HK-Gebäudetechnik Januar 2009

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1 09 hk-gebäudetechnik

1 09 Januar

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W HNSO D L TA L E I

2_Geberit_neu_x_bearb.indd 1

Innovative Gebäudetechnik

7.1.2009 9:38:16 Uhr

4 Effizient: Stadt und Kanton ZH

48 Gebäude: Hohes Sparpotenzial

22 Ökologisch: Wärme duch Kälte

72 suissetec: Verbandsnachrichten

39 Kälteforum: Neues Konzept

90 Der aktuelle Stellenmarkt


SOLTOP SOLAR Uni für Praktiker Kursangebot Winter 2008/9 Ihr Profit vom Besuch der SOLTOP SOLAR Uni für Praktiker Sie haben das aktuelle Solar-Know-How und können Kunden überzeugend beraten. Sie haben Spass bei der Arbeit und sind stolz auf das Ergebnis. Die Organisation der SOLTOP SOLAR Uni für Praktiker Sie sind willkommen für einzelne oder alle sechs Module. Die Kurse beinhalten Praxis und Theorie 1:1. Die Teilnehmerzahl pro Kurs ist auf 25 beschränkt. Bei den praktischen Teilen wird in kleinen Gruppen gearbeitet. Nach erfolgreichem Kursbesuch erhalten Sie ein schriftliches Testat von SOLTOP. Das gemeinsame Mittagessen ist im Kursgeld (CHF 100.–/Tag) inbegriffen. Mehr Infos erhalten Sie auf www.soltop.ch oder telefonisch unter 052 364 00 77; (d) = deutsch, (f) = französisch (K)

Thermische Sonnenkollektoren: Typen, Funktion, Montage Theorie und Montage 1:1 Schräg- und Flachdachkollektorfelder

K9 (d): K14 (d): K16 (d): K23 (f):

Mo 9.3.09 Sa 14.3.09 Mo 16.3.09 Mo 23.3.09

Zwick / Kalberer / Techniker Zwick / Kalberer / Techniker Wüthrich / Schweizer / Techniker Gerber / Techniker

(S)

Thermische Solarsysteme: Technik, Montage, Inbetriebnahme Theorie und Montage 1:1 Warmwasser, Warmwasserund Heizungsunterstützung, Schwimmbad; Zentrale

S10 (d): S17 (d): S21 (d): S24 (f):

Di Di Sa Di

10.3.09 17.3.09 21.3.09 24.3.09

Zwick / Kalberer / Techniker Wüthrich / Schweizer / Techniker Wüthrich / Schweizer / Techniker Gerber / Techniker

(V)

Verkauf von thermischen Solaranlagen und Auftragsabwicklung Theorie und Übungen 1:1 Argumente, Auslegung, Kosten, Gesammtsystem, Offerte, Auftragsabwicklung

V11 (d): V18 (d): V25 (f): V28 (d):

Mi Mi Mi Sa

11.3.09 18.3.09 25.3.09 28.3.09

Zwick / Kalberer / Techniker Wüthrich / Schweizer / Techniker Gerber / Techniker Gerber / Techniker

(G)

Thermische Solaranlagen für Mehrfamilienhäuser und Grossverbraucher Theorie und Übungen 1:1 Kundenwünsche, Konzepte, Dimensionierung, Platzverhältnisse, Ertrag, Abwicklung

G12 (d): G19 (d): G26 (f):

Do 12.3.09 Do 19.3.09 Do 26.3.09

(PV)

Photovoltaik Wärme – Strom (PV) Kombi-System Theorie und Montage 1:1 Dimensionierung, Kosten, Montage und Betrieb von Insel-, Netzverbund, und Kombianlagen

PV20 (d): Fr

(P)

Planung von Solaranlagen für Architekten Theorie und Übungen 1:1 Thermie und Photovoltaik: Dimensionierung, Kosten, Planung, Gestaltung, Eingaben, Vorschriften, Finanzierung

P13 (d): P27 (d): P4 (d):

20.3.09

Fr 13.3.09 Fr 27.3.09 Sa 4.4.09

Zwick / Kalberer / Techniker Müller / Schweizer / Techniker Gerber / Techniker

Folta

Müller / Folta / Techniker Müller / Folta / Techniker Müller / Folta / Techniker

Kurszeiten

08:30 – 17:00 Kurs, gemeinsames Mittagessen 17:00 – 17:45 Betriebsbesichtigung (fakultativ)

Ort

8353 Elgg, ZH in den Räumen der SOLTOP SOLAR Uni und der SOLTOP selber

Anmeldung

Bitte bis 2. 3. 2009 Name, Adresse, Telefon und Kursnummer (z.B. K9) an: rita.meili@soltop.ch, Fax: 052 364 00 78 zH Rita Meili, Tel: 052 364 00 77 oder via link auf www.soltop.ch. Wir freuen uns auf Sie!

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30.12.2008 14:57:07 Uhr


INHALTSVERZEICHNIS

4

WÄRMETECHNIK/ENERGIE 18

Umweltvergleiche mit Heizsystemen

20

Qualität und mobile Energie

22

Abwärmenutzung der Kälteanlagen

25

Heizungssanierung «plus»

28

Produkte

Zürich senkt CO2-Ausstoss um 3000 Tonnen.

LUFT-KLIMA-KÄLTE 34

Grosskältezentrale für Dünnfilmsolarfabrik

39

Über 300 Teilnehmer am Kälte-Forum08

42

Energieeffizienz und natürliche Kältemittel

44

Produkte

22 GMZ setzt ökologisches Leitbild um.

AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT 48

Gebäudeautomation und Energieeffizienz

51

Produkte

39 Kälte-Forum 08 mit neuem Konzept.

GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT 54

«Die goldene Spenglerarbeit 2008»: «Segel» im Wind von Arosa Wohlfühloase unter Aludächern

56

Der Kupferblitz: Architektur unter Spannung

58

Produkte

SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN 62

Die Easy-Top-Technologie

64

Badmöbel für Wohnpuristen und Badprofis

66

Technologie und Kunst im Badezimmer

67

Produkte

48 Gebäudeautomation wird unterschätzt.

SUISSETEC Innovative Gebäudetechnik

Die neue Generation Mapress Pressfittings mit Pressindikator und Schutzstopfen – ab Februar 2009

72

Verbandsnachrichten DIVERSE RUBRIKEN 4 8

INFO MOSAIK/FIRMEN

Sichtbar sicher – und absolut sauber. Der nach Werkstoff farblich gekennzeichnete Pressindikator kann nach der Verpressung einfach entfernt werden. Ein zusätzliches Markieren der verpressten Stellen erübrigt sich. Ab sofort sind alle Pressenden zusätzlich mit einem Schutzstopfen versehen. Der Dichtring bleibt somit bis zum Zeitpunkt der Installation geschützt und das Eindringen von Schmutz und Staub wird verhindert. Zusätzlich zum Konturdichtring ist dies der neue Geberit-Standard in puncto Sicherheit. Das verstehen wir unter Know-how Installed.

14

PORTRÄT (3S)

84

BERUFSBILDUNG

85

MESSEN

87

AGENDA/IMPRESSUM

90

STELLENMARKT www.hk-gebaeudetechnik.ch

Geberit Vertriebs AG Neue Jonastrasse 59, 8640 Rapperswil Telefon 055 221 61 11, www.geberit.ch

96

FIRMEN- UND INSERENTENVERZEICHNIS

1 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 1


EDITORIAL

Aus dem Leben gefallen…

Unter diesem Titel las ich kürzlich (Lebens-)Geschichten von Menschen, welche menschlich, sozial und beruflich auf der «falschen Seite des Lebens» stehen, eben aus dem Leben gefallen sind. Auffallend war, dass sie alle nur eine minimale Ausbildung genossen hatten und sich daher nur sehr geringe Chancen auf einen einigermassen akzeptablen Job ausrechnen konnten. Dabei handelte es sich keineswegs um «Drittweltgeschichten», die beschriebenen Personen könnten Nachbarn von Ihnen und mir sein. Trotzdem die Angebote von Aus- und Weiterbildung firmenintern und vor allem auch bei suissetec einen Stammplatz auf den Traktandenlisten beanspruchen. Obwohl die meisten Unternehmen über zu wenig gut ausgebildeten Nachwuchs klagen. «Schwergewicht für 2009 ist die Bildungsfinanzierung», so die klare Aussage von suissetecZentralpräsident Peter Schilliger anlässlich der Herbstdelegiertenversammlung von letztem November (ausführlicher Bericht im Verbandsteil). Angebote und Finanzierung sind also vorhanden, warum werden sie wenig genutzt? «Die Imageförderung für unsere Berufe wird für den beruflichen Nachwuchs immer wichtiger», erklärt suissetecDirektor Hans-Peter Kaufmann. Ein Thema, welches sich seit Jahren hinzieht. Aber nur daran kann es nicht liegen, meine ich. Was meinen Sie? Wie nehmen Sie dieses Problem in Ihrer nächsten Umgebung wahr?

Gleiches Thema, aber mit positivem Vorzeichen: An der fünften Schweizer Berufsmeisterschaft der Kälteberufe wurde mit 17 Teilnehmenden im Wettbewerb der Kältemonteure und drei bei den Kälteplanern ein neuer Teilnehmerrekord erreicht (auch eine Dame war unter den Medaillenrängen). Die Details finden Sie in der Rubrik LKK. Ein neues Jahr liegt vor uns. Ob es ein erfolgreiches wird, liegt zum grössten Teil an uns selber. Ihnen allen wünsche ich, dass die Erfolge in der Mehrzahl sind.

Herzlich

Franz Lenz franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch

1 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 3


INFO

Öffentliche Hand spart massiv Energie – positive Zwischenbilanz

Stadt und Kanton Zürich auf dem Weg zur Nachhaltigkeit Mit Betriebsoptimierungen an bestehenden Gebäuden hat die Stadt Zürich im Jahr 2007 den CO2-Ausstoss um 3000 Tonnen gesenkt und Energiekosten von rund drei Millionen Franken gespart. Beeindruckende Einspareffekte weist auch der Kanton Zürich aus.

Im Hallenbad City (Zürich) wurden dank Betriebsoptimierung 12000 m3 Trinkwasser und 100000 kWh Energie eingespart.

Die betriebliche Optimierung bestehender Gebäude und Gebäudeparks ist ein oft unterschätztes Instrument, um deren Energieeffizienz nachhaltig zu erhöhen. «Hier kann mit kleinen Eingriffen viel erreicht werden, und das erst noch ohne Zusatzinvestitionen», betonte Kathrin Martelli, Vorsteherin des Hochbaudepartementes der Stadt Zürich.

Jährlich wiederkehrende Einsparungen Stadt wie Kanton Zürich realisieren die Betriebsoptimierungen mit energho zusammen, einem Dienstleister der öffentlichen Hand. Für die Stadt Zürich betreut energho 91 Gebäude, für den Kanton Zürich 21 Liegenschaftskomplexe. Einmal erzielte Verbrauchs- und Kosteneinsparungen kehren jährlich wieder und sind nachhaltig. «Die Betriebsoptimierung ist die einfachste, kostengünstigste und

Wer ist energho? Energho ist ein nicht gewinnorientierter, national tätiger Verein der öffentlichen Hand und ist Partner von EnergieSchweiz (Bundesamt für Energie). Zielsetzung Steigerung der Energieeffizienz in Bauten um 12 % Angebote • Beratungsleistungen • Betriebliche Optimierung von Haustechnik und Anlagen in bestehenden Bauten bzw. Gebäudeparks, im Abonnementssystem • Software für energetische Analysen und Energiedatenerhebung • vor Ort Unterstützung durch über 50 akkreditierte Ingenieurbüros • Fachseminare und Kurse Betreute Bauten Typische energho-betreute Objekte sind Verwaltungsgebäude, Schulen und Universitäten, Spitäler und Heime, Sportanlagen und Hallenbäder sowie Büro-, Dienstleistungs- und Wohnbauten. (www.energho.ch)

4 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

effektivste Massnahme, um die Energieeffizienz bestehender Bauten zu erhöhen», erklärt Beat Wüthrich vom Hochbauamt des Kantons Zürich. Konkret werden Heizungs-, Lüftungs- und Elektroanlagen exakt an die Gebäudenutzung angepasst. «Zudem wird die Steuerung und Regelung der technischen Anlagen optimiert», ergänzt Daniel Hänni, Leiter der energho-Geschäftsstelle Deutschschweiz. Für den Gebäudenutzer entstehen dabei keinerlei Einbussen an Komfort und Hygiene.

braucher gelten Gebäudekomplexe, die jährlich mehr als 100 000 Franken an Energiekosten verursachen», präzisiert Stadträtin Kathrin Martelli. Die 91 betriebsoptimierten Bauten und Baugruppen der Stadt Zürich verbrauchen rund 60% der Energie aller 2400 Gebäude im Portfolio der städtischen Immobilienbewirtschaftung. «Hier setzen wir deshalb den Hebel an, sparen jährlich 3 Mio. Franken Kosten und senken den CO2-Ausstoss um 3000 Tonnen.»

Hebel bei Grossverbrauchern angesetzt

Hallenbad City verbraucht 30% weniger Trinkwasser

Bei der Auswahl der Bauten setzen Stadt und Kanton Zürich gleichermassen auf die Energiegrossverbraucher. «Als städtische Grossver-

Ein gutes Beispiel für die Wirkungen einer Betriebsoptimierung ist das Hallenbad City in Zürich:

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INFO

Grosses Energiesparpotenzial ohne Investitionskosten: Haustechnik und technische Anlagen in bestehenden Gebäuden optimieren. (Fotos: energho)

• Im 2007 gegenüber dem Vorjahr 30% kleinerer Trinkwasserverbrauch. (über 12 000 m3 oder rund 60000 Badewannen) • Im gleichen Zeitraum 100 000 kWh Energie bei Haustechnik und Anlagensteuerung eingespart.

Beim Kanton Zürich sieht es ähnlich aus: 21 Liegenschaftsareale mit rund 500 Objekten werden von energho betreut. Diese Objekte verursachen 80% des Wärmeenergieverbrauchs aller rund 1000 kantonalen Immobilien.Aus neun Liegenschaftsarealen liegen bereits

Gesamtschweizerisch über 10 Millionen Franken gespart Die Nachfrage nach energhoDienstleistungen ist seit dem Jahr 2002 rasant gewachsen. «Bei den Betriebsoptimierungen verzeichneten wir jährliche Steigerungen von über 100%», verdeutlicht energho-Präsident Jakob Kubli. Im Jahr 2008 wurden gesamtschweizerisch 360 TJ an Wasser, Strom und Wärme eingespart; dies entspricht Energieminderkosten von 10,5 Mio. Franken bzw. dem Jahresenergieverbrauch von etwa 7200 Einfamilienhäusern. 쐽

nach zwei Jahren Betriebsoptimierung positive Ergebnisse vor (5% Energieeinsparung oder rund 150000 Liter Heizöl jährlich). Laut Beat Wüthrich will der Kanton Zürich mit diesem Engagement in Energiefragen vorangehen und als Vorbild wirken.

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29.12.2008 13:46:23 Uhr


INFO

Erneuerbare Energien in Italien

Chancen für Investoren in einem boomenden Markt «Schweizer Investoren, die in Italien in erneuerbare Energien investieren möchten, rate ich, mit lokalen Partnern zusammenzuarbeiten. Damit steigen ihre Chancen beträchtlich, Projekte realisieren zu können», erklärt Christian Lanfraconi vom italienischen Verband der Produzenten erneuerbarer Energien, Associazione Produttori Energia da Fonti Rinnovabili, (APER), an einem Anlass der italienischen Handelskammer für die Schweiz in Freiburg. Anita Niederhäusern Die private APER ist die erste und wichtigste Organisation Italiens, die die Interessen der unabhängigen Stromproduzenten vertritt. Mitglieder sind 400 Unternehmen mit 450 Produktionsanlagen mit einer gesamten Leistung von 2500 MW und einer jährlichen Produktion von rund 8 TWh. Italien produziert insgesamt rund 339,9 TWh Strom. Der Anteil an erneuerbaren Energien an der Inlandproduktion, zur Hauptsache Wasserstrom, beträgt 16,5%. Italien hat sich das unverbindliche Ziel gesetzt, bis 2010 22% erneuerbaren Strom zu produzieren. Noch zur Diskussion steht im Moment der Gesetzesentwurf der EU, der für Italien, falls er durchkommen sollte, bis 2020 für den gesamten Energieverbrauch, sprich Strom, Heizwärme und Verkehr, einen Anteil von 20% erneuerbarer Energien vorsieht.

Verfahren sind in der Rechtsverordnung LD 387/2003 festgehalten, der eigentlichen Bibel der Erneuerbaren in Italien, die auf der European Directive 2001/77/EC basiert», erklärt Lanfraconi. Die eigentliche Krux sei aber die Tatsache, dass die regionalen Behörden für diese Verfahren zuständig seien, es aber nur in einzelnen Regionen bereits verbindliche Regeln über die Abläufe gebe. «Trotzdem ist das Verfahren heute viel einfacher, da man nur noch einen Ansprechpartner hat. In der Vergangenheit brauchte es für einen Windpark zum Beispiel 30 bis 40 Bewilligungen, und es konnte sechs bis zwölf Jahre dauern, bis man die alle hatte. Heute nimmt das Verfahren nur noch maximal 180 Tage in Anspruch.»

Zertifikathandel

Ivano Canteri, der Piemonte Agency for Investments, erklärte an der Tagung der italienischen Handelskammer, dass das Piemont zur Plattform der erneuerbaren Energien in Italien werden will. (Foto: Italienische Handelskammer für die Schweiz)

Ein weiterer Knackpunkt ist gerade für Grossanlagen das im Süden schlecht ausgebaute Hochspannungsnetz, das im Norden viel besser ist. Da könne es durchaus vorkommen, dass man zwar einen Windpark bauen,den produzierten

Eine Behörde, ein Verfahren Christian Lanfraconi sieht also ein grosses Potenzial im Bereich erneuerbare Energien, das auch für ausländische Investoren interessant sein könnte: «Ich muss jedoch zugeben, dass unser Bewilligungssystem immer noch verbesserungswürdig ist!» So gibt es in Italien, ausser im Bereich Photovoltaik (siehe unten), noch keine Einspeisevergütung. Wer eine Anlage bauen will, muss sich immerhin seit Neustem nur noch an eine einzige lokale Behörde wenden, die neben der Betriebsbewilligung auch die Einspeisebewilligung erteilt. «Die Einzelheiten zu diesem

6 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

Pläne der sich im Bau befindenden Produktionsanlage des Siliziumproduzenten SILFAB SpA. (Foto: Piemonte Agency for Investments)


Verdoppelung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien Technologie Wasserkraft Windkraft Biomasse Photovoltaik Geothermie Gezeiten Total

Stromproduktion 2005 TWh 36 2,35 6,16 0,04 5,32 – 50

Potenzial 2020 TWh 43,15 22,60 14,50 13,20 9,73 1 104

Unterschätzen Sie nie die Gefahren am Arbeitsplatz.

Zuwachs in TWh 7,2 20,3 8,3 13,2 4,4 1 54

Einspeisetarif für Photovoltaik Leistung Freiland Bis 3 kWp 0.40 Von 3 bis 20 kWp 0.38 Gösser als 20 kWp 0.36 Die Einspeiseverträge laufen 20 Jahre. Strom aber nicht immer ins Netz einspeisen könne. Der Verkauf von grünem Strom läuft, ausser für Photovoltaik, für die es eine Einspeisevergütung gibt, über den Handel von grünen Zertifikaten. Diese können den Stromversorgern verkauft werden, die zum Beispiel 2008 4,55% Strom aus erneuerbaren Energien selber produzieren oder in Form von Zertifikaten einkaufen müssen. Grossproduzenten von Strom aus erneuerbaren Energien steht auch der direkte Handel ohne grüne Zertifikate offen.

Plus 54 TWh Auf Geheiss der EU wurden für den Ausbau der erneuerbaren Energien ehrgeizige Ziele gesetzt. So soll die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien von 50 TWh um 54 TWh auf 104 TWh erhöht werden (siehe Kasten). «Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir ausländische Investoren!», ist Christian Lanfraconi überzeugt. Die grössten Potenziale liegen im Bereich Windenergie und Photovoltaik brach.

Teilintegriert 0.44 0.43 0.40

Integriert 0.49 0.46 0.44

Piemonte Agency for Investments, erklärte am Treffen in Freiburg: «Wir bieten ausländischen Investoren kostenlose Beratung, Information und Evaluation, juristische Begleitung und Unterstützung bei der Finanzierung von Projekten. Um sie anzuziehen, wurde das Instrument des Regional Investment Contract RIC geschaffen. Damit können Investoren direkt mit den Behörden zusammenarbeiten, um ihre Projekte zu realisieren.» Zudem können Unternehmen je nach Grösse von Starthilfen von 5 bis 10 Mio. Euro profitieren. Als Beispiel erwähnt Ivano Canteri den Siliziumproduzenten SILFAB SpA, der 2009 in die Produktion einsteigen wird. Das Unternehmen baut seine Produktionsanlagen auf einem 100 000 m2 grossen Gelände, das ihm kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. «SILFAB ist für uns ein wichtiger Grundstein für den Aufbau eines eigentlichen Zentrums für erneuerbare Energien.» 쐽

Das Piemont mit einer Bevölkerung von 4,4 Millionen (7,4% der italienischen Bevölkerung) hat sich zum Ziel gesetzt, Italiens Zentrum für erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu werden. Bis 2030 will die Region im Bereich Energie unabhängig werden. Ivano Canteri, Marketingmanager der

Ruf Lanz

Piemont: Plattform für Erneuerbare Unfälle sind keine Zufälle. Selbst Profis tappen immer wieder in die Falle. Oft werden die Gefahren am Arbeitsplatz unterschätzt. Oder die eigenen Fähigkeiten überschätzt. Seien Sie vorsichtig.


MOSAIK I FIRMEN

Eawag: Wasserforschung mit Künstleraugen gesehen

Bildhafte und überraschende Zugänge zur «Wasserforschung» Mit einer internen Präsentation ging am 1. Dezember der Stage von Ping Qiu, Künstlerin und Stipendiatin des Programms «Swiss artists-in-labs», an der Eawag zu Ende. In neun intensiven Monaten hat sich die Künstlerin vertieft mit den Forschungsinhalten und -methoden an der Eawag auseinandergesetzt und versucht, diese künstlerisch und spielerisch in neue Zusammenhänge zu stellen. Ping Qiu und die Eawag schaffen so bildhafte und gelegentlich überraschende Zugänge zur Forschung zu drängenden Wasserproblemen.

Wissen aufzunehmen und aus diesem bestimmte Aspekte auszuwählen und künstlerisch umzusetzen», erklärt Qiu ihre Vorgehensweise bei der Entstehung der Installationen. Von dieser unkonventionellen Zusammenarbeit profitieren beide Seiten: Chris Robinson ist Spezialist für Fliessgewässer an der Eawag. Er hat eng mit Qiu zusammengearbeitet. «Ping Qiu interagierte sehr intensiv mit uns Forschenden. Durch ihre Fragen verstehen wir jetzt viel besser, wie andere unsere Arbeit sehen, und lernten so selbst dazu», beschreibt Chris Robinson die gute Zusammenarbeit. (www.eawag.ch)

Ping Qiu Ping Qiu begann ihr Studium an der Zhejiang-Kunstakademie in Hangzhou, China, bevor sie 1988 an die Hochschule der Künste in Berlin wechselte. Seit 1994 stellt Qiu in verschiedenen Einzelausstellungen ihre Werke aus. Als Plastikerin und InstallationskünstWC-Schüsseln illustrieren den Wasserkreislauf im Wassergarten vor dem Eawag-Hauptgebäude Forum Chriesbach.

Obwohl viele ein Bewusstsein für den Wert des Wassers haben, sind die wissenschaftlichen und technischen Herausforderungen im Wasserbereich komplex und für viele Laien nur schwer zugänglich. Darum ist die Eawag, das Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs, sehr daran interessiert, den Dialog um diese Themen zu erweitern. Ping Qiu, Künstlerin und Stipendiatin des «Swiss artists-in-labs» Programms, versuchte mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Eawag in den letzten neun Monaten, Kunst und Wissenschaft zu verbinden, und mit Installationen einen anderen Zugang zu den drängenden Problemen im Wasserbereich zu schaffen.

Installation «Wasserspiegel».

Verschiedene Themen umgesetzt Während ihrer Zeit an der Eawag setzte sich Qiu mit einer Vielfalt von Themen auseinander, welche auch in ihren Installationen widerspiegelt werden. Bei der Installation «Wasserkreislauf» im Wassergarten vor dem Forum Chriesbach, dem Hauptgebäude der Eawag, schiesst ein Wasserstrahl von einer Toilettenschüssel in die nächste. Das Kunstwerk interpretiert, wie sich die Eawag für einen nachhaltigen Umgang mit dem Wasser einsetzt und im eigenen Gebäude zeigt, wie man Wasser sinnvoll wiederverwerten kann. Die Installation «Atmen» entstand, nachdem Qiu unter dem Mikroskop verschiedene Wasserkleinstlebewesen studiert und beobachtet hatte. Die Wasserflöhe, Bakterien, Algen und Insektenlarven erwachen in drei riesigen, mit Luft gefüllten

8 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

Die Künstlerin Ping Qiu mit einem Ei der Installation «Atmen».

Plastikeiern zum Leben. Und schliesslich vereint die Installation «Toilettenspiegel» die Themen Wasserverschmutzung, Lebewesen im Wasser und Wasserqualität: In der Schüssel eines überdimensionierten WC zeigt Qiu einen Kunstfilm. «Ich versuche möglichst viel

lerin arbeite Qiu mit verschiedenen Materialien, sei es Kunststoff, Gips oder auch Schokolade. Von März bis Dezember 2008 war Qiu im Rahmen des Programms «Swiss artists-in-labs» an der Eawag, dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs. 쐽


MOSAIK I FIRMEN

Bio-Masse: Windhager Zentralheizung legt Gang zu Die Auftragsbücher des österreichischen Parade-Kesselherstellers sind randvoll und Windhager Zentralheizung verfügt neu über einen zugkräftigen Eigentümer. Die Firmenleitung setzt sich das Ziel, die führende Position international auszubauen. Mit der Windhager Beteiligungs GmbH mit Sitz in Linz, einer Investorengruppe im Umfeld der RLBOberösterreich, hat die Windhager Unternehmensgruppe einen strategischen Eigentümer bekommen, der dem erfolgreichen Traditionsunternehmen weiteren Auftrieb verleihen wird. Manfred Mayrhuber, Leiter der Investorengruppe, ist voll des Tatendrangs: «Für uns ist Windhager Zentralheizung ein starkes österreichisches Unternehmen, das eine zentrale Rolle im Wachstumsmarkt der erneuerbaren Energie spielt. Alle Arbeitsplätze sind natürlich gesichert und wir wollen den bisherigen Expansionskurs weiter verstärken.»

Auftragsrekord bei Pelletskessel Für 2008 zeichnet sich bereits jetzt eine sehr gute Unternehmensentwicklung ab. Windhager Zentralheizung erlebt derzeit einen wahren Nachfrageboom im Bereich der Pelletsheizungen. Dementspre-

chend wird für das Jahr 2008 eines der besten Ergebnisse der 87-jährigen Firmengeschichte erwartet. «Sparsame, klimafreundliche Zentralheizungen waren noch nie so gefragt wie jetzt. Wir sind hervorragend positioniert und werden jetzt unsere führende Position im Segment der vollautomatischen Pellets-Zentralheizungskessel in der Schweiz weiter ausbauen», zeigt sich Roger Mettler, Geschäftsführer von Windhager Zentralheizung Schweiz AG, entschlossen.

Produktion rund um die Uhr Um der rasant gestiegenen Nachfrage zu entsprechen, hat das Unternehmen bereits kräftig aufgestockt. «Wir haben in den letzten 3 Monaten 70 Mitarbeiter in der Produktion aufgebaut und die Fertigungsarbeitszeit um täglich eine Stunde verlängert. Alle automatisierten Anlagen laufen rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Damit unsere Kessel auch unter dem stark gestiegenen Lieferauf-

Pelletskessel von Windhager auf Erfolgskurs. (Foto: Windhager)

kommen rechtzeitig beim Kunden ankommen, haben wir jetzt sogar Speditionskapazität zugekauft», erklärt Roger Mettler.

Über Windhager Zentralheizung Das 1921 in einer kleinen Schlosserei im salzburgerischen Seekirchen gegründete Unternehmen ist heute mit 540 Angestellten und einem Partner-Netzwerk von 800 heimischen Heizungsbauern Österreichs Parade-Kesselhersteller. Produziert wird ausschliesslich

im Inland. Der Exportanteil beträgt 60%. Die hauseigene, dreissigköpfige Forschungs- und Entwicklungsabteilung des regionalen Leitbetriebs widmet sich vor allem der Entwicklung von neuen hocheffizienten Zentralheizungstechnologien für erneuerbare Energien.Weitere Infos unter www.windhager.com 쐽 Windhager Zentralheizung Schweiz AG 6203 Sempach-Station Tel. 041 469 46 90 www.windhager.com

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MOSAIK I FIRMEN

Alsoft Informatik AG ist 20 Jahre alt geworden Das IT-Generalunternehmen Alsoft Informatik AG wurde am 1. November 1988 in Paspels gegründet. Als erfolgreiches InformatikUnternehmen ist es regional als ITGeneralunternehmen im Hardund Software- sowie im Dienstleistungsbereich tätig und gesamtschweizerisch eines der führenden Unternehmen in der Entwicklung von Software für die Haustechnik und sowie den Bereich Dach & Wand. Der Fokus der Alsoft Informatik AG richtet sich auf strategische sinnvolle und in der Praxis erprobte ITGesamtlösungen, die optimal und kundennah umgesetzt werden. Diese bestehen aus ganzheitlichen, individuell jetzigen und zukünftigen Bedürfnissen angepassten Hard- und Software-Lösungen. Das langjährige Know-how im Entwickeln,Vertreiben und Unterhalten von Branchenlösungen ist ihre Kernkompetenz. Dies gibt Garantie, eine erfolgreiche IT-Lösung für die Branchen Haustechnik, Dach und Wand sowie Gebäudehülle zu erhalten, welche ge-

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Europäischer Solarpreis an erste Schweizer Solarfabrik vergeben Die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien zeichnete am 3. Dezember in Berlin die Gewinner der Europäischen Solarpreise 2008 aus. Der Europäische

Solarpreis in der Kategorie C « Eigentümer oder Betreiber von Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien» wurde der Société d’Energie Solaire SA (SES) in Genf

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verliehen. Die erste Schweizer Solarfabrik wurde bereits am 5. September in Zürich mit dem Schweizer Solarpreis 2008 ausgezeichnet (siehe HK-GT 10/08). Weitere In-

formationen und Würdigungen unter: www.eurosolar.org. 쐽

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10 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09


MOSAIK I FIRMEN

Arnold Brunner wurde die Ehrenplakette des VDI verliehen Im Rahmen ihrer 16. Jahrestagung im Oktober 2008 im deutschen Seebad Heringsdorf verlieh die VDI-Gesellschaft Technische Gebäudeausrüstung (TGA) Dipl.-Ing. Arnold Brunner die Ehrenplakette des VDI. Dies ist eine Auszeichnung für verdiente ehrenamtliche VDIMitglieder. Der VDI begründet die Verleihung wie folgt: « In Anerkennung seines Einsatzes bei der Förderung der Zusammenarbeit der Ingenieure in Deutschland und in der Schweiz in den Fachgebieten der Raumlufttechnik und der Reinraumtechnik verleiht die VDI-Gesellschaft Technische Gebäudeausrüstung die Ehrenplakette des VDI an Dipl.-Ing. Arnold Brunner. Brunner hat neben

Arnold Brunner (Mitte) wurde mit der Ehrenplakette des VDI ausgezeichnet.

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allen bestehenden Kontakten die pragmatische Zusammenarbeit zwischen dem SWKI und der VDI-TGA gefördert. Einige Regelwerke werden durch die Arbeit von Arnold Brunner gemeinsam erarbeitet und herausgegeben.» In der Laudatio drückte Prof. Brunk von der RWTH-Aachen auch seinen persönlichen Dank für Brunners Mitarbeit an der VDI-Richtlinie 2167 «Technische Gebäudeausrüstung von Krankenhäusern» aus, die den Standard der OP-Saal-Belüftung in Deutschland massgeblich verbessert. Arnold Brunner ist Gründer und Geschäftsführer der Brunner Haustechnik AG, Wallisellen (siehe auch HKGT 10/08). 쐽

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MOSAIK I FIRMEN

Stabübergabe in der GL der Conergy GmbH in Flurlingen

Bereits seit Längerem geplant war die Umsetzung des Wunsches des Gründers der damaligen Vögelin Solartechnik und bisherigen Geschäftsführers der Conergy GmbH

in Flurlingen, Daniel Vögelin, sich wieder vermehrt auf die technischen Belange der Sonnenenergie und unserer Kunden zu konzentrieren. Verbunden damit ist ein

Rückzug aus dem exekutiven Geschäft. Zum neuen Geschäftsführer wurde Ralf Gazda, ein erfahrener Profi aus der HLK-Branche, ernannt. Als langjähriger Verkaufsleiter bei Conergy GmbH ist er mit der Solarbranche bestens vertraut und bringt damit die idealen Voraussetzungen, um diese Aufgabe zu übernehmen. An der bewährten Ausrichtung des Unternehmens mit Schwerpunkt in thermischen und photovoltaischen Solaranlagen wird es keine Änderungen geben. Daniel Vögelin wird sich bei seiner neuen Aufgabe im Unternehmen in Flurlingen in erster Linie um Produktmanagement und Entwicklung kümmern. Für die Herausforderungen seitens des Marktes und des technischen Fort-

schritts sind wir mit seinen über 20 Jahren Erfahrung bestens aufgestellt. Somit sind optimale Voraussetzungen geschaffen, dass Conergy GmbH auch in Zukunft mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen, abgestimmt auf den Schweizer Markt, der kompetente Partner für Solartechnik ist. 쐽

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Firmengründung: DM Energieberatung AG Das Team der DM Energieberatung AG: Daniel Meier, Patrik Küttel, Andrea Wernli und Thomas Grieder.

Kunden der neuen Firma sind vorwiegend Industrie- und Energieversorgungsunternehmen, Dienstleistungsbetriebe und öffentliche Institutionen. 쐽

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Das Team der per 1. Dezember 2008 neu gegründeten «DM Energieberatung AG» mit Sitz in Brugg erarbeitet Lösungen zur wirtschaftlichen und ökologischen Optimierung von Energieanlagen: – Massnahmen zur Steigerung der Energie-Effizienz von Pro-

duktions- und Infrastrukturanlagen – Konzepte zur Substitution von fossilen Brennstoffen durch erneuerbare Energien – Beurteilung der Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit energetischer Optimierungs- und Sanierungsmassnahmen

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teiligt, bei dem er zuletzt den Vorsitz der Geschäftsleitung einnahm. Jürg Meyer studierte an der ETH Zürich und schloss als dipl. Ing. ETH ab. Am Institut for Hydraulic and Environmental Engineering in Delft, NL, absolvierte er ein Nachdiplomstudium in Siedlungswasserbau und Verfahrenstechnik. Mit einer Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft und Organisation am Institut für Betriebswirtschaft der Universität St. Gallen rundete er später seine Ausbildung ab. 쐽

Jürg Meyer, neuer Leiter des Bereiches ISS Infrastruktur Services.

KVA Luzern und der Abwasserreinigungsanlage Region Luzern tätig. Zuvor war er massgeblich am Aufbau eines Ingenieurbüros be-

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Die ISS Schweiz hat Jürg Meyer per 1. Januar 2009 zum neuen Direktor des Bereiches ISS Infrastruktur Services ernannt. In dieser Funktion ist er Mitglied der Geschäftsleitung von ISS Schweiz. Meyer tritt damit die Nachfolge von Thomas Freuler an, welcher im März 2008 wieder zu seinem früheren Arbeitgeber SIKA zurückgekehrt ist. Der Geschäftsbereich ISS Infrastruktur Services der ISS Schweiz beinhaltet Kanal-, Strassen- und Tunneldienstleistungen sowie professionelle Schädlingsbekämpfung. Der Infrastrukturbereich umfasst die Tochterfirmen Notter Kanalservice AG, Boswil; Jakober AG, Kägiswil; und ISS Bernasconi SA im Tessin sowie die für Schädlingsbekämpfung spezialisierte ISS Pest Control AG. In den letzten 11 Jahren war Jürg Meyer als Direktor der Kehrichtverbrennungsanlage

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Jürg Meyer neuer Direktor ISS Infrastruktur Services

Kündig + Partner AG wird neues Mitglied der Pöyry-Gruppe fentlichen und privaten Projekten wie Spitäler, Heime, Industrieanlagen, Labor- und Pharmaproduktionsanlagen. Zu den Kunden zählen sowohl die öffentliche Hand als auch private Institutionen. Das Unternehmen hat in den letzten Jahrzehnten im In- und Ausland über 500 Aufträge erfolgreich abgewickelt. «Durch den Zusammenschluss beider Unternehmen werden wir in der Schweiz unsere Marktstellung erheblich verbessern und unseren Kunden im In- und Ausland umfassende Dienstleistungen aus einer Hand anbieten können», sagt Martin Bachmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Pöyry Infra AG. Die Firma wird bis zur Fusion im ersten Halbjahr 2009 weiter unter dem Namen Kündig + Partner AG auftreten. Der Firmensitz in Bern wird beibehalten und nach der Fusion als Zweigniederlassung der Pöyry Infra AG geführt. Die Leitung wird bis auf Weiteres durch den derzeitigen Geschäftsführer Urs Rohner wahrgenommen. Ziel ist es, den Standort Bern weiter auszubauen, sowohl in der Haustechnikplanung

als auch in den meisten anderen Segmenten des Ingenieurwesens. In der Schweiz beschäftigt Pöyry über 420 Experten und bietet umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Infrastrukturbau, Verkehrswesen, Umwelt und Energie an. Weltweit ist Pöyry eine der führenden beratenden Ingenieurgesellschaften, die in den Geschäftsfeldern Infrastruktur und Umwelt, Energie, Papier und Zellstoff im Jahr 2007 einen Umsatz von 720 Mio. EUR erwirtschaftete und heute rund 8200 Mitarbeitende beschäftigt. Pöyry Plc ist an der OMX-Börse Helsinki notiert. 쐽

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Das Ingenieur- und Beratungsunternehmen Pöyry Infra AG und die in Bern ansässige Kündig + Partner AG gehen ab sofort gemeinsame Wege. Durch diesen Zusammenschluss werden die Kompetenzen der Pöyry-Gruppe insbesondere in der gesamten Haustechnikplanung sowie der Fachkoordination deutlich ausgebaut. Aufgrund der starken Verankerung der Kündig + Partner AG in der Region Bern und der Deutschschweiz und des weltweiten Netzwerkes der Pöyry-Gruppe profitieren beide Unternehmen von Synergien.Ausserdem wird das umfassende Know-how künftig verstärkt auch im Ausland angeboten. Kündig + Partner AG wurde im Jahr 1966 von Hans Kündig gegründet. Das Unternehmen mit seinen 10 Mitarbeitern ist als etablierter Ingenieurdienstleister in der Region Bern aber auch in der ganzen Deutschschweiz fest verankert und mit seinem Leistungsportfolio bestens für die Zukunft positioniert. Kündig + Partner AG ist hoch spezialisiert in den Bereichen Haustechnik-Koordinationen und Sanitärtechnik von öf-

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Schweizer Photovoltaikbranche

3S, die Schweizer Modulproduktionsexperten Die Lysser Firma 3S vereint die Bereiche Lötautomaten, Laminierstrassen und Tester zur Solarmodulproduktion und geniesst sowohl mit diesen Maschinen als auch mit den Solarmodulen international einen exzellenten Ruf.

dividuelle Fassaden- und Beschattungssysteme mit integrierten Solarzellen. Letztere sind semitransparente Solarlaminate, die sich in stromerzeugenden Tageslicht- und Sonnenschutzsystemen einsetzen lassen. Die individuell wählbaren Zellabstände im Solarlaminat haben unmittelbaren Einfluss auf den

Anita Niederhäusern 2001 gründete Patrick Hofer-Noser die 3S Swiss Sustainable Systems, um Solarstrommodule für die Gebäudeintegration zu produzieren. Die Vision des Firmengründers und heutigen CEOs war die industrielle Modulproduktion. Patrick Hofer-Noser berichtet: «Schon bald stellten wir jedoch fest, dass die auf dem Markt erhältlichen Laminatoren, das Herzstück der Solarmodulproduktion, unseren Ansprüchen nicht gerecht wurden.» Die Firma machte sich an die Entwicklung von ausgeklügelten Laminatoren, um damit auch Module für die Gebäudeintegration produzieren zu können. Als das Unternehmen einem Kunden die ersten Module anpries, zeigte dieser auf den Laminator und fragte, ob er den gleich mitkaufen könne.

Verbinden und dauerhaft schützen Doch was geschieht beim Herstellungsprozess? Die Solarzellen werden zuerst mit dem Lötautomaten elektrisch verbunden. Anschliessend wird ein Solarlaminat aufgebaut, das aus folgenden Schichten besteht: Glasscheibe, Klebfolie, verbundene Solarzellen, Klebfolie und Schutzfolie. Dieser lose Verbund wird in einem nächsten Schritt bei einer Temperatur von bis zu 150 °C im Vakuum zu einem dauerhaften Solarlaminat verklebt, und zwar im Laminator. Dabei ist es entscheidend, dass überall auf der Heizplatte eine möglichst homogene Temperaturverteilung erreicht wird. Ist dies nicht der Fall, kann dies dazu führen, dass die Verbundfolie (Kleber) unregelmässig vernetzt und somit nicht gut verklebt. So kann mit der Zeit

Vollautomatische Produktionsstrasse made by 3S. (Foto: 3S)

Wasser in das Modul eintreten, was zu einer deutlichen Verkürzung seiner Lebensdauer führt. Die Laminierung ist als Arbeitsschritt also äusserst wichtig, damit die Module über Jahrzehnte verlässlich Strom produzieren. Mit dem Kunden, der den Laminator gleich mitkaufen wollte, war

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homogene Temperaturverteilung garantiert. Sie werden sowohl zur Verarbeitung von kristallinen Silizium- als auch von Dünnschichtsolarzellen eingesetzt. Patrick Hofer-Noser: «Mit unseren Maschinen erhält der Kunde eine hohe Produktivität sowie minimalen Ausschuss bei höchster Pro-

Mit der Übernahme von Somont verfügen wir über alle Schlüsseltechnologien zur Herstellung von Solarmodulen der Grundstein dafür gelegt, dass die 3S die Laminatorenproduktion als eines ihrer Hauptsegmente aufzubauen begann. Heute sind die von der 3S entwickelten Laminatoren ein gefragtes Gut. Die von 3S Swiss Solar Systems produzierten Laminatoren verfügen über eine patentrechtlich geschützte Hybridheizplatte, die eine einzigartig

14 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

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duktionssicherheit. Wir verkaufen Maschinen in die ganze Welt.»

Gebäudeintegration Trotz des Erfolgs mit den Laminatoren hat die 3S die Modulproduktion weitergeführt. So produziert das Untenehmen in Lyss das Indachmodul MegaSlate® sowie in-

transluziden Effekt und somit auch auf den Blend- und Wärmeschutz. Die Solarlaminate können entweder im kostengünstigen Glas/FolieVerbund mit transparenter Rückwandfolie oder aber im Glas/GlasVerbund produziert werden. Dass das Standbein Modulproduktion beibehalten wurde, macht durchaus Sinn, denn es dient auch dazu, die neusten Entwicklungen bei den Laminatoren zu testen. Die beiden Bereiche Maschinenbau für Laminatoren und PV-Produktion befruchten sich so gegenseitig.

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Die Tester 3S zählte Ende 2005, als das Unternehmen an die Börse ging, erst 22 Mitarbeiter. Im August 2007 wurde das Schweizer Modultester-Unternehmen Belval zugekauft, das heute mit derselben Führungscrew und denselben Mitarbeitern unter dem Dach der 3S Industries als Pasan SA arbeitet. Das Unternehmen aus Neuenburg gehört im Bereich Modultester international zur Spitze, denn es verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung und Knowhow im Testen von Solarzellen und Solarmodulen. Pasan-Tester werden weltweit bei führenden For-

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MOSAIK I FIRMEN

Patrick Hofer-Noser, CEO 3S Industries AG, Lyss. (Foto: A. Niederhäusern)

schungsinstituten sowie Zell- und Solarmodulherstellern eingesetzt. Sie verfügen über die beste Homogenität in der Lichtverteilung und das beste Lichtspektrum. Dies ist von besonderer Bedeutung, weil dadurch genaueste Modulmessungen durchgeführt werden können. Unter dem Dach der 3S wird neben der Testerproduktion auch die Forschung weiter vorangetrieben.

Die Löter Im Frühsommer 2008 kam bei 3S der dritte, in der Modulfertigung wichtige Bereich hinzu, das Stringlöten, dank dem der Strom der Solarzellen zusammengeführt und «geerntet» werden kann. Mit dem Kauf des deutschen Unternehmens Somont GmbH im Juni dieses Jahres, einem Spezialisten

im Bereich Stringlötautomaten, führte die 3S, die als Gruppe inzwischen über 250 Mitarbeiter beschäftigt, ihre Expansionsstrategie fort und fügte den fehlenden Baustein in der Wertschöpfungskette der Solarmodulproduktion ein. «Mit der Übernahme von Somont verfügen wir über alle Schlüsseltechnologien zur Herstellung von Solarmodulen. Dies ermöglichte es uns, neue Konzepte für die Modulproduktion zu entwickeln», sagt Patrick Hofer-Noser. Bereits im September 2008 stellte 3S auf der «European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition» in Valencia eine grundlegend neuartige, vollautomatische Produktionslinie zur Herstellung von Solarmodulen vor. «Dabei hat unser Entwicklungsteam einen völlig neuen Weg beschritten und nicht – wie sonst üblich – einfach die vorhandenen manuellen Operationen durch Roboterlösungen ersetzt», so der CEO weiter. «Unsere Ingenieure haben vielmehr jeden einzelnen Prozessschritt bei der Solarmodulherstellung bis ins kleinste Detail

genaustens analysiert und optimiert. Für jede spezifische Funktion und jeden Umsetzungsschritt bei der Produktion der Module wurde das geeignete technologische Equipment entwickelt und angepasst. Für unsere Kunden bedeutet das bessere, schnellere und sicherere Produktionsprozesse bei reduzierten Kosten.» Verschiedene, aus der Entwicklung der Anlage gewonnene Innovationen wurden zum Patent angemeldet. Für die Automation und den Warenfluss arbeitet 3S Industries mit einem der weltweit führenden Anbieter von Automatisierungslösungen für die Automobilindustrie und die Luftfahrt zusammen, der Güdel Group AG aus Langenthal im Kanton Bern. Dank ihrem Innovationsgeist zeigt 3S, dass ein Unternehmen auf dem internationalen PV-Markt trotz mangelnder Förderung im Inland ganz vorne mit dabei sein kann. 쐽

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Wärmetechnik I Energie 18

Umweltvergleiche mit Heizsystemen

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Qualität und mobile Energie

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Abwärmenutzung der Kälteanlagen

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Heizungssanierung «plus»

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Produkte

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Umweltfreundliches Heizen leistet einen wirksamen Beitrag für die Verbesserung der Lufthygiene und den Klimaschutz. (Foto: Uni Bern)

«Gehüpft wie gesprungen»

Umweltvergleiche mit Heizsystemen Die Diskussion über die Vor- und Nachteile von Heizsystemen wird gerne auf die Frage zugespitzt, welcher Energieträger oder welcher Wärmeerzeuger ökologisch am besten ist. Aufgrund rein wissenschaftlicher Informationen kann darauf keine Antwort gegeben werden. Ein Blick auf aktuelle Entwicklungen im Bereich Wärmeerzeugung liefert für die Praxis aber interessante Anhaltspunkte. Tülay Ergin, Erdöl-Vereinigung

Urheberin des jüngsten Umweltvergleichs ist die Gaswirtschaft. In einer Werbekampagne unter dem Sujet Reagenzglas wird auf einen Quervergleich im Internet verwiesen. Dieser lehnt sich an eine Studie des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (Buwal) an, die im Jahr 2000 erschienen und inzwischen vergriffen ist. Das Datenmaterial stammt aus den frühen neunziger Jahren. Trotzdem wurden für den Umweltvergleich Illustrationen, welche die Umweltbelastung verschiedener Heizsysteme nach unterschiedlichen Bewertungsmethoden veranschaulichen, unverändert der Studie entnommen. Mit dem Unterschied, dass anstelle von Balkendiagrammen Zylinderdiagramme verwendet werden.

Grundlegende Veränderungen In einer Ökobilanz, welche die gesamte Prozesskette erfasst, werden alle Umweltbeeinträchtigungen beziehungsweise Energieaufwendungen von der Gewinnung der Energieträger, über deren Aufarbeitung bis hin zu de18 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

ren Verbrennung und zur Abfallentsorgung, einschliesslich aller Transportvorgänge, dargestellt. Für eine Beurteilung der aktuellen Umweltbelastung sind Informationen neueren Datums unerlässlich, denn massgebliche Indikatoren haben sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Neue Versorgungszentren sind entstanden. Mit Rückwirkungen auf die Transportwege. So kommt Erdgas für Westeuropa heute zu einem grösseren Teil aus Russland. Heizsysteme, die erneuerbare Energien nutzen, liegen im Trend. Allem voran Wärmepumpen, ferner Holzheizungen und Solaranlagen. Damit sind in einem Umweltvergleich neue Komponenten zu gewichten. Etwa der Strom-Mix, bei dem ein beträchtlicher Teil des einheimischen Verbrauchs aus ausländischen fossilen oder nicht überprüfbaren Stromquellen stammt. Sodann der Feinstaub, der bei Feuerungen, die wie Holzheizungen feste Brennstoffe nutzen, ein delikates Thema ist. Gut möglich, dass sich dadurch die Rangordnung in den Ökobilanzen verändert.


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Eine moderne Ölheizung wandelt praktisch jeden Tropfen Heizöl in Wärme um. (Foto: Walter Meier AG)

Moderne Heizungslösungen mit Öl Der Hauptanteil der Emissionen aus Nutzwärmeprozessen belastet die Luft. Stickoxide (NOx) und Schwefeldioxide (SOx) verursachen Wintersmog und Versäuerung, während die Hauptwirkung von CO2 im Treibhauseffekt liegt. Moderne Heizungslösungen mit Öl haben in den letzten Jahren einen grossen Beitrag zur Reduktion der Luftbelastung geleistet. So die Öl-Brennwerttechnik. Darunter versteht man die zusätzliche Nutzung der Wärme im Wasserdampf der Abgase, womit bis zu 10% Energie eingespart werden kann. Durch den Einbezug von Solarenergie für die Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung lässt sich der Heizölverbrauch um weitere rund 30% senken. Im Bestreben, den Betrieb der Ölheizung noch effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten, ist vor rund zwei Jahren mit Ökoheizöl schwefelarm eine neue Brennstoffqualität auf den Markt gekommen. Sie zeichnet sich durch einen massiv niedrigeren Schwefelgehalt und einen limitierten Stickstoffgehalt aus. Bezüglich des Schwefels ist dieses Ökoheizöl mit Erdgas vergleichbar. Die Verbrennung des Heizöls erfolgt praktisch rückstandsfrei, womit ein konstant hoher Wirkungsgrad garantiert ist. Ökoheizöl schwefelarm ist der ideale Brennstoff für den Einsatz in Brennwertkesseln. Die Kombination von Ökoheizöl schwefelarm mit einem modernen Öl-Brennwertkessel spart Energie, reduziert die Stickoxid- und Schwefeldioxid-Emissionen sowie den CO2-Ausstoss. Damit wird ein wirksamer Beitrag für die Verbesserung der Lufthygiene und den Klimaschutz geleistet.

Fazit Heizsysteme sind in den letzten Jahren insgesamt umweltfreundlicher geworden. Ein nicht unwesentlicher Teil der Verbesserungen geht auf das Konto von Heizen mit Öl.Weiter spielt die thermische Sanierung von Gebäuden eine grosse Rolle, welche die Effizienz der Wärmeerzeugung erhöht. Bei der Wahl des Heizsystems ist es umweltmässig betrachtet nahezu gehüpft wie gesprungen, für welche Anlage man sich entscheidet, wenn sich unter dem Strich die Ökobilanzen von Nutzwärmeprozessen immer mehr angleichen. 쐽

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Mobil in Time und Weishaupt luden zum HLK Portal 08

Qualität und mobile Energie Projekte wie der Umbau/Neubau des «Dolder Grand Hotels» in Zürich setzen in den verschiedensten Bereichen der Baubranche neue Massstäbe. Dies war wohl der Grund, warum Mobil in Time AG und Weishaupt AG zum HLK Portal 2008 in das Hotel der Superlative luden.

Franz Lenz

Zwei Themen und zwei Unternehmen beherrschten die Tagung: Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte (Weishaupt AG) sowie die garantierte Energieversorgung im Überbrückungs- oder Spezialfall (Mobil in Time AG).

Die Energieversorgungsgarantie Ziel von Mobil in Time ist es, den Markt von mobiler Energie – sei es Wärme, Dampf oder Kälte – mit neuen Ideen zu bereichern. Als Grundlage dient dazu eine Energieversorgungsgarantie (EVG). Das Prinzip ist ähnlich einer Versicherung. Mit den Prämien finanzieren die einzelnen Garantienehmer einen umfangreichen Pool aus

Marcel Ginter, Armin Heiniger, Fabio Doriguzzi, Robert Beer, Richard Osterwalder (v.l.n.r.).

Anlagenbesichtigung im Innenhof: links Dampfmobil DM 600, rechts Heizmobil HM 700. (Fotos: Mobil in Time AG)

Energie-Notzentralen, die jedem einzelnen Vertragspartner im Schadensfall umgehend zur Verfügung stehen. Finanzielle Folgen einer Störung, eines Energieunterbruchs können so vermieden werden. Auf Redundanz ausgelegtes Bauen kann in vielen Fällen verzichtet werden, denn im Störungsfall steht die benötigte Energiezentrale in der festgelegten Leistungsgrösse bereit, und zwar in der vertraglich vereinbarten Reaktionszeit. Das System der Energieversorgungsgarantie basiert, wie oben erwähnt, auf kollektiver Sicherheit. Dies bedingt eine entsprechende Grösse des Anlagenparks sowie Einsatzerfahrung 20 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

und technisches Know-how. Jahrelange Zusammenarbeit und Kooperations-Serviceverträge mit führenden Herstellern würden das Leistungspaket auf höchstem Niveau unterstützen, erklärte Geschäftsführer Marcel Ginter den rund 100 Fachleuten. Das Verhältnis Garantienehmer und Notzentralen sei grosszügig bemessen und werde permanent der wachsenden Anzahl neuer Verträge angepasst.

Die Garantievarianten Die EVG lässt sich problemlos auf die individuellen Anforderungen anpassen. Zum Beispiel die Jahresgarantie: Sie ermöglicht den vollständigen Verzicht auf eine kostenintensive, interne Redundanz. Doppelte Leistungen zu installieren, nur um einem Energieversorgungsausfall vorzubeugen, findet Karin Juffinger, Marketingleiterin Mobil in Time AG, nicht optimal. Mobil in Time AG offeriere Redundanz auf Abruf. Die Winter- und Sommer-Saison-Garantie: Sie gewährt massgeschneiderte Sicherheit für die Heizsaison und/ oder für die Kühlung im Sommer. Die Halbjahresgarantie: Sie dient der Überbrückung risikoreicher Zeiträume wie zum Beispiel einen Anlagentausch, der Absicherung von Spitzenlasten oder brüchiger Kesselanlagen. In der 6 Stunden Liefergarantie sind folgende Leistungen gewährleistet: Kälte bis 760 kW, Wärme bis 4400 kW und Dampf bis 2600 kg. Mobil in Time AG setzt konsequent auf moderne Technologien


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Anlagenbesichtigung im Innenhof: Arnold Seitz, Leiter Technik Lindt & Sprüngli Schweiz AG und Marcel Ginter vor dem Kältemobil KM cool m120.

Anlagenbesichtigung im Innenhof: mobiler Heizcontainer 2500 kW mit Weishaupt Gasbrenner.

und legt grossen Wert auf höchste Qualität aller technischen Komponenten. Das Unternehmen arbeitet deshalb seit Jahren auch mit Weishaupt zusammen. Das Garantieangebot richtet sich an Planer und Ingenieure, Energiedienstleister, Hauseigentümer und Immobilienverwalter, Facility Manager, aber auch an öffentliche Verwaltungen – mehrere Stadtwerke gehören zu den Kunden.

Vermietung und Verkauf Auch ausserhalb der Energieversorgungsgarantie können die Dienstleistungen von Mobil in Time AG in Anspruch genommen werden. Das Spektrum umfasst Miete, Miete-Kauf-Leasing oder den direkten Kauf. Im Angebot findet sich ein leistungsstarkes Spektrum an Produkten und Dienstleistungen rund um den Bereich der mobilen Energie. Mobil in Time AG entwickelt und fertigt auch Spezialanlagen nach Kundenanforderungen. Für Kauf oder Miete offeriert das Unternehmen Kältemobile bis 1100 kW Leistung, Heizmobile bis 4400 kW und Dampfmobile bis 16000 kg/h.

«Siegerfoto» nach der Wettbewerbsverlosung: Marcel Ginter, Thomas Furrer, Karin Juffinger, Josef Hilfiker, Armin Heiniger, Peter Kunz (v.l.n.r.).

Weishaupt als Pionier Die technischen und qualitativen Anforderungen im Bereich mobiler Energie sind aussergewöhnlich hoch, erklärte Karin Juffinger. Die Produkte und Dienstleistungen von Weishaupt würden den besonderen Qualitätsanspruch von Mobil in Time erfüllen. Armin Heiniger, Leiter Industrie, Weishaupt Schweiz AG, zeigte am Beispiel des weltweit grössten Prüfflammrohrs am WeishauptHauptsitz im deutschen Schwendi, welche Anstrengungen Weishaupt bezüglich Forschung und Entwicklung in der Feuerungs- und Heiztechnik unternimmt. Der riesige Prüfkessel wurde 2007 in Betrieb genommen, wiegt 50 Tonnen, ist 10 Meter lang, rund vier Meter breit und hat einen Feuerraumdurchmesser von fast zwei Metern. Mit dem Grossflammrohr können bis zu 25 Megawatt Brennerleistung getestet und entwickelt werden (siehe auch HK-GT 10/07). Nirgendwo sonst in der Welt steht ein so voluminöser Kessel für Testläufe und Typenprüfungen von Brennern für Naturgase, Heizöle und Sonderstoffe.

Aperitif und Networking Nachdem Robert Beer, Geschäftsleiter Panthek Building Automation AG, einen Einblick in die hoch komplizierte integrale Gebäudeautomation des «Dolder Grand Hotel» gewährt hatte, wurden die Eindrücke bei reichhaltigem Aperitif intensiv diskutiert. Als letzter Höhepunkt fand

Mobil in Time AG Seit mehr als 14 Jahren expandiert die Hotmobil Beteiligungs-Group im deutschsprachigen Raum. Sie gilt als Pionier auf dem Gebiet mobiler Energie. Mit dem Fundament aus langjähriger Erfahrung, stetig weiterentwickeltem Know-how und einem umfassenden Qualitätsbewusstsein gründeten Marcel Ginter und Fabio Doriguzzi 2006 die Mobil in Time AG Schweiz in Schwerzenbach ZH, ein Unternehmen der Hotmobil Beteiligungs-Group Holding. Ziel des Unternehmens sei es, den Markt mobil eingesetzter Energie in Qualität, Innovation und Reaktionsvermögen richtungweisend zu bereichern. Eine kundenorientierte, auf langfristige Sicherheit ausgelegte Unternehmenspolitik bestimme das Denken und Handeln von Mobil in Time AG, erklärte Geschäftsführer Marcel Ginter. www.mobilintime.ch

die Verlosung eines Wettbewerbes statt. Den 1. Preis, eine Übernachtung mit Wellness im «Dolder Grand Hotel» für zwei Personen, gewann Thomas Furrer, Axima AG. Josef Hilfiker, Walther Ingenieurbüro AG, erhielt einen Sonntagsbrunch-Gutschein für zwei Personen, und zwei Kilogramm Bienenhonig konnte Peter Kunz, Kunz Beratungen, nach Hause nehmen. 쐽 1 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 21


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Keine CO2-Emissionen in den Verkaufsstellen der Migros Zürich

Abwärmenutzung der Kälteanlagen Das Team Technik Verkaufsstellen der Genossenschaft Migros Zürich setzt engagiert das ökologische Leitbild der Migros in die Tat um. Mit einer ständig optimierten Abwärmenutzung der gewerblichen Kälte werden keine fossilen Brennstoffe mehr verwendet und es kann sogar überschüssige Wärme an Dritte abgegeben werden.

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Blick in eine neue Verkaufsstelle der Migros Zürich. (Fotos/Grafiken: GMZ)

Das engagierte Team Technik Verkaufsstellen Migros Zürich mit dem Leiter Paul Horber (2.v.l.).

Seit ihrer Gründung kämpft die Migros dafür, der Bevölkerung günstige und hochwertige Nahrungsmittel anbieten zu können. Doch es ging der Migros niemals allein um günstige Produkte. Von Anfang an zeigte Firmengründer Gottlieb Duttweiler ein grosses gesellschaftliches Engagement, das über die bessere materielle Versorgung der Menschen hinausreichte. Seit 2003 hat die Migros ein neues Leitbild sowie eine verbindliche Umweltund Sozialpolitik. Der Grundsatz im Migros-Leitbild

heisst: «Die Migros ist das Schweizer Unternehmen, das sich mit Leidenschaft für die Lebensqualität seiner Kundinnen und Kunden einsetzt.» Der Mensch steht also im Mittelpunkt aller Tätigkeiten der Migros. Im Leitbild steht auch der Satz: «Wir tragen Sorge zur Umwelt und erbringen Pionierleistungen.» Und im Umwelt- und Sozialpolitikbericht 03 wird weiter präzisiert: «Bauwerke werden von der Planung bis zur Entsorgung nach ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Kriterien optimiert. Migros handelt dabei beispielhaft.»

Engagiertes Team Technik Verkaufsstellen Migros Zürich Diese Grundsätze treffen sicher auch auf die Arbeit des engagierten Teams Technik Verkaufsstellen (T-VST) der 22 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

Genossenschaft Migros Zürich zu. Unter der Leitung von Paul Horber ist dieses zuständig für den Unterhalt der umfangreichen Technik der Verkaufsstellen wie auch für das entsprechende Engineering bei Neu- und Umbauten. Damit fliessen die langjährigen Betriebserfahrungen gleich wieder in neue Anlagen ein und sorgen für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Um die vielfältigen Anlagen integral zu betreuen und zu planen, arbeiten Fachleute der verschiedenen Gewerke wie Elektro, Beleuchtung, Heizung, Lüftung, Sanitär, Kälte, Gebäudeautomation, Betriebsoptimierung, Energieverträge usw. eng zusammen. Einen wichtigen Schwerpunkt bilden sicher die umfangreichen Anlagen für gewerbliche Kälte sowie alle Arten von Kühlmöbel. Einerseits hat in den letzten Jahren das Angebot von gekühlten oder tiefgekühlten Produkten mit entsprechendem Energiebedarf stetig zugenommen, andererseits gibt es hier ein hohes Potenzial an Energieeffizienz, z.B. durch den konsequenten Einsatz von Tiefkühlmöbeln mit Abdeckungen und Türen. In der Planung von neuen und zu umbauenden Verkaufsstellen arbeiten die Engineering-Spezialisten der Migros mit einer Reihe von bewährten Planungsfirmen und ausführenden Unternehmungen zusammen, wobei


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Die Energiebilanz einer Verkaufsstelle zeigt, wie die Abwärme genutzt werden kann.

Die Energiebilanz soll stimmen Im Mittelpunkt des Konzeptes für die Gebäudetechnik der Verkaufsstellen steht die konsequente Nutzung aller anfallenden Energie – wie z. B. interne Wärme- und Kühllasten. Mit dem Ziel, die Verkaufsstellen mit möglichst wenig Fremdenergie betreiben zu können. Im Mittelpunkt der energetischen Optimierung steht die konsequente Abwärmenutzung (AWN) der gewerblichen Kälteanlagen. Damit kann im Normalfall heute der Wärmebedarf für Heizung und Warmwasser der Filialen gedeckt werden und in vielen Fällen kann zusätzlich Wärme für die Brauchwarmwasser-Aufbereitung in den Liegenschaften, in denen häufig auch Wohnungen platziert sind, abgegeben werden. Durch eine Optimierung der Betriebswerte kann in modernen Filialen der GMZ mit einer Kilowattstunde elektrischer Energie, welche zusätzlich den Kompressoren der gewerblichen Kälte zugeführt wird, 9 Kilowattstunden thermische Energie gewonnen werden. Das lässt sich vereinfacht mit dem Prinzip einer Wärmepumpe mit einer enorm hohen Leistungszahl von 9 vergleichen. Erreicht wird dies, indem während des Abwärmenutzungsbetriebes der Anlagen die Rückkühlung ausgeschaltet wird, also 100% der Abwärme genutzt wird und nicht über den Rückkühler nach draussen abgeführt wird. Ebenso wichtig sind die Auslegung der Verbraucherkreisläufe auf der thermischen Seite mit niedrigen Vorlauftemperaturen, sowie die Übertragung der Wärme durch Wärmetauscher mit sehr guten Kennwerten. Alle Anlagen werden also integral geplant und mit einer einheitlichen Automationsanlage ausgerüstet. Mit Hilfe der Gebäudeautomation werden Pumpen, Ventile, Speicher und Nachheizung bewirtschaftet, die Anlagen je nach Wärme-/Kühlbedarf optimal gefahren sowie alle relevanten Mess- und Betriebsdaten aufgezeichnet (siehe Beispiel Prinzipschema Abwärmenutzung).

Brauchwarmwasser, Überschussenergie und laufende Optimierung Neben der Erzeugung des Pumpwarmwassers wird mit der AWN ebenfalls Brauchwarmwasser (BWW) erzeugt. In etlichen Verkaufsstellen, v.a. bei neuen Gebäuden mit sehr guter Wärmedämmung, kann die GMZ überschüssige Wärme an Abnehmer direkt im Gebäude abgeben und damit also sogar einen Verkaufserlös erzielen. Alle Gebäudeautomationsanlagen von neueren Verkaufsstellen können zentral vom Team am Standort Betriebszentrale Herdern überwacht und bedient werden. Alle wichtigen Kennwerte werden gespeichert, ausgewertet und analysiert. Daraus resultiert einerseits die Qualitätskontrolle neuer Anlagen, ob sie die berechneten Werte einhalten. Dies wird während zwei Jahren genau überprüft. Andererseits verfügt damit das Engineeringteam über ein Benchmark-Instrument, um die Energieeffizienz der verschiedenen Verkaufsstellen langfristig

In modernen Filialen der GMZ können mit einer Kilowattstunde elektrischer Energie 9 Kilowattstunden thermische Energie gewonnen werden. Das lässt sich vereinfacht mit dem Prinzip einer Wärmepumpe mit einer enorm hohen Leistungszahl von 9 vergleichen.

Abwärmenutzung aus Gewerbekälte Vergleich Enthitzung bei tc 20° und Abschaltung Rückkühler (AWN Nutzung 100%) 1400

Enthitzung ( tc20°C)

AWN Nutzung 100% (tc40°C)

1200

1'383

1000

1000 kWh

die Konzepte nach dem Prinzip von «Best Practice» klar vorgegeben werden, um einen hohen Standard sowie eine einheitliche Bedien- und Wartungsphilosophie zu gewährleisten. In Workshops werden diese den Partnern umfassend erläutert. Im Mittelpunkt stehen die Minimierung der Life Cycle Kosten, die Nachhaltigkeit bezüglich Steigerung der Energieeffizienz sowie die Verminderung des CO2-Ausstosses.

800 600

383 225

400

150 158

200 0

erbrachte Kälteleistung

Stromverbrauch

resultierende Abwärme

Stromverbrauch

resultierende Abwärme

Abwärmenutzung am Beispiel der M-Filiale Wallisellen Die Filiale wurde 2007 total umgebaut (ohne Veränderung der Bauhülle). Die Verkaufsfläche wurde von 486 m2 auf 643 m2, die Kühlmöbel wurden von 28,7 auf 56,3 m erweitert. Trotz dieser betrieblichen Vergrösserung konnte z.B. die vorher benötigte Wärme (Primärenergie) von 140000 kWh/a durch die konsequente AWN in eine Abgabe an Dritte von 36000 kWh/a ersetzt werden!

1 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 23

Stromdifferenz AWN 100% AWN Enthitzung


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Prinzipschema einer typischen AWNAnlage mit Speisung BWW und PWW aus der Abwärme der gewerblichen Kälte.

fälle keine fossilen Wärmequellen mehr zum Einsatz. In etlichen Fällen ist sogar eine Wärmeabgabe bzw. Verkauf an Dritte möglich. Diese Minderinvestition sowie der geringere energetische Aufwand im Betrieb senken die Betriebskosten. Mehrkosten entstehen auf der anderen Seite durch grössere Wärmetauscherflächen sowie grössere Anlagenkomponenten in der Wärmeverteilung. Unter dem Strich und bei einer Lebenszyklusbetrachtung sowohl für die Migros als Betrieb wie auch für die Umwelt und das Klima ein Gewinn, also eine echte Umsetzung des entsprechenden Leitbildes des wichtigsten Schweizer Grossverteilers. 쐽 Infos: GMZ, Technik VST, claudio.meier@gmz.migros.ch

miteinander zu vergleichen und grundsätzliche Optimierungen in den Anlagen zu planen, umzusetzen und auf deren Erfolg zu überprüfen. Das engagierte Technikteam beweist damit einmal mehr, welches bedeutende Potenzial die Gebäudeautomation für die Verbesserung der Energieeffizienz und der Verringerung des CO2-Ausstosses hat, wenn man diese auch wirklich konsequent nutzt. Das Fazit: Dank der konsequenten und laufend optimierten Abwärmenutzung kommen ausser für Extrem-

Verkaufsstellen mit Abwärmenutzung 2006 und 2007 wurde in folgenden Verkaufsstellen der GMZ das Konzept der AWN umgesetzt. Null-Wärmeenergie: M-Eglisau, M-Stockerstrasse, M-Egg Minus-Wärmeenergie (mit Wärmeabgabe an Partner): M-Niederdorf, M-Wallisellen, M-Toblerplatz, M-Grünau, M-Schaffhauserplatz, MM-Affoltern a.A., MM-Oerlikon, M-Burgwies.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Die Erdsondenbohrung erfolgte auf einer Tiefe von 150 m. Die Solaranlage auf dem Dach des Hauses der Familie Heller dient zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung.

Alle Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt

Heizungssanierung «plus» Mit dem Ziel, den Energiekonsum zu senken und auf erneuerbare Energien umzustellen, ist die Heizung im Einfamilienhaus der Familie Heller im zürcherischen Neschwil umfassend saniert worden. Anstelle der Ölheizung wurde eine Wärmepumpe mit Solaranlage und Kombispeicher eingebaut, ergänzt durch Massnahmen zur energetischen Verbesserung der Gebäudehülle.

In der Regel wird bei einer Sanierung von Gebäude und Heizung entweder beides gleichzeitig oder zuerst die energetische Verbesserung der Gebäudehülle durchgeführt. Dies entspricht dem üblichen Modernisierungsfahrplan. Möglich ist auch ein anderer Ablauf wie im Einfamilienhaus der Familie Heller, der zum gleichen Ergebnis führt. Neuen Fenstern folgte die Installation einer Solaranlage, die im Herbst 2007 realisiert wurde. Zum Einsatz kamen Flachkollektoren Solatron der Firma Elco, insgesamt 6,9 m2. Danach folgte im Spätsommer 2008 die Heizungssanierung. Den Abschluss bildet die thermische Sanierung der Gebäudehülle. Voraussetzung ist, dass die Erneuerung nach einer klaren Strategie erfolgt, die aufgrund einer Analyse des Zustands des Gebäudes und der Wärmeerzeugung erstellt wird. Ist dies der Fall, können die Prioritäten der Umsetzung, zum Beispiel aus Gründen der Dringlichkeit, auch anders als üblicherweise festgelegt werden. Wird die Heizung zuerst ersetzt, muss für deren richtige Dimensionierung bekannt sein, welche Massnahmen im Bereich Gebäudehülle geplant sind. Daraus lässt sich der Wärmebedarf ermitteln.Werden zuerst Fenster und später Fassaden saniert, ist darauf zu

achten, dass die Übergänge von den Fenstern zur Fassade von Beginn weg fachtechnisch geplant werden.

Neutrale Beratung «Dass sich bei meiner konventionellen Ölheizung, die in die Jahre gekommen war, ein Sanierungsbedarf einstellen würde, war mir schon seit längerem klar», erläutert Gustav Heller, Eigentümer des 5-Zimmer-Einfamilienhauses. Und auch die energetische Verbesserung der Gebäudehülle sollte an die Hand genommen werden. Favorisiert im Heizungsbereich wurden Lösungen mit erneuerbaren Energien. In Frage kamen Holz, Solarenergie und Umweltwärme. Fachliche Unterstützung bei der Entscheidungsfindung erhielt Gustav Heller von Werner Burri, Gruppenleiter der Elco-Geschäftsstelle Winterthur. «In der Evaluationsphase geht es darum», so Burri, «den Kunden ohne Präferenzen für einen bestimmten Energieträger zu beraten.» Voraussetzung ist, dass ein Unternehmen Heizsysteme für die gesamte Palette der Energieträger anbietet, die in der Wärmeerzeugung zum Einsatz kommt. Wertvolle Hilfe leistet dabei der Digitale Heizberater, weil man sich damit rasch einen Überblick 1 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 25

René Grosswiler*


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Für Werner Burri, Gruppenleiter, ElcoGeschäftsstelle Winterthur, ist die Wärmeerzeugung mit Solar- und Umweltenergie eine besonders nachhaltige und effiziente Lösung.

Bei der Aquatop T liegen die Leistungszahlen über dem Durchschnitt von marktgängigen Elektro-Wärmepumpen.

über moderne Heizungslösungen verschaffen kann. Er zeigt einen neutralen Vergleich der Energieträger, gewichtet Umweltaspekte und liefert einen zuverlässigen Kostenrahmen. «Weiter muss sichergestellt werden, dass alle Komponenten der Heizung optimal aufeinander abgestimmt sind, sodass ein sicherer, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher Betrieb garantiert ist.»

Moderne Technologien

Blick in den neuen Heizungskeller mit Kombispeicher und Wärmepumpe (hinten).

Wärmepumpen sind so leise wie ein Kühlschrank Aquatop T heisst die neue Generation Wärmepumpen von Elco, die das Erdreich oder Wasser als Wärmequelle nutzen. Die Sole-Wasser-Ausführung gibt es im Leistungsbereich von 5,3 bis 87,4 kW, die Wasser-Wasser-Ausführung von 7,1 bis 113,6 kW. Die Leistungszahlen, gemessen bei verschiedenen Betriebspunkten, liegen über dem Durchschnitt von marktgängigen Elektro-Wärmepumpen. Beide Varianten sind auch als Hochtemperaturversionen mit Vorlauftemperaturen bis 65° erhältlich. In dieser Konfiguration eignet sich die Aquatop T auch hervorragend für Heizungssanierungen oder für Lösungen in der Warmwasserbereitung. Ja selbst der Anschluss an bestehende Radiatorenheizungen ist dadurch in vielen Fällen möglich. Demgegenüber kommen Geräte kleinerer Leistung auch für den Einsatz in Niedrigenergiehäusern in Frage. Bis zum Bereich von 18,5 kW beziehungsweise 24,5 kW sind sie auch als Kompakt-Wärmepumpen erhältlich. Aussergewöhnlich gering sind die Schallemissionen. Die Werte liegen mit weniger als 35 dBA im Bereich eines leisen Kühlschrankes.

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«Natürlich spielten bei der Wahl des Energieträgers die gestiegenen Heizölpreise eine Rolle», betont Bauherr Heller, «doch waren andere Aspekte wie Umwelt oder Betriebssicherheit genauso wichtig.» Und Kompromisse in technologischer Hinsicht sollten keine gemacht werden. Messlatte war der neuste Stand der Technik. Gefragt war ausserdem ein Heizsystem, das möglichst keine Umtriebe verursacht. Der Entscheid fiel auf eine Sole/WasserWärmepumpe Aquatop TC08 von Elco. Der Wirkungsgrad COP liegt bei 4,5. Es handelt sich um ein Kompaktmodell mit einer Leistung von 8,2 kW. Zum Vergleich: Die alte Ölheizung war noch auf 20 kW ausgelegt. Fertig montierte und verdrahtete Komponenten halten die Installationskosten bei Kompaktmodellen niedrig. Dazu wurde ein Kombispeicher 1000/230 eingebaut. Der im Speicher integrierte Warmwasserboiler mit einem Fassungsvermögen von 230 Litern wird gleichzeitig mit dem Heizungswasser erwärmt. Die Legionellenschaltung erfolgt über einen in der Wärmepumpe eingebauten Elektroeinsatz. In den Sommermonaten deckt die Solaranlage den Warmwasserbedarf vollständig und übernimmt in der Übergangszeit ganz oder teilweise die Funktion einer Raumheizung. In dieser Konfiguration können 20 bis 30% des Wärmebedarfs eines Einfamilienhauses solar gedeckt werden. Rechnet man hinzu, dass im Wohnzimmer der Familie noch ein heimeliger Kachelofen steht, der beheizt werden kann, so werden die Betriebszeiten der Wärmepumpe weiter reduziert, was zusätzlich Strom spart und die Lebensdauer des Wärmeerzeugers verlängert.

Kurze Ausführungszeiten Die Detailplanung und Ausführung des Heizungsprojekts lag in den Händen von Robert Palji, Inhaber der Winterthurer Firma Hodel, Heizungen & Sanitär, die bereits die Solaranlage eingebaut hatte. Bei der Firma Hodel liegt ein Schwerpunkt der Tätigkeit auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. «Zwar decken wir das ganze


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Heiz- und KälteVerteilung Regulierung 6 Sehr gut 5 Gut 4 Genügend 3 Ungenügend

Ihr Nutzen: 6

Betriebskosten

Energie

5

Sicherheit

4 3

Robert Palji, Inhaber der Firma Hodel, Heizungen & Sanitär, Winterthur, die das Sanierungsprojekt ausgeführt hat.

Spektrum an Heizungen von Gas, Öl bis erneuerbare Energie ab», betont Inhaber Palji, «doch nehmen Aufträge für Heizungslösungen, die erneuerbare Energien nutzen, in unserer Firma kontinuierlich zu, und das Knowhow, über das wir auf diesem Gebiet verfügen, wird von einer wachsenden Zahl von Kunden geschätzt.» Die Sanierung der Heizung inklusive Tiefenbohrung nahm nur vier Tage in Anspruch. Gebohrt wurde auf eine Tiefe von 150 Meter. Pro Meter Erdsonde können rund 10 Liter Heizöl eingespart werden, und der Ausstoss von CO2 wird um gut 26 kg vermindert. Stellt man in Rechnung, dass der durchschnittliche Heizölverbrauch bei 1800 Litern jährlich lag, wovon die Solaranlage rund 300 Liter kompensiert, bestätigt sich aus dieser Sicht die Richtigkeit der Auslegung. Die Temperatur der Wärmeträgerflüssigkeit R407c liegt im Durchschnitt bei 13,5 °C. Wärmepumpen mit Erdsonden erreichen daher hohe Jahreswirkungsgrade. «Zwar sind die Investitionen beziehungsweise die Kapitalkosten für diese Systeme vergleichsweise hoch», erläutert Feuerungsfachmann Burri, «dafür die Energie- und die übrigen Heizkosten niedrig.» So ist der Wartungsaufwand für Wärmepumpen gering, weshalb Wartungsverträge günstig sind. Sie bilden auch eine Art Rückversicherung gegen allfällige technische Schäden. Zudem ist empfehlenswert, dass Wärmepumpen von Zeit zu Zeit überprüft werden, ob sie noch optimal funktionieren, sodass sie die maximale Leistung erbringen. (www.elco.ch) 쐽

*René Grosswiler ist Leiter Marketing & Kommunikation, Elcotherm AG, Vilters.

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Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Sensorik in Waterkotte-Wärmepumpen ersetzt Wärmemengenzähler

Kontinuierliche Anzeige der Jahresarbeitszahl Was leisten Wärmepumpen in der Praxis? Feldversuche geben darüber Auskunft, freilich ermitteln sie nur eine individuelle Wahrheit, nämlich die Wahrheit für die teilnehmenden Aggregate. Hält die Installation aber auch im eigenen Haus das, was Planer und Heizungsbauer versprechen? Der Geothermiespezialist Waterkotte bindet ab sofort eine permanente Effizienzüberwachung in die Geräte ein. Sie dokumentiert dem Betreiber die Güte seiner regenerativen Heiztechnik. Die integrierte Elektronik macht den Umweltwärmegewinn einer Wärmepumpe ohne Mehrkosten transparent. Zu dieser Transparenz ist zum Beispiel in Deutschland sogar die Installation verpflichtet, wenn der Betreiber finanzielle Unterstützung aus dem Marktanreizprogramm MAP in Anspruch nehmen will. Die Bafa Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, die den MAP-Topf kontrolliert, schüttet Fördergelder für effiziente Wärmepumpen erstens nur aus, wenn der Anlagenbauer laut «Richtlinien zur Förderung von Massnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt» vom 5. Dezember 2007 eine Jahresarbeitszahl von mindestens 4,0 bei Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen im Neubau bzw. mindestens 3,7 im Gebäudebestand nachweist. Zweitens verlangen zur Kontrolle die «Richtlinien» für Heizsysteme dieser Art den Einbau eines Stromund Wärmemengenzählers. Wie errechnen Waterkotte-Elektronik und -Software die Jahresarbeitszahl? Mit jedem Kompressor stellen die Verdichterhersteller den Wärmepumpenbauern spezifische Polynomdaten zur Verfügung, die die Leistung der Maschinen bei verschiedenen Betriebszuständen wiedergeben. Die europäische Prüfnorm DIN EN 14511 legt nun fest, welche Arbeitspunkte bei der Normprüfung einer Wärmepumpe gemessen werden müssen und welche Randbedingungen bei der Prüfung in einem Wärmepumpentestzentrum einzuhalten sind. Waterkotte spiegelt die VerdichterKennwerte in den Wärmepum-

Die Erdreichwärmepumpe Ai1 plus für Wärmeleistungen bis 15 kW (im Bild mit untergesetztem Speicher) zeigt den kumulativen COP-Wert seit Beginn der Heizperiode (oder seit Jahresanfang) an. In den COP fliesst der komplette elektrische Aufwand der Wärmepumpenseite ein, also inklusive Kompressorstrom, Hilfsenergie für die Regelung sowie die Kilowattstunden für die Förderpumpe Solekreis. (Foto: Waterkotte)

Für Leistungen bis 100 kW

penregler ein. Der wiederum fragt permanent die Messwerte einer Sensorik ab. Diese Mikroprozessortechnik analysiert den Kältekreislauf.Sie gehört schon seit Jahren zum Herz der Wärmeerzeuger aus Herne. Die Ingenieure mussten zwar für das MAP ein neues Programm aufschalten, regelungstechnisch genügte es indes, gerade mal zwei der vorhandenen Sensoren in die zusätzliche Berechnung sowohl der elektrischen Leistungsaufnahme als auch der Kälteleistung einzubinden.Diese Fühler liefern nun im Sekundentakt den aktuellen COP.

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Das Verfahren akzeptiert die Bafa als gleichwertig mit den vorgeschriebenen Zählern. Eine entsprechende Abnahmebescheinigung der Behörde liegt vor. Die kostengünstige «Mathematik», kostengünstig im Vergleich mit der Zählermethode, implantiert Waterkotte serienmässig in die Gerätetypen AI 1 und AI 1 plus für Einund Zweifamilienhäuser sowie in die Maschine DS 5023 für Leistungen bis 100 kW. Andreas Jung, Technischer Leiter des westfälischen Geothermiespezialisten: «Mit der Sensorik geben wir dem Betreiber ein hervorragendes Instrument in die Hand, wirklich kontinuierlich den Wirkungs- oder Nutzungsgrad seiner Anlage überwachen und schnell reagieren zu können, wenn sich diese Effizienz sichtbar verschlechtert. Denn dann besteht Hand-

lungsbedarf. Dann sollte er sofort zum Telefon greifen und den Service rufen.» Insofern macht die Forderung der Bafa nach einer Messtechnik zur Kontrolle des Umwelteffekts zusätzlichen Sinn. Der Stromverbrauch alleine sagt wenig darüber aus. Erstens schaut er zurück, das heisst, die Anlage muss sich länger in einem schlechten Betriebszustand befinden, bis der Betreiber die Unregelmässigkeit endlich am Zählerstand erkennt. Das tut weder der Umwelt noch dem Geldbeutel, noch der Maschine gut. Zweitens weiss der Hauseigentümer dann immer noch nicht, ob der Anstieg auf einen Defekt an der Wärmepumpe zurückzuführen ist oder andere Gründe hat. Die Elektronik gibt hier sofort Auskunft. Und mit Hilfe eines Diagnosesystems, das unter anderem absolute Temperaturwerte und Verhältnisangaben von Temperatur zu Druck analysiert, spürt der herbeigerufene Service punktgenau die Ursache auf.

Verluste durch Zählereinheit Die Erweiterung der Rechenaufgabe erledigt der Prozessor zum Nulltarif. Ein zu installierender Wärmemengenzähler dagegen bedeutet mehrere 100 Franken Aufwand für Gerät und Installation. Zu dem hat er einen weiteren spürbaren Nachteil: Die Volumenströme mit den geringen Temperaturdifferenzen, mit denen Wärmepumpen fahren, verlangen einen relativ grossen und damit teuren Wärmemengenmesser. Kleinere und damit preiswertere Einheiten hätten einen hohen Druckverlust im System zur Folge, der wiederum durch Pumpenenergie überwunden werden müsste. Die druckverlustfreie Sensorik demgegenüber bietet Mehrwert ohne Mehrkosten. 쐽 Eurotherm AG 1791 Courtaman Tel. 026 684 06 33 www.eurothermag.ch www.waterkotte.de


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Produkte

SolarGARD®: Haverkamp entwickelt preisgekrönten Alarm-Energiezaun Ein Sicherheits- und Alarmzaun, der zudem der Energiegewinnung dienen kann: Mit dieser Technologieinnovation verbindet das Sicherheitstechnologie-Unternehmen Haverkamp extrem zuverlässige und nahezu punktgenaue Detektionstechnik mit nachhaltiger Umwelttechnik. Dieser neu entwickelte und bisher einzigartige Alarm-Energiezaun SolarGARD® wurde von seinen Entwicklern erstmals bei der weltweit grössten Sicherheitsfachmesse «Security 2008» in Essen vorgestellt und ist dabei von einer unabhängigen Fachjury mit dem «Security Innovation Award» ausgezeichnet worden. Die Funktionsweise als Alarmzaun: Der mäanderförmige Zaun besteht aus einem druckdichten Rohrsystem, das von Wasser oder Sole durchflossen wird. Dieses stabile Rohrsystem mit einem Durchmesser von 18 Millimetern wird permanent von Druck- und Strömungssensoren überwacht. Diese wiederum geben eine Alarmmeldung nur dann ab, wenn sich die Strömung der Flüssigkeit in den Rohren verändert oder der Druck abfällt – beispielsweise wenn der Zaun durchtrennt wird. «Ein extrem robustes Peripheriedetektionssystem, weil es mechanisch wie ein konventioneller Zaun belastet werden kann», betont Bernhard Haverkamp, Mitglied der Geschäftsleitung und Chefentwickler von Haverkamp.

Energie aus Luft und Sonne Die zusätzliche Funktionsweise als Energiezaun: Gefüllt mit frostsi-

Gefüllt mit frostsicherer Flüssigkeit nimmt das geschlossene und druckdichte Rohrsystem wertvolle Energie sowohl aus der Umgebungsluft als auch direkte Wärme durch Sonneneinstrahlung auf und kann diese an den Verdampfer einer Wärmepumpe abgeben.

cherer Flüssigkeit nimmt das geschlossene und druckdichte Rohrsystem wertvolle Energie sowohl aus der Umgebungsluft als auch direkte Wärme durch Sonneneinstrahlung auf und kann diese an den Verdampfer einer Wärmepumpe abgeben. Der Zaun nimmt also wie ein Sonnenkollektor Energie auf und erwärmt hiermit das Solesystem. Die gewonnene Wärme kann zur Warmwasserversorgung oder zu Heizungszwecken genutzt werden. «SolarGARD® kann ganz variabel entweder als Detektionssystem oder zur Gewinnung von Wärmeenergie genutzt

werden. Beides gleichzeitig geht natürlich auch», so Bernhard Haverkamp. Weitere herausragende Leistungsstärken des neuen Alarm-Energiezauns sind dessen Ergänzungsmöglichkeiten durch Standardkomponenten aus der Heizungs-, Klima-, Detektions- und Zaunbautechnik. Möglicher Unterkriechschutz und/oder eine Untergrabdetektion werden hergestellt, indem entweder spezielle Rohr durchzogene Betonelemente unter dem Zaun ins Erdreich eingelassen werden oder das mäanderartige Rohrsystem des Zauns im Erdreich

verankert wird. Diese Anordnung erhöht sogar noch die Energieeffizienz von SolarGard, weil ein zusätzlicher Energiespeicherraum geschaffen wird. Überkletterdetektion kann zudem durch Radarsensoren, die auch separat als Detektionssystem RadarGARD® eingesetzt werden können, erfolgen. Innerhalb des Erfassungsbereiches können Alarmzonen definiert werden, in denen Alarmobjekte mit Position, Geschwindigkeit und Richtung unabhängig von Witterungseinflüssen vermessen und angezeigt werden. Auch optisch setzt SolarGARD® neuerliche Ausrufezeichen im Bereich der Alarmzäune. Die Rohrsysteme können aus Aluminium, Edelstahl oder Kupfer gefertigt werden und eröffnen somit unzählige farbliche Gestaltungsmöglichkeiten. Und: Das Einsatzgebiet von SolarGARD® ist nicht auf die Peripherie begrenzt. Die Rohrstruktur kann auch in Wände, Decken oder Böden integriert werden und als Durchbruchdetektionssystem arbeiten – und gleichsam Energie sammeln und zu einer Wärmepumpe leiten. 쐽

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Erneuerbare Energien können Vermieter und Mieter erfreuen Noch viel zu wenige Leute wissen es: Seit dreiviertel Jahren können Liegenschaftsbesitzer die Mehrkosten von Holzheizungen gegenüber Öl-, Gas- oder Wärmepumpenheizungen auf die Mietzinse abwälzen.

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Das freut die Investoren. Eine Erhöhung der Mietzinsen wird durch tiefere Nebenkosten infolge günstigerer Brennstoffpreise kompensiert. Das freut die Mieter. Zusätzlich profitiert unser Klima dank der CO2-Neutralität der Holzenergie. Höhere Investitionskosten haben viele Investoren bisher davor abgeschreckt, in ihren vermieteten Liegenschaften anstelle von Öl-, Gas- oder Wärmepumpenheizungen klimafreundlichere Holzheizungen einzubauen. Grund dafür war die unerfreuliche Tatsache, dass die Mehrkosten der Holzheizungen nicht auf die Mietzinsen umgeschlagen werden konnten. Das schmälerte die erzielbare Rendite, und wer will das schon? Seit dreiviertel Jahren sieht die Welt diesbezüglich aber viel besser aus. Mit einer Änderung des Artikels 14 der Mietrechtsverordnung wurde entschieden, dass unter anderem auch Massnahmen zum Einsatz erneuerbarer Energien anrechenbar sind. Das heisst nichts anderes, als dass die Mehrkosten einer Holzheizung im Vergleich zur billigsten Variante (Wärmepumpen, Öl oder Gas) in die Kalkulation der Mietzinsen einbezogen werden dürfen. Dadurch bleibt die marktübliche Rendite der Investoren ungeschmälert! Wer etwas Gutes für eine zukunftsfähige Energieversorgung tut, wird nicht mehr durch Renditeeinbussen bestraft. Das ist ein handfester Grund für Investoren, ihre Liegenschaften endlich auf eine vernünftige, sichere und klimaverträgliche Energieversorgung umzustellen.

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Was auf den ersten Blick als einseitige Massnahme zugunsten der Investoren aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen auch für die Mieter als günstig. Denn deren Nebenkostenabrechnung vermindert sich bei den heutigen Brennstoffpreisen spürbar, weil eine Kilowattstunde Energie aus Holz wesentlich günstiger zu haben ist als die gleiche Energiemenge aus Öl, Gas oder Strom. Unter dem Strich fallen also auch für die Mieterschaft keine höheren Gesamtkosten an. Mit erneuerbaren und einheimischen Energien beheizte Liegenschaften sind heute auf dem Markt immer mehr wert, und auch bei den Mietern kommt eine umweltfreundliche Heizung besser an. Solche Wohnungen lassen sich leichter vermieten, weil viele Mieterinnen und Mieter heute einen aktiven Beitrag gegen die bedrohliche Klimaerwärmung leisten möchten. Wohnen oder arbeiten in einer holzbeheizten Liegenschaft erhöht die Zufriedenheit der Mieterschaft, was schon mittelfristig zu weniger Mieterwechseln führt. Da solche für den Investor immer kostspielig und aufwendig sind, ergibt sich über die Jahre gesehen eine höhere Rendite. 쐽 Holzenergie Schweiz 8005 Zürich Tel. 044 250 88 11 www.holzenergie.ch www.sfih.ch, www.vhp.ch


Pelletpreis-Barometer – Januar 2008 bis Januar 2009 Der Index ist ein Durchschnittspreis, der sich aus den Preisangaben folgender Pelletlieferanten zusammensetzt: BestPellet, Bösingen (ausschliesslich Waldpellets, www.bestpellet.ch); Bürli Pellets, Willisau (www.buerli-pellets.ch); O. Bise SA, Murist (www.obise.ch); Emmentalpellets (www.nyffenegger-holz.ch); fenaco/LANDIGruppe (www.holz-pellet.com); Holzbau Zenger Habkern, (www.blockhaus-zenger.ch), Jen-

ni-Holz, Diegten (www.jenniholz.ch); Konrad Keller AG, Unterstammheim (www.konradkellerag.ch); LV St. Gallen (www.holz-pellet.ch); Migrol (www.migrol.ch); Ostschweizer Pellets (www.beniwood.ch); PeterPellets, Blumenstein (www.peterpellets.ch). Die Preise verstehen sich pro Tonne in Schweizer Franken. 쐽

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Wärmedämmung auf dem neuesten Stand Mit Spitzenwerten bei der Wärmedämmung hilft Pilkington Insulight™ Therm 1.0 Heizkosten zu sparen, den Ausstoss von Kohlendioxid zu reduzieren und den Wohnkomfort zu erhöhen. (Foto: Pilkington)

Pilkington reagiert mit der Markteinführung eines neuen Wärmedämmglases auf die stetig wachsende Notwendigkeit zum Energiesparen. Dank einer optimierten Wärmedämmbeschichtung weist das ab sofort erhältliche Pilkington Insulight™ Therm 1.0 als 2Fach-Isolierglas den ausgezeichneten Ug-Wert von 1,0 W/m2K auf bei einer Gesamtenergiedurchlässigkeit von 58% und einer Lichtdurchlässigkeit von 78%. Damit ermöglicht das neue Produkt eine optimale Nutzung der kostenlosen

Sonnenenergie und hilft dabei sowohl Heizkosten zu sparen als auch den Ausstoss von Kohlendioxid zu reduzieren. Der niedrige Ug-Wert kann mit einem 3-Fach-Isolierglas noch weitergesenkt werden. Mit Kryptongasfüllung sind Werte von bis zu 0,4 W/m2K und mit Argongasfüllung sind Werte bis zu 0,5 W/m2K möglich. Zusätzlich steigert Pilkington InsulightTM Therm 1.0 den Wohnkomfort, indem es die Zugluft im Fensterbereich verringert. So verteilt sich die Wärme gleichmässig im Raum und es herrscht überall ein wohliges Wohnklima. 쐽 Pilkington (Schweiz) AG 4806 Wikon Tel. 062 745 00 30 www.pilkington.com

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Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Die neue Mapress-Fitting-Generation

Der neue Standard in puncto Sicherheit Von der Masse gewöhnlicher Pressfittings heben sich Produkte von Geberit Mapress zukünftig deutlich ab: Der Installateur bekommt ein Produkt in die Hand, das vom Pressindikator über die Verschlussdeckel bis zur eindeutigen Identifizierung von Nennweite und Werkstoff alles das verwirklicht, was im Baustellenalltag bislang vermisst wurde. Die Einführung erfolgt schrittweise im Verlauf des Jahres 2009. Isabel Ballé, Geberit Vertriebs AG Pressfitting-Systeme von Geberit Mapress beweisen jeden Tag millionenfach,dass Rohrverbindungen in den verschiedensten Anwendungen der Sanitär- und Gebäudetechnik dauerhaft dicht sind. Fachgerecht verpresst ergeben sich unlösbare Verbindungen für Leitungen aus Edelstahl oder C-Stahl. Sollte der Installateur einmal eine Verpressung übersehen haben, wird der unverpresste Kontur-Dichtring mit einer deutlich erkennbaren Leckage auf diesen Mangel aufmerksam machen. Lässt sich an einer solchen Produktfamilie überhaupt etwas verbessern?

Die Antwort ist Ja Bereits auf den ersten Blick zeigt sich beim neuen Pressfitting-Standard, dass ein ohnehin gutes und verlässliches Produkt nochmals verbessert werden konnte. Bei Geberit Mapress umhüllt nun ein deutlich erkennbarer Indikator jede Presszone eines Fittings. Erst

wenn Pressbacken oder -schlingen ganze Arbeit geleistet haben, lockert sich das schmale Kunststoffsiegel, sodass es sich von der Presszone abstreifen lässt. Danach wird dem Installateur signalisiert: «Kein Pressindikator mehr – Verpressung ausgeführt.» Das ersetzt die obligatorische Druckprobe nicht. Vielmehr macht jeder vorhandene Pressindikator dem Monteur beim Fortschritt seiner Installation deutlich, dass das Presswerkzeug dort noch angesetzt werden muss. Lästige Nacharbeiten oder gar Unannehmlichkeiten durch austretendes Wasser sind dadurch zu Themen der Vergangenheit geworden. Doch es gibt nicht nur dieses Plus an Sicherheit: Jeder Pressfitting von Geberit Mapress gibt mehr Sicherheit, weil jetzt auf dem Weg bis zum Einbauort alle Öffnungen verschlossen bleiben. Selbst wenn Fittings aus der Verpackung genommen und – typisch für den Alltag auf der Baustelle – umgefüllt und zusammen mit anderen Utensilien gelagert werden müs-

Mapress-Edelstahl: die neue FittingGeneration.

Geberit-MapressEdelstahl – der neue Standard in puncto Sicherheit.

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sen, ändert sich nichts an der einwandfreien Beschaffenheit. Bis zur endgültigen Installation können die Stopfen die Presszonen wirkungsvoll abdecken und so einen unbemerkten Eintrag von Schmutz verhindern. Auch ist ein Wiederverschliessen möglich, falls Arbeiten unterbrochen werden müssen oder Abzweigungen noch nicht komplettiert werden können. Der Installateur wird weitere Neuheiten an den Pressfittings zu schätzen wissen, die Geberit Mapress jetzt aufgrund vieler Erfahrungen aus der Praxis umgesetzt hat. Wichtige Merkmale in Kürze: • Der Pressindikator in Blau signalisiert den Werkstoff Edelstahl auf den ersten Blick. • Der Werkstoff C-Stahl für Heizungssysteme ist am roten Pressindikator zu erkennen. • An den Gas-Fittings mit ihrem vorgeschriebenen gelben Aufdruck signalisieren jetzt gelbe Verschlussstopfen den besonderen Verwendungszweck.

Mapress-C-Stahl – die überzeugende Lösung für Heizungs- und Kühlwasseranlagen.

Die neue Generation Mapress Pressfittings mit Pressindikator und Schutzstopfen.

• Jede Nennweite des gesamten Sortiments (12 bis 108 mm) ist jetzt sowohl auf dem Pressindikator als auch auf dem Verschlussstopfen als Zahl abgebildet. Das vermeidet Verwechslungen. • Know-how statt No Name: Der Geberit-Schriftzug auf dem Pressindikator macht klar, dass es sich unverwechselbar um das vertraute Geberit Mapress handelt. Man bekommt offensichtlich das, was man bestellt und bezahlt hat – ein Plus an guten Eigenschaften durch Produkte von Geberit. 쐽

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Luft I Klima I Kälte 34

Grosskältezentrale für Dünnfilmsolarfabrik

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Über 300 Teilnehmer am Kälte-Forum08

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Energieeffizienz und natürliche Kältemittel

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Produkte

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

Bild 1: Werk Signet Solar in Mochau bei Dresden. (Foto: Signet Solar, Mochau)

Zwei Turbokältemaschinen und eine Schraubenkältemaschine für 5,1 MW Kälte

Grosskältezentrale für Dünnfilmsolarfabrik Mitten im Solar-Valley Sachsen in der Nähe von Dresden hat der kalifornische Solarmodulhersteller Signet Solar Inc. sein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum gebaut. Für den Produktionsprozess und zur Klimatisierung der Fabrik wird im 1. Bauabschnitt ein Kältebedarf von 5,1 MW benötigt, der durch zwei Turbokältemaschinen und eine Schraubenkältemaschine des Fabrikates aircool/McQuay erbracht wird.

Lars Keller*

Prinzipielle Anforderungen Für die Lösung der unterschiedlichsten Anforderungen wurden aus wirtschaftlichen Gründen drei Kühl- bzw. Kaltwassernetze aufgebaut: – 25°/33 °C Netz für technologische Abnehmer (Vakuumpumpen, Autoklav, Beschichtungsanlagen) – 15°/21 °C Netz für technologische Abnehmer (Laser, Abgaswäscher) – 6°/12 °C Netz für Kaltwasserregister der Klimatechnik und diverser Umluftkühler Die benötigte Gesamtkälteleistung beträgt im 1. Bauabschnitt 5,1 MW und erreicht mit dem Komplettausbau der Linie (Tandemprozess) 10,5 MW. Aus Redundanzgründen wurde im 1. BA eine Gesamtkälteleistung von 6,6 MW in Form von zwei Turbokältemaschinen mit je 3 MW und einer Schraubenkältemaschine mit 600 kW installiert.

Technische Lösung Bei der Entwicklung der technischen Lösung für die Kälteerzeugung stellte der Endkunde drei Grundforderungen an die zu realisierende Kälteerzeugung, deren Umsetzung durch das Ingenieurbüro AIC aus Chemnitz erfolgte: • Sehr hohe Verfügbarkeit (Kälteversorgung ist für Produktion essenziell) • Optimale Betriebskosten • Optimale Investitionskosten 34 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

Um die geforderte Verfügbarkeit zu erfüllen, wurde bei den Kaltwassererzeugern und den Pumpen eine Redundanz nach dem Prinzip n+1 umgesetzt. Bei der Auslegung der Kaltwassererzeuger waren dabei nachfolgende Punkte zu beachten: • Der Ausfall des Kaltwassererzeugers mit der grössten Leistung darf sowohl nach dem 1. Bauabschnitt als auch im Endausbau nicht zur Unterversorgung führen. Andererseits war die Anzahl der Aggregate im Endausbau aus Platz- und Kostengründen auf vier Einheiten zu begrenzen. • Für die Absicherung der drei Erzeugungsniveaus müssen die grossen Kaltwassererzeuger sowohl auf die 6°als auch auf die 14 °C-Schiene geschaltet werden können (Umschaltung durch automatische Klappen). Vom 6-°C-Niveau wird die Klimakälte versorgt, im Stör- oder Teillastfall ist jedoch auch eine Einspeisung auf das 14-°C-Niveau möglich. Über dieses Niveau erfolgt im Bedarfsfall die Nachkühlung des 15-°C-Netzes sowie bei sehr ungünstigen Aussenparametern die Übernahme eines kleinen Teiles der Leistung des 25-°C-Netzes. • Die Austrittstemperatur des Kaltwassererzeugers muss folglich zwischen 5° und 14 °C verschoben werden können. Kältetechnisch bedeutet diese Forderung, dass die Verdichtertechnologie geringe Druckverhältnisse, wie sie bei den Spreizungen 20°/14 °C auf der Verdampferund 22°/29 °C auf der Verflüssigerseite auftreten, beherrschen muss.


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Die stufenlose Sollwertverschiebung erfolgt über die GLT durch ein 4–20-mA-Signal. Die Vorteile einer höheren Kaltwassertemperatur sind vor allem im höheren COP (etwa 3% je K) sowie der möglichen höheren Kälteleistung (etwa 3,5% je K) zu sehen. Da die McQuay-Turbokaltwassersätze der Baureihe WSC und WDC mit variablen Kalt- und Kühlwasservolumenströmen betrieben werden können, ist auch bei steigender Kälteleistung eine Auslegungsspreizung möglich. Auf der anderen Seite kann im Teillastbereich der Volumenstrom bis rund 50 Prozent verringert werden. Die Pumpenantriebsleistung ändert sich proportional mit der 3. Potenz des Volumenstromverhältnisses, eine signifikante Energieeinsparung ist somit die Folge1. Bei der oben definierten Verbrauchsstruktur kam nur eine Rückkühlung mittels Kühlturm in Frage. Es wurden offene Kühltürme von BAC Baltimore eingesetzt. Dabei stand die Forderung, das hohe Temperaturniveau nahezu ausschliesslich über die freie Kühlung abzudecken, an erster Stelle. Ist die Kühlgrenztemperatur um mindestens 4 K kleiner als die Rücklauftemperatur des 15-°C-Netzes, erfolgt auch hierfür die teilweise oder komplette Übernahme durch die freie Kühlung. Mit weiter sinkender Aussentemperatur wird über die freie Kühlung auch die dann geringe Leistung des Klimanetzes abgeführt. Mit dieser Konstellation ergeben sich trotz der vergleichsweise grossen Kälteleistung im Auslegungsfall hohe Anforderungen an das Teillastverhalten der Erzeugeranlage. Bei der Auslegung verfolgte man die Ziele: • Sehr hohe COPs über den gesamten Leistungsbereich • Einsatz von drehzahlgeregelten Pumpen der grossen Kaltwassererzeuger auf der Kühl- oder Kaltwasserseite

fusordrossel am Gasaustritt zur Verminderung von Turbulenzen und Geräuschen im Teillastbetrieb garantiert höchste Betriebssicherheit unter allen Betriebszuständen. Ausserdem ermöglicht sie eine stufenlose Leistungsregulierung bis zu zehn Prozent ohne unwirtschaftlichen Heissgas-Bypass bei abfallender sowie konstanter Kühlwassertemperatur. Der Sollwert kann bei optimaler Anlagenausführung bis auf 0,1K eingehalten werden. Bild 5 verdeutlicht die Funktionsweise der variablen Querschnittsanpassung durch die Diffusordrossel am Heissgasaustritt im Teillastbetrieb, wodurch ein Abreissen der Strömung bzw. ein Rückströmen des Kältemittels bei hohem Verflüssigungsdruck vermieden wird. Eine weitere Besonderheit ist die Flüssigkeitseinspritzung in den Verdichter: Dadurch wird Schallenergie absorbiert

Umsetzung der Lösung/ erste Betriebserfahrungen

Bild 2: Kältezentrale mit WDC- (links) und WSC- (rechts) Turbokältemaschine. (Foto: Signet Solar, Mochau)

Bild 3: WSC-Turbokaltwassersatz mit angebautem Schaltschrank. (Fotos: McQuay Europe)

Da keine günstige Abwärme mit einem höheren Temperaturniveau zur Verfügung stand, konnten die vorab zusammengestellten Forderungen für die Kaltwassererzeugung nur mit Turbokaltwassersätzen erfüllt werden. Es kamen daher folgende Kältemaschinen des Fabrikates aircool/McQuay zum Einsatz: WSC 113 (Water-cooled Single Centrifugal Compressor) Dabei handelt es sich um einen einstufigen McQuay-Turboverdichter in halbhermetischer Bauart mit Drehzahlerhöhungsgetriebe und Teflon beschichtetem Aluminium-Laufrad. Die WSC-Kompressor-Baureihe zeichnet sich vor allem durch eine kompakte Bauweise sowie sehr hohe Leistungszahlen im Bereich von 70–100 Prozent bei gleichzeitig optimalen Investitionskosten aus. Ein Schnittbild des Kompressors ist in Bild 4 dargestellt. Die Verdampfung erfolgt überflutet, aufgrund der überdimensionierten Wärmetauscher beträgt der Temperaturunterschied zwischen Kaltwasser-Austrittstemperatur und Verdampfungstemperatur bei Volllast nur 0,7 K, im Teillastbereich erfolgt sogar eine Annäherung auf bis zu 0,2 K. Verdampfer und Verflüssiger werden in Rohrbündelbauart ausgeführt, der Kondensator ist zusätzlich mit Marine-Wasser-Boxen ausgestattet, um bei Verschmutzung eine schnelle und unkomplizierte Reinigung gewährleisten zu können. Darüber hinaus wird ein thermostatisches Expansionsventil mit Pilotventil eingesetzt, dessen grundsätzliche Vorteile gegenüber Schwimmerventilen in der hohen Betriebssicherheit und der genauen Leistungsanpassung zu sehen sind. Die integrierte ölhydraulische Leistungsregelung mittels Vorleitschaufeln sowie einer speziellen Dif-

Bild 4: Schnittbild eines McQuay-Turbokompressors.

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

Bild 5: Darstellung der Arbeitsweise der Diffusordrossel.

Bild 6: Anzeigenmaske des Microtech-II-C+Mikroprozessors.

und gleichzeitig die Überhitzung des Heissgases verringert. Die Verflüssiger sind grundsätzlich so dimensioniert, dass die gesamte Kältemittelfüllmenge aufgenommen werden kann, ein externer Auffangbehälter für Wartungsarbeiten ist also nicht notwendig. Hervorzuheben sind dabei insbesondere die Notschmiereigenschaften: Sollte der Turbokaltwassersatz nicht die normale Abschaltsequenz durchlaufen können (z.B. bei Stromausfall) und somit die Ölpumpe die Schmiermittelversorgung nicht mehr realisieren, ist trotzdem eine vollständige Schmierung der Lager garantiert. Im Betrieb wird ein Kolben durch eine Feder vorgespannt, welcher bei Spannungsausfall das Öl in die Lager drückt – mit dem Resultat, dass eine ausreichende Schmierung bis zum Auslaufen der Turbine gewährleistet ist. Wie bereits erwähnt, werden auch die Vorleitschaufeln intern über den Öldruck verstellt. Hieraus ergeben sich Vorteile für die Betriebssicherheit, denn bei einem Spannungsausfall schliessen zwei Magnetventile in der Ölsteuerleitung und halten somit die Vorleitschaufeln fix in der jeweiligen Position. Vor dem Neustart wird der Öldruck im gesamten System wiederhergestellt, die Magnetventile werden geöffnet und die Vorleitschaufeln auf minimalen Öffnungswinkel positioniert. Die Systemölfüllmenge ist sehr gering und beträgt im Verhältnis zur Kältemittelfüllmenge nur etwa viereinhalb Prozent. Ein geringer Ölfilm verringert die Oberflächenspannung des Kältemittels und verbessert somit die Verdampfungseigenschaften. Diese Ölfüllmenge muss jedoch bei der Inbetriebnahme

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genau überprüft und abgestimmt werden, da zu viel Öl in den Wärmetauschern diesen Vorteil wieder zunichte macht. Jeder Verdichter ist mit einem eigenen Verdichter-Controller ausgestattet, der den Betrieb des Verdichters überwacht und steuert. Der Verdichter-Controller ist in der Regelungshierarchie dem Maschinen-Controller untergeordnet, kann jedoch bei dessen Ausfall den Weiterbetrieb des Flüssigkeitskühlers sicherstellen. Die Microtech II C+ Controller können die Kalt- und Kühlwasserpumpen ansteuern, eine Regelung von bis zu vier Kühlturmlüfterstufen und eines Kühlwasserventils ist möglich. Die Bedienung erfolgt über einen 12-Zoll-TouchScreen-Monitor (siehe Bild 6), der dem Benutzer den gesamten Flüssigkeitskühler als Grafik übersichtlich anzeigt. Ein nicht volatiler Speicher ermöglicht das Ablegen von Betriebs- und Wartungsanleitungen, Schaltplänen, Ersatzteillisten sowie Wartungsprotokollen. Eine Zusatzbatterie zum Schutz der Einstellparameter und Programme ist somit nicht notwendig. Zur besseren Auswertung der Betriebsdaten ist eine Trendaufzeichnung abrufbar, die bei einer Wartung den Optimierungsprozess der Turbokaltwassersätze zulässt.

WDC 087 (Water-cooled Dual Centrifugal Compressor)

Bild 7: WDC-Turbokaltwassersatz mit angebauten Schaltschränken.

Die Ausführung des WDC-Turbokaltwassersatzes ist im Prinzip wie oben beschrieben konstruiert; jedoch arbeiten hier zwei Kompressoren (Dual) in einem Kältekreislauf. Die WDC-Baureihe zeichnet sich durch hohe Volllast-Leistungszahlen und höchste Betriebssicherheit aus. Ihre besonderen Stärken zeigen sich aber auch im Teillastverhalten oder bei höheren Kaltwassertemperaturen. Im Vergleich zu Turbos mit einem Kompressor werden im Teillastbetrieb um bis zu 50 Prozent höhere COPs erreicht, bei abfallender Kühlwassertemperatur nach ARI sind sogar COP-Werte von über 13 möglich! Diese überdurchschnittlichen Werte können deshalb erzielt werden, weil die gesamte Wärmetauscherfläche zur Verfügung steht, selbst wenn nur ein Kompressor in Betrieb ist. In diesem Fall wird eine höhere Verdampfungstemperatur realisiert, mit der sich 60 Prozent der Normkälteleistung erbringen lassen. Da jeder Kompressor mit einer eigenen Kraftstromversorgung, einem separaten Schaltschrank und Mikroprozessor ausgestattet ist, wird auch höchste Betriebssicherheit gewährleistet. Der Kompressormotor ist vom Hauptkältemittelkreislauf isoliert, sodass bei einem Motorbrand jegliche Kontaminierung vermieden wird.


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Feuchtigkeit, Säure und/oder Kohlenstoffpartikel (Brandrückstände) verbleiben im Nebenkältemittelkreislauf der separaten Motorkühlung. Im sehr seltenen Schadensfall kann der defekte Kompressor ausgetauscht werden, während der zweite weiter betrieben wird. Im Inneren ist der Kompressormotorraum vom Hauptkältemittelkreislauf abgetrennt und abgedichtet. Eine doppelte Wellendichtung auf der Motorseite des Getriebegehäuses verhindert zudem den Kreuzstrom des Kältemittels entlang der Motorwelle. Die Kältemittelzuleitung für die Motorkühlung ist mit einem Magnet- und Rückschlagventil ausgestattet. Diese beiden Komponenten sowie der höhere Druck des flüssigen Kältemittels verhindern ein Rückströmen in den Hauptkältemittelkreislauf. Nachdem das Kältemittel den Motor gekühlt hat und verdampft ist, verlässt es das Motorgehäuse. In der Kältemittelrücklaufleitung der Motorkühlung ist ein Filtertrockner eingebaut, der bei Verschmutzung sofort verschliesst und dadurch das Einströmen von kontaminiertem Kältemittel in den Hauptkältemittelkreislauf verhindert. Kältemittelzu- und -rücklaufleitungen der Motorkühlung sind für Wartungszwecke jeweils mit zusätzlichen Handabsperrventilen versehen. Die WDC-Baureihe ist in einem Leistungsbereich von zwei bis neun MW verfügbar. Der Anlauf kann entweder über Stern/Dreieck (closed transition), über Softstart oder über einen Frequenzumformer erfolgen. Wird ein Frequenzumformer eingesetzt, so lässt sich der Wirkungsgrad im Teillastverhalten weiter optimieren.

Ecoplus XE 165.2 ST Um den Schwachlastbereich des 6-°C-Netzes bis 600 kW zu bedienen, wurde ein Schraubenkaltwassersatz mit zwei Kältekreisen installiert (siehe Bild 9). Die trockene Verdampfung erfolgt in den Rohrbündelverflüssigern, standardmässig ist die Einheit mit elektronischen Expansionsventilen ausgestattet. Das Herzstück sind die beiden McQuay-Einrotorschraubenverdicher der Baureihe Monoscrew 3200. Diese Aggregate arbeiten mit dem Kältemittel R134a und sind über einen vom Öldruck gesteuerten Leistungsschieber stufenlos von 25–100 Prozent leistungsregulierbar. Der halbhermetische Kompressor besteht aus einem direkt mit dem Motor gekoppelten waagrechten Hauptrotor und zwei diametral gegenüberliegenden, miteinander verzahnten, sternförmigen und senkrecht angeordneten Nebenrotoren. Der gleichzeitige Ablauf der Ansaug- und Verdichtungsphase auf beiden Seiten des Hauptrotors führt zu einer fast vollständigen Aufhebung der radialen und axialen Lasten.

Bild 9: Monoscrew-Kaltwassersatz Ecoplus XE 165.2 ST.

Kälte- und Klimakompetenz aus einer Hand Die Kältetechnik aircool GmbH mit Firmensitz in der Messestadt München-Riem hat sich seit ihrer Gründung 1986 unter der Leitung von Bruno Trost zum leistungsstarken FullService-Unternehmen in allen Fragen der Kälte- und Klimatechnik entwickelt.Als unabhängiger Vertriebs- und Systempartner bei der Beratung, dem Verkauf wie auch der Wartung von Geräten der McQuay International Corp. spielt aircool auf dem deutschen Markt eine führende Rolle. Für die aircool-Kunden bedeutet dies einen umfassenden, lückenlosen und perfekten Service bei jeder Lösung. Modernste Steuerungs- und Regeltechnik sowie der komplette Kältemaschinenbau zählen ebenso zu den aircool-Leistungen. Das aircool Service-Team betreut kältetechnische Einrichtungen zudem auch über Modem, ISDN bzw. Inter-/Intranet im 24-Stunden-Modus. 2004 wurde zusätzlich die aircool chiller rent GmbH gegründet, welche sich auf die Vermietung von Kaltwassersätzen spezialisiert hat. Derzeit sind im Mietpark luftgekühlte- und wassergekühlte Kaltwassersätze mit einer Gesamtkälteleistung von 20 MW verfügbar, neu im Programm sind mobile Turbokältezentralen bis 4 MW sowie Tiefkältekontainer bis -43°C Vorlauftemperatur. Das Servicenetz ist europaweit ausgebaut. Firmenprofil Signet Solar Signet Solar Inc. wurde 2006 in den USA gegründet und ist ein global agierendes Technologieunternehmen, das grossflächige, preis- und leistungsoptimierte Dünnschicht-Solarmodule produziert und entwickelt. In Mochau bei Dresden produziert Signet Solar die weltweit grössten Solarmodule mit neuester Dünnschicht-Solartechnologie. Gleichzeitig befindet sich am europäischen Stammsitz die zentrale Forschung- und Entwicklung des Unternehmens. Verwendung finden die Solarmodule im Mega-Format vor allem in Solarkraftwerken, gebäudeintegrierten Installationen und frei stehenden Solaranlagen. Firmenprofil Popp & Lausser Der Medienausstatter Popp & Lausser wurde im Jahre 1991 gegründet und zählt nun zu den führenden Unternehmen der Technischen Gebäudeausrüstung im Raum Sachsen. Die Kernkompetenzen sind in der Reinraumtechnik, der Installation von grossen Wärme- und Versorgungsanlagen sowie in der starken Kundennähe zu sehen. Der Jahresumsatz beträgt rund 45 Mio. EUR bei über 200 Mitarbeitern.

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Bild 8: Darstellung des Nebenkältemittelkreislaufs zur Motorkühlung.


Die neue ELS-Dimension.

So leise.

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Lüftung für Wohnungsküchen, Bad und WC

Die ultraSilence® Technologie von Helios macht den neuen ELS zum leisesten Einrohrlüfter in Relation zur Volumenstromleistung. Da müssen Mieter und Verwalter schon genau hinhören. Auffälliger hingegen sind das ausgezeichnete Design, der einzigartige Dauerfilter und die höchste Druckleistung aller Zeiten. Absoluter Rekord: Mit nur 89 mm Tiefe ist das UP-Gehäuse von Helios das Kompakteste am Markt. Fordern Sie Infos an. * bei Grundlüftung 35 m3/h, LPA bei AL=10 m2

Helios Ventilatoren AG Steinackerstrasse 36 · 8902 Urdorf Tel. 044 -735 36 36 · Fax 044 -735 36 37 www.helios.ch · E-Mail: info@helios.ch

Bild 10: Schnittbild eines McQuay-Monoscrewkompressors.

Durch diese einzigartige Konstruktion erfolgt der Gasaustritt praktisch kontinuierlich bei einem sehr niedrigen Betriebsgeräusch. Die mechanische Abdichtung der Rotoren wird durch die Öleinspritzung in den Verdichterraum realisiert. So können selbst bei hohen Kondensationsdrücken beachtliche Leistungszahlen erbracht werden. Zur besseren Verständlichkeit ist in Bild 10 ein Schnittbild des Einrotorschraubenverdichters dargestellt. Die gesamte Kältezentrale wurde vom Medienausrüster Popp & Lausser aus Freiberg in 3D konstruiert und in der Firmenwerkstatt in Modulen vorgefertigt. Nach Fertigstellung des Rohbaus wurden die Module im Maschinenraum eingebracht und in kürzester Zeit installiert, um den engen Zeitplan bis zur Fertigstellung einhalten zu können. Mit den gewählten Maschinentypen lässt sich eine sehr gute Sequenz umsetzen, denn die Kombination der Kälteerzeuger untereinander ermöglicht einen sowohl unter energetischen wie auch sicherheitstechnischen Aspekten optimalen Betrieb. Durch die Erfassung der erforderlichen Maschinenkälteleistung für die einzelnen Netze kann auf den tatsächlichen Bedarf bestmöglich «reagiert» werden. Die Kaltwassererzeuger arbeiten seit der Inbetriebnahme ohne Unterbrechung stabil und liefern im gesamten Leistungsspektrum die zugesagten Parameter. 쐽 Quellenverzeichnis: 1 Leitfaden

für Lüftungs- und Klimaanlagen, 2. Auflage, Oldenbourg Industrieverlag, München 2008, ISBN 978-3-8356-3165-6

*Dipl.-Ing. Lars Keller, Leiter Verkauf/Vertrieb der Kältetechnik aircool GmbH, München.


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Schweizerischer Verein für Kältetechnik SVK: Kälte-Forum08, Schweizer Meisterschaft 2008

Über 300 Teilnehmer am Kälte-Forum08 Messezentrum Zürich: Veranstaltungsort für das Kälte-Forum.

Das Kälte-Forum08 stand unter dem Motto «Dank Energieeffizienz und neuen Kältemitteln erfolgreich am Markt». Die fünfte Schweizer Meisterschaft der Kälteberufe wurde im September in Landquart ausgetragen.

FWS, SWKI, SVKTL und SVK. Das Kälte-Forum08 war bereits ein Erfolg: Über 300 Teilnehmende waren dabei und die Begleitausstellung im Messezentrum Zürich, Halle 7, umfasste 22 Aussteller. In den Pausen, während der Lunchzeit sowie nach Abschluss des Kälte-Forums präsentierten Firmen aus der Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche interessante Neuheiten, Produkte und Dienstleistungen. Im Workshop zum Thema «Energie-Effizienz in der Kältetechnik» wurden interessante Erfahrungen und Einschätzungen der anwesenden Kältefachleute zusammengetragen.

Ende November 2008 wurde das Kälte-Forum des SVK erstmals nach einem neuen Konzept durchgeführt. Bisher fand es meist am selben Tag wie die Generalversammlung des SVK statt.

Kälte-Forum08 mit neuem Gesicht Neu soll das Kälte-Forum eine gemeinsame Bildungs-, Entwicklungs-, Präsentations- und Meinungsbildungsplattform sein für die gesamte Kältebranche. Im Rahmen des neuen Kälte-Forums sollen vorerst Themen der Industriekälte, der Gewerbekälte, der Klimakälte sowie der Wärmepumpen behandelt werden. Kontinuierlich werden dann später auch weitere Themen aller Partner der Gebäudetechnik aufgegriffen. Das Kälteforum richtet sich an mehrere Zielgruppen: Unternehmer, Planer, leitende Mitarbeiter und Servicefachleute aus Kälte-, Klimakälte- und Haustechnikfirmen, Behörden, Interessenverbände, Bildungsinstitute und Beratungsunternehmen, Ingenieurbüros, Fachplaner, Installationsfirmen, Hersteller von Systemen und Komponenten sowie deren Händler, Energieberater, Mitglieder von suissetec, AWP,

Reichhaltiges Programm Tagungsleiter war Felix Burger, Obmann der Technischen Kommission des SVK. Für die Detailorganisation und die Koordination der Vorträge war der in der Kältebranche bestens bekannte Fritz Siegenthaler verantwortlich.

Energieeffizienz Am Morgen waren Vorträge zu hören zum übergeordneten Thema «Energieeffizienz». Michael Kaufmann, Vizedirektor Bundesamt für Energie, sprach zum Thema «Energiepolitik, Energieeffizienz und Kälte». Frank Uhlemann von der deutschen Firma Eckelmann zeigte das Potenzial auf zu mehr Effizienz und tiefen Betriebskosten durch anspruchsvolle Anlagen- und Regelungstechnik sowie bedarfsgerechte Steuerung von Kälteanlagen. Er ist überzeugt, dass die Energiepreise die Nachfrage regulieren müssen. «Nutzen einer gesamtheitlichen Planung für den Investor» war das Thema im Referat von Beat Schmutz, SVKVorstandsmitglied und Geschäftsführer der SSP Kälteplaner AG: Energieoptimierung ist zwingend, eine Gesamtbetrachtung von Systemen muss in Zukunft zum Standard auch für die Kältebranche werden. In vielen bestehenden Anlagen und Gebäuden schlummern Energiepotenziale, oft lassen sich Kälte und Wärmeproduktion kombinieren. Es gilt hier, Hemmschwellen abzubau1 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 39

Peter Warthmann


LUFT-KLIMA-KÄLTE

en sowie Investitions- und Betriebskosten über die gesamte Lebensdauer zu betrachten. Thomas Lang von der K.M. Marketing AG bearbeitet EnergieSchweiz-Projekte. Am Kälte-Forum moderierte er einen Workshop zum Thema «Energie-Effizienz in der Kältetechnik». Dabei wurden interessante Erfahrungen und Einschätzungen der anwesenden Kältefachleute zusammengetragen. Die Energie-Effizienzpotenziale etwa, die in Kälteanlagen schlummern, schätzte die Mehrheit auf mehr als 20%. Oder: es entspricht der Erfahrung, dass mit einer jährlichen Wartung einer Kälteanlage der Betreiber 10–20% Energie sparen kann. Urban Frei, Geschäftsführer Atel Eco Service AG, sprach zum Thema «Stromindustrie im Spannungsfeld von Energieeffizienz und Energieabsatz». Er erklärte, warum Energieeffizienz immer mehr auch zum Bestandteil im Angebot von Energieversorgern wird, und verwies dabei als Beispiel auf den Bereich Energie-Contracting.

über «Möglichkeiten und Einsatzgrenzen von R290 Propan und R717 Ammoniak NH3 in Kälteanlagen». Burkhard Dunst von der Frigoteam Handels GmbH berichtete von drei Beispielen aus der Praxis von Kälteanlagen mit den natürlichen Kältemitteln R744 CO2 und R723 (Kältemittelmischung aus 60% R717 Ammoniak NH3 und 40% Dimethylether). Walter Sorg von DuPont de Nemours referierte zum Thema «Ablösung von R134a in der Autoindustrie und die Folgen für die Kältebranche» und dabei auch über das neue Kältemittel HFO-1234yf. Markus Kielnhofer von der Güntner AG und Andreas Dahms von der Cool-Expert Vertriebs GmbH informierten über mögliche Energieeinsparungen durch den Einsatz von intelligenter Regelung an Verflüssiger, Rückkühler,Verdampfer und Luftkühler: Amortisationszeiten unter einem Jahr sind durchaus möglich.

Künftige Kälte-Foren Moderne Kältemittel «Kältemittel» war das gemeinsame Thema der Referate am Nachmittag. Bernd Heinbokel von der Carrier Kältetechnik GmbH informierte über Technik und Erfahrungen mit dem natürlichen Kältemittel CO2 für Normalund Tiefkühlung im Supermarkt. Christian Holzinger von der TB-Holzinger Ingenieur-Gesellschalt sprach

In seinem Schlusswort zeigte sich SVK-Präsident Marc Stampfler zufrieden mit dem ersten Kälte-Forum nach neuem Konzept. Das nächste Kälte-Forum ist für 2009 geplant. Vorgesehen ist danach eine Durchführung alle zwei Jahre, immer in den Jahren, in denen keine Chillventa stattfindet. 쐽 www.svk.ch

Schweizer Meisterschaft 2008 der Kälteberufe Die fünfte Schweizer Meisterschaft der Kälteberufe führte der SVK im September in den Werkstatt- und Büroräumen der Firma Atel Gebäudetechnik AG im bündnerischen Landquart durch. Mit 17 Teilnehmenden im Wettbewerb der Kältemonteure und drei bei den Kälteplanern wurde ein neuer Teilnehmerrekord erreicht. Eine Kälteplanerin und zwei Kälteplaner sowie eine Kältemonteurin und 16 Kältemonteure kämpften um die zwei Meisterschaftstitel. Insgesamt standen beiden Berufssparten inklusive Mittagspause je 6 Stunden zur Verfügung. Die drei Haustechnikplaner Fachrichtung Kälte hatten eine Kühlzelle zu planen. Dabei musste die Kühllast berechnet, das Kälteschema und der Dispositionsplan erstellt sowie die Auslegungen für den Verdampfer, den Kompressor und den luftgekühlten Kondensator gemacht werden. Sehr attraktiv für die Zuschauer und beeindruckend war beim Kälteplaner-Wettbewerb die Projektion des Bildschirminhalts auf eine Leinwand. Dabei wurde sichtbar, wie flink die drei Teilnehmenden am PC arbeiteten. Als erste Aufgabe für die Kältemonteure musste eine Kombination zwischen Löt- und Biegeübung aus Kupferrohren ausgeführt werden. Bewertet wurden dabei Massgenauigkeit, Bördel, Löten, Biegen, Dichtheit, Kupferresten, Plangenauigkeit, Arbeitsmethodik und Unfallverhütung. Die zweite Aufgabe bestand darin, an einer mobilen Kälteanlage ein Magnetventil fachgerecht zu ersetzen: System drucklos machen, Kältemittel absaugen, Trockner wechseln, Leckkontrolle mit Seifenspray oder elektronischem Lecksucher, Wiederinbetriebnahme, Einstellungen kontrollieren, Arbeit und Material protokollieren für Verrechnung. Bewertet wurden hier die

Kälteplanerin und Kälteplaner: Xenja Seraina Kofmehl (Silber), Dominik Bloch (Gold) und Tobias Meier (Bronze).

Das Siegertrio der Kältemonteure, von links: Hansruedi Aeberhard (Silber), Andrea Schillaci (Gold), Jêrome Metthez (Bronze).

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

Auf einer Leinwand wurde sichtbar, wie flink am PC gearbeitet wird.

Teilnehmende Haustechnikplaner Fachrichtung Kälte

1. Rang: Bloch Dominik, 3254 Messen (Lehrbetrieb: Schaller Uto AG, 3001 Bern) 2. Rang: Kofmehl Xenja Seraina, 8173 Riedt-Neerach (Baumgartner Kühlanlagen AG, 8610 Uster) 3. Rang: Meier Tobias, 8489 Wildberg (Scheco AG, 8408 Winterthur)

Melanie Hostettler bei der Lötarbeit am Rohrgebilde.

Teilnehmende Kältemonteure

Merlin Kofmehl erklärt dem «Kunden» (Experte Stefan Eng, links) die vorliegende Störung der Kältemaschine.

1. Rang: Schillaci Andrea, 6807 Taverne (Lehrbetrieb: frigo contact sa, 6835 Morbio Superiore) 2. Rang: Aeberhard Hansruedi, 3038 Kirchlindach (Kältetechnik AG, 3052 Zollikofen) 3. Rang: Metthez Jerôme, 3063 Ittigen (Schaller Uto AG, 3001 Bern) 4. Rang (in alphabetischer Reihenfolge): Anliker André, 3125 Toffen (Walter Wettstein AG, 3073 Gümligen); Bettini Sandro, 7554 Sent (Atel Gebäudetechnik AG, 7302 Landquart); Bieri Tobias, 3033 Wohlen Die Experten Gerhard Pulver und Daniel Baumann prüfen eine Biegeund Lötarbeit.

Die Experten Remo Kälin und Claudio Müller beim Bewerten der Kälteplanerarbeiten.

Störungsbehebung, Arbeitsmethodik, Umgang mit Kältemitteln sowie Unfallverhütung. Bei der Rangverkündigung am späteren Samstagnachmittag zeigten sich die Chefexperten Remo Kälin und Daniel Baumann beeindruckt vom Können und vom gezeigten Einsatz der jungen Berufsleute. Zum Abschluss sprach der SVK-Präsident Marc Stampfler zu den 20 Wettbewerbsteilnehmenden und den über 60 anwesenden Besuchern. Er dankte speziell auch den Experten für ihren Einsatz. Die Schweizer Meisterschaft der Kälteberufe 2009 wird im Welschland stattfinden.

(Goetz AG, 3322 Schönbühl): Cordey Michel, 3302 Moosseedorf (Goetz AG, 3322 Schönbühl); Hostettler Melanie, 3204 Rosshäusern (Schönenberger Kühlanlagen AG, 3186 Düdingen); Janjic Mijat, 9470 Buchs (Kibernetik AG, 9470 Buchs); Jud Fabian, 7602 Bonaduz (Atel Gebäudetechnik AG, 7302 Landquart); Keller Guido, 3656 Ringoldswil (F. Zaugg AG, 3608 Thun); Klinger Alain, 8302 Kloten (Scheco AG, 8408 Winterthur); Kofmehl Merlin, 8173 Riedt-Neerach (Carrier ECR Schweiz AG, 4147 Aesch BL); Kühni Michael, 3472 Wynigen (Goetz AG, 3322 Schönbühl); Lehmann Fabio, 3076 Worb (KWT AG, 3123 Belp); Mathis Valentin, 6030 Ebikon (Bucher AG, 6014 Littau); Regli Thomas, 8615 Wermatswil (Baumgartner Kühlanlagen AG, 8610 Uster) 쐽 www.svk.ch, www.swisscompetence.ch 1 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 41


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Bock auf der Chillventa 2008

Energieeffizienz und natürliche Kältemittel Unter dem Slogan «Objects of Desire» präsentierte sich die Bock Kältemaschinen GmbH auf der Chillventa 2008 vom 15. bis 17. Oktober 2008 in Nürnberg.

Gerade die Themenbereiche natürliche Kältemittel und Frequenzumformertechnik stiessen beim Fachpublikum auf grosses Interesse. (Fotos: Bock)

Quelle: Bock

Über 800 Aussteller und rund 30000 Besucher machten die Erstauflage der internationalen Fachmesse für Kälte, Raumluft und Wärmepumpen zu einem grossen Erfolg. Zufrieden mit der Chillventa zeigt sich auch der bei Bock für den Vertrieb zuständige Geschäftsführer Heinrich Reuss: «Mit unserem Messekonzept und den Schwerpunktthemen Energieeffizienz sowie natürliche Kältemittel haben wir auf der Chillventa voll ins Schwarze getroffen. Sowohl was die Quantität der Besucher auf unserem Messestand anbelangt wie auch die Qualität der geführten Gespräche, sind wir mehr als zufrieden.»

Erweiterung der Electronic-FrequencyControl-(EFC/EFCe-)Reihe Mit dieser Produkterweiterung der etablierten Frequenzumformer bietet Bock die effizienteste Art der Leistungsanpassung an den jeweiligen Kältebedarf – jetzt für alle halbhermetischen Verdichter der HG-Baureihe. Neu erhältlich sind die EFCe-Systeme (optional für HG4, HG5, HG6, HG7 und HG8), die wie die bisherigen EFC42 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

Systeme ebenfalls ab Werk optimal auf den Verdichter abgestimmt und mit den notwendigen Einstellungen zur Regelung ab Werk vorprogrammiert sind. Aufgrund ihrer Baugrösse sind sie jedoch nicht direkt auf den Verdichter aufgebaut, sondern für eine individuelle Aufstellung vorgesehen. Die EFC/EFCe-Systeme arbeiten konsequent am aktuellen Leistungsbedarf entlang: gerade so viel Kälteleistung erzeugen wie benötigt wird – und das mit höchster Wirtschaftlichkeit. 25% Energie-Einsparpotenzial und mehr sind damit möglich! Die Frequenzregelung minimiert Leerlaufzeiten und glättet Leistungsschwankungen. Stromkosten werden dadurch entscheidend reduziert und die Lebensdauer der Anlage durch das verbesserte Laufverhalten gesteigert.

Erweiterung des CO2-Produktprogramms Bock präsentierte neben seinem Radialkolbenverdichter RKX, der sich mittlerweile in den Versuchsanlagen zahlreicher Partner in stationären wie mobilen Anwen-


LUFT-KLIMA-KÄLTE

dungsbereichen befindet, weitere Modelle im Bereich unterkritischer wie auch transkritischer CO2-Verdichter. Im Bereich unterkritischer Verdichter für Betriebsdrücke bis 40 bar erweiterte Bock sein Programm um 4 Hubraumstufen mit 40, 50, 110 und 555 cm3. Das Programm der transkritischen Verdichter HG(HA)2 CO2 T wird um die Hubraumstufen 90 sowie 130 cm3 ergänzt. Mit dieser Erweiterung bietet Bock eines der breitesten Angebote an Verdichtern für den Einsatz von CO2 als Kältemittel. Darüber hinaus bietet Bock interessierten Kunden entsprechendes Verdichter-Know-how aufgrund der in den vergangenen Jahren gesammelten Erfahrungen des Unternehmens. Nach wie vor sieht man im Hause Bock ein grosses Marktpotenzial im Bereich von CO2Anwendungen und deren Entwicklung in den kommenden Jahren.

Kälte virtuos

Energie sparen mit Freecooling.

ATEX-Verdichter für den Betrieb mit Kohlenwasserstoffen Kohlenwasserstoffe gehörten bereits in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts zu den gängigen Kältemitteln. Durch die Einführung der FCKWs verschwanden sie jedoch fast gänzlich vom Markt. Im Zuge der anhaltenden umweltpolitischen Diskussion um klimafreundliche Kältemittel stossen diese Kohlenwasserstoffe nun jedoch neben CO2 zunehmend auf Interesse. So berichtet der beim Kompressorenhersteller Bock für den stationären Anwendungsbereich zuständige Vertriebsleiter Thomas Hagenlocher: «Neben dem klassischen Einsatz in explosionsgefährdeten Umgebungen, wie beispielsweise in verfahrenstechnischen Anlagen der chemischen bzw. petrochemischen Industrie, finden unsere ATEX-Verdichter mittlerweile mehr und mehr auch im Betrieb mit Kohlenwasserstoffen Anwendung.» Bock bietet halbhermetische Verdichter in spezieller ATEX-Ausführung an, die für den Einsatz in explosionsgefährdeten Umgebungen konzipiert wurden und vom TÜV SÜD entsprechend der ATEX-Gerätekategorie 2 zertifiziert sind. Auf der Chillventa 2008 präsentierte Bock sein Programm an ATEX-Verdichtern für den Einsatz mit Kohlenwasserstoffen und bietet interessierten Anlagenbauern damit eine weitere Alternative zum Einsatz konventioneller Kältemittel.

Halbhermetische Aluminium-Leichtbauverdichter

Energie optimierte Kälte bis

Basierend auf den Erfolgsmodellen der Pluscom-Baureihe präsentierte Bock auf der Chillventa seine halbhermetischen Modelle HG22P sowie HG34P in Aluminiumausführung für den Einsatz in mobilen Anwendungen. Als Marktführer im Bereich offener Aluminiumverdichter für die Busklimatisierung besitzt Bock jahrzehntelange Erfahrung in mobilen Einsatzgebieten, die sich in der Entwicklung dieser neuen Modelle widerspiegelt. Verglichen mit beispielsweise im Bahnbereich bisher eingesetzten Standardverdichtern erschliessen diese neuen Aluminium Verdichter ein Gewichtseinsparpozenzial von rund 40%. (www.bock.de) 쐽

2400 kW und mehr. Für jeden Bedarf. CTA hat die richtige Maschine – oder baut sie!

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22.12.2008 12:41:12 Uhr


Produkte

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Multifühler sparen Platz und Kosten

Luftqualitätsfühler sorgen für Energieeffizienz und Komfort Das Sortiment der Symaro-Luftqualitätsfühler von Siemens deckt alle Anforderungen zur Messung der Kohlendioxid-Konzentration, flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), Temperatur und Feuchte der Raumluft in allen Gebäudetypen ab. Anhand der Messwerte lässt sich die Lüftung so regeln, dass man Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent ohne Beeinträchtigung des Komforts erzielen kann. Eine bedarfsgeregelte Lüftung, basierend auf der CO2-Konzentration in der Raumluft eines Innenraumes, kann zwischen 20 und 50 Prozent an Energie einsparen. Die Luftqualitätsregelung verbessert zudem den Komfort und erhöht die Arbeitsproduktivität der Gebäudenutzer. Ausserdem kann die aktuelle Lüftungsrate durch die installierten CO2-Fühler über die Gebäudeautomation jederzeit dokumentiert werden. Dies ist insbesondere bei Energieoptimierungen, beim Energiespar-Contracting und in Streitfällen zwischen Mietern und Gebäudeeigentümern bzw. Gebäudebetreibern wichtig, wenn beispielsweise über schlechte Raumluft geklagt wird.

Multifühler sparen Platz und Kosten Das Symaro-Sortiment umfasst Fühler zur Messung des Kohlendioxids (CO2) allein oder auch kombiniert mit der Messung der flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) in der Luft (CO2/VOC). Weitere Multifühler verfügen über die Kombinationen CO2/Temperatur oder CO2/Temperatur/ Feuchte. Alle Fühlertypen sind sowohl in der Ausführung für die Montage in Räumen als auch in Lüftungskanälen erhältlich. Bezüglich Messgenauigkeit sind die Multifühler den Einzelfühlern absolut ebenbürtig. Der Vorteil von Multifühlern besteht darin, dass die Anzahl der technischen Geräte im Raum signifikant reduziert werden kann, was den Anforderungen von Architekten entgegenkommt. Zudem verringern sich

der Installations- und damit auch der Kostenaufwand.

Kanalfühlermontage wesentlich vereinfacht Die Kanalfühler sind kompakt und leicht und müssen nicht in Strömungsrichtung ausgerichtet werden. Dies wird durch ein patentiertes, aus drei Kammern bestehendes Luftansaugrohr erreicht. Ein separates Kanalmontagegehäuse ist nicht notwendig. Die CO2-Messung findet in einer separaten Messzelle statt, die komplett von den elektrischen Anschlussklemmen und der Kabeldurchführung getrennt ist. Dadurch steht der Messzelle nur Luft aus dem Luftkanal zur Verfügung und keine Fremdluft vom umgebenden Raum. Fehlmessungen sind dadurch ausgeschlossen. Die von einigen anderen Herstellern geforderten speziellen Vorsichts- bzw. zusätzlichen Abdichtmassnahmen beim Verschliessen des Gehäuses und bei der Kabeldurchführung sind bei Symaro-Luftqualitätsfühlern nicht nötig. Das spart Zeit und Kosten bei der Installation. Zudem reduziert dieses anwenderfreundliche Konzept die Wahrscheinlichkeit von Montagefehlern.

Auch mit LCD-Anzeige Alle Symaro-Fühler in den Raumund Kanalversionen sind auch mit LCD-Anzeige erhältlich. Der CO2Wert wird dabei in ppm (parts per million) angezeigt. Bei den CO2/Tund CO2/T/H-Multifühlern werden die Messwerte jeweils alternierend dargestellt. Beim CO2/VOCFühler wird das Maximum der beiden Messwerte zusätzlich als Balkendiagramm angezeigt. Die Gehäusetiefe ist für alle aktiven Symaro-Fühler identisch. Dank der abnehmbaren Montageplatte können sämtliche Installationsarbeiten bereits vor der Fertigstellung eines Raumes abgeschlossen und die Fühler nach Abschluss der Verputz- und Malerarbeiten nur noch eingesteckt werden.

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Langzeitstabilität der CO2-Messung Die Bestimmung der CO2-Konzentration erfolgt mit der optischen Infrarot-Messmethode (Nondispersive Infrared NDIR). Dabei erreicht das von einer gepulsten Lichtquelle ausgestrahlte Licht durch eine Messkammer und einen optischen Interferenzfilter den Detektor. Der Filter stellt sicher, dass nur Licht mit einer Wellenlänge, bei der CO2 das Infrarotlicht absorbiert, zum Detektor gelangt. Je höher die Konzentration von CO2 in der Messzelle, desto weniger Licht trifft auf den Detektor. Weil sich die Intensität des Lichts aus dieser Lichtquelle mit deren Alter verändert, stellt eine integrierte, zweite Lichtquelle sicher, dass sich der Fühler periodisch selbst rekalibrieren kann. Diese einfache, robuste Methode führt dazu, dass die Fühler die Anfangsgenauigkeit über die ganze Lebensdauer behalten. Weil zur CO2-Messung keine sogenannte Software-Kalibrierung eingesetzt wird, sind die Fühler für alle Gebäudearten geeignet. Insbesondere auch für solche, die rund um die Uhr betrieben werden. Produkte mit der sogenannten Software-Kalibrierung (ABC) können dagegen in solchen Umgebungen auf Dauer nicht richtig funktionieren, d.h. sie müssen aufwändig periodisch

Die Symaro-Familie beinhaltet Raum- und Kanalfühler mit und ohne Display. (Foto: Siemens)

ausgetauscht und nachkalibriert werden.

Global einsetzbar und umweltfreundlich Selbstverständlich wird die bedarfsgeregelte Lüftung auch durch eine breite Palette von vordefinierten und standardisierten SiemensRegelbausteinen unterstützt. Derzeit stehen über 30 verschiedene Lösungen zur Verfügung. Da die Symaro-Luftqualitätsfühler weltweit eingesetzt werden, können sie sowohl mit einer DC- als auch mit einer AC-Spannungsversorgung betrieben werden. Approbationen wie CE (Europa) oder c-tic (Australien) werden von den Fühlern ebenfalls erfüllt. Alle Fühler zeichnen sich durch eine hohe Störfestigkeit aus und erfüllen die Industrieanforderungen (EN 610006-2). Sämtliche Materialien sind umweltfreundlich und können rezykliert werden. Für jeden Fühler gibt es eine eigene Umweltdeklaration, in der sämtliche verwendeten Materialien aufgeführt sind. 쐽

Siemens Schweiz AG Industry Sector Building Technologies Division 6312 Steinhausen Tel. 058 557 92 21 www.siemens.ch


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Produkte

Rockwell Automation präsentiert Frequenzumrichter PowerFlex 755

Das erste Produkt der Serie Allen-Bradley PowerFlex 750 gibt dem Anwender die volle Kontrolle über Drehzahl, Drehmoment und Position des Motors und trägt damit zur Durchsatz und Effizienzsteigerung des ganzen Systems bei. Der in Hinblick auf einfache Integration, Applikationsflexibilität und Performance konzipierte PowerFlex 755 deckt anfangs einen Leistungsbereich von 7,5 bis 250 kW ab, bei einer Eingangsspannung von 400/480 V AC bzw. 540/650 V DC. Der Antrieb ist für zahlreiche Branchen geeignet. Der PowerFlex 755 erfüllt globale Standards und Zertifizierungen und unterstützt mehrere Sprachen. «Eine Vielzahl ergänzender Optionen machen den PowerFlex 755 zu einem höchst funktionellen und effektiven Antrieb sowohl für einfache als auch für anspruchsvolle Antriebs-Applikationen», berichtet Dirk Weber, Business Manager PowerControl/Drives bei Rockwell Automation. «Durch seine Applikations-Flexibilität und seine einfache Integration eignet er sich für Maschinenbauer und Systemintegratoren, die ihre Entwicklungskosten senken und ihre Maschinen schneller auf den Markt bringen wollen.» Der Frequenzumrichter PowerFlex 755 bietet zudem eine grosse Vielseitigkeit in Bezug auf die Motorregelung und die unterstützenden Steuerungshardware-Optionen: – Die in den Antrieb integrierte DeviceLogixSteuerung kombiniert Eingänge und/oder Ausgänge sowie lokale Logikfunktionen, um das Verhalten des Antriebs zu bestimmen. Mit der integrierten DeviceLogix-Steuerung im PowerFlex 755 haben Kunden die nötige Flexibilität zur Anpassung an die individuellen Anforderungen ihrer Applikation. – Die integrierte Ethernet-Funktionalität gibt den Kunden die Möglichkeit, EtherNet/IPNetzwerke zur einfachen Konfiguration und

Steuerung sowie zum Einholen von Antriebsdaten zu nutzen. – Konfigurierbare Überwachungsfunktionen wie z.B. Betriebsdaten von Lüftern, I/O-Relaiszyklen und Motor-Betriebsstunden sowie Vorab-Warnungen bei bevorstehenden Ausfällen sorgen für minimierte Ausfallzeiten. – In den Antrieb eingebaute Sicherheitsoptionen wie zum Beispiel Safe Torque-Off und Safe Speed Monitoring unterstützen den Kunden bei der Senkung der allgemeinen Systemkosten und tragen gleichzeitig dazu bei, Personal und Equipment zu schützen und die Produktivität zu verbessern. Das PowerFlex 755 Konzept bietet eine Steckkarten-Architektur, sodass dieses mit genau jenen I/O-, Feedback- , Sicherheits-, Kommunikations- und Hilfsstromversorgungs-Optionen konfiguriert werden kann, die von der Applikation benötigt werden. Der Frequenzumrichter PowerFlex 755 ist so konzipiert, dass sich das investierte Kapital bestmöglich amortisiert und die Produktivität verbessert. Besonders geeignet ist er für alle Anwendungen, die nach Sicherheit, leistungsfähiger Motorregelung und Flexibilität verlangen. 쐽

Rockwell Automation 5001 Aarau Tel. 062 889 77 77 www.rockwellautomation.ch

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Produkte

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FFAR – optischer Füllstandsensor im Edelstahlgehäuse

Mit dem optischen Füllstandsensor FFAR bietet Baumer im Produktsegment Process Instrumentation ein robustes Messgerät im Edelstahlfeldgehäuse an. Es erfasst den Füllstand mit Hilfe von Infrarotlicht und kann somit auch diverse nicht leitende Flüssigkeiten einfach, verschleissfrei und sicher berührend erkennen, ohne dass eine elektrische Verbindung oder eine mechanische Bewegung zwischen Flüssigkeit und Sensor hergestellt werden muss. Das Messprinzip beruht auf der Totalreflexion infraroten Lichts an der Innenseite eines lichtdurchlässigen Kegels. Je nachdem, ob die Sensorspitze von Flüssigkeit oder Luft umgeben ist, verändert sich der Grenzwinkel für die Totalreflexion des Lichts. Wird die Fühlerspitze von einer Flüssigkeit umgeben, so wird der Lichtstrahl in die Flüssigkeit abgelenkt und der Sensorausgang ändert seinen Schaltzustand. Durch seine Fühlerspitze aus Borosilikat-Glas und dem Edelstahlgehäuse ist der Sensor extrem resistent gegen die meisten aggressiven Stoffe. Die zu messende Flüssigkeit kann elektrisch leitend, nicht leitend, trübe oder klar sein. Alle Teile, die mit den umgebenden Medien in Kontakt kommen, halten einer Druckbelastung von bis zu 40 bar und einer Temperatur bis zu 65 °C stand.

Ultraschallsensor im Edelstahlgehäuse mit digitalem Display Mit dem Füllstandssensor UFAR bietet Baumer innerhalb des Produktsegments Process Instrumentation ein Messgerät an, das Füllstände von Granulaten, Pasten oder Flüssigkeiten unabhängig von der Farbe oder Medienkonsistenz präzise und sicher erkennt. Die Basis bildet der integrierte Ultraschallsensor im polierten Edelstahlgehäuse 1.4435 mit Montage-

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anschluss G1⁄2”. Zusätzlich ist der Schallwandler des Sensors mit einer extrem medienbeständigen Parylene-Schutzschicht versehen. An dem Display mit vierstelliger Matrixanzeige kann der Messwert einfach vor Ort abgelesen werden. Die Anzeige des Sensors bietet zusätzlich eine Kalibriermöglichkeit, bei der das analoge Ausgangssignal über 30 Punkte einer bestehenden, individuellen Tankgeometrie angepasst werden kann. Das Volumen oder die Füllstandshöhe lassen sich direkt in der gewünschten

Einheit wie kg, m3, Liter oder cm anzeigen. Die Eingabe der individuellen Daten erfolgt mit Hilfe des FlexProgrammers 9701, in dem die Einstellungen zuvor eingelesen werden können. Der Erfassungsbereich des Füllstandssensors UFAR beträgt 100 bis 1000 mm. Die Signalausgabe von 4–20 mA erfolgt über einen M12-Steckanschluss. Die Kombination von Gehäusematerial, Sensortechnologie und Leistungsparameter ist gezielt auf Füllstandsaufgaben abgestimmt. Speziell für den Einsatz im Lebensmittel- und Pharmabereich wurde die Edelstahlqualität in 1.4435 mit höchster Medienbeständigkeit gewählt. Diese ermöglicht eine kontaminationsfreie, berührungslose und sichere Erfassung verschiedenster Medien mit direkter Anzeige des aktuellen Messwertes auch bei unterschiedlichsten Tankgeometrien. 쐽

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Gebäudeautomation und Energieeffizienz

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Produkte

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Ein noch unterschätztes Werkzeug wird immer wichtiger

Gebäudeautomation und Energieeffizienz Unter diesem Titel luden Verbände aus der Baubranche gemeinsam zu einer Veranstaltung mit kleiner Ausstellung ein. Über 200 Teilnehmer verfolgten die Botschaften der vier Referenten: Gebäude weisen ein hohes Energieeinsparpotenzial auf und die entsprechende Unterstützung durch Gebäudeautomation (GA) sollte in Zukunft stärker genutzt werden.

Richard Staub, www.bus-house.ch

Hans Rudolf Ris, Präsident GNI: Energieeffizienz und CO2-Reduktion der Gebäude sind ein Gebot der Stunde. (Fotos: BUS-House)

Die Veranstaltung, welche am 4. November 2008 in den Räumen der Arena Filmcity im Zürcher Sihlcity stattfand, war Teil der Aktionswoche «Tag der Technik». Hans Rudolf Ris, Präsident des mitveranstaltenden Gebäude Netzwerk Instituts GNI, betonte in seiner Begrüssung, dass Energieeffizienz und CO2-Reduktion der Gebäude ein Gebot der Stunde seien. Die Begrenztheit fossiler Energien stehe näher bevor, als viele wohl denken und jede eingesparte Kilowattstunde sei wesentlich günstiger als eine zusätzlich produzierte. Gebäude in Europa verbrauchen mehr als 40% der Energie, aber dies liesse sich, vor allem beim Neubau, grundlegend verändern. Mit einem entsprechenden Energiekonzept, welches von Beginn weg in die Architektur und die Fachplanung der Gebäudetechnik einfliesst, können eine hohe Energieeffizienz und ein tiefer CO2-Ausstoss erzielt werden, wie gerade in der Schweiz in den letzten Jahren mit entsprechenden Bauten bewiesen wurde.Auch der Bestandesbau weist ein hohes Potenzial auf, z.B. für eine bedarfsabhängige Wärmeverteilung in Wohnbauten, gerade wenn das Budget für eine totale Sanierung der Gebäudehülle noch nicht vorhanden ist. Hans Rudolf Ris bedankte sich bei den Veranstaltungspartnern LonMark Schweiz, KNX Schweiz, IFMA, FM Schweiz sowie der Kammer unabhängiger Bauherrenberater (KUB SVIT) wie auch den 15 Sponsoren für die Zu-

sammenarbeit und kündigte gleich noch eine neue Plattform an: Um die Belange der Gebäudeautomation in der Öffentlichkeit wie auch in der Energiepolitik stärker zu artikulieren, wurde eine Interessengemeinschaft Gebäudeautomation, IG GA, ins Leben gerufen, der momentan GNI, ProKlima, FKR, MeGA, SWKI, VSEI, suissetec sowie die Schweizer Vertreter in der entsprechenden europäischen Normung (EPDB) angehören. Damit soll nicht eine weitere Organisation in der bereits sehr stark fragmentierten Gebäudetechnik-Verbandslandschaft geschaffen werden; die IG GA soll rein als Aktionsgemeinschaft auftreten, z.B. für solche zukünftigen Informationsveranstaltungen.

Der Ölpreis sinkt wieder – Gefahr gebannt? Dr. Daniele Ganser, Historiker an der Uni Basel und Präsident der ASPO Schweiz, vermochte erneut die Zuhörer mit seiner packenden und konkreten Vortragsweise zum Thema «Peak Oil» in den Bann zu ziehen. Peak Oil meint den Zeitpunkt, an dem die höchstmögliche Erdölförderung, zurzeit etwa 88 Mio. Barrel pro Tag, erreicht sein wird. Denn unbestritten ist, dass die fossilen Energien wie Öl und Gas endlich sind und der Abbau sich über die letzten Jahrzehnte drastisch erhöhte. Die sehr billige Energie ermöglichte Fortschritt und Wohlstand. Im Gegensatz zu den letzten 4 Jahren, wo sich dieser Preis fast vervierfach-

Dr. Daniele Ganser, Historiker an der Uni Basel: Gesamthaft ist die Schweiz zu fast 70 Prozent von fossilen Energien abhängig.

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Dr. Martin Lenzlinger, Physiker SIA: Die Vorgaben bezüglich Energieeffizienz und CO2-Reduktion werden sich weiter verschärfen.


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te. Auch für Ganser eher überraschend, sank der Preis nun in den letzten Wochen wieder deutlich, wobei er vor einer «falschen Beruhigung» warnte. Der Hunger der Schwellenländer wie Indien und China nach Öl werde weiter zunehmen, die Suche und der Abbau neuer Vorkommen sei extrem teuer. Erdöl dominiert mit 57 Prozent die Schweizer Energieversorgung. Wir verbrauchen überdurchschnittlich viel Erdöl, pro Tag 240 000 Fass zu je 159 Liter, was einen stolzen Tageskonsum von 38 Millionen Litern ergibt. Erdgas liefert 12 Prozent der Primärenergie. Gesamthaft ist die Schweiz zu fast 70 Prozent von den fossilen Energien abhängig. Neben einer beschleunigten Umstellung auf regenerative Energiequellen und der optimalen Wärmedämmung sieht auch Ganser in der besseren Nutzung der Energie in den Gebäuden mit Hilfe der Automation eine grosse Chance. Er zeigte auch das globalpolitische Potenzial an Konflikten zur Kontrolle über bestehende Vorräte auf. 80% der bekannten fossilen Vorräte liegen in wenigen Ländern des Mittleren Ostens.

Energetische Anforderungen an Gebäude Martin Lenzlinger, Dr. phil., Physiker SIA, übernahm die Aufgabe, im Schnellzugtempo einen Überblick über aktuelle und zukünftige Schweizer Vorschriften, Normen, Labels und Strategien bezüglich Energieeffizienz zu geben. Zu unterscheiden sind im Wesentlichen: Behördliche Vorschriften: Entsprechende Gesetze und Vorschriften sind zwingendes öffentliches Recht, sie müssen immer machbar und wirtschaftlich zumutbar sein. Gemäss Bundesverfassung sind dafür die Kantone zuständig. Aktuell sind die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) vom April 2008, welche ab 2009/2010 umgesetzt werden sollen. Die Zielvorgabe lautet vereinfacht: Minergie ohne Komfortlüftung. Bisher fakultative Module sollen neu für Kantone obligatorisch werden wie der in der Pilotphase befindliche Energieausweis nach europäischem Vorbild. Dieser stellt eine Energiedeklaration eines Gebäudes dar, die sicher längerfristig und bei steigenden Energiekosten die Preise im Immobilienhandel mit beeinflussen wird. Normen: Sie sind Teil des Privatrechts und müssen explizit oder stillschweigend vereinbart werden. Sie sollen sicherstellen, dass die Bauherrschaft ein Bauwerk erhält, das die allgemeinen Ansprüche erfüllt, die über behördliche Vorschriften hinausgehen können. Bei Gerichtsfällen gelten sie als Regeln der Baukunde. Der SIA ist die zentrale Stelle für Normen im Bauwesen, energetische Vorgaben werden darin festgelegt. Die SIA 380/1 enthält z. B. Berechnungsverfahren für den Heizwärmebedarf, Grenzwerte gemäss MuKEn 2008 sowie zusätzliche Zielwerte. Labels: Sie haben deutlich höhere und umfassendere Anforderungen als Vorschriften und können freiwillig angewendet werden. Sie basieren auf eingetragenen Marken, Zertifizierungsverfahren und Reglementen. Die bekanntesten Schweizer Label sind sicher Minergie und Minergie-P. Werden Vorschriften verschärft, ziehen Labels mit, um ihre Pionierrolle im Markt zu erhalten. Sie zeigen auf, was mit heutigen Materialien und Technologien machbar ist. Damit spielen sie Wegbereiter für später folgende weiter verschärfte Vorschriften und Normen. Strategien: Strategien zeigen die langfristigen Ziele auf. Als Beispiele nannte Lenzlinger u.a. die «2000-W-Gesellschaft», die «via gialla» und den SIA-Effizienzpfad Energie (2006): Mit diesem Instrument als Grundlage kon-

Dr. Jürg Tödtli, Mitarbeiter der neuen EN 15232 (SIA 386.110): Das GA-EffizienzfaktorVerfahren soll eine grobe Abschätzung des Einflusses der GA und des TGM auf den Energiebedarf eines Gebäudes in einer frühen Planungsphase ermöglichen.

kretisiert der SIA die Strategie des Bundesrats für eine nachhaltige Entwicklung mit einer höheren Energieeffizienz, dem vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien und einer Reduktion des CO2-Ausstosses. Neben den klassischen Themenbereichen wie Raumklima, Warmwasser, Licht und Apparate werden neu auch die Baumaterialien (graue Energie) und die Mobilität (Fahrten, welche durch die Nutzung eines Gebäudes verursacht werden) betrachtet. Fazit: Die Vorschriften und Normen, welche verbindlich angewendet werden müssen, werden in den nächsten Jahren sukzessive bezüglich Energieeffizienz und Verminderung des CO2-Ausstosses verschärft werden. Wer noch mehr für die Zukunft tun will, kann entsprechend strengere Labels anwenden.

Gebäudeautomation und Gebäudemanagement Dr. Jürg Tödtli, Siemens Schweiz AG und Mitarbeiter in der 2007 veröffentlichten EN15232 «Energieeffizienz von Gebäuden – Auswirkungen der Gebäudeautomation und des Gebäudemanagements», welche gemäss bilateralen Abkommen Schweiz-EU als SIA 386.110 in unser Normenwerk eingeflossen ist, stellte die Bedeutung der GA in der Planung vor. Tödtlis zentrale Frage lautete: «Was braucht es, damit die Planung der GA zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes beiträgt?» Seine Grundthesen: Gute Prozesskenntnisse, um nur jene Funktionen einzusetzen, die einen Nutzen im Betrieb bringen. Und Hilfsmittel zur Abschätzung der Auswirkungen der Gebäudeautomation auf den Energiebedarf des Gebäudes. Es gibt Erfahrungswerte und Berechnungsarten. Eine einfache Grundregel etwa sagt, dass im Mittelland rund 6% der Heizenergie eingespart werden könnte, wenn die Raumtemperatur überall um ein Grad gesenkt würde. Die EPBD (EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden) verlangt von jedem Mitgliedstaat, dass er eine Methode zur Berechnung der Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes festlegt. Die «CEN/EPBD-Normen» beschreiben detaillierte Anforderungen an die Berechnungsmethoden und geben für Teile der Berechnungsmethoden mögliche Lösungen. Beschreibungen, wie die Einflüsse einzelner Funktionen der GA auf den Energiebedarf des Gebäudes, die berücksichtigt werden können und sollen, sind auf viele der «CEN/EPBD-Normen» verteilt. Die 2007 veröffentlichte EN 15232 (SIA 386.110) «Energieeffizienz von Gebäuden – Einfluss von Gebäudeautomation und Gebäudemanagement» ist eine dieser «CEN/EPBD-Normen» und gibt u. a. einen Überblick und Verweise zu den Beschreibungen in den andern «CEN/EPBD-Normen». 1 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 49

Paul Horber, Genossenschaft Migros Zürich: Neben den richtigen Planungsvorgaben ist v.a. das Engagement während der 24 Monate Garantiefrist zur Betriebsoptimierung der Anlagen matchentscheidend.


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A B

• Klasse A: – Hoch energieeffiziente GA und TGM

• Klasse B: – Höherwertiges GA und TGM

• Klasse C: C D Die SIA 386.110 definiert 4 «GA-Effizienzklassen».

Die Genossenschaft Migros Zürich verfügt in allen modernen Verkaufsstellen über GA-Systeme, deren Daten zu einem zentralen Managementsystem vernetzt sind, um den Betrieb systematisch zu optimieren.

– Standard GA (üblicherweise als Referenz verwendet)

• Klasse D: – Nicht energieeffiziente GA

Kapitel 7 der neuen Norm beschreibt ausführliche Verfahren zur Berücksichtigung des Einflusses der GA und des Technischen Gebäude-Managements (TGM) bei der Berechnung des Energiebedarfs eines Gebäudes, inkl. übergeordnete Funktionen (z.B. Zeitsteuerung, Berichte Energieverbrauch), zu denen es in anderen «CEN/EPBDNormen» keine Angaben gibt. Anfangs 2009 sollen erneuerte SIA-Normen inkl. Berechnungstools in die Vernehmlassung gehen (z.B. SIA 382/2, thermischer Leistungsbedarf, Heizwärme- und Kältebedarf von klimatisierten Gebäuden), welche die Erfordernisse und Vorschläge der «CEN/EPBD-Normen» berücksichtigen sollen. Eine weitere Idee – so Tödtli – ist die Berücksichtigung des Einflusses der GA im ModulaGT, einem gewerkeverbindenden Planungsinstrument, welches an der Hochschule Luzern, Technik & Architektur, entwickelt wird. Diese Idee wird zurzeit in der Kommission SIA 410 diskutiert. Die neue Norm enthält zusätzlich ein GA-Effizienzfaktor-Verfahren, welches eine grobe Abschätzung des Einflusses der GA und des TGM auf den Energiebedarf eines Gebäudes in einer frühen Planungsphase ermöglichen soll. Die Norm definiert, getrennt für Wohn- und Nichtwohnbauten, je vier Grade von Ausstattungen mit GAund TGM-Funktionen, bezeichnet mit D, C, B und A (vom einfachsten zum umfassendsten). Diese werden «GA-Effizienzklassen» genannt. In den Detailtabellen wird zusätzlich zwischen verschiedenen Gebäudetypen (Büros, Krankenhäuser, Schulen usw.) und zwei GA-Ef-

fizienzfaktoren, einen für die thermische und einen für die elektrische Energie, differenziert. Die Beurteilung von Tödtli lautet u.a.: «Dieses Verfahren ist ein nützliches Werkzeug, um bei Planungsbeginn eine grobe Abschätzung des Einflusses der GA und des TGM auf den Energiebedarf eines Gebäudes zu erhalten, um bereits dann gewisse Anforderungen an die GA einfliessen zu lassen. Viele, manchmal wichtige Faktoren sind nicht berücksichtigt und etliche sonstige Mängel sollen in einer nächsten Ausgabe korrigiert werden.»

Nutzen der GA im Betrieb Paul Horber, Genossenschaft Migros Zürich (GMZ), Leiter Technik Verkaufsstellen Zürich, verfügt über ein Team, welches sowohl die Technik in bestehenden Verkaufsstellen (2007: 116 mit 176000 m2 Verkaufsfläche) betreut sowie mit eigenem Engineering und eigener Energieauswertung Vorgaben und Controlling bei Neu- und Umbauten gibt. Diese Vorgaben stützen sich also direkt auf die tägliche Praxis. Die Energieziele der GMZ von 2000–2010 sind hochgesteckt: Strom –10%, Wärme –26%, Wasser –4% (spezifische Verbrauchswerte). Optimale Energiebewirtschaftung heisst für Horber: kostengünstige Beschaffung, optimalen Betrieb der Anlagen und verbrauchsabhängige Verrechnung. Seine Erfahrung zeigt, dass neben den richtigen Planungsvorgaben v.a. das Engagement während der 24 Monate Garantiefrist zur Betriebsoptimierung der Anlagen matchentscheidend ist. Um dies rationell zu betreiben, sind alle neueren Anlagen mit moderner GA ausgerüstet und über Internet vernetzt, damit alle Energie- und Betriebsdaten zentral zur Verfügung stehen. Mit einer konsequenten Nutzung der Abwärme der gewerblichen Kühlanlagen (deren Anteil bei neuen Filialen aufgrund der Konsumentennachfrage nach Convenience Food massiv zunimmt, was ein Problem bei der Stromreduktion darstellt) werden keine anderen Heizquellen mehr benötigt und viele Filialen können sogar Überschusswärme verkaufen. In Zahlen am Beispiel der Filiale Oerlikon, Reduktionen nach Umbau: Strom –7%, Wärme (primär) –91% und Wasser –25%.

Fazit Neben der optimalen Geometrie und Ausrichtung der Gebäude, einer hoch gedämmten Hülle und einem hohen Anteil an regenerativer Energie kann auch die Gebäudeautomation einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz leisten. Einerseits kann durch eine entsprechende Planung in Um- und Neubau der Nutzen der Automation frühzeitig eingebracht werden, wie dies die neue Norm SIA 386.110 beschreibt. Um diese griffig in entsprechende Planungswerkzeuge umzusetzen, müssen entsprechende Werkzeuge entwickelt werden. Andererseits kann das technische Gebäudemanagement im Betrieb dazu genutzt werden, im Detail über die Energieflüsse im Bild zu sein, diese zu analysieren, um eine ständige Optimierung der Energieeffizienz vorzunehmen. Viele Betreiber nutzen diese Möglichkeiten «im Stillen» schon seit Jahren und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Und Investoren werden entsprechend investieren und bauen, wenn sie die Lebenskosten anstelle der reinen Investitionskosten zur Basis ihrer Berechnungen machen. Mit dem Energieausweis wird dies dann auch für jedermann erkennbar sein. 쐽 (Referate Download auf www.g-n-i.ch, Veranstaltungen, Archiv GNI)

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Sauters Raumdruckregelung für sensible Bereiche

Sauter Produkte für die Raumdruckregelung in «Critical Environments».

Die Raumdruckregelung durch Volumenströme in sensiblen Bereichen wie Reinräumen oder Laboren erfordert ein spezialisiertes Know-how. In diesen «Critical Environments» kommt es darauf an, dass die strikten Vorgaben bei der Raumklimatisierung in unterschiedlichen Umgebungen anwendungsspezifisch umgesetzt werden.So muss beispielsweise in Hochsicherheitslaboren sichergestellt werden, dass stets ein Unterdruck gegenüber angrenzenden Bereichen vorhanden ist. Dies wird durch den Einsatz variabler Volumenstrom- und kaskadierter Raumdruckregelungen gewährleistet. Ein Grossteil der weltweiten BSL3- und BSL4Laboratorien ist bereits mit Sauter Technologie ausgestattet, da die Zuverlässigkeit eines solch komplexen Druckregelsystems sicherheitskritisch ist. Für die exakte Einhaltung des in Laboren und Reinräumen ausserordentlich wichtigen Raumdrucks eignet sich besonders die pneumatische Lösung von Sauter. Elektronische Systeme decken den grössten Teil der benötigten Anwendungen ab und haben ihre Vorteile im Bereich der Vernetzbarkeit. Die Managementsoftware EY3600 novaPro Open von Sauter ermöglicht die Steuerung und Überwachung der gesamten Klimatechnik im Laborbereich. Touch-Panels dienen hierbei dem Vor-Ort-Monitoring. Bei einer Störung, wenn z.B. vorgegebene Parameter wie Druck, Temperatur oder Feuchte nicht mehr garantiert werden können, wird ein Alarm ausgelöst. So kann auf diese Störung schnell reagiert und diese beseitigt werden. Seit Jahren ist Sauter weltweit als der ausgewiesene Spezialist für die Regelung sensibler Bereiche anerkannt – in der Pharmaindustrie genauso wie bei verantwortlichen Stellen für Hochschulen, Forschungsinstituten und Krankenhäusern.

Sauter überzeugt hierbei durch die generelle Kompetenz in allen Aspekten des Gebäudemanagements, im Anwendungswissen als auch in der Komponententechnik. Die optimale Verbindung der Hard- und Softwaresysteme gewährleistet auch im Bereich der Anlagenqualifizierung nach GMP- und FDA-Standards eine effiziente Projektabwicklung. Das ganzheitliche Denken von Sauter erfasst den gesamten Lebenszyklus einer Anlage. Deshalb wird bei der Entwicklung von Systemen und Komponenten ebenso wie bei der Projektierung für den Kunden auch auf eine bedienerfreundliche Nutzung und eine möglichst einfache Wartung geachtet. 쐽

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Produkte

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Heizungsfernsteuerung «TeleButler FHS» Es ist Winter, es schneit und es ist kalt. Das Wochenende möchte man im Chalet im verschneiten Bergdorf verbringen. Nur: Bei der Ankunft herrschen frostige Temperaturen. Trotz sofortigem Einschalten der Heizung braucht es zu lange, bis es allmählich wohlig warm wird... Für diese unangenehme Situation gibt es eine Lösung, die sich schon hundertfach bewährt hat. Mit der fernbedienbaren Heizungssteuerung TeleButler FHS kann man ohne Komfortverlust Heizkosten sparen. Problemlos und ohne grossen Aufwand kann die TeleButler-Fernsteuerung in Betrieb genommen werden. Die Zentrale und die externen Komponenten kommunizieren via Kabel (Neubau-

ten) oder per Funk (Nachrüstung). Das aufwändige Installieren von Leitungen in bestehenden Bauten erübrigt sich. Auch ohne technisches Verständnis kann TeleButler bedient werden: Per SMS oder Internet sendet man bei der Anreise oder von zu Hause aus den Einschaltbefehl für den Boiler und den gewünschten Raumtemperaturwert von beispielsweise 22 °C an die Zentrale. Automatisch regelt sich die Heizung

Neuinstallation: Fernsteuerung für Raumheizung und Warmwasser.

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im Ferienhaus auf die entsprechende Temperatur. Ein kalter Wohnraum bei der Ankunft gehört der Vergangenheit an. Vor Ort kann die Temperatur wie gewohnt per Thermostat eingestellt werden. Der Status der Heizung sowie Raumtemperaturen können jederzeit per Handy abgefragt werden. Zudem erhält man eine Kurznachricht, wenn die Temperatur unter den Alarmwert von zum Beispiel

5 °C sinkt. Durch die vier Regelkreise (TeleButler FHS V4) kann das System bis zu vier Räume oder Stockwerke unabhängig voneinander steuern. 쐽

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Nachrüstung: Die Zentrale und die externen Komponenten kommunizieren per Funk.


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«Die goldene Spenglerarbeit 2008»: «Segel» im Wind von Arosa Wohlfühloase unter Aludächern

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Der Kupferblitz: Architektur unter Spannung

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Produkte

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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Nachts unübersehbar, die beleuchteten «Segel».

Interessant bei dieser Volumenform ist, wie sich der Schnee verhält, wo er haften bleibt und wo er weggleitet.

«Die goldene Spenglerarbeit 2008»

«Segel» im Wind von Arosa Die Bergoase by Mario Botta vom Grandhotel Tschuggen in Arosa muss eigentlich nicht mehr vorgestellt werden. Auch die berühmten Bergsegel von Mario Botta in Arosa zeugen von exklusiver Spenglerarbeit. Die Bekleidungen der dreieckigen Baukörper wurden durch die Spenglereifirmen Renato Egli, Spenglermeister in Sankt Gallen, Scherrer Metec AG, Zürich, und Ludwig Waidacher, Arosa ausgeführt. Die Segel mit der aussergewöhnlichen Architektur wurden zu Recht in die Selektion aufgenommen.

Kommentar Jury

Renato Egli

Die Idee der aus dem Berghang herausragenden Blätter ist genial. Die Umsetzung mit den grossen, im Flachland produzierten und mit dem Helikopter zur Bergstation Arosa transportierten Stahlkonstruktionen, ist beeindruckend. Die Baukörper und die durch Fensterstreben symbolisierten Äste wirken, je nach Winkel und Licht, entsprechend den Entwurfsskizzen des Stararchitekten Mario Botta. Interessant bei dieser Volumenform ist, wie sich der Schnee verhält, wo er haften bleibt und wo er weggleitet. Die bauphysikalischen Randbedingungen, Wellnessoase mit hoher Luftfeuchtigkeit im Innern und der sich wechselnden Aussenbedingungen, stellten eine Herausforderung an die Konstrukteure dar. Die professionelle Umsetzung ist aus Sicht der Jury im konzeptionellen Aufbau, in der Dachschichtenbestimmung und in der Lösung der Details eingeflossen. Die Abwicklung und Vorkonfektionierung der Blechbahnen im Flachland unter Einsatz modernster CAD- und Produktionsmaschi54 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

nen zeigen die Leistungsfähigkeit moderner Spenglerfirmen. Die Montage der Grundkonstruktionen während der Monate August bis Ende November deuten an, dass die Firmen die Logistik und die Kreativität besitzen, Blech auch im Winter materialgerecht zu verarbeiten. 쐽

Bautafel Objekt: Grand Hotel in Arosa Verlegesystem: Winkel- und Doppelfalzbekleidungen auf belüftete Unterkonstruktion Werkstoff: Titanzink Rheinzink, vorbewittert pro, schiefergrau, Dicke 0,8 mm Baubeteiligte Spengler Renato Egli, Spenglermeister, 9000 Sankt Gallen Scherrer Metec AG, 8027 Zürich Ludwig Waidacher, 7050 Arosa Randbekleidungen: Spenglerei Arnold, 6454 Flüelen Architekten: Prof. Arch. Mario Botta, Studio Botta, 6900 Lugano Fanzun AG, dipl. Arch. und Ing., 7000 Chur REBA Fassadentechnik AG, 7000 Chur Bauherr: Tschuggen Grand Hotel, 7050 Arosa


GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Schön in die Landschaft integriert, das Tiergesundheitszentrum in Uzwil.

Das Doppelfalzdach mit seinen konischen Blechbahnen samt An- und Abschlüssen ist fachmännisch sehr sauber ausgeführt.

«Die goldene Spenglerarbeit 2008»

Wohlfühloase unter Aludächern Das Uzwiler Tiergesundheitszentrum mit den Bedachungen aus Aluminium passt bestens in die grüne Landschaft.

Die Firma Franz Rossi AG, Oberbüren, hat mit den vielfältigen Dacheindeckungen des Tiergesundheitszentrums in Uzwil eine bemerkenswerte Handwerksleistung erbracht. Die anspruchsvollen und ansprechenden Bedachungen aus Aluminium Prefalz wurden mit Recht in die Selektion aufgenommen.

Kommentar Jury Ein Wohlfühlzentrum für Tiere, mit Architektur, Werkstoffwahl und Handwerksleistung im Einklang mit der Natur! Die Bauten sind schön im Gelände integriert, die runde Form einzelner Baukörper und Bedachungen und die Werkstoffkombination Holz mit grün behandeltem Aluminium prägen das Erscheinungsbild und deuten die Philosophie der da angewandten, natürlichen Therapien für Lebewesen an. Eine schöne, ansprechende Anlage. Das Doppelfalzdach mit seinen konischen Blechbahnen samt An- und Abschlüssen ist fachmännisch sehr sauber ausgeführt. Besonders wirkungsvoll ist die grosse, runde Kuppel, die trotz anspruchsvoller Form sehr schön, regelmässig, ohne sichtbare Einteilungseinschränkungen mit Dachschindeln bedeckt wurde. Eine anspruchsvolle und aussergewöhnliche Spengler- und Bedachungsar-

beit. Aus Freude und für das Herz nennen wir auch die wunderbare, formgebende Tragkonstruktion aus Holzbalken der genannten Kuppel. Eine Augenweide, die eine wohltuende Ruhe ausstrahlt, auf Tier und Mensch. 쐽

Bautafel Objekt:

Neubau/Dachdeckungen Tiergesundheitszentrum, 9240 Uzwil Gebäude/Teil: Dächer Verlegesystem: Belüftete Deckungen mit Doppelfalz und Dachschindeln in Aluminium Werkstoff: Aluminium Prefalz und Dachplatten Prefa, Dicke 0,7 mm Baubeteiligte Spengler: Franz Rossi AG, Georg Rossi, 9245 Oberbüren Architekt: Bühler Immo AG Baubüro, 9240 Uzwil Bauherr: UZE AG, 9240 Uzwil

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Georg Rossi


GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Architektur unter Spannung

Der Kupferblitz Eine Trafostation wandelt die 20000 Volt Mittelspannung der kantonalen Stromversorgung in Haushaltsstrom mit 400/220 V Niederspannung und speist ihn in das Netz der Gemeinde. Weil sich niederspanniger Haushaltsstrom nur über kurze Entfernungen verlustfrei transportieren lässt, stehen die Trafostationen möglichst nah bei den Verbrauchern. Beat Scherrer, Scherrer Metec AG

Je nach Grösse versorgt eine Trafostation mehrere tausend Haushalte und ist damit etwa zur Hälfte ausgelastet. Die freie Hälfte bleibt in Bereitschaft, um bei Bedarfsspitzen oder dem Ausfall einer anderen Trafostation einzuspringen. Zu diesem Zweck sind in der Gemeinde Zollikon alle Trafostationen über eine Ringleitung miteinander verbunden und stellen die kontinuierliche Stromversorgung sicher.

Der Grundriss: Die Betriebsräume mit Traforaum (A), Einspeisung (B) und Lüftung (C) verschwinden im Hang. Lediglich unter dem Dachkranz (D) sind die Fassaden sichtbar. Den rechten Schenkel (E) bildet die abfallende Stützmauer. (Illustration: Drexler Giunand Jauslin Architekten, Zürich)

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Trafostationen sind notwendig In früheren Zeiten, als der elektrische Strom noch technischen Fortschritt verhiess, formte man Trafostationen zu Turmhäuschen, neostilistischen Minikraftwerken oder anderen architektonischen Niedlichkeiten. Heute ist Strom allgegenwärtig, Trafostationen sind dementsprechend banalisiert, ein notwendiges Übel. Sie sehen aus wie Fertiggaragen oder Industrie-Container, sind meist auffallend unauffällig deplatziert oder durch Friedhofsbegrünung kaschiert. Die Architektur einer Trafostation reisst selten jemanden vom Hocker, wohl auch nicht den Architekten, der eine solche entwerfen soll. Aber es gibt Ausnahmen, wie die «TS Gstad» in Zollikon ZH.

Neubau statt Erweiterung Ihr Bau wurde nötig, weil die Gemeinde für die grössere Versorgungssicherheit eine zweite Einspeisung in das Ortsnetz wollte und die bestehende Trafostation ihre Kapazitätsgrenze erreicht hatte. Statt für die Erweiterung entschied man sich für einen Neubau. In einer Konzeptphase wurden die Möglichkeiten des Hanggrundstücks ausgelotet. Daraus entwickelten die Architekten eine teilverdeckte Bauweise, bei der die eigentliche Trafostation im Hang verschwindet. Zur Strasse sichtbar bleibt nur die Front. Sie wirkt wie ein Einschnitt ins Gelände, geht in eine seitliche Stützmauer über und integriert sich in die zentrale Lage. Die besondere architektonische Hochspannung er-


GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Detailaufnahmen mit den in die Schuppenfassade integrierten Türen und Lüftungsöffnungen. (Fotos: Scherrer Metec AG)

hält das Projekt durch seinen Grundriss, der Fassade und Stützmauer in Form eines Blitzes vereint. Auch die Vertikale lässt sich als Blitz interpretieren. Das Gebäude kommt aus dem Hang hervor, ragt zu vier Metern Höhe auf, faltet sich in den Hang zurück und verschwindet als abflachende Stützmauer wieder im Erdboden. Damit setzt es Akzente ohne jegliche Bunkermentalität anderer unterirdischer Bauten. Mit ihrem innovativen architektonischen Entwurf erfüllt die Trafostation gleich mehrere Anforderungen: Die teilweise unterirdische Bauweise bietet freie Sicht vom angrenzenden Villenviertel auf den See. Der blitzförmige Grundriss der Fassade geht nahtlos vom Zugang zur Trafostation über in eine angrenzende Stützmauer. Der Einschnitt ist eine Zufahrt für Lastwagen, die technische Aggegate liefern. Weil sich Strom und Wasser nicht besonders gut vertragen, wurde das Mauerwerk besonders stark ausgelegt. Eine tief im Hang verankerte Stützmauer schützt das Gebäude vor Bergdruck und Hangwasser, ebenso die extradicke Bodenplatte aus Beton. Neben dem Hauptraum für Trafo, Mittelspannungsschaltstation und Niederspannungsverteilern gibt es je einen Nebenraum für Einspeisung und Belüftung. Frontseitig ermöglichen grosse Türen den Austausch der Aggregate sowie den Zugang zu den Wartungsräumen. Die Sicht auf die Trafostation aus verschiedenen Blickwinkeln. (huberlendorff Fotografie, Zürich)

Alles Sichtbare ist Kupfer In einer durchschnittlichen Gemeinde hätte es wahrscheinlich auch Sichtbeton getan, nicht aber in Küsnacht, schon gar nicht an so zentraler Lage. Die Gemeinde am Zürichsee legt grossen Wert auf eine nachhaltige und ästhetisch ansprechende Bauweise – eben auch für eine Trafostation. Alle sichtbaren Teile sind mit Kupfer verkleidet, und das, obwohl sich der Kupferpreis auf dem Weltmarkt in den letzten Jahren verdreifachte. Kupfer ist für eine Trafostation ein nahe liegender Werkstoff, weil er als Stromleiter und Blitzableiter eine wichtige Rolle spielt. Ebenso im Bau: Kupfer kann Jahrhunderte überdauern und braucht keine Pflege. Seine natürliche Patina verbindet es mit dem Umfeld. Die 1,5 mm starken Kupferbahnen leisten hinreichenden Widerstand bei Vandalismus. Sie wurden senkrecht in schuppenartigen Bahnen verarbeitet. Lüftungsöffnungen und Türen sind perfekt in diesem Raster integriert.

dem Hang, und von vorn bildet der Einschnitt Zugang zum Inneren. Der Dachkranz bildet als eigens ausgeformter Körper den Abschluss von Front und Stützmauer. Dank der konisch zulaufenden Formen wirkt er tatsächlich wie ein liegender Blitz. Insgesamt ist die Trafostation Gstad ein eindrucksvoller Beweis, dass auch ganz banale Zweckbauten das Potenzial für anspruchsvolle Architektur und gelungenes Handwerk bieten, sofern Bauherrschaft, Architekt und Handwerker die gleiche Sprache sprechen. 쐽

Mit dem Standort wechselt die Perspektive Je nach Standpunkt des Betrachters erzeugen die Winkel und Schrägen spannungsreiche Perspektiven. Blickt man von der oberen Strasse oder dem Wartehäuschen der Bushaltestelle auf die Trafostation, ist nur der blitzförmige Dachkranz zu sehen, der auf dem abfallenden Hang liegt. Bei seitlicher Annäherung wächst die Westfassade aus

Projekt: Trafostation Gstad, Zollikon Bauherrschaft: Gemeinde Zollikon, Werkabteilung Architekten: Drexler Guinand Jauslin AG, Zürich Bauspenglerei, Fassadenbau: Scherrer Metec AG, Zürich

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Produkte

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Mehr Effizienz – mehr Profit durch hohe Dämmleistung Hohe Dämmleistungen führen zu Energieeffizienz: Die Dachabdichtung dieses attraktiven Neubaus (SeneCasita Gais, Aarau) wurde mit dem swissporLambda Roof System in Minergie-Qualität ausgeführt. (Fotos: swisspor)

• Extensivbegrünung (Trenn- und Schutzvlies 800 g/m2, Substratlage 10 cm, Ansaat) Effizienz bedingt hochwertige Systeme und Produkte, die rationell und sicher einbaubar sind und die geforderte (norm- und energiestandardgemässe) Ausführungsqualität erlauben. Die in diesem Aufbau verwendete, speziell ausgerüstete Unterlagsbahn Vario v ist sehr rationell einbaubar:

Flachdachisolationen leisten bedeutende Beiträge zur Energieeffizienz, falls hochwertige Produkte eingesetzt werden und die Ausführung fach- und normgerecht ist.

Bauherren verlangen konsequent eine hohe Wärmedämmleistung, um Energieeffizienz im Gebäudebetrieb zu erreichen. Die entsprechenden Produkte hält der Markt verfügbar. Mit Lamda Roof beispielsweise – dem von swisspor hergestellten, neuen Hochleistungsdämmstoff (␭ 0,029 W/mK) – sind Warmdachkonstruktionen in Minergie-Qualität (U-Wert ⱕ 0,2 W/m2 K) bereits ab einer Dämmstärke von nur 14 cm realisierbar.

Rationelles Abdichten in geforderter Qualität Auch die Bauherrschaft der in der Nähe des Aarauer Bahnhofs gelegenen Überbauung «Gais» forder-

te für die Bauhülle der beiden sechsstöckigen Gebäude Minergie- sowie eine nachhaltige Abdichtungsqualität. Zur Abdichtung der insgesamt 3500 m2 grossen Dachflächen wurde deshalb der folgende, lose zu verlegende swisspor-Systemaufbau gewählt: • Voranstrich auf Betondecke • Dampfbremse swissporBikuvap LL EVA 3.5 (vollflächig aufgeschweisst als Bauzeitabdichtung nach SIA 271: 2007) • Wärmedämmung swissporLambda Roof (160 mm, lose verlegt) • Zwei Lagen Bitumenbahnen: Unterlagsbahn swissporBikuplan LL Vario v, lose verlegt; Oberlagsbahn swissporBikutop EP 5 WF flam, vollflächig aufgeschweisst)

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Lose und auf diese Weise schnell verlegbare Unterlagsbahnen wie swissporBIKUTOP LL Vario v erhöhen die Einbaueffizienz bei Flachdachisolationen.

Das sichere Abschotten von Anschlüssen und Einläufen gegenüber Abdichtungsflächen gehört zur Standardausführung nach neuer SIA Norm 271: 2007.


GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Produkte

Zur Begrünung des Daches wurde eine 10 cm starke Substratlage aufgebracht.

Die 1,1 Meter breite Bahn ist unterseitig mit einer zweiteiligen Trennund Gleitfolie belegt (12 cm schmal am Rand und 98 cm breit in der Fläche). Nach dem Ausrollen der Bahn wird – zur losen Verlegung – der schmale Folienstreifen am Rand entfernt. Der Bahnenrand weist eine Kaltklebe- und ein Flammnahtzone auf. Die Kaltklebezone wird nun mit Andruckrolle angedrückt und die Flammnaht verschweisst.Abschliessend erfolgt das Verschweissen der Kopfstösse der Bahn. Oberseitig ist die Unterlagsbahn Vario v mit einem spezi-

Wunsch und ohne Zusatzkosten den Ablad von Dämmstoffen im sogenannten Big-Mamma-System. Dazu werden werkseits ganze LKW-Ladungen als Pakete mit

ellen Schweissvlies ausgerüstet. Dies gestattet auch ein Begehen der Bahn bei sommerlichen Temperaturen sowie das schnelle Aufschweissen von Oberlagsbahnen mit tiefer Schweisstemperatur. Regenwasser lässt sich auf der Unterbahn Vario leicht abstossen und Feuchte trocknet leicht ab.

Traggurten «geschnürt» und vor Ort mit Kran auf das Dach gehievt. Abladezeiten verkürzen sich und der Verleger gewinnt Zeit. 쐽

Überbauung «Gais» Aarau Bauherrschaft:

Aargauische Pensionskasse APK, Aarau

Architekt:

Frei Architekten AG, Aarau

Auch logistische Effizienz zählt

TU:

Losinger Construction AG, Zürich

Kosteneffizienz lässt sich auch mit zeitsparender Logistik erzielen. swisspor offeriert Kunden auf

Systemlieferant des Flachdachsystems:

Flachdachausführung: Aschwanden Aarau AG, Aarau swisspor AG, Boswil (3500 m2, System swissporLambda Roof)

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Produkte

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Maximaler Schutz für die Industrie bei Blitzschlag

Blitzströme zerstörungsfrei abzuleiten und Netzfolgeströme zu unterdrücken, ohne vorgelagerte Überstrom-Schutzeinrichtungen auszulösen, sind Anforderungen an moderne Blitzstromableiter, die die neuen DEHNbloc® Maxi 440 und 760 sicher erfüllen. Einer Vielzahl industrieller Anwendungen bieten die neuen Blitzstromableiter einen wirkungsvollen Schutz gegen direkte und indirekte Blitzströme. Sowohl der Aufbau der Schutzbeschaltung als auch das speziell für diese Geräte gestaltete Ableitergehäuse berücksichtigen die Anwendung der Geräte bei hohen Systemspannungen. Bewährtes, wie die patentierte Radax-Flow-

Technologie und deutlich verbesserte Leistungsmerkmale, macht diese Schutzgeräte zu absoluten Spitzenprodukten. Netzfrequente

Folgeströme werden signifikant begrenzt und innerhalb weniger Millisekunden gelöscht. Auch bei kleinen Anlagensicherungen ist eine Folgestrom-Ausschaltselektivität gegeben. Ein für alle Anwender entscheidender Vorteil ist die Kompaktheit der Geräte. Sicherheitsabstände oder druckfeste Spezialgehäuse werden nicht benötigt, da gekapselte, nicht ausblasende Funkenstrecken hier schon seit Langem zum Standard gehören.Auch ist eine direkte Koordination zu weiteren Schutzgeräten möglich. Die betriebsstromfreie Funktions-/Defektanzeige der koordinierten Blitzstromableiter gibt sofort Auskunft über die Betriebsbereitschaft der Geräte. Selbstverständlich steht neben der Sichtanzeige auch eine 3-polige Anschlussklemme zur Fernsignalisierung zur Verfügung. Dehn + Söhne bietet innovative Produkte zum Schutz bei Blitzund Überspannungen, kundenspe-

zifisch abgestimmte Schutzkonzepte und Engineering- und Prüfleistungen im Stossstromlabor des Unternehmens. 쐽

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Sanitär 62

Die Easy-Top-Technologie

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Badmöbel für Wohnpuristen und Badprofis

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Technologie und Kunst im Bedezimmer

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Produkte

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SANITÄRTECHNIK

Neu von Nussbaum: Absperrarmaturen in grossen Dimensionen

Die Easy-Top-Technologie Nussbaum produziert seit Kurzem Absperrarmaturen der Dimensionen DN 65, DN 80 und DN 100. Damit sind neu Ventile dieser Grössen mit der innovativen Easy-Top-Technologie erhältlich. Sie kommen auch in vorfabrizierten Edelstahl-Verteilbatterien, die Nussbaum auf Kundenwunsch herstellt, zum Einsatz. Jean Haag, Fachredaktor BR

Im Bereich Trinkwasserverteilung im Haus ist die R. Nussbaum AG der führende Anbieter in der Schweiz. Besonders stark ist die Stellung bei Armaturen für Hauswasserzentralen. Diese Marktposition verdankt das Unternehmen unter anderem seiner Innovationskraft. Produktentwicklungen von Nussbaum haben der Armaturentechnik viele Impulse vermittelt und neue Massstäbe bei der Qualität gesetzt. Ein exemplarisches Beispiel dafür ist die Easy-Top-Technologie.

Eine innovative Technologie Die wartungsfreien Absperrventile mit Easy-Top-Oberteil bestehen aus einem strömungstechnisch optimierten

Roland Emmenegger, Aussendienstmitarbeiter der Nussbaum-Filiale Zürich, präsentiert Alfons Caviezel, Geschäftsleiter der Sutterlüti AG, Zürich, ein Exemplar der neuen Absperrventile in grossen Dimensionen mit Easy-Top-Technologie. (Fotos: Nussbaum)

Gehäuse aus korrosionsbeständigem Rotguss und einem Ventilsitz aus abriebfestem Edelstahl. Das Spindelgewinde im Oberteil wird vom Medium nicht berührt. Ein Verklemmen durch Kalk- oder Schmutzablagerungen ist folglich nicht möglich. Das Ventil kann jederzeit problemlos geöffnet oder geschlossen werden. Dank Servotechnik genügen wenige Umdrehungen des Handrads. Die Spindelabdichtung aus alterungsbeständigem, elastischem Kunststoff mit zwei Dichtstellen behält ihre Konsistenz. Eine Fettkammer sorgt für dauerhafte Schmierung. Das Gewinde bleibt leichtgängig. Dies bestätigen erfahrene Fachleute. So Alfons Caviezel, Geschäftsführer und Mitinhaber der Sutterlüti AG,Wärme, Gas und Wasser, Zürich: «Absperrarmaturen mit Easy-Top-Technologie setzen wir schon lange ein. Sie sind technisch ausgereift und funktionieren einwandfrei.» Ventile mit Easy-Top-Oberteilen waren bisher in den Dimensionen DN 12 bis DN 50 erhältlich. Nun gibt es diese innovative Technologie auch bei Absperrarmaturen DN 65, DN 80 und DN 100. Hergestellt werden sie in Trimbach und Olten. In Olten, wo die Bearbeitung und Montage stattfindet, allerdings nur noch solange, bis die neue Produktionsstätte in Trimbach, die zurzeit im Bau ist, Ende 2009 bezogen sein wird. Die neuen Armaturen sind integraler Bestandteil der Nussbaum-Gesamtlösung, zu der auch ein perfekter Service gehört, und verfügen über die gleich hohen Nutzen- und Leistungsmerkmale wie alle übrigen Komponenten. Nahtlos auch der Übergang zum Optipress-Installationssystem. Im Bereich des preiswerten Edelstahl-Systemrohrs 1.4521 ohne Nickel ist Nussbaum nach wie vor der einzige Anbieter in der Schweiz, der alle Dimensionen von 15 mm bis 108 mm abdeckt.

Vorfabrikation von Verteilbatterien Die neuen Absperrarmaturen werden auch für die Vorfabrikation von Verteilbatterien eingesetzt. Diese Dienstleistung wissen immer mehr Kunden zu schätzen. Zum Einsatz kommen diese Verteilbatterien vor allem in Spitälern, Verwaltungsgebäuden, Wohnsiedlungen, Altersheimen und Schulen. Für den Installateur ergeben sich mancherlei Vorteile, wenn er die Verteilbatterie von Nussbaum produzieren lässt. Die Herstellung ist anspruchsvoll, rostfrei schweissen nicht jedermanns Sache. Weshalb soll man sich an etwas versuchen, wofür Routine und Sicherheit fehlen? Die dafür aufgewendete Zeit kann besser genutzt werden. Einwandfrei ist auch die

Neben Schrägsitzgibt es neu bei Nussbaum auch Geradsitz-Armaturen in den Dimensionen DN 65, DN 80 und DN 100 mit easy-TopTechnologie.

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SANITÄRTECHNIK

Qualität auf der ganzen Linie: vorbildliche Schweissarbeit aus der Nähe betrachtet.

Die neue Edelstahl-Verteilbatterie im Wärmebad Käferberg, die von Nussbaum vorgefertigt wurde.

Nachgefragt… ...bei Alfons Caviezel, Geschäftsführer und Mitinhaber der Sutterlüti AG, Wärme, Gas und Wasser, 8034 Zürich. Daniel Schneider, Betriebsleiter, Wärmebad Käferberg: «Die Verteilbatterie sieht attraktiv aus.»

Qualität. Zum Beispiel sichtbar an den Schweissnähten. Und dazu eine Massgenauigkeit, sodass auf Anhieb alles passt. Inbegriffen umfassende Beratung und praktische Dienstleistungen. «Nicht nur die Ausführung wird von uns übernommen», betont Roland Emmenegger, Aussendienstmitarbeiter der R. Nussbaum AG, Filiale Zürich, «wir unterstützen den Installateur in allen Phasen der Planung und Auftragsabwicklung, sodass für ihn der Aufwand selbst bei komplexen Verteilern minimal ist.» Dass eine Verteilbatterie auch optisch ihre Wirkung nicht verfehlt, unterstreicht das Statement von Daniel Schneider, Betriebsleiter des Wärmebads Käferberg, Zürich, wo in den vergangenen Monaten im Rahmen von Sanierungsarbeiten die Hauswasserzentrale erneuert und ein vorfabrizierter Verteiler von Nussbaum installiert wurde. «Die Verteilbatterie sieht ohne jede Einschränkung attraktiv aus. Für mich eine tadellose Arbeit.» Die Ausführung des Sanierungsprojekts Wärmebad Käferberg lag in den Händen der Firma Sutterlüti AG, Wärme, Gas, und Wasser, Zürich; geplant wurde die Erneuerung vom Ingenieurbüro RMB, Engineering AG, Zürich. 쐽

Herr Caviezel, die neue Verteilbatterie im Wärmebad Käferberg in Zürich ist bei Nussbaum vorgefertigt worden. Haben Sie diese Dienstleistung schon bei andern Projekten in Anspruch genommen? Alfons Caviezel: Ja, selbstverständlich, insbesondere für grössere Objekte wie Spitäler oder Wohnbauten. Es lohnt sich, die Verteilbatterie fixfertig auf die Baustelle liefern zu lassen. Sie braucht nur noch angeschlossen zu werden. Das geht schnell und spart Zeit. Entscheiden Sie in der Regel selbst, ob eine Verteilbatterie vorfabriziert wird? Caviezel: Nein, nicht in erster Linie. In etwas mehr als der Hälfte der Fälle kommt die Vorgabe vom Ingenieur. Für den Rest entscheiden wir selbst. Ist die Vorfabrikation einfacher und günstiger, wählen wir diesen Weg und setzen uns mit dem Aussendienst von Nussbaum in Verbindung. Unter dessen Federführung wird der Auftrag abgewickelt. Neu gibt es von Nussbaum Absperrventile mit Easy-TopOberteilen in den grossen Dimensionen DN 65, DN 80 und DN 100. Wie stellen Sie sich zu dieser Neuerung? Caviezel: Wir begrüssen diese Neuerung, denn mit Armaturen in den Dimensionen DN 12 bis DN 50, die bisher mit Easy-Top-Technologie angeboten wurden, haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Der Durchfluss ist optimal. Es kommt zu keinen Ablagerungen. Dazu ist der Betrieb geräuscharm. Sodann lässt sich die Armatur auch nach vielen Betriebsjahren spielend öffnen und schliessen. Und bei Bedarf kann das Oberteil rasch ersetzt werden.

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SANITÄR-DESIGN I WOHNEN

Unbeschwert und elegant: Das neue Möbelprogramm Case Plus von Keramik Laufen gibt es in HochglanzDekor Weiss oder Schwarz sowie in edlem Noce-Canaletto-Echtholzfunier. (Fotos: Keramik Laufen)

Keramik Laufen erweiterte Badmöbelkollektion Case

Ein Ensemble für gelungene Badinszenierungen: Case Plus sorgt für eine freundliche und aufgeräumte Atmosphäre, in der man sich sofort wohlfühlt.

Badmöbel für Wohnpuristen und Badprofis Mit Case Plus erweiterte Keramik Laufen die populäre Badmöbelkollektion Case um weitere stilvolle Varianten, die auf mehrere Waschtischserien des Schweizer Herstellers abgestimmt wurden. Mit den komfortablen, hochwertigen Möbeln, die sich leicht planen und montieren lassen, zeigt der Badspezialist aus Laufen in der Schweiz, worauf es ankommt.

Quelle: Laufen

Badprofis wissen: Zuerst sucht der Kunde die Keramik aus, dann die Möbel. Logisch also, dass diese optimal dazupassen müssen. Mit der Badmöbelkollektion Case Plus von Laufen lassen sich viele Waschtische der Serien Living City, Form, Palace und Laufen Pro A neu und formvollendet in Szene setzen. Das klare, kompakte Design des Badmöbels liegt im Trend: Gefragt sind vor allem integrierte, geschlossene Möbel, die dem Bad eine freundliche und aufgeräumte Atmosphäre verleihen. Kratzresistentes Hochglanz-Dekor in Weiss oder in Schwarz sowie Noce-Canaletto-Echtholzfurnier sorgen für ein stilvolles, erfrischendes Ambiente. Harmonisch ergänzt werden sie durch Türen aus weiss oder schwarz lackiertem Sicherheitsglas, die leicht und transparent wirken. Die filigranen Türrahmen aus schimmerndem Aluminium und die 64 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

verchromten Griffleisten setzen dazu optische Kontrapunkte.

Wenig Rastermasse, einfache Montage Für den Profi zählt jedoch noch mehr: Bei Case Plus kommt er mit wenigen Rastermassen aus, was die Planung des Bades erheblich vereinfacht und sicherer macht. Hochwertige Spiegel – mit oder ohne Beleuchtung – sowie passende Glasablagen runden das Sortiment ab, alle Masse und Formen sind perfekt aufeinander abgestimmt. Und selbstverständlich geht auch die Montage schnell und einfach von der Hand. Case Plus hinterlässt nicht nur optisch einen exzellenten Eindruck, sondern lässt sich auch bequem nutzen. So schliessen zum Beispiel alle Türen und Schubladen dank


SANITĂ„R-DESIGN I WOHNEN

Passend zu Case Plus sind auch schicke Glasablagen erhältlich, die viel Platz fßr Badutensilien bieten. Die praktischen Stellflächen sind kratzfest, reinigungsfreundlich, die stabilen Wandbefestigungen sind aus verchromtem Metall.

Praktisch bis ins Detail: Eine Edelstahlverkleidung verhindert, dass der Schubladeninhalt des CasePlus-MĂśbels bei der SiphonĂśffnung herunterfällt und sorgt gleichzeitig fĂźr Ăœbersicht im Inneren. Die Schubladen selbst gleiten lautlos und schliessen dank Softclose-Mechanik ganz sanft.

eines Softclose-Mechanismus sanft und sachte. Eine Edelstahlverkleidung im Inneren der Schubladen verhindert, dass der Inhalt bei der SiphonĂśffnung herunterfällt und sorgt gleichzeitig fĂźr Ăœbersicht. Die Oberflächen sind aussen wie innen leicht zu pflegen, widerstandsfähig und – wie alle Bestandteile des MĂśbels – von dauerhafter Qualität.

aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet. Alle Materialen kÜnnen problemlos rezykliert werden. Die Aluminiumrahmen und die Spiegel aus Ükologischem Sicherheitsglas sind alterungs- und korrosionsbeständig und leisten so ebenfalls einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Case Plus ist eine gelungene Kollektion, die in sich stimmig ist und Badprofis wie Badnutzer gleichermassen ßberzeugt. �

Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft Keramik Laufen vermeidet bewusst auf den Einsatz von Tropenholz, denn auch ein gutes Umweltgewissen bedeutet Lebensqualität. Fßr die Spanplatten der Korpusse und Schubkästen wird ausschliesslich heimisches Holz

Keramik Laufen AG 4242 Laufen Tel. 061 765 75 75 www.laufen.ch

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SANITÄR-DESIGN I WOHNEN

Eine Anwendungsmöglichkeit von Cristina-Armaturen. (Fotos: Richner)

Informationen aus dem Richner-Bäderbereich

Technologie und Kunst im Badezimmer Das Schweizer Grosshandelsunternehmen Richner Bäder und Plättli verfügt über 18 Niederlassungen in der Deutschschweiz. Die nach neusten Trends und mit aktuellen Produkten eingerichteten Ausstellungen präsentieren eine umfangreiche Auswahl an qualitativ hochstehenden Produkten.

Quelle: Richner

Duschenbatterie mit Wandhalter.

Die Armaturenlinie Cristina Exclusive besticht durch augenfällige Formen. Die charakteristischen Kreuzgriffe verleihen den Waschtisch-, Dusch- und Wannenarmaturen eine spezielle Note und dem Badezimmerambiente eine besondere Atmosphäre von Exklusivität. Die in Chrom veredelten Armaturen kommen in trendorientierten wie auch in nostalgisch eingerichteten Bädern perfekt zur Geltung. Besonders hervorzuheben ist das aussergewöhnlich breite Sortiment. Vom puristischen Einhebelmischer mit progressiver Kartusche, über elegante Zweigriffarmaturen in unterschiedlichen Ausführungen bis zu attraktiven Wannen- und Duschbatterien erfüllt diese Armaturenlinie jeden Wunsch. Besonders interessant für Avantgardisten und Trendsetter sind die extravaganten Standmodelle für freistehende Wannen und Duschen. Das Sortiment Exclusive von Cristina ist in der Schweiz exklusiv bei Richner Bäder und Plättli erhältlich.

Richner eröffnet Profishop in Horgen Im November 2008 hat Richner in Horgen einen neuen Profishop Bäder eröffnet. Der 22. ProfishopStandort liegt im Bauhaus Hanegg und bietet alle gewünschten Ersatz66 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

Dreilochbatterie Cristina.

teile, Beratung inklusive. Ist im Bad etwas zu Bruch gegangen und muss ersetzt werden? Ein Besuch im Profishop in Horgen löst das Problem. Auf 200m2 bietet der Shop eine grosse Auswahl an Ersatz- und Bestandteilen aus den aktuellen Richner-Produktlinien. Dennoch unterscheidet sich der Richner Profishop in Horgen von reinen Abholshops: Die Besucher schätzen die kompetente Beratung, die ohne Umwege zum gewünschten Produkt führt. Der Shop ist nicht nur für Baufachleute die geeignete Adresse, auch Hausbesitzer werden hier fündig. Der erfahrene Fachmann Michael Graf sorgt dafür, dass im Bad weiterhin alles harmonisch zusammenpasst, ob Zahnglas, Klosettbürste oder Duschbrause. Und falls das das Ersatzteil nicht auf Lager ist, wird das Gewünschte innerhalb von kurzer Zeit besorgt. 쐽

Richner Bäder und Plättli 5001 AarauI Tel. 062 834 37 37 www.richner.ch


SANITÄR

Produkte

TECEprofil – das kompletteTrockenbausystem TECEprofil ist ein komplettes Trockenbausystem aus Vorwandtragwerk und Modulen für die Sanitärinstallation. Aus nur vier Grundbauteilen und ganz ohne Spezialwerkzeug ein stabiles Tragwerk montieren? Das intelligente Vorwandsystem von TECE machts möglich. Dazu bietet der Emsdettener Haustechnikspezialist vormontierte Module für die einfache Installation von WC, Waschtisch, Urinal und Bidet. Badplaner sind heute mehr denn je gefordert, innenarchitektonisch zu denken: Bauherren und Modernisierer wollen Badezimmer, die auf ihren individuellen Wohnstil zugeschnitten sind. Das flexible Vorwandsystem TECEprofil lässt mit nur wenigen Elementen viele Lösungen sowohl im Neubau als auch im Altbau zu – gestalterisch und technisch. Zu den vier Grundbauteilen des Tragwerks – Profilrohr, Eckverbindung, Befestigungswinkel und Doppelbefestigung – gibt es vormontierte «Universalmodule» für WC,Waschtisch, Urinal und Bidet. Universal(-modul) steht dabei für den Einsatz in unterschiedlichsten Einbausituationen: Die Module können in eine TECEprofil-Wand als auch als Einzelmodul vor der Wand installiert werden; Zudem lassen sie sich auch in Metall- und Holzständerwände einbauen. Mit TECEprofil können im Badezimmer Vorwände, Ecklösungen und frei stehende Wände schnell und mit wenigen Einzelteilen errichtet werden. Durch seine aussergewöhnliche Flexibilität eignet sich TECEprofil nicht nur für Einzelbauvorhaben, sondern bietet auch einen grossen Vorteil für grosse Objekte mit unterschiedlichen Bad- und WC-Situationen. Ob Barrierefrei- oder Eckeinbau – das passende Modul ist gleich zur Hand. Die Fussstützen der Module sind für die Anpassung an den Fussbodenaufbau bis zu einer Höhe von 20 Zentimetern verstellbar. Die speziell entwickelte Fussbremse erlaubt eine problemlose Ein-Mann-Montage – ein deutlicher Zeitvorteil für den Installateur. Passend zum WC-Universalmodul wurde ein Unterputzspülkasten entwickelt: der erste versiegelte

Das WC-Universalmodul von TECE mit einer Spülkastenarmatur von Dornbracht.

Spülkasten am Markt. Der komplett vormontierte Kasten bleibt während der Rohbauphase geschlossen, damit kein Schmutz eindringen kann. Er wird erst zur Feininstallation geöffnet. Der Spülkasten für die Zweimengentechnik ist Wasser sparend, sicher und spült leise. Er lässt sich zudem mit den hochwertigen WC-Armaturen von Dornbracht, Hansa, Oras, Jado, Emco und Kludi kombinieren. Speziell für die Objektsanierung oder den Objektneubau bietet der Haustechnikspezialist unter dem Namen «TECEregister» und «TECEsystembau» industriell vorgefertigte Systeme an. TECEregister sind fertige Installationsschächte aus Profilrohr-Tragwerk mit bereits integrierten Modulen. Mit TECEsystembau gehen die Emsdettener noch einen Schritt weiter. Die ebenfalls industriell erstellten Sanitärwände aus TECEprofil werden auf Wunsch komplett verrohrt auf die Baustelle geliefert. Die Vorteile gegenüber der Einzelmontage: geringere Kosten durch industrielle Vormontage, Kostentransparenz von Anfang an und schnelle Installation vor Ort. 쐽

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Das flexible Vorwandsystem TECEprofil lässt mit wenigen Elementen viele Lösungen sowohl im Neu- als auch im Altbau zu – gestalterisch und technisch.

Überflur-Hebeanlagen für Abwasser oder Fäkalien • steckerfertige Kompaktanlagen mit integrierter Rückstauklappe • auch als Doppelanlage • Kleinanlagen für Waschtrog, Waschautomat, Dusche oder Einzel-WC • auch für Vorwandinstallation lieferbar Verlangen Sie unsere Offerte! Thomas Haussmann AG Dosier- und Pumpensysteme Isenlaufstrasse 1 Tel. 056 631 69 09 5620 Bremgarten Fax 056 631 69 19 E-Mail: haussmann-ag@bluewin.ch

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Produkte

SANITÄR

Gummikompensatoren speziell für Kunststoffrohrleitungen BOA AG hat speziell für den Einsatz in Kunststoffrohrleitungen einen Gummikompensator mit geringem Eigenwiderstand entwickelt. Kunststoffrohrleitungssystem: Längendehnungen werden durch speziell geeignete Jeb-Flex Gummikompensatoren ausgeglichen.

Immer häufiger werden hochwertige Elastomere unterschiedlicher Materialien im Rohrleitungsbau verwendet. Diese erfüllen höchste Ansprüche bezüglich Druck, Temperatur, Korrosion und Lebensdauer. Die Längendehnungen der Rohrleitungen aufgrund von Temperaturschwankungen sind bei thermoplastischen Werkstoffen jedoch wesentlich grösser als bei metallischen

Materialien. Der Einsatz von natürlichen Biegeschenkeln lässt Dehnungsaufnahmen nur in begrenztem Ausmass zu, weshalb aus wirtschaftlichen Gründen der Einsatz von Kompensationssystemen mit Kompensatoren zu empfehlen ist. Gummikompensatoren der Typen Jeb-Flex, Jeb-Flex-T und Jeb-FlexH wurden speziell für den Einsatz in Kunststoffrohrleitungen entwickelt, wo möglichst geringe Verstellraten bei höchstmöglicher Flexibilität gefordert sind. Die Leistungsmerkmale dieser Gummikompensatoren sind:

Speziell die Kombination mit Gelenk-Gummikompensatoren – Typ Jeb-Flex-H – stellt eine technisch hochwertige und gleichzeitig wirtschaftliche Lösung dar, die die Aufnahme grosser Dehnungen möglich macht. Bei der Auslegung und Planung der Systeme stehen Ihnen unsere Verkaufsingenieure zur Verfügung. 쐽

Jeb-Flex-T-Gummikompensator mit Verspannung.

– hochflexibler Balg mit geringem Eigenwiderstand (Verstellrate) – geprüfte Qualität – speziell für den Einsatz in Kunststoffrohrleitungen – überzeugendes Preis-LeistungsVerhältnis

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Tauchpumpe mit Schneidwerk Domo GRI räumt auf Die neue effiziente Pumpe Domo GRI von Lowara ist entwickelt worden, um im Abwasser enthaltene faserige Bestandteile und Feststoffe zu zerkleinern und sie dann in die Abwasserhauptleitungen zu fördern. Domo GRI ist dort die ideale Lösung, wo der Bauherr hohe Anforderungen vorfindet. Wie z. B. bei Häusern in landwirtschaftlich geprägten Gebieten, kleinen Dörfern oder in abgelegenen Gebieten, wo der Einsatz eines herkömmlichen Abwassernetzes zu aufwändig ist. Domo GRI ist die kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Abwasserpumpen, wenn das Niveau der Abwasserhauptleitungen höher liegt als die Hausinstallation.

tige, effiziente und zuverlässige Schneidsystem ist in der Lage, die Schmutzpartikel so zu zerkleinern, dass die im Abwasser mitgeführten Teile das Laufrad und kleinere Rohrleitungen im Durchmesser bis DN 25 passieren können. Das Schneidsystem ist leicht auszuwechseln, minimiert so Ausfallzeiten und gewährleistet eine schnelle und leichte Instandhaltung. 쐽

Auch an Orten, an denen das Aufkommen des Abwassers jahreszeitlich bedingt ist, wie z.B. in Ferien-

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häusern oder auf Campingplätzen, sind die neuen Pumpen eine wirtschaftliche Alternative. Das neuar-

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Eine individuelle Badgestaltung lebt von funktionalen Details und gestalterischen Elementen in Form und Farbe. Besonders die Installation von entsprechend ausgewählten Heizkörpern verhilft jedem Raum zu mehr Behaglichkeit und Charakter. Das HSK-Heizkörper-Sortiment bietet neben besonderem Design mit optimaler Wärmeleistung und höchster Qualität enorme Flexibilität bei Sonderabmessungen und Anschlussarten. Die beiden Heizkörperserien Sky und Alto bieten neben modernem Design viel Raum für Sonderwünsche bei Höhen- und Breitenmassen. Beide Serien können innerhalb ihres Konstruktionsrasters individuell auf die Raumgegebenheiten oder auf besondere architektonische Wünsche angepasst werden. Die Line-Sondermass-Heizkörper bieten hohe Flexibilität bei Neubau- und Renovierungsmassnahmen. Die Abmessungen können frei in Höhe und Breite geplant werden. Abschrägungen sowie Teilabschrägungen der Ober- oder Unterkante sind möglich. 쐽

Die Sondermass-Heizkörper von HSK bieten enorme Flexibilität. (Fotos: HSK)

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Produkte

SANITÄR

Miranit – der neue Name für den Verbundwerkstoff Mineralgranit

Waschraum mit zwei Reihenwaschtischen jeweils als 3er-Einheit aus dem neuen Verbundwerkstoff Miranit und Accessoires-Serie Xinox. (Fotos: Franke Washroom Systems, Aarburg)

Waschraum mit zwei Doppelwaschtischen aus dem neuen Verbundwerkstoff Miranit und Accessoires-Serie Stratos.

Die wesentlichen Bestandteile sowie die besondere Festigkeit geben den neuen aus dem Verbundwerkstoff Mineralgranit gefertigten Waschtischen ihren Namen. Miranit steht für die stabile Verbindung natürlicher Mineralien mit einem hochwertigen Kunstharz. Das Material wurde eigens für die Anforderungen institutioneller Sanitäreinrichtungen konzipiert. Aufgrund seiner hervorragenden Fliessfähigkeit lässt sich dieser kunstharzgebundene Mineralwerkstoff auch in geringer Materialstärke mit minimalen Radien von

nur 2 Millimetern in nahezu jede Form bringen. Damit ergeben sich für die Waschtische aus Miranit völlig neue und eigenständige Design-Ansätze. Trotz flacher, fast filigraner Anmutung garantieren die

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neuen Miranit-Reihenwaschlösungen höchste Stabilität. Das stabile und bruchfeste Material umschliesst eine glatte, porenfreie und hochglänzende Aussenhaut. Diese farbgebende GelcoatSchicht ist leicht zu reinigen und widerstandsfähig. Die alpinweisse Oberfläche verfügt ausserdem über eine hohe Schlag- und Abriebfestigkeit. Auch Wassertemperaturen von bis zu 80 °C können dieser Gelcoat-Oberfläche nichts anhaben. Ob klare, sachliche Linien für moderne Sanitärräume, harmonische oder natürliche Formen: Die Design-Varianten der Waschlösungen aus Miranit bieten für jeden Geschmack eine passende Gestaltungslösung. Je nach Einsatzzweck sind die Waschtische als Einzel-, Doppel-, Reihen- oder Ni-

schenwaschtische erhältlich. Alle Waschtischvarianten lassen sich übrigens sehr gut mit den hydraulischen und elektronischen Wascharmaturen sowie den vielfältigen Edelstahlausstattungen aus dem Franke-Produktprogramm kombinieren. 쐽

Franke Washroom Systems 4663 Aarburg Tel. 062 787 31 31 www.franke-ws.com


SANITÄR

Produkte

Richner-Kundin gewinnt einen Wellness-Aufenthalt Eine Richner-Ausstellung besuchen und ein Wochenende in einem attraktiven Top-Hotel gewinnen? Cornelia Moser machte es vor: Sie gewann zwei Übernachtungen in der Bergoase Tschuggen in Arosa. Bäder-Ausstellung besuchen, Wettbewerbstalon ausfüllen und abstempeln lassen, einwerfen und gewinnen: So einfach funktioniert der Wettbewerb des Schweizerischen Grosshandelsverbands der Sanitären Branche, SGVSB. Der Wettbewerb findet zweimal jährlich statt und ist dank den attraktiven Preisen – ein Wochenende in ausgewählten Top-Hotels – besonders beliebt. Aus zahlreichen Einsendungen wurde die glückliche Gewinnerin des siebten Wettbewerbes gezogen: Cornelia Moser aus Ennetbaden. Die Besucherin der Richner-Ausstellung in Aarau kann sich auf

zwei Übernachtungen im Tschuggen Grand Hotel in Arosa inklusive Abendessen und Spa-Massage freuen. Andreas Niklaus, Area Manager Mitte, und Giuseppe Mele, Niederlassungsleiter Bäder, übergaben der strahlenden Gewinnerin den Gutschein für das luxuriöse Verwöhnwochenende in Arosa.

Richner-Ausstellungen Richner-Ausstellungen gibt es in: Aarau, Bachenbülach, Basel, Bern, Burgdorf, Chur, Gossau, Kerzers, Kriens, Rapperswil-Jona, Reinach BL, Rotkreuz, Schaffhausen, Solothurn, Thun, Villars-sur-Glâne, Winterthur, Zürich. 쐽

Giuseppe Mele, Niederlassungsleiter Bäder, Cornelia Moser, Andreas Niklaus, Area Manager.

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28.8.2008 11:00:25 Uhr


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Herbstdelegiertenversammlung 2008 in Zürich Oerlikon

Schwergewicht für 2009 ist die Bildungsfinanzierung Am Freitag, 21. November 2008, fanden sich die Delegierten zur Herbstdelegiertenversammlung im «Swissôtel», Zürich Oerlikon ein. 99 Delegierte vertraten 179 Delegiertenstimmen. Zentralpräsident Peter Schilliger machte klar, dass auch das suissetec-Portfolio infolge der globalen Finanzkrise Wertverminderungen verzeichne, der Rückgang der finanziellen Werte halte sich aber in Grenzen.

Text: Franz Lenz Fotos: Peter Schönenberger Nach seiner Begrüssung kommentierte Zentralpräsident Peter Schilliger die Auswirkungen der Finanzkrise auf das suissetec-Portfolio: «Auch an suissetec ist alles dies nicht einfach so vorübergegangen, auch wenn es bei uns nicht so schlimm ist», erklärte er. Das Verbandsportfolio ist vernünftig strukturiert, die Risiken gewichtet und abgesichert. Wenn die «Talfahrt» an den Börsen aber weitergeht, werden die Währungsschwankungsreserven eine zusätzliche Einlage benötigen. Schwergewichtig werde den Zentralvorstand im laufenden Jahr die Bildungsfinanzierung beschäftigen und in diesen Bereich gehören die Bildungsangebote in Lostorf und Colombier respektive deren Erträge (Vollkosten-Basis) sowie ein den Subventionen angepasstes Preissystem. Zur möglichen Rezession sagte der Zentralpräsident: «Da sich offensichtlich auch ein Rückgang der Bautätigkeit abzeichnet, sind wir alle gefordert, diesen Problemen entgegenzutreten und sie entschlossen anzugehen.» Peter Schilliger nahm auch kurz zu nationalen Abstimmungen Stellung, insbesondere wies er auf die Wichtigkeit der Abstimmung von nächstem Monat hin. Ein Nein zur EU-Erweiterung hätte gravierende

angelegte Werbekampagne hin. Auf der der Verbandswebsite toplehrstellen.ch/topapprentissages. ch/topposti.ch stehen rund 400 top-aktuelle Lehrstellen oder Schnupperlehrstellen zur Verfügung. Riccardo Mero, Leiter Departement Bildung, zeichnet verantwortlich für ein ausgeklügeltes Werbekonzept, welches sich an die Jugendlichen wie auch die Eltern richtet und deshalb verschiedenste Medien verbindet.

Budget 2009: vertretbares Gesamtdefizit

Die suissetec-Führung letztmals mit ihrem abtretenden Vizepräsidenten Urs Weber in ihrer Mitte. negative Folgen für die bilateralen Verträge und somit für die ganze Schweizer Wirtschaft.

suissetec-Berufsbildungsfonds und Lehrlingskampagne Direktor Hans-Peter Kaufmann informierte die Delegierten über den Nachfolger von Eric Zeller und neuen Leiter Departement Kommunikation, Benjamin Mühlemann. Er hat die Stelle am 1. Dezember 2008 angetreten. «Die Imageförderung für unsere Berufe wird für den beruflichen Nachwuchs immer wichtiger», erklärte Kaufmann mit Nachdruck. Mit der Einführung des suissetecBerufsbildungsfonds würden nun auch Nichtmitglieder von suisse-

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tec zur Nachwuchsförderung beitragen. Werbebroschüren in allen Landessprachen stehen in Kürze zur Information über die Berufsbilder bereit. In diesem Zusammenhang wies Hans-Peter Kaufmann auch auf die laufende, gross

Zum letzten Mal informierte Finanzvorstand Urs Weber über ein Budget, er trat an dieser Delegiertenversammlung aus dem Zentralvorstand zurück (s. sep. Bericht). Das Budget 2009 weist ein Gesamtdefizit von 450 500 Franken auf. Bei vorgesehenen Abschreibungen von 857100 Franken und einem Cash-Flow von 406 600 Franken ist dieses Budget vertretbar, meinte Urs Weber. Etwas grösser als 2008 ist der Finanzbedarf für 2009 mit 968200 Franken bei den Investitionen. Die Ausgaben teilen sich auf für den Unterhalt von mobilen Anlagen sowie die Erneuerung und Werterhaltung von immobilen Anlagen.

Inhalt Schwergewicht für 2009 ist die Bildungsfinanzierung Erstes Minergie-P®-Handelsgebäude der Schweiz in Altstätten SG eröffnet Berufsnachwuchs zeigt Einsatz im Berner Oberland Verabschiedung von Urs Weber, Alexander Leu und André Zoppi Jahresgespräch Geberit – suissetec Jürg Kühni und Damian Bänziger für die Berufs-WM 09 in Calgary selektioniert Stephan Klapproth gratuliert den Schweizer-Meistern 2008 Bericht aus dem Zentralvorstand Agenda – Kurse

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SUISSETEC

Zentralpräsident Peter Schilliger: «Folgen der globalen Finanzkrise auch für suissetec spürbar.»

«Die Imageförderung für unsere Berufe wird für den beruflichen Nachwuchs immer wichtiger», betonte Direktor Hans-Peter Kaufmann.

Die Mitgliederbeiträge für ausführende Unternehmen, Planungsunternehmen und Hersteller/Lieferanten bleiben unverändert. Diskussionslos wurde die KPMG AG als externe Kontrollstelle bestätigt. Am Schluss seiner Ausführungen richtete Urs Weber einen speziellen Dank an Mirjam Becher, ihre Buchhaltungsführung sei tadellos. Die DV durfte Mirjam Becher zusätzlich zum Geburtstag gratulieren, welchen diese am Versammlungstag feierte.

über die Zuteilungen der Verantwortlichkeiten. Christoph Schär orientierte über den Verlauf des CO2-Spiegels. Dieser ist inzwischen in einer weiter verbesserten Version verfügbar und funktioniert sehr zuverlässig und stabil. Bisher wurden rund 170 Personen ausgebildet und einige davon setzen dieses Werkzeug zur Verkaufsund Beratungsunterstützung erfolgreich ein. Allerdings hat nur ein Teil der ausgebildeten CO2Spiegel-Fachleute auch wirklich eine Lizenz für den Einsatz der Software gelöst. Dies kann möglicherweise mit dem noch immer guten Auftragsvolumen in der Branche erklärt werden. Die Nachfrage nach kompetenten energeti-

Antrag der Berufsbildungskommission Nordostschweiz

schen Beratungen ist bei den Hauseigentümern und -eigentümerinnen aber nach wie vor sehr gross. Neben bekannten Organisationen wie z.B. das BFE, EnergieSchweiz, Minergie, SIA, HEV oder Vertretern aus der Wirtschaft usw. schiessen neue Organisationen, die sich in die energiepolitische Diskussion einbringen und ihre Interessen vertreten, wie Pilze aus dem Boden. Hier den Überblick zu behalten, für suissetec wichtige Kontakte herzustellen und die Ressourcen gezielt einzusetzen, ist eine intensive Aufgabe, die suissetec momentan stark beschäftigt. Es ist gelungen, so Schär, die «Allianz Energetische Gebäudesanierung – jetzt!» vom suissetec-CO2-Spiegel zu überzeugen. Die Verantwortlichen haben sich für die exklusive Arbeit mit dem suissetec-CO2-Spiegel entschieden.

Peter Schilliger gab einen kurzen Abriss über die laufende Umsetzung von aVanti und orientierte

Beim GEAK scheint sich inzwischen eine Annäherung zwischen dem SIA und den Kantonen abzuzeichnen. Damit rückt die Möglichkeit eines schweizweit einheitlichen GEA in erreichbare Nähe. Dies ist eine zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung, so Schär. «Wir betrachten ein partnerschaftliches Umsetzungsmodell zwischen der öffentlichen Hand und den Marktakteuren als unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Einführung des Gebäude-Energieausweises.»

Weitere Traktanden in Kürze Die Delegiertenversammlung genehmigte das Reglement «Projektleiter/in Gebäudetechnik» sowie

Sämtliche Anträge wurden von den Delegierten angenommen.

Die Berufsbildungskommission Gebäudetechnik Nordostschweiz und der angeschlossenen Sektionen beantragte zuhanden des Zentralvorstandes, dass Anhang 2 Art. 7 der suissetec-Statuten wie folgt geändert wird: Für alle Grundbildungen EBA & EFZ (2–4 Jahre) und Zusatzausbildungen EFZ (2 Jahre) entrichtet suissetec pro Lernende/n pauschal 75 Franken pro Kurstag. Der Zentralvorstand wird an der nächsten DV die Reglementsänderung vorlegen sowie eine kostenneutrale Vorlage ausarbeiten.

CO2-Spiegel: bisher wenige Lizenzen gelöst

Gebäude-Energieausweis der Kantone

Sie hatten gut lachen: Corinne Eisele (suissetec-Geschäftsstelle Zürich), verantwortlich für die mustergültige DV-Organisation mit Annick Kaufmann (suissetec-Sekretariat Romandie). Gekonnt übersetzte sie simultan für die Französisch sprechenden Delegierten.

die korrigierte Fassung des neuen suissetec-Leitbildes. Riccardo Mero gab einen Überblick über das Projekt Erweiterung Lostorf und Georg Gallati erläuterte den Stand der Lohnverhandlungen. Ein neuer GAV soll 2010 in Kraft treten, wobei die grundlegende Substanz des alten erhalten bleiben muss. Anschliessend an die ordentlichen Traktanden wurden die neuen Schweizer Berufsmeister geehrt, rassig moderiert von Stephan Klapproth. Viel Ehre wurde den zurücktretenden Zentralvorstandmitgliedern Urs Weber und Alexander Leu zuteil (separater Text). 쐽

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SUISSETEC

A-Z Planung AG realisiert zukunftsweisende Gebäudetechnik

Erstes Minergie-P®-Handelsgebäude der Schweiz in Altstätten SG eröffnet Jack Koopman, seines Zeichens Patron des gleichnamigen, holländischen Handelswarenhauses, hat am 15. November 2008 das jüngste seiner europaweit 15 Verkaufsgebäude in Altstätten im Rheintal eröffnet. Zudem durfte er von Silvia Gemperle vom Amt für Umwelt und Energie des Kantons St. Gallen das Minergie-P-Zertifikat1 entgegennehmen. Das Bauwerk hatte als Erstes dieser Art die strengen Vorgaben des Energieeffizienz-Labels erreicht. Ein grosser Erfolg – auch für alle am Bau beteiligten Fachleute.

Budapest zur Anwendung gekommen waren, chancenlos blieben. Abgesehen vom beträchtlichen Energie- und somit Kostensparpotenzial sollte der innovative Bauherr aus Amsterdam ein MinergieP®-Gebäude erhalten, das kaum mehr kostete als eine konventionelle Lösung. Auch beim Kanton wurde der Modellcharakter des Projekts erkannt und deshalb im Rahmen der «Pilot- und Demonstrationsobjekte» mit einem Förderbeitrag von 20000 Franken un-

Text/Bilder: Marcel Baud marcel.baud@suissetec.ch

Der Geschäftssitz von Koopman International in Altstätten SG – erstes Minergie-P®-Handelsgebäude der Schweiz. (Foto: Michael De Vos)

Alles begann mit einer simplen Anfrage: Koopman International plante in Altstätten ein weiteres Verkaufsgebäude mit Show-Räumen, in denen für die Kundschaft, Grosshändler und Grosshandelsbetriebe, rund 20000 Non-FoodVerkaufsprodukte ausgestellt werden sollten. Der in der Grundfläche 50x50 Meter messende Bau sollte analog einem bereits erstellten Gebäude in Ungarn realisiert werden. Die Ingenieure von suissetec-Miglied A-Z Planung erhielten die notwendigen Unterlagen und wurden für eine Präsentation an den Firmenhauptsitz in Amsterdam eingeladen. Während der

Innenansicht des Showrooms: Die Lüftungskomponenten sind diskret unter der Decke installiert; die energieeffiziente Beleuchtung nahtlos in die Konstruktion integriert.

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Führung klagte Jack Koopman über die hohen Energiekosten, die an den Standorten seiner Handelswarenhäuser – auch des ungarischen – anfielen. Die Ingenieure erkannten die Chance, dank der Sensibilisierung des Bauherrn auf die Energieeffizienz, in Altstätten diesen Aspekt in den Vordergrund zu stellen. So beschlossen sie, bei der Planung und der Verwirklichung der neuen Verkaufsstelle nicht nur auf Minergie, sondern gleich auf Minergie-P®-Standard zu setzen. Mit Erfolg, denn das Konzept überzeugte die Entscheider bei Koopman derart, dass konventionelle Haustechniklösungen, wie sie beim Vergleichsobjekt in 1

terstützt. Ein bedeutendes Zeichen, denn immerhin erfolgte die Zuwendung, noch bevor das Gesetz für die Energieförderung wieder eingeführt worden war.

«Life is simple» – einfache, aber hocheffiziente Systeme und Komponenten «Man soll die Dinge so einfach wie möglich machen, aber nicht einfacher», sagte schon Einstein. Diesen Leitsatz scheint auch der Projektleiter für das gebäudetechnische Konzept, Joachim Hasler (A-Z Planung), konsequent umgesetzt zu

Zertifizierungsnummer: SG-019-P (www.minergie-p.ch)


SUISSETEC

Die Gebäudetechnikzentrale im 1. OG: Hier sind die Kältemaschine (im Bedarfsfall als Wärmepumpe), der Wärmespeicher und die Lüftungsanlage untergebracht. haben. Unter der Gesamtleitung des Generalplaners und Architekten Göldi + Eggenberger AG, Altstätten, musste der diplomierte Techniker HF mit FachhochschulNachdiplomkurs «bau+energie» die Haustechnikanlagen auf ein Minimum reduzieren, damit das frei werdende Budget zugunsten der Gebäudehülle eingesetzt werden konnte. Der frühe Entscheid für eine hoch energieeffiziente Bauweise bildete die ideale Planungsbasis, da so die architektonischen mit den haustechnischen Anforderungen verschmolzen werden konnten. Minergie-P® stellt nicht unbedingt die Haustechnik in den Vordergrund, denn das Ziel des Standards ist primär, durch bauliche Massnahmen den Energiebedarf so weit zu sänken, dass so wenig wie möglich gebäudetechnische Installationen für Heizung, Kühlung und Lüftung nötig werden. Passivmassnahmen wie optimale Ausrichtung des Objekts, bestmögliche Wärmedämmung, kombiniert mit grösstmöglicher Gebäudedichtigkeit und geringem Energiekonsum von Leuchtkörpern, sorgen dafür, dass ein hoher Raumkomfort ohne Zusatzenergie erreicht wird. Die Aufgabe der Gebäudetechnik besteht lediglich darin, mit wenigen, aber dafür umso hochwertigeren Komponenten mit optimalem Wirkungsgrad und geringem Energieverbrauch korrigierend einzugreifen, sollte dies aufgrund von Werten ausserhalb der definierten Komfortparameter erforderlich sein. Nur dank konsequenter interdisziplinärer Planung konnten

Architekten und Ingenieure erreichen, dass keine grossen Einzelanlagen für Heiz-, Kühl- und Lüftungszwecke, wie sie in der ungarischen Niederlassung nötig waren, installiert werden mussten.

Rundum wärmebrückenfreie Dämmung Die Gebäudefassade von Koopman besteht aus geschäumten, in Sandwich-Bauweise zusammengefügten Paneelen. Das mit PUR isolierte Flachdach und die durch XPS-Dämmplatten unterlegten Bodenplatten sowie hochwertige Fensterrahmen und Gläser sorgen für eine nahezu wärmebrückefreie Dämmung. Die opaken Bauteile Boden/Dach weisen einen UWert von 0,10 W/m2K auf, derjenige der Fassade liegt bei 0,15 W/m2K. Beim Wärmedurchgangskoeffizienten des verbauten Glases

Joachim Hasler (A-Z Planung AG, Diepoldsau), Verantwortlicher Projektleiter Gebäudetechnik, und Edy Bierchler, Verantwortlicher für die Ausführung (Atel, Landquart) werden 0,5 W/m2K gemessen, was Fensterwerte zwischen 0,65 und 0,80 W/m2K ermöglicht. Insgesamt sorgt die sehr gute Gebäudehülle dafür, dass im Winter nicht zuviel Wärme verloren geht, andererseits im Sommer nicht übermässig Wärme ins Gebäude eindringt, was eine entsprechende Kühlleistung erforderlich machen würde. Nicht zuletzt in Sachen «Minergie-P®»-Standard erhält der letzte Aspekt wesentliche Bedeutung, denn die im Sommer benötigte Kühlenergie fliesst in die Rechnung zur Erlangung des Energiezertifikats mit ein.

Abwärme: die grosse Herausforderung und ein Augenmerk auf die Lüftung Auch in Altstätten galt es – wie häufig bei Geschäftsbauten – die interne Abwärme möglichst gering

zu halten. Beleuchtung und ITSysteme geben viel Wärme ab. Auch modernste Beleuchtungstechnik mit niedrigem Energieverbrauch kann nicht verhindern, dass ein beträchtlicher Wärmeeintrag entsteht. Moderne Geschäftsbauten weisen deshalb einen höheren Kühl- als Wärmebedarf auf. Bei Koopman kann dank einer sehr effizienten Beleuchtung die Kühlung bis weit in den Sommer hautsächlich durch Umluftkühlgeräte mit freier Kühlung betrieben werden. Einzig im Hochsommer erfolgt Unterstützung durch die Kältemaschine. Diese Kältemaschine fungiert auch als Wärmepumpe, sollte während der Wochenenden oder im Winter dennoch eine Beheizung notwendig werden. Ansonsten benötigt das Minergie-P®-Gebäude keine Heizung, da die Beleuchtung den Wärmebedarf bereits abdeckt. Im sogenannten Wärmerückgewinnungsbetrieb, wenn Abwärme im

Gegenüberstellung des Verkaufsgebäudes in Ungarn («konventionell») zu Schweiz (Minergie-P®) Installierte Leistung:

Minergie-P Koopman Altstätten: (4900 m2 =100%)

Koopman Budapest (Ungarn) (3500 m2)

Ungarn (hochgerechnet auf 4900 m2) Bezug Abweichung in %

Beleuchtung:

13,6 W/m2

21,5 W/m2

21,5 W/m2

+58%

Heizlast HL:

70 kW

240 kW

330 kW

+370%

Heizlast T W/m2:

6,5 W/m2

>30 W/m2

>30 W/m2

+370%

Kühllast KL:

170 kW

250 kW

350 kW

+105%

Kühllast T W/m2:

19 W/m2

>40 W/m2

>40 W/m2

+105%

Raumtemperatur:

ca. 25 °C

ca. 25 °C

ca. 25 °C

Energieverbrauch:

ca. 290000 kWh

ca. 630000 kWh

ca. 880000 kWh

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Abweichung in %

+203%


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Offizielle Übergabe des Minergie-P®-Zertifikats an Jack Koopman (links) durch Silvia Gemperle vom Amt für Umwelt und Energie (Kanton SG). Rechts: Christoph Göldi, verantwortlicher Architekt. (Göldi+Eggenberger AG, Altstätten)

Gebäude zur Verfügung steht, führt das System diese Abwärme bei Bedarf an Heizenergie direkt aus dem Gebäude in den Heizspeicher bzw. das Heizsystem zurück. Die Wärme wird durch die Lüftung verteilt. Auch hier plante Joachim Hasler nach dem Motto «Keep it simple» – so versieht im Koopman-Gebäude eine im Prinzip einfache Lüftungsanlage mit umso effizienteren Motoren ihren Dienst. Falls die Lüftung im Gebäude nicht derart hochwertig ausgelegt wäre, würde sie aufgrund der Anzahl Betriebsstunden mehr Energie benötigen als die Kühlung. Ausserdem hat das Belüftungssystem eine weitere wichtige Funktion, da das Gebäude eine sehr hohe Dichtigkeit aufweist: Schadstoffe aus Baustoffen,Verpackungsmaterialien, Emissionen von ausgestellten Artikeln gilt es abzuführen – abgesehen davon, dass die verbrauchte Luft zur Erhaltung der Lufthygiene ersetzt werden muss. Die Lüftungsanlage ist komplett über das Netzwerk bedienbar und lässt sich online per Fernwartung direkt vom «Koopman»-Hauptsitz in Amsterdam steuern. Die gewählte Lösung benötigt zudem keinen Leitrechner vor Ort. Die Informationen und Messwerte werden direkt vom Datenbus des Systems geliefert. Störungen werden automatisch erkannt und per Mail gemeldet. Gemäss Joachim Hasler ein absolutes Muss in einer zeitgemässen Anlage dieser Dimensionen. Die hohe Transparenz mit Protokollierung und Darstellbar-

Der Blowerdoor-Test bringt es an den Tag: Innenansicht bei 50 Pascal Unterdruck. Die erste Elementfuge der Südwestwand war über die ganze Raumhöhe undicht. Das lecke Paneel wurde nachgebessert. (Grafik: QC-Expert AG)

keit der Systemprozesse bietet dem Kunden perfekte Überwachung und Qualitätskontrolle. Joachim Hasler betont, wie wichtig die plangetreue Ausführung der Heizungs-, Lüftungs- und Kälteinstallationen für ein einwandfrei funktionierendes Gebäudesystem, gerade für Minergie-P®-Standard war. Die HLKK-Anlagen des Koopman-Gebäudes wurden von Atel (Geschäftststelle Landquart) unter der Leitung von Edy Bierchler installiert und erfüllte die Erwartungen zur besten Zufriedenheit der Planer und des Bauherrn.

Energieeffizientes Bauen fördert Klimaschutz und reduziert Energiekosten Die neue Koopman-Verkaufsstelle in Altstätten hat die Kriterien zur Erlangung des Minergie-P®-Zertifikats mehr als erfüllt. Nebst einer ausgezeichneten Gebäudehülle weist das Objekt eine sehr hohe Dichtigkeit auf. Der «Blowerdoor»-Test wurde mit 50 Prozent unter dem geforderten Grenzwert von 0,6 n50st bestanden. Minergie oder wie bei KoopmanMinergie-P®-Standard sind ein nachhaltiges Bekenntnis zur Umwelt. Der Verbrauch an fossilen Energieträgern wird auf ein Mindestmass reduziert, der CO2-Ausstoss marginalisiert. Der Vergleich zwischen Koopman Budapest und Koopman Altstätten spricht dazu eine deutliche Sprache (s. Gegenü-

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Ebenfalls bei 50 Pascal Unterdruck wurde die Notausgangstür im Süden gemessen. Die IR-Aufnahme zeigt deutlich, dass die Tür und der Rahmen weniger wärmedämmend wirken als die Wände und deshalb auch eine kältere Oberflächentemperatur aufweisen. Auch diese Leckagen wurden behoben. (Grafik: QCExpert AG)

berstellung): Das Handelshaus in Ungarn schlägt im Vergleich zum Minergie-P®-Gebäude im Rheintal mit einem um mehr als 200 Prozent höheren Gesamtenergieverbrauch zu Buche. Last, but not least haben energetisch nach dem neusten Stand erstellte Gebäude auf der Betriebskostenseite äusserst positive Auswirkungen. Jack Koopman wird sich kaum über die Energierechnung seiner Schweizer Niederlassung beklagen, liegen doch die zu erwartenden Einsparungen bei den Energiekosten bei jährlich satten 60000 Franken. 쐽

www.koopmanint.com www.geag.ch www.azplanung.ch www.atel.ch


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Lehrlingslager der Herzog Haustechnik AG auf der Engstlenalp

Berufsnachwuchs zeigt Einsatz im Berner Oberland Alle drei Jahre organisiert die Herzog Haustechnik AG, Littau/Luzern, ein Lehrlingslager. Am 29. September 2008 war es wieder so weit. Vermittelt von der Koordinationsstelle Arbeitseinsätze im Berggebiet erledigten die 21 Lernenden auf der Engstlenalp während fünf Tagen Alpweidpflege und Waldarbeiten. Dabei wurden sie von Älplern der Alpgenossenschaft Engstlen BE fachkundig angeleitet.

Text/Bilder: Herzog Haustechnik AG Am Montagmorgen besammelten sich 21 Lernende und ihre zwei Begleitpersonen Lisbeth Glauser und Thomas Mattich auf dem Parkplatz der Herzog Haustechnik AG, um pünktlich um 7.45 Uhr mit dem Car die Reise ins Berner Oberland anzutreten. Bereits eineinhalb Stunden später traf die Gruppe bei sonnigem Wetter auf der schönen Engstlenalp (1800 m ü.M.) ein. Noch vor dem Zimmerbezug stand ein kleiner Spaziergang an den Engstlensee auf dem Programm, wo Thomas Mattich den Jugendlichen die geografische Lage näher brachte. Nach der Rückkehr in die Alphütte stärkten sich Lernende und Begleiter mit einem feinen Mittagessen. Gleich danach ging es auch schon an die Arbeit: Es wurden vier Gruppen gebildet, die in verschiedenen Gebieten zum Einsatz kamen. Die Arbeit bestand darin, Äste zu sammeln und Beigen zu errichten. Mit Unterstützung des «Herzog-Teams» fällten und zersägten die Förster der Engstlenalp aber auch Bäume. Nach dem mühsamen Schleppen der Äste wurden die Holzbeigen schliesslich verbrannt. Das Umpflanzen von Bäumen gehörte ebenso zu den Arbeiten der Woche. Dabei gaben auch die drei weiblichen Lernenden draussen jeweils einen halben Tag vollen Einsatz. Den anderen halben Tag erledigten sie Haushaltsarbeiten und halfen fleissig in der Küche. Nach anstrengendem Werk erwartete die Lernenden jeden Abend um 18.00 Uhr ein ausgezeichnetes Essen. Den Tag liessen jene, die Lust hatten, mit einem Spiel ausklingen, andere sahen sich einen Film an.

Die Herzog Haustechnik AG, Littau/Luzern, beschäftigt zurzeit rund 95 fest angestellte Mitarbeitende, davon 25 Lernende in den 8 Berufen Sanitärinstallateur, Heizungsinstallateur, Haustechnikplaner Heizung, Lüftungsanlagenbauer, Spengler, Fachmann Betriebsunterhalt, Haustechnikpraktiker und Kauffrau. 2005 erhielt das Zentralschweizer Unternehmen den suissetecBildungspreis verliehen. Dass Berufsbildung bei der Firma Herzog auch drei Jahre danach immer noch grossgeschrieben wird, stellt sie mit Aktionen wie dem diesjährigen Lehrlingslager unter Beweis.

Auch die Damen packten kräftig mit an. Arbeit in unwegsamem Gelände forderte den Lernenden viel ab.

Langweilig wurde es bestimmt niemandem! Die Lernenden verbrachten abwechslungsreiche und lustige Tage und lernten sich während der Woche besser kennen. Die Arbeit war trotz grosser Anstrengung manchmal auch unterhaltsam und förderte das Teamwork. Als zusätzlicher Aufsteller diente die wunderschöne und faszinierende Berglandschaft: «Natur pur!» konnte man da nur sagen – und am Freitagmorgen lagen sogar zehn Zentimeter Schnee... Lernende und Begleitpersonen waren sich einig: Die Lagerwoche der Herzog Haustechnik AG bot einmal mehr eine tolle Zeit und eine wertvolle Erfahrung. Die Alpgenossenschaft Engstlen ihrerseits war sehr dankbar für die Gratisarbeitskräfte aus dem «Unterland». 쐽 www.herzoooog.ch

Teamgeist als wertvolle Erfahrung im Berner Oberland.

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Verabschiedung von Urs Weber, Alexander Leu und André Zoppi (baud) Traktandum Nummer 13 der diesjährigen Herbst-Delegiertenversammlung beinhaltete die Verabschiedung dreier prominenter suissetec-Protagonisten. Einerseits der Zentralvorstandsmitglieder Urs Weber und Alexander Leu, andererseits des Vorsitzenden der Bildungskommission André Zoppi. Urs Weber... ...gehörte bereits dem ZV von Clima Suisse an, bevor er nach der Fusion mit dem SSIV im Jahre 2003 im Zentralvorstand von suissetec das Amt als Vizepräsident übernahm. Mit seiner ruhigen, vermittelnden Art vermochte Urs Weber während des Fusionsprozesses die nicht immer einfachen Gespräche und Verhandlungen positiv zu beeinflussen und trug damit zu deren Gelingen bei. Schon bei Clima Suisse für die Finanzen verantwortlich, übernahm er diesen Bereich auch im Zentralvorstand von suissetec und hat – wie ZV-Präsident Peter Schilliger in seiner Rede betonte – «bleibende, positive Spuren hinterlassen». Urs Weber, heute 65-jährig, tritt nun in den Ruhestand und beendet auch seine berufliche Tätigkeit.

Waechter das Ressort Bildung. Peter Schilliger hob unter anderem Alexander Leus besondere Leistungen bei der Bildungsreform, speziell bei den Bildungsverordnungen, hervor. Zudem war Alexander Leu während zweier Jahre auf Arbeitgeberseite Mitglied der Paritätischen Landeskommission (PLK) und vertrat suissetec in der Spida (Sozialversicherungen) im AHV-Ausschuss. Der heute 54-

...wird an der DV von Peter Schilliger als «wahre suissetecKoryphäe» gelobt . . . Im Rahmen von suissetec-aVanti tritt André Zoppi mit seinem Abschied als

Vorsitzender der Bildungskommission nun ins Glied zurück. André Zoppi leistete mehrfach Pionierarbeit für suissetec: beispielsweise beim Aufbau der Polierschule, die ihm persönlich ein grosses Anliegen war, oder der Qualitätssicherungskommission, die heute in der Verbandsarbeit eine wichtige Stellung einnimmt. Ausserdem war André Zoppi Chefexperte und amtete als Präsident der Prüfungskommission und Mitglied der Bildungskommission, ab 2002 als deren Präsident. Mit grossem Applaus würdigte die Versammlung die drei Verbandsakteure. Urs Weber und Alexander Leu wurde zum Ausdruck des Dankes die Ehrenmitgliedschaft von suissetec verliehen. 쐽

…und Alexander Leu geben Ihren Abschied aus dem Zentralvorstand von suissetec.

Ebenfalls verabschiedet wurde André Zoppi, Vorsitzender der Bildungskommission.

jährige Alexander Leu wird seine Kräfte zukünftig auf sein Amt als Präsident der grossen Sektion suissetec Bern konzentrieren.

André Zoppi...

Alexander Leu... ...stiess im Jahre 2002 als Nachfolger von Ernst Marthaler zum suissetec-Zentralvorstand. Zunächst gehörte er der Finanzkommission an, später übernahm er von Karl

Urs Weber, Vizepräsident des Zentralvorstandes…

Jahresgespräch Geberit – suissetec (Schenk) Wie jedes Jahr haben sich am vergangenen 11. November die Spitzen der Geberit Vertriebs AG mit Vertretern von suissetec zu einem Meinungsaustausch getroffen. Für Hanspeter Tinner, den neuen Geschäftsführer der Geberit Vertriebs AG, war dies die erste Möglichkeit, den Verband und seine Strukturen kennenzulernen. Von den Themen, die besprochen wurden, seien die Schweizer Berufsmeisterschaften, «Top in Sanitär» und der neue elektronische

Lernraum erwähnt. Es sind dies auch die Bereiche, in denen Geberit suissetec tatkräftig unterstützt. Ein weiteres Gesprächsthema war die bestehende Gewährleistungsvereinbarung. Beide Vertragspartner sind der Ansicht, dass dieses Instrument nach wie vor seine Berechtigung hat und sowohl Geberit wie auch die suissetec-Mitglieder davon profitieren. Der Vertrag wird daher überprüft und wo nötig, an die neuen Gegebenheiten angepasst. 쐽

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Von links nach rechts: Walter Brändle, Hanspeter Tinner (beide Geberit Vertriebs AG), Hans-Peter Kaufmann (suissetec).


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Ausscheidungswettkampf in Lostorf

Jürg Kühni und Damian Bänziger für die Berufs-WM 09 in Calgary selektioniert Hier geht es um viel. Das wird schnell klar, als wir am 26. November 2008 die Werkstätten im Bildungszentrum Lostorf betreten, wo die Kandidaten am zweiten Tag des von suissetec organisierten Ausscheidungswettkampfes alles geben, um das Ticket für die WorldSkills 09 in Calgary (Kanada) zu ergattern. Mit Jürg Kühni (LWB Bern) im Beruf Spengler und Damian Bänziger (Hälg & Co. AG, St. Gallen) im Beruf Sanitärinstallateur machen zwei das Rennen, die bereits Schweizer Meister sind. Text: Marcel Baud marcel.baud@suissetec.ch Fotos: Eric Zeller Es herrscht unverkennbar Prüfungsatmosphäre, als wir zuerst die Spenglerkandidaten Jürg Kühni und Joël Wälchli besuchen. Kühni, amtierender Schweizer Meister 2008, lässt sich durch unsere Anwesenheit nicht aus der Ruhe bringen, studiert konzentriert Pläne und prüft mit geübtem Auge das Werkstück, das ihm die Tür zur Teilnahme an den Berufsweltmeisterschaften öffnen soll. Auch Joël Wälchli, Zweiter der Schweizer Meisterschaft 2007, ist voll bei der Sache. Jeder Handgriff sitzt. Er sei schon etwas nervös geworden, meint der 21-Jährige aus Gross-

höchstetten beim Kurzinterview, als er hörte, dass sie nur zu zweit seien. Die Aufgabe habe er recht gut im Griff, aber die Zeit sei sein Feind ... Auch der spätere Sieger, der zwei Jahre jüngere Jürg Kühni sieht den grossen Zeitdruck als kritischen Faktor. Sein Nervenkostüm fühle sich etwa gleich an wie bei den Schweizer Meisterschaften, antwortet der Langnauer auf die Frage nach seinem Befinden; nimmt darauf sein Werkzeug und kehrt zu seiner Arbeit zurück. WM-Experte Alexander Mischler, der die beiden Kandidaten betreut, legt Wert darauf, dass seine Schützlinge in einer ruhigen und konzentrierten Umgebung ihren Ausscheidungswettkampf absolvieren. Wenn wir eine Tür weiter die

Die Teilnehmer der Ausscheidung:

Werkstatt der Kategorie Sanitär betreten, bekommen wir eine Ahnung, wo die Unterschiede liegen.

Den Kandidaten «Zeit stehlen»

Experten der Ausscheidung Sanitär bei der Arbeit: Roger Nyffeler (links) und Markus Niederer (sitzend), scharf beobachtet von Henny Hoppenbrouwers.

Im Gegensatz zu den Spenglern sind hier gleich sieben Berufsleute am Werk. Obwohl auch hier knisternde Spannung in der Luft liegt, lassen der Expertenobmann der Schweizer-Meisterschaften für Sanitär Roger Nyffeler, der WM-Experte Markus Niederer und der niederländische Gast und WMExperte Henny Hoppenbrouwers durchaus die eine oder andere Störung gerne zu. «Zeit stehlen» heisst die Devise. Roger Nyffeler und Markus Niederer haben sich einiges ausgedacht, um die Belastbarkeit ihrer Schützlinge unter

Druck zu testen. Da sind unser Besuch und die Fotoblitzlichter durchaus erwünscht. Die Experten wissen genau, was sie tun, haben sie doch viel Erfahrung, was die Teilnehmer nebst ihrer Prüfungsarbeit am «Ernstkampf» dann alles erwarten wird. Nicht zuletzt entscheidet das Selektionsgremium auch aufgrund von Faktoren wie Wettkampfhärte und Belastbarkeit, ob ein Kandidat der grossen Aufgabe gewachsen sein wird und

Kategorie Spengler Von den ursprünglich fünf eingeladenen Kandidaten nahmen schliesslich nur zwei an den Ausscheidungswettkämpfen teil. Es handelte sich dabei um den amtierenden Schweizer Meister 2008 und den Zweitplatzierten aus dem Jahr 2007: Jürg Kühni, Langnau i.E. BE Joël Wälchli, Grosshöchstetten BE

(Rang 1, SM 08) (Rang 2, SM 07)

Kategorie Sanitär Bei den Sanitärinstallateuren traten die drei Besten der Schweizer Meisterschaften 2008 und die zwei Erstplatzierten von 2007 an. Da der Beruf Sanitärinstallateur an der WM auch den Beruf Heizungsinstallateur einschliesst, waren zudem die Schweizer-Meister Heizung derselben Jahre eingeladen: Pascal Aeberhard, Thayngen SH Marc Blindenbacher, Teufenthal AG Pascal Gertsch, Schüpfen BE Michaël Grange, Fully VS Lars Schmid, Bigenthal BE Damian Bänziger, St. Gallen Adrian Zaugg, Eggiwil BE

(Rang 2, SM 08) (Rang 1, SM 07) (Rang 3, SM 08) (Rang 1, SM 08) (Rang 2, SM 07) (Rang 1, Heizung SM 07) (Rang 1, Heizung, SM 08)

Die Kandidaten Sanitär: vorne von links: Adrian Zaugg, Pascal Aeberhard, Martin Negele (Gastteilnehmer FL), hinten von Links: Michaël Grange, Marc Blindenbacher, Damian Bänziger, Lars Schmid, Pascal Gertsch.

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Siegerarbeit Spengler: Metalldach im Doppelfalzsystem in 0,6-mm-Kupferblech inklusive Bekleidung einer Dreieckgaube mit Dunstrohr und Dilatationsleiste. Die Aufgabe richtet sich nach der zu erwartenden WM-Prüfung, die jedoch ebenfalls komplexer sein wird. Siegerarbeit Sanitär: Fantasiegebilde einer Vorwandinstallation in Anlehnung an die WM-Aufgabe von '07 in Japan. Es sind die von den Teilnehmerstaaten am häufigsten verwendeten Materialien enthalten. Die Prüfung in Calgary wird einiges anspruchsvoller sein.

für Calgary in Frage kommt. Störungen und Ablenkungen gehören da ganz einfach dazu. Die Qualifikation bei den Sanitärinstallateuren entscheidet schliesslich der St. Galler Damian Bänziger für sich. Der 21-Jährige stand bereits 2007 bei den Schweizer-Meisterschaften Heizung zuoberst auf dem Podest. Als Ersatzkandidat wird mit dem amtierenden Schweizer Meister Sanitär 2008 der Walliser Michaël Grange, 18jährig, aus Fully, bei J.-M. Rossa SA, Martigny VS tätig, nominiert.

Entscheid des Selektionsgremiums fällt klar aus Gemäss Aussagen von Vertretern des Selektionsgremiums fiel der Entscheid zugunsten von Jürg Küh-

ni und Damian Bänziger deutlich aus. Nebst dem Hauptkriterium für die Nomination, dem Ergebnis des Wettkampfes vom 25./26. November 2008, konnten die beiden Berufsleute auch in den übrigen Beurteilungskriterien bei der Jury am stärksten punkten. Die Kandidaten wird nun in diesem Jahr ein beachtliches Vorbereitungsprogramm, unter anderem mit Trainingslagern und offiziellen Anlässen erwarten. Dem Selektionsgremium der Ausscheidungswettkämpfe gehörten an: Roger Nyffeler, Präsident der Schweizer Berufsmeisterschaft und Obmann Sanitär (Vorsitz); Alexander Mischler, WM-Experte Spengler; Ueli Mumenthaler, Obmann Heizungsmonteur; Markus Niederer, WM-Experte Sanitärinstallateur; Giuseppe Rigozzi, Delegierter Zentralvorstand suissetec für die WM; Josef Wey, Obmann

WorldSkills 2009 in Calgary: Event der Superlative 1000 Teilnehmende aus 51 Ländern, 45 Berufskategorien, 3000 freiwillige Helferinnen und Helfer, 5000 Experten, Delegierte und Kampfrichter, 80000 Quadratmeter Wettkampffläche und Zehntausende Besucher. Die Schweizer Kandidaten erwartet in Calgary eine imposante Kulisse. Die WorldSkills sind international die bedeutendsten und grössten Berufswettkämpfe. Alle zwei Jahre treffen sich junge Kandidaten aus der ganzen Welt, um sich in ihren beruflichen Fähigkeiten zu messen. Austragungsort der 40. WorldSkills wird vom 1.–7. September 2009 die kanadische Metropole Calgary sein. Während vier Wettkampftagen werden die Teilnehmenden nach internationalen Standards geprüft. Sie alle wollen beweisen, dass sie die Besten ihres Faches sind. Um den Weltmeistertitel kämpfen beispielsweise Köche, Gärtner, Webdesigner – oder für die Gebäudetechniker im Rampenlicht – Spengler und Sanitärinstallateure. Die Schweizer Kandidaten zählen insbesondere auch bei den suissetec-Berufen regelmässig zu den Favoriten. So holte an der letzten Austragung der WorldSkills 2007 in Japan Daniel Keller, Palla + Partner AG, Kleindöttingen AG, bei den Spenglern den Weltmeistertitel in die Schweiz. www.worldskills2009.com www.swisscompetence.ch

Der zweite Spengler-Kandidat, Joël Wälchli, hoch konzentriert bei der Arbeit. Spengler; Riccardo Mero, Leiter Bildung suissetec, sowie Markus Pfander, verantwortlicher Projektleiter Berufsmeisterschaften suissetec. 쐽

www.worldskills2009.com www.swiss-skills.ch

Die suissetec-Vertreter an der Berufs-WM in Calgary vom 1.–7. September 2009 Spengler (Metal Roofing): Jürg Kühni, LWB Bern; Brechbühl AG, Konolfingen BE Jürg Kühni aus Langnau i.E., Schweizer-Meister bei den Spenglern 2008, konnte auch den Wettkampf zur WMTeilnahme für sich entscheiden.

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Sanitärinstallateur (Plumbing): Damian Bänziger, Hälg & Co. AG, St. Gallen Der St. Galler Damian Bänziger, Schweizer-Meister Heizung 2007, setzte sich bei den Sanitärinstallateuren durch.


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Stephan Klapproth gratuliert den Schweizer-Meistern 2008

«Triumph»aler Einzug der Berufsbesten (baud) Als krönender Abschluss der Herbst-Delegiertenversammlung stand ein Programmpunkt mit prominenter Besetzung auf der Tagesordnung. Mit Francesco Domanico (Lüftungsanlagenbauer), Michaël Grange (Sanitärmonteur), Jürg Kühni (Spengler) und Adrian Zaugg (Heizungsmonteur) wurden die Sieger der diesjährigen Berufs-Schweizer-Meisterschaften von Bern (29. August bis 2. September 08) begrüsst – und zwar von niemand Geringerem als von «Mister 10vor10» Stephan Klapproth. Mit einer launigen Einleitung stellte der sprachgewandte TV-Journalist die herausragende Qualität der Schweizer Handwerkskunst in den Mittelpunkt.Als Paradebeispiel für die Genialität eidgenössischen Innovationsgeistes diente Klapproth die Firma «Triumph». Der Bad Zurzacher Hersteller von Damenunterwäsche verstehe es auf unerreichte Weise, bei seinen Erzeugnissen Funktionalität mit Sinn-

lichkeit zu kombinieren. Mit dem originellen und von Wortwitz gespickten Vortrag hatte Klapproth die Lacher im Saal schnell auf seiner Seite. Der Bogen von feingeweblichen Dessous zu handfesten Installationsarbeiten der Gebäudetechnik war zumindest hinsichtlich der hervorragenden Güte des Ergebnisses einfach zu spannen. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Schweizer-Meisterschaft 2008, Josef Wey, nahm Stephan Klapproth schliesslich die Ehrung der Sieger vor. Unter Fanfarenklängen und dem grossen Applaus der Versammlung wurden nacheinander Francesco Domanico, Michaël Grange und Jürg Kühni auf die Bühne gebeten, um Gratulationen und Geschenke entgegenzunehmen. Adrian Zaugg, SchweizerMeister bei den Heizungsmonteuren, konnte nicht persönlich anwesend sein, war aber zumindest im Bild auf Grossleinwand präsent. Klapproth bat schliesslich jeden der jungen Berufsleute noch zum

Berufs-Schweizer-Meister in prominenter Gesellschaft: (v.l.n.r.) Hans-Peter Kaufmann, Francesco Domanico, Peter Schilliger, Stephan Klapproth, Josef Wey, Jürg Kühni und Michaël Grange. Kurzinterview. Auf den bevorstehenden Ausscheidungswettkampf für die Berufs-WM in Calgary angesprochen, meinte Jürg Kühni, es kribble durchaus schon wieder ein wenig... – Noch konnte der drahtige Langenthaler zu diesem Zeit-

punkt nicht wissen, dass er bald öfters im Rampenlicht stehen würde. Jürg Kühni sollte nämlich Ende November in Lostorf die Ausmarchung für die Berufsweltmeisterschaften 2009 für sich entscheiden. (s. Bericht in dieser Ausgabe). 쐽

Entwicklung der Auslastungsquote. So verzeichnet die Leitung aktuell 23 neue Spengler, eine entsprechende Zunahme ist auch auf der Sanitärseite festzstellen. Für die beiden Bildungszentren in Lostorf und Colombier wird zukünftig eine Vollkostenrechnug erstellt. Das ermöglicht einerseits einen Vergleich zwischen den beiden Institutionen und sichert gleichzeitig eine bessere Transparenz der Bildungsfinanzierung. • In letzter Zeit ist es immer wieder zu Spannungen mit dem Schweizerischen Verband Dach und Wand (SVDW) bezüglich Abgrenzungen im Bereich Gebäudehülle gekommen. In einem Brief an den SVDW wird darauf hingewiesen, dass Blecharbeiten auf dem Dach grundsätzlich in den Aktivitätsbereich von suissetec gehören.

• Des Weiteren nimmt der ZV die beiden Firmen GABAG, 6403 Küssnacht am Rigi, und Hans Hafner AG, 8953 Dietikon, in den Verband auf. Ausserdem wird beschlossen, dass suissetec formell die Kampagne der Gewerbekammer zur Ausweitung der Personenfreizügigkeit unterstützt. • Abschliessend wird Thierry Bianco als Vertreter der Westschweiz als zusätzlicher Vizepräsident bestimmt. 쐽

Bericht aus dem Zentralvorstand (zele) Im Rahmen seiner ordentlichen Sitzung vom 20. November 2008 in Zürich hat der suissetecZentralvorstand unter anderem folgende Beschlüsse gefällt und Informationen zur Kenntnis genommen: • Mit der Amtsübernahme von Hans-Ulrich Bigler als neuer Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes (SGV) konnte eine bisher nicht in diesem Masse wahrgenommene «positive Offenheit» festgestellt werden. Die Kontakte zwischen suissetec und dem SGV dürften davon profitieren. • Peter Hollinger tritt aus gesundheitlichen Gründen aus dem Kooperationsrat Sanitär zurück und suissetec-Ehrenmitglied Hugo Walser wird im August des nächsten Jahres als Präsident der PKG zurücktreten. Der Vorstand wird zum gegebenen Zeitpunkt

einen Vorschlag für einen Ersatz präsentieren. • In der Energiepolitik ist derzeit einiges in Bewegung geraten (Projekt Otto Ineichen, Energieagentur Zürich, Agentur für erneuerbare Energien etc.); für suissetec ergibt sich daraus die Verpflichtung, möglichst aktiv mitzumachen und den suissetecCO2-Spiegel aktiv zu positionieren. • Vertreter von ZV und GL waren an den Generalversammlungen der Sektionen Zürichsee-Glarnerland und Neuenburg sowie an der Konferenz der lateinischen Sektionspräsidenten und der Verbandssekretäre vertreten. Insgesamt spürt die Geschäftsstelle die Rückendeckung von der Basis. Entscheidende Problemstellungen bestehen derzeit keine. • Das Bildungszentrum in Colombier verzeichnet eine positive

1 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 81


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Region

Kursbezeichnung

Kursort

Datum

Lostorf

Heizung Sanitär Spengler Ist Ihr Berufsziel der eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär/Spenglerpolier/Spenglerpolierin? In den modular aufgebauten Lehrgängen ist ein Einstieg jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.

suissetec Lostorf

Vorbereitungsmodul: Jährlich im Herbst, 2 Wochen Lehrgang: Jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt auf 11⁄2 Jahre

Ist Ihr Berufsziel das eidg. Diplom? Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.

suissetec Lostorf

Lehrgang: Jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 11⁄2 Jahre

Modul 22.22 Umwelttechnik

suissetec Lostorf

ab 11. März 2009 Anmeldung bis 23. Febr. 2009

Modul 20.13 Rohrinstallation 2

suissetec Lostorf

19.–27. März 2009 Anmeldung bis 25. Febr. 2009

Modul 50.21 Servicemonteurkurs

suissetec Lostorf

25.–29. Mai 2009 Anmeldung bis 27. April 2009

Lehrgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom

suissetec Lostorf

ab 20. April 2009 Anmeldung bis 1. Febr. 2009

Modul 50.11 Servicemonteurkurs Teil 1

suissetec Lostorf

16.–20. März 2009 Anmeldung bis 20. Febr. 2009

Modul 11.31 Arbeitsvorbereitung 3

suissetec Lostorf

ab 25. März 2009 Anmeldung bis 4. März 2009

suissetec Lostorf

2.–6. März 2009 Anmeldung bis 2. Febr. 2009 oder 30. März bis 3. April 2009 Anmeldung bis 2. März 2009 oder 4.–8. Mai 2009 Anmeldung bis 6. April 2009

Modul 31.12 Ausmass NPK 352

suissetec Lostorf

ab 17. März 2009 Anmeldung bis 2. März 2009

Modul 31.15 Arbeitsvorbereitung

suissetec Lostorf

ab 18. März 2009 Anmeldung bis 3. März 2009

Modul 32.15 Blitzschutzanlagen normgerecht planen

suissetec Lostorf suissetec Lostorf

ab 28. Mai 2009 Anmeldung bis 8. Mai 2009 oder ab 15. Oktober 2009 Anmeldung bis 15. Sept. 2009

Modul 44.11 Personalführung 1

suissetec Lostorf

ab 10. März 2009 Anmeldung bis 19. Feb. 2009

Modul 40.11 Rechtsgrundlagen

suissetec Lostorf

ab 17. März 2009 Anmeldung bis 2. März 2009

Modul 41.31 Finanzbuchhaltung

suissetec Lostorf

ab 24. März 2009 Anmeldung bis 3. März 2009

EK KV Einführung in die kaufm. Arbeiten einer Haustechnikunternehmung

suissetec Lostorf

ab 28. April 2009 Anmeldung bis 3. April 2009

Heizung

Sanitär

Sanitär/Heizung Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Installationsarbeiten im Elektrobereich

Spengler

Allgemein

82 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09


SUISSETEC

Das aktuelle Kurs- und Seminarangebot des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie im Internet unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können auch direkt über das Internet vorgenommen werden. Veranstalter

Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70, Fax 062 298 27 50, E-Mail: lostorf@suissetec.ch, Internet: www.suissetec.ch Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.

Winterthur

Gebäudeautomatiker STFW berufsbegleitend HGA 09/1 (2 Semester)

STFW Winterthur

ab 15. Mai 2009 bis 15. Mai 2010

Chefmonteur Heizung berufsbegleitend HCMH 09/1 (3 Semester)

STFW Winterthur

ab 6. März 2009 bis 10. Juli 2010

Grundlagen für Minergie-Fachpartner HMG 09/1 (21⁄2 Tage) HMG 09/2 (21⁄2 Tage) HMG 09/3 (21⁄2 Tage)

STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur

16. Febr., 9. und 21. März 2009 24. Febr., 17. und 28. März 2009 27. Febr., 20. März, 4. April 2009

Minergie-Fachpartner Heizung, HMH 09/1 (1 Tag)

STFW Winterthur

15. April 2009

Minergie-Fachpartner Sanitär, HMS 09/1 (1 Tag)

STFW Winterthur

23. April 2009

Minergie-Fachpartner Elektro, HME 09/1 (1 Tag)

STFW Winterthur

in Vorbereitung

Minergie-Fachpartner Lüftung

STFW Winterthur

Auskunft durch energie-cluster

Der Monteur als Instruktor von Lernenden, HIL 09/1 (1 Tag)

STFW Winterthur

29. Januar 2009

Ausbildungsverantwortliche/r von Lernenden HBL 09/1 (1 Tag)

STFW Winterthur

5. Februar 2009

Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 09/1 Planung (2 Tage) HSR A 09/2 Planung (2 Tage) HSR A 09/3 Planung (2 Tage) HSR B 09/1 Service (1 Tag) HSR B 09/2 Service (1 Tag) HSR B 09/3 Service (1 Tag)

STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur

9. und 10. März 2009 18. und 19. Mai 2009 5. und 6. Oktober 2009 16. März 2009 25. Mai 2009 12. Oktober 2009

Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen HLEG 09/1 (3 Tage)

STFW Winterthur

23.–25. Juni 2009

Minergie

Kurzkurse

*Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK) Veranstalter

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Tel. 052 260 28 00, Fax 052 260 28 03, info@stfw.ch, www.stfw.ch

1 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 83


BERUFSBILDUNG

Diplomübergabe Höhere Fachschule für Technik Zürich

50 neue Technikerinnen und Techniker wurden diplomiert Am 14. November 2008 erhielten rund 50 Absolventinnen und Absolventen der Technikerschule Heizung Klima Sanitär Gebäudeautomation Innenarchitektur an der Baugewerblichen Berufsschule Zürich ihre Diplome als Techniker HF. Thomas Glatthard In festlichem Rahmen wurden an der Baugewerblichen Berufsschule Zürich (BBZ) Technikerinnen und Techniker der Fachbereiche Heizung, Klima, Sanitär, Gebäudeautomation und Innenarchitektur diplomiert. Der Veranstaltung wohnten rund 300 Personen bei, Angehörige der Diplomierenden, Lehrer der Technikerschule und Gäste aus der Praxis und den Verbänden. Urban Vecellio, Rektor der Baugewerblichen Berufsschule Zürich (BBZ) und gleichzeitig Präsident der Prüfungskommission der Technikerschule der BBZ, freute sich über das zahlreiche Erscheinen der Vertreter von Verbänden, anderen Schulen, aus der Baubranche und von der Fachpresse. Ebenso herzlich begrüsste er die Diplomandinnen und Diplomanden, deren zahlreich erschienenen Angehörige sowie Lehrkörper und Administration der Schule und beglückwünschte die frisch gebackenen Technikerinnen und Techniker HF.

Eine Investition in die Zukunft Auch Martin Brägger, der Präsident der Aufsichtskommission der Baugewerblichen Berufsschule Zürich, gratulierte den Diplomandinnen und Diplomanden zu ihrer Leistung, würdigte ihren Einsatz und ihren Verzicht auf viele Vergnügen während der harten Zeit der berufsbegleitenden Ausbildung. Mit der abgeschlossenen Ausbildung stünden den Techniker HF viele neue Türen offen, doch gelte es, das Leben lang weiter zu lernen. Dabei gilt es, die Weiterbildung im gewerblichen-industriellen Bereich auch in Zukunft

Rektor Urban Vecellio. (Fotos: T. Glatthard)

mit vertretbaren Kosten zu sichern. Die bekannte Publizistin und Dozentin Dr. iur. Esther Girsberger machte sich in ihrem Festreferat Gedanken zum Thema «Wo Frauen ihren Mann stehen». Sind es die fehlenden Vorbilder oder die gesellschaftliche Sozialisierung, dass in den Technikberufen immer noch mehr Männer arbeiten? Weibliche und männliche Qualitäten würden sich gegenseitig ergänzen und zu innovativen Lösungen führen. Sie beglückwünschte insbesondere die Diplomandinnen bei Heizung, Klima und Sanitär sowie die Diplomanden bei der Innenarchitektur.

Festlicher musikalischer Rahmen Nach der Übergabe der Diplome in den Fachrichtung Heizung, Klima, Sanitär und Innenarchitektur erfolgte die Verleihung der Annerkennungspreise durch Robert Scheidegger der Buderus-Stiftung, Walter Braendle der Geberit-Stiftung und Urs Heusser, Bauwerk Parkett.

84 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

Martin Brägger, Präsident der Aufsichtskommission BBZ.

Publizistin und Dozentin Esther Girsberger.

Diplomanden erhalten ihre Diplome und Anerkennungen.

Die festliche Umrahmung erfolgte traditionsgemäss durch das Orchester der Berufsschulen Zürich unter der Leitung von Peter Klarer mit einem Menuetto von Haydn, einem Concerto für Posaune und Orchester, einem Muscialstück aus «Fiddler on the roof» und dem «Start up in career». Der anschliessende Apéro wurde von SVGW gesponsert und das Diplomessen im Kafi Ryshauser von swisstec. 쐽

Eine Diplomarbeit.


MESSEN

5. Fachmesse für leichte und schwere Nutzfahrzeuge, Aufbauten und Zubehör

Stark frequentierte Sonderschau «BonneRoute» Mit 10700 Besucherinnen und Besuchern ist die 5. Nutzfahrzeugmesse NUFA Schweiz in Luzern am Sonntag, 9. November erfolgreich zu Ende gegangen. Die alleinige Nutzfahrzeugmesse 2008 mobilisierte zahlreiche Unternehmer, Entscheidungsträger, Berufsfahrer sowie ein interessiertes Publikum. Die innovative Leistungs- und Produktepalette der 100 Branchenleader aus dem Transportund Autogewerbe aber auch die Sonderschauen und das attraktive Unterhaltungsangebot begeisterten das Publikum. Ökologie und Ökonomie in Strassentransport, die Verkehrssicherheit, LogistikLösungen und Beratungen rund um die obligatorische Aus- und Weiterbildung für Chauffeure waren weitere Schwerpunkte der NUFA Schweiz.

Stark frequentierte Sonderschau «BonneRoute» Der grosse Besucherandrang – besonders am Sonntagmittag war eine richtige Welle zu spüren – freut auch David Piras, Generalsekretär des Berufsverbandes Les Routiers Suisses. «Wer weiterblickt und langfristig denkt, investiert in die Branche». Der Andrang während der Vorführungen zu den Themen Telematiksysteme und Tachogeräte sowie die vielen Kursanmeldungen zur obligatorischen Wei-

Die NUFA Schweiz zeigte ausgeklügelte Lösungen im Transport- und Logistikbereich.

terbildung beweisen das hohe Informationsbedürfnis der Berufschauffeure wie auch der Transportunternehmen. Der gut positionierte und sehr rege besuchte ASTAG-Stand beeindruckte die Besuchenden ebenfalls. Erfreulich war, dass das Publikum vermehrt auch aus der Westschweiz an die Nutzfahrzeugmesse nach Luzern reiste.

NUFA Schweiz sieht positiv in die Zukunft Seit die suissetransport in Bern nicht mehr stattfindet, hat die Messeinflation wieder ein Ende. Die NUFA Schweiz wird als einzige Messe in den geraden Jahren dem Markt auch in Zukunft eine wichtige Plattform bieten. Dies, nachdem die ZT Fachmessen AG im Jahr 2000 die erste Schweizer Nutzfahrzeugmesse nach dem Wegfall des Nutzfahrzeugsalons in Genf durchführte. Unbeirrt und konsequent hat die ZT Fachmessen AG alle zwei Jahre die Messe erfolgreich weiterentwickelt. 2001 folgte dann die Fribourger Transportmesse und erst 2004 die suis-

setransport, welche nun nach drei Durchführungen nicht mehr stattfindet.

Ab 2010 noch mehr Ausstellungsfläche Die Messe Luzern erhält in den kommenden Jahren zwei neue, modernste Hallen und erweitert ihre Hallen-Ausstellungsfläche um 3000 m2. Dies wird sehr begrüsst, nachdem die NUFA Schweiz 2008 bereits das ganze Messegelände voll belegte. Somit sieht auch die

Zukunft für den Messeplatz Luzern sehr gut aus und man freut sich auf die Durchführung der nächsten NUFA Schweiz vom 4. bis 7. November 2010. 쐽

ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf AG Tel. 056 225 23 83 www.nufa-schweiz.ch

Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

Höhere Berufsbildung

Dipl. Techniker/in HF Elektrotechnik

Vorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfungen Elektro-Installateur/in Telematiker/in Elektro-Projektleiter/in Elektro-Sicherheitsberater/in Praxisprüfung gemäss NIV2002 Instandhaltungsfachmann

(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

Haustechnik Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) NDK Projektleiter Gebäudeautomation

Kursbeginn: April/Oktober Kursorte: Zürich Bern Basel Brugg Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Zug

In fo rm at ik

ik Techn t chaf Wirts

IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft Zentralsekretariat Wildischachen, 5201 Brugg Telefon 056 460 88 88, Telefax 056 460 88 87 E-Mail ibz@ibz.ch, www.ibz.ch

1 I 09 HK-GEBÄUDETECHNIK 85

ISO 9001:2000 • EduQua

Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.


MESSEN

Weltleitmesse Gebäude-, Energie-, Klimatechnik Erneuerbare Energien

Frankfurt am Main, 10. – 14. 3. 2009

Effiziente Systeme und Erneuerbare Energien Aircontec – Kälte, Klima, Lüftung Die ISH ist die Weltleitmesse der Gebäude-, Energie- und Klimatechnik. Die Industrie präsentiert zum Stichtag ISH Green Building Technologies: Effiziente Systeme, die moderne Heiz- und Klimatechnik in Kombination mit Erneuerbaren Energien nutzen. Verpassen Sie nicht die ISH 2009 – seit 50 Jahren die Leistungsschau der Branche. www.ish.messefrankfurt.com info@ch.messefrankfurt.com Telefon 061 / 205 17 17

Bauen+Wohnen zum ersten Mal mit über 20000 Besuchern Mit 20300 Eintritten knackte die grosse Zentralschweizer Baumesse Bauen+Wohnen Luzern vom 2. bis 5. Oktober 2008 zum ersten Mal die 20 000-Besuchermarke. Die 300 Aussteller haben gute Geschäfte abgeschlossen und dürfen mit zahlreichen Folgeaufträgen rechnen. Bauen+Wohnen bot einen aktuellen Querschnitt durch die Welt des Bauens. In Scharen zog es die Besuchenden auf die Luzerner Allmend, um aktuelle Auskünfte einzuholen und neue Trends aufzuspüren.

Grosser Appetit auf Informationen Sehr gut besucht waren auch die sechs Sonderschauen. Ein speziell grosser «Appetit» auf neue Informationen war an den Fachvorträgen über Küchenplanung, Heizungssanierung, Minergie, Stockwerkeigentum und Feng Shui spürbar; die Referentinnen und Referenten trugen ihr Wissen im meist voll besetzten Rigisaal vor.

wachsen, waren doch dieses Jahr alle vier zur Verfügung stehenden Hallen restlos ausgebucht. Nach dem Endausbau der zweiten neuen Halle im Jahr 2013 erweitert sich der Messeplatz Luzern um total 3000 m2 Fläche.

Zusätzlicher Schub und neue Ideen «Das sind sehr positive Zukunftsperspektiven. Wir freuen uns auf die Veränderungen und sind sicher, dass die neuen Hallen der bereits erfolgreichen Messe einen zusätzlichen Schub geben», so Messeleiter Marco Biland. Dank dem zusätzlichen Platz können auch neue Ideen umgesetzt werden. So sind zum Beispiel für 2009 ein DesignBereich oder ein Energiebereich mit Schwerpunkt erneuerbare und zukunftsweisende Energien in Vorbereitung. Die 11. Bauen+Wohnen Luzern findet vom 1. bis 4. Oktober 2009 auf der Allmend Luzern statt. 쐽

2009 in neuer Messehalle Im Herbst 2009 wird sich ein Teil der Aussteller in der neu erstellten Messehalle präsentieren. Diese neue Schweizer Minergie-Messehalle bietet beste Infrastruktur und 1000 m2 mehr Nutzfläche. Damit kann Bauen+Wohnen wieder

ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf AG Tel. 056 225 23 83 www.bauen-wohnen.ch oder www.fachmessen.ch

Homeautomation und Vernetzung der Gewerke war auch in Luzern ein Thema.

2_ISH_Tec_90x264_HK_bearb.indd 1

86 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

19.12.2008 11:56:06 Uhr


AGENDA

Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.) Anmeldung

Thema/Ort

Datum

Lucerne Fuel Cell Forum 2009 KKL Luzern

28. Juni bis 2. Juli 2009

WIF – Weishaupt Ingenieur Fachzirkel Hostellerie Geroldswil

14. Mai 2009

Grundlagen Seminar Blockheizkraftwerke Rastatt Energiesparende Lichttechnik Innovative Biomasse-Nutzung in WKK-Anlagen Berlin Innovative Mini-BHKW mit Modul-Begleitausstellung Nürnberg-Fürth Innovativer Einsatz von Wärmepumpen Nürnberg-Fürth Planung und Realisierung von Nah- und Fernwärmenetzen Hannover Minergie/Passivhaustage Olma-Hallen

20. Jan. bis 21. Jan. 2009

Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik A Hochschule Karlsruhe

2. Febr. bis 6. Febr. 2009 16. Febr. bis 20. Febr. 2009 30. März bis 3. April 2009 4. Mai bis 8. Mai 2009 25. Mai bis 29. Mai 2009 9. Febr. bis 13. Febr. 2009 11. Mai bis 15. Mai 2009

Tagungen European Fuel Cell Forum 5452 Oberrohrdorf Tel. 056 496 72 92 www.efcf.com Weishaupt AG 8954 Geroldswil Tel. 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch

Kurse BHKW-Consult D-76437 Rastatt Tel. +49 7222-158912 www.bhkw-konferenz.de

Immo-Messe Schweiz 8500 Frauenfeld Tel. 052 722 44 55 www.immomesse.ch TWK Testzentrum Wärmepumpen und Kältetechnik D-76149 Karlsruhe Tel. +49 721 97317-0 mailto@twk-karlsruhe.de

Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik B Hochschule Karlsruhe

Impressum

hk

22. Jan. 2009 10. Febr. bis 11. Febr. 2009 3. März 2009 4. März 2009 31. März 2009 19. März bis 21. März 2009

gebäudetechnik

HK-Gebäudetechnik 7. Jahrgang, Nr. 1, Januar 2009 (36. Jahrgang HeizungKlima) www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN-Nummer 1016-5878 Druckauflage: 9000 Ex., Auflagebestätigung Post: 5728 Ex. verkauft, 1971 Ex. gratis Chefredaktion Franz Lenz, Chefredaktor, AZ Fachverlage, Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Telefon 058 200 56 11, Fax 058 200 56 61, E-Mail: franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch Peter Warthmann, Redaktor, Telefon 058 200 56 15, E-Mail: peter.warthmann@hk-gebaeudetechnik.ch Redaktion Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Richard Staub, Bernd Genath. Freie Mitarbeiter: Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Andrea Voigt suissetec-Redaktion Benjamin Mühlemann, Marcel Baud Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation R. Nussbaum AG, 4601 Olten Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen Georg Gallati, dipl. Ing. HTL HLK, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern

Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied Procal Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St.Gallen Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG und Cupolux AG Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61, www.hk-gebaeudetechnik.ch, www.az-verlag.ch Verlagsleitung: Karen Heidl Leitung Marketing: Jürg Rykart Lesermarketing: Fabienne Thomann Grafik und Layout Daniela Salm

Erscheinungsweise, Abonnemente Erscheint monatlich, Doppelheft Juni/Juli, Jahres-Abonnementspreis Fr. 120.– (inkl. MwSt.), Abonnementsbestellungen an Beatrice Gmünder, Tel. 058 200 55 74, E-Mail: abo@hk-gebaeudetechnik.ch. Offizielles Publikationsorgan • Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), Auf der Mauer 11, Postfach, 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79 • Schweizerischer Dachverband für Wärmekraftkopplung (WKK), Postfach, 8050 Zürich, Tel. 01 311 80 20, Fax 01 312 05 40 • GNI Gebäude Netzwerk Institut, Postfach, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67 Zeitschriften im gleichen Verlag Elektrotechnik, MegaLink Precision, technica, Bâtitech, Natürlich, FIT for LIFE, KOCHEN

Drucktechnische Herstellung Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch Inserate/Mediadaten Verkauf: Rolf Niederberger, AZ Fachverlage, Aarau, Tel. 058 200 56 18, E-Mail: rolf.niederberger@azmedien.ch Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, E-Mail: ursula.aebi@azmedien.ch

Verlags- und Übersetzungsrechte Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Nachdruck einzelner Artikel nur mit Bewilligung der Redaktion

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AGENDA

Energie-Cluster www.energie-cluster.ch/kurse kl anmeldung HSLU, Horw testo ag 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch

Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik C Hochschule Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang Praxis an Kälteanlagen Hochschule Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang NH3-, R723- und CO2-Kälteanlagen Hochschule Karlsruhe Dreitägiger Lehrgang Elektrotechnik in Kälteanlagen Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Elektrotechnik in Verbundkälteanlagen Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Kältetechnik mit Kältemittel CO2 stationär Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen Hochschule Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang Grundlagen der hydraulischen Strömungsmechanik Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen A Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen B Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen C Hochschule Karlsruhe Viertägiger Lehrgang Basics of Automotive A/C-Systems with R134a Hochschule Karlsruhe Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung

Operatorschulung für Industriethermografie testo ag, Mönchaltorf Operatorschulung für Bauthermografie testo ag, Mönchaltorf Geräteschulung Wärmebildkamera testo 880 testo ag, Mönchaltorf

Praxisorientierte Messtechnik an raumlufttechnischen Anlagen testo ag, Mönchaltorf Thermografie Level 1 Schulung mit SectorCert Prüfung Lenzkirch (D)

2. März bis 6. März 2009 26. Jan. bis 30. Jan. 2009 26. Jan. bis 30. Jan. 2009 16. März bis 20. März 2009 2. Febr. bis 4. Febr. 2009 9. März bis 10. März 2009 9. Febr. bis 10. Febr. 2009

16. Febr. bis 17. Febr. 2009 18. Mai bis 19. Mai 2009 2. März bis 6. März

23. März bis 24. März 2009 19. Mai bis 20. Mai 2009 25. März bis 26. März 2009 20. April bis 21. April 2009 27. April bis 30. April 2009

17./18. April 2009 8./9. Mai 2009 23./24. Okt. 6./7. Nov. 2009 20. Jan. bis 21. Jan. 2009 17. Nov. bis 18. Nov. 2009 29. Jan. bis 30. Jan. 2009 24. Sept. bis 25. Sept. 2009 10. Febr. 2009 13. März 2009 8. April 2009 7. Mai 2009 12. Juni 2009 10. Juli 2009 19. Aug. 2009 15. Sept. 2009 19. Okt. 2009 16. Nov. 2009 11. Dez. 2009 18. März 2009 28. Sept. 2009 23. März bis 28. März 2009 11. Mai bis 16. Mai 2009 6. Juli bis 11. Juli 2009 7. Sept. bis 12. Sept. 2009 12. Okt. bis 17. Okt. 2009 23. Nov.bis 28. Nov. 2009

Messen easyFair Switzerland GmbH 4058 Basel Tel. 061 228 10 00 www.easyfair.com Messe Frankfurt GmbH D-60327 Frankfurt a. M. Tel. +49 (0) 69 75 75-5603 www.messefrankfurt.com Immo-Messe Schweiz 8500 Frauenfeld Tel. 052 722 44 55 www.immomesse.ch

easyFairs Maintenance Messe Zürich

11. Februar 2009 12. Februar 2009

ISH 2009 Messe Frankfurt

10. März bis 14. März 2009

11. Immobilienmesse für Eigentum Umwelt Energie Olma-Hallen

20. März bis 22. März 2009

88 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09


AGENDA

Neue Messe Stuttgart www.cleanrooms-europe.com Neue Messe Stuttgart ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch Mesago Messe Frankfurt D-60327 Frankfurt a. M. Tel. +49 711 61946 38 www.mesago.de energissima 1630 Bulle Tel. 026 919 86 50 www.energissima.ch Mevex GmbH 8404 Winterthur Tel. 052 508 10 22 www.fm-messe.ch Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim Tel.+49 (0) 7231 58598-0 www.intersolar.de MCH Messe Schweiz AG 4005 Basel Tel. 058 200 20 20 www.go-automation.ch ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim Tel.+49 (0) 7231 58598-0 www.intersolar.de Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 87 www.hausbaumesse.ch MCH Messe Schweiz AG 4005 Basel Tel. 058 200 20 20 www.swissbau.ch ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch

Cleanrooms Europe 2009 Konferenz und Ausstellung

24. März 2009 bis 26. März 2009

Frühlingsmesse Bauen + Wohnen Tägerhard, Wettingen

16. April 2009 bis 19. April 2009

Facility Management 2009 Messe Frankfurt

21. April bis 23. April 2009

energissima - Messe für erneuerbare Energien Messezentrum Freiburg

23. April 2009 bis 26. April 2009

Messe für Facility Management Messe Zürich

26. Mai 2009 bis 28. Mai 2009

Intersolar 2009 – Fachmesse für Solartechnik Messe München

27. Mai 2009 bis 29.Mai 2009

Ineltec – Technologiemesse für Gebäudeinfrastruktur und Automation Messe Basel

1. Sept. 2009 bis 4. Sept. 2009

Bauen & Modernisieren Messe Zürich Bauen + Wohnen Messe Luzern Interpellets - Messe und Industrieforum Pellets Neue Messe Stuttgart

3. Sept. 2009 bis 7. Sept. 2009

Schweizer Hausbau- und Energiemesse Bea Bern expo

26. Nov. 2009 bis 29. Nov. 2009

Swissbau 2010 Messe Basel

12. Jan. 2010 bis 16. Jan. 2010

6. Nutzfahrzeugmesse NUFA Messe Luzern

4. Nov. 2009 bis 7. Nov. 2009

1. Okt. bis 4. Okt. 2009 6. Okt. 2009 bis 9. Okt. 2009

Redaktionstermine HK-GT Nr./Erscheinung

Anzeigenschluss

Datei/Bilder bei der Redaktion

Messen ISH/Aircontec, Frankfurt a.M. 10.3.–14.3.2009

2 3 4 5

13. Februar 2009 13. März 2009 9. April 2009 8. Mai 2009

23. Januar 2009 20. Februar 2009 19. März 2009 16. April 2009

9. Januar 2009 6. Februar 2009 5. März 2009 31. März 2009

6. 7 8

5. Juni 2009 3. Juli 2009 14. August 2009

13. Mai 2009 5. Juni 2009 24. Juli 2009

28. April 2009 27. Mai 2009 10. Juli 2009

9 10 11

11. September 2009 8. Oktober 2009 5. November 2009

21. August 2009 17. September 2009 15. Oktober 2009

12

4. Dezember 2009

13. November 2009

7. August 2009 3. September 2009 1. Oktober 2009 30. Oktober 2009

FM-Messe, Zürich, 26.5.–28.5.2009 Intersolar, München, 27.5.–29.5. 2009 EXTRA – Sonderpublikation der HK-GT und ET Ineltec, Basel, 1.9.–4.9.2009 Bauen & Modernisieren, Zürich, 3.9.–7.9.2009

Sicherheit, Zürich, 17.11.–20.11.2009 Hausbau- und Energiemesse, Bern 26.11.–29.11.2009 Swissbau, Basel, 12.1.–16.1.2010

Redaktionelles Material bitte immer an die Redaktion senden. Vorlagen, Papierbilder oder Dias werden nur nach separater Vereinbarung retourniert. Redaktionsadresse: Redaktion HK-Gebäudetechnik, Franz Lenz, Neumattstrasse 1/Postfach, 5001 Aarau (siehe Impressum).

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AGENDA

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Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik C Hochschule Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang Praxis an Kälteanlagen Hochschule Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang NH3-, R723- und CO2-Kälteanlagen Hochschule Karlsruhe Dreitägiger Lehrgang Elektrotechnik in Kälteanlagen Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Elektrotechnik in Verbundkälteanlagen Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Kältetechnik mit Kältemittel CO2 stationär Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen Hochschule Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang Grundlagen der hydraulischen Strömungsmechanik Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen A Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen B Hochschule Karlsruhe Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen C Hochschule Karlsruhe Viertägiger Lehrgang Basics of Automotive A/C-Systems with R134a Hochschule Karlsruhe Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung

Operatorschulung für Industriethermografie testo ag, Mönchaltorf Operatorschulung für Bauthermografie testo ag, Mönchaltorf Geräteschulung Wärmebildkamera testo 880 testo ag, Mönchaltorf

Praxisorientierte Messtechnik an raumlufttechnischen Anlagen testo ag, Mönchaltorf Thermografie Level 1 Schulung mit SectorCert Prüfung Lenzkirch (D)

2. März bis 6. März 2009 26. Jan. bis 30. Jan. 2009 26. Jan. bis 30. Jan. 2009 16. März bis 20. März 2009 2. Febr. bis 4. Febr. 2009 9. März bis 10. März 2009 9. Febr. bis 10. Febr. 2009

16. Febr. bis 17. Febr. 2009 18. Mai bis 19. Mai 2009 2. März bis 6. März

23. März bis 24. März 2009 19. Mai bis 20. Mai 2009 25. März bis 26. März 2009 20. April bis 21. April 2009 27. April bis 30. April 2009

17./18. April 2009 8./9. Mai 2009 23./24. Okt. 6./7. Nov. 2009 20. Jan. bis 21. Jan. 2009 17. Nov. bis 18. Nov. 2009 29. Jan. bis 30. Jan. 2009 24. Sept. bis 25. Sept. 2009 10. Febr. 2009 13. März 2009 8. April 2009 7. Mai 2009 12. Juni 2009 10. Juli 2009 19. Aug. 2009 15. Sept. 2009 19. Okt. 2009 16. Nov. 2009 11. Dez. 2009 18. März 2009 28. Sept. 2009 23. März bis 28. März 2009 11. Mai bis 16. Mai 2009 6. Juli bis 11. Juli 2009 7. Sept. bis 12. Sept. 2009 12. Okt. bis 17. Okt. 2009 23. Nov.bis 28. Nov. 2009

Messen easyFair Switzerland GmbH 4058 Basel Tel. 061 228 10 00 www.easyfair.com Messe Frankfurt GmbH D-60327 Frankfurt a. M. Tel. +49 (0) 69 75 75-5603 www.messefrankfurt.com Immo-Messe Schweiz 8500 Frauenfeld Tel. 052 722 44 55 www.immomesse.ch

easyFairs Maintenance Messe Zürich

11. Februar 2009 12. Februar 2009

ISH 2009 Messe Frankfurt

10. März bis 14. März 2009

11. Immobilienmesse für Eigentum Umwelt Energie Olma-Hallen

20. März bis 22. März 2009

88 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09


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Im redaktionellen Text erwähnte Firmen 3S Industries AG, Lyss aircool GmbH, D-München-Riem Alsoft Informatik AG, Paspels Aschwanden AG, Aarau Baugewerbliche Berufsschule, Zürich Baumer Bourdon-Haenni AG, Jegenstorf Boa AG, Rothenburg Bock Kältemaschinen GmbH, D-Frickenhausen Brunner Haustechnik AG, Wallisellen Cadec AG, Worb Carl Heusser AG, Cham Conergy GmbH, Flurlingen DM Energie Energieberatung, Brugg Eawag, Dübendorf Elcotherm AG, Vilters elvatec ag, Altendorf Erdöl-Vereinigung, Zürich Eurotherm AG, Courtaman Fr. Sauter AG, Basel

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Franke Washroom Systems, Aarburg Franz Rossi AG, Oberbüren Geberit Vertriebs AG, Rapperswil Genossenschaft Migros Zürich, Zürich Hans Hafner AG, Dietikon Haverkamp GmbH, D-Münster Holzenergie Schweiz, Zürich HSK Swiss AG, Pfäffikon ISS Schweiz AG, Zürich Keramik Laufen AG, Laufen Mobil in Time AG, Schwerzenbach Pilkington AG, Wikon Pöyry Infrag AG, Zürich R. Nussbaum AG, Olten REBA Fassadentechnik, Chur Renato Egli, Spenglerei, St. Gallen Richner Bäder und Plättli, Aarau Rockwell Automation AG, Aarau Scherrer Metec AG, Zürich

70 55 32 22 67 29 30 69 13 64 20 31 13 62 54 54 66, 71 45 54, 56

Siemens Schweiz AG, Steinhausen Société d'Energie Solaire SA, Genf Spenglerei Arnold, Flüelen swisspor AG, Boswil Weishaupt AG, Geroldswil Windhager AG, Sempach-Station ZT Fachmessen AG, Birmenstorf

R. Nussbaum AG, Olten Rapp Wärmetechnik AG, Basel Richard Stucki, Andelfingen Similor Kugler AG, Carouge SM Handels AG, Dällikon SOLTOP Schuppisser AG, Elgg Strub + Blaser AG, Lyss SUVA, Luzern Thomas Haussmann AG, Bremgarten AG Tocafix AG, Däniken SO Wärmebau Vertriebs AG, Weiningen ZH Weishaupt AG, Geroldswil Wilhelm Schmidlin AG Badewannenfabrik, Oberarth Woertz AG, Muttenz WT Wärmeaustausch Technologien AG, Tentlingen Stellenmarkt

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Titelseite Geberit Vertriebs AG, Rapperswil

44 10 54 58 20 9 85, 86

Inserentenverzeichnis Anson AG Zürich, Zürich 9, 11, 12 BELIMO Automation AG, Hinwil 27 Bertrams-Sabu AG, Laufen 60 BOA AG, Rothenburg 30 Brecht + Co. AG, Zürich 71 Breitenmoser + Keller AG, Münchwilen TG 15 Brunner AG, Kloten 71 CTA AG Klima, Kälte und Wärme, Münsingen 43 Hauser Feuerschutz AG, Aarau 10 Heitzmann AG, Schachen LU 24 Helios Ventilatoren AG, Urdorf 37 Hoval Herzog AG, Feldmeilen 16 IBZ Schulen für Technik + Informatik, Brugg 85 Kantdata GmbH, Ennetbaden 12 Klima Kälte Kopp AG, Dietikon 45 Lining Tech AG, Freienbach 65 NeoVac ATA AG, Oberriet SG 16 Ohnsorg Söhne AG, Steinhausen 60 Pneumatex AG, Füllinsdorf 31

96 HK-GEBÄUDETECHNIK 1 I 09

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