HK-Gebäudetechnik 5/09

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5 I 09 I HK-Gebäudetechnik

5 09 Mai

26 Heizwasser: Wer bürgt für Qualität?

80 Trinkwasser: Moderne Installationen

36 Intersolar: 2009 mit Aussteller-Run

100 suissetec: Verbandsnachrichten

74 «Zinkhaus»: Neues Rheinzinkgebäude

123 Der aktuelle Stellenmarkt


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INHALTSVERZEICHNIS

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WÄRMETECHNIK/ENERGIE 26

Installateur bürgt für Wasserqualität

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Energiepotenzial ist längstens bekannt

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Feinsprühen statt Sprinkeln

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2009 mit Neuaussteller-Run

40

Produkte

Neue Vorschriften für das Füllwasser von Heizungen.

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LUFT-KLIMA-KÄLTE 56

Decke kühlen – Zuluft erwärmen

60

5. HSLU-Planerseminar: Simulationen

64

Produkte

Die Intersolar hat sich als Solar-Leitmesse etabliert

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AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT 68

Aussergewöhnliche Aufgaben gelöst

70

Produkte

Libeskind-Villa als neues Rheinzink-Empfangsgebäude.

GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT 74

Rheinzink investiert in die Zukunft

76

Produkte

extra 2009

SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN 80

Gesamtlösung hat sich bewährt

84

Das neue Konzept von Laufen

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Für sensible Umgebungen

91

Produkte

Special über Energie-Automation-Gebäudetechnik

SUISSETEC 100

Verbandsnachrichten

Innovative Gebäudetechnik

HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ET lancieren bereits zum 6. Male gemeinsam diese Sonderpublikation mit Fachbeiträgen über alle Bereiche der oben erwähnten Themen. extra erscheint am 3. Juli in einer Auflage von 16 000 Exemplaren. Redaktionelle Fragen beantwortet Franz Lenz gerne (Tel. 058 200 5611, E-Mail: franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch). Thomas Stark (Tel. 058 200 5627, E-Mail: thomas.stark@azmedien.ch) und Rolf Niederberger (Tel. 058 200 5618, E-Mail: rolf.niederberger@azmedien.ch) beraten Sie gerne bezüglich Anzeigen. Detaillierte Informationen finden Sie auch in den Mediadaten der beiden Zeitschriften. Letzter Eingabetag für redaktionelle Texte ist der 29. Mai 2009.

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DIVERSE RUBRIKEN 4 14

INFO MOSAIK/FIRMEN

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MESSEN

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AGENDA/IMPRESSUM

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STELLENMARKT www.hk-gebaeudetechnik.ch

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FIRMEN- UND INSERENTENVERZEICHNIS

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EDITORIAL

Die Vergangenheit ist die Bühne der Zukunft Unsere Vergangenheit (und Zukunft) – um bei dieser Wortspielerei zu bleiben – ist die gedruckte Zeitschrift, 36. Jahrgang HeizungKlima und 7. Jahrgang HK-Gebäudetechnik. Unsere Aufgabe war und ist es, unseren Leserinnen und Lesern nützliche Informationen zu vermitteln. Bis anhin vor allem in gedruckter Form. Dem Trend entsprechend hat sich daraus nun eine «enge Verzahnung» von Printmedium und Web-Seite entwickelt und ab sofort können wir eine «gedruckte» und eine «elektronische» HK-Gebäudetechnik anbieten. Die detaillierten Angaben zu den Links finden Sie gleich anschliessend in der Rubrik «Info». Zu den nützlichen Informationen in dieser Ausgabe gehört sicher die Nachricht über die neuen Vorschriften bezüglich der Wasserqualität in Heizungen. Die seit 1. Januar 2009 gültige SIA-Norm 384/1 sowie die Richtlinien der Lieferantenverbände Procal und AWP weisen dem Installateur nun die alleinige Verantwortung für die Wasserqualität in Heizungen zu. Gut beraten ist, wer sein Wissen entsprechend anpasst. Die Details sind in der Rubrik «Wärmetechnik» zu lesen. Vom 27. bis 29. Mai dreht sich in München (fast) alles um die Sonne. Die Intersolar, die Leitmesse für Solartechnik, meldet einen Neuaussteller-Run und eine ganze Anzahl Schweizer Firmen sind erstmals dabei. Lesen Sie die umfassende Vorschau in dieser Ausgabe. Zurzeit ein aktuelles Thema: die Deutschen in der Schweiz. Zufällig stiess ich auf ein umfangreiches Buch (848 Seiten) aus dem

Verlag Huber, Frauenfeld, aus dem Jahre 1976 mit eben dem Titel «Die Deutschen in der Schweiz» (ISBN 3-71 93-0517-1). Drinnen liefert Autor Klaus Urner Erstaunliches. So soll Gottfried Keller im März 1872 anlässlich der Abschiedsfeier eines Mediziners, welcher von der Universität Zürich nach Strassburg wechselte, folgenden Trinkspruch geäussert haben: «Sagen Sie den Deutschen, dass, wenn sie einmal unter einer Verfassung leben, die auch ungleichartige Bestandteile zu ertragen vermag, die Zeit kommen dürfte, in der auch wir Schweizer wieder zu Kaiser und Reich zurückkehren könnten!» Ambivalenz kennzeichnete gemäss Buch auch das Verhältnis, mit dem ein Pfarrer Eduard Blocher Anfang 1900 seinem schweizerischen Heimatstaat gegenüberstand. «Schweizer und Deutscher zugleich zu sein, dies gelte es zu lernen», wobei sich Blocher ganz einseitig darauf verlegte, nach Kräften ein deutsches Volksbewusstsein zu fördern, schreibt Urner auf Seite 79. Die Frontseite einer entsprechenden Blocher’schen Broschüre mit dem Titel «Sind wir Deutsche?» ist auf Seite 65 abgebildet.

Herzlich

Franz Lenz franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch

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INFO

GNI-GV 2009 beschliesst Namensänderung

GNI Gebäude Netzwerk Initiative fit für die Zukunft Das seit einem Dutzend Jahren bestehende «Gebäude Netzwerk Institut GNI» hat sich anlässlich der letzten Generalversammlung in «Gebäude Netzwerk Initiative GNI» umfirmiert. Der Fachverein mit gut 170 Mitgliedern will dem erhöhten Stellenwert der Gebäudeautomation bezüglich Energieeffizienz, Behaglichkeit und rationeller Betriebsführung Rechnung tragen sowie vermehrt mit anderen Bauwirtschaftsverbänden zusammen arbeiten. Das 1996 gegründete Gebäude Netzwerk Institut GNI ist der national führende Fachverband für Gebäudeautomation und Intelligentes Wohnen (IW). Es wirkt als eine neutrale Informationsdrehscheibe für Firmen und Vereine und fördert die qualitativ hochstehende Gebäude- und Hausvernetzung, um die Energieeffizienz von Zweckund Wohnbauten, die Behaglichkeit der Raumbenutzer sowie die rationelle Nutzung durch die Betreiber langfristig zu unterstützen.

Namensänderung und neue Vorstandsmitglieder Anlässlich der Generalversammlung vom vergangenen 17. März 2009 in den Räumlichkeiten der Firma Belimo in Hinwil firmierte sich das in Zürich domizilierte «Gebäude Netzwerk Institut GNI» in «Gebäude Netzwerk Initiative GNI» um. Den Namenswechsel begründete der Präsident der GNI, Hans Rudolf Ris, damit, dass das ursprüngliche Grün-

Die Mannschaft der Gebäude Netzwerk Initiative nach der GV vom 17. März 2009: Bruno Kistler, Vorstand neu, René Senn, Geschäftsstelle Bereich IW, Peter Scherer, Vorstand und Vizepräsident bisher, Hans Rudolf Ris, Präsident bisher, Beat Lenherr, Vorstand bisher, Sandro Basso, Vorstand bisher, Ruth Hottinger, Buchhaltung, Bernhard Inniger, Vorstand bisher, Ursula Ehrensberger, Sekretariat, Luzia Huber, Sekretariat, Richard Staub, Leiter Geschäftsstelle (v. l. n. r., auf dem Bild fehlt Yves Flecher, Vorstand).

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Neues GNI-Logo.

dungsziel «die Förderung und Verbreitung des Wissens über innovative Bustechnologien für die Gebäudeindustrie» erreicht sei. Es gehe heute darum, den Gedanken der integralen Nutzung der Automation – als ein sehr wichtiges, aber oft noch unterschätztes Instrument auf dem Weg zum nachhaltigen Bauen und Betreiben – breit zu fördern. Gleichzeitig ermögliche die digitale Vernetzung eine individuell besser angepasste Gebäudetechnik und eine optimale Bedienung durch Betreiber und Nutzer. Die Technik und das Wissen wachse ständig: Es gehe heute darum, diesen Gedanken in breite Kreise zu tragen und eine gute Qualität sicherzustellen. Darum sei die neue Formulierung «Initiative» präziser als «Institut». Die GNI arbeitet verstärkt national und international mit anderen Fachverbänden zusammen. Das Logo bleibt optisch weitgehend gleich. Aus dem Vorstand verabschiedet wurden Franz Wittmer, Pentacontrol AG, und Werner Ulrich, Salzmann SA. Beide haben die GNI seit ihrer Gründung im Vorstand mit grossem Engagement und Kompetenz unterstützt. Neu in den Vorstand aufgenommen wurden Bruno Kistler, Pentacontrol AG, und Yves Flecher, Zumtobel Lumière SA, Genf, als Vertreter der GNI-Fachgruppe Suisse Ro-

mande. Um die GNI der stetig gewachsenen Mitgliederzahl anzupassen, wurde eine neue Organisationsstrukur verabschiedet. Diese stärkt die Bedeutung der Fachgruppen für die Weiterentwicklung wichtiger Sachfragen sowie die aktivere Beteiligung der Mitglieder am Vereinsleben.

Aktivitäten Die GNI wird sich auch dieses Jahr aktiv am Geschehen der Gebäudeautomation und des Intelligenten Wohnens beteiligen. Weitere Events und Feierabend-Seminare werden nach den ersten im 2009 folgen. Die Veranstaltung im Westside Bern im Januar war mit 170 Teilnehmern bereits ein Highlight. Verschiedene, zum grossen Teil neue Fachgruppen werden sich den Themen wie Ausbildung, Planung, Events, Bauherren /Betreiber und Intelligentes Wohnen IW annehmen. Gleichzeitig wird sich auch die Interessengemeinschaft Gebäudeautomation IG GA, eine Bündelung der Interessen der Verbände GNI, ProKlima, FKR, MeGA, SWKI, VSEI und suissetec, in der Öffentlichkeit präsentieren.

GNI Gebäude Netzwerk Initiative 8032 Zürich Tel. 043 244 99 67 www.g-n-i.ch www.intelligentes-wohnen.ch


INFO

Nach einem Unfall ist es für die Betroffenen sehr wichtig, dass sie wieder in ihr Arbeitsleben zurückkehren können.

Dank dem New Case Management der Suva arbeiten alle Beteiligten besser Hand in Hand: die Unternehmen, die Ärzte, die Case Manager der Suva und die Patienten selber. Dieses innovative Konzept und dessen engagierte Umsetzung zeigen bis heute erfreuliche Resultate: So konnten die Neurenten seit 2003 rund um einen Drittel gesenkt und die entsprechenden Kosten für Neurenten sogar um knapp 40 % reduziert werden, was letztlich allen Suva-Versicherten zugute kommt. Und das Wichtigste: zahllose Menschen konnten nach ihrem Unfall wieder ins berufliche Leben zurückkehren. Auch Sie können mithelfen. Mehr Infos: www.suva.ch/ncm 5 I 09 HK-Gebäudetechnik 5


INFO

Hauseigentümerverband Schweiz: wichtigste Themen vorgestellt

HEV-Politik auf Erfolgskurs Anlässlich der Frühlings-Pressekonferenz stellte der Hauseigentümerverband Schweiz seine wichtigsten Themen vor. Nebst der Zwillingsinitiative stehen die Raumplanung sowie die Mietrechtsrevision im Vordergrund. Die Zwillingsinitiative des Hauseigentümerverbandes besteht aus zwei voneinander unabhängigen eidgenössischen Volksinitiativen in den Bereichen Eigenmietwertbesteuerung und Bausparen. Die beiden zeitgleichen Initiativen wurden am 23. Januar 2009 eingereicht. Die Eigenmietwert-Initiative «Sicheres Wohnen im Alter» kam mit 111 861 Unterschriften, die Bauspar-Initiative «Eigene vier Wände dank Bausparen» gar mit 120 460 Unterschriften zustande.

Sicheres Wohnen im Alter Die Volksinitiative will das schuldenfreie Wohneigentum fördern. Diese Form der Altersvorsorge soll unterstützt und nicht durch die Aufrechnung des Eigenmietwerts als fiktives Einkommen steuerlich bestraft werden. Durch die vorgesehene Wahlmöglichkeit soll die Benachteiligung der verantwortungsbewussten Wohneigentümer im Rentenalter abgeschafft werden.

Eigene vier Wände dank Bausparen Diese Volksinitiative will schweizweit ein Bausparmodell einführen. Heute hat die Schweiz eine sehr tiefe Wohneigentümerquote von lediglich 35%. Demgegenüber hat die grosse Mehrheit von 76% der Stimmberechtigten den Traum, eines Tages in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Mit der Einführung des Bausparmodells des HEV Schweiz soll dieser Traum Realität werden. Dass das Bausparen ein Anliegen ist, welches der Schweizer Bevölkerung am Herzen liegt, zeigt die Tatsache, dass zwei

Bauspar-Initiativen zustande kamen. Vergangenen Herbst wurde die «Eidgenössische Bausparinitiative» aus dem Baselland mit über 140 000 eingereicht.

Regelflut in der Raumplanung Der HEV Schweiz steht der Vorlage des Bundesrats für das neue Raumentwicklungsgesetz äusserst kritisch gegenüber: Der Bundesrat sieht vor, das geltende Raumplanungsgesetz – bestehend aus 39 Artikeln – durch ein neues Raumentwicklungsgesetz mit ganzen 87 Artikeln zu ersetzen. Die Vorlage würde also keine Vereinfachung, sondern vielmehr eine Regelflut in der Raumplanung zur Folge haben. Nach Ansicht des HEV Schweiz ist ein haushälterischerer Umgang mit Grund und Boden durch Flexibilisierung und nicht durch planerische Zwangsmassnahmen zu erreichen. Heute behindern einschränkende Bestimmungen zu Abständen, Geschosszahlen, Höchstausnutzungsziffern usw. oftmals eine verdichtete Bauweise und stehen somit der Eindämmung des Landverbrauchs entgegen. Um verdichtetes Bauen zu fördern, sind daher höhere Ausnützungsgrade in Zentren zuzulassen, Umnutzungen ehemaliger Industriebrachen zu erleichtern und flexible Möglichkeiten für Nutzungsübertragungen anzubieten.

Erneuerungsanreize fördern Ein Grossteil des schweizerischen Baubestandes kommt langsam aber sicher in die Jahre. So wurden ganze 87% der

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Wohnbauten vor 1990 erstellt. Dies hat zur Folge, dass bei zahlreichen Gebäuden Erneuerungen und Modernisierungen anstehen. Da im Gebäudebereich ein enormes Potential für die Verminderung von CO2Emissionen liegt, begrüsst der HEV Schweiz die Einführung der Teilzweckbindung der CO2-Abgabe und von steuerlichen Anreizen für die Förderung energetischer Sanierungen. Der HEV Schweiz setzt sich für eine ungehinderte Umsetzung der vom Nationalrat beschlossenen Teilzweckbindung der CO2-Abgabe zur Förderung von energetischen Sanierungen im Gebäudebereich ein. Es bleibt zu hoffen, dass der Ständerat dem Nationalrat folgt und die Finanzierung der Förderprogramme sicherstellt.

Mietrechtsrevision gescheitert Der HEV Schweiz ist erfreut über den konsequenten Entscheid der Rechtskommission des Nationalrats, die Bundesvorlage abzulehnen und auf eine Mietrechtsrevision zu verzichten. Die Bundesratsvorlage sähe vor, die Mieten nicht mehr an die Kosten (Hypothekarzinsen, Unterhalt, Betrieb), sondern an die Teuerung anzupassen (Indexmiete). Die Gesetzesvorlage des Bundesrats übernähme zwar alle Konzessionen der Vermieterseite, die Konzession der Mieterseite – die 100%-Anbindung an den Landesindex der Konsumentenpreise – wurde jedoch fallengelassen. Stattdessen wollte der Bundesrat die Mieten an einen Spezialindex knüpfen. Das geltende Recht ist trotz all seiner Schwächen noch immer

gerechter als die Vorlage des Bundesrates. Die Regeln zur Mietzinsanpassung sind inzwischen wohl bekannt und haben sich in der Praxis eingespielt. Streitigkeiten über die Mietzinsgestaltung sind Einzelfälle. Eine Notwendigkeit für eine Mietrechtsrevision besteht daher nicht. HEV Schweiz, Hauseigentümerverband 8032 Zürich Tel. 044 254 90 20 www.hev-schweiz.ch


INFO

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INFO

Informationen für Aargauer Führungskräfte und Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft

Frühmorgendlicher Energie-Gipfel Das Potenzial zur Verbesserung der Energieeffizienz ist im Gebäudebereich sehr gross. Verschiedene Kantone haben nun Konjunkturförderprogramme lanciert, welche zusammen mit anderen Förderbeiträgen wie etwa dem Klimarappen-Gebäudeprogramm die Hauseigentümer motivieren, bald in eine energieeffiziente Zukunft zu investieren. Am «Energie-Gipfel» wurde über das «Förderprogramm Energieeffizienz 2009» des Kantons Aargau informiert.

Alan C. Hawkins

Verdoppelte Beiträge

Energie-Frühling in Aarau: Der erste «Energie-Gipfel» im Aarauer Kultur- und Kongresshaus fand zwischen noch nicht blühenden Ästen (als Tischdekoration) statt. Diese frühmorgendliche Veranstaltung ist die neuste «Knospe» von Dieter Schäfer, Elektround Wirtschaftsingenieur aus Lenzburg. Die Mischung aus Gipfeli-Zmorge und Information soll Führungskräften, Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft helfen, den Weg durch den Dschungel von EnergieVorschriften, -labels, -strategien, -zielen und -normen zu finden.

Am Energie-Gipfel konnte Beyeler bekannt geben, dass der Kanton Aargau für das Jahr 2009 die verschiedenen Beiträge der Stiftung Klimarappen verdoppelt und deren Anwendung auch auf nicht fossil beheizte Gebäude ausdehnt. Weitere Finanzhilfen in den Sektoren «Minergie» und für den definitiven Abschied von der Elektroheizung wurden kurz erklärt. Wärmepumpen, Holzheizungen und Photovoltaikanlagen werden ebenfalls unterstützt. Für Sonnenkollektoren werden die Beiträge im Rahmen des Konjunkturprogramms «Aktion 2009» auf 3000.– Franken verdoppelt. Auch beim Energieausweis für Gebäude gibt es Unterstützung: Die ersten Tausend Interessierten werden mit je 1000 Franken gefördert.

Freiwilligkeit: ja, aber mit «Zusatzschub» Die über dreihundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden vom Aargauer Regierungsrat und Minergie-Präsidenten Peter C. Beyeler begrüsst. «Energie ist nicht gleich Strom», meinte Beyeler, «sonst sind wir sofort beim Thema AKW.» Vielmehr gälte es, vorhandene Energietechniken auf den Markt zu bringen: Es soll ein Wettbewerb der Umsetzung stattfinden. Der Staat soll trotzdem Unterstützung geben, «Freiwilligkeit ja, aber mit der Hilfe von ‹Zusatzschub› durch die staatlichen Institutionen», meinte Beyeler.

Ökologie als Chance für die Ökonomie Nationalrat und Bauunternehmer Philipp Müller präsentierte als Einleitung zu seinem Referat eine Übersicht über den nach seiner Meinung verschwenderischen Umgang mit Energie in unseren Gebäuden. Fast die Hälfte der in die Schweiz importierten und nicht für die Mobilität verbrauchten Energie wird für das Heizen von Gebäuden verwendet. Rund 94% dieser Energie stammen aus nicht erneuerbaren Quellen. Die tatsächlich verbrauchte Ge-

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Über 300 Teilnehmer waren am ersten Aargauer Energie-Gipfel. (Bilder: Alan Hawkins)

samt-Energiemenge von 282 Petajoule entspreche der dreifachen Menge an Energie, die sämtliche Kernkraftwerke in der Schweiz produzieren. Müller fragte sich, ob Energiesparen in solcher Höhe realistisch sei. Seine Antwort: «Ja.» Bei einem Gesamtbestand von 3,6 Millionen Wohneinheiten sind 1,5 Millionen davon alt und reno-

vationsbedürftig. Es sei geradezu fahrlässig, dieses Potenzial nicht auszuschöpfen.

«Dumm, fossile Brennstoffe zu importieren» Laut Müller sei es – ökonomisch betrachtet – geradezu dumm, fossile Brennstoffe zu importieren. Die Handelsbilanz wird verschlechtert und es er-


INFO

etwa 7 Promille der bisherigen Jahresinvestionen. Auch mit der Verdoppelung durch die Kantone würde kein energietechnischer Sanierungsboom ausgelöst werden, meinte Müller. Zusammenfassend meinte der FDP-Politiker: «Wir können nicht einfach zuschauen und warten, bis die Krise sich von selbst erledigt.»

Gipfeli aus Erdöl?

Nationalrat und Bauunternehmer Philipp Müller.

folgt keine nennenswerte Wertschöpfung. Im Gegensatz zu den von verschiedenen Seiten geforderten Konjunkturprogrammen werden Gebäudesanierungen sehr schnell beschäftigungswirksam. Dies um so mehr, als der Neubau auf die Dauer keine Vollbeschäftigung garantiere. «Gebäudesanierungen bewirken einen Innovationsschub sowie mehr Umsatz und Verdienst», meinte Müller. «Das in der Schweiz erarbeitete Know-how kann zudem ins Ausland exportiert werden und so unser Land in einem Wachstumsmarkt positionieren.»

Politische Anreize Die Abschaffung der sogenannten Dumont-Praxis, die beim Erwerb einer Altliegenschaft deren Sanierung de facto für fünf Jahre steuerlich unattraktiv macht, stellt einen Lichtblick dar. Die Kantone haben eine Frist bis Ende 2010, um die Steuergesetze entsprechend an-

zupassen. Weiter, würde die Einfrierung oder gar Reduktion des Eigenmietwerts und des Steuerwerts einer Liegenschaft für einen bestimmten Zeitraum nach einer Sanierung helfen, solche Erneuerungen voranzutreiben. In rezessiven Phasen der Wirtschaft sollen nach Müller staatliche Zuschüsse und Beiträge à fonds perdu das fehlende Eigenkapital ersetzen. Die Beiträge müssten jedoch bei einem Weiterverkauf zurückbezahlt werden.

Alibiübung Nationalrat Müller verurteilte einen in der Dezember-Session 2008 erfolgten Parlamentsbeschluss als Alibiübung. Das Parlament beschloss 100 Millionen Franken für die Förderung von Gebäudesanierungen: Da jährlich etwa 15 Milliarden Franken für Umbau- und Renovationsarbeiten aufgewendet werden, seien die 100 Millionen bloss

In der letzten Präsentation am «Energie-Gipfel» nahm Lino Guzzella von der ETH Zürich das Thema «Gipfel» in zweifacher Hinsicht auf: einerseits die essbare Variante, anderseits die neue Monte-Rosa-Hütte des SAC in den Alpengipfeln. Bei der essbaren Variante zeigte Guzzella auf, dass die auf ihre Verteilung wartenden, duftenden Gipfeli zu rund 95% aus Erdöl bestehen. Der Aufwand an fossiler Energie für die Landwirtschaft (1,5 MJ/kg), den Transport (0,2 MJ/kg), die Mühle (1,2 MJ/kg), die Bäckerei (6 MJ/kg) und den Laden (0,6 MJ/kg), also total rund 9,5 MJ/kg, stehe laut Guzzella einer «Nutzenergie» des Gipfelis von 10 MJ/kg (2,8 kWh/kg) gegenüber. Dies unter der Annahme, dass elektrische Energie mit einem Wirkungsgrad von 60% erzeugt wird. Guzzella: «Wir essen heute morgen Erdöl.»

nen energietechnischen Anlagen ist ein ausgeklügeltes System von Guzzella und seinen Mitarbeitern entwickelt worden. Das vorgesehene Steuerund Regelsystem wirkt vorausschauend: Buchungen und Wetterprognosen liefern die Daten dazu. Die Haustechnik der MonteRosa-Hütte und die darin vorgesehene, vorausschauende Steuerung ist Thema eines weiteren Beitrags in der Extra-Ausgabe 7/09 von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ET. Referate und weitere Infos: www.energie-gipfel.ch ■

Monte-Rosa-Hütte mit vorausschauender Steuerung Die neue Monte-Rosa-Hütte des SAC soll 90% ihres Energiebedarfs selber erzeugen. Dies geschieht durch den Einsatz von 60 m2 Warmwasserkollektoren, 80 m2 Photovoltaik und eines Blockheizkraftwerks mit 8 kW elektrischer Leistung. Wärmespeichertanks und eine Batterie sorgen für tageszeit- und witterungsbedingte Energiespeicherung. Da die Belegung der Hütte stark witterungsabhängig ist und auch je nach Wochentag variert, ist die Regelung der haustechnischen Anlagen nicht gerade einfach. Für die Steuerung der verschiede-

Energie-Gipfel Mit der Einladung zu einem «energetischen Frühstück» wurden Führungskräfte, Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ermuntert, sich regelmässig über den Stand der aktuellen Energie- und Klimadebatte zu informieren. Der nächste Aargauer «Gipfel» findet am Donnerstag, 17. September 2009, in Baden statt.

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INFO

HK-Gebäudetechnik: Enge Verzahnung von Magazin und Webseite Bis vor kurzem wirkte die Webseite www.hk-gebaeudetechnik.ch eher etwas statisch. Jetzt wird sie dynamischer. Wurden bis anhin nur einmal im Monat neue Informationen – sprich: die PDF-Dateien des aktuellen Heftes – aufgeschaltet, so bietet die Webseite neu auch Informationen «zwischendurch». Aktuelle Nachrichten, weiterführende Links oder Bildergalerien und Erstberichte von Veranstaltungen – die Verzahnung der gedruckten HK-Gebäudetechnik und der «elektronischen» Ausgabe ist gewollt und unser Ziel. Ein Beispiel: Eine Fachtagung in Lausanne oder eine Messe in Genf ist zu Ende – bereits kurz danach finden Sie einen ersten Bericht auf www.hk-gebaeudetechnik.ch. Die Meldung auf der Webseite enthält dann einen Hinweis auf die Berichterstattung im kommenden Heft. Auf der Webseite finden Sie al-

so schon vorab erste Bilder und erste Eindrücke, auf die Sie einige Tage bis Wochen warten müssten, wenn es nur das Heft in gedruckter Form hätte. Im folgenden Heft hingegen finden Sie dann einen ausführlichen Nachbericht der Veranstaltung – mit Hintergrundinformationen und Interviews – und einen Hinweis wieder zu-

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rück auf die Webseite, auf der Sie eben noch mehr Bilder und Eindrücke von der Veranstaltung finden können. Und zu diesem Zeitpunkt hat es dann sicherlich auch verschiedene weitere Dokumente (z. B. Manuskripte und andere Folien), die erst gewisse Zeit nach der Veranstaltung zugänglich geworden sind, und für die es –

verständlicherweise – im Heft selbst keinen Platz gehabt hätte. Vielleicht noch ein paar ergänzende Bemerkungen zur neu gestalteten Webseite www.hkgebaeudetechnik.ch: In der ersten Menüzeile oben auf der Seite finden Sie verschiedene Stichworte und Seiteninhalte. Hervorzuheben hier sind unter anderem die Agenda und der Stellenanzeiger. Möchten Sie mit der Redaktion in Kontakt treten – so reicht hierzu ein Mail. Die Adresse der Redaktoren finden Sie, wenn Sie auf «Abo b • Kontakt» klicken. Die zweite Zeile der Menüleiste enthält einige Kategorien: Wenn Sie auf eines der Worte klicken, dann bekommen Sie alle Beiträge angezeigt, die inzwischen auf unserer Webseite in dieser Kategorie enthalten sind. ■

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INFO

Reduktion von Energieverlusten und höherer Raumkomfort

WAM – Die Wissensplattform am Morgen Die neue Plattform «WAM - Wissen am Morgen» will Wissen vermitteln an Fachplaner zu den Bereichen Elektro, Beleuchtung, HLK, Gebäudeautomation sowie Fassade. Zum Thema «Reduktion von Energieverlusten und höherer Raumkomfort» wurden im März 2009 zum ersten Mal an fünf verschiedenen Orten in der Schweiz WAM-Veranstaltungen mit Frühstück durchgeführt. Peter Warthmann Die WAM-Anlässe fanden früh am Morgen statt: 7.15 – 9.30 Uhr. Insgesamt konnten über 200 Teilnehmer begrüsst werden. Anhand des SIA-Planungsablaufs erfuhren diese zu zentralen Gewerken der Raumautomation (Beleuchtung, Beschattung, Raumklima, Verkabelung, Steuerung) alle wichtigen Aspekte, um Projekte mit Erfolg abzuwickeln. Gezeigt wurden konkrete Anwendungen und Konzepte, wie die beiden wichtigen Anforderungen «Reduktion des Energieverbrauchs» sowie «Steigerung des Komforts» effizient umzusetzen sind. Den Teilnehmern wurden hilfreiche Checklisten abgegeben für die Umsetzung der wertvollen Informationen in der Praxis.

Komfort und Energieeffizienz: Im Sommer Senkung des Verbrauchs von elektrischer Energie zur Raumkühlung durch Sonnenschutz am Tag und Nachtlüftung. Im Winter spart man mit Sonnenenergie Heizkosten durch Einlass der Sonnenstrahlung und runtergefahrene Storen in der Nacht (Dämmwirkung).

Personensensitive Lichtsteuerung

Über 200 Teilnehmer kamen an die fünf WAM-Veranstaltungsorte.

Intelligenter Sonnenschutz Yves Rittener von der Griesser AG informierte über moderne Beschattungsanlagen. Diese sind ein wichtiges, aber oft unterschätztes Stellglied für das Raumklima. Die beste Gebäudedämmung und eine ausgeklügelte Lüftungssteuerung nützen wenig, wenn während der Planung dem Sonnenschutz nicht genügend Rechnung getragen wurde. Ein intelligenter Sonnenschutz hat massgeblichen Einfluss aufs Raumklima sowie die Energiebilanz des Gebäudes und arbeitet Hand in Hand mit der HLK-Anlage. Ein durchdachtes Tageslichtkonzept kombiniert automatisch natürliches und künstli-

Reger Austausch zu den WAM-Themen.

ches Licht, indem Blendung, aber auch zuviel Beschattung verhindert werden. Heutige Sonnenschutzsystem-Steuerungen ermöglichen den automatischen Sonnennachlauf. Beschattung durch benachbarte Objekte und Horizontbegrenzung werden berücksichtigt, sodass die Lamellenstoren in den

so beschatteten Fassadenbereichen nicht zu stark verdunkeln. Moderne Sonnenschutzsysteme erzeugen wenig Geräusche für die Raumbenützer sowie die Nachbarschaft und dank offen abfahrender Lamellenstoren keine störende Dunkelphase im Raum beim Runterfahren. Sie ermöglichen thermischen

Adrian Wohler von der se Lightmanagement AG gab einen Überblick über moderne Beleuchtungssysteme und brachte es auf den Punkt: «Gefragt ist Licht nach Mass». Beleuchtungsanlagen sind heute bedeutend mehr als nur Licht schalten und dimmen. Aspekte wie Präsenz, Grundbeleuchtung, Stimmung, Tageslichtabhängigkeit und subjektive Empfindungen sind zu berücksichtigen. Dekorative Beleuchtungen mit reduziertem Energieeinsatz sind heute mit LED-Technik möglich. Verkaufsflächen werden effizient beleuchtet mit einer Kombination aus Grundbeleuchtung mit Leuchtstofflampen und Akzentbeleuchtung mit LED-Spots. Gebäudeautomation und moderne Lichtsteuerungen ermöglichen energieeffiziente Beleuchtungen in grösseren Räumen. Komfort und Energieeinsparung bei der Beleuchtung verlangen nach einer Lichtsteuerung, die auf die Anwesenheit von Personen Rücksicht nimmt. Präsenz ist die Schlüsselgrösse einer bedarfsabhängigen Lichtsteuerung. Mit vielen

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INFO

SIA-Planungsablauf und WAM-Themen.

reine Energieverschwendung bedeutet. Intelligente Volumenstrom-Regelorgane ermöglichen in modernen HLK-Systemen verminderte Strömungsgeräusche und grosse Energieeinsparungen bei Pumpen oder Ventilatoren, die bedarfsgerecht im optimalen Teillastbereich betrieben werden. Wenn bei den regelbaren Pumpen und Ventilatoren auch noch hocheffiziente Antriebe verwendet werden, sind Stromeinsparungen über 50% möglich. Damit solche Anlagen realisiert werden, müssen den reinen Investitionskosten – transparent und für den Bauherrn verständlich – die Lebenszykluskosten gegenübergestellt werden.

können. Flachkabel-Systeme sind bezüglich Materialkosten leicht teurer, garantieren aber eine schnellere, fehlerfreie und deshalb günstigere Installation. Bei der Erschliessung grosser Gebäudeflächen können mit Flachkabeln und moderner Gebäudeautomation grosse Kabelmengen eingespart werden verglichen mit einer konventionellen Installation. Bei grösseren Gebäuden und Räumen ergeben sich damit schliesslich tiefere Gesamtkosten. Für Flachkabel-Installationen ist bei Bedarf auch eine weitgehende Vorkonfektionierung möglich. Spätere Anpassungen bei Umnutzungen sind sehr kostengünstig möglich.

Moderne Verkabelungssysteme

Komfortable Bedienung

Dani Küchler von der Woertz AG informierte über die Vorteile moderner Verkabelungssysteme. Diese steigern den Komfort während der Realisierungsphase durch reduzierten Installationsaufwand und während der Nutzungsphase, weil Anpassungen und Erweiterungen sehr einfach vorgenommen werden Die Lichtumlenkung an die Decke durch speziell geformte und waagrecht gestellte Lamellen im oberen Bereich der Fensterfläche verhindert unnötiges Einschalten von Kunstlicht. (Grafik: Griesser)

an der Raumdecke angebrachten Sensoren wird das möglich. Durch Grundwert-Dimmung und tageslichtabhängige Regelung können bereits mittlere, durch personensensitive Lichtsteuerung in der Hauptarbeitszeit und speziell in den Randstunden können sogar hohe Stromeinsparungen erzielt werden.

Optimiert lüften, heizen oder kühlen Alfred Freitag, Belimo Automation AG, plädierte für «Gläserne HLK-Anlagen», für Transparenz über Soll und Haben des Klimas im Raum. HLK-Anlagen müssen transparent sein, denn nur so kann sich der Betreiber an konkreten Grössen orientieren und Optimierungen vornehmen. Moderne Anlagen

wissen, wo die Stellglieder stehen und liefern exakte Informationen. Energieverbrauch und Komfort im Gebäude stehen im Vordergrund. Die Gebäudetechnik ist dazu da, diese Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen – nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis. Erst kommunikative Systeme, gerade auch bei HLK-Anlagen, geben über ihren Betriebszustand Aufschluss. Der Sinn einer gläsernen HLK-Anlage ist es, aufzuzeigen, wo Verluste auftreten, damit sich diese beheben lassen. Bisher immer noch zu häufig werden konventionell auf fixer Stufe laufende Pumpen oder Ventilatoren eingesetzt und die Förderströme durch mechanische Drosselung geregelt, was

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Für Rolf Nussbaumer, Saia Burgess Controls AG, ist klar: Durch steigende Energiekosten gewinnt die Energieoptimierung auch in der Gebäudeautomation zunehmend an Bedeutung. Die Reduzierung von Energieverlusten ist kein Gegensatz zu Raumkomfort und komfortabler Bedienung für den Nutzer, dank ausgereifter

Durch tageslichtabhängige Regelung und personensensitive Lichtsteuerung können markante Stromeinsparungen erzielt werden. a) Tageslichtregelung: an der Fensterfront ist der Anteil an Tageslicht hoch. Gleichmässige Beleuchtung mit 300 Lux im ganzen Raum. Mit Pultleuchten kann auf 500 Lux erhöht werden. b) Personensensitive Lichtsteuerung ermöglicht abgestufte Beleuchtung mit 300/200/100 Lux. c) In Randstunden kann bis 50% Strom für Beleuchtung eingespart werden. (Grafiken: se Lightmanagement AG)


INFO

Übersicht Gewerke und Beteiligte. (Saia Burgess Controls)

SPS-Technik mit intuitiven Bedienkonzepten und modernen Bedienpanels. Gute Planung und Koordination des Architekten mit allen Fachplanern (MSR, HLK, S, E) ist wichtig. Nur die durchgehende Vernetzung ermöglicht das Optimum. Gewisse Sensoren können für verschiedene Bereiche verwendet werden. Rolf Nussbaumer rief den

WAM-Teilnehmern als wichtige Punkte in Erinnerung: • Je besser die einzelnen Gebäudesysteme miteinander interagieren, desto grösser wird das Potential zur Energieeffizienz. • Einsatz von Geräten und Systemen mit hohem Wirkungsgrad sicherstellen! • Energie nur ver(sch)wenden, wo sie auch benötigt wird, weil «gesparte Energie = beste Energie!»

Raumautomation: mögliche «Sensorik»-Synergien. (Saia Burgess Controls)

• Konsequentes Aufzeichnen und Auswerten der EnergieDaten ist wichtig für die laufende Betriebsoptimierung.

Referate und weitere Informationen: www.wissen-am-morgen.ch ■

Generalversammlung beschliesst neuen Namen «KNX Swiss»

KNX Swiss, eine klare Botschaft An der diesjährigen Generalversammlung der KNX Swiss nahmen über 80 Vereinsmitglieder aus der ganzen Schweiz teil. Wie jedes Jahr wurde der offizielle Teil der GV mit einem Informationsanlass ergänzt, an dem Fachleute aus der Branche auftraten. So informierte Felix von Rotz von Siemens Schweiz AG BT über die europäische Norm EN 15232:2007 «Energieeffizienz von Gebäuden – Einfluss von Gebäudeautomation und Gebäudemanagement» sowie über die «Produktzertifizierung durch eu.bac», beides Meilensteine auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz durch Bussysteme. Anschliessend führte Prof. Othmar Schälli von der Hochschule Luzern, Technik & Architektur, die Teilnehmer in die Welt der «Ultra-Breitband-Kommunikation im Heimbereich» ein, und Christof Steg von SRG SSR idée suisse informierte über die «Zukunft und die Strategie von

HDTV» bei der SRG SSR. Heinz Lux, Direktor der KNX Association in Brüssel, berichtete über die neuesten Entwicklungen bei KNX in der ganzen Welt. KNX ist der weltweite Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik und aus der traditionellen Elektroinstallation nicht mehr wegzudenken. Produkte von 159 Herstellern weltweit sind mittlerweile miteinander vernetzbar und können dank KNX-Bussystem zu energieeffizienten und bedienerfreundlichen Haustechnik-Anlagen verbunden werden. Über 100 Firmen sind heute im Verein KNX Swiss organisiert. Der Verein fördert die Verbreitung und Vermarktung von KNX-Produkten und -Dienstleistungen in der Schweiz. Auf der interessanten Webseite sind über 200 Adressen von KNX-Händlern, -Planern und -Installateuren abrufbar. ■

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MOSAIK I FIRMEN

Energiegeschäft im Plus – belastendes Finanzergebnis

Edisun Power Gruppe rechnet für 2009 wiederum mit Umsatzwachstum Als führender Schweizer Solarcontractor entwickelt, finanziert und betreibt die Edisun Power Europe AG Solarstromanlagen in der Schweiz und in verschiedenen europäischen Ländern. Seit 1997 auf diesem Gebiet tätig, gehört die Edisun Power Gruppe zu den erfolgreichen Unternehmen der Schweizer Solarenergiebranche. Ende 2008 besass die Edisun Power Gruppe über 50 Solarstromanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von gegen 6 Megawatt. Durch den Zubau von neuen Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt 1,2 Megawatt konnte der Ertrag aus dem Stromverkauf markant ge-

steigert werden. Der Gesamtumsatz der Edisun Power Gruppe erhöhte sich um CHF 1,9 Mio. auf CHF 7,2 Mio., was einem Zuwachs von 36% entspricht. Das Anlagevermögen nahm durch den Bau neuer Solaranlagen gegenüber 2007 um 29% zu, von rund CHF 32 Mio. auf CHF 41 Mio. Dank der durch den Börsengang im September 2008 generierten Eigenkapitalzufuhr erhöhte sich die Bilanzsumme von CHF 46 Mio. auf CHF 62 Mio., was einem Zuwachs von 36% entspricht. Der Einbruch des Euro resultierte in einem negativen Finanz- sowie einem negativen Gesamtergebnis von minus

CHF 0,9 Mio. Bereinigt nach Währungseffekten und Sonderkosten beläuft sich der Reingewinn auf CHF 0,1 Mio.

Ausblick Die Edisun Power Gruppe rechnet für das laufende Geschäftsjahr wiederum mit einem Umsatzwachstum. Dieses wird durch zusätzliche Photovoltaianlagen angetrieben. Das Anlagevermögen sowie die Bilanzsumme werden sich durch die neuen Projekte weiter erhöhen. Da sich die Sondereffekte des Jahres 2008 nicht wiederholen werden, kann 2009 mit einem höheren Reingewinn als im Vorjahr gerechnet werden.

Verstärkung des Verwaltungsrats Anlässlich der Generalversammlung am 8. Mai 2009 wird Robert Kröni aus dem Verwaltungsrat verabschiedet. Um die Bereiche Finanzen sowie Strategie/Organisation im Verwaltungsrat zu stärken, werden Dominique Fässler und Christian Androschin zur Zuwahl vorgeschlagen. Dominique Fässler, lic. oec. HSG, ist Gründer und Partner

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MOSAIK I FIRMEN

Führungswechsel bei der EMB Pumpen AG

Weiterhin auf Erfolgskurs mit neuem Kapitän Nach elf erfolgreichen Jahren übergab der bisherige Geschäftsführer und Präsident des Verwaltungsrats, Daniel Kneubühler, die Leitung der EMB Pumpen AG per April 2009 an Rolf Blatter, dipl. Ing. HTL/MBA. Christof Stech amtet neu als Präsident des Verwaltungsrats. Die EMB Pumpen AG mit Sitz in Rheinfelden AG ist das führende Schweizer Unternehmen für anspruchsvolle Pumpentechnologie in den Bereichen Heizung, Klima, Kälte und Sanitär. Energietechnisch effiziente Produkte, Servicedienstleistungen für Inbetriebnahmen und technische Problemlösungen sowie Aus- und Weiterbildung von Installateuren und Planern sind die Kernkompetenzen der EMB Pumpen AG. Rolf Blatter ist 46 Jahre alt und in verschiedenen wirtschaftspolitischen Gremien aktiv, so unter anderem als Mitglied im Zentralvorstand der Wirtschaftskammer Baselland und im Vorstand des Hauseigentümerverbands. Er verfügt über ein breites Netzwerk und ist im Einzugsgebiet optimal verankert. Die letzten Jahre war der

gebürtige Basler als Geschäftsführer bei Schindler Aufzüge AG sowohl in der Romandie als auch in der Nordwestschweiz tätig. Bei der Stabsübernahme sind ihm die anerkannte, qualitativ sehr hochstehende, professionelle Beratung der Kunden und eine umfassende Dienstleistung sehr wichtig. Dabei kann er auf die Unterstützung durch das ausgezeichnete Team der EMB Pumpen AG zählen. Während mehr als zehn Jahren leitete Daniel Kneubühler die EMB Pumpen AG. Dank seinem grossen Engagement, seiner Fähigkeit zur Entwicklung und Umsetzung neuer Strategien entwickelte sich die Unternehmung zu einer umsatzstarken Stütze des gesamten Wilo-Konzerns. Mit einem Umsatz von rund 45 Millionen Franken konnte auch das Jahr 2008 trotz schwieriger Wirtschaftslage er-

Rolf Blatter, neuer Geschäftsführer der EMB Pumpen AG.

Daniel Kneubühler, bisheriger Geschäftsführer der EMB Pumpen AG.

folgreich abgeschlossen werden. Ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor war auch die stabile Mannschaft. «Ich gönne mir die nächsten zwei Jahre eine Auszeit. Zusammen mit meiner Frau werden wir mit unserem Schiff eine ausgedehnte Reise durch die europäischen Binnen-

gewässer unternehmen, mehr als 40 000 Kilometer Wasserstrassen stehen zur Auswahl», verrät Da■ niel Kneubühler. EMB Pumpen AG 4310 Rheinfelden Tel. 061 836 80 20 www.emb-pumpen.ch

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25.11.2008 15:30:12 Uhr

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«Tage der Sonne» in der Schweiz vom 15. bis 22. Mai 2009

Über 100 Veranstaltungen angemeldet Was kann Solarenergie, wie viel bringt sie und was kostet sie? Antworten auf diese Fragen erhält man an den «Tagen der Sonne» vom 15. bis 22. Mai 2009.

Mehr als 2000 Veranstaltungen in elf europäischen Ländern sind bereits angemeldet. «Mit 100 angemeldeten Veranstaltungen in der Schweiz einen Monat vor den Aktionstagen ist das Interesse an Solarenergie enorm. Bis zu den Tagen der Sonne im Mai erwarten wir noch viele zusätzliche Anmeldungen», sagt David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar und Koordinator der Aktion in der Schweiz. Die Suche nach Alternativen zu Öl und Gas ist aktueller denn je – mit Sonnenkollektoren (Solarwärme) lässt sich bereits heute ein beachtlicher Teil der Energie für Warmwasser und Heizung decken. Photovoltaik (Solarstrom) ist ein zentraler Bestandteil der zukünftigen weltweiten Stromversorgung. Der Einsatz von erneuerbaren Energien ist ein unverzichtbarer Teil einer wirksamen Klimapolitik. Die Solarwirtschaft ist bereit, ihren Teil der Verantwortung anzu-

nehmen. Dazu braucht es aber in der Anschubphase eine angemessene und kontinuierliche staatliche Förderung durch Bund und Kantone. Bei der photovoltaischen Stromerzeugung ist dies nicht der Fall: Die Deckelung der Mittel für die kostendeckende Vergütung hat zur Folge, dass über 3300 Photovoltaikanlagen nicht gebaut werden können. Für Sonnenkollektoren hingegen ist die Fördersituation in der Schweiz so gut wie nie zuvor. Die meisten Kantone zahlen Beiträge bis zu einem Drittel der Anlagekosten. Dazu kommt die Möglichkeit von Steuerabzügen. In einzelnen Kantonen gibt es auch eine befristete Förderung von Photovoltaikanlagen. Insgesamt sind in der Schweiz bereits 50 000 Solaranlagen für Warmwasser und Heizung und 3500 Solarstromanlagen (Kleinstanlagen nicht mitgezählt) installiert.

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Die «Tage der Sonne» machen europaweit auf Solarenergienutzung als Alternative zur konventionellen Energiegewinnung aufmerksam. Auch in der Schweiz informieren Hunderte Gemeinden, Firmen, Energieversorger, Verbände und Schulen vom 15. bis zum 22. Mai 2009 über Solarenergie. Informationen über die Veranstaltungen in der Schweiz sind im

Internet unter www.tagedersonne.ch abrufbar. Die Aktion wurde vor acht Jahren gestartet und findet mittlerweile in elf Ländern Europas ■ statt.

www.tagedersonne.ch www.swissoblar.ch

Gute News für qualifizierte Fachkräfte Während der Finanzsektor einen gewaltigen Konjunktureinbruch durchstehen muss und auch bestens ausgebildete Kader um ihre Stellen bangen müssen, erfreut sich die Projektierungsbranche der Bauwirtschaft nach wie vor einer sehr guten Beschäftigungslage. Diese wird zusätzlich begünstigt durch öffentliche Programme zur Konjunkturförderung vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Gebäudetechnik. Hier bietet der Arbeitsmarkt für qualifizierte Planer mit dem notwendigen fachlichen Rucksack und Leistungswillen ausge-

5.12.2008 15:03:27 Uhr

zeichnete Chancen auf attraktive, interessante und verantwortungsvolle Stellen in krisenfesten Berufen mit Zukunft. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber informieren sich auf den websites www.bilding.ch (Nachwuchs), www.usic.ch (offene Stellen) und www.ingenieure-gestalten-dieschweiz.ch (Bauwerke). ■ usic, Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen 3011 Bern Tel. 031 970 08 88 www.usic.ch


MOSAIK I FIRMEN

Departement Life Sciences und Facility Management der ZHAW

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Gemeinsam sind wir stark

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für Österreich zusammengetragen und allen Partnern zugänglich gemacht. Das IFM an der ZHAW in Wädenswil ist in der Schweiz der einzige Anbieter eines Bachelor-Studienganges in diesem Bereich. Es nimmt landesweit die entsprechende Zentrumsfunktion in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung sowie in der Weiterbildung wahr. Am 12. März 2009 erhielten die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Facility Management der ZHAW zum ersten Mal ein Bachelor-Diplom. 22 Frauen und 20 Männer schlossen ihr Studium erfolgreich ab. Die Absolventinnen und Absolventen schlossen ihr Fachhochschulstudium im Zuge der Bologna-Reform mit einem Bachelor of Science ZFH ab und nicht wie bisher mit ei■ nem FH-Diplom.

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Die Nachfrage nach Facility Managerinnen und Managern war noch nie so gross wie heute – Tendenz stark steigend. Die Kompetenzanforderungen an und damit auch die beruflichen Möglichkeiten für eine Facility Managerin oder einen Facility Manager sind ebenso vielfältig wie die Einsatzbereiche. So unterstützt das Facility Management das Kerngeschäft von Fussballstadien, Büros, Flughäfen, Zoos, Industriebetrieben oder Einkaufszentren mit Servicedienstleistungen für Mensch und Organisation sowie mit der Bewirtschaftung von Immobilien und Infrastruktur. Am 20. März 2009 trafen sich im Zürcher Technopark Vertreter des IFM mit Vorständen sowie Vertreterinnen und Vertretern der International Facility Management Association (IFMA) Schweiz, Maintenance and Facility Management Society of Switzerland (MFS), FM Schweiz und den deutschen Verbänden Gefma und RealFM zu einem konstruktiven Transfer. Ziel des Treffens war ein gemeinsames und damit effektiveres Engagement für die Positionierung des Berufsfelds. Unter der Leitung des IFM werden in den kommenden Wochen Kompetenzanforderungen und Qualifikationsformen gemeinsam erarbeitet und überarbeitet. Weiter werden die länderspezifischen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Schweiz, für Deutschland und

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Unter der Leitung des Instituts für Facility Management (IFM) an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil wird die Positionierung des Berufsfelds Facility Management im deutschsprachigen Raum vorangetrieben.

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Life Sciences und Facility Management 8820 Wädenswil Tel. 058 934 50 00 www.lsfm.zhaw.ch

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MOSAIK I FIRMEN

Partnerschaft: Dr. Eicher+Pauli AG übernimmt Ingenieur-Büro Riesen AG

Berner Ingenieur-Büro Riesen startet mit neuer Struktur Bereits seit 1979 ist das Ingenieur-Büro Riesen, gegründet durch Anton Riesen, erfolgreich in der Planung von Sanitärtechnikanlagen tätig. Das Unternehmen ist durch seine beratenden und projektierenden Ingenieure zu einem Begriff geworden.

Philipp Vögeli, Geschäftsführer der Ingenieur-Büro Riesen AG, Hanspeter Eicher, Verwaltungsratspräsident der Dr. Eicher+Pauli AG, Dieter Többen, Mitglied der Unternehmensleitung der Dr. Eicher+Pauli AG, und Anton Riesen, Gründer des Ingenieur-Büros Riesen.

Spezialisten verknüpfen interdisziplinäres Denken und umfassendes Know-how zu optimalen Lösungen und Pla-

nungsabläufen bei der Projektierung von Sanitär- und Spitalmedienanlagen unterschiedlicher Grösse. Dies war beispiels-

weise bei der Planung und Umsetzung der beiden expo’02Arteplages in Yverdon und Murten der Fall oder beim Projekt Frauenklinik des Inselspitals Bern, bei welchem die Spitalmedien- und Sanitärinstallationen konzipiert wurden. Daneben konnten Kompetenzen in der Planung von Sprinkleranlagen und bei der Fachkoordination Haustechnik aufgebaut werden. Seit dem 6. April 2009 wird diese Erfolgsgeschichte mit einem starken Partner fortgesetzt. Die in der Energie- und Haustechnik spezialisierte Dr. Eicher+Pauli AG mit Geschäftsstellen in Liestal, Bern und Luzern hat das Ingenieur-Büro Riesen übernommen und unterstützt nun die weitere Entwicklung und den Ausbau des auf neuen Strukturen beruhenden Unternehmens mit dem engagierten Team unter der Leitung von Philipp Vögeli. Der verantwortungsbewusste, sorgsame Umgang mit dem le-

benswichtigen Element Wasser wird beim Ingenieur-Büro Riesen auch in Zukunft bei allen Planungsarbeiten in der Sanitärtechnik Verpflichtung bleiben. Zusammen mit der Dr. Eicher+Pauli AG, die sich für mehr Energieeffizienz und eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien einsetzt, sollen Synergien genutzt und ausgebaut sowie Projekte mit zukunftsweisender Konzeption und Qualität bearbeitet und realisiert werden. Eicher+Pauli wird mit diesem Zusammenschluss eine noch breitere Gesamtpalette mit Haus- und Sanitärtechnik (HLKS) anbieten können. ■

Ingenieur-Büro Riesen AG 3027 Bern Tel. 031 998 80 80 www.riesen-ing.ch Dr. Eicher+Pauli AG 4410 Liestal Tel. 061 927 42 74 www.eicher-pauli.ch.

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Metallbau: erfolgreiche Nachfolgeregelung für Kälin + Hiestand AG

Brückenschlag in die Zukunft mit den Gebrüdern Hirt

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Anfang April hat die seit 1964 bestehende Firma Kälin + Hiestand AG mit sofortiger Wirkung die Nachfolgeregelung bekannt gegeben. Damit ist dem grossen Metallbauunternehmen am oberen Zürichsee der Brü-

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hat: «Die neue Inhaberfamilie Hirt sichert für Kälin + Hiestand AG Qualität wie Kontinuität in der weiteren Entwicklung. Das Unternehmen wird mit Stefan und Christian Hirt durch bekannte und ausgewiesene Me-

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20 HK-Gebäudetechnik 5 I 09

ckenschlag in eine vielversprechende Zukunft gelungen. Die neuen Inhaber sind die bekannten und international erfahrenen Metallbauunternehmer Stefan und Christian Hirt. Von der bisherigen Inhaberfamilie bleibt Werner Stauffacher im Verwaltungsrat von Kälin + Hiestand. Das Engagement der Brüder Hirt ist Teil ihrer Expansionsstrategie. Sie führen die beiden Unternehmen Hirt Metallbau AG und Kälin + Hiestand AG als zwei getrennte Marken. Die Standorte Pfäffikon und Horgen der Kälin + Hiestand AG sowie der Standort in Rümlang der Hirt Metallbau AG bleiben bestehen. Die langjährigen, erfahrenen und treuen Mitarbeiter von Kälin + Hiestand werden alle übernommen. Auch bei Hirt Metallbau kommt es zu keinem Stellenabbau. Das Management beider Firmen liegt in der Hand von Stefan und Christian Hirt. Werner Stauffacher freut sich, dass er trotz der aktuellen Wirtschaftslage in jeder Hinsicht so versierte Nachfolger gefunden

4.4.2008 15:14:53 Uhr

tallbauunternehmer in eine viel-versprechende Zukunft geführt.» Stefan Hirt schätzt am Unternehmen Kälin + Hiestand AG jene Werte, die auch die Hirt Metallbau AG prägen: «Die Marke Kälin + Hiestand AG zeichnet sich aus durch überzeugende Qualität, hohe Leistung, grosses Engagement aller Mitarbeitenden, systematische Förderung und Ausbildung des Nachwuchses und eine nachhaltig ■ ausgerichtete Strategie.»

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Baukostenplan BKP 2009 mit neuem Namen: «Baukostenplan Hochbau eBKP-H»/SN 506 511

BKP 2009: Resultate aus der Vernehmlassung Zum Jahresende 2008 konnte das SNV-Normen-Komitee NK 203 die Vernehmlassung des Baukostenplans BKP 2009 erfolgreich abschliessen. An der Vernehmlassung hat sich ein breiter Teilnehmerkreis aus der gesamten Bauwirtschaft intensiv engagiert: Planer, Bauherren und Unternehmer. bung, Migration, Vergabestruktur etc.) waren auch inhaltliche Elemente (Abbildung der Makroelemente, Anlage-, Erstellungsund Gebäudekosten sowie Planungskosten) häufige Aspekte der Stellungnahmen. Die ausführliche Beantwortung erfolgt im Dokument «Schlussbericht – Vernehmlassung Baukostenplan BKP 2009». Beide Dokumente stehen auf der CRB-Internet-Seite zum Download bereit.

Neuer Name Mit rund 4000 versandten Flyern sowie Kurzmeldungen in der Fachpresse und detaillierten Informationen auf der CRB-Internet-Seite wurde im Frühling 2008 in der Schweizer Baubranche auf die Vernehmlassung des BKP 2009 aufmerksam gemacht. Die wertvollen Stellungnahmen aus der Bauwirtschaft – von Einzelpersonen, Firmen und Fachverbänden – waren entsprechend zahlreich. In mehreren Arbeitssitzungen wurden die eingegangenen Rückmeldungen im SNV-Normen-Komitee NK 203 aufgenommen und bearbeitet. Dadurch konnte die Norm inhaltlich noch weiter verfeinert und optimiert werden.

Die Auswertung ist abgeschlossen Die 1300 eingegangenen Einzelstellungnahmen wurden im Bericht «Gesammelte Stellungnahmen – Vernehmlassung Baukostenplan BKP 2009» zusammengestellt. Neben Themen zur Markteinführung (Namensge-

Das Vernehmlassungsverfahren hat eine Änderung der Bezeichnung der Norm ergeben. Die Norm erhält mit SN 506 511 eine neue SN-Nummer und mit «Baukostenplan Hochbau eBKP-H» auch einen neuen Namen. Der Tiefbau-Teil wird vom Hochbau losgelöst und als separate Norm SN 506 512 «Baukostenplan Tiefbau eBKP-T» erarbeitet. Damit kann einem breiten Wunsch der Teilnehmergruppen entsprochen werden.

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von CRB empfohlene NPK-Kapitelverzeichnis oder die Struktur nach dem BKP 2001 eingesetzt werden.

Weitere Schritte Die Norm eBKP-H wird in den für CRB üblichen Sprachversionen erstellt und zum 50-Jahr-Jubiläum von CRB im Mai 2009 veröffentlicht. Die Norm eBKP-T wird bis Ende 2009 erarbeitet. Der Bezug zu den bisherigen Gliederungen, Baukostenplan BKP 2001 und Elementkostengliederung EKG 1995 ist sichergestellt. Ab Mai 2009 können sowohl die bisherigen als auch die neue Gliederung eingesetzt werden. CRB ist dabei, Schulungen sowie Anwenderhilfen zu entwickeln, sodass diese möglichst bald nach der Veröffentlichung des eBKP-H bereitgestellt wer■ den können.

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Elementorientierte Struktur Aus dem Schlussbericht wird deutlich, dass die Struktur und Logik des BKP 2009 erhalten bleibt. Mit den drei normierten Ebenen «Hauptgruppen», «Elementgruppen» und «Elemente» wird bei der Kostenplanung die Orientierung nach Elementen anstelle von Gewerken und Arbeitsgattungen erzielt. Vergabeeinheiten sind projekt- und anwenderspezifisch und können frei strukturiert werden. Als Standards kann weiterhin das

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5 I 09 HK-Gebäudetechnik 21


MOSAIK I FIRMEN

Walter Meier wächst im Tessin und übernimmt Electro-Novelty Der Gesamtlösungsanbieter für Raumklima Walter Meier übernimmt das Klimatisierungsunternehmen Electro-Novelty in Massagno. Damit erweitert Walter Meier im Tessin sein Angebot im Bereich Klimatisieren und stärkt seine Aktivitäten im Sottoceneri. Electro-Novelty ergänzt Walter Meier perfekt: «Einerseits stärken wir unseren etablierten Standort in Lumino und können nun Beratung und Produkte im Bereich Klimatisieren im

ganzen Tessin anbieten. Anderseits ergänzen wir in Massagno das Angebot mit Heizen sowie Produkten aus dem Bereich Grossklima und werden auch im Sottoceneri zum Gesamtan-

bieter für Raumklima», erklärt Pio Ambrogini, Verkaufsleiter Süd von Walter Meier Klima Schweiz. Electro-Novelty bietet ein breites Sortiment im Bereich Kli-

Ihr Partner für massgeschneiderte Temperatur-Messtechnik.

matisieren an, unter anderem Klimaanlagen, Kaltwassersätze oder Wärmepumpen. Das Unternehmen beschäftigt zwölf Mitarbeitende, die alle übernommen werden. Electro-Novelty wird unter der Leitung von Pio Ambrogini bis auf Weiteres als eigenständiger Geschäftsbereich der Walter Meier Klima Schweiz geführt. Das operative Geschäft wird vorerst von Giuliano Boniolo sichergestellt. Sergio Coggi, bisheriger Inhaber der Electro-Novelty, wird als Berater bis Ende des Jahres die Übernahme unterstützen und dafür besorgt sein, dass die Kundenbeziehungen weiter vertieft werden kön■ nen. Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.com

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22 HK-Gebäudetechnik 5 I 09


MOSAIK I FIRMEN

Die Triflex GmbH startet durch Triflex, der Spezialist für Abdichtungen und Beschichtungen mit Flüssigkunststoff, startet seit dem 1. 1. 2009 mit der neu gegründeten Triflex GmbH auf dem Schweizer Markt durch. Das Unternehmen mit Sitz in Gränichen (AG) bietet, auf Grundlage seiner 30-jährigen Erfahrung als Spezialist, anforderungsgerechte Lösungen für: • Flachdächer und Details • Balkone, Dachterrassen und Laubengänge • Parkhäuser und Tiefgaragen • WU-Beton- und befahrbare Fugen an. Die Flüssigabdichtungen zeichnen sich insbesondere durch kurze Aushärtungszeiten (nach 1 Stunde voll funktionsfähig) und eine hohe Verarbeitungssicherheit bis –5 °C Untergrundtemperatur aus.

Als Geschäftsführer leitet Daniel Urech die Geschicke des Unternehmens und gewährleistet mit seinem motivierten Team vor Ort, sowohl in der deutschsprachigen als auch in der französischsprachigen Schweiz, eine bestmögliche Kundenberatung ■ und -betreuung.

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MOSAIK I FIRMEN

Edisun Power baut auf Korsika 930-kW-Solarstromanlage Die Investitionssumme beläuft sich auf 4,5 Millionen Euro. Alexander Meister, Geschäftsführer von Edisun Power France SAS, einer Tochtergesellschaft der Edisun Power Europe AG, erklärt: «Strom wird auf Korsika im Moment noch fast ausschliesslich mit fossilen Ressourcen produziert. Somit wird jede Kilowattstunde Strom, die unsere Solarstromanlage ins Inselnetz einspeist, den CO2-Ausstoss reduzieren.» Die Anlage wird auf Dächern in der Industriezone von La Gravona, rund 20 km südlich von Ajaccio installiert. Die lokalen Projektentwickler und Partner

stellen die Dachflächen ihres Unternehmens für den Bau der Anlage zur Verfügung. Die Ferieninsel Korsika verfügt über ideale Verhältnisse für Solarstromanlagen, denn die Sonneneinstrahlung ist besser als in Südfrankreich. Bereits unterzeichnet sind auch Rahmenverträge für Anlagen in der Grössenordnung von 2 Megawatt, die ebenfalls auf Korsika gebaut werden sollen. Frankreich gehört neben Spanien zu den Hauptmärkten der Edisun Power Gruppe. In Frankreich werden zurzeit vier Anlagen mit einer gesamten Leistung von 1046 kW installiert. In Spanien

unterzeichnete Edisun Power Anfang Jahr einen Rahmenvertrag für dachintegrierte Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt 800 kW. Im Februar wurde mit dem Bau einer weiteren 700-kW-Anlage in Alicante begonnen, die im ersten Halbjahr 2009 fertig gestellt wird. Als führender Schweizer Solarcontractor entwickelt, finanziert und betreibt die Edisun Power Europe AG Solarstromanlagen in der Schweiz und in verschiedenen europäischen Ländern. Seit 1997 auf diesem Gebiet tätig, gehört die Edisun Power Gruppe zu den erfolgrei-

chen Unternehmen der Schweizer Solarenergiebranche. Seit September 2008 ist das Unternehmen an der Schweizer Börse SIX kotiert. ■

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24 HK-Gebäudetechnik 5 I 09


Wärmetechnik | Energie 26

Installateur bürgt für Wasserqualität

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Energiepotenzial ist längstens bekannt

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Feinsprühen statt Sprinkeln

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2009 mit Neuaussteller-Run

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Produkte

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Neue Vorschriften für das Füllen von Heizungen

Installateur bürgt für Wasserqualität Die seit 1. März 2009 gültige SIA-Norm 384/1 sowie die Richtlinien der Lieferantenverbände Procal und AWP weisen dem Installateur nun die alleinige Verantwortung für die Wasserqualität in Heizungen zu. In den letzten Jahren haben sich aber die Anforderungen an das Füllwasser erheblich verändert und nur wenige Installateure haben von den Vorschriften und Lösungen schon Kenntnis. Manuel Rickenbach, Elysator Engineering AG

In den letzten Jahren hat sich die Technik der Wärmeerzeugung deutlich verändert. Es wurden Wirkungsgrade gesteigert, eine kompaktere Bauweise realisiert und günstigere Verkaufspreise ermöglicht. Mit dieser vorteilhaften Leistungssteigerung gingen aber auch höhere Anforderungen an die Wasserqualität für die Heizsysteme einher. Die Wärmetauscher wurden kompakter und empfindlicher gegen Kalkablagerungen. Denn der Kalk lagert sich an der wärmsten Stelle im Heizsystem, dem Wärmetauscher im Heizkessel, ab. Der Belag wirkt isolierend, es kommt zu einem lokalen Wärmestau und die betroffenen Bereiche dehnen sich in der Folge mehr aus als die weniger betroffenen. So entstehen mechanische Spannungen, welche über Materialermüdung und Spannungsrisskorrosion zu Kesselschäden führen.

Der Lieferantenverband für Heizungsmaterialien Procal schreibt in seiner» Richtlinie zur Wasserqualität und Was-

serbehandlung in Heizungsanlagen» aus dem Jahre 2008 wie folgt: «Aufgrund der Feststellung, dass vermehrt Schäden an Heizkesseln und Wärmepumpenanlagen auftreten, deren Ursache auf die Steinbildung zurückgeführt werden kann, ist es notwendig, das Füll- und Ergänzungswasser nach dieser Richtlinie zu füllen. Die Einstell- und Richtwerte können dieser Richtlinie entnommen werden. Bei Abweichen der Vorgaben sind entsprechende Massnahmen zu ergreifen, um einen Schaden am Heizsystem zu vermeiden.» Die Procal-Richtlinie übernimmt die Werte der deutschen VDI 2035: siehe Tabelle 1. Unter anderem sind noch folgende Auszüge aus der Richtlinie von hoher Wichtigkeit für den Installateur: • Allfällige abweichende oder detailliertere Herstellerangaben, insbesondere bei Brennwertgeräten, sind in jedem Fall zu beachten und haben Vorrang vor den Werten dieser Richtlinie!», was bedeutet, dass der Installateur sich in jedem Fall nach den Vorschriften des Heizkesselherstellers erkundigen muss!

B1+B2: Kesselschaden durch Kalk.

B1+B2: Kesselschaden durch Kalk.

Procal hat reagiert

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

• «Beträgt das Verhältnis Anlagevolumen einer Heizkesselanlage zu Heizleistung mehr als 50 Liter pro kW, ist Füllwasser mit einer Härte kleiner als 0,2 °fH zu verwenden.» Korrekterweise ist diese Aussage auf die gesamte Nutzungsdauer eines Heizkessels zu beziehen. Rechnet man einen einmaligen Wasseraustausch und das Ergänzungswasser während der Nutzungsdauer mit ein, ist wohl jede Heizungsanlage davon betroffen – und das unabhängig von der Rohwasserhärte. • «Für die Wasserqualität in der Heizung ist die Installationsfirma verantwortlich.» Was nichts anderes bedeutet, als dass die Installationsfirma für alle Schäden, welche auf zu hartes Füllwasser zurückzuführen sind, alleine haftbar ist.

Auch SIA sieht Verantwortung allein beim Installateur Nachdem die Kesselhersteller die Anforderungen an die Füllwasserqualität neu definierten, hat auch der SIA Handlungsbedarf erkannt. Es war bislang unklar, ob die Berücksichtigung der Füllwasserqualität nicht auch teilweise im Verantwortungsbereich des Planers/Architekten lag. Die SIA-Richtlinie «384/1 Heizungsanlagen in Gebäuden» durchlief 2008 die Vernehmlassung und ist nun seit 1. 3. 2009 gültig. Sie überträgt die Verantwortung ebenfalls eindeutig und einzig dem Installateur, indem sie die Richtlinie der Procal/AWP vom 25. 5. 2007 anerkennt.

Tabelle 1: Die Procal-Richtlinie übernimmt die Werte der deutschen VDI 2035 für die Anforderung an die Wasserhärte. Gesamtheizleistung Anforderung an die Wasserhärte <50 kW Bei Wandheizgeräten, Brennwertgeräten, Wärmepumpen oder in elektrisch beheizten Systemen muss die Füllwasserhärte unter 30 °fH liegen. 50–200 Füllwasserhärte max. 20 °fH 200–600 Füllwasserhärte max. 15 °fH über 600 Füllwasserhärte max. 0,2 °fH

Rohwassers. Bei diesem Verfahren werden dem Wasser alle gelösten Feststoffe (Salze) wie Kalk, Chloride, Nitrate, Sulfate usw. entzogen. Demineralisiertes Wasser entspricht in der Qualität einem destillierten Wasser und hat folgende, günstige Eigenschaften: 1. Demineralisiertes (vollentsalztes) Wasser hat keine Inhaltsstoffe mehr, die ausfallen können und sich im Kessel oder Wärmetauscher ablagern. 2. Demineralisiertes Wasser bremst jede Korrosion, weil es elektrisch nicht leitet. 3. Durch die vollständige Demineralisierung werden auch alle Neutralsalze wie Chloride, Sulfate, Nitrate entfernt, welche dafür bekannt sind, in bestimmter

Installateur gewährleistet Füllwasserqualität Wird der Installateur in einen Auftrag nach SIA eingebunden, bedeutet dies für ihn: • sich beim Kesselhersteller nach den Füllwasservorschriften erkundigen • sich bei der Wasserversorgung über die Füllwasserqualität erkundigen • die Anlage entsprechend den Vorgaben befüllen • die korrekte Befüllung mittels Wasseranalyse glaubwürdig belegen • sich beim Kesselhersteller über Vorschriften für das Ergänzungswasser erkundigen • die Bauherrschaft über die Vorschriften für das Ergänzungswasser belegbar informieren Tut er solches nicht, haftet er alleine für einen allfälligen Kesselschaden durch ungünstige Füllwasserqualität.

Information ist wichtig Wie erwähnt zählt schlussendlich einzig die Vorschrift des Kesselherstellers für die Befüllung der Heizung. Diese ist entweder in den Betriebsunterlagen ersichtlich, oder der Heizungsunternehmer muss sich beim Hersteller erkundigen, empfehlenswert ist der Schriftweg. Für die Messung der Füllwasserhärte stehen dem Installateur 3 Möglichkeiten zu Verfügung: Er kann a) beim Wasserwerk nachfragen, b) selbst eine Messung machen oder c) sich auf www.heizwasser.ch, wo die Härtegrade der meisten Gemeinden hinterlegt sind, die Information beschaffen.

Demineralisierung als Lösung Befolgt der Installateur die neuen Vorschriften, so ist in den meisten Fällen eine Reduzierung der Härte des Füllwassers notwendig. Am besten eignet sich das Verfahren der Demineralisierung bzw. Vollentsalzung des

Der Salzgehalt erhöht die Korrosionsgeschwindigkeit im Heizwassersystem.

Tabelle 2: Produkte der Marke Purotap ermöglichen die einfache Hertsellung von demineralisiertem, kalkfreiem Wasser vor Ort für die Befüllung von Heizsystemen. Produkt PurotapEinwegpatrone

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Verwendung Einfach an den Füllschlauch anschliessen und die Heizung darüber füllen. Produziert bis 1000 l demineralisiertes Wasser und wird im Kehricht entsorgt. Ideal als Zubehör bei der Lieferung eines neuen Heizkessels oder als Notreserve im Servicewagen. Füllgerät für kleinere Heizungen. Produziert bis 1000 l demineralisiertes Wasser. Nach einfachem Harzwechsel in 5 Min. wieder betriebsbereit. Mit Messgerät ausgerüstet ein idealer Begleiter im Servicewagen und technischen Kundendienst. Mobile Füllstation für grössere Systeme. Produziert mehrere tausend Liter demineralisiertes Wasser und ist nach einfachem Harzwechsel wieder betriebsbereit. Mit Mess- und Regelgeräten. Ideal für den Installateur oder für den Einsatz in Fernheizzentralen. Nachfüllstation für die Wandmontage. Produziert bis 1000 l demineralisiertes Ergänzungswasser. Nach einfachem Harzwechsel wieder betriebsbereit. Mit Mess- und Regulierarmaturen. Einsatz bei grösseren Heizanlagen mit regelmässiger oder sogar automatischer Nachspeisung.

5 I 09 HK-Gebäudetechnik 27


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Konzentration und Zusammensetzung auch üblicherweise nicht korrodierende Materialien anzugreifen.

Enthärtung ist ungünstig Die offensichtlich überholte SWKI-Richtlinie 97-1 lässt noch den Einsatz von enthärtetem Wasser, z. B. aus einer sanitärseitigen Enthärtungsanlage, zu. Ein solches Vorgehen verhindert zwar die Kesselsteinbildung, ist aber aus Sicht des Korrosionsschutzes ungünstig. Dem Rohwasser werden durch den Ionenaustauscher die Härtebildner entnommen und durch Natrium aus Kochsalz ersetzt. Der Gehalt an gelösten Salzen im Wasser bleibt aber unverändert hoch. In der Folge werden Korrosionen ausgelöst und diese führen später zur Schädigung des Wärmetauschers und anderen Bauteilen. Es ist eine bekannte Tatsache und in der VDI-Richtlinie 2035 ausdrücklich erwähnt, dass «mit abnehmendem Salzgehalt des Wassers zunehmende Mengen an Sauerstoff toleriert werden können». Nach einer Neubefüllung der Anlage ist der Sauerstoffgehalt hoch, infolgedessen müsste der Salzgehalt möglichst niedrig sein. Ein bloss enthärtetes Wasser eignet sich also aufgrund des bleibend hohen Salzgehaltes nicht für die Verwendung in Heiz- oder Kühlsystemen.

Produkte auf dem Markt Früher war die Beschaffung von demineralisiertem Wasser für den Installateur ein aufwändiges Unterfangen. Führende Kesselhersteller gehen aber mit der Zeit und begnügen sich nicht damit, dem Heizungsinstallateur Vorschriften über die Füllwasserqualität zu machen. Sie bieten ihm heute eine massgeschneiderte Lösung an. Der Installateur kann bei ihnen direkt geeignete und getestete Produkte zur Demineralisierung des Füllwassers beziehen. So schaffen sie eine «Win-winSituation», sie helfen dem Heizungsinstallateur den erhöhten Anforderungen zu entsprechen und reduzieren gleichzeitig die Schadensfälle. Noch nie war die Produktion von demineralisiertem, kalkfreiem Wasser so einfach und problemlos vor Ort machbar. Unter der Marke Purotap ist eine ganze Auswahl von Produkten auf dem Markt, welche dem Hei-

Sortiment Purotap für die Füllwasser-Demineralisierung.

zungsinstallateur, Kesselhersteller und dem Bauherrn für alle Situationen eine massgefertigte Lösung bietet, siehe Tabelle 2.

Schutzbrief Wasseranalyse Damit die Gerätegarantie der Hersteller wirksam ist, muss das Heizwasser gewisse Qualitätsmerkmale aufweisen. Während Ingenieure und Planer durch Richtlinien die Verantwortung delegieren können, ist es dem Installateur überlassen, seine nötige Sorgfalt bei der Befüllung der Heizung nachzuweisen. Er kann noch so gewissenhaft Abklärungen treffen und Vorschriften einhalten – im Schadenfall benötigt er den Nachweis für die ursprünglich korrekte Befüllung der Heizungsanlage. In diesem Sinne ist die Heizwasseranalyse bei der Inbetriebnahme ein eigentlicher Schutzbrief für den Installateur im Schadensfall. Soll die Heizwasseranalyse ihren Nutzen erbringen, muss sie folgende 3 Qualitätsmerkmale aufweisen: • eine Heizwasseranalyse soll fachlich korrekt, d. h. mit akkreditierten Messgeräten und von einem ausgebildeten Fachmann, durchgeführt werden. • die Analyse muss neutral sein, d. h, sie soll nicht von einem produktabhängigen Anbieter ausgeführt werden. • es bedarf einer verständlichen Interpretation der Messwerte und eines Abgleichs mit den Richtlinien, sodass der Kunde genau weiss, woran er ist und was ■ allenfalls zu tun ist.

Nützliche Links Unabhängige Heizwasseranalysen: www.heizungswasser.ch Informationen zur Demineralisierung: www.purotap.ch Wasserhärte-Tabelle: www.heizwasser.ch

Heizwasseranalyse vor Ort.

28 HK-Gebäudetechnik 5 I 09


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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Energie aus dem Abwasser für Wohnsiedlungen

Energiepotenzial ist längstens bekannt Das Energiepotenzial im Abwasser ist seit Langem bekannt. Mit einer Analyse konnten vor 15 Jahren die Chancen für die Wohnsiedlung Augarten in Rheinfelden aufgezeigt werden. Inzwischen realisierte man das Projekt mit zwei Wärmepumpen, einer neuen Fernwärmeleitung und gezielten Anpassungen des bestehenden Wärmeverbunds. Jürg Wellstein

Abwasser-Reinigungs-Anlagen (ARA) weisen ein beträchtliches Abwärmepotenzial auf. Diese Tatsache hat das Bundesamt für Energie (BFE) bereits zu Beginn der 1990er-Jahre veranlasst, entsprechende Abklärungen vor Ort durchführen zu lassen. Deshalb unterstützte das BFE auch eine Studie bei der ARA RheinfeldenMagden, welche in unmittelbarer Nähe zur grossen Wohnsiedlung Augarten und zu einem weiteren Überbauungsgebiet liegt. Die Rapp AG Ingenieur + Planer in Basel wurden Ende 1993 damit beauftragt, die Potenziale und Möglichkeiten einer Abwärmenutzung zu analysieren und Vorschläge zu machen.

Nahwärmeverbund als innovative Planungsidee Augarten, die Wohnsiedlung am westlichen Stadtrand von Rheinfelden, wurde 1976 fertiggestellt. Sie umfasst insgesamt 1050 Wohneinheiten in sechs Hochhäusern, 55 Mehrfamilien- und 170 Einfamilienhäusern (im Eigentum ihrer Bewohner). Rund ein Drittel der Rheinfelder Bevölkerung lebt hier. Es besteht Wohnraum für rund 3000 Menschen, die heute aus über 40 Nationen stammen. Zentrumsanlagen und eine Schule ergänzen die Siedlung. Bereits bei der Erstellung wurde ein Nahwärmeverbund realisiert. Für die Beheizung und das Brauchwarmwasser standen von Anfang an in der Energiezentrale Augarten im Untergeschoss eines der 13-stöckigen Hochhäuser drei erdgasbetriebenen Heizkessel mit je 3 MW Leistung im Einsatz. Die Raumwärme wird über Primärleitungen bis zu den acht Unterstationen und von dort über erdverlegte Sekundärleitungen bis zu den Hauskellern geführt. In den Unterstationen wird das Warmwasser mit der Wärme des Primärsystems erzeugt und ebenfalls über Sekundärleitungen den Häusern zugeführt. Das Primärnetz wurde 1993 mit Vorlauftemperaturen von 110–120 °C gefahren. Nach einer Sanierung des Primärnetzes konnte die Vorlauftemperatur auf 70 °C reduziert werden, mit einer Steigerungsmöglichkeit auf 90 °C während der kältesten Wintertage. Diese Sanierung der Heizzentrale erfolgte aber bereits so, dass genügend Raum für einen neuen «Wärmeverbund» vorhanden wäre, der die neu installierten erdgasbefeuerten Heizkessel nur noch zur Spitzendeckung benötigen würde.

Die Wohnsiedlung Augarten in Rheinfelden wurde 1976 fertiggestellt. Sie umfasst insgesamt 1050 Wohneinheiten in sechs Hochhäusern, 55 Mehrfamilien- und 170 Einfamilienhäusern. Bereits bei der Erstellung wurde ein Nahwärmeverbund für die Heizung und das Warmwasser realisiert. (Fotos: J. Wellstein)

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Vorteile einer Fernwärmeversorgung bestätigt Die BFE-Studie der Rapp AG konnte zusammen mit der Betriebsleitung der ARA die Parameter für einen möglichen Wärmepumpenbetrieb ab dem gereinigten Abwasser als Ausgangspunkt einer Fernwärmeversorgung aufnehmen und Anlagenvarianten, Betreiberoptionen sowie Kostenberechnungen ausarbeiten. Im Vordergrund stand damals eine Anlage mit GasmotorWärmepumpe, weniger geeignet schien eine Lösung mit einer Elektrowärmepumpe. Deutlich erkannt wurden aber bereits die ökologischen Vorteile für die Einleitung des gereinigten Abwassers in den Rhein. Denn mit einem Wärmepumpenbetrieb erfolgt eine Abkühlung des Abwassers um etwa 5 K, womit das dem Rhein zufliessende Abwasser auf ein Temperaturniveau gebracht würde, das einem natürlichen, thermisch nicht belasteten Fliessgewässer entspricht. Diese Reduktion der thermischen Belastung ist ähnlich zu betrachten und zu bewerten wie die Reduktion der Schmutzstoff-Fracht.

Ausbauplanung als Startsignal für Abwärmenutzung Als vor wenigen Jahren auf dem möglichen Überbauungsgebiet in unmittelbarer Nachbarschaft zum Augarten tatsächlich die weitere Grossüberbauung Weiherfeld geplant wurde, nahm man in Rheinfelden die Fernwärmeoption zur Energieversorgung wieder auf. Abwärme nicht zu nutzen, ist ein doppelter Verlust. Einerseits geht Energie verloren, anderseits braucht es zusätzliche Energie fürs Abkühlen. Die Stadtverwaltung hat dann auf der Grundlage eines aktualisierten Energiekonzepts der Dr. Eicher+Pauli AG in Liestal eine Contracting-Ausschreibung durchgeführt. Ausgewählt wurde die AEW Energie AG in Aarau. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren ihr Tätigkeitsfeld erweitert und dabei auch das Wärme-Contracting aufgenommen. 1993 wurde die AEW Energie AG in der Studie zwar schon genannt, schien aber eher an der Betriebsführung und weniger an der Mitträgerschaft interessiert gewesen zu sein. Die ARA Rheinfelden-Magden weist überdurchschnittliche Abwassermengen und -temperaturen auf. Begründet wird dies durch die spezifische Struktur der ansässigen Industrie (z. B. Brauerei Feldschlösschen usw.) und die Thermalbäder. Damit ergeben sich günstige Bedingungen für eine Fernwärmeversorgung. Über 3,3 Mio. m3 Abwasser fallen jährlich an. Der durchschnittliche Tagesmittelwert der Abwassertemperatur beträgt 17 °C, bei Schwankungen von 12–23 °C. Die durchschnittliche Wassermenge beim Auslauf beträgt 120 Liter pro Sekunde. Bei der Projektierung ist die Abwärmenutzung ab ARA auf eine Wassermenge von 80 l/s ausgelegt worden.

welchem eine höhere Effizienz (COP 4.1) erreicht werden kann als mit vergleichbaren synthetischen Kältemitteln. Zur Wärmepumpeanlage gehört ein Speicher mit einem Volumen von 50 m3, der für das Erreichen von hohen Betriebzeiten dient und die morgendliche Aufheizspitze bricht. Eine 500 Meter lange Fernwärmeleitung mit zwei Rohren (Durchmesser 200 mm) verbindet die beiden Wärmepumpen auf dem ARA-Gelände mit der bestehenden Energiezentrale Augarten. Die Leitung überwindet zunächst den Geländeanstieg hinter der ARA und verläuft dann neben dem parallel zur Kantonsstrasse verlaufenden Velo- und Fussweg. Aufgrund des geschlossenen Kreislaufs der Fernwärmeverbindung ergibt der Höhenunterschied zwischen ARA und Energiezentrale keine grundlegenden Probleme. Jedoch mussten die

Neue Wärmepumpen und Fernwärmeleitungen

Eine BFE-Studie hat bereits vor 15 Jahren ein Abwärmepotenzial der ARA Rheinfelden-Magden bestätigt. Heute stehen zwei am Rand des ARA-Nachklärbeckens platzierte Wärmepumpen für die Fernwärmeversorgung im Einsatz.

Die zwei Fernwärmerohre gelangen nach 500 Metern in die Energiezentrale Augarten, wo die Wärme in das bestehende Nahwärmenetz gespeist wird.

Nach einer detaillierten Planung wurde 2008 die Realisierung der Fernwärmeanlage durchgeführt. Zwei am Rand des ARA-Nachklärbeckens platzierte ElektroWärmepumpen von York nutzen das gereinigte Abwasser als Wärmequelle. Diese zweistufigen Anlagen weisen eine Leistung von jeweils 1250 kW auf, also total 2,5 MW. Als Arbeitsmittel dient Ammoniak, mit

5 I 09 HK-Gebäudetechnik 31


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Dank der neuen Fernwärmeversorgung werden die drei erdgasbetriebenen Heizkessel nur noch für die winterliche Spitzenabdeckung und als Redundanz eingesetzt. Heizung und Warmwasser werden heute zu zwei Drittel CO2-frei erzeugt.

System-Förderpumpen in der Energiezentrale Augarten aufgrund der neuen Fernwärmeversorgung durch stärkere Einheiten ersetzt werden. Für die neuen Bezüger im Bereich der Überbauung Weiherfeld wurden über 1500 Meter neue Fernwärmeleitungen erstellt.

Erdgas für die Spitzenabdeckung Die neu erstellte Fernwärmeversorgung erreicht eine Jahresproduktion an Nutzwärme von beinahe 14 000 MWh. Damit kann der Einsatz der drei bestehenden Erdgas-Kesselanlagen in der Energiezentrale auf den winterlichen Spitzenbedarf und zur Redundanz beschränkt werden. Denn der jährliche Energiebedarf für die Wohnsiedlung Augarten liegt heute knapp über 16 000 MWh, für die neuen Bezüger auf dem Weiherfeld bei rund 6000 MWh. Gesamthaft werden also über 22 000 MWh benötigt. Die Differenz von etwa 8000 MWh wird mit den drei erdgasbetriebenen Heizkesseln mit einer Gesamtleistung von 9 MW ausgeglichen. Beim erweiterten Wärmeverbund können heute zwei Betriebsarten gewählt werden: Mit dem monovalenten Betrieb versorgen die Wärmepumpen das gesamte Netz auf direktem Weg mit 67 °C warmem Wasser, ohne dass es durch die Erdgaskessel geleitet wird; beim bivalenten Betrieb, wenn Wärmepumpen und Erdgaskessel aufgrund eines hohen Wärmebedarfs in Betrieb stehen müssen, wird der Vorlauf der Wärmepumpen durch die Kessel geführt und dort mit Erdgas nachgewärmt.

Anpassungen im bestehenden Netz Zusätzlich mussten noch die acht Unterstationen auf dem Gelände der Siedlung Augarten erneuert werden, um eine genügend tiefe Rücklauftemperatur erreichen zu können. Dabei wurden vor allem die früheren Rohrbündel- durch Plattenwärmetauscher ersetzt. Ebenso wurde das elektronische Leitsystem zur Regelung des gesamten Wärmeversorgungssystems erneuert und auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Die Zielsetzung des Bundes hat sich auf die ARA-Abwärmenutzung fokussiert; die vom BFE unterstützte Studie konnte bereits 1993 die grundlegenden Chancen einer Fernwärmeversorgung auflisten. Heute wird bei

32 HK-Gebäudetechnik 5 I 09

der ARA Rheinfelden-Magden keine wertvolle Energie mehr in den Rhein geleitet, sondern sinnvoll und nachhaltig genutzt. Gleichzeitig profitieren die Wohnsiedlungen Augarten und Weiherfeld von erhöhter Energieeffizienz und einer langfristig ausgelegte Wärmeversorgung. Energiepreisturbulenzen und Versorgungsunsicherheiten stellen damit für die Bewohnenden keine unmittelbare Gefahr mehr dar. Das BFE ist inzwischen einen Schritt weitergegangen und hat die Entwicklung einer Methode zur Identifizierung lokaler Wärmenachfrage und -angebote unterstützt (siehe auch HK-GT 03/09, Fernwärmetagung). Damit lassen sich schweizweit mögliche Wärmenutzungen ab ARA leichter erkennen.

Ausbauoptionen für winterlichen Spitzenbedarf Und als weiterer Ausbau des Rheinfelder Fernwärmesystems wird eine Abwärmenutzung der Kälteanlagen des ebenfalls nahe gelegenen KuBa Freizeitcenters (Eissporthalle und Gartenbad) erwogen. Dieser Energielieferant könnte vor allem bei winterlichem Spitzenbedarf einen wertvollen Beitrag leisten. Für Rheinfelden stellt die neue Fernwärmeanlage auf jeden Fall einen ■ wichtigen energetischen Höhepunkt dar.

Kontakte Bundesamt für Energie (BFE) www.bfe.admin.ch (> Themen > Energieeffizienz > Fernwärme) BFE-Energieforschung www.energieforschung.ch EnergieSchweiz für Infrastrukturanlagen www.infrastrukturanlagen.ch Wohnsiedlung Augarten Rheinfelden www.augarten.ch ARA Rheinfelden-Magden www.ag.ch (> Bauen & Umwelt > Wasser)


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Sprinkler für Feinsprühtechnik.

Feuer – vom Risikofaktor zum Risikomanagement

Feinsprühen statt Sprinkeln Ein Brand bedeutet immer eine Extremsituation für die in einem Gebäude befindlichen Personen: Sichtbehinderungen durch Rauch, aufkommende Panik oder komplexe Gebäudestrukturen sind nur einige Faktoren, die auch bei schnellstmöglicher Detektion den Weg ins Freie zu einem lebensbedrohenden Spiel auf Zeit werden lassen. Um das Schadenrisiko Feuer zu vermeiden, müssen brandschutztechnische und schadenverhütende Massnahmen ergriffen werden – doch welche? G. Pino Santagada*

Für den optimalen Brandschutz ist eine Sprinkleranlage heutzutage nicht mehr wegzudenken. Eine automatische Löschanlage kann ein Feuer bereits in seiner Entstehung bekämpfen. Einen Brand schon in der Entstehungsphase zu bekämpfen, ist die beste Voraussetzung, um Menschen, Sachwerte und die Umwelt zu schützen. Sprinkleranlagen übernehmen diese Aufgabe automatisch – sie erkennen, melden und löschen Feuer selbsttätig und bieten damit zuverlässigen Schutz rund um die Uhr. Wird der Einbau einer Sprinkleranlage bereits bei der Neubauplanung berücksichtigt, kann die Installation besonders wirtschaftlich realisiert werden. Angesichts der Brandschadensentwicklung in den letzten Jahren ist aber auch der nachträgliche Einbau in bestehende Gebäude empfehlenswert. Der erfolgreiche Löscheinsatz einer Sprinkleranlage bewahrt schliesslich vor dem Verlust von Kunden und Marktanteilen, den eine durch Brandschäden verursachte Zwangspause oft nach sich zieht: Nur etwa jeder vierte Produktionsbe-

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trieb existiert nach einem Grossschaden weiter im Markt. Ein durchdachtes Brandschutzkonzept signalisiert auch den Kunden Verlässlichkeit.

Feinsprühsprinkler Die logische Weiterentwicklung dieser Sprinkleranlagen, ist die Feinsprühsprinkleranlage EconAqua. Diese innovative Niederdruck-Feinsprühtechnik ist für spezielle Anwendungsbereiche geeignet wie z. B. Amts- und Regierungsgebäude, Büro- und Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser- und Pflegeeinrichtungen, Hotels, Restaurants, Schulen, Universitäten sowie Tiefgaragen und Parkhäuser.

Neue Sprinkleranlage löscht mit bis zu 85% weniger Wasser Mit EconAqua ist eine neuartige Feinsprühsprinkleranlage auf dem Markt. Sie vereint die Vorteile von Hochdruck-Feinsprühlöschsystemen mit denen klassischer


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Links: Klassischer Sprinkler. Rechts: Feinsprühsprinkler von EconAqua. Bei diesem erhöht die grosse Wasseroberfläche den Kühleffekt. Durch die Wasserdampfexpansion wird Sauerstoff am Brandherd verdrängt.

Sprinkleranlagen: extrem niedrigen Wasserbedarf dank feinster Verneblung bei gleichzeitig geringem Platzbedarf sowie niedrigen Installations- und Unterhaltskosten. EconAqua ist eine Neuentwicklung auf Basis der klassischen Sprinkleranlage. Das System arbeitet wie gewöhnliche Sprinkleranlagen im Niederdruckbereich (max. 16 bar), löscht aber dank feinster Verneblung annähernd so effektiv wie deutlich teurere Hochdrucklöschanlagen mit ihren verstopfungsanfälligen Düsen. Damit eignet sich EconAqua für einen besonders effizienten Gebäudeschutz. Dies gilt insbesondere für Bauten, in denen Löschwasserschäden vermieden werden müssen, bei denen besonderer Platzmangel herrscht oder bei denen der direkte Anschluss einer klassischen Sprinkleranlage an die Trinkwasserversorgung nicht möglich ist.

Feinsprühlöschanlagen erforderlichen zusätzlichen Kosten etwa für Rohrbegleitheizung oder Frostschutz.

Vergleich mit klassischen Sprinkleranlagen Beim Feinsprühsprinkler von EconAqua erhöht die grosse Wasseroberfläche das Wärmebindungselement und den Kühleffekt. Durch die Wasserdampfexpansion wird Sauerstoff am Brandherd verdrängt. Weitere Vorteile: • signifikant geringerer Löschwassereinsatz als mit klassischen Sprinkleranlagen • geringerer Platzbedarf • Minimierung der Gefahr von Löschwasserschäden • kleinere Rohrquerschnitte • tiefere Anschlussgebühren • deutliche Preisvorteile gegenüber Hochdruckanlagen

Wirtschaftlich wie Sprinkleranlagen Durch das feine Tropfenspektrum von EconAqua vervielfacht sich die Gesamtoberfläche des Löschwassers. Dies sorgt für einen besonders effektiven Kühleffekt und einen lokalen Stickeffekt. Da das System mit bis zu 85% weniger Wasser als klassische Sprinkleranlagen auskommt, können die Wasserbevorratung bzw. Wasserzuleitung und die Aggregate in der EconAqua-Zentrale im Allgemeinen wesentlich kompakter ausgeführt werden.

Effektiv wie Hochdruck-Feinsprühlöschanlagen Weil EconAqua-Sprinkler deutlich grössere Austrittsquerschnitte aufweisen als vergleichbare HochdruckSprinkler, kann ein Verstopfen durch Verschmutzungen praktisch ausgeschlossen werden. Obwohl die Düsenöffnung grösser ist und EconAqua mit deutlich weniger Druck operiert, kommt es mit fast genauso wenig Löschwasser aus wie ein 100-bar-Hochdrucklöschsystem. Die Anlagenkosten reduzieren sich zusätzlich, da bei Hochdruck-Feinsprühlöschanlagen zur Bereitstellung des Löschwassers mit hohem Druck und zur Kompensation der kleinen Austrittsquerschnitte teure Sonderbauteile erforderlich sind. Übrigens: EconAqua kann laut Hersteller als einziges Feinsprühlöschsystem mit Zustimmung des VdS als Trockenanlage in frostgefährdeten Bereichen, wie Parkhäusern, eingesetzt werden. Im Rohrnetz einer Trockenlöschanlage ist im Stand-by-Zustand kein Wasser, sondern Luft mit einem leicht höheren Druck als der Wasserdruck der Wasserversorgung. So entfallen die bei Hochdruck-

Sprinklersysteme: Gegenüberstellung von Preis und Löschwassermenge.

Fazit EconAqua-Löschanlagen nutzen das bewährte und zugleich effiziente Prinzip des selektiven Löschens klassischer Sprinkleranlagen. Durch den Einsatz der Niederdrucktechnik erlaubt EconAqua zudem preiswerte Lösungen. Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz von Wassernebel einen deutlich reduzierten Löschwassereinsatz, woraus sich ein hoher Nutzen für Bauherren und Betreiber ergibt. Ein kleinerer Wasseranschluss ist ausreichend: etwa DN 50 statt DN 100 bei Zwischenbe■ hälter oder Direktanschluss. www.jomos.ch *G. Pino Santagada, dipl. Ing. FH/MBA-HSG, CEO Jomos Feuerschutz AG

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Intersolar behält ihren Status als internationale Leitmesse. (Foto: Intersolar©)

Die Intersolar hat sich als Leitmesse etabliert

2009 mit Neuaussteller-Run Am 29. Mai ist es wieder so weit; die Intersolar, die grösste Fachmesse für Solartechnik, eröffnet ihre Tore in München. Ein Besuch der Messe ist ein Muss für alle, die in der Solarbranche tätig sind. Wir haben bei Schweizer Firmen angeklopft, die erstmals an der Intersolar teilnehmen. Anita Niederhäusern

Die Messe hat sich seit ihrer Gründung bei Herstellern, Zulieferern, Grosshändlern und Dienstleistern als internationale Leitmesse etabliert. Sie findet vom 27. bis 29. Mai 2009 zum zweiten Mal in der Neuen Messe München statt. Die Intersolar konzentriert sich auf die Bereiche Photovoltaik, Solarthermie und Solares Bauen. In diesem Jahr wird das Angebot der Messe darüber hinaus erstmals um eine eigene Halle für Photovoltaikproduktion und -technologie ergänzt. Insgesamt begrüssen rund 1300 Aussteller in neun Hallen auf 100 000 m2 Ausstellungsfläche Besucher aus aller Welt. Dies entspricht, verglichen mit dem Jahr 2008, einem Flächenwachstum von 30%.

Aktuelle Trends und Produkte auf der Neuheitenbörse Wer sich über die aktuellsten Trends und neuesten Produkte der internationalen Solarbranche informieren will, der ist auf der Neuheitenbörse der Intersolar 2009 in Halle B3 richtig. Die Aussteller der Fachmesse stellen in jeweils fünfzehnminütigen Vorträgen ihre Innovationen

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vor. Für die Besucher der Intersolar 2009 ist die Neuheitenbörse ideal, um sich einen Überblick über die aktuellsten Produkte der Solarbranche zu verschaffen. Die Spezialisten der jeweiligen Unternehmen stehen zudem für weitere Informationen zur Verfügung.

Viele neue Schweizer Aussteller Wir haben bei einigen Schweizer Firmen angeklopft, die zum ersten Mal an der Intersolar teilnehmen. Zum ersten Mal stellt die ATP adhesive systems ihre Klebesysteme vor. Das Unternehmen aus Wollerau ist spezialisiert auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von selbstklebenden Produkten, sprich einseitige und doppelseitige Klebebänder, sowie Heisssiegel-Klebesysteme. ATP produziert unter anderem selbstklebende Speziallösungen wie flexible, farbige und hochtransparente Folien auf der Basis von PU, PI, PET, PTFE, PVC, diversen Schäumen usw. ATP möchte im PV-Markt Fuss fassen. An der Intersolar zu finden ist auch Lineg – Hydronic Solutions, eine OEM-Vertriebsorganisation, die zur


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Belimo Automation AG gehört. Das Unternehmen, das ausschliesslich internationale Kunden bedient, ist auf die Motorisierung von Ventilen in der Heizungstechnik spezialisiert. Ralph Schuster Head of Lineg Business: «Lineg nimmt erstmals an der Intersolar teil, da diese Messe sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Branchenereignis im Bereich erneuerbarer Energien entwickelt hat und Lineg sich auf OEM in diesem Bereich verstärkt ausrichtet.» Lineg zeigt seine Antriebs- und Ventiltechnik. Als Neuheit wird erstmals das «Umschaltventil für Solaranwendungen» vorgestellt. Die HB Tech AG aus Neuhausen am Rheinfall, ein Einzel- und Grosshändler für alle Bereiche der erneuerbaren Energien, wird ihren ersten Auftritt an der Intersolar haben. Das Handelsunternehmen beschäftigt sich mit der Entwicklung, Herstellung sowie dem Handel von Produkten aus dem Bereich erneuerbarer Energien. Bereits 2008 war die Katoram Safety&Security AG aus Zug an der Intersolar, jedoch nicht mit einem eigenen Stand. Dieses Jahr jedoch wird das Unternehmen, das mit seinen Sicherheitsanlangen bereits PV-Solarkraftwerke in Spanien sichert, mit einem eigenen Stand vertreten sein. Die Montavent GmbH aus Zürich, eine Schwesterfirma des energiebüro®, stellt an der Intersolar ihre Montagesysteme für PV-Anlagen vor. Bereits vor zwei Jahren wurden die Systeme gezeigt, damals aber noch unter dem Dach des energiebüros®. Da die Resonanz nach diesem Auftritt am deutschen Markt sehr gut war, wird Montavent ihre Montagesysteme, die übrigens auch auf dem Dach des Stade de Suisse eingesetzt wurden, unter dem eigenen Namen an der Intersolar ausstellen. Die Torgen (Switzerland) GmbH aus Spreitenbach/ Schweiz präsentiert sich schon seit dem Jahre 2000 an der Intersolar. Auf der alljährlichen Übersicht der Schweizer Aussteller fehlte sie jedoch. Resat Civelek, Verantwortlicher für Beratung und Verkauf, klärt auf: «Wir stellen gemeinsam mit unserem Partner, der Firma Ayvaz/Türkei, aus. Diese beschäftigt rund 450 Personen und ist der grösste Wellrohrproduzent der Türkei. Die Firma Torgen GmbH hat sich auf den Vertrieb von Solarverrohrung aus Edelstahlwellrohr inkl. Zubehör sowie Industriearmaturen spezialisiert. Sie beschäftigt 12 Mitarbeitende. Die Produkte werden neben Fachunternehmen auch an die wichtigsten Heizungshersteller in der Schweiz und im Ausland geliefert.» Torgen hat sich als Produzent von Solarrohren etabliert. Die Handelsfirma Quasys AG aus Steinhausen, präsentiert mit der TPS Thermal Product Solutions aus den USA Solarpanel- und Environmental-Testing Lösungen. Wie Geschäftsführer Ueli Meili ausführt, sei der Solarbereich bis heute bei Quasys kein grosser Bereich, im Gegensatz zur Halbleiterindustrie. Das Unternehmen würde seine Aktivitäten im Solargeschäft aber gerne ausbauen. Es sei aber sehr schwer, in diesem Segment Fuss zu fassen, weil die Solarbranche «eine noch eher geschlossene Gesellschaft» sei. Die Vivatsolar AG aus Kreuzlingen, eine Projektiergesellschaft, die schlüsselfertige Photovoltaikanlagen liefert, aber auch im Modulhandel tätig ist, tritt zum ersten Mal an der Intersolar auf. Das Unternehmen ist überzeugt, dass die Photovoltaik dank Fortschritten in

Das Montagesystem Montavent. (Foto: montavent TM gmbh©)

der Speichertechnik, sprich Entwicklungen von Batterien und Brennstoffzellen, sehr rasch zu einer sehr viel dezentraleren Energieversorgung führen wird.

Mit neuem Stand an der Intersolar Sputnik Engineering AG, der Wechselrichterhersteller aus Biel, stellt auch 2009 seine Produkte aus. Wir haben uns mit Christoph von Bergen, Geschäftsführer, über die Intersolar und die Photovoltaikbranche unterhalten. HK-GT: Wird die Sputnik Engineering AG wie jedes Jahr mit einem noch grösseren Stand als im Vorjahr auftreten und wie wird der Stand dieses Jahr aussehen? Christoph von Bergen: Genau, wir werden auch dieses Jahr mit einem um 70% grösseren Stand, verglichen mit dem Vorjahr, auftreten, der stolze 400 m2 misst. Vom Stand-Design behalten wir zwar die hellen Farben bei, aber es werden nicht mehr beleuchtete Scheiben sein. Doch wer das neue Design sehen möchte, besucht uns am besten an der Intersolar! Und wir zeigen unseren Kundinnen und Kunden, was wir unter Swiss Qua-

Intersolar mit U. S. Market Pavillion Die USA sind der viertgrösste Solarenergiemarkt der Welt – und dank verbesserter staatlicher Förderungen momentan auf dem besten Weg, diese Position weiterzustärken. Die zukünftigen Entwicklungen, Perspektiven und Technologietrends des amerikanischen Photovoltaik- und Solarthermiemarktes stehen deshalb vom 27.–29. Mai im neuen «Intersolar U.S. Market Pavilion» im Blickpunk der Intersolar. Mit dem neuen «Intersolar U. S. Market Pavilion» und der Konferenz «Solar Gigawatts for North America» am 28. Mai 2009 schlägt die Messe in diesem Jahr eine wichtige thematische Brücke über den Atlantik.

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baut werden. Das funktioniert inzwischen beispielsweise in Tschechien und auch in Rumänien, da haben wir klare Servicekonzepte und das nötige Know-how vor Ort, aber noch nicht in den Arabischen Emiraten, deshalb sind wir dort noch nicht tätig.

Christoph von Bergen.

lity verstehen: Dabei visualisieren wir die einzelnen Schritte unserer Produkte von der Entwicklung bis zur Fertigstellung. Ein Besuch lohnt sich also! Sputnik Engineering ist seit Beginn im Jahr 2000 bei der Intersolar dabei, welches sind für Sie die wichtigsten Entwicklungen der Messe? von Bergen: Die Messe hat ihre Vorreiterrolle halten können. Für mich ist es DIE Leitmesse der Solarbranche in Europa, wenn nicht sogar weltweit. Die Messe hat es mit dem Service, den sie den Ausstellern bietet, aber auch mit dem Aufbau eines entsprechenden Rahmenprogramms, zum Beispiel dem PV-IndustryForum, dem Presseforum für Marktneuheiten oder der Jobbörse, Angebote, die allen Ausstellern zur Verfügung stehen, verstanden, die Qualität trotz des rasanten Wachstums der Messe zu halten und stets auszubauen. Ihr Unternehmen ist in den letzten Jahren rasch gewachsen, jedoch bewusst nicht so rasch wie andere Firmen. Ihr Credo war es immer, in den Ländern, in den Sie tätig sind, auch den entsprechenden Service anbieten zu können. Ist das rückblickend die richtige Strategie? von Bergen: Absolut, denn ein allzu rasches Wachstum ist für mich eigentlich keine Strategie, sondern eher ein Reagieren auf den Markt. Eine gute Strategie, die wirklich ihren Namen verdient, muss auch noch nach 2–3 Jahren funktionieren. Ein allzu schnelles Wachstum droht zum Strohfeuer zu werden. Als ein Beispiel möchte ich unsere grossen Wechselrichter nennen, bei der wir mit Garantieverlängerungen bis 20 Jahre ihre volle Funktionsfähigkeit garantieren: Bietet man solche Verträge an, muss man sicher sein, dass man die Leistung einerseits erbringen kann und andererseits auch die Ressourcen hat. Das Know-how muss zuerst aufge-

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Sie haben sich auch immer ganz klar gegen einen Börsengang gewehrt. Ist Sputnik, da das Unternehmen nicht börsenkotiert ist, weniger verwundbar angesichts der Wirtschaftskrise? von Bergen: Auch wenn der ganze Markt die Krise zu spüren bekommt, hat sich doch unsere Strategie ausbezahlt, uns ganz gezielt auf unsere Stärken zu konzentrieren. Zudem zeigt sich jetzt, dass in den Ländern mit der grössten Erfahrung mit Solarstrom die Branche am wenigsten Probleme hat. So haben zum Beispiel sowohl die Investoren wie auch die Banken in Italien Angst, in Photovoltaik zu investieren. Ganz im Gegensatz zu Deutschland, wo weiter investiert wird, weil die Deutschen die Technologie kennen sowohl die Investoren als auch die Banken. Ein deutscher Banker kennt die Chancen und Risiken, ein italienischer nicht. Daher ist Deutschland sehr gut aufgestellt. Zum Börsengang möchte ich Folgendes festhalten: SMA, unsere Hauptmitbewerber, hat den Börsengang gewählt, um ans Kapital zu gelangen. Ab einer gewissen Grösse kann dieser Schritt sinnvoll sein, um das nötige Geld für ein Firmenwachstum zu beschaffen. Aber sie haben vernünftig gehandelt, indem sie lediglich einen Teil ihrer Aktien freigaben und der Hauptteil von den Firmengründern gehalten wird. Ich würde nicht sagen, dass wir ein IPO grundsätzlich ausschliessen, aber mittelfristig ist dies keine Option. Und sicher ist es in der heutigen Zeit gut, nicht an der Börse zu sein. Bei Sputnik bauen wir auf die Stärken einer inhabergeführten Unternehmung auf. Wir haben deshalb auch viele Mitarbeiter, die zu uns kommen, gerade weil wir nicht an der Börse sind. Welche Produktneuheiten werden Sie an der Intersolar zeigen? von Bergen: Wir setzen dieses Jahr den Schwerpunkt nicht auf ein neues Produkt, sondern auf unser Überwachungspaket: Wir bieten damit eine garantierte Verfügbarkeit der Wechselrichter von 97% an und statten für den Fall, dass wir das Ziel verfehlen, die Ertragseinbusse zurück. Dank dieser automatischen Überwachung per Web-Portal erhält der Investor auch automatisch eine monatliche Auswertung von Sputnik Engineering AG zugestellt. Als Vorreiter in unserer Branche haben wir dieses Produkt bereits 1998 an Solarstrombörsen in der Schweiz angeboten. Seither konnten wir in diesem Bereich sehr viel Erfahrung sam■ meln.


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Schweizer Firmen an der Intersolar Firma Sitz Produkte an der Messe AMK Solac Systems AG Sevelen Röhrenkollektoren www.amk-solac.com ATP adhesive systems Wollerau Klebesysteme Clariant International Ltd. Muttenz Wärmeträgermedien für die Solarthermie www.clariant.com Conergy GmbH Flurlingen Systemanbieter im Bereich des Solarstroms www.conergy.ch und der Solarthermie Flexcell Yverdon-les-Bains Dünnschichtzellen www.flexcell.com HB Tech AG Neuhausen am Rheinfall Gross- und Einzelhandel im Bereich Erneuerbarer Energien www.hb-tech.ch Huber + Suhner GmbH Pfäffikon ZH Verbundungslösungen für Photovoltaik www.hubersuhner.ch Lineg – Hydronic Solutions Hinwil Antriebs- und Ventiltechnik www.belimo.ch/lineg IDS AG Zürich Energieumwandlungs- und Automatisierungssysteme, www.idsag.ch Wechselrichter Institut für Solartechnik SPF Rapperswil Kollektorenzertifizierungen www.solarenergy.ch Katoram Safety&Security AG Zug Sicherheitssysteme www.katoram.com Komax AG Dierikon Anlagebau fürs Löten und Verbinden von Solarzellen www.komax.ch sowie von Solar- und Dünnschichtmodulen LASAG AG Thun Lasersysteme www.lasag.com Leoni Studer AG Däniken Kabel und Leitungen www.leoni-wind-solarpower.com Masa-Therm SA Bonstetten Fassadenelemente und Einzelraumlüftungsgeräte www.masatherm.ch Meteotest Bern Satellitenüberwachungsprogramme www.meteotest.ch montavent™ gmbh Zürich Montagesysteme www.montavent.ch Multi Contact Allschwil Steckverbindungen www.multi-contact.ch Pneumatex AG Füllinsdorf Expansionsgefässe Quasys AG Steinhausen Solarpanel Testing und Environmental Testing www.quasys.ch Rovet AG, www.rovet.ch Mellingen Rohrverbindungen Sputnik Engineering AG Biel Wechselrichter www.solarmax.com Studer Innotec SA Sion Wechselrichter www.studer-inno.com Swiss Wafers AG Weinfelden Produktion von Siliziumwafern www.swisswafers.ch Telsonic AG Bronschhofen Schweiss-, Reinigungs- und Sieb-Ultraschall-Technologie Torgen Switzerland GmbH Spreitenbach Wellrohrhalb- und Fertigfabrikate www.torgen.ch Tritec AG Basel Fachgrosshändler für Solartechnik www.tritec-energy.com Urbana Hägendorf Esylift und Sicherheitskältemittel www.urbana.ch Vela Solaris AG Rapperswil Solar-Simulation www.velasolaris.com Vivatsolar AG Kreuzlingen Projektierungsgesellschaft, Modulhandel www.vivatsolar.com Liste Stand Ende März 2009, ohne Gewähr auf Vollständigkeit!

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Dachflächen effizienter nutzen – solare Energie vom Dach

Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen Die Schweiz verfügt über 400 Millionen Quadratmeter Dachfläche. Ein Drittel des nationalen Wärme- und Strombedarfs könnte auf diesen Flächen mit PV- und WW-Anlagen produziert werden. Quelle: SVDW Klimawandel, schwindende fossile Energieträger sowie steigende Brennstoffpreise und Abhängigkeiten vom Ausland fördern die Nutzung solarer Energie. Rund 2/3 der 800 000 Deutschschweizer Hauseigentümer wohnen in Gebäuden, deren Energieverbrauch markant über dem Standard heutiger Neubauten liegt. Energieeffizienz heisst primär weniger Energieverbrauch, weniger Kosten, aber auch CO2-neutral produzierte Energie. Zum Ausbaustandard eines effizient betriebenen Gebäudes gehören eine optimal gedämmte Gebäudehülle sowie Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen (PVbzw. WW-Anlagen). Gegenwärtig sind landesweit rund 40 000 WW-Anlagen mit total 350 000 m2 Kollektorfläche zur Warmwasserproduktion und 1800 netzverbundene PV-Anlagen zur Stromproduktion installiert.

Anforderungen WW- und PV-Anlagen werden entweder auf Dächer aufgeständert oder in das Dach integriert und sind detailliert zu planen. Vorab ist zu klären, ob sich ein Objekt eignet. Eine Installation macht wenig Sinn, wenn Gebäude bzw. deren Dachkonstruktionen nicht bereits einen modernen, dämmtechnischen Ausbaustandard (U-Wert * 0,2 W/m2K) aufweisen. Ein Dachaufbau sollte ab dem Zeitpunkt der Anlageninstallation mindestens 20 Jahre funktionstüchtig bleiben. Bestehende Dächer sind deshalb vorher einer Zustandsprüfung zu unterziehen: • allgemein hinsichtlich Aus-

baustandard (Materialien, Dichtheit, Dämmstärke, Anund Abschlüsse) • Steildächer unter anderem bezüglich Eindeckung/Alter, Durchlüftungsraum, Unterdach und Luftdichtigkeit • Flachdächer hinsichtlich Abdichtung/Wurzelfestigkeit. Der Bau von Anlagen wird vorteilhaft im Rahmen eines Gesamtkonzeptes geplant, das Gebäudehülle und Haustechnik (Heizung, Lüftung sowie WWund PV-Anlagen) als energietechnisch aufeinander abzustimmende Elemente definiert. Bezüglich Objekteignung spielen auch dessen geografische Lage (Sonneneinstrahlung), Dachform und Südausrichtung eine Rolle. Eine Beschattung der Anlagen ist wegen Leistungseinbussen zu vermeiden. Die nachträgliche Installation von Anlagen kann unter Umständen zusätzliches Gewicht bringen. Die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion ist dann zu überprüfen. In Steildächern integrierte Systeme stellen statisch kein Problem dar. Bei Flachdächern ist abzuklären, ob deren Dämmung punktuell höhere Auflasten (Ständeraufbau/zulässige Druckspannung) erträgt. Bei der Installation von Anlagen sind die Sicherheitsvorschriften der Suva und die Bauarbeiten-Verordnung einzuhalten.

Bewilligungen, Förderbeiträge Bei der Gemeinde ist abzuklären, ob eine Baubewilligung erforderlich ist. Das örtliche EW verlangt für PV-Anlagen ein Gesuch zum Netzanschluss, das durch den Elektroplaner oder

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Solare Energie vom Dach, CO2-freie Energie von der Sonne.

-monteur einzureichen ist. Der Bezug von Förderbeiträgen für WW- und PV-Anlagen ist von Kantonen und Gemeinden unterschiedlich geregelt (siehe www.swissolar.ch). Auch Banken unterstützen Energieeffizienz-Massnahmen, z. B. mit Zinsvergünstigungen. Es empfiehlt sich, eine mögliche Unterstützung durch die Bank des Bauherrn abzuklären.

Einspeisevergütung, Steuervergünstigung, Anlagekosten Der Bund fördert die Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien durch die «kostendeckende Einspeisevergütung (KEV)», welche für PV-Anlagen seit 1. Januar 2009 gilt. Neu zu installierende Anlagen können vor Baubeginn, ab 1.1.2006 installierte Anlagen können rückwirkend angemeldet werden (Anmeldung: www.swissgrid.ch). Werden Solaranlagen auf bestehende Gebäude montiert, sind Aufwendungen vom steuerbaren Einkommen abziehbar. Die Kosten für Anlagen

variieren – je nach installierter Fläche – für PV-Anlagen von 1050 bis 1200 Franken/m2 und für WW-Anlagen (Solaranlagen für Warmwasseraufbereitung oder Warmwasser und Heizungsunterstützung) von 1400 bis 2800 Franken/m2.

Kompetente Ansprechpartner Der Schweizerische Verband Dach und Wand (SVDW) engagiert sich seit Jahren im Bereich Solartechnologie. Eine Reihe ausgewiesener SVDWSolarspezialisten bieten eine umfassende Beratung. Ein Verzeichnis der Solarspezialisten sowie Merkblätter für die Montage von PV- und WW-Solaranlagen auf Steil- und Flachdächern findet man unter ■ www.svdw.ch


Tiba kombiniert Holzfeuerungen mit Solaranlagen

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Intelligente Holz- und Pelletsfeuerungen, Zentralheizungsherde und Pelletsöfen leisten einen wichtigen Beitrag zur Einsparung von fossilen Brennstoffen. Als logische Ergänzung zum heutigen Tiba-Sortiment, welches konsequent auf Nachhaltigkeit und Effizienz ausgelegt ist, bietet sich jetzt noch eine weitere Energiequelle an: die Sonne. Tiba AG steht für über 100-jährige Kompetenz bei Holzfeuerungen und besitzt grosses Know-how im Bereich von modernen, modularen Heizsystemen mit maximalem Wirkungsgrad. Die Ergänzung des bisherigen Sortiments von Tiba mit dem Bereich Solar ist ein logischer Schritt. Dabei spielt die Qualität der einzelnen Komponenten wie Speicher, effiziente Steuerung, Solaranlage und Wärmequelle eine grosse Rolle – das Wichtigste aber ist das perfekt aufeinander abgestimmte Heizsystem. Nicht nur aus einem ökologischen, sondern auch aus einem ökonomischen Gesichtspunkt macht eine Tiba-Lösung sehr viel Sinn: Die Möglichkeit, den gesamten Energiebedarf moderner Gebäude aus der Sonne und in Kombination mit einer ökologischen Holz- resp. Pelletsfeuerung zu verbinden, ist eine Option, die sich rechnet. Je besser die Abstimmung der ein-

zelnen Komponenten in einem Heizsystem, umso schneller erfolgt die Rentabilität der Investition. Tiba bietet perfekt aufeinander abgestimmte Heizsysteme: modernste Holzfeuerungen mit innovativer Technik und thermische Solaranlagen als Ergänzung. Nebst Solar gilt die Holzheizung als eine der umweltfreundlichsten Heizmethoden. Denn bei der Verbrennung entsteht nur so viel Kohlendioxid, wie zuvor die Bäume aufgenommen haben. Also genauso viel, wie bei der Verrottung ent■ stehen würde.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Jenni Energietechnik erhält den Energy Globe Award Im Rahmen des Treffens der EU-Umweltminister in Prag wurde das im bernischen Oberburg gebaute Solar-Mehrfamilienhaus am Montag mit einem begehrten «Energy Globe Award» ausgezeichnet. Insgesamt waren 769 Projekte aus 111 Ländern nominiert. Das Solar-Mehrfamilienhaus wurde als bestes Schweizer Projekt auszeichnet und war zudem unter den 15 weltweit besten Projekten. Auf dem Dach des Mehrfamilienhauses sind Sonnenkollektoren installiert, die den Solarspeicher im Gebäude aufheizen. Von der gespeicherten Wärme können die acht Wohnungen auch im Winter vollständig mit

Warmwasser versorgt und beheizt werden. Da die Sonne gratis scheint, haben die Mieter tiefe Nebenkosten. Zudem müssen sie sich nicht vor steigenden Energiekosten fürchten. «Der Energy Globe Award ist für unser Unternehmen ein Riesenerfolg», sagt Geschäftsleiter Josef Jenni. «Trotz Wirtschaftskrise liegen die Umsätze des Unternehmens aktuell über dem Vorjahr. Viele Eigenheimbesitzer wollen lieber eine Solaranlage installieren als Autos oder Aktien kaufen», so Jenni. ■ Jenni Energietechnik AG 3414 Oberburg Tel. 034 420 30 00 www.jenni.ch

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Weltpremiere von Sonnenkraft Diese Weltpremiere macht komplett unabhängig: Die «Solar Complete-Anlage» von Sonnenkraft ist die einmalige Kombination aus Solarthermie-Anlage und Luft-Wärmepumpe. Sie heizt erstmals sowohl mit Solar- als auch mit Umweltwärme. Quelle: Sonnenkraft GmbH In Deutschland soll die novelEnergieeinsparverordlierte nung EnEV 2009 voraussichtlich im Laufe des Jahres 2009 in Kraft treten. Ihr Ziel ist es, den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser im Gebäudebereich um etwa 30 Prozent zu senken. Eine weitere EnEV-Novelle haben die federführenden Bundesministerien bereits angekündigt. Diese künftige EnEV 2012 soll in einem weiteren Schritt sowohl für Neubauten als auch für Modernisierungen die energetischen Anforderungen um nochmals fast 30 Prozent verschärfen. Das schlägt sich auch bei den relativen Kosten inklusive Zins und Inflationsrate nieder. Hier liegt die Solar Complete schon heute ganz weit vorne. Sie erfüllt nämlich nicht nur den EnEV-2012-Standard, sondern liegt bei den relativen Kosten nahe einem heutigen Standard-Heizsystem. Damit ist das Komplettpaket aus Solar und Umweltwärme die effizienteste Art umweltgemässen Heizens.

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Effiziente Umwandlung der Sonnenenergie Sonnenkrafts Solar Complete wandelt die Energie der Sonne effizienter denn je in verwertbare Wärme. Sowohl die einfallenden Sonnenstrahlen als auch die Wärmeenergie der Umwelt werden optimal zur Energiegewinnung genutzt und ermöglichen so einen extrem hohen Wirkungsgrad. Dieser kann, je nach Grösse der Kollektorflä-

Die neue Solar Complete ist eine Kombination aus Solarthermieanlage und Luft-Wärmepumpe. (Foto: Sonnenkraft)

che, noch gesteigert werden. Eine echte Investition in die Zukunft, die sich bereits nach wenigen Jahren amortisiert. Dank der ausgeklügelten, steckerfertigen Bauweise gelingen Planung und Montage komplexer Anlagen im Handumdrehen. Denn das System funktioniert verblüffend einfach. Der denkbar einfache Aufbau macht das System wartungsarm und verschafft ihm damit eine aussergewöhnlich hohe Lebensdauer. Übrigens: Weil bei Solar Complete im Aussenbereich nichts weiter als eine hocheffiziente und zweistufig arbeitende Gebläseeinheit arbeitet, ist der Geräuschpegel sehr niedrig. Schon bei geringem Abstand vom Haus ist davon kaum noch etwas wahrzunehmen. Die gesamte Anlage läuft geruchsfrei, es wird nichts verbrannt, keine chemischen Prozesse setzen In■ haltsstoffe frei.

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mehr Sonne mehr Energie Solartechnik von SOLTOP leistet und begeistert Entwicklung, Produktion und Verkauf von Solarsystemen für Warmwasser, Heizung, Schwimmbad; Sonnenkollektoren, Speicher, Regelungen

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www.soltop.ch SOLTOP bietet auch Top-Lösungen für das Mehrfamilienhaus


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Vernachlässigte solarthermische Grossanlagen

Ein grosses Potenzial Während Kollektoranlagen auf Einfamilienhäusern immer häufiger bereits beim Bau geplant werden, sind sie auf Mehrfamilienhäusern, gewerblichen Bauten, Sportanlagen, Spitälern und Heimen noch eine Ausnahme.

Anita Niederhäusern Der Druck im Markt wächst, Nebenkosten rückten in letzter Zeit verstärkt in den Fokus von Gebäudebesitzern. Was bei Einund Zweifamilienhäusern bereits vielfach zu konkretem Handeln geführt hat, kommt nun ein wenig zeitversetzt auch bei Eigentümern von Mehrfamilienhäusern, Hotels und Altersheimen an. Steigende Preise konventioneller Energieträger verstärken den Druck, sodass sich auch Wohnungsbesitzer zunehmend für Solarenergie interessieren. In Frage kommen für diese Anwendungen grosse solarthermische Anlagen, die neben mehr Kollektorenfläche auch eine andere Systemtechnik als Kleinanlagen benötigen.

Planerische Grundlagen Aus planerischer Sicht muss bei bestehenden Gebäuden vieles bedacht werden: Auch wenn einfache und bewährte Anlagenkonzepte aus Standard-Baugruppen gefragt sind, können diese nicht einfach übernommen werden, sondern nur mit Erfolg installiert und betrieben werden, wenn ein Sanierungskonzept besteht. Wichtig ist, dass sich die Wahl des Systems auf eine genaue Analyse der Energieflüsse stützt und zur bestehenden Haustechnik passt, sonst bringt die Solarenergie nicht die gewünschten Erträge. Zudem müssen Grossanlagen überwacht werden, damit sie verlässlich und wirtschaftlich arbeiten. Dies geschieht am besten mittels Störmeldungen und Ertragskontrollen bzw. eines Anlagenmonitorings. Ins-

besondere bei Grossanlagen kann das Fehlen eines Controllings deutliche Ertragseinbussen und mangelnde Wirtschaftlichkeit zur Folge haben.

Direkte Einspeisung Doch welche Standard-Systeme sind heute bereits auf dem Markt? An einer Erfahrungstagung von Swissolar wurden die in der Schweiz angebotenen Systeme vorgestellt. Der Kollektorenhersteller Ernst Schweizer, Metallbau AG aus Hedingen, hat gemeinsam mit dem Ökozentrum Langenbruck das System CircoSolar entwickelt, mit dem der Wärmeertrag aus den Kollektoren direkt ins Warmwassernetz eingespeist werden kann. Dieses System kann eine Alternative bei Gebäuden sein, bei denen eine konventionelle Lösung mit einem Solarspeicher im Keller aus Platzgründen nicht in Frage kommt. Das Warmwasser wird über einen Wärmetauscher auf dem Dach direkt in die Steigleitung des Warmwassernetzes eingefügt. Damit werden die Solarleitung und der Solarboiler hinfällig. Zur Vergrösserung des Speichervolumens kann ein einfacher Pufferspeicher vorgeschaltet werden. Neben den Kollektoren muss aber auf dem Dach oder direkt unter dem Giebeldach Platz für das CircoSolar Modul mit dem Wärmetauscher und den Pumpen vorhanden sein, das zudem für den Unterhalt zugängig sein muss. Das Kaltwasser wird auf dem Dach direkt über dem Wärmetauscher erhitzt. Da die direkte Einspeisung nur bei Kollektortemperaturen von über 60 °C

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Anteil Kollektoren Anteil der installierten rung, Stand 2007: Österreich: Deutschland: Schweiz: Dänemark: Spanien: Italien: Frankreich:

Kollektoren, gemessen an der Bevölke0,35 m2/Kopf 0,1 m2/Kopf 0,07 m2/Kopf 0,05 m2/Kopf 0,024 m2/Kopf 0,019 m2/Kopf 0,013 m2/Kopf

möglich ist, fällt der Ertrag mit CircoSolar in der Regel im Winter tiefer aus.

Registerboiler in der Wohnung Beim Friap Integralsystem von Friap AG wird die Warmwasseraufbereitung über einen Registerboiler in den Wohnungen dezentralisiert und von einem zentralen Heizungssystem während der Nacht geladen. Dabei wird die Wärmeverteilung über ein herkömmliches Leitungsnetz garantiert. Das System er-

fordert pro Wohnung einen Heizungsverteiler mit Umstellventil und Wärmezähler. Eine Leitung für das Warmwasser ist im Mehrfamilienhaus aber nicht mehr nötig. Die Schrankboiler in den Wohnungen werden nachts über den Speicher im Keller gleichzeitig geladen. Dabei werden die Umschaltventile auf Boilerladung gestellt und der Vorlauf auf 60 °C angehoben. Sobald in den Wohnungen der Hauptrücklauf 60 °C erreicht, wird das Umstellventil wieder auf Heizung

Die Firma Soltop Schuppisser AG bietet mit dem System Varisol eine Warmwasserlösung, bei der 100 Liter Speichervolumen pro Quadratmeter Kollektorenfläche benötigt werden (Schema: Soltop).


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Potenzial Grossanlagen Schweizerinnen und Schweizer sind bekanntlich ein Volk von Mietern. Aber nur die wenigsten wohnen in einem Mehrfamilienhaus (MFH), das über eine Solaranlage verfügt. Hier die wichtigsten Zahlen: • Die Schweiz zählt 2 200 000 Wohnungen (Miet- und Genossenschaftswohnungen, Stockwerkeigentum) • bei rund 220 000 Mehrfamilienhäusern (⬎2 Wohnungen) mit rund 3500 Grosssolaranlagen wird eine Marktdurchdringung von 1,6% erreicht. • Im Vergleich: Auf den rund 720 000 Einfamilien- und rund 1 200 000 Zweifamilienhäusern sind rund 500 000 Kollektoranlagen installiert, was einer Marktdurchdringung von 5% entspricht. Die Firma EnerSolutions, die mit Sailer-Produkten arbeitet, setzt bei den thermischen Solaranlagen ebenfalls auf Schwarzspeicher mit einer Warmwasseraufbereitung im Durchlauferhitzverfahren mittels geregelter Frischwasserstationen (Schema: EnerSolution).

eingestellt. Da die Boiler nicht auf über 65 °C erhitzt werden, ist die Verkalkungsgefahr geringer. Das Friap-Integralsystem kann mit allen Wärmeerzeugungen kombiniert werden.

Heiss statt lauwarm Die Firma Soltop Schuppisser AG aus Elgg bietet mit dem System Varisol eine Warmwasserlösung, bei der 100 Liter Speichervolumen pro Quadratmeter Kollektorenfläche benötigt werden. Dabei wird das Wasser in einem Schwarzspeicher mit integriertem oder je nach Grösse nachgelagertem Solarspeicher gespeichert. Die Speicherkosten können so tief gehalten werden, weil bis zu 80% Speichervolumen im Schwarzstahl gehalten werden. Fürs Warmwasser geerntet werden die hohen Temperaturen. Die Speicherung erfolgt nach dem Lowflow-Konzept, bei dem auch bei tiefen Temperaturen der Ertrag aus der Sonne geerntet werden kann. Der Solarertrag wird jeweils genau in jenem Bereich des Speichers geerntet, in den er von der Temperatur her am besten passt, um so Effizienz mindernde Turbulenzen im Speicher zu vermeiden. Zudem können Heizungsrückläufe wenn gewünscht sogar angehoben werden. Dazu garantiert Soltop als einziger Hersteller eine Funk-

Das Potenzial für Solarenergie im MFH ist also riesig. Das Ziel von Swissolar, pro Einwohner einen Quadratmeter Kollektoren zu installieren, kann nur mit einem verstärkten Engagement im Mehrfamilienhausbereich erreicht werden. Zudem müsste auch das kaum genutzte Potenzial im Tourismus- und Freizeitbereich ausgeschöpft werden.

tions- und Ertragsgarantie für Grossanlagen. Wenn der berechnete Solarertrag nicht zustande kommt, haftet das Unternehmen für den Minderertrag, was laut Simon Müller von Soltop noch nie vorgekommen ist.

Frischwasserstation Die Firma EnerSolutions AG aus Rivera im Tessin, die mit Sailer-Produkten arbeitet, setzt bei den thermischen Solaranlagen ebenfalls auf Schwarzspeicher, aber nicht mit einem zusätzlichen Solarspeicher, sondern mit einer Warmwasseraufbereitung im Durchlauferhitzverfahren mittels geregelter Frischwasserstationen. Auch EnerSolutions arbeitet im Niedertemperaturbereich, der sowohl bei der Solarenergie als auch bei Wärmepumpen, Brennwertkesseln oder der Abwärmenutzung den grössten Ertrag erbringt. Beim Einsatz einer Frischwasserstation ist der Plattentauscher als Wärme übertragendes Glied besonders zu beachten. Je nach eingestellter Übertragungstemperatur und chemischer Zusammensetzung des Kalks zeigt sich eine mehr oder weniger starke Neigung zu Ablagerungen an den Tauschwänden. Im Unterschied zu den Boilern und Kombispeichern kann eine solche Ablagerung in der Regel durch einfaches Spü-

Beim Friap Integralsystem von Friap AG wird die Warmwasseraufbereitung über einen Registerboiler in den Wohnungen dezentralisiert und von einem zentralen Heizungssystem während der Nacht geladen (Schema: Friap).

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len mit verdünnter Säure leicht gereinigt werden. Die Frischwasserstationen der Firma Sailer mit grossen Plattenwärmetauschern sind grundsätzlich so konstruiert, dass sie bereits bei mittleren Temperaturen auf Leistung kommen. Primärseitig kann optional ein Mischventil vorgeschaltet werden, das die Vorlauftemperatur auf maximal 70 °C beschränkt. Im Teillastbetrieb kann mit 50 °C Vorlauftemperatur ein Warmwasserbedarf von 45 °C abgedeckt werden.

Europäisches Umfeld Ein Blick über die Grenze zeigt einige Unterschiede: Während in der Schweiz 2007 rund 1,6% der Häuser mit 3 und mehr Wohnungen eine Solaranlage aufweisen, sind es beim Marktleader Österreich bereits 3%. Löbliches Beispiel sind jedoch die österreichischen Hotel- und Freizeitbetriebe, in denen 8%

der Anlagen installiert sind. Ingesamt liegt die Marktdurchdringung im Tourismusbereich bereits bei 15%; davon könnte die Schweiz durchaus etwas lernen. Insgesamt sind in Österreich rund 3 Millionen m2 Kollektoren installiert. Auch in Deutschland sind 95% der Anlagen kleiner als 30 m2. 9 Millionen Quadratmeter Kollektoren finden sich dort auf Dächern, davon entfallen jedoch 97% auf Ein- und Zweifamilienhäuser. 5% der Liegenschaften verfügen über eine Solaranlage. Doch seit 2007 winkt für solarthermische Grossanlagen (STGA) ein Innovationsbonus, was den Bau von STGA antreibt. In Frankreich, wo insgesamt 870 000 m2 Kollektoren installiert sind, gab es bis 1999 keine einzige solarthermische STGA. Doch der Markt der STGA erlebt aufgrund des 1999 lancierten Plan Soleil einen

deutlichen Aufschwung. So wurden 2007 insgesamt 37 000 m2 Kollektorenfläche für Grossanlagen installiert. In Spanien mit einer gesamten installierten Fläche von rund 964 000 m2 gibt es seit 2006 eine landesweite Solarbauverordnung, die den Bau von Solaranlagen gesetzlich vorschreibt. 2007 wurden rund 260 000 m2 in STGA installiert. Auch in Italien, wo insgesamt rund 1,1 Millionen m2 Kollektoren installiert sind, wurden 2007 rund 245 000 m2 verkauft, dies aber vor allem für Kleinsysteme. In Dänemark, wo 2007 rund 16 000 m2 installiert wurden, sind rund 20% der Anlagen Grossanlagen. So ist im dänischen Marstal die grösste solarthermische Anlage Europas mit einer Fläche von 18 300 m2 zu finden. Von den Ende 2007 insgesamt 270 000 m2 Kollektoren sind rund 50 000 m2 Teil von solargestützten Nahwärmenet-

zen. Weitere Grossanlagen sind in Planung. Die gesamte Kollektorenfläche in Dänemark beläuft sich auf 270 000 m2. Die Planung und Realisierung von grossen Solaranlagen schreitet zwar langsam, aber stetig voran. Die Entscheidung für eine solche Anlage fällt immer häufiger nicht nur im Einund Mehrfamilienhaus, sondern auch in gewerblichen Gebäuden, grösseren Wohnkom■ plexen, Sportanlagen usw.

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Verantwortung für Energie und Umwelt


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solarhybrid AG präsentiert Weltneuheit und neue Produkte

Strom und Wärme mit Hybridkollektor Erstmalig ist ein Sonnenkollektor in der Lage, Wärme und Strom abzugeben. Für die Erzeugung beider Energien wird künftig nur noch dieser eine Kollektortyp benötigt. Im Vergleich zur parallelen Installation von Photovoltaikmodulen und Solarthermiekollektoren wird weniger Dachfläche benötigt und geringerer Montageaufwand fällig. Mit der einheitlichen Dachoptik der Hybridkollektoren gewinnen die Architektur und das Ortsbild.

Quelle: solarhybrid Die Kombination von Photovoltaik und Solarthermie im Hybridkollektor der solarhybrid AG steigert die Effizienz bei der Nutzung der Sonnenenergie. Durch die neue Hybridtechnologie wird ein Teil der Wärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, durch die Solarthermie abgeführt und genutzt. Die Optimierungen am Rahmenprofil der solarhybridKollektoren, die die Optik auf-

werten und die Montage nochmals vereinfachen, wurden an der ISH (März) erstmals vorgestellt.

Kollektorfamilie bekommt PV-Zuwachs Das Kollektorprogramm der solarhybrid AG, das bisher aus zahlreichen Hybrid- und Solarthermievarianten bestand, wird durch eine neue Photovoltaikversion ergänzt. Die neuen Photovoltaikmodule, die sich in

die Kollektorfamilie technologisch und optisch perfekt einfügen, werden im solarhybridSystem eingesetzt, wenn der thermische Bedarf durch Hybrid- oder Solarthermiekollektoren abgedeckt und ausserdem noch freie Dachfläche vorhanden ist. Die PV-Module sind als Single- und Multimodule (bis 5er) erhältlich. Ein Halbmodul wurde in das Programm aufgenommen, um die vorhandene Dachfläche optimal zu nutzen.

Je nach Kundenwunsch können verschiedene Wärmeerzeuger eingebunden werden. In Kombination mit den solaren Gewinnen verringert sich der Verbrauch von Öl, Gas oder Pellets. Zentrales Modul des solarhybrid-Systems ist die neue, durch die solarhybrid AG entwickelte Energiesäule, die erstmals präsentiert wird. Die Energiesäule ist als passive und aktive Variante erhältlich.

Energiesäule «passiv» – die effiziente Energiezentrale Das solarhybrid-System liefert Hohe Anbindungsflexibilität

Strom und Wärme aus einer Hand. Das System zeichnet sich durch eine modulartig erweiterbare Technik und hohe Flexibilität in der Anbindung aus.

Die neue Energiesäule passiv ermöglicht, dass das solarhybrid-System noch effizienter geregelt und gesteuert wird. In Kombination mit einem Heiz-

Der Hybrid-Sonnenkollektor ist in der Lage, Wärme und Strom abzugeben. (Bilder: solarhybrid)

Bisher deckte das solarhybrid-System den Wärmebedarf zu 20 bis 30% aus Solarenergie ab. Mit der neuen Energiesäule und der neuen Aussenluftwärmepumpe von solarhybrid kann eine hundertprozentige Wärmeabdeckung erzielt werden.

Mit der Energiesäule passiv wird das solarhybrid-System noch effizienter geregelt und gesteuert.

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liefert, zur Vorwärmung des Brauchwassers nutzbar gemacht. Die Integration von Solar-Übergabestation, Frischwassermodul, Pumpen und Gesamtsteuerungstechnik sowie die Installation per Plug & Play verringern den Montageaufwand enorm. Darüber hinaus werden Montagefehler und etwaige Effizienzeinbussen vermieden.

Energiesäule «aktiv» – 100% Wärme ohne Fremdheizung

Die Energiesäule aktiv ermöglicht bei der Integration der neuen Aussenwärmepumpe eine hundertprozentige Versorgung mit Warmwasser ausserhalb der Heizperiode.

kessel sorgt die Energiesäule passiv insgesamt für höhere Solarerträge, weil selbst geringe Temperaturlieferungen der Solaranlage Verwendung finden. Es werden auch die niedrigen Temperaturen, die eine Solaranlage an sonnenarmen Tagen

Die neue Energiesäule aktiv zeichnet sich im Vergleich zur Energiesäule passiv durch zusätzliche technische Innovationen aus. Bei geringer Sonneneinstrahlung liefert eine integrierte Kleinstwärmepumpe dem solarhybrid-System die Energie, die zur Erhitzung des Brauchwarmwassers benötigt wird. Dabei müssen im Speicher nur geringe Temperaturdifferenzen überbrückt werden, wodurch die Wärmepumpe sehr effektiv arbeitet und hohe Jahresarbeitszahlen erreicht. Die Energiesäule aktiv kommt vorwiegend in NiedertemperaturHeizsystemen und beispielsweise in Kombination mit Wärmepumpen zum Einsatz. Ohne Fremdheizung werden eine Wassertemperatur von 55 °C und eine hundertprozentige Versorgung mit Warmwasser ausserhalb der Heizperiode erreicht.

09 r 20 a l o 52 ers r Int Stand 6 e d n B1 – ns a u e l l e i a S H chen u s e B

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solarhybrid präsentiert die leisesten Aussenluftwärmepumpen, die zurzeit im Markt erhältlich sind.

Aussenluftwärmepumpen – so leise wie nie zuvor Die solarhybrid AG präsentiert die leisesten Aussenluftwärmepumpen, die im Markt erhältlich sind. Durch die neuartige Erdversenkung des Verdichters und Wärmetauschers ist das Problem «Geräuschentwicklung» von Luftwärmepumpen gelöst. Belastende Geräusche sind nicht mehr wahrnehmbar. Mit den neuen Aussenluftwärmepumpen, deren Leistung sich zwischen 4 und 14 kW erstreckt, deckt das solarhybrid-System den Wärmebedarf eines Hauses bis zu 100% ab. Dabei werden in Kombination mit der neuen Energiesäule aktiv in Niedertemperatur-Heizsystemen aussergewöhnlich hohe Jahresarbeitszahlen erreicht. Zudem zeichnen sich die neuen Aussenluftwärmepumpen durch geringe Installationskosten und einen universellen Einsatz aus. Selbst die sommerliche Klimatisierung

wird mit regenerativer Energie möglich. Die neuen Produkte der solarhybrid AG steigern die Effizienz des solarhybrid-Systems. Bisher deckte das System den Wärmebedarf zu 20%–30% aus Solarenergie ab. Jetzt lässt sich das System mit den neuen Energiesäulen und den neuen Aussenluftwärmepumpen erweitern, wodurch der solare Nutzungsgrad massgeblich erhöht und gleichzeitig eine hundertprozentige Wärmeabdeckung erzielt wird. (www.solarhy■ brid.ag)


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Interaktiver Online-Ratgeber «PumpenCheck» von co2online «Zweieinhalb Millionen Umwälzpumpen in haustechnischen Anlagen verbrauchen heute fast 4% des Schweizer Stroms. Zwei Drittel davon könnten eingespart werden. Dies entspricht etwa 130 Mio. Franken, die sich heute auf unnötig hohe Stromrechnungen von Eigentümern, Verwaltern und Betreibern verteilen», resümiert Jürg Nipkow, Präsident der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz.

Zweieinhalb Millionen Umwälzpumpen in haustechnischen Anlagen verbrauchen heute fast 4% des Schweizer Stroms.

Heizungspumpen gehören zu den grössten Einzelverbauchern in Ein- und Mehrfamilienhäusern. Häufig sind Umwälzpumpen in Heizungen um ein Vielfaches grösser, als sie sein müssten. Pumpen mit mehr als 100 Watt sind keine Seltenheit, obwohl heute 20 bis 30 Watt für Einfamilienhäuser ausreichen. Durch das Einsetzen einer richtig dimensionierten Pumpe können

bis zu 75% Stromkosten eingespart werden. Da die Pumpen sehr langlebig sind, sind sehr häufig alte Exemplare, die längst nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik sind, in vielen Häusern im Dienst.

Mit rund 600 Franken dabei . . . Nicht immer ist eine grosse Investition notwendig, um im Ge-

bäudebereich Energie zu sparen und Stromkosten zu senken. Die Kosten für eine neue Heizungspumpe mit Montage für ein Einfamilienhaus liegen bei etwa 600 Franken. Diese Investition hat sich schon nach wenigen Jahren amortisiert, da pro Jahr bis 200 Franken Stromkosten eingespart werden können. Häufig ist kein Austausch nötig. Viele Pumpen sind falsch eingestellt. Sie laufen auf der höchsten Stufe, wo auch die niedrigste ausreichen würde. Oder die Pumpe läuft im Sommer unnötigerweise, wenn die Heizung abgestellt ist. Eine Studie zum Thema «Hilfsenergie Haustechnik» kam zum Schluss, dass vor allem Marktmechanismen und das Investor-Endnutzer-Dilemma der Ausschöpfung des Energieeinsparpotenzials im Bereich Hilfsenergie entgegenstehen. www.brenet.ch/pdfstat/hta_nip kow.pdf)

Hier kann der PumpenCheck von co2online Abhilfe schaffen. Ob im eigenen Heizungskeller die vorhandenen Pumpen Geldbeutel und Umwelt belasten, kann schnell mit dem interaktiven Online-Ratgeber überprüft werden. Er ermittelt, ob Heizungspumpen Stromfresser sind und wie an den vorhandenen Pumpen der Energieverbrauch gesenkt werden kann. Kostengünstige Massnahmen wie das Einsetzen einer Zeitschaltuhr, die richtige Stufeneinstellung oder Abschalten im Sommer erzielen schnelle Einspareffekte. Der Austausch älterer Pumpen rechnet sich durch die eingesparten Stromkosten in der Regel nach zwei bis drei Jahren. In der Rubrik «Rat und Tat» finden die Ratgeber-Nutzer Handwerker und Energieberater aus dem regionalen Umfeld, die sie bei ihren individuellen Pumpenfragen beraten. ■

Beratungsgesellschaft co2online Die Beratungsgesellschaft co2online gemeinnützige GmbH setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstosses ein. Mit interaktiven Online-Ratgebern sowie Portalpartnern aus Wirtschaft und Medien motiviert sie private Haushalte, Handel und Gewerbe sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen und dabei Geld zu sparen. www.co2online.ch

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Neu bei Heitzmann AG:

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Stückholz-, Schnitzel- und Pelletsheizungen Heitzmann erweitert sein erfolgreiches Sortiment von Stückholz-Heizungen mit Schnitzel- und Pelletsheizungen von Hargassner aus Österreich. Somit wird Heitzmann ein kompetenter Partner im ganzen Bereich der Holzenergie für Kunden und Installateure.

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Heitzmann-Holzkessel, dieser Name ist Inbegriff für robuste und effiziente Stückholzheizkessel für 50cm-Scheiter und 1-m-Spälten. Die Heitzmann-Stückholzfeuerungen aus eigener Produktion werden neu mit den hochwertigen Produkten im Bereich Schnitzelund Pelletsfeuerungen von der Firma Hargassner aus Österreich ergänzt. So ist Heitzmann der ideale und kompetente Partner im ganzen Sortiment der Holzenergie. Was 1903 als Huf- und Wagenschmiede in Schachen begann, führt heute Markus Heitzmann, neuer Firmeninhaber der Firma, mit viel Herzblut in der 4. Generation weiter. Das Unternehmen zählt heute 35 Mitar-

beiter. Zwei Ziele verfolgt die Firma Heitzmann seit Beginn der Kesselentwicklung im Jahre 1980 – Kundenzufriedenheit und Umweltfreundlichkeit. Die Kunden werden kompetent beraten. Heitzmann garantiert eine solide Produktion sowie einen sorgfältigen Transport bei der Kessellieferung. Der Kundendienst ist täglich für die Kunden unterwegs. Heitzmann verfügt über gut geschulte Servicetechniker und modern eingerichtete Kundendienstfahrzeuge. Heitzmann hat bereits mehr als 3000 Holzkessel in der Schweiz und im nahen Ausland in Betrieb. Hargassner darf mit den Schnitzel- und Pelletsfeuerungen bereits 34 000 zu-

friedene Kunden in ganz Europa zählen. Wer mit Holz heiz,t schützt das Klima – Holz ist Energie, die nachwächst. Moderne Holzheizungen sind sauber, komfortabel und umweltfreundlich. Umsteigen auf Holz ist kurzfristig machbar und bietet eine nachhaltige Lebensquali■ tät.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

15 000 Quadratmeter für die Wärmepumpenproduktion

Alpha-InnoTec eröffnet modernes Center Die Alpha-InnoTec GmbH expandierte in den letzten Jahren rasant und investierte in eine hochmoderne Produktion und ein neues Verwaltungs- und Kundencenter in Kasendorf (D), welches am 26. März 2009 eröffnet wurde. Das Unternehmen gilt mittlerweile als einer der innovativsten Wärmepumpenhersteller in Europa. Alpha-InnoTec ist eine fränkisch-schweizerische Erfolgsstory. Als Tochtergesellschaft der an der Schweizer Börse notierten Schulthess Group AG entwickelte sich die Alpha-InnoTec GmbH seit ihrer Gründung 1998 von einem 12Mann-Betrieb zu einem international tätigen Unternehmen mit über 380 Beschäftigten. Unter der Führung von Artur Rodecker und Heinz Weggel setzte das Unternehmen von Beginn an auf innovative Wärmepumpen und realisierte ein geradezu explosives Wachstum in den

letzten neun Jahren. In dieser Zeit entwickelte sich das Unternehmen zu einem der führenden Wärmepumpenhersteller in Europa. Ein solches Wachstum stellt natürlich hohe Anforderungen an Vertrieb, Marketing, Produktion und Logistik. Um dem gerecht zu werden, entschied man sich 2007 zu einer grosszügigen Erweiterung des Firmengebäudes, insbesondere der Produktion und des Verwaltungs- und Kundencenters. Die im Jahr 2008 erweiterte Produktion fertigt heute auf über 15 000 Qua-

dratmetern und gewährleistet mit seiner modernen KanbanSteuerung eine hochflexible Auftragsbearbeitung. Zudem sorgt ein robotergestützes Rohrbearbeitungscenter für die schnelle und präzise Fertigung komplexer Bauteile. Im Zweischichtbetrieb kann so eine Produktionskapazität von gegen 50 000 Geräten pro Jahr erreicht werden. Damit verfügt Alpha-InnoTec aktuell über eine der grössten Produktionsstätten für Wärmepumpen in Europa. Natürlich wird das gesamte überbaute Areal mit ei-

ner Fläche von 18 600 m² sparsam und umweltfreundlich mit Wärmepumpen beheizt.

Warentester vergaben «sehr gut» Die Marke Alpha-InnoTec geniesst einen sehr guten Ruf: Sie steht für Wärmepumpen, die zuverlässig und sparsam arbeiten. Die hohe Qualität von Alpha-InnoTec-Produkten wurde 2007 offiziell bestätigt. So lobten die Prüfer der Stiftung Warentest die gute Verarbeitung der Wärmezentrale WZS 100H. Für Service, Wartung und Be-

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dienkomfort vergaben die Warentester sogar das Urteil «sehr gut». Um das Fachhandwerk noch intensiver auf Alpha-InnoTecProdukte schulen zu können, wurde ein hohes Augenmerk auf den Ausbau des neuen Schulungscenters gelegt. Dieses umfasst zwei grosszügige Seminarräume und einen Ausbildungsraum, in dem alle für den Wärmepumpenbetrieb wichtigen Funktionen und Messungen praxisnah simuliert werden können. Insgesamt können pro Jahr rund 2500 Personen in Kasendorf geschult werden.

DesignPlus-Preis Auch für das innovative Design seiner Wärmepumpen hat sich Alpha-InnoTec einen Namen gemacht. So beschritt das Unternehmen bei der Gestaltung der Luft/Wasser-Wärmepumpen zur Aussenaufstellung neue Wege. Dieser Mut zu neuen Formen mit abgerundeten Silhouetten wurde mittlerweile mit dem DesignPlus-Preis belohnt, der von der Messe Frankfurt in Kooperation mit dem Rat für Formgebung, einem der weltweit führenden Kompetenzzentren für Kom-

Das neue Verwaltungs- und Kundencenter in Kasendorf (D) wurde am 26. März 2009 eröffnet.

munikation und Wissenstransfer im Bereich Design, ausgelobt wird. Alpha-InnoTec will auch zukünftig den Innovationsvorsprung ausbauen und europaweit präsent sein. Als «European» Player verfügt das Unternehmen heute bereits über mehrere Vertriebsgesellschaften in Europa. Die Unternehmensdynamik ist in den vergangenen Jahren durch Gründungen eigener Gesellschaften in Norwegen und Frankreich geprägt gewesen.

Ebenfalls im Fokus steht der weitere Ausbau des Geschäftes mit Grosswärmepumpen, die insbesondere zur Beheizung von öffentlichen Gebäuden und Gewerbeobjekten genutzt werden. «Wir sind weiterhin auf dem richtigen Weg», erklärt Heinz Weggel, Geschäftsführer von Alpha-InnoTec. «Wir wachsen überdurchschnittlich in Märkten, in denen wir mit eigenen Vertriebsgesellschaften vertreten sind oder mit inländischen Vertriebspartnern zu-

sammenarbeiten. Mit der Investition von 13,5 Millionen Euro haben wir nun die Voraussetzungen für weiteres ■ Wachstum geschaffen.»

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Produkte

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Europas grösste Wärmepumpensiedlung bSchlüsselübergabe in Europas grösster Wärmepumpensiedlung. In Beisein von NRWWirtschaftsministerin Christa Thoben zogen offiziell die ersten Mieter und Eigentümer ein. Als Ressourcen-schonende Umwelt-Wärmequelle für die 377 Wohnungen und Einfamilienhäuser der Siedlung NiehlerWohnArt in Köln-Niehl hatten sich Planer und Auftraggeber (GAG-Köln) für den Grundwasserstrom aufgrund seiner Mächtigkeit in unmittelbarer Rheinnähe entschieden. Sie waren damit einer Empfehlung der sie beratenden Energieagentur NRW gefolgt. Nach Abschluss des Bauvorhabens Ende 2009 werden insge-

samt 21 Saug- und Schluckbrunnen im Verbund mit bis zehn Wärmepumpen die verlangte Heizwärme von 1,7 MW bereitstellen. Gut 80 Prozent dieses Bedarfs wird das Grundwasser beisteuern. Diese Quote verbürgt die Erfahrung des Herstellers Waterkotte, Herne, der in Deutschland als Protagonist dieser Heizungstechnik gilt. Auch süddeutsche Wissenschaftler bescheinigen den Wärmeerzeugern aus dem Ruhrgebiet hohe Effektivität. Die Energieagentur Offenburg hatte über zwei Jahre verschiedene Wärmepumpen und Energiequellen unter die Lupe genommen und die Typen, wie sie im Quartier Niehler-Wohn-

In der Endstufe werden zehn dieser Wärmepumpen das Quartier beheizen. Maximale Wärmeleistung des Typs DS pro Einheit bis 240 kW

NiehlerWohnArt - Die ersten von 377 Wohnungen sind einzugsbereit (Bilder: Waterkotte)

Art stehen (Waterkotte DS), auf Platz 1 der Siegerliste gesetzt. Die Jahresarbeitszahl 4,5 hatte sich als unschlagbar erwiesen. ■

bwww.waterkotte.de www.waermepumpen-marktplatz-nrw.de www.gag.de www.agenda-energie-lahr.de

Pelletspreis-Barometer Mai 2008 bis Mai 2009 Der Index ist ein Durchschnittspreis, der sich aus den Preisangaben folgender Pelletlieferanten zusammensetzt: BestPellet, Bösingen (ausschliesslich Waldpellets, www.bestpellet.ch); Bürli Pellets, Willisau (www.buerlipellets.ch); O. Bise SA, Murist (www.obise.ch); Emmentalpellets (www.nyffenegger-holz.ch); fenaco/LANDI-Gruppe (www.holz-pellet.com); Holzbau Zenger Habkern, (www.blockhaus-zenger.ch), Jenni-Holz, Diegten (www.jenni-holz.ch);

Konrad Keller AG, Unterstammheim (www.konradkellerag.ch); LV St. Gallen (www.holz-pellet.ch); Migrol (www.migrol.ch); Ostschweizer Pellets (www.beniwood.ch); Peter-Pellets, Blumenstein (www.peter-pellets.ch); Grischapellets (www.gasser.ch). Die Preise verstehen sich pro Tonne in Schweizer Franken. © www.pelletpreis.ch, jeden Monat die aktuellen Pelletpreise. ■ 3 Tonnen Höchst-/Tiefstpreis Mai 425.0/345.0

5 Tonnen

8 Tonnen

400.0/335.0

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Watt d'Or2009 Die Auszeichnung für Bestleistungen im Energiebereich unter dem Patronat des Bundesamts für Energie


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5. HSLU-Planerseminar: Simulationen

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Der 84 m hohe «Skyline Tower» in München – Architekt Helmut Jahn – ist das bisher grösste Projekt mit thermischer Bauteiltaktivierung über das Lüftungssystem. (Computerbild: BBIG)

Mehr als 50 Prozent Energie einsparen:

Decke kühlen – Zuluft erwärmen Im Jahr 2001 wurde in Stuttgart das erste Bürogebäude errichtet, das mit thermischer Bauteilaktivierung mit Luft als Kühlmedium arbeitet. Heute ist das von der Maschinenfabrik Gg. Kiefer GmbH, Stuttgart, entwickelte System «Concretcool» bereits in über 40 Gebäuden installiert. Berechnungen belegen, dass durch die Raumtemperierung mittels einbetonierter, innenberippter Lüftungsrohre gegenüber vergleichbaren Systemen mehr als 50 Prozent weniger an Energie verbraucht werden. Auch Star-Architekt Helmut Jahn setzt bei seinem Green-Building-Projekt «Skyline Tower» in München auf das Know-how der Stuttgarter Klimaanlagenbauer. Wolfgang Schmid*

Im neuen Münchner Stadtteil Parkstadt Schwabing entsteht derzeit der etwa 84 m hohe Büroturm «Skyline Tower» nach Green-Building-Kriterien. Der in Chicago lebende und aus dem fränkischen Zirndorf stammende Architekt Helmut Jahn will mit dem Neubau in der deutschen Architekturszene einen «grünen» Akzent setzen und – so die Immobilienmedien – ein Stück Münchner Baugeschichte schreiben. Das markante Green-Building-Projekt entsteht nicht zufällig in Deutschland, denn Jahn sieht Deutschland als Vorreiter bei energieeffizienten Gebäuden und innovativen Gebäudetemperiersystemen. Oft fehle es al-

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lerdings an nötigem Fachwissen und einer Portion Mut, um neue Ideen voranzubringen, so Jahn bei der Projektpräsentation des Bauherrn, der zur Schörghuber-Gruppe gehörenden Bayerischen Bau- und Immobiliengruppe (BBIG). Wichtig sei es, Grenzen zu testen und nicht nur das zu wiederholen, was man schon immer getan habe. So zeigte Jahn – sonst eher ein Verfechter dezentraler, fassadenorientierter Raumtemperiersysteme und der schon klassischen thermischen Bauteilaktivierung mittels Wasser – beim Skyline Tower Mut zum Neuen: Als erstes «Highrise Building» in Deutschland wird der 23 Stockwerke und 44 000 m2


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umfassende Bürokomplex mit dem Bauteilaktivierungssystem mit Luft (BTA-Luft-System) «Concretcool» von Kiefer, Stuttgart, ausgerüstet. Kreise der TGA-Planer werten dieses Projekt inzwischen als Durchbruch für das BTA-Luft-System. Beim Skyline-Tower kommt erstmals eine Kombination von BTA-Luft und einfachen achsig angeordneten Fan-Coils zum Einsatz. Peter Berchtold vom Ingenieurbüro für Energie & Haustechnik, Sarnen, wählte dieses Konzept, um das leidige Thema Luftentfeuchtung bei fassadenorientierten dezentralen Klimageräten elegant zu umgehen. Im Sommerfall wird die aufbereitete Zuluft auf 12 °C gekühlt und dann über das in der Decke einbetonierte Concretcool-System mit einer Ausblastemperatur von etwa 21 °C den Räumen zugeführt. Diese Grundlastkühlung wird ergänzt durch individuell regelbare Fan-Coils. Da die Luft bereits entfeuchtet ist, reicht – so die Erfahrungen – eine Wassertemperatur von 14 °C aus, um die Kühllastspitzen über den Fan-Coil abzufahren. Die ansonsten als hygienisch bedenklich geltende Entfeuchtung in den Fassadenklimageräten entfällt damit. Berechnungen zufolge benötigt der Skyline Tower einen Endenergiebedarf für Heizzwecke von 52 kWh/m2 · Jahr, also nur etwa halb so viel wie ein herkömmliches Gebäude. Nach der Vorzertifizierung zum Deutschen Gütesiegel in Gold soll dem Bauwerk drei Monate nach Fertigstellung durch die Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH das endgültige Zertifikat verliehen werden.

Bei der Sparkasse Ulm (Architekt Prof. Stephan Braunfels) lagen optimale Voraussetzungen für ein BTA-Luft-System vor. Die Herstellerangaben wurden durch die Gebäudesimulation bestätigt. (Fotos/Grafik: Gg. Kiefer GmbH)

Systementscheidung pro Luft schon im Jahr 2001 Mut zum Neuen zeigte auch Siegfried R. Fischer, Geschäftsführender Gesellschafter der Fischer Consult Ingenieurgruppe, Wehrheim, als er sich im Jahr 2001 als einer der ersten TGA-Planer beim Bau des Büroprojektes «Darmstädter Landstrasse» in Frankfurt am Main für das neue BTA-Luft-System von Kiefer entschied. «Das fiel uns zunächst nicht leicht», erinnert sich S. Fischer. «Damals lagen uns zwar die theoretischen Grundlagen vor, aber es gab noch keine Erfahrungen mit ausgeführten Projekten. Bei der Entscheidung für Luft anstatt Wasser als Wärmeträger haben wir eher intuitiv das grosse Energieeinsparpotenzial des Concretcool-Systems erkannt», erinnert sich Fischer.Das Pionierprojekt sei deshalb mit einem erheblichen persönlichen Engagement verbunden gewesen, da man die prognostizierte Einsparung von rund 50 Prozent gegenüber dem Bauherrn auch begründen und absichern musste. «Inzwischen liegen ja umfangreiche Erfahrungen über die Funktionen und Einsparungen vor, die unsere damaligen Annahmen bestätigen», so Siegfried Fischer.

Architekten begrüssen Verzicht auf Wasser Auch Manfred Nagel, Geschäftsführer der Interplan Gebäudetechnik GmbH, Gerlingen, sieht einen wachsenden Markt für BTA-Luft: «Das System erfüllt voll und ganz die aktuellen Ansprüche der Architekten nach glatten Decken, minimierter, möglichst nicht sichtbarer Technik und einfacher Handhabung.» M. Nagel räumt allerdings ein, dass es derzeit noch einiges an Überzeugungsarbeit bedürfe, um die Einfach-

heit des Systems zu verdeutlichen. Marktkenner führen die Zurückhaltung der Planer unter anderem auch darauf zurück, dass BTA-Luft relativ neu am Markt ist. Doch Manfred Nagel ist optimistisch: «Wenn Architekt und Bauherr das System erst einmal richtig verstanden haben, fällt die Entscheidung über die Bauteilaktivierung mit Luft quasi von alleine.» Leider fehle es vielen Planern trotz der Simplizität an Verständnis für das System. Manfred Nagel: «Der Planer muss begreifen, dass er mit den in der Decke einbetonierten Rohren den Nacherhitzer für die Lüftung praktisch umsonst mitgeliefert bekommt.» Im Übrigen käme der Verzicht auf Wasser als Wärmeübertragungsmedium sowohl Architekten und Bauherren als auch den Nutzern sehr entgegen. «Mit dem Argument Luft statt Wasser rennen wir bei unseren Kunden offene Türen ein, denn die meisten Büros sind hoch technisiert und Wasser in der Decke wird eher als störend empfunden. Viele meinen, es gäbe in der Klimatechnik fast nur noch wassergeführte Systeme wie Fancoils, Betonkerntemperierung oder Kühlbalken.» Ob die von Herstellern prognostizierte Energieeinsparung von bis zu 50 Prozent im Vergleich zu einem konventionellen Klimasystem realistisch sei? Manfred Nagel ist da vorsichtig: «30 bis 40 Prozent sind in jedem Fall möglich. Bei entsprechenden Rahmenbedingungen halte ich 50 Prozent Energieeinsparung gegenüber einem vergleichbaren Kühldecken/Quellluftsystem jedoch für durchaus realisierbar.»

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Mit rund 15 000 m2 ist die «Eurohypo» in Eschborn – Bezug 2004 – eines der grösseren Gebäude mit dem Concretcool-System.


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Auf die Frage, warum ein Gebäudetemperiersystem mit derart hoher Energieeffizienz am Markt eher als Exot gilt, weiss M. Nagel eine schlüssige Antwort. «Viele Planer tendieren zu Systemen, die sie kennen. Das sind Kühldecken und BTA-Wasser-Systeme. Leider ist unsere Branche gegenüber Innovationen eher zögerlich.» Einen anderen Grund für die Zurückhaltung vermutet Manfred Nagel darin, dass Systeme wie Concretcool in den einschlägigen EnEV-Nachweisprogrammen nicht abgebildet sind.

Gebäudesimulation bestätigt Angaben Die innenberippten Lüftungsrohre werden im Gebäuderaster verlegt; damit ist eine beliebige Raumaufteilung möglich.

Gute Erfahrungen mit dem BTA-Luft-System machte auch Frank Valencic vom Ingenieurbüro Conplaning

Wie funktioniert das BTA-Luft-System? Nach DIN 4710 «Statistiken meteorologischer Daten zur Berechnung des Energiebedarfs von heiz- und raumlufttechnischen Anlagen in Deutschland» beträgt die durchschnittliche Jahres-Aussentemperatur nur 8 bis 10°C. In gewerblichen Gebäuden liegen die zulässigen Raumtemperaturen zwischen 22 und 26° C. An rund 6000 Stunden/a liegt die Temperatur der Aussenluft unter 16°C und sie ist damit direkt zur Raumkühlung nutzbar. Mit zunehmendem Wärmedämmstandard sowie dem Trend zu grossflächigen Verglasungen wird die freie Kühlung mittels Luft immer interessanter. Viele BüroNeubauten benötigen nur noch eine «Anschubheizung» nach Betriebspausen und heizen sich dann selbst durch innere Wärmelasten und solare Gewinne. So paradox es klingen mag: Durch den Trend zu immer höherwertigeren Dämmstoffen, Fenstern und Fassaden muss künftig mehr gekühlt werden, um ein produktives Arbeitsklima aufrechtzuerhalten. Die Heizphasen treten damit immer stärker in den Hintergrund. Hinzu kommt: Die Vorgaben des Gesetzgebers zu immer dichteren Bauhüllen führen nicht selten zu einem Zielkonflikt zwischen Energieeinsparung, Raumlufthygiene und Produktivität. Hygienefachleute, Büroorganisatoren und Klimaingenieure sind sich darin einig, dass ein Gebäude ohne Lüftungskonzept sowohl der Bausubstanz als auch den Nutzern auf Dauer schadet. Das in DIN 4710 ausgewiesene Kühlpotenzial lässt sich direkt über Fensterlüftung, durch eine gezielte Nachtauskühlung oder über eine mechanische Lüftung nutzen. Allerdings ist inzwischen nachgewiesen, dass sich die Wirkung einer Nachtauskühlung über Fenster oder ein konventionelles Lüftungssystem auf etwa 6 W/m2 · K beschränkt und damit während Hitzeperioden kaum nutzbar ist. Kühldecken mit Fensterlüftung bieten wegen ihrer Leistungsminderung bei ansteigender Luftfeuchte nur einen eingeschränkten thermischen Komfort, da sie zum Schutz vor Kondensation gerade dann in ihrer Leistung abgeregelt werden müssen, wenn man sie am dringendsten benötigt. Bringt man die Luft über in die Decke einbetonierte Lüftungsrohre in die zu kühlenden Räume ein, so liegt der Wärmeübergang bei etwa 20–30 W/m2 · K. Damit ist eine nachhaltige Auskühlung von gewerblich ge-

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nutzten Gebäuden mittels freier Kühlung gewährleistet. Im Gegensatz zum Vergleichssystem «Kühldecke mit Quelllüftung», das auf den Transportmedien Wasser und Luft basiert und damit Pumpenstrom und Ventilatorstrom benötigt, entfällt beim BTA-Luft-System das wasserhydraulische System und somit der Pumpenantrieb. Die Ventilatorleistung des Quellluftsystems ist dagegen in etwa identisch mit der für die Kombination aus BTA und Primärlüftung. Allerdings kommt ein BTA-Luft-System mit Luft gegenüber einem BTA-Wasser-System und Primärlüftung wegen der Nachtauskühlung bei sehr extremen Wettersituationen auf eine etwa 10 Prozent höhere Laufdauer. Weitere Besonderheiten der Bauteilaktivierung mit Luft: • Wärmegewinne im Gebäude werden dazu genutzt, die beispielsweise auf 12 °C temperierte Zuluft beim Durchströmen der Betondecke auf 20 bis 22 °C zu erwärmen, ohne dass eine externe Nacherwärmung notwendig ist • bei sehr hohen Aussentemperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit kann die auf 12 °C abgekühlte und entfeuchtete Zuluft direkt ohne Nacherwärmer dem Zuluftsystem zugeführt werden; die einbetonierten Kühlrohre übernehmen dabei die Funktion des Nachwärmens • bei der Durchströmung der Decke wird dieser Wärme entzogen und dadurch gekühlt. Auf eine zusätzliche Kühlung der Decke mit Wasser kann verzichtet werden • die einbetonierten Lüftungsrohre übernehmen gleich mehrere Funktionen: Kühlung der Decke, Nacherwärmung der Zuluft und Primärlüftung. Die hohe Energieeinsparung des BTA-Luft-Systems im Vergleich zum System «Kühldecke mit Quellluft» ist damit zu erklären, dass die Quellluft – will man thermischen Diskomfort vermeiden – auf 20 bis 22 °C nachgewärmt werden muss. Diese im Vergleich zu «BTA- Luft» unnötig erwärmte Zuluft muss anschliessend zusammen mit der Wärmelast aus dem Raum mit maschinell erzeugter Kälte wieder abgeführt werden - eine wesentliche energetische Schwachstelle des Systems «Kühldecke mit Quelllüftung».


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in Ulm beim Projekt «Sparkasse Ulm». Valencic betont jedoch, dass er das System nicht uneingeschränkt für jedes gewerbliche Bauvorhaben empfehle. Wenn beispielsweise das Gebäude auf der grünen Wiese gebaut werde, würden sich eher Fenster zum Öffnen anbieten. «Bei der Sparkasse Ulm hatten wir optimale Rahmenbedingungen für das Concretcool-System», resümiert Valencic. «Wegen des starken Autoverkehrs gab es keine Möglichkeit, die Fenster zu öffnen; wir mussten also eine Lüftung einbauen.» Da es sich für Conplaning um das erste Projekt mit Concretcool handelte, untersuchte man das System durch einen unabhängigen Berater, der das Gebäude einer Simulationsberechnung unterzog. «Die Angaben der Firma Kiefer wurden uns von neutraler Seite bestätigt, so dass wir dem Auftraggeber das System ohne Einschränkungen empfehlen konnten.» Dem Bauherrn sei es ohnehin lieber, wenn kein Wasser durch die Decken fliesst, fügt Valencic hinzu. Auch die baulichen Rahmenbedingungen stimmten beim Projekt Sparkasse Ulm mit den System-Vorgaben überein, da aus statischen Gründen Decken mit über 30 cm Dicke vorgesehen waren. Kiefer weist jedoch darauf hin, dass Deckenstärken von 20 cm für das Concretcool-System ausreichen. Den herausragenden Vorteil des BTA-Luft-Systems sieht Valencic in dessen Doppelfunktion als ein Lüftungssystem, das gleichzeitig die Decke temperiere. Valencic: «Bei der wassergeführten Betonkerntemperierung habe ich es meist mit zwei Systemen zu tun: Den wasserdurchflossenen Rohrschlangen und dem Lüftungssystem. Bei Concretcool übernehmen die Lüftungsrohre auch den Transport der hygienisch notwendigen Luftmenge, die Beladung und Entladung des Energiespeichers Decke sowie die Nacherwärmung der Zuluft.» Und wie ist die Handhabung des Systems am Bau? «Das hat alles bestens funktioniert. Wir haben es ja mit starren, vorkonfektionierten Lüftungsrohren zu tun. Ausserdem gibt es klare Schnittstellen zwischen Betonbauer und Lüftungsbauer», so Valencic. Punkte sammelt das System auch im laufenden Betrieb. «Es ist viel reaktionsfreudiger als wir gedacht haben. Durch den systembedingten

Das ConcretcoolKühlrohr gibt es mit 60 und 80 mm Durchmesser. Der Wärmeübergang des einbetonierten Kühlrohres liegt bei 20–30 W/m2 · K.

höheren Luftwechsel baute sich auch die Neubau-typische Geruchsbelastung schneller ab.» Ein weiterer Pluspunkt ist für Frank Valencic die Entfeuchtung der Raumluft im Sommer. «Diese Funktion wird von den meisten Menschen als sehr angenehm empfunden. Die entfeuchtete Luft kann direkt in das Verteilsystem eingeblasen werden; die bei konventionellen Lüftungsanlagen notwendige Nacherwärmung der Zuluft übernehmen hier die in der Decke einbetonierten Lüftungsrohre.»

Fazit Die thermische Bauteilaktivierung mit Luft bietet gegenüber vergleichbaren Klimasystemen entscheidende energetische und funktionale Vorteile. Nach den Praxiserfahrungen von Kiefer in über 40 Projekten mit zusammen mehr als 220 000 m2 temperierter Fläche sind mit dem Concretcool-System Energieeinsparungen von über 50 Prozent möglich. Kaum ein anderes Raumtemperiersystem bietet ein derart hohes Potenzial an freier Kühlung. Das ebenso einfache wie auch intelligente System scheint jedoch bei Planern noch nicht ■ richtig «angekommen» zu sein. *Wolfgang Schmid, Freier Fachjournalist für Technische Gebäudeausrüstung, München; wsm@tele2.de

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Simulationen: ein wichtiges Werkzeug für die wirklich integrale Planung

5. HSLU-Planerseminar: Simulationen Widmeten sich frühere Seminare auch schon den Themen «Fassaden» und «Klima», lag der Schwerpunkt beim 5. Planerseminar wie bei der ersten und zweiten Ausgabe bei den «Simulationen». Das Gebiet wurde aus verschiedenen Blickwinkeln der Forschung und Anwendung beleuchtet, mit einem starken Fokus auf zukünftigen Entwicklungen in diesem Bereich. Richard Staub, www.bus-house.ch

Urs-Peter Menti, seit dem 1. Juli 2008 Leiter des Zentrums für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, konnte als Gastgeber und Organisator zur Nachmittagsveranstaltung in Horw über 100 Teilnehmer begrüssen, ein neuer Rekord für den bereits traditionellen Event. Die Co-Veranstalter waren AFC Air Flow Consulting sowie Science Services Alfred Moser. Ein Anlass, der in dieser Form nur dank zahlreichen Partnern und Sponsoren möglich ist, wofür sich Menti herzlich bedankte. In den nachfolgenden Referaten wurde fundiert und detailliert aufgezeigt, wie mit dem frühzeitigen Einsatz von thermischen Gebäudesimulationen die Wechselwirkungen im komplexen System «Gebäude» erfasst und analysiert werden können, als Teil einer wirklich integralen Planung. Typische Simulationen betreffen u. a. das Raumklima und die entsprechende Gebäudetechnik, Luftströmungen und Wärmedurchgänge sowie Kunstund Tageslicht. Simulationen sind heute für Menti auch im Baubereich ein nicht mehr wegzudenkendes Werkzeug, für ihn bestehen aber noch grosse Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Simulationen wie die einfachere Anwendung, integrale Simulationsinstrumente, schnellere Berechnungen (Online-Simulationen), neue Anwendungsgebiete und eine bessere Integration in den Planungsprozess.

Im Aufwind: erstmals über 100 hochinteressierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 5. Planerseminar der Hochschule Luzern – Technik & Architektur. (Quelle: BUS-House)

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Wichtige Forscher der Hochschule Luzern als Gastgeber: Urs-Peter Menti, Leiter ZIG; Eveline Thaler, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZIG im Bereich Simulationen, und Prof. Gerhard Zweifel, hauptamtlicher Dozent und aktiv im SIA. (Quelle: BUS-House)

SIA 382/2 und 3 – Gesamtoptimierung für klimatisierte Gebäude Professor Gerhard Zweifel, hauptamtlicher Dozent an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur und aktiv im SIA, zeigte auf, welche Berechnungsgrundlagen nach SIA für klimatisierte Gebäude zugrunde gelegt werden und welche in Zukunft weiter dazukommen sollen. Eine Simulation wird dabei ergänzend eingesetzt und ersetzt nicht die geforderten Nachweise. Fast jede Berechnung hat einen separaten Input – für eine weitgehend gleiche Information. Die SIA-Kommission für Haustechnik und Energie ist nun seit Längerem daran, die CEN-EPDB-Normen (Energy Performance of Buildings Directive) der EU ins schweizerische Normenwerk zu integrieren. Die zukünftige Norm SIA 382/2 «Thermischer Leistungsbedarf, Heizwärme- und Kältebedarf von klimatisierten Gebäuden» sieht ein vereinfachtes dynamisches Rechenverfahren zur Bedarfsermittlung (Nutzenergie)


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vor, für komplexere Spezialfälle ist eine dynamische Simulation notwendig. Diese Norm bildet mit der ebenfalls neuen Norm SIA 382/3 «Systemwahl, Nutzungsgrad und Energiebedarf von Lüftungs- und Klimasystemen» eine Einheit, mit einer zugehörigen Rechenhilfe als nötiges Werkzeug. Die Vision lautet: für klimatisierte Gebäude eine einzige Rechenmethode für Last und Energie, Kühlen, Heizen, Be- und Entfeuchten mit Einbezug der Systemaspekte, mit dem Ziel, für eine Gesamtenergieoptimierung alle dafür notwendigen Berechnungen in einem Tool ausführen zu können. Die Umsetzung dieser rigorosen Vision, so Zweifel, wird Zeit beanspruchen und nicht in einem Schritt erfolgen. Insbesondere im Vollzug der Energiegesetzgebung sei eine vorausgehende Phase der provisorischen Anwendung zur Gewinnung der nötigen Erfahrung unabdingbar. Für den Planer bedeutet die Vision ein Umdenken: Der Hauptzweck seiner Arbeit wird die ganzheitliche Optimierung eines Projekts sein, die Nachweise entstehen als Nebenprodukt. Durch den Wegfall anderer Nachweise und die Konzentration auf ein Werkzeug erhoffen sich die Beteiligten auch Synergieeffekte. (aktuelle Infos: www.energycodes.ch) Verschiedene Referenten stellten im Seminar neue Forschungsresultate vor: • Dr. Christoph van Treeck, TU München: Interaktive Raumklimasimulation mit menschlichen Thermoregulationsmodellen • Dr. Marc-André Baillifard, Hochschule Luzern – Technik & Architektur: CFD-Simulationen zur Optimierung von Holzfeuerungen • Prof. E. Casartelli, Hochschule Luzern, Technik & Architektur: CFD-Simulationen für Fahrstühle in Hochhäusern • Francis Schubiger, MeteoSchweiz: Das numerische Wettervorhersagemodell Cosmo von MeteoSchweiz und seine Anwendung für die Gebäudeklimaregelung • Prof. Dr. G. Schmitt, Jan Halatsch, ETHZ: Neue Verfahren für die Stadtsimulation Das operationelle numerische Wettervorhersagemodell der MeteoSchweiz, Cosmo, rechnet mehrmals täglich hoch aufgelöste Wettervorhersagen für Europa, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Alpenraum und ist somit ebenfalls eine dynamische Simulation. Im Be-

Zentrum für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) Die verschiedenen Kompetenzzentren der Hochschule Luzern – Technik & Architektur arbeiten interdisziplinär am Leitthema «Gebäude als System». Das Zentrum für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) bearbeitet eine breite Palette von Forschungs- und Dienstleistungsaufträgen aus dem Bereich des energieeffizienten Bauens. Zu den Kernkompetenzen gehören die Anwendung von Simulationsmethoden sowie Messungen verschiedenster Art. Weitere Informationen: www.hslu.ch/zig

Francis Schubiger, MeteoSchweiz. (Quelle: BUS-House)

reich Energiewirtschaft stösst das Modell auf immer mehr Interesse, insbesondere für die Automatisierung von Heizung/Lüftung bei grossen Gebäuden, für die Prognose des Strom- und Gasverbrauchs oder auch für die Bewirtschaftung der Stauseen (darüber wird die HK-GT in einem späteren Beitrag berichten).

Sind Simulationen mehr als schöne Bilder? Dr. Alois Schälin, AFC Air Flow Consulting, ging in seinem Referat der Kosten-Nutzen-Frage von Simulationen nach. Moderne komplexe Gebäude erfordern seiner Ansicht nach Simulations-Tools. Als Beispiel erläuterte er u. a. die Sanierung des SIA-Hochhauses: Das Fassadenkonzept musste aufgrund der Simulationsergebnisse, welche 10 000 CHF gekostet hatten, abgeändert werden, da es nicht funktioniert hätte. In einem anderen Projektbeispiel bei Novartis Pharma wurden bei Simulationskosten von ebenfalls 10 000 CHF die Installationskosten je Blister-Verpackungslinie von 230 000 CHF auf CHF 75 000 CHF gesenkt. Das Fazit von Dr. Schälin: Bei typischen Kosten von 10 000 CHF für Simulationen wird in einer Vielzahl von Projekten das Mehrfache gespart durch geringere Investitionskosten, geringere Betriebskosten oder auch geringere spätere Änderungskosten. Die besten Resultate ergeben sich dabei, wenn Simulationen schon in einer möglichst frühen Projektphase gemacht werden, um falsche Grundkonzepte bereits zu Beginn zu vermeiden. Urs-Peter Menti zeigte anstelle des verhinderten Kolle-

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Auch Gebäudeautomation war in der Ausstellung vertreten: Gebäude werden dynamischer! (Quelle: BUS-House)


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Luftströmungssimulation des Parlamentssaals, Schaffhausen. (Quelle: HSLU)

Konzept der SIA-KHE zur Übernahme der CEN-EPBD-Normen. (Quelle: Zweifel)

Das beste Verhältnis von Kosten zu Nutzen resultiert beim Einsatz von Simulationen schon in einer möglichst frühen Projektphase: Folgekosten von Änderungen sind kleiner als in späteren Phasen. (Quelle: Schälin)

gen Iwan Plüss die Umsetzung dieser Erkenntnisse am Beispiel von Architekturwettbewerben und Projektentwicklungen auf, womit das Zentrum für Integrale Gebäudetechnik einen wichtigen Beitrag leistet, den alten Gedanken der integralen Planung auch wirklich in die Tat umzusetzen, wobei vor allem auch der Architekt zum Teamwork bereit sein muss. Ein Projekt der Stadt Zürich, welches die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft erreichen soll, ist der geplante Erweiterungsbau des Kunsthauses Zürich. Im Rahmen des Wettbewerbs wurden zweimal Simulationen eingesetzt: Einerseits wurde aufgrund einer Testplanung ermittelt, welche Faktoren einen massgeblichen Einfluss auf die Gesamtenergieeffizienz haben und wie gross dieser Einfluss ist (z. B: U-Wert der Hülle, g-Wert der Gläser, Formfaktor, Glasanteil der Fassade etc.). Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde ein einfaches Berechnungsinstrument erstellt und den teilnehmenden Teams abgegeben. Damit konnten zwar die verschiedenen physikalischen Phänomene nicht mit letzter Konsequenz korrekt abgebildet werden, aber es wurde bei den teilnehmenden Teams eine hohe Sensibilisierung erreicht, da sie jeweils die Auswirkungen konzeptioneller Entscheide auf den Gesamtenergiebedarf direkt aufgezeigt bekamen. Das zweite Mal wurden Simulationen bei der Beurteilung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge eingesetzt: Die aussichtsreichsten Beiträge wurden mittels detaillierter Berechnungen betreffend ihre Gesamtenergieeffizienz bewertet. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich zwar zwischen den einzelnen Beiträgen merkliche Unterschiede ergaben, dass aber auch fast alle untersuchten Beiträge die strengen Vorgaben zu erfüllen vermochten. Mittels rein statischer Berechnungsverfahren hätten die komplexen Wechselwirkungen zwischen den einzelnen massgebenden Faktoren nicht erfasst und berücksichtigt werden können – der Einsatz von Simulationen erwies sich hier als unabdingbar zur Beantwortung der spezifischen Fragestellung. So besteht grosse Gewähr – ein konsequentes Weiterverfolgen der Zielsetzungen auch in den weiteren Projektphasen vorausgesetzt – dass ein Museumsbau entstehen wird, der nicht nur hohe Ansprüche an die Architektur, sondern auch die Anforderungen der 2000Watt-Gesellschaft erfüllt.

Konsequenzen für die Immobilienwirtschaft? Ob allerdings alle richtigen Konzepte in der Ausführung auch in die Tat umgesetzt werden (z. B. bei einer knallharten Erstellungskosten-Optimierung durch den GU), kann damit noch nicht sichergestellt werden. Dafür müssen in Zukunft nochmals zusätzliche Qualitätssicherungsinstrumente geschaffen werden. Eines hat das Planerseminar deutlich aufgezeigt: Konzeptionelle Fehler aus der frühen Projektphase können später nur noch teilweise und mit grossem Aufwand korrigiert werden. Die Referate des HSLU-Planerseminars stehen zur Verfügung unter www.hslu.ch/planerseminar. Agenda: Das 6. HSLU-Planerseminar findet am 23. März 2010 an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw statt. ■

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Prüflabor Wärmepumpen – Flexible Akkreditierung nach EN 17025 Am 6. März 2009 hat das Prüflabor Wärmepumpen, Dresden (D), den Prüfbereich flexibilisiert. Damit sind ab sofort noch umfangreichere, nach EN 17025 akkreditierte Messungen möglich. Das Prüfgebiet «Energiemaschinen und kältetechnische Baugruppen»umfasst insbesondere Wärmepumpen,

Kältemittelverdichter und Wärmetauscher (Prüfnormen EN 14511, EN 13771, EN 327, EN 328). Zusätzlich sind Prüfungen an Haushaltgeräten wie Kühlschränken oder Wäschetrocknern möglich. Im Ergebnis wird ein Prüfbericht (DAR Prüfsiegel) erstellt, der im Rahmen des ILAC-Ab-

Die Bock Kältemaschinen GmbH erweitert in Indien

Aussenansicht des neuen Werks von Bock India pvt. Ltd.

Der in Frickenhausen bei Stuttgart ansässige Hersteller von Kältemittel-kompressoren Bock weitet seit Engagement auf dem Subkontinent aus. Auf über 7.000 m2 Grundstücksfläche entstand eine neue Produkti-

onsstätte von Kompressoren für mobile und stationäre Kälte/Klimaanwendungen. Bock India ist ein Joint Venture Unternehmen mit mehrheitlicher Beteiligung der Bock Kältemaschinen GmbH. Bock India wurde

kommens international anerkannt ist. Die Überprüfung erfolgte durch den vom DAP bestellten Gutachter, Armin Ruppert. Das Überwachungsaudit des Managementsystems bestätigte dem Prüflabor eine kompetente Organisation und hervorragende technische Möglichkeiten, die zukünftig Prü-

fungen im Rahmen diverser ■ Normensysteme zulassen.

speziell für die Versorgung und Bearbeitung des indischen Marktes gegründet. Bereits 1997 begann die Geschichte von Bock India mit der Fertigung einzelner Modelle offener Kompressoren der Bock Baureihe F. Heute produziert Bock India alle Modelle des Mutterhauses inklusive der Fahrzeugverdichter der FKBaureihe sowie halbhermetische Verdichter. Weitere Produkte, die Bock India heute speziell für den indischen Markt fertigt, sind luft- sowie wassergekühlte Verflüssigersätze mit halbhermetischen Verdichtern. Diese Modelle haben in den vergangenen Jahren auch in Indien stark an Bedeutung gewonnen. Mit diesem Neubau hat Bock nun die Rahmenbedingungen

für ein weiteres Wachstum des Unternehmens geschaffen und gleichzeitig auf die steigenden Anforderungen des indischen Marktes reagiert. Mit modernsten Montage- und Prüfanlagen ausgestattet, verfügt Bock India über eines der leistungsfähigsten Werke zur Fertigung von Kompressoren dieser Leistungsgrössen in Indien. ■

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Mit dem Reglersortiment Climatix für Erstausrüster unterstützt Siemens den Trend der Industrie, bereits werkseitig Controller in die Geräte für Klima- und Kältetechnik zu integrieren und so den Aufwand für Installation und Inbetriebnahme der Anlagen zu senken. Zudem steigen gleichzeitig die Anforderungen an die Regeltechnik für solche Anlagen hinsichtlich Energieeffizienz. Eine hohe Energieeffizienz kann hauptsächlich mit einer optimalen Abstimmung und Interoperabilität der Komponenten erreicht werden. Climatix unterstützt deshalb alle gängigen getesteten, erprobten und zertifizierten Kommunikationsprotokolle wie BACnet, LonWorks, KNX und ModBus,

was eine einfache Integration in Gebäudeautomationssysteme erlaubt. Besonders das Zusammenspiel mit dem Siemens-System Desigo ermöglicht eine nahtlose Integration. Kommunikationsfähigkeit und Integration sind auch die Grundlage für Energieeffizienz verbessernde Services wie präventive Wartung und Performance Contracting. Ein «Advanced Web»-Modul mit eingebautem Webserver ermöglicht Service und Überwachung via Internet. Damit können alle Parameter, Störungen und Trends einfach ausgelesen werden.

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Für alle Anwendungssegmente Das Climatix-Sortiment deckt alle Anwendungssegmente ab: von Standardreglern für

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Produkte

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Zeichen setzen fĂźr die Zukunft

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einfache, kostenoptimierte HLK-Anwendungen wie Fan Coils ßber solche fßr anspruchsvollere, kommunikationsfähige Anwendungen bis zu hin zu frei programmierbaren Reglern fßr komplexe LÜsungen mit AHU oder Chillern, die maximale Flexibilität in Kommunikation und Erweiterbarkeit verlangen. Dieser modulare und skalierbare Aufbau des Sortiments erlaubt Anpassungen ohne mechanisches oder elektrisches Redesign des Elektroschaltschranks. Eine Besonderheit sind die frei programmierbaren Ein- und Ausgänge (I/O) mit ihrer hohen Messgenauigkeit, die eine hohe Flexibilität fßr eine Vielzahl von anspruchsvollen Anwendungen schaffen. Climatix-Regler verfßgen ßber einen USBPC-Anschluss. Ein RS232-Anschluss dient der Alarmierung via GSM-Modem. Ein

eingebauter IP-Port ist vorgesehen fĂźr einfache Services via Internet. Der SD-Karten-Slot erlaubt das einfache Laden der Software oder Parameter direkt in den Regler. Die Climatix-Familie verfĂźgt Ăźber alle Arten von kommunikativen, netzwerkfähigen Bediengeräten, darunter farbige und monochrome Touchpanels, textbasierte und grafische HMIs (Human-Machine Interfaces) sowie LCD-HMIs. Sämtliche HMIs kĂśnnen bei Bedarf an KundenwĂźnâ– sche angepasst werden.

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Die lĂźckenlose Ăœberwachung des Gebäudeklimas ist Ăźberall dort besonders wichtig, wo ein optimaler Schutz von sensiblem und teurem Inventar nĂśtig ist. So mĂźssen beispielsweise Kunstgegenstände jederzeit vor unerwĂźnschten Temperatur- und Feuchtebedingungen geschĂźtzt werden. testo Saveris unterstĂźtzt hier optimal durch:

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Neuer Studienschwerpunkt Kälte-, Klimaund Umwelttechnik Ab dem Wintersemester 2009/10 kÜnnen an der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft Studierende im Bachelorstudiengang Mechatronik erstmals auch die Kälte-, Klima- und Umwelttechnik als Vertiefungsrichtung im Hauptstudium wählen. Diese Ausrichtung des Studiums wurde an der Hochschule bisher nur im Maschinenbau angeboten. Durch die immer komplexer werdenden regelungstechnischen Anforderungen von Anlagen in der Kälte,Klima- und Umwelttechnik, erläutert Prof. Dr. habil. Michael Kauffeld, Prodekan der Fakultät fßr Maschinenbau und Mechatronik, die Einfßhrung des neuen Studienschwerpunkts in der Mechatronik, sind jedoch nun auch zunehmend typische Kenntnisse eines Mechatronikingenieurs gefragt. Zwar wßrden sich Maschinenbauingenieure mit der Thermodynamik von kälte-, klima- und umwelttechnischen Anlagen hervorragend auskennen, doch in steigendem Masse seien nun auch Kenntnisse ßber die Regelungssysteme solcher Anlagen relevant. Mechatronikingenieure kÜnnen diese zwar entwerfen und programmieren, so der Prodekan weiter, verfßgen aber umgekehrt ßber zu wenige Kenntnisse der thermodynamischen Prozesse, die in solchen Anlagen ablaufen. Und genau hier setzt das neue Konzept des in Deutschland in dieser Art einzigartigen Studienangebots an.

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Die Studierenden im Bachelorstudiengang Mechatronik kĂśnnen nun in ihrem dritten Fachsemester auch das Fach ÂŤThermodynamikÂť belegen, das bisher ausschliesslich fĂźr Maschinenbaustudierende angeboten wurde. Im sechsten Fachsemester kĂśnnen die Mechatronikstudierenden dann zwischen verschiedenen Fachvorlesungen und Laboren im Arbeitsgebiet der Kälte-, Klima- und Umwelttechnik wählen. Da die Wahl des Studienschwerpunkts erst im dritten Fachsemester erfolgt, kĂśnnen bereits Mechatronikstudierende, die im Wintersemester 2008/09 ihr Studium aufgenommen haben, diesen neuen Schwerpunkt wählen. â–

Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft D-76133 Karlsruhe Tel. +49 (0)721/925-1016 pr@hs-karlsruhe.de www.hs-karlsruhe.de


Automation | E-Home | FM 68

Aussergewöhnliche Aufgaben gelöst

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Produkte

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AUTOMATION I E-HOME I FM

«Geburtstagstorte» mit Gebäudeautomation

Aussergewöhnliche Aufgaben gelöst Mit einer Inbetriebnahmezeit von nur wenigen Wochen realisierte die Comsys Bärtsch AG die Steuerungstechnik des Zürcher LetzigrundStadions. Dabei hatten die Spezialisten aussergewöhnliche Aufgaben zu lösen, etwa die Steuerung einer speerwurfsicheren Rasenheizung. Wago Ethernet Controller ermöglichten ein flexibles, gewerkeübergreifendes Konzept, in das auch MP-Bus- und KNX-Schnittstellen integriert wurden. Quelle: Wago

Bedächtige Schweizer? Der Stadionbau in Zürich straft das Vorurteil Lügen. In gerade mal einem Jahr wurde das alte Stadion am Letzigrund abgerissen und der acht (!) Meter tiefer in den Untergrund gelegte Neubau geschaffen, der durch die Fussball-Europameisterschaft 2008 weit über die Schweizer Grenzen hinaus bekannt wurde. Durch die niedrige Dachhöhe fügt sich das neue Stadion ohne störenden Schattenwurf in die Umgebung ein. Von einem Restaurant auf der begehbaren Dachfläche geniessen die Besucher das Panorama. 31 Beleuchtungsmasten verleihen dem Letzigrund ein markantes Erscheinungsbild und haben ihm den Spitznamen «Geburtstagstorte» eingebracht.

Erfolgreiche Querdenker Die ursprüngliche Ausschreibung sah für die einzelnen Gewerke separate Steuerungen vor. Durchgesetzt hat sich jedoch der Alternativvorschlag der Comsys Bärtsch AG, die in der Konsequenz als Unternehmer für die Automation eingesetzt wurde. Comsys Bärtsch entwickelte eine Lösung, um Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Zugangskontrollen, Brandmeldeanlage und weitere Gewerke gemeinsam zu erfassen. 24 Wago-Ethernet-Feldbusknoten, installiert in 21 über das gesamte Areal verteilte Schaltschränke, steuern die Anlage. Ein Feldbusknoten besteht aus einem programmierbaren Ethernet-Contoller und verschiedenen Ein- und Ausgangsklemmen. Dies können sowohl Standardfunktionen (z. B. 0–10 V) als auch für Schnittstellen zu Subbussen, wie KNX oder Belimo, sein. Das modulare System lässt dem Planer bei Art und Anzahl der Ein- und Ausgänge nahezu jede Freiheit. Comsys Bärtsch schätzt die universelle Hardware: «Wir haben ein eigenes, Web-basierendes und komplett offenes Leitsystem entwickelt. In Kombination mit dem WagoI/O-System konnten wir damit der Stadt Zürich eine gewerkeübergreifende, zukunftssichere Regelung und Steuerung anbieten, die unwesentlich mehr kostete als eine separate HLK-Regelung.» Dabei gab es

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kaum ein Gewerk, das nicht besondere Anforderungen an das Wago-I/O-System stellte . . .

Im Elektrobereich: Herausforderungen im Verborgenen Ein augenfälliges Gewerk des Stadions ist die Beleuchtung, schon wegen der erwähnten Lichtmasten. Die eigentliche Besonderheit jedoch ist von aussen nicht zu erkennen: die durchgängige Anbindung der Beleuchtung über KNX-TP1, eine Vorgabe des Generalunternehmers für den Elektrobereich. Comsys Bärtsch konnte hierfür auf die KNX-TP1-Klemme von Wago zurückgreifen, die wie eine gewöhnliche Eingangsklemme in den Feldbusknoten gesteckt wird. So ist mit einem Handgriff der Übergang KNX/Ethernet geschaffen, Voraussetzung für eine übersichtliche Bedienung mit abrufbaren Beleuchtungsszenarien in dem Webbasierenden Gebäudeleitsystem. Die Elektrodatenpunkte sind direkt auf der Automationsebene in Wago-Ethernet-Controllern bzw. den zugehörigen KNXBusklemmen integriert und dadurch unabhängig vom Server des Gebäudeleitsystems. So erzielt Comsys Bärtsch eine grösstmögliche Anlagenverfügbarkeit. In den Elektrobereich fallen auch die Überwachung des Türmanagementsystems, des Zutrittkontrollsystems, der Brandmeldeanlage und weitere Gewerke wie z. B. die Serverräume der Swisscom. Durch das Leitsystem werden Störungen in den Elektrounterverteilungen, etwa ausgelöste Sicherungen, gemeldet. So kann der Anlagenbetreiber Störungen genau lokalisieren, was wegen der grossen Distanzen im Stadion sehr wichtig ist.

Die Heizung: ökonomisch, ökologisch und speersicher Schon die verschiedenen Heizungen an sich erfordern eine ausgeklügelte Steuerung, die die Geräte optimal koordiniert. Neben zwei Holzpellets- und einem Gaskessel dienen Sonnenkollektoren der Wärmeerzeugung, Letztere vor allem für die Wassererwärmung. So spezifisch wie die Kombination der Wärmeerzeuger


AUTOMATION I E-HOME I FM

sind die zu beheizenden Bereiche, der Laufkeller zum Beispiel, der mit einer Bodenheizung ausgestattet ist. Die ungewöhnlichste Herausforderung jedoch war die Rasenheizung, die in einer Tiefe von 35 cm verläuft – viel tiefer als in normalen Fussballstadien. Der Letzigrund ist nämlich auch das angestammte Stadion des LCZ, des «Leichtathletik Clubs Zürich», und die Speere der Athleten können bis zu 30 cm tief in den Boden eindringen. In der grossen Tiefe ist die Heizung zwar gut geschützt, verhält sich aber auch viel träger und ist entsprechend schwieriger zu regulieren. Die zahlreichen, hierfür benötigten Datenpunkte sind über das ganze Gelände verteilt. Das dezentrale Konzept von Comsys Bärtsch berücksichtigt dies durch die strategisch verteilten Wago-Feldbusknoten. «Die Geräte sind so kompakt, dass sie auch in jedem Verteiler Platz finden, und sie passen sich durch ihren modularen Aufbau an die unterschiedlichsten Anforderungen an», erläutert Rolf Wyss von der Comsys Bärtsch AG. «So lassen sich auch sehr spezielle Sensoren und Aktoren ohne unnötigen Installationsaufwand erfassen.»

Lüftung für Komfort und Sicherheit Der Letzigrund verfügt über 88 Ventilatoren, die nicht nur dem Komfort dienen. Auch die RWA (Rauch/Wärme-Abzugsanlage) der Tiefgarage gehört zu diesem Gewerk. Im Brandfall kann dort eine leistungsfähige Entrauchung lebenswichtig sein. Mehr um das Wohlbefinden geht es bei den fünfzehn VIP-Logen, die weit verteilt über das Stadion gelegen sind. Auf der Etage waren keine Schaltschränke vorgesehen, die vor Ort Platz für die Steuerungen geboten hätten, weshalb Comsys Bärtsch auf eine Regelung via Belimo-Bus auswich. Auch für diesen Bus bietet das Wago-I/O-System eine Busklemme, die als Schnittstelle innerhalb eines Ethernet-Knotens fungiert. In dem Comsys-Bärtsch-Konzept ist für die Lüftungssteuerung eine Volumenstromregelung (kurz VAV) vorgesehen, die wirtschaftlicher arbeitet als druckgeregelte Systeme. Rolf Wyss: «Im Bereich der Logen und Restaurants sind über 70 VAV-Antriebe via Belimo-Bus aufgeschaltet. Mit den vielen Einzelantrieben können wir jeden Bereich individuell regeln und erzielen so eine sehr gute Luftqualität. Die Anbindung der zehn Buslinien, die wir dafür benötigten, war mit Wago kein Problem.»

Vertraute Bedienoberfläche: Web-basierende Gebäudeautomation Alle beschriebenen Funktionen werden dezentral über Wago-Controller gesteuert. Sie sind untereinander über Ethernet verbunden und kommunizieren via TCP/IP auf dem 100 MBit/s-Netzwerk. Aufgrund der grossen Distanzen sind zum Teil Glasfaserverbindungen notwendig. Da die Technik sehr verbreitet ist, stehen viele kostengünstige Komponenten für die Netzwerkinfrastruktur zur Verfügung. Die Bedienoberfläche der Managementstation von Comsys Bärtsch ist komplett Web-basierend, d. h. es können gewöhnliche Internetbrowser wie der Internet Explorer oder Mozilla verwendet werden. Menüführung und Funktionen sind aus dem Internet bestens bekannt, sodass der Anwender sich wie auf altvertrautem Terrain bewegt. Die einfache und übersichtliche

Das markante Erscheinungsbild hat dem Letzigrund den Spitznamen «Geburtstagstorte» eingebracht.

Bedienung ermutigt zum Ausreizen aller Möglichkeiten und das Gebäude ist schnell unter Kontrolle. Ein wichtiger Bestandteil für die Rundumbetreuung des Stadions ist die Alarmierung. Dank der offenen Infrastruktur sind auch hier keine Grenzen gesetzt. Störungen sind in der räumlichen Darstellung rasch lokalisierbar. Zudem bietet die Wago-Hardware eine E.S.P.A-444-Schnittstelle (normierter Standard für DECT-Geräte), über die ein externer Alarmserver angesprochen wird. Alarme werden zudem via SMS und E-Mail an entsprechende Mitarbeiter gemeldet, die dann von einem beliebigen Internet-Zugang mit ADSL-Anbindung auf die Anlage zugreifen können. Die Zahl der Zugriffe ist nicht beschränkt und ist lizenzfrei. Nach demselben Prinzip werden dem Betreiber (Stadt Zürich) über einen Webserver detaillierte Informationen für das Energiemanagement zur Verfügung gestellt. Das sind nicht nur aktuelle Verbrauchsdaten, sondern auch Vergleichszahlen vom Vorjahr und eine Dokumentation des Betriebs, z. B. wie oft ein Gasbrenner gezündet wurde. Mit dem Letzigrund konnte Comsys Bärtsch am Firmenstandort Zürich eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der selbst entwickelten Leittechnik unter Beweis stellen. In nur wenigen Wochen wurde die komplexe Steuerung in Betrieb genommen. Mit dem Leichtathletik-Event «LCZ-Meeting» und der Fussball-Europameisterschaft 2008 hat die Comsys-Bärtsch-Steuerung mit der Wago-Hardware-Plattform ihre Feuerproben bestanden. www.wago.ch, www.comsysbaertsch.ch. ■

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Produkte

AUTOMATION I E-HOME I FM

Embedded-PC CX9010 ergänzt das Spektrum der Windows-CE-Steuerungen

Mehr PC-Power im Buskoppler Mit der Embedded-PC-Serie CX9000 hat Beckhoff PC-basierte Steuerungstechnik in kompaktester Form in das Buskopplergehäuse gebracht. Der neue CX9010 unterscheidet sich vom CX9000 durch einen leistungsfähigeren Prozessor und den grösseren Speicherausbau. Als Prozessor ist ein Intel® IXP420 mit XScale®-Technologie und 533MHz-Taktfrequenz im Einsatz. Der Embedded-PC CX9010 stellt, in Kombination mit den Busklemmen oder den EtherCAT-Klemmen, eine kompakte PC-Steuerung für SPS- und Motion-Control-Anwendungen dar. Der Anschluss für die Beckhoff-I/O-Systeme ist direkt im CPU-Modul integriert. Mit Windows-CE-Betriebssystem und Automatisierungssoftware TwinCAT verfügt der CX9010 über eine leistungsfähige Softwareaustattung. Der CX9010 umfasst die CPU, den internen Flash-Speicher so-

wie den Arbeitsspeicher (RAM) und NOVRAM als nicht-flüchtigen Speicher. Zwei EthernetRJ-45-Schnittstellen gehören ebenfalls zur Basisausstattung. Optional sind Module für Compact-Flash, DVI/USB oder serielle RS232- bzw. RS422/RS485Schnittstellen erweiterbar. ■

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch

Der Embedded-PC CX9010 ist ausgestattet mit einem Intel® IXP420 mit XScale®-Technologie.

Acvatix – ein vielfältiges Sortiment für mehr Energieeffizienz Ventile und Antriebe für jede Anwendung

Mit Acvatix™ erhalten Sie passende Ventile und Antriebe für jede Anforderung und Anwendung. Von Wohn- und Bürogebäuden bis hin zu Industrieanlagen bietet Ihnen Acvatix eine einzigartige Vielfalt. Fünf verschiedene Antriebstechniken, ein breites Ventilsortiment, Stellglieder für Kältemaschinen ebenso wie für Lüftungsgeräte garantieren Ihnen dabei höchste Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit. Hinzu kommt die hohe Regelgüte, Langlebigkeit und Energieeffizienz der Ventile und Antriebe von Siemens. So sparen Sie deutlich Energie und Kosten. www.siemens.ch/acvatix

Answers for infrastructure.

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DMX-Klemme EL6851 für Beleuchtungs- und Bühnentechnik in EtherCAT-I/O-System integriert

Schnelle Kommunikation mit DMX-Welt Mit der DMX-Klemme EL6851 integriert Beckhoff ein weiteres Subsystem der Gebäudeautomation in das EtherCAT-Klemmensystem. Als DMX-Master erlaubt die Klemme eine direkte Anschaltung von bis zu 32 DMXTeilnehmern und unterstützt durch EtherCAT die Übertragung der vollen DMX-Protokollbreite von 512 Byte in nur einem Steuerungszyklus.

er Building-Automation-Baukasten von Beckhoff wird durch die MX-Klemme EL6851 für das EtherCAT-Klemmensystem erweitert.

DMX ist das Standardprotokoll für die Ansteuerung von Geräten der professionellen Bühnen- und Effektbeleuchtung, die beispielsweise zur dynamischen Beleuchtung von Show- und Verkaufsräumen sowie für exklusive Licht- und Farbspiele in prestigeträchtigen Gebäuden, wie Hotels und Veranstaltungszentren, eingesetzt werden. Bei DMX-Geräten in Form von statischen Lichtquellen werden Farbmischungs- und Helligkeitswerte übermittelt, bei bewegten Lichtquellen werden zusätzlich Raumkoordinaten kommuniziert. Die hohe Übertragungsrate von EtherCAT ermöglicht eine höhere Aktualisierungsrate der Lichteinstellungen und bewirkt, dass die Licht- und Farbwechsel vom Auge harmonischer wahrgenommen werden. Mit der EL6851 können DMX-Geräte mit drei Achsen wie z. B. Scanner, Moving Heads oder Spotlights angesteuert werden. Für die Beckhoff-Automatisierungssoftware Twin-

CAT stehen IEC- 61131-3-Funktionsbausteine zur Verfügung. Das EtherCAT-Klemmensystem ist ein modulares I/O-System, bestehend aus elektronischen Reihenklemmen. Die technologischen Eigenschaften von EtherCAT werden optimal unterstützt, da das EtherCAT-Protokoll bis zur einzelnen Klemme vollständig erhalten bleibt. Für alle in der Automatisierungswelt vorkommenden digitalen und analogen Signalformen stehen entsprechende EtherCAT-Klemmen bereit. Unterlagerte Bussysteme, wie DMX, werden über dezentrale Master-/Slave-Klemmen integriert. ■

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GH | Spenglerei | Equipment 74

Rheinzink investiert in die Zukunft

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Produkte

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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Libeskind-Villa – das RheinzinkEmpfangsgebäude in Datteln. (Fotos: Rheinzink)

Libeskind-Villa entsteht als neues Rheinzink-Empfangsgebäude in Datteln (D)

Rheinzink investiert in die Zukunft «Folge der Idee …», unter diesem Motto präsentierte Rheinzink, weltweiter Markt- und Know-how-Führer für Bauzink, im Januar auf der Messe BAU in München seine Produkte im Bereich der Dachentwässerung, Dachdeckungen, Fassadenbekleidungen und zukunftsorientierten Solaranwendungen. Unter diesem Motto entwickelte Rheinzink auch gemeinsam mit der Firma proportion GmbH ein Umsetzungskonzept für ein in Holzbauweise erstelltes Design-Objekt. Mareike Füllner, Rheinzink

Der Prototyp dieses «Zinkhauses» wird nun in Datteln (D) als neues Rheinzink-Empfangsgebäude errichtet. Bei der Umsetzung dieses Objektes folgt das Dattelner Unternehmen einer besonderen Idee, nämlich der des weltbekannten Architekten Daniel Libeskind, New York. Das Studio Daniel Libeskind übernahm das Design für das Hauskonzept der proportion GmbH, das auf dem Prinzip des nachhaltigen Bauens basiert. Bereits in der Vergangenheit hat das Studio Daniel Libeskind sich durch das Material Rheinzink® inspirieren lassen, zum Beispiel am Objekt Berlin Museum, Jüdische Abteilung, oder Felix-Nussbaum-Museum, Osnabrück.

Innovative Solarthermieanlage Bei der Gestaltung grosser Teile der Gebäudehülle des Zinkhauses zählen proportion und Libeskind auch jetzt auf den natürlichen und bewerten Werkstoff Rheinzink® und die damit verbundenen Lösungen. Aufgrund der besonders günstigen Werkstoffeigenschaften im Bereich des Energiebedarfs bei der Herstellung, der Lebensdauer, Wartungsfreiheit als auch der problemlosen Wiederverwertung für neue Produkte aus Zink ist dieser Werkstoff sehr wirtschaftlich und erfüllt alle Anforderungen an das Bauen in der Zu-

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kunft. Diese Materialwahl steht auch für das Gesamtkonzept des Gebäudes. Neben der Ausführung der Dachflächen mit einer innovativen, nicht sichtbaren Solarthermieanlage in Koppelung mit Erdwärme wird die zukunftsweisende Wärmepumpentechnologie von Hautec genutzt.

Schonender Wasserverbrauch Eine Regenwassernutzungsanlage aus dem Hause nautilus Wassermanagement schont Ressourcen im Bereich Sanitär. Die kürzlich auf den Markt gebrachte Wärmedämmung mit einem verbesserten Wärmedurchgangswert von 032 von Isover und somit Gewinner des «Baustoff-Oskars 2009» wird eingebaut. Im Zusammenbau mit Wärmedämmmassnahmen für den sommerlichen Wärmeschutz erreicht das Gebäude kfw-40-Standards. Insbesondere das Traggerüst in Holzrahmenbauweise mit Beplankungen aus umweltdeklarierten Markenprodukten wie OSB-Platten aus dem Hause Egger und Holzweichfaserplatten als auch die Qualität der Fensterflächen mit Blick auf die Wärmedurchgangswerte (U-Wert) von 0,9 W/m²/K entsprechen den aktuellsten Entwicklungen im Baubereich. Die Betrachtung der Energieressourcen und somit die Kosten für den Betrieb des Zinkhauses spiel-


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ten auch eine umfassende Rolle bei der Wahl der Gebäudetechnik – eine Lüftungsanlage des innovativen Herstellers eht-Siegmund für die Beheizung und auch Kühlung des Gebäudes ist mit der Rheinzink®-Solarthermieanlage gekoppelt. Somit wird eine nahezu autarke Nutzung in Bezug auf Wärme- und Kältetechnik möglich. Bei der Umsetzung des Gebäudekonzeptes und der Materialauswahl ist Rheinzink bewusst die Kooperation mit anderen, wegweisenden und innovativen Herstellern der Sparten Wärmedämmung, Holzwerkstoffe, Gipskarton aus Deutschland eingegangen. Die Innengestaltung mit Werkstoffen aus dem Bereich des biologischen Bauens im Fussbodenbereich, die Wahl der Türen von Kleine-Türen-Manufaktur und nicht zuletzt die wassersparenden Armaturen im Top-Design aus dem neuesten Dornbracht-Programm im Sanitärbereich erfolgten ausschliesslich unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit. Die Nutzung des Gebäudes wird in Datteln allerdings anders sein als in dem späteren Wohnhauskonzept der proportion GmbH. Rheinzink wird das Gebäude für den Empfang von Gästen und Partnern nutzen. Natürlich stehen die Türen auch all denen offen, die Interesse an dem Gebäude, dem Konzept und der Architektur haben. Neben Konferenzräumen wird das Gebäude sowohl eine Ausstellung zu den umgesetzten bauphysikalischen, haustechnischen und Interieur-Konzepten des Projektes und den verwendeten Materialien und Produkten beinhalten als auch die über 40-jährige Geschichte von Rheinzink dokumentieren.

Rheinzink® in der Gebäudehülle Mit der Darstellung der umweltrelevanten Produkteigenschaften hat das Dattelner Unternehmen bereits vor einigen Jahren das Thema Nachhaltigkeit ernst genommen und kommuniziert. Die Umwelt-Produktdeklaration nach ISO 14025, Typ 3, basierend auf einer materialspezifischen Ökobilanz, deklariert unter anderem den Werkstoff als einen in Bezug auf CO2 -Einträge (Carbon Footprint) vergleichsweise günstige Lösung.

Erster Spatenstich mit der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat (v. l. Dr. Matthias Simon, Betriebsrat Uwe Böhm, Ulrich Grillo, Dr. Michael Knepper)

Die durch den Energieverbrauch bei der Herstellung entstehenden Emissionen als auch andere Parameter, wie die Bewertung des Treibhauspotenzials, sind günstiger gegenüber anderen Bedachungs- und Fassadenmaterialien. Vor allem das tatsächliche Recycling-Potenzial von über 97% liegt ganz weit vorne. Zink wird bereits seit Jahrzehnten nach der Nutzung einer Folgenutzung zugeführt, sei es als neue Dachrinne oder Bedachung oder aber in der Verzinkung von Stahlbauteilen zum Korrosionsschutz. «Architektur ist eine Sprache» – dieser Satz von Daniel Libeskind beschreibt auch die Gestaltung der Gebäudehülle und der Innenausstattung des Gebäudes – das Design erzählt eine Story, eine Absicht, macht neugierig und beschriebt die Möglichkeit aussergewöhnliche Architektur und natürliches Bauen zu übersetzen, greifbar und verständlich zu machen – die Architektur soll das Leben und Lebensstil kommunizieren. Nachhaltiges Bauen ist weltweit derzeit das Thema Nr.1. Auf dem Weg zur Klassifizierung von Gebäuden nach Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsklassen werden die Konzeption von Gebäuden und die intelligente Kombination von Materialien und Produkten zukünftig eine hohe Bedeutung haben. Innovative Konzepte sind gefragt, um das Bauen der Zukunft aufzuzeigen. Mit der Libeskind-Villa zeigen die proportion GmbH und Rheinzink die Möglichkeiten auf, architektonisch, energetisch und wirtschaftlich zu bauen – designed by Daniel Libeskind. (www.rheinzink.de) ■

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fassung, Entlüftungsrohr, Schneenasen bis hin zur kompletten Dachentwässerung –, da gibt es keinen Materialwechsel. Aluminium schützt das Haus wie eine wetterfeste Haut und macht es so stark gegen Witterungseinflüsse – Wartungsfreiheit inklusive. Selbst Sturmböen von bis zu 235 km/h wi-

Extrem sturmsicher seit 20 Jahren: Drehrestaurant Schilthorn auf 2970 m ü. Meer, Prefa-Dachplatten anthrazit.

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dersteht so ein Dach durch eine spezielle Befestigungsmethode.

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gibt’s die Prefalz-Deluxe-Linie in den Farben «Delphin», «Titanium» und neu auch «Zyprium». ■

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Produkte

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Abdichten – schnell, sicher und detailgenau Wie sind Terrassenflächen zuverlässig und dauerhaft und zudem so abdichtbar, dass es auch im Detail gut aussieht. Häufig und – immer mehr – werden Flüssigkunststoffe eingesetzt. Abdichtungen aus Flüssigkunststoff sind einerseits nicht unterläufig, anderseits auf jedem bauüblichen Untergrund einbau- und detailgenau anpassbar. Zudem sind bei einer Abdichtung mit Flüssigkunststoff die An-und Abschlüsse – kostensparend – ohne Blechausbildungen ausführbar.

120 Quadratmeter Terrassenflächen dieses EinfamilienhausNeubaus wurden beispielsweise in nur einem Tag und einem Guss abgedichtet und dabei auch 130 Meter Anschlüsse an Metallfenster sowie Betonbrüstungen realisiert. Das Abdichten passierte mit einem schnellreaktiven Alsan Flüssigkunststoffsystem von Soprema nach bewährter Technik: nach der Untergrundvorbehandlung (in diesem Fall ein Abschleifen des Zementbelags zur Entfernung der Zement-

milch) und dem Grundieren der Flächen wurden zuerst die Randanschluss- und Detailbereiche und darauf die Flächen abgedichtet. Nach dem Abdichten mit dem Flüssigkunststoff – nass in nass mit Vlieseinlage – wurde abschliessend eine Versiegelung aufgebracht, die gegen mechanische Einwirkungen schützt und auch das Reinigen der Terrasse erleichtert. Auf fertig abgedichteten Flächen sind – wie hier – Holzroste oder auch Deckbeläge einbaubar. ■ (www.sopremaalsan.ch)

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Gesamtlösung hat sich bewährt

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Das neue Konzept von Laufen

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Für sensible Umgebungen

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Produkte

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SANITÄR-DESIGN I WOHNEN

Blick auf den Neubau mit 28 Seniorenwohnungen auf dem Areal des Altersund Pflegeheims der Burgergemeinde Thun.

Moderne Nussbaum-Trinkwasser-Installationen

Gesamtlösung hat sich bewährt Das Burgerheim Thun ist ein Alters- und Pflegeheim. Vor drei Jahren wurde ein Neubau mit 28 Seniorenwohnungen erstellt. Ein Ortstermin in Steffisburg ergab, dass die Trinkwasserverteilung, an die in Alterswohnbauten besondere Qualitätsansprüche gestellt werden, die hohen Anforderungen in Bezug auf Funktion, Hygiene und Komfort voll und ganz erfüllt. Jean Haag, Fachredaktor BR

Auslegung und Installation sowie die sachgemässe Inbetriebnahme des Verteilnetzes bilden die Grundlage für eine dauerhaft hohe Trinkwasserqualität. Rohrdimensionen müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass für den Austausch des Wassers optimale Volumenströme entstehen. Weiter spielen die Temperaturführung im Wassererwärmer, der korrekte thermische Strangabgleich sowie die Materialwahl beziehungsweise der Werkstoffmix eine wichtige Rolle. Auch scheinbare Nebensächlichkeiten wie etwa die Vermeidung hoch spritzenden Wassers im Waschbecken müssen berücksichtigt werden. Weiter braucht es Produkte und Systeme von hoher Qualität und Zuverlässigkeit, die während ihres ganzen Lebenszyklus einwandfrei funktionieren. Und last, but not least gelten für den Betrieb besondere Sorgfaltspflichten.

Typisches Beispiel einer Nussbaum-Gesamtlösung Das Burgerheim liegt nicht in Thun selbst, sondern im benachbarten Steffisburg. Das Areal, auf dem der viergeschossige Neubau mit 28 Seniorenwohnungen unterschiedlicher Grösse erstellt wurde, gleicht einer grünen

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Insel. Die Wohnungen sind barrierefrei, hell und grosszügig konzipiert. Sie verfügen über eine moderne Küche mit gut erreichbaren Schränken. Dusche/WC sind mit einem rutschfesten Belag und vielen Handgriffen ausgestattet. Von den Balkonen aus geniesst man einen herrlichen Ausblick auf die Berge. Den Bewohnerinnen und Bewohnern wird eine Reihe von Dienstleistungen angeboten. So gibt es einen Pflegebereitschaftsdienst rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Alle Produkte und Systeme für die Trinkwasserverteilung stammen von Nussbaum. Die Armaturen der Hauswasserzentrale sind aus Rotguss. In der Kellerverteilung und bei den Steigleitungen kam das OptipressInstallationssystem zum Einsatz. Es besteht aus Edelstahlrohren mit Fittings aus Rotguss oder Edelstahl. Anfang Juli 2007 hat Nussbaum wegen des rasanten Preisanstiegs bei Nickel das ferritische Optipress-Edelstahl-Systemrohr 1.4521 eingeführt, das sich innert kurzer Zeit im Markt durchgesetzt hat. Nussbaum ist der einzige Anbieter, bei dem dieses Rohr in allen Dimensionen 15 bis 108 mm erhältlich ist. In der Etagenverteilung setzte man auf Optiflex. Mit dem flexiblen Kunststoffrohr in den Dimensionen 16 und 20 mm


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und einem breiten Angebot an Fittings erreicht man eine schnelle Verlegung und eine hohe Sicherheit im Rohr-in-Rohr-System für die Einlegetechnik. Pressverbinder von Optipress und Optiflex verfügen über die SC-Contour. Dadurch wird ein nicht verpresstes Formstück bei der Druckprüfung sofort erkannt, weil Wasser austritt. Die Trinkwasserinstallation im Neubau des Burgerguts Thun ist ein typisches Beispiel für die Nussbaum-Gesamtlösung. Diese umfasst ein vollständiges Sortiment an Produkten und Systemen aus verschiedenen Werkstoffen für die haustechnische Trinkwasserverteilung vom Hauseingang bis zur Zapfstelle. Die Komponenten sind von einwandfreier Qualität, präzise aufeinander abgestimmt, erfüllen maximale Sicherheitsstandards und können problemlos miteinander kombiniert werden. Zur Gesamtlösung gehören ferner ein umfassendes Dienstleistungsangebot und eine lückenlose Systemgewährleistung.

Überzeugendes Konzept Ausgeführt wurden die sanitären Installationen von der Firma Adolf Krebs AG, Sanitär Heizung Lüftung, mit Hauptsitz in Thun und Zweigniederlassungen in Gstaad und Wabern/Bern. Für Thomas Ramseier, Bereichsleiter Sanitär/Neubauabteilung am Hauptsitz, hat die Trinkwasserinstallation im modernen Bau für Seniorinnen und Senioren Modellcharakter. «Kellerverteilung und Steigleitungen in Edelstahl stellen eine qualitativ hochwertige Lösung dar, die zudem gediegen aussieht.» Darüber freut sich der Bauherr. Auch der Berufsstolz des Installateurs wird damit gefördert, weshalb er gerne diesen Werkstoff verarbeitet. «Wo immer es geht, ziehen wir dieses Konzept bei Trinkwasserinstallationen durch», meint Sanitärfachmann Ramseier. Dazu gehört in der Etagenverteilung Optiflex. Seit seiner Einführung setzt man bei der Adolf Krebs AG auf das bewährte Kunststoff-Installationssystem von Nussbaum. Da es im Laufe der Jahre stetig modernisiert wurde, entspricht es den heutigen Anforderungen rationeller Installationstechnik. Innovationen wie der

Kunststoff-Pressfitting aus PPSU setzten immer wieder neue Akzente. «Ferner gibt es viele praktische Komponenten, die es uns ermöglichen, spezifische Probleme mit wenig Aufwand zu lösen», fügt Thomas Ramseier bei. Als besondere Pluspunkte, die für Optiflex sprechen, erachtet er die UV-Beständigkeit und die SCContour. Sodann ist das System einfach zu verarbeiten, womit sich der Schulungsaufwand in Grenzen hält. An Nussbaum schätzt er nicht nur die guten Produkte,

Parallel zum Neubau wurde die alte Pferdescheune umgebaut. In den historischen Gemäuern ist das Café Restaurant Schüür untergebracht.

Kellerverteilung und Steigleitungen wurden in Edelstahl mit dem OptipressInstallationssystem ausgeführt.

Thomas Ramseier, Bereichsleiter Sanitär bei der Firma Adolf Krebs AG, Thun.

Martin Trüssel, Leiter Technik des Burgerheims Thun: «Die Trinkwasserverteilung funktioniert problemlos zur vollen Zufriedenheit aller Nutzer.

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SANITÄR

Die Burgergemeinde Thun Die Burgergemeinde Thun ist eine öffentlich-rechtliche Körperschaft. Ihre Anfänge reichen ins späte Mittelalter zurück. Die Burgerschaft stellte den vollberechtigten Teil der städtischen Bevölkerung dar und genoss Freiheiten, die das Stadtrecht garantierte. Politischen Einfluss aber hatte sie keinen. Heute ist die Burgergemeinde eine reine Personalgemeinde, die sich aus Personen zusammensetzt, die das Burgerrecht von Thun besitzen. Die Zugehörigkeit zur Burgergemeinde gründet auf dem Burgerrecht. Dieses ist ein Heimatrecht und wird durch Abstammung, Eheschliessung oder Aufnahme erworben. Die Burgergemeinde zählt rund 3600 Burgerinnen und Burger, wovon ungefähr 800 in Thun wohnen. Um ins Burgerheim eintreten zu können, muss man nicht Burger von Thun sein, doch geniessen Angehörige der Burgergemeinde Vorrang, wenn zur gleichen Zeit ein Burger und ein Nichtburger einziehen wollen.

sondern auch die vielfältigen Dienstleistungen. «Namentlich erwähnen möchte ich die hohe Lieferbereitschaft und die Beratungskompetenz der Mitarbeiter.» Dass es seit Kurzem in Thun eine Filiale von Nussbaum gibt, wo das gesamte Abholsortiment erhältlich ist, kommt als weiterer Vorteil hinzu.

Sensibler Bereich Zurzeit beherbergt das Burgerheim Thun 93 betagte Menschen. Beschäftigt werden 92 Mitarbeitende bei 51 Vollzeitstellen. Die Führung des Heims liegt in den Händen von Daniel Thoma. Dass die Pflichten des Betreibers vollumfänglich wahrgenommen werden, dafür sorgt Martin Trüssel, Leiter Technik, der seit bald 25 Jahren in den Diensten des Burgerheims Thun steht und über den technischen Bereich hinaus auch für Gebäudeunterhalt, Landschaftspflege und Tierhaltung verantwortlich ist. «Trinkwasser ist ein sehr sensibler Bereich in Bezug auf die Hygiene», gibt er zu bedenken. «Um beispielsweise Legionellenkontaminationen vorzubeugen, erwärmen wir das Warmwasser mindestens einmal pro Woche auf 75 bis 80 °C.» Normalerweise bewegt sich die Warmwassertemperatur um 55 °C. Bisher gab es keinerlei Beschwerden über die haustechnische Trinkwasserversorgung. Weder Druckschwankungen noch lange Ausstosszeiten sind ein Thema. «Die Nussbaum-Gesamtlösung hat sich somit bei uns bestens bewährt», resümiert Martin Trüssel. ■

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Zum Bad-Ensemble Lb3 von Keramik Laufen gehört auch eine Badewanne die behagliche 180 auf 80 Zentimeter gross ist. In der frei stehenden Version ist die komfortable Wanne mit Echtholzfurnier verkleidet – sinnvolles Zubehör wie eine Trittstufe mit Griff oder ein weiches Gelkissen ist optional erhältlich.

Lb3 – drei Bad-Varianten für das Wohnen im «Hier und Jetzt»

Das neue Konzept von Laufen Wohnen ist keine Momentaufnahme, sondern ein buntes Sammelsurium von Leben, Ideen und Fundstücken der Bewohner. Keramik Laufen präsentiert das Bad-Konzept zum wirklichen Wohnen und nennt es Lb3. Massgeblich für den Entwurf war die Bedingung, dass sich die Varianten undogmatisch mit der Realität des Wohnens kombinieren lassen. Quelle: Laufen

Mit den drei Varianten des Bad-Ensembles Lb3 propagiert der Schweizer Badspezialist Keramik Laufen den individuellen Lebensstil ohne Stildiktat: Hier darf kombiniert werden, hier sind auch lieb gewonnene und exotische Stücke am rechten Fleck. Denn das wahre Leben lehrt: Das Bad ist ein intimer, ganz persönlicher Raum. Es dient zum Wohlfühlen und Entspannen – und taugt daher nicht für unflexible Raum-Konzepte. Die Mailänder Architekten und Designer Ludovica+ Roberto Palomba haben im Vorfeld zu Lb3 das Wohnen in internationalen Metropolen studiert. Das Ergebnis: Natürlich haben die Menschen Präferenzen für die Stile des 19., 20. und 21. Jahrhunderts – aber zugleich haben sie das tiefe Bedürfnis, diese Stile zu indi-

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vidualisieren und auf ihre Persönlichkeit masszuschneidern.

Drei Archetypen Ludovica+Roberto Palomba haben ihre Entwürfe um drei starke Archetypen gruppiert: die Waschtische der Varianten Modern, Classic und Design. Modern zitiert mit seinen klaren Formen undogmatisch die Moderne und den Bauhaus-Stil. Classic steht mit seiner doppelten Kontur für zeitlose Eleganz. Kubus und weiche Kanten wiederum sind charakteristisch für die Waschtische der Linie Design, die einen Weg zum designorientierten Einrichten in den Metropolen dieser Welt weist. Das umfangreiche Sortiment lässt vom Einbau-


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waschtisch über Möbelwaschtische bis hin zum skulpturalen Waschtisch mit Standsäule alle Optionen offen. Ein besonderes Design-Merkmal der Lb3-Waschtische ist der unsichtbare Ab- und Überlauf – eine ästhetische und saubere Lösung. Ob stehend oder wandhängend, ob mit Vorwand- oder Unterputzspülkasten: Auch das Lb3-WC- und -BidetSortiment überzeugt durch Vielfalt und mit praktischen Details: Optional gibt es einen Deckel mit softclose-Mechanismus, einen unsichtbaren Überlauf beim Bidet und einen WC-Sitz mit antibakterieller Beschichtung, ausserdem sind alle Befestigungen verdeckt.

Highlight: Badewanne mit Echtholzfurnier Ein Highlight des Lb3-Bades ist die mit Echtholzfurnier verkleidete Badewanne aus hochwertigem Sanitäracryl. Grosszügige Wannenmasse von 180 x 80 x 46 Zentimetern und eine 30 Grad geneigte Rückenlehne sorgen für entspanntes Baden. Zusätzlichen Komfort bringen eine Trittstufe mit Griff, ein weiches Gelkissen und das gut erreichbare, im Wannenrand integrierte Armaturenbord. Die dazupassende Duschwanne ist beeindruckend flach und nahezu randlos. Auch sie ist aus haut- und reinigungsfreundlichem Sanitäracryl gefertigt. Mit nur 1,5 Zentimetern Höhe ist sie optimal für flache Aufbaulösungen oder den barrierefreien, bodenebenen Einbau geeignet. Sowohl die Badewannen als auch die Duschwanne verfügen über einen verdeckten Ablauf. Dieser ist bodeneben eingelassen und stört somit weder beim Sitzen noch beim Stehen. Die Möbel sind schlicht und edel im Auftritt – Keramik Laufen setzt auf edle Furniere. Wenn sich die Badezimmerwände wegen mangelnder Tragfähigkeit nicht zur wandhängenden Montage der Möbel eignen oder die bodenstehende Ausführung bevorzugt wird, gibt es passende verchromte Möbelbeine. Zum Möbelsortiment gehört ausserdem ein Rollcontainer, der mit seinen ausziehbaren Schubladen nicht allein der Aufbewahrung dient, sondern sich auch als mobile Sitzgelegenheit verwenden lässt.

pensern mit passenden Haltern, Lb3 lässt keine Wünsche offen.

Lb3 von Keramik Laufen Waschtische Ausführungen (Breite x Tiefe): modern • Handwaschbecken, 450 x 450 mm • Waschtisch 550 x 490 mm, optional mit Standsäule oder Siphonverkleidung aus Keramik • Waschtisch 600 x 520 mm, optional mit Standsäule oder Siphonverkleidung aus Keramik • Waschtisch 650 x 520 mm, optional mit Standsäule oder Siphonverkleidung aus Keramik • Waschtisch 1000 x 480 mm, unterbaufähig, schneidbar, optional mit Standsäule oder Siphonverkleidung aus Keramik • Waschtisch, 850 x 420 mm, Ablagefläche wahlweise links oder rechts • Waschtisch, 1250 x 420 mm, schneidbar, Ablagefläche wahlweise links oder rechts

Spezielles Armaturenprogramm Etwas Besonderes ist das Spiegelsystem zu Lb3: Die einzelnen Elemente basieren auf einem Baukastensystem: Aus diesen kann ein Wunsch-Spiegelschrank inklusive Beleuchtung zusammengestellt werden. Die Accessoires und Armaturen der Bad-Kollektion wurden ebenfalls speziell für Lb3 entwickelt. Angeboten wird ein Komplettprogramm: Es reicht vom Einhebelmischer über Zweigriff-Mischer, Einloch- und Dreiloch-Ausführungen bis hin zu Armaturen für Dusche und Wanne. Form und Funktion gehen bei den Armaturen von Lb3 eine besondere Verbindung ein. Verantwortlich zeichnen dafür Jürg Heuberger, Schweizer Architekt und Designer und die für Qualitätsarmaturen bekannte SimilorGroup. Ein zeitloser Entwurf mit zukunftsweisender Technik, denn die hier verwendete Ecototal-Technologie des Mischsystems erlaubt einen besonders sparsamen Umgang mit Energie und Wasser. Ein umfangreiches Programm an nützlichen BadAccessoires vervollständigt die Bad-Kollektion: Von verchromten Handtuchhaltern über Ablagen aus Glas oder Metall, bis hin zu Kristallgläsern und Seifendis-

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Lb3 lässt sich undogmatisch mit der Realität des Wohnens kombinieren, hier die Variante Classic.

Modernes Wohnen folgt keinen Stildiktaten: Das Bad-Konzept Lb3 von Laufen, hier in der Variante Design, orientiert sich an der Realität des Wohnens – und lädt zum Kombinieren ein. (Fotos: Keramik Laufen)


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Farben: Weiss, Pergamon

Wellness

Mit drei Varianten des Bad-Ensembles Lb3 propagiert der Schweizer Badspezialist Keramik Laufen den individuellen Lebensstil ohne Stildiktat: Die Variante Modern zitiert mit ihren klaren Formen undogmatisch die Moderne und den Bauhaus-Stil.

classic • Handwaschbecken, 500 x 490 mm • Waschtisch 600 x 520 mm, optional mit Standsäule oder Siphonverkleidung aus Keramik • Waschtisch 650 x 520 mm, optional mit Standsäule oder Siphonverkleidung aus Keramik • Waschtisch 850 x 520 mm, unterbaufähig, schneidbar, optional mit Standsäule oder Siphonverkleidung aus Keramik • Waschtisch, 1250 x 520 mm, unterbaufähig, schneidbar, optional mit Standsäule oder Siphonverkleidung aus Keramik • Einbauwaschtisch von oben, 650 x 490 mm design • Waschtisch 800 x 520 mm, unterbaufähig, optional mit Standsäule oder Siphonverkleidung aus Keramik • Waschtisch 1000 x 520 mm, unterbaufähig, optional mit Standsäule oder Siphonverkleidung aus Keramik • Doppelwaschtisch 1350 x 520 mm, unterbaufähig, optional mit Standsäule oder Siphonverkleidung aus Keramik Farben: Weiss, optional mit LCC veredelt; Pergamon

WCs und Bidets Ausführungen (Breite x Tiefe): • Stand-WC Kombination, 360 x 700 mm, Tiefspüler, Abgang waagerecht/senkrecht, Vario • Stand-WC, 360 x 560 mm, Tiefspüler, Abgang waagrecht/senkrecht, Vario • Wand-WC, 360 x 560 mm, Tiefspüler • Spülkasten, Wasseranschluss seitlich (links oder rechts) und hinten Mitte • Spülkasten, Wasseranschluss seitlich (links oder rechts) • Spülkasten, Wasseranschluss unten (links oder rechts) • WC-Sitz mit Deckel, abnehmbar, mit antibakterieller Wirkung, optional mit hydraulischer Absenkautomatik, Ausführungen «classic» oder «modern» • Standbidet, 360 x 560 mm • Wandbidet, 360 x 560 mm, Wasserzulauf verdeckt

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Ausführungen (Breite x Tiefe x Höhe): • Badewanne, 1800 x 800 x 460 mm, Einbauversion, Sanitär-Acryl, mit Ablaufabdeckung • Badewanne, 1800 x 800 x 625 mm, frei stehend mit Fussgestell, Sanitär-Acryl, mit Ablaufabdeckung, optional mit Whirlsystem, optional mit HolzpanelSet • Badewanne, 1800 x 800 x 460 mm, Einbauversion für rechte oder linke Ecke, Sanitär-Acryl, mit Ablauf-Abdeckung • Badewanne, 1800 x 800 x 625 mm, für die rechte oder linke Ecke, mit Fussgestelll, Sanitär-Acryl, mit Ablaufabdeckung, optional mit Whirlsystem, optional mit Holzpanel-Set • Gel-Kissen, selbst haftend, schwarz • Einstiegshilfe aus Holz, mit verchromter Reling • Duschwanne, 900 x 900 x 15 mm, Sanitäracryl, mit Ablaufabdeckung • Duschwanne, 1200 x 900 x 15 mm, Sanitäracryl, mit Ablaufabdeckung • Whirlsystem mit Luft- und Hydromassage und Desinfektionssystem • Whirlsystem mit Luft- und Hydromassage, Wasserheizung und Desinfektionssystem • Whirlsystem mit Luft- und Hydromassage, Unterwasserbeleuchtung und Desinfektionssystem • Whirlsystem mit Luft- und Hydromassage, Wasserheizung, Unterwasserbeleuchtung und Desinfektionssystem Farben Badewanne: Weiss, Weiss antibakteriell, Pergamon, Pergamon antibakteriell Farben Holzpanel-Set und Einstiegshilfe: Weiss, Eiche, Wenge Farben Duschwannen: Weiss, Pergamon

Möbel Ausführungen (Breite x Tiefe x Höhe): • Waschtischunterbau classic/modern 600, 600 x 370 x 475 mm, 1 Tür, Griff verchromt • Waschtischunterbau classic 850, 820 x 370 x 585 mm, 2 Türen, Griffe verchromt • Waschtischunterbau modern 1000, 970 x 370 x 585 mm, 2 Türen, Griffe verchromt • Waschtischunterbau classic 1250, 1220 x 370 x 585 mm, 2 Türen, Griffe verchromt • Waschtischunterbau design 800, 765 x 495 x 585 mm, 1 Schublade, Griff verchromt, wahlweise mit oder ohne Innenschublade • Waschtischunterbau design 1000, 965 x 495 x 585 mm, 1 Schublade, Griff verchromt, wahlweise mit oder ohne Innenschublade • Waschtischunterbau design 1350, 1315 x 495 x 585 mm, 1 Schublade, Griff verchromt, wahlweise mit oder ohne Innenschublade • Waschtisch-Untergestell modern 850, 665 x 503 x 760 mm, mit offener Ablage


SANITÄR

• Waschtisch-Untergestell modern 1250, 1065 x 503 x 760 mm mit offener Ablage • Rollcontainer classic/modern, 450 x 370 x 500 mm, mit Sitzfläche und Innenschubladen • Rollcontainer design, 450 x 370 x 500 mm, mit Sitzfläche und Innenschubladen • Hochschrank classic/modern, 450 x 370 x 1600 mm • Hochschrank design, 450 x 370 x 1600 mm

Die Variante Classic des Bad-Konzepts Lb3 von Keramik Laufen steht mit ihrer doppelten Kontur für zeitlose Eleganz.

Spiegel Ausführungen (Breite x Tiefe x Höhe): • Spiegel 600, 600 x 25 x 650 mm, wahlweise mit oder ohne Beleuchtung • Spiegel 800, 800 x 25 x 650 mm, wahlweise mit oder ohne Beleuchtung • Spiegel 1200, 1200 x 25 x 650 mm, wahlweise mit oder ohne Beleuchtung • Spiegelschrank, 600 x 160 x 650 mm, ohne Beleuchtung, optional mit Steckdose • Spiegelschrank, 700 x 160 x 650 mm, mit 1 Beleuchtungselement, Türanschlag auf Beleuchtungsseite, optional mit Steckdose oder mit Steckdose und Schalter • Spiegelschrank, 700 x 160 x 650 mm, mit 1 Beleuchtungselement, Türanschlag gegenüber Beleuchtungsseite, optional mit Steckdose oder mit Steckdose und Schalter • Spiegelschrank, 800 x 160 x 650 mm, mit 2 Beleuchtungselementen, optional mit Steckdose oder mit Steckdose und Schalter • Spiegelschrank klein, 200 x 160 x 650 mm • Offenes Regal, 300 x 160 x 650 mm • Regal mit Spiegel, 200 x 160 x 650 mm, Zugriff rechts oder links Farben: Weiss, Eiche, Wenge

Armaturen • Waschtischmischer, Festauslauf 130 mm, mit oder ohne Ablaufventil • Zweigriffmischer, Festauslauf 130 mm, mit oder ohne Ablaufventil • Bidetmischer, Festauslauf 130 mm, mit Ablaufventil • Bademischer komplett, mit Kunststoffschlauch 1800 mm und Handbrause • Duschenmischer komplett, mit Kunststoffschlauch 1800 mm und Handbrause

• Fertigmontage-Set für Unterputz-Bademischer, mit Umsteller • Fertigmontage-Set für Unterputz-Duschenmischer • Fertigmontage-Set für UP-Waschtischmischer, Festauslauf 184 mm • Wanneneinlauf, Festauslauf 185 mm • Wannenfüllkombination 4-Loch, ohne Platte • Wannenfüllkombination 4-Loch, auf Platte Alle Armaturen sind Qualitätsarmaturen von SimilorGroup für Laufen. Bitte beachten: Unter Umständen sind nicht alle Produkte, Grössen oder Farben in jedem Land verfügbar. Auch die jeweiligen Lieferzeiten können von Land zu Land abweichen. ■ Keramik Laufen AG 4242 Laufen, Tel. 061 765 75 75 www.laufen.ch

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Die KWC-ONOtouchless-Serie erhielt 2008 den «reddot design award».

KWC ONO touchless – berührungslose Armaturen

Für sensible Umgebungen Mit KWC ONO hat die Schweizer Qualitätsfirma eine moderne und funktionale Armaturenserie geschaffen. Entwickelt für Benutzer, die in Einrichtungsfragen Wert auf ein klares, minimalistisches Design, auf Zeitlosigkeit und auf grossen Nutzen legen, steht KWC ONO für eine ehrliche und authentische Formensprache. Basierend auf dieser Produktphilosophie präsentiert KWC verschiedene neue Bedienungskonzepte, die mit innovativer elektronischer Technologie für viel Komfort und Hygiene sorgen und darüber hinaus den bewussten Umgang mit Wasser und Energie unterstützen. Quelle: KWC

Berührungslose Armaturen leisten in hygienisch sensiblen Umgebungen einen wertvollen Beitrag für unsere Gesundheit. Ein Grund, weshalb bei öffentlichen, halböffentlichen, aber auch bei privaten Wasserzapfstellen immer häufiger entsprechende Armaturen installiert werden. Mit KWC ONO touchless entwickelte KWC eine Armatur, die sehr hohen hygienischen Anforderungen gerecht wird. Der Selbstschlussmischer basiert nämlich auf der strahlenfreien DDSA®-SensorTechnologie. Das bedeutet, dass sich der Wasserfluss ? sobald sich eine Hand der Armatur auf fünf bis sieben

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Zentimeter nähert – automatisch in Gang setzt. Die vom Installateur bei der Montage voreingestellte Wassertemperatur sowie die konstante Wasserleistung von fünf Litern pro Minute sind charakteristische Merkmale dieses neuen Waschtischmischers. Bemerkenswert ist ausserdem, dass diese Funktionen den bewussten Umgang mit dem kostbaren Gut Wasser unterstützen.

Reinigung – rasch und handlich Die Armatur verfügt über wenige Kanten, wo sich der Schmutz dauerhaft einnisten könnte. Der integrierte


SANITÄR

Reinigungsmodus erlaubt eine einfache Reinigung: Berührt der Benutzer die Armatur während fünf Sekunden, unterbricht er damit den Wasserfluss für 45 Sekunden. Nach Ablauf dieser Zeit schaltet der Reinigungsmodus automatisch wieder ab. Der dynamisch ansteigende Auslauf bildet zwischen Armatur und Wasserstrahl eine harmonische Einheit. Das Entkalken oder Auswechseln des Neoperl® Caché® ist mit dem im Lieferumfang integrierten Schlüssel problemlos möglich. KWC ONO touchless steht für minimalistisches Design und intelligente Kommunikation zwischen Mensch und Technik.

Technische Informationen

Lieferumfang: • Batterie 1,5 V Alkaline AA LR6 (4x) • Lebensdauer bei 200 Schaltungen/Tag: 2 Jahre oder • Steckernetzteil, 100–240 V, Betriebsspannung 6,5 V, Kabellänge 1100 mm oder • Unterputz-Netzteil 100–240 V, Betriebsspannung 6,5 V, ■ Kabellänge 1100 mm

Sobald sich eine Hand der Armatur auf fünf bis sieben Zentimeter nähert, beginnt das Wasser zu fliessen. (Fotos: KWC AG)

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Automatik gesteuert DDSA®-Sensor-Technologie, strahlungsfrei • touchless • Steuerung berührungslos • Montage auf folgenden Materialien möglich: Keramik, Kunststoff, Glas (weitere auf Anfrage) • Mikroprozessorsteuerung mit Reinigungsprogramm • Wasserlaufzeit 10 Sekunden (Werkseinstellung) • Auslauf fest • Neoperl® Caché® • Ventileinheit • 1-Weg • zur Steuerung einer durch die Ventileinheit vorgemischten Temperatur • Temperaturbegrenzung • Wassermenge nicht regulierbar • Befestigung mit Gewindestutzen M33 x 1,5

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Leistungsstarke und robuste Abwassertauchmotorpumpe

Die Grundfos-Baureihe SL

Schwerzistrasse 16 CH - 8807 Freienbach Tel. 055 410 21 68

Das Entsorgen von Schmutz- und Abwasser mit Hilfe geeigneter Pumpen bzw. kompletter Systemlösungen ist eines der Kerngebiete von Grundfos. Neu im Programm sind Abwassertauchmotorpumpen der Baureihe SL in den Nennweiten DN 65 bis DN 150 zum Fördern von fäkalienfreiem Schmutzwasser, Regen- und Drainagewasser sowie zum Entsorgen von fäkalienhaltigem häuslichem, kommunalem und industriellem Abwasser. Die Förderleistung der Pumpen reicht von einer Förderhöhe von max. 45 m bis zu einem Fördervolumen von über 300 m³/h. Ausgestattet mit EFF1-HocheffizienzMotoren, bieten die SL hervorragende Wirkungsgrade und gewährleisten somit eine hohe Energieeffizienz. Die Hydraulik bestimmt in erheblichem Masse mit, wie viel Energie verbraucht wird, und

vor allem auch, wie betriebssicher eine Abwasserpumpe ist. Hier haben sich Ein-Kanalund Freistromräder weitgehend durchgesetzt. Abwassertauchmotorpumpen der Baureihe SL können mit beiden Laufrädern bestückt werden: Die Variante SLV ist mit einem SuperVortex-Freistrom-Laufrad ausgerüstet, die Variante SL1 verfügt über ein Ein-Kanal-Laufrad. Wichtig bei Letzterer ist der nachstellbare Laufradspalt, er sichert einen konstant hohen Wirkungsgrad.

Verschieden einsetzbar Das Ein-Kanal-Laufrad (SL1) empfiehlt sich für grosse Durchflussmengen von ungeklärtem Abwasser mit einem

Grundfos SL: Neue Baureihe von Abwasserpumpen SL1/SLV von Grundfos.

hohen Feststoffanteil. Das SuperVortex-Laufrad (SLV) hingegen ist ideal für Flüssigkeiten mit abrasiven Bestandteilen, Fasern sowie gasreichen Schlämmen. Die nur von Grundfos angebotenen SuperVortexLaufräder verhindern durch eine leichte, ansteigende Überdeckung des Laufradkanals die sonst übliche Wirbelbildung im Medium und steigern somit den Wirkungsgrad gegenüber herkömmlichen Freistrom-Hydrauliken; bei niedrigen Fördermengen verbessert sich zudem die verfügbare Förderhöhe. Der freie Durchgang der Baureihe liegt modellabhängig zwischen 50 und 100 mm. Ansonsten punkten Abwasserpumpen SL mit diesen bewährten Eigenschaften: • längswasserdicht vergossene Kabeleinführung mit vertauschungssicherer EdelstahlSteckverbindung (eine Zwei-Komponenten-Versiegelung in der Kabeleinführung verhindert, dass Feuchtigkeit über den Kabelkern in den Motor eindringt) • Edelstahl-Spannband (ermöglicht ein Drehen des Motorgehäuses um 180°) als wartungsfreundliche Verbindung zwischen Motor und Hydraulik • korrosionsbeständiger Edelstahl-Transportbügel für ein sicheres Handling • EFF1-Motoren mit/ohne Ex-Schutz gemäss ATEX • doppelte Gleitringdichtung in Patronenbauweise; sie kann vor Ort ohne Spezialwerkzeug ausgewechselt werden und verringert somit den Wartungsaufwand • eine kompakte Motorkonst-

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und Motorisolationswiderstand); Pumpen mit Sensor verfügen über geschirmte Kabel für einen eventuellen Betrieb mit Frequenzumrichter.

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klinkt sich die Pumpe beim Absenken automatisch in das am Boden des Pumpenschachts montierte Fussstück ein und dichtet leckagefrei über das patentierte SmartSeal-Dichtungssystem ab. Dies optimiert den Wirkungsgrad und reduziert Betriebskosten. Alternativ kann die Pumpe mit einem Bodenstützring frei stehend im Pumpenschacht aufgestellt werden (beispielsweise bei wechselnden Einsatzorten). «Vorbild» der Baureihe SL sind Abwasserpumpen der Baureihe SE: Diese sind aus Edelstahl gefertigt und besitzen als Besonderheit ein patentiertes Kühlsystem, das eine Trockenaufstellung erlaubt. Die Baureihe erfüllt höchste Anforderungen und ist im Markt als bewährte Premium-Pumpe anerkannt. Doch nicht jeder Betreiber benötigt das konstruktiv aufwendige Feature des integrierten Kühlsystems für die Trockenaufstellung. Wer sicher ist, dass seine Abwassertauchmotorpumpe getaucht arbeitet oder nicht ausgetaucht dauerlaufen muss, für den ist die Baureihe SL mit Motor- und Pumpengehäuse aus Grauguss (GG20) die richtige Wahl – sie deckt den gleichen Kennlinienbereich wie die SE-Baureihe ab und bietet ausser der Möglichkeit zur Trockenaufstellung die gleichen technischen Features. Natürlich wirkt sich der eingesparte Aluminiumguss-Kühlmantel deut-

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Zehnder Planus dem bewährten Designerteam Perry King und Santiago Miranda aus Mailand, das auch schon bei der Badheizkörperserie Zehnder Dualis ihr sicheres Gespür für erfolgreiches Sanitär-Design bewies. Verliehen wird der red dot design award am 27. Juni 2009 im Essener Opernhaus. Im red dot design museum wird der Planus ab 30. Juni zu bewundern sein. Wer nicht so lange warten möchte, findet den Planus von Villeroy & Boch by Zehnder bereits jetzt auf der offiziellen iF Design-Website www.ifdesign.de oder auf www.zehn■ der-heizkoerper.ch. Mit dem Planus von Villeroy & Boch by Zehnder hat das erfolgreiche Designerteam Perry King und Santiago Miranda aus Mailand einmal mehr sein sicheres Gespür für erfolgreiches Sanitärdesign unter Beweis gestellt. (Foto: Zehnder, Gränichen)

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Sauna von Duravit erhielt das Prädikat «best of the best» In Frankfurt fand die grosse Weltleitmesse für Sanitär, Heizung und Klima statt. Mit dabei: der Hornberger Badhersteller Duravit, der dort sein gesamtes Feuerwerk an Neuheiten vorstellte. Das neue Produktspektrum umfasst u. a. eine komplette Serie «PuraVida» sowie drei neue Geschäftsfelder: Ab sofort bietet Duravit auch eine Sauna, ein Poolsystem und keramische Küchenspülen an. Das besondere Engagement der Hornberger in puncto Entwicklung und Design wurde offiziell gewürdigt. Auf der Messe erhielt Duravit für die Sauna das Prädikat Design plus, das die Messe Frankfurt zusammen mit dem Rat für Formgebung verleiht. Darüber hinaus gewannen die Hornberger gleich zweimal den international renommierten «reddot design award», und zwar für PuraVida und für die

Sauna Inipi, die sogar das Prädikat «best of the best» erhielt. Dementsprechend gross war der Andrang am Duravit-Messestand. Vorstandsvorsitzender Franz Kook freute sich über den Trubel auf dem Stand und resümierte: «Ich bin mir sicher, dass wir unsere Chance im Rahmen dieser Weltleitmesse genutzt haben. Das ist auch wichtig, denn wir müssen für

Auf der ISH erhielt Duravit für die Sauna das Prädikat Design plus.

Die Sauna Inipi erhielt sogar das Prädikat «best of the best».

längere Zeit mit schwierigeren Rahmenbedingungen rechnen und alles tun, damit wir beim Kampf um den Kuchen das grössere Stück für uns ergattern.» ■

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Europa-Zulassung für NeoVac-Wasserkostenverteiler Meilenstein für die NeoVacGruppe: Das kleinste Zapfstellenmessgerät der Welt, der NeoVac-Wasserkostenverteiler WKV E02F, verfügt neu über eine Zulassung als Wasserzähler nach europäischer Norm. Das seit 2001 in der Schweiz eingesetzte Produkt bietet damit auch in der EU eine optimale Lösung zur Nachrüstung der Wassermessung in bestehenden Bauten. Da in der Schweiz Geräte zur Kostenverteilung nicht der

Eichpflicht unterstehen, genügte dem NeoVac WKV bisher eine Zulassung als Kostenverteilgerät. In der EU unterliegen solche Messgeräte der Eichpflicht und müssen die europäischen Normen für eichfähige Wasserzähler erfüllen, was erhöhte Anforderungen an das Produkt und das Unternehmen stellt. Das neu erworbene Zertifikat öffnet nun die Tore zu einem weitaus grösseren Einsatz des innovativen Produktes. Premiere als «Europäischer Was-

Nicht grösser als eine Zigarettenschachtel: der NeoVac-Wasserkostenverteiler WKV E02F.

Merkmale NeoVac WKV E02F • Rosettenabmessungen: 60 x 92 mm, 21–31 mm tief (schiebbarer Bereich) • LCD-Anzeige bis 1000 m3 • Langzeit-Lithiumbatterie • Optoelektronische Norm-Schnittstelle • Integriertes NeoTel-Funksystem (bidirektionale Funkauslesung) • Speicherung von 15 Monatswerten • Turbinen-Durchflusssensor in Messrohr integriert • Anschlüsse 3/8” bis 3/4” • Baulänge des Messrohrs: 64 bis 100 mm (Excenterversion) • Zugelassen als Wasserzähler nach MID, Normkonform nach EN 14154

serzähler» feierte der NeoVacWasserkostenverteiler im März an der ISH Weltleitmesse für Gebäude-, Energie- und Klimatechnik in Frankfurt. Der NeoVac-Wasserkostenverteiler besteht aus einem mechanischen Teil mit integrierter Turbine. Die Anschlussverschraubungen sind in diversen Versionen erhältlich, was den Einbau in praktisch jeder Situation erlaubt. Die Turbine ist saphirgelagert und aus kalkabweisendem Kunststoff geschaffen. Der eingearbeitete Magnet übermittelt 512 Impulse pro Liter an den Sensor der aufgeklippsten Rechenelektronik. Auf der Flüssigkristallanzeige wird der kumulierte Verbrauch bis 1000 m3 angezeigt. Die Daten werden monatlich abgespeichert und sind über die opti-

sche Schnittstelle oder das bidirektionale Funksystem NeoTel auslesbar. Optional kann auch eine Modemzentrale installiert werden, die die Datenfernauslesung ermöglicht. Der NeoVac WKV E02F ist als Kompakt(für Wandarmaturen, inkl. Chromrosette) oder Splitversion (für Eckventile) erhältlich. Die NeoVac ATA AG bietet den Komplettservice für die Abrechnung der Heiz- und Wasserkosten. Zudem steht den Kunden das Online-Portal NeoWeb für den einfachsten und schnellsten Informations■ austausch zur Verfügung.

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Intelligente Brauchwasserpumpe «denkt» voraus Die smart-Technologie erkennt die Verbrauchsgewohnheiten in Ihrem Haushalt und schaltet die Pumpe vorausschauend ein und aus. Der Biral AG ist es gelungen eine umweltschonende, energiesparende Trinkwasserzirkulationspumpe zu entwickeln.

Sie lieben den Komfort und sind trotzdem umweltbewusst? Mit der neuen AXW smart für die Brauchwasserzirkulation bringt Biral eine Weltneuheit auf den Pumpenmarkt. Die Verbindung von hocheffizienter Permanentmagnettechnologie und integrierter Intelligenz ist einzigartig. Die Permanentmagnetmotoren mit der kleinen Leistungsaufnahme und die selbst lernende Pumpe ermöglichen höchsten Komfort und massive Energieeinsparungen. Die AXW smart erlernt die Verbrauchsgewohnheiten und stellt vorausschauend Warmwasser zur Verfügung. Einstellung von Uhrzeit oder Temperatur ist überflüssig.

Markteinführung im Herbst 2009 Die Energieeinsparung der Pumpenleistung beträgt bis zu 98%. Die smart-Technologie reduziert die Pumpenlaufzeit und somit zusätzlich die Heizenergie für die Bereitstellung von Warmwasser. Die Komforteinstellung, welche sich am Pumpenkopf befindet, erlaubt ein einfaches Wählen von maximaler Energieeinsparung bis hin zu maximalem Komfort

Mit der intelligenten MiniEnergie-Brauchwasserpumpe AXW 10 smart bis AXW 14 smart haben Sie warmes Wasser zum richtigen Zeitpunkt. (Fotos: Biral)

und zeigt das Betriebsverhalten laufend auf dem LED-Display. Die Markteinführung der AXWsmart-Brauchwasserpumpen ist auf den Herbst 2009 geplant. Auch die Biral AXW 12 und AXW 13 sowie die AW 15 basieren auf den bewährten Permanentmagnetmotoren und vereinen höchsten Brauchwasserkomfort mit niedrigsten Betriebskosten. Die Pumpen wurden speziell für Trinkwasserzirkulationen entwickelt, welche es nicht erlauben, die Pumpen auszuschalten. Gerade in diesem Fall können Energiekosten von jährlich CHF 150.– eingespart werden. Die sparsamen Brauchwasserpumpen besitzen ein Pumpengehäuse aus Bronze sowie eine verschleissfeste und schmutzunempfindliche Konstruktion. Die Pumpenelektronik verhindert das Festsitzen der

Mini-Energie-Brauchwasserpumpe AXW 12, 13 und AW 15-2 für hohen Komfort mit hocheffizienter Permanentmagnet-Technologie wie bei den Heizungsumwälzpumpen der Energie-A-Klasse.

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Pumpe, wodurch ein störungsfreier Betrieb gewährleistet wird. Über das Betriebsverhalten sowie die aktuellen Leistungsaufnahme informiert ein LED-Display am Pumpenkopf. ■

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Ausserordentliche Delegiertenversammlung in Lostorf

Grünes Licht für den neuen Gesamtarbeitsvertrag der Gebäudetechnikbranchen Der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV), der Ausbau des Bildungszentrums und die neue Bildungsverordnung «Gebäudetechnikplaner» waren zentrale Traktanden an der ausserordentlichen suissetec-Delegiertenversammlung vom 20. März in Lostorf. Die 83 Delegierten, die insgesamt 148 Stimmen vertraten, genehmigten sowohl den neuen GAV als auch die Bildungsverordnung für die Planer. Text: Marcel Baud marcel.baud@suissetec.ch Bilder: Peter Schönenberger Grund für die ausserordentliche Versammlung war die termingerechte Genehmigung des neuen Gesamtarbeitsvertrages für die Berufsfachleute der Gebäudetechnik. Damit der neue GAV per 1. Januar 2010 verbindlich gültig wird, muss das sogenannte Verfahren zur Allgemeinverbindlichkeitserklärung (AVE) beim Bundesrat möglichst rasch eingeleitet werden. Dieser benötigt für das AVE-Verfahren eines gesamten GAV nahezu ein Jahr. Wie Zentralvorstandsmitglied Georg

Gallati erklärte, seien deshalb auch die Gespräche für den neuen GAV bereits im vergangenen Jahr aufgenommen worden – also mehr als ein Jahr vor Ablauf des bestehenden GAV. Georg Gallati hatte die Verhandlungsdelegation seitens der Arbeitgeber geleitet.

Automatischer Teuerungsausgleich wird nicht eingeführt Dem GAV sind rund 40 000 Berufsleute aus den Branchen Spengler, Gebäudehülle, Heizung, Lüftung, Kälte, Klima sowie Sanitär in der ganzen Schweiz unterstellt. Der neue,

suissetec-Direktor Hans-Peter Kaufmann begrüsst die Delegierten – für einmal im Bildungszentrum Lostorf.

auf drei Jahre ausgelegte GAV ist das Resultat erfolgreicher Verhandlungen mit den Gewerkschaften, die ihn ihrerseits bereits abgesegnet haben. In der Substanz entspricht das Vertragswerk im Wesentlichen dem bestehenden. Nicht mehr enthalten ist die 1,5-Prozent-Teuerungs-Klausel. Sie hatte besagt, dass das Schiedsgericht im Falle des Scheiterns der jährlichen Lohnverhandlungen erst angerufen werden könne, wenn die Teuerung im Laufe eines Jahres oder kumuliert 1,5 Prozent betrage. Ein von Arbeitnehmerseite geforderter automatischer Teuerungsausgleich wurde nicht eingeführt – somit wird sich auch beim Wegfall der 1,5-ProzentKlausel bei den jährlich stattfin-

denden Lohnverhandlungen wenig bis gar nichts ändern. Weitere Änderungen im neuen GAV sind redaktionelle und gesetzesbedingte Anpassungen oder Punkte, die nie umstritten waren: Ein Beispiel ist die Verbesserung der Stellung der Paritätischen Landeskommission bei der Durchführung und Kontrolle des GAV. Die Delegierten genehmigten den neuen Gesamtarbeitsvertrag einstimmig.

«Gebäudetechnikplanerin EFZ/Gebäudetechnikplaner EFZ» – neue Bildungsverordnung abgesegnet Das Berufsfeld des Gebäudetechnikplaners müsse mittel-

Inhalt Grünes Licht für den neuen Gesamtarbeitsvertrag der Gebäudetechnikbranchen «Ein Schwerpunkt wird die Medienarbeit sein» Sie haben mehr als das Übliche geleistet Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz neu bei suissetec Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen für die «Gilgal»-Primarschule Agenda – Kurse

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SUISSETEC

Zustimmung fand und der im weiteren Vernehmlassungsprozess Rechnung getragen werden soll. Die neue Bildungsverordnung über die berufliche Grundbildung Berufsfeld Gebäudetechnikplaner wurde von der Versammlung schliesslich grossmehrheitlich genehmigt.

Entscheid über die Zukunft Sozialfonds FAK Spida vertagt Unter der Führung von Georg Gallati wurden die Verhandlungen zum neuen GAV erfolgreich abgeschlossen.

bis langfristig den Herausforderungen der Arbeitswelt gerecht werden, nannte Riccardo Mero, Leiter Bildung von suissetec, das Ziel der neuen Bildungsverordnung. Dies solle erreicht werden, indem die Basis zur Vermittlung eines breiten, vertieften Grundlagenwissens und der Anspruch an die Qualität sichergestellt würde. Gegenseitige Abstimmung der drei Lernorte, eine höhere Bedeutung der Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen sowie eine starke Praxisorientierung charakterisieren die neue Verordnung. Der fachspezifische Unterricht soll zukünftig bereits ab zweitem und nicht erst drittem Ausbildungsjahr stattfinden. Zudem wurde dem Wunsch der Unternehmer bezüglich Terminplanung insofern Rechnung getragen, als dass nun alle vier überbetrieblichen Kurse (ÜK) einheitlich auf acht Tage ausgelegt sind. Nebst einzelnen Formulierungen im neuen Bildungsplan gab die Berufsbezeichnung im Fähigkeitsausweis «Gebäudetechnikplanerin EFZ/Gebäudetechnikplaner EFZ» zu Diskussionen Anlass. Kritisiert wurde, dass kein Hinweis auf die jeweilige Fachrichtung «Heizung», «Sanitär» oder «Lüftung» im Dokument enthalten sei. Eine Kritik, die in der Versammlung

Zentralpräsident Peter Schilliger selbst vertrat dieses Geschäft und betonte, dass nicht die Gewährung der Leistungen gegenüber den Arbeitnehmern zur Diskussion stünden sondern, ob der daraus entstehende finanzielle Aufwand über den Sozialfond FAK Spida weiterhin solidarisch getragen werden soll. Da die Überschüsse der Familienkasse über die vergangenen Jahre bewusst abgebaut worden seien, neigten sich die finanziellen Mittel des Fonds dem Ende zu. Ohne Massnahmen könnten die Leistungen noch bis ca. Ende 2010 erbracht werden. Wollte man die Leistungen über diesen Zeitpunkt hinaus sichern, müsste der Prozentsatz der Lohnbeiträge von heute 0,1 auf 0,4 Prozent angehoben werden. Der Zentralvorstand, so Schilliger, sei der Ansicht, dass man in der heutigen Zeit keine zusätzlichen Lohnprozente beschliessen sollte, und beantrage daher, den Fonds auslaufen zu lassen. Dies mit der Konsequenz, dass nach dem Ende des Fonds auch die 0,1 Prozent Lohnabzüge wegfallen würden, der Arbeitgeber dafür die entsprechenden Leistungen des GAV selber finanzieren müsse. Die anschliessenden Wortmeldungen zeigten, dass die Meinungen über das Schicksal des Sozialfonds noch nicht überall abschliessend gemacht waren oder gar für dessen Fortbestehen plädiert wurde. Deshalb schlug Peter Schilliger vor, den Entscheid auf die kommende Frühlingsdelegiertenversammlung in Brig zu vertagen. Dies solle den Sektionen Zeit und

Die Delegierten nehmen das neue Vertragswerk einstimmig an.

Gelegenheit zur vertieften Diskussion des Geschäfts geben. Die Versammlung hatte keine Einwände gegen die Vertagung.

Redimensionierte Erweiterung des Bildungszentrums Lostorf Beim fünften Traktandum wurde klar, weshalb die Delegiertenversammlung im Bildungszentrum Lostorf durchgeführt wurde. Die Verbandsvertreter sollten Gelegenheit erhalten, selbst vor Ort einen Augenschein der Gebäulichkeiten zu nehmen. Peter Schilliger informierte über den jüngsten Projektstand zum geplanten Ausbau, einer im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen redimensionierten Variante. Ursprünglich vorgesehen war ein dreigeschossiger

Ergänzungsbau inklusive Verbindungspassarelle mit einem gesamten Investitionsvolumen von 18,5 Mio Franken. Obwohl der Partner-Verband Allpura (Verband Schweizer Reinigungs-Unternehmen) und der Kanton Solothurn gewillt waren, das Projekt mit 7,5 Mio Franken mitzufinanzieren, musste der Zentralvorstand vom Obergeschoss mit Aula und der gedeckten Passarelle aus Kostengründen Abstand nehmen. Die Betriebsanalyse hatte gezeigt, dass insbesondere durch diese Bauten ein zusätzliches Betriebsdefizit von jährlich rund 500 000 Franken entstanden wäre. Der Entscheid sei schweren Herzens gefallen, betonte Schilliger, die Planungsarbeiten seien aber nicht umsonst gewesen, denn der Gestaltungsplan sei bewilligt, das Land somit baureif.

Der Austragungsort der DV in Lostorf hatte seinen Grund: Peter Schilliger informiert über die Ausbaupläne des Bildungszentrums.

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SUISSETEC

Zentralvorstandsmitglied Daniel Huser äusserste sich zum

Stand des Antrags. Die Sektion suissetec Nordostschweiz hatte den Zentralvorstand beauftragt, eine Reglementsänderung der suissetec-Beiträge an überbetriebliche Kurse auszuarbeiten. Diese sähe vor, von einem einheitlichen jährlichen Beitrag pro Beruf von 600 Franken auf ein differenziertes System zu wechseln, das die Anzahl ÜKTage pro Beruf berücksichtige. Ziel sei, ein Gleichgewicht zwischen den einzelnen Berufen zu schaffen. Für Lehrberufe mit mehr ÜK-Tagen würden höhere Beiträge ausbezahlt als für solche mit weniger ÜK-Tagen. Beim Heizungsinstallateur und Spengler mit 36 ÜK-Tagen bedeutete dies, dass neu rund 700 Franken pro Lehrjahr ausgerichtet werden müssten. Während die Beiträge beim Sanitärinstallateur mit 600 Franken gleich blieben, würden die Lüftungsanlagenbauer mit 550 Franken und die Gebäudetechnikplaner mit 450 Franken pro Lehrjahr nach der neuen Regelung weniger erhalten. Im Unterschied zum Anstoss der Nordostschweizer Sektion bevorzugt der Zentralvorstand eine kostenneutrale Revision. Nach Meinung des Gremiums sollte die Gesamtbelastung für den Verband auch in einem neuen Reglement etwa gleich bleiben. Eine Arbeitsgruppe

«Der Zentralvorstand bevorzugt eine kostenneutrale Revision.» – Daniel Huser zum Antrag der Sektion suissetec nordostschweiz zur Reglementsänderung bei den ÜK-Beiträgen.

«Das Berufsfeld des Gebäudetechnikplaners muss den Herausforderungen der Arbeitswelt gerecht werden.» – Riccardo Mero zur neuen Bildungsverordnung.

Das redimensionierte Ausbauprojekt. Aula und Verbindungspassarelle wurden aus Kostengründen gestrichen.

Der Zentralvorstand konzentriert sich jetzt neu auf zwei Teilprojekte: ein reduziertes Neubau-Projekt, das im Untergeschoss Lagerflächen und zwei Reserve-Werkstatträume schafft und im Erdgeschoss die gewünschten Räume für Allpura bietet. Das Bauvolumen wird neu auf rund 10 Mio. Franken voranschlagt. Für suissetec dürfte sich nach Abzug der Beiträge von Kanton und Allpura das Finanzierungsvolumen auf 4 bis 5 Mio. Franken belaufen. Dank zusätzlichen Mietzinseinnahmen rechnet man damit, dass sich das Betriebsdefizit praktisch im heutigen Rahmen bewegen wird. Das zweite Teilprojekt befasst sich mit zahlreichen Verbesserungen im heutigen Hauptgebäude. Peter Schilliger erläuterte detailliert die geplanten Massnahmen, von der visuellen und technischen Modernisierung der Aula über die Sanierung der sanitären Anlagen bis zum Umbau der Cafeteria in eine Lounge. Ausserdem soll die heutige Mensa zukünftig als Cafeteria und Restaurant dienen. Self-Service-Einrichtungen, Bedienungs- und Frontcooking-Inseln sollen heutigen Trends gerecht werden. Schliesslich soll die Küchenmannschaft nach der Erneuerung ihres Arbeitsplatzes eine Restaurationsküche antreffen, die der heutigen Zeit und Arbeitsweise angepasst ist. Die Kosten der Sanierungsund Modernisierungsmassnah-

men werden auf rund 2,1 Mio. Franken geschätzt. Peter Schilligers ausführliche Präsentation zum überarbeiteten Neubauprojekt des Bildungszentrums hatte informativen Charakter. Die Delegierten haben nun bis zur Frühjahrs-DV in Brig Zeit, sich zum Vorhaben ihre Meinung zu bilden. Dort soll über die Genehmigung des Baukredits entschieden werden.

Antrag Sektion suissetec nordostschweiz über neues System zu ÜK-Beiträgen

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unter der Leitung von Daniel Huser erarbeitet zurzeit eine konkrete Vorlage zuhanden des Zentralvorstands. Die Beschlussfassung ist ebenfalls an der Delegiertenversammlung vom 26. Juni geplant.

Präsentation des Lernmanagementsystems «Sephir» Unter Traktandum 7 stand die Vorstellung des neuen Lernmanagementsystems «Sephir» auf dem Programm. Zentralpräsident Schilliger begrüsste mit Emil Widmer und Alphons Kurmann zwei Gäste der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern, die über das neue elektronische Instrument informierten. Damit plant, kontrolliert, überwacht und bewertet der Ausbildner die Lernenden online. «Sephir» wird in der Zentralschweiz und der dortigen Lernkooperation «LOK» als primäres Steuerungsmittel für die berufliche Bildung der Lernenden bereits erfolgreich eingesetzt. (Detaillierter Bericht, siehe «HK Gebäudetechnik Nr. 03/09 S. 96). Anschliessend an die ausserordentliche Delegiertenversammlung waren die Verbandsvertreter zu Apéro und Mittagessen eingeladen. An der kommenden Frühjahrsdelegiertenversammlung vom 26. Juni in Brig werden Sie auch darüber entscheiden, ob Sie im BZ Lostorf vielleicht schon bald ein neues gastronomisches Ambiente antreffen werden. ■


SUISSETEC

Benjamin Mühlemann, der neue Leiter Kommunikation bei suissetec im Interview

«Ein Schwerpunkt wird die Medienarbeit sein» Interview: Marcel Baud, marcel.baud@suissetec.ch Fotos: Sandra Meier Benjamin Mühlemann, seit 1. Dezember 2008 sind Sie der neue Kommunikationsleiter von suissetec. Welche Erwartungen werden an Sie gestellt? Oh, das sind viele… ! (Lacht) – Ganz generell geht es darum mitzuhelfen, die Visionen von suissetec zu verwirklichen. Beispielsweise hat sich der Verband auf die Fahne geschrieben, eine offene und systematische Kommunikation über seine Tätigkeiten zu pflegen. Für mich gilt es in erster Linie, dies in der Praxis umzusetzen – Strategien und Massnahmen zu entwickeln, um das Ansehen der Branchen zu fördern oder unseren Verband als ersten Ansprechpartner im Bereich innovativer, energie- und umweltbewusster Gebäudetechnik zu positionieren. Themen, bei denen wir massgeblichen politischen Einfluss nehmen wollen. Was heisst das konkret? Allen Massnahmen geht eine saubere konzeptionelle Arbeit voraus. Fundierte Planung ist für mich das A und O. Aus den abstrakten Visionen und Leitsätzen werden zunächst fassbare Kommunikationsziele abgeleitet und gleichzeitig Botschaften entwickelt. Nachher werden die Mittel analysiert, mit denen wir die Ziele erreichen können. Es werden interne und externe Aktivitäten geplant, Kampagnen aufgegleist usw. Wie haben Sie Ihren Einstieg bei suissetec erlebt? Durchwegs positiv. Die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung der Mitarbeitenden ist ausgezeichnet. Die Geschäftsleitung erlebe ich als sehr konstruktives Team. Ich spüre, dass alle am gleichen Strick zie-

Fundierte Planung ist für mich das A und O.

hen und etwas bewegen wollen. Das erleichtert vieles und macht die Arbeit spannend. Neue Projekte lassen sich unkompliziert anstossen und verwirklichen.

port, Stromhandel oder Energiepolitik beschäftigt. Themen, die mich interessieren und die mir liegen. Deshalb habe ich mich bei suissetec schnell zu Hause gefühlt.

Was hat Sie am meisten an der neuen Position gereizt? Ganz klar die vielen spannenden Projekte, aber auch die Aussicht, die Gesamtverantwortung für die Kommunikation übernehmen zu können. Mich beeindruckt der hohe Stellenwert, den der Verband der Kommunikation einräumt; das ist längst nicht selbstverständlich und zeigt eine grosse Sensibilität für die Anliegen der Mitglieder und generell der Öffentlichkeit.

Welches waren Ihre bisher wichtigsten Eindrücke an der neuen Wirkungsstätte? Ich lerne sehr interessante Branchen kennen, die unter dem suissetec-Dach vereint sind. Ich habe den Eindruck, dass viele Bedürfnisse vorhanden sind, aber auch viele Chancen. Wichtigstes Beispiel: Wir leben in einer hoch technisierten Welt, in einer Welt, in der Effizienz in allen Lebensbereichen eine tragende Rolle spielt. Insbesondere im Bereich der Energieeffizienz sind die Aussichten für unsere Branchenvertreter sehr vielversprechend.

Hatten Sie bereits einen Bezug zum neuen Arbeitsumfeld? Nicht spezifisch zur Gebäudetechnik, dafür grundsätzlich zu technischen und politischen Themen. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber, dem Energiekonzern Axpo, habe ich mich intensiv mit Kraftwerkbau, Kraftwerkbetrieb, Energietrans-

Die Chance für die kommenden schwierigen Zeiten? Auf jeden Fall. Ich bin überzeugt, dass Aspekte rund um die Energieeffizienz die geschäftliche Zukunft unserer Mitglieder entscheidend prägen

werden. Da öffnen sich tatsächlich Horizonte, denn der Markt schreit geradezu nach Lösungen in der Gebäudetechnik. Unsere Aufgabe besteht darin, auf diesem Feld für unsere Branchen optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. An den Branchenvertretern liegt es, auf den Zug aufzuspringen, die Chancen zu packen; sich marktgerecht zu positionieren und zu verkaufen. Von welchen Ihrer Qualitäten wird der Verband besonders profitieren? Ich habe selbst als Medienschaffender meine Sporen abverdient und kenne die «andere Seite».1 In der Unternehmenskommunikation ist es ein riesiger Vorteil, wenn man weiss, wie ein Journalist «tickt». Das hilft in der Medienarbeit, die einen wichtigen Bestandteil meines Jobs darstellt. Als weiteres Plus sehe ich meine Erfahrung aus der Energiebranche in einem hochpolitischen Umfeld: Sensible Sachfragen zu Themen wie Kernenergie, Stromzukunft oder Versorgungssicherheit gehörten an meiner vorherigen

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Ich bin beeindruckt vom hohen Stellenwert, den der Verband der Kommunikation einräumt.

cations sicher eine besondere Herausforderung? Das finde ich nicht. Ich freue mich, dass mir gerade auch Vertreter der Sektionen mit grosser Offenheit begegnen. Das soll auch umgekehrt so sein – ich entwickle Dienstleistungen und Massnahmen, welche die Sektionen gerne mit nutzen und von ihnen profitieren dürfen.

Arbeitsstelle zum Tagesgeschäft. 1 (Anm.: Benjamin Mühlemann war u. a. bei der Zeitung Südostschweiz als Redaktor und Blattmacher tätig.) Beim Umfang Ihrer Aufgaben fragt man sich: Ist das überhaupt alles zu schaffen? Es ist tatsächlich ein rechter Berg Arbeit zu bewältigen. Direkt nach meinem Einstieg bei suissetec wurde ich ziemlich eingedeckt. Dazu gehören auch Ideen, die – sagen wir mal – in den Departementen seit Längerem gelagert wurden und jetzt aktiviert werden. Das ist aber auch richtig so, denn schliesslich will ich etwas bewegen. Glücklicherweise habe ich intern mit Marisa De Genua eine Mitarbeiterin, die mich überall unterstützt und mir viel abnimmt, gerade in organisatorischen Belangen. Auch die Zusammenarbeit mit Ihnen, als externem Redaktor für die «hk-Gebäudetechnik», entlastet mich. Eine «One-Man-Show» bin ich also nicht.

sammenarbeit läuft erst richtig an. Ein Grossprojekt, das in der neuen aVanti-Struktur bereits über die Bühne ging, war der Spenglertag im März in Bern. Ein gutes Beispiel für einen fachbereich-spezifischen Anlass, bei dem die Kommunikationsabteilung stark involviert war. Weitere Projekte werden folgen. Wenn eine Idee «Fleisch am Knochen» hat, machen wir etwas daraus. suissetec als föderalistischer Verband mit recht autonom agierenden Sektionen ist bezüglich Corporate Communi-

Wie stark werden Sie von den neuen Fachbereichen in Beschlag genommen? Die Fachbereiche sind seit Anfang Jahr operativ und die Zu-

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Welcher Teil Ihrer Arbeit nimmt am meisten Zeit in Anspruch? Ein Schwerpunkt wird die Medienarbeit sein. Es ist wichtig, unsere zentralen Anliegen in der Öffentlichkeit zu verbreiten und suissetec in der Öffentlichkeit gut zu positionieren. Zentral finde ich, dass wir unsere Aktivitäten messen. Die Kontrolle der Resonanz wird bei der Medienarbeit oft vernachlässigt. Nur wenn wir wissen, welchen Erfolg unsere Aktivitäten haben, können wir zukünftige Projekte richtig planen. Was macht für Sie gute Unternehmens- bzw. Verbandskommunikation aus? Glaubwürdigkeit, Kontinuität und Sympathie. Gute Unternehmenskommunikation sorgt

Bei suissetec habe ich mich schnell zu Hause gefühlt.

dafür, dass alle Zielgruppen mit den relevanten Themen zum richtigen Zeitpunkt umfassend und zeitnah informiert sind. Mit dem Hinausschicken von ein paar Botschaften in die weite Welt ist es nicht getan. Kommunikation muss gesamtheitlich bzw. integriert funktionieren. Ausserdem sind mir offene und ehrliche Dialoge wichtig, was wiederum zur Glaubwürdigkeit beiträgt. Dazu gehört übrigens auch, dass kontroverse Standpunkte und negative Botschaften kein Tabu sind. Bei suissetec kommt uns zugute, dass wir intern bestens verdrahtet sind. So spüren wir die Anliegen der Branchen. Wichtig scheint mir auch, dass wir eine einfache Sprache sprechen und Branchenvokabular möglichst auf ein Minimum reduzieren. Wir müssen verständlich sein, um sympathisch zu wirken. Wie beurteilen Sie den Status von suissetec in Sachen Kommunikation? Der Stand ist sicher gut. Die sehr offene Kultur begünstigt einen direkten Informationsfluss. Geheimniskrämer gibt es nicht. Grosse Projekte der Kommunikation wie die Lehrlingskampagne, die neue Website oder unsere regelmässigen redaktionellen Beiträge in der HK-Gebäudetechnik sind gut akzeptiert und qualitativ gut aufgegleist. Damit ist es aber nicht getan. Ich möchte, dass wir unsere Aktivitäten weiterentwickeln und künftig noch viel zielgerichteter agieren. Was sollte verbessert werden? Eindeutig die Medienarbeit. Bei der Wahrnehmung von suissetec in der Öffentlichkeit besteht Potenzial. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass man uns und unsere Positionen aussen besser wahrnimmt. Das wollen wir erreichen, indem wir uns auf die wichtigsten Botschaften konzentrieren und uns nicht verzetteln. Wie sehen Sie den Einsatz von neuen Medien? Auch hier besteht noch viel Handlungsbedarf. Wir sollten


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neue Kanäle und neue Medien noch besser nutzen, um beispielsweise unsere Mitglieder zu informieren. Das zweimonatlich erscheinende Bulletin ist hierfür längst nicht das einzige geeignete Mittel. Mit dem Launch der neuen Website, die seit Anfang April in Betrieb ist, ist ein grosser Schritt in die richtige Richtung getan. Innerhalb der «HK-Gebäudetechnik» werden die Verbandsnachrichten publiziert. Die neu konzipierte suissetec-Website soll als zentrales Informationsinstrument stark etabliert werden. Wie positionieren Sie diese Medien? Bei der «HK Gebäudetechnik» ist aufgrund der langen Vorlauffristen eine aktuelle Berichterstattung kaum umsetzbar. Deshalb müssen wir vermehrt neue Kanäle nutzen. Web, Newsletter, E-Mail etc. eignen sich perfekt, um Informationen rasch und gezielt an die Frau und den Mann zu bringen.

Ausserdem bieten die neuen Informationskanäle wertvolle Dialogmöglichkeiten, wie sie bei einem gedruckten Medium wie der «HK» nur minimal gegeben sind. Betriebe ohne InternetAnschluss sind heute selten. In den Branchen wächst eine Generation heran, für die neue Medien wie Blogs, Foren etc. etwas Selbstverständliches sind. Auf diesen Zug müssen wir aufspringen und Trendsetter sein. Seit Ende April werden die Werbeaktivitäten für Lehrstellen im Gebäudetechniksektor intensiv weitergeführt. Eine Kampagne wie diese kostet viel Geld. Eine lohnende Investition? Unbedingt. Wie wollen wir sonst junge Menschen für unsere Berufe gewinnen? Ich habe eingangs erwähnt, dass die Förderung des Branchenimages ein zentraler Auftrag von suissetec ist. Eine Aktion wie die Lehrstellenkampagne zielt genau darauf ab. In der Kommunikation müssen wir dem Nachwuchsbereich

höchsten Stellenwert beimessen, denn im Nachwuchs liegt die Zukunft unserer Branchen. Was machen Sie, wenn Sie sich nicht gerade über Pressecommuniqués, Imagekampagnen und PR-Konzepte den Kopf zerbrechen? Meistens die wunderschöne Landschaft in meinem Heimatund Wohnkanton Glarus geniessen – sei es beim Wandern, beim Skifahren oder beim Ausspannen am Walensee. Den

Ausgleich zum Arbeitsalltag finde ich in der Musik, meinem grössten Hobby. Ich spiele selber in mehreren Orchestern mit, dirigiere zwischendurch auch und habe die letzten zehn Jahren als Musiker im Schweizer Armeespiel viele Konzertreisen in ganz Europa erlebt. Hier kann ich abschalten, Kraft tanken und mich kreativ ausleben. Ja, und ausserdem koche ich gerne für Freunde, wenn zum Essen eine edle Flasche Wein bereitsteht. ■

Nach dem Studium in Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation startete Benjamin Mühlemann seine Karriere im Medienbereich; als Redaktor und Blattmacher für die «Südostschweiz». 2005 wechselte er zur Axpo Holding AG, wo er als verantwortlicher Projektleiter Corporate Communications in den Bereichen interne Kommunikation, «Neue Medien» und als redaktioneller Leiter verschiedener Publikationen tätig war. Das Amt als neuer Leiter Kommunikation von suissetec hat Benjamin Mühlemann am 1. Dezember 2008 angetreten. In dieser Funktion übernimmt der 30-jährige Glarner auch die redaktionelle Verantwortung für die Mitgliederpublikationen in den Zeitschriften «HK-Gebäudetechnik», «Bâtitech» und «Installatore».

118 Absolventen erhalten den eidgenössischen Fachausweis

Sie haben mehr als das Übliche geleistet Strahlende Gesichter an der Fachausweisfeier vom 11. März 2009 in Zürich: Aus den Händen von Reinhart Küng, Präsident der Qualitätssicherungskommission, durften die Absolventen ihren eidgenössischen Fachausweis entgegennehmen. Riccardo Mero, Leiter Bildung suissetec, überreichte den jeweils Besten ihrer Branche den suissetecPreis. Text: Marcel Baud marcel.baud@suissetec.ch Bilder: Sandra Meier Im grossen Vortragssaal der Zürcher Hochschule der Künste herrschte aufgeräumte Stimmung, als Markus Pfander, Verantwortlicher Leiter Prüfungen von suissetec, die Absolventen und ihre zahlreich mit angereisten Angehörigen zur Feier begrüsste.

Reinhart Küng zeigte sich in seiner Rede beeindruckt von der grossen Anzahl junger Berufsleute, die bereit gewesen waren, den Fachausweis zu erarbeiten. 38 Chefmonteure Heizung, 48 Chefmonteure Sanitär, 2 Projektleiter Sanitär und 30 Spenglerpoliere hatten die anspruchsvollen Prüfungen bestanden. Der QS-Kommissions-Präsident gratulierte ihnen und

dankte für ihren Durchhaltewillen im neuen modularen System, das bereits im 3. Prüfungsdurchgang erfolgreich abgeschlossen worden war. Trotz dieses Erfolges nehme die Qualitätssicherungskommission mit den Anbietern permanent Korrekturen vor, um die Ausbildung stetig zu optimieren und zu aktualisieren. Seinen speziellen Dank richtete Küng auch an die

Lehrkräfte der Anbieter, die auf einem sehr guten Niveau und praxisbezogen dozierten. Die neuen Träger des eidgenössischen Fachausweises, so Küng, dürften stolz sein auf das Erreichte, denn sie hätten mehr als das Gewöhnliche und Übliche geleistet. Er sprach ihnen Mut zu, ihr Potenzial weiterhin auszunützen. Der Weg zur höheren Fachprüfung habe freie Durchfahrt.

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Die drei Besten wurden mit dem suissetec-Preis belohnt Die suissetec-Preise an die besten Absolventen ihrer Branchen gingen an: • Frédéric Suard, Chailly VD, Note 5,5 (Heizung) • Christian Schelbert, Stans NW, Note 5,0 (Sanitär) • Mike Günthard, Truttikon ZH, Note 5,2 (Spengler)

Die neuen Chefmonteure Heizung.

Verdienter Applaus der stolzen «Fangemeinde». Zahlreiche Angehörige der Absolventen wohnten der Feier bei.

Die neuen Chefmonteure Sanitär und Projektleiter Sanitär.

«Sie gehören jetzt zu denjenigen, die auf dem Branchenmarkt sehr gesucht sind.» – Reinhart Küng, Präsident der Qualitätssicherungskommission.

Markus Pfander, verantwortlicher Leiter Prüfungen suissetec, führte souverän und zweisprachig durch die Feier.

Sieben Schlüssel zum Erfolg

schen Situationen aus dem Arbeitsalltag sieben Schlüssel des Erfolges: Zielorientierung, differenzierte Feedbacks, schriftliche Kommunikation, Innovation, Informatikkompetenz, Begeisterungsfähigkeit und Lerntechniken. Zum Beispiel stellte er dar, dass es Menschen bei einem differenzierten Feedback schätzen würden, wenn sie erführen, ob ihre Arbeit gut oder schlecht

Interesse, Beobachtung und Überlegung nannte Riccardo Mero die zentralen Begriffe für die Basis jedes Lernprozesses. Das Welschschweizer Publikum dürfte sich gefreut haben, dass der Leiter Bildung von suissetec sein Referat zunächst in französischer Sprache hielt. Darin erläuterte er anhand von prakti-

Die neuen Spenglerpoliere.

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gewesen sei. Dazu Riccardo Mero: «Wenn der Chefmonteur dem Heizungsinstallateur nicht nur sagt, dass er gute Arbeit geleistet hat, sondern auch, dass er die fehlerlose Arbeit am heutigen Tag trotz hohem Zeitdruck perfekt erledigt hat, dann wird der Installateur am nächsten Tag motiviert zur Arbeit kommen.» Zum Schlüssel «Innovation» schilderte Riccardo Mero, wie

er kürzlich im Bildungszentrum Lostorf Zeuge wurde, als angehende Sanitär- und Spenglermeister eine neue Idee entwickelten; nämlich aus Blech exklusive Sanitärmöbel herzustellen. «Wenn wir uns von solchen Ideen leiten lassen, haben wir mehr Mut zum Unkonventionellen.» – Innovation als Erfolgsfaktor. Ihren Erfolg förmlich in den Händen halten durften danach


SUISSETEC

Die erfolgreichen Absolventen der Berufsprüfungen 2008 Chefmonteur Heizung mit eidgenössischem Fachausweis Marc Agnoli Adrian Bajrami Simon Baumann Ardian Bekaj Raphael Berger Yannick Borcard Philippe Carroz Laurent Charrière Roberto Cifuentes Guillaume Cotture Erwin Eisenring Robin Favre Christoph Fries Naim Golaj Andreas Gutknecht Niklaus Häne Martin Krähenbühl Samuel Kuhn Lars Landert Daniel Läubli Gérald Mabillard Marco Pohle Orazio Prudenzano Julio Rodas Philippe Roig Hansueli Roth Thomas Ruppen Renato Saia Patrick Senn Bruno Stampfli Christian Strub Frédéric Suard Dalibor Tutic´ Nikola Ugarkovic´ Remo Wanner Andreas Zimmermann André Züger 1 Absolvent ohne Namensnennung

Broc FR Dompierre FR Oberhallau SH Rotkreuz ZG Büren a. d. A. BE Chavannes-Renens VD Neuchâtel NE Cerniat FR Arni AG Martigny-Croix VS Jonschwil SG Evolène VS Oberembrach ZH Leibstadt AG Meisterschwanden AG Winterthur ZH Oberembrach ZH Bülach ZH Dielsdorf ZH Horgen ZH Sion VS Schaffhausen SH Glattbrugg ZH Fribourg FR Ardon VS Nesslau SG Grächen VS Wolfhausen ZH Jona SG Niederbipp BE Chailly VD Romanens FR Dübendorf ZH Schaffhausen SH Gächlingen SH Buch SH Jona SG

Chefmonteur Sanitär mit eidgenössischem Fachausweis Samuel Aebli Oberurnen GL Patrick Ammann Dietikon ZH Silvan Baumgartner Henau SG Ivan Bilardello Muhen AG Simon-David Bosshard Dübendorf ZH Roland Bramato Brügg BE Matthias Brigger Hergiswil NW Jürg Broder Walenstadt SG Vittorio Di Gioia Ebikon LU Andreas Felder Hasle LU Marcel Finger Bern BE Pascal Fornara Bernex GE Valentin Germann Pfyn TG Simon Gmünder Winterthur ZH Jonathan Häfeli Obergösgen SO Beat Huber Oberbüren SG Stefan Huber Birsfelden BL Eshtref Keka Zürich ZH Simon Krummenacher Teufen AR Rémy Krüsi Affoltern a. A. ZH

Gian Andri Lehner Matthias Lippuner Alain Lustenberger Christoph Müller Markus Müller Rico Musa Hansjörg Nick Patrick Oberholzer David Oswald Florian-Grégory Porret Jürg Ramsauer Thomas Rölli Fabian Röllin Stefan Ryser Christian Schelbert Fridolin Schuler Jérôme Siegenthaler Philippe Steinbuk Martin Stillhard Armin Stöckli Marco Uberto Grégory Vaugier Siro Vitali Gilles Vocat Ramon Vogt Daniel Werner Silvio Widmer 1 Absolvent ohne Namensnennung

Pontresina GR Buchs SG Glattbrugg ZH Kloten ZH Oberstammheim ZH Amriswil TG Oberhasli ZH Eschenbach SG Schwarzenbach SG Saint-Aubin-Sauges NE Feuerthalen ZH Horw LU Baar ZG Bätterkinden BE Stans NW Obstalden GL Vinelz BE Beringen SH Bichwil SG Alpnach Dorf OW Ottoberg TG Cornol JU Meinisberg BE Echallens VD Reichenburg SZ Rheinau ZH Tegerfelden AG

Projektleiter Sanitär mit eidgenössischem Fachausweis Claudio Afonso Bussigny VD Remo Zbinden Gümmenen BE Spenglerpolier mit eidgenössischem Fachausweis Bernhard Andenmatten Brig VS Franz Arnold Bürglen UR Remo Betschart Illgau SZ Michael Büeler Lachen SZ Remo Bundi Neftenbach ZH Patrick Bussmann Dagmersellen LU Simon Cavegn Pontresina GR Thomas Dülli Gächlingen SH Sandro Ehrler Uzwil SG Michael Geissmann Boswil AG Silvan Geissmann Wohlen AG Gomes Zürich ZH Humberto Mike Günthardt Truttikon ZH Silvio Hartmann St. Gallen SG Thomas Hensch Beggingen SH Marcel Hunziker Wolfhausen ZH Patrick Käser Emmenbrücke LU Thomas Koller Elgg ZH Marc Lenhard Schaffhausen SH Patrick Longchamp Riedt-Neerach ZH Željko Lovric´ Hinterkappelen BE Patrick Lüscher Würenlos AG Tobias Mäusli Ittingen BE Mathieu Nussbaumer Huningue Jürg Ottmann Weil am Rhein René Schlegel Wil SG Fritz Schneider Marthalen ZH Marco Schuler Rothenthurm SZ Christian Stadler Dielsdorf ZH Raphael Zurbuchen Galgenen SZ

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Glückwunsch! Auch diesem Absolventen gratuliert Reinhart Küng persönlich.

die anwesenden Absolventen. Unter grossem Applaus übergab Reinhart Küng die eidgenössischen Fachausweise, während Riccardo Mero die suisse-

Die sieben Schlüssel des Erfolgs – Riccardo Mero, Leiter Bildung suissetec, nannte sie beim Namen.

Jazz vom Feinsten: das Round Midnight Trio im Element.

tec-Preise den Besten der jeweiligen Branchen überreichte. Den offiziellen Teil der Feier liess das «Round Midnight Trio» mit einem weiteren musikalischen Intermezzo ausklingen, die Band hatte wie im letzten Jahr den Anlass stimmungsvoll mit Jazzmelodien umrahmt. Anschliessend liessen es sich die frischgebackenen Fachausweisinhaber nicht nehmen,

beim gemütlichen Apéro mit ihren Familien auf ihren gros■ sen Erfolg anzustossen.

Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz neu bei suissetec Der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband suissetec übernimmt die Geschäftsführung der Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz (AEE). Zumal sich suissetec seit Jahren im Bereich der Gebäudeenergieeffizienz profiliert, entsteht damit eine ideale Partnerschaft. (muhb) Erklärtes Ziel der AEE ist es, sich als alleinige Anlaufstelle für erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Sinne eines Kompetenzzentrums für die ganze Schweiz zu etablieren. Die AEE möchte einen wesentlichen Beitrag zur wissenschaftlichen sowie zur technologischen Entwicklung, zur Erreichung der Klimaschutzziele in der Schweiz und zum Schutz der natürlichen Ressourcen leisten.

Synergien im Bereich Gebäudeenergieeffizienz Dass diese Ziele von nun an im Hause suissetec verfolgt werden, schafft Synergien und ge-

genseitige Anknüpfungspunkte. «Die Partnerschaft mit der AEE steht sinnbildlich dafür, dass wir unsere umweltpolitische Verpflichtung konsequent wahrnehmen», sagt Hans-Peter Kaufmann, Direktor von suissetec. Konkret profiliert sich der Verband suissetec seit Jahren im Bereich der Gebäudeenergieeffizienz und kann nun seine Aktivitäten weiter vorantreiben, indem er auf das Netzwerk der neuen Partnerin zurückgreift. Hans-Peter Kaufmann erwartet, «dass mit der Übernahme des Mandats die Vernetzung von suissetec in der Schweizer Politlandschaft weiter zunehmen wird».

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CO2-Reduktion als gemeinsames Ziel Bekanntermassen setzt sich die AEE im Auftrag des Bundes für eine Schweizer Energieversorgung ein, die sich stärker auf CO2-neutrale, risikoarme und nachhaltige Quellen stützt. Mit dem Beratungstool «CO2-Spiegel», das suissetec vor rund zwei Jahren lanciert hat, setzt sich der Verband ebenfalls für eine nachhaltige Reduktion des CO2-Ausstosses ein. Der suissetec CO2-Spiegel wird in der Erstberatung von Hauseigentümern eingesetzt und ist ein äusserst sinnvolles Instrument zur Sensibilisierung der Bau-

herren punkto Gebäudeenergieeffizienz. Die Kommunikationsaktivitäten der AEE werden vom Departement Kommunikation von suissetec wahrgenommen. ■ www.aee.ch www.co2spiegel.ch


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Preisig AG verwirklicht zum 75-Jahr-Jubiläum Sanitär-Hilfsprojekt in Uganda

Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen für die «Gilgal»-Primarschule Kein sauberes Trinkwasser, keine WC-Anlagen, keine Duschen: in weiten Teilen der Welt Realität, so auch in Afrika. Das suissetec-Mitgliedsunternehmen Preisig AG, Zürich, unternimmt etwas dagegen. Zum 75-jährigen Bestehen hat das Sanitär-, Heizungs-, Bedachungs- und Spenglerunternehmen der «Gilgal Primary School» in Uganda sanitäre Anlagen und eine funktionierende Trinkwasserversorgung ermöglicht. Im Buschdorf Namaliri, 40 Kilometer von der Hauptstadt Kampala entfernt, feierte man die neuen sanitären Einrichtungen mit einem regelrechten Volksfest.

Text: Marcel Baud marcel.baud@suissetec.ch Bilder: Peter Preisig Fehlen sanitäre Anlagen und eine funktionierende Trinkwasserversorgung leiden die Kinder am meisten. Ihre geistige und körperliche Entwicklung wird gestört und sie bekommen Durchfallerkrankungen, an denen sie nicht selten sterben. So wurden die Kinder der «Gilgal Primary School» in den Anfangstagen der Schule in den nahe gelegenen Wald geschickt, um ihre Notdurft zu verrichten. Wasser musste über einen halben Kilometer herangeschleppt werden. Als Pascal Murenzi, der ugandische Schulleiter, 2002 die Buschschule mit eigenen finanziellen Mitteln gründete, beschränkte sich die Schulinfrastruktur auf zwei primitive Backsteinhäuschen. Er konnte im wahrsten Sinne des Wortes lediglich ein Dach über dem Kopf bieten. Fünf Lehrer betreuten 200 Waisenkinder, die sich 15 Schulbücher teilten. Eine Küche gab es nicht, genauso wie Toiletten und fliessendes Trinkwasser. Die Kinder schliefen auf dem blossen Boden der Schulzimmer. Peter und Maureen Schnyder, pensionierte Sekundarlehrkräfte aus Rämismühle im Tösstal, erfuhren vom Elend und beschlossen den beiden Schulen

zu helfen. Zu diesem Zweck wurde im Februar 2004 der Verein «Seroma Christian High School and Gilgal Primary School» gegründet. Seither lässt der Verein den Schulen kontinuierlich direkte finanzielle und didaktisch-methodische Hilfe zukommen.

Schritt für Schritt zur Besserung Zwischen 2004 und 2007 wurden fünf grosse Klassenräume und ein Mehrzweckraum erstellt; Hunderte von Schulbüchern angeschafft. Die Schülerinnen und Schüler wurden mit Schuluniformen eingekleidet – in der Regel ihre einzige Kleidung, die diesen Namen verdient. Ein Waisenhaus mit Schlafunterkunft wurde gebaut und Land für einen Sportplatz erworben. Als nächsten Meilenstein errichteten Arbeiter einen Brunnen mit handbetriebener Grundwasserfassung. Die Menschen der Schulanlage und des nahegelegenen Dorfes Namaliri konnten ab sofort qualitativ gutes Wasser in ausreichender Menge beziehen. Es folgten der Bau einer neuen Küche, von Lehrerunterkünften und einer Schuleinzäunung zum Schutz der Schülerinnen und Schüler. Die medizinische Betreuung wurde ausgebaut, insbesondere die Versorgung von HIV-positiven Kindern sichergestellt.

Endlich fliessendes und sauberes Trinkwasser.

(HIV und AIDS sind, wie in zahlreichen afrikanischen Staaten, auch in Uganda weitverbreitet). Um die Ernährung zu verbessern, kaufte der Verein Seroma schliesslich 4 Hektaren Land für den Anbau von Gemüse. Nebst Produkten für die Selbstversorgung pflanzen die Einheimischen Kaffee, der am

örtlichen Markt wertvolle Einnahmen bringt.

Dringend benötigte sanitäre Einrichtung Anfang 2009 fertiggestellt Mussten sich die Kinder zunächst im Freien versäubern, standen ihnen später zumindest

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Eröffnungstag der neuen Sanitäranlagen. Die «Gilgal Primary School» zeigt Schweizer Flagge.

primitive WCs zur Verfügung. Dabei handelte es sich um nicht mehr als vier kleine Löcher im Betonboden, also um weiterhin keine zumutbare Lösung. Hygienisches Verhalten der Schüler, noch die Erziehung zu einer solchen waren unter diesen Umständen illusorisch. Peter Preisig, Verwaltungsratspräsident der Preisig AG, lernte über einen befreundeten Baumeister Peter Schnyder kennen, liess sich vom Projekt überzeugen und beschloss Ende 2008 die Mittel bereitzustellen, um in der Schule akzeptable und menschenwürdige sanitäre Einrichtung zu installieren. Innert zweier Monate wurden neue, saubere Toiletten mit Wasserspülung und Kanalisationsanschluss sowie Dusch- und Waschanlagen mit Lavabos erstellt. Ausserdem erhielt die Schulküche einen Spültrog mit Wasseranschluss. Die Verbraucher werden über den neuen 10 000 Liter fassenden Wassertank versorgt, der mit einer elektrischen Pumpe (55 Liter/ Min.) gespeist wird. Ein neues Leitungsnetz liefert das Wasser zu den Entnahmestellen. Auch zum Schmutzwasser wird Sorge getragen, indem es vor Ort fachgerecht entsorgt wird. (Schmutzwasser versickert in Entwicklungsländern oft nur im Boden, verunreinigt kostbares Grundwasser und wird so zum Gesundheitsrisiko.)

Feierliche Einweihung am 8. Januar 2009 Die offizielle Eröffnung der neuen Sanitäranlagen wurde als stattliches Volksfest zelebriert. Mittlerweile 480 Schulkinder und 18 Lehrer, aber auch die örtliche Bevölkerung und Behördenvertreter kamen, um die nach westlichen Massstäben immer noch bescheidenen Hygiene-Einrichtungen mit Musik, Tanz und Gesang einzuweihen. Peter Preisig war eigens zum Festakt nach Uganda ge-

reist, um sich einerseits ein Bild vor Ort zu machen und andererseits mit dem Seroma-Vereinspräsidenten Peter Schnyder die Anlage der Schule persönlich zu übergeben. Dem Verein, aber auch der Preisig AG liegt daran, dass die positive Entwicklung der «Gilgal Primary School» anhält: Für 2009 und 2010 ist ein neues Waisenhaus für Knaben (50 Buben schlafen immer noch auf dem Boden) mit weiteren WCs und Duschanlagen geplant. Für die landwirtschaftliche Nutzung ist nochmals ein Bohrloch zur Grundwassererschliessung per Handpumpe vorgesehen. Der Plan: dereinst auch Schweine und Hühner halten zu können. Im Fokus bleibt aber auch in Zukunft in erster Linie das Wohlergehen der Kinder, insbesondere die laufende Verbesserung ihrer medizinischen Versorgung.

Wie es dazu kam Zum ersten Mal wurde Peter Preisig mit Armut in den Sechzigerjahren konfrontiert. Damals suchte er sein Glück in Südamerika, wo er unter anderem eine Zeit lang in Peru tätig war. Als er mit dem Schiff auf dem südamerikanischen Konti-

Peter Preisig will noch manches Band für erfolgreich realisierte Hilfsaktionen durchschneiden.

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nent eintraf, war er schockiert, als er die vielen Armensiedlungen erblickte. Am liebsten wäre er gleich wieder heimgekehrt. Doch er blieb und lernte, mit den traurigen Gegebenheiten zu leben. Schon damals und auf vielen weiteren Reisen, die noch folgen sollten, wurde ihm vor Augen geführt, dass «der Wohlstand, den wir hier in unseren Breiten haben, die Ausnahme ist. Der Normalfall auf dieser Welt aber Armut bedeutet.» Dann, im Jahr 1994, auf einer Trekkingtour durch die Berge Ecuadors, hörte er vom dortigen Schweizer Reiseleiter, wie dieser zusammen mit einem Freund als Entwicklungshelfer Wasserleitungen zu entlegenen Dörfern baute. Bis anhin hatten die Einheimischen zum Wasserholen jeweils zwei bis drei Stunden Fussmarsch in Kauf nehmen müssen. Von diesem Augenblick an liess ihn, als Inhaber der Preisig AG, eines Unternehmens mit grosser Sanitärabteilung, die Idee nicht mehr los, auch eines Tages für die Förderung der Trinkwasserversorgung in Entwicklungsländern aktiv zu werden. Mit dem diesjährigen 75-JahrJubiläum der Preisig AG und nachdem die UNO das Jahr

Kurz vor der Fertigstellung der Toiletten nimmt der engagierte Schulleiter Pascal Murenzi einen Augenschein.


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Das neue Sanitärgebäude. Verbesserungen sind bereits geplant.

2008 zum «Year of Sanitation» erklärt hatte, war für Peter Preisig schliesslich der Moment gekommen, «Nägel mit Köpfen zu machen». Er begann, auf verschiedenen Wegen ein geeignetes Entwicklungsprojekt zu suchen und fand mit der «Gilgal Primary School» eines, das er unterstützen wollte – umso mehr, als es sich um eine vollwertige Trinkwasserversorgungs- und Sanitärinstallationen handelte. Bei derartigen direkten Hilfestellungen bestehe immer ein gewisses Risiko, antwortet Peter Preisig auf die Frage nach dem Vertrauen zu den beteiligten Personen. Er habe aber bei Peter Schnyder vom Verein Seroma von Anfang an ein gutes Gefühl gehabt und sei in keiner Weise enttäuscht worden. Schnyder fliegt regelmässig nach Uganda, um das Schulprojekt zu überwachen. Pascal Murenzi habe er als sehr fähigen Schulleiter kennengelernt, der die Aktivitäten vor Ort gut koordiniere. So auch die Ausbauarbeiten für die sanitären Einrichtungen mit neuer Trink-

wasserversorgung, die von örtlichen Handwerkern vorgenommen wurden. Material und Geräte konnte die Schulleitung in der Umgebung einkaufen. Der

Einsatz von lokalen Arbeitern und Materialen half, die Kosten niedrig zu halten. «Mit verhältnismässig bescheidenem finanziellem Aufwand», so Peter Preisig, «haben wir für die Kinder funktionierende Toiletten und ein Mindestmass an hygienischer Ausstattung eingerichtet.» Noch ist längst nicht alles getan. Mit kleineren Mängeln wie einer schlechten Plattenlegerarbeit, zu hoch montierten Lavabos, fehlenden Ablagemöglichkeiten für Hygieneartikel und Frottetücher (sofern vorhanden) muss man in Afrika leben. Dass der Waschbereich vor den Toiletten nicht überdacht ist, beschäftigt hingegen Peter Preisig schon sehr und er zeigt das Foto mit dem nicht ganz zu Ende gedachten Bauwerk. «Wenn es regnet, stehen die jungen Menschen ungeschützt im Regen, erkälten sich, weil sie nicht über andere trockene Kleider verfügen und erkranken schlimmstenfalls an Tuberkulose.» Aber das Glas sei jetzt immerhin halb voll, fügt er an und stellt in Aussicht, dass diese Schönheitsfehler bei der nächsten Bauetappe ausgemerzt würden. Peter Schnyder hat sich sogar vorgenommen, dem Plat-

Immerhin, die Lavabos sind montiert. Geht es nach Peter Preisig, werden sie aber bald auf die andere Seite der Wand versetzt, das Ganze überdacht und mit Spiegeln und Ablageflächen aufgerüstet.

tenleger bei der zweiten Etappe eigenhändig zu zeigen, wie man Keramikplatten sauber verlegt.

Nachhaltigkeit und weitere Projekte Gebäudetechnische Einrichtungen benötigen Service und Reparaturen. Deshalb engagieren sich Peter Preisig und die Preisig AG auch für die Nachhaltigkeit der Hilfsaktivitäten: «Die qualitativen Arbeitsstandards in Entwicklungsländern sind schlecht. Es fehlt an Bildung und Wissen», stellt er fest. Obwohl die jetzige Situation in der «Gilgal Primary School» einen Quantensprung zu den vorherigen hygienischen Verhältnissen darstellen, liessen sich die Ausführung der Installationen vom Plattenleger bis zur schiefen Spülkastenmontage auch bei afrikanischen Verhältnissen handwerklich verbessern. Natürlich könne man keinen Schweizer Perfektionismus erwarten, sagt er, aber oft mangle es eben schon an den Grundlagen. Um Know-how vor Ort zu festigen und auch die fachmännische Wartung der Anlagen sicherzustellen, plant die Preisig AG, in absehbarer Zeit drei junge Afrikaner in die Schweiz zu

Endlich richtige Toiletten und erst noch mit Wasserspülung! Die Plattenlegearbeit hat Verbesserungspotenzial.

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Einige Fakten und Zahlen, die nachdenklich stimmen:

Prunkstück der Wasserversorgung: der 10 000 Liter-fassende Trinkwassertank.

Ugandischer Sanitärinstallateur bei der Arbeit. Endmontage des Küchen-Spültrogs.

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• 2,6 Milliarden Menschen haben keine Toilette. • 1,2 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. • Mehr als 200 Millionen Menschen sind immer noch an Bilharziose erkrankt. Jährlich sterben 280 000 Menschen an dieser Infektion, weil sie nur Zugang zu Wasser haben, das, wie in Seen Afrikas weitverbreitet, mit Schistosoma-Parasiten kontaminiert ist. Bilharziose ist nach der Malaria die zweitwichtigste Tropenkrankheit. • Jährlich sterben 1,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren an Diarrhöe-Erkrankungen. • 88 Prozent der tödlichen Diarrhöe-Erkrankungen sind auf Wassermangel und fehlende sanitäre Einrichtungen zurückzuführen. • Der Anteil an Diarrhöe-Erkrankungen bei Todesfällen von Kindern unter fünf Jahren beträgt 17 Prozent. • Weltweit haben 980 Millionen Kinder unter 18 Jahren keinen Zugang zu guten sanitären Einrichtungen. 280 Millionen unter ihnen sind unter fünf Jahre alt. • Diarrhöe ist die proportional zweithäufigste Einzel-Todesursache bei Kindern nach der Lungenentzündung. • Durch verbesserte sanitäre Einrichtungen und Hygiene könnten Diarrhöe-bedingte Todesfälle um 2/3 verringert werden! (Quellen: UNO, WHO, Unicef, www.sanitationyear2008.org)

holen. Sie sollen nach erfolgter Ausbildung als Sanitärinstallateur, Elektriker und Gipser/ Plattenleger/Maler mit etwas Schweizer Fachwissen in ihre ostafrikanische Heimat zurückkehren und in ihrer Heimat weitere Fachleute ausbilden und anleiten. Die «Gilgal Primary School» soll nicht das einzige Projekt bleiben, das die Preisig AG unterstützt. Das nächste Vorhaben steht schon im Visier: Über einen persönlichen Kontakt zu einem Schweizer Arzt, der in Sambia ein Spital leitet, ist ein Trinkwasserprojekt in Planung. Das Spital und die umliegende Bevölkerung sollen durch eine Quellfassung und einer Wasser-

leitung von ca. 2,5 Kilometer Länge ausreichend mit sauberem Wasser versorgt werden. Den Menschen, die in den Genuss dieser Hilfe kommen sollen, ist zu wünschen, dass auch dieses Vorhaben der Preisig AG ■ zum Erfolg wird. www.preisig.ch www.seroma.ch


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Region

Kursbezeichnung

Kursort

Datum

Lostorf

Heizung Sanitär Spengler Ist Ihr Berufsziel der eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär/Spenglerpolier/Spenglerpolierin? In den modular aufgebauten Lehrgängen ist ein Einstieg jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.

suissetec Lostorf

Vorbereitungsmodul: Jährlich im Herbst, 2 Wochen Lehrgang: Jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt auf 11⁄2 Jahre

Ist Ihr Berufsziel das eidg. Diplom? Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.

suissetec Lostorf

Lehrgang: Jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 11⁄2 Jahre

suissetec Lostorf

ab 3. August 2009 Anmeldung bis 29. Mai 2009

Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis

suissetec Lostorf

30. Nov. bis 11. Dezember 2009 Anmeldung bis 30. Okt. 2009 oder 4.–15. Januar 2010 Anmeldung bis 4. Dez. 2009

Lehrgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom

suissetec Lostorf

ab 30. November 2009 Anmeldung bis 23. Okt. 2009

Modul 41.11 Kalkulation 1

suissetec Lostorf

ab 16. Juni 2009 Anmeldung bis 18. Mai 2009

Modul 50.21 Servicemonteurkurs

suissetec Lostorf

19.–23. Oktober 2009 Anmeldung bis 21. Sept. 2009

Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis

suissetec Lostorf

30. Nov. bis 11. Dezember 2009 Anmeldung bis 30. Okt. 2009 oder 4.–15. Januar 2010 Anmeldung bis 4. Dez. 2009

Lehrgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom

suissetec Lostorf

ab 12. Oktober 2009 Anmeldung bis 14. Sept. 2009

Modul 50.11 Servicemonteurkurs Teil 1

suissetec Lostorf

14.–18. September 2009 Anmeldung bis 17. Aug. 2009

Modul 50.12 Servicemonteurkurs Teil 2

suissetec Lostorf

6.–8. Oktober 2009 Anmeldung bis 7. Sept. 2009

suissetec Lostorf suissetec Lostorf suissetec Lostorf

8.–12. Juni 2009 Anmeldung bis 15. Mai 2009 oder 6.–10. Juli 2009 Anmeldung bis 8. Juni 2009 oder 24.–28. August 2009 Anmeldung bis 3. Aug. 2009

Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis

suissetec Lostorf

5.–16. Oktober 2009 Anmeldung bis 7. Sept. 2009

Lehrgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom

suissetec Lostorf

ab 30. November 2009 Anmeldung bis 23. Okt. 2009

Modul 32.15 Blitzschutzanlagen normgerecht planen

suissetec Lostorf

ab 15. Oktober 2009 Anmeldung bis 15. Sept. 2009

Heizung Lüftung/Kälte Sanitär Spengler Lehrgang Projektleiter/in Gebäudetechnik mit Zertifikat suissetec

Heizung

Sanitär

Sanitär Heizung Modul 50.42 Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Installationsarbeiten im Elektrobereich

Spengler

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SUISSETEC

Lostorf

Allgemein Modul 40.32 Gesellschaftsrecht

suissetec Lostorf

ab 18. Juni 2009 Anmeldung bis 18. Mai 2009

Modul 50.53 Planung der Geschäftsübergabe

suissetec Lostorf

25. September 2009 Anmeldung bis 28. Aug. 2009

Modul 50.54 Budget- und Finanzplanung

suissetec Lostorf

22. Oktober 2009 Anmeldung bis 25. Sept. 2009

Das aktuelle Kurs- und Seminarangebot des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie im Internet unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können auch direkt über das Internet vorgenommen werden. Veranstalter

Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70, Fax 062 298 27 50, E-Mail: lostorf@suissetec.ch, Internet: www.suissetec.ch Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.

Winterthur

Gebäudeautomatiker STFW berufsbegleitend HGA 09/1 (2 Semester)

STFW Winterthur

ab 16. Mai 2009 bis 16. Mai 2010

Chefmonteur Heizung, berufsbegleitend HCMH 10/1 (3 Semester)

STFW Winterthur

ab 5. März 2010 bis 9. Juli 2011

Vorkurs Chefmonteur Heizung HCMHV 10/1

STFW Winterthur

ab 8. Januar 2010 bis 27. Februar 2010

Infoveranstaltung Chefmonteur Heizung HCMH INFO

STFW Winterthur

3. September 2009 oder 10. November 2009

Spengler-Polier, berufsbegleitend HSPP 11/1 (3 Semester)

STFW Winterthur

ab 14. Januar 2011 bis 8. September 2012

Infoveranstaltung Spengler-Polier HSPP INFO

STFW Winterthur

2. September 2010 oder 2. November 2010

Projektleiter Sicherheitssysteme, Fachrichtung «Security» HSES «Security» 09/1 (3 Semester)

STFW Winterthur

ab 5. Juni 2009 bis 26. Juni 2010

Der Monteur als Instruktor von Lernenden HIL 09/2 (1 Tag) HIL 09/3 (1 Tag)

STFW Winterthur STFW Winterthur

30. Juni 2009 24. September 2009

Der Ausbildungsverantwortliche von Lernenden HBL 09/2 (1 Tag) HBL 09/3 (1 Tag)

STFW Winterthur STFW Winterthur

7. Juli 2009 1. Oktober 2009

Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 09/2 Planung (2 Tage) HSR A 09/3 Planung (2 Tage) HSR A 10/1 Planung (2 Tage) HSR B 09/2 Service (1 Tag) HSR B 09/3 Service (1 Tag) HSR B 10/1 Service (1 Tag)

STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur

18.+19. Mai 2009 5.+6. Oktober 2009 8.+9. März 2010 25. Mai 2009 12. Oktober 2009 15. März 2010

Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen HLEG 09/1 (3 Tage)

STFW Winterthur

23.–25. Juni 2009

Prüfungsvorbereitung für Anschlussbewilligung Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung, EAB 09/2 (4 Tage)

STFW Winterthur

14.–22. Oktober 2009

Kurzkurse

*Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK) Veranstalter

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Tel. 052 260 28 00, Fax 052 260 28 03, info@stfw.ch, www.stfw.ch

114 HK-Gebäudetechnik 5 I 09


MESSEN

Interview mit Marcus Hapig, Messeleiter, und Dominique Farner, Kommunikationsleiterin Go/Ineltec

Ineltec neu mit Innovationstouren Während der Anmeldungsstand für die Ineltec vielversprechend ist, gibt es in den Hallen für die Go offensichtlich noch freie Flächen. Woran liegt es? An der Rezession, welche die Exportindustrie stärker getroffen hat als die Bauindustrie, an der unbeliebten Halle 2 oder am Ausstellungskonzept? Heisse Fragen an den neuen Messeleiter Marcus Hapig und seine Kommunikationsleiterin Dominique Farner. Die drei AZ-Fachverlag-Chefredaktoren Patrick Müller, Martin Gysi und Franz Lenz nahmen die beiden gemeinsam ins Kreuzfeuer. Herr Hapig, für viele Besucher von Go und Ineltec sind Sie als Messeleiter noch unbekannt. Können Sie zuerst etwas über sich selbst erzählen? Marcus Hapig: Ja gerne. Ich bin Deutscher und lebe auch in Deutschland, arbeite aber seit 15 Jahren als Grenzgänger in der Schweiz – ich war bei ABB, Alstom und SIG. Ich bin Diplombetriebswirt mit Schwerpunkt Marketing. Ich habe mir durch meine Tätigkeiten, von kaufmännischer Projektleitung von Grossprojekten über interne Revision und Marketing/Kommunikation bis zu Controlling eigentlich einen ziemlich breiten Rucksack geschnürt. Seit 1. Februar 2008 arbeite ich nun als Messeleiter bei der Messe Schweiz. Welche Ziele haben Sie bezüglich Go und Ineltec 2009? Hapig: Nun, wir wissen ja alle, dass wir uns momentan in relativ schwierigem Fahrwasser bewegen. Finanz- und Wirtschaftskrise gehen nicht spurlos an uns vorbei. Wir spüren das besonders bei der Go. Wir haben da Aussteller, die mit Bestellungsrückgängen von 30–50 % kämpfen. Das schlägt bei uns durch: Marketingbudgets werden gekürzt, also wird es mit Sicherheit eine Verklei-

nerung des Angebots bei der Go geben. Aussteller- und Besucherzahlen sind aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation sehr schwer abzuschätzen. Ich denke, das hängt stark davon ab, wie der Markt in den nächsten Monaten reagieren wird. Wenn er wieder anzieht, werden wir insbesondere auf Besucherseite eine erfolgreiche Messe haben, auch wenn wir auf Ausstellerseiten gewisse Rückgänge zu verzeichnen haben. Aber auf konkrete Zahlen kann ich mich jetzt im Moment nicht festlegen. Heisst das, dass Sie auch Stornierungen aufgrund der wirtschaftlichen Lage haben? Hapig: Ja, die gibt es. Es gibt auch eine ganze Reihe von Unternehmen, die sich wider Erwarten gar nicht erst anmelden. Firmen also, welche eigentlich eine der Messen im Portfolio und damit auch im Budget gehabt haben, denen die Wirtschaftskrise jetzt einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und die jetzt sagen: No way, dieses Jahr gehts nicht, wir können nicht. Ganz besonders spürt man dies auch bei Gesellschaften, die in einem Konzernverbund sind und bei denen die Holding eher nicht in der Schweiz sitzt. Da wird relativ schnell der Rotstift angesetzt, wenn es um Schweizer Messen geht, weil das Marktpotenzial in der Schweiz halt nicht so enorm ist. Dem müssen wir uns momentan stellen. Dominique Farner: Diese Aussagen beziehen sich vor allem auf die Go. Bei der Ineltec läuft es bis jetzt besser. Da sieht es im

Moment sogar so aus, dass wir auf Angebotsseite die Vorgaben von 2007 erreichen können. Es gibt jedoch auch Aussteller, die sich an den Messen 2007 mit zwei Auftritten beteiligten und sich nun für die Ausgabe 2009 auf einen Auftritt konzentrieren. Bei der Ineltec haben wir zudem nicht so viele Standverkleinerungen erhalten wie bei der Go. Wir hoffen nun, dass wir mit der Ineltec zeitlich richtig liegen und eine gute Messe durchführen können. Mit der Ineltec sprechen Sie vor allem das Baunebengewerbe an, mit der Go eher die MEMIndustrie. Wo liegen Ihrer Meinung nach die Synergien der beiden Messen? Hapig: Die Synergien liegen hauptsächlich aufseiten der Aussteller, die das gesamte Produktportfolio abbilden und anbieten. Insbesondere für die meist grösseren Aussteller, die sowohl im Bereich der Industrie- wie der Gebäudeautomatisierung tätig sind, bedeutet es einen Synergieeffekt, dass sie alle zwei Jahre eine Messeplattform erhalten, an der sie das gesamte Produktportfolio zeigen können. Wir gelangen aller-

dings immer mehr zu der Überzeugung, dass man sicherlich nicht nur die eine Kundengruppe der Aussteller im Blick haben sollte, sondern ebenso die Besucher. Hier zeigt sich mehr und mehr, dass die Besucherzielgruppen zwischen den beiden Messen unterschiedlich sind. Aus dieser Sicht muss der erwähnte Synergieeffekt hinterfragt werden. Zum Thema Besucher: Sie schreiben in einer Medienmitteilung: «Wir führen die zielgruppenorientierte Differenzierung weiter.» Das heisst eine grosse Vielfalt. Und trotzdem sagen Sie, die Messen seien ein Ganzes. Wie lösen Sie diese Quadratur des Kreises? Farner: Der Begriff Zielgruppendifferenzierung bezieht sich auf die Parallelität von Ineltec und Go. Die Thematik ist nicht neu und wir werden auch in der momentanen Situation immer wieder gefragt, wieso wir die beiden Messen nicht wieder unter einem Dach durchführen. Wir sind der Meinung, dass diese Messen nicht unbedingt unter ein Dach gehören, weil ein grosser Teil der Besucher aus zwei unterschiedlichen Be-

Ineltec 2009 Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur. Neuheiten, Produkte und Dienstleistungen aus Bereichen der modernen Gebäudetechnologie: Energie, Elektro, Licht, KommunikationNetzwerktechnik, Informationssysteme, Sicherheit, Automation, Architekturrelevante Systeme, Messen und Prüfen, Service. Messezentrum Basel, Halle 1. Dienstag bis Freitag, 1. bis 4. September 2009. Infos: www.ineltec.ch

5 I 09 HK-Gebäudetechnik 115


MESSEN

reichen kommt. Und für die Besucher veranstalten wir die Messen ja auch. Gegen eine Zusammenführung spricht auch die Anzahl Übertritte, die wir 2007 zwischen beiden Messen verzeichnet haben. Dort haben wir gesehen, dass diese Übertrittsquote mit mehr als 1/3 wohl recht gross ist, jedoch zum grössten Teil ein sekundäres Interesse den Besucher an die Parallelmesse gezogen hat. Hinzu kommt, dass die beiden Besucherzielgruppen auch anders funktionieren. An der Go geht der Messetag gegen 16.00 Uhr zu Ende, denn es ist deutlich ruhiger in der Go-Halle als an der Ineltec. Bei der Ineltec trifft man sich gerne nach dem offiziellen Messerundgang bei einem Aussteller auf ein Feierabendbierchen und stösst gemeinsam auf den erfolgreichen Tag an. Deshalb können wir es uns auch nicht erlauben, bei beiden Messen bereits um 17.00 Uhr zu schliessen. Die Ineltec hat bis 18.00 Uhr geöffnet. Eine Frage, die Sie sicher schon oft gehört haben: Die Hallensituation; wann kommt die neue Halle? Hapig: An der Hallensituation können wir nichts ändern. Die ist, wie sie ist. Zur Unzufriedenheit so manches Ausstellers in der Halle 2, also bei der Go. Wenn der Neubau wie geplant kommt, könnten unsere Technologiemessen ab 2013 im neuen Messebau durchgeführt werden. Welche Bedeutung hat Darwin21 für Sie als Besuchermagnet, als Profilierungsinstrument für die Messe? Farner: In erster Linie ist das Engagement bei Darwin21 eine Profilierungs- und Image-Angelegenheit und setzt ein klares Zeichen, dass sich die Messe Schweiz für den Nachwuchs einsetzt. Die Problematik, in der Industrie langfristig gesehen zu wenig qualifizierte Fachpersonen zur Verfügung zu haben, ist bekannt. Mit der Sonderschau Darwin21 wird auf spielerische Art und Weise die

Vielfalt der technischen Berufe in der Industrie-Automation aufgezeigt. Nach der Preisverleihung im Rahmen der Go werden die Projekte ja in Form von Roadshows an Publikumsund Bildungsmessen den Jugendlichen vorgestellt. Nicht zu vergessen ist, dass es sich hierbei um einen Teamwettbewerb handelt, der die Teilnehmer und die ganze Branche enger zusammenführt. Darwin21 ist für die Go auch deshalb ein sehr wichtiges Highlight. Future Building beinhaltet einen Zeitbegriff. Wo stehen wir, liegt die «Zukunft» noch vor uns, oder sind wir mitten drin? Farner: Wir haben ja die Ineltec vor 2 Jahren als Messe für Infrastruktur und Gebäudetechnik positioniert. Was ganz klar ist: Die Ineltec wird auf Angebotsseite diesem Leistungsversprechen noch nicht hundertprozentig gerecht. Wir haben noch zu wenige Inhalte, um den technisch orientierten Architekten auch an die Messe zu holen. Das Angebot ist sehr auf den Installateur ausgerichtet. Hier gibt es sicher noch Entwicklungspotenzial. Wir sind dabei, uns diesbezüglich zu überlegen, ob das wirklich der richtige Weg ist und wie die Abgrenzung zur Swissbau wirklich aussieht. Die Swissbau spricht im Vergleich zur Ineltec eher die designorientierten Architekten an. Wir wollen eher die technisch orientierten sowie die Planer als Besucher, welche an der Technologie interessiert sind. Wir haben dieses Ziel noch nicht ganz erreicht, auch das Future Building ist ein zu wenig starker Magnet, um diese Zielgruppen richtig anzusprechen. 2007 ging es sehr ins Extreme, da sah man nur noch Design und nicht mehr die Technik, die dahintersteht. Das war wieder zu wenig interessant für die Installateure. Es sah zwar gut aus in der Halle, aber rein von den Informationen, die man dort bekam, war es unbefriedigend. In der Ausgabe 2009 probieren wir wieder die Aussteller, die am Future Building

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Dominique Farner.

Marcus Hapig (Fotos: Patrick Müller).

mitmachen, in den Vordergrund zu stellen, also ihre Produkte und Innovationen, und das findet alles nicht auf dem Areal Future Building statt, sondern direkt auf dem Stand der jeweiligen Aussteller. Dafür gibt es verschiedene Innovationstouren. Trotzdem glaube ich, dass wir bei der Ineltec noch nicht so weit sind, wie wir gerne wären. Wir hoffen auf der Angebotsseite auf neue Themen.

und Bedürfnisse der Endkunden mit Lebenszykluskosten und Nachhaltigkeit «unter einen Hut»? Hapig: Das ist eines der vier Schwerpunktthemen im Rahmen des Future Building. Auch eine der Innovationstouren wird thematisch darauf ausgerichtet sein. Damit versuchen wir diesen Begriff abzudecken. Überlassen sie den Ausstellern an diesen Infopoints, was sie zeigen oder gibt es Richtlinien, damit Überschneidungen verhindert werden? Farner: Dafür gibt es ein Expertenteam aus 3 bis 4 Experten, die diese Anmeldungen entgegennehmen und mit den Ausstellern im Vorfeld der Messe in Kontakt treten. Wir denken, wir müssen diese Firmen etwas leiten und Tipps geben, wie sie ihre Innovation oder ihr Produkt in den Vordergrund stellen können, damit der interessierte Besucher, der sich ja effektiv für diese Thementour angemeldet hat, auch die Informationen bekommt, die er erwartet. Das wird in einem Austausch passieren, genau in welcher Form kann ich aber nicht sagen. Installateure sind eine Generation im Rückstand von wegen Vernetzung usw. … Hapig: Elektroinstallateure und Gebäudetechnikinstallateure sind wichtige Besucherzielgruppen an der Ineltec und sie werden es auch 2009 sein. Wir werden dem natürlich auch entsprechend Rechnung tragen. ■

Ein relativ kleiner Kreis von Fachleuten versteht, für was Future Building steht. Diese Leute treffen sich natürlich an der Ineltec. Wie leiten Sie die Informationen zu den Endkunden? Farner: Das versuchen wir 2009 mit diesen Innovationstouren, die zu vier verschiedenen Themen angeboten werden. Da sollen sich Firmen im Vorfeld als Infopoint für eine zu präsentierende Innovation anmelden. Der interessierte Fachbesucher kann sich dann für solche Touren entscheiden. Diese sind themenspezifisch und werden von Guides geführt, welche sich in der entsprechenden Thematik auskennen, durch die Messe führen und an den verschiedenen Infopoints halt machen. Nehmen wir den Begriff «Lebenszykluskosten». Viele reden davon, die wenigsten Bauherren wissen wirklich, um was es geht. Anders gefragt, wie bringt man die aktuellen Wünsche


MESSEN

8. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe: 26. bis 29. November 2009 in Bern

Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2009 auf Kurs Die 8. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe ist lanciert. Mit über 350 Ausstellern und mehr als 25 000 Besuchern sowie zahlreichen Events und Sonderschauen ist die Messe die zentrale Plattform für energieeffizientes Bauen und Sanieren, Haustechnik, erneuerbare Energien, Holzbau, Architektur und Bau.

Bereits ist rund die Hälfte der Ausstellungsfläche verkauft. Das Bundesamt für Energie und die Bau- und Energiedirektion des Kantons Bern haben ihre Unterstützung als Träger der Messe zugesichert. Ebenso sind die Hauptsponsoren Elco, HWZ und Isofloc voll dabei. Es zeichnet sich ab, dass alle wichtigen Branchenvertreter präsent sein werden. Intensive Vorbereitungen laufen für die Sonderschauen HochleistungsWärmedämmung, Komfortlüftung und Stromeffizienz. Weitere Sonderschauen wie Plusenergiehaus und dezentrale Stromversorgung sind geplant. Die bisherigen Themen wie erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Holzbau, modernes

Bauen und Sanieren werden ein noch grösseres Gewicht erhalten. Die Veranstalter sind überzeugt, dass ein hoch interessiertes Fachpublikum aus Architektur, Planung, Installation, Energie- und Haustechanbieter sowie Holzbau optimal angesprochen und erreicht werden kann. Am Wochenende werden aber auch Investoren, Hausbesitzer und die Immobilienwirtschaft gut vertreten sein. Bereits heute steht fest, dass die Messe noch stärker positive wirtschaftliche Impulse auslösen soll. In Zeiten des Umbruchs soll der Aufbruch mit einem Auftritt an der Schweizer Hausbau- und Energie-Messe aktiv an die Hand ge■ nommen werden.

Erneuern/Modernisieren, Energieeffizienz, Haustechnik, Baumaterialien wie Hochleistungswärmedämmung, moderne Fenster und Schiebetüren, ... usw. – alles zu finden an der Schweizer Hausbau- und EnergieMesse.

8. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2009 Datum:

Donnerstag, 26., bis Sonntag, 29. November 2009

Ort:

BEA bern expo AG, Bern, Schweiz

Themen:

Energieeffizienz Minergie/Minergie-P/Minergie-ECO/ Passivhaus Erneuerbare Energien Holzbau/Holzhausbau Hausbau Architektur Baumaterialien Haustechnik Gebäudehülle Modernisieren/Gebäudesanierung Energieversorgung Finanzierung, Facility-Management/ Contracting

Sonderschauen: Spezielle Plattformen für Firmen, Organisationen, Schulen und Verbände zu den Themen: – Hochleistungswärmedämmung – Komfortlüftung – Plattform «Sanieren/Modernisieren» – Stromeffizienz mit LED, Büroleuchten, Haushaltgeräte – Plusenergiehaus, dezentrale Stromversorgung – Kompetenzzentrum Minergie, Minergie-P, Passivhaus Aussteller:

Mehr als 350 Firmen, Institutionen, Schulen und Verbände

Besucher:

Mehr als 25 000 interessierte Fachleute und Private

Kongress:

Kongressprogramm mit Events und Vorträgen für Baufachleute und private Bauherrschaften

Veranstalter:

Focus Events AG, 2504 Biel, Tel. 032 344 03 87, www.hausbaumesse.ch

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MESSEN

Nürnberg auf dem Weg zur europäischen Heat Pump City

European Heat Pump Summit 2009 – Powered by Chillventa

Nach dem WärmepumpenSymposium 2007 und der Chillventa 2008 findet nun auch das European Heat Pump Summit 2009 im Messezentrum Nürnberg statt. Die Wärmepumpe war eines der Topthemen auf der erfolg-

reichen Chillventa 2008, internationale Fachmesse Kälte, Raumluft, Wärmepumpen. Nach dem Start mit dem Wärmepumpen-Symposium bereits im September 2007 und dem erfolgreichen Industrial Heat Pump Village während der

Chillventa 2008 wird die NürnbergMesse dieses aktuelle Thema weiterentwickeln. Nürnberg auf dem Weg zur europäischen Heat Pump City bietet der Wärmepumpen-Technologie in den Bereichen «Industrial, Commercial, Residential, Heating & Cooling, Components & Equipment» eine neue und erstmals gemeinsame Dialogplattform. Vom 9.–10. September 2009 wird die Erfolgsstory Wärmepumpe im Messezentrum Nürnberg mit dem Euro-

pean Heat Pump Summit – Powered by Chillventa – fortge■ schrieben.

European Heat Pump Summit 9. – 10. September 2009 Messezentrum Nürnberg

Dipl. Techniker/in HF (Höhere Fachschule) Vorbereitung auf den Abschluss der Höheren Fachschule, das höchste Diplom im Nicht-Hochschulbereich. Ideale Weiterbildung für erfolgreiche Absolventen einer technischen Berufslehre, welche eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einer Führungsposition oder als anerkannter Fachspezialist in Wirtschaft oder Verwaltung anstreben. Fachrichtung Elektrotechnik

22. Oktober 2009 bis Oktober 2012

Infoveranstaltung

Mittwoch, 24. Juni 2009, 18.30 - ca. 20.00 Uhr

Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

Höhere Berufsbildung

Dipl. Techniker/in HF Maschinenbau Betriebstechnik Elektrotechnik

Prozessfachmann Industriemeister Elektro-Sicherheitsberater Elektro-Projektleiter Elektro-Installateur Telematiker Fachkurse Haustechnik und Gebäudemanagement Instandhaltungsfachmann

(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

Informatik (Software Entwicklung, Systemmanagement, Wirtschaftsinformatik)

Haustechnik Hochbau und Tiefbau Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) HF NDS Informatik-/Software-Engineering NDK Projektleiter Gebäudeautomation

Informatik Cisco Certified Networking Associate

118 HK-Gebäudetechnik 5 I 09

Kursbeginn: Oktober/April Infoabende: siehe www.zti.ch

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Zuger Techniker- und Informatikschule Höhere Fachschule für Technik, Landis+Gyr-Strasse 1, 6304 Zug Telefon 041 724 40 24, Fax 041 724 52 62 E-Mail info@zti.ch, www.zti.ch Ein Unternehmen der -Gruppe

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MESSEN

Grosses Interesse an erneuerbaren Energien auf der energissima 09

Das 3D-Modell des solarbetriebenen Katamarans von Planetsolar. (Grafik: Planetsolar)

Weit und breit keine Krise in Sicht. Statt dessen grosses Interesse an erneuerbaren Energien. Das ist das erste Fazit der energissima 09 in Fribourg. Gut 18 500 Besucher kamen zur Messe, das ist ein Zuwachs von fast 30% gegenüber 2008. Auch bei den Ausstellern gab es einen grossen Zuwachs: Insgesamt 190 Firmen und Verbände waren vom 23. bis 26. April im Forum Fribourg als Aussteller anwesend, das sind gut ein Viertel mehr als im Jahr zuvor. Mit diesen Zahlen bestätige die Messe ihre Position als der Schweizer Treffunkt für erneuerbare Energien und neue Technologien, so die Veranstalter in einer Pressemitteilung.

Mit dem Solarkatamaran einmal um die Welt Besonders grosses Interesse zeigten die Besucher dem Ehrengast und Messepartner Planetsolar. Deren grösstes Projekt ist die Erdumrundung mit einem Katamaran, welcher von einem umweltschonendem Antrieb ausschliesslich auf der Basis erneuerbarer Energien angetrieben wird. Das Design des 31 m langen und 15 m breiten Schiffes ist so ausgelegt, dass das eigentliche Deck ausschliesslich aus einer einzigen ebenen Fläche besteht, auf welcher Solarzellen montiert sind.

Diese 470 m² grosse Photovoltaikanlage soll das Schiff lautlos auf etwa 10-15 Knoten (gut 25 km/h) beschleunigen können. Das Boot selbst wird derzeit auf einer Werft in Kiel gebaut und soll voraussichtlich im April 2011 von einer Stadt am Mittelmeer aus auf seine über 40 000 km lange und 140 Tage dauernde Weltumrundung starten. Weitere Informationen zu diesem Projekt: www.planetsolar. org/index.de.php

«Grüner» Rennwagen Ein weiterer Publikumsmagnet war der erste «grüne» Rennwagen Green-GT, welcher teils in der Schweiz und teils in Frankreich entwickelt wird. Im Rahmen der Le-Mans-Series Rennen wird er im praktischen Betrieb auf Herz und Nieren getestet und setzt dabei neue Massstäbe: Der Antrieb des Gefährts basiert allein auf Solarenergie und Wasserstoff. Dennoch erreicht der Green-GT während 45 Minuten eine Höchstgeschwindigkeit von 275 km/h und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in weniger als 4 Sekunden. Darüber hinaus wird die im Motorsport übliche Aufheizung der Reifen auf eine Betriebstemperatur von 70 Grad Celsius nicht mehr per Gasbrenner, sondern ebenfalls per Solar-

energie vorgenommen. Die hierfür und für den Antrieb des Rennwagens notwendige Energie kommt von den mobil einsetzbaren Solarmatten, welche auf dem grossen Dach des Tourbusses liegen und dort effizient genutzt werden können. Der nächste Test des Wagens findet im Rahmen des LeMans-Series-Rennens in Portimão an der portugiesischen Algarve-Küste statt. Weitere Informationen: www.green-gt. com/index.htm

«Prix Jade Nature» an Software zur Kontrolle des Energieverbrauchs Zum ersten Mal wurde im Rahmen der energissima der «Prix Jade Nature» vergeben. Die Auszeichnung belohnt eine Erfindung im Bereich der nachhaltigen Entwicklung mit 10 000 Franken. In diesem Jahr gewann das Projekt «L’Energie Visible» (sichtbar gemachte Energie), welches Privatpersonen ermöglicht, den Energieverbrauch ihrer Geräte über eine Software zu kontrollieren. Der Konsument kann so über seinen Computer den momentanen Verbrauch oder den Gesamtverbrauch (kWh) seines Fernsehers, Kühlschranks oder seiner Abwaschmaschine etc. analysieren und vergleichen.

Die Software ermöglicht ebenfalls das ferngesteuerte An- und Abschalten der Geräte sowie das vollständige Abstellen des Stand-by-Modus, welcher in einem durchschnittlichen Haushalt rund 10% des Stromverbrauchs ausmacht. Prämiert wurde das Projekt, weil es aus Sicht der Jury die verschiedenen Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung umfasst (Wirtschaftlichkeit, Soziales und Umwelt). Ein Video hierzu unter: www.youtube.com/watch?v =1H49H1pPSBI. Auf den zweiten Platz kam das Reinigungsprojekt der natürlichen Grotte von «Combe de la Racine» in der Nähe von La Brévine durch das Schweizerische Institut für Speläologie und Karstforschung. Die als Kehrichtdeponie benutzte Grotte ist ein idealer Sammelpunkt für Regenwasser, und befindet sich weniger als einen Kilometer von einer Trinkwasserpumpstation entfernt. Unglücklicherweise befinden heute sich in der Grotte rund 200 m³ Abfälle, welche durch das Institut aufwändig entsorgt werden. Der dritte Preis geht an die Internet-Seite «www.angesgardiens.ch». Hier publiziert der Verein NiceFuture einfache, im Monatsrhythmus Tipps für ökologisch bewusste InternetNutzer, welche hierdurch ihren ökologischen Fussabdruck vermindern können.

Nächste energissima 2010 Die vierte Ausgabe der Messe energissima findet vom Donnerstag, dem 15. April, bis Sonntag, 18. April 2010, erneut im Forum Fribourg statt, gleichzeitig mit der Renova und der Eigenheimmesse Freiburg. Weitere Informationen: ■ www.energissima.ch

5 I 09 HK-Gebäudetechnik 119


AGENDA

Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.) Anmeldung

Thema/Ort

Datum

European Fuel Cell Forum 5452 Oberrohrdorf Tel. 056 496 72 92 www.efcf.com

Lucerne Fuel Cell Forum 2009 KKL Luzern

28. Juni bis 2. Juli 2009

MediaSec AG Wissensforum für Brandschutz 8127 Zürich Tel. 043 366 20 20

Wissens-Forum für innovativen Brandschutz Zürich

17. Sept. 2009

Dr. Alfred Moser Sciense Services 8400 Winterthur info@scienseservices.ch www.scienceservices.ch

Vent 2009, 9th International Conference on Industrial Ventilation ETH Zürich

18 Okt. bis 21. Okt. 2009

8.CFD-Seminar: Power Generation ZHAW Winterthur

4. Sept. 2009

Swegon SA marc.schlaepfer@swegon.ch www.swegon.ch

Swegon Air Academy Zunfthaus zur Waage, Zürich

10. Sept. 2009

Swiss TS Technical Services AG 8304 Wallisellen Tel. 044 877 61 39 www.swissts.ch

11. Gefahrguttag Schweiz Swiss Conference Center Flughafen Basel

10. Juni 2009

CoDeSys V2.3 Grundkurs Domdidier Gelernt wird die Handhabnung der Programmierungsumgebung CoDeSys.

15. Sept. bis 16. Sept. 2009

CoDeSys V2.3 für Einsteiger Domdidier

16. Juni bis 18. Juni 2009 9. Nov. bis 11. N ov. 2009

Tagungen

Kurse Wago Contact SA infoswitzerland@wago.com www.wago.ch

Impressum HK-Gebäudetechnik 6. Jahrgang, Nr. 5, Mai 2008 (35. Jahrgang HeizungKlima) www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN-Nummer 1663-4594 Druckauflage: 9000 Ex., Auflagebestätigung Post: 5443 Ex. verkauft, 2021 Ex. gratis Chefredaktion Franz Lenz, Chefredaktor, AZ Fachverlage, Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Telefon 058 200 56 11, Fax 058 200 56 61, E-Mail: franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch Peter Warthmann, Redaktor, Telefon 058 200 56 15, E-Mail: peter.warthmann@hk-gebaeudetechnik.ch Redaktion Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Richard Staub, Bernd Genath. Freie Mitarbeiter: Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Andrea Voigt suissetec-Redaktion Benjamin Mühlemann, Marcel Baud Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation R. Nussbaum AG, 4601 Olten Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen Georg Gallati, dipl. Ing. HTL HLK, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern

Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied Procal Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. Gallen Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG und Cupolux AG Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61, www.hk-gebaeudetechnik.ch, www.az-verlag.ch Verlagsleitung: Karen Heidl Leitung Lesermarkt/Online: Peter Jauch Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Verkaufsleiter Fachzeitschriften: Thomas Stark Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azmedien.ch Anzeigenleiter: Rolf Niederberger Tel. 058 200 56 18, E-Mail: rolf.niederberger@azmedien.ch Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, E-Mail: ursula.aebi@azmedien.ch Grafik und Layout Daniela Salm Drucktechnische Herstellung Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

120 HK-Gebäudetechnik 5 I 09

Erscheinungsweise, Abonnemente Erscheint monatlich, Doppelheft Juni/Juli, Jahres-Abonnementspreis Fr. 120.– (inkl. MwSt.), Abonnementsbestellungen an Beatrice Gmünder, Tel. 058 200 55 74, E-Mail: abo@hk-gebaeudetechnik.ch. Offizielles Publikationsorgan • Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), Auf der Mauer 11, Postfach, 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79 • Schweizerischer Dachverband für Wärmekraftkopplung (WKK), Postfach, 8050 Zürich, Tel. 01 311 80 20, Fax 01 312 05 40 • GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Postfach, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67 Zeitschriften im gleichen Verlag Elektrotechnik, MegaLink Precision, technica, Bâtitech, Natürlich, FIT for LIFE, Kochen Verlags- und Übersetzungsrechte Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Nachdruck einzelner Artikel nur mit Bewilligung der Redaktion


AGENDA

Anmeldung

Thema/Ort

Datum

CoDeSysy V2.3 Gebäudeautomation Domdidier

12. Nov.2009

CoDeSysV3-Umsteigekurs Domdidier

20. Okt. bis 21. Okt. 2009

Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten Domdidier

22. Sept. bis 23. Sept. 2009 17. Nov. bis 18. Nov. 2009

Gebäudeautomation mit den Wago Bac Net Komponenten Domdidier

1. Okt. bis 2. Okt. 2009

TWK Testzentrum Wärmepumpen und Kältetechnik D-76149 Karlsruhe Tel. +49 721 97317-0 mailto@twk-karlsruhe.de

Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik A TWK GmbH, Floridastr. 1, Karlsruhe

25. Mai bis 29. Mai 2009

Energie-Cluster www.energie-cluster.ch/ kurse kl anmeldung

Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung HSLU, Horw

23./24. Okt. 6./7. Nov. 2009

Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 18 daniela.lehmann@bfh.ch www.hausbaumesse.ch

Planungsseminar Minergie-P mit Workshop Hotel Thurgauerhof, Weinfelden Berner Fachhochschule AHB, Biel

testo ag 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch

Operatorschulung für Industriethermografie testo ag, Mönchaltorf

17. Nov. bis 18. Nov. 2009

Operatorschulung für Bauthermografie testo ag, Mönchaltorf

24. Sept. bis 25. Sept. 2009

Geräteschulung Wärmebildkamera testo 880 testo ag, Mönchaltorf

12. Juni 2009 10. Juli 2009 19. Aug. 2009 15. Sept. 2009 19. Okt. 200 16. Nov. 2009 11. Dez. 2009

Praxisorientierte Messtechnik an raumlufttechnischen Anlagen testo ag, Mönchaltorf

28. Sept. 2009

Thermografie Level 1 Schulung mit SectorCert Prüfung Lenzkirch (D)

6. Juli bis 11. Juli 2009 7. Sept. bis 12. Sept. 2009 12. Okt. bis 17. Okt. 2009 23. Nov.bis 28. Nov. 2009

Informationen zur FM-Weiterbildung auf Hochschulstufe Standort Technopark Zürich

16. Juni 2009

Mewvex GmbH 8404 Winterthur Tel. 052 508 10 22 www.fm-messe.ch

Messe für Facility Management Messe Zürich

26. Mai 2009 bis 28. Mai 2009

Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim Tel.+49 (0) 7231 58598-0 www.intersolar.de

Intersolar 2009 – Fachmesse für Solartechnik Messe München

27. Mai 2009 bis 29. Mai 2009

MCH Messe Schweiz AG 4005 Basel Tel. 058 200 20 20 www.go-automation.ch

Ineltec – Technologiemesse für Gebäudeinfrastruktur und Automation Messe Basel

1. Sept. 2009 bis 4. Sept. 2009

ZHAW Zürcher Hochschule 8820 Wädenswil www.ifm.zhaw.ch/weiterbildung

26. Mai bis 27. Mai 2009 3. Sept. bis 4. Sept. 2009 10. Sept. bis 11. Sept. 2009

Messen

5 I 09 HK-Gebäudetechnik 121


AGENDA

Anmeldung

Thema/Ort

Datum

ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch

Bauen & Modernisieren Messe Zürich

3. Sept. 2009 bis 7. Sept. 2009

Bauen + Wohnen Messe Luzern

1. Okt. bis 4. Okt. 2009

Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim Tel.+49 (0) 7231 58598-0 www.intersolar.de

Interpellets – Messe und Industrieforum Pellets Neue Messe Stuttgart

6. Okt. 2009 bis 9. Oktober 2009

Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 87 www.hausbaumesse.ch

Schweizer Hausbau- und Energiemesse Bea Bern expo

26. Nov. 2009 bis 29. Nov. 2009

MCH Messe Schweiz AG 4005 Basel Tel. 058 200 20 20 www.swissbau.ch

Swissbau 2010 Messe Basel

12. Jan. 2010 bis 16. Jan. 2010

ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch

6. Nutzfahrzeugmesse NUFA Messe Luzern

4. Nov. 2009 bis 7. Nov. 2009

Reed Exhibitions Italia S.r.l. I-20146 Milano Tel. +39 02 435170.1 www.reedexpo.it

Mostra Convengno Expocomfort Fiera Milano

23. März bis 27. März 2010

Fiera Milano Tech Spa I-20149 Milano Tel. +39 02 3264 288 www.fieramilano.it

LivinLuce/EnerMotive fieramilano Rho

26. Mai bis 30. Mai 2009

Redaktionstermine HK-GT Nr./Erscheinung

6 7 8 9 10 11

Anzeigenschluss

Datei/Bilder bei der Redaktion Messen

5. Juni 2009 3. Juli 2009 14. August 2009

13. Mai 2009 5. Juni 2009 24. Juli 2009

28. April 2009 27. Mai 2009 10. Juli 2009

11. September 2009 8. Oktober 2009 5. November 2009

21. August 2009 17. September 2009 15. Oktober 2009

26.11.–29.11.2009 12 4. Dezember 2009

13. November 2009

7. August 2009 1. Oktober 2009 1. Oktober 2009

30. Oktober 2009

EXTRA – Sonderpublikation der HK-GT und ET Ineltec, Basel, 1.9.–4.9.2009 Bauen & Modernisieren, Zürich, 3.9.–7.9.2009

Sicherheit, Zürich, 17.11.–20.11.2009 Hausbauund Energiemesse,

Bern

Swissbau, Basel, 12.1.–16.1.2010

Redaktionelles Material bitte immer an die Redaktion senden. Vorlagen, Papierbilder oder dias werden nur nach separater Vereinbarung retourniert. Redaktionsadresse: Redaktion HK-Gebäudetechnik, Franz Lenz, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau (siehe Impressum).

122 HK-Gebäudetechnik 5 I 09


STELLENMARKT

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STELLENMARKT

Sie prägen das Stadtbild – ökologisch und nachhaltig Unser Auftraggeber, einer der grössten Bauherren der Schweiz, erstellt und erneuert Bauten im Dienste der Öffentlichkeit und orientiert sich an der 2000-Watt-Gesellschaft. Ökologie, Energieeffizienz und angemessener Technisierungsgrad gehören zu den Kernkompetenzen. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, zwei Stellen neu zu besetzen. Wir suchen daher Sie, eine Dienstleistungspersönlichkeit und ein «Fan» der Gebäudetechnik als

BAUHERRENVERTRETER/PROJEKTLEITER Bereich Energie- und Gebäudetechnik Pensum 80–100% m/w Sie sind: Ingenieur HTL/FH oder Techniker TS in den Bereichen HLKSE. Sie können einige Jahre Erfolg in der Leitung anspruchsvoller Bauvorhaben vorweisen. Sie sind eine Persönlichkeit mit hoher Sozialkompetenz. Ihr Interesse gilt der Energieeffizienz bei Neubauten und Instandsetzungen. Sie verfügen über ein hohes Verantwortungs- und Kostenbewusstsein. Ihre Aufgaben: Als Projektleiter in den Bereichen HLKSE übernehmen Sie die fachliche Steuerung und Qualitätsicherung von Projekten von Gesundheits-, Schul-, Verwaltungs- und Wohnbauten. Sie setzen konzeptionelle Rahmenbedingungen und sind Partner für Architekten, Ingenieure und Unternehmer. Spannend ist, dass Sie gleichzeitig verschiedene Bauvorhaben in unterschiedlichen Planungs- und Bauphasen betreuen. Sie erhalten: einen fairen, offenen und kommunikativen Arbeitgeber, auf den die Öffentlicheit achtet. Er strebt Themenführerschaft in der Energie- und Gebäudetechnik an. Ihr Arbeitsplatz liegt im Herzen der City von Zürich. Die Anstellungskonditionen sind überdurchschnittlich. Die offene und gelebte Teamkultur wird auch Sie begeistern. Begeistern Sie jetzt uns mit Ihren kompletten Bewerbungsunterlagen oder einem Anruf zur Vorabklärung Ihrer Fragen. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion. Wir freuen uns auf Sie.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch

Marktführer, qualitätsbewusst und termingetreu... ist unser Auftraggeber, ein Produktions- und Vertriebsunternehmen mit Sitz im Raum Zürich. Seit Jahrzehnten werden hochwertige und nach ISO 9001/2000 zertifizierte Komponenten für Lüftungssysteme hergestellt. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, die Stelle des Verkaufsberaters für den Grossraum Zürich zu besetzen. Wir suchen daher Sie, einen zuverlässigen und marktorientierten

KUNDENBETREUER GROSSRAUM ZÜRICH Komponenten für Lüftungssysteme Sie sind: Haustechnikfachmann mit fundierten Kenntnissen im Bereich Lüftung und verfügen über gute kaufmännische Kenntnisse. Als Persönlichkeit sind Sie gefestigt und haben die Fähigkeit, selbständig, wie auch im Team erfolgreich zu sein. Gute MS-Officekenntnisse sind erforderlich, ebenso beherrschen Sie Deutsch in Wort und Schrift. Ihre Aufgaben: Sie pflegen den treuen Kundenstamm und gewinnen neue Kunden dazu. Durch Ihre intensive Angebots- und Verkaufsaktivität gewährleisten Sie die langfristige Auslastung des Produktionsbetriebes. Sie sind für die Auftragsabwicklung, die technische Bearbeitung und die Vorbereitung zur Fakturierung zuständig. Sie sind daher ca. 2 Tage im Büro und 3 Tage im Aussendienst. Sie erhalten: einen fortschrittlichen Arbeitgeber, der eine familiäre Kultur vorlebt. Mit den modernen Arbeitsmitteln macht Ihnen die Arbeit Spass. Ein komfortables Firmenfahrzeug steht Ihnen zur Verfügung. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Wir freuen uns auf Sie, das neue Familienmitglied. Rufen Sie uns für Vorabklärungen an oder senden uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere langjährige Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.

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124 HK-Gebäudetechnik 5 I 09


STELLENMARKT

Beratung – Energiestudien – Planung – Optimierung... sind die Haupttätigkeiten unseres Auftraggebers, einem nach ISO-9001 zertifizierten, neutralen und unabhängigen Engineeringunternehmen mit Sitz in der nördlichen Agglomeration von Zürich. Das Schwergewicht in der Beratung und Planung umfasst die Bereiche HLK und Prozesstechnik in Projekten vorwiegend im Industrie- und Gewerbebau. Zur strategischen Entwicklung des Unternehmens hat uns die Geschäftsleitung beauftragt, folgende Stellen zu besetzen:

1 PLANER HEIZUNG/KÄLTE 1 PLANER LÜFTUNG/KLIMA 1 PROJEKTLEITER HEIZUNG/KÄLTE (TS/ING-FH) 1 PROJEKTLEITER LÜFTUNG/KLIMA (TS/ING-FH) Sie sind: Planer, Techniker TS oder Ing. FH im Bereich HLK. Sie verfügen über eine persönliche Kompetenz, sind teamfähig und gewillt, sich in ein Team von Profis zu integrieren und sich zu entwickeln. Gute EDV- und CAD-Kenntnisse sind erforderlich. Sie haben Lust, am gesunden Wachstum des Unternehmens beizutragen und sind daher bereit, sich laufend auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Ihre Aufgaben: Als Planer übernehmen Sie interessante Teilaufgaben, erstellen die erforderlichen Pläne und unterstützen die Projektleiter. Sie werden gefördert und können sich zum Projektleiter entwickeln. Als Projektleiter TS/Ing.FH leiten Sie die Projekte, sind Berater vor Ort und verantwortlich, für die Realisierung der anspruchsvollen Technologie. Ein reger Gedankenaustausch mit der Geschäftsleitung schafft Innovation und Erfolg. Sie erhalten: einen Arbeitgeber, der Ihnen nicht alltägliche Projekte übergibt, Ihnen Verantwortung überträgt und Freiraum lässt. Die Arbeitsplätze sind auf dem modernsten Stand der Technik und zentral gelegen. Für Ihre persönliche Entwicklung ist genügend Platz vorhanden. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der jeweiligen Stelle. Top auf Haustechnik! Interessiert? Dann rufen Sie uns an oder senden uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere Erfahrung mit 100%-iger Diskretion behandeln. Wir freuen uns auf Sie.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

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5 I 09 HK-Gebäudetechnik 125


STELLENMARKT

Sie wollen selbständig Projekte abwickeln?

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Das UniversitätsSpital Zürich ist mit seinen rund 6000 Mitarbeitenden eines der wichtigsten Zentren des schweizerischen Gesundheitswesens. Es bietet in 42 Kliniken und Instituten medizinische Leistungen von höchster Qualität. Die Abteilung Technischer Dienst erbringt mit seinen 140 Mitarbeitenden dem gesamten USZ fachkompetente Dienstleistungen. Zur Leitung unseres Fachteams suchen wir eine/n

Für unseren Mandanten, ein erfolgreiches, in der Region Brugg gut verankertes Ingenieurbüro der Branchen Heizung / Lüftung / Sanitär, mit einem sehr guten Auftragsbestand suchen wir zur Erweiterung des Teams einen

Geschäftsführer / Heizungstechniker Altershalber möchte der jetzige Geschäftsführer und Mitinhaber einem Heizungsfachmann Gelegenheit geben, das Planungsbüro, das personell sanitärseitig optimal besetzt ist, zu führen und sich an der Firma zu beteiligen. Kenntnisse in der Planung von Lüftungsund Sanitäranlagen wären von Vorteil, jedoch nicht Bedingung. Ihre Aufgaben: - Tagesgeschäfte eines Geschäftsführers in einem Kleinbetrieb mit 4 Angestellten; - Akquisition, Kunden- und Architektenberatung sowie Betreuung; - Planung, Devisierung, erstellen der Ausführungspläne von Heizungsanlagen inkl. Baukontrollen mit der Unterstützung eines Mitarbeiters. Ihr Profil: Sie sind eine Persönlichkeit mit Organisationstalent im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Sie haben eine abgeschlossene Lehre als Heizungszeichner und eine Weiterbildung als dipl. Techniker HF Heizung oder gleichwertige Ausbildung. Sie sind belastbar, entscheidungsfreudig und verfügen über eine hohe Leistungsbereitschaft. Wir bieten Ihnen eine anspruchsvolle und interessante Tätigkeit in einem traditionellen Unternehmen mit Zukunftsperspektiven. Der jetzige Geschäftsführer wird Sie in Ihre neue Tätigkeit einführen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Fühlen Sie sich von dieser vielseitigen und verantwortungsvollen Herausforderung angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen. Wir garantieren Ihnen volle Diskretion. Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an: Rolf Bührer KMU Treuhand & Steuerberatung, Krummgasse 25, 8201 Schaffhausen

126 HK-Gebäudetechnik 5 I 09

Ihre Hauptaufgaben In dieser Funktion leiten Sie ein Team von rund 20 Personen und übernehmen die Verantwortung für sämtliche Projekte im Bereich Medizin / HLKKS / Bauprojekte und Gebäudeinstandhaltungen. In dieser interdisziplinären Drehscheibenfunktion arbeiten Sie eng mit verschiedenen Anspruchsgruppen aus allen Bereichen des UniversitätsSpitals sowie Spezialisten des Hochbauamtes Zürich zusammen und vertreten dabei die Interessen des UniversitätsSpitals. Ihr Profil Für diese Schlüsselposition suchen wir eine/n Ingenieur/in mit Persönlichkeit, Führungstalent und mehrjähriger Erfahrung in einem vergleichbaren Aufgabengebiet. Sie führen das hoch motivierte und gut ausgebildete Team nach modernsten Führungsmethoden, um den hohen Anforderungen der komplexen und hoch technisierten Anlagen Rechnung zu tragen. Sie leiten Spezialprojekte, welche teilweise ausserhalb der konventionellen Planungsabläufe stattfinden. Idealerweise haben Sie eine technische Grundausbildung mit einer Weiterbildung auf Stufe Ingenieur FH / ETH. Sie entwickeln integrale Konzepte und Lösungsvarianten und führen mit klarer Zielorientierung. Als offene und kommunikative Persönlichkeit führen Sie gerne ein interdisziplinäres Team, erkennen die Interessen und Bedürfnisse der Anspruchsgruppen und können diese kompetent umsetzen. Zudem zeichnen Sie sich durch eine strukturierte und zielorientierte Arbeitsweise aus. Unser Angebot Wir bieten Ihnen eine anspruchsvolle, vielseitige berufliche Herausforderung und Gestaltungsspielraum in einem der Spitzenmedizin verpflichteten Universitätsspital mit fortschrittlicher Arbeitsumgebung. Sind Sie neugierig auf diese spannende, herausfordernde Aufgabe in einem zukunftsorientierten Umfeld? Nehmen Sie die Herausforderung an! Richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung bitte an: UniversitätsSpital Zürich, Herr Ralph Weller, Personalleiter, Schmelzbergstrasse 24, 8091 Zürich. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Telefon 044 255 38 13, E-Mail: ralph.weller@usz.ch

UniversitätsSpital Zürich


STELLENMARKT

Auf Beginn des Schuljahres 2009/2010 suchen wir

LEHRBEAUFTRAGTE FÜR DEN BERUFSKUNDLICHEN UNTERRICHT FOLGENDER BERUFE (Teilpensum 20%): - SPENGELR

Expansion durch Kompetenz! Für unsere Kunden, ein Grossbetrieb der Heizungs-, Lüftungs-, Kälte-, Klima- und Sanitärtechnik suchen wir für seine Niederlassung im Zürcher Oberland eine/n:

Projektleiter/in Lüftungen Anforderungen: CH-Grundausbildung im HLKBereich (Zusatzausbildung zum TS erwünscht), gute Kenntnisse im Ausführen von klima-, lüftungs- und heizungs-technischen Anlagen, Führungspotential, zirka 28- bis 45-jährig, Führerausweis für Auto. Herausforderung: Projektleitung von klima- und lüftungstechnischen Anlagen (Ausführungsbereich) von Fr. 20 000.– bis Fr. 5 000 000.– im In- und Ausland. Interessiert? Dann freut sich Frau Gaby Thaler auf Ihre schriftliche Bewerbung. DAUERSTELLEN · TEMPORÄRSTELLEN • 8640 Kniestrasse · 8640 Rapperswil Kniestrasse 51 51 Rapperswil-Jona Telefon++41 41(0) (0) 55 220 60 Telefon 60 40 40 ·• www.swisslinkpersonal.ch www.swisslinkpersonal.ch

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Ihre Aufgaben - Sie unterrichten Lernende aus der Baubranche - Sie bringen Ihre Erfahrungen und Ideen ins Team ein - Sie engagieren sich im Qualitätssystem der BBW - Sie sind bereit, sich den Anforderungen entsprechend weiterzubilden Ihr Profil - Sie sind im Besitz eines entsprechenden Diploms (z.B. Meisterdiplom, FH) - Sie sind flexibel, arbeiten gerne in einem Team und haben eine mehrjährige Berufserfahrung - Sie haben Freude am Unterrichten von jungen Erwachsenen - Sie sind offen und engagieren sich gerne für eine Aufgabe Unser Angebot - Abwechslungsreiche Tätigkeit in einem motivierten Umfeld - Moderne Infrastruktur - Anstellung gemäss kantonalen Richtlinien - Bei gegenseitigem Interesse kann die Stelle ausgebaut werden Ihre Bewerbung - Auskunft erteilt Kurt Brunner, Leiter Abteilung Bau, - T 052 267 85 50, bau@bbw.ch - Übliche Unterlagen mit Bild bis zum 22. Mai 2009 an: - Kurt Brunner, Leiter Abteilung Bau Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen! %(58)6%,/'81*66&+8/( :,17(57+85 %%: WÜLFLINGERSTRASSE 17 8400 WINTERTHUR

DIESER TEXT KÖNNTE IHRE BILDUNG WESENTLICH BEEINFLUSSEN. Zumindest, wenn Sie im Bereich Journalismus oder Kommunikation arbeiten. Oder arbeiten wollen. Dann sollten Sie unsere Programme genauer anschauen. Am MAZ lernen Sie, professionell zu schreiben, zu reden und aufzutreten. Wir bieten Ihnen das gesamte Programm vom Einstiegsseminar über Diplomstudiengänge bis zum internationalen Master und zu Nachdiplomkursen. Vollzeit oder begleitend neben Ihrer Arbeit. Die besten Profis der Branche zeigen Ihnen, was Sie im Berufsalltag können müssen. Übrigens: Sämtliche Kurse finden an zentraler Lage in Luzern statt. Sie haben noch Fragen? Dann studieren Sie doch unsere Website: www.maz.ch und rufen Sie uns an: 041 226 33 33.

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5 I 09 HK-Gebäudetechnik 127


VERZEICHNISSE

Im redaktionellen Text erwähnte Firmen AEW Energie AG AFC Air Flow Consulting AMK-Solac Systems AG ATP adhesive systems Beckhoff Automation AG Belimo Automation AG Biral AG Calmotherm AG Charles Hasler AG Clariant International Comsys Bärtsch AG Conergy GmbH CRB Fachstelle Energie, Kanton Aargau Duravit Schweiz AG Dr. Eicher + Pauli AG Edisun Power Europe SA Electrolux AG Elysator Engineering AG EMB Pumpen AG EnerSolutions AG Ernst Schweizer AG Metallbau Flexcell Focus Events AG Forum Fribourg Friap AG GNI Gebäude Netzwerk Initiative Griesser AG Grundfos Pumpen AG HB Tech AG Heitzmann AG HEV Schweiz

30 61 36 36 70, 71 11 99 52 64 36 68 36 21 8 96 18, 30 14, 24 93 26 15 45 44 36 117 119 44 4 11 91 36 51 6

Hirt Metallbau AG Huber+Suhner AG Ingenieur-Büro Riesen AG Institut für Solartechnik SPF Integral Drive Systems IDS AG Jenni Energietechnik AG Jomos Feuerschutz AG Kälin + Hiestand AG Katoram Safety & Security AG Keramik Laufen AG KNX Swiss Komax AG KWC AG Armaturenfabrik Lasag AG Leoni Studer AG Lineg – Hydronic Solutions Masa-Therm SA MCH Messe Basel AG Meteotest Migrol AG montavent gmbh Multi-Contact AG NeoVac ATA AG Pneumatex AG Prefa Schweiz Quasys AG R. Nussbaum AG Rapp Infra AG Rheinzink (Schweiz)AG Rovet AG Saia-Burgess Controls AG Schäfer Partner AG

20 36 18 36 36 42 34 20 36 84 13 36 88 36 36 36 36 115 36 54 36 36 98 36 76 36 80 30 74 36 11 8

se Lightmanagement AG Siemens Schweiz AG, BT Division Solarhybrid AG Soltop Schuppisser AG Sonnenkraft Soprema AG Sputnik Engineering AG Studer Innotec SA SVDW, Schw. Verband Dach und Wand Swiss Wafers AG Swissolar Telsonic AG Tiba AG Torgen (Switzerland) GmbH Triflex GmbH Tritec AG Urbana AG usic, Schw. Vereinigung Beratender Ing. Vela Solaris AG Vivatsolar AG Wago Contact SA Walter Meier (Klima Schweiz) AG Waterkotte Wärmepumpen GmbH Woertz AG Zehnder Heizkörper AG ZHAW, Zürcher Hochsch. f. Angew. Wiss.

11 65 47 44 43 78 36 36 40 36 16 36 41 36 23 36 36 16 36 36 68 22 54 11 94 17

Inserentenverzeichnis ACO Passavant AG 82 Anson AG Zürich 14, 16, 18 Arbonia AG 49 AW AG 98 Baumer Electric AG 22 Biotech-Energietechnik AG 33 Brunner AG 95 Citroën (Suisse) S.A. 23 CoolEnergy GmbH 42 CTA AG Klima, Kälte und Wärme 41, 63 Danfoss AG 4. US Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 24 Domotec AG Marketing / Werbung 33 Elcotherm AG Buchhaltung SSC 2. US Ernst Schweizer AG Metallbau 54 Faserplast AG 87 Ford Motor Company (Switzerland) SA 7 Geberit Vertriebs AG 97 HASTRAG AG 33 Hauser Feuerschutz AG 15 Heitzmann AG 33 Hoval Herzog AG 46 Iseli & Co. 14 Keramik Laufen AG 96 Krüger + Co. AG 2 Ludwig AG Ablauftech 91 Mercedes-Benz Schweiz AG 19 MOBIL in TIME AG 59 Mosway Electronics GmbH 64

Ohnsorg Söhne AG Blechbearbeitung 75, 78 PKG Paritätische Krankenversicherung für Branchen 20 Pneumatex AG 63 Profilsager AG 49 R. Nussbaum AG Metallgiesserei und Armaturenfabrik 90, 95 Rangger Solartechnik GmbH 42 Richard Stucki Spenglerei - Sanitär - Kaminbau 78 Ruedi’s Nietenservice 78 3S Systemtechnik AG Pumpen und Systeme 92 S + G Mobile Heizzentrale AG 24 Sadorex Handels AG 94 Sanitas Troesch AG 89 Schupp AG 99 SFA SaniBroy 93 Siemens Schweiz AG 70 SKAV Schweiz. Kaminund Abgasanlagenvereinigung 42 SM Handels AG 62 SOLTOP Schuppisser AG 43 STF Schweizerische Techn. Fachschule Winterthur 118 SUVA Schweizerische Unfallversicherungsanstalt 5 TCA Thermoclima AG 65, 66 Thomas Haussmann AG

128 HK-Gebäudetechnik 5 I 09

Dosier- und Pumpensysteme 92 Tocafix AG 17, 21 Triflex Beschichtungssysteme 77 Urbana AG 48 Villeroy & Boch AG Unternehmensbereich Bad und Wellness 95 V-ZUG AG 83 W. Schneider+Co AG 94 Waterkotte Wärmepumpen GmbH 53 Woertz AG 71 ZTI c/o Basler Bildungsgruppe 118

Stellenmarkt Titelseite KWC AG Armaturenfabrik

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123–127


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