3 09 hk-gebäudetechnik
3 09 März
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Innovative Gebäudetechnik
18.2.2009 12:10:22 Uhr
22 Plug-in-Hybrid: Das Speicherkraftwerk
72 Trinkwasser: Die Risiken im Haus
26 Seewasser: Zum Heizen und Kühlen
96 suissetec: Verbandsnachrichten
33 Fernwärme: Ökologisch und ökonomisch
114 Der aktuelle Stellenmarkt
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INHALTSVERZEICHNIS
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FORSCHUNG 22
Speicherkraftwerk auf vier Rädern
Ein Speicherkraftwerk auf vier Rädern
WÄRMETECHNIK/ENERGIE 26
Zürich heizt und kühlt mit Seewasser
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«callux» unterstützt Brennstoffzellen
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190 Seiten mobile Energielösungen mit Brennstoffzellen
33
Fernwärmetagung 2009: Wachstum und Innovationen
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Schneller Betrieb und einfache Bedienung
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Produkte
38
LUFT-KLIMA-KÄLTE 52
Kälte- und Klimatechnik total
54
Produkte
Der See: Trinkwasserreservoir und Energiespeicher
AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT 58
Forum Chriesbach ausgezeichnet
64
Produkte
33 Fernwärme: die ökologische und ökonomische Heizung
GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT 64
Monolith mit Nadelstreifen
68
Produkte
SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN 72
Die Risiken im Wohnhaus
75
Wasser- und energieeffizienter Duschgenuss
78
Am Puls der Zeit
80
Kollektion La Belle: Avantgarde des Bades
84
Die Sauna als Kunst
86
Mimo bringt Farbe ins Leben
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Mit red dot design award ausgezeichnet
90
Produkte
72 Trinkwassergüte ist nicht nur Sache der Industrie
SUISSETEC Innovative Gebäudetechnik
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Verbandsnachrichten DIVERSE RUBRIKEN
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INFO
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BERUFSBILDUNG
109
MESSEN
111
AGENDA/IMPRESSUM
114
STELLENMARKT www.hk-gebaeudetechnik.ch
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FIRMEN- UND INSERENTENVERZEICHNIS
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Jahrestagung 2009
Dezentrale, erneuerbare Strom- und Energieproduktion und Versorgung Innovative Systeme, konkrete Beispiele, Impulse für die Wirtschaft Referenten: Regierungsrat Markus Kägi, Kanton Zürich; Filippo Leutenegger, Nationalrat/Zürich; Eric Nussbaumer, Nationalrat/Baselland; Dr. Walter Steinmann, Direktor Bundesamt für Energie; Prof. Lino Guzzella, ETH-Zürich; Innovative Forschungsverantwortliche; Erfolgreiche Unternehmer. Attraktive Innovationsbörse/Tischmesse mit Unternehmen, Forschungsstellen und Organisationen.
Freitag, 8. Mai 2009, 8.30–16.30 Uhr, Kongresshaus Zürich Jetzt anmelden! Direkt unter www.energie-cluster.ch / Jahrestagung oder juerg.kaerle@energie-cluster.ch Mitglieder energie-cluster.ch gratis. Nichtmitglieder Fr. 180.–. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
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EDITORIAL
Krise heisst Chance!
Seit den verschiedenen Vorträgen des Monsieur Piccard über seine Weltumrundung mit dem Ballon ist diese Aussage Allgemeingut: Das chinesische Schriftzeichen für Krise bedeutet auch Chance. Wohlwollend nahmen es die geladenen Zuhörerinnen und Zuhörer jeweils zur Kenntnis, in deutscher, französischer und englischer Sprache, je nach Unternehmen, welches eingeladen hatte. Aber es waren Jahre der Hochkonjunktur – da schien mehr als wohlwollendes Nicken nicht nötig, darüber nachdenken schon gar nicht. Nun ist die Konjunktur in Schieflage geraten, zumindest bei den exportorientierten Unternehmen, die globale Finanzkrise und unverständliche Machenschaften des UBS-Managements drücken auf die Stimmung und die Medien gefallen sich in fast lüsterner Schwarzmalerei. Die Politiker sind – wie fast immer – mit Wahl- und Flügelkämpfen beschäftigt. Fast scheint es, dass der Begriff «Chance» keine Chance hat. Oder doch? In dieser Ausgabe liefern wir einen Überblick über die letzten 20 Jahre von Weishaupt Schweiz, das heisst auch 20 Jahre erfolgreiches Wirken von Geschäftsführer Richard Osterwalder. In einem kurzen Interview stellten wir ihm auch die Frage: «Wie meistern Sie die jetzige Krise?» Osterwalders Antwort: «Sprechen wir doch von einer Herausforderung!» Als Herausforderung zu verstehen ist auch das Motto der diesjährigen Fernwärmetagung vom 15. Januar: «Fernwärme liegt im Trend».Vorwärtsschauen ist angesagt, oder wie Walter Böhlen,
Präsident Verband Fernwärme Schweiz (VFS), konstatierte: «Fernwärme ist eine effiziente Form, ökologisch und ökonomisch zu heizen. Eine Heizform, die sich auf Dauer auszahlt.» Mehr über Aktivitäten in Sachen Fernwärme lesen Sie in der Rubrik «Wärmetechnik». Etwas Gutes hat die Wirtschaftskrise aber doch bewirkt: Die Zahl der Hai-Attacken auf Menschen hat 2008 weltweit mit 59 Angriffen den tiefsten Stand seit fünf Jahren erreicht. Der Leiter des internationalen Dokumentationszentrums für Hai-Angriffe, Georges Burgess, sieht den Hauptgrund in der Finanzkrise, denn viele Leute hätten aus finanziellen Gründen auf Strandferien verzichtet!
Herzlich
Franz Lenz franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch
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INFO
Ein paar Fragen an Urs Wolfer, Bereichsleiter Solarenergie beim BFE, zur KEV
War es nur ein kleines Strohfeuer? Seit dem 1. Mai 08 können bei Swissgrid Anlagen für die KEV angemeldet werden. Darauf folgte eine eigentliche Antragsflut, nicht nur bei Photovoltaik. Leider nur ein Strohfeuer, denn Ende Januar gab das BFE bekannt, das Programm sei vorläufig ausgebucht.
Anita Niederhäusern Fachleute aus der Branche, die das Förderinstrument kostendeckende Einspeisevergütung von Strom aus erneuerbaren Energien KEV bereits bei der Veröffentlichung der dazugehörenden Verordnung als Totgeburt bezeichneten, wurden vor gut einem Jahr oft als Ketzer hingestellt. Man solle dem Gesetz doch erst eine Chance geben, wurde argumentiert. Von Seiten des BFE kam der berechtigte Einwand, dass es sich bei diesem Förderprogramm um einen politischen Kompromiss handle und dass politisch im Moment nichts anderes mehrheitsfähig sei. An der nationalen PhotovoltaikTagung in Luzern im Herbst 2007 entgegnete Urs Wolfer, Bereichsleiter Solarenergie beim BFE, auf die Kritik, die Inkraftsetzung des Programms werde immer wieder hinausgeschoben: «Die kostendeckende Förderung von Strom aus erneuerbaren Energien ist im Parlament ein sehr umstrittenes Geschäft, aus diesem Grund wird auch so lange darum gerungen.» Weiter fügte er an: «Wenn eine Vorlage so umstritten ist, das kann ich aus meiner Erfahrung sagen, bleibt sie auch später immer noch ein heisses Eisen.» Wie wahr, muss man heute sagen, da bekannt ist, dass die 247 Millionen Franken, die bis 2030 jedes Jahr für den Strom aus erneuerbaren Energien bereitgestellt wurden, bereits nach neun Monaten ausgebucht sind.
Erinnern Sie sich? Aber wo bitte liegt der Hund begraben, fragen viele sich nun. Vielleicht erinnern Sie sich an folgende Definition: 50% der Gelder sind für die Wasser-, 30% für die Windkraft, 30% für Strom aus Biomasse inklusive Holz, den biogenen An-
teil der KVAs sowie die Geothermie reserviert und in einem ersten Schritt 5% und je nach Kosten des Solarstroms später auch bis 30% für den Solarstrom. Man rechne: Dies ergibt deutlich mehr als 100%. Aber mit dem prozentualen Anteil pro Technologie ist nur der maximale Anteil gemeint. Natürlich stehen insgesamt «nur» 100% zur Verfügung, die pro Jahr eine Summe von max. 247 Millionen Franken ergeben dürfen. Mit allen Anlagen, die bis Mitte Januar eingereicht wurden, ist dieser Topf vorläufig ausgeschöpft. In Wirklichkeit wurde er sogar um rund 50 Mio. Franken überbucht, da kaum alle Projekte auch realisiert werden.
de Einspeisevergütung/Marktpreis. Steigt der SWISSX, muss Swissgrid weniger aus dem Fonds berappen und hat plötzlich wieder Geld für Projekte aus der Warteliste, sinkt er aber, greift Swissgrid verstärkt auf den Fonds zurück, und ihr Budget wird knapper. Im Extremfall könnten dabei Projekte von der Warteliste nie definitive Zusagen erhalten. Doch abzuschätzen, wie die Entwicklung weitergeht, ist ein bisschen wie Kaffeesatz lesen.
was zur Folge hat, dass die Preisdifferenz wieder ansteigen könnte und der Anteil aus dem Fonds wieder von 10 auf 5% gesenkt wird. Dem könnte aber wiederum der Umstand entgegenwirken, dass die Modulpreise im Moment aufgrund eines Überangebotes sinken, was die Photovoltaik unterwartet beflügeln könnte.Aber auch hier befinden wir uns im Bereich der Wahrsagung.
Was lief falsch? Wir haben uns mit Urs Wolfer, Bereichsleiter Solarenergie beim BFE, über den «Kassenschlager» KEV unterhalten. Vor rund einem Jahr kündigte das Bundesamt für Energie die Einführung der kostendeckenden Ein-
Urs Wolfer, Bereichsleiter Solarenergie beim BFE.
Warteliste? Wer die Antragsbedingungen erfüllte, der oder die hat für bereits eingereichte Wasser-, Wind- oder Biomasse-Projekte bisher den Zuschlag von Swissgrid erhalten. Werden die Fristen für den Bau eingehalten, erfolgt die Vergütung gemäss Verordnung. Für Projekte, die sich auf der Warteliste befinden, wird die Sache kompliziert. Denn dazu muss man wissen, dass die von Swissgrid ausbezahlte Vergütung aus zwei Töpfen stammt: einerseits aus dem Fonds, der aus der Abgabe von max. 0,6 Rappen für jede verkaufte Kilowattstunde in der Schweiz geäufnet wird. Andererseits müssen die EWs den europäischen Marktpreis SWISSX, das ist die europäische Plattform für den Stromhandel, pro Kilowattstunde berappen. Davon merken diejenigen, welche die KEV erhalten, nichts. Die Preise werden vom BFE vierteljährlich wechselkursbereinigt aufgeschaltet unter w w w. b f e . a d m i n . ch / t h e m e n , Stromversorgung/Kostendecken-
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Sonderfall Photovoltaik Zudem sieht sich die Photovoltaik noch mit einem anderen Phänomen konfrontiert: zurzeit rutschen zuerst die grossen Anlagen des ersten Anmeldetages von der Warteliste in die KEV, was den Preis pro kWh Solarstrom senkt und die Differenz zum Marktpreis verringert. Damit könnten bald 10% der Gelder für die Photovoltaik eingesetzt werden. Sind die grossen Anlagen von der Warteliste gestrichen, kommen die kleineren Anlagen zum Zug,
speisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien an. Die PVBranche bemängelte bereits zu Beginn die Deckelung für Solarstrom, und einige sprachen gar von einer Totgeburt. Nun ist das gesamte Instrument für alle Technologien bereits ausgebucht. Welches sind die Hauptgründe? Urs Wolfer: Der Hauptgrund ist eigentlich ein sehr erfreulicher: Die erneuerbaren Energien können einen deutlich höheren Beitrag an die Energieversorgung leisten,als es der gesetzliche Rahmen zulässt. Die erneuerbaren Energien stellen ein be-
INFO
deutendes Entwicklungspotenzial dar, das es nun abzuholen gilt. Was bedeutet die Tatsache, dass die KEV ausgebucht ist, für Investoren? Können nun keine Projekte mehr eingereicht werden? Wolfer: Doch, die Projekte können weiterhin eingereicht werden. Dass das Programm ausgebucht ist, heisst konkret, dass jetzt eine Warteliste für alle Technologien erstellt wird und nicht wie bis anhin nur für die Photovoltaik. Von jetzt an werden die Projekte nach Eingangsdatum sortiert und nicht nach Technologie, als Kriterium – nur für den Spezialfall des gleichen Anmeldedatums – gilt dann noch die Grösse der Anlage. Praktisch heisst das, dass nun zuerst alle schon eingereichten Solarstromanlagen der Warteliste zum Zug kommen. Es wird unter denen, die bereits eine Zusage erhalten haben, auch Projekte geben, die nicht realisiert werden, was wiederum die nächsten Projekte aus der Warteliste nachrutschen lässt.
Was raten Sie all jenen, die eine Photovoltaikanlage bauen möchten? Wolfer: Wer nicht primär auf Wirtschaftlichkeit angewiesen ist, kann die Anlage anmelden und bauen. Diese Anlagen kommen auf die Warteliste und erhalten dann vielleicht 2011 oder 2012, das kann man nicht genau sagen, den Tarif des Jahres, in dem sie gebaut wurden, allerdings erst ab dem Jahr, in dem sie von der Warteliste in die KEV rutschen. Bis dahin gibt es vom Energieversorger lediglich einen lokalen Marktpreis, der im Moment etwa 8 Rappen pro Kilowattstunde beträgt. Aber ob oder wann sich der Bau wirklich lohnen könnte, kann ich nicht beurteilen, denn im Moment sinken die Modulpreise. Sinken sie weiter, geht die Rechnung eventuell nicht auf, weil die Preise der Module in zwei bis drei Jahren dann tiefere Gestehungskosten ergeben könnten. Das Ganze ist ein bisschen wie Lotto spielen! Wer auf die Wirtschaftlichkeit angewiesen ist, muss auf
eine Änderung des Gesetzes warten. Es bleibt mindestens theoretisch auch die Option, an eine Ökostrombörse liefern zu können. Die werden momentan aber von den potenziellen Anlagenbetreibern förmlich überrannt, sodass die Chance eher gering ist. Wird die KEV aufgestockt? Wolfer: Politisch wird jetzt um eine Änderung der Rahmenbedingungen gerungen, denn der Makel des Förderprogramms, das bereits bis 2030 ausgebucht ist, gefällt niemanden. Es wird darüber diskutiert, ob der Deckel angehoben werden könnte. Zumindest hat Bundesrat Moritz Leuenberger letzthin davon gesprochen, das Instrument anzupassen, das ist eine neue Ausgangslage. Aber klar ist, dass sich nicht schon morgen etwas ändern wird. Die politischen Mühlen mahlen nicht so schnell. Wird man das eigentliche Ziel des neuen Energiegesetzes erreichen, nämlich bis 2030 die Strompro-
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duktion aus erneuerbaren Energien gegenüber 2000 um jährlich 5400 Gigawattstunden zu steigern? Wolfer: Wenn wir den heutigen Stand anschauen eher nicht. Aber die Möglichkeiten des Gesetzes sind ja an die Entwicklung der Strompreise gekoppelt, und je höher der Preis steigt, umso kleiner ist der Beitrag pro Kilowattstunde aus dem KEV-Topf. Es können also bei steigenden Strompreisen noch weitere Anlagen aufgenommen werden, ohne den Topf zu vergrössern, das heisst, ohne das Gesetz zu ändern. Wie sich die Situation in den nächsten Jahren entwickelt, weiss ich auch nicht. Ich bin kein Prophet. Wenn Sie als Person ermächtigt würden, ein neues Fördermodell einzuführen, wie würden Sie es gestalten? Wolfer: Das Modell ist gut, ich würde es beibehalten, jedoch die Deckelung deutlich erhöhen. 쐽
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INFO
7. Baukongress in Zürich – wegweisende Energiekonzepte
Trotz sinkendem Ölpreis ein Dauerbrenner Letzten November ging im ZKO-Haus der 7. Baukongress über die Bühne. Die Referenten zum Thema «wegweisende Energiekonzepte: Innovation» zeigten auf, dass energetisch überzeugende Lösungen bereits möglich sind – vorausgesetzt, man betrachtet nicht nur die reinen Erstellungskosten, sondern die Lebenszykluskosten. Die Referenten boten dazu einige, durchaus auch kontroverse Standpunkte.
Michael Lieberherr, www.bus-house.ch Als erster Referent trug Dr. Matthias Haag von Wüest & Partner den mit Spannung erwarteten Ausblick für die Baubranche vor. Insgesamt rechnet er mit einer Abnahme in der Bautätigkeit, nicht aber mit einem Einbruch. Der Anteil der gesamten Hochbauinvestitionen dürfte nach seiner Ansicht bis 2020 unter 10% des Bruttoinlandprodukts fallen. Dies bedeute, dass das Gewicht der Baubranche in der Schweiz tendenziell weiter abnehmen wird. Er zeigte zudem auf, wie sich die Technik in den Gebäuden verändert. Heute seien nur noch 10% der Heizungen in Neubauten mit Öl befeuert, dominierend sei die Wärmepumpe. Ebenso ändern sich die Ansprüche der Mieter und Eigentümer. Der aktuelle Immo-Barometer der NZZ und Wüest + Partner zeigt, dass das Kriterium Wärmeisolation an dritter Stelle bereits vor dem Kriterium Geräumigkeit steht. Die Themen Energie und Umwelt werden prägende Themen bleiben, so das Fazit von Matthias Haag.
Mehr Standardisierung in der Baubranche Der Tagungsmoderator und Referent Prof. Dr.-Ing. Gerhard Girmscheid von der ETH Zürich zeigte den Zusammenhang zwischen Innovation und Nachhaltigkeit auf. Laut seinen Ausführungen seien Innovationen der Motor der Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft. Eine Innovationsbremse stelle die starre Anwendung etablierter Ausschreibungsverfahren dar. Erst le-
benszyklusorientierte und funktionale Ausschreibungen führten zu Innovationen. Nach einem Exkurs über Innovationen an sich formulierte Girmscheid das Ziel, dass nicht einzelne Gebäude oder Maschinen verbessert werden müssen, sondern es sei der Prozess des Bauens sowie das Gebäude in seinem Lebenszyklus als Gesamtsystem zu überdenken. Als Beispiel nannte er grossflächige Kalksandsteine mit integrierten Installationskanälen, welche maschinell gestellt würden. «Es muss das Ziel sein, nicht wertschöpferische Aktivitäten wie das Schlitzen zu eliminieren», meinte Girmscheid. Sein Votum ist klar, es brauche mehr Modularität und mehr Standardisierung beim Bauen, der Fokus liege in den Prozessen. Es brauche einen Paradigmenwechsel, der Planer werde zunehmend zu einem Integrator von fertigen Moduleinheiten. Dem widersprach der nachfolgende Referent Prof. Dietmar Eberle, Baumschlager + Eberle und ebenfalls Professor an der ETH Zürich. «Gebäude sind keine Industrieprodukte, sie besitzen einen kulturellen Wert», so das Votum von Eberle. In seinem Vortrag legte er denn auch das Schwergewicht auf soziale und kulturelle Akzeptanz und äusserte sich auch kritisch zur Technik. Ein Gebäude müsse möglichst wenig Technik enthalten, es müsse hingegen physikalisch gut beschaffen sein, um die Bandbreite des Komfortbereiches auszudehnen, ohne zusätzliche Wärme oder Kälte produzieren zu müssen. Man wolle keine Automatik, bei der man nicht mehr eingreifen
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könne. «Mögen muss man das Zeugs, sonst hat alles keinen Wert», so Eberle wörtlich.
Peter Schweizer, MethoSys GmbH, erklärte, wieso Innovationen oft aus psychologischen Gründen scheitern.
Kommunale Energie-Nutzungspläne Prof. Dr. Ing. Gerhard Hausladen von der TU München präsentierte mit bayrischem Charme anhand seines eigenen Bürogebäudes die Möglichkeiten, wie man Umweltenergie quasi gratis zum Kühlen und Heizen nutzen kann. In seinem gezeigten Beispiel kann er mit rund einem Zehntel Solarzellenfläche an der eigentlichen Nutzfläche den jährlichen Strombedarf für Licht und Antriebe, z. B. der Wärmepumpe, selbst erzeugen. Pro 1 m2 Nutzungsfläche braucht er also gerade 0,12 m2 Solarzellenfläche auf dem Dach. Er plädierte dafür, dass nicht nur in den Gebäuden selbst energetische Massnahmen ergriffen werden, sondern auf kommunaler Ebene. Es brauche zu den konventionellen Nutzungsplänen Energie-Nutzungspläne, wo Fernwärme, Stromerzeugung durch BHKW, Biogasanlagen oder Holzkraftwerke sowie Verkehrserschliessung koordiniert werden. Es liege auch in der Verantwortung der Kommunen, die dezentrale Energieversorgung – als Ergänzung zur zentralisierten Versorgung – zu gewährleisten. Die verlustbehaftete zentrale Energieversorgung werde immer mehr durch dezentrale Anlagen mit regenerativer Energie substituiert. Es brauche eine «Climadesign»Schnittstelle, die zwischen Bauherr und Kommune agiert. Seine Forderungen sind klar, es müssen
Richard Staub gewann mit kritischen Fragen die Aufmerksamkeit des Publikums. (Fotos: BUS-House)
Gerhard Hausladen von der TU München forderte eine kommunale Energieplanung.
INFO
Dietmar Eberle, ETH ZH, und Moderator Gerhard Girmscheid stellen sich den Fragen des Publikums – nach einem pointierten Vortrag.
nicht nur energetisch sinnvolle Inselgebäude geschaffen werden, sondern es braucht eben diesen lokalen Verbund für dezentrale Netze.
Neuer Award für Projektmanagement Zum ersten Mal wurde zudem der «Project Management Excellence Award» verliehen. Kurt Blum, Publizistischer Leiter des Verlags Docu Media Schweiz, betonte, man sei sich bewusst, dass es schon sehr viele Awards gebe. Die DocuMedia sei aber davon überzeugt, dass es eine weitere Auszeichnung brauche. Herausragende Leistungen in der Baubranche seien greif- und sichtbar, so Kurt Blum weiter. Mit diesem Preis würden hingegen herausragende Leistungen im Hintergrund prämiert: das Projektmanagement. Gewonnen hat den Award Charles R. Botta von der Botta Management Group mit dem Projekt «Home of FIFA» in Zürich. Die Architektin Tilla Theus lobte Charles R. Botta in ihrer Laudatio für seine Fähigkeiten, zuzuhören, seine Offenheit gegenüber Ideen von anderen und der im Gegenzug vorhandenen natürlichen Autorität.
Bestimmen Sie oder der Anschluss? Als erster Referent am Nachmittag trug Richard Staub, BUS-House und Geschäftsführer des Gebäude Netzwerk Instituts, seine Überlegungen zum Einfluss der Informations- und Kommunikationstechnologien auf das Bauen vor. Er be-
tonte, dass Technologie an sich kein Fortschritt ist, sondern erst die aus der Technologie hervorgehenden Resultate für eine ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Mit praktischen Vergleichen machte er auf den Rückstand der Elektroinstallationen aufmerksam: «Platzieren Sie Ihren Fernseher beim Umzug dort, wo Sie wollen, oder dort wo der Anschluss ist?», fragte er das Publikum. «Und wer hat eine professionelle IT-Verkabelung im Büro und wer hat eine zu Hause?» Gesellschaftliche Entwicklungen müssen sich auch in den technischen Infrastrukturen wieder finden. Die Standardlebensform gäbe es nicht mehr, Wohngebäude hätten dann einen Mehrwert, wenn darin verschiedene Lebensformen möglich seien. Er betonte dies auch in Hinblick auf die zukünftig starke Zunahme älterer Bewohner. Zumindest im Neubau sollte eine flexibel nutzbare Multimedia-Verkabelung zur Grundausrüstung gehören, gerade jetzt, wo die ersten Glasfasernetze bis zum Wohnungsanschluss entständen. Und natürlich sei sowohl im Wohn- wie im Zweckbau, v.a. auch im Bestandesbau, eine Steigerung der Energieeffizienz durch gewerkeverbindende Intelligenz möglich und notwendig.
Geschichtlich seien Fassaden von einem Mittel zum Zweck zu einem architektonischen Element geworden. Innovative Fassaden werden heute vom optischen Gestaltungselement immer mehr sensorisch und adaptiv, will heissen, sie sind Energiegewinnungssysteme, die im Austausch mit der Umwelt stehen.Wie die Haut beim Menschen. Moderne Fassaden seien eine Symbiose von Fassaden- und Anlagentechnik. Darin fänden sich Sonnenschutz, Wärmeschutz und solare Energiegewinnung (thermisch und photovoltaisch). Auch hier liesse sich eine zunehmende Modularisierung der Bauteile – wie von Prof. Girmscheid gefordert – feststellen.
Unbequem, aber nötig: Innovationen Der Begriff Innovation war während des ganzen Tages ein viel gehörtes Wort. Der ETH-Ingenieur Peter Schweizer vom Zürcher Unternehmen MethoSys GmbH erläuterte diesen mit einer psychologischen Herangehensweise. «Man ziert sich hinterher gerne mit der Innovation, aber nie mit dem Störenfried Innovator», erläuterte Schweizer. Innovationen seien oft unangenehm und für viele Beteiligte «bedrohlich».Viele Innovationen scheitern daher am menschlichen Abwehrverhalten, das Neuem grundsätzlich misstraut. Die Widerstände hätten unterschiedliche Gründe: Gewohnheit, Angst vor Machverlust, Exi-
stenzsicherung oder die Überzeugung, dass es gut sei, wie es immer war. Denn das Abwehrverhalten helfe uns, unser Selbstbild aufrechtzuerhalten. Daher sind Ideen, die keine Abwehr verursachen, entweder nicht neu oder werden nicht ernst genommen. Oft könnten ja auch Mitarbeiter von der Existenz eines Problems profitieren und seien nicht an der Lösung interessiert. Um diesem Dilemma entgegenzuwirken, müssen solche Probleme und Zweifel bewusst und methodisch angegangen werden. Peter Schweizer präsentierte einen konkreten Fall einer Firma, die Steuerungen für Beschattungen herstellt. Mit dem methodischen Vorgehen nach dem PIAP (Psychological Innovation Awareness Process) in vier Schritten: 1. Bewusstmachungsprozess, 2. Strategieprozess, 3. Innovations-Zielsetzungsprozess und 4. Entwicklungsprozess schaffte die Firma den Umschwung. Dass dies gelang, lag nicht nur an den neuen Produktstrategien, sondern auch an psychologischen Gründen: Die Ängste und Bedenken der Mitarbeitenden wurden ernst genommen, alle waren am Zielfindungsprozess beteiligt und wollten daher später den Beweis antreten, dass sie recht hatten. Man müsse Vertrauen in neue Ideen schaffen, sodass die Beteiligten mehr Energie in die Lösungssuche als in ihr Abwehrverhalten investierten. 쐽
Die Fassade wird zur Haut Daniel Meyer, Dozent für konstruktiven Glasbau an der Hochschule Luzern für Technik und Architektur, erklärte die Mehrfachfunktionen innovativer Fassaden.
Übergabe des ersten «Project Management Excellence Award»: Gerhard Girmscheid, Moderator, Charles R. Botta, Gewinner, Tilla Theus, Architektin, Kurt Blum, CCO Docu Media Schweiz (v.l.n.r.). (Fotos: BUS-House)
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INFO
Proofit-Website für nachhaltig profitables Wirtschaften
Allgemeine und branchenspezifische Tipps für KMUs Umfangreich: Von der Mobilität im Geschäftsverkehr über die Gesundheit der Mitarbeitenden, vom ökologischen Material- und Energiekonzept bis zur nachhaltigen Finanzstrategie – das Themenspektrum dieses Online-Angebots ist breit.
Alan C. Hawkins, beratender Energie-Ingenieur NDS Im Trendquartier Zürich-West wurde das neue Web-Angebot für KMUs erstmals präsentiert. «Das ‹Proofit›-Angebot zeigt Wege auf, wie KMUs nachhaltig und profitabel wirtschaften können und dabei gleichzeitig im Wettbewerb bestehen oder sogar Vorteile erzielen», betonte Projektleiterin Gabi Hildesheimer.
Nachhaltig profitabel: Die neue Website www.proofit.ch bietet Firmeninfos und eine Effizienzbewertung an.
Infothek Bäckereien und Coiffeursalons, Lebensmittelproduzenten und Baufirmen – sie alle finden auf «Proofit» eine Vielzahl von Praxisbeispielen vergleichbarer Betriebe. In Zusammenarbeit mit den entsprechenden Verbänden bündelt «Proofit» die Erfahrungen aus der Praxis und verfeinert laufend die Benchmarks für die verschiedenen Branchen. So kann jede KMU herausfinden, was vergleichbare Betriebe unternommen haben, um
Erfolgsbeispiel Wertvolle Anregungen liefern zahlreiche Erfolgsbeispiele. Ein solches Beispiel präsentierte Hans Ruedi Schweizer, Chef der Metallbaufirma Ernst Schweizer AG, live mit seinem «Proofit»-Profil. Dank einer konsequent nachhaltigen Unternehmensführung hat die Firma innert 30 Jahren den Umsatz mehr als verdoppelt, den Energieverbrauch jedoch um 10 Prozent reduziert. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der Mitarbeitenden um 70 Prozent.
Online-«Efficheck» für Freitag Taschen
Ökologisches Optimierungspotenzial Wenn es um die ökologische und soziale Ausrichtung des Betriebs geht, liegt in Tausenden von kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz ein grosses Optimierungspotenzial brach. Neben dem Alltagsgeschäft fehlt oft die Zeit, um entsprechende Entscheidungsgrundlagen zu beschaffen. Seit Kurzem gibt es die neue Website www.proofit.ch. Diese Website bietet allgemeine und branchenspezifische Tipps, Praxisbeispiele und Anregungen in kompakter Form an. Herzstücke dieser Informationsfülle sind die umfangreiche, gut strukturierte «Infothek» und der «Online-Efficheck».
ökologisch – und wirtschaftlich – optimal zu arbeiten.
Co-Geschäftsleiterin Gabi Hildes heimer stellte die neue InternetDienstleistung der ÖBU-Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften vor.
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Anlässlich der Premiere von «Proofit» liess Daniel Freitag, Gründer und Inhaber von Freitag Taschen, das Nachhaltigkeitsprofil seines Unternehmens online auswerten. Diese «Efficheck» genannte Energieeffizienzkontrolle bestätigt un-
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inter
ter anderem seine gute Positionierung im Bereich der nachhaltigen Produktionsidee. In anderen Bereichen besteht jedoch Handlungspotenzial – insbesondere im Gebäudebereich. Die Firma Freitag Taschen haust in einer alten Industriehalle im ehemaligen MaagAreal in Zürich-West. Die meisten Empfehlungen aus der Online-Bewertung betrafen – nicht überraschenderweise – das Gebäude. Die alten Fabrikhallen werden in ein paar Jahren einem Neubau weichen müssen: «Grössere Investitionen im Gebäudebereich sind deshalb nicht sinnvoll», meinte Daniel Freitag.
haltigkeit verringert», ist Michael Kaufmann, Vizedirektor des Bundesamtes für Energie, überzeugt. Der Bund sei an Freiwilligkeit und an «Public-Private-Partnership» interessiert. Die Öffentlichkeit soll zwar die Ziele setzen, aber sie soll nur dort regulieren und verordnen, wo es sinnvoll ist oder nicht anders geht. Laut Kaufmann seien die Spielräume für freiwillige Massnahmen jedoch offenzuhalten. Damit hätten insbesondere KMUs Chancen, aus eigener Kraft wirtschaftliche Massnahmen zu treffen, neue Technologien anzuwenden oder solche auf den Markt zu bringen.
Freiwilligkeit wird einfacher
KMUs unterstützen
Bezüglich Empfehlungen für das weitere Vorgehen bietet «Proofit» Entscheidungsgrundlagen an. Wer «Proofit» nutzt, entscheidet individuell, welche Massnahmen in welchem Zeitraum im Unternehmen realisiert werden sollen. Die Online-Plattform für KMU ist werbefrei und kann kostenlos genutzt werden. Möglich gemacht haben sie der Bund (Bundesämter für Energie und Umwelt sowie das Seco) und ÖBU, das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften. Letztere Organisation war verantwortlich für die Konzeption und Umsetzung der Website.
Der Bund hofft auf Freiwilligkeit «Mit dieser Dienstleistung wird der Trend zu freiwilligen Massnahmen unterstützt und der Bedarf an staatlichen Regeln für mehr Nach-
Wie Michael Kaufmann ausführte, wollen der Bund, die Energieagentur der Wirtschaft EnAW, Branchenvertreter und die ÖBU alles tun, um die KMU in dieser Entwicklung zu unterstützen und Information und Know-how zur Verfügung zu stellen. Mit der Informationsplattform «Proofit» sollen Unternehmen dort abgeholt werden, wo sie selber stehen, also durch einen branchenspezifischen Zugang. Damit wurde nun ein Instrument zur Verfügung gestellt, welches die Betriebe schnell, einfach und zielgerichtet mit Informationen versieht. Gleichzeitig wird den Unternehmen gezeigt, dass andere, die schon aktiv geworden sind, von ihrem Engagement profitieren können. «Proofit» liege, so Kaufmann, voll in der Strategie von EnergieSchweiz zur Einbindung einer Grosszahl von KMUs und sei ein wichtiger Teil freiwilliger und gesetzlicher Massnahmen. 쐽
Ökoprofile online Wie sieht es beim eigenen Betrieb aus? KMUs können einen Fragebogen online ausfüllen. Dieser zeigt nach der Dateneingabe sofort, wo das Unternehmen gut abschneidet, wo Verbesserungspotential liegt und wie dieses ausgeschöpft werden kann. Dies zu machen ist einfach: Auf www.proofit.ch surfen und im Menü den Knopf «Efficheck» wählen. Dieser umfasst rund 100 Fragen. Daraus resultiert eine ausführliche Auswertung bezüglich des vorhandenen Potenzials im Bereich nachhaltiges Wirtschaften. Für die Beantwortung der im Efficheck gestellten Fragen reichen die Angaben aus der Buchhaltung (Jahresabschlüsse, Energierechnungen), gute Kenntnisse der Betriebsprozesse und ein Zeitbedarf von rund einer Stunde.
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Watt d'Or – die Auszeichnung für Bestleistungen im Energiebereich
Spezialpreis der Jury für Ernst Schweizer AG Das Bundesamt für Energie (BFE) sucht auch dieses Jahr Bestleistungen aus dem Energiebereich: Die Ausschreibung für den Watt d’Or 2010 – die Auszeichnung für hervorragende Energieprojekte – läuft noch bis am 31. Juli 2009.
wurden und einen erkennbaren Fortschritt gegenüber dem bisherigen Stand der Technik und einen deutlichen energetischen Nutzen im Sinn der schweizerischen Energiepolitik bringen. Auszeichnungswürdige Projekte können von jedermann vorge-
schlagen werden – Eingabeschluss ist am 31. Juli 2009. Der Watt d'Or ist nicht dotiert. Unter den Gewinnern der verschiedenen Kategorien gibt es keine Rangierung. Kriterien, weitere Informationen und das Anmeldeformular gibts unter www.wattdor.ch. 쐽
Die Preisträger 2009 Jahr für Jahr erlangen in der Schweizer Energieszene Innovationen Marktreife, mutige Schritte werden gewagt und wegweisende Forschungserfolge erzielt. Das BFE zeichnet solche Bestleistungen jährlich mit dem Watt d'Or aus. Mit der Auszeichnung will das BFE hervorragende Projekte, Personen und Organisationen ins Rampenlicht rücken, Zukunftstrends aufzeigen sowie Impulse und Motivation für neue Vorhaben liefern. Die Auszeichnung wird in den fünf Kategorien Gesellschaft, Energietechnologien, erneuerbare Energien, energieeffiziente Mobilität sowie Gebäude vergeben.
Von der Idee bis zur Auszeichnung Für jede Kategorie setzt das BFE Expertenteams ein. Diese – allesamt ausgewiesene Fachleute – nehmen die Projektvorschläge entgegen und suchen auch selbstständig nach geeigneten Projekten. Eine nationale Jury aus qualifizierten und namhaften Personen aus Wirtschaft, Politik, Forschung, Architektur, Fach- und Umweltverbänden bewertet die Nominierungen und bestimmt die Gewinner. Nominiert werden können Projekte, die im Zeitraum August 2008 bis Juli 2009 realisiert oder aktiv
Kategorie Energietechnologien: «Transformation von Holz in Bio-Erdgas» Mit Holz als Energieträger kann man nicht nur heizen. Eine schweizerisch-österreichische Arbeitsgemeinschaft hat 2008 in Güssing (Österreich) die weltweit erste Pilotanlage für die Umwandlung von Holz in synthetisches Erdgas gebaut. Mit von der Partie an diesem Projekt sind das Paul Scherrer Institut (PSI), die Schweizer Firma CTU – Conzepte Technik Umwelt AG, das österreichische Unternehmen Repotec Umwelttechnik AG sowie die Technische Universität Wien (Österreich). Weitere Preisträger 2009 • «Rheintaler Energie-Initiative», Verein St. Galler Rheintal, Rebstein • «Eolienne Mont d’Ottan», RhônEole SA, Vernayaz • «FLYER E-Bike im Tourismus», Biketec AG, Kirchberg • «Null-Energie-Wohnüberbauung Eulachhof», Allreal Generalunternehmung AG, Zürich • Spezialpreis der Jury: Metallbaufirma Ernst Schweizer AG, Hedingen
Deutschland: «Abwrackprämie für alte Heizungskessel!» «Wir fordern von der Politik eine Abwrackprämie für technisch veraltete Heizungen!» In deutlichen Worten formulierte in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Michael von Bock und Polach, die Erwartungen des installierenden Handwerks an die Bundesregierung. Er sieht sich durch die Ergebnisse einer aktuellen EMNID-Umfrage bestätigt. Demnach zeigt sich fast jeder zweite Eigenheimbesitzer in Deutschland motiviert, bei Aussicht auf eine staatliche Prämie in moderne Heiztechnik zu investieren. «Nur 12 Prozent aller Heizungsanlagen in Deutschland arbeiten energieeffizient und umweltschonend. Eine Abwrackprämie für alte Heizungskessel wird nach unserer Überzeugung den Modernisierungsstau im Heizungskeller schlagartig auflösen», erklärte Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach auf der Jahrespressekonferenz des ZVSHK. 39 Prozent der von EMNID befragten Eigenheimbesitzer würden bei Aussicht auf eine staatliche
Prämie ihre alte Heizungsanlage modernisieren. Das wären 4,7 Millionen neue Heizungen. «Ein solcher Investitionsimpuls würde nicht nur unmittelbar den Binnenmarkt ankurbeln, sondern gleichzeitig 18 Milliarden Kilowattstunden an Energie und 10 Millionen Tonnen C02 pro Jahr einsparen», sagte von Bock und Polach in Berlin. Nach Ansicht des vom ZVSHK vertretenen Heizungsbauerhandwerks reichen die bisherigen Anreize zur Heizungsmodernisierung nicht aus, um die Verschwendung von Energie und Geld bei der Wärmeerzeugung in den deutschen Haushalten abzustellen. «Unsere Befragung hat erneut bestätigt, dass noch zu viele Eigenheimbesitzer Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit ihrer Anlage falsch einschätzen.» So haben 48 Prozent der Befragten gegenüber EMNID erklärt, sie hätten bereits eine effiziente Heizungsanlage. Drei von vier liegen mit dieser Einschätzung vollkommen falsch. Dies ist auch der Grund, warum der ZVSHK keine grossen Möglichkeiten mehr sieht, ohne
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den psychologischen Anreiz einer staatlichen Prämie den Heizungsbestand im Sinne von Energieeinsparung und Klimaschutz zügig zu modernisieren. «Die Politik muss jetzt handeln. Die Abwrackprämie für Altautos hat bewiesen, wie moderne Konjunkturpolitik erfolgreich funktionieren kann», betonte von Bock und Polach. Aus Sicht des Handwerks spricht alles dafür, das bewährte Instrument der Prämie als Stützungsmassnahme für die Konjunktur jetzt auf die Gebäudetechnik auszudehnen. «Zur Abwehr der Krise wird die Bundesregierung es nicht bei zwei Konjunkturpaketen belassen können», ist der ZVSHK- Hauptgeschäftsführer überzeugt. «Eine Kesselprämie von 1500 Euro schafft kurzfristig einen Konjunkturimpuls von 50 Milliarden Euro. Hier stimmt das Verhältnis von Aufwand und Ertrag – für die Wirtschaft und die Umwelt.» 쐽
(www.wasserwaermeluft.de)
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Ernst Schweizer AG, Metallbau, mit Auftragseingang 2008 von CHF 134,8 Mio.
Sonnenenergie-Systeme im Aufwind Die Ernst Schweizer AG, Metallbau, erreichte 2008 einen Auftragseingang von CHF 134,8 Mio. Einen herausragenden Beitrag leisteten der Geschäftsbereich Sonnenenergie-Systeme mit einem Plus von 71% gegenüber dem Vorjahr und die Serviceorganisationen mit einem Plus von 11%. Hauptgründe für das erfreuliche Resultat sind das steigende Klima- und Energiebewusstsein der Bauherrschaften kombiniert mit den auf hohem Niveau verharrenden Energiepreisen. Das gesamte Unternehmen realisierte einen Auftragseingang von CHF 134,8 Mio. (+4% gegenüber Vorjahr). Innerhalb der angebotenen Produktegruppen wiesen insbesondere die Holz/Metall-Systeme (+4%), Glasfaltwände (+5%), Glasschiebewände (+62%) sowie Briefkästen (+5%) einen steigenden Auftragseingang auf. Über alle Erwartungen war wiederholt das Wachstum bei den Sonnenkollektoren-Systemen (+45%) und bei den Photovoltaik-Montagesyste-
men mit einer Verdreifachung des Auftragseingangs. Sowohl der Servicebereich (+11%) wie auch der Exportanteil (+71%) trugen zum guten Resultat bei.
Zuversichtlich in die Zukunft Die Auslastung der Kunden, der Start im Januar mit einem Grossauftrag Fassaden, die beschlossenen Förderprogramme sowie die Chancen für energieeffiziente Produkte, für den Einsatz der Sonnenenergie und im Renovationsmarkt stimmen das Hedinger Metallbauunternehmen für 2009 zuversichtlich.
Jahresbeginn mit Spezialpreis Watt d’Or 2009 Zum gelungenen Jahresbeginn hat auch der Spezialpreis Watt d’Or 2009 beigetragen, den die Ernst Schweizer AG vom Bundesamt für Energie für das langjährige Enga-
Jury- und Nationalratspräsidentin Chiara SimoneschiCortesi überreicht Hans Ruedi Schweizer, Unternehmensleiter der Ernst Schweizer AG, den Spezialpreis Watt d’Or 2009.
gement zugunsten einer energieeffizienten und umweltschonenden Produktion erhielt. Ein Preis auch für den verantwortungsvollen Umgang mit Mitarbeitenden und Partnern sowie den Einsatz in der Ausbildung von Lernenden (siehe auch Text Watt d'Or). 쐽
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Würth International spendet an zwei gemeinnützige Organisationen Bereits zum neunten Mal hat die Würth International den Erlös aus der traditionellen Weihnachtsgeschenke-Versteigerung verteilt. Am Dienstag, 17. Februar 2008, konnten die Stiftung Theodora und der Verein Therapiehunde Schweiz je einen Check in der Höhe von 5000 Franken entgegennehmen. Die Weihnachtsgeschenke zu versteigern ist bei der Würth International in Chur zur Tradition geworden. Alle Geschenke werden gesammelt und kurz vor Weih-
nachten an einer grossen Aktion an die Mitarbeitenden versteigert. Der Erlös geht ausschliesslich an wohltätige Institutionen. Dieses Jahr erhält 5000 Franken die Stiftung Theodora für ihr Engagement im Kanton Graubünden. Mit der Organisation von Besuchen von Spitalclowns in Spitälern wird das Leiden von Kindern durch Freude und Lachen gelindert. Weitere 5000 Franken erhält der Verein Therapiehunde Schweiz. Der Verein setzt sich für die Ausbildung von Therapiehunden ein. Einsätze
der Hunde und deren Betreuenden finden auch im Kanton Graubünden an verschiedensten Orten statt. Die Checkübergabe fand am Dienstag, 17. Februar 2009, bei der Würth International in Chur statt. Frau Liz Monteleone alias Dr. Floh von der Stiftung Theodora und Frau Claudia Bacchini vom Verein
Therapiehunde Schweiz, konnten die Checks von Herrn Gerd Rössler, Geschäftsführer der Würth International, entgegennehmen. 쐽 Würth International AG 7004 Chur Tel. 081 558 00 00 www.wurth-international.com
Venturejob bringt innovative Köpfe weiter Die awtec AG für Technologie und Innovation schreibt 2009 zum ersten Mal den Venturejob aus. Gesucht werden innovative Ingenieurinnen und Ingenieure mit Produktideen oder spezialisiertem Wissen, die ein neues Geschäftsfeld aufbauen möchten. Der auf ein halbes Jahr beschränkte Venturejob gibt einem innovativen Studienabgänger oder auch einem erfahrenen Ingenieur die einmalige Chance, seine Idee zu konkretisieren – bei vollem Lohn. Das awtec-Team unterstützt den Venturejob-Kandidaten mit Beratung, Know-how und einem starken Netzwerk. Zeigt sein Vorhaben Potenzial, wird es gemeinsam weiterverfolgt – sei es als eigenes Kompetenzzentrum bei awtec, als Spin-off oder in Form eines Technologietransfers in die Industrie. Für Venturejob sucht awtec kreative Persönlichkeiten, die mit hoher Komplexität umgehen können und äusserst umsetzungsorientiert arbeiten. Der Bewerber mit dem grössten Potenzial bekommt die Gelegenheit, in einem einmaligen Umfeld bei professionellem Coaching seine Vision zum Erfolg zu bringen. Bewerbungen für Venturejob nimmt die awtec AG bis zum 30. April 2009 entgegen. Informationen: www.awtec.ch
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Checkübergabe Weihnachtsgeschenke-Versteigerung: ( v. l.) Liz Monteleone alias Dr. Floh (Vertreterin Stiftung Theodora), Gerd Rössler (Geschäftsführer Würth International AG), Claudia Bacchini (Vertreterin Verein Therapiehunde Schweiz).
25.11.2008 15:30:45 Uhr
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Aus Plenus AG wird SFA Sanibroy AG
SFA Sanibroy AG 8954 Geroldswil Tel. 044 748 17 44 www.sanibroy.ch
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Verfügung, die er je nach Aufgabenstellung einsetzen kann. Fäkalien-Hebeanlagen, Schmutzwasserpumpen zur Abwasserentsorgung von Geschirrspülern und Waschmaschinen und HochleistungsHebeanlagen sind genauso im Programm wie Kondensat-Hebeanlagen und Kompakt-WCs mit bereits integrierten Hebeanlagen. SFA Sanibroy AG freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit Handel und Handwerk in der Schweiz. 쐽
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Seit Februar 2009 hat SFA Sanibroy die Firma Plenus AG aus Geroldswil übernommen. SFA Sanibroy, weltweiter Marktführer von Kleinhebeanlagen, übernimmt das bestehende Team und behält alle Räumlichkeiten bei; ebenso wie die bekannten Telefon- und Faxnummern. Darüber hinaus verstärkt man die Kundenbetreuung im Aussendienst durch M.N.Ayari, der über eine langjährige Vertriebserfahrung verfügt. SFA Sanibroy AG hat das wohl grösste Kleinhebeanlagen-Programm weltweit. Nicht weniger als 19 verschiedene Anlagen stehen dem Handel bzw. Installateur zur
M.N.Ayari, der über eine langjährige Vertriebserfahrung verfügt, verstärkt den Aussendienst.
rung und eine rasche Erholung bis Mitte 2010 ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar. Da die bereits eingeleiteten Massnahmen vor sechs Monaten auf der Kostenseite nicht ausreichen, muss R&M 17 Kündigungen aussprechen. Weitere Stellen werden durch natürliche Abgänge eingespart. 쐽
Reichle & De-Massari AG (R&M) 8620 Wetzikon Tel. 044 933 82 85 www.rdm.com
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Leider wird auch R&M von der gegenwärtigen Finanzkrise nicht verschont. Das Unternehmen hat bereits letztes Jahr den Gegenwind der Finanzkrise gespürt und die geplanten Umsatzziele nicht erreicht, wobei sich der EBIT auf ein massiv tieferes Niveau reduziert hat. Leider zeigt auch eine neue Lagebeurteilung keine rasche Besse-
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R&M bleibt von der gegenwärtigen Finanzkrise nicht verschont
Nussbaum neu an der Chollerstrasse in Zug Ab Montag, 2. März 09, werden für Installateure in der Region Zug die Wege kürzer, eröffnet die R. Nussbaum AG doch in Zug ihre neue, bereits 13. Filiale. An der Chollerstrasse 21 findet man künftig auf rund 600 m2 das Vollsortiment des Armaturen- und Systemherstellers für die Sanitärtechnik. Öffnungszeiten: Mo bis Do 7–12/ 13–17 Uhr, Fr 7–12/13–16 Uhr. 쐽 R. Nussbaum AG 6300 Zug Tel. 041 747 06 30 www.nussbaum.ch
Das Verkaufsteam (v.l.n.r) mit Markus Kleiner und Robert Senn mit dem zuständigen Aussendienstmann der Region Zug, Adrian Felber, und dem Leiter Verkauf Region Zürich/Ostschweiz, Hansruedi Müller.
Hauptsitz: Schachenstr. 26/28 4658 Däniken
Filiale: Bernstr. 86 8953 Dietikon
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Tel. 044 740 60 60 Fax: 044 740 60 66
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M+W Zander (Schweiz) AG und HSG Facility Management AG heissen neu HSG Zander (Schweiz) AG
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Hans-Peter Bursa, CEO.
Michael Rohner, CFO.
Markus Faber, COO.
Durch den im letzten Jahr getätigten Verkauf der M+W Zander Beteiligungs GmbH an die Bilfinger Berger Facility Services GmbH wird nun auch in der Schweiz die M+W Zander in die zur Bilfinger Berger gehörende HSG Facility Management AG integriert. Mit der Integration der M+W Zander in die HSG GmbH wird die Bilfinger Berger deutscher Marktführer im Facility Management und baut gleichzeitig seine Position in Europa signifikant aus. In der strategischen Ausrichtung von Bilfinger Berger bestehen weitere Wachstumschancen für das Geschäft sowie ein hoher Mehrwert durch unsere gemeinsame Stärke und das Know-how.
Die rechtliche Zusammenführung beider Schweizer Gesellschaften zur HSG Zander (Schweiz) AG findet im ersten Quartal 2009 statt und wird rückwirkend per 1. Januar 2009 erfolgen. Infolgedessen treten die beiden Firmen seit Februar 2009 gemeinsam unter dem neuen Namen auf. Ebenfalls befindet sich der Hauptsitz der HSG Zander (Schweiz) AG ab diesem Datum in Wallisellen. Die Geschäftsleitung der HSG Zander (Schweiz) AG setzt sich neu wie folgt zusammen: CEO: Hans-Peter Bursa, bisheriger CEO der M+W Zander (Schweiz) AG CFO: Michael Rohner, bisheriger CFO und Leiter Human Resources der M+W Zander (Schweiz) AG
COO: Markus Faber, bisheriger Regionalleiter Mitte der M+W Zander (Schweiz) AG. Durch den gemeinsamen Marktauftritt, mit über 500 Mitarbeitenden, wird die Position im Markt deutlich gestärkt und HSG Zander (Schweiz) AG will eine führende Rolle im Schweizer Facility Management-Markt einnehmen. 쐽
HSG Zander (Schweiz) AG 8304 Wallisellen Tel. 044 567 40 00 www.hsgzander.ch
Einziger patronaler FM-Verband gegründet Die Sicherung langfristiger Immobilien- und Anlagewerte gewinnt zunehmend an Bedeutung, während gleichzeitig der Kostendruck steigt. Dies zwingt alle Bereiche der Facility Management Services, ein Maximum an Qualität und Effizienz zu erreichen. Unter diesem Aspekt hat sich die Branche neu organisiert und mit Swiss Facility Management Services (CHFMS) den ersten patronalen Verband gegründet. Die Verbandstätigkeit wird vor allem den unternehmerischen Handlungsspielraum der Mitglieder erweitern. Dazu gehört die Förderung von Innovation, Effizienz und Fle-
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xibilität aber auch die Erhöhung von Markteintrittschancen und Marktvolumen. Das Marktpotenzial für FM-Dienstleistungen wird jährlich auf CHF 10 Mrd. geschätzt. Als Kompetenz- und Servicecenter gehört zum CHFMS der Informationsaustausch mit anderen Verbänden, Organisationen und Ausbildungsstätten. So sollen Doppelspurigkeiten vermieden, bestehende Strukturen weiter entwickelt sowie Aus- und Weiterbildung sichergestellt werden. In seiner Struktur als Arbeitgeberverband strebt der CHFMS zudem die Diskussion und Umsetzung sozialverträglicher Arbeitsbedingungen für
eine nachhaltige Entwicklung der ganzen Branche an. Die Mitglieder gehören zu den führenden Unternehmen der Branche. Entsprechend anspruchsvoll sind die Aufnahmebedingungen.Als Mitglieder werden aktive FM-Anbieter mit hoher Fachkompetenz aufgenommen, die zuvor ein Prüfungsverfahren durchlaufen haben. Geschäftsführer ist Daniel Sommer. 쐽
Swiss Facility Management Services 8124 Maur Tel. 044 908 40 80 www.chfms.ch
PORTRÄT
Weishaupt blickt zuversichtlich in die Zukunft
Richard Osterwalder prägte die letzten 20 Jahre 1989 lancierte Siegfried Weishaupt die Neuausrichtung der dazumal 11 Jahre dauernden Aktivitäten in der Schweiz. Als Geschäftsführer für das Unternehmen konnte er Richard Osterwalder, mit seiner langjährigen Erfahrung in der Branche, gewinnen.
die Brennerproduktion erfolgen im Firmensitz im baden-württembergischen Schwendi, wo rund 1000 Mitarbeitende beschäftigt sind. Den Produktebereich Gebäudeautomation deckt die seit über 10 Jahren zur Weishaupt-Gruppe gehörende Firma Neuberger in Rothenburg ob der Tauber mit 300 Mitarbeitenden ab.
Weishaupt in Geroldswil Das Verwaltungs- und Schulungszentrum in Geroldswil. Die WeishauptGebäudeautomation «System Neuberger» sorgt für die Sicherheit und für optimale Raumtemperaturen.
Was 1978 mit drei Personen in Zürich begann, gilt heute als eines der marktführenden Unternehmen im Bereich der Wärmeerzeugung im Schweizer Markt. Mit der Werksvertretung HSB in der Westschweiz und der Produktionsstätte in Sennwald SG sind heute in der Schweiz insgesamt rund 180 Personen für Weishaupt tätig. Das Produktesortiment hat sich vom ursprünglich angestammten Brennergeschäft im Leistungsbereich von 12 bis 18000 kW, zu den Heizsystemen mit Brennwerttechnik, Wärmepumpen und Solaranlagen bis hin zu der Gebäudeautomation erweitert. Also vom Brenner- zum kompletten Heizsystemanbieter.
«Monarch»: der Lizenzvertrag von 1952 Der deutsche Unternehmer Max Weishaupt und der Zürcher Ingenieur Jakob Meier unterzeichneten am 6. Juni 1952 den Lizenzvertrag, welcher es Weishaupt ermöglichte, den Ölbrenner «Monarch», eine Schweizer Entwicklung, herzustellen und – mit Ausnahme der
Schweiz – in alle Welt zu verkaufen. Dies war der Grund für den späten Markteintritt von Weishaupt in der Schweiz vor rund dreissig Jahren. Die weltweit zunehmenden Erfolge gaben Siegfried Weishaupt schon früh den Ansporn, in den sicheren Werkplatz Schweiz zu investieren. Während sich die bekannten Schweizer Mitbewerber mit ihren Produktionsstätten aus der Schweiz verabschiedeten, baute Weishaupt hierzulande stetig aus. Der Standort Sennwald wurde ab 1989 sukzessive auf 22000 m2 Werksfläche ausgebaut und die Produktion der Heizsysteme in der Schweiz für die Weishaupt-Organisation kontinuierlich mit den modernsten Produktionsmethoden erweitert. Heute werden jährlich nahezu 30 000 Heizsysteme und 18000 Wassererwärmer hergestellt.
Nur 10 Jahre benötigte Richard Osterwalder mit seinem stetig wachsenden Team, um in eigene Räumlichkeiten ziehen zu können. Mit dem Bau des neuen Verwaltungs- und Schulungszentrums in Geroldswil ZH wurde in der Schweizer Heizungsbranche vor 10 Jahren ein wohl einmaliges Kompetenzzentrum zur Aus- und Weiterbildung von Fachleuten geschaffen. Jährlich werden hier über 80 Kurse durchgeführt. In Geroldswil werden heute – inklu-
sive Lehrlinge – über 50 Mitarbeitende beschäftigt.
Das Sortiment Öl-, Gas- und Zweistoffbrenner mit Leistungen von 12 kW bis 18000 kW decken ein breites und tiefes Sortiment ab. Speziell im Bereich Industrie, ab etwa 500 kW, gelten die von Weishaupt entwickelten und patentierten Gebläsebrenner mit multiflam-Technik als marktführend. Heiz- und Brennwertsysteme aus Schweizer Produktion mit Leistungen von 12 kW bis 1200 kW. Hier sei besonders die stufenlose Leistungsregulierung der wandhängenden Öl- und Gasbrennwertgeräte erwähnt. Solar: Kollektorausführungen für die Dachintegration sowie die Aufund die FlachdachAnordnung. Weishaupt-Solar-Systeme aus Schweizer Herstellung sind modular erweiterbar; sie eignen sich
Seit 1962 eigenes Forschungs- und Entwicklungsinstitut Die Forschung und Entwicklung mit über 100 Ingenieuren sowie
Der legendäre «Monarch»-Brenner aus dem Jahre 1952.
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PORTRÄT
Hand» wird als «komplettes Paket zu einem Festpreis in der ganzen Schweiz» angeboten. Das Angebot umfasst sämtliche Leistungen von der Planung über die Bohrbewilligung, die Bohrung, das Einbringen der Sonde bis zur Befüllung/Entlüftung der Erdwärmesondenanlage mit Äthylen-Glykolgemisch, bis zur gesamten Verrohrung zur Wärmepumpe und der abschliessenden Druck- und Durchflussprüfung.
Das Wärmepumpensortiment bis 125 kW.
deshalb in bester Weise für die Heizungsunterstützung und die Brauchwassererwärmung. Besonders zu erwähnen ist, dass alle Regulierungen der Weishaupt-Produkte aufeinander abgestimmt sind.
Wärmepumpen: Mit 61 Ausführungen bis 125 kW findet man Wärmepumpen zur Energiegewinnung aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Die hohe Montagefreundlichkeit
durch komplettes Systemzubehör wird von unseren Kunden besonders geschätzt. Erdsondenbohrung – Gesamtangebot mit den Wärmepumpen: «Gesamtverantwortung aus einer
Gebäudeautomation Neuberger: Ein Gebäudeleitsystem, das die Integration aller Komponenten von Heizung, Klima, Lüftung und anderen Überwachungssystemen (z. B. Zutrittskontrolle) erlaubt und dabei einfach in der Anwendung ist. Zudem ist es möglich, Module zu ergänzen und Fremdprodukte zu integrieren.
20 Jahre Weishaupt Schweiz – das sind auch 20 Jahre mit Richard Osterwalder Richard Osterwalder, seit Februar 1989 bei Weishaupt als Geschäftsführer tätig, darf guten Gewissens als «Architekt des Erfolges» von Weishaupt Schweiz bezeichnet werden. Seine Person gilt hierzulande als Synonym für Weishaupt. Ebenso darf er in dieser Branche wohl als der dienstälteste Geschäftsführer betrachtet werden. HK-Gebäudetechnik sprach mit Richard Osterwalder anlässlich seines 20-Jahre Dienstjubiläums. Richard Osterwalder, mit welchen Gefühlen denken Sie an die letzten 20 Jahre zurück? Richard Osterwalder: Nur mit guten Gefühlen, wir haben viel erreicht und sind heute anerkannt führend in Technik und Qualität. Besondere Priorität setzen wir in eine seriöse Kunden- und Partnerbetreuung. Was betrachten Sie als Ihren ganz persönlichen Erfolg? Osterwalder: Dass ich über all die Jahre auf gute Mitarbeiter zählen durfte. Das ist einer der Bausteine des Erfolges. Auch dass wir in der Branche aufgrund unserer Fachkompetenz, unseres Fleisses, Kon-
tinuität und unserer seriösen Preispolitik von einer grossen Kundentreue profitieren dürfen. Darauf bin ich besonders stolz. Weishaupt = Qualität und Zuverlässigkeit mit höchster Effizienz. Was bezeichnen Sie als Grundstein Ihres Geschäftserfolgs? Osterwalder: Wir profitieren von unserem, seit 1962 führenden Forschungs- und Entwicklungsinstitut. Siegfried Weishaupt setzt als Ingenieur hohe Massstäbe in die Entwicklung der Produkte und deren Qualität und prägt massgeblich unser Produkte-Design, das vielfach ausgezeichnet wurde. Ich freue mich übrigens sehr, dass mit Thomas Weishaupt bereits die dritte Generation im Familienunternehmen tätig ist. Wie meistern Sie die jetzige Krise? Osterwalder: (lacht) Sprechen wir von einer Herausforderung! Unsere seriöse Arbeit in den letzten 20 Jahren und die sprichwörtliche Weishaupt-Qualität werden uns helfen, auch dieses Jahr mit Bravour zu meistern. Unser Produktesortiment bietet speziell im Bereich Sanierungen massgeblich
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Vorteile. Ich gehe davon aus, dass der Hausbesitzer dieses Jahr vernünftigerweise in sein Haus investiert und nicht in Finanzprodukte. Damit kann er Energie sparen, d.h. auch Geld verdienen und schont erst noch die Umwelt.
«Krise? Sprechen wir von einer Herausforderung!»
Ihre nächsten Ziele? Osterwalder: Unser beliebter WIF, der Weishaupt Ingenieur Fachzirkel am 14. Mai in Geroldswil. Dann der Tag unserer Konzessionäre am 28. August. Als tägliches Ziel zählt für mich eine optimale Organisation zur Freude und Zufriedenheit meiner Mitarbeiter und unserer Geschäftspartner/Kunden. 쐽
Zahlen der Weishaupt-Gruppe im Geschäftsjahr 2007 Konsolidierter Gruppenumsatz Beschäftigte Max Weishaupt GmbH Tochterfirmen Davon: Beschäftigte in Forschung und Entwicklung Neuberger Gebäudeautomation www.weishaupt-ag.ch
EUR 400 Mio. 1715 1073 100 300
PORTRÄT
Stahl- und Haustechnikhandelsverband im Aufwind
«Aus dem Dunkel ins Licht» Stadion Letzigrund, Museum Paul Klee, SihlCity: Das sind nur drei von unzähligen Prestigebauten, die ohne die Stahl- und Haustechnikbranche nicht funktionieren würden. Aber die Branche und damit auch die Mitglieder des SSHV bleiben meist im Hintergrund. Im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit stehen Architekten und Bauherrschaft. Das soll sich ändern! Mit einer systematischen Öffentlichkeitsarbeit will der SSHV die Leistungen seiner Mitglieder vom Schattendasein befreien. Die breite Öffentlichkeit soll den Stahl- und Haustechnikhandel als Rückgrat von Industrie und Bauwirtschaft kennen lernen.
Thomas Glatthard «Im Visier haben wir Kunden, Lieferanten und die eigenen Mitarbeitenden, aber auch Politiker und Meinungsführer, Verbände und Institutionen», sagt Roman Rogger, seit 2003 Präsident des Schweizerischen Stahl- und Haustechnikhandelsverbandes SSHV. Im Zentrum der Öffentlichkeitsarbeit steht der Mehrwert, den der Verband für die Metall-, Elektro- und Maschinenindustrie und die Bauwirtschaft generiert. Deshalb der neue Slogan «Mehr Wert!». «Unter diesem Motto wollen wir vor allem den Kunden unsere Mehrwertleistungen noch bewusster machen: Beschaffung, Transport und Lagerhaltung, Anarbeitung und Veredelung, Beratung und Schulung sowie modernes E-Business. Diese Mehrwertleistungen erachten unsere Kunden und Lieferanten vielfach als selbstverständlich. Auf der anderen Seite will der SSHV auch das Selbstbewusstsein und den Stolz auf die eigenen Leistungen fördern: bei den Mitarbeitenden,
aber auch in den Chefetagen.» Rogger ist überzeugt, dass die Branche zu bescheiden auftritt und in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt ist. Eine Tatsache, die auch die Rekrutierung von gut qualifizierten Mitarbeitenden zunehmend schwierig macht.
Preisentwicklung und Nachfrage Der Stahl- und Haustechnikhandel ist praktisch 1:1 von der Konjunkturlage in Bau, Gewerbe und Industrie – mit hohem Exportanteil in der Elektro- und Maschinenindustrie – abhängig. Die weltweite Wirtschaftskrise schlägt damit auch auf die Schweizer Betriebe durch. «2009 wird ein schwieriges Jahr», bestätigt Rogger. «Es geht jetzt darum, sich rasch auf neue Situationen einzustellen.» Der Stahl- und Haustechnikhandel ist einem harten Wettbewerb unterworfen. Die Preisvolatilität hat sich in den letzten Jahren stark erhöht. Die massiv gewachsene
Eiffelturm, Paris. Architekt: Gustave Eiffel, Strasbourg, Baujahr: 1888, für die Weltausstellung, 10000 Tonnen Stahl, grösstes Stahlbauwerk jener Zeit. (Fotos: SSHV)
Stahlverbrauch 2008 (Quelle: World Steel Association www.worldsteel.org) • Welt: ca. 1414 Mio. Tonnen • Europa (EU-27): ca. 195 Mio. Tonnen • Schweiz: ca. 2 Mio. Tonnen (Schätzungen SSHV) Stahlproduktion 2007 • Welt: 1,3 Mrd. Tonnen • Europa (EU-27): 210 Mio. Tonnen • Schweiz: 1,3 Mio. Tonnen Rund 50% des weltweit produzierten Stahls werden aus Stahlschrott hergestellt; Schrottanteil Stahl Gerlafingen: ca. 99%. Grösste Stahlproduktionsländer der Welt 1. China: 489 Mio. Tonnen 2. Japan: 120 Mio. Tonnen 3. USA: 98 Mio. Tonnen 4. Russland: 72 Mio. Tonnen 5. Indien: 53 Mio. Tonnen Grösste Stahlproduzenten der Welt 1. ArcelorMittal: 116 Mio. Tonnen 2. Nippon Steel: 36 Mio. Tonnen 3. JFE Steel: 34 Mio. Tonnen Hauptlieferanten/Stahlproduzenten für die Schweiz befinden sich vor allem in der Kern-EU und den neuen östlichen EU-Ländern.
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PORTRÄT
Zentrum Paul Klee, Bern. Architekt: Renzo Piano, Paris. Baujahr: 2005 1200 Tonnen Stahl und Bogenkonstruktion mit 40 km geschweissten Nähten Gewinner Prix Acier 2005.
Stade de Suisse, Bern. Architekt: Luscher/Schwaar & Rebmann, Bern. Baujahr: 2005. 3000 Tonnen Baustahl, Spezialträger.
Nachfrage nach Stahl der BRICStaaten – der weltweite Stahlverbrauch hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt – führte zu teilweisen Lieferengpässen der Stahlwerke. Die Schweiz importiert einen grossen Teil ihres Stahlbedarfs aus dem Ausland. Seit Sommer 2008 ist die Nachfrage auch in den BRIC-Staaten zurückgegangen. Die Stahlpreise sind seit 2006 bis Sommer 2008 um rund 150 Prozent gestiegen; seit Ende Sommer sind die Stahlpreise im Zuge der Finanzmarktkrise und ihren Auswirkungen jedoch deutlich im Sinken begriffen, je nach Produkten um rund 30 Prozent. Die Preise für Bewehrungsstahl (Betonstahl) haben sich in der Schweiz von Dezember 2007 bis Mai 2008 verdoppelt und seit August bis November fast wieder halbiert. Der Trend für 2009 ist unsicher, sowohl steigende wie weiter fallende Preise sind möglich. Höhere Stahlpreise können in der Schweiz nur verzögert an die Kunden weitergeben werden; sinkende Preise schlagen dagegen sofort durch. Dies ist eine enorme Herausforderung für den Stahlhandel.
Mehrwert des Stahlund Haustechnikhandels für Industrie und Bauwirtschaft Die Mitglieder des SSHV sind wichtige Partner der Metall-, Elektro- und Maschinenindustrie und der Bauwirtschaft. Die Stahl- und Haustechnikhändler beraten ihre Kunden bei der Wahl der passenden Werkstoffe und Produkte. Sie übernehmen Beschaffung,Verede-
lung, Lagerhaltung, Transport – von der innovativen Haustechnik bis zu massgefertigten Stahlprodukten. Der SSHV vertritt die Interessen der 90 Mitglieder gegenüber Behörden, Kunden und Lieferanten sowie befreundeten Organisationen im In- und Ausland. Zu seinen Aufgaben gehören Aus- und Weiterbildung, Erfahrungs- und Informationsaustausch (Stahlund Haustechnik-Handelstag), Förderung der Qualitätsstandards, Erhebungen und Statistiken, Mitarbeit im Pflichtlagerwesen und bei der Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes (KBOB).
Mehr Bauen mit Stahl Je 50 Prozent des Stahls in der Schweiz werden im Bau und in der Metall-, Elektro- und Maschinenindustrie verbraucht. Nach rund zehn Jahren wird Stahl aus der In-
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Portrait SSHV Gründungsjahr: 1930 90 Verbandsmitglieder (65 Deutschschweiz, 21 Westschweiz, 4 Tessin); oft traditionelle und innovative Familienunternehmen mit teilweise über hundertjähriger Geschichte Mitarbeitende: rund 4000 Beschäftigte, davon rund 1000 im Haustechnikhandel 400 Lehrlinge in diversen Berufen wie KV, Detailhandel, Chauffeur, Logistiker/Lagerist, Informatiker Jahresumsatz SSHV-Mitglieder: rund 4 Milliarden Franken Grösste Unternehmen Gruppen: 1. Debrunner Acifer Management AG, St. Gallen (27 Gesellschaften) 2. Spaeter-Gruppe Schweiz,Basel (11 Gesellschaften mit 22 Standorten) 3. FF Group AG, Schaffhausen (6 Tochterfirmen) 4. SFS Locher AG, Altstätten (5 Gesellschaften) 5. Miauton (Gétaz Romang Holding), Vevey (11 Gesellschaften) Unabhängige Anbieter: kiener + wittlin ag, Zollikofen Pestalozzi + Co. AG, Dietikon Stürm AG, Rorschach Die beiden grössten Unternehmen, Debrunner Acifer und Spaeter, stehen für rund 60% des Branchenumsatzes in der Schweiz.
PORTRÄT
dustrie und nach rund 40 Jahren Stahl aus Bauten und Infrastruktur wieder zu Schrott. Und aus dem Schrott wird neuer Stahl. «Dieses Recycling ist einmalig und ein ökologischer Pluspunkt», betont Rogger. Um den Stahlbau in der Schweiz zu fördern, ist eine gemeinsame Kampagne geplant. «Dabei sind wir – der SSHV – in Gesprächen mit dem Stahlbauzentrum Schweiz SZS und der Schweizerische Metallunion SMU, um unsere Kräfte zu bündeln. Hier liegt ein grosses Potential. In den nächsten fünf bis sechs Jahren könnte der Stahlbau in der Schweiz von heute bescheidenen zwölf – im europäischen Vergleich – auf 15–16 Prozent erhöht werden», ist Rogger überzeugt. Die Branche kann auf eine gesicherte Zukunft blicken. «Die Nut-
Organisation SSHV Präsident: Roman Rogger
SFS Locher AG, Buchs ZH; seit 2003
Vorstandsmitglieder: Costantino Chiesa Jean-François Eggen Erich Grünig Max Th. Herzig Roland Kunz Dietrich Pestalozzi Philipp Pfister Max Rutz Christoph Weber
Roman Rogger, Präsident SSHV.
Eredi fu Costantino Chiesa, Chiasso Miauton SA, Villeneuve Debrunner Koenig Management AG, St. Gallen Carl Spaeter AG, Basel, ehem. Präsident kiener + wittlin ag, Zollikofen Pestalozzi + Co. AG, Dietikon Stierlin AG, Schaffhausen Stürm AG, Rorschach Arthur Weber AG, Schwyz
Fachkommissionspräsidenten: FK1 Handelsstähle/Röhren: Bruno Morgenthaler FK3 Bewehrungsstahl: Franz Erni (Vizepräsident) a.i. FK4 Haustechnik: Urs Jenny Ausbildung: Jean-Jacques Strüby
zung von Stahl wird in den nächsten Jahren gesamthaft zunehmen. Damit arbeiten wir in einer zukunftssicheren Branche und bieten viele interessante und unterschiedliche Berufe an.» (www.sshv.ch) 쐽
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FORSCHUNG
Ein Plug-in-Hybridfahrzeug bezieht nicht nur Strom vom Netz, sondern nutzt die Batterie als Speicher, der auch Strom ins Stromnetz einspeist. (Foto: Ökozentrum Langenbruck)
Plug-in Hybrid
Speicherkraftwerk auf vier Rädern Während einige noch vom Wasserstoff-Auto träumen, wird die Hybridantriebstechnik weiterentwickelt: Aus «Hybrid» wird «Plug-in Hybrid». Schon ab 2015 könnte die Batterie des Plug-in-Hybridfahrzeuges ein mobiles Speicherkraftwerk sein.
Anita Niederhäusern
Werfen wir einen Blick in die Zukunft: Andrea Meister steigt jeden Morgen in ihr Plug-in-Hybridauto und fährt, dank der über Nacht aufgeladenen Batterie, leise und effizient ins Büro. Da ihr Arbeitsweg nur rund 30 km beträgt, ist die Batterie ihres Hybridautos bei der Ankunft noch bei Weitem nicht leer. In der Garage ihres Arbeitgebers schliesst sie diese trotzdem ans Stromnetz an. Während sie am Arbeitsplatz ihren Tag organisiert, wird die Batterie geladen. Über Mittag, wenn sie in der Kantine ihren Salatteller isst und mit Arbeitskollegen plaudert, speist die nun volle Batterie während rund zweier Stunden Strom ins Netz ein, den ihr der Energieversorger, wie vertraglich vereinbart, zu einem guten Preis abkauft. Da die Windturbinen des Energieversorgers an diesem Tag sehr viel Strom produzieren, wird die Batterie von Andrea Meisters Auto schon am Nachmittag wieder geladen. Würde an diesem Tag der Wind wenig Strom produzieren, könnte die Batterie 22 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
mit Wasserstrom geladen werden. Falls jedoch nur Kohlestrom aus Deutschland im Angebot stünde, könnte Frau Meister mit dem Benzinantrieb nach Hause fahren, denn mit Benzin zu fahren ist immer noch ökologischer als mit Strom aus einem Kohlekraftwerk. Am Freitagabend verzichtet Andrea Meister darauf, die Batterie zu speisen, denn an Samstag braucht sie ihren Wagen erst am Nachmittag. Da ein Hochdruckgebiet viel Sonne verspricht, wird sie die Batterie am Morgen mit dem Strom aus der eigenen Solarstromanlage aufladen. Ende Monat bekommt Andrea Meister eine Abrechnung des Energieversorgers, in der genau aufgeführt ist, wann sie Strom ins Netz eingespeist und wann sie Strom aus dem Netz bezogen hat. Die Rechnung ist sehr detailliert, und Frau Meister erhält zum Beispiel für den über Mittag eingespeisten Strom doppelt so viel gutgeschrieben, wie für den Strom, den sie nachts braucht, um die Batterie zu laden.
FORSCHUNG
Und heute?
im Schweizer Markt begleiten und mit eigenen AktivitäDas Szenario mit Andrea Meister ist weniger futuristisch, ten stärken. als man denken könnte: Google, Pacific Gas und Electric Es gibt mehrere Gründe dafür, weshalb Plug-in-HybridCompany haben 2007 in Kalifornien einen Versuch mit fahrzeuge so viel Interesse wecken: Zum einen besteht einer Plug-in-Hybridflotte gestartet. Auch Daimler in nachts, sowohl im Sommer als auch im Winter, ein grosDeutschland hat mit dem Stromkonzern RWE in Berlin ser Stromproduktionsüberschuss, der zwar, indem über ein Projekt mit 100 reinen Elektrofahrzeugen am Laufen, Nacht Wasser in die Pumpspeicherkraftwerke hinaufgedenen ein Versorgungsnetz mit Ladestationen zur Verfü- pumpt wird, zu einem Teil verwertet werden kann. Dabei gung steht. Auch in der Schweiz tut sich viel. So beab- gehen aber 30% der Energie verloren. Gegen Mittag geschieht dann genau sichtigen zum Beidas Gegenteil: Der spiel der WestschweiSt romver br auch zer Stromversorger steigt massiv an, soEnergie Ouest Suisse dass die Energiever(EOS) und die «Sollten Plug-in-Hybridfahrzeuge sorger zwar den Renault-Nissan-Allianz, bei der Entwickdereinst zu einer effizienteren Regelung Strom aus den Speic h e r k r a f t w e r ke n lung emissionsfreier des Netzes beitragen, könnte der brauchen können, Mobilitätslösungen aber auch teuren in der Schweiz zuStromverbrauch sogar zurückgehen.» Strom aus dem Aussammenzuarbeiten. land einkaufen müsWie die beiden Unsen. Zum anderen ternehmen kürzlich wird der Anteil an bekannt gaben, sollen Strom aus Erneuerim Rahmen dieses «Zero-Emission»-Projekts die Einführung von Elektro- baren in den nächsten Jahren stark steigen. Und dieser autos und der Aufbau eines Netzes von Batterie-Ladesta- Strom wird weniger regelmässig produziert, weil zum Beispiel die Sonne nicht immer gleich stark scheint oder tionen gefördert werden. Dr. Lukas Küng, Leiter des Verteilnetzes von ewz, hat be- der Wind auch mal nachts bläst, obwohl wir den Strom züglich Hybridfahrzeugen konkrete Wünsche: «Wir wür- am Tag besser brauchen könnten. Dazu kommen die den gerne in unserer Fahrzeugflotte möglichst rasch 10 nicht ganz unbedeutenden Tatsachen, dass Plug-in Hybis 20 Plug-in-Fahrzeuge einsetzen, um die neue Tech- brids und Elektrofahrzeuge mindestens 50% weniger nologie kennenzulernen. Alle ‹modernen› Plug-in-Fahr- Benzin verbrauchen, und dass Mann und Frau damit zeuge sind aber nur ‹angekündigt› oder für ganz spezifi- emissionsfrei und leise bis zu 100 km weit und ohne Besche Versuche in einzelnen Gebieten vorgesehen. Mit schränkung in besonders belastete Zonen wie InnenstädPlug-in-Fahrzeugen aus älteren Generationen haben wir te fahren können. etwas Erfahrung, allerdings sind diese Fahrzeuge aus unserer Sicht leider trotz guten Willens nur beschränkt all- Speicherflotte: zwei Prozent der Fahrzeuge tagstauglich und werden bzw. wurden aus dem Verkehr Da bieten sich die Batterien von Plug-in-Hybridfahrzeugezogen.» Lukas Küng hofft, dass sich das neue Techno- gen als im Vergleich zu Speicherkraftwerken günstige Lölogiekonzept durchsetzt: «Es weist einen wesentlich tie- sung an, um die Funktion von «Kleinst-Speicherkraftferen Primärenergieverbrauch auf und, für Städte beson- werke» zu übernehmen. Pierre Strub weiss: «Studien zeiders wichtig, es verursacht weniger Lärm und keine Ab- gen, dass unsere Autos im Tag durchschnittlich gerade gase. Wir stellen jedoch fest, dass die Diskussionen um mal eine Stunde unterwegs sind, bleiben also durchPlug-ins zurzeit mehr Trend als Fakt sind.» schnittlich 23 Stunden, während deren eine Autobatterie vom Netz Strom beziehen oder ins Netz abgeben kann.» Erste Modellrechnungen in einer Studie des BundesamTrend-Watching Group Seit 2008 gibt es in der Schweiz die Trend-Watching tes für Energie, die von ENCO Energie-Consulting AG Group Plug-in Hybrid, in der Vertreter aus der For- ausgeführt wurde, zeigen, dass je nach Szenario schon etschung, Behörden, Energieversorger, NGOs, die Autoin- wa 80000 solcher Fahrzeuge (rund 2% aller Autos in der dustrie und Technologieträger zusammenarbeiten. In- Schweiz oder knapp 30% der Neuwagenkäufe im Jahr zwischen gehören 29 Personen zum engeren Kreis der 2007) die zusätzlich benötigte Menge an Regelenergie Mitwirkenden. Regelmässig informiert werden über 50 zur Verfügung stellen könnten! Personen, ausserdem sind auch Experten aus dem Aus- Befürchtungen, dass der Stromverbrauch dadurch marland aktiv eingebunden. Dazu Pierre Strub, Leiter der kant ansteigt, sind unbegründet. Der Mehrverbrauch für Trend-Watching Group: «Alle Mitwirkenden der Grup- 80000 Hybridfahrzeuge beträgt gemäss ersten Berechpe teilen die Vision, dass in den nächsten zwei bis drei Jah- nungen nur 0,2% gegenüber heute. Sollten die Fahrzeuren Inhaber von Plug-in-Fahrzeugen und Energieversor- ge dereinst stärker zu einer effizienteren Regelung des ger neue Geschäftsbeziehungen eingehen werden. Wir Netzes beitragen als heute möglich, könnte der Stromvertreten die Meinung, dass mit dem sogenannten‚ verbrauch sogar zurückgehen. Die Elektrizitätswirtschaft Vehicle-to-Grid-Konzept eine wesentlich effizientere so- ist bereits daran, die dafür notwendige Infrastruktur aufwie ökologischere Mobilität und Energieversorgung ent- zubauen. Dazu gehören neue Messzähler für den Enerstehen kann, wenn der allfällige zusätzliche Energiebe- gieverbrauch und Installationen für die bessere Kommudarf für den Betrieb der Fahrzeuge aus erneuerbaren En- nikation zwischen Verbraucher und Anbieter. Diese könergien stammt.» Die vom Bundesamt für Energie initiier- nen das Elektrizitätsnetz mittelfristig in ein sogenanntes te Gruppe will den dafür notwendigen Innovationsprozess Smart Grid, ein intelligentes Netz, verwandeln. 쐽
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Zürich heizt und kühlt mit Seewasser
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Fernwärmetagung 2009: Wachstum und Innovationen
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Produkte
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Zürich heizt und kühlt mit Seewasser
Der See als grosser Energiespeicher Der Zürichsee ist nicht nur ein beliebtes Erholungsgebiet und das wichtigste Trinkwasserreservoir für Stadt und Agglomeration Zürich, sondern auch ein grosser Energiespeicher. Alan Hawkins
Das Wasser des Zürichsees wird als Energiequelle zum Heizen und Kühlen genutzt: Im Winter wird ihm Wärme zum Heizen entzogen, im Sommer wird das Seewasser zur Kühlung genutzt. Die Energie des Zürichsees wird von drei grösseren Energieverbunden genutzt: die Verbunde Escherwiese, Fraumünster und Falkenstrasse. Über drei Seewasserfassungen werden Wärme und Kälte für verschiedene Liegenschaften bereitgestellt. Dazu kommen einige Einzelanlagen rund um das untere Seebecken.
Drei grössere Verbunde existieren schon Im Verbund Escherwiese werden Objekte wie das Kongresshaus und das «Park Hyatt Hotel» versorgt. Im Verbund Fraumünster werden das Fraumünster selbst, die Fraumünsterpost sowie das Stadthaus und einige Büros von Grossbanken versorgt. Im Sommer werden die Büros der Privatbank Wegelin & Co. gekühlt (siehe Artikel im HK-Gebäudetechnik 2/09). Der Verbund Falkenstrasse sorgt für Wärme und Kälte in den verschiedenen Gebäuden der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ). Unter dem Vorplatz der Werkstätten des Opernhauses im Seefeldquartier liegt der Anschluss an die unter den Utoquai führenden Seewasserleitungen sowie diverse Einrichtungen wie Filter und Pumpen.
Woher kommt die Wärme? In einer Tiefe von 15 Metern unter der Zürichseeoberfläche herrscht eine konstante Temperatur von rund 5 bis 10 Grad Celsius. Hier wird das Seewasser gefasst, gefiltert und zu den Wärmepumpenanlagen geführt, welche die Energie auf die benötigten Temperaturen transformieren. In allen Verbunden könnten noch weitere Gebäude angeschlossen werden. Auch an anderen Orten versorgt das ewz Gebäude mit Wärme und Kälte: das Goldbach-Center in Küsnacht, das Casino Zürichhorn, die Wäscherei Wollishofen sowie ein Objekt in Bäch, Kanton Schwyz.
Hier soll nur mit Vorsicht Anker geworfen werden. Die ewz-Bojen markieren den Verlauf der Seewasserleitungen des Wärmeverbunds Falkenstrasse im Zürichsee.
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Im unteren Zürichseebecken wird Energie aus dem See in verschiedenen Wärme- und Kälteverbunden genutzt. (Grafiken: ewz)
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Energiepolitische Zielsetzungen Die drei bereits bestehenden Verbunde in Zürich leisten einen wichtigen Beitrag zur energiepolitischen Zielsetzung der Stadt Zürich. Im Verbund Fraumünster wird ohne den Einsatz fossiler Energieformen geheizt: Die gesamte Wärme- und Kältelieferung wird durch die Wärmepumpenanlage gedeckt. Im Verbund Escherwiese wird die benötigte Wärme zu 55% über eine Wärmepumpe geliefert, im Verbund Falkenstrasse zu 80%. Die restliche Wärme wird durch fossile Energieträger produziert. Wenn das Seewasser ohne den Einsatz einer Wärmepumpe direkt zur Kühlung verwendet werden kann, reduziert sich der Strombedarf für die Kältegewinnung um rund 362 MWh pro Jahr. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von 120 Haushaltungen. Da beim Wärmepumpenprozess Kälte entsteht, kann dies als «Gratis-Kälte» direkt in den Kühlkreislauf eingespeist werden, falls für ein bestimmtes Objekt sowohl Wärme und Kälte gleichzeitig benötigt werden.
Konzessionierte Nutzung Durch die Nutzung von Seewasser reduziert sich der CO2-Ausstoss im Zürcher Seebecken laut ewz um rund 1100 Tonnen pro Jahr. Die Nutzung des Wassers aus dem Zürichsee erfordert aber eine Konzession des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) sowie gewässerschutz- und fischereirechtliche Bewilligungen. Das Ziel des ewz ist es, die Eingriffe in das öffentliche Gewässer so gering wie möglich zu halten, um Flora und Fauna zu schützen. Anforderungen des AWEL sind eine maximale Temperatur von 25 Grad Celsius für die Wasserrückgabe sowie der Einbau eines Zwischenkreislaufs, der bei einer Leckage den Kontakt von Seewasser und Kältemittel verhindern würde.
Kompressoren der Ammoniak-Kälteanlage im Technikraum des Wärmeverbunds Fraumünster.
Der Verbund Falkenstrasse Das Seewasser wird in einer Tiefe von 15 Metern gefasst und durch eine 250 Meter lange Leitung zur Pumpstation geführt. Die Kapazitäten der Pumpanlagen und Seewasserleitungen vermögen das Neunfache der Energiebedürfnisse der NZZ abzudecken. Ab der Pumpstation findet die Feinverteilung zu den NZZ-Gebäuden statt; weitere Liegenschaften können zusätzlich angeschlossen werden. Bei den NZZ-Gebäuden, die am Verbund Falkenstrasse angeschlossen sind, beträgt die Heizleistung 720 kW und die Kälteleistung 900 kW. Der Verbrauch von fossilen Brennstoffen wird bei der NZZ um 75 Prozent und der CO2-Ausstoss um 321 Tonnen pro Jahr reduziert. Etwa die Hälfte des Kältebedarfs wird durch den Verbund gedeckt, die restliche Kälte durch Free-Cooling.
Christoph Deiss, Leiter Verkauf und Realisierung bei den ewz-Energiedienstleistungen, zeigt am See, wie die Wasserfassung realisiert wurde.
Leistungsauftrag Der Verbund Falkenstrasse und die weiteren Verbunde werden im Rahmen eines seit 2002 bestehendes Leistungsauftrag betrieben. Die Energiedienstleistungen des ewz umfassen Energie-Contracting und Facility Management. Zusammen mit seinen Kundinnen und Kunden konzipiert und entwickelt der Zürcher Energiedienstleister Lösungen für die Versorgung ihrer Gebäude mit Energie. Individuelle Bedürfnisse wie Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit, effizienter Betrieb und kalkulierbare Kosten werden ebenso beachtet wie die Reduktion des Energieverbrauchs und der Einsatz erneuerbarer Energie. Die Zuständigkeitsbereiche werden von Fall zu Fall definiert. Die Zuleitungen und Rückleitungen sowie Wärmepumpen, Zusatzheizungen und Wärmetauscher stehen
Seewassertemperaturen in verschiedenen Tiefen.
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Kälteerzeugung in MWh/a der drei Hauptverbunde.
Wärmeerzeugung in MWh/a und CO2-Reduktion in t/a der drei Hauptverbunde.
unter der Obhut und Verantwortung des ewz: Die Wärmeund Kälteregelung sowie die Verteilung innerhalb des Objektes übernimmt der Hausdienst des Kunden.
Wirtschaftsfaktor Das Energie-Contracting des ewz ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Zürcher Agglomeration: Wie Stadtrat Andres Türler erklärte, werden bei der Realisation der Anlagen rund 95% der Auftragssumme an der Privatwirtschaft vergeben. Seit gut zehn Jahren bietet das ewz umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösungen für die Energieversorgung durch Contracting an. Dabei plant, baut, betreibt und finanziert das ewz die Energieversorgungsanlagen und liefert Strom, Wärme sowie Kälte zu vertraglich vereinbarten Preisen. Zum Einsatz kommen ressourcenschonende Technologien, etwa indem zum Heizen Erdwärme oder Abwärme genutzt werden, oder wie im vorliegenden Fall Seewasser für die Lieferung von Wärme und Kälte. Mit diesen Anlagen verringert sich der jährliche CO2-Ausstoss beträchtlich, im vergangenen Jahr waren es über 10000 Tonnen CO2.
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Wachstumsmöglichkeiten Am westlichen Seebecken im Bereich Mythenquai sind Abklärungen für einen weiteren Verbund im Gange. Hier werden bereits Firmen wie Swiss Life, Swiss RE und die Zürich Versicherungen mit Wärme und Kälte aus dem See bedient. Laut ewz-Energie-Contracting-Chef George Dubacher besteht hier die Möglichkeit, die Energieversorgung aus dem See auszubauen und weitere Wärme- und Kälteabnehmer anzuschliessen.
Geeignete Objekte Ob es sich lohnt, sich an einen solchen Wärmeverbund anzuschliessen, hängt vom Energiebedarf und Standort eines Gebäudes ab: Wie Georg Dubacher erklärte, könnten für den Anschluss eines Einfamilienhauses beispielsweise höchstens rund acht Meter Fernleitung verlegt werden, sonst wäre die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben. In diesem Sinne sei vor allem der Anschluss grösserer Liegenschaften im städtischen Gebiet sinnvoll und für alle Beteiligten profitabel. 쐽
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«Auch mit Erdgas lässt sich der MinergieStandard deutlich unterschreiten» Hans Kaltenrieder: Grundsätzlich denken wir, dass man beim Einsatz fossiler Brennstoffe immer deren Kombination mit Solarenergie prüfen muss. So haben wir bei einem anderen Objekt die wohl grösste thermische Solaranlage der Stadt Bern mit einer Gasheizung kombiniert.
Beim Innovationspreis der Schweizer Erdgas-Wirtschaft 2007 hat das Berner Architekturbüro Weiss + Kaltenrieder mit der Minergie-Sanierung eines Wohn-Hochhauses den Hauptpreis «Bestes Gesamtkonzept» gewonnen. Die Erneuerung beweise, lobte die Jury, dass mit Erdgas «energieeffiziente und kostengünstige Sanierungen realisierbar» seien. Ein Gespräch mit den Architekten Hans und Peter Kaltenrieder.
Hans Kaltenrieder, warum haben Sie sich bei der Minergie-Sanierung des Hochhauses in Bern für Erdgas entschieden? Hans Kaltenrieder: Um ehrlich zu sein, wurde der Ersatz der bestehenden Öl- durch eine Gasheizung vom Eigentümer der Liegenschaft, der Personalvorsorgekasse der Stadt Bern, beschlossen. Dabei war sicher die CO2-Reduktion entscheidend. Doch es würde mich nicht wundern, wenn auch wir uns für Erdgas entschieden hätten. Der Betrieb einer Gasheizung ist sehr kostengünstig und verursacht keine Umtriebe. Sie haben bei der Sanierung zwei Erdgas-Kondensationskessel eingebaut. Wie wichtig war die dadurch erzielte Energieeinsparung? Peter Kaltenrieder: Der Minergie-Standard wurde schon 1999 mit der neuen Gebäudehülle erreicht. Durch die Haustechnik-Sanierung haben wir jetzt aber einen Energieverbrauch, der sehr deutlich unter dem Minergie-Standard liegt. Dabei waren neben der Radiatorenheizung und der Nutzung der Luftabwärme natürlich auch die beiden Erdgas-Kondensationskessel energierelevant.
www.erdgas.ch
Hans und Peter Kaltenrieder: «Haustechnik ist heute Teil der Architektur.»
Wie häufig setzen Sie bei Ihren Projekten generell auf Erdgas? Hans Kaltenrieder: Wir machen den Entscheid für einen bestimmten Energieträger immer vom jeweiligen Einzelfall abhängig. Doch kann ich Ihnen sagen, dass wir schon seit acht Jahren keine Ölheizung mehr eingebaut haben. Wenn der Einsatz eines fossilen Brennstoffs sinnvoll und eine Erdgasleitung in der Nähe war, fiel unser Entscheid immer auf Erdgas. Setzen Sie auch gelegentlich ErdgasBlockheizkraftwerke ein? Peter Kaltenrieder: Leider hatten wir noch keinen Auftrag, wo dies sinnvoll gewesen wäre. Wenn es aber um ein Objekt ginge, das zu gewissen Zeiten sehr viel Energie braucht, wie zum Beispiel eine grosse Kantine am Mittag, könnte es finanziell sicher absolut interessant sein, den Strom beim Heizen selbst zu produzieren. Was halten Sie von der Kombination Erdgas und Sonnenenergie?
Kann man heute überhaupt noch Architektur losgelöst von der Haustechnik betrachten? Peter Kaltenrieder: Nein. Haustechnik ist heute ganz klar Teil der Architektur und der Einsatz einer intelligenten Haustechnik-Anlage genauso Bestandteil unserer Kreativität wie die Erzeugung eines Raumgefühls oder die Farbgebung. Es ist also nicht mehr so wie früher, als man erst ein Haus baute und dieses dann irgendwie heizte. Architektur heisst, für die Zukunft zu bauen. Inwiefern ist es Ihnen ein Bedürfnis, dabei auf zukunftsfähige Energieträger zu setzen? Hans Kaltenrieder: Wir müssen für unsere Auftraggeber Bauten realisieren, die auf lange Sicht ihren Wert behalten und in vieler Hinsicht tauglich bleiben. Natürlich haben wir dabei auch den Anspruch, dass man dereinst nicht über unsere Bemühungen, Energie zu sparen, lacht. Aber ich denke, dass man das ohnehin machen wird. Wir lachen ja auch manchmal über das, was vor siebzig Jahren gebaut wurde, obwohl man damals gewaltige Fortschritte erzielt hat: helle Wohnungen mit anständigen Grundrissen, Zentralheizung etc. Damals hat die Architektur angefangen, mehr an den Menschen zu denken. Mittlerweile denkt sie auch an die Umwelt.
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Hexis startet voller Energie ins neue Jahr
«callux» unterstützt Brennstoffzellen
Der Winterthurer Entwickler und Hersteller von Brennstoffzellen-Heizgeräten Hexis nimmt am Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoffund Brennstoffzellentechnologie (NIP) der Deutschen Bundesregierung teil. Damit bestätigt sich das langjährige Engagement von Hexis in Deutschland und schlussendlich auch die Gründung einer Niederlassung in diesem Zukunftsmarkt.
Quelle: Hexis
Im vergangenen Jahr hat die deutsche Tochter der Hexis AG in Konstanz im Rahmen des Leuchtturm-Projektes «callux» (www.callux.net) langfristige Lieferverträge mit deutschen Energieversorgungsunternehmen abschliessen können. Dieser grosse Erfolg belegt eindrucksvoll die Erwartungen und das Vertrauen der deutschen Energieversorgungswirtschaft in Schweizerische Brennstoffzelletechnologie. Nun werden die Vorbereitungen abgeschlossen, die für 2009 vereinbarten rund 20 Brennstoffzellen-Heizgeräte für den Feldtesteinsatz zu liefern. Diese und weitere Lieferungen bis 2012 sind eingebettet in das gross angelegte Programm NIP des Deutschen Ministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW: www.now-gmbh.de). Ziel dieses Projektes ist die Vorbereitung der Markteinführung erdgasbetriebener Brennstoffzellen- Heizgeräte als wichtiger Beitrag zur Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen und Schonung von kostbaren Brennstoff-Ressourcen. 30 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
Lieferketten und Partnerschulung Konkret bedeutet das, dass die Weiterentwicklung der technischen Reife hin zu marktfähigen Produkten demonstriert und unterstützt werden soll. Dadurch wird der Aufbau von Lieferketten durch verbindliche Bestellungen nennenswerter Stückzahlen ermöglicht. Die Bekanntheit in der Öffentlichkeit wird gesteigert und Konzepte zur Einbindung in die Versorgungsstrukturen weiterentwickelt. Ferner werden durch «callux» Marktpartner wie Handwerker geschult und die Anforderungen gegenüber Markt und Kunden validiert sowie nicht zuletzt die Wertschöpfung in Deutschland gefördert. Auf Grund der grossen Bedeutung, die Wärme-Kraft-Kopplung für Einfamilienhäuser in Deutschland und in weiten Teilen Europas geniesst, engagiert sich das Unternehmen nachhaltig in Deutschland. Die Hexis GmbH wurde im Herbst 2008 offiziell in Konstanz eröffnet. Mitarbeiter werden eingestellt, sowie weitere Arbeiten zur Operationsfähigkeit der Gesellschaft werden vorgenommen. Parallel dazu wird die Weiterentwicklung des Brennstoffzel-
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len- Heizgerätes Galileo 1000 N hinsichtlich Lebensdauer, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit vorangetrieben. «callux» ist für Hexis ein besonders wichtiger Baustein zur erfolgreichen Markteinführung von BrennstoffzellenHeizgeräten. Hexis hat in den vergangenen zwei Jahren bereits deutliche technische Fortschritte erreicht und ist sehr zuversichtlich, auch die künftigen hohen Erwartungen zu erfüllen, indem es letztlich aus dem Prototyp Galileo 1000 N ein erfolgreiches Produkt macht.
Über das Projekt «callux» Aus den fünf deutschen Energieversorgungsunternehmen EWE Aktiengesellschaft, EnBW Energie BadenWürttemberg AG, MVV Energie AG, E.ON Ruhrgas AG und VNG Verbundnetz Gas AG sowie vier Entwicklern und Herstellern von Brennstoffzellen-Heizgeräten Baxi Innotech GmbH, Vaillant GmbH, Viessmann GmbH & Co. KG und Hexis GmbH hat sich ein Konsortium gebildet, das sich die Markteinführung erdgasbetriebener Brennstoffzellen-Heizgeräte zur Aufgabe gemacht hat. (www.callux.net)
Über die Technologie Brennstoffzellen sind Energiewandler, die auf elektrochemischem Weg aus Brennstoffen hocheffizient und emissionsarm Wärme und Strom erzeugen. Eine Brenn-
stoffzelle besteht aus einem Elektrolyten und zwei Elektroden, der Anode und der Kathode, sowie einem Stromsammler. Werden mehrere dieser Zellen in Reihe geschaltet, spricht man von einem Brennstoffzellen-Stapel. Bei Brennstoffzellen vom Typ SOFC (Solid Oxide Fuel Cell) werden auf der Anode (Brennstoff-Elektrode) Elektronen freigesetzt. Diese wandern über den elektrischen Verbraucher zur Kathode (Luft-Elektrode), wo sie der Sauerstoff aufnimmt. Der beladene Sauerstoff wandert durch den Elektrolyten zur Anode, wo er mit dem Brennstoff reagiert. Als Reaktionsprodukte entstehen Wasserdampf und Kohlendioxid, in deutlich geringeren Mengen als bei herkömmlicher Energieversorgung.
Über das Unternehmen Die Hexis AG ist ein Unternehmen mit 15 Mitarbeitern mit Sitz in Winterthur, Schweiz. Im Jahr 2008 nahm zudem die deutsche Niederlassung in Konstanz, die Hexis GmbH, ihren Betrieb auf. Das mit Erdgas betriebene Brennstoffzellen-Heizgerät «Galileo 1000 N» von Hexis erzeugt maximal 1 kW elektrische und etwa 2 kW thermische Leistung. Ein Zusatzbrenner schaltet bei Bedarf automatisch zu. Das System ist dazu ausgelegt, den Stromgrundbedarf und den gesamten Wärmebedarf eines mitteleuropäischen Einfamilienhauses zu decken. (www.hexis.com) 쐽
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SFC präsentiert völlig neu gestaltete, informative Brennstoffzellen-Web-Seite
190 Seiten über mobile Energielösungen mit Brennstoffzellen Die SFC Smart Fuel Cell AG, Technologie- und Marktführer für mobile und netzferne Energielösungen auf der Basis von Brennstoffzellen, startet eine völlig neu gestaltete, am Anwenderbedarf orientierte Web-Seite. Auf insgesamt 190 Seiten können sich Besucher unter der Web-Adresse www.sfc.com in mehreren Sprachen über den Einsatz der Brennstoffzellen von SFC in den Bereichen Freizeit, Mobilität, Industrie und Verteidigung sowie über das Unternehmen SFC informieren. Insbesondere der Kundenservice-Bereich wurde stark erweitert. Mit nur wenigen Mausklicks finden Anwender Antworten auf ihre Fragen, Informationen zu Garantie und Service und einen EFOY-Händler in ihrer Nähe. Neue Bilder, Illustrationen und Grafiken erleichtern die Navigation und stellen Vorteile und Einsatzszenarien leicht verständlich dar. «Wir haben in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Anwendern die Inhalte unserer Web-Seite an die Bedürfnisse ihrer Nutzer angepasst», sagt Dr. Peter Podesser, Vorstandsvorsitzender der SFC Smart Fuel Cell AG. «Wir verkaufen nicht einfach nur Brennstoffzellenprodukte, sondern komplette Stromversorgungslösungen. Dabei unterstützt uns nun auch unsere neue WebSeite als Informations- und Kommunikationsplattform hin zum Kunden.» Die Inhalte stehen den Besuchern der Web-Seite derzeit in deutscher, englischer und französischer Sprache zur Verfügung, die italienische Sprachversion folgt in Kürze. Unter «Investor Relations» sind sämtliche kapitalmarktrelevanten Informationen zu finden. Die Seiten der Produktmarke EFOY in den Märkten Freizeit, Mobilität und Industrie erreichen Anwender auch direkt unter der Web-Adresse www.efoy.com. Die EFOY-Brennstoffzelle von SFC ist als serienmässiges oder optionales Zubehör mittlerweile bei 37 Reisemobilherstellern europaweit im Angebot. Sie ist für den Einsatz in Reisemobilen, Segelbooten und Hütten in vier Leistungsstärken von 600 bis 1600 Wattstunden pro Tag
Ladekapazität bei über 800 Verkaufsstellen in ganz Europa erhältlich. Dort erhalten Kunden auch die Tankpatronen mit jeweils 5 oder 10 Litern Betriebsstoff. Mit der EFOY Pro Series bietet SFC eine leise und autarke Energielösung für professionelle Anwender an. Diese Produktreihe von drei Modellen mit einer Ladekapazität von 600 bis 1600 Wattstunden pro Tag wurde speziell für die anspruchsvollen Anforderungen netzferner Industriesysteme von Sicherheitskameras, über Messund Frühwarnsensoren bis hin zu Verkehrsleitsystemen entwickelt. Für den Verteidigungsbereich entwickelt und produziert SFC ein komplettes Portfolio portabler, mobiler und fahrzeugbasierter Brennstoffzellen mit einer Nennleistung von 20 bis 250 Watt. 쐽
Zu SFC Smart Fuel Cell AG Die SFC Smart Fuel Cell AG (www.sfc.com) ist ein Marktführer für mobile und netzferne Energieversorgung auf der Basis der Brennstoffzellentechnologie für Anwendungen im Freizeit, Industrie- und Verteidigungsbereich. Als einer der Technologiepioniere Deutschlands wurde SFC mit zahlreichen Innovationspreisen ausgezeichnet. SFC kooperiert mit führenden Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Brennstoffzellenfirmen, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden oder subventionierte Demonstrationsanlagen betreiben, hat SFC bereits seit über vier Jahren mit grossem Erfolg über 10 000 voll kommerzialisierte Brennstoffzellen an Industrie- und Endverbraucherkunden verkauft. Ebenso verfügt das Unternehmen über eine etablierte, funktionierende Tankpatroneninfrastruktur. SFC ist zertifiziert nach DIN ISO 9001:2000.
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Fernwärmetagung 2009:
Wachstum und Innovationen Am 15. Januar 2009 fand im Kongresshaus in Biel zum achten Mal die Fernwärmetagung des Verbands Fernwärme Schweiz (VFS) statt. Sie gehört zu den etablierten Fachtagungen im Bereich der Energiepolitik und beleuchtete die Fernwärme von der technischen, wirtschaftlichen und politischen Seite.
«Fernwärme liegt im Trend» konstatierte Walter Böhlen, Präsident Verband Fernwärme Schweiz (VFS), bei der Eröffnung der 8. Fernwärmetagung, die auch dieses Jahr wieder mehr Besucher anzog. «Fernwärme ist eine effiziente Form, ökologisch und ökonomisch zu heizen. Eine Heizform, die sich auf Dauer auszahlt.» Mit Blick auf die aktuelle Klimadiskussion und die zunehmende Verknappung der Ressourcen ist Fernwärme eine intelligente Restwärmeverwendung. Wer Energieeffizienz und Klimaneutralität anstrebt, der müsse sich noch intensiver als bisher mit dem Thema Fernwärme/Fernkälte befassen, ist Böhlen überzeugt. Das diesjährige Tagesthema «Fernwärmewachstum und Innovationen» zeigte Perspektiven und Impulsstrategien mit Grundsatzreferaten, einer Podiumsdiskussion und Projektbeispielen. Die Herausforderungen im Energiebereich sind bekannt: Versorgungssicherheit, Reduktion der Auslandsabhängigkeit und der schädlichen Auswirkungen des Energieverbrauchs auf das Klima. Die Lösungen heissen: mehr Energieeffizienz und eine starke Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien, die möglichst viel zur zentralen und dezentralen Energieproduktion im Inland beitragen sollen. «Und dabei kommt auch der Fernwärme eine immer wichtigere Rolle zu», schreibt Walter Steinmann, Direktor Bundesamt für Energie, in der Tagungsankündigung. «Fazit der letztjährigen Tagung des Verbands Fernwärme Schweiz war, dass die dezentralen Fernwärmenetze aus Kraft-Wärme-Kopplungen oder aus erneuerbaren Wärmequellen bei den aktuellen Energiepreisen wettbewerbsfähig sind. Heute gilt dies noch mehr als im letzten Jahr und verleiht der Fernwärme einen starken Auftrieb, den es nun zu nutzen gilt: durch noch attraktivere Fernwärmeangebote, durch eine intelligente, fernwärmefreundliche Städte- und Raumplanung und durch die verstärkte Sensibilisierung der Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer.»
ist (siehe auch HK-GT 12/08). Und Werner Lutsch, Geschäftsführer Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V., Frankfurt, plädierte für mehr politische Handlungsfelder im Wärmemarkt, der Kraft-WärmeKopplung und der Fernwärme. Im Podium unter der Leitung von Nationalrat Filippo Leutenegger mit Michael Kaufmann, Vizedirektor BFE, Thomas Wälchli, Geschäftsführer EBM Energie AG, Nationalrat Eric Nussbaumer, Nationalrat Hans Rutschmann, Kurt Schmid, VR bei AEW Energie AG und REFUNA AG, Stephan Werner Döhler, Geschäftsleitung NOK, und Werner Lutsch zeigte sich jedoch, dass in der Schweiz die Fernwärme – im Gegensatz zur EU – nicht primär mit fossilen Energien betrieben werden soll. Erfolg versprechende Projekte sind in Betrieb oder aufgegleist. Vermehrt müsste die Fernwärme aber in den dicht bebauten Agglomerationsräumen zum Zug kommen – eine Herausforderung für die Raumplanung und die Politik. Adrian Altenburger, Mitglied der Geschäftsleitung Amstein + Walthert AG Zürich und Präsident SWKI, beleuchtete den Wachstumsmarkt Fern- und Nahwärme
Förderung der Fernwärme – aber nachhaltig Mit zwei Beispielen aus dem Ausland wurden erfolgreiche Strategien der Fernwärmeversorgung aufgezeigt: Gerhard Fida, Geschäftsführer Fernwärme Wien GmbH berichtete vom Fernwärmeboom in Österreich, wo Fernwärme gemäss einer Umfrage die attraktivste Heizform 3 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 33
Thomas Glatthard
Walter Böhlen, Präsident Verband Fernwärme Schweiz (VFS). (Fotos: T. Glatthard)
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um mehr als 50% auf gegen 2800 GWh/a ausgebaut. Das Nutzungspotential der verfügbaren Abwärmeenergie in den KVA liegt aber immer noch traditionell tief bei aktuell knapp 35% und könnte insbesondere unter Einbezug des steigenden sommerlichen Kühlbedarfs mittels z.B. Absorptionskälteanlagen stark ausgebaut werden.
Trend weg von fossilen Energieträgern
Podiumsteilnehmer, in der Mitte Podiumsleiter Nationalrat Filippo Leutenegger.
Schweiz. Sein Fazit: «Eine nachhaltige, sprich eine mit den Zielen des Klimaschutzes einhergehende aber auch ökonomisch tragbare Wärmeversorgung der stationären Verbraucher, also der Gebäude, bedingt einen Paradigmawechsel.» Es gilt die weitgehend und vor allem im Gebäudebestand etablierten dezentralen und auf fossilen Energieträgern basierenden Heizsysteme durch eine zumindest CO2-neutrale oder CO2-freie Wärmeversorgung abzulösen. Die Marktdynamik sei im Bezug auf die Fern- und Nahwärme lange Zeit stark politisch und von stabilen Rahmenbedingungen geprägt gewesen. Sie erfahre jetzt auf dem Hintergrund der Energiepreissteigerungen und der Stromliberalisierung zusätzlich auch eine ökonomisch interessante und dynamischere Facette. «Auf dem Hintergrund der Klimadebatte, der absehbaren Peak-Oil Problematik und den sich in der Folge zumindest mittelund langfristig verteuernden Energiepreise haben sich in den letzten zehn Jahren nebst den etablierten Fernwärmeversorgern insbesondere im Wärme- aber auch im Kälte- und WKK-Versorgungsmarkt neue institutionelle Anbieter positioniert. Diese generieren sich vor allem aus dem Kreis der Stromversorger und verfolgen eine klare Wachstumsstrategie.» Die Fremdfinanzierung und der Betrieb der Wärme-, Kälte- und Stromversorgungsanlagen mittels Contracting hat sich in der Schweiz erst in der Mitte der 90erJahre etabliert, aber innert zehn Jahren auf inzwischen über 300 Mio. CHF kumulierte Anlageninvestitionen erhöht. Mit den zum Teil staatlichen oder zumindest teilstaatlichen Vertragspartnern ist für Bauherren auch die vertrauenswürdige Basis für langfristige Verträge, wie sie im Contracting notwendigerweise erstellt werden, gegeben.
Auch Kälte ausbauen Die Fernwärme hat im Zeitraum zwischen 1997–2007 den Absatz bei den Endverbrauchern von rund 180 Mio. CHF/a auf 300 Mio. CHF/a gesteigert. Im selben Zeitraum wurde der Wärmeabsatz von 3600 GWh/a um 20% auf rund 4300 GWh/a ausgebaut und der Stromabsatz von 540 GWh/a auf rund 1300 GWh/a sogar mehr als verdoppelt. Gleichzeitig wurde in den bestehenden Kehrichtverbrennungsanlagen der Anteil der fossilen Energieträger von gegen 8% auf noch knapp 2% reduziert und trotzdem die Wärmeabgabe von anfänglich 1850 GWh/a 34 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
Die grossen Herausforderungen einer künftig nachhaltigeren Wärme- und Kälteversorgung liegen nicht primär in der Entwicklung energetisch effizienter Systeme und auch nicht im Bereich der künftigen Neubauten, sondern in der Transformation des vor 1980 realisierten Gebäudebestandes mit rund 13 Mio. m2 EBF oder rund 80% des gesamten heutigen Gebäudebestands und einem spezifischen Heizwärmebedarf von etwa 400 MJ/m2a auf den für Neubauten etablierten Minergiestandard von 40 MJ/m2a. «Nebst der zentralen Zielsetzung der Reduktion der CO2Emissionen gilt es dabei eine zweite strategische Achse, nämlich diejenige der Steigerung der Energieeffizienz und vor allem auch die Wertigkeit der eingesetzten Energie zu verfolgen.» Es sei somit zwingend, dass künftige Wärmeversorgungssysteme nicht mehr auf fossilen Energieträgern, sondern auf Abwärme aus prozessbedingten Anwendungen (z.B. KVA), allenfalls ergänzt mit CO2neutralen Spitzendeckungen (z.B. Biomasse), oder weitgehend auf Wärmequellen wie untiefe Geothermie-Wärmepumpen oder Tiefengeothermie zur direkten Beheizung und/oder Stromerzeugung basieren. «Der Trend weg von fossilen Energieträgern zum ausschliesslichen Zweck der statischen Wärmeversorgung hin zu LowEx- und LowCO2-Fern- und Nahwärmesystemen ist in Anbetracht der mittel- und langfristigen gesteigerten Nachfrage der internationalen Märkte nach (fossiler) Energie somit nicht nur ökologisch sondern insbesondere auch ökonomisch nachhaltig.»
Schweizerische Nahwärmeprojekt-Identifikation Hanspeter Eicher, CEO Dr. Eicher + Pauli AG Liestal will den Zufall durch Systematik ersetzen. Mit dem Aktionsplan «Erneuerbare Energien» sollen bestehende, gegenwärtig mit fossilen Energien betriebene Nah- und Fernwärmesysteme und grosse fossile Einzelfeuerungen systematisch auf erneuerbare Energien und Abwärme umrüsten. Der VFS unterstützt das Bundesamt, indem er zusammen mit der Fernwärmeindustrie die Nutzung erneuerbarer Energien in bestehenden und neuen Wärmeverteilnetzen beschleunigt und seine Rolle als Bindeglied zwischen verfügbaren Ressourcen und Wärmeverbrauchern verstärkt wahrnimmt. Dazu wird ein EDV-Werkzeug geschaffen, welches die wesentlichen Informationen des Wärmeverbrauchs im Wohn-, Dienstleistungs- und Industriebereich und des Angebots erneuerbarer Energien in einem geografischen Informationssystem (GIS) zusammenfasst. Ein im Kanton Bern durchgeführtes Testprojekt wird nun auf die ganze Schweiz ausgedehnt und im Laufe des Jahres 2009 in Form eines GIS-Browsers im Internet bzw. Intranet den teilnehmenden Partnern zur Verfügung stehen. Damit können gesamtschweizerisch Gebiete mit hoher Energieverbrauchsdichte schnell lokalisiert und in Verbindung mit lokal verfügbaren Energieressourcen und bestehenden Energieversorgungssystemen gebracht werden.
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Kalte Fernwärme in Tourismusregion Giorgio Lehner, Leiter Energiecontracting Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ), berichtete von einem Fernwärmeprojekt für ein Ferienresort am Walensee. In Unterterzen entstand für 80 Millionen Franken ein neues Feriendorf eines deutsch-holländischen Konsortiums mit Hotel, Restaurant, Schwimmbad, Jachthafen, Wellnessbereich, fünf Einfamilienhäusern sowie 13 Appartementhäusern mit 153 Wohneinheiten im Stockwerkeigentum. Für die Beheizung des Ressorts setzten die Bauherren auf eine ökologische Energieversorgung: Die Heizwärme wird aus dem Grundwasser gewonnen und mittels kalter Fernwärme in einem Energiering verteilt. Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb übernahmen die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich im Rahmen eines Energiecontractings. Das Grundwasser wird um vier Grad abgekühlt über einen offenen Bach quer durch das Ferienressort in den Walensee geleitet. Die gewonnene Wärme wird in ein kaltes Fernwärmenetz eingespeist. Ergänzt wird die Energie durch Abwärme des Wellnesbereichs und der gewerblichen Kühlung, welche in den Energiering eingespeist wird. 19 Wärmepumpen mit einer Leistung von 1440 kW erzeugen die benötigte Energie für Heizung und Brauchwarmwasser. Mit diesem Verfahren werden jährlich bis zu 300000 Liter Heizöl eingespart. Die mit der Erstellung und dem Betrieb der Anlage beauftragten EKZ erstellten eine Machbarkeitsstudie mit Richtofferte für die Nutzung von Schnitzeln, Pellets, Seewasser und einer Kombination von Holz und Wärmepumpe. Später kam die vom Kanton St. Gallen favorisierte Variante Grundwasser hinzu. Die Leistung eines bestehenden Grundwasserbrunnens aus einer früheren, industriellen Nutzung wurde nach Mengenmessungen als zu klein erkannt und mittels eines neuen, zusätzlichen Hauptbrunnens ergänzt. Der Vorteil der Grundwassernutzung liegt im Vergleich zur Seewassernutzung in einer preislich günstigeren Energiefassung und im, über das Jahr, nahezu gleich bleibend hoch liegenden Temperaturniveau des Grundwassers von 10 °C. Dieses wäre bei der Nutzung von Seewasser deutlich tiefer gelegen. Die Kombination der Erzeugung der benötigten Energie über Wärmepumpen, in Verbindung mit einem Ener-
Projektentwicklung mit Geoinformationssystem.
Ferienressort am Walensee mit kalter Fernwärme.
giering bietet dem Ferienressort, nebst einer CO2-freien Energieerzeugung, eine Reihe bedeutender Vorteile: So entfallen ein möglicherweise störender Abgaskamin, die Rückkühler der gewerblichen Kälte und die bei einer Pellets- oder Schnitzelfeuerung notwendigen Fahrten für die Lieferung des benötigten Brennstoffs. Als schwierig und beinahe projektgefährdend erwies sich die vom Kanton St. Gallen verlangte Grundwasserkonzession von umgerechnet rund 1,7 bis 2 Rp./kWh Grundwasser während der 30jährigen Vertragslaufzeit. Zusätzlich verlangt der Kanton eine einmalige Gebühr von 5 Rp./m3 Grundwasser (bis 200000m3/a, darüber 4 Rp./m3) im ersten Jahr. 쐽
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Innovative und energieeffiziente Regelung von Fernwärme-Übergabestationen
Schneller Betrieb und einfache Bedienung Effiziente Energieerzeugungsanlagen, der Einsatz von Wärme-Kraft-Kopplung und die Nutzung von Rest- und Abwärme machen die Nah- und Fernwärme zu einer umweltfreundlichen Alternative zur getrennten Erzeugung von Strom und Wärme. Jährlich können so Tausende von Tonnen CO2 eingespart werden. Um dies zu erreichen, muss das ganze Fernwärmesystem mit all seinen Komponenten energieeffizient gestaltet werden. Robert Ferri*
Von besonderer Bedeutung für ein optimales Fernwärme-Versorgungssystem sind die einzelnen Übergabestationen, die das Bindeglied zwischen Fernwärmeversorger und Endkunden bilden. Hier schaffen die Fernwärmeregler und -systeme von Siemens Building Technologies die Bedingungen für einen störungsfreien und energieeffizienten Netzbetrieb. Das Sortiment an Fernheizungsreglern und Fernwärmesystemen deckt jeden Anwendungsbereich ab: von der Energieerzeugung über die Energieverteilung bis hin zu
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Fernwärme 2: Der Fernwärmeregler Sigmagyr RVD mit integrierter DRTFunktion.
den Energieverbrauchern in Gewerbe- und Wohnbauten, von Reglern für Standardanwendungen bis hin zu kommunikativen und frei programmierbaren Automationssystemen für komplexe gebäudetechnische Anlagen. Dadurch wird ermöglicht, dass wichtige Informationen im Fernwärmesystem ausgetauscht werden können und eine Optimierung der Fernwärmeanlage durchgeführt werden kann. Eine bedarfsgerechte Wärmeerzeugung und -verteilung wird zum Standard einer energieeffizienten Fernwärmeanlage. Bei Strombedarf wird die erzeugte Wärme gezielt an die Verbraucher abgegeben. Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität sind die Basis für alle Regler. So sind die Vorausset36 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
zungen für einen störungsfreien und energieoptionalen Netzbetrieb geschaffen. Dabei ist zu beachten, dass die Ventile, Antriebe, Wärmetauscher und Fühler optimal aufeinander abgestimmt sind.
Energieeffizienz durch innovative Technologien Siemens-Fernheizungsregler steigern dank innovativer Technologien und integrierter Energiesparfunktionen die Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz von Nah- und Fernheiznetzen. Funktionen wie die patentierte DRT-Begrenzung (Differenz der Rücklauf-Temperaturen, siehe Box), das Lastmanagement oder die Eco-Funktion beeinflussen die Übertragungskapazitäten sehr positiv und reduzieren den Energiebedarf der Pumpen und die Wärmeverluste. Durch die damit erreichte Reduktion der Rücklauftemperatur wird der Erzeugerwirkungsgrad bei der Wärme-Kraft-Kopplung verbessert. Der Transport von ungenutzter Wärme wird verhindert und die Energiekosten der Fernwärmeanlage werden entscheidend gesenkt. Um die Investitionen in die Fernwärmeanlage so optimal wie möglich zu nutzen und auch einen Mehrwert für die Endkunden zu schaffen, werden Fernwärmeanlagen im-
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Fernwärme 3: Der Wärmezähler Sonoheat WSM.
Innovative Funktion Durch die DRT-Funktion werden, bei zu grosser Differenz der Rücklauf-Temperatur gegenüber der VorlaufTemperatur, der Volumenstrom und dadurch auch die Energiebezugsmenge limitiert. Mit der Funktion, die von Siemens patentiert wurde, lässt sich im Anfahrbetrieb oder allgemein bei sehr grossem Energiebedarf im Fernheizungsnetz vermeiden, dass Wärmebezüger, die geografisch näher bei der Energieerzeugungsanlage liegen, bevorzugt mit Wärmeenergie beliefert werden. In Fernwärmenetzen, bei welchen nur Regler mit DRT-Technologie verwendet werden, erfolgt die Wärmeverteilung in jedem Lastfall sehr gleichmässig und gerecht, was vor allem von weiter entfernten und grossen Wärmebezügern geschätzt wird. Durch das Lastmanagement können die Verbraucher nach den Anforderungen des Erzeugers gesteuert werden. Dadurch werden Verbrauchsspitzen vermieden und die Erzeugung kann je nach Strombedarf gesteuert werden. Funktionen wie Leistungs- und/oder Volumenbegrenzung, Vorrangschaltung der Verbraucher, DRT und Zeitschaltprogramme ermöglichen eine verbesserte Auslastung der bestehenden Erzeugungsanlagen, ohne weitere Erzeuger in Betrieb zu nehmen. (www.siemens.ch/buildingtechnologies)
mer stärker automatisiert und mit einer zuverlässigen und zukunftssicheren Kommunikation ausgerüstet. Dank offener Kommunikationsstandards und genormter Bussysteme wie BACnet, LON, M-Bus oder KNX ist eine einfache und sichere Integration in übergeordnete Systemwelten und Fremdsysteme möglich. Durch ein modulares Konzept und rückwärtskompatible Kommunikation lassen sich Anlagen auch nachträglich erweitern und jederzeit an individuelle Kundenwünsche anpassen. So werden Investitionen langfristig geschützt.
Schnelle Inbetriebnahme und einfache Bedienung Fernwärmeregler von Siemens zeichnen sich durch einfache Bedienung und vorab getestete und integrierte Standardapplikationen aus. Dabei werden bewährte Grundeinstellungen im Auslieferzustand mitgeliefert. So können Zeit und Kosten bei der Installation gespart wer-
Fernwärme 4: Bei der allmorgendlichen Aufheizphase wird der primärseitige Volumenstrom gedrosselt, damit die gelieferte Wärme optimal genutzt werden kann.
den. Zudem ist ein reibungsloser Betrieb sichergestellt und unnötige Serviceeinsätze werden vermieden. Fernüberwachung und Service-Tools komplettieren die Bedienung. Die Regelung von HLK-Anlagen zählt seit mehr als 70 Jahren zu den Herausforderungen von Siemens. Die lange Praxiserfahrung und das Know-how aus umfassenden Forschungsarbeiten fliessen in die stetige Weiterentwicklung der Produkte ein. Regler und Funktionen werden im Siemens-eigenen HLK-Labor auf «Herz und Nieren» geprüft, was höchste Qualität garantiert. 쐽
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Gehäuse aus Stahlguss warten auf die Weiterverarbeitung. (Fotos: F. Lenz)
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Wo Fernwärme ist, ist oft auch Klinger Fluid Control GmbH
Seit über 100 Jahren auf Industriearmaturen spezialisiert Die Klinger Fluid Control GmbH ist ein österreichisches Unternehmen, welches unter anderem Industriearmaturen von DN 10 bis DN 800 produziert und diese weltweit vertreibt. Der Firmensitz befindet sich in Gumpoldskirchen bei Wien. In der Schweiz wird Klinger durch die Franz Gysi AG im aargauischen Suhr vertreten.
Seit rund 125 Jahren werden am Gumpoldskirchner Standort Industriearmaturen und Dichtungswerkstoffe produziert. Klinger ist somit weltweit der einzige Konzern, der Armaturen und Dichtungen aus einer Hand herstellt und liefert. Die Qualität der Armaturen (Anwendungsbeispiele in «Fernwärme Wien», HK-GT 12/08) sowie das technische Know-How im Umgang mit schwierigen Einsatzbedingungen oder Betriebsmedien sind international bekannt. Zahlreiche Patente belegen die technische Kompetenz in der Produktentwicklung. Ing. Erwin Cichra, Manager Sales & Marketing, anlässlich des Besuchs von Schweizer Fernwärmefachleuten in Gumpoldskirchen: «Unsere Motivation und unser grösstes Gut ist die Zufriedenheit unserer Kunden.»
Die Vision «Wo immer ein flüssiges oder gasförmiges Medium verlässlich abgesperrt oder geregelt werden muss, finden sich unsere Klingerprodukte», so die eigene Aussage von Klinger. Aus diesem Grunde sei man auch stetig bemüht, die Leistungen
an die Bedürfnisse des Marktes und der Kunden anzupassen. Bei der Entwicklung neuer, bis zur Optimierung bestehender Produkte oder Produktionsprozesse denkt Klinger immer kundenorientiert.
Klinger KHO Monolith: ein Produktbeispiel Unter Klinger KHO Monolith finden sich einteilige Kugelhähne von DN 25 bis DN 150. Die Linie Klinger Monolith wurde konsequent für die Anforderung nach grösster Dichtheit und Stabilität entwickelt. Alle Einzelteile sind gegossen oder aus Vollmaterialien gefertigt, und werden durch ein modernes Schweissverfahren verbunden, welches eine spaltfreie Schweissnaht bei geringer Wärmeeinbringung garantiert. Es werden keine kalt umgeformten Blech- oder Rohrteile, die hohe Eigenspannungen aufweisen, verwendet. Widerstand gegen hohe Rohrleitungs-
kräfte und Korrosionsbeständigkeit sind so sichergestellt. Die Anforderungen der Normen EN 488 und des Arbeitsblattes FW 401 werden erfüllt. Das Gehäuse ist aus Stahlguss, der obere Ansatz der Schaltwelle besteht aus Edelstahl. Die Schaltwelle ist ausblassicher ausgeführt und durch eine Markierung ist ersichtlich, ob sich der Kugelhahn in offenem oder geschlossenem Zustand befindet. Der Klinger Monolith zeichnet sich durch hohe Stabilität des Gehäuses, geringe Einbaugrösse, hohe Dichtheit, Wartungsfreiheit und hohe Betriebssicherheit aus. Er eignet sich für die Medien Wasser, Öl und Erdgas, Druck bis 40 bar (Fl). 쐽 Weitere Details zum Klinger Monolith und zu den anderen Produkten: www.klinger.kfc.at Franz Gysi AG 5034 Suhr Tel. 062 855 00 00 www.fgysi.ch
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720 000 Liter Heizöl nicht bezahlt – und trotzdem kein Fall für die Gerichte. Legt man die übliche Arbeitszeit von Heizkesseln und anderen Wärmeerzeugern von 1800 Stunden pro Jahr zugrunde, dann hätte die Grundwasser-Wärmepumpe in der Hotelpension Magerl im österreichischen Gmunden am Traunsee das biblische Alter von 100 Jahren erreicht. Aktuell – November 2008 – stehen auf dem Betriebsstundenzähler 180431 Stunden. Doch hatte zum Zeitpunkt der Auslieferung vor 20 Jahren selbst der Lieferant, der Wärmepumpenbauer Waterkotte im westfälischen Herne, nicht mit diesem Durchhaltevermögen gerechnet und lediglich ein fünfstatt ein sechsstelliges Zählwerk integriert. Die momentane Angabe «führt» deshalb sozusagen mit einer kompletten Runde Vorsprung. Im Hotel Magerl ist die Wärmepumpe wie eh und je für das
Brauchwarmwasser für Küche und Bäder und für die Beheizung des Schwimmbeckens zuständig. 1987 ging sie in Betrieb. Von Problemen wissen die Betreiber nichts. Die Wartung des seinerzeit installierenden und weiterhin aktiven Fachunternehmens Weiermayer, Ohlsdorf/Oberösterreich, habe sich bis heute ausschliesslich auf die üblichen Servicearbeiten beschränkt. Grössere Reparaturen seien nicht angefallen, bestätigen sowohl Firmenchef Franz Weiermayer als auch die Hotelbesitzer Johanna und Franz Magerl. Die bis einschliesslich November 2008 aus dem Grundwasser gewonnene Energie ersetzt insgesamt etwa 720000 Liter Heizöl. 쐽 Waterkotte GmbH www.waterkotte.de Eurotherm AG 1791 Courtaman Tel. 026 684 06 33 www.eurothermag.ch
Virtuelle 100 Jahre alt – die GrundwasserWärmepumpe im Hotel Magerl/Oberösterreich. (Foto: Magerl/Waterkotte)
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Die europäische Biogasbranche schliesst sich zusammen Elf nationale Biogasverbände gründeten auf der 18. Jahrestagung des deutschen Fachverbandes Biogas am 3. Februar 2009 den Europäischen Biogasverband EBA (European Biogas Association). Ziel des Verbandes ist die Förderung der nachhaltigen Biogasproduktion in Europa. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Vertreter aus Deutschland, Italien, Lettland, Litauen, Österreich, Polen, Rumänien, der Schweiz, Spanien, der Tschechischen Republik und Ungarn. Sitz des Verbandes ist Brüssel. Zum ersten Präsidenten wurde Arthur Wellinger, Geschäftsführer des Biogas Forums Schweiz, gewählt. Vizepräsidenten sind Harm Grobrügge (Fachverband Biogas) und Franz Kirchmeyr (ARGE Kompost & Biogas, Österreich). Zum Vorstand gehören ausserdem Jan Stambasky vom tschechischen Biogasverband und Piero Gattoni vom italienischen Biogasverband. «Mit der Gründung des europäischen Verbandes ist es nun möglich, die Anstrengungen der nationalen Verbände zu bündeln und den Informationstransfer zu optimieren. Die Länder mit beginnender Wachstumskurve können von der gesammelten Erfahrung bestehender Biogasländer profitieren», sagte Wellinger. Nicht zuletzt sollen die
Interessen der nationalen Biogasverbände vereint und auf europäischer Ebene eingebracht werden. Der Verband will die in Brüssel anstehenden Gesetzgebungsverfahren im Sinne der Branche mitgestalten. Der Beitritt weiterer Mitglieder, wie z.B. der Biogasverbände aus Schweden, Frankreich, Dänemark und den Niederlanden, wird in den kommenden Monaten erwartet. Der Zeitpunkt des europäischen Zusammenschlusses ist gut gewählt. Europaweit steigt die Zahl der Anlagen stark an. Neben Deutschland mit rund 4000 Anlagen und Österreich mit über 300 Anlagen setzt der Boom nun auch in den osteuropäischen Ländern ein. So wurden in der Tschechischen Republik allein im letzten Jahr 40 neue Anlagen gebaut. Damit ist Biogas ein Arbeitsmarkt der Zukunft, in dem ein Grossteil der Arbeitsplätze lokal und regional geschaffen wird. Die Branche ist überzeugt, dass sie auch der Wirtschaftskrise trotzen kann. 쐽 Für weitere Informationen: Sebastian Stolpp Generalsekretär EBA +49(0)8161-984677 stolpp@biogas.org, oder der Präsident, Arthur Wellinger 052 365 43 10 wellinger@biogas.ch
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Säurefrei zur weit günstigeren Heizung Rund 4 Milliarden Liter Heizöl verfeuerte die Schweiz 2007. Mindestens 140 Mio. Liter davon waren für die Katz – wegen schlechter Wärmeübertragung durch Kalkschichten. Die Schätzung beruht auf Kalkbelägen von weniger als 1 mm Dicke in einem Heizkessel. Denn 70 Prozent der Schweizer Gemeinden haben hartes Wasser, mit dem die Leitungen und Radiatoren von Öl-, Gas- und Fernwärmeheizungen befüllt sind. Die Kalkreinigung einer Heizung ist bisher kaum bekannt, kompliziert und daher teuer. Ein neues Verfahren entfernt Kalk als Material säurefrei aus einer laufenden Heizung. Bewährt im Betrieb von Dampfkesseln, wird das technisch höchst einfache, chemisch aber komplexe Verfahren neu auch für Heizungen in grösseren Gebäuden wie Schul- und Bürohäusern, Heimen und Hotels angewendet. Nachdem Kalkschichten die Effizienz einer Heizung um bis zu 13.5 Prozent vermindern, ist die Amortisation der Sanierungskosten durch Heizöleinsparungen innert einer bis drei Heizperioden wahrscheinlich. Mit 1000 Litern eingesparten Heizöls werden nicht nur hunderte von Franken eingespart, sondern auch 845 kg des Treibhausgases CO2 verhindert. 쐽 NCH AG 6340 Baar Tel. 041 711 20 84 www.nch.com
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Pelletspreisbarometer März 2008 bis März 2009 Der Index ist ein Durchschnittspreis, der sich aus den Preisangaben folgender Pelletslieferanten zusammensetzt: BestPellets, Bösingen (ausschliesslich Waldpellets, www.bestpellet.ch); Bürli Pellets, Willisau (www.buerli-pellets.ch); O. Bise SA, Murist (www.obise.ch); Emmentalpellets (www.nyffenegger-holz.ch); fenaco/LANDIGruppe (www.holz-pellet.com); Grischpellets,Chur (www.gasser.ch), Holzbau Zenger Habkern, (www.blockhaus-zenger.ch), Jenni-Holz, Diegten (www.jenniholz.ch); Konrad Keller AG, Unterstammheim (www.konradkellerag.ch); LV St. Gallen (www.holz-pellet.ch); Migrol (www.migrol.ch); Ostschweizer Pellets (www.beniwood.ch); PeterPellets, Blumenstein (www.peterpellets.ch). 쐽
Pelletspreise März 2008 bis März 2009 in Fr./t.(inkl. MwSt. und Lieferung)
Die Preise verstehen sich pro Tonne in Schweizer Franken. © www.pelletpreis.ch
Höchst-/Tiefstpreis März
3 Tonnen 425.0/387.4
5 Tonnen 412.0/375.0
8 Tonnen 390.0/360.0
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Wichtiger Beitrag für die Versorgungssicherheit
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Die Schweizer Erdölraffinerien Das Rohöl, das von den beiden Raffinerien Collombey VS und Cressier NE verarbeitet wird, stammt zu einem grossen Teil aus Ländern Nord- und Westafrikas. Der Produktionsausstoss deckt rund 40% des Verbrauchs an Ölderivaten wie Heizöl, Benzin, Diesel oder Kerosin unseres Landes ab.
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Im Jahre 2007 wurden in den beiden Raffinerien knapp 4,6 Millionen Tonnen Fertigprodukte hergestellt. Zur Hauptsache mit rund 31% Heizöl Extra-Leicht. Ferner mit hohen Anteilen Benzin und Dieselöl. Diese drei Produkte machen über drei Viertel des Jahresausstosses der beiden Anlagen aus, der fast ausschliesslich in der Schweiz abgesetzt wird. Vom Inlandabsatz an Brennstoffen stammte beinahe die Hälfte aus einheimischer Herstellung. Rohöl ist ein Gemisch aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen, geringen Schwefelmengen und Spuren von Sauerstoff, Stickstoff und Metallen. Bei den in die Schweiz importierten Rohölsorten handelt es grösstenteils um relativ leichte und schwefelarme Qualitäten. Für die Herstellung der gebrauchsfertigen Produkte muss der Rohstoff in seine Bestandteile zerlegt und weiterverarbeitet werden. Das Verfahren ist komplex und besteht im Wesentlichen aus einer zweistufigen Destillation, dem Cracking, der Raffination und der Entschwefelung. Die Anforderungen an die Umweltverträglichkeit der Endprodukte sind hoch. So dient die Entschwefelung letzt-
lich dem Schutz von Mensch und Umwelt. Neue Massstäbe setzt dabei das Ökoheizöl schwefelarm mit einem Schwefelgehalt von maximal 50 mg/kg oder 50 ppm. Auch die Produktion mit rechenintegrierten Verfahrenssteuerungen, geschlossenen Prozessen und der Wiederaufbereitung von Abwässern dient ökologischen Zielen. Unter diesen Prämissen steht auch die Verteilung. Die Lieferung der Endprodukte zu den regionalen Lagerstätten oder zu Grossverbrauchern erfolgt mit der Bahn. Für die Nahverteilung werden Tanklastwagen eingesetzt. Erdöl und Erdölprodukte sichern 55% des Schweizer Energiebedarfs. Ein Netz verschiedener Verkehrswege führt Rohöl und Fertigprodukte aus vielen Ländern auf unterschiedlichen Verkehrsträgern in die Schweiz. Diese Vielfalt ermöglicht eine optimale Versorgungssicherheit, wozu die einheimischen Raffinerien einen wesentlichen Beitrag leisten. 쐽
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In der Raffinerie Cressier, die im Besitz von Petroplus ist, können täglich bis zu 68000 Barrel Rohöl verarbeitet werden. (Foto: Petroplus AG)
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Haustech-CAD – die «Sprache der Haustechnik» Jede Woche entscheiden sich nach einer sorgfältigen Evaluationsphase ausführende Betriebe und Ingenieurbüros für die Softwarelösung Haustech-CAD. 800 Firmen auf über 1000 Arbeitsplätzen arbeiten und vertrauen in der Schweiz auf Haustech-CAD. Verschiedene Kriterien geben den Ausschlag für die CAD-Lösung der Bausoft Informatik AG. CADNeulinge und Umsteiger erstellen schon nach einer kurzen Einarbeitungsphase professionelle Planungsunterlagen. Intelligente Fachmodule mit Berechnungen und Materiallisten für die Gewerke Sanitär, Heizung und Lüftung sind Vorraussetzung für eine rationelle und gewinnbringende Planung. Eine umfassende Unterstützung mit sofortigen Reaktionszeiten, sowie ein automatisiertes Updatesystem geben dem Anwender Sicherheit und sorgen für optimale Randbedingungen. HaustechCAD ist kostengünstig und über eine zentrale Softwareverwaltung werden die Lizenzen optimal eingesetzt.
Raumdaten für Wärmebedarf schnell erfasst.
Haustech-CAD für den Sanitärfachmann
Haustech-CAD für den Heizungsfachmann Die durchgehende Planung und Berechnung von Heizungsprojekten ab dem Grundrissplan, ohne zeitraubende Bearbeitung des Originalplanes des Architekten, werden mit Haustech-CAD und Win_Ht sicher und einfach erledigt. Raumgeometrien, Bauteile und Wärmebrücken werden direkt ab dem Architektenplan abgegriffen und die Standorte der Heizkörper und Heizzonen für die spätere Systemauslegung definiert. Die erfassten Räume und Daten werden in der Raumdatenübersicht übersichtlich aufgelistet und der Wärmebedarf berechnet. Alle relevanten Daten für die Auslegung und Berechnung von Heizkörper- (1- und 2-Rohr), Fussbodenheizungs- und kombinierten Systemen sind vorhanden. Diverse Datenstämme der Systemlieferanten sowie die Daten der Heizkörperlieferanten sind im Win_Ht PRO integriert und werden automatisch im Haustech-CAD dargestellt und beschriftet. Das Programm optimiert die Berechnung anhand der vorgegebenen Daten
sehr genau. Die Texte und Preise werden aus den aktuellen Lieferantenstämmen übernommen (IGHDatensatz). Haustech-CAD erstellt automatisch einen Vorschlag der Bodenheizung im Architektenplan mit den entsprechenden Längen und Rohrabständen aus den Berechnungen. Die Beschriftung und die Auswertung der Heizrohre und Flächen erfolgt automatisch. Die ausgelegten Heizkörper werden gemäss der Systemauslegung im Architektenplan erzeugt und die Anschlussleitungen schnell per Mausklick mit dem fabrikatabhängigen Heizverteiler verbunden.
Berechnung und Planung der Fussbodenheizung.
Ver- und Entsorgung bis ins Detail gelöst.
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Ob Projekt-, Ausführungsplanung oder Arbeitsvorbereitung mit Haustech-CAD kann sich der Sanitärprofi auf ein praxisgerechtes Werkzeug verlassen. In der Entwässerungs- und Vorfabrikationsplanung werden die Apparate- und Stranganschlüsse im Architektenplan bestimmt, dabei werden die Leitungsteile erzeugt und die Daten wie Durchmesser, Koten, Rohrlängen und Kürzungen automatisch berechnet. Alle Informationen für den Materialauszug oder die Arbeitsvorbereitung werden in Listen mit NPK- und Herstellernummern ausgewertet. Im gleichen Arbeitsschritt werden die einzelnen Dispositionsschritte für die Pex-Installation vom detaillierten Verteiler bis zu den Anschlussdosen definiert, rationell erstellt und bis auf die Kabelbinder ausgewertet. In Haustech-CAD sind zahlreiche Werkzeuge für die tägliche Planung integriert, wie z. B. eine optimierte Leitungsplanung mit Kollisionsprüfung und eine automatisierte Aussparungsplanung. Neben den Basisfunktionen bietet Haustech-CAD spezifische Fachmodule an, wie eine visuelle Gasberechnung oder die Planung von Installationsrahmen. In wenigen Schritten wird der Installationsrahmen ohne CAD-Kenntnisse für verschiedene Herstellersysteme erstellt. Eine exakte Zeichnung mit detaillierten Stück- und Materiallisten lässt den Installationsrahmen effizient in der Werkstatt an-
Warmwasser ab Sonne Lässt die Badplanung zur Wirklichkeit werden.
Kreative Badplanung, einfacher und schneller geht es nicht!
fertigen. Dabei lassen Holzeinbauten, zusätzliche Profile und separate Rahmenschnitte genügend Raum für eine individuelle Planung offen.
Haustech-CAD für den Lüftungsfachmann Mit Haustech-CAD gelingt Ihnen die rasche Umsetzung ihrer Planung auf die Zeichnung. Die Kanal- und Rohrteile lassen sich rasch und ohne Schulungsauf-
wand in einen Grundrissplan einfügen. Die Lüftungskomponenten können fabrikatabhängig parametrisiert und dargestellt werden. Die Auswertung der Kanal- und Rohrteile erfolgt in detaillierten Stückund Materiallisten, diese Daten können für die Kanalproduktion direkt an die Kanalmaschine übermittelt werden. Für die Planung von Komfortlüftungen bietet Haustech-CAD eine durchdachte Lösung für verschiedene Herstellersysteme an. Ange-
Zur Firma Die Bausoft Informatik AG ist ein Softwarehaus mit Sitz in Mettmenstetten/ZH. Ein neunköpfiges Team von erfahrenen Haustechnikern und Informatikern entwickelt und vertreibt seit 16 Jahren CAD-Lösungen für die Branchen Sanitär, Heizung und Lüftung. Die Bausoft Informatik AG entwickelt die CAD-Gesamtlösung Haustech-CAD mit dem CAD-Kern MegaCAD® und ergänzt die CAD-Plattformen wie AutoCAD®, AutoCAD LT® mit integrierten CAD-Modulen zu einer professionellen Haustechnik-Lösung. Mit über 1000 installierten Arbeitsplätzen gehört die Bausoft Informatik AG zu den führenden Haustechnik CAD-Anbietern in der Schweiz.
fangen beim Lüftungsgerät z.B. im Keller bis zu den Auslassgittern in den Wohnungen werden die Bauteile und Rohrleitungen fachgerecht und in kurzer Zeit geplant. Per Mausklick werden die Komponenten mit den flexiblen Lüftungsrohren verbunden und die Materialien ausgewertet.
Haustech-CAD, die Sprache der Haustechnik Haustech-CAD ist die kompromisslose Profilösung für den Haustechniker für die CAD-Systeme MegaCAD®, AutoCAD® und AutoCAD LT®. Zahlreiche Fachmodule für Sanitär, Spengler, Heizung und Lüftung machen Haustech-CAD zum idealen CADWerkzeug für den Unternehmer, Planer und Hersteller. 쐽 Bausoft Informatik AG 8932 Mettmenstetten Tel. 044 714 70 22 www.bausoft.ch
mehr Sonne mehr Energie Solartechnik von SOLTOP leistet und begeistert Entwicklung, Produktion und Verkauf von Solarsystemen für Warmwasser, Heizung, Schwimmbad; Sonnenkollektoren, Speicher, Regelungen
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
355 Tage im Jahr
Sputnik Engineering garantiert einwandfreien Solaranlagenbetrieb Mit MaxControl können Kunden sicher sein, dass Sputniks Servicetechniker Anlagenfehler sofort erkennen und beheben. Bisher kam Sputnik bei Ausfallzeiten von mehr als fünf Arbeitstagen für den Ertragsausfall einer Photovoltaikanlage auf. Seit dem 1. Januar 2009 hat der Schweizer Hersteller die garantierte Verfügbarkeit seiner SolarMax-Zentralwechselrichter auf 97 Prozent erhöht. Ein einwandfreier Wechselrichterbetrieb an 355 Tagen pro Kalenderjahr ist somit gewährleistet. Sollte die Solarstromanlage wider Erwarten an mehr als zehn Tagen im Jahr ausfallen, zahlt Sputnik im Sommer ab dem elften Tag jeden Tag eine Ertragsausfallpauschale von 1,80 Euro, bzw. im Winter 0,80 Euro pro Kilowatt installierter ACWechselrichterleistung. Ein Beispiel: Für eine Solaranlage mit einem SolarMax 300C-Wechselrichter ergibt das im Sommer eine Tagespauschale von 540 Euro. «Mit der neuen Verfügbarkeitsgarantie haben wir die Sicherheit für unsere Kunden weiter erhöht. Die klare Berechnungsformel schafft eine optimale Transparenz», erklärt Stefan Burri, Sputniks Leiter des Technischen Verkaufssupports. Der Datenreport im csv-Format, den Sputnik seinen Kunden monatlich per Email zustellt, schlüsselt nicht nur die Tages- und Monatsenergieerträge, sondern auch Ausfallzeiten der Solaranlage auf. Für Sputniks Serviceeinsätze fallen keinerlei Zusatzkosten an. Egal, ob die SolarMax-Wechselrichter in Deutschland oder in der Schweiz, in Griechenland, Spanien oder Tschechien repariert werden müssen – im MaxControl-Servicepaket sind sämtliche Arbeitszeit-, Reiseund Materialkosten enthalten.
Datenlogger MaxWeb alle angeschlossenen Geräte. Erkennt er einen Anlagen-, Netz- oder Wechselrichterfehler, der 30 Minuten lang bestehen bleibt, sendet er automatisch Fehlermeldungen an das zentrale SolarMax Webportal. Der MaxControl-Kunde erhält die Fehlermeldung je nach Wunsch entweder per Email oder SMS. Optional informiert MaxWeb beliebig viele weitere Personen. Ob Ertragsdaten oder Statusmeldungen – über das SolarMax-Webportal können MaxControl-Kunden alle Daten der registrierten Geräte ohne Zusatzkosten jederzeit abfragen. Täglich sendet MaxWeb die Datensätze jedes SolarMaxZentralwechselrichters und seines Zubehörs automatisch an die internetbasierte Kommunikationslösung. Zusätzlich zu den überwachten Zentralwechselrichtern können Nutzer des SolarMax-Webportals Datensätze und Statusmeldungen von bis zu zehn SolarMax-Stringwechselrichtern abfragen. Alle übrigen Leistungen wie eine garantierte Wechselrichterverfügbarkeit, die Ertragsausfallpauschale und die Servicegarantieverlängerung gelten jedoch für die SolarMax-Zentralwechselrichter.
Datenlogger sendet automatisch Fehlermeldung
Garantieleistungen für mehr als 20 Jahre
Damit Sputnik mögliche Anlagenfehler jederzeit sofort feststellen kann, überwacht der integrierte
Das Rundum-Sorglos-Paket MaxControl hat eine Laufzeit von zwei Jahren und drei Monaten nach Auslieferung des SolarMax-Zentralwechselrichters. Im Anschluss
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können MaxControl-Kunden die Serviceleistungen um bis zu 18 Jahre verlängern. Die gesamte Laufzeit beträgt somit maximal 20 Jahre und drei Monate.
Über die Sputnik Engineering AG Die Sputnik Engineering AG wurde 1991 von Christoph von Bergen und Philipp Müller gegründet und konzentriert sich seitdem ausschliesslich auf die Entwicklung, den Vertrieb und die Wartung von Wechselrichtern für netzgekoppel-
te Photovoltaikanlagen. Mit der SolarMax-Baureihe bietet das Unternehmen mit Hauptsitz in Biel (Schweiz) eine breit gefächerte Produktpalette aus Strangwechselrichtern für Einfamilienhäuser und Zentralwechselrichtern für Solarkraftwerke an. Dank der langjährigen Erfahrung und der steten Optimierung zeichnen sich die Geräte durch modernste Technologie, hochwertige Qualität, Zuverlässigkeit, maximale Erträge und ein sehr gutes Preis/ Leistungs-Verhältnis aus. Sputnik Engineering beschäftigt derzeit rund 230 Mitarbeiter am Schweizer Firmenhauptsitz sowie in den Tochterfirmen in Neuhausen (Deutschland), Madrid (Spanien), Mailand (Italien) und Paris (Frankreich). Sie werden in diesem Jahr SolarMax-String- und Zentralwechselrichter mit einer Gesamtleistung von 420 Megawatt fertigen. 쐽 Sputnik Engineering AG 2502 Biel Tel. 032 346 56 00 www.solarmax.com
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Einfacher zur professionellen Pumpenauslegung
Zeitgewinn dank Profi-Software und 3D-Datenbank Bei der Pumpenauslegung und -auswahl in komplexen haustechnischen Systemen ist eine Vielzahl von Anforderungen zu berücksichtigen. Ein computergestütztes Vorgehen zum Beispiel mit EMB Pumpen Select kann hier nicht nur den roten Faden vorgeben, sondern auch den Weg zur optimalen Pumpenausstattung erheblich vereinfachen. Durch die optimierte Benutzeroberfläche und den Link auf die neue 3DDatenbank erhält diese wichtige Arbeit auch eine optisch ansprechende Komponente.
Das Herzstück von Heizungsanlagen, Klima- & Kälteanlagen oder auch Wasserversorgungs- und Abwassersystemen ist die Pumpe. Die korrekte Auslegung nach den jeweiligen hydraulischen Anforderungen, aber auch die konkrete Auswahl der einzelnen Pumpenmodelle und die individuelle Konfiguration sind nicht nur für den störungsfreien Betrieb der Anlage entscheidend. Sie haben auch erheblichen Einfluss auf die späteren Betriebskosten der Haustechnik. Im optimalen Fall ergeben sich die planungsrelevanten Daten zu den Betriebspunkten der einzelnen Pumpen bzw. Pumpensysteme aus der haustechnischen CAD-Pla-
nung zum Beispiel mit Hilfe eines Rohrnetzberechnungsprogramms. Die Auswahl der für den konkreten Anlagenteil nicht nur technisch passenden, sondern auch wirtschaftlich sinnvollsten Pumpe kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Eine benutzerfreundliche Oberfläche und viele Zusatzfunktionen sowie der direkte Link zur 3D-Datenbank optimieren das Berechnungsprogramm für Pumpenanwendungen in Heizung, Klima und Sanitär.
EMB Select: Softwaregestützte Pumpenauslegung Der Einsatz elektronischer Hilfsmittel kann diese Planungsschritte massiv vereinfachen. Fachleute setzen zunehmend auf das speziell entwickelte Softwaretool EMB
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Pumpen Select. Es handelt sich dabei um eine umfangreiche Lösung, die nicht nur die Auslegung von Pumpen und Pumpensystemen ermöglicht, sondern auch vielfältige Hilfsmittel für den gesamten Projektablauf enthält. Das Programm stellt auch eine umfassende, interaktive Datenbasis für das gesamte EMB-Sortiment zur Verfügung und ermöglicht den Energiekostenvergleich per Mausklick. Eine EMB Stratos Synchron ECM Pumpe verbraucht im Vergleich zu einer ungeregelten Pumpe bis zu 80% weniger Strom. Im Mittelpunkt steht die Auswahl der erforderlichen Pumpen in der kompletten Haustechnik, für Heizungs-, Zirkulations- & Klimakreisläufe sowie für Wasserversorgungs-, Regenwasser- und Abwassersysteme. Mit dem Programm kann die komplette Pumpenaus-
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stattung auch grösserer Objekte wie zum Beispiel Bürogebäude oder Hotels präzise vorgegeben werden. Zusätzlich können weitere Anwendungen wie Kühlsysteme in der Industrie und die Bohrlochtechnik mit dem System abgedeckt werden. In Zukunft wird EMB Pumpen Select nicht nur auf CD-ROM angeboten, sondern kann direkt von der Website des Herstellers heruntergeladen werden. 쐽
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Energieeffizientes Bauen mit Rehau-Systemlösungen
Komfortabel wohnen und dabei Energie sparen Hohe Heizölpreise sind für diesen Bauherrn aus Muri bei Bern keine besorgniserregende Nachricht mehr. Denn sein Einfamilienhaus wurde vom Architekturbüro Matti/Ragatz/Hitz aus Liebefeld bei Bern in enger Zusammenarbeit mit der Bauführerin Soder & Partner AG aus Hettiswil bei Bern energetisch saniert. Verschiedene Systemlösungen von Rehau sorgen hierbei für höchste Energieeffizienz, immer gemäss unserer Leitidee «Energieverluste reduzieren – Energie effizient nutzen – Energie effizient erzeugen». Die besondere Herausforderung bestand darin, diese in thermischer Hinsicht verwahrloste Liegenschaft zu sanieren und dem Gebäude ein zeitgemässes Aussehen zu verleihen, ohne dabei die qualitativ hochstehende Grundstruktur zu verändern.
Das Einfamilienhaus in Muri bei Bern wurde energetisch saniert. Verschiedene Systemlösungen von Rehau sorgen hierbei für höchste Energieeffizienz.
Rehau-Raupiano-Hausabflusssystem Rehau Vacucleans zentrales Staubsaugersystem Rehau-Elektro-Installationssysteme Rehau-Relazzo-Terrassensystem 쐽
Energieverluste reduzieren: Rehau-Fenstersysteme Die deckenhohen Fenster aus dem Profilsystem Rehau Brilliant Design MD bieten hohe Wärmedämmung. Mit einem U-Wert von 1,3 schützen die Fensterelemente vor hohen Transmissionswärmeverlusten in der kalten Jahreszeit, während sie in den Übergangsmonaten mit ihren grossen Fensterflächen als Sonnenfalle für zusätzlichen Energieertrag fungieren.
Energie effizient nutzen: Rehau-Heizungssysteme Die eingebaute Rehau-Fussbodenheizung Raufix/Rautherm S sorgt nicht nur für ein angenehmes Wärmeempfinden dank Flächenstrahlung, sondern trägt auch wesentlich zur Effizienzsteigerung der Wärmepumpe bei. Indem die aus dem Erdreich gewonnene Wärme lediglich auf eine mittlere Heiztemperatur von rund 30 Grad Celsius gebracht werden muss, erreicht die Wärmepumpe eine Leistungszahl von bis zu 4,5 (d.h. pro
Rehau Vertriebs AG 8304 Wallisellen Tel. 044 839 79 12 www. rehau.ch
Beispiel der Sonde.
Einheit zugeführten Strom gibt die Wärmepumpe 4,5 Einheiten nutzbare Wärme ab).
Energie effizient erzeugen: Rehau-Erdwärmesondensysteme Aufgrund der guten Isolierung der Gebäudehülle und der grossflächigen Wärmeverteilung über die Fussbodenheizung kann die Temperierung des Einfamilienhauses (Heizung und Warmwasser) kom-
plett über eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit nachgeschaltetem 800-Liter-Warmwasser-Speicher und 400-Liter-Heizwasser-Speicher erfolgen. Die Wärme aus dem Erdreich (Heizleistung von 22,5 KW) liefern zwei Rehau-Raugeo-PE-Erdwärmesonden DN 40 à jeweils 175 Meter Bohrlänge.
Weitere eingesetzte Rehau-Systeme: Rehau-Rautian-Hausinstallationssystem für Sanitär und Heizung
Das Geschäftsfeld Bau ist eine tragende Säule des weltweit tätigen Polymerverarbeiters Rehau. Branchenspezifisches Knowhow aus den drei Geschäftsfeldern Bau, Automotive und Industrie vernetzt Rehau konsequent, um auf Produkte-, Beratungs- und Serviceebene mit Innovationen und ausgereiften Systemangeboten seine weltweit führende Position zu stärken. Mehr als 15000 Mitarbeiter rund um den Globus erzielen für Rehau Wachstum und Erfolg. An über 170 Standorten sucht das unabhängige Familienunternehmen die Nähe zum Markt und zum Kunden.
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Ab sofort CD zum Thema Brennstoffzellen erhältlich Beim Technischen Institut für Ausund Weiterbildung, Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG aus Konstanz, ist ab sofort eine neue CD zum Thema Brennstoffzellen erhältlich. «Fuel Cell Know-how. Brennstoffzellen erleben» wendet sich insbesondere an Ausbilder und Lehrkräfte, ist aber auch für jede Fachkraft der HK- und Elektro-Technik informativ.
Der Informationsbedarf über Brennstoffzellen ist gross. Die Heizungs- und Elektrotechnik sind besonders gefordert, da doch Brennstoffzellen-Heizgeräte die Wärmeerzeuger der Zukunft sein sollen, die nicht nur Wärme liefern, sondern gleichzeitig auch elektrischen Strom erzeugen. In insgesamt sechs Lernbausteinen wird dargestellt, was Brennstoff-
zellen sind, was sie bewirken und wie – bei erfolgreicher Entwicklung – damit der Beitrag zur Zukunft der Energieversorgung aussehen kann.
Modulares Ausbildungskonzept Das der CD-ROM vorangestellte Booklet enthält eine Darstellung zum Informations- und Qualifizierungsbedarf bei Markteintritt von Brennstoffzellen-Heizgeräten. Es stellt ein modulares Ausbildungskonzept vor, das drei (bis zur Marktreife der Brennstoffzelle zu entwickelnde) Angebote vorschlägt: – Basismodul: Grundlegende Phänomene der Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie – Brückenmodul: Auf dem Weg zu Brennstoffzellen-Heizgeräten – Anwendungsmodul: Einsatz, Betrieb und Wartung von Brennstoffzellen-Heizgeräten Mit der CD-ROM liegt nun als erstes Produkt das Basismodul «Brennstoffzellen-Heizgeräte» mit sechs Lernbausteinen vor:
Lernbaustein 1: Elektrochemische Wandlung statt Verbrennung; Lernbaustein 2: Brennstoffzellen und BZ-Heizgeräte; Lernbaustein 3: Energiewandlung vor Ort; Lernbaustein 4: Steigerung der Energieeffizienz; Lernbaustein 5: Emissionsarme Energieversorgung; Lernbaustein 6: Wasserstoff – Energieträger der Zukunft? Auf der CD sind Versuchsbeschreibungen und Arbeits- und Informationsmaterialien vorhanden, die ausgedruckt für die Ausbildung direkt verwendbar sind. Unter www.fuelcellknowhow.com/ cdbasismodul können Beispiele für die Gestaltung der Lernbausteine 1 bis 6 eingesehen werden. Brennstoffzellen erleben, CD, Best. Nr. 82020, ISBN 978-3-86522401-9, Eur 41,53. 쐽
Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG D-78464 Konstanz Tel. +49 (0)7531 5801-26 www.christiani.de
«KANN MAN HEUTZUTAGE EINE ÖLHEIZUNG WEITER EMPFEHLEN?» WÄRMSTENS. Die moderne Ölheizung ist ein bewähr-
setzen. Unabhängig davon, ob es sich
ter und wirtschaftlicher Energieträger.
um eine neue Anlage oder um eine Sa-
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Deutsche Kälte-Klima-Tagung in Ulm
Kälte- und Klimatechnik total Die Deutsche Kälte-Klima-Tagung, die vom 19. bis 21. November in Ulm stattfand, war auch 2008 wieder ein voller Erfolg und glänzte mit fast 600 Teilnehmern. Zu den Schlüsselthemen zählten wie schon 2007die Kältemittelproblematik und die Gewerbekälte mit ihren speziellen Anforderungen, aber auch Besucher, die sich für ganz andere Themenbereiche wie zum Beispiel Kyrotechnik, Absorptionskälte oder Wärmepumpen interessierten, kamen auf ihre Kosten. se als auch jüngere Vertreter der Branche davor, den Blick zu stark nach hinten zu richten. Zukunftsvisionen wurden gefordert und ein konkreter Plan für die grosse Jubiläumsveranstaltung. Man darf dem Ereignis also mit Spannung entgegensehen.
Zukunftsvisionen
Andrea Voigt
Wie gewohnt deckte auch dieser DKV-Kongress wieder die gesamte Bandbreite der Kälte- und Klimatechnik ab. Die Besucher, von denen 14% aus dem europäischen Ausland und den USA kamen, konnten zwischen insgesamt 105 Fachvorträgen aufgeteilt in fünf Arbeitsabteilungen von Kryotechnik über Grundlagen und Stoffe der Kältetechnik bis hin zu Komponenten, Kälteanwendungen und Klimatechnik wählen. Ebenfalls grosser Beliebtheit erfreute sich die Studentenveranstaltung mit rund 80 Teilnehmern kombiniert mit einer Jobbörse. Vor dem Kongress-Vergnügen rief jedoch zunächst die Pflicht. So trafen sich die DKV Mitglieder am Vorabend zu ihrer alljährlichen Mitgliederversammlung, bei der es in diesem Jahr unter anderem einen neuen Vorsitzenden zu wählen galt. So rückte Prof. Dr.-Ing. Michael Arnemann an die Stelle des bisherigen DKV-Präsidenten Dr.Ing. Frank Rinne. Neuer Stellvertretender Vorsitzender wurde Dr.-Ing. Josef Osthues. Nach den Turbulenzen in den vergangenen zwei Jahren rund um den Rücktritt des ehemaligen DKV Präsidenten Prof. Dr.-Ing. Ulrich Pfeiffenberger und der Suche nach einem Nachfolger für die langjährige Geschäftsführerin Irene Reichert lief die diesjährige Versammlung äusserst harmonisch ab. Konstruktiv war auch die Diskussion um die anstehende 100-JahrFeier des DKV in Berlin. Hier warnten sowohl alte Füch52 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
Um Zukunftsvisionen – in diesem Fall allerdings für den gesamten Globus – ging es auch im Festvortrag von Prof. Dr. Dr. Franz Radermacher, mit dem der Kongress eröffnet wurde und der die «Globalisierungsgestaltung als Schicksalsfrage» zum Thema hatte: eine echte Sternstunde, die noch während des gesamten Kongresses Anlass zu lebhaften Diskussionen und Gesprächen gab. Danach ging es gleich nahtlos weiter mit dem Vortragsprogramm. Der Übergang von der Zukunft zur Gegenwart wurde über einen Übersichtsvortrag von Prof. Dr.-Ing. Hans Müller-Steinhagen zur «solaren Kühlung» geschaffen: ein viel versprechendes Thema, das schon längst keine Zukunftsvision mehr ist, sondern bereits weltweit in ausgewählten Projekten eingesetzt wird. Zwar sind die Investitionskosten derzeit noch relativ hoch, Fortschritte in Technologie und steigende Nachfrage dürften hier jedoch schrittweise Abhilfe schaffen. Völlig in der Gegenwart befand man sich dann mit dem Start der einzelnen Arbeitsabteilungen. Hier waren die Vorträge zum Thema Supermarktkältetechnik wie auch schon im letzten Jahr ganz besonders gut besucht.
Emissionsvermeidung in Supermärkten Die Supermarktkälte hat sich seit einiger Zeit zu einem der Kernthemen der Branche entwickelt. Zum einen, weil diese Anwendung traditionell aufgrund häufig langer Rohrleitungen mit einer hohen Emissionsrate verbunden ist, deren Reduzierung auf dem Hintergrund der F-GasVerordnung wichtiger denn je ist. Zum anderen, weil die Kältetechnik in Supermärkten rund zur Hälfte des Energieverbrauchs beiträgt und daher eine geeignete Zielscheibe für Energieeffizienzmassnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs bietet (siehe dazu «Abwärmenutzung der Kälteanlagen» in HK-GT 01/09). Beides spiegelte sich in den Präsentationen auf der diesjährigen DKV-Tagung wider. So stellte Jan-Martin Rhiemeier, Ecofys GmbH, die Ergebnisse einer Studie vor, die die Ecofys GmbH, Prof.
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Michael Kauffeld von der Hochschule Karlsruhe und die Ökorecherche im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt haben . Einen besonders interessanten Ansatz lieferte dabei die Analyse der so genannten Vermeidungskosten. Gemeint sind damit die Kosten, die pro Tonne vermiedenes CO2-Äquivalent bezogen auf die R404A-Referenztechnologie anfallen, wobei nur die Mehrkosten gegenüber der Referenztechnologie und nicht die absoluten Kosten, die bei Austausch der Referenztechnologie entstehen würden, berücksichtigt werden. Diese Betrachtung ist besonders interessant für Entscheidungsträger aus Politik, Kälteanlagenbau und Einzelhandel, denn sie hilft dabei, die Vorteile in Bezug auf die Umweltverträglichkeit der Anlagen in Relation zu den finanziellen Rahmenbedingungen zu setzen. Verglichen werden dabei verschiedene Ladentypen (Discounter, Verbrauchermarkt und SB-Warenhaus), unterschiedliche Anlagentechnologien, insbesondere bei Einsatz natürlicher Kältemittel wie R717 (Ammoniak), R744 (CO2) und R290 (Propan) sowie drei verschiedene VerlustratenSzenarien (11,65%, 6,15% und 2,65%). Pauschale Schlussfolgerungen aus diesen Betrachtungen zu ziehen, ist schwierig. Grundsätzlich kann aber gesagt werden, dass sich die Zielsetzung der F-Gas Verordnung, Anlagen so dicht wie möglich zu machen, wirtschaftlich gesehen (bezogen auf die Vermeidungskosten) durchaus zugunsten der CO2-Technologie auswirken kann. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Vermeidungskosten beim Einsatz von CO2 im Falle sehr hoher Leckageraten von beispielsweise 25% besonders niedrig ausfallen, weil hier einfach das Vermeidungspotenzial so hoch ist. Auf der anderen Seite erweist sich CO2 laut den Berechnungen der Studie aber auch dann als wirtschaftlich interessant, wenn die Verlustrate unter 3% liegt. Denn hiefür muss auch bei herkömmlicher HFKW-Technologie ein entsprechender Aufwand betrieben werden, was sich letztendlich auf die Vermeidungskosten bei Verwendung von CO2-Technologie auswirkt.
Glastüren für mehr Energieeffizienz Die Kälteerzeugung allein ist jedoch nicht alles, wenn es um Energieeinsparung in Supermärkten geht. Das zeigte der Vortrag von Andi Schauer, Hauser GmbH. Der österreichische Kühlmöbel Hersteller hatte sich die Frage gestellt, wie hoch die Energieersparnisse für einen Supermarkt tatsächlich ausfallen, wenn Kühlmöbel mit Glastüren ausgestattet werden. Zu diesem Zweck führte das Unternehmen umfangreiche Testreihen durch, in denen Öffnungsfrequenz und -Dauer der Türen sowie das Einsatzgebiet der Kühlmöbel (Fleisch, Wurst, Molkereiprodukte) variiert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die höchsten Energieeinsparpotenziale von bis zu 63% bei Fleisch-Kühlmöbeln erzielt wurden, was bedeutet, dass der Verdichter bzw. die Kälteanlage um bis zu 32% kleiner ausgelegt werden können. In Bezug auf den gesamten Supermarkt heisst das, es können in diesem Fall bis zu 7% Energie gespart werden, in einem Hypermarkt sind es immerhin noch bis zu rund 3%. Allerdings gibt es auch eine Kehrseite der Medaille: würden alle Kühlmöbel mit Glastüren ausgestattet werden, was in punkto Energieeffizienz auf den ersten Blick durchaus Sinn macht, käme es im Sommer zu hohen Temperaturen im Markt, was den Einsatz einer Klimaanlage erforderlich macht. Diese wiederum wirkt sich negativ auf Energiebilanz und Amortisationskosten aus. Hinzu kommen verkaufstechnische Argumente, die schwerer belegbar sind. So
heisst es zum Beispiel, dass es durch Türen zur gegenseitigen Behinderung der Kunden und zu Vertriebseinbussen kommen kann. Auch die Beschickung der Möbel dauert durch die Türen länger. Letztendlich ist es also an jedem Supermarktbetreiber, einen für seinen Markt geeigneten Kompromiss zu finden.
Kältemittel: der Dauerbrenner Im November hatten im deutschen Fernsehen veröffentlichte Versuche der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zum neuen Kältemittel HFO-1234yf der Firmen Honeywell und DuPont für heftige Diskussionen rund um dieses für künftige PKW-Klimaanlagen entwickelte Produkt gesorgt. So hatte sich dieses Kältemittel der 3. Generation, wie es von den beiden Herstellern gern genannt wird, laut DUH in den Versuchen als toxisch und brennbar erwiesen. Umso gespannter waren die Besucher der DKV-Tagung auf den Vortrag von Dr. Walter Sorg der DuPont de Nemours Deutschland GmbH. Viel Neues erfuhr man hier allerdings nicht. So ging Sorg kaum auf die Vorwürfe der DUH ein, auch wenn diese zweifelsohne im Raum schwebten, und unterstrich vielmehr die Sicherheit des neuen Produkts. Nur eines war sicher am Ende seines Vortrags: so schnell geben sich die Chemiegiganten nicht geschlagen – das Rennen zwischen CO2 und HFO-1234yf für PKW-Klimaanlagen ist noch längst nicht entschieden. Aber DuPont kämpft auch noch an anderen Fronten. Zum Beispiel im Hinblick auf den Ersatz des Kältemittels R-22, dessen Einsatz durch die EU-VO 2037/2000 ab 2010 verboten ist (mit Ausnahme recycelter Ware). Hier gibt es gleich zwei HFKW-Gemische, die in direkter Konkurrenz zueinander stehen. DuPonts ISCEON® MO 29 und das Arkema Produkt R-427A, zuvor unter dem Handelsnahmen Forane FX-100 bekannt. Die beiden Hersteller überboten sich in ihrem jeweiligen Vortrag förmlich, was die Vorzüge und Einsatzmöglichkeiten dieser Produkte anbelangt. Kein Wunder: mit Tausenden von Tonnen an R-22, die derzeit in Europa noch im Einsatz sind, ist das Potenzial sehr hoch.
Auf nach Berlin Wer hier schlussendlich das Rennen macht, welche Technologien zur Emissionsminderung den grössten Erfolg haben,wie die Energieeffizienz am besten gesteigert wird: auf der nächsten DKV-Tagung in Berlin wird es darauf sicher wieder einige neue Antworten geben.Bis dahin gibt es aber noch viel zu tun. Denn, wie sagt man so schön: Nach der Tagung ist vor der Tagung – einer ganz besonderen Tagung, denn 100 Jahre alt wird man nur einmal! 쐽 1 Vergleichende Bewertung der Klimarelevanz von Kälteanlagen und -Geräten für den Supermarkt. 12/08; ISSN 1862-4359
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Jan-Martin Rhiemeier, Ecofys GmbH, stellte die Ergebnisse einer Studie vor, die die Ecofys GmbH, Prof. Michael Kauffeld von der Hochschule Karlsruhe und die Ökorecherche im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt haben.
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Raffiniert klimatisieren – das neue thermoaktive Modul TAS Das von Walter Meier neu entwickelte thermoaktive Deckenmodul TAS vereint die modulare Bauweise mit einer cleveren Regelung und verspricht vor allem Energieeinsparung und ein umweltschonendes Kühlsystem. Das System umfasst neben dem Kühlen auch die Lüftungs- und Heizfunktion sowie Betoneinspeicherung und Schallabsortion.
Für hohen Komfort Das thermoaktive Deckenmodul wurde zum Klimatisieren von Räumen mit sehr hohen Komfortansprüchen konzipiert, wie z.B. Büros, Konferenzräume usw. Erhebliche Kosten- und Energieeinsparungen entstehen dadurch, dass die Klimatisierung unter Einbezug der Betonmasse stattfindet, wodurch die Module nicht auf die Abführung der Spitzenlast ausgelegt werden müssen, sondern auf die Abführung der Durchschnittslasten, welche rund 40 Prozent kleiner sind als die Spitzenlasten. Die überschüssige Wärme wird in der Betondecke gespeichert und zeitversetzt in der Nacht wieder abgeführt. Durch den Nachtbetrieb wird die Nutzung der freien Energie «Freecooling» mit über 70 Prozent der Nutzungsdauer möglich. Die Neuheit bei dieser Regelung betrifft insbesondere die Regelung. In den Modulen sind zwei Wasserkreisläufe integriert, welche einerseits mit der unteren Seite des Moduls (vorwiegend über Strahlungsaustausch) den Raum klimatisieren und andererseits mit der oberen Seite die Betondecke
während der Nacht abkühlen. Die zwei Kreisläufe können vollkommen unabhängig voneinander geregelt werden. So ist es möglich, tagsüber beide Kreisläufe in Betrieb zu lassen, um möglichst grosse Kühlleistungen zu erzielen. Nachts wird nur der obere Kreislauf betrieben, um die Betondecke abzukühlen und gleichzeitig den Raum nicht zu unterkühlen. Ähnliche auf dem Markt erhältliche Systeme arbeiten in durchgehendem Betrieb, wodurch nicht nur die Betondecken, sondern auch die Innenräume gleichzeitig gekühlt werden. So kann weder das Freecooling-Potenzial noch die Betoneinspeicherung vollumfänglich genutzt werden. Im Grundausbau lässt sich der Rahmen mit den darin integrierten Lüftungssystemen und den Wasser führenden Rohren zur Kühlung der Betondecke unabhängig vom Kühl-/Heizkreislauf der unteren perforierten Deckenplatte installieren. Dieser kann nach Bedarf nachgerüstet werden, ohne Beeinträchtigung der Funktionen des Grundrahmens. 쐽
Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 48 48 www.waltermeier.com
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Ventilation 2009: 9. internationale Konferenz in Zürich Was passiert, wenn das Lüftungssystem Ihres Rechenzentrums ausfällt? Was sind die Hindernisse für energieeffiziente Industrielüftung? Was kostet Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz? Helfen Simulationen das Design von Reinräumen zu verbessern? Die vom 18. bis 21. Oktober 2009 in Zürich stattfindende Konferenz «Ventilation 2009 – the 9th International Conference on Industrial Ventilation» behandelt folgende Themenschwerpunkte: • Industrielle Arbeitsplätze, Schadstofferfassung, Grenzwerte und Energieeffizienz • Reinraumumgebungen und Anlagen, Reinraumdesign und Qualifizierung • Abgasbehandlung • Luftqualität innen und ausserhalb von Gebäuden in Bezug auf industrielle Fertigungsanlagen
• Arbeitssicherheit, Standards, Normen, Richtlinien • Innovative Messmethoden für Lüftungsanwendungen • Spezielle Lüftungsanwendungen (Rechenzentrum, Minen- und Tunnelbau, Industrieküchen, Schiffe, Operationssäle in Spitälern u.A.) Diese Konferenz bringt internationale Experten aus dem Bereich der Industrielüftung aus Forschung und Praxis zusammen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihr Wissen und Ihr Netzwerk auszuweiten. Ebenfalls wurde für die Konferenz eine Online-Diskussionsplattform auf dem Business-Netzwerk XING lanciert.Aktuelle Diskussionsbeiträge werden im Rahmen der Konferenz als Podiumsdiskussionen aufgegriffen werden. 쐽 Weitere Informationen: AFC Air Flow Consulting AG 8006 Zürich Tel. 058 450 00 00 www.afc.ch
Schweissrauchbekämpfung mit Euromate Saugblassystemen Schweisser leisten mehr, wenn sie ihre Arbeit unter optimalen Bedingungen ausführen können. Eine gute Schweissrauchabsaugung leistet einen wichtigen Beitrag zu einem saubereren und gesünderen Arbeitsklima, einer höheren Produktivität und einer Reduzierung der Krankheitsabwesenheit. Schweissrauch besteht aus Verbrennungsgasen und Metallteilchen. Durch die hohen Temperaturen steigt der Schweissrauch auf und bildet eine «Schweissrauchdecke». Mit einem Euromate Saugblassystem wird die Schweissrauchdecke durch kontinuierliche Steuerung in Bewegung gesetzt, gefiltert und wieder in Umlauf gebracht. Hierdurch können die Schweissrauchteilchen nicht abkühlen und sinken. Das Ergebnis: ein sauberes Arbeitsklima.
Raumabsaugung für beste Schweissrauchbekämpfung am Arbeitsplatz. (Foto: Wild)
Hochwirksame Raumabsaugung Beim Schweissen von grossen Arbeitsstücken oder bei grossen Distanzen ist eine Quellenabsaugung von Schweissrauch nicht möglich. Raumabsaugung ist in diesem Fall das Beste. Dafür hat Euromate das äusserst effektive Saugblassystem entwickelt. Es besteht aus 4 Komponenten: einer Absaugleitung, einer Filtereinheit, einem Ventilator und einer Blas/Retourleitung.
Filtereinheit mit Wirkungsgrad von 99.9% Die Ansaugleitung wird an eine Filtereinheit, Typ SCS, angeschlossen. Der SCS Filter ist ein stationäres Filtersystem mit automatischer Druckluftreinigung des Filters. Die verschmutzte Luft wird mit einer Filterpatrone abgefangen und mit einem Dreistufenfiltersystem gereinigt. Der 150 m3 grosse Filter hat einen Wirkungsgrad von 99,9%. Ein eingebauter Mikroprozessor überwacht den Druckaufbau im Filtersystem. Der Reinigungsmechanismus kann sowohl mittels eines Timers, als auch mittels eines Differenzdruckschalters angesteuert werden. Das SCS hat einen Druckluftanschluss an der Aussenseite des Geräts. Die Rückstände werden in einem Container aufgefangen, der einfach zu entleeren ist. 쐽 Wild AG Zug 6300 Zug Tel. 041 729 60 60 www.wildagzug.ch
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Siemens Building Technologies kooperiert mit Bauer Optimierungstechnik GmbH & Co. KG
Sc hw i mmbad Entfeuchten und Energie sparen
Andreas Schierenbeck, CEO der Business Unit Building Automation der Siemens Building Technologies, und Albert Bauer, Geschäftsführer der Bauer Optimierungstechnik in München, haben die Weichen für eine künftige Zusammenarbeit beider Unternehmen im Bereich der energieeffizienten Raumlüftung gestellt. Mit dieser Massnahme unterstreicht die Business Unit Building Automation der Siemens Division Building Technologies ein weiteres Mal ihr Engagement für die Steigerung der Energieeffizienz in kommerziell genutzten Gebäuden. Das Verfahren von Bauer sorgt durch das langsame und gleichmässige Durchmischen der Zuluft mit den Luftmassen im Raum für mehr Behaglichkeit und senkt den Energieverbrauch signifikant. Mit der Technik von Bauer ist es möglich, ohne Änderungen am Kanal- und Luftauslasssystem die einströmende Luft im Raum so zu verteilen, dass ein Höchstmass an Behaglichkeit entsteht und Energieeinsparungen von 30% aufwärts erreicht werden. Zugluft oder Temperatur-, Feuchte- und
Schadstoffinseln im Raum werden durch die chaotische Luftverteilung ausgeschlossen. Die innovative Technik wird als Programmbaustein angeboten und dem Kunden drei Monate zum Test in seiner Lüftungsanlage überlassen. Während des Testbetriebes zeichnet die Regelung alle erforderlichen Daten auf. Anhand dieser Werte kann der Kunde sich selbst vom Einsparpotenzial überzeugen. Für die Nutzungszeit nach dem Testbetrieb schliessen die Kunden einen Lizenzvertrag der zur unbefristeten Nutzung der Regelung berechtigt, ähnlich wie bei handelsüblicher Software. «Seit dem Einsatz der Programmbausteine hat sich jeder Kunde während der Testphase für die Übernahme unserer Regelung entschieden, und das zwischenzeitlich bei weit über 400 Lüftungsanlagen», so Bauer. 쐽 Siemens Schweiz AG Industry Sector Building Technologies Division 6312 Steinhausen Tel. 0585 579 200 www.siemens.com
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Erster Gebäudetechnik-Award 2008 ging nach Dübendorf
Forum Chriesbach ausgezeichnet Den 1. Preis des ersten Gebäudetechnik-Awards gewann 2008 das Team von Architekten und Gebäudetechnikingenieuren des im Juni 2006 eröffneten Eawag-Neubaus in Dübendorf dank konsequenter integraler Planung. Die neu geschaffene Auszeichnung prämiert zum ersten Mal hervorragende Leistungen in innovativer Gebäudetechnik, welche Behaglichkeit und Energieeffizienz verbindet. Und zwar nachweislich, weil das Gebäude bereits seit 2 Jahren in Betrieb sein muss und Messwerte über 12 Monate das Konzept beweisen.
Richard Staub, www.bus-house.ch
Der Eawag-Neubau ist sicher in der Fachwelt schon gut bekannt. Mit seinen auffälligen, hellblauen Vertikallamellen leuchtet er den Vorbeireisenden markant entgegen. Er gilt bereits als Vorbild, wie man 2050 hoffentlich generell baut, und viele ausländische Delegationen haben sich ihre Inspirationen bei einer Besichtigung geholt.
Die Jury hatte verschiedene Gründe, diesem Projekt den ersten Preis zu vergeben. Obwohl ja innovative Gebäudetechnik ausgezeichnet wird, muss hier wohl zuallererst die wirklich gelebte integrale Planung zwischen einer engagiert auf Nachhaltigkeit setzenden Bauherrschaft sowie dem Team aus Architekten und Gebäudetechnikingenieuren erwähnt werden. Von Beginn weg wurde in der Synergie beider Sparten das Optimum gesucht. Stellvertretend für dieses leider immer noch zu seltene hierarchiefreie Miteinanderwirken nahmen Stefan van Velsen und Daniel Bührer, 3-Plan-Haustechnik AG, sowie der Architekt Franz Aeschbach, Büro Bob Gysin + Partner BGP, den Check über 10000 Franken am ProKlima-Tag in Baden entgegen. (Über die Preisverleihung informierten wir bereits in der Dezemberausgabe.) Entsprechend der Aufgabenstellung des Awards sollen im Folgenden einige Schwerpunkte der Gebäudetechnik erläutert werden.
Besteller und Planer als Team Eawag, das Wasserforschungsinstitut der ETH, bestellte ein Bürogebäude für 150 Büroarbeitsplätze in flexibel nutzbaren Räumen mit Restaurant, Bibliothek, Schulungs- und Seminarräumen sowie Ausstellungsbereichen und Kommunikationszonen. Die Forschungsanstalt fördert einen nachhaltigen Umgang mit Wasser und wollte mit dem eigenen Neubau ökologische Zeichen setzen. Die baulichen und technischen Massnahmen sollten innovativ sein und sich an die Grenzen des Machbaren herantasten. Nach dem Grundsatz «Energie einsparen statt aufwändig erzeugen» wurden primär Möglichkeiten verfolgt, welche den Gesamtenergiebedarf tief halten, sowohl in der Erstellung wie im Betrieb. Als «Nullenergiehaus» entlastet das Forum Chriesbach nämlich nicht nur die Umwelt, sondern auch das Betriebsbudget. Die einprägsame äusserste Fassadenschicht aus Glaslamellen ist die Visitenkarte des Gebäudes. Die siebbeEawag Forum Chriesbach: Die siebbedruckten Glaslamellen werden dem Sonnenstand nachgeführt. (Foto: Roger Frei)
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druckten Glaslamellen werden dem Sonnenstand nachgeführt und haben die Funktion des Sonnenschutzes im Sommer, der passiven Sonnenenergienutzung im Winter und des ganzjährigen Wetterschutzes. Im kompakten Baukörper mit 5-geschossigem Atrium ohne herkömmliche Heizung sind Orientierung, Volumetrie, Gebäudehülle, Speichermasse und Sonnenschutz so konzipiert, dass der Heizwärmebedarf einerseits durch die ohnehin im Gebäude anfallende Wärme (Personen, Computer, Beleuchtung) und andererseits durch die Nutzung von Abwärmequellen, Erdwärme und Sonnenenergie weitgehend gedeckt werden kann. Die hoch gedämmte, dichte Gebäudehülle verhindert das ganze Jahr hindurch unerwünschtes Eindringen von Wärme oder Kälte. Effizienzmassnahmen reduzieren den Strombedarf auf ein Minimum.
Gebäudetechnik als exaktes Puzzle Die folgenden Grundkonzepte ermöglichen Komfort und Energiereduktion: • Zweiklimazonenmodell: Grundsätzlich wird nur beheizt, wo es wirklich notwendig ist. Dabei werden Komfortzonen (mit Temperaturanforderung) und Pufferzonen (Verkehrsbereiche mit evtl. abweichenden Temperaturen) unterschieden. Die Büro-Klimatrennwand bildet dabei die thermische Grenze. • Lüftungsanlage: Sie sorgt für Frischluftzufuhr, Schadstoffabfuhr sowie den notwendigen Wärmeausgleich. Dies bei Einhaltung von maximalem Komfort und zugleich minimalem Energieeinsatz. Die Aussenluft durchläuft die drei Stationen «Erdregister-WRG Server-Monobloc»: Im Winter wärmt sich die Luft im Erdregister durch die Erdreichtemperatur und die Abwärme des Serverraums auf. Im Sommer kühlt sich die Luft im Erdregister durch die Erdreichremperatur ab und kann zur Kühlung der Server (FreeCooling) genutzt werden. In den Monoblocs wird die Luft gefiltert, bei Bedarf nachgewärmt und anschliessend zu den Komfortzonen geführt. • Wärme: Das Herz des Gebäudes bildet der zentrale, rund 12 m3 grosse Wärmespeicher. Auf seiner OutputSeite werden Warmwasser (55 ° C) sowie Heizwärme (40 °C) bereitgestellt. Auf der Input-Seite wird prioritär die Abwärme der gewerblichen Kälteanlage des Restaurants genutzt und anschliessend mittels Vakuumröhrenkollektoren auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. Das Arealwärmenetz stellt den Restwärmebe-
Nutzung der Solarenergie mit Photovoltaik und Solarkollektoren.
Blick ins grosse Atrium mit angrenzenden Büros und den angehängten Sitzungszimmern. (Foto: Roger Frei)
Die wichtigsten Elemente der innovativen Gebäudetechnik, welche mit dem 1. Preis GT-Award 2008 ausgezeichnet wurde. (Fotos/Grafiken: 3-Plan Haustechnik)
Simulation der Nachtauskühlung über Büro-/Dachfenster und der Kaminwirkung des grossen Atriums.
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Auszeichnung für bewährte Innovationen in der Gebäudetechnik Dank ProKlima und der Unterstützung von Verbänden und Unternehmungen konnte der neue Award geschaffen werden. Der Gebäudetechnik-Award prämiert nachweislich energetisch hervorragende Gebäude. Mit diesem Preis soll die Leistungsfähigkeit der Gebäudetechnikbranche ins Zentrum gestellt und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Für 2008 konnten Büro- und Verwaltungsbauten in der Schweiz (Neu- oder Umbauten) mit einer Energiebezugsfläche >2000 m2 eingereicht werden. Zum Zeitpunkt der Eingabe musste das Gebäude seit mindestens 24 Monaten in Betrieb sein. Die einzureichenden Messdaten mussten über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten erhoben worden sein, um damit die erfolgreiche Umsetzung des Konzeptes zu belegen. Der Gebäudetechnik-Award ist mit der Barsumme von CHF 10 000.– dotiert. Die Preisverleihung findet jeweils anlässlich des ProKlima-Tages statt. Der Preis wird an die Verantwortlichen für das Engineering der prämierten Technik vergeben. Weitere Informationen: www.gebaeudetechnik-award.ch Blick in das grosse Erdregister: Lufterwärmung oder -abkühlung ohne Energiekosten.
darf sicher und ermöglicht, überschüssige Wärme an die umliegenden Bauten abzugeben. • Nachtauskühlung: Das Atrium wirkt mit seiner Überhöhe als Kamin und erlaubt dadurch eine gute Querlüftung. Die Luft strömt dabei durch motorbetriebene Kippfenster in der Aussenfassade und Büro-Klimatrennwand hin zum Atriumaufbau durch Kippfenster hinaus und entzieht dabei die in den Massivbauteilen gespeicherte Wärme. • Intelligente Steuerung: Das Gebäude verfügt über modernste Automation. Die Stehleuchten in den Büros werden autonom tageslicht/präsenzabhängig gesteuert.
Eine zentrale Wetterstation erfasst die momentanen Aussenverhältnisse und kommuniziert wie die Teilsysteme für Glaslamellen, Blendschutz, Beleuchtung mit dem Gebäudeautomationssystem. Dieses regelt die HLK-Anlagen sowie die Nachtauskühlung. Es ist zudem für die detaillierte Messdatenerfassung zuständig und ist in das technische Managementsystem des gesamten Areals integriert. • Strombedarf: Ein Drittel des Stroms wird durch die auf dem Gebäudedach integrierte Photovoltaikanlage gedeckt. Der Reststrombezug ab Netz erfolgt mittels zertifizierten Stroms aus erneuerbaren Energien – also ohne Kernenergie und Anteile fossiler Energie. Das Gebäude weist eine klare Installationsstruktur auf, welche sich dem U-förmigen Nutzungskonzept anpasst. Im Gangbereich werden sämtliche Medien in einer horizontalen Installationsschicht sichtbar geführt. Auf diese Weise lassen sich die Räume gleichwertig erschliessen und Zugänglichkeit und Flexibilität sind gewährt, was sich wiederum im Unterhalt kostengünstig auswirkt.
Betriebserfahrungen nach zwei Jahren
Mit der Messung bewiesen (FC ist): Der Primärenergiebedarf des Eawag-Neubaus im Vergleich zu Standards und zur Berechnung (1 = bezogen auf die Energiebezugsfläche von 11170 m2)
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Das Raumklima wird allgemein als sehr behaglich bezeichnet. Komfortmessungen der EMPA sowie Nutzerbefragungen bestätigten dies. Die Möglichkeit, die Fenster zu öffnen, wird sehr geschätzt wie auch der Durchblick nach aussen. Die Messwerte bestätigen, dass gebäudetechnisch die Anforderungen an Bauen für die 2000W-Gesellschaft unterschritten wurden – mit Einsatz heute normal verfügbarer Technik und Konstruktion. Fazit: Durch das Zusammenspiel baulicher und haustechnischer Massnahmen konnten die gestellten hohen Anforderungen bezüglich Nutzung, Energie und Komfort erfüllt werden, wie dies auch an der Fachtagung vor Ort vom 23. Januar 2009 klar belegt wurde. (www.forumchriesbach.eawag.ch) 쐽
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Sicherheitsfunktionen fßr Antriebe in der Gebäudetechnik Danfoss GmbH als Clean-TechUnternehmen, das sich den Ressourcen schonenden Umgang zum Ziel gesetzt hat, entwickelt und fertigt Hightech-Produkte, die sich reibungslos miteinander in Heizungs- Klima- und Lßftungsanlagen integrieren und kombinieren lassen. So ergeben sich LÜsungen, die den Wärme- und Klimakomfort erhÜhen, CO2-Emissionen senken und erheblich Energie einsparen.
Sicherheitsfunktionen gewinnen an Bedeutung Auch in der Gebäudeautomation findet ein Umdenken statt. So verlagern die Betreiber immer mehr Funktionen – auch im Bereich der Sicherheit – in den Frequenzumrichter. Der VLT HVAC Drive trägt dem Rechnung und bietet ein breites Spektrum an Ăœberwachungsund Sicherheitsfunktionen fĂźr eine Entlastung des Gebäudeleitsystems und mehr Zuverlässigkeit sowie Sicherheit in der Anwendung.
Zu den Sicherheitsfunktionen, die der modulare Frequenzumrichter bietet, gehĂśrt neben dem STO (Safe Torque Off) nach Euronorm 61800-5-2 auch ein Notfallbetrieb, ein Protection Mode fĂźr den Eigenschutz des Umrichters sowie ein Netztrennschalter. Notfallbetrieb: In Notfällen hat die Aufrechterhaltung der Antriebsfunktion absolute Priorität vor einem Eigenschutz des Motors oder des Umrichters. Beispiele dafĂźr sind im Brandfall die Entrauchung, eine TreppenhausdruckbelĂźftung oder Ventilatoren in Tunneln. In vielen Fällen soll der Antrieb ohne Unterbrechung weiterlaufen bzw. eine Notbetriebsdrehzahl sicherstellen. Der Betrieb ist bis zum Ausfall des Geräts zu gewährleisten. Protection Mode: Bei einem kritischen Zustand (z. B. Ăœberstrom oder Ăœberspannung) reduziert der VLT HVAC Drive seine Taktfrequenz und passt das Modulationsverfahren an. Dies erhĂśht die Zuverlässigkeit und soll das Abschal-
ten des Umrichters verhindern. Falls mÜglich, beendet der Umrichter den Protection Mode nach etwa 10 Sekunden selbstständig und erhÜht langsam die Taktfrequenz. Netztrennschalter: Der Netztrennschalter trennt den Frequenzumrichter allpolig von der Netzversorgung. Er reduziert die Montagekosten und lässt sich gegen unbefugtes Einschalten mit bis zu drei SchlÜssern sichern. �
Danfoss GmbH D-63073 Offenbach Tel. +49 69 8902 332 www.danfoss.de/vlt
Die VLT HVAC Drive bieten eine Vielzahl von integrierten Ăœberwachungsund Sicherheitsfunktionen. Dazu zählt auch ein Netztrennschalter.
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Die grenzenlose Fernkontrolle der Anlage per SMS Mit dem neuen SMS Relay CMS10 erfüllt die Comat AG den zunehmenden Bedarf an mobiler und ortsunabhängiger Überwachung und Steuerung von Anlagen oder Anlagenteilen. Das SMS Relay von Comat verfügt über 6 Eingänge, welche Textmitteilungen versenden und 4 separate Ausgänge, welche mit einer SMS (Short Messaging System) per Handy EIN- und AUS-geschaltet werden können. Für jeden der 6 Digital- oder Analog-Eingänge können bis zu 5 verschiedene Telefonnummern erfasst werden. Anschliessend werden in der Konfigurationssoftware die entsprechenden SMS-Texte eingegeben. Sobald nun an einem der 6 Ein-
gänge ein digitales Signal ansteht (oder abfällt) oder ein definierter analoger Eingangswert (0–10 V) über- oder unterschritten wird, sendet das Gerät die entsprechende SMS-Mitteilung an die zugeteilten Empfangsnummern. Mit einem SMS-Text, welcher vorher konfiguriert wurde, kann jeder der 4 Ausgänge unabhängig per Handy EIN- oder AUS-geschaltet werden. 쐽
Comat AG 3076 Worb Tel. 031 838 55 77 www.comat.ch
Der neue sicherungslose Energieverteiler UNIMES-H
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Monolith mit Nadelstreifen
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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
Das Betriebsgebäude der IBB Brugg:
Monolith mit Nadelstreifen Eine grün patinierte Metallhaut umspannt das Betriebsgebäude des Versorgungsunternehmens IBB Brugg. Sie legt sich eng an Fassaden und Dächer und wirkt, dank der exakt parallel geführten Falze, wie ein körpernah geschnittener Nadelstreifenanzug. Auch die Stirnseiten sind metallverkleidet und unterstreichen den homogenen, monolithischen Charakter des Gebäudes.
Beat Scherrer, Scherrer Metec AG, Zürich
Das Gebäude ist ein langgestreckter Zweckbau mit Werkstätten, Lagerflächen, vier zum Hang gestaffelten Bürogeschossen und einem gegenüberstehenden Lagertrakt. Mit Ausnahme des betonierten Kerns mit Treppenhäusern und Tragstrukturen wurde der gesamte Baukörper aus vorgefertigten Holzelementen erstellt. Dennoch wirkt der Zweckbau wie ein Solitär, jenseits der Alltagsarchitektur. Das ist der Effekt der ebenso schützenden wie dauerhaften Hülle aus Kupferblech. Die Blechpaneele sind auf einer Unterkonstruktion montiert, die für Isolation und Hinterlüftung sorgt. Diese Bauweise ist ressourcenschonend, nachhaltig und wirtschaftlich. Sie erfüllt alle von der Bauherrschaft geforderten betriebswirtschaftlichen Bedingungen hinsichtlich Investitionen, Betriebs- und Unterhaltskosten. Diese ikonenartige ganzheitliche Umsetzung einer allseitig umfassenden Hülle ohne Trennung zwischen Dach und Fassade ist nur mit Metall möglich. Ob Flächen, Kanten, Abschlüsse, Untersicht – die Ästhetik ist aus jedem Blickwinkel homogen. Die für Dächer und Fassaden verwendeten Bleche übernehmen ohne Einschränkungen 64 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
die Formensprache der Architektur. Sie schmiegen sich den planen oder leicht gewölbten Flächen an, bilden weiche oder harte Kanten. Und sie verstärken durch eigene Strukturen den Charakter der Fassade, in diesem Fall durch die betonten Falze, die den Fensterraster aufnehmen und sich parallel über die Dächer und Fassaden aller Gebäudestufen ziehen. Die Strenge des Konzepts gibt Freiraum für das Spiel mit dem Licht. Die grün patinierten Oberflächen sind bewusst lebendig gehalten. Am augenfälligsten wird dies an den beiden Stirnseiten. Während die Dach- und Fassadenbleche maschinell gleichmässig patiniert sind, waren die Bleche der Stirnseiten dafür zu gross und wurden manuell patiniert. Das macht die Seitenflächen noch lebendiger. Je nach Tageszeit und Lichteinfall changieren die Farben.
Jedes Objekt ist ein Prototyp So individuell wie sich Konzept und Struktur des Gebäudes an den Bedürfnissen orientieren, so individuell ist auch die Lösung für die Metallhülle. Für den Spengler be-
GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
Vier Bürogeschosse staffeln sich über der Werkstatt im Untergeschoss. Die Falze der Metallhülle korrespondieren mit dem Raster der Fensterreihen und werden von der Fassade über die Kante zum Dach herumgeführt.
deutet ein solches Projekt absolutes Neuland, ein Prototyp, dem er sich mit Recherche, Planung und Vorstudien annähert. Die Architekten lassen für die Planung zuerst ein 1:1-Musterelement anfertigen. Es enthält alle kritischen Bereiche wie Front- und Seitenfassade, Eckelemente, Dachkanten, Falze, Fensterbank und Unterkanten. Am Muster werden Wand- und Blechteile montiert, die Verbindungstechniken bestimmt und die optische Wirkung beurteilt. Auf diese Art konnte sich die Bauherrschaft ein Bild machen und Entscheidungen treffen. Und die Architekten hatten die Sicherheit, dass ihre Intentionen wie gewünscht umgesetzt werden. Das Musterelement diente der Spenglerei als exakte Vorlage für die Bauausführung. Die Teile wurden vermasst und in CAD-Konstruktionsdaten umgesetzt. Auch die Fensterausschnitte mit dem bündig zum Falz laufenden Futter und der eingepassten Fensterbank sowie den verdeckten Lüftungsöffnungen verlangten Massarbeit, die man besser zunächst am Muster ausprobiert, bevor man sie zeichnet. Die Grösse des Objekts und das architektonische Konzept machten von vornherein klar, dass die gewünschte Gleichmässigkeit der Fassade nur mit industrieller Serienfertigung zu erreichen ist. Während bei der traditionellen Bauspenglerei der Handwerker die Teile in der Werkstatt grob zuschneidet und vor Ort anpasst, verlangt die industrielle Vorfertigung eine intensive Arbeitsvorbereitung. Für jedes Teil müssen CAD-Daten vorliegen, um damit die Stanzmaschine zu steuern. Abweichungen nicht erlaubt, an der Baustelle muss jedes Teil, jeder Ausschnitt, jeder Falz millimetergenau sitzen. Manuelle Nacharbeit ist bei der Vielzahl der Teile nicht möglich.
Dem Betriebsgebäude gegenüber liegt ein Lagertrakt, der in das monolithische Konzept eingebunden ist.
Das Gebäude entstand in Elementbauweise mit vorgefertigten Wand-, Boden- und Deckeneinheiten in Holzbauweise. Darauf wurde eine Unterkonstruktion als Träger der Metallpaneele montiert. Sie sorgt auch für die ungehinderte Hinterlüftung.
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Links: In mehreren Arbeitsgängen werden aus den Tafelblechen zuerst die Formen ausgestanzt, dann in weiteren Arbeitsgängen die Kanten abgewinkelt. Montagefertige Paneele stehen in Chargen für den Transport bereit.
Rechts: An diesem 1:1Musterelement wurden die verschiedenen Blechteile, ihre Form, Befestigung und Verbindungstechnik festgelegt, bevor es an die CAD-Konstruktion für die Serienfertigung ging.
Programmierte Teilefertigung 4500 m2 Kupferbleche der Qualität TECU patina 0,7 mm (das sind etwa 40 Tonnen Kupferblech) wurden zu rund 5000 Teilen verarbeitet und montiert – soweit die nackten Zahlen dieses Spengler-Auftrags. Die beiden Muster zeigen die teilweise komplizierten Formen mit mehrfachen Falzkanten und Stecklaschen. Insgesamt 69 verschiedene Teile wurden per CAD erfasst, ebenso viele Stanzwerkzeuge mussten vorbereitet werden. Für die Bearbeitung der bis zu 3 m langen Bleche investierte Scherrer Metec in eine hochmoderne Stanzmaschine. Sie stanzt Innen- und Aussenkonturen in LaserQualität. Dabei wechselt sie die Werkzeuge automatisch, sodass jedes Blech komplett zugeschnitten die Maschine verlässt. Danach folgten die weiteren Arbeitsgänge mit der Abkantpresse. In einer Art Serienproduktion wurden rund 5000 Teile gestanzt und vorgeformt: Paneele für Dächer und Fassaden, Blenden, Kanten, Simse, Rinnen. Einige wurden in
Insgesamt 69 verschiedene Blechteile wurden per CAD konstruiert und zur Programmierung der Stanzund Falzmaschine eingegeben.
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Serie gefertigt, von anderen nur wenige. Die Produktion solch hoher Stückzahlen ist manuell gar nicht möglich, jedenfalls nicht zu vertretbaren Kosten und schon gar nicht mit dieser Präzision. Bestimmte Teile wurden zusätzlich bearbeitet, danach zu Chargen zusammengestellt und dem Baufortschritt entsprechend zur Montage angeliefert.
Aussensicht und Innensicht Wer sich noch an den Monolithen der Expo 02 auf der Arteplage in Murten erinnert, wird von der unterschiedlichen Aussen- und Innenwirkung verblüfft gewesen sein. Während er von aussen wie ein homogener Rostklotz wirkte, konnte man von innen durch Lochblenden einen ungehinderten Blick auf den Murtensee geniessen. Diesen Effekt hat Scherrer Metec bereits mit einem Fassadenvorhang am Büroneubau des Internationalen Eishockeyverbandes IIHC in Zürich umgesetzt. Beim IBBGebäude bewirken diese Transparenz in die Fassadenstruktur integrierte Lochblenden vor den Fenstern und Garagentüren. Von aussen wirken die Blenden sehr opak und lassen keinen Blick nach innen zu, es sei denn, jemand macht Überstunden und hat sein Büro erleuchtet. Von innen bemerkt man die Blenden kaum, wie bei einer Gardine stört die Struktur nicht, der Blick nach aussen ist frei. Um die Wirkung zu optimieren, wurde mit verschiedenen Lochmustern und -grössen experimentiert. Um die Dichtigkeit der langen Blechbahnen der Dachund Fassadenflächen zu gewährleisten, mussten die Blechpaneele auch vertikal miteinander verbunden werden. Dazu wurde an den Verbindungsstellen die Patina wieder abgeschliffen und auf die blanken Kupferflächen Metallstreifen aufgelötet. In diese Laschen konnte die nächste Bahn eingehängt werden. Natürlich kann man bei einem solchen Bau nicht profane Regenrinnen an die Dachkante hängen. Sie sind in das Dach integriert und werden von dem Fassadenblech verdeckt, das auch die um die Kante laufenden Falze andeutet. Für den Betrachter von aussen ergibt sich ein geschlossenes Bild mit umlaufenden Falzen. Bei Blick aus den oberen Fenstern lässt sich diese Konstruktion erken-
GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
In der Metallhaut der beiden obersten Geschosse sorgen Lochraster für die Entlüftung der Fassaden- und Dachhülle.
An beiden Stirnseiten des Gebäudes sind Fenster und Garagentüren mit Lochblenden verkleidet. Von innen sind sie kaum zu bemerken und wirken wie transparente Gardinen. Von aussen schützen sie vor der Sonneneinstrahlung und sorgen für ein geschlossenes Gesamtbild der Fassade. Für die optimale Wirkung von Transparenz und Opazität wurden verschiedene Raster und Lochgrössen ausprobiert.
Unter der gesamten Fassaden- und Dachfläche kann die Luft ungehindert zirkulieren und am höchsten Punkt nach aussen strömen. Viele kleine Detaillösungen waren nötig, um das System «wasserdicht» zu machen.
nen, wobei die saubere Integration der Dachrinnen ebenfalls ein geschlossenes Bild vermittelt.
Feinarbeit am Detail: die Hinterlüftung Wichtig für eine metallene Aussenhaut ist die ungehinderte Luftzirkulation zwischen Blech und Baukörper. Sie führt Wärme und Feuchtigkeit ab, hält die Bausubstanz trocken und das Raumklima gesund. Um den optisch geschlossenen Übergang von Fassade zum Dach nicht durch Schlitze oder Absätze zu unterbrechen, wurden in die Fassadenbleche der beiden obersten Stockwerke Lochreihen eingestanzt. Sie haben den gleichen Raster wie die Fensterblenden und sehen umwerfend gut aus, wenn man sie denn überhaupt bemerkt. Beim Studium der Seitenansicht wird erkennbar, wie die Luft in der Hinterlüftungsebene der Südfassade über Fassaden und Dachschrägen bis zum dritten Obergeschoss ohne Stau aufsteigen kann und dort in Firsthöhe durch die Lüftungsöffnungen austritt. Für die Nordseite bildet das Dachgeschoss den höchsten Punkt mit Lüftungsraster. Wo Einbauten die Zirkulation unterbinden, beispielsweise bei Fenstern, sind zusätzliche verdeckte Lüftungsöffnungen unter den Fensterbänken eingebaut. Damit durch die Lochblenden der Entlüftungen kein Regenwasser eindringen kann, wurde rückseitig die Patina abgeschliffen und ein Auffangbehälter aus Kupferblech angelötet. Aus ihm fliesst das durch die Lochblende eingedrungene Wasser auf demselben Weg wieder nach aussen. Fliegengitter verhindern, dass sich Insekten in den Lüftungshohlräumen ansiedeln können.
Teamwork und Logistik Wie schon vorher aufgezeigt, erfordert ein solches Projekt eine intensive Vorplanung. Während die konstruktive Seite am 1:1-Modell und mit CAD-Konstruktion präzisiert wurde, lag die entscheidende Schnittstelle in der Zusammenarbeit mit dem Holzbauunternehmen, das den Gebäudekern erstellt. Dank der guten Abstimmung entstand der Baukörper inklusive der Unterkonstruktion für die Metallhülle auf den Zentimeter exakt so wie per CAD geplant.
Damit konnten auch die Spenglerarbeiten präzise und ohne manuelle Anpassungen durchgeführt werden. Und mit beschleunigtem Tempo. Denn die Elementbauweise mit den vorgefertigten Boden-, Wand- und Deckenelemente verlangt auch von den Spenglern, sich dem Baufortschritt mit gleichem Tempo anzupassen und den nackten Baukörper so schnell wie möglich mit der schützenden Blechhaut zu umhüllen. In der Werkstatt werden die vorproduzierten Blechteile zu Chargen zusammengestellt, an die Baustelle angeliefert und sofort verarbeitet. 쐽
Projekt Betriebsgebäude IBB, Brugg Bauherrschaft IBB Strom AG, Brugg Architekten, Bauleitung Liechti Graf Zumsteg / Walker, Brugg Holzbau-Ingenieure Makiol + Wiederkehr, Beinwil am See Spenglerei Dach, Fassaden Scherrer Metec AG, Zürich Umfang Metallverkleidung Fassaden und Dach; Konstruktion mit umlaufenden Falzen, Hinterlüftung, Fensterverkleidungen, Seitenblenden, Entwässerung, Blitzschutzanlage; CAD-Konstruktion und maschinelle Serienfertigung der Blechteile.
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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
Hochpolymer-Abdichtung für 7000 m2 Ende 2007 hatte die Soprema-Gruppe die italienische Kunststoffdichtungsbahnen-Herstellerin Flag S.p.A. übernommen. Zur Dachabdichtung des neuen «GoEasy-Eventcenters» in Siggenthal Station AG lieferte Soprema erstmals 7000 m2 Flagon-Dachdichtungsbahnen für ein Grossobjekt. Im Herbst 2008 öffnete im aargauischen Siggenthal das neue Freizeit- und Eventcenter «GoEasy» seine Tore. Im neuen Gebäudekomplex befinden sich unter anderem die landesweit längste Kartbahn, Bowlingbahnen sowie Club- und Konzertlokale. Insgesamt 7500 m2 Nutzfläche sind verfügbar.
Einsatz einer modernen TPO-Dichtungsbahn Zur Abdichtung der auf vier verschiedenen Niveaus liegenden, total 7000 m2 grossen Dachflächen des Eventcenters entschied sich der Abdichtungsunternehmer für TPO-Dichtungsbahnen des Typs Flagon EP/PV 180 (1,8 mm). Die als Standardlösung konzipierte Abdichtung besteht – unter der lose verlegten Flagon-Dachhaut – aus einer 120 mm dicken Sopratherm EPS-Wärmedämmung und einer PE-Dampfbremse (auf Profilblech-Unterkonstruktion). Als Schutz- und Nutzschicht dient eine Extensivbegrünung.
Exklusive Bahnenbreite, komplettes Lieferprogramm Die übliche Breite von Kunststoffdichtungsbahnen beträgt maximal 2 m. Exklusiv bei den von Soprema vertriebenen Flagon-Hochpolymerbahnen ist die Fabrikationsbreite von 2,10 Meter. Dies erlaubt – insbesondere bei grösseren Flächen – eine höhere Einbauleistung. Das Flag-Angebot umfasst bewährte PVC- und TPO-FPODichtungsbahnen, die seit Jahr-
zehnten im Hoch- und Tiefbau eingesetzt werden. Diese Bahnen werden – wie allgemein üblich – mit Schweissautomaten oder Handföhn verschweisst. Zur Dachabdichtung sind Bahnen für Anwendungen mit und ohne Nutzschicht, zur losen und mechanisch fixierten Verlegung und vollflächigen Verklebung erhältlich. Ergänzt wird das Bahnensortiment durch Zubehör zur Detailabdichtung (Eckteile, beschichtete Bleche,Verbundprofile, Anschluss- und Entwässerungszubehör usw.).
Beratung und Serviceleistung Soprema bietet Planern und Anwendern eine breite Palette von Serviceleistungen. Dazu gehören unter anderem eine Systemberatung und die Unterstützung hinsichtlich Devisierung während der Planungsphase von Objekten, die praktische Ausbildung der Anwender zum Systemeinbau, bauliche Begleitung vor Ort sowie eine
Die exklusive Fabrikationsbreite der Flagon-Bahnen ermöglicht Verlegern hohe Einbauleistungen. (Foto: Soprema)
mehrjährige Systemgarantie unter Voraussetzung eines fachgerecht durchgeführten Einbaus.
Atmen Sie bessere Luft mit Abluft!
Alles aus einer Hand Mit der Integration von Flag S.p.A, die mit 130 Mitarbeitenden in den Werken in Bergamo und Rom Hochpolymer-Bahnen herstellt, erfährt das bereits bestehende Soprema-Sortiment (bituminöse und Flüssigkunststoff-Abdichtungssysteme) eine vorteilhafte Erweiterung. Kunden können ihre unterschiedlichen Abdichtungsbedürfnisse so aus einer Hand abdecken.쐽
Soprema AG 8957 Spreitenbach Tel. 056 418 59 30 www.soprema.ch
Info Ohnsorg Söhne AG Knonauerstrasse 5 6312 Steinhausen
Dachabdichtung «GoEasy-Eventcenter» Siggenthal Station AG
Telefon 041 / 747 00 22 Telefax 041 / 747 00 29
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www.ohnsorg-soehne-ag.ch info@ohnsorg-soehne-ag.ch
GoEasy Freizeit & Event AG Walti H. AG, Untersiggenthal Soprema AG, Spreitenbach (7000 m2), www.soprema.ch
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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
Immer mehr Menschen leiden unter lärmbedingten Krankheiten Viele Menschen – vor allem in den Ballungsgebieten – fühlen sich durch Lärm belästigt. Sei es Verkehrs-, Flug- oder Bahnlärm – die ständige Beschallung ist nicht nur unangenehm, sie kann auf Dauer auch krank machen. Studien belegen, dass Menschen, die regelmässig einem erhöhten Lärmpegel ausgesetzt sind, häufiger unter schlechter Konzentration und Gereiztheit leiden. Aber damit nicht genug: ihr Herzinfarktrisiko ist deutlich grösser als das derjenigen Menschen, die nicht mit Lärmbelästigungen le-
ben müssen. Daher sollte man wenigstens in den eigenen vier Wänden für Ruhe sorgen – mit schalldämmenden Massnahmen. Was ist überhaupt Lärm und wann wird er gefährlich? Vor dem Lärm kommt der Schall. Dies sind Schwingungen in der Luft, die mit Wasserwellen zu vergleichen sind. Dabei bestimmt die Höhe der Welle die Lautstärke, die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde (Frequenz) den Klang. Lärm entsteht durch Schall und wird in Dezibel (dB) angegeben. Die Wahrnehmbarkeitsschwelle von Geräuschen
Mit modernem Schalldämmglas wird der Geräuschpegel in den eigenen vier Wänden erheblich reduziert. Das schont die Nerven und die Gesundheit. (Foto: Pilkington)
FLACHDACH konventionell entwässern mit den GESA-EINLAUF-
PE-Kunststoff-Einlegeteilen Horizontaler oder vertikaler Anschluss an Fallstrang mit Spiegelschweissung oder Elektroschweissmuffen Auskünfte beim Fabrikanten: Richard Stucki, 8450 Andelfingen Tel. 052 317 27 60 Fax 052 317 26 82 www.risag.ch, stucki@risag.ch
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beträgt 0 dB und die Schmerzgrenze 130 dB. Bürolärm wird etwa mit 50 dB beziffert, Strassenverkehrslärm mit etwa 70 dB, laute Diskomusik hat oftmals 90 bis 100 dB. Die moderne Dauerbeschallung ist vor allem auch deshalb problematisch, weil sich die Ohren ohne Lärmpausen nicht erholen können. Bereits ein Anstieg von 3 dB entspricht einer Verdoppelung des Schalldruckpegels.
Ausschüttung von Stresshormonen Andauernder Lärm bedeutet nicht nur Beeinträchtigung der Lebensqualität, sondern kann auch der Gesundheit schaden, wie eine Studienauswertung im Forschungsverbund Lärm & Gesundheit im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gezeigt hat. Schon bei 50 dB sind wir in unserem Schlaf beeinträchtigt: Daraus resultiert ein Schlafmangel, der wiederum Konzentrationsprobleme und das Auftreten verschiedener Stresssymptome nach sich zieht. Bereits eine geringe dauerhafte Lärmbelastung hat die Ausschüttung von Stresshormonen zur Folge. Stört der Lärmpegel den Schlaf und somit die Regenerationsphase des Körpers, kann dies eine ganze Reihe von Symptomen nach sich ziehen: von Reizbarkeit und Depression über Erschöpfungszustände bis hin zu erheblichen Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit.
Lärmbedingte Krankheiten nehmen zu Weitere Folgen eines zu hohen Lärmpegels können laut der Studie Hörschäden wie Tinnitus sein. Schwerhörigkeit ist heute die zweithäufigste Berufskrankheit und auch bei Kindern und Jugendlichen nimmt sie immer mehr zu. Aber auch soziale Probleme können aus stetiger Lärmbelästigung resultieren: So zeigen sich nach Ansicht der WHO nicht nur Beeinträchtigungen der Sprache und Kommunikation, sondern auch im sozialen Verhalten, was sich dann in Aggressivität oder Hilflosigkeit äussert. Die hormonellen Reaktionen durch die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen durch dauerhaften Lärm können auch
negative Konsequenzen für den menschlichen Stoffwechsel und das Immunsystem haben. Kreislaufbedingte Beschwerden können ebenfalls eine Folge ständiger Lärmbelästigung sein. HerzKreislauf-Erkrankungen sind ab einem täglichen Dauerschallpegel ab 65 dB – in etwa der Lärmpegel in einem Büro – zu erwarten. Das Herzinfarktrisiko ist bei Menschen, die an einer lauten Strasse wohnen, um bis zu 20 Prozent höher als bei Menschen in ruhigen Wohngegenden.
Schalldämmung sorgt für Ruhe Hohe Geräuschbelastung lässt sich vor allem in Ballungsgebieten nicht verhindern, sondern mit diversen Lärmschutzprogrammen höchstens abschwächen. Jeder kann aber seine eigenen vier Wände vor der Lärmbelastung schützen. Eine Massnahme ist zum Beispiel der Einbau von Schalldämmgläsern wie Pilkington Optiphon™ – vor allem in lauten Wohnumgebungen. Kommunen und Gemeinden unterstützen gerade in lärmintensiven Gebieten den Einbau von Schalldämmgläsern finanziell. Die Hightech-Gläser reduzieren den eindringenden Lärm ähnlich gut wie eine massive Wand, verringern also die Geräuschbelastung in der Wohnung erheblich. Das gilt für Isoliergläser mit zwei und drei Scheiben gleichermassen. Wichtig ist jedoch, bei allem Ruhebedürfnis darauf zu achten, dass Räume nicht vollständig akustisch abgeriegelt werden.Auch im Schlafzimmer sollte ein gewisser Geräuschpegel im Hintergrund vorhanden sein, da Nebengeräusche wie etwa von Heizungspumpen störend wirken können. 쐽
Pilkington (Schweiz) AG 4806 Wikon Tel. 062 745 00 30 www.pilkington.com
Sanitär 72
Die Risiken im Wohnhaus
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Wasser- und energieeffizienter Duschgenuss
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Am Puls der Zeit
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Kollektion La Belle: Avantgarde des Bades
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Die Sauna als Kunst
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Mimo bringt Farbe ins Leben
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Mit red dot design award ausgezeichnet
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SANITÄRTECHNIK
Sicherung der Trinkwassergüte ist nicht allein Sache der Industrie
Die Risiken im Wohnhaus Sauberes Trinkwasser ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine gesunde menschliche Existenz und gerade das Wasser für den Gebrauch im Haushalt unterliegt sehr strengen Qualitätsanforderungen. Im Bewusstsein vieler Menschen liegen die Gefahren einer Verunreinigung des Trinkwassers jedoch lediglich in der Industrie oder beim Wasserversorger. Tatsächlich finden sich im privaten Wohnhaus vielfältige Risiken, die entsprechend abgesichert und kontrolliert werden müssen.
Arnd Bürschgens*
Da Wasser als lebenswichtiger Bestandteil der Nahrung täglich aufgenommen wird, stellt der Verbraucher natürlich auch einen gewissen Qualitätsanspruch daran. Die Risiken, die z.B. bei unsachgemässer Handhabung des Wassers drohen, sind vielfach noch nicht im Bewusstsein der Konsumenten angekommen, weil sie nicht öffentlich bekannt sind oder diskutiert werden. Das führt dazu, dass viele Mitbürger, die niemals auf den Gedanken kämen, ein Stromkabel selber anzuschliessen oder an ihrer Gasleitung zu basteln, andererseits ungerührt selber Hand anlegen, wenn es darum geht, eine Wasserleitung zu verlegen. Es kann ja augenscheinlich nichts Schlimmeres geschehen, als dass die mit viel Fleiss und Kreativität verlegte Rohrleitung undicht wird und man nasse Füsse bekommt. Oder?
Durch einen Druckabfall im öffentlichen Leitungsnetz (z.B. durch Schliessen eines Ventils, bei Rohrbruch, grossen Druckschwankungen, übermässigem Wasserbedarf, Wasserentnahme bei einem Notfall aus einem Hydranten) kann es zu einem Rücksaugen aus der Trinkwasserinstallation kommen. Aber auch innerhalb von Gebäuden, aus angeschlossenen Apparaten oder Schlauchverbindungen können durch Rückdrücken Verunreinigungen in die Verteilsysteme gelangen. Grosse Schlagzeilen in den Tageszeitungen wie «Uran im Trinkwasser» lassen die Volksseele in berechtigtem Zorn kochen. Oder besser köcheln, denn zu einer nachhaltigen Wertschätzung des Trinkwassers führt das leider nicht. Solche hygienische Risiken, verursacht durch unsachgemässe «Lagerung,Verpackung oder Handhabung» von Trinkwasser in der Hausinstallation, können aber immer gerade dann vorkommen, wenn notwendige technische oder hygienische Anforderungen aus Unkenntnis nicht beachtet werden oder wenn erforderliche Instandhaltungs- oder Wartungsmassnahmen versäumt und, als überflüssig deklariert, unterlassen werden.
Fehlender Rückflussverhinderer
Ein Wohnhaus birgt vielfältige Risiken für das Trinkwasser.
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Bereits in der DIN 1988 [2] Teil 4 Abschnitt 4 wurde die Forderung formuliert, dass in jede Trinkwasseranlage, die an eine zentrale Wasserversorgung angeschlossen ist, unmittelbar hinter der Wasserzähleinrichtung eine Sicherungsarmatur gegen Rückfliessen eingebaut sein muss. Damit soll ein Rückfliessen aus der Trinkwasseranlage in die zentrale Wasserversorgungsanlage verhindert werden. Im Interesse der Funktionssicherheit des Rückflussverhinderers ist eine regelmässige Überprüfung und Wartung erforderlich. Dies gilt auch für Altanlagen, die gemäss DIN 1988 spätestens drei Jahre nach Erscheinen dieser Norm im Jahre 1988 nachgerüstet hätten sein sollen. Dies ist vom Installateur besonders bei Modernisierungsmassnahmen bzw. Änderungen oder Erweiterungen älterer Trinkwasseranlagen unbedingt zu beachten. Nach ATV DIN 18381 [4] hat sich der Auftragnehmer vor Beginn seiner Arbeiten davon zu überzeugen, ob erkennbar mangelhafte Ausführungen vorliegen. Fehlende Rückflussverhinderer stellen einen solchen Mangel dar, von dem zumindest eine Gefährdung für andere Abnehmeranlagen oder Dritte ausgehen kann. Darüber hinaus
SANITÄRTECHNIK
heisst es in der AVBWasserV §15 [3]: «Anlage und Verbrauchseinrichtungen sind so zu betreiben, dass Störungen anderer Kunden, störende Rückwirkungen auf Einrichtungen des Wasserversorgungsunternehmens oder Dritter oder Rückwirkungen auf die Güte des Trinkwasser ausgeschlossen sind.»
eigentlichen Absperrarmatur in der Zuleitung zum Wanneneinlauf installiert werden und mehr als 150 mm über dem Wannenrand positioniert sein. Die zusätzliche Rosette auf der Wand wirft aber mitunter ästhetische Fragen auf. Und läuft der erste «bestimmungsgemässe» Tropfen die neuen Fliesen herab, kann man nur auf das Verständnis der Eigentümer hoffen.
Regenwassernutzung Im Zuge der Energie- und Ressourceneinsparung beginnen viel Endverbraucher zum Beispiel auch ihr Regenwasser zu sammeln, um damit den Garten zu bewässern oder die Toilettenspülung zu betreiben. In vielen Fällen macht das durchaus Sinn, denn für diese Anwendungen braucht das Wasser keinem hohen Qualitätsanspruch zu genügen. Regenwasser ist – bevor es auf das Dach auftritt – allgemein nicht verkeimt. Regelmässig verkeimt ist jedoch das Dachablaufwasser. In einer Hamburger Untersuchung wurden in 20% der Dachablaufwasserproben E. coli nachgewiesen, in 28% coliforme Keime, Enterokokken in 53% und Pseudomonasarten in bis zu 2%. Berliner Studien belegen das Ergebnis prinzipiell. E. coli, coliforme Keime und Enterokokken sind Indikatoren dafür, dass das Dachablaufwasser fäkal verunreinigt ist. Insbesondere sind fäkale Verunreinigungen durch Vögel (z. B. Tauben) zu nennen, aber auch Katzen und Ratten können eine Rolle spielen. Es erscheint notwendig, darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich Regenwasserzisternen ideale Vermehrungsbedingungen für diese allgegenwärtigen Krankheitserreger bieten. Für eine Regenwassernutzung muss im Haus daher ein besonderes, völlig vom Trinkwassersystem getrenntes Leitungssystem installiert werden. Kommt es dabei zu Kurzschlussverbindungen zwischen Brauchwassersystem und Trinkwassersystem, entsteht ein gesundheitliches Risiko, das auch benachbarte Trinkwasserabnehmer betrifft. Es sind aber nicht nur vorsätzlich hergestellte Kurzschlussverbindungen zu befürchten, mit denen – unter Ausnutzung des Vordrucks in der Trinkwasserleitung – das Regenwasser aus der Zisterne in die Brauchwasserleitung gepumpt werden soll. Vielmehr muss auch daran gedacht werden, dass spätere Mieter oder Eigentümer aus fachlicher Unkenntnis an einer vorschriftsmässig ausgeführten Installation versehentlich solche Verbindungen herstellen.
Heizungsnachspeisung Die DIN EN 1717:2001-05 [1] definiert Heizungswasser ohne chemische Zusätze als Flüssigkeit der Kategorie 3. Behandeltes Heizungswasser mit Inhibitoren als Korrosionsschutz z.B. ist eine Flüssigkeit der Kategorie 4. Der direkte Anschluss einer Trinkwasseranlage mit einer Nichttrinkwasseranlage hat entsprechend über eine geeignete Sicherungsarmatur zu erfolgen, was im Falle einer Heizungsnachspeisung also nur ein Systemtrenner oder ein Rohrtrenner sein kann. Da gemäss DIN EN 1717 alle Anschlüsse als ständige Anschlüsse angesehen werden und der früher gebräuchliche «kurzzeitige» Anschluss damit der Vergangenheit angehört, gilt dies auch für den oft benutzten Füllschlauch. Dieser Füllschlauch, der eine zeitweilige Verbindung der Trinkwasseranlage über einen Rückflussverhinderer mit der Heizungsanlage darstellte, hat in Europas Kellern seine Daseinsberechtigung längst verloren. Im Falle eines Druckverlusts in der Trinkwasserleitung kann es zu einem Rückdrücken dieser Flüssigkeit der Kategorie 3 oder sogar 4 in die Trinkwasserleitung kommen. Die Industrie bietet hierzu verschiedenste normkonforme Produkte, um eine fachgerechte Absicherung des Füllanschlusses von Warmwasserheizungsanlagen zu gewährleisten.
Aussenzapfstelle Die einfachste Möglichkeit, in die Trinkwasseranlage unzulässig einzugreifen, bietet jedoch ein Schlauchanschluss, z.B. an einer Aussenzapfstelle im Garten. Oftmals als Einzelzuleitung verlegt und nicht als Ringleitung durchflossen, stellen diese Zuleitungen in den späten Herbst- und Wintermonaten klassische Stagnationsleitungen dar. Zudem ist es ein leichtes, jedes erdenkliche Gerät oder Behältnis über einen Schlauch direkt mit der Trinkwasserleitung zu verbinden. Ein Rücksaugen aus dem Gartenschwimmbecken oder ein Rückdrücken aus
Wasser für Bade- und Whirl-Wannen Das wahrscheinlich bekannteste Produkt, das sich heutzutage im Zusammenhang mit dem Begriff Wellness findet, ist wohl die herkömmliche Badewanne. Im Allgemeinen erfolgt die Befüllung über den freien Auslauf der Wannenfüll- und Brausebatterie. Zur Absicherung des Schlauchanschlusses der Handbrause dienen in der Armatur integrierte Rückflussverhinderer und ein automatischer Umsteller, der vielfach leider nicht als Sicherungsarmatur erkannt wird. Mit diesen Komponenten ist eine ausreichende Absicherung des Wassers in der Trinkwasserleitung erreicht. Wird dieselbe Wanne jedoch über einen verdeckten Einlauf unterhalb des Wannenrands befüllt (kombinierte Ein-, Ab- und Überlaufgarnitur), also unterhalb des höchst möglichen Nichttrinkwasserspiegels, gilt es, das angeschlossene Trinkwasser gegen eine mögliche Verunreinigung durch Rücksaugung aus der Wanne zu schützen. Im häuslichen Bereich wird bei der Befüllung über den Überlauf nach der deutschen Fassung der EN 1717 der bekannte Rohrunterbrecher mit beweglichen Teilen (Typ DB) verwendet. Dieser muss hinter der
Eigenmächtig vorgenommene Installationen können zu Kurzschlussverbindungen führen, die das Trinkwasser verschmutzen.
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SANITÄRTECHNIK
Absicherung ernst nehmen Dies sind nur einige der vielfältigen Möglichkeiten, bei denen es auch im privaten Wohnhaus zu Gefährdungen der Trinkwasserqualität kommen kann. Bereits in der zitierten DIN 1988 [2], Teil 8, wurde dem Betreiber – nicht ohne Grund – empfohlen, für die Trinkwasseranlagen einen Wartungsvertrag mit einem Installationsunternehmen abzuschliessen. Es wäre ein Fehler zu glauben, dass Verunreinigungen des Trinkwassers aus Hausinstallationen nicht sehr wahrscheinlich sind. *Arnd Bürschgens, Jahrgang 1973, ist Zentralheizungsund Lüftungsbauermeister sowie Gas- und Wasserinstallateurmeister. Bürschgens ist seit 2004 Schulungsleiter der Honeywell GmbH und zuständig für den Bereich Trinkwasserarmaturen. www.honeywell.de/haustechnik Die Industrie bietet verschiedene Produkte für eine fachgerechte Absicherung des Füllanschlusses von Warmwasserheizungen.
dem Hochdruckreiniger stellen realistische Gefährdungen dar. Aussenarmaturen werden gewöhnlich mit einem Rohrbelüfter für Schlauchanschlüsse Typ HB gem. EN 1717 [1] gegen solche Szenarien abgesichert oder teilweise auch mit Armaturenkombinationen aus Rohrbelüfter für Schlauchanschlüsse und einem Rückflussverhinderer Typ HD. Diese Absicherung ist jedoch nicht immer ausreichend, wenn man sich vor Augen hält, dass ein Hochdruckreiniger mit Seifenpatrone mit einer Flüssigkeit der Kategorie 4 arbeitet, die da zurückdrücken könnte. Selbst Sicherungskombinationen vom Typ HD sichern jedoch in diesem Fall nur maximal bis Flüssigkeitskategorie 3 ab. Seit mehreren Jahren sind bereits Systemtrenner vom Typ BA zur Nachrüstung an Standrohren oder Aussenzapfstellen auf dem Markt erhältlich, die zuverlässig bis zur Flüssigkeitskategorie 4 absichern.
Wird gerne mal an Land geschwemmt
Literaturnachweis: [1] DIN EN 1717: Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasserinstallationen und allgemeine Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfliessen - Technische Regel des DVGW; Deutsche Fassung EN 1717:2000 [2] DIN 1988: Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen (TRWI); Technische Regel des DVGW [3] Verordnung über die Qualität von Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung – TrinkwV2001) [4] VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen Teil C: ATV Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen – DIN 18381 Gas-, Wasser- und Abwasserinstallationsanlagen innerhalb von Gebäuden. 쐽
Ist absolut auftriebssicher bis 3 m Einbautiefe
Der Flygt Compit ist der erste Druckentwässerungsschacht der Belastungsklasse B und mit bis zu 12,5 t voll befahrbar, optional sogar Klasse D (40 t). Das spezielle Design sorgt zusammen mit der Flygt-Pumpe M 3068 für einen maximalen Reinigungseffekt. Informieren Sie sich jetzt.
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Moderne Brausentechnologie von Hansgrohe spart Trinkwasser und Wärme
Wasser- und energieeffizienter Duschgenuss Das Lebenselement Wasser fliesst bei uns in Trinkqualität zu jedem Zeitpunkt aus dem Hahn oder aus der Duschbrause. Neben Brauchwasserrecycling, Regenwassernutzung und wasserfreien Toiletten werden weltweit generell wassersparende Armaturen eine immer grössere Rolle spielen.
Das Unternehmen Hansgrohe mit Stammsitz in Schiltach im Schwarzwald hat sich in seiner 107-jährigen Firmengeschichte innerhalb der Sanitärbranche den Ruf als einer der Innovationsführer in Technologie und Design erworben. Die Brausen, Armaturen und Duschsysteme von Hansgrohe machen das Bad funktionaler und komfortabler. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser spielt bei der Produktentwicklung eine Schlüsselrolle. Im «Strahllabor» der Abteilung Forschung und Entwicklung bei Hansgrohe erforscht man die Wasserstrahlen, jeder Wassertropfen wird unter die Lupe genommen.
Die «Hansgrohe AirPower»-Technologie verleiht dem Strahl trotz reduzierten Wasserverbrauchs die nötige Power für echten Duschspass. Wie bei Stromschnellen und Wasserkaskaden in der Natur werden im Innern des Brausekopfs Luft und Wasser miteinander verwirbelt, sodass statt durchgehender, nadelartiger SpaghettiStrahlen ein sanfter Schauer voluminöser, weicher Tropfen über dem Duschenden niederregnet und ihn umhüllt: ein ungeahnt intensives Wohlfühlerlebnis. Der perfekte Strahl lässt sich mit mehreren Sinnen gleichzeitig geniessen: Sehen, Hören und Fühlen.
Wassersparende Technik
Erhöhter Duschkomfort
Die Mehrheit der Sanitärfachhändler und Installateure beurteilen den nachhaltigen Umgang mit Wasser als wichtig für den eigenen Geschäftserfolg. Der Konsument bevorzugt immer öfter wassersparende Produkte, da der Wasserverbrauch wegen des Warmwasseranteils auch Einfluss auf den Energiebedarf hat. Täglich Wasser bewusst zu verbrauchen und zu sparen, hat jedoch nichts mit Askese zu tun. So gibt es wassersparende Armaturen und Brausen, die Wassergenuss und Wasserverantwortung vereinen. Damit Duschen auch bei geringerem Wassereinsatz Spass macht, suchen Markus Wöhrle, Leiter des Hansgrohe-Strahllabors, und sein Team tagtäglich nach innovativen Lösungen. Sie experimentieren und tüfteln so lange, bis das Wasser in der perfekten und gewünschten Form aus Armaturen und Brausen fliesst. Dabei können die Strahlen und ihre Wirkung sehr unterschiedlich sein.
Dank über Jahre entwickelter und optimierter Brausentechnologie mit intensiver Verwirbelung von Luft und Wasser sowie geeigneter Tropfenbildung wird ein erhöhter Duschkomfort erreicht mit weniger Wasserverbrauch. Während reine Wasserstrahlen von der Haut wegspritzen, umhüllt und benetzt das voluminöse Luft-WasserGemisch die Haut der duschenden Person viel besser. Der intensivere Hautkontakt bewirkt mehr Wärmeübertragung und mehr Streicheleinheiten. Besonders bei Einsatz der Taumelmassage «WhirlAir» treffen die Wassertropfen mit einer optimalen Frequenz von gegen 20 Hz auf die Haut, was mehr Duschvergnügen mit guten Gefühlen für beste Erholung und Entspannung ermöglicht.
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Durchflussbegrenzung und Luftbeimischung Dank einer speziellen Durchflussregulierung im Innern der Hand- und Kopfbrausen «Hansgrohe Raindance EcoSmart» liegt der Wasserverbrauch je nach Druckverhältnis mit etwa 9 l/min deutlich unter dem einer durchschnittlichen Tellerkopfbrause, durch die normalerweise mehr als 20 Liter Wasser pro Minute fliessen. Ein sich verformender Präzisions-O-Ring reagiert auf die Höhe des Fliessdrucks und verkleinert oder vergrössert entsprechend die Durchtrittsöffnung für das Wasser. Mit diesem Prinzip bleibt die verbrauchte Wassermenge unabhängig von den Druckverhältnissen nahezu gleich.
Brause «Chrometta 85 Green»: voller Duschgenuss trotz reduziertem Wasserverbrauch. Ausgeklügelte Durchflussregulierung und zentrale Luftansaugung reduzieren den Wasserverbrauch auf maximal 6 l/min. (Bild: Hansgrohe AG)
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SANITÄRTECHNIK
«EcoSmart»-Technologie: Aufbau und Funktion. Für Handbrausen wird der Wasserverbrauch auf 6 Liter pro Minute begrenzt. (Bild: Hansgrohe AG)
Durch die optimale Luftbeimischung wird neben der besseren Benetzung auch ein erhöhter Auftreffdruck erzielt. Dies ist erkennbar an der grösseren Wurfweite der Brause bei gleichem Leitungsdruck und trotz geringerem Wasserverbrauch.
50% weniger Wasser und Energie Moderne Hand- und Kopfbrausen benötigen für erholsamen Duschgenuss 6–9 l/min statt 12–20 Liter Trinkwasser pro Minute. Im gleichen Mass wie die Wassermenge kann auch der Warmwasserverbrauch etwa halbiert werden. Es wird also nicht nur Wasser, sondern auch Energie gespart. Der momentane Leistungsbezug aus dem Warmwasserspeicher kann entsprechend reduziert werden, zum Beispiel von etwa 15 kW auf 8 kW. Die so beim Duschen eingesparten Energiekosten sind grösser als die eingesparten Trinkwasser- und Abwasserkosten.
Intelligente Technik auch beim Händewaschen Auch beim täglichen Händewaschen lässt sich mit intelligenter Technik Wasser sparen. Dank der EcoSmart-Technologie von Hansgrohe wird der Wasserdurchfluss der Armaturen begrenzt: eine umweltfreundliche Methode, die im Ergebnis dennoch für einen vollen und satten Wasserstrahl sorgt. Denn der spezielle, in den Auslauf der Armatur integrierte Luftsprudler reichert das Wasser mit Luft an. Dabei erfüllt dieser Strahlregler gleich mehrere Aufgaben: Er hält Schwebstoffe zurück, formt den Strahl, verleiht diesem einen sanften Charakter, reduziert den Geräuschpegel und begrenzt den Wasserverbrauch unabhängig vom anstehenden Leitungsdruck auf 7,2 Liter pro Minute – und dies ohne jeden Komfortverlust. Ohne diesen Wasserdimmer wäre der Wasserdurchlauf etwa doppelt so hoch. In der Folge können Wasser und damit auch Energie nachhaltiger genutzt werden. 쐽 www.hansgrohe.ch
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Wir denken weiter.
An eine Zukunft mit mehr Gesundheit: Die neue FutureLine von ZUG. Der neue Combi-Steam SL. Lassen Sie sich Ihre Gesundheit schmecken. Im neuen Combi-Steam SL bleiben mehr Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente erhalten. Der Combi-Steam SL ist auf Menüs von Meisterköchen programmiert: Mit der einzigartigen GarSensorik kommen gesunde, hervorragend schmeckende Gerichte wie von alleine auf den Tisch. Für eine gesunde Zukunft hilft Ihnen ZUG gerne weiter: www.vzug.ch/futureline
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Die klassische, klare Formgebung der Waschtische nehmen die Unterschränke in einem exakten Mass auf und setzen sie als schmale Quader nach unten hin fort. (Fotos: Duravit)
Duravit lässt X-Large wieder rollieren
Am Puls der Zeit Mit ergänzenden Oberflächen, neuen Ausstattungsdetails und Programmerweiterungen verleiht Duravit dem bestehenden Sortiment von X-Large immer wieder einen neuen Look und macht das beliebte Möbelprogramm über den Zeitgeist des Entstehungsjahres 2000 hinaus fit, hält es am Puls der Zeit. Isabella Eck
Durch dieses rollierende System hat sich X-Large heute zum trendgerechten Möbelklassiker entwickelt, für den gilt: «Stets modern, aber nicht modisch.» Der Impetus in diesem Jahr: drei neue Oberflächen, ein Rollcontainer zum Platz nehmen und: eine Gästelösung, die auch in punkto Wäsche mitdenkt.
licher Teil des Programms. Der besondere Zusatz: ein 30 cm breites Schränkchen, das nicht nur als Liegeplatz für frische Gästehandtücher dient, sondern mittels Klapptür einen herausnehmbaren Chromkorb zum Vorschein bringt, in dem sie nach Gebrauch bestens bis zum nächsten Waschgang aufgehoben sind.
Individuelle Lösungen für das Gästebad
Das «Wäschekorbschränkchen» kann alleine auftreten oder mit dem Unterschrank über eine gemeinsame Abdeckplatte verbunden werden. Als Abrundung hält X-Large auch die passenden Spiegel bereit. Individuelle Lösungen für einen perfekt gestalteten Waschplatz – auch im Gästebad.
Keramische Basis für die neuen Gästelösungen sind Waschtische der Serie Vero, entweder als 40 cm breite Variante mit mittig platzierter Armatur oder als längliche Variante, die nur 23 cm Ausladung nach vorne hat und die Armatur an der Seite trägt. Die klassische, klare Formgebung der Waschtische nehmen die Unterschränke in einem exakten Mass auf und setzen sie als schmale Quader nach unten hin fort. Verschiedene Varianten, bei denen die Türen entweder nach links oder rechts aufgehen, sind dabei selbstverständ78 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
Neue Oberflächen für neue Gestaltungsideen Gerade kleinen Räumen tut eine kluge Farbgebung gut, denn durch cremige, gedämpfte Töne wirken sie grösser. Hier kommt die neue Oberfläche «Cappuccino Hoch-
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während der Teak-Ton, ein Dekor, mit einer ausgesprochen warmen Ausstrahlung Punkte sammelt. Ob kontrastreich oder Ton in Ton – die neuen Trendoberflächen inspirieren zu neuen Gestaltungsideen und erhöhen damit die Flexibilität bei der Planung und Einrichtung.
Geräumig, multifunktional und immer zur Stelle Erstmals hält auch ein Möbel mit Sitzgelegenheit Einzug in die Trolleyparade von Duravit. Ein elegantes Polster aus weissem Kunstleder lädt nun bei X-Large dazu ein, Platz zu nehmen, und zwar genau dort, wo ich es haben will.
www.fkpidentity.ch
glanz» zum Tragen. Mit pastellfarbenem Glanz mutet sie leicht an und bringt einen zarten «Kaffeegeschmack» in den Raum. Die Brillanz des Lacks hilft ausserdem, die Kraft der natürlichen Lichtquellen zu nutzen und zu verstärken. Damit legt die leise und dezente Farbgebung auch in grösseren Bädern einen «glänzenden» Auftritt hin. In anderen Fällen ist zur perfekten Raumgestaltung ein kräftiger Kontrast gefordert. Hier setzt die neue Echtholzoberfläche Eiche Anthrazit den richtigen Akzent,
Erstmals hält auch ein Möbel mit Sitzgelegenheit Einzug in die Trolleyparade von Duravit. Ein elegantes Polster aus weissem Kunstleder lädt nun bei X-Large dazu ein, Platz zu nehmen, und zwar genau dort, wo ich es haben will. Bequem die Schuhe ausziehen oder einmal herumdrehen und Zähne putzen – die Mobilität im Bad ist mit dem flotten Flitzer gesichert und ganz nebenbei hält er auch noch Ordnung im Bad. Unterschränke mit offenen Fächern, Wandboards in mehreren Grössen sowie der Schrank in einer neuen Höhe von 132 cm machen die diesjährige Programmerweiterung von X-Large komplett. 쐽
Die neue Echtholzoberfläche Eiche Anthrazit hilft bei der Raumgestaltung Akzente zu setzen.
Duravit Schweiz AG 5504 Othmarsingen Tel. 062 887 25 50 www.duravit.com
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Villeroy & Boch: grosse Tradition in zeitgemässer Interpretation
Kollektion La Belle: Avantgarde des Bades Die Romantik – Kunstepoche der grossen Gefühle, voll flammender Leidenschaft und geprägt von einer neuen Individualität, die der Seele Raum gibt, das Märchenhafte, Magische, zuweilen auch Übernatürliche zu erspüren und intensiv zu erleben. Die Natur mit ihren dunkeln Wäldern, aber auch geheimnisvolle Schlösser oder Burgruinen beflügeln die Fantasie und wecken die Sehnsucht nach einer verlorenen Welt – ein Verlangen, das gerade heute, in einer Zeit der Unruhe und Unsicherheit, auch viele Menschen wieder empfinden.
Simone Kempf
Inspiriert von diesem Szenario hat Villeroy & Boch die neue Premium-Kollektion La Belle entwickelt und damit die romantische Avantgarde des Bad-Designs geschaffen. Mit einer über 260-jährigen Familientradition ist Villeroy & Boch nicht nur fest in der europäischen Kulturgeschichte verwurzelt, sondern hat diese immer wieder entscheidend geprägt – mit innovativen und hochwertigen Produkten, die das tägliche Leben kultiviert zu haben. In diesem Sinne entspringt La Belle den Wurzeln von Villeroy & Boch und unterstreicht gleichzeitig die Authentizität der führenden europäischen PremiumMarke rund um Tisch, Küche und Bad. Und mehr noch: La Belle erfüllt die Sehnsucht nach grossen Werten, nach Sinnlichkeit und Unendlichkeit und ist zugleich Ausdruck von Prestige und einem stilsicheren, exklusiven Geschmack.
Die neue Eleganz der Romantik Mit La Belle positioniert Villeroy & Boch ein PremiumProdukt im starken Trend zur modernen Interpretation von Klassikern aus früheren Epochen. Die Formensprache der Kollektion, die Reiner Moll und sein Team moll.design entwickelt haben, greift Stilelemente der Romantik, etwa geschwungene Ornamente und Blütenranken, auf und interpretiert diese zeitgemäss. Dadurch entsteht ein Design, das sinnlich und verspielt und zugleich klar und modern ist. La Belle ist eine fantasievolle Kollektion, die den Spannungsbogen zwischen Romantik und Moderne in aussergewöhnlichen Badinszenierungen betont. Um eine harmonische, durchgängige Stilistik in der Badeinrichtung zu ermöglichen, ist La Belle als komplette Badkollektion aus Waschtischvariationen, WC und Bidet, dazu passenden Badewannen, Badmöbeln und Armaturen angelegt. Die Möbel und Armaturen sind undekoriert und teilweise mit Dekor erhältlich. Dadurch eröffnen sich Waschplatz-Interpretationen von klassisch-romantisch bis zeitgemäss-romantisch – je nach Kombination der Elemente mit oder ohne Dekor. 80 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
Formschöne Keramik und Wannen aus Quaryl Alle Sanitärelemente von La Belle sind sehr filigran und zart gehalten und muten dadurch leicht und feminin an. Das Waschtisch-Design ist aussergewöhnlich geradlinig und flach: Sanfte Stufen verleihen der Keramik eine subtile Modernität, die durch das formschön integrierte, keramische Ablaufventil dezent unterstrichen wird. Der Aufsatzwaschtisch überrascht: Als Arabesque bricht er die Geradlinigkeit der Kollektion auf, fügt sich schwungvoll auf den Unterschrank und bietet gleichzeitig eine ganz neue, unbekannte Optik am Waschplatz – verspielt und dennoch klar. Zur Wahl stehen Waschtische in den Grössen 100, 70 und 50 cm sowie der 85 cm grosse Aufsatzwaschtisch. WC und Bidet, beide wandhängend, zeigen ebenfalls die Formensprache mit sanftem Schwung. Alle Keramikelemente von La Belle sind standardmässig mit der pflegefreundlichen Oberfläche CeramicPlus ausgestattet. Das WC wird ausserdem mit dem innovativen und unsichtbaren Befestigungssystem SupraFix geliefert, das die Montage von wandhängenden WCs wesentlich erleichtert. Zur Kollektion La Belle gehört auch eine Duo-Badewanne, die perfekt auf die Aussenkonturen der Möbel abgestimmt ist, durch ihre klare Linienführung besticht und höchsten Badegenuss garantiert. Sie wird aus dem exklusiven Material Quaryl gefertigt und ist als freistehende Variante mit einer passenden Schürze aus Quaryl und als Einbauversion erhältlich. Die Einbauwanne kann optional mit den Whirlpool-Systemen von Villeroy & Boch ausgestattet werden. Eine passende Badewannenablage zum Abstellen von Badezubehör, aber auch von Gläsern, die in Reinweiss und mit dem Dekor La Fleur erhältlich ist, macht das Badevergnügen komplett.
Premium-Möbelprogramm mit Dekor La Rose Das handlackierte Premium-Möbelprogramm wird in zwei hochwertigen Farben angeboten: Glanzlack weiss und Glanzlack framboise. Der warme Himbeerton bringt
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gewöhnlich ist das Schrank- und SchubladenInnenleben: Samtbeflockte Schubladenböden und dekorierte Glasflachböden verleihen den Möbeln eine besondere Wertigkeit. Besonders praktisch sind die flexiblen Schubladeneinteilungen und Accessoires-Boxen.
Exklusive Armaturen und Accessoires La Fleur
Inspiriert von der Sehnsucht nach einer verlorenen Welt hat Villeroy & Boch die neue PremiumKollektion La Belle entwickelt und an der ISH in Frankfurt vorgestellt. (Foto: Villeroy & Boch)
eine ungewöhnliche Farbe in die Badgestaltung ein und betont den exklusiven Charakter der Gesamtinszenierung. Der schlanke Waschtischunterschrank auf Beinen, der an einen eleganten Tisch erinnert, verstärkt die feminine Anmutung des Waschplatzes, während die schlanken Unterschrankvariationen mit Auszügen die moderne Seite der Kollektion hervorheben. Dazu pas-send gibt es einen Hochschrank, ein Sideboard, einen Schminktisch mit Lampe und Schublade sowie einen Hocker und drei verschiedene Spiegel. Hochschrank, Hocker und Spiegel werden optional mit dem Dekor La Rose angeboten, der als feine Blumenranke angelegt ist. Ausser-
Perfekt abgestimmt auf La Belle wurde das neue, umfangreiche Armaturen- und Accessoires-Sortiment La Fleur mit vielfältigen Produktvarianten entwickelt, darunter ein schwenkbarer Waschtischauslauf und eine Wannenfüllbatterie mit Standrohren für die freistehende Badewanne. Erhältlich ist La Fleur in den beiden hochwertigen Oberflächen Chrom und Champagner – einem warmen Metall-Ton, der dem Waschplatz eine besonders feine und sanfte Anmutung verleiht. Dazu sind einige ausgewählte Armaturen, beispielsweise die WaschtischDreilochbatterie, das Standventil, die Waschtisch-Wandbatterie, sowie verschiedene Accessoires mit Dekor erhältlich. Der Dekor zeigt ein dezentes Blumenmotiv, das in das Metall graviert ist und sich harmonisch-zurückhaltend in die Badinszenierung einfügt. Der Artikelumfang von La Fleur umfasst insgesamt fünf verschiedene Armaturen für den Waschtisch, teilweise mit Dekor, dazu eine grosse Auswahl an Armaturen, Brausen und Ventilen für Badewanne und Dusche, eine Bidet-Armatur sowie diverse Accessoires von Handtuch- und Papierrollenhaltern über Glashalter mit passenden Gläsern bis hin zu Seifenschale und Lotion-Spender. Villeroy & Boch unterstreicht mit La Belle die zentrale Markenaussage eindringlich: «Mit Villeroy & Boch-Produkten verleihe ich meiner Lebensart Ausdruck und schaffe ein persönliches Zuhause für mich, meine Familie und Freunde.» Denn die Premium-Design-Kollektion La Belle, die mit vielen ausgefeilten Details versehen und komplett in Europa gefertigt wird, ist ein vollständiges Badezimmerkonzept, bei dem alle Elemente perfekt aufeinander abgestimmt sind. Design-Anleihen einer grossen Epoche wurden gelungen auf die Moderne übertragen, sodass La Belle in eine romantische Märchenwelt entführt, für wohltuende Entschleunigung sorgt und dabei allen Komfort einer modernen Badeinrichtung bietet. Menschen, die sich durch Trends wie «Die Suche nach alten Werten und Tradition» und «Die Sehnsucht nach Ruhe» inspirieren lassen, die Wert auf Design und Qualität legen und die Genuss, Luxus und Exklusivität in ihren Einrichtungen selbstbewusst in Szene setzen, werden von La Belle begeistert sein. Denn La Belle ist zeitlos, fantasievoll und einzigartig im Markt. Villeroy & Boch 5600 Lenzburg Tel. 062 886 38 38 www.villeroy-boch.com
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Sauna-Design vom Feinsten: Gerade erst mit dem renommierten internationalen Design-Preis red dot design award prämiert, erhält die Saunakreation Ventano von Klafs mit der Nominierung zum Design-Preis 2009 der Bundesrepublik Deutschland nun eine weitere in dieser Branche aussergewöhnliche Würdigung.
Transparenz im Sauna-Design
Die Sauna als Kunst Zukunftsweisendes Design im Saunabau: Dass bei der Vergabe des deutschen Design-Preises 2009 zum zweiten Mal eine Sauna in den anspruchsvollen Fokus gerückt ist, zeigt die Aufwertung der traditionellen Saunakultur hin zu einem architektonisch künstlerischen Ereignis. Quelle: Klafs
Design-Saunen werden nun zu formvollendeten Schmuckstücken aus hochwertigem Holz und Glaseinbauten, die den Saunabadenden mit der unmittelbaren Umgebung verschmelzen lassen.
Eine Sauna ist nicht nur zum Schwitzen da Die Sauna spricht alle Sinne an, bringt Körper und Seele in Einklang und bewirkt ganzheitliche wie tiefe Entspannung. Dazu gehört auch, dass das Auge mitverwöhnt wird, denn bei Aussen- und Innengestaltung gehen Design und Funktion jetzt eine gleichwertige Verbindung ein. An der Spitze der internationalen Marktentwicklung im Spa-Bereich steht seit Jahrzehnten unangefochten die Firma Klafs. In einer Design-Sauna von Klafs profitieren Saunaliebhaber von sämtlichen Aussichten für alle Räume. Denn zur hohen Qualität der Fertigung kommt die herausragende Anpassungsfähigkeit an nahezu alle Raumverhältnisse unterschiedlichster Art. Da bei dem Weltmarktführer das Verständnis für Design stets im Vordergrund steht, sind der individuellen Ausformung sowohl im Privat- als auch im gewerblichen Bereich keine Grenzen gesetzt.
Ausgezeichnetes Design Design im Spa- und Wellness-Bereich hat seit vielen Jahren eine hohe Bedeutung für Hersteller Klafs, der früh auf das gestalterische Geschick des Design-Büros Henssler und Schultheiss setzte. Sämtliche Saunakreationen werden daher vom Gestalterduo aus Schwäbisch Gmünd konzipiert. So auch die Saunakreation Ventano, die bereits als zweite Sauna von Klafs mit dem red dot design award prämiert und auch für die höchste deutsche DesignAuszeichnung, dem Design-Preis 2009 der Bundesrepublik Deutschland nominiert wurde. Bei der Ventano bieten vorgezogene Glasfronten grenzenlose Ausblicke und im Inneren überzeugt die hochwertige Ausstattung: Besonders breite Liegeflächen und hinter die Rückenlehnen integrierte Leuchtkörper vermitteln den exklusiven Wellness-Komfort. Ein hitzebeständiges Sound-System, individuell einstellbare Leseleuchten und mentale Entspannungsobjekte wie Bellaveda oder das Aquaviva etwa runden das hohe Niveau der Innenausstattung ab.
Wohlige Wärme und moderne Gestaltung im Einklang Die hochwertigen Design-Elemente und modularen Kombinationsmöglichkeiten einer Klafs-Sauna erlauben
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SANITÄR-DESIGN I WOHNEN
Beim Hotel Hinteregger in Matrei in Osttirol, Österreich, wurde mit viel Glas der gelungene Übergang von draussen zu drinnen geschaffen. Für Saunaliebhaber eine gelungene Einheit aus Körper, Geist und Gestaltung.
Grossflächige Glasfronten verleihen der Sauna von Klafs in dieser privaten Wellness-Oase eine ganz individuelle, exklusive Note.
Hotel Cresta Palace in Celerina: In der finnischen Sauna sorgt der grosse MajusSaunaofen für authentisches Saunavergnügen und die extragrosse Glasfront für aussergewöhnliche Design-Freuden.
eine stilvolle Gestaltung jedes Spa-Bereichs. Dafür stehen die klare, reduzierte Formensprache, die beste Verarbeitung von Holz und Glas und geprüfte, hochwertige Materialien. Einige herausragende Beispiele für die internationale Design-Kompetenz im privaten wie gewerblichen Bereich präsentiert Klafs in Europas exklusivsten Hotelreferenzen und sogar weltweit: Ob hoch
über dem Meeresspiegel wie im Hotel Arts, Barcelona, oder inmitten der österreichischen oder schweizerischen Bergwelt, wie etwa im Hotel Hinteregger in Matrei oder dem «Cresta Palace» in Celerina – von der gläsernen Saunatür bis zur kompletten Frontverglasung – ein Saunagang wird in ästhetischer Umgebung zum Wellness-Erlebnis für alle Sinne. 쐽 Wellenförmiges Design und wasserfarbene Mosaikführung auf dem Boden verbindet die finnische Sauna gestalterisch und durch die grosse Glasfront fliessend mit der umgebenden Meereslandschaft. (Fotos: Klafs GmbH & Co. KG)
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Mimo ist ein Badkonzept für Menschen, die sich weder von gesellschaftlichen Konventionen noch von kompakten Grundrissen einengen lassen. Die bequeme Wanne ist zum Beispiel lediglich 140 auf 80 Zentimeter gross – mit 58 Zentimetern aber ungewöhnlich tief. (Fotos: Keramik Laufen)
Kleines Bad mit grossem Herzen:
Mimo bringt Farbe ins Leben Mimo von Keramik Laufen ist ein Bad für Menschen, die bewusst und achtsam leben – sich aber von gesellschaftlichen Konventionen nicht einengen lassen wollen. Es zeigt Profil, Persönlichkeit und Verantwortungsbewusstsein. Und überzeugt mit beeindruckender Kompaktheit.
Quelle: Laufen
Mit Mimo ist dem Schweizer Badspezialisten Keramik Laufen eine Badinszenierung gelungen, die erfrischend unorthodox und jung auftritt. Mimo spielt mit bauchigen Rundungen und schimmernden Oberflächen in den Farben Pink, Weiss und Schwarz. Bei den technisch anspruchsvollen Designentwürfen kombiniert Laufen Keramik- und Badkompetenz erstmals mit einer eigenen Armaturenlinie: Der seit Jahresbeginn ebenfalls zur Laufen Gruppe gehörende Armaturenspezialist SimilorGroup hat die Wasserzapfstellen zu diesem besonderen Bad entwickelt.
Körper- und umweltfreundliche Materialien Achtsamkeit ist das Thema – und die richtet sich nach aussen und nach innen: Keramik Laufen wählte für Mimo körper- und umweltfreundliche Materialien: denn Lebensqualität bedeutet auch, sein Bad mit gutem Gewissen unbeschwert geniessen zu können. Während die Waschtische,WCs und Bidets der Kollektion aus Keramik gefertigt sind – einem authentischen und ökologischen Werkstoff mit nachgewiesenen Recyclingqualitäten – hat 86 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
sich der Schweizer Hersteller bei den Möbeln für eine innovative, reinigungsfreundliche und sehr widerstandsfähige, Hochglanzoberfläche aus recycelten Materialien entschieden. Selbst der hochwertige, antimikrobiell ausgerüstete und bei 60° Celsius waschbare textile Duschvorhang sowie die in Form und Grösse auf die Waschtische abgestimmten Spiegel sind frei von umweltschädlichen oder hautirritierenden Stoffen.
Vielfältige Farbkombinationen Individualisieren lässt sich Mimo durch vielfältige Kombinationsmöglichkeiten von Farben und dem ausdruckstarken Dekor aus ineinandergreifenden Ringen. Eine Besonderheit ist, dass dabei auch die Keramik mit einbezogen werden kann. Die Waschtische sind zweifarbig erhältlich, als i-Tüpfelchen sind auch die Siphon-Abdeckungen farbig gestaltet. Die Folge: Der Waschtisch wirkt fast so, als würde er lächeln – und gute Laune steckt bekanntlich an. Dazu passen perfekt die Mimo-typischen Armaturen, deren chromglänzende, surfbrettartige Ausläufe und koni-
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Rund und asymmetrisch bietet das Bad-Ensemble Mimo nützliche Ablageflächen und reinigungsfreundliche Oberflächen – bei minimalem Platzbedarf.
Spezialist für aufgeräumtes Baden: Die Badmöbel von Mimo stecken einiges weg, was unaufgeräumt wirken könnte. Das Mobiliar ist wandmontiert (zum DarunterDurchwischen) mit einer innovativen, reinigungsfreundlichen und sehr widerstandsfähigen Hochglanzoberfläche aus recycelten Materialien.
Mimo ist Mut zur Farbe: Die Farben Pink, Schwarz und Weiss finden sich überall im Bad wieder – auf Möbeloberflächen und Duschvorhang und selbst an den keramischen Waschtischen.
sche Körper einen augenzwinkernden Charme verbreiten. Sie wurden, wie alle Teile der Kollektion, speziell für Mimo entworfen und verfügen an Dusche und Wanne über die innovative Wasser- und Energiespar-Steuerkartusche Ecototal der Schweizer SimilorGroup. Die MimoShelves, ein Set aus keramischen Ablagen für die alltäglichen Notwendigkeiten im Bad, machen die Kombinationsmöglichkeiten komplett.
Schweizer Qualität Seine Herkunft kann das Kompaktbad mit dem grossen Herzen nicht verleugnen. Abzulesen ist das nicht zuletzt an der Pfiffigkeit und der Qualität dieses Schweizer Bades. So schliessen nicht nur die Türen, Schubladen und optional auch der WC-Deckel sanft und geräuschlos; Keramik Laufen hat sich auch für die Badewanne etwas einfallen lassen: Die nur 140 auf 80 Zentimeter grosse Sanitäracryl-Wanne ist mit 58 Zentimetern ungewöhnlich tief – und bietet folglich auch grösseren Menschen Raum zum vollständigen Eintauchen. Gleichzeitig ist die grosse Wanne mit den kleinen Massen auch eine ideale Lösung zum Duschen: Dank einem ebenen Wannenboden
steht man sicher, der hohe Rand und der textile Duschvorhang schützen vor Spritzern. Selbst die Gleitschiene in Glanzchrom ist optimal auf die Form der Wanne abgestimmt und verdeckt alle Ösen des Vorhangs. Auf Wunsch lässt sich diese Badewanne mithilfe von LEDFarblicht und Whirlsystem mit Luftmassage in eine persönliche Wellness-Quelle verwandeln. Das Ganze wird veredelt von dem Gedanken, dass Mimo als Badentwurf einer Zeitströmung Ausdruck verleiht, die Sensibilität der Umwelt und dem eigenen Leben gegenüber zelebriert. Ein Bad, bei dem gleichwohl die Lebensfreude nicht zu kurz kommt. 쐽
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KWC ONO lightpin – sensitives Wassererlebnis
Mit red dot design award ausgezeichnet Mit der Armaturenserie KWC ONO hat KWC eine konsequent durchgängige, moderne und funktionale Armaturenserie geschaffen. Entwickelt für Benutzerinnen und Benutzer, die in Einrichtungsfragen Wert auf ein klares, minimalistisches Design, auf Zeitlosigkeit und auf langlebige Funktionalität legen, repräsentiert die Serie eine ehrliche und authentische Formensprache. Basierend auf dem Designprinzip von KWC ONO präsentiert KWC drei neue Waschtischarmaturen, ausgestattet mit Sensor- und/oder LED-Technologie. Der Waschtisch-Hebelmischer KWC ONO lightpin steht für filigrane LED-Technologie und sensitive Kommunikation zwischen Mensch und Technik. Der im Bedienhebel integrierte Sensor reagiert auf Berührungen und visualisiert unmittelbar und mittels entsprechender Farbanzeige die augenblicklich fühlbare Wassertemperatur: von blau für kaltes Wasser über violett für lauwarmes Wasser bis zu rot für heisses Wasser. Darüber hinaus sorgt die neue Technologie für eine erhöhte Sicherheit am Waschbecken. Sobald das fliessende Wasser 45 Grad überschreitet, setzt ein rotes Warnblinken ein und hört erst wieder auf, wenn die Wassertemperatur weniger als 45 Grad beträgt. Nach jedem Gebrauch ist die LED Temperatur-Anzeige zudem für 60 Sekunden, oder so lange bis die Temperatur 38 Grad unterschreitet, aktiv. Diese Funktionen schützen den Benutzer vor Verbrühungen und unterstützen darüber hinaus auf eine spielerische Weise den bewussten Umgang mit Wasser und Energie. Auch KWC ONO lightpin überzeugt mit einem kompromisslosen, minimalistischen Design. Die charakteristische Bedienmechanik mit integrierter LED-Technologie
bewegt sich in einer abgedichteten Kulisse und sorgt durch eine innovative Bewegungsmimik für minimale Fugen und Schmutzkanten. Dank dem dynamisch ansteigenden Auslauf mit integriertem Neoperl Caché® bilden Armatur und Wasserstrahl eine harmonische Einheit. Das Entkalken oder Auswechseln wird mit einem, im Lieferumfang integrierten, Schlüssel einfach gemacht. KWC ONO lightpin setzt einen weiteren Meilenstein in Sachen Design und Funktionalität, Innovationskraft und sinnlicher Schnittstelle zwischen Mensch, Produkt und puristischer Architektur und wurde 2008 mit dem internationalen Designpreis red dot design award ausgezeichnet. 쐽
Quelle: KWC
Technische Informationen • KWC ONO lightpin mit Echtzeitangabe (analog Farbe lightpin) • Auslauf fest mit Neoperl® Caché® • KWC ONO lightpin-Modul mit Keramikscheibentechnik • Auslaufmenge und Temperatur sind stufenlos einstellbar • Lieferumfang: Steckernetzteil 100-240 V, Betriebsspannung 6,75 V, Kabellänge 800 mm
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Die blaue Farbe zeigt kaltes Wasser an. (Fotos: KWC)
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Produkte
SANITÄR
Sanitas Troesch und Sabag eröffnen die modernste Ausstellung in Basel Nach umfangreichen Umbauarbeiten wurde im Basler Dreispitz die auf über 1800 m2 erweiterte neue Ausstellung von Sanitas Troesch und Sabag Baukeramik eröffnet, sie präsentiert sich damit als grösste und modernste ihrer
Art in der Region Basel. Die Investition von rund 6 Mio. CHF hat sich mehr als gelohnt. Tolle Ideen, praxisorientierte Gestaltungsbeispiele sowie eine grosse Auswahl aus führenden Einrichtungs- und Keramikkollektionen machen den
Besuch zu einem inspirierenden Rundgang durch die Welt von Küche und Bad – inklusive Wandund Bodenplatten. Sanitärfachleute und Architekten, Planer und Bauherren, Investoren und Hausbesitzer finden hier drei Kompe-
tenzbereiche unter einem Dach und umfassende Informationsmöglichkeiten für Neubau und Umbau. (Über die Trends in Bad und Küche bei Sanitas Troesch werden wir in der nächsten Ausgabe informieren.) Die Ausstellung an der Münchensteinerstrasse 127 in Basel ist von Montag bis Freitag durchgehend von 8.30 bis 18.00 Uhr und am Samstag von 9.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Sie ist sowohl mit dem öffentlichen Verkehr (Haltestelle Dreispitz) als auch mit dem Privatauto leicht erreichbar (Tiefgarage Walkeweg). Tel. Sanitas Troesch AG, 061 337 35 35, Sabag Baukeramik AG, 061 337 83 83. www.sanitastroesch.ch; www.sabagbaukeramik.ch 쐽
Sanitas Troesch AG Münchensteinerstrasse 127 4002 Basel Tel. 061 337 35 35 www.sanitastroesch.ch Blick in die neue, grosszügige Ausstellung von Sanitas Troesch und Sabag Baukeramik in Basel.
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And the gold medal goes to... «Natürlich steamen!» Bereits zum 10. Mal zeichnete die Historia Gastronomica Helvetica in diesem Jahr die besten Werke der Tafelkultur mit Gold- und Silberlorbeeren aus. Insgesamt haben 19 Verlage nahezu 100 Werke eingereicht, welche in der Schweiz, Deutschland und Österreich erschienen sind. Dies entspricht beinahe der doppelten Anzahl Bücher im Vergleich zum Vorjahr, welche die neunköpfige Jury der Historia Gastronomica Helvetica zu beurteilen hatte. Wir sind sehr stolz, die Goldmedaille für «Natürlich steamen!» in der Sparte «das beste praktische Kochbuch» gewonnen zu haben. Aussagen wie «Beim Streifzug durch dieses Buch ist man immer wieder fasziniert, wie belebend diese andere Art des Kochens ist.» oder «Ein übersichtliches Buch mit geradlinigem Layout, illustriert mit aussergewöhnlichen Bildern und genauen Garstufenangaben, hilft dem Laien den Steamer richtig einzusetzen», bestätigen, dass unserem Starkoch Stefan Meier, Gasthaus Rathauskeller in Zug, die anspruchsvolle Komposition, tradi-
tionelle Rezepte der modernen und neuzeitlichen Küche anzupassen, hervorragend gelungen ist. «Natürlich steamen!» ist in 6 Kapitel aufgeteilt und umfasst 80 Rezepte sowie zusätzlich 40 Saucen- und Beilagenrezepte. Der Verlag ist orell füssli und das Buch kann in jeder Buchhandlung oder unter www.zugplus.ch oder www.vzug.ch zum Preis von sFr. 59.– inkl. MwSt. gekauft werden.쐽 V-Zug AG 6301 Zug Tel. 041 767 67 67 www.vzug.ch
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Leistungssportler nutzen die positiven Effekte von Whirlbädern Ein Whirl-Bad nach dem Sport beschleunigt die Regeneration und wirkt kleineren Beschwerden wie Muskelkater effektiv entgegen. Das bestätigt der erfahrene Triathlet Dr. Hermann Aschwer, mehrfacher erfolgreicher Teilnehmer des legendären Ironman auf Hawaii, bei dem der Whirl regelmässig nach Wettkämpfen und dem Training zum Einsatz kommt. «Whirlen hat einen ähnlichen Effekt wie eine Massage: Die angespannten Muskeln werden durch Wärme und gezielten Druck gelockert», so Hermann Aschwer. Der 61-Jährige ist seit 1983 aktiver Triathlet. In zahlreichen Büchern gibt Aschwer Sportlern Tipps für ein effektives Training, für dessen Erfolg die Regeneration eine bedeutende Rolle spielt. Inzwischen sei die positive Wirkungsweise von Whirl-Bädern nach sportlicher Betätigung hinlänglich bekannt. «Bei vielen Triathlon-Wettbewerben stehen im Zielbereich Whirl-Wannen für die Sportler bereit, in denen diese sich entspannen und regenerieren können», so Aschwer. Erstmals sei ihm dies beim Triathlon in Neuseeland aufgefallen, aber auch bei anderen Wettkämpfen, wie zum Beispiel in Österreich, kommen für eine optimale Regeneration nach starker körperlicher Anstrengung Whirlwannen zum Einsatz.
Whirlen gegen Mikroverletzungen Was Aschwer in der Praxis erlebt, wird von der Wissenschaft bestätigt. Der Sportmediziner Dr.
Willi Heepe aus Berlin kennt die Bedeutung der Regeneration: Es gelte die Drei-Drittel-Regel, so Heepe: «Leistung im Sport setzt sich zusammen aus einem Drittel Training, einem Drittel Ernährung und einem Drittel Erholung.» Daher macht Heepe sich für den Einsatz des Whirls stark: «Generell beschleunigt das WhirlBad die Erholung: Mikroverletzungen, Einblutungen in den Muskeln, aber auch Muskelkater werden schneller abgebaut. Zudem wird das Gewebe gelockert und regional besser durchblutet», sagt der Mediziner. Heepe war von 1981 bis 2005 Medical Director des Berlin-Marathon und ist heute neben seiner Tätigkeit als Arzt Berater für Sportartikelhersteller und Laufmagazine. Heepe weiss, dass das Whirl-Bad bei Profisportlern gang und gäbe ist, und empfiehlt es auch Freizeitsportlern, sei es nach Ausdauer- oder nach Kraftsportarten. Neben dem Effekt für den Körper hebt Leistungssportler Hermann Aschwer die positive Wirkung für die Psyche hervor: «Im Whirl-Bad entspannt auch der Kopf nach einer anstrengenden Trainingseinheit wieder schneller», meint Aschwer. Die positive Wirkung auf das seelische Wohlbefinden wird auch durch eine psychologische Untersuchung untermauert, die das Kölner rheingold Institut im Auftrag von Kaldewei durchgeführt hat. Der Studie zufolge geht es beim Whirl-Bad nicht um Körperreinigung, sondern um Entspannung und Regeneration.
«Generell beschleunigt das WhirlBad die Erholung nach dem Sport: Mikroverletzungen, Einblutungen in den Muskeln, aber auch Muskelkater werden schneller abgebaut. Zudem wird das Gewebe gelockert und regional besser durchblutet», sagt der Sportmediziner Dr. Willi Heepe aus Berlin.
Kaldewei, Europas Nummer 1 in Badewannen, bietet verschiedene Whirl-Systeme, die sich mit Wannen aus Stahl-Email kombinieren lassen. Die Systempalette reicht von reinen Luft- oder Wassersystemen bis hin zum einzigartigen Vivo Turbo Whirlsystem, dem weltweit einzigen System, das ohne Verrohrung und daher besonders hygienisch und geräuscharm ar-
Nicht nur im Leistungssport wird auf die positive Wirkungsweise von Whirl-Bädern gesetzt: Ein Whirl-Bad nach dem Sport beschleunigt die Regeneration und wirkt kleineren Beschwerden wie Muskelkater effektiv entgegen. (Fotos: Kaldewei)
beitet. Bei allen Kaldewei-WhirlSystemen lässt sich die Intensität der massierenden Wasserstrahlen und der Luftbeimischung individuell regulieren. 쐽
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Jung Pumpen Seminarprogramm 2009 jetzt verfßgbar Ab sofort kann die Jung Pumpen Seminarbroschßre 2009 Mehr wissen ist mehr wert kostenlos beim Hersteller in Steinhagen angefordert werden. Auch in diesem Jahr organisiert der Abwasserspezialist vielseitige Veranstaltungen, auf denen ßber aktuelle Trends, Normen und innovative LÜsungen aus Industrie und Wissenschaft informiert wird. Die Weiterbildungsangebote des Herstellers sind zukßnftig modular aufgebaut und fßhren Schritt fßr Schritt zu umfassender Montage-, Beratungs- und Fßhrungskompetenz. In Basic-Seminaren erfahren Seminarteilnehmer mehr ßber den Umgang mit Pumpen, Hebeanlagen und Schächten des Herstellers. Die Seminare der Reihe Qualifikation vermitteln Wissen rund um Marketing und Unternehmensfßhrung, aber auch um neue Geschäftsfelder wie z. B. die Dicht-
heitsprßfung von Grundleitungen. Im Bonus-Programm bietet Jung Pumpen Top-Seminare fßr spezielle Personengruppen wie im Betrieb mitarbeitende Unternehmerfrauen oder Auszubildende im Handwerk sowie Unternehmer-Seminare zu Themen wie Rhetorik oder Liquiditätsbeschaffung und Bankgespräch. Nach einer besonders erfolgreichen Premiere 2008 veranstaltet Jung Pumpen auch in diesem Jahr einen OWL-Abwassertag. Hierbei handelt es sich um eine Kongressveranstaltung, in der Referenten aus Forschung und Praxis den Teilnehmern Rede und Antwort zu aktuellen Fragen der Kommunalen Abwassertechnik stehen. Die Broschßre steht im Internet unter www.jungpumpen.de zum Download bereit, kann aber auch in gedruckter Form bezogen werden. (Schweizer Vertretung: Thomas Haussmann AG, 5620 Bremgarten). �
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«Küchenlüftung – Der Planungs-Ratgeber» von Wesco Je mehr offene Raumkonzepte die Architektur bestimmen, desto mehr rückt die Küche in den Mittelpunkt der neuen Wohnwelten. Komfort, Ästhetik und Ambiente spielen eine grosse Rolle, was auch neue Anforderungen an die Küche und ihre Ausstattung stellt. Wohnqualität ist gefragt, und da ist kein Platz für Dunst, Lärm oder Geruchsemissionen. Küchenlüftung und reine Luft sind zu einem zentralen Thema geworden. Auf was muss man achten? Welche Systeme gibt es? Wie funktioniert die Küchenlüftung bei Minergie? Was mache ich bei einem Umbau? Wie lassen sich Leistungen vergleichen? Fragen über Fragen, auf die Wesco jetzt mit einem kleinen handlichen Ratgeber Antworten gibt: von A wie Abluft bis Z wie Zuluft. Der Spezialist für Küchenlüftung geht in anschaulichen Skizzen und kurzen Erklärungen
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Feuertaufe für «Sephir» in der Zentralschweiz
Berufsbildner führen Lernende online Zugang mit Webbrowser über das Bildungsportal
Die Lernmanagement-Applikation «Sephir» gilt jetzt schon als richtungsweisende Lösung, die landesweit Schule machen könnte.
Wenn ein Luzerner Berufsbildner fortan das Ausbildungsprogramm seiner Lernenden erstellt, greift er nicht mehr zwangsläufig zum Bildungsordner, sondern direkt in die Tasten seines Computers. Das neue LernmanagementSystem «Sephir» ist ein Instrument, mit dem er die betriebliche Bildung planen, kontrollieren, überwachen und bewerten kann. Alles was er dazu braucht, ist ein InternetZugang. Text/Bilder: Marcel Baud marcel.baud@suissetec.ch Rund 160 Berufsbildner der Zentralschweizer Kantone haben im Januar für rund zwei Stunden selbst die Schulbank gedrückt. Im Ausbildungszentrum des VFI in Adligenswil lernten sie im Kurs «Sephir suissetec» das gleichnamige Tool kennen. Das Learning-Management-System wird in der Zentralschweiz und der dortigen Lernkooperation «LOK» das primäre
Planungs-, Kontroll- und Bewertungsmittel für die berufliche Bildung der Lernenden sein. LOK steht für die Zusammenarbeit zwischen Berufsfachschule, Überbetrieblichen Kursen und Lehrbetrieb. Ein zentraler Datenpool für Berufsbildner, Lernende und Lernorte, wie ihn «Sephir» bietet, hat viele Vorteile. Unter anderem können die Berufsbildner auf effiziente Art die nach neuer Bildungsverordnung (BiVo) pro Semester geforderte Erfahrungsnote generieren.
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«Sephir» ist ein webbasiertes und damit orts- und zeitunabhängiges Erfassungssystem. Es ist durch aktuelle Sicherheitsstandards geschützt; der Datenverkehr verläuft verschlüsselt und erfüllt somit auch die Anforderungen des Luzerner Datenschutzbeauftragten. Berufsbildner und Lernende loggen sich mit Passwort via Internet und Verbandswebsite direkt in das Ausbildungsportal ein. Für den Zugang braucht es lediglich den Webbrowser – zusätzliche Software ist keine notwendig. Es bestehen zwei Portale: eines für den Lehrbetrieb und eines für den Lernenden. Nach dem Login liefert die Plattform zunächst aktuelle Informationen des Verbandes und der Berufsfachschulen.
Arbeiten mit «Sephir» Überspitzt formuliert könnte das Portal als Informationsquelle den Bildungsordner quasi ersetzen. Was beispielsweise im Kapitel Bildungsplan am Bildschirm ersichtlich ist, deckt sich eins zu eins mit den Unterlagen im Bildungsordner. So sind beim Heizungsinstallateur auf der obersten Bedienungsebene die 16 einzelnen Leitziele abrufbar. Auf Wunsch navigiert der User jeweils hierarchisch in die Tiefe der einzelnen Ziele. Erklärungen und Erläuterungen lie-
Inhalt Berufsbildner führen Lernende online Erster Semesterbericht und Qualifikationsgespräch im Mittelpunkt Zur Pensionierung von Dieter Hafner – Sein Charme prägte den Verband «Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat.» Agenda – Kurse
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SUISSETEC
Alphons Kurmann, Ausbildungsberater der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern, führte 160 Zentralschweizer Berufsbildner in das neue Tool ein. fert «Sephir» komfortabel per Mausklick auf einzelne Begriffe und Phrasen. Unter anderem sieht der Berufsbildner auf einen Blick und farblich hervorgehoben, welche Kompetenzen die Berufsfachschule, welche der Lehrbetrieb und welche die Überbetrieblichen Kurse vermitteln. Jeder Lernort protokolliert die absolvierten Bildungselemente zeitnah im Portal. Der Berufsbildner erhält Kontrolle und Orientierung, wann in der Schule welcher Stoff gelehrt wird. Damit bekommt er auch wertvolle Hinweise, wann er in der Praxis die jeweiligen Fertigkeiten vom Lernenden erwarten darf. Ein gewichtiger Vorteil insofern, als dass er die praktische Umsetzung von Lerninhalten auf diese Weise zeitgerecht planen kann. Ein nochmaliges Er-
Emil Widmer, ebenfalls Ausbildungsberater der kantonalen Dienststelle, blickte den Kursteilnehmern über die Schulter und half, allfällige Hürden zu überwinden.
klären von Lerninhalten durch den Lehrbetrieb erübrigt sich. (Im Gegensatz dazu, wenn schulische Theorie und betriebliche Praxis zeitlich lange auseinanderliegen.) Es sind verschiedene Übersichten abrufbar: zum Beispiel die Semesterübersicht; gefiltert nach allen nur für den Betrieb relevanten Leit- und Richtzielen. Grob gesagt verläuft der Workflow in folgenden Schritten: Zunächst erstellt der Lehrmeister die betriebliche Bildung. Er definiert pro Semester Lernziele und Kompetenzen und die Zeitfenster, in denen die einzelnen Ausbildungselemente geschult werden müssen. Bestenfalls synchronisiert er die Planung mit dem Stoff, der an der Berufsfachschule oder den ÜK behandelt wird, was zu einem besseren Zusammenspiel der drei Lernorte führt. Sind die Vorgaben festgelegt, überwacht der Berufsbildner mit Hilfe des Systems die Fortschritte des Lernenden. Ende Semester erstellt er die Zielvereinbarung sowie den Bildungsbericht mit der Erfahrungsnote.
«Sephir» auch für den Lernenden Ebenso wird der Lernende in das System mit einbezogen. Er loggt sich in sein separates Portal ein und hat die Möglichkeit, jederzeit die vom Lehrbetrieb festgelegten
Auch auf sie zählen die Berufsbildner: Christina Schmid von suissetec zentralschweiz ist bei Support-Anfragen behilflich.
Bildungsziele zu prüfen. Der Lernende sieht jederzeit, wo er steht, und informiert sich, bis wann er welche Lernziele erreichen muss. Für ihn bedeutet das aber auch, mehr Selbstverantwortung und Eigeninitiative zu übernehmen – Kompetenzen, die nach der neuen BiVo grossen Stellenwert haben. Der Lernende erledigt mit dem System auch seine Selbstbeurteilung, die jeweils zum Ende des Lehrsemesters ansteht. Die zentral erfassten Daten der Lernorte und des Lernenden verschaffen dem Berufsbildner hohe Transparenz über die Ausbildungsfortschritte. Er kann so den Bildungsbericht effizient vorbereiten und die Erfahrungsnote fundiert generieren.
Vorlagen vereinfachen den Prozess Die erstmalige Selbstbeurteilung der Lernenden wird an den Berufsschulen durchgeführt. Nachdem der Kompetenznachweis erstellt und die Erfahrungsnote generiert ist, nimmt ab Anfang April der Chefexperte Einsicht in die «elektronischen Unterlagen». Primär prüft er zunächst, ob die Erfahrungsnoten gesetzt sind. Eine grosse Erleichterung bietet «Sephir» durch die Arbeit mit Vorlagen. So muss die «grosse Bildungsplanung» vom Lehrmeister vollumfänglich nur beim ersten
Mal erstellt werden. Danach können die Setups als Vorlagen kopiert und bei weiteren Lernenden erneut eingesetzt werden.Anpassungen lassen sich von Fall zu Fall jederzeit integrieren.
Hintergrund «Sephir» ist seit Beginn des ersten Lehrjahrs ab August 2008 in Betrieb. Per Ende Januar 2009 wurde die erste Semesterbewertung mit der Erfahrungsnote durch die Zentralschweizer Lehrmeister fällig. Die Entwicklung des Systems entstand in enger Zusammenarbeit zwischen dem Luzerner Berufsbildungsamt und suissetec zentralschweiz. Insbesondere mit der Einführung der neuen Bildungsverordnung wurde rasch erkannt, dass ein webgestütztes System wie «Sephir» viel Sinn macht. Die Applikation, die auf der Basis der Mediamatiker-Berufsausbildung basiert, wurde ab Sommer 2008 auf die suissetec-Grundbildungen adaptiert und in nur einem halben Jahr fertiggestellt. Bei der Entstehung waren suissetec zentralschweiz und CLIMA·SUISSE zentralschweiz involviert. Für die Entwicklung wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich aus Fachleuten der Berufsschulen, Unternehmern und Spezialisten der Überbetrieblichen Kurse zusammensetzte. Die Finanzierung der Programm-
Der Verbandspräsident von suissetec und Präsident der Zentralschweizer Sektion Peter Schilliger wirkte massgeblich an der Lancierung von «Sephir» mit. Umso mehr freut ihn, dass die Lehrbetriebe das Tool gut annehmen.
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SUISSETEC
Jedem Kursteilnehmer sein Arbeitsplatz: Schulung am Bildschirm und gleich anhand von Beispielen aus der Praxis. kosten übernahm der suissetecBildungsfonds.Auch die Berufsbildungsämter der Zentralschweiz und das Bundesamt für Berufsbildung (BBT) subventionieren das Projekt – ein Zeichen, dass man die Anwendung als zukunftsweisend und förderlich für die Qualitätsentwicklung der Berufsbildung ansieht. Sephir wurde anhand der neuen Bildungsverordnung konzipiert und kann so in der gesamten Schweiz implementiert werden. Konkret sind die suissetec-Sektio-
nen der anderen Kantone eingeladen, die Lösung als Lernmanagement-Tool zu übernehmen. Insofern dient die Einführung von «Sephir» in der Zentralschweiz als Pilot für einen späteren flächendeckenden Einsatz des Tools.
Mit zunehmender Einarbeitung werden Vorteile sichtbar Erste Rückmeldungen zeigen, dass die Lehrbetriebe «Sephir» gegen-
über zunächst eher kritisch eingestellt sind. Nach dem ersten Blick befürchten sie durch das Tool vor allem Mehrarbeit.Weil sich die Berufsbildner aber so oder so mit der neuen Bildungsverordnung und den neuen Aufgaben, die an sie gestellt werden, befassen müssen, ist davon auszugehen, dass sie die Vorzüge des Managementsystems rasch schätzen werden. Abgesehen davon ist der Einsatz von Sephir Pflicht – und zwar für Verbandsmitglieder als auch Nichtmitglieder der Zentralschweiz. Falls bei einzelnen Betrieben die notwendige Informatik nicht vorhanden sein sollte, wird das Verbandssekretariat bei der Datenerfassung Hand bieten – jedoch als kostenpflichtige Dienstleistung.
Kritische Lehrverhältnisse rechtzeitig erkennen
stehen, dass durch die zentrale Erfassung aller Leistungsbeurteilungen – von Lehrbetrieb, Überbetrieblichem Kurs und den Schulnoten – kritische Lehrverhältnisse viel schneller erkennbar werden. Dank diesem «Frühwarnsystem» sieht das Berufsbildungsamt bzw. der Verband sofort, ob problematische Fälle vom Berufsbildner bereits mit Gegenmassnahmen angegangen wurden. Ist dies nicht der Fall, intervenieren das Berufsbildungsamt oder die Verbandssektion selbst und ordnen allenfalls geeignete Massnahmen wie beispielsweise Stützunterricht an – und zwar dann, wenn noch Zeit für Korrekturen bleibt und nicht schon das finale Lehrsemester naht ... 쐽 www.suissetec-zentralschweiz.ch
Ziel ist sodann, dass ausnahmslos alle Lehrbetriebe ihre Daten auf dem System verwalten und jeder Lernende, der nach neuer Bildungsverordnung ausgebildet wird, im System erfasst ist. Ein grosser Vorteil wird auch darin be-
Fachtagung des ahtv für Berufsbildner mit Lernenden im 1. Lehrjahr
Erster Semesterbericht und Qualifikationsgespräch im Mittelpunkt Noch läuft nicht alles ganz rund mit der Umsetzung der neuen Bildungsverordnung. Am 22. Januar fanden sich in der Berufsschule Neuhof, Lenzburg, etwas mehr als einhundert Aargauer Berufsbildner ein, um sich zu Themen wie dem Semesterbildungsbericht, dem Bewertungsverfahren, den Überbetrieblichen Kursen und der Attestausbildung Haustechnikpraktiker EBA auf den neusten Stand zu bringen. Text und Bilder: Marcel Baud marcel.baud@suissetec.ch Beat Friedrich, Präsident des Aargauischen Haustechnik Verbandes AHTV, liess es sich nicht nehmen, die Berufsbildner persönlich zu begrüssen, insbesondere auch die Gäste Rudolf Harder, Berufsinspektor des Kantons Aargau, und
Urs Wyssling, Leiter Bildungsprojekte suissetec, sowie die Verbandssekretärin Renate Kaufmann. Eingeladen waren diejenigen Berufsbildner, die derzeit in ihrem Betrieb einen Lernenden im ersten Lehrjahr ausbilden. Weil auch Nicht-Verbandsmitglieder im Plenum sassen, ergriff Friedrich die Gelegenheit, gleich auch etwas
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Werbung für den AHTV und suissetec zu betreiben. Es seien alle eingeladen,Verbandsmitglied zu werden, um gemeinsam die Zukunft der Branchen zu gestalten. In seiner Überleitung zum Thema des Abends betonte der AHTV-Präsident, dass die Aus- und Weiterbildung junger Berufsleute eines der wichtigsten Geschäfte von suisse-
tec sei. Gut ausgebildete Berufsleute führten zu Qualität in der Arbeitsausführung und förderten damit Ansehen und Image des gesamten Berufsstandes. Er appellierte an die Bildungsprofis, die Ausbildung der Lernenden mit Begeisterung anzugehen, auch wenn dies nicht immer nur einfach falle.
Zielvereinbarungen rechtzeitig einreichen Daniel Zünd, Präsident der Bildungskommission des AHTV, gab in seiner Einführung einen kurzen Rückblick zur Implementierung der neuen Bildungsverordnung seit August 2008. Grundsätzlich sei man zufrieden. Zünd sprach aber
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auch verschiedene Punkte an, die noch Optimierungspotenzial hätten: So müsse die Handhabung der neuen Bildungsunterlagen, mit den jeweiligen Ordnern für den Berufsbildner und den Lernenden verbessert werden. Die Dokumente hätten vom Lehrbetrieb rechtzeitig und selbstständig organisiert werden müssen, damit auch die Zielvereinbarungen mit dem Lernenden frühzeitig hätten festgelegt werden können. Leider konnte nicht erreicht werden, dass alle Lernenden zu Schulbeginn ihre Unterlagen besassen. Eine Konsequenz, die sich daraus ergeben habe, sei, dass ab nächstem Erstlehrjahr den Lernenden die Bildungsordner neu von der Schule abgegeben würden. Daniel Zünd betonte, wie wichtig es sei, dass alle Lernenden zu Beginn ihrer Ausbildung sämtliche notwendigen Unterlagen und Zielvorgaben hätten. Weiter habe die sogenannte Lerndokumentation zu Diskussionen An-
«Gut ausgebildete Berufsleute führen zu Qualität in der Arbeitsausführung.» Beat Friedrich, Präsident AHTV.
lass gegeben, das das bisherige Arbeitsbuch ablöse. Es sei wichtig, dass es – wie das frühere Journal ja auch – regelmässig nachgeführt würde. Der Berufsbildner müsse
«Es ist elementar, dass die Lernenden zu Beginn ihrer Ausbildung sämtliche Unterlagen haben.» Daniel Zünd, Präsident Bildungskommission AHTV.
dies kontinuierlich prüfen. Immerhin habe die Lerndokumentation notenrelevante Bedeutung, weshalb dessen sorgfältige Führung unverzichtbar sei.
Praxisbeispiel von Zielvereinbarungen für das 1. Lehrjahr (Sanitärinstallateur) 1. Semester Methodenkompetenz • Ordnung am Arbeitsplatz • Lerndokumentation (Arbeitsbuch) Sozial- und Selbstkompetenz • Abgabetermin für Rapporte einhalten • Sich gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Partnern korrekt verhalten. Fachkompetenz 1.1/ 1.1.1 Arbeitsrapporte und Materialscheine korrekt ausfüllen (K3) 1.1.2 Die grundlegenden administrativen Abläufe im Betrieb nennen und einhalten (K1/3) 3.1/ 3.1.1 Arbeitssicherheitsmassnahmen im Betrieb anwenden (K3) 3.1.2 Die wichtigsten persönlichen Schutzausrüstungen nennen (K1) 4.1/ 4.1.1 Die gebräuchlichen Werkzeuge und Maschinen nennen, warten + einsetzen (K1/3) 4.1.2 Den Einsatz der Werkzeuge und Massnahmen erklären (K2) 8.1/ 8.1.1 Die gebräuchlichen Materialien nennen und unterscheiden (K1/4) 8.1.2 Die korrekte Bezeichnung der gebräuchlichen Werkstoffe nennen. (K1) 2. Semester Methodenkompetenz • Aspekte der Arbeitssicherheit in Deine Arbeit mit einbeziehen • Ökologische Aspekte in Deine Arbeit mit einbeziehen Sozial- und Selbstkompetenz • Verantwortung für Dein Handeln übernehmen • Auf saubere Arbeitskleidung achten Fachkompetenz 2.2 Im Umgang mit Ressourcen ökologisch handeln 2.2.1 Materialien bewusst und sparsam einsetzen (K3) 3.2 Vorschriften und Richtlinien im Umgang mit gefährlichen Stoffen nennen 3.2.1 Die Gefahren im Umgang mit gefährlichen Stoffen nennen (K1) 4.1 Werkzeuge und Maschinen korrekt handhaben, reinigen und warten 4.1.4 Die Gefahrenquellen bei der Verwendung von Werkzeugen und Maschinen beachten (K1/3) 8.1 Die gebräuchlichen Werkstoffe und deren Eigenschaften erläutern 8.1.3 Die Haupteigenschaften der gebräuchlichen Materialien nennen (K1)
Erste Qualifikation der Lernenden nach neuem System Die Bewertung der Lernenden im Qualifikationsgespräch,der Semesterausbildungsbericht und die Zielvereinbarungen bildeten einen Schwerpunkt des Abends. Markus De Bona, Obmann Sanitär des AHTV, zeigte im Detail auf, worauf beim Kompetenznachweis und bei der Bewertung der Ziele, die zum Anfang des ersten Semesters der Lehre vereinbart wurden, geachtet werden müsse. In seinem Referat erläuterte er nochmals die Entstehung der Erfahrungsnote oder wie die Zielvereinbarung für das zweite Semester aufgegleist wird. Gegen Ende Semester würden vor allem das Qualifikationsgespräch und der Kompetenznachweis in den Mittelpunkt treten. Hier gelte es, die Erfahrungen aus dem ersten Semester zu dokumentierten. Zudem müsste die Zielvereinbarung für das zweite Semester festgelegt werden (s. Kasten links). Markus De Bona wies daraufhin, dass alle notwendigen Unterlagen mit Beispielen im Bildungsordner für den Betrieb enthalten seien. Die Bewertung der Methodenkompetenz, der Selbst- und Sozialkompetenz und der Fachkompetenz, aufgeteilt nach Richt- und Leitzielen, die während des ersten Semesters geschult wurden, waren weitere Faktoren, zu denen De Bona Erläuterungen abgab. Wenn alle Bewertungen gemacht seien, erfolge schliesslich die Zusammenführung der Noten auf dem ent-
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«Die Erfahrungsnote der beruflichen Praxis ist eine Teilnote des Qualifikationsverfahrens und deshalb äusserst wichtig.» Markus De Bona, Obmann Sanitär AHTV.
Praxisbeispiel Notenformular für das 1. Semester, 1. Lehrjahr (Sanitärinstallateur) Erreichte Punkte: Methodenkompetenz ausgewählt: • Ordnung am Arbeitsplatz/Lerndokumentation
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Sozial- und Selbstkompetenz ausgewählt: • Abgabetermin für Rapporte • Sich gegenüber Kunden, Mitarbeitern + Partnern korrekt verhalten
sprechenden Notenformular (s. Kasten rechts). Bewertet würden auch die Lerndokumentation, zu der im Bildungsordner ebenfalls ein Beispiel enthalten sei. Daraus sei auch ersichtlich, wie die Note, die sogenannte Erfahrungsnote der beruflichen Praxis, im Detail zustande komme. Das Notenformular müsse anschliessend dem Sekretariat des AHTV zugestellt werden. Nochmals betonte De Bona, dass diese Note eine zwingende Teilnote des Qualifikationsverfahrens darstelle und deshalb unbedingt rechtzeitig, im Falle dieses ersten Semesters per Ende März, abgeliefert werden müsse.
Gefilmtes Qualifikationsgespräch: aus der Praxis für die Praxis Markus De Bona wies darauf hin, dass im Bildungsordner des Lernenden die kompletten Unterlagen sowie Formulare enthalten seien, die der Lernende benötige, um sich
auf das Qualifikationsgespräch mit seinem Ausbildner vorzubereiten. Die Gesprächsvorbereitung beinhalte insbesondere auch die Selbsteinschätzung. Dabei gehe es darum, wie der Lernende seinen persönlichen Fortschritt bei den zu Beginn des Semesters vereinbarten Zielen bewerte. Es sei auch vorgesehen, dass sich der Lernende allfällige Fragen oder Probleme vorab notiere. Um den Berufsbildnern zu veranschaulichen, wie ein Qualifikationsgespräch in der Praxis ablaufen könnte, hatte Markus De Bona vorab im Betrieb ein solches Gespräch mit einem Lernenden filmisch festgehalten und führte dieses Video den Ausbildnern vor. Das dargestellte Qualifikationsgespräch verdeutlichte anschaulich die Vorteile, sich gut vorbereitet und in konzentriertem, ungestörten Rahmen mit dem Lernenden zusammenzusetzen. Es wird auch klar, dass der gut strukturierte Gesprächsablauf beim Bewertungsprozess sehr hilfreich ist. Zum
Mehr als einhundert Aargauer Berufsbildner besuchten die Fachtagung in Lenzburg.
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Fachkompetenz ausgewählt: • 1.1.1 Rapporte und Materialscheine korrekt ausfüllen 1.1.2 Administrative Abläufe kennen • 3.1.1 Arbeitssicherheitsmassnahmen im Betrieb anwenden • 3.1.2 Die persönliche Schutzausrüstung kennen • 4.1.1 Die gebräuchlichsten Werkzeuge kennen 4.1.2 Den Einsatz der Werkzeuge und Maschinen erklären • 8.1.1 Die gebräuchlichsten Materialien unterscheiden 8.1.2 Die korrekte Bezeichnung der gebräuchlichen Werkstoffe nennen
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Lerndokumentation • Bewertung der Lerndokumentation (maximal 6 Punkte) Total erreichte Punkte:
Note =
冢
5 max. erreichbare Punkte
Note =
冢
5 27
3 18
• erreichte Punkte
• 18
冣
+1
冣
+ 1 = 4,5
(Quelle: Die Beispiele wurden freundlicherweise von Markus De Bona zur Verfügung gestellt.)
Schluss formulierte auch der Lernende seine vorbereiteten Fragen – in diesem Fall zum Beispiel, ob er Stoff aus der Berufsfachschule auch mit seinem Vorgesetzten auf der Baustelle nochmals besprechen dürfe. Ein Wunsch, den De Bona im Film selbstverständlich voll unterstützte. Das Video kam bei den Berufsbildnern sehr gut an und wurde mit wohlwollendem Applaus verdankt. Eine Wortmeldung aus dem Plenum ging dahin, dass die individuelle Zielvereinbarung eine Vergleichsmöglichkeit zwischen den Leistungen erschwere. Aus diesem Grund – so De Bona – würden auch vom Verband jeweils bestimmte Ziele vorgeschlagen, die durch individuelle Zielsetzungen im Betrieb ergänzt werden könnten. Weitere Traktanden der Fachtagung beinhalteten Erläuterungen
zum Bewertungsverfahren der Überbetrieblichen Kurse (ÜK) durch Instruktor Peter Siegenthaler sowie die Vorstellung der Attestausbildung der Haustechnikpraktiker EBA durch Hermann Strebel. Bestens passend zur Thematik stellte schliesslich Ueli Hauri,Verantwortlicher Weiterbildung AHTV, einen neuen, 2-tägigen Kurs mit dem provokativen Titel: «Die Lernenden: Störfaktor oder Herausforderung» vor. Die anschliessende Fragerunde wurde von den Berufsbildnern rege genutzt, um verschiedene Sorgen und Nöte mit den Lernenden direkt mit den Bildungsverantwortlichen ihrer Branchen zu thematisieren. Sicher wurde die eine oder andere Diskussionen beim anschliessenden Apéro riche bilateral noch weiter vertieft. 쐽 www.ahtv.ch
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Zur Pensionierung von Dieter Hafner
Sein Charme prägte den Verband Ende März hat Dieter Hafner als Abteilungsleiter des Departements Bildung seinen letzten Arbeitstag bei suissetec. Während mehr als eines Vierteljahrhunderts prägte er mit seiner juristischen Erfahrung und seinem Charme die Bildungslandschaft der Gebäudetechnik.
Text: Riccardo Mero, riccardo.mero@suissetec.ch Bilder: Alois Gartmann und Ueli Schenk Die Basis für seine erfolgreiche Berufslaufbahn legte Dieter Hafner mit seinem Jus-Studium an der Universität Zürich. Nach seinen ersten Arbeitsstellen beim Eidgenössischen Militärdepartement (EMD) und bei Swissair übernahm er die Geschäftsführung des familieneigenen Transportunternehmens. Die Auflösung des Unternehmens bildete dann das Sprungbrett ins Verbandsleben.
Der geborene Lehrer In den ersten Jahren beim Schweizerischen Spenglermeister- und Installateurverband (SSIV) leitete er die Stabsstelle und unterrichtete im Bildungszentrum Lostorf die Fächer Geschäftskunde und Recht. Er sei der geborene Lehrer, habe schon seine Mutter immer gesagt. Die Lehrtätigkeit begleitete ihn denn auch wie ein roter Faden durch die Jahre beim Verband. Er wird auch nach seiner Pensionierung Seminare geben und sein umfangsreiches praktisches Wissen jungen Berufsleuten weitergeben.
Die Veränderung als Konstante Dieter Hafner war auch Leiter des Bildungszentrums in Lostorf und
Leiter Bildung. In den letzten Jahren amtete er als Projektleiter für besondere Aufgaben. Ein wichtiges Projekt war die Einführung der Modularisierung. Der Wechsel vom klassischen Schulsystem zum modularen System war ein wichtiger Meilenstein in seiner Berufskarriere. In den über 25 Jahren hat sich noch viel mehr verändert: Früher gab es nur eine Weiterbildungsmöglichkeit, nämlich den Königsweg zum Meisterbrief. Mit der Einführung der Berufsprüfung konnte zusätzlich eine mittlere Kaderstufe für handwerklich begabte Fachleute geschaffen werden. Ein Gewinn für die ganze Branche. Ebenfalls verändert hat sich die Grösse des Verbandes. Die Presseabteilung mit einer eigenen Zeitung, die Treuhandabteilung und die Betriebsberatung gehören alle der Vergangenheit an. Schade, meint Dieter Hafner dazu. Ebenso bedauert er, dass der Berufsstolz in den letzten Jahren abgenommen hat, obwohl die Anforderungen an die Berufe der Gebäudetechnik deutlich gestiegen sind. Besonders intensiv erlebte der Jurist die Zeit, in der praktisch die gesamte Führungscrew des Verbandes ausgewechselt wurde. «Das war eine belastende Zeit», meint er nachdenklich und fügt an: «Es gab Zeiten, da wurde im Verband niemand mehr pensioniert. Entweder man ging oder man wurde gegangen.»
Erfa-Gruppen Den Erfahrungsaustausch förderte Dieter Hafner mit der Betreuung von Erfa-Gruppen. Aus seiner Sicht seien zwei Funktionen wichtig: Einerseits ermöglichen die Erfa-Gruppen den Zugang zur Basis. Zudem bieten die Gruppen eine einmalige Chance für die Mitglie-
der, sich unter Gleichgesinnten auszutauschen und sich damit zielgerichtet weiterzubilden. Und Erfa-Gruppen fördern auch den familiären Zusammenhalt in der Branche, ergänzt Dieter Hafner. Dieser Aspekt der Bildung zeigt die weitsichtige Betrachtungsweise von Dieter Hafner.
Reisen und Kochen Auf die Frage, was er nach seiner Pensionierung machen wird, sagt der Vater von sechs Kindern spontan: «Sicher nicht nichts.» und: «Ich freue mich auf diese Zeit.» Bei diesem vielseitig engagierten Menschen überrascht diese Aussage nicht. Er liebt Kunst, Literatur, Reisen und feines Essen. Seine geplanten Reisedestinationen sind Schottland, Italien, Russland und Istanbul. Wenn er von den kulinarischen Köstlichkeiten anderer Kulturen zurückkommt, wird ihn der Alltag als Koch einholen. «Ich muss noch kochen lernen», sagt er trocken. Das Buch «Jeder kann kochen» von Jamie Oliver, das er vor wenigen Wochen erhalten hat, wird ihn beim Lernen tatkräftig unterstützen. 쐽
Dieter Hafner mit seinem Markenzeichen – dem Hut.
Mit Dieter Hafner verlässt ein allseits beliebter Mitarbeiter,für einige ein Freund, suissetec. Ich habe ihn als wunderbaren Menschen, als kompetenten juristischen Mitstreiter kennen und schätzen gelernt. Er gehört der raren Spezies von Juristen an, die profunde juristische Kenntnisse mit immensen praktischen Erfahrungen zu kombinieren weiss und die so gefundenen Ergebnisse regelmässig mit einem überdurchschnittlich ausgeprägten, gesunden Menschenverstand überprüft. Wir haben viel diskutiert, über Gott und die Welt und den Papst und anderes. Dieter hat versucht, mir das Jassen beizubringen – ich kann es immer noch nicht. Mit der Pensionierung von Dieter Hafner verliert suissetec einen profunden Kenner der Bildungsszene, die Mitarbeitenden einen liebenswürdigen, stets loyalen und äusserst hilfsbereiten Arbeitskollegen.Wir werden ihn vermissen, vor allem ich… Ueli Schenk
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Alois Gartmann, neuer Leiter Höhere Berufsbildung bei suissetec, im Gespräch
«Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat.» dung der Lehrpersonen. Als er das sfb verliess, blieben wir weiter in freundschaftlichem Kontakt. Natürlich informierte er mich auch darüber, wie er sein neues Ar-
«Man kann hier wirklich et was bewegen.» beitsumfeld bei suissetec schätzt. Als mich im Lauf des letzten Jahres verschiedene Gründe zu einer beruflichen Neuorientierung bewogen, erfuhr ich von der offenen Position des Leiters Höhere Berufsbildung beim Verband. Die Stellenbeschreibung reizte mich sehr, ich bewarb mich und erfüllte das Anforderungsprofil der suissetecVerantwortlichen.
Interview: Marcel Baud marcel.baud@suissetec.ch Fotos: Sandra Meier Herr Gartmann, der Titel dieses Interviews dient Ihnen am neuen Arbeitsplatz als Bildschirmschonertext. Weshalb? Der Ausspruch des deutschen Physiknobelpreisträgers Werner Heisenberg sagt sicher einiges über meine Ideale in Bezug auf Bildung aus. Denn das «Auswendiglernen» – obwohl es sich hartnäckig hält – bedeutet längst nicht, einen Sachverhalt auch verstanden zu haben. Und um etwas wirklich zu können, muss man es eben auch verstehen… Seit dem 1. Dezember 2008 sind Sie der neue Leiter Höhere Berufsbildung beim Verband. Riccardo Mero, der Gesamtleiter Bildung, ist Ihr Vorgesetzter und stiess wie Sie vom sfb Bildungszentrum Dietikon zu suissetec. Ich nehme an, Sie kannten sich? Dem ist tatsächlich so. Wir haben uns bei beim sfb kennengelernt, als ich dort als nebenamtlicher Lehrer tätig war. Riccardo Mero war damals verantwortlich für die Ausbil-
Was macht die Position für Sie attraktiv? Da nenne ich zunächst natürlich das Arbeitsumfeld mitten im Bildungsumfeld und die vielfältigen Kontakte mit Vertretern aus den involvierten Gremien und Interessensgruppen.Als offene Person gehe ich gerne auf Menschen zu und freue mich, gemeinsam mit ihnen Projekte voranzutreiben und Lösungen zu finden.Ausserdem kann man hier wirklich etwas bewegen. Ich arbeite nicht in einem starren Konstrukt, sondern in einer Umgebung, in der Ideen entwickelt, gefördert und umgesetzt werden. Können Sie Ihre Aufgaben kurz umreissen? Zuoberst auf meinem Stellenprofil steht: «Betreuung und Pflege der Höheren Berufsbildung». Ich denke, diese Definition trifft zu 100 Prozent auf meine Aufgabe zu. Tatsächlich betreue ich die Lehrgänge und die Lehrpersonen. Ich versuche dort zu optimieren, wo Handlungsbedarf besteht. Es geht dabei nicht um die Details, sondern darum, den Überblick, das grosse Bild zu haben, um auch Perspektiven zu erkennen. Elementar ist dabei, einen intensiven und engen Kontakt zur Branche und zur
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Basis zu pflegen, um Bedürfnisse oder Probleme zu erkennen. Welche Projekte liegen zuoberst auf Ihrem Schreibtisch? Vordringlich ist die Analyse des neuen «Modularen Systems» für alle weiterführenden Bildungsgänge, das die bisherigen en bloc angebotenen Lehrgänge ersetzt. Das System hat noch Kinderkrankheiten. Bis dato haben wir positive Rückmeldungen, aber auch sehr kritische Stimmen zurückerhalten. Für mich gilt es nun, eine erste Bestandsaufnahme zu machen. Dazu spreche ich mit den Anspruchsgruppen, also den Anbietern unserer Ausbildungen, den Lehrpersonen, der Qualitätssicherungskommission und selbstverständlich unseren Kunden, den Studenten. Was sagen denn die kritischen Stimmen? Das Modulare System hat zum Ziel, einzelne, in sich geschlossene Ausbildungssegmente abzuschliessen. In der Übergangsphase ist – vielleicht auch wegen eines gewissen Zeitdrucks – nicht alles ganz optimal gelaufen. So zeichnet sich ab, dass wahrscheinlich einige Modulidentifikationen nochmals
«Es gilt, das immense Know-how von Dieter Hafner sicherzustellen.»
überarbeitet werden müssen. Daran arbeiten wir zurzeit mit Hochdruck. (Anm. d. Red.: In den Modulidentifikationen sind die Lernziele und Inhalte des jeweiligen Moduls beschrieben.) Was steht noch in Ihrer Agenda? Eine weitere zentrale Aufgabe besteht für mich darin, das immense Know-how von Dieter Hafner sicherzustellen. Hier gilt es, die Zeit, die er noch hier ist, optimal zu nutzen und in Einzelgesprächen möglichst viel seines Wissens und seiner Erfahrungen zu konservieren. Sie können sich vorstellen, dass sich da in 26 Jahren einiges angesammelt hat. Vieles hat er von der Entstehung bis zur Umsetzung massgeblich mitbegleitet und miterlebt. Im Gespräch mit Anbietern und Lehrern tauchen immer wieder Fragen und Umstände auf, die sich nur beantworten lassen, wenn man die Geschichten dahinter kennt. Dieter Hafner klärt mich jeweils auf und macht Sachverhalte plausibel, die ohne einschlägiges Hintergrundwissen manchmal diffus blieben. Als weiteren aktuellen Auftrag möchte ich noch die Analyse des
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Qualitätssicherungssystems erwähnen. Dieses hinterfragen wir immer wieder, um zum Beispiel nicht Prozesse am Leben zu erhalten, die wir gar nicht mehr anwenden. Sie treten die Nachfolge einer schillernden Verbandspersönlichkeit an. Ein mulmiges Gefühl? Es ist mir sehr rasch bewusst geworden, welcher Respekt Dieter Hafner bei suissetec gezollt wird. Klar ist, dass ich nicht den Anspruch erheben kann und will, Dieter Hafner zu ersetzen. Mein Ziel muss sein, als eigenständige Person mein Wissen, meine Erfahrungen und meinen Charakter einzubringen. In Ihrer Karriere instruierten Sie unter anderem Lernende, waren als Lehrer in der Erwachsenenbildung tätig und entwickelten Schulungsangebote. Inwiefern wird suissetec von Ihrem Wissen und Ihrer Erfahrung profitieren? Zugute kommt mir, dass ich praktisch den gleichen Werdegang hinter mir habe wie die Studenten, die beim Verband eine höhere Bildung in Angriff nehmen. Nach der Berufslehre habe ich diverse Weiterbildungen und ein Nachdiplomstudium abgeschlossen. Ich weiss also sehr gut, was es heisst, sich nebst Arbeit, Familie und privatem Umfeld umfassend und über eine längere Phase weiterzubilden. Die zeitliche Belastung ist enorm. Ich habe, was das anbelangt, grosses Verständnis für die Studenten. Auf der anderen Seite kenne ich durch meine frühere, eigene Lehrtätigkeit auch den Part der Lehrerschaft und habe deshalb einen nahen und pragmatischen Zugang zu deren Sorgen,Wünschen und Bedürfnissen. Das hilft mir bei Gesprächen mit Anbietern und Lehrpersonen. Ich bin in dieser Materie daheim. Wie gestaltet sich Ihre Einarbeitung? Es ist eine grosse Erleichterung, dass mich Dieter Hafner persönlich während einer längeren Phase in die laufenden Dossiers und Projekte einführt. Ebenso wertvoll ist es, dass er mir die wichtigen Ansprechpersonen im Verband, in Gremien und bei den Anbietern vorstellt – Kontakte, die für meine Arbeit äusserst wichtig sein werden. Dabei habe ich mit Freude festgestellt, dass überall ein sehr
positives Klima herrscht. Man hat mich sehr wohlwollend aufgenommen, ich fühle mich willkommen. Sicher wird es von Vorteil sein, dass Dieter Hafner dem Verband weiterhin beratend und als Lehrperson erhalten bleibt. Sie werden öfters auch in den suissetec-Bildungszentren Lostorf, Colombier und Manno anzutreffen sein. Konnten Sie sich bereits ein Bild der Ausbildungsstätten machen? Ich habe die Zentren besucht und war auch schon einige Tage in Lostorf tätig. Obwohl Lostorf für uns sehr nahe liegt, ist es mir wichtig, auch die anderen Sprachregionen immer mit einzubeziehen. Als Bündner Oberländer kenne ich die Sorgen und Nöte der Minoritäten aus eigener Erfahrung und werde diesen Fragen angemessene Beachtung schenken. Zum Beispiel bei der konsequenten und zeitgerechten Übersetzung von Dokumenten ins Französische und Italienische. Es ist wichtig, die Vertreter aller Sprachregionen schon bei Evaluationsarbeiten und Vernehmlassungen voll mit einzubeziehen. Im Vorgespräch haben Sie betont, dass Ihnen die Bezeichnung «Unterrichten» sehr missfalle. Sie bevorzugen den Begriff «Lernmoderation». Können Sie das erläutern? Ich muss gestehen, dass ich zu meiner Schulzeit nicht unbedingt ein Fan der Lehrer war. Nebst den guten gab es auch solche, die den Begriff «unterrichten» sehr wörtlich auslegten. Im Sinne, dass sie die Schüler – am besten noch von einem Podium herab – in jeder Hinsicht «unter» sich positionierten und ihre Aufgabe darin sahen, über ihre Schützlinge zu «richten». Dieser Begriff gehört wohl eher in die Justiz als ins Schulzimmer. Ich bin aber der Auffassung, dass es nicht an den Lehrkräften ist, hauptsächlich über gut oder schlecht zu entscheiden. Es ist ihr Auftrag, dafür zu sorgen, dass die Bildungswilligen etwas lernen. Deshalb gefällt mir die Bezeichnung «Lernmoderator». Da ist «moderat» enthalten, was wiederum bedeutet, dass ich mich als Lehrer eher zurücknehme, während mein Gegenüber etwas lernt. Mit einer Moderation stehe ich einem Studenten auch nicht im Weg. So kann er sich entfalten, Neugier-
«Ich habe den gleichen Werdegang hinter mir wie die Studenten, die wir ausbilden.»
de entwickeln und seine Fähigkeiten zur Geltung bringen. Können Sie dieses Gedankengut bei suissetec umsetzen? Mit Sicherheit werden solche Themen bei der Lehrerweiterbildung ihren Platz haben. Es ist wichtig, unsere Lehrkräfte auf diese Faktoren zu sensibilisieren. Viele Lehrpersonen, die wir beschäftigen, machen diesen Job nebenamtlich und mit viel Goodwill. Sie möchten den Berufsleuten etwas weitergeben. Es ist an uns, sie dabei zu unterstützen; ihnen sozusagen die richtigen Werkzeuge in die Hand zu geben. Es gibt nebst der allgemein bekannten Gruppenarbeit noch unzählige weitere Varianten, die den Frontalunterricht auf sinnvolle Weise ersetzen können. Die Schweizer Meisterschaften der suissetec-Berufe gehören neu zu Ihrem Verantwortungsbereich. Ich behaupte, die Wettkämpfe werden in unserer Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Leider trifft dies immer noch weitgehend zu. Zu einem grossen Teil
sind wir aber selber schuld an der Situation. Bis vor wenigen Jahren wurden die Meisterschaften im stillen Kämmerlein, quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt. Dass dies nicht sehr medienwirksam war, hat man schliesslich erkannt. Seit die Wettkämpfe an grossen Berufsbildungsmessen wie beispielsweise letztes Jahr in Bern ausgetragen werden, steigt die Beachtung durch ein breiteres Publikum. Ich glaube auch mit der diesjährigen Veranstaltung an der Cité des Métiers et de la formation* in Genf, wo wir erneut eine grosszügige Fläche von rund 1000 Quadratmetern erhalten, wird sich diese positive Tendenz fortsetzen. (*Anm. d. Red.: Grösste nationale und grenzübergreifende Messe für Beruf und Ausbildung der Schweiz.) Die höhere Berufsbildung verzeichnete in den letzten Jahren markante Veränderungen. Stichwort: Bologna-Reform mit Bachelor- und Master-Lehrgängen, Einführung des europäisch anerkannten ECTS-Leistungspunktesystems
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usw. Wie ist hier der Status bei den höheren Bildungsgängen von suissetec? Eigentlich muss man sagen, dass in der Schweiz die höhere Berufsbildung die Bologna-Reform grösstenteils vergessen hat.Wir erachten dies aber nicht als dramatisch, da man zurzeit bald von einem Overkill an Fachtiteln und Abschlussbezeichnunen sprechen könnte. Deren Glaubwürdigkeit und Wert tut dies nicht eben gut. Viel mehr Bedeutung hat in unseren Branchen, an welcher Bildungsstätte man die jeweilige Weiterbildung absolviert hat. Das Lehrinstitut steht also klar im Vordergrund. Ausserdem ist es für unsere Studenten von geringerer Bedeutung, ECTS-Punkte zu sammeln. Danach fragt sie in einem KMU unserer Branchen kaum jemand.Viel wichtiger ist die praxisnahe Ausbildung, die ihnen im täglichen Einsatz von Nutzen ist. Die neue Weiterbildung Projektleiter Gebäudetechnik startet erstmals in diesem Jahr. Sind weitere Angebote für die höhere Berufsbildung in der Pipeline? In einigen Gesprächen, die ich geführt habe, sind Lehrgänge aufgetaucht, die früher angeboten wurden und dann wieder von der
Alois Gartmann, 43-jährig, stammt ursprünglich aus dem Ilanz und lebt heute mit seiner Frau in «Verant wortungsvolles bündnerischen Bäretswil ZH. Er ist Vater von zwei 16- und 17-jährigen Handeln ist für angehende Töchtern. Der neue Leiter Höhere Berufsbildung von suissetec startete seinen Werdegang mit der Berufsausbildung Führungskräfte schlicht zum Werkzeugmacher. Es folgten Stationen als Lehrlingsinstruktor und Organisationsberater in verschiedenen Unein Überlebensfaktor.» ternehmen, unter anderem bei Ems-Chemie in DomatEms. Vor seinem Engagement für suissetec war er beim sfb Bildungszentrum, Dietikon, tätig. Zunächst als nebenamtliche LehrBildfläche verschwanden. So zum person, danach als Productmanager und Leiter Weiterbildung. Alois Beispiel die «UnternehmensGartmann ist ausgebildeter Lehrmeister und verfügt über eidgenösführung», ein spezieller Kurs, der sische Diplome als Betriebstechniker TS und Betriebsfachmann. Er vor einiger Zeit nach der Meisterhat die MTM-UAS Ausbildung an der swissMTM in Dietikon und die prüfung angeboten wurde. Wir Lehrpersonenausbildung am sfb absolviert. Seinen umfangreichen wollen recherchieren, wieso diese Schulsack ergänzt ein Nachdiplomstudium NDS HF in BetriebswirtLehrgänge gestrichen wurden und schaft. ob heute eventuell wieder ein BeIn der Freizeit war früher der Fussball seine grosse Leidenschaft. Diedürfnis dafür bestünde. Den Fokus ses Hobby tauschte er – wie er sagt – 2005 mit dem Hobby des Unterlege ich jedoch erst einmal klar auf richtens.Als Ausgleich zur Arbeit unternimmt er heute mit seiner Frau die Aktualisierung unserer besteund dem Hund gern ausgedehnte Spaziergänge oder zelebriert hin henden Angebote wie die Berufsund wieder einfach auch einmal das «Dolce far niente». prüfungen (z. B. Chefmonteur/in Heizung) und die höheren Fachprüfungen (z. B. eidg. dipl. Heizungsmeister/in). Die Betreuung der Erfa-Gruppen ist auch ein Element Ihrer Aufgaben. Tatsächlich haben die Erfa-Gruppen im Verband mittlerweile einen hohen Stellenwert. Für suissetec bieten sie eine hervorragende Möglichkeit, den Puls direkt an der Basis bei den Mitgliedern und
ihrem Umfeld zu fühlen. Der Austausch innerhalb der Gruppen wird als äusserst wertvoll empfunden. Und es werden immer wieder Inhalte aus der täglichen Praxis thematisiert. Die Frauengruppe wird sich dieses Jahr unter anderem mit dem neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) befassen. Auch ehemalige Studenten schätzen die Kontaktpflege und den Austausch in Gruppen. Ich denke, es macht aus Verbandssicht viel Sinn, die Erfa-Gruppen zu pflegen und ihr Gedeihen zu unterstützen. Kommen wir noch kurz auf die Wirtschaftslage zu sprechen: Natürlich kann man nicht behaupten, dass primär GebäudetechnikKaderleute an der aktuellen Krise Schuld tragen. Dennoch bröckelt an Image und Fähigkeiten von Führungskräften generell ganz gehörig der Lack. Muss auch die «höhere Berufsbildung» hier Verantwortung übernehmen?
«Für suissetec sind die Erfa-Gruppen eine her vorragende Möglichkeit, den Puls an der Basis zu fühlen.»
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Gerade letzte Woche fand im Bildungszentrum Lostorf die sogenannte «Vernetzungsmodulwoche» statt. Das heisst, alle, die die höhere Fachprüfung machen, wurden in den unternehmenskundlichen Fächern geschult. In diesem Gefäss werden genau diese Themen behandelt. Zum Beispiel wurden die Bilateralen Verträge besprochen. Ich habe mich selbst in die Arbeitsgruppen hineingesetzt und war beeindruckt, wie engagiert unsere Studenten diese Fragen diskutierten. Ich bin überzeugt, dass sie sich ihrer Verantwortung im Handeln einhundertprozentig bewusst sind, ja bewusst sein müssen. Der Grossteil unter ihnen arbeitet in Betrieben von einer Grösse, in der sich falsche Entscheidungen sehr unmittelbar und unangenehm bemerkbar machen. Verantwortungsbewusstes Handeln ist für die angehenden Führungskräfte somit schlicht ein Überlebensfaktor. 쐽
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Region
Kursbezeichnung
Kursort
Datum
Lostorf
Heizung Sanitär Spengler Ist Ihr Berufsziel der eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär/Spenglerpolier/Spenglerpolierin? In den modular aufgebauten Lehrgängen ist ein Einstieg jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.
suissetec Lostorf
Vorbereitungsmodul: Jährlich im Herbst, 2 Wochen Lehrgang: Jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt auf 11⁄2 Jahre
Ist Ihr Berufsziel das eidg. Diplom? Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.
suissetec Lostorf
Lehrgang: Jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 11⁄2 Jahre
suissetec Lostorf
ab 3. August 2009 Anmeldung bis 29. Mai 2009
Modul 23.34 Hydraulikplanung
suissetec Lostorf
ab 17. April 2009 Anmeldung bis 30. März 2009
Modul 22.14 Regeltechnik 1 Grundlagen
suissetec Lostorf
ab 5. Mai 2009 Anmeldung bis 14. April 2009
Modul 50.21 Servicemonteurkurs
suissetec Lostorf
25.–29. Mai 2009 Anmeldung bis 27. April 2009
Modul 41.35 Kalkulation 2
suissetec Lostorf
ab 29. Mai 2009 Anmeldung bis 8. Mai 2009
Modul 12.14 Fachrechnen 1
suissetec Lostorf
ab 20. April 2009 Anmeldung bis 3. April 2009
Modul 11.11 Arbeitsvorbereitung 1
suissetec Lostorf
ab 21. April 2009 Anmeldung bis 3. April 2009
Modul 40.11 Rechtsgrundlagen 1
suissetec Lostorf
ab 22. April 2009 Anmeldung bis 3. April 2009
Modul 13.11 Projektierungsgrundlagen
suissetec Lostorf
ab 27. April 2009 Anmeldung bis 6. April 2009
Modul 12.11 Berufskunde Wasser 1
suissetec Lostorf
ab 28. April 2009 Anmeldung bis 8. April 2009
Modul 41.21 Preisrechnen 1
suissetec Lostorf
ab 5. Mai 2009 Anmeldung bis 14. April 2009
Modul 12.12 Gas 1
suissetec Lostorf
ab 6. Mai 2009 Anmeldung bis 14. April 2009
Modul 50.11 Servicemonteurkurs Teil 1
suissetec Lostorf
14.–18. September 2009 Anmeldung bis 17. Aug. 2009
Modul 50.12 Servicemonteurkurs Teil 2
suissetec Lostorf
6.–8. Oktober 2009 Anmeldung bis 7. Sept. 2009
suissetec Lostorf suissetec Lostorf suissetec Lostorf
4.–8. Mai 2009 Anmeldung bis 6. Apr. 2009 oder 8.–12. Juni 2009 Anmeldung bis 11. Mai 2009 oder 6.–10. Juli 2009 Anmeldung bis 8. Juni 2009
Heizung Lüftung/Kälte Sanitär Spengler Lehrgang Projektleiter/in Gebäudetechnik mit Zertifikat suissetec
Heizung
Sanitär
Sanitär Heizung Modul 50.42 Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Installationsarbeiten im Elektrobereich
3 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 105
SUISSETEC
Lostorf
Spengler Modul 30.16 Fassadenbekleidung
suissetec Lostorf suissetec Lostorf
20.–24. April 2009 Anmeldung bis 3. Apr. 2009 oder 4.–8. Mai 2009 Anmeldung bis 20. Apr. 2009
Modul 30.17 Anwendungstechnik
suissetec Lostorf
8.–12. Juni 2009 Anmeldung bis 15. Mai 2009
Modul 32.15 Blitzschutzanlagen normgerecht planen
suissetec Lostorf
ab 15. Oktober 2009 Anmeldung bis 15. Sep. 2009
Modul 40.32 Gesellschaftsrecht
suissetec Lostorf
ab 16. April 2009 Anmeldung bis 30. März 2009
Modul 50.43 EK KV Einführung in die kaufmännischen Arbeiten einer Haustechnikunternehmung
suissetec Lostorf
ab 28. April 2009 Anmeldung bis 3. Apr. 2009
Modul 50.47 Richtiges Verhalten in der Akquisition
suissetec Lostorf
5. Mai 2009 Anmeldung bis 7. Apr. 2009
Modul 43.31 Marketing
suissetec Lostorf
ab 3. Juni 2009 Anmeldung bis 11. Mai 2009
Modul 50.56 Gespräche im Kundendienst
suissetec Lostorf
4. Juni 2009 Anmeldung bis 6. Mai 2009
Allgemein
Das aktuelle Kurs- und Seminarangebot des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie im Internet unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können auch direkt über das Internet vorgenommen werden. Veranstalter
Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70, Fax 062 298 27 50, E-Mail: lostorf@suissetec.ch, Internet: www.suissetec.ch Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
Winterthur
Gebäudeautomatiker STFW berufsbegleitend HGA 09/1 (2 Semester)
STFW Winterthur
ab 15. Mai 2009 bis 15. Mai 2010
Spengler-Polier berufsbegleitend HSPP 11/1 (3 Semester)
STFW Winterthur
ab Januar 2011 bis Juli 2012
Minergie-Fachpartner Heizung HMH 09/1 (1 Tag)
STFW Winterthur
15. April 2009
Minergie-Fachpartner Sanitär HMS 09/1 (1 Tag)
STFW Winterthur
23. April 2009
Minergie-Fachpartner Elektro HME 09/1 (1 Tag)
STFW Winterthur
in Vorbereitung
Minergie-Fachpartner Lüftung
STFW Winterthur
Auskunft durch energie-cluster
HSR A 09/2 Planung (2 Tage) HSR A 09/3 Planung (2 Tage) HSR B 09/2 Service (1 Tag) HSR B 09/3 Service (1 Tag)
STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur
18. und 19. Mai 2009 5. und 6. Oktober 2009 25. Mai 2009 12. Oktober 2009
Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen HLEG 09/1 (3 Tage)
STFW Winterthur
23.–25. Juni 2009
Minergie
Kurzkurse
*Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK) Veranstalter
Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Tel. 052 260 28 00, Fax 052 260 28 03, info@stfw.ch, www.stfw.ch
106 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
BERUFSBILDUNG
Betriebswirtschaftliche Weiterbildungen für das Gewerbe Für den Höheren SIU-Fachkurs als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/r «eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes» wird das in den SIU-Unternehmerschulungskursen vermittelte Wissen vorausgesetzt. Darauf aufbauend werden die Teilnehmenden in den Fächern • Entwicklung der persönlichen Führungsfähigkeiten • Aspekte des Unternehmensumfeldes • Unternehmensinterne Managementaspekte • Organisation und interne Kommunikation • Personalmanagement • Marketing • Finanzmanagement und Controlling • Strategische Unternehmensführung • Unternehmensplanspiel
gezielt von kompetenten Referenten auf die Höhere Fachprüfung vorbereitet. Die nächsten Kursstarts: Zürich: 28. Mai 2009 Bern: 22. Mai 2009
Die SIU-Unternehmerschulung
ventinnen und Absolventen sind in der Lage, ihren gewerblichen Klein- und Mittelbetrieb besser und erfolgreicher zu führen. Die Informationsabende beginnen ab 22. April 2009. Weitere Informationen unter www.siu.ch Für weitere Informationen zu den beiden Lehrgängen wenden Sie sich an:
SIU Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung Schwarztorstrasse 26 Postfach 8166, 3001 Bern Tel. 031 388 51 51 gewerbe-be@siu.ch, www.siu.ch Für eine persönliche Beratung wenden Sie sich an: Martin Müller, Leiter Kurswesen SIU, m.mueller@siu.ch 쐽
Die SIU-Unternehmerschulung ist für Praktiker von Praktikern. In den Lehrgängen wird den Teilnehmenden ein solides breit abgestütztes betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt. Die Unternehmerschulungskurse dauern zwei Semester, sind berufsbegleitend und branchenneutral. Die nächsten Kurse beginnen im Oktober 2009 an folgenden Standorten: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen/LU, St.Gallen und Zürich. Die erfolgreichen Absol-
Für den Höheren SIU-Fachkurs als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/r «eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes» wird das in den SIUUnternehmerschulungskursen vermittelte Wissen vorausgesetzt.
Gebäudeautomatiker/in STFW Diese Ausbildung richtet sich an Fachleute mit abgeschlossener Berufslehre in der Elektro- oder Haustechnik. Sie haben Interesse an einer modernen und komplexen Gebäudetechnik und deren Verknüpfungen und sind bereit, eine anforderungsreiche Weiterbildung zu bestehen. Berufsbegleitender Lehrgang, Freitag und Samstagvormittag. Die Ausbildung MSRL-Spezialist/in beinhaltet neben Haustechnik (Heizung, Klima, Kälte, Sanitär) auch Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik in Anlagen der Gebäudetechnik.
Kursdaten
15. Mai 2009 bis 15. Mai 2010
Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)
Höhere Berufsbildung
Dipl. Techniker/in HF Elektrotechnik
Vorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfungen Elektro-Installateur/in Telematiker/in Elektro-Projektleiter/in Elektro-Sicherheitsberater/in Praxisprüfung gemäss NIV2002 Instandhaltungsfachmann
(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)
Haustechnik Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) NDK Projektleiter Gebäudeautomation
Kursbeginn: April/Oktober Kursorte: Zürich Bern Basel Brugg Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Zug
In fo rm at ik
ik Techn ft scha Wirt
IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft Zentralsekretariat Wildischachen, 5201 Brugg Telefon 056 460 88 88, Telefax 056 460 88 87 E-Mail ibz@ibz.ch, www.ibz.ch
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ISO 9001:2000 • EduQua
Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.
BERUFSBILDUNG
Planungsseminare Minergie-P: vier Zwei-Tages-Kurse Die zweitägigen Minergie-P-Planungsseminare bieten eine optimale Weiterbildungschance für Architekten, Planer, Holzbauer, Energie- und Haustechnikspezialisten, Investoren und Generalunternehmer. Da Minergie-P am Markt einen grossen Aufschwung erlebt, ist es für jede Fachperson ein Muss, sich in Sachen Minergie-P umfassend auszubilden. Die Minergie-P-Seminare mit ausgewiesenen Dozenten und Kursleitern vermitteln dafür umfassend und praxisorientiert das notwendige Fachwissen. Aufgrund der grossen Nachfrage nach den Minergie-P Planungsseminaren werden neu vier Kurse an zwei zusätzlichen Standorten in der Ostschweiz (Weinfelden) und im Mittelland (Sursee) angeboten. Die Teilnehmerzahl ist wegen der Arbeiten in den Workshops auf maximal je 80 Personen beschränkt: Melden Sie sich also sofort an.
Das Seminar
Im Frühling Start der SIU-Vorbereitungskurse auf die Höhere Fachprüfung zum/zur
Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes Sie erhalten ab Mai 2009 von kompetenten Referentinnen und Referenten mit aktuellstem Wissen in den Fächern • Entwicklung der persönlichen Führungsfähigkeiten • Aspekte des Unternehmensumfeldes • Unternehmensinterne Managementaspekte • Organisation und interne Kommunikation • Personalmanagement • Marketing • Finanzmanagement und Controlling • Strategische Unternehmensführung
ts: 9 star 0 Kurs Mai 20 9 . 00 2 2 2 : ai Bern : 28. M h c Züri
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das nötige Rüstzeug, um Ihren Betrieb in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. SIU / Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung im Gewerbe Schwarztorstrasse 26 Postfach 8166, 3001 Bern Tel. 031 388 51 51, Fax 031 381 57 65 gewerbe-be@siu.ch, www.siu.ch
108 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
Am Planungsseminar MinergieP® werden Fachreferate mit dem neuesten Wissen in Sachen Minergie-P geboten. In zwei Workshops kann das vermittelte Wissen in gemischten Teams von ArchitektInnen, PlanerInnen, Haustechnik und Energiefachleuten, Ingenieuren, Generalunternehmern und Holzbauern vertieft werden.
Die Themen • Minergie-P – Definition – Zertifizierung – Grundlagen • Architektur, Gebäudehülle, Bauphysik, Haustechnik • Minergie-P in der Sanierung / Modernisierung • Energie- und klimapolitische Rahmenbedingung, Wirtschaftlichkeit • Förderung, Unterstützung durch die Kantone, Banken • Vertiefung des Wissens anhand von zwei praktischen Beispielen • Erarbeiten einer Fallstudie im geführten Workshop • Neue Trends, Erkenntnisse, Erfahrungsaustausch, Kontakte
12.2.2009 14:42:02 Uhr
Vergünstigung dank kantonaler Unterstützung Teilnehmende aus den Kantonen Aargau, beider Basel, Bern, Solothurn, Schaffhausen, Thurgau und Zürich erhalten dank der Unterstützung durch ihre Energiefachstellen eine Vergünstigung von CHF 200.– an die Kurskosten.
Planungsseminar Minergie-P mit Workshop Datum: • Frühjahreskurs 1 14.–15. Mai 2009 • Frühjahreskurs 2 26.–27. Mai 2009 • Herbstkurs 1 3. –4. September 2009 • Herbstkurs 2 10.–11. September 2009 Ort: • Frühlingskurs 1: Campus Sursee, 6210 Sursee • Frühlingskurs 2: Hotel Thurgauerhof, 8570 Weinfelden • Herbstkurse: Berner Fachhochschule AHB, 2504 Biel Kosten: CHF 740.– Zielgruppen: ArchitektInnen, Ingenieure, PlanerInnen, Holzbauer sowie Energie- und Haustechnikspezialisten. Die Teilnehmerzahl ist auf 80 Personen begrenzt (Workshop). Berücksichtigung gemäss Anmeldungseingang.
Auskunft und Anmeldung: Focus Events AG Daniela Lehmann Solothurnstrasse 102 2504 Biel Telefon 032 344 03 18 daniela.lehmann@bfh.ch www.hausbaumesse.ch
MESSEN
TeleNetfair 2008 war ein voller Erfolg – 80 Prozent mehr Aussteller Die TeleNetfair wurde zum vierten Male im Messezentrum Luzern durchgeführt. Die Fachmesse hat sich als Infodrehscheibe für Netzwerker, Telematiker, Systemtechniker, Systemadministratoren, Gebäudeleittechniker und Installateure gefestigt. 80 Prozent mehr Aussteller präsentierten sich den zahlreichen Besuchern. Keine andere Fachmesse in Europa fokussiert sich so klar auf die Netzwerktechnik wie die TeleNetfair in Luzern! Dies wurde mit einer Besucherzunahme von über 40 Prozent redlich belohnt.
TeleNetfair – Wir führen Technologien zusammen Unter diesem Motto präsentierte sich die TeleNetfair in Luzern. Die sechs Hauptbereiche, nämlich: Telematik, Netzwerke, Gebäudeautomation, System-Integration, Messtechnik und Verkabelung fliessen immer mehr ineinander. Alle zwei Jahre bringt die TeleNetfair die Fachkräfte dieser stark wandelnden Techniken zusammen, um das Netzwerk sowie das Know-how unter den hochkarätigen Spezialisten und Herstellern zu vertiefen.
Hochkarätige Konferenzen an der TeleNetfair 2008 Parallel zur Messe wurde, dank intensiver Mithilfe der beiden Sponsoren Huber und Suhner AG und
Dätwyler Cables, ein hochkarätiges Konferenzprogramm angeboten. Die grosse Überraschung war wohl der asut-Workshop der Gruppe «Communications Infrastructures» mit dem Thema «Fiber to the Home im Residential». Man erwartete etwa 60 Teilnehmer und hatte am Ende über 210 Anmeldungen. Die Messeorganisation baute kurzerhand ein eigenes Forum für die Veranstaltung. Somit wurde diese Tagung für alle ein voller Erfolg. Auch wurden die anderen Konferenzen von den Besuchern gerühmt und gut besucht. «Wir werden die Zusammenarbeit mit den Hochschulen erhöhen und können an der nächsten TeleNetfair sicher wieder eine gute Konferenz anbieten», so Peter Fischer und Franz Feuerstein, die beiden Messeveranstalter.
mehr Fläche benötigen wird. Doch da ja die Messe Luzern mit einer neuen Halle bereit sein wird, haben wir viele gute Möglichkeiten,
eine super Messe durchzuführen. So hat sich der Messeplatz Luzern für die TeleNetfair sehr bewährt und wird nun noch attraktiver! Wir freuen uns alle bereits darauf.» Es lässt sich bei der 4. Austragung der Messe klar verkünden: «Wer in Sachen Netzwerke-, Telematik und Gebäudeautomation die Trends setzt, trifft an der TeleNetfair all jene, die wissen wollen und müssen, was die Branche zu bieten hat.» (www.telenetfair.ch) 쐽
Die Zukunft der TeleNetfair Die nächste TeleNetfair findet vom 26.–28. Oktober 2010 statt. «Bereits haben sich viele der Aussteller positiv zu einer Teilnahme geäussert», so Peter Fischer von der Messeleitung, «es sieht sogar so aus, dass die TeleNetfair 2010 noch
Peter Fischer und Franz Feuerstein die Initianten der TeleNetfair.
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13.2.2009 9:42:52 Uhr
MESSEN
Vorschau auf LivinLuce und EnerMotive, Milano:
Licht und Energie Der Countdown für die nächste Edition der von Fiera Milano Tech organisierten LivinLuce und EnerMotive, die vom 26. bis 30. Mai 2009 in der Fieramilano (Rho) auf dem Programm stehen, hat begonnen. Diverse Neuheiten sagen sich an für einen Termin, der die Fachbereiche Building (angefangen vom Elektroinstallationsmaterial zur Sicherheit, zu den Lösungen für Haus- und Gebäudeleittechnik) und Beleuchtung (Wissenschaft, Technologie und Lichtdesign), Power (Elektroenergie aus herkömmlichen und alternativen Quellen) und Factory (Exzellenzprodukte und -systeme für die Fabrik- und Prozessautomation) in den Blickpunkt rückt. Die Veranstaltungen bieten sich als qualifizierter Treffpunkt für das branchenspezifische Nachfrageund Angebotssystem an, um neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen, sich über die wichtigsten Themen auf dem Laufenden zu halten und an Meetings Branchenteilnehmer und Experten zu treffen. Sämtliche geplanten Initiativen entsprechen den spezifischen Ansprüchen, die sich in den vergangenen Monaten aus der direkten Konfrontierung mit dem Markt, ergeben haben. Das ist das Thema des Projekts «Urban Solutions»: ein Mega-Workshop für die Aufwertung städtischer Räume, der in den Messehallen Gestalt anneh-
men wird, um der öffentlichen Verwaltung konkrete Lösungen auf dem Gebiet der Beleuchtungsund Energietechnik, weiterführende Untersuchungen, Gesprächsrunden und Exzellenzbeispiele zu bieten. Parallel zum traditionellen Tagungsprogramm der Messen ist «Academy» angekündigt, ein neuer Bereich für Seminare und Bu-
Unerwartete Kontakte HK-Gebäudetechnik-Leser bezeichnen ihre Fachzeitschrift als aktuell, vielseitig, nützlich, praxisorientiert und gut verständlich.
siness-Workshops mit hochqualifizierten Aus- und Fortbildungsprogrammen.
Energieeffizienz, das gemeinsame Thema LivinLuce und EnerMotive gemeinsam ist das Thema der Energieeffizienz, zu dem Technologien,
Lösungen und weiterführende Recherchen gezeigt werden. Diese Themen werden Gegenstand von Gesprächsrunden im Rahmen von EnerMotive sein, die sich mit allen zurzeit verfügbaren Energiequellen beschäftigt und somit im Hinblick auf einen neu angesagten Termin im November, in dessen Mittelpunkt die erneuerbaren Energien stehen, erschöpfende Informationen zum letzten Stand der Branche bietet. Und gerade angesichts der veränderten Ansprüche eines sowohl nach einem Vergleich zwischen traditionellen und alternativen Energiequellen wie auch nach vertikalen Meetings über die erneuerbaren Energien fordernden Marktes tritt die ursprünglich als Fachbereich von EnerMotive gedachte EnerSolar+ als neuer, gänzlich der Solarenergie gewidmeter Salon auf. EnerSolar+, organisiert von Fiera Milano Tech und Artenergy Publishing, wird vom 25. zum 28. November parallel zu Greenergy Expo stattfinden, um ein so breit wie möglich gefächertes Angebot erneuerbarer Energien zu präsentieren: photovoltaische und thermische Solarenergie, Geothermie, Biogas, Klein- und Kleinstwasserkraftwerke, aus Holz und Pellets gewonnene Energie, Kraft-Wärme-Kopplung und Energiemarkt. Auf den Websites www.livinluce.com und www.enermotive. com finden Sie alle weiterführenden Informationen online. 쐽
Es steckt System dahinter Erfolgreiche Unternehmer informieren sich systematisch, denn nur wer den Markt und die Wünsche der Kunden kennt, ist ein Winner. Mit einem Abo sind Sie immer auf dem neuesten Stand.
Ein Inserat verschafft Ihnen viele unerwartete Kontakte.
Ein Jahres-Abo (11 Ausgaben) kostet Fr. 120.– (inkl. MwSt.).
Rolf Niederberger berät Sie gerne. Telefon 058 200 56 18 rolf.niederberger@azmedien.ch
Abo-Bestellungen: Abo Contact Center, Tel. 058 200 55 74 abo@hk-gebaeudetechnik.ch
110 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
AGENDA
Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.) Anmeldung
Thema/Ort
Datum
Lucerne Fuel Cell Forum 2009 KKL Luzern
28. Juni bis 2. Juli 2009
WIF – Weishaupt Ingenieur Tagung Fachzirkel Hostellerie Geroldswil
14. Mai 2009
Planung und Realisierung von Nah- und Fernwärmenetzen Hannover
31. März 2009
CoDeSys-V2.3-Grundkurs Domdidier Gelernt wird die Handhabung der Programmierungsumgebung CoDeSys. CoDeSys V2.3 für Einsteiger Domdidier CoDeSysy-V2.3-Gebäudeautomation Domdidier CoDeSys V2.3 Advanced Domdidier CoDeSysV3-Umsteigerkurs Domdidier Gebäudeautomation mit den WAGO-KNX-IP-Komponenten Domdidier Gebäudeautomation mit den Wago-Bac-Net-Komponenten Domdidier
21. April bis 22. Aril 2009
Tagungen European Fuel Cell Forum 5452 Oberrohrdorf Tel. 056 496 72 92 www.efcf.com Weishaupt AG 8954 Geroldswil Tel. 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch
Kurse BHKW-Consult D-76437 Rastatt Tel. +49 7222-158912 www.bhkw-konferenz.de Wago Contact SA infoswitzerland@wago.com www.wago.ch
Impressum
hk
12. Mai bis 13. Mai 2009 15. Sept. bis 16. Sept. 2009 16. Juni bis 18. Juni 2009 9. Nov. bis 11. Nov. 2009 12. Nov. 2009 14. Mai 2009 24. März bis 25. März 2009 20. Okt. bis 21. Okt. 2009 22. Sept. bis 23. Sept. 2009 17. Nov. bis 18. Nov. 2009 1. April bis 2. April 2009 1. Okt. bis 2. Okt. 2009
gebäudetechnik
HK-Gebäudetechnik 7. Jahrgang, Nr. 2, März 2009 (36. Jahrgang HeizungKlima) www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN-Nummer 1016-5878 Druckauflage: 9000 Ex., Auflagebestätigung Post: 5443 Ex. verkauft, 2021 Ex. gratis Chefredaktion Franz Lenz, Chefredaktor, AZ Fachverlage, Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Telefon 058 200 56 11, Fax 058 200 56 61, E-Mail: franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch Peter Warthmann, Redaktor, Telefon 058 200 56 15, E-Mail: peter.warthmann@hk-gebaeudetechnik.ch Redaktion Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Richard Staub, Bernd Genath. Freie Mitarbeiter: Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Andrea Voigt suissetec-Redaktion Benjamin Mühlemann, Marcel Baud Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation R. Nussbaum AG, 4601 Olten Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen Georg Gallati, dipl. Ing. HTL HLK, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern
Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied Procal Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St.Gallen Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG und Cupolux AG Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61, www.hk-gebaeudetechnik.ch, www.az-verlag.ch Verlagsleitung: Karen Heidl Leitung Marketing: Jürg Rykart Lesermarketing: Fabienne Thomann Grafik und Layout Daniela Salm, Hanj Hajdu Drucktechnische Herstellung Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch Inserate/Mediadaten Verkauf: Rolf Niederberger, AZ Fachverlage, Aarau, Tel. 058 200 56 18, E-Mail: rolf.niederberger@azmedien.ch Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, E-Mail: ursula.aebi@azmedien.ch
Erscheinungsweise, Abonnemente Erscheint monatlich, Doppelheft Juni/Juli, Jahres-Abonnementspreis Fr. 120.– (inkl. MwSt.), Abonnementsbestellungen an Abo Contact Center, Tel. 058 200 55 74, E-Mail: abo@hk-gebaeudetechnik.ch. Offizielles Publikationsorgan • Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), Auf der Mauer 11, Postfach, 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79 • Schweizerischer Dachverband für Wärmekraftkopplung (WKK), Postfach, 8050 Zürich, Tel. 01 311 80 20, Fax 01 312 05 40 • GNI Gebäude Netzwerk Institut, Postfach, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67 Zeitschriften im gleichen Verlag Elektrotechnik, MegaLink Precision, technica, Bâtitech, Natürlich, FIT for LIFE, KOCHEN Verlags- und Übersetzungsrechte Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Nachdruck einzelner Artikel nur mit Bewilligung der Redaktion
3 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 111
AGENDA
Immo-Messe Schweiz 8500 Frauenfeld Tel. 052 722 44 55 www.immomesse.ch TWK-Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechik GmbH D-76149 Karlsruhe Tel. +49 721 97317-0 www.twk-karlsruhe.de
Energie-Cluster www.energie-cluster.ch/kurse kl anmeldung
Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 18 daniela.lehmann@bfh.ch www.hausbaumesse.ch
Minergie/Passivhaustage Olma-Hallen
19. März bis 21. März 2009
Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik A TWK GmbH, Floridastr. 1, Karlsruhe
30. März bis 3. April 2009 4. Mai bis 8. Mai 2009 25. Mai bis 29. Mai 2009 11. Mai bis 15. Mai 2009
Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik B TWK GmbH, Floridastr. 1, Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang NH3-, R723- und CO2-Kälteanlagen TWK GmbH, Floridastr. 1, Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen TWK GmbH, Floridastr. 1, Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen A TWK GmbH, Floridastr. 1, Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen B TWK GmbH, Floridastr. 1, Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen C TWK GmbH, Floridastr. 1, Karlsruhe Viertägiger Lehrgang Basics of Automotive A/C-Systems with R134a TWK GmbH, Floridastr. 1, Karlsruhe Vertiefte Weiterbildung Hochleistungs-Wärmedämmung Meal & More, Regensdorf Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung HSLU, Horw
Planungsseminar Minergie-P mit Workshop Campus Sursee Hotel Thurgauerhof, Weinfelden Berner Fachhochschule AHB, Biel
testo ag 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch
Operatorschulung für Industriethermografie testo ag, Mönchaltorf Operatorschulung für Bauthermografie testo ag, Mönchaltorf Geräteschulung Wärmebildkamera testo 880 testo ag, Mönchaltorf
Praxisorientierte Messtechnik an raumlufttechnischen Anlage testo ag, Mönchaltorf Thermografie-Level-1-Schulung mit SectorCert-Prüfung Lenzkirch (D)
ZHAW Zürcher Hochschule 8820 Wädenswil www.ifm.zhaw.ch/weiterbildung
Informationen zur FM-Weiterbildung auf Hochschulstufe Standort Technopark Zürich
16. März bis 20. März 2009 18. Mai bis 19. Mai 2009 23. März bis 24. März 2009 19. Mai bis 20. Mai 2009 25. März bis 26. März 2009 20. April bis 21. April 2009 27. April bis 30. April 2009
29. Oktober 2009 17./18. April 2009 8./9. Mai 2009 23./24. Okt. 6./7. Nov. 2009 14. Mai bis 15. Mai 2009
26. Mai bis 27. Mai 2009 3. Sept. bis 4. Sept. 2009 10. Sept. bis 11. Sept. 2009 17. Nov. bis 18. Nov. 2009 24. Sept. bis 25. Sept. 2009 8. April 2009 7. Mai 2009 12. Juni 2009 10. Juli 2009 19. Aug. 2009 15. Sept. 2009 19.Okt. 2009 16. Nov. 2009 11. Dez. 2009 28. Sept. 2009 23. März bis 28.März 2009 11. Mai bis 16. Mai 2009 6.Juli bis 11. Juli 2009 7. Sept. bis 12. Sept. 2009 12. Okt. bis 17. Okt. 2009 23. Nov. bis 28. Nov. 2009 15. April 2009 16. Juni 2009
Messen Messe Frankfurt GmbH D-60327 Frankfurt a. M. Tel. +49 (0) 69 75 75-5603 www.messefrankfurt.com0 Immo-Messe Schweiz 8500 Frauenfeld Tel. 052 722 44 55 www.immomesse.ch
ISH 2009 Messe Frankfurt
10. März bis 14. März 2009
11. Immobilienmesse für Eigentum Umwelt Energie Olma-Hallen
20. März bis 22. März 2009
112 HK-GEBÄUDETECHNIK 3 I 09
AGENDA
Neue Messe Stuttgart www.cleanrooms-europe.com ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch Mesago Messe Frankfurt D-60327 Frankfurt a. M. Tel. +49 711 61946 38 www.mesago.de energissima 1630 Bulle Tel. 026 919 86 50 www.energissima.ch Mevex GmbH 8404 Winterthur Tel. 052 508 10 22 www.fm-messe.ch Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim Tel.+49 (0) 7231 58598-0 www.intersolar.de MCH Messe Schweiz AG 4005 Basel Tel. 058 200 20 20 www.go-automation.ch ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim Tel.+49 (0) 7231 58598-0 www.intersolar.de Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 87 www.hausbaumesse.ch MCH Messe Schweiz AG 4005 Basel Tel. 058 200 20 20 www.swissbau.ch ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch
Cleanrooms Europe 2009, Konferenz und Ausstellung Neue Messe Stuttgart Frühlingsmesse Bauen + Wohnen Tägerhard, Wettingen
24. März 2009 bis 26. März 2009
Facility Management 2009 Messe Frankfurt
21. April bis 23. April 2009
energissima – Messe für erneuerbare Energien Messezentrum Freiburg
23. April 2009 bis 26. April 2009
Messe für Facility Management Messe Zürich
26. Mai 2009 bis 28. Mai 2009
Intersolar 2009 – Fachmesse für Solartechnik Messe München
27. Mai 2009 bis 29. Mai 2009
Ineltec – Technologiemesse für Gebäudeinfrastruktur und Automation Messe Basel
1. Sept. 2009 bis 4. Sept. 2009
Bauen & Modernisieren Messe Zürich Bauen + Wohnen Messe Luzern Interpellets – Messe und Industrieforum Pellets Neue Messe Stuttgart
3. Sept. 2009 bis 7. Sept. 2009
Schweizer Hausbau- und Energiemesse Bea Bern expo
26. Nov. 2009 bis 29. Nov. 2009
Swissbau 2010 Messe Basel
12. Jan. 2010 bis 16. Jan. 2010
6. Nutzfahrzeugmesse NUFA Messe Luzern
4. Nov. 2009 bis 7. Nov. 2009
16. April 2009 bis 19. April 2009
1. Okt. bis 4. Okt. 2009 6. Okt. 2009 bis 9. Okt. 2009
Redaktionstermine HK-GT Nr./Erscheinung
Anzeigenschluss
Datei/Bilder bei der Redaktion
4 5
9. April 2009 8. Mai 2009
19. März 2009 16. April 2009
5. März 2009 31. März 2009
6. 7 8
5. Juni 2009 3. Juli 2009 14. August 2009
13. Mai 2009 5. Juni 2009 24. Juli 2009
28. April 2009 27. Mai 2009 10. Juli 2009
9 10 11
11. September 2009 8. Oktober 2009 5. November 2009
21. August 2009 17. September 2009 15. Oktober 2009
12
4. Dezember 2009
13. November 2009
7. August 2009 3. September 2009 1. Oktober 2009 30. Oktober 2009
Messen FM-Messe, Zürich, 26.5.–28.5.2009 Intersolar, München, 27.5.–29.5. 2009 EXTRA – Sonderpublikation der HK-GT und ET Ineltec, Basel, 1.9.–4.9.2009 Bauen & Modernisieren, Zürich, 3.9.–7.9.2009
Sicherheit, Zürich, 17.11.–20.11.2009 Hausbau- und Energiemesse, Bern 26.11.–29.11.2009 Swissbau, Basel, 12.1.–16.1.2010
Redaktionelles Material bitte immer an die Redaktion senden. Vorlagen, Papierbilder oder Dias werden nur nach separater Vereinbarung retourniert. Redaktionsadresse: Redaktion HK-Gebäudetechnik, Franz Lenz, Neumattstrasse 1/Postfach, 5001 Aarau (siehe Impressum).
3 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 113
STELLEN
Der Weg in die goldene Zukunft... zeigt Ihnen unser Auftraggeber, ein stark wachsendes Produktions- und Vertriebsunternehmen von Lüftungs-, Kühl- und Klimasystemen mit Sitz in der Romandie. Zur Verstärkung der Mannschaft in der Niederlassung Deutschschweiz suchen wir im Auftrag der Geschäftsleitung für die Region Zentralschweiz ZG/LU/SZ/UR/OW/NW Sie, einen aufgestellten und begeisterten
«GOLDSCHÜRFER» ALS KUNDENPARTNER Bereich Lüftungs-, Kühl- und Klimasysteme Sie sind: Lüftungs-/Klimafachmann mit einigen Jahren Berufserfolg. Erfahrung in der Kundenberatung und eine technische Weiterbildung sind willkommen. Verkäuferisches Flair und der Wille zum Erfolg prägen Sie. Gute Englisch- und EDV-Kenntnisse ergänzen Ihr Idealprofil. Ihre Aufgaben: Mit unternehmerischer Freiheit betreuen, pflegen und erweitern Sie Ihren Kundenstamm und sind Partner für Planungsbüro‘s und Installationsunternehmen. Sie erstellen die Angebote, tätigen Verkaufsabschlüsse und wickeln die Bestellungen im Herstellerwerk ab. Mit Ihren Kunden oder zur persönlichen Ausbildung besuchen Sie periodisch das Herstellerwerk in Skandinavien. Sie erhalten: einen international tätigen Arbeitgeber mit Produkten höchster Güte. Vom Niederlassungsleiter werden Sie in Ihren Entscheiden unterstützt. Sie organisieren sich selbständig oder ab Ihrem Arbeitsplatz in der Niederlassung im Raum Winterthur. Die Anstellungskonditionen sind sehr zeitgemäss. Für Ihre Entwicklung ist viel Raum vorhanden. Vergolden Sie nun Ihre Zukunft. Rufen Sie uns für Vorabklärungen an oder senden Sie uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Durch unsere Erfahrung ist Ihnen 100%-ige Diskretion garantiert. Wir freuen uns auf Sie. PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch
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24.2.2009 14:19:39 Uhr
Die Zukunft gestalten... können Sie bei unserem Auftraggeber, eines der führenden Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich Wärmeerzeugungssysteme, mit Sitz im Raum Zürich das Fundament dazu. In der Schweiz sind ca. 60 Mitarbeitende beschäftigt. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, diese Schlüsselposition zu besetzen. Dazu suchen wir Sie, einen teamfähigen und führungsstarken
LEITER PROFITCENTER KUNDENDIENST Bereich Wärmeerzeugungssysteme Sie bringen: eine abgschlossene Ausbildung und/oder Erfahrungen aus der Haustechnikbranche mit. Gute Umgangsformen, Führungsqualität und eine ausgesprochene Teamfähigkeit zeichnen Sie aus. Sie verstehen betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und sind im Umgang mit EDV versiert. Französischkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht Bedingung. Ihre Aufgaben: Direkt dem Geschäftsführer unterstellt, sind Sie für die operative und personelle Führung des Kundendienstes mit ca. 30 Mitarbeitenden verantwortlich. Sie treffen die nötigen Massnahmen, mit Ihrem Profitcenter erfolgreich zu sein. Mit Ihrer Kreativität, Kundenorientierung und Führungskompetenz erreichen Sie die gesteckten Ziele. Sie erhalten: den nötigen Freiraum zur Realisierung Ihrer Vorhaben, in welchen Sie von der Geschäftsleitung vollumfänglich unterstützt werden. Fairness und Offenheit wird vorgelebt. Die Anstellungskonditionen sind der Verantwortung entsprechend interessant. Gestalten Sie jetzt Ihre Zukunft! Wir freuen uns auf Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen oder Ihren Anruf. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Gebäudetechnik ist Ihnen 100%-ige Diskretion zugesichert.
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STELLEN
Heisse Haustechnik für coole Planer bietet Ihnen ein neutrales und unabhängiges HLKSE-Engineeringunternehmen mit Hauptsitz in Winterthur und einer Filiale in Kreuzlingen. Dank interessanten und anspruchsvollen Bauprojekten kann das Team verstärkt werden. Im Sinn der Entwicklungsstrategie sind wir von der Geschäftsleitung beauftragt, folgende Stellen zu besetzen:
1 BAUHERRENBERATER/FACHINGENIEUR Gebäudetechnik HLKS 1 «BADMEISTER» ALS OBJEKTLEITER Bereich Sanitär 1 «SPRITZER» ALS FACHPLANER SANITÄR 2 HAUSTECHNIKCRACKS ALS PROJEKTLEITER HLK 1 ENERGIETECHNIKER ALS PROJEKTLEITER Bereich Gebäude-Elektrotechnik Sie sind: Ingenieur FH HLK oder Techniker TS Fachrichtung Heizung oder Sanitär oder Haustechnikplaner Fachrichtung Heizung oder Sanitär. Je nach Ihrer Berufserfahrung werden Sie entsprechend den erwähnten Stellen eingesetzt. Gute EDV-Kenntnisse setzen wir voraus. Ihr Teamgeist, Ihre fachliche und soziale Kompetenz prägen Ihre Persönlichkeit. Ihre Aufgaben: Je nach Ihrem Ausbildungsstand und/oder Ihrer Erfahrung übernehmen Sie die gesamtheitliche Leitung anspruchsvoller Bauprojekte oder sind Teilprojektleiter. Sie sind Vertreter zwischen Bauherren und dem Unternehmen und leiten die Projekte in technischer wie finanzieller Hinsicht. Sie erarbeiten die technischen Grundlagen bis zur Ausschreibung. Wo nötig, begleiten Sie als Fachbauleiter die Ausführungsarbeiten. Sie erhalten: einen modern denkenden und unkompliziert handelnden Arbeitgeber. Im Team werden Sie schnell integriert sein. Die Anstellungskonditionen sind spannend. Kompetenz und Verantwortung werden Ihnen stufengerecht und vollumfänglich übertragen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Als kompetenter Ansprechpartner mit profunden Branchenkenntnissen stehen wir Ihnen für Ihre Fragen gerne zur Verfügung. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.
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STELLEN
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Tel. 052/234 70 70 Fax 052/234 70 60 winterthur@3-plan.ch
Projektleiter/in (80 â&#x20AC;&#x201C; 100%) Gruppe Energie- und Gebäudetechnik Als Projektleiter/in (Ingenieur/in HTL/FH/TS in den Bereichen HLKSE oder nahen Disziplinen) Ăźbernehmen Sie die fachliche Steuerung und Qualitätssicherung von Projekten. Sie setzen konzeptionelle Rahmenbedingungen und unterstĂźtzen die Projektleitenden von der Projektentwicklung bis zur Realisierung. Ihr Fachwissen verbinden Sie mit praxisorientiertem Handeln. Kompetent, partnerschaftlich und effizient fĂźhren Sie in Fragen der Energie- und Gebäudetechnik Projekte mit zum Erfolg. Als einer der grossen Bauherren in der Schweiz haben wir den Ehrgeiz, ThemenfĂźhrerschaft in der Energie- und Gebäudetechnik zu erlangen. Unseren Erfolg, nachhaltige und gĂźnstige Bauten fĂźr die Stadt ZĂźrich zu erstellen, prägen Sie mit Ihrer mehrjährigen Erfahrung entscheidend mit.
Das Amt fßr Hochbauten zeichnet sich aus durch eine gute Teamkultur mit hoher individueller Eigenverantwortung und offener Kommunikation. Als attraktive und zeitgemässe Arbeitgeberin sind fßr uns traditionelles Unternehmen im Be17.2.2009 14:15:08 Uhr teilzeitliche Arbeitsverhältnisse und WeiterbildungsmÜglichkeiten eine 35 Mitarbeitern im Mittelland. Zur Selbstverständlichkeit.
Wir sind ein erfolgreiches, reich Gebäudetechnik mit weiteren Entwicklung der Erfolgsgeschichte suchen wir Sie, als selbstständigen, engagierten und zuverlässigen
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ÂŤNachhaltige Stadt ZĂźrich â&#x20AC;&#x201C; auf dem Weg zur 2000-Watt-GesellschaftÂť: Was bedeutet dieser Legislaturschwerpunkt des Stadtrates fĂźr die Energie- und Gebäudetechnik? Wie lassen sich energieeffiziente Neubauten und Instandsetzungen im Spannungsfeld der vielfältigen Anforderungen an Ăśffentliche Bauten umsetzen? Wenn solche Fragestellungen Ihr Interesse wecken, dann erwarten wir gerne Ihre Bewerbung als
Abteilungsleiter/Projekteiter Heizung Sie leiten die Abteilung Heizung mit zurzeit 8 Mitarbeitern. Diese verantwortungsvolle Stelle beinhaltet folgende Aufgaben: Selbständige Planung und Projektabwicklung im Bereich Wohnungs-, Dienstleistungs- und Industriebau. Erarbeitung von Systemnachweisen nach MINERGIEŽ. Grundkenntnisse in der Kältetechnik sind von Vorteil.
Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an Frau Andrea Hennig, Stadt Zßrich, Amt fßr Hochbauten, HRM, Postfach, 8021 Zßrich (keine Online-Bewerbungen). Weitere Auskßnfte erteilt Frau Sandra Zacher, Bereichsleiterin Bau B, Tel. 044 412 21 82, E-Mail: sandra.zacher@zuerich.ch. Informationen finden Sie weiter unter www.stadt-zuerich.ch/ahb. 120 motivierte Mitarbeitende 4000 stadteigene Bauten 400 Mio. Fr. jährlicher Umsatz
Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Haustechnikplaner Fachrichtung Heizung. Idealerweise mit einer Weiterbildung zum Dipl. Haustechnikplaner, Dipl. Haustechnikinstallateur oder Techniker TS der Fachrichtung Heizung. Sie arbeiten hÜchst kundenorientiert, sind verhandlungsgewohnt und kÜnnen Ihre Mitarbeitenden effizient fßhren. Wir bieten ein hohes Mass an selbständiger Arbeitsgestaltung, zeitgemässe Anstellungskonditionen und ein innovatives junges Team. Haben wir Ihr Interesse fßr diese nicht alltägliche Aufgabe geweckt? Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen unter der Chiffre HK-GT 2495 an AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau.
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27.2.2009 12:35:58 Uhr
Das Amt fĂźr Hochbauten ist eine Dienstabteilung des Hochbaudepartements der Stadt ZĂźrich.
STELLEN
Wärmeerzeugung für höchste Leistungen und Ansprüche Unser Kunde zählt zu den führenden Herstellern von Wärmeerzeugungsanlagen Qualität und Effizienz der Entwicklungen stehen an erster Stelle. Modernste Produktionsanlagen ermöglichen hohe Präzision bei gleichzeitig hoher Flexibilität. Um den Erfolg auch langfristig sicherzustellen suchen wir eine unternehmerische
Verkäuferpersönlichkeit Innerschweiz Sie übernehmen die selbständige Verantwortung für ihr Verkaufsgebiet und beraten und betreuen die langjährige Kundschaft.Als Schnittstelle zwischen Kunde und Unternehmen sind Sie Ansprechpartner an vorderster Front. Ihre guten Fachkenntnisse im Bereich der Energieerzeugung setzen Sie erfolgreich ein.Verfügen Sie über Erfolgsnachweis in der Branche und/oder besitzen den Mut und Selbstvertrauen auch in wirtschaftlich härteren Zeiten ein Qualitätsprodukt im Markt weiter auszubauen und die bestehenden, langjährigen Kunden auf höchstem Niveau zu betreuen?
Faszination Gebäudetechnik Bauen Sie auf uns. Wir bringen Sie weiter.
Steht für Sie der nächste Karriereschritt zur Diskussion? Suchen Sie einen Arbeitgeber, der höchste Sicherheit bietet? Machen Sie einen Schritt nach vorn und bewerben Sie sich für diese entwicklungsfähige Position mit sicherer Zukunft. Ihre Bewerbung wird erst mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung unserem Kunden weitergeleitet. Tännler Personalmanagement AG · Steinackerstrasse 38 · CH-8902 Urdorf Telefon 044 777 1 888 · taennler@taennler.ch · www.taennler.ch
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18.2.2009 10:28:45 Uhr
Luftfilter – zum Schutz der Menschen und der Umwelt Unser Auftraggeber, ein erfolgreiches Produktions- und Handelsunternehmen, zeichnet sich durch Qualität, technisch ausgereifte Produkte und Kontinuität in Service und Dienstleistung aus. Im Bereich Verkaufsinnendienst – Technik – Abwicklung, suchen wir eine/n zuverlässige/n
Teamleiter/in Luftfilter/Spezialanlagen Technische Auslegung und offerieren von Luftfilteranwendungen für Klimaund Lüftungsanlagen in den verschiedensten prozesstechnischen Anwendungen. Technische Beratung der Kunden, Auftragsabwicklung, Koordination mit Lieferwerken und Kunden, Terminüberwachung, Personalführung, Kundenschulung und vielseitige Administration runden das interessante Aufgabenspektrum ab. Sie sehen: Zum Teil wird es hektisch – dafür nie langweilig. Sie werden staunen! Wenn Sie über Erfahrung in ähnlicher Position mit entsprechender Aus- und Weiterbildung – Grundausbildung in Haus- und Gebäudetechnik, Anlagenbau oder Maschinenindustrie – verfügen, sollten wir uns kennenlernen. Gute MS-Office-Kenntnisse, für den internationalen Kontakt sind Englisch- und/oder Französischkenntnisse zwingend.
Faszination Gebäudetechnik Bauen Sie auf uns. Wir bringen Sie weiter.
Nehmen Sie diese einmalige Chance zu einer verantwortungsvollen und langfristigen Kaderposition wahr, und senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen unserem Herr Uwe Tännler. Wir sprechen nicht nur von Diskretion – wir leben sie. Tännler Personalmanagement AG · Steinackerstrasse 38 · CH-8902 Urdorf Telefon 044 777 1 888 · taennler@taennler.ch · www.taennler.ch
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17.2.2009 10:17:30 Uhr
3 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 117
STELLEN
Als eines der grÜssten Planungsunternehmen des Kanton Aargau fßr den Bereich Gebäudetechnik suchen wir fßr unsere vielfältigen Planungsaufgaben
Haustechnikplaner/-in / Fachr. Heizung Haustechnikplaner/-in / Fachr. LĂźftung Heizungstechniker/-in TS LĂźftungstechniker/-in TS HLK-Ingenieur FH Wir freuen uns auf Sie: - mit abgeschlossener Ausbildung oder in Fortbildung, versiert in CAD, teamfähig, belastbar, gewohnt an praxisorientiertes Handeln Wir betrauen Sie mit - der Projektierung, Devisierung, AusfĂźhrungsplanung und Ă&#x153;bergabe unserer Objekte - Fachbauleitung und Kontakt mit Architekten, Kunden und Unternehmern Wir bieten Ihnen - eine interessante, vielseitige, abwechslungsreiche Tätigkeit, anspruchsvolle Aufgaben, ein engagiertes und aufgestelltes Team - zeitgemässe attraktive Arbeits- und Anstellungsbedingungen mit WeiterbildungsmĂśglichkeiten Haben wir Ihr Interesse geweckt ? Dann zĂśgern Sie nicht und rufen uns an. Ihr Ansprechpartner ist Herr Oliver Setz (056 203 32 41) oder weitere Infos unter www.lfs.ch .
Wir sind eine Dienstabteilung des Gesundheits- und Umweltdepartements der Stadt Zßrich und engagieren uns fßr die Verbesserung der Lebensqualität und die nachhaltige Entwicklung der Stadt Zßrich. Die Abteilung Energietechnik und Bauhygiene koordiniert im Baubewilligungsverfahren die Massnahmen zu den Aspekten Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie der Arbeitssicherheit und erbringt wichtige Beratungsleistungen gegenßber Bauwilligen und Planenden. Auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft werden diese zur Steigerung der Energieeffizienz ausgebaut.
Wir suchen per 1. Juni 2009 oder nach Vereinbarung zur Ergänzung unserer Fachbereiche Lufttechnische Anlagen und Energetische Massnahmen eine/einen
ProjektleiterIn HLK / Energie 100 % Im Rahmen des Vollzugs ĂźberprĂźfen Sie Projekte zu Klima- und lufttechnischen Anlagen in Bezug auf die gesetzlichen Anforderungen zu Energieeffizienz, Umweltaspekten sowie LĂźftungshygiene und kontrollieren deren AusfĂźhrung am Bau. Im Fachbereich energetische Massnahmen ĂźberprĂźfen Sie energetische Nachweise, eingereichte Projekt- und AusfĂźhrungskontrollen. Sie weisen Bauwillige und Planende auf Optimierungsmassnahmen hin. Sie verfĂźgen Ăźber einen Fachhochschulabschluss Heizungs-LĂźftungs-Klimatechnik (HLK) oder Architekt/Architektin FH mit Zusatzausbildung im Gebäudetechnikbereich; Energieingenieur NDS HTL oder Master of Advanced Studies (MAS) in nachhaltigem Bauen oder haben entsprechende CAS-Kurse besucht. Sie sind eine teamfähige, kommunikative PersĂśnlichkeit, die sich mĂźndlich und schriftlich gewandt ausdrĂźcken kann. Die anspruchsvolle Tätigkeit erfordert ein hohes Mass an Selbständigkeit. Der Umwelt- und Gesundheitsschutz setzt sich fĂźr die Gleichstellung von Mann und Frau ein. Ă&#x153;ber Bewerbungen von Frauen und Männern freuen wir uns. Eine Aufteilung der Stellenprozente auf die beiden Fachbereiche mit je 50% ist denkbar. Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit, zielgerichtete Weiterbildung sowie fortschrittliche Arbeitsbedingungen und einen zentral gelegenen Arbeitsplatz in der Stadt ZĂźrich. Anita Binz-Deplazes, Abteilungsleiterin, Telefon 044 412 43 60 und Hansruedi Hug, Leiter Energieeffizienz, Telefon 044 412 44 61, stehen Ihnen bei Fragen gerne zur VerfĂźgung. Mehr Informationen Ăźber unsere Dienstabteilung finden Sie auch im Internet unter www.stadt-zuerich.ch/ugz-baubewilligungsverfahren. Ihre Bewerbung mit den Ăźblichen Unterlagen senden Sie bitte bis Ende März 2009 an den Umweltund Gesundheitsschutz ZĂźrich, Personaldienst/BIN, Walchestrasse 31, Postfach 3251, 8021 ZĂźrich, E-Mail anita.binz@zuerich.ch. Gesundheits- und Umweltdepartement
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Haustechnikplaner Fachrichtung Heizung und Sanitär Ihre Aufgaben: â&#x20AC;&#x201C; Planung und techn. Ausarbeitung unserer Projekte â&#x20AC;&#x201C; Fachbauleitung unserer Objekte â&#x20AC;&#x201C; Betreuung von Kunden und Architekten â&#x20AC;&#x201C; Verhandlungen mit Bauherrschaft und Lieferanten â&#x20AC;&#x201C; Offertwesen (Aufnahme und Bearbeitung) Wir bieten: Ein gutes Arbeitsklima, moderne Infrastruktur und marktgerechten Lohn. Sie haben eine abgeschlossene Berufslehre als Heizungs-/Sanitärzeichner, idealerweise mit Berufserfahrung. Gerne erwarten wir Ihre schriftliche Bewerbung mit den Ăźblichen Unterlagen.
EICHENBERGER M. Eichenberger-Lßtscher Sanitär+Heizungs AG 5734 Reinach, Sandgasse 29, Telefon 062 771 25 71, Telefax 062 771 52 03
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23.2.2009 10:40:02 Uhr
STELLEN
Hochbauamt
Im Auftrag des Stadtrats nehmen wir die Eigentümervertretung und Bewirtschaftung von rund 1900 Liegenschaften wahr. In den Bereichen Raum und Infrastruktur bieten wir zahlreiche Dienstleistungen für die städtische Verwaltung an und beraten die Departemente und den Stadtrat in strategischen Fragen. Im Fachbereich Energiemanagement suchen wir eine ausgewiesene Fachperson um das Team der Betriebsoptimierung zu verstärken:
Projektleiterin/Projektleiter Energieoptimierung Bei dieser anspruchsvollen und vielseitigen Aufgabe erstellen Sie ein Controlling über die Energiegrossverbraucher. Sie decken Optimierungsmöglichkeiten systematisch auf und erarbeiten Optimierungsmassnahmen mit Betreibern, Nutzern und Objektmanagern, ausserdem arbeiten Sie mit am Aufbau einer Energiebuchhaltung. Sie sind Ingenieur FH, TS einer Fachrichtung MSR, E oder HLK mit Weiterbildung auf dem Gebiet der Energieoptimierung oder gleichwertige Ausbildung. Sie haben mehrjährige praktische Berufserfahrung in der Regeltechnik HLKSE und im Anlagebau. Sie haben Projekterfahrung und Erfahrung in der Gebäudebewirtschaftung. Spezielle Kenntnisse auf den Gebieten der automatischen Messung von Energiedaten und des Störmeldemanagement wären für diese anspruchsvolle Aufgabe von Vorteil. Hohe Kommunikations- und Informationsbereitschaft ist unabdingbar. Wenn Sie den notwendigen Leistungsausweis erbringen können und eine neue, in allen Belangen herausfordernde Aufgabe übernehmen möchten, dann würde es uns freuen Sie kennen zu lernen. Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto senden Sie bitte an Stadt Zürich, Immobilien-Bewirtschaftung, Herrn Giuseppe Crimaudo, Leiter Human Resources, Amtshaus III, Lindenhofstrasse 21, Postfach, 8021 Zürich.
Die Immobilien-Bewirtschaftung ist eine Dienstabteilung des Hochbaudepartements der Stadt Zürich
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Baudirektion Kanton Zürich – Wir engagieren uns für einen nachhaltig attraktiven Lebensraum. Wir suchen für die Abteilung Gebäudetechnik im Hochbauamt per 1. November 2009 oder nach Vereinbarung innovative und sehr selbständig arbeitende
Ingenieure/-innen als Bauherrenvertreter/-in Gebäudetechnik Fachbereich HLKS oder Elektro Sie übernehmen das Projektmanagement für die gebäudetechnischen Einrichtungen in kantonalen Bauvorhaben und betreuen sowohl Neubau- als auch Umbau- und Unterhaltsvorhaben. Sie sind verantwortlich für Bauprojekte der Beamtenversicherungskasse BVK oder der Bildungsdirektion (Universität Zürich). Sie führen die beauftragten Ingenieurteams, beurteilen die gebäudetechnischen Konzepte, erstellen Planerund Werkverträge, überwachen Qualität, Kosten und Termine und sind verantwortlich für Funktionskontrollen, Abnahmen und Bauabrechnungen. Sie beraten und unterstützen die Immobilienbetreiber hinsichtlich Betrieb und Unterhalt der Anlagen und Einrichtungen. Sie können eine höhere Fachausbildung (HTL, FH, TS) und mehrjährige praktische Erfahrung als Ingenieur/-in in den Fachbereichen HLKS oder Elektro vorweisen. Sie haben Erfahrung in der Leitung von fachlich hoch qualifizierten Planungsteams und können mit komplexen Organisationsstrukturen umgehen. Sie besitzen zudem die Fähigkeit, technische Konzepte hinsichtlich Wirtschaftlichkeit sowie Energieeffizienz zu prüfen und sind es gewohnt, 20 bis 30 Projekte parallel zu bearbeiten. In persönlicher Hinsicht erwarten wir ein überzeugendes Auftreten, Verhandlungsgeschick sowie stilsicheres Deutsch. Wir bieten Ihnen eine vielseitige und spannende Tätigkeit in einer dynamischen Umgebung mit viel Gestaltungsraum, gutem Arbeitsklima und attraktiven Anstellungsbedingungen. Ihr Arbeitsplatz befindet sich nahe beim Hauptbahnhof. Für Fragen steht Ihnen Beat Wüthrich, Telefon 043 259 30 01, Abteilungsleiter gerne zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter www.hochbauamt.zh.ch. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung: Baudirektion Kanton Zürich, Human Resources, Melanie Ketterer, Stichwort Ingenieur/-in, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich. Weitere Stellenangebote finden Sie auf www.publicjobs.ch.
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Liechti Graf Zumsteg/Walker Architekten, Brugg 64
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Thomas Haussmann AG, Bremgarten
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V-Zug AG, Zug
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Walter Meier AG, Schwerzenbach
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Waterkotte GmbH, Eurotherm AG, Courtaman 40 Weishaupt AG, Geroldswil
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Wesco AG, Wettingen
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Wild AG, Zug
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Würth International AG, Chur
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Thomas Haussmann AG, Bremgarten AG
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Inserentenverzeichnis Alsoft Informatik AG, Paspels
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AMAG Automobil- und Motoren AG, Schinznach
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Anson AG Zürich, Zürich
IBZ-Schulen, Brugg 21, 48
Biotech-Energietechnik AG, Au SG
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BOA AG, Rothenburg
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Brecht + Co. AG, Zürich
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Breitenmoser + Keller AG, Münchwilen TG
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Brugg Rohrsystem AG, Brugg
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Brunner AG, Kloten
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Calmotherm AG, Altishofen
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Carl Heusser AG, Cham
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Citroën S.A, Genève
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Corus Bausysteme GmbH, Koblenz
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CTA AG Klima, Kälte und Wärme, Münsingen
56
Danfoss AG, Frenkendorf
4. US
energie-cluster.ch, Bern
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Erdöl-Vereinigung, Zürich
50
Fahrer AG, Nürensdorf
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Faserplast AG, Rickenbach TG
92
Franz Gysi AG, Suhr
38
Geberit Vertriebs AG, Rapperswil SG
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Grundfos Management, Bjerringbro
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Häny AG, Jona
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Hauser Feuerschutz AG, Aarau
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Helios Ventilatoren AG, Urdorf
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Klima Kälte Kopp AG, Dietikon
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KWC AG Armaturenfabrik, Unterkulm
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MOBIL in TIME AG, Schwerzenbach
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Ohnsorg Söhne AG Blechbearbeitung, Steinhausen
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Oventrop (Schweiz) GmbH, Dietikon
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Permaco, Dietikon
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Pestalozzi + Co AG, Dietikon
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Peugeot (Suisse) SA, Moosseedorf
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Profilsager AG, Dürrenäsch R. Nussbaum AA, Olten
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Tocafix AG, Däniken SO Urfer Müpro- Befestigungstechnik AG, Beinwil a/See
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VSG Erdgas, Zürich
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V-ZUG AG, Zug
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WAGO CONTACT SA, Domdidier
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Wärmebau Vertriebs AG, Weiningen ZH
13
Weber AG, Emmenbrücke
62
Weishaupt AG, Geroldswil
41
Wilhelm Schmidlin AG, Oberarth
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WT Wärmeaustausch Technologien AG, Tentlingen
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Rangger Solartechnik GmbH, Roppen Austria
21
Rapp Wärmetechnik AG, Basel
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Richard Stucki, Andelfingen
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3S Systemtechnik AG, Remigen
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Schupp AG, Bachenbülach
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SFA SaniBroy, Dietzenbach
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SIU Institut f. Unternehmensschulung, Bern
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SM Handels AG, Dällikon
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