10 I 09 I HK-Gebäudetechnik
10 09 Oktober
Debrunner Acifer gratuliert der Schweizer Berufs-Nati zu 14 Medaillen und 16 Diplomen!
24 Klima: Globale Erwärmung – Teil 2
58 Kälte: Es geht auch ganz leise
34 Fernwärme: Müll, Abwasser, Schnitzel
106 suissetec: Verbandsnachrichten
48 Studie: Kompaktgeräte bei Minergie-P
124 Der aktuelle Stellenmarkt
BW-SL 154 mit AUTOlearn-Technologie
Selbstlernende Warmwasser-Pumpe
Neu: Diese Pumpe denkt für Sie! In einem typischen Einfamilienhaus vermindern sich die Energieverluste1 pro Jahr ...
Selbstlerneffekt der Zapfgewohnheiten Diese Pumpe lernt die Zapfgewohnheiten in kürzester Zeit (AUTOlearn-Technologie) und programmiert sich selbst auf kürzeste Laufzeit.
Substantielle Energie-Ersparnis Die kurze Laufzeit bei vollem Komfort spart Strom und reduziert die Wärmeverluste substantiell.
...für den Stromverbrauch der Pumpe von ...für Wärmeverlust1 im System von
200 kWh 900 kWh
Komforteinstellung über Drehknopf
auf 15 kWh
Stufenlos von max. Energie-Ersparnis bis hin zum max. Komfort, nach Wahl.
80 kWh Pumpe mit AUTOlearnTechnologie Pumpe im Dauerlauf 1)
Einfachste Montage
gegenüber Dauerbetrieb der Pumpe, durchschnittliche Laufzeit ca. 2,5 h/Tag.
BW-SL 154 V m. V-Pumpengehäuse Bestell-Nr.: A76066-002-000
Legionellenschutz Automatische Erkennung und Desinfektions-Lauf (AUTOlearn-Technologie).
Pumpe montieren, Sensor fixieren, fertig!
BW-SL 154 Motor Bestell-Nr.: A76160-001-000 (nur einsetzen in Verbindung mit V-Pumpengehäuse oder bei vorhandenem Rückschlagventil)
AW AG Richtistrasse 2, CH-8304 Wallisellen Fon + 41 43 233 41 00 Fax + 41 43 233 41 01 info@awswiss.com www.awswiss.com
INHALTSVERZEICHNIS
24
THEMA 24
Intensive Niederschläge nehmen zu
Klima: Intensive Niederschläge nehmen zu.
FORSCHUNG 30
Stiefkind Photovoltaik
WÄRMETECHNIK/ENERGIE 34
Wiener Müll für Wärme und Kälte
38
4000 kW werden mit Hackschnitzel erzeugt
42
Teil eines modernen Haustechnikkonzepts
46
Wärme aus dem Kanal
48
Alleskönner überzeugen in der Praxis
51
Produkte
34 Stadtmüll für Wärme und Kälte der Grossstadt.
LUFT-KLIMA-KÄLTE 58
Schweigen ist Gold…
62
Fernwärme aus KVA kühlt neues Ibis-Hotel
67
Produkte
48 Studie über Kompaktgeräte in Minergie-P-Gebäuden.
AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT 76
«Leuchten» im Park Hotel Weggis
78
Produkte
GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT 102
Fassade aus vorbewitterten Rheinzinkblechen
104
Produkte
58
SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN 82
Vom Wassereintritt bis zur Entnahmestelle
85
Die neue Leichtigkeit des Hebens
86
Alterstauglich, auch im Badbereich
90
Floaten erzeugt ein einzigartiges Erlebnis
Kühlgeräte können auch ganz leise sein.
SUISSETEC 106
Verbandsnachrichten
Innovative Gebäudetechnik
Debrunner Acifer gratuliert der Schweizer Berufs-Nati zu 14 Medaillen und 16 Diplomen! Debrunner Acifer unterstützt als Generalsponsor das Schweizer Team und SwissSkills. Zudem sind wir stolzer Lieferant von Werkzeugen und Berufsbekleidung des Handwerker-Teams. Das Schweizer Team erreichte den zweiten Platz in der Nationenwertung: 7 x Gold, 2 x Silber, 5 x Bronze und 16 Diplome. Debrunner Acifer Gruppe Hechtackerstrasse 33 9014 St. Gallen www.d-a.ch amball@d-a.ch
DIVERSE RUBRIKEN 4
INFO
13
MOSAIK / FIRMEN
117
BERUFSBILDUNG
118
MESSEN
121
AGENDA / IMPRESSUM
124
STELLENMARKT (www.hk-gebaeudetechnik.ch)
128
INSERENTENVERZEICHNIS
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 1
Eine Marke der Daimler AG
Adaptive Bremslichter
Neues Getriebe TSG
Der Sprinter ECO. Allen anderen voraus mit Euro-5-Motor, modernster Sicherheit und vorbildlicher Wirtschaftlichkeit.
36900.–
ab inkl. Transporter Swiss Integral Top (TSI TOP)
Transporter Swiss Integral Top (TSI TOP): Alle Reparaturen bis 3 Jahre oder 100 000 km gratis. Servicearbeiten, Abgastests und alle dazu benötigten Originalteile (ausgenommen Treibstoff und Öle) bis 100 000 km gratis, auf maximal 10 Jahre begrenzt. Das zuerst Erreichte gilt. Sprinter 310 CDI, Kastenwagen, Radstand 3665 mm, Fr. 36 900.- (exkl. MwSt.). Ausgewählte Sonderausstattungen erhältlich. Angebot gültig bis 18.12.2009 bei teilnehmenden Mercedes-Benz Nutzfahrzeughändlern.
Euro-5-Motor
EDITORIAL
«Mehr Moral macht Schule…»
Unter dem Titel «Die Zukunft ist ethisch – oder gar nicht» wies ich in der letzten Ausgabe auf eine Publikation hin, welche für unser Handeln, vor allem für die Zukunft, mehr ethisches Denken reklamierte. Damit erntete ich bei einzelnen Gesprächen oft mitleidiges Lächeln. Dein Wunsch in Ehren, aber halt völlig realitätsfremd, so das oft gehörte Statement. Und was liest man jetzt in der renommierten «Handelszeitung» (HZ) Nr. 38: «Mehr Moral macht Schule (Harvard), nun hat auch die HSG in St. Gallen ihren Eid…». Gleichzeitig wird festgestellt, dass immer mehr Kaderschmieden das Thema Ethik in die Lehrpläne aufnehmen. «Da wurde gespottet, gerätselt, eine neue Philosophie als Marketinggag voreilig abgetan – und dennoch: In St. Gallen erhoben vor Kurzem 41 Teilnehmer des Exekutive MBA erstmals den Finger zum Schwur, schreibt Helga Wienröder in der HZ. Der Text des Versprechens leitet sich ab vom Harvard-Original (www.mbaoath.org) und kann stark gekürzt so interpretiert werden, … dass jede Managerin oder Manager, eigentlich jeder Mensch ein Interesse daran haben sollte, dass sein Handeln weder dem Unternehmen noch der Gesellschaft schadet. So bringt es jedenfalls Petra Jörg, Direktorin EMBA, Rochester/Bern, auf den Punkt. Bjørn Johansson, Headhunter und Chairman der Dr. Bjørn Johansson Associates, Zürich, meinte im beigefügten Interview: «Die Welt war beim Enron-Skandal 2001/02 geschockt, was nur vom aktuellen BankenCrash noch übertroffen wurde. Dass TopManager ganz bewusst betrügen, das sass
tief. Die Schwüre von Harvard und St. Gallen sind ein Resultat dieser Skandale.» Leider nicht als Lügen einzustufen sind die Feststellungen von Andreas Walker im Teil 2 zum Thema der globalen Erwärmung (Rubrik Thema). Umfangreiche KlimaModellrechnungen prognostizieren für das Ende des 21. Jahrhunderts bei einer Klimaerwärmung eine Zunahme von intensiven Niederschlägen. Möglicherweise muss deshalb in Zukunft damit gerechnet werden, dass Hochwasser häufiger als bisher auftreten und ein grösseres Ausmass annehmen, ausser wir beachten die Warnung und handeln darnach. Die Technik ist bereit. Wer die Gebäudetechnikbranchen aufmerksam durchforscht, wird schnell feststellen, dass die Themen CO2-Ausstoss und Energieeffizienz allgegenwärtig sind. Und dies bezieht sich nicht nur auf die Nutzung der erneuerbaren Energien. Zieht man bei den Ölund Gasheizsystemen oder den Kälte- und Kühlanlagen einen Vergleich von vor 10 Jahren und heute, sind beinahe ökologische Quantensprünge zu verzeichnen.
Herzlich
Franz Lenz franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 3
INFO
Zweitägige «Planungsseminare Minergie-P» für Bau- und Energiefachleute sowie Investoren
Minergie-P für Profis Das P im Begriff «Minergie-P» steht für «Passivhaus»: Das P könnte jedoch ohne weiteres für «Profis» stehen. Am ersten «Planungsseminar Minergie-P» im Campus Sursee waren einige Hundert «Professionals» mit dabei. Alan C. Hawkins Das erste einer Serie von Planungsseminaren lockte einige Hundert Architekten, Planer, Energie-Fachleute und Investoren nach Sursee. Im grossen Veranstaltungssaal der «Uni für Baufachleute» Campus Sursee wurde in verschiedenen Vorträgen auf den energie-effizienten Baustandard «Minergie-P» im Detail eingegangen. Als Basis für eine Auswahl von Workshops diente das Projekt für ein neues Verwaltungsgebäude der nicht allzu weit entfernten Vogelwarte Sempach.
Minergie-P – warum? Der Einstieg in das Thema wurde durch einen Kurzvortrag von Moderator Ruedi Meier vom Veranstalter Focus Events vorbereitet. Meier zeigte auf, wie sich die Verknappung von Energieressourcen, die globale Erwärmung und deren klimatische Auswirkung auf die Anforderungen an den Wärmebedarf von neuen und sanierten Bauten auswirken wird. Auch die Visionen und Ziele für die helvetische Energie- und Umweltpolitik wurden in diesem Zusammenhang thematisiert. Schliesslich listete Meier auf, welche Strategien für die energetische Erneuerung von Gebäuden zur Verfügung stehen und wie Baustandards wie «Minergie-P» auch Zusatznutzen liefern könnten.
Das Minergie-P-Seminar fand unter Beteiligung von über hundert Fachleuten im Campus Sursee statt. (Seminar-Fotos: Focus Events AG)
über 12 500 zertifizierten Gebäuden sind bereits 340 Minergie-P-Gebäude zertifiziert. Die Unterscheidung zwischen dem Schweizerischen «Minergie-PStandard» und dem Deutschen «Passivhaus-Standard» liege gemäss Tschui vor allem in den Details der Berechnung. Auch Markenschutz-Aspekte seien hier ebenfalls wichtig. Weitere Standards sind «Minergie-Eco» und «Minergie-P-Eco». Er zeigte auf, was «Eco» für die Anforderungen bezüglich Licht, Lärm
und Raumluftqualität sowie für Vorschriften bezüglich Schadstoffe und Recycling bedeutet. Der Minergie-P-Eco-Standard bezeichnet die entsprechende Kombination der Standards «Minergie-P» und «Eco».
Vorurteile und Fakten Adrian Tschui räumte mit einigen Vorurteilen über «Minergie» auf: So soll bei MinergieGebäuden die Lüftung zu laut sein, aber auch hygienisch bedenklich und zu trocken im
Minergie und die Varianten Adrian Tschui von der Minergie-Zertifizierungsstelle stellte die verschiedenen Standards vor. Neben dem wohl bekannten Minergie-Standard mit
Winter. Bei korrekter Planung und Realisierung sei dies aber nicht der Fall, meinte Tschui. Auch die Behauptungen, dass die Einrichtungen mehr «graue» Energie verbrauchen als eingespart wird, seien ebenfalls falsch. Dass man in einem Minergie-Haus die Fenster nicht öffnen könne sei genauso falsch. «Man kann, muss aber nicht» meinte Tschui zu diesem Thema. Einzig sollte man keine Kippfenster einplanen, um grössere Wärmeverluste durch ständig geöffnete Kippfenster zu vermeiden.
Früh einbeziehen Bei der Planung eines Gebäudes sollte man sich möglichst früh zum Minergie-Standard bekennen, meinte Adrian Tschui. So könnten zusätzliche Mehrkosten bei einer Umstellung auf «Minergie» zu einem späteren Zeitpunkt vermieden werden. Bezüglich der Mehrkosten und Gebühren, die bei einer Zertifizierung anfallen, seien diese unter anderem eine Folge der genaueren Kontrollen, welche bei der Zertifizierung anfallen. Normalerweise seien Minergie-Bauten etwa fünf bis acht Prozent teurer als konventionelle Bauten. Tschui gab eine kurze Einführung in das Buch «Minergie-P» (siehe Kasten). Das über 300-seitige Werk beinhaltet alle Informationen über den Standard und eine Vielzahl von Beispielen, Konstruktionsdetails und Berechnungshilfsmittel.
Das Konzept für Neubauten und Sanierungen Minergie-P-Einfamilienhaus in Heimiswil BE (BE-002-P).
4 HK-Gebäudetechnik 10I09
Nach den allgemeinen Informationen über «Minergie-P» ging es um die Details. Marco
INFO
Minergie-P-Mehrfamilienhaus in Küsnacht ZH (ZH-026-P).
Ragonesi, Mitautor des Buchs «Minergie-P», diskutierte über die verschiedenen Faktoren, welche den Energieverbrauch eines Gebäudes bestimmen und wie diese zu optimieren seien. Themen wie Fenster (die grösste Wärmeverlustquelle), die Definition von Energiebezugsflächen, Beschattung und die korrekte Berechnung von Energieverlusten wurden diskutiert. Neben Wärmeverlusten durch Transmission durch opake Bauteile und über Wärmebrücken wurden nutzungsbedingte Wärmegewinne (Bewohner, Geräte) sowie auch solare Gewinne durch verglaste Gebäudeteilen angeschaut.
Nicht nur aufmerksames Zuhören, sondern auch Mitmachen wurde verlangt: Gruppe an der Arbeit.
Berechnung von Bauteilen Weitere Details zu einzelnen Gebäudekomponenten wie Dach und Fenster wurden durchleuchtet. Verschiedene Konstruktionsvarianten wurden diskutiert. Wärmebrücken in der Konstruktion und die Luftdichtigkeit der Gebäudehülle wurden im Detail angeschaut. Ragonesi wies auf die vielen Beispiele hin, welche im «Minergie-P» Buch zu finden sind. Bezüglich der Sanierung alter Gebäudebestände meinte Ragonesi, dass hier oft «keine Wärmebrücken vorhanden sind – Das ganze Gebäude ist eine
In den Pausen konnten die Teilnehmer weitere Informationen an einer kleinen Ausstellung abholen.
Wärmebrücke!» Lösungen für die Sanierung solcher Gebäude wurden kurz angeschaut und kommentiert.
Weitere Planungsseminare Minergie-P
Vogelwarte Sempach
Die nächsten zwei Kurse finden Donnerstag/Freitag, 3.–4. September 2009 und 10.–11. September 2009 in Biel statt.
Die Vogelwarte Sempach realisiert ein neues Forschungsgebäude in Sempach. Das im Juli 2009 bezogene Gebäude erfüllt die Anforderungen von «Minergie-P». Wie René Leuenberger von Leuenberger Architekten in Nebikon ausführte, entstehen für die Vogelwarte Sempach in unmittelbarer Nähe zum Sempachersee neue Räumlichkeiten für zirka 80 Mitarbeitende auf total 3300 m². Durch die Erfüllung des «Minergie-P» und «Minergie ECO» Standards will die Vogelwarte mit diesem Neubau eine Pionierrolle einnehmen. Es ist das erste Minergie-P-ECO-Gebäude im Kanton Luzern. Die Vogelwarte wählte diesen Baustandard, um so ihr Image als NaturschutzInstitution zu unterstreichen.
Auskunft und Anmeldung: Focus Events AG, Tel. 032 344 03 18, www.hausbaumesse.ch
digitalSTROM.org digitalSTROM.org ist eine Non-Profit-Organisation, die 2007 an der ETH Zürich gegründet wurde. Sie hat zum Ziel, die vom Chipdesigner Wilfried Beck und dem Architekten Ludger Hovestadt (beide Firma aizo AG) erfundene Technologie zu einem weltweiten Standard zu entwickeln. (www.digitalstrom.org)
Nationale Minergie-P-Tage Samstag/Sonntag, 7. und 8. November 2009 organisieren Minergie® und die IG Passivhaus zusammen die Nationalen Tage Minergie-P®. Das Ziel dieser Tage ist es, dass in der ganzen Schweiz die Türen möglichst vieler Minergie-P-Häuser offen stehen. Dies bietet der Öffentlichkeit die Möglichkeit, die energetisch besten Häuser mit dem grössten Wohnkomfort zu sehen und den potentiellen Bauherren die Gelegenheit, sich vom besten Baustandard zu überzeugen.
Konstruktionsdetails Das Forschungsgebäude wird zusammen mit einer Wohnüberbauung realisiert und verfügt über gemeinsame Einrichtungen wie Garage und Heizung. Der Wärmebedarf wird mittels Holzschnitzelheizung und der Kühlbedarf im Sommer durch Erdregister gedeckt. Bei den Sanitärinstallationen kommt Regenwasser für unkritische Installationen wie WCSpülung und Pissoirs zur Anwendung. Laut Leuenberger hat sich die Beton-Holz-Mischkonstruktion in Bezug auf die grossen Dämmstärken als ideal erwiesen. Das Forschungsgebäude umfasst rund 19 500 m3 bei einem Preis von ca. 610 CHF/m3 nach SIA 116. Die Mehrkosten für die Realisierung im Minergie-P-Eco-Standard betrugen gemäss den Architekten ca. 15%. Leuenberger präsentierte und diskutierte die Details der Konstruktion und
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 5
INFO
ging auf einige bauphysikalische Einzelheiten ein. Seine umfangreiche Dokumentation lieferte die Basis für einige der Workshops, welche die Veranstaltung abrundeten.
Haustechnik Über die Haustechnik in Minergie-P-Bauten referierte Benno Zurfluh. Anhand des Materials im Buch «Minergie-P» streifte Zurfluh einige Aspekte der Heizung, Lüftung und Klima-Kälte in solchen Bauten. «Minergie-P» mache laut Zurfluh keine diesbezüglichen Vorgaben, sondern weise auf die Vorschriften und Empfehlungen von MuKEn, SIA und SWKI hin. Limiten für den Energieverbrauch sind jedoch klar definiert. Verschiedene Energiequellen erhalten verschiedene Gewichtungen bei der Berechnung der Energieversorgung des Gebäudes. Somit kann beispielsweise die Nutzung erneuerbarer Energiequellen gefordert werden. Bei der obligatorischen Lüftung soll auf eine kaskadenartige Luftführung (z. B. Frischluftzufuhr im Schlafbereich, Abluftabzug im Nassbereich) geachtet werden. Auch die Platzierung der Aussenluftfassung sei sehr wichtig, meinte Zurfluh.
Klima-Kälte und Elektro Zu den Wünschen von Bauherrschaften, im Sommer über ge-
kühlte Räume verfügen zu können, empfiehlt Benno Zurfluh, dass zuerst die Gebäude zu optimieren seien, um übermässigen Wärmeeintrag zu vermeiden. Die Wärme, wie beispielsweise von den Servern von EDVNetzwerken, soll direkt abgeführt werden und so die Raumluft nicht belasten. Bei Elektrogeräten und Beleuchtung sei ein grosses Energiesparpotential (und deshalb auch Wärmesparpotential) vorhanden. Werde dieses Potential ausgenutzt, würde im Sommer weniger Kühlung benötigt. Als Kältequellen stehen laut Zurfluh Grundwasser und so genannte «Free-Cooling»-Systeme zur Verfügung. Mit Blick in die Zukunft erwähnte Zurfluh die Entwicklung von «intelligenten» Elektroinstallationen und -apparaten an der ETH: «Digitalstrom» (www.digitalstrom.org). Dieses System erlaubt, dass Schalter und Geräte miteinander kommunizieren. Die Kommunikation in diesem intelligenten Steuersystem geschieht über das bestehende Stromnetz.
Energie in den Kantonen Jules Gut von der Luzerner Dienststelle Umwelt und Energie zeigte, wie bei kantonalen Bauprojekten auf deren Energiekonsum geachtet wird. Als Bei-
Campus Sursee – Die Uni der Baufachleute Mit der Stiftung für Ausbildung Sursee und drei Ausbildungsinstitutionen der Schweizer Bauwirtschaft ist der Campus Sursee nach eigenen Angaben das grösste Seminar- und Berufsbildungszentrum der Schweiz. Drei Ausbildungsinstitutionen der Baubranche sind im Campus ganzjährig angesiedelt: das Ausbildungszentrum des Baumeisterverbands, die Berufsfachschule der Verkehrswegbauer und die Maurerlehrhallen Sursee. Zusammen bieten sie ein umfassendes Angebot an Aus- und Weiterbildungen für alle am Bau beteiligten Fach- und Berufsleute. Das Bildungsangebot im Campus Sursee für die Baufachleute bietet eine attraktive Alternative zu Fachhochschulen und Universitäten im tertiären Bildungsbereich. Der Ausbildungsweg beispielsweise im Ausbildungszentrum des Schweizerischen Baumeisterverbands schliesst mit einer höheren Fachprüfung ab, welche einem Fachhochschulabschluss gleichkommt. Der Campus Sursee bietet auch berufsbegleitende Weiterbildungsgänge an, zum Teil als Nachdiplomstudien NDS HF.
6 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Minergie-P – Das Buch für Profis Konkrete Fakten und Hilfsmittel, um Gebäude nach dem Standard «Minergie-P» zu realisieren, findet man im Buch «Minergie-P: Das Haus der 2000-Watt-Gesellschaft». Diese zweite Auflage des Handbuchs wurde vollständig überarbeitet und stark erweitert. Dies war nötig, weil die relevanten SIA-Normen, die Musterverordnung der Kantone und die Anforderungen an «Minergie» und «Minergie-P» neu formuliert wurden. Der Verlag hat das Buch mit vielen Infos zur Bauhülle, zur Zertifizierung, zum sommerlichen Wärmeschutz (jetzt eine Anforderung), zur Haustechnik von Minergie-P-Gebäuden sowie mit neuen Beispielen ergänzt. Wer nach Minergie-P plant und baut, wird das Fachbuch schätzen. Es ist in erster Linie als Planungshilfe für Architekten, Bauzeichner und Gebäudetechniker konzipiert. Das über 300-seitige Werk von Marco Ragonesi, Urs-Peter Menti, Adrian Tschui und Benno Zurfluh ist 2009 im Faktor Verlag erschienen. Minergie-P: Das Haus der 2000-Watt-Gesellschaft 304 Seiten, Format 275 x 210 mm, fadengeheftet, mit 500 Abbildungen. Faktor Verlag, Zürich 2009, www.faktor.ch ISBN: 978-3-905711-06-6 spiel erwähnte Gut den Neubau der Centralschweizerischen Kraftwerke CKW, der nach dem Standard «Minergie-P» gebaut wird. Ziel des Kantons ist es, Neubauten möglichst nach «Minergie-P» und Sanierungen nach «Minergie» zu realisieren. Gut bemerkte, dass bei der Planung oft und vor allem über die Investitionskosten und weniger über die niedrigeren Betriebskosten und die bessere Qualität diskutiert wird.
Workshops Ein wesentlicher Bestandteil des zweitägigen Seminars waren die Workshops, an welchen die Inhalte der Präsentationen sowie Materialien und Fallbeispiele vertieft wurden. Alles – vom Bau über Konstruktion, Bauphysik und Wärmedämmung bis zu den Details der Haustechnik – wurde intensiv bearbeitet. Diese Themen wurden in dreizehn interdisziplinären Teams aus dem Teilnehmerkreis unter der Leitung der Vor-
tragenden und weiteren Fachleuten bearbeitet
Neue Horizonte Als Abschluss präsentierte Architekt Reto Miloni einen aktuellen Überblick über energie-effizientes Bauen und weitete den Horizont aus, um auch internationale Beispiele und städtebauliche Entwürfe zu berücksichtigen. Miloni stellt einen «Megatrend» in Richtung Passivhaus fest. Neue Hilfsmittel für die Planung wurden kurz vorgestellt. Diese Hilfsmittel unterstützen die energetische und systemtechnische Optimierung von Passivhäusern. Der überalterte Gebäudebestand in der Schweiz und fehlender Erneuerungswille wurden ebenfalls thematisiert. Ein Schweizerischer «Primeur» – das Forum Chriesbach in Dübendorf – und high-tech-Häuser in extremen klimatischen Verhältnissen wie die neue Monte-Rosa-Hütte wurden ebenfalls kurz diskutiert. ■
INFO
125 Jahre Maschinenbau an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
Fast 10 000 Ingenieure ausgebildet Die einsetzende Industrialisierung im Gründungsjahrzehnt des deutschen Kaiserreichs im 19. Jahrhundert bescherte Deutschland einen regelrechten Bauboom. Auch die in Karlsruhe 1878 gegründete Grossherzogliche Badische Baugewerkeschule diente daher zunächst zur Ausbildung von Baugewerks-, Maurer-, Steinhauer- und Zimmermannsmeistern – quasi als Ursprünge des Hochbaus und des Bauingenieurwesens. 1882 folgten die Gewerbelehrer-Ausbildung und 1884 der Maschinenbau als drittes Studienfach als Reaktion auf den Aufschwung der badischen Industrie und Staatseisenbahn. 1948 wurde Kältetechnik als Vertiefungsrichtung eingeführt. 2001 kam mit der Fertigungstechnik ein weiterer Schwerpunkt hinzu und seit der Neustrukturierung der Fakultäten im Jahr 2006, aus der die heutige Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik hervorging, kann den Maschinenbaustudierenden mit Fahrzeugtechnik sogar eine vierte Vertiefungsrichtung im Hauptstudium angeboten werden. Das heutige Maschinenbaustudium ist modular aufgebaut und in allen Phasen praxisbezogen. Im Bachelor-Studiengang ist daher auch ein praktisches Studiensemester Pflicht und mehr als 90% der Maschinenbaustudierenden führen ihre Abschlussarbeit in einem Industriebetrieb durch. Ziel des heutigen Ingenieurstudiums ist es, die Absolventen sowohl in der Breite des Fächerspektrums als auch in fachlicher Tiefe so auszubilden, dass sie im Berufsalltag auch komplexe Probleme flexibel angehen und lösen können. Wie erfolgreich die Studierenden das anwendungsbezogene Ausbildungskonzept auch schnell in die Praxis umsetzen können, zeigt beispielsweise ih-
ausbildung wurden bis heute rund 10 000 Maschinenbauingenieure ausgebildet.
Institut für Kälte-, Klimaund Umwelttechnik
Maschinenbaustudierende in den 50er-Jahren des vorangegangenen Jahrhunderts im Labor für Kältetechnik des damaligen Staatstechnikums.
Für die praxisorientierte Hochschulausbildung und die anwendungsorientierte Forschung verfügt die Fakultät heute über sieben Laboratorien und zwei zentrale Institute: das Institut für Fertigungstechnik und Produktion sowie das Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik. In der Kälte- und Klimatechnik dürften rund 10 000 Ingenieure und Techniker im Verlauf der vergangenen 60 Jahre Weiterbildungsveranstaltungen an der Hochschule besucht haben.
Bestmöglich auf Berufsleben vorbereitet
Erfolgreiche Teilnahme am internationalen Konstruktionswettbewerb «Formula Student» auf dem Hockenheimring und der Ferrari-Teststrecke in Modena: Studierende mit ihrem selbstgebauten Rennwagen.
re mehrfache Beteiligung an der «Formula Student», einem internationalen Konstruktionswettbewerb für Studierende, in dem es gilt, einen funktionsfähigen Rennwagen zu planen und zu bauen und mit einem Marketing- und Sponsoringkonzept zu erfolgreichem Einsatz zu führen, was ein Rennen und verschiedene technische Abnahmeprüfungen auf dem Hockenheimring einschliesst.
140 Studienplätze Im Zuge des Bologna-Prozesses wurden die Studienangebote an der Hochschule Karlsruhe zum Wintersemester 2006/07 auf die
Bachelor- und Master-Abschlüsse umgestellt. Pro Jahr stehen an der Hochschule Karlsruhe im Bachelor-Studiengang Maschinenbau 140 Studienplätze für das 1. Fachsemester zur Verfügung. Aufgrund der grossen Nachfrage – im Wintersemester 2008/09 gab es 859 Bewerber auf 100 Plätze und im aktuellen Sommersemester 303 für 40 Plätze – und den ausgezeichneten Berufschancen der Absolventen werden meist etwas mehr Interessenten aufgenommen. Jährlich verlassen rund 100 Maschinenbauabsolventen die Hochschule. In der 125-jährigen Geschichte der Maschinenbau-
«Bei 125 Jahren Maschinenbauausbildung an der Hochschule Karlsruhe», so Rektor Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel, «lässt sich mit Sicherheit schon von einer stolzen Tradition sprechen. An der geschichtlichen Entwicklung ist aber auch ablesbar, wie notwendig es in der Vergangenheit war und es heute noch umso mehr ist, Marktchancen und Bedürfnisse der Industrie frühzeitig zu erkennen, die Studieninhalte permanent auf Aktualität und Relevanz zu prüfen und entsprechende Veränderungen vorzunehmen. Nur so lässt sich von Hochschulseite sicherstellen, dass die Studierenden bestmöglich auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet werden.» ■
Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft D-76133 Karlsruhe www.hs-karlsruhe.de
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 7
INFO
Erste Image-Studie zu Facility Management in der Schweiz Die erste Schweizer Studie zu Image und Bekanntheit der Facility-Management-Branche wurde vom Institut für Facility Management der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften durchgeführt. Sie ergab, dass jeder Fünfte den Begriff Facility Management kennt und jeder Zehnte ihn versteht. Ein vergleichsweise gutes Ergebnis, da die Branche jung ist und hierzulande erst vor zehn Jahren entstand. Zum ersten Mal wurden in der Schweiz Bekanntheit und Image des Berufsfeldes untersucht. Damit die Umfrageergebnisse als repräsentativ gelten, wurden 2151 Personen 2008 telefonisch befragt. Frauen und Männer waren je zur Hälfte vertreten, das Durchschnittsalter lag bei 42 Jahren und 71 Prozent waren erwerbstätig. Die Studie wurde geleitet von Christian Coenen und Daniel von Felten, zwei Dozenten am IFM Institut für Facility Management der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Die Erkenntnisse aus der Studie unterstützen die Arbeit des IFM und helfen das Berufsfeld sowie die Ausbildungsmöglichkeiten in der Schweiz zu stärken. Die Facility-Management-Branche in der Schweiz erwirtschaftet mit rund 210 000 Arbeitsplätzen einen Umsatz von durchschnittlich 40 Milliarden Franken pro Jahr. In dieser Schätzung nicht enthalten sind die Arbeitsplätze und der Umsatz aller Zuliefer-
betriebe wie z. B. der Reinigungsbranche und Logistik.
Jeder Fünfte hat «Facility Management» schon gehört Auf die erste Frage, ob ihnen der Begriff Facility Management (FM) bekannt sei, antworteten 21 Prozent der Befragten, dass sie ihn schon einmal gehört hätten. Zu berücksichtigen ist, dass das Berufsfeld in der Schweiz erst seit zehn Jahren existiert und der Begriff Facility Management auf europäischer Ebene erst 2007 definiert wurde. Den Begriff kennen mehr Männer als Frauen und am besten schneidet die Altersgruppe der 35- bis 54Jährigen ab. Mehr als die Hälfte der Befragten, die den Begriff Facility Management schon gehört haben, können ihn nicht oder nicht richtig einordnen. Am Häufigsten mit dem Facility Management in Verbindung gebracht wurden die Begriffe Gebäudeunterhalt/Technik 19 %), Hauswart (14 %) und Immobili-
enbewirtschaftung/Gebäudemanagement (13 %).
Sichere Arbeitsplätze, grosse Nachfrage Im zweiten Teil der Studie wurde das Image, das Bild in der Öffentlichkeit, untersucht. Die Befragten beurteilten die Branche und die Anbieter von FMDienstleistungen anhand von verschiedenen Gesichtspunkten. Die meisten Befragten gehen von einer steigenden Nachfrage für FM-Dienstleistungen aus. Die Arbeitsplatzsicherheit wird als durchschnittlich beurteilt, wobei Befragte mit einem korrekten FM-Verständnis diese als überdurchschnittlich bewerten. Die Befragten schätzen das gesellschaftliche Ansehen der Branche als mittelmässig ein. Die FM-Dienstleister wurden bezüglich Zuverlässigkeit, Verantwortung, Kundenorientierung, Preis/LeistungsVerhältnis und Professionalität beurteilt. Professionalität, Kundenorientierung und Zuverlässigkeit werden von den Befrag-
ten positiv beurteilt, wohingegen die Einschätzung betreffend Preis-Leistungs-Verhältnis und verantwortlichem Handeln eher geringer ausfällt. Dabei fällt auf, dass Befragte mit einem korrekten FM-Verständnis vergleichsweise positiver urteilen.
Internationaler FMImage-Index geplant Im Bereich Facility Management arbeiten die Akteure im deutschsprachigen Raum eng zusammen. Geplant ist, die Studie auch in Deutschland und Österreich durchzuführen und im 2-Jahres-Rhythmus zu wiederholen. Es soll ein internationaler Markenindex für Facility Management entwickelt werden, der Länder- und Unternehmensvergleiche ermöglicht. ■ ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Institut für Facility Management/FM 8820 Wädenswil Tel. 058 934 50 00 www.lsfm.zhaw.ch
V6
ANSON liefert Axial- und Radial-Ventilatoren preisgünstig und in Top-Qualität:
Ventilatoren ANSON ANSON BAD- / WCVentilatoren und Gebläse Ventilatoren Radial-Gebläse Ventilatoren Hochleistungs- 10–50 cm Ø für Kastenform fürAbluft, Appara- energiesparend ventilatoren direkten Rohran- Auchsuperschallge- tebau, etc. Alle mit modernsten beste Qualität für Einzelrohrführung, 1-RohrEntlüftung und mit Wärmerückgewin nung. Formschön.
mit Flanschplatten oder Wandring. 400–25000 m 3/h. Alle Stromarten. Auch Ex-geschützt
schluss. Auch Exgeschützt. 150– 15000 m3/h. Dazu Rohre, Aussengitter, Schalter. Von:
ANSON 044/ 4611111 1-4_neu_bearb_2009.indd 1
dämmt. 125–800 mm Ø. Bis 20000 m3/h 600 Pa. Offerten überzeugen! Fragen Sie uns an:
Spannungen und Stromarten. Auch Ex-geschützt. 2 0 0 – 6 0 0 0 m 3/ h . Fragen Sie uns an:
Steuerungen betreiben. Manuell, zeit-, druck-, temperaturabhängig etc. Fragen Sie an:
für Beratung, Offerte und preisgünstige Lieferung Friesenbergstrasse 108 8055 Zürich Fax 044/461 31 11 5.12.2008 15:54:52 Uhr
8 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
INFO
Wasserstoff-Kommunalfahrzeug macht Basel sauber
Wasserstoffbetriebenes Kommunalfahrzeug im Alltagstest Die Empa und das Paul Scherrer Institut (PSI) haben in Zusammenarbeit mit Bucher Schörling, Proton Motor, Brusa Elektronik AG und Messer Schweiz ein wasserstoffbetriebenes Kommunalfahrzeug entwickelt. «Bucher CityCat H2», so der Name des Gefährts, ist das weltweit erste Kommunalfahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb, das während insgesamt 18 Monaten im Alltagsbetrieb getestet wird. Brennstoffzellen gelten als saubere Energie-Umwandler für die Mobilität der Zukunft. Sie wandeln Wasserstoff direkt in Strom um, der wiederum den Elektromotor des Fahrzeugs antreibt. Der grosse Vorteil: Aus dem «Auspuff» entweichen keine Schadstoffe, sondern lediglich Wasserdampf, der durch chemische Reaktion des Wasserstoffs mit Sauerstoff in der Brennstoffzelle entsteht. Beim Einsatz in sensiblen Bereichen wie Fussgängerzonen, Bahnhofshallen oder gar in geschlossenen Räumen wie zum Beispiel Messehallen reduziert der Einsatz solcher Fahrzeuge die Luftbelastung gegenüber konventionellen, meist mit Diesel angetriebenen Fahrzeugen deutlich.
Projekt als Türöffner für die Wasserstofftechnologie «Unser Ziel ist es, die Brennstoffzellentechnologie vom Labor auf die Strasse zu bringen», erklärt
nur punktuell vorhandenen Tankstelleninfrastruktur sinnvoll eingesetzt werden. Sie haben deshalb eine wichtige Türöffnungsfunktion für die Markteinführung weiterer wasserstoffbetriebener Fahrzeuge.
Deutlich geringerer Schadstoffausstoss
Projektleiter Christian Bach, Leiter der Empa-Abteilung «Verbrennungsmotoren». Ausserdem wolle man das Betriebs- und Alterungsverhalten der neuen Technologie unter «ganz normalen» Alltagsbedingungen testen. Doch damit nicht genug: Das Projekt namens «hy.muve» («hydrogen-driven municipal vehicle») dient darüber hinaus als
Forschungsplattform für sozioökonomische Studien, in denen Fragen zur Akzeptanz der Wasserstofftechnologie, deren Markteinführung und Wirtschaftlichkeit bearbeitet werden. Kommunalfahrzeuge sind aufgrund ihres niedriglastigen Fahrprofils für derartige Antriebe besonders gut geeignet und können bereits mit einer
Ich gehe hin, weil “EnergieSchweiz meinen Bildungsakku auflädt. ” Mehr zu den Sonderschauen auf www.swissbau.ch
Computersimulationen der Empa ergaben, dass der energetische Verbrauch mit Brennstoffzellenantrieb gegenüber einem herkömmlichen Dieselantrieb halbiert werden kann. Damit können die CO2-Emissionen selbst bei konventioneller Wasserstoffproduktion aus Erdgas um rund 40% reduziert werden. Das Projekt wird finanziert durch das Kompetenzzentrum für Energie und Mobilität des ETH-Bereichs (CCEM), das Bundesamt für Energie (BFE), die Projektpartner und die Pilotregionen, in denen das Fahrzeug eingesetzt wird. ■ www.empa.ch www.empa.ch/bilder/hymuve
Basel 12–16|01|2010
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 9
INFO
Projektbeispiele Klimarappen: Fernwärme Zuchwil/Holzschnitzelwärmeverbund Murimoos
Projekte der Stiftung Klimarappen Die Stiftung Klimarappen investiert mit dem Gebäudeprogramm, mit Projektfinanzierungen und im Rahmen von in CO2-Zielvereinbarungen treibhausgasmindernde Projekte. Zwei beispielhafte Projekte, die auf innovative Weise CO2Reduktionen mit Energieeffizienz verbinden, werden hier vorgestellt.
tungen werden im Projektfall an diese bestehende Leitung angeschlossen und unterirdisch in die entsprechenden Quartiere geführt. Durch Kurzverbindungen bzw. durch ein gekoppeltes Netzwerk können umliegende Lie-
Fernwärme Zuchwil Die Verbrennung von Abfall in der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Emmenspitz nahe Solothurn führt zu Abwärme in grösserem Ausmass. Obwohl diese Wärme bereits teilweise genutzt wurde, war das Potenzial bei weitem nicht ausgeschöpft. Durch die Unterstützung der Stiftung Klimarappen mit gut einer Million Franken können unter anderem die Kunden der Regio Energie Solothurn von günstigen Lieferverträgen profitieren. Die ansonsten teurere Fernwärme wird so kommerziell interessant. Die Nutzung der Niedertemperaturwärme für Heizzwecke und der Wärmeverbund bieten die Möglichkeit, dezentrale fossile Feuerungen zu substituieren. Da eine Fernwärmeleitung durch die Gemeinde Zuchwil bereits besteht, muss keine direkte Verbindung zur KVA gebaut werden. Zwei Hauptlei-
Übergabestation für ca. 250 kW Wärmeleistung im Wärmeverbund Zuchwil.
Neue Fernwärmeleitung für die Erschliessung weiterer Gebäude in Zuchwil.
Holzschnitzelwärmeverbund Murimoos Betriebsgebäude Holzschnitzelfeuerung Murimoos mit Storch.
Holzschnitzelfeuerung mit Staubabscheideanlage (links) für das Nahwärmenetz Murimoos.
10 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
(u. a. eine Grossgärtnerei mit mehreren Gewächshäusern) an das erweiterte Fernwärmenetz angeschlossen werden. Weitere Rohrleitungen wurden verlegt und an neue Gebäude angeschlossen. Durch die hohe Gebäudedichte nahe der KVA und das ständige Wachstum der Agglomeration Solothurn/ Zuchwil wird die Nachfrage nach Fernwärme auch in Zukunft wachsen. Anfang 2009 konnten erstmals eine Emissionsreduktion von 2200 Tonnen CO2 für das Jahr 2008 verifiziert werden. Projekteigner ist die Regio Energie Solothurn (www.regioenergie.ch).
genschaften an die Wärmeleitungen angeschlossen werden. Die endgültige Wärmeübertragung erfolgt in den jeweiligen Unterstationen der Wärmebezüger. Solche Standard-Übergabestationen haben eine Leistung von ca. 250 kW. Bisher konnten bereits mehrere Siedlungen und Einzelgebäude
Auf dem Landwirtschaftsbetrieb Murimoos nahe Muri AG fallen jährlich Holz- und Grünabfälle im Umfang von etwa 1 GWh an, die bisher energetisch nicht genutzt wurden. Diese Holzabfälle aus der betriebseigenen Schreinerei werden nun in der neu gebauten Hackschnitzelfeuerung verwendet, um den betriebsinternen Bedarf an thermischer Energie zu gewährleisten. Es konnten mehrere Wiederstandsheizungen durch Wärme aus dem
INFO
Nahwärmenetz ersetzt werden. Durch die neue Holzschnitzelheizung werden zukünftig im Winter alle Wohn- und Betriebsgebäude beheizt und ganzjährig mit Warmwasser versorgt. Jährlich können so etwa 100 000 Liter Heizöl/Diesel eingespart werden. Dadurch werden die CO2-Emissionen im Zeitraum von 2008 bis 2012 um 1250 Tonnen reduziert. Durch die Verwendung von betriebsinternen Holzabfällen reduzieren sich auch die Transportwege und der Logistikaufwand auf ein Minimum. Dank den eingebauten Partikel- und elektrostatischen Filtern werden alle lufthygienischen Anforderungen erfüllt. Projekteigner ist der Verein «Murimoos werken und wohnen» (www.murimoos.ch).
Wichtigste Zahlen und Fakten Projekt Projektaktivität
Fernwärme Zuchwil Abwärmenutzung Kehrichtverbrennungsanlage Emmenspitz Projektstandort Zuchwil SO Projekteigner Regio Energie Solothurn Zeitpunkt Betriebsaufnahme Januar 2008 Projektlaufzeit 2008 bis 2012 Emissionsreduktionsmenge 10 900 Tonnen CO2
Dieser bietet 90 Wohn- und Arbeitsplätze für betreuungsbedürftige, psychisch, körperlich oder sozial benachteiligte Männer aller Altersgruppen. Der Landwirtschaftsbetrieb Murimoos, welcher durch den Verein betrieben wird, wird seit 1996 nach den Grundsätzen des Biolandbaus bewirtschaftet. Die Holzschnitzelfeuerung konnte im März 2008 erfolgreich ins-
Holzschnitzelwärmeverbund Murimoos Wärmeproduktion mit einer Holzschnitzelheizung Muri AG Murimoos werken und wohnen März 2008 2008 bis 2012 1250 Tonnen CO2
talliert werden und ist seither einwandfrei in Betrieb. Die Gesamtlaufzeit des Projekts beträgt etwa 15 Jahre. Durch die Produktion von thermischer Energie aus der Holzschnitzelfeuerung konnte bereits im ersten Betriebsjahr ein beträchtlicher Betrag bei der Stromrechnung eingespart werden, was dazu beiträgt, die finanzielle Lage des Vereins «Murimoos
werken und wohnen» zu stabilisieren. Von der Stiftung Klimarappen erhält der Verein eine Abgeltung von rund 120 000 Franken für die realisierten CO2-Emissionsreduktionen von 2008 bis 2012. ■
www.stiftungklimarappen.ch www.regioenergie.ch www.murimoos.ch
Ihr Vertrauenspartner für Fachpersonal
Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen bei
in den Fachgebieten • Heizung • Lüftung • Klima • Kälte • Sanitär • Elektro
• Heizungssanierungen • Wärmeversorgungsschwierigkeiten • Bauaustrocknungen • 3 kW – 2500 kW
Wir unterstützen Sie mit Kompetenz für Ihre • Personalsuche • Personalauswahl • Personalentwicklung Durch unsere langjährige Branchenerfahrung erhalten Sie • Sichere Entscheide • Fundierte Beratung • Hinweise zur konfliktfreien Führung • Hohe Garantieleistung • Transparente Kostenstrukturen Bei einem kostenlosen Gespräch zeigen wir Ihnen gerne mehr von unserer Arbeitsweise.
Ihr Partner zu jeder Jahreszeit
WÄRMEBAU VERTRIEBS AG Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen
Vor Ort 23, 8104 Weiningen Tel. +41 (0)44 750 66 50 Fax. +41 (0)44 750 17 10 www.wbvag.ch
2_Waermebau_bearb.indd 1
BE + 41 (0) 31 331 18 44 BL + 41 (0) 61 272 01 91 LU + 41 (0) 41 240 22 25
Ihr Partner – Ihr Gewinn
24.03.09 07:44
PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 01 743 47 60 · Fax 01 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 11
MOSAIK I FIRMEN
Die neuen HP Officejet Pros liefern professionelle Farbdrucke für bis zu 50% geringere Kosten pro Seite und 50% weniger Energie verglichen mit Laserdruckern. Mehr dazu unter hp.com/ch/printmoney ©2009 Hewlett-Packard Development Company, L.P.
12 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
AFFORDABLY
Werner Obermeier ist neuer ZVSHK-Präsident Werner Obermeier ist neuer Präsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Die Mitgliederversammlung der obersten Interessenvertretung des SHKHandwerks wählte den langjährigen Landesinnungsmeister von Bayern mit grosser Mehrheit in das Präsidentenamt. Obermeier gehört dem ZVSHK-Vorstand seit 1993 an. Er war zuvor Vizepräsident und vertrat in dieser Funktion schon seit Herbst 2008 den schwer erkrankten ZVSHK-Präsidenten Bruno Schliefke. Die Vertreter der siebzehn Fachund Landesverbände des ZVSHK wählten darüber hinaus den baden-württembergischen Landesinnungsmeister Manfred Stather zum neuen Vizepräsidenten. Als neues Mitglied wählte die Mitgliederversammlung den Landesinnungsmeister von Thüringen, Ulrich Kössel, in den sechsköpfigen Vorstand des ZVSHK. Die Nachwahlen waren durch den krankheitsbedingten Rücktritt von Präsident Bruno Schliefke Mitte April erforderlich geworden. Die Amtszeit von Präsident und Vorstand reicht turnusgemäss bis zur Neuwahl des gesamten Vorstands bei der nächsten Mitgliederversammlung im Oktober 2009 in Leipzig. Für seine grossen Verdienste um das SHKHandwerk in Deutschland verlieh die Mitgliederversammlung des ZVSHK in Pots-
KEINE SACHE.
Werner Obermeier (Foto: ZVSHK)
dam Bruno Schliefke die Ehrenpräsidentschaft. Der deutsche Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ist die Standesorganisation von 50 000 Handwerksbetrieben mit 275 000 Beschäftigten. Er ist der grösste nationale Verband in der EU für die Planung, den Bau und die Unterhaltung gebäudetechnischer Anlagen mit einem Schwerpunkt in der Energie- und Wasser■+ technik. ZVSHK, Zentralverband Sanitär Heizung Klima D-53757 St. Augustin www.wasserwaermeluft.de
2. Award für Marketing + Architektur 2010: Eingabeschluss 15. Januar Die erste Austragung des «Award für Marketing + Architektur» erfolgte 2008. Im KKL Luzern wurden vor über 500 Personen sechs herausragende Objekte ausgezeichnet. Der «Award für Marketing + Architektur» zeigt auf, welche Firmen, Institutionen, Architekten und Bauherren kreative, hochwertige und sinnvolle Identitäten durch und mit Architektur schaffen. Die ausgezeichneten Projekte erfüllen die Kriterien der hochwertigen «Corporate Architecture». Überzeugende Material-, Licht-, Innen- und Aussenraumkonzepte werden gewürdigt und prämiert. Eine Diskussions- und Austauschkultur wird mit regelmässigen Anlässen wie etwa den «LiveTalks» oder Ausstellungen am Institut gta (Institut für Geschichte und Theorie der Architektur) der ETH Zürich gefestigt. Die Jury konnte ergänzt werden: Christof Glaus, Partner der Stücheli Architekten AG, Zürich, wurde von einem Juryausschuss einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Mit den prominenten Neuzugängen
Administration?
Pia Schmid, Prof. Michael Grund, Daniel Freitag, Urs Hofer, Thomas Müller und Franz Beyeler ist die Jury gegenüber der Erstaustragung noch ausgeglichener und kompetenter bestellt. Die zweite Austragung des «Award für Marketing + Architektur» mit einem Preisgeld von 10 000 Franken findet am 23. April 2010 wiederum im KKL Luzern statt und wird durch die Baukoma AG organisiert. Die Ausschreibungsunterlagen und Reglemente für den 2. «Award für Marketing + Architektur» sind online verfügbar: http://marketingarchitektur.ch/kategorien_award2010.html Wettbewerbsbeiträge für den Award 2010 können eingereicht werden bis zum Anmeldeschluss 15. Januar 2010. ■ Baukoma AG 3210 Kerzers Tel. 031 755 85 84 www.marketingarchitektur.ch
BRANCHENLÖSUNG FÜR SANITÄR / HEIZUNG /LÜFTUNG. Unsere Software unterstützt Sie bei der Verwaltung und Steuerung Ihres Unternehmens. Ob mit ALBAU-Flex, der flexiblen, kostengünstigen Branchensoftware oder mit ALBAU-Plus, der integrierten, flexiblen Lösung mit SIA-451 Schnittstelle. Mit ALBAU ist Administration keine Sache! Mehr Infos auf www.alsoft.ch. Testen Sie uns!
Herstellung und Vertrieb:
info@al sof t .ch | 081 650 10 10 | 7417 Paspel s Vertriebspartner: ORBIT Informatik AG 8832 Wollerau 043 888 29 88 info@orbitag.ch www.orbitag.ch
Milesi Mario SA 6982 Agno 091 605 35 12 milesisa@sunrise.ch
Ing. Impiantistica TKM sagl 6596 Gordola 091 745 30 11 tksagl@bluewin.ch
MOSAIK I FIRMEN
27. Fachausstellung im suissetec-Bildungszentrum
Bester Anschauungsunterricht Die aktualisierte Ausstellung dient nicht nur den Schulungsteilnehmern für praktische Einsichten, sondern bietet auch Bauherren und Renovierern interessante Ideen für ihre Bauvorhaben.
Blick vom Haupteingang her.
Die Fachausstellung belegt das ganze Gebiet des Sanitär- und Heizungshandwerks. Im Sanitärbereich ist viel Neues und Bestandenes von «hinter der Wand» wie Trinkwasserund Abwassersysteme in verschiedenen Materialien und Techniken zu sehen. Für «vor der Wand» werden Badarmaturen, Accessoires und Sanitärapparate, bei denen neben der Technik vor allem auch der Designanspruch im Vordergrund steht, präsentiert. Zum Vorder-Wand-Bereich gesellen sich auch verschiedene Filter-Systeme zur Wasseraufbereitung.
Aktuelle Heizungstechnik.
Filter, Begleitheizung und Pumpen.
Im Heizungssektor liegt der Schwerpunkt auf den Wärmequellen, wobei sichtbar ist, dass der Trend hin zu Anlagen wie Wärmepumpen, Pelletsheizung
liefert gut und preisgünstig: Ba3
ANSON
Armaturen und Wannen.
Alles Zubehör Die modernsten Bad-/WCVentilatoren in bester Qualität für Aussenwand-Einbau, Einzelrohrführung, 1-Rohr-Entlüftung und mit Wärmerückgewinnung. Leise. Formschön.Vom Spezialisten. Fragen Sie an:
Zeit- und Intervall-Schalter, Lüftungsrohre, Dachund Mauerdurchführungen,Wetterschutzgitter, etc. Fragen Sie uns an:
ANSON 044/461 11 11 8055 Zürich Friesenbergstr. 108 Fax 044/461 31 11
1-8_neu_bearbeitet_2009.indd 3
14 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
und Solarenergie ungebrochen ist. Auch bei der Heizung und hier vor allem bei den Heizkörpern wird Gewicht auf die Formenansprache gelegt. Zu den Anlagen wird weiter eine ganze Reihe neuer Pumpen, Schieber, Ventile, Steuerungen und auch Rohrverbindungen – einfach mehr oder weniger alles, was für die Funktion einer Anlage notwendig ist – gezeigt. Die Exponate werden ihrer Anwendung entsprechend praxisgerecht gezeigt, so dass sie sich bestens zum Anschauungsunterricht eignen.
Planung und Berechnung Die im Parterre befindliche Ausstellung wird durch die im
5.12.2008 15:02:42 Uhr
Obergeschoss angesiedelten Softwareinformationen für Planung, Kalkulation und Abrechnung direkt neben PC-Schulungsräumen ergänzt. Die Fachausstellung dauert bis zum Mai 2010 und ist von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr für alle Besucher geöffnet. Gruppen sollten sich unter Telefon 062 285 70 70 anmelden. ■
MOSAIK I FIRMEN
perma-trade Wassertechnik: Qualitätsgarantie durch Motivation Seit 2002 arbeitet die Firma perma-trade Wassertechnik erfolgreich zusammen mit der benachbarten Werkstatt für Behinderte Leonberg gGmbH, kurz WfB Höfingen genannt. Harry Koschecknick ist ein Mitarbeiter dort: hoch motiviert, gewissenhaft, präzise, verlässlich. Und schnell. «Nachschub», fordert Harry lachend. Er weiss, was er kann. Und was nicht. Lesen, Schreiben und Rechnen zum Beispiel, das bekommt Harry nicht hin. Er leidet am Downsyndrom – Trisomie 21, eine Schädigung des Erbguts. Harry ist geistig behindert. Einschränkungen im körperlichen Bereich kommen hinzu. Trotzdem arbeitet Harry, und er arbeitet gern. Eine der grossen Stärken der Behindertenwerkstatt: Die Fehlerquote ist extrem niedrig. Ein Grund dafür ist die stetige Prüfung einzelner Arbeitsstadien durch speziell trainierte Fachkräfte wie Michele D’Aloiso. Ihm obliegt die Endkontrolle vorproduzierter Baureihen. Abteilungsleiter Ricky Feuchter stellt ihn von Zeit zu Zeit auf die Probe. Doch Michele findet jeden Fehler, und sei er noch so klein.
Gerade für behinderte Menschen ist Arbeit ein wichtiges Stück Normalität: Sie bedeutet eine verlässliche Struktur im Tagesverlauf, ist Bestätigung, Erfolgserlebnis, ist Integration und Kommunikation. «Entdecken, was geht», lautet das Motto der WfB Höfingen. Nach diesem Prinzip sind die verschiedenen Arbeitsgruppen organisiert. Ziel ist es, abwechslungsreiche Tätigkeiten anzubieten und dadurch individuelle Fähigkeiten zu fördern. Statt sturem Vor-sich-hin-Arbeiten sollen die Mitarbeiter ihre Potenziale erfahren, sollen möglichst selbstständig werden und – wo immer es geht – ein Leben ausserhalb von Behinderteneinrichtungen führen können. Dass ein mittelständisches Unternehmen einen grossen Teil seiner Produkte in einer Behindertenwerkstatt fertigen lässt, ist immer noch die Ausnahme. Grundvoraussetzung dafür ist allerdings wie bei jeder Investition, dass die Zusammenarbeit mit der WfB für perma-trade auch wirtschaftlich profitabel ist. Auch die Leonberger Behindertenwerkstatt muss wirtschaftlich produzieren, um Aufträge aus der freien Wirt-
In der Höfinger Werkstatt für Behinderte werden die meist komplexen Aufgaben in einzelne Arbeitsschritte aufgeteilt und im Team gemeistert. Jeder trägt – je nach Grad der Behinderung – seinen Teil zum Gelingen bei. (Foto: perma-trade)
schaft zu erhalten. Rund 40 der fast 60 Beschäftigten sind momentan für perma-trade tätig. Damit ist der Spezialist für Wasserbehandlungssysteme derzeit der wichtigste Geschäftspartner für die WfB. Daneben lassen noch eine Handvoll Unternehmen aus dem Stuttgarter Raum in der WfB fertigen, darunter einige Autozulieferer. Heute erfolgt die Endmontage von vier perma-trade-Produkt-
reihen in der Behindertenwerkstatt, darunter auch die Entmineralisierungseinheit für Heizungswasser, permasoft 5000. ■
perma-trade Wassertechnik AG 8608 Bubikon Tel. 055 253 31 71 www.perma-trade.ch
2_hfs_08_bearb.indd 1
25.11.2008 15:30:12 Uhr
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 15
MOSAIK I FIRMEN
SO EINFACH IST
ENERGIE UND GELD SPAREN POWERED BY THE IMPOSSIBLE
TESTEN SIE ANHAND DES FILMES UND DEN INTERAKTIVEN DEMONSTATIONEN AUF DIESER CD, WIE EINFACH SIE MIT GRUNDFOS HEIZUNGSUMWÄLZPUMPEN SPAREN KÖNNEN. Diese CD demonstriet Ihnen, wie Sie zur gleichen Zeit Geld sparen und etwas gutes für die Umwelt tun können. Das einzige, was Sie nur tun müssen ist, sich mit Herz und Verstand für eine A-klassifizierte Grundfos Pumpe zu entscheiden. Außerdem finden Sie auf der CD einige Produktinfor16 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
mationen, die Sie auf Ihr Handy laden können. Viel Spaß beim Ansehen! Wenn Sie weitergehende Informationen über die A-klassifizierten Grundfos Pumpen suchen, besuchen Sie uns unter: poweredby.grundfos.com
MOSAIK I FIRMEN
Wenn die CD fehlen sollte, gehen Sie bitte auf die Website poweredby.grundfos.com. Dort erhalten Sie alle Informationen und Inhalte der CD.
Zweifach prämiert: Die Grundfos ALPHA2 ist zweifache Gewinnerin des europäischen Energy+ Awards in der Kategorie “Energieeffizienteste Pumpe”.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 17
MOSAIK I FIRMEN
27. Austragung des Lüftigercups mit geringerer Beteiligung als in den letzten Jahren
Lindab-Lüftigercup 2009 im Baselbiet Der Lindab-Lüftigercup 2009 sorgte in verschiedener Hinsicht für Neuerungen. Einerseits konnte dem Lüftigercup mit der Firma Lindab ein Titel vergeben werden, anderseits ging er auf Wanderschaft. In der nahezu perfekten Anlage des FC Post in Arlesheim fanden die Lüftiger beste Bedingungen vor. Auch ein Gewinner konnte ermittelt werden: Das «Wesco-Team» sicherte sich den Eintrag auf dem CTA-Wanderpokal. Oliver Bühler* Am Samstag, 13. Juni ab 09.00 Uhr galt es Ernst. Diesmal in Basel respektive Arlesheim. Der Lüftigercup sollte 2009 wieder zu seinem Ursprung geführt werden. Ursprung deshalb, weil der Lüftigercup früher immer auf Wanderschaft war. So musste die siegende Mannschaft jeweils den nächsten Cup organisieren. Zudem waren die Lüftiger immer unter sich und nicht an einem anderen Turnier angegliedert, wie dies 20052008 in Spreitenbach der Fall war. «Der Lindab-Lüftiger-Cup war klein aber mein» ist die Meinung des OK-Mitglieds Antonio Fernandez. Klein deshalb, weil sich rund 10 Mannschaften weniger an den Lindab-Lüftigercup angemeldet haben. Zurückzuführen ist dieser Rückgang eindeutig auf den Standort Basel. Viele Feedbacks von Firmen zeigten, dass der Weg
Filigrane Ballkünste konnten gesehen werden.
Nachwuchs für die Lüftigerbranche?
nach Basel zu gross ist – also ähnliche Feedbacks wie sie punkto Hilsa zu hören sind. Die Lokalitäten des FC Post in Arlesheim waren perfekt. Der FC hatte sich mit vollem Engagement ins Zeug gelegt und keinen Aufwand gescheut. Geschätzt wurde dieser Aufwand leider nicht von allen Firmen –
zumindest nicht von jenen, die durch Abwesenheit glänzten. Der Lindab-Lüftigercup ist ein schweizweiter Anlass, welcher auch von der gesamten Branche getragen werden sollte. Trotz grosser Bemühungen sind viele Gründe vorhanden, weshalb ein Engagement nicht eingegangen wird. Eigentlich ginge es ja nur
Sieger «Wesco-Team».
darum, sich zu treffen, Fussball zu spielen und beim geselligen Austausch die Freude an unserer Branche weiterzutragen. Neid, Missgunst und andere lähmenden Bemerkungen wären bei diesem Anlass eigentlich fehl am Platz. Jetzt gehts aber mit Sportgeist weiter! Der Rasen war perfekt
OK-Mitglied Antonio Fernandez bei der Rangverkündigung.
18 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
MOSAIK I FIRMEN
Lindab-Lüftigercup 2009, Rangliste 1.– 4. Platz
Folgende Sponsoren haben den Lindab-Lüftigercup 2009 unterstützt
1. Wesco-Team, Wesco AG, 5430 Wettingen 2. Imgrüth, Imgrüth AG, 6403 Küssnacht am Rigi 3. Hälg Boys, Hälg + Co. AG, 5000 Aarau 4. Lindab Eiken, Lindab AG, 5074 Eiken
• Belimo Automation AG, 8340 Hinwil • Klimavent AG, 5400 Baden • Dresohn AG, 8932 Mettmenstetten • Airproduct AG, 8966 Oberwil-Lieli • HK-Gebäudetechnik, 5001 Aarau • CTA AG, 3110 Münsingen • ABZ-Suisse GmbH, 6260 Reiden • Ledischiff.ch AG, 8640 Rapperswil-Jona • Lindab AG, 8620 Wetzikon • Kanese-Montagen AG, 8620 Wetzikon • Rohner Ventilationsspenglerei AG, 8902 Urdorf • Seven-Air Gebr. Meyer AG, 6000 Luzern 7 • METU Schweiz AG, 8617 Mönchaltorf • Colasit AG, 3700 Spiez • Tecnofil AG, 5722 Gränichen • dotcon gmbh, 8737 Rapperswil-Jona • Zürisee Catering AG, 8645 Rapperswil-Jona • Willy Schneider AG Lausen, 4415 Lausen
gemäht und der Wettergott hat sich unser Datum mittlerweile gemerkt und ideale 27° C bereitgestellt. Einmalige Bedingungen boten den Spielerinnen und Spielern die Möglichkeit, den Zuschauern all ihre technischen und akrobatischen «Wundertrickli» zu präsentieren. Am besten gelang dies den Kickern der Firma Wesco. Im Final schlugen sie das Team von Imgrüth und gewannen das prestigeträchtige Turnier. Im kleinen Final fighteten die Hälg Boys und Lindab Eiken darum, nicht als 4. Mannschaft zu enden. Trotz letztem Einsatz ge-
lang es den Mannen und Frauen der Lindab Eiken nicht, die Bronzene zu erobern. Auch wenn das OK einige kritische Worte von sich gab, freut es sich schon jetzt auf den 28. Lindab-Lüftigercup 2010. Wo der nächste Cup stattfindet, steht indessen noch nicht fest. Der FC Post hätte eine 2. Austragung sicher verdient, doch wäre hier auch unsere Branche gefragt, den Beppis Tribut zu zollen. Fotos vom Lindab-Lüftigercup 2009 und viele weitere Details sind wie gewohnt abrufbar unter www.lueftigercup.ch ■
* OK-Präsident des Lindab-Lüftigercup 2009
www.vw-nutzfahrzeuge.ch
«Ich brauche ein Fahrzeug, das gut gebaut ist.»
-Leasin Superzins
g 2,9 %
Der VW Crafter. Das Nutzfahrzeug. Vom VW Crafter dürfen Sie jetzt noch mehr erwarten, denn sämtliche Motoren wurden auf die Abgasnorm Euro V umgestellt. Dank der umweltfreundlichen AdBlue® Technologie erfüllt der Crafter sogar den anspruchsvollen EEV-Standard. Aber auch mit seiner Modell-Vielfalt passt er genau zu Ihrem Geschäft. Oder weil er Ihnen mit seiner enormen Ladefläche, seiner Zuverlässigkeit und Robustheit ganz einfach die Arbeit erleichtert. Und nicht zuletzt ist der VW Crafter dank seiner Wirtschaftlichkeit
und dem überraschend günstigen Preis von Anfang an ein gutes Geschäft. Profitieren Sie jetzt von unserem günstigen Leasingangebot von 2,9%*.
* Crafter 35 2.5 TDI, Chassis Kabine mit Pritsche: effektiver Jahreszins 2,94%, Laufzeit 48 Monate. (10’000 km/Jahr), Barkaufpreis Fr. 44’810.–, obligatorische Sonderzahlung 10%, Leasingrate CHF 548.–/Monat exkl. obligatorische Vollkaskoversicherung. Alle Preise inkl. MwSt. Die Kreditvergabe ist unzulässig, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Dies ist ein Angebot der teilnehmenden VW Nutzfahrzeuge Partner.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 19
MOSAIK I FIRMEN
CH 10/2
CH 15
CH 10
CH 13
- Schnell - Preiswert - Ab Lager
Hauptsitz: Schachenstr. 26/28 4658 Däniken
Filiale: Bernstr. 86 8953 Dietikon
Tel. 062 288 90 00 Fax: 062 288 90 09
Tel. 044 740 60 60 Fax: 044 740 60 66
Juvent SA: Ausbau der Windkraftanlage von 8 MW auf 24 MW Neben der BKW FMB Energie Neue Standorte geplant AG, den Industriellen Werken BaStandorte bestehend sel und weiteren Partnerunternehmungen beteiligt sich auch die MONT CROSIN EST E15 + E16 AEW Energie AG an der Erweiterung des grössten Windparks der MONT CROSIN NORD Schweiz. Mit der Errichtung von E11, E13 + E14 E16 acht zusätzlichen topmodernen E15 E5+E6 E13 E14 Grossturbinen des Typs «Vestas E11 V90-2.0 MW» (Nabenhöhe 95 m, E3+E4 E12 Rotordurchmesser 90 m) auf vier E1+E2 E10 Baustellen in den Gemeinden E7 MONT CROSIN SUD E9 St.-Imier, Courtelary, Villeret und E8 E10 + E 12 Cormoret im Berner Jura soll die Jahresproduktion ab Herbst 2010 MONT SOLEIL vervierfacht werden. Zur sicheren E9 und landschaftsverträglichen Durchführung dieser umfangreichen Arbeiten, die inklusive der erforderlichen Verstärkung des Stromnetzes rund 52 Mio. Franken kosten, setzt die Juvent SA neue umweltschonende Baumethoden ein. Damit lassen sich die Bau- und Mon- schiedenen Windturbinengenerationen kaum tageflächen, die Anzahl Lastwagenfahrten und sichtbar sind. Ebenfalls wichtig ist die Rotordrehzahl. Diese nimmt mit zunehmender Turbinender CO2-Ausstoss stark reduzieren. Die von der BKW FMB Energie AG 1995 gegrün- grösse ab: bei den neuen Turbinen wird die Rotdete Gesellschaft «Juvent SA», der Energieunter- ordrehzahl bloss noch etwa 10 bis 15 U/min. benehmungen aus den Kantonen Basel-Stadt, Neu- tragen. Die im Jahr 1996 installierten drei ersten enburg, Bern und Aargau angehören, betreibt Windturbinen mit einer Nabenhöhe von 45 m heute einen Windpark mit acht Windturbinen, drehen etwas schneller mit 28 U/min. die eine installierte Leistung von total 8 MW ha- Für den Ausbau des Windkraftwerks werden neu ben. Geplant ist die Erweiterung des Windparks besonders umweltschonende Maschinen und Geum weitere acht Windturbinen mit einer Maxi- räte eingesetzt. Der weltweit leistungsstärkste, in malleistung von je 2 MW. Ziel der Investition ist der Schweiz auf Veranlassung der Juvent SA erstes, mit der künftigen Gesamtleistung von 24 MW mals zum Einsatz gelangende Teleskop-Mobildie Produktionskapazität von 9 GWh auf 40 kran, kann auf einem rund 50% kleineren MonGWh pro Jahr zu steigern. tageplatz arbeiten als konventionelle RaupenkraFür die Ästhetik sehr wichtig sind die Windturbi- ne. Die neue Baumethode ermöglicht es, die Benenproportionen. Der Rotordurchmesser sollte lastungen für Anwohner und Umwelt stark zu ungefähr der Turmhöhe entsprechen. Im Wind- verringern. park der Juvent SA wurde diese Regel konsequent Für interessierte Besucher wird während der atbefolgt, was dazu führt, dass unter den meisten traktiven Bauphasen ein gesicherter BeobachBlickwinkeln die Grössenunterschiede der ver- tungsraum eingerichtet. Die Realisierung des Vorhabens erfolgt 2009 und 2010. ■
www.tocafix.ch 20 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Juvent SA c/o BKW FMB Energie AG 3000 Bern Tel. 031 330 51 07 www.juvent.ch www.bkw-fmb.ch AEW Energie AG 5000 Aarau Tel. 062 834 21 11 www.aew.ch
MOSAIK I FIRMEN
SF-Filter AG: mit neuem Namen in den Neubau Das kontinuierliche Wachstum der seit 1975 in Bachenbülach ansässigen Firma Schupp AG, Mobil- und Industriefilter, brachte das Unternehmen an die räumlichen Kapazitätsgrenzen. Da ein weiterer Ausbau am bisherigen Domizil nicht möglich war, drängte sich die Erstellung eines Neubaus auf. An verkehrstechnisch bester Lage, an der Kasernenstrasse 6, nur rund 300 Meter vom bisherigen Standort entfernt, boten sich optimale Voraussetzungen für das Bauvorhaben. In nur einem Jahr entstand ein imposanter Neubau. Das Gebäude beeindruckt durch die gelungene Symbiose von Funktionalität und modernem Industrie-Design. Mit einer überbauten Fläche von 13 500 m2, einem Hochregallager mit 6800 Palettenplätzen, grossen Lagerreserven und grossräumigen Büros ist SF in eine neue Dimension vorgestossen. Im Moment werden in Bachenbülach 60 Mitarbeitende beschäftigt. Als beispielhaft hervorzuheben ist das realisierte umweltfreundliche Energiekonzept. Über eine moderne Fernwärmeanlage wird das gesamte Gebäude CO2-frei beheizt und klimatisiert.
Aus Schupp AG wurde SF-Filter AG Gleichzeitig mit dem Umzug wurde auf den 1. Juli 2009 der Firmenname Schupp AG in SF-Filter AG umgewandelt,
Der neue Firmensitz der SF-Filter AG in Bachenbülach.
gleichlautend wie die Tochterfirmen im Ausland. Geleitet wird das Unternehmen von den beiden Inhabern Arthur Fritschi, Dirk van der Stroom und dem weiteren Geschäftsleitungsmitglied Gianni Fazzone. Mit dem Neubau des Stammhauses in Bachenbülach ist ein umfangreiches Bauprogramm abgeschlossen, wurden doch in letzter Zeit auch die Niederlassungen in Frankreich, Deutschland, Österreich und Polen baulich erweitert. Auch in diesen Ländern gewinnt SF laufend Marktanteile. Die gesamte SF-Filter-Gruppe beschäftigt rund 200 Mitarbeitende.
Filtervielfalt ohne gleichen SF-Filter hat sich konsequent auf den Filterhandel spezialisiert und liefert an Erstausrüster, Wiederverkäufer und Endabnehmer. Mit Filtern für Öl, Luft, Kraftstoff, Hydraulik,
Ausschnitt aus dem Hochregallager mit 6800 Palettenplätzen.
Pneumatik, Flüssigkeiten, Entstaubung und Klimatechnik werden praktisch alle Bereiche im Mobil- und Industriesektor abgedeckt. Die SF-Filterpalette umfasst alle gängigen Weltmarken und Systeme sowie die Eigenmarke SF-Filter. Die Kundschaft kann alle Filter vom gleichen Lieferanten ab Lager beziehen, was in der Praxis namhafte Vorteile bringt.
Ich gehe hin, weil “dort Haustechnik mehr Energie freisetzt. ” Mehr zum Thema Energieeffizienz auf www.swissbau.ch
Das mühsame Suchen nach Lieferanten entfällt, kostspielige Standzeiten werden vermieden und eine eigene Lagerhaltung ist nicht mehr nötig. Seit jeher bietet SF moderne Tools zur Auftragsabwicklung. Beispielhaft in der Branche sind die übersichtlichen, nach Branchen geordneten Filterkataloge und Vergleichslisten samt den entsprechenden CDs. Immer mehr Kunden bestellen aber auch online via www.sffilter.com.
Zur Produktqualität hinzu kommt ein beispielhafter Lieferservice. So werden in 98% der Fälle die bestellten Filter innert maximal 24 Stunden ausgeliefert. ■
SF-Filter AG 8184 Bachenbülach Tel. 044 864 10 60 www.sf-filter.com
Basel 12–16|01|2010
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 21
MOSAIK I FIRMEN
Mitinhaber von Stiebel Eltron feiert runden Geburtstag Dr. Ulrich Stiebel wurde im September 60 Jahre alt. Er hat an der Technischen Universität Darmstadt Wirtschaftsingenieur studiert und später an der Universität St. Gallen in Betriebswirtschaftslehre promoviert. Heute ist er Mitglied des Aufsichtsrats von Stiebel Eltron. Die Unternehmensgruppe hat in 2008 einen Umsatz von rund 460 Millionen Euro erzielt und beschäftigt weltweit über 3000 Mitarbeiter. Stiebel Eltron mit Hauptsitz im deutschen Holzminden ist ein Familienunternehmen in der zweiten Generation. Das Unternehmen wurde 1924 von Dr.
Theodor Stiebel gegründet und ist heute im Besitz der beiden Söhne des Gründers, Frank und Ulrich Stiebel. Dr. Ulrich Stiebel repräsentiert das Unternehmen in zahlreichen Gremien. Er war von 1998 bis 2003 unter anderem Mitglied des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft. Heute ist er Mitglied des Aufsichtsrates des Institutes für Solarenergieforschung Hameln (ISFH), des Hochschulrates der FH Ostwestfalen-Lippe, des Beirates des Forschungsverbundes Niedersachsens, des Vorstandes des Kompetenzzentrums für Energieeffizienz Hannover und wei-
terer Beiräte und Kuratorien. Als Träger und Vorstandsvorsitzender der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes engagiert sich Dr. Ulrich Stiebel auch im sozialen Bereich. Er ist seit 1984 verheiratet und hat ■ drei erwachsene Kinder.
Stiebel Eltron AG 4133 Pratteln BL Tel. 061 816 93 33 www.stiebel-eltron.ch
RENAULT NUTZFAHRZEUGE. ZUVERLÄSSIG SEIT 1901.
KANGOO EXPRESS
KANGOO EXPRESS COMPACT
MASTER
Bis
Bis
Bis
*
– 22%
*
– 23%
TRAFIC
RENAULT TYPE C 1900
Bis
*
– 28%
*
– 27%
Ausverkauft
WORAUF WARTEN SIE NOCH, UM MIT DER NR. 1 ZU ARBEITEN? Nummer 1 in Europa, 4 Millionen Kunden, 12 000 Servicecenter, 120 000 engagierte Fachkräfte. Mehr Infos unter Gratis-Nummer 0800 80 80 77 oder www.renault.ch
Renault empfiehlt
*Angebote gültig für Geschäftskunden und nur bei den an der Aktion beteiligten Renault Händlern bis 31.12.09. Garantie und Renault Assistance: 36 Mt./100 000 km (was zuerst eintritt). Beispielprämien, von Ihrem Renault Händler offeriert: Kangoo Express Compact 1.6 90, Katalogpreis Fr. 17 400.– abzüglich Prämie Fr. 4 110.– (= 23% Rabatt) = Fr. 13 290.–; Kangoo Express 1.6 90, Katalogpreis Fr. 19 500.– abzüglich Prämie Fr. 4 425.– (= 22% Rabatt) = Fr. 15 075.–; Trafic Kastenwagen L1H1 2.0 16V, Katalogpreis Fr. 29 100.– abzüglich Prämie Fr. 8 029.– (= 27% Rabatt) = Fr. 21071.–; Master Kastenwagen L1H1 2.5 dCi, Katalogpreis Fr. 32 600.– abzüglich Prämie Fr. 9 194.– (= 28% Rabatt) = Fr. 23 406.–. Alle Preise exkl. MwSt. Renault hatte die besten Verkaufszahlen mit 14,8% Marktanteil in Europa im Jahr 2008.
MOSAIK I FIRMEN
Die Finanzierung Ihres Unternehmens ist bei uns in besten Händen. Profitieren Sie von schnellen, unbürokratischen Lösungen zur Liquiditätsbewirtschaftung Ihrer Firma, benutzerfreundlichen E-Services und persönlicher Beratung. Mehr unter 0848 848 848, 24-Stunden-Service, 365 Tage im Jahr oder via www.postfinance.ch
Besser begleitet.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 23
THEMA
Ein Winter mit 10 Meter Schnee und unzähligen Lawinen suchte im Februar 1999 den Alpenraum heim. Darauf folgten im Frühsommer die grossen Hochwasser von anhaltenden Regenfällen, kombiniert mit der Schneeschmelze.
Globale Erwärmung schreitet weiter voran – Teil 2
Intensive Niederschläge nehmen zu In den letzten Jahrzehnten haben die Niederschläge bei uns zugenommen. Vermehrt führten sie zu katastrophenähnlichen Zuständen – wie in den Jahren 2002, 2005 und 2007. Dabei entstanden jeweils immense Schäden an Gebäuden. Andreas Walker*
Durch die Erhöhung der globalen Temperatur ist mehr Energie vorhanden. Deshalb kann mehr Wasser verdampft werden. Dies dürfte weltweit zu einer stärkeren Bewölkung führen, verbunden mit einer höheren Niederschlagsrate. Zudem ist zu erwarten, dass sich die Wetteraktivitäten infolge des höheren Energieumsatzes spürbar verstärken werden, was sich in häufigeren und stärkeren Unwettern manifestieren könnte. Eine Änderung des Klimas äussert sich in der Veränderung der Temperatur und Niederschlagsverteilung nach komplizierten geografischen Mustern, die keine politischen Grenzen berücksichtigen.
2002: Jahrhundertüberschwemmung in Europa Das Jahr 2002 war eines der nassesten Jahre seit 1901 in Europa. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach haben die Meteorologen im Jahr 2002 einen Regenrekord gemessen. So fielen im nassesten Jahr seit Beginn deutschlandweiter Messungen im Jahr 1901
24 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
im Durchschnitt rund 1018 Liter pro Quadratmeter. Anfang August 2002 lösten Regenfälle in den Alpen sowie im Erz- und Riesengebirge schwere Überschwemmungen und verheerende Schlammlawinen in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und Italien aus. Die Ursache der langen und starken Niederschläge war eine seltene Vb-Wetterlage. Dabei weichen die Luftmassen von ihrer üblichen West-Ost-Richtung in Richtung Mittelmeer nach Süden ab. Hier erwärmen sich diese Luftmassen und nehmen viel Feuchtigkeit auf. Nach der Überquerung der Alpen in Richtung Norden stossen sie auf die dortige Kaltluft, kühlen sich stark ab, und es kommt in relativ kurzer Zeit zu extremen Niederschlägen. Die dabei auftretenden Überschwemmungen waren aussergewöhnlich stark und grossräumig und erzeugten enorme Schäden. Allein in Deutschland betrug der Gesamtschaden rund 15 Milliarden Euro. Der Grundwasserstand war grossflächig sogar noch an Weihnachten deutlich erhöht.
THEMA
Mitte Mai 1999 wurde das Mattequartier in Bern durch den hohen Pegelstand der Aare überschwemmt. Dieses Gebiet wurde in den letzten Jahren bereits mehrmals vom Hochwasser betroffen.
Die Niederschläge nehmen zu Wenn die globale Temperatur steigt, ist mehr Energie vorhanden, und es kann auch mehr Wasser verdampft werden. Daraus resultiert eine stärkere Bewölkung, verbunden mit einer höheren Niederschlagsrate. Analysen haben gezeigt, dass die Niederschläge im Westen und Nordwesten der Schweiz im 20. Jahrhundert um zirka 30 Prozent zugenommen haben. Der Grund für diese Zunahme liegt jedoch nicht in veränderten Wetterlagenmustern. Vielmehr scheint bei allen Wetterlagen als Folge der allgemeinen Erwärmung auch der Feuchtegehalt zugenommen zu haben. Möglicherweise hat auch eine Zunahme der Windgeschwindigkeit mitgespielt. Da mit einer zunehmenden Temperatur mehr Wasser und Feuchtigkeit in der Luft vorhanden ist, steht auch mehr Energie in der Atmosphäre zur Verfügung. Die Atmosphäre arbeitet wie eine WärmeKraft-Maschine, denn sie gewinnt ihre Bewegungsenergie aus dem Temperaturunterschied der verschiedenen Luftmassen. Mit einer Zunahme der Temperatur werden Wetterkapriolen wie z. B. Starkregen mit Überschwemmungen erwartungsgemäss häufiger als bisher auftreten. Umfangreiche Klima-Modellrechnungen prognostizieren für das Ende des 21. Jahrhunderts bei einer Klimaerwärmung eine Zunahme von intensiven Niederschlägen. Obwohl die Klimaerwärmung zwar nicht unbedingt Einzel- oder Extremereignisse auslösen muss, kann sie solche doch verstärken. Es muss deshalb in Zukunft damit gerechnet werden, dass Hochwasser häufiger als bisher auftreten und ein grösseres Ausmass annehmen werden. Zwar kann ein Zusammenhang zwischen Klimaänderung und Extremereignissen grundsätzlich nicht «nachgewiesen» werden, weil Extremereignisse so selten sind, dass keine statistische An-
Im Alpenraum fielen 2002 extreme Niederschläge Seit Sommerbeginn 2002 war das Wetter bei uns viel zu niederschlagsreich. Diese aussergewöhnlichen Starkregen entstanden jeweils durch das Zusammentreffen von Kaltluftmassen auf schwüle und sehr feuchte Luft. Vor allem im Hochsommer stösst oft Warmluft in unser Land vor, welche aus tropischen Regionen stammt und somit enorme Mengen an Wärme und Feuchtigkeit mit sich bringt. Wenn polare Kaltluft auf diese schwüle Tropenluft trifft, fällt die darin enthaltene Feuchtigkeit als ausgiebiger Starkregen nieder. Der November 2002 brachte uns schliesslich Rekordniederschläge, wie sie nur einmal in 100 Jahren gemessen werden. Nach Angaben von MeteoSchweiz fielen allein vom 14. bis 16. November in Magadino im Tessin 450 Liter Regen pro Quadratmeter. Dies ist etwa achtmal so viel, wie Basel im gesamten November im Durchschnitt erhält! Besonders die Niederschläge vom 13.–30. November waren aussergewöhnlich. Im Centovalli sowie im Onsernonetal waren es über 1000 Liter pro Quadratmeter; das entspricht etwa einer normalen Jahressumme im Mittelland. Am extremsten waren die Niederschläge im Oberengadin, im Bergell, im westlichen Teil Graubündens und im Tessin, wo die viereinhalb- bis siebenfache Menge des Niederschlags gemessen wurde, der für den November normal wäre. Erklären lassen sich die Starkniederschläge so: Die feuchten und warmen Südwinde aus dem Mittelmeergebiet stauen sich an der Alpenkette. Die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit fällt als Starkregen nieder und führt durch die sehr intensiven Niederschläge zu Überschwemmungen und Schlammlawinen.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 25
THEMA
gaben zu Trends gemacht werden können. Die vergangenen Hochwasser passen jedoch gut ins Bild der Vorhersagen, welche die Klimatologen als Folge der Erwärmung im Laufe des 21. Jahrhunderts erwarten.
Die Rolle des Wassers in Bezug auf das Klima
Im Sommer 2002 fiel in vielen Teilen Europas extrem viel Regen, was zu sehr hohen Pegelständen in den Flüssen und damit zu Überschwemmungen führte.
Zu den natürlichen Treibhausgasen zählen Kohlendioxid, Wasserdampf, Distickstoffoxid und Methan, sowie eine Reihe anderer Spurengase. Die Klimarelevanten Gase bilden zusammen einen Anteil von knapp zwei Prozent der Luft. Geringe Zu- oder Abnahmen der Teibhausgase können bereits grosse Folgen für die Temperaturen an der Erdoberfläche haben. Die Temperaturen steuern den Wasserdampfgehalt, welcher wieder einen Einfluss auf das Klima hat. Modellrechnungen zeigen, dass bei einer globalen Temperaturzunahme von einem Grad der Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre um etwa 10% steigt. In hohen geografischen Breiten, kann diese Zunahme bis 20% betragen.
Erwärmung und viel Wasser vor allem im Winter spürbar
Das Bildpaar zeigt jeweils den genau gleichen Ausschnitt vom August 2002 während dem grossen Hochwasser und ein Jahr danach.
Das Militär versucht mit Sandsäcken am 22. 8. 2005 das grosse Hochwasser bei Bremgarten in Schach zu halten.
26 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Die globale Erwärmung wird sich im Alpenraum am deutlichsten im Winterhalbjahr auswirken. Da durch die Erwärmung auch der Wassergehalt in der Atmosphäre ansteigt, könnten vor allem auf der Alpensüdseite die starken Niederschläge markant zunehmen. Die Erwärmung, die vor allem im Winter stattfindet, führt zu einem Anstieg der Nullgradgrenze, der Regen hält im Herbst länger an und setzt im Frühling früher ein. Dadurch wird im Winterhalbjahr weniger Wasser in Form von Schnee zurückbehalten und es fliesst direkt ab. Damit verschiebt sich die Saison der hohen Wasserstände in Flüssen und Seen vom heutigen Sommerhalbjahr auf die Zeit zwischen Oktober und April.
THEMA
Die CO2-Konzentration ist durch die menschlichen Aktivitäten laufend am Steigen. Seit der Erfindung der Dampfmaschine und der damit beginnenden Industrialisierung haben die Verbrennungsprozesse und damit die CO2-Produktion kontinuierlich zugenommen. Vor allem aber hat die explosionsartige Vermehrung der Menschheit eine immer schneller wachsende Aktivität auf unserem Globus zur Folge, was wiederum immer mehr CO2 erzeugt. (Fotos: Andreas Walker)
Ebenso wird sich die Saison der über die Ufer tretenden Wildbäche verlängern. Die kritischen Wetterbedingungen werden sich insbesondere Ende Sommer, im Herbst und im Winter einstellen.
Der Mensch hinterlässt seine «Fingerabdrücke»» in der Atmosphäre Neben dem CO2 existieren noch andere Treibhausgase, die der Mensch produziert: Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O) und Fluorkohlenwasserstoffe (z. B. CFC11). Methan entsteht z. B. durch Reisanbau und die Viehzucht (Methanbildung im Verdauungstrakt der Rinder). Distickstoffoxid entsteht bei der Verbrennung von Biomasse und als Umwandlungsprodukt von Stickstoffdünger. Die Fluorkohlenwasserstoffe existieren erst seit dem Beginn der 50er-Jahre. Sie wurden als Kühlmittel in Kühlschränken verwendet. Die Menschheit hat also seit dem 20. Jahrhundert buchstäblich ihre «Fingerabdrücke» in der Atmosphäre hinterlassen, indem sie die Zusammensetzung der Spurengase deutlich veränderte.
Unkontrollierbare Kettenreaktionen Wir können kaum davon ausgehen, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre langsam ansteigt und die Erde sich langsam erwärmt, dies aber ansonsten keine weiteren Konsequenzen hätte. Folgendes Beispiel zeigt, dass es denkbar ist, Kettenreaktionen auszulösen, von denen wir heute noch keine Ahnung haben. Seit den 70er-Jahren weiss man, dass das Treibhausgas Methan (CH4) bei tiefen Temperaturen und hohem Druck sich in ein Gemisch von Wassereis und Methan (Methanhydrat oder Klathrat) verwandelt. Dieses Eis kommt zum Beispiel unter dem Permafrost der arktischen Tundra und an den kalten Kontinentalsockeln des arktischen Ozeans vor. Wenn sich nun infolge des Treibhauseffek-
tes die globale Temperatur erhöht, werden auch die Meerestiefen erwärmt. Dadurch ist es denkbar, dass die in der Meerestiefe eingeschlossenen grossen Mengen Methan aus dem Meeresgrund freigesetzt werden. Nach Schätzungen von Wissenschaftlern könnte im Meer etwa 100-mal mehr Methan gebunden sein, als zurzeit in der Atmosphäre vorhanden ist. Methan wird heute schon in grossen Mengen von Rindern und Ziegen durch die Verdauung freigesetzt. Wenn die Erde damit beginnt, dieses Gas freizusetzen, könnte bei einer Erwärmung um 3 Grad durch das Kohlendioxid eine weitere Erwärmung von 3 Grad durch das auftauchende Methan erzeugt werden.
Sommererwärmung beispiellos Forschungen am Geographischen und Statistischen Institut der Universität Bern zeigen, dass im 20. Jahrhundert die durchschnittlichen Wintertemperaturen um rund 0,5 Grad höher lagen als zwischen 1500 und 1900. Das Jahrzehnt zwischen 1989 und 1998 war dabei das wärmste seit 1500. Die 30 wärmsten Winter in Folge lagen zwischen 1973 und 2002. Die europäischen Sommer von 1994 bis 2003 waren laut Studie die heissesten der vergangenen 500 Jahre, wobei der Sommer 2003 alle Rekorde schlug. Dieser Aussage sind sich die Forscher zur über 95 Prozent sicher. Einmalig sei auch der starke Sommer-Erwärmungsgrad in den Jahren 1978 bis 2003, der seinesgleichen suche. Aber auch die Jahresdurchschnittstemperaturen der vergangenen Jahrzehnte lagen deutlich über denen der Vergangenheit.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 27
THEMA
CO2-Konzentration und die relative Temperaturänderung von vor 160 000 Jahren bis heute.
Nach anhaltenden Starkniederschlägen entwickelten sich in der Nacht vom 22. auf den 23. August 2005 die beiden seit Jahrzehnten friedlich durch das Dorf Brienz fliessenden Bäche Trachtbach und Glyssibach zu Schlammlawinen und richteten verheerende Schäden an.
Massnahmen zur Reduktion von Hochwasserschäden Mit heutigen Klimamodellen können zwar Veränderungen des mittleren Klimas der Zukunft abgeschätzt werden, sie lassen jedoch keine Aussagen über die zukünftige Entwicklung von Extremereignissen zu. Wetterprognosemodelle sind hingegen in der Lage, die Bildung extremer Niederschlagsereignisse frühzeitig zu erkennen. Experten gehen davon aus, dass bei einer Zunahme der regionalen Hochwasser zusätzliche Kosten in der Grössenordnung von einigen hundert Millionen Franken pro Jahr zu erwarten sind. Dieses zusätzliche Schadenpotenzial kann mit den bestehenden Versicherungen, Rückversicherungs- und Solidarabkommen weitgehend aufgefangen werden. Aus klimageschichtlichen Unterlagen wird jedoch ersichtlich, dass extreme Hochwasserereignisse auftreten können, deren Ausmass die heute bekannten regionalen Ereignisse bei Weitem überschreitet. Die damit verbundenen Schadenskosten könnten die heutige Versicherungsdeckung massiv übersteigen. Die Massnahmen zur Vermeidung von Hochwasserschäden greifen deshalb an verschiedenen Stellen in die Wirkungskette Niederschlagsbildung – Hochwasser – Schadenereignis ein. Bezüglich baulicher Massnahmen weist die Schweiz ein hohes Niveau auf. Mit steigender Hochwassergefahr gewinnt die Raumplanung eine markant höhere Bedeutung, denn eine wirksame Nutzungsplanung vermindert das Schadenspotenzial. Den grössten umweltpolitischen Nutzen erreicht die Schweiz jedoch, wenn sie sich auf der internationalen Ebene für Treibhausgasreduktionen einsetzt, was auch ■ eine nationale Reduktion mit einschliesst.
*Andreas Walker ist promovierter Meteorologe, Buchautor, Fotograf und Wissenschaftsjournalist. Er ist Inhaber einer Bildagentur mit über 50 000 selbst aufgenommenen Fotos über Natur- und Wetterphänomene. Weitere Informationen unter www.meteobild.ch
28 HK-Gebäudetechnik 10I09
Die so genannte Vostok-Eiskurve zeigt eine enge Verbindung zwischen CO2-Konzentration und Temperaturentwicklung während der letzten 160 000 Jahre, chemisch gemessen aus fossilen Luftbläschen im antarktischen Eis. Ein Vergleich zwischen der globalen Durchschnittstemperatur und der CO2-Konzentration während der letzten 160 000 Jahre zeigt, dass beide Kurven parallel verlaufen, weil die CO2-Konzentration die Temperatur beeinflusst. (Grafik nach Barnola et al.1987)
CO2-Zunahme in der Atmosphäre
Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre hat in den letzten hundert Jahren um rund einen Drittel zugenommen. Die momentane Erderwärmung wird auf diesen CO2 Anstieg zurückgeführt. (Grafik nach Keeling & Whorf [2000] Friedli et al. [1986])
Nicht jeder Bauarbeiter hat so viel Glück im Leben. Unterschätzen Sie nicht die Unfallrisiken für Ihre temporären Mitarbeiter.
Grosser Gölä-Wettbewerb: Gewinnen Sie Ferien in der Schweiz. Infos: www.suva.ch
Für temporäre Mitarbeiter auf dem Bau ist das Unfallrisiko besonders hoch. Dagegen müssen wir etwas unternehmen. Als Verantwortlicher im Einsatzbetrieb sind Sie für die temporären Mitarbeiter genauso verantwortlich wie für die festangestellten. Nehmen Sie sich also Zeit für eine gründliche Instruktion. Sorgen Sie für eine tadellose Ausrüstung. Und arbeiten Sie eng mit den Temporärfirmen zusammen. Für mehr Sicherheit bauen Sie am besten auf unsere Präventionstipps: www.suva.ch/temporaerarbeit. 10 I 09 HK-Gebäudetechnik 29
Ruf Lanz
THEMA
FORSCHUNG
Die neue BuderusAkademie bietet modernste Möglichkeiten der Schulung und Weiterbildung für Handwerkspartner und Planer. Im Hintergrund die Villa, dort war das ehemalige Informationszentrum untergebracht.
Neue Buderus-Akademie in Lollar eröffnet
Stiefkind Photovoltaik Nach 18-monatiger Bauzeit weihte im Juni 2009 Buderus, eine Marke der Bosch Thermotechnik, die Buderus-Akademie in Lollar ein. Die Schulungsstätte bietet den Mitarbeitern von Handwerksbetrieben sowie Planern und Ingenieuren die Chance, sich vor allem in RegenerativeEnergien-Technologien aus- und fortzubilden. Insgesamt investierte Buderus 15 Millionen Euro in den Bereich Schulungen; 9 Millionen davon flossen in die Akademie. Bernd Genath
Der praktische Teil steht heute bei Fortbildungen stark im Fokus. Deshalb macht Buderus in den verschiedenen Schulungsräumen an in Betrieb befindlichen Anlagen die Vorgänge transparent und nachvollziehbar. Das Interesse insbesondere der Heizungsfachfirmen an den neuen Schulungsangeboten zeigt, dass Buderus mit diesem Konzept auf dem richtigen Weg ist. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt mehr als 40 000 Teilnehmer in Lollar, ferner in den regionalen Trainingscentern sowie in den 51 Buderus-Niederlassungen und im mobilen Schulungszentrum gezählt. In der Akademie mit ihren etwa 3000 Quadratmetern Nutzfläche sind beinahe – zum Beinahe später – sämtliche aktuellen Bereiche der Heiztechnik abgebildet: von Öl- und Gas-Heizungsanlagen über Biomassekessel, Wärmepumpen, Solaranlagen bis zum Blockheizkraftwerk. Die wachsende Bedeutung der Akademie kann man anhand der Zahlen erkennen: mehr als 400 ausgebuchte Schulungen und über 100 Workshops mit insgesamt 4500 Teilnehmern im 2008. Im 2009 bietet Buderus 600 Weiterbildungsveranstaltungen an und erwartet 7500 Kunden. Die rege Nachfrage hat natürlich etwas mit den erneuerbaren Energien zu tun. Planer und Anlagenbauer wollen und müssen sich in diesen Themen fit machen.
Ökologischer und ökonomischer Imperativ Bosch und BBT handeln damit ganz im Sinne des Masterplans «Ökologische Modernisierung durch Verzah-
30 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
nung von Energieeffizienz und erneuerbare Energien». Mit «ökologischer Modernisierung» ist übergreifend eine Erneuerung des gesellschaftlichen Bewusstseins gemeint. Die neue Ideologie – der Masterplan – hatte Professor Peter Hennicke, ehedem Präsident des Wuppertal-Instituts, auf der Einweihung der Akademie am 19. Juni skizziert. Sie beinhaltet für Deutschland folgende Zielwerte für das Jahr 2020: Steigerung der Anteile erneuerbare Energien an der Wärmeproduktion von derzeit 6 auf 14 Prozent, Steigerung der KraftWärme-Kopplung von derzeit 10 auf 25 Prozent, Steigerung des Stromanteils aus erneuerbaren Energien von derzeit 12 (ohne Wasserkraft) auf 27 Prozent. Energieeffizienz bedeutet in diesem Zusammenhang auch die Re-Kommunalisierung der Erzeugung, um Übertragungsverluste zu vermeiden. Damit ist vor allem der Strom angesprochen und dessen dezentrale Erzeugung in Blockheizkraftwerken. Für Wirtschaft und Industrie bedeutet Energieeffizienz, Technologien, Systeme und Dienstleistungen zu entwickeln, die die derzeitige 6000-Watt-Gesellschaft zu einer 2000-Watt-Gesellschaft umformen, ohne aber die Lebensqualität dadurch zu reduzieren. Das bedarf einer Entkopplung von Ressourcenverbrauch einerseits und Lebensqualität andererseits. Hennicke bezeichnet diese Forderung als «ökologischen und ökonomischen Imperativ». Was ist mit 2000-Watt-Gesellschaft gemeint? Sie ist ein energiepolitisches Modell, das im Rahmen des Pro-
FORSCHUNG
Klaus Huttelmaier (links), Bereichsvorstand der Bosch Thermotechnik GmbH, Professor Peter Hennicke, ehemaliger Präsident des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie, sowie Dr. Rudolf Colm (rechts), Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, eröffnen offiziell die neue Buderus- Akademie. Huttelmaier: «Die EU hat sich für das Jahr 2020 das 20-20-20-Ziel gesetzt: 20 Prozent weniger C02, 20 Prozent mehr Energieeffizienz und einen Anteil regenerativer Energien von 20 Prozent. Bosch Thermotechnik ist da deutlich ehrgeiziger: Unser Ziel für 2020 lautet 3030-30. Die Buderus-Akademie ist ein strategischer Erfolgsfaktor, um diese hohen Ziele gemeinsam mit unseren Kunden zu erreichen.»
gramms «Novatlantis» an der ETH Zürich entwickelt wurde. Gemäss dieser Version sollte der Energiebedarf jedes Erdbewohners einer durchschnittlichen Leistung von 2000 Watt entsprechen. Genau so sieht im Moment auch der Durchschnitt aus, nur klaffen zwischen Entwicklungs- und Industrieländern enorme Unterschiede. Deutschland liegt bei etwa 6 kW pro Bewohner. Um diese 6 kW auf 2 kW abzubauen, müsste die Energieeffizienz um den Faktor 4 oder 5 klettern. Nur so sei es möglich, die CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf einen Wert zu begrenzen, der lediglich eine Temperaturerhöhung um 2 °C zulässt. Mit den Folgen dieser 2-Grad-Erhöhung – Dürre, Meeresspiegelanstieg und anderes – könne die Menschheit gerade noch fertig werden.
Im Sinne der Empfehlungen des Weltwirtschaftsrats Dem Gebäudesektor kommt in Bezug auf die 2-GradGrenze hohe Bedeutung zu. Das WBCSD, der Weltwirtschaftsrat für nachhaltige Entwicklung, analysierte den weltweiten Gebäudebestand und kam zu einem Anteil von 38 Prozent CO2-Emissionen aus Wohn- und Nichtwohngebäuden. Das WBCSD hatte Ein- und Zweifamilienhäuser in den USA und in Europa genauso wie auch Bürotürme in China durchleuchtet. 77 Prozent dieser Emissionen lassen sich mit einer weltweiten Investition von 300 Mrd. € vermeiden. Davon seien bereits die ersten 150 Mrd. € wirtschaftlich, weil sich zum Beispiel eine moderne CO2-arme Heizung natürlich auch von der Energieverbrauchsseite für den Eigentümer rechnet. Übrigens, das WBCSD ist eine Gründung des Schweizers Stephan Schmidheiny aus der Schmidheiny-Dynastie. Er hatte die Organisation, der die Vorstände von Unternehmen angehören, ausschliesslich für das Gegenwarts- und Zukunftsthema «Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung» 1995 in Genf gegründet. Eines der ständigen Projekte ist die Beschäftigung mit der Energieeffizienz in Gebäuden (EEB). Ziel des Projekts EEB ist das Null-Energie-Haus. Für die Analyse des weltweiten Gebäudebestands hatte das WBCSD 15 Mio. € bereitgestellt und damit eine der weltweit umfangreichsten Arbeiten auf diesem Gebiet
Wer Nachhaltigkeit lehrt, muss Nachhaltigkeit leben. Die Buderus-Akademie mit ihren 3000 m2 Nutzfläche geht deshalb im Punkt Wärme- und Kälteversorgung selbst beispielhaft voran. 70 m2 Solarthermie auf dem Dach, zwei Wärmepumpen, nämlich Sole/Wasser und Luft/Wasser, eine Brennwert-Gaskesselanlage, ein BHKW und eine Lüftungsanlage für eine Luftleistung von 41 000 m3/h sind die Ausstattung. Die Wärmeerzeuger lagern grundsätzlich ihre Wärme in zwei Pufferspeichern mit einem Fassungsvermögen von je 15 Kubikmetern zwischen. Die wiederum speisen die Wärme in eine Ringleitung ein, aus der die einzelnen Räume und Verbraucher ihren Kalorienbedarf entnehmen. Das Ganze wird von einem Energiemanagement kontrolliert und geregelt.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 31
FORSCHUNG
finanziert. Der Report kommt unter anderem zu dem Ergebnis: Nur mit intensivierter Schulung und Information wird man dieses Ziel erreichen. Die BuderusAkademie will dazu ihren Beitrag leisten.
Stiefkind Photovoltaik Was jedoch auffiel: Einer der konsequentesten CO2Vermeider, die Photovoltaik, ist bei BBT Thermotechnik und in der Akademie noch nicht angekommen. Sie fehlte sichtbar in den Schulungsräumen. Grund: Man tut sich schwer mit der Absage von der Absage. Denn 2003, im Jahr des Übergangs der Buderus-Aktien an die Robert Bosch GmbH und Gründung der BBT Thermotechnik, lehnte man es vehement ab, sich mit dieser «Technik für bekennende Öko-Freaks» – ein Sprecher damals – jemals ernsthaft zu beschäftigen. Heute erkennt man zwar die Nachfrage, die Hauspolitik weiss die Situation aber noch nicht so richtig zu
handeln. Deshalb geht man zunächst einmal einen Bypass: Die Robert Bosch GmbH ist Hauptaktionär der ersol Solar Energy AG, Erfurt (und hat zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Zeitschrift vermutlich auch die knapp 5 Prozent Minderheitsaktionäre abgefunden). Die ersol Solar ist damit eine Schwester der BBT-Gruppe. Doch wird auch BBT die Photovoltaik einbeziehen müssen, da es den Handwerker-Kunden, die heute alles anbieten, schwer zu vermitteln ist, warum es Sinn machen soll, in Lollar in sämtlichen regenerativen Techniken zu schulen, nur nicht im ertragreichen PV-Geschäft und sie deshalb bitte nach Erfurt zu fahren haben. Was viele natürlich nicht tun, sondern sich nach einer ortsnäheren Alternative umschauen werden. Das Schulungsangebot 2009 der Buderus-Akademie ist zu finden unter www.buderus.de/info-center/ ■ fachinformationen/schulungsprogramm
1 Nettopreise für gewerbliche Kunden mit Handelsregistereintrag. Angebot gültig bis 31.12.2009 bei teilnehmenden Händlern. 2 Ford Credit Tiefzinsleasing kumulierbar mit sonstigen Prämien (ausser beim Ford Transit Connect). 3 Gemäss europäischen Immatrikulationszahlen, Stand April 2009, Segment 1+2 t Fahrzeuge.
Servicewagen ab Fr. 17’500.-1
Lieferwagen ab Fr. 22’500.-1
Personentransporter ab Fr. 25’500.-1
Kipper ab Fr. 42’500.-1
Die Wirtschaftswunder. Ob Personen oder Waren: Als Europas Nr. 1 der Nutzfahrzeuge 3 ist der FordTransit der perfekte Partner für alle Transporte. Die gesamte Fahrzeugpalette bietet für jeden Einsatzzweck eine komfortable und wirtschaftliche Lösung. Auch mit 4×4-Antrieb. Profitieren Sie jetzt von Preisvorteilen bis zu Fr. 8’600.- auf unseren FordTransit «Professional»-Modellen und zusätzlich von unserem günstigen Leasing-Angebot von 3.9 %. Mehr zu allen Ausführungen des FordTransit unter www.ford.ch
FordTransit
Ford 32 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Feel the difference
Gebäudetechnik HLKK/Energie · MSR Automation
34
Wärmetechnik I Energie
58
Lüftung-Klima-Kälte
76
Automation I E-Home I FM
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 33
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
5. Gysi Fernwärme-Tagung in Wien
Wiener Müll für Wärme und Kälte Im August besuchten wiederum Schweizer Fachleute auf Einladung der Franz Gysi AG, Suhr (AG) Fernwärmeanlagen in Wien. Das Werk «Spittelau», Kehrrichtverbrennungsanlage und Energielieferantin für das grosse Fernwärmenetz, aber auch Touristenattraktion – die Gebäude wurden von Friedrich Hundertwasser gestaltet (HK-GT 12/08) sowie die neue Anlage «Pfaffenau». Letztes Jahr lag der Fokus auf der Wärmeversorgung, die Teilnehmer der diesjährigen Tagung erfuhren, dass mit Müll auch gekühlt werden kann. Franz Lenz
Die Fernwärme Wien gehört zu den zehn grössten Fernwärmeversorgern in Europa. Mit einem Transportnetz von über 1000 km werden rund 280 000 Wohnungen und etwa 5600 Businesskunden mit Wärme und Warmwasser beliefert. Als Energielieferanten dienen in erster Linie drei Müllverbrennungsanlagen. In der HK-Gebäudetechnik Ausgabe von Dezember 2008 wurden die Fakten zur Spittelau veröffentlicht.
Im Gegensatz zum Werk Spittelau, welches von Friedrich Hundertwasser gestaltet wurde, zeigt sich Pfaffenau zeitgemäss modern mit eindrücklichen Metallfassaden. (Fotos: F. Lenz)
«Pfaffenau», die Neue im Bunde In weniger als drei Jahren Bauzeit wurde mit Pfaffenau eine zusätzliche Müllverbrennungsanlage im Umweltzentrum Simmering erstellt, damit verfügt Wien jetzt über drei moderne, leistungsfähige Verbrennungsanlagen. Den Gästen aus der Schweiz wurde die dieses Jahr eröffnete Anlage modernster Technik und Architektur unter kundiger Führung gezeigt. Einige Kennzahlen: Die MVA Pfaffenau verarbeitet jährlich bis zu 250 000 t Rest- und Sperrmüll. Rund 200 Müllfahrzeuge täglich transportieren den Müll hauptsächlich über Autobahnen zur Anlage. Der aus der Verbrennung gewonnene Dampf treibt eine Turbine an und erzeugt so mechanische Energie, welche in einem Generator in Strom umgewandelt wird. Ins Netz eingespeist werden so 25 000 Haushalte mit Strom versorgt. Der nach der Turbine noch zur Verfügung stehende Dampf dient der Erzeugung von Fernwärme und deckt den Wärmebedarf von 50 000 Wiener Haushalten. Wien Energie Fernwärme investiert in Fernkälteausbau Auch in Wien steigt der Bedarf nach Gebäudeklimatisierung weiter an. Wien Energie Fernwärme investiert in den nächsten fünf Jahren 51 Mio. Euro in den Ausbau von umweltfreundlichen Fernkälteanlagen und -netzen. Im August ging die Fernkältezentrale in der Spittelau, nach elf Monaten Bauzeit, ans Netz. Rund zehn Mio. EUR wurden investiert. Mit einer Kapazität von 17 Megawatt, was umgerechnet einer Kühlleistung von rund 115 000 handelsüblichen Kühlschränken entspricht, ist sie derzeit der grösste Produzent von Fernkälte in Wien und bereits zu 80 Prozent ausgelastet. Eine Erweiterung ist geplant.
Die umweltfreundliche Alternative Das Besondere an der Fernkälteproduktion in der Spittelau: als Antriebsenergie für die Kältemaschinen werden bereits vorhandenen Energieressourcen genutzt, wodurch gleichzeitig auch der Ausstoss schädlicher
34 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Die Führung durch die Produktionsstätten der Klinger Fluid Control GmbH in Gumpoldskirchen vermittelte interessante Einblicke in eine Welt modernster Produktionstechnik.
Nach soviel Technik folgten verdiente Entspannung und kulinarische Genüsse am Ufer der Donau.
Beeindruckende «Fernwärmetechnik» in der MVA Pfaffenau.
Treibhausgase und Luftschadstoffe reduziert wird. Sowohl der für die Kälteproduktion benötigte Strom als auch die Wärme stammen direkt aus der benachbarten thermischen Abfallbehandlungsanlage und werden bei der thermischen Behandlung des Mülls gewonnen. Und so funktioniert Fernkälte: Fernwärme wird als Primärenergie der so genannten Kältezentrale zugeführt. Die Kältezentrale besteht aus Absorptionsund/oder Kompressionskältemaschinen. In diesen Zentralen wird jene Kälte erzeugt, die zur Kühlung der Gebäude nötig ist. Dieses auf rund sieben Grad abgekühlte Klimakaltwasser wird in gedämmten Rohrleitungen zu den Abnehmern transportiert und in deren Klimasystem eingespeist. Das von dort – nach erfolgter Kühlung – mit einer Temperatur von rund zwölf bis sechzehn Grad zurücklaufende Wasser wird wiederum auf sieben Grad abgekühlt. Dieser Vorgang erfolgt in einem geschlossenen Kreislauf. Bis 2020 will Wien Energie Fernwärme 200 Megawatt Fernkälte installieren. (www.fernwaermewien.at)
Keine Fernwärmeanlage ohne Klinger Armaturen Wer Fernwärmeanlagen in Wien besichtigt, für den ist ein Besuch der Klinger Fluid Control im nahen Gumpoldskirchen ein «must». Klinger gehört zu den weltweit führenden Herstellern von hoch qualifizierten Fernwärme-Armaturen und ist zudem Jahrzehnte langer Partner der Franz Gysi AG im schweizerischen Suhr, welche die Klingerprodukte in der Schweiz vertreibt. Auch dieses Jahr lud Klinger die Schweizer Zur Besichtigung der Werke in Gumpoldskirchen ein.
Armaturenprüfstand PR1 Nach einer Führung durch die eindrückliche Grosskugelhahn-Produktion und die «geheimnisvollen» Hallen der Dichtungsplatten-Produktion – das Materialrezept wird strengstens gehütet – wurde den Schweizer Fachleuten der neue Armaturenprüfstand für die Grossarmaturen vorgeführt. Die Anlage dient zur Dichtheits-
Franz Gysi AG wächst im Segment Energie-Armaturen Die Franz Gysi AG übernahm per 1. August 2009 den Dampfarmaturenbereich des Maschinenproduzenten Gebrüder Maag AG in Küsnacht (ZH). Der Spezialist für Industriearmaturen und Dichtungen aus dem aargauischen Suhr vergrössert dadurch seinen Marktanteil im Bereich Dampf- und Kondensatarmaturen erheblich und wird so drittgrösster Anbieter im Segment Energie-Armaturen in der Schweiz.
Felix Maag (links) und Franz Gysi:»Die Übernahme des Armaturen-Profitcenters der Gebrüder Maag AG stärkt uns Die Gebrüder Maag AG will sich in Zukunft auf die an- in einem strategisch gestammten Geschäftsfelder Textilmaschinen-Produk- wichtigen Produktetion und Immobilien konzentrieren. Dieser Entscheid segment. Der hat der Franz Gysi AG ermöglicht, den erfolgreichen Dampf- und Kondenund bestens etablierten Armaturen-Geschäftsbereich satarmaturen-Bevon Maag zu akquirieren. Maag und Gysi hatten mehr- reich ist eine unserer heitlich identische Sortimente, eine ideale Ausgangsla- Kernkompetenzen, ge für die Zusammenlegung beider Strukturen. die wir gezielt ausbauen wollen.» (Foto: (www.fgysi.ch) F. Gysi AG)
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 35
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
150 mm hydraulisch angehoben und in den Endlagen abgesenkt. Somit liegt der Kugelhahn mit dem Prüftisch auf einer massiven Adapterplatte auf. Hier erfolgt auch das Ankuppeln an die Prüfdruckleitung. Die Verfahrbewegung erfolgt durch einen Hydraulikzylinder mit einer Tischgeschwindigkeit von 2 m/min. Dieser hydraulische Stellantrieb wird an der Schaltwelle des Kugelhahnes angedockt und dient zum Öffnen und Schliessen der Kugel, sowie zur DrehmomentMessung. Der Messbereich beträgt 0,5–47 KN und ist für einen Drehwinkel von 0–90 ° ausgelegt. Für jeden geprüften Kugelhahn werden die Messergebnisse zur Protokollierung am PC abgespeichert.
Funktionsweise
Der Armaturenprüfstand besteht aus einem geschweissten Untergestell, mit dem im Abstand von 2700mm die beiden Säulen (ø 270mm) verbunden sind. Die Gesamthöhe beträgt 4700mm. (Foto: Klinger)
prüfung von Kugelhähnen der Grössen DN 350–1000 mittels Druckluft und Wasser. Der Säulenprüfstand besteht aus einem geschweissten Untergestell, mit dem im Abstand von 2700 mm die beiden Säulen (ø 270 mm) verbunden sind. Die Gesamthöhe beträgt 4700 mm. Die obere Spanneinheit beinhaltet den hydraulischen Spannzylinder mit einer maximalen Spannkraft von 700 Tonnen. Diese Spanneinheit wird in der Höhe, hydraulisch als Ganzes verfahren. Die Klemmung (Verriegelungssystem) erfolgt in den Ringnuten der Säulen. Zum Einbringen des zu prüfenden Kugelhahnes in die Prüfstation wird der Prüf.- bzw. Transporttisch verwendet. Vor dem Verfahren wird die Transporteinheit
Der zu prüfende Kugelhahn wird mit dem Hallenkran in der Be- und Entladestation auf den Prüftisch abgestellt. Durch Betätigen der Zyklustasten wird der Kugelhahn in die Spannstation eingefahren, abgesenkt und von oben gespannt. Anschliessend wird der AVPS-Aktuator an die Schaltwelle angekuppelt. 1. Dichtheitsprüfung nach aussen mit Wasser (Prüfdruck=KH Nenndruck x1,5): • Nach Drücken des Start-Knopfs bewegt der AVPSAktuator die Kugel um 45 °, • der KH wird mit Prüfflüssigkeit gefüllt. • Nach Erreichen des Prüfdruckes läuft der eigentliche Prüfvorgang ab, gleichzeitig wird am Bildschirm ein Zeit-Druckdiagramm erstellt. • Anschliessend wir die Prüfflüssigkeit abgepumpt und mit Druckluft gespült. 2. Dichtheitsprüfung im Abschluss mit Luft (Prüfdruck=6bar): • An der oberen und unteren Prüfplatte müssen die Messleitungen angekuppelt werden, • nach Drücken des Start-Knopfs bewegt der AVPSAktuator die Kugel in die «geschlosse Position». • Der KH wird mit Druckluft einseitig beaufschlagt. • Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Dichtheit gemessen und gleichzeitig am Bildschirm ein ZeitDruckdiagramm erstellt, • danach wird die 2. Seite mit umgekehrter Druckbeaufschlagung geprüft. ■
Der hydraulische Stellantrieb wird an der Schaltwelle des Kugelhahnes angedockt und dient zum Offnen und Schliessen der Kugel, sowie zur DrehmomentMessung. Der Messbereich beträgt 0,5 47 KN und ist für einen Drehwinkel von 0 - 90° ausgelegt. (Foto: Klinger)
36 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Fernwärme-Armaturen sind unsere Kernkompetenz. KLINGER Fernwärme-Kugelhähne bis Nennweite DN 1000, seit Jahrzehnten weltweit bewährt im Einsatz.
! ! " # $ % & % &
2_Fernwaerme_bearb2.indd 1
17.11.2008 9:30:17 Uhr
WÄRMETECHNIK | ENERGIE
Altersheim «Maria von Berg»
Fernwärmeverbund Menzingen
4000 kW werden mit Hackschnitzeln erzeugt Energieeffizienz und CO2-Minderung sind topaktuelle Themen unserer Gesellschaft. In Menzingen wurden erste Grundsteine für ein zukunftsweisendes Holzwärmeprojekt gesetzt. Der Holzwärmeverbund ersetzt über das Jahr mehr als 1,2 Millionen Liter Heizöl, was den CO2-Ausstoss um rund 3100 Tonnen pro Jahr reduziert. Martin Liechti, Thomas Wickart
Menzingen ist der Hauptort der gleichnamigen Gemeinde im östlichen Kantonsteil von Zug mit rund 4500 Einwohnern. Der Ort Menzingen selber ist durch seine erhöhte Lage und durch das Kloster der «Schwestern vom Heiligen Kreuz» geprägt. Viele öffentliche Gebäude und vor allem die Liegenschaften im Besitze des Klosters sind in die Jahre gekommen und müssen saniert werden. Die Gebäudetechnik ist veraltet, die Energieeffizienz entspricht nicht mehr den heutigen Vorstellungen und es sind viele Anpassungen an aktuelle Vorschriften gefordert. Die Wärme für die Gebäude wurde bis anhin vorwiegend dezentral mit Heizöl erzeugt. Die Sorge zur Umwelt und das Ziel der CO2Reduktion waren Gründe für das Kloster, sich auf die Suche nach Alternativen zu machen. Eine zentrale Wärmeaufbereitung sowie der prioritäre Einbezug des Energieträgers Holz haben sich als Lösung durchgesetzt. Die Fernheizungslösung kann all die veralteten und dezentral gelegenen Anlagen durch ein modernes
38 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
und umweltgerechtes System ersetzen. Die Variante «Fernheizung mit Holz» hat grossen Anklang gefunden. Neben dem Kloster gehören mittlerweile auch die poltitische Gemeinde, die Kirchgemeinde und Private zu den künftigen Bezügern der «sauberen» Fernwärme.
Bestandesaufnahme mit Hindernissen Der Energiebedarf der verschiedenen Gebäude wurde in einer umfassenden Analyse ermittelt. Dabei wurden Heizölverbrauchszahlen über mehrere Jahre berücksichtigt. Von allen Objekten konnte mindestens die aktuell installierte Leistung in Erfahrung gebracht werden. Dies war ein guter Anhaltspunkt, der jedoch mit Vorsicht genossen werden musste. Denn tendenziell wurden früher die Heizkessel überdimensioniert. Bei der Bestandesanalyse wurde darauf geachtet, dass Verbrauchsdaten pro Energiebezugsflächen ermittelt werden konnten, um so den spezifischen Energieverbrauch mit Literatur- und Erfahrungswerten zu vergleichen.
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Die genaueste Methode zum Überprüfen von Leistungs- und Energiebedarfzahlen sind normalerweise Ölverbrauchswerte. Aber gerade bei einigen Klostergebäuden stellte sich heraus, dass sich keine plausiblen Resultate ergaben (die alten Gebäude erreichten teilweise den Minergie-Standard). Nach erneuten Recherchen wurde festgestellt, dass es daran lag, dass grosse Teile dieser Gebäude nicht voll genutzt wurden.
«Mutterhaus des Klosters Menzingen»
Von unsicheren Daten zu einem sicheren Versorgungsnetz Als die Bestandesaufnahme abgeschlossen war, lag ein plausibler Ist-Zustand vor. Ein Fernleitungsnetz hat jedoch eine Lebensdauer von ungefähr 50 Jahren. Was ist also zu tun, wenn ein beträchtlicher Teil der Gebäude nicht voll benutzt wird? Wie sehen die Nutzungsprofile grundlegend über die nächste Zeitepoche aus? Wie viele dieser «Energieschleudern» werden saniert oder gar abgerissen? Zur Beantwortung dieser Fragen verschaffte eine Szenarienbildung Abhilfe. Pro Gebäude wurden vier verschiedene Anschlussszenarien erstellt, die künftige Entwicklungen darstellen sollen. Diese basieren auf Sanierungsabsichten, Umnutzungen oder sogar Rückbau. Mit diesen Anschlussszenarien konnte die Flexibilität der Dimensionierung des Fernwärmenetzes getestet werden. Bei allen vier Szenarien ergab sich eine Leistung, welche im Endausbau zwischen 7,0 MW und 7,8 MW schwankte. Dies hatte aber auf die eigentliche Dimensionierung der Fernleitung in diesen Dimensionen keine grossen Auswirkungen. Um den Fernwärmeverbund auch in Zukunft erweitern zu können, wurde das Leitungssystem mit einem kleinen Druckverlust ausgelegt. Das nahezu lineare Fernwärmenetz hat im Endausbau mit allen vorgesehenen Verbrauchern eine stolze Trasseelänge von rund 3,2 Kilometern.
Eine optimale Integration der Energiezentrale im Terrain Der Zentralenstandort wurde durch eine vorhergehende Analyse festgelegt. Sie wurde am Dorfrand von Menzingen geplant, um den Dorfkern nicht mit zusätzlichem Schwerverkehr der Schnitzelanlieferung zu belasten. Der Zentralenstandort ist im Bereich eines Fernwärmenetz
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 39
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Fachartikel zu Bachelor-Diplomarbeit an der Abteilung Gebäudetechnik Hochschule Luzern – Technik &Architektur Diplomanden: Martin Liechti Diplomand HS Haustechnikinstallateur Fahrni BE Funktionsschema Hackschnitzelheizung
Schnitt und Grundriss der Energiezentrale
grossen Terrainsprungs vorgesehen. Diese spezielle Anordnung der Energiezentrale hat den Vorteil, dass die Lastwagen zur Beschickung der Anlage auf die Silodecke fahren können, um ihre Fracht zu kippen. Der Silo hat einen Inhalt von 825 m3 und reicht zur Abdeckung des Brennstoffbedarfs bei Volllast für rund sechs Tage. Als Energieerzeugung sind zwei Hackschnitzelkessel sowie ein Ölkessel vorgesehen. Die Holzschnitzel als primärer Energieträger sollen für die Spitzenabdeckung mit Öl ergänzt werden. So kann eine bessere Versorgungssicherheit garantiert werden und auf Laständerungen schneller reagiert werden. Insgesamt wird eine Heizungsanlage mit 7800 kW Leistung installiert. Dabei werden 4000 kW mit Hackschnitzelkesseln erzeugt. Mittels Rauchgaskondensator und Öl-
Thomas Wickart Diplomand HLK Haustechnikplaner Lüftung Finstersee ZG Dozenten: Prof. Werner Betschart dipl. Ing. HTL Bruno Stadelmann dipl. Sanitär-Techniker TS Experte: Bruno Soder Auftraggeber: Andy Wickart Haustechnik AG
kessel werden die übrigen 3800 kW bereitgestellt. Um auch den Feinstaubemissionsgrenzwerten gerecht zu werden, ist eine Rauchgasreinigung mit Abgaskondensation und Nasselektroabscheider geplant. Dadurch können aus den Rauchgasen bis zu 20% an Energie zurückgewonnen werden. Die gesamte Anlage wird so konzipiert, dass nur eine minimale Überwachung notwendig ist.
Ein zukunftsweisendes Projekt Die Gemeinde Menzingen hat sich mit dem Fernwärmeverbund für ein zukunftsweisendes und ökologisches Projekt entschieden. Mit einer zentralen Lösung können höhere Wirkungsgrade an der Anlage und eine bessere Schadstoffminderung erreicht werden. Zudem wird der einheimische und umweltfreundliche Rohstoff Holz gefördert, welcher in der Schweiz immer noch ein beachtliches Ausbaupotenzial hat. Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung hat aufgezeigt, dass ein wirtschaftlicher Betrieb der Anlage möglich ist. Dies allerdings nur, wenn die heutigen Subventions-Möglichkeiten ausgeschöpft werden können. Dank vorbildlicher Bauherrschaft und aktiven Initianten des Projektes könnte mit dem Bau schon im Dezember 2009 begonnen werden ■
Konzept – Ausführung – Abrechnung Bedarfsgerechte Messsysteme zur Datenerfassung vor Ort über Bus oder Funk. Einfach, präzis und zuverlässig.
Kompetenz durch langjährige Erfahrung
40 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Rapp Wärmetechnik AG Dornacherstrasse 210, 4018 Basel Tel. +41 61 335 77 44 Fax +41 61 335 77 99 www.rapp.ch, rappwt@rapp.ch
Sicher. Mit Holz.
Mobile Energiezentralen. Einfach und schnell. Der neue Mas sstab in der Edelstah l-Klasse!
LogWIN – das Beste aus Natur und Technik. LogWIN – Holzvergaser Leistungsbereich 13 bis 50 kW
✓ Rostfreier Edelstahl-Füllraum. ✓ Lange Gluterhaltung und grösster Füllraum seiner Klasse.
✓ Wirtschaftlicher und sauberer Betrieb auch bei unterschiedlichen Holzqualitäten.
Windhager Zentralheizung Schweiz AG Industriestrasse 13, 6203 Sempach-Station Tel. +41 (0) 41/469 469-0, Fax +41 (0) 41/469 469-9
www.windhager.com
LI
IE
6 Stunden
Heizmobile
EF
ER
GARAN
T
in allen Leistungsgrössen ■ Elektroheizungen ■ Heizzentralen ■ Dampfzentralen
Warmwasser von der Sonne...
Heizmobil
Miete, Planung, Verkauf mobiler Gesamtlösungen Kältemobile
... und Energie sparen mit Solaranlagen von Conergy!
in allen Leistungsgrössen ■ Split-Klima-Geräte
für mehr Informationen:
Conergy GmbH
Kältemobil
■ Kaltwassersätze ■ Lüftungsgeräte
CH 8247 Flurlingen Tel. 052 647 46 70 www.conergy.ch S O L A R W Ä R M E
|
S O L A R S T R O M
1044 I 09/HK-Gebäudetechnik 41 www.mobilintime.ch Hotline 0 9 42 01 00
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Der gesamte Gebäudekomplex des Freizeit- und Einkaufszentrums entspricht den modernsten Erkenntnissen der Energienutzung. (Fotos: Elco)
Ölbrenner von Elco im Freizeit- und Einkaufszentrum Westside, Bern
Teil eines modernen Haustechnikkonzepts Die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr, eine optimal gedämmte Gebäudehülle sowie ein durchdachtes Haustechnikkonzept ergeben für das Freizeit- und Einkaufszentrum Westside eine energetisch nachhaltige Gesamtbilanz. Die Ölheizung, deren Brenner Elco lieferte, dient zur Abdeckung des Spitzenbedarfs und als funktionelle Redundanz, wodurch eine hohe Sicherheit in der Wärmeversorgung erreicht wird. Jean Haag
Das Freizeit- und Einkaufszentrum Westside ist ein urbaner Marktplatz und eine stimulierende Erlebnisdestination mit internationalem Flair. Geboten werden eine faszinierende Einkaufsatmosphäre, eine vielfältige Gastronomie, ein breites Kultur- und Unterhaltungsangebot, das Erlebnisbad Bernaqua mit Spa und Fitnesspark sowie das Hotel Holiday Inn für Seminare, Meetings und Übernachtungen. In der Shopping-Mall laden 55 verschiedene Läden zum Einkaufen und Flanieren ein. Rund 500 Millionen Franken wurden in das Projekt investiert. Bauherrin war die «Neue Brünnen AG», die das Zentrum auch betreibt. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Genossenschaft Migros Aare, die das Projekt initiiert hat. Der Auftrag für die Planung und Ausführung des grössten Teils der haustechnischen Gewerke mit Wärme- und Kälteerzeugung, Lüftungsund Sanitärtechnik sowie Brandschutz-Sprinkler wur-
42 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
de von der Arge TU Westside Rhomberg Bau AG/Strabag AG vergeben an die ID Gruppe, Schlieren. Diese hatte vor Ort eine Bürocontainerstadt errichtet, in welcher der Hauptteil der Arbeiten abgewickelt wurde. Ein Team von insgesamt 80 Ingenieuren, Technikern, CAD-Konstrukteuren, Bauleitern und Montagepersonal arbeitete an der Realisierung des Bauvorhabens.
Im Einklang mit der Umwelt Der gesamte Gebäudekomplex des Freizeit- und Einkaufszentrums entspricht den modernsten Erkenntnissen der Energienutzung. «Durch die optimale Isolation der Aussenhaut, die konsequente Wärmerückgewinnung und das effiziente Belüftungs- und Heizsystem ist der Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes tiefer als bei vergleichbaren Objekten», erklärt Frank Wiedmer, Leiter Technik bei der «Neuen Brünnen AG», welche
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
im Westside für die Versorgung mit Strom, Wasser, Wärme und Kälte verantwortlich ist. Ein ausgeklügeltes Konzept sorgt beispielsweise dafür, dass die Abwärme der Klimakälte und auch die direkte Abwärme der gewerblichen Kälte zurückgewonnen und für die Beheizung des Bades und der Seniorenresidenz Senecasita eingesetzt werden. Der jährliche Wärmeenergiebedarf im Westside beträgt rund 11 500 MWh. 50 Prozent der Wärmeenergieproduktion werden von einer Holzschnitzelheizung mit 1600 kW Leistung gewonnen, 35 Prozent mittels Wärmerückgewinnung und den Rest erbringt die Ölheizung, bestehend aus zwei Kesseln. Sie dient zur Abdeckung der Spitzenlast und als funktionelle Redundanz. Die Wärmeerzeugung verfügt über eine Anschlussleistung von 5,0 MW. Die Versorgungsleitungen haben eine Länge von 7,2 km bei Nennweiten von DN 15 bis DN 350. Für die Ölheizung wurden Elco-Low-NOx-Brenner des Typs EK 5.130 L-ROT mit einer Leistung von 900 kW beziehungsweise des Typs EK 6.300 L-EF2 mit einer Leistung von 2500 kW installiert. Es handelt sich um stufenlos und vollautomatisch arbeitende Leichtölbrenner in Monoblockausführung. Die Ölbrenner werden vom Gebäudeleitsystem automatisch zugeschaltet, sobald Bedarf besteht. Sie regulieren sich selbst und erreichen innert kürzester Zeit das geforderte Leistungsniveau, was von deren Einsatzzweck her betrachtet sehr wichtig ist. «Dazu», so Frank Wiedmer, «funktionieren sie einwandfrei und haben im vergangenen langen und kalten Winter zu keinerlei Beanstandungen geführt.»
Bewährte und umweltfreundliche Freiflammtechnik Der leistungsstärkere der beiden Brenner funktioniert nach dem Prinzip der «F2»-Freiflammtechnik. Dies ergibt eine mit hohem Wirkungsgrad ablaufende stickstoffarme Verbrennung. Die Anfänge der Freiflammtechnik bei Elco reichen bis ins Jahr 1995 zurück. Ziel war damals, einen Brennkopf mit einer hohen internen Abgasrezirkulation zu entwickeln, dessen Flamme abgelöst, also frei vom Brennkopf, stabilisiert. Bei der Verbrennung von Öl ist eine möglichst vollständige Verdampfung des Ölsprays vor der Flammfront eine
Bedingung. Durch die Ablösung der Flamme entsteht vor der Flammfront eine grosse Verdampfungs- und Mischzone. Mit diesem Konzept lässt sich die Bildung von Stickoxiden reduzieren. Eine technische Herausforderung stellt dabei die Stabilisierung der Flamme ohne Hilfe von Bauelementen wie Stauscheiben dar, welche die Rückströmung beeinflussen. Bei den ersten Ölbrenner-Prototypen erfolgte die Stabilisierung der Flammfront noch durch einen Pilotbrenner (thermische Flammstabilisierung), der permanent und parallel zum Hauptbrenner in Funktion war. Im Zuge der weiteren Entwicklung konnte die Stabilisierung der Ölflamme ohne Pilotbrenner über den gesamten Lastbereich durch eine abgestimmte Drallströmung erreicht werden. Die Freiflammtechnik für Öl- und Zweistoffbrenner im Leistungsbereich von 1,5 MW bis 10 MW ist inzwischen weitverbreitet. Mit deren Weiterentwicklung, die als «F2»-Freiflammtechnik bezeichnet wird, wurden die Schadstoffemissionen nochmals reduziert. Grundlage dafür bildeten die weitere Homogenisierung des Gemischs aus Abgas, Verbrennungsluft und Brennstoff sowie die Erhöhung des rezirkulierten Abgasmassestroms. Die technische Umsetzung erfolgte
Industrietechnik Die Vorteile einer Elco-Lösung auf einen Blick: 1. Moderne, sparsame und umweltfreundliche Technologie. 2. Hohe Betriebssicherheit. 3. Projektierung, Engineering und Inbetriebnahme durch Industriespezialisten. 4. Fachberatung und Anlagenbetreuung während der ganzen Lebensdauer. 5. Flächendeckender Service und Versorgung mit Original-Ersatzteilen. 6. Pikettdienst während 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 43
Blick in den Heizungskeller des Westside mit den beiden Ölkesseln von Ygnis, die mit Brennern von Elco ausgerüstet sind.
Brenner von Elco mit «F2»-Freiflammtechnik, installiert im Westside: Für die Schweiz mit ihren strengen Abgasvorschriften ist die Freiflammtechnik die optimale Lösung für industrielle Anwendungen.
WĂ„RMETECHNIK I ENERGIE
Fazit
Frank Wiedmer, Leiter Technik im Westside: ÂŤDie Ă–lbrenner von Elco haben im vergangen, kalten und langen Winter problemlos funktioniert.Âť
Die Hauptaufgabe der Ölheizung im Freizeit- und Einkaufszentrum Westside ist die Abdeckung des Spitzenbedarfs und die Herstellung der funktionellen Redundanz. Gefordert ist somit eine hohe Betriebssicherheit. Auch wenn die Brenner zwischendurch fßr längere Intervalle ausgeschaltet bleiben, mßssen sie auf Knopfdruck prompt reagieren und das geforderte Leistungsniveau in mÜglichst kurzer Zeit erreichen. Sodann werden auch hohe Anforderungen an den umweltfreundlichen und sparsamen Betrieb gestellt. Dass Industriebrenner von Elco die hohen Vorgaben auch in der Praxis erbringen, lässt sich unter anderem den beiden Messprotokollen entnehmen. Die ermittelten GrÜssen liegen alle unter den geforderten Grenzwerten. Ja, zumeist werden diese gar beträchtlich unterboten, wie auch Fachmann Frank Wiedmer bestätigen kann. Weitere Informationen: Elco Industrietechnik, 5036 Oberentfelden, www.elco.ch. ■mit einem Mischkopf, bei dem am Ende des Flammrohrs ein senkrechter Einzug, gefolgt von steil einragenden Mischflächen, angebracht ist. Mit dieser LÜsung konnte eine deutliche Reduktion der NOx-Werte bei gleichzeitiger ErhÜhung der Flammstabilität realisiert werden.
ÂŤLuft im Heizsystem. Kann es sein, dass Sie Zeparo nicht kennen?Âť
! " #$ # % # & # ' " ( ) *+ , + - # + . $ / # # * 0 ' / 1 ( 2
, # 1 / 2 # * 3' * / # + 0 ,. ( + """ #
Sie lieben die Leistung. Wir auch. ober 2009 bis 18. Okt . 8 m 1.1.43. vo s Sie un 1.1, Stand Besuchen len! Halle al G t. S in a an der Olm
Nachhaltige Haustechnik steht mit der Natur im Einklang. Als grösster Haustechnik-Anbieter der Schweiz bieten wir Top-Produkte und Top-Dienstleistungen zur Erhöhung der Energieeffizienz. Wärmeerzeuger, Kühldecken, Flächenheizungen, Komfortlüftungssysteme oder Regenwassernutzung: www.haustechnik.ch oder Telefon 044 735 50 00.
Die hervorragende Qualität ist nur ein Grund, warum BiralPumpen so beliebt sind. Mindestens so wichtig sind die Serviceleistungen. Dienstleistungen, die Zeit sparen und Gewinn bringen. Heute, morgen und in aller Zukunft.
Fernwärme nach Mass Basic-Modul für individuelle Stationen
■ markant günstiger ■ erstaunlich flexibel ■ 5–40 kW ■ ab Lager lieferbar
Für Praktiker, die rechnen können! Biral AG Südstrasse 10 CH–3110 Münsingen T 031 720 90 00 F 031 720 94 42 E-Mail: info@biral.ch www.biral.ch
Fahrer AG Energie-, Mess- und Regeltechnik Alte Winterthurerstrasse 33 CH-8309 Nürensdorf
Unbenannt-10 1
Telefon 043 266 20 40 Fax 043 266 20 41 Email info@fahrer.ch, www.fahrer.ch
19.4.2007 14:35:01 Uhr
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Abwasserkanal mit Wärmetauscherelementen.
Saubere Energie aus Abwasser
Wärme aus dem Kanal Zurzeit werden die Wohnungen der Siedlung Wässerwiesen in Winterthur noch mit Gas beheizt. Dank einer Anlage, die dem Abwasser maximal ein Grad Wärme entzieht, können bald 80 Prozent Gas eingespart und somit rund 1000 Personen umweltfreundlich mit Raumwärme und Warmwasser versorgt werden. Martin Dietler
Die Überbauung Wässerwiesen ist eine moderne, grosszügig gestaltete Siedlung am Rande von Winterthur. Sie umfasst rund 400 Wohnungen mit zirka 1000 Einwohnern. Im März 2007 erkundigte sich der Investor bei der EBM, inwieweit es möglich wäre, die bestehende, nicht optimal geplante Abwasserwärme-Anlage zu sanieren. Nach einer Analyse nahmen die Ingenieure der EBM mit den Baubehörden der Stadt Winterthur Kontakt auf. Gemeinsam wurde eine optimale Lösung ausgearbeitet. Das Ergebnis: Die EBM erhält eine Konzession für die Nutzung der Abwasserwärme aus dem neuen Abwasserkanal der Stadt Winterthur, sie lässt dort von der Firma Kasag AG aus Langnau Abwasserwärmetauscher anbringen und übernimmt mit einem Wärmecontracting die Versorgung der gesamten Überbauung.
Wärme aus dem Kanal Im Juni 2009 begann man mit dem Bau des neuen Abwasserkanals bei der Überbauung Wässerwiesen. (Fotos: EBM)
Das Konzept sieht vor, im neuen Kanal bedeutend grössere Abwasserwärmetauscher einzubauen. Die bestehende Wärmepumpe und die Gas-Heizkessel werden beibehalten. Das Speichervolumen der gesamten Anlage wird wesentlich vergrössert. In der Heizzentrale werden verschiedene Anpassungen vorgenommen, damit die Anlage auch bei einem relativ tiefen Temperaturniveau tadellos funktioniert. Es wird darauf geach-
46 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
tet, dass die Vorschriften des Gewässerschutzes eingehalten und die Reinigungsleistung der Kläranlage berücksichtigt werden. Die gesamte Anlage wird mit einem elektronischen Leitsystem für eine dauernde Prozessüberwachung ausgestattet. Im Juni 2009 begann man mit dem Bau des neuen Abwasserkanals. Seit August werden die Abwasserwärmetauscher eingebaut. Dies geschieht auf einer Länge von 154 Metern. Die Gesamtfläche der Wärmetauscher beträgt 161 Quadratmeter. Die EBM besitzt eine grosse Erfahrung in der Realisation von Abwasserwärmeanlagen. So wurden 1999 in Zwingen, 2002 in Binningen und 2006 in Luzern bereits Anlagen gebaut, die alle bestens funktionieren. Die neue Anlage in Winterthur geht im Frühjahr 2010 in Betrieb.
CO2-Ausstoss massiv reduziert Und so sieht die Energiebilanz aus: Durch die Rückgewinnung von (Ab-)Wärme aus dem Abwasser können künftig rund 80 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs mit den Wärmepumpen sichergestellt werden. «Dadurch wird der CO2-Ausstoss wesentlich reduziert», wie Ernst A. Müller von EnergieSchweiz für Infrastrukturanlagen betont. Für den restlichen Energiebedarf kommt weiterhin ein mit Erdgas betriebener Spitzenkessel zum Einsatz. Das Engagement der EBM und ihrer Partner zeigt einmal mehr, dass sich durch den Entzug von Wärme aus Abwasser effizient und umweltschonend Energie gewinnen lässt. (www.ebm.ch) ■
Planung, Installation & Versorgung von Propantanks.
Tel. 052 245 02 02 | www.pangas.ch
Und jetzt raten Sie mal, was am saubersten ist. Ob Stickoxide oder Feinstaub: Erdgas verursacht klar weniger Emissionen als Holz, Pellets und Heizöl. Das beweist der Quervergleich der Grenzwerte in der neuen Luftreinhalte-Verordnung (LRV), wobei die Praxiswerte einer Erdgas-Heizung sogar noch deutlich tiefer sind. Mehr Infos über die Umweltvorteile von Erdgas erhalten Sie bei Ihrer lokalen Erdgas-Versorgung oder im Internet. 10 I 09 HK-Gebäudetechnik 47
Jetzt Quervergleich herunterladen: www.erdgas.ch/de/umwelt
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Wie haustechnische Kompaktgeräte in Minergie-P-Gebäuden abschneiden
Alleskönner überzeugen in der Praxis Für Minergie-P-Häuser sind spezielle Haustechnik-Kompaktgeräte geschaffen worden, die zur Heizung, fürs Warmwasser und zur Lüftung eingesetzt werden. Wie sich diese in der Praxis bewähren und welche Erkenntnisse für Installation und Forschung gewonnen werden, hat eine neue Studie ermittelt.
vierten Industriebetrieben und den Bauherrschaften unterstützt. Anhand von drei Mehrfamilienhäusern in Minergie-P-Bauweise, u. a. das Haus an der Scalettastrasse in Chur, wurden die Werte der Haustechnik-Kompaktgeräte ermittelt. (Bild aus der Studie)
Werner Hässig, Jürg Wellstein
Welches Haustechnik-Konzept eignet sich für energieeffiziente Gebäude mit Minergie-P- oder PassivhausStandard? Diese Bauten weisen einen deutlich verminderten Heizleistungsbedarf von 10–15 W/m2 auf. Oft werden dafür konventionelle hydraulische Heizsysteme (Bodenheizung) installiert, während für den nötigen Luftwechsel handelsübliche Komfortlüftungsgeräte zum Einsatz kommen. Demgegenüber bieten die speziell für Niedrigstenergiehäuser entwickelten Haustechnik-Kompaktgeräte einige markante Vorteile, indem sie Wärmepumpe, Lüftung, Warmwasser und evtl. auch die Kühlung in einem einzigen, kostengünstigen Gerät vereinen. Wie diese Kompaktgeräte in der Praxis abschneiden, wurde mit einer Studie untersucht. Diese von der Hässig Sustech GmbH und der Hochschule Luzern, Technik & Architektur in Horw durchgeführten Arbeiten wurden vom Bundesamt für Energie (BFE), vom Axpo-Naturstrom-Fonds sowie von invol-
48 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Sind Vorteile gegenüber modularer Haustechnik vorhanden? Minergie-P-Häuser weisen eine stark gedämmte Gebäudehülle auf, was zu einem geringen Heizbedarf führt. Damit wird eine Wärmeverteilung über die Zuluft begünstigt. Die nötigen Investitionen fallen somit in der Regel niedriger aus. Ergänzend werden kleine Zusatzheizgeräte unterschiedlicher Bauart eingesetzt. Die Haustechnik-Kompaktgeräte sollten gegenüber einer modular zusammengestellten Haustechnik höhere Betriebssicherheit und auch einen geringeren Verbrauch aufweisen, was die Betriebskosten ebenfalls reduziert. Die Frage stellt sich: Erfüllen diese Kompaktgeräte die hohen Erwartungen in der Praxis?
Drei repräsentative Gebäude ausgewählt Anhand von drei Mehrfamilienhäusern in Minergie-PBauweise wurden die entsprechenden Werte ermittelt. Das Eichgut in Winterthur wurde 2005 erstellt und umfasst 90 Wohnungen (Minergie ZH-007-P). Das Gebäude an der Seestrasse 20 in Uster stammt aus dem Jahr 2006 und umfasst sechs Wohnungen (ZH-008-P). Das Mehrfamilienhaus an der Scalettastrasse in Chur ist 2007 mit 5 Wohnungen (GR-007-P) gebaut worden. In den drei untersuchten Gebäuden stehen Kompaktgeräte im Einsatz der Hersteller Nilan, Viessmann so-
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
wie Drexel & Weiss (Schweizer Vertretung: Gasser Passivhaustechnik, www.gasser.ch). Während mindestens eines Jahres wurden in insgesamt acht Wohnungen folgende Parameter erfasst: • Heizwärmebedarf • elektrischer Energiebezug • Luftvolumenströme • Raumlufttemperatur • relative Raumluftfeuchtigkeiten (punktuell) • CO2-Gehalt der Raumluft (punktuell) Die Raumlufttemperaturen lagen in allen drei Gebäuden stets im angenehmen Bereich. Zu kühl (tiefer als 19 °C) wurde es nie, hingegen konnten selbst im Winter Werte von über 22 °C gemessen werden. Eine interessante Erkenntnis ist, dass eine Erhöhung der Temperatur ab 21–22 °C um nur 1 Grad zu einer Erhöhung des Stromverbrauchs von bis zu 25 Prozent, bei 2 Grad sogar um bis zu 50 Prozent führt. Die am Kompaktgerät eingestellte Raumlufttemperatur hat also einen grösseren Einfluss auf den Energiebezug, als man es bei konventionellen Heizsystemen bisher gewohnt war. Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass mögliche Wärmegewinne durch solare Einstrahlung und durch die Nutzung umfassend berücksichtigt werden. Es handelt sich bei diesen Gebäuden wirklich um Passivhäuser, bei welchen eingestrahlte bzw. im Haus generierte Passivwärme hinzugezählt werden müssen. Die Heizperiode dauert entsprechend nur noch rund vier Monate.
Besonderheiten des Systems Von Interesse war auch, ob diese Gebäude mit Luftheizungen sowohl die energetischen Werte als auch die Erwartungen der Bewohnenden an die gewünschten Raumtemperaturen erfüllen können. Die Auswertung hat dies bestätigt. Bei tiefen Aussentemperaturen kann allerdings bei Abwesenheit aufgrund fehlender innerer Wärmeerzeugung (durch Personen, Geräte usw.) eine minimale Temperaturabsenkung eintreten. Diese lässt sich jedoch rasch wieder rückgängig machen. Dies ist nicht verwunderlich, da bei einer Wohnfläche von 100 m2 und einem Auslegungswert von 10 W/m2 bereits eine Wärmeleistung von 1000 Watt ausreicht. Das Anlagenkonzept für Luftheizungen entspricht jenem für konventionelle Komfortlüftungen. Die Luftmengen werden nicht über das hygienisch notwendige Mass erhöht. Bei Abwesenheit sollte eine Drosselung aktiviert werden, die beispielsweise über eine CO2oder Feuchtigkeitsmessung der Abluft gesteuert wird. Damit lässt sich Energie sparen und im Winter eine zu trockene Raumluft vermeiden. Im Sommer braucht es hingegen die Betriebsart «nur Abluft», da die Fenster häufig geöffnet sind und daher der Stromverbrauch gesenkt werden kann. Gleichzeitig gilt, dass der Einsatz von Speichermasse nur für die wenigen kalten Tage ohne Sonneneinstrahlung ausreichen muss. Dazu sind massive Böden, Decken und Innenwände sehr willkommen. Für noch mehr Speicherwirkung wären Latentwärmespeicher sinnvoll. Die weitere Forschung und Entwicklung sollte sich entsprechend geeigneter Materialien und Baukonzepte annehmen.
Tiefere Kosten als starkes Argument Die Energiekosten für die Haustechnik mit Kompaktgerät sind pro Quadratmeter Netto-Wohnfläche bescheiden. Je nach Nutzerverhalten und Stromtarifen belaufen sie sich auf 1.90–3.00 Franken oder durchschnittlich 2.20 Franken pro Jahr für Heizung, Warmwasser und Lüftung. Die Stromkosten für den gesamten Haushalt betrugen zwischen 4.30 und 8.70 Franken pro m2. Knapp 40 Prozent der gesamten Elektrizitätskosten entfallen auf die Haustechnik. Die Studie hat ferner aufgezeigt, dass man durch Kompaktgeräte mit Luftheizsystem rund 10 000 Franken Investitionskosten pro Wohnung gegenüber Erdwärmesonden mit Fussbodenheizung einsparen kann. Damit wird die Realisierung eines Minergie-P-Gebäudes zum Preis eines Minergie-Hauses ermöglicht. Für den Spitzenwärmebedarf lässt sich ein zusätzliches Heizgerät wählen, das vorzugsweise im Wohnzimmer platziert wird. Dies setzt man einerseits aus Komfortgründen ein (z. B. individuelle Temperaturerhöhung in einzelnen Räumen) oder anderseits für Extremkältetage, um die Wohnung rasch auf eine höhere Tempera-
Minergie-P-Häuser wie das 2006 erstellte Gebäude an der Seestrasse 20 in Uster weisen eine stark gedämmte Gebäudehülle auf, was zu einem geringen Heizbedarf führt. (Bild aus der Studie)
Zwei der genutzten Haustechnik-Kompaktgeräte, welche Wärmepumpe, Lüftung, Warmwasser und evtl. auch die Kühlung umfassen. (Bild: Drexel & Weiss, Viessmann)
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 49
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
tur zu bringen. Falls einzelne Zimmer stärker erwärmt werden müssen, genügt es irgendwelche elektrische Geräte wie Lampen einzuschalten. Verwendet werden Pellets- und Cheminéeöfen bzw. Öfen mit Bioalkohol (Brennsprit). Im Leistungsbereich von 1–4 kW braucht es noch weitere Entwicklungen für Öfen, die mit lagerfähigem, erneuerbarem Brennstoff und möglichst wenig Schadstoffen arbeiten. Die Auswertung der Energieverbrauchswerte zeigt, dass die von Minergie geforderten Grenzwerte von 30 kWh/m2a (nach Minergie gewichtet) bei allen drei Gebäuden eingehalten werden. Dies gilt inklusive derjenigen Energie, welche in Zusatzheizungen eingesetzt wird. Am deutlichsten unterschritt das Gebäude in Chur den Grenzwert – dank einem sehr effizienten Haustechnikgerät.
Grösserer Einfluss des Nutzerverhaltens
Jährliche Energiekosten pro Netto-Wohnfläche in den verschiedenen Wohnungen der drei Objekte. (Grafik aus der Studie)
Die Resultate der Untersuchung von HaustechnikKompaktgeräten sind positiv. Der effektive Betrieb ist aber in stark wärmegedämmten Gebäuden von der Einbausituation und der Nutzung der Räume abhängig. Die Aktivitäten innerhalb der Wohnung (Kochen, Hausarbeit, Geräte usw.), die Personenanzahl, die passive Sonnenenergie und das Lüften via Fenster haben hier einen viel grösseren Einfluss auf den Energieverbrauch als bei konventionellen Gebäuden. So kann es durchaus häufiger zu Überhitzungssituationen kommen. Neben dem Wohnkomfort spielen aber sicherlich auch die wirtschaftlichen Gegebenheiten durch tiefere Investitionen und günstigere Betriebskosten eine wich■ tige Rolle.
Kontakte Werner Hässig, hässig sustech gmbh, Uster, www.sustech.ch HSLU Technik & Architektur, Dominique Helfenfinger, Patrick Keller, www.hslu.ch
are
und koste
nfr
ei
Kollektor 5 m2
e
E rg
ieq
Die So nn e
rf
b üg
ne
,v e
Für Minergie-P-Häuser sind spezielle Haustechnik-Kompaktgeräte geschaffen worden. Der Wohnkomfort wird dadurch nicht beeinträchtigt, sondern erhöht. (Bild aus der Studie)
uelle
Luft/Wasser Wärmepumpe
Sole/Wasser Wärmepumpe
50 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Solar-Wassererwärmer
BFE-Energieforschung: Energie in Gebäuden, Programmleiter Charles Filleux, charles.filleux@bhz.ch, www.energieforschung.ch › Organisation › Energie in Gebäuden.
Cipag erwärmet Ihr Haus und Ihr Sanitärwasser auf ökologische Art
1070 Puidoux (VD), 4702 Oensingen (SO) 8406 Winterthur (ZH)
0844 456 456 www.cipag.ch
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Produkte
Die neue Zehnder ComfoBox regelt die komplette Haustechnik für ein behagliches Raumklima
Heizen, Warmwasser, Kühlen und Lüften mit einem Gerät Der Raumklimaspezialist Zehnder hat sein Sortiment um ein innovatives Kompaktgerät erweitert: Die Zehnder ComfoBox. Als Wärmepumpe und Lüftungsgerät in einem deckt dieses energieeffiziente Multitalent alle Anforderungen an eine bedarfsgerechte Wärmeversorgung, Kühlung sowie ausreichende Frischluftzufuhr ab. Die Zehnder ComfoBox vereint die gesamte notwendige Haustechnik für eine Wohneinheit in einem einzigen, kompakten Gerät. Neben den Funktionen Heizen, Lüften und Warmwassererzeugung kann die Zehnder ComfoBox auch noch das Gebäude kühlen. Dabei gewährleisten optimal aufeinander abgestimmte Komponenten einen reibungslosen, wartungsarmen Betrieb. Die Doppelfunktion Heizen und Kühlen wird möglich, da die Zehnder ComfoBox auf einer Sole-Wasser-Wärmepumpe basiert. Im Heizbetrieb wird über eine Erdsonde die vorhandene Umweltwärme entzogen. Im Sommer wird die natürliche Soletemperatur genutzt, um das Haus zu kühlen. Die Zehnder ComfoBox gibt es in fünf unterschiedlichen Heizleistungen von 5 bis 13 kW. Zur Warmwasserbereitstellung bis 55° C verfügt das Gerät über einen optionalen 400 l Warmwasserspeicher. Bei Bedarf kann auch ein grösserer Boiler gewählt werden. Die Zehnder Energiezentrale sorgt auch für eine kontinuierliche Frischluftversorgung in den Räumen. Dafür wurde in die Zehnder ComfoBox das komfortable Raumlüftungsgerät Zehnder ComfoAir 550 integriert. Es verfügt über einen Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher mit einem Wirkungsgrad von bis zu 95% und energieeffiziente EC-Motoren. Die Zehnder ComfoBox fördert bei einem externen Druck von 200 Pa bis zu 550 m3 Luft/h. Die Zu- und Abluftventilatoren werden einzeln angesteuert, so
Zehnder ComfoBox: Heizen, Kühlen, Lüften und Warmwasserbereitung in einer kompakten Energiezentrale. (Fotos: Zehnder)
Modularer Aufbau: Alle Komponenten, wie hier die Sole-Wasser-Wärmepumpe, sind einfach über die Frontseite des Geräts zu erreichen.
dass das Haus perfekt einreguliert werden kann. Optional kann die Zehnder ComfoBox jederzeit und bedarfsgerecht mit einem Feuchte übertragenden Enthalpietauscher nachgerüstet werden. Hierdurch wird im Winter zu trockene Luft in den Räumen vermieden und der Einsatzbereich des Lüftungsgerätes bis –8° C ohne weiteren Frostschutz ermöglicht. Die einfache Bedienung der Zehnder ComfoBox erfolgt über ein im Wohnbereich angeordnetes Panel, über das sämtli-
che Funktionen gesteuert werden können. Dank integriertem Temperaturfühler wird so jederzeit ein optimales Raumklima gewährleistet. Auch Montage und Wartung der Haustechnikzentrale Zehnder ComfoBox gestalten sich äusserst komfortabel und einfach: Jede Zehnder ComfoBox wird werkseitig getestet, in handlichen Teilen steckerfertig ausgeliefert und kann auch bei beengtem Platzangebot problemlos in bestehende Keller eingebracht werden. Dabei benötigt sie lediglich eine Aufstellflä-
che von ca. einem halben Quadratmeter. Alle zum Betrieb erforderlichen Komponenten sind bereits in die Zehnder ComfoBox integriert. Der Aufwand für die Montage und der normalerweise notwendige Platz für die Hydraulik an den Wänden entfallen. Die Wartung beschränkt sich auf das etwa halbjährliche Wechseln der Filter im Lüftungsgerät und einen jährlichen Check der Wärmepumpeneinstellungen. Der Wärmetauscher muss je nach Belastung der Aussenluft gereinigt werden. Dazu kann dieser ganz einfach aus dem Gerät herausgezogen und mit Wasser abgespritzt werden. Die Zugänglichkeit für Wartungs- und Servicearbeiten ist jederzeit gewährleistet, da die Comfobox in einer durchdachten Komponentenbauweise konzipiert wurde. Die einzelnen Bestandteile können unabhängig voneinander ausgebaut werden. Die Zehnder ComfoBox ist nicht nur eine äusserst effiziente Haustechnikzentrale, welche die gesamte Energieversorgung einer Wohneinheit kompakt regelt und wenig Platz braucht. Sie ist auch eine Investition in die Zukunft und bringt mehr Lebensqualität durch optimales ■ Raumklima.
Zehnder Comfosystems Cesovent AG 8820 Wädenswil Telefon 043 833 20 20 www.zehnder-comfosystems.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 51
Produkte
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Gute Kombination: Lufterneuerung und Warmwasser Der Ölpreis wird längerfristig steigen. Das lässt Hausbesitzer, Architekten und Gebäudetechniker nach effizienten Lösungen zur Energieeinsparung suchen. Gestiegen sind in den letzten Jahren auch die Ansprüche an den Komfort. Im Vordergrund stehen dabei die Raumluftqualität sowie der Schutz vor Lärm an belasteten Standorten. Beides verbessert den Nutzwert von Räumen – in Mehrfamilienhäusern ein zentraler Faktor der Wertschöpfung. Die vielfältigen Anforderungen lassen sich durch ein raffiniertes Angebot von Trivent erfüllen: Das Einrohr-Lüftungssystem «Limodor» sorgt für frische Luft in Wohnräumen und Nasszellen und erwärmt das Wasser für Küche und Bad. Die Kombination von Lufterneuerung und Wassererwärmung reduziert sowohl die Investitions- als auch die Unterhaltskosten. Die Funktionsweise ist einfach: Die Abluft aus WC, Bad und Küche wird über Ventilatoren einer zentralen Wärmepumpe – zumeist im Keller – zugeführt. Dieses Gerät liefert Warmwasser, unabhängig von der Jahreszeit und vom Betrieb des Heizkessels. Aufgrund der relativ hohen Quellentemperatur ergeben sich für die Wärmepumpe ausgezeichnete Nutzungsgrade. Ein allfälliger Überschuss an Wärme dient der Heizungsunterstützung. Die frische Ersatz-
Zulufteintritt.
luft strömt über Zuluftöffnungen in den Aussenwänden der Wohnräume nach und wird im Winter durch die Raumheizung erwärmt. Das präzis definierte Nachströmen bedingt keine elektrotechnische Installationen, da die Förderenergie durch die Abluftventilatoren erbracht wird. In Einfamilienhäusern ist anstelle der Wärmepumpe ein WärmepumpenBoiler installiert. Das Lüftungssystem bietet Komfortlüftung inklusive Wärmerückgewinnung. Die Abwärme wird für die Wassererwärmung genutzt. Das System erfüllt auch die verschärften Anforderungen der Mustervorschriften der Kantone, die 2009 bereits in 16 Kantonen gelten. Danach ist die rein elektrische Wassererwärmung nicht mehr zulässig. Stattdessen muss ein Teil der Energie vom Heizkessel respektive aus Abwärmequellen oder aus der Um-
Abluftventilator im Badezimmer.
Wärmepumpe für die Warmwassererwärmung in einem Mehrfamilienhaus.
welt stammen. Das Konzept des Limodor-Einrohr-Lüftungssystems passt gut zu diesen neuen Bestimmungen. ■ Trivent AG FL-9407 Triesenberg Tel. 00423 265 42 42 www.trivent.com
Holz ist Energie, die nachwächst – darum Holzheizungen. Moderne Holzheizungen sind sauber, komfortabel und umweltfreundlich – diese Investition lohnt sich!
Heitzmann AG 6105 Schachen · T 041 499 61 61 · www.heitzmann.ch
52 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Stückholz 20-120 kW
Pellets 3-110 kW
Schnitzel 25-200 kW
Mit der Wärmebildkamera testo 875 und der testo 881 ist man bei der Gebäudethermografie Energieverlusten sicher auf der Spur und kann so den Kunden helfen, teure Heizkosten zu sparen. Mit der hohen Temperaturauflösung der Testo Wärmebildkameras erkennt man auch kleinste Temperaturunterschiede. Wechselobjektive sorgen dafür, dass hochflexibel und je nach Anforderung immer der richtige Bildausschnitt im Kameradisplay zu sehen ist. Die zusätzlich integrierte Digitalkamera erleichtert Dokumentationen erheblich. Einzigartig in der Bauthermografie ist die Darstellung der Oberflächenfeuchte zur schnellen Lokalisierung schimmelgefährdeter Stellen. Testo Wärmebildkameras bieten Sicherheit bei der Gebäudethermografie und bewahren vor Schäden.
Warmwasser ab Sonne
Wärmebildkameras testo 875 und testo 881 für die professionelle Gebäudethermografie
Heizungen und Installationen mit der testo 875 überprüfen Durch die einfache und intuitive Bedienung der Kamera werden Heizungs- und Klima-/Lüftungsinstallationen schnell und sicher überprüft. Ein Blick mit der Wärmebildkamera genügt, um unregelmässige Temperaturverteilungen zu entdecken. Damit werden Verschlammungen und Verstopfungen an Heizkörpern zuverlässig aufgespürt.
Baumängel aufspüren und Bauqualität sichern Die Wärmebildkamera testo 875 zeigt Schwachstellen wie Wärmebrücken und Konstruktionsfehler an der Gebäudefassade auf. Schlechte Dämmstoffe oder fehlerhafte Dämmung werden so auch erkannt. Durch die Fähigkeit kleine Temperaturunterschiede von ‹ 0.11 K aufzulösen, macht die testo 875 Isolationsmängel von Gebäuden und entstehende Wärmeverluste z.B. an Rolladenkästen sichtbar. So kann gezielt die Bauqualität überprüft und die korrekte Durchführung baulicher Massnahmen nachgewiesen werden.
Gebäudehülle analysieren und ausführliche Energieberatung durchführen Die testo 881 ist auf Grund ihrer sehr hohen Temperaturauflösung von ‹ 0.08 K hervorragend für die Beurteilung der Energieeffizienz von Gebäuden geeignet. Energieverluste bei der Beheizung oder Klimatisierung von Gebäuden werden schnell und effektiv lokalisiert. Mangelhafte Dämmungen, Wärmebrücken, Baufehler und
-schäden werden detailliert sichtbar. Selbst kleine Fehlstellen in grösserer Entfernung wie z.B. auf dem Dach können durch das wechselbare Teleobjektiv zuverlässig analysiert werden.
mehr Sonne
Schimmelbildung vorbeugen
mehr Energie
Die testo 881 zeigt schimmelgefährdete Stellen im Wärmebild an. Diese wichtigen Daten helfen das Raumklima zu verbessern und einer gefährlichen, allergieauslösenden Schimmelbildung vorzubeugen bzw. das Risiko von Schimmelbefall zu minimieren, selbst in den versteckten Ecken und ■ Nischen eines Hauses.
testo AG 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch
Solartechnik von SOLTOP leistet und begeistert Entwicklung, Produktion und Verkauf von Solarsystemen für Warmwasser, Heizung, Schwimmbad; Sonnenkollektoren, Speicher, Regelungen
SOLTOP Schuppisser AG CH - 8353 Elgg Tel: 052 364 00 77
www.soltop.ch SOLTOP bietet auch Top-Lösungen für das Mehrfamilienhaus
Produkte
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Schwarze Design-Fühler regeln die Temperatur in der PostFinance Arena, Bern
«Black is beautiful» Pünktlich zum Start der Eishockey-WM am 24. April erstrahlte das 1967 erbaute Eisstadion auf der Berner Allmend in neuem Glanz. Nach eineinhalbjähriger Umbauzeit und kompletter Sanierung sind Infrastruktur- und Sicherheitsanforderungen wieder auf dem neusten Stand. Sichtbare Komponenten der Gebäudetechnik sind die rund 200 schwarzen Design-Fühler RAX von Danfoss. «Es war eine Frage der Ästhetik», antwortet André Baumann, Gesamtprojektleiter von Totalunternehmer HRS, Bern, auf die Frage, warum man sich für schwarze Fühler entschieden habe. «Das Gesamtkonzept des Gebäudes musste auch farblich bis ins Detail stimmen. Da Fensterrahmen und Heizkörper in Schwarz gehalten sind, kamen auch nur schwarze Fühler in Frage.» Wohl auch deshalb hatten die Design-Fühler der Xtra-Collection™ von Danfoss mit ihrer attraktiven Farb- und Finish-Palette das Rennen bei der Produktwahl gemacht. Die Heizung wurde zwischen Juli 2008 und April 2009 vom Berner Planer- und Installateurunternehmen Hälg & Co. installiert. Auch der zuständige Projektleiter Roland Herzog zeigt sich überzeugt von den Möglichkeiten der Design-Fühler RAX, die ihm dort grossen Spielraum lassen, wo farbliche Vorgaben entscheidend sind. So habe er auch in Wohnbauten schon anthrazit-farbige RAX-Fühler eingesetzt. Die Abwicklung, von der Beratung, über den Service bis zur Lieferung, bezeichnet Herzog seitens Danfoss beim PostFinance-Projekt als ausgezeichnet. Ein schönes Kompliment, das der verantwortliche Aussendienstmitarbeiter Alex Müller gerne entgegennimmt.
Die PostFinance Arena, Bern. (Fotos: Danfoss)
ken in den Umbau und die Erweiterung des Gebäudekomplexes mit unter anderem drei neuen Restaurants und elf Verpflegungsständen. Der Innenbereich des Stadions blieb weitgehend erhalten, insbesondere die steile Rampe mit über 10 000 Stehplätzen. Durch den Umbau der beiden oberen Tribünen hinter den Toren und die Neugestaltung des VIP-Bereichs wurden etwa 1500 zusätzliche Sitzplätze geschaffen.
Nach der Totalsanierung liegt die Zuschauerkapazität in der PostFinance Arena heute bei 17 131 Personen. Das Bürohaus für «Die Post» mit 7500 Quadratmetern Nutzfläche ergänzt als Mantelnutzung den Gebäudekomplex. Hier liegt auch die Erklärung für die Namensgebung «PostFinance Arena», hat doch «Die PostFinance» die Namensrechte für das Stadion bis 2018 erworben. ■
Danfoss AG 4402 Frenkendorf Tel. 061 906 11 11 www.danfoss.ch
Hintergrund Für die Sanierung des Berner Eisstadions war als Totalunternehmer die Firma HRS verantwortlich. Die Immobilien-Investment-Gesellschaft und Bauherrin Swiss Prime Site AG investierte rund 108 Mio. Fran-
Im Komplex befinden sich drei neue Restaurants und 11 Verpflegungsstände.
54 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Rund 200 schwarze Design-Fühler RAX von Danfoss wurden eingebaut.
WÄRMETECHNIK I ENERGIE
Produkte
Erfolgreiche Lagerbewirtschaftung mit BWSclassic Seit vielen Jahren arbeitet Debrunner Acifer Weinfelden mit der Firma Prandini & Co. zusammen. Das in der Region Weinfelden grösste Installationsunternehmen Prandini & Co. ist ein Familienbetrieb. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Heizungen und sanitäre Anlagen. Vor allem die geografische Nähe zu Debrunner Acifer mit einem auf die Region abgestimmten Lager und einer persönlichen, fachlich hochstehenden Beratung schätzt die Firma Prandini & Co. sehr. So konnte sie das eigene Lager auf einem tiefen Stand halten und sich trotzdem täglich objektbezogen mit dem notwendigen Material eindecken. Aber auch die vielen Fachausbildungen, die Debrunner Acifer anbietet, werden gerne besucht. Die Zusammenarbeit bezieht sich nicht nur auf den Bereich Sanitär, sondern auch auf Werkzeuge, Schrauben, diverse Bauprodukte wie auch Heizungsmaterial. Alles aus einer Hand, was die Prozesse zusätzlich optimiert.
Erfolgreiches Logistiksystem Bereits vor Jahren haben sich die beiden Inhaber der Firma, Stefan und Bruno Prandini, mit weiteren Prozessoptimierungen auseinandergesetzt. Einerseits schätzt man den nahen, hohen Leistungsgrad von Debrunner
Die Lageretiketten sind mit Strichcode ausgestattet, was eine rationelle Lagerbewirtschaftung mit dem Code-Leser ermöglicht.
Die Firma Prandini & Co. schätzt die regionale Nähe von Debrunner Acifer.
Acifer, andererseits wurde jeweils zu viel Zeit für Abholungen aufgewendet. Zeit, die Kosten verursacht. In mehreren Besprechungen wurde die auf die Kundenbedürfnisse optimale Bewirtschaftung gemeinsam erarbeitet. Die Logistikspezialisten von Debrunner Acifer haben die Lagersituation vor Ort analysiert und die Bedürfnisse des Kunden aufgenommen. Die engen räumlichen Gegebenheiten von Prandini & Co. im Herzen von Weinfelden müssen optimal geplant und eingerichtet sein, damit die über 20 Mitarbeiter rasch das richtige Material beziehen können.
Konzeptrealisation Nachdem die optimale Lösung erarbeitet war, ging es an die Arbeit. Wie immer musste zuerst das Lager geräumt und mit der bestmöglichen Infrastruktur eingerichtet werden, auch hier standen die Fachleute von Debrunner Acifer mit viel Erfahrung zur Seite. Zu berücksichtigen galt es, dass das Tagesgeschäft während der Realisationsphase auf Hochtouren lief und somit die Umsetzung rasch und meist zu Randzeiten geschehen musste. Aufgrund der vorhandenen Umschlagszahlen der letzten Jahre wurde dank modernster Technik der Umschlag jedes Teiles analysiert und den zukünftigen Bedürfnissen angepasst. Dies war wohl die wichtigste Arbeit während eines solchen Projekts. Gemeinsam wurden Min-
destbestellmengen, Etikettenerscheinungsbild und Lagermengen erarbeitet. Nachdem die Infrastruktur erstellt war, wurde jedes Fach sauber bestimmt und beschriftet. Während zweier Wochen waren zwei Mitarbeiter von Debrunner Acifer vor Ort und räumten das neue Lager bedienerfreundlich ein. In der Anfangsphase waren die Mitarbei-
ter von Debrunner Acifer für die Bewirtschaftung der Artikel vor Ort verantwortlich, nach wenigen Wochen wurde auch diese Verantwortung wieder an die Firma Prandini & Co. abgegeben. Die Basis ist gelegt, nun wird die von Vertrauen getragene Zusammenarbeit aber weiter laufend verbessert und das Lager sowie die Umschläge monatlich überprüft und optimiert. Alle Beteiligten sind sich einig, dass trotz jahrzehntelanger Zusammenarbeit die Prozesse immer wieder hinterfragt werden müssen und durch die Einführung der neuen Lagerbewirtschaftung ein weiterer Meilenstein in der langjährigen Be■ ziehung gesetzt wurde. .
Debrunner Acifer Gruppe 9014 St. Gallen Infotel 0844 56 44 78 www.d-a.ch
Vermietung mobiler Warmwasser- und Heizzentralen 20 bis 900 kW
Mobile Wärme
ist unsere Stärke ZH-Oetwil am See BL-Reinach BE-Münsingen
Telefon Fax Tel./Fax Tel./Fax
044 923 75 70 044 923 32 45 061 711 11 40 031 721 74 44
S&G Mobile Heizzentrale AG www.mobile-heizzentrale.ch · info@mobile-heizzentrale.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 55
F L A C H R O H R R A D I AT O R N R Wir machen’s einfach. Die überzeugende Lösung für Heizkörperplanung ohne Kompromisse. Transparentes Design, geformt aus runden, waagrechten Sammelrohren und senkrechten Flachrohren. Mit grösstmöglicher Flexibilität in Dimensionen, Elementabständen, Wärmeleistungen und in der Formgebung. Zur optimalen Integration oder als innenarchitektonisches Gestaltungselement. Sanft geschwungen, gewinkelt, als Treppengeländer oder Brüstung – den Ideen sind keine Grenzen gesetzt.
Heizkörper Prolux AG Amriswilerstrasse 50 CH-9320 Arbon Telefon +41 (0)71 447 48 48 Telefax +41 (0)71 447 48 49 verkauf@prolux-ag.ch www.prolux-ag.ch
WĂ„RMETECHNIK I ENERGIE
Neu bei TCA: Daikin Altherma HT – Hochtemperatur-Wärmepumpe fßr Heizungen in Altbauten
Produkte
Zeichen setzen fĂźr die Zukunft
Alles unter Kontrolle Die neuen Helden fĂźr Ihre professionelle Thermografie! testo 875 und testo 881
spiel von Aussen- und Innengerät erfolgt ßber zwei Kältekreisläufe. Die Wärmeßbergabe vom Aussen- zum Innengerät erfolgt mit einem R410A-Kreislauf. Im Innengerät arbeitet der zweite Kreislauf mit R134a, der die Wärme an den Heizungskreislauf ßbergibt. Ein weiterer entscheidender Vorteil von Altherma HT ist die effiziente Warmwasseraufbereitung. Die hohen realisierbaren Vorlauftemperaturen ermÜglichen eine Bereitstellung von Warmwasser mit Temperaturen von ßber 65 °C, und dies ohne elektrische Zusatzheizung! Der Kunde hat die Wahl zwischen einem 200- oder 260-Liter-Warmwasserspeicher, der je nach Bedarf platzsparend auf oder neben dem Innengerät positioniert werden kann. Die Installation der neuen HT-Serie ist genauso einfach, wie die der bekannten Altherma-LT-Baureihe. Das Aussengerät lässt sich an jedem geeigneten Standort montieren und das Innengerät nimmt nicht mehr Platz in Anspruch als eine Waschmaschine. Fßr die Verbindung zwischen beiden Geräten ist lediglich ein kleiner Mauerdurchbruch notwendig. Altherma HT ist somit eine echte Alternative zu konventionellen Heizsystemen: einfach Kessel und Brenner raus und ■Altherma HT rein. TCA ThermoClima AG 9015 St. Gallen Tel. 071 313 99 22 www.tca.ch, www.altherma.ch
Jede neue Wärmebildkamera von testo ist ein Held fßr sich: bewahrt vor Schäden und spart Geld extrem stark durch gestochen scharfe Bilder sorgt fßr eine schnelle und umfassende Analyse
" " www.testo.ch/held testo !
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 57
# $%
Mit Daikin Altherma HT bietet TCA ein hocheffizientes Wärmepumpensystem an fßr den Ersatz von Ül- und gasbetriebenen Hochtemperaturheizungen in Altbauten. Dank dieser revolutionären Technologie wird Heizen mittels Wärmepumpe bei –20 °C Aussentemperatur und Vorlauftemperaturen von bis zu 80 °C mÜglich. Alte funktionstßchtige HeizkÜrper kÜnnen somit unverändert eingesetzt werden. Die Leistungsdaten sprechen fßr sich: Selbst bei –20 °C Aussentemperatur stehen 13 kW Heizleistung zur Verfßgung, wodurch der Einsatz einer elektrischen Zusatzheizung ßberflßssig wird. Das neue Hochtemperatursystem nutzt dabei die Erfahrungen des Mutterkonzerns Daikin und hat die Kaskadetechnologie von Altherma auf die speziellen Bedßrfnisse im privaten Altbau angepasst. Altherma HT besteht aus einem Aussengerät, welches der Aussenluft die notwendige Wärmeenergie entnimmt und diese an ein Innengerät auf einem moderaten Temperaturniveau ßbergibt. Das Innengerät hebt das Temperaturniveau dann auf die im Altbau notwendigen hohen Temperaturen an und ßberträgt die Energie auf das Heizungswasser. Im Aussenwie auch im Innengerät kommt die bewährte Invertertechnologie zum Einsatz, die immer nur so viel Energie zur Verfßgung stellt, wie gerade vom Gebäude benÜtigt wird. Das Zusammen-
LUFT-KLIMA-KÄLTE
La Panière ist eine Bäckereikette mit 25 Geschäften im Raum Rhône-Alpes, Frankreich, die BioBrot und Konditoreiwaren anbietet.
Tecumseh: Spezialist der leisen Töne
Schweigen ist Gold… Die international bekannten Marken L’Unité Hermétique und Silensys von Tecumseh sind feste Grössen in der Kälte- und Klimaindustrie. Der Erfolg der Gruppe, die in diesem Jahr ihr 75-Jahr-Jubiläum feiert, beruht unter anderem auf ihren konkurrenzlos leisen Lösungen. Andrea Voigt
Das Problem der Geräuschbelastungen durch Kälteund Klimaanlagen, ganz besonders dann, wenn sie im Freien aufgestellt sind, gibt es nicht erst seit gestern. Bereits vor 10 Jahren führte Tecumseh eine Studie durch, aus der hervorging, dass 65% der befragten Installateure mit Geräuschemissionen und den damit verbundenen Problemen konfrontiert waren. Damals gaben 88% eine deutliche Präferenz für die Installierung von Anlagen im Freien im Vergleich zur Innenaufstellung an. Als Haupthinderungsgründe wurden in erster Linie die Geräuschemissionen mit 42% genannt, noch weit vor den Problemen Platzmangel und Ästhetik. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ganz im Gegenteil! Mit der immer dichteren Besiedelung und zunehmender Nachfrage nach Kältetechnik wachsen auch die Ansprüche der Verbraucher. Tecumseh hat diese Entwicklung schon vor Jahren vorausgesehen und ist seinen Konkurrenten daher einen guten Schritt voraus: Schon Ende der 90er-Jahre hat das Unternehmen mit der Entwicklung einer kompletten Reihe besonders leiser Produkte begonnen, zu der die AJ-Verdichter der Marke SE (Silence und Efficiency) und die Silensys-Verflüssigungssätze gehören, deren erste Generation 1999 auf den Markt gebracht wurde.
58 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Zertifizierte Leistung Seither hat Tecumseh sein Angebot kontinuierlich weiterentwickelt und an die Anforderungen des Markts angepasst. So führte das Unternehmen in 2004 die besonders leisen AJ-Hochdruckverdichter ein und 2006 die Version 2 der Silensys-Verflüssigungssätze. Letztere ist die einzige auf dem Markt erhältliche Produktreihe, die mit 18 Produkten gemäss der französischen Akustiknorm NF Performance Acoustique zertifiziert ist. Diese komplett freiwillige und gleichzeitig extrem anspruchsvolle Initiative von Tecumseh ist deutlicher Ausdruck der Strategie des Unternehmens, sich als Spezialist für leise Lösungen in der Kältetechnik auf dem Markt zu positionieren. Régis Leportier, Marketing-Direktor bei Tecumseh Europe, erklärt: «Derzeit sind wir der einzige Hersteller weltweit, der gemäss NF Performance Acoustique zertifizierte Produkte anbietet. Diese anspruchsvolle Zertifizierung beruht auf europäischen und internationalen, weltweit anerkannten Normen und bedeutet, dass unsere Produkte gemäss genau definierten, strengen Bedingungen durch unabhängige Testlabore geprüft werden. Unser Ziel ist es, ein echtes Vertrauensverhältnis mit unseren Kunden aufzubauen und ihnen dabei zu
LUFT-KLIMA-KÄLTE
helfen, ihre Produkte auszuwählen. Dank der Zertifizierung können sie sich hundertprozentig auf die in unserer Produktliteratur angegebenen Geräuschemissionen verlassen.» Da sich die Akustik zu einem echten Auswahlkriterium entwickelt hat, ist dieser letzte Punkt ganz besonders wichtig. Denn häufig geben die Hersteller die Schallemissionen ihrer Produkte bei Teillast an. Das verleitet den Kunden zu glauben, es handle sich um ein besonders geräuscharmes Produkt – bis er die Wahrheit entdeckt . . . und zwar spätestens dann, wenn die Anlage bei Volllast läuft. Mit Silensys werden solche unangenehmen Überraschungen von Anfang an ausgeschlossen. «Die angegebenen Schallwerte beziehen sich auf den Betrieb bei Volllast, das heisst bei maximaler Geräuschemission und nicht auf ‹Nachtbetrieb› wie es von manchen unserer Konkurrenten gehandhabt wird», so Régis Leportier weiter. Im Übrigen müssen die Bedingungen, unter denen die Werte gemessen werden, sowie die Entfernung genau angegeben werden. Als Referenz wird dabei die europäische Norm EN 13215 herangezogen. Tecumseh kann sich eine solche qualitativ anspruchsvolle Vorgehensweise leisten. Als Spezialist für leise Lösungen mit jahrelanger Erfahrung ist das Unternehmen heute in der Lage, konkurrenzlos leise Produkte anzubieten. So gibt es seit diesem Jahr zusätzlich zur bestehenden Produktpalette eine komplett neue Niederdruckverdichterlinie sowie die AJ-Silence-Verflüssigungssatzreihe (siehe Kasten).
Kompetenz Woran also liegt es, dass die jüngste AJ-Silence-Generation mit einer Reduzierung der Schallemissionen um durchschnittlich 7 Dezibel so besonders leise ist im Vergleich zur Vorgängerversion? Im Allgemeinen gibt es drei Arten, die Geräuschemissionen zu reduzieren: 1. Direkt an der Quelle, das heisst am Verdichter: An den Klappen, den Saug- und Druckleitungen, den Verbindungen zwischen Mechanik und Anschlussstutzen. Um z. B. Vibrationen in der Druckleitung zu vermeiden, werden Schalldämpfer eingesetzt, die jedoch zu Druckverlusten führen können. Um dies zu vermeiden, setzt Tecumseh FEM Simulation (Finite Element Method) ein. Das gilt auch für die Spiralen, die den unter Hochdruck stehenden Teil des Verdichters mit dem Anschlussstutzen verbinden. Ziel ist es hierbei, die Spiralen auf engstem Raum so flexibel und widerstandsfähig wie möglich zu gestalten. 2. An den Verbindungen zwischen Verdichter und Anwendung: Um die Übertragung von Vibrationen am Verdichter auf die Anwendung zu vermeiden, setzt Tecumseh sogenannte «Silent Blocs» (spezielle Schwingungsdämpfer) ein. Hier spielen Werkstoff und Form die wichtigste Rolle. Die Formgebung ist ausserdem wichtig für die auf den Verdichter gelöteten Verbindungsrohre. Hier werden Kniestücke und Bögen integriert, um die Kreisläufe möglichst flexi-
Die Silence-Palette ist genau abgestimmt auf die Anforderungen der gewerblichen Kühlung. (Fotos: tecumseh.com)
bel zu gestalten und die Übertragung von Vibrationen so weit wie möglich auszuschliessen. Auch hier wird mit FEM-Simulation gearbeitet. 3. An den anderen Elementen der Anwendung: Der Ventilator ist eines der Schlüsselelemente für die Geräuschreduzierung. Bei seiner Auswahl sollte besonders auf die Leistung (entsprechend der Anwendung) geachtet werden, auf die Form der Ventilatorblätter (zur Vermeidung von Turbulenzen) sowie auf die Verbindung zwischen Ventilator und Anwendung (zur Vermeidung der Übertragung von Vibrationen). Der Einsatz eines Wetterschutzgehäuses wie bei bestimmten Silensys-Modellen der Fall, sorgt ausserdem für eine entscheidende Reduzierung der Geräuschemissionen. Eine weitere Strategie zur Lärmreduzierung ist die parallele Montage von Verdichtern. Denn schlussendlich stehen die Geräuschemissionen immer in direktem Zusammenhang mit der Leistung der Anlage, auch wenn diese noch so sorgfältig konzipiert wurde. Ihre genaue Anpassung an den Bedarf führt daher grundsätzlich auch zu einer Schallreduzierung. Die Duo- und Trio-
Die Akustiknorm NF Performance Acoustique 402 Die Norm NF Performance Acoustique zertifiziert die akustische Leistung luftgekühlter Verflüssigungssätze für gewerbliche Kühlung. Sie wurde gemeinsam entwickelt von den renommierten französischen Instituten CETIAT, L’ATITA, AFAQ AFNOR Certification und beruht auf anerkannten europäischen und internationalen Normen: EN 13215: 2000; EN ISO 4871: 1997; 3743-1: 1995 et 3745: 2004. Tecumseh Europe ist derzeit der weltweit einzige Hersteller luftgekühlter Verflüssigungssätze für gewerbliche Kühlung, der seine Produkte gemäss der Akustiknorm NF Performance Acoustique zertifizieren lässt. Entsprechend verfügt das Unternehmen über umfangreiche Testeinrichtungen wie z. B. reflexionsarme und reflexionsreiche Testräume (zertifiziert durch COFRAC), um entsprechende Untersuchungen für die Zertifizierung durchzuführen.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 59
LUFT-KLIMA-KÄLTE
men nur 3 dB(A) pro zusätzlichen Verdichter hinzu. Ein Beispiel: Um eine Kälteleistung von 15 000 W mit nur einem einzigen, leistungsstarken Verdichter zu erzielen, ist das Geräuschniveau ziemlich hoch. Werden jedoch 3 Verdichter mit jeweils 5000 W miteinander als Trio kombiniert und parallel installiert, entspricht das Geräuschlevel «nur» dem von einem Verdichter mit 5000 W + 4,8 dB(A) für die beiden anderen. Hierfür gilt folgende Formel: • Lw = Lw1 + 10 log(3) soit Lw = Lw1 + 4,8 dB(A) bei Montage als Trio. • Lw = Lw1 + 10 log(2) soit Lw = Lw1 + 3 dB(A) bei Montage als Duo. Es gilt: Lw = Schallleistung der gesamten Gruppe; Lw1 = Schallleistung des 1. «kleinen» Verdichters. Infolgedessen liegen die Geräuschemissionen der drei parallel montierten Verdichter deutlich unter denen eines einzelnen, grossen Verdichters.
Silensys-Anlage in einem La Panière Geschäft in der Nähe von Lyon für 2 Kühlräume (TK und NK) sowie einen Reiferaum und eine Kühlvitrine.
Verflüssigungssätze von Tecumseh stellen hier eine interessante Lösung dar. Denn tatsächlich addiert sich das Geräuschniveau parallel montierter Verdichter nicht arithmetisch, sondern logarithmisch. Will heissen: Zum Basisgeräuschniveau des Verdichters kom-
Kein Zweifel: Es reicht nicht, einfach nur ein paar Komponenten miteinander zu kombinieren, um eine leise Lösung zu erhalten. Akustik ist ein sehr komplexes Thema, bei dem der gesamte Kontext und nicht nur die Geräuschquelle als solche eine wichtige Rolle spielt. Lionel Audouy, Spezialist für Akustik und verantwortlich für die Verdichterplanung bei Tecumseh, fasst zusammen: «Die Tecumseh-Produkte und ihr
Was ist eigentlich Lärm? Schwingungsweite, Lautstärke und Dezibel (dB) Unsere Ohren nehmen Schwingungen des atmosphärischen Drucks wahr. Umso stärker die Schwingung von ihrem Durchschnittswert variiert (Schwingungsweite), umso lauter erscheint uns das Geräusch. Unsere Ohren können Druckschwankungen von minimal 20 μPa bis maximal 20 Pa wahrnehmen. Die Sensibilität des Ohrs erstreckt sich über 6 Dekaden. Daher benutzen die Akustiker eine logarithmische Skala mit der Einheit Dezibel (dB). Tonhöhe und Frequenzen Eine weitere Eigenschaft zur Bestimmung eines Tons ist seine Höhe. Ein Ton wird als tief oder hoch wahrgenommen entsprechend der Frequenz, die in Hertz (Hz) gemessen wird. Eine Durchschnittsperson hört Töne von 20 Hz bis 16 kHz (16 000 Hz). Rotationsverdichter geben höhere Töne ab als Kolbenverdichter. Da höhere Töne leichter wahrgenommen werden können als tiefere, empfindet das menschliche Ohr das Geräusch eines Rollkolbenverdichters mit Schallhaube (bei gleicher Schallleistung) als geringer als das eines Kolbenverdichters. Die Schallpegel Bewertungsskala Die Sensibilität des Ohrs hängt von der Frequenz ab. Ein Ton mit 71 dB bei 200 Hz wird genauso wahrgenommen wie ein Ton mit 60 dB bei 1000 Hz. Daher werden die verschiedenen Geräuschniveaus entsprechend der Frequenz gewichtet. Am häufigsten wird hierfür die Bewertungsskala A, angegeben durch dB(A) benutzt.
60 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Schalldruck oder Schallleistung? Der Schalldruck (Einheit: Pascal) gibt an, was wir wahrnehmen, kennzeichnet jedoch nicht die Geräuschquelle als solche, da diese von ihrer Umgebung und von der Entfernung, in der sich der Beobachter befindet, beeinflusst wird. Mit anderen Worten: Dieselbe Geräuschquelle an einem anderen Ort wird anders wahrgenommen (Beschaffenheit der Mauern und Wände, Reflexion usw.) Die Schallleistung (Einheit: Watt) kennzeichnet die Geräuschquelle als solche. Um sie zu messen, sind bestimmte, sehr komplexe und über Normen definierte Testverfahren erforderlich. Drei werden in der Industrie besonders häufig eingesetzt und daher auch von Tecumseh: Die Messung in reflexionsarmen und -reichen Räumen sowie Schallintensitätsmessungen. In den technischen Datenblättern von Tecumseh wird die Schallleistung angegeben. Eine Analogie zum besseren Verständnis: Die Temperatur in einem Raum hängt von zahlreichen Faktoren ab wie zum Beispiel seiner Grösse, der Isolierung usw. Sie ist ein hervorragender Anhaltspunkt dafür, was eine Person wahrnimmt, dient jedoch nicht zur Charakterisierung eines Heizkörpers. Hierfür ist ein weiterer Parameter erforderlich: die Leistung des Heizkörpers. Genau so verhält es sich auch in der Akustik. Die Temperatur entspricht dabei dem Schalldruck, das Gefühl von heiss/kalt der Lautstärke des Geräuschs und die Leistung des Heizkörpers der Schallleistung.
LUFT-KLIMA-KÄLTE
ausserordentlich leiser Betrieb sind das Ergebnis umfangreicher Simulationen und Versuche in unserem Labor. Letzteres ist im Übrigen durch COFRAC zertifiziert, was eine echte Garantie für korrektes Vorgehen und Messen ist.»
Tecumseh baut die Silence-Palette weiter aus mit dem neuen AJ Silence Die neue Palette von Verdichtern und AJ-Silence-Verflüssigungssätzen ist seit April auf dem Markt erhältlich und basiert auf einer innovativen Technologie, bei der das Geräuschniveau mehr denn je im Vordergrund steht. Ergebnis: eine Reduzierung der Geräuschemissionen um durchschnittlich 7 dB(A) im Vergleich zur Vorgängerreihe. Neben dem extrem leisen Betrieb bietet die neue Reihe weitere Vorteile, von denen sowohl Installateure als auch Betreiber profitieren. Dank der extrem reduzier-
ten Anzahl von Ersatzteilen mit nur einer Ventilationseinheit und einer vereinfachten Verdichtermontage ist die Wartung der neuen Verflüssigungssätze einfacher denn je. Das bedeutet erheblichen Zeitgewinn für den Anlagenbauer und damit gleichzeitig Ersparnisse für den Betreiber. Gleichzeitig profitiert dieser von Energieersparnissen von 2 bis 11%, unabhängig von der Anwendung. Die neue AJ-Silence-Reihe, gekennzeichnet mit dem Logo «New Silent Range» , eignet sich für alle Anwendungen in der Normal- und Tiefkühlung von Kühlvitrinen und Kühlschränken über Kühlräume bis hin zu Eismaschinen, Luftentfeuchtern und vielem mehr. Sie steht in 3 Grössen (250, 300, 350 mm Ventilatordurchmesser) zur Verfügung mit Leistungen von 660 bis 4650 W und den Kältemitteln R-134a, R-404A und R-507. Die Einführung von Modellen speziell für hohe Umgebungstemperaturen ist für Ende 2009 geplant. ■
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 61
LUFT-KLIMA-KÄLTE
Schmuckstück an der Margarethen-/ Güterstrasse in Basel: Das neue Ibis Hotel. (Fotos: Yazaki/MDS)
IWB offeriert Sondertarif für umweltfreundliche Klimatisierung mit Fernwärme
Fernwärme aus KVA kühlt neues Ibis-Hotel Die Planung von Absorptionskälteanlagen zur Versorgung von Klimaanlagen mit Kaltwasser gilt als anspruchsvoll und komplex. Mitarbeiter der Walter Meier (Klima Schweiz) AG als Lieferant und der Bogenschütz AG als Planer haben eine neue Regelungsstrategie entwickelt, die einen bedarfsorientierten Betrieb des Absorbers zulässt. Eine mustergültige Anlage wurde im neuen Ibis Hotel in Basel mit einer Fernwärme-angetriebenen Yazaki-Absorptionskältemaschine realisiert. Wolfgang Schmid
Viele Planer scheuen sich davor, ihren Bauherren den Einbau einer Absorptionskältemaschine (AKM) zu empfehlen. Ein Grund: Der planerische Aufwand ist bedeutend grösser, die Hydraulik komplexer, das Regelungskonzept aufwendiger. Auch sind die Investitionskosten für eine Absorptionskälteanlage höher, dafür aber die Betriebskosten niedriger. Dass es durchaus sinnvoll und für den Bauherrn auch wirtschaftlich ist, ein thermisch angetriebenes Kälteaggregat anstatt eines elektrisch angetriebenen Kaltwassersatzes einzusetzen, zeigt das neue 2-Sterne-Economy-Hotel Ibis in Basel. Ein Yazaki-Absorber mit 105 kW sorgt hier für maximalen Raumkomfort. Durch die Innenstadtlage ergibt sich jedoch auch eine Besonderheit: Für alle Gebäude innerhalb des Fernwärmeversorgungsgebiets besteht aus Umweltgründen Anschluss-
62 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
pflicht an das Fernwärmenetz des städtischen Versorgers IWB, Industrielle Werke Basel. Da lag es nahe, das aussergewöhnlich günstige Angebot des Fernwärmeanbieters für sommerlich betriebene Absorber intensiv zu prüfen. Es beinhaltet folgende Tarife und Leistungen: • 3,25 Rappen/kWh Fernwärme bei AKM-Betrieb während 5 Sommermonaten (Vorlauf max. 120 °C/Rücklauf max. 90 °C) • 3,5 Rappen/kWh bei AKM-Betrieb während 7 Sommermonaten. Für die IWB haben zusätzliche Fernwärmeabnehmer im Sommer den Vorteil, dass die Wärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage sinnvoll genutzt und das Fernwärmenetz dadurch auch in der lastarmen Zeit stabilisiert wird. Fernwärme aus Kehrichtverbren-
LUFT-KLIMA-KÄLTE
Alle 112 Hotelzimmer werden über so genannte Fancoils beheizt und gekühlt. Eine separate Lüftungsanlage sorgt für den hygienisch notwendigen Luftwechsel.
nungsanlagen wird zudem als regenerative Energie eingestuft, also als CO2-neutral. Darüber hinaus entfällt bei Absorbern die sonst übliche Bewilligungspflicht für Klimaanlagen mit FKW-Kältemitteln. Das Amt für Umwelt und Energie (AUE) des Kantons Basel-Stadt fördert Absorptionskälteanlagen, die mit Fernwärme bzw. regenerativen Energien angetrieben werden, auf Antrag in einer Grössenordnung, die bei 100 kW Nenn-Kälteleistung zwischen 30 000 und 40 000 Franken liegen kann. Jedes Projekt muss individuell beim AUE beantragt und der Zusatzaufwand an Kosten (Geräte, Geräteperipherie, planerischer Mehraufwand) im Antrag dokumentiert werden.
Schlanke Gebäudetechnik – hoher Komfort Für ein Hotel der 2-Sterne-Kategorie bietet das «Ibis» in Basel einen beachtlichen Komfort. Das Gebäude besteht aus Erdgeschoss, vier Hauptgeschossen, Dachgeschoss sowie einem Untergeschoss für Technikräume und Tiefgarage. Eine Besonderheit in der architektonischen Gestaltung ist die Doppelfassade entlang der Güterstrasse und der Margarethenstrasse, die primär Schalldämmfunktionen übernimmt, aber dem Gebäude auch ein modernes Aussehen gibt. Alle 112 Zimmer werden über individuell bedienbare Decken-integrierte Umluftkühl- und -heizgeräte temperiert. Durch die Wahl eines Zweileitersystems konnten sowohl Investitionskosten als auch Betriebskosten niedrig gehalten werden. Die Umschaltung von Heizen auf Kühlen erfolgt manuell mit einer Mindestunterbrechung von zwei Stunden. Eine Simulationsrechnung des TGA-Planers, Ingenieurbüro Bogenschütz AG, Basel, hat ergeben, dass das Hotel so gut wie keine internen Wärmelasten aufweist und damit der Lastgang der Klimaanlage fast vollständig von der Aussentemperatur und der Aussenfeuchte bestimmt wird. Nach diesen Berechnungen reicht es aus, das Gebäude an nur fünf Monaten im Sommer zu kühlen. Anders als in den höheren Hotelkategorien werden die Zimmer weder vorgeheizt noch vorgekühlt, jedoch ständig be- und entlüftet. Dadurch ist auch eine Grundtemperierung gewährleistet. Aufgrund der bauphysikalisch optimierten Gebäudehülle sind die Aufheizzeiten bzw. Abkühlzeiten jedoch gering.
Alle Hotelzimmer sowie die Räume im Erdgeschoss werden über eine Lüftungsanlage (zweifacher Luftwechsel) mit aufbereiteter Luft versorgt. Eine wichtige Funktion dabei ist die Entfeuchtung der aufbereiteten Luft, denn in Basel muss im Sommer mit hoher Luftfeuchte gerechnet werden. Hier kommt der Vorteil des gewählten Absorptionskältesystems besonders zum Tragen, da die bauarttypisch sehr niedrigen Kaltwassertemperaturen von 6 bis 8 °C eine hohe Entfeuchtungsleistung der Luft ermöglichen. Bei Kompressionskältemaschinen ist dagegen eine hohe Entfeuchtungsleistung immer mit einer Verschlechterung der Leistungszahl und daher mit höheren Betriebskosten verbunden.
Planen mit Spezialkenntnissen Während die Wärme- bzw. Kältenutzungsanlage sowie das Lüftungssystem des Hotels für versierte Planer eher zu den Standardleistungen zählt, setzt die Planung einer Absorptionskälteanlage gewisse Spezialkenntnisse
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 63
Heiz-/Kühl-Modul als Deckeneinbaugerät.
Durch das besondere Regelungskonzept kann die Yazaki-Absorptionskältemaschine über einen Bereich von 30 bis 100 Prozent gleitend gefahren werden.
LUFT-KLIMA-KÄLTE
Regelung des Yazaki-Absorbers im Hotel Ibis, Basel Absorptionskaltwassersätze dienen im Idealfall der Grundlast-Kälteversorgung. Mittel- und Spitzenlast werden dann über elektrisch angetriebene Kompressionskältemaschinen bereitgestellt. Bei kleinen Leistungen lohnt sich dieser Aufwand jedoch kaum. Man versucht dann, das Kälteangebot des Absorbers und den Kältebedarf der Kältenutzungsanlagen mittels Pufferspeicher zu koordinieren. Solche Pufferspeicher sind voluminös, brauchen viel Platz und senken die Gesamtenergieeffizienz einer Anlage. Yazaki-Absorber werden standardmässig mit einer simplen Ein-/Aus-Regelung geliefert, zumal es sich um ein Weltprodukt handelt, das in den verschiedensten Ländern unter oft sehr widrigen Verhältnissen eingesetzt wird. Der deutsche Vertriebspartner von Yazaki, die Firma GasKlima GmbH, Erlensee, und ihr Berater Vinzenz Albring gehen hierbei seit einiger Zeit einen anderen Weg und betreiben den Yazaki-Absorber im Leistungsbereich von 30 bis 100 Prozent gleitend. Diese Betriebsart bietet gleich mehrere Vorteile: • das Pufferspeichervolumen kann minimiert werden, dadurch Reduzierung der Investitionen und Minimierung der Energieverluste • Taktbetrieb wird trotz kleiner Pufferspeicher weitgehend vermieden • Verbesserung des Teillastwirkungsgrads (COP) • Reduzierung des Strombedarfs für die Nebenantriebe (FU-geregelte Kaltwasserpumpe, FU-geregelte Austreiber-Heizungspumpe, FU-geregelter Ventilator des adiabatischen Rückkühlers). Die an der Planung beteiligten Kältespezialisten, Paavo Suter von Walter Meier und Samuel Villiger vom Ingenieurbüro Bogenschütz, haben hierfür in Anlehnung an die Praxiserfahrungen der deutschen Kollegen ein speziell auf die Yazaki-Maschine abgestimmtes Regelungs-/Steuerungskonzept entwickelt, das einen effizienten und sicheren Teillastbetrieb des Absorbers garantiert. Vereinfacht ausgedrückt sind folgende Schaltbefehle implementiert: • manuelle Inbetriebnahme der Kältemaschine über einen Schalter in der Hotelrezeption. • mit dem Einschaltbefehl wird die drehzahlgeregelte Kaltwasserpumpe (3) hochgefahren, bis ein Differenzdruck von 0,5 bar erreicht ist. Erst dann gibt die interne Strömungssicherung die Maschine frei. Danach wird die Pumpenleistung auf etwa 0,3 bar zu-
voraus, insbesondere bei der Hydraulik und der Regelungstechnik. Obwohl die Lithiumbromid/Wasser-Absorptionskältemaschine des japanischen Herstellers Yazaki als «Weltprodukt» gilt und damit eine erhebliche Robustheit bereits funktional in der Maschine integriert ist, sind bei der hydraulischen und regelungstechnischen Einbindung eines Absorbers einige Besonderheiten zu beachten. So reagiert eine AKM empfindlich, wenn das Anfahr- und Abschaltprozedere allzu abrupt
64 HK-Gebäudetechnik 10I09
rückgenommen, und zwar so lange, bis der Absorber intern «hochgefahren» ist. Dieser Prozess dauert etwa 10 Minuten. Sobald dieser Punkt erreicht ist, muss die Kaltwasserpumpe auf 100 Prozent Förderleistung geregelt werden. • beim Ausschaltbefehl fährt die Kaltwasserpumpe wieder auf die minimale Drehzahl zurück. Ist der interne Abschaltprozess abgeschlossen, schaltet die Pumpe ab. • die Vorlauftemperatur der Austreiberheizung des Absorbers wird über die Rücklauftemperatur des Kaltwassernetzes geregelt. Steigt diese über 12 °C an, wird die Heizungsvorlauftemperatur für den Austreiber nach einer vordefinierten Heizkurve angehoben. Diese Regelung wirkt auf das primärseitige Durchgangsventil (13) des Fernwärmeanschlusses. Um eine schleichende Zirkulation von Heizungswasser durch den Absorber sicher zu vermeiden, ist zusätzlich ein sekundäres Durchgangsventil (11) eingebaut (Auf/Zu-Funktion). Die schleichende Zirkulation ist massgeblich für die unerwünschte Kristallisation der Lithiumbromid/Wasser-Lösung (Arbeitsmittel des Absorbers) verantwortlich. • Die FU-geregelte Heizungspumpe (10) zur Leistungsregelung des Absorbers (Austreiber) erhält ihren Regelimpuls vom Kaltwasseraustrittsfühler des Absorbers. Steigt die Temperatur von 6 °C auf 8 °C (durch steigende Kühllast), so fährt der FU von 30 Hz auf 50 Hz hoch. Der Schaltbefehl hierzu kommt von der internen Absorbersteuerung. • Die Regelung der Rückkühlventilatoren (8) erfolgt über den Kühlwasseraustrittsfühler des Absorbers. Steigt die Temperatur des Kühlwassers von 28 °C auf 35 °C, so fährt der FU von 30 Hz auf 50 Hz hoch. Steigt die Temperatur um weitere 0,3 K an, so öffnen nacheinander die Kugelhahne der adiabatischen Kühlung. Durch das Besprühen der Wärmeübertragerflächen mit enthärtetem Wasser (etwa ab 26 °C Aussentemperatur) wird die Rückkühlleistung stufenweise erhöht. Sinkt die Kühlwassertemperatur, werden zunächst nacheinander die Kugelhahne geschlossen, bevor der FU die Rückkühlventilatoren zurückregelt. Die Kühlwasserpumpe (7) läuft konstant. Diese Art der Leistungsregelung hat sich bei zahlreichen Yazaki-Absorptionskälteanlagen in Deutschland und der Schweiz bestens bewährt.
erfolgt oder wenn die Maschine auf der Heizseite in Gang gesetzt wird, ohne dass eine ausreichende Kälteanforderung vorliegt. Beim Hotel Ibis kommt noch hinzu, dass für die bei Absorbern notwendigen oft sehr voluminösen Pufferspeicher nur wenig Platz vorhanden ist. Deshalb wurde das Hydraulik- und Regelungskonzept von vornherein auf einen möglichst grossen Teillastbetrieb ausgelegt. Dies erfordert beispielsweise eine sehr genaue Abstimmung von Fernwärmeventil
LUFT-KLIMA-KÄLTE
HLK-Schema der Fernwärme-angetriebenen Absorptionskälteanlage im Ibis Hotel Basel (Quelle: Bogenschütz AG, Ingenieurbüro SIA/usic, Basel). Unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/ibis steht das Schema als PDF zur Verfügung und kann als A3 ausgedruckt werden.
(zur Beheizung des Absorbers), Heizkreispumpe (FUgeregelt), Kältekreispumpe (FU-geregelt) sowie der Pumpe für den Rückkühlkreislauf. Durch ein von der Firma Walter Meier und Ingenieurbüro Bogenschütz ausgearbeitetes, sehr ausgeklügeltes Regelungssystem kann die Yazaki-Absorptionskältemaschine im Bereich von 30 bis 100 Prozent Kälteleistung gleitend gefahren werden, was eine quasi bedarfsorientierte Kälteerzeugung ermöglicht. Der Pufferspeicher konnte deshalb mit rund 2000 Liter Speichervolumen vergleichsweise klein dimensioniert werden. (Regelungskonzept, siehe Kasten)
Adiabatischer Rückkühler mit FU-geregelten Ventilatoren und einzeln angesteuerten Kugelhahnen zur Besprühung der Wärmetauscher.
Rückkühler mit besonders leisen Ventilatoren Typischerweise ist die notwendige Rückkühlleistung für einen Absorber hoch. Beim Hotel Ibis wählte der Planer einen adiabatischen Rückkühler mit 250 kW Nennleistung. Der Rückkühler arbeitet bis zu einer Aussentemperatur von 26 °C trocken, darüber wird er nass gefahren. Dazu wird enthärtetes Wasser auf die Ansaugseite der V-förmig angeordneten Wärmeübertrager gesprüht, ein sehr Wasser sparendes und effizientes Rückkühlverfahren. Aufgrund behördlicher Auflagen der Stadt Basel war die Auslegung und Anordnung des Rückkühlers auf dem Dach des Hotels für den Planer eine besondere Herausforderung. Einerseits galt es, die besonders hohen Lärmschutzanforderungen zu erfüllen, andererseits gibt es seit einiger Zeit Auflagen, Technikbauten auf Gebäuden optisch in das Architekturkonzept zu integrieren. ■
Samuel Villiger (links), Ingenieurbüro Bogenschütz, und Paavo Suter, Firma Walter Meier, arbeiteten für die Anlage ein innovatives Regelungskonzept aus, das einen hohen COP auch bei Teillast garantiert.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 65
LUFT-KLIMA-KÄLTE
Hotel Ibis Basel: Ausführung, technische Daten
Die Akteure des Projekts
Bauherr: Balhotel AG, Basel Bauherrenvertretung: Architekturbüro W. Suter, Wildberg Architekt: Frick/Dunkel Architekten, Basel Generalunternehmer: Bauengineering.com AG, Basel HLKKS-Planung: Bogenschütz AG, Basel, Ingenieurbüro SIA/USIC Lieferant Kälte: Walter Meier (Klima Schweiz) AG, Schwerzenbach
Die Accor-Gruppe (Sofitel, Pullman, MGallery, Novotel, Mercure, Suitehotel, Ibis, all seasons, Etap Hotel, Forumule 1 und Motel 6) ist mit 150 000 Mitarbeitern in 100 Ländern weltweit eines der grössten Unternehmen im Bereich Hotellerie und Dienstleistung für Unternehmen und öffentliche Institutionen.
Gebäudekennziffern Bruttogeschossfläche Volumen SIA Anzahl Hotelzimmer
Die IWB, Industrielle Werke Basel, versorgen in Basel über 40 000 Wohnungen sowie Krankenhäuser, öffentliche Gebäude und Gewerbe-/Industriebetriebe mit Fernwärme.
2
3500 m 9000 m3 112
Gebäudetechnik Installierte Heizleistung Installierte Kälteleistung Installierte Luftleistung Wärmerückgewinnung Investitionskosten HLKKS
220 kW 105 kW 14 000 m3/h Plattenwärmeübertrager, WRG-Grad ca. 65% 1,9 Mio. Franken
Absorptionskältemaschine Fabrikat: Yazaki Lieferant: Yazaki Europe, Köln/Deutschland Exklusiv-Vertrieb Schweiz: Walter Meier (Klima Schweiz) AG, Schwerzenbach Spezifikation: Warmwasserbetriebene Absorptionskältemaschine mit Lithiumbroid/ Wasser-Kühlsystem Geräte-Typ: WFC-SC 30 Kälte-Nennleistung: 105 kW (max. 140 kW) bei Heizwassertemperaturen von 88 ° zu 83 °C (Eintritt mind. 70 °C, max. 95 °C, volumenstromvariabel von 30 bis 100 %) Kaltwassertemperatur: 12,5 °C Eintritt, 7 °C Austritt Kühlwasser/Rückkühler: 31 °C zu 35 °C Leistungszahl (COP): 0,70 bis 0,78
Die Walter Meier (Klima Schweiz) AG ist eine Geschäftseinheit des internationalen Klima- und Fertigungstechnikkonzerns Walter Meier, der 1937 in Zürich gegründet wurde und heute mit 1700 Mitarbeitern in über 70 Ländern tätig ist. Walter Meier Klima Schweiz bietet kundenspezifische Gesamtlösungen und umfassenden Support für Raumklima an. Das Unternehmen offeriert Wissen und Produkte für Heizen, Lüften, Kühlen, Befeuchten, Entfeuchten sowie Serviceleistungen aus einer Hand. Yazaki gilt als einer der erfahrendsten Hersteller von Absorptionskältemaschinen weltweit. Rund um den Globus sind über 100 000 Yazaki-Absorber installiert, davon über 2000 in EU-Ländern. Das Spektrum der kompakten thermisch angetriebenen Kältemaschinen reicht von 17,5 kW bis 700 kW Kälteleistung.
Premium Armaturen + Systeme rund um die Haustechnik
Innovation + Qualität
„Uni LH“ Thermostat
Die Bogenschütz AG, Ingenieurbüro SIA/USIC mit Sitz in Basel, bietet die gesamte Planung von Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Kälte- und Sanitäranlagen inklusive MSR- und GLT für alle Arten von Gebäuden an. Auch periphere Gewerke wie Sprinkler-, Abwasser-, Brandschutz- und Solaranlagen gehören zum Planungsangebot. Das 1956 gegründete und 1978 in eine AG umgewandelte Ingenieurbüro wurde 2006 mit der Hans Abicht AG, Zug, vereint.
„Cocon Q“ Regulierventil
„Regusol X“ Station für die Solarthermie
OVENTROP (Schweiz) GmbH, Lerzenstrasse 16, CH - 8953 Dietikon, Telefon 0 44 830 62 73, Telefax 0 44 830 62 74, Internet www.oventrop.ch 2_regusol_dt_bearb.indd 1
6.5.2008 8:29:24 Uhr
66 HK-Gebäudetechnik 10I09
AUTOMATION I E-HOME I FM
Produkte
Isoliertes Bimetall-Thermometer TB für Kaltwassersysteme
Ressourcenschonung ist unser Versprechen an die Zukunft. Für die Temperaturmessung in Kaltwassersystemen bietet Baumer, Produktsegment Process Instrumentation, das Bimetall-Thermometer TB in einer Ausführung mit Schutzrohr und PVC-Isolation an. Dadurch ist das Gerät vor Kondenswasser und somit auch vor Korrosion geschützt. Das Thermometer eignet sich insbesondere für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HLK). Es kann Temperaturbereiche von –30 °C bis 500 °C messen. Bei der Temperaturmessung in Kaltwassersystemen, wie in Klimaanlagen, Wärmetauschern oder Kühlwasserkreisläufen, kann es durch Kondenswasserbildung zu Korrosion an Rohrleitungen und Thermometern kommen. Deshalb bietet Baumer für solche Anwendungen das Bimetall-Thermometer der Baureihe TB in einer besonders geschützten Ausführung mit Schutzrohr und einer Isolationshülse aus PVC direkt auf dem Tauchrohr an. Die Kombination lässt sich sehr einfach montieren: Die Isolationshülse wird vorab auf das Einschraubschutzrohr geschraubt und ins Rohrsystem
montiert. Erst nach Abschluss aller weiteren Installationsund Bauarbeiten wird das Thermometer eingesetzt. ■
Bei Weishaupt arbeitet man ständig daran, alle Produkte noch energiesparender und umweltschonender zu machen. Aber auch die sinnvolle Nutzung natürlicher Ressourcen stellt einen wesentlichen Aspekt bei Weishaupt dar. So können Sie dank der ausgereiften Wärmepumpentechnik bis zu 75 % der benötigten Heizenergie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser beziehen. Oder Sie ergänzen Ihre bestehende Heizanlage durch eine Weishaupt Solaranlage und nutzen so die Energie der Sonne. Weishaupt AG, Brenner und Heizsysteme, Chrummacherstr. 8 8954 Geroldswil, Telefon 044 749 29 29, Fax 044 749 29 30 www.weishaupt-ag.ch
Das ist Zuverlässigkeit.
Baumer Bourdon-Haenni AG 3303 Jegenstorf Tel. 031 764 99 55 www.baumerprocess.com
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 67
Produkte
AUTOMATION I E-HOME I FM
Europäische HLK&K Firmen sorgen für verlässliche Marktdaten
Market Intelligence für die HLK&K Industrie Kein Zweifel: Um richtige Entscheidungen zu treffen, sind verlässliche Daten eine wichtige Voraussetzung. Das gilt nicht nur für das Produktmanagement in Unternehmen, sondern auch für die Gesetzgebung. Allerdings ist es nicht ganz einfach, in einem so stark segmentierten Sektor wie der Kälte-, Klima- und Lüftungsbranche an diese Daten heranzukommen.
Diese Qualität identifiziert sich mit Ihrem Unternehmen
Die Ursprünge des Eurovent Market Intelligence Program reichen bis in die neunziger Jahre zurück. Seitdem hat sich die Aktivität zu einer autonomen Division bei Eurovent gemausert, an deren Spitze Market Intelligence Manager Yannick Lu-Cotrelle steht. Das erklärte Ziel: die Referenz in der europäischen Industrie für die Bereitstellung verlässlicher HLK&K Daten zu werden. LuCotrelle erklärt: «Heute sind wir führend in der Branche, wenn es um die Zusammenstel-
lung verlässlicher Verkaufszahlen von Herstellern aus der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) geht. Die Hersteller, die an unserem Market Intelligence Program teilnehmen, senden uns ihre Verkaufszahlen, die wir dann in unsere Datenbank aufnehmen. Im Gegenzug erhalten sie umfangreiche Statistiken über ihr Marktsegment.» Mit anderen Worten: die teilnehmenden Unternehmen profitieren von verlässlichen Marktdaten, die ihnen als Grundlage dafür dienen, ihre
• Aluschlauch 5-lagig, VKF 6q.3 • hochflexibel und sehr reissfest • XXL Übermass für leichte Montage • Lieferbare Grössen x 82 mm bis x 508 mm • Hitzbeständigkeit max +250 °C (praktisch unbrennbar) • Betriebsdruck: max. 3000 Pa • Luftgeschwindigkeit: max. 30 m/Sek.
genaue Position auf dem Markt, ihren Marktanteil und aktuelle Tendenzen zu bestimmen.
Win-win-Situation Die Datensammlung findet mindestens einmal pro Jahr, in manchen Fällen wie z. B. für die Chiller-Gruppe sogar einmal pro Quartal statt. Umso mehr Unternehmen daran teilnehmen, umso genauer spiegeln die Statistiken die tatsächliche Marktsituation wider. «Bei Chillern und Kühlmöbeln stehen die Daten für ungefähr 80% des gesamten europäischen Marktvolumens. Bei Rooftops sind es sogar 90%. Unsere Daten geben daher ein wirklich realistisches Bild des europäischen Markts», so Yannick Lu-Cotrelle. Die Zusammenstellung der Daten wurde in den vergangenen Jahren erheblich vereinfacht. Heute haben die teilnehmenden Unternehmen Zugriff auf einen geschützten Bereich der Eurovent Market Intelligence Website (www.eurovent-marketintelli-
Yannick Lu-Cotrelle: «Heute sind wir führend in der Branche, wenn es um die Zusammenstellung verlässlicher Verkaufszahlen von Herstellern aus der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) geht.»
gence.eu), wo sie ihre Daten direkt hochladen können. Der Market Intelligence Manager lädt die Daten dann herunter und überprüft sie mit Hilfe spezieller Statistikprogramme auf ihre Stimmigkeit und Kohä-
Ihr Partner für Raum-/Uhrenthermostate mit Fernfühler für Elektro-Fussbodenheizungen
Aktuell optimieren wir unsere Vertriebsmöglichkeiten. Möchten Sie zum auserwählten Kreis unserer Händler gehören?
HANDELS AG ELEKTROTECHNIK
Melden Sie sich unverbindlich: info@hastrag.ch
®
Stachelhofstrasse 10, 8854 Siebnen Tel. 055 450 24 40, Fax 055 450 24 49 info@hastrag.ch, www.hastrag.ch
68 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
SM Handels AG, Industriestr. 2, 8108 Dällikon, Tel. 044 844 06 08 Fax 044 844 57 44, smag@swissonline.ch, www.smhandelsag.ch
AUTOMATION I E-HOME I FM
Produkte
www.eurovent-marketintelligence.eu: einfach und effektiv Der Zugang zu verlässlichen und repräsentativen Statistiken des europäischen HLK&K Markts war noch nie so einfach. Die neue Eurovent Market Intelligence Website www.euroventmarketintelligence.eu bietet eine hervorragende Basis für Hersteller, um ihre Position auf dem Markt zu bestimmen und die Marktdynamik zu verstehen. Die Teilnahme an dem Programm erfordert lediglich ein paar Mausklicks: Hersteller loggen sich ein, laden ihre Daten hoch und erhalten sofort Zugang zu den Statistiken.
renz. Wenn nötig, kontaktiert er die Unternehmen, um weitere Informationen anzufordern. Nach Zusammenstellung der Daten werden die Ergebnisse an alle Teilnehmer versandt und online gestellt.
Unbeschränkter Zugang Das Eurovent Market Intelligence Program ist offen für HLK&K-Unternehmen aus der ganzen Welt, die in der EMEARegion verkaufen – vorausgesetzt, es handelt sich um herstellende Unternehmen. Wichtig ist auch die Abgrenzung von der Eurovent Certification. Yannick Lu-Cotrelle stellt dazu klar: «Es stimmt, dass viele Unternehmen, die ihre Produkte bei ECC (Eurovent Certification Company) zertifizieren lassen, auch am Market Intelligence Program teilnehmen. Das liegt ganz einfach daran, dass die Eurovent Association, unser Dachverband, über ihre nationalen Verbände über 1000 Hersteller aus der HLK&K Industrie vereinigt. Viele dieser Unternehmen vertrauen sowohl den Zertifizierungsprogrammen als auch dem Market Intelligence Program. Es besteht aber keinerlei Verbindung oder Verpflichtung zwischen den beiden Aktivitäten.»
P ssst!
Neu: Flüster WP
fristig sollen auch kundenspezifische Berichte erstellt werden. Ausserdem sollen die Statistiken durch weiterführende Erklärungen noch wertvoller für die Unternehmen werden. Yannick Lu-Cotrelle fasst zusammen: «Unser Market Intelligence Program soll mehr als eine einfache Zahlensammlung sein. Wir wollen einen echten Service für die Branche bieten und gleichzeitig als verlässliche Informationsquelle von nationalen und europäischen Gesetzgebern anerkannt werden.» ■
Extrem leise im Betrieb, gefällig im Design, effizient in der Leistung: Swiss Made All-in-OneWärmepumpen von CTA heizen mit erneuerbarer Energie.
Projekte Für die Zukunft sind verschiedene neue Projekte geplant. Darunter die Schaffung neuer Datensammlungen für Produktgruppen wie A/C Splitsysteme und VRF Systeme, reversible Wärmepumpen und vielleicht auch Wärmeübertrager. Mittel-
Bern • Zürich • Lausanne Solothurn • Uzwil • Buchs CTA AG, Hunzikenstrasse 2, 3110 Münsingen Telefon 031 720 10 00; www.cta.ch; info@cta.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 69
Produkte
AUTOMATION I E-HOME I FM
Awadukt Thermo antimikrobiell
Luft-Erdwärmetauscher für Supermarktkette «Tesco» in Polen benachbarten Freigelände des zu bauenden Gebäudes verlegt werden.
Forschungsprojekt der Technischen Universität Posen und Rehau
Tesco-Supermarkt in Zdzieszowice (Polen).
Die Firma Tesco in Polen setzt bei ihren Neubauvorhaben von Supermärkten verstärkt auf die Nutzung von erneuerbaren Energien. Durch ein optimiertes Energiemanagement soll bei dem neu gebauten Tesco-Supermarkt in Zdzieszowice der Energiebedarf gegenüber herkömmlichen Märkten deutlich reduziert werden. Als natürliche Energielieferanten werden Sonne, Wind und Erdwärme genutzt. Das Luft-Erdwärmetauschersystem Awadukt Thermo antimikrobiell nutzt dabei die konstante Temperatur des Erdreichs zur Vortemperierung der Aussenluft. In Verbindung mit einer Lüftungs- und Wärmerückgewinnungszentrale wird somit eine effiziente Frischluftzufuhr gewährleistet. Die spezielle antimikrobielle Innenschicht der Rohre bewirkt die Reduzierung von Mikrobenwachstum auf ein Minimum und garantiert somit eine hygienische Frischluftzufuhr durch die Lüftungsanlage.
Funktionsweise des L-EWT Awadukt Thermo antimikrobiell Durch den Einsatz des LuftErdwämetauschers Awadukt
Luft-Erdwärmetauscher, Verlegung im Tichelmannsystem.
Thermo antimikrobiell wird im Winter die angesaugte Frischluft vorgewärmt. Zur Erreichung der erforderlichen Solllufttemperatur führt die Vorkonditionierung der Aussenluft durch das Erdreich zu einem deutlich reduzierten Energieverbrauch. Bei einem jährlichen Bedarf von 46 300 kWh wird durch den L-EWT pro Jahr eine Wärmemenge von etwa 20 500 kWh zur Verfügung gestellt. Daraus ergibt sich eine Einsparung von etwa 3000 Franken pro Jahr. Im Sommerbetrieb dient die weitgehend konstante Temperatur des Erdreichs zur Abkühlung der Aussenluft. Im Vergleich zu einer Kühlung mit
70 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
einer konventionellen Klimaanlage können durch den L-EWT ca. 1500 Franken pro Jahr gespart werden. Bei kleineren Objekten bietet sich die Verlegung des LuftErdwärmetauschers um das Gebäude herum an, bei grösseren Objekten nach dem sog. Tichelmannprinzip (das Prinzip der gleich langen Wege). Dabei werden mehrere Rohrstränge parallel verlegt, wobei die durchströmte Luft in allen Fällen eine gleich lange Wegstrecke zwischen Einsaughaube und Lüftungsgerät zurücklegt. Hierbei unterscheidet man zwischen Systemen, die unterhalb der Fundamentplatte und die im
Um die berechneten Werte überprüfen zu können, hat sich die Firma Rehau entschieden, in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Posen (Politechnika Poznanska) ein einjähriges Forschungsprojekt bezüglich des Luft-Erdwärmetauschersystems auf dem Gelände des Objekts Tesco Zdzieszowice durchzuführen. Schon die ersten Ergebnisse weisen die hohe Leistungsfähigkeit des L-EWT nach. Während der Messungen am 4. April 2007 wurden bei Aussenlufttemperaturen von bis zu –2 °C am Ende des L-EWT-Austrittstemperaturen von 13 °C erreicht! Bei einer Gebäudetemperatur von +19 °C muss die Luft somit lediglich um 6K nachgewärmt werden. Die ersten Messdaten zeigen also, dass der Luft-Erdwärmetauscher Awadukt Thermo wesentlich zur Einsparung der Heizenergie beiträgt. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts mit den detaillierten Messwerten können bei der Rehau Vertriebs AG angefordert ■ werden.
Rehau Vertriebs AG 8304 Wallisellen Tel. 044 839 79 79 www.rehau.ch
Intelligente Temperatur/Feuchte: automatisiert messen, dokumentieren, alarmieren
Wohnraumlüftung Luft zum Wohlfühlen Der heutige Baustandard fordert dichte und stark gedämmte Gebäudehüllen. Damit die Bausubstanz erhalten bleibt und sich die Bewohner wohlfühlen, wird aber Frischluft benötigt.
Das neue und einfach zu bedienende Messsystem «testo Saveris™» bringt Sicherheit und Zeitersparnis durch automatisierte Messdatenerfassung. testo Saveris eignet sich optimal für: • Überwachung und Dokumentation von Temperatur- oder Feuchtedaten in Produktion, Qualitätssicherung und F&E sowie in Gebäuden. • Monitoring des Lagerklimas von temperatur- und feuchtesensiblen Produkten, wertvollem Inventar (Museen, ServerRäume) sowie Medikamenten und Lebensmitteln. • Überwachung der Lebensmittelkühlkette. Die Saveris-Funkfühler messen Temperatur und Feuchte. Im Messtakt speichern die Fühler ihre Messdaten und senden diese in regelmässigem Zeitabstand an eine zentrale Base. Neben den Funkfühlern sind Ethernet-Fühler einsetzbar, die direkt an die vorhandene LAN-Infrastruktur angeschlossen werden. Über das Display an der Base sind sämtliche Systemdaten sowie Alarme sichtbar. Eine Base kann 150 Funk- und Ethernet-Fühler bzw. 254 Messkanäle verwalten. Sie wird wahlweise über USB oder Ethernet-Kabel an den PC angeschlossen. Alle Messdaten werden in der Datenbank der Software zentral gespeichert und sind jederzeit als Tabelle oder Grafik abrufbar. ■
NEU Dezentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung Die kontrollierte Wohnraumlüftung M-WRG versorgt die Räume konstant mit frischer, gefilterter Aussenluft und bietet noch viele weitere Vorteile: Vermeidung von Schimmelpilzen Lüften ohne Aussenlärm Geschützte Räume für Allergiker Feuchteschutz in Wohnräumen Regelmässige Lüftung Hygienisch einwandfreie Raumluft Einsparung von Heizkosten Hohe Energieeffizienz MINERGIE-tauglich Anbindung an EIB/KNX Feuchte- und Mischgassensor (CO2)
testo AG 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch
Systec Therm AG Letzistrasse 35, 9015 St. Gallen Telefon
071 274 00 50
Internet www.dezentral.info
Produkte
AUTOMATION I E-HOME I FM
Energieverluste erkennen: intelligente Regelungen durch gläserne HLK-Anlagen Der Wunsch nach einem optimalen Raumkomfort ist schon alt. Doch erst in den letzten Jahren machte man sich so richtig daran, den Einsatz von Energie zu optimieren. Folgende vier Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um die Energieeffizienz in Gebäuden zu steigern: 1. Dämmung der Gebäudehülle 2. Optimierung der Wärme-/ Kälteerzeugung und Luftaufbereitung 3. Reduktion der Widerstände in den Erzeugern, Aufbereitungsanlagen und Transportleitungen (z. B. durch Reinigung). 4. Eine bedarfsgerechte und kontrollierte Energieabgabe durch eine intelligente Regelung. Erst mithilfe der Gebäudeautomation kann der Energieverlust wirklich vermieden und der bedarfsgerechte Raumkomfort erreicht werden. Damit der Energieverlust verhindert wird, muss man genau wissen, welcher Raumkomfort verlangt wird und wo die Energie verloren geht.
Was kommunikative Feldgeräte den konventionellen voraushaben Konventionelle Feldgeräte melden nur Daten, wenn entspre-
chende Signalisationshilfsmittel wie Hilfsschalter oder Potenziometer vorhanden sind. Sie übermitteln aber nur die Position der Schalter oder Potenziometer an die Automationsstation. Die Automationsstation muss die entsprechenden physikalischen Datenpunkte zur Verfügung stellen. In der Automationsstation werden die Signale ausgewertet und entsprechend visualisiert. Dies ist ein aufwändiger und teurer Prozess, der unter dem Zeitund vor allem Kostendruck meist weggelassen wird. Kommunikative Feldgeräte wie z. B. die Belimo-MP-Antriebe können dank entsprechender Elektronik den Betriebszustand im Klartext mitteilen. Ob diese Informationen auf den Leitstationen angezeigt werden, kann bei der Realisierung des Projekts oder erst bei dessen Betrieb entschieden werden. Belimo-MP-Bus-Feldgeräte können sowohl konventionell angesteuert oder in einem kommunikativen Gebäudeautomationssystem betrieben werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Informationen können so zur Verfügung gestellt werden, wie es der Bedarf und das Budget verlangt. Ein Ausbau einer Anlage oder deren Modernisierung kann etappenweise erfolgen. Die Informationen wie z. B. Stopp & Go Ratio, Betriebszeit,
72 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Aktivzeit, mechanische Überlast oder Stellwegveränderungen stehen zur Verfügung und können so zur Betrieboptimierung und Energieeinsparung eingesetzt werden.
Belimo-anerkannte MP-Partner für gläserne HLK-Anlagen Zur Sicherstellung der Qualität führte Belimo das Zertifikat «Belimo-anerkannter MP-Partner» ein. Das Zertifikat für die MP-Bus®-konforme Entwicklung von Komponenten und Systemen erhielten folgende MP-Partner in der Schweiz: Beckhoff Automation GmbH, Saia-Burgess Controls AG, Wago Contact SA, Walter Müller AG für industrielle Elektronik. Dieses Zertifikat wird von Belimo an Unternehmen verliehen, welche die MP-Bus-Verbindungsstelle nach den BelimoRichtlinien in ihre Geräte implementiert und den MP-Konformitätstest bestanden haben. Der MP-Konformitätstest wird bei einem unabhängigen europäischen Testinstitut durchgeführt. Er stellt die Anwendungsqualität des MP-Systems sicher. Getestete Geräte sind berechtigt, das Logo «MP-Bus® Compatible» zu tragen. Der Belimo MP-Bus® ist ein Master/Slave-System. Er hat sich zum Standard-Bus für die
HLK-Aktorik und -Sensorik entwickelt, weil die HLK-Anlagen damit wissensgesteuert betrieben und gläsern werden. Betriebsoptimierungen sind kostengünstig machbar. Inbetriebnahme, Unterhalt und Instandhaltung werden wesentlich vereinfacht. Bei jedem MP-Antrieb kann ein passiver oder aktiver Sensor bzw. ein Schaltkontakt mit eingebunden werden. Das macht herkömmliche Sensoren auf einfachste Weise kommunikationsfähig und reduziert den Installationsaufwand. Bis zu acht unterschiedliche MP-fähige Feldgeräte plus acht nicht MP-fähige Sensoren/ Schalter können auf einen Bus-Strang aufgeschaltet werden. Damit verringert sich der Verkabelungsaufwand und mit entsprechenden Verkabelungssystemen (z. B. mit dem multibus-Kabel von Woertz) lassen sich die Verdrahtungsfehler und somit Installationszeiten weiter drastisch reduzieren. Die Fehlersuche wird mittels elektronischen Hilfsmitteln stark vereinfacht und verkürzt. ■
Belimo Automation AG 8340 Hinwil Tel. 043 843 61 11 www.belimo.ch
AUTOMATION I E-HOME I FM
Produkte
Innovative Klimatechnik mit «Trevira CS Bioactive» der Airtex GmbH
Textilkanäle für gute Luftverteilung und Hygiene Bei 30 °C maschinenwaschbare textile Luftkanäle erreichen eine Lebensdauer von 10 bis 12 Jahren. Aus Textilfasern «Trevira CS Bioactive» hergestelltes Gewebe hat flammhemmende und antimikrobielle Eigenschaften. Ob heiss oder kalt, kühl oder warm, feucht oder stickig: Das menschliche Empfinden des Klimas, insbesondere am Arbeitsplatz, ist massgeblich für unsere Leistungsfähigkeit verantwortlich. Menschen, die bei Raumtemperaturen um 20 °C einer leichten Tätigkeit nachgehen, empfinden bereits eine Luftgeschwindigkeit von über 0,2 Meter pro Sekunde als unangenehm. Konventionelle Lüftungsanlagen arbeiten meist mit Kanälen aus Metall. Metallkanäle sind jedoch als gute Wärmeleiter anfällig für Unterschreitungen des Taupunkts und Feuchtigkeitsniederschlag. Ihre Reinigung gestaltet sich schwierig, da die Metallkanäle nur schwer zugänglich sind. Die Folge: Luftverunreinigungen und Bakterien können zu gesundheitsgefährdenden Schadstoffquellen werden. Bei einem Textilkanal wird die gesamte Oberfläche als Luftauslass genutzt. Die Luft strömt mit niedriger Geschwindigkeit ein, bläst den Textilschlauch auf, wird gleich-
mässig durch das Gewebe gedrückt und sanft im Raum verteilt. Die Airtex GmbH, ein Spezialist für Klimatechnik-Produkte, bietet mit textilen Luftverteilungssystemen massgeschneiderte Lösungen für alle Arbeitsstätten und Räume mit besonders hohen Anforderungen an die Luftreinheit und sorgt dabei für ein angenehmes Raumklima. Für die Funktionseigenschaften, die Lebensdauer und die Optik der textilen Luftverteilungskanäle ist die Wahl des richtigen Materials entscheidend: Die neueste Generation der Textilkanäle von Airtex besteht aus Trevira-CS-Bioactive-Gewebe. Airtex nutzt als Anbieter von textilen Luftverteilsystemen die Kombination der schwer entflammbaren und antimikrobiellen Eigenschaften von Trevira-Fasern für den Bereich der Klimatechnik. Das Airtex-Bioactive-Gewebe ist zusätzlich antistatisch und nicht absorbierend: Es hat sowohl im trockenen als auch im nassen Zustand eine
Textiler Luftkanal Airtex Bioactive in der Fertigung einer Grossbäckerei. (Fotos: Airtex GmbH)
Alleskönner für perfektes Klima. Die Zehnder ComfoBox ist Wärmepumpe und Lüftungsgerät in einem und vereint die gesamte Haustechnik für eine Wohneinheit in sich: Heizung, Kühlung, Lüftung und Warmwasseraufbereitung. Dafür greift sie auf natürliche Energieressourcen zurück, was sie zu einer besonders effizienten und zukunftsorientierten Lösung macht. Und dass gutes Klima auch gut aussehen kann, beweist ihr zurückhaltendes, zeitlos modernes Design. Zehnder Comfosystems Cesovent AG, Wädenswil, Telefon 043/833 20 20 www.zehnder-comfosystems.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 73
Produkte
AUTOMATION I E-HOME I FM
Textilkanäle Airtex Bioactive für Produktionsbereiche in der Frischfleisch verarbeitenden Industrie.
sehr gute Abriebfestigkeit. Zugleich wirkt es wie ein hocheffizienter Filter: Durch seine spezielle textile Oberfläche hält es Schmutzpartikel, Pilze und Bakterien zurück. Dabei ist Airtex Bioactive dauerhaft beständig, auch nach häufigem Waschen werden die antimikrobiellen und flammhemmenden
Eigenschaften nicht beeinträchtigt. Airtex-Textilkanäle erreichen eine Lebensdauer von 10 bis 12 Jahren. Dank seines eingebauten Sicherheitskonzepts ist Airtex Bioactive ideal geeignet für den Einsatz in Bereichen mit hohen hygienischen Anforderungen, wie in der Lebensmittel- oder
der Elektronikindustrie, in Laboren und Krankenhäusern, Produktionshallen, Kühlhäusern und Supermärkten. Aber auch bei der Transportkühlung, in Bürohäusern, Hotels, Diskotheken, Theatern und Wohngebäuden kommen die Textilkanäle zum Einsatz. Textilien aus Trevira CS Bioactive erfüllen die Anforderungen an vorbeugenden Brandschutz und eine erhöhte Hygiene gleichermassen: Bei dieser Faser wird die flammhemmende Eigenschaft um eine antimikrobielle Zusatzfunktion ergänzt: Ein auf Silber basierender Wirkstoff ist fest im Faserpolymer verankert. Dieses Additiv wirkt permanent antimikrobiell und wird weder durch häufiges Waschen noch durch Gebrauch beeinträchtigt. Die Wirkung entsteht dabei auf der Faseroberfläche, der Wirkstoff migriert nicht in die Umgebung. Textile Luftkanäle lassen sich leicht pflegen: sie sind schnell zu montieren und demontieren
und bei 30 °C maschinenwaschbar. Farben- und Formkombinationen sorgen für optische Bereicherung. Die Airtex GmbH aus Kerken, Deutschland, arbeitet seit 1984 erfolgreich im Kälte-, Klimaund Komfortbereich. Bereits 1991 erhielt Firmenchef Hans de Zeeuw für seine Innovation der Luftverteilung mittels technischer Textilien den Innovationspreis des Internationalen Techtextil-Symposiums. Mit der Markteinführung von Airtex System Bioactive hat das Unternehmen 2006 einen weiteren Meilenstein in der innovativen Klimatechnik gesetzt und die Bedeutung von Trevira-Spezialfasern für moderne technische ■ Textilien aufgezeigt. Airtex GmbH D-47647 Kerken www.airtex.de Trevira GmbH D-65795 Hattersheim www.trevira.com
SynaWave
®
Neue stabile V-Form
Marktübliche «gewölbte» Ausführung
UNIFIL AG Filtertechnik Industriestrasse 1 · CH-5702 Niederlenz Tel. 062 885 01 00 · Fax 062 885 01 01 www.unifil.ch · info @unifil.ch
74 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
SynthetikFeinstaubTaschenfilter F6 bis F9 - Doppelte Filterfläche dank welligem Feinstfilter (Lupe) - Erfüllt die Anforderungen SWKI VA101-01 und VA104-01 - Keine elektrostatische Entladung während der Betriebszeit - Massive Energiekostensenkung dank sensationell tiefen Druckverlusten
Ein Muss für alle Planer und Betreiber.
AUTOMATION I E-HOME I FM
Produkte
Bösch expandiert in die Lüftungsreinigung . . .
Motoroder Handklappe? Bösch Spezialbürsten: Firmensitz in Widnau, Neubau 2009.
Als Schweizer Spezialist für Reinigungswerkzeuge rund um das Heizungs- und Lüftungsgewerbe entwickelt die Firma Bösch Spezialbürsten seit 76 Jahren innovative Produkte. Die Basis für den Fortschritt ist die Kundennähe, welche eine stetige Anpassung und Verbesserung der eigenen Produkte gewährleistet. Mit viel Schwung hat die Firma Bösch das Jahr 2009 in Angriff genommen. Da Bösch in den letzten Jahren mit Erfolg in den Bereich Luftkanalreinigung expandiert hat, war aus betriebswirtschaftlichen Gründen ein Neubau unumgänglich. Die Produktionsstätte und vor allem die Lagerräume konnten nun grosszügig erweitert werden. Ebenfalls wurden auch moderne Büroräumlichkeiten, ein Ausstellungsraum sowie ein Schulungsraum mit der notwendigen Infrastruktur eingerichtet. Nach sechsmonatiger Bautätigkeit konnte der Neubau am Kronenweg bezogen werden. Ein wichtiger Stein im Mosaik der erfolgreichen Firmengeschichte wurde vor mehreren Jahren mit der Evaluation der Lüftungsreinigung beschlossen. Das notwendige Know-how wurde sorgfältig erarbeitet und in die eigene Produktion umgesetzt. Für den Inspektions- und Reinigungsprozess stellt Bösch heute ausgereifte Hightech-Produkte zur Verfügung, die eine sichere Instandhaltung der Kanalsysteme gewährleisten. Ebenfalls bietet Bösch auch ein umfangreiches Sortiment an einfachen, in der Praxis bewährten Werkzeugen zur Luftkanalreinigung an: für die Säuberung einfacher Tumbler-Abluftrohre bis hin zur in-
dustriellen Klimaanlage. Auch im benachbarten Ausland erfreuen sich die BöschProdukte einer konstant zunehmenden ■ Nachfrage.
So oder so: Absperrklappen von
Bösch Spezialbürsten Inspektions- und Messtechnik 9443 Widnau Tel. 071 722 18 59 www.boesch-buersten.ch
Belimo Automation AG Brunnenbachstrasse 1 8340 Hinwil Telefon 043 843 62 12 Fax 043 843 62 66 verkch@ belimo.ch www.belimo.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 75
AUTOMATION I E-HOME I FM
Lighting und LED-Lichtlösungen
«Leuchten» im Park Hotel Weggis
Aquaris Hall des «Park Hotels Weggis». (Foto: ZVG)
Im Frühling lud Sasco Architekten, Lichtplaner und Entwicklungsingenieure zu einem Seminar über LED-Lichtlösungen ins «Park Hotel Weggis» ein und präsentierte die neusten Technologien, Trends und Produkte im Bereich LED. Leuchtdioden finden sich heute in Autorücklichtern und im Blitz für Kamera-Handys. Jetzt erscheinen sie auch auf grossen Oberflächen in Shops und an Gebäudefassaden. Thomas Glatthard
Mit einer Wachstumsrate von jährlich gut 60 Prozent ist der LED-Markt einer der am schnellsten wachsenden Märkte innerhalb der Beleuchtungstechnik. Marktreife Lösungen mit Lichtströmen über 1000 lm und einer Lichtausbeute mit über 60 lm/W sowie einer Lebensdauer von 50 000 Stunden sind Stand der Technik. Eine Leuchtdiode (auch Lumineszenz-Diode, kurz LED für Light Emitting Diode beziehungsweise lichtemittierende Diode) ist ein elektronisches Halbleiter-
76 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
bauelement. Fliesst durch die Diode Strom in Durchlassrichtung, so strahlt sie Licht, Infrarotstrahlung (als Infrarotdiode) oder auch Ultraviolettstrahlung mit einer vom Halbleitermaterial abhängigen Wellenlänge ab. Anders als Glühlampen sind Leuchtdioden keine Temperaturstrahler. Sie emittieren Licht in einem begrenzten Spektralbereich, das Licht ist nahezu monochrom. Deshalb sind sie beim Einsatz als Signallicht besonders effizient im Vergleich zu anderen Lichtquel-
AUTOMATION I E-HOME I FM
Unterschiedliche Beleuchtungssituationen im Innern der Aquaris Hall. (Fotos: T. Glatthard)
len, bei denen Farbfilter den grössten Teil des Spektrums herausfiltern. Durch die gezielte Auswahl der Halbleitermaterialien und der Dotierung können die Eigenschaften des erzeugten Lichtes variiert werden. Vor allem der Spektralbereich und die Effizienz lassen sich so beeinflussen.
Leuchtende Beispiele Sasco, vor dem 1. März 2009 Sasco Holz, Spezial-Distributor der Arrow-Electronics-Gruppe mit Schwerpunkt auf analogen und digitalen Halbleitern, Advanced Embedded Solutions und ausgewählten Passiv-Linien, stellte mit ihren Partnern Osram, se Lightmanagement AG und IMS Industrial Micro Systems AG die Möglichkeiten der LED-Technologie wie die adaptive LED-Beleuchtung für Shops und Beispiele in der Architektur vor. Leuchtendes Beispiel ist die Aquaris Hall des «Park Hotels Weggis». LEDs haben die Erscheinung des neuen Hotelanbaus komplett verändert. Die Aquarius Hall des Architekten Vadian Metting van Rijn leuchtet im ganzen Spektrum der LED-Farben. Die rund sechs Meter hohe Fassade der Halle besteht aus zwei Glaswänden. Aussen befindet sich Milchglas. Seitlich der Wände sind im Abstand von etwa einem Meter Eisenstützen angebracht. Daran befinden sich LED-Lichtleisten, die die gesamte Fassade illuminieren. Eine spezielle Optik sorgt für einheitliche Beleuchtung der gesamten Fassade. Die LEDs selbst sind unsichtbar. Insgesamt wurden 84 000 Osram Power TopLEDs in Rot, Grün und Blau verwendet, um eine grosse Auswahl von Farbeffekten zu erzielen. Ähnlich atemberaubende Ergebnisse werden mit Osram SideLEDs im Inneren erreicht. Mit Hilfe spezieller Dimmer lassen sich die Farben und Lichtstärke der LED-Module für unterschiedlichste Beleuchtungssituationen individuell einstellen. Ein weiteres LED-Anwendungsbeispiel ist die Wettsteinbrücke in Basel. Sie musste wegen des stark anwachsenden Strassenverkehrs verbreitert werden. LEDLichtbalken machen die Stahlkonstruktion der Wettsteinbrücke nun auch nachts sichtbar. Die Montage der insgesamt rund 350 Meter der Beleuchtung der Wettsteinbrücke ist Teil des Projekts «B-leuchtet», mit dem die öffentliche Beleuchtung Basels verbessert werden soll. Neben Sicherheitsaspekten soll die neue Beleuchtung auch gestalterischen Aspekten Rechnung tragen und den Energieverbrauch optimieren. Mit der Be-
leuchtung prägender Bauwerke soll Basels Innenstadt auch nachts zur Geltung kommen. Dazu werden neben Strassen und Plätzen auch vertikale Flächen der Stadt durch eine behutsame, am natürlichen Tageslicht orientierte Beleuchtung in Szene gesetzt. Die Wettsteinbrücke ist eines der prägenden Bauwerke Basels. Darum soll sie auch nachts in ihrer gesamten Ausdehnung sichtbar sein. ■
LED-Fachtagung von Electrosuisse, GNI, SLG und VSEI Beleuchtungslösungen mit LED Grundlagen, Hinweise für Planer und Installateure, Anwendungsbeispiele, Besichtigung einer Installation. Dienstag, 19. Januar 2010, an der ETH Zürich Anmeldung und Details: www.electrosuisse.ch/itg
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 77
Wettsteinbrücke mit Anleuchtung. (Foto: ZVG)
Produkte
AUTOMATION I E-HOME I FM
Jetzt 5 x mehr Kapazität beim Datenlogger «MSR145» Ab sofort lassen sich Temperatur, Feuchte, Druck, Licht und Lage/Beschleunigung problemlos über ein Jahr lang zeitgleich messen und aufzeichnen. Das Schweizer Technologieunternehmen MSR Electronics GmbH bietet den Mini-Datenlogger MSR145 neu mit einem Lithium-Polymer-Akku mit 900 mAh sowie Lichtsensor an. Langzeitmessungen sind oftmals unumgänglich, um den Ursachen eines Problems auf die Spur zu kommen. Erst eindeutige Ergebnisse erlauben dem Anwender eine korrekte Bewertung. Um dieser Anforderung Rechnung zu tragen, wurde der Datenlogger MSR145 neu mit einem fünfmal grösseren Akku (900 mAh) ausgestattet. Damit lassen sich Messwerte problemlos über ein Jahr aufzeichnen; je nach Messrate ist sogar eine Datenaufzeichnung bis zu zwei Jahren möglich.
Neu auch mit Lichtsensor erhältlich Mit dem im Mini-Datenlogger MSR145 integrierten neuen Lichtsensor lässt sich die Helligkeit eines Raums konstant überwachen. In Kombination mit anderen relevanten Messgrössen wie Temperatur, Feuchte, Luftdruck und Bewegung gewinnt der Anwender wichtige Daten zur Kosten- und Energiekontrolle. Gerade in öffentlichen Gebäuden, Gross-
raumbüros oder auch zwischen privaten Mietern und Vermietern stellt sich immer wieder die Frage: Kann der Vermieter das Gebäude durch intelligente Massnahmen energetisch optimieren und diese Investition längerfristig abschreiben? Kann der Nutzer oder Mieter durch bewussteres Handeln seine Nebenkosten niedrig halten? Wo und wie genau lässt sich sparen? Mit dem Lichtsensor (0-300 lx, max. Empfindlichkeit bei 580 nm) lässt sich beispielsweise überwachen, ob das Licht in allgemein genutzten Räumen gelöscht wird oder nicht. Auch lässt sich mit dem MSR145 unter anderem ermitteln, ob die Rollläden herunter gelassen wurden – eine Massnahme, welche dafür sorgt, dass die Klimaanlage weniger Strom benötigt, um das Raumklima auf
den eingestellten Wert zu halten. Neben monetären und ökologischen Aspekten geht es immer auch um Wohlbefinden und Komfort in den entsprechenden Räumlichkeiten, was z. B. in Schulen ein zentrales Thema ist. Datenlogger mit objektiven Messwerten, wie sie der MSR145 liefert, verhelfen zur Gewissheit über den Zustand des entsprechenden Gebäudes. Anwendung findet der MiniLogger mit den Licht-, 3-Achsen-Beschleunigungs-, Temperatur-, Feuchte- und Drucksensoren auch in der Industrie.
Millionen Messwerten bringt höchste Effizienz. Zusätzlich ist der MSR145 wahlweise mit zwei oder vier Analogeingängen zum Anschliessen herkömmlicher Sensoren (z. B. CO2-Sensor) ausgestattet. Auch eine wasserdichte Variante ist erhältlich. Der Anwender wählt Gehäuse, Akku, Messgrössen, Anzahl der internen Sensoren, allfällige externe Sensoren sowie zusätzliche analoge Eingänge nach seinen Bedürfnissen und erhält so exakt den Datenlogger, der seinen Anforderungen entspricht. Die Messraten sind frei wählbar. Speicherrate etwa für Temperatur oder Feuchte: 1/s bis alle 12h. Sämtliche Messwerte lassen sich sowohl während der Aufzeichnung als auch nach deren Abschluss mittels USB schnell auf einen PC übertragen. Die benutzerfreundliche Software zur Datenanalyse wird dem Anwender kostenlos zur Verfügung gestellt. Gehäuse-Abmessungen: 20 x 15 x 62 mm. Preis-Beispiel: Der Datenlogger MSR145 mit zwei internen Sensoren kostet Fr. ■ 395.–.
MSR145: Kleines Multitalent im Baukastensystem Der Datenlogger für fünf Messgrössen ist klein und handlich. Die Speicherkapazität von zwei
MSR Electronics GmbH 8444 Henggart Tel. 052 316 25 55 www.msr.ch
Leck-Puck verhindert wirkungsvoll Wasserschäden Bereits bei kleinen Wassermengen meldet sich der batteriebetriebene Leck-Puck mit einem akustischen Signal und verhindert so wirkungsvoll Wasserschäden in Küche und Bad. Angebracht in der Nähe einer potentiellen Rinnstelle, etwa bei der Spültischarmatur, dem Warmwasserspeicher oder Geschirrspüler, reagiert der Was-
78 HK-Gebäudetechnik 10I 09
sermelder bereits bei kleinen Wassermengen. Mit einem akustischen Signal warnt er alle zwei Sekunden. Ausserdem meldet sich der Leck-Puck auch 30 Tage bevor die Batterie leer ist. Ohne Installationsaufwand können so künftige Wasserschäden und damit verbundene Kosten vermieden werden. Der Leck-Puck wird mit einer 9-V-
Alkaline-Batterie ausgeliefert und läuft so rund 2,5 Jahre. Wassermelder für den Einsatz in der Industrie und der Gebäudetechnik findet man auf ■ der Homepage. Telma AG 3662 Seftigen Tel. 033 359 30 50 www.telma.ch
AUTOMATION I E-HOME I FM
Produkte
Kompakte Klemmleiste mit Umschaltung Heizen/Kühlen «freecooling» Die Eberle-Klemmleiste «Heizen/Kühlen Typ EV 230 H/K pl» ist eine professionelle Verdrahtungseinheit für WasserFussbodenheizung/-kühlung und zeichnet sich aus durch folgende Merkmale: • 6 Zonen/Raumthermostate, einzeln regulierbar • Standard-Raumthermostat, 230 V, einsetzbar • Stellantrieb, elektrothermisch, 230 V, stromlos geschlossen • Kompakt, preisgünstig, einfach Funktion: Die Wärme- oder Kälteverteilung erfolgt im Fussboden, jede Wohnung wird mit Heizkreisverteilern und elektrothermischen Stellantrieben
(NC) ausgerüstet. Die Raumtemperaturregulierung erfolgt mittels Raumthermostaten, welche zwingend mit einem Umschaltkontakt ausgerüstet sein müssen. Der Befehl Heizen oder Kühlen kommt von der «Zentrale» (z. B. Wärmepumpe)
über die 2-polige Steuerleitung zur Klemmleiste. Müssen mehrere Klemmleisten auf verschiedenen Stockwerken angesteuert werden, wird die Steuerleitung geschlauft. Bereits integriert in die Klemmleiste ist auch die ■ Pumpenlogik.
Eberle Controls GmbH www.eberle.de Generalvertretung Schweiz: Herren Electronics AG Tel. 041 766 88 44 6301 Zug www.herren-electronics.com
Umfangreiche Softwarelibrary für Heizung/Klima/Lüftung Die PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff ermöglicht es, alle Gebäudefunktionen und Funktionsänderungen softwarebasiert zu realisieren. Das bedeutet maximale Flexibilität und geringe Engineeringkosten. In der umfangreichen TwinCAT Building-Library sind alle wesentlichen Gebäudefunktionen integriert. Neu ist die TwinCAT HVAC-Library mit mehr als 70 Funktionsbausteinen zur Automation von Heizungs-, Klima-, Lüftungsund Sanitäranlagen. Die HVAC-Library ist eine umfangreiche SPS-Bibliothek der Automatisierungssoftware TwinCAT von Beckhoff die mit mehr als 70 Funktionsbausteinen das Engineering für Anwendungen im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung erheblich vereinfacht. Beispielsweise sind
Funktionsbausteine zur Regelung der Sensor-/Aktorebene vorhanden, wie Temperaturfühler, stetiges Ventil, 3-Punkt-Ventil oder Ventilator 1-stufig. Mit der TwinCAT PLC-HVACBibliothek lassen sich komplexe steuerungs- bzw. regelungstechnische Aufgaben realisieren: Zeitschaltpläne, Anfahrprogramme, Sequenzregler, Betriebsstundenzähler, Sommernachtkühlung, Sollwertgeneratoren. Allen Funktionsbausteinen gemeinsam ist das einheitliche Look-and-Feel aufgrund des standardisierten Interfaces. Durch eine Vielzahl von Parametern lassen sich die Funktionsbausteine entsprechend ihrer Aufgabe individuell anpassen. So kann z. B. ein allgemeiner Pumpenbaustein sehr schnell für die Erfordernisse einer Kühler-, Erhitzer-, Heiz-
Funktionale Klemmleisten • für Wasser-Fussbodenheizung/-kühlung – Freecooling • für Wasser-Fussbodenheizung – Temperaturabsenkung Raumthermostate • Klemmleisten • elektrotherm. Stellantriebe Produkte von EBERLE mit System!
Die HVAC-Bibliothek der Automatisierungssoftware TwinCAT enthält zahlreiche Funktionsbausteine für die Bereiche Heizung, Klima und Lüftung.
kreis-, Zirkulations- oder Ladepumpe parametriert werden. Die Verwaltung der internen Parameter ist für alle Bausteine standardisiert. ■
Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch.
Generalvertretung für die Schweiz HERREN Electronics AG Verwaltung • Postplatz 1 • CH-6301 Zug Telefon 041 766 88 44 • Fax 041 766 88 48 verkauf@herren-electronics.com • www.herren-electronics.com
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 79
SANITÄR
Freier Durchfluss mit schnellem Anschluss
NEU
von Nussbaum
80 HK-Gebäudetechnik 10 I 09 Hersteller Armaturen und Systeme Sanitärtechnik, R. Nussbaum AG, 4601 Olten, www.nussbaum.ch
Sanit채r 82
Vom Wassereintritt bis zur Entnahmestelle
85
Die neue Leichtigkeit des Hebens
86
Alterstauglich, auch im Badbereich
90
Floaten erzeugt ein einzigartiges Erlebnis
93
Produkte
10 I 09 HK-Geb채udetechnik 81
SANITÄR
Blick auf die Siedlung Wangenmatt, bei der die Firma Kasteler-Guggisberg AG, Bern, den gesamten Sanitärteil ausführte.
Die Nussbaum-Gesamtlösung
Vom Wassereintritt bis zur Entnahmestelle Die Firma Kasteler-Guggisberg AG in Bern setzt in der haustechnischen Trinkwasserverteilung auf Produkte und Systeme von Nussbaum. Welche Vorteile damit verbunden sind und wie eine moderne TrinkwasserInstallation heute beschaffen ist, beleuchtet der folgende Bericht am Beispiel der Überbauung Wangenmatt in Bern. Jean Haag, Fachredaktor BR
Ende der sechziger Jahre zählte die Stadt Bern mehr als 160 000 Einwohner. Danach nahm die Bevölkerungszahl bis zur Jahrtausendwende kontinuierlich ab. Der Tiefstwert mit 126 000 Einwohnern wurde 1999 erreicht. Seither nimmt die Bevölkerung wieder zu. 2008 verzeichnet die Bundesstadt gar das grösste Plus seit Langem. Diese Entwicklung wäre nicht möglich gewesen ohne eine rege Bautätigkeit auf Stadtgebiet. Vor allem im Süden und Westen sind grössere Neubausiedlungen entstanden. So die aus zwei Gebäuden bestehende Überbauung Wangenmatt mit 115 Mietwohnungen, die im Mai dieses Jahres fertiggestellt wurde und die auf dem Hüsliacher an der Grenze zu Köniz liegt.
Moderne Wohnungen an verkehrsgünstiger Lage Bauherr der Siedlung war die Pensionskasse des Bundes. Die Häuser bestehen aus je vier Geschossen mit Attikawohnungen. Sie sind einem kleinen Hügelzug vorgelagert und unmittelbar an das Naherholungsgebiet Rebhag angebunden. Über den Autobahnan-
82 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
schluss Niederwangen ist das Gebiet für den Individualverkehr ideal erschlossen. Durch die Randbebauung entstand ein ruhiger Innenhof zwischen den Gebäuden. Diese Konzeption bietet den Bewohnern einen eigenen Erholungsraum. Der Hof ist gleichzeitig Erschliessungsweg zu den einzelnen Hauseingängen und der Grünbereich der Siedlung, in die moderne Mietwohnungen mit 21/2, 31/2 und 41/2 Zimmern untergebracht sind. Teilweise verfügen die Wohneinheiten über zwei Balkone. Bodenheizungen sorgen für ein angenehmes Raumklima und hohe Behaglichkeit. Sonnenkollektoren liefern Energie für die Warmwasserbereitung. Bad und WC wurden modern ausgestattet. Die Attikawohnungen sind mit geräumigen Dachterrassen versehen. Dazu verfügt jede Wohnung über einen eigenen Wäschetrocknungsturm.
Optipress und Optiflex Die Kasteler-Guggisberg AG hat in der Überbauung Wangenmatt den gesamten Sanitärteil erledigt. «Vom
SANITÄR
Die Kellerverteilung und die Steigleitungen wurden in Edelstahl mit dem Optipress-Installationssystem erstellt.
Auch an den Solarspeichern finden sich Armaturen von Nussbaum. (Fotos: R. Nussbaum)
Keller bis zum Dach waren wir für die gesamte Ausführung verantwortlich», erklärt Chefmonteur Charles Mühlethaler. Installiert wurden Kanalisations- und Abwasserleitungen, das Trinkwasserverteilsystem von der Hauszuleitung bis zur Zapfstelle, die sanitären Apparate sowie die Solaranlagen auf beiden Dächern der Siedlung, die aus je 32 Panelen Flachkollektoren bestehen. Alle Produkte und Systeme für die Trinkwasserverteilung stammen von Nussbaum. Hauswasserzentralen und Solarspeicher sind mit Nussbaum-Armaturen versehen. In der Kellerverteilung und bei den Steigleitungen kam das Optipress-Installationssystem zum Einsatz. Es besteht aus Edelstahlrohren, Pressfittings aus Rotguss oder Edelstahl. In der Etagenverteilung setzte man auf Optiflex. Mit den flexiblen Kunststoffrohren aus PE-Xc in den Dimensionen von 16 und 20 mm und einem umfassenden Angebot an Fittings erreicht man eine schnelle Verlegung und hohe Sicherheit im Rohr-in-Rohr-System für die Einlegetechnik. In der Überbauung Wangenmatt wurden Rotguss- und Kunststoff-Pressfittings aus PPSU eingesetzt. «Wir haben mit beiden Formstücken sehr gute Erfahrungen gemacht», erklärt Chefmonteur Mühlethaler. «Die Verarbeitung geht einfach und schnell.» Für den erfahrenen Sanitärfachmann steht bei jeder Verbindungstechnik die Sicherheit an oberster Stelle, und die ist nach seinen Worten bei den Produkten von Nussbaum absolut gewährleistet. Pressverbinder von Optipress und Optiflex verfügen über die SC-Contour. Dadurch wird ein nicht verpresstes Formstück bei der Druckprüfung sofort erkannt, weil Wasser austritt. Die Trinkwasserinstallation in der Überbauung Wangenmatt ist ein typisches Beispiel für die Nussbaum-Gesamtlösung. Diese umfasst ein vollständiges Sortiment an Produkten und Systemen aus verschiedenen Werkstoffen für die haustechnische Trinkwasserverteilung vom Hauseingang bis zur Zapfstelle. Zur Gesamtlösung gehören ferner ein umfassendes Dienstleistungsangebot und eine lückenlose Systemgewährleistung.
Markus Guggisberg (links), Mitinhaber der Kasteler-Gugisberg AG, mit Bruno Widmer, Abteilungsleiter Sanitär.
In der Etage kam Optiflex zur Anwendung. Chefmonteur Charles Mühlethaler bei der Montage eines KunststoffPressfittings aus PPSU.
Installation mit Modellcharakter Für Markus Guggisberg, eidg. dipl. Sanitärinstallateur und Mitinhaber der Firma Kasteler-Guggisberg AG, hat die Trinkwasserinstallation in der Siedlung Wangenmatt Modellcharakter. «Kellerverteilung und Steig-
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 83
SANITÄR
leitungen in Edelstahl stellen eine qualitativ hochwertige Lösung dar. Und in der Etagenverteilung hat sich Optiflex bewährt», lautet sein einhelliges Urteil. Die Kasteler-Guggisberg AG ist im Jahre 2003 durch eine Fusion der beiden Firmen Guggisberg AG und Kasteler AG hervorgegangen. Beide Unternehmen arbeiteten schon vor dem Zusammenschluss mit Systemen von Nussbaum. «Sowohl mit Optipress als auch mit Optiflex haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht», bestä-
Wer ist die Firma Kasteler-Guggisberg AG? Die Kasteler-Guggisberg AG ist im Jahre 2003 aus der Fusion der Kasteler AG und der Guggisberg AG hervorgegangen. Gleichzeitig erfolgte die Übernahme der Abteilung Sanitär der GMB-Haustechnik AG. Während sich die Firma Guggisberg AG auf die im Jahre 1926 gegründete Walter Schläfli AG, Mühlemattstrasse, zurückführen lässt, entstand die Firma Kasteler AG im Jahre 1963 an der Aarestrasse in der Matte. Ihr Gründer war Walter Kasteler. Die Firma Kasteler-Guggisberg AG ist in den Bereichen Sanitär und Spenglerei tätig. Der Sanitärbereich bildet den Hauptumsatzträger. Es werden Neu- und Umbauten ausgeführt und auch Projektplanungen übernommen. Sodann wird ein Kundendienst unterhalten. Die Firma KastelerGuggisberg AG beschäftigt rund 50 Mitarbeitende und bildet auch Lehrlinge aus. Das Firmendomizil befindet sich an der Scheibenstrasse 56 in Bern.
tigt Bruno Widmer, Abteilungsleiter Sanitär. Besonders geschätzt wird, dass Nussbaum immer wieder Innovationen auf den Markt bringt, welche in der Branche neue Akzente setzen. Jüngste Beispiele dafür sind das Optipress-Schrägsitzventil mit Easy-Top-Oberteil, das Optipress-Edelstahl-Systemrohr 1.4521 ohne Nickel und der Optiflex-Kunststoff-Pressfitting aus PPSU. «Da die Nussbaum-Installationssysteme stetig modernisiert werden, entsprechen sie in jeder Hinsicht den heutigen Anforderungen rationeller Installationstechnik», erklärt Abteilungsleiter Widmer. Ferner gibt es viele praktische Komponenten, die es ermöglichen, spezifische Probleme mit wenig Aufwand zu lösen. «Vom Wassereintritt bis zur Entnahmestelle passt alles zusammen», bringt es Markus Guggisberg auf den Punkt. «Hinzu kommt», so Bruno Widmer, «dass die Monteure gerne mit Nussbaum-Produkten arbeiten.» Die Konzentration auf wenige Produkte beziehungsweise Anbieter entspricht der Philosophie der Firma, wie sie nach der Fusion festgelegt wurde. Mit einer klaren Produktstrategie, kompetenten Mitarbeitern und einer professionellen Führung wird der optimale Nutzen für das Unternehmen erreicht. Gradmesser dafür ist der Erfolg im Markt. Unter diesem Blickwinkel betrachtet hat die Firma Kasteler-Guggisberg AG Anlass, ■ mit Optimismus in die Zukunft zu blicken.
Alles klar… …ungeachtet von Ort und Zeit – im unverhofften Systemausfall benötigen Sie einen Partner, der Ihnen schnell und zuverlässig hilft: Häny ist während 365 Tagen 24 Stunden für seine Kunden einsatzbereit. Unser gemeinsames Ziel ist es, Notfälle zu vermeiden. Als Systemlieferant sind wir selbstverständlich immer für Sie da. Unsere Spezialisten vom Service unterhalten Ihre Anlage im Sinne einer präventiven Instandhaltung.
Wir sorgen dafür. Telefon 0848 786 736
Häny AG – Pumpen und Systeme • Buechstrasse 20 • CH-8645 Jona Tel. +41 44 925 41 11 • Fax +41 44 923 38 44 • info@haeny.com • www.haeny.com
84 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
SANITÄR
Innovation aus Steinhagen: die «compli 300» für die Ein-Mann-Montage
Die neue Leichtigkeit des Hebens Abwasserspezialist Jung Pumpen schliesst eine Sortimentslücke bei den kleinen Hebeanlagen mit einer attraktiven Neuentwicklung: Neben dem bewährten «WCfix» und der leistungsstarken «compli 400», die seit Jahrzehnten den Massstab für Fäkalienhebeanlagen setzt, bietet der Hersteller jetzt die «compli 300» – ein Leichtgewicht, das auch zum Zuge kommt, wenn es eng zugeht im Pumpenschacht. Hebeanlagen befördern Abwasser über das Rückstauniveau und sorgen ganz nebenbei für eine perfekte Rückstausicherung. Werden sie fachgerecht installiert, verhindern sie zuverlässig, dass Wasser aus der öffentlichen Kanalisation in den häuslichen Keller zurückstauen kann. Dafür, dass dieser Schutz zukünftig auch für kleinere Souterrainwohnungen oder Kellertoiletten mit häufiger Nutzung zur Verfügung steht, sorgt Abwasserspezialist Jung Pumpen mit der Neuentwicklung «compli 300».
Geringe Standfläche und Gewicht Der maximale Förderstrom dieser Fäkalienhebeanlage liegt bei 30 m3/h, die maximale Förderhöhe bei 9,5 m. Mit einer Standfläche von knapp 0,25 m2 ist die «compli 300» selbst bei engen Platzverhältnissen sicher und einfach unterzubringen. Als echtes Leichtgewicht von nur 27 kg ist sie notfalls auch allein fachgerecht zu installieren. Der freie Durchgang von 50 mm sorgt für einen zuverlässigen Betrieb, auch wenn einmal Feststoffe in die Toilette gelangen, die dort nutzungsbedingt nicht hingehören. Die erforderliche Leistung für den starken Asynchronmotor wird durch Wechselstrom erzeugt, wie er in jedem Keller verfügbar ist. Eine Drehstrominstallation und damit der Einsatz einer zusätzlichen Elektrofachkraft für die Montage erübrigen sich. Flexible Zulaufanschlüsse machen die «compli 300» zu einer besonders vielseitig einsetzbaren Hebeanlage. Die Motoreinheit ruht auf einer stabilen Gusswanne, auf der auch die Rückschlagklappe serienmässig montiert ist. Ein kompaktes Steckergerät mit integrierter Steuerplatine sorgt für eine schnelle und einfache Inbetrieb■ nahme.
Neben dem bewährten «WCfix» und der leistungsstarken «compli 400» bietet Abwasserspezialist Jung Pumpen jetzt die «compli 300» – ein Leichtgewicht, das auch zum Zuge kommt, wenn es eng zugeht im Pumpenschacht. Der leistungsstarke Motor der neuen Hebeanlage wird mit Wechselstrom gespeist und ermöglicht eine Plug-and-playInstallation. (Foto: Jung Pumpen)
Thomas Haussmann AG 5620 Bremgarten Tel. 056 631 69 09
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 85
Quelle: Jung-Pumpen
SANITÄR
Der klare Kubus aus vier Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss erfüllt alle strengen städtebaulichen Vorgaben. (Fotos: Duravit)
Zukunft mit Stil:
Alterstauglich, auch im Badbereich Auf der Berliner Halbinsel Alt-Stralau (AST) realisierte das Architektenbüro Clarke und Kuhn ein – im wahrsten Sinne des Wortes – aussichtsreiches Bauprojekt. Inmitten von Stadthäusern entstand in begehrter Wohnlage ein frei stehendes Privathaus mit Einliegerwohnung. Stefanie Burkert
Besonderen Wert legte der Bauherr auf vorausschauende Planung: Er wollte von vornherein sicherstellen, dass er in und mit seinem Haus alt werden kann. In enger Kooperation mit ihm schufen Clarke und Kuhn individuelle, nachhaltige Architektur mit hohem, städtebaulichem Anspruch, wie sie ihrem Selbstverständnis entspricht. Der klare Kubus aus vier Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss erfüllt alle strengen städtebaulichen Vorgaben: Er greift Gestaltungselemente der benachbarten Wohnblöcke auf und fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Während der Massivbau zur Strasse und den Nachbargrundstücken hin eher verschlossen wirkt, öffnet sich die Fassade nach Süden hin und gibt
86 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
den ungehinderten Blick auf die Spree frei. Rücksprünge und Einschnitte im Bauvolumen schaffen Platz für Eingänge, Loggien und Terrassen und erzeugen optische Spannung.
Ökologische Baumaterialien Als diffusionsoffenes Niedrigenergiehaus wird das Haus AST dem Nachhaltigkeitsgedanken gerecht. Es wurde als eines der ersten Wohnhäuser in Berlin mit einem mit Perlite gefüllten Porotonstein gebaut. Niedrige Bau- und Betriebskosten sowie die Verwendung von wiederverwendbaren und nachwachsenden Materialien unterstreichen den ökologischen Anspruch. Eine Fussbodenheizung auf der Basis von Gasbrennwert-
SANITÄR
Als WC wählten die Architekten aus der Serie Architec das Wand-WC für Rollstuhlbenutzer, das mit seiner Ausladung von 700 mm gemäss DIN 18024 barrierefrei ist. In den grosszügig bemessenen, bequem zugänglichen, ebenerdigen Duschbereichen kommt echtes Brausevergnügen auf. Für die nötige Sicherheit sorgen – bei Bedarf – stabile Haltegriffe. Die Vorrichtung zu ihrer Anbringung ist bereits in allen Bädern vorgesehen.
technik sorgt für Wärme, die Warmwasserbereitung für das gesamte Gebäude – inklusive des Schwimmbades im Erdgeschoss – erfolgt über eine Solaranlage auf dem Dach. Wesentlicher als die Wiederverwertbarkeit von Materialien ist ihre Langlebigkeit und Wertigkeit. So beschränkten sich die Architekten auf wenige, edle Materialien, die durchgängig in allen Wohnbereichen eingesetzt wurden: Grauer Basaltina Naturstein für Boden und Wandbeläge, Echtholzparkett aus feuchtigkeitsresistentem Hartholz und massgefertigte Holzeinbauten sind auf Dauer angelegt und gewinnen im Lauf der Zeit an Ausstrahlung, witterungsbeständige, eloxatbeschichtete Aluminiumfenster unterstreichen die elegante Anmutung des Innenausbaus.
Der Aufzug, schwellenlose Türen in rollstuhltauglicher Breite und grosszügig bemessene Verkehrswege sorgen für ungehinderte Zugangsmöglichkeiten zu den (potenziellen) einzelnen Wohneinheiten und garantieren Rollstuhlfahrern freie Bewegungsmöglichkeit. Beson-
Wichtig: barrierefrei Um den Wünschen des Bauherren nach einem alterstauglichen Wohnsitz gerecht zu werden, wurde das ganze Gebäude behindertenfreundlich und in enger Anlehnung an die DIN 18030E geplant. Ein Aufzug mit sechs Haltestellen verbindet die einzelnen Etagen vom Keller bis zum Staffelgeschoss. Bei der Installation wurde bereits die Möglichkeit einer späteren geschossweisen Trennung eingeplant. Die Geschossgrundrisse sind so flexibel gehalten, dass das Gebäude durch minimale Einbauten unterschiedlichen Lebensumständen und Anforderungen angepasst werden kann. So lässt sich das grosszügige Einfamilienhaus mit Schwimmbad und Sauna, zweigeschossigem Wohnbereich, Einliegerwohnung und separatem Staffelgeschoss ohne grossen Aufwand in ein funktionstüchtiges, behindertenfreundliches Mehrparteienhaus umfunktionieren.
Man kann sich in der komfortablen Einbauwanne der Serie Starck, die zusätzlich mit Whirlsystem und Nackenkissen ausgestattet ist, verwöhnen lassen, während der Blick durch das eingebaute Sichtfenster über den Wohnbereich hinweg ins Freie schweift.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 87
SANITÄR
www.fkpidentity.ch
dere Anforderungen stellte der Anspruch auf barrierefreie Wohneinheiten jedoch an die Gestaltung der Sanitärräume: In den grosszügig bemessenen, bequem zugänglichen, ebenerdigen Duschbereichen kommt echtes Brausevergnügen auf. Für die nötige Sicherheit sorgen – bei Bedarf – stabile Haltegriffe. Die Vorrichtung zu ihrer Anbringung ist bereits in allen Bädern vorgesehen. Mit der Entscheidung für den nur 165 mm hohen Waschtisch Vero von Duravit haben sich Clarke und Kuhn für ein mit dem Rollstuhl unterfahrbares Modell entschieden, das den hohen Ansprüchen der Architekten an klares, geradliniges Design entspricht und gleichzeitig nahe an der Norm für barrierefreie Waschbecken ist. Vero kommt im Haus AST sowohl in Hängeversion als auch als Aufsatzbecken zum Einsatz. Aufgrund seiner schlichten Grundform eignet sich das Bidet der Serie Starck 3 als Ergänzung zum rechteckigen Waschtisch. Als WC wählten die Architekten aus der Serie Architec das Wand-WC für Rollstuhlbenutzer, das mit seiner Ausladung von 700 mm gemäss DIN 18024 barrierefrei ist.
Bei aller Funktionalität wurde in den Sanitärräumen grösster Wert darauf gelegt, jeden Eindruck von steriler Reha-Atmosphäre zu vermeiden. Der durchgängige Einsatz der gleichen Materialien wie im Wohnbereich vermittelt auch optisch den Eindruck von fliessenden barrierefreien Übergängen, eigens angefertigte Einbaumöbel aus Holz erzeugen Wohlfühlatmosphäre. Besonders grosszügig wird das feuchtigkeitsresistente Hartholz im Wohnbad im Penthouse verarbeitet: als Bodenbelag, Wand- und Wannenverkleidung. Hier kann man sich in der komfortablen Einbauwanne der Serie Starck, die zusätzlich mit Whirlsystem und Nackenkissen ausgestattet ist, verwöhnen lassen, während man den Blick durch das eingebaute Sichtfenster über den Wohnbereich hinweg ins Freie schweifen lässt. ■
Duravit Schweiz AG 5504 Othmarsingen Tel. 062 887 25 50 www.duravit.com
KWC ONO ist ein Meisterwerk der Reduktion. Das klare, puristische Design prägt das Bild einer Armaturenlinie, die ein breites Sortiment für Bad und Küche bereithält – und mit dem exklusiven lightpin neue Akzente setzt.
KWC AG 5726 Unterkulm www.kwc.ch
88 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Wir denken weiter.
SANITÄR
An eine Zukunft mit mehr Gesundheit: Die neue FutureLine von ZUG. Der neue Combi-Steam SL. Lassen Sie sich Ihre Gesundheit schmecken. Im neuen Combi-Steam SL bleiben mehr Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente erhalten. Der Combi-Steam SL ist auf Menüs von Meisterköchen programmiert: Mit der einzigartigen GarSensorik kommen gesunde, hervorragend schmeckende Gerichte wie von alleine auf den Tisch. Für eine gesunde Zukunft hilft Ihnen ZUG gerne weiter: www.vzug.ch/futureline V-ZUG AG – Goldpartner des
www.vzug.ch/energyday Energieeffizienz Electronic Steam System (ESS) Weltneuheit GourmetDämpfen
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 89
SANITÄR
Das neue Wannenmodell Bassino von Kaldewei schafft ein völlig neuartiges Gefühl der Entspannung und Entschleunigung in der privaten Badeoase. Es bietet durch seine aussergewöhnliche Form und Grösse die Möglichkeit, frei schwebend wie im Meer zu floaten und dabei eine schnelle, tief greifende physische und mentale Entspannung für ein ausgeglichenes Lebensgefühl zu erlangen. (Fotos: Kaldewei)
Bassino von Kaldewei garantiert Entspannung und Entschleunigung im privaten SPA
Floaten erzeugt ein einzigartiges Erlebnis Die Verarbeitung einer Vielzahl äusserer Reize ist in unserer schnelllebigen Zeit eine grosse Herausforderung, um den täglichen beruflichen und privaten Anforderungen gewachsen zu sein. Permanente Reizüberflutung löst bei vielen Menschen Stress und Anspannung aus. Das neue Wannenmodell Bassino von Kaldewei schafft ein völlig neuartiges Gefühl der Entspannung und Entschleunigung in der privaten Badeoase. Martin Koch
Es bietet durch seine aussergewöhnliche Form und Grösse die Möglichkeit, frei schwebend wie im Meer zu floaten und dabei eine schnelle, tief greifende physische und mentale Entspannung für ein ausgeglichenes Lebensgefühl zu erlangen.
Einzigartiges Gefühl der Schwerelosigkeit in wohltuender Ruhe und Intimität In der geradlinigen, puristischen Wanne kann man sich dank den komfortablen Abmessungen von 200 x 100 Zentimeter lang ausgestreckt vom warmen Wasser tragen lassen. Ein bequemes Kissen stützt dabei Kopf und Nacken des Badenden und sorgt dafür, dass das Gesicht in der 35,5 Zentimeter flachen Wanne oberhalb des Wasserspiegels bleibt. So lässt sich das einzigartige
90 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Gefühl der Schwerelosigkeit in wohltuender Ruhe und Intimität erleben. Die Last des eigenen Körpergewichts entfällt, die Muskeln entspannen sich vollkommen. Dabei entschwinden die Gedanken und es entsteht neuer Raum für Kreativität und Selbsterfahrung. Experten bezeichnen diese Art des frei schwebenden Badens als Floaten.
Positive Wirkungsweise des Floatens Floaten hat viele positive Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Mitte der 1950er-Jahre entdeckte man die psychischen und physischen Vorteile des schwerelosen Badens in salzhaltigem Badewasser. Dazu gehört die Lösung akuter und hartnäckiger oder auch chronischer Verspannungen durch die Entlastung
SANITÄR
In der geradlinigen, puristischen Wanne kann man sich dank den komfortablen Abmessungen von 200 x 100 Zentimeter lang ausgestreckt vom warmen Wasser tragen lassen. Ein bequemes Kissen stützt dabei Kopf und Nacken des Badenden und sorgt dafür, dass das Gesicht in der 35,5 Zentimeter flachen Wanne oberhalb des Wasserspiegels bleibt.
von Wirbelsäule, Muskulatur und Gelenken, Verbesserungen bei Bandscheibenvorfällen und rheumatischen Beschwerden, aber auch ein deutlicher Rückgang von chronischen Schmerzsymptomen, wie zum Beispiel Migräne. Darüber hinaus lässt sich eine Steigerung der Konzentrationsfähigkeit, Kreativität und Produktivität feststellen. Das Wissen über die positive Wirkungsweise des Floatens wird heute in vielen Bereichen genutzt: zur Behandlung von Stress-Symptomen, zur Schmerztherapie, zur Beschleunigung von Heilprozessen sowie zur Verbesserung der privaten und beruflichen Leistungsfähigkeit. Auch im Leistungssport kommt diese besondere Form des Badens zum Einsatz. Floaten unterstützt den schnellen Abtransport von Milchsäure bei körperlicher Anstrengung und reduziert so die Folgen zu hoher Laktatanreicherung wie Müdigkeit, Schmerz und Muskelkrämpfe. Die intensive Entspannung beim Floaten trägt zum Aufbau der Muskulatur bei, der ausschliesslich in den Regenerationsphasen stattfindet. Eine optimale Synchronisation von Körper, Geist und Emotion ist ein weiterer wichtiger Vorteil, den Leistungssportler durch das Floaten erreichen.
Bassino punktet mit durchdachtem Design-Konzept und intelligenten Accessoires Das durchdachte Konzept des Bassino von Kaldewei überzeugt durch eine geradlinige Formensprache sowie
Das durchdachte Konzept des Bassino von Kaldewei überzeugt durch eine geradlinige Formensprache sowie durch weitere nützliche Produktdetails. Eine geringe Wannentiefe ermöglicht den bequemen Ein- und Ausstieg. Passend zur Wanne ist ein stabiles Wannenbord erhältlich. Dieses kann als Ablagefläche beim entspannten Bad und als flexible Sitzmöglichkeit verwendet werden.
Für eine freie Positionierung im Raum ist der Bassino auf Wunsch mit einer selbsttragenden Verkleidung erhältlich, der die geradlinige Formensprache der Wanne stilsicher aufnimmt und das klare Design-Konzept der Floating-Wanne in idealer Weise unterstützt.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 91
SANITÄR
Die Dimensionen des Bassino bieten darüber hinaus eine weitere interessante Möglichkeit: Durch die grosszügige, ebene Bodenfläche lässt sich der Bassino auch als geräumige und komfortable Dusche nutzen. Für das Design zeichnet das international renommierte Büro Phoenix Design, Stuttgart/Tokio verantwortlich.
durch weitere nützliche Produktdetails. So ermöglicht eine geringe Wannentiefe den bequemen Ein- und Ausstieg. Passend zur Wanne ist ein stabiles Wannenbord erhältlich, das als Ablagefläche beim entspannten
Bad und als flexible Sitzmöglichkeit verwendet werden kann. Die Dimensionen des Bassino bieten darüber hinaus eine weitere interessante Möglichkeit: Durch die grosszügige, ebene Bodenfläche lässt sich der Bassino auch als geräumige und komfortable Dusche nutzen. Für das Design zeichnet das international renommierte Büro Phoenix Design, Stuttgart/Tokio verantwortlich. Auf Wunsch ist der Bassino mit dem Perl-Effekt, einer pflegeleichten Oberflächenvergütung, erhältlich. Das Material Kaldewei Stahl-Email sorgt für beständigen Glanz und dauerhafte Qualität und Haltbarkeit. Dies wird mit einer Garantie von 30 Jahren eindrucksvoll unterstrichen. So ist gewährleistet, dass mit dem Bassino die innere Ruhe, Ausgeglichenheit, Sicherheit und das Selbstvertrauen durch das Floaten über Jahre posi■ tiv gestärkt werden können.
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 4612 Wangen bei Olten Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.com
FORM FOLLOWS FLOW. Living City, design Phoenix Design
92 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Bathroom Culture since 1892
www.laufen.ch
SANITÄR
Produkte
KWC INOX – schlichte Perfektion in Edelstahl
Neu auch als 2-Loch-Lösung mit Luminaqua®LED-Technologie KWC INOX zelebriert Ästhetik, Form und Funktion. Reduziert auf das Wesentliche bietet die puristisch anmutende Küchenarmatur Design und Komfort auf der ganzen Linie. Die harmonischen Proportionen und der Einsatz von Edelstahl betonen das klare Bekenntnis für hohe Produktwertigkeit und Zuverlässigkeit. Die Küchenarmatur KWC INOX ist neu auch als 2-LochLösung erhältlich. Der neue Hebelmischer beeindruckt mit modernem Auftritt und überzeugenden Funktionen: Der elegant gebogene Auslauf mit verdecktem Auszugauslauf ermöglicht, dank seinem Aktionsradius von 360 Grad, ein flexibles Arbeiten am Spülbecken. Der fugenlos integrierte, bis zu 60 cm ausziehbare Auszugauslauf lässt sich mittels einfachen Handgriffs herausziehen und ebenso leichtgängig wieder verstauen. Das neue Modell aus der KWC- INOX-Serie ist mit der LUMINAQUA®-LED-Technologie ausgestattet. Die in einem transparenten Kunststoffring integrierte LED-Beleuchtung verfügt über eine hohe Leuchtkraft, eine lange Lebensdauer und beweist im Einsatz einen äusserst niedrigen Stromverbrauch. Die Abschaltautomatik setzt nach 45 Minuten ein. Die Lichtfunktion wird über einen im Auszugauslauf integrierten
Das neue Modell aus der KWCINOX-Serie ist mit der LUMINAQUA®-LED-Technologie (rechtes Bild) ausgestattet. (Foto: KWC AG)
Lichttaster aktiviert. Die zusätzliche Lichtquelle erleichtert das Arbeiten am Spülbecken, der satte Neoperlwasserstrahl erstrahlt in magischem Licht. Ein CE-zugelassenes 6,75Volt-Niederspannungsnetzteil stellt den Anschluss an das Stromnetz sicher.
Millionenfach erprobte Technologie KWC INOX besteht aus modernster, millionenfach erprobter
Technologie: Die KWC- Universalpatrone ermöglicht eine spielfreie und leichte Bedienbarkeit. Die Wassermenge und -temperatur sind stufenlos einstellbar. Diamantharte, kalkresistente Keramikscheiben gewährleisten eine leichtgängige Funktion und eine unvergleichliche Langlebigkeit der Armaturen.
Lieferumfang: Steckernetzteil 100–240 V, Betriebsspannung 6,75 V, Kabel-
© BEISERT-HINZ.de
»Hochwertige Pumpen für Frisch- und Abwasser«
Gebäudetech Gebäudetechnik etech hnik Kommunal- & Industrietechnik Pumpen, Systeme, Service
Unbenannt-3 1
3S Systemtechnik AG Pumpen 3S 5236 Remigen S W I S S Telefon 0 56 297 88 20 info@pumpen-3s.ch Jetzt neu:
Quality
www.pumpen-3s.ch
5.12.2007 11:19:54 Uhr
länge 800 mm. KWC INOX verleiht modernen Küchenumgebungen einen Hauch von Prestige und führt die traditionsreiche Linie der Edelstahlarmaturen aus dem Hause KWC weiter. ■
KWC AG 5726 Unterkulm Tel. 062 768 68 68 www.kwc.ch
Abwasser- und FäkalienTauchpumpen • 0,25 kW bis 110 kW • Leistungen bis 1400 m3/h • selbstkuppelnde Ausführung • verschiedene Laufradformen • auch mit Schneidwerk • trockenlaufsicher Beste Beratung Verlangen Sie unsere Offerte! Thomas Haussmann AG Dosier- und Pumpensysteme Isenlaufstrasse 1 Tel. 056 631 69 09 5620 Bremgarten Fax 056 631 69 19 E-Mail: haussmann-ag@bluewin.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 93
4B Badmöbel neu jetzt auch Ausstellung in Bern
Die neue 4B-Badmöbel-Ausstellung im Mercedes-Gebäude beim Wankdorf lädt zum Verweilen ein. (Foto: 4B)
Im Mercedes-Gebäude beim Wankdorf in Bern hat sich 4B Badmöbel für ihre Kunden einen attraktiven und architektonisch perfekt designten Ausstellungsraum gestalten lassen. Der kreative Umgang mit Möbeln, Stoffen und Accessoires schafft auf fast 500 m2 Ausstellungsfläche eine wohnliche Atmosphäre und lädt seit Mitte September 2009 zum Verweilen ein. Die beachtliche Vielfalt und Variabilität der Formen, Masse und Materialien, welche der Kunde individuell kombinieren kann, macht 4B Badmöbel in der Schweiz einzigartig. Im Januar 2010 präsentiert 4B ihre neuen Design-Linien an der Messe Swissbau in Basel. Auf diesen Zeitpunkt hin sind die Neuheiten auch in Bern ausgestellt.
Gemeinsam mit Bauprofis und Privatkunden wird der neue Showroom in Bern im März 2010 mit einem offiziellen Er■ öffnungsevent eingeweiht.
4B Badmöbel AG 3014 Bern Tel. 031 335 48 88 www.4b-badmoebel.ch
M. SCHERRER AG
9524 Zuzwil / SG
Pneumat. Abwasserstopfen
in Abwasserleitung einsetzen Luft einfüllen – Dicht! ø 10 – 1500 mm
Tel. 071 944 42 42 m.scherrerag@bluewin.ch
Innenrohrfräser
zum Kürzen von Kunststoffrohren ø 40 – 125mm
Fax 071 944 42 62 www.m-scherrerag.ch
Regenwasser nutzen – die Umwelt schonen
Alternative Wasserversorgungssysteme gewinnen zunehmend an Bedeutung und immer mehr Menschen sind bereit, einen Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen zu leisten – ein sehr erfreulicher Trend. Der Einbau einer Regenwassernutzungs-Anlage ist aufgrund der stetig steigenden Wasserpreise nicht mehr nur ökologisch sinnvoll, sondern langfristig eine rentable Investition.
50% Trinkwasser sparen In der Schweiz verbraucht jeder Haushalt durchschnittlich 162 Liter Trinkwasser pro Person und Tag. Mit einer Regenwassernutzungsanlage von Faserplast kann der Trinkwasserverbrauch um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Ganz ohne Komfortverlust kann das Trinkwasser bei der Toilettenspülung, der Waschmaschine, der Gartenbewässerung oder bei der Autowäsche durch das gesammelte Regenwasser ersetzt werden.
Gute Gründe für die Regenwassernutzung • Bis zu 50 Prozent Trinkwasser sparen (ca. 100 000 Liter pro Jahr in einem Vier-PersonenHaushalt)
Duschlösungen von Duscholux bieten ein Höchstmass an Individualität und architektonischen Möglichkeiten – selbst an ungewohnten Orten. Für Lebensfreude, die ansteckend wirkt.
• Das kalkarme Wasser schont Maschinen, Geräte und Installationen. • weniger Wartungskosten, zum Beispiel bei Waschmaschinen oder Dampfgeräten • weniger Waschpulver nötig, die Kleider werden dank kalkarmem Wasser schonender gewaschen • geeigneteres Wasser für die Gartenbewässerung • Topfpflanzen ohne Kalkränder • Die Grundwasservorräte werden geschont • Kläranlagen werden entlastet, weil ein Teil des Regenwassers aufgefangen wird. Die Faserplast AG berät Interessenten gerne am Telefon oder persönlich im Fachcenter in Rickenbach. ■
Faserplast AG 9532 Rickenbach TG Tel. 071 929 29 29 www.faserplast.ch
Free Senses
Duscherlebnis für die Sinne Duscholux AG C.F.L.-Lohnerstrasse 30 Postfach CH-3604 Thun 4 Telefon +41 33 33 44 111 Telefax +41 33 33 44 335 www.duscholux.ch 10 I 09 HK-Gebäudetechnik 95
Produkte
SANITÄR
DGNB-Zertifikat für Nachhaltigkeit erhalten
Kaldewei setzt Green-Design-Akzente Kaldewei, Anbieter hochwertiger Designprodukte im Bad, hat als erster europäischer Badausstatter ein Umweltzertifikat erhalten. Die umweltfreundlichen Verfahren bei der Herstellung, der Verpackung, dem Transport sowie der Entsorgung machen die Produkte von Kaldewei besonders für ökologische, nachhaltige Bauprojekte interessant. Das DGNB (Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen)-Zertifikat macht eine umfassende Bilanzierung von Bauprojekten unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit möglich. Hierzu ist es notwendig, neben dem Energiebedarf, der durch die Gebäudenutzung entsteht, auch den Ressourcen- und Energieverbrauch bei der Herstellung der Baumaterialien sowie deren Lebensdauer, Umwelt- und Belastungseinflüsse, Erhaltungsaufwendungen, Rückbaufähigkeit und Recyclingprozesse ganzheitlich und über den gesamten Lebenszyklus des Bauobjekts zu betrachten. Kaldewei hat als erstes deutsches und europäisches Unternehmen der Sanitär-Branche den umfangreichen Analyseprozess durchlaufen und eine entsprechende Umweltdeklaration für seine Produkte erhalten. Die erfolgreiche Zertifizierung des europäischen Marktführers
für Badewannen ist in der konsequenten Umsetzung der Marken- und Materialphilosophie des Unternehmens angelegt. Alle Bade- und Duschwannen aus 3,5-Millimeter-Kaldewei-StahlEmail sind zu 100 Prozent aus
Kaldewei-Produkte am Ende ihres Lebenszyklus zu 100% recyceln. Im Rahmen dieses Recyclingprozesses besteht keine Notwendigkeit der weiteren Auftrennung von Stahl und Email, sodass das vielfach bei
Bade- oder -Duschwanne mit einer durchschnittlichen Acrylwanne unterstreicht die vorbildliche Umweltbilanz von StahlEmail. Die Auswertung zentraler Kennziffern wie zum Beispiel Primärenergiebedarf, Treibhauspotential und Versauerungspotential verdeutlicht, dass unter Aspekten der Nachhaltigkeit Stahl-Email deutliche Vorteile gegenüber Acryl aufweist.
Kurzporträt des Unternehmens
Kaldewei, Anbieter hochwertiger Designprodukte im Bad, hat als erster europäischer Badausstatter ein Umweltzertifikat – das Deutsche Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (DGNB) – erhalten. Alle Bade- und Duschwannen aus 3,5-Millimeter-Kaldewei-Stahl-Email sind zu 100 Prozent aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. (Foto: Kaldewei)
natürlichen Rohstoffen hergestellt. Das westfälische Unternehmen gewährt auf alle Badeund Duschwannen eine 30-jährige Garantie, ein Aspekt, der unter Nachhaltigkeits- und Kostengesichtspunkten gleichermassen von Bedeutung ist. Darüber hinaus lassen sich die
anderen Werkstoffen auftretende Downcycling vermieden werden kann. Kaldewei-Badeund -Duschwannen werden am Ende ihres Produktlebenszyklus als Rohstoffe direkt wieder zur Stahlherstellung verwendet. Auch der Vergleich einer 3,5Millimeter-Kaldewei-Stahl-Email
Das Produktprogramm von Kaldewei besteht aus rund 300 Bade- und Duschwannenmodellen, die vom italienischen Designbüro Sottsass Associati, Mailand, Phoenix Design, Stuttgart/Tokio, und inhouse gestaltet wurden. Seit 90 Jahren fertigt der Spezialist seine hochwertigen Badprodukte aus Kaldewei-Stahl-Email 3,5 mm. Wannen von Kaldewei bieten ein Höchstmass an Badekomfort und anspruchsvollem, zeitlosem Design, was durch 45 Designpreise belegt ist. ■
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 4612 Wangen bei Olten Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.com
Regenwasser nutzen – 50% Trinkwasser sparen Seit 35 Jahren überzeugen wir mit Komplettlösungen, die auf lukrative Wertschöpfung ausgerichtet sind. Unser Sortiment vereinigt Anlagen, Systeme, Einrichtungen und das darauf ausgerichtete Zubehör.
Wir vermitteln unsere Kompetenz auch weiter in Workshops für Privatpersonen und für Installateure. Die Daten der nächsten Workshops: 21. Oktober 2009 in Egerkingen 11. November 2009 in Rickenbach (TG) Interesse? Anruf oder E-Mail genügt.
Faserplast AG | Industrie Sonnmatt 6-8 | CH-9532 Rickenbach TG | Tel. +41 (0)71-929 29 29 | Fax +41 (0)71-929 29 19 | info@faserplast.ch | www.faserplast.ch
96 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
SANITÄR
Produkte
KWC-Seifenspender – auf einen Druck eine saubere Sache Grosszügige und funktional eingerichtete Küchen sind im Trend. Aber nicht nur das – das Leben in der Küche, das Bewirten von Gästen und das Zubereiten von erlesenen Speisen stehen für gemütliche Geselligkeit und Leidenschaft. Dieser Entwicklung entsprechend lesen Bauherren und Architekten gerne funktionale und formal aufeinander abgestimmte Produkte aus. Als Antwort auf diese Bedürfnisse hat KWC ihr Seifenspendersortiment überarbeitet und erweitert. Nebst einem standardorientierten Seifenspender sind auch
Design-adäquate Modelle erhältlich. Das nützliche Zubehör ist jederzeit griffbereit, ist unkompliziert zu bedienen und sorgt für eine aufgeräumte Küchenumgebung.
Seifenspender ONO chrom.
Seifenspender EVE chrom.
Informationen über Technik und Funktion Die Seifenspender werden im gleichen Verfahren wie die Küchenarmaturen installiert. Ausserdem ist der Seifenbehälter unter der Abdeckung am Stutzen festgeschraubt, was verhindert, dass sich der Behälter ohne Fremdeinwirkung lösen
BRECHT Werkzeugkisten – ein Begriff für den Fachmann
kann. Der Seifenspenderkörper ist auf den Stutzen gesteckt, lässt sich drehen und ermöglicht dadurch eine individuelle Positionierung der Pumpe. Die Seife lässt sich komfortabel einfüllen: Dafür hebt man den Spenderkopf vom Stutzen und füllt den Behälter von oben mit Seife oder Abwaschmittel für das Geschirr. Das Fassungsvermögen des Seifenbehälters umfasst 300 ml.
den jeweiligen Modellreihen und fügen sich nahtlos ins Gesamtbild ein. KWC ONO und KWC EVE sind in Chrom und Edelstahl lieferbar. KWC INOX ist in Edelstahl, der Designneutrale KWC PRIMO in ■ Chrom erhältlich.
KWC-Seifenspender entsprechen in Form und Charakter
KWC AG 5726 Unterkulm Tel. 062 768 68 68 www.kwc.ch
Seifenspender INOX gross.
Seifenspender PRIMO.
Das Sortiment
Pumpen ab der Stange sollte sich keiner leisten. Denn wer Pumpen ab der Stange kauft, verzichtet auf die Gewissheit, sein Pumpenproblem auch langfristig gelöst zu haben.
Sanitär wie Abbildung Fr. 2520.– Heizung Fr. 2000.– Preise netto, exkl. MwSt
Nur Brunner garantiert mit seiner langen Erfahrung, dass Sie aus dem riesigen Angebot an verschiedenen Pumpen präzis jene kaufen, die beides sind: Preiswert und richtig.
• Bestückt mit Qualitätswerkzeugen • Lieferung ab Lager franko Domizil • Verlangen Sie unseren Prospekt Brecht + Co. AG Maschinen + Werkzeuge Birmensdorferstrasse 51 · 8036 Zürich · PF Telefon 044 242 13 45 · Fax 044 242 38 12 werkzeuge @ brecht.ch · www.brecht.ch
2_Install_S_1_bearb.indd 1
BRUNNER AG · Maschinen und Pumpen Brunnergässli 1 - 5 . CH-8302 Kloten Tel. 044 814 17 44 . Fax 044 814 17 75 mail@brunnerpumpen.ch . www.brunnerpumpen.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 97
28.8.2008 11:00:25 Uhr
Schmidlin
FLOOR
Eine frei stehende Wanne ergänzt die Kollektion Axor Massaud
Skulptur für exklusiven Badekomfort Für den französischen Designer Jean-Marie Massaud ist die Symbiose zwischen Mensch, Natur und Raum Leitidee. Gemeinsam mit der Designermarke Axor hat er die Philosophie des Bades neu definiert. Das Ergebnis: Axor Massaud. Neu wird die Kollektion um eine frei stehende Wanne erweitert. Mit dem edlen Stück – geräumig und sanft in der Form – ist ein genussvolles Badeerlebnis garantiert. High-Tech-Material
design vielfalt garantie swissmade
Das besondere Fertigungsverfahren RTM (Resin Transfer Moulding) garantiert eine hohe, dynamische Festigkeit, die für Standhaftigkeit und Stabilität sorgt.
Inspiriert von der Natur geht es bei JeanMarie Massauds Entwürfen um mehr, als um pure Funktionalität. Die Badkollektion Axor Massaud besticht durch sanft geschwungene Linien und den natürlichen Fall des Wassers. Mit spielerischer Leichtigkeit gelingt Jean-Marie Massaud die Symbiose zwischen Natur und Technik, zwischen organischen und geometrischen Formen – zwischen Mensch, Wasser, Objekt und Raum. «Denn ich glaube», so Jean-Marie Massaud, «dass Design im Menschen Gefühle wecken kann.» Für die perfekte Balance zwischen Raum und Produkt ist die frei stehende Wanne in eine natürliche Badelandschaft eingebettet.
Skulpturales Design
6414 Oberarth/SZ Tel: 041 859 00 60
www.schmidlin.ch
Triangelförmig und frei im Raum stehend: Das Design der Badewanne gleicht einer Skulptur. Dahinter verbirgt sich eine eigene Badphilosophie. «Im Bad geht es heute um mehr als um blosse Hygiene, nämlich um Erholung, Entspannung und Wohlfühlen», so Philippe Grohe, Leiter der Designermarke Axor. Grund hierfür ist ein gewandeltes Körperbewusstsein und das Bedürfnis nach Ausgleich und Berührungspunkten mit der Natur.
Bestehend aus dem innovativen Material Polyurethanhartschaum, Glasfasermatten und Gel-Coat-Oberflächen, ist die exklusive Badewanne trotz ihrer Grösse von 1900 x 1550 x 620 Millimeter mit rund 70 Kilogramm ein Leichtgewicht. Das besondere Fertigungsverfahren RTM (Resin Transfer Moulding) garantiert eine hohe, dynamische Festigkeit, die für Standhaftigkeit und Stabilität sorgt. Durch das Zusammenspiel von Produktionstechnik und dem speziellen Sandwichmaterial ist es möglich, die aussergewöhnliche Form aus einem Guss herzustellen. Dabei passt die AxorMassaud-Wanne bequem durch jede Innentür. Die perfekte Ergonomie bietet hohen Sitzkomfort, auch für zwei Personen.
Axor Massaud: Von der Natur inspiriertes Design. (Fotos: Hansgrohe)
Hinzu kommt die überaus angenehme Haptik des Oberflächenmaterials aus Polyester Gel Coat, das sich zudem durch Langlebigkeit und Pflegefreundlichkeit auszeich■ net.
Hansgrohe AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 26 21 www.hansgrohe.ch
SANITÄR
Produkte
Immer den richtigen Druck mit dem Grundfos-Druckmanager ren Einschaltdruck von 1,5 bis 5 bar und besitzt einen integrierten Druckbehälter und eine LED-Druckanzeige. Sein modernes Design und sein benutzerfreundliches Bedienfeld sorgen für eine komfortable und einfache Verwendung. Der Druckmanager kann an jeder Stelle im System und in jeder Einbaulage installiert werden. Da sich das Bedienfeld um 360° drehen lässt, ist es in jeder Position gut ablesbar. ■ sorgung oder Druckerhöhung bei zu geringem Netzdruck verwendet werden. Den Grundfos-Druckmanager gibt es in zwei Ausführungen: als vielseitiges Basismodell PM1 und als Allrounder PM2. Schon
die Basisausführung PM1 verfügt über ein integriertes Rückschlagventil, Trockenlaufschutz und Schaltspielalarm. Der PM2, der Allrounder auch für komplexe Regelaufgaben, bietet darüber hinaus einen frei wählba-
Grundfos Pumpen AG 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 www.grundfos.ch
www.kaldewei.com
Im September brachte Grundfos mit dem Druckmanager PM1/ PM2 ein neues Produkt für die Hauswasserversorgung auf den Markt. Der GrundfosDruckmanager ist ein intelligentes All-in-one-Regelgerät, das Pumpen für die häusliche Wasserversorgung immer entsprechend dem Bedarfs regelt. Dabei ist es egal, ob es sich um Grundfos-Produkte oder Fremdfabrikate handelt. Zu den typischen Einsatzbereichen zählen Einfamilienhäuser, Systeme mit vielen gleichzeitig geöffneten Zapfstellen, die Förderung von Brunnenwasser und die Gartenbewässerung. In Gebäudeinstallationen kann der Druckmanager insbesondere zur konstanten Wasserver-
Design mit sinnlicher Liebe zum Detail: extravagant, edel, elegant. Conoduo mit emailliertem Ablaufdeckel – Perfektion, vollendet in Kaldewei Stahl-Email 3,5 mm mit 30 Jahren Garantie.
FORM. VOLLENDET Conoduo – Design in Perfektion.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 99
Pumpen Armaturen Systeme ■
■
Neues Schaltgerät für Niveauregelung. Mit dem neuen LevelControl Basic 2 bietet KSB ein preisgünstiges aber dennoch umfangreich ausgestattetes, niveauabhängiges Pumpensteuer- und Überwachungsgerät für ein oder zwei Pumpen an. Das übersichtliche Display liefert alle wichtigen Informationen und ermöglicht zugleich eine einfache Bedienbarkeit. Einsatzgebiete sind: Trockenhaltung, Entwässerung, Entleerung, Wasserentnahme, Förderung und Entsorgung. KSB Zürich AG . Limmatstrasse 50 . 8005 Zürich . Tel. +41 43 210 99 33 KSB Zurich SA . Succursale Romandie . Rte de la Combe, ZI A . CH-1816 Chailly-Montreux / VD · Tél. +41 43 923 51 42 · www.ksb.com
© ig3l / www.photocase.com
LevelControl Basic 2 und Amarex N (Tauchmotorpumpe). Weitere Informationen unter: www.ksb.com/produktkatalog.
www.w www.wschneider.com
2_222_Low_bearb.indd 1
20.03.09 14:19
GH | Spenglerei | Equipment 102
Fassade aus vorbewitterten Rheinzinkblechen
104
Produkte
10 I 09 HK-Geb채udetechnik 101
GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
Das Haus für eine fünfköpfige Familie befindet sich an einem kleinen Nordhang mit Blick auf den Bodensee.
Schön und nachhaltig gebautes Einfamilienhaus in Freidorf
Fassade aus vorbewitterten Rheinzinkblechen Das Haus für eine fünfköpfige Familie befindet sich an einem leichten Nordhang mit Blick auf den nahen Bodensee. Die Seesicht und die Besonnung sind durch die Nachbarbauten eingeschränkt. Daniel Keiser, dipl. Arch. FH/Rheinzink
Aus diesem Grunde wurden die Schlafzimmer im Erdgeschoss, der Wohn-/Essbereich mit einer gedeckten Terrasse jedoch im Obergeschoss platziert. Der lange schmale Baukörper ist in die Nordost-Ecke des Grundstücks gesetzt, wodurch auf dem oberen Gartenniveau gegen Süden und Westen ein grösstmöglicher Freiraum entsteht. Auf Grund der Hanglage ist das Untergeschoss nordseitig vollständig sichtbar. Entlang dieser Fassade gelangt man gedeckt zum Eingang, vorbei an Holzrosten hinter denen sich Garage, Gästezimmer sowie Waschküche verbergen.
Ebenerdige Südlage Das südostseitig an den Hauptkörper angefügte Treppenhaus nimmt die Gebäudefluchten des östli-
102 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
chen Nachbarhauses auf und bildet südseitig einen geschützten Aussenraum. Die Treppe tangiert den Schlafbereich im Erdgeschoss nur am Rande. Durch die Überbreite und die ebenerdige Südlage wird der Flur, welcher die Schlafzimmer erschliesst, zur Spieldiele. Diese dient den eher klein gehaltenen Zimmern aber auch als Puffer bezüglich Klima und Einblick. Die Diele weitet sich an deren Ende zur Bibliothek aus. Dort bietet sich einem der Überblick über die Quartierstrasse. Das Badezimmer ist unterteilbar in einen vorderen Bereich für Kinder bzw. Gäste und einen hinteren, mit direktem Zugang vom ElternSchlafzimmer. Ein hoch liegender Fensterschlitz bringt Tageslicht, verhindert aber unerwünschte Einblicke.
GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
Die Betonfassade wurde mit schiefergrauen vorbewitterten Rheinzinkblechen verkleidet.
Rheinzinkbleche als Fassade Im Obergeschoss befindet sich die halboffene Küche, der höchste Raum im Haus. Von dort aus fällt die Decke leicht in den anschliessenden Ess-Wohnraum ab und verleiht dem Raum wie auch dem Baukörper eine zusätzliche Dynamik. Ein Lehmofen grenzt den Essplatz vom Wohnbereich ab. Die winkelförmige Loggia ist dem raumhoch verglasten Wohn-Essraum vorgelagert und schützt diesen vor direkter Sonneneinstrah-
lung und Einblicken. Sie bietet windgeschützte Ausblicke Richtung Süd, West und zum See. Ausserdem verfügt sie über einen direkten Treppenabgang auf das Gartenniveau. Der Betonbau ist mit einer Aussendämmung und einer Fassade aus vorbewitterten Rheinzinkblechen versehen. Die Fenster, die Rollläden, die Innenverkleidung der Loggia und die Terrassen sind in Naturholz ausgeführt. ■
Wie hätten Sie's lieber?
Romantisch? Effizient?
Ohnsorg Söhne AG Tel. 041 / 747 00 22
www.ohnsorg-soehne-ag.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 103
Ein hoch liegender Fensterschlitz bringt Tageslicht, verhindert aber unerwünschte Einblicke bei den Schlafzimmern.
Produkte
GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
Dehn-Einheitskupplung – einfach und universell einsetzbar Zum Herstellen des spannungsfreien Betriebszustandes wird in Mittel- und Hochspannungsanlagen das Arbeitsverfahren «Arbeiten auf Abstand» mit isolierenden Stangen eingesetzt. Beim «Arbeiten auf Abstand» bleibt der Monteur in einem festgelegten Abstand zu unter Spannung stehenden Anlagenteilen und führt die Arbeiten mit isolierenden Stangen aus (Freischalten, Prüfen auf Spannungsfreiheit, Erden und Kurzschliessen). Die Geräte müssen dem Verwendungszweck entsprechen, richtig bemessen und entsprechend der Gebrauchsanweisung angebracht sein und sich in einem ordnungsgemässen Zustand befinden. Die Isolierstangen von Dehn + Söhne sind mit einer neuen
Steckkupplung versehen, der sogenannten Einheitskupplung, die ein vielfältiges Kombinieren von Aufsätzen und Verlängerungen erlaubt. Eine Farbcodierung erleichtert dabei die korrekte Auswahl. Diese Vollkunststoff-Kupplung ist selbstführend und absolut verdrehsicher. Durch die Einheitskupplung und unterschiedliche Arbeitsköpfe bietet Dehn + Söhne ein modulares Stangen-System zum Schalten, Prüfen und Erden, das zudem sehr leicht zu transportieren ist. Alle Sicherheitsgeräte von Dehn + Söhne werden entsprechend den Vorgaben der gültigen Normen hergestellt und geprüft. ■
elvatec ag 8852 Altendorf Tel. 055 4510646 www.dehn.ch
Aufregend schön: Das neue Walzblei von Scherrer Metec AG macht auf jedem Dach eine gute Figur. Denn die veredelte Oberfläche sorgt für ein dauerhaft gleichmäßiges Farbbild ohne Bleiweiß. Erhältlich in den üblichen Rollenformaten, Ihr Fachhändler berät Sie gern! www.venusblei.ch
Ruedi’s Nietenservice Les Molez 10, 2732 Reconvilier Fax 41 (0)32 483 20 05, Tel. 41 (0)79 630 02 16 MWSt. N°. 491’263 E-Mail: ruedisnieten@hotmail.com
FLACHDACH konventionell entwässern mit den GESA-EINLAUF-
Einkaufen mit 30 % WIR !
PE-Kunststoff-Einlegeteilen
Kupfernägel mit bombiertem Kopf + MB + Dimension 2,5 x 25 mm Fr. 18.50 per kg Dimension 2,5 x 30 mm Fr. 19.50 per kg Kupfernägel mit flachem Kopf Dimension 2,5 x 25 mm Fr. 19.50 per kg Dimension 2,5 x 30 mm Fr. 20.50 per kg Verpackungseinheit: Box à 2,5 kg Andere Dimensionen auf Anfrage. Alles zu konkurrenzlosen Preisen!
Horizontaler oder vertikaler Anschluss an Fallstrang mit Spiegelschweissung oder Elektroschweissmuffen
104 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Auskünfte beim Fabrikanten: Richard Stucki, 8450 Andelfingen Tel. 052 317 27 60 Fax 052 317 26 82 www.risag.ch, stucki@risag.ch
GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
Buch-Neuerscheinung: hinterlüfteter Fassadenbau Dieses Werk richtet sich an Fassadenbauer und Planer. Das System der vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) wird ausführlich auf allen Ebenen in Wort und Bild erklärt. Das vierfarbig gestaltete Buch ist als Nachschlagewerk konzipiert. Der Index erlaubt das schnelle Finden von Sachverhalten im 160 Seiten unfassenden Fachbuch. • Planung und AVOR • Schnittstellen/Übergänge/Abschlüsse
Produkte
Atmen Sie bessere Luft mit Abluft!
• Grundlagen und Arbeitstechniken • Montage Unterkonstruktion • Montage Wärmedämmung • Montage Bekleidung Ein Gemeinschaftswerk von Heinrich Britschgi, Stefan Egli, Markus Gadola, Stefan Kesselring, Marco Walker, Marc Weyermann Fassadenbau: Planung und Ausführung vorgehängter hinterlüfteter Fassaden (VHF) 160 Seiten gebunden, 29,6 x 21 cm, 185.– Franken.
Polybau-verlag, 9240 Uzwil, Tel. 071 955 70 41, info@polybau.ch, www.polybau.ch ■
Wicona Wicline 77 Hi ist das erste Minergie®-Metallfenster Im Einfamilienhaus von Architekt Sven Stucki in Gümligen sind geschosshohe WiconaFassadenfenster in der Ausführung «Wicline 77 Ganzglas» in Kombination mit hochwärmegedämmten Wicona-Hebeschiebe-Elementen eingebaut. Metallfenster sind für diese moderne Bauweise dank ihrer Filigranität prädestiniert. Auch bei fassadenhohen Glaskonstruktionen bleibt der Profilanteil sehr schlank. Aluminium-Fenster verfügen über hohe statische Werte, sind äusserst langlebig und dabei sehr sparsam im Unterhalt. Aufgrund der sehr schlanken Profilansichten resultiert ein wesentlich grösserer Glasanteil, welcher beste Tageslichtnutzung und solare Gewinne bei gleichzeitig hoher Wärmedäm-
Hydro Building Systems AG 5506 Mägenwil Tel. 062 887 41 10 www.wicona.ch www.szff.ch www.minergie.ch
mung zulässt. Der wertvolle Werkstoff Aluminium ist zu 100% rezyklierbar. Die Firma Hydro Building Systems AG konnte kürzlich für die Fensterkonstruktion «Wicona Wicline 77 Hi» das erste Minergie®-Zertifikat für AluminiumFenster entgegennehmen. Damit darf diese Fensterkonstruktion als «Minergie®-Modul-Fenster» bezeichnet werden (ausgewiesener Uw-Wert ‹ 1.0 W/m2K). ■
PSSST. Aspirateur Scherrer – wartungsfrei und entlüftet absolut geräuschlos.
SCHERRER. EINFACH MEHR WERT.
Scherrer Metec AG | www.scherrer.biz
Info Ohnsorg Söhne AG Knonauerstrasse 5 6312 Steinhausen Telefon 041 / 747 00 22 Telefax 041 / 747 00 29 www.ohnsorg-soehne-ag.ch info@ohnsorg-soehne-ag.ch
Blitzschutz NH00
2_antares_bearb.indd 1
RTIG NZIGA
23.12.2008 13:37:53 Uhr
elvatec ag
EI
DEHNbloc® Maxi NH00 Koordinierter Typ 1-Ableiter für den industriellen Einsatz • Platzsparend Sehr kompakter Einbau besonders in industriellen Umgebungen durch NH00-Bauform • Tiefer Schutzpegel Ohne zusätzliche Maßnahmen direkt auf Typ 2-Ableiter DEHNguard® koordiniert • Radax-Flow-Funkenstrecke Höchste Anlagenverfügbarkeit durch Folgestrombegrenzung mittels gekapselter Funkenstreckentechnologie elvatec ag Blitzschutz, Erdung Überspannungsschutz Arbeitsschutz Infoservice CH 677 · Tiergartenstrasse 16 · CH-8852 Altendorf Tel.: 0 55 / 451 06 46 · Fax: 0 55 / 451 06 40 · www.elvatec.ch elvatec@bluewin.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 105
Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79
Der weltbeste Spengler kommt aus der Schweiz Jürg Kühni aus Langnau i. E. ist Weltmeister! Der 19-Jährige sicherte sich an den Berufsweltmeisterschaften vom 1.–6. September 2009 in Calgary (Kanada) die Goldmedaille der Spengler. Der zweite suissetec-Berufswettkämpfer Damian Bänziger (St. Gallen) belegte bei den Sanitär- und Heizungsinstallateuren den hervorragenden vierten Rang. (muhb/baud) Der Weltmeistertitel von Jürg Kühni ist ein riesiger Erfolg für ihn selber, aber auch für die Schweizer Spenglerbranche. Einmal mehr kann der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband suissetec – einer der erfolgreichsten Berufsverbände der Schweiz – eine Spitzenleistung auf internationalem Parkett vermelden. «Gold» hat in dieser Berufsgattung Tradition: Nach Gilles Kehrli (2005) und Daniel Keller (2007) wurde bereits zum dritten Mal in Folge ein Schweizer Weltmeister bei den Spenglern. Den Titel verdankt der Berner vor allem seiner sehr sauberen und präzisen Arbeitsweise. Die Kandidaten hatten an den «WorldSkills Competitions» in Calgary vier höchst anspruchsvolle Modulprüfungen zu absolvieren, bei denen vor allem Massgenauigkeit und Präzision gefragt waren: Zunächst stand das Erstellen einer Fassade im Winkelfalzsystem mit Fensterbekleidung auf dem Programm. Am zweiten Wettkampftag hatten Kühni und seine Mitstreiter ein Metalldach im Doppelfalzsystem mit Falzeinführungen und Kaminanschlüssen anzufertigen. Und bei der dritten Aufgabe hiess es, einen Kamin samt Mauerabdeckung mit mehrteiligem Sockelrohrbogen und Sammelkasten zu erstellen. (Die ersten Ränge der Spengler: Gold: Jürg Kühni, Schweiz [526 Punkte], Silber: Joakim Karlsson, Schweden [523 Punkte], Bronze: Markus Ebener,
Damian Bänziger wird Vierter bei den Sanitärund Heizungsinstallateuren Exzellente Arbeitsresultate lieferte auch der Heizungsinstallateur Damian Bänziger aus St. Gallen ab. Damit sicherte sich der 21Jährige im Beruf «Sanitär- und Heizungsinstallation» den hervorragenden vierten Rang. Jürg Kühni ist Berufsweltmeister der Spengler 2009. Siegerehrung und Abschlussfeier in der Stampede Corral-Halle, Calgary. (Foto: WorldSkills)
Südtirol/Italien [520 Punkte], ebenfalls Bronze: Marc Linotte, Frankreich [519 Punkte]. Total 7 Teilnehmer.)
Vom Schweizermeister zum Weltmeister Kühnis Erfolg kommt nicht von ungefähr: Er ist amtierender Schweizermeister im Spenglerberuf. Seine Lehre hat er in den Lehrwerkstätten Bern abgeschlossen; anschliessend absolvierte er bei der Firma Brechbühl AG in Konolfingen BE die Zusatzlehre zum Sanitärinstallateur. Während seines viertägigen Einsatzes in Kanada stand ihm stets sein Coach und WorldSkills-Experte Roger Gabler zur Seite. Gabler, normalerweise Fachlehrer und Ressortleiter Spengler am suissetec-Bildungszentrum Lostorf, hatte Kühni bereits während der intensiven Vorbereitungsphase begleitet.
106 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Frenetischer Jubel. Gegen 1000 begeisterte Fans empfangen die Schweizer Berufswettkämpfer am Welcome-Event im «AlpenRockHouse» in Zürich-Kloten. (Foto: Marcel Baud)
Inhalt Der weltbeste Spengler kommt aus der Schweiz Gebäudetechniker kämpfen um Meistertitel Am 20. November 2009 ist suissetec-Herbst-Delegiertenversammlung Neue Ideen für Zusammenarbeit Überstunden Neue Angebote dank Zusammenarbeit mit Sympany Neue SIA-Merkblätter zum CAD-Datenaustausch Agenda
106 109 110 111 111 112 112 115
SUISSETEC
Damian Bänziger lässt die Funken stieben. Präzisionsarbeit unter höchstem Zeitdruck. (Foto: Hans-Peter Kaufmann)
Die Goldmedaille steht Jürg Kühni gut. (Foto: Marcel Baud)
Jürg Kühni voll konzentriert. Der Berner Spengler lieferte nahezu perfekte Arbeiten ab. (Foto: Hans-Peter Kaufmann)
Auch Damian Bänziger verdient seinen Applaus. Vierter Rang bei den Sanitär- und Heizungsinstallateuren: eine herausragende Leistung! (Foto: Marcel Baud)
Umso beachtlicher wiegt sein vierter Platz, als dass er sich in einem breiten und hochkarätigen Teilnehmerfeld (23 Teilnehmer aus aller Welt) behaupten musste. Auch die vier Modulprüfungen in der Disziplin «Sanitär- und Heizungsinstallation» verlangten den Wettkämpfern alles ab. Dabei ging es um die Verrohrung eines Badezimmers und einer Küche: Zunächst waren Abwasserleitungen aus Guss zu erstellen. Am zweiten Wettkampftag hatten Bänziger und seine Mitstreiter einen Radiator aus Stahl- und Kupferleitungen in Form der kanadischen Flagge anzufertigen. Bei der dritten Aufgabe hiess es, Kaltwasserleitungen aus Kupfer zu verlegen und eine WC-Anlage zu montieren. Und schliesslich beschäftigten sich die Installateure noch mit Warmwasserleitungen aus Kupfer.
Auch Damian Bänziger stand bei Schweizermeisterschaften schon zuoberst auf dem Podest: 2007 holte er in Zürich den Titel bei den Heizungsinstallateuren. Die Lehre absolvierte Bänziger bei der Firma Hälg in St. Gallen; momentan steckt er mitten in der Zusatzlehre zum Haustechnikplaner. Markus Niederer, Coach und WorldSkills-Experte, betreute Damian Bänziger während des Wettkampfs. Auch Niederer ist Fachlehrer und Ressortleiter Sanitär am suissetec-Bildungszentrum Lostorf und hatte Bänziger in der umfangreichen Vorbereitung unterstützt und angeleitet. (Die ersten Ränge bei den Sanitär- und Heizungsinstallationen: Gold: Claus Weber, Österreich [535 Punkte], Silber: Tyson Knight, Australien (532 Punkte), ebenfalls Silber: Kim Seong Won, Korea [530 Punkte], 4. Damian Bänziger,
Schweiz [524 Punkte] Total: 23 Teilnehmer.)
WorldSkills 2009: Schweizer sind die besten Europäer Die «40. WorldSkills Competitions» wurden vom 1.–6. September 2009 in der kanadischen Olympiastadt Calgary ausgetragen. 36 junge Schweizer Berufsleute haben dabei einmal mehr bewiesen, dass sie zur absoluten Weltspitze gehören und in Europa die unangefochtene Nummer eins sind. Hierzulande wird über Stellenwert und Zukunft der dualen Bildung mit Berufslehre hitzig diskutiert. Die Leistung der Schweizer Delegation an den «WorldSkills» Ausgabe 2009 dürfte ein eindrückliches Signal namentlich an die Kritiker des heutigen Systems senden. 847 Berufsleute aus 52 Nationen haben sich in der kanadischen Metropole während vier Wettkampftagen in ihrem beruflichen Können gemessen. Das 36-köpfige Schweizer Team hat sich dabei an 34 der insgesamt
45 Berufskategorien beteiligt. Dabei konnte es seinen festen Platz an der Weltspitze mit imposanten Resultaten bestätigen. Nach zwei ersten Plätzen in der Nationenwertung 2003 in St. Gallen und 2005 in Helsinki sowie einem dritten Rang 2007 in Japan wusste man um die starke Konkurrenz, insbesondere aus den asiatischen Teilnehmerländern. Die Schweizer Berufswettkämpfer hielten jedoch dem Druck stand und holten nicht weniger als 7 Gold-, 2 Silberund 5 Bronzemedaillen sowie 16 Diplome. Einzig Korea holte mehr Medaillen.
Anlass der Superlative 3000 freiwillige Helferinnen und Helfer, gegen 1000 Experten, Delegierte und Kampfrichter, 80 000 Quadratmeter Wettkampffläche und mehr als 150 000 Besucher: Die WorldSkills sind international die bedeutendsten und grössten Berufswettkämpfe. Alle zwei Jahre treffen sich junge Kandidaten aus der ganzen Welt, um sich in ihren beruflichen Fähigkeiten zu messen. Während jeweils vier Wettkampftagen werden die
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 107
SUISSETEC
suissetec-Erfolgsteam «Sanitär und Heizung»: Markus Niederer und Damian Bänziger vor dessen kanadischer «Radiatorflagge» aus Stahl- und Kupferleitungen. (Foto: Roger Gabler)
Emotionen pur nach Wettkampfschluss: Ein erschöpfter Damian Bänziger wird von seinem Vater in die Arme genommen. (Foto: Markus Niederer)
Teilnehmenden nach internationalen Standards geprüft. Um den Weltmeistertitel kämpfen beispielsweise Köche, Gärtner und Webdesigner – für die Gebäudetechniker sind es Spengler sowie Sanitär- und Heizungsinstallateure. Die Schweizer Kandidaten zählen insbesondere bei den suissetec-Berufen regelmässig zu den Favoriten.
Welcome-Event im «AlpenRockHouse» in Zürich-Kloten Unmittelbar nach der Landung am Züricher Flughafen am 11. September wurde die Schweizer Delegation von rund 1000 begeisterten Familienangehörigen, Freunden, Vertretern von Regierung und Verbänden sowie
Stimmen Auf Stimmenfang ging Marcel Baud an der Welcome-Party vom 11. September 2009, im «AlpenRockHouse» in Zürich-Kloten.
Jürg Kühni, Spenglerweltmeister: «Weltmeister zu werden, ist einfach der Hammer, ein unbeschreibliches Gefühl.» «Der Schwede war eindeutig mein härtester Konkurrent! Auch er hat eine saubere ‹Büetz› hingelegt. Am Schluss wurde es noch recht knapp!» «Am Nachmittag des zweiten Wettkampftages habe ich ‹einen Bock geschossen›. Da brauchte es viel Motivation, damit ich wieder Vollgas geben konnte.»
Roger Gabler, Coach von Jürg Kühni und WM-Experte: «Es war ein gigantischer Anlass. Die Organisatoren haben einen sehr grossen Aufwand betrieben, damit wirklich alles vorhanden war, was es für die Wettkämpfe brauchte.» «Für die Kandidaten wurde sehr gut gesorgt, insbesondere auch von SwissSkills.» «Jürg verdient seinen WMTitel wirklich. Er hat sehr hart dafür trainiert, ist cool geblieben und hat annähernd perfekt gearbeitet.»
108 HK-Gebäudetechnik 10I09
suissetec-Erfolgsteam «Spengler»: Roger Gabler und Jürg Kühni mit weltmeisterlichem Metalldach. (Foto: Hans-Peter Kaufmann)
Damian Bänziger, Rang 4 im Beruf «Sanitär- und Heizungsinstallationen» «Ich habe noch gar nicht alle Eindrücke verarbeiten können. Aber ich kann jetzt schon sagen, es war ein unglaubliches Erlebnis mit Emotionen, die mich prägen werden.» «Die Atmosphäre war vergleichbar mit der Schweizermeisterschaft – einfach mit mehr Publikum. Mit 23 Kandidaten hatte ich natürlich auch viel mehr Konkurrenten.» «Die WorldSkills waren etwas vom Besten, was ich je erleben durfte!»
zahlreichen Medienschaffenden empfangen. Sogar die Schweizer Tagesschau liess es sich nicht nehmen, einen Beitrag für die Hauptausgabe vom 11. September zu produzieren. Müde von der 14-stündigen Rückreise, aber glücklich wieder Schweizer Boden unter den Füssen zu haben, präsentierte das Schweizer Erfolgsteam seine Medaillen auf der Bühne des für den Anlass leider viel zu kleinen «AlpenRockHouse». Weitere Informationen, Berichte und Bilder zu den «WorldSkills 2009» unter: www.suissetec.ch www.swiss-skills.ch www.worldskills.org www.worldskills2009.com ■
Markus Niederer, Coach von Damian Bänziger und WM-Experte: «Auch wenn ich jetzt im Moment nur noch müde und kaputt bin: Der Anlass war eine super Sache.» «Das Expertenteam hat genial funktioniert. In unserer Disziplin wurde äusserst fair bewertet.» «Mit Damians Leistung bin ich mehr als zufrieden. Unter 23 Teilnehmern den 4. Rang zu holen, ist schlicht eine sensationelle Leistung.»
SUISSETEC
Schweizer Berufsmeisterschaft 2009 in Genf vor dem Start
Gebäudetechniker kämpfen um Meistertitel Am 24. November 2009 fällt für rund 35 junge Berufsleute der Startschuss zum Wettkampf um die Schweizer Berufsmeisterschaft. Während fünf Tagen misst sich in der Halle 6 der Genfer Palexpo die Elite der Gebäudetechniker in den Berufen Heizungsmonteur/-in, Lüftungsanlagenbauer/-in, Spengler/-in und Sanitärmonteur/-in. Das letzte «-in» muss besonders betont werden, denn dieses Jahr will eine junge Sanitärmonteurin ihrem Bruder Paroli bieten. (baud) Der Name Blindenbacher wird so manchen aufhorchen lassen, der die Meisterschaften der letzten Jahre mitverfolgt hat. Denn die 18-jährige Maren Blindenbacher aus dem aargauischen Teufenthal will ihrem Bruder beweisen, dass auch sie es «drauf» hat. Marc Blindenbacher wurde 2007 in Zürich bei den Sanitärmonteuren Schweizermeister. Für das innerfamiliäre Duell hätte er also die Latte für seine Schwester gar nicht mehr höher ansetzen können…
Anlass vor Grosspublikum an der «Cité des métiers et de la formation 2009» Auch bei der Vorbereitung und der Logistik für den Anlass wird die Latte hoch gelegt. Nicht weniger als drei Materialcontainer, zwei Lastwagentransporte und der Einsatz von zahlreichen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen machen die Wettkämpfe erst möglich. Doch
der Einsatz für die Schweizermeisterschaft der Gebäudetechniker lohnt sich. Wo sonst hätte die Branche, vor allem ihr fähiger Nachwuchs, eine solche Chance, sich über mehrere Tage einem derart breiten Publikum zu präsentieren: An einer der grössten Schweizer Berufsmessen, der «Cité des métiers et de la formation 2009» an der Genfer Palexpo, werden nicht weniger als 100 000 Besucher erwartet. Der von suissetec organisierte Wettkampf der Gebäudetechniker auf einer Fläche von fast 1000 Quadratmetern zählt zu den Messehighlights und darf auf grosses Publikumsinteresse zählen.
Berufe der Gebäudetechnik sind. Die Stärkung des Berufsimages durch den öffentlichen Wettkampf ist denn auch viel mehr als nur ein Nebeneffekt der Veranstaltung. suissetec FS Genève wird mit einem eigenen Stand vor Ort sein. Jugendliche und Eltern können sich mit Informationen zu den Ausbildungswegen der einzelnen Berufe eindecken und im Gespräch mit Vertretern von suissetec offene Fragen ■ beantworten lassen. Ihr Bruder ist schon Schweizermeister – die Sanitärmonteurin Maren Blindenbacher will in Genf zeigen, dass auch sie es «drauf» hat.
«Live-Show» der Gebäudetechniker Obwohl es in erster Linie um den sportlichen Wettkampf und um den Titel geht, zeigen die jungen Berufsleute auch eine regelrechte «Live-Show» ihres Könnens. Dem einen oder anderen jugendlichen Zuschauer wird dabei aufgehen, wie interessant und anspruchsvoll die
Agenda und Infos: Schweizer Berufsmeisterschaft 2009 der Gebäudetechnikbranchen «Cité des métiers», Messe Palexpo, Halle 6, Genf, 24.–29. November 2009, (Öffnungszeiten: Di., Do., Sa.: 9.00–18.00 Uhr, Mi., Fr.: 9.00–21.00 Uhr, So.: 9.00–17.00 Uhr) Wettkampf Heizungsmonteure und Spengler: Dienstag, 24. 11. 2009: 9.00–12.00 Uhr/13.00–17.00 Uhr Mittwoch, 25. 11. 2009: 10.00–13.00 Uhr/14.00–20.00 Uhr Wettkampf der Sanitärmonteure und Lüftungsanlagenbauer: Freitag, 27. 11. 2009: 10.00–12.00 Uhr/13.00–20.00 Uhr Samstag, 28. 11. 2009: 9.00–12.00 Uhr/13.00–17.00 Uhr Siegerehrung und Schlussfeier Sonntag, 29. 11. 2009: 14.00–15.30 Uhr Weitere Infos erteilt Frau Corinne Eisele, suissetec: Tel. 043 244 73 04, E-Mail: corinne.eisele@suissetec.ch. Nützliche Links: www.palexpo.ch www.citedesmetiers.ch/expo09
Eine Gebäudetechnikerin von morgen (?) zeigt, wo es lang geht . . . Nachwuchsförderung als bedeutender Begleiteffekt der Schweizermeisterschaft.
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 109
SUISSETEC
Sechs Fragen an Alois Gartmann Alois Gartmann, welche Ziele verfolgt suissetec mit den Schweizer Berufsmeisterschaften? Erstens bieten wir Gelegenheit, dass sich die besten Absolventen der Schweiz in jedem unserer vier Branchenberufe Heizungsmonteur/-in, Lüftungsanlagenbauer/-in, Sanitärmonteur/-in oder Spengler/-in im «sportlichen» Wettkampf messen können. Zweitens betreiben wir damit Nachwuchsförderung. Auch im Sport suchen sich junge Leute ihre Vorbilder – Idole wie Roger Federer oder Cristiano Ronaldo stehen hoch im Kurs. Wir wollen erreichen, dass sich die jungen Messebesucher unsere Wettkämpfer als Vorbilder nehmen. Sie sollen erleben, was unsere Berufe bieten – und dass Gebäudetechniker im Rampenlicht stehen können. Vielleicht motivieren unsere «Athleten» sie sogar, eine Berufsausbildung in der Gebäudetechnikbranche anzustreben. Drittens sehe ich die einmalige Chance, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass wir ein moderner Verband mit äusserst attraktiven Berufen und sehr guten Zukunftsperspektiven sind. suissetec wird in Genf erneut einen beträchtlichen Aufwand betreiben. Der Aufwand relativiert sich, indem man die Berufsmeisterschaften im Kontext mit der «Werbung für die Zukunft der Branche» betrachtet. Diese Werbung ist für uns unbezahlbar. Ihr Effekt reicht weit über die Wettkampftage in Genf hinaus. Wir kommen unseren potenziellen Kunden nie so nahe wie an den Berufsmeisterschaften.
Alois Gartmann ist Leiter Höhere Berufsbildung und Projektleiter Berufsmeisterschaften bei suissetec.
Wettkämpfe sind aber die jährlich steigenden Teilnehmerzahlen. Das grosse Interesse von Berufsleuten an unseren Wettkämpfen ist das, was für uns zählt. In gewissen Berufen müssen wir aufgrund der vielen Anwärter vorselektionieren und das tun wir nur sehr ungern. Worauf führen Sie das zunehmende Interesse zurück? Ein Grund besteht sicher darin, dass die Meisterschaften heute in der Öffentlichkeit stattfinden und dadurch in den Medien und im breiten Publikum mehr Aufmerksamkeit erhalten. Wurden früher die Wettkämpfe im «stillen Kämmerlein» und unter Ausschluss des Publikums abgehalten, so sucht man heute gezielt die Öffentlichkeit – wenn möglich innerhalb von Berufs- und Bildungsmessen wie an der «Cité des métiers et de la formation».
«Unbezahlbare Werbung für die Zukunft der Branche»
Der Wettbewerb öffnet auch die Tür zur Berufsweltmeisterschaft Richtig. Auch deshalb führen wir die Berufsmeisterschaften durch. Die Schweizermeister dürfen an unseren internen Ausscheidungen für die Berufsweltmeisterschaften teilnehmen und erhalten so vielleicht die Chance, sich dereinst mit den Besten vieler Nationen zu messen. Die WM findet alle zwei Jahre statt. Nächster Austragungsort wird im 2011 London sein. Wie bedeutend sind die Schweizer Berufsmeisterschaften in der Allgemeinheit? Den Stellenwert in Zahlen oder Buchstaben auszudrücken, ist schwierig. Ein klarer Beweis für die zunehmende Bedeutung der
Welche Zukunft haben die Berufsmeisterschaften? Eine sehr vielversprechende! Bis 2013 sind die Austragungsorte bereits bestimmt. Einzig die Wettkampfstadt für 2012 ist noch offen. Aufgrund der bisher festgelegten Austragungsorte wird sie höchstwahrscheinlich in der Ostschweiz zu finden sein. Interessant ist die Idee für 2014. Es sollen zentrale Schweizermeisterschaften mit der Teilnahme möglichst vieler Schweizer Berufsverbände durchgeführt werden. Aus unserer Sicht wäre das eine geniale Sache. Wir bleiben dran… Interview: Marcel Baud
Jetzt schon vormerken:
Am 20. November 2009 ist suissetec-Herbst-Delegiertenversammlung Wie 2008 wird auch die diesjährige suissetec-Herbst-DV im Swissôtel in Zürich-Oerlikon stattfinden. Als Hauptgeschäfte ist die Genehmigung der Budgets und der Mitgliederbeiträge vorgesehen. Die Einladung mit Traktanden und weiteren Un-
terlagen werden den Delegierten ca. Ende Oktober per Post zugestellt. Anmeldeschluss ist ■ der 13. November 2009.
110 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Swissôtel, ZürichOerlikon: Schauplatz der suissetecHerbst-Delegiertenversammlung 2009.
SUISSETEC
In
Ausbildung . . .
Isabel Mena wird Haustechnikplanerin (Teil 2)
Überstunden Mein drittes Lehrjahr läuft auf vollen Touren. Nachdem ich die ersten beiden Lehrjahre mit Planerinnen und Planern der anderen Fachrichtungen die Schulbank gedrückt habe, sind wir «Sanitärler» jetzt unter uns. Das heisst, eine neue Klasse mit neuen Mitschülern und neuen Lehrern. Ich habe einen sehr guten Eindruck. Beim neuen Klassenlehrer macht es wieder Spass, zur Schule zu gehen, denn er gestaltet den Unterricht spannend und lustig. Dass wir neue Mitschüler haben, finde ich super und ich erkenne bis jetzt nur Vorteile. Sie machen die zweijährige Zusatzlehre zum Planer, nachdem sie bereits den Sanitärinstallateur abgeschlossen haben. Da sie von der Baustelle kommen, haben sie vom Praktischen eine grössere Ahnung; z. B. welches Material man wo einsetzt, wie es isoliert werden muss, wofür es geeignet ist usw. Das merke ich
besonders im Fach Projektieren: Oft planen wir Sachen, die man auf der Baustelle so nicht ausführen könnte, weil es die gewünschten Formstücke nicht gibt. Die Bauleute profitieren natürlich auch von uns: Immerhin haben wir zwei Jahre Vorsprung in der Haustechnikplaner-Ausbildung. Weil bei uns im Büro zurzeit etwas Hektik herrscht, habe ich jetzt auch weniger tolle Seiten an meinem Beruf kennen gelernt. Ich musste in diesem Monat viele Überstunden leisten, da manchmal die Pläne, Devis und Eingaben einfach zu einem bestimmten Zeitpunkt abgegeben werden mussten. Da mir mein Beruf jedoch Spass macht, hat es mich nicht gross gekümmert, einige Male länger bleiben zu müssen. Und ich kann die Überstunden ja auch kompensieren. Ebenfalls schlechte Erfahrungen habe ich mit einem Telefonge-
«Der Unterricht ist spannend und lustig» Isabel Mena (rechts) hat Spass an der Schule. (Foto: Marcel Baud)
spräch gemacht, bei dem es um eine einfache Abklärung ging. Da sich ein Mitarbeiter unseres Betriebs bei der Fragestellung ebenfalls nicht sicher war, ob unsere Lösung auf dem Plan so funktionierte, musste ich das Amt anrufen, um nachzufragen. Der Herr am Telefon fand die Frage jedoch so unangebracht, dass er mir zunächst nur antwortete: «Wissen das denn Ihre Mitarbeiter nicht?!
Und haben Sie schon einmal die Normen durchgelesen?!» Als ich den Hörer auflegte, hatte ich zwar doch noch meine Auskunft erhalten; diese Reaktion hat mich aber schon genervt. Ansonsten war der Monat recht gut. Da alle Mitarbeiter super sind und in der Schule alles gut läuft, lass ich mich von solch kleinen Sonderfällen nicht unterkriegen . . . ■ Isabel Mena
In der Rubrik «In Ausbildung…» . . . begleiten wir Isabel Mena während rund eines Jahres ihrer Berufsausbildung. In loser Folge berichtet die angehende Haustechnikplanerin, Fachrichtung Sanitär, persönlich darüber, was sie in Lehrbetrieb, Berufsschule und den überbetrieblichen Kursen freut, stört und bewegt.
Jahrestreffen +GF+ und suissetec
Neue Ideen für Zusammenarbeit
Roland Steinemann (rechts) und Eugen Da Pra (links) +GF+, Hans-Peter Kaufmann (Mitte), suissetec.
(senu) Am 1. September haben sich Vertreter der +GF+ Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG
und von suissetec zur jährlichen Aussprache im wahrhaft paradiesischen «Klostergut Pa-
radies» getroffen. Diese spezielle Zusammenarbeit fusst auf altehrwürdigen Verträgen und hat durch die Möglichkeit für +GF+, als Hersteller suissetecMitglied werden zu können, eine zusätzliche Dimension erlangt. Zu den langjährigen Abreden gehört der Gewährleistungsvertrag, der von +GF+ bewusst gepflegt und heute auch an die neue Situation im Zusammenhang mit dem Erwerb der JRG angepasst wird.
Diskutiert wurden aber auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf andern Gebieten wie beispielsweise der Bildung, immer mit dem Ziel, für beide Partner einen Mehrwert zu erreichen. Wenn die Ergebnisse dieser Zusammenkunft so sein werden wie das Wetter an diesem Tag, dann gehen +GF+ und suissetec in der Tat sehr sonnigen Zeiten entgegen. ■
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 111
SUISSETEC
Stiftungsratssitzung PKG
Neue Angebote dank Zusammenarbeit mit Sympany (senu) Der Stiftungsrat der PKG, der paritätischen Krankenversicherung für die Branchen der Gebäudetechnik, führte am 13. August 2009 in Thun seine jährliche Sitzung durch. Die Zusammenarbeit mit der Sympany-Gruppe hat zu einem erfreulichen Schub geführt, der sich in neuen Produkten mit verbesserten Konditionen zeigt. Diese neuen Angebote der Kasse, die speziell auf die Anforderungen der heutigen Zeit Bezug nehmen, werden potenziellen
Kunden im Rahmen einer umfassenden Werbeaktion unterbreitet werden. Der Präsident der Stiftung, Hugo Walser, Thun, ist an der Sitzung nach Vollendung seiner Amtszeit zurückgetreten. Damit hat Hugo Walser sein letztes suissetec-Amt abgegeben. Es sei ihm an dieser Stelle für sein umsichtiges Wirken als Stiftungspräsident herzlich gedankt. Das Präsidium geht turnusgemäss für die nächste Amtszeit an Rolf Frehner, unia.
Als neuer Vizepräsident wurde Mike Tschirky, Malans, gewählt. Nach Ablauf der Amtszeit von Rolf Frehner wird das Präsidium mit Mike Tschirky an einen Vertreter des VSEI (Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen) ge■ hen.
Trat nach vollendeter Amtszeit als PKG-Stiftungspräsident zurück: Hugo Walser.
Neue SIA-Merkblätter zum CAD-Datenaustausch (red) Die SIA hat zum Thema CAD-Datenaustausch zwei neue Merkblätter publiziert. Sie ergänzen das Merkblatt CADLayer-Organisation aus dem Jahr 1996. Damit wurden Hilfsmittel geschaffen, um den Austausch von elektronischen Daten zu strukturieren und in geregelte Bahnen zu lenken. Die neuen Instrumente sollten es allen Projektbeteiligten ermöglichen, den Planaustausch in elektronischer Form zu rationalisieren. Die Merkblätter sollen für den Datenaustausch in seiner Form eine verbindliche Basis gewährleisten.
Inhaltsübersicht der Merkblätter Merkblatt 2035 CAD-Datenaustausch – Strategische Aspekte Im Merkblatt 2035 CAD-Datenaustausch werden folgenden Themen behandelt: • Einführung, Zweck und Gliederung der der Dokumente. • Ausgangslage mit Themen der Beteiligten und den allgemeinen Anforderungen an den Datenaustausch. • Erläuterung der Rahmenbedingungen und Projektorganisation, Motivation; Daten, Netzwerk, Prozess, Organisati-
on und Zeitpunkt des Datenaustausches. • Rollen im Planungs- und Bauprozess • Juristische Aspekte des Datenaustauschs: Verbindlichkeit, Haftung und Verantwortlichkeiten, Projektdaten, Archivdaten, Dateneigentümer und Vertragserfüllung, Datensicherheit und Datenschutz. Merkblatt 2036 CAD-Datenaustausch – Organisatorische Aspekte Das Merkblatt 2035 CAD-Datenaustausch gibt Aufschluss über: • Verständigung • Beschreibung der Anhänge • Grundlagen • Sechs Aspekte zum erfolgreichen CAD-Datenaustausch • Aspekt 1: Motivation – Warum werden CAD-Daten ausgetauscht? Behandlung von Themen wie Lebenszyklus eines Bauobjektes, Datenbewirtschaftung und Effizienzsteigerung. • Aspekt 2: Daten – Was wird ausgetauscht? Informationen zu Projektdatensatz, Datensatz, Auswahl der Layer, Wahl des Aus-
112 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Mit den neuen SIA-Merkblättern werden CAD-Daten in geregelte Bahnen gelenkt.
tauschformats, CAD-Konstruktion, Lieferschein, Identifikation der Lieferung. • Aspekt 3: Netzwerk – Wo werden Daten ausgetauscht? Besprechung von CAD-Systemen, Systemwechsel und Updates, Infrastruktur, Datenspeicherung und Datenarchivierung. • Aspekt 4: Prozesse – Wie werden Daten ausgetauscht? • Aspekt 5: Organisation – Wer tauscht mit wem CAD-Daten aus? • Aspekt 6: Zeitpunkt – Wann werden Daten ausgetauscht?
• Der Anhang enthält diverse Hilfsmittel zu den einzelnen Themen. Sie können als Erläuterung und Vorlage für die einzelnen Projektschritte genutzt werden. Die Merkblätter können beim suissetec-Verlag bestellt werden: Telefon 043 244 73 00, Fax 043 244 73 73. Weitere Informationen unter www.sia.ch. Dort stehen auch Inhaltsverzeichnisse im PDF-Formal zum Download bereit. ■
SUISSETEC
Npefmmf!hftvdiu/
suissetec
Für unsere neue Lehrlingskampagne 2010 suchen wir Modelle, die im Berufsleben und in der Freizeit so richtig was drauf haben. Einfach den entsprechenden Lehrberuf und das Hobby ankreuzen und mit einem Foto direkt an die Werbeagentur Hochspannung, Splügenstrasse 9, 8002 Zürich oder casting@hochspannung.ch senden. Das Fotoshooting findet Mitte November statt und wird mit einem Pauschalbetrag von 350 CHF vergütet. Spesen und Anfahrtsweg werden bezahlt.
Freizeitbeschäftigung Freizeitbeschäftigung
Lehrberuf Sanitärinstallateur/-in
Hockeyspieler/-in
Snowbarder/-in
Spengler/in
Kletterer/-in
DJ / DJane
Heizungsinstallateur/-in
Fussballer/-in
Schwinger/-in
Lüftungsanlagebauer/-in
Skater/-in
Pfadfinder/-in
Gebäudetechnikplaner/-in
Wakeboarder/-in
Kickboxer/-in
Gebäudetechnikpraktiker/-in
Skifahrer/-in
Vorname
Foto
Nachname
Firma
Telefon
Mobile
E-Mail-Adresse
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 113
SUISSETEC
Sanitärtag in Bern – jetzt anmelden!
suissetec
Dienstag 24. Nov. 2009 Kursaal Bern Tagung für Architekten, Bauherren, Planer, Unternehmer, Berater, leitende Angestellte, Handel und Industrie Ausstellung mit Produkten der wichtigsten Hersteller und Lieferanten Spezialpreis exklusiv für suissetec-Mitglieder: Fr 200.(exkl. MwSt.) inklusive Kaffee und Gipfeli, Apéro, Mittagessen, Tagungsbroschüre. Preis für Sanitärfachleute in weiterführender Ausbildung (Berufsprüfung, höh. Fachprüfung): Fr. 50.- (exkl. MwSt.) Preis für Nichtmitglieder: Fr. 300.- (exkl. MwSt.) Weitere Informationen auf www.suissetec.ch
Programm
Empfang der Teilnehmer ab 8.00 Uhr mit Kaffee und Gipfeli Ausstellung geöffnet 9.00
Auftaktrede Markus Klaeusli, Vorsitz Fachbereichsvorstand Sanitär
9.05
Begrüssung Alexander Tschäppät, Stadtpräsident Bern
9.15
Kontrollierte Wohnungslüftung Was ist bei Planung und Installation zu beachten? Roger Matt, Zehnder AG, Comfosystems
10.00
Die richtige Dämmung Wie werden Sanitärinstallationen sinnvoll isoliert? Koni Maurer/Daniel Keller, Isolsuisse
10.20
Brandschutz im Sanitärbereich Wie wird’s richtig gemacht? Guido Tschopp, Isolsuisse
10.40
Der Kunde zahlt nicht Wie kann man vorsorgen und was ist im Einzelfall zu tun? Dr. iur. Ueli Schenk, Leiter Rechtsdienst suissetec
11.15
Ausstellungsbesuch, Apéro, Mittagessen, Kaffee
13.30
Druckverluste und Temperaturschwankungen Neueste Erkenntnisse rund um problematische Leitungssysteme Robert Haas, SVGW
14.00
Planungsprozesse im Fokus Eine interessante Untersuchung von Systemen, Materialien, Kosten und Auslegung Silvano Murchini, Sanitärunternehmer, Fachdozent
14.30
Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen Welche Kurse soll ich besuchen? Jürg Kamm, Geberit AG
14.45
Empfehlungsmarketing Kostenlos zu neuen Kunden Anne M. Schüller, Diplom-Betriebswirtin, München
15.45
Ende der Tagung Ausstellung geöffnet bis 17 Uhr
Moderation Markus Klaeusli
Ich melde mich verbindlich für den Sanitärtag vom 24. November 2009 an. Firma Adresse PLZ/Ort Ort/Datum
Zutreffendes ankreuzen:
suissetec-Mitglied; Mitglieder-Nr. Derzeit in weiterführender Ausbildung (Ausweiskopie beilegen!) Nichtmitglied Unterschrift
Talon bis spätestens 6. November per Post an Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), Kevin Meier, Postfach, Zürich oder per 1148021 HK-Gebäudetechnik 10 Fax I 09 an +41 43 244 73 78
SUISSETEC
Region
Kursbezeichnung
Kursort
Datum
Lostorf
Heizung Sanitär Spengler Ist Ihr Berufsziel der eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär/ Spenglerpolier/Spenglerpolierin? In den modular aufgebauten Lehrgängen ist ein Einstieg jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.
suissetec Lostorf
Vorbereitungsmodul: Jährlich im Herbst, 2 Wochen Lehrgang: Jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre
Ist Ihr Berufsziel das eidg. Diplom? Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.
suissetec Lostorf
Lehrgang: Jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre
Lehrgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
ab 26. Januar 2010 Anmeldung bis 11. Dez. 2009
Lehrgang Projektleiter/in Gebäudetechnik mit Zertifikat suissetec
suissetec Lostorf
ab 9. August 2010 Anmeldung bis 2. Juli 2010
Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
30. Nov. bis 11. Dezember 2009 Anmeldung bis 30. Okt. 2009 oder 4. –15. Januar 2010 Anmeldung bis 4. Dez. 2009 oder 26. April bis 7. Mai 2010 Anmeldung bis 26. März 2010
Lehrgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
ab 21. Juni 2010 Anmeldung bis 30. April 2010
Lehrgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom
suissetec Lostorf
ab 30. November 2009 Anmeldung bis 23. Okt. 2009
Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
30. Nov. bis 11. Dezember 2009 Anmeldung bis 30. Okt. 2009 oder 4.–15. Januar 2010 Anmeldung bis 4. Dez. 2009
Lehrgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
ab 8. März 2010 Anmeldung bis 1. Febr. 2010
suissetec Lostorf
30. Nov. bis 4. Dezember 2009 Anmeldung bis 12. Okt. 2009
Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
2.–13. November 2009 Anmeldung umgehend
Lehrgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
ab 11. Januar 2010 Anmeldung bis 1. Dez. 2009
Lehrgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom
suissetec Lostorf
ab 30. November 2009 Anmeldung bis 23. Okt. 2009
Heizung Lüftung/Kälte Sanitär Spengler
Heizung
Sanitär
Sanitär Heizung Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Installationsarbeiten im Elektrobereich
Spengler
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 115
SUISSETEC
Lostorf
Allgemein Die Zukunft beginnt heute – ein Controlling-Instrument für jeden Firmeninhaber
suissetec Lostorf
9./12./13. April 2010 Anmeldung bis 12. März 2010 oder 17./21./22. Juni 2010 Anmeldung bis 17. Mai 2010 oder 9./13./14. September 2010 Anmeldung bis 16. Aug. 2010
Das aktuelle Kurs- und Seminarangebot des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie im Internet unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können auch direkt über das Internet vorgenommen werden. Veranstalter
Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70, Fax 062 298 27 50, E-Mail: lostorf@suissetec.ch, Internet: www.suissetec.ch Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
Winterthur
Gebäudeautomatiker STFW berufsbegleitend HGA 10/1 (2 Semester)
STFW Winterthur
ab 23. April 2010 bis 28. Mai 2011
Infoveranstaltung Gebäudeautomatiker HCMH INFO
STFW Winterthur
3. Dezember 2009 oder 16. März 2010
Chefmonteur Heizung, berufsbegleitend HCMH 10/1 (3 Semester)
STFW Winterthur
ab 5. März 2010 bis 9. Juli 2011
Vorkurs Chefmonteur Heizung HCMHV 10/1 (8 Tage)
STFW Winterthur
ab 8. Januar 2010 bis 27. Februar 2010
Infoveranstaltung Chefmonteur Heizung HCMH INFO
STFW Winterthur
10. November 2009
Spengler-Polier, berufsbegleitend HSPP 11/1 (3 Semester)
STFW Winterthur
ab 14. Januar 2011 bis 8. September 2012
Infoveranstaltung Spengler-Polier HSPP INFO
STFW Winterthur
2. September 2010 oder 2. November 2010
STFW Winterthur STFW Winterthur STFW Winterthur
8. und 9. März 2010 12. Oktober 2009 15. März 2010
STFW Winterthur STFW Winterthur
16.–18. Februar 2010 10.–12. Mai 2010
STFW Winterthur
14.–22. Oktober 2010
Kurzkurse Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 10/1 Planung (2 Tage) HSR B 09/3 Service (1 Tag) HSR B 10/1 Service (1 Tag) Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen HLEG 10/1 (3 Tage) HLEG 10/2 (3 Tage) Prüfungsvorbereitung für Anschlussbewilligung Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung, EAB 09/2 (4 Tage)
* Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK) Veranstalter
Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Tel. 052 260 28 00, Fax 052 260 28 03, info@stfw.ch, www.stfw.ch
116 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
BERUFSBILDUNG
SIU-Unternehmerschulung – die betriebswirtschaftliche Weiterbildung für Klevere
Stehenbleiben? Nein danke! Betriebswirtschaftliches Know-How, aktuelles Fachwissen und vernetztes Denken sind Grundbedingungen, um in all den Verpflichtungen und Anforderungen von Kunden, Mitarbeitenden, Investoren, Umwelt, Politik, Gesellschaft und Gesetzen nicht unterzugehen und den Durchblick zu er- oder behalten. Die SIU-Unternehmerschulung bietet den Kursteilnehmenden berufsbegleitende Unterstützung, wenn diese ihr eigenes Unternehmen planen, bereits GeschäftsinhaberIn oder -nachfolgerIn sind oder eine Führungsposition im Visier haben. Unsere über 40-jährige Erfahrung, die erstklassigen und praxisbezogenen Referierenden sowie das im Jahr 2002 erworbene Eduqua-Zertifikat bürgen für die Qualität. In zwei Wintersemestern wird ein grosses und breites betriebswirtschaftliches Wissen in folgenden Fachgebieten vermittelt: • Gesamtführung • Rechnungswesen
• Recht • Personalwesen • Finanzierung, Investition • Qualitäts- und Projektmanagement • Marketing
• Steuern, Versicherungen • Volkswirtschaft • Unternehmensplanspiel Kurse in: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen/LU, St. Gallen, Zürich
Martin Müller, Leiter Kurswesen SIU: SIU, Martin Müller, Postfach 8166, 3001 Bern Tel. 031 388 51 51, m.mueller@siu.ch, www.siu.ch ■
Lehrgang für KMU Geschäftsfrauen
Margrit Lehnherr, Faulensee, erfolgreiche Absolventin des Unternehmerschulungskurses in Bern.
8 Monate (136 Lektionen), Kursstart in Zürich im Januar 2010 Inhalte: Die Geschäftsfrau und ihr Umfeld, Selbstmanagement, Geschäftskorrespondenz, Human Resources Management, Marketing, Rechnungswesen, Recht, Steuern, Versicherungen, Unternehmenspolitik, Nachfolgeregelung, Internet Für weitere Informationen:
Chefmonteur/in Heizung STFW Vorbereitung auf die Berufsprüfung. Berufsbegleitender Lehrgang, Freitagnachmittag und Samstag plus 3 Blockwochen. Ideale Weiterbildung für Fachleute, die eine leitende Position anstreben und ihre beruflichen Chancen massiv steigern möchten. Der Lehrgang startet am 5. März 2010 und dauert 3 Semester bis 25. Juni 2011. Infoveranstaltung Dienstag, 10. November 2009, 18.30 - ca. 20.00 Uhr
Gebäudeautomatiker/in STFW Berufsbegleitender Lehrgang, Freitag und Samstagvormittag. Die Ausbildung MSRL-Spezialist/in beinhaltet neben Haustechnik (Heizung, Klima, Kälte, Sanitär) auch Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik in Anlagen der Gebäudetechnik. Der Kurs beginnt am 30. April 2010 und dauert 2 Semster bis 15. April 2011. Infoveranstaltung Donnerstag, 3. Dezember 2009, 18.30 - ca. 20.00 Uhr
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 117
MESSEN
Forum «Future Building» an der Ineltec 2009
Für die Zukunft entscheidend: effiziente Hülle und Haustechnik mit umfassender Regelung Im Forum «Future Building» an der Ineltec wurden die neuesten Forschungsprojekte im Gebäudebereich vorgestellt. Damit sollen die vorhandenen Potenziale für mehr Energieeffizienz und für verstärkte energetische Sanierungsanstrengungen besser genutzt werden. Jürg Wellstein «Wie sieht das Zukunftsgebäude aus? Zeigen uns die futuristisch gestalteten Häuser der Gegenwart den Weg in die Zukunft? Oder können konventionell erscheinende Gebäude auch zukunftsfähig gemacht werden?» Mit diesen Fragen eröffnete Andreas Eckmanns am 1. September 2009 seine Darstellung der Energieforschungsaktivitäten im Gebäudebereich im Forum Future Building an
der Ineltec in Basel. Der Leiter des Forschungsbereichs «Energie in Gebäuden» beim Bundesamt für Energie (BFE) folgte der Einladung von Franz Lenz, Chefredaktor der Zeitschrift HK-Gebäudetechnik, ein Impulsreferat zur Übersicht über aktuelle Forschungsprojekte zu halten.
Beachtliche Potenziale warten auf ihre Nutzung «Die Vielfalt der möglichen Zukunftshäuser ist vorhanden,
doch ist die Schweiz heute bereits gebaut. Und dieser vorhandene Gebäudebestand wird den zukünftigen Energieverbrauch der Schweiz über Jahrzehnte prägen. Ihn auf ein langfristig verkraftbares Niveau zu bringen, stellt für die Energieforschung eine zentrale Herausforderung dar», sagte Andreas Eckmanns. Bei Neubauten besteht weniger Handlungsbedarf, da sich diese bereits heute – dank zahlreichen innovativen Pionieren und der neuen Mus-
terverordnung der Kantone im Energiebereich (MuKEn) – hin zu mehr Energieeffizienz, also geringerem Energieverbrauch, sowie zum vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien bewegen. Der im vergangenen Jahrhundert erstellte Teil des Gebäudebestands bedarf jedoch einer Verbesserung. Bei einer Sanierungsrate von höchstens einem Prozent wird der Energieverbrauch auch im Jahr 2050 noch deutlich zu hoch sein. Gleich-
Basel 12 16|01|2010
www.swissbau.ch
118 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
MESSEN
Andreas Eckmanns, Leiter BFE-Forschungsprogramm «Energie in Gebäuden» im Forum «Future Building» an der Ineltec 2009.
zeitig ist jedoch auch erkennbar, dass ein grosses Potenzial für Energieeffizienz besteht: • 10–15% durch Optimierung der Haustechnik • 15–20% durch verstärkte Wärmedämmung der Gebäudehülle • 50% durch Sanieren nach Minergie-Standard • 80% mit Minergie-P • 50% durch neue Elektrogeräte und Beleuchtung.
Vielzahl an Forschungsaktivitäten Zukunftsgerichtete Sanierungen stehen im Mittelpunkt von Forschungsprojekten zur modularen Gebäudehüllenerneuerung, einem internationalen Programm mit zahlreichen Akteuren, unter der Leitung der Empa. Als weitere Steigerung der Fenstertechnik wird die Entwicklung von vakuumisierten Fenstern verstanden. Damit wären noch bessere Dämmeigenschaften erreichbar. Im Weiteren wird nach wie vor intensiv an neuen Beschichtungen von Gläsern für Sonnenkollektoren gearbeitet, um die
ästhetische Integration in Gebäuden, vor allem auch in Fassaden zu erleichtern. In den Grundlagenstudien befindet man sich bei der magnetokalorischen Wärmepumpe, welche ohne Kompressor und entsprechendes Kältemittel auskommt, um Wärme für das Gebäude zu produzieren. «Als Leuchtturmprojekt für die Anwendung und das Zusammenspiel verschiedenster innovativer Technologien wird die neue, von der ETH Zürich initiierte und in den vergangenen Monaten erstellte MonteRosa-Hütte verstanden», fasste Andreas Eckmanns seinen Überblick im Forum Future Building zusammen. Hier werden auf der Grundlage von Forschungsarbeiten der ETH Zürich modernste Bauelemente und Haustechnikkomponenten mit einer neu entwickelten, umfassenden Regelung verknüpft. Diese berücksichtigt Belegungsprognosen, Wetterdaten sowie die aktuelle Energiesituation, um eine optimale Energieproduktion und -nutzung zu erreichen und dem Ziel einer autarken Versorgung der
futuristisch gestalteten Hütte in den Walliser Alpen nahe zu kommen. Dieses auf beinahe 3000 m ü. M. gelegene Gebäude bietet für die Regelungstechnik eine exzellente Herausforderung, eine komplexe Anlage mit innovativen Ansätzen zu beherrschen. Erklärtes Ziel dieses BFE-Projekts ist es, die entwickelten neuartigen Algorithmen – nach der Erprobung unter Extrembedingungen – auch für komplexe Gebäude im Schweizer Mittelland zugänglich zu machen. ■
Kontakt Andreas Eckmanns Bundesamt für Energie (BFE), 3003 Bern andreas.eckmanns@bfe.admin.ch Forschungsprogramm «Energie in Gebäuden» www.bfe.admin.ch/forschunggebaeude
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 119
MESSEN
8. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe: 26. bis 29. November 2009 in Bern
Erfolgsgeschichte: Schweizer Hausbau- und Energie-Messe Isofloc-Dämmhülsensystem: Mit dickwandigen Kartonröhren, einer Trägerplatte und mit Isofloc-Zellulosedämmstoff entsteht eine kostengünstige begehbare Dämmung.
Die Schweizer Hausbau- und Energie-Messe ist eine Erfolgsgeschichte: Jedes Jahr konnten die Aussteller- und Besucherzahlen gesteigert werden. Für die achte Messe vom 26. bis 29. November 2009 an der BEA bern expo in Bern werden ca. 400 Aussteller und rund 25 000 Besucher erwartet. Aus den Bereichen Bau, Holzbau und Energie sind praktisch alle wichtigen Branchenvertreter präsent. Die national führende Rolle für energieeffizientes Bauen und Sanieren und zukunftsgerichteten Holzhausbau ist weiter gestärkt worden. Steigend ist auch die internationale Ausstrahlung mit mehr Firmen aus dem Ausland. Ein spezielles Markenzeichen sind rund 50 Fach- und Publikumsveranstaltungen, die allein rund 3000 Personen anziehen.
für die Hausbau- und EnergieMesse als Gesamtes. Die besten Produkte, Dienstleistungen und Verfahren werden gezeigt. In kurzer Zeit kann ein umfassender Marktüberblick verschafft werden. Mit der parallel durchgeführten «wohn-raum 2009» wird auch der Innenausbau mit Küche, Bad, Möbel gezeigt. Die Hausbau- und EnergieMesse ist der manifeste Beweis dafür, dass wer sich an Best Practice orientiert, auch in Zukunft Erfolg haben wird. Pioniere, die bereits an den ersten Hausbau- und Energie-Messen teilgenommen haben, weisen inzwischen ein weit überdurchschnittliches Wachstum auf. Diese dynamische Entwicklung darf mit Stolz verzeichnet werden. Sie ist aber auch Verpflichtung, die Vorreiterrolle weiter einzunehmen.
Best Practice beim ener- Informative Website: gieeffizienten Bauen und Messe-News, EventSanieren Manager, Messeguide Das Thema des 15. Herbstseminars «Best Practice» als Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 26. November 2009, gilt auch
Mit www.hausbaumesse.ch verfügt die Messe über eine attraktive Homepage, welche alle Aussteller mit ihren Messeneu-
120 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
heiten, einen Event-Manager mit allen 50 Veranstaltungen und einen Messeguide enthält, mit dem jeder Besucher eine nach seinen Bedürfnissen gestaltete Messetour einfach zusammenstellen kann.
Termine 2010 für die 9. Schweizer Hausbau- und EnergieMesse: Donnerstag bis Sonntag, 11. bis 14. November 2010, in Bern. ■
8. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2009 26.–29. November 2009, 10.00–18.00 Uhr BEA bern expo, Bern, Schweiz Energieeffizienz – Holzbau – Erneuerbare Energien • 400 Aussteller • 25 000 Besucher • Kongress mit 50 Veranstaltungen Spezialthemen mit Events: • Fenster und Türen • Holzenergie • Wärmedämmung • Wärmepumpen • Komfortlüftung • LED • Sanieren und Modernisieren • Energieberatung GEAK Partner und Sponsoren: BFE, EnergieSchweiz, Kanton Bern, SIA, HEV Schweiz, SVDW, energie-cluster.ch, Holzenergie Schweiz, suissetec, Minergie, FFF, VGQ, Elco, HWZ, Isofloc, Cablecom. www.hausbaumesse.ch Focus Events AG, Biel, Tel. 032 344 03 18
AGENDA
Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.) Anmeldung
Thema/Ort
Datum
EnergieSchweiz Energie-Apéro Aargau Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch
Gebäude und Energie – der GEAK schafft Transparenz Energie-Apéro Aargau, Baden Lenzburg Aarau
13. Okt. 2009 15. Okt. 2009 20. Okt. 2009
svit FM Schweiz 4002 Basel www.svit.ch
Good Morning Facility Management Frühstückseminar, 08.00–11.30 Uhr Briefzentrum Zürich-Mülligen
14. Okt. 2009
Dr. Alfred Moser, Science Services 8400 Winterthur www.scienceservices.ch www.ventilation2009.ethz.ch
Ventilation 2009 − the 9th International Conference on Industrial Ventilation ETH Zürich
18. Okt. bis 21. Okt. 2009
Schweizerischer Verein für Kältetechnik SVK www.svk.ch
Kälte-Forum09 mit Begleitausstellung Zürich
22. Okt. bis 23. Okt. 2009
Swiss Engineering STV u. a. 8006 Zürich Tel. 044 268 37 11 www.tage-der-technik.ch
Tage der Technik 2009 Aktivitäten und Veranstaltungen in der ganzen Schweiz Eröffnungsveranstaltung am 5. November in der Deutschschweiz Fachveranstaltung am 10. November in der Westschweiz
5. Nov. bis 15. Nov. 2009
GNI Gebäude Netzwerk Initiative, KNX Swiss, LonMark Schweiz Details und Anmeldung: www.g-n-i.ch/anmeldung www.tage-der-technik.ch
Gebäudeeffizienz – Green Building 2009 9. November 2009, 14.30–19.00 Uhr Neubau Portikon Glattpark bei Zürich Referate, Besichtigung, Begleitausstellung
9. Nov. 2009
IAZI, Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien 8050 Zürich Tel. 043 501 06 00 www.iazi.ch/kongress
Schweizer Immobilien-Kongress 2009 Fokus: Energie und Gebäude Kongresshaus Zürich
10. Nov. 2009
Tagungen
Impressum HK-Gebäudetechnik 7. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 2009 (36. Jahrgang HeizungKlima) www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN-Nummer 1016-5878 Druckauflage: 9000 Ex., Auflagebestätigung Post: 5443 Ex. verkauft, 2021 Ex. gratis Chefredaktion Franz Lenz, Chefredaktor, AZ Fachverlage, Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Telefon 058 200 56 11, Fax 058 200 56 61, E-Mail: franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch Peter Warthmann, Redaktor, Telefon 058 200 56 15, E-Mail: peter.warthmann@hk-gebaeudetechnik.ch Redaktion Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Richard Staub, Bernd Genath. Freie Mitarbeiter: Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Andrea Voigt suissetec-Redaktion Benjamin Mühlemann, Marcel Baud Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation R. Nussbaum AG, 4601 Olten Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen Georg Gallati, dipl. Ing. HTL HLK, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern
Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied Procal Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. Gallen Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG und Cupolux AG Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61, www.hk-gebaeudetechnik.ch, www.az-verlag.ch Verlagsleitung: Karen Heidl Leitung Lesermarkt/Online: Peter Jauch Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Verkaufsleiter Fachzeitschriften: Thomas Stark Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azmedien.ch Anzeigenleiter: Rolf Niederberger Tel. 058 200 56 18, E-Mail: rolf.niederberger@azmedien.ch Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, E-Mail: ursula.aebi@azmedien.ch Grafik und Layout Daniela Salm Drucktechnische Herstellung Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch
Erscheinungsweise, Abonnemente Erscheint monatlich. Jahres-Abonnementspreis Fr. 120.– (inkl. MwSt.), Abonnementsbestellungen an Abo Contact Center, Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74, E-Mail: abo@hk-gebaeudetechnik.ch. Offizielles Publikationsorgan • Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), Auf der Mauer 11, Postfach, 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79 • Procal, Lieferantenverband Heizungsmaterialien, Postfach 7190, 8023 Zürich, Tel. 043 366 66 50 • Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Verband), Stadtturmstrasse 13, 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66 • GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Postfach, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67 Zeitschriften im gleichen Verlag Elektrotechnik, Megalink, technica, Bâtitech, Chemie Plus, Chemische Rundschau, SwissPlastics, natürlich leben, wireltern, FIT for LIFE, KOCHEN Verlags- und Übersetzungsrechte Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Nachdruck einzelner Artikel nur mit Bewilligung der Redaktion
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 121
AGENDA
Anmeldung
Thema/Ort
Datum
Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 87 www.hausbaumesse.ch
15. Herbstseminar 2009 Best Practice: Energieeffizientes Bauen und Sanieren für Systemanbieter, Fachleute und Investoren Auftakt zu Schweizer Hausbau- und Energiemesse, 26.–29.11.2009 Kongresszentrum Bea Bern expo
26. Nov. 2009
CoDeSys V2.3 für Einsteiger Domdidier
9. Nov. bis 11. Nov. 2009
CoDeSysy V2.3 Gebäudeautomation Domdidier
12. Nov. 2009
CoDeSysV3-Umsteigekurs Domdidier
20. Okt. bis 21. Okt. 2009
Gebäudeautomation mit den Wago-KNX-IP-Komponenten Domdidier
17. Nov. bis 18. Nov. 2009
Gebäudeautomation mit den Wago-Bac-Net-Komponenten Domdidier
1. Okt. bis 2. Okt. 2009
Kurse Wago Contact SA infoswitzerland@wago.com www.wago.ch
TWK Testzentrum Wärmepumpen und Kältetechnik Floridastr. 1 D-76149 Karlsruhe Tel. +49 721 97317-0 www.twk-karlsruhe.de
Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik A TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik B TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
28. Sept. bis 2. Okt. 2009 9. Nov. bis 13. Nov. 2009 14. Dez. bis 18. Dez. 2009
Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik C TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
23. Nov. bis 27. Nov. 2009
Einwöchiger Lehrgang Praxis an Kälteanlagen TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
23. Nov. bis 27. Nov. 2009
Zweitägiger Lehrgang Kältetechnik mit dem Kältemittel CO2 stationär TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
4. Nov. bis 5. Nov. 2009
Zweitägiger Lehrgang Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
16. Nov. bis 17. Nov. 2009
Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen A
7. Okt. bis 8. Okt. 2009
Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen B
5. Okt. bis 6. Okt. 2009
Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen C
2. Nov. bis 3. Nov. 2009
Dreitägiger Lehrgang Elektrotechnik in Kälteanlagen
12. Okt. bis 14. Okt. 2009
Einwöchiger Lehrgang NH3-, R723- und CO2-Kälteanlagen
30. Nov. bis 4. Dez. 2009
Dreitägiger Lehrgang Hydraulik in Kälteanlagen – indirekte Kühlung
14. Dez. bis 16. Dez. 2009
SIU, Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung 3001 Bern Tel. 031 388 51 51 www.siu.ch n
Unternehmerschulungskurse Basel, Bern, Chur, Dagmersellen, St. Gallen und Zürich
Kursstart 17. Okt. 2009
Energie-Cluster www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse
Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung HSLU, Horw
23. Okt. bis 24. Okt. 2009 6. Nov. bis 7. Nov. 2009
testo ag 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch
Operatorschulung für Industriethermografie testo ag, Mönchaltorf
17. Nov. bis 18. Nov. 2009
Geräteschulung Wärmebildkamera testo 880 testo ag, Mönchaltorf
19. Okt. 2009 16. Nov. 2009 11. Dez. 2009
Thermografie Level 1 Schulung mit SectorCert-Prüfung Lenzkirch (D)
12. Okt. bis 17. Okt. 2009 23. Nov. bis 28. Nov. 2009
122 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
AGENDA
Anmeldung
Thema/Ort
Datum
ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch www.eigenheim-schweiz.ch www.bauen-wohnen.ch
Bauen + Wohnen Messe Luzern
1. Okt. bis 4. Okt. 2009
Bauen + Wohnen Messegelände Tägerhard Wettingen
15. April bis 18. April 2010
Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim Tel.+49 (0) 7231 58598-0 www.interpellets.de
Interpellets − Messe und Industrieforum Pellets Neue Messe Stuttgart
6. Okt. bis 9. Okt. 2009
Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 87 www.hausbaumesse.ch
Schweizer Hausbau- und Energiemesse Bea Bern expo 15. Herbstseminar «Best Practice», 26.11.2009: siehe unter Tagungen
26. Nov. bis 29. Nov. 20096
MCH Messe Schweiz AG 4005 Basel Tel. 058 200 20 20 www.swissbau.ch
Swissbau 2010 Messe Basel
12. Jan. bis 16. Jan. 2010
Reeco GmbH www.cep-expo.de
CEP® Clean Energy & Passivehouse Landesmesse Stuttgart
25. Febr. bis 27. Febr. 2010
Immo-Messe AG 9050 Appenzell www.immomesse.ch
Immo-Messe Schweiz Eigentum, Umwelt, Energie, 3. nationale Minergie-P/Passivhaus-Tage Olma-Hallen, St. Gallen
19. März bis 21. März 2010
Reed Exhibitions Italia S.r.l. I-20146 Milano Tel. +39 02 435170.1 www.reedexpo.it
Mostra Convegno Expocomfort Fiera Milano
23. März bis 27. März 2010
eev, Schweiz. Elektro-Einkaufs-Vereinig. 3000 Bern 14 Tel. 031 380 10 10 www.electro-tec.ch
Electro-Tec 2010 mit Fachkongress zum Thema Energieeffizienz Bea bern expo
24. März bis 25. März 2010
Messe Düsseldorf GmbH D-40474 Düsseldorf Tel. +49 211 45 60-01 www.glasstec.de / www.solarpeq.de
glasstec 2010 / solarpeq 2010 Glass Production – Processing – Products/ solare Produktionstechnik Messe Düsseldorf
28. Sept. bis 1. Okt. 2010
ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch
6. Nutzfahrzeugmesse NUFA Messe Luzern
4. Nov. bis 7. Nov. 2010
Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 87 www.hausbaumesse.ch
Schweizer Hausbau- und Energiemesse 2010 Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Holzbau, erneuerbare Energien Bea bern expo
11. Nov. bis 14. Nov. 2010
Messe München GmbH D-81823 München Tel. + 49 89 9 49-1 13 08 www.bau-muenchen.com
Bau 2011 Architektur, Materialien, Systeme Neue Messe München
17. Jan. bis 22. Jan. 2011
Messen
Redaktionstermine HK-GT Nr./Erscheinung
Anzeigenschluss
Datei/Bilder bei der Redaktion Messen
11 12
15. Oktober 2009 13. November 2009
1. Oktober 2009 30. Oktober 2009
5. November 2009 4. Dezember 2009
Sicherheit, Zürich, 17. 11.–20. 11. 2009 Swissbau, Basel, 12. 1.–16. 1. 2010
Redaktionelles Material bitte immer an die Redaktion senden. Vorlagen, Papierbilder oder Dias werden nur nach separater Vereinbarung retourniert. Redaktionsadresse: Redaktion HK-Gebäudetechnik, Franz Lenz, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau (siehe Impressum).
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 123
STELLENMARKT
TROX HESCO Schweiz AG, der Marktleader mit Sitz im Zürcher Oberland, entwickelt, produziert und vertreibt Komponenten und Systeme im Segment der Lüftungs- und Klimatechnik für das In- und Ausland. Im Rahmen unserer Wachstumsstrategie suchen wir Sie für den Bereich Heiz- und Kühldecken und Luft-WasserKlima-Systeme als
Projektleiter/in Projektleiter/in Sie sind der Dreh- und Angelpunkt in der Projektausführungsphase und zwar vom Auftragseingang bis hin zur Anlagenabnahme beim Bauherrn. Projektführung, -planung, -controlling und das Schnittstellenmanagement zu diversen internen Partnern sowie mit Lieferanten und externen Stellen gehören zu Ihren spannenden und vielseitigen Aufgaben. Sie sind ein pragmatisch denkender und kommunikativer Mensch und haben bereits Erfahrungen als Projektleiter/in in der HLK-Branche oder im Deckenbau. Sie sind zwischen 25 und 50 Jahre alt und suchen eine neue Herausforderung in der Führung von interessanten Projekten. Sie verfügen über eine fundierte technische Ausbildung. Französischkenntnisse sind von Vorteil. Ihre Perspektiven Es erwarten Sie abwechslungsreiche, verantwortungsvolle und herausfordernde Aufgaben in einem erfolgreichen und zukunftsorientierten Unternehmen. Eine sorgfältige Einarbeitung und die Unterstützung eines motivierten, dynamischen Teams erleichtern Ihnen den Einstieg in Ihre neue Aufgabe. Attraktive Rahmenbedingungen und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung sind gegeben. Gerne erwarten wir Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen inkl. Foto. Für Fragen steht Ihnen Frau Ursula Ryser, Personalwesen, Telefon +41 (0)55 250 72 44 oder E-Mail personal@troxhesco.ch, gerne zur Verfügung. Diskretion ist bei uns eine Selbstverständlichkeit.
Die ETAVIS AG ist eines der führenden Unternehmen im Schweizerischen Gebäudetechnikmarkt. Um auch weiterhin unseren hohen Standard halten und ausbauen zu können, suchen wir für unsere Business Unit in Zürich-Seebach einen vernetzt denkenden
Objektleiter (m/w) Stellenbeschrieb: Wir übertragen Ihnen die selbstständige Führung von herausfordernden Mandaten im industriellen Umfeld. Darunter verstehen wir Akquisition von neuen Mandaten, Weiterentwicklung der bestehende Mandate, Budgetierung, Kundenabrechnungen, proaktive Kundenbetreuung und Personalentwicklung. Anforderungsprofil: Für diese herausfordernde und verantwortungsvolle Aufgabe verfügen Sie über eine solide Grundausbildung als HLK- oder Kältemonteur und haben sich im Bereich Facility Management weitergebildet, z.B. zum Instandhaltungsfachmann / -leiter. Mehrjährige Erfahrung im Technischen Gebäudemanagement sowie im Bau / Umbau von Dienstleistungs- und Industriebauten runden das Profil optimal ab. Mit Ihrer gewinnenden, initiativen und zielstrebigen Art motivieren Sie Mitarbeitende und begeistern Kunden. Wir bieten: Ihr engagierter Einsatz wird belohnt mit unternehmerischem Freiraum sowie mit einer interessanten, abwechslungsreichen Tätigkeit in einem motivierten und dynamischen Umfeld. Wir möchten Sie kennenlernen! Ihr Kontakt: ETAVIS AG, Giuseppe Schipani, Schaffhauserstrasse 611, 8052 Zürich, Tel. +41 44 306 80 62, giuseppe.schipani@etavis.ch
Weitere Stellenangebote unter www.etavis.ch
Gesucht in modern eingerichtete Sanitär- und Heizungsfirma mit etwa zehn Mitarbeitern (Region Nordwestschweiz) zur Entlastung des Betriebsinhabers und für spätere Geschäftsübernahme eine erfahrene, belastbare und durchsetzungsfähige Persönlichkeit als
Geschäftsführer-Stellvertreter (vorzugweise mit Meisterprüfung in Fachrichtung Heizung) Ihr grundlegendes Fachwissen können Sie in folgenden Bereichen einsetzen: Akquisition, Planung, Offertwesen, Bauführung, Rechnungswesen, Mitarbeiterführung und Lehrlingswesen. Sind Sie an dieser Herausforderung interessiert und möchten Sie Ihre Zukunft in diesem innovativen Unternehmen der Haustechnikbranche planen? Gerne erwarten wir Ihre vollständige Bewerbung unter Chiffre HK-GT 2499 an AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, 5000 Aarau.
124 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
STELLENMARKT
Sie prägen das Stadtbild – ökologisch und nachhaltig Unser Auftraggeber, einer der grössten Bauherren der Schweiz, erstellt und erneuert Bauten im Dienste der Öffentlichkeit und orientiert sich an der 2000-Watt-Gesellschaft. Ökologie, Energieeffizienz und angemessener Technisierungsgrad gehören zu den Kernkompetenzen. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, diese Stelle zu besetzen. Wir suchen daher Sie, eine Dienstleistungspersönlichkeit und ein «Fan» der Gebäudetechnik als
BAUHERRENVERTRETER/PROJEKTLEITER Bereich MSRL/Messtechnik Sie sind: Ingenieur HTL/FH oder Techniker TS und haben profunde Erfahrungen im Bereich Mess- und Regeltechnik im HLKS-Bereich, sowie in der Bauprojektleitung. Sie sind eine Persönlichkeit mit hoher Sozialkompetenz. Ihr Interesse gilt der Energieeffizienz bei Neubauten und Instandsetzungen. Sie verfügen über ein hohes Verantwortungs- und Kostenbewusstsein. Ihre Aufgaben: Als Projektleiter in den Bereichen MSRL (HLKSE) übernehmen Sie die fachliche Steuerung und Qualitätsicherung von Projekten von Gesundheits-, Schul-, Verwaltungs- und Wohnbauten. Sie setzen konzeptionelle Rahmenbedingungen und sind Partner für Architekten, Ingenieure und Unternehmer. Spannend ist, dass Sie gleichzeitig verschiedene Bauvorhaben in unterschiedlichen Planungsund Bauphasen betreuen. Sie erhalten: einen fairen, offenen und kommunikativen Arbeitgeber, auf den die Öffentlicheit achtet. Er strebt Themenführerschaft in der Energie- und Gebäudetechnik an. Ihr Arbeitsplatz liegt im Herzen der City von Zürich. Die Anstellungskonditionen sind überdurchschnittlich. Die offene und gelebte Teamkultur wird auch Sie begeistern. Begeistern Sie jetzt uns mit Ihren kompletten Bewerbungsunterlagen oder einem Anruf zur Vorabklärung Ihrer Fragen. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion. Wir freuen uns auf Sie. PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch
Ihr Partner – Ihr Gewinn
Bauen mit Nachhaltigkeit und Energieeffizienz... ...sind Kernbotschaften in den Tätigkeiten unseres Auftraggebers, einem national tätigen Engineeringunternehmen in der Gebäudetechnik. Nachhaltiges Bauen, Energieeffizienz, Minergie-P-Eco und gesamtheitliche Planung der Gebäudetechnik HLKSE/GA sind die an das Unternehmen gestellten Anforderungen. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, das Team am Hauptsitz in ZH zu verstärken. Wir suchen daher Sie (m/w), einen offenen, kommunikativen und teamfähigen
LEITER OBJEKTE HEIZUNG/KÄLTE Bereich Industriebauten Sie sind Haustechnikplaner Fachrichtung Heizung und haben eine abgeschlossene Weiterbildung zum Ing. HTL/FH HLK oder Techniker TS/HF. Profunde Berufserfahrungen zeichnen Sie aus. In der Arbeit sind Sie präzis, vom Wesen her offen, Neues zu lernen und Wissen weiter zu geben. Gute EDV- und CAD-Kenntnisse setzen wir voraus. Ihre Aufgaben: Sie übernehmen die Gesamtverantwortung für anspruchsvolle Bauvorhaben, vorwiegend im Industriebereich. Sie legen Konzepte fest und sind für einen effizienten Ablauf des Projektes zuständig. Sie sind die Kompetenzperson für Ihre Bauherren und Architekten und sorgen durch Topqualität für Folgeaufträge. Sie erhalten einen Arbeitgeber mit nationalem Bekanntheitsgrad, hoher fachlicher und sozialer Kompetenz. Der Standort des Unternehmens ist mit ÖV sehr bequem erreichbar. Der Arbeitsplatz ist sehr modern gestaltet. Das einzigartige Weiterbildungs- und interessante Laufbahnplanungskonzept sind Teile der sehr gut ausgebauten Sozialleistungen und Anstellungskonditionen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf um Ihre Fragen vorab zu klären oder erwarten gerne Ihre kompletten, aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 125
STELLENMARKT
Fßr eine geplante Nachfolgeregelung bzw. spätere Geschäftsßbernahme suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung einen
Sanitär-/Heizungsmitarbeiter mit entsprechender Ausbildung im Sanitär-/ Heizungsbereich Der Aufgabenbereich umfasst sämtliche Arbeiten im Sanitärund Heizungsbereich. Ziel ist es, eine kurz- bis mittelfristige Geschäftsnachfolgeregelung zu ďŹ nden. Eine sukzessive Einarbeitung und Begleitung durch den Inhaber ist gewährleistet. Es handelt sich um ein gut im Markt positioniertes Unternehmen im Appenzellerland mit einem festen Kundenstamm, guter Auslastung und bewährtem Mitarbeiterstamm (3–4 Beschäftigte). Der Betrieb eignet sich zur Ăœbernahme fĂźr einen jĂźngeren, beruich gut qualiďŹ zierten Fachmann im Sanitär-/Heizungsbereich oder in der Haustechnik. Die Unternehmung bietet eine wirtschaftlich sehr solide Grundlage fĂźr eine erfolgreiche, selbständige Erwerbstätigkeit mit verhältnismässig geringem Eigenkapitalbedarf.
Erfolgreicher Kleinbetrieb in der Ostschweiz sucht einen
Geschäftsfßhrer/Nachfolger folgender Branchen • • • •
Haustechnik / evtl. Heizung Spengler Blitzschutz Bodenleitungen
Es handelt sich um ein gut im Markt positioniertes Unternehmen mit einem festen Kundenstamm in ländlicher Umgebung. Die Unternehmung bietet eine wirtschaftlich sehr solide Grundlage mit verhältnismässig geringem Eigenkapitalbedarf.
Wir bitten Sie, Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen an folgende Adresse zu richten:
Wir bitten Sie, Ihr schriftliches Interesse an folgende Adresse zu richten:
Chiffre D 138-108877 an Publicitas SA, Postfach 48, 1752 Villars-sur-Glâne 1.
Chiffre W 033-971499 an Publicitas SA, Postfach 48, 1752 Villars-sur-Glâne 1.
126 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
STELLENMARKT
Für den Ausbau der 2. Etappe INO (Inselspital Bern) suchen wir ab sofort Bei den emcocool Klimadeckensystemen werden Energielasten mittels integrierter Wasserkreisläufe abgeführt. Der Einsatz eines solchen Systems spart erheblich Platz für die Haustechnik und stellt so einen zukunftsträchtigen Markt dar. Für die Planung und Auslegung von Kühldeckensystemen suchen wir einen
Haustechnikplaner Heizung Heizungszeichner Wir hoffen auf einen teamfähigen, aufgeschlossenen Heizungszeichner, der Freude hat in einem modernen Unternehmen sein Fachwissen einzusetzen. Alter ca. 25 - 55 Sie werden gründlich eingearbeitet; Ihre Aufgabe erstreckt sich über die Offerte bis hin zur Ausführungsplanung mittels CAD. Erwarten dürfen Sie neben den attraktiven Anstellungsbedingungen; eine interessante und sichere Zukunftsperspektive und vor allem ein aufgestelltes Team, das Sie tatkräftig unterstützt. Die EMCO Schweiz AG ist in Affoltern a. A. domiziliert. Der Beauftragte Ralph Angelè, (Tel. 055 417 80 20) informiert Sie gerne näher über diese attraktive Stelle. Ihre Unterlagen bitte vollständig an untenstehende Adresse.
HLK Personal AG, Staldenbachstrasse 11 8808 Pfäffikon, angele@hlk-personal.ch
Projektleiter / Bauleitender Monteur Heizung Sie haben eine Grundausbildung als Heizungsmonteur (evtl. Heizungszeichner) und einige Jahre Berufserfahrung und sind motiviert, diese anspruchsvolle Aufgabe selbständig zu übernehmen. Zu Ihrem Aufgabengebiet gehören: Leitung der Grossbaustelle, Personalführung und -disposition, Materialbeschaffung, Koordination vor Ort. Für detaillierte Angaben, die diesen Bau betreffen, würden wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch informieren. Telefonische Auskünfte können bei Herrn J. M. Margot eingeholt werden (031/380 86 92). Baubeginn ist im November 2009. Die Stelle ist für zirka 1,5 Jahre befristet. Ihre Bewerbung erwarten wir : – per E-Mail: info@pulver-haustechnik.ch – oder schriftlich: ARGE INO NBP p. Adr. Ulrich Pulver AG, Gartenstadtstr. 4, 3098 Köniz
Für die Betreuung unserer Kunden und den Verkauf unserer bekannten und praxisbewährten Produkte suchen wir eine initiative Persönlichkeit.
Aussendienst-Projektleiter Soba Inter-Produkte Aufgaben: Sie pflegen selbständig die bestehenden Kunden, akquirieren neue und sind verantwortlich für Offerten, Nachbearbeitung und technische Beratung. Weiter sind Sie in der Lage, einzelne Projekte zu leiten. Anforderungen: Idealerweise verfügen Sie über eine bautechnische Ausbildung (Spengler, Dachdecker oder Hochbauzeichner), ergänzt mit einer kaufmännischen Weiterbildung sowie Erfahrung im Aussendienst. Gute Kenntnisse der Abdichtungs-/Spenglerbranche sind von Vorteil. Sie können mit Planern, Bauherren und Ausführenden gut kommunizieren (in Deutsch sowie Französisch oder Italienisch). Gute Englischund EDV-Kenntnisse runden Ihr Profil ab. Wir bieten Ihnen: eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem modern eingerichteten Betrieb, eine leistungsorientierte Entlöhnung sowie gute Sozialleistungen. Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Soba Inter AG, Im Grund 15, 5405 Baden-Dättwil Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne: Herr Stephan Muntwyler 056 483 35 24 / s.muntwyler@soba-inter.com
Wir sind ein junges Büro mit Sitz in der Nähe des Hauptbahnhofs Zürich und sind im Bereich Energie und Nachhaltigkeit im Bauwesen tätig. Unser interdisziplinäres Team, bestehend aus Ingenieuren, Haustechnikplanern und Architekten sucht per sofort oder nach Vereinbarung einen/eine
Geschäftsführer/-in Sie sind verantwortlich für die Akquisition, die konzeptionelle Bearbeitung von Aufträgen und die Führung eines kleinen Teams. Nebst einem Hochschulabschluss als Ingenieur/in oder Architekt/in verfügen Sie im Bereich Energie und Nachhaltigkeit über fundiertes Wissen und mehrjährige praktische Erfahrung. Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung. EK Energiekonzepte AG Herr Erwin Raimann Sihlquai 55 8005 Zürich
10 I 09 HK-Gebäudetechnik 127
VERZEICHNISSE
Im redaktionellen Text erwähnte Firmen 4B Badmöbel AG ABZ-Suisse GmbH AEW Energie AG Airproduct AG Airtex GmbH Baukoma AG Baumer Bourdon-Haenni AG Beckhoff Automation AG Belimo Automation AG BKW FMB Energie AG Bösch Spezialbürsten Buderus Heiztechnik AG Bundesamt für Energie BFE Cablecom GmbH Colasit AG CTA AG Klima, Kälte und Wärme Danfoss AG Debrunner Acifer AG Dehn + Söhne GmbH + Co. KG dotcon gmbh Dresohn AG Duravit Schweiz AG Eberle Controls GmbH Elco Energiesysteme AG Elcotherm AG Elektra Birseck EBM Elvatec AG Empa
94 18 20 18 73 13 67 72, 79 18, 72 20 74 30 118, 120 120 18 18 54 55 104 18 18 86 79 120 42 46 104 9, 118
energie-cluster.ch Faktor Verlag AG Faserplast AG Focus Events AG Franz Gysi AG Franz Kaldewei GmbH & Co. KG Gasser Passivhaustechnik Hans Abicht AG Hansgrohe AG Herren Electronics AG HEV Schweiz Hydro Building Systems AG isofloc AG IWB Industrielle Werke Basel Kanese-Montagen AG Klimavent AG KWC AG Ledischiff.ch AG Lindab AG Messer Schweiz AG Metu Schweiz AG Minergie MSR Electronics GmbH Nilan Schweiz AG Osram AG perma-trade Wassertechnik AG R. Nussbaum AG Regio Energie Solothurn
120 4 95 120 34 90, 96 48 62 98 79 120 105 120 20, 62 18 18 93, 97 18 18 9 18 4, 120 78 48 76 15 82 10
Rehau Vertriebs AG 70 Rheinzink (Schweiz) AG 102 Rohner Ventilationsspenglerei AG 18 Saia-Burgess Controls AG 72 Sasco Semiconductor GmbH 76 se Lightmanagement AG 76 Seven-Air Gebr. Meyer AG 18 SF-Filter AG 21 SIU Inst. f. Unternehmersch. Gewerbe 117 Stiebel Eltron AG 22 suissetec 14, 120 TCA Thermoclima AG 57 Tecnofil AG 18 Tecumseh 58 Telma AG 78 Testo AG 53, 71 Thomas Haussmann AG 85 Trevira GmbH 73 Trivent AG 52 Verein Holzenergie Schweiz 120 Viessmann (Schweiz) AG 48 Wago-Contact SA 72 Walter Meier (Klima Schweiz) AG 62 Walter Müller AG für ind. Elektronik 72 Willy Schneider AG 18 Zehnder Comfosystems Cesovent AG 51 ZHAW Zürcher Hochschule f. angew. Wiss. 8
Keramik Laufen AG, Laufen 92 KSB Zürich AG, Zürich 100 KWC AG Armaturenfabrik, Unterkulm 88 M. Scherrer AG, Zuzwil SG 94 Mercedes-Benz Schweiz AG, Schlieren 2 MOBIL in TIME AG, Schwerzenbach 41 Ohnsorg Söhne AG Blechbearbeitung, Steinhausen 103, 104 Oventrop (Schweiz) GmbH, Dietikon 66 PanGas Hauptsitz, Dagmersellen 47 Paulus Schweiz AG, Aesch BL 61 Permaco, Dietikon 11 Pneumatex AG, Füllinsdorf 44 Profilsager AG, Dürrenäsch 56 R. Nussbaum AG, Olten 80 Rapp Wärmetechnik AG, Basel 40 Renault Suisse SA, Urdorf 21 Richard Stucki, Andelfingen 104 Ruedi’s Nietenservice, Reconvilier 104 3S Systemtechnik AG, Remigen 93 S + G Mobile Heizzentrale AG, Oetwil am See 55 Scherrer Metec AG, Zürich 104, 105 Schmid Holzfeuerungen AG, Eschlikon 37 W. Schneider+Co AG, Langnau am Albis 100 SFA SaniBroy, Dietzenbach 94 SM Handels AG, Dällikon 68 SOLTOP Schuppisser AG, Elgg 51 STF, Winterthu 117 SUVA, Luzern 29 Systec Therm AG, St. Gallen 71 Testo AG, Mönchaltorf 57 Thomas Haussmann AG, Bremgarten 93
Tobler Haustechnik AG, Urdorf 45 Tocafix AG, Däniken SO 20 Unifil AG, Niederlenz 74 Urbana AG, Hägendorf 47 Urfer Müpro- Befestigungstechnik AG, Beinwil am See 100 VSG Erdgas, Zürich 47 V-ZUG AG, Zug 89 Wärmebau Vertriebs AG, Weiningen ZH 11 Waterkotte Wärmepumpen GmbH, Herne 4. US Weishaupt AG, Geroldswil 67 Wilhelm Schmidlin AG, Oberarth 98 Windhager Zentralheizung Schweiz AG, Sempach 41 WT Wärmeaustausch Technologien AG, Tentlingen 61 Zehnder Comfosystems Cesovent AG, Wädenswil 73
Inserentenverzeichnis Alsoft Informatik AG Verkauf von EDV-Systemen 13 AMAG Automobil- und Motoren AG, Schinznach 19 Anson AG Zürich, Zürich 8, 14 AW AG, Wallisellen 2. US BELIMO Automation AG, Hinwil 75 Biral AG, Münsingen 45 Brecht + Co. AG, Zürich 97 Brunner AG, Kloten 97 Cipag SA, Puidoux-Gare 50 Conergy GmbH, Flurlingen 41 CTA AG Klima, Kälte und Wärme, Münsingen 69 Dehn + Söhne GmbH + Co. KG, Neumarkt 105 Die Schweizerische Post, Bern 23 Duscholux AG, Gwatt (Thun) 95 Fahrer AG, Nürensdorf 45 Faserplast AG, Rickenbach TG 96 Ford Motor Company, Wallisellen 32 Franz Gysi AG, Suhr 37 Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Ahlen 99 GRUNDFOS Management A/S, Bjerringbro 16, 17 Häny AG, Jona 84 HASTRAG AG, Siebnen 68 Hauser Feuerschutz AG, Aarau 15 Heitzmann AG, Schachen LU 52 Heizkörper Prolux AG, Arbon 56 Herren Electronics AG Verwaltung, Zug 79 Hewlett-Packard (Schweiz) GmbH, Dübendorf 12
128 HK-Gebäudetechnik 10 I 09
Stellenmarkt
124–127
Titelseite Debrunner Koenig Management AG, St. Gallen
Messen Swissbau 2010, Basel
Beilagen Hausbau und Energiemesse, Bern
9, 21, 118
Exklusives Leserangebot für Sie!
Verschenken Sie Lesestoff zu Weihnachten! Ich möchte «Fit for Life» für ein Jahr (11 Ausgaben inkl. Sonderheft «Laufen») für CHF 84.– verschenken. Ich möchte «Kochen» für ein Jahr (10 Ausgaben) für CHF 58.– verschenken. Ich möchte «natürlich leben» für ein Jahr (12 Ausgaben) für CHF 84.– verschenken. Ich möchte «Wir Eltern» für ein Jahr (14 Ausgaben) für CHF 72.– verschenken.
129.– statt 179.– Ihr Profit: 50.–
Multi Chef (Let’s cook) Raclette-/ Gourmet-Set von Princess
Rechnungsempfänger
Kombination von Grill, Steingrill, Raclette-/ Gourmet-Set und BBQGrill in einem. Wende-Grillplatte mit Antihaftbeschichtung. Gesunde und fettarme Zubereitung, da Butter und Öl überflüssig sind! In acht Pfännchen können verschiedene Gourmet- oder original schweizerische Raclettegerichte zubereitet werden. Die Häppchenpfannen sind mit einer Antihaftbeschichtung und kalt bleibenden Griffen ausgestattet.
Vorname Name Strasse/Nr. PLZ/Ort Telefon
Angebot gültig nur in der Schweiz bis 31.12.2009. Preis inkl. MwSt, vRG und Versandkosten
E-Mail Unterschrift
Ja, ich profitiere vom Leserangebot und bestelle ___ Multi Chef Raclette-/Gourmet-Set von Princess.
Geschenkempfänger Vorname Vorname Name Name Strasse/Nr. Strasse/Nr. PLZ/Ort PLZ/Ort Telefon Die erste Ausgabe bitte direkt an den Geschenkempfänger senden. Die erste Ausgabe bitte mit Gutschein an mich senden.
E-Mail Unterschrift
Aboservice, AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1,
AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Fabienne.Wilders@azmedien.ch, Fax: +41 58 200 56 23
HK 10.09
5001 Aarau, Fax: +41 58 200 55 75
HK 10.09