3 I 11 IHK-Geb채udetechnik
3 11 M채rz
5 Die Witterung im 4. Quartal 2010
53 Bericht von der Hygienetagung in Luzern
28 Solare K채lteanlage mit 210 kW Leistung
106 suissetec: Verbandsnachrichten
32 Korrekte Elektroinstallationen f체r PVA
119 Der aktuelle Stellenmarkt
«Ich habe mich für eine Wärmepumpe von Walter Meier entschieden, weil diese effizient und flüsterleise arbeitet und zudem bestens mit meiner Fussbodenheizung Metalplast abgestimmt ist.» Karin Saxer, St. Gallen
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Sole-Wasser Wärmepumpe Oertli Typ SI 106
Gesamtlösungen für Raumklima
HEIZEN LÜFTEN KÜHLEN BEFEUCHTEN ENTFEUCHTEN
INHALTSVERZEICHNIS
38
WÄRMETECHNIK/ENERGIE 28
Solaranlage ersetzt pro Jahr 25 000 Liter Heizöl
32
Photovoltaik-Anlagen: korrekte Elektro-Installationen
38
PV-Anlagen: aktueller und rentabler denn je
40
Zukunft gehört Geräten mit intelligenter Technik
42
Wärme und Kälte für Einkaufszentren
44
Produkte
Photovoltaik-Anlagen: aktueller und rentabler denn je
LUFT-KLIMA-KÄLTE 53
Bewährte Richtlinien für die Hygiene-Optimierung
60
Raumluft, Gesundheit und Lebensqualität
63
Richtig dämmen: Notwendige Vorarbeiten
68
Energieeffizienz und Komfort aus Schweden
71
Ergänzung zum Chillventa-Bericht in HK-GT 2/11
72
Produkte
63 Kälte- und Klimaanlagen richtig dämmen, Teil 3 von 6: Notwendige Vorarbeiten
AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT 75
Ein Leitsystem für alle Gewerke
78
Produkte
84 Fabrik für Humusproduktion aus Wertstoffen im Abwasser
SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN 84
Erste Fabrik für Dünger aus Abwasser
86
Farbsymphonie im Bad
88
Ungebremster Duschgenuss
91
Produkte
102
GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT 102
Erforschung der Gebäudehülle
104
Produkte
Versuchsstand HSLU in Horw für die Sanierung von Industriehallen
SUISSETEC 106
Verbandsnachrichten 3 11 März
5 Die Witterung im 4. Quartal 2010
53 Bericht von der Hygienetagung in Luzern
28 Solare Kälteanlage mit 210 kW Leistung
106 suissetec: Verbandsnachrichten
32 Korrekte Elektroinstallationen für PVA
119 Der aktuelle Stellenmarkt
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Erkenntnisse für die moderne Haustechnik
DIVERSE RUBRIKEN
Zeitgemässe Lüftungssysteme messen CO2-Konzentration, Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Sie sind in der Lage, diese drei Grössen im Sinne der Bewohner und zu Gunsten der Gebäudesubstanz zu beeinflussen. Nur solche Haustechnikanlagen können für sich in Anspruch nehmen, das Raumklima im Sinne der Menschen zu gestalten. Die Schweizer Firma Air-On hat ein Gerät entwickelt, das den beschriebenen Ansprüchen gerecht wird. Es wird im März an der ISH in Frankfurt erstmalig einem breiten Fachpublikum vorgestellt und im Herbst 2011 im Markt eingeführt. Das Air-On-Gerät gibt dem Bauherr, dem Architekten und dem Fachplaner die Sicherheit, energetische Gebäudesanierungen auch im Sinne der Bewohner umzusetzen.
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INFO
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MOSAIK/FIRMEN
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PORTRAIT
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AGENDA/IMPRESSUM
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STELLENMARKT www.gebaeudetechnik.ch
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INSERENTENVERZEICHNIS
Air-On AG | Gewerbestr. 11 | 6330 Cham | Tel. 041 743 14 14 | www.air-on.ch | info@air-on.ch
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EDITORIAL
Ernten von Sonnenenergie ist weiterhin hochaktuell Michael Kaufmann, bisher Vizedirektor des Bundesamts für Energie, ist neu Departementsleiter der Hochschule Luzern – Musik. Das Interview mit ihm von Anita Niederhäusern mit dem Titel «EnergieSchweiz: Balanceakt zwischen Pragmatismus und Visionen» ist auf den Seiten 8/9 abgedruckt. Sein Nachfolger im BFE, Daniel Büchel, wird im Mosaik auf Seite 19 vorgestellt. «Zero-Emissions-Bauten» sind wiederum ein Thema im Interview von Oskar Aeberli mit Andreas Eckmanns, dem Leiter des Forschungsbereichs «Gebäude Solarthermie Wärmepumpen», beim BFE. Dieser wird ein Referat halten am 7. ZIG-Planerseminar am 22. März an der Hochschule Luzern in Horw und ist überzeugt: Zur Transformation des Gebäudebestands in einen nachhaltigen Zustand müssen wir uns aller Möglichkeiten bedienen: Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Substitution von CO2-befrachteten Energiequellen durch CO2-freie. Eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung muss aber darüber entscheiden, welche Massnahmen im Einzelfall realisiert werden. Eine Schweizer Privatbank in Genf betreibt seit Juni 2008 eine grosse solare Kälteanlage. Die solar erzeugte Wärme wird ganzjährig für die Trinkwassererwärmung, saisonal zur Raumtemperierung, und im Sommer zum Antrieb von drei Absorptionskältemaschinen mit zusammen 210 kW Kälteleistung genutzt. Dieses interessante Beispiel wird Seite 28–31 beschrieben. Diese Ausgabe enthält einige Fachbeiträge zu Photovoltaik-Anlagen. Im Artikel Seite 32–37 zum Thema «korrekte Elektro-Installationen» fasst Alan Hawkins die Erkenntnisse und Vorgaben der Starkstrominspektoren und Netzverantwortlichen zusammen. Der Beitrag enthält nützliche Erkenntnisse für Planende, Bauherrschaften und weitere Projektbeteiligte. Dieses Jahr sind private Investitionen in Photovoltaik-Anlagen einmal mehr hochaktuell. Nachdem nun 10 Prozent der
KEV-Mittel für Photovoltaik-Strom zur Verfügung stehen (vgl. HK-GT 2/11, S. 15), wird erwartet, dass die lange Warteliste für PV-Projekte in den nächsten 2–3 Jahren abgebaut werden kann. Im Beitrag Seite 38/39 wird genauer dargelegt, wieso neue Anlagen möglichst noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden sollten: für den Einspeisetarif der kostendeckenden Einspeisevergütung KEV, der während der ganzen KEV-Vertragsdauer unverändert gilt, ist das Inbetriebnahmedatum massgebend. Für Gebäude mit genügsamer Gebäudehülle können auch Luft-Wasser-Wärmepumpen immer mehr ohne Vorbehalte eingesetzt werden: Die aufkommende InverterTechnik mit drehzahlgeregeltem Kompressor macht diese Wärmeerzeuger noch effizienter und leiser, vgl. Seite 40/41. Die 1. Schweizer Hygienetagung von Ende Januar in Luzern befasste sich mit den Themen «Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen» und «Raumlufthygiene». Der ausführliche Bericht von Peter T. Klaentschi: ab Seite 53. In den kommenden Ausgaben von HK-Gebäudetechnik werden verschiedene Themen der Tagung noch in detaillierteren Fachbeiträgen behandelt werden. In der letzten Nummer von HK-Gebäudetechnik hat im Chillventa-Bericht der Schluss gefehlt. Wir entschuldigen uns dafür. Die letzte Seite mit dem kompletten Text ist in dieser Ausgabe Seite 71 nochmals abgedruckt. Der vollständige 7-seitige Beitrag steht auf www.hk-gebaeudetechnik.ch (Suchbegriff «Chillventa») als PDF zur Verfügung.
Peter Warthmann, Chefredaktor peter.warthmann@azmedien.ch
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agenturamflughafen.com
MOSAIK I FIRMEN
Damit Sie nie ins Schwitzen kommen Wasserschadentrocknung Leckortung Schimmelpilzbeseitigung Bautrocknung/-heizung Zelt-/Hallenklimatisierung Wäschetrocknung
Als Dienstleister aus Begeisterung haben wir stets ein Ziel: unseren Kunden Arbeit abzunehmen. Deshalb ist Krüger der ideale Partner für Büros, Läden, Malls und Hotels. Nette Mitarbeitende und ein umgänglicher Chef ergeben noch längst kein angenehmes Betriebsklima. Erst das richtige Raumklima beflügelt zu Höchstleistungen – oder lässt Kauffreude aufkommen. Wir kühlen und reinigen die Luft. Unsere vollautomatischen Luftreinigungsgeräte machen sogar Stimmungskillern wie Staub, Pollen, Russ oder Rauch den Garaus. Immer energieeffizient. Und natürlich übernehmen wir auch den Service und den Unterhalt der Geräte. Krüger macht mehr – seit 1931.
Luftentfeuchtung Adsorptionstrocknung Klimatisierung Wärmepumpenheizung Luftreinigung Luftbefeuchtung Warmluftheizung
Krüger + Co. AG, 9113 Degersheim Telefon 0848 370 370, info@krueger, www.krueger.ch 4 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
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INFO
Die Witterung im 4. Quartal 2010 Der Oktober war verbreitet niederschlagsarm, ab Monatsmitte kalt, zum Monatsende Südföhn, im Süden regnerisch. Im November erst mild, nach Monatsmitte zunehmend winterlich, im Süden niederschlagsreich, im Flachland nebelarm. Im Dezember kräftige Wintereinbrüche und weisse Weihnachten, reichlich Niederschlag. Peter Widmer
Der Oktober 2010 war mehrheitlich leicht zu kalt und niederschlagsärmer als normal. In mittleren Höhenlagen erreichte das Wärmedefizit gegenüber der Norm von 1961–90 ein Grad und mehr. Häufiger Hochnebel bewirkte vor allem auf der Alpensüdseite, aber auch am Alpennordhang ein Sonnenscheindefizit. Teils mehr Sonne als normal gab es in den Hochalpen und im Mittelland.
Im ersten Monatsdrittel bestimmte überwiegend ein Hoch über Skandinavien und Osteuropa das Wetter im Alpenraum. Vorherrschend südliche Höhenwinde führten milde Luft heran und sorgten in den Bergen für prächtiges Wanderwetter. Eine Störung aus Westen brachte allerdings am 4. und 5. Oktober vor allem im Süden Niederschlag. Vom 2. bis 9. Oktober resultierte in den Bergen ein Wärmeüberschuss von teils mehr als 4 Grad. In den Niederungen war er mit 2,5 bis 3 Grad geringer, denn hier trat
oft Nebel als Spielverderber auf. In der Südschweiz zeigte sich die Sonne fast nur am 6. und 7. Oktober. Vom 10. bis 15. Oktober lag das Hoch über den Britischen Inseln und Island, tiefer Druck dominierte über dem Mittelmeer. Mit einer Bisenströmung wurde vor allem in den Niederungen deutlich kältere Luft herangeführt. Vom 15. bis 27. Oktober stand der Alpenraum meist unter dem Einfluss polarer Luftmassen, sodass deutlich unternormale Temperaturen gemessen wurden. Das Wärmedefizit gegenüber dem Mittel der Jahre 1961–90 betrug in dieser Zeit in den höheren Lagen der Alpennordseite 5 bis 6 Grad, im Mittelland 2,5 bis 3 Grad, im Rhonetal und am Genfersee etwa 2 Grad, in der Südschweiz im Schutz der Alpen weniger als 2 Grad. In drei Schüben gelangte feuchte Polarluft zu den Alpen und verursachte Schneefall bis auf 1000 m, am 20. Oktober fiel in den östlichen Alpen sogar örtlich Schnee bis auf 700 m hinunter. Zum Monatsende stellte sich auf der Vorderseite eines Tiefs über Frankreich eine ausgeprägte Südföhnlage ein. Besonders in den höheren Lagen und am Alpennordhang resultierten damit markant höhere Temperaturen. Die Nullgradgrenze stieg am 29. Oktober bis in Höhen von 3500 m.
Der November 2010
Ende Oktober begannen die Blätter bei den Gartensträuchern zu fallen, wie hier bei diesem roten Fächerahorn. (Fotos: Franz Lenz)
war in den Niederungen wärmer, in Gipfellagen etwas kälter als im Mittel der Jahre 1961–90. Mehrheitlich fielen übernormale Regensummen, besonders auf der Alpensüdseite und im Engadin. Die Be-
sonnung war vielerorts deutlich unternormal, erreichte aber in den Hauptnebelgebieten im Norden etwas übernormale Werte. Der Monat begann mit mildem Hochdruckwetter. Vom 4. bis 6. November war die Witterung auch in den Niederungen sonnig und die Tageshöchstwerte erreichten 14 bis 19 Grad. Eine Störung aus Frankreich brachte dann eine Abkühlung und in höheren Lagen der Alpen einige Zentimeter Neuschnee. Am 11. November erreichte das Sturmtief Carmen Schottland und zog dann weiter nach Skandinavien. Es brachte in der Nacht und am 12. November der Alpennordseite nebst einem Herbststurm mit Windspitzen von 60 bis 80 km/h im Flachland auch ergiebige Niederschläge, wobei die Schneefallgrenze auf über 2000 m anstieg. In den Niederungen der Alpennordseite erreichten die Tageshöchstwerte am 13. und 14. November nochmals sehr angenehme 16 bis 19 Grad, in den Alpentälern am 14. mit Föhnunterstützung bis 21 Grad. Bis zur Monatsmitte resultierte in den tiefen Lagen der Alpen und Alpennordseite ein Wärmeüberschuss von 3,5 bis 4,5 Grad. Die zweite Monatshälfte war geprägt von tiefem Druck über weiten Teilen Europas. Polarluft weitete sich dabei immer weiter südwärts aus. Im Alpenraum war es bis am 25. November der Jahreszeit entsprechend kühl und trüb. Niederschläge fielen vor allem im Süden. In der Nacht zum 26. November erreichte die Polarluft unser Land. Praktisch im gesamten Flachland der Deutschschweiz fiel Schnee. In der Folge blieb es
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INFO
und vom 8.–10. Oktober nur wenig oder gar keine Sonne.
Am letzten Novemberwochenende lag Schnee im Mittelland …
im Norden winterlich kalt mit weiteren Schneefällen und Minustemperaturen.
Der Dezember 2010 war im Flachland ausgesprochen schneereich und in Gipfellagen so kalt wie seit Jahrzehnten nicht mehr. In Bern fiel mehr Schnee als im gesamten vergangenen Winter. Rekordnahe Neuschneesummen verzeichneten auch andere Flachlandstationen. Pünktlich auf den Winterbeginn überzog sich die ganze Schweiz mit einer geschlossenen Schneedecke. Ungewöhnlich heftig schneite es am 1. Dezember vor allem in der Westschweiz. In Genf lag schliesslich eine Dezember-Rekordschneedecke von 31 cm. Die Schneedecke vermochte sich dank tiefer Temperaturen einige Tage zu halten, bis ein Warmluftvorstoss ab dem 5. Dezember Tauwetter brachte. Ab dem 12. übernahm wieder polare Kaltluft mit Schneefall das Regime. Heftiges Schneetreiben am 17. Dezember bescherte dem Flachland der Nordseite erneut eine geschlossene Schneedecke von verbreitet 10 cm oder mehr. Eine milde Westströmung mit anschliessender Drehung auf Süd liess jedoch die Flachlandschneedecke noch vor Weihnachten wieder dahinschmelzen. Der Föhn trieb am 23. De-
zember die Temperaturen in St. Gallen auf 13,3, in Vaduz gar auf 15,3 Grad, und bis in mittlere Höhen fielen auch nachts die Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt. An Heiligabend setzte im Laufe des Tages wieder verbreitet Schneefall bis ins Flachland ein. Am meisten Flachlandschnee mit rund 10 cm erhielten die Nordwestschweiz und das Berner Seeland. In den Bergen gab es tagsüber lokal 20 cm Neuschnee. Am Weihnachtstag war die Schweiz von Genf bis an den Bodensee weiss. Ausnahmen waren die Niederungen der Südschweiz sowie die Talböden des Wallis, des Urner Reusstals sowie des Churer und St. Galler Rheintales. Bei frostigen Temperaturen blieb in den schneebedeckten Gebieten die Winterlandschaft bis gegen Monatsende erhalten.
Bisensturm vom 25./26. Oktober Am 25. Oktober nachmittags entwickelte sich zwischen einem Tief über dem Golf von Genua und einem Hoch über Südengland ein grosser Druckunterschied. Über der Nordschweiz betrug der Bodendruck um 14 Uhr 1021 hPa, im Golf von Genua knapp 1000 hPa. Dies verursachte in der Nacht vom 25. zum 26. Oktober besonders im Genferseegebiet einen starken Bisensturm. Winterliche zweite Novemberhälfte In der Nacht zum 16. November liess ein Polarlufteinbruch die Schneefallgrenze bis in tiefe Lagen absinken. In den Berggebieten entlang dem Alpenhauptkamm vom Simplon über das Gotthardgebiet und den Rheinwald bis zur Bernina fielen oberhalb von 1500 bis 2000 m gut 30 cm Neuschnee. Im übrigen Alpengebiet, in den zentralen und östlichen Voralpen und auch im Jura fielen 5 bis 15 cm. Nach einer klaren Nacht herrschte am Morgen des 30. Novembers sogar eine ungewöhnliche Kälte. Es wurden im Allgemeinen Minima von –7 bis –13 Grad registriert. In Payerne wurden –14,5 Grad gemessen, in Grangeneuve/Fri-
bourg –14,7 Grad. Koppigen/Oeschberg meldete –16,1 Grad und Matthod bei Orbe sogar –17,3 Grad. Für kürzere Messreihen handelte es sich vereinzelt um neue Tiefstwerte für den Monat November. Am kältesten wurde es einmal mehr in La Brévine, dem schweizerischen Sibirien: –31,4 Grad. Das spezielle Tauwetter zum Chlaustag 2010 Vom 26. November bis 5. Dezember 2010 hatten hochwinterliche Verhältnisse mit eisigen Temperaturen und wiederholten Schneefällen eine weitgehend geschlossene Schneedecke vom Genfersee bis zum Bodensee erzeugt. Insbesondere im westlichen Mittelland fiel aussergewöhnlich viel Neuschnee. Schon am 5. Dezember kündigte sich dann ein markanter Wetterwechsel an, indem sich in höheren Luftschichten eine Föhnströmung installierte, derweil in tiefen Lagen ein Kaltluftsee erhalten blieb. Um 7 Uhr morgens wurden im Flachland Temperaturen von –5 bis –10 Grad gemessen, auf dem Hörnli aber schon +2,8 Grad und in Adelboden +4 Grad. Im weiteren Verlauf drang nun auch feuchtwarme Subtropenluft aus dem Gebiet der Azoren zum Alpenraum vor. Die Wettermodelle zeigten, dass für die Nacht zum 6. Dezember die Luftschichten über dem Mittel-
Besonderheiten Im Oktober häufig Hochnebel im Norden In der ersten Oktoberhälfte dominierte Hochdruckwetter. Am 3. und 4. sowie vom 6.–15. Oktober registrierte der Säntis mehr oder weniger ganztags Sonnenschein. Über den Niederungen lag aber oft eine zähe Hochnebeldecke, sodass die Flachländer nur bedingt von dem schönen Herbstwetter profitierten. Auf der Alpensüdseite gab es vom 1.–5. Oktober
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…und natürlich auf den Bergen (Sonnenaufgang am 28. November auf der Rigi).
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BAS
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BER
SMA
land bis in Höhen von 1500 m eine Temperatur um null Grad haben sollten, sodass Unklarheit in Bezug auf die Schneefallgrenze herrschte. Tatsächlich verlief diese dann in der Nacht zum 6. Dezember lokal sehr unterschiedlich. Während im alpennahen Mittelland wegen des Südföhns kaum Niederschlag fiel, setzten in der Westschweiz schon am 5. Dezember mittags Schneefall und Schneeregen ein, die sich dann dem Jura entlang weiter gegen Osten ausbreiteten. Die
STG
LUZ ENG SAM
PUY GVE LUG
Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.
einfliessende Warmluft konnte die alte Kaltluft gebietsweise schon vor dem Abend ausräumen, so etwa in der Romandie und in der Nordwestschweiz. Dies hatte zur Folge, dass die Niederschläge vielerorts von Beginn an als Regen fielen oder rasch in Regen übergingen. Vereinzelt gab es auch vereisenden Regen. ■
(Quelle: Witterungsberichte der MeteoSchweiz)
Klimadaten 4. Quartal 2010 Höhe m ü. M.
Quelle: MeteoSchweiz Lufttemperatur °C Mittel abs. Min.
Heizgradtage Sonne Heiztage 20° C /12° C Summe h HT HGT
Globalstrahlung Windstärke Mittel m/s Norm % Mittel W/m2
Oktober Basel/Binningen 316 Bern/Zollikofen 553 Genève-Cointrin 420 Pully 456 Lugano 273 Luzern 454 Neuchâtel 485 St. Gallen 776 Zürich/Fluntern SMA 556 Engelberg 1036 Samedan 1709
9.7 8.6 10.1 10.7 11.8 9.2 9.6 8.1 8.7 6.4 2.6
–0.6 –2.1 –1.5 2.6 3.4 –1.2 –0.1 –0.8 –0.3 –4.3 –14.7
22 22 20 21 17 22 21 24 23 28 31
277 295 242 239 179 279 261 327 300 407 540
107 101 120 131 125 81 111 90 100 100 139
89 85 105 104 82 85 110 99 96 77 88
90 88 97 103 94 74 91 72 84 94 117
1.5 1.7 2.6 1.8 1.2 1.2 2.2 1.7 1.7 1.4 2.5
November Basel/Binningen 316 Bern/Zollikofen 553 Genève-Cointrin 420 Pully 456 Lugano 273 Luzern 454 Neuchâtel 485 St. Gallen 776 Zürich/Fluntern SMA 556 Engelberg 1036 Samedan 1709
6.3 4.8 6.3 6.8 7.8 5.4 6.0 4.3 5.3 1.7 –2.5
–8.8 –13.9 –9.2 –3.5 –0.4 –5.9 –7.1 –7.7 –7.0 –13.7 –25.4
24 29 27 26 30 30 27 27 25 30 30
374 448 391 368 365 438 399 448 405 549 675
37 67 72 63 72 68 69 61 57 55 70
53 103 118 85 66 133 143 122 98 85 67
38 53 56 56 49 49 52 47 47 54 69
1.9 1.5 2.5 1.5 1.2 1.2 2.7 1.9 2.2 0.9 1.3
Dezember Basel/Binningen 316 –0.2 –11.3 31 625 27 50 28 1.9 Bern/Zollikofen 553 –1.5 –16.3 31 666 52 105 41 1.4 Genève-Cointrin 420 0.3 –10.8 31 612 68 161 40 2.5 Pully 456 1.2 –7.1 31 584 57 106 40 1.5 Lugano 273 2.6 –5.0 31 538 90 77 43 1.8 Luzern 454 –0.9 –10.9 31 648 23 75 32 1.1 Neuchâtel 485 0.2 –9.4 31 615 50 142 34 2.4 St. Gallen 776 –1.3 –10.5 31 660 26 82 31 1.7 Zürich/Fluntern SMA 556 –0.8 –11.3 31 645 27 70 30 1.8 Engelberg 1036 –3.5 –14.8 31 729 25 76 35 1.1 Samedan 1709 –8.0 –25.5 31 867 70 72 55 2.0 Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind, was sich u. a. in unplausiblen Abweichungen zur Norm äussert. Die verfügbaren Normwerte werden periodisch überprüft und wenn nötig an die neuen Bedingungen angepasst.
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INFO
EnergieSchweiz: Balanceakt zwischen Pragmatismus und Visionen «Ich verlasse das BFE mit einem lachenden und einem weinenden Auge», erklärt Michael Kaufmann, Direktor von EnergieSchweiz und Vizedirektor des Bundesamts für Energie ( BFE ). «Wir haben mit unserem Team viel erreicht, aber es gibt auch noch viel zu tun. Gerade die AKW-Debatte ist entscheidend. Ich frage mich, ob es nicht sinnvoller wäre, die Milliarden in neue intelligente Netze zu investieren statt in AKW.» Das Interview wurde Mitte Februar geführt.
Interview: Anita Niederhäusern Herr Kaufmann, seit 2004 leiten Sie EnergieSchweiz und sind stellvertretender Direktor des BFE. Wann ist Ihr letzter Arbeitstag? Offiziell am 24. Februar. Ich bin einerseits noch für das BFE unterwegs, andererseits auch schon für meinen neuen Arbeitgeber. Die Stelle als Direktor der Musikhochschule in Luzern trete ich am 1. März an. Und für ein paar Ferientage wirds auch noch reichen. Sind Sie amtsmüde? Nein überhaupt nicht, auch wenn ich spüre, dass ich während sieben Jahren mit voller Kraft versucht habe, den erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz Schub zu verleihen, was mir, mithilfe meiner Mitarbeiter, auch gelungen ist. Aber das Thema lässt mich nicht einfach so los. Ich gehe jetzt aber in einem Moment, in dem ich noch Kraft und Energie habe, etwas Neues anzugehen. Und ich kann auf Erfolge zurückschauen. So konnten wir in den letzten sieben Jahren unter anderem die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV ) politisch durchsetzen, das Gebäudeprogramm lancieren und EnergieSchweiz für die nächsten zehn Jahre positionieren. War es nicht auch der vorauszusehende Departementswechsel von Bundesrätin Doris
Leuthard, der Sie zu diesem Schritt bewogen hat? Nein, überhaupt nicht. Dass es einen Wechsel in der Departementsführung geben würde, war ja bereits seit Längerem klar. Und so ein Wechsel bringt ja auch immer frischen Wind, und das ist gut. Der Kontakt mit der neuen Departementsvorsteherin ist ausgezeichnet. Und wir sind mit EnergieSchweiz ja auch sehr gut aufgestellt.
Haben Sie EnergieSchweiz auf den richtigen Weg gebracht? Mit Sicherheit, denn das Programm wurde in den letzten Jahren noch dynamischer und bissiger. Und es bildete die Basis für die erfolgreiche politische Durchsetzung der von mir bereits erwähnten Meilensteine, der KEV und des Gebäudeprogramms. Wir konnten dank EnergieSchweiz aber auch die BestPractice bei den Geräten
Michael Kaufmann.
Welche Vorsätze hatten Sie sich bei Ihrem Amtsantritt 2004 genommen? So konkret habe ich mir, ausser natürlich der Förderung der erneuerbaren Energien, keine Vorsätze genommen. Klar war auch, dass ich EnergieSchweiz in die Zukunft führen wollte.
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und im Gebäudebereich einführen. Zudem haben wir mitgeholfen, den Begriff Energieeffizienz populär zu machen. Welches sind weitere Meilensteine? Nun, zum Beispiel unsere Vorreiterrolle beim Gebäudeausweis
oder die gesetzliche Verankerung von ecodrive, aber auch die politische Zielsetzung der 2000Watt-Gesellschaft oder die Energiestädte. Bei meinem Amtsantritt gab es bereits 120 Energiestädte, heute sind es 200. Was hätten Sie noch erreichen wollen? Natürlich wünschte ich mir eine 100-prozentige erneuerbare Energieversorgung, verschärfte Gesetze im Bereich Energieeffizienz und dass keine AKW mehr gebaut werden müssen, aber das sind meine privaten Visionen ... Als Direktor von EnergieSchweiz habe ich andererseits gelernt, pragmatisch einzuschätzen, in welchen Schritten diese Visionen realpolitisch auch umsetzbar sind. Grundsätzlich hat die Akzeptanz der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz im Parlament in den vergangenen Jahren, durch alle Parteien hindurch, stark zugenommen. Inzwischen gibt es auch viele Politiker aus dem rechten Lager, die erkannt haben, dass die erneuerbaren Energien Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung bringen. Nur so war es zum Beispiel möglich, die KEV überhaupt durchzubekommen und bereits nach zwei Jahren den Deckel anzuheben. Dabei war das Mass, wie bei allen Geschäften, entscheidend: Man darf den Karren nicht überladen, sonst erreicht man in der Real-
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Jeder glaubt es zu wissen, die Arbeit in Bundesämtern ist schwerfällig und kaum effizient. Wie haben Sie das BFE erlebt? Die Schwerfälligkeit ist ein absolutes Vorurteil, ich kam ja aus der Privatwirtschaft und war erstaunt über die enorm hohe Flexibilität in der Verwaltung. Und wunderte mich manchmal selbst, wie viel man mit der richtigen Strategie erreichen kann. In den Bereichen Budgetierung und Personalpolitik jedoch lässt die Flexibilität zu
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Am 13. Februar hat das Berner Stimmvolk in einer Konsultativabstimmung dem Bau eines neuen AKW Mühleberg knapp zugestimmt. Werden neue AKW wirklich gebaut werden? Nun, das ist ein bisschen wie Kaffeesatz lesen. Die Bevölkerung wird sich in der nationalen Abstimmung für den Status
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2011 wird EnergieSchweiz neu aufgestellt. Die Branche ist nicht sehr erfreut, dass im Moment noch viele Fragen der Finanzierung offen sind. Gewisse Partner wurden ganz aus dem Programm gestrichen, wie zum Beispiel die A EE (Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz). Welches sind die Hintergründe? Ich weiss, dass die Neuorientierung bei gewissen Partnern zu Verunsicherungen geführt hat. Aber diese müssen fit bleiben, und unser Ziel ist es auch, dass sie selber Verantwortung übernehmen. Jeder unserer Partner wird im Übergangsjahr 2011 neu angeschaut, und seine Performance wird bewertet. Was hat er für Bedingungen auf dem Markt, wie positioniert er sich, mit wem arbeitet er zusammen, welche Eigenfinanzierung weist er auf, usw. Konkurrenz ist belebend, und unser Ziel ist es, dass die Partner selbstständig werden. Auf dieser Basis überarbeiten wir die Zielvereinbarungen mit allen von ihnen. Einige verfügen bereits über neue Verträge, andere noch nicht. Im Fall der A EE heisst das nicht, dass wir nicht mehr mit ihr zusammenarbeiten. Auch sie kann wieder Projekte einbringen, aufgrund derer wir uns entscheiden können, projektbezogen mit ihr zusammenzuarbeiten.
quo oder aber für erneuerbare Energien entscheiden. Im zweiten Fall würde das bedeuten, dass massiv mehr in diesen Bereich sowie vor allem, und das ist entscheidend, in die Energieeffizienz investiert werden müsste. Anders ist der Ausstieg aus der Atomenergie bei stetig wachsendem Stromverbrauch nicht einfach so möglich. Wenn man politisch will, ist er machbar, denn eine Stromlücke kann es in einer Marktwirtschaft und in einem europäischen Stromnetz gar nicht geben. Und der Peak Uran? Ob Peak Uran, Peak Oil oder Gas, alle diese Ressourcen sind irgendeinmal ausgeschöpft. Punkt. Und dann gibt es nur noch 100 Prozent erneuerbar. Der Peak Uran wird rascher erreicht als man meint, wenn man einen Blick nach Indien und China wirft, wo viele AKW geplant sind und auch gebaut werden. Die Vision ist ganz klar die 2000-Watt-Gesellschaft, die viel weniger und erneuerbare Energie verbraucht. Die Frage ist nur, wie schnell wir den Übergang schaffen und wie wir ihn gestalten. Ein zentraler Punkt werden die intelligenten Netze sein. Denn eine 100-prozentige erneuerbare Energieversorgung setzt neue Leitungs- und Netztechnologien voraus. Wahrscheinlich würden wir, statt 20 bis 30 Milliarden Franken in neue AKW zu buttern, dieses Geld besser in neue Netztechnologien investieren. Denn in 50 Jahren müssen wir für die erneuerbaren Energien gerüstet sein. Der Strom wird dezentral produziert, der Handel aber extrem internationalisiert sein. Windstrom aus dem Norden, Solarstrom aus dem Süden und überall zusätzliche regionale Werke. ■
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Welches war Ihr schwierigster Moment im BFE ? Ganz eindeutig die «Maschine» kostendeckende Einspeisevergütung gut zu starten und zu begleiten. Einerseits ist die KEV sehr komplex. Wir mussten schauen, dass wir sie nach dem Anmeldeansturm nicht gleich wieder abwürgen. Es galt sie zu justieren, damit sie besser ins Laufen kam. Mit der Anhebung des Deckels haben wir sicher ein gutes Mittel gefunden. Doch auch hier vollführen wir immer einen Balanceakt zwischen der Umsetzung des Potenzials und den politischen Möglichkeiten.
wünschen übrig. Es ist kaum nachzuvollziehen, warum zum Beispiel ein Programm wie EnergieSchweiz jedes Jahr wieder zum Bittsteller des Parlaments werden muss. In Sachen Finanzen und Personal hätte ich mir effektiv einen unternehmerischeren Ansatz gewünscht.
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politik nichts. Und dann heisst es auch, flexibel bleiben und die Vorlagen je nachdem zu justieren, damit sich die Chancen eines Geschäfts erhöhen. Kurzum: Realpolitik zu betreiben.
Hauptsitz: Schachenstr. 26/28 4658 Däniken
Filiale: Bernstr. 86 8953 Dietikon
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Tel. 044 740 60 60 Fax: 044 740 60 66
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INFO
«Bei den Neubauten auf gutem Weg» Die Energieforschung hat für das Bundesamt für Energie einen hohen Stellenwert. Sie bildet einen von vier Schwerpunkten der Dachstrategie. Dabei steht der Energieverbrauch in den Gebäuden im Zentrum. Im Exklusiv-Interview erläutert Andreas Eckmanns die Rolle des Bundesamts. Interview: Oskar E. Aeberli Herr Eckmanns, welchen Stellenwert hat die Energieforschung generell für das Bundesamt für Energie (BFE)? Die Energieforschung ist einer von vier Schwerpunkten der BFE-Dachstrategie. Durch angewandte Forschung und Technologietransfer soll die Wirtschaft im Bereich Cleantech gestärkt werden. Das BFE nimmt dabei eine wichtige Koordinationsrolle wahr, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Wo werden für das BFE in den nächsten Jahren die Schwerpunkte der Energieforschung liegen? Die Eidg. Forschungskommission Core erarbeitet momentan ihr nationales Energieforschungskonzept für die Jahre 2013–2016. Dabei orientiert sie sich an den langfristigen Zielsetzungen von Wissenschaft und Politik, die für die nächsten Jahrzehnte eine markante Steigerung der Energieeffizienz bei gleichzeitiger starker Reduktion der CO2-Emissionen verlangen. Im
genannten Konzept werden vier Schwerpunkte behandelt: «Wohnen und Arbeiten der Zukunft», «Mobilität der Zukunft», «Prozesse der Zukunft» sowie «Energiesysteme der Zukunft». Bei den Neubauten geht der Trend vermehrt hin zu Minergie- und PlusenergieGebäuden. Wie beurteilt das BFE diese Entwicklung? Bei den Neubauten ist die Schweiz auf gutem Weg. Die entsprechenden Normen werden laufend aktualisiert, auf deren Basis die Kantone zeitgemässe Vorschriften erlassen. Der Minergiestandard ist deshalb ein wichtiger Schrittmacher auf diesem Weg. Müsste der Trend aufgrund der Schadstoffemissionen im Bereich der Wärme-Erzeugung aber künftig nicht verstärkt in Richtung Zero-EmissionsBauten gehen? Doch, unbedingt, aber das allein reicht als Zielvorgabe nicht. Vielmehr braucht es eine Gesamtbetrachtung des Systems Gebäude. Der Energie- und insbesondere der Wärmebedarf für das Heizen
Hot News für Fachprofis Das 7. ZIG-Planerseminar am 22. März 2011 (13.30–17.30 Uhr) an der Hochschule Luzern in Horw bietet ein breites Spektrum von Referaten zu aktuellen Themen. Namhafte Referenten aus dem Aus- und Inland berichten sowohl über aktuelle Trends (Forschung des Bundesamt für Energie, Nachhaltigkeitslabel, usw.) und laufende Aktivitäten (Forschung im Bereich aktive Fassaden) als auch über bereits realisierte Vorzeigeobjekte (Neue Monte Rosa Hütte, Solar Decathlon 2010). Das Seminar richtet sich an Architekten/-innen, Planende sowie Ingenieure/-innen und liefert wertvolle Inputs für die tägliche Arbeit. Programm: www.hslu.ch/planerseminar. Anmeldung: franziska.rosenberg@hslu.ch oder Tel. 041 349 35 15.
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und Warmwasser müssen so weit reduziert werden, dass er mit erneuerbaren Energien lokal gedeckt werden kann. Daraus leiten sich die folgenden langfristigen Ziele ab: Bestehende Gebäude müssen in ihrem Energieverbrauch stark reduziert und CO2-frei betrieben werden. Neue Gebäude sollen über ihren Lebenszyklus betrachtet in der Summe keine die Umwelt belastenden, direkten oder grauen Emissionen generieren. Ein Experten-Team von Prof. Hansjürg Leibundgut forscht und entwickelt an der ETH Zürich in diese Richtung. Wie stuft das BFE diese Neuentwicklung ein? Das BFE unterstützt diese Arbeiten finanziell, ergo stufen wir diese als interessant ein. Was Prof. Leibundgut nicht nur erforscht, sondern auch in Pilotprojekten umsetzt, sind innovative Lösungssets, die unsere Zielvorstellung erfüllen. Interessanterweise haben die ETHForscher bei dieser Arbeit festgestellt, dass eine gute Wärmedämmung nicht nur in der Sanierung eine sehr wirtschaftliche Massnahme darstellt, sondern auch im Neubau unverzichtbar ist. Es wäre daher der Sache dienlich, wenn auch die Architekten der ETH diese Tatsache anerkennen würden. Müssten sich aus energetischer Sicht nicht auch die Rahmenbedingungen im Bereich des Wohnens und Arbeitens in naher Zukunft drastisch verändern? Absolut. Insbesondere in Bezug auf die Wärmeversorgung von Gebäuden besteht dringender politischer Handlungsbedarf. Solan-
Andreas Eckmanns, Leiter Forschungsbereich Gebäude Solarthermie Wärmepumpen beim BFE: «In Bezug auf die Wärmeversorgung von Gebäuden besteht dringender Handlungsbedarf.»
ge CO2-behaftete Energie dermassen billig ist, dass sich ein Systemwechsel gar nicht oder erst nach 20 Jahren amortisiert, wird zu wenig geschehen. Besser sieht es im Strombereich aus, wo mit der kostendeckenden Einspeisevergütung ein politisches Instrument geschaffen wurde. Allerdings muss dort die Mengenbeschränkung noch weg, damit dieses Instrument auch spürbare Auswirkungen auf die Stromerzeugung der Schweiz haben kann. Im Rahmen des 7. ZIG-Planerseminars an der Hochschule Luzern werden Sie ein Referat zum Thema Energieforschung halten. Was wird dabei Ihr wichtigstes Statement sein? Die Kernbotschaft lautet: Zur Transformation des Gebäudebestands in einen nachhaltigen Zustand müssen wir uns aller Möglichkeiten bedienen – Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Substitution von CO2-befrachteten Energiequellen durch CO2freie. Für das einzelne Gebäude gibt es allerdings keine Patentlösung: Eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung muss darüber entscheiden, welche Massnahmen im Einzelfall realisiert werden. ■
INFO
Der Industriestandort Schweiz in Europa und der Welt Der internationale Wettbewerb wird immer intensiver. Welche Rahmenbedingungen müssen verbessert werden, damit die Schweiz ihr hohes Niveau in Ausbildung und Forschung halten kann? Dieser Frage gingen rund 250 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft am 19. internationalen Europa Forum Luzern nach.
Herausforderung Asien Dass ein Ausruhen auf den errungenen Lorbeeren gefährlich sei, zeigte das Referat von Sylvia Schwaag-Serger, Direktorin der schwedischen Innovations-Förderagentur Vinnova und profunde China-Kennerin. «China wird meiner Ansicht nach 2010 oder 2011 Europa bezüglich Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) überholen. Rund vier Prozent des Bruttoinlandproduktes werden in Bildung investiert. Allerdings konzentriert man sich auf F&E-
Ausgaben und vernachlässigt die Ausbildung. Diesem Handicap wird sich China nun langsam bewusst. Rund 1,5 Millionen Chinesen haben im Ausland studiert. 400 000 gut ausgebildete Wissenschaftler sind nach China zurückgekehrt. Sie bringen Kompetenzen, Kapital und internationale Kontakte in ihr Heimatland zurück.» Schwaag-Serger warnt denn auch, dass Chinas Wissensexplosion zusammen mit der wachsenden Wirtschaftsmacht und deren Bedeutung als strategischer Markt weitreichende Konsequenzen für die globale Weltordnung habe.
«Können wir noch besser werden ?» Die Spitzenplätze der Schweiz in Sachen Innovation sowie die Excellence der Ausbildungsstätten wurden an der Tagung mehrmals hervorgehoben. Tony Kaiser, Präsident der eidge-
nössischen Energieforschungskommission ( CORE ), forderte eine bessere Abstimmung der Hochschulstandorte und die Beibehaltung des dualen Bildungssystems nach dem Motto « kein Abschluss ohne Anschluss ». Man müsse sich auch der Frage stellen, ob wirklich alle Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen auf allen Gebieten forschen und lehren müssten. Vielleicht müsse man auch mal ein Gebiet aufgeben, um etwas Neues zu beginnen. Stellvertretend für die von den Referenten gestellten Postulate wiederholte Christof Wicki, Geschäftsführer des Europa Forum Luzern, zum Abschluss zwei Kernaussagen, die für die Zukunft des Industriestandortes Schweiz von zentraler Bedeutung seien: «Erstens braucht erfolgreiche Innovation zwingend auch eine Produktion vor Ort. Und zweitens benötigt die Naturwissenschaft und Technik
Sylvia Schwaag-Serger, Direktorin der schwedischen Innovations-Förderagentur Vinnova. (Foto: Europa Forum Luzern)
auf allen Bildungsstufen eine Aufwertung.» ■ Europa Forum Luzern 6005 Luzern Tel. 041 318 37 87 www.europa-forum-luzern.ch
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INFO
Umwelt Arena, Spreitenbach:
Neue Partnerschaft mit Zürcher Kantonalbank Die Umwelt Arena in Spreitenbach wartet als Kompetenz-Zentrum für Nachhaltigkeit und Ökologie ab 2012 mit einer interaktiven Ausstellung auf. Ende Januar 2011 präsentierte die Umwelt Arena das fortgeschrittene Projekt und stellte ihren ersten Hauptpartner vor: Die Zürcher Kantonalbank und die Umwelt Arena gehen eine langfristige Partnerschaft ein. In den Ausgaben 5 und 12/2010 von HK-Gebäudetechnik informierten wir über Konzept und Baubeginn der Umwelt Arena in Spreitenbach. Ende Januar 2011 stellte Initiant Walter Schmid nun den ersten Hauptpartner, die Zürcher Kantonalbank, vor und zeigte sich überzeugt, die anvisierten Termine und Ziele zu erreichen.
Schauplatz der Ökologie In der Umwelt Arena wird ab 2012 erstmals das ganze Spektrum von Umwelttechnik und Nachhaltigkeit unter einem Dach erlebbar, greifbar und vergleichbar sein mit Dauerausstellung und Veranstaltungsflächen. Eine integrierte Arena wird für über 1500 Personen Raum für nachhaltige Debatten und Dis-
kussionen bieten. Die vorgesehene Dauerausstellung wird besonders besucherfreundlich und erlebnisorientiert aufgebaut. In einem allgemeinen Informationsbereich erhalten die künftigen Besucherinnen und Besucher grundsätzliche Einblicke in die Thematik und Tipps zum schonenden Umgang mit Ressourcen im Alltag. Geplant sind
zudem drei thematische Schwerpunkte: my Lifestyle: Im 1. Obergeschoss können sich Besucherinnen und Besucher mit Nachhaltigkeit im Alltag und mit dem persönlichen Lebensstil auseinandersetzen. Zukunft CO2-neutrales Bauen: Im 2. Obergeschoss erfahren Besucher alles Wissenswerte
Bald nicht mehr Vision: Mit diesem Gebäude wird die Umwelt Arena nächstes Jahr ein markanter Blickfang in Spreitenbach sein. (Fotos: Umwelt Arena)
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INFO
ßber energieeffizientes Bauen und Wohnen. Neue Energien: Auf dem begehbaren Dach lassen sich die grÜsste gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlage der Schweiz, Windkraftanlagen und Teile der CO2-neutralen Gebäudetechnik einsehen.
ZKB fßhrend in Nachhaltigkeit Die Umwelt Arena geht zur Realisierung ihrer Pläne Partnerschaften mit Unternehmen ein, die einem ressourcenschonenden Umgang mit der Natur verpflichtet sind. Mit der Zßrcher Kantonalbank ( ZKB ) hat sie nun einen ersten langfristigen Hauptpartner gefunden. Die ZKB hat sich selbst zum Ziel gesetzt, im Bereich Nachhaltigkeit die fßhrende Bank in der Schweiz zu sein. Sie ist die einzige Schweizer Bank mit bestmÜglichem AAA-Rating fßr Bonität und fßr Nachhaltigkeit. Die beiden Partner werden in Zukunft in den Bereichen Aus-
Die Unterzeichnung der Partnerschaft (von links): Dr. JÜrg Mßller-Ganz, Mitglied des Bankpräsidiums und Vizepräsident des Bankrats ZKB, Walter Schmid, VR-Präsident W.Schmid AG und Umwelt Arena AG, Katharina Teuscher, Geschäftsfßhrerin/Leiterin Kommunikation und Marketing, Umwelt Arena AG.
stellung und Kommunikation eng zusammenarbeiten. Zudem nimmt die ZKB Einsitz im Beirat der Umwelt Arena. Walter Schmid ist sehr zufrieden, in der ZKB einen zuverlässigen Partner gefunden zu haben: Die ZKB ist in der Nachhaltigkeit sehr stark engagiert. Damit ist sie der ideale Partner fßr
uns. Dr. JÜrg Mßller-Ganz, Vizepräsident des Bankrats der ZKB unterstreicht: Wir freuen uns auf eine erfolgreiche und langjährige Zusammenarbeit. HK-Gebäudetechnik wird in den nächsten Monaten ßber die weiteren Etappen der Umwelt Arena informieren ■(FL).
Umwelt Arena AG 8152 Glattbrugg Tel. 044 809 71 71 info@umweltarena.ch www.umweltarena.ch www.facebook.com/ umweltarena
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INFO
Swissolar: Anlässe 2011 im Zeichen der Sonnenenergie
Nebst der energissima ist Freiburg auch kulturell eine Reise wert. (Foto: Freiburg Tourismus)
Im Rahmen der energissima in Freiburg, die vom 13.–14. April 2011 stattfindet, lädt Swissolar zur Tagung Photovoltaik Schweiz 2011 unter dem Motto «10 Prozent Solarstrom bis 2025» ein. Vom 6.–15 2011 Mai finden die traditionellen Tage der Sonne statt.
Tage der Sonne 2011: Anmeldeschluss für Solar-Anlässe ist der 15. April.
Photovoltaik Schweiz 2011 13.–14. April Die Photovoltaik ist auf rasantem Weg vom Nischenprodukt zu einem der zentralen Pfeiler unserer Stromversorgung. «10 Prozent Solarstrom bis 2025!» lautet deshalb das Motto der Swissolar-Tagung Photovoltaik Schweiz 2011, die vom 13. und 14. April 2011 in Freiburg stattfindet. Mittwoch, 13. April: Wissenstransfer für Fachleute Der erste Konferenz-Nachmittag, am Mittwoch, den 13. April, richtet sich primär
an Fachleute und vermittelt ihnen die Kompetenzen, um einen massiven Ausbau der Photovoltaik-Leistung zu bewältigen. Hier stehen aktuelle gesetzliche Regelungen und Tipps von Praktikern für Praktiker im Zentrum. Donnerstag, 14. April : Vision 10 % Solarstrom bis 2025 Mit Dr. Winfried Hoffmann (EPIA) und Carsten Körnig (BSW) konnte für den Donnerstag-Vormittag, den 14. April, Top-Referenten gewonnen wer-
Photovoltaik Schweiz 2011 13. und 14. April, Forum Fribourg Mittwoch, 13. April 2011, 13.00–18.00 Uhr: Wissenstransfer für Fachleute Donnerstag, 14. April 2011, 9.30–16.30 Uhr: Vision 10 Prozent Photovoltaik-Strom bis 2025 Infos: www.swissolar.ch Tage der Sonne 2011 Freitag 6. bis Sonntag 15.5.2011, ganze Schweiz Infos: www.tagdersonne.ch
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den, die aufzeigen, wie in Europa und Deutschland der Photovoltaik zum endgültigen Durchbruch verholfen werden soll. Swissolar-Präsident und Nationalrat Roger Nordmann wird belegen, wie auch in der Schweiz bis 2025 10 Prozent Strom aus Photovoltaik erreicht werden können. In der folgenden Podiumsdiskussion haben Legislativund Exekutivpolitiker Gelegenheit zur Stellungnahme. Der Nachmittag des 14. April zeigt auf, wie die Branche die Herausforderungen auf dem Weg aus der Nische bewältigt: Massenproduktion, Netzintegration des Solarstroms und Ressourcenverbrauch sind dazu die wichtigsten Stichworte.
Jahr an den «Tagen der Sonne». Spiel und Spass kommen dabei nicht zu kurz. Bereits zum achten Mal finden in der Schweiz in der ersten Maihälfte die «Tage der Sonne » statt. Vom 1. bis 15. Mai wird es im Rahmen der «European Solar Days» in rund 20 Ländern etwa 7000 Veranstaltungen rund um Wärme und Strom von der Sonne geben. In der Schweiz werden die Tage der Sonne vom Swissolar koordiniert. Rund 200 Veranstaltungen sollen auch dieses Jahr im ganzen Land Interesse und Know-how rund um die saubere, unerschöpfliche Energiequelle vermitteln. Das Thema Solarenergie dürfte dieses Jahr angesichts der intensivierten Förderung durch Bund, Kantone und Gemeinden sowie der kostendeckenden Einspeisevergütung ( KEV ) besonders gross sein. Der Bau einer Solaranlage ist eine krisensichere Investition mit Langzeitwirkung! Gemeinden, Energiestädte, Firmen, Energieversorger, Schulen und Vereine sind eingeladen, der Bevölkerung rund um die Tage der Sonne etwas zu bieten. Zum Beispiel ein Tag der offenen Tür bei einer Solaranlage oder ein Infostand an guter Lage, wo viel Passanten zirkulieren. Neben der Solarenergie können auch Energieeffizienz und andere erneuerbare Energien thematisiert werden. Veranstaltungsideen und Anmeldeformular sind unter www.tagedersonne.ch zu finden. Swissolar stellt Werbe- und Informationsmaterialien zur Verfügung. Achtung. Anmeldeschluss für Solar-Anlässe ist der 15. April! Übrigens: Ganz neu ist Swissolar mit dem Tag der Sonne auch auf Facebook präsent. ■
Tage der Sonne 6.–15. Mai Investitionen in die Solarenergie schaffen Wertschöpfung in Form von sauberer Energie für mindestens 25 Jahre. Mehr zu dieser hochaktuellen Energiequelle erfährt man auch dieses
Swissolar 8005 Zürich Tel. 044 250 88 33 www.swissolar.ch
Im 90. Jahr Wachstum im Auftragseingang um 9 Prozent
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Indach-Montagesystem Solrif™ fßr Photovoltaik-Module kombiniert mit Sonnenkollektoren von Schweizer. (Foto: Schweizer AG)
Im Jubiläumsjahr 2010 feierte die Ernst Schweizer AG, Metallbau, ihr 90-Jahre-Bestehen und das 30-Jahre-Engagement fßr die soziale, Ükologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Das Unternehmen realisierte 2010 einen Auftragseingang von CHF 158,7 Mio., was einem Wachstum von 9 Prozent gegenßber dem Vorjahr entspricht. Der Geschäftsbereich Fassaden ist dank interessanten Projekten bei Neubauten, Renovationen, Minergiegebäuden und mit Sonnenenergienutzung gewachsen. Ein schÜnes Beispiel stellt das Geschäftshaus C in Esslingen mit der vorgehängten StahlGlasfassade und integrierten PhotovoltaikElementen dar. Der Geschäftsbereich Holz/Metall-Systeme verzeichnete ein hÜheres Auftragsvolumen, dies auch dank neuen Produkten wie der Schiebetßr, der positiven Entwicklung in Deutschland und dem Gebäudeprogramm. Auch die Nachfrage nach isolierten Glasfaltwänden fßr Balkonverglasungen stieg und verlieh dadurch dem Geschäftsbereich Fenster und Tßren einen positiven Impuls. Der starke Wohnungsbau und viele Produktneuheiten bewirkten im Geschäftsbereich Briefkästen und Fertigteile ebenfalls ein Wachstum.
vorwiegend auf dem Markt Frankreich, haben zu diesem positiven Ergebnis beigetragen. Dieses Wachstum hatte direkten Einfluss auf die Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche im Geschäftsjahr 2010 von 552 auf 586 Festangestellte anstieg. Die seit dem 1.1.2010 zum Unternehmen gehÜrende Tobler Metallbau AG, die den Fensterbauern Holz/Metall-Systeme anbietet, entwickelte sich ebenfalls positiv. Der Auftragseingang betrug CHF 7,6 Mio. und die Firma beschäftigte Ende Jahr 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Positiver Start an der Bau MĂźnchen und gute Aussichten fĂźr 2011 Der Start ins 2011 ist mit einem neuen Messestand an der ÂŤBauÂť in MĂźnchen im Januar 2011 erfolgreich gelungen. Aufgrund der guten Resonanz auf die gezeigten Produktneuheiten der Geschäftsbereiche und einer sehr guten Nachfrage beurteilt das Unternehmen die Chancen fĂźr einen guten Auftragseingang optimistisch. â–
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Nachfrage bei Sonnenenergie-Systemen Am deutlichsten hat der Geschäftsbereich Sonnenenergie-Systeme zugelegt. Die zunehmende Nachfrage nach Sonnenkollektoren im Markt Schweiz und der Erfolg des Photovoltaik-Montagesystems Solrif™,
Ernst Schweizer AG 8908 Hedingen Tel. 044 763 61 11 info@schweizer-metallbau.ch www.schweizer-metallbau.ch
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Roberto Giuralarocca ist neuer Verkaufsleiter bei Häny AG
Roberto Giuralarocca hat bereits zwischen 1999 und 2007 als Bereichsleiter Haus- und Gebäudetechnik fßr Häny AG gewirkt. (Foto: Häny AG)
Roberto Giuralarocca (40) hat per 1. Februar 2011 die Verkaufsleitung fßr die Häny AG in Jona ßbernommen. Das traditionsreiche Unternehmen ist eine fßhrende Systemanbieterin von PumplÜsungen und Injektionssystemen. Mit Roberto Giuralarocca kehren Erfahrung und Kompetenz zurßck an den ursprßnglichen Wirkungsort. Er hat bereits zwischen 1999 und
2007 als Bereichsleiter Hausund Gebäudetechnik fßr das Unternehmen gewirkt. Im neuen Firmendomizil in Jona trifft der Branchenprofi auf viele ehemalige Arbeitskollegen und auch bei vielen Kunden ist er ein bekanntes Gesicht. Die letzten vier Jahre hat er sein Wissen sukzessive erweitert und sich als Verkaufsleiter fßr Haus- und Gebäudetechnik bei der Similor AG optimal fßr seine verantwortungsvolle Aufgabe qualifiziert. Seine langjährige Branchenerfahrung verbindet sich bei Häny mit seinem spezifischen und fundierten Knowhow der Häny-Produktelinien und der Prozessabläufe. Sein Aufgabengebiet umfasst die Bereiche Pumpen, Turbinen und Systeme. Zusätzlich betreut Roberto Giuralarocca die Exportpartner fßr Häny-Eigenprodukte im EU-Raum. Häny AG 8645 Jona Tel. 044 925 41 11 info@haeny.com www.haeny.com
Giesserei-Verband Schweiz: Turnaround aus der Krise gelungen Fßr 2010 verzeichnete die Schweizer Giesserei-Industrie eine Zunahme der abgelieferten Tonnagen im Vergleich zu 2009 von 15,3 Prozent auf 78 650 Tonnen. Insgesamt erwirtschafteten die 56 Firmen des Giesserei-Verbandes der Schweiz (GVS) einen Gesamtumsatz von 1,15 Milliarden Schweizer Franken. Nach der Wirtschaftskrise haben sich die Zulieferungen in die Anwendermärkte erholt – allen voran Gussprodukte fßr den Automobilbereich. Indes fßhrten die rasanten Kurswertverminderungen des Euros gegenßber dem starken Schweizer Franken zu Margenverlusten in MillionenhÜhe. Angesichts dieser anhaltenden Währungskrise sind die Aussichten fßr das laufende Jahr ungewiss. Die Rezession ist ßberwunden. Gemäss einer Umfrage unter den Verbandsvorstandmitgliedern des GVS hat sich die Situation fßr die Schweizer Giessereiindustrie im Jahr 2010 aber deutlich verbessert.
Wachstum in den Märkten Automobil, Transport, Energie und Medizin Statt der notwendig eingefĂźhrten Kurzarbeit in 2009 wurde im vergangenen Jahr sogar wieder in drei Schichten einschliesslich Wochenende bei der Mehrheit der im GVS angeschlossenen Giessereiunternehmen produziert. Aktuell werden wieder Fachkräfte – Ingenieure, Technologen, Schmelzer und Former – gesucht. ÂŤDie CO2-Problematik und die damit verbundenen, gesetzlich verschärften Rahmenbedingungen zwingen die Automobilindustrie, Leichtbau-Gussteile in allen Pkw-Klassen verstärkt einzusetzenÂť, erklärt Alfred Lichtensteiger, CEO der DGS Druckgusssysteme AG. Auch Gussprodukte fĂźr Schienenfahrzeuge und den Energiesektor sorgten 2010 fĂźr hohe Auslastungen. Anhaltend stark ist die Nachfrage von Gussprodukten fĂźr die Nahrungsmittelindustrie und den Medizinalbereich. (www.giesserei-verband.ch) â–
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MESSERSCHARF KALKULIERT
Vorbereitung für «Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/-in des Gewerbes» Die Anforderungen an die Unternehmensführung nehmen ständig zu, sei es durch den Kampf um Aufträge, Marktanteile oder die steigenden Erwartungen von Kunden, Mitarbeitern oder auch Kapitalgebern. Deshalb ist eine gezielte und praxisnahe Weiterbildung im betriebswirtschaftlichen Bereich für Führungspersonen oder angehende Kaderleute unerlässlich. Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungskurses für «Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/-in des Gewerbes» sind in der Lage, diesen wachsenden Ansprüchen gezielt zu begegnen und einen gewerblichen Klein- und Mittelbetrieb besser und erfolgreicher zu führen. Für den höheren SIU-Fachkurs als Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung werden das in der SIU-Unternehmerschulung vermittelte Managementwissen oder eine vergleichbare betriebswirtschaftliche Weiterbildung vorausgesetzt.
In den Fächern • Entwicklung der persönlichen Führungsfähigkeiten
Teilnehmende des laufenden höheren Fachkurses 10 / 11 in Bern. (Foto: SIU)
• Aspekte des Unternehmensumfeldes • Unternehmensinterne Managementaspekte • Organisation und interne Kommunikation • Personalmanagement • Marketing • Finanzmanagement und Controlling • Strategische Unternehmensführung • Unternehmensplanspiel werden die Teilnehmenden gezielt von kompetenten Referenten auf die höhere Fachprüfung vorbereitet. Die Kurse starten im Mai 2011 und enden im April/Mai 2012.
Der 1. Teil der Prüfung findet im Mai 2012 statt. Die Abgabe der Diplomarbeit ist im August 2012 und der 2. Teil der Prüfung ist im Oktober 2012. Kursstart in Bern: 27. Mai 2011 Kursstart in Zürich: 18. Mai 2011
Weitere Informationen und ausführliche Beratung: Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung im Gewerbe Martin Müller 3001 Bern Tel. 031 388 51 51 m.mueller@siu.ch, www.siu.ch■
Peter Roepke wurde Konzernvizepräsident bei Grundfos
Am 1. Januar 2011 ist Peter Roepke offiziell zum Mitglied der Grundfos-Konzernleitung ernannt worden. (Foto: Grundfos)
Im Sommer 2010 hat Peter Roepke seine neue Funktion als Konzernvizepräsident für Geschäfts- und Technologieentwicklung bei Grundfos angetreten. Am 1. Januar 2011 ist er
MIT DER BRANCHENLÖSUNG FÜR DIE GEBÄUDETECHNIK
nun offiziell zum Mitglied der Konzernleitung ernannt worden. Die anderen Mitglieder der Konzernleitung sind Carsten Bjerg (Konzernpräsident), Heine Dalsgaard (Finanzen), Sören Sörensen (Vertrieb & Marketing) und Lars Aagaard (Produktion & Logistik). Bei Grundfos wird auf Unabhängigkeit grosser Wert gelegt, so auch bei den Entscheidungsprozessen, in welche Bereiche in welchem Umfang investiert wird. Infolgedessen kann Grundfos auch die Investitionsstrategie vorausschauend und nachhaltig anlegen. «Dieses Privileg gibt uns die Möglichkeit, die Entwicklung neuer Produkte und Serviceleistungen zu beschleunigen. Wir können von
einer soliden Basis innovativer Technologien ausgehen. Für die Zukunft sind wir uns hundertprozentig sicher, dass wir uns mit dem starken Fokus auf ökologische Themen auf dem richtigen Weg befinden», meint Peter Roepke. «In kürzester Zeit hat Peter gezeigt, dass er unsere Geschäftsentwicklung fördern und aufbauen kann. Ich bin sicher, dass er diesen für uns wichtigen Bereich stärken wird», erklärt Carsten Bjerg, Konzernpräsident von Grundfos. ■
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MOSAIK I FIRMEN
4x4-Laster aus dem Emmental mit Raffinessen Wer glaubt, dass die Emmentaler nur erstklassigen Käse produzieren, hat sich tief geschnitten, wie der kleine allradangetriebene Minitruck der SteckAutomobile AG beweist. Zugegeben, das Grundfahrzeug selber kommt aus Asien, den Feinschliff hingegen erhält es vom Schweizer Importeur im bernischen Bigenthal. Dazu gehört neben der umfassenden Prüfung auch eine Dinitrolbehandlung und eben – auf Wunsch – den für diese Fahrzeuggrösse perfekten, elektrisch zuschaltbaren Allradantrieb. Dieser begeistert dann an diesem kleinen Nutzfahrzeug auf Anhieb und nicht zuletzt deswegen, weil im Untersetzungsgetriebe auch ohne 4 x 4 gefahren werden kann. Damit steht auch für steile Bergfahrten in unserer teils doch recht hügeligen Landschaft selbst bei niedrigen Drehzahlen immer genügend Kraft zur Verfügung. Für letztere sorgt auch ein wassergekühlter 4-Zylinder-Benzinmotor mit 1100 ccm und 35 kW
Der Mini Truck by Steck mit zuschaltbarem 4 x4 mit Untersetzungsgetriebe; hier mit Doppelkabine und Brücke. (Foto: Steck)
(48 PS) oder dann ein stärkerer mit 1300 ccm und 58 kW (79 PS). Je nach Ausführung – der Minitruck ist mit Einzeloder Doppelkabine, als Kastenwagen, mit Pritsche oder Kipper erhältlich – können bis zu 860 kg geladen werden. Über ein gut schaltbares 5-GangSchaltgetriebe erreicht das Fahrzeug dann je nach Motorisierung bis zu 130 km /h, was in
der Schweiz bekanntlich als theoretischer Wert gilt. Der unkomplizierte und ohne viel Aufheben wartbare Motor ist durch die Fahrerkabine gut zugänglich, Flüssigkeitsbehälter befinden sich unter der Motorhaube. Setzt man sich in das Fahrzeug, fällt sofort die einfache, robuste Ausstattung auf – alles, was es zum Arbeiten braucht, ist in gu-
ter Qualität vorhanden. Das zu interessanten Preisen notabene; als dinitrolbehandelter Lastwagen mit Einzelkabine, Brücke und Allradantrieb beispielsweise kostet der Minitruck nämlich gerade mal 19 180 Franken. Wer elektrische Fensterheber, Radio, Klimaanlage oder anderes Zubehör ordern möchte, bekommt das für ein verhältnismässig bescheidenes Aufgeld. Der kleine Laster punktet während der Fahrt mit einem angenehm leichten Handling. Seine überschaubare Grösse spricht auch für Einsätze in Gebieten und Arealen mit bescheidenen Platzverhältnissen; der Allradantrieb für solche in weglosen Gegenden. Der Minitruck überzeugt sogar im wirklich groben Gelände und kraxelt brav auch zu höher gelegenen Zielen. ■
Steck-Automobile AG 3513 Bigenthal Tel. 031 700 02 80 www.minitruck.ch
Dr. Kaup leitet Arbeitsgruppe «Non-residential Ventilation» von EVIA Dr.-Ing. Christoph Kaup leitet ab sofort die Arbeitsgruppe «Non-residential Ventilation » der europäischen Dachorganisation EVIA, European Ventilation Industry Association.
Dr.-Ing. Christoph Kaup, stellvertretender Vorsitzender des Herstellerverbandes Raumlufttechnische Geräte e. V. und geschäftsführender Gesellschafter der Howatherm Klimatechnik GmbH, leitet ab sofort die Arbeitsgruppe «Non-residential
Ventilation» der europäischen Dachorganisation EVIA, European Ventilation Industry Association. Hierauf verständigten sich führende, in EVIA vertretene europäische Hersteller der Lüftungstechnik. Vorrangige Aufgabe der von Dr. Kaup geleiteten Arbeitsgruppe ist die aktive Mitgestaltung der europäischen Verordnungen wie beispielsweise der europäischen Gebäudeeffizienz-Richtlinie und der Ökodesign-Richtlinie. Dr. Kaup ist bereits in zahlreichen nationalen und europäi-
schen Normungsgremien aktiv. EVIA ist die im Juli 2010 gegründete Dachorganisation der europäischen Lüftungsindustrie. Sie basiert auf drei Säulen, nämlich der «Arbeitsgruppe Lüftungsgeräte für den Wohnhausbereich», der «Arbeitsgruppe Lüftungsgeräte für den Nichtwohnbereich» sowie der «Arbeitsgruppe Ventilatoren». Der Herstellerverband Raumlufttechnische Geräte e. V., der die führenden deutschen Zentralklimagerätehersteller vereint, ist aktives Mitglied in EVIA. ■ (www.rlt-geraete.de)
Hauseigentümerverband Schweiz: kein Sanierungsstau bei Wohnbauten Eine Nationalfondstudie schätzt den jährlichen Investitionsbedarf ins «Bauwerk Schweiz» auf 65 Mia. Franken. Ein grosser Teil des Investitionsbedarfs entfällt auf die technische Infrastruktur, wobei auch geplante
Erweiterungen berücksichtigt wurden. Im Wohnungsbau ist der Investitionsbedarf geringer. Hier bestätigt die Nationalfondstudie den Eindruck des HEV Schweiz : Es besteht insgesamt kein Sanierungsstau.
18 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
Wichtig für den HEV Schweiz ist, dass sich Behörden und Planer nicht von Wunschvorstellungen zur Siedlungserneuerung leiten lassen, sondern die Wirtschaftlichkeit der Investitionen ins Zentrum stellen.
Sanierungsverpflichtungen, wie sie die aktuelle Teilrevision zum Raumplanungsgesetz fordert, sind in diesem Zusammenhang fehl am Platz. ■ (www.hev-schweiz.ch)
MOSAIK I FIRMEN
Energiepreis für Viessmann (Schweiz) AG/ Satag Thermotechnik Am 2. Januar 2011 erhielt Viessmann/Satag den Energiepreis 2010 der Energiestadt Arbon. Der Stadtrat würdigte das Unternehmen mit den Worten: «Der Energiepreis 2010 der Stadt Arbon geht an den Geschäftsbereich Satag Thermotechnik der Firma Viessmann in Anerkennung der Pionierleistungen im Bereich Wärmepumpen und des aktiven 30Jahre-Beitrags für die Anstrengungen gegen die Klimaerwärmung im Inland und im Ausland. Der Start war 1980, als in der damaligen Abteilung Thermotechnik von Saurer die ersten Wärmepumpen unter dem Namen Turbosar entwickelt
und gebaut wurden. Diese dannzumal neuen Heizgeräte gewannen dank ihrer hohen Qualität sofort einen ausgezeichneten Ruf in der Branche. Mit stetigen Innovationen an vorderster Front und in enger Zusammenarbeit mit den beiden ET Hs in Zürich und Lausanne und den Fachhochschulen Buchs, St. Gallen, Horw und Yverdon wurde die Satag Thermotechnik zunehmend als einer der Technologieführer wahrgenommen. Die Satag AG war es, die 2006 die 100 000. Wärmepumpe der Schweiz im Schloss Bursin bei Genf lieferte und 2008 das 10 000. Minergie-Haus der Schweiz in Brig
mit einer Wärmepumpe ausrüsten durfte. In Arbon selbst stehen mehr als 200 Viessmann- und Satag-Wärmepumpen, die etwa 10 % der Haushalte der Stadt versorgen. Dies entspricht einer jährlichen Einsparung von etwa 400 000 Liter Erdöl und einer Vermeidung von über 1200 Tonnen CO2Treibhausgasen, die nicht in die ■ Luft abgegeben werden.»
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Daniel Büchel wird neuer Vizedirektor des BFE Als Leiter der Abteilung Energieeffizienz und erneuerbare Energien übernimmt Daniel Büchel unter anderem die Leitung des energiepolitischen Programms EnergieSchweiz. Er tritt am 1. April 2011 die Nachfolge von Michael Kaufmann an. Der 39-jährige Historiker ist seit August 2006 persönlicher Mitarbeiter von Bundesrätin Doris Leuthard. Zuvor war er in der gleichen Funktion für alt Bundesrat Joseph Deiss tätig. Daniel Büchel übernimmt im BFE die Leitung der Abteilung für Energieeffizienz und erneuerbare Energien und trägt als Vizedirektor Mitverantwortung für die Führung des Amtes und die Erfüllung seiner Aufgaben.
Die Abteilung Energieeffizienz und erneuerbare Energien befasst sich vor allem mit der Umsetzung und dem Vollzug der Gesetzgebung sowie der Aus- und Weiterbildung in den Bereichen der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien. Daniel Büchel übernimmt zudem die Leitung Programms EnergieSchweiz, mit dem das BFE zusammen mit Kantonen, Gemeinden, Wirtschaft sowie Umwelt- und Konsumentenorganisationen einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der schweizerischen Energie- und Klimapolitik leistet. Der bisherige Vizedirektor Michael Kaufmann, der diese Funktion seit August 2004 ausgeübt hatte, übernimmt per
RS-OK / RT19
LGS-KF Daniel Büchel, neuer Vizedirektor des BFE und Leiter der Abteilung Energieeffizienz und erneuerbare Energien.
1. März 2011 die Leitung der Hochschule Luzern – Musik. ■
Bundesamt für Energie BFE www.bfe.admin.ch
Hauptsitz: Schachenstr. 26/28 4658 Däniken
Filiale: Bernstr. 86 8953 Dietikon
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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 19
MOSAIK I FIRMEN
Abend der Weiterbildung an der Hochschule Luzern Die stete Weiterentwicklung der Ressource Wissen benÜtigt Neugier und Ausdauer. In rund 300 Weiterbildungsangeboten stärken zurzeit rund 4000 Frauen und Männer an der Hochschule Luzern ihre Kompetenzen, um im Beruf voranzukommen oder sich in der Arbeitswelt neu zu orientieren. Mit dem Abend der Weiterbildung vom 21. März
2011 wollen die Departemente Technik & Architektur, Wirtschaft, Soziale Arbeit sowie Design & Kunst die Lust aufs Weiterlernen wecken. Vorgestellt werden unter anderem Angebote aus den Bereichen Gebäude- und Bautechnik, Kultur, Banking, Informatik, Forensik, Sozialmanagement und Tourismus. Online-Laufbahnchecks, 25-minßtige
Laufbahnberatungen durch Experten sowie ein Referat von Ruth Jermann, stellvertretende Direktorin des Dachverbandes fßr Weiterbildung SVEB, zum Thema Ein Leben lang lernen – gut geplant ermÜglichen den Besucherinnen und Besuchern eine kompetent begleitete Auseinandersetzung mit ihrer persÜnlichen Lernstrategie.
Abend der Weiterbildung Wann?: Montag, 21. März 2011, 17.00 bis 19.00 Uhr Wo?: Hochschule Luzern – Wirtschaft, Zentralstrasse 9, direkt beim Bahnhof Luzern. Der Besuch ist kostenlos. Weitere Informationen auf www.hslu.ch/weiterbildungs abend
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Gaggenau: Sven Baacke wird neuer Chefdesigner
Ab sofort Ăźbernimmt Sven Baacke die Leitung des Designteams von Gaggenau. (Foto: Gaggenau)
Ab sofort ßbernimmt Sven Baacke die Leitung des Designteams von Gaggenau, der bekannten Marke fßr Hausgeräte mit professionellem Anspruch. Der 37-Jährige folgt auf Reinhard Segers, der Ende letzten Jahres in den Ruhestand ging, und auf die Interimsleitung von Gerd Wilsdorf. Sven Baacke, Jahrgang 1974, studierte Industrial Design an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kßnste in Stuttgart und hat sich von MÜbel ßber Accessoires bis hin zu Leuchten mit allen Facetten des Produktdesigns befasst.
Schon bald galt sein hauptsächliches Interesse der visionären Gestaltung von Kßchenräumen, wie ein patentiertes modulares Kßchensystem aus dem Jahr 2002 zeigt. Sven Baacke ist ein Designer, der auf hochwertige Qualität, Funktionalität sowie exklusives Design setzt. Die Schweizer Kundschaft kann also auch in Zukunft auf anspruchsvollste Geräte mit hÜchst präziser Technik und zeitlos schÜnem Design von Gaggenau zählen, erläutert Marc Wiefel, Leiter Marketing Gaggenau Schweiz. Seit 1995 ist
Gaggenau ein Tochterunternehmen der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, MĂźnchen, und heute weltweit in Ăźber 50 Ländern mit Flagship-Showrooms in den Metropolen vertreten. 2009 betrug der Jahresumsatz Ăźber 150 Mio. Euro. â–
BSH Hausgeräte AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 40 00 ch-info.hausgeraete@bshg.com www.gaggenau.ch
Walter Meier erweitert Marktpräsenz in Dänemark Der Klima- und Fertigungstechnikkonzern Walter Meier erweitert seine Marktpräsenz in der Luftbefeuchtung nach Dänemark und ßbernimmt per sofort den jahrzehntelangen Vertriebspartner Anderberg Fugtstyring A/S. Walter Meier ist der weltweit fßhrende Hersteller von Luftbefeuchtungssystemen fßr kom-
merzielle Gebäude und verfolgt eine Wachstumsstrategie in Richtung direkte Bearbeitung der Zielmärkte. Dazu CEO Silvan G.–R. Meier: Unsere etablierten Marken Condair und Defensor sind bereits fßhrend in Dänemark, wir sehen aber mit dem direkten Markteinstieg weiteres Wachstumspotenzial. Zudem werden wir die Direkt-
raumbefeuchtung mit unseren Draabe-Produkten ausbauen. Anderberg ist seit ßber 45 Jahren ein erfolgreicher Vertriebspartner von Walter Meier. 2010 erzielte Anderberg einen Jahresumsatz von ßber CHF 2 Mio. und beschäftigte acht Mitarbeitende, die alle ßbernommen werden. Auch der bisherige Geschäftsleiter und Eigentßmer
Claus Frykman wird Walter Meier erhalten bleiben. â–
Walter Meier AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41 group@waltermeier.com www.waltermeier.com
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20 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
MOSAIK I FIRMEN
Steigende Ingenieur-Studieneintritte an Hochschulen und FH Die von IngCH Engineers Shape our Future seit 1999 jährlich verÜffentlichte Studie von letztem November zur Entwicklung des Ingenieurnachwuchses in der Schweiz bestätigt die Trendwende des Vorjahres (2008). Die Studieneintritte in Ingenieurwissenschaften nahmen 2009 markant zu. Die von Rßtter + Partner fßr IngCH Engineers Shape our Future verfasste Studie zeigt folgende Entwicklungen: Der
Anstieg der Studieneintritte an universitären Hochschulen ist in den Ingenieurwissenschaften mit 15 % im Vergleich zu anderen Studienrichtungen ßberdurchschnittlich hoch. Die Fachrichtungen Architektur und Planung, Maschineningenieurwesen, Bauingenieurwesen, Mikrotechnik und Kommunikationssysteme wuchsen ßberdurchschnittlich; die Informatik verzeichnete als einzige Fachrichtung einen leichten Rßckgang.
Auch die Anzahl der Studieneintritte in Ingenieurwissenschaften an Fachhochschulen stieg deutlich (+10 %) und leicht stärker als die Anzahl Studieneintritte an Fachhochschulen insgesamt (+ 9 %). Betrachtet man die einzelnen Fachbereiche, so verzeichnete der Fachbereich Architektur, Bau- und Planungswesen nach einer Stagnation im Vorjahr einen regelrechten Schub um 19 %. Der Fachbereich Technik und IT wuchs weiter kräftig
um 9 %. In Chemie und Life Sciences erhĂśhte sich die Anzahl Eintritte dagegen nur um 1 %. Der Frauenanteil bei den Studieneintritten erhĂśhte sich leicht von 25,5 % auf knapp 26,7 % an universitären Hochschulen, bei den Fachhochschulen ist ebenfalls ein leichter Anstieg um 0,4 Prozentpunkte auf 16,3 % zu verzeichnen. (www.ingch.ch) â–
bauenschweiz: Streichung Unterhaltsabzug ist inakzeptabel Anlässlich der Kommissionssitzung vom 24.1. und 25.1.2011 hat die ständerätliche Kommission fßr Wirtschaft und Abgaben ( WAK -S) eine ßberarbeitete Variante des bundesrätlichen Gegenvorschlags zur Volksinitiative Sicheres Wohnen im Alter gutgeheissen. Der Gegenvorschlag will die steuerliche Abzugsfähigkeit fßr Unterhaltskosten vollumfänglich streichen. Auch die in der ursprßnglichen Fassung vorgesehenen Steuerabzßge fßr Investitionen in Energiesparmassnahmen und denkmalpflegerische
Arbeiten wurden von der Kommission wieder fallen gelassen. Fßr die Bauwirtschaft ist dieser Entscheid der WAK-S inakzeptabel. Die steuerliche Abzugsfähigkeit der effektiven Unterhaltskosten ist sowohl gesamtwirtschaftlich als auch aus Sicht der Bauwirtschaft von grÜsster Bedeutung. Einerseits besteht auf dem schweizerischen Liegenschaftsmarkt ein grosser Unterhalts- und Erneuerungsbedarf. Es gilt, die Verlotterung des in die Jahre gekommenen Gebäudeparks der Schweiz zu verhindern. Andererseits ist die
steuerliche AbzugsmÜglichkeit fßr all jene Betriebe und ihre Beschäftigten von existenzieller Bedeutung, welche einen erheblichen Teil ihres Umsatzes im Bereich Unterhalt und Erneuerung generieren. Sehr oft handelt es sich dabei um Kleinund Kleinstunternehmen, welche eine Vielzahl an Arbeitsplätzen sichern. Im Weiteren stellt die AbzugsmÜglichkeit der Unterhaltskosten ein wichtiges taugliches und unbßrokratisches Mittel dar, um jeden Anreiz fßr Schwarzarbeit gering zu halten. Schliesslich ist daran
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zu erinnern, dass sich Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten volkswirtschaftlich positiv auswirken und wiederum auch die Steuereinnahmen erhĂśhen. Aus diesen GrĂźnden stellt sich bauenschweiz entschieden gegen den von der Kommission gutgeheissenen Gegenvorschlag. â–
bauenschweiz 8042 ZĂźrich Tel. 043 268 30 40 info@bauenschweiz.ch www.bauenschweiz.ch
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PORTRÄT
Die Klima Kälte Kopp AG bürgt für Effizienz, Erfahrung und Qualität
Für Klima- und Industriekälte genau die richtige Adresse Ingenieure und Planer aus der HLK-Branche schätzen die kompetente Beratung der Spezialisten für Klima- und Industriekälte bei der Klima Kälte Kopp AG in Dietikon ZH. Und auch als zuverlässiger technischer Betreuer von installierten Kältemaschinen geniesst das Unternehmen in der Branche einen guten Namen. Albert Kopp war es, der 1970 ein Einzelunternehmen gegründet hatte, das er drei Jahre später in die Aktiengesellschaft «AG für den Service von klimaund kältetechnischen Produkten» umwandelte. 1999 wurde das Unternehmen auf den heutigen Namen « Klima Kälte Kopp AG», kurz «3-K», umbenannt. Im Jahre 2000 übernahm der heutige Geschäftsleiter und Inhaber, Andrea A. Kopp, die Unternehmensleitung. Seit dem Tode seines Vaters und Firmengründers Albert Kopp 2009 amtet Andrea A. Kopp auch als Verwaltungsratspräsident. «Unsere Kernkompetenz liegt in der Beratung von Ingenieuren und Planern aus der HLK-Branche sowie in der langjährigen technischen Betreuung der betriebenen Maschinen in der ganzen Schweiz», erklärt Kopp. Das Unternehmen achte sehr darauf, dass der Absatz der Pro-
dukte nach Möglichkeit über kompetente Installationsfirmen aus der HLK-Branche abgewickelt wird. Dem Firmenchef liegt viel an der Förderung der menschlichen und fachlichen Kompetenzen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. «Dies geschieht mit permanenten Schulungen und Trainings, aber auch zielgerichtet in der Praxis während der täglichen Arbeit», sagt Kopp und betont: «Das Umweltbewusstsein ist ein fester Unternehmensbestandteil bei all unseren Aktivitäten. Es bestimmt diese stets entscheidend mit. Eines unserer Ziele ist beispielsweise die Zusammenarbeit mit Partnern, die sich die Erreichung einer optimalen Energieeffizienz zum Ziel gesetzt haben.» Gegenwärtig beschäftigt die 3-K 20 Mitarbeitende. Die meisten von ihnen werden an ihrem Sitz an der Silbernstrasse 12 in Dieti-
Diese luftgekühlte Quantum-Kältemaschine in Nyon erbringt eine Gesamtleistung von 800 kW. (Fotos: Klima Kälte Kopp AG)
kon ZH beschäftigt. Dadurch können die Transportlogistik und die Einsatzplanung der Techniker in der eigenen Liegenschaft koordiniert werden. Das vierköpfige Verkaufsteam, dem eine technische Stabsstelle für anspruchsvolle Lösungsvorschläge in der MSR-Technik zur Verfügung steht, ist mit zwei Mitarbeitern im Hauptsitz in Dietikon sowie je einem Mitarbeiter in Lausanne und in Bern vertreten.
Zusammenarbeit mit starken Partnern
Neuanlage Waidspital Zürich mit zwei wassergekühlten QuantumKältemaschinen zu je 600 kW.
24 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
Auf der Zuliefererseite gehört die «Rhoss S.P.A.» zu den Hauptpartnern der 3-K. Die Rhoss S.P.A. ist einer der grössten italienischen Hersteller in der Klima- und Kältebranche. Mit einem starken Kältemaschinen-, Umluftkühlgeräteund LuftbehandlungsgeräteSortiment deckt die Rhoss S.P.A. den Bedarf nach standardisierten Produkten hervorragend ab. Im Bereich von Klima-
schränken und Rückkühlwerken arbeitet 3-K ebenfalls mit einem italienischen Partner zusammen, und zwar mit der zur «LU-VE Contardo Gruppe» gehörenden «Tecnair LV», die über ein umfangreiches, kundenorientiertes Produktesortiment verfügt. Im Kleinwärmepumpensortiment setzt 3-K auf Schweizer Qualität. Als Vertriebspartner kann sie auf die Produkte der «Termogamma AG» in Biasca zählen. « Eine der grossen Qualitäten der Klima Kälte Kopp AG liegt in der Spezialanfertigung von Kältemaschinen, beispielsweise bei engen Platzverhältnissen oder bei erhöhten Anforderungen an den Schallschutz», unterstreicht Kopp nicht ohne Stolz. Mit dem italienischen Partner «Geoclima» habe die 3-K einen Partner zur Hand, der (fast) allen Anforderungen an spezielle Bedürfnisse gerecht werde. Kopp weist weiter darauf hin, dass die 3-K vor rund sieben Jah-
PORTRÄT
ren entschied, in die magnetgelagerte, ölfreie Zentrifugal-Verdichtertechnologie «Turbocor» zu investieren. Kopp dazu: «Dank innovativen, risikofreudigen Planern und Installateuren konnten wir in den vergangenen Jahren erfolgreich viele interessante Projekte realisieren.» Seit eineinhalb Jahren führt die 3-K exklusiv die nach Industriestandart gefertigten, äusserst energieeffizienten und qualitativ hochstehenden «Quantum»-Maschinen im Sortiment.
Service, Ersatzteile und Betriebssicherheit Der garantierte, optimale Support für die ohne Unterbruch im Einsatz stehenden Anlagekomponenten rund um die Uhr ist eine weitere Dienstleistung, welche die 3-K auszeichnet. Damit dieser Support trotz des umfangreichen und technisch anspruchsvollen Produktesortiments reibungslos funktioniert, bilden sich die Mitarbeiter der technischen Abteilung ständig
Der Firmensitz der Klima Kälte Kopp AG an der Silbernstrasse 12 in Dietikon ZH.
weiter. Unterhaltsarbeiten, Reparaturen oder etwa Störungen erledigt die 3-K an 365 Tagen während 24 Stunden am Tag . Zur Serviceorganisation gehört auch ein umfangreiches und schnell verfügbares Kleingeräteund Ersatzteillager. «Das Ziel
der Klima Kälte Kopp AG besteht darin, dem anspruchsvollen Kunden jederzeit, sei es bei der Planung von neuen Applikationen, bei technischen Betriebsproblemen im Alltag oder beim Ersatz von bestehenden Anlagen, stets ein kompetenter
Geschäftsführer und Inhaber Andrea A. Kopp: «Unsere Kernkompetenz liegt in der Beratung.»
Partner mit der bestmöglichen Lösung zu sein», bringt es Kopp auf den Punkt. (PTK) ■ Klima Kälte Kopp AG 8953 Dietikon ZH Tel. 043 322 32 32 www.3-k.ch
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Solare Wärme für Heizung, Trinkwarmwasser und Kälteerzeugung
Solaranlage ersetzt pro Jahr 25 000 Liter Heizöl Wolfgang Schmid
Die Schweizer Privatbank Pictet & Cie in Genf betreibt seit Juni 2008 eine grosse solare Kälteanlage. Die solar erzeugte Wärme wird ganzjährig für die Trinkwassererwärmung, saisonal zur Raumtemperierung und im Sommer zum Antrieb von drei Absorptionskältemaschinen mit zusammen 210 kW Kälteleistung genutzt. Das reicht aus, um etwa 4000 m2 Bürofläche über Kühldecken zu temperieren. In acht Stufen zur passgenauen Heizwassertemperatur
Neue Geschäftszentrale der Bank Pictet & Cie im Genfer Stadtviertel « Acacias». ( Fotos: Pictet Bank/Yazaki)
Unter der Prämisse, jährlich in ein internes technisches Projekt zur Verminderung der CO2-Emission zu investieren, hat sich die 1805 gegründete weltweit tätige Privatbank Pictet & Cie für eine solare Kälteanlage mit rund 600 m2 Kollektorfläche entschieden, die zu Spitzenzeiten über drei Yazaki-Absorptionskältemaschinen rund 210 kW Kälteleistung liefert. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme im Juni 2008 galt die Anlage auf dem Dach des neuen Verwaltungsgebäudes im Genfer Stadtteil Acacias als grösste ihrer Art in der Schweiz und als eine der grössten in Europa. Die Investition von Pictet in eine solare Raumkühlanlage ist Teil der Firmenphilosophie sowie eines umfassenden CO2-Einsparprogramms des Bankhauses mit dem Ziel, von 2007 (Referenzjahr) bis 2020 die CO2-Bilanz der PictetGruppe um 40 Prozent zu senken. Die Reduzierung des CO2-Ausstosses beinhaltet nicht nur den Energieverbrauch von Pictet-Gebäuden, sondern auch den von Geschäftsreisen sowie ein Programm «Papier – Abfall – Wasser».
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Bereits bei der Planung des im Jahr 2006 bezogenen neuen Verwaltungsgebäudes an der Route de Acacias 60 legte man grössten Wert auf eine hohe Gebäudeenergieeffizienz. Beispielsweise wurde die Wärmedämmung der Gebäudehülle so bemessen, dass alle Räume ohne Komfortverzicht über Deckenpaneele beheizt und dank eines effizienten Sonnenschutzes mit minimalem Energieaufwand gekühlt werden können. Der notwendige Luftwechsel in den Büros erfolgt über eine zentrale Minimallüftungsanlage. Da die Sonnenkollektoren und die thermisch angetriebenen Absorptionskältemaschinen erst nach Bezug des Gebäudes installiert wurden, steht als Back-up für die solarthermische Grossanlage eine komplette Heizkesselanlage mit Erdgas und Heizöl als Brennstoff zur Verfügung.
Auf dem Dach des neuen Verwaltungsgebäudes sind 364 Röhrenkollektoren auf einer Fläche von 600 m2 installiert. Die grosse solarthermische Kälteanlage substituiert jährlich umgerechnet etwa 25 000 Liter Heizöl und trägt zur Reduzierung von 80 Tonnen CO2 bei .
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Um die Dachfläche auf dem neuen Verwaltungsgebäude optimal zu nutzen, wurden die direkt durchflossenen Vakuum-Röhrenkollektoren (Conergy Xinox) in Süd-Ost- und in Süd-West-Ausrichtung montiert. Der gegenüber einer direkten Süd-Ausrichtung kalkulierte Leistungsverlust von etwa fünf Prozent konnte durch eine bessere Flächenausnutzung kompensiert werden. Das Absorberblech in den evakuierten Glasröhren ist in einem Winkel von 30 Grad justiert und damit auf einen maximalen sommerlichen Energiegewinn ausgerichtet. Wie üblich bei grossen Solaranlagen sind die 364 Kollektoren nach dem Prinzip «Tichelmann» verrohrt. Damit wird eine gleichmässige Durchströmung der Kollektorfelder erreicht. Eine Besonderheit bei der Regelstrategie ist die Aufteilung der Pumpenleistung auf zwei vierstufige Umwälzpumpen unterschiedlicher Leistung. Durch die insgesamt achtteilige Stufung kann auf einfache Weise das Durchflussvolumen variiert und damit das Temperaturniveau für das Heizmedium festgelegt werden, zum Beispiel niedrige Temperaturen für die Temperierung der Heiz-/Kühldecken, Temperaturen um die 60 °C zur Trinkwassererwärmung und Temperaturen zwischen 75 und 100 °C für den Antrieb der Absorptionskältemaschinen. Die drei von Walter Meier (Klima Schweiz) AG installierten Yazaki-Absorptionskältemaschinen vom Typ WFC SC20 mit je 70,5 kW Nennkälteleistung liefern rund 10 bis 15 Prozent der Gesamtkälteleistung der Liegenschaft. Zusätzlich zur thermischen Solaranlage ist auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage mit rund 250 m2 Kollektorfläche und einer Leistung von 31 kWpeak installiert. Damit kann im Idealfall der elektrische Strom für die gesamten gebäudetechnischen Anlagen des neuen Verwaltungsgebäudes generiert werden. Eine weitere an die Notstromversorgung des Gebäudes angeschlossene Pumpe sorgt dafür, dass sich bei Ausfall des Stromnetzes das Wasser im Kollektorkreislauf nicht überhitzt. Steigt die Temperatur im Kollektorkreis bei so einem Stromausfall auf mehr als 125 °C an, wird die überschüssige Wärme über einen mit Stadtwasser gekühlten Plattenwärmeübertrager (300 kW) in das Abwassernetz abgeführt.
Aus einer solaren Leistung von maximal 300 kW können im Sommer bis zu 210 kW Kälte für die Raumtemperierung erzeugt werden. Die Solarwärme wird bei Pictet in erster Linie für die Trinkwassererwärmung und zur Raumheizung genutzt.
Höhere CO2-Einsparung durch intelligente solare Wärmenutzung Nach Inbetriebnahme der solaren Kälteanlage legte das technische Management der Bank den Schwerpunkt zunächst auf die solare Raumkühlung, um die in der Liegenschaft bereits vorhandene Kälteanlage mit einer Gesamtleistung von rund 2000 kW Nennkälteleistung zu entlasten. Diese enorm hohe Kälteleistung ist in erster Linie zur Kühlung der Rechnerräume erforderlich sowie zur Kühlung des angrenzenden Gebäudes Acacias 48 mit rund 25 000 m2 Bürofläche. Die Kälteleistung wird durch einen Carrier Turbo-Kaltwassersatz Typ 19XR-4242 sowie einen McQuay-Schraubenverdichter Typ PFS 272.2.B bereitgestellt und so geregelt, dass der « Turbo» etwa bei 80 Prozent Volllast, die «Schraube» bei möglichst niedriger Teillast betrieben wird. Beide Aggregate sind über die Gebäudeautomation optimiert, damit sie jeweils eine möglichst hohe Leistungszahl (COP, Coefficient of Performance) erreichen. Bei der Analyse der CO2-Bilanz dieser Betriebsweise zeigte es sich, dass die bevorzugte Nutzung der solaren Kälteanlage die CO2-Bilanz des Gebäudes nicht in dem Masse entlastet, wie es sich der Bauherr erhofft hatte. Das hängt damit zusammen, dass in der Schweiz Strom zum grössten Teil aus Wasserkraft zur Verfügung steht und damit die CO2-Relevanz der mechanischen Kälteerzeugung geringer ist, zumal die Anlage bei der Pictet-Bank COP-optimiert gefahren wird. Zum Vergleich: Strom Euro-Mix: 630 g CO2 /kWh, Strom CHMix: 143 g CO2 / kWh (Quelle: www.CO2Monitor.ch)
Sonne ersetzt Heizöl, Erdgas und Strom
Eine solare Kälteanlage lohnt sich nur dann, wenn die Kollektorwärme primär zur Trinkwassererwärmung und auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt wird. (Grafik: Pictet Bank)
Eigentümer und Energieberater hielten es deshalb für sinnvoller, zunächst einen möglichst hohen Anteil an Heizöl- bzw. Erdgas-produzierter Wärme über die Solaranlage zu substituieren und nur die sommerlichen solaren Wärmeüberschüsse für die solare Kühlung einzusetzen. Die aktuelle Betriebsstrategie ist folgende: • Priorität hat ganzjährig die Trinkwassererwärmung für die Grossküche, die an Werktagen etwa 800 Teller
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Jean-Hugues Hoarau, Pictet Bank: «Vielleicht ist die solare Kühlung in der Schweiz schon in fünf Jahren obligatorisch ».
Marcel Zimmermann, EcoBuilding Concept: «Eine solare Kälteanlage muss unbedingt in ein Gesamtenergiekonzept eingebunden werden.»
Essen ausgibt. Die Wärme wird in zwei à 2500 Liter fassenden Heizwasserspeichern gepuffert; das Warmwasser für die Küche über eine Frischwasserstation bedarfsabhängig erwärmt. Die Erfahrung zeigt, dass der Warmwasserbedarf für die Küche praktisch ganzjährig komplett über die Solarthermie-Anlage gedeckt werden kann. Die ursprünglich dafür vorgesehenen Wärmeerzeuger gehen nur noch in Ausnahmefällen in Betrieb. • Das verbleibende solare Wärmeangebot wird im Winter und in der Übergangszeit primär für die Raumtemperierung (Heizdecken) genutzt. Darüber hinaus steht für die beiden von Pictet betriebenen Gebäude «Acacias 60» und «Acacias 48» Abwärme aus der Grosskälteanlage für Heizzwecke zur Verfügung, die über eine Ringleitung eingespeist wird. Zwischengespeichert wird die Abwärme in drei 25 000 Liter fassenden Pufferspeichern, um die Anlage zur Wärmerückgewinnung der Kondensatorwärme von den «Wärmebedarfsanlagen » zu entkoppeln. Der Energieverbrauch der mit fossilen Brennstoffen befeuerten Heizkesselanlage ging dadurch von 2007 bis 2009 um rund 70 Prozent zurück. • Im Sommer wird die Solarthermie-Anlage so gefahren, dass zunächst der Warmwasserbedarf für die Küche bereitgestellt wird (etwa 60 °C Heizwasser-Vorlauftemperatur). Nach Beendigung des Küchenbetriebs am frühen Nachmittag wird der Volumenstrom der Umwälzpumpe des Kollektorkreislaufs so weit reduziert, dass Heizwasser mit etwa 88 °C für die drei Absorptionskältemaschinen zur Verfügung steht. Die Yazaki-Maschinen können mit einer Temperatur im Bereich von 75 bis 100 °C gefahren werden. Die über die Solaranlage generierte Wärme spart äquivalent etwa 25 000 Liter Heizöl ein und vermindert den CO2-Ausstoss um etwa 80 Tonnen pro Jahr. Zusammen mit der Auskoppelung der Kondensatorwärme aus der Kälteerzeugung für Heizzwecke werden in der Pictet-Zentrale in Genf jährlich mindestens äquivalent 60 000 Liter Heizöl eingespart. Damit wird die CO2-Belastung um über 200 Tonnen reduziert.
Es fehlt an planerischem Know-how Vorbild für die solare Kühlanlage bei der Pictet Bank in Genf ist eine Anlage kleinerer LeisRémy Pittet, Walter Meier tung auf dem Genfer Flughafen. Jean-Hugues (Klima Schweiz) AG : «Bei der Hoarau, stellvertretender Leiter Infrastruktur solaren Kühlung fehlt es bei der Privatbank Pictet & Cie, erklärt die nicht an Projekten, sondern an Entscheidung so: «Wir wollten mit der solaren planerischem Know-how». Kälteerzeugung für unser Gebäude einer Entwicklung vorgreifen, die in fünf Jahren vielleicht schon obligatorisch sein kann. Wichtig für den Entscheidungsprozess war, dass die Technologie in unserer Abteilung bereits bekannt war.» Hoarau macht keinen Hehl daraus, dass sich die 1,6 Millionen Schweizer Franken teure Anlage unter rein wirtschaftli-
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chen Gesichtspunkten nicht rechnet. «Im ersten Ansatz der Planung kamen wir auf 70 Jahre Amortisationszeit für die primäre Nutzung der Anlage zur Erzeugung von Kälte. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme waren die Energiepreise schon so hoch, dass sich die Anlage bereits nach 40 Jahre bezahlt gemacht hätte. Durch die Optimierung des Betriebs auf die bevorzugte Nutzung der Solarwärme für die Trinkwassererwärmung und für Heizzwecke und erst in zweiter Linie zur Kälteerzeugung kommen wir aktuell nahe an einen Payback von 20 Jahren. Nach unserer Einschätzung ist davon auszugehen, dass die Energiepreise weiter steigen werden und durch die Einführung einer CO2-Steuer in einigen Jahren die Kosten so hoch sein werden, dass sich so eine Anlage auch wirtschaftlich darstellen lässt.» Aus Sicht von Rémy Pittet, Leiter der Walter MeierNiederlassung Genf und Lieferant des Kollektorfeldes sowie der Yazaki-Absorptionskältemaschinen, könnten in der Schweiz weit mehr solare Kühlanlagen in Betrieb sein, wenn sich die Ingenieurbüros mit dem Thema mehr beschäftigen würden. «Eigentlich fehlt es nicht an Initiativen und Projekten, sondern an Know-how, wie man so eine Anlage plant, realisiert und betreibt. Wir stellen fest, dass das Interesse an der solarunterstützenden Heizung im Objektbau weiter zunimmt. Damit liegt es nahe, die im Sommer überschüssige Wärme zur Produktion von Kälte über eine Absorpti-
Solare Kälteanlage der Bank Pictet & Cie in Kürze Absorberfläche: 600 m2 Anzahl der Röhrenkollektoren: 364 Fabrikat: Conergy Xinox Wärmeleistung: max. 300 kW Absorptionskältemaschinen: 3 Yazaki WFC SC 20, COP bei 85 °C: 0,78 Thermisch erzeugte Kälteleistung: max. 210 kW (3 x 70,5 kW) Beheizte/gekühlte Bürofläche: 4000 m2 Deckungsrate Heizwärmebedarf: 15–20 % (Restwärmebedarf aus Wärmerückgewinnung) Deckungsrate Kühlbedarf: 100 % Gesamtkosten solare Kühlanlage: 1,6 Mio. sFr. Amortisationszeit «nur Kälte» zum Planungszeitpunkt: 70 Jahre Amortisationszeit «Wärme + Kälte» bezogen auf Energiepreis Stand 2008: 40 Jahre Erwartete Amortisationszeit über den Lebenszyklus der Anlage unter Berücksichtigung steigender Energiekosten und (möglicher) CO2-Steuer : etwa 20 Jahre PV-Anlage zur Versorgung der solaren Kühlanlage sowie deren Peripherie mit Strom PV-Fläche: 250 m2 max. Leistung : 31 kW Gebäude der Bank Pictet & Cie Einweihung des Neubaus: 2006 Bauzeit der solaren Kühlanlage : Mai /Juni 2008 Temperierte Bürofläche : 4000 m2 Arbeitsplätze: 1800 Work Stations (2000 Mitarbeiter)
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onskältemaschine zu nutzen.» Wichtig sei, dass bei der Ausschreibung von solaren Kälteanlagen das Kollektorfeld, die Hydraulik, die Absorptionskältemaschine und die Regelung aus einer Hand kommen. Nur so erreiche man ein Optimum an Funktion und Wirtschaftlichkeit, betont Rémy Pittet. Die Yazaki-Absorptionskältemaschine hält Rémy Pittet für einen idealen Baustein in einem solarthermischen Gesamtkonzept: «Sie ist einfach aufgebaut, robust und braucht wenig Wartung. Die Maschine ist ideal, um solare Überschusswärme für die Kälteerzeugung zu nutzen. Durch unsere optimierte Betriebsweise erreichen wir für die Absorber einen COP von 0,78.» Marcel Zimmermann, Mitarbeiter des Beratungsunternehmens Eco-Building Concept, Carouge/Genf, und massgeblich beteiligt am solaren Energiekonzept für den neuen Verwaltungssitz der Pictet-Bank ist überzeugt, dass sich in unseren Breiten weder eine reine solarthermische Heizungsanlage noch eine reine solarthermische Kälteerzeugung rechnet. Zimmermann: «Die Anlage auf dem Dach bei Pictet hat eine optimale Grösse, die eine ganzjährige Nutzung des solar erwärmten Wassers für die Trinkwassererwärmung für die Heizung und die solare Kühlung ermöglicht. Und im Sommer reduzieren die solaren Wärmeüberschüsse die Kosten für die Bereitstellung von Kälte. Ansonsten wäre die Anlage – wollte man die Energie des Kollektorfeldes ganzjährig nutzen – um das Zehnfache überdimensioniert. Deshalb muss eine solare Kälteanlage unbedingt in ein Gesamtenergiekonzept eingebunden werden.»
Fazit Die solare Kühlung ist marktreif, aber als alleinige Kältelösung wirtschaftlich nur schwierig darzustellen. Dennoch gibt es Interessenten, die im Vorgriff auf kommende Energiepreissteigerungen, mögliche CO2Steuern oder aufgrund ihrer Unternehmensphilosophie solche Lösungen favorisieren. Die Erfahrungen bei der Pictet-Bank zeigen, dass man solar erzeugte Wärme in erster Linie für die Trinkwassererwärmung und für Heizzwecke nutzen muss, um die Wirtschaftlichkeit
Durch die Optimierung des Betriebs der thermischen Solaranlage, die Nutzung von Abwärme aus der Kälteerzeugung sowie den Einbau von 3 x 25 000 Liter Pufferspeichern ging der Heizöl-/Erdgasverbrauch von 2007 bis 2010 um 70 Prozent zurück. (Grafik: Pictet Bank)
Pictet Bank mit ganzheitlichem CO2-Minderungsprogramm Gebäude tragen weltweit rund 40 Prozent zur Gesamtemission an CO2 bei. Deshalb sind die meisten Energiespar- und CO2-Minderungsprogramme auf die Senkung des Gebäudeenergieverbrauchs fixiert. Die Verantwortlichen der Pictet-Bank, eine der grössten Privatbanken Europas und weltweite Pionierin von Nachhaltigkeits-Fonds, setzen sich und ihren Mitarbeitern weit ehrgeizigere Ziele, um den CO2-Ausstoss der weltweit agierenden Pictet-Gruppe von 2007 (Referenzjahr) bis 2020 um 40 Prozent zu senken. Anders als in vielen Energiesparprojekten geht es bei Pictet in erster Linie darum, jeden Mitarbeiter für den Schutz der Umwelt zu sensibilisieren und in die CO2-Senkungs-Massnahmen einzubinden. Neben Energiesparmassnahmen an den Gebäuden stehen bei Pictet insbesondere die Frage der Notwendigkeit von Geschäftsreisen und mögliche Alternativen bei den Transportmitteln (Zugreisen anstatt Kurzstreckenflüge) sowie alternative Kommunikationsmöglichkeiten, insbesondere Videokonferenzen, im Fokus. Allein im Bereich Geschäftsreisen konnte die CO2-Emission pro Mitarbeiter von 2007 bis 2009 von 1,66 Tonnen CO2/Mitarbeiter auf 1,14 Tonnen CO2 gesenkt werden. Die CO2-Emission durch Effizienzverbesserungen bei den Strom verbrauchenden, gebäudetechnischen Anlagen ging pro Mitarbeiter von 0,66 auf 0,50 Tonnen CO2 zurück, die von fossilen Brennstoffen von 0,49 auf 0,33 Tonnen CO2. Hervorzuheben ist, dass trotz einer steigenden Mitarbeiterzahl von etwa plus 300 Mitarbeitern pro Jahr die absoluten CO2-Emissionen zwischen 2007 und 2009 von 9,1 auf 7,9 Tonnen CO2 zurückgingen. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass neben den klassischen Energiespar- und Energieeffizienzmassnahmen an Gebäuden die ständige Motivation der Mitarbeiter sowie ein ausgefeiltes Energieund CO2-Monitoring eine ausschlaggebende Rolle zur dauerhaften Senkung der CO2-Emission spielen.
der Investition abzusichern und die CO2-Bilanz eines Unternehmens zu entlasten. Über entsprechend dimensionierte Pufferspeicher lassen sich solare Wärmeüberschüsse im Sommer und in der Übergangszeit für den Antrieb von Absorptionskältemaschinen nutzen. Die grösste Schwachstelle heutiger solarer Kälteanlagen sind nicht mehr die Technologie oder die Komponenten, sondern in erster Linie der Mangel an planerischem Know-how und die fehlende Bereitschaft von Bauherren, thermische Solaranlagen in ein Gesamt■ energiekonzept zu integrieren. (www.waltermeier.com, www.eco-building.ch, www.pictet.com)
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Sicherheit bei Montage und Betrieb, Vorschriften, korrekte Elektro-Installationen
Photovoltaik-Anlagen: korrekte Installationen Spricht man von einer Solarstromanlage, wird meistens über (fehlende) Förderbeiträge, grünen Strom und die Energiepolitik diskutiert. Allerdings gibt es einiges mehr zu überlegen: Der Ersteller einer solchen Anlage kann sich erst über das eigene Kraftwerk freuen, wenn einige Bedingungen erfüllt sind. Alan C. Hawkins, Energieingenieur NDS
Baubewilligung, Anschlussgesuch, Planvorlagepflichten, Potenzialausgleich, Überspannungs- und Blitzschutz, Leitungsquerschnitt und -verlegung, Trennstellen, Sicherheitsnormen und Netzrückwirkungen – dies sind nur die wesentlichen Themen, welche beim Bau einer Photovoltaikanlage berücksichtigt werden müssen. Dieser Beitrag versucht, die Erkenntnisse und Vorgaben der Starkstrominspektoren und Netzverantwortlichen zusammenzufassen. Es gibt eine Vielzahl von Normen und Vorschriften, die eingehalten werden müssen, wenn eine Solarstromanlage ans Netz geht. Angefangen bei der Baubewilligung, die je nach Grösse der Anlage und Standort auch in einem vereinfachten Verfahren erteilt wird, gilt es ebenfalls Auflagen betreffend Arbeitssicherheit einzuhalten: Die Arbeiten an einer Solaranlage finden zudem meist in luftiger Höhe auf Steil- und Flachdächern statt. Die erwähnten Vorschriften und Normen sind keineswegs Schikanen und sind nicht aus übertriebener
1a Anlage mit Zentral-Wechselrichter. 1b Anlage mit String-Wechselrichtern. 1c Anlage mit zentral angeordneten String-Wechselrichtern.
Reglementiererei entstanden. Es geht um die Verhinderung von Sach- und Personenschäden und im schlimmsten Fall auch um Leben und Tod. Hier werden einige sicherheitsrelevante Aspekte, welche bei Photovoltaik-Anwendungen zum Tragen kommen, etwas näher angeschaut. Ebenfalls wird über Beispiele schlechter Installationen berichtet, die klar zeigen, was passieren kann, wenn die Regeln der Technik nicht eingehalten werden. Zuerst jedoch werden die verschiedenen Arten von Photovoltaikanlagen näher angeschaut.
Zentral oder verteilt? Es gibt verschiedene Möglichkeiten Photovoltaikanlagen zu gestalten, sowohl was die Modul-Anordnung als auch was die elektrische Verschaltung und die Platzierung der Wechselrichter betrifft. Bei Anlagen mit einem zentralen Wechselrichter werden zuerst die Leitungen der verschiedenen, zusammengeschalteten Modulgruppen (Stränge) verbunden und über einen DC-Feldverteilkasten mit Schutz- und Schalteinrichtungen zum zentralen Wechselrichter geführt (Bild 1a). Bei Anlagen mit mehreren, d. h. «verteilten» Wechselrichtern, können die Wechselrichter unmittelbar bei den PV-Modulen platziert werden (Bild 1b) oder in der Nähe des Netzeinspeisepunkts gruppiert sein (Bild 1c).
1a
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2a Beispiel einer PV-Anlage auf Flachdach: Spitzenleistung 20 kWp. Für 1 kWp Leistung werden 6 bis 10 m2 Modulfläche benötigt. 2b Strang-Schema der 20-kWp-Anlage im Beispiel. Die Anlage verfügt über 88 Module à 230 Wp, aufgeteilt in 6 Stränge mit je 13 Modulen in Serie und einen Strang mit 10 Modulen. 2b
Beispiel einer 20-kWp-Anlage Bei diesem Beispiel einer Flachdach-montierten 20-kWp-Anlage werden die verschiedenen PV-Stränge zu einer Gruppe von vier Wechselrichtern geführt (Bild 2a, Schema 2b). Diese Anlage verfügt über 88 230-WpModule, aufgeteilt in sechs Stränge mit je 13 Modulen in Serie und einen Strang mit 10 Modulen. Vier zentral angeordnete Wechselrichter (drei 6-kW-Wechselrichter und ein 2-kW-Wechselrichter) sorgen für die netzgerechte Umwandlung des erzeugten Solarstroms.
Sicherheit: Normen und Vorschriften Die wesentlichsten Vorschriften, Normen, Weisungen und Richtlinien sind nachfolgend aufgeführt (siehe Kasten). Sie regeln die elektrischen Verhältnisse in den Photovoltaikanlagen: Installationstechnische, netzqualitäts- und EMV-relevante sowie sicherheitstechnische Anliegen für verschiedene PV-Anlagegrössen werden angesprochen.
Planung, Bewilligung und Kontrolle Nicht alle Photovoltaikanlagen unterstehen der Planvorlagepflicht. Einphasige Anlagen mit einer Leistung unter 3 Kilovoltampère (kVA) und mehrphasige Anlagen unter 10 kVA müssen keine Plangenehmigungsverfahren für elektrische Anlagen durchlaufen, grössere Anlagen hingegen schon: Artikel 1 Absatz 1b der Verordnung über das Plangenehmigungsverfahren für elektrische Anlagen (VPeA) regelt die Planvorlagepflicht in solchen Fällen. Sämtliche Anlagen > 3,6 kVA müssen vor der Installation mit einer Installationsanzeige der Netzbetreiberin gemeldet werden (NIV
Verband Schweizerischer Elektrokontrollen VSEK, Electrosuisse, IBAarau Strom AG Verband Schweizerischer Elektrokontrollen VSEK Der VSEK ist ein praxisbezogener Berufsverband, welcher mehr als 1700 Fachleute aus der Elektrobranche vertritt. Die acht Sektionen garantieren zusammen mit dem Zentralvorstand für die gesamtschweizerische Versorgung der Mitglieder mit den neuesten Informationen. Das regelmässig erscheinende, dreisprachige Verbandsorgan und das Internetportal «vsek.ch» steht allen Mitgliedern als Publikationsweg offen, um Fachwissen in der Branche zu teilen. Der Verband organisiert Vorträge, Schulungsveranstaltungen, Betriebsbesichtigungen und Fachtagungen mit Refe-
renten aus Technik, Wirtschaft und Politik. Er liefert Informationen über fachspezifische nationale und internationale Richtlinien, Normen und Verordnungen sowie Inputs zur Verbesserung der Kommunikation mit Kunden und Berufskollegen. (www.vsek.ch) Electrosuisse Die Electrosuisse unterstützt ihre Mitglieder durch Information, Aus- und Weiterbildung, Normung sowie durch Wahrung der Branchen- und Berufsinteressen in der Öffentlichkeit. Sie bietet Wissenstransfer und branchenübergreifende Kontakte sowie qualitativ hoch stehende Dienstleistungen wie Bran-
cheninformationen, Ausund Weiterbildung sowie Erfahrungsaustausch im nationalen und internationalen Rahmen an. Mit der Organisation von Kursen und der Schaffung von Ausbildungsmitteln setzt sie sich für die Sicherung und Qualität der elektrotechnischen Berufsausbildung ein. Electrosuisse ist tätig in allen Belangen der Normung und Prüfung auf dem Gebiet der Elektrotechnik und vertritt diesbezüglich die schweizerischen Anliegen auf internationaler Ebene. (www.electrosuisse.ch) IBAarau Strom AG Die Energieversorgungsunternehmung IBAarau besteht seit 1. Juli 2000 aus Ak-
tiengesellschaften innerhalb einer Holdingstruktur. Die Stadt Aarau besitzt die Aktienmehrheit. Durch ein Beteiligungsmodell sind die von der IBAarau versorgten Gemeinden am Aktienpaket der IBAarau AG beteiligt. Die IBAarau liefert Produkte und energierelevante Dienstleistungen für verschiedene Gemeinde in der Region Aarau. Sie liefert elektrische Energie, Erdgas und Trinkwasser und ist aktiv in den Bereichen Elektroinstallationen und Telekommunikation. IBAarau Strom AG ist eine Gesellschaft innerhalb der Holdingstruktur der IBAarau. (www.ibaarau.ch)
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3a Beispiel PV-Anlage 20 kWp mit Fehler-Beschreibung.
3a
3b Beispiel PV-Anlage 20 kWp nach der Fehler-Behebung.
3b
Kontrolle durch ESTI Bei vorlagepflichtigen Photovoltaikanlagen kontrolliert das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) nach der Fertigstellung, ob die Anlage vorschriftsgemäss erstellt worden ist (Planvorlagenabnahme). Grundlage für diese Abnahmekontrolle bilden die Fertigstellungsanzeige gemäss Art. 12 VPeA und die Sicherheitsnachweise (SiNa) für den DC-Teil und den AC-Teil, welche gemäss der Planvorlagenverfügung gefordert sind. Bei vorlagepflichtigen Photovoltaikanlagen mit Kontrollperioden von weniger als 20 Jahren erledigt das ESTI im Rahmen der Planvorlagenabnahme auch die unabhängige Kontrolle gemäss NIV Art. 35.
Photovoltaikanlagen: die Gefahren
Die Nutzung von Solarenergie gilt gemeinhin als «sanfte» Technologie: Sie birgt jedoch einige Gefahren, die bei der Installation und beim Betrieb der Anlagen berücksichtigt werden müssen. Die Komponenten sind teilweise im Freien, d. h. der Witterung, der Flora und Fauna sowie der Korrosion ausgesetzt. Es sind hohe Gleichstromspannungen von bis zu etwa 1000 V vorhanden: Diese Spannung ist dauernd vorhanden, solange die Anlage dem Tageslicht und der Sonne ausgesetzt ist. Es muss daran erinnert werden, Art. 23). Bei der Installationsbewilligung unterstehen dass sich Lichtbögen in Gleichstrom-Stromkreisen alle Installationsarbeiten ab den Anschlussklemmen nicht von selbst löschen. Dazu sind bei Photovoltaikder PV-Module der Bewilligungspflicht nach NIV anlagen allfällige Kurzschlussströme nur unwesent(Niederspannungs-Installationsverordnung), d. h. die lich höher als der Nennstrom, d. h. Kurzschlussschutz ausführenden Betriebe müssen über eine Installations- mit konventionellen Überstromunterbrechern funktibewilligung gemäss NIV, Artikel 7, 9 oder 14 verfügen. oniert nicht. Beim oben beschriebenen Beispiel einer 20-kWp-Anlage beträgt der Strangstrom beim optimalen Arbeitspunkt Normen und Vorschriften (Maximum Power Punkt, MPP) 7,84 Die folgende Liste vermittelt einen Eindruck der zahlreichen Vorschriften, Normen, Ampère. Mit 8,15 Ampère liegt der Weisungen und Richtlinien, welche den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen betreffen: Kurzschluss-Strom nur unwesentlich höher. Bei trafolosen Wechselrichtern können kapazitive Berührungsströme STI 233.1104 Photovoltaik-Stromversorgungssysteme entstehen und so eine Gefährdung SN SEV 1000 Niederspannungs-Installationsnormen NIN Teil 7.12 Photovoltaik darstellen. STI 219.0201 Parallelbetrieb von Energieerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz SEV 4022
Leitsätze Blitzschutzsysteme
EN 50160
Male der Spannung in öffentlichen Elektrizitätsversorgungsnetzen (Spannungsqualität)
VSE 301-2007
Regeln zur Beurteilung der Netzrückwirkungen
EN 61000-x
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), speziell:
EN 61000-6-3
(Störaussendung Wohnbereich und Gewerbe)
EN 61000-6-4
(Störaussendung Industriebereich)
EN 61000-3-2
(Grenzwerte Oberschwingungen < 16A)
EN 61000-3-12 (Grenzwerte Oberschwingungen > 16 A – 75 A) EN 61000-3-3
(Grenzwerte Flicker < 16A)
EN 61000-3-11 (Grenzwerte Flicker > 16 A – 75 A) EN 55011/22
Industrielle, wissenschaftliche und medizinische Hochfrequenzgeräte (Grenzwerte Funkstörungen)
EN 50178
Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen Betriebsmitteln
prEN 62109-1
Sicherheit von PV-Leistungsumrichtern
EN 62446
PV-Systeme – Mindestanforderungen an Systemdokumentation, Inbetriebnahmeprüfungen und Prüfanforderungen
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Sorgfältige Planung und Komponentenauswahl Die Vermeidung von Sachschäden und das Ausschliessen der Gefährdung von Leben sind bei Photovoltaikanlagen sehr wichtig. Die langjährige Schadenerfahrung der Versicherungen belegt dies deutlich: Der Grossteil der Schäden kann vermieden werden, wenn ein entsprechender Qualitätsanspruch bei der Auswahl der Komponenten, eine sorgfältige Planung und insbesondere die fachgerechte Ausführung gegeben sind. Bei der weiter oben erwähnten 20-kW-Anlage war die Ausführung der elektrischen Installationen ursprünglich nicht optimal. Der Starkstrominspektor bemängelte einiges, wie Bild 3a zeigt. Die Anordnung der Wechselrichter und die Leitungsführung wurden entsprechend angepasst (Bild 3b).
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4a
4a Wechselrichter mit Netztrafo: zuverlässig, kostengünstig, relativ schwer.
4b
4b Wechselrichter mit Hochfrequenz-Trafo: kleiner, leichter, viele Komponenten.
4c
5 Fläche aller Leiterschleifen soll so gering wie möglich sein (Blitzschutz).
Wechselrichter Prinzipiell können Wechselrichter in drei Grundarten aufgeteilt werden. Wechselrichter mit Netztransformator, wie im Bild 4a gezeigt, sind zuverlässig und kostengünstig, wenn auch relativ schwer. DC- und AC- Seiten sind galvanisch getrennt. Wechselrichter mit einem Hochfrequenz-Transformator (Bild 4b) sind kleiner und leichter, besitzen aber eine grössere Anzahl Komponenten, was sich auf die Zuverlässigkeit nachteilig auswirken könnte. Ein trafoloser Wechselrichter (Bild 4c) ist leicht, hat einen sehr hohen Wirkungsgrad, besitzt jedoch keine galvanische Trennung zwischen den DC- und AC-Komponenten. Dazu sind hohe Eingangsspannungen (>300 V) nötig. Bei Anlagen mit einem trafolosen Wechselrichter besteht eine potenzielle Gefahr durch eine kapazitive Aufladung der Module, welche unzulässig hohe Berührungsströme verursachen können.
einer PV-Anlage nicht blitzschutzpflichtig. Bei Gebäuden, die eine äussere Blitzschutzanlage aufweisen, sind die metallischen, betriebsmässig nicht Strom führenden Teile der Anlage (z. B. Gestelle, Modulrahmen) in die äussere Blitzschutzanlage einzubeziehen. Falls das Gebäude keine äussere Blitzschutzanlage hat, sind diese Teile der Anlage in den Schutz-Potenzialausgleich einzubeziehen. Erfüllt die Anlage (gesamte DC-Seite) die Anforderungen der Schutzklasse II (Sonderisolation) und ist der Wechselrichter mit einer einfachen galvanischen Trennung (z. B. mit einem Transformator) ausgerüstet, kann auf den Schutz-Potenzialausgleich verzichtet werden. Bei Dünnschichtmodulen der Schutzklasse II kann ein Potenzialausgleich je nach Herstellerangaben trotzdem erforderlich sein (statische Aufladung/TCO-Korrosion). Um durch Blitzschläge induzierte Spannungen zu verringern, muss die Fläche aller Leiterschleifen so gering wie möglich sein (Bild 5).
Äussere Einflüsse Sämtliche Betriebsmittel – das heisst Photovoltaik-Module, Verteilkästen, Verkabelungen, Wechselrichter usw. – müssen den besonderen Anforderungen bezüglich der äusseren Einflüsse entsprechen. Insbesondere müssen folgende besondere Einflüsse beachtet werden: – Feuer – UV-Strahlung – Feuchtigkeit, Nässe, Kondenswasserbildung – mechanische Beanspruchungen (z. B. Schneelasten). Bezüglich der mechanischen Festigkeit der Modulbefestigungen, Fundamente und dergleichen gegen Einwirkungen von Wind, Wasser, Schnee, Kälte, Wärme und Brand sind die SIA-Normen 260, 261 und 261/1 einzuhalten.
Blitzschutz und Potenzialausgleich Für das Erstellen von Blitzschutzanlagen gelten die Leitsätze des SEV 4022:2008 «Blitzschutzsysteme». Grundsätzlich wird ein Gebäude durch die Errichtung
Atmosphärische Überspannung 45 Prozent der Schäden an PV-Anlagen sind auf Überspannungen zurückzuführen. Unter Fachleuten ist unbestritten, dass grössere PV-Anlagen auf einem Dach mit Blitzschutzanlage mit Überspannungsableitern geschützt werden müssen. Um einen optimalen Schutz der Anlage zu erreichen und die Brandgefahr zu minimieren, wird empfohlen, an den Enden der DC- und der AC-Leitungen Überspannungs-Schutzeinrichtungen (SPDs) anzuordnen. Dies zum Schutz sowohl der Leitungen als auch des Wechselrichters. Die AC- und DC-Überspannungs-Schutzeinrichtungen sind möglichst nahe bei der Kabeleinführung in das Gebäudeinnere anzuordnen. Je nach Schutzziel sind weitere Überspannungsableiter anzubringen. Vermehrt werden Dachflächen von den Eigentümern der Liegenschaften einem sogenannten «Solar Contractor» (Investor und Betreiber der PV-Anlage) zur Verfügung gestellt. Die Eigentümer sind sich leider meist nicht bewusst, welche Risiken mit einer PV-Anlage verbunden sind.
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4c Wechselrichter ohne Trafo: leicht, sehr hoher Wirkungsgrad, bietet aber keine galvanische Trennung zwischen den DC- und ACKomponenten.
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Elektrizitätsmarktöffnung und kostendeckende Einspeisevergütung KEV Im Rahmen der Elektrizitätsmarktöffnung in der Schweiz wurde eine spezielle Bilanzgruppe für erneuerbare Energien geschaffen. Die Energie- und Finanzströme im Zusammenhang mit der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) werden seit Anfang 2009 über die Bilanzgruppe für Erneuerbare Energien (BG-EE) abgewickelt. Ein Vertrag wurde zwischen dem Bundesamt für Energie BFE und der Energie Pool Schweiz AG unterzeichnet. Die Aufgaben der Energie Pool Schweiz AG beinhalten: – Abnahme des geförderten Stroms aus erneuerbaren Energien (kostendeckende Einspeisevergütung für Strom aus Kleinwasser-, Biomasse-, Wind-, Photovoltaik- und Geothermiekraftwerken). – Vergütung der Produzenten zu den vom Bundesrat festgelegten Tarifen – Tägliche Prognose der Produktionsmengen dieser Anlagen für den Folgetag. – Verkauf des abgenommenen Stroms an alle anderen Bilanzgruppen mit angeschlossenen Endverbrauchern zum Marktpreis. – Einforderung der Differenz zwischen den KEV-Tarifen und dem Marktpreis bei einem für diese Zwecke gebildeten Fonds der Swissgrid. Dieser Fonds wird über einen Zuschlag von maximal 0,9 Rp./ kWh geäufnet, welcher bei allen Stromkonsumenten erhoben wird. (www.energie-pool.ch, www.swissgrid.ch)
Netzrückspeiseschutz und Rückwirkungen auf das Netz Beim Ausfall der Netzversorgung muss gewährleistet sein, dass Photovoltaikanlagen nicht Wechselstrom in das «tote» Netz einspeisen können. Gemäss ESTI 219.0201 «Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen (EEA)» genügt in Anlagen mit Wechselrichtern die Erfüllung folgender Schutzfunktion: Spannungsrelais UN +10 %/–20 %. In sämtlichen Wechselrichtern von namhaften Herstellern sind die Überwachungseinrichtungen für den Netzrückspeiseschutz integriert. Anlässlich der Kontrolle müssen die Einstellungen gemäss ESTIWeisung überprüft und die Wirkung vom Netzrückspeiseschutz muss getestet werden. Der vermehrte Einsatz von einphasigen Wechselrichtern bis 6 kW (26A) kann zu Unsymmetrien im Netz und Oberschwingungsproblemen führen (siehe unten: «Photovoltaik aus Netzbetreibersicht»).
Wartung Für das Durchführen von Wartungsarbeiten am PVWechselrichter müssen Einrichtungen zum Trennen
6a: Schema Einspeisevariante «Überschuss».
6a
6b Schema Variante «Vollständige Einspeisung».
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des PV-Wechselrichters sowohl auf der Gleichspannungsseite als auch auf der Wechselspannungsseite vorgesehen werden. In Anlagen mit einem maximalen Betriebsstrom von ≤ 10 A und einer maximalen Leistung von ≤ 2,0 kW kann der Trennschalter auf der DC-Seite durch eine für diesen Zweck geeignete Steckverbindung ersetzt werden. Solche Steckverbindungen müssen für die DC-Anwendung geeignet sein und die spannungsführenden Kontakte müssen gegen zufällige Berührung geschützt sein.
Photovoltaik aus Netzbetreibersicht In den vorangehenden Ausführungen haben wir die Photovoltaik vor allem aus der Sicht des Anlagebauers und des Anlagebetreibers ausgeleuchtet. Auf der anderen Seite des Elektrizitätszählers setzen sich die Elektrizitätswerke und Netzbetreiber ebenfalls mit der Solarstromproduktion auseinander. Sowohl Energieflüsse, deren Messung und Abrechnung, als auch die Werkvorschriften sind hier von Interesse. Damit durch hohe, einphasig eingespeiste Energie das Netz nicht übermässig einseitig «angehoben» wird, kann der Netzbetreiber die maximale Leistung pro Polleiter für Wechselrichter in seinem Netz beschränken durch Vorgabe der maximalen Wechselrichterleistung für ein- und zweiphasige PV-Anlagen.
Eine Flut von Begriffen und viele Formulare Herkunftsnachweis, Plangenehmigungsverfahren, KEV (kostendeckende Einspeisevergütung), Lastgangmessung, Ausspeisung, 4-Quadranten-Zähler, Projektfortschrittsmeldung, beglaubigte Anlagedaten, Mehrkostenfinanzierung, Stabilisierungsprogramm, Überschussenergie, Einspeisepunkt, Bilanzgruppen und nicht zuletzt Swissgrid. Dies ist nur eine Auswahl aus dem Vokabular des Fachgebiets «Solare Netzeinspeisung». Den Begriff «Einspeisung» kennt jeder, der mit der netzgebundenen Solarenergie zu tun hat. Auch liegt die Bedeutung von «Überschuss» nah: Der Strom, welcher nicht lokal gebraucht wird, kann als Überschuss in das Elektrizitätsnetz eingespeist werden. Über einige der weiteren Begriffe wird nachfolgend diskutiert.
Messung und Tarife Bei der Einspeisevariante «Überschuss» wird die von der Solaranlage produzierte Energie zuerst lokal, d. h. hausintern gebraucht: Allfällige überschüssige Energie wird an das Elektrizitätsnetz abgegeben (Bild 6a). Hier kommt ein Vierquadrantenzähler (= Zweirichtungs-
6b
Kostendeckende EinspeisevergĂźtung KEV Die KEV ersetzt die frĂźhere ÂŤ15-RäpplerÂť-Regelung, die älteste VergĂźtungsart, welche seit 1. 1. 2005 in Kraft war. Diese VergĂźtung basierte auf dem Prinzip ÂŤĂ&#x153;berschussenergieÂť: Die Stromproduktion wird primär fĂźr den Eigengebrauch genutzt, der Ă&#x153;berschuss wird ins Netz eingespeist. Es kamen saldierende (mechanisch) oder Zweirichtungszähler (elektronisch) zur Anwendung. VergĂźtet wurde ein garantierter Durchschnittspreis von mindestens 15 Rappen/kWh. Die kostendeckende EinspeisevergĂźtung KEV gilt fĂźr Neuanlagen ab 1. 1. 2006 und Anmeldungen ab 1. 5. 2008 mit VergĂźtung ab 1. 1. 2009. Bei der KEV gibt es drei Arten von VergĂźtungssätzen, je nach dem, ob die Anlage angebaut, integriert oder frei stehend ist. Die gesamte produzierte Energie muss ins Netz eingespeist werden. Wie erwähnt, ist ein separater Energiezähler die Voraussetzung fĂźr eine Abrechnung Ăźber die KEV. Bei Anlagen mit einer Anschlussleistung von Ăźber 30 kVA ist eine Lastgangmessung nĂśtig, deren Daten direkt an die Bilanz-Gruppe Erneuerbare Energien (BG-EE ) geliefert werden mĂźssen. Bei Installationen mit weniger als 30 kVA Leistung erfolgt die Meldung an die Bilanzgruppe durch den Netzbetreiber.
Das Problem mit dem Deckel Was PV-Anlagen betrifft, wurde die KEV nach deren Inkraftsetzung fÜrmlich ßberrannt, da die maximal fÜrderbare Produktion vom Parlament begrenzt (gedeckelt) wurde. Seit 1. Februar 2009 wurde eine Warteliste fßr Neuanmeldungen eingerichtet. Es sind zurzeit etwas mehr als 8000 Photovoltaikanlagen in der Swissgrid-Warteschlange mit einer Leistung von knapp 238 500 kWp und einer projektierter Produktion von ßber 206 437 000 Kilowattstunden. Die KEV-Vergßtungssätze sind abgestuft und werden mit der Zeit reduziert, um die sinkenden Preise im Photovoltaikmarkt zu berßcksichtigen. Der Deckel wird angehoben, sobald bestimmte Marktpreise erreicht werden. Dies bedeutet, dass mit der Zeit weitere Photovoltaikanlagen unter dem KEV-Regime realisiert werden kÜnnen. Das Parlament
hat das Problem erkannt und der Rahmen fĂźr die Finanzierung von Photovoltaikanlagen Ăźber die KEV wurde etwas erweitert. Wie das Bundesamt fĂźr Energie BFE schreibt, sind die Preise fĂźr Photovoltaikanlagen deutlich stärker gesunken als angenommen. Dies ist vor allem darauf zurĂźckzufĂźhren, dass die Preise von Solarmodulen durch Effizienzsteigerungen bei der Fertigung und Skaleneffekte durch die Massenproduktion reduziert werden. Diese Preisvorteile werden bei der Festlegung der EinspeisevergĂźtung berĂźcksichtigt, da die Anlagenbetreiber, so das BFE, sonst zu hohe Renditen erzielen wĂźrden. Bereits per 1. Januar 2010 hatte das UVEK die VergĂźtungssätze fĂźr Solarstrom um 18 % reduziert. Die Marktpreise fĂźr Photovoltaikmodule sind jedoch weiter gefallen. Durch die per 1. Januar 2011 beschlossene, erneute Reduktion um durchschnittlich 18 % sinken die ungedeckten Kosten fĂźr Solarstrom (das sind die Mehrkosten, die Ăźber dem generellen Strommarktpreis liegen) unter 50 Rappen pro Kilowattstunde. Gemäss Energiegesetz steigt damit der maximale Anteil der Photovoltaik am KEV-FĂśrdertopf (ÂŤDeckelÂť) von bisher 5 % auf 10 %. Dies bedeutet, dass anstelle der bisherigen Zubauleistung von bisher total ca. 30 Megawatt (MWp) ab 2011 jährlich Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt 50-70 MWp freigegeben werden kĂśnnen. Dadurch kann die Warteliste der angemeldeten Projekte voraussichtlich bis 2013 abgebaut werden. Siehe auch den Artikel auf der nächsten Doppelseite dieser Ausgabe und den Beitrag ÂŤ KEV-Aufstockung: erstaunlich schnellÂť in HK-GT 10/10, S. 36â&#x20AC;&#x201C;38 .
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zähler) zur Anwendung, welcher den Stromfluss richtungsabhängig misst. Dies ist nÜtig, weil meist unterschiedliche Tarife gelten fßr bezogenen und gelieferten Strom. Wenn der Strom der Solaranlage vollständig ins Netz eingespeist wird, kommt ein separater Zähler fßr die Solaranlage zur Anwendung (Bild 6b). Dieser wird besonders dann benÜtigt, wenn der produzierte Strom ßber die kostendeckende Einspeisevergßtung (KEV) vergßtet wird. Falls eine Lastgangmessung verlangt wird, kommen spezielle Zähler zur Anwendung: Dann wird auch ein Telefonanschluss benÜtigt, um die Produktionsdaten abrufen zu kÜnnen. Die Kosten fßr den Grundpreis des zusätzlichen Zählerstromkreises und fßr die Datenßbertragung dßrfen dabei nicht vergessen gehen.
Quellen zu diesem Beitrag Dieser Artikel basiert auf zwei Vorträgen, die an einer Tagung des Verbands Schweizerischer Elektrokontrollen VSEK, Sektion Nordwestschweiz, präsentiert wurden. Es referierten Starkstrominspektor Martin Kenner von der Electrosuisse und Markus Leutwyler, Spezialist fĂźr Zählerfernauslesung und Energiedatenmanagement bei der IBAarau Strom AG. Während Martin Kenner Experte fĂźr die sicherheitsrelevanten Aspekte von Photovoltaik-Installationen ist, kennt Markus Leutwyler die Photovoltaikanlagen aus der Sicht der Netzbetreiber. Die Präsentationen der beiden Referenten mit weiteren Infos und Beispielen stehen zur VerfĂźgung unter www.vsek-nws.ch â&#x20AC;ş Dokumente â&#x20AC;ş Kursâ&#x2013; unterlagen â&#x20AC;ş Fachabend Photovoltaikanlagen.
Aktuelle KEV-Warteliste Die jeweils aktuelle KEV-Warteliste kann abgerufen werden unter https://www.guarantee-of-origin.ch/ reports/Downloads/warteliste_DE.pdf
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Die Zukunft ist erneuerbar und elektrisch: Solarstrom
PV-Anlagen: aktueller und rentabler denn je Erneuerbare Energien sind stark im Trend und die Stromerzeugung wird zunehmend dezentralisiert. Mit netzgekoppelten Photovoltaikanlagen können Hauseigentümer mit ihrem Haus nicht nur Strom verbrauchen, sondern auch erzeugen. Für 2011 wird das Kontingent für die kostendeckende Einspeisevergütung KEV für PV-Anlagen massiv erhöht. gestrahlte Energie unabhängig von der Jahreszeit und ohne Überschuss-Verluste. Zudem eignet sich die Photovoltaikanlage unabhängig von der Nutzung ideal für Altbauten, auch für Kleinfamilien, für Wärmepumpenbesitzer oder saisonal genutzte Ferienhäuser und bietet, weitgehend wartungsfrei, eine dauerhafte nachhaltige Energieversorgung. Je nach Region bieten verschiedene Stellen, Firmen und Verbände ihre Beratungen und weitere Unterstützung an (siehe Links am Schluss dieses Beitrags). Dachintegrierte Photovoltaik-Anlage mit 130 kWp auf dem grossen Bauernhof Tille in Château-d’Oex VD, Inbetriebnahme Ende 2010. (Solarcenter Muntwyler AG)
Urs Muntwyler *, Alexander Scheidegger **
Warum Solarstrom immer interessanter wird, zeigt ein Blick in die Zukunft: Das moderne Haus braucht viel weniger Heizenergie, aber mehr Strom. Der Warmwasserverbrauch steigt leicht, ist aber primär von der Anzahl der Hausbewohner abhängig. Der Stromverbrauch steigt durch TV, Wärmepumpen, Elektroautos, PC und Internet, Lüftungssysteme usw. Es wird also immer interessanter, den Stromverbrauch mit Sonne zu decken. Immer mehr Kunden entscheiden sich daher für eine solare Netzeinspeisung. Dies umsomehr, als die Anlagenpreise in den letzten 20 Jahren auf weniger als die Hälfte gesunken sind. Netzgekoppelte solare Stromversorgungen sind ideal, denn im Gegensatz zu Solarwärmesystemen nutzen sie die ein-
2011 steigt das Solarstrom-Kontingent massiv Mit der angekündigten Absenkung der kostendeckenden Einspeise-Vergütung (KEV) für Solarstrom per 2011 ebnet das Bundesamt für Energie (BFE) mehreren Tausend Solaranlagen den Weg aus der «Warteliste». Der Solarstrom erhält so ein etwa 10-mal höheres Kontingent von etwa 50 MWp anstatt der rund 5 MWp im Jahr 2010. Die Entwicklung wird weiter vorangetrieben durch • weiter sinkende Anlagenpreise • noch gewährte Steuerabzüge • verkürzte Warteliste für neue Anlagen • sowie eine weitere mögliche Absenkung der KEV-Tarife im Sommer 2011. Die erhöhte Nachfrage könnte in diesem Jahr Lieferengpässe im Anlagenbau und damit verbundene Qualitätsprobleme nach sich ziehen.
Lieber früher als später Für PV-Anlagen, die 2011 den Betrieb aufnehmen und die KEV-Zusage erhalten, werden diese Einspeisetarife vergütet.
Kostendeckende Einspeisevergütung KEV Tarife 2011: Leistungsklasse
Vergütung (Rp/kWh)
freistehend
≤10 kW ≤30 kW ≤100 kW >100 kW
42.7 39.3 34.3 30.5
Angebaut (Aufdach)
≤10 kW ≤30 kW ≤100 kW >100 kW
48.3 46.7 42.2 37.8
Integriert (Dachhaut/ Fassade)
≤10 kW ≤30 kW ≤100 kW >100 kW
59.2 54.2 45.9 41.5
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Für private Anlagenbauer macht es Sinn, die netzgekoppelte Photovoltaikanlage sofort auch ohne Zusage für die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) zu realisieren. Der Vorteil ist, dass man noch vom hohen Einspeisetarif vom Baujahr (genau: InbetriebnahmeDatum) profitiert. Denn jedes Jahr wird der Einspeisetarif um 8% oder mehr gesenkt. So haben viele gestaunt, als das Bundesamt für Energie (BFE) anfangs Februar 2010 die Tarife für 2010 um 18 % und für 2011 um weitere bis zu 21 % gesenkt hat. Zwar sinken auch die Anlagenpreise, aber wohl kaum um 20 %.
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Nach wie vor gilt das in der Treppen-Grafik veranschaulichte Prinzip: der Vergütungssatz der KEV richtet sich nach dem Inbetriebnahme-Datum. So gilt: Wer rasch eine Anlage baut, wird bis in 25 Jahren von einem maximalen Vergütungssatz profitieren. So hoch wird er nie mehr sein. Dazu kommt, dass die Solarmodule und Wechselrichter heute das beste Preis-Leistungs-Verhältnis seit jeher erreichen. Der Vergleich der Szenarien «Anna Optimist» und «Fritz Pessimist» veranschaulicht dies. «Anna Optimist» entscheidet sich zur sofortigen Realisation einer Anlage. Sie kann, z. B. in den Kantonen Zürich und Bern und vielen weiteren, die gesamten Investitionen vom steuerbaren Einkommen abziehen und spart so bis zu einem Drittel der Investitionssumme. Ab dem Zeitpunkt der Berücksichtigung ihrer Anlage in der KEV erhält sie den höchsten Vergütungssatz. Je nach Entwicklung der politischen Lage ist dies sehr bald, im schlechtesten Fall muss sie sich einige Jahre gedulden. «Fritz Pessimist» entscheidet sich, mit dem Bau seiner Anlage bis zur KEV-Zusage zuzuwarten. Die Möglichkeit des Steuerabzugs wird in einigen Kantonen entfallen, wenn eine Anlage von der KEV profitiert. Dies um eine doppelte Unterstützung zu vermeiden. Bei einer späten Berücksichtigung für die KEV verringert sich sein Vergütungssatz, bei der Berücksichtigung im Jahr 2014 beispielsweise um voraussichtlich 34 %. Sogar wenn die Anlage dann etwas günstiger zu haben sein wird, verringern sich die Renditechancen für die Anlage auf seinem Einfamilienhaus beträchtlich. Und die Preissenkungen sind nicht garantiert: Die unsichere Situation an den Rohstoffmärkten könnte überdies dazu führen, dass eine bereits realisierte Photovoltaikanlage in den nächsten Jahren überdurchschnittlich an Wert gewinnt.
Rechen-Beispiel Annahmen: gut ausgerichtete Photovoltaikanlage auf einem bestehenden Ziegeldach mit einer Leistung von 2,96 kWp, Ertrag etwa 3000 kWh/Jahr, Inbetriebnahme im Jahr 2011, KEV-Zusage für die Einspeisung ab dem Jahr 2014. In diesem Beispiel wird die KEV vergütet für die eingespiesene Strommenge in den Jahren 2014 bis 2036 (In-
Rp. 75.0/kWh
75.0
Rp. 61.5/kWh
-18%
61.5
Fall A: Anna Optimist
48.3
Rp. 48.3/kWh
-8% 44.4
Rp. 44.4/kWh
Fall B: Fritz Pessimist
-8% 40.9
Rp. 40.9/kWh
37.6
Rp. 37.6/kWh
2039
-8% -8% 34.6
Rp. 34.6/kWh
-8% 31.8
Rp. 31.8/kWh
-8% 29.3
Rp. 29.3/kWh
-8% 26.9
Rp. 26.9/kWh
-8% 24.8
Rp. 24.8/kWh
-8% 22.8
Rp. 22.8/kWh
-8% 21.0
Rp. 21.0/kWh
2009 2010
2011
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
KEV-Vergütungsbeitrag in Rp./kWh für eine angebaute PV-Anlage < 10 kWp. Für die Festlegung des KEV-Vergütungsbeitragssatzes ist das Inbetriebnahme-Datum der Anlage massgebend. Jedes Jahr wird dieser Einspeisetarif um 8 Prozent oder mehr gesenkt. Der Beitragssatz des Inbetriebnahmejahrs gilt dann unverändert für 25 Jahre. (Grafik: Solarcenter Muntwyler AG)
betriebnahme-Jahr + 25 Jahre), also während 23 Jahren. Damit ergibt sich ein Betrag von etwa 23 x 3000 kWh/Jahr x 0,483 Fr./kWh = 33 327.– Nach Abzug des Steuerabzugs von etwa 30 % kostet eine solche Anlage (2011er-Preise) noch etwa Fr. 16 000.–. Es kann also weiterhin Geld verdient werden und die Investitionskosten sind massiv gesunken. Werden in Standardanlagen Komponenten von bekannten Herstellern mit mehr als 35 Jahren Erfahrung verbaut, kann von einer Lebensdauer von über 30 Jahre ausgegangen werden. Das gibt dann zusätzliche Erträge auch nach Ablauf des KEV-Vertrags. Bis zur Berücksichtigung in der «kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV)» kann man neu den produzierten Solarstrom selber verbrauchen. Damit profitiert man von Gratis-Strom und entsprechend steuerfreiem Einkommen.
Empfehlung Private, die gerne unter guten Rahmenbedingungen eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage realisieren möchten, tun dies am besten sofort. Und zwar unabhängig davon, ob die Anlage bereits für die KEV berücksichtigt ist oder nicht. Die PV-Anlage sollte in jedem Fall 2011 ans Netz gehen. Die damit verbundenen Risiken sind gering. Beim Zuwarten riskiert der Bauherr, dass sich die Rahmenbedingungen verschlechtern. Im Verhältnis dazu sind die Nachteile einer späten Berücksichtigung für die KEV rela■ tiv klein. www.swissolar.ch, www.swissgrid.ch, www.bfe.admin.ch/energiefachstellen, www.solarcenter.ch
Das 57-jährige Haus der Familie Ospelt in Vaduz produziert nach der Erneuerung mehr Energie, als es verbraucht. (PlusEnergieBau, Solarpreis 2010)
2036
-21.46%
* Urs Muntwyler wurde im Sommer 2010 als Professor für Photovoltaik an die Berner Fachhochschule in Burgdorf gewählt. Als Nachfolger von Heinrich Häberlin leitet er dort das renommierte Photovoltaik-Labor. Per 1.1.2011 übernahm Urs Jost als Privatperson die Aktien der Solarcenter Muntwyler AG in Zollikofen. Urs Muntwyler bleibt im Verwaltungsrat und steht weiterhin beratend zur Seite. **Alexander Scheidegger, Solarcenter Muntwyler AG, Zollikofen BE, www.solarcenter.ch
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-8%
…….
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Wärmepumpen: höhere Effizienz dank Inverter-Technik
Zukunft gehört Geräten mit intelligenter Technik Mit intelligenter Technik lässt sich ein bedeutender Teil unseres Energiekonsums direkt aus der Umwelt beziehen. Auch ohne die Verbrennung kostbarer Energieträger. Quelle: Stiebel Eltron
Stiebel Eltron entwickelt seit über 35 Jahren Wärmepumpen, welche die in der Natur gespeicherte Wärme direkt als Heizquelle nutzen. Daneben bieten viele Produktinnovationen die Möglichkeit, die Energieverbräuche drastisch zu senken. Damit können wir nicht nur ökologisch verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen, sondern auch effizient wirtschaften.
Inverter-Regelung macht Wärmepumpen noch effizienter und leiser Einen grossen Schritt in Richtung höherer Effizienz von Wärmepumpen stellt die Verwendung der InverterTechnik, also drehzahlgeregelter Kompressoren, dar. Derzeit sind nur wenige Wärmepumpen-Hersteller mit derartigen «intelligenten» Produkten am Markt vertreten. Stiebel Eltron beispielsweise bietet Inverter-Wärmepumpen in verschiedensten Leistungsgrössen – die WPL 5N Plus, die WPL 20/26 AZ und die WPL 14/30/33 HT. Die Inverter-Technologie verleiht der Wärmepumpe «Intelligenz»: Sie sorgt dafür, dass die Leistung des Kompressors, der für die Verdichtung des dampfförmigen Kältemittels zuständig ist, stets nur der aktuellen Anfrage entspricht. Daher ist der Energieverbrauch deutlich geringer als bei herkömmlicher Technik, da der Verdichter – ganz ähnlich wie beim Autofahren – nicht einfach nur Vollgas gibt, um anschliessend hart abzubremsen, sondern die benötigte Energie fein dosiert wird. So arbeitet der Kompressor komfortabel, effizienter und im Mittel auch leiser. Experten bezeichnen die bisherige Praxis als «On-OffLösung». Entweder, der Verdichter läuft mit 100 ProDer WärmepumpenNavigator ist eine clevere PlanungsSoftware, welche eine effiziente Kundenberatung vor Ort ermöglicht.
40 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
Die Evolution der Effizienz: Inverter-Wärmepumpen von Stiebel Eltron.
zent – oder gar nicht. Dies bedingt in der Übergangszeit eine hohe Taktrate des Gerätes, denn immer dann, wenn Leistung benötigt wird, startet der Kompressor, um nach verhältnismässig kurzer Vollgas-Laufzeit wieder komplett abzuschalten. Inverter-geregelte Kompressoren dagegen takten entsprechend seltener und laufen deutlich länger, dafür aber nur im Extremfall mit voller Leistung – in der weit überwiegenden Zeit ist nur ein Bruchteil der maximal möglichen Leistung notwendig, um den Bedarf zu decken. Diese Drosselung der Drehzahl im Teillastbereich geht natürlich mit einer geringeren Stromabnahme und einem im Durchschnitt deutlich leiseren Betrieb einher. Weg von den On-Off-Geräten hin zu modulierenden Systemen – diese Entwicklung hat analog in den 80erJahren genauso bei Öl- und Gaskesseln stattgefunden. Die damals brandneuen fossilen Niedertemperaturund Brennwert-Heizungen wurden Anfang des 21. Jahrhunderts wiederum weitgehend von der Wärmepumpe als Heizsystem abgelöst. Nun steht mit der Verwendung der Inverter-Technik der nächste Schritt in der Heizungs-Evolution an. Der Vorteil der höheren Effizienz im Teillastbereich sorgt auch dafür, dass das Wärmepumpensystem vari-
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Seit über 35 Jahren betreibt Stiebel Eltron erfolgreich Forschung und Entwicklung im Bereich Wärmepumpen.
abler wird: Eine Überdimensionierung fällt nicht mehr ganz so stark ins Gewicht, da sich das Gerät der niedrigeren Leistungsabfrage entsprechend anpasst. Das bedeutet, dass bei einer nachträglichen Isolierung des Gebäudes das Gerät die Wärmeleistung an den neuen Wärmebedarf anpasst. Trotzdem sollte natürlich die Auslegung im Einzelfall so genau wie möglich erfolgen. Wie stark die Inverter-Technologie die Effizienz einer Wärmepumpe positiv beeinflussen kann, hat ein unabhängiges Schweizer Testinstitut untersucht und folgendes Ergebnis im Rahmen der «16. Tagung des Forschungsprogramms Wärmepumpen, Wärme-KraftKopplung, Kälte des Bundesamtes für Energie (BfE)» präsentiert: «Die Resultate der durchgeführten theoretischen und experimentellen Untersuchungen bestätigen das Potenzial der Leistungsregelung von Luft-Wasser-Wärmepumpen eindrücklich. Bei Verwendung ... in einem sanierten Altbau kann die Jahresarbeitszahl ... um rund 58 Prozent erhöht werden. Auch bei Verwendung in einem Gebäude im Miniergie-Standard kann die Jahresarbeitszahl gegenüber sehr guter Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Ein-/Aus-Regelung um rund 20 Prozent erhöht werden.» Dabei sind die für die Bewertung einer Wärmepumpe ausschlaggebenden Normierungen und Regelwerke in Europa keine Hilfe: Sie berücksichtigen die InverterTechnologie bisher nicht. Das heisst, ein Wärmepumpen-Test nach EU-Norm wird grundsätzlich ohne Teillastbereiche durchgeführt – in denen die InverterTechnik ihre Stärken ausspielen könnte. Für die Entwickler und Hersteller von Wärmepumpen eröffnet die Inverter-Technologie ganz neue Möglichkeiten. So sind die WPL 14/30 bzw. 33 HT beispielsweise dank zahlreicher technischer Innovationen neben der verwendeten Inverter-Technik Meisterstücke des deutschen Technologieführers. Zwei Inverter-geregelte Kompressoren sorgen für die Komprimierung des Kältemittels – dabei arbeiten die Kompressoren nur in einem Kältekreis. Diese technisch einmalige Lösung macht es möglich, dass die Wärmepumpe gerade im Teillastbereich, wenn also nur ein Bruchteil der möglichen Leistung abgefragt wird, hocheffizient arbeitet. Sinkt die Leistungsabfrage noch tiefer, kann einer der beiden Kompressoren komplett abgeschaltet und über einen integrierten Bypass umgangen werden, sodass hier keine Antriebsenergie verschwendet wird und auch in diesem Lastfall beste Effizienzwerte erreicht werden. Dank der beiden Kompressoren kann die neue Wärmepumpe auch hohe Vorlauftemperaturen von bis zu
75 Grad realisieren – um beispielsweise zeitweise das Warmwasser auf für die thermisch einwandfreie Desinfektion entsprechende Temperatur zu bringen. Der Kältekreislauf selbst wird über ein elektronisches Expansionsventil optimiert. Darüber hinaus verbessert die Dampfzwischeneinspritzung bei niedrigen Aussentemperaturen den Verdichtungsprozess und steigert so noch einmal Effizienz und Heizleistung. Im Zusammenspiel mit der Dampfzwischeneinspritzung ermöglicht die Inverter-Regelung eine Verschiebung der Maximalleistung des Kompressors und vergrössert so den Einsatzbereich. Bei niedrigen Quellentemperaturen kommt der Verdichter auch wegen der Hitzeentwicklung des Motors an seine Einsatzgrenze. Die Dampfzwischeneinspritzung kühlt den Verdichter in diesem Fall ab, die Einsatzgrenze wird nach unten verschoben. So stehen mehr Leistung und damit eine stabilere Vorlauftemperatur zur Verfügung.
Kundenberatung – der richtige Weg zum Ziel Für jede Immobilie bietet Stiebel Eltron die richtige Systemvariante. Dass die richtige Richtung schon frühzeitig eingeschlagen werden kann, dafür sorgt der Wärmepumpen-Navigator. Mit dieser cleveren Planungssoftware kann der Kunde schnell und perfekt beraten werden. Im direkten Dialog mit der Kundschaft können individuelle Angebote entwickelt, Varianten aufgezeigt und Grobbudgets erstellt werden. Auf dem Laptop ist dieses Tool stets griffbereit und bietet so die Möglichkeit, effizient vor Ort zu beraten. Die Besprechung vieler Details bereits beim ersten Kundengespräch erleichtert die nachfolgende individuelle Offerte um ein Vielfaches, was allen Beteiligten zugutekommt. Der Wärmepumpen-Navigator vereinfacht die Konfiguration und Planung einer kompletten Wärmepumpenanlage mit Stiebel Eltron-Systemen. Aus über 30 000 Varianten wird eine Lösung für das individuelle Bauvorhaben geliefert. Die benutzerfreundliche Oberfläche und die gradlinige Führung durch den Prozess ermöglichen ein problemloses Arbeiten mit der Software. Alle relevanten Daten zur Systemempfehlung werden als Ergebnis grafisch dargestellt – zusätzlich ausgegeben werden Materialstückliste, Schaltpläne und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Dafür notwendige Daten können aus Vorschlagswerten vom System eigenständig generiert oder auf Wunsch vom Nutzer selbst den Gegebenheiten angepasst werden. Die Software steht den Fachpartnern der Stiebel Eltron (Schweiz) AG in den drei Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch zur Verfügung. (www.stiebel-eltron.ch) ■
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Gemeinsamer Einsatz für das richtige Klima
Wärme und Kälte für Einkaufszentren Oliver Amann, EMB Pumpen AG
Dass Projekte im Team erfolgreicher umgesetzt werden können, ist kein Geheimnis. Gerade auch bei der Realisierung von zeitintensiven Grossprojekten braucht es ein gutes Zusammenspiel aller beteiligten Partner. Bei den Einkaufszentren Stücki in Basel und Tivoli in Spreitenbach war die EMB Pumpen AG direkt in die Realisierung zweier solcher Grossprojekte involviert.
Ein Blick aus der Vogelperspektive verdeutlicht die Grösse des involvierten Stücki-Areals. (Fotos: EMB)
Auf dem Basler Stücki-Areal stehen ein Einkaufszentrum, moderne Büro- und Gewerbebauten und ein Hotel. Die benötigte Wärme- und Kälteenergie wird mittels eines Absorptionsprozesses aus Abwärme der umliegenden Industrie gewonnen – und im massgeschneiderten IWB’Powerbox Paket geliefert. Hans Pauli, Mitglied der Unternehmensleitung und Geschäftsleiter Dr. Eicher + Pauli AG, Liestal, erklärt die Herausforderung: «Die Läden, Lichtspots und Menschen geben viel Abwärme. Das Einkaufszentrum und die Labors brauchen Kälte – auch im Winter.»
Fakten aus Basel … Pro Jahr liefert die Stücki-Energiezentrale annähernd zehn Millionen Kilowattstunden Kälte und dieselbe Menge an Wärmeenergie. Das entspricht dem jährlichen Verbrauch von rund 5000 Haushalten. Paolo Iazurlo, Leiter Produktentwicklung/Marketing EDL, betont : «Die Stücki IWB’Powerbox ist für die IWB als Referenzanlage sehr von Bedeutung. » An der Realisierung der Anlage waren über 60 verschiedene Unternehmen beteiligt, ein sehr komplexes Projekt mit vielen Ansprechpersonen. Norbert Kämpfert, Projektleiter Grossanlagen Contracting und IWB-Projektleiter Stücki Powerbox, führt aus : « Diese IWB’Powerbox erbringt rund 10-mal so viel Leistung wie andere Grossprojekte – da ist es besonders wichtig, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert.» Und Hans Pauli, Mitglied der Unternehmensleitung und Geschäftsleiter Dr. Eicher + Pauli AG, Liestal, konkretisiert: «Als Planer waren wir von Anfang bis Schluss, von der Idee und dem Konzept bis zur Inbetriebnahme involviert – die Zusammenarbeit mit der EMB Pumpen AG hat aus meiner Sicht tipptopp funktioniert.» Und er gibt ein konkretes Beispiel: «Es gab einen kleinen Auslegungsfehler bei der Ansaughöhe – das Team der EMB zeigte sich kulant und die Pumpe wurde problemlos ausgewechselt.»
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Erfolgreiche Zusammenarbeit beim Umbau des Einkaufszentrum Tivoli: (v. l.) Thomas Jehli von der Pfiffner AG, Paul Gruber und Beat Ruch von der EMB Pumpen AG.
Auch die ausführenden Firmen Behrend AG, Tschantré AG und Rosenmund Haustechnik AG äusserten sich positiv über die Zusammenarbeit.
...und aus Spreitenbach Auch beim Tivoli Einkaufszentrum in Spreitenbach, welches Ende Oktober neu eröffnet wurde, spielte die Teamarbeit eine primäre Rolle. Thomas Jehli, Projekt-/Montageleiter der Pfiffner AG bringt
es auf den Punkt: «Die grösste Herausforderung war der Umbau der Migros in zwei Monaten – verschiedenste Handwerker arbeiteten nebeneinander auf der Baustelle: anstatt Kinderwagen bevölkerten Hebebühnen den Laden. » Er betont auch die Wichtigkeit der Pumpenanlage: « Sollte diese nicht funktionieren, könnte die Temperatur in den Läden nicht mehr gesteuert werden und es wäre zu kalt oder zu warm. » (www.emb-pumpen.ch) ■
Engagierte Fachleute: (v. l.) Alexander Hufschmid, EMB Pumpen AG, Paolo Iazurlo, IWB; Norbert Kämpfert, IWB; Carmine Antenucci, Rosenmund Haustechnik AG; Hans Pauli, Dr. Eicher + Pauli AG; Rolf Blatter, EMB Pumpen AG, Ralph Behrend, Behrend AG; Alfred Übersax, Tschantré AG.
EinEr für allEs Erster Kompaktwärmezähler mit präziser Ultraschalltechnik und Messkapselsystem Die erstmalige Kombination vereint höchste Messgenauigkeit, Messstabilität und Langlebigkeit auf kleinstem Raum. Einfache Montage, einfacher Austausch oder Nachrüstung bestehender Messstellen sind möglich. Der neue UltraMaXX überzeugt durch einen grossen Messbereich. Seine Schnittstellen lassen sich auf alle Bedürfnisse der Messstelle abstimmen und zugleich auch in die Ausleseinfrastruktur der GWF integrieren.
GWF MessSysteme AG, Obergrundstrasse 119, Postfach 2770, CH-6002 Luzern T +41 (0)41 319 50 50, F +41 (0)41 310 60 87, info@gwf.ch, www.gwf.ch
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Produkte
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
CO2-neutrales Heizen für jedermann Der Heizstoff Pellets, den die fenaco-Landi-Gruppe verkauft, kann im Einfamilienhaus, im Mehrfamilienhaus, im KMU oder in öffentlichen Gebäuden eingesetzt werden. Der Bauherr muss nur umstellen wollen und die Initiative ergreifen. Der Ersatz eines alten Heizkessels durch einen modernen PelletsHeizkessel kann mit minimalem baulichem Aufwand realisiert werden. Der Platz des alten Öltanks wird neu als PelletsLager genutzt. Architekten und Planer können jetzt im Interesse der Natur und der Menschen verantwortungsvoll handeln und den Kunden eine Pellets-Heizung empfehlen. So legen sie den Grundstein, damit sich der Bauherr für CO2-neutrales Heizen entscheidet und sich die PelletsHeiztechnologie noch weiter durchsetzt. Eine Empfehlung, die in der Umsetzung für den Architekten oder Planer beim
ersten Mal vielleicht etwas anspruchsvoller ist als die Heizungsplanung mit einem umweltbelastenden «Auslaufmodell», letztlich aber eine Lösung für die Zukunft ist. Pellets-Heizungen werden auch bei Neubauten immer mehr zum Thema.
Kantonale Förderbeiträge nutzen Wer sich für eine Pellets-Heizung entscheidet, profitiert zurzeit noch von den kantonalen Förderbeiträgen. In absehbarer Zukunft wird das CO2-neutrale Heizen Standard und die Beiträge entfallen. Für den Brennstoff Holz-Pellets bezahlt der Verbraucher keine CO2-Abgaben, und die Anschaffungskosten bei der Heizungserneuerung mit einer Pellets-Heizung sind von den Steuern absetzbar. Holz-Pellets sind günstig, preisstabil und unabhängig von den Preiskapriolen des Heizöls.
BefestigungsSysteme für: -Photovoltaik -Solarthermie
URFER - MÜPRO Hofmattstrasse 9 Tel: 062 771 85 45 Web: www.muepro.ch
Befestigungstechnik AG 5712 Beinwil am See Fax: 062 771 85 72 Mail:info@muepro.ch
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CO2-neutral heizen mit Holz-Pellets.
Agrola energy club Kunden, die bei der fenacoLandi-Gruppe Holz-Pellets beziehen, profitieren dauerhaft vom Agrola energy club. Zweimal jährlich erscheint eine Broschüre mit über zwanzig interessanten Angeboten in Form von Preisrabatten oder exklusiven Angeboten für Club-Mitglieder. Bestellungen sind on-
line möglich auf www.holzpellet.com oder telefonisch (Tel. 058 433 66 99 oder Gratis-Nummer 0800 73 55 38). ■ fenaco-Landi-Gruppe Holz-Pellet 3001 Bern Tel. 058 433 66 88 www.holz-pellet.com
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
ELCO – Massgeschneiderte und individuelle Heizungslösungen Eine moderne Heizungslösung von ELCO beginnt mit einer kompetenten Beratung und orientiert sich an den Bedürfnissen des Kunden. Dafür nehmen sich unsere Experten viel Zeit und entwickeln eine Lösung für die individuellen Anforderungen des Kunden und seine persönlichen Vorstellungen von Wärmekomfort, Bequemlichkeit, Energieeffizienz und Energieeinsparung. Willkommen bei ELCO mit Beratung, Produkten, Systemen und Service.
für Gas, Öl und Erneuerbare Energien
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Elcotherm AG, Sarganserstrasse 100, CH-7324 Vilters Telefon 081 725 25 25, Fax 081 723 13 59, www.elco.ch 3 I 11 HK-Gebäudetechnik 45
In Sachen sparsamer Heiztechnik ein echtes Naturtalent.
Neues im Edelstahl-Programm für die Oberflächenbearbeitung
Sparsam, innovativ, effizient: Die preisattraktive Luft/Wasser-Wärmepumpe Vitocal 200-S überzeugt schon bei der Anschaffung mit niedrigen Investitionskosten – und nutzt im Betrieb preiswert die Energie der Umgebungsluft. Da für die Installation keine umfangreichen Erdarbeiten oder Brunnenbohrungen notwendig sind, eignet sie sich sowohl für Neubauten als auch für die Modernisierung und Nachrüstung einer Heizanlage im Altbau. Die Split-Wärmepumpe arbeitet in einem Leistungsbereich von 4 bis 13 kW und kann durch reversiblen Betrieb im Sommer auch zum Kühlen der Räume eingesetzt werden. Weitere Informationen unter www.viessmann.ch
Individuelle Lösungen mit effizienten Systemen für alle Energieträger und Anwendungsbereiche.
Profile und schmale Oberflächen werden mit dem Fein-Edelstahl-Set «Satinieren Profile» ansatzfrei satiniert.
Viessmann (Schweiz) AG · Härdlistrasse 11 · 8957 Spreitenbach Tel.: 056 4186711 · Fax: 056 4011391 · info@viessmann.com
Fein erweitert sein EdelstahlProgramm für die Oberflächenbearbeitung um eine leistungsstarke Bandfeile, einen kompakten Rohrschleifer sowie ein Modul für automatisches Rundschleifen in Serie. Ausserdem bietet der Hersteller perforierte Pyramix-Schleifblätter sowie schmale elastische Walzen und Schleifvlieswalzen an. Die neuen Elektrowerkzeuge vereinfachen Anwendern das präzise Schleifen an Rohren sowie an schwer zugänglichen Stellen. Das FeinEdelstahl-Programm beinhaltet Elektrowerkzeuge und Zubehör-Sets, die speziell auf die jeweiligen Anforderungen in Handwerk und Industrie abgestimmt sind. Die neue Fein-Bandfeile BF 10280 E ist speziell für die Bearbeitung von Schweissnähten an Rohren entwickelt. Ecken, Kanten und Profile lassen sich damit präzise glätten und Bleche entgraten. Durch einen werkzeuglos um 180 Grad schwenkbaren Vorsatz lässt sich die Maschine auch bei schwierigen Anwendungen flexibel und komfortabel einsetzen. Der Fein-Rohrschleifer RS 1070 E ist mit einem um nahezu 360 Grad schwenkbaren Vorsatz ausgestattet. Mit einem Umschlingungswinkel von 180 Grad kann er Edelstahlrohre und Rohrbogen bis
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45 Millimeter Durchmesser schleifen, satinieren und polieren. Die Drehzahl des FeinRohrschleifers ist von 2500 bis 7000 Umdrehungen pro Minute stufenlos regelbar. Mit dem neuen Grit-Rundschleifmodul GIC werden Rohre in Serie aussen rund geschliffen oder satiniert. Das Rundschleifmodul wird ohne Justierung an der Grit-Bandschleifmaschine GI 75 oder GI 150 angeschlossen. Durch vier lenkbare Transportrollen ist es in der Werkstatt mobil einsetzbar. Es eignet sich für die automatische Oberflächenbearbeitung von Rundmaterialien mit Durchmesser bis 130 Millimeter. Das Fein-Edelstahl-Programm bietet mit dem Fein-Winkelschleifer, dem Fein-Schleifpolierer sowie acht Edelstahl-Sets jeweils auf die typischen Anwendungen in Industrie und Handwerk abgestimmte Elektrowerk■ zeuge und Zubehöre an.
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE Kosten: Der langfristig günstige Energieträger. Effizienz: Dank Brennwerttechnik tiefere CO2-Emissionen. Umwelt: Mit Ökoheizöl schwefelarm extrem niedrige Schadstoffemissio-
« Ich habe alle Aspekte hinterfragt. Und heize mit Öl. »
nen; ideal in Kombination mit Solarenergie. Versorgung: Auf Jahrzehnte gesichert; dank Lagerung im eigenen Tank hohe Unabhängigkeit. Unter dem Strich ist Heizen mit Öl die richtige Lösung. Für Informationen über die moderne Ölheizung: Gratistelefon 0800 84 80 84 oder www.heizoel.ch
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Neuer Durchflussmesser für Druckluft und Gase
Durchflussmesser für Druckluft und Gase.
Der Durchflussmesser EE771 von E+E Elektronik erfasst unabhängig von Druck und Temperatur den Massenstrom oder Normvolumenstrom in einem Versorgungsnetz. Gemessen werden kann z. B. der Verbrauch von Druckluft, Stickstoff, Helium, Argon, Sauerstoff oder anderen nicht korrosiven Gasen. Der EE771 basiert auf der direkten thermischen Massenstrommessung. Herzstück ist ein in der Automobilindustrie bereits millionenfach bewährtes E+E Heissfilm-Sensorelement. Der grosse Messbereich von 1:400 ermöglicht eine punktgenaue Auswertung im gesamten Leitungsnetz. Selbst kleinste Volumenströme werden genau erfasst – eine Voraussetzung für die exakte Abrechnung von Verbräuchen oder für das Auffinden von Leckagen. Das einzigartige Montagekonzept, in Kombination mit einem Kugelhahn, erlaubt den raschen Ein- und Ausbau im Betriebszustand. Der in Sekunden, ohne Auftrennen der Messleitung, austauschbare Messkopf ist ein weiteres nützliches Feature für die periodische Qualitätskontrolle/Rekalibration. Die perfekte Anpassung des Durchflussmessers an seine Messaufgabe kann vom Kunden über die integrierte USB-Schnittstelle einfach durchgeführt wer-
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den. Zur Ausgabe der Messwerte stehen zwei Signalausgänge zur Verfügung. Je nach Anwendung können diese als Analogausgang (Strom oder Spannung), als Schaltausgang oder als Impulsausgang zur Verbrauchsmessung konfiguriert werden. Zur Energieversorgung sind 18–30V AC/DC nötig. ■
E+E Elektronik GmbH D-61348 Bad Homburg Tel. 0049 6172 13881-0 www.epluse.com
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Neuer Datenlogger mit LC-Anzeige
Der kompakte MSR 255 bietet mit bis zu fünf verschiedenen Sensoren, vier zusätzlichen Analogeingängen und einer übersichtlichen LC-Anzeige sehr hohe Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit.
Erstmals bietet das Schweizer Technologieunternehmen MSR Electronics GmbH in seiner Serie der universellen MiniDatenlogger einen autonomen Logger mit LC-Anzeige für den täglichen Einsatz an. Der handliche MSR255 misst und speichert zeitgleich bis zu fünf verschiedene Messgrössen. Zusätzlich können die Spannungssignale von vier weiteren externen Analogkanälen aufgezeichnet werden. Die Messaufgaben des Anwenders definieren die Ausstattung des vielseitigen Loggers: Zur Wahl stehen Temperatur-, Feuchte-, Luftdruck- und Lichtsensoren (wahlweise intern im Gehäuse oder extern an einem Kabel) sowie ein Sensor zur Beschleunigungs- bzw. Bewegungskontrolle in allen drei Koordinatenachsen. Der 3-AchsenBeschleunigungssensor mit Fast Peak-Funktion erlaubt bei einer Messung von bis zu 1600 Werten pro Sekunde und Achse die Speicherung des betragsmässigen Maximalwertes einmal pro Sekunde. Zusätzlich können die Spannungssignale von vier weiteren externen Analogkanälen bzw. Sensoren (0 bis 3 V, 12 Bit Auflösung) aufgezeichnet werden, z. B. Leitfähigkeits-, Strömungs-, Viskositäts- und viele andere Sensoren für physikalische und chemische Messgrös-
sen. Die Analogeingänge sind mit Alarm-Ausgang, geschalteter Speisung und Eingang zum Starten und Stoppen der Datenaufzeichnung ausgestattet. Zwei Millionen Messwerte fasst der interne Speicher des Mini-Loggers; das Gerät eignet sich dank dem leistungsstarken LithiumPolymer-Akku (2300 mAh) ideal auch für Langzeitmessungen. Dauerspeisung ist über eine 6Volt-Anschlussbuchse möglich. Auslesen lassen sich die Aufzeichnungen per mitgelieferter Software und USB-Kabel an jedem Laptop oder PC.
Pumpen Armaturen Systeme ■
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Schluss mit der Energieverschwendung! Mit Unterstützung Ihres KSB-Beraters wird Ihre Anlage effizienter und Sie sparen bares Geld. Unsere Spezialisten wissen, worauf es ankommt: Wir von KSB betrachten das gesamte hydraulische System und ermöglichen dadurch eine deutliche Reduktion des Energieverbrauchs, d. h. eine deutliche Kosteneinsparung. Zusätzlich berücksichtigen wir die Einsparpotenziale der einzelnen Komponenten. Das Ergebnis: Die Anlage läuft im grünen Bereich – worüber sich auch Ihr Geldbeutel freut. KSB Zürich AG . Limmatstrasse 50 . 8005 Zürich . Tel. +41 43 210 99 33 KSB Zurich SA . Succursale Romandie . Rte de la Combe, ZI A . CH-1816 Chailly-Montreux / VD · Tél. +41 21 923 51 42 · www.ksb.com
Individuell konfigurierbare LC-Anzeige Der MSR255 wird mit zwei Tasten bedient. Die gut lesbare 4zeilige LC-Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung verfügt über vier individuell konfigurierbare Ansichten. Pro Ansicht können bis zu vier Anzeigewerte definiert werden. Dabei stehen alle Messkanäle, der Batteriestatus und die konfigurierten Limiten bzw. Alarmwerte zur Auswahl. Das Display ist mit einem Stromsparmodus ausgerüstet. ■
MSR Electronics GmbH 8444 Henggart Tel. 052 316 25 55 www.msr.ch
Produkte
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Leistungsstarke Inlinepumpen für Wolkenkratzer Wohlige Wärme im Winter Angenehmes Klima im Sommer
Auch an den neuen Inlinepumpen der Baureihe Etaline-R kann der PumpMeter EnergieEinsparpotenziale in der Fahrweise aufzeigen. (KSB)
ig von Unabhäng s Öl und Ga ren durch Kosten spa -Inverter
Zur ISH 2011 erweitert die KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal, ihre Produktpalette um die neue Inlinepumpen-Baureihe «Etaline-R». Aufgrund ihrer kompakten «Inline»-Bauweise braucht diese Pumpenbauart deutlich weniger teure Fläche als konventionelle Aufstellungsarten mit Grundplatten. Die neue Baureihe Etaline-R besteht aus 14 Baugrössen, ihre maximale Motorleistung liegt bei 315 kW. Die grösste Fördermenge beträgt 1,900 Kubikmeter in der Stunde, und die höchste Förderhöhe liegt bei 97 Metern. Die Sphärogussgehäuse und die Gleitringdichtungen sind je für Betriebs-
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drücke bis 25 bar ausgelegt. Das ist notwendig, da die Rohrleitungsnetze aufgrund der statischen Höhen in den Hochhäusern oft auf 25 bar ausgelegt sind. Die eingesetzte Gleitringdichtung bietet eine grosse Anzahl von Werkstoffvarianten. Die maximale Betriebstemperatur sollte 140 Grad Celsius nicht übersteigen. Jede Pumpe wird mit einem auf den Betriebspunkt angepassten Laufrad ausgeliefert. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Pumpen hydraulisch den besten Wirkungsgrad erzielen und nicht, wie bei vorkonfektionierten Laufrädern üblich, überdimensioniert sind. Zusätzlich verfügt jedes Aggregat standardmässig über einen IE2-Elektromotor, der mit seinem hohen Wirkungsgrad zur Sparsamkeit der neuen Baureihe beiträgt. Auswechselbare druck- und saugseitige Spaltringe sorgen für eine hohe Serviceund Wartungsfreundlichkeit auch nach langjährigem Betrieb. Bis zu einer Leistung von 45 kW können optional motormontierte Drehzahlregelsysteme vom Typ PumpDrive geliefert werden. Bei grösseren Leistungen sitzt die Drehzahlregelung kon■ ventionell in einem Schaltschrank.
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WĂ&#x201E;RMETECHNIK I ENERGIE
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Sputnik Engineering präsentiert MaxTalk 2 Der Schweizer Wechselrichterhersteller Sputnik Engineering präsentierte auf dem 26. Symposium photovoltaische Solarenergie in Bad Staffelstein vom 2. bis 4. März seine neue Kommunikationssoftware MaxTalk 2. Das Tool ßberwacht und verwaltet die Messwerte beliebig vieler Solaranlagen mit SolarMax-Wechselrichtern. Anwender kÜnnen den aktuellen Status ihrer Solaranlage, Betriebsdaten, Statistiken, Messwerte und Geräteparameter abfragen. Im Vergleich zur Vorgängerversion MaxTalk hat Sputnik bei MaxTalk 2 die Benutzerfßhrung erleichtert. Die neue Profiversion MaxTalk 2 pro erlaubt registrierten Installateuren zudem weitere KonfigurationsmÜglichkeiten, wie sie von der ab April 2011 fßr in Deutschland errichtete Solaranlagen vorgeschriebenen Mittelspannungsrichtlinie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft verlangt werden.
Mehr Flexibilität bei der Anlagenauslegung Fßr die 2010 eingefßhrte Stringwechselrichterserie SolarMax MT (Nennleistung: 10, 13 und 15 kW) hat Sputnik Engineering die Flexibilität bei der Anlagenauslegung erhÜht. Pro MPP-Tracker lassen sich jetzt nicht mehr sechs, sondern maximal neun Kilowatt Generatorleistung anschliessen. Dadurch haben Installateure z. B. bei der Verschaltung des 15-Kilowatt-Wechselrichters SolarMax 15 MT zukßnftig die Freiheit, entweder zwei Modulstränge mit je neun Kilowatt DC-Leistung an den Wechsel-
Der SolarMax Connect.
richter anzuschliessen oder alternativ eine symmetrische Aufteilung mit dreimal sechs Kilowatt zu wählen. Dazwischen ist jegliche Kombination mĂśglich, sofern die Spannungsund Stromgrenzen gemäss Datenblatt eingehalten werden. ÂŤDie Nutzung mehrerer MPPTracker ist vor allem dann sinnvoll, wenn am Solargenerator unterschiedliche Bedingungen (Neigung, Ausrichtung, Verschattung usw.) vorliegenÂť, erklärt Sputnik-Produktmanager Olaf Geistlinger. In diesem Fall kĂśnnen gleichartige Generatorstrings auf einzelnen Trackern zusammengefasst und die Energieerträge auf diese Art bereits bei der Installation optimiert werden. Sind die Umgebungsbedingungen dagegen gleich, ist es sinnvoll, den Generator auf wenige MPP-Tracker zu verteilen und dabei mĂśglichst lange Modulstränge zu bilden. Dies erhĂśht die DC-Eingangsspannung und somit auch den Gesamtwirkungsgrad der PVAnlage. Ende Februar hat Sputnik Engineering das neue Verschaltungsfeature in sein Auslegungsprogramm MaxDesign integriert. â&#x2013;
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Der SolarMax S.
Sputnik Engineering AG 2502 Biel Tel. 032 346 56 00 www.solarmax.com
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WĂ&#x201E;RMETECHNIK I ENERGIE
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P U B L I R E P O RTAG E
Klassisches Wika-Hydrometer â&#x20AC;&#x201C; neu direkt vom Hersteller
Wika-Hydrometer zur Kontrolle des Fßlldrucks an Ausdehnungsgefässen, Typ 111.10.080, Durchmesser 80 mm.
Die Manometer AG bietet den Klassiker unter den Druckmessgeräten, das Wika-Hydrometer
zur Kontrolle des Fßlldrucks an Ausdehnungsgefässen, neuerdings auch im Direktvertrieb zu sensationellen Preisen an. Den Klassiker unter den Druckmessgeräten, das WikaHydrometer, kÜnnen Fachleute neuerdings direkt bei der Manometer AG zu Top-Preisen beziehen. Dies ist ein weiterer Beitrag des Hitzkircher Unternehmens, seinen Kunden alles aus einer Hand zu bieten. Der Kunde profitiert zudem von einem effizienten Lieferservice mit kurzen Lieferfristen und einer fachmännischen Beratung. Je nach Kundenwunsch kann so auch auf Spezialwßnsche eingegangen werden.
Unter Druck besonders stark Die Manometer AG mit Sitz in Hitzkirch fertigt und vertreibt mechanische und elektronische
Druck-, Temperatur-, Fßllstands- und Kraftmessgeräte fßr Kunden in aller Welt. Die Manometer AG ist eine Tochtergesellschaft des in allen fßnf Kontinenten aktiven WikaKonzerns. Das innovative Schweizer Unternehmen, welches bereits 1892 gegrßndet wurde, steht fßr einen enormen Erfahrungsschatz und ein breites Produktsortiment. Ob mechanische, mechatronische Druckmesstechnik, mechanische, mechatronische, elektrische Temperaturmesstechnik oder elektronische Druckmesstechnik: Die Manometer AG bietet eine umfassende Palette an Produkten fßr die HeizungLßftung-Klima-Branche.
Produktedetails Wika-Hydrometer Zur Kontrolle des Fßlldrucks an Ausdehnungsgefässen, Typ
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111.10.080, Durchmesser 80 mm. Gehäuse aus Kunststoff schwarz, Schnappscheibe drehbar. Zifferblatt mit aufgedrucktem grĂźnem Segment von 1,7 bar bis 3 bar. Skala Ăźber 180 Winkelgrade. Gelber Kreisbogen von 0...4 bar. Aufschriften: ÂŤ WIKA HydrometerÂť, ÂŤbarÂť bei Endwert 4, in Deutsch und FranzĂśsisch: ÂŤNachfĂźllen nur wenn der Zeiger den GrĂźnbereich unterschreitetÂť/ÂŤRemplir de nouveau seulement si lâ&#x20AC;&#x2122;aiguille descend sous le secteur vert.Âť â&#x2013;
Manometer AG 6285 Hitzkirch Tel. 041 919 72 72 info@manometer.ch www.manometer.ch
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LUFT-KLIMA-KÄLTE
140 Teilnehmer an der 1. Schweizer Hygienetagung, 27./28. Januar 2011, in Luzern
Bewährte Richtlinien für die Hygiene-Optimierung Die 1. Schweizer Hygienetagung befasste sich mit den Themen «Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen» und «Raumlufthygiene». Hochkarätige Referenten zeigten Planungs- und Unterhaltssünden bei RLTAnlagen auf und beantworteten Fragen, wie solche dank der bewährten Hygienerichtlinie SWKI VA104-01 verhindert werden können.
Lanciert wurde die 1. Schweizer Hygienetagung vom vergangenen Januar von den beiden Partnerverbänden SWKI (Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-
Ingenieuren) und VDI (Verein Deutscher Ingenieure e. V.). Rund 140 Tagungsteilnehmer aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und den Niederlanden verfolgten während zweier Tage die Fachreferate von Experten aus dem In- und Ausland. Projektleiter und HLK-Ingenieur Benno Zurfluh, Obmann der Hygienerichtlinie SWKI VA 104-01 sowie Mitglied des Richtlinienausschusses VDI 6022 und VDI 6038, begrüsste das Fachpublikum mit erfreulichen Nachrichten: «Die Hygienerichtlinie SWKI VA 104-01 wurde bisher über 1500 Mal verkauft, und seit ihrer Einführung im Jahre 2004 besuchten weit mehr als tausend Personen die Hygieneschulungen. So gesehen sind die vergangenen Jahre eine eigentliche Erfolgsgeschichte.» Rüdiger Külpmann, Professor und Dozent für Lüftungs- und Klimatechnik an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur HSLU, führte als Moderator durch das zweitägige Programm. Thomas Patrik Weber, Provider Manager bei der Credit Suisse AG, eröffnete die Vortragsreihe mit einem mutigen Bericht über die «Erfahrungen mit der Umset-
Rüdiger Külpmann (rechts) zeigt Tagungsteilnehmern im Labor-OP der HSLU die zylinderförmigen Dummys, die auf dem 3 x 3 m grossen Operationsfeld beispielsweise das OP-Team und den Instrumententisch darstellen und realitätsnahe Vergleichsmessungen erlauben.
Die untersuchten Zuluftströmungsprofile im Labor-OP der Hochschule Luzern zeigen links ein herkömmliches Gleichstromfeld (Homogenflow) und rechts das optimierte Differenzialstromfeld (Differenzialflow). (Grafik: HSLU)
Kurt Hildebrand erklärt, nach welchen Prüfrichtlinien die HSLU Typenprüfungen an mobilen Umluft-Reinigungsgeräten durchführt, wie sie in privaten Wohnzimmern oder in sterilen Isolierräumen in Spitälern eingesetzt werden. (Fotos: Peter T. Klaentschi)
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Peter T. Klaentschi
LUFT-KLIMA-KÄLTE
Achim Keune bemängelte, dass sich zu viele Planer zu wenig mit der Hygienerichtlinie VDI 6022 beschäftigen.
Andreas Bermpohl: «Desinfektionsmittel sind Pestizide, die im Zuluftstrom nichts zu suchen haben.» Roger Waeber: «Extreme Grenzwerte können auf der Baustelle nicht durchgesetzt werden.»
zung der SWKI VA 104-01 aus der Sicht eines Gebäudebetreibers». Für ihn war klar, dass die Raumluftqualität an den 30 000 CS-Arbeitsplätzen einen grossen Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden hat. Das 2006 gestartete Pilotprojekt einer Hygieneerstuntersuchung nach der Richtlinie SWKI VA 104-01 an 710 RLT-Anlagen ergab ein ernüchterndes Resultat: 17 % oder 120 der 710 überprüften Anlagen wiesen gravierende Mängel auf. Von den 120 beanstandeten Anlagen mussten 26 sofort «tot gesprochen», das heisst ersetzt werden. Bei 74 Anlagen waren Zusatzuntersuchungen wegen Oberflächenkeimen und bei 20 wegen Schimmelpilzbefall notwendig. Als Konsequenz auf die verheerenden Untersuchungsresultate erstellte die CS ein umfangreiches Massnahmenpaket, das u. a.
Aussenluft
Stoffwechsel Aktivitäten Produkte Materialien Einrichtung Geräte
Bauuntergrund Die Innenraumluft ist in aller Regel stärker belastet als die Aussenluft, denn es gibt in Innenräumen zahlreiche zusätzliche Quellen für Luftverunreinigungen, die ihren Ursprung z.B. beim Kochen, Reinigen oder Rauchen haben. Aus dem Bauuntergrund kann zudem Radon ins Gebäude eindringen. (Grafik: Roger Waeber, BAG)
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klare Wartungsvorschriften für RLT-Anlagen nach SWKI als FM-Vertragsbestandteil und ein Pflichtenheft zur Hygieneinspektion enthält.
Studie alarmiert die Fachwelt Als eigentliches Urgestein der VDI 6022 gilt Achim Keune, Inhaber eines technischen Beratungsbüros TBB in Bargteheide und Obmann der von der Schweiz übernommenen Richtlinie VDI 6022 «Hygieneanforderungen an RLT-Anlagen und -Geräte» sowie der Richtlinie VDI 6038 «Raumluftqualität – Beurteilung der Raumluftqualität», die in der Schweiz nicht 1:1 übernommen wird. Der auch für seinen Sarkasmus bekannte Referent blickte detailliert auf die Entstehungsgeschichte und Erfahrungen mit der VDI 6022 zurück, die ihren Anfang nach der aufsehenerregenden Publikation «Gesundheits- und Befindensstörungen in klimatisierten Gebäuden» des deutschen Medizinprofessors Peter Kröling im Jahre 1985 hatte. Er kam darin zum Schluss, dass die Behaglichkeit in Räumen mit mechanischer Lüftung schlechter war, als in Räumen mit freier Lüftung. Als Ursache ermittelte Kröling, dass die den Räumen mit einer Lüftungsanlage zugeführte Luft schlechter war, als die zeitgleich vorhandene Aussenluft. «Die Ergebnisse der Kröling-Studie führten dazu, dass das damalige Bundesministerium für Gesundheit der Bundesrepublik Deutschland den VDI erst 1994 endlich beauftragte, eine entsprechende Richtlinie zu erarbeiten. In dieser sollten alle Massnahmen beschrieben werden, um solche Hygienemängel in Lüftungsanlagen zukünftig möglichst zu vermeiden», führte Keune aus. Vier Jahre später veröffentlichte der VDI die von 29 Mitgliedern, unter ihnen Ingenieure, Hygiene-Fachkräfte, Ärzte, Mikrobiologen, Toxikologen und Berufsgenossenschaftler, erstellte gültige Fassung (Weissdruck) der VDI 6022. 1999 folgte der Weissdruck der Blätter 2 und 3 der VDI 6022, die sich mit der Schulung des Personals und den Anforderungen in Produktions- oder Gewerbebereichen beschäftigte. In den Jah-
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Wie weiter mit den VDI-Richtlinien ? Um die Übersicht der VDI-Richtlinie zu verbessern, werden zurzeit alle Lufthygiene-Richtlinien unter verschiedenen Blättern der VDI 6022 gebündelt, wie Achim Keune an der 1. Schweizer Hygienetagung in Luzern erklärte. So werde der Entwurf der VDI 6038 im Mai/Juni 2011 als VDI 6022 Blatt 3 erscheinen (siehe dazu auch HK-GT 12/10, S. 8). Die bisherigen Blätter 1 und 2 der VDI 6022 (Ausgabe 2006 und 2007) erscheinen lediglich redaktionell zusammengefasst dieses Frühjahr als neues Blatt 1 der VDI 6022. Die eingeführte Hygiene-Erstinspektion nach VDI 6022 kann in Zukunft zur echten Zertifizierung der RLT-Anlage nach VDI 6022 genutzt werden. «Dazu werden Zertifizierungsregeln in einem Beiblatt zur VDI 6022 Blatt 1 definiert und sogenannte RLQSchulungen zur Qualifizierung der Zertifizierenden eingeführt», ergänzte Keune. Das Beiblatt soll als Entwurf ebenfalls in diesem Frühjahr erscheinen. ren 2006 und 2007 folgten schliesslich die ersten Überarbeitungen der VDI 6022, die in zwei Blättern zusammengefasst wurden. Heute deckt die VDI 6022 folgende drei Hauptbereiche ab: • Konkrete Hygieneanforderungen an die Planung, Fertigung, Ausführung (Anlagenbau) und Instandhaltung. • Konkrete Intervallangaben für die Wartungsarbeiten, Hygienekontrollen und Hygieneinspektionen. • Notwendige Qualifizierungen sowie deren Inhalte und Regeln für verantwortliche Tätigkeiten, für einfachere Tätigkeiten und für selbst genutzte kleine Lüftungsanlagen, beispielsweise in Bäckereien und Wohnungen.
Erfolge und Mängel in der Umsetzung Keune unterstrich, dass die Hersteller von Luftbefeuchtern ihre Konstruktionen dank der VDI 6022 so veränderten, dass das vollständige Ablassen des Wassers in Stillstandzeiten möglich wurde. Fugendichtungen und Moosgummidichtungen seien gegen solche ausgetauscht worden, die nicht mehr mikrobiell verwertbar sind. Regelmässige Hygienekontrollen und -inspektionen würden immer häufiger durchgeführt und die unsägliche «Beduftung» in Deutschland in Gebäuden mit Lüftungsanlagen werde immer seltener eingesetzt. Und nicht zuletzt die Tatsache, dass bis heute rund 15 000 Personen nach VDI 6022 in Deutschland, der Schweiz und Österreich geschult wurden, wertete Keune als grossen Erfolg. Der Referent verschwieg aber auch nicht, dass zahlreiche Mängel bei der Umsetzung der VDI 6022 auch in Deutschland zu kritisieren seien. Zu viele Planer beschäftigten sich nicht ausreichend mit der Richtlinie, Luftfilterklassen entsprächen in vielen Fällen nicht den Forderungen der VDI 6022 und auch nicht der EN 13 779, Abflüsse aus Luftbefeuchtern oder Kondensatwannen seien nicht an der tiefsten Stelle angebracht und Luftleitungen würden auf Baustellen «miserabel gelagert», nannte Keune die Übel beim Namen.
«Kein Antibiotikum für schlechte Anlagen» Die Referate wurden mit drei Podiumsdiskussionen aufgelockert. Das erste ging u. a. der Frage nach, ob das Konzept der Richtlinie richtig ist. Rüdiger Külpmann eröffnete die Diskussion mit der Feststellung, dass «es immer unterschiedliche Interpretationen über Richtlinien geben wird». In der Diskussion setzte sich mehrheitlich die Meinung durch, dass der Auftraggeber, nicht ein Gesetz, den Planer dazu zwingen könne, eine RLT-Anlage nach VDI 6022 zu realisieren. Handlungsbedarf bestehe daher nicht beim Gesetzgeber, sondern bei den Planern, die sich vermehrt mit der Richtlinie auseinandersetzen sollten. Kurt Hildebrand, HLK-Professor und -Dozent an der HSLU, nahm in diesem Zusammenhang die Planer etwas in Schutz: «Es gibt nicht nur dumme Planer, sondern auch dumme Bauherren. Zudem sind Hygienerichtlinien nicht das Antibiotikum für schlechte Anlagen.» Ein Votant aus dem Plenum regte an, dass die Richtlinie VDI 6022 « noch wertvoller sein könnte, wenn vermehrt auf die wirtschaftlichen Aspekte hingewiesen» würde. Unternehmen könnten beispielsweise enorme Kosten sparen, weil ihre Mitarbeitenden dank gesunder Raumluft weniger krankgeschrieben würden. Zudem profitierten Betriebe, die sich an der VDI 6022 orientierten, vom Imagegewinn. Auf die Frage eines Tagungsteilnehmers, wann sich Hygiene-Optimierung rechne, respektive ob sich Investitionen in die Hygiene-Optimierung amortisieren lassen, antwortete Achim Keune lakonisch: «Ich bin eigentlich ganz froh darüber, dass in meinem Auto Airbags eingebaut sind, obwohl die sich bisher noch nicht amortisiert haben.»
Viren machen vor F7-Filtern nicht halt Schwere Kost servierte der Mikrobiologe Andreas Bermpohl, Inhaber der Biotec GmbH im deutschen Gütersloh, in seinem Referat «Übertragung von Viren durch RLT-Anlagen und Inaktivierung durch UVC-Strahlung». Viren haben vor allem in den Wintermonaten Hochkonjunktur, wenn viele Menschen über Erkältungssymptome wie Husten und Schnupfen klagen. Sie
Beim Niesen wird die Luft mit Orkan-Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h durch Mund/Nase ausgestossen. (Wikipedia / CDC Public Health Image library ID 11162)
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LUFT-KLIMA-KÄLTE
Daniel Fuchs, Arnold Brunner, Gesprächsleiter Rüdiger Külpmann, Christian Hofmann und Michael Schrake (v. l.) stellten sich im zweiten Podiumsgespräch den kritischen Fragen aus dem Plenum.
Thomas P. Weber präsentierte die wenig schmeichelhaften Ergebnisse einer Hygiene-Erstuntersuchung an 710 RLT-Anlagen.
Erbrechen entstehen, übertragen werden. Bei einem einzigen Erbrechen werden bis zu 30 Millionen Viren freigesetzt, wobei für eine Infektion lediglich 10 bis 100 Viren ausreichen. Hinzu kommt, dass Noroviren extrem umweltstabil sind und problemlos Temperaturen von –20 bis +60 °C standhalten. Nach VDI 6022 sind in RLT-Anlagen Filterelemente der Klasse F5 im Umluftbetrieb – der im Zusammenhang mit Hygiene-Optimierung eigentlich verhindert werden sollte, aber noch häufig anzutreffen ist – und F7 im Zuluftbereich einzusetzen. Bermpohl hat daher in einer RLT-Versuchsanlage das Rückhaltevermögen von F5- und F7-Filterelementen für Viren überprüft. Darüber hinaus wurden verschiedene UVC-Systeme in die Versuchsanlage integriert und die Inaktivierungsraten bei eingeschalteter UVC unter Standardbetriebsbedingungen gemessen. Das Ergebnis zeigte, dass Viren durch F5- und F7-Filterelemente nicht vollständig erfasst werden. F5-Filterelemente reduzierten Virusaerosole ( MS2) um lediglich rund 0,2 log-Stufen, F7Taschenfilterelemente unter den gewählten Bedingungen um rund 1 log-Einheit. Versuche mit UVC-Strahlung zeigten gegenüber den getesteten F5-/F7-Filterelementen mit einer Reduktion um 3 bis 6 log-Stufen eine wesentlich höhere Effektivität bei der Inaktivierung luftgetragener Viren. Im Labor konnte Bermpohl nachweisen, dass Viren in Luftströmen von RLT-Anlagen ihre Infektiosität nicht verlieren. «Es hat mich sehr überrascht, dass noch infektiöse Virenpartikel selbst 4 Stunden nach Einbringen in die RLT-Versuchsanlage auch bei komplex gebauten Viren nachweisbar waren. Inwieweit sich die Ergebnisse aus den Laborstudien auf die Realität beziehen lassen, wird derzeit in Feldstudien überprüft», sagte der Mikrobiologe. Persönlicher Virenschutz sei ab einer P3-Atemschutzmaske möglich ergänzte Bermpohl und warnte vor dem Einsatz von Desinfektionsmitteln in RLT-Anlagen: «Desinfektionsmittel sind Pestizide, die im Zuluftstrom nichts zu suchen haben.»
Nasskühltürme als Legionellenschleudern Peter Kunz: «Ein hygienisch einwandfreier Betrieb von Nasskühltürmen ist sehr wichtig.»
werden beispielsweise durch sprechen, niesen oder husten von infizierten Personen in mikroskopisch kleinen Virusaerosolen mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h (Niesen) über eine Distanz von mehreren Metern (Husten) durch die Luft gewirbelt und infizieren durch Tröpfcheninfektion beispielsweise im Tram oder im Bus Mitreisende mit der Grippe. Dagegen helfe ein einfacher Mundschutz auch nicht, warnte Bermpohl. Viren treten in der dunklen Jahreszeit praktisch überall vermehrt auf, nicht nur in öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern auch an Türklinken, an Geldscheinen und auf öffentlichen Toiletten. Auf öffentlichen und privaten Toiletten werden oft die für die meisten Durchfallerkrankungen verantwortlichen, 25 bis 39 Nanometer (nm) respektive 25 bis 39 millionstel Millimeter winzigen Noroviren freigesetzt, die dann fäkal-oral oder durch virushaltige Tröpfchen, die beim
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Weit weniger problematisch als Viren sind für RLTAnlagen Legionellen, wie ein Praxisversuch von Peter Kunz, Geschäftsführer der Kunz Beratungen GmbH in Dietikon, ergab. Er untersuchte in einer Standardanlage die Reichweite einer Luftverfrachtung von Legionellen aus einem kontaminierten Luftbefeuchter. Luftkeimmessungen wurden an sechs Stellen in Abständen von 30, 180, und 330 cm vom Tropfenabscheider vorgenommen. Die Klimaanlage wurde während der Messreihe mit Luftgeschwindigkeiten im Monoblock zwischen 1,2 und 2,1 m/s betrieben. Die Zulufttemperatur lag während der Messungen zwischen 25 und 30 °C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55 bis 63 %. Während der 1. Versuchsreihe war das Umlaufwasser des Luftbefeuchters mit 108 000 KBE (Kolonien bildende Einheiten) Legionellen/Liter belastet, bei einer 2. Versuchsreihe mit 236 000 KBE /l. Das Ergebnis: In 32 Luftkeimproben während der 1. Versuchsreihe mit einem Legionellengehalt von 108 000 KBE /l und einer Luftgeschwindigkeit von 1,2 m/s konnten an den sechs Messstellen keine Legionellen nachgewiesen werden. In 24 Luftkeimproben an-
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lässlich der 2. Versuchsreihe mit einem Legionellengehalt von 236 000 KBE /l und einer Luftgeschwindigkeit von 2,1 m/s konnten lediglich an 2 Messstellen, die 30 cm vom Tropfenabscheider entfernt waren, jeweils eine einzelne Legionellen-Kolonie nachgewiesen werden. «Diese Resultate lassen sich dahingehend interpretieren, dass die Wahrscheinlichkeit eines Austragens von Legionellen mittels Aerosolen aus einem belasteten Luftbefeuchter in einen klimatisierten Raum sehr gering ist. Dies gilt dann, wenn die Distanz zwischen Befeuchter/Tropfenabscheider und den Luftauslässen im Raum länger ist als die Befeuchtungsstrecke», bilanzierte Kunz. Er empfahl aber trotzdem, Anlagen stillzulegen und zu sanieren, wenn Werte von über 10 000 KBE/l im Befeuchter-Umlaufwasser festgestellt werden. Anders verhält es sich mit Legionellen in Nasskühltürmen, wie ein Beispiel aus Ulm zeigt. Anfangs 2010 erkrankten dort 64 Personen an einer schweren Lungenentzündung als Folge einer Legionelleninfektion. Fünf Personen starben. Alle Erkrankten wohnten in einer Distanz von bis zu vier Kilometern zu einem Nasskühlturm, der als Ursache für die Infektionen eruiert wurde. Kunz machte deutlich, dass Luftbefeuchter in Klimaanlagen Wasser-Aerosole ausschliesslich in ungesättigte Luft abgeben, was relativ kurze Befeuchtungsstrecken ergebe. «Demgegenüber geben Nasskühltürme Aerosole auch in gesättigte Luft ab, woraus sehr lange ‹Befeuchtungsstrecken› resultieren. Die mit Legionellen belasteten Aerosole können daher über weite Strecken verfrachtet werden. Ein hygienisch einwandfreier Betrieb von Nasskühltürmen ist daher sehr wichtig», so Kunz.
Engagierte Podiumsdiskussion Die von Rüdiger Külpmann souverän moderierte zweite Podiumsdiskussion mit Christian Hofmann von der Alpiq InTec AG, Daniel Fuchs von der Minergie Agentur Bau, Arnold Brunner von der Brunner Hautechnik AG und Michael Schrake von der Gesa Umwelthygienetechnik AG befasste sich mit der Frage, wie sich die Hygienerichtlinie in der Praxis umsetzen lässt. Dabei appellierte Hofmann an die Anlagenbetreiber und Planer, sich vermehrt mit dem Thema Hygiene zu befassen, während Schrake «Mängel vor allem bei den Luftbefeuchtern» ortete. Mehrere Votanten kritisierten, dass viele RLT-Anlagen absolut service-untauglich seien. Schrake dazu:
Benno Zurfluh zog nach der 1. Schweizer Hygienetagung eine positive Bilanz.
«Selbst Teile an Monoblocks sind für Service- und Unterhaltsarbeiten oft nicht über Revisionsdeckel zugänglich.» Brunner konterte, er sei gegen solche Revisionsdeckel, weil diese häufig leck seien: «Zuerst müssen wir saubere Luft produzieren und dann die Abluftsysteme zugänglich machen», meinte er. An die Adresse des Minergie-Vertreters richtete sich aus dem Plenum die Frage, weshalb das Minergie-Label nicht verweigert werden könne, wenn die Hygienerichtlinie nicht eingehalten werde. Fuchs antwortete darauf: «Für den Minergiestandard sind Richtlinien nicht rechtsverbindlich. Das Minergielabel können wir deshalb nur dann verweigern, wenn gesetzlich vorgeschriebene Normen nicht eingehalten werden.» Kritisiert wurde die Tatsache, dass in vielen Gebäuden mit Minergiestandard extrem schlechte Filter im Einsatz seien und Hersteller von Wohnungslüftungsgeräten die Hygienerichtlinien unterlaufen. Gefordert wurde von den Minergie-Verantwortlichen, dass sie sich dagegen energischer als bisher zur Wehr setzen.
Optimale Lüftung in Operationssälen Seit rund fünf Jahren wird an der HSLU am KTI-Projekt «Gebäudetechnik im Gesundheitswesen» ( GIG ) gearbeitet ( KTI = Kommission für Technologie und Innovation, welche die Förderagentur für Innovation des Bundes in Form einer Behördenkommission ist). Das erste Teilprojekt wurde Ende 2007 abgeschlossen. Mitte 2009 startete das erneut genehmigte KTI-Projekt GIG II. Im ersten Projekt konnten wesentliche Wissenslücken über die grundsätzlichen Möglichkeiten und Grenzen von Verdrängungslüftungen in OP-Räumen geschlossen werden. Diese Erkenntnisse flossen bereits in die nationale (SIA, SWKI, VDI, DIN) und internationale Normungsarbeit (CEN) ein und finden ihre praktische Umsetzung bei der Planung, Ausführung und Abnahme von OP-Raumlüftungen. Ein Hauptergebnis des ersten Projekts war, dass das Ausströmungsprofil von OP-Zuluftdecken nicht wie bisher üblich gleichmässig sein (Homogenflow mit einer Luftgeschwindigkeit von beispielsweise 0,32 m/s), sondern im Kern ein erhöhtes Geschwindigkeitsfeld aufweisen sollte (Differenzialflow mit einer Luftgeschwindigkeit von beispielsweise 0,6 m/s in der Kernzone und 0,3 m/s in den Randzonen). Die Untersuchungen im ersten Teilprojekt wurden noch unter statischen Musterlasten im Labor-OP der HSLU ermittelt. An der Hygienetagung präsentierte Kurt Hildebrand die neusten Forschungsergebnisse über die Lüftungswirksamkeit vom verbesserten Ausströmprofil bei dynamischen und anderen praxisüblichen Lasten. «Bei der Fragestellung ging es wiederum darum, ob die optimierte Ausströmung noch wesentlich bessere Luftqualität im Schutzbereich des OP-Raumes ermöglicht als eine Mischlüftung. Dazu wurden zunächst Beobachtungsstudien bei einer Vielzahl von Operationen in Krankenhäusern durchgeführt und dabei die lüftungstechnisch relevanten Anordnungen von OPLeuchten, OP- und Instrumententischen und Bewegungen des OP-Teams analysiert. Mit diesen Erkenntnissen wurden Vergleichsuntersuchungen im LaborOP durchgeführt», erklärte Hildebrand. Die neuen Untersuchungen ergaben eine hohe Betriebsstabilität des
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spart werden. Und wegen des geringeren Infektionsrisikos bei den jährlich rund 800 000 Operationen, die in der Schweiz durchgeführt werden, seien nochmals Einsparungen von 12 bis 14 Millionen Franken möglich.
BAG gegen 1:1-Übernahme der VDI 6022 Blatt 3
Urs Hof wand den Kantonen ein Kränzchen für den Vollzug des per 1. Mai 2010 in Kraft getretenen Gesetzes zum Schutz vor Passivrauchen.
Differenzialflows. Hildebrand dazu: «Er führte bei bisher allen praktisch üblichen Belastungsfällen zu besserer Luftqualität im Schutzbereich als es bei dem bis anhin üblichen Homogenflow oder gar der Misch-, respektive Quelllüftung möglich ist». Er kommt daher zum Schluss, «dass in einem OP mit höchsten Anforderungen eine Turbulenzarme Verdrängungsströmung ( TAV ) mit einem Differenzialflow allen anderen Luftauslasssystemen vorzuziehen ist.» Weiter sollen Abluft- und Umluftöffnungen zu rund 80 Prozent in Bodennähe angeordnet werden. Während einer Besichtigung des Labor-OPs in Horw LU wurde zudem deutlich, dass strömungstechnisch günstige OP-Leuchten bei Verdrängungslüftung matchentscheidend sein können. Hildebrand verdeutlichte, wie neue OP-Lüftungskonzepte mit der Differenzialflow-Methode gezielt dort für Aseptik sorgen, wo sie nötig ist. Gegenüber herkömmlichen Lüftungsanlagen für OP-Abteilungen mit flächendeckender Aseptik lasse sich die Aussenluftmenge deutlich reduzieren. Bei Neubauten könnten mit dem neuen Konzept 40 000 bis 50 000 Franken/ OP, für Energie und Wartung rund 30 000 Franken/OP/a ge-
Während sich die Diskussionen am ersten Tag vor allem um die Herstellung und Erhaltung von guter Zuluft drehten, waren die Referate am zweiten Tag der Qualität der Raumluft gewidmet. Den Auftakt machte das engagierte Referat von Roger Waeber, Naturwissenschaftler im Bundesamt für Gesundheit BAG, mit dem Titel «Bedeutung des Luftwechsels für Raumluftqualität und Gesundheit». «HK-Gebäudetechnik» wird in einer der nächsten Ausgaben ausführlich darüber berichten. Achim Keune stellte die neue Richtlinie VDI 6022 Blatt 3 (bisher E VDI 6038) «Raumlufttechnik – Raumluftqualität – Beurteilung der Raumluftqualität » und den Stand der Vorbereitungsarbeiten für diese neue Raumlufthygiene-Richtlinie vor (siehe auch Kasten). Andreas Winkens, Geschäftsführer der Gesellschaft für Umwelt- und Innenraumanalytik mbH GUI, zeigte Möglichkeiten, wie diese neue Richtlinie in der Praxis umgesetzt werden könnte. Roland Ganz, Geschäftsführer der Ganz Klima GmbH in Rüti ZH, vermittelte anschliessend eine Übersicht über «Richtlinien/Labels bezüglich Raumluftqualität und deren Praxisbezug » mit dem Hinweis, dass rechtsverbindliche Normen und Richtwerte für Raumluftqualität in der Schweiz gar nicht existierten. «HK-Gebäudetechnik» wird in einer nächsten Ausgabe ausführlich über eine Fachtagung berichten, die sich mit Labeln für gesundes Bauen befasste. Die dritte Podiumsdiskussion mit Roger Waeber, Achim Keune, Andreas Winkens und Roland Ganz ging der Frage nach, ob Raumluftqualität überhaupt normiert werden soll. Roger Waeber sprach sich dezidiert gegen extreme Grenzwerte aus, die auf der Baustelle ohnehin nicht durchgesetzt werden können ». Das BAG versuche es daher eher mit Konsenslösungen. Mit Blick auf die neue Raumlufthygiene-Richtlinie VDI 6022 Blatt 3 sprach der BAG-Vertreter Klartext : «Die Schweiz wird diese Richtlinie so nicht übernehmen können. Denn der Job des Lüftungstechnikers ist es, gute Frischluft in die Räume zu bringen. Es kann nicht seine Aufgabe sein, auch noch dafür zu sorgen, dass der Bodenleger keine schädlichen Stoffe anwendet.»
Die richtige Filterqualität wählen
Die Grafik zeigt raumluftrelevante Inhalte der SIA-Normen 180 und 382/1, der SWKI-Richtlinie VA 104-01 und des Labels Minergie-Eco. (Grafik: Ganz Klima GmbH)
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Der Beitrag von Arnold Brunner von der Brunner Haustechnik AG in Wallisellen ZH vermittelte einen Überblick über den derzeitigen Stand der Diskussion in der Luftfiltertechnik. Der Referent ging detailliert auf die richtige Auswahl der Filterqualität in Abhängigkeit u. a. der Aussenluftqualität sowie der geforderten Zu- und Raumluftqualität ein, wobei er den Fokus auf die Feinstaubfilter richtete. Brunner kam in seinen Ausführungen zum Schluss, dass bei allen RLT-Anlagen im Komfortbereich zwei Filterstufen einzusetzen sind : ein F6-Filter für die erste, ein F9-Filter für die zweite Filterstufe und mindestens ein F7-Filter bei nur einstufiger Filtrierung. Die Filter der 1. Filterstufe seien so nahe wie möglich am Aussenluftgitter anzubringen.
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Die Frage, wo der Zweitfilter eingebaut werden müsse, sei hingegen bis heute nicht eindeutig beantwortet, erklärte Brunner. Zum Schutz des Kanalnetzes seien bei hoher Kontamination durch schwere Stäube (z. B. Wäge- und Umfüllplätze für Wirkstoffe, Flusen, Aerosole von Kühlflüssigkeit und Fettdämpfe) eine einstufige Quellabluftfiltration der Klassen F5 bis F9 (Roh- oder Wirkstoffe) respektive Flusen- oder Fettfilter angezeigt. Über die Erfahrungen mit der Umsetzung des per 1. Mai 2010 in Kraft getretenen Gesetzes und der Verordnung zum Schutz vor Passivrauchen informierte Urs Hof vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO. Mit dem Vollzug des neuen Gesetzes beauftragte der Bundesrat die Kantone. «15 Kantone haben heute strengere Vorschriften als das Gesetz zum Schutz vor Passivrauchen verlangt, die restlichen 11 Kantone entsprechen dem Bundesgesetz», zog Hof eine positive Bilanz. Die Kantone hätten ihre Verantwortung gemäss ihren historisch gewachsenen Strukturen und den rechtlichen Vorgaben wahrgenommen. Einzig bei schweizweit tätigen Unternehmen, die ein einziges Betriebsreglement für alle Niederlassungen haben, stelle sich die Frage des vereinheitlichten Vollzugs.
Thermische Antriebsphänomene Stefan Barp, Mitglied der Geschäftsleitung der AFC Air Flow Cunsulting in Zürich, ging in seinem Schlussreferat auf die «Bestimmung der Ausbreitung luftgetragener Keime mittels Strömungssimulation ein». Die Ausbreitung von Verunreinigungen wie Keimen, CO2 oder Rauch in einem Raum werde durch die sich momentan einstellende Raumluftströmung bestimmt, die verschiedene Phänomene wie Zuluftstrahlen, Kaltluftabfall an kühlen Flächen oder thermische Auftriebsströmungen an Geräten und Personen beeinflussten. Im Vergleich zu den Volumenströmen der mechanischen Lüftung von beispielsweise 30 m3/h betrage der thermisch induzierte Auftriebsvolumenstrom über einer sitzenden Person rund 70 m3/h, erklärte Barp und nannte ein weiteres Beispiel: «Aufgrund des thermischen Antriebs strömt durch eine 1 m breite und 2 m hohe Türe zwischen zwei Räumen mit 0,5 K Temperaturdifferenz in jede Richtung ein Volumenstrom von rund 270 m3/h. Dieser Volumenstrom ist somit rund 10 Mal grösser als der Zuluftvolumenstrom.» Solche Volumenströme seien entscheidend für den horizontalen Transport von Verunreinigungen in Räu-
Die Grafik oben zeigt die Definition für eine Strömungssimulation in einem Raum mit Quelllüftung und acht Personen. Unten links sind die Verunreinigungskonzentration absolut, rechts die Verunreinigungskonzentrationen in Prozent der Abluftkonzentration dargestellt. (Grafik: AFC Air Flow Consulting)
men, betonte Barp und kam zum Schluss: «Es ist im allgemeinen Fall nicht möglich, mit analytischen Modellen die Raumluftströmung vorherzusagen. Numerische Strömungssimulationen CFD (Computational Fluid Dynamics) zeigen hingegen die relevanten Mechanismen.» Während der abschliessenden Diskussion nannte Kurt Hildebrand ein ebenso einfaches wie wirkungsvolles Mittel, wie die Verunreinigungskonzentrationen beispielsweise in Hörsälen verringert werden könnten: «Mit mehr Luft, tieferem CO2-Gehalt und optimierter Wärmerückgewinnung.»
Stefan Barp zeigte, wie mittels Strömungssimulation die Ausbreitung luftgetragener Keime bestimmt werden kann.
Referate der 1. Schweizer Hygienetagung 27./28.1.2011 in Luzern stehen zur Verfügung unter www.swki.ch/hygienetagung2011 ■
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Dichtere Gebäudehüllen erfordern optimal betriebene Wohnraumlüftungen
Raumluft, Gesundheit und Lebensqualität Pro Tag atmet ein erwachsener Mensch rund 20 000-mal ein und aus. Dabei durchströmen bis zu 10 000 Liter Luft seinen Körper. Logisch also, dass Atemluft ein wichtiges Lebensmittel ist, das unsere Lebensqualität und Gesundheit entscheidend beeinflusst. Lars Höhmann*
Eines der grössten Organe des Menschen ist die Haut. Sie hat eine Oberfläche von ca. zwei Quadratmetern. Die Haut übernimmt vielfältige Aufgaben, die für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden entscheidend sind: • Schutz vor dem Eindringen von Mikroorganismen • Schutz vor Kälte, Hitze und Strahlung • Schutz gegenüber Druck, Stössen und Reibung • Schutz bei chemischen Schädigungen • Schutz vor dem Verlust von Wasser und Wärme. Trockene Luft, Feinstaub und Allergene belasten nicht
nur die Atemwege. Auch die Haut leidet darunter. Die Auswirkungen dieser Belastungen spüren wir oft erst mit zeitlicher Verzögerung. Selbstverständlich darf moderne Haustechnik diese Bedürfnisse nicht vernachlässigen.
Folgen von energetisch optimierten Gebäudesanierungen Durch die Wärmedämmung von Gebäuden werden die Wärmeverluste minimiert. Dabei wird aber der Austausch von Innen- und Aussenluft auch bewusst unterbunden. Dies hat zur Folge, dass die Luftqualität im Gebäudeinneren entscheidend vom Lüftungsverhalten der Bewohner beeinflusst wird. Da die leider immer noch vielfach praktizierte Kipplüftung über die Fenster dem Dämmungsbemühen zuwider läuft und die geforderte Stosslüftung mehrmals am Tage von vielen Bewohnern nicht eingehalten wird oder werden kann, verschlechtert sich die Luft in den Innenräumen. Die Folgen sind: • zu hohe Feuchtigkeit und Schimmelpilzbildung in den Räumen • zu hohe CO2-Konzentration und abgestandene miefige Luft mit den Folgen Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und eingeschränkte Leistungsfähigkeit • Anstieg der Geruchsimmissionen von Mobiliar und Gegenständen • Streitigkeiten zwischen Vermietern und Bewohnern wegen Schäden durch Schimmelbildung • erhöhte Lungenbelastung durch Feinstaub und Schimmelpilzsporen in der Luft, darunter leiden insbesondere Allergiker und Asthmatiker.
Notwendigkeit der mechanischen Lüftung
Die Haut übernimmt vielfältige Aufgaben, die für unser Wohlbefinden entscheidend sind. (Bild: istockphoto)
Die beschriebenen Umstände haben bereits vor ein paar Jahren gezeigt, dass eine kontrollierte Wohnraumlüftung in sanierten Gebäuden notwendig ist. Unabhängig davon, ob das Gebäude nach Minergie-, Niedrigenergiestandards oder anderen europäischen Standards saniert wurde. Sämtliche Zertifizierungsstellen haben diese Notwendigkeit erkannt und schreiben den Einsatz einer mechanischen Lüftung vor.
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Unsachgemässe kontrollierte Belßftung
Temperatur, Luftfeuchtigkeit und als dritte Dimension der Behaglichkeit: limitierte CO2-Konzentration durch ausreichend zugefĂźhrte Frischluft.
Fixe Luftwechselraten zur Vermeidung von zu hoher Luftfeuchtigkeit bewirken insbesondere im Winter, dass die Raumluft extrem trocken wird und die relative Luftfeuchtigkeit deutlich unter den empfohlenen Minimalwert von 40 Prozent sinkt (die Folgen wurden oben beschrieben). Aus diesem Grund neigen die Bewohner dazu, die Raumluft mittels zugekaufter Befeuchtungsgeräte auf ein hÜheres Niveau an relativer Feuchte zu bringen. Die Folge ist in der Regel eine zu hohe Luftfeuchtigkeit trotz mechanischer Lßftung, was zu Schäden an den Räumen fßhren kann.
Konsequenz fßr nachhaltige kontrollierte Wohnraumbelßftung Erkenntnisse fßr moderne Haustechnik-Anlagen Moderne Haustechnik-Installationen mßssen die drei genannten GrÜssen messen, analysieren und regeln. Zeitgemässe Lßftungssysteme der Gebäudetechnik messen die CO2-Konzentration, die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur. Sie sind in der Lage, diese GrÜssen im Sinne der Bewohner und zugunsten der Gebäudesubstanz zu beeinflussen. Nur solche Haustechnikanlagen kÜnnen fßr sich in Anspruch nehmen, das Raumklima im Sinne der Menschen zu gestalten. Die wenigsten heute installierten Anlagen werden diesem Anspruch einer vollständigen, nachhaltigen und gesunden Raumklimatisierung gerecht.
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Aus der beschriebenen Situation ergibt sich fĂźr wärmegedämmte Gebäude die Notwendigkeit, drei entscheidende GrĂśssen der Raumluftqualität zu messen und aktiv im Sinne der Bewohner zu beeinflussen: â&#x20AC;˘ CO2-Konzentration â&#x20AC;˘ Luftfeuchtigkeit â&#x20AC;˘ Temperatur Damit gilt es, das Temperatur-Feuchte-Diagramm um eine dritte Dimension, die CO2-Konzentration, zu erweitern. Durch diese Erweiterung wird die WohlfĂźhlzone zu einem dreidimensionalen Optimierungssystem. Solange sich das Raumklima bezĂźglich dieser drei GrĂśssen im Zielbereich befindet, sind WohlfĂźhlen und Gesundheit der Bewohner durch das Raumklima nicht beeinträchtigt.
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Zu hohe Feuchtigkeit kann zu Schimmelpilzwachstum führen. Die Schweizer Firma Air-On hat ein Gerät entwickelt, das den beschriebenen Ansprüchen gerecht wird. Das Gerät wird im März an der ISH in Frankfurt einem breiten Fachpublikum vorgestellt und im Herbst 2011 im Markt eingeführt. Das Air-On-Gerät gibt dem Bauherrn, dem Architekten und dem Fachplaner die Sicherheit, energetische Gebäudesanierungen auch im Sinne der Bewohner umzusetzen.
Berichte aus der Praxis Dicke Luft in der Wohnung Weil die Gebäudehülle bei der Sanierung luftdicht abgeschlossen wird, kann Feuchtigkeit – zumeist in Form von Wasserdampf – nicht mehr so einfach entweichen. «In alten Gebäuden mit alten Fenstern kondensiert der Wasserdampf noch an den kalten Scheiben, und man kann am Schwitzwasser erkennen, dass gelüftet werden muss», sagt der Fachmann. Nach der Sanierung fehlen solche Indikatoren dann komplett: «Und die Bewohner ändern ihr Lüftungsverhalten auch nicht, weshalb es in sanierten Wohnungen häufig zu Schimmelbefall kommt.» (Quelle: http://www.welt.de/welt_print/article765459/Dicke_Luft_in_der_Wohnung.html) Wohlfühlklima statt dicke Luft in den eigenen vier Wänden Die luftdicht abgeschlossene Gebäudehülle ist auch für ein weiteres Problem verantwortlich, das den Experten vom Umweltamt ein Dorn im Auge ist: «Bei der Sanierung kommt eine Vielzahl von Baumaterialien zum Einsatz. Viele davon dünsten nach der Verarbeitung noch lange aus, manche aber auch unbemerkt von den Bewohnern», warnt Moriske. Und diese Dämpfe könnten sich zu einem Schadstoffcocktail vereinen, der nur selten unbedenklich sei. « Und dann fühlt man sich krank in einem kranken Haus.» Auch ist inzwischen bekannt, dass das besonders im Winter auftretende Problem des «Fogging», ein schmieriger dunkler Belag auf den Wänden, auch mit einer ungünstigen Zusammensetzung von Materialien zusammenhängt, am ehesten noch bei Kunststoff-Einsatz. (Quelle: http://www.hausinfo.ch/home/de /gebaeude/energie/sanierung/wohnraumlueftung.html)
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Krankheiten Feuchte und von Schimmelpilz befallene Wohnungen können bei Kindern nicht nur ein bestehendes Asthma verstärken, sondern die Krankheit auch verursachen. Und: Je feuchter die Wohnung, desto schlimmer das Asthma. (Quelle: http://www.medizinauskunft.de/artikel/familie/kinder/08_03_asthma_schimmelpilz_copy.php) Richtig lüften Gesundheitliche und energetische Aspekte von Lüftungsmassnahmen. Gut gelüftete Wohn- und Arbeitsräume und gleichzeitiges Energiesparen sind widersprüchliche Themen: Aus hygienischen Gründen ist eine gute Raumluftqualität durch ausreichende Frischluftzufuhr für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit unbedingt notwendig. Demgegenüber stehen durch Fensterlüftung verursachte grosse Wärmeverluste und daraus resultierend ein höherer Heizenergiebedarf und Schadstoffausstoss. (Quelle: http://www.uibk.ac.at/gebaeude-technik/richtig-luefteninfobl-bauen%5B1%5D.pdf)
* Autor: Lars Höhmann, CEO Air-On AG, CH-6330 Cham, www.air-on.ch
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Kälte- und Klimaanlagen richtig dämmen. Teil 3 von 6 (Teil 2: HK-GT 10/10, S. 52)
Notwendige Vorarbeiten Um Fehlstarts bei der Verarbeitung elastomerer Dämmstoffe zu vermeiden, sollte der Isolierer unbedingt mit dem richtigen Rüstzeug an den Start gehen. Denn gutes Werkzeug und die Einrichtung eines Arbeitsplatzes sind bei der Verarbeitung von Armaflex die halbe Miete. Dass sich eine gute Vorbereitung lohnt und später als echter Zeitgewinn erweist, zeigen auch die weiteren Tipps im dritten Teil unserer Artikelserie zur Verarbeitung von Armaflex im Kälte-/Klimabereich. Zu den wichtigsten Vorarbeiten gehört auch das gründliche Aufrühren des Kontaktklebers. Da die schweren Bestandteile (Feststoffe) in diesen Klebesystemen auf den Grund des Gebindes sinken, müssen sie vor Beginn der Arbeiten gut mit den leichteren Bestandteilen vermischt werden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Aktivierung des Klebers. Falls durch das Aufrühren zu viel Luft eingetragen werden sollte (Bläschenbildung), ist das Einhalten einer gewissen Evakuierungszeit – einer Wartezeit, die das Aufsteigen und Ausgasen der Luftblasen erlaubt – zu empfehlen.
Michael Weber *
Reinigung von Objekten Bild 1: Optimaler Arbeitsplatz zur Herstellung von Formteilen. (Fotos: Armacell)
So banal es auch klingen mag, aber die Einrichtung eines Arbeitsplatzes auf der Baustelle ist leider noch nicht zur Selbstverständlichkeit geworden. Dazu sollte ein einfacher Klapptisch (z. B. Tapeziertisch) aufgestellt oder alternativ eine Schaltafel auf zwei Böcken aufgelegt werden. Ein solcher Arbeitsplatz dient nicht nur der komfortableren Arbeitssituation bei der Herstellung von Armaflex-Formteilen, sondern vor allem der Sauberhaltung des Dämmstoffs. Werden Schläuche und Platten auf dem oftmals schmutzigen Fussboden auf der Baustelle zugeschnitten, erhöht sich das Risiko von Fehlverklebungen. Staub ist der grösste Feind einer guten Kontakt- oder Haftverklebung und mit der sicheren Verklebung steht und fällt die Verarbeitungsqualität jeder Elastomerdämmung (vgl. Teil 2 dieser Serie). Zur Einrichtung eines Arbeitsplatzes gehören gute Lichtverhältnisse (ggf. eine Arbeitsleuchte einsetzen), scharfe Messer, geeignete Pinsel und Rollen sowie eine «Klebestation», die aus dem entsprechenden Kontaktkleber, Spezialreiniger und einem Tuch oder Papier zur Pinseltrocknung besteht. Insbesondere für die Erstellung von Zuschnitten aus Armaflex-Plattenmaterial sollte der Arbeitsplatz eine Fläche von mindestens einem Quadratmeter besitzen.
Vor der Montage von Plattenzuschnitten oder dem Aufziehen von elastomeren Schläuchen auf Rohren sind die Leitungen sorgfältig mit einem Tuch zu reinigen. Diese Massnahme ist insbesondere bei der Verarbeitung selbstklebender Materialien unverzichtbar. Erst dann wird die Naht verklebt. Zur Entfettung und zum Entfernen auch hartnäckiger Verschmutzungen sollte der entsprechende Spezialreiniger Verwendung finden. An dieser Stelle ein Hinweis zu Vorarbeiten beim Ein-
Bild 2: Wichtig: Die schweren Bestandteile des Klebers werden durch sorgfältiges Umrühren vom Grund geholt und aktiviert.
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Bild 3: Aufkleben eines selbstklebenden AF/Armaflex Bands zur Herstellung eines optimalen Untergrunds.
Bild 4: Die übermässige Anschrägung des Schrägstutzens führt zur Unterschreitung der Dämmschichtdicke im oberen Teil der Dämmung.
satz selbstklebender Schläuche: Wird der Überstand der Selbstklebebeschichtung mit Abdeckstreifen gegen die Stirnseite des Schlauches gedrückt, lässt sich die Abdeckfolie einfacher lösen und der Schlauch kann anschliessend auf die Leitung gezogen werden. Alternativ erleichtert auch ein Zusammenpressen der Schlauchwandung im Bereich der Beschichtung das Ablösen des Abdeckstreifens. Sehr wichtig ist eine gründliche Oberflächenreinigung auch bei der Dämmung von Behältern und Luftkanälen, die häufig einen Fettfilm aufweisen. Im Zuge der Reinigungsarbeiten lassen sich mögliche Unverträglichkeiten zwischen Farbanstrichen von Anlagenkomponenten und Korrosionsschutzbeschichtungen mit den Verklebungssystemen erkennen. Reiniger und Kleber sind aufeinander abgestimmt und beinhalten die gleichen Lösungsmittel. Eine Unverträglichkeit bei der Reinigung, die sich z. B. durch einen Abbeizeffekt zeigt, sollte als Warnhinweis dienen und dementsprechende Massnahmen zur Herstellung einer Kompatibilität nach sich ziehen.
Bild 5: übermässiges Anschrägen in Bereichen, in denen der Stutzen nicht mehr anliegt.
Bild 6: Optimal: kontinuierliche Anschrägung mit weichen Übergängen während des Ausschneidens.
Anschrägen von Zuschnitten Um ein optimales Anliegen von Armaflex-Stutzen an die Dämmung der Hauptleitung zu erreichen, ist das Anschrägen von Zuschnitten insbesondere bei 90-, 60und 45°-Abzweigen notwendig. Das betrifft natürlich auch den typischen Ventilstutzen zur Ventilspindel-
Vorbereitung von Endstellenverklebungen Überall dort, wo eine Dämmung endet, sollte besonders sorgfältig «vorgearbeitet» werden. So empfiehlt sich am Ende einer Ventilspindel, bei der in aller Regel ein Stutzen den Abschluss der Dämmung bildet, die Verklebung eines selbstklebenden Armaflex-Bands auf dem – selbstverständlich gereinigten – metallischen Untergrund. Dabei ist darauf zu achten, dass das Band nicht gezogen und mit hohem Anpressdruck aufgebracht wird. Sollten wider Erwarten Haftungsprobleme auftreten, kann die Haftfähigkeit durch einen dünnen Kleberauftrag verbessert werden, der vor der Verklebung des selbstklebenden Bands allerdings durchgetrocknet sein muss. Der Vorteil des aufgeklebten Armaflex Bandes liegt auf der Hand: Es bildet einen elastomeren Untergrund und somit eine hervorragende Basis für klebetechnische Verbindungen, z. B. zu angrenzenden Stutzenausschnitten.
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Ventildämmung ohne Untergrundverstärkung mit entsprechend unruhiger Symmetrie.
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dämmung. Durch Anschrägen im falschen Winkel oder eine mangelhafte Ausführung beim Schneiden des Materials kommt es in diesen Bereichen häufig zu Fehlverklebungen. Das kann dazu führen, dass die zur Tauwasserverhinderung berechnete Dämmschichtdicke an diesen neuralgischen Punkten unterschritten wird. Das Anschrägen erfolgt in der Praxis häufig erst nach dem Ausschneiden des Formteils. Bei dieser Verarbeitungsmethode muss allerdings unbedingt darauf geachtet werden, dass die Anschrägung nur in dem Bereich vorgenommen wird, in dem der Stutzen später auch wirklich anliegt. Häufig wird hier erfahrungsgemäss zu stark angeschrägt. Das beste Ergebnis wird dagegen erzielt, wenn die Anschrägung bereits während des Ausschneidens des Formteils erfolgt. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass beim Schneiden ein weicherer Übergang vom nicht angeschrägten zum angeschrägten Bereich erzielt werden kann.
Herstellung von Blechverstärkungen Bei der Dämmung von Ventilen, Schmutzfängern und anderen Anlagenteilen entsteht unter der ArmaflexKappe ein Hohlraum. Dieser kann durch Auffüllen mit Dämmstoffresten reduziert werden. Diese Massnahme dient gleichzeitig auch der Formgebung der später montierten Kappe und erhöht ihre Stabilität. Der Vorteil liegt weniger in der zusätzlichen Dämmwirkung als in der Tatsache, dass so eine strenge geometrische Formgebung erreicht werden kann. Noch besser eignet sich als Verstärkung jedoch ein Blechzuschnitt. Die Masse des Zuschnitts ergeben sich aus der Höhe (Flansch zu Flansch) und der Länge (rund ¾ des Umfangs) des Flanschs. Wird der Zuschnitt entsprechend stark gerundet (auf etwas kleineren Durchmesser als Flanschdurchmesser), lässt sich diese Blechverstärkung leicht auf den Flanschen festklemmen (Bild 8a) und anschliessend mit einem Montageklebeband fixieren (Bild 8b). Als Schutz vor Korrosion ist es empfehlenswert, vor der Montage der Blechverstärkung ein Isolierklebeband auf dem Flansch aufzubringen, das ggf. die negativen Auswirkungen hinsichtlich der Reaktion verschiedener Metalle unterschiedlicher elektrischer Po-
Bild 8a: Montage der Blechverstärkung.
tenziale verhindert. Der Vorteil einer stabilen Verstärkung liegt darin, dass die Längsnaht der Kappe, die möglichst seitlich angeordnet werden sollte, nun unter Druck von innen nach aussen fachgerecht verschlossen und so ein eventuelles Aufklaffen der Naht nach innen hin ausgeschlossen werden kann. Bei Ventilen kleinerer Dimension reicht auch eine Verstärkung aus PVC-Folienummantelung (z. B. Okapak).
Zeitsparende Vorarbeit: das Begradigen von Bogen Zur Herstellung eines zweiteiligen 90°-Bogens zeichnen einige Verarbeiter vereinfachte Aufrisse auf Plattenmaterial, wobei sich die Formteilkonstruktion nur durch die Verwendung der Masse der Dämmschichtdicke, des Innenradius und des halben Umfangs ergibt. Nach der Montage auf dem Rohrleitungsbogen weisen die beiden Enden des Bogenformteils jedoch keinen geraden Abschluss auf und die weiterführende Dämmung kann nicht sauber angeschlossen werden. Häufig werden die Bogenenden dann durch Schneiden am Rohr begradigt. Dadurch kann nicht nur der Korrosionsschutz der Rohrleitung beschädigt werden, es ist auch insbesondere bei grossen Rohrdurchmessern unmöglich, einen sauberen geraden Schnitt zu erzielen. Um den Bogen zu begradigen, kommt es in Einzelfällen vor, dass anschliessend einfach dreieckige Elastomerstücke in die Lücken hineingeklebt werden – eine aufwändige und durch unnötige Erhöhung der Anzahl von Klebenähten höchst fragwürdige Begradigungslösung. Durch eine korrekte Aufrisszeichnung eines 2-teiligen Bogens (s. Zeichnung 1) kommt es erst gar nicht zu solchen Problemen, die im Nachhinein nicht zufriedenstellend gelöst werden können. Wird der Innenradius im rechten Winkel zum Plattenrand (Punkt 1) verlängert, ¼-Rohrdurchmesser ab der Dämmschichtdicke in den Viertelkreis hinein zeichnerisch abgetragen (Punkt 2), die Punkte 1 und 2 entlang dieser Linie verbunden und die entstandenen Dreiecke abgeschnitten, erhält man nach der Montage automatisch einen Bogen mit geradem Abschluss. Diese Massnahme der präventiven Begradigung wird selbstverständlich auf beiden Seiten – also symmetrisch vorgenommen.
Bild 8b: Blechverstärkung an einem Ventil.
Bild 8c: Sichere Verklebung durch Blechverstärkung möglich.
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Bild 9: Flickschusterei als Ergebnis eines unvollständigen Aufrisses des Bogens. 't
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Rohrumfang (U) Korrekte Aufrisszeichnung zur Erstellung eines 2-teiligen Bogens.
Fazit Die Ausführungen in diesem Artikel haben gezeigt, welch hohen Stellenwert gute Arbeitsbedingungen und vorbereitende Arbeiten für die fachgerechte Verarbeitung von Elastomerdämmstoffen besitzen. Mit minimalem zeitlichen Aufwand und geringfügigem Materialeinsatz können Kältedämmungen entsprechend abgesichert werden. Diese Massnahmen unterstützen nicht nur die langfristige Funktionalität der Kältedämmung, sie reduzieren auch das Reklamationspotenzial. ■
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Literatur Helms, Hubert und Weber, Michael (1999): Richtige Verarbeitung von Elastomeren Dämmstoffen. In: Isoliertechnik 3/1999, S. 18–27. Weber, Michael (2004): Die Dämmung von Kältepumpen. In: Isoliertechnik 6/2004, S. 6–14. Armacell GmbH, Technische Abteilung (2008): Armaflex-Montageanleitung, Münster. *Michael Weber ist seit 1997 Anwendungsspezialist der Firma Armacell (ehemals Armstrong Insulation Products). Er schult jährlich rund 1200 Isolierer in der korrekten Verarbeitung von Armaflex.
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Die neue Hauptverwaltung der spanischen Bank BBVA in Madrid ist bereits heute ein Symbol für umweltfreundliche und nachhaltige Hochhäuser. (Fotos: Swegon)
Ganzheitliche, nachhaltige Klimalösung für BBVA-Zentrale
Energieeffizienz und Komfort aus Schweden Ein Klimasystem mit Produkten, die in kompletter Symbiose arbeiten, garantiert höchste Energieeffizienz, wirtschaftlichen Betrieb und Zuverlässigkeit. Die spanische Bank BBVA stattet ihre neue, hochmoderne und nachhaltige Zentrale in Madrid mit einer energieeffizienten Lösung von Swegon aus, die für ein gesundes und komfortables Raumklima für die Mitarbeitenden sorgt. Gönna Petersen, Swegon
Seit dem Herbst 2010 wird die neue Zentrale der spanischen Bank BBVA in Las Tablas, einem schnell wachsenden Stadtteil der spanischen Hauptstadt Madrid, errichtet. Der Komplex, der von den weltweit renommierten Architekten Herzog & de Meuron entworfen wurde, erstreckt sich über eine Fläche von 100 000 Quadratmetern. Doch die Gebäude sind nicht nur aus architektonischer Sicht ein Vorbild, sondern auch ein weltweites Musterbeispiel für umweltfreundliche und nachhaltige Hochhäuser. Dazu trägt nicht zuletzt die Klimatechnik bei, die von dem skandinavischen Marktführer Swegon AB geliefert wird. Der BBVA-Komplex wird das LEED Gold-Zertifikat er-
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halten (Leadership in Energy & Environmental Design) und mit einer ganzheitlichen Lösung für ein komfortables, gesundes und energieeffizientes Raumklima ausgestattet. «Wir statten die Zentrale der BBVA mit unseren GOLD-Lüftungsgeräten für den primären Luftvolumenstrom und mit Parasol-Komfortmodulen für den sekundären Luftvolumenstrom aus», erklärt Jorge Aznar, Manager von Swegon S. A.U. in Spanien, und fährt fort: «Die Produkte arbeiten in kompletter Symbiose als ein umfassendes System und gewährleisten eine hohe Energieeffizienz, ideale Funktionalität, wirtschaftlichen Betrieb und Zuverlässigkeit für den Investor und das Personal.»
Der primäre Luftvolumenstrom wird von den Lüftungsgeräten der GOLD-Serie geliefert. 50 Geräte der Grössen 12 bis 120 mit Luftvolumenstromraten von 4000 m³/h bis 50 000 m³/h werden im Freien platziert. Die GOLDGeräte sind komplette Lüftungsgeräte mit einem integrierten Steuersystem und direkt angetriebenen Ventilatoren sowie Filtern für Zu- und Abluft und mit rotierenden Wärmetauschern, die eine Temperatureffizienz von 85 Prozent erzielen. Dieser Rotor gehört zur Standardausstattung. Die Elektronik der Stromversorgung und Steuerung ist in den GOLD-Geräten integriert und bietet unterschiedliche Regelmöglichkeiten. Die computergesteuerte Ausrüstung regelt Temperatur sowie Luftvolumenstrom und bietet zahlreiche, leicht zu aktivierende Funktionen. «Ausserdem können die GOLD-Geräte mit den gebräuchlichsten Kommunikationssystemen für das Gebäudemanagement verbunden werden. Damit werden problemlos alle Parameter gesteuert, die von den GOLD-Geräten beeinflusst werden», erläutert Ulf Hörman, Leiter der Produktentwicklung bei Swegon. Die GOLD-Geräte sorgen für Kühlung, Vorkühlung und Nachheizung. Die Regelfunktionen müssen nur im Steuersystem aktiviert werden. Als Zusatzausstattungen hat BBVA ausserdem Luftbefeuchter, adiabatische Kühlung der Abluft, UVLampen und Schalldämpfer bestellt.
Anforderungen an das Raumklima « Komfort war neben wirtschaftlichen Erwägungen der wichtigste Faktor bei der Entscheidung für das Klimasystem», sagt Jorge Aznar. Die Luftgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich sollte 0,2 m/s und der Geräuschpegel 35 db (A) nicht übersteigen. In heissen Sommern steigen die Temperaturen in Madrid auf 30 bis 36 °C und die Luftfeuchtigkeit beträgt 30 Prozent. Die Büroräume der BBVA werden daher auf 24 °C heruntergekühlt. Die Kühlanforderungen wurden entsprechend der Temperaturen in Südeuropa auf 85 W/m2 berechSwegon wird für den BBVA-Komplex 7500 Parasol-Komfortmodule sowie 50 GOLD-Lüftungsgeräte (Bild) liefern.
Foto © ENGEL AUSTRIA GmbH
Der primäre Luftvolumenstrom
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net. In relativ kühlen Wintern mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 0 °C benötigt man ein zuverlässiges Heizungssystem, das die Räume auf 21 °C erwärmt.
Raumklimaregelung für BBVA Diese Anforderungen konnte Swegon problemlos erfüllen. Der Sekundärluftstrom in Konferenzräumen und Grossraumbüros wird mit Komfortmodulen verteilt. «Wir präsentierten BBVAs Abteilung für Installationen, Wartung und Nachhaltigkeit ein Konzept für die Zentrale mit Nutzung der Komfortmodule Parasol», erläutert Jorge Aznar. Die Komfortmodultechnologie ist die Weiterentwicklung von Kühlbalkensystemen und Parasol das in der Decke montierte Gerät für Ventilation, Kühlung und Heizung. Die kompakten Geräte können Frischluft von vier Seiten zuführen und sind sehr flexibel einsetzbar. Dank der Luftverteilung nach vier Seiten können sehr flexible Verteilungsmuster und Luftvolumenströme erzielt werden, die sich auch an veränderte Nutzungsbedingungen anpassen lassen, insbesondere in Grossraumbüros. Die Funktion dieser Geräte besteht darin, dem Raum über Düsen Frischluft zuzuführen. In den Kanälen des Geräts erzeugt die Primärluft einen Druck, der diese mit hohem Impuls durch die Düsen drückt. Dieser Impuls erzeugt ein Vakuum über der Batterie und die warme Raumluft wird angesaugt. Die Raumluft wird abgekühlt, mit der Primärluft gemischt und dann im Raum verteilt. Dank der schnellen Mischung der Raumluft steigt die Temperatur der Verteilungsluft, die Luftgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich ist mit < 0,2 m/s ebenso niedrig wie der Geräuschpegel, deutlich unter < 35 db(A). Die Kühlungs- und Heizungsanforderungen werden mit der Komfortmodultechnologie problemlos erfüllt. Die Geräte liefern einen Primärvolumenstrom von bis zu 200 m3/h und garantieren eine Kühlkapazität von etwa 2055 W sowie eine wasserbasierte Heizkapazität von bis zu 2700 W. Bei BBVA beträgt die Vorlauftemperatur des Kühlwassers 15 °C und die Nachlauftemperatur 18 °C. «Es war notwendig die höhere Luftfeuchtigkeit in Madrid zu berücksichtigen, damit keine Kondensation entsteht», erklärt Aznar und fährt fort: «Parasol ist ein trockenes System ohne Kondenswasserrohre und Pumpen ». Dank der Vorkühlung der Luft in der zentralen Ventilationsanlage wird die Luft ent-
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feuchtet, sodass in den Räumen keine Kondensation erfolgt. «Die Komfortmodultechnologie reduziert die Betriebsund Wartungskosten über die gesamte Lebensdauer, da es keine lokalen Ventilatoren, Motoren oder Filter gibt. Ausserdem werden keine Kondensatrohre oder Pumpen benötigt. Parasol erzeugt keine Zugluft und arbeitet praktisch geräuschlos, was zu einem komfortablen Raumklima für das Personal der BBVA beiträgt», erklärt Ulf Hörman. Die kompakten Komfortmodule mit einer platzsparenden Gesamthöhe von nur 230 mm werden in den Zwischendecken der Grossraumbüros und Konferenzräume der BBVA installiert.
Die perfekte Kombination von Produkten Beim BBVA-Projekt sind Energieeinsparungen in Höhe von 30 Prozent, eine Reduzierung der Treibhausemissionen um 35 Prozent, 30 bis 50 Prozent geringerer Wasserverbrauch und 70 Prozent Einsparungen bei der Abfallentsorgung anvisiert. Die Lösung für das Raumklima trägt zum übergeordneten Ziel der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit des Architekturmeisterwerks bei. Die Eurovent-zertifizierten Produkte arbeiten perfekt zusammen, sorgen für ein ausgeglichenes und gesundes Raumklima und tragen zur Funktionalität, Zuverlässigkeit, zum wirtschaftlichen Betrieb und zu hoher Energieeffizienz bei. Die Wärmetauscher, die integrierte Regelung und die fortschrittlichen Komfortmodule sind ein Musterbeispiel für Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit. « Swegons Produkte beeindrucken durch ihre hohe Qualität und innovativen Leistungen. Sie erfüllen die strengen Anforderungen in Bezug auf Energieeffizienz und Gesamtkosten während der Lebensdauer » erklärt Luis Gutiérrez de Cabiedes, Leiter der Abteilung Installationen, Wartung und Nachhaltigkeit von BBVA. Swegon beschäftigt in vier Fabriken in Schweden, Finnland und Italien 1250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und konnte seinen Umsatz in den letzten sechs Jahren auf jetzt 280 Mio. Euro fast verdreifachen. Das schwedische Unternehmen ist zweifellos einer der grössten europäischen Akteure im Bereich der Luftbehandlung und Klimatechnik. Die Hauptverwaltung von Swegon hat ihren Sitz im schwedischen Kvänum und wird von Mats Holmqvist geleitet. In der Schweiz ist Swegon in Islikon und Lausanne vertreten. ■ (www.swegon.com und www.swegon.ch)
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Chillventa-Bericht in der letzten Ausgabe 2/11 von HK-Gebäudetechnik: Der Text am Schluss war nicht vollständig... Auf der letzten Seite des Chillventa-Berichts von Wolfgang Schmid in unserer Ausgabe 2/11, Seiten 43–49, hat leider der letzte Abschnitt mit dem Ausblick auf die Chillventa 2012 gefehlt. Wir drucken diese letzte Seite mit dem kompletten Text hier nochmals ab. Der vollständige 7-seitige Beitrag steht auf www.hk-gebaeudetechnik.ch (Suchbegriff «Chillventa») als PDF zur Verfügung. Wir entschuldigen uns für das Versehen. Peter Warthmann, Chefredaktor HK-Gebäudetechnik ...kühlkreisläufen von NH3-Kälteanlagen über Messwertgeber für die Messung und Überwachung von NH3 in Maschinenräumen bis hin zum mobilen Lecksuchgerät mit Schwanenhals für alle Arten von Gasen. Armacell, Hersteller des Hochleistungsdämmstoffes Armaflex, bietet seine diffusionsdichte Schlauch- und Plattenware jetzt auch mit antimikrobieller MicrobanAusrüstung gegen Bakterien und Schimmelpilzbefall an. Da Brandschutz im Zusammenhang mit Rohrleitungstrassen eine immer grössere Rolle spielt, wurde das Dämmstoffsystem mit flexiblen Brandschutzabschottungen sowie einer leicht handhabbaren Brandschutzpaste zur Ringspaltverfüllung ergänzt. Ganz neue Möglichkeiten der wärmetechnischen Qualitätskontrolle, der Lecküberprüfung sowie der elektrischen Anwendungen mit Kontakt-, Übergangs- und Überlastproblemen bietet die Wärmebildkamera Fluke TiS. Gebäudeenergieberater, Elektroinstallateure, HLK-Techniker und Wärmedämmfachfirmen werden damit in die Lage versetzt, thermische und funktionale Problemzonen kurzfristig zu detektieren und verborgene Mängel aufzuspüren, zum Beispiel Defekte an Rohrleitungen oder schlechte elektrische Kontakte. Die zur schwedischen SystemAir gehörende Frico zeigte in Nürnberg eine energiesparende Alternative zu rein elektrisch beheizten Türluftschleiern. Bis zu 72 Prozent an Energie könne eingespart werden, wenn der Türschleier über eine Wärmepumpe betrieben werde. Unter dem Motto «Technik von morgen schon heute» zeigte Heliotherm, Langkampfen /Österreich, unter anderem eine stufenlos modulierende Wärmepumpe, wahlweise mit CO2-Tiefensonde kombinierbar. Durch die Modulationstechnik soll die Anlageneffizienz um bis zu 25 Prozent höher liegen als beim üblichen Ein-
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Preisgünstige Wärmebildkameras eröffnen neue Möglichkeiten der Fehlersuche. Defekte Rohrleitungen, undichte Kältekreisläufe und schlechte elektrische Kontakte werden schnell und sicher erkannt.
Aus-Betrieb. Mit einer CO2-Tiefensonde werde sowohl Pumpenenergie eingespart – das Arbeitsmittel CO2 zirkuliert von selbst – als auch Wartungskosten. Ausserdem könne die Sonde problemlos auch in Wasserschutzgebieten eingesetzt werden.
Mehr Aussteller, stabile Besucherzahl Nach der fulminanten Premiere im Oktober 2008 konnte die Chillventa ihren Erfolg insbesondere ausstellerseitig weiter fortsetzen. Mit rund 880 Ausstellern im Jahr 2010 verzeichnete die Chillventa eine Steigerung von rund 10 Prozent gegenüber 2008. Aus der Schweiz kamen neun Direktaussteller nach Nürnberg. Die Zahl der Besucher lag wie im Jahr 2008 bei etwa 29 000; ein für Besucher eher angenehmer Trend, da es einfacher war, auf den reichlich vergrösserten Ausstellungsflächen mit kompetentem Standpersonal ins Gespräch zu kommen. Die nächste Chillventa findet vom 10. bis 12. Oktober 2012 wieder in Nürnberg statt. (www.chillventa.de) ■
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schen Abgleich. Weitere Highlights sind der VAV-Compact überarbeitete mit integriertem Sensor, Antrieb und neuem D3ifferenzdruckregler, wirtschaftliche Vernetzungslösungen für Brandschutzklappen sowie eine Reihe von praktischen Hilfsmitteln für die Planung, Auslegung und Inbetriebnahme. ■ Weitere Informationen: www.belimo.ch
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ment mit Energie um. Es ist für den Leistungsbereich bis 7000 m³/h auch in Kombination mit einer invertergeregelten Verdichter-Verflüssiger-Einheit erhältlich. Die Zusammenstellung profitiert im hierzulande häufig auftretenden Teillastbetrieb von den geringen Luftgeschwindigkeiten im Lüftungsgerät und dem günstigen Betriebspunkt der Verdichter-Verdampfer-Einheit. Dies führt zu einem im Jahresmittel sehr hohen Systemwirkungsgrad. ■
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Produkt-Wettbewerb «FiL»: fensterintegriertes Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung WRG Im Auftrag des Bundesamts für Energie BFE und des Amts für Hochbauten AHB der Stadt Zürich wird der Produkt-Wettbewerb «FiL» durchgeführt. Worum geht es? Das Wichtigste in Stichworten: • Es werden innovative Produkte gesucht, welche bei einem Fensterersatz auch die Lüftungsproblematik lösen • Fensterbau-Firmen sollen alleine oder zusammen mit einer Lüftungsfirma Produktvorschläge einreichen • zweistufiger Wettbewerb mit von einer Preissumme Fr. 30 000.– und begleitender Öffentlichkeitsarbeit. Prämierung im Rahmen der Hilsa/Swissbau Januar 2012 • Einreichung von konzeptionellen Ideen (Phase 1) bis 13. Juni 2011 • Registrierung/weitere Informationen/Fragenbeantwortung unter: www.sustech.ch/fil
Fensterersatz inkl. Lösung für Lüftungsproblematik Bei der Modernisierung von Gebäuden werden als eine der Hauptmassnahmen die bestehenden Fenster gegen neue, wärmedämmende Fenster ausgetauscht. Da die neuen luftdicht schliessen sollen, kommt dem kontrollierten Luftaustausch eine grosse Bedeutung zu. Die Bewohner zu einem zweckmässigen Lüftungsverhalten zu
Wettbewerb «FiL»: wichtige Termine Beantwortung Fragen: Abgabe 1. Phase: Entscheid 1. Phase: Auslösung 2. Phase: Abgabe 2. Phase: Jurierung Preisverleihung
1. April und 15. Mai 2011 13. Juni 2011, 17.00 Uhr 4. Juli 2011 6. Juli 2011 4. November 2011, 17.00 Uhr Dezember 2011 zwischen 17. und 21. Januar 2012 im Rahmen der hilsa/swissbau
gewinnen, ist weitgehend unmöglich. Der Einbau einer Komfortlüftung für die ganze Wohnung ist für den Bauherrn oft zu teuer. Grosse Eingriffe in das Gebäude sind meist unerwünscht. Einzelraumlüfter mit integrierter Wärmerückgewinnung sind schon seit Längerem auf dem Markt erhältlich, wurden bis anhin aber nur sehr wenig eingesetzt. Die Hauptprobleme sind das unästhetische Erscheinungsbild, der Preis, der ungenügende Schallschutz und dass die Lüfter nicht zusammen mit den Fenstern angeboten werden. Das Ziel dieses Produktwettbewerbs ist es, der Fenster- und Lüftungsbranche neue Impulse zur Lösung des Lüftungsproblems zu verleihen. Dabei sollen zwischen Fensterbauern und Lüftungsherstellern enge Kooperationen initiiert werden. Am Schluss des Wettbewerbs sollten drei Prototypen für energieeffiziente Fensterlüfter (FiL) vorliegen.
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Der Produkt-Wettbewerb fensterintegriertes Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung wird in zwei Phasen durchgeführt: Präqualifikations- und Entwicklungsphase. Zugelassen sind Unternehmen und Forschungsinstitutionen mit Sitz in der Schweiz. Die Teams bestehen idealerweise aus Projektentwicklern aus der Lüftungs- und Fensterbranche. Eine Fensterfirma muss zwingend mit im Team sein.
Anforderungen Die gesuchte Lüftung wird vom Fensterbauer zusammen mit einem neuen Fenster angeboten und soll als eine Einheit in Erscheinung treten. Es sind Lösungen gesucht, die beim alleinigen Fensterersatz oder zusammen mit einer Fassadenmodernisierung (z. B. mit aussen liegender Wärmedämmung) möglich sind. Die Breite der Fensteröffnung soll möglichst nicht verkleinert werden. Die Lüftung kann beispielswei-
se im Fenstersturz, in die Fensterbank oder an der Seite angebracht werden. Die Lüftung soll einen zeitgemässen Komfort und eine hohe Energieeffizienz bieten. Sie soll hohe ästhetische Ansprüche erfüllen und einfach zu warten sein.
Registrierung/Fragen Interessenten lassen Sie sich unter www.sustech.ch/fil registrieren. Sie werden die Fragenbeantwortung automatisch zugestellt erhalten. Fragen zum Wettbewerb und zur Organisation sind schriftlich an Herr Carsten Schickor (hässig sustech gmbH) zu richten: schickor@sustech.ch Die Fragen werden gebündelt und am 1. 4. sowie am 15. 5. 2011 schriftlich den Fragestellern und den registrierten Interessenten zugestellt. Die detaillierte Ausschreibung kann als PDF heruntergeladen werden auf www.hk-gebaeudetechnik.ch (Suchbegriff: Fensterlüftung) oder unter www.sus■ tech.ch/fil Ansprechpartner: Carsten Schickor schickor@sustech.ch Hässig Sustech GmbH Weiherallee 11a 8610 Uster Tel. 044 940 74 15 www.sustech.ch/fil
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Perfekter Skiurlaub mit den Lenzerheide Bergbahnen
Ein Leitsystem für alle Gewerke Die Lenzerheide Bergbahnen AG (LBB AG) gehört zu den zehn rentabelsten Bergbahnengesellschaften der Schweiz. Um weiterhin rentabel zu agieren, will sie brachliegendes Potenzial nutzen, plant deshalb auch ein effizientes und umfassendes Leitsystem, dessen Basis dezentrale KNX-IP-Knoten von Wago sind. In spätestens fünf Jahren soll es in Betrieb sein und bis zu acht unterschiedliche Gewerke überwachen. Das übergeordnete Leitsystem dazu programmierte AZ-Systems aus Grüsch.
Das Wintersportgebiet Lenzerheide erstreckt sich auf einer Fläche von rund 6400 ha, aufgeteilt auf einen Ostund einen Westhang und damit auf zwei Sonnenhänge. Knapp 40 Liftanlagen befördern die Wintersportler zu den Bergstationen. Sie können auf insgesamt 155 km Piste ins Tal abfahren oder in einem der 35 Restaurants einkehren. Die LBB AG hat in den letzten Jahren über 30 Millionen in Beschneiungsanlagen investiert, sodass das Gebiet inzwischen als schneesicher gilt. Neben dem Wintersport erfüllt das Unternehmen auch im Sommer die Vorlieben ihrer Gäste nach Erholung, Biking oder Wandern. Das zeigt: Ein solches Erholungsgebiet zu betreiben, erfordert einen immensen Aufwand, um den Gästen einen perfekten Urlaub bieten zu können.
Leitsystem bindet alle Gewerke ein Nachdem im letzten Jahr eine Tiefkühlzelle ausgefallen war und mehrere Tausend Franken Schaden verursacht hat, gab die LBB AG den Startschuss, ein Leitsystem zu installieren. Voraussetzung dafür sind jedoch dezentral automatisierte Stationen, die mit dem Leitsystem kommunizieren und die einzelnen Gewerke steuern und überwachen. Dazu zählen: Energie- und Wasserversorgung, Zutrittskontrolle, Alarmierung, Bahnanlagen, Öltanks sowie die Gastronomie. Ausserdem soll ein Energiemanagement berücksichtigt werden, das Aufschluss über die Lastverteilung gibt und den Leistungsbezug durch gezieltes Ein- und Abschalten der Verbraucher optimiert. Ausserdem können die Heizanlagen der weit im Gelände verteilten Gebäude in Abhängigkeit der Witterungssituation ein- oder ausgeschaltet werden. Daraus resultiert eine enorme Zeiteinsparung. «Wenn wir schon ein Leitsystem aufbauen, dann wollen wir auch umfassende Informationen erhalten und ein Energiemanagementsystem installieren. Es wird die Betriebskosten senken und das System schnell amortisie-
Der Rothorngipfel ist mit seinem Panorama-Restaurant eine der ersten Adressen im Skigebiet. (Fotos: Wago)
ren», sagt Samuel Lorez, Leiter Facility Management und Mitglied der Geschäftsführung bei der LBB AG. Die Grösse des Erholungsgebietes und die örtlichen Gegebenheiten lassen nur Teilprojekte zu. So hat das Unternehmen für den Aufbau des Leitsystems einen Zeitraum von fünf Jahren eingeplant. Dann sollen die Gebäude und Prozesse von 20 Stationen über ein Leitsystem gesteuert und überwacht werden. Voraussetzung dafür sind vorhandene Telekommunikationsleitungen. Die LBB AG betreibt daher, teilweise zusammen mit der Swisscom, ein umfassendes LWL-Netz für Telefon und die gewünschte Datenübertragung (Skidaten, Zeiterfassung, Voice over IP, Steuerung der Bahnanlagen, Webcams, Beschneiungsanlage sowie das neue Leitsystem).
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Renate KlebeKlingemann
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KNX-Controller automatisieren dezentral die verschiedenen Gewerke und kommunizieren mit dem Leitsystem.
Das Abwassermanagement gehört zum Gewerk Wasserversorgung. Ist der Muncher (Zerkleinerer) am Standort Scalottas blockiert, erfasst der Wago-Knoten die Störung als Alarm und indiziert automatisch eine SMS.
Diplomarbeit ebnet Geschäftstätigkeit Der Facility Manager kennt die Firma Wago bereits von den Verbindungsklemmen her, wie dem eingesetzten Reihenklemmsystem Topjob S. Über Walter Simione, Gebietsverkaufsleiter bei Wago Contact SA, erfuhr er von der Diplomarbeit «Retrofit an komplexen Gebäuden» von Corsin Alig und Martin Zogg. Im Rahmen dieser Arbeit realisierten sie für die Hochschule Technik und Wirtschaft (HTW) Chur ein Leitsystem zur Steuerung von Licht und Lüftung, um deren Gebäudemanagement zu vereinfachen und das Energiemanagement zu optimieren. Technisch basiert das Konzept auf dem feldbusunabhängigen Wago-I/OSystem mit frei programmierbaren Controllern. Für die Jungingenieure war diese Diplomarbeit, die mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde, der Startschuss in die Selbstständigkeit. Sie stellten sich im Juli des Jahres 2009 bei Samuel Lorez unter AZ Systems GmbH als frisch gebackene Wago Solution Provider vor. Da Samuel Lorez das Energiemanagement sehr am Herzen liegt, beauftragte er, zunächst die Elektroheizungen und die Wasserversorgung am Rothorngipfel sowie die Förderpumpe des Speichersees Valos zu automatisieren und ins Energiemanagement einzubinden.
KNX-Controller steuert Wasserversorgung In der Nähe von Valos auf 1640 m liegt ein Speichersee mit einer Wasserkapazität von rund 150 000 m3, die für die Beschneiung der Pisten verwendet wird. In der nahe gelegenen Pumpstation sind fünf Pumpen mit einer Gesamtleistung von zurzeit 1,6 MW installiert. Im Endausbau werden es 2,5 MW sein, was dem Betreiber ermöglicht, Wassermengen von 400 l/s zu verschneien. Weiterhin ist in der Pumpstation eine Pumpe für die Die Tiefkühlzelle ist über die KNX-Controller in das Leitsystem eingebunden. Ein Ausfall löst jetzt einen Alarm aus.
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Frischwasserversorgung des Piz Scalottas (2323 m) installiert. Die Wasserversorgung wird durch einen KNXKnoten mit analogen Ein- und Ausgangsklemmen angesteuert. Entsprechende Sensoren überwachen den Primärdruck, den Sekundärdruck sowie die Temperatur der Druckpumpe. Ein Niveausensor misst den aktuellen Füllstand im Reservoir des Piz Scalottas. Wird ein gewisses Niveau im Reservoir unterschritten, schaltet die Pumpe (140 l/min, 65 Bar) nach vorheriger akustischer Vorwarnung automatisch ein. Die Druckerhöhung zur Versorgung des Restaurants Scalottas wurde früher mit Druckschaltern (4–6 bar) realisiert, jetzt werden die Pumpen über Frequenzumformer angesteuert. Der Druck wird auf den Sollwert von 5 bar geregelt. «Der KNX-Controller übernimmt hier die komplette Steuerung, die Frequenzumrichter führen lediglich die Befehle aus. Zwei Pumpen wechseln sich alternierend ab. Steht ein Serviceintervall an, wird eine SMS ans Servicepersonal abgesetzt», beschreibt Martin Zogg die realisierte Automatisierungslösung.
Messklemme integriert Energiemanagement In allen Stationen sind 3-Phasen-Leistungsmessklemmen eingesetzt, um den Leistungsbedarf zu erfassen. Sie werden als I/O-Busklemme am Controller angereiht und liefern die Strom- und Spannungswerte sowie den Leistungsfaktor für das Energiemanagement. Auf diese Weise lassen sich Zeiträume mit hoher Leistungsanforderung ermitteln. « Diese Leistungspeaks können vermieden werden, wenn beispielsweise die Warmwasserbereitung zeitlich verlagert wird. Auch Kühlanlagen können später eingeschaltet werden. Ziel ist es, dadurch eine gleichmässigere Auslastung zu erhalten», erklärt der Facility Manager. Zur Wasserversorgung gehört auch das Abwassermanagement. Am Standort des Restaurants Scalottas sind Abwassertanks mit 1500 Litern und 4500 Litern Fassungsvermögen aufgestellt. Das Abwasser wird zunächst in den kleineren Tank geleitet und später in den grösseren umgepumpt. Zuvor wurden die Feststoffe in einem Muncher zerkleinert. Ist der grosse Tank bis zu 80 % befüllt, wird die Klappe zum Talablauf geöffnet. Die grosse Ablaufmenge verhindert ein Einfrieren des Abwassers. Eine Störung des Vorgangs wird über die Stromaufnahme des Munchers überwacht, bei etwa 8 A setzen automatisch ein Rückwärtslauf und ein neuer Versuch ein.
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Dali-Leuchten sorgen für angenehmes Licht im Restaurant Scalottas. Die Steuerung passt die Lichtstärke dem Tageslicht an.
Scheitert auch dieser, erfasst der I/O-Knoten die Störung «Umwälzpumpe Fäkalien» als Alarm und indiziert automatisch eine SMS an das Servicepersonal und an die Betriebsleitung.
Wettersensoren liefern Parameter Mithilfe von Wettersensoren werden klimatische Veränderungen in die Steuerungen einbezogen. So werden beispielsweise bei starkem Wind die entsprechenden Personen via E-Mail und SMS alarmiert. Daraufhin vorgenommene Massnahmen erhöhen die Betriebssicherheit der Bahnanlagen. Im Panorama-Restaurant Rothorngipfel steuert ein KNX-Controller über Dali-Busklemmen die Deckenleuchten tageslichtabhängig. Dazu wird die aktuelle Lichtstärke herangezogen und die Beleuchtung ab 50 Lux zugeschaltet. Das Licht kann zentral ausgeschaltet werden oder gestuft nach Szenarien z. B. mit Fluchtweg. Auch die Heizung ist mithilfe des Wettersensors aussentemperaturgeführt geregelt.
Ausblick «Mit dem Wago-I/O-System lassen sich lokale Steuerungen realisieren, die den Betrieb optimieren und den Gästen mehr Komfort bieten. Wir erhalten Informationen zu anstehenden Alarmen, Füllständen oder Stromaufnahmen und steuern beispielsweise das Licht in den Restaurants tageslichtabhängig», beschreibt der Facility Manager Samuel Lorez das Projekt. Ein weiteres Teilprojekt soll Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Es vernetzt die Stationen Verwaltung, Mittelstation Scharmoin und das Bergrestaurant am Rothorngipfel. Zukünftig will der erfinderische Techniker auch die Trafoanlage im Mittelspannungsbereich (11 kV) überwachen und die Schaltanlagen vernetzten. Hierfür liebäugelt er mit dem Fernwirkcontroller. Ein übernächster Schritt ist dann, das Condition Monitoring bei den Bahnanlagen zu integrieren, um Verschleiss frühzeitig ■ erkennen zu können. (www.wago.ch)
Visualisierung intuitiv bedienen
Die Pumpstation am Speichersee in der Nähe von Valos beherbergt fünf Pumpen mit einer Gesamtleistung von 1,6 Megawatt für die Beschneiungsanlage. Auch die Pumpe zur Wasserversorgung des Restaurant Scalottas ist hier untergebracht.
AZ Systems setzten die Visualisierung nach den Vorstellungen von Samuel Lorez um. Zuvor liessen sie hierzu ein Design von einem Industriedesigner erstellen, das auf einer Studie zur intuitiven Bedienbarkeit beruht. Sobald ein erstes System in Betrieb ging, testeten die AZ-Systems-Ingenieure ihre Visualisierung am Servicepersonal. Es verlässt ja schliesslich als letztes die Gastronomie und muss demzufolge die Visualisierung zur Gebäudeautomation bedienen können. Das Experiment hat auf Anhieb geklappt. Die selbsterklärende Bedienoberfläche zeigt Statusanzeige, Modus, Zeiten sowie die aktuellen Betriebsstunden der Pumpen.
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Aus-und Weiterbildung im Bereich Gebäudeautomation Daniel Stadler, Aicher, De Martin, Zweng AG / MeGA Moderne Gebäude verlangen immer häufiger nach intelligenten Systemen. Energiemanagement, Optimierungsmöglichkeiten, Einbindung von Drittsystemen, Überwachungsund Sicherheitsfunktionen sind nur ein paar Beispiele für den stark wachsenden Bereich Gebäudeautomation. Doch wer setzt diese Herausforderungen um, welche Fachleute besetzen die geforderten Arbeitsplätze, welche Aus- und Weiterbildung wird von Gebäudeautomationsspezialisten verlangt und wo wird sie angeboten? Der Ausbildungsweg zum Fachspezialisten der Gebäudeautomation hat sich erst in den letzten Jahren gewandelt. Während die ersten Gebäudeautomationsspezialisten ihr Fachwissen mehrheitlich über eine abgeschlossene Berufslehre im Bereich der Elektro- oder Gebäudetechnik und mehrjährige Berufsbildung erlangt haben, sind heute die Möglichkeiten, Fachwissen zum Thema Gebäudeautomation zu erwerben, beträchtlich umfangreicher. Das Spektrum reicht von der Lehre als Gebäudeautomatiker über Weiterbildungen zum Projektleiter Gebäudeautomation und Gebäudeautomatiker sowie Lehrgänge mit einem Abschluss an einer Fachhochschule FH.
Berufsbezeichnung Gebäudeautomatiker Der Gebäudeautomatiker ist ein qualifizierter Spezialist, der die Funktionen von gebäudetechnischen Anlagen und Zusammenhängen versteht und verknüpfen kann. Sein Tätigkeitsbereich erstreckt sich neben der Planung
damit ein Projekt sowohl technisch wie auch finanziell zum Erfolg wird. www.zti.ch
FH Hochschule Luzern HSLU Technik+Architektur – Studienrichtung Gebäude-Elektroengineering
Der Ausbildungsweg zum Fachspezialisten der Gebäudeautomation hat sich erst in den letzten Jahren gewandelt. (Foto: Manuela Moser)
und dem Verkauf auch auf die Installation, die Inbetriebsetzung, die Wartung und die Betriebsoptimierung von Gebäudetechnik-Anlagen.
Grundausbildung Seit dem Jahre 2009 gibt es erstmals eine Grundausbildung Gebäudeautomatiker. Der Beruf wird in einer vierjährigen Lehrzeit erlangt. Dieses Berufsangebot ist aber noch sehr rar und wird hauptsächlich von Grossfirmen der Gebäudeautomation sowie Systemhäusern angeboten. www.lernzentren.ch/ lehrstellen-lfw-d/ Ausbildung/Automatiker
Weiterbildung – Gebäudeautomatiker STFW Die STFW (Schweizerische Technische Fachschule Winterthur) bietet eine umfassende Schulung für Fachleute mit einer abgeschlossenen Lehre in
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der Elektro- oder Gebäudetechnik an, die sich für Verknüpfung von modernen und komplexen Anlagen verschiedener Gewerke interessieren. Die Zusammenhänge werden aus mehreren Perspektiven beleuchtet und in über 400 Lektionen in diversen Modulen wie Grundlagen, HLKSE, IT (Information Technology), Regeltechnik und vielen mehr gelehrt. www.stfw.ch
Nachdiplomkurs – Projektleiter Gebäudeautomation zti Der Nachdiplomkurs bietet ein breites Spektrum von der Planung bis zum Projektabschluss, von der Klimatechnik bis zur Bustechnologie. Die Kursteilnehmer lernen während 200 Lektionen nicht nur die technischen Aspekte der Gebäudeautomation, sondern auch das unternehmerische Denken, das benötigt wird,
Gebäude-Elektroingenieure werden nach Ihrer Ausbildung an der HSLU vorwiegend in Planungs- und Installationsunternehmen tätig sein sowie im Bereich Gebäudeautomation bei GA-Planern oder Systemanbietern. Dank fundierten Kenntnissen im Gebäude- und Elektrobereich sowie ihrer Fähigkeit im konzeptionellen Denken und Arbeiten können sie rasch verantwortungsvolle und anspruchsvolle Funktionen übernehmen und schnell in Projekten eingesetzt werden. Die HSLU bietet überdies den Vorteil, bereits während des Studiums eng mit Architektinnen und Architekten sowie den übrigen Fachplanern aus den Bereichen HLKS und Bau zusammenarbeiten zu können. Das Studium ist sowohl berufsbegleitend als auch als Vollzeitstudium möglich. www.hslu.ch Weiterreichende Informationen siehe www.mega-planer.ch unter Links/Weiterbildung ■
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Die Überwachungsgeräte der Typenreihe GLW100 erkennen über spezielle Sensoren schon geringe Leckwassermengen. Auch schlecht leitende Prozesswasser werden sicher detektiert. Der Melder nutzt dabei die elektrische Leitfähigkeit des Wassers. Die in Sicherheitsschaltung arbeitenden Alarmrelais sowie die Kabelbruchüberwachung zu den Sensoren garantieren eine sichere und zuverlässige Alarmierung. Die potenzialfreien Relaiskontakte können zur Weiterleitung an eine Zentrale (z. B. Gebäudeleitsystem) oder zur direkten Ansteuerung von Aktoren wie Pumpen und Ventilen verwendet werden. Für eine flächendeckende Überwachung können mehrere Sensoren zusammengeschaltet werden. Diverse Einstell- und Kontrollmöglichkeiten erlauben eine
optimale Anpassung an die gewünschten Betriebsbedingungen. Speziell für den Einsatz im Küchen-/Badbereich ist auch ein batteriebetriebener, akustischer Wassersensor erhältlich, der ohne Installationsaufwand an die zu überwachende Stelle ge■ legt werden kann.
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Neues Infrarot-System für die Fernbedienung von Raumfunktionen
Die Siemens-Division Building Technologies hat ihr Portfolio für die Gebäudesystemtechnik um Produkte erweitert, mit denen sich Raumfunktionen wie Beleuchtung, Sonnenschutz und Raumklima komfortabel und zuverlässig über Infrarot (IR) steuern lassen. Die Infrarot-Steuerung eignet sich insbesondere für Umgebungen, in denen Funklösungen aus rechtlichen oder technischen Gründen nicht zulässig sind, beispielsweise in Krankenhäusern. Gegenüber handelsüblichen Infrarot-Technologien basiert das neue System auf einer deutlich
sichereren industriellen Übertragungstechnik. Damit stellt Infrarot auch in Bürogebäuden eine optimale Alternative zu Funkfernbedienungen dar, indem es beispielsweise in Konferenzräumen, in denen hoher Funkverkehr herrscht, einen störungsfreien Betrieb sicherstellt. Das innovative IR-System ist Teil der Siemens-Gebäudesystemtechnik Gamma instabus. Zu den neuen Geräten gehören ein IR-Handsender, ein IRWandsender, ein IR-Empfängerdekoder sowie ein Taster mit integriertem IR-Empfängerde-
koder. Mit den Bedienelementen lassen sich Raumanwendungen über Infrarot-Signale kabellos ansteuern – dafür ist kein unmittelbarer Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger notwendig. Der IRWandsender in Titanweiss ist als 1-fach-, 2-fach- und 4fach-Schalter erhältlich und verfügt unter anderem über eine LED zur Sende- und Batteriekontrolle sowie einen Schiebeschalter zum Einstellen von bis zu 64 Kanälen. Die Reichweite beträgt acht Meter. Alternativ lassen sich bis zu 16 Raumfunktionen mit dem IR-Handsender bedienen, der eine Reichweite von bis zu 20 Metern (ungerichtet) bietet. Als Gateways fungieren ein IREmpfängerdekoder, der sich unauffällig in Decken einbauen lässt, oder alternativ ein Taster mit integriertem IR-Empfängerdekoder. Die Empfänger setzen Infrarot-Signale von bis zu 32 Infrarot-Kanälen in Bus-Te-
legramme um und aktivieren so die KNX-Aktoren zur Steuerung der Raumfunktionen. Zu den via Infrarot realisierbaren Anwendungen zählen unter anderem das Ein-, Aus- und Umschalten sowie Dimmen der Beleuchtung, die Sonnenschutzsteuerung, Szenensteuerung und die Raumtemperaturregelung. Die IR-Signale sind dabei auf den jeweiligen Raum beschränkt, da sie sich nicht durch Wände und Glas übertragen lassen. Störungen zwischen Räumen, wie bei Funksignalen üblich, werden dadurch vermieden. Zugleich kann ein Handsender innerhalb des Gebäudes mitgenommen und für die Steuerung von Funktionen in verschiedenen Räumen genutzt werden. ■ Siemens Schweiz AG 6312 Steinhausen Tel. 058 557 92 00 www.siemens.ch/ buildingtechnologies
Beckhoff: Lösungen für Industrial-Communication und Gebäudeautomatisierung
PUBLIREPORTAGE
Connected Worlds – PC-based Control verbindet Welten Das Einsatzspektrum der universellen Industrie-PC-Technik von Beckhoff reicht von der Factory-Automation bis hin zu produktionsnahen IT-Anwendungen. Im Fokus der von Beckhoff vorgestellten Produkt-Highlights stehen u. a. die Desktop-Übertragungssoftware CP-Link 3, RFID-Produkte sowie neue Edelstahl-Control-Panel. Beckhoff Industrie-PCs und Control Panel sind im industriellen IT-Umfeld in den verschiedensten Anwendungen im Einsatz, beispielsweise zur Betriebsdatenerfassung (BDE), in der Fertigungssteuerung (MES) oder als Bedien- und Anzeigegerät für ERP-Systeme. Beckhoff PCIe-Module – die hochintegrierten PCI-Express-Steckkarten Den Trend zu kleinen, kompakten Industrie-PCs hat Beckhoff in verschiedenen IndustriePC-Serien realisiert. Mit den kompakten PCIe-Modulen, basierend auf dem PCIExpress-Standard, lassen sich diese IPC-Serien ohne Einbussen in der Bauform mit zusätzlichen Schnittstellen erweitern. Im Vergleich zu PCI- oder PCIe-Steckkarten ist das Beckhoff-PCIe-Modul über die Steckerblende unverrückbar im PC verschraubt und damit optimiert für den industriellen Einsatz. Beckhoff bietet verschiedene Industrie-PCs in Edelstahlausführung an: die Panel-PCs CP77xx und die Control Panel CP79xx. Die Geräte in Schutzart IP 65 lassen sich in so sensiblen Bereichen wie z. B. der Lebensmittel-, der Verpackungs- und der Medizintechnik einsetzen.
Beckhoff-Industrie-PC-Technik im Einsatz bei Industrial-IT-Anwendungen.
CP-Link 3 – Ethernet-basierte Desktop-Übertragungssoftware CP-Link 3 ist das Bedien- und Visualisierungskonzept zur flexiblen Anbindung von bis zu 255 Panel-PCs. CP-Link 3 ist eine reine Softwarelösung, die vollständig auf StandardHardware (Ethernet) und IP-basiertem Protokoll zur Übertragung der Bilddaten beruht. Die Bildschirminhalte werden von einem virtuellen Grafikadapter im Host-PC erfasst und über Ethernet an ein oder mehrere Panel-PCs mit Windows-Betriebssystem (CE, XP oder Embedded Standard) gesendet.
Lösungen zur Energiedatenerfassung. Die erfassten Daten werden über offene Interfaces an die zentrale Leitstelle übertragen und von Gebäudemanagementsystemen ausgewertet. Das Beckhoff-System erlaubt es, die relevanten Grössen zu messen und entsprechend darauf zu reagieren. Die nahtlose Integration der Energie- und Verbrauchsdatenerfassung aller Gewerke in die PC-Steuerung ergibt Einsparpotenziale und Synergieeffekte sowohl bei der Anlagenerrichtung als auch beim Betrieb eines Gebäudes.
PC-based Control: Energiedatenerfassung für das intelligente Gebäude Neben der PC- und Ethernet-basierten Steuerungstechnik für alle Gewerke und verschiedene Gebäudetypen vom Industriegebäude bis zum Hotel hat Beckhoff auch
www.beckhoff.de/IPC www.beckhoff.de/Building
BECKHOFF Automation AG, 8200 Schaffhausen, Telefon 052 633 40 40/www.beckhoff.ch
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Einzelraumsteuerung: kompakter Raum-Controller modular erweiterbar klemmen modular erweitert werden. Standard-Busklemmen und den fßr die Gebäudeautomatisierung relevanten Subbussystemen, wie EnOcean, LON, EIB, DALI, M-Bus sind optional erweiterbar.
Der Beckhoff Raum-Controller BC9191 ist eine kompakte und preisgĂźnstige LĂśsung im Bereich der Einzelraumregelung.
Mit dem Raum-Controller BC9191 erweitert Beckhoff sein Angebotsspektrum fĂźr die Gebäudeautomatisierung und schliesst eine LĂźcke im preissensiblen Bereich der Einzelraumregelung. Die kompakte Ethernet-Steuerung deckt alle Standardfunktionalitäten fĂźr die Einzelraumsteuerung ab. Ă&#x153;ber das integrierte K-BusInterface kann der BC9191 mit den Beckhoff Busklemmen modular erweitert werden und bietet dem Anwender damit grĂśsstmĂśgliche Flexibilität. Die gewerkeĂźbergreifende Raumautomation hat sowohl fĂźr den effizienten Betrieb eines Gebäudes als auch fĂźr den individuellen Komfort der Nutzer einen sehr hohen Stellenwert und bietet darĂźber hinaus massive Einsparpotenziale. Dem Gebäudetechniker steht mit dem Beckhoff-I/O-System ein umfangreiches Angebotsspektrum von Ăźber 400 Busklemmen zur Anbindung der gesamten Sensorik und Aktorik im Gebäude zur VerfĂźgung. Der neue Raum-Controller BC9191 schliesst die LĂźcke in sehr preissensiblen Projekten mit fest definierten Funktionen.
Durch die BĂźndelung bestimmter Funktionalitäten in einem Modul sind die kompakten Raum-Controller z. B. ideal fĂźr den Einsatz in Hotelzimmern oder BĂźroräumen geeignet. Räume bzw. Bereiche mit sich wiederholenden Anforderungen werden mit dem RaumController nur einmal programmiert und â&#x20AC;&#x201C; je nach Anzahl â&#x20AC;&#x201C; einfach vervielfältigt. Der BC9191 kann als Kompaktsteuerung oder als dezentrale Intelligenz zur Raumsteuerung genutzt werden. Vorinstallierte Softwarefunktionen erleichtern die Inbetriebnahme. DarĂźber hinaus kann der BC mit der Beckhoff-Automatisierungssoftware TwinCAT auch frei programmiert werden. Zur Vernetzung enthält der RaumController zwei Ethernet-Ports mit integriertem 2-KanalSwitch. Damit kĂśnnen die I/O-Stationen, anstatt in der klassischen Sterntopologie, als Linientopologie aufgebaut werden. Zur Realisierung weiterer Funktionalitäten kann der Raum-Controller BC9191 Ăźber das K-Bus-Interface mit dem gesamten Spektrum an Bus-
Integrierte I/O-Signale: â&#x20AC;˘ digitale Eingänge: 3 Ă&#x2014; 24 V DC (z. B. Fensterkontakt, Taupunkt, Präsenzsensor) â&#x20AC;˘ analoge Eingänge: 3 Ă&#x2014; 0...10 V (z. B. CO2-Sensor, LuftgĂźtesensor, Helligkeitssensor) â&#x20AC;˘ 1 Ă&#x2014; PT/Ni1000 (â&#x20AC;&#x201C;20â&#x20AC;Ś+60 °C) zur Lufttemperaturmessung â&#x20AC;˘ 1 Ă&#x2014; Widerstandsmessung zur Sollwertvorgabe â&#x20AC;˘ digitale Ausgänge: 1 Ă&#x2014; 230 V AC, 10 A, Relais (z. B. Wassernachheizer), 3 Ă&#x2014; 230 V AC, 1 A, Relais (3-Stufen-Ventilator), 2 Ă&#x2014; 230 V AC, 1 A,
Triac (z. B. Ventile fĂźr Heizung und KĂźhlung) â&#x20AC;˘ analoge Ausgänge: 2 Ă&#x2014; 0...10 V (z. B. Luftvolumen-Stromregler) â&#x2013; Weitere Infos: www.beckhoff.de/BC9191
Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch
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AUTOMATION I E-HOME I FM
Die Linect-Schnittstelle wird von namhaften Leuchtenherstellern weltweit unterstützt.
Projektunabhängig, zuverlässiger und schneller Netzanschlüsse realisieren
Linect-Leuchtenanschlussklemme Unter dem Markennamen Linect werden Leuchten angeboten, die sowohl den konventionellen Netzanschluss als auch den Anschluss mit Steckverbindern ermöglichen. Die Linect-Schnittstelle kann von allen Leuchtenherstellern weltweit eingesetzt werden. Somit können Leuchten mit dem Linect-Logo mit allen Linect-gekennzeichneten Steckverbindern angeschlossen werden – herstellerunabhängig. Bis vor kurzem waren steckbare Leuchtenanschlüsse problematisch, weil jeder Hersteller sein eigenes proprietäres System nutzte. Das ist nun anders, weil Wago und andere Klemmenhersteller sich auf eine einheitliche Netzanschlussklemme für Leuchten, Geräte aus dem Bereich Heizung, Lüftung, Klima, Pumpen usw.
Anschlusstechnik geeinigt haben. In Projekten, die eine steckbare Gebäudeinstallation fordern, müssen Leuchten und Komponenten der Klimatechnik herstellerübergreifend steckbar sein. Die Innovation von Wago: Leuchten sollen ohne Mehraufwand auch in Projekten mit steckbarer Anschlusstechnik zu allen marktüblichen Systemen kompatibel sein. Die Leuchte soll auch bei kurzfristiger Änderung des Stecksystems kompatibel bleiben.
Viele Vorteile • Vereinfachung aller Phasen eines Projekts, von der einheitlichen Ausschreibung bis zur schnellen Installation. • Ausschreibung der Leuchten
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und der Steckverbindersysteme – herstellerunabhängig. • Ausschreibung eines Leuchtentyps für konventionellen oder steckbaren Anschluss. • Transparente Darstellung der Gewerke durch getrennte Ausschreibung von Beleuchtung und Installation. • Sicherheit durch Kodierungen für Funktionen wie z. B. Dimmen, Notbeleuchtung oder 230-V-Netz. • Hohe Marktverfügbarkeit und einfache Beschaffung aller notwendigen Produkte. • Kurze Installationszeiten durch die schnelle Handhabung. • Berührungsgeschützte Komponenten ermöglichen den Austausch von defekten Leuchten während des Betriebs.
• Umweltbewusste Umnutzung durch Wiederverwendung von Leuchten- und Leitungssystemen.
Fazit Durch die Verfügbarkeit von Leuchten mit der Linect-Schnittstelle wird die steckbare Gebäudeinstallation mit Winsta-Komponenten noch einfacher, schneller und sicherer. ■
Wago Contact SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 info.switzerland@wago.com www.wago.com
Sanit채r 84
Erste Fabrik f체r D체nger aus Abwasser
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Ungebremster Duschgenuss
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Produkte
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SANITÄR
Ein grosser Schritt zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft
Erste Fabrik für Dünger aus Abwasser Das, was uns die Amazonas-Indianer vor Hunderten von Jahren bereits vorgemacht haben und das in der Folgezeit verkümmerte, lebt jetzt in grosstechnischem Massstab weltweit erstmalig wieder auf: die Produktion von hochwertigem Dünger aus den Wertstoffen der Zersetzungsprodukte von Biomasse. Damit auch konkret von Wertstoffen aus dem Abwasser. Im rheinland-pfälzischen Hengstbacherhof weihte die neu gegründete Palaterra GmbH am 10. September 2010 die Anlage zur Humusproduktion ein. Bernd Genath
Terra Preta kommt aus dem Portugiesischen und heisst schwarze Erde. Etwa rund fünf Prozent des Amazonasgebiets sind damit bedeckt. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass in diesen Regionen früher eine hohe Bevölkerungsdichte existiert hat. Da der relativ nährstoffarme Boden des Regenwaldes den Anbau von Nutzpflanzen erschwerte, düngten ihn die Indios mit einem Bodenverbesserer eigener Produktion: Ihre Entsorgungsprodukte sowie Biomasse vermischten sie mit Holzkohle – daher der Name Terra Preta. Der Zweck: Die Bindungskräfte des Kohlenstoffs halten die essenziellen Nährstoffe Phosphor, Stickstoff und Kalium in Biomasse und Fäkalien sowie auch Wasser/Feuchtigkeit fest. Bei üblichen Humusböden spült jeder Regen diese Essenzen in den Untergrund. Die schwarze Erde dagegen regeneriert sich mit den Fäulnisprodukten der absterbenden Flora permanent selbst, absorbiert sie und bleibt mithin praktisch auf ewig fruchtbar. Jedenfalls erklären so die Wissenschaft-
ler die Ergiebigkeit, selbst noch nach einigen Hundert Jahren.
Pflanzenanbau in zwei Etagen Terra Preta führt auch nicht zu einer Nährstoff-Konkurrenz. Der Boden erlaubt eine Art Stockwerksbepflanzung. Da die aufgetragene Humus-Schicht Phosphor, Stickstoff und andere Wertstoffe nicht an den Unterboden abgibt, können in ihr, im Oberboden, flach wurzelnde Nutzpflanzen und im Unterboden Schatten spendende Bäume gedeihen. Wie es die Amazonas-Indios praktizierten. Die Palaterra GmbH ist ein Joint Venture aus dem Wörrstädter Projektentwickler juwi und Joachim Böttcher, Geschäftsführer der Areal GmbH. Ideenlieferant war unter anderem Dr. Haiko Pieplow vom Bundesumweltministerium, dessen Referat sich schon seit Jahren mit Kreislaufwirtschaft befasst und nach Lösungen für ein kreislauforientiertes Stoffstrom-Management sucht. Dieses Stoffstrom-Management zieht die Nährstoffe der häuslichen Abwässer mit ein. Die lassen sich beispielsweise – Thema Logistik – in Tanks sammeln und einer industriellen Auswertung zuführen. Eine Lösung, die jetzt in den öffentlichen Toiletten in Hamburg aufgebaut wird.
Die Bindungskraft des Kohlenstoffs
Terra Preta-Produktionsanlage in Hengstbacherhof/Rheinland-Pfalz. (Fotos: Bernd Genath)
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Ob die Bodenzusammensetzung der Produktion in Hengstbacherhof tatsächlich deckungsgleich mit Inhaltsstoffen des Terra Preta am Amazonas ist, muss nicht diskutiert werden (wie es kürzlich akademisch auf der Veranstaltung der Akademie der Künste in Berlin geschah). Deckungsgleich können Terra Preta und Terra Preta nova (Produktname «Palaterra») schon deshalb nicht sein, weil in jedem Nahrungsmittel heute künstliche Molekularverbindungen stecken, die man vor 1000 Jahren nicht kannte, die aber nun ebenfalls im
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ziehungsweise als Consultant Gärtnereien, kommunalen Betrieben und anderen Einrichtungen mit einem hohen Biomasseanteil beim Aufbau einer eigenen Terra Preta nova-Produktion zur Seite stehen. (www.palaterra.de) ■
Holzkohle-Humus stecken. Entscheidend ist vielmehr die identische Eigenschaft von Palaterra und Terra Preta: wie geschildert, bei beiden Sorten lagern sich die organischen Inhaltsstoffe als auch die Feuchtigkeit am eingemengten Kohlenstoff an. Das ist die massgebliche gemeinsame chemisch-physikalische Reaktion. Gründer und Geschäftsführer Joachim Böttcher weiss natürlich auch, dass Sammlung und Transport von Biomasse und häuslichen Abfällen und Abwässern der Knackpunkt der Wirtschaftlichkeit ist. Er will die zukünftigen Standorte für die Palaterra-Produktion über Potenzial-, Standort- und Machbarkeitsanalysen in Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren entwickeln be-
Rund 200 Gäste aus Deutschland, der Schweiz und Österreich wollten bei der Inbetriebnahme der Produktion dabei sein. Minister waren ebenso vertreten wie die Vertreter von Umweltbehörden, der Landwirtschaft, der Entsorgungswirtschaft, aus Planungsbüros und der Dübendorfer EAWAG, die sich ebenfalls intensiv mit Terra Preta befasst.
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Die «Schwarze Erde» ist mit Holzkohle vermischt, um mit den Bindungskräften des Kohlenstoffs die Nährstoffe festzuhalten.
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SANITÄR
Die neue Badserie «Darling new» – viel Design für wenig Geld
Farbsymphonie im Bad Die Badserie Darling, von Duravit gemeinsam mit dem Designer Dieter Sieger realisiert, hatte 1994 ihren ersten grossen Auftritt und entwickelte sich durch ihren hohen Designanspruch in Verbindung mit einem erschwinglichen Preis sehr schnell zu «everybody’s darling». Gemeinsam mit Michael und Christian Sieger, den Söhnen von Dieter Sieger, hat Duravit der Serie nun zu einem kompletten Programm entwickelt. Designmerkmal ist die harmonische Kreisform, die bereits das Erscheinungsbild der ersten Darling-Serie unverwechselbar machte. Entsprechend tritt die Form der Becken Kreis in Kreis auf: Insgesamt stehen 25 verschiedene Keramikmodelle zur Verfügung. Die Auswahl reicht vom kleinen Handwaschbecken bis zu Wand-WC und Wand-Bidet, die sich als formal geschlossene Körper – pur und ohne seitliche Befestigungsnischen – präsentieren. Einen besonderen Komfort bietet das Wand-WC mit 62 cm Ausladung: Es kann sogar mit dem Dusch-WC-Sitz «SensoWash» ausgerüstet werden und verbindet damit den DesignStandard von Darling new mit einem neuen Standard an Hygiene und Komfort. Der Besucher verlässt das «stille Örtchen» rundherum zufrieden und fühlt sich einfach frisch und sauber. Zurück zum Waschplatz: Ein weiterer Hinkucker sind die Möbelwaschtische, die durch einen extrem flachen keramischen Rand bestechen. Entsprechende Schattenfugen bei den Unterschränken unterstreichen die filigrane Konstruktion. Mit insgesamt 52 Möbeltypen ist Darling new das umfangreichste Möbelprogramm bei Duravit. (Fotos: Duravit)
Quelle: Duravit
Ihr
Neues, visuelles Leitmotiv von «Darling new» ist die filigrane Kante, die sich sowohl bei der Keramik als auch bei Möbeln und Wannen wiederfindet. Weiteres
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Strapazierfähige Möbel in frischen, jungen Farben Dabei sind die Möbel besonders strapazierfähig: Viel benutzte Bereiche wie Abdeckplatten, Konsolenplatten und Wandboarde sind in Strukturlack ausgeführt und dadurch besonders resistent gegen Kratzer. Natürlich
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Neues, visuelles Leitmotiv von «Darling new» ist die filigrane Kante, die sich sowohl bei der Keramik als auch bei Möbeln und Wannen wiederfindet.
gehören auch Hochschränke, Rollcontainer, Spiegel und Spiegelschränke in verschiedensten Ausführungen mit zum Programm. Mit insgesamt 52 Möbeltypen ist Darling new das umfangreichste Möbelprogramm bei Duravit. Aber: Was wäre Darling ohne frische, junge Farben! Während Korpus und Abdeckplatten noch in dezentem, mattem Weiss oder Terra gehalten sind, spielen die Fronten zur fröhlichen Farbsymphonie auf: Frisches, frühlingshaftes Grün oder doch lieber Azurblau? Die Wahl fällt schwer. Wem das am Ende doch zu mutig ist, ist mit der lebendigen Struktur von den Farben pine silver oder pine terra gut beraten. Für die Liebhaber von Uni steht die Front natürlich auch genau passend zum Korpus in Weiss oder Terra zur Verfügung.
Wannen mit Komfortrand und LED-Schimmer Das Bad komplett machen aber erst die Wannen. Auch hier steht eine ganze Bandbreite zur Verfügung: insgesamt 12 Wannentypen, zuzüglich Möbel- und Acrylverkleidungen sowie Wannenträger und Nackenkissen. Die Wannen übernehmen das Stilelement der Keramik in besonderer Art: Unter dem filigran umlaufenden Rand schimmert auf Wunsch sanftes, weisses Licht via LED. So filigran sich der Wannenrand seitlich präsentiert, so komfortabel ist er an der Oberseite. Die Wanne ist hier auf 11,5 cm verbreitert und schafft mit diesem Komfortrand eine bequeme Sitzgelegenheit oder Einstiegshilfe – nicht nur für die ältere Generation ein wichtiger Vorteil. Damit die Wahl nicht zur Qual wird, sondern Spass bereitet, hat Duravit einen eigenen «Stilfinder» entwickelt, mit der sich der Designfreund und Badinteressierte unter www.mynewdarling.de ganz einfach auf die Suche nach seiner persönlichen Lieblingslösung machen kann. Neben einem Konfigurator ist hier auch ein Händlerverzeichnis mit ein paar Clicks zu finden. So ist Darling new in ■ jeder Hinsicht: modern, chic, flexibel und konsumig!
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SANITÄR
Mit den neuen Rainfall Duschsystemen den Wasserfall ins Bad holen
Ungebremster Duschgenuss Ob tosende Naturgewalt oder sanft plätschernde Idylle: Wasserfälle faszinieren und üben eine magische Anziehungskraft aus. Auch Sebastian Kneipp, der seine Lungenkrankheit mit Bädern in der kalten Donau kurierte, erkannte um 1850 die heilsame Wirkung verschiedener Wasseranwendungen. Der erfrischende «Blitzguss» ist eine davon. Mit den neuen Duschsystemen der Raindance Rainfall Serie bringt der Brausenspezialist Hansgrohe das Wasserfall-Gefühl nun ins heimische Bad. Quelle: Hansgrohe
Manche schwören auf den kalten Guss nach der heissen Dusche am Morgen, zum Abschluss des Saunagangs ist er beinahe obligatorisch. Doch auch ein milder warmer Schwallstrahl kann Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich lösen oder das Shampoo angenehm vom Das Raindance Kopf spülen. Inspiriert vom Rainfall Lift DuschWasser in seiner natürlipaneel ist mit nur chen Form entwarfen die 60 Millimetern AufHansgrohe Entwickler gebau vor der Wand meinsam mit dem renomeines der flachsten mierten Designbüro PhoeDuschpaneele. nix Design (Stuttgart/To(Fotos: Hansgrohe) kio) ein komplettes Duschsystem, das zusätzlich zum belüfteten, regengleichen RainAir-Strahl mit einem RainFlow-Schwallstrahl verwöhnt.
Duschgenuss in jeder Höhe Das Raindance Rainfall Lift Duschpaneel ist mit nur 60 Millimetern Aufbau vor der Wand eines der flachsten Duschpaneele. Dank dieser reduzierten, leichten Optik und der Möglichkeit der Eckmontage eröffnet sich auch in kleinen Duschbereichen komfortabler Bewegungsfreiraum. Wie aus einem Guss geht die Form des weissen, chromfarbig umrandeten Duschpaneels über eine sanfte Rundung in die zweistrahlige Kopfbrause über. Mit einem Griff am unteren Ende des Korpus lässt sich das komplette Raindance Rainfall Lift über eine Höhe von 200 Millimetern stufenlos nach oben oder unten verschieben. Damit kann der Schwallstrahl nach Belieben auf die gewünschten Körperpartien gerichtet werden. Auch die ins Duschpaneel integrierte Bedieneinheit verschiebt sich, sodass auch Kinder oder verschieden grosse Duschende den für sie jeweils passenden Abstand zur Kopfbrause und zu den Armaturen finden. Sollen bestimmte Bereiche gezielt angesteuert werden, kommt die PuraVida Stabhandbrause zum Einsatz.
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Prickelndes Naturerlebnis Den beliebten Schwallstrahl gibt es auch in Form eines fest installierten Kopfbrausen-Duschsystems. Die neue, zweistrahlige Kopfbrause Raindance Rainfall 180 lässt sich dank ihres flächigen, reduzierten Designs gut mit verschiedenen Einrichtungsstilen kombinieren. Grossflächig kommt der belüftete, voluminöse RainAir-Brauseregen aus der 180 mm grossen Strahlscheibe im vorderen Teil der Brause daher. Dabei garantiert der weite Abstand zur Wand ausreichend Bewegungsfreiheit, um den Schwall optimal auskosten zu können. Der 170 Millimeter breite ergiebige RainFlow-Strahl ergiesst sich wie ein natürlicher Wasserfall über den Duschenden und bringt so das prickelnde Naturerlebnis ins heimische Bad.
Die Premiummarke Hansgrohe ist im internationalen Verbund der Hansgrohe-Gruppe die Premiummarke für Bad- und Küchenarmaturen, Brausen sowie Thermostat- und Ablauftechnik. In aller Welt mit zahlreichen Auszeichnungen prämiert, stehen ihre Produkte für modernste Technologien, innovatives Design und ein Höchstmass an funktionaler Qualität. Dies begründet den Erfolg der Marke als Marktführer im Brausensegment und als einer der führenden Armaturenhersteller. Mit Erfindungen wie der Brausenstange, einstellbaren Strahlarten, der QuickClean Anti-Kalk-Funktion, der AirPower- oder der EcoSmart-Technologie gilt Hansgrohe als einer der Innovationsführer in der internationalen Sanitärbranche. ■ Mehr Informationen zu Hansgrohe AG gibt es jetzt auch unter: www.facebook.com/hansgrohe und www.twitter.com/hansgrohe_pr Hansgrohe AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 26 21 info@hansgrohe.ch www.hansgrohe.ch
SANITÄR
Designpreis für «Hüppe Studio Paris» Eine internationale Jury aus Designern und Medienvertretern sprach der Serie «Hüppe Studio Paris» den «Interior Innovation Award 2011» in der Kategorie Bad zu. Seit ihrer Markteinführung machen die Duschabtrennungen dieser exklusiven Serie u. a. mit ihren von Phoenix Design entworfenen, spiegelnden Glasdekoren in Chrom von sich reden. Der «Interior Innovation Award» gehört weltweit zu den am höchsten angesehenen Designpreisen der Einrichtungsbranche und wurde im Jahr 2001 von der imm cologne initiiert, die auch ideeller Träger des Wettbewerbs ist. Veranstalter ist der Rat für Formgebung/German Design Council. Ziel der Initiatoren war es, ein effektives Instrument zur Unternehmenspositionierung und Produktdifferenzierung für den Einrichtungsmarkt zu schaffen und innovative Spitzenleistungen auszuzeichnen. Bewertet werden Produkte in den Kategorien Möbel, Bad, Büro/Arbeitsplatz, Gebäudeausstattung, Wand/Boden/Decke, Küche/Haushalt, Leuchten und Textilien. Hüppe GmbH 8180 Bülach Tel. 044 872 70 80 info@hueppe.ch www.hueppe.ch
Mit dem «Interior Innovation Award» ist es der imm cologne und dem Rat für Formgebung gelungen, ein effektives Instrument zur Produktdifferenzierung für innovative Spitzenleistungen zu schaffen. Ab sofort zählt auch Hüppe zu den Preisträgern. (Foto: Hüppe)
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SINfonie – technische Perfektion und Emotion Musik ist Emotion. Sie vermag uns zutiefst zu berühren. Einerseits sinnlich und intuitiv, andererseits durch technische Perfektion. Denn das Geheimnis musikalischer Harmonie liegt beim präzise gestimmten Instrument, bei der Schwingung jeder einzelnen Saite. KWC hegt höchste ästhetische und funktionale Ansprüche an ihre Armaturen – und bringt bei deren Fertigung präzise Technik und emotionale Ästhetik miteinander in Einklang. 15.–19. MÄRZ 2011 . ISH, FRANKFURT A.M LLE 4.1, STAND E06 MESSE FRANKFURT, HA
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Der Spülkasten für jede Keramik – für Alt- und Neubau
Ideal für die Sanierung von Altbauten: Als 10-Liter-Tank mit einer einstellbaren Vollspülung von 9 Litern bewährt sich der TECE-Spülkasten auch dann, wenn das WCBecken oder die Abwasserleitung nicht auf die geringe Spülmenge ausgelegt ist. (Foto: TECE)
Als TECE vor zehn Jahren seinen Unterputzspülkasten herausbrachte, war er der erste versiegelte Spülkasten am Markt. Der komplett vormontierte Kasten bleibt während der Rohbauphase verschlossen, sodass kein Schmutz in den Tank eindringen kann. Erst zur Feinmontage wird der Spülkasten geöffnet. Die Serviceöffnung ermöglicht eine komfortable Montage und Wartung der Technik im Inneren des Tanks. Die Schutzplatte lässt sich als kompakte Einheit aus Spritzschutz, Hebelmechanik und Befestigung leicht montieren. Der Panzerschlauch wird werkzeuglos an das Ablaufventil angeschlossen. Der TECE-Spülkasten erfüllt alle Schweizer Standards und ist ersatzteilkompatibel zu allen marktüblichen Lösungen.
Flexible Spülmengen Der 10-Liter-Tank kann je nach Betätigungsplatte als Einmengen- oder Zweimengenspülkasten verwendet werden. Das Ablaufventil lässt die Wahl zwischen 4, 5, 6, 7, 8 und 9 Litern für die Vollspülung, während die Teilspülung von 3 Litern konstant bleibt. Ideal für die Sanierung von Altbauten: Als 10-Liter-Tank mit einer einstellbaren Vollspülung von 9 Litern bewährt sich der TECE-Spülkasten auch dann, wenn das WC-Becken oder die Abwasserleitung nicht auf die geringe Spülmenge ausgelegt ist. Dabei bietet der Kasten auch nach der Installation maximale Flexibilität. Bei herkömmlichen Ablaufventilen kann der Spülstrom im Nachhinein nur noch gedrosselt,
aber nicht mehr erhöht werden. Nicht so beim TECE-Ventil: Durch den Austausch des standardmässig eingebauten Drosselrings lässt sich der Spülstrom auch nachträglich verstärken oder reduzieren – vier Drosseln stehen zur Wahl. Trotz der umfangreichen Funktionalität ist das Ablaufventil einfach konstruiert und die Bedienung ist selbsterklärend. Die rote Zugstange bedient die Teilspülung und die blaue Zugstange die Vollspülung. Dazu passend ist auch der Schieber für die Einstellung der Vollspülung blau. So leicht wie die Montage geht auch die Wartung von der Hand. Beim Austausch des Ventils müssen keine Einzelteile auseinandergebaut oder abgeknickt werden: Das neue Ablaufventil bildet eine Einheit, bei der alle Teile fest miteinander verbunden sind. Für Design und Funktionsweise wurde das neue TECE-Ventil mit dem «Design Plus»-Preis 2009» ausgezeichnet.
Für Trocken- und Nassbau Für den Trockenbau bietet TECE ein WCUniversalmodul (TECEprofil) mit seinem Spülkasten an. Mit TECEbox steht ausserdem eine Nassbauvariante zur Verfügung. Passend zu seinem Spülkasten bietet das Unternehmen ein komplettes Sortiment an WC-Betätigungen. Das Angebot reicht von der funktionell und ästhetisch ansprechenden Basisausstattung für den Privat- und Objektbau bis hin zu aussergewöhnlichen Design-Lösungen. Darunter so innovative Produkte wie TECEloop aus Glas, der erste Spültaster der wandbündig montiert werden kann, und der extraflache Edelstahltaster TECEsquare. Der TECE-Spülkasten ist zudem der Einzige am Markt, der sich mit den hochwertigen WC-Armaturen von Dornbracht, Hansa, Oras, Jado, Emco und Kludi kombinieren lässt. Bei Neuentwicklungen in Sachen Spültechnik verfolgt TECE konsequent seinen Systemgedanken. Installateure können sicher sein: Jede TECE-Spülbetätigung passt auf jeden TECE-Spülkasten – egal ob Standardbauhöhe oder niedrige Bauhöhe, ob mit Betätigung von vorne oder von oben; das Innenleben des Spülkastens ist immer ■ gleich. TECE Schweiz AG 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. 052 672 62 22 simone.bronke@tece.ch www.tece.ch
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Sanfte Rundungen für das zeitlose Bad Die trendorientierte Duschkabinenlinie Premium Softcube begeistert seit Anfang 2009 durch eine aussergewöhnlich konsequente Formensprache. Die sanften Rundungen von Griffen, Scharnieren, Stabi-Bügeln und Wandprofilen bieten eine harmonische Optik und finden sich neben den Softcube Duschpaneelen und Spiegelschränken nun auch in weiteren HSK-Produkten «Rund um die Dusche» wieder.
Die Armaturenlinie Softcube Als Ergänzung und Komplettierung der Softcube-Designwelt hat HSK eine eigene Armaturen-Linie im Softcube-Design entwickelt. Die neuen Dusch-, Badewannen- sowie Waschtischarmaturen setzen wie das Softcube Duschpaneel XS und
oberflächen und formschönen Bedienelementen bietet das Shower-Set RS Softcube komfortablen Wasserspass in edlem Gewand. Wie von HSK gewohnt gibt es auch vorkonfektionierte Sets aus Aufputz- oder Unterputzarmatur mit entsprechender Hand- und Kopfbrause – alles in konsequenter Softcube-Optik.
Bis ins Detail sanft gerundet Als Erweiterung des bestehenden Softcube-Sortiments können die bestehenden SoftcubeDuschpaneele nun auch optional mit Kopf- und Handbrause in Softcube-Design geliefert ■ werden.
Ausgestattet mit hochwertigen Kartuschen, brillanten Chromoberflächen und formschönen Bedienelementen bietet das Shower-Set RS Softcube komfortablen Wasserspass in edlem Gewand. (Foto: HSK)
die Softcube Shower-Sets die sanft gerundete Formensprache bis ins Detail fort und ermöglichen damit eine zeitlose Badezimmerausstattung – wie aus einem Guss.
Duschvergnügen mit Softcube Shower-Sets Ausgestattet mit hochwertigen Kartuschen, brillanten Chrom-
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Romay: erster Waschtisch ohne sichtbaren Siphon dien und schöne Flächen erlaubt.
Durchdachte Gestaltungsfreiheit
Beinfreiheit, verdeckter Ablauf, Untertisch-Tablar, solche klug durchdachten Details sind beim Waschtisch RoVabo gepaart mit hochstehender Ästhetik und Funktionalität. (Foto: Romay)
Kein Zweifel, ein eleganter Waschtisch. Charisma, bestechende Form, gekonnte Reduktion. Doch wo ist der Siphon? Clever und unsichtbar direkt in den Waschtisch integriert. Hier zeigt sich die Raffinesse des Waschtisches RoVabo, den Romay auf der Basis eines vollständig neuen, innovativen Werkstoffes Romylit XT lanciert hat. Und siehe da: RoVabo hat auf Anhieb den begehrten iF Product Design Award gewonnen, der seit 1953 gutes Design auszeichnet. Beinfreiheit, verdeckter Ablauf, Untertisch-Tablar, solche klug durchdachten Details sind beim Waschtisch RoVabo gepaart mit hochstehender Ästhetik und Funktionalität.
Facetten klug verwirklicht Der Waschtisch RoVabo basiert auf einem überzeugenden Konzept, bei dem Design und Nutzen auf schöne Weise harmonieren. Der Variantenreichtum wird ausgeschöpft, die intelligente Systemvielfalt wird gekonnt ausgelegt. RoVabo ist ausbaubar vom Einzel- zum Reihenwaschtisch. Ein modulares Meisterstück mit atmosphärischem Charme. Dass Ausdruck auf die gewünschte Weise dermassen gelungen zum Ausdruck kommt, liegt nicht zuletzt am neuen Werkstoff Romylit XT, der enge Ra-
Die Grosszügigkeit der Konstruktion wird begünstigt durch hindernisfreie Beinfreiheit, ein Anblick den man bei Waschtischen üblicherweise gar nicht gewöhnt ist. Ist jedoch erhöhter Stauraumbedarf gefragt, kann der Waschtisch RoVabo mit Unterschrankmöbeln ergänzt werden. Wer grossen Wert auf Ablageflächen legt, kann leicht ins Schwärmen kommen bei den farbig lackierten oder in Natureiche furnierten Waschtischboards für einen oder zwei Waschtische. Modularität konsequent durchgezogen. Im ausgedehntesten Fall wird aus dem Einzelwaschtisch ein Reihenwaschtisch. Das widerstandsfähige Material ist ausgerichtet auf Langlebigkeit. Fazit: edles Design, variable Kombinationen, durchdacht bis ins letzte Detail. Wer Qualität und tolle Erlebniswelten im Nassbereich bevorzugt, kommt mit RoVabo voll und ganz auf die Rechnung.
Modulare Eleganz Marco Steinmann, Leiter Sanitär: «Man kann durchaus vom Zauber modularer Eleganz sprechen. Gradlinige Formensprache, Variantenreichtum, intelligente Systemvielfalt. Mit dem RoVabo ist uns ein vielversprechender Wurf gelungen.» Der RoVabo Waschtisch ziert die Maybad Kollektion der Romay AG. Hier finden eine reduzierte Anzahl von Produkten auf hohem Niveau Aufnahme, die sich im privaten Bereich, in der Hotellerie/Gastronomie und ■ in Institutionen bewähren.
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Kaldewei Green Design-Kompetenz am ImmoTalk
Martin Koch, CCO von Kaldewei, referiert anlässlich des 50. ImmoTalks zu «Chancen und Risiken Immobilienmarkt Schweiz» über die Pionierrolle von Kaldewei bei Green Design in der Badbranche. (Fotos: Kaldewei)
Der Business-Treff der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft im Februar 2011 stand unter dem Motto «Chancen und Risiken Immobilienmarkt Schweiz ». Den Auftakt bildeten sechs Referate, darunter dasjenige des CCOs Martin Koch vom Badpionier Kaldewei zum Thema Green Design und den Unternehmenskompetenzen im Bereich der Nachhaltigkeit.
Go green – ökologische Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend Die Wannenmodelle von Kaldewei demonstrieren eindrucksvoll, dass ökologische Produkte
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nicht nur der Umwelt gut tun, sondern auch die Sinne beleben. Und das nicht erst seit gestern: Denn Kaldewei geht bereits seit 90 Jahren konsequent den Weg ökologischer Nachhaltigkeit. Und wiederum als Pionier hat das Unternehmen als erstes in der Sanitär-Branche einen umfangreichen Analyseprozess durchlaufen und 2009 eine Umweltdeklaration für seine Produkte erhalten. Die Produkte des europäischen Marktführers für Badewannen aus Stahl-Email werden ausschliesslich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt, die sich am Ende ihres Lebenszyklus zu hundert Prozent recyceln lassen. Darüber hinaus erfüllen die Wannen zwischen Herstellung und Entsorgung über einen sehr langen Zeitraum hinweg höchste Anforderungen an Optik und Funktion. In Zusammenarbeit mit den renommiertesten Designateliers der Welt entworfen, sind sie hart im Nehmen, leicht zu reinigen und über Jahre hinweg garantiert ansehnlich. Nicht umsonst gewährt das westfälische Unternehmen 30 Jahre Garantie auf alle Modelle – ein Aspekt, der unter Nachhaltigkeits- und Kostengesichtspunkten gleichermassen bedeutsam ist.
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Der 50. ImmoTalk im Februar versammelte rund 130 hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft im Hilton Zurich Airport Hotel.
Stahl-Email versus Acryl Auch der Vergleich einer 3,5 Millimeter Kaldewei StahlEmail Bade- oder Duschwanne mit einer durchschnittlichen Acrylwanne unterstreicht die vorbildliche Umweltbilanz von Stahl-Email. Die Auswertung zentraler Kennziffern wie zum Beispiel Primärenergiebedarf, Treibhauspotential und Versauerungspotential verdeutlicht, dass unter Aspekten der Nachhaltigkeit Stahl-Email deutliche Vorteile gegenüber Acryl aufweist.
flächenvergütung, die Wasser, Schmutz- und Kalkpartikel dauerhaft von der Wanne abperlen lässt. Scharfe und umweltfeindliche Reinigungsmittel sind überflüssig. Ein feuchtes Tuch reicht aus, um den ursprünglichen Glanz wiederherzustellen. So verbindet ein «grünes» Badezimmer den Mensch mit seiner Umwelt, baut Brücken zwischen den Generationen und macht ganz einfach Lust auf eine lebenswerte Zukunft. ■
Sanfte Reinigung Bei der Reinigung punkten die Bade-, Dusch- und Whirlwannen zusätzlich mit dem Perl-Effekt, einer eingebrannten Ober-
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Druckmessumformer mit SIL2-Zulassung Der Druckmessumformer PFSX von Baumer ist nach Sicherheitslevel 2 ( SIL2 ) geprüft und entspricht der Richtlinie IEC 61508. Er eignet sich für Anwendungen in der Wasseraufbereitung und Energiegewinnung sowie in der chemischen, petrochemischen, pharmazeutischen und Lebensmittelindustrie. Das Messinstrument verfügt über einen 4…20-mA-Analogausgang und zwei galvanisch voneinander getrennte Relais-Ausgänge mit integrierten Testfunktionen zur Alarmauslösung. Der PFSX kann Druckbereiche von 0…1 bis 0…400 bar messen. Die Genauigkeit liegt bei ± 0,5 Prozent der Messspanne. Der Druckmessumformer ist mit einer vierstelligen, roten LED-Anzeige (8 mm hoch) ausgestattet und ermöglicht die Einstellung von zwei unterschiedlichen Schaltwerten. Er kann ohne Hilfsmittel vor Ort programmiert werden. Alle Parameter sind durch ein Passwort geschützt. Die SIL2-Zulassung basiert auf dem hohen Anteil der sicheren und ungefährlichen Ausfälle (SFF ) von 98 Prozent und der niedrigen Hardware-Fehlertoleranz (HFT ) von 0. Die Sensorarchitektur wurde so gewählt, dass die Redundanz im Sinne der SIL2-Anforderungen ohne einen zweiten Sensor gewährleistet ist. In den nach ATEX Ex ia IIC T5/T6, ATEX II 1G zertifizierten Ausführungen ist der Druckmessumformer auch für Anwendungen im Ex-Bereich geeignet. Die Richtlinie IEC 61508 definiert grundlegende Sicherheitsbestimmungen, sowohl für den ordnungsgemässen Systembetrieb als auch für die Vorhersehbarkeit eines Ausfalls. Die Anforderungen reichen von der allgemeinen Systemsicherheit über speziell erforderliches Produktdesign bis hin zur sicherheitskonformen Prozessgestaltung. Ihr Ziel ist es, unter anderem systematische Designfehler und zufällige Ausfälle der Hardware zu verhindern. ■
Der Druckmessumformer PFSX mit SIL2-Zulassung eignet sich zum Beispiel für Anwendungen in der Wasseraufbereitung. (Foto: Baumer)
Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld Tel. 052 728 17 09 www.baumer.com
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VERSTÄNDNIS FÜR
ÄSTHETIK AB.
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DEN WASSERVERBRAUCH AB.
+Kompakte Einbaueinheit für Wohnungs-Wasserzähler und -Absperrventile mit hervorragendem Preis-/ Leistungs-Verhältnis.
+Zählergehäuse, Abpressdeckel, Absperrventile sowie Messkapseln verschwinden hinter der schlichten Designabdeckplatte (in Brillanzchrom oder Neutralweiss).
+Ausführungsvarianten für Elementbau, Trockenbau, Nassbau und Gesamtinstallationssysteme (z.B. GIS).
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EcoStyle – geringer Energieverbrauch bei grosser Waschkraft Energie- und Wasserverbrauch sind heute entscheidende Kauffaktoren bei Waschmaschinen. Laut der Bauknecht-Studie «Bewusst Leben 2008» sind über 50 Prozent der Verbraucher bereit, mehr Geld für ein hocheffizientes Gerät auszugeben. Gleich mehrere technologische Innovationen beinhaltet das neue EcoPackage: So verfügt die EcoStyle beispielsweise über den Green Intelligence-Sensor, der bis zu 50 Prozent Wasser sparen kann – das sind rund 38 Liter bei kleinen Waschmengen. Der Sensor kontrolliert konstant den Waschprozess und passt den Wasser- und Energieverbrauch optimal der Beladung an. Eine weitere Besonderheit: Mit dem Warmwasseranschluss kann die EcoStyle-Waschmaschine an eine Solaranlage sowie an Gas- oder Pelletheizungen angeschlossen
werden. Dies ermöglicht eine Energieeinsparung von bis zu 70 Prozent.
sowie das einzigartige Design wurden 2010 mit dem Plus X Award ausgezeichnet.
Beste Waschergebnisse, geringer Energieverbrauch
Schongang für die Wäsche
Das neue SuperEco-Programm verbraucht bis zu 67 Prozent weniger Energie (im Vergleich zu einer 12 Jahre alten Bauknecht-Waschmaschine) dank verringerten Trommelbewegungen und einer verlängerten Waschdauer. Dieses Programm ist ideal für Leute, die viel Zeit haben oder nachts waschen wollen. Doch Energie sparen fängt bei der EcoStyle bereits im Kleinen an. Mit der EcoMode-Funktion benötigt die Maschine 0,3 Prozent weniger Strom, da sich nach dem Waschgang das Display und die LEDs automatisch ausschalten. Diese guten Ergebnisse bei Ökologie und Bedienkomfort
Mit einer weiteren Innovation, der Steam-Technologie, können Verbraucher schon ab 40 °C mit der natürlichen Kraft des Wasserdampfes reinigen: Der Dampf ist schonend und effizient zugleich und reinigt die Wäsche bereits bei 40 °C. Die EcoStyle-Waschmaschine verfügt auch über eine praktische Selbstreinigungsfunktion, welche die Bildung von Bakterien und Gerüchen verhindert – für mehr Hygiene in der Maschine und perfekte Waschergebnisse.
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Design, das für sich selbst spricht Das schlichte Design der Bauknecht EcoStyle-Waschmaschine überzeugt mit abgerundeten Ecken und einem ergonomisch platzierten Türgriff. Ergänzt wird die zeitgemässe Optik durch ein extra grosses und elegantes Bullauge – und natürlich besteht das Ganze aus besonders hochwertigem Material. ■
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Durchdachtes Designkonzept - der ergonomisch geformte Türgriff der neuen EcoStyle-Waschmaschine befindet sich oben rechts. (Foto: Bauknecht)
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Grundfos Hydro Mono CMBE hält den Druck
In der Basisvariante ist die Grundfos Hydro Mono CMBE fĂźr die BrauchwasserfĂśrderung ausgelegt. FĂźr den Einsatz in Trinkwassernetzen bietet das Unternehmen eine weitere Version an, die konform der neuen DIN 1988-500 (DruckerhĂśhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen) ist. (Foto: Grundfos)
Schwankender oder zu geringer Druck im Trinkwasserverteilungssystem in Gebäuden fßhrt zu erheblichen Komforteinbussen. Mit der neuen drehzahlgeregelten EinzeldruckerhÜhungsanlage Hydro Mono
CMBE schafft Grundfos zuverlässige Abhilfe. Das neue Produkt zeichnet sich durch hohe Energieeffizienz, niedriges Geräuschniveau und ein gßnstiges Preis-/Leistungsverhältnis aus. In der Basisvariante ist die Grundfos Hydro Mono CMBE fßr die BrauchwasserfÜrderung ausgelegt. Fßr den Einsatz in Trinkwassernetzen bietet das Unternehmen eine weitere Version an, die konform der neuen DIN 1988-500 (DruckerhÜhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen) ist. Herzstßck beider Varianten ist eine robuste Edelstahlkreiselpumpe des Typs CME-I mit Hocheffizienzmotor und kompletter Edelstahlhydraulik. Ihre energiesparende Drehzahlregelung sorgt fßr konstanten Druck bis 7,5 m3/h bei max. 6 bar Betriebsdruck. Dank spezieller Lßftergeometrie arbeiten die Anlagen sehr geräuscharm. Ausserdem be-
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sitzt die Anlage einen integrierten Motorschutz, sodass externe Motorschutzeinrichtungen ßberflßssig werden. Eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet ausserdem der integrierte Trockenlaufschutz. Diese Funktion ßberwacht mittels des gespeicherten Leistungskennfelds den Lauf der Pumpe. Bei der Trinkwasserversion erfßllt zusätzlich ein saugseitiger Druckschalter die geforderte Vordruckßberwachung gemäss DIN 1988. Wird ein Trockenlauf erkannt, gibt die Pumpe ein rotes Lichtsignal und unternimmt automatisch Anlaufversuche, sodass eine manuelle Quittierung nach Wegfall der StÜrung nicht mehr notwendig ist. Eingaben von Standard-Betriebsparametern oder Statusabfragen lassen sich einfach ßber das Bedienfeld der Pumpe vornehmen. Weitergehende Einstellungen oder Auslesen
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von Klartextfehlermeldungen kĂśnnen mit der Infrarot-Fernbediengerät R100 vorgenommen werden. Ausserdem erleichtern kompakte Abmessungen, steckerfertige Verdrahtung und betriebsfertige AnschlĂźsse die Installation der DruckerhĂśhungsanlage. Zur Ausstattung der Basisversion zählt ein 2-l-Standardmembrandruckbehälter, bei der Trinkwasservariante ist dies ein absperr- und entleerbarer 2-lMembrandruckbehälter nach DIN 4807/ T5. Ausserdem verfĂźgen beide Anlagen Ăźber einen 5-Wege-Edelstahlverteiler mit integriertem RĂźckflussverhinderer, einen Drucksensor fĂźr 0 bis 6 bar und ein Edelstahlmanometer. â&#x2013; Grundfos Pumpen AG 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 info-ch@grundfos.com www.grundfos.ch
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SANITÄR
Produkte
Vibrationen haben keine Chance bei der Adora SLQ
Unvergleichlich leise und wäscheschonend Kern der Erfindung ist die Nutzung der Rippen in der Trom-
Erneuter Rekordumsatz Im Umfeld einer teilweise anziehenden Weltkonjunktur und einer Schweizer Wirtschaft, welche sich über den Erwartungen entwickelt hat, erreichte die V-ZUG AG im 2010 mit CHF 480,9 Mio. erneut einen Rekordumsatz und eine Steigerung von 8,9 % gegenüber dem Vorjahr. In diesen Zahlen sind die Umsätze der Tochtergesellschaften nicht enthalten (GehrigGroup AG und SIBIRGroup AG mit insgesamt CHF 95,6 Mio. und einer Zunahme von 1,4 % gegenüber 2009). Mit diesem starken Wachstum konnte die V-ZUG AG in einem sehr harten Wettbewerb wiederum deutlich Marktanteile gewinnen und ihre führende Position auf dem Schweizer Markt weiter ausbauen.
mel für den Ausgleich von Unwucht. Wenn beim Auto ein Rad nicht rund läuft, bringt der Mechaniker kleine Bleigewichte
an den Felgen an, damit keine Unwucht entsteht. Bei Waschautomaten müssen die Ausgleichsgewichte variabel sein. Durch das Einspeisen von Wasser in die hohlen Rippen lässt sich eine ungleiche Verteilung des Gewichts der Wäsche schnell und präzise ausgleichen. Die Trommel ist dann rundum ebenmässig belastet. Die Bahn ist frei für das Schleudern mit Höchstgeschwindigkeit und ohne lästige Vibrationen. Dank dieser technologischen Innovation erfüllt die Adora die
erhöhten Anforderungen der SIA-Norm 181 klar. Der Waschautomat eignet sich somit hervorragend für den Einbau auf der Etage oder in luftdicht gebauten Häusern, z. B. ■ nach Minergie-Standards.
V-ZUG AG 6301 Zug Tel. 041 767 67 67 vzug@vzug.ch www.vzug.ch
Halle 3.0 Stand C 15
K2
TRANSPARENZ UND PRÄZISION IN NEUER FORM
H I E R S T I M M E N K O N Z E P T, P R E I S U N D Q U A L I T Ä T
Die neue Adora SLQ gleicht Unwucht mit VAS beim Schleudern aktiv aus. Sie läuft deshalb besonders ruhig und ermöglicht einen leisen Betrieb. Die Entstehung von Körperschall wird somit stark vermindert und Schallübertragungen in Nachbarräume werden enorm reduziert.
HSK Swiss AG Churerstrasse 77 8808 Pfäffikon SZ
Tel. 055 420 20 11 Fax 055 420 20 31 www.hsk-swiss.ch
Vertriebsrepräsentant: Walter Ramundo Tel. 041 930 05 07
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Produkte
SANITÄR
Badlinie pearl von 4B Badmöbel gewinnt internationale Auszeichnung
Die wohnliche Badlinie pearl von 4B Badmöbel: ausgezeichnet mit dem «iF prodct design award 2011». (Foto: 4B)
Mit grosser Freude und voller Stolz hat 4B Badmöbel den Designpreis «iF product design award 2011» für die Badlinie pearl entgegen genommen. 4B Badmöbel wurde damit mit
einem anerkannten und international renommierten Designpreis ausgezeichnet. Pearl überzeugte die international besetzte Jury vor allem in den Kriterien der Gestaltungsqualität,
Verarbeitung, Innovationsgrad, Funktionalität und Ergonomie. So spricht pearl eine ausgeprägte organische Formensprache. Die abgerundeten Kanten sowie die flachen Waschbecken und die geringe Möbeltiefe fügen sich harmonisch in den Raum ein. Als Raumkonzept wird pearl um zusätzliche Elemente wie Badewannen, Duschtassen und Spiegel sowie Wandregale und Sideboards in derselben Formensprache ergänzt. Damit wird aus dem Bad ein «Wohnbad» mit viel Wohlfühlcharakter. Die Linie ermöglicht sehr individuelle Planung aufgrund der vielen massvariablen Möbeltypen und Spiegel- sowie Badewannenvarianten.
Mit dem iF-Label werden das anspruchsvolle Design und der hohe Designanspruch von 4B Badmöbel von renommierten Experten anerkannt. Zudem bestätigt die Auszeichnung den Kunden in seiner Wahl für ein hochwertiges und designorientiertes Produkt von 4B Badmöbel. Die wohnliche Badlinie pearl ist in den grossen und modernen Ausstellungen von 4B Badmöbel in Hochdorf, Adliswil, Dietlikon, Pratteln oder Bern zu sehen. ■ 4B Badmöbel AG 6281 Hochdorf Tel. 041 914 59 59 www.4b-badmoebel.ch
Das Kraftpaket für den vielseitigen Einsatz
Die neue Waschmaschine WA SL3 M ist perfekt auf die Bedürfnisse von Mehrfamilienhäusern und Gewerbebetrieben zugeschnitten. (Foto: Electrolux AG)
Waschmaschinen für Mehrfamilienhäuser und das Gewerbe stellen ganz besondere Ansprüche: Ein Kompaktgerät für den Privathaushalt ist eben so wenig die Lösung wie ein übergross dimensioniertes Gerät für eine riesige Wohnüberbauung. Mit der neuen Waschmaschine WA SL3 M hat Electrolux deshalb ein Angebot entwickelt, das perfekt auf die Bedürfnisse von Mehrfamilienhäusern und Gewerbebetrieben wie Arztpraxen, Coiffeursalons oder Kosmetikstudios zugeschnitten ist. Die Abmessungen, wie sie bei Etagengeräten bekannt sind, wurden bewusst übernommen. Die Waschmaschine ist klein, aber enorm leistungsstark, ro-
100 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
bust und vielseitig einsetzbar. Dank der erstklassigen Qualität und langen Lebensdauer erfüllt sie alle Anforderungen an ein Gerät, das intensiv und von wechselnden Personen genutzt wird. Ein reibungsloser Betrieb ist gewährleistet.
Spezialprogramme erweitern Einsatzgebiet Die einfache Programmwahl mittels eines einzigen Drehwählers macht die Bedienung zum Kinderspiel. Nebst den traditionellen Waschprogrammen verfügt das Gerät über spezielle Programme zur Mopp-Pflege und zur Desinfektion, was das Einsatzgebiet zum Beispiel auf Reinigungsfirmen
und Hauswartungen erweitert. Das übersichtliche Klartextdisplay zeigt das gewählte Waschprogramm, die Schleuderleistung und die Temperatur. Besonders praktisch fürs Mehrfamilienhaus: Dank der integrierten Restlaufanzeige wissen die Benutzer präzise, wann der Waschvorgang beendet sein wird. Mit den 12 wählbaren Anzeigesprachen räumt dieses Gerät bei einem multikulturellen Benutzer-Mix zudem sämtliche Verständigungsprobleme aus dem Weg. ■ Electrolux AG 8048 Zürich Tel. 044 405 81 11 www.electrolux.ch
GH | Spenglerei | Equipment 102 Erforschung der Geb채udeh체lle 104 Produkte
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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
Versuchsstand für die Sanierung von Industriehallen
Erforschung der Gebäudehülle Im November 2010 wurde der neue Versuchsstand der Hochschule Luzern – Technik & Architektur – anlässlich des « Abends der Wirtschaft» eingeweiht (vgl. HK-GT 2/11, S. 74). Die landesweit einzigartige Anlage dient der Forschung und Entwicklung speziell von Gebäudehüllen und Fassaden.
Neuer Versuchsstand für ganzheitliche Sanierung von Industriehallen (VegaSin) der Hochschule Luzern – Technik & Architektur – in Horw. (www.hslu.ch/technik-architektur)
Hans-Ruedi Amrein
Geladene Referenten zum Thema Gebäudehülle. Von links nach rechts: Prof. Dr. Martin Mensinger (TU München), Prof. Dr. Dieter Geissbühler (Hochschule Luzern – Technik & Architektur), und Dr. Ing. Markus Dürr (Montana Bausysteme AG).
Industriegebäude verbrauchen landesweit ein Drittel der Energie. Es gibt rund drei Millionen m2 Industriehallen-Grundflächen, die bautechnisch und energetisch saniert werden müssen. Das daraus resultierende Bauvolumen entspricht rund 50 Prozent des Bauvolumens der Schweiz. Bei Sanierungen werden oft einzelne Komponenten – wie beispielsweise die Dämmung – verbessert, was das mögliche Energiesparpotenzial nur teilweise ausschöpft. Eine ganzheitliche Gebäudesanierung mit Energie gewinnenden und speichernden Massnahmen wird selten durchgeführt. Erste Untersuchungen im Rahmen von Simulationen haben ein enormes Potenzial hinsichtlich wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Kriterien für ganzheitlich sanierte Projekte aufgezeigt.
Sanierungsstrategien ableiten und absichern Das tragende Gerüst des «Versuchsstandes für ganzheitliche Sanierung von Industriehallen» (VegaSin) bildet eine Stahlkonstruktion, auf der Gebäudehüllen aus Energie gewinnenden und speichernden Elemen-
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ten montiert werden können. Dies erlaubt es, bau- und gebäudetechnische Untersuchungen zur Erforschung von Sanierungslösungen durchzuführen. In Kombination mit den in der Dachkonstruktion und im Fundament vorhandenen Latentspeichern können energieeffiziente und kostenoptimierte Sanierungsstrategien abgeleitet und wissenschaftlich abgesichert werden. Der Versuchsstand bietet Potenzial für Dienstleistungsaufträge, Forschungs- und Entwicklungsprojekte: • Simulation und Messung von Fassadenelementen • Betrachtung der Energie-Effizienz von Gebäuden • Optimierung der Gebäudetechnik (Energie-Effizienz und Wirtschaftlichkeit) • Wirkungsweise von Phase Change Material-Elementen (PCM) zur Speicheroptimierung • Tragverhalten von PCM-Stahl-Verbundelementen für Sanierungslösungen • Befestigungs- und Konstruktionsdetails von Fassaden für Sanierungslösungen • Wirkungsweise zur Horizontalaussteifung von Industriehallen mit Kassettensystemen • Langzeituntersuchung von Bauteilen und Fassadenoberflächen.
Externe Finanzierung Der neue Versuchsstand kostete 900 000 Franken. Die Finanzierung erfolgte ausschliesslich mit externen Mitteln. Unterstützt wurde das Projekt durch Industrie-
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partner â&#x20AC;&#x201C; unter anderem durch die Montana Bausysteme AG (Villmergen, AG) und die Wetter AG (Stetten, AG). Beiträge von je 300 000 Franken leisteten die Stiftung fĂźr Innovation und technische Ausbildung sowie die Stiftung zur FĂśrderung der Hochschule Luzern. Das Amt fĂźr Umwelt und Energie (uwe) des Kantons Luzern beteiligte sich an den Kosten mit 20 000 Franken und der Forschungsfonds des Technopark Aargau bewilligte ein Projekt fĂźr Langzeituntersuchungen.
Fakten aus Referaten Der von der Hochschule organisierte ÂŤAbend der WirtschaftÂť widmete sich dem Bereich GebäudehĂźlle. Als Referenten waren geladen Dr. Ing. Markus DĂźrr von der Montana Bausysteme AG (Thema: Neue Haut fĂźr alte Hallen), Prof. Dr. Martin Mensinger von der TU MĂźnchen, (Thema: Nachhaltig Bauen mit Stahl) und Prof. Dr. Dieter GeissbĂźhler, Architektur-Dozent der Hochschule Luzern (Thema: Mehrschichtige Systeme in Textil). Folgend einige Aussagen und Fakten aus den Referaten: â&#x20AC;˘ Im Erneuerungs- und Umbau besteht beachtliches Potenzial. Schweizweit beträgt die Gesamtfläche sanierungsbedĂźrftiger GebäudehĂźllen 1,1 Mia. m2. 40 Prozent der CO2-Emissionen stammen von ungenĂźgend gedämmten Gebäuden. Bund und Kanton
stellen fĂźr Sanierungen jährlich 300 Mio. Franken FĂśrdergelder bereit. Effiziente LĂśsungen im Industriebau sind beispielsweise realisierbar durch die Optimierung von Bauteilen und Konstruktionen sowie den Einsatz neuer Technologien (z. B. Strahlungsdecken oder Phase Change-Material â&#x20AC;&#x201C; Technologie ( PCM) zur Pufferung von EnergieĂźberschĂźssen). â&#x20AC;˘ Das gewählte Baumaterial des Rohbaus spielt nur eine relativ geringe Rolle hinsichtlich Ăśkologischer Bilanz. Klare Tendenzen fĂźr oder gegen ein Material sind nicht ersichtlich. Das grĂśsste Potenzial zur Verbesserung der Ăśkologischen Bilanz eines Gebäudes liegt in der energetischen Optimierung des Betriebs. Da alle Parameter direkt von den verbauten Massen abhängen, sind massenoptimierte Bauten anzustreben. â&#x20AC;˘ Positionen fĂźr den Einsatz von Baustahl: Flexibilität in der Raumnutzung und Fassadengestaltung, grosse Spannweiten, geringe KonstruktionshĂśhen, Umnutzbarkeit, ideal fĂźr Aufstockungen, sparsamer Ressourceneinsatz, lange Lebensdauer, industrielle Fertigung, kurze Bauzeiten, problemloser RĂźckbau. â&#x20AC;˘ Der Energieverbrauch von Sekundärstahl beträgt nur rund 35 bis 45 Prozent des Verbrauchs bei der Herstellung von Rohstahl. 98 Prozent der Walzstahlprofile in der Schweiz bestehen aus Sekundärstahl. â&#x2013; (www.hslu.ch/technik-architektur)
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Produkte
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Umweltbewusst bauen mit Vliesstoffen Vliesstoffe sind speziell hergestellte Textilien mit einer gewebeähnlichen Struktur, die in verschiedensten Anwendungen eingesetzt werden. Traditionell findet man sie als Geotextilien im Schienen- und Strassenbau sowie zur Erosionskontrolle und auf Mßlldeponien. Aber auch in der Medizin und in Hygiene- oder KÜrperpflegeprodukten, in der Automobil-, MÜbel-, Filter- und Verpackungsindustrie werden Vliesstoffe eingesetzt. Es gibt sie als begrenzt verwendbare Einwegtextilien oder als strapazierfähige Dauerprodukte, die spezielle Funktionen erfßllen, da sie beispielsweise besonders saugfähig, flßssigkeitsabweisend, belastbar, elastisch, weich, robust, flamm-
Grßne Trends im Bausektor Auch im Bereich Gebäudehßlle im Konstruktionsaufbau von Dach/Wand oder gegen das Erdreich werden Vliesstoffe häufig verwendet. Von den Lieferanten wird verlangt, bei der Herstellung natßrliche Rohstoffe oder recyclierte Fasern zu verwenden. Die Nachhaltigkeit während der gesamten Lebensdauer ist eines der Ziele der Bauindustrie, und auch die Belastung der Umwelt in der gesamten Lieferkette soll verringert werden. Die Verwendung von Vliesstoffen aus Recyclingmaterialien wie Altkunststoff-
flaschen ist nur einer von vielen Ansätzen in diesem Bereich. Als natßrlicher Rohstoff fßr Vliese wird zum Beispiel Schafwolle verwendet. Die daraus gefertigten Stoffe kommen zur Dämmung verschiedenster Dach-, Wand- und Fussbodenkonstruktionen zum Einsatz. Zusätzlich zu dem Mehrwert, der sich aus der besseren Umweltverträglichkeit ergibt, haben derartige Vliesstoffe weitere Vorteile wie lange Haltbarkeit, bessere Feuchtigkeitsaufnahme und weniger Schadstoffe als Beitrag zu einer gesßnderen Wohnumgebung. Die Verwendung von Schafwolle ist ausserdem ein Beitrag zum Klimaschutz, da in den Fasern CO2 gebunden wird.
Index11: weltweit grĂśsste Messe fĂźr Vliesstoffe Auf der Index11, die vom 12. bis 15. April 2011 in Genf stattfindet, werden die neuesten Entwicklungen und die fortschrittlichsten Vliestechnologien vorgestellt, die praxisnahe LĂśsungen fĂźr die Baubranche darstellen. Die Index11 findet zum 10. Mal nacheinander in Genf statt und wird von Sonderausstellungen, interaktiven Workshops und Seminaren begleitet. â&#x2013;
Index11/Genf Palexpo 1218 Grand-Saconnex Tel. 022 761 11 11 www.index.11.org
Effizienter Schallschutz bei Dach-KĂźhlanlage
gende Wohnquartier, dessen Bewohner daraufhin eine rasche Eindämmung der Geräuschquelle einforderten. Die von der Badener Firma Schoop + Co. AG dafßr vorgeschlagene und inzwischen realisierte LÜsung besteht aus einer Schallschutzhaube, die genau ßber die Kßhlanlage gestßlpt wurde, wie ein Schalldämpfer wirkt und so die stÜrenden Geräusche praktisch vollstänDurch den Einbau dieser vorgefertigten dig eliminiert. Die AusSchallschutzhaube wurde stÜrender Lärm senwände der im Querrasch und wirksam eliminiert. schnitt L-fÜrmigen (Foto: Schoop) Haube bestehen aus schallabsorbierenden Durch eine auf einem Dach ei- Leichtmetall-Elementen sowie nes Spitals installierte Kßhlan- einer Metallgitter-Rahmenkonslage entstanden stärkere Lärm- truktion, die mit Kupferblech geräusche. Die Schallreflexion eingefasst ist. Stabilisiert wird an Hausfassaden transportierte die Haube durch innenliegende diese Geräusche in das anlie- Querstege, die ebenfalls aus
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hemmend, waschbar, dämpfend, filternd, bakterienhemmend oder steril sind.
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schalldämmenden Metall-Elementen bestehen und den Geräuschpegel der KĂźhlanlage zusätzlich senken. Die rund 3,5 Tonnen schwere und 3,6 m hohe Schallschutzhaube wurde komplett werkseitig vorgefertigt, mit einem Tieflader vor Ort transportiert und in nur einer Stunde mithilfe eines Krans auf dem Dach auf vorbereitete Auflager-Konsolen genau versetzt. Planung, Produktion, Lieferung und Einbau der innovativen ProjektlĂśsung erfolgten aus einer Hand durch die Schoop + Co. AG, Baden. â&#x2013;
Schoop + Co. AG 5405 Baden Tel. 056 483 35 35 info@schoop.com www.schoop.com
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Produkte
P U B L I R E P O RTAG E
Neuheit Prefa Pinical: eine einzigartige, dreidimensionale Oberfläche für moderne Architektur
Eine völlig neue Dimension der Dach- und Fassadengestaltung tion geschraubt. Einfacher und langlebiger kann architektonisch aussergewöhnliche Oberflächengestaltung nicht realisiert werden. Durch die fugenlose Verlegung ist Prefa Pinical wasserdicht und schützt das Gebäude wie eine wetterfeste Haut.
Prefa Pinical Museum Casa Natale di Enzo Ferrari, Italien (Arch. Jan Kaplicky/Future Systems)
Glatte, dichte und dreidimensional geformte Flächen können mit der Produktneuheit Prefa Pinical absolut fugenlos, ohne sichtbare Stege und Randüberlappungen realisiert werden. Als einziger Anbieter bietet Prefa qualitativ hochwertige Profile aus stranggepresstem Aluminium, die im montierten Zustand eine fugenlose, glatte Fläche ergeben. In der modernen Architektur finden dreidimensional gekrümmte freie Formen als wesentliches Element der Inszenierung eines Gebäudes immer öfter Verwendung. «Den Architekten waren aufgrund des Materials bislang technische Grenzen gesetzt, mit unserer Produktneuheit Prefa Pinical eröffnen wir eine neue Dimension der Formgebung von Gebäudehüllen», so Mike Bucher, Geschäftsführer
der Prefa-Gruppe. Prefa Pinical eignet sich optimal für die Gestaltung von Gebäudehüllen, da der Kreativität ein grosser Spielraum verliehen wird. Die Produktneuheit Prefa Pinical überzeugt durch qualitativ hochwertige Profile aus stranggepresstem Aluminium, die im montierten Zustand eine fugenlose Fläche ergeben. Die entsprechende Biegung der Profile wird bereits in der Produktionshalle ausgeführt. Mittels eines speziellen Computerprogramms werden auf Basis exakter Pläne die individuellen Verformungen der Profile visualisiert und in weiterer Folge in eigens dafür entwickelten Maschinen umgesetzt. Die verdeckte Befestigung am Gebäude ist ebenso simpel wie stabil – die Aluminiumprofile werden miteinander verhakt und an die Rahmenkonstruk-
Verbund Zentrale Umspannwerk, Österreich (Arch. APM Architekten Podivin und Marginter)
Das Pinical-System hat sich unter den Architekten schnell herumgesprochen – so wurden bereits Teile der Kuppel des Deutschen Reichstags, die Forschungs- und Entwicklungshalle von Semperit in Wimpassing, Österreich, und u. a. das Bürogebäude «10 Hills Place» an der Oxford Street inmitten von London mit Pinical errichtet. Die Hauptintention des von Jan Kaplicky vor seinem Tod begonnenen und von seiner Partnerin Amanda Levete vollendeten Objekts in London war, ein modernes, funktionelles Bürogebäude mit besonders viel Tageslicht zu schaffen. Levete fand dafür Anleihen in der Kunst bei Lucio Fontanas berühmten Schlitzbildern. Die so entworfene Fassade wurde mit Prefa Pinical umgesetzt und entspricht einer plastischen, glatten Leinwand mit vier überdimensionalen Schlitzen zum Himmel und zum Licht.
Aluminium – das beste Material für langlebiges Design Prefa-Dächer und -Fassaden bestehen aus qualitativ hochwertigem Aluminium. Kein anderes Material verfügt über derart viele Vorteile: Aluminium ist leicht, bruchfest, mit geringem Aufwand formbar und trotzdem ungemein stabil sowie absolut rost- und damit wartungsfrei. Auch die Umwelt hat ihre Freude, denn Aluminium ist zu 100 Prozent recyclebar. Die Prefa-Aluminiumprodukte GmbH hat sich in den letzten 65 Jahren mit der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Dach- und Fassadensystemen aus Aluminium in ganz Europa einen Namen gemacht. Die Prefa-Gruppe beschäftigt 330 Mitarbeitende, davon 180 in Österreich. Prefa ist Teil der Unternehmensgruppe des Industriellen Dr. Cornelius Grupp, die weltweit über 5000 Mitarbeitende an über 30 Produktionsstandorten beschäftigt. ■
Prefa Schweiz 9230 Flawil Tel. 071 952 68 19 www.prefa.ch
Semperit Forschungszentrum, Österreich (Arch. Najjar & Najjar)
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Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79
Unternehmerische Pionierarbeit für Projekt in Indien
Preisig AG saniert Dach der Schweizer Botschaft in Delhi Die Sanierung eines 3600-m2-Flachdachs, inklusive 320 Meter Anschlussblechen und Belüftungsbauten, wäre auch hierzulande nicht ganz ohne. Jedoch mehr als 6000 Kilometer entfernt im Smog der indischen Hauptstadt Delhi, bei Temperaturen von bis zu 38 °C liessen den Auftrag für die Mitarbeiter der Preisig AG am Gebäude der Schweizer Botschaft zur einmaligen Herausforderung werden. Text: Marcel Baud Fotos: Preisig AG Als man am 9. November 2009 an der Zürcher Siewerdtstrasse den Projektzuschlag für das Botschafts-Dach erhielt, hatten die Planer um Michael Torriani (Geschäftsleiter Bedachungen/Spenglerei) und Roger Bräker (Leiter Technisches Büro), erst eine vage Vorstellung davon, worauf sie sich mit diesem Auftrag einlassen sollten. In den kommenden Wochen und Monaten wartete auf die Spengler und Flachdachbauer von Preisig immens viel Arbeit, insbesondere auch bei der logistischen Vorbereitung. Ein Bauprojekt, auf einem anderen Kontinent, acht Flugstunden entfernt und erst noch in ei-
nem Schwellenland mit fremder Kultur, Arbeitsumgebung und extremen klimatischen Verhältnissen bedeutete für das Planungsteam weitgehend Neuland und verlangte von allen Beteiligten eine gehörige Portion Pioniergeist. Hinzu kam der enorme Termindruck mit einer Vorbereitungsphase, die genau in die Weihnachtsund Neujahrsfeiertage fiel. Für Planung, Materialtransport und die Bauarbeiten vor Ort war weniger als ein halbes Jahr einkalkuliert, denn bis Ende März musste das Botschaftsdach wieder dicht sein. Im April beginnt in Indien jeweils die Monsun-Saison mit intensiven Regenfällen. Ausserdem würden die steigenden Tagestemperaturen um die 40 °C das Ar-
beiten auf dem Dach mit Gasbrenner und Bitumenschweissbahnen mehr und mehr zur Tortur machen.
Einsatzfähigkeit der Mitarbeiter entscheidend für Projekterfolg Unmittelbar nach der Auftragsvergabe durch das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) reisten die Planer von Preisig nach Delhi, um die Projektierungsarbeiten anzugehen. Ebenfalls mit dabei: Markus Lüchinger, einer der beiden Projektleiter, die das Bauteam vor Ort anführen würden. Ihm kam eine besondere Rolle zu, die sich aber für das Gelingen des Unternehmens als mitentscheidend herausstellen sollte. Markus Lüchingers Auftrag be-
stand primär darin, vor Ort gute Rahmenbedingungen für die Mitglieder des Bautrupps sicherzustellen. Einem Teamcoach gleich rekognoszierte er Hotel, Verkehrswege, Verpflegungsmöglichkeiten und machte sich mit den örtlichen Kommunikationsmitteln vertraut. Eine kabellose Internetverbindung mit Skype-Videotelefonie, günstige lokale SIM-Karten zum Telefonieren und vieles mehr gehörten zu den Zückerchen, die den Spenglern und Flachdachbauern ihren Aufenthalt in der indischen Metropole so angenehm wie möglich machen sollten. Immerhin würden die « Jungs » hier sechs Wochen leben – keine Ewigkeit, aber dennoch aussergewöhnlich für Familienväter, die es im Alltag
Inhalt Preisig AG saniert Dach der Schweizer Botschaft in Delhi Sommerlicher Wärmeschutz des Gebäudes als zentrales Ziel «Blitzschutz A bis Z» – Das neue Regelwerk Ausgabe 2011 liegt vor Heizungsanlagen mit Fussbodenheizungen Nachruf André Lippuner, Zug (1935–2010) suissetec zentralschweiz mit neuem Präsidenten In Ausbildung Ausschreibung Konjunkturumfrage in den Branchen Sanitär, Heizung und Klima – 4. Quartal 2010 Bildungsangebot Gebäudetechniker von Preisig verarbeiten mit dem Schweissbrenner die neuen Bitumenbahnen auf dem Botschaftsdach.
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auf die lokalen Gepflogenheiten und Umgangsformen vorzubereiten. Zum Beispiel, dass ein indisches Kopfschütteln nicht zwangsläufig als «Nein » zu werten ist, denn es gilt im Land des Taj Mahal als unhöflich, eine Frage mit klarem «Nein » zu beantworten.
Kraftakt für das Planungsteam: die Logistik
Schweizer Qualitätsarbeit: Spengler Peter Fritschi beim Finish einer Kupferblecheinfassung.
gewohnt sind, Abende und Wochenenden bei ihren Familien zu verbringen. Mit interner Ausschreibung wurden die Freiwilligen gesucht, die sich für das Abenteuer in der Ferne bereit fühlten. Unter 20 Bewerbern wählten die Verantwortlichen schliesslich acht Mitarbeiter, denen man zutraute, das eineinhalbmonatige Abenteuer durchzustehen.
Akribische Vorbereitung Die Auserwählten durften vorgängig eine Gesundheitsberatung beim Hausarzt mit Impfprophylaxe in Anspruch nehmen. Eine spezielle Reiseversicherung, die weit über die
SUVA-Risiken hinaus alle erdenklichen Gefahren abdecken sollte, gehörte zum Vorsorgepaket dazu. Damit die PreisigMitarbeiter überhaupt in Indien arbeiten durften und die nötigen Visa erhielten, musste die Schweizer Botschaft vorab eine offizielle Einladung aussprechen. Sie waren somit offizielle Gäste der Botschaft. Zur Reisevorbereitung gehörte auch, in einem indischen Restaurant zu testen, mit welchen Currys, Chillis und damit verbundenen Schärfegraden auf dem indischen Subkontinent zu rechnen war. Markus Lüchinger verfasste sogar einen «Mini-Indien-Knigge», um sein Team
Gerüstaufbau an der Schweizer Botschaft in Delhi. Mit saniertem Dach sieht man heute dem nächsten Monsun gelassen entgegen.
Insgesamt drei grosse, ZwölfMeter-Schiffs-Container mit 60 Tonnen Baumaterial plus ein kleiner Container mit vier Tonnen Werkzeug und Hilfsmitteln sowie ein Flugfracht-Transport waren nötig, um die gesamte Baulogistik nach Delhi zu spedieren. Hier sah sich Michael Torriani mit seinem Team einem Berg von Grundlagenarbeit gegenüber. Das erforderliche Baumaterial, von der Dachpappe bis zum Kupferblech, war vor Ort schlicht nicht erhältlich und musste samt und sonders aus der Schweiz importiert werden. Ebenso sämtliches Hilfsmaterial; vom Werkzeug, über Handschuhe, Baugerüste, Werkzeuge oder Aufzugsmittel musste aus der Schweiz mitgenommen – besser gesagt, lange im Voraus via Antwerpen auf die sechswöchige Reise im Containerschiff geschickt werden.
Sogar die Verladepaletten mussten speziellen Anforderungen genügen und aus bedampftem IPPC-Holz bestehen; einem Holz, das sicherstellt, durch den Transport in andere Länder keine fremden Organismen zu verbreiten. Einzig das Gas, die Lebensader für die Arbeiten auf dem Dach mit den Bitumenbahnen, durfte aus Sicherheitsgründen nicht in die Schiffscontainer verladen werden und wurde in Delhi eingekauft. Die Planer von Preisig mussten sich mit Formularen und Exportpapieren auseinandersetzen, detaillierte Materiallisten mit Gewichtsangaben und Warenwert erstellen; für gefährliche Stoffe Datenblätter und Produktdeklarationen anfordern; für den Flugtransport Firmen finden, die Gefahrengüter mit einer Spezialverpackung versehen. Unzählige Telefonate und Internet-Recherchen waren nötig, um sämtliche transport- und zollrelevanten Anforderungen zu erfüllen. Michael Torriani räumt ein, dass sein Team heute für einen ähnlichen Auftrag lediglich halb so viel Vorbereitungszeit bräuchte, da die ganzen Grundlagen nun erarbeitet, alle Informationen und Kontakte vorhanden seien.
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Verhandlungssicher: Spengler Yves Claus beim sonntäglichen Bazar-Shopping.
Auf einem Dach: Die schweizerisch-indische Arbeitsgemeinschaft erreicht gemeinsam das Ziel. Schliesslich galt es ab 20. Februar 2010 ernst. Die Preisig-Delegation mit acht gelernten Spenglern, Flachdachbauern und den Projektleitern Stefan Schulz (Technik und Ausführung) und Markus Lüchinger (Betreuung, Logistik, Arbeitssicherheit, Infrastruktur) flog nach Delhi, um die sechswöchi-
gen Bauarbeiten anzupacken. Zu den Voraussetzungen gehörte, dass das Verhalten in einem Botschaftsgebäude viel Fingerspitzengefühl erforderte. Um der staatspolitischen Agenda mit Empfängen und diplomatischen Sitzungen nicht ins Gehege zu kommen, wurden mit der Botschaftsleitung lärmintensive Arbeiten abgesprochen – unter anderem eine «Drilling Schedule » ausgehandelt, die genau definierte, wann
und wie lange gebohrt werden durfte. Der Bauablauf sah vor, dass eine indische Arbeitsequipe vorab den alten Dachbelag abbrach. Nachfolgend verlegten die Preisig-Mitarbeiter die neue Bitumenabdichung, erstellten die Kupferblechblenden, Lüftungsaufbauten und eine neue Blitzschutzanlage. Beim indischen Bautrupp wurde rasch klar, dass Arbeitsorganisation und Sicherheit weit von Schweizer Standards entfernt waren. Darüber, dass die 20 bis 30 lokalen Arbeitskräfte – unter ihnen auch Frauen – in Sandalen ihr Tagewerk verrichteten, sah man noch hinweg. Um jedoch ein Mindestmass an Arbeitssicherheit zu erreichen, rüstete man die indischen Baukollegen zumindest mit Handschuhen und Schutzbrillen aus. Markus Lüchinger und seine Leute achteten auch darauf, dass der Arbeitsbereich des indischen Bautrupps durch mobile Schutzgeländer gesichert war. Die Kommunikation mit den Indern war einzig über deren englisch sprechenden Vorarbeiter möglich. Seine Untergebenen verstanden einzig die
Sprache mit Händen und Füssen. Problematisch wurde es, als der indische Bautrupp nicht mehr mit dem Tempo der PreisigLeute mithalten konnte. Das Problem lag unter anderem darin, dass die Inder den Bauschutt mühsam von Hand, zum Teil lediglich mit Schalen als Behältnis vom Dach abführten. Kurzerhand wurden dreirädrige Transportfahrräder und Handkarren organisiert, mit deren Hilfe sich der Abtransport des Bauschutts beschleunigen und der Terminplan wieder ins Lot bringen liess.
Willkommene Abkühlung nach grosser Hitze Das Preisig-Team lebte in einem Hotel, zehn Minuten vom Botschaftsgebäude entfernt und arbeitete an sechs Tagen der Woche. Die Mitarbeiter wurden von einem lokalen indischen Koch umsorgt und hatten Gelegenheit, sich abends auf dem Gelände der Schweizer Landesvertretung in einem Pool von den Arbeitsstrapazen und der grossen Hitze zu erholen, bevor sie in ihre Unterkunft zurückkehrten. Den freien Sonntag
Indische Arbeiter steigern mit dem Transportfahrrad ihre Effizienz.
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verbrachten die Gebäudetechniker häufig mit Shopping auf lokalen Bazaren und übten sich mit den immer gut aufgelegten Händlern im Feilschen. In diesen Ausflügen lag die Chance, Einblicke vom Schmelztiegel der indischen Hauptstadt zu erhalten und sich von der Vielfalt an Farben, Formen und Gerüchen der Kultur einen kleinen Eindruck zu verschaffen. Mit dazu gehörte leider auch die allgegenwärtige Armut. Abgesehen vom obligaten unpässlichen Tag (im MagenDarm-Trakt) überstanden die Gebäudetechniker das Indienabenteuer gut. Grossstadtsmog und die zunehmende Hitze auf dem Botschaftsdach forderten aber von den 10 Männern körperlich einiges ab. Während der letzten zehn Bautage Ende März herrschten bei voller Sonneneinstrahlung auf dem Dach bis zu 38 °C, was die Arbeit mit dem Gasbrenner zusätzlich erschwerte.
Gefiederte Luftangriffe Das Schweizer Botschaftsgelände liegt inmitten eines grossen Areals mit Bäumen und Vogelnistplätzen. Einer der hier ansässigen, gefiederten Zeitgenos-
Ungewohnte Perspektive auf ein Nebengebäude beim Ausflug zum Taj Mahal.
sen, ein Schwarzmilan, fühlte sich in seinem Revier so gestört, dass er die Bauleute immer wieder mit seinen Krallen angriff. Die Attacken erfolgten stets von hinten und jeweils genau dann, wenn die genervten Spengler und Flachdachbauer keine Hand frei hatten, um den Milan abzuwehren. Einer dieser Angriffe endete bei einem PreisigMitarbeiter mit einer blutigen Schramme, die beim Arzt versorgt werden musste. Zudem
Sommerlicher Wärmeschutz des Gebäudes als zentrales Ziel In Delhi, der 12-Millionen-Hauptstadt im Norden Indiens, liegen die Jahresdurchschnittstemperaturen bei 25° Celsius. Im Juni zeigt das Thermometer durchschnittlich 33,4 ° C an und Tageshöchsttemperaturen von 45 °C sind keine Seltenheit. Wirklich Winter wird es kaum. Noch im Januar liegen die mittleren Werte bei 14,5 ° C. Insofern lag einer der kritischen Faktoren bei der Flachdachsanierung der Schweizer Landesvertretung im wohlhabenden Botschaftsviertel Chanakyapuri im optimalen Wärmemanagement. Zunächst war vorgesehen, das Dach mit einer Wärmedämmung auszustatten. Bei der Detail-Analyse stellten die Gebäudetechniker von Preisig jedoch fest, dass sich unter dem Dach, das sich wie ein riesiger Sonnenschirm über das Botschaftsgebäude spannt, ein unisolierter Hohlraum befindet, in dem die stehende, sich erwärmende Luft zu bauphysikalischen Problemen führen kann. Deshalb wurden zusätzliche Belüftungsaufbauten mit mechanischer Lüftung in die Dachkonstruktion integriert, um eine bessere Luftzirkulation und Wärmeabführung zu erreichen. Durch diese Massnahme kann für die Klimatisierung der darunter liegenden Räume massgeblich Energie gespart werden. Der hohen Belastung des Daches durch Hitze und UV-Strahlung begegnete man mit dem Einsatz von hochwertigen Bitumen-Dachbahnen sowie einem ebenso hochwertigen Schutzbelag über der neuen Dachabdichtung.
war eine Impfung gegen die in Indien weitverbreitete Tollwut nötig. Wer jetzt glaubt, man könne auf dem indischen Subkontinent ein solches Problem auf naheliegende Art aus der Welt schaffen, hat die Rechnung ohne die lokalen religiösen Überzeugungen gemacht. Die Gewissheit, wiedergeboren zu werden – allenfalls auch als Tier – ist für den Glauben der Hindus zentral. Unschwer sich auszumalen, wie der indische Bautrupp auf dem Dach reagiert hätte, wenn einer der PreisigLeute den angriffigen Schwarzmilan mit einer Flinte ins Nirwana geschickt hätte. Schliesslich hätte der Vogel ein naher, wiedergeborener Verwandter sein können … Insofern blieb den Schweizer Bauleuten nichts weiter übrig, als den Himmel im Auge zu behalten und den Kopf vor den Vogelangriffen mit einem Helm zu schützen.
Erfolgreicher Projektabschluss und wertvolle Erfahrungen Heute lachen die am Indienprojekt beteiligten Preisig-Mitarbeiter über solche Vorkommnisse. Zwar hätte man gemäss Michael Torriani unmittelbar nach der Ankunft am 1. April 2010 am Flughafen Zürich-Kloten keinen der Heimkehrer fra-
gen müssen, ob er für den nächsten Auslandeinsatz schon bereit wäre. Wenige Wochen nach dem Indien-Abenteuer überwogen aber schon die positiven Erfahrungen und Erinnerungen. Und wenn eine spannende Destination locken würde, sagen die meisten der Indien-Fahrer bereits heute: «warum nicht!» Bei Preisig ist man glücklich, dass alle Mitarbeiter gesund heimkehrten, keine nennenswerten Pannen passierten und die Dachsanierung termingerecht und in perfekter Schweizer Qualität abgeschlossen wurde. Zur Nachbetreuung des Sanierungsauftrags gehören während der 10-jährigen Garantiezeit periodische Kontrollen durch Preisig-Fachkräfte. Michael Lüchinger weiss genau, worauf er bei diesen Kontrollgängen auf dem Schweizer Botschaftsdach in Delhi mit Sicherheit achten wird. Bestimmt hat er einen Helm mit dabei und wird nebst den bautechnischen Begebenheiten auch den indischen Himmel sehr genau im Auge ■ behalten …
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«Blitzschutz A bis Z» – Das neue Regelwerk Ausgabe 2011 liegt vor Blitze beschäftigten die Menschheit über alle Dekaden und Mythologien hinweg. Sie fürchteten sich vor Blitze schleudernden Gottheiten wie dem griechischen Zeus, dem römischen Jupiter oder dem (weniger prominenten) Azteken-Gott Xolotl. Um dem Zorn des mittlerweile gut, aber nicht restlos erforschten Himmelsphänomens mindestens im Gebäude die Stirn zu bieten, baut heute der neuzeitliche Mensch Blitzschutzsysteme. Mit «Blitzschutz A bis Z» ist jetzt das Standardwerk für Blitzschutzkunde schlechthin in einer aktualisierten Neuauflage erschienen. (baud) Die wichtigsten Änderungen des Lehrgangs Ausgabe 2011 betreffen die systematische Anpassung bzw. Einteilung der Blitzschutzklassen sowie die Anpassung der heute aktuellen Normen beim äusseren Blitzschutz – dem Bereich, der insbesondere für den Spengler von grosser Bedeutung ist. «Blitzschutz A bis Z» berücksichtigt die Reglementierung der vollständig revidierten 8. Auflage der SEV-Leitsätze für Blitzschutzsysteme, 4022:2008, sowie die aktuellen EN-Normen. So sind in der neuen Ausgabe des Lehr-
ganges die Blitzschutzklassen I, II und III der EN 62305 übernommen worden, sodass die bewährten Blitzschutzsysteme, wie sie in der Schweiz gebaut werden, praktisch unverändert weiterhin erstellt werden können. Die Leitsätze basieren nach wie vor auf dem bewährten Prinzip des Faradaykäfigs mit Fangleitern, Ableitungen und der Erdung, die den äusseren Blitzschutz darstellen. Neu hinzugekommen ist das Kapitel Planungs- und Ausführungsgrundsätze.
Foto: ©iStockphoto.com/edstrom 110 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
Vor allem für Spengler Das Regelwerk ist besonders für Spengler ein «Muss». Für sie wurde der Lehrgang primär geschrieben. In Sachen Blitzschutz dient er als Standardwerk in der beruflichen Spengler-Grundbildung. Angehende Spenglerpoliere arbeiten während ihrer Weiterbildung das Werk sogar systematisch bis in die Tiefe vollständig durch. Bei Fachpersonen für Blitzschutzanlagen VKF (Vereinigung kantonaler Feuerversicherungen) gilt «Blitzschutz A bis Z» als unverzichtbare Arbeits-
hilfe. Der Lehrgang gehört aber auch in die Bibliothek jedes interessierten Architektur- und Planungsbüros sowie in jene des Elektroplaners.
Für Selbststudium geeignet «Blitzschutz A bis Z» fördert das Verständnis für die Blitzschutzkunde und Elektrotechnik. Anhand praktischer Beispiele werden die neuen Dimensionierungsgrundlagen aufgezeigt. Diverse Baugrundrisse leiten zur praktischen Anwendung aller Ausführungs- und Dimensi-
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onierungsgrundlagen an. Ebenso zeichnet sich das Regelwerk dadurch aus, dass es im Selbststudium durchgearbeitet werden kann. Der enthaltene, fast 50 Seiten starke Blitzschutzlehrgang mit Aufgaben und Lösungsvorschlägen bietet dem Interessierten Gelegenheit, seine neuen Kenntnisse zu testen. Der Lehrgang ist bewusst als Ordner mit Inhaltsverzeichnis konzipiert. So können nebst den SEV-Leitsätzen und den VKF-Richtlinien auch Kursunterlagen, weitere Beispiele und Lieferantendokumentationen abgelegt werden. Im Ordner wächst somit ein umfassendes und praxisorientiertes Blitzschutz-Nachschlagewerk heran. «Blitzschutz A bis Z» wurde
Das neue Regelwerk «Blitzschutz A bis Z», Ausgabe 2011 ist ab sofort bei suissetec, auch im Online-Shop, erhältlich. Art.-Nr. 13024 «BLITZSCHUTZ A bis Z», Ausgabe 2011 Preis für Mitglieder: (CHF 95.– exkl. MwSt./Porto + Verpackung) Art.-Nr. 13030 SEV-LEITSÄTZE BLITZSCHUTZANLAGEN 4022:2008, Ausgabe 2008 Preis für Mitglieder: (CHF 85.– exkl. MwSt./Porto +Verpackung)
Art.-Nr. 13024/13030 Paket « BLITZSCHUTZ A bis Z » + SEV-LEITSÄTZE BLITZSCHUTZANLAGEN Preis für Mitglieder: CHF 180.– (exkl. MwSt./Porto +Verpackung)
über einen Zeitraum von einem Jahr unter der Führung von Spenglermeister Gregor Bless, Erstfeld, fertiggestellt. Zur suissetec-Fachkommission gehörten im Weiteren Hansjakob Frauenfelder, Deitingen; Stefan
Süess, Deitingen; Marcel Trunninger, Winterthur, und Roger Gabler, Lostorf. Die offizielle Präsentation von «Blitzschutz A bis Z – 2011» erfolgte anlässlich des Spenglertages vom 2. März 2011 in Bern. ■
Grundlagen und Betrieb
Heizungsanlagen mit Fussbodenheizungen Aufgrund häufiger Rückmeldungen von Nutzern neuerer Heizungsanlagen mit Fussbodenheizungen hat suissetec entschieden, die nachfolgenden Informationen zu veröffentlichen. Diese beabsichtigen, den Nutzern von Fussbodenheizungen die Rahmenbedingungen und die daraus resultierenden Vor- und Nachteile verständlich darzulegen. Ausgangslage Seit dem 4. April 2008 sind die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) in Kraft. Inzwischen haben fast alle Kantone ihre Energiegesetze entsprechend angepasst und die erwähnten Vorschriften übernommen. Die Regelung von Heizungsanlagen in Wohngebäuden erfolgt meistens über eine witterungsgeführte Vorlauftemperatur-Regelung. Mit «Vorlauftemperatur» wird die Temperatur des Heizungswassers beim Eintritt in das Fussbodenheizungssystem bezeichnet. Bezugspunkte für die Regelung sind die Aussen- sowie die hin-
terlegte mittlere Raumtemperatur von 20 – 22 °C. In den oben erwähnten Vorschriften werden die maximalen Vorlauftemperaturen für neue oder ersetzte Wärmeabgabesysteme bei der tiefsten Aussentemperatur (gemäss SIANorm) wie folgt begrenzt: • Fussbodenheizungen: max. 35 °C • Andere Wärmeabgabesysteme, wie z. B. Radiatoren: max. 50 °C Bei Vorlauftemperaturen von max. 30 °C kann auf den Einsatz einer Einzelraumregulierung verzichtet werden (Selbstregulierungseffekt).
Heizkurve Die Heizkurve definiert, welche Vorlauftemperatur bei der herrschenden Aussentemperatur erforderlich ist, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Als Grundlage für die Definition der Heizkurve dienen folgende Parameter : Tiefste Aussentemperatur je nach Gebäudestandort (gemäss SIANorm): z. B. Region Zürich –8°C, mittlere Raumlufttemperatur: z. B. 20°C, daraus ergeben sich dann die Temperaturen des Heizungswassers: Vorlauftemperatur (Fussbodenheizungen): max. 35 °C Rücklauftemperatur (je nach Systemauslegung): 28 °C.
Für den Betrieb ist einzig die Raumlufttemperatur massgebend.
Beispiel: Bei einer Aussentemperatur von z. B. +5 °C würde die mittlere Heizwassertemperatur etwa 28 °C und entsprechend die
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Boden-Oberflächentemperatur je nach Bodenbelag etwa 22 °C betragen. Die Raumtemperatur selbst wird aber auch durch Sonneneinstrahlung, interne Lasten (z. B. Kochen, Licht usw.) oder andere Faktoren beeinflusst. Sind Raumfühler eingebaut, registrieren diese die externen Einflüsse und regeln die Heizkreise der einzelnen Räume.
Die Begrenzung der Vorlauftemperaturen, wie oben beschrieben, bietet gewisse Vorteile, kann aber auch Einschränkungen oder sogar Nachteile mit sich bringen:
Vorteile: • Tiefe Vorlauftemperaturen bieten eine gute Voraussetzung für den Einsatz von Wärmepumpen, kondensierenden Heizkesseln oder anderen alternativen Wärmeerzeugungssystemen. • Bei Vorlauftemperaturen unter 30 °C kann dank dem Selbstregulierungseffekt auf eine Einzelraumregulierung verzichtet werden (Kosteneinsparung bei der Anlageplanung).
Betrieb Zur Einhaltung der oben genannten Parameter wird vorausgesetzt, dass alle Räumlichkeiten gleichzeitig beheizt werden und die Anlage fachgerecht bedient wird. Massgebend ist also nicht die Bodentemperatur, sondern einzig und allein die Raumlufttemperatur (Kontrolle mit Thermometer). Zu beachten gilt es, dass die Temperatur des Fussbodens bei einer Bodenheizung mit einer gewissen Verzögerung auf Veränderungen der Aussentemperaturen reagiert. ■
Einschränkungen/Nachteile: • Bei den maximal möglichen Vorlauftemperaturen von 35 °C bei Fussbodenheizungen ist die Oberflächentemperatur der Heizfläche, sprich der Fussboden, nicht spürbar warm, insbesondere in der Übergangszeit. Benutzer können beim Berühren der Heizflächen den Eindruck haben, dass die Heizung nicht in Betrieb ist. • Die Wärmeabgabeleistung der Fussbodenheizung bei Räumen mit kleinen Grundflächen und grossen Aussenflächen (Aussenwände und Fenster) ist begrenzt. Unter Umständen ist ein zusätzliches Wärmeabgabesystem notwendig. • Bei Systemen ohne Einzelraumregelung (Vorlauftemperatur von max. 35 °C) ist die individuelle Einstellung einer gewünschten Raumtemperatur durch die Benutzer schwierig.
Nachruf André Lippuner, Zug (1935–2010)
Kurz vor Weihnachten musste ich erfahren, dass unser Ehrenmitglied André Lippuner das
irdische Dasein verlassen hat. Die Familie schrieb, dass die Krankheit letztlich stärker war
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als die bleibende Hoffnung auf eine Genesung. Die Beerdigung fand im intimen Kreis der Angehörigen statt. André Lippuner hatte sich mit seiner Firma als kompetenter Spenglermeister fest in Zug etabliert. Er wirkte während Jahren als Experte und dann als Chef-Experte bei den praktischen Spenglermeisterprüfungen in Bern und Lostorf. Er war von 1969 bis 1974 Mitglied unseres Vorstandes, organisierte 1983 die jährliche GV in Zug, wo er als Dank für sein Engagement in Verein, Verband und Beruf zum Ehrenmitglied VDSS ernannt wurde. André war ein Meister unseres Handwerks und ein geradliniger Diener unserer Branche. Wir verlieren mit André einen weiteren erfahrenen Fachmann, der in seinen Funktio-
nen auch oft als «Vater vom Praktischen» wirkte. In unseren Erinnerungen wird André als guter Fachmann und Kollege weiterleben. Seiner Frau Gerda und seinen Kindern mit Sohn Werner, auch Aktivmitglied unseres Vereins, spreche ich das Beileid im Namen aller Vereinsmitglieder aus. Im Namen vom Verein der Spenglermeister der Schweiz VDSS: Christoph Aeberhard, Präsident. ■
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suissetec zentralschweiz mit neuem Präsidenten (Red) An ihrer Mitgliederversammlung vom 19. November 2010 bei der BUMA Wärmetechnik AG in Malters wählten die Mitglieder des Zentralschweizer Gebäudetechnikverbands Christian Distel, Luzern, zu ihrem neuen Präsidenten. Distel trat sein Amt bereits am 1. Januar 2011 an und wurde somit Nachfolger von Peter Schilliger, Udligendswil, dem amtierenden suissetec-Zentralpräsidenten. Schilliger trat nach 14-jähriger Tätigkeit für die Zentralschweizer Sektion aus
seinem Amt zurück. Er wird jedoch bis zum Ende der laufenden Amtsperiode, also bis zur Mitgliederversammlung im Frühling 2012, als Beisitzer im Vorstand bleiben und Christian Distel so optimal in die neue Aufgabe einführen. Vorstand und Vertreter der gesamten Sektion dankten dem scheidenden Präsidenten für sein grosses Engagement und gratulierten dessen Nachfolger zu seiner Wahl. ■ www.suissetec-zentralschweiz.ch
Der abtretende Präsident Peter Schilliger ( rechts) gratuliert Christian Distel zu seiner Wahl.
In der Rubrik «In Ausbildun g...» ... begleiten wir Isabel Mena während rund einem Jahr ihrer Berufsausb ildung. In lose r Folge berichte t die angehend e Haustetechnikpl anerin, Fachrichtung Sani tär. persönlic h darüber, was sie im Lehrbetrieb, in Be rufsschule un d den überbetrie blichen Kursen freut, stört und bewegt.
Isabel Mena wird Haustechnikplanerin (Teil 17)
Abwechslung
Einen ganzen Tag lang gebastelt! Die angehende Haustechnikplanerin zeigt, dass sie nicht nur mit Maus und CAD-Anwendungen geschickt umgehen kann.
In der letzten Woche hatte ich eine sehr abwechslungsreiche Zeit. Da die Vertiefungsarbeit im schulischen Allgemeinunterricht in vollem Gang ist, musste ich mich sehr intensiv mit meinem Sachgebiet «Engagement» beschäftigen. Hierzu erarbeite ich mit meiner Lernpartnerin das Thema «Betreuen von Menschen mit einer Behinderung». Wir wollten jedoch nicht einfach einen Bericht schreiben, den wir aus dem Internet kopiert hätten, sondern eigene
Erfahrungen machen. Dafür verbrachten wir einen Tag in der externen Beschäftigungsstätte «Le Pavillon» an meinem Wohnort Pratteln. Wir haben uns für diese Werkstatt entschieden, weil ich hier aufgewachsen bin und das Wohnheim Kästeli, zu dem «Le Pavillon» gehört, schon von klein auf kenne. Während unseres Besuchstages habe ich sehr viel über die Menschen, die dort beschäftigt sind, gelernt. Sie alle sind sehr liebenswürdig und kommen direkt auf einen zu. Wir durften selbst auch Hand anlegen. Eine Mitarbeiterin – sie leidet unter multipler Sklerose – hat uns ganz genau erklärt, wie man
eine Anzündhilfe anfertigt. Wir liessen es uns nicht nehmen, selbst auch eine solche herzustellen. Ebenfalls fasziniert haben mich die Betreuerinnen und Betreuer. Mit welcher Gelassenheit und Ruhe sie ihren Beruf ausüben, hat mich sehr begeistert. Dieser Tag war eine gute Abwechslung zu meinem normalen technischen Alltag im Geschäft. Während ich im Büro von morgens bis abends vor dem Bildschirm sitze und Pläne bearbeite, durfte ich im «Le Pavillon» für einmal den ganzen Tag basteln. ■
Isabel Mena
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Ausschreibung Berufsprüfung Energieberater Gebäude mit eidg. Fachausweis Prüfungsdatum: 12.–15. September 2011 (mündliche Prüfung) Abgabe der Disposition: Freitag, 10. Juni 2011 Abgabe Vernetzungsarbeit: Dienstag, 2. August 2011 Die Prüfungsgebühr für die Abschlussprüfung (inkl. Ausstellung Fachausweis) beträgt CHF 1200.–.
Anmeldeunterlagen (Anmeldeformular, Merkblatt, Prüfungsordnung) sind bei den Anbietern und dem Sekretariat QS-Kommission erhältlich: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) Sekretariat QS-Kommission Energieberater Gebäude Beatrix Hählen Auf der Mauer 11 Postfach 8021 Zürich Tel. 043 244 73 42 Bitte beachten Sie den Anmeldeschluss: Freitag, 10. Juni 2011
Konjunkturumfrage in den Branchen Sanitär, Heizung und Klima – 4. Quartal 2010
* Differenz zwischen den Anteilen positiver und negativer Meldungen in Prozent.
Die Geschäftslage im Ausbaugewerbe ist leicht zurückgegangen, sowohl in der Heizungsals auch in der Sanitärbranche. In ihrer subjektiven Wahrnehmung sind die Meinungen der Unternehmer – was die Zukunft betrifft – unterschiedlich: In der Sanitärbranche ist man zuversichtlich, im Heizungsbereich weniger. Im Sanitärbereich wird die Geschäftslage von den befragten Firmen weiterhin positiv bewertet, wenn auch nicht mehr im gleich hohen Mass wie im Quartal zuvor; die Branche bewegt sich auf einem anspre-
chenden Niveau. Die Reichweite des Auftragsbestands ist wieder leicht gesunken. Die Erwartungshaltung ist hingegen wieder auf ein ansprechendes Niveau gestiegen, wie der Blick auf die Kurve des erwarteten Auftragseingangs zeigt. In der Heizungsbranche wird die allgemeine Geschäftslage wieder nicht mehr ganz so positiv beurteilt wie im letzten Quartal; die Branche bewegt sich auf einem hohen Niveau. Die Reichweite des Auftragsbestands ist erneut leicht gesunken, befindet sich jedoch immer noch auf einem ansprechenden Niveau. Der Blick auf die Kurve des erwarteten Auftragseingangs zeigt, dass die befragten Unternehmer ähnlich pessimistisch in die Zukunft blicken wie im gleichen Quartal des Vorjahrs. Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage der Konjunkturforschungsstelle der ETH, Zürich; an der Umfrage nahmen 40 Sanitär- (1018 Beschäftigte) und 34 Heizungs-Firmen (3060 Beschäftigte) teil. ■ Hans-Peter Kaufmann Direktor
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Bildungsangebote suissetec Lostorf Heizung Sanitär Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/-in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen Lehrgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre
Berufsziel – eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich: Lehrgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre Heizung Lüftung /Kälte Sanitär Spengler Lehrgang Projektleiter/-in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweis ab 8. August 2011 (Anmeldeschluss: 20. Juni 2011)
Lehrgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. Fachausweis ab 9. Januar 2012 (Anmeldeschluss: 4. November 2011) Heizung Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis 27. Februar–9. März 2012 (Anmeldeschluss: 27. Januar 2012)
Lehrgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. Fachausweis ab 30. April 2012 (Anmeldeschluss: 27. Januar 2012) Lehrgang Heizungsmeister/-in mit eidg. Diplom ab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)
Lehrgang Spenglerpolier/-in mit eidg. Fachausweis ab 9. Januar 2012 (Anmeldeschluss : 14. Oktober 2011) Lehrgang Spenglermeister/-in mit eidg. Diplom ab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011) Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15) 6.–10. Juni 2011 22.–26. August 2011 3.–7. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: jeweils 8 Wochen vor Kursbeginn)
Wir haben INtUS weiterentwickelt: Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen – 5 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminar-Orte siehe www.suissetec.ch Aktuelle Kurs- und Seminarangebote des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können direkt online vorgenommen werden.
Veranstalter Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70 Fax 062 298 27 50 E-Mail: lostorf@suissetec.ch Internet: www.suissetec.ch
Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21) 24.–28. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: 23. September 2011)
Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
Sanitär Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis 31. Oktober–11. November 2011 (Anmeldeschluss: 3. Oktober 2011)
STFW Winterthur
Lehrgang Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. Fachausweis ab 12. März 2012 (Anmeldeschluss: 16. Dezember 2011) Lehrgang Sanitärmeister/-in mit eidg. Diplom ab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011) Lehrgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplom ab 12. März 2012 (Anmeldeschluss: 16. Dezember 2011) Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11). 19.–23. September 2011 (Anmeldeschluss: 19. August 2011) Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12) 15.–17. Juni 2011 (Anmeldeschluss: 15. Mai 2011)
Spengler Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis 3.–14. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: 2. September 2011)
Winterthur Gebäudeautomatiker STFW, berufsbegleitend HGA 11/1 (2 Semester) 29. April 2011–8. Juni 2012 Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitend HSML 11/1 (2 Semester) 26. März 2011–März 2012 Projektleiter Sicherheitssysteme HSES «Sicherheit» 11/1 (3 Semester) 15. April 2011–7. Juli 2012 Projektleiter Sicherheitssysteme HSES «Feuer» 11/1 (3 Semester) 8. April 2011–7. Juli 2012 Kurzkurse Der Monteur als Instruktor von Lernenden HIL 11/2 (1 Tag) 13. September 2011
Der Ausbildungsverantwortliche von Lernenden HBL 11/2 (1 Tag) 20. September 2011
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Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 11/2 Planung (2 Tage) 23.–24. Mai 2011 HSR A 11/3 Planung (2 Tage) 4.–5. Juli 2011 HSR A 11/4 Planung (2 Tage) 17.–18. Oktober 2011 HSR B 11/2 Service (1 Tag) 30. Mai 2011 HSR B 11/3 Service (1 Tag) 11. Juli 2011 HSR B 11/4 Service (1 Tag) 24. Oktober 2011 Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen HLEG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011 HLEG 11/2 (3 Tage) 11.–13. Oktober 2011 Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung EAB 11/2 (6 Tage) 15.–30. Juni 2011 EAB 11/3 (6 Tage) 14.–29. September 2011 Regeltechnik: Grundlagen HRG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011 Lufttechnik HLT 11/1 (2 Tage) 7.–8. Juni 2011
Haustechnik für Einsteiger HHE 11/2 (3 Tage) 6.–8. September 2011 Hydraulik / hydraulischer Abgleich HHA 11/1 (2 Tage) 20.–21. Juni 2011 HHA 11/2 (2 Tage) 12.–13. September 2011 Regeltechnik: Aufbau HRA 11/1 (2 Tage) 27.–28. Juni 2011 HRA 11/2 (2 Tage) 14.–15. September 2011 Montage und MSR HMM 11/1 (1 Tag) 25. August 2011 Messen in der Lufttechnik HML 11/1 (2 Tage) 27.–28. September 2011 Luftvolumenstrommessungen /Firmenkurse HLV 11/1 (1 Tag) 6. Juli 2011 HLV– F (Firmenkurs) nach Bedarf
Elektro- und Prinzipschema lesen HEP 11/1 (2 Tage) 29.–30. Juni 2011
Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK)
Kältetechnik: Grundlagen HKG 11/2 (2 Tage) 11.–12. Oktober 2011
Veranstalter Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW
Kältetechnik: Aufbau HKA 11/1 (2 Tage) 10.–11. Mai 2011 HKA 11/1 (2 Tage) 24.–25. Oktober 2011 Systematik in der Störungsbehebung HSS 11/2 (2 Tage) 23.–24. August 2011
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Schlosstalstrasse 139 8408 Winterthur Tel. 052 260 28 00 Fax 052 260 28 03 E-Mail : info@stfw.ch Internet : www.stfw.ch
AGENDA I IMPRESSUM
Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.) Thema/Ort
Datum
Sekretariat Energie-Apéros Aargau 5400 Baden Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau 2011 Kanton Aargau – Klimawandel, Energienutzung und -produktion: 17.30–19.30 Uhr, Donnerstag in Lenzburg, Dienstag in Aarau
10. März 2011, Lenzburg 15. März 2011, Aarau
energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch
Energie-Apéros 2011 Regionale Informationsvermittlung für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Diese Anlässe bieten interessierten Bauherrschaften, Planern und Architekten, Behörden und Installateuren neueste Informationen zu Energie- und Gebäudethemen.
15. März 2011, Bern 22. März 2011, Thun 23. März 2011, St-Imier 30. März 2011, Bern 31. März 2011, Solothurn 7. April 2011, Interlaken 5. April 2011, Bern 6. April 2011, Burgdorf
ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch www.minergie-expo.ch
2. internationale Minergie-Fachtagung Fachkongress im Rahmen der ersten Minergie Expo, Messe Luzern
10. März 2011
Swissolar Schw. Fachverband für Sonnenenergie 8005 Zürich, Tel. 044 250 88 33 http://swissolar.ch/veranstaltungen
Solarenergie in der Praxis 9.30–12.00 Uhr: Strom von der Sonne (Photovoltaik) 13.30–17.15 Uhr: Wärme von der Sonne (Solarthermie) Veranstaltung im Rahmen der Minergie-Expo in Luzern, Rigisaal, Halle 2a
11. März 2011
forum-holzbau, 2501 Biel Tel. 032 327 20 00 www.forum-holz.com
Holzbau Spezial: Schall und Akustik, ISA 2011 D-Bad Wörishofen
16.–17. März 2011
Anmeldung
Tagungen
Impressum HK-Gebäudetechnik 8. Jahrgang, Nr. 3. März 2011 (37. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878, Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post: 5857 Ex. verkauft, 1362 Ex. gratis Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.nachname@azmedien.ch Herausgerberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Franz Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11, franz.lenz@azmedien.ch Peter T. Klaentschi, Redaktor, Tel. 056 667 38 36, peter.klaentschi@bluewin.ch Ständige externe Autoren: Bernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, Andrea Voigt, Jürg Wellstein
Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen. Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern. Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. Gallen. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG und Cupolux AG. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge: Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04
Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, suissetec-Redaktion: Benjamin Mühlemann, Marcel Baud ursula.aebi@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation Leitung Online und Marketing R. Nussbaum AG, 4601 Olten. Peter Jauch
Aboverwaltung, Abonnemente Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 128.– (inkl. MwSt.) Layout/Produktion: Gülsah Yüksel Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Offizielles Publikationsorgan Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 8021 Zürich, Tel. 043 366 66 80, www.gebaeudeklima-schweiz.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o Alfacel AG, 6330 Cham, www.mega-planer.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Verband), 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66, www.waermekraftkopplung.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt- Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
3 I 11 HK-Gebäudetechnik 117
AGENDA
Hochschule Luzern – Technik & Architektur, HSLU www.hslu.ch/planerseminar
7. ZIG-Planerseminar HSLU Trends, Forschung BFE, Nachhaltigkeitslabel, aktive Fassaden, Vorzeigeobjekte. HSLU Horw
22. März 2011
Weishaupt AG 8954 Geroldswil Tel. 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch
10. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel Effiziente Heiztechnik, Ölbrennwerttechnik, Normen und Vorschriften, Schallschutz bei Wärmepumpen, Erfahrungen aus der Praxis und Tipps zur Solartechnik. 8.30–16.30 Uhr, Tagungszentrum Geroldswil
24. März 2011
Schäfer Partner AG 5600 Lenzburg Tel 062 888 88 44 www.energie-gipfel.ch
Energie-Gipfel Kanton Aargau Infos zu Energie- und Klimapolitik, u. a. Peter C. Beyeler: «Energie-Autarkie: Schlagwort oder Programm?», Walter Schmid: «Umwelt Arena: Kompetenzzentrum für Ökologie – Hier zieht die Zukunft ein!». Kabarettist Flurin Caviezel sorgt für eine Prise Energie-Humor an der Frühstücksveranstaltung, 7.00–9.55 Uhr. 24.03.11 in Aarau, KUK Kultur- und Kongresshaus 15.09.11 in Baden, Trafo
24. März 2011 15. September 2011
Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau (BFH-AHB) 2500 Biel 6 Tel. 032 344 03 30 www.ahb.bfh.ch www.windays.ch
windays 2011, Fenster und Fassade Entwicklungen und Trends im Fenster- und Fassadenmarkt, Nachhaltigkeit – Green Architecture, Fenster- und Fassadentechnik, Sanierung – Ertüchtigung oder Austausch, Forschung und Entwicklung, Umsetzung in Fertigung und Produktion. Für Führungskräfte der internationalen Fenster- und Fassadenbranche, Architekten und Planer. Begleitende Fachausstellung. Do. 8.30 – Fr. 17.00 Uhr, Kongresshaus Biel
24./25. März 2011
ZHAW Institut für Facility Management Wädenswil www.ifm.zhaw.ch www.newwaysofworking.ch
1. Internationales Symposium zu «New Ways of Working» Neue Büro- und Arbeitsplatzkonzepte, intelligenten Flächennutzung, geeignete Gestaltung von Arbeitsplätzen, neue Büroorganisationsformen, neue Formen der Kooperation, Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. Zielpublikum: Fachleute aus Real EstateBereichen internationaler Grossunternehmen und öffentlicher Verwaltungen, Architekten, Planer, Berater. CS-Tower, Zürich-Oerlikon
25. März 2011
Swissolar Schw. Fachverband für Sonnenenergie 8005 Zürich, Tel. 044 250 88 33 www.swissolar.ch
Photovoltaik Schweiz 2011 Mittwoch, 13.00 – 18.00 Uhr: Wissenstransfer für Fachleute. Donnerstag, 9.30 –16.30 Uhr: Vision 10 % Solarstrom bis 2025. Im Rahmen der energissima, Fribourg
13.–14. April 2011
RE 2011 PREMIE GSELLUN AUSST R NEUER E D H AUF BEREIC ESSE M R E V HANNO
METROPOLITAN SOLUTIONS: ERLEBEN SIE HIER INNOVATIONEN FÜR URBANE INFRASTRUKTUREN. 4.– 8. April 2011 · Hannover · Germany
• Entdecken Sie innovative Infrastrukturlösungen für Energie, Wasser/Abwasser, Gebäude und Mobilität in Städten und Metropolen – der neue Bereich „Metropolitan Solutions“ bietet Ihnen die perfekte Plattform für Information und Austausch. • Erhalten Sie darüber hinaus wichtige Impulse durch hochkarätige Expertenvorträge im Forum und informieren Sie sich zu einer Vielzahl internationaler Referenzprojekte – u.a. London Complete Mobility, Singapore Water, Moscow City Plant und Smart Grid Dallas. • Mehr zum neuen Topthema erfahren Sie unter: hannovermesse.de/metropolitansolutions 118 HK-Gebäudetechnik 3 I 11 Ihre Ansprechpartnerin: Frau Susanne Schütz, Tel. +49 511 89-31169, susanne.schuetz@messe.de
GET NEW TECHNOLOGY FIRST
AGENDA I WEITERBILDUNG
sol-E Suisse AG 3000 Bern 25 Tel. 058 263 62 62 www.solesuisse.ch
Herausforderungen der Windkraftnutzung in der Schweiz 600 GWh Strom aus Windkraftanlagen bis 2030: wie kann die Zielvorgabe des Bundes erreicht werden? Fachtagung im Rahmen der energissima, Fribourg
14. April 2011
forum-holz 2501 Biel Tel. 032 327 20 05 www.forum-holz.com
Energieeffizientes Bauen mit Holz, EBH 2011 4. Europäischen Kongress für energieeffizientes Bauen mit Holz. Für Architekten, Planer und Vertreter der öffentlichen Hand. Köln-Gürzenich, Deutschland
4./5. Mai 2011
Swissolar, 8005 Zürich Tel. 044 250 88 33, www.swissolar.ch www.tagedersonne.ch
Tage der Sonne 2011 Veranstaltungen in der ganzen Schweiz rund um die Nutzung von Wärme und Strom aus der Sonne.
5.–15. Mai 2011
Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV 4010 Basel, Tel. 061 228 90 30 www.steelmall.ch
2. Wassertag: Fachtagung «Wasser – unser Leben» Wem gehört das Wasser? 08.30–17.00 Uhr, Courtyard by Marriott Basel/aquabasilea Pratteln
30. Juni 2011
Diverse
Diverse Tagungen Siehe HK-Gebäudetechnik 2/11 S. 88 oder www.hk-gebaeudetechnik.ch Agenda
9. Mai 2011 – November 2012
Georg Fischer JRG AG, 4450 Sissach Tel. 061 975 23 62, www.jrg.ch
Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen Kursdauer: 1 Tag, Kurszeiten: 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr
24. März 2011 29. März 2011
Bau- und Umweltchemie AG 8037 Zürich Tel. 044 440 72 11 www.raumlufthygiene.ch
Gesunde Bauten planen Gesunde, schadstoffarme Gebäude mit einem guten Innenraumklima sind keine Selbstverständlichkeit. Planungsseminar für Bauleiter, Projektleiter, Handwerker, Architekten, Bauherren. 8.30–12.30 Uhr, Technopark Zürich
24. März 2011
energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch
Kurs Komfortlüftung in Wohngebäuden Planung und Einbau von Komfortlüftungsanlangen, Vermeidung von Anlage-Schwachstellen im Betrieb und Unterhalt. Kurs für Planer/Architekten, Installateure, Chefmonteure und Systemanbieter; Fachpersonen, die mit der fachgerechten Montage, Servicearbeiten und Inbetriebnahme von Komfortlüftungssystemen betraut sind.
Kurs 13: 4.+5.+18.+19. März 2011 Kurs 14: 21.+22. Oktober + 4.+5. November 2011
Kurse
Information Innovation Aktualität
Im Frühling Start der SIU-Vorbereitungskurse auf die Höhere Fachprüfung zum/zur
Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes Sie erhalten ab Mai 2011 von kompetenten Referentinnen und Referenten mit aktuellstem Wissen in den Fächern • Entwicklung der persönlichen Führungsfähigkeiten • Aspekte des Unternehmensumfeldes • Unternehmensinterne Managementaspekte • Organisation und interne Kommunikation • Personalmanagement • Marketing • Finanzmanagement und Controlling • Strategische Unternehmensführung
ts: star 11 Kurs . Mai 20 1 das nötige Rüstzeug, um Ihren Betrieb in eine 8 1 i 201 ch: Züri : 27. Ma erfolgreiche Zukunft zu führen. Bern d! n e t i gle ral! fsbe t Beru henneu c n a SIU / Schweizerisches Institut für Br Unternehmerschulung im Gewerbe Schwarztorstrasse 26 Postfach 8166, 3001 Bern Tel. 031 388 51 51, Fax 031 381 57 65 gewerbe-be@siu.ch, www.siu.ch
3 I 11 HK-Gebäudetechnik 119
AGENDA I WEITERBILDUNG
energie-cluster.ch 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch
Hochleistungs-Wärmedämmung HLWD Kurs für Architekten, Planer, Bauphysiker, Polybauer, Fassadenbauer, Bausystemanbieter und Energiefachleute. HWZ Zürich
8. März 2011 27. Oktober 2011
Hochschule für Technik FHNW 5210 Windisch Tel. 056 462 44 11 www.fhnw.ch/technik
Ausbildung in Energie- und Umwelttechnik an der FHNW Der erste Ausbildungsgang startet im September 2011. Informationsveranstaltungen Freitag und Samstag, Hauptgebäude der Hochschule für Technik der FHNW, Klosterzelgstrasse 2, 5210 Windisch
11. + 12. März 2011
energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse
Planungsseminare zu Minergie-P und Minergie-A für Bau- und Energiefachleute, Investoren. Experten behandeln Grundlagen, Definition und Zertifizierung des Gebäudestandards sowie Architektur, Gebäudehülle, Bauphysik und Haustechnik. Kurs 1 in Weinfelden, Kurs 2 in Sursee, Kurse 3 + 4 in Biel
12./13. April 2011, Weinfelden 17./18. Mai 2011, Sursee 1./2. September 2011, Biel 8./9. September 2011, Biel
Wago Contact SA, Domdidier infoswitzerland@wago.com www.wago.ch
Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, Gebäudeautomation mit WAGO BacNet u.a.
Kurs-Daten unter www.wago.ch
TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Floridastrasse 1, D-76149 Karlsruhe Telefon 0049 721 97317-0 www.twk-karlsruhe.de
Zweitägige bis einwöchige Lehrgänge, u.a. Kältetechnik A/B/C, Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen, Praxis an Kälteanlagen, NH3-, R723- und CO2-Kälteanlagen, Elektrotechnik A/B, Hydraulik in Kälteanl., Indirekte Kühlung u. a.
Kurse und Daten siehe www.twk-karlsruhe.de und HK-GT 1/11 S. 85/86
SIU, Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung 3001 Bern Tel. 031 388 51 51, www.siu.ch
Höhere Fachkurse als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/r «Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes» Informationsabende finden vom 12. Januar bis 7. Februar 2011 statt. Im Mai 2011 starten die Kurse in Bern und Zürich.
Jan./Feb. 2011 Mai 2011
Minergie Expo 2011 Energieeffizientes und komfortables Bauen, aktueller und künftiger Stand von Minergie, neue Systeme, Produkte und Technologien, Entwicklungen. Rahmenprogramm mit Vorträgen. Messe Luzern
10.–13. März 2011
Messen ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch www.minergie-expo.ch
Unterfordert? Mit den praxisorientierten Aus- und Weiterbildungen der STFW bestimmt nicht mehr. Schaffen Sie die optimalen Voraussetzungen für Ihre berufliche Zukunft.
GEBÄUDEAUTOMATIKER/-IN
> mit suissetec-Zertifikat, April 2011 bis Juni 2012
PROJEKTLEITER/-IN SICHERHEITSSYSTEME > mit eidg. Fachausweis, April 2011 bis Juli 2012
SERVICE-MONTEUR/-IN LÜFTUNG/KLIMA > mit suissetec-Zertifikat, März 2011 bis März 2012
SPENGLER-POLIER/-IN
> mit eidg. Fachausweis, Oktober 2012 bis Juli 2014
Schlosstalstrasse 139 8408 Winter thur Telefon 052 260 28 00 info@stf w.ch w w w.stf w.ch
Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)
Höhere Berufsbildung
Dipl. Techniker/in HF
Vorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfungen
Elektrotechnik (Techn. Informatik, Elektronik, Energie)
Gebäudetechnik Neu! Logistik
Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) NDK Projektleiter Gebäudeautomation
ISO 9001 • eduQua
Die IBZ Schulen bilden Sie weiter. Elektro-Installateur/in Elektro-Projektleiter/in Elektro-Sicherheitsberater/in Praxisprüfung gemäss NIV2002 Instandhaltungsfachmann Neu! Logistikfachmann
Kursbeginn: April/Oktober Kursorte: Zürich Bern Basel Aarau Sargans Sursee Winterthur Zug
120 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft Telefon 062 836 95 00 E-Mail ibz@ibz.ch, www.ibz.ch
AGENDA I STELLENMARKT
Messe Frankfurt GmbH Frankfurt a. M., Tel. 0049 69 75 75–0 www.ish.messefrankfurt.com
ISH 2011 Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, erneuerbare Energien, Frankfurt am Main
15.–19. März 2011
Immo-Messe AG, 9050 Appenzell Tel. 079 348 79 31 www.immomesse.ch
13. Immo-Messe Schweiz Eigentum, Umwelt, Energie, Bau und Renovation, Sonderthema «Massivbau – nachhaltiges Renovieren», Olma-Hallen, St. Gallen
25.–27. März 2011
Euroforum Deutschland D-40549 Düsseldorf Tel. 0049 211/96 86-3380 www.hospitalbuildeurope.com
Hospital Build Europe 2011 Ausstellung, Kongress und Meeting-Point rund um das neue Krankenhaus. Messe Nürnberg
4.–6. April 2011
Palexpo SA, 1218 Grand-Saconnex Tel. 022 761 11 11, www.index11.org
Index 11, Messe für Vliesstoffe, Neue Entwicklungen, fortschrittliche Vliestechnologien, praxisnahe Lösungen für die Baubranche, Genf
12. – 15. April 2011
Expo Centre SA – Forum Fribourg 1763 Granges-Paccot Tel. 026 467 20 00, www.energissima.ch
energissima 2011 Messe für erneuerbare Energien. Forum Fribourg
13.–16. April 2011
ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20 www.bauen-wohnen.ch
Bauen + Wohnen Aargau 2011 Messe für Bauen, Wohnen, Garten und Lifestyle Tägerhard Wettingen
14.–17. April 2011
Solar Promotion GmbH D-Pforzheim, Tel. 0049 72 31/5 85 98-0 www.intersolar.de
Intersolar Europe 2011 München
8.–10. Juni 2011
ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch/bauen www.bauen-modernisieren.ch
Bauen & Modernisieren Messe Zürich
1.–5. September 2011
MCH Messe Schweiz (Basel) AG Basel, Tel. 058 200 20 20, www.ineltec.ch
Ineltec 2011 Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, Basel
13.–16. September 2011
www.pelletsforum.de
Interpellets 2011 + 11. Industrieforum Pellets 2011, Messe Stuttgart
5.–7. Oktober 2011
Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 18 www.hausbaumesse.ch
Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011 Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Holzbau, Erneuerbare Energien 24./25. November 2011: «Sonderschau Suisse Frio» 24. November: Schweizer Kälte-Forum Trägerschaft: SVK und energiecluster.ch, BEA bern expo
24. – 27. November 2011
Schweiz. Verein für Kältetechnik SVK www.svk.ch www.energie-cluster.ch www.hausbaumesse.ch/ schweizer-kaelteforum-suisse-frio-de
Sonderschau «Suisse Frio» und Schweizer Kälte-Forum 2011 im Rahmen der Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011. Plattform für Kälte, Wärme, Systeme und Planungen, Donnerstag/Freitag. Schweizer Kälte-Forum: Donnerstag 24. November, BEA bern expo
24./25. November 2011
MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 Basel, Tel. 058 200 20 20 www.swissbau.ch, www.hilsa.ch
Swissbau 2012 mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa) Messe Basel
17.–21. Januar 2012
Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) ist zuständig für das Immobilienmanagement der zivilen Bundesverwaltung sowie für die Materialwirtschaft der gesamten Bundesverwaltung und gehört dem Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) an. Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
Fachliche Auskünfte erteilt Ihnen gerne: Herr Felix Gamper, Leiter Ressort Fachberatung, Tel 031 322 85 40. Ihre Bewerbung senden Sie bitte an folgende Adresse: Dienstleistungszentrum Personal EFD, Personalgewinnung, Frau Chatrina Kocher, Eigerstrasse 71, 3003 Bern oder personalgewinnung@epa-dlz.admin.ch Weitere interessante Stellenangebote der Bundesverwaltung finden Sie unter www.stelle.admin.ch
Fachberater/in Energie Zur Verstärkung unseres Fachberaterteams suchen wir einen Fachberater/eine Fachberaterin Energie. Sie sind für die Entwicklung und periodische Aktualisierung der Energiestrategie im BBL wegweisend. Sie erarbeiten zukunftsgerichtete Konzepte und setzen diese um. Sie erbringen abteilungsübergreifend Fachberatungsleistungen in energietechnischen Fragen zugunsten des gesamten Bereichs Bauten. Zudem arbeiten Sie aktiv in Fachgremien mit. Sie sind Ingenieur/in ETH/FH mit Fachrichtung Gebäudetechnik, Energie- und Umwelttechnik oder HLK-Technik. Mehrjährige Berufserfahrung im Fachbereich Energie und/oder Haustechnik, idealerweise auf der Bestellerseite. Eine hohe Eigenverantwortung und Selbstständigkeit, grosses Interesse an laufenden Entwicklungen, vernetztes Denken sowie gute Kenntnisse einer zweiten Amtssprache runden Ihr Profil ab. Wenn Sie Teamarbeit schätzen, motiviert und kommunikativ sind, freuen wir uns, Sie persönlich kennen zu lernen.
3 I 11 HK-Gebäudetechnik 121
STELLENMARKT
Wir sind ein erfolgreiches Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Münsingen und Geschäftsstellen in Zürich, Lausanne, Solothurn, Kriens, Uzwil und Buchs. Unsere breit gefächerte Produktpalette beinhaltet Klimageräte, Klimaschränke, Kälteanlagen, Wärmepumpen und WRGSysteme. Die CTA AG steht mit viel Know-How und Zuverlässigkeit für erneuerbare Energien und energetisch sinnvolle Lösungen. Zur Ergänzung unseres technischen Büros suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n
Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen
Per 1. August 2011 suchen wir für die Abteilung Bauberufe
1 Lehrperson für Sanitärinstallateure Für ca. 20–25 Wochenlektionen Fachkunde
Elek t r o- und St euer ungs f achmann / f r au welche/r unser Team beim Erstellen der Elektroschemas und Steuerungen unserer gesamten Produktpalette (Klima-, Kälte- und Spezialanlagen sowie Wärmepumpen) tatkräftig unterstützt. Im Weiteren programmieren Sie SPS selbstständig und zuverlässig. Sie haben eine Ausbildung in der Haustechnik (z.B. Haustechnikplaner/in Heizung, Kälte, Lüftung, Sanitär/Heizungszeichner/in etc.) absolviert und verfügen bereits über einige Jahre Berufserfahrung. Wir zählen speziell auf Ihre Erfahrung im Zeichnen von Elektroschemas und Ihre Kenntnisse in der Regulierung und Steuerung. Einen geübten Umgang mit den gängigen MS-Office-Programmen setzen wir voraus. Sie sind selbstständiges Arbeiten gewohnt, fühlen sich in einem kleinen, motivierten Team wohl und schätzen eine gute und enge Zusammenarbeit mit unseren Projektleitern/innen. Wir bieten Ihnen eine lebhafte und abwechslungsreiche Stelle, zeitgemässe Anstellungsbedingungen sowie eine kameradschaftliche Atmosphäre mit einem attraktiven Arbeitsplatz direkt beim Bahnhof Münsingen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Für weitere Auskünfte steht Ihnen Christian Jaggi (Tel. 031 720 10 37) gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen.
Sie erfüllen den Berufsauftrag für Lehrpersonen an Berufsfachschulen und verfügen über eine abgeschlossene Berufs- oder Meisterprüfung. Berufspraxis, Unterrichtserfahrung und ausgeprägte Sozialkompetenz sind erwünscht. Interessiert? Auskunft erteilen der Fachbereichsleiter Urs Gabler, 071 226 57 84 oder der Leiter der Abteilung Bauberufe, Roland Gehrig, 071 226 57 71. Weitere Informationen unter:
www.gbssg.ch GBS St.Gallen – ich weiss. Eine Bildungsinstitution des Kantons St.Gallen
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122 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
STELLENMARKT
Technik am Bau – ist die Leidenschaft... ...unseres Auftraggebers, einem überregional tätigen Engineeringunternehmen mit Sitz in Zürich. Nachhaltiges Bauen, Energieeffzienz, Minergie-P-Eco und gesamtheitliche Planung der Gebäudetechnik HLKSE/GA sind die an das Unternehmen gestellten Anforderungen. Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden wird das Team verstärkt. Wir suchen Sie, eine Fachpersönlichkeit mit Leidenschaft zum
VERANTWORTUNGSTRÄGER ALS PROJEKTLEITER Bereich Lüftung/Klima Sie sind: Haustechnikplaner Fachrichtung Lüftung/Klima mit abgeschlossener Weiterbildung zum Techniker HF/TS oder Ingenieur FH/HLK und einigen Jahren Berufserfahrung in der Planung von komplexen Projekten. In der Arbeit sind Sie präzis und vom Wesen her offen, Neues zu lernen und Wissen weiter zu geben. Gute EDV- und CAD-Kenntnisse setzen wir voraus. Ihre Aufgaben: Mit einer kundenorientierten Haltung und gutem betriebswirtschaftlichem Verständnis erstellen Sie Energie- und Anlagenkonzepte von der Idee bis zur Realisierung komplexer Bauvorhaben. In einem dynamischen Umfeld führen Sie interdisziplinäre Projektteams. Sie sind Ansprechpartner und Berater für die jeweiligen Bauherrenvertreter und stellen dadurch auch Nachfolgeaufträge sicher. Sie erhalten: einen familiär geprägten Arbeitgeber mit nationalem Bekanntheitsgrad und hoher Kompetenz. Der Standort des Unternehmens ist auch mit ÖV bequem erreichbar. Der Arbeitsplatz ist sehr modern gestaltet. Ihre persönliche Weiterbildung wird durch interessante Laufbahnplanungskonzepte gefördert und unterstützt. Auch in Sachen Anstellungskonditionen dürfen Sie einiges erwarten. Leidenschaft für die Technik? Dann freuen wir uns, Ihre Fragen beantworten zu dürfen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere langjährige Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln. PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 Ihr Partner – Ihr Gewinn
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Systemlösungen mit Kompetenz... entwickelt, produziert und vertreibt unser Auftraggeber, ein mittelständischer, europaweit expandierender Haustechnik- und Systemspezialist. Langfristiges, kontrolliertes Wachstum, Nähe zum Markt und excellente Produkte sind die Philosophie der Unternehmensgruppe. Der Aufbau der Aktivitäten im CH-Markt ist lanciert. Die Geschäftsleitung hat uns beauftragt, folgende Verkaufsgebiete zu besetzen: Priorität 1: TI/GR und Rheintal, andere Regionen je nach Ihrem Wohnort möglich. Dazu suchen wir Sie, einen fach- und sozialkompetenten
MULTIPLIKATOR IM TECHNISCHEN VERKAUF Bereich Sanitärtechnik/Spülsysteme Sie sind: Sanitärfachmann mit profunden, praktischen Kenntnissen. Sie haben ein ausgesprochenes Flair, Menschen für sich zu gewinnen. Im Umgang mit Kunden verfügen Sie über ein gutes Feingefühl. Sie sind gerne Ihr eigener Chef. Sie sprechen Deutsch (für TI auch Italienisch) und haben eine gepflegte Erscheinung. Kaufmännsiche Kenntnisse sind von Vorteil. Ihre Aufgaben: Sie beraten und überzeugen Ihre Kunden – Installateure/Planer – und stehen in engem Kontakt mit den Handelspartnern. Sie sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Projekte. Im Bedarfsfall instruieren Sie die Installateure vor Ort. Sie erhalten: die Freiheit zur Gestaltung Ihres Arbeitsalltages. Sie planen Ihre Aktivitäten in Ihrem HomeOffice. Es steht Ihnen ein komfortables Firmenfahrzeug zur Verfügung. Die Anstellungskonditionen sind überdurchschnittlich gut. Mit Ihrer Loyalität und Ihrem Engagement tragen Sie ganz entscheidend zur weiteren Entwicklung Ihres Arbeitplatzes bei. Sie haben Ihre Zukunft in der Hand! Gerne beantworten wir Ihre Fragen oder erwarten Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir mit 100%-iger Diskretion behandeln. Wir freuen uns auf Sie.
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3 I 11 HK-Gebäudetechnik 123
STELLENMARKT
Die sol-E Suisse AG, eine Tochterunternehmung der BKW FMB Energie AG, ist eine führende Realisatorin von Anlagen im Bereich der neuen erneuerbaren Energien. In unserer Abteilung Betrieb & Instandhaltung suchen wir eine(n)
Betriebsleiter/in Contracting-Wärmeanlagen und Fernwärmeverbünde Wir bieten Ihnen einiges. Das Team Betrieb und Instandhaltung stellt den sicheren, zuverlässigen und kostengünstigen Betrieb der Anlagen im Bereich der neuen erneuerbaren Energien sicher. In Ihrer neuen Herausforderung üben Sie folgende Tätigkeiten aus: • Übernahme der technischen Verantwortung von Contracting-Wärmeanlagen und Fernwärmeverbünde als Betriebsleiter • Koordination von Betrieb und Instandhaltung, inklusive der dafür vorgesehenen Datenauswertungen • Führen und Unterstützen der lokalen Anlagenwärter • Zusammenarbeit mit externen Partnern wie Lieferanten usw. • Technische Beratung (beispielsweise Hydraulik, Regelungen, usw.) sowie Mithilfe bei Projekten und Inbetriebnahmen • Sicherstellen der Störungsbehebung • Leiten von Erneuerungs- und Nachrüstungsprojekten in unseren Anlagen. Sie haben die Voraussetzung dazu. Sie sind eine engagierte, zuverlässige Person und verfügen über einen technischen Abschluss in Mechanik oder Haustechnik. Idealerweise haben Sie diesen ergänzt mit Elektro-Kenntnissen und sich auch in Richtung HLK weitergebildet. Zudem bringen Sie Berufserfahrung, mit Vorteil im Bereich der Wärmeerzeugung und diversen Technologien wie grössere Holz-Schnitzelheizungen oder Wärmepumpen mit. Sie haben vertiefte Kenntnisse im Bau und Betrieb von Fernwärmeverbünden sowie in Steuer-, Mess- und Regelungstechnik. Sie besitzen sehr gute Kenntnisse der MS Office Palette, sind ein Planungs- und Organisationstalent und flexibel für die Übernahme von Pikettdiensteinsätzen. Bei Bedarf sind Sie bereit, in den Anlagen auch selber Reparatur- und Servicearbeiten auszuführen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte bewerben Sie sich direkt online, oder senden Sie Ihre Unterlagen an: BKW FMB Energie AG, Human Resources, Viktoriaplatz 2, 3000 Bern 25. Für Fragen steht Ihnen Nadja Wehrli-Schölly, HR Recruiting Consultant (Telefon *+41 31 330 48 38) gerne zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.solesuisse.ch und www.bkw-fmb.ch
Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW umfasst neun Hochschulen. An der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik, Institut Architektur, ist per 01.07.2011 folgende Stelle mit Arbeitsort Muttenz zu besetzen:
Dozentin/Dozent
(25 %)
Haustechnik Ihre Aufgaben: Durchführung von Vorlesungen und Übungen im Fachbereich Haustechnik (Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär und Elektro); Leitung und Koordination der unterrichtenden Fachdozierenden Haustechnik; fachliche Begleitung von Semester- und Thesisarbeiten Ihr Profil: Hochschulabschluss im Bereich Haustechnik; Unterrichtserfahrung von Vorteil; ganzheitliche Betrachtungsweise; Interesse an der Mitarbeit bei Dienstleistungs- und Forschungsprojekten erwünscht Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis zum 12.04.2011 an Heiner Christ, Personalbereichsverantwortlicher, Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW, Gründenstrasse 40, 4132 Muttenz, E-Mail: heiner.christ@fhnw.ch. Nähere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Prof. Matthias Ackermann, Leiter Institut Architektur, Tel. 061 467 43 24, E-Mail: matthias.ackermann@fhnw.ch www.fhnw.ch
124 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
STELLENMARKT
Unsere Mandantin mit Sitz in der Zentralschweiz ist eine erfolgreiche namhafte Unternehmung mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Haustechnik. Herausfordernde Projekte unterschiedlichster Grössen vom Wohnungsbau über die öffentliche Hand bis hin zu Gewerbe und Industrie werden nach den modernsten Methoden realisiert. Im Sinne der künftigen Ausrichtung der Organisation suchen wir im Auftrag eine agierende und fachkompetente Persönlichkeit (w/m).
Bereichsleiter Heizung mit äusserst interessanten Entwicklungsmöglichkeiten
In dieser Schlüsselposition pflegen Sie das bestehende Netzwerk und bauen dieses kontinuierlich aus. Zusammen mit Ihrem Team realisieren Sie unterschiedliche Projekte in der Haustechnik, ausgehend von der Devisierung bis hin zur Auslösung der Leistungsverrechnung. Dies beinhaltet die Offertstellung, Organisation der Monteure, Baustellenbesuche sowie die Sicherstellung der fachund termingerechten Umsetzung. Dabei stehen Sie oft in Kontakt mit externen Stellen und beraten Ihre Auftraggeber bezüglich Heizsysteme. Ihre fachkundige, agierende sowie unternehmerische Denk- und Handlungsweise kommt der Empfehlung für den nächsten Karriereschritt in der Unternehmung gleich, beziehungsweise wird vom Geschäftsinhaber unterstützt. Voraussetzungen: Ausbildung zum Haustechnikplaner Fachrichtung Heizung. Weiterbildung oder in Ausbildung zum eidg. dipl. Heizungsmeister, Techniker HF Heizung, Ingenieur FH Gebäudetechnik oder vergleichbar. Gute Kenntnisse verschiedener Heizsysteme. Leistungsnachweis in der Praxis sowie vorzugsweise erste Erfahrung in der Personalführung. Gewohnt im Umgang mit modernen EDV-Hilfsmitteln (CAD-Kenntnisse von Vorteil). Unternehmerisch, abteilungsübergreifend denkende und teamfähige Persönlichkeit mit Intuition für den Markt und Sinn für Organisation. Einzelheiten zu dieser beruflich einzigartigen Chance erhalten Sie unter Angabe von Referenz 60.3P12879. Gerne erwartet Ernst Felder Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen zur vertraulichen Einsichtnahme.
seit 1987
Wir freuen uns auf Verstärkung Wir sind ein führendes, Grosshandelsunternehmen der Kältebranche. Am Sitz in Frenkendorf suchen wir eine zusätzliche Person, die mit Engagement und verkäuferischem Flair sowie mit einem breiten Fachwissen aus der Kältebranche das Team optimal verstärkt. Als
Kältefachmann für die
technische Kundenberatung Innendienst übernehmen Sie ein vielseitiges Aufgabengebiet, in dem Sie für eine Produktpalette ihr Fachwissen unter Beweis stellen können. Als kontaktfreudige Person mit guten Umgangsformen macht es Ihnen Spass die Kundschaft zu beraten, die Bedürfnisse zu erkennen und interessante Offerten zu erstellen. Das Optimieren des Sortiments und dessen Verfügbarkeit, die aktive Marktbeobachtung sowie die kommerziellen und technischen Abklärungen mit Kunden und Lieferanten runden das vielseitige Aufgabengebiet ab. Wir wenden uns an eine teamorientierte Person mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Kältebranche. Ihr fundiertes Fachwissen, Erfahrung im berechnen von Projekten oder Aggregatbau sowie bereits erworbene EDV-Kenntnisse sind die idealen Voraussetzungen für das Tätigkeitsfeld. Französisch Kenntnisse sind von Vorteil. Wir bieten Ihnen eine interessante, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit, eine gute Einarbeitung und fortschrittliche Anstellungsbedingungen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen an untenstehende Adresse. Werner Kuster AG, Personaldienst
Zentralstrasse 14a 6031 Ebikon Tel. 041 445 70 70 eMail: ebikon@hcconline.ch www.hcconline.ch
Zu verkaufen:
Ford Transit 190 L 2,5 TD, Diesel, 54 000 km, Jahrgang 1999, ab MFK. Frisch gespritzt, komplett eingerichtet als Sanitär-Servicewagen, mit Dachständer und Anhänger-Kupplung. Fr. 24 000.– ev. WIR-Anteil Rudolf Kauf Spenglerei-Sanitär 8460 Marthalen Tel. 052 305 40 70
Parkstrasse 6,4402 Frenkendorf www.wernerkuster.ch / personaldienst@wernerkuster.ch
Für den Bereich Flachbedachungen Spenglerei suchen wir:
Bauleiter // Projektleiter Bauleiter Projektleiter Raum Zürich Ihre Aufgaben – Offerieren und Planen von Flachdach/Spenglerarbeiten – Baustellenleitung mit AVOR – Ausmasse und Abrechnungen erstellen – Mitwirken in der Geschäftsleitung Unser Angebot Wir bieten Ihnen eine vielseitige Aufgabe in einer fortschrittlichen Arbeitsumgebung, welche geprägt ist von hoher Selbstständigkeit. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Herr Rolf Weidmann freut sich auf Ihren Anruf. 044 750 58 59
3 I 11 HK-Gebäudetechnik 125
STELLENMARKT
Wir suchen per 1. Januar 2012 oder nach Vereinbarung fßr das Departement Gebäudetechnik,im Bereich Lßftungsanlagenbauer eine/-n
FACHLEHRER/-IN > Jahrespensum zirka 26 Wochen fĂźr unsere Ăźberbetrieblichen Kurse. Als versierter LĂźftungsanlagenbauer kennen Sie die BedĂźrfnisse des LĂźftungs- und Klimagewerbes und sind in der Lage, dies in der Grundausbildung umzusetzen. Sie verfĂźgen Ăźber eine hĂśhere Berufsbildung mit Praxisbezug und eventuell bereits erste Erfahrungen als Lehrperson. Ihnen bereitet der Umgang mit Lernenden Freude. Wenn Sie ein breites, gut verankertes Wissen in der LĂźftungs- und Klimatechnik mitbringen â&#x20AC;&#x201C; so entsprechen Sie unserem Wunschprofil. Sie sind kommunikativ, innovativ und teamfähig, dann lernen wir Sie gerne kennen. Bei Fragen wenden Sie sich an unseren Departementsleiter Herr Christian Imhof 052 260 28 81 oder cimhof@stfw.ch. Wir freuen uns sehr auf Ihre Bewerbung.
Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Schlosstalstrasse 139 8408 Winter thur
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Wir sind ein erfolgreiches Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Mßnsingen und Geschäftsstellen in Zßrich, Lausanne, Fribourg, Solothurn, Basel, Kriens, Uzwil und Buchs. Unsere breit gefächerte Produktpalette beinhaltet Klimageräte, Klimaschränke, Kälteanlagen, Wärmepumpen und WRG-Systeme. Die CTA AG steht mit viel Know-How und Zuverlässigkeit fßr erneuerbare Energien und energetisch sinnvolle LÜsungen. Per 1. Juli 2011 oder nach Vereinbarung suchen wir eine/n motivierte/n und initiative/n
L eit er/ in Ver kau f Wär me Int er na tional als Nachfolger/in fßr unseren langjährigen Mitarbeiter, welcher im 2012 in Pension gehen wird. Hauptsächlich sind Sie zuständig fßr die Akquisition sowie fßr den Verkauf unserer Wärmepumpen im europäischen Raum. Sie ßbernehmen Budgetverantwortung und sind bestrebt, unsere Marktstellung international weiter auszubauen Sie vertreten unsere Produkte an Messen und Ausstellungen im In- und Ausland. Zudem erstellen Sie komplexe Angebote, arbeiten eng mit unseren Lieferanten und Vertriebspartnern zusammen und pflegen aktiv Kundenkontakte. Zusammen mit Ihrer Assistentin leiten Sie den Verkauf Wärme International eigenverantwortlich. Sie verfßgen ßber eine technische Grundausbildung in der HLK-Branche und haben vorzugsweise eine Weiterbildung TS HLK oder Ing. HTL absolviert. Ihr grosses Verhandlungsgeschick ist fßr die Erfßllung der Aufgaben unverzichtbar. Sie ßberzeugen durch eine geschickte Kommunikation im Umgang mit Personen aus verschiedenen Nationen. Ausgeprägtes unternehmerisches Denken und betriebswirtschaftliches Handeln sind fßr Sie selbstverständlich. Eine grundsätzliche Reisefreudigkeit setzen wir voraus. Zudem verlassen wir uns auf Ihre Sprachgewandtheit in deutsch, englisch und franzÜsisch. Wir bieten Ihnen eine vielseitige Stelle mit Entwicklungspotential, zeitgemässe Anstellungsbedingungen und eine kollegiale Atmosphäre an einem attraktiven Arbeitsplatz direkt beim Bahnhof Mßnsingen.
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Fßr weitere Auskßnfte steht Ihnen Marco Andreoli (Tel. 031 720 10 00) gerne zur Verfßgung. Wir wollen uns mit Ihnen weiter entwickeln und freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen.
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126 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
CTA AG Personal Hunzikenstrasse 2 3110 MĂźnsingen personal@cta.ch www.cta.ch
STELLENMARKT
Leiter/in Infrastruktur Technik www.gvz.ch
«Interessante und vielseitige Aufgaben»
weitere Jobs unter www.migros.ch
Das Logistikzentrum der Migros Ostschweiz beinhaltet die Abteilungen Warenlogistik, Produktion, Technik und Transportlogistik. Hier werden umfassende, professionelle Dienstleistungen in einem modernen Logistikunternehmen erbracht. Im Wirtschaftsgebiet der Migros Ostschweiz werden über 130 Superund Fachmärkte, Restaurants, Klubschulen und Freizeitanlagen beliefert. Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine/n
Leiter/in Infrastruktur Technik, BZ Gossau Ihr Aufgabengebiet – Führen der Abteilung Infrastruktur mit den Teilbereichen Haustechnik und Reinigung nach IFS Standard – Sicherstellung der Verfügbarkeit und des sicheren Betriebs aller infrastrukturellen Anlagen der Betriebszentrale – Energieoptimierter Betrieb aller HLK Anlagen – Fachliche Mitarbeit und Umsetzung von Projekten – Planung und Organisation von Wartungen – Pflege und Unterhalt der Areal- und Gebäudeflächen Unsere Anforderungen – Abgeschlossene Ausbildung im HLK Bereich – Zusatzausbildung als dipl. LeiterIn Facility Management, dipl. Betriebstechniker oder gleichwertig – Sie verfügen über Fachkompetenz im Bereich Energie- & Haustechnik, sowie Reinigung und Arealpflege – Vertiefte Kenntnisse in Gebäudeautomation – Interesse sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen – Teamfähigkeit und rasche Auffassungsgabe – Erfahrung in Personalführung von Vorteil Wir bieten Die Migros bietet die besten Arbeits- und Anstellungsbedingungen im schweizerischen Detailhandel! Wir suchen frische und qualitätsbewusste Mitarbeitende, die gemeinsam mit uns die Zukunft der Migros erfolgreich mitgestalten. Für weitere Auskünfte steht Ihnen gerne Frau S. Keel, Leiterin Technik, unter Telefon 071 493 21 98 zur Verfügung. Gerne erwarten wir Ihre vollständige Online-Bewerbung unter www.migros.ch/jobs. Genossenschaft Migros Ostschweiz Corinne Hofstetter Fachleiterin Personal
Die GVZ ist eine selbstständige, öffentlich-rechtliche Unternehmung mit 90 internen und 120 externen Mitarbeitenden. Unsere drei Standbeine sind die Kantonale Gebäudeversicherung, Kantonale Feuerpolizei und Kantonale Feuerwehr. Wir versichern die Gebäude im Kanton Zürich gegen Feuer-, Elementar- und Erdbebenschäden. Zum Schutz von Personen und Sachwerten legen wir die Präventions- und Sicherheitsstandards fest. Für die Kantonale Feuerpolizei suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung für die Gebiete Winterthur (westlicher Teil) und Bülach (südlicher Teil) eine/n
Eidg. dipl. Spenglermeister/in oder eidg. dipl. Sanitärinstallateur/in als Blitzschutzaufseher/in (Teilpensum) Ihr Aufgabengebiet: • Abnahme von neu erstellten oder geänderten Blitzschutzsystemen • Periodische Kontrollen bestehender Blitzschutzsysteme • Ausserordentliche Kontrollen (z.B. nach Blitzschlag) • Erstellung von Abnahme- und Kontrollberichten Ihr Profil: • Inhaber/in oder Teilhaber/in eines Betriebes aus der Spengleroder Sanitärbranche • Praxis in der Erstellung von Blitzschutzsystemen • Wohn- oder Geschäftssitz im Einsatzgebiet • Einsatzbereitschaft für 400 – 600 Stunden pro Jahr • Gute Kommunikations- und Durchsetzungsfähigkeit • Gute EDV-Kenntnisse Wenn Sie eine interessante und selbstständige Tätigkeit schätzen, in die Sie gründlich eingearbeitet werden, dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung an Herrn Enrico Schumacher, Bereichsleiter Blitzschutz der Kantonalen Feuerpolizei, Gebäudeversicherung Kanton Zürich, Postfach, 8050 Zürich. E-Mail: enrico.schumacher@gvz.ch Direktwahl 044 308 22 36 (8.00h – 10.00h)
CAD-Zeichner (Haustechnik) mit Fähigkeitsausweis als Haustechnikplaner Sanitär, sucht eine neue Herausforderung. Der Schwerpunkt sollte nicht in der Planung, sondern im CAD-zeichnen (alle Gewerke) liegen. Langjährige Erfahrung auf CAD, sowie in der Koordinationsplanung sind vorhanden. Bitte melden Sie sich unter Chiffre HK-GT 2515 AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau
3 I 11 HK-Gebäudetechnik 127
VERZEICHNISSE
Im redaktionellen Text erwähnte Firmen Ernst Schweizer AG Metallbau 15 Europa Forum Luzern 11 Fein Produktionswerkzeuge (Suisse) AG 46 fenaco Genossenschaft 44 Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 94 Ganz Klima GmbH 53 GEA Air Treatment 72 Grundfos Pumpen AG 17, 98 Hansgrohe AG 88 Häny AG 16 Hässig Sustech GmbH 74 Hochschule Luzern - T&A 10, 20, 53, 102 HSK Swiss AG 92 Hüppe GmbH 89 IBAarau Strom AG 32 Klima Kälte Kopp AG 24 KSB Zürich AG 50 MeteoSchweiz 5
Montana Bausysteme AG 102 MSR Electronics GmbH 49 Romay AG 93 Schoop + Co. AG 104 Siemens Schweiz AG Building Technol. 80 SIU Institut für Unternehmerschulung 17 SolarCenter Muntwyler AG 38 Sputnik Engineering AG 51 Stiebel Eltron AG 40 Swegon 68 Swissolar 14 Tece Schweiz AG 91 Umwelt Arena AG 12 Viessmann (Schweiz) AG 19 V-Zug AG 99 Wago Contact SA 75, 82 Walter Meier (Klima Schweiz) AG 20, 28 Wika 52
98
KOHLER HANS AG
SM Handels AG
79
Alsoft Informatik AG
15
Krüger + Co. AG Klimaanlagen
SOLTOP Schuppisser AG
37
aw ag
95
KSB Zürich AG
49
Beckhoff Automation AG
80
KWC AG
90
4B Badmöbel AG 100 AFC Air Flow Consulting AG 53 Air-On AG 60 Amt für Hochbauten der Stadt Zürich 74 Armacell Switzerland AG 63 ATC Klimatec Schweiz AG 72 bauenschweiz 21 Bauknecht AG 97 Baumer Electric AG 95 Beckhoff Automation AG 81 BSH Hausgeräte AG 20 Bundesamt für Energie BFE 8, 10, 19, 74 Duravit Schweiz AG 86 E+E Elektronik Ges.m.b.H. 48 Eco-Building Concept 28 Electrolux AG 100 Electrosuisse SEV 32 EMB Pumpen AG 42 energie-cluster.ch Geschäftsstelle 73
Inserentenverzeichnis 3S Systemtechnik AG
Biral AG
93
Lanz Oensingen AG
Bock Kältemaschinen GmbH
67
Liebi LNC AG
103 4
9 44
Breitenmoser + Keller AG
52
M. Scherrer AG
98
Brunner AG
98
Manometer AG
52
CoolEnergy GmbH
71
Maschinenfabrik Gg. Kiefer GmbH
69
CTA AG
66
MM Automobile Schweiz AG
11
Einkaufspartner Haustechnik Schweiz
21
Nissan Center Europe GmbH
Elcotherm AG
45
Ohnsorg Söhne AG
Elko-Systeme AG
81
Permaco
Erdöl-Vereinigung
47
Faserplast AG
86, 94
Geberit Vertriebs AG
2
Pestalozzi + Co AG Prefa Schweiz
4 16, 104 20 26 105
Profilsager AG
48
GRUNDFOS Management A/S
22
R. Nussbaum AG
96
GWF MessSysteme AG
43
Raric AG
91
H & Z Hug & Zollet AG
100
STF Schweizerische Techn. Fachschule Winterthur
25
Urbana AG
50
Urfer Müpro-Befestigungstechnik AG
44
Viessmann (Schweiz) AG
46
Walter Meier (Klima Schweiz) AG
13
Weishaupt AG
51
Wilhelm Schmidlin AG
87
WT Wärmeaustausch Technologien AG
70
Zehnder Comfosystems Cesovent AG
61
50 17
HASTRAG AG
72
Schneider W. + CoAG
99
Titelseite
Helios Ventilatoren AG
73
SFA SaniBroy
92
Air-On AG
HSK Duschkabinenbau KG
99
SF-Filter AG
97
Messen
Siemens Schweiz AG
79
Hannover Messe
Keramik Laufen AG
85
SIU Institut f. Unternehmerschulung im Gewerbe
128 HK-Gebäudetechnik 3 I 11
119
2
Wärmebau Vertriebs AG
Roland Messerli AG
74
9, 19
Umwelt Arena AG
REMKO AG
IWS AG Lüftungshygiene
79
Tocafix AG
90
120
89
Telma AG
Häny AG
IBZ-Schulen
120
STS Systemtechnik Schänis GmbH
Stellenmarkt
Beilagen REMS-WERK
121–127
88
Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik
extra 201
extra
Energie und Automation in der Gebäudetechnik
Energie • Automation • Gebäudetechnik 2009
Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ET Unsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer.
T hemen Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik Energieerzeugung, -verteilung, -effizienz Lichttechnik und LED-Leuchten Facility-Management, -Services Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung Automations-, Fernwirktechnik Tür- und Torantriebe
Weitere Infos Auflage: 16 000 Exemplare (8. Ausgabe) Anzeigenschluss: 30. Mai 2011 Erscheinungstag: 24. Juni 2011 Kontakt: Rolf Niederberger Telefon: 058 200 56 18 rolf.niederberger@azmedien.ch
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