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2 | 2012 | Februar
Empfohlen von
Novatlantis Bauforum 2011
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Physikalische Wasserbehandlung
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Eisbrei: effizienter Nachtstromspeicher 38
Bildungsangebote suissetec
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Gebäude denkt mit beim Stromsparen 45
Der aktuelle Stellenmarkt
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Editorial |
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Solarwärme = SW Ziel: 2 m2 pro Person bis 2035 ■ Die erste Tagung «Solarwärme Schweiz» der Veranstalter Swissolar und suissetec vom 25. Januar in Luzern war mit 230 Teilnehmern gut besucht. Mit Referaten zum Potenzial der Solarwärme (SW) und über besonders erfolgreiche Projekte konnte gezeigt werden, dass die direkte Nutzung der Solarstrahlung für Wärmeanwendungen in der Schweiz einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende beisteuern kann: für die Warmwassererwärmung, für die Raumheizung, künftig vermehrt auch für Prozesswärme und solare Kühlung. Aktuelle Energiediskussionen beschränken sich oft auf die Elektrizität. Im Bereich der Solarenergie hat das bewirkt, dass in letzter Zeit vor allem die Photovoltaik zum Ernten von Strom im Blickfeld der Öffentlichkeit und der Investoren stand. Swissolar und ihre Partner wollen sich nun dafür einsetzen, dass auch die Solarwärmenutzung wieder vermehrt zum Thema wird und in diesem Bereich grössere Ausbaufortschritte erzielt werden können. Swissolar hat per 2035 als konkretes Ziel postuliert: 2 m2 Sonnenkollektorfläche pro Einwohner sollen bis dann schweizweit installiert sein. Das ist gegenüber den heutigen 0,13 m2 eine Vervielfachung um den Faktor 15. Zum Vergleich: Im diesbezüglich fortschrittlichen Oberösterreich gibt es bereits heute fast 1,0 m2 Kollektorfläche pro Einwohner. Swissolar-Präsident Roger Nordmann hat vorgerechnet: Wenn wir es schaffen, den Raumwärmebedarf bis 2035 um 60 % zu reduzieren, dann könnte man mit den 2 m2 pro Einwohner 20 % des Wärmebedarfs im Gebäudebereich mit Solarwärme decken. An der Solarwärmetagung wurden Beispiele von SW-Anlagen vorgestellt mit Jahresernteraten bis 700 kWh/m2. Darunter auch eine Solarwärmeanlage (SWA) aus Standardkomponenten, die jährlich etwa 570 kWh/m2 Solarwärme gewinnen kann (vgl. HK-GT 1/12, S. 48). Die hohe Erntekennzahl ist ein wichtiges Argument für Solarwärme: Photovoltaik-Anlagen (PVA) liefern zwar den sehr edlen Strom, aber ernten kann man hierzulande vom Energiebetrag her mit aktuellen, guten PV-Seriemodulen nur 150 bis 180 kWh/m2 pro Jahr. Der spezifische kWh-Ertrag pro Quadratmeter ist also bei jeweils optimierter Systemauslegung bei P VA etwa um den Faktor 3 geringer. Das muss man bei Überlegungen zu Energieumwandlungen berücksichtigen.
peter.warthmann@azmedien.ch
Die Sonneneinstrahlung beträgt bei uns um 1 kW/m2. Ob diese «kostenlose Primärenergie» bei vorhandener nutzbarer Fläche besser als Wärme oder als Strom geerntet werden soll, hängt von verschiedenen Randbedingungen ab. Ein wichtiger Unterschied zwischen PV und SW ist der Umstand, dass für die Solarwärmenutzung der entsprechende Bedarf in der nahen Umgebung der SW-Anlage vorhanden sein muss. Das ist ein klarer Vorteil der Photovoltaik: der produzierte Strom lässt sich leitungsgebunden viel einfacher über grössere Strecken transportieren. Das Problem der stark schwankenden Erträge, abhängig vom Wetter und im Rhythmus von Tag/Nacht sowie Sommer/Winter, haben sowohl Solarwärme als auch Photovoltaik. Speicherung, Überschüsse und Verluste sind deshalb bei jeder Nutzung der Solarenergie allgegenwärtige Themen und für die Auslegung der Systeme sehr entscheidend. Mit Beiträgen in «HK-Gebäudetechnik» zur Solarwärmenutzung werden wir die Bestrebungen von Swissolar und Partnerverbänden unterstützen, sodass die SW-Nutzung auf bzw. an jedem Gebäude zur Selbstverständlichkeit wird und nur noch in Ausnahmefällen bei ungünstigen Randbedingungen auf eine « SWA» verzichtet wird.
Peter Warthmann, Chefredaktor
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Inhaltsverzeichnis |
Mini- und Mikro-WKK
Hersteller, Stromversorger und Wissenschaftler sind sich uneins darüber, wie schnell die neue Generation der Mikro-WKK-Geräte vom Markt angenommen wird. Damit dieser möglichst schnell in Bewegung kommt, wollen Energieversorger die Mikro-WKK-Anlagen im Contracting anbieten. Ein Thema dabei: höhere Wirtschaftlichkeit durch stromgeführten Betrieb.
Diverse Rubriken 3 Editorial 4 Info 63 Bildungsangebote suissetec 64 Messen 65 Agenda 67 Impressum 72 Firmenverzeichnis
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Fensterintegrierte Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung
Bei der Erneuerung von Gebäuden werden diese dank neuer Fenster und besserer Wärmedämmung luftdichter. Zwar ist es in den Räumen nun viel wärmer, aber die Luft ist unangenehm stickig. Mit einem Produktewettbewerb wollten das Hochbauamt der Stadt Zürich und das Bundesamt für Energie nach einer Lösung suchen. Im Wettbewerb wurde nach Neuentwicklungen von Raumlüftungsgeräten gesucht, die direkt mit dem Fensterersatz gekoppelt sind und flexibel in unterschiedlichen Einbausituationen genutzt werden können. Teams aus Fensterbauern und Lüftungstechnikern haben an der Swissbau ihre Entwicklungen präsentiert.
Info 4 Vernetzte Energiewende 10 «Cleantech ist ein wichtiger Wachstumsmarkt» 13 GeoTHERM 2012 – Informationen über das Kongressprogramm 13 GebäudeKlima Schweiz: Wechsel Geschäftsstelle und Geschäftsführer 14 Peter Hohoff leitet die neue Service-Organisation D-A-CH 18 Neurobat AG gewinnt den Umweltpreis der Schweiz
Energie/Wärme/Strom 21 Mikro-WKK: Es fehlt an Geschäftsmodellen mit Smart-Grid-Funktionen 26 Emerson mit brandneuen Technologien 27 Produkte
Lüftung/Klima/Kälte 34 Produktewettbewerb: «Fensterintegriertes Lüftungsgerät» mit Wärmerückgewinnung 38 Eisbrei: effizienter Nachtstromspeicher 42 Mit Uponor Contec ON effizient temperieren 43 Produkte
Gebäudetautomation 45 Das Gebäude denkt mit beim Stromsparen
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Kubisch und digital
Die geniale Bekleidung des Servicezentrums «Cube» der Novartis Pharma AG in Stein AG mit codierten Metallblechen ist ein reiner Zweckbau. Seinen einzigartigen Charakter erhält der kubische Baukörper durch die Fassade aus speziell behandelten Aluminiumblechen. Jedes Paneel ist mit vielen länglichen Löchern perforiert.
Gebäudehülle/Spenglerei
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Temperaturschwankungen
Dimensionierung von Trinkwasserinstallationen in Wohngebäuden: Ein viel diskutiertes Thema in der Sanitärbranche sind Druck- und Temperaturschwankungen in Trinkwasserinstallationen. Zwei Studenten der Hochschule Luzern haben sich im Rahmen ihrer Bachelor-Diplomarbeit der Sache angenommen und liefern ganz neue Ansätze.
Zum Titelbild:
Mit Dynacon auf der Zielgeraden 48 Kubisch und digital 50 Produkte
Sanitärtechnik 51 Technisch fundierte Geräte mit Wirkung 56 Dimensionierung von Trinkwasserinstallationen in Wohngebäuden 58 Produkte
Wohnen 59 Zwei unverzichtbare Sanitärprodukte für jedes Badezimmer 60 Produkte
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Novatlantis Bauforum 2011 in Basel: «Strategien für die Energiewende»
Vernetzte Energiewende Die Umsetzung der 2000-Watt-Vision ist machbar und finanzierbar. Am Bauforum der Pilotregion Basel zeigte sich, dass es vermehrt um die richtige Vernetzung ökologischer Energiesysteme geht und sich künftig nicht jedes einzelne Gebäude selber mit klimafreundlicher Energie versorgen muss. Paul Knüsel
■ Wenn der Kanton Basel-Stadt so weiter macht wie bisher, wird die 2000-Watt-Gesellschaft früher Realität als gedacht. «Nicht erst Mitte des nächsten Jahrhunderts, sondern schon im Jahr 2075 können wir die Reduktionsziele erreichen», sagt Christian Mathys, Leiter der Energiefachstelle des Kantons Basel-Stadt. Bis dann soll der Energieverbrauch halbiert werden und gleichzeitig wird der Versorgungsanteil aus eigenen erneuerbaren Quellen deutlich erhöht. «Bei der Wärmeversorgung erhöhen wir den Anteil auf beinahe 20 Prozent; zugleich wird der Bedarf um einen Drittel geschrumpft», ergänzt Fachstellenleiter Mathys. Vorab werden die Sonne, Biomasse, Abwärme von KVAs sowie das Erdreich als klimafreundliche Energieträger genutzt. Gleichzeitig gelte es, den Neubaustandard an die Zielwerte des SIA-Effizienzpfads Energie (SIA-Merkblatt 2040, vgl. HK-GT 11/11, S. 14 –16) anzupassen sowie die Sanierungsrate im Gebäudebestand zu verdoppeln. Erstmals hat sich der Stadtkanton am Rhein über die eigenen Energiepotenziale ins Bild setzen lassen. Am Novatlantis-Bauforum wurde das positive Resultat präsentiert: «Die 2000-Watt-Gesellschaft ist machbar und lässt sich finanzieren», lautet der Befund. «Pro Jahr werden wir 25 Millionen Franken investieren müssen.» Dank den erzielten Energieeinsparungen würden aber Ausgaben gesenkt, weshalb sich die jährlichen Investitionen spätestens im Jahr 2050 amortisieren lassen.
Politische Folgen Gemäss den Ausführungen von Christian Mathys besitzt der Elektrizitätsbereich ein grosses Sparpo-
Ökostrom eindecken, «weil ein Ausbau der Nutzung von Photovoltaik, Wasserkraft sowie Geothermie möglich ist». Fachstellenleiter
politische Massnahmen.» Der Basler Regierungsrat habe bereits einen strategischen Leitplan in Aussicht gestellt. Welche Instrumente ein solcher enthalten könnte und wie die Vision der 2000-WattGesellschaft tatsächlich nähergebracht werden soll, wurde am diesjährigen Novatlantis-Bauforum «Strategien für die Energiewende»
Architektur für die Energiewende: Produktionsgebäude des deutschen Solarwechselrichterherstellers SMA («Solar-Werk»), auf dessen Dach eine PV-Anlage installiert worden ist. Das Gebäude wird komplett CO2-neutral betrieben mit Solarstrom, Biogas und Fernwärme. (Bild: Johannes Hegger, HHS Planer + Architekten)
tenzial: Bis 2050 kann der Strombedarf gegenüber heute auf zwei Drittel gesenkt werden. Bis dann werde sich der Nordwestschweizer Halbkanton zudem zur Hälfte mit
Mathys ergänzte weiter, dass diese Potenzialstudie nicht folgenlos bleibe: «Zur Umsetzung erforderlich sind ein angepasstes Benutzerverhalten sowie verbindliche
Neues Fundament für die 2000-Watt-Gesellschaft Novatlantis, das Nachhaltigkeitsnetzwerk im ETH-Bereich und bisheriger Promoter der 2000-Watt-Gesellschaft, wird ab kommendem Jahr reorganisiert. Gemäss dem abtretenden Geschäftsleiter Roland Stulz wird sich Novatlantis vermehrt auf die nachhaltige Energieforschung konzentrieren. Die Idee der 2000-Watt-Gesellschaft, die Betreuung der Modellregionen – Basel, Genf und Zürich – sowie die Umsetzung einzelner Projekte werden demgegenüber von der Fachstelle «2000 Watt» begleitet, die vom Programm EnergieSchweiz für Gemeinden getragen wird. Stulz wird deren Geschäfte weiterführen. «Fast täglich erhalten wir Anfragen aus Gemeinden, die sich der Energievision anschliessen wollen», sagte Roland Stulz am Novatlantis-Bauforum in Basel. Über 30 Gemeinden sind bereits daran, einen eigenen Umsetzungsplan zu erarbeiten. Und rund die Hälfte der Kantone hat ihre Energiestrategie an die Vision der 2000-Watt-Gesellschaft angelehnt. www.novatlantis.ch
mehrfach zur Sprache gebracht. Vermehrt gehe es darum, Abwärme zu nutzen und die Verteilung lokaler Ressourcen über ein grossräumiges Netz zu organisieren, war von den anwesenden Fachleuten zu vernehmen. Ebenso eindrücklich wurde demonstriert, dass die umfassende Analyse von nachhaltigen Gebäuden die graue Energie stärker mit einbeziehen muss. Flächendeckende Vernetzung «Eine standortbezogene Energieplanung schafft die wesentlichen Voraussetzungen für die Versorgung aus lokalen und erneuerbaren Quellen», hat Grégoire Blanc vom Centre de Recherches Energétiques et Municipales (CREM), ei-
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nem Partnerinstitut der ETH Lausanne, erkannt. Mehrere Gemeinden der Romandie, darunter Martigny und Montreux, hätten sich mit dem eigenen Potenzial auseinandergesetzt und wollen sich fit für die nachhaltige Zukunft machen. «Es werden nicht nur die möglichen Optionen wie Sonnenenergie, Wind- oder Wasserkraft geprüft, sondern gleichzeitig wird die Versorgung des Gemeindegebiets vernetzt», erklärte Blanc die Besonderheit einer übergeordneten
Energieplanung. Das Erarbeiten solcher Grundlagen liege in den Händen der Gemeinden; für die lokalen Behörden sei jedoch wichtig, «die privaten Akteure bei der Umsetzung partnerschaftlich mit einzubeziehen». Wie die Energieflüsse neu zu ordnen sind und wie deren Vernetzung wesentlich zur Energiewende beitragen kann, wusste am Bauforum Thomas Gautschi, Partner des Ingenieurbüros Amstein & Walthert zu berichten: «Im Raum Zürich sind mehrere Energienetze in Planung, wodurch sich der Primärenergiebedarf der angeschlossenen Verbraucher bis um 80 Prozent senken wird.» Ein konkretes Beispiel wird in der Stadt Zürich erstellt: ein An-
ergienetz in einem Wohnquartier mit rund 6000 Bewohnern, das bis in acht Jahren vollständig mit Energie vor Ort versorgt werden soll. Als Lieferanten und Regulatoren sind benachbarte Dienstleistungsund Gewerbeliegenschaften – darunter eine Sportanlage mit Freibad und Eisfeld sowie das Triemlispital – gedacht. Gemäss Thomas Gautschi wird die Abwärme von Rechenzentren und der Kühlaggregate genutzt. «Neben der optimalen Verteilung geht es im Anergienetz darum, überschüssige Energie saisonal im Quartier zu speichern.» Erdsondenfelder und Verteilschächte lagern überschüssige Wärme im Boden ein; nach Bedarf wird die gespeicherte Energie mithilfe von Wärmepumpen wieder verfügbar gemacht und damit Wohngebäude sowie weitere vernetzte Abnehmer beheizt oder gekühlt. Energienetze sind nicht unbedingt eine neue Erfindung. «Doch wenn es die bisherige fossile Versorgung abzulösen gilt, braucht es vor allem lokale, hochwertige und niederwertige Wärmequellen. Und diese sind durch ein vernetztes Kaskadensystem mit geringen Verlusten nutzbar zu machen», erklärte Gautschi in seinem Referat. Die thermische Vernetzung von Arealen und Quartieren beeinflusst aber auch das Baukonzept einzelner Häuser. «Der Transformationspfad ist auf die rationelle Energienutzung angewiesen und die Gebäude sind an die Versorgung
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Der Primärenergiebedarf in der Schweiz beträgt heute 6000 Watt pro Person. Absenkpfad und Zwischenziel «2000-Watt-Gesellschaft»: Reduktion des Energiekonsums auf 3500 Watt pro Kopf bis zum Jahr 2050.
mit niederwertiger Temperatur anzupassen», ergänzt Thomas Gautschi. Das Zürcher Anergienetz wird deshalb zeitgleich mit der energetischen Erneuerung des Wohnquartiers realisiert. Weniger autark, weniger gedämmt Am Novatlantis-Bauforum wurde auch in anderen Referaten verlangt, den Fokus bei der Nachhaltigkeitsbetrachtung nicht nur auf das einzelne Gebäude zu richten, sondern die Systemgrenzen auszuweiten. Deutlich wurde zum Beispiel von Lutz Steiner und Arnaud Hoffmann, Forscher an der TU Darmstadt, betont, dass die autarke Energieversorgung – beim Wärme- und Strombedarf – vorsichtig anzugehen sei: «PlusEnergie-Häuser braucht es in einem vernetzten System nur bedingt; sie gefährden
Referate und Bilder vom Novatlantis-Bauforum 2011 in Basel Die Vortragsfolien und Bilder von Referenten vom Novatlantis-Bauforum «Strategien für die Energiewende» vom 10. 11. 2011 in Basel stehen zur Verfügung unter www.novatlantis.ch/bauforum
vielmehr die Versorgungssicherheit.» Da die Kapazitäten zur Stromproduktion aus Sonne und Wind bereits sehr gross geworden sind, könnten dezentral eingespeiste Energiemengen das Leitungsnetz schnell überlasten», warnte Arnaud Hoffmann. Daher sei ein «intelligentes Haus der Zukunft» weniger als Energielieferant zu verstehen. Vielmehr brauche es
Geplantes Anergienetz in einem Zürcher Wohnquartier mit rund 6000 Bewohnern, das bis in acht Jahren vollständig mit Energie vor Ort versorgt werden soll. Als Lieferanten und Regulatoren sind benachbarte Dienstleistungsund Gewerbeliegenschaften, eine Sportanlage mit Freibad und Eisfeld sowie das Triemlispital vorgesehen. (Grafik: Thomas Gautschi, Amstein & Walthert)
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variabel steuerbare Abnehmer, die als Puffer im Stromnetz der Zukunft – dem Smart Grid – eingesetzt werden könnten. «Mehr Flexibilität» bei der Realisierung von 2000-Watt-Gebäuden wurde auch von Olin Bartlomé, Nachhaltigkeitsfachmann beim Holzdachverband Lignum, verlangt. Er stellte eine Gebäudeanalyse vor, die nicht nur die Betriebsenergie, sondern auch die graue Energie mit bilanziert. Anhand eines von Fachleuten erforschten Fallbeispiels zeigt er insbesondere auf, dass die Wahl nachhaltiger Baustoffe den Zwang zur Minderung der Betriebsenergie – ebenso wie der Einsatz von erneuerbaren Energien – lockern kann. Demnach reduziert die Holzbauweise den Gesamtenergieaufwand eines Gebäudes um rund 10 Prozent. Zugleich entfällt das Prinzip «Dämmen um jeden Preis», sagte Bartlomé am gut besuchten Novatlantis-Bauforum 2011 in Basel. All-
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Hydraulische Areal-Vernetzung mit Anergieleitungen. (Grafik: Thomas Gautschi, Amstein & Walthert)
2000-Watt-Gesellschaft Wohnen im Niedrig- oder Nullenergiehaus mit kompaktem Flächenangebot, mit Fahrrad oder S-Bahn zur Arbeit pendeln oder ein wöchentlicher Menüplan, der auf regionale und saisonale Angebote spezialisiert ist. Praktische Tipps für eine klimafreundliche Energiebilanz im Alltag sind zahlreich. Mit der 2000Watt-Gesellschaft wird das persönliche Lebensmodell zusätzlich in den übergeordneten globalen Rahmen gestellt: Rohstoffe sind nachhaltig zu nutzen und deren Verfügbarkeit ist gerecht zu verteilen. Tatsächlich beanspruchen die Bereiche «Gebäude», «Mobilität» und «Ernährung» das Gros der weltweiten Ressourcen und treiben den Energieumsatz weiter an. Die 2000-Watt-Gesellschaft will den aktuellen Energiekonsum von 6500 Watt pro Kopf auf 2000 Watt pro Kopf senken; drei Viertel davon sind mit erneuerbaren Energien zu decken. Zudem wird der Treibhausgasausstoss von knapp 9 Tonnen pro Kopf auf 1 Tonne pro Kopf reduziert. Novatlantis – das Nachhaltigkeitsnetzwerk im ETH-Bereich – und die 2000-Watt-Partnerregionen betreiben gemeinsam Pilot- und Demonstrationsprojekte und organisieren regelmässige Veranstaltungen wie das Bauforum und das Mobilitätsforum zur Verbesserung des Know-how-Transfers und der Wissensvermittlung. www.novatlantis.ch, vgl. auch HK-GT 10/10, S. 8–11.
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gemeingültige Lösungen für den Bau und Betrieb von Gebäuden seien daraus keine ableitbar. Den Energiebedarf jeweils umfassend zu analysieren, lohne sich aber, «weil dies im Einzelfall die nachhaltigste Variante bringt», so Bartlomé. Schulhäuser Das Hochbaudepartement der Stadt Zürich hat das Schulhausportfolio umfassend durchleuchtet und untersucht, mit welchem Aufwand die einzelnen Gebäude 2000-Watt-tauglich gemacht werden können. «Bei zwölf Schulhäusern haben wir unterschiedliche Energieszenarien ausprobiert und dabei auch architektonische und
funktionale Überlegungen einbezogen», stellte Anette Aumann, Projektleiterin beim Amt für Hochbauten der Stadt Zürich das Projekt «Schulen auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft» vor. Als relevante Faktoren ergaben sich die Eingriffstiefe bei der Erneuerung sowie der Ersatz der fossilen Heizanlagen durch ökologische Varianten wie Holzfeuerungen und Wärmepumpen. Nicht jedes einzelne Objekt lässt sich anpassen, weshalb auch Ersatzneubauten infrage kommen können. «Doch der Einbezug des gesamten Portfolios hat uns geholfen, die übergeordneten Zielwerte einzuhalten», erklärte AHB-Mitarbeiterin Aumann.
Architektur für die Energiewende Gebaute Beispiele für die Energiewende konnte Johannes Hegger, Mitarbeiter von HHS Planer + Architekten am Novatlantis-Bauforum präsentieren: Er gab Einblicke, wie im Auftrag eines deutschen Solarfabrikanten mehrere CO2-neutrale und architektonisch gefällige Gebäude erstellt werden konnten. Dabei gelte es auch auf die graue Energie zu achten, gab Hegger an: Neben jeweils grossen Photovoltaikflächen auf den Dächern wurden einzelne Bauten daher mit Holz erstellt. In einem derartigen Seminargebäude wurde zudem der Benutzer mit einbezogen und ein Feedbacksystem in die Betriebstechnik eingebaut: «Sobald der selber erzeugte Strom knapp wird, wechselt die Farbe der LED-Beleuchtung und hält den Nutzer zum Beispiel davon ab, den Aufzug zu benutzen», sagte Hegger. Novatlantis-Geschäftsführer Roland Stulz griff in seinem Abschlussvotum das Nutzungsverhalten wieder auf: «Die technische Verbesserung und die Effizienzsteigerungen sind enorm. Doch um auf dem 2000-Watt-Weg zu bleiben, müssen wir uns auch über den künftigen Lebensstil Gedanken machen.»
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Eines der Themen am 8. ZIG-Planerseminar vom 20. März 2012 an der HSLU in Horw: Masterplan Cleantech
«Cleantech ist ein wichtiger Wachstumsmarkt» Der Bundesrat stützt seine künftige Strategie für Ressourceneffizienz und erneuerbare Energien auf den Masterplan Cleantech. Dabei sollen Bund, Kantone, Wirtschaft und Wissenschaft ihre Kräfte bündeln und die Schweiz soll ein führender Wirtschaftsstandort für Cleantech und erneuerbare Energien werden. Dr. Josef Känzig, Leiter Kontaktstelle beim Bundesamt für Energie, erläutert die Ziele und die Massnahmen. Interview: Oskar E. Aeberli
■ Was bezweckt der vom Bundesrat genehmigte Masterplan Cleantech Schweiz ? Känzig : Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass Cleantech ein wichtiger Wachstumsmarkt ist. Der Mehrwert ist sehr konkret. Fort-
schritte bei der Ressourceneffizienz und den erneuerbaren Energien verschaffen der Schweizer Wirtschaft Wettbewerbsvorteile auf den Exportmärkten, sie schaffen neue Arbeitsplätze in unserem Land und sie erhöhen unsere Unabhängigkeit in der Rohstoffversorgung.
Was sind die primären Ziele des Masterplans ? Känzig : Ziel ist, dass die Schweiz bis 2020 führend in der Cleantech-Forschung und in der Produktion von Cleantech ist. Der Masterplan will dies beispielsweise mit Verbesserungen im Wissens- und Technologietransfer erreichen. Das heisst Schwei-
Das 8. ZIG-Planerseminar am Dienstag, 20. März 2012 (13.30 – 17.30 Uhr), an der Hochschule Luzern in Horw bietet ein breites Spektrum von Referaten zu aktuellen Themen im Bereich der Gebäudetechnik und den erneuerbaren Energien. Namhafte Referenten aus dem Aus- und Inland berichten sowohl über aktuelle Trends (Masterplan Cleantech, Gebäudetechnik für die alternde Gesellschaft) und laufende Aktivitäten (Forschung im Bereich Fassaden und Lichttechnik) als auch über Vorzeigeobjekte («Suurstoffi» – ein Quartier für die 2000-Watt-Gesellschaft). Das Seminar richtet sich an Bauherrschaften, Architekt/-innen, Planende sowie Ingenieur/-innen und liefert wertvolle Inputs für die tägliche Arbeit.
Welche Rolle spielt der CleantechMonitoringprozess ? Känzig : Alle vier Jahre wird dem Bundesrat Bericht erstattet. Das
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Wer sind dabei dessen Hauptakteure ? Känzig: Die Hauptakteure sind die Unternehmen, die Cleantech vermarkten. Der Bund, die Kantone, Städte und Gemeinden, die Bildungsstätten, die Wissens- und Technologietransferstellen und die Wirtschaftsverbände sollen die Rahmenbedingungen optimieren. Welche Bundesämter zählen zu den Initianten des Masterplans? Känzig: Initianten sind das Volkswirtschaftsdepartement EVD mit BBT und SECO sowie das Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK mit BFE und BAFU.
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Monitoring-System bereitet Cleantech-Informationen auf und zeigt den Fortschritt der Schweiz im Zukunftsmarkt Cleantech auf. Auf der Informationsplattform www.cleantech.admin.ch wird darüber berichtet und es finden sich dort auch Publikationen und Informationen zu Cleantech-Veranstaltungen in der Schweiz.
Demonstrationsanlagen ), zu den wichtigsten innovationshemmenden Regulierungen im Bereich Ressourceneffizienz, zu elektrischen Geräten, zur Ausweitung der RecyclingPflicht, zur statistischen Erfassung von Cleantech, zur öffentlichen Beschaffung, zur beruflichen Grundbildung und zu Weiterbildungsprogrammen eingehend geprüft.
Wie sieht der zeitliche Fahrplan des Masterplans aus ? Känzig : Die siebzehn Massnahmen des Bundes im Masterplan haben nicht alle denselben Fahrplan. Die Massnahmen im Handlungsfeld ‹Forschung und Wissensund Technologietransfer› sind bereits in den Entwurf der BFI-Botschaft ( Botschaft über die Finanzierung von Bildung, Forschung und Innovation ) für die Jahre 2013 – 2016 eingeflossen, die das Parlament im nächsten Frühling beraten und verabschieden wird. Die Massnahmen in diesem Handlungsfeld werden also spätestens Anfang 2013 wirksam. In 2012 werden verschiedene Massnahmen zu Leuchtturmprojekten, zu P&D-Anlagen ( Pilot- und
Was für eine Bedeutung hat der Bereich Cleantech für die Gebäudetechnik ? Känzig: Im Bereich Gebäudetechnik hat die Schweiz zwei von vier Ziele des Masterplans schon fast erreicht. Die Schweiz ist in der Forschung zur Gebäudetechnik schon an die Weltspitze vorgestossen und die ressourcenschonenden Bauweisen und Technologien werden immer häufiger auch eingesetzt. Das heisst aber nicht, dass in diesem Bereich nichts mehr unternommen werden muss, im Gegenteil! Es besteht weiterhin ein grosses Optimierungspotenzial und es gilt jetzt, die Erfahrung auch für ein exportorientiertes Wachstum in diesem Wirtschaftszweig auszunutzen. Die Schweiz wird international noch kaum als Innovationsführer im Ge-
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bäudetechnik-Bereich wahrgenommen, daran gilt es zu arbeiten. Inwiefern werden Hochschulen, Industrie und Wirtschaft von der Cleantech-Offensive profitieren? Känzig: Alle Akteure, die an Cleantech-Lösungen interessiert sind, werden von besseren Rahmenbedingungen profitieren. Die Vernetzung regionaler Cleantech-Initiativen soll Transparenz schaffen, das öffentliche Beschaffungswesen soll die Ressourceneffizienz noch stärker berücksichtigen und damit die Nachfrage nach Cleantech-Lösungen in verschiedensten Bereichen stärken. Auch das Weiterbildungsangebot soll verbessert werden. Was ist Ihre Funktion als Leiter der Kontaktstelle? Känzig: Die Kontaktstelle Cleantech am BFE ist ein Kompetenzzentrum für Fragen rund um Cleantech im Energiebereich. Sie informiert Unternehmen bezüglich Fördermitteln und sie berät die Geschäftsleitung des Bundesamtes für Energie und andere Bundesstellen. Sie koordiniert auch die energierelevanten Massnahmen
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Josef Känzig, Leiter Kontakts telle beim Bundesam t für Energie BF E.
aus dem Masterplan Cleantech. Es sind dies insbesondere Massnahmen zu elektrischen Geräten und zu Leuchtturmprojekten. Im Sinne des Masterplan Cleantech will die Kontaktstelle den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik fördern. Sie können mich also gerne mit Cleantech-Fragen und Vorschlägen im Energiebereich kontaktieren (cleantech@bfe.admin.ch).
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Generationenwechsel im ArchitekturbĂźro
SVIN Award 2012: Frauen in technischen Berufen bewegen die Schweiz!
■Der Zßrcher Architekt Martin Spßhler hat nach ßber 30-jähriger intensiver Tätigkeit die Aktien seines Unternehmens an der Sihlamtstrasse in Zßrich seinen drei engsten Mitarbeitern verkauft. Die Architekten Peter Trachsler, Hans Peter Häberli und Beat Graf, alles langjährige Mitarbeiter in leitender Funktion, kÜnnen nun als Unternehmer ihre erfolgreiche Arbeit weiterfßhren. Ihr grÜsstes Projekt ist zurzeit der Ausbau des Flughafenterminals 2 in Kloten. Bereits beim Bau des Terminal Dock Midfield E war Martin Spßhler Gesamtleiter des Team Zayetta. Grßnder Martin Spßhler, der neben vielen Zßrcher Bauten zuletzt die Totalsanierung Haus Metropol und die Revitalisierung Haus Bellevue geleitet hat, bleibt als Verwaltungsratspräsident im Unternehmen. Weitere Verwaltungsratsmitglieder sind Peter Trachsler, Jßrg Forster und Beatrice Tschanz.
■Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens lanciert die Schweizerische Vereinigung der Ingenieurinnen SVIN ein Netzwerk von Ingenieurinnen und Naturwissenschafterinnen, den SVIN Award 2012. Ausgezeichnet werden einflussreiche Ingenieurinnen, Technikerinnen, Naturwissenschafterinnen oder Informatikerinnen fßr besondere Leistungen in fßnf unterschiedlichen Kategorien. Der SVIN Award wird 2012 erstmals verliehen. Er geht an Frauen, die ihr technisches oder naturwissenschaftliches Studium in der Schweiz abgeschlossen haben und/oder in der Schweiz tätig sind. Der SVIN Award wird in den Kategorien Leadership, FrauenfÜrderung, Politik, technische
SpĂźhler Partner Architekten AG 8001 ZĂźrich, Tel. 044 286 50 20
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Ăœbergabe des SVIN Award erfolgt am Jubiläumsabschlussfest der SVIN am 28. Juni 2012 an der ETH ZĂźrich. Details sind auf der Website der SVIN unter: www.svin.ch publiziert.
Brigitte Manz-Brunner Geschäftsfßhrerin SVIN 8032 Zßrich Tel. 043 305 05 90 kontakt@svin.ch www.svin.ch
10. Forum Energie und Bau: effiziente LĂśsungen fĂźr Wohnbauten
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oder naturwissenschaftliche Innovation sowie Lebenswerk vergeben. Die potenziellen Preisträgerinnen mßssen in Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft oder Politik in den fßnf Kategorien Spezielles geleistet haben. Die Leistung muss im Zusammenhang mit dem Beruf stehen. Nominierungen werden bis am 15. Februar 2012 entgegengenommen. Details sind auf der Website der SVIN unter: www.svin.ch publiziert. Aus den nominierten Frauen werden im Frßhjahr 2012 durch eine Jury die fßnf einflussreichsten Frauen bestimmt. Die Jury besteht aus PersÜnlichkeiten aus Forschung, Wirtschaft, Industrie und Politik. Die Ehrung und
■Dienstag, 13.3.2012, 10.00 bis 17.30 Uhr, Toto-Lotto-Saal der Akademie des Sports, Ferdinand-Wilhelm-Fricke Weg 10, Hannover. Neue technische LÜsungen, bauphysikalische Erkenntnisse, rechtliche Neuerungen und innovative Ideen fßr energieeffiziente Wohngebäude sind die Themen des 10. Forums Energie und Bau. Die Produktvielfalt rund um das energieeffiziente Bauen wächst kontinuierlich und damit auch die Einsatzgebiete und KombinationsmÜglichkeiten von Materialien und Anlagentechnik. Gleichzeitig steigen von Bauherrenseite die Anforderungen an die Gebäudeeffizienz und auch die rechtlichen Vorgaben werden regelmässig angepasst. Selbst fßr Fachleute wie Architekten und Ingenieure ist es manchmal nicht einfach, laufend alle Neuerungen in die tägliche Arbeit einfliessen zu lassen. Das Forum Energie und Bau unterstßtzt sie dabei. Welche Änderungen sind mit der Novellierung der Energieeinsparverordnung zu erwarten und welche Auswirkungen hat die geänderte DIN 4108-2? Wie lassen sich Ästhetik und Energieeffizienz positiv miteinander verbin-
den? Was ist bauphysikalisch und technisch beim Einsatz und bei der Kombination innovativer Materialien und Anlagentechnik zu beachten? Antworten auf diese und weitere Fragen werden beim 10. Forum Energie und Bau gegeben. Wie gewohnt wird die Tagung von einer zu den Themen passenden Ausstellung begleitet. (Weitere Informationen: www.e-u-z.de) Referenten Architekt Dipl.-Ing. Stefan Horschler, Bßro fßr Bauphysik, Hannover, Dipl.-Ing. Heinz Janssen, Ingenieurbßro fßr Technik und Umwelt, Hardegsen, Jßrgen Piegsa, Viessmann Niederlassung Isernhagen, MR Peter Rathert, Bundesministerium fßr Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung, Berlin, Architektin Dipl.-Ing. Stefanie von Heeren, Raumplan, Hannover, Dipl.Ing. ( FH ) Wilfried Walther, Sachverständigenbßro, Springe.
Energie- und Umweltzentrum am Deister GmbH D-31832 Springe Tel. ++49 (0) 5044-97522 hollmann@e-u-z.de, www.e-u-z.de
GeoTHERM 2012 – Informationen über das Kongressprogramm Die Besucher erwartet auch eine entsprechende Ausstellung.
■ Das Kongressprogramm der GeoTHERM, die am 1./2. März 2012 zum sechsten Mal in Offenburg stattfindet, ist veröffentlicht. Prof. Dr. Roland N. Horne, Präsident der Internationalen Geothermischen Vereinigung ( IGA ) und Dr. Burkhard Sanner, Präsident des European Geothermal Energy Council ( EGEC ) zählen zu den rund 40 Kongress-Referenten, die über
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Praxiserfahrungen sowie aktuelle Entwicklungen im Bereich der tiefen und oberflächennahen Geothermie berichten. Aufgrund der hohen Internationalität der Veranstaltung werden alle Kongress-Beiträge simultan übersetzt: Deutsch, Englisch, Französisch. Das gesamte Kongressprogramm steht online unter www.geothermoffenburg.de zur Verfügung.
GebäudeKlima Schweiz: Wechsel Geschäftsstelle und Geschäftsführer
Konrad Imbach, neuer Geschäftsführer bei GebäudeKlima Schweiz.
Olten. Die Verbandsgeschäftsführung geht an Konrad Imbach über. Der 52-jährige HLK-Ingenieur mit einem betriebswirtschaftlichen Nachdiplomstudium betreute bisher weitere Verbände aus der HLK-Branche und war während 10 Jahren Geschäftsführer des Schw. Kaminfegermeister-Verbands. Mit Konrad Imbach über-
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nimmt ein Kenner der Branche und des Verbandswesens die administrative Führung des Verbands. Auf ihn warten die Umsetzung der initiierten Positionierung des jungen Verbands GebäudeKlima Schweiz sowie wichtige Projekte im Bereich der Energieeffizienz von Altbauten. «Mit seiner kommunikativen und kompetenten Art wird er die Geschicke des Verbands weiter auf sicherem Kurs halten», meint Präsident Filippo Leutenegger. GebäudeKlima Schweiz ist die Fachvereinigung von schweizerischen Herstellern und Lieferanten von Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Darin eingeschlossen sind auch Hersteller und Vertreiber von Einzelkomponenten und Pumpen sowie von Wärmeverteilsystemen wie Flächenheizungen, Heizkörper oder Wohnraumlüftungen. Die Mitglieder sind mehrheitlich Systemanbieter und unterhalten gesamtschweizerische Verkaufsund Servicenetze.
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■ Der Hersteller- und Lieferantenverband GebäudeKlima Schweiz hat per 1.1.2012 die Geschäftsstelle gewechselt. Präsidiert wird die Fachvereinigung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimabranche seit der Gründung im Mai 2010 von Nationalrat Filippo Leutenegger. Neu ist der Sitz des Verbands in
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Grundfos: Deutschland, Österreich und Schweiz mit überregionaler Service-Organisation
Peter Hohoff leitet die neue Service-Organisation D-A-CH Grundfos führt die Serviceaktivitäten für Deutschland, Österreich und die Schweiz (D-A-CH) unter einer gemeinsamen Service-Organisation mit mehr als 80 Service-Spezialisten zusammen. Dahinter steht die Überzeugung, dass grössere Teams ein höheres Synergie-Potenzial bieten. Die regionale Präsenz bleibt selbstverständlich gewahrt. ■ Als Leiter der neuen Organisation konnte Peter Hohoff (49) für das Unternehmen gewonnen werden; seit dem 1. Dezember 2011 zeichnet er als «Service Manager DACH». Der Maschinenbau-Ingenieur hat langjährige nationale wie internationale Erfahrung im industriellen Service. Als Mitglied des Management-Teams berichtet Peter Hohoff an Hermann W. Brennecke, den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Grundfos GmbH. Die erste Aufgabe für Hohoff und sein Team wird es sein, parallel zur lokalen Kundenbetreuung eine grenzüberschreitende Infrastruktur beispielsweise für Service-Schulungen oder «Pump Audits» sowie ein Partner-Netzwerk aufzubauen (ähnlich den 30 autorisierten Service-Partnern und 15 Industriepartnern in Deutschland). Philipp
Als Leiter «Service Manager DACH» konnte Peter Hohoff (49) gewonnen werden. (Fotos: Grundfos)
Schmid (After Sales Manager Schweiz) und Johann Meikl (Serviceleiter Österreich) bleiben im lokalen Management-Team. Zeitgleich wird Ralf Siekmann seine Position als Service-Manager
Ralf Siekmann hat seine Position als Service Manager Deutschland aufgegeben, um sich voll auf seine Funktion als Business Unit Director Service Zentraleuropa zu konzentrieren.
Deutschland aufgeben, um sich voll auf seine Funktion als «Business Unit Director Service Zentraleuropa» zu konzentrieren. Ein Busi ness Unit Director ist über alle Länder seiner Region hinweg verant-
WO ES WASSER GIBT, WERDEN DIE KINDER SATT. Gegen den Hunger hilft Wasser. Denn wo es Wasser gibt, wachsen Getreide, Obst und Gemüse. Mit Ihrer Spende bewässern wir Felder. Und der Hunger verschwindet. Jetzt per SMS 10 Franken spenden: Wasser 10 an 488.
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wortlich für die strategische Service-Produktentwicklung und Marktbearbeitung – in der Region Zentraleuropa bedeutet das für Siekmann die Zuständigkeit für immerhin 13 Länder. In den 12 Jahren als Service-Manager Deutschland gab Ralf Siekmann den Services mit der Marke «ServicePlus» ein modernes Gesicht, er hat neue Strukturen installiert und das Dienstleistungsangebot in einzeln abrufbare Module verpackt. en Ausbau innovativer Service- & Solutions-Dienstleistun gen unterstützen.
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Die Umwelt Arena Ăźberrascht die Fachwelt mit einem riesigen 3D-Dach
Am Computer in 3D geplant, dann perfekt umgesetzt Erst am Computer in 3D geplant, dann beim Bau der Umwelt Arena Spreitenbach perfekt umgesetzt: Die Passgenauigkeit der aufwendigen Holzdach- Konstruktion beeindruckt selbst Spezialisten – insbesondere bei einer Fläche von 6600 Quadratmetern.
FĂźr das Versetzen der unterschiedlichen Holzelemente wurde eine spezielle Krantraverse einwickelt. So konnten die einzelnen Elemente horizontal angehoben und millimetergenau in den entsprechenden Neigungswinkeln auf das Dachgerippe aufgebaut werden. (Foto: Umwelt Arena)
â– Die spektakuläre Dachkonstruktion der Umwelt Arena ist so gross wie 25 Tennisfelder zusammen und besteht aus insgesamt 33, statt der Ăźblichen 2 bis 4 Dachflächen. Die ÂŤdiamantartigeÂť Dachform konnte nur dank einer aufwendigen Unterkonstruktion aus Holz realisiert werden: Ăœber 230 Einzelelemente, zum Teil so gross wie ein normales Hausdach (rund 40 m²), wurden verbaut. Entsprechend anspruchsvoll war die Planung. Ăœber mehrere Monate wurde die gesamte Dachkonstruktion durch den Holzbau-Techniker am Computer in 3D entworfen, weiterentwickelt und geprĂźft. Im Anschluss erstellte der Holzbau-Polier die exakten Pläne fĂźr den Zuschnitt jedes einzelnen der insgesamt 230 Holzelemente. Damit diese in exakter Montage-Reihenfolge auf der Baustelle der Umwelt Arena in Spreitenbach angeliefert werden konnte, war ein ausgeklĂźgelter Produktions- und Verladeplan notwendig. Eine Herausforderung war die Montage Eine weitere Herausforderung war die Montage selbst. FĂźr das Versetzen der unterschiedlichen Holzelemente wurde eine spezielle Kran-
traverse einwickelt. So konnten die einzelnen Elemente horizontal angehoben und millimetergenau in den entsprechenden Neigungswinkeln auf das Dachgerippe aufgebaut werden. Anfang Oktober 2011 wurde die spektakuläre Dachkonstruktion der Umwelt Arena fertigerstellt, Mitte Dezember konnte die gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlage fertig montiert werden: die KrÜnung eines beeindruckenden Zusammenspiels der unterschiedlichsten Profis und Spezialisten. Strom fßr 120 Haushalte Die Umwelt Arena, die Ausstellungs- und Eventplattform in Spreitenbach, ist ein Leuchtturmprojekt fßr den CO 2-freien Gebäudebetrieb. Kßnftig wird die 5300 m 2 grosse Photovoltaik-Anlage mehr Strom liefern, als die Umwelt Arena selbst braucht. Die produzierte Energiemenge entspricht dem Jahresverbrauch von 120 Haushalten in der Schweiz resp. reicht fßr den Betrieb von 300 Elektrofahrzeugen. Ab der ErÜffnung am 23. August 2012 wird die Umwelt Arena zur idealen Plattform fßr interessierte Privatpersonen, Unternehmen und Organisationen, die sich mit den Herausforderungen unseres modernen bewussten Lebens befassen. Auf ßber 11 000 m2 Nutzfläche wird das riesige Themenfeld erlebbar, greifbar und vergleichbar dargestellt. In erlebnisorientierten Ausstellungen werden Produkte, Technologien und LÜsungen zu den Themen Bauen, Finanzierung, Haustechnik, Mobilität, Energie, Haushalt, Ernährung und Recycling anschaulich dargestellt.
Umwelt Arena AG 8152 Glattbrugg Tel. 044 809 71 71 www.umweltarena.ch www.facebook.com/umweltarena
Michael Sarbach ist neuer Geschäftsfßhrer der Brugg Rohrsystem AG ■Der Verwaltungsrat hat Michael Sarbach per 1. Dezember 2011 zum Geschäftsfßhrer der Brugg Rohrsystem AG, dem Systemanbieter von Wärme-, Kälte- und Industrieleitungen, mit Sitz in 5314 KleindÜttingen, ernannt. Michael Sarbach folgt damit auf Urs Bollhalder, der bereits am 18. November 2010 zum Geschäftsbereichsleiter Rohrsysteme befÜrdert wurde. Michael Sarbach wurde per 1. Dezember 2011 zum Geschäftsfßhrer der Brugg Rohrsystem AG in 5314 KleindÜttingen ernannt. ( Foto: Brugg Rohrsysteme AG)
Michael Sarbach ist eidg. dipl. Betriebs- und Produktionsingenieur ETHZ und eidg. dipl. Wirtschaftsprßfer. Er hat langjährige Berufserfahrung im Industrie- und Energiebereich und war frßher als Revisor und Berater tätig. Vor seinem Eintritt bei Brugg Rohrsystem AG hatte Michael Sarbach die Geschäftsfßhrung des städtischen industriellen Betriebes Energie Service Biel inne. Wir bitten Sie, ihm Ihr volles Vertrauen zu schenken, und danken Ihnen fßr die weiterhin angenehme und konstruktive Zusammenarbeit.
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Brugg Rohrsysteme AG 5314 KleindĂśttingen, Tel. 056 268 78 78 info@pipesystems.com, www.pipesystems.com
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Erdgas-Preise für Energie-Studien verliehen
Jurypräsidentin Silvia Banfi Frost, Hauptpreis-Trägerin Celine Ramseier, Johannes Manser und Andreas Grossen (von links) bei der Übergabe des «SAEE Student Award 2011». (Foto: VSG/Daniel Bächtold)
■ Die Fachvereinigung für Energiewirtschaft ( SAEE ) hat den « SAEE Student Award 2011» verliehen. Der Hauptpreis ging in der fünften Ausschreibung an Celine Ramseier aus Zürich für ihre Arbeit «Investitionen in die Energieeffizi-
enz von Gebäuden: die Bedeutung von Information für den Diskontfaktor». Das Preisgeld ermöglichte es ihr, ihre Arbeit am Kongress der Internationalen Vereinigung für Energiewirtschaft ( IAEE ) in Stockholm vorzustellen. Eine Auszeichnung
von je 500 Franken erhalten Johannes Manser aus Wädenswil «Kostendeckende Einspeisevergütung und ökonomischer Gewinn von Schweizer Kleinwasserkraftwerken» sowie Robin Born aus Wettingen «Förderung erneuerbarer Energien in Nicht-OECD-Ländern». Alle ausgezeichneten Arbeiten sind in Englisch verfasst und stammen von ETH-Absolventen. Die Preissumme von insgesamt 3000 Franken hat wiederum die Schweizer Erdgas-Wirtschaft gestiftet. Bewertet wurden die eingereichten Arbeiten von SAEE-Präsidentin Silvia Banfi Frost (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich), Massimo Philippini (Professor an der ETH Zürich), Franco Romerio (Universität Genf ), Andreas Grossen vom Verband der Schweizerischen Gasindustrie ( VSG ) sowie vom Vertreter des SAEE Student Chapters. Die SAEE als Fachvereinigung vereinigt Mitglieder, die sich für energieökonomische Fragen interessieren. Sie ist ein Forum für energieökonomische Diskussio-
Severin (20), Haustechnikpraktiker EBA in Ausbildung, und Werner Iten, Lehrmeister und Inhaber einer Sanitäre Installationen Spenglerei AG
Berufsattest EBA: + praxiserprobt + produktiv + loyal = Junior-Fachkraft Die 2-jährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) ermöglicht praktisch begabten Jugendlichen einen anerkannten Abschluss und bietet Zugang zur 3- oder 4-jährigen Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ). Im Ausbildungsbetrieb haben sie Berufserfahrung gesammelt – an einer zukünftigen Stelle arbeiten sie vom ersten Tag an produktiv. Wir engagieren uns für Lehrabgängerinnen und -abgänger. Damit die Rechnung für alle aufgeht.
nen auf interdisziplinärer Grundlage zwischen Energiewissenschaft, -ökonomie und -politik. Die Verbesserung des Informationsflusses über energieökonomische Erkenntnisse zwischen den Hochschulen, Unternehmungen, öffentlichen Verwaltungen, der Politik und weiteren Kreisen gehört ebenso zu ihren Zielen wie die Förderung der wissenschaftlichen Aktivitäten im Bereiche der Energieökonomie und Energiepolitik. Sie pflegt den internationalen Gedanken- und Erfahrungsaustausch über energieökonomische Fragen, insbesondere mit der «International Association for Energy Economics» ( IAEE ). (www.erdgas.ch/www.saee.ch)
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Info |
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An der Swissbau bekanntgegeben:
Neurobat AG gewinnt den Umweltpreis der Schweiz Neurobat AG wurde mit dem Umweltpreis der Schweiz 2012 ausgezeichnet. Die Verleihung dieses Preises ist eine unabhängige Anerkennung der herausragenden Umwelttechnik und des Engagements von Neurobat, den Energieverbrauch und den Ausstoss von Treibhausgasen durch den Einsatz von innovativer Technologie zu reduzieren. ■ Mit einem Preisgeld von 50 000 Schweizer Franken ist der Umweltpreis der Schweiz eine der höchstdotierten Auszeichnungen des Landes. Er wird alle zwei Jahre von der Stiftung «Pro Aqua – pro Vita» verliehen und wurde dieses Jahr an der Swissbau 2012 in Basel bekanntgegeben. Für den Preis qualifiziert sind Projekte, die eine technologie-und verfahrensorientierte Innovation darstellen.
Preisverleihung Umweltpreis der Schweiz 2012: Gewinner Kategorie Innovation: Neurobat AG, v. l. n. r: Sohail Malik, Chief Executive Officer, Neurobat AG und David Lindelöf, Chief Technology Officer, Neurobat AG. (Foto: MCH Messe Schweiz AG)
Heutzutage wird viel Energie zum Heizen oder Kühlen von Gebäuden verbraucht. Um einen Beitrag zur Reduzierung dieses Konsums und des damit verbundenen CO2Ausstosses zu leisten, haben Wissenschaftler und Ingenieure von Neurobat eine einzigartige und selbstlernende Technologie für die Steuerung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystemen ( HLK ) entwickelt.
Neurobat AG Neurobat AG ist ein privates Schweizer Cleantech-Unternehmen. Es engagiert sich für die Reduzierung von CO2 in der Atmosphäre durch die Anwendung von fortschrittlicher Technologie, die Gebäude energieeffizienter macht. Der Ursprung der Technologie reicht bis 1995 zurück, als Ingenieure und Wissenschaftler Pionierarbeit bei der Entwicklung von vollkommen neuen Regelkonzepten für Heizungen leisteten. Der Firmensitz der Neurobat AG ist in Gossau, Kanton St. Gallen, Schweiz. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind am Standort in Vernier, Kanton Genf, nahe gelegen zu den Forschungseinrichtungen wie der Universität Genf und der École Polytechnique Fédérale de Lausanne EPFL. Verkauf und Marketing befinden sich in Brugg, Kanton Aargau. Neurobat hat eine strategische Technologie-Partnerschaft mit dem CSEM (Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique) in Neuenburg.
Für jede Ladung.
Absolut energieeffizient Die Technologie von Neurobat ist weitaus energieeffizienter als die modernsten derzeit auf dem Markt erhältlichen HLK-Regler, die vorprogrammierte Heizungsinstruktionen befolgen und Wärmeerzeugung wie zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung oder durch Menschen ( als Wärmequelle ) oder wärmeerzeugende Computeraus-
rüstung unberücksichtigt lassen. Weil die patentierte Technologie von Neurobat ständig lernt und sich an die dynamische thermische Umgebung eines modernen Gebäudes anpasst, kann sie auf intelligente Weise vorausberechnen, wie viel Wärme wann produziert werden muss, und so den Energieverbrauch reduzieren und den Benutzerkomfort optimieren. Die Neu-
Info |
robat-Geräte sind einfach in der Installation, der Inbetriebnahme und im Unterhalt. Drei Produktlinien Die technologische Plattform von Neurobat ist in drei im zweiten Quartal 2012 lieferbare Produktlinien integriert, die das ganze
Spektrum des Marktes von neuen bis zu nachgerüsteten Wohn- und Geschäftsgebäuden abdecken: eines der Produkte ist für die Integration in neue Heizanlagen bestimmt und kann von Heizungsherstellern genutzt werden. Das zweite Produkt eignet sich für die einfache Nachrüstung von beste-
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henden Gebäuden und wird für Einfamilienhausbesitzer und -besitzerinnen über Elektro- oder Heizungsinstallationsunternehmen erhältlich sein. Das dritte Produkt ist eine Onlinelösung für die Integration in Geschäftsgebäuden oder Wohnliegenschaften. Es ist für Facility Manager, Besitzer von Ge-
schäftsgebäuden und Vertragspartner für Energieeinsparungen interessant.
Neurobat AG 9200 Gossau SG linda.wehrle@neurobat.net www.neurobat.net
Georg Fischer übernimmt US-Marktführer für industrielle Rohrleitungssysteme
Harvel Plastics Inc., Easton (Pennsylvania, USA).
■ Georg Fischer kündigt die Übernahme von Harvel Plastics Inc., dem US-Marktführer für industrielle Kunststoffrohrleitungen, an. Georg Fischer wird 100 Prozent der herausgegebenen und ausstehenden Aktien von Harvel Plastics Inc. mit Sitz in Easton (Pennsylvania, USA ) zum Preis von rund
50 Mio. USD übernehmen. Das Unternehmen ist der führende Zulieferer für Rohrleitungen aus Polyvinylchlorid ( PVC ) und chloriertem Polyvinylchlorid für industrielle Anwendungen am nordamerikanischen Markt. Die qualitativ hochwertigen Produkte von Harvel werden hauptsächlich bei der Was-
seraufbereitung und chemischen Prozessen genutzt. Harvel Plastics Inc., ein Tochterunternehmen der Detrex Corporation mit Sitz in Southfield (Michigan), wurde 1964 gegründet und gilt als Pionier in der Herstellung von PVCund CPVC-Rohrleitungen. Das Unternehmen erzielt einen Umsatz
von über 60 Mio. USD und beschäftigt 148 Mitarbeitende in seinen Produktionsstätten in Easton (Pennsylvania) und Bakersfield (Kalifornien). Die Produktangebote von Harvel und GF Piping Systems ergänzen sich ideal. Das neu fusionierte Unternehmen ist nun in der Lage, seinen Kunden ein umfassendes Angebot von Rohren, Fittings, Ventilen, Sensoren und Instrumenten anzubieten. Durch die Werke von Harvel in Pennsylvania und Kalifornien und die Produktionsstätte von Georg Fischer in Arkansas kann zudem eine bessere logistische Abdeckung des US-Marktes gewährleistet werden.
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Energie | Wärme | Strom |
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5. Fachtagung « Dezentrale Mini- und Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung in Augsburg
Mikro-WKK: Es fehlt an Geschäftsmodellen mit Smart-Grid-Funktionen Hersteller, Marktforscher, Stromversorger und Wissenschaftler sind sich uneins darüber, wie schnell die neue Generation der Mikro-WKKGeräte vom deutschen Markt angenommen wird. Marktkenner fordern als ersten Schritt eine Vereinfachung der Bürokratie. Senertec empfiehlt das Bauchgefühl der Kunden anzusprechen und weniger über Amortisationszeiten zu diskutieren. Damit der Markt möglichst schnell in Bewegung kommt, wollen Energieversorger die Mikro-WKK-Anlagen im Contracting anbieten. Wolfgang Schmid
■ Die Anzahl der in Deutschland installierten Mikro-WKK-Geräte wird bis zum Jahr 2020 bei rund 100 000 Anlagen liegen, resümieren die Marktforscher von Trend Research, Bremen, aufgrund der Ergebnisse von zwei Multi-ClientStudien über Mikro-WKK-Geräte und BHKW in Deutschland. Wesentliche Triebkräfte für diesen Markt seien die inzwischen verlängerte Förderung
Fernwärmedurch das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz sowie die Möglichkeit, die Vorga- und Fernkälteprojekte auf ben im Erneuerbare-Energien-Wärme- der Basis von gesetz (EEWärmeG) über den Anteil Wärme-Krafterneuerbarer Energien in Gebäuden Kopplung sollen künftig durch den Einsatz von Wärme-Kraftstärker geförKopplungsanlagen ( WKK ) zu kompendert werden. sieren. (Anmerkung: In Deutschland hat sich die Bezeichnung Kraft-WärmeWKK-Geräten wird der Markt ohne Kopplung KWK durchgesetzt.) Wegen staatliche Förderung bei der aktuellen der hohen Entwicklungskosten und daWettbewerbssituation auf dem Wärmemit hohen Einstiegspreise von Mikromarkt kaum in Bewegung kommen, so Jens Gatena von Trend Research. Die Hersteller von Stirling-Mikro-WKKHauptmitwettbewerber zu Mikro-WKK Geräten wie Viesssind aus Sicht der Marktforscher Hochmann haben einen effizienz-Wärmepumpen sowie Biomasgrossen Aufwand zur seheizungen. Interessant ist, dass der Schallminderung betrieben. Einzige Begriff «Mikro-WKK » nur bei 15 ProSchwachstelle ist die zent der Kunden bekannt ist. Offenbar Montage: Die Geräte hat der Endkunde auch noch keine Vormüssen absolut lotstellung, welchen Preis er für seine recht an einer massiven Wand befestigt künftige Rolle als Betreiber eines Mikwerden. (Bilder: Wolfro-Kraftwerks bezahlen muss. Während gang Schmid) in Fachkreisen offen darüber gesprochen wird, dass sich in den meisten Fällen die Investition in ein Mikro-WKK noch nicht lohnt, gehen rund 75 Prozent der Befragten von Kosteneinsparungen und einer Amortisation ihrer Investition aus. Rund 47 Prozent der von Trend Research Befragten rechnen sich sogar Verdienstmöglichkeiten aus, sei es durch Förderung und Zuschüsse oder durch Einnahmen aus der Stromeinspeisung in das Netz. Als auffälligste Marktbremse gilt die unstete Förderpolitik. Insgesamt wird die Anzahl installierter Mikro-WKK-Anlagen bis 10 kW elektrischer Leistung mit rund 30 000 angegeben. 2010 gingen in Deutschland etwa 4000 Anlagen in Betrieb. Der Privatsektor spiele derzeit in diesem Leistungs-
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Auch Senertec hat an der Schallvermeidung gearbeitet. Beim SenertecStirling-Gerät bilden Speicher, Stirlingmotor und Brennwertgerät eine Einheit.
segment eine untergeordnete Rolle. Hauptabnehmer seien vor allem gewerbliche Kunden. Erst ab 2015 werde der Anteil an Privatkunden deutlich zunehmen, so Trend Research.
Statussymbol anstatt Ersatz für Heizkessel Wer Mikro-WKK dem Kunden nur als Austauschkomponente für abgängige Öl- oder Gasheizkessel anbietet, verkennt offenbar den Mehrwert und das Lifestyle-Potenzial des Minikraftwerks. Fiona Riddoch, Geschäftsführerin des Lobbyverbandes Cogen Europe, European Association for the Promotion of Cogeneration, Brüssel, betonte auf der WKK-Fachtagung in Augsburg die tragende Rolle, die Mikro-WKK-Geräte in der Energieeffizienzoffensive der EU einnehmen könnten. Wichtig für die Vermarkung seien mehrdimensionale Geschäftsmodelle, die Smart-GridFunktionen mit einbeziehen. Die Bedienung der Bedürfnisse von Netzbetreibern und Stromversorgern sei bei Mikro-WKK jedoch nur über einen stromgeführten Betrieb, das heisst über dezentrale Speicherfunktionen möglich. Dabei sollten Gebäude, WarmwasserPufferspeicher oder die Batterien von Elektroautos gleichermassen mit einbezogen werden. Nur durch Zusatzfunktionen, mit denen der Endverbraucher Geld verdienen kann, würden sich langfristig am Mikro-WKK-Geräte Markt etablieren. Je mehr diese Geräte in Smart-Grid-Funktionen eingebunden seien, desto mehr können sie zur Kompensation volatiler Stromkontingente aus Wind- und PV-Energie beitragen. Ein wichtiges Nahziel zur Durchsetzung von mehr Marktakzeptanz sei die Energieeffizienzklassifizierung der Mikro-WKK-Geräte im Rahmen der EUEcodesign-Richtlinie. Dadurch werde Transparenz zu konkurrierenden Produkten wie Brennwertheizgeräten und Wärmepumpen geschaffen, so Riddoch.
Kälteversorgung in WKK-Systeme mit einbeziehen Unterstützung erhält die Mikro-WKKBranche durch den Plan der deutschen Bundesregierung durch die Novellie-
rung des KWK-Gesetzes, den Anteil an Strom aus Wärme-Kraft-Kopplung bis 2020 auf 25 Prozent zu verdoppeln. In einem nationalen Wärme- und Kälteplan sei ausserdem vorgesehen, effiziente Fernwärme- und Fernkälteinfrastrukturprojekte auf der Basis der Wärme-Kraft-Kopplung «generell» zu fördern. Mehr noch: Künftig solle im Zusammenhang mit der WärmeKraft-Kopplung immer auch die Option «Kälte aus Wärme» genannt werden, zumal der Kältebedarf von Gebäuden stetig zunehme, betont Wolfgang Müller, zuständig für den Bereich Energieeffizienz im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ( BMU ), Berlin. Zweifel gäbe es allerdings darüber, ob eine Wirtschaftlichkeit von MikroWKK-Anlagen mit 5 bzw. 1 kWel schon erreicht werde. Neben der Vor-OrtVersor-gung mit Strom und Wärme sollen WKK-Anlagen künftig auch für Regelungsaufgaben im Netz zur Verfügung stehen. Dazu sei es notwendig, ausreichende Wärmespeicherkapazitäten zur Überbrückung netzstabilisierender Abschaltzeiten bereitzuhalten. «Die Fernsteuerbarkeit muss auch für kleinere WKK-Anlagen möglich sein », so Wolfgang Müller.
Strom-Grundlast im Einfamilienhaus liegt bei nur 200 bis 300 Watt Aus Sicht von Josef Lipp vom Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik an der Technischen Universität München eignen sich die jetzt auf den Markt kommenden Mikro-WKK-Geräte mit Stirlingmotor nur bedingt für das Einfamilienhaus. «Die meisten Nutzer sind erstaunt darüber, dass die elektrische Grundlast ihres Haushalts nur 200 bis 300 Watt beträgt. Ein WKK-Gerät, das eine Leistung von 1 kW elektrisch produziert, ist deshalb für das Einfamilienhaus zu gross», belegt Lipp anhand von gemessenen Lastgängen. Mikro-WKK-Geräte würden sich deshalb eher für gewerbliche Gebäude eignen. Einen 1-kW-Stirlingmotor abzuregeln, sei nicht ganz einfach und deshalb auch nicht anzustreben. Dagegen lassen sich die kommenden Brennstoffzellen-WKK-Geräte leichter an die Lastkurve eines Einfamilienhaushaltes anpassen. Ausserdem würden Brennstoffzellen bedeutend leiser arbeiten als Stirlingmotoren; ein Hinweis auf mögliche Schallprobleme. Insgesamt seien die Investitionskosten des 1-kW-Stirlingmotor-WKK-Gerätes noch zu hoch, um ihren Betrieb wirtschaftlich darstellen zu können. Eine
Das Interesse an Mikro-WKK-Geräten auf Messen ist enorm; die Marktprognosen sind eher verhalten. Bis zur Inbetriebnahme des Hauskraftwerks sind einige bürokratische Hürden zu überwinden.
bessere Amortisation bÜten 5-kW-MiniWKK-Geräte à la Dachs ( Senertec), wenn diese auf die Grundlast eines Gebäudes ausgelegt seien und Mittel- bzw. Spitzenlast von einem Heizkessel bereitgestellt werde. Das 5-kW-BHKW ist Stand der Technik, wenn es richtig eingesetzt wird, so Lipp. Im Hinblick auf die Zunahme fluktuierender Stromeinspeisungen durch Wind- und PV-Strom in das Üffentliche Stromnetz geht Lipp davon aus, dass auch Mini- und Mikro-WKK-Anlagen kßnftig eher stromgefßhrt betrieben werden mßssen. Deshalb spiele die Speicherdimensionierung und das Speichermanagement eine zunehmend grÜssere Rolle. Ziel mßsse sein, BHKW in virtuelle Kraftwerke einzubinden, da-
mit sie als schaltbare Regelenergie zur VerfĂźgung stehen. Deshalb sei die Entwicklung effizienter Speicherstrategien eine wichtige Zukunftsaufgabe. ĂœberschĂźssiger Strom vor Ort in Batterien zu speichern, sei mit der aktuell zur VerfĂźgung stehenden Technologie noch nicht wirtschaftlich. ÂŤDas billigste Wärmespeichermedium ist derzeit Wasser Âť, betont Lipp.
Windstrom bringt sich als Energie fßr die Elektromobilität schon mal in Position. Anbieter von Mikro-WKK-Geräten haben das emotionale Potenzial solcher Kooperationen offenbar noch nicht entdeckt.
Planungsaufwand wird unterschätzt Ăœber die Sinnhaftigkeit von MikroWKK-Anlagen in Einfamilienhäusern ist die Branche jedoch gespalten; schliesslich will jeder Hersteller und jeder Heizungsfachmann mĂśglichst viele der teuren Geräte verkaufen. Häufig heisst es dazu, der Kunde habe es so gewollt. Basta! Manche dieser Ăźberdimensionierten Anlagen seien nur eine Stunde am Tag in Betrieb, sickerte bei den informellen Gesprächen am Rande der Tagung durch. Andreas Bachor, Leiter Produktentwicklung Marketing Services der E.On Ruhrgas AG, Essen, rät davon ab, Passiv- oder Niedrigenergiehäuser mit Mikro-WKK-Geräten auszustatten, da bei weniger als 7500 kWh Jahreswärmeenergieverbrauch ein geordneter Betrieb nicht mĂśglich sei. Um spätere Reklamationen zu vermeiden, sollte man die Anlage nach der Richtlinie VDI 4656 ÂŤPlanung und Dimensionierung von Mikro-KWK-AnlagenÂť auslegen. Durch den Vergleich mit Referenzlastprofilen fĂźr Wärme, Strom und Warmwasser von Ein- und Mehrfamilienhäusern (bis 70 kW Heizlast) kĂśnne man Typ und GrĂśsse des Mikro-WKK-Gerätes optimal auf das Gebäude und die Nutzergewohnheiten abstimmen. Grundsätzlich neigten Planer und Heizungsfachleute dazu, WKK-Geräte zu gross auszulegen. Damit werden die Wirtschaftlichkeit und langfristig auch das Image der Geräte infrage gestellt. Am meisten unterschätzt werde aber die Komplexität der Planung, die laut VDI 4656 rund 20 Ar-
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Das Zuhause-Kraftwerk könnte vom Lifestyle-Charakter der neuen E-Cars profitieren. Bisher halten sich die Hersteller von MikroWKK-Geräten mit Kooperationen zurück. PV-Hersteller agieren da offensiver.
beitsschritte umfasse. Insbesondere der Aufwand über die rechtlichen und vertraglichen Rahmenbedingungen sowie für Anmeldung bei den Behörden und dem Energieversorger und Inbetriebnahme der Anlage werde unterschätzt.
Der Stromverkauf an Mieter ist ein steiniger Weg Die meisten der neu am Markt eingeführten Stirling-Mikro-WKK-Geräte haben eine typische Heizleistung von 6,0 kW, mit Zusatzbrenner etwa 20 bis 24 kW sowie eine elektrische Leistung von 1 kW. Senertec, der im Segment Mini-WKK wohl erfahrenste Hersteller – vom verbrennungsmotorisch angetriebenen «Dachs» wurden inzwischen rund 18 000 Gas- und 7000 Heizölgeräte ausgeliefert – empfiehlt das kleinere Dachs Stirlinggerät für Gebäude mit einem Jahreswärmebedarf zwischen 15 000 und 35 000 kWh. Bei gleichzeitig erzeugten 3000 bis 5000 kWh Strom läge die Eigennutzung des WKK-Stroms zwischen 40 und 70 Prozent, rechnet Jochen Senft von Senertec vor. Idealerweise eigne sich der Dachs-Stirling für Wohngebäude mit mehr als fünf Wohneinheiten. Allerdings sei der Verkauf von Wärme und Strom aus MikroWKK-Anlagen an mehrere Mieter ein steiniger Weg mit zahlreichen rechtlichen Fallstricken. Insbesondere die lokalen Energieversorger würden den Pionieren der dezentralen Stromversorgung oft Steine in den Weg legen, berichtet Senft. Bis rechtssichere Geschäftsmodelle für den Verkauf von WKK-Strom an Mieter entwickelt worden sind, empfiehlt Senft, mit dem Stromversorger eine vernünftige Rückspeisevergütung auszuhandeln. Senft ist überzeugt, dass sich der Absatz von Mikro- und Mini-WKK-Anlagen durch ein rechtssicheres Geschäftsmodell « WKK-Stromverkauf an Mieter » bedeutend steigern lasse.
Marktunterstützung durch Contracting Das Mikro-WKK-Gerät wird zunächst kein Selbstläufer sein. Darin sind sich die Marktakteure einig. Um das Risiko
für Kunden und Fachhandwerk abzumildern, will der Energieversorger und Dienstleister EWE deshalb ein spezielles Contracting-Programm für Mikro-WKK auflegen. «Wir erleben die Heizungsbranche im Umgang mit Mikro-WKKGeräten teilweise sehr hilflos», sagte Markus Speidel, Vertrieb Energiedienstleistungen der EWE Energie AG, Oldenburg. «Als Contractor übernehmen wir das Risiko für diese neue Technologie, beziehen aber die Unternehmer mit ein.» Eine wichtige Zielgruppe für Mikro-WKK-Geräte seien Hausbesitzer, die vor den hohen Kosten einer energetischen Sanierung ihres Gebäudes zurückschrecken. Grösste Herausforderung für die erfolgreiche Markteinführung von Mikro-WKK-Geräten seien die vermutlich höheren Investitions- und Installationskosten, das fehlende Technologieverständnis bei Handwerkern und Kunden sowie der fehlende Bekanntheitsgrad», so Speidel. Deshalb könnten Contractoren die Einführung der Technologie wesentlich schneller vorantreiben als die Heizungsbranche.
Wirtschaftlich erst ab 3000 Betriebsstunden pro Jahr Die Grenze der Rentabilität eines Mikro-WKK der Bauart Stirlingmotor mit 1 kW elektrischer und 6 kW thermischer Leistung rechnet sich nach der einfa-
chen Formel: geringer Wärmebedarf – geringe Laufzeit – geringe Wirtschaftlichkeit. Mike Redder von den Viessmann-Werken, Allendorf, sieht die untere Grenze eines Stirling-WKK-Gerätes bei 3000 Betriebsstunden. Ideal seien ein Jahresverbrauch von ca. 4000 m3 Gas und einer Laufzeit von 5000 bis 6000 Betriebsstunden. Neue Einfamilienhäuser kämen allenfalls auf eine Laufzeit von 1000 Stunden pro Jahr sowie einen Jahresverbrauch von etwa 1000 m3 Gas und seien deshalb für Mikro-WKK-Geräte nicht geeignet. Besonderes Augenmerk bei der Installation müsse auf eine senkrechte, «lotrechte» Ausrichtung des Gerätes und die Befestigung an einer möglichst massiven Wand gelegt werden. Ansonsten müsse mit Geräuschen und übermässiger Beanspruchung des Stirlingmotors gerechnet werden. Auch Detlef Oltmann von Brötje weist ausdrücklich darauf hin, dass sich Stirling-Mikro-WKK-Geräte nicht für die Montage an Leichtbauwänden eignen. Oltmann geht indirekt auf die Schallprobleme ein: «Wir haben viel Zeit und Material in die Schalldämmung gesteckt. Deshalb ist unser Gerät mit rund 139 kg auch relativ schwer.» Freude hat der Betreiber eines Stirling-MikroWKK-Gerätes offenbar nur dann, wenn es optimal zum Gebäude und den Nutzungsgewohnheiten der Bewohner passt. Häufiges Takten verschlechtere den Wirkungsgrad und verkürze die Lebensdauer des Gerätes. Auch an die träge Reaktion des Stirlingmotors müsse sich der Nutzer erst noch gewöhnen. So dauere es rund sieben Minuten, bis der Stirlingmotor seine maximale elektrische Leistung erreiche. Mangelhafte Installationen bei den Feldversuchen haben Brötje dazu bewogen, das Eco-
Einige Anbieter von Mikro-WKK in der Schweiz Baxi/BDR Themea
www.baxi-innotech.de
Ceramic Fuel Cells Limited
www.cfcl.com.au/Switzerland
ecpower
www.bes-ag.ch
green energy solutions
www.green-energy-solutions.de
Hexis, Hoval AG, Stiebel Eltron AG
www.hexis.com, www.hoval.ch, www.stiebel-eltron.ch
Kirsch
www.rovi-energie.ch
Otag
www.starunity.ch
RBZ-Risaer Brennstoffzellentechnik
www.rbz-fc.de
Vaillant
www.vaillant.ch
Viessmann
www.viessmann.ch
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gen-Stirling-Gerät nur als Systembestandteil zusammen mit einem getesteten Pufferspeicher anzubieten. Im Hinblick auf Smart-Grid-Funktionen kann das Gerät von «wärmegeführt» auf «stromgeführt» umgeschaltet werden. Vorläufig werde man nur mit ausgesuchten Fachhandwerkern zusammenarbeiten, idealerweise mit Betrieben, die Heizung und Elektrotechnik aus einer Hand anbieten.
Mehr auf Bauchgefühl setzen Mit rund 25 000 verkauften DachsMini-BHKW kann Senertec in punkto Auslegung, Behördenkram und Käufermotivation die meiste Erfahrung vorweisen. Jochen Senft von Senertec sieht den Markt für Mikro-WKK-Stirling-Geräte deshalb positiver als Wettbewerber und Marktforscher: «Unser Ziel sind 30 000 Einheiten pro Jahr. Endlich können wir mit dem Dachs-Stirling auch die Kunden beliefern, für die der Dachs zu gross ist.» Einen wichtigen Verbündeten sieht Senertec in der Elektromobilität. «Der Kunde will künftig den Strom für sein Elektroauto am liebsten
selbst produzieren. Da kommt das Stirlinggerät gerade recht. Das hat eher etwas mit dem Bauchgefühl zu tun und weniger mit wirtschaftlichen Überlegungen.» Auch Senertec weist auf Schwierigkeiten mit dem Schall bei Stirling-MikroWKK-Geräten hin. «Wir haben das Problem gelöst, indem wir das Aggregat direkt am Pufferspeicher befestigen. Ohne Pufferspeicher wird das Gerät ohnehin nicht verkauft.» Auch wenn die Einspeisung von solarer Wärme in den Pufferspeicher den Gesamtwirkungsgrad des Gerätes eventuell schmälere, bietet Senertec diese Option an. «Die Kunden wollen die solare Einkoppelung. Das müssen wir akzeptieren.»
Fazit Mikro-WKK-Geräte müssen zum Gebäude und zu den Nutzungsgewohnheiten der Bewohner passen. Für Einfamilienhäuser sind sie eher ungeeignet. Auch bei sorgfältiger Anlagenauslegung ist bei den aktuellen Gerätepreisen eine Wirtschaftlichkeit kaum darstellbar. Als ideal gelten Mehrfamili-
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«Werden Sie unabhängig». Viele Endverbraucher glauben, dass ein Mikro-WKK-Gerät auch bei Netzausfall weiterläuft.
enhäuser ab etwa fünf Wohneinheiten. Firmen wie Senertec setzen eher auf Kunden mit Bauchgefühl und weniger auf scharf rechnende Investoren. Viele Kunden wollen ihren Strom einfach selbst erzeugen, so die Erfahrungen. Das Elektroauto könnte diesen Trend ■ noch beschleunigen. Über Neuheiten im Bereich Mikro-WKK, die an der Swissbau 2012 gezeigt wurden, berichten wir in einer der nächsten Ausgaben von HK-Gebäudetechnik.
Energiefeld der Zukunft. Um die Zukunft erfolgreich zu gestalten, muss man aus der Vergangenheit lernen. Nachhaltigkeit und ethische Verantwortung sind gefragt. Dabei spielen Sonne und Holz als Energieträger eine wichtige Rolle. Das kombinierte Konzept überzeugt: es ist wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll. Wann werden Sie mit uns warm? Weitere Informationen: www.schmid-energy.ch
Schmid AG, energy solutions Postfach 42 CH-8360 Eschlikon Fon 071 973 73 73 Fax 071 973 73 70 info@schmid-energy.ch www.schmid-energy.ch
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Stream – modernste halbhermetische Kolbenverdichter
Emerson mit brandneuen Technologien Emerson Climate Technologies bringt eine neue Baureihe halbhermetischer Hubkolbenverdichter auf den Markt: Stream. Stream bietet eine Vielzahl innovativer Technologien: 4- und 6-Zylinder-Verdichter für die am häufigsten eingesetzten HFKW-haltigen Kältemittel, digitale halbhermetische Verdichter mit einfacher und stufenloser Leistungsregelung sowie Modelle, die auf transkritische CO2-Anwendungen ausgelegt sind. Achim Frommann
■ Emerson Climate Technologies läutet das neue Jahr mit grossartigen Neuigkeiten ein: Stream, die neue Baureihe halbhermetischer Verdichter der Marke Copeland® für gewerbliche und industrielle Kälteanlagen, geht in Produktion. Eingesetzt wird hochmoderne Technologie, die das Resultat langjähriger Forschungs- und Entwicklungsbestrebungen ist. Die Baureihe präsentiert sich als ideale Lösung für den gewerblichen Sektor, wo Kältesysteme effizient, nachhaltig, leise und umweltfreundlich sein müssen.
Hohe Effizienz – unabhängig vom Kältemittel Die Ingenieure bei Emerson kombinierten bewährte Konstruktionstechniken mit brandneuen Technologien und schufen so eine Baureihe, die 16 Modelle mit 4- und 6-Zylindern für HFKWhaltige Kältemittel umfasst. Acht von ihnen verfügen optional über eine stufenlose digitale Leistungsregelung. Im Normalkühlbereich liegen die Kühlleistungen zwischen 33 und 80 kW, im Tiefkühlbereich zwischen 11 und 28 kW ( mit R404A). Die Modelle können zudem in Verbindung mit R134a oder R407A/C verwendet werden und sind die effizientesten Verdichter, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind. Stream bietet den einzigartigen Vorteil, zwischen verschiedenen Kältemitteln für denselben Verdichter wählen zu können, ohne die Leistung zu beeinträchtigen – dank der patentierten Discus®Ventilteller-Technologie von Emerson. Somit kann bei Verwendung von R404A die Leistung im Vergleich zu anderen halbhermetischen Hubkolbenverdichtern um 10 % gesteigert werden.
Zwei Optionen für die Leistungsregelung Die Leistungsregelung ist ein wichtiger Ansatz zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO 2-Emissionen. Erst-
malig können Anlagenplaner und Installateure zwischen zwei verschiedenen Regelungstechnologien wählen: Frequenzumrichter-Technologie oder digitale Leistungsregelung. Alle Stream-Verdichter eignen sich für FrequenzumrichterAnwendungen. Zusätzlich bieten die Modelle der Baureihe Stream Digital eine alternative Möglichkeit der stufenlosen Leistungsregelung. Die digitale Modulation ist die einfachste und präziseste Form der Leistungsregelung. Sie ermöglicht zudem die Minimierung der mit der Regelung verbundenen Betriebskosten. Der Verdichter wird stets mit konstanter Geschwindigkeit betrieben, wodurch Probleme im Zusammenhang mit Ölrückführung sowie mechanischer und elektrischer Belastung des Systems vermieden werden.
Unerreicht leiser Betrieb Die Stream-Baureihe zählt zu den leisesten Hubkolbenverdichtern, die derzeit erhältlich sind. So wird modell- und anwendungsabhängig im Vergleich zu Vorgängergenerationen eine Reduzierung des Geräuschpegels um 7 dBA erzielt. Ein leiser Verdichterbetrieb ist in geräuschempfindlichen Umgebungen, beispielsweise im innerstädtischen Raum, nicht immer ausreichend. Deshalb können Verdichter der Stream-Baureihe mit einer eigens entwickelten Schalldämmhaube ausgestattet werden, wodurch eine Schallreduzierung um weitere 15 dBA erreicht wird. Hauptmerkmal dieser CO2Modelle der Stream-Baureihe, die für den Betrieb mit Frequenzumrichtern geeignet sind, ist ein Auslegungsdruck von 135 bar. Kältemittelfluss und Wärmeübertragung wurden leistungsoptimiert. (Foto: Emerson)
Einsatz natürlicher Kältemittel Zusätzlich zu den HFKW-Modellen umfasst die Stream-Baureihe 3 Modelle für transkritische CO 2-Anwendungen ( R744-Anwendungen) mit Kühlleistungen zwischen 20 und 37 kW. In Verbindung mit den Scrollverdichtern der ZO-Baureihe von Emerson für unterkritische CO 2-Anwendungen stellen die Verdichter die ideale Lösung für Kaskaden- und Boostersysteme im mittleren Temperaturbereich dar. Hauptmerkmal dieser CO 2-Modelle der Stream-Baureihe, die für den Betrieb mit Frequenzumrichtern geeignet sind, ist ein Auslegungsdruck von 135 bar. Kältemittelfluss und Wärmeübertragung wurden leistungsoptimiert.
Ein intelligenter Verdichter Alle Verdichtermodelle der Stream-Reihe verfügen über das elektronische Modul CoreSense™ Diagnostics, das den Verdichter effektiv schützt und fortschrittliche Diagnoseoptionen bietet. So wird bei niedrigeren Wartungskosten und verlängerten Betriebszeiten eine verbesserte Systemzuverlässigkeit gewährleistet. Mit der CoreSense™Technologie können Servicetechniker systembezogene Probleme schneller oder sogar vor ihrem Auftreten diagnostizieren, um Kältesysteme während der gesamten Lebensdauer in einem optimalen Zustand zu halten. Das Diagnosemodul speichert Kenn- und Betriebszeitdaten des Verdichters. Auch eine Überwachung einzelner Verdichter ist ■ möglich. Emerson Climate Technologies GmbH D-52076 Aachen Tel. +49 2408 929-0 www.emersonclimate.eu
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Solarstrom für die Schweiz 1. Generation: Wafer basiert
2. Generation: Dünnschicht auf Glas
3. Generation: Dünnschicht auf Folie
Nächste Generation: Organisch/DSC Neue Konzepte
Absorberdicke: ~200µm Limitierte Wafergrösse Starr und schwer Komplexe Modulverschaltung Ausgereifte Technologie (80 % Marktanteil)
Absorberdicke: < 3µm Grossflächige Herstellung Starr und schwer Monolithische Verschaltung Junge, wachsende Technologie (28 % Marktanteil)
Absorberdicke: < 3µm Grossflächige und R2R Herstellung Flexibel und leicht Monolithische Verschaltung Aufkommende Technologie Ermöglicht: mobile Anwendung, BIPV, günstigere Montage
Absorberdicke: < 3µm Grossflächige und R2R Herstellung Flexibel und leicht Monolithische Verschaltung Technologie noch in F&E Stadium Ermöglicht: mobile Anwendung, BIPV, günstigere Montage
Geringes Potenzial zur Kostensenkung
Mittleres Potenzial zur Kostensenkung
Hohes Potenzial zur Kostensenkung
Hohes Potenzial zur Kostensenkung
■ Gut 300 interessierte Fachleute und Privatpersonen informierten sich im vergangenen November in der Empa-Akademie zum Thema Solarstrom. Ayodhya N. Tiwari, Leiter der Abteilung «Dünnfilme und Photovoltaik», und sein Kollege Stephan Bücheler stellten die verschiedenen Generationen von Photovoltaiktechnologien vor – von der kristallinen Siliziumzelle über Dünnschichtzellen auf Glas oder flexibler Folie bis zu Solarzellen der nächsten Generation. Allein durch Skalierungseffekte und stetig wachsende Produktion, so erklärten die Forscher, seien weite-
Überblick über die verschiedenen Photovoltaiktechnologien.
Der Verkauf von Solarzellen hat in den letzten Jahren stark zugenommen.
re Preissenkungen bei Solarzellen zu erwarten. Schon die Vergangenheit zeigt: Immer, wenn sich die installierte Kapazität verdoppelt, sinkt der Preis für ein Solarmodul um rund 20 Prozent. Auch die Forschung – zum Beispiel an der Empa – wird ihren Teil dazu beitragen: Flexible Dünnschichtzellen, wie die aus Tiwaris Labors, könnten kostengünstig im «Roll-toroll»-Verfahren hergestellt werden. Wenn keine starren Glasplatten mehr nötig sind, um Solarzellen zu bauen, können auf kompakten Produktionsmaschinen grosse Mengen von Solarpanelen erzeugt wer-
Um 7 % des Schweizer Strombedarfs solar zu decken, sind 4,5 m2 Solarpanele pro Einwohner nötig, bzw. 6,3 m2 für einen Anteil von 10 %.
den. Auch die Auslieferung an den Einsatzort und die Montage würden deutlich einfacher. Der Solarunternehmer Thomas Nordmann unterstützte in seinem Vortrag diese Perspektive. Seit er 1989 an einer Lärmschutzwand der Autobahn A13 die ersten Solarzellen installieren liess, sind die Verkäufe in der Schweiz rasant angestiegen. Dennoch liegt das Land mit einer installierten Leistung von 14,2 Watt pro Kopf noch weit hinter dem Nachbarn Deutschland zurück. Dort sind Solarpanele mit einer Leistung von 212 Watt pro Person installiert – Bayern bringt es gar auf 510 Watt. Nordmann macht folgende Rechnung: Um bis zum Jahr 2035 rund 7 Prozent des Schweizer Strombedarfs solar zu decken, müssten 626 Watt solare
Leistung pro Kopf installiert werden. Das sei zwar 44-mal mehr als heute, aber mit Blick auf die bayerischen Nachbarn durchaus machbar. Wer sich nun vor einem von Solaranlagen zugepflasterten Land fürchtet, den beruhigt Nordmann mit einer weiteren Rechnung: Für die erwähnten 626 Watt pro Kopf seien 4,5 Quadratmeter Solarpanele pro Einwohner nötig. Dies entspricht der halben Dachfläche der Schweizer Industrieflächen oder der Hälfte aller Bahnanlagen - oder neun Prozent aller Dachflächen der Schweiz; weder Wald noch landwirtschaftliche Nutzflächen müssten geopfert werden. Infos und Vorträge als PDF: www.empa.ch/tfpv
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Zweite Online-Umfrage: Was kosten Solarstrom-Anlagen in der Schweiz? â&#x2013; Nach der erfolgreichen DurchfĂźhrung der Online-Umfrage Ăźber die Solarstrom-Anlagekosten in der Schweiz vor einem Jahr lancieren die Fachplattform ee-news.ch und photovoltaikumfrage.de die zweite Preisumfrage. Unter den Teilnehmern werden ein Wochenende im Solarhotel Europa in Champfèr St. Moritz sowie diverse Fachzeitschriften verlost Die Umfrage wird gemeinsam mit den Fachzeitschriften Erneuerbare Energien, Elektrotechnik ET und HK-Gebäudetechnik durchgefĂźhrt. Bitte teilnehmen bis 5. März 2012 ! Haben Sie im Jahr 2011 eine Photovoltaikanlage installiert oder planen Sie, im Jahr 2012 eine zu bauen? Dann nehmen Sie an unserer Online-Umfrage teil (siehe Link unten). Eingaben sind bis und mit 5. März 2012 mĂśglich. Ihre Teilnahme als Betreiber, zukĂźnftiger Betreiber einer Solarstromanlage oder als Installateur einer PV-Anlage ist gefragt. Die erste Umfrage, die im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde, zeigte, dass die Anlagekos-
de. Einmal mehr hat das Hotel Europa ein Solarprojekt zßgig umgesetzt. Bereits 2008 hat das Hotel eine 300-Quadratmeter-Kollektoranlage installiert, die Warmwasser fßr die Badezimmer der Hotelgäste, den Wellnessbereich, die Kßche und zur Unterstßtzung der Heizung produziert.
Mit der Umfrage werden spezifische Kosten fĂźr schlĂźsselfertige PV-Anlagen von verschiedener GrĂśsse ermittelt (in Franken pro kWp installiert).
ten zwischen 2009 und 2010 um 24 Prozent gesunken sind. Hauptpreis : ein Wochenende in St. Moritz Wer sich an der Umfrage beteiligt, hat am Ende die MÜglichkeit, an einem Wettbewerb teilzunehmen: Als Hauptpreis winkt ein Wochenende fßr zwei Personen im Solarhotel Europa in Champfèr bei St. Moritz. Zudem sind zahlreiche
Abonnemente fĂźr Fachzeitschriften zu gewinnen. Die Erhebung der Daten erfolgt Ăźber das Onlinepanel photovoltaikumfrage.de. Die Umfrage ist absolut anonym. Im Juli 2011 hat das Solar-Hotel Europa, das 2009 fĂźr seine 300-m2-Kollektoranlage mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnet wurde, eine 32-kW-Photovoltaikanlage in Betrieb genommen, die lange vor Fukushima geplant wur-
Zu gewinnende Preise 1. Preis: Ein Wochenende fĂźr zwei Personen im Solar-Hotel Europa. 2.â&#x20AC;&#x201C;10. Preis: Ein Jahresabonnement der Fachzeitschriften Erneuerbare Energien, Elektrotechnik ET oder HK-Gebäudetechnik nach Wahl. Zur PV-Umfrage online: www.hk-gebaeudetechnik.ch > Suchen ÂŤPV-UmfrageÂť Zum Bericht Ăźber die erste Preisumfrage fĂźr PV-Anlagen: www.ee-news.ch/de/article/21841 Angebote des Solarhotels Europa: www.hotel-europa.ch www.hk-gebaeudetechnik.ch www.ee-news.ch/de/article/21841 www.hotel-europa.ch
'+0'4 (¸4 #..'5 Erster Kompaktwärmezähler mit präziser Ultraschalltechnik und Messkapselsystem Die erstmalige Kombination vereint hÜchste Messgenauigkeit, Messstabilität und Langlebigkeit auf kleinstem Raum. Einfache Montage, einfacher Austausch oder Nachrßstung bestehender Messstellen sind mÜglich. Der neue UltraMaXX ßberzeugt durch einen grossen Messbereich. Seine Schnittstellen lassen sich auf alle Bedßrfnisse der Messstelle abstimmen und zugleich auch in die Ausleseinfrastruktur der GWF integrieren.
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Kanton Bern: Solaranlagen trotz Denkmalschutz Wie schon 1994 leistet Bern hier wieder Pionierarbeit. Jetzt geht man aber noch einen Schritt weiter und bezieht weitere Gebäudekategorien in diese Bewilligungsfreiheit ein. (Foto: BSW-Solar/Citrin Solar)
Anita Niederhäusern
■ Energiebewusste Besitzer, die im Besitz schöner alter Häuser sind, stehen oft vor der Entscheidung: Ökologie oder Denkmalpflege. Im Kanton Bern sollen Solar-Anlagen künftig ohne Baubewilligung montiert werden dürfen. Was ist wichtiger: Ein schönes altes Haus im Originalzustand lassen oder erneuerbare Energien fördern? Diese Frage stellt sich dann, wenn ein Hausbesitzer auf sein denkmalgeschütztes Haus eine Solaranlage bauen will. Der Kanton Bern setzt bei diesem Dilemma jetzt auf die Karte Energie: Schon bald sollen auch auf geschützten Gebäuden Solaranlagen installiert werden dürfen – ohne Baubewilligung. In der Stadt Bern zum Beispiel ist ein Viertel aller Bauten als « erhaltenswert» klassiert. Wer in einem älteren Quartier ein solches Haus besitzt und Solarzellen aufs Dach montieren möchte, bekommt es derzeit noch unweigerlich mit der Denkmalpflege zu tun, denn diese hat eine gewichtige Stimme beim Baubewilligungsverfahren. Eine Bewilligung ist aber für solche Vorhaben schon bald nicht mehr nötig; dies auch auf Initiative von Regierungsrat Bernhard Pulver, dem Schirmherrn der Denkmalpflege des Kantons Bern. Pulver plädiert für eine liberalere Haltung: « Wir von der Denkmalpflege wollen in Zukunft weniger mitreden bei der Installation von Solaranlagen », äusserte er sich gegenüber Radio DRS. Es gehe heute letztlich auch darum, die Energiewende zu schaffen. Liberalisierung für geschützte Bauten Abgeschafft hatte Bern als erster Kanton die Bewilligungspflicht auf gewöhnlichen Häusern schon
1994. Jetzt kommt es also auch zur Liberalisierung für geschützte Bauten. Diese Lockerung übertrifft jene in anderen Kantonen. David Stickelberger von Swissolar, dem Schweizerischen Fachverband für Sonnenenergie, ist erfreut: «Wie schon 1994 leistet Bern hier wieder Pionierarbeit. Jetzt geht man aber noch einen Schritt weiter und bezieht weitere Gebäudekategorien in diese Bewilligungsfreiheit ein.» Bauen ohne Bewilligung heisse aber nicht, dass jeder auf sein Hausdach bauen dürfe, vielmehr gelte es, sich bei der Installation einer Solaranlage an verbindliche Richtlinien zu halten. Unesco-Kulturgut ohne Solaranlagen Nur unter diesen Bedingungen akzeptiert auch Hermann Häberli vom Berner Heimatschutz die neue Praxis : «Für uns ist es wichtig, dass die Richtlinien eingehalten werden. Ist dies nicht der Fall, kommt es zu einem Verfahren, das die Fachleute auf den Plan ruft», äusserte er sich gegenüber Radio DRS. Für die Richtlinien, die die Regierung diesen Sommer in Kraft setzen will, fordert der Berner Heimatschutz noch gewisse Verschärfungen, die für ein ruhiges Gesamtbild sorgen sollen. Die Details mögen noch umstritten sein, doch der Kanton Bern ist gerade dabei, einen Systemwechsel zu vollziehen. Wo die Denkmalpflege bisher mitredete, kann sie die Solaranlage künftig bestenfalls noch im Nachhinein anfechten. Von der Reform ausgenommen sind geschützte Ortsbilder und vor allem die Berner Altstadt; im Unesco-Kulturgut bleiben Solaranlagen weiterhin tabu. (Quelle: Radio DRS )
Mi. 13:32 Uhr. Inselspital Bern. Schwester Doris bereitet die OP vor. Und Biral ist mit dabei – mit ServiceKompetenz und Verlässlichkeit. Sicherheit! Sicherheit! Sicherheit! So die Maxime bei der technischen Ausrüstung von Spitälern. Gerade der Fokus auf Betriebssicherheit macht das fein abgestufte Biral Swiss-Quality-Pumpenprogramm hier zur ersten Wahl. Und wenn eine Pumpe doch mal Kreislaufprobleme bekommt? Dann garantieren unser 24-h-Notfalldienst und ein engmaschiges Servicenetz kurze Reaktionszeit. Mehr unter www.biral.ch
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Minergie-Modul «Thermische Solaranlagen»: Zertifikate an Solarprofis überreicht Zertifikat-Übergabe an der Swissbau: David Stickelberger und Matthias Leuenberger von Swissolar, Cristiano Covelli und Hans Ruedi Schweizer von der Ernst Schweizer AG, Ralf Gazda von der Helvetic Energy GmbH, Roland Wüthrich von der Soltop Schuppisser AG und MinergieGeschäftsführer Franz Beyeler.
■ Erstmals wurden Zertifikate für das Minergie-Modul «Thermische Solaranlagen» überreicht. MinergieModule sind ausgewählte und zertifizierte Bauteile in Minergie-Qualität. Sie zeichnen sich aus durch Energieeffizienz, aber ebenso durch Komfort und Qualität. Im Rahmen einer Fachveranstaltung an der Swissbau in Basel, wurden die ersten drei Zertifikate für «Thermische Solaranlagen» übergeben. Für Neubau- und Modernisierungsprojekte ist der Minergie-Standard ein häufig angewandtes und verlässliches Instrument. Minergie-Module sind die Bausteine des Minergie-Hauses: Wird ein Haus konsequent mit ihnen realisiert, erfüllt es in der Regel die Anforderungen des Minergie-Standards. Was bedeutet, dass mit dem konse-
quenten Bauen mit Modulen das Minergie-Zertifikat für das Gebäude meistens erreicht werden kann. Diese Module gab es bisher in den Kategorien, Fenster, Holzfeuerstätten, Komfortlüftung, Leuchten, Sonnenschutz, Türen sowie Wand- und Dachkonstruktionen. Am Mittwoch, 18. Januar 2012, wurden im Rahmen einer Fachveranstaltung an der Swissbau in Basel Systeme der Ernst Schweizer AG, Helvetic Energy GmbH und Soltop Schuppisser AG mit dem Minergie-Modul «Thermische Solaranlagen» durch den Trägerverband Swissolar und Minergie ausgezeichnet. Wegweiser zum besseren Bauen Die Qualität eines Bauteils ist durch das Minergie-Modul-Zertifikat garantiert. Aber nicht nur das:
«Minergie-Module zeichnen sich durch drei Merkmale aus», erläutert Heinrich Huber von der Minergie-Agentur Bau das Konzept. «Sie sind energieeffizient, qualitativ hochwertig und bieten mehr Komfort als ein konventionelles Produkt.» Für Hauseigentümer und Planer wird es noch einfacher, eine qualitativ hochwertige Sonnenkollektoranlage in ihre Projekte zu integrieren. Das Minergie-Modul bezieht sich auf die gesamte Solaranlage, da der Ertrag und die Funktionstüchtigkeit einer Kollektoranlage ganz wesentlich durch das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten und durch die Einbindung in die übrige Haustechnik bestimmt werden. Also auf die Ausrichtung und Fläche der Kollektoren, auf die
Grösse des Speichers und den Stromverbrauch der Solarpumpe. Auch die Planung und die Installation der Anlage durch anerkannte Fachkräfte – Die Solarprofis Swissolar® – sind eine Bedingung zur Zertifizierung als Minergie-Modul. Minergie-Module «Thermische Solaranlagen» erfüllen einerseits hohe Ansprüche an Komponenten und andererseits an die Installation. Die Komponenten der Solaranlage entsprechen den Qualitätsanforderungen des europäischen SolarKeymark-Labels.
Geschäftsstelle Minergie 3006 Bern Tel. 031 350 40 60 www.minergie.ch Swissolar Schweizerischer Fachverband Sonnenenergie 8005 Zürich Tel. 044 250 88 33 www.swissolar.ch Ernst Schweizer AG www.schweizer-metallbau.ch Helvetic Energy GmbH www.helvetic-energy.ch Soltop Schuppisser AG www.soltop.ch
Solarwärme: erfreuliche Entwicklungen bei Helvetic Energy ■ Mit 50 Mitarbeitenden hat Helvetic Energy in der Schweiz im vergangenen Jahr einen Umsatz von 40 Mio. Franken erwirtschaftet. «Für unser Unternehmen liegt die Herausforderung insbesondere in der Produktentwicklung und darin, weitere Fachpartner zu überzeugen, mit unseren montagesicheren und energieeffizienten Solarsystemen zu arbeiten. Seit dem Wechsel
Speichersystem Sunrise Eco und BackBox Eco.
vom Conergy-Konzern in die operative Selbstständigkeit als Helvetic Energy können wir noch besser auf die Anforderungen des einheimischen Markts und die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen», sagt Ralf Gazda, Geschäftsführer von Helvetic Energy. Kompaktanlage Sunrise Eco Die Kompaktanlage Sunrise Eco ist eine sehr energieeffiziente Solaranlage für das Einfamilienhaus. Durch das tausendfach bewährte BackBox-System läuft das System Sunrise Eco sicher und wartungsfrei. Probleme konventioneller Solaranlagen sind Überhitzung und damit verbundene Dampf- und Gasbildung im Solarkreislauf. Sunrise Eco entleert die Kollektoren bei Erreichen der gewünschten Boilertemperatur. Eine Überhitzung ist somit ausgeschlossen und alle Komponenten der Solaranlage werden geschont.
AldoVoltaik ist das erste Hochleistungs-Photovoltaikmodul, das dank übereinstimmendem Gehäuse mit den Aldo-Flachkollektoren kombiniert werden kann. Bei der Produktentwicklung verlangt der Anspruch an homogene Dachflächen nach technisch hochstehenden Lösungen im Kollektorbau. Helvetic Energy geht mit AldoVoltaik einen neuen Weg, der es ermöglicht, Solarwärme und Solarstrom in horizontaler und vertikaler Anordnung einheitlich zu kombinieren. Solarthermiemarkt Schweiz Immer mehr Bauherren setzen auf solares Warmwasser und Heizungsunterstützung und leisten damit ihren Beitrag zu einer sicheren, umweltschonenden und langfristig bezahlbaren Energieversorgung. Seit 2006 kann sich Helvetic Energy über ein durchschnittliches Marktwachstum von 15 – 20 Pro-
Hochleistungskollektor Aldo+ von Helvetic Energy.
zent freuen. Der Kostenanstieg bei den fossilen Brennstoffen trägt dazu bei, dass zahlreiche Hausbesitzer bei der Planung ihres Heizsystems auf Solarenergie umschwenken. Nicht zuletzt weil sie wissen, dass sich der Einsatz von erneuerbarer Energie langfristig lohnt.
Helvetic Energy GmbH 8247 Flurlingen Tel. 052 647 46 70 www.helvetic-energy.ch
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Pellets: 30 Prozent günstiger als Heizöl ■ Ende 2011 kosteten Pellets 29,2 Prozent weniger als Heizöl : Pro Kilowattstunde kosteten sie 8,01 Rappen gegenüber 10,35 Rappen für Heizöl. Aus dem aktuellsten Brennstoffvergleich von pelletpreis.ch geht hervor, dass der Preis für Pellets im Januar 2012 durchschnittlich bei Fr. 393.20 pro Tonne liegt, das sind Fr 16.90 oder 4,2 Prozent weniger als im Januar 2011. Damit setzt sich der Trend von tendenziell tiefe-
ren Pelletspreisen fort. Mit einem durchschnittlichen Tonnenpreis von Fr. 393.20 kosten Pellets rund zwei Prozent weniger als im Januar 2010. Pellets sind seit Januar 2010 deutlich günstiger als Heizöl. Der modernste Holz-Brennstoff war seit Ende 2007, dem Beginn der unabhängigen Preiserhebung von pelletpreis.ch, nur gerade zwischen Dezember 2008 und Dezember 2009 teurer als Heizöl. Deutschland und Österreich Nettoexporteure Der milde Herbst und die relativ warmen Wintertemperaturen bescheren der Branche eine tiefe Nachfrage. Zudem steigt durch den hohen Schweizer Franken der Preisdruck: Deutsche und österreichische Firmen steigen in den Schweizer Pelletsmarkt ein. Die im Vergleich mit Deutsch-
Der modernste Holz-Brennstoff war seit Ende 2007, dem Beginn der unabhängigen Preiserhebung von pelletpreis.ch, nur gerade zwischen Dezember 2008 und Dezember 2009 teurer als Heizöl. (Grafik: pelletpreis.ch)
Kollektorenförderung ab 2012 nur noch mit Solar Keymark
land und Österreich viel kleineren Schweizer Pelletswerke geraten aber nicht nur wegen des hohen Schweizer Frankens unter Druck, denn in Deutschland und Österreich herrscht ein Überangebot an Pellets. In Deutschland weisen gemäss dem pellets-Magazin die 64 erfassten Pelletswerke eine Produktionskapazität von 3,4 Mio. Tonnen auf. Der deutsche Pelletverband schätzt die effektive Produktion 2011 auf rund 2,4 Mio. Tonnen. Der Inlandverbrauch indes betrug rund 1,35 Mio. Tonnen. Deutschland exportiert also über eine Million Tonnen Pellets. In Österreich erreichte die Pelletsproduktion laut proPellets Austria mit rund 920 000 t Jahresproduktion einen neuen Rekordwert. Die Produktionskapazität der 34 heimischen Pelletswerke liegt mit über 1,25 Millionen Tonnen fast doppelt so hoch wie der derzeitige inländische Verbrauch. Bei einem erwarteten Inlandsverbrauch 2011 von rund 725 000 Tonnen ist Österreich weiterhin Nettoexporteur von Pellets. Für ausreichende Versorgung ist damit auch bei einem stark wachsenden Markt gesorgt. Österreich ist nach Deutschland und Schweden der drittgrösste Pelletsproduzent der EU. (www.pelletpreis.ch)
S &G Mobile Heizzentrale AG www.mobile-heizzentrale.ch info@mobile-heizzentrale.ch
Einfamilienhaus der Familie Schlett mit einem Kombi-Indach-System von Schweizer. (Foto: Ernst Schweizer AG, Metallbau)
■ Gemäss dem harmonisierten Fördermodell der Kantone ( HFM 2009) gilt für die Solarwärme-Förderung folgende Bestimmung: «Sonnenkollektoren haben die Leistungs- und Qualitätsprüfung nach der Europäischen Norm EN 12 975 bestanden.» Ab 2012 ist das Label «Solar Keymark» Voraussetzung. Neben den Produkten mit offiziellen Solar Keymark Label werden für max. 12 Monate auch Solar Keymark angemeldete Produkte gefördert. Das BFE führt eine Liste dieser Produkte. Noch ist un-
klar, ob alle Kantone diese neue Regelung bereits ab 2012 anwenden.
Leistung 20 KW – 2,3 MW • Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen
Swissolar Schweizerischer Fachverband für Sonnenenergie 8005 Zürich Tel. 044 250 88 33 www.swissolar.ch
• Oellieferung bis 800 Liter möglich ZH-Oetwil am See BL-Reinach / BE-Münsingen
Telefon 044 923 75 70 Fax 044 923 32 45
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Kontrollierte Lüftung: Dezentrale Einzelraum-Lösungen
Produktewettbewerb: «Fensterintegriertes Lüftungsgerät» mit Wärmerückgewinnung Die Jury im Testlabor der Hochschule Luzern in Horw: Franz Sprecher, Christoph Geyer, Mark Zimmermann, Werner Hässig und Tjeerd De Neef.
Die Zehnder AG und die Profine AG durften für ihre Entwicklung «PremiVent » am 20. Januar an der Swissbau in Basel den mit 20 000 Franken dotierten ersten Preis des Produktewettbewerbs «Fensterintegriertes Lüftungsgerät» entgegennehmen. Das Interesse an den Lösungen des vom Bundesamt für Energie und dem Amt für Hochbauten der Stadt Zürich ausgeschriebenen Wettbewerbs war gross. Anita Niederhäusern
■ Wer kennt nicht das Problem: Bei Sanierungen von Gebäuden werden diese dank neuer Fenster und besserer Wärmedämmung luftdichter. Zwar ist es in den Räumen nun viel wärmer, aber die Luft ist unangenehm stickig und nicht selten entsteht an kalten Gebäudeteilen Schimmelpilz. Oft bemerken die Benutzer der Gebäude erst nach der Sanierung, dass diese zu neuen Problemen führt, weil der Luftaustausch nicht mehr funktioniert. Eine gute Lösung wäre eine kontrollierte Lüftung. Doch deren Einbau in einen bestehenden Bau ist häufig mit viel Aufwand verbunden und kann oft weder ästhetisch noch bautechnisch gut gelöst werden. Zudem sind die Kosten relativ hoch, denn die heute in grosser Auswahl vorhandenen Lüftungssysteme sind primär auf Neubauten ausgerichtet und basieren auf einem mehr oder weniger grossen Leitungssystem.
Lösungssuche per Produktewettbewerb Aufgrund dieser Situation hat sich das Hochbauamt der Stadt Zürich, das oft mit dieser Problematik konfrontiert wird, gemeinsam mit dem Bundesamt für Energie dazu entschieden, mittels eines Produktewettbewerbs nach einer Lösung zu suchen, die direkt mit dem Fensterersatz auch eine Lösung des
Lüftungsproblems ermöglicht. Anfangs 2011 wurde ein Produktewettbewerb ausgeschrieben. Da die Initianten die Interdisziplinarität sehr hoch gewichteten, durften nur gemischte Teams aus Fensterbauern und Lüftungstechnikern mit ihren Entwicklungen daran teilnehmen. Im Wettbewerb wurde nach Neuentwicklungen von Raumlüftungsgeräten
Wettbewerbs-Jury – Mark Zimmermann, stellvertretender Abteilungsleiter Gebäude an der Empa Dübendorf – Dr. Tjeerd De Neef, Leiter Kompetenzzentrum Prüfstelle Gebäudetechnik Hochschule Luzern, Technik & Architektur – Dr. Christoph Geyer, Prof. für Bauphysik, Berner Fachhochschule, Architektur, Holz und Bau, Biel – Franz Sprecher, Leiter Fachstelle Energie- und Gebäudetechnik, Amt für Hochbauten der Stadt Zürich – Dr. Werner Hässig, Inhaber und Geschäftsführer Hässig Sustech GmbH, Uster Zusätzlich zur Jury wurden die eingereichten Wettbewerbsbeiträge durch folgende Experten beurteilt: – Dr. Luboš Krajci, Leiter Bauakustik, Empa Dübendorf – Patrick Keller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Senior, Zentrum für Integrale Gebäudetechnik, Hochschule Luzern – Technik & Architektur
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Andreas Eckmanns vom Bundesamt für Energie überreicht Hans-Peter Zehnder von der Zehnder Comfosystems Cesovent AG und Wolfgang Serowy von der Profine AG den 1. Preis für die Entwicklung von «PremiVent».
Links das Siegerteam Zehnder AG/Profine AG, in der Mitte das für die beste Integration ausgezeichnete Team Siegenia-Aubi AG/EgoKiefer AG und rechts Wenger Fenster AG /Air-On AG, deren Gerät auch eine Heizfunktion aufweist.
gesucht, die direkt mit dem Fensterersatz gekoppelt sind und flexibel in unterschiedlichen Einbausituationen genutzt werden können. Gleichzeitig mussten die Neuentwicklungen einen hohen Komfort und ein ästhetisches Erscheinungsbild aufweisen sowie die Kriterien der Nachhaltigkeit, sprich Kosteneffizienz, hohe Energieeffizienz und ökologisch unbedenkliche Materialien, erfüllen. Jurymitglied Mark Zimmermann (Empa) erklärte anlässlich der Prämierung: «Die Ästhetik ist sehr wichtig, denn nur wenn ästhetisch schöne Lösungen vorliegen, werden die Geräte auch wirklich gekauft. » Eine Fachjury und weitere Fachexperten prüften in einem zweistufigen Verfahren, ob und wie die Voraussetzungen erreicht werden. Drei Produkte schafften den Sprung in die zweite Phase, in der die Fenster-Lüftungsgerät-Module an der Empa und im Testlabor der Hochschule Luzern in Horw auf Herz und Nieren geprüft wurden.
« PremiVent » macht das Rennen Die drei Lösungen der engeren Wahl waren sauber aufgebaut und machten es der Jury nicht leicht, einen Sieger zu bestimmen. Anhand der vier Kriterien Gestaltung, baulicher Einbauaufwand,
Das Sieger-Gerät PremiVent versorgt zum Beispiel ein Schlafzimmer und ein sich daneben befindendes Bad nach dem Kaskadenprinzip mit Frischluft.
Detail PremiVent: Filter und Steuergerät. (www.zehnder-comfosystems.ch)
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Innenleben des bereits lieferbaren Seriengeräts «Aeromat VT WRG 1000» von Siegenia-Aubi: Rot = Abluft und Zuluft raumseitig. Blau = Frischluft und Fortluft. In der Mitte der Kreuzstromwärmetauscher, umgeben von den zwei EC-Ventilatoren.
technische Eigenschaften und Betrieb wurden die präsentierten Objekte sorgfältig bewertet. Die Anforderung, dass die Lösung auf das Fenster abgestimmt beziehungsweise im Fenster integriert sein muss, machte die Beurteilung nicht einfacher. Letztlich wurde aber doch ein klarer Gewinner gekürt. Es ist die Lösung « PremiVent », die von der Zehnder AG zusammen mit der Firma Profine AG entwickelt wurde. Aus technischer Sicht überzeugte insbesondere der Enthalpietauscher, der auch die Feuchte rückgewinnt und so das Problem des Kondensats und Frostschutzes hervorragend löst. Dann die Dichtheit der Konstruktion mit sehr geringen Luftleckströmen sowie die bei Ausserbetriebnahme automatisch schliessenden Luftklappen. Die Schalldämmvorgaben konnten eingehalten werden. Mit dem gemessenen Stromverbrauch von 7,5 Watt erfüllt PremiVent als einziges Gerät die anspruchsvollen Vorgaben.
Detail der Lösung «EgoFresh» auf der Rauminnenseite: Abluft-Öffnung des eingebauten Seriengeräts «Aeromat VT WRG 1000» von Siegenia-Aubi unter der hochgeklappten Abdeckung. (www.siegenia-aubi.ch)
Ein Gerät für zwei Räume Dank seines geringen Gewichts und seiner bescheidenen Grösse kann das Gerät PremiVent ohne grösseren Aufwand gut eingebaut werden. Es gibt zudem Varianten, die seitlich oder an der Decke bzw. im Rollladenkasten eingebaut werden können, wodurch die Flexibilität der Lösung noch erhöht wird. Bei der – im Wettbewerb gezeigten – Einbauvariante in die Fensterbank wird das Fensterlicht nicht eingeschränkt, was gerade bei Modernisierungen sehr erwünscht ist. Das Fensterlicht kann auf diese Art sogar grösser als vor der Sanierung sein. Die Spezialität, dass über das gleiche Gerät auch noch ein zweiter Raum belüftet werden kann, wird als positive Erweiterung des Einsatzes betrachtet. So können zum Beispiel ein Schlafzimmer und ein sich daneben befindendes Bad nach dem Kaskadenprinzip über dasselbe Gerät mit Frischluft versorgt werden.
Detail EgoFresh aussen unter Fenstersims: Abdeckgitter über den Frischluft- und FortluftÖffnungen.
Die Bauart des Geräts weist nach Meinung der Jury gutes Potential für eine wirtschaftliche Lösung auf. Ein Vertreter der Zehnder AG erklärte anlässlich der Preisverleihung, er freue sich sehr über die Prämierung, denn das Gerät sei schon in München ausgezeichnet worden. Die Zehnder AG arbeite gerade an der Markteinführung in Deutschland. Die Auszeichnung hier in Basel werde sicher den Weg für die Einführung in der Schweiz ebnen.
Anerkennungspreis für gute Gestaltung Die verschiedenen Einbaumöglichkeiten des Vorschlags von Siegenia-Aubi AG/EgoKiefer AG ermöglichen eine gute Integration des Geräts in unterschiedliche Fenstereinbauten. Aus gestalterischer Sicht überzeugt das Gerät besonders durch seine elegante Integration in die Fassade. An der Preisverleihung wurde besonders hervorgehoben, dass die Luftdurchlässe von
Die verschiedenen Einbaumöglichkeiten des Vorschlags «EgoFresh» von Siegenia-Aubi AG und EgoKiefer AG ermöglichen eine gute Integration des Geräts in unterschiedliche Fenstereinbauten.
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kohlefilter bringt einen erheblichen Raumluftkomfort, der auch Gerüche, Pollen und Feinstaub zu beseitigen vermag. Auf diesen Elektrofilter ist aber auch der hohe Stromverbrauch zurückzuführen. Die Jury anerkennt die Vorteile, die der eingereichte Vorschlag durch eine integrierte Heizung sowie die Möglichkeit der Raumkühlung und Entfeuchtung bietet. Allerdings führen diese Funktionen auch dazu, dass das Gerät recht gross und damit auffällig wird. Der Installationsaufwand ist da■ durch auch etwas grösser.
Als einziger Wettbewerbsteilnehmer bietet das Gerät von Air-On und Wenger Fenster AG auch die Zusatzfunktionen Heizen, Kühlen sowie Be- und Entfeuchten der Zuluft. (www.air-on.ch)
Weitere Infos: www.sustech.ch
Die technischen Anforderungen im Detail
aussen wie auch innen kaum sichtbar sind, was der architektonischen Gestaltung entgegenkommt. Zweckmässig und optisch ansprechend ist die am Innensims angebrachte Klappe, die das Gerät verdeckt und doch zugänglich macht. Bei den technischen Vorgaben sieht die Jury noch Verbesserungspotenzial bei der Leistungsaufnahme und bei der Wärmerückgewinnung. Vor allem bei der Wärmerückgewinnung gab es von der Jury negative Voten. Der Stromverbrauch ist ebenfalls zu hoch. Die Branche müsse noch lernen, hier in Zehntelwatt zu denken, erklärte die Jury anlässlich der Preisvergabe. Positiv überrascht war sie vom hohen Schalldämmmass. Die Vorgabe wurde klar übertroffen. Jedoch war der Schallleistungspegel bei diesem Gerät zu hoch. Durch die flache Gestaltung kann das Gerät wie vom Wettbewerb gewünscht als Fenster-Lüfter-Kombination geliefert und eingebaut werden und kam diesbezüglich der Vorstellung der Wettbewerbsausrichter am nächsten.
Air-On mit Wenger Fenster Als dritter Finalist war noch Air-On zusammen mit Wenger Fenster AG mit ei-
nem innovativen Lüftungsgerät in dieser Endrunde. Das Air-On-/Wenger-Modul beeindruckte vor allem durch das innovative Konzept des Lüftungsgeräts. Mit einer kaum bemerkbaren Integration der Aussen- und Fortluft unter der Fensterbank überzeugte das Konzept von aussen aus gestalterischer Sicht. Über die ästhetische Erscheinung des Lüftungsgeräts als Ersatz eines Heizkörpers war die Jury geteilter Meinung. Aus technischer Sicht überzeugte die Jury der Wärmebereitstellungsgrad. Der Stromverbrauch und der Schallleistungspegel des Geräts sind jedoch klar zu hoch, hier wurde noch erhebliches Verbesserungspotenzial ausgemacht. Mark Zimmermann an der Preisvergabe : « Der Stromverbrauch von maximal acht Watt bereitete den Lüftungstechnikern noch etwas Kopfzerbrechen. Diese müssen zum Teil noch lernen, in Zehntelwatt zu denken, aber genau dorthin müssen wir uns angesichts der Stromproblematik bewegen. » Als einziger Wettbewerbsteilnehmer bietet das Gerät die zusätzlichen Funktionen Heizen, Kühlen sowie Be- und Entfeuchten der Zuluft. Der integrierte Elektrofilter gefolgt von einem Aktiv-
Die Jury hat die technischen Anforderungen wie folgt beschrieben: Die integrierten Fensterlüfter sollen auch in Schlafzimmern oder in mit Lärm belasteten Gebieten eingebaut werden können. Deshalb ist der Jury der Lärmschutz und somit der Schallleistungspegel und das Schalldämmmass besonders wichtig. Die eingereichten Lösungen wurden anhand der unten stehenden Anforderungen bewertet. Die Jury und weitere Fachexperten prüften, ob die technischen Voraussetzungen erreicht werden konnten. Wäre die Erreichung nicht plausibel, so wäre der eingereichte Beitrag aus der weiteren Selektion ausgeschlossen worden. – Schalleistungspegel maximal 25 dB(A) bei 30 m3/h und in Raummitte. – Das Schalldämmmass soll Rw › 35 dB betragen; Messung zusammen mit Fenster. – Maximal 8 W Stromverbrauch bei 30 m3 /h. – Warmerückgewinnung 70 % bei 30 m3 /h
mindestens
– Regulierbare 10 – 40 m3/h Zuluft- und Abluftleistung. – Auswechselbare Filter für Aussenund Abluft sollen vorhanden sein. – Kondensat- und Frostschutzthematik muss behandelt sein.
Optionen: – Bedarfsgerechte Steuerung CO2 und Feuchtigkeit).
(Zeit,
– Sommerlicher Bypass des Wärmetauschers. – Heizen und Kühlen der Zuluft. – Be- und Entfeuchten der Zuluft.
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Deutscher Kälte- und Klimatechnischer Verein (DKV): Kälte-Klima-Tagung vom 16.–18.11.2011 in Aachen
Eisbrei: effizienter Nachtstromspeicher Eine Art Neuentdeckung erfährt zurzeit Eisbrei als Fluid für die Luft- und Klimatechnik. In der Vergangenheit hielt sich die Nachfrage nach diesem eigentlich sehr umweltfreundlichen Wasser-Eis-Gemisch vor allem wegen der hohen Produktionskosten in Grenzen. Eine bescheidene Verbreitung hat es lediglich in der Lebensmittelkühlung. Nach Fukushima wächst jedoch aus verschiedenen Gründen das Interesse an diesem Kälteträger auch für die Raumklimatisierung. Bernd Genath
■ Von einem preiswerteren Produktionsverfahren für Eisbrei könnten Klimatechnik und Energieerzeugung profitieren. Es zeichnen sich jetzt, in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit, Fortschritte ab. Die kamen auf der Kälte-Klima-Tagung 2011 in Aachen zur Sprache. Die aktuelle Relevanz hat unter anderem etwas mit aktuellem Überschuss zu tun: dem temporären Überschuss von Elektrizität aus erneuerbaren Energien. Der liesse sich nachts sehr gut in dem frostigen Phasenwechselmaterial speichern, um tags mit konventionellen luftund klimatechnischen Installationen die Räume zu kühlen. Die Vorteile für den Liegenschaftsbetreiber, um zunächst bei dem zu bleiben, liegen auf der Hand. Die Wichtigsten: Reduzierung der elektrischen Lastspitzen in der Hochtarifzeit, kleinere Kältemaschinen, wärmetechnisch günstigerer Nachtbetrieb der Kühltürme, Nutzung eines ungiftigen und unbrennbaren Kälteträgers.
typenstadium hinausgekommen. Denn den aufgelisteten Pluspunkten für den Betreiber stehen relativ hohe Investitionen in den Eisbreierzeuger gegenüber. Nur wegen der unbestreitbaren ökologischen Eigenschaften des Fluids fand es vereinzelt – auch aus einer ideologischen Grundhaltung heraus – in der technischen Gebäudeausrüstung Anwendung. Nun hat aber diese Technologie, beziehungsweise generell die Kurzzeit-Speichertechnologie, einen neuen mächtigen Verbündeten. Eis von 0 °C kann etwa
len – bei einem Bedarf, der nicht über 35 GW hinausgeht. Wohin also mit dem Überschuss von 10 GW? Man braucht Nachtstromspeicher. Die ineffizienten mit den Speichersteinen und dem Heissluftgebläse haben natürlich ausgedient, ihre Nachfolger dürften virtuelle Kraftwerke sein – und nun macht auch der Eisbrei auf sich aufmerksam.
Eisbrei aus Windstrom Als virtuelle Kraftwerke, die darüber hinaus in der Lage sind, Elektrizität vorübergehend indirekt in Form von Wärme einzulagern, sind die Kraftwärmekoppler bidirektional verschaltet: Die BHKW-Module speisen zum einen den Strom ins Netz, zum anderen beladen die Windräder nachts – die Photovoltaik-Anlagen auch tagsüber – die Pufferspeicher in den Heizungskellern via Elektroheizstab oder Durchlauferhitzer.
Schema des neuartigen Eisbreierzeugungsprozesses.
Schon lange angewendet für Heringe Zwar setzt man das breiige Gemisch schon seit Jahrzehnten in der Fischerei und in der Lebensmittelkühlung ein, doch ist die Technik zumindest in Europa ausserhalb der Heringskonservierung im Grunde nicht über das Proto-
Kristallbildung in reinem Wasser. Foto durch die transparente Bodenplatte in den Versuchsbehälter. (Bild: Susanne Frank)
320 kJ/kg aufnehmen, ohne zu verflüssigen. Damit bietet es sich über Umwege zur Speicherung von Nachtstrom an. Und davon könnten die Energieversorgung und die Energieerzeugung profitieren. Auf beide kommen grosse infrastrukturelle Veränderungen im Gefolge der Japan-Katastrophe zu: Die Versorgung muss sich auf erneuerbare Energien fokussieren und die Erzeugung tendiert in Richtung Dezentralisierung. Der entsprechende Umbau hat begonnen und führt temporär schon zu einem Überschuss von Strom aus Photovoltaik und Windanlagen. In Deutschland beispielsweise sind an windreichen Wochenenden die Rotoren in der Lage, nächtens 45 GW zur Verfügung zu stel-
Die Rotoren dürfen so durchgängig nachhaltig Strom «mahlen», sollte die Industrie die Naturkräfte in jenen Stunden nicht benötigen. Dieser Gegenverkehr in den Leitungen macht technischwirtschaftlich gesehen sehr viel Sinn. In diesem Zusammenhang muss man nämlich wissen, dass zum Beispiel die grossen Versorger wie RWE, Vattenfall und E.on an einem windreichen Sonntagmorgen gegen 3 Uhr ihren Überschuss nicht nur zum Nulltarif anbieten, sondern für jede abgenommene Kilowattstunde sogar bis zu 2 Cent dem Kunden zahlen, nur um Teile ihres Generatorparks nicht abstellen zu müssen. Das Netz verträgt ständige Lastwechsel nicht sonderlich. Darüber hinaus müssen, mangels ausreichender Möglichkeit
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der Speicherung, Spitzenlastkraftwerke vorgehalten werden. Eine Vergleichmässigung der Abnahme trüge folglich erheblich zur Kostensenkung bei. Damit rückt als Kurzzeitspeicher auch das gefrorene Wasser ins Blickfeld. Nachts nimmt es den EVUs einen Betrag ihres Stromüberschusses ab, trägt damit zur Netzstabilität bei, und tags deckt es das Wärme- oder Kältedefizit in der Raumklimatisierung oder Lebensmittelkühlung, so die Überlegung. Neue Ansätze zur Kostenreduzierung der Eisbreierzeugung waren deshalb eins der Themenfelder auf der Deutschen Kälte-Klima-Tagung 2011 des DKV Deutscher Kältetechnischer Verein in Aachen. Zum Beispiel die Produktion von Eisbrei ausserhalb der Wandungen von Kältetauscherrohren, von der Susanne Frank berichtete.
Vorbild Japan Die Referentin hatte früher am Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik ( IKKU ) der Hochschule Karlsruhe gearbeitet. Sie hat sich auf diesem Spezialgebiet der Kältetech-
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Prüfstand am Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik IKKU der Hochschule Karlsruhe. (Bild: Uwe Krebs)
nik einen Namen gemacht. Mit dem gleichen Komplex Eisbrei beschäftigt sich Susanne Frank jetzt am Forschungsinstitut SINTEF Energi AS in Trondheim, Norwegen. Das wohl grösste skandinavische technik- und naturwissenschaftliche Forschungsinstitut – vergleichbar etwa mit den Fraunhofer-Instituten – unterstützt jährlich rund 2000 Firmen in Norwe-
gen und im Ausland in Forschung und Entwicklung von Modellen und Technologien im vornehmlich medizinischen, sozialen und naturwissenschaftlichen Bereich. Der letzte erfasst auch den Energiesektor. Dort stehen die Themen erneuerbare Energie und Energieeffizienz im Vordergrund. In dieses Ökologie- und Effizienzdekret passt Eisbrei als umweltfreundlicher
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Kälteträger gut hinein. Die Anzahl der Anlagen steigt stetig, vor allem in Japan. Als Haupthemmnis einer breiteren Anwendung gelten hierzulande indes nach wie vor die erwähnten relativ hohen Investitionskosten in den Eisbreigenerator. Im Prinzip konkurrieren zwei Verfahren miteinander, der Kratzverdampfer und die Unterkühlungsmethode. Doch beide gehen erheblich ins Geld. In Norwegen wie in Deutschland verfolgt man jetzt eine dritte Spur. Die läuft auf eine letztlich ganz kleine Menge von Eispartikeln, lediglich als Impfkristalle, hinaus. An diesen Keimen soll der Brei gebrauchsfertig aufwachsen. Sollte das Verfahren funktionieren, minderten sich der apparative Aufwand und folglich die Kosten erheblich. Die werden umso schneller tragbar, je mehr sich die Energie verteuert. Die untersuchte Methode zeichnet sich, im Gegensatz zur konventionellen Vorgehensweise, durch niedrige Betriebskosten aus. Der Posten mit Gewicht in der Jahreskalkulation dürfte im Wesentlichen nur der Kapitaldienst für die Anschaffung sein, doch glaubt man, sich auch in diesem Punkt preislich unter dem heutigen notwendigen Aufwand ansiedeln zu können.
Faktor acht Zu den unterschiedlichen Verfahren gleich etwas mehr, zunächst etwas zu den thermo-physikalischen Eigenschaften, die dem Medium die Bedeutung geben. In der Lebensmittelkühlung fungiert Eisbrei als Ersatz für ausschliesslich flüssige Wasser-Glycol-Gemische. Da der Durchmesser der einzelnen Eis-
partikel gerade mal bis 0,5 Millimeter beträgt, ist der Kälteträger gut pumpfähig. Die Kältemaschine darf relativ weit entfernt vom Kälteverbraucher stehen. In dieser Anwendung spielt der ZweiPhasen-Stoff gegenüber der einphasigen Wasser-Glycol-Alternative seine siebenfach höhere Energiedichte aus. Das bedeutet, die Rohrnennweiten lassen sich gegenüber einer reinen niedertemperaturigen, wässrigen Flüssigkeit deutlich verringern, wie auch die Dimensionen der eingesetzten Pumpen und damit die zu ihrem Betrieb notwendige Energie. Der Aufwand sinkt insgesamt um den Faktor acht. Je nach gewünschter Minustemperatur ist es möglich, dem Zirkulat Ethanol, Glycol oder Salz beizumengen, um den Gefrierpunkt des Gemischs weiter zu senAufbau Ver- ken. Freilich fällt mit dem Absinken der suchsstände Speichertemperatur die Leistungszahl SINTEF und der Kältemaschine, ganz besonders vor IKKU, Schnitt diesem Hintergrund ist die Suche nach durch den dem idealen Latentspeicher zu sehen. VersuchsDie hohe Energiedichte des Eisbreis rebehälter. sultiert aus der gespeicherten latenten Wärme. Wie schon gesagt, bei 0 °C liegt die Schmelzenthalpie bei 320 kJ/kg. Dieser Wärmeinhalt – verbunden mit seinem ökologischen Charakter – macht den Eisbrei zum idealen Kälteträger für Kühllager, Klimaanlagen, Brauereien oder auch Kühltransportfahrzeuge – und nun ebenfalls zur Verwendung als Nachtstromspeicher.
Dicke Sole aus dem Kratzverdampfer Wenn die Investitionskosten nicht wären. Die zwei aktuellen Erzeugungsverfahren bestehen im Kratzverdampfer und in der Unterkühlungsmethode. Der Kratzverdampfer – oder auch die Eisbreierzeugung mit schabenden Elementen – gibt es in verschiedenen unterschiedlichen Varianten. Vom Grundsatz her bauen sie alle auf einem Rohrwärmeübertrager auf, durch dessen Mantelrohr ein verdampfendes Kältemittel zirkuliert. Im Innenrohr fliesst die Sole. Sie ist anfangs flüssig, gefriert nach und nach an der Innenwand an, und das Eis muss durch Schaben oder Kratzen oder auch durch turbulierendes Wasser gelöst werden, um die Sole zu einem Brei einzudicken. Je mehr Eis ankrustet, desto höher muss die Leistung der Schaber-Motoren sein und desto schneller nutzen sich die Kratzer ab. Hier entscheidet natürlich auch die Legierung der Oberfläche. Professor Michael Kauffeld, ebenfalls Referent auf der Kälte-Kli-
ma-Tagung 2011 und Leiter des IKKU, untersucht zum Beispiel vor diesem Hintergrund die Kristallisation von Wasser, destilliertem Wasser, WasserEthanol-Gemischen und weiteren Mixturen an unterschiedlichen Wärmeübertragungsflächen wie Kupfer, Aluminium, Edelstahl, Polyethylen, Metall-Salz-Kombinationen und Silikonbeschichtungen.
Auch mit Ultraschall Das ren, tung de.
zweite Eisbreierzeugungsverfahdas eine nennenswerte Verbreihat, ist die UnterkühlungsmethoGanz besonders die Japaner
Kühlfinger
Lüftung | Klima | Kälte |
konzentrieren sich für die Gebäudeklimatisierung auf dieses Prinzip : Reines Wasser wird in einem Sekundärkreislauf, dem « Supercooler», auf –2 Grad Celsius unterkühlt. Danach wird in einem sogenannten « Releaser » der Phasenwechsel gezielt eingeleitet, zum Beispiel mit Ultraschall. Oder aber, indem das Wasser auf eine Prallplatte fällt. Nun befindet sich Wasser mit Minustemperatur in einem metastabilen Zustand, sonst würde das mit dem Ultraschall oder dem Stoss ja auch nicht klappen. Das heisst freilich, viele andere Störungen leiten ebenfalls spontan die Kristallisation ein. Kleinste Verunreinigungen können dazu führen, und zwar bereits vor dem Releaser oder der Prallplatte. Das wiederum bedeutet Eisblockaden. Fazit: Die Unterkühlungsmethode ist zwar preiswerter als die Schaberverfahren, aber anfälliger bis unzuverlässig. In Trondheim und in Karlsruhe experimentieren die Ingenieure deshalb mit einem dritten Verfahren. Susanne Frank hatte darüber auf der DKV-Tagung gesprochen: Eisbreierzeugung durch sekundäre Keimbildung. Die Idee liegt darin, die Eispartikel nicht an einer kalten Wärmeübertrageroberfläche zu erzeugen, sondern im Fluid selbst. Das setzt voraus, dass man das Medium mit Kristallisationskeimen impft, an denen die Eispartikel aufwachsen können. Diese Keime bestehen zwar ebenfalls aus gefrorenem Wasser, nur käme man in diesem Fall mit einer sehr kleinen Eisbreimaschine aus. Sie müsste lediglich den Impfstoff, der den Prozess im Fluid anregen soll, produzieren. Der Prozess selbst sollte dann mehr oder weniger eigendynamisch fortschreiten.
Eis ohne Vereisung Diese Methode könnte die erwähnten Nachteile der anderen Verfahren beseitigen. Das IKKU um Prof. Kauffeld hatte dazu den Grundstein gelegt. Beide Institute, SINTEF und IKKU, teilen sich heute die Aufgaben. Susanne Frank: «In diesem Projekt sind die verschiedensten Spezialisten eingebunden, unter anderem ein Spezialist für die Eisbreierzeugung, ein Spezialist für Kristallisationsvorgänge. Die Hypothese ist die, dass sich eine passende Kombination aus Wärmeübertrageroberfläche, Eisgehalt, Ethanolgehalt sowie Temperaturdifferenz zwischen Eisbrei und Wärmerübertrageroberfläche finden lassen müsste, bei der Kristallwachstum im Eisbrei
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Michael Kauffeld: «In Japan verlagern sie bereits die Kälteerzeugung vom Tag in die Nacht.»
ohne blockierende Vereisung der gekühlten Wärmeübertrageroberfläche möglich ist.» Von entscheidendem Einfluss auf die Funktion ist demnach das Delta T zwischen Eisbrei und Wärmetauscher. « Wir müssen verhindern, dass der Eisbrei im Fluid dazu neigt, an den Wärmetauscherflächen anhaften zu wollen. Das wird man für die industrielle Anwendung genau einregeln müssen. Was nimmt man als Oberflächenmaterial und wie wirkt sich das preislich aus? Wenn sich herausstellen sollte, dass beispielsweise nur ein teures Edelmetall oder nur ein teures Element infrage kommt, rentiert sich natürlich dieses Verfahren nicht. Aber wir sind bereits erste Schritte erfolgreich gegangen.»
Feld auch für die Materialforschung Das Schema: Ein Eisbreivorratsbehälter wird einmalig mit einer Eisbreimischung befüllt. Im Kühlbetrieb würde sich der Eisgehalt durch das Abschmelzen im Verbraucher reduzieren. Um diesen Verlust auszugleichen, geht der Kreislauf über einen integrierten Eisbreierzeuger. Dort entzieht die kalte Wärmeübertrageroberfläche dem Fluid einen Teil der Enthalpie mit der Folge, dass die in der Lösung noch vorhandenen Eiskristalle wachsen. Ergänzend sorgt, so die Theorie, unumgänglicher Abrieb für neue Impfkeime, zum Beispiel der Abrieb von vorhandenen Eispartikeln in der Pumpe zum Eisbreier-
zeuger. An denen erstarrt ebenfalls wieder Wasser. Dadurch sollte sich der Eisgehalt im System permanent ausgleichen. Die Temperaturdifferenz zwischen Wärmeübertrageroberfläche und Fluid muss ausreichend hoch sein, um effizient Wärme zu entziehen, doch gleichzeitig niedrig genug, um zu verhindern, dass sich Eispartikel an der gekühlten Wand anlagern. In diesem Zusammenhang sei auf biomimetische, also der Natur nachempfundene Materialien hingewiesen. Die chemische Struktur entsprechender künstlicher Substanzen, einschliesslich ihrer mechanischen Eigenschaften, unterdrückt eine dauerhafte Vereisung. Derartige Beschichtungen braucht die Technik für verschiedene Einsätze. Die Eisbreiforschung entlieh sich bei den Werkstoffkundlern erfolgversprechende Coatings, wie die Angelsachsen sa■ gen, dieser besonderen Art. www.dkv.org www.sintef.no www.hs-karlsruhe.de/ikku
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Hohe Leistung in kurzer Zeit
Mit Uponor Contec ON effizient temperieren Schnelle Reaktionsgeschwindigkeit, effiziente Temperierung und hohe Heiz- und Kühlleistungen, das bietet die oberflächennahe Bauteilaktivierung Contec ON von Uponor. Mit mittigem Rohrregister in der Betondecke kann das System kurzzeitig auftretende Spitzenlasten schnell kompensieren und dauerhaft grosse Heiz- und Kühllasten abdecken.
Die Wasser führenden Rohre der Uponor Contec ON-Module werden wenige Millimeter über der Deckenunterseite installiert.
Volker Simon
■ Uponor Contec ON eignet sich vor allem für Gewerbe- und Wohngebäude mit hohen Heiz- und Kühllasten. Durch grosse Glasflächen werden zunehmend mehr Gebäude besonders im Sommer solar erwärmt. Für die thermische Behaglichkeit ist deshalb neben der Erwärmung immer häufiger auch die Kühlung der Räume notwendig. Aktivspeichersysteme entfalten ihre Vorteile in Gebäuden mit regelmässig auftretenden, niedrigen Heiz- und Kühllasten. Dank der hohen Speicherfähigkeit geben die Systeme gleichmässig Leistung an den Raum ab und erreichen dabei Heiz- und Kühlleistungen von 25 bis 40 W/m2 bei langsamer Reaktionsgeschwindigkeit. Hohe Lastschwankungen können somit nur geringfügig ausgeglichen werden.
abstand und der Hochleistungsvariante Contec ON HL mit 85 mm Rohrabstand an. Contec ON eignet sich zur vollflächigen Verlegung. Contec ON HL ist insbesondere in Randbereichen, die Fensterflächen und Glasfassaden zugewandt sind, zu empfehlen. Diese Bereiche sind häufig grossen Temperaturschwankungen ausgesetzt, deshalb sind höhere Heiz- oder Kühlleistungen nötig. Die Hochleistungsmodule verbessern daher das Mikroklima von Arbeitsplätzen an Fensterflächen und Glasfassaden. Beide Varianten haben eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für Deutschland. Contec ON ist zudem für die Feuerwiderstandsklasse F 120, Contec ON HL für F 90 zugelassen.
Installationsmöglichkeiten Das System kann monovalent und in Kombination mit der Betonkernaktivierung Uponor Contec installiert werden. In der Kombination eignet sich Uponor Contec für das Aufladen in der Nacht und deckt damit die tagsüber auftretende Grundlast, während Uponor Contec ON kurzfristig auftretende Spitzenlasten unmittelbar abdeckt. So werden Spitzenlasten kompensiert und Lastschwankungen ausgeglichen.
Uponor Contec ON eignet sich für Gewerbe- und Wohngebäude mit hohen Heiz- und Kühllasten.
Wie bei Uponor Contec wird auch bei Contec ON das robuste und sauerstoffdichte PE-Xa-Rohr installiert. Die werkseitig vorgefertigten Contec ON-Module sind als Abstandshalter zur Auflage der unteren Bewehrung geprüft und zugelassen. Dadurch kann die Bewehrung direkt auf die Module gelegt werden. Alternativ ist die Installation in vorgefertigten Filigranfertigteilen und Filigranhalbfertigteilen aus Beton möglich. (www.uponor.ch) ■
Schnelle Reaktionszeit Uponor Contec ON ermöglicht dagegen Leistungen von bis zu 80 W/m2 innerhalb kurzer Zeit. Die Wasser führenden Rohre der Uponor Contec ON-Module werden unterhalb der unteren Bewehrung und damit nur wenige Millimeter über der Deckenunterseite installiert. So kann das System direkt und schnell heizen oder kühlen, indem es Wärme an den Raum abgibt oder absorbiert. Durch die vergleichsweise schnelle Reaktionszeit kann der Nutzer in Verbindung mit einer Einzelraumregelung die Temperatur individuell steuern. Das System kann zudem schnell an Nutzungsveränderungen angepasst werden. Uponor bietet die Contec ON-Module in der Standardvariante mit 170 mm Rohr-
Uponor Contec ON und Contec ON HL erreichen bereits nach kurzer Zeit hohe Heiz- und Kühlleistungen. (Fotos: Uponor)
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Container-Module für Kühlung und Stromversorgung von Rechenzentren
Containermodul für die Rechenzenter-Kühlung.
■ Die neuen Power and Cooling Facility Modules von Schneider Electric vereinigen alle wichtigen Komponenten für die Kühlung und Stromversorgung von Rechenzentren in einer Einheit und werden einfach an bestehende Rechenzentren angedockt. Damit stellt Schneider Electric ein modulares Konzept vor, mit dem sich die Kapazitäten der IT-Infrastruktur in 500-kW-Schritten skalieren lassen. Diese flexible Anpassung an die IT-Last beugt mangelnder Energieeffizienz und Ausfällen vor. Schneider Electric reagiert damit auf die wachsende Nachfrage von Unternehmen nach schnellen, flexiblen und einfach zu realisierenden Rechenzentrumslösungen.
Flexible Planung Mit den Container-Modulen sind Unternehmen in der Lage, Kühlung und Stromversorgung an den Bedarf der IT-Infrastruktur anzupassen, wenn die Anforderungen wachsen. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise können die Module binnen weniger Wochen implementiert werden, was die Projektierungszeit deutlich verkürzt. Teure Investitionen in eine überdimensionierte Infrastruktur gehören damit der Vergangenheit an. Die Lebensdauer bestehender Rechenzentren kann verlängert werden, da mit diesem System zusätzliche Stromund Kühlungskapazitäten modular zur Verfügung stehen. Zudem lassen sich die Container-Module an
anderen Standorten weiter nutzen, falls der Lebenszyklus eines bestehenden Rechenzentrums zu Ende geht. Technische Zuverlässigkeit Die Container-Module werden von Schneider Electric nicht erst vor Ort, sondern schon in der Fabrik getestet. Ausserdem bestehen sie aus vorgefertigten, aufeinander abgestimmten Komponenten. Das verringert Fehlerquellen und reduziert die gesamte Planungs- und Installationszeit. Die Gehäuse sind bedarfsgerecht mit allen tragenden Rahmen – speziell für die Anforderungen von Rechenzentren – gestaltet und bestehen nicht aus umgerüsteten ISO-Containern.
Schneider Electric / Feller / APC Schneider Electric (Schweiz) AG Als weltweit tätiger Spezialist in Energie-Management und Automation mit Niederlassungen in mehr als einhundert Ländern bietet Schneider Electric integrierte Lösungen für Energie und Infrastruktur, industrielle Prozesse, Maschinen- und Industrieausrüstung, Gebäudeautomatisierung, Datenzentren und -netze sowie Wohngebäude. Mit über 110 000 Mitarbeitenden weltweit hat Schneider Electric im Jahr 2010 einen Umsatz von 19,6 Mrd. Euro erwirtschaftet. Erklärtes Ziel ist es, Menschen und Organisationen dabei zu unterstützen, mehr aus ihrer Energie zu machen: «Make the most of your energy™.» Zu Schneider Electric in der Schweiz gehören auch die Unternehmen Feller, APC und Gutor. Schneider Electric Schweiz beschäftigt mehr als 1000 Mitarbeitende und wird von CEO und Country President Roger Karner geführt. ( www.schneider-electric.com / www.schneider-electric.ch)
Schneider Electric IT Switzerland AG (APC by Schneider Electric) Schneider Electric IT Switzerland AG, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Critical Power & Cooling Services, bietet Kunden aus Industrie, mittelständischen und grossen Unternehmen wie auch aus dem Privatbereich leistungsstarke und innovative Software, Systeme und Lösungen für IT- und Prozessanwendungen. Durch die Stärke, Erfahrung und das breite Netzwerk von Schneider Electric IT Switzerland AG werden dem Kunden exakt geplante, einwandfrei installierte und gewartete Lösungen über den ganzen Lebenszyklus hinweg geliefert. Zu den Produkten des Unternehmens gehören Lösungen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV), energieeffiziente Präzisionskühlungsgeräte, Rack-Systeme, Sicherheits- und Überwachungssoftware für die physikalische Infrastruktur sowie Design- und Managementsoftware. (www.apc.com /ch)
Die Container-Module sind mit vorprogrammierten und vollständig integrierten Software-Systemen für das Management ausgestattet. Das ermöglicht einen energieeffizienteren Betrieb als bei herkömmlichen Rechenzentrumsgebäuden. Die Container-Module für die Rechenzentrumskühlung haben u. a. folgende technische Spezifikationen: Kaltwassersatz mit hohem Wirkungsgrad, integrierte freie Kühlung, Notbetriebsmodus, 6 x 100 kW-Kaltwassersatz für skalierbare Kühlkonzepte, parallele Pufferbehälter für Überbrückungsschutz und schnelle Wiederaufnahme der vollen Kühlkapazität, Pumpen und Ventilatoren mit Frequenzumrichter für hohe Energieeffizienz. Patrik Kamber, Sales Manager Schweiz IT Business von APC by Schneider Electric, erklärt die Vorteile: «Die Dynamik in der IT fordert immer schnellere Anpassungen an die physische Infrastruktur. Mit den Container-Modulen von Schneider Electric sind rasche Anpassungen auf eine einfache und effiziente Weise umsetzbar. Die Kunden profitieren so von vorgefertigten und geprüften Infrastrukturlösungen. Die Erweiterung eines Rechenzentrums wird wesentlich vereinfacht und die Kunden können sich auf ihr Kerngeschäft fokussieren.»
Schneider Electric IT Switzerland AG/ APC by Schneider Electric 5430 Wettingen Tel. 056 437 62 62 www.apc.com/ch www.schneider-electric.ch
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Neuer Rotronic-Gesamtkatalog: Messgeräte für Feuchte, Temperatur und CO2 Katalogbestellungen und alles Weitere über das Rotronic-Messgeräte-Sortiment unter www.rotronic.com, katalog@rotronic.ch oder Tel. 044 838 11 44.
■ In der aktuellen Ausgabe lanciert Rotronic neu eine Produktlinie für die Messung von CO2. Neben den bewährten Produkten zur Messung von Feuchte und Temperatur legt der Katalog neu auch einen Schwerpunkt auf «After Sales Dienstleistungen». Das Angebot reicht dabei von Produktschulungen, Mappings (Festlegen von verschiedenen Klimazonen innerhalb eines Raums) bis hin zu Kalibrierdienstleistungen.
Zur Firma Rotronic AG Seit 40 Jahren verbindet Rotronic technische Innovationskraft mit Schweizer Qualitätsarbeit. Wie zum Beispiel aktuell bei der absoluten Revolution im Fühlerbereich: Der neue HygroClip2 mit integriertem AirChip3000 setzt neue Massstäbe in Sachen Genauigkeit, Anwendungsmöglichkeiten und Individualisierbarkeit. Rotronic vertreibt ihre Produkte weltweit in über 40 Ländern und verfügt über Niederlassungen sowie Vertretungen in den USA, in Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien, Taiwan, Singapur und China. Rotronic AG 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 11 11 www.rotronic.ch www.shop.rotronic.ch
Luftampel® für optimales Fensterlüften ■ Viele Schulzimmer, Büros und andere dicht belegte Räume haben keine Komfortlüftung, bei der kontinuierlich Frischluft nachgeliefert wird. Im Zuge von Energiesparmassnahmen wurden zwar dichtere Fenster entwickelt und eingebaut, oft fehlt aber ein angemessenes Lüftungssystem. In Bauten mit manueller Fensterlüftung werden deshalb deutlich höhere Kohlendioxidgehalte gemessen als in Bauten mit Komfortlüftungsanlagen. Direkte Folge von erhöhten CO 2Konzentrationen sind nachweisbarer Abfall der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit der Personen im zu wenig gelüfteten Raum. Die Firma Bau- und Umweltchemie AG entwickelte deshalb die Luftampel®, mit welcher der Kohlendioxidgehalt der Raumluft verlässlich gemessen werden kann. Neben dem aktuellen Messwert werden drei Messbereiche angezeigt: grün, orange und rot. Bis 1000 ppm Kohlendioxid in der Luft steht die Ampel auf Grün (gute Luftqualität), von 1000 bis 1500 ppm auf Orange (mässig gute Luftqualität). Bei einer hohen CO 2-Konzentration grösser 1500 ppm leuchtet die obere rote
LED und das bedeutet: die Luftqualität ist schlecht und es sollte dringend gelüftet werden. Mit Hilfe der Luftampel® kann die Lüftungsdauer auch optimal kurz gehalten werden, weil die Anzeige «Grün» den klaren Hinweis liefert, dass die Fenster wieder geschlossen werden können. Die Luftampel® kann aufgestellt oder an der Wand montiert werden. Sie kostet inkl. Netzgerät etwa 400 Franken. Technische Daten und Bestellung: www.raumlufthygiene.ch > Shop. Zur Zeit läuft eine Winteraktion: 10 % Preisreduktion bis Ende Februar 2012. Bau- und Umweltchemie AG Beratungen + Messungen 8037 Zürich Tel. 044 440 72 11 www.raumlufthygiene.ch
Bei Rot: Bitte lüften!
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Intelligente Gebäude optimieren Strom-Lastgang: Bestimmte Verbraucher lassen sich zeitweise abschalten ohne Komforteinbusse
Das Gebäude denkt mit beim Stromsparen Künftig sollen intelligente Gebäude ihren Stromverbrauch selbstständig dem schwankenden Angebot an Sonnen- und Windstrom anpassen. Eine aktuelle Studie belegt die technische Machbarkeit. So kann man Lüftungen oder Pumpen zeitweise abschalten, ohne dass der Wohnkomfort leidet. In den USA ist das Abschalten energiezehrender Geräte längst üblich, um Engpässe im Stromnetz zu vermeiden. Mit neuer Automatisierungstechnik soll das nun noch effizienter werden.
Tim Schröder *
■ Auf vielen Einfamilienhäusern glitzern heute schwarz-blaue Photovoltaik-Module, auf Hügeln drehen sich Windräder und im Meer, etwa in der Nord- und Ostsee, liefern Windparks Strom. Doch Strom aus Sonne und Wind ist ein unstetes Gut. Je nach Wetter schwankt die Erzeugung. Derzeit stammen beispielsweise in Deutschland rund sieben Prozent des Stroms aus Windenergie, knapp zwei Prozent aus Solarenergie. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass Windparks in der Nordsee bei steifer Brise komplett abgeschaltet werden mussten, damit das Stromnetz lokal nicht überlastet wurde. In anderen Fällen wurde der überschüssige Strom an Nachbarländer abgeführt, obgleich es in besonders stürmischen Nächten kaum Bedarf gab. Der Strompreis wurde dadurch so niedrig, dass man mitsamt Durchleitungsgebühr ein Minusgeschäft machte. Im umgekehrten Fall müssen aber bei Flaute sogenannte Spitzenlast-
kraftwerke hochgefahren werden, was den Strom verteuert. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wird die Belastung des Stromnetzes künftig zunehmen. Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur müssten bis 2020 allein in Deutschland rund 3600 Kilometer Trassen zugebaut werden, um den Strom in die Verbrauchszentren zu transportieren. Doch auch das wird nicht reichen. Die Netze müssen zusätzlich «intelligenter» werden – für höhere Transparenz, flexiblere Preise und um den Strom besser verteilen zu können. Diskutiert werden auch neue Stromspeicher, die bei Wind und Sonnenschein das Zuviel an Strom aufnehmen und bei Flaute und Regen wieder abgeben. Zudem könnten künftig auch Elektroautos in Summe als ein gigantischer Pool aus vielen kleinen Batterien wirken: Die Batterien in zwei Millionen Elektroautos haben in etwa einen Energieinhalt von 40 Gigawattstunden – so viel, wie alle deutschen Pumpspeicherkraftwerke derzeit speichern können. Intelligente Gebäude könnten ihren Stromverbrauch selbstständig an das aktuelle Ökostromangebot anpassen – beispielsweise Kühlanlagen ausschalten und Elektroautos als Speicher nutzen. (Bild: Pictures of the Future 1/11)
Verbrauch folgt Produktion Doch es zeichnet sich noch ein ganz anderer Baustein im Mosaik der Lösungen ab. Hierfür wäre nicht viel mehr als eine ausgeklügelte Software nötig. «Lastverschiebung» heisst das Zauberwort. Die Idee besteht darin, elektrische Verbraucher, also Lasten, in Gebäuden so zu steuern, dass sie vor allem dann auftreten, wenn Windräder und Photovoltaik-Module Strom im Überfluss liefern, denn dann ist der Strom billig. Bei Dunkelheit oder Flaute würden sich die elektrischen Geräte, soweit möglich, hingegen abschalten. Das wäre ein Paradigmenwechsel, denn heutzutage richten Gas- und Kohlekraftwerke ihre Erzeugung am Verbraucher aus, an dem, was Haushalte, Fabriken und Büros benötigen. Künftig wäre es genau umgekehrt. Die Gebäude würden ihren Stromverbrauch nach dem Energieangebot ausrichten: Der Verbrauch folgt also der Produktion. Dass sich in verschiedenen Gebäudetypen eine Reihe technischer Anlagen relativ flexibel aus- und wieder einschalten lässt, haben Forscher der Technischen Universität München ( TUM ) in Kooperation mit Siemens Building Technologies herausgefunden. Die Experten haben dazu mehrere Monate lang die Daten aus Gebäudeleitzentralen aufgezeichnet, die Stärke der Lüftung, die Aktivität von Wasserpumpen oder die Messwerte von Temperaturfühlern in den Räumen. Wie schnell heizt sich etwa ein Büro in Leichtbauweise auf, wenn man die Gebäudekühlung abschaltet? « Für uns war die entscheidende Frage, wie lange man bestimmte Geräte abschalten kann, ohne dass sich der Komfort in den Räumen verschlechtert », sagt Timm Rössel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bauklimatik und Haustechnik der TUM. Gemäss deutscher IndustrieNorm sollte etwa die Temperatur in einem Büro nicht unter 21 °C sinken, damit es behaglich bleibt. Vier verschiedene Gebäudetypen haben Rössel und sein Kollege Johannes Jungwirth vom Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik für ihre Studie analysiert – Büro- und Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser, Schwimmbäder und Schulen.
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sich die Tanks vorzeitig leeren. Im Krankenhaus wiederum sind die Aufzüge sowie die Reinigungs- und Sterilisationsgeräte für Operationsbesteck von Interesse. Das grösste Lastverschiebungspotenzial in Hallenbädern bieten die Kompressoren der Luftentfeuchtungsanlage, die sich gar für mehrere Stunden abschalten lassen. Auch die Ozon- und UV-Anlagen für die Wasserreinigung lassen sich für Stunden herunterfahren. «Die Ergebnisse der Studie sind für uns wichtig, denn sie belegen, dass sich in Darstellung am grösseren Gebäuden in der Summe ein Bildschirm zu lohnendes Lastverschiebungspotenzial einer Zeit um ergibt », sagt Joachim Kiauk, der als ProMittag. Der jektleiter bei Siemens Building TechnoloBürolüftung kann problemlos eine halbe Strombedarf gies ( BT ) Zug für die Studie verantwortist hoch und Stunde abgeschaltet werden Vor allem in Bürogebäuden ist das Last- das Angebot lich war. «Im Klartext bedeutet das, im Verhältnis verschiebungspotenzial hoch. So lässt dass Siemens gemeinsam mit der TUM knapp. Entsich etwa die Lüftung in normal besetz- sprechend ist jetzt Software-Werkzeuge entwickelt, ten Büros bis zu einer halben Stunde der Strompreis mit denen sich Gebäudeleittechnik komplett abschalten, ohne dass es sti- sehr hoch. künftig nach dem Stromangebot steuern ckig wird. Eine Massnahme, die mehrlässt.» Seit 2011 sind die Energieversorger in Deutschland verpflichtet, variable mals am Tag wiederholt werden kann. Stromtarife anzubieten, die sich im Laufe Ähnliches gilt für die Lüftung in Tiefgades Tages gemäss Angebot und Nachfraragen. Die Forscher untersuchten auch, ge ändern. Sehr kurzfristige Preisändewie oft und vor allem wie schnell die rungen aber lässt das System noch nicht Aufzüge in Bürogebäuden fahren. Abzu. Genau das erwarten Experten aber gesehen von den Stosszeiten morgens für die nahe Zukunft – einen Strompreis, und abends lässt sich die Geschwindigder sich im Stunden- oder gar Viertelkeit für mehrere Stunden täglich drosstundentakt ändern kann. In einem solseln, was den Strombedarf um rund chen Szenario würde die Gebäudeleitzehn Prozent reduzieren kann. Wie sich technik bestimmte technische Geräte nämlich zeigte, nehmen die Nutzer das ausschalten, wenn der Strombedarf hoch verringerte Tempo nicht als störend ist. Denn dann ist der Strom teuer – etwa wahr. in den Abendstunden oder morgens, Ist in einem Gebäude eine Brauchwaswenn Föhn, Toaster und Heisswasserseranlage installiert, die zum Beispiel boiler angeschaltet werden. Dank des akdie Toilettenspülung versorgt, ergibt tuellen Strompreissignals wird die Gesich eine weitere Möglichkeit, Lasten zu bäudeleittechnik Pumpen oder Ventilatoverschieben. Die Pumpen, mit denen ren vor allem dann einschalten, wenn die Brauchwassertanks gefüllt werden, Sonnen- und Windstrom ins Versorgungskönnen mit bis zu 12 Stunden Verspänetz fluten und der Strompreis sinkt. tung angeworfen werden, ohne dass
Viele Hundert Parameter und Messwerte fliessen heute in ein modernes Gebäudeleitsystem ein – etwa die Temperaturwerte aus Büros oder die aktuelle Leistung der Ventilatoren. All diese muss die Lastverschiebungssoftware verknüpfen. Mithilfe einer Gebäudesimulation entwickeln die TUM-Forscher jetzt die entsprechenden Rechenvorschriften weiter. «Im Idealfall werden wir diese Algorithmen in bestehende Leittechnik wie etwa unser Desigo-System integrieren können», sagt Kiauk. In welcher Form das Wissen letztlich in Siemens-Produkte einfliesst, steht derzeit noch nicht fest. «Es geht hier zunächst um grundlegende Forschungsarbeit», sagt Christoph Hielscher, Leiter der Geschäftsentwicklung für Smart Grid Applications bei Siemens Energy. «Unser Ziel ist es, Gebäude intelligent zu machen, sie zu befähigen, selbst zu erkennen, wie schnell sie auskühlen, welchen Heizbedarf sie haben und wann sie welche Geräte entsprechend abschalten können, um Strom zu sparen. Jedes Gebäude hat andere Eigenschaften.»
Lasten abwerfen zum Stromsparen In den USA ist das Lastmanagement längst Alltag. Im Detail geht es dabei aber weniger um schwankende Stromerzeugung, sondern um den sogenannten Lastabwurf, das Load-Shedding. In den USA hat man damit zu kämpfen, dass die Kapazitäten der Kraftwerke und des teilweise betagten Stromnetzes hin und wieder an ihre Grenzen stossen. Das gilt besonders für heisse Tage, wenn Millionen Amerikaner ihre Klimaanlagen einschalten. Um Versorgungsengpässe zu vermeiden, ist man dazu übergegangen, gezielt Verbraucher abzuschalten, also «Lasten abzuwerfen». Privatkunden beispielsweise, die sich dazu bereit erklären, an mehreren heissen Tagen im Jahr ihre Klimaanlage abzuschalten, werden dafür mit günstigeren Stromtarifen belohnt. Entsprechendes gilt für Industriebetriebe oder Kühlhäuser. Heute werden die Verbraucher meist am Vortag via E-Mail oder Telefon benachrichtigt. Dank präziser Wettervorhersagen ist das möglich. Etwa 80 Prozent aller am Load-Shedding beteiligten Kunden werden so direkt informiert. Das klingt aufwändig, doch ist dieser landesweite Call-Center-Service günstiger als der Bau neuer Kraftwerke oder der Ausbau des Stromnetzes.
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Siemens Schweiz AG: Steigerung beim Basisgeschäft
Mit der Übernahme des US-amerikanischen Lastmanagement-Spezialisten SureGrid will Siemens das Lastmanagement jetzt automatisieren. SureGrid entwickelt dafür Software für Zentralrechner und Kommunikationstechnologien. Der Zentralrechner der Firma SureGrid in Austin im Bundesstaat Texas nimmt die Anfrage eines Stromversorgers nach der benötigten Strommenge entgegen und verteilt diese Gesamtmenge dann automatisch auf alle zugeschalteten Gebäude in der Region. Diese Automatisierung löst auch das Problem der mangelnden Zuverlässigkeit. Wenn der Energieversorger heute per Telefon oder E-Mail um Lastabwurf bittet, ist nämlich keineswegs garantiert, dass der Kunde am Folgetag tatsächlich daran denkt, die Klimaanlage abzuschalten. Die Energieversorger müssen also auf Nummer sicher gehen und mehr Lastabwurf einplanen, als letztlich nötig ist. Dank Automatisierung wird das Lastmanagement künftig kalkulierbarer und sicherer. Und noch einen Vorteil hätte die Automatisierung. Heute müssen die Ener-
Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz erreichte im Geschäftsjahr 2011 (bis 30. 9. 2011) einen Umsatz von 1,340 Mrd. Franken (Vorjahr 1,479 Mrd. Franken). Der Rückgang ist unter anderem auf die Ausgliederung von Siemens IT Solutions and Services mit 440 Mitarbeitenden an die Firma Atos Origin zurückzuführen. Im operativen Geschäft der Divisionen allein (Industry, Energy, Healthcare) erhöhte sich der Umsatz um mehr als 3 Prozent auf 1,319 Mrd. Franken. Ende September beschäftigte die Regionalgesellschaft (ohne SIS ) insgesamt 3021 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 159 mehr als im Vorjahr. Der Umsatz der gesamten Siemens Schweiz AG (Regionalgesellschaft und Stammhaus Building Technologies, Zug) beträgt 2,289 Mrd. Franken (2,439 Mrd. Franken). Diese Kennzahlen schliessen die vom Schweizer Stammhaus der Siemens-Division Building Technologies getätigten Lieferungen ins Ausland ein. Mit rund 6300 Mitarbeitenden und einem Auftragseingang von insgesamt 2,5 Mrd. Franken zählt Siemens zu den bedeutendsten Industriegesellschaften in der Schweiz.
gieversorger auf Grundlage von Wetterprognosen etwa einen Tag im Voraus ahnen, wann und wie lange man Lasten abwerfen sollte. Auch hier planen sie einen Puffer ein und bitten die Kunden, ihre Geräte für mehrere Stunden abzuschalten – zumeist länger als nötig. Mit einer Automatisierung ist man wesentlich spontaner, kann unmittelbar vor dem Engpass reagieren und so auch die Dauer des Lastabwurfs verkürzen. Natürlich unterscheidet sich der USEnergiemarkt deutlich vom europäischen. In den USA dreht es sich um Versorgungsengpässe, in Europa um die schwankende Energieerzeugung durch Wind und Sonne. Doch auch die
USA gehen derzeit mit dem automatischen Lastmanagement einen ersten wichtigen Schritt zu mehr Intelligenz im Gebäude und beim Stromverbrauch. «Eine Gebäudeleittechnik, wie die mit dem TUM-Projekt avisierte, die darüber hinaus sehr flexibel auf den aktuellen Strompreis reagiert, wäre der nächste Schritt», sagt Hielscher. Der Vorteil liegt auf der Hand. Wenn Menschen heute an heissen Tagen ihre Klimaanlage ausschalten, bricht ihnen der Schweiss aus. Ein intelligentes Lastmanagement würde stattdessen eher das Tempo des ■ Fahrstuhls drosseln. * Tim Schröder, Pictures of the Future, 1/2011, www.siemens.de/pof
Besuchen Sie uns am 21. und 22. März 2012 an der «Electro-Tec» in Bern
www.siemens.ch/syncoliving
Synco living – Energie sparen durch innovative Hausautomation Neu mit Verbrauchsdatenerfassung
Synco™ living regelt und steuert auf intelligente Weise Heizung, Lüftung, Licht und Jalousien – und sorgt so für optimalen Komfort und Sicherheit in allen Wohngebäuden. Zudem kann auch der Energieverbrauch an der Wohnungszentrale abgelesen werden. Dank der hochpräzisen Einzelraumtemperaturregelung und weiteren effizienten Energiesparfunktionen
lassen sich mit Synco living Einsparungen bis zu 30 % erreichen. Das System kommuniziert drahtlos und ist deshalb überall schnell eingebaut und einfach erweiterbar. Die vielfältigen Funktionen, die Bedienung via Internet und die Kompatibilität mit KNX-Produkten machen Synco living flexibel einsetzbar.
Answers for infrastructure.
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Goldene Spenglerarbeit |
Kubischer, markanter Block mit durchlässiger Fassade.
Kubisch und digital Die geniale Bekleidung des Servicezentrums «Cube» der Novartis Pharma AG in Stein AG mit codierten Metallblechen ist ein reiner Zweckbau.
■ Aufgabe der Architektur war es, ein funktionelles Umfeld für Büros und viel Raum für Technik und die dazugehörige Infrastruktur zu schaffen. Seinen einzigartigen Charakter erhält der kubische Baukörper durch die Fassade aus speziell behandelten Aluminumblechen.
Objekt und Kommentar der Jury «The Cube» ist ein kubischer, markanter Block mit durchlässiger Fassade. Alle Lochungen sind individuell am Bildschirm, eben «digital» entstanden.
Bautafel Objekt:
Servicezentrum Pharmaindustrie, Campus Stein
Verlegesystem Fassade Hinterlüftete Konstruktion, Beton, Wärmedämmung, Fassadenbahn, individuelle Aussenbekleidung Werkstoff Fassade: Baubeteiligte Bauherr:
3 mm starkes Aluminium blank, Bronze Collinal eloxiert
Novartis Pharma AG, Basel
Spengler:
Scherrer Metec AG, Zürich, Spenglermeister Daniel Hunziker
Architekt:
OOS AG, Zürich
Bauleitung:
Wirz & Partner, Zürich
Goldene Spenglerarbeit |
Interessant sind auch die unsichtbaren Fenster und Tßren im Hintergrund. Die Präzision der An- und Abschlßsse ist auch mit 3 mm dickem Blech gelungen. Das Servicezentrum ist ein Zweckbau. Aufgabe der Architektur war es, ein funktionelles Umfeld zu schaffen. Das Ergebnis ist eine Betonhßlle, die nur von wenigen Fenstern durchbrochen wird, darauf ein Dachgeschoss mit grosser Terrasse. Seinen solitären Charakter erhält der kubische BaukÜrper durch die Fassade aus speziell behandelten Aluminumblechen. Mit der Offerteingabe mussten Erfahrungen im anspruchsvollen Fassadenbau eingebracht werden, denn dieses Objekt ist ein Prototyp, bei dem fßr die Konstruktion, das Material, die industrielle Vorfertigung und die handwerkli-
che AusfĂźhrung innovative, noch nie praktizierte LĂśsungen gefunden werden mussten. Die Fassade besteht aus 1770 anodisierten Trapezpaneelen. Sie sind jeweils bis 3910 mm hoch und 499 mm breit. Sie wurden der Länge nach auf 180 mm Basisbreite gepresst und exakt auf Stoss aneinander montiert. Jedes Paneel ist mit ovalen LĂśchern perforiert â&#x20AC;&#x201C; Symbole fĂźr die Bits einer digitalen Datenspur. Die Datenspur wird konsequent um den ganzen Bau eingehalten. Dies zu meistern, verlangte das Beherrschen von CAD und vom CNCgesteuerten Maschinenpark. Aus der Planung resultierten 1770 Paneelen, von denen jede einzelne ihre exakte Position einnehmen muss, damit sich die Datenspur fortsetzt.
Jedes Paneel ist mit länglichen LĂśchern perforiert â&#x20AC;&#x201C; Symbole fĂźr die Bits einer digitalen Datenspur.
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Daniel Hunziker.
Als Material wurde 3 mm starkes blankes Aluminium gewählt, Bronze Collinal eloxiert. Der BetonbaukĂśrper selbst ist wärmegedämmt und mit einer Fassadenbahn geschĂźtzt. Mit 60 mm Abstand zu dieser Dichtungsbahn sind die Metallpaneelen montiert. Dieser relativ grosse Zwischenraum sorgt fĂźr eine ausgezeichnete HinterlĂźftung und, zusammen mit den durchbrochenen Paneelen, fĂźr einen hohen Luftaustausch zur Austrocknung. Die Jury betrachtet den Bau als ausserordentlich. Die Idee ist neu, innovativ, der Matrix-Gedanke passt perfekt in das heutige Zeitalter. Der Aufbau unter der Aussenhaut verhindert die Feuchterisiken einer solchen Konstruktion. Der Bau bzw. die Profilierung endet nach oben mit einem geraden Schnitt, ohne jegliche Ă&#x153;berdeckung. Die Fluchten der Bleche sind, trotz dickem Material und Raster, genau eingehalten. Die Bleche selbst sind trotz ÂŤDurchlĂścherungÂť stabil. Die Durchdringungen, TĂźren, Fenster und dergleichen, sind perfekt verdeckt eingebaut. Die Jury liess sich bei der Betrachtung dieser GebäudehĂźlle zu Superlativen hinreissen. Diese Fassade ist genial anâ&#x2013; ders. Bravo !
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Gebäudehßlle | Spenglerei | Produkte
Komfortabel und unsichtbar: vollautomatischer Antrieb fßr Schweizer-Schiebetßren Die Schiebetßr ST Drive fßr den Einsatz in Wohnbauten mit gehobenem Ausbaustandard wie auch fßr das Wohnen im Alter oder fßr Spitäler. Lieferbar ab März 2012.
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Sanitärtechnik |
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Die Entwicklung der physikalischen Wasserbehandlung
Technisch fundierte Geräte mit Wirkung Vor etwas mehr als 25 Jahren sind auf dem Markt die ersten physikalischen Wasserbehandlungsgeräte aufgetaucht. Die Funktionsweise wurde oft folgendermassen erklärt: Es werden in oder um eine Wasserleitung ein oder mehrere Magnete installiert. Das Wasser im Rohrinnern fliesst durch diese Magnetfelder, wodurch der Kalk oder das Calcium im Wasser umgewandelt wird. Es wurde auch oft gesagt, dass das Wasser seine Eigenschaften verändert, sodass die Oberflächenspannung heruntergesetzt oder dass Waschmittel effizienter wirken würde und deshalb tiefer dosiert werden könne. Markus Schwery
■ Es ist nicht abzustreiten, dass diese Resultate immer wieder beobachtet werden konnten. Jedoch noch viel öfter musste beobachtet werden, dass diese Systeme nicht die versprochene und erwünschte Wirkung erzielten. Dies führte bei den Fachleuten dazu, dass anfängliches Interesse einer breiten und nachvollziehbaren Skepsis Platz machte. Dadurch wurden Aussprüche wie «man muss dran glauben» oder «Zauberstab» geprägt. Es passierte, was normalerweise mit neuen Ideen und Techniken passiert, wenn diese nicht halten, was sie versprechen. Sie werden, gerade von den Fachleuten, scharf abgelehnt. Die allerersten Flugzeuge sind allesamt abgestürzt. Meist leider mit ihnen auch ihre Entwickler und das im wahrsten Sinne des Wortes. Heute jedoch ist es selbstverständlich, dass Flugzeuge normalerweise fliegen und nicht abstürzen. Genau in die gleiche Richtung geht die Entwicklung der physikalischen Was-
Das System Aqua-4D-60E-Pro.
serbehandlungsgeräte. Es gibt bereits seit ein paar Jahren die ersten seriösen Geräte am Markt. Diese positive Entwicklung wird gefördert, da die Endkunden am liebsten das Wasser möglichst unverändert und ohne Beigabe von Zusätzen konsumieren.
Das Interesse der Sanitär-Installateure Deshalb arbeiten immer mehr SanitärInstallateure mit solchen Technologien, da sie ihren Kunden das Beste anbieten wollen. Jede Branche ist auf Innovation angewiesen, da sonst die Wertschöpfung und damit die Gewinne immer kleiner werden. Wir reden hier nicht von Magneten, welche der Endkunde im Supermarkt kauft und selber um die Leitungen wickelt, auch nicht von Systemen, welche die Netzfrequenz von 50 Hz einfach auf das Wasser übertragen und bei denen behauptet wird, dass diese bis 50 Grad Härte wirksam sein würden. Wir reden hier von HightechSystemen, welche meist zusammen mit Universitäten entwickelt werden und
ihre Tauglichkeit in schwierigsten, industriellen Rahmenbedingungen bewiesen haben.
Wie funktioniert die neue Gerätegeneration? Wie funktioniert nun diese neue Gerätegeneration, und was für Vorteile bringt sie? Ausganglage der kurz gefassten Erklärung ist ein oft gehörter Satz: «Es mag ja noch sein, dass man zwar weitere Ablagerungen verhindern kann, aber dass bestehende Kalkschichten abgebaut werden sei gar nicht möglich.» Aus wissenschaftlicher Sicht ist dieser Satz eindeutig falsch. Es ist weitläufig bekannt, dass fast jeder chemische Prozess umkehrbar ist. Somit also auch die Kalkablagerungen in Wasserleitungen. Die neusten Systeme der Reihe Aqua-4D® können nachweislich auch den bestehenden Kalk abbauen, und dies noch nach mehreren Kilometern Leitungslänge. Ebenso wird durch diese Systeme die Korrosion aufgrund von aggressivem Wasser wirksam verhindert. Natürlich kann die Korrosion, hervorgerufen durch andere Faktoren als dem Wasser, so nicht beseitigt werden. Zum Beispiel wegen Potenzialdifferenzen oder wegen Kriechströmen (siehe auch Information W10015 SVGW ). Aber die Unterbindung der Korrosion durch aggressives Wasser bringt schon riesige Vorteile. Der dritte wirksame Schutz entsteht gegenüber Biofilmen. Diese schleimigen Schichten auf den Oberflächen von Wasser führenden Teilen können gesundheitliche Risiken darstellen, zum Beispiel als Träger von den gefährlichen Legionellen-Bakterien.
Wissenschaftliche Zusammenhänge Nachfolgend werden die wissenschaftlichen Zusammenhänge auf verständliche Art dargestellt. Das Wassermolekül H2O ist das kleinste Teilchen des Wassers und sieht V-förmig aus. In der Spitze des V besteht eine negative, elektrische Ladung und in den beiden oberen Enden ist die Ladung positiv. Dadurch besitzt dieses Molekül einerseits Eigenschaften wie ein Magnet, andererseits wie eine Antenne. Wir reden hier von allgemein anerkannten physikalischen Eigenschaften. Deshalb bestreitet kein Wissenschaftler, dass Magnete oder
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Beispiel Ferienhaus Villars-sur-Ollon, Kaltwasser (links) und Warmwasser (rechts).
elektromagnetische Felder das Wasser beeinflussen. Die grosse Frage ist lediglich, ob diese Beeinflussungen stabil sind und welche Folgen diese Beeinflussungen haben ? Diese Frage muss man sich aber bei einer chemischen Behandlung auch stellen. Es ist Tatsache, dass dem Wasser zudosiertes Chlor nicht einfach immer da bleibt und auch nicht immer alle vorhandenen Bakterien abtötet. Das Chlor kann «verschwinden», indem es mit anderen Inhaltsstoffen oder den Leitungswandungen reagiert. Was zeigt uns dies? Wir müssen den Zeitfaktor in unsere Überlegungen einbeziehen! Wir müssen untersuchen, ob eine chemische oder physikalische Massnahme ihren Zweck immer und auf dem gesamten Leitungsnetz erfüllt und nicht nur an der Dosierungsstelle. Wenn wir das Thema etwas vertiefen und die Quantenphysik studieren, stellen wir fest, dass es ebenso wichtig ist, mit den richtigen Frequenzen zu arbeiten. Die Bandbreite ist fast unlimitiert und ihre Wahl entscheidend, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Ebenso sind die richtigen Intensitäten entscheidend. Ein zu schwaches Magnetfeld hat kaum eine Wirkung, ein zu starkes Feld kann sogar das Gegenteil bewirken. Was hat dies alles mit der physikalischen Wasserbehandlung zu tun? Das Wasser hat eine Eigenschwingung, welche man ganz genau berechnen kann. Ebenso kann man die Eigenschwingungen der wichtigsten Inhaltsstoffe, zum Beispiel Calcium, Magnesium oder Sauerstoff, genau berechnen. Im Zusammenspiel ergibt dies eine natürliche, charakteristische, elektro-magnetische Schwingungsstruktur, welche von Auge nicht sichtbar ist (wie es Radiowellen oder Schnurlostelefonsignale auch nicht sind). Wenn nun falsche Frequenzen auf das Wasser übertragen werden, wird diese natürliche Schwingungsstruktur gestört und damit entscheidende Eigenschaften des Wassers wie z. B. sein Lösungsverhalten (unter anderem von Kalk oder Waschmitteln). Dies erklärt die Probleme mit den vor langer Zeit aufgetauchten, oft unwirksamen Systemen: Bei um die Leitungen gewickelten
Magneten hängt die Frequenz vollständig von der Fliessgeschwindigkeit des Wassers ab. Da diese ständig variiert, ist es reiner Zufall, wenn solche Geräte eine Wirkung zeigen. Ebenso wäre es Zufall, wenn die 50 Hz vom Stromnetz oder andere willkürlich gewählte Frequenzen eine Wirkung erzielen würden.
Schweizer Hightech-Produkt Seit einigen Jahren sind Systeme im Einsatz, welche auf einer Elektrolyse beruhen. Die fortschrittlichsten dieser Geräte haben sich in der Praxis bewährt. Wir wollen uns in diesem Artikel über die Technik einer innovativen Schweizer Firma widmen, der «Aqua-4D® »-Technologie, welche schon verschiedentlich für Aufsehen gesorgt hat. So zum Beispiel bei der Behandlung von veralgten Seen oder mit ihrem neuesten Projekt, welches zusammen mit der Universität von Grenoble-Chambéry entwickelt wurde und mit welchem die Effizienz der Bakterien in Kläranlagen massiv gesteigert werden kann. Dabei wird mehr Klärschlamm wieder in Mineralien und Gase umgewandelt. Dadurch werden schwerwiegende Entsorgungsprobleme stark gemindert. Kehren wir jedoch zurück zu unseren täglichen Problemen wie den Kalkablagerungen. Wasser kann ja ganze Berge auflösen und tiefe Schluchten ausschwemmen. Da sollte ja der Abbau von ein paar Millimetern Kalk kein ernsthaftes Problem darstellen! Weit gefehlt; das Wasser erwärmt sich in den Leitungen innerhalb von Gebäuden und wird zudem in grossen Mengen erhitzt. Dadurch verliert es weitgehend seine Fähigkeit, Calcium oder Magnesium aufzulösen. Die immer intensiver werdende technische Strahlung in unserer W-LAN, Umgebung ( Mobilfunk, schnurlose Telefone) reduzieren diese natürliche Eigenschaft ebenfalls zusätzlich. Immer wichtiger wird auch der erhöhte Energiekonsum aufgrund der Kalkschichten in Boilern, Wärmetauschern oder Kochpfannen. Schon bei einer Kalkschicht von nur 3 mm werden 25 Prozent mehr Energie verbraucht. Die Idee von Planet Horizons Technologies ( PHT ) aus Sierre im Wallis war
folgende: Es wird innerhalb des Leitungsnetzes die natürliche Schwingungsstruktur des Wassers und seiner Inhaltsstoffe aufrechterhalten. Dadurch wird die Ablagerung von Kalk vermieden und die Auflösung von bestehenden Ablagerungen provoziert. Um dies zu ermöglich musste ein sehr ausgeklügeltes System entwickelt werden. Es verbreitet permanent genau berechnete, elektromagnetische Schwingungen im Wasser. Man kann genau beobachten, dass, würde das installierte Aqua-4D®System ausgeschaltet, das Wasser seine Lösungseigenschaften sehr schnell wieder verlieren würde.
Erfolgreich auch gegen Korrosion und Biofilm Wo sind nun die Zusammenhänge zwischen aggressivem Wasser und der Verhinderung der bisher unvermeidlichen Korrosion? Erst muss man festhalten, dass jeder zweite Wasserschaden auf Korrosion zurückzuführen ist. Der volkswirtschaftliche Schaden der Korrosion ist dabei unglaublich hoch und entspricht etwa 3 Prozent des gesamten Bruttosozialprodukts. Auch hier ist die PHT sehr weit vorangekommen, sie hat festgestellt, dass die elektromagnetische Wasserbehandlung sehr positiv gegen Korrosionsphänomene aufgrund von aggressivem Wasser wirkt. Diese Phänomene der MikroKorrosion an den Grenzflächen zwischen Wasser und Leitungen werden von der Wissenschaftsgemeinde noch sehr wenig verstanden, da sie sehr komplex sind. Diese Korrosion findet normalerweise dann statt, wenn das Wasser weich ist (wenig Kalzium aufweist), wenn Elemente wie Chlor-Ionen oder Sulfat-Ionen in nicht vernachlässigbaren Mengen vorhanden sind, und/oder wenn die Werte von Potenzial/pH in der Eisenkorrosionszone liegen (das heisst, wenn das feste Eisen sich im Gleichgewicht mit seinen ionischen Formen Fe2+ oder Fe3+ befindet). Wir nehmen hier nur das Beispiel von Eisen. Das Prinzip bleibt mit anderen Metallen und Legierungen ähnlich. Die sehr lokalen Potenzialdifferenzen in den Grenzflächen zwischen der Wasser-
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leitung und dem Wasser spielen eine sehr wichtige Rolle und die in den letzten Jahren steigenden elektromagnetischen Störungen (Antennen, Hochspannungsleitungen, Eisenbahnlinien, W-LAN, Mobil-Telefone usw.) können das Korrosionsphänomen akzentuieren. Es müssen noch vertiefte Studien durchgeführt werden, um ganz genau erklären zu können, warum die von Planet Horizons Technologies entwickelte elektromagnetische Wasserbehandlung einen so erfolgreichen Schutz gegen die Korrosion bringt. Die theoretischen Grundlagen dazu bestehen bereits und werden in der Praxis bestätigt. Es gibt eine Verschiebung der Gleichgewichte. Das Eisen wird nicht mehr durch die Umwandlung in Ionen abgebaut, sondern reagiert, um Eisenoxide zu bilden. Diese werden nicht durch den Wasserfluss weggespült, sondern bleiben auf der Oberfläche der Leitungen haften und bilden eine Schutzschicht, welche Passivierungsschicht genannt wird. Diese Verschiebung der Gleichgewichte entsteht durch die Wirkung der elektromagnetischen Behand-
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Schema NaCI-H20-dipole-attraction.
lung durch Aqua-4D® auf die verschiedenen Interaktionskräfte: hydrophiles/ hydrophobes Verhalten, ionische Interaktionen (Zeta-Potenzial), Grösse und Struktur der Wassercluster usw. Als Vorstellungsmodell kann dies teilweise mit den Vorgängen zwischen
Wolken und der Erdoberfläche verglichen werden. Wenn hier die kapazitiven Unterschiede zu gross werden, geschieht der Ausgleich aggressiv über Blitze mit enormer Zerstörungskraft. In diesem Fall gilt das Gleiche. Wenn die lokalen Mikro-Potenziale
KEMPER Frosti® und Tresor Sicherer Schutz vor Frostschäden durch automatische Entleerung hygienisch unbedenklich: Kein Stagnationsvolumem, kein aufheizendes Wasser komfortable Wasser- und Stromversorgung an zentraler Stelle im Aussenbereich sicherer Schutz vor unbefugter Wasser- und Stromentnahme, auch während des Gebrauchs, durch integrierte Klappe für Schlauch- und Kabelanschluss
Güte ist bei uns die Norm
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und Interaktionskräfte sich tendenziell egalisieren, verschieben sich die Reaktionen und es gibt keine Zerstörung.
Wirkung auf Biofilme Bezüglich der Wirkung auf Biofilme geht es um eine ähnliche Vorgehensweise. Die Komplexität des Phänomens der Adsorption von Proteinen ist weitgehend verbunden mit der Heterogenität der Struktur der Proteine und jener der adsorbierenden Oberflächen (Metall, Glas, PVC usw.). Diese Heterogenitäten wiederum kommen von variablen Beschaffenheiten der Oberflächen von Leitungen und Proteinen bezüglich elektrischen und magnetischen Kräften, welche verschiedenartige Interaktionen hervorrufen können. Generell zwischen den Proteinen und den Oberflächen entwickelte Kräfte sind: • die elektrostatischen Interaktionen (oder ionische) • die Van der Waals-Interaktionen • die Wasserstoffverbindungen • die hydrophoben und polaren Interaktionen, auf welche die physikalische Behandlung Aqua-4D® einwirken kann und somit die Ablagerung des Biofilms in den Leitungen verhindert. Es handelt sich also um eine Technik, welche gleichzeitig Kalk- und Magnesium-Ablagerun-
gen, Korrosion aufgrund von aggressivem Wasser und Biofilm-Bildung verhindert. All dies ergibt ein gesünderes Wasser ohne die Beigabe von chemischen Zusätzen. Der Erfolg dieser fortschrittlichen Technologie ist eindrücklich: Es profitieren bereits ganze Gemeinden von solchen Anlagen, sei es bezüglich Kalkablagerungen oder Korrosion. Für den Installateur ist es wichtig zu wissen, dass es heute diese Technologien gibt. Somit kann er als Fachmann seinen Kunden neue, umweltfreundliche Lösungen anbieten. Ein weiterer wichtiger Vorteil dieses Konzeptes ist: Als Überträger der elektro-magnetischen Signale fungieren Rohre aus SVGW-zugelassenem PVC-CMaterial (das gesamte System ist SVGW-zugelassen). Um so ein Rohr sind zwei Kupferspulen mit jeweils mehreren Tausend Wicklungen gelegt. Die Signale werden von programmierbaren Steuerungen produziert. Sollten in der Zukunft neue Probleme auftauchen, welche andere Programmierungen erfordern, kann ganz einfach das Steuergerät entweder ausgewechselt oder mittels neuem Chip neu programmiert werden, ohne in die Wasserleitung eingreifen zu müssen. So kann der Kunde in Zukunft von den sich ständig weiterentwickelnden Systemen profitieren.
Einbautechnische Ergänzungen Die Systeme werden normalerweise in der Hauptzuleitung nach dem Druckreduzierventil montiert. Sie sind modular aufgebaut, mit einem 1-Zoll-Modul (max. 60 l/min) oder einem 2-Zoll-Modul (max. 360 l/min). Die maximale (nicht durchschnittliche) Durchflussmenge definiert die notwendige Anzahl von Rohren. Eine Steckdose mit 230 V muss in der Nähe vorhanden sein. Ist eine Warmwasserzirkulation vorhanden, müssen in diesen Kreislauf auch unbedingt Rohre eingebaut werden. Denn durch die andauernde Zirkulation nimmt die elektro-physikalische Wasserqualität stetig ab, einerseits wegen der Pumpe als Störfaktor, andererseits durch die ständige Änderung der Wassertemperatur. Ebenfalls wird der Einbau von Kontrollrohren empfohlen. So kann der verantwortliche Immobilienverwalter ganz einfach den Eigentümern die Wirksamkeit der Technologie ■ aufzeigen.
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Bachelor-Diplomarbeit 2011 zum Thema Druck- und Temperaturschwankungen
Dimensionierung von Trinkwasserinstallationen in Wohngebäuden Ein viel diskutiertes Thema in der Sanitärbranche sind Temperaturschwankungen in Trinkwasserinstallationen. Zwei Studenten der Hochschule Luzern ( HSLU ) haben sich im Rahmen ihrer Bachelor-Diplomarbeit der Sache angenommen und liefern ganz neue Ansätze. Labormessungen haben gezeigt, dass einerseits mit hohen Druckverlusten in Anschlussleitungen und andererseits mit kleinen Druckverlusten in den gemeinsam genutzten Leitungen (Verteilleitungen) kleine Temperaturschwankungen auftreten. Aufgrund der neuen Erkenntnisse sah sich der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) gezwungen, weitere Untersuchungen hinsichtlich der optimalen Auslegung von Trinkwasserinstallationen durchzuführen. ■ Druckverluste, Druckschwankungen und daraus resultierende Temperaturschwankungen werden seit längerer Zeit und in regelmässigen Abständen in der Fachpresse thematisiert. Rohrsysteme mit neuen Verbindungstechniken haben unter anderem dazu beigetragen. Bisher ist über das dynamische Druckverhalten von gesamten Installationen wenig bekannt. Höchste Zeit also für eine gesamtheitliche Betrachtung.
Untersuchungen als Abschlussarbeit Temperaturschwankungen beim Duschen sind jedem Nutzer bekannt. Mit Blick auf die steigenden Komfortbedürfnisse in modernen Gebäuden werden diese jedoch zunehmend als störend empfunden. Im Rahmen der letztjährigen Bachelor-Diplomarbeit an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur – haben sich zwei Studenten der Fachrichtung Gebäudetechnik ( HLKS ) ausgiebig mit dem Thema Druck- und Temperaturschwankungen in Trinkwasserinstallationen befasst. Der Zeitpunkt dafür hätte kaum besser sein können, schliesslich stand die Richtlinie für Trinkwasserinstallationen W3 2012 in der Vernehmlassung. Die neuen Erkenntnisse führten dazu, dass der SVGW weitere Untersuchungen bezüglich der optimalen Auslegung von Trinkwasserinstallationen vornehmen wird und somit die Inkraftsetzung dieser Richtlinie auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden musste (Anm. der Red., siehe auch HK-GT 12/11, S. 78).
Messungen am Prüfstand Ziel der Arbeit war es, die Ursache von Druck- und Temperaturschwankungen zu ergründen und Empfehlungen für optimierte Leitungsdispositionen zu erarbei-
ten. An einem selbst entwickelten Prüfstand im Labor der Hochschule wurden diverse Messungen durchgeführt. Der Laboraufbau bildete eine gesamte Leitungsinstallation (KW und WW) eines Mehrfamilienhauses von der Kellerverteilung bis zur Stockwerkverteilung ab. Bei der Stockwerkverteilung wurden verschiedene Installationssysteme mit unterschiedlichen Verlegearten untersucht. Dabei wurde vor allem Wert gelegt auf realistische, praxisnahe Messungen. Parameter wie Druck, Temperatur und Volumenstrom ermöglichten eine genaue Auswertung der Messergebnisse.
geführt werden muss. Dadurch werden in diesen Teilstrecken die Druckverlustzunahmen durch höhere Volumenströme kleiner ausfallen. Ganz anders zeigen sich die Erkenntnisse für die Anschlussleitungen. Bei diesen zeigte sich ein überraschender Effekt : Je mehr Druckverlust in der Anschlussleitung herrschte, desto besser schnitt die Installation auf dem Prüfstand ab. Bei der Analyse der Messresultate erkennt man auch den Grund dafür: War der Druckverlust in der Anschlussleitung während der Phase 1 (nur Dusche) sehr gross, reduziert er sich beim Zuschalten der WC-Spülung dementsprechend stark. Die Messresultate ergaben, dass mit dem zusätzlichen Bezug einer WC-Spülung der Volumenstrom in der Anschlussleitung der Dusche sinkt und somit der Druckverlust im Quadrat abnimmt. Damit kompensiert die Anschlussleitung zu einem grossen Teil den erhöhten Druckverlust in den andern Leitungsteilen, und die Temperaturschwankung hält sich in engen Grenzen (siehe Grafik 1 und 2).
Grundlagen: Druckverlust in Verteilleitung als Ursache Druck- und Temperaturschwankungen entstehen bei verändertem Volumenstrom. Wenn während des Duschens des einen Bewohners ein anderer innerhalb der gleichen Wohnung das WC spült, kann der Fliessdruck am Kaltwassereintritt der Duscharmatur sinken. Das Resultat: Der Duschende spürt einen Temperaturanstieg. Die Tatsache, dass sich der Druckverlust quadratisch zum Volumenstrom ändert, macht deutlich, dass vor allem die Verteilleitung möglichst strömungsgünstig ausGrafik 1: Verhalten des Volumenstroms beim Wasserbezug «nur Dusche» und «Dusche/WC-Spülung» in der Kaltwasserverteil- und in der Kaltwasseranschlussleitung.
• MFH – 6 Wohneinheiten • Druckverlust der gesamten Leitungsinstallation: max. 1,5 bar • Stockwerkverteilung: einzel mittels PB-PushFit • Verteilleitung: Mapress • ohne Messsystem für verbrauchsabhängige Warmwasserkostenabrechnungen ( VWKA ). Abgewickelte Rohrlänge: • Anschlussleitung: 7,0 m • Verteilleitung: 29,0 m Die Temperaturschwankung bei einer Armatur ist vom Verhältnis zwischen
Verhalten des Druckverlusts beim Wasserbezug « nur Dusche » und « Dusche/ WC-Spülung» in der Kaltwasserverteil- und in der Kaltwasseranschlussleitung. Grössere Druckkompensation bei kleinerer Dimension der Anschlussleitung und grösserer Gesamtdruckverlust bei kleineren Dimensionen der Verteilleitung.
dem «Druckverlust in der Verteilleitung» zu dem «Druckverlust in der Anschlussleitung » abhängig. Je grösser dieser resultierende Wert ist, je spürbarer wird die Temperaturschwankung sein.
⎛ ΔpVerteilleitung ΔT ≈ f ⎜ ⎜ Δp ⎝ Anschlussleitung
⎞ ⎟ ⎟ ⎠
Auch ein Vergleich der Installationsarten ergab klare Resultate: Einzelzuleitungen ab Verteiler sind Schlaufungen und Ringleitungen vorzuziehen. Bei T-StückVerteilungen muss die Dusche auf jeden Fall als erster Verbraucher oder noch besser separat angeschlossen werden. Empfehlungen für die Praxis Da die Leitsätze für die Erstellung von Trinkwasserinstallationen ( W3-Ausgabe 2000) weiterhin Gültigkeit hat, muss die Rohrweitenbestimmung immer noch nach diesem Regelwerk vorgenommen werden. In dieser sind grundsätzlich die Voraussetzungen gegeben, dass sich die Temperaturschwankungen in Grenzen halten werden. Weitere Empfehlungen sollten berücksichtigt werden: • Um kleine Druckverluste in den Verteilleitungen zu erhalten, sollte diese möglichst strömungsgünstig ausgeführt sein. • Müssen wegen gesetzlicher Auflagen Messsysteme für verbrauchsabhängige Warmwasserkostenabrechnungen ( VWKA ) installiert werden, sollten die Wasserzähler einen möglichst
kleinen Druckverlust aufweisen. Wenn möglich, sollte auf die VWKA verzichtet werden. • Vorrichtungen zum Wassersparen am Auslauf von mechanischen Mischern erzeugen hohe Staudrücke. Da bei solchen Vorrichtungen die grössten Temperaturschwankungen gemessen werden können, sollte auf Wasser sparende Duschenbrausen verzichtet werden. • Grobfilter nur in der Hauszuleitung (Verteilbalken) vorsehen. • Bei Wohnbauten sollte das Trinkwasser erst ab einer Gesamthärte von 3 mmol/l (30 °fH) enthärtet werden. Wird eine Enthärtung vorgenommen, sollte das Kalt- und das Warmwasser gemeinsam auf eine Resthärte von 12 ° bis 15 °fH mittels zentraler Enthärtungsanlage enthärtet werden. • Dasselbe gilt für Druckreduzierventile ( DRV ): Der Vordruck sollte bei Kalt- und Warmwasser mit einem gemeinsamen DRV gedrosselt werden. Temperaturschwankungen lassen sich auch durch optimale Voraussetzungen nicht verhindern. Diese können aber durch optimierte Dimensionierung und ideale Leitungs- und Apparatedispositio■ nen verringert werden.
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Sanitärtechnik | Produkte
Trinkwasserschutz: Der Systemtrenner BA300 von Honeywell â&#x2013; Die Honeywell GmbH hat ihr Portfolio bei den Systemtrennern erweitert: Mit dem neuen BA300 kĂśnnen Wasserversorgungs- oder Industrieanlagen, Schulen, Kliniken, Flughäfen und andere Ăśffentliche Gebäude mit hohem Durchflussvolumen zuverlässig abgesichert werden. Die Sicherungsarmatur zeichnet sich durch eine optimierte Bauweise und eine einfache Handhabung bei der Wartung aus, ist bis FlĂźssigkeitskategorie 4 zugelassen und erfĂźllt die Normen DIN EN 1717 und DIN 12729. Zudem ist der BA300 DVGW-bauteilgeprĂźft und mit allen Bestandteilen fĂźr Trinkwasser zugelassen. Alle Teile, die mit Trinkwasser in BerĂźhrung kommen, sind aus korrosionsbeständigen Materialien wie Messing, Edelstahl und pulverbeschichtetem Sphäroguss gefertigt. Der Systemtrenner BA300 eignet sich speziell dort fĂźr den Einbau, wo Trinkwasserqualität und
-hygiene besonders relevant sind. Er stellt eine optimale ProduktlÜsung fßr alle Personen dar, die fßr die Planung, die Installation oder den Betrieb von Wasserversorgungs- oder Industrieanlagen verantwortlich sind. Maximum an Montage- und Wartungsfreundlichkeit Die integrierten Rßckflussverhinderer kÜnnen durch das einfache LÜsen und Entfernen der verwendeten Halteklammern schnell und ohne Spezialwerkzeug ein- und ausgebaut werden, was die Wartungszeit verkßrzt. Zeigt die Differenzdruckprßfung im Rahmen der jährlichen Wartung, dass die Dichtkanten der Rßckflussverhinderer durch im Wasser befindliche Sedimente verschlissen wurden, ermÜglicht das patentierte Gehäusedesign einen wechselseitigen Austausch. Durch die zweifache Verwendung spart der Betrei-
Der neue BA300 sorgt fßr zuverlässigen Trinkwasserschutz bei Industrieanlagen und Grossgebäuden. (Foto: Honeywell)
ber Kosten, da Ersatzteile erst dann eingesetzt werden mĂźssen, wenn auch die zweite Seite abgenutzt ist.
Honeywell AG, Haustechnik 8157 Dielsdorf, Tel. 044 855 21-37 www.honeywell.ch
Jeder Schweizer Einwohner verbraucht pro Tag im Durchschnitt 325 Liter
Der Wasserverbrauch geht in der Schweiz stetig zurĂźck Jeder Schweizer Einwohner verbraucht pro Tag im Durchschnitt 325 Liter Wasser. Das ist weniger als noch vor einigen Jahren. Grund dafĂźr sind unter anderem effizientere Wasch- und Abwaschmaschinen. news.online
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In der Schweiz leben immer mehr Menschen und dennoch geht der Wasserverbrauch stetig zurßck. Die Grßnde nennt der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches ( SVGW ): Wasserintensive Industriezweige wandern ab und die Wasserspartechnik setzt sich immer mehr durch. Gemäss der neusten Trinkwasserstatistik des SVGW ging der Gesamtverbrauch an Wasser 2010 gegenßber dem Vorjahr um 2,7 Prozent auf 941 Millionen Kubikmeter zurßck, obwohl die BevÜlkerung um 1,1 Prozent zugenommen hat. Der aktuelle Durchschnittsverbrauch liegt bei 325 Litern pro Person und Tag. Bis in die Achtzigerjahre war mit der Einwohnerzahl auch der Wasserverbrauch gestiegen. Dann wendete sich der Trend. Der Wasserverbrauch sank auf das Niveau der Sechzigerjahre, obwohl die BevÜlkerung um ein Drittel zunahm.
Wirtschaft verbraucht weniger Wasser Einer der Grßnde fßr den sinkenden Wasserverbrauch liegt auch im strukturellen Wandel der Wirtschaft. Wasserintensive Industriezweige sind verschwunden oder haben ihre Produktion ins Ausland verlegt, der Dienstleistungssektor hingegen wächst. Wasser sparende Waschmaschinen und Geschirrspßler, Sparbrausen oder Spartasten an der WC-Spßlung tragen ebenfalls zum Verbrauchsrßckgang bei. Weniger Verluste dank besseren Leitungsnetzen Ein weiterer Grund fßr den sinkenden Verbrauch: Die Wasserversorger prßfen ihr Leitungsnetz mit moderner Technologie systematisch auf Lecks und kÜnnen dadurch rasch reagieren. So konnten sie die Wasserverluste in den letzten 30 Jahren von 80 auf 40 Liter pro Einwohner und Tag reduzieren.
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In der Schweiz wird weniger Wasser verbraucht als auch schon. (Foto: Keystone)
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W+W: Roca präsentiert die Fusion von Waschbecken und WC
Zwei unverzichtbare Sanitärprodukte für jedes Badezimmer Waschtisch und WC sind zwei unverzichtbare Sanitärprodukte für jedes Badezimmer. Mit W+W präsentiert Roca einen neuen Ansatz für die Installation von Waschtisch und WC auf kleinstem Raum. Keramik Laufen vertreibt seit dem Herbst 2011 W+W von Roca sowie weitere ausgewählte Keramikserien aus dem Roca-Sortiment in der Schweiz. Quelle: Keramik Laufen
■ Waschtisch und WC sind zwei unverzichtbare Bausteine für jedes Badezimmer und Gäste-WC. Ganz gleich, ob sie gross oder klein sind und ob sie in einem privaten Badezimmer zu Hause oder in einem öffentlichen Sanitärraum, zum Beispiel im Büro, installiert sind.
Form und Grösse müssen harmonieren In kleinen Sanitärräumlichkeiten werden diese beiden fest installierten Elemente normalerweise dicht beieinander platziert, oft sogar an derselben Wand. Jede der beiden Installationen kann für sich genommen ein ausgesprochener Blickfang sein, werden sie jedoch mit anderen Elementen kombiniert, ist es wichtig, dass Form und Grösse miteinander harmonieren.
Waschtischwasser zum Spülen W+W, eine Innovation aus dem «Roca Innovation Lab», löst das Problem, indem es Waschtisch und WC in einem einzigen Stück vereint. Durch diese Kombination und mithilfe eines neuen
Das neue Verfahren verwendet das Abwasser des Waschtischs, um den Spülkasten des WCs zu befüllen. (Fotos: Keramik Laufen AG)
Verfahrens von Roca zur Wiederverwendung von Wasser, kann der Wasserverbrauch – im Vergleich zu einem herkömmlichen WC mit 6-/3-Liter Zweimengen-Spülung – um bis zu 25 Prozent verringert werden. Das neue Verfahren verwendet das Abwasser des Waschtischs, um den Spülkasten des WCs zu befüllen. Um zu vermeiden, dass Bakterien in den Spülkasten von W+W eingeschleust werden und um schlechte Gerüche zu verhindern, wurde zudem ein neuartiges automatisches Reinigungssystem integriert.
Aussehen zu machen; es eignet sich daher sowohl für private als auch für öffentliche Bäder, vor allem, wenn auf Nachhaltigkeit und gutes Design Wert ■ gelegt wird.
Leicht zu reinigen
Waschtisch und WC auf kleinstem Raum.
W+W ist sowohl sicher als auch benutzerfreundlich, leicht zu reinigen und zu warten – und das mit hoher Wasserqualität und ohne dabei Wasser zu verschwenden. W+W kombiniert Funktionalität und Wassersparen auf eine neue Weise, ohne Abstriche beim Design und
Keramik Laufen 4242 Laufen Tel. 061 765 71 11 forum@laufen.ch www.laufen.ch
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talsee ag: Spatenstich Neubau Flagshipstore ■ Mit dem Spatenstich zum Neubau des Flagshipstores am Hauptsitz in Hochdorf setzt talsee ein deutliches Zeichen der Zuversicht und des Vertrauens in die Zukunft. Ab Oktober 2012 wird talsee den Kunden die Tore zu einer neuen und wohnlichen Bad-Erlebniswelt öffnen. Nach der Umfirmierung von 4B Badmöbel AG in die talsee AG im Sommer 2011 realisiert talsee als führender Anbieter von persönlichen und wohnlichen Designbädern einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Zum Spatenstich des Flagshipstores im November waren Vertreter der Gemeinde, Planer, die Architekten sowie die Unternehmen aus der Nachbarschaft eingeladen. Mit dem einzigartigen Flagshipstore am Hauptsitz im Luzerner Seetal plant talsee gemeinsam mit dem renommierten Architekturbüro Burkard Meyer aus Baden ein zweistöckiges, pavillonartiges
Der neue Flagshipstore von talsee. (Montage: talsee ag)
Haus. Das neue Gebäude vereint die grosszügige Badausstellung und die Verwaltung an einem Ort und visualisiert die Positionierung und die Werte der Marke talsee. Die dreiseitig vollverglaste Fassade lässt den Flagshipstore transparent und schwebend erschei-
nen. Der Kunde gelangt über einen Wassersteg ins Gebäude und taucht anschliessend in die inspirierende Badwelt von talsee ein. Auf 1000 m2 Ausstellungfläche präsentiert talsee ab Oktober 2012 eine wohnliche und einzigartige Badlandschaft.
Die wohnliche Bad- und Markenwelt von talsee wird so für den Kunden erlebbar gemacht. talsee AG 6281 Hochdorf Tel. 041 914 59 29 www.talsee.ch
Der formschöne Komfort-Hebesitz für die Twinline 2 ■ Mit der Dusch-BadewannenKombination Twinline hat Artweger vor wenigen Jahren eine völlig neue Produktkategorie auf den Markt gebracht. Ihre Besonderheit ist die fast bis zum Boden geöffnete Tür, die den Einstieg in die Wanne deutlich erleichtert. Mit dem 2012 erstmals auf der Swiss-
bau präsentierten Komfort-Hebesitz erleichtert Artweger nun auch das Hinsetzen und Aufstehen – und zwar auf elegante und formschöne Weise. Einzigartig an diesem Modell ist, dass sich die Rückenlehne mit einer sanften Bewegung der Wanne anpasst: In der Ausgangsposition ist die Rü-
Die innovative Hebe- und Senktechnik ist vollständig in die Wanne integriert.
ckenlehne aufrecht gestellt, sodass der Benutzer sicher Platz nehmen kann. Während sich der Sitz in die Wanne senkt, neigt sich die Lehne langsam und gleichmässig nach hinten. So ermöglicht der Komfortsitz eine bequeme Körperhaltung, wie man sie beim Baden gewöhnt ist.
Die innovative Hebe- und Senktechnik ist vollständig in die Wanne integriert. Der grosse Vorteil für den Benutzer: Die Sitzfläche ist so schlank, dass sie sich bis knapp über den Wannenboden absenkt und die Tiefe der Wanne wirklich genützt werden kann. Da viele Menschen, die ihr Bad neu gestalten, diesen Komfortsitz zum Zeitpunkt der Badezimmerausstattung noch nicht benötigen, hat Artweger eine Möglichkeit zur Nachrüstung entwickelt. Die Unterkonstruktion für den neuen Komfortsitz kann bereits in der TWINLINE 2 oder der Badewanne TL integriert sein. Die spätere Nachrüstung erfolgt binnen kürzester Zeit. Regionen-Verantwortliche Stefan Brem, Tel. 079 220 59 85, stephan.brem@artweger.com Für Kantone BE (frz.), BL, BS, FR, GE, JU, NE, SO, SZ, TI, VD, VS Ronnie Stähli, Tel. 079 220 00 17, ronnie.staehli@artweger.com Für Kantone AG, BE (dt.), LU, NW, OW, ZG Roland Klingler, Tel. 079 220 18 56, roland.klingler@artweger.com Für AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, UR, ZH und FL.
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Villeroy & Boch: neue Bäderausstellung in Lenzburg eröffnet ■ Am Donnerstag, 12. Januar, fand der Eröffnungsevent der ersten Schweizer Badausstellung von Villeroy & Boch an der Marktmattenstrasse 23 in Lenzburg AG statt. Das Fachpublikum und Branchenkenner durften sich nicht nur anregender Badkollektionen, sondern auch interessanter Gäste erfreuen. Ganzheitliches Konzept und persönliche Wellness Luitwin Gisbert von Boch-Galhau, Nachkomme des Firmengründers François Boch und langjähriger Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG, unterstrich in seiner Ansprache die Wichtigkeit des bewährten ganzheitlichen Konzepts von Villeroy & Boch, das den Kunden komplette Einrichtungswelten präsentiere. «Indem wir unsere Produkte in einer Umgebung inszenieren, schaffen wir emotionale Erlebnisse und helfen den Kunden, eine Entscheidung zu treffen.» Luca Ruch übernahm als schönster Schweizer die Patenschaft für Bäderwelten und eröffnete die Ausstellung. Der amtierende Mister Schweiz verriet dem Publikum sei-
Andreas Dröfke, Verkaufsleiter Bad & Wellness Schweiz von Villeroy & Boch, interviewt Mister Schweiz Luca Ruch zum Thema Wellness und Schönheit.
ne persönliche Wellness-Philosophie und erzählte auf seine sympathische, natürliche Art, warum das Bad in seinem Alltag für mehr Lebensqualität steht: «Es geht um Luitwin Gisbert von Boch-Galhau, Ehrenmitglied des Aufsichtsrats von Villeroy & Boch, und Mister Schweiz Luca Ruch eröffnen die Ausstellung Bäderwelten in Lenzburg. (Foto: Villeroy & Boch AG)
mehr als Hygiene und ein gepflegtes Äusseres – das Bad bedeutet Zeit für mich, um Energie zu tanken.» Echte Badsituationen Die neue Ausstellung versteht sich als Info-Center und richtet sich an Eigenheimbesitzer, Architekten und Planer, Generalunternehmer, Fliesenleger und Sanitärinstallateure sowie Sanitär- und Fliesengrosshändler. Komplett eingerichtete Musterräume veranschaulichen eindrücklich die verschiedenen Badsituationen und vermitteln einen realistischen Eindruck der Kombinationsmöglichkeiten. So können sich die Besucher gleich viel besser vorstellen, wie die Produkte in ihrem neuen oder modernisierten Zuhause wirken.
Kompetente Beratung und Badplanung Bäderwelten bietet einen massgeschneiderten Service: Die Ausstellungsberater unterstützen Interessierte bei der Planung der persönlichen Bad- und Wellnesseinrichtung. Mittels eines modernen 3-D-Planungsprogramms entwerfen die Badspezialisten von Villeroy & Boch nach Voranmeldung sogar ein individuelles Bad in der Ausstellung ( gegen eine Schutzgebühr). Öffnungszeiten: Mo.–Fr.: 9 –18.30 Uhr, Sa.: 9 –16 Uhr. Villeroy & Boch AG 5600 Lenzburg Tel. 062 886 38 60 info.baederschweiz@villeroyboch.com www.baederwelten.ch
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Dicht schliessende Schiebetüren aus Glas
Ein Pluspunkt für das individuelle Dampfbad Repabad, der deutsche Premium-Badhersteller, bietet mit dem individuellen Dampfbad die Möglichkeit, aus verschiedenen Dampfbadkomponenten Produkte zu schaffen, die einzigartig, d. h. nicht am Markt vergleichbar sind – die Dampfbad-Unikate. Die neuen dicht schliessenden Glasschiebetüren verhelfen nicht nur Badezimmern, bei denen es auf jeden Zentimeter ankommt, zu neuen Dampfbadmöglichkeiten. ■ Das innovative Dampfbadsystem von Repabad ermöglicht individuelle Lösungen, angepasst an räumliche Gegebenheiten. Egal ob Nische, Ecke oder flache Wand, jeder räumlichen Situation ist das Dampfbad variabel in der Grösse gewachsen. Die neuen dicht schliessenden Dampfbadschiebetüren aus Glas eröffnen zusätzliche Möglichkeiten. Denn nicht nur in kleinen Bädern oder bei altersgerechten Einbauten stellt sich die Frage nach Türalternativen. Die bisherigen Dampfbadtüren, die nach aussen geöffnet werden, benötigen im Schwenkbereich Raumfläche. Repabad hat die deutlich Platz sparenden Glasschiebetüren entwickelt, um so auch in Bädern, in denen es auf jeden Zentimeter ankommt, perfekt eingepasste individuelle Dampfbad-Unikate zu schaffen. Ein weiterer Vorteil, ein Wunsch vieler Kunden, die Türe kann nach dem Duschen bzw. Dampfbaden einfach offen gelassen werden. Das Wasser tropft nur an der Vorderkante des Glases nicht im gesamten Schwenkbereich der Türe. Die leicht bewegliche Türe läuft auf Rollen auf einem hinter der Glasabtrennung angebrachten Profil ausserhalb der Dampfbadkabine. Die Technik ist dadurch nicht ständigem Wasserdampf ausgesetzt. Einfaches Kippen erleichtert das Putzen. Eine Sperre verhindert das Aushängen.
Das innovative Dampfbadsystem von Repabad ermöglicht individuelle Lösungen, angepasst an räumliche Gegebenheiten. Die neuen dicht schliessenden Dampfbadschiebetüren aus Glas eröffnen zusätzliche Möglichkeiten. (Foto: Repabad)
Das individuelle Dampfbad Für das individuelle Dampfbad wählt der Kunde aus einzelnen Komponenten aus. Für den Bau wird eine Duschwanne, ein barrierefreier Duschboden, eine individuelle Duschwanne aus Mineralwerkstoff oder eine barrierefreie Acrylduschwanne benötigt. Die dicht schliessende Echtglasabtrennung samt Dach ist Vorausset-
zung, damit der Dampf nicht entweichen kann. Die Dampfbadglastüre ist neu als dicht schliessende Schiebetüre möglich. Zur weiteren Auswahl steht die Dampfbadtechnik entweder als Set zum bauseitigen Einbau, als Dampfbrunnen ( Victoria ), integriert im Dampfund Duschpaneel Ventura oder Halifax oder als auf Mass gefertigte Glaspaneelwand Toronto.
Bei der Renovierung besteht die Möglichkeit, eine vorhandene Dusche in ein Dampfbad umzurüsten. Vorausgesetzt, im Bereich der bisherigen Dusche ist ein Stromanschluss möglich.
Repabad GmbH D-73240 Wendlingen Tel. +49 (0) 70 24/94 11-0 www.repabad.com
Hansgrohe kürte die schönste Naturdusche der Schweiz Glückliche Gewinner : Das Ehepaar Mathis nimmt den Preis entgegen. ( Foto : Hansgrohe )
Im Sommer 2011 rief Hansgrohe alle Wanderer, Naturfreunde und sonstigen Entdecker auf, die schönste Naturdusche der Schweiz zu finden und zu fotografieren. Das Ehepaar Mathis von Robert Mathis, Sanitärfachhändler in Matzingen, hat den Wettbewerb gewonnen. Mit 337 Stimmen wurde ihr Bild als schönste Naturdusche ausgewählt. Robert und Rosemarie Mathis hatten sich extra für den Wettbewerb auf die Suche nach einem Wasserfall gemacht. In ihrem Heimatkanton Thurgau wurden sie nicht fündig. Im Nachbarkanton St. Gallen fotografierten sie den Giessenfall.
Ihr Gewinn ist eine achttägige Reise zu den Niagarafällen. Mit 240 Stimmen geht der zweite Platz an eine Naturdusche im Verzascatal im Tessin und mit 204 Klicks wurde ein Wasserfall in Lenk im Simmental auf den dritten Platz gewählt.
Hansgrohe AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 26 21 www.hansgrohe.ch
Bildungsangebote suissetec |
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Aktuelle suissetec-Bildungsangebote im Überblick suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 lostorf@suissetec.ch, www.suissetec.ch Aktuelle Kurs- und Seminarangebote finden Sie unter: www.suissetec.ch Anmeldungen können online vorgenommen werden. Bitte wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf. Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in. Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Lehrgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre. Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, Spengler Lehrgang Projektleiter/in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweis. Ab 12.8.2013. Anmeldeschluss: 28.6.2013. Begrenzte Teilnehmerzahl. Lehrgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis. Ab 13.8.2012. Anmeldeschluss: 8.7.2012. Begrenzte Teilnehmerzahl. Heizung Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis. 27.2.– 9.3.2012. Anmeldeschluss: 27.1.2012. Lehrgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis. Ab 30.4.2012. Anmeldeschluss: 27.1.2012. Begrenzte Teilnehmerzahl. Lehrgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom. Ab 3.12.2012. Anmeldeschluss: 10.9.2012. Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21). 29.10.–2.11.2012. Anmeldeschluss: 1.10.2012. Begrenzte Teilnehmerzahl. Sanitär Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis. 5.–16.11.2012. Anmeldeschluss: 5.10.2012. Lehrgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis. Ab 4.3.2013. Anmeldeschluss: 7.12.2012. Lehrgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom. Ab 3.12.2012. Anmeldeschluss: 10.9.2012. Lehrgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom. Ab 12.3.2012. Anmeldeschluss: umgehend. Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11). 6.–10.2.2012. Anmeldeschluss: umgehend. 12.–16.3.2012. Anmeldeschluss: 13.2.2012. Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12). 7.–9.5.2012. Anmeldeschluss: 10.4.2012. Spengler Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis. 8.–19.10.2012. Anmeldeschluss: 10.9.2012.
Lehrgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis. Ab 7.1.2013. Anmeldeschluss: 12.10.2012.
Spengler-Polier. Infoveranstaltung HSPP INFO. Juni 2012 und August 2012.
Lehrgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom. Ab 3.12.2012. Anmeldeschluss: 10.9.2012.
Kurzkurse Der Monteur als Instruktor von Lernenden. HIL 12/1 (1 Tag) 31.1.2012. HIL 12/2 (1 Tag) 13.9.2012.
Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 2.–4. und 12./13.4.2012. Anmeldeschluss: 6 Wochen vor Kursbeginn, begrenzte Teilnehmerzahl. Wir haben INtUS weiterentwickelt: Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen. Neu acht verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31). Diverse Kursorte. www.swissolar. ch/de/profi-center/kursprogramm Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE31). Luzern, 13./14.3.2012 www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE41). Diverse Kursorte. www.swissolar.ch/de/ profi-center/kursprogramm Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE41). Luzern, 27./28.3.2012. www.swissolar.ch/ de/profi-center/kursprogramm Swissolar-Kurs Solarwärme Planung www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm
STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 info@stfw.ch, www.stfw.ch Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK).
Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen. HLEG 12/1 (3 Tage) 24.–26.4.2012. HLEG 12/2 (3 Tage) 9.–11.10.2012. Elektro- und Prinzipschema lesen. HEP 12/1 (2 Tage) 19./20.6.2012. Elektroschema lesen (Wiederholungskurs). HEW 12/1 (1 Tag) 8.11.2012. Grundkurs WIG/TIG-Schweissen. HSW 12/1 (4 Tage) 19.–22.11.2012. Haustechnik für Einsteiger. HHE 12/2 (3 Tage) 17.–19.4.2012. HHE 12/3 (3 Tage) 4.–6.9.2012. Hydraulik/hydraulischer Ausgleich. HHA 12/1 (2 Tage) 12./13.6.2012. HHA 12/2 (2 Tage) 11./12.9.2012. Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen/ Hygieneschulung nach VDI/SWKI. HSR A 12/1 Planung (2 Tage) 5./6.3.2012. HSR A 12/2 Planung (2 Tage) 14./15.5.2012. HSR A 12/3 Planung (2 Tage) 9./10.7.2012. HSR A 12/4 Planung (2 Tage) 5./6.10.2012. HSR B 12/1 Service (1 Tag) 12.3.2012. HSR B 12/2 Service (1 Tag) 7.5.2012. HSR B 12/3 Service (1 Tag) 2.7.2012. HSR B 12/4 Service (1 Tag) 22.10.2012. Kältetechnik Grundlagen HKG 12/1 (2 Tage) 16./17.4.2012. HKG 12/2 (2 Tage) 9./10.10.2012. Kältetechnik Aufbau HKA 12/1 (2 Tage) 23./24.4.2012. HKA 12/2 (2 Tage) 16./17.10.2012. Lufttechnik HLT 12/1 (2 Tage) 5./6.6.2012.
Chefmonteur Heizung. Berufsbegleitend. HCMH 12/1 (3 Semester). 2.3.2012–21.6.2013.
Luftvolumenstrommessungen/Firmenkurse HLM 12/1 (1 Tag) 3.7.2012 Firmenkurse (1 Tag) nach Bedarf.
Gebäudeautomatiker STFW. Berufsbegleitend. HGA 12/1 (2 Semester). 27.4.2012–7.6.2013.
Messen in der Lufttechnik HML 12/1 (2 Tage) 25./26.9.2012.
Gebäudeautomatiker STFW. Infoveranstaltung. HGA INFO. 28.2.2012.
Montage und MSR HMM 12/1 (1 Tag) 30.8.2012.
Projektleiter Sicherheitssysteme. HSES «Feuer». 12/1 (3 Semester). 30.3.2012–15.6.2013. Projektleiter Sicherheitssysteme. HSES «Sicherheit». 12/1 (3 Semester). 13.4.2012–15.6.2013. Projektleiter Sicherheitssysteme. Infoveranstaltung HSES INFO. 31.1.2012. Servicemonteur Lüftung/Klima. Berufsbegleitend. HSML 12/1 (2 Semester). 31.3.2012–April 2013. Spengler-Polier. Berufsbegleitend. HSPP 12/1 (3 Semester). Oktober 2012–Juli 2014.
Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung EAB 12/1 (6 Tage) 15.2–1.3.2012. EAB 12/2 (6 Tage) 30.5.–14.6.2012. EAB 12/3 (6 Tage) 22.8.–6.9.2012. Regeltechnik Grundlagen HRG 12/1 (3 Tage) 8.–10.5.2012. HRG 12/2 (3 Tage) 30.10.–1.2012. Regeltechnik Aufbau, Workshop HRA 12/1 (2 Tage) 26./27.6.2012. HRA 12/2 (2 Tage) 18./19.9.2012. Systematik der Störungsbehebung HSS 12/1 (2 Tage) 25./26.4.2012. HSS 12/2 (2 Tage) 28./29.8.2012.
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Tagungen | Kurse | Messen |
Light + Building 2012: Energieeffizienz und Smart Grids im Fokus ■ Bei der Light + Building dreht sich 2012 alles um Energieeffizienz und die Rolle des Gebäudes im Smart Grid. «Die weltweite Energiewende braucht innovative Technologien. Gebäude spielen dabei eine entscheidende Rolle, und wir können schon heute die Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen», so Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. Ein wichtiger Aspekt zur Light + Building 2012 ist die Digitalisierung von Licht und Gebäude. Damit verbunden sind neue Möglichkeiten für mehr Komfort, kreative Gestaltung und Sicherheit in Wohnung, Büro, Geschäft sowie öffentlichen
Räumen – bei zugleich deutlicher Reduktion des Energieverbrauchs. Das Wachstumspotenzial in diesem Bereich stimmt die Messeorganisatoren zuversichtlich: Mit rund 2100 Ausstellern ist die Messefläche bereits ausgebucht. Hersteller aus 50 Ländern präsentieren vom 15. bis 20. April 2012 in Frankfurt auf 240 000 m2 ihre Weltneuheiten für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie Software für das Bauwesen. Bedingt durch ihr umfassendes Lichtangebot entsteht zur Light + Building eine riesige Bühne für den Lichtmarkt. Hersteller zeigen in drei Hallen ihre Neuheiten zu Leuchten und Lampen sowie
Aussenleuchten für den öffentlichen Bereich. Neben designorientierten werden dekorative Leuchten für den Wohn- und Objektbereich in allen Stilrichtungen und Preissegmenten vorgestellt. In den Hallen 8, 9 und 11 sind die Bereiche Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation angesiedelt. Präsentiert werden Neuheiten zu energieeffizienten Gebäudesystemlösungen und Elektroinstallation, elektrische Installations- und Netzwerktechnik, designorientierte Elektroinstallation und Gebäudesystemtechnik, Photovoltaik, Facility Management sowie Contracting. Die Elek-
trotechnik stellt mit ihren zentralen, auf ganzheitliche Lösungen ausgerichteten Querschnittstechnologien eine Schlüsselrolle innerhalb der Gebäudetechnik dar. Ergänzt wird die Messe mit Softwarelösungen für den kompletten Lebenszyklus eines Gebäudes. Hersteller dieses Segments haben seit 2006 unter dem Namen ACS parallel zur Light + Building ausgestellt. Ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt das Angebotsspektrum der Light + Building. Auch hier steht das Thema Energieeffizienz im Fokus. Ein neuer Programmpunkt ist die Sonderschau «Das Gebäude als Kraftwerk im Smart Grid». Sie zeigt, wie die Zukunft hinsichtlich dezentraler Energieerzeugung unter Nutzung regenerativer Energien aussehen kann. Besonders attraktiv für Architekten, Planer und Ingenieure ist zudem das Angebot an themengeführten Rundgängen. Strassenbeleuchtung in einem der Realität nachempfundenen urbanen Umfeld. Die Luminale bietet nach Messeschluss viele faszinierende Lichtereignisse und Veranstaltungen in und um Frankfurt.
Light + Building, 15.–20. April 2012 Messe Frankfurt www.light-building.de
Die IBZ Schulen bilden Sie weiter. Höhere Fachschule Dipl. Techniker/in HF (eidg. anerkannt) Unternehmensprozesse (Vertiefung Logistik)*
Elektrotechnik Haustechnik
Höhere Berufsbildung Logistikfachmann/-frau Elektro-Installateur/in Elektro-Projektleiter/in
Elektro-Sicherheitsberater/in Praxisprüfung gemäss NIV Instandhaltungsfachmann/-frau (Haustechnik / Immobilien / Maschinen und Anlagen)
ISO 9001 • eduQua
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Nachdiplomstudien HF-NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte (Managementkompetenz) NDK Projektleiter/in Gebäudeautomation
Kursbeginn: April/Oktober Kursorte: Aarau Basel Bern Sargans Sursee Winterthur Zug Zürich
*in Planung
IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft Zentralsekretariat Tellistrasse 4, 5000 Aarau Telefon 062 836 95 00, ibz@ibz.ch, www.ibz.ch
Agenda |
Permanente Agenda
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(Änderungen vorbehalten. Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach definitiven Terminen)
Anmeldung
Thema/Ort
Datum
Tagungen Euroforum Schweiz AG, 8021 Zürich www.euroforum.ch www.haustech-planertag.ch
7. Schweizer Haustech-Planertag Gebäudetechnik 2020 – Grössere Effizienz und bessere Vernetzung als Zielsetzungen, Kongresshaus Zürich
23. Februar 2012
Forum.Energie.Zürich Tel. 044 305 93 70 www.forumenergie.ch
Stromproduktion sowohl zentral wie dezentral Pfarreizentrum Liebfrauen, Weinbergstrasse 36, 8006 Zürich, 10 Gehminuten ab Hauptbahnhof. Dienstag, 17.15–19.00 Uhr
13. März 2012
Sekretariat Energie-Apéros Aargau 5400 Baden Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau: Die neue Energiestrategie des Bundes - Energieeffizienz als Schlüssel Dienstag, 13. März 2012, 17.30 - 19.30 Uhr in Aarau Donnerstag, 15. März 2012, 17.30 - 19.30 Uhr in Lenzburg
13. März 2012 15. März 2012
TWK – Test- und Weiterbildungszentrum TWK-Symposium: Wärmepumpen – innovative Techniken und WarmwasserbeWärmepumpen und Kältetechnik GmbH reitung, Donnerstag, 15. März 2012, 9-17 Uhr, in Karlsruhe Infos und Anmeldung: www.twk-karlsruhe.de/de/w_symposium_20.aspx D-76149 Karlsruhe, Tel. 0049 721 97317-0, www.twk-karlsruhe.de»
15. März 2012
8. ZIG-Planerseminar HSLU Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Zentrum für Integrale Gebäude- HSLU Horw technik ZIG, www.hslu.ch/planerseminar
20. März 2012
Weishaupt AG 8954 Geroldswil Tel. 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch
11. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel 2012 Wasserqualität und Wasserbeschaffenheit in Gebäudetechnikanlagen, Forschung und Entwicklung bei Weishaupt, Energiefrage im politischen Spannungsfeld, Energie in gut wärmegedämmten Gebäuden, SIA-Norm 384/6 «Erdwärmesonden», Sanierung einer Grossfeuerungsanlage. Donnerstag, ab 08.15 Uhr, Tagungszentrum Geroldswil
22. März 2012
Swissolar und Bundesamt für Energie BFE, www.swisssolar.ch
Nationale Photovoltaik-Tagung Donnerstag / Freitag in Baden
22./23. März 2012
Vereon AG 8280 Kreuzlingen Tel. 071 677 87 00 www.vereon.ch/ife
Innovationsforum Energie Fachtagung und Ausstellung: Auswirkungen neue Energiepolitik, Smart Meter Rollout, Smart Grids und Super Grids, Smart Home und Energieeffizienz – Herausforderungen auf dem Weg zu Smart Cities, E-Mobility, IT-Security. Zürich
29./30. März 2012
Forum.Energie.Zürich Tel. 044 305 93 70 www.forumenergie.ch
Energieautarke Regionen und Städte Pfarreizentrum Liebfrauen, Weinbergstrasse 36, 8006 Zürich, 10 Gehminuten ab Hauptbahnhof. Dienstag, 17.15–19.00 Uhr
3. April 2012
www.deppingag.ch
Lüftigercup 2012, uterbach SO
23. Juni 2012
European Fuel Cell Forum Tel. 044 586 56 44 forum@efcf.com www.efcf.com
10. European Fuel Cell Forum 2012 (SOFC) Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen für Festoxidbrennstoffzellen (SOFC = Solid Oxide Fuel Cell), Kultur- und Kongresszentrum, Luzern.
26.–29. Juni 2012
fmpro (Schweizerischer Verband für Facility Management und Maintenance) Susanne Baumann 6210 Sursee, Tel. 079 642 70 74 susanne.baumann@fmpro-swiss.ch www.fmmeetsfm.ch
fm meets fm – der Branchentreffpunkt, der bewegt Treffen der Facility Management FM-Branche der Schweiz. Veranstalter sind vier Verbände der Schweizer FM-Branche: FM-Arena, fmpro, Ifma Schweiz und SVIT FM Schweiz. Zeit und Ort: Freitagabend, 21. September 2012, Kaufleuten, Zürich. Weitere Infos und Anmeldung: www.fmmeetsfm.ch
21. September 2012
Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren SWKI www.swki.ch
Jubiläumsfeier 50 Jahre SWKI «SWKI vereint Jung und Alt», Solothurn
23. November 2012
Verschiedene Kurse: – Wärmedämmen: Ein Muss – 60 % Energie sparen – Mehr Marktanteile Komfortlüftung – Deklaration KL – Energie sparen mit Gebäudeautomation – Wärmepumpen konkret: Einsatzgebiete, Vorteile – PlusEnergie-Haus
Daten siehe www.energie-cluster.ch › Veranstaltungen/Kurse
Kurse energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch › Veranstaltungen/Kurse
Technische Schulung für Fachkräfte Walter Meier (Klima Schweiz) AG z.B. Basiskurs Wärmepumpen, Sanierungsprojekte 8603 Schwerzenbach Tel. 044 8064141, www.waltermeier.com Marietta Germain, Tel. 021 943 02 71
Daten unter www.waltermeier.com
Wago Contact SA, Domdidier infoswitzerland@wago.com, www.wago.ch
Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, Gebäudeautomation mit WAGO BacNet u. a.
Kursdaten unter www.wago.ch
Swissolar Schweizerischer Fachverband für Sonnenenergie, 8005 Zürich Leuenberger@swissolar.ch
Kurse für Solarprofi-Swissolar Solarwärme Basis (2-tägig), Solarstrom Basis (2-tägig), Solarwärme-Planung (5-tägig), Kursorte ganze Schweiz. Termine, Details, Online-Anmeldung: www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm/
Diverse Termine 2012
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Veranstaltungen/Kurse
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| HK-Gebäudetechnik 2/12 | AG Walter Meier (Klima Schweiz)
Wärmepumpen konkret: Einsatzgebiete, Vorteile – PlusEnergie-Haus
Agenda |
Technische Schulung für Fachkräfte z.B. Basiskurs Wärmepumpen, Sanierungsprojekte 8603 Schwerzenbach Tel. 044 8064141, www.waltermeier.com Marietta Germain, Tel. 021 943 02 71
Daten unter www.waltermeier.com
Wago Contact SA, Domdidier infoswitzerland@wago.com, www.wago.ch
Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, Gebäudeautomation mit WAGO BacNet u. a.
Kursdaten unter www.wago.ch
Swissolar Schweizerischer Fachverband für Sonnenenergie, 8005 Zürich Leuenberger@swissolar.ch Tel. 044 250 88 33, www.swissolar.ch
Kurse für Solarprofi-Swissolar Solarwärme Basis (2-tägig), Solarstrom Basis (2-tägig), Solarwärme-Planung (5-tägig), Kursorte ganze Schweiz. Termine, Details, Online-Anmeldung: www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm/
Diverse Termine 2012
Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Weiterbildungsangebot 2012 www.hslu.ch/wb-infoveranstaltungen Informationsabend Architektur und Bau, Donnerstag, 18 Uhr, HSLU Horw»
22. März 2012
Verschiedene Kursangebote, siehe HK-Gebäudetechnik, TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetech- Ausgabe 1/12 oder unter www.twk-karlsruhe.de nik GmbH Floridastrasse 1, D-76149 Karlsruhe Telefon 0049 721 97317-0 mailto@twk-karlsruhe.de Messen GeoTherm, Tel. 0049 781 9226 32 www.geotherm-offenburg.de Messe Frankfurt GmbH D-70178 Stuttgart Tel. 0049 711 6194-6-30 www.fm-messe.de
GeoTherm 2012 Geothermie-Messe und -Kongress, Messe Offenburg
1./2. März 2012
Facility Management 2012 Fachmesse und Kongress Messe Frankfurt
6.–8. März 2012
eev, Schweiz. Elektro-Einkaufs-Vereinig. Electro-Tec 2012 Fachseminare und Ausstellung. 3000 Bern 14, Tel. 031 380 10 10 BERNEXPO www.eev.ch, www.electro-tec.ch
21.–22. März 2012
Immo Messe Schweiz 9008 St. Gallen, Tel. 071 242 04 44 www.immomesse.ch
Immo Messe Schweiz 2012 Immobilienmesse für Eigentum, Umwelt, Energie, Bau und Renovation Olma Messen St. Gallen
23.–25. März 2012
Reed Exhibitions Italia S.r.l. I-20146 Milano, Tel. +39 02 43517038 www.reedexpo.it, www.mcexpocomfort.it
Mostra Convegno Expocomfort 2012 Fiera Milano
27.–31. März 2012
MCH Messe Schweiz (Basel) AG www.muba.ch
muba 2012 mit Plattform «Focus Energie»: umfassende Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft, Basel
13.–22. April 2012
www.light-building.de
15.–20. April 2012 Light + Building 2012 Weltgrösste Messe für Licht und intelligente Gebäude: Energieeffizienz, Schwerpunkte: Gebäude als grünes Kraftwerk, Digitalisierung von Licht und Gebäude. Messe Frankfurt
Messe Düsseldorf GmbH und Messe Frankfurt RUS, www.shkmoscow.com www.ishmoscow.ru
17.–19. April 2012 SHK + ISH Moskau Heizungstechnik, energieeffiziente Systeme, erneuerbare Energien, Wasserversorgung und Wasseraufbereitung, Aircontec, Erlebniswelt Bad, Welt der Installationstechnik, Sanitärtechnik. Expocentre, Krasnaja Presnja, Moskau, Russland
Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim, www.intersolar.de Tel. 0049 72 31/5 85 98-0
Intersolar Europe 2012 Weltweit grösste Fachmesse der Solarwirtschaft: Photovoltaik, Solarthermie, Forschung und Entwicklung. Konferenz: 11.–14.6.2012. Neue Messe München
13.–15. Juni 2012
Bauen & Modernisieren ZT Fachmessen AG Donnerstag bis Sonntag, mit «Eigenheim-Messe Schweiz» 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20 Messe Zürich www.fachmessen.ch/bauen Unterfordert? Mit den praxisorientierten Aus- und Weiterwww.bauen-modernisieren.ch bildungen der STFW bestimmt nicht mehr. Schaffen Sie die optimalen www.eigenheim-schweiz.ch
30. August bis 2. September 2012
BEA bern expo AG www.sindex.ch
4.–6. September 2012
Voraussetzungen für Ihre berufliche Zukunft.
Sindex, Dienstleistungen und Produkte Automation und Elektrotechnik BERNEXPO
CHEFMONTEUR/-IN HEIZUNG
ZT Fachmessen 5413 Birmenstorf, März Bauen2012 & Wohnen > eidg.AG,Fachausweis, bisLuzern Juni 2013 Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch Donnerstag bis Sonntag, Messe Luzern
4.–7. Oktober 2012
interbad 2012 interbad, Landesmesse Stuttgart suissetec-Zertifikat, März 2012Fachmesse bis Aprilfür2013 Internationale Schwimmbad, Sauna und Spa 70629> Stuttgart, www.interbad.de Dienstag bis Freitag, Landesmesse Stuttgart Tel. 0049 711 18560-2255
9.–12. Oktober 2012
SERVICE-MONTEUR/-IN LÜFTUNG/KLIMA GEBÄUDEAUTOMATIKER/-IN
139 NürnbergMesse GmbH Chillventa 2012,bis Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen. Schlosstalstrasse 9.–11. Oktober 2012 > suissetec-Zertifikat, April 2012 Juni 2013 8408 Winter thur D-90471 Nürnberg, www.chillventa.de Dienstag bis Donnerstag, 9.–11. Oktober 2012, Messezentrum Nürnberg
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TeleNetfair by fair2allGmbH > eidg. Fachausweis, 6340 Baar, Tel. 091 760 08 86 www.telenetfair.ch
Telefon 052 260 28 00 info@stf 23. bis w.ch 25. Oktober 2012 März 2012 bis Juni 2013 Fachmesse für Netzwerktechnik, Kommunikationstechnik, Gebäudeleittechnik, w w w.stf w.ch
Messtechnik, Fiberoptik und Telekommunikation, Luzern
glasstec/solarpeq 2012 Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf, Tel. 0049 211 4560 01 Internationale Messe für Glas: Glasmaschinen, Glasherstellung, Glasbearbeitung, Messe Düsseldorf www.glasstec.de, www.solarpeq.com
23.–26. Oktober 2012
www.shkmoscow.com www.ishmoscow.ru
sorgung und Wasseraufbereitung, Aircontec, Erlebniswelt Bad, Welt der Installa tionstechnik, Sanitärtechnik. Expocentre, Krasnaja Presnja, Moskau, Russland
Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim, www.intersolar.de Tel. 0049 72 31/5 85 98-0
Intersolar Europe 2012 Weltweit grösste Fachmesse der Solarwirtschaft: Photovoltaik, Solarthermie, Forschung und Entwicklung. Konferenz: 11.–14.6.2012. Neue Messe München
13.–15. Juni 2012
ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch/bauen www.bauen-modernisieren.ch www.eigenheim-schweiz.ch
Bauen & Modernisieren Donnerstag bis Sonntag, mit «Eigenheim-Messe Schweiz» Messe Zürich
30. August bis 2. September 2012
BEA bern expo AG www.sindex.ch
Sindex, Dienstleistungen und Produkte Automation und Elektrotechnik BERNEXPO
4.–6. September 2012
ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch
Bauen & Wohnen Luzern Donnerstag bis Sonntag, Messe Luzern
4.–7. Oktober 2012
interbad, Landesmesse Stuttgart 70629 Stuttgart, www.interbad.de Tel. 0049 711 18560-2255
interbad 2012 Internationale Fachmesse für Schwimmbad, Sauna und Spa Dienstag bis Freitag, Landesmesse Stuttgart
9.–12. Oktober 2012
NürnbergMesse GmbH D-90471 Nürnberg, www.chillventa.de
Chillventa 2012, Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen. Dienstag bis Donnerstag, 9.–11. Oktober 2012, Messezentrum Nürnberg
9.–11. Oktober 2012
TeleNetfair by fair2allGmbH 6340 Baar, Tel. 091 760 08 86 www.telenetfair.ch
TeleNetfair 2012 Fachmesse für Netzwerktechnik, Kommunikationstechnik, Gebäudeleittechnik, Messtechnik, Fiberoptik und Telekommunikation, Luzern
23. bis 25. Oktober 2012
Agenda | Impressum
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| HK-Gebäudetechnik 2/12 |
glasstec/solarpeq 2012 Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf, Tel. 0049 211 4560 01 Internationale Messe für Glas: Glasmaschinen, Glasherstellung, Glasbearbeitung, Messe Düsseldorf www.glasstec.de, www.solarpeq.com
23.–26. Oktober 2012
Focus Events AG, 2504 Biel Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2012 Tel. 032 344 03 18, www.hausbaumesse.ch Donnerstag bis Sonntag, BERNEXPO
8.–11. November 2012
ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch, www.minergie-expo.ch
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12.–16. März 2013 ISH 2013 Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, erneuerbare Energien, Frankfurt am Main
IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 10. Jahrgang, Nr. 2, Februar 2012 (39. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878, Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post: 5595 Ex. verkauft, 1236 Ex. gratis Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Franz Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11, franz.lenz@azmedien.ch Peter T. Klaentschi, Redaktor, Tel. 056 667 38 36, peter.klaentschi@bluewin.ch Ständige externe Autoren: Bernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, Andrea Voigt, Jürg Wellstein Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation R. Nussbaum AG, 4601 Olten. Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen.
Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern. Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge: Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04 Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Verena Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, verena.mueller@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Online und Marketing Valentin Kälin
Aboverwaltung, Abonnemente Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 128.– (inkl. MwSt.) Layout/Produktion: Gülsah Yüksel Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o Alfacel AG, 6330 Cham, www.mega-planer.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Verband), 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66, www.waermekraftkopplung.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz, www.vdss.ch Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ, Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
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| HK-Gebäudetechnik 2/12 |
Stellenmarkt |
Unsere Mandantin mit Sitz in der Zentralschweiz ist eine erfolgreiche namhafte Unternehmung mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Haustechnik. Herausfordernde Projekte unterschiedlichster Grössen vom Wohnungsbau über die Öffentliche Hand bis hin zu Gewerbe und Industrie werden nach den modernsten Methoden realisiert. Im Sinne der künftigen Ausrichtung der Organisation suchen wir im Auftrag eine agierende und fachkompetente Persönlichkeit (w/m).
Leiter Profitcenter Heizung mit Option Mitglied der Geschäftsleitung
In dieser Schlüsselposition pflegen Sie das bestehende Netzwerk und bauen dieses kontinuierlich aus. Zusammen mit Ihrem Team realisieren Sie unterschiedliche Projekte in der Haustechnik, ausgehend von der Devisierung bis hin zur Auslösung der Leistungsverrechnung. Dies beinhaltet die Offertstellung, Organisation der Monteure, Baustellenbesuche sowie die Sicherstellung der fach- und termingerechten Umsetzung. Dabei stehen Sie oft in Kontakt mit externen Stellen und beraten Ihre Auftraggeber bezüglich Heizsysteme. Ihre fachkundige, agierende sowie unternehmerische Denk- und Handlungsweise kommt der Empfehlung für den nächsten Karriereschritt in der Unternehmung gleich, beziehungsweise wird vom Geschäftsinhaber unterstützt. Voraussetzungen: Ausbildung zum Haustechnikplaner Fachrichtung Heizung. Weiterbildung oder in Ausbildung zum eidg. dipl. Heizungsmeister, Techniker HF Heizung, Ingenieur FH Gebäudetechnik oder vergleichbar. Gute Kenntnisse verschiedener Heizsysteme. Leistungsnachweis in der Praxis sowie vorzugsweise erste Erfahrung in der Personalführung. Gewohnt im Umgang mit modernen EDV-Hilfsmitteln (CAD-Kenntnisse von Vorteil). Unternehmerisch, abteilungsübergreifend denkende und teamfähige Persönlichkeit mit Intuition für den Markt und Sinn für Organisation.
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SPORTLICHEN TEAMPLAYER BEREICH HEIZUNG eidg. dipl. Installateur/Meister/Techniker TS/HF Sie sind: Heizungsinstallateur und/oder Planer Gebäudetechnik Fachrichtung Heizung. Eine Weiterbildung zum eidg. dipl. Meister oder Techniker TS/HF ist wünschenswert aber nicht Bedingung. Wichtig sind uns gute Berufserfahrungen als Projektleiter und einwandfreie Umgangsformen. Sie haben ein gutes Geschick im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln. Ihre Aufgaben: Sie sind Ansprechpartner für Ihre Kunden und erarbeiten energieeffiziente Lösungsvorschläge für deren Bauvorhaben. Sie wickeln die Projekte selbständig ab und übergeben die einwandfrei funktionierende Anlage dem Betreiber. Sie sind für die AVOR Ihres Montageteams verantwortlich, das Sie während der Ausführung der Arbeiten coachen. Objektspezifisch leiten Sie auch Baustellen der Filiale in Zürich. Sie erhalten: eine spannende Arbeitsstelle mit grösstmöglichem Freiraum und den nötigen Kompetenzen. Die Hierarchien im Unternehmen sind flach und die Entscheidungswege daher sehr kurz. Der Betrieb ist übersichtlich und gut strukturiert. Die Anstellungskonditionen sind fortschrittlich gestaltet. Das Team der bewährten Mitarbeiter freut sich bereits auf Ihre Unterstützung. Laufen Sie sich schon etwas warm... und rufen Sie uns für Vorabklärungen an oder senden uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere langjährige Branchenkompetenz ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.
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| HK-Gebäudetechnik 2/12 |
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| HK-Gebäudetechnik 2/12 |
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Ihr Partner – Ihr Gewinn
PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 586 85 11 · info@permaco.ch · www.permaco.ch
Gutes Klima – auch am Arbeitsplatz... ... sind keine leeren Worte, sondern die gelebte Unternehmenskultur unseres Auftraggebers. Vom etwa 20-köpfigen Profi-Team werden am Top-Standort an der A1 zwischen Lenzburg und Zürich Lüftungs-/ Klimaanlagen geplant und gebaut und Kältemaschinen im Komfortklimabereich nach Kundenwunsch konfektioniert. Die Geschäftsleitung hat uns beauftragt, die – für den in Pension gehenden Mitarbeiter – frei werdende Stelle zu besetzen. Für diese verantwortungsvolle Führungsaufgabe suchen wir Sie, einen loyalen, markt- und kundenorientierten
TECHNISCHEN LEITER ANLAGEBAU HLK Bereich Lüftung/Klima/Kälte Sie bringen: eine abgeschlossene, technische Ausbildung im Bereich Lüftung/Klima/Kälte mit. Eine Weiterbildung Richtung Techniker TS/HF oder Ingenieur HTL/FH HLK ist wünschenswert. Wichtig sind uns gute Erfahrungen im Anlagenbau sowie im Projektmanagement. Sie haben den Reiz, Ihren Bereich mit innovativen Ideen zu gestalten und weiter zu entwickeln. Ihre Aufgaben: Mit grossem unternehmerischem Denken leiten Sie den Bereich Anlagenbau Lüftung/Klima und wickeln die Projekte nach den geltenden SIA-Normen ab. Sie sind ein kompetenter Berater für Bauherren und Architekten. Sie planen und bauen Ihre Objekte nach neuesten energetischen Vorschriften und handeln wegweisend, wenn es um den Einsatz neuer Technologien geht. Sie erhalten: einen in der Region Mittelland etablierten Arbeitgeber. Offenheit und Fairness werden von der Geschäftsleitung in hohem Masse vorgelebt. Mit grossem Vertrauen werden Ihnen Verantwortung und Kompetenzen übertragen. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Stelle. Der Arbeitsplatz ist hell und mit modernsten Hilfsmitteln ausgerüstet. Der Standort des Unternehmens liegt sehr zentral an der A1 zwischen Lenzburg und Zürich. Es erwarten Sie spannende Entwicklungsmöglichkeiten. Reizt Sie dieses Klima? Dann rufen Sie uns für Vorabklärungen an oder senden uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Durch unsere langjährige Branchenkompetenz ist Ihnen 100%-ige Diskretion garantiert.
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Stellenmarkt |
| HK-Gebäudetechnik 2/12 |
Da sitzen alle im gleichen Boot... und haben das gleiche Ziel. So bietet unser Auftraggeber als Generalplaner der Haustechnik HLKSE/MSRL mit Sitz in Winterthur eine breite, kundenorientierte Dienstleistungspalette an. Für Neubauten und Sanierungen jeder Grösse und Art resultiert ein interdisziplinärer Service aus einer Hand. Das ISO-zertifizierte Unternehmen definiert verbindliche Strategien für Planung und Ausführung. Im Auftrag der Geschäftsleitung suchen wir Sie, einen
‘PROJEKTSTEUERMANN‘ ALS PROJEKTLEITER Bereich Heizung/Kälte Sie sind: Gebäudetechnikplaner Fachrichtung Heizung und idealerweise einer Weiterbildung zum Techniker HF/TS. Profunde Erfahrungen in der Projektleitung sind erforderlich. Sie sind offen für Neues, kommunikativ nach innen und aussen und gewillt, Verantwortung zu übernehmen. Ihre Aufgaben: Sie übernehmen die Gesamtverantwortung für Ihre Projekte und sind Berater für Bauherren und Architekten. Sie koordinieren die verschiedenen Phasen der Projekte und übernehmen die Fachverantwortung für Ihr Gewerk. Durch gesamtheitliche Betrachtung schaffen Sie wirtschaftliche und effiziente Lösungen. Sie erhalten: einen unkomplizierten Arbeitgeber und eine flotte Crew von Arbeitskollegen. Fairness und Teamgeist werden gelebt. Der Arbeitsplatz ist mit modernster Technik ausgerüstet. Von den Anstellungskonditionen werden Sie sehr überrascht sein. Willkommen an Bord.Gerne erwarten wir Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen und stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion. Wir freuen uns auf Sie.
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Zuverlässig, kompetent und leistungsstark... ... präsentiert sich unser Auftraggeber, ein gesundes Schweizer Familienunternehmen in den Bereichen Handel und Transport mit Sitz in der Region Zürich. Das Profit-Center für Vorfabrikation und Sanitärsysteme bietet Lösungen für Sanitärinstallationen. Qualitativ hochwertige Einzelkomponenten werden für komplexe Anforderungen zu einem System zusammengebaut, welches modular, unkompliziert und rasch montiert werden kann. Die 20 Mitarbeitenden sind auf die Bereiche Innendienst, Produktion und Vertrieb aufgeteilt. Zur weiteren Entwicklung des Profit-Centers wird diese Führungsfunktion besetzt. Die Geschäftsleitung hat uns mit der Rekrutierung und Selektion dieser Kaderstelle beauftragt. Dazu suchen wir Sie, einen markt- und führungserfahrenen, fachkompetenten
LEITER VORFABRIKATION/SANITÄRSYSTEME Sie sind: Kenner der Sanitärbranche – Installateur/Meister oder Techniker TS/HF und verfügen über sehr gute Branchen- und Marktkenntnisse im Bereich Haustechnik. Sie sind eine Unternehmerpersönlichkeit mit gutem betriebswirtschaftlichem Verständnis. Soziale Kompetenz in der Führung und gesundes Durchsetzungsvermögen prägen Ihr Denken und Handeln. Sie beweisen Innovationskraft und können mit Begeisterung führen. Ihre Aufgaben: Sie definieren die Produkte und Preise des Sortiments nach den örtlichen Marktgegebenheiten. Sie pflegen wichtige Kunden- und Lieferantenkontakte und akquirieren Aufträge. Sie sind für die kontinuierliche Verbesserung der Produktions- und Planungsprozesse zuständig. Sie führen die 20 Mitarbeitenden. Durch eine strategische Weiterentwicklung der Marktaktivitäten erreichen Sie ein profitables Wachstum. Sie erhalten: einen in jeder Hinsicht kompetenten Arbeitgeber, der von hoher sozialer Ethik geprägt ist. Sie sind direkt einem Mitglied der Geschäftsleitung unterstellt, was kurze Entscheidungswege ermöglicht. Der Arbeitsplatz liegt verkehrstechnisch sehr optimal und ist mit modernster Technologie ausgerüstet. Die Anstellungskonditionen sind attraktiv und entsprechen der Unternehmenskultur. Läuft Ihnen das Wasser im Mund zusammen? Dann rufen Sie uns für Vorabklärungen an oder senden uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir mit Kompetenz und 100%-iger Diskretion behandeln.
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| HK-Gebäudetechnik 2/12 |
Verzeichnisse |
Im redaktionellen Text erwähnte Firmen 34
Schneider Electric (Schweiz) AG 43
Amstein + Walthert AG
4
Schneider Electric IT Switzerl. 43
Artweger GmbH & Co.
60
Siegenia-Aubi AG
34
Bau- und Umweltchemie AG
44
Siemens Schweiz AG
45
Brugg Rohrsysteme AG
15
Soltop Schuppiser AG
31
EgoKiefer AG
34
Stiebel Eltron AG
Air-On AG
Sind erneuerbare Energien Ihre Leidenschaft? Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung
Projektleiter/in HLKS
suissetec
1, 63
Empa
27
Swissolar
1, 29, 31, 33
31, 50
talsee AG
60
Umwelt Arena AG
15
Uponor AG Schweiz
42
Ernst Schweizer AG GebäudeKlima Schweiz
Sie verfügen über eine Grundausbildung als Gebäudetechnikplaner mit entsprechender Weiterbildung und haben einige Jahre Berufserfahrung. Koordinationsaufgaben aller Gebäudetechnikbereiche und die Verantwortung für den Projektablauf sehen Sie als Herausforderung. Sie geben Ihr Wissen gerne an Lernende weiter. Wir bieten Ihnen einen modernen Arbeitsplatz mit guter Infrastruktur. Sie haben die Gelegenheit, interessante Objekte als Projektleiter zu bearbeiten. Fühlen Sie sich angesprochen? Ihre Bewerbung nehmen wir gerne entgegen. Betschart Erwin Energie+Haustechnik Tennmattstrasse 29, 6410 Goldau Telefon 041 855 53 35, Mail m.betschart@airwin.ch
13
Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG
19
Vaillant GmbH
21
Geschäftsstelle Minergie
31
Viessmann (Schweiz) AG
21
Grundfos Pumpen AG
14
Villeroy & Boch AG
61
Hansgrohe AG
62
VSG Erdgas
16
Hässig Sustech GmbH
34
Wenger Fenster AG
34
Helvetic Energy GmbH
31
Zehnder Comfos. Cesovent AG 34
Hochschule Luzern - T & A
10
Honeywell AG
58
Hoval AG
24
Keramik Laufen AG
59
Messe Frankfurt
64
Neurobat AG
18
Planet Horizons Techn. SA
51
Profine AG
34
RepaBad GmbH
62
Rotronic AG
44
Inserentenverzeichnis Air-On AG
44
MM Automobile Schweiz AG
10
Alsoft AG
15
Nissan Center Europe GmbH
7
Ohnsorg Söhne AG
AMAG Automobil-
49, 50
und Motoren AG
17
Orange Communications SA
20
Biral AG
29
R. Nussbaum AG
55
Brunner AG
58
Reich + Nievergelt AG
50
3
S + G Mobile Heizzentrale AG
33
57
Schmied AG, energy solutions
25
Siemens Schweiz AG
47
SM Handels AG
46
Soltop Schuppisser AG
23 66
CoolEnergy GmbH Duscholux AG Ford Motor Company
18, 19
Geberit Vertriebs AG
US 4
GRUNDFOS Management A/S
8
GWF MessSysteme AG
28
STF Schweizerische Techn.
IBZ-Schulen
64
Stiebel Eltron AG
US 2
Kemper Armaturen AG
53
Verein LernWerk
16
Walter Meier (Klima Schweiz) AG
39
Lanz Oensingen AG
6
24
Emerson Climate Technologies 26
M. Scherrer AG
61
Wärme Vertriebs AG
12
Mobil in Time AG
13
WESCO AG
11
Stellen: 69 – 72 Titelseite: TA Hydronics Switzerland AG Beilagen: Focus Events
Geberit DuoFresh
Geruchsabsaugung integriert.
Geruch ist im WC ein Problem. Geberit hat dafür eine Lösung entwickelt und die Geberit Installationselemente Duofix und GIS mit der Zusatzfunktion Geruchsabsaugung ausgestattet. Gerüche werden direkt in der Keramik abgesaugt, unabhängig von einer Raumentlüftung. Für frische Luft sorgt der in die Betätigungsplatte integrierte und einfach austauschbare Aktivkohlefilter. Erfahren Sie mehr über Geberit DuoFresh auf → www.geberit.ch oder bei Ihrem Sanitärfachhändler.