2 09 hk-gebäudetechnik
2 09 Februar
10 0 J a h r e
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Innovative Gebäudetechnik
16.1.2009 15:30:12 Uhr
18 Fachgespräch: Gebäudetechnik 2020
66 Praktisch: Der neue Spenglerlehrgang
26 Brennwert: Öl topp, Bio-Öl flopp . . .
88 suissetec: Verbandsnachrichten
48 Seewasser: Geeignet zum Kühlen
106 Der aktuelle Stellenmarkt
Gut installiert Bien installé Ben installato
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INHALTSVERZEICHNIS
18
THEMA 18
Fachgespräch 2008 zu «Gebäudetechnik 2020»
Gescheites Bauen: nicht nur reden, auch handeln.
WÄRMETECHNIK/ENERGIE 22
«Wärmepumpendoktor» klagt: zu viel Ineffizienz!
26
Öl-Brennwert topp, Bio-Öl flopp...
30
Brig: 10000. Minergie®-Gebäude
33
Strömungstechnische Optimierung von Feuerräumen
36
Konsequenzen der neuen EU-Massstäbe
40
Produkte
26
LUFT-KLIMA-KÄLTE 48
Kühlen mit Seewasser
51
Die «Unverzichtbaren» von Tecumseh
52
Produkte
Bio-Öl hat ganz andere Eigenschaften.
48
AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT 60
Gebäudeautomation in Aarburg wächst
64
Produkte
In Zürich wird mit Seewasser eine Bank gekühlt.
GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT 66
Ein neuer praktischer Spenglerlehrgang
69
Produkte
SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN 74
Für grössere Einsatzbreite
76
Die Poesie eines Bades
78
Stimmungsvolle Lichteffekte – ein Meer aus Licht
80
Produkte
68 Ein neuer praktischer Spenglerlehrgang.
SUISSETEC Innovative Gebäudetechnik
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88
Verbandsnachrichten
DIVERSE RUBRIKEN 4
INFO
12
MOSAIK/FIRMEN
97
BERUFSBILDUNG
99
MESSEN
103
AGENDA/IMPRESSUM
106
STELLENMARKT www.hk-gebaeudetechnik.ch
112
FIRMEN- UND INSERENTENVERZEICHNIS
2 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 1
U E N
2_0017_bearb 2 0017 bearb 1
29.1.2009 29 1 2009 9:33:02 Uhr
3:02 Uhr
EDITORIAL
Die Hüter des Wassers
«Das Wasser ist der Urstoff des Universums und göttlichen Ursprungs», erklärte der griechische Mathematiker und Philosoph Thales von Milet bereits um 550 vor Christus. Auch in den Entstehungsmythen der Menschheit gilt Wasser als Ursprung aller Dinge. Unter den vier Elementen kommt nur das Wasser in den drei Erscheinungsformen der Materie vor. Innerhalb der relativ kleinen Temperaturspanne von hundert Grad wandelt es sich vom festen Eis zur Flüssigkeit und schliesslich zu gasförmigem Dampf. Dabei hält es sich nicht an die physikalischen Gesetze, denn es ist bei vier Grad am schwersten und nicht etwa in gefrorenem Zustand. Wasser ist ein optimales Lösungsmittel und ein idealer Energieleiter. Als Lösungsmittel nimmt es aus der Umwelt Stoffe auf, transportiert diese weiter und lagert sie ab. Der Funktion des Wassers als Lösungsmittel bedienen wir uns täglich bei der Zubereitung von Nahrung und Getränken. Die zweite Eigenschaft des Wassers, die Wärmeleitung, wirkt sich vor allem auf die Harmonisierung des Erdklimas aus. Ohne die ausgleichende Wirkung der Gewässer und des Wasserdampfes in der Luft wäre die Natur solch grossen Temperaturschwankungen ausgesetzt, die ein Überleben verunmöglichen würden. Bei 37 Grad Celsius ist Wasser am flüssigsten und seine Fähigkeit, Stoffe zu binden, am grössten. Es ist wohl kein Zufall, dass dies genau unsere normale Körpertemperatur ist. Unsere körpereigene «Klimaanlage» beruht demnach hauptsächlich auf Wasser, denn dieses sorgt für die lebenswichtige Steuerung der Körpertemperatur.
Klimaanlage, Energieträger, Wärmeleiter, Grundstoff für die Zubereitung von Nahrungsmitteln, wichtiges Element für die Reinigung von Körper und Kleidern – alle diese Eigenschaften beziehen sich auf ein einziges Element, das Wasser. Dieses absolut lebenswichtige Element will behütet und mit grösster Sorgfalt verwendet sein. Dazu braucht es hoch qualifizierte Fachleute, wie die Mitglieder von suissetec, welche sich ihrer Verantwortung bewusst sind und sich mit Stolz als Hüter des Wassers sehen. Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten des Wassers wird auf eindrückliche Weise an der ISH in Frankfurt am Main vom 10. bis 14. März demonstriert (siehe Rubrik Messen). Einerseits locken Traum-Badewelten, andererseits finden die Besucher die neuesten und umweltfreundlichsten Wärmeerzeuger, welche wiederum Wasser erwärmen, zum Wohlbehagen in Bad und Stube.
Herzlich
Franz Lenz franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch
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INFO
Die Witterung im 4. Quartal 2008 Im Oktober nach Kaltlufteinbruch mildes und sonniges Herbstwarm war. In den Hauptföhntälern sorgte häufiger Föhn wetter – dann Starkschneefall bis in tiefe Lagen. Im November aus S bis SE für Wärmeüberschüsse, besonders im Rhonetal. Stauniederschläge aus Süden, im Norden föhnig und regenarm – Wintereinbruch im letzten Monatsdrittel. Im Dezember viel Schnee, Niederschlag im Süden sehr niederschlagsreich – prächtiges Wintersportwetter Während des Kaltlufteinbruchs über die Festtage. Anfang Oktober fiel vor allem Peter Widmer
Temperaturen Der Oktober wurde durch einen Kaltlufteinbruch zum Monatsbeginn und am Monatsende sowie durch eine längere dazwischen liegende Phase mit milden Temperaturen charakterisiert. Bis am 4. wurde das grösste Temperaturdefizit in mittleren und hohen Lagen mit 4 bis 7 °C erreicht. Die anschliessende milde Herbstwitterung vom 5.–26., mit oft nur vormittags Nebel im Flachland, brachte verbreitet Temperaturüberschüsse von 1,4 bis 2,4 °C. Durch den massiven Wintereinbruch auf das Monatsende hin ergaben sich vom 27.–31. Oktober auf der Alpennordseite und in den Alpen Defizite von 1,0 bis 4,0 °C, während das südliche Tessin und das Engadin nochmals leichte bis mässige Überschüsse verzeichneten.
Bis am 21. November präsentierten sich die meisten Tage milder als normal. In der Regel blieben die Wärmeüberschüsse aber moderat, vor allem in höheren Lagen. Nach 21 Tagen betrug der Wärmeüberschuss vornehmlich in den mittleren Höhenlagen im Südwesten teils nur 1 °C. Im Flachland war es verbreitet mehr als 2 °C milder als normal, im Rheintal dank Südföhn mehr als 3 °C. Ein markanter Wintereinbruch brachte vom 22.–27. November vor allem in höheren Lagen stark unternormale Temperaturen, sodass für den gesamten Monat nur in den Niederungen ein kleiner Wärmeüberschuss verblieb. Im Rheintal erreichte dieser lokal sogar mehr als 1,5 °C. In den westlichen Alpen war der November hingegen etwas kälter als normal. Grundsätzlich gab es im Dezember ein Temperaturgefälle von Ost nach West. Dies war die Folge der Dominanz von südlichen Höhen-
winden, wobei entsprechend der tiefe Druck und die kälteren Luftmassen im Westen lagen, während im Mittel etwas mildere Luft zur Ostschweiz strömte. Da das Wetter vor allem in der ersten Monatshälfte überwiegend tiefdruckbestimmt war, blieben auch die Tage mit kaltem Nebelwetter im Flachland und mildem Bergwetter rarer als üblich, sodass vor allem in erhöhten Lagen der westlichen Landeshälfte ein Temperaturdefizit entstand, während es in Tieflagen der Ostschweiz geringfügig zu
vom 2.–4. verbreitet Niederschlag, im Norden mit Schneefall bis auf 800 m. Vom 6. auf den 7. und vom 8. auf den 9. Oktober fiel auf der Alpennordseite jeweils nachts etwas Niederschlag, am 8. im Tessin geringe Mengen tagsüber. Ausgiebige Niederschläge brachten der 16. sowie, vor allem in der Westschweiz, der 21. und 22. Oktober. Dauerniederschlag mit zum Teil grossen Mengen, im Norden mit Schnee bis in tiefe Lagen, gab es in der ganzen Schweiz vom 21. bis zum 31., im Süden zusätzlich am 31. Oktober. In der ganzen Schweiz weitgehend nie-
...zur gleichen Zeit hat ein einzelnes Veilchen die Jahreszeit verwechselt.
Am Waldrand richten sich die wilden Rosenbüsche bereits für den kommenden Winter ein.
18. Oktober 2008: Bereits ein bisschen zerzaust strecken sich die Blumen den begehrten Strahlen der Herbstsonne entgegen...
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INFO
derschlagsfrei waren der 10.–12., der 19. und 20. sowie der 24.–26. Oktober. Vom 3.–5., am 12. und vom 28.–30. November bewirkten südliche Winde auf der Alpensüdseite ausgiebige Stauniederschläge, die vor allem vom 3.–5. November auch auf das mittlere und südliche Graubünden und auf das südöstliche Wallis übergriffen. Im Norden liess das föhnige Wetter nur geringe Niederschläge zu. Vom 21.–23. November drehten die Winde vorübergehend auf Nord, was am nördlichen Hauptalpenkamm und im nördlichen Graubünden mit Nordstau viel Niederschlag brachte. Graubünden und das Wallis wurden teils sowohl von Südstau
wie von Nordstau getroffen. Nördlich der Alpen fielen hingegen nur am 21. bedeutende Niederschläge, sodass hier meist nur 30–50% der normalen Niederschlagssummen zustande kamen. Auf der Alpensüdseite fielen im Dezember teils 250% bis über 300% der normalen Niederschläge, weil es am 1. und vom 10.–16. zu ausgeprägten Südstaulagen kam, was statistisch im Dezember seltener vorkommen sollte. Mit SE-Winden traf es auch das südliche Oberwallis und das Münstertal. Umgekehrt sorgte häufiger Südföhn am Alpennordhang für ein Niederschlagsdefizit. Auf der Alpennordseite fielen die Niederschläge vor allem in den ersten 12
Tagen, am 17. und am 31. Dezember. In Nordbünden brachte eine NW-Staulage vom 19.–21. namhafte Mengen, im Westjura und im Seeland gab es am Jahresende grosse Summen. Die Niederschläge im Norden fielen strichweise. Dies führte zu grossen lokalen Unterschieden (meist 65–145% der Norm).
Sonnenschein Während der nasskalten Witterung vom 1.–4. Oktober schien die Sonne in den meisten Gebieten der Schweiz nur wenig. Überall weitgehend ohne Sonnenschein zeigten sich die Tage während des Kaltlufteinbruchs vom 27.–31. Oktober.
Klimadaten 4. Quartal 2008
Quelle: MeteoSchweiz
Lufttemperatur °C Höhe m ü.M.
Zudem war der 16. überall trüb. Vom 5.–26. herrschte hingegen häufig goldenes Herbstwetter. Verbreitet sonnig war es am 5. sowie vom 9.–12. Oktober, wobei am 10. in der Ostschweiz ganztags Nebel lag. Vielerorts sonnig war es auch vom 17.–20., ausser am 18. auf der Alpensüdseite und eingeschränkt am 17. entlang des Alpennordhanges.Verbreitet sonnig war es erneut am 25. und 26., allerdings mit mehr Nebel im Mittelland, welcher sich jedoch nachmittags meist auflöste. Die unbeständige Witterung im November verhinderte im Flachland der Alpennordseite mehrtägige Nebellagen. Im Gegenteil profitierte das Flachland wiederholt
Mittel
abs.Min.
Heizgradtage Heiztage 20°C/12°C
Sonne
Globalstrahlung Windstärke
Summe h
Norm %
Mt-mittel Wh/m2
Mittel m/s
Oktober Basel/Binningen Bern/Zollikofen Genève-Cointrin Pully Lugano Luzern Neuchâtel St.Gallen Zürich/Fluntern Engelberg Samedan
316 553 420 461 273 456 485 779 556 1035 1705
10,8 9,6 11,2 11,5 13,5 10,2 10,3 9,1 10,0 7,3 4,1
0,6 –1,0 0,6 2,5 6,1 –0,3 0,5 –0,5 –0,1 –4,3 –11,0
17 19 16 15 5 17 20 20 17 28 31
210 242 186 171 48 215 232 267 223 370 494
119 112 115 128 147 94 93 97 104 95 141
99 94 101 101 96 99 93 101 100 73 89
90 93 90 91 102 84 86 80 86 95 117
2,2 1,5 1,9 1,5 1,3 1,2 2,0 1,6 1,7 1,1 2,4
November Basel/Binningen Bern/Zollikofen Genève-Cointrin Pully Lugano Luzern Neuchâtel St.Gallen Zürich/Fluntern Engelberg Samedan
316 553 420 461 273 456 485 779 556 1035 1705
5,8 3,8 6,3 6,6 7,9 4,5 5,6 3,8 4,3 2,0 –3,4
–3,6 –8,6 –4,7 –1,8 –0,3 –5,5 –2,8 –7,5 –6,3 –11,1 –21,2
29 30 30 30 27 30 30 30 30 30 30
418 486 412 402 341 466 431 486 472 540 702
62 77 85 94 84 58 69 61 62 55 92
89 118 139 127 77 114 141 125 107 85 88
48 56 58 56 57 46 51 50 48 52 72
2,2 1,5 2,1 1,6 1,3 1,3 2,2 1,9 1,9 1,5 1,6
Dezember Basel/Binningen Bern/Zollikofen Genève-Cointrin Pully Lugano Luzern Neuchâtel St.Gallen Zürich/Fluntern Engelberg Samedan
316 553 420 461 273 456 485 779 556 1035 1705
1,7 –0,4 1,6 2,1 4,0 0,9 1,4 –0,2 0,5 –2,0 –7,5
–6,7 –9,9 –8,1 –4,3 –4,0 –7,0 –6,8 –7,6 –7,0 –13,0 –26,3
31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31
568 633 570 604 497 594 576 625 603 682 853
41 46 51 50 85 30 34 40 35 25 73
77 93 121 108 73 95 96 132 91 73 75
28 34 36 38 42 28 27 31 27 30 54
2,3 1,4 2,4 1,6 1,2 1,2 2,8 1,9 2,1 1,3 1,8
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INFO
von Aufhellungen zwischen den einzelnen Wolkenschüben, insbesondere am Jurasüdfuss war die Nebelpersistenz wesentlich geringer als üblich, was einen beträchtlichen Sonnenscheinüberschuss ermöglichte. Umgekehrt fehlte in höheren Lagen eine spätherbstliche Schönwetterperiode. Häufige Winde aus SW bis S bewirkten im Gegenteil durch Wolkenstau beträchtliche Sonnenscheindefizite am Alpensüdhang. Im Norden sorgte Südföhn für Aufhellungen im Wallis und im Osten, wo die Besonnung normale Werte erreichte. Wie üblich in Monaten mit überwiegend südlichen Winden resultierte im Dezember wegen dem Wolkenstau auf der Alpensüdseite ein beträchtliches Sonnenscheindefizit. Vom 10.–17. und vom 29.–31. war es hier meist sonnenlos. Die Wolken griffen teils auf die angrenzenden Gebiete Wallis, Zentralalpen und Graubünden über. Häufige Störungen sorgten auch im N und NW für ein Sonnenscheindefizit. Die nördlichen Alpen profitierten von föhnigen Aufhellungen, doch auch hier reichte es nur dank dem überwiegend sonnigen letzten Monatsdrittel für normale Besonnungswerte. Im Mittelland gab es lokal dank Nebelauflösungen ein Sonnenplus, vor allem am Genfersee. Im Nordosten schien die Sonne wegen föhnigen Aufhellungen öfter als üblich.
Besonderheiten Im Oktober erster markanter Kaltluftvorstoss des Herbstes Am 3. Oktober erreichte polare Kaltluft den Alpenraum. Mit der einsickernden Höhenkaltluft gingen die Temperaturen in 3000 m Höhe auf –12, und in 4000 m Höhe
auf –18 °C zurück. Die Schneefallgrenze sank im Laufe des Tages im Jura bereits gegen 1000 m, in den übrigen Gebieten lag sie noch 200 bis 300 m höher. Vor allem in den Bündner Bergen fielen innert 12 Stunden bis zu 15 cm Neuschnee. Diese teils recht kräftigen Schneefälle sorgten vor allem auf den Passstrassen für einige Probleme. In der Nacht auf den 4. Oktober sank dann die Schneefallgrenze lokal bis auf 800 m, im Schnitt lag sie auf etwa 1000 m. In Lagen oberhalb von etwa 1500 m wurden am Alpennordhang und in den Bündner Bergen am Morgen des 4. Oktober Gesamtschneehöhen von 5 bis 20 cm gemessen. Prächtiger Altweibersommer Vom 5. bis zum 15. sowie vom 19. bis zum 21. Oktober kam die Schweiz in den Genuss eines prächtigen Altweibersommers mit sehr milden Temperaturen und viel Sonnenschein. Im Flachland beidseits der Alpen stiegen die Temperaturen zum Teil auf über 20 °C, in Höhenlagen um 1500 m erreichten sie 15 °C. Die herbstlichen Nebel in den Niederungen, sofern sie sich überhaupt bildeten, lösten sich meist im Laufe des Vormittags auf. Vom 24. bis zum 26. Oktober setzte sich die Schönwetterphase fort, allerdings mit deutlich mehr Nebel im Mittelland und Temperaturen verbreitet im normalen Bereich. Im Tessin stiegen die Werte jedoch abermals auf 18 bis 19 °C. Der Altweibersommer gehört zu den bekanntesten Witterungsregelfällen im jährlichen Witterungsablauf. Aus der Bestimmung der Schönwetterhäufigkeit wird eindeutig klar, dass der Altweibersommer ein Mitte-Oktober-Phä-
23. November: Der erste Schneefall im Unterland lässt (vergeblich) auf weisse Weihnachten hoffen. (Fotos: Lenz)
6 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
nomen ist. Als Schönwettertag definiert MeteoSchweiz, wenn die relative Sonnenscheindauer 80 Prozent oder mehr erreicht. Das heisst, die Sonne darf von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nur zu einem Fünftel der Zeit von Wolken verdeckt werden. Massiver Wintereinbruch aufs Monatsende In den letzten Oktobertagen war die Schweiz fest im Griff einer Niederschlagszone. Dabei floss aus Norden zunehmend Kaltluft zur Alpennordseite, während sich aus Süden feuchte Warmluft über die Alpen schob.Vor allem vom 29. auf den 30. gab es intensive Niederschläge, wobei auf der Alpennordseite Schnee bis in die Niederungen fiel. Von Bern bis zum Bodensee meldeten alle Stationen im Mittelland Neuschneemengen zwischen 2 und 10 cm. In der Innerschweiz schwankten die gemessenen Neuschneehöhen zwischen 20 cm und knapp 50 cm. Gebietsweise ergaben sich neue Oktoberrekorde. So in Zürich mit 20 cm, in Langnau mit 27 cm und in Einsiedeln mit 46 cm Neuschnee. Noch grössere Schneemengen fielen in den Alpen. Mehrere Stationen des Berner Oberlands und der Innerschweiz auf Höhen zwischen 1000 und 2000 m registrierten rund 50 bis 65 cm Neuschnee. Die höchste Neuschneehöhe mit 1 m meldete die Station Göscheneralp. Im November Starkniederschläge im Süden, kräftiger Föhn im Norden zu Monatsbeginn Bis am 6. November führte ein umfangreiches Tief über Westeuropa aus Süden bis Südosten milde und feuchte Luft vom Mittelmeerraum gegen die Alpensüdseite. Bei der vorherrschenden Windrichtung staute sich die feuchte Luft insbesondere im Einzugsgebiet des Toce und in den angrenzenden Regionen vom westlichen Tessin und vom südöstlichen Wallis. So wurden in Domodossola und Umgebung vom 2.–5. November mit 280 mm Regen die höchsten Summen registriert. Grosse Mengen fielen auch im Gebiet der Maggia. Die Messstation Robiei im Val Bavona registrierte in den 5 Tagen vom 2.–6. November 247 mm Niederschlag. Simplon-Dorf meldete rund 219 mm. Die ergiebigen Niederschläge wurden teils von Gewit-
tern begleitet. In der milden Luft schwankte die Schneefallgrenze im Bereich von 1600–2500 m. Im Norden blies ein kräftiger Südföhn. In Gipfelregionen wurden Windspitzen von 160–185 km/h gemessen. In den Föhngebieten stiegen die Temperaturen teils auf 20 °C und mehr. Auch im Mittelland wurden vom 3.–5. November Maxima von 10–15 °C registriert. Grosse Schneefälle im Dezember Schon zu Monatsbeginn präsentierten sich auch der Alpensüdhang und die angrenzenden Gebiete tief verschneit. Eine Südstaulage hatte hier vom 28. November bis 2. Dezember meist 50–80 mm Niederschlag in Form von Schnee gebracht. Im Puschlav und im mittleren und südlichen Tessin waren es sogar über 100 mm, die aber in den tiefen Lagen meist als Regen fielen. Noch am 28. November war es an der Messstation Robbia im Puschlav schneefrei gewesen. Am Morgen des 2. Dezember betrug die Schneehöhe 60 cm. Seit Messbeginn 1961 gab es dies Anfang Dezember noch nicht. In der gleichen Zeit wuchs die Schneedecke in Sta. Maria (Münstertal) von 6 auf 52 cm, in Piotta von 5 auf 61 cm und in Sils-Maria im Oberengadin von 18 auf 95 cm. In der Schneereihe von Sils-Maria findet man nur 1966 gleich viel Schnee zu Dezemberbeginn. Höchstwerte für die Jahreszeit registrierten auch Zuoz (83 cm), Samedan (92 cm) und Splügen-Dorf (89 cm). Grüne Weihnachten – dann im Süden Schnee, im Norden Bisensturm Ausgerechnet vor Weihnachten sorgte Westwindwetter vom 20.–23. in den Niederungen für milde Temperaturen und daher an den meisten Orten für grüne Weihnachten. Zwischen dem Hoch über Dänemark und einem Tief über Südfrankreich gab es am 26. Dezember im Mittelland dann einen ungewöhnlichen Bisensturm mit Windspitzen bis über 90 km/h. Er brachte in den Niederungen die Kälte zurück. Im Tessin fielen nachts zum 26. Dezember 5–20 cm Schnee bis in die tiefsten Lagen. 쐽
Quelle: Witterungsberichte der MeteoSchweiz
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Europa Forum Luzern: «Konfliktfeld Energie – Entwicklungen und Horizonte»
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INFO
Neues Kompetenzzentrum der IWK Integrierte Wärme und Kraft AG
Für mehr Wärme-Kraft-Kopplung vorbereitet Ende Oktober hat die IWK Integrierte Wärme und Kraft AG ihr neues Kompetenzcenter für Wärme-Kraft-Kopplung und Motoren eröffnet. Damit richtet sich das Unternehmen verstärkt auf das grosse Potenzial der kombinierten Wärme- und Stromproduktion aus.
Das neue Kompetenzcenter in Oberohringen/Seuzach bietet der IWK mehr Raum für Verkaufsbüros, Ersatzteillager und Präsentationen.
Für Daniel Dillier (links) und Joachim Maier ist mit dem neuen Kompetenzcenter der IWK ein wichtiger Schritt zur weiteren Marktentwicklung erreicht.
Jürg Wellstein «Wir wollen mit dem Ausbau unserer Aktivitäten dem wachsenden Markt entsprechen», sagte Daniel Dillier, Verwaltungsrats-Präsident der Integrierte Wärme und Kraft AG (IWK) anlässlich der Eröffnung des neu erstellten Motorenund BHKW-Kompetenzcenters. Die frisch bezogene Halle in Oberohringen/Seuzach bei Winterthur weist eine Fläche von 50 x 15 Meter auf und ist mit einem zusätzlichen Bürogeschoss ausgestattet. Hier hat die IWK einen idealen Standort in der Deutschschweiz gefunden und für die Verkaufs-, Planungs- und Service-Arbeiten optimale Bedingungen schaffen können. Für Schulungen und Seminare stehen ebenfalls Räume zur Verfügung.
Wachsende Bedeutung der erneuerbaren Energien Daniel Dillier weist darauf hin, «dass sich die Wärme-Kraft-Kopplung im Aufschwung befindet und die dazu eingesetzten Blockheizkraftwerke (BHKW) heute technisch ausgereifte Systeme darstellen.» Das von der IWK betreute Leistungsspektrum reicht von 30 kW bis 4 MW pro Modul. Die An-
lagen können mit konventionellen Energieträgern betrieben werden, aber auch mit erneuerbaren Energien, wie Biogas, Klärgas, Holzgas, Deponiegas, Sondergas usw. Blockheizkraftwerke bieten eine hohe Energieeffizienz und eignen sich auch zur Spitzenlastabdeckung und zur Notstromversorgung. Sie bieten sich ebenso an bei der Modernisierung und Erweiterung bestehender Energieanlagen. Die IWK feiert im 2009 ihr 20Jahr-Jubiläum. Vor zehn Jahren wurde sie von Daniel Dillier übernommen und sukzzesiv ausgebaut. Während damals noch mit Erdgas betriebene Anlagen im Vordergrund standen, weist die Referenzliste inzwischen mehrheitlich Biogasanlagen auf. Zu den Nutzern solcher Systeme gehören u.a. landwirtschaftliche und kommunale Biogasanlagen-Betreiber, Kompogas usw. Eine grosse Bedeutung haben heute auch Kunden in Deutschland, die den Ökostrom mit der Förderung des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes (EEG) produzieren können.
Auf bewährte Technik ausgerichtet Die IWK vertreibt seit bald 20 Jahren als Generalvertretung einen Weltmarktleader in diesem Technologiesektor: GE Jenbacher mit
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Die IWK ist Generalvertreter der GE Jenbacher. Bei der Eröffnung stand eine JMS 620 mit 20 Zylindern und einer elektrischen Leistung von über 3 MW im Mittelpunkt.
Der Ersatzteillagerung sowie den zunehmenden Service- und Revisionsarbeiten kann mit dem neuen Kompetenzcenter optimal entsprochen werden.
INFO
Hauptsitz im Tirol. Für Joachim Maier, Geschäftsführer der IWK steht fest: «Einerseits wird zunehmend erkannt, dass bei Gewerbeund Industriebetrieben, Wohnsiedlungen, kommunalen Anlagen usw. die Wärmeerzeugung mit einer Stromproduktion gekoppelt werden kann. Hinzu kommt die Sensibilisierung für dezentrale Lösungen der Wärme- und Stromproduktion.» Wärme und Strom werden mit Blockheizkraftwerken mit hohem Wirkungsgrad erzeugt, gleichzeitig resultieren kurze Transportwege im Fall von erneuerbaren Energiequellen sowie geringe Übertragungsverluste der erzeugten Wärme. Durch das wachsende Vertrauen in die Technologie der Wärme-KraftKopplung darf das Unternehmen mit einer Zunahme an Anfragen und Bestellungen rechnen. Das neue Kompetenzcenter ist durch die grösseren Räumlichkeiten für Büro, Showraum, Werkstatt und Lager als am früheren Standort in Winterthur auf diese Marktentwicklung optimal vorbereitet. Und die bereits bestehenden Anlagen, aber auch die steigende Zahl an
Zwei Lieferanten für das gesamte Leistungsspektrum
Dank der Zusammenarbeit mit der Energas BHKW GmbH können auch mobile Blockheizkraftwerke in einem Container vermietet werden.
neu eingesetzten BHKW werden dazu führen, dass auch Servicedienstleistungen und die Bedeutung einer professionellen Revisionsarbeit – sei sie vor Ort oder im Kompetenzzentrum ausgeführt – merklich zunehmen. An der Eröffnung des Kompetenzcenters und am folgenden Tag der offenen Tür stand als Highlight die 28 Tonnen schwere GE Jenbacher JMS 620 mit 20 Zylindern und einer elektrischen Leistung von über 3 MW im Mittelpunkt. Daniel Dillier: «Zurzeit werden in der
Schweiz jährlich rund 6 MW installiert. Es könnten aber 50–100 MW sein. Das Potenzial wäre vorhanden, es braucht nur ein wenig Mut dazu. Studien haben ergeben, dass in der Schweiz 10–20 Prozent des Stromverbrauchs mit Blockheizkraftwerken gedeckt werden könnten.» Dass die Chancen der Wärme-Kraft-Kopplung auch andere Unternehmen erkennen, wird durch folgende Tatsache deutlich: Die NOK AG hat inzwischen eine 49-Prozent-Beteiligung an der IWK unterzeichnet.
Anlagen der GE Jenbacher werden ab 300 kW elektrischer Leistung eingesetzt, für den unteren Bereich nutzt die IWK bewährte MANMotoren. Hier besteht eine langjährige Zusammenarbeit, welche für die Realisierung sowohl von kleineren BHKW als auch von mobilen Anwendungen (Spezialfahrzeuge, Lokomotiven, Seeschiffe usw.) dient. Im neuen Kompetenzcenter sind auch die weiteren Firmen der Dillier Holding AG, also die DEAG Dillier Energie AG und die SIM AG mit Büro und Ersatzteillager untergebracht. 쐽
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MOSAIK I FIRMEN
Studienreise des Externen Fachseminars der Hochschule Luzern – Technik & Architektur
Reisen bildet – von Amsterdam nach Hamburg Letzten Sommer starteten 32 Teilnehmende des Fachseminars zu ihrer 8-tägigen Reise nach Holland, Dänemark und Deutschland. Das erste Reiseziel war Amsterdam. Von dort reiste die Gruppe weiter nach Sønderborg und Hamburg. Schwerpunkte des Reiseprogramms waren verschiedene Firmen- und Stadtbesichtigungen.
wunderland mit der grössten Modelleisenbahnlandschaft der Welt. Eine der grössten MVA von Hamburg interessierte vor allem die Studierenden der Richtungen Heizung-Lüftung-Klima und Heizung-Sanitär. Die Dimensionen dieser Verbrennungsanlage waren wohl der Hauptgrund für das allgemeine Interesse und weniger die würzige Abluft der Anlage. Bei der Hafenbesichtigung war es wiederum die Grösse – insbesondere der Containerschiffe –, welche manch einen zum Staunen brachte. «Vom Grossen zum Kleinen» lautete das Tagesmotto, als die Studierenden das riesige Miniaturwunderland wortwörtlich unter die Lupe nahmen. Die modernste und grösste Modelleisenbahnwelt fasziniert Gross und Klein. Entsprechend ist jahrein und jahraus der nie versiegende Besucherstrom in der Speicherstadt Hamburgs, wo dieses Museum untergebracht ist.
Bleibende Eindrücke
Gruppenfoto vor dem Danfoss-Werk in Gråsten.
Oliver Schumacher, Anton Oberle Nach monatelangen intensiven Vorbereitungen war es am 28. Juni endlich so weit: Voller Erwartungen brachen die Studierenden zu ihrer Studienreise in den Norden auf. Ziel war es, das Wissen in Gebäudetechnik zu erweitern und die bereisten Länder von ihrer historisch-kulturellen Seite her kennen zu lernen.
Weltstadt Amsterdam In Amsterdam standen eine gemeinsame Stadtbesichtigung und eine Grachtenrundfahrt auf dem Programm. An einem Nachmittag und Abend bot sich die Gelegenheit, die pulsierende Weltstadt individuell zu entdecken. Ein Ausflug führte die Gruppe nach Rosendaal zu Philips Lighting. Die
Studierenden der Fachrichtung Elektroengineering konnten bei diesem Firmenrundgang viele neue Ideen für ihre Planungstätigkeit sammeln.
Zehnder Comfosystems Auf dem Weg von Amsterdam nach dem dänischen Sønderborg gab es einen Zwischenhalt bei Zehnder «Comfosystems» in Zwolle. Ein Eingangsreferat vermittelte der Reisegruppe einen Einblick in das Familienunternehmen Zehnder. Dabei erklärten Vertreter des als Heizkörperhersteller bekannten Unternehmens, weshalb die Firma das Angebot mit Lüftungsgeräten ausbaute. Bei der anschliessenden Führung durch die Produktionshallen und das Lager wurde der Zusammenbau von diversen Lüftungsgeräten gezeigt.
12 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
Zum Abschluss der Führung durften die Studierenden noch das hauseigene Test- und Akustiklabor besuchen. Von Sønderborg aus fuhr die Gruppe zu einem Danfoss-Werk in Gråsten. Dieses Werk des Grossunternehmens stellt diverse Frequenzumformer her. Bei der Besichtigung der Produktionsstätte erfuhren die Studierenden mehr darüber, wie ein Frequenzumformer zusammengebaut und in ganz Europa vermarktet wird.
Facettenreiches Hamburg In Hamburg gab es nebst der Reeperbahn vor allem drei Besichtigungen, welche die Studierenden begeisterten: eine Müllverbrennungsanlage (MVA), den Hamburger Hafen sowie das Miniatur-
Die Reise bot von allem etwas: spannende Firmenbesuche, interessante Stadtbesichtigungen und fröhliches Beisammensein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Externen Fachseminars 2008 dürfen auf eine gelungene und einzigartige Reise zurückblicken. Eine Reise, die nicht zuletzt dank dem grosszügigen Entgegenkommen der besuchten Unternehmen realisiert werden konnte. Ihnen ein Dankeschön für die Unterstützung! 쐽 (www.hlkse09.ch/fachseminar)
MOSAIK I FIRMEN
Siemens finanziert neuen Lehrstuhl an der ETH Zürich Die ETH Zürich und die Siemens Schweiz AG verstärken ihre Lehrund Forschungsaktivitäten im Bereich «Nachhaltiges Bauen». Kernpunkte der am 26. Januar 2009 unterzeichneten Vereinbarung sind die Finanzierung der neuen Professur «Sustainable Building Technologies» an der ETH Zürich und die Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte. Das Engagement von Siemens hat einen Umfang von 5 Mio. Franken und wurde in Zusammenarbeit mit der «ETH Zürich Foundation» und «ETH Transfer» erarbeitet. Als weltweit führender Anbieter für Gebäudeautomatisierung fokussiert sich Siemens auf die Optimierung des Betriebes und die Minimierung der Betriebskosten von Gebäuden mit Unterstützung intelligenter Gebäudeautomationssysteme. Siemens und die ETH Zürich als international führende technisch-naturwissenschaftliche Hochschule arbeiten seit Jahren erfolgreich in mehreren Projekten zusammen. Mit der zusätzlichen Professur «Sustainable Building Technologies», welche als Assis-
tenzprofessur angelegt ist, wird die Zusammenarbeit zwischen der ETH Zürich und Siemens verstärkt und die Lehr- und Forschungstätigkeit im Bereich «Nachhaltiges Bauen» ausgeweitet. Neben der Förderung des neuen Lehrstuhls werden Siemens und die ETH Zürich gemeinsam verschiedene Forschungsprojekte in Angriff nehmen, für welche ein Teil der gesprochenen Mittel verwendet wird. Für ETH-Präsident Prof. Ralph Eichler soll der neue Lehrstuhl ein Kristallisationspunkt für die Schweizer Industrie im Gebäudemarkt werden. «Wir wollen zukünftige Trends und Entwicklungen gemeinsam erkennen und gestalten und damit einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil für den Standort Schweiz generieren. Zudem ist es ein zentrales Anliegen der Schweizer Industrie, die Verfügbarkeit von optimal ausgebildeten Ingenieuren und Technikern sicherzustellen.» Im Bereich des «Nachhaltigen Bauens» besteht ein grosser Bedarf nach vermehrtem Wissen sowie
nach neuen Forschungsresultaten und Innovationen. «Für Siemens ist es von essenzieller Bedeutung, einschätzen zu können, wie sich die Bedingungen und die Technologie der Gebäude in den verschiedenen Märkten und Klimazonen weiterentwickeln werden», erklärt Dr. Johannes Milde, CEO der weltweit tätigen Building Technologies Division. «Nur so können wir sicherstellen, dass wir unser eigenes Wissen und Angebot diesen Veränderungen laufend anpassen können.» Durch diese Förderung kann die ETH Zürich ihr Schwerpunktsgebiet «Nachhaltigkeit und Energie» zusätzlich ausbauen. Der Schwerpunkt, der in Zukunft eine noch grössere Bedeutung hat, wird so durch zusätzliche Lehr- und Forschungskapazitäten sowie neue Forschungserkenntnisse gestärkt. 쐽
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Walter Meier übernimmt Lüftungshygienefirma TK 3000 Der Klima- und Fertigungstechnikkonzern Walter Meier übernimmt mit TK 3000 das in der Schweiz führende Unternehmen in der Lüftungshygiene. Damit wird Walter Meier in der Schweiz zum Komplettanbieter für Serviceleistungen im Bereich Raumklima. Neben den bestehenden NummerEins-Positionen in der Wartung von Kühlanlagen und Luftbefeuchtern und der neuen Spitzenposition im Hygieneservice für Lüftungsanlagen ist Walter Meier die starke Nummer zwei im Heizungsservice. Lüftung ist ein Wachstumsmarkt: Zum Energiesparen werden Gebäudehüllen mit immer besserem Dämmschutz und damit auch luftdicht gebaut, wodurch ein mechanischer Frischluftaustausch mittels Lüftungsanlagen notwendig wird. Aus Gesundheits- und Hygienegründen müssen Lüftungskanäle und Klimakomponenten peri-
odisch gereinigt werden. Mit TK 3000 stösst das in der Schweiz führende Unternehmen für Lüftungshygiene zu Walter Meier. Damit baut Walter Meier in der Schweiz seine Serviceorganisation in der Klimatechnik aus. «Wir ermöglichen ein ideales Raumklima. Dazu gehört neben Heizen, Kühlen, Be- und Entfeuchten auch das Lüften», erklärt Martin Kaufmann, Geschäftsleiter Klima Schweiz. «Jetzt bieten wir neben Produkten und Beratung auch Service für alle Dimensionen des Raumklimas an.»
Ausbau der Serviceorganisation geplant TK 3000 beschäftigt 35 Mitarbeitende, die alle übernommen werden. Das Unternehmen befasst sich seit 1995 erfolgreich mit der Hygiene in Lüftungssystemen. Dazu gehören unter anderem die Hygie-
ne-Analyse und Reinigung von Luftkanalsystemen, Klima- und Lüftungsgeräten, Heiz- und Kühlelementen, Filtern, Ventilatoren sowie Kühltürmen. TK 3000 wird in die Organisation der Geschäftseinheit Klima Schweiz von Walter Meier integriert und bis auf Weiteres als eigenständiger Geschäftsbereich geführt. Die Geschäfte von TK 3000 leitet weiterhin Harry Tischhauser. Strategische Ziele sind einerseits die Erschliessung eines neuen Wachstumsmarktes für die Schweizer Serviceorganisation, andererseits die Einführung des Lüftungsservices in den europäischen Walter Meier Marktorganisationen. 쐽
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MOSAIK I FIRMEN
Aus Zehner Comfosystems und Cesovent wird per April 2009 die Zehnder Comfosystems Cesovent Die beiden innerhalb der Zehnder Group tätigen Unternehmen Cesovent und Comfosystems schliessen sich zu einem Unternehmen zusammen und heissen ab April 2009 neu Zehnder Comfosystems Cesovent. Der Hauptsitz der neuen Gesellschaft befindet sich in Wädenswil, am bisherigen Standort der Zehnder Comfosystems. Die Leitung der Zehnder Comfosystems Cesovent übernimmt Hans Jürg Schwendener, der seit dem August 2008 der Cesovent vorsteht. Der bisherige Geschäftsführer der Zehnder Comfosystems, Roger Matt, übernimmt innerhalb der neuen Gesellschaft die Leitung des Verkaufs. Damit schliessen sich zwei am Markt sehr
erfolgreich tätige und bekannte Unternehmen unter einem Dach zusammen, um gemeinsam und mit allen bisherigen Mitarbeitern noch besser auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können. Mit dem Zusammengehen der zwei in verwandten Gebieten tätigen Gesellschaften ergeben sich wesentliche Synergien im Produkte-, Logistik- und im Servicebereich und in der Betreuung der Kundschaft. Gleichzeitig entsteht ein schweizweit einmaliges Kompetenzzentrum im Bereich der Lüftungssysteme. Dieser Bereich wird, angesichts der Klimaerwärmung und der Fragen um die Energieversorgung, immer wichtiger. 쐽
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Klaus Helmes übernimmt neuen Bereich bei Johnson Controls Systems & Service GmbH Klaus Helmes hat zum 1. Oktober 2008 die Leitung des neu geschaffenen Geschäftsbereichs Residential & Light Commercial für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei der Johnson Controls Systems & Service GmbH übernommen. Der neue Geschäftsbereich bietet innovative Lösungen für eine effektive und effiziente Klimatisierung von Gebäuden aus einer Hand. Der neue Geschäftsbereich Residential & Light Commercial bün-
delt die Angebote von Johnson Controls im Bereich Klimasysteme und Kaltwassersysteme bis 150 kW. Ziel ist es, auf individuelle Kundenwünsche noch flexibler eingehen zu können und innovative Lösungen aus einem breit gefächerten Produktportfolio anzubieten.
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Klaus Helmes ist seit mehr als 22 Jahren in der Kälte-Klima-Branche tätig und seit 12 Jahren bei Johnson Controls. Dort war er zuletzt als Director Sales für den Gesamtvertrieb des Bereichs Systems zuständig. 쐽
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MOSAIK I FIRMEN
Diplomreise in die Domstadt Köln von Technikern HF Heizung Die letzten Prüfungen und die Präsentationen der Diplomarbeiten sind vorbei. Für zehn angehende dipl. Techniker HF Heizung ist die Zeit der Doppelbelastung, Weiterbildung und Arbeit vorbei. Obwohl die Prüfungsresultate noch nicht bekannt waren, reisten wir alle zusammen mit der Bahn nach Köln. Um einen Kulturschock zu vermeiden, verbrachten wir den grössten Teil der Zugreise an der Railbar, wo wir uns gemütlich an den Hopfensaft gewöhnen konnten. In Köln angekommen, bezogen wir ein zentral gelegenes Vier-Sterne-Hotel, welches uns während vier Tagen als Erholungsstätte diente. Durch die langen Fussmärsche zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten in Köln und dem gelegentlichen Bierkonsum konnten wir ab und zu ein wenig Erholung gut gebrauchen. Wenn wir ehrlich sind, haben wir dank der Lage des am Bahnhof stehenden Domes wenigstens eine Sehenswürdigkeit von Köln gese-
hen. Die restliche Zeit haben wir gut gegessen und gefeiert, wie es sich nach 71⁄2 Semestern Technikerschule auch gehört. Folgende Firmen haben uns eine solche Diplomreise ermöglicht, und wir möchten uns auf diesem Weg herzlich bedanken: Calmotherm AG, Sauter Building Control Schweiz AG, Fahrer AG, Grundfos Pumpen AG, Oventrop, Comsys Bärtschi AG, Mesin GmbH, Atel Zürich, Manometer AG, Weishaupt AG, B. Energie AG, Biral AG, Zehnder Comfosystems AG, KWT, Gruneko AG, GFG Gesellschaft für Gerätebau AG, Sanicalor, R. Nussbaum AG, Häny AG, Brugg Rohrsystem AG, Pneumatex AG, Buderus Heiztechnik AG, Feuron AG, Ygnis AG, Danfoss AG, D’Antonio Luigi, Dällikon, Techem, Zehnder Heizkörper AG, Schmidlin AG, Friap, Helios AG, Cipag,Waldhauser AG, Matica AG. (Diplomklasse Heizung 2008, Peter Heimann) 쐽
V-Zug AG: Rekordumsatz und erfolgreich mit Waschmaschinen In einer von gravierenden Turbulenzen im Finanzmarktbereich und einer spürbaren Abschwächung geprägten Schweizer Wirtschaft erzielte die V-ZUG AG im 2008 mit einem Umsatz von 423,0 Mio. Franken eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 2,6 %. In diesen Zahlen sind die Umsätze der Tochtergesellschaften nicht enthalten (Gehrig Group AG und SIBIRGroup AG mit insgesamt 86,9 Mio. Franken und einem Anstieg gegenüber 2007 von 39,2 %). Besonders grosse Erhöhungen verzeichneten die neue Waschmaschine Adora SLQ mit den Weltneuheiten Dampfglätten und Wetclean, der neue energiesparende Wärmepumpen-Trockner Adora TSL WP und die Spitzenprodukte des Steamer-Sortiments. Dank dieser erfreulichen Entwicklung konnte die V-ZUG AG in einem sehr hart umkämpften Konkurrenzumfeld ihren Marktanteil erhöhen und ihre führende Stellung auf dem Schweizer Markt weiter ausbauen. Die Exportanstrengungen wurden weiter vorangetrieben und trotz der starken Verschlechterung der
Weltkonjunktur konnte auch in diesem Bereich eine weitere Umsatzsteigerung erzielt werden. Zudem hat der Combi-Steam SL in den USA den American Building Product Award 2008 erhalten.
Luftdurchlässiger Feuerschutz FIREBLOCK-Elemente, mit VKF-Brandschutz-Zulassung für F30, F60 und F90, gibt es in allen Grössen und Formen für Lüftungen, Überströmöffnungen, Türen, Dampfabzüge, Wände und Böden.
Ausblick Aufgrund der sich abschwächenden Schweizer Wirtschaftsentwicklung wird die Gesamtnachfrage für Haushaltapparate 2009 in der Schweiz voraussichtlich rückläufig sein. Mit zahlreichen zukunftsweisenden Innovationen, insbesondere im Bereich Kochund Backapparate sowie der Inbetriebnahme des neuen LogistikCenters und des neuen Produktionsgebäudes, blickt die V-ZUG AG trotz dem schwierigen Marktumfeld zuversichtlich in die Zukunft und will auch im 2009 ihre führende Marktposition festigen und weiter ausbauen. 쐽 V-Zug AG 6301 Zug Tel. 041 767 67 67 www.vzug.ch
HAUSER FEUERSCHUTZ AG Tellistr. 114, PF 364, CH-5004 Aarau Tel. 062 844 48 40, Fax 062 844 48 41 Homepage: www.feuerschutz.ch Email: info@feuerschutz.ch
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MOSAIK I FIRMEN
Solides organisches Wachstum der Zehnder Group Die international im Bereich Raumklima (Heizkörper und Komfortlüftungen) tätige Zehnder Group erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 454 Mio. EUR (ungeprüft; Vorjahr 444 Mio. EUR), was einer Zunahme von rund 2% entspricht. Organisch und bei unveränderten Wechselkursen hätte ein 7-prozentiges Wachstum resultiert. Im Jahr 2008 hat die Zehnder Group wichtige strategische Massnahmen erfolgreich umgesetzt. Die Fokussierung auf die höherwertigen Nischen des Stahlheizkörpermarktes wurden weiter vorangetrieben und der Bereich der energieeffizienten Lüftungssysteme durch organisches Wachstum und mit Akquisitionen weiter ausgebaut. So sind im ersten Semester das italienische Produktionswerk für Aluminiumheizkörper – Faral S.p.A. – verkauft und die englische
Greenwood Air Management sowie die schweizerische Cesovent AG erworben worden. Im zweiten Semester wurden ein weiteres kleines Produktionswerk sowie eine Verkaufsgesellschaft an einen industriellen Käufer veräussert. Beide Gesellschaften, domiziliert in Frankreich, waren ebenfalls im Markt für Aluminiumheizkörper aktiv. Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise ist die Zehnder Group im Vergleich zum ersten Semester auch im zweiten Semester um 6% gewachsen. Somit wiederholt sich das Grundmuster der vergangenen Jahre – stärkeres zweites Halbjahr. Das organische und währungsbereinigte Wachstum hat sich aber im Vergleich zum Vorjahr insgesamt abgekühlt (1. Semester 10%, Gesamtjahr 7%). Bei den Heizkörpern Europa lag der organische und währungsbereinigte Zuwachs
im Vergleich zur Vorjahresperiode bei 5% und bei den Komfortlüftungen bei 17%.
Ergebnis durch Einmalaufwendungen belastet Die Geschäftsleitung bestätigt ihre Schätzung, wonach der operative EBIT vor Einmalaufwendungen leicht über dem Vorjahr liegen wird. Wie bereits berichtet, ist durch den Verkauf des italienischen Produktionswerkes für Aluminiumheizkörper eine einmalige, nicht liquiditätswirksame Belastung von knapp 19 Mio. EUR entstanden, die das Ergebnis 2008 massiv verschlechtert. Dank guten operativen Ergebnissen konnte der Reinverlust aus dem ersten Semester mehr als kompensiert werden. Das positive Resultat liegt jedoch infolge der Einmalaufwendungen deutlich
unter dem Vorjahr (Vorjahr 26 Mio. EUR).
Vorsichtiger Ausblick für 2009 Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr ist äusserst schwierig. Die Geschäftsleitung geht davon aus, dass sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld auch für die Zehnder Group weiter verschlechtern wird. Sie erwartet entsprechend einen Rückgang des Umsatzes, dessen Ausmass zum jetzigen Zeitpunkt kaum abgeschätzt werden kann. 쐽
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Klimaschutz dank automatisiertem, variablem Sonnenschutz Klimaschutz geht uns alle an. Er beginnt in den eigenen vier Wänden. Denn wer seinen Energieverbrauch im Haushalt senkt, reduziert den Ausstoss des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) und entlastet so die Atmosphäre. Dass Sonnenstoren, Rollladen, Markisen oder Fensterläden zur Behaglichkeit und zum Komfort beitragen, ist hinlänglich bekannt. Doch Sonnenschutz kann auch einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem er auf natürliche Weise das ganze Jahr hindurch Energie spart. Im Sommer werden die Sonnenstrahlen abgehalten und ein Aufheizen der Innenräume wird verhindert. So bietet der Sonnenschutz Raumklimatisierung ohne Energieverbrauch. Auf Strom fressende Klimaanlagen kann getrost verzichtet werden. Im Winter kann die Sonnenenergie durch freie Einstrahlung in den Raum genutzt werden und nachts vermag der Sonnenschutz die Wärmeabstrahlung von innen nach aussen zu senken.
Automatisierter Sonnenschutz ist ideal Um einen maximalen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können, bedarf es idealerweise eines automatisierten, variablen Sonnenschutzes mit
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automatischer Steuerung und Elektroantrieb. Dieser passt sich auch bei Abwesenheit der Bewohner den Witterungsverhältnissen an und trägt so nicht nur jederzeit zu einem angenehmen Raumklima, sondern auch zu einer erhöhten Gebäude-Energieeffizienz bei. Eine jüngere wissenschaftliche Studie für Europa ergab, dass 40% der Primärenergie in den Gebäudebedarf geht. Davon kann mit automatischem oder «intelligentem» Sonnenschutz 10% eingespart werden. Oder anders ausgedrückt: Automatischer Sonnenschutz reduziert den Primär-Energiebedarf eines Gebäudes um 4%! Weitergehende Informationen finden sich im neuen Merkblatt des Verbandes Schweizerischer Anbieter von Sonnen- und WetterschutzSystemen (VSR) «Energiesparen mit automatischen Sonnenschutz-Systemen». 쐽
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Drittes Fachgespräch über gescheites Bauen und Betreiben von Gebäuden
Fachgespräch 2008 zu «Gebäudetechnik 2020» Zum dritten Mal fand das von Martin Reichle, CEO Reichle & De Massari, initiierte und in Zusammenarbeit mit electrosuisse durchgeführte Fachgespräch mit ausgewählten Experten statt. Man möchte nicht nur sprechen, sondern auch handeln. Richard Staub, Peter Warthmann
Ein ausgesuchter Personenkreis aus den Bereichen Architektur, Planung, Elektro, Gebäudetechnik, Facility Management und Finanzdienstleistungen traf sich im electrosuisse-Gebäude in Fehraltorf zum diesjährigen Fachaustausch. Zu Beginn standen drei Hauptreferate, die Anregungen gaben, welche später bei einem Nachtessen in Gruppen diskutiert wurden. Die Ergebnisse daraus wurden wieder zusammengetragen und ergaben neue Spuren, wie man intelligentes Bauen und Betreiben konkret fördern könnte. Klar war der Tenor: Es genügt nicht, nur die unbefriedigende Situation zu analysieren, es müssen auch konkrete Taten her und Anreize geschaffen werden, um grundlegend Prozesse im Bauen und Betreiben zu verbessern. Und da steht natürlich gleich zu Beginn die Frage: Wer möchte denn eigentlich eine Veränderung?
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Die Fachgesprächsteilnehmer während eines Referats und beim Diskutieren beim Nachtessen. (Fotos: BUS-House)
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Geht es den meisten in der Bauwirtschaft nicht einfach zu gut, als dass ein genügend grosser Leidensdruck da ist, der zu einer aktiven Veränderung führt? Denn grundlegende Veränderungen entstehen fast immer aus tiefen Krisen, wie z.B. der Niedergang und Wiederaufbau der Schweizer Uhrenindustrie deutlich gezeigt hat. Wird es je eine solche Krise in der Bauwirtschaft geben? Diese Frage erhielt keine eindeutigen Antworten.
BIM – Building Information Modeling Rasso Steinmann, Professor für Bauinformatik und Leiter des Instituts für angewandte Bauinformatik an der Hochschule München, zeigte die positiven Auswirkungen moderner Gebäudeplanungs-Software auf die Planungspraxis. «Building Information Modeling» (BIM) steht für digitale Gebäudedaten-Modellierung, die durch optimalen Informationsaustausch eine effiziente Planung und Ausführung sowie das optimale Betreiben von Gebäuden ermöglicht. Dabei werden alle relevanten Gebäudedaten kombiniert und vernetzt, bis hin zum virtuellen Gebäudemodell. Von Beginn weg stehen allen Projektbeteiligten dieselben Objektdaten in hoher Qualität und aktuell zur Verfügung. In der klassischen Bauplanung erhalten bei einer Planänderung des Architekten alle Beteiligten aktualisierte Zeichnungen und müssen diese mit ihren Fachplanungen abgleichen und entsprechend ihre Zeichnungen und Massenauszüge anpassen. Dies verursacht einen erheblichen Koordinierungs- und Arbeitsaufwand, der mit BIM elegant reduziert werden kann: Der Architekt oder Fachplaner aktualisiert seine
THEMA
Rasso Steinmann (Foto: BUS-House)
Rolf Läuppi (Foto: BUS-House)
Änderungen in der gemeinsam genutzten Projektdatei. Die neuen Daten stehen sofort allen Beteiligten als Zeichnung und auch als Datenpaket zur Verfügung. Das digitale Gebäudemodell ist ein Planungs- und Informationssystem, das einfachen Zugang zu 2D-Zeichnungen, 3D-Modell-Visualisierungen und Gebäudedaten sowie das Abrufen, Bearbeiten und Auswerten von Mengen, Belastungen, Kosten, Energiedaten etc. ermöglicht. Die Vorteile sind vielfältig. BIM ermöglicht eine verbesserte Qualität der Daten, da sie alle auf eine gemeinsame Datenbasis zurückgehen und ständig synchronisiert werden. Alle Planungsbeteiligten profitieren von einem verbesserten Informationsaustausch untereinander. Die kontinuierliche Datenaktualisierung während des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes ist auch von grossem Nutzen für Eigentümer und Betreiber. Daher sollen auch die Kosten für den Einsatz eines BIM-Systems gemeinsam getragen werden von Architekt, Fachplanern, Eigentümer und Betreiber. Im BIM-Bereich hat sich das Datenformat «IFC» durchgesetzt, das im Gegensatz zu DXF/DWG nicht nur grafische Daten, sondern auch Materialeigenschafts- oder Raumdaten enthalten kann. Der schnellste Einstieg gelingt mit einem Baustellen-orientierten und IFC-kompatiblen BIM-System. BIM-Software wird heute von allen namhaften CAD-Herstellern angeboten: Allplan, ArchiCAD, Autodesk etc.
Herbert Güttinger (Foto: BUS-House)
trete die Meinung, dass Bauen etwas mit Gestaltung, sozialer Kompetenz und Technik zu tun hat. Die technische Kompetenz ist Voraussetzung für die Umsetzung der gestalterischen Ideen.» Einen Bildungsgang, den Läuppi eben sehr konsequent durchschritten hatte, war er doch vor seiner Ausbildung zum Architekt zuerst Maschinenbauer. In Anlehnung an andere Branchen – etwa der Flugzeugindustrie – forderte Rolf Läuppi das vermehrte Offenlegen von Bauschäden in der Öffentlichkeit: «Stellen Sie sich vor, die Schadensmeldungen würden von einer zentralen Stelle veröffentlicht! Nicht funktionierende Konstruktionen, Materialfehler sowie alle nicht erfüllten Energievorschriften wären in der Datenbank aufgeführt. Die Auswirkungen auf die Bauwirtschaft wären erheblich. Ich bin überzeugt, dass sich verschiedene heutige Probleme von selbst lösen würden! Beginnend von der Planung bis hin zum Betrieb liessen sich massive Verbesserungen erzielen. Vor allem würden die immer wiederkehrenden Fehler endlich ausgemerzt!»
Ein konkretes Highlight sowie eine Wettbewerbsidee Dr. Herbert Güttinger, Direktionsstab Eawag, inzwischen auch zum Wanderreferenten geworden, zeigte einmal
Evolution der Gebäudetechnik notwendig Rolf Läuppi, Inhaber Läuppi Architects, hielt in seiner bekannten, kämpferischen Art ein Referat über grundlegendes Veränderungspotenzial in Architektur und Gebäudetechnik. Ein Malaise sieht der Architekt in den oft mangelhaften Vorgaben durch den Investor und die Kurzatmigkeit von Managern. Wie er dies selbst an seinem nun fallen gelassenen ausgeklügelten Projekt Andreaspark erlebt hat, das er in den Details vorstellte. Hier waren sehr viele Innovationen eingeläutet, wie etwa eine vorgefertigte Fassade inkl. dezentraler Lüftungstechnik. Im Weiteren fordert Läuppi die Förderung von Ideenreichtum als Schlüssel zu mehr Qualität, vereinfachte Bewilligungsverfahren, weniger Kontrollinstanzen, eine massive Verschärfung der Energievorschriften sowie eine bessere und praxisbezogenere Ausbildung bei den Architekten: «Eine ETH-Architekturabteilung muss sich endlich entscheiden, ob sie eine technische Hochschule oder eine Akademie ist! Die Fachhochschulen stehen vor dem gleichen Entscheid – kleine Architekturakademie oder die Ausbildung zu bautechnischer Kompetenz. Ich ver2 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 19
Anforderungen an die GebäudedatenModellierung: Ein BIM-System ermöglicht einen optimalen Ablauf vom Entwurf über Detailplanung und Optimierung, Visualisierung, Kostenberechnungen etc. und Realisierung bis und mit Betrieb. (Quelle: www.senaatti.fi)
THEMA
Projekt Andreaspark: Fassadenelement mit integrierter Haustechnik. (Quelle: Läuppi Architects)
mehr am Beispiel des Neubaus Forum Chriesbach, dass konsequente Umsetzung von hohen Nachhaltigkeitszielen heute durchaus machbar ist. Und dass sich die grosse Mehrheit der Nutzer – trotz immer wieder andersartigen Behauptungen und Gerüchten – durchaus sehr wohlfühlt in einem solchen Gebäude. Allerdings muss dafür eine entsprechende hohe Bestellerkompetenz vorhanden sein, wie sie die Eawag eben ins Projekt einbrachte. Und zweitens müssen Architekt und Fachplaner wirklich ein gleichberechtigtes Team bilden, wie dies in diesem Fall Bob Gysin vorzeigte. Nur indem der Entwurf in einem ständigen Dialog mit den energetischen Vorgaben und deren gebäudetechnischen Umsetzungsmöglichkeiten
steht, kann ein Optimum erreicht werden, gibt sich Güttinger überzeugt. Nun, es ist zu hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht und v.a. auch wirklich in die Lehrtätigkeit an ETH und Fachhochschulen einfliesst. Leider sieht man durchaus immer wieder gegenteilige Beispiele wie derzeit etwa das bislang noch nicht fertiggestellte Schulhaus Leutschenbach in Zürich, wo beste Statiker alle Kniffe anwenden müssen, um eine architektonisch vielleicht bezaubernde Idee überhaupt umsetzen zu können. Mit allen Folgen für Bauablauf und späteren Unterhalt. Als eine konkrete Idee zur Unterstützung für eine verstärkte Ausrichtung auf die Lebenszykluskosten beim Planen, Errichten und Betreiben eines Gebäudes wurde von den Teilnehmern die Idee eines Wettbewerbs für Betreiber aufgegriffen. Verglichen werden sollen also z.B. 5 Jahre Betrieb und erzielte Optimierungen bezüglich Energieeffizienz und CO2-Reduktion. Die wahren Helden seien oft die Betreiber, die still im Hintergrund wirkten und sich sehr wenig in der Öffentlichkeit artikulierten, im Gegensatz zu Architekten und Fachplanern, für die es bereits viele Wettbewerbe gibt. Entscheidend sei aber die langfristig erfolgreiche Umsetzung von Konzepten, und diese zeige sich eben erst in der Praxis und nicht auf PowerPoint-Folien. Martin Reichle versprach, diese Vorgabe aufzunehmen und die Idee mit Gleichgesinnten in die Tat umzusetzen. Damit blieb den Teilnehmern die Befriedigung, nicht nur gut gegessen und gescheit geschwatzt zu haben, sondern vielleicht wieder einen kleinen Puzzlestein angestossen zu haben, auf dem Weg zum gescheiten Bauen und Betreiben. 쐽
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Wärmetechnik I Energie 22
«Wärmepumpendoktor» klagt: zu viel Ineffizienz!
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Öl-Brennwert topp, Bio-Öl flopp. . .
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Brig: 10 000. Minergie®-Gebäude
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Strömungstechnische Optimierung von Feuerräumen
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Konsequenzen der neuen EU-Massstäbe
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Produkte
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Wachsendes Interesse an oberflächennaher Geothermie
«Wärmepumpendoktor» klagt: zu viel Ineffizienz! Durch den Boom bei der oberflächennahen Geothermie bleiben offenbar Qualität und Effizienz auf der Strecke. Auf dem 5. Biberacher Geothermietag (D) kritisierten Behördenvertreter die oft mangelhafte Planung und die meist noch schlechtere Ausführung. Die Forderung: Die Industrie darf dem unkoordinierten Treiben nicht tatenlos zusehen, sondern muss mit einer Qualitätsoffensive ihre Seriosität unter Beweis stellen. Zitat: Es hapert hinten und vorn. Vertreter der Unteren Wasserbehörden kündigten an, in Zukunft genauer hinzusehen. Wolfgang Schmid, München*
Auf dem 5. Biberacher Geothermietag lag der Schwerpunkt auf den praktischen Betriebsergebnissen ausgeführter Wärmepumpenanlagen.
Das Interesse am Biberacher Geothermietag – der fünfte in Folge – war noch nie so gross wie am 27. November 2008. Mit rund 160 Teilnehmern aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz dokumentiert die Veranstaltung ein Stück Geothermiegeschichte nach dem Motto: vom Exoten zum trendigen Energiekonzept. Trotz nachgebender Baukonjunktur meldet die Branche sogar neue Rekordzahlen: So stieg die Anzahl der installierten Erdwärmepumpen von 27000 in 2007 auf rund 40000 in 2008, meldet der Bundesverband Geothermie. Doch wo viel Licht ist, ist starker Schatten. Gleich zu Beginn der Tagung setzte es aus dem Auditorium harsche Kritik von Udo Pasler ab, (Referat 22) Umweltministerium BadenWürttemberg, der die Situation in der Praxis auf den Punkt brachte: «Die Qualität in der Ausführung bleibt auf der Strecke.» Und weiter: «Die Effizienz der Geothermie lässt zu wünschen übrig.» Es gäbe ernsthafte Probleme in Planung und Ausführung, eine Qualitätsoffensive der Industrie sei unbedingt notwendig.
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Schludern bis der «Doktor» kommt Diese Phase hat die schweizerische Wärmepumpenbranche bereits hinter sich. Peter Hubacher, Leiter Ressort Qualitätssicherung bei der Fördergemeinschaft Wärmepumpe Schweiz (FWS) und allseits bekannt als «Wärmepumpendoktor», kennt die Eigenheiten des Wärmepumpenmarktes in Zeiten grosser Nachfrage. So sei typisch, dass die Hersteller von Wärmepumpen mit steigender Nachfrage mit Innovationen sparen. So gäbe es seit dem Jahr 2000 – dem Beginn des Wärmepumpenbooms in der Schweiz – praktisch keine Effizienzverbesserungen mehr. Auch werde zu wenig geplant und berechnet und zu viel geschätzt. Deshalb seien auch viele Erdwärmepumpen-Anlagen mit Erdsonden überdimensioniert. Oft werden für ein Einfamilienhaus zwei Sonden gebohrt, obwohl eine reichen würde. Dies führe neben höheren Investitionskosten zu einem dauerhaft höheren Stromverbrauch bei der Solepumpe. So läge der Anteil der Solekreispumpen an der elektrischen Leistungsaufnahme bei den untersuchten Erdwärmepumpen bei rund 13 Prozent. Insgesamt werde das Energieeinsparpotenzial einer exakteren Auslegung von Sonden und Solepumpe unterschätzt, betont Hubacher. Bei einer Feldanalyse von 250 Kleinwärmepumpen sei man auf sehr viele unzufriedene Wärmepumpenbetreiber gestossen. Meistens seien Wärmepumpen zu gross dimensioniert und die Hydraulik zu komplex. Bei manchen Anlagen seien die Jahresbetriebszeiten zu lang, sodass sich das Erdreich nicht ausreichend regenerieren könne. Als positiv erwähnt Hubacher die niedrigen Wartungskosten der untersuchten Anlagen. Für Service und Wartung gaben die Betreiber pro Jahr im Durchschnitt 18,50 Schweizer Franken aus. Allerdings müsse ab dem achten Betriebsjahr mit höheren Reparaturkosten gerechnet werden. Wichtig für die Qualitätsverbesserung seien eine souveräne Fehlerbewältigung und ein umfassendes Fortbildungsangebot, z.B. für Bohrmeister. Hubacher geht davon aus, dass künftig verstärkt Luft-Wasser-Wärmepum-
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pen nachgefragt werden, da viele alte konventionelle Heizungsanlagen saniert werden müssten. Sinnvoll sei es, zuerst das Gebäude wärmetechnisch zu sanieren und erst dann zur Wärmepumpe zu wechseln. Das mangelhafte Qualitätsbewusstsein der Wärmepumpen-Akteure war auch Thema der anschliessenden Diskussion. «Es hapert hinten und vorn», so ein Diskussionsbeitrag. Bruno Loringer, zuständiger Mitarbeiter im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg für die Qualifizierungskampagne Erneuerbare Energien und Mitinitiator der Baden-Württemberg-Variante des «Wärmepumpendoktors», wies auf «schwere Krankheitsfälle» bei den Wärmepumpen hin, die dann der Wärmepumpendoktor zu therapieren habe. Typisch für Problemanlagen sei die «geschätzte Sondenauslegung» sowie ein allgemein niedriger Qualitätsstandard bei der Ausführung der Geothermie-Anlage. Es sei deshalb wichtig, die planerischen Vorgaben so zu verändern, dass qualitativ höherwertige Anlagen entstehen. Ausserdem müsse die Industrie ein eigenes Qualitätsmanagement für geothermische Wärmepumpenanlagen aufbauen.
Nicht jede Wärmepumpe schützt das Klima Kritik an den Werbeaussagen der Wärmepumpen-Hersteller kam von Rigobert Zipfer, der die Ergebnisse einer zweijährigen Untersuchung der lokalen Agenda 21 – Gruppe Energie Lahr – an 33 Wärmepumpenanlagen für Heizung und 5 Wärmepumpen-Anlagen zur Trinkwassererwärmung präsentierte. Während in den Katalogen der Hersteller Jahresarbeitszahlen (JAZ) von 4,0 versprochen werden, lägen die tatsächlich gemessenen Werte oft signifikant tiefer. Nur zwei der untersuchten 33 Wärmepumpen-Anlagen würden den Angaben des Herstellers entsprechen. Ansonsten erreichen in der besagten Untersuchung Erdreich-Wärmepumpen in Kombination mit Fussbodenheizung im Mittel eine JAZ von 3,4; Grundwasser-Wärmepumpen nur noch 3,0. Das Schlusslicht bilden die Luft-Wasser-Wärmepumpen; bei Fussbodenheizung liegt deren JAZ bei 2,8, bei Radiatorenheizungen bei JAZ = 2,3. Erfolgt die Trinkwassererwärmung über die Wärmepumpe, läge die JAZ im Mittel nochmals um 0,3 Punkte niedriger. Das heisst, bei einer Luft-WasserWärmepumpe mit integrierter Trinkwassererwärmung liegt die JAZ also nur noch bei 2,0. Von Energieeffizienz und Primärenergieeinsparung könne also keine Rede mehr sein. Im Verständnis der Deutschen Energieagentur dena und des Energieversorgers RWE seien Elektro-Wärmepumpen bei dem in Deutschland vorhandenen Strom-Mix nur dann als «energieeffizient» zu bezeichnen, wenn die JAZ bei mindestens 3,0 läge. Wer das Prädikat «nennenswert energieeffizient» erreichen wolle, müsse eine JAZ von mindestens 3,5 vorweisen. Als Massnahmen zur Verbesserung der JAZ nannte Zipfer den Verzicht auf einen Pufferspeicher bei Fussbodenheizung, der mit einer Verbesserung der JAZ von 0,1 bis 0,2 zu Buche schlägt. In der Schweiz werden in diesem Fall etwa 0,4 JAZ-Punkte gutgeschrieben. Aus Sicht der Gruppe «Energie Lahr» besteht derzeit kein Anlass, aus Klimaschutzgründen die Luft-Wasser-Wärmepumpe zu empfehlen und schon gar nicht mit öffentlichen Mitteln zu fördern. An die Adresse von Wärmepumpen-Herstellern und Fachhandwerkern richtete Zipfer den Appell, mehr als bisher auf die Effizienz von Komponenten zu achten und die Systemtechnik zu optimieren.
«Wärmepumpendoktor» Peter Hubacher kritisierte die geringe Innovationsbereitschaft der WärmepumpenHersteller in Zeiten des Absatzbooms.
Im Auftrag der lokalen Agenda 21 – Gruppe Lahr – und der Ortenauer Energieagentur Offenburg hat das Steinbeis-Transferzentrum Energie-, Umwelt- und Reinraumtechnik, Offenburg, drei der gemessenen Luft-Wasser-Wärmepumpen auf Schwachstellen untersucht und Verbesserungspotenziale aufgezeigt. (Download Ergebnisbericht unter www.stz-euro.de).
16 Bundesländer – 15 Leitfäden Mit welchen Fallstricken bei geothermischen Wärmepumpenanlagen gerechnet werden muss, verdeutlichte der Vortrag von Dr. Erich Mands, Fa. Umwelt Baugrund Geothermie Geotechnik, Wetzlar. Da Wasser- und Grundwasserschutz Landessache sei, gäbe es in fast jedem Bundesland einen separaten Leitfaden für die oberflächennahe Geothermie. Erschwerend käme hinzu, dass es sich bei den Leitfäden nur um Empfehlungen handele, sodass örtlich mit einem hohen Interpretationsspielraum bei den Genehmigungsbehörden zu rechnen sei. Allgemein würden die behördlichen Anforderungen und Vorgaben der Genehmigungsstellen an GeothermieWärmepumpenanlagen steigen, auch wenn die Hintergründe nicht immer nachvollziehbar seien, sagt Dr. Mands. So schreibe Hamburg einen Vereisungsschutz für Erdwärmesonden vor, der die Wärmepumpe bei Unterschreiten von 1 °C im Sondenkreislauf abschaltet. Bei einem geplanten Projekt mit 22 Wohneinheiten bedeutete dies eine Verdoppelung der Erdsonden, womit die Wirtschaftlichkeit des Projektes in Frage gestellt war, beklagt Dr. Mands diese Entwicklung und nennt weitere Kosten
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Rigobert Zimpfer sieht keinen Anlass, die Luft-WasserWärmepumpe als Klimaretter zu empfehlen.
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Wasserrecht versus Klimaschutz lautete der Titel des Vortrags von Dr. Erich Mands, ein Thema mit hohem Konfliktpotenzial.
Nicht unerheblich schlagen die Standby-Verbräuche dieser Grosswärmepumpen in der Energiebilanz zu Buche. Um Schäden vorzubeugen, werden diese bei Stillstand elektrisch beheizt. (Fotos: Hochschule Biberach)
treibende Beispiele: In Berlin wurde für eine 30-kWGeothermie-Wärmepumpe ein geothermischer Responsetest vorgeschrieben; Kosten für die vorgegebenen Untersuchungen und Modellierung der Ergebnisse: 40000 bis 50000 Euro. In Hessen forderten Mitarbeiter einer Wasserbehörde, dass eine Wärmepumpenanlage nur mit Ökostrom betrieben werden darf. In Baden-Württemberg wurde die Begrenzung der Bohrtiefe bei 140 m damit begründet, dass die Erdwärmesonde nur bis 14 bar druckdicht sei. Auch sei der Einsatz von Frostschutzmitteln im Sondenkreislauf in Baden-Württemberg nicht (mehr) erlaubt, wenn die Anlage in einem Wasserschutzgebiet liegt. In Schleswig-Holstein werde der Bau von Erdsondenanlagen durch die Vorgabe, mindestens 6 Meter Abstand zur Grundstücksgrenze und zum nächsten Bohrloch, bei verdichteter Bebauung praktisch unmöglich gemacht, berichtet Dr. Mands. Nicht nachvollziehbar seien auch die landesspezifischen Vorgaben über Mindest-Bohrdurchmesser. Sie liegen in Baden-Württemberg bei 120 mm für die 32er- bzw. 140 mm für die 40er-Sonde, in Bayern bei 152 mm, in Nordrhein-Westfalen bei 110 mm und in Schleswig-Holstein bei 180 mm. Die Stadt Stuttgart nehme es besonders genau und schreibe 200 mm vor. Im Gegensatz dazu for-
dern Geologen möglichst kleine Bohrdurchmesser, da damit bei gleicher Bohrtiefe eine höhere Wärmeübertragung erreicht werde, erläutert Dr. Mands. Ebenso sei es im reinen Heizfall effektiver, eine tiefe statt zwei flache Erdwärmesonden zu installieren. Doch nicht nur die Behörden, auch die Branche selbst trage durch unseriöse Angaben zur Verunsicherung bei. So gäbe es Hersteller von Erdwärmesonden, die eine Entzugsleistung von 140 W/m und mehr versprechen – üblich sind 50 W/m. Wolle man Kühlsolen in den Erdwärmesonden vermeiden, wie in Wasserschutzgebieten, könne man allenfalls mit 30 W/m Entzugsleistung rechnen. Aus Sicht von Erich Mands wird die zunehmende Reglementierung bei der oberflächennahen Geothermie zu nicht unerheblichen Kostensteigerungen führen, was mittelfristig jedoch die weniger energieeffiziente LuftWasser-Wärmepumpe begünstige. Für Dr. Christian Trapp, Diplom-Geologe beim Regierungspräsidium Freiburg, sind die strengeren Auflagen der Wasserbehörden eine Reaktion auf die oft schlechte Bohrqualität und den leichtfertigen Umgang mit Schadensfällen. Typisch sei, defekte Bohrungen nicht zu melden, sondern einfach zuzuschütten und an anderer Stelle nochmals zu bohren. Auch sei nicht geklärt, wer für unprofessionelle Bohrungen und undichte Sonden in Wasserschutzgebieten hafte. Problematisch seien insbesondere die Inhibitoren in Soleflüssigkeiten zur Vermeidung von Korrosion. Trapp bekräftigte, dass der Schutz des Grundwassers über dem Klimaschutz stehe.
Low-Exergie-Gebäude sind eine Herausforderung Die Vorteile eines geothermischen Heiz- und Kühlsystems kommen dann voll zum Tragen, wenn auch die Wärme- und Kälteverteilung auf möglichst geringe Temperaturdifferenzen zwischen Vor- und Rücklauf abgestimmt sind. Bei dem von Prof. Dr.-Ing. Roland Koenigsdorff, Hochschule Biberach, vorgestellten Neubau der Gebhard-Müller-Schule im Kreisberufszentrum Biberach wurden nicht nur Grundwasserwärmepumpe und thermoaktives Bauteilsystem aufeinander abgestimmt, sondern auch die Lüftung mit Wärmerückgewinnung auf Low-Exergie-Standard ausgelegt. Trotz sehr sorgfältiger Planung auf 3-Liter-Standard zeigten sich im laufenden Betrieb jedoch signifikante Abweichungen von den geplanten Zielwerten, die sowohl auf Fehler in der Planung und der Ausführung als auch auf regelungstechnische Unschärfen zurückzuführen sind. Allgemeine Erkenntnis: Standard-Komponenten eignen sich nicht unbedingt für Gebäude mit extrem niedrigem Energiebedarf. Auch das Regelungskonzept muss höheren Anforderungen genügen, da das Temperaturniveau der Heiz- und Kühlmedien generell sehr niedrig liegt und im Regelprozess sehr geringe Spreizungen zu bewerkstelligen sind. Trotz sorgfältiger Planung und kritischer Auswahl der Komponenten kam es zu überraschenden Erkenntnissen, z. B. dass manche als energiesparend geltende Frequenzumformer hohe Stand-by-Verluste verursachen oder dass Wärmepumpen bei Stillstand elektrisch beheizt werden müssen, damit die Kältemittelverdichter beim Wiederanlaufen (Neustart) nicht beschädigt werden. Die energetische Herausforderung von Gebäuden der 3-Liter-Klasse liegt aber im Betrieb, der im Grunde genommen mit den heute zur Verfügung stehenden Regelungssystemen einer permanenten Inbetriebnahme
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2_Stat
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Luft-Erdreich-Wärmeßbertrager werden unterschätzt gleichkommt. Wer sich mit einer Standard-Inbetriebnahme begnßgt, muss damit rechnen, dass sich die Mehrinvestitionen in bauliche und anlagentechnische Energieeffizienzmassnahmen erst nach rund 20 Jahren rechnen. In der Gebhard-Mßller-Schule gelang es dem Team um Prof. Koenigsdorff, dieses eher ernßchternde Ergebnis durch ein wissenschaftlich begleitetes Monitoring und anschliessender Optimierung auf unter zehn Jahre Amortisationszeit zu senken.
Fazit Erdgekoppelte Wärmepumpenanlagen sind eine sinnvolle und wirtschaftliche MÜglichkeit zur Einsparung von Energie und zum Klimaschutz. Voraussetzung ist allerdings, dass solche Anlagen exakter geplant, solide ausgefßhrt und sorgfältig betrieben werden. Vertreter der tangierten Ministerien in Baden-Wßrttemberg haben angekßndigt, kßnftig am Bohrloch genauer hinzuschauen, um das Grundwasser vor unqualifizierten Ausfßhrungen zu schßtzen.Allerdings mßssten auch die Hersteller von Wärmepumpen mehr zur Qualitätssicherung am Bau beitragen. Strengere Auflagen rund ums Bohrloch fßhren jedoch auch zu Kostensteigerungen, die unweigerlich die Amortisationszeit erdgekoppelter Wärmepumpen erhÜhen. Dies werde mittelfristig die LuftWasser-Wärmepumpe begßnstigen, die jedoch bisher in eingebautem Zustand wenig ßberzeugende Jahresarbeitszahlen vorweisen kann. � *Wolfgang Schmid, Freier Fachjournalist fßr Technische Gebäudeausrßstung, Mßnchen; wsm@tele2.de
Nicht so ganz zum Thema Geothermie und Wärmepumpe passte der Vortrag von Volker Liebel, Rehau AG + Co., Erlangen, ßber Technik und Betriebserfahrungen mit Luft-Erdreich-Wärmeßbertrager. Als Vorwärmer bzw. Vorkßhler von Lßftungssystemen habe die geothermische Lufttemperierung inzwischen den Nachweis erbracht, dass damit ganz erheblich Wärme- und Kälteenergie eingespart werden kann, so Volker Liebel. Im Winter kÜnne die Zuluft um rund 14 K auf Temperaturen ßber 0 °C vorgewärmt werden, im Sommer sei eine Abkßhlung um etwa 14 K auf maximal 16 °C mÜglich. Die geothermische Lufttemperierung sei das einfachste Mittel, um beispielsweise der bei Wohnungslßftungssystemen typischen Vereisung des Wärmerßckgewinners vorzubeugen. Inzwischen gäbe es gesicherte Informationen ßber das Energieeinsparpotenzial erdverlegter Wärmeßbertragungsrohre. In einem polnischen Supermarkt betrage die Heizenergieeinsparung durch den Luft-Erdreich-Wärmeßbertrager beispielsweise 50 Prozent gegenßber einem konventionell ausgestatteten Markt. Simulationsberechnungen auf der Basis des TRNSYS-Programms hätten ergeben, dass bei einem Gebäude der GrÜsse 33,50 m x 13,36 m x 13,48 m in der Klimazone Toronto/Kanada mittels Luft-Erdreich-Wärmeßbertrager rund 29 Prozent Heizenergie und 95 Prozent der Kßhlenergie eingespart werden kÜnnen. Das Energieeinsparpotenzial von Luft-Erdreich-Wärmeßbertrager wird zu unrecht unterschätzt, bedauert Volker Liebel. So kÜnnten bei gleicher abgegebener Kälteleistung durch den Einsatz von Luft-Erdregistern die Investitionskosten bei Klimaanlagen um rund 30 Prozent gesenkt werden. Das schlechte Image der LuftErdkollektoren komme daher, dass in der Vergangenheit meist einfache PVC-Kanalrohre mit Schaumkern, Wellrohre oder Betonrohre ohne ausreichende Kondensatableitung verwendet wurden. Wichtig seien glatte Rohre wie beispielsweise das Awadukt Thermorohr mit antibakterieller Ausrßstung von Rehau. Dass die Branche zu Luft-Erdreich-Wärmeßbertragern durchaus eine geteilte Meinung hat, zeigte die Diskussion. So hiess es, die von Rehau vorgelegten Einsparungen seien schÜn gerechnet. Auch werde das Thema Kondensation und Gefälle im Erdregister und damit auch die Lufthygiene unterschätzt, besonders bei grÜsseren Systemen.
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Blühendes Bio-Ölfeld.
Die ersten Kantone wollen das Brennwertprinzip vorschreiben
Öl-Brennwert topp, Bio-Öl flopp... Heizölseitig bedeutete das Jahr 2008 nach Statistik des BDH, des deutschen Verbands der Heizungsindustrie, die Wende in der Nachfrage nach den Verfahren: Den 60000 verkauften Öl-Brennwert-Einheiten stehen rund 50000 Heizwert-Einheiten gegenüber. Das Brennwertprinzip dominiert mittlerweile also auch hier. Wie stets mit den Bio-Ölen? Bernd Genath
Was überraschend ist: Die Brennwerttechnik scheint sanierungstauglich zu sein, sowohl heizöl- wie auch gasbezogen. Im ersten Moment könnte man meinen, die klassische Ölfeuerung würde den älteren Bestand erwärmen und der sei wegen seiner Hochtemperatur-Radiatoren nicht unbedingt brennwertfreundlich. Das scheint nicht zu stimmen, denn nach IWO-Erhebungen I(Institut für wirtschaftliche Ölheizungen e.V.) entschieden sich nur acht Prozent der Neubau-Bauherren in 2008 für eine Ölheizung. Bei rund 200000 Wohnungen in deutschen Einbis Mehrfamilienhäusern leiten sich daraus lediglich 10000 oder 12000 Ölzentralheizungen ab, die in neue Häuser gingen.Also schluckte der Bestand (Wohngebäude/Nicht-Wohngebäude) die restlichen 100000; im Minimum folglich 50000 Öl-Brennwertkessel oder 80 Prozent dieses Sortiments. Die Schweiz verbaute in 2008 nach aktuellen Auswertungen 14000 Ölkessel und davon vermutlich 4000 Brennwertanlagen. Die Wende ist hier mithin noch nicht vollzogen. Doch steht sie vor der Tür, denn die ersten Kantone wie das Tessin, Schaffhausen, Bern und andere wollen sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung im Falle einer Ölheizung das Brennwertprinzip vorschreiben. 26 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
Die Kantone kopieren damit die englischen Verhältnisse: Auf der Insel besteht seit 2005 ein Brennwertgebot. Die neuen Rechtsverordnungen in Teilen der Schweiz dürften auch alle anderen Regionen in die Verantwortung nehmen. Die Kesselindustrie rechnet deshalb mit einem Umschwung in 2009, der auf eine ähnliche Relation wie in Deutschland hinaus laufen könnte. Forschung und Entwicklung kümmern sich vor allem um die Tauglichkeit der Heizungs-Komponenten für Bio-Öle. Die deutsche EnEV 2009 – die Skeptiker angesichts dringlicherer Termine von Bundesrat und Bundestag nicht vor Ende 2009/Anfang 2010 erwarten – wird bei Neuanlagen und grösseren Sanierungen vermutlich nur noch Heizungsanlagen zulassen, die zumindest zu einem gewissen Teil ihre Wärmeenergie über Erneuerbare Energien erzeugen. Die kostengünstigste Lösung dürfte dann vielleicht irgendwann einmal der «fossile» Heizölkessel sein, der eingemischtes Bio-Öl mit verbrennt. Irgendwann einmal will sagen: Im Moment zerschlägt der Bio-Öl-Preis von 50 bis 100 Prozent teurer als Heizöl EL absolut jedes Interesse an diesem Produkt, sowohl verbraucherseitig als auch herstellerseitig.
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Erheblicher Energieaufwand Doch bleiben wir bei Physik und Chemie. Schularbeiten für den Einsatz von Bio-Öl müssen beide machen, die Mineralölwirtschaft – nicht nur hinsichtlich des Preises – wie die Kesselindustrie. Im Prinzip eignen sich beinahe alle pflanzlichen und tierischen Fette zur Aufbereitung zu Bio-Öl. Freilich zeigen sie je nach Ausgangsprodukt unterschiedliche Eigenschaften, von denen insbesondere die Kältestabilität beziehungsweise die Viskosität eine Rolle spielt. Die Öle einiger Blumen und Pflanzen koagulieren ab einer bestimmten unteren Temperatur, verbacken oder verklumpen also, verlieren mithin ihre liquide Konsistenz. Wahrscheinlich lässt sich dieses Verhalten mit bestimmten Inhibitoren auffangen. Wie gesagt, hier ist die Mineralölwirtschaft gefragt. Artfuels oder synthetische Kraft- und Brennstoffe werden designed, das heisst mit bestimmten Eigenschaften konfektioniert: die guten akzentuiert, die schlechten eliminiert. Nun werden die Kesselbauer selbst die beste Sorte nicht ungeprüft empfehlen. Im Test sind zunächst die Langzeitstabilität festzustellen, nämlich die Neigung zur Verklumpung oder zur Entmischung, wie auch die Schmierfähigkeit im Hinblick auf die Ölpumpe. Das hat etwas mit langkettigen und kurzkettigen Molekülen zu tun. Oder anders ausgedrückt: Mit jener molekularen Struktur im Rohstoff, mit der sich die Fischer-TropschSynthese leicht täte, tut sich der Brenner schwer und mit jener molekularen Struktur im Rohstoff, mit der sich der Brenner leicht täte, tut sich das Fischer-Tropsch-Verfahren schwer. Ein entscheidender Parameter ist des Weiteren der Energieaufwand. Wie viele Kalorien müssen für die Aufbereitung hineingesteckt werden? Je edler der Brennstoff desto aufwendiger der Prozess. Industrie und Produzenten suchen nach dem technisch-wirtschaftlichen Kompromiss, um gerüstet zu sein, wenn der Gesetzgeber entsprechende Vorgaben beschliessen sollte. Man wird auf der ISH Lösungen und Prototypen sehen – und darf sich mit den Eigenarten des Bio-Öls schon einmal vertraut machen.
gen, zum Beispiel in der Düse, zum Beispiel im Tank. Denn aus nicht ganz geklärten Gründen beschleunigt Kupfer – Messing besteht aus Kupfer und Zink – die Alterung von Heizöl. Im Brenner spielt das nicht die Rolle, weil der Brennstoff hier nur kurz verweilt. Deshalb dürfen diese Düsen weiterhin aus Messing bleiben und müssen nicht durch Edelstahl ersetzt sein. Dort, wo über eine längere Zeit aber die synthetischen Brennstoffe Kupfer,
Absatz plusminus null. Der hohe Brennstoffpreis konterkariert das Festhalten der Betreiber am Heizöl: «Warum schwenken denn die Leute nicht von Heizöl auf bequemeres Gas? Weil sie glauben, mit Heizöl preislich besser zu fahren. Da können Sie mit Bio-Öl keinen Blumentopf gewinnen», so ein Kesselbauer zur HKGebäudetechnik.
Kaum Nachfrage Etwa am Beispiel Hoval. Vor zwei Jahren stellten die Liechtensteiner auf der ISH den BioJet vor. Ein Bioöl-angepasster MultiJet-Öl-Brennwertkessel. Der Wärmeerzeuger hat heute einige Jahre Erprobung hinter sich und gilt als marktreif. Gilt ist so zu verstehen, dass Hoval lieferfähig wäre, wenn denn eine Nachfrage käme. Die blieb oder bleibt bis auf einige Auslieferungen aus. Deshalb sucht man auch nach dem BioJet auf der Homepage der Vaduzer vergebens. Hoval führt ihn selbstverständlich nach wie vor im Programm, es lohne aber nicht, heisst es aus dem Werk, im Netz auf Details einzugehen und Daten zu pflegen für ein Produkt, das offensichtlich noch seiner Zeit voraus ist. Solange sich die Mineralölwirtschaft nicht bewege und BTL zu einem verträglichen Tarif anbiete, sei mit Umweltschutz dieser Art kein Geschäft zu machen. Man wisse, dass die Mehrheit der vielleicht 50 ausgelieferten Anlagen wegen des teuren Bio-Öl-Preises mit Normal-EL heizten... Schauen wir trotzdem hinein und damit nach vorne: Mit einem Anteil von 10 Prozent Pflanzenöl käme der Kessel problemlos zurecht. Die Vaduzer Entwickler trimmten den MultiJet entsprechend um: Vornehmlich wechselten sie Messing- und Kupferwerkstoffe dort aus, wo das BioÖl mit ihnen in Kontakt steht. Zum Beispiel in Zuleitun-
Anlage der Choren Industries in Freiberg/ Deutschland für eine BTL-Produktion (Biomass to Liquid) von 15000 Tonnen jährlich. Das reicht gerade mal für 5000 Heizungen.
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aber auch bestimmte Kunststoffe, berühren, ist mit Schwierigkeiten zu rechnen. Bronze-Filter etwa gehören ebenfalls in den Katalog der neuralgischen Komponenten.
Gefahr der Alterung Sollte die Heizung während einer längeren Schön-Wetter-Periode nicht starten müssen, geht das an die Konsistenz des Brennstoffs. Um das damit noch einmal klar zu sagen: Nicht der Filter oder die Ölleitung oder die Düse leiden, sondern das Bio-Heizöl. In Tanks kann die Eindickung von Emissionen aus der Beschichtung und der Kunststoffauskleidung ausgehen. Wenn Bio-Öl also in naher Zukunft ausreichend auf den Markt kommen sollte, ist jeder in der Handelskette Hersteller/Grosshandel/Heizungsbauer gut beraten, sich mit den Unverträglichkeiten auseinanderzusetzen und die richtigen Paarungen zu wählen. Das IWO wird darin mit Sicherheit unterstützen. Wobei leider Bio-Öl nicht gleich Bio-Öl ist, folglich sich eventuelle Reaktionen nicht unbedingt vorhersagen lassen. Hier herrscht noch erheblicher Informationsbedarf, eventuell auch Forschungsbedarf.
Zur sozialen Komponente von Biokraftstoffen steht jeden Monat ausreichend in Zeitungen und Zeitschriften. Ende des vergangenen Jahres kritisierte zum Beispiel ein gewichtiger Interessent, nämlich Nestlé-Chef Peter Brabeck, die Förderung von Biokraftstoffen. Es sei unverantwortlich und inakzeptabel, dass enorme Subventionen gezahlt würden, um aus Lebensmitteln Bio-Treibstoffe zu machen. Nicht nur landwirtschaftlicher Boden werde zum knappen Gut, wenn Spekulanten profitreiche Ölpflanzen statt Nahrungsmittel anbauten, ebenfalls das Trinkwasser: «Um einen Liter Bio-Ethanol zu produzieren brauchen Sie 4000 Liter Wasser. Wenn wir in diese Richtung agieren, wird die Wasserverknappung zum grösseren Problem als der CO2-Ausstoss.» Ausblick: Global laufen die Bemühungen darauf aus, Agro-Kraftstoffe wesentlich preiswerter und ökologischer zu produzieren und auch nur landwirtschaftliche Brachen dafür zu verwenden, also nicht auf Kosten von Lebensmittelpflanzen anzubauen. 쐽
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Sanierung der Heizung mit Wärmepumpe
Brig: 10000. Minergie®Gebäude Das 10000. Minergie®-Gebäude steht in Brig: Das Altstadthaus an der Tunnelstrasse mit Baujahr 1850 wurde erfolgreich nach dem fortschrittlichen Minergie®-Standard saniert. Anstelle der früheren Ölheizung heizt jetzt eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe das Gebäude.
Quelle: Viessmann
Als Monica Kämpfen das Altstadthaus mit Baujahr 1850 an der Tunnelstrasse in Brig kaufte, war es alles andere als ein Schmuckstück: Viele Holzbalken waren morsch, die Aussenmauern wiesen Risse auf und das Dach war an mehreren Stellen undicht. Der Eigentümerin war von Anfang an klar, dass sie das Haus umfassend modernisieren würde. Ebenso klar war für sie, dass nur eine nachhaltige Sanierung in Frage kam. Die Ausgangslage für ein energieeffizientes Haus war allerdings ungünstig: Das
Haus erhält praktisch keine Sonneneinstrahlung, was solare Energiegewinne im Winter unmöglich macht. Auch konnte aus baurechtlichen und gestalterischen Gründen keine Aussendämmung angebracht werden, denn das Gebäude gilt als städtisches Liebhaberobjekt. Zwar steht es nicht unter Denkmalschutz, aber es verfügt über zahlreiche erhaltenswerte Merkmale, denen bei der Modernisierung Rechnung getragen werden musste.
Weg von fossilen Brennstoffen Trotz der ungünstigen Ausgangslage empfahl Architekt Beat Kämpfen der Bauherrin die Erneuerung nach Minergie®. Der fortschrittliche Baustandard steht für mehr Komfort bei geringerem Energieverbrauch. Ein Bestandteil von Minergie ist ein effizientes Heizsystem. Bis zur Sanierung wurden die Räume mit einer Ölheizung beheizt.
Vor der Modernisierung…
…und danach: Trotz ungünstiger Ausgangslage konnte der Minergie®Standard erreicht werden. Einen Beitrag dazu leistet die Wärmepumpe.
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Architekt Beat Kämpfen erinnert sich: «Die Bauherrschaft wollte weg von fossilen Brennstoffen. Wir haben verschiedene Varianten der Heizungserneuerung geprüft, insbesondere Wärmepumpe und Pelletsheizung.» Der Entscheid fiel zugunsten der Wärmepumpe: «Von den beiden Wohnungen im Haus ist eine dauerhaft vermietet, und die andere dient der Eigentümerin als Ferienwohnung. Die neue Heizung sollte mit möglichst wenig Aufwand betrieben und unterhalten werden können. Bei der Wärmepumpe ist das der Fall.» Tatsächlich läuft sie praktisch von allein: Die umweltfreundliche Heizung schaltet sich je nach Aussentemperatur an oder aus, muss nicht mit Rohstoffen befüllt werden, braucht wenig Wartung und zeichnet sich durch extrem hohe Verfügbarkeit aus. Auch müssen keine Rohstoffe bestellt und gelagert werden. Dass die Wärmepumpe keinen Kamin benötigt, war bei der Sanierung in Brig ein zusätzliches Argument: Der alte Kamin – ein hässliches Rohr an der Fassade – hätte ersetzt und ins Hausinnere verlegt werden müssen.
Radiatoren als Kompromiss Installiert wurde eine Luft-Wasser-Wärmepumpe; die Beheizung der Wohnungen erfolgt über Radiatoren. Auch sie sind neu – und eigentlich ein Kompromiss, wie Energie-Ingenieur René Naef erklärt: «Da zuvor mit alten, kleinen Radiatoren geheizt worden war, war das Wärmeabgabesystem für ein hohes Temperaturniveau dimensioniert. Für die Wärmepumpe wäre eine Niedrigtemperatur-Heizverteilung wie Boden- oder Wandheizung optimal gewesen. Das war jedoch nicht möglich, weil man beispielsweise für eine Bodenheizung die schönen alten Böden hätte aufreissen und einen Zementunterlagsboden einfügen müssen. Dieser wäre für die alten Holzbalken ohnehin zu schwer gewesen. Mit den Radiatoren fand sich eine gute Lösung, die alle Ansprüche berücksichtigte – zumal die neuen Heizkörper gleichzeitig ein gestalterisches Element bilden und möglichst grossflächig gewählt wurden.» Vom Typ her kam nur eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Frage, da zum Haus keinerlei Umschwung gehört. Das Grundstück ist identisch mit den Grundmauern des Hauses. «Genau genommen hängen die Balkone über dem Nachbargrundstück», bemerkt Architekt Beat Kämpfen. Es waren also keine Bohrungen für Erdsonden möglich. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe steht im Keller. Von aussen sichtbar sind lediglich die zwei Öffnungen, durch welche die Aussenluft angesaugt wird. Mieter und Eigentümer haben mit der Heizung praktisch nichts zu tun – und geniessen wohlige Wärme an kalten Wintertagen.
Dichtes Haus, kleinere Heizung Im Neubau hat sich die Wärmepumpe als Favorit etabliert. Und im Sanierungsbereich? «Bei unseren Beratungen kommt ganz klar zum Ausdruck, dass die meisten Bauherren weg von Öl und Gas wollen», gibt René Naef Auskunft. Ob eine Wärmepumpe als Heizungsersatz in Frage kommt, hängt unter anderem von örtlichen Gegebenheiten und vom Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes ab, insbesondere bei grossen Gebäuden oder ganzen Siedlungen. «Unter Umständen ist eine Aufteilung in dezentrale Heizzentralen sinnvoll», führt René Naef aus. In jedem Fall zu empfehlen ist die vorgängige Sanierung der Gebäudehülle: Ist die Hülle dicht und das Gebäude besser wärmegedämmt, kann die Heizung kleiner dimensioniert werden – und das spart natürlich Geld.
Wie viel Strom braucht die Wärmepumpe? Apropos Geld: Immer wieder hört und liest man, die Wärmepumpe sei ein Stromfresser. Stimmt das? Dazu Franz Beyeler, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Wärmepumpen Schweiz FWS: «In der Schweiz sind mehr als 100000 Wärmepumpen in Betrieb. Sie nutzen 75 Prozent Umweltenergie und reduzieren die CO2-Belastung um rund 855000000 Kilo pro Jahr. Dafür benötigen sie nur rund 1,3 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs.» Zum Vergleich: Rund 8 Prozent des Gesamtstromverbrauchs in der Schweiz gehen auf die Konten unzähliger Kaffeemaschinen, Computer, Fernseher und Hi-Fi-Geräte – im Stand-by-Modus, wohlgemerkt. Man kann davon ausgehen, dass allein die Weihnachtsbeleuchtung in unserem Land im Monat Dezember mehr Strom verbraucht als sämtliche installierten Wärmepumpen in derselben Zeit. Das Haus von Monica Kämpfen in Brig konnte trotz ungünstiger Ausgangslage nach Minergie® modernisiert werden. Möglich war dies dank einer geschickten Kombination der baulichen und technischen Massnahmen. Die zulässige Energiekennzahl von 80 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr wurden gar unterboten – und der Energieverbrauch konnte um zwei Drittel gesenkt werden. Das 10000. Minergie®-Gebäude macht dem Standard alle Ehre.
Wärmepumpe Natura: die Vorteile auf einen Blick • Luft/Wasser-Wärmepumpe, monoenergetisch mit 9,4 und 12,7 kW Nennwärmeleistung für Heizung und Trinkwassererwärmung • Hohe Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit und Laufruhe durch Scroll-Verdichter • Auch für Radiatorenheizung und besonders für die Modernisierung geeignet • Vorlauftemperatur bis 65 °C, auch bei winterlichen Aussentemperaturen • Trinkwassertemperatur bis 55 °C • Energiequelle Luft: Keine Verlegung von Erdkollektoren und keine Bohrungen (geeignet für Häuser ohne Umschwung) • Hohe Heizleistungszahlen bis 3,3 (bei Luft 2 °C = Vorlauftemperatur 35 °C)
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Eine Luft-WasserWärmepumpe heizt das 10000. Minergie®-Gebäude: Das Altstadthaus mit Baujahr 1850 wurde nach dem fortschrittlichen Standard modernisiert. Der Energieverbrauch konnte um zwei Drittel reduziert werden.
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Architekt Beat Kämpfen hat verschiedene Varianten der Heizungserneuerung geprüft und sich für die Wärmepumpe entschieden: «Die neue Heizung sollte mit möglichst wenig Aufwand betrieben werden können. Bei der Wärmepumpe ist das der Fall.»
Viessmann: Spezialisten für Energiesysteme Die Viessmann-Unternehmensgruppe ist einer der international führenden Hersteller von Heiztechniksystemen und beschäftigt weltweit rund 8200 Mitarbeitende. Sie bietet ihren Kunden unter anderem eine Vielzahl regenerativer Energiesysteme wie Wärmepumpen, Solarsysteme und Heizkessel für nachwachsende Rohstoffe an. Komponenten der Regelungstechnik und Datenkommunikation sind ebenso im Programm wie die gesamte Systemperipherie bis hin zu Heizkörpern und Fussbodenheizungen.
Heizungssanierung mit Wärmepumpen Eine erfolgreiche Heizungssanierung setzt voraus, dass das Gebäude als Gesamtsystem betrachtet wird. 40 Prozent des Energieverbrauchs in der Schweiz entfallen auf den Gebäudebereich. Energieeinsparungen ohne Komforteinbussen können nur mit entsprechender Wärmedämmung erreicht werden. In sehr vielen Fällen lohnt
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sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe. Sie kann auch als Ergänzung zu anderen Heizsystemen eingesetzt werden. Die Preise für Wärmepumpen sind in den letzten Jahren um durchschnittlich 50 Prozent gefallen.Auch kamen neue Modelle mit höheren Vorlauftemperaturen auf den Markt. Diese eignen sich insbesondere für die Heizungssanierung – auch für grosse Gebäude. 쐽
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Haustechnik, individuell und vielfältig – aus einer Hand 32 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Experiment und Computational Fluid Dynamics (CFD)
Strömungstechnische Optimierung von Feuerräumen Die Fachgruppe Bioenergie und Nachhaltigkeit an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur befasst sich mit der Optimierung von Feuerungsanlagen für biogene Brennstoffe. Ziel der Aktivitäten ist die Erhöhung der Wirkungsgrade, die Verminderung der Schadstoffemissionen sowie die Verbesserung des Betriebsverhaltens.
Im vorliegenden Beitrag werden die Methodik zur experimentellen Untersuchung kalter Strömungen in Modellversuchen beschrieben und der Einsatz numerischer Strömungsberechnungen mittels Computational Fluid Dynamics (CFD) vorgestellt. Am Beispiel der Feuerräume einer Rostfeuerung und eines Stückholzkessels werden die Bedeutung der Strömungsführung aufgezeigt und Verbesserungsansätze vorgestellt. Zudem werden die CFD-Berechnungen mit Strömungsmessungen am Modell validiert.
der Regel die Mischungsqualität für den Ausbrand der Gase limitierend ist. Entscheidend ist die Vormischung zwischen brennbaren Gasen und Sekundärluft in der Mischzone und – da die Vormischung erfahrungsgemäss nie vollständig ist – die weitere Vermischung in der Brennkammer. Ziel der vorliegenden Arbeit ist deshalb die strömungstechnische Optimierung der Lufteindüsung und der Feuerräume, um damit eine hohe Ausbrandqualität, eine Verbrennung bei tiefem Luftüberschuss sowie ein robustes Verhalten bei Teillast und verändertem Wassergehalt des Brennstoffs zu ermöglichen.
Autoren: Thomas Nussbaumer* und Marc-André Baillifard**
1 Einleitung Biomasse ist mit rund 10%-Anteil am Weltenergieverbrauch der wichtigste erneuerbare Energieträger. Die häufigste technische Anwendung ist die Verbrennung von Biomasse in Anlagen von wenigen Kilowatt bis über 100 MW Leistung [1]. In der Schweiz kommen vor allem Holzöfen, Stückholzkessel und Pelletsheizungen im Hausbereich sowie Unterschub- und Rostfeuerungen für Fernwärmenetze und industrielle Anwendungen zum Einsatz. Für grössere Leistungen bietet sich auch die Wirbelschichttechnik an. Holz weist ein mehrstufiges Verbrennungsverhalten über eine Umwandlung zu Gasen mit nachfolgenden Gasphasenreaktionen auf [2]. Stückholzkessel und automatische Holzfeuerungen verfügen deshalb meist über eine zweistufige Verbrennungsführung mit einer Vergasung des Holzes mit Primärluft und einer anschliessenden Zugabe von Sekundärluft für den Gasausbrand in der Nachbrennzone (Bild 1). Selbst mit dieser Technik ausgeführte Holzfeuerungen können noch unerwünschte Emissionen an Kohlenmonoxid, Russ und organischen Stoffen verursachen. Eine unvollständige Verbrennung dieser Stoffe ist entweder die Folge zu tiefer Verbrennungstemperaturen und/oder einer unzureichenden Vermischung zwischen brennbaren Gasen und Verbrennungsluft. In einem heissen Feuerraum mit Temperaturen über 850 °C laufen die Reaktionen allerdings sehr schnell ab, sodass in
2 Methode Die Optimierung der Brennkammergeometrie und der Strömungsführung kann durch Experimente oder durch Strömungsberechnungen erfolgen. Experimente können auf realen Anlagen oder an Modellen durchgeführt werden, wobei Modellexperimente wesentlich flexibler und kostengünstiger sind. Allerdings muss durch Einhaltung
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Bild 1: Schematische Beschreibung einer Holzfeuerung mit Primär- und Sekundärluft.
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Bild 4: Visualisierung der Strömung in einem Modellversuch im Massstab 1: 5 durch Zugabe von Rauch zur Validierung der Wirbelbildung.
der Ähnlichkeitsbedingungen wie der geometrischen, kinematischen und dynamischen Ähnlichkeit sichergestellt werden, dass die Ergebnisse mit der Realität vergleichbar sind [3]. Die Anwendung von Computational Fluid Dynamics (CFD) zur Berechnung von Strömungen ohne chemische Reaktionen ist heute in vielen Bereichen wie etwa dem Flugzeug- und Automobilbau etabliert und sie kommt auch zur Auslegung der Strömungsführung in Gebäuden zur Anwendung. Nebst den physikalischen Gesetzen der Strömung kann zur Verbrennungssimulation zusätzlich die Kinetik der chemischen Reaktionen integriert werden. CFD ermöglicht damit detaillierte Berechnungen zum Beispiel für den Vergleich verschiedener Varianten von Feuerräumen. Allerdings ist darauf zu achten, dass wichtige Strömungsphänomene wie die Bildung von Wirbeln und Rückströmungen oder der Umschlag zur Turbulenz korrekt erfasst werden, da diese Effekte die Strömung massgeblich beeinflussen. Dazu ist empfehlenswert, CFD-Berechnungen durch Experimente zu validieren. In der vorliegenden Arbeit werden deshalb Experimente und CFD als komplementäre Methoden zur Strömungsoptimierung eingesetzt, wie in [4] ausführlich beschrieben.
Bild 2: Beispiel einer Strömungsvisualisierung mittels CFD im Brennraum einer Rostfeuerung. In der Nachbrennkammer (Schnittebene oben) ist die Ausbildung eines Wirbels erkennbar.
3 Beispiel Rostfeuerung Bild 2 zeigt CFD-Berechnungen zur Visualisierung der Strömung in einer Vorschubrostfeuerung. Die Darstel-
Bild 3: Experimenteller Aufbau.
Bild 5: Mit Hitzdrahtanemometer gemessenes Geschwindigkeitsfeld (oben) und mit CFD berechnetes Geschwindigkeitsfeld in der Nachbrennkammer (unten).
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lung lässt erkennen, dass sich in der Nachbrennkammer aufgrund der Unterdrucksituation nach der Umlenkung Wirbel ausbilden.Wenn diese symmetrisch vorliegenden Wirbel den gesamten Querschnitt erfassen, können dadurch eine hohe Vermischungsqualität sowie eine maximale Ausnutzung des Brennraumvolumens erzielt werden. Allerdings ist je nach Geometrie und Strömungsverhältnissen damit zu rechnen, dass die Wirbel bei Lastreduktion infolge reduzierter Strömungsgeschwindigkeit nicht aufrechterhalten bleiben, sodass bei Unterschreitung eines minimalen Volumenstroms die Schadstoffemissionen deutlich ansteigen können. Mittels strömungstechnischer Optimierung können die Feuerräume so ausgelegt werden, dass die Ausbrandqualität innerhalb eines breiten Bereichs erhalten bleibt und das Potenzial einer vollständigen Verbrennung damit ausgeschöpft wird. Weil die Wirbelbildung für die Ausbrandqualität entscheidend ist, empfiehlt sich eine Kontrolle in einer realen Strömung. Dazu wurde ein Modell im Massstab 1:5 aufgebaut, in dem eine Luftströmung mit Rauchzugabe visualisiert und fotografisch erfasst wurde (Bild 3). Im gezeigten Versuchsaufbau konnte die in Bild 4 gezeigte Strömungssituation in der Nachbrennkammer erfasst werden. Das Bild zeigt die zwei symmetrischen Wirbel und bestätigt somit das Auftreten der mit CFD berechneten Wirbel. Ergänzend dazu erfolgte eine Validierung der Berechnungen durch eine Messung des Geschwindigkeits-
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felds und ein Vergleich mit dem berechneten Geschwindigkeitsfeld (Bild 5).
4 Beispiel Stückholzkessel Nebst einer vollständigen Vermischung ist bei der Gestaltung der Brennkammer sicherzustellen, dass Strähnen mit zu kurzer Verweilzeit in der heissen Zone sicher vermieden werden. Bild 6 zeigt den Brennraum eines Stückholzkessels, in dem eine hohe Einströmgeschwindigkeit der Sekundärluft und dadurch eine gute Vormischung mit den brennbaren Gasen erzielt werden. CFDBerechnungen zeigen allerdings, dass selbst bei optimaler Gestaltung der Eindüsung keine 100%-Vormischung erzielt werden kann [4]. Die Strömung in der nachfolgenden Verbrennungszone ist deshalb ebenfalls entscheidend. Eine Bestimmung des Verweilzeitspektrums der Gase ab Eindüsung der Sekundärluft gemäss Bild 6 zeigt ausserdem, dass die Nachbrennkammer in der Basisvariante ein bimodales Verweilzeitspektrum aufweist und dass insbesondere eine Strähne von Brenngasen mit zu kurzer Verweilzeit auftritt. Der Brennraum konnte in der Folge so verändert werden, dass die Strähnenbildung sicher vermieden wird. Bild 7 zeigt die Geometrie und das Verweilzeitspektrum einer optimierten Variante, in der zu kurze Verweilzeiten sicher vermieden werden und die Ausbrandqualität dadurch verbessert wird. Die Bestimmung des Verweilzeitspektrums dient somit als anschauliches Instrument zur qualitativen Beurteilung der Strömungsführung und ermöglicht einen raschen Vergleich verschiedener Varianten.
5 Ausblick Im Beitrag werden zwei komplementäre Methoden zur Optimierung der Strömungsverhältnisse für Holzfeuerungen vorgestellt. Numerische Strömungsberechnungen mit CFD erlauben eine Visualisierung der Strömung und eine qualitative Beurteilung der Feuerungskonstruktion.Aus der Strömungssimulation können das Verweilzeitspektrum und die Mischungseffizienz bestimmt werden, was einen aussagekräftigen Vergleich verschiedener Geometrien und Konstruktionen ermöglicht. Für weitergehende Feuerungsoptimierungen können im CFD-Modell die chemischen Reaktionen integriert und unter Bestimmung der zu erwartenden Emissionswerte umfangreiche Variationen von Geometrien und Betriebsparametern durchgeführt werden. Da die Vorhersage von Unstetigkeiten wie zum Beispiel der Bildung von Wirbeln und Rückströmungen mit einer Unsicherheit behaftet ist, werden die Strömungsverhältnisse experimentell validiert. Dazu eignen sich Modellversuche unter Einhaltung der Ähnlichkeitsbedingungen. Diese erlauben zum Beispiel eine Visualisierung durch Zugabe von Aerosolen und optischer Erfassung der Strömung. Die Aufnahme zweier Bilder in kurzem zeitlichem Abstand ermöglicht zudem eine hoch aufgelöste Bestimmung des Geschwindigkeitsfelds mittels Particle Image Velocimetry (PIV). Zudem können im Modell die Mischungseffizienz durch Rastermessungen von Mischtemperaturen oder Mischkonzentrationen bestimmt werden. Modellversuche können so auch als direkte Optimierungsmethode genutzt werden. Mit dem Einsatz eines 3D-Printers und Rapid Thermal Prototyping (RTP) besteht ausserdem die Möglichkeit, komplexe dreidimensionale Feuerraumgeometrien an Modellen im Labormassstab zu untersuchen und für Optimierungen von Klein- und Grossanlagen zu nutzen.
Bild 6: Geometrie und Verweilzeitspektrum einer Nachbrennkammer (Basisvariante).
Bild 7: Geometrie und Verweilzeitspektrum einer Nachbrennkammer (optimierte Variante).
Literatur [1] Van Loo, S., Koppejan, J. (Eds.), The Handbook of Biomass Combustion and Co-firing. Earthscan, London 2008. [2] Nussbaumer, T., Energy & Fuels, 2003. 17(6): 1510–1521. [3] Szirtes, T.: Applied dimensional analysis and modeling. 1998, New-York, McGraw Hill. [4] Baillifard, M., Nussbaumer, T., 10. Holzenergie-Symposium, 12. September 2008, ETH Zürich, 2008, Verenum Zürich, ISBN 3-908705-19-3, 93–114.
Verdankung Die Arbeiten zu handbeschickten Feuerungen werden von der Kommission für Technische Innovation (KTI) unterstützt und in Zusammenarbeit mit der Firma Liebi LNC AG durchgeführt. Der experimentelle Versuchsaufbau erfolgte im Rahmen der Masterarbeit von Trpimir Brzovic und mit Unterstützung von Prof. Dr. Thomas Rösgen an der ETH Zürich. 쐽
* Prof. Dr. Thomas Nussbaumer ist Professor für Bioenergie und Nachhaltigkeit an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw und Inhaber der Firma Verenum in Zürich, www.verenum.ch. ** Dr. Marc-André Baillifard ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw, www.hslu.ch.
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Energieeffizienz-Vorgaben der EU: Auswirkungen auch für die Schweiz
Konsequenzen der neuen EU-Massstäbe Die EU setzt neue Massstäbe, welche als Dekret, also als behördliche Verordnung, umgesetzt werden. Das EU-Programm «Ecodesign of Energy-using Products» (EuP) mit neuen Anforderungen bezüglich Energieeffizienz betrifft nebst Fernsehgeräten, Computern, Beleuchtung und Waschmaschinen auch Heizkessel, Wassererwärmer, elektrische Motoren, Pumpen, Ventilatoren, Geräte für die Raumklimatisierung und weitere Produktgruppen. Andreas R.H. Fahrni *
Bild 1) Neue EU-Produktklassifizierung für Wassererwärmer. Die Zahlen in der Energieeffizienztabelle sind die minimalen Energieeffizienzzahlen in Prozent (bezüglich eingesetzter Primärenergie) nach EUAnforderungen.
Bereits 2008 mussten die ersten Produkte den neuen EUAnforderungen bezüglich Energieeffizienz entsprechen. Die EuP-Richtlinie 2005/32/EG wurde am 11. August 2005 in der Europäischen Union (EU) Gesetz und von den Mitgliedstaaten am 11. August 2007 in nationales Recht umgesetzt. Die neue EU-Gesetzgebung will den CO2-Ausstoss massiv reduzieren: Am einfachsten wird dies mit besserer Energieeffizienz erzielt. Der Ausstossanteil von CO2 stammt zu etwa 30% aus dem Bereich der Haustechnik, vor allem für Raumheizung und Warmwasserproduktion. Dies hat für die Wassererwärmung, das heisst für elektrische Durchlauferhitzer, Speicher-Wassererwärmer, kombinierte Speichersysteme mit Öl- oder Gas-Betrieb, aber ebenso für Wärmepumpen- und Solar-Systeme neue massive Auswirkungen.
Beispiel Wassererwärmer In der EU-25 werden jährlich etwa 17 Mio. Wasserwärmer (Quelle: VHK-EU, Stand 2005) neu installiert und dies stellt für den «EU-Ausschuss» das gewünschte Potential dar für die Umsetzung der neuen EnergieeffizienzMassnahmen und für die entsprechende politischen Pro-
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filierung der EU-Parlamentarier. Hierzu wurde bis heute ein Regelwerk von über 1000 Seiten erarbeitet, welches die vollumfängliche Umsetzung der neuen Energieeffizienz enthält. So werden die Speichersysteme neu definiert und in 11 neue Kategorien von XXS (Super Small) bis 4XL (Super Large) sowie in 10 Energieeffizienzklassen (A+++ bis G, bzw. 1…10) unterteilt. Ebenso wurden neue Prüfverfahren zur Klassierung definiert, was bedeutet, dass die Speicher systemgebunden neu zu prüfen sind, damit sie der neuen Kategorie und Energieeffizienzklasse zugeteilt werden können. Die neue Definition der bekannten Energieeffizienzklassen, zum Beispiel A+++, beziehungsweise «Energie Label/Energie Star», wird einer neuen Gesetzgebung unterzogen mit neuen Bezeichnungen: «Eco-Index» für Wassererwärmer und «Eco-Index combi-system» für kombinierte Systeme, also Heizkessel mit Wassererwärmer. Das neue Labelling soll 2009 eingeführt werden. Der Warmwasserverbrauch pro Person soll für alle EULänder einheitlich auf 28 Liter pro Tag bei 60°C festgelegt werden (in der Schweiz wird heute ca. doppelt so viel angenommen) als Berechnungsgrösse für das ZulassungsLabelling. Der vorgesehene Standort etwa für London oder Rom spielt dabei keine Rolle. Die Berechnung der energetischen Wirtschaftlichkeit für elektrische Speicher-Wassererwärmer-Systeme erfolgt mit einem Zusatzfaktor von 2,5 (Primärenergiefaktor für Strom). Dies hat zur Folge, dass ein elektrischer Wassererwärmer bei der Energieeffizienz-Beurteilung gegenüber der Wassererwärmung mit Gas oder Öl um diesen Faktor 2.5 «benachteiligt» ist. Der heutige klassische Speicher-Wassererwärmer, ob elektrisch oder kombiniert, ist somit «out».Aber auch die Gasgeräte und kombinierte Systeme für die klassische Wassererwärmung müssen den neuen Anforderungen entsprechen. Dies setzt die heutigen Hersteller unter massiven Druck, Neuentwicklungen wie zum Beispiel das Programm «Smart» mit einer Vielzahl von Laborversuchen zu begleiten, was zu massiven Neuninvestitionen, aber auch zu Personalabbau und zu Abteilungsschliessungen führen wird. Die Auswirkungen auf die Schweiz sind absehbar: Der Hauptanteil der Wassererwärmer wird aus der EU importiert werden.
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Neues EU-Labelling für Wassererwärmer
Weiterer Druck entsteht beim «Handel», dieser darf nur noch «Systeme» in den Handel bringen, das heisst Heizkessel mit Speichersystem, welche die Energieeffizienz nach den neuen EU-Anforderungen erfüllen. Dies erfordert eine abgestimmte «Systemprüfung» jeder einzelnen Einheit. Die ersten Auswirkungen erfolgen im Jahr 2009. Hersteller sind heute an der Umsetzungsphase, aber die Vertriebsorganisationen, also Fachhandel, Planer, Installationsunternehmen, Architekten und Andere sind gemäss Nachfragen in keiner Art und Weise daran interessiert, da ihnen die Umsetzung unwahrscheinlich erscheint. Scheinbar ist diesen Leuten die Einführung von Sicherheitsgurten, Katalysator, Dieselfilter und so weiter zu lange her. Zudem liegt Brüssel weit im Ausland und die Schweiz ist nicht in der EU... Die Umsetzung ist relativ einfach. Nebst den Publikationen und dem Verbot der bisherigen Geräte wird das Labelling eingeführt, analog wie vor einigen Jahren bei der Weissware (elektrische Haushaltsgeräte, zum Beispiel Kühlschränke). Der Verbraucher wird die neue Klassifizierung beachten und verlangen. Die EnEV 09 (Energienutzungsvorschrift, Deutschland) kann nur erfüllt werden, wenn entsprechende Geräte eingebaut werden und damit wird der Kreis geschlossen. Zusätzliche Vorschriften wie im neuen EEWärmeG (Erneuerbare Energien Wärmegesetz, Deutschland) bringen flankierende Massnahmen: etwa eine neue Regelung der Energieausweise für alle Liegenschaften oder die Stilllegung von Heizkesseln mit Jahrgang älter als 1989. Zum Standard werden der Einbau der Brennwerttechnik plus mindestens 4 m2 Solarkollektoren und neue Mindestleistungszahlen (JAZ) für Wärmepumpen für den Neuund Altbau. Die RLT-Geräte bekommen neue Energieeffizienz-Klassen.
so weiter. Auch das «Life Cycle Costs-System» (Lebenszykluskosten) wird in Betracht gezogen. Dieses beinhaltet eine Analyse der Lebensdauerkosten und umfasst alle anfallenden Kosten von der Nutzungsphase mit Erstinvestitionen für Planung, Beschaffung, Erstellung, Instandhaltung und Betrieb bis hin zu den Abbruchkosten inklusive Entsorgung. An den EU-Ausschusssitzungen geht man davon aus, dass die ermittelten Mehrkosten für Investition und Unterhalt der Haustechnik durch den Besitzer bewusst in Kauf genommen werden. Auch die erforderlichen Investitionen der Hersteller werden klar als ein Muss bezeichnet.
Terminplan für die minimale EnergieEffizienz der Wassererwärmer.
Stand der Technik Die neuen Technologien der Brennwerttechnik,ob Öl oder Gas, sowie Solarthermie, Wärmepumpen-, Bio-, Windsowie anderweitige regenerierbare Energieträgersysteme sind heute ein Muss für alle Heizungs- und Warmwassersysteme, ein fester Bestandteil in der Haustechnik. Neben den neuen Anforderungen der Energieeffizienz müssen die Geräte zusätzlich den heutigen sicherheitstechnischen Anforderungen der IEC und CENELEC entsprechen:Wassererwärmer der EN 60335-1, 60332-2-21, Wärmepumpen der EN 60332-2-40 und so weiter. Daneben sind auch noch die «mechanischen» Anforderungen der CEN, etwa EN 12897, bzw. SVGW, einzuhalten. Es wird heute eine neue Fachkompetenz gefordert. Fachkenntnis der Produkte und Systeme, der neuen gesetzlichen Anforderungen sowie eine fortlaufende Aus- und Weiterbildung sind unabdingbar. Produkte ab Regal mit
Veränderungen absehbar Die erwähnten Neuerungen sind neue gesetzliche Anforderungen zur Umsetzung der EU-Vorgaben. Es sind also keine Sciene-Fiction-Vorstellungen. Die technischen Dokumentationen der Geräte müssen mit den Baugesuchsunterlagen eingereicht werden. Erst nach Prüfung und bei Einhaltung der neuen gesetzlichen energetischen Vorschriften, z.B. der EN 15217, wird die Baubewilligung erteilt werden. Als weitere Massnahmen führt die EU ebenfalls das EcoLabel ein. Es handelt sich um den Wegweiser zu umweltfreundlichen Produkten. Das Label beinhaltet unter anderem festgelegte höhere Leistungszahlen: z. B. COPWerte bei Wärmepumpen, maximale Geräuschpegel und 2 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 37
Produkt-Terminplan der EU für die Energy-using Products (EuP).
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a
b
c
a: Ein Elektro-Standspeicher-Wassererwärmer, Typ I S S 300, Leistung: 6 kW. Eine der vielen klassischen und preiswerten Lösungen, die der Vergangenheit angehören wird. b: Ein moderner Standspeicher-Wassererwärmer, Typ I S S 800 mit zwei Wärmetauschern, Einbaumöglichkeiten für zwei zusätzliche Wärmetauscher zur Nutzung von Solar-, Pellets-, Wärmepumpen-Systemen, Kaminofen usw., mit Einbringungsmass von max. 800 mm Breite für Sanierungen. c: Ein kombinierter Standspeicher-Wassererwärmer, Typ I S SPH S 800. Mit integriertem Edelstahl-Warmwasserspeicher, einem Wärmetauscher für die Solarnutzung, mit Einbringungsmass von max. 800 mm Breite für Sanierungen.
Eine Wärmepumpe für Warmwassererwärmung, Typ I S SWP S 300. Schnittbild mit zwei Wärmetauschern. Nutzung der Umgebungsluft als Wärmequelle. Zur Aufstellung im Technik- oder Heizungsraum (Raumabkühlung innerhalb 24h max. 2K zur Erwärmung von 300 Liter Warmwasser). Mit einem oder zwei zusätzlichen Wärmetauschern für den Anschluss etwa an ein Solar-, Pellets- oder KaminofenSystem. Ein energieeffizientes Nischenprodukt für Sanierungsobjekte. Wärmeleistung 2,5 kW, elektrische Leistungsaufnahme 0,6 kW, WPZ-geprüft, mit FWSGütesiegel, aufgeführt unter www.topten.ch
Tiefstpreis-Politik, Wettbewerbsangebote für Losgewinne und Gesellschaftsreisen für «Kunden» zur Förderung des «Händler-Image» gehören der Vergangenheit an. Hersteller müssen knallhart investieren, Neuentwicklungen prüfen, Zulassungsverfahren finanzieren und so weiter. Diese Mehrkosten fallen unweigerlich auf das Produkt. Demzufolge werden nur qualifizierte, fachkompetente Unternehmen langfristig überleben können: Es findet eine Konsolidierung statt, welche europaweit die Spreu vom Weizen trennen wird. Bedenklich sind Ausschüsse und Kommissionen, die teilweise mit massiver Unterstützung von Fachverbänden eigene «Schweizernormen» und Empfehlungen erarbeiten wollen, welche zum Teil weit weg von der Realität sind. Das letzte Beispiel in einer anerkannten Fachzeitschrift der Branche wurde durch dessen Chefredaktor aufgedeckt. Bei Anwendung der bestehenden Empfehlungen (und EN-Interpretationen) und einer seriösen Produktprüfung wäre solches nicht vorgekommen. Weitere Beispiele sind Produktempfehlungen, so genannte Technische Regelwerke für Produktzulassungen in der Schweiz, wofür Schweizer Importeure und Hersteller jahrelang gekämpft und investiert haben, um qua-
litativ bessere Produkte anzubieten. Schlimm ist es, wenn so genannte «Ausschüsse» über dies hinwegsehen und sich an «tiefere» Europäische Anforderungen, freiwillig anpassen wollen, um ja kein Handelshemmnis zu sein! Dasselbe habe ich vor Jahren beschrieben betreffend FCKW-Verbot und anschliessend betreffend Massnahmen gegen die Legionellose. Zwischenzeitlich ist es Fakt: das FCKW-Verbot hat sich zu Recht durchgesetzt, die Warmwassertemperaturen wurden heute zur Vorbeugung der Legionellose angehoben, entgegen den Empfehlungen des BFE und diverser Institutionen. Kommt Zeit kommt Rat. Nur könnte das dieses Mal massive wirtschaftliche Konsequenzen und Folgen haben. Es handelt sich nicht mehr um irgendeine Institution die irgendein Regelwerk erstellt, sondern eine EU, welche die Hersteller in die Knie zwingt, mit allen bestehenden gesetzlichen Mitteln. Der Vollzug wird gemäss Terminplan der EU im Jahr 2009 umgesetzt. Die EU-Dekrete liegen bei den EU-Staaten vor und wurden publiziert und haben somit gesetzliche Wirkung. Einige Knacknüsse bleiben noch, so u.a. die Umsetzung der Laborprüfungen der Energieeffizienz-Messungen, nach den EU-Vorgaben, in den verschiedenen Ländern und deren Zertifizierungsvorgaben. Zwischenzeitlich hat die Kommission so genannte Werksprüfstände akzeptiert. Ebenso versuchen Fach- und Interessengruppen, so u.a. die CECED, ZVEI usw. die bisherigen Systemprüfungen mittels anderweitiger Vorschläge oder Massnahmen zu integrieren. Als Beispiel: eine stärkere Wärmedämmung der Speicher von heute ca. 50 mm PUR auf 85 mm PUR (für einen 200 Liter Speicher) als Alternative und machbare Technologie der nächsten Ausschusssitzung der Kommission zu unterbreiten.
Fazit Es wäre die Aufgabe der Fachverbände, der Prüfstellen, der Ausbildner in den Fachschulen, exemplarisch aufzuzeigen, was auf die Fachbranche zukommt und welche Konsequenzen die neuen Anforderungen mit sich bringen. Leider besteht in der Schweiz diesbezüglich keine zentrale Koordinationsstelle, zumindest nicht eine, die die Interessen neutral wahrnimmt und Fachleute einsetzt. Zuerst wird der eigene Garten gedüngt zwecks eigener Profilierung. Das Resultat wurde diesbezüglich mit den oben erwähnten Beispielen FCKW,Warmwassertemperaturen usw. erläutert. Bis heute fehlen mir diesbezüglich jegliche Informationen, mit Ausnahmen in den Bereichen der Weisswarenund Kaffeemaschinen-Hersteller, welche an diesem Projekt arbeiten. Die echt Betroffenen der Haustechnik-Branche träumen von Aufträgen, natürlich zu Tiefstpreisen, wie diese immer vom Architekten und der Bauherrschaft vorgegeben werden. Der «liebe» Haustechnikfachmann wird ja wohl nicht widersprechen, den Auftrag unter den effektiven Kosten übernehmen und den Lieferanten unter Druck setzen. Wie lange noch? Es gibt nicht mehr viele, es werden immer weniger. Die Konsolidierung findet auch unter den Herstellern statt. 쐽 * Andreas R.H. Fahrni ist dipl. Ing. HTI/VDI/STV/UTE, VRD und CEO der Styleboiler AG/SA/LTD (Schweiz), Geschäftsführer der Style System Technik GmbH (Deutschland) und Zertifizierungs-Delegierter der Grouppo Giona S.p.A. (Italien) in den EU-, ZVEI-, CES-, und DKE-Ausschüssen.
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Bild 1: Lehners Eigenheim an der Bergstrasse. (Fotos: Hoval)
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Mit dem Kamin von oben nach unten einheizen…
Eine «verkehrte Welt» Heizung und Warmwasser mit Wärmepumpe und Sonnenenergie sind in der Schweiz bei Neubauten voll im Trend. Über 50% der heute neu erstellten Einfamilienhäuser werden zum Heizen mit Wärmepumpen ausgerüstet. Quelle: Hoval Bei bestehenden Bauten hingegen, die mehrheitlich mit Öl oder Gas beheizt sind, wird beim Ersatz des Heizkessels nur zögerlich eine Wärmepumpe gewählt.Die nachfolgende Reportage zeigt, dass Wärmepumpen auch in bestehenden Bauten rasch und einfach als Heizkesselersatz eingebaut werden können.
Ende September, Montag 7.30 Uhr Installateur Ganz und Chefmonteur Gantner treffen mit Arbeitsteam im Eigenheim Burgstrasse ein. Hauseigentümer Lehner – bauleitender Architekt von Beruf – hat das mit Fussbodenheizung ausgerüstete Haus während der ganzen Nacht durchgeheizt. Wichtig ist jetzt, dass die wohlige Wärme für die nächsten 40 bis 50 Stunden ausreicht, denn der Entleerungsschlauch lässt bereits das Heizungswasser in die Kanalisation abfliessen. Unternehmer Ganz gibt letzte Anweisungen an seinen Chefmonteur und kräftige Hände demontieren bereits den noch be-
triebswarmen Ölbrenner, Blechscheren setzen der Heizkesselverkleidung zu, Rauchrohre werden zerlegt und nach einer knappen Stunde steht nur noch der verrusste Gusskesselblock im Heizraum. Das Tagesziel von Chefmonteur Gantner ist klar: Bis heute Abend sind der Heizkessel und die Anschlussleitungen demontiert.Auch das Aussengerät der Hoval-Altherma-Wärmepumpe ist auf dem Flachdach platziert und das dazugehörige Innengerät hängt am Platz des alten Heizkessels fest verschraubt mit der Wand. So kann der Dienstag für die Montage der Kältemittelleitungen und die elektrischen Anschlussarbeiten genutzt werden. Eigentümer Lehner erwartet am Mittwochabend wieder Heizung und Warmwasser.
Montag,15.30 Uhr, Gespräch mit dem Hausbesitzer Das mit einem gepflegten Garten umgebene EFH wurde 1982/83 zusammen mit dem westlichen Nachbarn als Doppelhaus mit Flachdach
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erstellt. Die Fussbodenheizung bedient 175,6 m2 beheizte Bodenfläche. Ein allseitig gedeckter Wintergarten wurde vor einigen Jahren an der Südfassade vorgebaut. Anton Lehner führte stets Buch über seinen Heizölverbrauch. Der langjährige Durchschnittsverbrauch betrug 1800 l für die Raumheizung. Nicht eingerechnet ist der Stromverbrauch für den elektrischen Boiler.
Augenschein im Heizraum und auf dem Flachdach Das Innengerät der Wärmepumpe ist fest montiert. Die Anschlussrohre an den Heiz- und den Ladekreis des Boilers werden vorbereitet. Der Elektriker verlegt erste Kabel für den Stromanschluss. Das Wärmepumpen-Aussengerät wird vor Arbeitsschluss auf zwei Betonsockeln nahe beim gemauerten Schornstein auf dem Flachdach platziert.
Dienstag, 11.30 Uhr Um 7.30 Uhr traf der Hoval-Kältemonteur ein. Der einfachste und
kürzeste Weg vom Flachdach zum Heizraum führt durch den Kamin. Darum werden die beiden Kälteleitungen gemeinsam mit den elektrischen Kabeln kurzerhand durch den stillgelegten Kamin geführt. Um 11.30 Uhr ist der Kältekreislauf bereits fix montiert und die angeschlossene Vakuumpumpe saugt die Kupferrohre frei von Feuchtigkeit und Luft. Am Nachmittag füllt der Monteur die Verbindungsleitungen mit Kältemittel und sobald der Elektriker die Geräte mit Strom versorgt, können erste Funktionstests vorgenommen werden. Auf den Nachmittag ist auch der Austausch des bestehenden Elektroboilers gegen einen Hoval-Boiler geplant, der mit der Wärmepumpe beheizt wird. Der Hausbesitzer konnte also seit Montagmorgen noch immer warmes Wasser aus dem bestehenden Boiler nützen.
Mittwoch, 10.00 Uhr Chefmonteur Gantner ersetzt einen Kugelhahnen im bestehenden Leitungsnetz und füllt die Fussbodenheizung mit Wasser. Er demontiert die Fühler und Thermostate der bisherigen Heizungsregelung. Neu übernimmt die im Wärmepumpen-Innengerät einge- baute Elektronik alle Regelfunktionen der Raumheizung. Um 13.30 Uhr meldet sich der Monteur für die Inbetriebnahme der
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Bild 2: Der alte Heizkessel wird in Teile zerlegt.
Bild 3: Kompakt und handlich angeliefert, die Hoval-Altherma-Wärmepumpe bereit zum Einbau.
Bild 4: Das Hoval-Altherma-Aussengerät bringt die Wärme durch den Schornstein in den Heizraum.
Anlage. Wenig später ist die Heizung und Warmwasserversorgung des Eigenheims an der Burgstrasse wieder intakt.
heizung muss durch den Fachmann geklärt werden, ob auch bei Vorlauftemperaturen von 50 °C alle Räume genügend beheizt werden können. • Wärmepumpen sind für einen ununterbrochenen Heizbetrieb geschaffen. Für Anlagen mit langen Betriebsunterbrüchen und kurzen Aufheizzeiten (Ferienhäuser) sind sie als Zusatz zur bestehenden Heizung geeignet.
mentanen Wärmebedarf angepasst (elektronische Drehzahlregulierung). Dies führt zu einem äusserst sparsamen und geräuscharmen Betrieb mit nur wenig Ein-/Aus-Schaltungen. Dank dem drehzahlgesteuerten Start der Wärmepumpe sind Schwankungen im Stromnetz kaum spürbar. • Die Hoval-Altherma-Wärmepumpe ist ein weiterer Baustein
Wann sind bestehende Bauten besonders gut für die Umrüstung auf Wärmepumpen geeignet? • Der jährliche Energieverbrauch für die Raumheizung soll nicht über 10 Liter Heizöl pro m2 beheizte Bodenfläche liegen. Übersteigt er diesen Richtwert, ist es sinnvoll, zuerst die Wärmedämmung der Gebäudehülle zu verstärken (Fenster, Dach, Aussenwände). • Fussbodenheizungen mit ihren niedrigen Systemtemperaturen eignen sich besonders gut für Wärmepumpen. Bei Radiatoren-
der bewährten Hoval-SystemTechnologie. Sie lässt sich sowohl mit Solaranlagen für die Wassererwärmung als auch mit anderen Hoval Heizsystemen (Öl, Gas, Pellets) kombinieren. 쐽
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Die besonderen Merkmale der HovalAltherma-Wärmepumpe • Die Geräte im Gebäude und die Verbindungsleitungen beanspruchen sehr wenig Platz. Der bestehende Heiz- und Tankraum kann anderweitig genutzt werden. • Die Leistung der Wärmepumpe wird kontinuierlich dem mo-
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Bild 5: Im Hoval-Altherma-Innengerät wird die Energie an das Heizsystem und den Warmwasserboiler übertragen. Bild 6: Der neue Wassererwärmer liefert Warmwasser für alle Zapfstellen im Haus. Bild 7: Das wandmontierte Altherma-Innengerät schafft viel freien Raum im alten Heizraum.
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Bild 8: Eigentümer Lehner und Unternehmer Ganz sind mit der neuen Hoval-Heizung zufrieden.
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WĂ„RMETECHNIK I ENERGIE
Neuer Anbieter von Plattenwärmetauschern
Peter MĂźller grĂźndete die Firma Enercapta GmbH.
Peter Mßller, seit 1997 weltweit erfolgreich im Verkauf- und Marketing bei der schwedischen Firma Enventus tätig, suchte eine neue Herausforderung. Er grßndete die Firma Enercapta GmbH und fand in Recuperator ein fßr sein Verständnis kompetentes Werk, des-
sen Produkte er nun anbietet. Enercapta wird sich einerseits um WärmerßckgewinnungslÜsungen fßr industrielle Anwendungen kßmmern und auch den Vertrieb von leistungsstarken Plattentauschern fßr Lßftungsgerätehersteller im deutschsprachigen, dann im asiatischen Raum ßbernehmen. Recuperator (Mailand) ist mit 10 Millionen Euro Jahresumsatz weltweit einer der grÜssten Hersteller von Plattenwärmetauschern. Das Unternehmen wurde 1973 von Antonio Contardo gegrßndet. Im deutschsprachigen und asiatischen Raum verfßgt Recuperator trotz qualitativ hochstehenden Produkten interessanterweise ßber einen geringen Marktanteil. Zu wenige Marketingmassnahmen fßr diese Märkte dßrften die Grßnde sein. Die neuen Energiegesetze verlangen heute in der Schweiz Wirkungsgrade der Wärmerßckgewinner von ßber 70%. Luft/Luft-
Plattenwärmetauscher wurden bislang ßblicherweise am häufigsten im Bereich von 50–60% Wirkungsgrad eingesetzt. Recuperator hat schnell reagiert und ihre Modellreihe erheblich erweitert, um im Bereich von 70–80% Wirkungsgrad entsprechend optimierte Tauscher anbieten zu kÜnnen. Das neue Plattendesign und die engen Plattenabstände ermÜglichen nun den Einbau in gewohnt kompakter Diagonalbauweise. Dadurch wird gegenßber den Gegenstrom-Modellen oder der Serieschaltung erheblich Platz und Druckverlust gespart. �
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Siemens-Wärmepumpen neu bei der Calmotherm AG Die zur Schulthess Group gehörende Calmotherm AG hat im Juli 2008 den Vertrieb und den Kundendienst für Siemens-Wärmepumpen von der NovelanWärmetechnik übernommen. Calmotherm hat sich seit 1994 auf Wärmepumpen spezialisiert und sich mit dem Vertrieb der Marke Alpha-InnoTec einen hervorragenden Namen geschaffen. Mit der Übernahme der zusätzlichen Marke Siemens ist die Calmotherm AG zur Nr. 1 im Schweizer Wärmepumpenmarkt geworden.
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Die Edisun-Power-Gruppe hat in Spanien den Rahmenvertrag für dachintegrierte und Aufdach-Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt 800 kW unterzeichnet. «Die Anlagen werden auf Dächern von Industriegebäuden in der Nähe von Sevilla installiert», erläutert Robert Kröni, CEO von Edisun Power Europe. Es wird sich vor allem um Aufdachanlagen handeln, im Ausnahmefall auch um dachintegrierte Anlagen. Diese Anlagen werden zusätzlich zu den bereits vereinbarten Aufdachsolaranlagen von 200 kW Leistung gebaut, für welche die Edisun Power bereits über eine Baubewilligung verfügt. Mit Ausnahme von Spanien sind alle Anlagen des Solarcontractors in der Schweiz, Deutschland und Frankreich Dachanlagen. Dieses Wissen kommt dem Unternehmen jetzt auch in Spanien zugute, wo sie wirtschaftlich interessant sind. Dachanlagen zu bauen, entspricht im Gegensatz zu Freiflächenanlagen auch mehr den Zielsetzungen einer ökologischen Solarstromproduktion. Edisun Power ist in Spanien bereits an zwei frei stehenden Anlagen in der Nähe von Sevilla beteiligt. Von den insgesamt 2,2 MW Leistung sind 1,1 MW im Besitz der Edisun Power. Edisun Power hat im zu Ende gehenden Jahr zehn neue Solarstromanlagen gebaut und die installierte Leistung um rund 1,6 MW gesteigert. Zudem hat der Solarcontractor gemeinsam mit drei
Warmwasser ab Sonne
Edisun Power baut in Spanien 800 kW Leistung
in der Solarbranche tätigen Unternehmen die Einkaufsgemeinschaft Yellow Hat gegründet: Mit der Yellow Hat sichert sich Edisun Power im schnell wachsenden Solarstrommarkt für sein eigenes schnelles Wachstum einen zuverlässigen Zugang zu Modulen, und zwar zu einem konkurrenzfähigen Preis.
Die Edisun-Power Gruppe
men an der Schweizer Börse SIX kotiert. Edisun Power konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich wachsen und verfügt heute bei der Realisierung sowohl nationaler als auch internationaler Projekte über wertvolle Erfahrung. Mitte 2008 besass die Edisun-Power-Gruppe über 50 Solarstromanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von gegen 6,0 Megawatt. Weitere Anlagen sind derzeit in Spanien, Frankreich und der Schweiz im Bau. 쐽
Als führender Schweizer Solarcontractor entwickelt, finanziert und betreibt die Edisun Power Europe AG Solarstromanlagen in der Schweiz und in verschiedenen europäischen Ländern. Seit 1997 auf diesem Gebiet tätig, gehört die Edisun-Power-Gruppe zu den erfolgreichen Unternehmen der Schweizer Solarenergiebranche. Seit September ist das Unterneh-
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Kühlen mit Seewasser So einfach wie verblüffend: Die Büroräume der Privatbank Wegelin & Co. in Zürich werden mit Seewasser aus dem Zürichsee gekühlt. Diese einfache, kostengünstige und energieeffiziente KNX-Lösung mit Vorbildcharakter für die Zukunft konnte dank KNX-Raumthermostaten und FacilityServer sehr einfach realisiert werden.
René Senn, raum consulting
In den Büros der Privatbank Wegelin & Co. an der Fraumünsterstrasse 27/29 bleibt es auch in den heissen Sommermonaten angenehm kühl. Die in den Büros installierten passiven Kühlelemente unterhalb der Decken werden dazu mit rund 18 °C kaltem Wasser durchströmt und beeinflussen dadurch das Raumklima. Je nach vorhandener Wärmelast oder Grösse wurde pro Büro eine unterschiedliche Anzahl dieser Kühlelemente installiert. Die nötigen Kühlleitungen werden den einzelnen Räumen über eine Steigzone sowie hinter einer raffinierten Lichtblende unterhalb der Decke im Korridor zugeführt. Der Luftwechsel in den Büros basiert heute auf dem
Einfach und zweckmässig. Über den Touchpanel an der Wand ist der Empfang dank dem Feller FacilityServer jederzeit über den Status der Besucherräume informiert. Wartet ein Kunde schon lange, signalisiert dies eine rote Anzeige.
natürlichen Prozess, wonach warme Luft steigt und kalte Luft fällt. Diese natürliche Konvektion durch Temperaturunterschied reicht bereits aus, damit die Anlage ohne zusätzliche Ventilatoren einwandfrei funktioniert.
Kühlung reicht aus Die Mitarbeitenden der Privatbank Wegelin & Co empfinden diese neue, «stille» Klimaanlage als sehr angenehm. «Wir haben es angenehm kühl, und es entstehen absolut keine störenden Luftströmungen. Die Erfahrungen sind sehr positiv», bemerkt Thomas Suri, Leiter Dienste und Verantwortlicher für die Umsetzung dieses Projekts. Das zur Kühlung nötige Wasser wird vom EWZWärmeverbund Fraumünster geliefert, stammt vom Grund des Zürichsees und fliesst anschliessend zurück in die Limmat. Über einen Wärme- oder in diesem Fall eher Kältetauscher im Keller kühlt das Seewasser den in sich geschlossenen Wasser-Kühlkreislauf der Bank.
Klimasteuerung mit KNX Ein KNX-Raumthermostat misst die aktuelle Temperatur im Raum und regelt dann via Elektronik-Aktor pro Büro die konventionellen Stellventile der Kühlelemente. Diese lassen je nach Vorgabe des Raumthermostaten mehr oder weniger kaltes Wasser zirkulieren. Die Regelung funktioniert dank KNX lokal in jedem Raum und benötigt im Prinzip keine übergeordnete Steuerung. Der Nachzug der KNX-Leitungen in die bestehenden Elektroinstallationsrohre war grösstenteils einfach zu realisieren. Die neuen Raumthermostaten konnten problemlos direkt in bestehende 230-V-Schalterkombinationen integriert werden. Konventionelle Technologie und KNX-Bustechnik sind heute mit identischem Design in einer Kombination vereint. Eine andere Lösung wäre für
Günter Glaus von Glaus & Kappeler AG, beauftragt mit der Planung und Realisierung des KNX-Systems (rechts), und Thomas Suri, Leiter Dienste bei Wegelin & Co. in Zürich (links), sind heute stolz auf ihre einfache Lösung, die im EM-Sommer 2008 bereits beweisen konnte, dass sie funktioniert.
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Die bestehende 230-V-Installation konnte einfach mit dem KNX-Raumthermostaten ergänzt werden. Ein durchgängiges Design macht dies möglich. Die Tasten und LEDs des Raumthermostaten werden gleichzeitig für die Besucheranzeige genutzt.
die bestehenden Räume auch gar nicht in Frage gekommen oder viel zu teuer geworden.
Zentraler FacilityServer für Funktionen Dank KNX sind natürlich alle Thermostaten zusätzlich mit dem vorhandenen FacilityServer vernetzt. Dieser ermöglicht über die lokale Regelung hinaus die Kontrolle und Steuerung der Temperaturen jedes einzelnen Büros. Über die einfache Benutzersteuerung auf einem Touchpanel im Empfang kann Thomas Suri die Solltemperaturen jedes Raumes einzeln vorgeben und anpassen und dank Vernetzung auch jederzeit die aktuellen Ist-Temperaturen ablesen. Zusätzliche Zeit- und Logikfunktionen sind im FacilityServer ebenfalls hinterlegt und erhöhen den Komfort und die Funktionalität der dezentralen Elemente zusätzlich. Die Bedienung wurde vom Planer Glaus & Kappeler AG bewusst sehr einfach gehalten und erfolgt über Fingerdruck. Die benötigte Vorlauftemperatur am Ausgang des Wärmetauschers wird natürlich ebenfalls über KNX vorgegeben. Ein Analog-Aktor mit einem konventionellen, einfachen 0–10-V-Steuersignal reicht dafür bereits aus. Das Ingenieurbüro Glaus & Kappeler AG aus Brügg, welches die Anlage geplant und programmiert hat, kann zudem via Fernwartung ebenfalls direkt auf das System und den FacilityServer zugreifen und Änderungen vornehmen. Natürlich nur, wenn die Bank dies wünscht und zuvor das entsprechende Menü an der Bedienstelle freigeschaltet hat.
Zusatznutzen, Visualisierung der Besucheranzeige «Wenn wir schon ein vernetztes System haben, wollten wir auch einen zusätzlichen Nutzen davon», erklärt Tho-
mas Suri. So konnte dank KNX-Vernetzung auch gleich die Problematik der Besucheranzeige auf einfachste Art gelöst werden. Die zwei zusätzlichen, frei programmierbaren Tasten und LEDs der Raumthermostaten sowie ein zusätzlicher KNX-Taster vor den Kundenberatungsräumen erfüllen in Verbindung mit dem FacilityServer diesen lang gehegten Wunsch der Bauherrschaft. Klar, dass auch diese clevere Steuerung direkt in den FacilityServer integriert wurde. «Besprechungsraum leer», «Kunde wartet» und «Beratung» sind Zustände, die jetzt vor Ort via farbige LEDs oder auf dem zentralen Panel im Empfang visualisiert werden. Muss ein Kunde zu lange warten, erinnert das System daran, und zwar gesteuert über die Logik des KNX FacilityServers. Zudem informiert es via Visualisierung auf dem Bedienpanel im Empfang automatisch das Back-Office. Die Mitarbeiterinnen des Empfangs würden diese einfache und doch so nützliche Steuerung nie mehr hergeben. Die Anlage ist klein, aber fein, umfasst heute nur rund 70 Bus-Teilnehmer. Der modulare Aufbau lässt dennoch jederzeit Erweiterungen zu, die übrigens bereits in Planung sind. 쐽
Das passive Kühlelement hängt fast unbemerkt unterhalb der Decke.
Projektbeteiligte Bauherrschaft: Wegelin & Co. Privatbankiers, 8022 Zürich Planung und Systemintegration: Glaus & Kappeler AG, 2555 Brügg Gebäudesystemtechnik KNX: Feller AG, 8810 Horgen Architekt: Dolenc Scheiwiller Architekten AG, 8001 Zürich Klimatechnik: MWH Barcol-Air AG, 8712 Stäfa
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Silensys®: einzige Verflüssigungssätze mit NF-Zertifikat für akustische Leistung
Die «Unverzichtbaren» von Tecumseh Die im Freien aufgestellten Verflüssigungssätze für gewerbliche Kühlung sind häufig gleichbedeutend mit Lärmbelästigung und führen zu vermehrten Auflagen bei der Auslegung der Anlagen. Gemäss der DDASS sind mehr als 50% der Beschwerden der Benutzer von Verflüssigungssätzen mit Lärmproblemen verbunden. Tecumseh hat in ihrem Labor, dessen akustische Abteilung die Corfrac-Zertifizierung besitzt, Verflüssigungssätze für die Ausseninstallation entwickelt, um die Lärmbelästigung zu reduzieren und Lösungen mit perfekter Integration in die Umwelt anzubieten. Mit seiner an der Chillventa 2008 vorgestellten neuen Silensys-Linie der zweiten Generation bietet Tecumseh ein einzigartiges Konzept von Verflüssigungssätzen mit Gehäuse für die Aufstellung im Freien an: die geräuschärmsten auf dem Markt. Seit über zwei Jahren befasst sich die Tecumseh-Gruppe damit, den Benutzern eine wirkliche Garantie und eine Lösung für ihre Probleme zu bieten, und hat Ende 2006 die NF-Zertifizierung
Mit einem Bekanntheitsgrad von 90% ist die Marke NF die führende Zertifizierungsmarke für Produkte in Frankreich. Auch im übrigen Europa ist sie gut bekannt. Sie beweist unbestreitbar, dass das zertifizierte Produkt den Marktanforderungen entspricht und mit den in dem entsprechenden Zertifizierungssystem definierten Sicherheits- und Qualitätsmerkmalen konform ist.
Tecumseh Europe 75 Jahre Erfahrung in der Verdichterherstellung und der Produktentwicklung im Kältebereich: Verflüssigungssätze, Duo- und Trio-Verdichter, Verflüssigungssätze mit Wetterschutzgehäusen zur Aussenaufstellung, montagebereite und geräuscharme Verflüssigungssätze. Mit Verkaufsstellen in insgesamt 120 Ländern und den bekannten Produktmarken wie L’Unité Hermétique, Silensys und Smen geht Tecumseh mit Ehrgeiz auf die technologischen Herausforderungen seiner Kunden ein und behauptet seine Stellung auf dem Markt. Tecumseh Europe ist eine Tochter der Tecumseh Products Company (USA). (www.tecumseh-europe.com)
akustische Leistung für Verflüssigungssätze für gewerbliche Kühlung erhalten. Aus der Silensys-Baureihe mit ihren 45 Modellen, ausgestattet mit vollhermetischen Kompressoren «L’Unité Hermétique» (Familien AE/ AJ/FH/AG), haben bereits 18 Modelle die NF-Zertifizierung akustische Leistung.
Quelle: Tecumseh
Auf gute Nachbarschaft im Alltag Diese Produkte mit einer Leistung von 300 bis 33800 Watt eignen sich besonders gut für Geschäfte mit frischen oder Tiefkühlprodukten, Supermärkte, kleine Selbstbedienungsläden, Bäckereien, Konditoreien, Fischgeschäfte, Weinkeller, Blumengeschäfte usw. Auch werden sie durchaus den Ansprüchen und Bedürfnissen der Ausser-Haus-Verpflegung, der Grossküchen und Einrichtungen des Gesundheitswesens gerecht. Mit den neuen Silensys®-Verflüssigungssätzen kann die Schallleistung um 7 bis 12 Dezibel im Vergleich zu einem herkömmlichen Aggregat reduziert werden. Das entspricht zum Beispiel dem Unterschied zwischen dem Geräusch eines Staubsaugers und eines Geschirrspülers.
Die Vorteile des NF-Zertifikats für akustische Zertifizierung Mit NF für akustische Leistung werden die akustischen Leistungen der Verflüssigungssätze für die gewerbliche Kühlung zertifiziert. Mit diesem Label wird dem Hersteller ein Funktionieren der Fertigungskontrolle vorgeschrieben (Prüfung durch ein externes Organ und Qualitätskontrolle). Die Referenz 402 dieser Norm besteht aus den folgenden europäischen Normen: NF EN 13215: 2000–NF EN ISO 4871: 1997/3743-1: 1995/3745: 2004. 쐽
Mit der SilensysLinie der zweiten Generation bietet Tecumseh ein einzigartiges Konzept von Verflüssigungssätzen mit Gehäuse für die Aussenaufstellung.
Tecumseh (1768–1813) Der Namengeber Tecumseh war ein Häuptling der Shanwee. Sein Name bedeutete etwa «Der-grosse-Medizin-Panther», «Der-zum-Sprung-geduckte-Panther», aber auch «Aufstrahlender Stern». Tecumseh war eine Persönlichkeit von überdurchschnittlichem Format, ein hervorragender Menschenführer und ein politisches und militärisches Genie. Geboren wurde er im Shanwee-Dorf «Piqua» am Mad River in Ohio. Am 15. Oktober 1813 fiel Tecumseh, der ein Freund der Engländer geworden war, in der Schlacht gegen die Amerikaner am Thames River, Ontario. (Quelle: «Indianer Nordamerikas», Ernie Hearting/Heinrich Goll)
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Produkte
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Gemeinsames System für Lüftung, Kühlung und Heizung Zunehmende Anforderungen an ein angenehmes und energiesparendes Raumklima unabhängig von der Jahreszeit sowie die Anforderung nach geringeren Baukosten zwingen uns zum Umdenken. Die Versorgung eines Gebäudes mit gekühlter Luft durch Zulufteinlässe an der Decke ist der Normalfall und hat sich gut bewährt.
Dasselbe gilt für die Zufuhr der Luft durch Klimaregister. Die gleichzeitige Zufuhr von Frischluft und Heizung des Raums von der Decke aus ist zwar nichts Neues, aber nicht der Normalfall. Eine Gesamtlösung bietet viele Vorteile. Einen Vergleich, den jedermann versteht, bietet die Klimaanlage des Autos, bei der ein und dasselbe System für Lüftung und Klimatisierung verwendet wird, und zwar für sowohl Heizung als auch Kühlung. Eine neue Produktlösung auf dem Markt zeigt, dass es durchaus möglich ist, von der Decke aus zu ventilieren und zu klimatisieren – unabhängig davon, ob Heiz- oder Kühlbedarf vorliegt. Durch Integrieren eines Luftkühlers und Lufterhitzers in eine einzige Einheit, das sog. Komfortmodul, lässt sich der Raum ungeachtet der Jahreszeit klimatisieren. Die zugeführte Primärluft fungiert zugleich als Triebkraft zur Schaffung maximaler Induktion und damit der Leistung, die erforderlich ist, um das gewünschte Raumklima zu erzielen. Dieses Produkt ist eine Kombination der Funktionen des Kühlregisters, des Zulufteinlasses und des Radiators: 1. Induktion des Kühlregisters, die bei geringen primären Volumenströmen hohen Effekt bringt. 2. Schnelle Vermengung von Zuluft und Raumluft durch den Zulufteinlass. 3. Heizleistung des Radiators. All das verpackt in ein Komfortmodul mit den Abmessungen 600 x 600 mm, d.h. von der Grösse eines normalen Zulufteinlasses. Von entscheidender Bedeutung ist natürlich die Fähigkeit des Pro-
duktes zur Erfüllung der Anforderungen, die an das Raumklima gestellt werden. Die wichtigsten Anforderungen beziehen sich vor allem auf: 1. Operative Temperatur. 2. Luftgeschwindigkeit in der Aufenthaltszone. 3. Vertikale Temperaturdifferenz. 4. Ventilationsleistung.
1. Operative Temperatur Ausgangspunkt ist ein gewählter Typraum. Dabei geht es um ein Zellenbüro an einer Nordfassade. Breite 2,5 m; Länge 4,5 m; Höhe 2,7 m. Die Fassadenwand besitzt einen relativ normalen U-Wert sowie ein Fenster von schlechter Qualität.
Das Komfortmodul hält die Raumtemperatur auf 23 °C, und die operative Temperatur liegt im Intervall 21–23 °C, was hohen Ansprüchen entspricht.
Die operative Temperatur ist ein Mass dafür, wie der thermische Komfort im Raum empfunden wird. Einfach ausgedrückt stellt die operative Temperatur einen ungefähren Mittelwert der Raumtemperatur und der Strahlungstemperatur der umgebenden Oberflächen dar. In einem normalen Büroraum ist die operative Temperatur im Winter normalerweise 1–2 °C niedriger als die Temperatur der Raumluft. Um den hohen Anforderungen zu genügen, sollte die operative Temperatur im Intervall von 21–23 °C im Winter und 24–25 °C im Sommer liegen unter Berücksichtigung eines Bekleidungsfaktors der einer für die Jahreszeit normalen Kleidung im Innenbereich entspricht.
2. Luftgeschwindigkeit in der Aufenthaltszone Um unangenehme Zugluft zu vermeiden, sollte die Luftgeschwindigkeit in der Aufenthaltszone 0,15 m/s im Winter und 0,18 m/s im Sommer nicht überschreiten. Der Unterschied beruht darauf, dass wir im Winter empfindlicher auf Luftzug reagieren.
3. Vertikale Temperaturdifferenz Mit Hilfe der CFD-Simulation kann ermittelt werden, wie «alt» die Luft an verschiedenen Stellen des Raumes ist, d.h. wie effizient die Ventilation des Raumes ist. Die gelbe und rote Farbe symbolisieren die älteste Luft, die «20 Minuten alt» ist.
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Um Unbehagen wie kalte Füsse zu vermeiden, darf der vertikale Temperaturunterschied nicht zu gross sein. Um hohen Ansprüchen ge-
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Um Lösungen studieren zu können, wurde das im Beispiel beschriebene Zimmer im Labor aufgebaut.
recht zu werden, darf die Temperaturdifferenz 2 K nicht überschreiten – gemessen zwischen 0,1 und 1,1 m oberhalb des Fussbodens. Dieser Temperaturgradient kann auch als ein Mass für die Lüftungseffizienz in einem Raum verwendet werden. Bei hohen Gradienten ist die Luft am Fussboden aller Wahrscheinlichkeit nach «älter» als die Luft in höheren Bereichen.
4. Ventilationsleistung Damit dem Raum eine ausreichende Menge Frischluft zugeführt wird und Emissionen von Personen und Materialien abgeführt werden können, ist eine hohe Ventilationseffizienz erforderlich. Diese Anforderung gilt normalerweise als erfüllt, wenn der Luftaustausch 40% beträgt (BFS 2002:19 6:231).
Erfüllt das Komfortmodul all diese Anforderungen? Durch Erstellung einer Wärmebalanceberechnung für einen gewissen Raum lässt sich ermitteln, ob die beschriebene Lösung die jeweiligen Anforderungen erfüllt. Ausgangspunkt ist ein Typraum gemäss erwähnter Illustration (Bild 1). Dabei geht es um ein Zellenbüro an einer Nordfassade. Breite 2,5 m; Länge 4,5 m; Höhe 2,7 m. Die Fassadenwand besitzt einen relativ normalen U-Wert sowie ein Fenster von schlechter Qualität.
primären Volumenstrom von 20 l/s installiert. Die Primärluft hat eine Temperatur von 20 °C. Die Vorlauftemperatur des Wassers beträgt 40 °C, die Rücklauftemperatur 30 °C. Wir gehen davon aus, dass eine Person von 8 bis 17 Uhr in dem Raum arbeitet. Beleuchtung und Computer wurden mit jeweils 100 W berücksichtigt. Wir haben mit Absicht geringe Wärmebelastungen angenommen, um nicht zu viel interne Wärmeerzeugung anzurechnen. Der Sollwert ist auf 23 °C angesetzt, d.h. die operative Temperatur wird etwas niedriger liegen. Um Energie zu sparen, wird der Volumenstrom auf 30% des normalen Wertes reduziert, wenn sich niemand im Raum aufhält. Das Ergebnis geht aus dem Diagramm hervor (Bild 2): Das Komfortmodul hält die Raumtemperatur auf 23 °C, und die operative Temperatur liegt im Intervall 21–23 °C, was hohen Ansprüchen entspricht. Wenn die Voraussetzungen für den vorstehend beschriebenen Raum in ein CFD-Modell (Computational Fluid Dynamics) eingegeben
werden, lassen sich Temperatur und Luftgeschwindigkeit an beliebigen Stellen des Raumes simulieren. Auch die Ventilationsleistung kann geprüft werden. Dabei zeigt sich, dass die Temperatur in der Aufenthaltszone auf dem richtigen Niveau gehalten wird. Auch der vertikale Temperaturgradient zwischen 0,1 und 1,1 m über dem Fussboden hält sich innerhalb der angestrebten 2 K. Aufgrund des grossen Fensters von geringer Qualität, mit dem wir es in dem Beispiel zu tun haben, besteht eine gewisse Gefahr von Wärmeverlust. In neueren Gebäuden werden jedoch wesentlich bessere Fenster mit U-Werten von mindestens 1,0 bis 1,5 eingebaut, was das Ergebnis um ein Weiteres verbessert. Die einzigen Stellen, an denen die Luftgeschwindigkeit höher ist als 0,15 m/s, sind der Ausgang des Komfortmoduls und direkt oberhalb der Person im Raume. Die hohe Luftgeschwindigkeit oberhalb der Person beruht auf deren Eigenkonvektion. Nicht einmal die Kälte vom Fenster verursacht in der Aufenthaltszone eine Luftgeschwindigkeit, die höher ist als zulässig. Mit Hilfe der CFD-Simulation kann auch ermittelt werden, wie «alt» die Luft an verschiedenen Stellen des Raumes ist, d.h. wie effizient die Ventilation des Raumes ist (Bild 3). Die gelbe und rote Farbe symbolisieren die älteste Luft, die «20 Minuten alt» ist.Wir stellen fest, dass wir auch im Heizungsfall eine gute Vermengung und frische Luft erhalten!
Volltest Theoretische Modelle in Ehren – aber man will natürlich wissen, wie die Lösung in der Praxis funktio-
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niert. Um dies studieren zu können, wurde das im Beispiel beschriebene Zimmer im Labor aufgebaut (Bild 4). Es wurden die erforderlichen Messungen durchgeführt, und das Ergebnis scheint mit den theoretischen Berechnungen und der CFD-Simulation gut übereinzustimmen. • Die Temperatur im Raum ist relativ gleichmässig und liegt innerhalb der aktuellen Empfehlungen. Der vertikale Temperaturgradient zwischen 0,1 und 1,1 m über dem Fussboden liegt bei 0,5–0,6 K. • Die höchste Luftgeschwindigkeit von 0,10 m/s wurde direkt unter dem Fenster gemessen,was auf die geringe Qualität des Fensters zurückzuführen ist.Dennoch liegt die Geschwindigkeit eindeutig innerhalb der akzeptablen Grenzen. • Die Ventilationsleistung kann durch Studieren des vertikalen Temperaturgradienten beurteilt werden. Der volle Test zeigte äusserst geringe Temperaturgradienten, das heisst mit anderen Worten eine eindeutig akzeptable Vermengung und Ventilationsleistung. Anhand der Wärmebalancerechnung, der CFD-Simulation und des Volltests konnten wir aufzeigen, dass Heizen von der Decke aus mit Hilfe des neuen Komfortmoduls ausgezeichnet funktioniert. Der im Beispiel verwendete Büroraum war nicht darauf ausgelegt, ein so positives Ergebnis wie möglich zu erzielen. Ganz im Gegenteil ist die Wirklichkeit in den meisten Fällen sogar noch etwas günstiger – zumindest beim Neubau und bei umfangreicher Renovierung. In diesen Fällen gereicht das Ergebnis in noch höherem Masse dem Komfortmodul zum Vorteil.
Lösung In dem Raum wird ein Komfortmodul (600 x 600 mm) mit einem
Durch Nutzung des Komfortmoduls für die Zufuhr von Frischluft, für Heizung und Kühlung kann das ganze Jahr über ein gutes Raumklima garantiert werden.
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Kundennutzen Dass es möglich ist, mit Hilfe des Komfortmoduls zu heizen, zu kühlen und zu ventilieren ist ja gut und schön, aber gibt es einen triftigen Grund, dies auch zu tun? Ist dies mit einem Nutzen für den Kunden/Anwender verbunden? Die Antwort ist: Es gibt sogar mehrere Vorteile: 1. Die Installationskosten sind im Vergleich zu einer herkömmlichen Installation mit Klimaregister und Steuerausrüstung, Radiator mit Rohranschluss, Ventil und Stellantrieb geringer. Ausserdem geht die Installation schneller. 2. Da keine Heizkörper montiert werden müssen, ist die Fassadenwand des Raums frei von Installationen.Weniger Komponenten im Raum machen es einfacher, ein ansprechendes Design zu erzielen. Das Fehlen von Radiatoren führt zudem zu ge-
ringeren Energieverlusten durch die Aussenwand. 3. Versenkte oder freihängende Montage an der Decke ermöglicht flexible Lösungen, die ein ansprechendes Design erlauben, ohne dabei Abstriche von der Funktion machen zu müssen. 4. Da die gesamte Klimafunktion in ein einziges System integriert ist, ergibt sich ein klares Haftungsbild. Falls etwas nicht wie erwartet funktionieren sollte, hat man es nur mit einem Ansprechpartner zu tun. In einer zunehmend komplizierten technischen Welt ist dies sicherlich eines der wichtigsten Argumente, um Störungen und unerwartete Kosten zu vermeiden. 5. Das Komfortmodul ist ein Standardprodukt mit eingebauter Steuerausrüstung, d. h. lagerungsfähig und somit einfach in der Handhabung und schnell lieferbar.
Einschalten.
6. Auf Märkten, in denen mit Vorzug Fancoils für Klimatisierung verwendet werden, bietet das Klimamodul weitere Vorteile: – Es ist geräuscharm, da es keinen Ventilator enthält. – Es hat einen wesentlich niedrigeren Servicebedarf, da es keine Filter oder beweglichen Teile enthält. – Es fordert keinen Anschluss einer Kondenswasserleitung, da die Regelausrüstung beim Kühlen einen trockenen Luftkühler gewährleistet.
Funktionen für Klimatisierung. Geringere Installations- und Betriebskosten sowie ein klares Haftungsbild – was will man mehr? 쐽
Gutes Raumklima und Komfort das ganze Jahr über Durch Nutzung des Komfortmoduls für die Zufuhr von Frischluft, für Heizung und Kühlung kann das ganze Jahr über ein gutes Raumklima garantiert werden – eine Einheit enthält sämtliche
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mit In Zeiten knapper fossiler Energieträger und kontinuierlich steigender Energiepreise wächst der Bedarf an neuen Techniken, die den Energieverbrauch senken. Weltweit sind die Energieeinsparpotentiale durch Einsatz innovativer Techniken in allen Anwendungsbereichen enorm. Durch ständig steigende Energiekosten gewinnt das Thema Energieeffizienz auch international zunehmend an Bedeutung. Insbesondere in den Schwellenländern wächst der Energiebedarf rapide. Nach Vorausberechnungen der Internationalen Energieagentur (IEA) wird sich der Endenergiebedarf von China und Indien bis zum Jahr 2030 verdoppeln, der von Russland um rund ein Drittel steigern. In Deutschland beträgt der Primärenergieverbrauch weniger als 6,2 Gigajoule pro 1000 EUR Bruttoinlandsprodukt (BIP). Bezogen auf den Energieverbrauch gehört Deutschland damit zu den produktivsten Industrienationen. Der Primärenergieverbrauch erreichte 2007 den niedrigsten Wert seit mehr als 25 Jahren, obwohl sich das Bruttoinlandsprodukt in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt hat. Ein Beleg für die hohe Innovationskraft der deutschen Wirtschaft gerade hinsichtlich einer Steigerung der Energieeffizienz.
E i n Beispiel unter vielen stellt die Bock Kältemaschinen GmbH dar, die als Hersteller von Kältemittelkompressoren mit ihrem EFC-System eine Lösung zur energieoptimierten Regelung von Verdichtern liefert und damit ein Energieeinsparpotenzial von rund 25% erschliesst. Um diese sowie weitere Lösungen von Bock zur Steigerung der Energieeffizienz von Kälteanlagen weltweit bekannter zu machen, hat sich Bock der Initiative Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft angeschlossen. Die Exportinitiative Energieeffizienz wird weltweit als Dachmarke zahlreicher deutscher Unternehmen auftreten, die sich im Bereich energieeffizienter Lösungen engagieren. 쐽
Topvex TR und ROTOVEX SR Kompaktlüftungsgeräten mit energiesparenden EC-Motoren, digitalem Regler Rotationswärmetauscher, wahlweise mit Pww oder elektr. Lufterhitzer Luftleistungen von 1000 bis 7000 m3/h Luftanschlüsse wahlweise seitlich (ROTOVEX) oder oben (TOPVEX). Fragen Sie uns!
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Kompaktlüftungsgeräte
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Effiziente barrierefreie Tür- oder Torabschottung mittels Längsluftstrahl
Innovation «Luftwandtechnologie» Anlagen mit «Luftwandtechnologie» erzeugen einen nahezu laminaren Längsluftstrahl, der die umgebende Luft regelrecht durchschneidet. So wird eine effiziente Abschottung gegen Gerüche, Insekten, Wärmeverlust etc. erreicht. Dennoch können auch Personen einen solchen Durchgang problemlos durchschreiten. Peter Warthmann
Viele Einsatzgebiete Die Luftwandtechnologie erlaubt elegante Lösungen zur Abschottung gegen Aussenluftanströmung, zur thermischen Trennung zwischen zwei verschiedenen Raumtemperaturen, zur Stickstoff-Trennung in Lagerbereichen mit verminderter Sauerstoffmen-
Einige Anordnungs-Varianten für grössere Toröffnungen.
Beim klassischen Luftschleier dringt im Winter oft kalte Luft dem Boden entlang in den Innenbereich ein. Mit einer grossen Luftmenge und viel Turbulenz wird einströmende kalte Aussenluft mit teuer erzeugter Warmluft durchmischt. Die neuere «Luftwandtechnologie» ermöglicht eine KernstrahlLuftwand, die einen nahezu laminaren Längsluftstrahl erzeugt, die Umgebungsluft regelrecht «durchschneidet» und somit kalt und warm effizient trennt. Die Technologie benötigt nur etwa die Hälfte der Luftmenge eines üblichen Türschleiers. So muss weniger Luft erwärmt werden und die
mögliche Energieeinsparung beträgt bis zu 50%. Mit einem scharfen Luftstreifenstrahl wird mit wenig Luft, aber mit sehr hoher Geschwindigkeit Türluftschleier und Luftwand im Vergleich. Türschleier: hohe Luftmenge, geringe Dynamik. Luftwandanlage: geringe Luftmenge, hohe Dynamik.
(Kernstrahl bis 22 m/s) eine gute Trennung von Aussen- und Innenluft erreicht. Die Luftwandtechnologie ermöglicht eine barrierefreie Tür- oder Torabschottung mittels Luft und wurde ursprünglich entwickelt für eine Geruchssperre zwischen einer Frischfischabteilung und dem direkt angrenzenden Nonfood-Bereich. Heute ist die Luftwandtechnologie bereits erfolgreich im Einsatz in über 2000 Objekten, vom kleinen Shop-Eingang über Geschäftseingänge bis 25 m Breite bis hin zu Anliefertoren mit 7 m Breite und 10 m Höhe.
ge, für Rauchsperren und Geruchsbarrieren (auch für Raucherzonen), als Insektenschutz oder als Schleusenersatz. Durch Ausrüstung der Hecköffnung von KühlLastwagen wird ein barrierefreies Be- und Entladen möglich. Logistikunternehmen wenden die Luftwand an, um auf Plastikstreifenvorhänge verzichten zu können und verbessern so in Anlieferbereichen Hygiene und Arbeitssicherheit. In der Fleisch verarbeitenden Industrie und in der Molkerei- und Milchwirtschaft erleichtert die Luftwandtechnologie
Peter Wiemann, Geschäftsführer der LWT LuftWandTechnologie GmbH, erklärt das Kompaktgerät «Cool»: ohne Heizregister, etwa für Türen zu Kühlräumen, 1,6 m breit. Der scharfe Luftstreifenstrahl tritt mit bis über 20 m/s aus dem 12 mm schmalen Spalt, sichtbar im linken Bild, kann aber problemlos durchschritten werden.
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Beispiel Eingang zu Krankenhaus.
das Einhalten von Hygienevorschriften. Folienhersteller, Safterzeuger und andere Produktionsbetriebe halten an den hoch frequentierten Anliefertoren lästige Insekten ab. In anderen Anwendungen wird bei der Produktion anfallender Staub, Geruch oder Dampf mit Hilfe der Luftwandanlage daran gehindert, nach aussen oder in andere Produktionsbereiche zu gelangen. Neben den jeweils individuell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmten Anlagen bietet die Firma LWT auch Kompaktgeräte an. Der Typ «High-Speed» ist ideal für
Ladeneingänge, der Typ «Cool» für Kühlräume.
Leistungsfähige Abschottung Für die Dimensionierung einer Luftwand-Anlage ist neben der Öffnungsfläche der Tür oder des Tors die sogenannte Luftwandzahl massgebend. Eine Luftwandzahl LWZ 1.5 ist für viele Anwendungen sinnvoll und besagt, dass die Anlage die Öffnung abschotten kann gegen eine Luftströmung von 1,5 m/s senkrecht zur Öffnungsfläche. Die Luftwandzahl ent-
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Beispiel Ladeneingang.
spricht also der zu sperrenden Anströmgeschwindigkeit im m/s. Luftwandtechnologie kann sicher eingesetzt werden bis LWZ 6, etwa für Rauchsperren für den Brandfall zur Fluchtwegsicherung durch Rauchfreihaltung in bestimmten Gebäudebereichen.
Wirtschaftlichkeit Bezüglich Investitionskosten ist die Luftwandtechnologie vergleichbar mit einem Torluftschleier. In vielen Anwendungsfällen sind jedoch die Betriebskosten klar tiefer. Auch Leasing ist möglich.
Wenn mit dem Ausrüsten eines Durchgangs mit einer Luftwand Kalt gegen Warm abgeschottet wird und entsprechend Wärmeenergie gespart werden kann, so ist eine Amortisation der Investitionskosten innert 1–2 Jahren möglich. 쐽
LWT Luftwandtechnologie GmbH www.luftwandtechnologie.ch Vertretung Schweiz: Technik am Bau Kohler + Co. 4665 Oftringen Tel. 062 797 38 18 www.tab-kohlerco.ch
Kühlmöbelhersteller leisten Beitrag zum Klimaschutz Die Hersteller gewerblicher Kühlund Tiefkühlmöbel in Deutschland blicken nach Umsatzsteigerungen im Jahr 2007 auch 2008 auf ein weiteres Wachstumsjahr. Gewerbliche Kühl und Tiefkühlmöbel kommen z. B. in Supermärkten, Discountern und Tankstellenshops zu Einsatz. Nach Schätzungen der Fachgruppe Kühlmöbel beläuft sich das europäische Marktvolumen (EU-27) für gewerbliche Kühlmöbel auf 2,2 Mrd. Euro (2007). Davon entfielen im Jahr 2007 etwa 400 Mio. Euro auf den deutschen Markt. «Für das kommende Jahr 2009 rechnet die
Fachgruppe mit leicht sinkenden Umsätzen», so Guntram Preuss, Konjunkturexperte der Fachgruppe, «da der Handel seine Investitionen aufgrund des eigenen realen Umsatzrückgangs schnell anpasst». Neben den Herstellern von Supermarktkühlmöbeln umfasst die Fachgruppe Kühlmöbel auch Hersteller von Kühl- und Tiefkühlzellen sowie Kühleinrichtungen für die Medizin. Themen rund um die umweltbewusste Nutzung von Verkaufskühlmöbeln standen erneut ganz oben auf der Agenda der Fach-
gruppe. Dazu zählt die Minimierung von Emissionen potentiell umweltschädlicher Kältemittel, vor allem aber die energieeffiziente Nutzung von Kühlmöbeln einschliesslich qualifiziertem Service. «Die europäische Rahmenrichtlinie für Energie verbrauchende Produkte (EuP) gehört zu den Kernbausteinen des europäischen Klimaschutzes», erläutert Dr. Thomas Schräder, Geschäftsführer der Fachgruppe. «Die Produktgruppe der Kühlmöbel und zukünftig auch Kältetechnik allgemein sind von der Richtlinie erfasst. Auf die Entwicklung europa-
weit geltender Anforderungen an die Energieeffizienz von Kühlmöbeln wird unsere Branche mit kompetenten Lösungen antworten können.» (VDMA, Fachgruppe Kühlmöbel) 쐽
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Komplettsystem von der Luftansaugung bis zur Übergabe an ein Wärmerückgewinnungsgerät Reduzierung von Heizkosten durch Vorwärmen der Außenluft im Winter Angenehme Kühlwirkung im Sommer Nahezu keimfreie und hygienische Frischluft durch die einzigartige, antimikrobielle Rohrinnenschicht - Radondichtheit dank speziellem Dichtungssystem - Individuelle Auslegung mit Bemessungssoftware In Verbindung mit Wärmerückgewinnungsgeräten sparen Sie nicht nur Kosten und Energie, sondern verbessern ebenso erheblich die Wohnqualität in Ihrem Gebäude.
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Gebäudeautomation in Aarburg wächst
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Franke wächst ständig und damit auch der Gebäudepark am Hauptsitz in Aarburg: Hier die «Kaffeemaschinenfabrik», 2005 erbaut und bereits 2008 erweitert, mit der Kunstkaffeebohne im Vordergrund.
Franke weltweit auf Erfolgskurs
Gebäudeautomation in Aarburg wächst Richard Staub, www.bus-house.ch
Franke ist eines der erfolgreichen, industriellen Schweizer Vorzeigeunternehmen mit Hauptsitz in Aarburg. Entsprechend dem Geschäftsverlauf verändert sich auch der dortige Gebäudepark. Eine neu aufgebaute Gebäudeautomation schafft sicheren Betrieb und unterstützt die Reduktion von Energieverbrauch und CO2-Reduktion. Franke ist ein weltweit führender Anbieter von umfassenden Systemen für die Haushaltsküche und für professionelle Anwendungen in der Systemgastronomie, in der Kaffeezubereitung, für Getränkebehälter und für ganzheitliche Hygienelösungen (siehe Kasten). Franke hat globale Präsenz und lokale Verpflichtung gegenüber Kunden, und dies mit über 13000 Mitarbeitern in 70 Gesellschaften in 40 Ländern. Die Franke-Gruppe mit Holdingsitz in Aarburg (CH) erzielte im Jahr 2007 einen konsolidierten Umsatz von über 3 Milliarden Franken. Die Produktionsanlagen am Hauptsitz in Aarburg sind stetig und in den letzten Jahren nochmals mit höherer Geschwindigkeit gewachsen. So entstand mit den Jahren ein Ensemble von Bauten verschiedenster Grösse, Verwendung und Baujahr. Beachtet wurden etwa in der Bauwelt die eleganten, energetisch sowie technisch innovativen Bürogebäude, welche nach 1998 entstanden. In den
Heizung und Kühlung über Deckenstrahlplatten im Bereich Fertigung. (Fotos: BUS-House)
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AUTOMATION I E-HOME I FM
letzten Jahren wurden einige bestehende Produktionsund Lagergebäude durch Neubauten ersetzt sowie zusätzliche Hallen in Etappen errichtet, so auch neue roboterunterstützte Produktionshallen für Spülbecken. Allein in der Schweiz wurden im Jahr 2007 über 31,5 Millionen Franken in Fabrikgebäude, Maschinen, Einrichtungen und Landreserven investiert. Ein Beispiel für die Dynamik ist die im Jahr 2005 bezogene «Kaffeemaschinenfabrik»: Der topmoderne Industriekomplex bietet eine optimale Infrastruktur für Forschung und Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Schulung und Kundenservice. Obwohl das Gebäude angesichts des schnellen Wachstums mit Reserven geplant worden war, genügten die Ressourcen schnell nicht mehr, die Produktions- und Bürofläche musste nahezu verdoppelt werden. Der neue Anbau an die Produktionshalle mit zusätzlichen 2000 Quadratmetern Fläche wurde im August 2008 bezogen – genau so wie das zusätzliche Stockwerk, welches auf dem bestehenden Gebäude errichtet wurde.
Aufbau und Ausbau der Gebäudeautomation Die Gebäudetechnik der verschiedenen Bauten muss also ganz unterschiedliche Prozesse unterstützen. Sie sorgt für die geforderten Betriebsbedingungen bezüglich Temperatur, Lufthygiene und führt überschüssige Wärme in grossem Stil ab, damit diese an einem anderen Standort wieder verwendet werden kann. In den Bürobereichen sorgt sie für einen hohen Komfort und eine gute Arbeitsergonomie. Um die verschiedensten Anlagen gut zu regeln und zu steuern, aber auch um Störungen schnell zu erfassen und zu beheben, wird Gebäudeautomation benötigt. Nachdem vor dem Milleniumwechsel im Zuge des Neubaus der Bürogebäude erstmal ein vernetzbares Gebäudeautomationssystem für die HLK-Gewerke und KNX für Beleuchtung und Beschattung installiert wurde, begann man zugleich, KNX als System für die Kommunikation von Sammelalarmen der einzelnen Anlagen an die zentrale Leitstelle zu nutzen. Erkennbar an den grünen gefärbten KNX-Buskabeln, die jeweils ungewohnterweise in HLK-Steuerschränke führen. Beim Neubau der Kaffeemaschinenfabrik entschloss man sich, einen neuen Lieferanten für die Gebäudeautomation zu suchen, und entschied sich für das System Neuberger (Lieferant und Systemintegrator Weishaupt AG), auch weil der HLK-Planer mit diesem gute Erfahrungen gemacht hatte. Nur mit einer leistungsfähigen Automation als Werkzeug kann die auch für einen Industriebetrieb mit Standort Schweiz so Wettbewerbs-mitentscheidende Energieeffizienz gesteigert werden. Mit der Aufzeichnung aller wichtigen Daten steht auch ein Energiemonitoring zur Verfügung, die Grundlage etwa für eine stetige Optimierung der CO2-Reduktion. Zudem können nur mit einer gebäudeübergreifenden Automation Energieflüsse optimal ausgeglichen werden: Was an einem Ort an überschüssiger Abwärme entsteht, kann an einem anderen Ort wieder zugeführt werden. In den letzten 2 Jahren ist bereits eine grössere Automationsanlage entstanden, welche über Profibus neben der Kaffeemaschinenproduktion verschiedene andere Gebäude wie Fabrik Nord 1, IT-Halle und nun auch das ältere Bürogebäude, welches komplett saniert wird, vernetzt. Das Herz des Gebäudemanagements bildet die Software ProGrafNT, welche alle Anlageteile integriert und die zentrale Bedienung und Wartung sowie die Protokollierung von Verbrauchsdaten, Messwerten, Be-
Projektbeteiligte (Auswahl): Bauherr:
Franke, 4663 Aarburg
HLK-Planer:
Haustec Engineering AG, 3027 Ostermundigen
Gebäudeautomation:
Weishaupt AG, 8945 Geroldswil
Infos:
Weishaupt AG, 8945 Geroldswil, www.weishaupt-ag.ch
Bewährt und kompakt: Die NeubergerUnterstationen sind gleichzeitig auch Display und Handbedienebene, auch für analoge Signale.
Büro im Neubau mit umschaltbaren Heiz-/Kühldecken.
Kälteleitung im Sprinklerreservoir, welches so als Speicher für die Arealkälte dient.
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Franke: vom Spenglerbetrieb zur weltweit tätigen Gruppe
Diese Presse aus Buffalo, Erie-See (USA), wurde in den USA zerlegt und nach einer Reise von über 10000 km in Aarburg ohne Werksmonteur wieder zusammengebaut, wobei Walter Franke persönlich bei der Montage mithalf. Schliesslich kostete die Presse 1950 stolze 259560,60 Franken. Bei der Lake-Erie-Presse handelte es sich um die erste Presse, auf welcher rostfreie Spültische gepresst wurden. Sie war lange Zeit der Stolz der Firma. (Foto: F. Lenz)
1911 gründete Hermann Franke unter seinem Namen einen Spenglereibetrieb in Rorschach. Franke begann nach 1931 mit der Herstellung der ersten Spültische in Nickelin-Metall und später in rostfreiem Stahl. Seit dann wurden über 50 Millionen Spülen produziert und weltweit vertrieben. 1935 baute Franke eine neue Fabrik mit Büros und Wohnhaus in Aarburg. Die zehn Angestellten zogen mit der Firma um! Die Firma baute die Fabrikanlagen aus und begann mit der Herstellung von kompletten Küchen. Ab 1946 wurden unter der 2. Generation mit Walter Franke die Fabrikanlagen ausgebaut und mit der Herstellung von kompletten Küchen und deren Export begonnen. 1956–1961 verdoppelte Franke die Produktion. Die Fabrikanlagen wurden weiter ausgebaut und der Bereich Grossküchen gebildet. 1962–1974 erfuhr Franke eine grosse Expansion: 13 neue Tochter- und zwei Lizenzgesellschaften wurden gegründet. 1972 baute und installierte Franke die erste Küche für McDonald’s in München. 1975 wechselte die Firma den Eigentümer: Walter Frankes Freund und Geschäftspartner Willi Pieper übernahm. 1979 wurde das heute weltberühmte Franke-Kompaktspülensystem lanciert. Michael Pieper, Sohn von Willi Pieper, wurde 1989 CEO der Franke-Gruppe. Schnelle und beständige Ausweitung formte Franke in eine weltweite, unternehmerische Gruppe. Durch das Fokussieren auf die Kernbereiche ist Franke heute der globale Marktführer im Bereich Kitchen Systems, Foodservice Systems und Getränkebehälter geworden. Im Wachsen begriffen sind die weiteren Aktivitäten Franke Washroom Systems und Franke Coffee Systems.Weltweit sind 13000 Mitarbeiter in über 70 Gesellschaften für Franke tätig. Die Vision lautet: «Wir wollen Weltmeister im Anbieten von intelligenten Systemlösungen sein, welche das Zubereiten von Essen und Kaffee zum lohnenden Erlebnis und Hygiene zur umfassenden Sache machen.» Info: www.franke.ch
Dank Vernetzung aller Unterstationen in der Leitstelle alles im Griff. Visualisierung einer Produktionslüftungsanlage über Neuberger ProGrafNT. (Schema: Weishaupt)
triebszuständen und Störfällen sicherstellt. Wichtig für den Betreiber: Der Zugriff auf die Systeme ist so einfach wie das Abrufen eines E-Mails. Ein grosser Vorteil von ProGrafNT: Sie ist auch zugleich die Engineering-Software für alle eingesetzten Stationen. Ein Techniker von Weishaupt benutzt das Tool ebenso wie der Betreiber, einfach mit unterschiedlichen Benutzerzugriffsrechten.
Viele Spezialanlagen fordern ein projektspezifisches Engineering Man kann sich gut vorstellen, dass Steuerung und Regelungen der Gebäudetechnik in solchen speziellen Produktionshallen nicht einfach Standardprogramme sind. 62 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
Dies setzt also ein gutes Teamwork zwischen dem HLKPlaner Haustec Engineering, Ostermundigen, und den ausführenden Gebäudeautomationsspezialisten von Weishaupt voraus. In der Glüherei der Waschbecken etwa wird die Abluft mit hoher Temperatur benutzt, um die anliegende Anlieferung zu nutzen. In verschiedenen Produktionshallen werden Deckenstrahlplatten eingesetzt, die über eine entsprechende Umschaltung entweder mit Heiz- oder mit Kühlwasser durchflossen werden. Bei der neuen Arealkälteanlage zeigt sich der Vorteil der arealvernetzten Gebäudeautomation mit zentraler Bedienung besonders, weil das Löschwasserbecken der Sprinkleranlage als Kältespeicher genutzt wird (siehe Kasten).
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Wenn die Sprinkleranlage die Kältebewirtschaftung unterstützt Die Neuberger-Gebäudeautomation erstaunt auch in diesem Projekt durch ihre Kompaktheit, u.a. wird dies erreicht, indem die in den Schaltschranktüren eingebauten modularen Unterstationen gleichzeitig als Display und Handbedienebene dienen. Die einzelnen Anlagenaggregate können mittels Handschalter geschaltet werden und den Stellgliedern kann über die analoge Handebene ebenfalls ein Signal vorgegeben werden, was bei der Inbetriebsetzung und bei Störungen sehr praktisch ist. Die Stellung der Handebene wird von der DDC erfasst und an die Visualisierung gemeldet. Im Weishaupt-Geschäftsbereich Neuberger wird die eingesetzte Hard- und Software selbst entwickelt.Weishaupt garantiert wie üblich lange Lebenszyklen nach eigenen Standards. Alle Software-Lizenzen für das System sind frei verfügbar und der Fokus auf offene Systeme sichert langfristig einen hohen Investitionsschutz.Weishaupt liefert aber nicht nur die Komponenten, sondern auch alle Schemata sowie die fertig verdrahteten Schaltgerätekombinationen aus eigener Produktion. Dank der offenen Systemstruktur ist die Anlage einfach erweiterbar, was bei diesem, sich auch in Zukunft sicher verändernden Franke-Areal, von grossem Vorteil sein wird. 쐽
Die Fabrikationshallen der Franke AG in Aarburg stellen immer höhere Anforderungen an das Raumklima.Aus diesem Grund wurden von der Planungsfirma weitergehende Konzepte bezüglich Raumkühlung erarbeitet und umgesetzt. Eine Arealerschliessung mit Klimakaltwasser wurde beschlossen – so kann sichergestellt werden, dass auch in Zukunft überall ein Kühlmedium zur Verfügung steht. In einer ersten Etappe wurde die Kälteauskoppelung ab Lager D und die Kältefernleitung erstellt und erste Gebäude angeschlossen. Die notwendige Kälte wird primär über die bestehende Kälteanlage Lager D bereitgestellt, welche mit 5 hermetischen Verdichtern und Free Cooling ausgerüstet ist. Die Raffinesse der Anlage: Als Kältespeicher dient das 600 m3 grosse Löschwasserbecken der Sprinkleranlage von Lager D. Damit kann die bestehende Kälte von Lager D in der Nacht, wo nur wenig verbraucht wird, für die Beckenladung genutzt werden. Die in der Kältemaschine erzeugte Kälteenergie wird demnach in der Nacht über ein Rohrsystem zum Löschwasserbecken geführt und dieses wird so abgekühlt. Am Morgen bei Kälteanforderung der Verbraucher wird das Becken wieder entladen und bei Bedarf kann die Kompressionskälte seriell zugeschaltet werden. Das System basiert auf Fernleitungstemperaturen von 12/18 °C. Das Wasser in der Fernleitung wird bedarfsgerecht gefördert – als Kenngrösse dient die Temperaturdifferenz. Die Pumpen arbeiten so in einem Bereich von 30–100%. Die Erfahrungen in den vergangenen 3 Monaten haben gezeigt, dass bis zu einer Aussentemperatur von 25 °C die im Becken gespeicherte Energie ausreicht. Darüber muss zeitweise die Kompressionskälte zugeschaltet werden. Durch den grossen Pufferspeicher konnte auf den Einbau von rund 400 KW zusätzlicher Kompressionskälte verzichtet werden und die bestehende Kälteanlage wird besser ausgelastet. Die Steuerung und Regelung der Anlage erfolgt über die arealübergreifende Gebäudeautomation mit Bedienung ab zentralem PC.
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Flexible Home Automation mit Fernbedienung und Alarmierung Das Home Automation System Synco living von Siemens bietet jetzt dem Benutzer noch mehr Komfort und Sicherheit. Ein kompakter Web-Server ermöglicht die Fernbedienung. Zudem alarmiert er bei Störungen bis zu vier Meldeempfänger. Die Inbetriebnahme ist einfach und erfordert kein spezielles Tool. Sämtliche notwendigen Komponenten sind im Lieferumfang enthalten. Das Home Automation System Synco living von Siemens Building Technologies steuert auf intelligente Weise Heizung, Lüftung, Licht sowie Jalousien und enthält auch Sicherheitsfunktionen wie die Überwachung von Fenstern und Türen als Einbruchschutz, die Anwesenheitssimulation und den Rauchalarm. Üblicherweise wird die Anlage an der Wohnungszentrale konfiguriert, überwacht und bedient. Der neue Web-Server OZW772.01 eröffnet dem Benutzer jetzt ergänzend die Möglichkeit der Fernbedienung und den Empfang von Alarmen über einen PC oder ein Smartphone.
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Formschön und benutzerfreundlich: das Synco living Home Automation System von Siemens.
Inbetriebnahme und Bedienung sind äusserst einfach. Sämtliches Anschlusszubehör ist im Lieferumfang enthalten. Die Installation ist deshalb kostengünstig. Für den Betrieb vorausgesetzt sind die gängigen handelsüblichen Betriebssysteme und Browser für PC, Smartphone oder iPhone. Weil der
Web-Server im Gerät eingebaut ist, genügt der Internet-Hausanschluss für die Verbindung mit dem Web. Es entstehen also keine zusätzlichen Kosten für Anschlussoder Monatsgebühren. Das Gerät wird über das mitgelieferte USBKabel direkt am PC angeschlossen
Profibus-Diagnose für den Praktiker Auch in 2009 setzt Softing seine Profibus-Diagnose-Anwendertage fort. In der Schweiz findet der Anlass am 11. März in Zürich statt.An dem Tag demonstrieren Experten des Softing Profibus Competence Centers an realen Netzwerken, wie sich robuster und schneller Datenaustausch mit wenigen, einfachen Handgriffen sicherstellen lässt. Unzuverlässiger Datenaustausch
matisch alle Einstellungen übernommen und sind umgehend online verfügbar. Bei der Navigation gewinnt der Bediener dank Abbildung des gesamten Menüpfads und der entsprechenden Datenpunktliste eine klare Übersicht. Zum Schnelleinstieg ist eine Startseite mit den wichtigsten Datenpunkten als Standard eingerichtet.
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und vom Windows-Betriebssystem (Vista oder XP) automatisch erkannt. Die notwendigen KNXTP1 und Server-Einstellungen sind direkt über die Web-Bedienoberfläche konfigurierbar. Wenn die Verbindung zur Synco living-Anlage steht, werden auto-
Registriert die Anlage einen oder mehrere Fehler, so wird der wichtigste auf der Haupt-Bedienoberfläche des Webs angezeigt.Im Menü der Fehlerhistorie können die letzten zehn Fehler eingesehen werden. Das Gerät unterstützt bis zu vier Meldeempfänger für die Weiterleitung von Alarmen und Statusmeldungen. Diese können individuell konfiguriert werden für Nachrichten per E-Mail, SMS oder – je nach verwendetem Provider – auch per Fax. Mit einer entsprechenden Fernintervention lassen sich Versäumnisse wie zum Beispiel das Aktivieren des Ferienprogramms oder das Einschalten der Überwachung korrigieren oder Schäden beispielsweise durch einen Ausfall der Heizung vermeiden. 쐽 Siemens Schweiz AG Building Technologies Division 6312 Steinhausen Tel. 058 557 92 21 www.siemens.ch
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Ein neuer praktischer Spenglerlehrgang
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Ein humorvoller Ausflug in die Vergangenheit
Ein neuer praktischer Spenglerlehrgang Wie sich die Zeit ändert, möchte ich fast sagen... aber die neue Zeit und vor allem unsere Ausbildner, welche im SHI (Schweizerische HaustechnikInstruktoren) zusammengeschlossen sind, verdienen eine Goldmedaille! Ein neuer Lehrgang für die Aus- und Weiterbildung im Spenglergewerbe wurde im 2008 fertiggestellt und steht bereits in diversen Ausbildungszentren der Schweiz als wichtiges Lehrmittel für unseren Nachwuchs, aber auch für die berufliche Weiterbildung zur Verfügung. Ernst Tanner, Herisau
Früher gab es noch Berufsgeheimnisse, und zwar bei den Spenglern wie bei den Installateuren. Fritz Heiniger aus dem Bündnerland erzählte mir, dass beim Bau des «Palace Hotels» in St. Moritz, der «Plumber» aus England angereist kam und mit dem Pferdefuhrwerk in Zürich abgeholt worden sei. In einem fensterlosen Raum, ausgestattet nur mit einer Abluft, schloss sich der gut bezahlte Spezialist ein und formte Ablaufbleirohre, Abzweige usw., welche für den Hotelneubau benötigt wurden. Mit drei im Ablaufschacht eingesetzten kleinen Spiegeln konnte dem Fachmann von oben zugeschaut werden, sein Wissen und seine Arbeitstechniken gelangten so in andere Köpfe.
Das Geheimnis in der Schachtel Bei meinem Vater lag in einem Schiebeschrank eine Spengler-Abwicklungssammlung des damaligen Spenglermeister- und Installateurverbandes aus den Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts, fein säuberlich mit
Kartondeckel und Schnur zugebunden. «Du hast hier nichts zu suchen», hiess es, wenn man zufällig in die Nähe dieser «heiligen Schachtel» geriet, welche sogar noch mit einem Wappen versehen war. Erst gegen Ende meiner Lehrzeit lockerte sich das Verbot etwas, man durfte die Blätter anschauen und sogar studieren. Wehe aber, wenn die Nummerierung der Blätter durcheinandergeriet, dann gab es ein «Donnerwetter» ... Nach dieser Abwicklungssammlung blieb es lange Zeit sehr ruhig in Sachen Spenglerunterlagen und Lehrmitteln. Später wurde der praktische Lehrgang aus dem SSIV-Verlag auf den Markt gebracht. Einige Anpassungen erfolgten im Laufe der Jahre, im Wesentlichen aber blieb das Lehrmittel über Jahrzehnte in seiner ursprünglichen Form.
Die Geburt der «Spenglertechnik» Dann erschienen «Schriftgelehrte», welche den Begleittext zu den Arbeitstechniken wie «Bibelforscher» auf die
Einige Beispiele aus den Unterlagen:
4.7.3 Hammerführung: Schlichthammer immer flach aufsetzen.
4.7.2 Ausschlichten einer Schale: Ausschlichten von innen mit einem Treibhammer. Die Unterlage muss sauber und glatt sein.
4.7.2 Abschlichten einer Halbkugel: Abschlichten der Halbkugel mit einem Schlichthammer auf der Hochrundfaust. Die Rundung der Faust ist dem Arbeitsstück anzupassen.
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Schlichthammer schräg aufgesetzt = Schläge.
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9.3.4 Leistenfassade:
Blechprofil der Leistenfassade
Verlegeart: senkrecht
Variante Rheinzink®-Klick
1 Leistenkappe gerade zum «Aufklicken», rollgeformt mit Aufweitung ca. 8 cm für passgenaue Überlappung. 2 Leistenhalter, verzinkter Stahl mit beidseitigem Klickbereich und 5 Befestigungslöchern, 500 mm lang. 3 Klickbereich 4 Rheinzink®-Schare
Detaillösungen: innere und äussere Eckausbildung.
Goldwaage legten. Es wurde um einzelne Worte und Ausdrücke richtig gefeilscht. Dann traten stolze Spengler – Unternehmer – ins Rampenlicht. Ein Walter Gabler aus St. Gallen oder ein Harry Morath aus Basel, auch ein Hugo Walser aus Thun und ein Otti Ramseyer aus Bern gehörten dazu. Da war plötzlich nicht nur die Tradition gefragt, es wurde echt geforscht und auch hinterfragt. Das Wort «Spenglertechnik» wurde geboren, und zwar zu Recht. Unser schöner Beruf erlebte einen echten Schub nach vorn.
welche geradezu ein Überangebot an Informationen auf jeden von uns niederprasseln lässt, seinen gebührend wichtigen Platz erhalten? Die Antwort lautet: mit ansprechenden Farben. Der Einbezug der Farben ist im neuen Lehrmittel besonders gut gelungen. Auch die einzelnen Inhaltsverzeichnisse wie z.B. Schneidund Trenntechniken, Verformungstechniken oder die Metallfassade sind oben auf jeder Seite mit einem farbigen Logo versehen, welche die Übersicht wesentlich vereinfachen.
Eine neue Generation ...und wieder versanken die positiven Ansätze im Dornröschenschlaf. Aber nicht für immer. Eine neue Generation trat an, bewaffnet und ausgerüstet mit rationellem Denken, mit Laptop und Beamer, mit Kenntnissen und Erfahrungen von neuen und von traditionellen Werkstoffen, Maschinen und Werkzeugen. Mit fundierten Kenntnissen von Physik, Materialeigenschaften, von Taupunkten und Aerodynamik usw. Eine Spenglergruppe aus der SHI-Vereinigung setzte sich zusammen und schuf ein erstaunlich einfaches und doch komplexes Werk, welches sich sehen lassen kann. Die fünfköpfige Spenglerarbeitsgruppe beschäftigten nebst neuen Materialien und Arbeitstechniken auch psychologische Dinge. Was spricht vor allem junge Leute an? Wie kann ein Lehrmittel in unserer schnelllebigen Zeit,
Roland Gaspar (links) und Peter Ledermann, halfen bei der Realisation des «Praktischen Spenglerlehrganges» mit.
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Das Lehrmittel kann laufend angepasst werden Der «Praktische Lehrgang» ist ein Werk, welches stetig nachgeführt wird, Instruktionstexte sind auf CD-Roms in «Word» gespeichert und werden laufend den neuen Erkenntnissen des Spenglerberufs angepasst. Die Dokumentation umfasst alle Arbeitstechniken. Das Lehrmittel geht über den Begriff «Lehrlingsausbildung» hinaus, um jungen Berufsleuten aufzuzeigen, dass die dreijährige Grundausbildung nicht ausreicht, um die gesamte Bandbreite des Spenglerberufes zu erlernen. Somit kann dieses Lehrmittel auch für die Weiterbildung benützt werden. Bereits ist der «zweite Schritt» in Arbeit, nämlich die Aufgabensammlung für Ausbildungszentren und Lehrbetriebe. Da werden unter anderem Ausschnitte,Abwicklungen mit Erklärungen sowie Falzausschnitte behandelt.
Die Neugestaltung des «Praktischen Spenglerlehrganges» wurden von folgenden Haustechnik-Instruktoren (SHI) erarbeitet: Roland Gaspar, AZSSH, St. Gallen Peter Ledermann, AZSSH, St. Gallen Pius Studerus, BZT, Frauenfeld Andreas Suter, AHTV, Lenzburg Kurt Stählin, suissetec, Bern
Als «dritten Schritt» hat sich die Spenglergruppe des SHI zum Ziel gesetzt, die Aufgabensammlung der LAP neu zu gestalten und ebenfalls ständig zu ergänzen, also den neuen Materialien und Arbeitstechniken anzupassen, welche im gleichen Ordner mit der Aufgabensammlung beschrieben werden. 쐽
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Dicht bis ins Detail bei Ecken und Kanten
Detailansicht Anschlusszone. (Fotos: Soprema)
bzw. Kunststoff- und Bitumenbahnen) erfolgte abschliessend der Auftrag der Flüssigkunststoff-Beschichtung Alsan RS 230 Thix (Nass-in-Nass mit Vlieseinlage).Sämtliche Anschlüsse,insgesamt rund 750 m, wurden so in nur zwei Wochen vom ausführenden Verleger – der Bauimpuls AG, Heimberg – rasch und wirtschaftlich bewerkstelligt. 쐽 Soprema AG 8957 Spreitenbach Tel. 056 418 59 30 www.sopremaalsan.ch
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Schutzkomponenten für PV-Anlagen – koordiniert und praxisbezogen Errichter und Betreiber einer Photovoltaikanlage tragen in vielen Belangen ein grosses Mass an Verantwortung für die normgerechte Ausführung und den Betrieb einer Anlage. Dazu zählt auch ein fachgerechter Blitz- und Überspannungsschutz. Dehn + Söhne bietet abgestimmte Blitzschutzkomponenten und Überspannungsschutzgeräte für PV-Anlagen. Angefangen bei der Unterstützung in der Planungsphase, über die Geräte, Komponenten und Systeme bis hin zu Prüfung und Dokumentation, steht Dehn + Söhne den Kunden zur Seite. Das Fachbuch Blitzplaner®, das beibezogen werden kann, informiert umfassend über den normgerechten Blitzschutz. Die Planung und Ausführung von Anlagen muss mit aufeinander abgestimmten Komponenten erfolgen. Nur so kann ein wirkungsamer Schutz erreicht werden. Kompetente Beratung leistet dabei der technische Support von Dehn + Söhne. Ob ganzes PV-Kraftwerk oder die Installation auf dem Einfamilienhaus – Dehn bietet Blitzund Überspannungsschutz mit System. Die modularen Systeme erlauben eine kostenoptimierte Umsetzung von Blitz- und Überspannungs-Schutzkonzepten bei PV-Anlagen für jede Art der Installation und Anlagengrösse – angefangen beim äusseren Blitzschutz mit Fangeinrichtung, Ableitung und Erdungsanlage über den Potenzialausgleich bis hin zum Blitzstrom- und Überspannungsschutz. Wichtig ist die Staffelung des Überspannungsschutzes. Nur so kann ein Geräte- oder Systemschutz, angefangen bei Blitzströmen bis hin zu kleineren Spannungsspitzen, erfolgreich sein. Neue Massstäbe in puncto Sicherheit setzen der Typ-1-Kombi-Ableiter DEHNlimit PV 1000 und der DEHNguard® PV SCP, ein Typ-2Überspannungs-Ableiter für Photovoltaik-Anlagen. So bewirkt die Ableiter-Überwachung des DEHNguard® PV SCP auch bei Überlastung der Geräte, z.B. durch einen Isolationsfehler im Photovoltaik-Generatorkreis, einen si-
cheren Betriebszustand, ohne dass eine Brandgefährdung für die Anlage entsteht. Seine kombinierte Abtrenn- und Kurzschliessvorrichtung ist in der Lage, den Kurzschlussstrom selbstständig zu führen. Der Typ-1-Kombi-Ableiter DEHNlimit PV 1000 schützt den Generator und den Wechselrichter vor Überspannungen, auch bei direkten Blitzeinschlägen. Einzigartig ist die Gleichstromunterbrechung der Funkenstrecke. Mögliche Kurzschlussströme beim
PV Schutz mit System.
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Ansprechen der Funkenstrecke bis zu 100 A werden bei einer Photovoltaik-Spannung bis 1000 V DC innerhalb weniger Sekundenbruchteile unterbrochen. Produkte für den äusseren Blitzschutz von PV-Anlagen von Dehn + Söhne bestehen auch optisch den Praxistest. So zum Beispiel ist DEHNcon-H, ein neuer Baustein im Bereich der getrennten Fangeinrichtung, überall dort einsetzbar, wo Näherungen vermieden werden müssen. Die dafür verwen-
dete HVI®-Leitung light beherrscht nicht nur Näherungen, sie ist auch farblich individuell, einfach durch einen Anstrich, an die architektonischen Gegebenheiten anpassbar. Ein weiterer wichtiger Bereich für die Sicherheit an PV-Anlagen ist der Arbeitsschutz. Anbieter im Bereich Photovoltaik sind angehalten, die entsprechenden Sicherheitsvorschriften bei der Installation und dem Betrieb von PV-Anlagen zu beachten. Unter anderem regeln die Unfallverhütungsvorschriften (UVV), die Vorschriften der Berufsgenossenschaft (BG), die Arbeitsstättenverordnung sowie das Arbeitsschutzgesetz die unfallfreie Installation und den sicheren Betrieb von Photovoltaikanlagen.
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Jeder Unternehmer ist, entsprechend dem Arbeitsschutzgesetz, verpflichtet, darauf zu achten, dass beim Arbeiten an elektrischen Anlagen, wie z. B. PV-Anlagen, alle notwendigen Schutzmassnahmen getroffen und auch eingehalten werden. Deshalb werden bei Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln die betreffenden Anlagenteile spannungsfrei geschaltet. Doch die simple Betätigung eines Schalters zur Freischaltung reicht bei weitem nicht aus. Eine gesicherte Aussage zur Spannungsfreiheit und damit zum Ausschluss des Gefahrenpotenzials der Elektroenergie lässt sich damit
nicht treffen. Von der Freischaltung einer Anlage bis zur Freigabe der Arbeitsstelle bedarf es weiterer sicherer Informationen zum Zustand der Anlage, Massnahmen zur Vermeidung von Fehlbetätigungen und -funktionen, Schutz bei dennoch stattgefundenen Fehlbetätigungen und -funktionen sowie Schutz vor den Gefahrenpotenzialen benachbarter Anlagenteile. Dazu wurden die fünf Sicherheitsregeln formuliert: – Freischalten – Gegen Wiedereinschalten sichern – Spannungsfreiheit feststellen – Erden und Kurzschliessen
– benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.
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schellen für den BlitzschutzPotenzialausgleich in den ExBereichen 1/21 und 2/22 sowie eine wasserdichte Wanddurchführung und Klemmen für 50-Hz-Kurzschlussströme (Abschaltzeit t = 1 s). Der neue Blitzschutz-Katalog EB 2009 ist kostenlos erhältlich bei: elvatec ag, 8852 Altendorf, Telefon 055 451 06 46, elvatec@bluewin.ch
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Jean Haag, Fachredaktor BR
Zu den Vorteilen des Akku-Presswerkzeugs Picco gehört neben den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auch sein günstiger Preis. (Foto: Nussbaum AG)
Anfang dieses Jahres kam die neue Version auf den Markt. Sie bringt als wesentliche Verbesserung eine Erweiterung der Einsatzbreite sowohl für das Optipress-TrinkwasserInstallationssystem mit Edelstahlrohren als auch für das Optiflex-Trinkwasser-Installationssystem mit Kunststoffrohren. Bei Optipress kommt neu die Dimension 35 mm hinzu, womit Pressverbindungen von 15 mm bis 35 mm abgedeckt werden, während für Optiflex der Einsatzbereich gleich um zwei Dimensionen, nämlich 32 mm und 40 mm, erweitert wurde. Damit können mit dem Picco im Bereich Kunststoffrohre Verbindungen von 16 mm bis 40 mm hergestellt werden. Ein Vorteil ist auch die LithiumIonen-Technologie. Sie sorgt für längere Betriebszeiten der Akkus, die in drei unterschiedlichen Leistungsberei-
chen erhältlich sind. Sodann erreicht man während deren gesamten Entladezeit eine nahezu konstante Ausgangsspannung.
Geringeres Gewicht Die ergonomische Pistolenform und das geringe Gewicht von nur 2,5 kg, rund 1 kg leichter als die Vorgängerversion, ermöglichen problemlos die Bedienung mit einer Hand. Wenn bei der Installation von Rohrleitungsnetzen viele Pressverbindungen hergestellt werden müssen, zählen Gewicht und Handlichkeit eines Werkzeugs besonders. Und auch die Verpresszeit beeinflusst den Arbeitsfortgang. Sie beträgt für alle Dimensionen, die das neue Picco abdeckt, lediglich 3 bis 5 Sekunden, Werte, die Werkzeuge der Konkurrenz nicht annähernd erreichen. Dazu kommen ausgeklügelte Sicherheitstechniken wie Auslöseverzögerung oder Bolzensicherung. Mit der Vergrösserung der Einsatzbreite ist das Akku-Presswerkzeug für den Installateur bei Arbeiten im Ein- und Mehrfamilienhaus noch unentbehrlicher geworden. Vor allem bei Reparaturen, im Servicebereich, bei Umbauten oder bei der Verrohrung von Vorwand-Installationssystemen wie Optivis bringt das Presswerkzeug all seine technischen Vorteile voll zur Geltung. Zu seiner Attraktivität trägt neben den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, dem geringen Gewicht, der verbesserten Akkuleistung auch sein günstiger Preis bei.
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Schweizer Qualität Presswerkzeuge von Nussbaum werden, im Gegensatz zu Angeboten anderer Lieferanten, ausschliesslich in unserem Land gefertigt. Sie verkörpern damit beste Schweizer Qualität mit hoher Zuverlässigkeit und Präzision. Die R. Nussbaum AG bietet für das Picco wie für alle ihre Presswerkzeuge, Pressbacken und Presseinsätze auch einen umfassenden Service. 쐽
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Axor Urquiola Kollektion mit zwei Badewannen.
Axor Urquiola Badkollektion:
Die Poesie eines Bades Wie sieht wohl das feminine Traumbad aus? Die spanische Designerin und Architektin Patricia Urquiola hat diesen Traum in die Realität umgesetzt und gemeinsam mit der Designermarke Axor eine Badkollektion entworfen.
Quelle: Hansgrohe
Das Ambiente – sinnlich und leidenschaftlich – fördert das Zusammenspiel zwischen Intimität und Begegnung in einem Umfeld voller Geborgenheit und Wärme.
Ein stilvolles Ganzes Im Design- und Raumkonzept von Axor Urquiola sind Schlafzimmer und Bad nicht mehr voneinander getrennt. Beide Bereiche verschmelzen zu einem harmonischen Zusammenspiel von Schlafen, Körperpflege und Entspannung. Dabei ist das Bad so aufgeteilt, dass Begegnung, Kommunikation und Privatsphäre gleichzeitig möglich sind. «Diese Kollektion kann jeden von uns auf seine Weise verzaubern und erlaubt uns damit die ganz individuelle 76 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
Gestaltung des eigenen, privaten Rückzugs- und Wohlfühlraums», erläutert Philippe Grohe, Markenleiter von Axor. «Dies gilt umso mehr, als Axor Urquiola unsere bisher umfangreichste und vollständigste Badkollektion ist, die von Armaturen über Wannen und Waschschüsseln bis hin zu einem Heizkörper reicht, der als freistehender Raumteiler, aber auch als Radiator für die Wandmontage verwendet werden kann.»
Individualität mal 2 Neben der grossen Produktvielfalt bietet die Axor Urquiola Kollektion viel Freiraum, um das persönliche Bad nach Lust und Laune zu gestalten. «Denn das Axor Urquiola Raumkonzept», so die Designerin, «lebt von der
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Schlaf- und Badbereich in einem.
Multifunktionaler Paravent im Bad.
Symbiose aus Form und Funktion Fliessende Übergänge, weiche Formen und sanfte Kurven bestimmen die Kollektion. Ein echtes visuelles und haptisches Erlebnis ist die Badarmatur: in asymmetrischer Anordnung verschmilzt der Griff mit dem Grundkörper. Ganz im Stil vergangener Zeiten präsentieren sich Waschschüsseln und Wannen. Das archetypische Design erinnert an früheres Badinterieur. Eine gelungene Kombination von Raumteiler, Heizung und Spiegel ist der Axor Urquiola Paravent. Erb trennt Schlaf- und Badezimmer, spendet Wärme und ist beim Ankleiden im Bad an der richtigen Stelle. 쐽
Patricia Urquiola im Axor Urquiola.
Personalisierung, von den vielen kleinen Erinnerungen und persönlichen Gegenständen, die aus einem Raum ein Heim machen: eine antike Lampe hier, ein moderner Sessel dort, eine Schale voll Muscheln vom letzten Strandurlaub…». Frei nach dem Motto Individualität im Doppelpack hat sich die Stardesignerin für alle, die auf ihren eigenen Waschplatz nicht verzichten wollen, etwas Besonderes ausgedacht: zwei Lavabos, zwei Duschen und zwei Badewannen. «Ich habe dieses Bad für ein imaginäres Paar entworfen, für zwei verschiedene Persönlichkeiten. Die Frage nach der Intimität war für mich hier ganz wichtig: Der Waschbereich ist für mich der Ort, an dem ich mich um meine ganz eigenen Bedürfnisse kümmere», so Patricia Urquiola.
Hansgrohe AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 26 21 www.hansgrohe.ch
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Badarmatur. (Fotos: Hansgrohe)
SANITÄR-DESIGN I WOHNEN
Kaldewei stellt drei neue Beleuchtungssysteme für Badewannen vor
Stimmungsvolle Lichteffekte – ein Meer aus Licht Eintauchen in ein Meer aus Licht und Farben: Die drei neuen KaldeweiBeleuchtungssysteme «Spektrallicht», «Unterwasserscheinwerfer» und «indirekte Beleuchtung» für Badewannen machen es möglich. Seit Jahrhunderten ist die positive Wirkung von Licht und Farben auf Körper und Geist bekannt, mit der in Verbindung mit Wasser eine noch intensivere Tiefenentspannung erreicht wird. Quelle: Kaldewei
Ein emotionales Badeerlebnis in stimmungsvoller Atmosphäre ermöglicht das neue Beleuchtungsset für Badewannen. Viele Modelle aus dem umfangreichen Kaldewei-Sortiment lassen sich wahlweise mit farbigem Spektrallicht oder Unterwasserscheinwerfer ausstatten. Der Unterwasserscheinwerfer mit Weisslicht sorgt für aussergewöhnliche Akzente im Bad und verleiht dem
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Badewasser einen schimmernden Glanz, der zum Relaxen in wohltuender Ruhe einlädt.
Harmonisches Farbspiel im Bad Perfekte Tiefenentspannung und faszinierende, individuelle Farblichteffekte beim Baden garantiert das Spektrallicht mit LED-Leuchten. Es ist erwiesen, dass Farben
SANITÄR-DESIGN I WOHNEN
Seit Jahrhunderten ist die positive Wirkung von Licht und Farben auf Körper und Geist bekannt, mit der in Verbindung mit Wasser eine noch intensivere Tiefenentspannung erreicht wird. Und wer sich beim Kaldewei Spektrallicht nicht auf eine bestimmte Farbwelt festlegen möchte, der wählt einfach den automatischen Farbendurchlauf, mit dem ein faszinierendes Spiel von unterschiedlichen Farbund Lichtstimmungen gestartet wird.
über deren Schwingungen Energien freisetzen und dabei Körper und Psyche positiv beeinflussen können. Die Farben wirken dabei sehr unterschiedlich: Rottöne aktivieren das Leistungsvermögen, Gelb-Grün und Grün stehen für Harmonie und beleben den Geist, Blau gilt als Farbe der Stille und vermittelt Ruhe und Entspannung. Damit sich bei einem relaxten Wannenbad die gewünschte Wirkung optimal entfalten kann, erfolgt die Bedienung der Leuchtsysteme und die persönliche Farbwahl beim Spektrallicht einfach mit einem leichten Knopfdruck über ein Bedienelement am Wannenrand. Und wer sich nicht auf eine bestimmte Farbwelt festlegen möchte, der wählt einfach den automatischen Farbendurchlauf, mit dem ein faszinierendes Spiel der unterschiedlichen Farb- und Lichtstimmungen gestartet wird.
Exklusives Lichtkonzept für gehobene Designansprüche
integrieren sich so harmonisch ins Gesamtbild der Badewanne. Erhältlich ist dieses aussergewöhnliche Lichtkonzept für alle Centro Duo- und Conoduo-Badewannen, die durch ihr herausragendes, klares Design den Mittelpunkt puristisch-moderner Badoasen bilden. Gesteuert wird die Beleuchtung über ein Bedienelement am Wannenrand, das eine einfache und bequeme Handhabung während des Badens garantiert. 쐽
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Nicht nur Gesundheits- und Wellness-Experten, auch Architekten und Designer haben den wohltuenden Einfluss von Licht entdeckt, denn es spielt für die Wirkung und Atmosphäre von Räumen eine entscheidende Rolle. Gerade bei der Badgestaltung ist Licht von besonderer Bedeutung: Es setzt stimmungsvolle Akzente und unterstützt den Entspannungsprozess während des Badens. Mit der neuen indirekten Beleuchtung für Badewannen bietet Kaldewei als erster Hersteller eine exklusive, designorientierte Lösung, die Funktionalität und Optik perfekt vereint. Sie verbreitet ein gleichmässiges, ruhiges und blendfreies Licht, das die Wanne sowohl mit als auch ohne Wasser zum Erstrahlen bringt. Die vier indirekten Lichtquellen, ausgestattet mit weissen LED-Leuchten, sind bündig in die beiden Seitenwände eingelassen und
Eintauchen in ein Meer aus Licht und Farben: Perfekte Tiefenentspannung und faszinierende, individuelle Farblichteffekte beim Baden garantiert das Kaldewei-Spektrallicht mit LED-Leuchten. (Fotos: Kaldewei)
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 4612 Wangen bei Olten Tel. 062 / 205 21 00 www.kaldewei.com
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Mit der neuen indirekten Beleuchtung für Badewannen bietet Kaldewei eine exklusive, designorientierte Lösung, die Funktionalität und Optik perfekt vereint. Sie verbreitet ein gleichmässiges, ruhiges und blendfreies Licht, das die Wanne sowohl mit als auch ohne Wasser zum Erstrahlen bringt.
Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79
Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Installationen im Elektrobereich
«Crash-Kurs auf höchstem Niveau...» . . . soll ein Absolvent den fünftägigen Lehrgang auch schon genannt haben, an dem Haustechniker, Sanitär-, Heizungs- sowie Klimafachleute in die Geheimnisse der Elektrotechnik eingeweiht werden. Seit 10 Jahren bietet das suissetec-Bildungszentrum Lostorf den Lehrgang an. Vergangenen Dezember wurde bereits der 1000 Kursteilnehmer gefeiert.
Text/Fotos: Marcel Baud marcel.baud@suissetec.ch Fritz Uhlmann, Initiator und Dozent des Lehrgangs, empfindet den Titel dieses Artikels durchaus als Kompliment. Immerhin bringt er Haustechnikfachleuten während weniger, aber äusserst intensiv gestalteter Kurstage alles Nötige bei, um für die in ihrem Arbeitsumfeld wichtigen elektrischen Arbeiten an Boilern, Pumpen und Ventilen gerüstet zu sein. Uhlmann tut dies auch nach 10 Jahren nach wie vor mit Leidenschaft. Und er tut dies am BZ Lostorf, weil für ihn von Anbeginn klar war, den Kurs dort durchzuführen, wo sich das Schweizer Kompetenzzentrum der Haustechnikfachleute befindet.
Stetig wachsendes Interesse Nicht zuletzt die Mund-zuMund-Propaganda und die damit verbundene steigende Nachfrage haben dazu geführt, dass die Anzahl jährlich durchgeführter Lehrgänge in diesem Jahr auf zwölf Austragungen gesteigert werden konnte. Fritz Uhlmann, seines Zeichens technischer Berater und Leiter der Geschäftsstelle des Bernischen Elektrizitätsverbands BEV und Instruktor SSIV, nimmt pro Lehrgang nicht mehr als zehn Teilnehmer. Auch aus Sicherheitsgründen, wie er sagt – immerhin wird bei den praktischen Übungen unter Spannung mit «offenen
Haustechnikfachleute ergründen gemeinsam die Geheimnisse der Elektrotechnik. Klemmen» gearbeitet. Allein die Schulung der Sicherheitsaspekte im Umgang mit Elektrizität hat bei manchem Kursabsolventen schon für kleinere und grössere Aha-Erlebnisse gesorgt. Nach dem Lehrgang ist dann auch allen klar, weshalb es so wichtig ist, zum Beispiel beim Auswechseln eines Gerätes fünf definierte Sicherheitsregeln zu beachten und diese immer «stur durchzuziehen», wie es Fritz Uhlmann nennt. Uhlmann betont, dass der Umgang mit Elektrizität nebst dem entsprechenden Wissen vor allem viel Disziplin erfordere.
Vom Ausmessen eines Boilers bis zur Störungssuche an diversen Geräten Die Bereiche, wo die Kursabsolventen ihr neu erlangtes Wissen einsetzen können, sind vielfältig. Dabei bildet auf jeden Fall die
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Messtechnik einen Schwerpunkt. Die Teilnehmer werden befähigt, mittels gezielter Messmethoden beispielsweise die Funktion eines Boilers zu prüfen und bei einer Störung den Fehler effizient zu identifizieren. Richtige Anschlusstechnik unter Einbezug der erforderlichen Geräte, Prüfung der Schutzorgane, Schutzleiter- sowie Strom-, Spannungs- und Wider-
standsmessungen sind weitere Pfeiler der Ausbildung. Der Kursteilnehmer erfährt, worauf beim Wechseln oder beim Neuanschluss beispielsweise einer Pumpe geachtet werden muss; wie er schliesslich nach der Inbetriebnahme mit Messungen überprüfen und berechnen kann, ob die Werte mit dem Leistungsschild am Gerät übereinstimmen.
Inhalt «Crashkurs auf höchstem Niveau...» Der 1000. Kursteilnehmer heisst Kurt Streit «Projektleiter/in Gebäudetechnik» startet am 3. August Neue Kurse im 2009: Dachbegrünung – eine spannende Herausforderung Spenglertag 2009: am 11. März in Bern «World Plumbing Council» bestellt neues Führungsgremium und nennt Ziele Zentralvorstand bestimmt Vorstandsmitglieder der Fachbereiche Agenda – Kurse
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SUISSETEC
Verschiedene Messungen gehören zu den Ausbildungsschwerpunkten.
Die weiteren Kursdaten 2009 02.03.–06.03.2009 30.03.–03.04.2009 04.05.–08.05.2009 08.06.–12.06.2009 06.07.–10.07.2009 24.08.–28.08.2009 07.09.–11.09.2009 19.10.–23.10.2009 02.11.–06.11.2009 23.11.–27.11.2009 Anmeldeschluss ist jeweils spätestens 4 Wochen vor Kursbeginn. Weitere Details und Online-Anmeldung unter www.suissetec.ch. Kontakt für Fragen: Frau Ursula Eng (Bildungszentrum Lostorf) Telefon 062 285 70 80 E-Mail: ursula.eng@suissetec.ch
Fritz Uhlmann, Initiator und Kursdozent der ersten Stunde, in seinem Element.
Viel Theorie notwendig, um die Praxis zu beherrschen Die vom Starkstrominspektorat vorgeschriebenen 30 Lektionen beinhalten einiges an theoretischem Wissen. Bevor Fritz Uhlmann die Haustechnikfachleute an die praktischen Übungen lässt, müssen während der ersten drei Kurstage zunächst die Grundlagen der Elektrotechnik erarbeitet werden. Das Niveau der Kursteilnehmer ist oft sehr unterschiedlich; Gelegenheit für den erfahrenen Dozenten, während der ersten Ausbildungstage gezielt auf die einzelnen Kandidaten und ihren Wissensstand einzugehen. Erst am Tag «4» legen die Teilnehmer selbst Hand an Messgeräte, Motoren und 3-Weg-Ventile. Am letzten Kurstag erwartet die Haustechniker schliesslich eine Prüfung, die vom
Eidgenössischen Starkstrominspektorat (ESTI) durchgeführt wird. Bestehen sie die Prüfung, erhalten sie die Bewilligung für sachlich begrenzte Installationsarbeiten im Niederspannungsbereich (Anschlussbewilligung) mit gesamtschweizerischer Gültigkeit. Dabei ist es so, dass der geprüfte Fachmann zwar Träger der Bewilligung ist, jedoch auch aus versicherungstechnischen Gründen die Bewilligungsinhaberin seine Arbeitgeberfirma bleibt.Wechselt der Bewilligungsträger das Unternehmen, muss auch die Änderung der Bewilligung auf den neuen Arbeitgeber dem Inspektorat gemeldet werden.
Interessante Bereicherung für die Arbeit Früher musste gemäss Niederspannungsinstallationsverord-
nung (NIV) für Unterhalts- und Austauscharbeiten von hydraulischen Komponenten mit elektrischem Anschluss wie Stellventilen, Wassererwärmern, Pumpen jeder Art etc. ein konzessionierter Elektroinstallateur zum Abklemmen und Wiederanschliessen beigezogen werden. Der fünftägige Spezialkurs am suissetec-Bildungszentrum Lostorf bietet dem Haustechnikfachmann die Möglichkeit, nach erfolgreicher Prüfung hydraulische Komponenten mit festem Anschluss selbst zu wechseln. Der Kunde profitiert von der Dienstleistung eines einzigen Partners, was sich auch auf die Kosten positiv auswirkt. Der Heizungsoder Sanitärmonteur mit Anschlussbewilligung erweitert sein Leistungsangebot und freut sich zu guter Letzt über die Aufwertung seiner Tätigkeit durch interessante, elektrotechnische Aufgaben. 쐽
Der 1000. Kursteilnehmer heisst Kurt Streit (baud) Als Kurt Streit am 1. Dezember 2008 nach Lostorf zum Lehrgang fuhr, ahnte er nicht, dass genau er der 1000. Kursteilnehmer sein sollte, der die Weiterbildung zur Erlangung der Anschlussbewilligung absolvieren würde. Piero Costa, Leiter des Bildungszentrums Lostorf, liess es sich nicht nehmen, den 30-jährigen Heizungs- und Sanitärmonteur aus Gümmenen BE persönlich zu beglückwünschen. Kurt Streit ist für die Schwab Heizung Sanitär Klima AG in Kerzers FR tätig. Obwohl er gerade konzentriert an einer der
praktischen Arbeitsstationen im Labor beschäftigt war, zeigte er sich gerne bereit, ein kurzes Interview zu geben: Herr Streit, warum machen Sie diesen Lehrgang? Obwohl sie mir nie ganz geheuer war, hat mich die Elektrizität schon immer interessiert. Die Elektriker auf dem Bau haben mir zwar immer mal wieder etwas erklärt; bis heute hat mir jedoch ganz einfach das nötige Grundwissen gefehlt. Einige meiner Arbeitskollegen in der Firma haben den Lehrgang für
Piero Costa, Leiter BZ Lostorf, ehrt den 1000. Kursabsolventen, Kurt Streit. Ob der edle Tropfen schon nach der Prüfung dranglauben musste?
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die «Anschlussbewilligung» bereits gemacht. Das hat mich motiviert, mir auf diesem Weg die Basiskenntnisse ebenfalls anzueignen. Hat der Kurs Ihre Erwartungen erfüllt? Mehr als das. Ich hätte nicht gedacht, dass ich in diesen fünf Tagen so viel über Elektrotechnik lernen würde. Ich war auch überrascht, wie komplex bestimmte Zusam-
menhänge sind. Zum Beispiel, worauf man achten sollte, wenn man eine Pumpe wechseln muss. Umwälzpumpen und Boiler begegnen mir bei meiner Arbeit ja tagtäglich…
belrollen umgeht oder was ich beachten muss, wenn ich die Stecker wechsle. Man wird auf Sicherheitsmassnahmen sensibilisiert und lernt, weshalb diese so wichtig sind.
Werden Sie jetzt anders an die Arbeit gehen? Mit Sicherheit. Das fängt mit vermeintlich banalen Dingen an; wie man beispielsweise richtig mit Ka-
Erhalten Sie viele Aufträge, bei denen die Anschlussbewilligung gefordert wird? Ja. Vor allem Reparaturen an Boilern gehören bei uns zum Alltags-
geschäft. Die Störung heisst dort ja meistens: «Boiler heizt nicht auf.» – Nach diesem Kurs kenne ich jetzt die verschiedenen Messmethoden, um der Ursache des Problems besser und schneller auf den Grund gehen zu können. 쐽
Neuer Bildungsgang deckt Marktbedürfnis
«Projektleiter/in Gebäudetechnik» startet am 3. August (Mero) Umfragen haben ergeben, dass auf dem Gebäudetechnik-Arbeitsmarkt eine grosse Nachfrage nach qualifizierten Projektleitern herrscht. suissetec bietet jetzt Haustechnikfachleuten die Möglichkeit, sich mit dem neuen Bildungsgang «Projektleiter/in Gebäudetechnik» das nötige Rüstzeug für die erfolgreiche Projektleitung zu holen. Am 3. August 2009 startet im suissetec-Bildungszentrum in Lostorf die einjährige Weiterbildung zum Projektleiter Gebäudetechnik. Der Bildungsgang Projektleiter/in Gebäudetechnik richtet sich sowohl an Haustechnikplaner als auch an Absolventen der Installationsberufe, denen damit eine fachneutrale Weiterbildung ermöglicht wird. Inhaltliche Schwerpunkte bilden unter anderem Themen wie Teammanagement, Projektfinanzen und Projektmanagement (Details, siehe Kasten).
Ziele der Weiterbildung Der modulare Bildungsgang soll den Absolventen das Wissen vermitteln, um als verlängerter Arm des Unternehmers im Betrieb und auf der Baustelle agieren zu können. Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung sollen die Teilnehmenden in der Lage sein, Projekte strukturiert zu leiten und innerhalb ihrer finanziellen Kompetenzen zu entscheiden. Mit ihrem Verhandlungsgeschick führen sie das Team zum Erfolg.
An wen richtet sich der Bildungsgang? Interessenten werden für den Bildungsgang zugelassen, wenn sie eine der drei folgenden Bedingungen erfüllen: • eidg. Fähigkeitszeugnis als Haustechnikplaner/in und mindestens 3 Jahre einschlägige Berufserfahrung nach beendeter Berufsbildung oder: • eidg. Fähigkeitszeugnis als Heizungsinstallateur/in, Lüftungsanlagenbauer/in, Sanitärinstallateur/in,Spengler/in oder Besitz eines solchen in einem verwandten Beruf und mindestens 6 Jahre einschlägige Berufserfahrung nach beendeter Berufsbildung oder: • einschlägigen Abschluss der höheren Berufsbildung.
Abschluss Der Bildungsgang schliesst mit dem Zertifikat suissetec ab. Der Antrag auf die Anerkennung mit eidgenössischem Fachausweis ist beim Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) in Bearbeitung. 쐽
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Inhalte Die folgenden Module bilden die Inhalte des Bildungsgangs: Rechtsgrundlagen (20 h), Vertragsrecht (20 h), Normen/Richtlinien/Entwicklungen (40 h), Personalführung (20 h), Arbeitssicherheit (20 h), Teammanagement (50 h), Projektfinanzen (144 h) und Projektmanagement (144 h). Die Dauer der Module zeigen die Schwerpunkte Teammanagement, Projektfinanzen und Projektmanagement deutlich auf. Termine Die Module finden in Ausbildungsblöcken à 2 Wochen statt (ganztags von Montag bis Freitag): 3.–14. August 2009, 5.–16. Oktober 2009, 7.–18. Dezember 2009, 8.–19. Februar 2010, 12.–23. April 2010, 7.–18. Juni 2010, 12.–16. Juli 2010. Kosten Die Investition für den gesamten Bildungsgang inkl. Modulprüfungen, Überprüfungsgebühr, Zertifikatsausstellung suissetec und Fachliteratur ist bei rund CHF 8600.– anzusetzen (für Nichtmitglieder ca. CHF 16500.–). Hinzu kommen Kosten für Unterkunft und Verpflegung (im BZ Lostorf ab CHF 249.–/Woche). (Detaillierte Preisinformationen zum Bildungsgang auf Anfrage, siehe Kontakt.) Preisänderungen sind vorbehalten. Kontakt Interessenten wenden sich direkt an Frau Ursula Eng (suissetecBildungszentrum Lostorf), Tel. 062 285 70 80, E-Mail: ursula.eng @suissetec.ch. Weitere Informationen zum Bildungsgang sind auch unter www.suissetec.ch abrufbar.
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Neue Kurse im 2009
Dachbegrünung – eine spannende Herausforderung Wie werden Dächer wirklich grün und wie gestaltet sich der Unterhalt? Von März bis Juni 2009 werden an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil an vier Kurstagen Antworten für Fragen rund um die Dachbegrünung gegeben. Die Dachbegrünung – von den Abdichtungsmaterialien bis zu den Substraten und der Ausführungspraxis – hat im letzten Jahrzehnt eine rasante Entwicklung durchlebt. Unternehmen, die Dächer begrünen und dabei die neue SIANorm 271 umsetzen, müssen einiges an Know-how mitbringen, um den Vorgaben und Anforderungen gerecht zu werden. Insbesondere gilt es, bautechnische Aspekte der
Materialisierung und des Dachaufbaues mit Kenntnissen der Ökologie zu verbinden. An vier Kurstagen von März bis Juni 2009 werden jetzt Antworten zu Fragen der Dachbegrünung gegeben,Antworten, die heute oft nicht einfach zu bekommen sind: Wie wächst eine Pflanze in luftiger Höhe, ohne Schaden anzurichten? Welche Anforderungen stellen sich an die Substrate, an den Aufbau
Daten, Inhalte und Kosten: Kursort Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil sowie Exkursionstag. Kurstag 1: Donnerstag, 26. März 2009 Grundlagen, Technik, Vegetation, Kalkulationen Wasserrückhaltung, ökologischer Ausgleich und Implementierung in Bauordnungen. Kurstag 2: Donnerstag, 30. April 2009 Anwendungspraxis, Problemfälle, Planung, Rückbau, Kalkulationen von Kosten-Nutzen-Rechnungen. Kurstag 3: Donnerstag, 28. Mai 2009 Praxisbeispiele, Exkursion.
der Systeme? Wie kann die Wasserrückhaltung von Dachbegrünungen berechnet werden? Wie aufwendig ist der Rückbau?
Kurstag 4: Donnerstag, 18. Juni 2009 Unterhalt, Pflege, Vegetationsplanung.
Wer wird angesprochen?
Kosten Kursgebühren Normal
Die Lehrgänge richten sich an Mitarbeitende von ausführenden Firmen der Dachbegrünung, Dachabdichtungsfirmen, Gartenbaufirmen, Planer (Generalunternehmungen, Architekten, Landschaftsarchitekten, Ökologen) sowie Facility Manager. Auch Behörden gehören zur Zielgruppe, denn sie sind es, die die Vorgaben zur Förderung von Dachbegrünungen in Gemeinden und Städten hinsichtlich eines ökologischen Ausgleichs entwickeln (Bauordnungen, Berechnung von Abwassergebühren, Subventionen). Die Kurse können an einzelnen Tagen, frei kombiniert oder komplett besucht werden.
1 Tag 2 Tage 3 Tage 4 Tage
CHF 280.– CHF 420.– CHF 560.– CHF 700.–
Für Mitglieder SFG, JardinSuisse, SVDW, suissetec CHF 200.– CHF 300.– CHF 400.– CHF 500.–
In den Kursgebühren sind die Kursdokumentationen inbegriffen. Beim Exkursionstag sind Transport und Mittagessen in den Kursgebühren inbegriffen. Weitere Informationen und Anmeldung ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Kurssekretariat II, Grüental, Postfach, 8820 Wädenswil Tel. 058 934 59 69, Fax 058 934 50 01 nina.mueller@zhaw.ch Mehr zu Kursinhalten und Referenten: www.iunr.zhaw.ch/weiterbildung
Wer steht hinter den Kursen? Die Weiterbildungskurse «Dachbegrünung» werden angeboten von der Schweizerischen Fachvereinigung Gebäudebegrünung SFG, von JardinSuisse, dem Schweizerischen Verband Dach und Wand SVDW, dem Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverband suissetec sowie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW. 쐽
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Spenglertag 2009: am 11. März in Bern Mit der diesjährigen, zehnten Austragung feiert der Spenglertag bereits ein kleines Jubiläum. Gerechnet wird mit rund 500 Branchenvertretern, die am 11. März im Kongress- und Kursaal Bern ein reiches Programm erwartet. Auch wieder mit von Partie ist Stand-up-Comedian und Moderator Claudio Zuccolini.
Von «Nachhaltigkeit im Metallbau» über «CAD-Anwendungen für Spengler» bis zur Präsentation der «Goldenen Spenglerarbeit 2008» – die Themen am zehnten Spenglertag mit rund 20 Programmpunkten sind vielfältig.Angesprochen sind Mitarbeitende von Spenglerunternehmen und alle, die sich für aktuelle Beiträge zu fachtechnischen, rechtlichen und gestalterischen Fragen im Bereich der Gebäudehülle interessieren. Erneut gelang es suissetec, für die Referate ausgewiesene Experten in ihrem jeweiligen Fachbereich zu verpflichten. Topaktuelle Informationen sind damit sichergestellt.
Hersteller und Lieferanten stellen aus Im Umfeld des Spenglertags findet die traditionelle, grosse Fachaus-
stellung statt, wo die wichtigsten Hersteller und Lieferanten der Branche ihre Produkte und Systeme präsentieren. Die Tagesagenda bietet genügend Zeit, die Ausstellung zu besuchen und Kontakte mit den Vertretern aus Handel und Industrie zu pflegen.
man schon jetzt auf die Objekte und Skulpturen des diesjährigen Wettbewerbs gespannt sein. 쐽
Siegerehrung des Kreativwettbewerbs für Spenglerlehrlinge Im Hinblick auf den Spenglertag führte suissetec für Lernende aus dem Spenglerbereich einen weiteren Kreativwettbewerb durch, dieses Mal zum Thema «Wind & Wetter». Am Nachmittag wird Gregor Bless, Spenglermeister und Fachbereichsvorstand, die Sieger ehren. Nach den hervorragenden Arbeiten der letzten Austragungen darf
Claudio Zuccolini, Moderator des Spenglertages. Als Zugabe serviert er nach dem Mittagessen einen Ausschnitt seines Programms «Zucco’s Kaffeefahrt». (Foto: Thomas Buchwalder)
Anmeldetalon für den 10. Spenglertag Ich/wir melde(n) mich/uns verbindlich *) für den Spenglertag vom 11. März 2009 an. Anmeldeschluss: 24. Februar 2009! Fax 043 244 73 78.
Firma: Strasse, PLZ/Ort: Teilnehmende:
❑ Mitglied suissetec
❑ Nichtmitglied
Datum/Unterschrift: *) Kosten für suissetec-Mitglieder: CHF 200.– (exkl. MwSt.), Nichtmitglieder: CHF 300.– (exkl. MwSt.) inkl. Apéro, Mittagessen, Pausengetränke, Besuch der Fachausstellung und Tagungsbroschüre.
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Kunden-Nr:
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Tagungsprogramm des 10. Spenglertags vom 11. März 2009 im Kongress- und Kursaal, Bern mit Simultanübersetzung (französisch/deutsch) ab 08.00
Empfang der Teilnehmer mit Kaffee und Gipfeli, Ausstellungsbesuch
09.00
Auftaktrede
Claudio Zuccolini, Moderator und Comedian
09.05
Begrüssung
Paul Gisler, Präsident Fachbereich Gebäudehülle/Spengler
09.15
Grussbotschaft des Zentralvorstandes
Peter Schilliger, Präsident des Zentralvorstandes
09.20
Nachhaltigkeit im Metallbau Vom Produzieren übers Rezyklieren zum Reparieren
Ueli Kasser, Büro für Umweltchemie, Zürich
09.40
Vertragsverhandlungen, Vertragsänderungen?! Was gilt nun wirklich?
Barbara Carl, Rechtsanwältin, suissetec
10.00
Neuer Blitzschutz-Leitsatz 4022:2008
Marcel Truninger, Blitzschutzaufseher Kanton Zürich
10.15
Neuer NPK 357 «Blitzschutz aussen» • Änderungen NPK 351/352
Erich Hafner, Spenglermeister, Fachbereichsvorstand
10.30
Infos suissetec-Partner Präsentation von neuen Produkten und Erkenntnissen
Lieferanten und Hersteller
11.00
Ausstellungsbesuch, Apéro, Mittagessen, Kaffee
13.30
Programmausschnitt «Zucco’s Kaffeefahrt»
Claudio Zuccolini, Comedian und Moderator
13.50
Siegerehrung Kreativ-Wettbewerb Objekte von Lernenden zum Thema «Wind & Wetter»
Gregor Bless, Spenglermeister, Fachbereichsvorstand
14.20
Minergie • Haustechniker helfen mit, den Sanierungsstau zu lösen
Franz Beyeler, Geschäftsführer Minergie, Bern
14.40
Das stromproduzierende Bauelement Einsatzmöglichkeiten bei Metalldach und -fassade
Thomas Nordmann, TNC Consulting AG
15.00
CAD-Anwendung für Spengler Der einfache Weg zu sauberen Detaillösungen
Stefan Künzi, Spenglermeister, Peter Künzi AG
15.20
Pause, Ausstellungsbesuch
16.10
Arbeiten mit Chromnickelstahl • Präsentation des neuen Merkblatts
Benno Lees, Spenglermeister, Lees Consulting
16.30
Anbau Berghaus am Mont-Blanc • Arbeiten unter Extrembedingungen
Philippe Graf, Spenglermeister, Graf SA
16.40
Goldene Spenglerarbeit 2008 • Gewagte Architektur gekonnt umgesetzt
René Schibig, Spenglermeister, Annen + Schibig AG
16.55
Ende der Tagung/Ende der Ausstellung – anschliessend Aussteller- und Sponsoren-Apéro (Programmänderungen vorbehalten)
«World Plumbing Council» bestellt neues Führungsgremium und nennt Ziele (baud) Im September 2008 wurde die jährliche Sitzung des «World Plumbing Councils (WPC)» im kanadischen Calgary abgehalten. An der gemeinsam mit der World Plumbing Conference durchgeführten Tagung präsentierte der neue Vorsitzende Robert Burgon seine Visionen für die nächsten drei Jahre. Dazu zählen die Erhöhung der Teilnehmerzahlen an den WPC-Meetings, die Verbesserung der internationalen Beteiligung an den World-PlumbingKonferenzen sowie eine signifikante Steigerung des Mitgliederbestandes und teilnehmender Staaten.Weiter gelte es, die Zusammenarbeit mit bestehenden Partnern wie der Weltgesundheitsorganisation oder der Messe Frankfurt auszubauen und neue Beziehungen zu Partnern auf den
Gebieten Wasser, Hygiene, Gesundheit und Umwelt zu knüpfen. Die weltweite Erhöhung des Bekanntheitsgrades des WPC und des durch die Organisation vertretenen Sanitärgewerbes wird als weiteres Kernziel aufgeführt. An der Sitzung präsentierte sich das Führungsgremium erstmals in neuer Zusammensetzung (s. Bild). Der bisherige Vorsitzende, George Bliss III aus den Vereinigten Staaten, trat in den Ruhestand.Als neuer Chairman wurde der Schotte Robert Burgon gewählt. Mit Sekretär Andy Watts (Grossbritannien) und Henry Hung (China) traten zwei weitere Mitglieder der WPC-Führung zurück. Neuer WPC-Sekretär und Mitglied des Executive Boards ist der Australier Stephen Movley. 쐽 www.worldplumbing.org
Das neue Executive Board des World Plumbing Councils: (v.l.n.r.) Hans Tiedemann (Kanada), Hua Mingjiu, (China), Robert Burgon (Schottland), Sudhakaran Nair (Indien), Linden Raimer (USA), Russ Chaney (USA), Blane Judd (Grossbritannien).
2 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 93
SUISSETEC
Zentralvorstand bestimmt Vorstandsmitglieder der Fachbereiche An seiner letzten Sitzung im Jahr 2008 hat der Zentralvorstand Mitte Dezember in Mendrisio mehrere Fachbereichsvorstände gewählt. Ausserdem nahm er eine Standortbestimmung vor.
Text: Benjamin Mühlemann benjamin.muehlemann@suissetec.ch Im Fachbereich Klima/Heizung nehmen Daniel Brändle und Kurt Frei Einsitz in den Vorstand. Ein Vertreter von Herstellern/Lieferanten ist noch nicht bestimmt. Im Vorstand des Fachbereichs Klima/Lüftung/Kälte wirken AnneLaure Haehlen, Pascal Hartung und Kurt Frei mit. Auch hier wur-
de der Vertreter von Herstellern/ Lieferanten noch nicht gewählt. Im Fachbereich Wasser/Gas heissen die neuen Vorstandsmitglieder Urs Lippuner und Markus Kläusli, während die Vertreter von Herstellern/Lieferanten und Werkleitungen noch nicht bestimmt sind. In die Bildungskommission wählte der Zentralvorstand die Herren Reinhart Küng, Christian Gloor, François Moser, Giuseppe Rigozzi
und Roger Neukom. Die zentrale Arbeitsgruppe Hersteller/Lieferanten wird mit François Moser, Heinz Arnold und Bernard Trächsel bestückt – weitere vorgeschlagene Personen werden später gewählt. Ausserdem nahm der Zentralvorstand Kenntnis von der Einsitznahme Peter Schilligers in den Vorstand der Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz
(AEE). Und suissetec-Direktor Hans-Peter Kaufmann lobte in seiner Standortbestimmung die solide Organisation der Geschäftsstelle: Die Leute seien motiviert, die Geschäftsleitung funktioniere, zum Zentralpräsidenten bestehe ein sehr guter Zugang und das Verhältnis mit dem Zentralvorstand sei ausgezeichnet. 쐽
Agenda – Kurse Region
Kursbezeichnung
Kursort
Datum
Lostorf
Heizung Sanitär Spengler Ist Ihr Berufsziel der eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär/ Spenglerpolier/Spenglerpolierin? In den modular aufgebauten Lehrgängen ist ein Einstieg jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.
suissetec Lostorf
Vorbereitungsmodul: Jährlich im Herbst, 2 Wochen Lehrgang: Jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt auf 11⁄2 Jahre
Ist Ihr Berufsziel das eidg. Diplom? Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.
suissetec Lostorf
Lehrgang: Jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 11⁄2 Jahre
suissetec Lostorf
ab 3. August 2009 Anmeldung bis 29. Mai 2009
Modul 22.22 Umwelttechnik
suissetec Lostorf
ab 11. März 2009 Anmeldung bis 23. Febr. 2009
Modul 20.13 Rohrinstallation 2
suissetec Lostorf suissetec Lostorf
19.–27. März 2009 Anmeldung bis 25. Febr. 2009 oder 30. März bis 7. April 2009 Anmeldung bis 6. März 2009
Modul 23.34 Hydraulik-Planung
suissetec Lostorf
ab 17. April 2009 Anmeldung bis 30. März 2009
Modul 50.21 Servicemonteurkurs
suissetec Lostorf
25.–29. Mai 2009 Anmeldung bis 27. April 2009
Heizung Lüftung/Kälte Sanitär Spengler Lehrgang Projektleiter/in Gebäudetechnik mit Zertifikat suissetec
Heizung
94 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
SUISSETEC
Lostorf
Sanitär Modul 50.11 Servicemonteurkurs Teil 1
suissetec Lostorf
16.–20. März 2009 Anmeldung bis 20. Febr. 2009
Modul 11.31 Arbeitsvorbereitung 3
suissetec Lostorf
ab 25. März 2009 Anmeldung bis 4. März 2009
suissetec Lostorf
suissetec Lostorf
30. März bis 3. April 2009 Anmeldung bis 2. März 2009 oder 4.–8. Mai 2009 Anmeldung bis 6. April 2009 oder 8.–12. Juni 2009 Anmeldung bis 11. Mai 2009
Modul 31.12 Ausmass NPK 352
suissetec Lostorf
ab 17. März 2009 Anmeldung bis 2. März 2009
Modul 31.15 Arbeitsvorbereitung
suissetec Lostorf
ab 18. März 2009 Anmeldung bis 3. März 2009
Modul 30.16 Fassadenbekleidung
suissetec Lostorf oder suissetec Lostorf
20.–24. April 2009 Anmeldung bis 3. April 2009 4.–8. Mai 2009 Anmeldung bis 20. April 2009
suissetec Lostorf suissetec Lostorf
ab 28. Mai 2009 Anmeldung bis 8. Mai 2009 oder ab 15. Oktober 2009 Anmeldung bis 15. Sep. 2009
Modul 40.11 Rechtsgrundlagen
suissetec Lostorf
ab 17. März 2009 Anmeldung bis 2. März 2009
Modul 41.31 Finanzbuchhaltung
suissetec Lostorf
ab 24. März 2009 Anmeldung bis 3. März 2009
Modul 50.53 Planung der Geschäftsübergabe
suissetec Lostorf
15. April 2009 Anmeldung bis 19. März 2009
Modul 41.32 Kostenrechnen
suissetec Lostorf
ab 15. April 2009 Anmeldung bis 30. März 2009
Modul 40.32 Gesellschaftsrecht
suissetec Lostorf
ab 16. April 2009 Anmeldung bis 30. März 2009
EK KV Einführung in die kaufmännischen Arbeiten einer Haustechnik-Unternehmung
suissetec Lostorf
ab 28. April 2009 Anmeldung bis 3. April 2009
Modul 50.47 Richtiges Verhalten in der Akquisition
suissetec Lostorf
5. Mai 2009 Anmeldung bis 7. April 2009
Modul 50.56 Gespräche im Kundendienst
suissetec Lostorf
4. Juni 2009 Anmeldung bis 6. Mai 2009
Sanitär Heizung Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Installationsarbeiten im Elektrobereich
suissetec Lostorf
Spengler
Modul 32.15 Blitzschutzanlagen normgerecht planen
Allgemein
Das aktuelle Kurs- und Seminarangebot des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie im Internet unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können auch direkt über das Internet vorgenommen werden. Veranstalter
Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70, Fax 062 298 27 50, E-Mail: lostorf@suissetec.ch, Internet: www.suissetec.ch Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
2 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 95
SUISSETEC
Winterthur
Gebäudeautomatiker STFW berufsbegleitend HGA 09/1 (2 Semester)
STFW Winterthur
ab 15. Mai 2009 bis 15. Mai 2010
Chefmonteur Heizung berufsbegleitend HCMH 09/1 (3 Semester)
STFW Winterthur
ab 6. März 2009 bis 10. Juli 2010
Grundlagen für Minergie-Fachpartner HMG 09/1 (21⁄2 Tage) HMG 09/2 (21⁄2 Tage) HMG 09/3 (21⁄2 Tage)
STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur
16. Febr., 9. und 21. März 2009 24. Febr., 17. und 28. März 2009 27. Febr., 20. März, 4. April 2009
Minergie-Fachpartner Heizung HMH 09/1 (1 Tag)
STFW Winterthur
15. April 2009
Minergie-Fachpartner Sanitär HMS 09/1 (1 Tag)
STFW Winterthur
23. April 2009
Minergie-Fachpartner Elektro HME 09/1 (1 Tag)
STFW Winterthur
in Vorbereitung
Minergie-Fachpartner Lüftung
STFW Winterthur
Auskunft durch energie-cluster
Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 09/1 Planung (2 Tage) HSR A 09/2 Planung (2 Tage) HSR A 09/3 Planung (2 Tage) HSR B 09/1 Service (1 Tag) HSR B 09/2 Service (1 Tag) HSR B 09/3 Service (1 Tag)
STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur
9. und 10. März 2009 18. und 19. Mai 2009 5. und 6. Oktober 2009 16. März 2009 25. Mai 2009 12. Oktober 2009
Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen HLEG 09/1 (3 Tage)
STFW Winterthur
23.–25. Juni 2009
Minergie
Kurzkurse
*Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK) Veranstalter
Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Tel. 052 260 28 00, Fax 052 260 28 03, info@stfw.ch, www.stfw.ch
96 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
BERUFSBILDUNG
Wissen für Gebäudetechnik-Fachplaner
WAM – die Wissensplattform am Morgen Führende Hersteller offerieren den Gebäudetechnik-Fachplanern im März die Gelegenheit, Fachwissen aus zentralen Gebieten der Gebäudeautomation aus erster Hand zu erhalten – im Rahmen eines gediegenen Morgenessens in verschiedenen Regionen der Schweiz. Als roter Faden dient der SIA-Planungsablauf. Rony Müller, Michael Birchler Wissen ist das zentrale Gut einer Dienstleistungsgesellschaft, so auch in der Planung von Gebäudetechnikanlagen. Als neue Plattform für die Wissensvermittlung an Fachplaner aus den Bereichen Elektro,HLK, Gebäudeautomation sowie Fassade steht WAM – Wissen am Morgen – zur Verfügung. Unter der Abkürzung WAM zeigen Hersteller konkrete Anwendungen und Konzepte, wie die beiden zentralen Anforderungen Reduktion des Energieverbrauchs sowie Steigerung des Komforts effizient umzusetzen sind. Mit minimalem Aufwand soll das Maximum erzielt werden. Dieses Credo gilt nicht nur für den Energieverbrauch eines zeitgemässen Gebäudes, es gilt auch für WAM: die Teilnehmer erhalten die Informationen von führenden Herstellern der Gebäudeautomation ge-
ballt am Morgen früh. Denn so bleibt der Abend für Hobby und Familie erhalten und der Tag ist für das Geschäft nutzbar. Anhand des SIA-Planungsablaufs erfahren die Teilnehmenden zu den zentralen Gewerken der Raumautomation (Beleuchtung, Beschattung, Raumklima, Verkabelung, Steuerung) alle wichtigen Aspekte, um Projekte mit Erfolg abzuwickeln.Die grosse Menge an Informationen ist kompakt auf Checklisten zusammengefasst und hilft so auch nach dem Wissenstransfer, das Gelernte in der Praxis umzusetzen – auch nach Wochen oder Monaten. Themenübersicht: – Beschattungsanlagen sind ein wichtiges und oft unterschätztes Stellglied für das Raumklima. Griesser AG zeigt die wichtigsten Punkte zur Planung einer Beschattungsanlage auf, damit der
Um den interessierten Fachplanern die Entscheidung noch einfacher zu machen, kommt WAM in verschiedene Schweizer Städte: St.Gallen Luzern Lugano Lausanne Bern Zürich
Dienstag, 3. März 2009 Mittwoch, 4. März 2009 Donnerstag, 5. März 2009 Mittwoch, 25. März 2009 Donnerstag, 26. März 2009 Freitag, 27. März 2009
Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)
Höhere Berufsbildung
Dipl. Techniker/in HF Maschinenbau Betriebstechnik Elektrotechnik
Prozessfachmann Industriemeister Elektro-Sicherheitsberater Elektro-Projektleiter Elektro-Installateur Telematiker Fachkurse Haustechnik und Gebäudemanagement Instandhaltungsfachmann
(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)
Informatik (Software Entwicklung, Systemmanagement, Wirtschaftsinformatik)
Haustechnik Hochbau und Tiefbau Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) HF NDS Informatik-/Software-Engineering NDK Projektleiter Gebäudeautomation
Informatik Cisco Certified Networking Associate
Kursbeginn: April/Oktober Infoabende: siehe www.zti.ch
In fo rm at ik
ik Techn ft scha Wirt
Zuger Techniker- und Informatikschule Höhere Fachschule für Technik, Landis+Gyr-Strasse 1, 6304 Zug Telefon 041 724 40 24, Fax 041 724 52 62 E-Mail info@zti.ch, www.zti.ch Ein Unternehmen der -Gruppe
2 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 97
ISO 9001:2000 • EduQua
Die zti bildet Sie weiter.
BERUFSBILDUNG
Komfort einer Storensteuerung steigt und eine gute Abstimmung zu HLK erfolgt. – Beleuchtungsanlagen sind heute bedeutend mehr als nur Licht schalten und dimmen.Aspekte wie Präsenz,Grundbeleuchtung,Stimmung,Tageslichtabhängigkeit und subjektive Empfindungen sind zu berücksichtigen. SE Lightmanagement AG setzt Massstäbe in der Beleuchtungstechnik. – HLK-Anlagen müssen transparent sein, denn nur so kann sich der Betreiber an konkreten Grössen orientieren und Optimierungen vornehmen. Moderne Anlagen wissen, wo die Stellglieder stehen und liefern exakte Informationen. Belimo Automation AG ist bekannt für innovative Technik und gibt Details aus erster Hand preis. – Verkabelung muss nicht statisch sein. Clevere Automationslösun-
gen bauen auf eine flexible und nachhaltige Installation. Intelligente Gebäude brauchen auch in der Verkabelung neue Ansätze wie die von der Firma Woertz. – Steuerung ist das Herz einer Anlage und muss durch eine offene Architektur zukunftstauglich sein. Günstige Bedienmöglichkeiten und hoher Komfort sind heutige Anforderungen, für welche die SAIA Burgess AG Lösungsmöglichkeiten aufzeigt. Die Teilnehmer investieren ihre Zeit (7.15 bis 9.30 Uhr) und schenken ihre Aufmerksamkeit, dafür offeriert WAM ihnen eine Plattform zur Wissensvermittlung, garniert mit einem reichhaltigen Frühstück. Ist das ein Deal? Die Veranstalter freuen sich auf viele Anmeldungen! Weitere Infos und Anmeldung: www.wissen-am-morgen.ch 쐽
SIA-Planungsablauf
Institut Energie am Bau, Fachhochschule Nordwestschweiz
Weiterbildung im Bereich Nachhaltiges Bauen Am 24. März 2009 lädt das Institut Energie am Bau der Fachhochschule Nordwestschweiz zu einer Informationsveranstaltung. Interessierte Bau- und Energiefachleute erhalten einen Überblick über das Weiterbildungsprogramm zum nachhaltigen Bauen. Ausserdem informieren die Verantwortlichen im Detail über die beiden Zertifikatslehrgänge CAS Management Skills und CAS Minergie-Eco.
CAS Minergie-Eco Die bauökologischen und gesundheitlichen Kriterien des Eco-
Standards beziehen sich auf die Tageslichtnutzung, den Schallschutz, die Schadstoff- und Strahlungsbelastung der Raumluft, die Verwendung von gut verfügbaren Rohstoffen, den Aufwand bei der Herstellung von Bauteilen und Baumaterialien sowie einen umweltschonenden Rückbau. Der CAS-Lehrgang Minergie-Eco geht diesbezüglich kritischen Fragestellungen nach und präsentiert pragmatische Instrumente für die Planung und Ausführung von Bauprojekten – und das ganz allgemein, nicht nur für MinergieGebäude.
CAS Management Skills Die Hürden im nachhaltigen Bauen sind längst nicht mehr rein technischer Natur. Will man eine Bauherrschaft vom langfristigen Nutzen einer Investition überzeugen, hilft Thermodynamik wenig. Häufig entscheiden Kommunikations- und Marketing-Kompetenzen über Erfolg oder Misserfolg von nachhaltigen Bauprojekten. Der CAS-Lehrgang Management Skills zielt darauf ab, diese Kompetenzen aufzubauen und zu fördern.
Informationsveranstaltung zur Weiterbildung am IEBau Dienstag, 24. März 2009, 18 Uhr Institut Energie am Bau, St. Jakobs-Strasse 84, Muttenz Kontakt: Stine Lehmann, iebau.habg@fhnw.ch Internet: www.fhnw.ch/habg/ weiterbildung/cas 쐽
Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)
Höhere Berufsbildung
Dipl. Techniker/in HF Elektrotechnik
Vorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfungen Elektro-Installateur/in Telematiker/in Elektro-Projektleiter/in Elektro-Sicherheitsberater/in Praxisprüfung gemäss NIV2002 Instandhaltungsfachmann
(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)
Haustechnik Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) NDK Projektleiter Gebäudeautomation
Kursbeginn: April/Oktober Kursorte: Zürich Bern Basel Brugg Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Zug
98 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
In fo rm at ik
ik Techn ft scha Wirt
IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft Zentralsekretariat Wildischachen, 5201 Brugg Telefon 056 460 88 88, Telefax 056 460 88 87 E-Mail ibz@ibz.ch, www.ibz.ch
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Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.
MESSEN
ineltec 2009: Wichtigster Branchentreffpunkt der Gebäudetechnik und Infrastruktur Vom 1. bis 4. September 2009 öffnet die ineltec in der Halle 1 im Messezentrum Basel ihre Pforten. Mit 26000 Fachbesuchern ist die ineltec die grösste Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur in der Schweiz. Bei der Durchführung im 2007 haben insgesamt 280 Hersteller, Händler und Dienstleistungsbetriebe aus den Bereichen der Gebäudetechnik und Infrastruktur ausgestellt. Die ineltec findet wie im 2007 parallel zur go statt.
Die Sonderpräsentation Future Building wird wiederum von vielen Fachleuten besucht werden.
Die Messe Schweiz führt die erfolgreich etablierte ineltec bereits zum 24. Mal durch, zum zweiten Mal parallel zur go und mit überarbeitetem Messekonzept. Für die Durchführung im Jahr 2009 hält die Messeleitung am Konzept der Fachmesse fest und führt die zielgruppenorientierte Differenzierung weiter.Auf die im 2007 eingeführte Gemeinschaftszone für grosse Anbieter aus der Automationsbranche in der go (Halle 2.2) wird verzichtet. Aussteller, die sowohl Produkte aus der Gebäudetechnik wie auch der industriellen Automatisierung im Portfolio haben, stellen entweder an beiden Messen aus oder konzentrieren sich auf ihre Schwerpunktmesse. Rund 26000 Fachbesucher aus der Elektro- und Installationstechnik, Energiewirtschaft, Engineering, Architektur/Planung, Gebäudeautomation, Immobilien/Investment sowie aus der öffentlicher Hand besuchten die ineltec im Jahr 2007. Die Besucherstruktur bestand zu mehr als 70 Prozent aus Entscheidungsträgern und technisch versierten Mitarbeitenden der zielrelevanten Branchen. Der Anteil von Besuchern aus dem angrenzenden Ausland betrug 5 Prozent. Für die
ineltec 2009 setzt sich die Veranstalterin zum Ziel die Besucherzahlen halten zu können. Zum Angebot der Aussteller aus der schweizerischen Gebäude- und Infrastrukturtechnik gehören Neuheiten, Produkte und Dienstleistungen aus folgenden Bereichen: • Energie • Elektro • Licht • Kommunikation-Netzwerktechnik • Informationssysteme • Sicherheit • Automation • Architekturrelevante Systeme • Messen und Prüfen • Service Die ineltec wird bereits zum vierten Mal mit der Sonderpräsentation Future Building ergänzt. Diese befasst sich mit den Themen Lebenszykluskosten, Nachhaltigkeit sowie Funktionalität, Komfort und Innovation von Gebäuden. Als übergreifende Massnahme für die Messen ineltec und go engagiert sich die Messe Schweiz stark für den Nachwuchs. Zusammen mit Branchenverbänden und Ausstellern erstellt sie für Gewerbeschulen
aus der Schweiz ein Konzept, um die Auszubildenden sinnvoll und bedürfnisgerecht durch die Messen zu führen. Bei diesen GuidedTours haben die Auszubildenden die Möglichkeit mit Ausstellern ein erstes Mal in Kontakt zu treten, deren Produkte, Systeme und Dienstleistungen kennen zu lernen und sich gegenseitig auszutauschen. Mit einem Wettbewerb wird dieses Angebot abgerundet.
Future Building Die Gebäudetechnik steht im Zentrum der Diskussion mit Themen wie Lebenszykluskosten, Nachhaltigkeit oder Funktionalität, Komfort und Innovation. Die Bedürfnisse der Nutzer wie auch die Nutzungsformen von Immobilien sind einem permanenten Wandel unterworfen. Neue Formen müssen so konzipiert sein, dass Veränderungen nachvollzogen werden können. Nachhaltig bauen heisst, den gesamten Lebenszyklus im Auge zu behalten: von der Planung, Nutzung, Umnutzung, Bewirtschaftung und dem Unterhalt bis hin zum Rückbau. • Themen- und Verbandsanlässe Kurzkongresse am Vormittag zwecks Informationsvermittlung und fachlichem Austausch. • Forum Future Building Ausgewiesene Experten informieren in Form von Kurzvorträgen über aktuelle und innovative Entwicklungen. • Präsentationen der Verbände Verbände präsentieren sich und ihre Ziele in einem eigenen Bereich. Dazu steht jedem Verband eine Infotheke mit Poster oder Bildschirmpräsentation zur Verfügung.
• Besprechungsräume Raum schaffen für individuelle Gespräche in einer ruhigen Atmosphäre: dies ermöglichen die multimedial eingerichteten Besprechungsräume. • iTours Innovationstouren Täglich informieren über aktuelle Entwicklungen mehrere themenbezogene Innovationstouren zu ausgewählten Ausstellern aus den Bereichen Licht, Bus-Standards, Intelligentes Wohnen und Energieeffizienz. Als langjähriger Partner engagiert sich auch der swissT.net (Swiss Technology Network) im Rahmen der Technologiemessen ineltec und go. Parallel findet wie im Jahr 2007 die go, Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik, statt.
ineltec 2009 Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur Dauer Dienstag, 1. bis Freitag, 4. September 2009 Öffnungszeiten täglich 9.00–18.00 Uhr, Freitag bis 16.00 Uhr Ort Messezentrum Basel, Halle 1 Messeinhalt Neuheiten, Produkte und Dienstleistungen aus Bereichen der modernen Gebäudetechnolgie: • Energie • Elektro • Licht • Kommunikation-Netzwerktechnik • Informationssysteme • Sicherheit • Automation • Architekturrelevante Systeme • Messen und Prüfen • Service Veranstalterin MCH Messe Schweiz (Basel) AG Partner swissT.net Internet www.ineltec.ch E-Mail info@ineltec.ch 쐽
2 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 99
MESSEN
50 Jahre ISH:
Zukunftsweisende Klima- und Lüftungstechnik für Gebäude, Mensch und Umwelt Die Gebäudetechnik steht für 35% des Primärenergieverbrauches. Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sind zusammengehörende Kernziele moderner Klima-/Lüftungstechnik und zugleich Herausforderung für die herstellende Industrie, den Anlagenbau, Planer und Investoren. Was heute machbar ist und zukünftig absehbar möglich sein wird, zeigen die Aussteller der ISH-Aircontec 2009 vom 10. bis 14. März 2009 in Frankfurt am Main.
Moderne Klima- und Lüftungssysteme müssen viele Anforderungen erfüllen. Ganz oben auf der Liste stehen aktuell: energetische Effizienz, Betriebssicherheit, Bedarfs- und Nutzerorientierung, Komfort und natürlich ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis. Hohe Anforderungen, die nur moderne und intelligent vernetzte Komponenten in einem fachmännisch geplanten und mit hoher Qualität ausgeführten Gesamtsystem erfüllen können. Die Unternehmen der Klima- und Lüftungstechnik verfügen über die erforderliche Lösungskompetenz, nicht nur in Bezug auf die Komponente, sondern auch auf das System und demonstriert diese auf der ISH-Aircontec 2009. Planer und Anlagenbau finden hier die Bausteine für ihre erfolgreiche Arbeit und zum Nutzen der Auftraggeber.
Robuste konjunkturelle Entwicklung in 2008 Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ist mit dem Bereich Allgemeine Lufttechnik Partner und Aussteller der ISH-Aircontec 2009. Der VDMA insgesamt repräsentiert als grösster Industrieverband Europas rund 3000 überwiegend deutsche Unternehmen der überwiegend klassischen Investitionsgüter-Industrie. Für die Unternehmen des deutschen Maschinenund Anlagenbaus stehen rund 970 Tausend Beschäftigte und ein Pro-
duktionsvolumen von insgesamt 180 Mrd. Euro (2007). Die Branche ist mit einem Auslandsanteil von 75% extrem exportorientiert. Die Allgemeine Lufttechnik gehört mit einem Produktionsvolumen von rund 11,5 Mrd. Euro (2007) zu den grössten Fachzweigen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Zur ISH 2009 werden sich vor allem Komponentenhersteller und Anlagenbauer der Klima-, Lüftungs- und Luftreinhaltungstechnik präsentieren. Das Produktionsvolumen der Klima- und Lüftungstechnik wuchs 2007 um 13% auf über 5,2 Mrd. Euro. Die positive Entwicklung setzt sich auch 2008 fort. Im ersten Halbjahr 2008 erhöhte sich die Produktion um 9%. Erfreulich aus deutscher Sicht ist, dass die Binnennachfrage noch robust ist. Die gute Entwicklung in der Bauwirtschaft trug hierzu bei. Die letzten Prognosen des Bauhauptgewerbes waren zwar noch positiv, doch hinterlassen hohe Preissteigerungen und die Finanzmarktkrise ihre Spuren im realen Zuwachs. Das Welthandelsvolumen der Klima- und Lüftungstechnik – ermittelt vom VDMA unter 42 Berichtsländern, die gut 95% Marktabdeckung liefern – liegt bei über 31 Mrd. Euro (2007). China ist inzwischen mit einem Anteil von 22% vor Deutschland (12%) und USA (11%) Weltmarktführer. Die wichtigsten Importeure waren die USA, Deutschland, Kanada und Italien.
100 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
Absatzmärkte auch für Schweiz Das deutsche Exportvolumen belief sich 2007 auf 3,8 Mrd. Euro. Mit Abstand wichtigster Zielmarkt sind mit einem Anteil von 60% die EU-Länder. Die wichtigsten Ab-
nehmerländer waren Frankreich, USA und Italien. Neben Deutschland bilden diese drei Länder auch für die Schweizer Unternehmen die wichtigsten Absatzmärkte. Im ersten Halbjahr 2008 setzte sich das deutsche Exportwachstum mit einem Plus von 6% fort. Der drohende konjunkturelle Abschwung und die Finanzmarktkrise, die bereits bei einigen Projekten zu Finanzierungsschwierigkeiten führt, werden 2009 die Branchenkonjunktur bremsen. Doch geben die zunehmende Beachtung von Energieeffizienz aus Umwelt- und Kostenaspekten aufgrund von ambitionierter Klimaschutzanforderungen und stark gestiegener Energiekosten der Branche positive Impulse, die konjunkturelle Abschwächung teilweise kompensieren werden. Hiervon können ins-
MESSEN
besondere Anbieter von Spitzentechnologie profitieren.
Gebäudetechnik steht für 35% des Primärenergieverbrauchs Belegt durch diverse Studien entfallen etwa in Deutschland 35% des Primärenergiebedarfs auf die Gebäudetechnik. Gleichzeitig ist der sogenannte Vermeidungshebel im Gebäudesektor im Vergleich zu anderen Energie verbrauchenden Wirtschaftssektoren am günstigsten. Das kumulierte Vermeidungspotential wird auf über 70 Mio. Tonnen CO2-Emissionen/ Jahr geschätzt. Von günstigen Vermeidungshebeln ist die Rede, wenn vergleichsweise geringe Investitionen hohe CO2-Emissionsminderung erzielen. Die Hebelwirkung verbessert sich bei den meisten Massnahmen durch einen baldigen Return on Invest weil CO2-Emissionsminderung direkt mit erheblichen Betriebskostensenkungen einhergeht. Im Gebäudebestand gibt es immensen Sanierungsbedarf. Für den Wohngebäudesektor werden Kosten für energetische Sanierung im Mittel auf etwa 70000.– EUR pro Projekt geschätzt. Sanierungsbedarf gibt es allerdings auch im Nicht-Wohngebäude-Bereich. Leitendes Motiv sind oft die Nachrüstungsanforderungen bei Brandschutz für solche Hochhausobjekte, die bis zu den 80er-Jahren gebaut wurden. Im Zuge solcher Nachrüstungen werden in Deutschland inzwischen auch Bürotürme, wie etwa die der Deutschen Bank, einer grundlegenden energetischen Sanierung zur Senkung der Betriebskosten unterzogen.
Politik stellt Mindestanforderung an Investitionsgüter Die politischen Entscheider in Brüssel und in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben es sich auf die Fahnen geschrieben: Bis 2020 sollen die CO2-Emissionen – im Vergleich zu 1990 – um insgesamt 20 % gesenkt werden! Die Erreichung dieses Zieles wird nicht nur Umwelt und Ressourcen schonen, sondern auch die Marktdurchdringung bereits heute ver-
fügbarer, moderner und effizienter Komponenten und Systeme beflügeln. Die Unternehmen der Klima- und Lüftungstechnik stehen – wie auch die anderen Branchen der Technischen Gebäudeausrüstung – in den Startlöchern und sind bereit, die Politik auf ihrem Weg aktiv zu begleiten. Die Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik ist bereits heute mit einer Reihe von Produkten – z.B.Ventilatoren und Wohnungslüftungsgeräte – von der EuP-Richtlinie erfasst. Weitere wichtige Produktgruppen, wie z.B.RLT-Zentralgeräte und kältetechnischen Komponenten werden schon 2009 folgen.
Industrie demonstriert Lösungskompetenz Ventilatoren und deren Anwendungen sind geradezu Paradebeispiele für energieeffiziente Komponenten und das Potential, welches moderne Technologien in sich bergen. Energieeffiziente Ventilatoren, etwa in EC-Technik, leisten sowohl als standalone-Geräte als auch als Komponente in zentralen oder dezentralen RLT-Geräten, Ventilator-Konvektoren oder Geräten für die kontrollierte Wohnungslüftung, einen entscheidenden Beitrag zur Senkung des Energiebedarfs, des CO2-Ausstosses und der Betriebskosten. Hinzu kommt eine erheblich geringere Schallemissionen und die ausgesprochen gute Regelbarkeit über die im Motor integrierte Steuerelektronik (modulierender Betrieb). Solarstrom- und brennstoffzellengespeiste oder vernetzte Anwendungen sind fallweise möglich. Desweiteren bietet die ECTechnologie die Möglichkeit der Betriebsdatenerfassung und der Fernüberwachung. RLT-Zentralgeräte lassen sich energetisch in mehrfacher Hinsicht verbessern. Durch den Einsatz freilaufender Ventilatorräder mit Direktantrieb kann, im Vergleich zu herkömmlichen Ventilator-Motor-Kombinationen, bis zu 45 Prozent Strom eingespart. Potential birgt auch das Gerätedesign. Grosse Querschnitte bewirken niedrige Luftgeschwindigkeiten und dadurch geringe Druckverluste. Eine effektive Isolierung verringert thermische Verluste, eine hohe Dichtigkeit minimiert Leckagen. Ausserdem verdienen
die Druckverluste von Einbauten Beachtung. In die Lüftungstechnik integrierte Energierückgewinnungssysteme helfen, den Energieeinsatz für das Heizen und Kühlen zu minimieren. In diesen Komponenten wird die thermische Energie, die in der Fortluft enthalten ist, für den Zuluftstrom nutzbar gemacht. Dafür sind Plattenwärmetauscher, Wärmerohre, Kreislaufverbundsysteme oder Rotationswärmetauscher geeignet. Sie gestattet eine Rückgewinnung von bis zu 85 Prozent der thermischen Energie. Die Effizienz von Lüftungs- und Klimaanlagen sollte nicht nur bei Volllast, sondern vor allem im Teillastbetrieb beurteilt werden. Beim RLT-Gerät wird der Einsatz von Ventilatoren mit EC-Technologie oder die Kombination direktangetriebener Ventilator und Frequenzumformer dem Teillastbetrieb am ehesten gerecht, denn so kann dem Bedarf stufenlos entsprochen werden. Oft unterschätzen Investoren, wie gering die Mehrkosten für ein hocheffizientes RLT-Gerät sind, wenn man sie der Ersparnis im
Laufe des Gerätelebens gegenüberstellt. Je nach Einsatzhäufigkeit machen die Startinvestitionen ohnehin nur fünf bis 15 Prozent der Life Cycle Costs (LCC) aus, die Mehrkosten für ein Plus an Effizienz schlagen kaum noch zu Buche. Denn die meisten Ausgaben entfallen auf Energiebeschaffung. Rund die Hälfte der LCC einer RLT-Anlage verursacht der Ventilator, grob ein Viertel geht auf das Konto von Heizen, Kühlen und Befeuchten.
Gestaltung offener Systeme mit BACnet Offene Gebäudesysteme bieten eine Vielzahl technischer und wirtschaftlicher Vorteile. Unter dem Motto «Be open – be BACnet» präsentiert sich der BACnet-Gemeinschaftsstand vom 10. bis 14. März auf der ISH Frankfurt. Zwölf Aussteller zeigen neue BACnet-konforme Produkte und effiziente Integrationslösungen – in Halle 10.2 am Stand D60. BACnet, der weltweite Kommunikationsstandard DIN EN ISO 16484-5, ermöglicht die einfache Integration einer zunehmenden
2 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 101
MESSEN
Zahl von Gewerken. Neben Heizung, Klima und Lüftung werden auch Energiemanagement, Funkanwendungen, Sicherheit, Zugriffskontrolle und weitere Funktionen eingebunden.Aufgrund der Interoperabilität entstehen leistungsfähige, herstellerübergreifende Gesamtsysteme. Gebäudeautomation mit BACnet ist offen für
neue Funktionen und einfach zu erweitern. Zwei Aussteller mehr sind im Vergleich zur letzten ISH an Bord.Vertreten sind ABB Automation Products, I.T.E.N.O.S., Johnson Controls Systems & Service, Plüth Regelsysteme, Elesta building automation, Sauter-Cumulus, Siemens, Saia-Burgess Controls, D&S Steuerungssysteme Köln, Acelia, Vacon und der Novar Bereich Trend. Die Mitglieder der BACnet Interest Group Europe (BIG-EU) sind führend in der Gestaltung offener Systeme.Von der Gebäudeleittechnik bis in die Feldebene werden die Gewerke mit BACnet integriert. Das erleichtert Planung und Ausschreibung. Auch KNX, LON und andere Protokolle lassen sich einbinden.
Lösungen zum nachhaltigen Umgang mit Wasser und Energie Wie die wertvolle Ressource Wasser nachhaltig und kostensparend
genutzt werden kann, präsentiert die Industrie auf der ISH. Dabei geht es etwa um so zentrale Fragen: Wie erhalten alle Menschen einen Zugang zu sauberem Trinkwasser? In der Erlebniswelt Bad präsentieren sich unter dem Motto «Wasser ist Leben» über 700 Aussteller mit nachhaltigen, designorientierten Badlösungen. Der weltgrösste Showroom zeigt die neuesten Design-Entwicklungen genauso wie moderne, auf heutige Bedürfnisse abgestimmte Technik. Denn das Bad steht für Lebensqualität, Wohlfühlen, Wellness, trägt also unmittelbar zur Gesundheit der Menschen bei. Aber Wasser ist zugleich auch die wichtigste Lebensgrundlage, eine weltweit begrenzte Ressource, die nachhaltige Lösungen fordert. So stellt die Sanitärindustrie etwa vor, wie der Wasserverbrauch dank moderner Technologien gesenkt werden kann, Abwasser wieder zu Trinkwasser aufbereitet wird oder im Bad eingesetzte pflegeleichte Materialien den Verbrauch von Reinigungsmitteln reduzieren. Aufgegriffen und vertieft wird das Thema Res-
sourcenschonung zusätzlich im Rahmenprogramm.
50 Jahre ISH 2009 feiert die ISH ein ganz besonderes Jubiläum, worauf die hochgestellte 50 im ISH-Logo verweist. «Die ISH gibt es seit 50 Jahren – ein Jubiläum, das für eine lange Erfolgsgeschichte steht», sagt Dr. Peters. «In dieser Zeit hat sich die ISH als weltgrösste Leistungsschau der Branche etabliert. Und immer Antworten auf aktuelle Herausforderungen geliefert. Das Konzept, die Kontinuität, der Standort und die Partner sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren der internationalen Leitmesse.» Weitere Informationen zur Weltleitmesse und ihren Sonderschauen gibt es im Internet unter www.ish.messefrankfurt.com 쐽
Facility Management 2009 – Messe & Kongress Optimiert in Inhalten, Ausstellerstruktur und Kommunikationsangebot präsentieren sich Messe und Kongress der Facility Management 2009 vom 21. bis 23. April 2009 in Frankfurt am Main. Die Veranstaltung ist konsequent auf den effizienten Dialog des FM-Marktes – vom Dienstleister bis zum CAFMund Produktanbieter – mit den Messebesuchern ausgelegt. Effizientes FM bedeutet selten Dienstleistungen, Produkte und Software von der Stange,sondern individuelle Lösungen. Damit ist es dialogund beratungsintensiv. Auf der Facility Management bietet sich den Besuchern die Möglichkeit,mit Anbietern und Kollegen vertiefte Gespräche zu führen und so die notwendige Markttransparenz zu erhalten. Alle Bereiche der Veranstaltung: Messe, Kongress, Forum und Social-Events ermöglichen es, FMLösungen zu erkennen sowie diese mit leistungsfähigen Dienstleistern und Produktanbietern zu beraten und zu realisieren. Die Riege der Komplettdienstleis-ter und bedeu-
tenden FM-Unternehmen, die im April 2009 ausstellen, ist so umfassend wie noch nie in der Historie der FM-Messe: CWS-boco Deutschland,Gegenbauer Holding, Hochtief Facility Management, HSG Zander, Piepenbrock Dienstleistungsgruppe und WISAG Facility Management. Auch der CAFMBereich präsentiert sich kompetent auf der Messe,z.B.über acadGraph, FaciWare, Kessler Real Estate Solutions, Loy & Hutz, pit-cup, Planon, N+P Neumann + Partner Informationssysteme. Unter www.fm-messe.de kann der jeweils aktuelle Stand abgerufen werden.
Forum Auf dem in der Messehalle platzierten und kostenfrei für alle Besucher zugänglichen Messeforum wird an allen drei Tagen ein sorgfältig zusammengestelltes und kompetent moderiertes Programm geboten. Die Vorträge und Diskussionsrunden gruppieren sich unter folgenden Schwerpunktthemen:
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– FM für Industrieunternehmen, insbesondere Outsourcing – FM für Finanzdienstleister – FM für Gesundheit und öffentliche Hand – FM für Infrastruktur-Immobilien (z.B. Kultur- und Sportstätten, Einkaufszentren, Flughäfen) – CAFM – Recruiting
Kongress Der parallel zur Messe stattfindende Facility-Management-Kongress gestaltet den Dialog von FM-Verantwortlichen und -Experten für interne FM-Leistungen sowie Entscheidern über das Outsourcing von FM-Leistungen. Die zum Kongress zugelassenen Vorträge zeichnen sich durch die Darstellung von Problemlösungen und übertragbaren Praxiserfahrungen aus. Sie beziehen sich entweder auf aktuelle, sektorübergreifende Fragestellungen oder behandeln spezielle, branchenspezifische Anforderungen.
Events Verstärkt in das Konzept der Facility Management integriert werden Events und Abendveranstaltungen. Erstmals findet am ersten Messetag, dem 21. April 2009, direkt in der Messehalle ein FMBranchenabend statt. Ab 17 Uhr verwandelt sich die Messehalle in ein grosses Get-Together. Ausgerichtet wird dieses gemeinsam von verschiedenen Unternehmen und Mesago. Hier können bei Snacks, Getränken und Musik in entspannter Atmosphäre Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht werden. Das gesellschaftliche Highlight der Facility Management ist das gemeinsam von GEFMA und Mesago durchgeführte Gala Dinner in der Alten Oper am 22. April 2009. Detaillierte Informationen zu Messe und Kongress sind unter www.fm-messe.de verfügbar. 쐽
AGENDA
Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.) Anmeldung
Thema/Ort
Datum
Lucerne Fuel Cell Forum 2009 KKL Luzern
28. Juni bis 2. Juli 2009
WIF – Weishaupt Ingenieur Tagung Fachzirkel Hostellerie Geroldswil
14. Mai 2009
Innovative Mini-BHKW mit Modul-Begleitausstellung Nürnberg-Fürth Innovativer Einsatz von Wärmepumpen Nürnberg-Fürth Planung und Realisierung von Nah- und Fernwärmenetzen Hannover Minergie/Passivhaustage Olma-Hallen
3. März 2009
Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik A Firmenräume TWK GmbH Floridastrasse 1, Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik B Hochschule Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik C Hochschule Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang NH3-, R723- und CO2-Kälteanlagen Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Elektrotechnik in Verbundkälteanlagen Hochschule Karlsruhe
30. März bis 3. April 2009 4. Mai bis 8. Mai 2009 25. Mai bis 29. Mai 2009 11. Mai bis 15. Mai 2009
Tagungen European Fuel Cell Forum 5452 Oberrohrdorf Tel. 056 496 72 92 www.efcf.com Weishaupt AG 8954 Geroldswil Tel. 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch
Kurse BHKW-Consult D-76437 Rastatt Tel. +49 7222-158912 www.bhkw-konferenz.de
Immo-Messe Schweiz 8500 Frauenfeld Tel. 052 722 44 55 www.immomesse.ch TWK-Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechik GmbH D-76149 Karlsruhe Tel. +49 721 97317-0 www.twk-karlsruhe.de
Impressum
hk
4. März 2009 31. März 2009 19. März bis 21. März 2009
2. März bis 6. März 2009 16. März bis 20. März 2009 9. März bis 10. März 2009
gebäudetechnik
HK-Gebäudetechnik 7. Jahrgang, Nr. 2, Februar 2009 (36. Jahrgang HeizungKlima) www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN-Nummer 1016-5878 Druckauflage: 9000 Ex., Auflagebestätigung Post: 5443 Ex. verkauft, 2021 Ex. gratis Chefredaktion Franz Lenz, Chefredaktor, AZ Fachverlage, Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Telefon 058 200 56 11, Fax 058 200 56 61, E-Mail: franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch Peter Warthmann, Redaktor, Telefon 058 200 56 15, E-Mail: peter.warthmann@hk-gebaeudetechnik.ch Redaktion Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Richard Staub, Bernd Genath. Freie Mitarbeiter: Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Andrea Voigt suissetec-Redaktion Benjamin Mühlemann, Marcel Baud Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation R. Nussbaum AG, 4601 Olten Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen Georg Gallati, dipl. Ing. HTL HLK, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern
Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied Procal Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St.Gallen Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG und Cupolux AG Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61, www.hk-gebaeudetechnik.ch, www.az-verlag.ch Verlagsleitung: Karen Heidl Leitung Marketing: Jürg Rykart Lesermarketing: Fabienne Thomann Grafik und Layout Daniela Salm Drucktechnische Herstellung Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch Inserate/Mediadaten Verkauf: Rolf Niederberger, AZ Fachverlage, Aarau, Tel. 058 200 56 18, E-Mail: rolf.niederberger@azmedien.ch Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, E-Mail: ursula.aebi@azmedien.ch
Erscheinungsweise, Abonnemente Erscheint monatlich, Doppelheft Juni/Juli, Jahres-Abonnementspreis Fr. 120.– (inkl. MwSt.), Abonnementsbestellungen an Abo Contact Center, Tel. 058 200 55 74, E-Mail: abo@hk-gebaeudetechnik.ch. Offizielles Publikationsorgan • Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), Auf der Mauer 11, Postfach, 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79 • Schweizerischer Dachverband für Wärmekraftkopplung (WKK), Postfach, 8050 Zürich, Tel. 01 311 80 20, Fax 01 312 05 40 • GNI Gebäude Netzwerk Institut, Postfach, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67 Zeitschriften im gleichen Verlag Elektrotechnik, MegaLink Precision, technica, Bâtitech, Natürlich, FIT for LIFE, KOCHEN Verlags- und Übersetzungsrechte Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Nachdruck einzelner Artikel nur mit Bewilligung der Redaktion
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AGENDA
Energie-Cluster www.energie-cluster.ch/kurse kl anmeldung
testo ag 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch
Zweitägiger Lehrgang Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen Hochschule Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang Grundlagen der hydraulischen Strömungsmechanik Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen A Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen B Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen C Hochschule Karlsruhe Viertägiger Lehrgang Basics of Automotive A/C-Systems with R134a Hochschule Karlsruhe Vertiefte Weiterbildung Hochleistungs-Wärmedämmung Meal & More, Regensdorf Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung HSLU, Horw Operatorschulung für Industrie thermografie testo ag, Mönchaltorf Operatorschulung für Bauthermografie testo ag, Mönchaltorf Geräteschulung Wärmebildkamera testo 880 testo ag, Mönchaltorf
Praxisorientierte Messtechnik an raumlufttechnischen Anlagen testo ag, Mönchaltorf Thermografie Level 1 Schulung mit SectorCert Prüfung Lenzkirch (D)
WAM-Wissen am Morgen www.wissen-am-morgen.ch
WAM-Die Wissensplattform am Morgen St. Gallen Luzern Lugano Lausanne Bern Zürich
18. Mai bis 19. Mai 2009 2. März bis 6. März
23. März bis 24. März 2009 19. Mai bis 20. Mai 2009 25. März bis 26. März 2009 20. April bis 21. April 2009 27. April bis 30. April 2009
10. März 2009 29. Oktober 2009 17./18. April 2009 8./9. Mai 2009 17. Nov. bis 18. Nov. 2009 24. Sept. bis 25. Sept. 2009 13. März 2009 8. April 2009 7. Mai 2009 12. Juni 2009 10. Juli 2009 19. Aug. 2009 15. Sept. 2009 19.Okt. 2009 16. Nov. 2009 11. Dez. 2009 18. März 2009 28. Sept. 2009 23. März bis 28.März 2009 11. Mai bis 16. Mai 2009 6.Juli bis 11. Juli 2009 7. Sept. bis 12. Sept. 2009 12. Okt. bis 17. Okt. 2009 23. Nov. bis 28. Nov. 2009 3. März 2009 4. März 2009 5. März 2009 25. März 2009 26. März 2009 27. März 2009
Messen Messe Frankfurt GmbH D-60327 Frankfurt a. M. Tel. +49 (0) 69 75 75-5603 www.messefrankfurt.com Immo-Messe Schweiz 8500 Frauenfeld Tel. 052 722 44 55 www.immomesse.ch Neue Messe Stuttgart www.cleanrooms-europe.com ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch Mesago Messe Frankfurt D-60327 Frankfurt a. M. Tel. +49 711 61946 38 www.mesago.de
ISH 2009 Messe Frankfurt
10. März bis 14. März 2009
11. Immobilienmesse für Eigentum Umwelt Energie Olma-Hallen
20. März bis 22. März 2009
Cleanrooms Europe 2009 Konferenz und Ausstellung Neue Messe Stuttgart Frühlingsmesse Bauen + Wohnen Tägerhard, Wettingen
24. März 2009 bis 26. März 2009
Facility Management 2009 Messe Frankfurt
21. April bis 23. April 2009
104 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
16. April 2009 bis 19. April 2009
AGENDA
energissima 1630 Bulle Tel. 026 919 86 50 www.energissima.ch Mevex GmbH 8404 Winterthur Tel. 052 508 10 22 www.fm-messe.ch Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim Tel.+49 (0) 7231 58598-0 www.intersolar.de MCH Messe Schweiz AG 4005 Basel Tel. 058 200 20 20 www.go-automation.ch ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim Tel.+49 (0) 7231 58598-0 www.intersolar.de Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 87 www.hausbaumesse.ch MCH Messe Schweiz AG 4005 Basel Tel. 058 200 20 20 www.swissbau.ch ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch
energissima – Messe für erneuerbare Energien Messezentrum Freiburg
23. April 2009 bis 26. April 2009
Messe für Facility Management Messe Zürich
26. Mai 2009 bis 28. Mai 2009
Intersolar 2009 – Fachmesse für Solartechnik Messe München
27. Mai 2009 bis 29. Mai 2009
Ineltec – Technologiemesse für Gebäudeinfrastruktur und Automation Messe Basel
1. Sept. 2009 bis 4. Sept. 2009
Bauen & Modernisieren Messe Zürich Bauen + Wohnen Messe Luzern Interpellets - Messe und Industrieforum Pellets Neue Messe Stuttgart
3. Sept. 2009 bis 7. Sept. 2009
Schweizer Hausbau- und Energiemesse Bea Bern expo
26. Nov. 2009 bis 29. Nov. 2009
Swissbau 2010 Messe Basel
12. Jan. 2010 bis 16. Jan. 2010
6. Nutzfahrzeugmesse NUFA Messe Luzern
4. Nov. 2009 bis 7. Nov. 2009
1. Okt. bis 4. Okt. 2009 6. Okt. 2009 bis 9. Okt. 2009
Redaktionstermine HK-GT Nr./Erscheinung
Anzeigenschluss
Datei/Bilder bei der Redaktion
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13. März 2009 9. April 2009 8. Mai 2009
20. Februar 2009 19. März 2009 16. April 2009
6. Februar 2009 5. März 2009 31. März 2009
6. 7 8
5. Juni 2009 3. Juli 2009 14. August 2009
13. Mai 2009 5. Juni 2009 24. Juli 2009
28. April 2009 27. Mai 2009 10. Juli 2009
9 10 11
11. September 2009 8. Oktober 2009 5. November 2009
21. August 2009 17. September 2009 15. Oktober 2009
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4. Dezember 2009
13. November 2009
7. August 2009 3. September 2009 1. Oktober 2009 30. Oktober 2009
Messen
FM-Messe, Zürich, 26.5.–28.5.2009 Intersolar, München, 27.5.–29.5. 2009 EXTRA – Sonderpublikation der HK-GT und ET Ineltec, Basel, 1.9.–4.9.2009 Bauen & Modernisieren, Zürich, 3.9.–7.9.2009
Sicherheit, Zürich, 17.11.–20.11.2009 Hausbau- und Energiemesse, Bern 26.11.–29.11.2009 Swissbau, Basel, 12.1.–16.1.2010
Redaktionelles Material bitte immer an die Redaktion senden. Vorlagen, Papierbilder oder Dias werden nur nach separater Vereinbarung retourniert. Redaktionsadresse: Redaktion HK-Gebäudetechnik, Franz Lenz, Neumattstrasse 1/Postfach, 5001 Aarau (siehe Impressum).
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STELLEN
Von Pioniergeist und technischem Weitblick geprägt... ist das Produktions-, Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich Wärme- und Lufttechnik mit Sitz im Kanton Zürich. An verschiedenen europäischen Standorten werden die Hightechgeräte produziert und weltweit vertrieben. Das Unternehmen beschäftigt rund 1300 Mitarbeitende. Im Auftrag der Geschäftsleitung suchen wir für die Region AG/LU Sie, eine
KOMPETENTE VERKÄUFERPERSÖNLICHKEIT Bereich Wärmetechnik (HLK) Sie sind: Haustechnikfachmann (HLK) mit abgeschlossener technischer Ausbildung. Eine Weiter-bildung Richtung Technik/Verkauf oder Erfahrung im Aussendienst sind wünschenswert. Ihre Charakterfestigkeit im feinfühligen Umgang mit Kunden zeichnet Sie besonders aus. Sie sind eine Unternehmerpersönlichkeit. Im Umgang mit EDV sind Sie gewandt. Ihre Aufgaben: Mit Kompetenz pflegen Sie selbständig Ihre Kunden, sind Berater für Installateure und Planer (HLK) und schliessen die Aufträge erfolgreich ab. Als Bauherrenberater setzen Sie wichtige Akzente in der Produkteevaluation. Sie nehmen an Fachmessen teil. Sie nutzen das grosse Potential in Ihrem Verkaufsgebiet durch gezielte Aktivitäten mit den Entscheidungsträgern. Sie erhalten: grosse Freiheit zur Erfüllung Ihrer Aufgaben und die Unterstützung eines professionellen Teams im Innendienst. Das Unternehmen bietet Ihnen und Ihren Kunden Technologie mit Innovation und ökologischem Mehrwert. Für die Organisation Ihrer Tätigkeit in Ihrem Home Office erhalten Sie die nötigen Arbeitsmittel. Die Anstellungskonditionen sind spannend, Ihre Leistung wird belohnt. Mit Weitblick in eine erfolgreiche Zukunft! Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.
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PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch
kompetent – kundennah – kreativ.... sind Merkmale des mittelgrossen Haustechnik-Ingenieurbüros HLKKSE. Im Auftrag der Geschäftsleitung suchen wir zur Verstärkung des Teams in Kreuzlingen Sie, als einen begeisterten und
INNOVATIVEN PROJEKTLEITER HEIZUNG (HLK) Sie sind: Heizungsfachmann oder -Frau mit abgeschlossener Lehre und einigen Jahren Berufserfahrung, von Vorteil in der Planung. Eine Weiterbildung zum Techniker oder Ingenieur erhöhen Ihre Chancen. Sie sind offen und unkompliziert, arbeiten gerne selbständig und trotzdem im Team. Ihre Aufgaben: Sie bearbeiten selbständig die anfallenden Projekte für den Fachbereich Heizung. Sie sind Kontaktperson für Bauherren, Architekten und Mitarbeitende. Sie koordinieren Ihre Projekte in Abstimmung mit den anderen Gewerken. Wenn Sie Lust dazu haben , können Sie auch Gesamtprojektleitungen im Bereich HLKS übernehmen. Sie erhalten: Einen unkomplizieren, fairen und kompetenten Arbeitgeber mit flachen Hierarchien, der Ihnen den Freiraum und die Verantwortung zur Umsetzung Ihrer Aufgaben gewährt. Die Anstellungskonditionen sind sehr zeitgemäss und kreativ gestaltet. Der Arbeitsplatz liegt sehr zentral und ist sehr modern eingerichtet. Auf Ihre kreative Bewerbung freuen wir uns oder rufen Sie uns für Vorabklärungen an. Wir garantieren Ihnen durch unsere langjährige Erfahrung in der Gebäudetechnik 100%-ige Diskretion.
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106 HK-GEBÄUDETECHNIK 2 I 09
STELLEN
Vorsprung durch Innovation und Leistung... das sind die leitenden Grundsätze unseres Auftraggebers, dem führenden Haustechnik-Installationsunternehmen in der Zentralschweiz, mit Sitz in Luzern. Für den wachsenden Kundenkreis sind rund 90 Mitarbeitende im Einsatz. Zur Erweiterung des Teams – Service/TGM – suchen wir im Auftrag der Geschäftsleitung Sie, einen versierten und kundenorientierten
ORGANISATOR / KOORDINATOR / PLANER Bereich technischer Unterhalt HLKS Sie bringen: eine abgeschlossene technische Ausbildung im Bereich HLKS. Eine Weiterbildung zum Techniker TS Fachrichtung Heizung oder Heizung/Klima ist wünschenswert. Praktische Erfahrungen im HLKS- und MSRL-Umfeld haben Sie bereits erworben. Ein gutes planerisches und betriebswirtschaftliches Verständnis ist für die Aufgabe unabdingbar, ebenso Anwenderkenntnisse mit MS-OfficeApplikationen. Ihre Aufgaben: Als Organisator und Koordinator planen und bearbeiten Sie anspruchsvolle Projekte im technischen Unterhalt im Bereich HLKS. Sie betreuen verschiedenste Contracting-Anlagen und BHKW‘s und übernehmen die Verantwortung für Kosten- und Termintreue. Den Servicetechnikern geben Sie wichtige Impulse. Sie sind der Stellvertreter des Abteilungsleiters. Sie erhalten: einen dynamischen und sehr gut organisierten Arbeitgeber mit hervorragendem Ruf in der Zentralschweiz. Die Geschäftsleitung und die Belegschaft pflegt einen kooperativen Führungsstil. Eine seriöse Einführung in Ihre Aufgaben wird Ihnen garantiert. Die Anstellungskonditionen sind zeitgemäss und entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Verschaffen Sie sich einen Vorsprung! Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion vertraulich behandeln.
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Erdgas Zürich ist die grösste Erdgas-Versorgung in der Schweiz. Basierend auf Erdgas und erneuerbaren Energien entwickeln wir uns zu einem bevorzugten Anbieter von ökologisch sinnvollen und verlässlichen Energielösungen. Rund 150 Mitarbeitende sorgen zuverlässig für individuelle und umweltfreundliche Energielösungen. Für die neu geschaffene Stelle suchen wir einen kompetenten und kundenorientierten
Koordinator/Organisator Bereich Energiecontracting Ihr Aufgabenbereich Sie übernehmen die Verantwortung für die Projektleitung und -abwicklung im Segment Contracting.Sie erarbeiten Konzept- und Projektgrundlagen, erstellen die Kalkulation, verhandeln mit Bauherren, Lieferanten und Installationspartnern und leiten das Projekt bis zur Fertigstellung. Ihr Profil Sie sind Ingenieur FH HLK oder Techniker TS Fachrichtung Heizung und verfügen über gute Erfahrungen und betriebswirtschaftliches Verständnis in der Projektabwicklung im Anlagenbau. Sie verfügen über ein gutes Feingefühl im Verhandeln mit Kunden, Lieferanten und Bauherren. Als Anwender beherrschen Sie die gängigen MS-Office- und evlt. SAP-Applikationen. Wir bieten Bewegungsfreiheit, Kompetenzen und Verantwortung zur Erreichung der vereinbarten Ziele. Vom Bereichsleiter, einem Mitglied der Geschäftsleitung, werden Sie mit Professionalität und Know-how unterstützt. Unsere Sozialleistungen sind überdurchschnittlich und unsere Unternehmenskultur ist von Fairness und Offenheit geprägt. Bewerbung an Sind Sie an dieser unternehmerischen Aufgabe interessiert? Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an unseren Rekrutierungspartner: PERMACO Personal Management Consulting, Fredi Heidelberger, Bernstrasse 390, CH-8953 Dietikon Telefon 044 743 47 60, Fax 044 743 47 63, info@permaco.ch, www.permaco.ch
www.erdgaszuerich.ch
2 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 107
STELLEN
Haus- und Heiztechnik - Wirtschaftsraum Zürich Unser Auftraggeber ist der erfolgreiche und im Schweizer Markt führende Anbieter von Stahl, Metall und Produkten im Bereich Haus- und Heiztechnik. Für die aktive Marktbearbeitung und den Ausbau der Kundenbasis in der Heiztechnik suchen wir einen jüngeren, initiativen und kompetenten
Verkaufsberater Aussendienst In dieser anspruchsvollen Rolle sind Sie für die Betreuung und die technische Beratung von Kunden sowie für den Verkauf einer umfassenden Produktepalette in den Bereichen Wärmeverteilung, Wärmeabgabe und Wärmeerzeugung verantwortlich. Durch gezielte Akquisition und die kompetente Unterstützung der Kunden mit innovativen Problemlösungen tragen Sie massgeblich zum angestrebten Wachstum bei. Bei Ihren Aktivitäten werden Sie wirkungsvoll vom Innendienstteam unterstützt.
Als frontorientierte und unternehmerisch denkende Verkäuferpersönlichkeit verfügen Sie über eine fundierte bautechnische Ausbildung sowie über gute Kenntnisse und Praxis im Bereich Heiztechnik. Idealerweise kennen Sie den Einsatz der Produkte aus eigener Erfahrung und wollen Ihr Know-how gewinnbringend in einer verkaufsorientierten Tätigkeit einsetzen. Sie verstehen es, partnerschaftliche Kontakte zu schaffen und suchen eine vielseitige
Herausforderung bei der Sie mit Ihrem Einsatz einen wichtigen Beitrag zum Geschäftserfolg leisten. Es erwarten Sie ein professionelles, motiviertes Team sowie attraktive Anstellungsbedingungen und Entwicklungsperspektiven. Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per Email oder per Post. Für ergänzende Informationen kontaktieren Sie bitte Herrn Peter Schmid telefonisch. Wir garantieren Ihnen absolute Diskretion.
PSP · Peter Schmid · Personal- und Unternehmensberatung AG Gotthardstrasse 52 · 8002 Zürich · Telefon 044 201 30 00 · Telefax 044 201 30 57 Internet: www.psp.ch · E-Mail: consulting@psp.ch
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Planung – Realisierung – Service Unsere Auftraggeberin, ein erfolgreiches Installationsunternehmen «ALLES AUS EINER HAND» (Planung, Ausführung, Montage und Service), hat sich im Bereich Lüftung/Klima/Kälte/Heizung und Service einen hervorragenden Namen in der Gebäudetechnik erarbeitet. Für den Auf- und Ausbau der Lüftungsabteilung und die Projektleitung in Zürich und Aarau, suchen wir eine/n unternehmerische/n und fachlich qualifizierte/n
Projektleiter/in Umbau/Service Aufgabenspektrum: • Planung und Ausführung von Lüftungs- und Klimaanlagen • Kontakt zu Bauherren, Planer, Architekten und Lieferanten • Offertwesen, Auftragsabwicklung, Koordination und Bauleitung Anforderungen: • Jüngere und vor allem lernfreudige Berufsfachleute der Haustechnik • Exakte und saubere Arbeitsweise,Teamplayer • Kundenorientiertes und freundliches Auftreten • Alter: ca. 25 bis 35 Jahre, Wohnsitz im Raum Zürich – Aargau
Faszination Gebäudetechnik Bauen Sie auf uns. Wir bringen Sie weiter.
Lohnenden Anstellungsbedingungen, ein motiviertes Team, professionelle Dienstleistung und Produkte sowie eine moderne Infrastruktur – das ist die Basis Ihres Erfolgs. Herr Uwe Tännler freut sich auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Tännler Personalmanagement AG · Steinackerstrasse 38 · CH-8902 Urdorf Telefon 044 777 1 888 · taennler@taennler.ch · www.taennler.ch
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STELLEN
An unserer Berufsschule ist folgende Stelle zu besetzen:
Hauptberuflicher Fachlehrer Haustechnik Unterrichtsauftrag: Pensum: Anforderungen:
Stellenantritt: Auskunft:
◆
Fachunterricht Haustechnikberufe 100 % ◆ Spengler mit Zusatzausbildung Sanitär oder Heizung ◆ Diplom als Berufsschullehrer EHB ◆ Meisterausbildung, TS oder gleichwertige Ausbildung ◆ Für Bewerber, welche nicht über einen Abschluss als Berufsschullehrer EHB verfügen, wird die Bereitschaft vorausgesetzt, diese Ausbildung berufsbegleitend zu absolvieren. 1. 8. 2009 Zur Beantwortung von Fragen steht Ihnen der Abteilungsleiter, Lukas Schaffner, sowie der Fachgruppenleiter, Kurt Studer, gerne zur Verfügung. (Tel. 062 885 39 75; l.schaffner@bslenzburg.ch; k.studer@bslenzburg.ch ) ◆
Wir sind eine fortschrittliche Berufsschule mit modernen Unterrichtsmitteln und optimaler Infrastruktur. Begeisterungsfähigkeit, Initiative, Freude am Umgang mit jungen Menschen und die Bereitschaft, im Team zusammenzuarbeiten, setzen wir voraus. Senden Sie uns Ihre Unterlagen an: Berufsschule Lenzburg, Lukas Schaffner, Abteilungsleiter Technik, Neuhofstrasse 36, 5600 Lenzburg, www.bslenzburg.ch Neuhofstrasse 36 5600 Lenzburg
Tel. 062 885 39 00 Fax 062 885 39 01
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2_aquametro_Techn_bearb.indd EINE SOLIDARITÄTS-PATENSCHAFT
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27.1.2009 8:59:45 Uhr
für die Zukunft der Kinder Unser Wachstum geht weiter und wir möchten Sie daran teilhaben lassen. Sie sind als
K Ja, ich möchte eine Solidaritäts-Patenschaft für Kinder in Not abschliessen.
Technischer Verkaufsprofi aktiv und erfolgreich. In der Industriebranche steht Ihr Name für Fachwissen und Kompetenz. Mit grossem Engagement betreuen Sie selbständig Ihr Verkaufsgebiet und bauen dieses kontinuierlich aus.
Ich bezahle monatlich J Fr. 40.-
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Bitte senden Sie mir die Patenschaftsbestätigung zusammen mit den Einzahlungsscheinen.
Ihre Aufgaben: Sie akquirieren und betreuen Ihre Kunden, bieten technische Beratung in der Planung und Ausführung und schliessen Verkaufsverträge ab.
K Bitte senden Sie mir mehr Informationen über die Patenschaften von Terre des hommes.
Anforderungen: Sie verfügen über Verkaufserfahrung im Aussendienst und Branchenerfahrung, eine technische und/oder kaufmännische Grundausbildung und sind zwischen 30 und 40 Jahren jung. Sie arbeiten mit MS-Office, Ihre Muttersprache ist Deutsch, Französischkenntnisse wären von Vorteil.
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Wir bieten: Eine ausbaufähige Stelle in einem gut funktionierenden, team- und wachstumsorientierten Umfeld. Die Arbeitsmittel für Ihr Home-Office stellen wir zur Verfügung. Dank fortschrittlichen Anstellungsbedingungen sind Sie durch Ihre Leistung mitverantwortlich für Ihr Gehalt.
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Unser Unternehmen steht seit über 40 Jahren für höchste Qualität, Vertrauen und Fairness. Wenn Ihnen diese Grundsätze genau so wichtig sind wie uns, dann sind Sie die Persönlichkeit, nach der wir suchen. Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (z. Hd. René Clerc).
Unterschrift Terre des hommes, Patenbetreuung, En Budron C8, 1052 Le Mont-sur-Lausanne Infoline: 021/654 67 67 • E-mail: info@tdh.ch Gratisinserat
© Tdh / Jean-Marc Jolidon / Terra
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23.1.2009 10:48:01 Uhr
STELLEN
Engineering mit Blick aufs Ganze
RMB Engineering AG Wir suchen Sie
Heizungs-/Sanitärtechniker TS Heizungs-/Lüftungsingenieur FH HLK • Bringen Sie fundiertes, fachliches Wissen/Know-how in einem der erwähnten Bereiche mit? • Sind Sie innovativ und voller Tatendrang? • Sind Sie zukunftsorientiert und möchten Sie Ihr Wissen gerne weiterentwickeln? • Arbeiten Sie gerne im Team, übernehmen gerne anspruchsvolle und komplexe Aufgaben, von der Analyse bis zur Inbetriebsetzung? • Stehen Sie gerne in Kontakt mit Kunden, auch in hektischen Situationen, und betreuen deren Projekte?
Das Bildungszentrum für Technik Frauenfeld ist eine innovative Berufsfach- und Berufsmaturitätsschule mit vorwiegend technischen Berufen. Im Hinblick auf den Schulstart im August 2009 suchen wir
Lehrkräfte für technischen Fachunterricht
Als eines der führenden Engineering-Unternehmen in den Bereichen Gebäudeund Energietechnik ist für uns die 2000-Watt-Gesellschaft längst keine Vision mehr. Wir befinden uns bereits in der Umsetzung mehrerer namhafter Projekte, wie das Stadtspital Triemli, und sind an der Entwicklung neuer Stadtteile in energietechnischer Sicht massgeblich beteiligt. Für diese zukunftsorientierten Aufgaben wollen wir unser junges Team mit Ihnen ergänzen.
(Berufsfachschule / BMS) Es sind sowohl Teil- als auch Vollpensen möglich.
Wir bieten Ihnen eine vielseitige, anspruchsvolle und interessante Tätigkeit mit Entwicklungspotenzial in einem dynamischen Team und einer inspirierenden Umgebung.
Bereiche: -
Arbeitsorte: TECHNOPARK Zürich, zentral und schnell erreichbar. Lenzburg, direkt am Bahnhof.
Elektronik / Elektrotechnik / Telekommunikation Informatik Maschinenbau Anlagen- und Apparatebau / Metallbau Haustechnik (Sanitär, Heizung, Spengler) Mathematik BMS
Anforderungen: - abgeschlossenes Fachstudium oder höhere Fachausbildung in einem der aufgeführten Bereiche - vorzugsweise bereits Erfahrung im Unterrichten - bei angestrebtem Vollpensum: abgeschlossene pädagogische BerufsschullehrerAusbildung oder die Bereitschaft, eine Ausbildung an der EHB (Eidg. Hochschule für Berufspädagogik) zu absolvieren
Fühlen Sie sich angesprochen, haben wir Ihr Interesse geweckt? Überzeugen Sie sich selbst. Wir freuen uns, Sie persönlich kennen zu lernen und Ihnen unsere Firmenphilosophie näher zu bringen. Gerne erwarten wir Ihre schriftliche Bewerbung auch in elektronischer Form. Andreas Marti RMB Engineering AG Technoparkstrasse 1 8005 Zürich
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29.1.2009 13:15:48 Uhr
K a n t o n
Anstellungsbedingungen nach kantonaler Verordnung
B e r n
Für unsere Geschäftsstelle im Bildungszentrum in Zollikofen BE suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne: Robert Schmid, Rektor T 052 724 12 12 oder robert.schmid@bzt.tg.ch
Werkstattlehrer/in Fachrichtung Sanitär für die überbetrieblichen Kurse Beschäftigungsgrad 100%
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis am 10. April 2009 an:
Aufgabenbereich: • Sie sind verantwortlich für den reibungslosen Ablauf der überbetrieblichen Kurse • Mitarbeit bei Messen, Berufsmeisterschaften, Tagungen usw. • Weiterentwicklung der überbetrieblichen Kurse • Erstellen der Kursprogramme und Kursunterlagen
Bildungszentrum für Technik Rektorat, Kurzenerchingerstr. 8, 8500 Frauenfeld
Anforderungen: • Freude und Geschick im Umgang mit Berufslernenden 15:41:45 Uhr • Abschluss als Chefmonteur/in (BP) oder Sanitärmeister/in (HFP) • Selbständigkeit, innovative, offene Zusammenarbeit im Team, Belastbarkeit, speditive und zuverlässige Arbeitsweise • Berufserfahrung von Vorteil
Unerwartete Kontakte
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22.1.2009
HK-Gebäudetechnik ist die meistgelesene Fachzeitschrift der Haus- und Gebäudetechnik.
Wir bieten: • selbständige und abwechslungsreiche Arbeit • Arbeitsplatz mit moderner Infrastruktur • zeitgemässe Anstellungsbedingungen • Weiterbildung in Didaktik und Pädagogik
Ein Inserat verschafft Ihnen viele unerwartete Kontakte.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns, Sie kennenzulernen, Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto senden Sie bitte an:
Rolf Niederberger berät Sie gerne. Telefon 058 200 56 18 rolf.niederberger@azmedien.ch
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gebäudetechnik
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suissetec Kanton Bern Gebäudetechnikverband, Herrn Alain Caboussat, Länggasse 12, 3052 Zollikofen a.caboussat@suissetecbern.ch, www.suissetecbern.ch
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15.1.2009 17:09:24 Uhr
STELLEN
Seit mehr als einem Jahrhundert findet Johnson Controls neue Wege, um die Umgebungen zu verbessern, in denen Menschen leben, arbeiten und reisen. Wir sind globaler Marktführer in den drei Geschäftsbereichen Building Efficiency, Automotive Experience und Power Solutions. Mit 140 000 Mitarbeitenden an 1’300 Standorten bedienen wir Kunden in 125 Ländern und liefern Produkte und Dienstleistungen, die dafür geeignet sind, die Welt angenehmer, sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Im Bereich „Building Efficiency“ geht es um die Effizienz im GebäudeManagement. Wir liefern Lösungen, die weltweit mehr als 12 Millionen Wohngebäude und 1 Million Geschäftsgebäude komfortabler, effizienter und sicherer machen und dabei gleichzeitig ihre Energieleistung verbessern. Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir eine/n
Kältemonteur/-techniker (w/m) Sie sind für die gesamtheitliche Betreuung von Kälteanlagen (Kleinbis Grossanlagen) im gewerblichen und industriellen Umfeld hauptsächlich in der Nordwestschweiz verantwortlich. Ihr Aufgabengebiet umfasst: • Beratung und Support der Kunden • Selbständige Instandhaltungs- und Instandsetzungsaufgaben • Neumontage und Umbauten von Kälteanlagen
- Erstellen von Projektvorschlägen und Ausführungsprojekten - Einholen von Angeboten und Beschaffung von Dienstleistungen und Waren bei Lieferanten - Inbetriebnahme und Ausführungsüberwachung von Anlagen und Einrichtungen - Pflegen der Anlagedokumentationen • Leisten von Pikettdienst Sie suchen eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit viel Eigenverantwortung? Wir suchen eine versierte Fachperson, welche mit ihrem Wissen und ihrer Persönlichkeit sowohl unsere Kunden als auch das Team proaktiv unterstützt. Im Weiteren bringen Sie folgende Voraussetzungen mit: • Lehre als Kältemonteur oder entsprechende Praxiserfahrung • Mehrjährige Berufserfahrung als Kältemonteur, von Vorteil in
industriellen Kälteanlagen • Gültiger Fahrausweis für PW
Johnson Controls bekennt sich zur Chancengleichheit und „Diversity“. Bewerben Sie sich noch heute. Andere Unternehmen versprechen Ihnen die Welt, wir bieten Ihnen die Möglichkeit, sie zu ändern. Bei Fragen steht Ihnen Herr Pascal Haegeli, Teamleiter Kältetechnik, gerne unter Tel: 061 468 30 15 zur Verfügung. Ihre vollständige Bewerbung richten Sie bitte an: Johnson Controls AG, Human Resources, Frau Beatrice Lächler, Centralbahnstrasse 4, 4002 Basel oder bewerben Sie sich online: jobs-basel@jci.com
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Lassen Sie die Sonne in Ihr Haus – schon heute gibt es in der Schweiz über 50 000 Solardächer. Wie Sie ganz einfach zu Ihrem eigenen Solardach kommen und welche Förderprogramme es gibt, erfahren Sie unter wwf.ch/solar
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19.1.2009 17:26:17 Uhr
STELLEN I VERZEICHNISSE
Unsere Mandantin ist eine innovative Unternehmung im Bereich der integralen Planung, Realisierung und Energieoptimierung von gebäudetechnischen Anlagen. Für die Leitung des Profitcenters Zürich-Ostschweiz suchen wir einen führungserfahrenen und kundenorientierten (m/w)
Leiter Gebäudetechnik Sie übernehmen die Verantwortung für die Geschäftsstelle mit ihren 20 qualifizierten Mitarbeitern und sind für den weiteren Ausbau des Bereichs Gebäudetechnik zuständig. Ihr Kundensegment bewegt sich vorwiegend in der Dienstleistung und Industrie sowie im Bereich Handel. Das Angebot umfasst die Beratung, Planung und Realisierung in sämtlichen gebäudetechnischen Bereichen und Technologien. Sie unterstützen und leiten grössere Projekte. Ihr gutes Netzwerk auf hohem Niveau im Raume Deutschschweiz ist von erheblichem Nutzen, um Investitionsvorhaben
frühzeitig zu erkennen. Die heutige Ausgangslage stellt eine ausgezeichnete Basis für Ihren Erfolg dar. Dabei erhalten Sie von einem professionellen Team die notwendige Unterstützung. Als Ingenieur FH oder TS HLK mit Schwergewicht integrale Planung oder als verantwortlicher Manager in der HLK-Branche bringen Sie Erfahrungen in der umfas-
senden Gebäudetechnik und im Bauen mit. Sie sind eine kommunikations- und umsetzungsstarke Persönlichkeit mit einer unternehmerischen Denkweise. Erfassen von komplexen Zusammenhängen und die Umsetzung von innovativen Lösungen runden das Anforderungsprofil ab. Interessiert Sie diese unternehmerische Herausforderung? Herr Giuseppe Milione freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme. Diskretion und Professionalität sichern wir Ihnen zu.
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