.

1-tägiger Kurs: KT8 Wiederkehrende Unterweisung Kältemittel und Kälteanlagen 2.5.18 2-tägiger Kurs: KT9 Kälteanlagen mit brennbaren Kältemitteln (Kohlenwasserst.) 19.3. – 20.3.18 Zweitägiger Intensivkurs: KT10 Kältetechnik mit dem Kältemittel CO2 – stationär 14.2. – 15.2.18 Einwöchiger Intensivkurs: KT11 NH3- und subkritische CO2-Kälteanlagen

26.2. – 2.3.18

Eintägiger Intensivkurs: KT15 Kältemittel mit geringer Brennbarkeit (A2L)

3.5.18

1-tägiger Kurs: KT18 Gewässerschutz bei Kälte- und Klimaanl./Wärmepumpen

29.1.18

Zweitägiger Intensivkurs, KT19 Fehlerdiagnose und Störungsbehebung an Kälte- und Klimaanlagaen sowie WP

9.4. – 10.4.18

Zweitägiger Intensivkurs in englisch: KT20 Basics of Refrigeration

5.2. – 6.2.

Eintägiger Intensivkurs: KT22 Umstellung von R404A und R507A auf geeignete Ersatzkältemittel

11.1.18

Eintägiger Intensivkurs: KT23 Grundlagen der Absorptionskälteanlage

19.3.18

Zweitägiger Intensivkurs: FK0 Einstieg in die Kfz-Klimatisierung

15.1. – 16.1.18/2.5. – 3.5.18

Einwöchiger Intensivkurs: FK1 Pkw-Klimaanlagen A, 18.6. – 22.6.18

22.1. – 26.1.18/16.4. – 20.4

Dreitägiger Intensivkurs: FK2 Pkw-Klimaanlagen B

5.3. – 7.3.18/25.6. – 27.6.

Zweitägiger Intensivkurs: FK3 Pkw-Klimaanlagen mit R744 (CO2)

17.1.– 18.1.18/7.5. – 8.5.

Eintägiger Intensivkurs: FK5 Elektro- und Hybrid-Fahrzeugklimaanlagen

8.3.18/28.6.

Zweitägiger Intensivkurs: FK6 Basics of Automotive A/C-Systems

14.5. – 15.5.18

Einwöchiger Intensivkurs: FK7 Schienenfahrzeug-Klimaanlagen

4.6. – 8.6.18

Eintägiger Intensivkurs: FK8 Sachkunde für Arbeiten an Kfz-Klimaanlagen

9.5.18

Eintägiger Intensivkurs: FK9 Compressors for Automotive A/C-Systems

16.5.18

Zweitägiger Intensivkurs: FK10 Automotive A/C-Systems with R744 (CO2)

17.5. – 18.5.18

Dreitägiger Intensivkurs: EK1 Elektrotechnik A in Kälteanlagen

12.3. – 14.3.18

Einwöchiger Intensivkurs: WP1 Kältetechnik A für Wärmepumpen

12.3. – 16.3.18


Eintägiger Intensivkurs: FK8 Sachkunde für Arbeiten an Kfz-Klimaanlagen

Agenda | Stellenmarkt |

Eintägiger Intensivkurs: FK9 Compressors for Automotive A/C-Systems

9.5.18

| HK-Gebäudetechnik 11/17 | 16.5.18

Zweitägiger Intensivkurs: FK10 Automotive A/C-Systems with R744 (CO2)

17.5. – 18.5.18

Dreitägiger Intensivkurs: EK1 Elektrotechnik A in Kälteanlagen

12.3. – 14.3.18

Einwöchiger Intensivkurs: WP1 Kältetechnik A für Wärmepumpen

12.3. – 16.3.18

Zweitägiger Intensivkurs: WP2 Grundlagen der Wärmepumpentechnik

23.4. – 24.4.18

Eintägiger Intensivkurs: WP7 Effiziente Wärmepumpenanlagen – Planung, Fehlervermeidung und Optimierung

25.4.18

Viertägiger Intensivkurs: SZ4 Sonderzertifizierung Sachkunde Kategorie I nach EG 303/2008

19.2. – 22.2.18/14.5. – 17.5.

Fachv. Wärmepumpen Schweiz FWS Tel. 031 350 40 65, www.fws.ch

FWS Tagung: Wärmepumpen- und Erdwärmesonden-Technik Update 2018, Dienstag 6. November 2018, Umwelt Arena Spreitenbach

6. November 2018

www.proklima.ch

ProKlima: 13. Kadertag Gebäudetechnik 2018 (KTGT) Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-, Klima- und Gebäudetechnikbranche, Dienstag, 6. November 2018, Trafohalle Baden

6. November 2018

Minergie Schweiz, Basel, info@minergie.ch, www.minergie.ch › Agenda

Minergie-Kurs: Monitoring im Minergie-Gebäude, Di, 7. November 2017/8.30 – 12.00/Olten

7. November 2017

www.energie-cluster.ch › Veranstaltungen, Tel. 031 381 24 80

Plusenergie-Gebäude & Building Information Modeling (BIM), 2-Tageskurs Do 30. November, 08:45 Uhr bis Fr 1. Dezember 2017, 16:45 Uhr, HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, Lagerstrasse 5, 8021 Zürich

30. Nov. + 1. Dez. 2017

TWK – Test- und Weiterbildungszentrum TWK-Kurstermine 1. Halbjahr 2018, Fort- und Weiterbildungslehrgänge KälteWärmepumpen und Kältetechnik GmbH und Klimatechnik sowie Wärmepumen. Siehe www.twk-karlsruhe.de › Weiterbildung › Veranstaltungskalender › 2018 D-76297 Stutensee Messen MCH Messe Schweiz (Basel) AG Swissbau, www.swissbau.ch

Swissbau 2018: Leitmesse der Bauwirtschaft in der Schweiz Messe Basel, Dienstag bis Samstag.

ab 8. Januar 2018

16. – 20. Januar 2018

Reed Exhibitions Italia S.r.l. Mostra Convegno Expocomfort 2018 www.reedexpo.it, www.mcexpocomfort.it MCE 2018, Fiera Milano

13. – 16. März 2018

www.electro-tec.ch

Electro-Tec 2018: Connected World, BernExpo

23./24. Mai 2018

ZT Fachmessen AG www.fachmessen.ch, www.bau-energie.ch

17. Bau+Energie Messe, BernExpo

NEU: 15. – 18. November 2018

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IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 15. Jahrgang, Nr. 11, November 2017 (44. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 Auflage + Verbreitung (WEMF 2017) Vorbereitete Auflage 7669 Ex. Verkauft Auflage 2300 Ex. Druckauflage 7500 Ex. Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Roland Kühne Leitung Zeitschriften: Michael Sprecher Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, manuel.fischer@azmedien.ch Ständige externe Fachredaktoren: Christian Bärtschi, Bernd Genath, Alan Hawkins, Franz Lenz, Wolfgang Schmid, René Senn, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer, Daniela HochradlWohlgemuth Redaktioneller Beirat Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTA AG, Münsingen. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen.

Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten. Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Viktor Scharegg, Mitglied Zentralvorstand suissetec.

Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt: Jean-Orphée Reuter, Tel. 058 200 54 46 Anzeigenleitung/Kundenberatung Stefan Wyser, Tel. 058 200 56 18, stefan.wyser@azmedien.ch Stephanie Suter, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, stephanie.suter@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Marketing: Christine Ziegler Aboverwaltung, Abonnemente Tel. 058 200 56 50, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.) Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch Layout/Produktion: Pia Zimmermann

Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch FWS, Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz, Bern, www.fws.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch Swissolar, www.swissolar.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Zürich, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, Luzern, www.mega-planer.ch KGTV, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, www.kgtv.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB (Stand 31.12.2014): AZ Anzeiger AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Fachverlage AG, Atmosphären Verlag GmbH, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Zeitungen AG, FixxPunkt AG, Belcom AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, VS Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG, Dietschi AG, TrisCom-Media AG, Radio 32 AG, AZ Vertriebs AG, Zofinger Tagblatt AG


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