3 I 10 I HK-Gebäudetechnik
3 | 10 | März
Schwerpunktthema: Gebäudemodernisierung
70 digitalStrom vor Markteinführung
10 Radon, Asbest & Co.
105 suissetec: Verbandsnachrichten
28 Energieforschung für 2000-W-Gesellschaft
123 Der aktuelle Stellenmarkt
Das neue, innovative Duschelement mit Wandablauf von Geberit.
Geberit integriert den Ablauf f端r bodenebene Duschen in die Wand. Als Geberit GIS und Duofix Duschelement ist der Wandablauf Teil der Geberit Installationssysteme. www.geberit.ch
Y&R GROUP
Nicht alles, was funktional ist, ist schon perfekt.
Inhaltsverzeichnis
4
Forschung 28
Grundlagen für zukunfts-weisende Produkte
Gesamterneuerung oder Neubau? Wärmetechnik/Energie 34
Ideale Versorgung mit Wärme
38
Produkte
Luft-Klima-kälte 54
54
Gute Luft in erneuerten Räumen
56 Effizientes Kühlen von Rechenzentren 60
Gute Luft in erneuerten Räumen
Produkte
Automation/E-Home/facility management 66
Gebäudeautomation steigert Energieeffizienz
70
Produkte
78
sanitärtechnik/sanitär-design 78 Vor der Wand ist hinter der Wand
Erneuerung von TrinkwasserInstallationen
81 Thema «Druckverluste in Leitungssystemen» 83 Nussbaum setzt Massstäbe in der haustechnischen Trinkwasserverteilung 84
Harmonie als Konzept
86
Bäder, Platten und Parkett
89
Produkte
100
gebäudehülle/spenglerei/equipment 100 Verluste minimieren und Komfort erhöhen 103
Produkte
Verluste minimieren und Komfort erhöhen
suissetec 105 Verbandsnachrichten
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3-10 HK-Gebäudetechnik 1
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EDITORIAL
Modernisierung = Erneuerung + Komfortsteigerung «Gebäudemodernisierung» ist in dieser Ausgabe Schwerpunktthema über alle Rubriken. Die Fachredaktoren Jean Haag, Richard Staub und Jürg Wellstein haben sechs Beiträge verfasst, die im jeweiligen Fachbereich speziell auf dieses Thema eingehen. Die Erneuerung von bestehenden Bauten bietet für die nächsten Jahrzehnte besonders grosse Herausforderungen. Viele Erneuerungsmassnahmen würden rascher realisiert, wenn wir bereits heute höhere Energiepreise hätten. Um den oft genannten Sanierungsstau bald aufzulösen, muss die Erkenntnis wachsen, dass wir mit Modernisierungen nicht nur Energie sparen wollen, sondern auch mehr Komfort und viele andere erstrebenswerte Vorteile bei der Nutzung der Gebäude erreichen können. Überlegungen dazu finden Sie auf der nächsten Seite. Auch die guten Gründe für die Regel «Gebäudemodernisierung nur mit Gesamtkonzept» werden aufgeführt. Im Gegensatz etwa zu einer Heizungserneuerung umfasst eine energetische Gebäudemodernisierung eine Vielzahl von Bereichen, sodass der Beizug von Fachleuten mit Überblick dringend zu empfehlen ist. So bekommt die Bauherrschaft ein Gesamtkonzept, das hilft, Fehlinvestitionen zu vermeiden. Die Herausforderung bei der Modernisierung von bestehenden Gebäuden ist deshalb so gross, weil es sehr aufwendig sein kann, die Hülle annähernd so gut nachzudämmen und abzudichten, wie dies bei einem Neubau möglich ist. Es gibt zu viele Wärmebrücken und andere Detailprobleme, sodass weitergehende Dämm-Massnahmen bald an die Grenze der Verhältnismässigkeit stossen. Trotzdem soll bei jeder Modernisierung die Gebäudehülle bezüglich Dämmung stark verbessert werden. Denn wirklich elegante und raffinierte Gebäudetechnik ist nur in einem gut gedämmten Gebäude möglich.
Eine weitere ebenso grosse Herausforderung ist sodann die Ästhetik. Trotz starken Veränderungen an der Hülle soll das Gebäude ein ansprechendes neues Gesicht erhalten. Zur Frage: «An was sollte man auch noch denken bei Gesamterneuerungen?», werden im Info-Teil einige Themen behandelt (Seite 4: Ersatz-Neubau, Seite 7–9: Analyse und Dokumentation Gebäudezustand, Seite 10: Radon, Seite 14: Asbest & Co.). Der Gebäudethermografie-Beitrag ab Seite 50 zeigt, wie moderne Wärmebildkameras elegant Wärmeverluste und Feuchtigkeitsprobleme sichtbar machen. In der Rubrik Sanitärtechnik ist ein ausführlicher Swissbau-Rückblick zum Stand der R. Nussbaum AG beschrieben. Weitere Swissbau-Berichte folgen in weiteren Ausgaben von HK-Gebäudetechnik, so etwa zwei Wärmetechnik-Artikel mit Infos zu Neuheiten bei Heizgeräten für Erdgas und Heizöl. Im Herbst 2009 wurde die neue Monte Rosa-Hütte eröffnet. suissetec-Redaktor Marcel Baud hat Peter Stadler interviewt, den Verantwortlichen für die Spenglerarbeiten, die einige Herausforderungen boten. Der Beitrag im suissetec-Teil ab Seite 105 gibt besondere Einblicke in das nicht alltägliche Projekt.
Peter Warthmann, Chefredaktor peter.warthmann@hk-gebaeudetechnik.ch
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Info
Bestehende Gebäude: Unterhalt, Sanierung, Ertüchtigung, Erneuerung, Modernisierung, Ersatz
Modernisieren: Gesamterneuerung oder Neubau? Wie man gute Gebäude neu baut und ausrüstet, das wissen wir heute. Die Herausforderung der Gegenwart ist der Gebäudebestand: wie soll er innert nützlicher Frist zukunftstauglich gemacht werden? Peter Warthmann
Wegen zu geringer Investitionen für die Erneuerung bestehender Gebäude erleiden diese einen schleichenden Wertzerfall, und das erkannte Potenzial zur Stei gerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich kann nicht aus geschöpft werden. Wieso wird nicht mehr investiert in Gebäudeerneuerungen? Mass nahmen zur Energieeffizienz steigerung sind bei den heutigen Energiepreisen selten schon «wirtschaftlich». Wir wissen zwar, dass die Energiepreise stei gen werden. Aber niemand weiss, wann genau, wie konstant und wie rasant. Bei gleichbleibenden Energie preisen würden die wenigsten Erneuerungsmassnahmen finan ziell rentieren. Man kann Teil massnahmen miteinander ver gleichen, indem man die spezi fischen Investitionskosten berechnet pro jährlich eingespar te Kilowattstunde Energie (Fr./ –1 kWh/a). Zusätzlich kann man mit der Lebensdauer des erneu erten Bauteils multiplizieren, das ergibt dann Investitionskosten pro über die Jahre eingesparte Kilowattstunde Energie (Fr./ kWh). Diese Zahlen sind dann eben oft ernüchternd, wenn man mit den aktuellen Energiepreisen vergleicht. Aber sie sind beim Abklären von mehreren mögli chen Massnahmen immerhin hilfreich beim Setzen von Priori täten. Trotz nicht gegebener kurzfristi ger Wirtschaftlichkeit bezüglich Energiekosten gibt es gute Grün de, in ein bestehendes Gebäude zu investieren. Nämlich, wenn ein gesteigerter Nutzen erreicht werden kann. Mit einer Nutzungsstrategie, die klare Vorteile bringt für Eigentü mer und Nutzer, fällt der Ent scheid für eine Gebäudemoder
nisierung leichter. Entsprechen de Nutzungsüberlegungen und damit Gründe für eine Moderni sierung können sein: •• Behaglichkeit/Komfort •• andere Raumbedürfnisse •• Generationenhaus •• alt werden im Haus •• Energieeffizienz/Klimaschutz •• Liegenschaftswert erhalten •• Sinnvolle Kapitalanlage •• Vermietbarkeit •• Fördergelder Künftige Energiekosteneinspa rungen sind im Moment ein an genehmer Nebeneffekt und be ruhigen bei Gedanken an die Zu kunft.
Gebäudemodernisierung nur mit Gesamtkonzept
Wirklich elegante und raffinierte Wärmetechnik ist nur in einem gut gedämmten Gebäude mög lich. Deshalb erfolgt vor der Er neuerung des Heizsystems im Idealfall eine energetische Gebäu demodernisierung. Das Aussehen eines Gebäudes wird dadurch in der Regel stark verändert. Da die Gebäudehülle, im Gegen satz zur Heizungsmodernisie rung, mehrere Arbeitsgattungen umfasst, steigen die Kosten und die Komplexität einer Gebäude hüllenmodernisierung um ein Vielfaches. Um Fehlinvestitionen auszu schliessen, ist ein umfassendes und fundiertes Modernisierungs konzept von entscheidender Be deutung. Das Modernisierungs konzept besteht aus: •• Analyse von Gebäude und Ge bäudetechnik: Zustand, verblei bende Lebensdauern, bestehen de Probleme und spezielle Randbedingungen •• Nutzungsstrategie festlegen (siehe oben, z. B. Anbau/Auf stockung) •• Beschrieb der vorgesehenen Massnahmen
4 HK-Gebäudetechnik 3-10
Beispiel Modernisierung: Wohnhaus in Rupperswil, Gebäudemodernisierung in Etappen über 7 Jahre. (Fotos: Setz Architektur)
Info
Beispiel Ersatzneubau: Wohnhaus in Staufen. Das alte Haus wurde abgerissen. Auf dem bestehenden Kellergeschoss wurde ein neues Minergie-Haus erstellt. (Fotos: Setz Architektur) •• Haustechnik-Konzept mit Skiz-
zen •• wichtige Detailskizzen •• erste Hinweise für Ausführung •• verschiedene Varianten: Teil erneuerung, Gesamtmodernisierung, Ersatzneubau •• Reihenfolge der Massnahmen •• möglich Etappierung •• detaillierter Kostenvoranschlag für Gebäudehülle, Gebäudetechnik, Innenausbauten, Raumergänzungen •• Wirtschaftlichkeitsüberlegungen •• Finanzierungsmöglichkeiten (Förderbeiträge, Steueroptimierung) Das Modernisierungskonzept bewahrt die Bauherrschaft vor Fehlentscheidungen, Fehlinvestitionen und dem Verpassen von Fördergeldern. Es lohnt sich, das Gesamtkonzept von Fachleuten erstellen zu lassen und diese auch für die folgende Ausführungsplanung beizuziehen. So können wichtige Ausführungsdetails korrekt festgelegt werden und etwa bauphysikalische Probleme (Kondensat, Schimmel) zuverlässig vermieden werden.
Gesamterneuerung oder Ersatzneubau?
Heute wissen wir, wie man gute Gebäude neu baut und ausrüstet. Mit einer Modernisierung eines bestehenden Gebäudes bleiben immer gewisse Nachteile, wenn
man mit einem modernen Neubau vergleicht. Deshalb muss in einem sehr frühen Zeitpunkt der Planung von Erneurungsmassnahmen auch die Variante «Ersatzneubau» seriös abgeklärt werden, sodass sich der Bauherr anschliessend bei klarer Faktenlage gegen oder für einen Neubau entscheiden kann. Ein Neubau kann im Vergleich zu einem modernisierten Altbau unter anderem folgende Mehrleistungen bieten: •• tieferer Energieverbrauch •• höherer Komfort •• modernes Raumkonzept ohne Einschränkungen •• alle Gebäudeteile, Leitungssysteme und Apparate sind neu (100% Lebensdauer) •• bessere Erdbebensicherheit •• dichteres Kellergeschoss: keine Feuchte- oder Radon-Probleme Diese Vorteile müssen den allfälligen Mehrkosten für den Neubau gegenübergestellt werden. Erschwerend für die Variante Neubau kann je nach Situation die Notwendigkeit einer Ersatzwohnung für einige Monate sein. Das ergibt auch entsprechende Zusatzkosten für die Variante Ersatzneubau, neben Kosten für Abbruch und Entsorgung, höheren Baugebühren usw. Der Entscheid für einen Ersatzneubau kann aus verschiedenen Gründen schwerfallen (bereits getätigte Investitionen, Erinne-
rungen). Oder wegen der schwierigen Frage: welcher Zeithorizont ist im konkreten Fall sinnvoll für solche Überlegungen? Der Entscheid gegen den Ersatzneubau sollte aber erst nach genügender Abklärung und ganz bewusst gefällt werden.
Komplexe Aufgabe
Die baulichen, technischen, finanziellen und oft auch rechtlichen Randbedingungen sind bei jedem bestehenden Gebäude unterschiedlich. Ein Gebäude selber ist auch schon komplex. Umso mehr gilt: keine Gebäudemodernisierung ohne Gesamt-
konzept, erstellt durch erfahrene Fachleute! Die vielen, teilweise noch ungeordneten Stichworte auf Seite 6 verstärken den Eindruck: Eine Gesamterneuerung betrifft viele Bereiche und Details . . . Auf unserer Website findet man nützliche Internetadressen zum Thema «Gebäudemodernisierung»: www.hk-gebaeudetechnik.ch > Dossiers. n
Verwendete Quelle: www.modernisieren.ch
Gebäude erneuern – Energieverbrauch halbieren • Gebäudeerneuerung umfassend planen, mit Gesamtkonzept • Erhebung des Energieverbrauchs (Heizung, Warmwasser, Elektrizität) • Realisierung auch in mehreren Etappen möglich • Fenster: – Gute Verglasung mit Ug-Wert von 0.7 W/m² K oder besser wählen –E in geringer Rahmenanteil verbessert den Wärmeschutz – Leibungen und Rollladenkästen dämmen und abdichten • Empfohlene Dämmstärke für die Aussenwanddämmung: mind. 16–20 cm • Wärmebrücken beachten • Estrichbodendämmung: kostengünstige Massnahme mit hohem Nutzen • Empfohlene Dämmstärke für den Estrichboden 14–20 cm • Empfohlene Dämmstärke für Schräg- und Flachdächer mind. 20 cm • Dacherneuerung für den Einbau einer Solaranlage nutzen (Quelle: www.bau-schlau.ch)
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Info
Gesamtmodernisierung oder Ersatz-Neubau ? Gesamtkonzept Nutzungs-Strategie
Nutzer
Nutzen-Steigerung
Alter / Lebenserwartung
Wohnqualität / Komfort
Abbruch
Sanierung
Ausbau
Anbau
Unterhalt
Kosten
GEAK
Zustand Gebäudehülle
2
Energiepreise
Betriebskosten bisher/künftig
Energienachweis
Standort
Küche
Zustand Haustechnik
Energie-Bedarf bisher/künftig
Baubewilligung
Bad, Du, WC
Wirtschaftlichkeit
Energie-Kennzahlen kWh/m a
Bauprojekt
Realisierung "unter Betrieb"
Innenausbauten
Energiebezugsfläche EBF
Denkmalschutz
Etappierung
Varianten
Raumergänzungen CO2-Spiegel
Grenzabstände
Zeitplan Modernisierung
Energieberatung
bestehende Substanz
max. Gebäudehöhe
Massnahmen
Haustechnik-Konzept
Gebäude
Geschosszahl
Ersatz-Neubau
neues Äusseres
Klimaschutz
Zonenplan
Vorübergehende Raum-/Lager-Miete
Gesamtmodernisierung
Gebäudehülle
Energie-Effizienz
Bauordnung
Teilerneuerung
kompakter Baukörper
Werterhalt
Bauvorschriften
Ausnützungsziffer Teilabbruch
künftige Nutzung der Räume
Zeitplan Nutzung
Erneuerungs-Strategie
Aufstockung
Wohnfläche Raumbedarf
Nachfolger
Ersatz-Neubau
Architekt/Fachplaner
Eigentümer/Bauherr
Familie
Modernisierung
gesetzl. Minimum
bestehende Komfortprobleme? Hitze, Feuchte, kalte Räume, Luftzug
Klima
Lage
Baustandard
Hanglage Lärm
Ausrichtung / Besonnung
Verkehr
Minergie / Eco
Unterhaltskosten bisher/künftig
Nachbar-Gebäude Minergie-P / Eco GEBÄUDEHÜLLE
Nachbarschaft
Witterung: Hitze, Frost, Regen, Sturm, Blitz Aufstockung
Holzbau
Ausführungs-Details
Ausbau Dachgeschoss
Dach
Dämm-Perimeter
Energie-autark
Dämmungen
Warmräume
Dachfenster
Vordach
Plusenergie
Elementbau
Abdichtungen
Kalträume
Finanzierung
Luftdichtigkeit
Kosten
Estrichboden Wärmebrücken Baugerüst Aussenwände
U-Werte
Rollladenkästen
Ug, Uw, g-Wert
3-fach-Verglasung
Balkone abtrennen
Gummidichtungen
Wert der Liegenschaft
Einkommen
Kondensation
Anbau
Hypothek
Erbschaften
Probleme mit Kondensat
Bauphysik Fenster
Feuchtigkeit
Innendämmung: heikel
Dämm-Materialien, λ-Wert
Kompaktfassade
mineralisch
Kunststoff
hinterlüftete Fassade
Zellulose
VIP
Hypothekarzinsen
Vermögen Kapitalanlage Werterhalt
Rendite
Wertsteigerung Vermietbarkeit
verbreitern Sitzplatz
Kellerdecke
Umgebung
Keller
Verkauf
Schadstoffe
Baustatik
Verkaufbarkeit
Radon
statische Überprüfung
Förderbeiträge Bund / Kanton
PCB, PAK & Co. Asbest
Boden auf Erdreich
Erdbebensicherheit
Etappierung
Steuer-Optimierung
Blitzschutz
Schimmelpilz
Brandschutz Feuchtigkeit im Keller Waschküche Sickerleitung
Entfeuchtung
Technikraum
Tankraum
Wäschetrocknung
Einbruchschutz
Lift/Treppenlift Treppen
Energie-Buchhaltung
Hochwasserschutz
Rollstuhlgängigkeit
Heizgradtage HGT
Energie-Monitoring
Abdichtung Kellerwände Betriebsoptimierung
Geländer WÄRMETECHNIK / ENERGIE Energie
AUTOMATION
Energiepreise
Heizöl Erdgas
Dach
Erneuerbare Energien
Raumluftqualität
Dachhaut
Fassade
Sanitär-Apparate
Abwasser-Leitungen
Steuerung Zeit/Bedarf
Thermische Solaranlage
Leitungen
Draht
Steigzonen
Helligkeit
Ventile
Absorber
Grundwasser
Geothermie
Erdsonde
Motoren
Komfortlüftung / WRG
Umgebungsluft Lüften
Beleuchtung aussen Wind
rel. Feuchte
Leuchten
automatische Fensterlüftung
Pellets Fensterlüftung
Contracting Warmwasser
Fernwärme
Stellung Sonnenschutz Lärm Schwimmbadheizung
Lüftung
Brennwerttechnik Kessel
WRG
Heizkörper
Kamin
Lüftungs-Kanäle
Solaranlage Wärmepumpe
Wärmetauscher
VL-Temperaturen
Bauteiltemperierung
Kühlung
Hausanschluss-Leitungen
Feuchteregulierung
Strom Beschattung
Kühldecken
Erdregister Free Cooling Nachtauskühlung
Wärmespeicher
Storen
Telefon
Beschattungs-Elemente
TV
Nachtabsenkung
Wärme-Kraft-Kopplung
Energiespar-Regler
Kupfer
Erdgas
Fensterläden Fernwärme
Energieeffiziente EC-Motoren in Umwälzpumpen, Ventilatoren, Kompressoren
Trinkwasser öffentl. Kanalisation
Einzelraum-Regulierung
Modernisierung oder Ersatz-Neubau? Es gibt sehr viele Bereiche und Details zum Überlegen und Entscheiden.
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Internet
Glasfaser
beweglich / unbeweglich
Thermostat-Ventile
Elektroeinsatz
Brennstoffzellen
Einzelraumlüftung
Deckenstrahler
Fussbodenheizung
Feuerung
Stromverbrauch
Komfortlüftung
Steigzonen Wärmeverteilung
Brenner
Pollen Staub
Leitungen
Wärmeerzeugung
Energie-Effizienzklassen CO2-Konzentration
Stellung Lüftunsklappen
CO2-gesteuert
Raumheizung
Stückholz
Elektrische Haushaltgeräte
Regen
Fensterposition
etc.
Schnitzel
Beleuchtung innen
Wäscheabwurf
Sonneneinstrahlung
Klappen
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Elektro-Installationen Zentralstaubsauger
Temperatur
Aktoren
Vakuumröhrenk.
Photovoltaik
Bewegung/Präsenz
Sensoren
Flachkollektoren
Regenwassernutzung? Schalldämmung
Funk
Anwesenheitssimulation
Ausrichtung
Kalkschutz
Trinkwasser-Leitungen
Wasser-Leckmelder
Temperatur, rel. Feuchte CO2 / VOC
Gelände
Sonne
Sanitär-Installationen
autom. Beleuchtung Durchgangsbereiche
Thermische Behaglichkeit Dachneigung
Gebäudeautomation
Beleuchtungs-Steuerung
sommerlicher Wärmeschutz
Strom
SANITÄRTECHNIK
Hausautomation
Innenraumklima
Abwasser Rückstau-Risiko
Ersatz Inliner-Sanierung
suissetec-CO2-Spiegel: simuliert Sanierungsvarianten inkl. Kosten
Preisgünstiges Tool für Praktiker
Administration?
Keine Sache.
Der «CO2-Spiegel» von suissetec ist ein bewährtes und preisgünstiges Werkzeug, um eine erste Standortbestimmung vorzunehmen und das Energiesparpotenzial einer Liegenschaft zu ermitteln. Am Anfang jeder Sanierungsmassnahme am Gebäude steht die Analyse des gegenwärtigen Energieverbrauchs. Mit Unterhalts- und vor allem Sanierungsarbeiten tragen die Fachleute der Gebäudetechnikbranche dazu bei, den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoss zu senken: Sie beraten die Hausbesitzer darin, welche Haustechnikanlagen und welche Massnahmen an der Gebäudehülle zu mehr Energieeffizienz und zu weniger Emissionen führen. Sie unterstützen damit die Hauseigentümer in ihren Bemühungen, den Wert ihrer Liegenschaften zu erhalten respektive zu steigern. Eine Beratungstätigkeit, die Gebäudetechnikern enorme Marktchancen eröffnet. Das Analysetool «CO2-Spiegel» von suissetec ist ein mögliches Instrument dazu. Es ist geschaffen worden für Fachleute der Gebäudetechnik und der Gebäudehülle, die tagtäglich mit ihren Kunden in Kontakt stehen.
In 40 Minuten erstellt Der suissetec-CO2Spiegel wird von Praktikern der Gebäudetechnik- und Gebäudehüllenbranche, die speziell in der Anwendung dieses Analysetools ausgebildet werden, erfasst und interpretiert. Er ist in etwa 40 Minuten erstellt. Der CO2-Spiegel ist ein GebäudeAnalyseinstrument. Im Wesentlichen besteht er aus einer strukturierten Daten erfassung von Gebäudekennzahlen in einer eigens entwickelten Software. Nach der Eingabe von wenigen Parametern wie beheizbare Fläche, aktuelle Energiekosten und Angaben über den Zustand der Gebäudehülle erstellt der Fachmann mit der CO2-Spiegel-Software eine aussagekräftige Gebäudeenergie- und Emissionsbilanz. Das Resultat gibt Auskunft über den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoss des geprüften Objekts. Darüber hinaus schlägt der suissetec CO2-Spiegel sinnvolle Sanierungsmassnahmen wie Wärmedämmung des Estrichbodens und der Kellerdecke, Ersatz der Fenster usw. vor und zeigt auf, wie viel Energie und CO2-Ausstoss mit diesen Massnahmen eingespart werden können.» www.co2spiegel.ch
Der Hausbesitzer füllt ein Formular mit jenen Angaben aus, die er hat und selbst herausfinden kann. Die komplizierteren technischen Angaben übernimmt der Berater. Er schaut sich in einem persönlichen Beratungsgespräch das Haus genau an. Dabei ist es hilfreich, einen Plan des Gebäudes zur Hand zu haben. Existieren keine Pläne, misst der Unternehmer das Haus aus.
Einführungskurse
suissetec bietet einen eintägigen Einführungskurs in allen Landesteilen an (Kurs daten auf der Website www.co2spiegel.ch). Die Kursreferenten zeigen, wie die Software zu bedienen ist, welche Daten für die Berechnung zwingend benötigt werden und wie die Resultate der Analyse zu interpretieren sind. Sie geben den Kursteilnehmenden zudem Hintergrundinformationen beispielsweise zur Klimaproblematik oder zum wirtschaftlichen Umfeld. Das Ziel ist, Fachleute der Gebäudetechnikbranche so weiterzubilden, dass sie den CO2-Spiegel professionell anwenden und interpretieren können und damit auch bei Energiethemen kompetente Ansprechpartner für Hauseigentümer sind. Gegen 400 Spezialisten haben diese Schulungen bereits absolviert und setzen den CO2Spiegel seither erfolgreich ein.
Bewährt und einzigartiger Leistungsumfang
Der ausgereifte Gebäudecheck-CO2-Spiegel von suissetec bewährt sich seit gut zwei Jahren. Als besonders wertvoll – als Argumentation für den Berater wie auch als Entscheidungsgrundlage für den Hausbesitzer – erweist sich, dass der CO2-Spiegel verschiedene Sanierungsvarianten simulieren und das amortisierbare Investitionsvolumen aufschlüsseln kann. Der suissetec CO2-Spiegel ist ein Gebäudeanalyse-Tool, dessen Leistungsumfang eine Simulation und einen Wirtschaftlichkeitsrechner mit einschliesst. Der CO2-Spiegel ist damit eine gute Entscheidungshilfe bei der Auswahl unter verschiedenen Varianten. Ergänzt durch die Beratungsgespräche erhält die Bauherrschaft die Sicherheit, am richtigen Ort zu investieren. (www.suissetec.ch) n
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Info
GEAK: Gebäudenergieausweis der Kantone Konzept des GEAK
Thomas Ammann*
Seit August 2009 gibt es für Gebäude, was für Haushaltgeräte längst üblich ist: eine Energieetikette. Der Gebäudeenergieausweis der Kantone «GEAK» gibt Auskunft über den Gebäudezustand und die Gesamtenergieeffizienz. Zudem zeigt er dem Eigentümer bereits erste mögliche Massnahmen auf zur Optimierung des Energieverbrauchs. In anderen europäischen Staaten ist er längst Pflicht und nun gibt es ihn auf freiwilliger Basis auch in der Schweiz: den Gebäudeenergieausweis. Mit dem Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) haben die Kantone zusammen mit dem HEV Schweiz und Energie Schweiz einen gesamtschweizerisch einheitlichen Energieausweis lanciert. Dieser basiert auf den schweizerischen und europäischen Normen, insbesondere auf dem SIA-Merkblatt 2031.
Nach dem Prinzip «Beschreiben und Zählen» werden die wichtigsten Parameter eines Gebäudes erfasst wie zum Beispiel Anzahl Geschosse, Wohnungsgrös sen, Baujahr und ungefährer Fensteranteil. Nebst der Gebäudehülle finden auch Angaben zur Heizung und zum Stromverbrauch Eingang in die Berechnung. Diesen einfachen Beschreibungsgrössen sind Standardwerte hinterlegt, aufgrund derer mit einem Berechnungsprogramm nach SIA 380/1 der Energiebedarf der Liegenschaft berechnet wird. Der so ermittelte Bedarf wird mit den effektiv benötigten Energiemengen wie Gas, Öl und Strom verglichen. Dies erlaubt dem Energieberater, die Standardberechnungswerte zu überprüfen und allenfalls zu korrigieren. Da die Berechnung jedoch im Vordergrund steht, kann der Benutzereinfluss weit-
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Titelblatt-Beispiel GEAKDokument mit den zwei Effizienzklassen-Pfeilen: Effizienz Gebäudehülle = F, orange. Effizienz Gesamtenergie = E, gelb. Das zugehörige Gebäude ist ein Altbau, der teilweise gedämmt ist.
gehend ausgeschaltet werden. Ist und C einem Neubau nach heuKategorieneinteilung bereits eine externe Heizenergie- tigem Standard (MuKEn 2008). bedarfsberechnung vorhanden, Das heisst, Neubauten werden können die Daten über eine mindestens in die Klasse B einSchnittstelle in den GEAK einge- Modernster geteilt. Gebäude in den Klassen Neubaustandard bezüglich Gebäudehülle und Gebäudetechnik. lesen werden. C und D dürfen bis maximal Einsatz erneuerbarer Energien hilft mit. doppelt so viel Energie benötigen Weitgehende Altbausanierung, jedoch Energieetikette mit Skala wie ein Neubau. Für die Klassen D mit deutlichen Lücken oder ohne den Einsatz erneuerbarer Energie. E undvon F gilt der Faktor drei. Dies A bis G Aufgrund des berechneten Ener- Gebäude, entspricht für diese beiden Katedie teilweise gedämmt F einzelner neuer giebedarfs wird das Gebäude auf wurden. gorienEinsatz in etwa einem Verbrauch Haustechnik-Komponenten. der von Elektrogeräten bekann- von 12 bis 18 l Öl pro m2 Enerten Energieetikette auf einer Ska- giebezugsfläche (beheizte Gela von A bis G in eine Klasse ein- schossfläche). Gebäude, welche geteilt. Dabei entspricht die vor 1970 gebaut worden sind, GEAK Gebäudeenergieausweis der Kantone Grenze zwischen den Klassen B weisen in der Regel jedoch einen
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8 HK-Gebäudetechnik 3-10
Veranschaulichung der Bedeutung der zwei Effizienzklassen-Pfeile des GEAK. Die «Effizienz Gebäudehülle» entspricht dem Heizwärmebedarf. Für GEAK Gebäudeenergieausweis der Kantone die «Effizienz Gesamtenergie» werden auch die Effizienz der Haustechnikanlagen, der Energiebedarf für Warmwasser und der Stromverbrauch mit einbezogen. (Kombination Energieetikette-Skala A–G mit Grafiken aus der Broschüre «Gebäude erneuern – Energieverbrauch halbieren» von EnFK und EnergieSchweiz, S. 7, 22).
24.03.09 07:4
Info
jährlichen Bedarf von 20 l Öl pro m2 und mehr auf, es sei denn, es sind bereits erste Erneuerungsmassnahmen wie neue Fenster oder eine Dachdämmung vorgenommen worden. Für den Grossteil der Gebäude wird es jedoch bedeuten, dass sie den Kategorien E bis G zugeordnet werden. Die energetische Effizienz des beurteilten Gebäudes wird durch zwei Pfeile dargestellt. Der erste bildet den Zustand der Gebäudehülle ab. Mit dem zweiten wird die Gesamtenergieeffizienz dargestellt. Nebst der Gebäudehülle beinhaltet dieser auch die haustechnischen Anlagen wie die Heizung und den elektrischen Strom. Zudem werden die Energieträger mit den Nationalen Gewichtungsfaktoren (entsprechen den Minergie-Faktoren) unterschiedlich bewertet. Ein mit Holz beheiztes Haus wird dadurch unter Umständen besser abschneiden als eines mit einer Ölheizung, bei dem die Gebäudehülle besser gedämmt ist.
Einstieg mit GEAK®-light
Für interessierte Eigentümer ist es möglich, unter www.geak.ch einen vereinfachten Gebäudeenergieausweis, den GEAK®light, zu erstellen. Dieser ist gratis und zeigt auf zwei Seiten den Zustand des Gebäudes auf. Der GEAK-light dient lediglich zur Einschätzung einer Liegenschaft und hat keine Verbindlichkeit. Soll diese erlangt werden, muss ein zertifizierter Experte den GEAK® ausstellen und unterzeichnen. Dabei ist ein Besuch des Experten vor Ort Voraussetzung für eine realistische Einschätzung des Zustandes. Mit dem GEAK® wird auf einer zusätzlichen Seite aufgelistet, welche energetischen Massnahmen für diese Liegenschaft in Betracht gezogen werden könnten.
Beratungsinstrument GEAK®-plus
Möchte ein Eigentümer einen detaillierteren Bericht, in dem
Wie werde ich GEAK-Experte? Da es sich beim GEAK-Tool nicht um einen einfachen Rechner, sondern um ein komplettes Berechnungsverfahren nach SIA 380/1 handelt, werden an die Experten entsprechend hohe Anforderungen gestellt. Dies soll sicherstellen, dass die ausgestellten Ausweise eine hohe Qualität und Genauigkeit aufweisen. Energiefachleute mit nachgewiesener Ausbildung und Erfahrung im Bereich Energieberatung können ihre Bewerbung bei der GEAK-Betriebszentrale einreichen (geak@geak.ch). Nach erfolgreicher Prüfung dieser Unterlagen werden sie zu einem eintägigen Einführungskurs eingeladen. Weitere Infos unter: www.geak.ch.
nebst möglichen Massnahmen auch die Etappierbarkeit aufgezeigt und eine grobe Schätzung der Kosten angegeben wird, steht dem Experten bald das Beratungstool GEAK®-plus zu Verfügung (im Verlaufe des Jahres 2010). Dieses wird zurzeit entwickelt und baut auf dem GEAK® auf. Mittels Auswahlmenü wird dem Experten das Erstellen eines Erneuerungskonzeptes erleichtert. Den einzelnen Massnahmen sind bereits Kosten und das mögliche Einsparpotenzial hinterlegt. Im Gegensatz zum GEAK®
kann in diesem Beratungsbericht detaillierter auf die Benutzersituation eingegangen und der Eigentümer optimal beraten werden. (www.geak.ch) n
* Autor: Thomas Ammann, dipl. Architekt FH, HEV Schweiz, www.hev-schweiz.ch
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Info
Zu beachten bei Gebäude-Erneuerungen: Problematik Radon
Radon: unsichtbar, geruchlos und unterschätzt Das Bundesamt für Gesundheit schätzt, das knapp 10 Prozent aller Lungenkrebserkrankungen in der Schweiz durch Radon verursacht werden. Mit 200 - 300 Todesfällen pro Jahr ist Radon der gefährlichste Krebserreger im Wohnbereich. Durch undichte Stellen im Untergeschoss kann radonhaltige Bodenluft ins Gebäude eindringen. Bei der Erneuerung von bestehenden Bauten werden Wände und Fenster der beheizten Stockwerke besser gedämmt und abgedichtet. Es besteht die Gefahr von erhöhten Radon-Konzentrationen. Eine Radonrisiko-Abklärung ist verhältnismässig einfach und sehr zu empfehlen. Rudolf Müller *
Neue Gebäude werden heute mit dichten Kellergeschossen gebaut. Auch Wanddurchführungen von Leitungen unter Terrain werden wasser- und gasdicht ausgeführt. Ältere Bauten hingegen haben häufig noch undichte Kellerböden, Wände gegen Erdreich oder Hauseinführungen von älteren Leitungen. Radon kann so in die Kellerräume eindringen. Mit der Erneuerung von bestehenden Bauten werden Wände und Fenster der beheizten Geschosse besser gedämmt und abgedichtet. Dem genügenden Luftaustausch durch Fensterlüftung oder automatische Komfortlüftung in solchen Wohn- oder Arbeitsräumen ist deshalb die nötige Beachtung zu schenken. Sonst besteht die Gefahr von erhöhten Radon-Konzentrationen.
Radonrisiko in der Schweiz
Das Bundesamt hat aufgrund der bisherigen Messresultate eine Übersichtskarte veröffentlicht: siehe Bild. Die Schweiz wird unterteilt in Gebiete mit geringem, mit mittlerem und mit hohem Radonrisiko. Gebiete mit hohem Radonrisiko sind vor allem in den Alpen und im Jura vorhanden. Zusätzlich gibt es im Mittelland Regionen mit erhöhtem Risiko. Aber auch in den Gebieten mit geringem Radonrisiko können vereinzelt Wohngebäude mit hohem Risiko vorhanden sein. Anderseits ist in Gebieten mit hohem Radonrisiko nicht in jedem Gebäude mit einem hohen Risiko zu rechnen. Die Einteilung in Gebiete mit geringem oder hohem Radonrisiko sagt nur etwas über die Wahrschein-
Radioaktiver Zerfall von Atomen und Radioaktivität
Atome sind die Grundbausteine von Erde, Wasser, Luft und Lebewesen. Die Atome sind vor mehreren Milliarden von Jahren entstanden. Die meisten von ihnen sind stabil. Gewisse Atomsorten sind jedoch nicht stabil. Sie zerfallen spontan und wandeln sich in andere, leichtere Atome um. Dabei werden hochenergetische Atomteilchen vom zerfallenden Atom ausgesandt. Dieser Vorgang heisst «radioaktiver Zerfall»
oder «Radioaktivität». Radon ist eines dieser instabilen Atome. Becquerel ist ein Mass für die Radioaktivität und entspricht 1 Zerfall pro Sekunde. Die Konzen tration von Radon wird in Becquerel pro Kubikmeter Luft angegeben (Bq/m3). Becquerel ist der Name eines französischen Physikers und des Entdeckers der Radioaktivität.
Radon im Boden
Radon wird dauernd neu im Boden gebildet und kann sich im Boden auf Konzentrationen von 10 000 Bq/m3 und ein Mehrfaches davon anreichern. Radon ist ein Mitläufer in der Bodenluft. In den oberen Bodenschichten und beim Austritt in die Atmosphäre findet eine starke Verdünnung der Bodenluft statt. Radon tritt überall an der Erdoberfläche aus:
Radonkarte der Schweiz. Stand März 2009.
Was ist Radon?
Radon ist ein natürliches, unsichtbares und geruchloses Gas, das im Boden vorkommt. Es entsteht aus dem radioaktiven Zerfall von Radium. Ausgangspunkt von Radium ist Uran, das in geringsten Mengen überall im Untergrund vorhanden ist. Das Radongas ist nicht stabil, sondern zerfällt weiter. Die sogenannten Folgeprodukte sind ebenfalls instabil und radioaktiv. Sie lagern sich in der Luft an feinste Staubpartikel und Aerosole an. Sie können beim Einatmen in die Lunge geraten, sich auf den Lungengeweben ablagern und diese bestrahlen. Die Bestrahlung kann zu Lungenkrebs führen. Zwischen der Bestrahlung und dem Erkennen von Lungenkrebs können Jahrzehnte vergehen.
lichkeit aus, ein entsprechendes Gebäude anzutreffen. Es ist bis heute nicht möglich, das Radonpotenzial in einem bestehenden Gebäude vorherzusagen aufgrund von Bauweise, Baujahr oder aus Messresultaten in benachbarten Gebäuden.
Stand: März 2009 * Bemerkung: in einigen Gemeinden wird das Radonrisiko aufgrund ungenügender Messungen geschätzt (siehe «Suchmaschine nach Gemeinde» unter www.ch-radon.ch) Quelle: GG25 ©Swisstopo
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Undichte Stellen in der Gebäudehülle und Ausbreitung des Radons.
auf Wiesen, Äckern und im Wald. In der Atmosphäre beträgt die Konzentration 10 Bq/m3. Der Boden ist in der Regel ungleichmässig aufgebaut aus durchlässigeren und undurchlässigeren Schichten. Je durchlässiger der Boden, desto leichter kann sich das Bodengas bewegen und aufsteigen. Die Gebäude spielen in der Dynamik der Bodenluftbewegungen dabei eine aktive Rolle. Sie durchstossen die Bodenschichten und öffnen dem Bodengas in einem Umkreis von 10– 20 Metern oft einen erleichterten Zufluss. Potenziell hohe Durchlässigkeiten finden sich bei: •• sandigen, kiesigen Schichten und Terrassenschottern •• zerklüfteten Felspartien im Untergrund •• Sackungen, Schuttkegeln, Bergsturzgebieten •• Karstlandschaften und Höhlensystemen •• Kiesfüllungen von Zuleitungen. Ungestörte Lehm- und Tonschichten hingegen sind für das Bodengas kaum durchlässig. Radongas kann sich auch anreichern in Grund- oder Quellwasser, wenn es durch stark radonhaltige Schichten fliesst. Radon kann so über weite Strecken verfrachtet werden und in lockeren Gesteinsschichten wieder aus dem Wasser ausgasen. In Trinkwasser im Haushalt ist Radon je-
doch kein Problem. In den belüfteten Trinkwasser-Reservoiren kann das Radon ausgasen und wird mit Frischluft stark verdünnt.
Radon im Hausinnern
Radonhaltige Bodenluft dringt ins Gebäudeinnere durch Böden und Wände mit direktem Erdkontakt. Die radonhaltige Kellerluft gelangt mit der allgemeinen Luftzirkulation in den Wohnbereich. Auf dem Weg wird sie mit radonarmer Aussenluft vermischt und der Radongehalt verdünnt. In den oberen Stockwerken ist die Radonkonzentration im Allgemeinen geringer als im Keller. Radon reichert sich besonders in geschlossenen Räumen mit wenig Luftzirkulation an. Undichtigkeiten in der Gebäudehülle können u. a. sein: •• Risse und Haarrisse in Wänden und Böden oder Fugen zwischen Kellerboden und Wänden •• Durchführungen von Rohren und Leitungen aus dem Erdreich ins Gebäudeinnere wie von Öltank-, Gas- oder Wasserleitungen oder Erdwärmesonden •• Kabel-Zuleitungen in Leerrohren für Strom, Telefon, Fernsehen •• Dachwassersammelschacht und Abflussrohre in die Kanalisation.
Strahlenbelastung in der Schweiz: Der Hauptanteil stammt von Radon und seinen Folgeprodukten.
Die Ausbreitung der radonhaltigen Kellerluft wird begünstigt durch: •• offene Treppe vom Keller in den Wohnbereich •• Unterdruck im Wohnbereich durch Ventilatoren in Küche oder Bad •• Unterdruck im Wohnbereich durch brennende Cheminées •• Sog durch offene Fenster auf der dem Wind abgewandten Seite bei starkem Wind •• «Kamineffekt»: Warme Luft, die aus dem Wohnbereich entweicht, kann radonhaltige Kellerluft nachziehen. Der Ersatz von Fenstern kann den Luftaustausch im Raum verkleinern und womöglich zu einer Erhöhung der Radonkonzentration beitragen, insbesondere wenn im Winter weniger gelüftet wird. Durch den Einbau einer Komfortlüftung lässt sich dieses Problem lösen. Wenn man nichts dagegen unternimmt, ist Radon in hohen Konzentrationen auf Dauer schädlich: Die Bestrahlung kann zu Lungenkrebs führen.
Strahlenbelastung der Bevölkerung
Wir sind dauernd einer ionisierenden Strahlung ausgesetzt, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Der überwiegende Teil der Strahlenbelastung
stammt aus natürlichen Quellen, welche die Menschheit seit ihrer Entwicklung begleitet. Es sind dies: •• kosmische Strahlung aus dem Weltall •• terrestrische Strahlung aus dem Gesteinsuntergrund, Granite, Gneise oder vulkanische Ablagerungen aus der Frühgeschichte der Erde •• natürliche Radionuklide aus der Nahrungskette in unserem Körper •• radioaktive Folgeprodukte aus dem Zerfall des radioaktiven Radons, welche wir mit der Raumluft einatmen. Zwei Drittel der jährlichen Strahlenbelastung stammen aus diesen natürlichen Quellen, der grösste Einzelbeitrag von 40 Prozent stammt von Radon.
Beurteilungskriterien für Radon
In der Strahlenschutzverordnung sind ein Grenzwert und ein Richtwert für die durchschnittliche, jährliche Radonkonzentration festgelegt sowie entsprechende Vorgehensweisen. •• Oberhalb des Grenzwertes von 1000 Bq/m3 wird das gesundheitliche Risiko für einen Todesfall durch Lungenkrebs als zu gross erachtet, es besteht Handlungs- und Sanierungsbedarf. •• Liegt die Radonkonzentration zwischen dem Grenzwert und
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Checkliste zur Problematik Radon 1. Abklären der Radonsituation Vor einer Sanierung ist die Radonsituation zuverlässig zu erfassen. Einen generellen Überblick geben: •• Radonkarte der Schweiz •• Radonsituation auf Stufe Gemeinde auf grund von Stichproben: www.ch-radon.ch > Radonrisiko > Suchmaschine nach Ge meinden. Es ist jedoch nicht möglich, aus Messresul taten in benachbarten Gebäuden auf die Ra donkonzentration in einem bestimmten Haus zu schliessen. Die einzig zuverlässige Methode ist die Messung im betreffenden Gebäude selbst. 2. Konzept und Massnahmen festlegen Technische Informationen: •• SIA-Norm 180, «Wärme- und Feuchte schutz im Hochbau» •• «Radon: Technische Dokumentation für Baufachleute und Hauseigentümer», He rausgeber: Bundesamt für Gesundheit. 3. Durchführen der baulichen Sanierung 3.1 Abdichten der Gebäudehülle gegen eindringendes Radongas. Spezielle Abdicht- und Anstrichmassen oder Feuchteschutzfolien. •• Bei identifizierten Leckstellen gezielte Ab dichtungsmassnahmen erfolgreich. •• Bei Vielzahl möglicher Eindringstellen Treffsicherheit beschränkt.
dem Richtwert von 400 Bq/m3, ist bei Umbauten und Sanie rungen anzustreben, die Ra donkonzentration bis unter halb des Richtwerts von 400 Bq/m3 zu senken. •• Unterhalb des Richtwerts be steht kein Handlungsbedarf. Allerdings gilt, je tiefer die Konzentration, desto besser. •• Nach durchgeführter Sanie rung ist eine Radonmessung zur Erfolgskontrolle vorge schrieben. Die Weltgesundheitsorganisa tion WHO hat aufgrund von neuen wissenschaftlichen Er kenntnissen aus epidemiologi schen Studien im Wohnbereich kürzlich neue Richtlinien zum Thema Radon veröffentlicht. Sie empfiehlt eine drastische Reduk tion der Aktionsstufen. Für neu
3.2 Ausbreitung von Radon verhindern Abschotten des Wohnbereichs gegen den Keller durch gasdichte Türen. Radonkonzentration im Keller mit geziel tem Lüftungsregime verringern. •• Kellerluft durch permanente Öffnung di rekt wieder ins Freie entweichen lassen oder mit Ventilator ausstossen. •• Durchlüften des Kellers mit Frischluft und ausblasen der Kellerluft nach aussen über Luftwärmetauscher. •• Zurückdrängen der eindringenden radon haltigen Bodenluft durch leichten Über druck im Keller. 3.3 Radon im Wohnbereich reduzieren Unterdruck im Wohnbereich vermeiden. Von Hand lüften als vorübergehende Mass nahme. •• Komfortlüftung nach Minergie-Standard mit Wärmerückgewinnung. •• Abluftventilatoren in Küche, Bad, WC mit Ausgleichsöffnung betreiben. •• Separate Frischluftzufuhr bei Cheminées und Öfen. Regelmässig Lüften. Eine kurzfristige Sen kung der Radongaskonzentration kann durch kräftiges Quer- oder Über-Eck-Lüf ten erreicht werden. Das gesamte Luftvolu men des Raums sollte mehrmals am Tag durch frische, radonarme Aussenluft ersetzt werden. Die Reduktion der Radonkonzen tration hält etwa für 2 Stunden.
erstellte Gebäude wäre demnach ein Grenzwert von 100 Bq/m3 anzuwenden. Dieser Wert ist auch gemäss Vorgaben des Ver eins eco-bau als Zielgrösse anzu streben, etwa für den Baustan dard Minergie-Eco. Das Bundesamt für Gesundheit bereitet zurzeit einen Aktions plan vor, um die Strategie der neuen WHO- Empfehlung anzu passen. Erwogen wird, die Mass nahmen gegen Radon in die na tionalen Energiesparprogramme zu integrieren.
3.4 Baugrundentlüftung, um die radonhaltige Bodenluft vom Gebäu defundament fernzuhalten durch Um- und Ableiten. •• In Gebieten mit hohem Radonpotenzial können bei Neubauten unterhalb der Fun damentplatte Drainagerohre in ein Kies bett verlegt und die Bodenluft über zusätz liche Entlüftungsrohre nach aussen abge führt werden. •• Bei bestehenden Bauten kann neben dem Gebäude ein Schacht mit luftdurchlässigen Wänden abgeteuft werden, um die Boden luft ins Freie umzuleiten (Radonbrunnen). •• Unterbodenentlüftung bei Gebäuden mit Streifenfundamenten und Hohlraum zwi schen Erdreich und Gebäudeboden. Bauliche Massnahmen zur Reduktion der Radongaskonzentration sind immer mit ei ner Unsicherheit behaftet. Es ist damit zu rechnen, dass nicht die geeignete Methode gewählt wurde oder der Erfolg nicht im ge planten Ausmass eintritt. Massnahmen wer den zweckmässig in Etappen ausgeführt. Nach Abschluss jeder Sanierungsetappe ist eine Erfolgskontrolle durch eine Messung unerlässlich, um die Wirksamkeit der Mass nahme zu überprüfen und über das weite re Vorgehen zu entscheiden. 4. Radonkonzentration erneut messen für die abschliessende Erfolgskontrolle und zur Beweissicherung.
Radon-Dosimeter sind kleine Becher mit einem strahlungs empfindlichen Film im Innern. Sie erfordern eine Messdauer von 2–3 Monaten. Anschliessend
werden sie in einem Speziallabor ausgewertet. Am Ende erhält man eine über die ganze Messpe riode integrierte, durchschnittli che Radonkonzentration.
Messen der Radon konzentration
Zwei Messmethoden sind geläu fig: •• das herkömmliche Verfahren mit Dosimetern oder •• der Einsatz von elektronischen Radonmessgeräten.
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Links zwei Dosimeter zur Ermittlung einer mittleren Radonkonzentration über die Messperiode. Rechts ein elektronisches Radonmessgerät, mit dem Ganglinien der Radonkonzentration aufgezeichnet werden.
Info
Radon-Sanierungen
In Zusammenhang mit den Ener giespar-Programmen zeichnet sich ab, dass Radon bei Sanierun gen vermehrt in die Überlegun gen einzubeziehen ist. Im Rah men der baulichen Sanierung kann gleichzeitig die Radon konzentration durch geeignete Massnahmen und Arbeitsweisen mit geringem zusätzlichem Auf wand klein gehalten oder gesenkt werden. Liegt die Radonkonzentration vor der Sanierung zu hoch, sind gedanklich alle Schwachstellen zum möglichen Eindringen von
400 350 300 250 200 150 100
30. Jun
23. Jun
16. Jun
09. Jun
02. Jun
26. Mai
19. Mai
12. Mai
05. Mai
28. Apr
21. Apr
14. Apr
0
07. Apr
50
31. Mrz
Die Radonkonzentration ist keine konstante Grösse. Sie schwankt im Laufe des Tages, der Wochen und Monate und oszil liert in einem breiten Band. Auch saisonale Unterschiede zwischen Winter- und Sommermonaten sind feststellbar.
dargestellt sind die gleitenden 168h-Mittel
24. Mrz
Natürliche Schwankung der Radonkonzentration
Radon-Langzeitüberwachung in einem Wohnhaus April bis Juni 2006
Radonkonzentration Bq/m3
Elektronische Radonmessgeräte eignen sich zur raschen Informa tionsbeschaffung über die Ra donsituation. Sie registrieren laufend die Radonkonzentration. Nach ca. 2 Wochen kann meist mit genügender Genauigkeit das Radonrisiko ermittelt werden. Elektronische Radonmessgeräte eignen sich auch für die Langzeit überwachung der Radonkonzen tration in einem Gebäude.
Ganglinie über 3 Monate: Radonkonzentration in einem Wohnhaus.
Radon durchzugehen: sowohl die Wege über die Luft als auch die Diffusion durch Boden und Wände. Der Beizug einer Fach person und fachgerechtes Aus führen der Arbeiten erhöhen die Chance, die Sanierung – auch bezüglich des Radons – erfolg reich abzuschliessen. n
* Autor: Rudolf Müller, StrahlenschutzBeratung und -Planung, 4102 Binningen, Tel. 061 421 46 70, rud.mueller@intergga.ch
Weitere Informationen: Bundesamt für Gesundheit BAG www.ch-radon.ch oder www.bag.admin.ch > Themen > Strahlung > Radon > Radonrisiko > Suchmaschine nach Gemeinden. www.ch-radon.ch > Download Liste anerkannter Radonmessstellen. Radonfachpersonen (Beratung zu baulichen Massnahmen) www.ch-radon.ch > Weitere Informationen > Dokumentation: u.a. Radon: technische Dokumentation (Radonhandbuch Schweiz, 63 Seiten, Art.-Nr. 311.346) Informationen für Bauherren zu radonsicherem Bauen und Sanieren (Infobroschüre, 8 Seiten, Art.-Nr. 311.349) www.baudoc.ch Schweizer Baudokumentation «Radonsicheres Bauen»
Inserat Fachzeitschrift: ET, Satzspiegel (210x79 mm), Ausgabe 23. März, Termin 24. Februar
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In älteren Gebäuden können verschiedene Gebäudeschadstoffe vorhanden sein
Asbest, PCB, PAK & Co. Bei Renovationen, Umbauten, Abbrüchen und dergleichen sind die Bauherrschaft sowie auch der Arbeitgeber der am Objekt Beteiligten verpflichtet sicherzustellen, dass potenzielle Gebäudeschadstoffe frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt oder entfernt werden. Quelle: Holinger AG *
Im Zusammenhang mit der Erfassung, Einstufung und Beseitigung von Schadstoffen gelten eine Vielzahl von Regelwerken und behördlichen Vorgaben.
Vor Beginn von Arbeiten an Gebäuden wird empfohlen, sich bei den zuständigen Ämtern, Behörden, der Suva oder Fachstellen über die Art und Weise des notwendigen Vorgehens zu informieren.
Asbest
In etwa 4000 Gebäuden der Schweiz wurden bis Ende der siebziger Jahre Spritzasbestbeläge (schwachgebundenes, asbesthaltiges Fasermaterial) verwendet und in unzähligen Liegen-
Typische Anwendungen von Spritzasbest und asbesthaltigen Leichtbauplatten. Diese Anwendungen dienen in der Regel als Brandschutzmassnahmen.
schaften wurden zudem asbesthaltige Leichtbauplatten oder asbesthaltige Wand- und Bodenbeläge eingebaut. Nebst den schwachgebundenen, asbesthaltigen Materialien wurden aber auch festgebundene, asbesthaltige Produkte verbaut (Asbestzement o. Ä. mit höherem spezifischem Gewicht). Diese Produkte wurden sowohl im Aus sen- wie auch im Innenbereich eingesetzt. Der Einbau dieser asbesthaltigen Materialien erfolgte bis Ende der 1980er-Jahre. Asbest ist ein faseriges, mineralisches Material, das in der Natur vorkommt und sich in kleinste Fasergrössen aufzuspalten vermag. Diese Fasern können in die Lungen gelangen und unter Umständen zu Lungenerkrankungen führen. Der Umgang mit asbesthaltigen Stoffen gefährdet die Gesundheit und unterliegt daher der Aufsicht verschiedener Durchführungsorgane. Die Oberaufsicht im Bereich des Arbeitnehmerschutzes liegt bei der Suva, Luzern, für den Schutz der Allgemeinbevölkerung bei den kantonalen Gesundheits- oder Baubehörden. Der Gebäudeeigentümer ist für die Sicherheit der Gebäudenutzer verantwortlich.
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Typische Anwendungen von Asbest in fest gebundener Form: Wellplatten, Wandabdeckungen, Rohrleitungen, Fensterkitte und Lüftungskanäle.
Seit Januar 2009 ist in der Bauarbeiterverordnung (Bundesverordnung BauAV 832.311.141) in Artikel 3 ausdrücklich festgehalten, dass bereits vor baulichen Massnahmen abgeklärt werden muss, ob mit gesundheitsgefährdenden Stoffen, insbesondere Asbest und PCB zu rechnen ist. Schwachgebundene Asbestprodukte Die Entfernung von schwachgebundenen Asbestprodukten ist bei der Suva meldepflichtig. Für deren vorschriftsgemässe Entsorgung muss unbedingt eine Spezi-
alfirma für das Entfernen von Spritzasbest beigezogen werden. Fest gebundene Asbestprodukte Für fest gebundene Asbestprodukte, welche nicht beschädigungsfrei entfernt werden können, gelten bei Sanierungen die Rahmenbedingungen wie für schwach gebundene Asbestprodukte. Veränderungsverbot für Asbest und PCB Grundsätzlich besteht ein Veränderungsverbot für alle Asbest-
Typische Anwendungen von PCB-haltigen Fugen und Anstrichen.
und PCB-Funde, d.h. es dürfen keinerlei mechanische Eingriffe erfolgen (bohren, schleifen, fräsen, reinigen usw.). Im Falle von anstehenden Reparaturen oder Sanierungen in diesen Bereichen ist die Asbest- oder PCB-Sanierung vorgängig durch eine Fachfirma auszuführen.
Polychlorierte Biphenyle (PCB)
Polychlorierte Biphenyle (PCB) sind synthetisch hergestellte Substanzen und gehören zur Gruppe der chlorierten Kohlenwasserstoffe und sind nur
schwer abbaubar. Nachteilig ist, dass sich PCB in der Nahrungskette anreichern und schliesslich bis auf die Teller ihrer Erzeuger gelangen. Über die Raumluft aufgenommen, stellen sie eine chronische Belastung für den menschlichen Organismus dar. In erster Linie gilt es, PCB-haltige Materialien (Fugen, Brandschutzanstriche usw.) von der Umwelt fernzuhalten. Es ist deshalb sinnvoll, Bauten in Betonskelett- oder Elementbauweise aus der Zeitperiode von ca. 1950 bis 1980 zu untersuchen. Bei Verdacht auf Verunreinigungen des Bauwerks bzw. Teilen davon, sind vor Baubeginn diesbezügliche Untersuchungen vorzunehmen. Bei der Entfernung von PCB-belasteten Fugendichtungen und Anstrichen sind je nach Belastungsgrad und Beschaffenheit der Fugen besondere Massnahmen zum Personen- und Umweltschutz zu ergreifen.
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
PAK sind in Teer- und in geringen Mengen in Erdölprodukten enthalten. Technisch wichtig ist u.a. der Steinkohleteer, der bei der Verkokung, Schwelung und Druckvergasung der Steinkohle anfällt. Die zähflüssige Masse, der «Rohteer», ist ein kompliziertes Substanzgemisch aus einem unverdampfbaren Anteil, dem Pech, und einem verdampfbaren Anteil. Dieser verdampfbare Anteil wird, destillativ in verschiedene Fraktionen getrennt, «Teeröle» genannt. PAK-haltige Zubereitungen werden vielfach im Bereich Holzschutz (Carbolineum) oder als Dichtmaterial im Aussenbereich eingesetzt. PAK sind auch Bestandteile des Tabakrauchs und finden sich ebenfalls in Autoabgasen sowie in gegrillten bzw. geräucherten Waren. Carbolineum ist ein Sammelbegriff für Steinkohleteeröle, stark riechende, teerig-ölige Imprägnieröle. Sie schützen vor Insekten- und Pilzbefall. Teeröle sind Stoffgemische aus ca. 10 000 Einzelstoffen, von de-
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2010
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Wenn Asbest entdeckt wurde, zum aktuellen Zeitpunkt ACHTUNG aber noch ENTHÄLT nicht entfernt wird, kann dieser ASBEST mit einem Kleber gekennzeichnet werden. Bezug bei: Gesundheitsgefährdung bei�Einatmen�von Asbestfeinstaub
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nen bisher etwa 480 bekannt sind. Die wohl wichtigsten sind dabei die PAK. Einige dieser PAK sind krebserregend, bekannt ist hier das Benzo(a)pyren. Weil die PAK giftig sind, wird deren Entstehung und Verbreitung durch verschiedene Gesetzesvorschriften eingeschränkt. Die Gesetzesvorschriften beschränken die PAK-Konzentrationen in gewissen Verbraucherprodukten, in Lebensmitteln und in der Umwelt wirksam auf ein Restniveau, das für den Durchschnittsverbraucher keine Risiken birgt.
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Holzschutzmittel sind Wirkstoffe oder wirkstoffhaltige Zubereitungen, die dazu bestimmt sind, einen Befall von Holz oder Holzwerkstoffen durch holzzerstörende oder holzverfärbende Organismen zu verhindern oder einen solchen Befall zu bekämpfen. Die im Innenbereich verwendeten Holzschutzmittel lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: 1) Wasserlösliche (anorganische) Salze und Salzgemische von Arsen, Bor, Chrom, Fluor und Kupfer. Diese Verbindungen sind zwar hoch toxisch, aber nicht flüchtig und somit für die Innenraumluft von untergeordneter Bedeutung. 2) Ölige (organische), lösemittelhaltige Präparate. Diese Holzschutzmittel sind aufgrund ihrer
Flüchtigkeit in der Raumluft wieder zu finden, reichern sich im Hausstaub an und lassen sich auch im Blut und Urin der Bewohner nachweisen. Nicht mehr zugelassen sind beispielsweise Lindan und Pentachlorphenol (PCP).
Fazit
Die hier aufgezeigten Anwendungen und Beispiele sind nur ein äusserst kleiner Ausschnitt aus der Vielfalt der in der Realität vorkommenden Gebäudeschadstoffe. Wie eingangs bereits erwähnt, wird empfohlen, sich vor baulichen Massnahmen oder auch bei Unsicherheiten bezüglich möglicher Schadstoffvorkommen bei den zuständigen kantonalen Anlaufstellen oder bei spezialisierten Fachfirmen/Fachplanern über mögliche Schadstoffpotenziale und den Umgang mit diesen zu informieren. Weitere Infos: www.forum-asbest.ch, www.suva.ch > SuvaPro > Branchenthemen > Asbest (Broschüren, Listen von Spezialfirmen für Beratung, Planung und Ausführung von Asbestsanierungen). n
* Holinger AG, 4410 Liestal, Tel. 061 926 23 23, www.holinger.com
Gebäudeprogramm: erneuern, profitieren und CO2 reduzieren Anfang 2010 starteten Kantone und Bund das Gebäudeprogramm. Es dauert zehn Jahre und unterstützt in der Schweiz die energetische Sanierung von Gebäuden und den Einsatz erneuerbarer Energien. Aus der Teilzweckbindung der CO2-Abgabe stehen fürs Gebäudeprogramm pro Jahr 200 Millionen Franken zur Verfügung. Zusammen mit den kantonalen Förderprogrammen sind es insgesamt 280 bis 300 Millionen Franken pro Jahr, die eingesetzt werden können. Auf www.dasgebaeudeprogramm.ch stehen die Gesuchsunterlagen bereit.
Für Energieeffizienz und erneuerbare Energien
Für innovative Immobilienbesitzende lohnt sich nun eine Investition in Energieeffizienz und erneuerbare Energien gleich dreifach: Sie profitieren von Fördergeld, langfristig tiefen Energiekosten und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Über 40 Prozent des Energieverbrauchs und der CO2Emissionen in der Schweiz fallen im Gebäudebereich an. Wer seine Liegenschaft intelligent und effizient saniert, kann den Wärmebedarf und den damit verbundenen CO2-Ausstoss um bis zur Hälfte reduzieren. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer profitieren so nicht nur von deutlich tieferen Heizkosten, sondern erhöhen auch den Marktwert ihrer Liegenschaft. Zudem leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Trotz dieser Vorteile wird in der Schweiz bisher jährlich nur etwa ein Prozent des Gebäudebestandes energetisch saniert. Hauptgrund: Energieeffiziente Sanierungen belasten das Portemonnaie. Hier setzt das Gebäudeprogramm an.
280 bis 300 Millionen Franken pro Jahr
Das Gebäudeprogramm löst das Ende 2009 ausgelaufene Gebäudeprogramm des Klimarappens ab. Neu fördert das Gebäudeprogramm auch die Sanierung von
Einzelbauteilen wie zum Beispiel den Ersatz veralteter Fenster oder die Wärmedämmung von Wänden, Dach und Böden. Für die Sanierung der Gebäudehülle stellt der Bund aus der Teilzweckbindung der CO2-Abgabe 133 Millionen pro Jahr zur Verfügung. Je nach Kanton bestehen ergänzende Förderprogramme für erneuerbare Energien, Abwärmenutzung und Haustechnik. Die Kantone stellen hierfür 80 bis 100 Millionen Franken pro Jahr bereit. Die kantonalen Programme werden zusätzlich mit rund 67 Millionen Franken aus der Teilzweckbindung der CO2Abgabe unterstützt. Während zehn Jahren können somit insgesamt über 280 bis 300 Millionen Franken pro Jahr für Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien eingesetzt werden.
Einfach und kundenfreundlich
Das Gebäudeprogramm ist einfach, kundenfreundlich: unter www.dasgebaeudeprogramm.ch besteht eine zentrale Anlaufstelle. Dort erfahren Interessierte mehr und gelangen in wenigen Schritten zu den Gesuchsformularen.
Gemeinschaftswerk von Kantonen und Bund
Hinter dem Gebäudeprogramm stehen sowohl die Kantone als auch der Bund. Entwickelt wurde es von den Kantonen, vertreten durch die Konferenz kantonaler Energiedirektoren (EnDK), gemeinsam mit dem Bundesamt für Energie (BFE) und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU). Kantone und Bund wollen mit dem Gebäudeprogramm bis ins Jahr 2020 im Gebäudebereich den CO2-Ausstoss um ca. 2,2 Millionen Tonnen reduzieren. Die Hauptverantwortung für eine erfolgreiche Realisierung des Programms liegt bei den Kantonen. n www.dasgebaeudeprogramm.ch
Weltleitmesse für Architektur und Technik
Der Schlüssel für intelligente Gebäude Auf der Light+Building, der wichtigsten Messe für den Markt der intelligenten Gebäudetechnik, sehen Sie alles zum Thema Haus- und Gebäudeautomation – für maximale Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit.
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Info
Die Witterung im 4.Quartal 2009 Im Oktober Temperatursturz nach ungewöhnlicher Wärme – insgesamt verbreitet trocken, im Flachland sonnig. Der November war extrem mild, nass und im Südwesten sonnenarm – Starkniederschlag am Monatsende. Der Dezember war am Alpennordhang föhnig, sonst niederschlagsreich und in den Bergen kalt und sonnenarm.
Peter Widmer
Temperaturen
Im ersten und letzten Oktober drittel war das Wetter meist mil der als normal. Grosse Wärme überschüsse gab es vom 6.–9. Oktober. Am 7. übertrafen die Maxima vielerorts 25 °C. In Berg lagen war es vom 27.–30. Okto ber erneut sehr mild, derweil ein Kaltluftsee in Tallagen liegen blieb. Bis am 19. Oktober be nachteiligte aber häufiges Tief druckwetter die Gipfelregionen gegenüber den Niederungen. Vom 12.–20. trat ausgesprochen kaltes Wetter auf. In den Gipfel regionen lagen die Temperaturen hierbei oft mehr als 10 °C unter den für die Jahreszeit üblichen Werten. So resultierte schliess lich für die Gipfelregionen ein kleines Temperaturdefizit bis 1 °C, während es im Süden dank Nordföhn für bis 1 °C übernor male Werte reichte. Bis am 12. November traten in den Niederungen normale Tem peraturen auf, wobei es bis am 5. ein wenig milder, danach etwas zu kühl für die Jahreszeit war. Anders in den Gipfelregionen: Nach einem sehr milden ersten Tag war es hier vom 3.–11. No vember 3–4 °C kälter als normal. Vom 13. bis 29. wurde dann aus SW bis W sehr milde Luft heran geführt. 9–12 °C übernormale Temperaturen gab es am 14., 17. und 29. in den klassischen Süd föhngebieten und vom 19.–21. in den Gipfelregionen. In den Nie derungen der Alpennordseite war seit 1864 vielerorts nur der November 2006 noch wärmer. In den Berglagen drückte das zu kalte erste Monatsdrittel den Wärmeüberschuss auf unter 2,5 °C. Im Süden waren die Ab weichungen insgesamt geringer. Vor allem auf der Alpennordsei
Oktober 2009: Wilde Hagebutte am Waldrand. (Foto: Franz Lenz)
te wies der Dezember grosse Temperaturschwankungen auf. In den Niederungen der Alpen nordseite war es mild vom 6.–11., vom 22.–25. und vom 29.–31. Dezember. Die kalte Pe riode vom 14.–20. Dezember vermochte den Wärmeüber schuss nicht ganz zu kompensie ren. Das tiefdruckbestimmte Wetter sorgte aber in Gipfelre gionen für tiefe Temperaturen. Hier waren nur wenige Tage wirklich mild, besonders der 24. Dezember. Hingegen herrschte vom 11.–21. Dezember grosse Kälte. Vom 16.–19. traten sogar 12–15 °C unternormale Tempe raturen auf. Auch am 1. und 4. Dezember war es in Berglagen kalt. In den Tieflagen der Alpen südseite war es vom 7.–12. mild und vom 14.–21. Dezember zu kalt.
Niederschlag
Der Hauptteil des Niederschlags auf der Alpennordseite konzent rierte sich auf die Tage vom 8.–12.
20 HK-Gebäudetechnik 3-10
und den 23. Oktober. Mit anhal tend nördlichen Höhenwinden fiel aber am zentralen und östli chen Alpennordhang auch vom 11.–18. Oktober namhafter Nie derschlag, sodass es dort dank diesen Stauniederschlägen für ei nen Niederschlagsüberschuss reichte. Ansonsten brachten die Störungen wenig ergiebige Nie derschläge, weshalb ein deutli ches Niederschlagsdefizit vor al lem im Wallis resultierte. Am 9., 21. und 22. Oktober drehten die Winde vorübergehend auf SW bis S, was vor allem am 9. im S örtlich ergiebige Stauregen brachte. Diese Regenfälle reich ten aber bei Weitem nicht für eine normale Oktober-Regen summe. Namhafte Niederschläge fielen schon am 2. November. Verbrei tet gab es dann bis am 18. fast täglich Regen, allerdings nur am 14., 16. und 18. November be deutendere Mengen. Nach drei meist trockenen Tagen vom 19.– 21. folgten vom 22.–24. neue, am
24. teils ergiebige Niederschläge, sodass vor allem im Mittelland und Westen bereits übernorma le Monatssummen erreicht wur den. Bis am 29. fiel dann im Nor den wenig Niederschlag. Im Sü den und in Teilen Graubündens gab es nach dem 2. November nur geringe Niederschlagsmen gen. Am 28. waren hier erst 30–50% der Normalsummen er reicht. Am 29. und 30. brachten Starkniederschläge dann rund eine Monatssumme. Am 30. fiel auch im Norden ergiebiger Nie derschlag. Vom 3.–5., am 12. und vom 28.– 30. November bewirkten südli che Winde auf der Alpensüdsei te ausgiebige Stauniederschläge, die vor allem vom 3.–5. Novem ber auch auf das mittlere und südliche Graubünden und auf das südöstliche Wallis übergrif fen. Im Norden liess das föhnige Wetter nur geringe Niederschlä ge zu. Vom 21.–23. November drehten die Winde vorüberge hend auf Nord, was am nördli
Info
chen Hauptalpenkamm und im nördlichen Graubünden mit Nordstau viel Niederschlag brachte. Graubünden und das Wallis wurden teils sowohl von Südstau wie von Nordstau getroffen. Nördlich der Alpen fielen hingegen nur am 21. bedeutende Niederschläge, sodass hier meist nur 30–50% der normalen Niederschlagssummen zu Stande kamen. Im Dezember führte das tiefdruckbestimmte Wetter verbreitet zu Niederschlagsüberschüs-
sen. Meist niederschlagsfrei war es nur am 2., vom 14.–17. und am 26. Dezember. Besonders häufige Niederschläge gab es vom 1.–8. und vom 21.–31. Dezember. Mit vorherrschenden Winden aus WSW bis S trat am Alpennordhang, im Oberwallis und in Nordbünden öfters Föhn auf, womit die Niederschlagsneigung hier geringer war. Der Niederschlagschwerpunkt lag alpensüdseitig vor allem im Bergell und Puschlav. Hier und im Engadin fiel der Hauptteil der Nie-
derschläge vom 22.–25. Dezember. Im Jura und Mittelland gab es am 7./8. und vom 29.–31. grosse Mengen, im Westen auch vom 21.–24., im nordöstlichen Graubünden am 25. Dezember.
Sonnenschein
Weil im Oktober die Störungen meist aus NW bis NE kamen, trafen sie hauptsächlich die zentralen und östlichen Alpen. Nach überwiegend sonnigem Wetter bis am 4. Oktober gab es in diesen Gebieten nur am 7., 19. und
20. Oktober weitgehend sonniges Wetter, aber je nach Ort 10– 12 Tage mit wenig oder keiner Sonne. Das wieder meist sonnige Monatsende vermochte das Sonnenscheindefizit hier nicht mehr aufzuholen. Gegen W und S war die Zahl der sonnigen Tage bedeutend grösser. Im Flachland, wo es bei Stauwetterlagen immer wieder Aufhellungen gab und die Nebelhäufigkeit eher gering war, führte dies vor allem gegen W hin zu einem Sonnenscheinplus. Im Süden gab es scharfe Wechsel
Klimadaten 4. Quartal 2009 Höhe m ü. M.
Quelle: MeteoSchweiz Lufttemperatur °C Mittel abs. Min.
Heizgradtage Heiztage 20° C/12° C
Sonne Summe h
Globalstrahlung Windstärke Mittel m/s Norm % Mittel W/m2
Oktober Basel/Binningen Bern/Zollikofen Genève-Cointrin Pully Lugano Luzern Neuchâtel St. Gallen Zürich/Fluntern Engelberg Samedan
316 553 420 461 273 456 485 779 556 1035 1705
10,6 9,2 10,6 11,4 13,2 9,8 10,7 8,8 9,6 6,9 2,9
–0,5 –3,3 –2,1 0,4 3,6 –0,3 0,3 –2,2 –1,7 –6,6 –13,2
20 23 20 18 15 21 19 24 21 28 31
236 295 239 208 144 262 231 315 269 390 532
124 142 149 180 184 107 140 102 109 104 149
103 119 130 142 121 112 139 112 104 80 94
91 106 110 121 118 90 103 88 91 97 124
2,1 1,5 2,2 1,7 1,6 1,2 2,0 1,7 1,5 1,3 2,3
November Basel/Binningen Bern/Zollikofen Genève-Cointrin Pully Lugano Luzern Neuchâtel St. Gallen Zürich/Fluntern Engelberg Samedan
316 553 420 461 273 456 485 779 556 1035 1705
8,4 6,7 7,8 8,6 8,8 6,9 7,9 7,3 7,2 4,9 –0,4
1,3 –2,5 –2,5 2,5 2,8 –0,8 0,6 –0,1 –0,1 –3,7 –15,4
28 30 29 28 30 30 30 29 30 30 30
334 399 358 328 335 394 364 374 383 452 612
64 58 39 53 92 68 45 71 62 51 109
91 90 64 72 84 134 92 142 107 78 104
45 50 45 52 56 52 43 49 48 51 76
3,1 1,5 2,5 1,6 1,0 1,2 2,5 2,0 2,1 1,2 2,0
Dezember Basel/Binningen 316 2,4 –16,0 31 544 34 63 27 2,6 Bern/Zollikofen 553 0,7 –12,9 31 598 40 80 33 1,8 Genève-Cointrin 420 2,3 –12,6 31 548 38 90 33 2,1 Pully 461 1,0 –7,8 31 524 45 83 39 1,8 Lugano 273 3,5 –5,2 31 510 88 74 48 1,4 Luzern 456 1,1 –16,1 31 585 33 106 31 1,3 Neuchâtel 485 2,3 –10,0 31 549 31 88 28 2,5 St. Gallen 779 0,6 –14,5 31 602 39 126 32 1,9 Zürich/Fluntern 556 1,1 –13,6 31 586 39 102 30 1,9 Engelberg 1035 –2,0 –16,9 31 682 21 63 36 1,1 Samedan 1705 –9,0 –31,6 31 989 75 78 58 1,2 Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind, was sich u. a. in unplausiblen Abweichungen zur Norm äussert. Die verfügbaren Normwerte werden periodisch überprüft und wenn nötig an die neuen Bedingungen angepasst. 3-10 HK-Gebäudetechnik 21
Info
Die letzte Himbeerernte spät im Oktober. (Foto: Daniela Salm)
zwischen sehr sonnigen und trüben Tagen. Nur an wenigen Novembertagen präsentierte sich der Alpenraum wolkenarm. Im Süden gab es vom 18.–21. eine viertägige und vom 10.–12. eine dreitägige, sonnige Periode. In den Alpen reichte es nur vom 19. bis 20. für zwei aufeinanderfolgende, sonnige Tage. Mit häufiger Anströmung aus W bis SW kam es im Osten öfters zu föhnigen Aufhellungen, derweil sich die Wolken über die westliche und südwestliche Schweiz ausdehnten. Im Tessin erreichte die Besonnung ebenfalls nur Werte um 80% der Norm. Das unbeständige Wetter behinderte umgekehrt die Nebelbildung. Die Gebiete, die im November üblicherweise vielmehr Nebel als Sonne erwarten, profitierten daher von föhnigen, sonnigen Abschnitten, was für ein Sonnenplus reichte. Das tiefdruckbestimmte Wetter im Dezember liess auch in den Gipfelregionen nur wenige, sonnige Tage zu. Eine Ausnahme bildete der 9. Dezember, der im ganzen Land sonnig war. In den Gipfellagen der Alpennordseite
gab es auch noch vom 14.–18. Dezember viel Sonne. Etwa zwei Drittel der Tage waren aber stark bewölkt. Im Engadin, im Wallis und im Süden zeigte sich die Sonne bis am 20. Dezember etwas häufiger. Im Verhältnis zum langjährigen Dezember-Erwartungswert war der Fehlbetrag aber ähnlich gross wie für die Nordalpen. Häufige Störungseinflüsse lies sen umgekehrt über den Niederungen der Alpennordseite ungewöhnlich wenig Nebel entstehen. Kürzere föhnbedingte Aufhellungen reichten daher östlich der Emme gebietsweise für ein Sonnenplus.
Besonderheiten
Sommertag mit neuen Höchsttemperaturen im Mittelland am 7. Oktober Am 7. Oktober herrschten im Alpenraum sommerliche Wetterverhältnisse. Während die Wärme in der Südschweiz mit maximal 22–26 °C sich in Grenzen hielt, stiegen die Temperaturen in den tieferen und mittleren Lagen der Alpennordseite auf ungewöhnlich hohe Werte. In den
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Niederungen erreichten die Tageshöchstwerte 24–28 °C. Noch wärmer war es in Basel mit 28,2 °C und in Chur mit 28,4 °C. Sogar einen Hitzetag mit maximal 30,2 °C meldete Delémont, wobei dort die Temperatur noch in traditioneller Weise in einer Wetterhütte gemessen wird, was erfahrungsgemäss oft zu etwas höheren Messergebnissen führt. Auch in mittleren Höhenlagen herrschten sommerliche Temperaturverhältnisse. La Chaux-deFonds (1018 m) registrierte 25,4 °C, La Brévine (1048 m) 25,8 °C, Gstaad (1045 m) 27,5 °C, und selbst in Scuol auf 1304 m wurde ein Maximum von 27,0 °C gemessen. Seit 1961 waren dies im Mittelland und Jura fast überall die höchsten Oktobertemperaturen. In mittleren Höhenlagen der Alpen wurden an einzelnen Messstellen, vor allem im Westen, ebenfalls Höchstwerte gemessen. In Gipfelregionen und in den typischen Föhntälern blieben die Oktobermaxima seit 1961 unerreicht. Der Grund für die extremen Temperaturen lag in einer südwestlichen Strömungslage am Rand eines Hochs über Südosteuropa, welche subtropische Luft zum Alpenraum führte. Nachts hatte es wegen bewölktem Himmel wenig abgekühlt. Diese Wolken zogen tagsüber nach Polen ab, sodass vor der nächsten Störung über der Iberischen Halbinsel trockene Luft für viel Sonnenschein sorgte. Extrem warmer November und Herbst Mit überwiegend südwestlichen bis westlichen Höhenwinden wurde vom 13.–29. November ausgesprochen milde Luft zu den Alpen geführt. Besonders ungewöhnlich waren die Temperaturen am 17. November zwischen einem Nordatlantiktief und einem Mittelmeerhoch. Starke südwestliche Höhenwinde führten Luftmassen von den Kanarischen Inseln heran. Mit Unterstützung von Föhneffekten kletterten die Tagesmaxima am Alpennordrand und im Jura bis über 20 °C. Auch im Mittelland wurden verbreitet ausserge-
wöhnlich hohe November-Temperaturen gemessen. Am wärmsten wurde es in Genf (18,2 °C) sowie in der Nordostschweiz (Tänikon bei Aadorf 17,6 °C). Insgesamt wurden vom 13.–29. November im Norden und in den Alpen meist 4,5–6,5 °C mildere Temperaturen gemessen als üblich für diese Jahreszeit, womit Temperaturbedingungen wie normalerweise im Oktober herrschten. In den Niederungen der Alpennordseite war seit Beginn der Datenreihen 1864 nur der November 1994 signifikant wärmer als der November 2009. Auch der Herbst 2009 war einer der wärmsten seit Beginn der Datenreihen im Jahr 1864. Im Schweizer Mittel wiesen nur die Herbste 2006 und 1987 noch mildere Temperaturen auf. In den tiefen Lagen der Alpennordseite und des Rhone- und Rheintales war der Herbst 2009 mit Wärmeüberschüssen von 1,5–2,5 °C sogar der Zweitwärmste. In Gipfelregionen und im Süden war der Herbst 2009 meist 0,7–1,5 °C wärmer als normal. Im Übrigen brachte der Herbst 2009 verbreitet ein Niederschlagsdefizit. Im Zentralwallis, im Nordtessin und im Misox wurden nur etwa zwei Drittel der Normalsummen registriert. Die Besonnung war auf den nördlichen Voralpengipfeln zu gering, im Mittelland, im Vierwaldstätterseegebiet, im Rheintal und im Südtessin grös ser als üblich. Starkschneefall in den südlichen und östlichen Alpen – erster Schnee im Flachland Bis am 28. November fielen in Graubünden und im Tessin teils nur ein Drittel der normalen Novemberniederschläge. Dies änderte sich in den letzten beiden Novembertagen grundlegend. Auf der Vorderseite eines kräftigen Sturmtiefs mit Zentrum über Südengland stellten sich nämlich am 29. November 2009 im Alpenraum stürmische südliche Höhenwinde ein. Am Alpennordhang entstand zunächst ein Südföhnsturm. In den föhnexponierten Gipfellagen erreichten die Windspitzen 130–170 km/h. In den klassischen Föhntälern
Info
Dank der milden Temperaturen verzaubert uns die Blütenpracht bis in den späten Herbst hinein. (Fotos: Daniela Salm)
wurden Böen von 75–115 km/h und Temperaturen von 14–17 °C registriert. Auf der Alpensüdseite hingegen staute sich die aus Süden herangeführte Luft, was zu ergiebigen Niederschlägen führte. Mit den starken Höhenwinden erfassten diese Starkniederschläge auch weite Teile Graubündens. Im Simplongebiet, im Goms, im Tessin und in Graubünden kam vom 29. November morgens bis 1. Dezember morgens in 48 Stunden verbreitet etwa eine normale November-Niederschlagssumme zu Stande, was in Lagen von 2000 m bis über 1 Meter Schnee brachte. Mit der Verlagerung des Sturmtiefs nach Dänemark drehten die Winde auf den 30. November in den tiefen Luftschichten auf Nord. Nach Föhnende fielen nun auch im Norden intensive Niederschläge, die in der Deutschschweiz bis ins Flachland in Schnee übergingen. Am 1. Dezember morgens lagen auf 550 m am Zürichberg 7 cm Schnee, auf 600 m etwa 15 cm und auf 700 m rund 20 cm. Den Voralpen entlang wurden am Dienstagmor-
gen 31 cm in Einsiedeln und 25 cm in St. Gallen gemessen. In Elm auf 965 m gab es 63 cm Neuschnee. Dezember: Massiver Kaltlufteinbruch nach Monatsmitte Nach einem wechselhaften und milden Beginn drehten die Winde am 11. Dezember auf Nordost. Weite Teile Europas wurden nun von polaren und teils sogar arktischen Luftmassen überflutet. Auch in der Schweiz gingen die Temperaturen täglich zurück. Die Kälte erreichte hierzulande vom 16.–20. Dezember ihren Höhepunkt. In Berglagen wurden dabei verbreitet mehr als zehn Grad unternormale Temperaturen gemessen. In den Tälern und in den Niederungen wurden die tiefsten Temperaturen am 19. und 20. Dezember erreicht. Im Flachland gab es Minima von –12 bis –17 °C. Selbst Stabio im Mendrisiotto registrierte ein Minimum von –15,4 °C. Luzern verzeichnete mit –16,1 °C die tiefste Dezembertemperatur seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1931. In Basel wurde es mit –16,0 °C so kalt
wie seit 1962 nicht mehr (–16,2 °C). Die Station La Brévine registrierte mit –34,2 °C von allen Messstationen die kälteste Temperatur des Jahres 2009. Seit Messbeginn 1959 war es hier im Dezember nur vier Mal kälter. Der Dezemberrekord liegt bei –37,8 °C (am 24.12. 2001). Minima unter –30 °C gab es auch im Engadin. In Samedan wurde mit –31,6 °C die tiefste Dezembertemperatur seit 1981 (–34,4 °C) gemessen. Weisse Weihnachten im Süden, Föhnsturm und Tauwetter im Norden Mit einer Winddrehung auf SW wurde ab dem 21. Dezember markant mildere Luft herangeführt. Bis der Kaltluftsee über den tiefen Lagen ausgeräumt war, fiel der Niederschlag noch als Schnee bis ins Flachland. Auf der Alpensüdseite war der Kaltluftsee zäh. Durch den Stau an den Alpen fielen hier beträchtliche Schneemengen. Selbst in den tiefsten Lagen wurden am 23. Dezember morgens verbreitet 25–30 cm Schnee gemessen. An Heiligabend regnete es dann
in den tieferen Lagen in Strömen, doch hielt die Schneedecke an den meisten Orten bis am 25. Dezember durch, sodass die «Sonnenstube» der Schweiz verbreitet eine «weisse» Weihnacht erlebte. In den tiefen Lagen der Alpennordseite gab es meistenorts «grüne» Weihnachten. Im Mittelland war der Heilige Abend nebeltrüb und unangenehm feucht-kalt. Oberhalb etwa 800 m war es bedeckt, obwohl am Alpennordhang erneut Südföhn herrschte. Dieser blies diesmal weniger stark. Die Temperaturen stiegen in den Föhntälern aber auf 15–18 °C. Der nachfolgende Störungsdurchgang am Weihnachtsmorgen brachte der Alpennordseite kräftige Westwindböen und im Mittelland Temperaturen von 6–10 °C. n (Quelle: Witterungsberichte der MeteoSchweiz)
3-10 HK-Gebäudetechnik 23
Mosaik/Firmen
100 Jahre Sauter – 100 Jahre Innovation Vor 100 Jahren stellte der Pionier Fritz Sauter in einer kleinen Werkstatt im Berner Oberland die ersten hochpräzisen Schaltuhren seiner Zeit her und ermöglichte damit dem Touristenort Grindelwald eine automatische Schaltung der elektrischen Strassenbeleuchtung – damals eine Sensation. Fritz Sauter legte so den Grundstein für eine langjährige, von Innovationsgeist geprägte Erfolgsgeschichte. Heute ist Sauter ein technologisch führender Anbieter ganzheitlicher Gebäudemanagementsysteme. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt weltweit energieeffiziente Lösungen in der Gebäudeautomation und Systemintegration. «Unsere gelebte Tradition der steten Innovation befähigt uns, Herausforderungen der Zukunft frühzeitig zu antizipieren und herausragende Lösungen zu entwickeln», erläutert Bertram
Schmitz, CEO von Sauter. «Unser Angebot setzt sich aus Schweizer Qualitätsprodukten, nachhaltigen Lösungen und Dienstleistungen zusammen, die für hohe Präzision, Langlebigkeit, Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz bekannt sind.» Sauter ist weltweit tätig und beschäftigt heute über 2000 Mitarbeitende, gut 500 davon am Basler Hauptsitz. Sie setzen sich für die besten Kundenlösungen ein und tragen den Innovationsgeist von Fritz Sauter weiter. Die Firma ist gut positioniert und kann als dynamisches Familienunternehmen agil handeln. Sauter ist im Bereich der Gebäudemanagementlösungen ein führendes Unternehmen und versteht es, optimale klimatische Raumbedingungen mit höchstem Komfort für die Benutzer zu gestalten. Das Unternehmen besitzt ein grosses Wissen in den Bereichen Energieeffizienz und
grüne Gebäude – ein echter Mehrwert in der heutigen Zeit, wo ökologische und nachhaltige Lösungen von höchster Wichtigkeit und Dringlichkeit sind. Bertram Schmitz berichtet: «Heute macht der weltweite Energieverbrauch von Gebäuden rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus. Wir alle tragen eine grosse ökologische Verantwortung für künftige Generationen und müssen alles dafür tun, den CO2-Ausstoss drastisch zu senken. Mit unseren Lösungen wollen wir hierzu einen wichtigen Beitrag leisten – zum Beispiel mit unserem neuen Automationssystem Sauter EYmodulo 5.» Am Basler Hauptsitz sind Verwaltung, Produktion, Entwicklung und Logistik auf einem Werksgelände vereint. Pünktlich zum 100-jährigen Firmenjubiläum am 25. März 2010 findet dort die Eröffnung des Neubaus statt.
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Dieser trägt das Qualitätssiegel Minergie. Der CO2-Ausstoss aller Gebäude auf dem Areal kann mit der Eröffnung des Neubaus im Vergleich zum Jahr 2000 um 55 Prozent gesenkt werden. Im Zeichen der Klimaerwärmung bindet Sauter alternative Energieträger wie Photovoltaik, Wasserkraft und Geothermik in sei-
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MOSAIK/FIRMEN
ne Gebäudemanagementkonzepte ein. Grüne Gebäude (Green Buildings) und Niedrigenergiehäuser sind Bereiche, in die Sauter neue Spitzentechnologien einbringt. Die Erfolgsgeschichte geht weiter.
Wichtigste Meilensteine der Sauter-Geschichte
1910: Pioniere im Bergdorf. Fritz Sauter gründet in Grindelwald eine kleine Werkstatt. Mit seinem Schwager zusammen konstruiert er hochpräzise Schaltuhren zum Ein- und Ausschalten der Strassenlaternen. Die beiden Pioniere fertigen alles eigenhändig an. Die Präzision der Apparate erregt schnell die Aufmerksamkeit der Fachwelt. Fritz Sauter vergrössert seinen Betrieb. 1919: eigene Fabrik im Basler Surinam. Fritz Sauter lässt seine Konstruktionen in der Wanduhrenfabrik Angenstein nahe Basel produzieren. Die Nachfrage nach seinen Produkten steigt weiter – Fritz Sauter eröffnet 1919 seine eigene Fabrik im Basler Surinam. Dort werden zunächst vorwiegend Schaltuhren für Doppeltarifzähler und Treppenhausuhren hergestellt. 1921–1925: ausländische Märkte erschlossen. 1935: Von den Boilerthermostaten ausgehend entwickelt Sauter weitere Geräte für die Regelung von Heizungen sowie die ersten Klimaregler Reflex. 1949: Fritz Sauter stirbt im Alter von 72 Jahren. Sein Geist lebt jedoch in der Unternehmenskultur von Sauter bis heute weiter. 1950: In der HLK-Technik entwickelt Sauter ein Sortiment für die Regelung von Temperatur, Feuchtigkeit und Druck in den Technologien Elektromechanik, Pneumatik und Elektronik. 1960er-Jahre: Sauter bringt den Heizungsregler equitherm® auf den Markt.
2008 – Sauter-EY-modulo: die neue modulare Systemfamilie für energieeffiziente Gebäudeautomation.
1910 – Schaltuhr der ersten Generation.
1983 – EY2400, Gebäudeleitsystem basierend auf der 4-Bit-Architektur.
Damit wird die Vorlauftemperatur erstmals durch die Aussentemperatur beeinflusst. Der für die 60er-Jahre komfortable Regler für die Heizkreise in Ein- und Mehrfamilienhäusern ist geboren. 1981: Mikroprozessoren erobern sowohl die grossen Leitstationen als auch kleinste Geräte. Die elektronische Zeitschaltuhr memotime von Sauter ist das erste Gerät, das mit Mikroprozessor ausgerüstet ist und in grosser Stückzahl produziert wird. 2000: Sauter setzt voll auf den Gebäudemarkt. Das Unternehmen entwickelt Software-gestützte Projektierungstools. Die Hardware löst mit immer weniger Fertigungskosten komplexere Funktionen. 2008–2009: Sauter arbeitet mit Hochdruck an Lösungen, die den Energieverbrauch massgeblich senken. ■ Fr. Sauter AG 4016 Basel Tel. 061 695 55 55 www.sauter-controls.com 3-10 HK-Gebäudetechnik 25
Neues Gebäude für die Systemair Schweiz AG
SANITÄR HEIZUNG KLIMA
ERNEUERBARE ENERGIEN
Spatenstich: Freddy Biggel, Kastanien Immobilien AG, Lorenzo Baruzzo, Baruzzo Architekten, Michael Schwarz, Totalunternehmer ADT Innova AG, Lukas Zindel, Geschäftsführer Systemair Schweiz AG, v. l. n. r..
Mit dem Spatenstich begann am 1. Februar in Buchs ZH die Bauphase für das neue Büro- und Lagergebäude der Systemair Schweiz AG. Das geplante Gebäude umfasst eine grosse Lagerhalle und einen angrenzenden Bürotrakt mit grosszügigem Ausstellungsraum nach Minergiestandard. Der Einzug in das neue Gebäude ist bereits für Juli 2010 geplant. Die Nachfrage nach hocheffizienten Lüftungsanlagen
mit Wärmerückgewinnung wächst stetig. Systemair führt für seine Kunden ein grosses Lager in der Schweiz. Dies hat zusammen mit dem Anstieg der Beschäftigtenzahl dazu geführt, dass der alte Standort in Niederönz den Anforderungen nicht mehr genügt. n Systemair Schweiz AG Tel. 062 961 54 54 www.systemair.ch
Peter Lehmann ist neuer Verkaufsleiter bei der Colasit AG
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Peter Lehmann hat beim Kunststoffbauer Colasit AG in Spiez die Verantwortung für den Verkauf übernommen. Er ersetzt als Mitglied der Geschäftsleitung Konrad Zobrist, der in den verdienten Ruhestand getreten ist. Konrad Zobrist hat während der Mehrzahl seiner 35 Dienstjahre die Abteilung Technik geleitet und war geistiger Vater der weltweit bekannten Ventilator-Serie CMV. Peter Lehmann hat bisher als Lüftungstechniker TS mit betriebswirtschaftlichem Nachdiplom NDS und langjähriger Erfahrung in der Verfahrenstechnik die Sparte Umwelttechnik mit den bewährten Abluftwäschern und Wärmetauschern aus Kunststoff geleitet. Colasit tritt immer öfter als Komplettunternehmer für sämtliche Kunststoffanwendungen auf und bietet Lösungen für den verantwortungsvollen Umgang mit korrodierenden Medien in drei
Peter Lehmann.
Hauptbereichen an: beim Handling von schadstoffbeladener oder feuchter Abluft mittels Ventilatoren, Lüftungsanlagen und Abluftreinigung, beim Lagern und Verteilen aggressiver Flüssigkeiten mit Behältern und Tanks inklusive Rohrleitungsbau. n Colasit AG, 3700 Spiez Tel. 033 655 61 61 www.colasit.com
Mosaik/Firmen
Emmentaler Solarunternehmen präsentiert sich vor der IEA in Paris Die Internationale Energieagentur IEA erarbeitet zurzeit neue Energiestrategien. In diesem Zusammenhang konnte das Emmentaler Solarunternehmen Jenni Energietechnik AG im Dezember 2009 bei der IEA in Paris sein Konzept vom Sonnenhaus vorstellen. Als Josef Jenni im Jahr 1989 Europas erstes zu 100 Prozent mit Sonnenenergie versorgtes Haus baute, wurde er im Vorfeld von vielen namhaften Experten belächelt. Heute haben sich Solaranlagen für Warmwassererzeugung und Heizung durchgesetzt. Auch von der IEA wird die Sonnenenergienutzung zunehmend ernst genommen. Vom Know-how von Josef Jenni will die IEA nun profitieren und lud den Solarpionier und seine Tochter Tabea Jenni, welche ebenfalls im Familienunternehmen arbeitet, an ein Hearing
Tabea und Josef Jenni konnten bei der IEA ihr Konzept vom praktisch vollständig ganzjährig solar beheizten Haus vorstellen.
nach Paris ein, um mehr über die bewährten Jenni-Solarspeicher zu erfahren. Die von Josef Jenni im Jahr 1976 gegründete Jenni Energietechnik AG aus Oberburg ist in Europa ein Marktleader bei grossen Solarspeichern. Diese werden bei Häusern ein
gesetzt, welche weitgehend bis vollständig mit Sonnenenergie beheizt werden. In Paris wurden auch weitere Ideen im Bereich der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz präsentiert. Die IEA erarbeitet nun verschiedene Energiesze-
narien, mit dem Ziel, die globale Erderwärmung unter 2 °C zu halten. Josef Jenni ist überzeugt, dass Sonnenhäuser dazu einen wichtigen Beitrag leisten können: «Im Vergleich zu anderen noch nicht ausgereiften Technologien war der Vorschlag von Jenni Energietechnik AG der konkreteste, der sofort und zu vernünftigen Kosten umgesetzt werden kann.» Josef Jenni ist einer der erfolgreichsten Sonnenenergie-Pioniere Europas. Aus kleinsten Anfängen mit Solarsteuerungen ist es ihm in 30-jähriger Aufbauarbeit gelungen, das heutige grösste Schweizer Unternehmen für Sonnenwärmenutzung mit 70 Mitarbeitenden aufzubauen. n Jenni Energietechnik AG 3414 Oberburg Tel. 034 420 30 00 www.jenni.ch
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3-10 HK-Gebäudetechnik 27
Forschung
Energieforschung
Grundlagen für zukunftsweisende Produkte Die Zielvorgabe für Arbeiten in der Forschung und Entwicklung ist ambitiös. Doch erst wissenschaftliche Resultate bilden die nötigen Grundlagen für die Schaffung von modernen Produkten, energieeffizienten Bauelementen und Geräten sowie leistungsstarken Planungswerkzeugen.
Jürg Wellstein
Die nächsten Schritte der Forschung und Entwicklung stehen fest: Wärme soll in Gebäuden ohne fossile Brenn stoffe erzeugt und der gesamte Energieverbrauch halbiert werden. Die von der eidg. Energieforschungskommis sion CORE formulierten Massnahmen sind auf das Ziel einer 2000-Watt-Gesellschaft ausgerichtet. Umgesetzt wird diese Vision mit Projekten der angewandten For schung, aber auch mit Pilot- und Demonstrationsobjek ten, bei denen neben der Funktionalität auch die Wirt schaftlichkeit und Markteignung geprüft werden kann.
Schwerpunkte im Energieforschungsbereich
Die Forschung und Entwicklung ist stets mit technolo gischen und materialtechnischen Fragen konfrontiert. Bautechnik und Bauphysik spielen eine zentrale Rolle, wenn es um die Eignung von neuen Techniken, Bauele menten und Komponenten geht sowie um deren lang fristige Qualität und Zuverlässigkeit. Daneben werden heute zunehmend die veränderten Klimabedingungen diskutiert, also Effekte der Klimaerwärmung bzw. einer grösseren Bandbreite der Temperaturverhältnisse. Aus diesem Grund erhält der sommerliche Wärmeschutz von Gebäuden, sowohl Büro- als auch Wohngebäuden, eine stärkere Bedeutung. Aus den Rahmenbedingungen abgeleitet, ergeben sich für die von Hochschulen, Fachhochschulen, Instituten
Modulare Konzepte für die Gebäudesanierung. (Bild: CCEM-Retrofit)
28 HK-Gebäudetechnik 3-10
und Privatfirmen durchgeführten Forschungsarbeiten folgende Schwerpunkte: •• Optimierte Gebäudekonzepte sollen zum einen die ar chitektonische Gestaltungsvielfalt gewähren, zum an dern passive Sonnenenergie- und Tageslichtnutzung begünstigen. •• Wärmedämmung und Verglasungen sind prioritäre Be reiche für eine Verminderung des Energiebedarfs im Gebäude. •• Für das Heizen, Kühlen und Lüften der Zukunft sollen neue, innovative Technologien entwickelt werden. •• Planungswerkzeuge stellen die Grundlage für eine pro fessionelle Gestaltung moderner Baukonzepte dar. Grundsätzlich gilt die Ausrichtung der Forschungsziele sowohl für Neu- als auch Altbauten. Bei der umfangrei chen nationalen Aufgabe einer energieeffizienten Erneu erung des bestehenden Gebäudebestands müssen aller dings adaptierte Lösungen entwickelt werden.
Grundlagen für Erneuerungsentscheide
Bei der Sanierung von Gebäuden stellen die scheinbaren baulichen Unterschiedlichkeiten zunächst ein Hindernis für modulare Massnahmen und ganzheitliche Sanie rungsstrategien dar. Im Rahmen des Projekts CCEM-Re trofit befassen sich Experten der Hochschule Luzern mit einer Typendefinition, mit welcher einerseits das Poten zial für rationell hergestellte Module abgeschätzt, ander seits der Weg zur geeigneten Gestaltung dieser Mittel auf gezeigt wird. Zudem konnte ein «Retrofit-Advisor» ent wickelt werden, mit dem Gebäudeeigentümer eine Entscheidungshilfe für eine nachhaltige Erneuerung zur Verfügung gestellt wird. Damit können die Liegenschaf ten in Bezug auf Marktwert und Umweltverträglichkeit beurteilt werden. Ausgehend vom aktuellen Zustand wer den die Optionen Instandstellung, Gesamterneuerung oder Ersatzneubau analysiert. Das Bundesamt für Energie (BFE) hat beispielsweise auch die Entwicklung des Systemnachweises für Minergie-Eco unterstützt, bei welchem die für die Planung notwendi gen Methoden und Softwarebausteine geschaffen wur den. Wenn heute Sanierungen erwogen werden, spielen der Umfang der grauen Energie und die Vermeidung um
Forschung
weltschädlicher, gesundheitsgefährdender Baustoffe eine wichtige Rolle. Diese Motivation steht im Mittelpunkt des Labels Minergie-Eco.
Leistungsstarke Wärmedämmungen für das Gebäude
Im Bereich der Gebäudehülle wird an der Weiterentwicklung von Hochleistungs-Dämmmaterialien wie VakuumIsolationspaneelen (VIP) gearbeitet. Diese Platten werden mit einem Vakuum versehen, das den Wärmetransport deutlich vermindert. Im Vergleich mit üblichen Dämmstoffen haben solche VIP bei gleicher Dämmstärke einen fünf- bis zehnmal höheren spezifischen Wärmewiderstand, sodass bei gleicher Dämmung schlanker gebaut werden kann. Bei der Forschungsarbeit sind Fragen zur Dichtigkeit und Alterungsbeständigkeit der verwendeten Hüllenfolien zu klären. Zudem werden geeignete Anwendungsorte am Bau identifiziert und spezifische Applikationen bestimmt. Ein weiteres Forschungsfeld stellen die optischen Beschichtungen für Sonnenschutzgläser und transparente Gebäudeteile dar. Mit einer Begrenzung der spektralen Transmission auf das sichtbare Licht kann beispielsweise die solarthermische Belastung eines Innenraums vermindert werden. Daran arbeitet ein Team der Universität Basel. Ein zweiter Aspekt des Fensterbaus wird an der EMPA in Dübendorf behandelt. Hier untersucht man die Funktionalität von Vakuumverglasungen für minimalen Wärmeverlust über die Fenster. Die Vakuum-Isolationsverglasung (VIG) weist markant verbesserte Wärmedämmeigenschaften bei geringerer Dicke auf, indem der Raum zwischen zwei Scheiben evakuiert wird und dadurch – wie bei den VIP – die Wärmeleitung vermindert wird. Damit können Wärmedurchgangskoeffizienten erreicht werden, welche um einen Faktor von 2 bis 5 unter der konventionellen Isolationsverglasung liegen.
Hierbei ist die Nutzung von Erdgas, aber auch Biogas möglich. Bei der Stromproduktion entsteht Abwärme, die für Raumheizung und Warmwassererwärmung eingesetzt werden kann. Beide Systeme eignen sich jedoch eher für Mehrfamilienhäuser und müssen für ihre Marktfähigkeit noch kostengünstiger werden. Die Hochtemperatur-Brennstoffzelle für den stationären Betrieb ist Gegenstand intensiver internationaler Entwicklungsanstrengungen. Ebenfalls mit hoher Priorität werden kleinere Geräte entwickelt. Aufgrund des weitverbreiteten Widerstands gegen aufgesetzte Kollektoren und ihre ungünstige Ästhetik konzentrierte man sich bei der Sonnenenergienutzung sowohl bei Kollektoren als auch bei Photovoltaik-Modulen intensiv auf technische Konzepte zur Dachintegration, sodass heute vielfältige architektonische Lösungen sowohl auf dem Dach als auch an Fassaden möglich sind. Wesentliches Anliegen ist seit Langem, fundierte Erkenntnisse über Nutzungsdauer und Sicherheit von Sonnenkollektoren und Photovoltaik-Modulen zu erhalten. Dazu werden Labormessungen, Langzeitmessungen, Materialuntersuchungen und Funktionstest durchgeführt. Hierbei sind die drei Fachhochschulen in Rapperswil, Burgdorf und Lugano besonders aktiv. Durch diese langjährigen Aktivitäten konnten einerseits Verbesserungsmöglichkeiten erkannt und von der entsprechenden Industrie umgesetzt werden, anderseits liessen sich
Offene Türen für erneuerbare Energien
Bei der Wärmeerzeugung stehen neben fossilen Energieträgern und der Elektrizität die erneuerbaren Energien Sonne, Erdwärme, Luft, Wasser und Biomasse zur Verfügung. Die Forschungsaktivitäten richten sich auf die Entwicklung und Qualitätssteigerung von Sonnenkollektoren als Kombisystem, auf die Verbesserungen der Realisierung von Erdwärmesonden, inkl. der Bohrgeräte, auf die Wirkungsgraderhöhung von Luft-Wasser-Wärmepumpen sowie auf die Emissionsverminderung bei Holzfeuerungen (z.B. Partikel). Grundsätzlich gilt bei der Gebäudeerneuerung: Je besser die Gebäudehülle gedämmt wird, desto geringer ist der erforderliche Energiebedarf und desto geeigneter die Nutzung erneuerbarer Energien. Neben der grundsätzlichen Eignung einer erneuerbaren Energie spielen auch geeignete Umsetzungsmittel eine Rolle. So wurde beispielsweise die Entwicklung eines kompakten Bohrgeräts für Erdwärmesonden unterstützt, für das mit rund einem Meter Gerätebreite auch Türen und enge Tore kein Hindernis mehr darstellen und durch die Separierung der Bohrinfrastrukturaggregate die definierten Bohrplätze wesentlich einfacher eingerichtet werden können. Mit der Idee einer dezentralen Energieversorgung wird seit Jahrzehnten an der Entwicklung von Brennstoffzellen- und Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen gearbeitet. 3-10 HK-Gebäudetechnik 29
Holzbau mit VIP-Elementen. (Bild: Renggli AG)
Entwicklung farbiger Gläser für Sonnenkollektoren. (Bild: EPFL/LESO-PB)
Forschung
dioxid (CO2), das in einem Sondenrohr durch die Erdwärme verdampft, anschliessend im Wärmetauscher kondensiert und so einen Kreislauf bildet. Ein wichtiges Ziel stellt die Steigerung des Wirkungsgrads von Wärmepumpenanlagen dar. In diesem Zusammenhang bilden Exergieanalysen einen wichtigen Schlüssel. Damit lassen sich verschiedene Verluste in Heizsystemen mit Wärmepumpen leicht erfassen. Das BFE hat dazu Forschungsprojekte unterstützt, welche die Zusammenhänge zwischen Leistungsregelung, Effizienz der Wärmepumpe und Verdampfergeometrie aufzeigen und mögliche Massnahmen für die Maschinenentwickler nennen. Während die Forschenden interessante Innovationen erarbeiten, gilt es ebenso Wege aufzuzeigen, wie bereits heute eine Planungsoptimierung von Anlagen erreicht werden kann. Mit der Formulierung von möglichen Standardschaltungen hat die Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz beispielsweise günstige Auslegungen von Wärmepumpen-Anlagen unterschiedlicher Dimension und Vielfalt an Komponenten definiert. Dieser Beitrag basiert sowohl auf theoretischen Berechnungen als auch auf umfassenden Praxisuntersuchungen.
Kompaktes Bohrgerät für Erdwärmesonden im Erneuerungsbereich. (Bild: Terra AG, Brittnau)
Speicher als Schlüssel für die Sonnenenergie
die möglichen Garantiezeiten sukzessiv erweitern. Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus Forschung und Entwicklung können heute verschiedene frühere Fehler bei der Planung und Montage vermieden werden, beispielsweise Leistungseinbussen durch partielle oder zunehmende Verschattung und Verschmutzungen durch Pollen, Abluft usw.
Umweltwärme in Nutzenergie umwandeln
Während die Wärmepumpe in der Schweiz vor allem im Neubausektor, aber zunehmend auch bei Sanierungen Erfolge verzeichnet, gehen die Forschenden weiter und untersuchen neben effizienzsteigernden Massnahmen auch neuartige Konzepte, wie die magnetische Wärmepumpe. Bei diesem an der Fachhochschule in Yverdonles-Bains bearbeiteten Projekt werden Materialien verwendet, die den magnetokalorischen Effekt nutzen können, um eine Erwärmung zu generieren. So könnte man in Zukunft auf ein spezielles Arbeitsmittel verzichten. Die material- und prozesstechnischen Fragen sind aber noch weiter zu klären. Als Variante zu den konventionellen Arbeitsmitteln versteht sich auch der Einsatz von Kohlen-
Langjährige Testarbeit für Qualitätssteigerungen bei Wärmepumpen.
30 HK-Gebäudetechnik 3-10
Bei der Energieerzeugung sind zahlreiche technologische Innovationen in Entwicklung. Ein ebenso wichtiges Gebiet der Forschung umfasst jedoch die Energiespeicherung, insbesondere die Wärmespeicherung. Ohne sinnvolle und zuverlässige Systeme wird die breite Sonnenenergienutzung behindert. Einen möglichen Ansatz bilden Feststoffe und Flüssigkeiten, wie Granulate und Wasser, die erwärmt werden und zeitverschoben diese gespeicherte Wärme über Haustechnikanlagen (Raumheizung, Warmwasser, Lüftung usw.) wieder abgeben. Diese Speicherung erfolgt ohne Phasenwechsel des Materials. Einen anderen Ansatz verfolgt die Empa in Dübendorf mit ersten Versuchen, um die thermochemische Speicherung mithilfe von Natronlauge zu nutzen. Diese Wärmespeicherung durch Absorption erfolgt durch die Konzentration verdünnter Natronlauge. Die Wärme bleibt nun nicht als Wärme, sondern als Potenzial gespeichert. Bei der Prozessumkehr wird diese wieder als Wärme freigesetzt. Diese Zwischenspeicherung ohne kontinuierlichen Wärmeverlust verlangt allerdings komplexere material- und anlagetechnische Konzepte. Für künftige Plusenergiehäuser, die sich durch die Sys temintegration verschiedener energetischer und haustechnischer Komponenten auszeichnen, werden angepasste Planungswerkzeuge und innovative Bauelemente verlangt, damit solche Gebäude als Neubauten oder Sanierungen eine Breitenwirkung erlangen. Bei diesen Gebäuden wird eine optimale Kombination von passiven und aktiven Systemen notwendig, welche Gegenstand derzeitiger Entwicklungsanstrengungen sind. Die Stichworte lauten: •• kompakter Baukörper •• Wärmedämmung •• Speichermassen •• Nachtkühlkonzepte •• Tageslichtnutzung •• Einsatz von Sonnenenergie •• reversible Wärmepumpen •• Energieeffizienz bei Licht und Geräten
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Forschung
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Wärmespeicherung mit thermo chemischem Prinzip und der Nutzung von Natronlauge. (Bild: Empa Dübendorf)
Exergieanalysen als theoretische Basis für mehr Energieeffizienz. (Bild: HSLU Horw)
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32 HK-Gebäudetechnik 3-10
Einen wichtigen Aspekt der angewandten Energieforschung sind Messkampagnen bei neuen, in Betrieb stehenden Anlagen. Dieses Messen von Energiewerten, Abläufen und Prozessen usw. dient einerseits der Optimierung von solchen Systemen, anderseits können damit die verwendeten Planungs- und Berechnungswerkzeuge adaptiert und verbessert werden. Das aus Forschungsarbeiten stammende Polysun-Werkzeug zur Auslegung von Solaranlagen wurde auf diese Weise erweitert und präzisiert, sodass daraus ein auch international viel beachtetes und benutztes Instrument geworden ist. Das wohl berühmteste Objekt aktueller Messkampagnen ist die neue Monte-Rosa-Hütte in den Walliser Alpen. Dieses beinahe autarke Gebäude umfasst eine prognosefähige Haustechnik-Regelung, welche auch Ausgangspunkt für die Anwendung in künftigen Neubauten aber auch bei Gebäudemodernisierungen sein soll. n
BFE-Energieforschungsprogramme Kontakte und Links www.energieforschung.ch Energie in Gebäuden Charles Filleux, Filleux.REN@bhz.ch Andreas Eckmanns, andreas.eckmanns@bfe.admin.ch Wärmepumpen Thomas Kopp, thomas.kopp@hsr.ch Geothermie Rudolf Minder, rudolf.minder@bluewin.ch Gunter Siddiqi, gunter.siddiqi@bfe.admin.ch Solarwärme Jean-Christophe Hadorn, jchadorn@baseconsultants.com Photovoltaik Stefan Nowak, stefan.nowak@netenergy.ch Stefan Oberholzer, stefan.oberholzer@bfe.admin.ch
Gebäudetechnik HLKK/Energie ∙ MSR Automation
34
Wärmetechnik I Energie
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Lüftung-Klima-Kälte
66
Automation I E-Home I FM
3-10 HK-Gebäudetechnik 33
Wärmetechnik/Energie
Ganzheitliche Betrachtung des Gebäudes für optimal funktionierende Anlagen
Ideale Versorgung mit Wärme Bei der Gebäudeerneuerung spielt die Art der Wärmeerzeugung eine zentrale Rolle. Je nach Umfang der Erneuerung kommen die Vorzüge der verschiedenen Techniken und Systeme zum Tragen. Mit einer ganzheitlichen Betrachtung des Gebäudes, seiner Potenziale und der umgebenden Wärmequellen bieten sich angepasste, optimal funktionierende Anlagen an.
Jürg Wellstein
Neben der Werterhaltung und Komfortverbesserung motiviert auch die Reduktion des Energieverbrauchs eine Gebäudeerneuerung. Im Neubaubereich konnten die Bauvorschriften dank markanten technischen Entwicklungen nachziehen und verschärft werden, sodass heute schweizweit beinahe der Minergie-Standard verlangt wird. Der bestehende Gebäudepark hingegen stellt eine grosse Herausforderung für energetische Sanierungen dar. Hausbesitzer, Architekten und Planer sind sich dessen vollumfänglich bewusst. Solche grundlegenden Erneuerungen werden deshalb noch zu wenig durchgeführt.
Verschiedene technologische Fortschritte beim Brenner haben zu Geräten mit höherem Wirkungsgrad geführt. Beispiel: modulierender Öl-Wandkessel mit Brennwerttechnik. (Bild: Walter Meier AG)
Sanierungen verbessern die Eckwerte Durch Aufstockungen, Erweiterungen, Grundrissveränderungen usw. lassen sich bei der Gebäudeerneuerung gezielte Anpassungen und Mehrwert erreichen. (Bild: CCEM-Retrofit)
Da die generelle Preisentwicklung bei Brennstoffen aufgrund der sich abzeichnenden Verknappung nach oben zeigt, wird die Wärmeerzeugung im Ein- und Mehrfamilienhaus zum Thema. Dank den heute vorhandenen Alternativen lässt sich eine spezifisch optimierte Lösung finden. Ein weiterer Aspekt der Sanierung stellt eine möglichst erfolgreiche Vermietung der Liegenschaft dar. Wohnkomfort bezüglich Wärme, Feuchtigkeit, Licht,
Raumaufteilung, Ausstattung und Geräte usw. ist neben dem Standort ein wesentliches Entscheidungskrite rium. Argumente für Gebäudeerneuerungen sind vielfältig, wenig spricht dagegen. Nur bei kritischen Bedingungen muss ein Ersatzneubau erwogen werden, wodurch von Grund auf modernste Erkenntnisse und Bautechniken einfliessen können. Der erste Schritt bei Sanierungen gilt jedoch den lokalen baurechtlichen Gegebenheiten, die einerseits das Vorhaben einschränken können, anderseits aber auch Optionen für Ausbauten bieten. Durch Aufstockungen, Erweiterungen, Grundrissveränderungen usw. lassen sich gezielte Anpassungen und Mehrwert erreichen. Mit solchen Eingriffen werden die Vermietbarkeit, die Wirtschaftlichkeit, der Komfort und der spezifische Energieverbrauch positiv beeinflusst. 34 HK-Gebäudetechnik 3-10
Wärmetechnik/Energie
Wärmeerzeugung und Gebäudehülle gehören zusammen
Die Sonnenenergie hat sich für die Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung bestätigt. Günstige Dachausrichtung vorausgesetzt lassen sich integrierte Kollektoren wählen. (Bild: GBZ Zürich)
Als Grundsatz gilt: Die Art der Wärmeerzeugung ist vom Bedarf abhängig. Reduziert man den Energieverbrauch durch eine stärkere Wärmedämmung der Gebäudehülle, so nimmt die Wärmenachfrage ab. Durch tiefere Vorlauftemperaturen erhalten auch neue, mit erneuerbaren Energien betriebene Energiesysteme eine reelle Chance. Gleichzeitig wird verständlich, dass für ein Sanierungsvorhaben zunächst eine Analyse und danach eine Gesamtplanung durchgeführt werden sollte. Auch wenn später ein etappiertes Vorgehen gewählt wird, stellen aufeinander abgestimmte Erneuerungsschritte eine bessere Lösung dar als separate Aktionen, die schliesslich zu gegenseitigen Einschränkungen führen können.
Raumheizung und Warmwasser
Im Wohnbereich bestehen zwei grundsätzliche Wärmesysteme: die Heizung und das Warmwasser. Für diese sind heute sowohl Einzelanlagen als auch Kombigeräte im Einsatz. Gleichzeitig ist festzuhalten, dass bei einer umfassenden Sanierung mit Wärmedämmung der Gebäudehülle der Bedarf an Heizenergie sinkt und die dafür notwendige Vorlauftemperatur reduziert werden kann, für Warmwasser aber weiterhin Mengen und Temperatur (ca. 60 °C) konstant bleiben. Sollen bei einer Gebäudeerneuerung weiterhin fossile Energieträger (Heizöl, Erdgas) eingesetzt werden, so bietet die Brennwerttechnik eine effizientere Arbeitsweise, indem sie die Verdampfungswärme des im Abgas vorhandenen Dampfs durch Kondensation zusätzlich nutzbar macht. Im Weiteren haben verschiedene technologische Fortschritte beim Brenner zu wirkungsvolleren Geräten geführt, sodass gegenüber alten Kesselanlagen deutliche Verbrauchsminderungen festzustellen sind. Seit einiger Zeit werden auch Komplettanlagen mit integrierten Sonnenkollektoren propagiert, welche die Warmwasserbereitung unterstützen und so den Energieverbrauch im Sommer reduzieren. Für grössere Einfamilienhäuser und vor allem für Mehrfamilienhäuser bietet sich durch die immer stärkere Verbreitung von Nah- und Fernwärmenetzen möglicherweise eine Chance zum Ersatz einer eigenen, individuellen oder ans Gasnetz gebundenen Heizanlage. Nahwärmenetze werden meist mit Holz betrieben, Fernwärme stammt in der Regel von Kehrichtverbrennungsanlagen, Abwasserinfrastrukturen, Erdölund Erdgas-Spitzenlastkesseln usw.
von fossilen Energieträgern reduziert. Holz als einheimischer Rohstoff hat Erfolg. Es stehen zurzeit Anlagen für Stückholz, Schnitzel und Pellets zur Verfügung, welche unterschiedliche Leistungen, Dimensionen und Automatisierungsgrade aufweisen und damit individuelle Lösungen ermöglichen. Die Solarthermie ist eine anerkannte und in der Schweiz intensiv geprüfte Technik für die Warmwassererwärmung. Günstige Dachausrichtung vorausgesetzt lassen sich integrierte Kollektoren wählen. Neben den verglasten Flachkollektoren werden auch leistungsstärkere Röhrenkollektoren verwendet. Ist ein Mehrtagesspeicher im Einsatz, muss diese Form der Sonnenenergienutzung mit einem zusätzlichen Wärmesystem ergänzt werden, um das Winterhalbjahr zu überbrücken. Dafür können verschiedene Techniken gewählt werden. Heizungsunterstützung durch Einzelkollektoren ist nur bei dafür geeigneten Standorten machbar. Allerdings kann mit gross dimensionierten Kollektoren und entsprechenden Speichervolumen sogar eine Komplettversorgung mit Sonnenenergie übers ganze Jahr realisiert werden. Solche saisonalen Speicheranlagen sind auch bei Sanierungen machbar, falls genügend Dachfläche und Speichervolumen zur Verfügung stehen.
Von Erdwärme zu Wärmepumpen
Dass im Untergrund viel Wärme vorhanden ist, zeigt der Aufschwung der untiefen Geothermie. Mit Erdwärmesonden können Sole-Wasser-Wärmepumpen ganzjährig betrieben werden. Damit lässt sich ein konstanter Wärmefluss nutzen, denn ab ca. 15 Meter Tiefe ist die Boden-
Contracting bietet Wärme mit Vertrag
Für grössere Objekte bietet sich ein weiterer Schritt an: Contracting. Hierbei investiert ein Energieversorgungsunternehmen als künftiger Eigentümer in eine Produktionsanlage und liefert vertraglich abgesicherte Wärme. Die eigene Betreuung eines Wärmesystems entfällt. Aus serdem wird immer wichtiger, nach möglichen Wärmequellen in der Umgebung Ausschau zu halten und vor allem bei grösseren Sanierungsprojekten potenzielle Abwärmenutzungen zu erkennen und zu analysieren.
Für eine sanierungsbedürftige Wärmeversorgung kann auch ein vorhandenes Nahwärmenetz dienen, das beispielsweise Energie aus Abwasserinfrastrukturen bezieht. (Bild: Kasag)
Holz und Sonne wärmen auch
Mit einer Sanierungsplanung stellt sich heute meist auch die Frage nach erneuerbarer Energie, die in Zukunft das Wohnen CO2-neutral werden lässt und die Abhängigkeit 3-10 HK-Gebäudetechnik 35
Wärmetechnik/Energie
Für den Energieaustausch zwischen Abwärmeströmen (Wohnung/Feuerung) und der Frischluftzufuhr kann ein einbaubares Sammelkanalsystem eingesetzt werden. Dieser AluminiumKanal bietet vor allem bei Sanierungen von Mehrfamilienhäusern bautechnische Vorzüge. (Bild: Friap AG)
temperatur nicht mehr saisonal abhängig, sondern steigt in der Regel mit rund 3 °C pro 100 Meter. Wesentlich sind für eine Sonde aber die Bedingungen am geplanten Standort und eine angemessene Auslegung der Anlage. Erdwärmesonden reichen in eine Tiefe von 100 – 200 Meter. Sind aber aufgrund geologischer oder hydrologischer Einschränkungen (z.B. Grundwasserschutz) keine Sonden gestattet, so können auch Erdkörbe mit wesentlich geringerer Tiefe zum Einsatz kommen, um die vorhandene Umgebungswärme zu nutzen. Die besten Leistungswerte sind mit Sole-Wasser- (Erdsonden) und Wasser-WasserWärmepumpen (Grund-, Fluss- oder Seewasser) erreichbar. Mit weniger Aufwand lässt sich eine LuftWasser-Wärmepumpe installieren. Diese Geräte entnehmen dem Luftstrom die nötige Energie und erzeugen damit Wärme für Heizung und Warmwasser. Die Luft wird entweder zur Wärmepumpe im Innern geführt, falls dies die baulichen Gegebenheiten zulassen, oder es wird eine Aussenaufstellung bzw. Split-Lösung des Verdampfers gewählt. Da Wärmepumpen in der Regel mit Strom betrieben werden, um die vorhandene Umgebungswärme umzuwandeln, erhält die Frage der Stromherkunft mehr Bedeutung. Das System wird als Ganzes nur erneuerbar betrieben, wenn auch die Elektrizität deklariert aus erneuerbaren Quellen stammt. Werden beispielsweise elektrische Widerstandsheizungen durch Wärmepumpen substituiert, so ergeben sich durch den grossen Anteil an Umgebungswärme erhebliche Stromeinsparungen.
Auch passive Nutzung der Sonnenenergie
Einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zur Wärmeerzeugung bieten auch die passive Nutzung der Sonneneinstrahlung sowie mögliche Gewinne an Abwärme. Während im Sommer der Sonnenschutz von Bedeutung ist, soll im Winter ein möglichst hoher Anteil an Solarstrahlung einbezogen werden. Plant man bei einer Erneuerung bauliche Veränderungen, ist auf eine optimierte Sonneneinstrahlung zu achten. Für den Energieaustausch zwischen Abwärmeströmen und Frischluftzufuhr von Komfortlüftungen zu einzelnen Wohnungen kann ein einbaubares Sammelkanalsys36 HK-Gebäudetechnik 3-10
tem eingesetzt werden. Ein solcher Aluminium-Kanal bietet vor allem bei Sanierungen von Mehrfamilienhäusern energetische Vorzüge und eine interessante Lösung für die Installation der kontrollierten Lüftung und der Abgasleitung einer Feuerung.
Speicher als Herzstück einer Anlage
Für die aktive Wärmeerzeugung stehen zahlreiche technische Varianten zur Auswahl, die eine bedarfsoptimierte Lösung erreichbar machen. Das Angebot an Speichertechnologien für die produzierte Wärme ist jedoch noch ziemlich bescheiden. Bewährtes Mittel sind Wassertanks, die von einfachen Speichern für Warmwasser bis zu gross ausgelegten Tanks für eine saisonale Speicherung reichen. Ein weiterer Speicherort ist der Untergrund, der mit Erdwärmesonden zum saisonalen Ausgleich von Energie eingesetzt werden kann. Während für Einfamilienhäuser mit einer einzigen Sonde das Potenzial begrenzt ist, können grössere Überbauungen eine genügende Speicherkapazität schaffen.
Lüftung bringt auch Warmluft
Neben der Wärmeerzeugung und der möglichen Speicherungen spielt im konkreten Sanierungsfall auch die Wärmeverteilung eine wichtige Rolle. Während Radiatoren und Bodenheizungen bestens bekannt sind, stellt die Heizung mit einer Lüftungsanlage (Teilklimatisierung) noch eher eine Neuheit dar. Enge Raumverhältnisse und Investitionslimiten können jedoch diese Form der Wärmeverteilung bei Erneuerungen erschweren. Mit modernen Kombigeräten stehen aber heute technische Möglichkeiten für diese Heizungsart zur Verfügung. Die kontrollierte Lüftung dient zunächst dem Luftwechsel bei verbesserter, dichterer Gebäudehülle. Damit werden der Energieverlust im Winter vermindert und die Belastung durch Aussenlärm reduziert. Mit einer Wärmerückgewinnung im Gerät kann die in der Abluft vorhandene Energie zur Temperierung der Zuluft wieder genutzt werden.
Optimum gesucht
Die technischen Voraussetzungen für eine energieeffiziente, umweltfreundliche Wärmeerzeugung sind vielfältig vorhanden. Mit einer ganzheitlichen Modernisierungsplanung ist man in der Lage, ein geeignetes System zu finden, das ein Optimum an Wirtschaftlichkeit, Energiebedarf und Funktionalität bietet. Im Hinblick auf die Zielsetzungen im Energiebereich sind auch bei der Sanierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern sicherlich Nullenergiehäuser oder sogar Plusenergiehäuser anzustreben. Heute wird dieses Niveau meist mit dem Einsatz von Photovoltaik erreicht, bei welcher die Stromproduktion zu einer positiven Energiebilanz des Gebäudes beiträgt. n
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MaxWeb xp mit integriertem Netzmanagement Die Sputnik Engineering AG hat im Dezember den internetbasierten Datenlogger MaxWeb xp auf den Markt gebracht. Wie sein Vorgänger MaxWeb zeichnet auch MaxWeb xp aktuelle Messwerte, Ertragsdaten und Ereignisse von Photovoltaikanlagen auf und übermittelt sie automatisch an das SolarMax-Webportal. Ausserdem überwacht der Datenlogger den einwandfreien Anlagenbetrieb und sendet Fehlermeldungen per E-Mail oder SMS an bis zu drei Empfänger. Der neue Setup Wizard unterstützt die Anwender bei der Konfiguration von MaxWeb xp.
Fernsteuern für das Netzmanagement
MaxWeb erfüllt die Anforderungen des Erneuerbare-EnergienGesetzes und der Richtlinie «Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz» des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, die seit 2009 in Deutschland gelten. Sie verlangen, dass die Wirkleistung grosser PV-Anlagen vorübergehend vom Netzbetreiber reduziert werden kann. Der Zugriff auf die betroffenen PV-Anlagen erfolgt im deutschen Netzgebiet in der Regel mit Funkrundsteuer-Signalen. Betroffen von den neuen Anforderungen sind seit Januar 2009 alle PV-Anlagen mit einer Anschlussleistung grösser als 100 kW oder mit Netzanschlusspunkt im Mittelspannungsnetz. Durch die Erweiterung des in MaxWeb xp integrierten Expansion Ports mit der Option MaxRemote werden zusätzliche, externe Schnittstellenwandler über-
flüssig. Ein übersichtliches Menü erlaubt eine freie Verknüpfung der Signale des FunkrundsteuerEmpfängers mit den nötigen Steuerbefehlen für die Wechselrichter. Die Konfiguration der Befehlsumsetzung auf MaxWeb xp ist passwortgeschützt auch via Internet möglich. «Der Netzbetreiber gibt einen Wirkleistungs-Sollwert vor, den die angeschlossenen Anlagen innerhalb von 60 Sekunden umsetzen müssen», erklärt Michel Ryser, Assistent des Entwicklungsleiters bei Sputnik Engineering in Biel. Zunächst senden die Energieversorger ein Funkrundsteuer-Signal an einen Funkrundsteuerempfänger. Dieser signalisiert dann mittels Relais digitale Signale, die der Datenlogger MaxWeb xp interpretiert und an sämtliche angeschlossene Wechselrichter schickt. Über das SolarMax-Webportal oder per E-Mail meldet der Datenlogger MaxWeb xp die Einspeiseleistung an den Netzbetreiber zurück. Sämtliche Vorgänge werden gespeichert und protokolliert, damit der Anlagenbetreiber die relevanten Ereignisse zurückverfolgen kann. MaxRemote ermöglicht zudem, auch zukünftigen Anforderungen der Netzbetreiber nachzukommen, wie beispielsweise Befehle für die Einspeisung von Blindleistung an die angeschlossenen Wechselrichter zu übermitteln. n Sputnik Engineering AG 2502 Biel Tel. 032 346 56 00 www.solarmax.com
Der neue Datenlogger MaxWeb xp von Sputnik zeichnet aktuelle Messwerte, Ertragsdaten und Ereignisse von Photovoltaikanlagen auf.
Wärmetechnik/Energie
Produkte
iF product design award 2010 für «wodtke» «wodtke» unterstreicht mit einer innovativen, designorientierten Produktpolitik in den Geschäftsfeldern Pellet-Primärofen-Technik und Kaminöfen für Stückholz den Anspruch auf zukunftweisendes Heizen mit Holz und Holzpellets. Die exklusive, prägende Design-Linie wurde nun auch von einer international besetzten Jury mit dem begehrten iF product design award ausgezeichnet. Der iF product design award zählt zu den weltweit renommiertesten und ältesten DesignWettbewerben. Er steht seit 56 Jahren für qualitativ hochwertige Designauszeichnungen. Zu den Kriterien der Jury gehörten u.a. Gestaltungsqualität, Innovationsgrad, Funktionalität, Ergonomie und Markenwert/Branding. Nach Wertung des International Forum Design hat sich der wodtke-Kaminofen TIO in einem sehr qualifizierten und interna tionalen Wettbewerbsumfeld
durchgesetzt. «Gute Gestaltung wird nicht vom Marketing geboren, sondern von Designern gemacht», so der Juryvorsitzende Fritz Frenkler. Insgesamt bewarben sich fast 2500 Produkte aus 39 Ländern um diese renommierte Auszeichnung. TIO besticht durch seine zurückhaltende Eleganz. Der schlichte Grundkörper ist von konvex geschwungenen Kassetten umkleidet. Die Dekorplatte oben ist wahlweise in Stahl oder in Speckstein erhältlich. Die klare Formensprache verbindet sich auch hier mit intelligenter Funktionalität. Auch die wodtke-Kaminöfen Waterplus zum Heizen mit Stückholz mit integriertem Wasserwärmetauscher zum Anschluss an das Zentralheizungssystem liegen voll im Trend. Design ist das tragende Element der Marke wodtke. wodtke-Produkte sind in Form und Qualität international unverwechselbar und eindeutig identifizierbar.
schaffen und nicht nur Trends setzen. Design ist bei wodtke also immer mit dem Anspruch auf Nachhaltigkeit verbunden.» Erst unlängst – im Herbst 2009 – war der wodtke TIO mit dem Internationalen Designpreis Baden-Württemberg – Focus Open ausgezeichnet worden. n
wodtke GmbH, D-Tübingen www.wodtke.com
«wodtke»-Kaminofen TIO mit integriertem Wasserwärmetauscher zur Wohnraumaufstellung, mit Dekorplatte aus Speckstein.
«Diese erneute Auszeichnung ist für uns weiterer Ansporn für neue und manchmal auch ‹querdenkende› Designlösungen», so die geschäftsführende Gesellschafterin Christiane Wodtke. «Wir wollen bleibende Werte
wodtke-Produkte sind in der Schweiz bei verschiedenen Vertretern erhältlich, z. B. Tiba AG 4416 Bubendorf Tel. 061 935 17 10 www.tiba.ch Buderus Heiztechnik AG 4133 Pratteln Tel. 061 816 10 10 www.buderus.ch
6,8 Milliarden Gründe für eine Erdgas-Heizung. Schön, dass Erdgas immer beliebter wird: 25% weniger CO2-Emissionen als Heizöl und kein Feinstaub – so schont Erdgas das Klima und sorgt für saubere Luft. Und das nicht erst beim Heizen, sondern schon beim Transport, der umweltschonend durch unterirdische Leitungen erfolgt. Weitere Infos über die ökologischen und ökonomischen Vorteile von Erdgas gibt’s bei Ihrer lokalen Erdgas-Versorgung oder online. Jetzt Emissionsvergleiche herunterladen: www.erdgas.ch/umwelt-vergleiche
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Produkte
WÄRMETECHNIK/ENERGIE
Mit Erneuerung der Heizung gezielt Energie sparen Die in den letzten Jahren gestiegenen Energiepreise motivieren Hausbesitzer verstärkt dazu, die Sanierung von Heizungen und die Modernisierung von Gebäuden zu prüfen. Fördergelder von Kantonen und Energieanbietern unterstützen diese Sanierungsvorhaben. Die Sanierung der Heizung in Kombination mit einer Solaranlage steht weit oben auf der Wunschliste der Investitionen. Kombiniert der Eigentümer seine Heizung mit einer Solaranlage, spart er nicht nur Heizöl, sondern erhält zusätzlich Geld. Ein gelungenes Beispiel für eine solche Gesamtmodernisierung von Gebäude und Heizung steht in Rüfenacht BE. Die Gesamtrenovation für das Zweifamilienhaus aus dem Jahr 1903 erfolgte in Etappen. 2005 wurden die Fenster ersetzt. Danach erfolgte die Dämmung des Dachs. Im Zug der Gesamtmodernisierung wurde zuletzt der alte Kessel mit integriertem Bren-
ner durch einen modernen Ölbrennwertkessel der Firma Swisscondens mit 15 kW Leistung ersetzt. Der neue 1200-LiterSpeicher wird nicht nur für das Warmwasser, sondern auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt. Die Platzierung der Solarkollektoren bei diesem Projekt ist nicht alltäglich. Da für den Bauherrn die ästhetischen Aspekte eine wichtige Rolle spielten und die Ausrichtung des Dachs ebenfalls nicht optimal war, wurde die Solaranlage auf die 20 Meter entfernte Tiefgarage montiert. Der Betrieb der Solaranlage ist dank einfacher Reinigung auch im Winter jederzeit sichergestellt. Die 13,2 m2 Kollektoren für das Warmwasser und die Heizungsunterstützung sind gegen Süden ausgerichtet. Eine Baubewilligung war nicht nötig. Das Warmwasser wurde früher zu 100% mit Strom produziert. Die Solaranlage liefert nun zu-
sätzlich Wärme für das Heizsystem. Mit der Dachdämmung, den neuen Fenstern und der neuen Brennwertheizung ist eine Gesamtheizöleinsparung von 30 bis 50% möglich. Durch die Erneuerung der Heizung und von Gebäudeteilen – in Kombination mit einer Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung – kann viel Heizöl und damit Geld gespart werden. Auf der Website der kantonalen Energiefachstellen «www. endk.ch» findet man unter «Allgemeine Infos» einen Link zu den Förderprogrammen der Kantone. ■
Die Solaranlage über der Tiefgarage kann im Winter sehr einfach vom Schnee befreit werden.
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Sonnenkollektoren für Warmwasser und Heizungsunterstützung werden auch in der Schweiz immer beliebter, das Marktwachstum liegt bei durchschnittlich 30 Prozent pro Jahr. Dank den Mitteln aus der Teilzweckbindung der CO2-Abgabe ist auch für die kommenden Jahre eine kontinuierliche Förderung der Solarwärme sichergestellt. Ein wachsender Markt braucht Fachkräfte. Vermehrt sind auch Anlagen zur solaren Heizungsunterstützung sowie grosse Warmwasseranlagen, z. B. im Mehrfamilienhausbereich ge-
ge Zertifikatskurs Solarwärmeplaner angeboten. Voraussetzungen für den Besuch des Zertifikatskurses sind der absolvierte Penta-Grundkurs, der Einführungstag Solarwärmeplaner oder eine gleichwertige Ausbildung. Der Kurs befähigt die Teilnehmenden, auch komplexere Solaranlagen auszulegen, den Kollektortyp auszuwählen und die Hydraulik entsprechend den solarspezifischen Anforderungen zu gestalten. Ferner kennen die Teilnehmer die Möglichkeiten der Energiespeicherung, wissen um die regelungstechnischen
und Komponenten im Solarkreis und können eine einfache Warmwasseranlage auslegen. Kurse finden statt in den Monaten März–Mai an verschiedenen Orten und im November in Luzern. Genaue Angaben zu den Kursen findet man auf der Website von Swissolar: www.swissolar.ch > Proficenter > Kursprogramm Die Arbeitsgemeinschaft Swissolar wurde 1994 als Dachorganisation im Bereich Solarenergie
Swissolar bildet Fachkräfte für den wachsenden Solarwärmemarkt aus. (Foto: Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie SSES)
fragt. Sachgemässe Planung und Ausführung sowie ein hohes Qualitätsbewusstsein bei Kunden und Förderstellen stellen für Haustechnikplaner und ausführende Betriebe eine neue Herausforderung dar. Um trotz massivem Wachstum hohe Qualität gewährleisten zu können, investiert der Fachverband Swissolar in den Ausbau der Weiterbildung. Neben dem bestehenden zweitägigen Kurs «Penta-Project» für Installateure wird neu zusätzlich der fünftägi-
Möglichkeiten und können Kosten und Ertrag abschätzen. Der Kurs richtet sich primär an Fachleute mit soliden haustechnischen Kenntnissen, die komplexe solarthermische Anlagen selber planen möchten. Der Lehrgang wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Für Teilnehmer ohne solarspezifisches Fachwissen wurde ein spezieller Einführungstag geschaffen. Am Ende dieses Tages kennen die Teilnehmenden die unterschiedlichen Kollektoren
Warmwasser ab Sonne
Zertifikatskurse Solarwärmeplaner
gegründet. Sie umfasste verschiedene Verbände aus den Bereichen Haustechnik, Energiewirtschaft und Solarenergie und wurde 1999 selbst zu einem Verein umgewandelt. Swissolar ist Partner des Aktionsprogramms EnergieSchweiz und trägt aktiv zur Umsetzung von dessen Zielen bei. n Swissolar 8005 Zürich Tel. 044 250 88 33 www.swissolar.ch
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Wärmetechnik/Energie
Jährlich 140 Millionen Franken für erneuerbare Energien Am 1. Januar 2010 wurde die CO2-Abgabe auf Heizöl verdreifacht. Sie beträgt nun 9 Rappen pro Liter oder rund zehn Prozent des momentanen Preises. Mit einem Teil der Erträge werden zwei Förderprogramme finanziert, eines zugunsten der Gebäudesanierung, das zweite zugunsten der erneuerbaren Energien. Holzenergie Schweiz ruft die für die Förderung der erneuerbaren Energien verantwortlichen Kantone auf, ihre Programme so zu gestalten, dass die Holzenergie zum Zug kommt. Denn von allen erneuerbaren Energien kann sie in den nächsten zehn Jahren mit Abstand den grössten Beitrag dazu leisten, die Schweizer Klimaziele zu erreichen. Das zusätzlich nutzbare Potenzial an Energieholz liegt bei mindestens drei Millionen Kubikmetern. Diese Menge ersetzt 600 000
Tonnen Heizöl, das bei einem Literpreis von 80 Rappen etwa 570 Millionen Franken kostet. Dieses Kapital fliesst grösstenteils ins Ausland und geht unserer Volkswirtschaft verloren. Nicht so bei der Holzenergie, deren Nutzung überwiegend Wertschöpfung
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und damit Arbeitsplätze im Inland generiert. Es lohnt sich also, mit einem flächendeckenden Förderprogramm das grosse, ungenutzte Energieholzpotenzial zu mobilisieren. Der Bund stellt für 2010 und die folgenden Jahre je 67
Millionen Franken zur Verfügung. Die Kantone müssen diese Summe ihrerseits verdoppeln, so dass schliesslich gegen 140 Millionen Franken Fördergelder pro Jahr zur Verfügung stehen. Damit lassen sich gute Holzheizungen – vom Einfamilienhaus bis zum Wärmeverbund – fördern. Holzenergie Schweiz, die Dachorganisation der schweizerischen Holzenergiebranche, betreibt seit mehr als 20 Jahren einen professionellen Informations- und Beratungsdienst und verfügt über zahlreiche Merkblätter, Broschüren und weiterführende Unterlagen. n Holzenergie Schweiz 8005 Zürich Tel. 044 250 88 11 www.holzenergie.ch
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Energie Zukunft Schweiz: Modernisierungswelle rollt
«Jetzt – energetisch modernisieren» Gemeinsam mit Partnern lancierte der Verein Energie Zukunft Schweiz das Programm «Jetzt – energetisch modernisieren» und bietet Sensibilisierung, Information und Beratung aus einer Hand an.
Knapp die Hälfte der Energie in der Schweiz wird für Gebäude gebraucht. Das muss nicht sein. Mehr als die Hälfte dieser Ge bäude sind dringend moderni sierungsbedürftig. Richtig reno viert brauchen sie 50 bis 70 Pro zent weniger Energie. Nicht zu unterschätzen ist zudem die Komfortsteigerung in moderni sierten Gebäuden, wie etwa ein angenehmeres Raumklima, we niger Durchzug und Lärm, sowie weniger Hitze im Sommer. Trotzdem passiert viel zu wenig: Bei der aktuellen Modernisie rungsrate würde es 200 Jahre dauern, bis alle Häuser gut ge dämmt wären. Um diesen Um ständen entgegenzuwirken, ha ben der Bund und die Kantone ein Förderprogramm lanciert, das mit 200 Mio. Franken pro Jahr Gebäudemodernisierungen fördert (siehe Info Seite 17). Wichtigster Hinderungsgrund für eine Modernisierung ist aber das fehlende Wissen der Haus eigentümer. Hier setzt das Pro gramm «Jetzt – energetisch mo dernisieren» von Energie Zu kunft Schweiz (EZS) an. Es bietet Information, Beratung, finanzi elle Unterstützung und Beglei tung bei der Modernisierung von Wohnbauten.
dem Kanton organisiert EZS In formationsanlässe vor Ort in den Gemeinden. Fachleute referieren über das Thema Gebäudemoder nisierung und finanzielle Unter stützung, und eine kleine Aus stellung bringt das Thema zum Greifen nahe. 2) Interessierte Hausbesitzer kön nen einen individuellen Heizungsoder Gebäudecheck durchführen lassen. Dabei ermittelt ein Ener gieberater die möglichen Mass nahmen, hilft bei der Kostenkal kulation und vermittelt Energie fachfirmen für die Durchführung der Modernisierungsarbeiten. 3) Der Energieberater begleitet die Hausbesitzer bei der Moder nisierung bis zum Abschluss der Arbeiten.
In drei Schritten zur energetischen Modernisierung
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1) Unverbindliche Informations anlässe in den Wohngemeinden: Zusammen mit Gemeinden und
Ressourcenschonung ist unser Versprechen an die Zukunft. Bei Weishaupt arbeitet man ständig daran, alle Produkte noch energiesparender und umweltschonender zu machen. Aber auch die sinnvolle Nutzung natürlicher Ressourcen stellt einen wesentlichen Aspekt bei Weishaupt dar. So können Sie dank der ausgereiften Wärmepumpentechnik bis zu 75 % der benötigten Heizenergie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser beziehen. Oder Sie ergänzen Ihre bestehende Heizanlage durch eine Weishaupt Solaranlage und nutzen so die Energie der Sonne. Weishaupt AG, Brenner und Heizsysteme, Chrummacherstr. 8 8954 Geroldswil, Telefon 044 749 29 29, Fax 044 749 29 30 www.weishaupt-ag.ch
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Starke Partner, starke Zusammenarbeit
Beim Programm «Jetzt – energe tisch modernisieren» engagieren sich Unternehmen der Ener giebranche, Finanzdienstleister, die kantonalen Energieabteilun gen, der WWF und die Gemein den gemeinsam für ein Ziel: die Förderung von hochwertigen, klimafreundlichen Modernisie rungen von Wohnbauten. (www.energiezukunftschweiz. ch) n
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Produkte
Wärmetechnik/Energie
energie-cluster.ch – Jahrestagung: Montag, 3. Mai 2010 im Kursaal Bern
Plusenergiehaus: Innovative Unternehmen haben das Wort An der Jahrestagung des energiecluster.ch wird das Konzept des Plusenergiehauses in den Mittelpunkt gestellt. Konkrete Beispiele belegen die Machbarkeit, für eine breitere Umsetzung sind gezielte Entwicklungen nötig, welche von innovativen Unternehmen vorgestellt werden. Der Weg zum Haus der Zukunft ist nicht mehr weit. Mit dem Plusenergiehaus wird – bei modernster, energieeffizienter Bauweise – eine aktive Energieerzeugung erreicht, mit welcher übers Jahr ein Plus an Strom oder Wärme erzeugt werden kann. Damit wird nicht nur ein wichtiger Schritt hin zum energiesparenden Bauwerk Schweiz getan, nicht nur das Ziel der 2000-WattGesellschaft angestrebt, sondern das gibt auch wichtige wirtschaftliche Impulse für Innovationen, Arbeitsplätze und Exportfähigkeit der involvierten Unternehmen. Dies unterstützt der energie-cluster.ch bereits seit sechs Jahren intensiv seit seiner Gründung 2004.
Das Plus erfordert Know-how
Das Plusenergiehaus ist in Reichweite gerückt. Minergie hat sich inzwischen mit einem neuen Standard dieser Bewegung angeschlossen. Doch das Plus ist kein simpler Planungsschritt, sondern erfordert Know-how, Erfahrung und in Zukunft auch Weiterentwicklungen bei Planungswerkzeugen, Bauelementen, Werkstoffen und standardisierten Modulen für Neubauten und Sanierungen. Diesen Themen ist die Jahrestagung 2010 des energie-cluster.ch gewidmet, welche am 3. Mai in Bern stattfinden wird.
Auch für Altbauten möglich
An der Tagung stellen einerseits erfahrene Plusenergiehaus-Erbauer ihre jeweiligen Konzepte für Neubauten und Gebäudeerneuerungen vor, anderseits werden einzelne technologische Innovationen präsentiert. Karl Viridén, Zürcher Architekt und Technologievermittler beim
Das Sonnenhaus der Jenni Energietechnik AG hat das Prinzip der saisonalen Verschiebung von Sonnenenergie in die Winterzeit bei einem Mehrfamilienhaus erfolgreich demonstriert. (Fotos: Jenni Energietechnik AG)
energie-cluster.ch, zudem Gewinner des Schweizer Solarpreises und des Watt d’Or, weiss, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um ein altes Mehrfamilienhaus in ein Plus energiehaus zu verwandeln. Josef Jenni, Energietechniker und Unternehmer aus Oberburg, entwickelt und baut die Technologie, welche die gespeicherte Sonne nutzt, um ein Gebäude ganzjährig mit Warmwasser und Heizungswärme zu versorgen. Beide Experten können heute bestätigen, dass ein Plus auch bei grösseren Gebäuden machbar ist, also nicht den Einfamilienhäusern vorbehalten bleibt. Gleichzeitig demonstrieren die beiden Pioniere, wie das Plus an Energie mit Solarstrom oder Solarwärme oder mit einer Kombination erreicht werden kann.
Technologische Highlights für das Plusenergiehaus
Von Bedeutung sind dabei auch die dezentralen Möglichkeiten der Stromerzeugung, z.B. mit Brennstoffzellen, sowie Kom-
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paktenergiezentralen mit dem Einsatz erneuerbarer Energien. Ziel der Tagung in Bern ist aber auch, weitere konzeptionelle Möglichkeiten für das Plusenergiehaus zu diskutieren und aufzuzeigen. Erreicht wird dies aber nur, wenn man die Erkenntnisse zur Gebäudehüllendämmung ernst nimmt. Gerade bei der Sanierung kommen geeigneten gestalterischen und funktionalen Fassadenelementen grosse Bedeutung zu. Aber auch die vorgefertigten Ausbauten zur Erreichung von Energieeffizienz werden wichtig. Mit den Aktivitäten des Wissensund Technologietransfers unterstützt der energie-cluster.ch die Entwicklung von Technologien und Produkten. Die aufgebauten Innovationsgruppen identifizieren Forschungsbedarf, kommunizieren Erfahrungen, Marktpotenziale und Aktionsfelder. Auf der daraus geschaffenen energieplattform.ch werden relevante Informationen kommuniziert, Beispiele an Plusenergiehäusern vorgestellt und interessierten Ak-
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Mobile Energiezentralen. Einfach und schnell.
Das Plus erreicht man mit einer überzeugenden Konzeption von Gebäude und Haustechnik. Neueste Anwendungen wird Josef Jenni an der Jahres tagung erläutern.
teuren ein Einstieg in die Thematik gegeben. Durch die Breitenwirkung der kommenden Jahrestagung wird die Kommunikation über das Plusenergiehaus gefördert und intensiviert – damit die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft nicht nur abstrakt bleiben, sondern realistisch werden. n
energie-cluster.ch – Jahrestagung 2010: Das Plusenergiehaus Montag, 3. Mai, im Kursaal Bern, Hotel Allegro, Bern 10.00–17.00 Uhr Programm und Anmeldung: www.energie-cluster.ch
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Wärmetechnik/Energie
Den Brennwert-Kamin in die Aussenwand-Dämmung packen Energiepreise und Umweltbewusstsein steigen, deshalb gehört bei der Altbau-Erneuerung die energetische Sanierung zum Standard. Sie wird zum Wertschöpfungspotenzial für Fachbetriebe im Baubereich, die jetzt mit Skobifix neue, praxisnahe, kreative und platzsparende Lösungen anbieten können. Eine solche Lösung kommt zur Anwendung, wenn der Bauherr zum Beispiel einen bereits vorhandenen, gemauerten Kamin für eine Feuerstelle nutzen will. Beim Bau eines separaten Brennwert-Kamins für eine neue Heiztherme ist zu berücksichtigen, dass aus optischen Gründen oft keine Aussenwandverlegung mit weissem Abgas-Zuluft-Rohr gewünscht ist. Auch Chromstahllösungen sind für die neue Öloder Gasheizung meist zu teuer. Ein neuer Weg kann hier die gleichzeitige energetische Sanierung des Gebäudes durch eine Aussenwärmedämmung sein.
Eine durchdachte Lösung dafür ist das bekannte Produkt-Programm Skobifix®. Skobifix® ist die Bezeichnung für die bei Skoberne entwickelten Brennwert-Kaminschacht-Systeme, die aus Schaumkeramik bestehen. Beim Skobifixxs® werden die Abgase in einer Abgasanlage mit Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten in einem PPs-Rohr Ø 80 mm geführt. Ein Schaumkeramik-Schacht ummantelt das Rohr und dient dem Brandschutz. Der Ringspalt zwischen Kunststoffabgasleitung und Schacht hinterlüftet das System. Die speziell entwickelte Keramik ist ein langlebiges Material, das leicht und einfach zu bearbeiten und zugleich widerstandsfähig gegen äussere Beanspruchungen ist. Dabei wiegt ein Schachtelement von einem Meter Länge nur ca. 10 kg. Die abgasführende Kunststoffleitung besteht aus hochwertigem und schwer entflammbarem Polypropylen, sie
Das Anschlusselement wird mit Winkelkonsolen an der Fassade befestigt. Der Anschluss bildet den Übergang vom Schacht zum LASSystem.
Die Skobifix®-Schachtelemente werden senkrecht an die Fassade angelehnt, mit Halterungen montiert und untereinander mit Spezialkleber verbunden.
garantiert die druckdichte und säurebeständige Abgasführung. Beide Materialien sind komplett recyclebar. Die Schachtelemente des Skobifixxs® werden mit einer Nut- und Federkonstruktion einfach zusammengesteckt und verklebt. Die geringen Aussenabmessungen im Querschnitt lassen den Brennwert-Kamin in
jeder Wand oder Vorwandkonstruktion verschwinden. Warum sollte ein solch platzsparendes System nicht auch auf der Aussenwand eines Hauses in einem Wärme-Dämm-VerbundSystem verschwinden, also einfach in die Aussendämmung gepackt werden? Die Innovation Skobifix® wurde genau für diese
schafft Behaglichkeit in jedem Raum
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Wärmetechnik/Energie
SkobifixŽ hat platzsparende Abmessungen und verschwindet vollständig in der Wärmedämmung. Die bauphysikalischen Fragen sind mit der wärmedämmenden Schaumkeramik geklärt.
Aufgaben und MÜglichkeiten entwickelt und auch, um noch mehr Platz im Inneren des Hauses zu schaffen. Das System ist aussen am Haus noch problemloser anzubringen als innen (keine Deckendurchbrßche) und beeinträchtigt nur unwesentlich die durchgängige Aussenisolation. Mit dem Tiefenmass 15 cm beim SkobifixxsŽ lässt sich die Abgasanlage komplett in der Aussendämmung verstecken. Innovation beginnt beim Skobi-
fix an der Basis – ganz unten beim patentierten Deckenanschlusselement zwischen Heizgerät im Keller und Schacht. Dieser wird nicht auf den EG-Fussboden aufgesetzt, sondern ruht aussen am Haus auf einer Winkelkonsole. Der Anschluss zwischen Heizgerät und Schacht lässt sich variieren – genau in der Flucht der Verbindungsleitung. Vorteil fßr den Kaminfeger: Alle Prßfungen kann er vom Heizungsraum aus ausfßhren, ohne aufs Dach steigen zu mßssen. Zusätzliche ReinigungsÜffnungen, Dachausstiege oder Trittroste kÜnnen damit eingespart werden. Auch ganz oben bleibt der Skobifix innovativ: Mit der LASDachdurchfßhrung kann die Austrittsmßndung schnell hergestellt und in die Dachfläche eingedichtet werden, die ßber die Hauswand hinausragt. Durch die Universal-Schrägdachpfanne erfolgt die Abdichtung je nach Dachneigung (5–55°). Durch Öffnungen in der Wetterhaube
Der Schacht geht durch den Dachßberstand und endet mit einem Schrägschnitt ca. 2–3 cm oberhalb der Dachlattung. Abstände zu brennbarem Material mßssen keine eingehalten werden.
wird die Verbrennungsluft angesaugt und an der abgasfßhrenden Kunststoffleitung vorgewärmt. Nachhaltigkeit auch im Detail: Die abgasfßhrende Kunststoffleitung ist im Bereich der Dachdurchfßhrung als UVSchutz in Schwarz gefertigt. Jetzt fehlt nur noch die Aussen isolation, die die Kaminanlage vÜllig ummantelt und integriert. Dass keine Wärmebrßcken entstehen, liegt an der Verwendung eines hervorragenden Dämmmaterials.
Produkte
SkobifixŽ endet mit dem Schaumkeramikschacht unterhalb der Universal-Schrägdachpfanne. Den Abschluss bildet die LAS-Dachdurchfßhrung, die die Längendehnung der Abgasleitung berßcksichtigt.
Begßnstigend kommt hinzu, dass die Abgasleitung in der Heizpe riode selbst Wärme abstrahlt. n Hastrag AG 8854 Siebnen Tel. 055 450 24 40 www.hastrag.ch
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Wärmetechnik/Energie
HWAM-Luftzufuhrautomatik: kleine Bimetallfeder mit grosser Wirkung Die patentierte Luftzufuhrautomatik in den HWAM-Cheminéeöfen ist ebenso genial wie einfach. Für die automatische Regelung der Zuluft sorgt eine kleine Bimetallfeder, die sich im Rauchabgang des Kaminofens befindet. Sie weitet sich aus, wenn die Temperatur in der Brennkammer zunimmt und zieht sich zusammen, wenn die Temperatur fällt. Ein einfaches Schiebersystem mit zwei Öffnungen für die Primär- und die Sekundärluft ist in der Luftzufuhrkammer montiert und mit der Bimetallfeder verbunden. In der Anheizphase erfolgt die Primärluft-Zufuhr unten vom Rost her. Mit der Temperaturerhöhung schliesst die Kraft der sich ausdehnenden Bimetallfeder den Schieber für die Primärluftzufuhr, und gleichzeitig wird nur noch auf Flammenhöhe sekundäre Luft zugeführt. Auf diese Weise wird die Zufuhr von Primär- und Sekundärluft ständig automatisch gesteuert. Dies gewährleistet eine optimale Verbrennung und einen längeren Abbrand. Umgekehrt wird eine zu stark gedrosselte Luftzufuhr verhindert.
Für den Nutzer ist das eine bequeme Lösung, denn durch die HWAM-Automatik ist ohne manuelles Regulieren stets eine optimale Verbrennung gewährleistet. Dass man im Vergleich zu herkömmlichen Öfen mit 20–30 % besserer Energieausnutzung rechnen kann, belegen etliche Messungen. n Liebi LNC AG 3753 Oey-Diemtigen Tel. 033 681 27 81 www.liebilnc.ch
Genial einfach: Bimetall-Feder.
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Mit evohome Energie sparen ohne Komfortverzicht Die Honeywell AG, Haustechnik, präsentiert mit evohome ein revolutionäres neues Einzelraumregelungssystem, mit dem man bis zu 30 Prozent Energie einsparen kann. Zudem ist es einfach, kostensparend und schnell zu installieren – ohne Kabelschlitze und ohne Eingriffe in das zentrale Heizsystem. Und ganz nebenbei besticht es durch ein elegantes Design, das sich harmonisch in die Wohnumgebung integriert. Neben dem Hauptfaktor nachhaltiger Energieeffizienz war optimaler Bedienkomfort und kabellose Kommunikation bei kleinsten Abmessungen ein zentraler Bestandteil der Entwicklung. Heizung (60 Prozent) und Warmwasser (24 Prozent) verursachen im Schnitt rund 84 Prozent der Gesamt-Energiekosten eines Gebäudes. Die weiteren Energiekosten entstehen durch Licht, Kochen und Elektrogeräte mit je 3 Prozent und Sonstiges mit 7 Prozent. Da man nicht in jedem Raum immer gleich bleibende Wärme braucht, steckt ein grosses Energieeinsparungspotenzial in der individuellen Regelung einzelner Räume.
Für sämtliche Heizsysteme
evohome unterstützt sämtliche Heizungssysteme und steuert diese durch voneinander unabhängige Zeit- und Temperaturprogramme. Dafür stehen insgesamt acht individuell wählbare Temperaturzonen, Zeitprogramme und weiter durchdachte Möglichkeiten zur Verfügung. Mit dem Einzelraumregelungssystem evohome können Fussbodenheizungen, Radiatorheizungen, Zonenregelungen, Kesselrückgriffe und Mischkreisregelungen gesteuert werden. Und alles mit nur einem Bediengerät, dem sogenannten evotouch. Das Touchscreen-Display ermöglicht eine intuitive Bedienung, eine einfache Programmierung und ist sowohl als Tisch- als auch als Wandgerät in den Farben Brillantschwarz, Metallic Silber und Brillantweiss verfügbar. Dem Installateur stehen bei Honeywell alle nötigen Produkte zur Verfügung, um evohome zu installieren: Die Zonenregler HCE80® und HCC80® für Fussbodenheizungen, das digitale Thermostat DT92 für Fussbodenheizungen, Zonen-Regelung
und Mischkreisregelung, der Raumtemperaturfühler HCF82 und der Sollwertsteller HCW82 für Fussbodenheizungen, Radiatorheizungen, Zonenregelung und Mischkreisregelung, der Regler HR80 für Radiatorheizungen, der Raumtemperaturregler HM80 für Mischkreisregelung und das Relais BDR90/ HC60NG sowie die Schnittstelle opentherm® für den Kesselrückgriff. Ist alles eingerichtet, kann der Endverbraucher mit dem Bediengerät evotouch seinen Energiebedarf ganz einfach selbst regeln. Mit evohome bietet Honeywell/ Haustechnik einen einfachen, aber höchst effizienten Beitrag zum Thema Energie sparen. Das System ist für den Fachmann einfach zu installieren und für den Endverbraucher einfach zu handhaben. ■
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DIE KOMPAKTEN 1200 bis 5600m3/h VPM 120 - 560 LÜFTEN, HEIZEN UND KÜHLEN IN EINEM GERÄT GERÄ
Die Geräte sind mit einer aktiven WRG sowie einem reversiblen Kältekreis ausgerüstet. Die eingebaute Heatpipe bringt im Winter 30% mehr Leistung und dies ohne zusätzlichen EnerEner gieaufwand. Somit ist die VPM 120 bis 560 ein sehr effizienef tes Lüftungsgerät in kompakter Bauform, m i t d e r b e w ä h r t e n S t e u e r u n g CTS600.
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Produkte
Wärmetechnik/Energie
Gebäudethermografie macht Wärmeverluste und Feuchtigkeitsprobleme sichtbar
Wärmebildkamera liefert wertvolle Hinweise Die Thermografie ist ein berührungsfreies, bildgebendes Verfahren, das Infrarotstrahlung sichtbar macht. Bereits kleine Temperaturunterschiede von Oberflächen können so gemessen und durch farbige Darstellung auf dem Display der Spezialkamera sichtbar gemacht werden. Der Thermograf wertet diese Thermogramme sorgfältig aus und erstellt mithilfe spezieller Software für den Auftraggeber einen ausführlichen Bericht über die thermografischen Auffälligkeiten am untersuchten Objekt. Die Wärmebildkamera hat sich zu einem wertvollen DiagnoseWerkzeug im Bereich der vorbeugenden Instandhaltung in Elektroinstallationen, in der Industrie und bei der Gebäudeuntersuchung entwickelt.
Gebäudethermografie
Mit Hilfe der passiven Thermografie kann die Oberflächentemperaturverteilung eines Bauteils in Momentaufnahmen dokumentiert werden. Sie stellt damit eine zerstörungsfreie und schnell einsetzbare Mess- und Untersuchungsmethode dar, um wärme-
technische Mängel und Bauschäden, wie etwa Wärmebrücken, Luftundichtigkeit oder Durchfeuchtungsschäden, zu lokalisieren. Die Durchführung von thermografischen Untersuchungen erfordern allerdings ein grosses Mass an Sachverstand und Erfahrung. Um aussagekräftige Messergebnisse zu erhalten, sind einige Randbedingungen einzuhalten und äussere Einflussgrössen zu berücksichtigen. Thermografische Aufnahmen können vor einem geplanten Umbau die schnellste und beste Methode sein, um mögliche Wärmebrücken zu orten, eventuelle Baumängel zu erkennen oder Feuchtigkeitsprobleme aufzufinden. An einem Altbau können bis 30% der Wärme über die Aussenwände, sowie etwa 20% über
Sichtbare Wärmeverluste im Dachgeschoss durch schlecht isolierte Heizleitungen sowie ungenügende Dachdämmung. Wärmebrücken bei den Rolladenkästen. Unter den Fenstern ist der starke Wärmeverlust im Bereich der Heizkörper sichtbar.
Wärmebildkamera im Einsatz.
die Dachfläche verloren gehen. Weitere Wärmeverluste von ca. 10% entweichen über nicht isolierte Kellerdecken, etwa 15% via schlechte Fenster. Der Rest entweicht beim Lüften und bei der Wärmeerzeugung. Anhand des Berichts zu den Thermografieaufnahmen können dann die notwendigen Massnahmen bestimmt werden für eine sinnvolle Sanierung. Wenn eine umfassendere Gebäudeerneuerung in Etappen erfolgt, soll zuerst die Dämmung der Gebäudehülle verbessert werden: Fassaden, Fenster, Dach, Kellerdecke. Im folgenden Winter kann
die effektiv benötigte Leistung der künftigen Wärmeerzeugung anhand des neuen Energieverbrauchs bestimmt werden. Die meisten alten Wärmeerzeuger sind auch für den bisherigen hohen Wärmebedarf überdimensioniert. Die Leistung der künftigen Heizung kann nach Verbesserung der Dämmung stark nach unten angepasst werden. Auch bei einem sanierten Gebäude oder einem Neubau kann eine Gebäudethermografie durchaus sinnvoll sein, um allfällige Problemstellen zu unter suchen und die Qualität der ausgeführten Arbeiten zu kontrol-
Durch Thermografie sichtbar gemachtes Feuchtigkeitsproblem. Es stellte sich heraus, dass der Übergang vom Flachdach zum Mauerwerk nicht fachgerecht ausgeführt wurde. Bei Starkregen dringt Wasser ein.
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Wärmetechnik/Energie
Minergie-Gebäudefassade: Homogene Fassadentemperatur von ca. + 4 °C, bei einer Aussentemperatur von ca. +3 °C. Beim Punkt Sp2 ist ein geöffnetes Fenster im Schlafzimmer zu sehen.
lieren. So erhält man eine Bestätigung, dass keine nennenswerten Wärmebrücken am teuer erstellten oder erneuerten Gebäude bestehen. Wärmebrücken sind nicht nur Energieverschwender. An solchen Stellen kann es zur Kondensation bzw. zum Niederschlag von Feuchtigkeit aus der Umgebung kommen. In der Folge kann an diesen Stellen Schimmelbefall mit den damit verbundenen Risiken für die Gesundheit der Bewohner auftreten. Wärmebrücken sind in den meisten fällen auch Schallbrücken, deshalb ist eine optimale Wär-
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Nachträglich beheiztes Untergeschoss mit ungedämmtem Gebäudesockel.
medämmung auch ein gute Schalldämmung. Eine Thermografie im ganzen Gebäude kann diverse weitere nützliche Hinweise liefern.
Aufwand für Vorbereitung, Arbeiten am Objekt, Auswertung und Schlussbericht. Beim Auffinden von speziellen Problemen empfiehlt es sich, zusätzlich zu den Aussenaufnahmen auch Innenaufnahmen zu erstellen, um noch aussagekräftigere Berichte erstellen zu können.
Voraussetzungen für aussagekräftige Aufnahmen
Werden alle Vorgaben und Randbedingungen (siehe Kasten) eingehalten, können aussagekräftige Aufnahmen erstellt werden, die dann in einem Bericht vom erfahrenen Thermografen bewertet werden. Für eine gute Bauthermografie ergeben sich bereits für ein Einfamilienhaus mehrere Stunden
Feuchtigkeitsprobleme
Schlechte Be- und Entlüftung in Nasszellen und Wohnräumen ist nicht immer die Ursache für Schimmelbefall. Wird durch Verwendung ungeeigneter Materialien, durch eine mangelhafte Konstruktion oder durch feh-
lerhafte Verarbeitung der «Taupunkt» an einer Stelle innerhalb des Raums unterschritten, kondensiert dort die in der Luft immer vorhandene Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeit aus der normalen Raumluft durchfeuchtet so die kälteren Oberflächen. Es kommt zu Schimmelbefall. Mit Hilfe der Wärmebildkamera und messbaren Parametern wie Feuchte und Temperatur können die heiklen Stellen frühzeitig erkannt werden, um so die Gefahr von Schimmelpilz-Bildung abzuwenden. Die IR-Thermografie ist generell ein starkes Analyseverfahren überall dort, wo Feuch-
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Wärmetechnik/Energie
Verlauf der Leitungen einer Bodenheizung.
tigkeit mit im Spiel ist. Denn Flüssigkeiten zeichnen sich fast immer durch Temperaturunterschiede im Vergleich zur Oberflächentemperatur der Umgebung ab. Das Auffinden von Leitungsleckagen und die Eingrenzung von bereits festgestellten feuchten Oberflächen im Hausinnern oder aussen an der Gebäudehülle sind rasch möglich.
Sichtbarmachen von Wärmeverlusten und Feuchtigkeitsproblemen.
Fazit
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Die Gebäudethermografie ist eine elegante und sehr effiziente Untersuchungsmethode für das
Weitere Informationen PDF-Dokumente mit Detail-Informationen zur Thermografie und Beispielen von Infrarot-Aufnahmen mit Kommentaren sind zu finden auf der unten angegebenen Homepage. n
Wärmebrücke: Auslaufende Betondecke ohne thermische Entkoppelung.
Randbedingungen für Gebäudethermografie –G ebäudedaten vom Objekt müssen bekannt sein (Fotos, Pläne, usw.) – Freier Zugang zum Objekt – keine beweglichen Objekte an der Fassade – Aufnahmen nur in der Nacht – Aussenlufttemperatur unter +5 °C – Temperaturunterschied innen/aussen ca. 15 °C – Normale Innentemperatur ca. 20 °C – Nachtabsenkung Heizung deaktiviert – Windstill und Hochnebel oder bedeckter Himmel – Geringe Temperaturschwankungen 24 h vor der Aufnahmenacht – Kein Regen oder Schneefall – Schneefreie Fassaden und Dächer Schwierig zu beurteilen sind Fassadenmaterialien aus Glas, Metall oder Naturstein sowie hinterlüftete Fassaden und Steildächer.
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Luft-Klima-Kälte
Luftwechsel: wichtiges Thema bei erneuerter, gut abgedichteter Gebäudehülle
Gute Luft in erneuerten Räumen Bei einer Gebäudesanierung spielen Heizungs-, Lüftungs- und Klimafragen zusammen mit der Kälteerzeugung oft eine grosse Rolle. Im Rahmen der Gesamtplanung und der entsprechenden Abstimmung mit der Erneuerung von Gebäudehülle und Energieversorgung sind geeignete Lösungen für moderne Anlagen zur Optimierung des Innenklimas zu entwickeln. Jürg Wellstein
Der nötige Luftwechsel wird bei wärmegedämmten Gebäuden im Idealfall durch eine Komfortlüftung (kontrollierte Lüftung) übernommen. (Bild: Minergie)
Hausbau und Gebäudeerneuerungen werden zunächst von baurechtlichen, aber vor allem auch ästhetischen Fragen geprägt: von Formgebungen, gestalterischen Entscheiden im Innern und Äussern, von Farbenwahl und Proportionen. Haustechnische Faktoren können dabei leicht zum Spielverderber werden – gerade bei Sanierungen, wenn plötzlich eine umfangreichere Technik Einzug halten soll.
Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen ermöglichen einen von äusseren Wetter- und Temperaturverhältnissen unabhängigen Komfort im Innern. Auslegung und Dimensionierung von solchen Systemen werden im Allgemeinen durch SIA- und SWKI-Normen und Richtlinien geregelt. Die Gebäude-Label Minergie und Passivhaus haben darüber hinaus gehende Ziel- und Grenzwerte festgelegt.
Klimatische Optimierung beginnt bei der Planung
Mehr Komfort mit kontrollierter Lüftung
Im Zusammenhang mit einem angestrebten Plus an Energieeffizienz, welche durch eine besser wärmegedämmte Gebäudehülle und ein neues, komplexeres Energiesystem erreicht wird, kommt der Haustechnik mehr Bedeutung als bisher zu. Sie muss als integraler Bestandteil einer Sanierungsplanung verstanden werden. Luftwechsel, Wärme- und Kälteversorgung sind für die klimatische Optimierung eines Wohn- oder Arbeitsraums wichtig.
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Durch die erhöhte Luftdichtigkeit einer erneuerten Gebäudehülle wird weniger Wärme transmittiert, die Energieverluste reduzieren sich. Gleichzeitig muss aber nun ein Luftwechsel gewährleistet werden, da die bisherigen natürlichen Wege verschlossen wurden. Diese Aufgabe übernimmt eine kontrollierte Lüftung, auch Komfortlüftung genannt. Sie versorgt, ausgehend von einer Ansaugstelle, die Räume – zunächst Wohn- und Schlafzimmer – mit Frischluft. Die verbrauchte Luft wird ab Bad und Küche via Wärmetauscher der Wärmerückgewinnungseinheit im Komfortlüftungsgerät abgeführt. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ist der Einbau bei bestehenden Gebäuden oft erschwert und bedarf einer detaillierten Analyse und Kostenabschätzung. Die Realisierung eines angemessenen Luftwechsels bietet den Benutzern jedoch die Möglichkeit, während der Winterzeit die Fenster geschlossen zu lassen und damit keine Heizwärme zu verlieren. Leider hat sich daraus fälschlicherweise die Meinung gebildet, Fenster müssten bei einer Komfortlüftung stets geschlossen bleiben. Dies trifft keineswegs zu. Bei wärmeren Wetterverhältnissen und besonders zur Durchlüftung im Sommer werden Fenster wie gewohnt benutzt. Anderseits bietet die Komfortlüftung die bestmögliche Luftqualität am Standort, weil die Zufuhr optimal positioniert werden kann. Und zudem wird mehr Schutz vor Lärmimmissionen dank geschlossenen Fenstern geboten, was vor allem an verkehrsreichen Lagen einen wichtigen Vorteil darstellt. Komfortlüftungsgeräte können beispielsweise dezentral, d.h. in jeder Wohnung oder in einem grossen Raum, platziert werden und mit eigener Zu- und Abluft versorgt werden, oder es wird eine zentrale Anlage für ein Mehrfamilienhaus realisiert. Im Sanierungsfall sind die jewei-
Luft-Klima-Kälte
ligen Gegebenheiten sorgfältig zu begutachten. Neueste Entwicklungen bei zusätzlichen, bereits wärmegedämmten Fassadenelementen öffnen hier einen Weg für eine Luftversorgung, deren Rohre bereits in diesen Bauelementen integriert sind und so die Zu- und Abluft von Wohnungen ermöglichen. Als einfache Alternative zu einer Komfortlüftung kann eine automatisierte Fensterlüftung gewählt werden.
Schadstoffe messen und verhindern
Für das Klima in Innenräumen sind u.a. auch gesundheitsgefährdende Gase und Feinstaub relevant. Im Vordergrund steht das Kohlendioxid (CO2), das vor allem bei starker Raumnutzung (Schulen, Versammlungsräume usw.) leicht über den Grenzwert (1350 ppm) steigen kann. Mit CO2-Messgeräten kann diese Konzentration erfasst und der Luftaustausch mit den zur Verfügung stehenden Mitteln erhöht werden. Eine weitere Klimakomponente stellen die verschiedenen Lösungsmittel und Gase in den Baumaterialien und Inneneinrichtungen dar. Dieses Thema hat insbesondere der Standard MinergieEco bzw. der Verein eco-bau aufgenommen. Die Verwendung von lösemittelhaltigen Produkten im Innenausbau ist hier nicht gestattet. Denn eine mechanische Lüftung ist zu schwach, um in Neubauten und nach Gebäudesanierungen die vorübergehend erhöhten Belastungen an flüchtigen (gasförmigen) organischen Verbindungen (VOC) aus Anstrichen, Parkettölen, Klebstoffen oder Dichtungsstoffen wirkungsvoll abzuführen.
Höhere Aussentemperaturen begünstigen Kühlsysteme
Während in Büro- und Dienstleistungsgebäuden das aktive Kühlen seit Langem eine wichtige Funktion darstellt, spielt dieses im Wohnbereich noch eine untergeordnete Rolle. Die Überhitzung von Räumen durch die Sonneneinstrahlung bzw. die hohen Aussentemperaturen erhält aber mit der generellen Klimaerwärmung und Rekordsommern eine neue Dimension. Abschattung von Fensterflächen, stärkere Dämmung von Fassaden, Dächern und Fenstern sowie die Möglichkeit der Nachtauskühlung sind Stichworte. Eine aktive, energieintensive Kühlung ist nicht in jedem Fall gestattet oder braucht mindestens einen Bedarfsnachweis. Aus energetischer Sicht sind daher alle möglichen Optionen zu prüfen, welche eine Kühlung mit baulichen Massnahmen ermöglichen oder allein mit erneuerbarer Energie funktionieren. Mit der vermehrten Nutzung von Wärmepumpen im Sanierungsbereich erhält die kontrollierte Kühlung jedoch
mehr Bedeutung. Erdwärmesonden erschliessen den Untergrund einerseits zur Wärmegewinnung, anderseits zur saisonalen Speicherung von Wärme und Kälte. Somit können die Sonden im Sommer zur Kühlung von Gebäuden eingesetzt werden. Ferner lassen sich – nach behördlicher Genehmigung – auch Grund- und Seewasser nutzen. Selbstverständlich muss die Steuerung gewährleisten, dass solch ein System im thermischen Gleichgewicht bleibt. Eine aktive Kühlung kann beispielsweise mit Anlagen zur Strahlungsheizung und -kühlung erfolgen. Dank des Strahlungseffekts werden die Raumelemente ohne Luftzirkulation erwärmt oder gekühlt. Die meist in den Decken integrierten Bauteile werden als Kühldecken bezeichnet. Kann die Kühlleistung nicht durch Umgebungskälte oder «Free cooling» gewonnen werden, so sind Kälteanlagen mit Kompressoren notwendig. Erste Ansätze zur Nutzung von Sonnenenergie für Kühlgeräte bestehen und produzieren somit Kälteströme mit erneuerbarer Energie.
Bei starker Raumnutzung kann die Konzentration von Kohlendioxid (CO2) rasch über den Grenzwert steigen. Mit CO2Messgeräten wird diese erfasst und der Luftaustausch erhöht. (Bild: Mosway Electronics GmbH)
Von der Baugeschichte lernen
Die Diskrepanz zwischen Aussenbedingungen und gewünschtem Innenklima wird die Baufachwelt weiterhin beschäftigen. Veränderungen des Weltklimas einerseits sowie Material- und Technologieentwicklungen anderseits werden immer wieder neue Möglichkeiten für Heizung, Lüftung und Klima eröffnen. Zudem sind baugeschichtliche Erkenntnisse zu berücksichtigen, welche für die Aufrechterhaltung von Komfort und Behaglichkeit bedeutsam sein könnten. Gerade die konzeptionellen Besonderheiten der traditionellen Bauweisen in kalten, arktischen Gebieten oder an heissen, tropischen Orten können Hinweise für eine einfache und zugleich wirkungsvolle Architektur und Gebäudetechnik bieten. n
Kann die Kühlleistung für ein Gebäude nicht durch Umgebungskälte oder «Free cooling» gewonnen werden, so lässt sich auch die Sonnenenergie nutzen, um Kälte zu erzeugen. (Bild: Walter Meier AG)
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Luft-Klima-Kälte
Planungshilfe für Fachplaner Gebäudetechnik
Effizientes Kühlen von Rechenzentren Der Klimawandel ist auch im Rechenzentrum angekommen. Der Begriff Green IT ist in der IT-Branche schon länger ein Thema. Dennoch ist die Energieeffizienz in Rechenzentren nach wie vor sehr schlecht und sollte daher dringend verbessert werden. Christian Huggler, Michael Sidler *
Unmengen von Daten werden in den Rechenzentren rund um die Uhr verarbeitet. Dieser Prozess verursacht Abwärme, welche mit einer Kühlung abgeführt werden muss. In dieser Kühlung steckt ein enormes Energiesparpotenzial. Schon mit relativ kleinen Investitionskosten in der Gebäudetechnik können hohe Energiekosten eingespart werden. Die vielfach verwendeten Standardlösungen für die Kälteabgabe sind teilweise wahre Exergievernichter und werden in Zukunft nicht mehr in der Lage sein, die anfallenden Abwärmefluten abzuführen. Die Prozessoren werden immer leistungsstärker und die Server leistungsdichter. Es stellt sich die Frage, wie diese Rechenzentren vonseiten der Gebäudetechnik effizienter gemacht werden können und welche Systeme dieser Leistungsverdichtung gerecht werden können.
Unterstützung für die Planer
Das Ziel der Diplomarbeit war, eine Planungshilfe für den Fachplaner seitens der Gebäudetechnik zu entwickeln. Anhand von Checklisten und Flussdiagrammen ist eine Art Anleitung für das Vorgehen in den jeweiligen Planungsphasen entstanden. Es soll anhand dieses Hilfsmittels möglich sein, eine effiziente Kühlung für ein Rechenzentrum zu planen. Zudem bietet die Arbeit einen Überblick über die aktuellen und zukünftigen Varianten zur Kühlung von Rechenzentren. Weiter werden
Abbildung 1: Systemgrenze, Kälteerzeugung und Kälteabgabe.
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die wichtigsten Parameter kurz erläutert und deren Einfluss analysiert. Zum Schluss versuchen einige Vorschläge zur Forschung und weiterführende Gedanken neue Möglichkeiten und Varianten aufzuzeigen. Um aus dem komplexen System einzelne Parameter untersuchen zu können, wurde ein Berechnungsmodell erstellt. In diesem wird zwischen Kälteerzeugung und -abgabe unterschieden. Diese Teilung ermöglicht, verschiedene Varianten aus den beiden Teilbereichen zu vergleichen. Das Modell beinhaltet 7 Varianten zur Kälteabgabe und rund 5 Varianten zur Kälteerzeugung, welche aus energetischer und finanzieller Sicht einander gegenübergestellt werden. Neben klassischen Varianten, bei denen die Racks mit Luft durchströmt werden und diese in Umluftkühlgeräten gekühlt wird, wurden auch Varianten mit Luft-Wasser-Wärmetauscher im Rack und Varianten mit CPUKühlung behandelt. Ein wichtiges Thema in Rechenzentren ist die Betriebssicherheit, welche jedoch nicht in die Berechnungen eingeflossen ist. Um das Modell einfach zu halten, wurde die Betriebssicherheit in der Diplomarbeit getrennt behandelt.
Verdichtete Serverräume
Allgemein fällt auf, dass die Ventilatoren im Vergleich zu den Pumpen viel mehr Energie benötigen. Die Wärme kann mit Wassersystemen gezielter und in grösseren
Luft-Klima-Kälte
Mengen abgeführt werden. Dies ermöglicht eine Verdichtung der IT-Komponenten. Kälteabgabesysteme, welche weniger Platz für die Abführung der gleichen Leistung brauchen, sind in den Jahresgesamtkosten viel billiger, da die Raumkosten einen grossen Anteil der Investitionskosten ausmachen. Nach den Voraussagen, welche vom ASHRAE im Buch «Power Trends and Cooling Applications» gemacht wurden, ist mit einem weiteren Anstieg der spezifischen Last zu rechnen. Ein Steilpass an die Wasserkühlung. Diese ist in der Lage, Hotspots gezielt zu kühlen und ermöglicht erst noch eine Nutzung der warmen Temperaturen.
Abbildung 2: Variante 1 Traditionell, Fläche = 500 m2.
Abbildung 3: Variante 2.2 Kaltgang, Fläche = 155 m2.
Die Temperatur als entscheidender Faktor
Die Kaltwassertemperaturen sind wie erwartet sehr entscheidend für einen effizienten Kältebetrieb. Je höher diese liegen, desto länger kann im Freecooling-Betrieb gefahren werden. Die Kaltwassertemperaturen sind abhängig von den Temperaturen im Rechenzentrum selber. Diese werden oft sehr tief gehalten, um bei einem Ausfall der Kälte eine möglichst lange Reaktionszeit zu haben. Diese Reaktionszeit ist jedoch unbedeutend klein, egal ob die Temperatur im Raum tief oder hoch ist. Für Rechenzentren mit einer üblichen Last von 1000 W/m2 steigt die Raumtemperatur alle 4 Sekunden um 1 Kelvin. Bei der heutigen Tendenz, die spezifische Last zu verdichten, und der angestrebten Energieeffizienz haben solche Sicherheiten keine Berechtigung mehr. Ausserdem verfügen die meisten Kälteanlagen in Rechenzentren über eine so hohe Redundanz, dass ein totaler Ausfall der Kälte je nach Ausführung sehr unwahrscheinlich ist.
Abbildung 4: Variante 3.1 Wassergekühlte Racks, Fläche = 60 m2.
Effiziente Lösungen entstehen interdisziplinär
Der Verband ASHRAE empfiehlt in der Ausgabe 2008 von «Environmental Guidelines for Datacom Equipment» für die Lufteintrittstemperaturen in das Rack einen Bereich von 18–27 °C. Jedoch seien auch noch höhere Temperaturen möglich. Aus der Sicht der Kältetechnik sind diese höheren Temperaturen sehr interessant, da man so einen längeren Betrieb im Freecooling-Bereich
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Abbildung 5: Freecooling-Potenzial bei folgenden Kaltwassertemperaturen: 6/12 °C 10/16 °C (oben rechts) 14/20 °C (unten links) 18/24 °C
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Intelligente Wohnraumlüftung Luft zum Wohlfühlen Der heutige Baustandard fordert dichte und stark gedämmte Gebäudehüllen. Damit die Bausubstanz erhalten bleibt und sich die Bewohner wohlfühlen, wird aber Frischluft benötigt.
Abbildung 6: Temperaturerhöhung in Abhängigkeit der Zeit für verschiedene Wärmelasten.
Abbildung 7: Kaltgang mit Einhausung.
NEU Abbildung 8: Wassergekühlte Racks mit CPU-Kühlung.
ermöglicht oder die Abwärme auf einem höheren Temperaturniveau besser genutzt werden kann. Die Berechnungen haben gezeigt, dass das Potenzial für Energieeinsparungen vor allem in der Kälteerzeugung sehr gross ist. Schon der kurze Betrieb einer Kältemaschine führt zu einem hohen elektrischen Energieverbrauch. Je nach Vorgaben aus dem IT-Bereich im Bezug auf die Leistung in einem Rack, kommen verschiedene Varianten nicht infrage. Das System muss von Informatik- und Gebäudetechnik-Planern gemeinsam gewählt und optimiert werden. So können Jahresgesamtkosten gespart werden. Hohe Leistungsdichten können nicht mehr mit Luft, sondern müssen mit Wasser abgeführt werden. Bei tiefen Lasten sind einfache, luftgekühlte Systeme günstiger. Wichtig ist eine Betrachtung der Jahreskosten über die gesamte Amortisationszeit. Die Anforderungen vonseiten IT und Gebäudetechnik müssen von Beginn weg in die Planung miteinbezogen und berücksichtigt werden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachplaner ist Voraussetzung für gute Lösungen und wird in Zukunft unumgänglich sein. n * Bachelor-Diplomarbeit Hochschule Luzern: Christian Huggler, Michael Sidler, Begleitung: Vladimir Prochaska, Dozent bis September 2009.
Dezentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung Die kontrollierte Wohnraumlüftung M-WRG versorgt die Räume konstant mit frischer, gefilterter Aussenluft und bietet noch viele weitere Vorteile:
Vermeidung von Schimmelpilzen Lüften ohne Aussenlärm Geschützte Räume für Allergiker Feuchteschutz in Wohnräumen Regelmässige Lüftung Hygienisch einwandfreie Raumluft Einsparung von Heizkosten Hohe Energieeffizienz MINERGIE-tauglich Anbindung an EIB/KNX Feuchte- und Mischgassensor (CO2)
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Luft-Klima-Kälte
Massgeschneiderter Kaltwassersatz für Schweizer Bank Auch Mietkälte gibt es individuell zugeschnitten. CoolEnergy-Ingenieure haben hier einen Kaltwassersatz für den Serverraum einer Schweizer Bank umgebaut. (Fotos: CoolEnergy)
Auf Mietbasis installierte Cool Energy einen massgeschneider ten Kaltwassersatz für den Ser verraum eines Schweizer Bank hauses. Der normale Anlaufstrom der Mietanlage hätte den Kassen betrieb in der Zürcher Hauptfili ale gefährdet. Über den Einbau von Frequenzumrichtern reali sierten die Kälteprofis die not wendige Strombegrenzung auf 500 Ampere. Neben Standardanlagen liefert der Kältespezialist CoolEnergy auf Mietbasis auch kundenspezi fische Sonderanfertigungen. Der individuell umgebaute Kaltwas sersatz übernimmt in Zürich während einer sechsmonatigen Umbauphase die Serverklimati sierung. In der Standardausfüh rung benötigt die 560-KilowattAnlage einen maximalen Anlauf strom von knapp 900 Ampere – rund 400 Ampere zu viel für den Kassenbetrieb. Die geforder te Reduktion erreichten die Cool Energy-Ingenieure mit dem Ein bau von Frequenzumrichtern für die beiden Schraubenverdichter.
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CoolEnergy ist Spezialist für mo bile Kälte in Industrie, Handel und im Veranstaltungsbereich. Das Angebot umfasst Prozess kühlung, Klimatisierung von Server-, Lagerräumen und Hal len, Temperatursteuerung und
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Kühlung bei Events, Ersatz- oder Zusatzkühlung bei Umbau, War tung oder Ausfall sowie Sicher stellung der erforderlichen Tem peratur für die vorübergehende Lagerung von Produkten. Durch Erstellen von Notfallplänen kann auf redundante Anlagen verzich
tet werden: Abruf, Lieferung und Installation der passenden Miet anlage erfolgt im Notfall inner halb weniger Stunden. CoolEnergy reagiert im Falle ei ner Störung sofort und gewähr leistet einen 24-Stunden-Service an 365 Tagen im Jahr durch erfahrene Kältefachkräfte. n CoolEnergy AG 8806 Bäch SZ Tel. 044 687 51 55 www.coolenergy.ch
Luft-Klima-Kälte
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Verbesserte Differenzdruckmessung Seit 2009 werden Sensirions digitale Differenzdrucksensoren der SDP600-Serie erfolgreich in medizinischen Geräten und HLK-Anwendungen eingesetzt. Die Erfahrungen in Praxis und Tests übertreffen dabei die ambitionierten Erwartungen. Insbesondere die Nullpunktgenauigkeit kann mit einer maximalen Abweichung von 0.2 Pa deutlich besser spezifiziert werden. Die Sensirion AG mit Sitz in Stäfa gehört zu den international führenden Herstellern von CMOS basierenden Sensorelementen und -systemen. Mit grosser Spannung wurde der erste dynamische digitale Differenzdrucksensor der SDP600Serie von Sensirion erwartet. Schliesslich versprach der kleine, vollständig kalibrierte Sensor unter anderem eine herausragende Langzeitstabilität, schnelle Antwortzeiten sowie eine hohe Genauigkeit und Sensitivität, selbst bei geringsten Druckdifferenzen (< 10 Pa). Bisherige Erfahrungen und Tests zeigen nun, dass die angekündigte hohe Performance gar noch übertroffen werden kann. Insbesondere die Nullpunktstreuung erweist sich um ein 3-Faches geringer als erwartet. Lag die maximale Abweichung vom Nullpunkt bis anhin bei 0.5 Pa, so kann diese neu mit 0.2 Pa spezifiziert werden. Auch im Hinblick auf die Zuverlässigkeit und die weiteren Spezifikationen erfüllt die SDP600-Serie die Erwartungen klar. Damit erreicht der Sensor das Niveau vielfach teurerer Referenzgeräte. Der Markt hat den preiswerten Sensor ebenfalls sehr gut aufgenommen. Seit einem halben Jahr wird die SDP600-Serie erfolgreich in der Medizinaltechnik und HLK-Industrie eingesetzt. Bereits sind über eine halbe Million Sensoren produziert und verkauft. Sensirion ist entsprechend zuversichtlich, dass sich die neuen Differenzdrucksensoren bald als Industriestandard etabliert haben werden. n
Sensirion AG 8712 Stäfa Tel. 044 306 40 00 www.sensirion.com
Differenzdrucksensoren der SDP600-Serie.
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Luft-Klima-Kälte
Neue Broschüre von Zehnder zur Komfortlüftung in der Modernisierung
Frische Luft für modernisierte Altbauten Grund für eine Renovierung ist oft der Wunsch nach Energieund Kostenersparnis, beispielsweise durch den Wechsel des Heizsystems, den Austausch der Fenster, Abdichtung von Dächern und Dämmung von Fassaden. Oft werden dabei allerdings die raumklimatischen Konsequenzen nicht bedacht: In immer luftdichteren Gebäudehüllen muss eine kontinuierliche Frischluftzufuhr nutzerunabhängig gewährleistet werden. Dies schafft nur eine kontrollierte Wohnungslüftung. Genau dieses Thema greift die neue Zehnder-Renovierungsbroschüre auf und zeigt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Zehnder-Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung (WRG) an anschaulichen Praxisbeispielen von modernisierten Gebäuden. Aufgrund ihrer grossen Systemund Gerätevielfalt kann die Zehnder-Lüftungstechnik dabei unter den unterschiedlichsten Rahmenbedingungen erfolgreich eingesetzt werden. Alle Praxisbeispiele zeigen, dass mit Zehnder-Lüftungssystemen jeweils auf die individuelle, bauliche Situation zugeschnittene Lösungen optimal realisiert werden können. So wird beispielsweise bei
Komplettlösungen zwischen zwei Luftverteilsystemen gewählt, die alle Zulufträume wie Schlaf- und Kinderzimmer und alle Ablufträume wie Küche und Bad mit einem Wohnungslüftungsgerät verbinden. Hierfür bietet Zehnder zentrale wie dezentrale Geräte für die Innen- und Aussenaufstellung mit unterschiedlichsten Luftmengen, immer passend zum Bauvorhaben. Dabei werden stets die optimale Zu- und Abluftbalance und natürlich der effizienteste Wärmerückgewinnungsgrad gewährleistet. Hierbei setzt Zehnder auf leistungsfähige Partner im Fachhandwerk, die die Zehnder-Systeme professionell und zuverlässig einbauen. Neben den Praxisbeispielen werden dem Leser übersichtlich die zentralen Argumentationen für den Einsatz einer Wohnungslüftung erläutert: Klimakomfort durch automatischen Luftaustausch, Gesundheit der Bewohner, Steigerung der Lufthygiene durch Pollen- und Feinstaubfilter, Werterhalt und Wertsteigerung der Immobilie sowie die Senkung der Energiekosten durch Wärmerückgewinnung. Die neue Zehnder-Broschüre «Frische Luft für glückliche Be-
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Komfortlüftungsgerät Zehnder ComfoAir Flat 150 für Deckenmontage.
wohner – Modernisierung für Altbauten» kann heruntergeladen werden unter www.zehndercomfosystems.ch > Downloads (2 x) > Prospekte. n
Zehnder Comfosystems Cesovent AG 8820 Wädenswil Tel. 043 833 20 20 www.zehnder-comfosystems.ch
Argumente für den Einbau einer Komfortlüftung •• Geeignet für Minergie-Baustandard
•• Permanente Versorgung mit frischer Luft
•• Geringere Energieverluste durch Lüften dank Wärmerückgewin-
nung aus der Abluft Energieverbrauch durch Wärmerückgewinnung aus der Abluft •• Filterung von Pollen und Staub, gut für Allergiker •• Vorgewärmte bzw. vorgekühlte Zuluft •• Abfuhr von Feuchte, CO2-haltiger Luft, Gerüchen •• Schutz vor Schimmelpilzbildung •• Schutz vor Aussenlärm, Luftzug und Regen •• Verbesserter Werterhalt des Gebäudes •• Optimierung des Innenraumklimas •• Individuelle Lösungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser •• Anspruch auf Fördergelder, als Teil einer Minergie-Modernisierung •• Geringer
Die Zehnder-Renovierungsbroschüre zeigt die Bedeutung der Komfortlüftung speziell bei energetischen Sanierungen. (Bilder: Zehnder Comfosystems Cesovent AG)
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EcoVent: Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung für Komfortklima in Einzelräumen Im Bereich der Lüftung mit Wärmerück gewinnung (WRG) präsentiert Helios nun «EcoVent» als neue, besonders energiespa rende Lösung für Einzelräume. Das äusserst kompakte Wand-Einbaugerät eignet sich op timal für die Sanierung, da ein nachträglich nur aufwendig installierbares Luftverteil system entfällt. Bei EcoVent erfolgt die Verbindung zur Aus senluft lediglich durch eine Kernbohrung Ø 350 mm in der Aussenwand, im oberen Be reich der Raumwand. In die Kernbohrung wird eine Wandhülse eingeschoben. Dies ge schieht idealerweise im Zuge der Fassaden renovierung. Zwei Bauschutz-Abdeckungen verschliessen die Öffnungen und vermeiden Schmutzablagerungen. Mit Abschluss der Putzarbeiten erfolgt die Montage der form schönen Aussenabdeckung aus Edelstahl. Während des Innenausbaus wird die Eco
Vent-Geräteeinheit in die Wandhülse einge schoben und elektrisch angeschlossen. Ab gestimmt auf die Montageschritte liefert Helios die Geräte-Komponenten in den drei Liefereinheiten Rohbauset (Wandhülse, Bau schutzabdeckungen und Aussenabdeckung), Geräteeinheit mit Innenabdeckung und Be dienelement. EcoVent gehört zum neuen «greenTec»-Pro gramm des Herstellers, welches besonders energiesparende und ressourcenschonende Produkte kennzeichnet und verfügt über energiesparende Gleichstrom-EC-Ventilato ren. Der hoch effiziente und grossflächig di mensionierte Aluminium-Plattenwärmetau scher erreicht einen Wärmerückgewinnungs grad von über 70 Prozent. Das Gerät spart teure Heizenergie ein und ist somit eine ide ale Lösung, um bestehende Gebäudesubstanz mit geringstem Aufwand auf einen besseren Standard zu bringen. Ferner sorgt EcoVent für ein gesun des und komfortables Wohn klima in kleinen und grösse ren Einzelräumen. Für eine mittelgrosse Wohneinheit wird die Installation von zwei Geräten empfohlen. Für bes te Luftreinheit im Zu- und Abluftstrom sorgen die seri enmäßigen Luftfilter aus elek trostatisch mikroreplizieren dem Material der Klasse G4. Die Leistungsregelung erfolgt über ein komfortables Bedie nelement für den 4-stufigen Lüftungsbetrieb oder einen reinen Zuluft- bzw. Abluft betrieb. Es verfügt ferner über eine Filterver schmutzungsanzeige und einen Steckan schluss zur Ansteue rung des optionalen Hygrostaten oder der Zeitschaltuhr. Der EcoVent KWL EC 60 hat eine Förderleis tung von 17–60 m3/h in 4 Stufen. Lieferung und Einbau kosten etwa 3000 Franken. n
Der EcoVent KWL EC 60 wird in eine Kernbohrung Ø 350 mm in der Aussenwand eingebaut, im oberen Bereich der Raumwand.
Helios Ventilatoren AG 8902 Urdorf Tel. 044 735 36 36 www.helios.ch
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LUFT-KLIMA-KÄLTE
Bock Kältemaschinen erhielten deutschen Förderpreis Im Vorfeld des Klimagipfels von Kopenhagen wand sich Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen einer vielfach unterschätzten Zukunftstechnologie zu: der Kälte- und Klimatechnik, die 15% der nationalen Elektroenergie verbraucht. Im Rahmen einer Fachtagung zum Thema verlieh er am 8. Dezember 2009 in Berlin den Förderpreis für Klimaschutz in der Kältetechnik 2009, mit dem das Bundesumweltministerium (BMU) besonders innovative Unternehmen der Branche auszeichnet. Mit dem Preis, den das Bundesumweltministerium in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgeschrieben hat, werden vorbildliche Praxisbeispiele mit insgesamt 52 500 Euro Preisgeldern prämiert. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Fachtagung «Kälte- und Klimatechnik im Kontext der nationalen und internationalen Klimaschutzpolitik» statt.
Im Rahmen der Preisverleihung wurden Techniken und Systeme prämiert, die es ermöglichen, 35% des Energieaufwands allein bei gewerblichen Kälteanlagen einzusparen (siehe auch HKGebäudetechnik 9-2009). Das entspricht 9,5 Mio. t CO2 pro Jahr, womit mehr als 4% der deutschen Klimaschutzziele bis 2020 auf einen Schlag erreicht würden.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (links) verleiht Förderpreis an Marketingleiter Eric Frese von Bock Kältemaschinen GmbH. (Foto: Bock)
Anlagen meist überdimensioniert
Kälteanlagen sind im Regelfall für maximale Anforderungen, wie sie beispielsweise im Hochsommer vorkommen, ausgelegt. Für den Rest des Jahres bedeutet dies, dass Anlagen zumeist überdimensioniert sind und die jeweils erzeugte Kälteleistung an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden muss. Dieser Aufgabenstellung hat sich Bock mit dem EFC-System (Electronic-
Frequency-Control) angenommen und entsprechende Einsparpotenziale erschlossen. Mit dem EFC-System bietet Bock eine gleichermassen einfache wie effiziente Lösung für diese Aufgabenstellung, die mit einem Förderpreis ausgezeichnet wurde. Mit dieser Plug & Play Lösung von Bock erschliessen sich allein
auf die Komponente des Verdichters bezogen Einsparpotenziale von 25% und mehr. ■ Charles Hasler AG 8105 Regensdorf-Zürich Tel. 044 843 93 93 kaelteklima@charles-hasler.ch www.charles-hasler.ch
Hauser-Kühlvitrine Varius ist Testsieger Der hohe Qualitätsstandard von Hauser-Produkten wird intern ständig geprüft. Für eine möglichst objektive Beurteilung nimmt das oberösterreichische Unternehmen auch immer wieder an externen Tests teil. Zuletzt wurde die neue Kühlvitrine Varius dem strengen Vergleich mit der Konkurrenz ausgesetzt: Für die Handelskette Kaufland unterzog das deutsche Unternehmen Kubb drei Kühlvitrinen verschiedener namhafter Hersteller einem umfangreichen Prüfverfahren. Die Kühlvitrine Varius ging aus diesem Test in den Kategorien Temperaturstabilität, Energieverbrauch und Design als klarer Sieger hervor. «Das Testurteil bestätigt unsere Strategie, hohe Temperaturstabilität mit niedrigem Energieverbrauch und gutem Design zu kombinieren. Diese Vorteile heben Varius klar von der Konkurrenz ab», freut sich Hannes Hecher, Geschäftsführer der Hauser GmbH. Der deutsche Sonderanlagenbauer Kubb arbeitet seit vielen
Jahren mit allen grossen Kältetechnikherstellern zusammen. Deshalb gilt Kubb als neutrale Instanz und kann als Spezialist für die eingesetzte Technologie alle wichtigen Aspekte einer Kühlvitrine fachlich beurteilen und bewerten. Getestet wurde in den Kategorien «Entfeuchtung & Kondensatanfall» – besonders wichtig für die Austrocknung der Ware – «Gestaltung & Konstruktion», «Messpakettemperaturen», «Kälteleistung & Energieverbrauch» sowie «Ausstellfläche & Belastungstest». Die Techniker von Kubb haben ein eindeutiges Urteil gefällt: «Hauser Varius schneidet als beste der getesteten Theken ab. Die optimalen Warenaufbewahrungstemperaturen, eine intelligente Steuerung mit Verzicht auf Abtauheizungen und die durchdachte Konstruktion lassen die anderen Theken zurückfallen. Diese Theke ist für den Einsatz sehr empfehlenswert», so die Bewertung. Laut Testergebnis überzeugt die Varius Kühlvitrine vor allem
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Die Kühlvitrine Varius von Hauser wurde mit «sehr gut» ausgezeichnet.
durch ihre herausragende Temperaturstabilität. Ausserdem punktet das Kühlmöbel durch eine äusserst solide, ergonomische Konstruktion, ausgezeichnete Verarbeitung der eingesetzten Materialien und eine sehr gute Dokumentation. Den grössten Vorsprung vor der Konkurrenz sichert sich Hauser jedoch mit einem unschlagbar niedrigen Energieverbrauch und der daraus folgenden Wirtschaftlichkeit. Auch die qualitative Verarbeitung der Vitrine ist beeindru-
ckend: Beim Belastungstest erreicht Varius mit der zweitgrössten Ausstellungsfläche den höchsten Stabilitätswert. ■ Hauser GmbH A-4040 Linz Tel. +43 732 732 305 215 www.hauser.com Schweizer Vertretung: Celsio Kälte + Klima AG 8108 Dällikon Tel. 043 411 44 88 www.celsio.ch
Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung
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Automation/E-Home/FM
Wichtiger Nutzen von Gebäude- und Hausautomation bei der Gebäudemodernisierung
Gebäudeautomation steigert Energieeffizienz Bei der Gebäudemodernisierung steht auf der einen Seite die Anpassung an moderne Bedürfnisse im Vordergrund, auf der anderen eine höhere Energieeffizienz und eine Reduktion des CO2-Ausstosses. Daran leisten nicht nur bessere Dämmung und regenerative Energiequellen einen Beitrag, sondern ebenso eine gut geplante und zuverlässig funktionierende Gebäude- und Hausautomation. Richard Staub, www.bus-house.ch
Tabelle aus SIA 386.110, mit Abschätzung von Effizienzfaktoren der Klassen A-D bei verschiedenen Gebäudetypen. (Bild: Siemens)
Noch immer spielt die Automation in der Energiepolitik ein Mauerblümchendasein. «Energieeffizienz heisst mehr als dicke Dämmplatten», wie es Urs-Peter Menti, Leiter Zentrum für Integrale Gebäudetechnik der Hochschule Luzern, Technik & Architektur, an einem Vortrag ausdrückte. «Gebäude als System» ist der Schlüssel zur hohen Gesamt-Energieeffizienz, wobei dies oft komplexe Systeme sind. Hohe Energieeffizienz setzt also intelligente Konzepte voraus. Um dynamische Prozesse zu steuern und zu regeln sowie alle relevanten Daten für eine ständige Optimierung zur Verfügung zu haben, braucht es gute Gebäudeautomationssysteme. Zusätzlich sind diese ein wichtiges Werkzeug für eine rationelle und sichere technische Betriebsführung als Teil des gesamten Faci lity Managements. Allerdings beträgt die grundlegende Gebäudeerneuerungsquote in der Schweiz momentan nur ca. 0.5% pro Jahr. Damit würde es 200 Jahre dauern, bis alle Gebäude einen «Pullover» anhaben. In diesem Gebäudepark wird die Erneuerung der Haustechnik, z. B. der Heizung aus Altersgründen, sehr oft der erste Schritt sein. Bei der Heizungsanlage drängt sich klar der Umstieg auf regenerative Erzeuger wie Wärmepumpen, Holzheizungen und Solarkollektoren auf. Aber auch in der Teil- oder Komplettsanierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern kann mit Hausautomation der Energieverbrauch vermindert und gleichzeitig der Komfort erhöht werden.
66 HK-Gebäudetechnik 3-10
Die «Energy Management Solution» von Sauter zum Beispiel ermöglicht jederzeit Verbrauchsvergleiche zwischen laufenden und zurückliegenden Perioden und verfolgt die Entwicklung der Energieeffizienz als Basis für eine ständige Optimierung. (Bild: Sauter)
Die Gebäudeautomation im Zweckbau
Ältere Zweckbauten sind oft wahre Energieschleudern. Veraltete Beleuchtungsanlagen mit schlechtem Wirkungsgrad, Beschattungseinrichtungen ohne Automa tion, überdimensionierte Lüftungs- und Klimaanlagen ohne Wärmerückgewinnung, um einige Beispiele zu nennen. Veraltete Automationsanlagen ohne Vernetzung und Managementstationen, oft für jedes Gewerk ein anderes Fabrikat. Die Folge: Schlechte Behaglichkeit für die Nutzer (Zugluft, Blendung usw.), aufwendiger Unterhalt und hohe Energiekosten. Zu unterscheiden sind verschiedene Sanierungsarten: Kompletter Rückbau bis auf die Primärstruktur, dieser bietet das höchste Potenzial zur Gesamtoptimierung und ist im Wesentlichen mit der Planung eines Neubaus vergleichbar. Teilsanierung in Etappen, z. B. Ersatz der Beleuchtung, später eine Sanierung der Fassade. Oder bei Gebäudekomplexen die schrittweise Sanierung der einzelnen Gebäudeteile über mehrere Jahre. Grundsätzlich gibt es zwei Faktoren, wie die Gebäudeautomation (GA) den Energieverbrauch beeinflussen kann:
Automation/E-Home/FM
•• Umbau
des Gebäudes: Senkung des Energiebedarfs durch effiziente Automatisierung und Regelung. •• Betrieb des Gebäudes: Senkung des Energieverbrauchs durch Überwachung, Optimierung und Kommunikation der Systemkomponenten. Genau diese Elemente umfasst die seit 2008 gültige Norm «Energieeffizienz von Gebäuden – Einfluss von Gebäudeautomation und Gebäudemanagement» (EN 15232 / SIA 386.110). Grundsätzlich geht es um die Vermeidung von Betrieb ohne Nutzen. Dazu einige Beispiele: Warum soll die Beleuchtung im Büro brennen, wenn gar niemand anwesend ist? Warum soll sie auf voller Stärke leuchten, obwohl bereits zusätzlich genug Tageslicht einfällt, so dass sie runtergedimmt werden könnte? Warum soll die Lüftung auf voller Leistung arbeiten, wenn in einem Open Space-Büro momentan nur wenige Mitarbeiter anwesend sind? Bereits vor zwei Jahren kam die Hochschule Biberach in einer Studie über das Energieeinsparpotenzial durch Gebäudeautomation u.a. zu folgenden Ergebnissen: In der Klimatechnik kann in einem Verwaltungsgebäude bis zu 40% und bei der Wärmeenergie bis zu 25% eingespart werden. Wird die Primärenergie betrachtet, kann der Bedarf um bis zu 50% reduziert werden. Moderne Sensorik (z. B. Präsenzmelder, Tageslichtfühler, Luftqualitätssensoren) sowie die verknüpfte Steuerung und Regelung aller Gewerke im Raum durch integrale Raumautomation ermöglichen die Umsetzung.
Erstmals politisch gefördert
Die Norm SIA 386.110 qualifiziert und quantifiziert den Nutzen der GA und kann direkt als Arbeitsmittel in der Planung verwendet werden. Zur einfachen Anwendung werden die Gebäudeautomation (GA) und das technische Gebäudemanagement (TGM) in vier Effizienzklassen unterteilt, die einen einfachen Vergleich ermöglichen. Dabei wird zwischen Wohnbauten und Nicht-Wohnbauten sowie verschiedenen Gebäudetypen unterschieden. •• Klasse A entspricht hoch energieeffizienten GA-Systemen und TGM. Die Umsetzung der Klasse A bedingt eine integrale Raumautomation. •• Klasse B entspricht weiterentwickelten GA-Systemen und einigen speziellen TGM-Funktionen. •• Klasse C entspricht Standard-GA-Systemen. •• Klasse D entspricht GA-Systemen, die nicht energieeffizient sind. Das Auslaufmodell also.
einen Wärmeeintrag in den Raum, der je nach Raumtemperatur willkommen oder unwillkommen ist. Eine Thermoautomatik (Raumtemperatur wird vom Heizungs-/ Lüftungssystem gemessen) übernimmt in unbelegten Räumen nun die Kontrolle über den Sonnenschutz zur Unterstützung von Heiz- oder Kühlvorgängen. So kann im Sommer eine Überhitzung vermieden und im Winter die Heizung durch solare Gewinne entlastet werden. Mitte 2009 wurde ein erster politischer Durchbruch bei der Förderung der GA als Beitrag zur Reduktion des CO2Ausstosses geschaffen. Die Stiftung Klimarappen unterstützte bei der Modernisierung von Gebäuden, die vor 1990 gebaut wurden, pro Quadratmeter modernisierte Energiebezugsfläche bei der Effizienzklasse A mit 8 und 4 Franken für die Klasse B (galt allerdings nur für Aufträge, welche von Mitgliedsfirmen der Gruppe der Schweizerischen Gebäudetechnik-Industrie (GSGI) ausgeführt wurden, welche diese Vereinbarung auch erarbeitet hatte). Diese Aktion dauerte leider nur bis Ende 2009 wegen der beschränkten Dauer der Stiftung Klimarappen. Es ist zu hoffen, dass in Nachfolgeprogrammen weitere solche Anreize geschaffen werden können. Um eine Gebäude- und Raumautomation mit hohem Nutzen und möglichst langem Investitionsschutz sicherzustellen, empfehlen sich bei schrittweisen Renovationen folgende Massnahmen:
Die gebräuchlichsten GA- und TGM-Funktionen, die eine Auswirkung auf die Energieeffizienz von Gebäude haben, sind einfach in Tabellen definiert. Als vereinfachtes Verfahren zeigen Tabellen die mögliche Energieeinsparung bei verschiedenen Gebäudetypen. Investoren und Planer können damit den gewünschten Nutzen von GA und TGM zu Beginn der Projektierung einfliessen lassen. Die Effizienzklasse A nach SIA 386.110 setzt ein hoch energieeffizientes Gebäudeautomations-System, eine vernetzte Raumautomation mit automatischer Bedarfserfassung, regelmässige Wartung, monatliches Energiemonitoring sowie nachhaltige Energieoptimierung durch ausgebildete Fachkräfte voraus. Durch die Vernetzung kann Synergie geschaffen werden. Ein Beispiel: Durch die Fenster eintretendes Sonnenlicht sorgt für 3-10 HK-Gebäudetechnik 67
Synergien nutzen: Durch integrale Raumautomation kann jeder Sensor auf jedes Gewerk Einfluss nehmen und damit die Energieeffizienz erhöhen. (Bild: Siemens)
Der Grossteil der Energie wird im Raum verbraucht, deshalb muss dieser so gesteuert und geregelt sein, dass kein Betrieb ohne Nutzen möglich ist. (Bild: Siemens)
Automation/E-Home/FM
Tausende solcher schlecht gedämmter Wohnhäuser werden noch Jahrzehnte nicht grundlegend energetisch saniert werden, aber mit geringen Investitionen in die Hausautomation kann bereits eine beachtliche Verringerung des Energieverbrauchs erzielt werden. (Bild: Siemens)
Auswechseln eines alten Handventils gegen ein funkgesteuertes Ventil als einzige Installation pro Heizkörper: Dadurch kann die Raumtemperatur automatisch abgesenkt werden. (Bild: Siemens)
Bei gewerkegetrennter Erneuerung sollte ein langfristiges Konzept erarbeitet werden, wie später erfolgende Renovationen anderer Gewerke sinnvoll miteinander verknüpft werden können, um dank Raumautomation höchste Energieeffizienz und optimalen Bedienerkomfort zu erreichen. Hier stehen sicher KNX und LonMark, ergänzt durch integrierte Subsysteme wie zum Beispiel DALI für die Beleuchtung, im Vordergrund. BACnet (Building Automation and Control Network) ist seit 2005 weltweiter Standard für die Gebäudeautomation und das TGM, mit Kommunikation über Ethernet. Langsam
Mobil aufstellbarer Präsenzmelder für ein Hausautomationssystem dank Funktechnik. (Bild: Adhoco)
dringt nun BACnet auch auf Raumebene (über entsprechende Raumcontroller) vor und ermöglicht damit ein durchgehendes Systeme von Raum- bis zu Managementfunktionen. Längerfristig ist zu erwarten, dass GA- und Informations-/Kommunikationstechnologien stärker miteinander konvergieren, wie dies bereits zwischen Daten und Sprache im Gange ist. Damit wird es möglich sein, über ein leistungsfähiges Netzwerk die gesamte Kommunikation abzuwickeln und jedes IP-fähige Gerät kann auch als Bediengerät (z. B. ein IP-Telefon für die Raumautomation) genutzt werden. Auch bei der schrittweisen Renovation von Einzelgebäuden in Gebäudekomplexen empfiehlt sich die Festlegung von BACnet als grundlegendes Protokoll. Bei sauberer Definition ist die Voraussetzung gegeben, bei nachfolgenden Umbauten anderer Gebäude den Wettbewerb voll spielen zu lassen, da mittlerweile alle wichtigen Hersteller Systeme mit BACnet-Schnittstellen anbieten. Mit dem «Leitfaden zur Ausschreibung interoperabler Gebäude automation auf Basis von BACnet» ist im November 2009 eine aktualisierte Hilfestellung für eine qualifizierte Planung und Ausschreibung erschienen (Download: http:// www.big-eu.org/service/publikationen.php). Bei der Planung von solchen Sanierungen sollte unbedingt auch ein Energiecontrolling vorgesehen werden, entweder als Bestandteil des GA-Systems oder als eigenständiges Tool. Ziel des Energiecontrollings ist es, durch kontinuierliche Beobachtung geeigneter Grössen den Energieverbrauch zu begrenzen. Dafür sind so viele Messstellen zu planen, wie nötig. Nicht so viele wie möglich, welche dann gar nicht für eine Optimierung genutzt werden, wie das leider in der Praxis immer wieder anzutreffen ist.
Hausautomation im Wohnbereich
Die grosse Herausforderung der energetischen Verbesserung des Gebäudebestands in Richtung der 2000-WattGesellschaft stellen nicht die Neubauten, sondern der Bestandesbau dar. Man spricht von einem eigentlichen Sanierungsstau. 70% der Wohnbauten stehen in privatem Besitz und werden – im Gegensatz zu Immobilien von institutionellen Anlegern oder Genossenschaften – aus verschiedenen Gründen wohl oftmals noch über längere Zeiträume nicht grundlegend saniert werden. 72% des Energieverbrauchs im Haushalt entfallen auf die Raumwärme und 12% auf die Erzeugung von Warmwasser! 2,5% für Beleuchtung fallen demgegenüber richtig beEinfach zu bedienendes Bediengerät für ein Hausautomationssystem, welches alle Sensordaten und Aktorbefehle per Funk sendet. (Bild: Adhoco)
68 HK-Gebäudetechnik 3-10
Automation/E-Home/FM
scheiden aus. Die Steigerung der Energieeffizienz im Wohnen muss also bei der Wärmeerzeugung und -verteilung ansetzen, durch Nutzung regenerativer Energiequellen sowie durch bedarfsgerechte Steuerung und Regelung. Der Wärmebedarf wird v. a. durch Faktoren wie Anwesenheit der Bewohner, aber auch durch die effektive Witterung bestimmt. Immer mehr Wohnungen werden von Singles oder berufstätigen Paaren ohne Kinder bewohnt. Die Heizung läuft in den Räumen aber auch werktags auf Komfortniveau. Mittlerweile sind Systeme am Markt erhältlich, welche dank Funktechnik einen geringen Installationsaufwand benötigen und zusätzlichen Komfort schaffen. Mit einfachen Bediengeräten können entsprechende Szenarien von den Bewohnern selbst definiert werden. Über eine solche Vernetzung der Ventile wird die Temperatur in gewissen Zeiten abgesenkt. Die Faustregel sagt: Jedes Grad tiefere Raumtemperatur spart 6% Energie. Beispiele zeigen, dass die Ausrüstung eines schlecht isolierten Einfamilienhauses 30% Energie einspart und dadurch in drei Jahren amortisiert ist. Es wäre sinnvoll, wenn regionale Heizungs- und Elektroinstallateure enger zusammenspannen und bei einer altershalber erforderlichen Heizungssanierung bei Ein- oder Mehrfamilienhäusern gleich noch die Vorteile einer modernen Hausautomationslösung für die Wärmeverteilung aufzeigen. Mit entsprechenden Systemen kann damit eine Basis gelegt werden, die auch später zusätzliche Automa-
Bereiche Gebäudeautomation (GA) bzw. Technisches Gebäudemanagement (TGM) Beleuchtung/Beschattung Heizung/Raumklima – Heizen: Raumheizung + Warmwasser Wärmeerzeugung + Wärmeverteilung, Raumtemperatur (bedarfsgeführte Ansteuerung Heizung, Heizgruppen Bodenheizung/Heizkörper, Ventile), Warmwasser-Erwärmung. – Lüften – Kühlen Sicherheit/Anwesenheitssimulation Visualisierung/Fernbedienung/Überwachung Lastoptimierung/Energiebuchhaltung Multimedia: Audio-/Video-Anlagen Sensoren messen u.a. folgende Parameter: Temperatur aussen, Temperaturen innen, Bewegung, Präsenz, Innen-/Aussenhelligkeit, Wind, Regen, Sonneneinstrahlung, Feuchte, CO2-Konzentration, Fensterposition, Stellung Lüftungsklappen/Sonnenschutz, Stromverbrauch, usw.
tion für andere Gewerke wie Beschattung oder Beleuchtung ermöglicht. Ganz klar besteht hier ein grosser Ausbildungsbedarf, der politisch gefördert werden sollte. n
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AUTOMATION/E-HOME/FM
digitalStrom an der Light+Building, 11.–16. April 2010 in Frankfurt
Die revolutionäre Technologie «digitalStrom» steht kurz vor der Markteinführung Da «digitalStrom» auf dem bestehenden Stromnetz basiert, eignet sich die Technologie nicht nur für den Neubau, sondern vor allem für bestehende Häuser und Wohnungen. Eine hohe Verträglichkeit mit existierenden Systemen und vorhandener Infrastruktur macht digitalStrom praktisch überall einsetzbar.
Hervorragend geeignet für Nachrüstung
Ein revolutionärer Hochvoltchip ermöglicht die Verbindung von Energie- und Kommunikationstechnik. Der nur 4 x 6 mm grosse Chip, der dSID (digitalStromIdentifier), lässt sich direkt in Komponenten und Geräten einbauen, damit diese miteinander kommunizieren sowie lokale Funktionen steuern und regeln. Die Kommunikation erfolgt über 230 V – nicht mit herkömmli-
DigitalStromServer-(dSS)-Modul
TCP/IP XML/SOAP
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Bild 3 DigitalStrom verbindet jeden gewünschten elektrischen Verbraucher über das hausinterne Stromnetz mit dem Internet.
digitalStrom verbindet jeden gewünschten elektrischen Verbraucher über das hausinterne Stromnetz mit dem Internet. (Bild: digitalStrom.org) andere Verbraucher eingebaut werden. Dadurch ermöglicht DigitalStrom Vernetzung quasi zum Nulltarif. Das ist ein wichtiger Punkt, denn Vernetzung bildet die Grundlage für weitere Funktionen, wie beispielsweise das effiziente Lastmanagement durch die Stromanbieter.
In einem Stromkreis mit Schwarmintelligenz kühlt der Kühlschrank zum Beispiel nämlich dann, wenn die Geschirrwaschmaschine nicht läuft. Oder er stoppt die Kühlung, wenn ein Staubsauger eingeschaltet wird. Das Resultat ist ein gleichmässigerer Verbrauch, der besser prognostizierbar ist. Der Stromanbieter kann
seine bereitzustellende Energie besser kalkulieren und diese längerfristig zu günstigeren Preise einkaufen – die Abhängigkeit von teurerer Spitzenenergie auf dem Spotmarkt würde sich dadurch verringern. Die kollektive Intelligenz im grossen Stil kommt auch der unsteten Energieproduktion regenerativer Quellen sehr entgegen,
Teamwork Die Vernetzung ermöglicht eine kollektive Intelligenz, eine Schwarmintelligenz, vergleichbar mit jener eines Ameisenhaufens: Denn ein einzelnes Tier richtet wenig aus, aber als Kolonie reagieren Ameisen schnell und effizient auf ihre Umwelt. Eine Gruppe kleiner Stromverbraucher im Haushalt kann das Stromnetz entlasten, indem es den Verbrauch zeitlich besser verteilt. Heute verbraucht jedes Gerät unkontrolliert Energie. Wenn alle Geräte zur selben Zeit Energie benötigen, muss der Energieversorger mehr Spitzenenergie liefern. Ein einzelnes Gerät beeinflusst das Netz nicht, Millionen von Geräten in ganz Europa haben jedoch mit ihrem unkontrollierten Verhalten einen sehr grossen Einfluss, der mit klassisch zentral gesteuerten Verfahren nur mit immensem technischem Aufwand beeinflusst werden könnte. Die bislang angewendete Steuerung über Rundsteuersignale – seit Jahrzehnten im Einsatz – deckt zwar grosse Verbraucher in den Haushalten ab, nicht aber die hohe Anzahl Kleinverbraucher, deren Leistung sich jedoch entsprechend summiert. Die kollektive Intelligenz vernetzter Geräte kann das Stromnetz entlasten.
Bild 4 Der DigitalStrom-Server (rechts) kommuniziert via Internet. Die beiden DigitalStrom-Meter bilden mit den eingebauten dSID-Chips die eigentlichen DigitalStrom-Gruppen.
Der digitalStrom-Server (rechts) kommuniziert via Internet. Die beiden digitalStrom-Meter Bulletin SEV/AES 3/2009 bilden mit den eingebauten dSID-Chips die eigentlichen 25 digitalStrom-Gruppen. (Bild: BUS-House)
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cher Frequenzüberlagerung, sondern jeweils in der Nähe des Nulldurchgangs bei gleichzeitiger Sperrung der Leistung, was die Übertragung sehr störfest und energieeffizient macht. Damit eignet sich digitalStrom auch hervorragend für die Nachrüstung im Bestandesbau. Zu einem günstigen Preis wird also ein Gerät systemfähig. Es ist kein zusätzliches Netzteil erforderlich, kein Prozessor, beides ist im Chip integriert. Dieser bietet über 40 verschiedene Funktionen wie digitale und analoge Einund Ausgänge, Direktansteuerung von diversen Sensoren, Energiemessung, eine galvanisch getrennte serielle Schnittstelle, Phasen-An- und -Abschnitt, Überspannungsschutz, Modem usw. Optional verfügt der dSID über eine 230-V-Leistungsendstufe, um Licht zu dimmen. Über den kleinen digitalStrom-Server ist eine entsprechende Installation direkt mit dem IP-Netz verbunden.
«Weniger Tasten, mehr Komfort» articles spécialisés
Das Herzstück von digitalStrom: Der 4 x 6 mm grosse dSID (digitalStromIdentifier) befindet sich oben in der Mitte. Die ganze Platine findet Platz in einer Lüsterklemme. (Bild: digitalStrom.org)
Bus-House
Nach mehr als fünfjähriger Entwicklungs- und Testzeit steht die revolutionäre Vernetzungstechnologie digitalStrom kurz vor der Markteinführung. Die Weltleitmesse Light+Building vom 11. bis 16. April in Frankfurt bietet die Gelegenheit, Beispiele von digitalStrom-Anwendungen selbst zu erleben. Mitglieder von digitalStrom.org zeigen zudem Applikationen, welche in die gezeigten Installationen eingebunden sind. An der Messe werden zum ersten Mal die Verkaufspreise der ersten Ende 2010 am Markt erhältlichen Komponenten veröffentlicht. Der Bedarf nach höherwertigen, gewerkeübergreifenden Funktionen im Wohn- und Zweckbau, detaillierter Strommessung, automatisierter Senkung des Energieverbrauchs sowie einem umfassenden Netzmanagement (Smart Grid) wächst stetig. digitalStrom – eine komplett neue, auf diesen Bedarf zugeschnittene Technologie – kann beliebige elektrische Geräte auf einfache Art und Weise miteinander verbinden, um Komfort, Nachhaltigkeit und Sicherheit kostengünstig zu erhöhen. Der Stromverbrauch wird bis auf Geräteebene sichtbar.
So lautet das Credo von digitalStrom. Und dies bei massiv höherer Funktionalität gegenüber der konventionellen Elektroinstallation. Die Grundkomponenten entsprechen der gewohnten Denkweise des Elektroinstallateurs. Verschiedenfarbige Lüsterklemmen als Grundelemente sind selbsterklärend: Gelb für Licht, Grau für Beschattung, Rot für Sicherheit, Blau für Lüftung usw. digitalStrom ermöglicht eine Inbetriebsetzung mit «Plug & Play». digitalStrom «denkt» in vorgegebenen Funktionen wie z.B. «es ist zu kalt» oder «ich gehe», die automatisch verknüpft werden. Diese Grundfunktionen
AUTOMATION/E-HOME/FM
Nachrüstung in bestehende Installationen ist sehr einfach: der digitalStromChip ist in der Lüsterklemme eingebaut und ersetzt bei einer Leuchte einfach die bisherige Klemme. (Bild: digitalStrom.org)
Die digitalStrom Association digitalStrom.org ist eine Non-Profit-Organisation, die 2007 an der ETH Zürich (Eidgenössisch Technische Hochschule) gegründet wurde. Sie hat zum Ziel, die vom Chipdesigner Wilfried Beck und dem Architekten Ludger Hovestadt (beide Firma aizo ag) erfundene Technologie zu einem weltweiten Standard zu entwickeln. Der digitalStrom.org obliegt das Management der technologischen Weiterentwicklung, die Zertifizierung von Produkten, die Definition der Standards für Hard- und Software sowie Nutzerinteraktion. Darüber hinaus dient die Organisation der Vernetzung ihrer Mitglieder auf virtueller und realer Basis. Die Mitgliedschaft steht allen interessierten Firmen, Verbänden, Forschungseinrichtungen und Privatpersonen offen. www.digitalstrom.org
Produkte
Verschiedenfarbige Lüsterklemmen als Grundelemente sind selbsterklärend: Gelb für Licht, Grau für Beschattung, Blau für Lüftung usw. (Bild: digitalStrom.org)
können bei Bedarf über einen Browserzugriff individuell angepasst werden. digitalStrom wird ein offener Standard. Jeder, der Interesse hat, kann seine eigene Applikation entwickeln, sein Gerät bauen oder seinen Services anbieten – so wie man es aus der Welt von Linux oder Wikipedia kennt. Der digitalStrom-Server wird von der digitalstrom.org als Open Source Software entwickelt. Seit Januar 2010 steht die
erste Version öffentlich zur Verfügung. digitalStrom bietet Installateuren und Planern die Möglichkeit, ihren Kunden hohen Komfort zu einem niedrigen Preis anzubieten und konsequent den Weg zum Green Building zu unterstützen. www.digitalstrom.org
Light+Building, Frankfurt 11.–16. April 2010 Halle 9.0, Stand B80
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Handbedienung in der Busklemme Beckhoff erweitert seinen I/OBaukasten für industrielle Automatisierung und Gebäudeautomation mit Busklemmen zur manuellen Bedienung. Die Klemmen mit Schalter oder Potentiometer fungieren als Bedieneinrichtung, um unabhängig von der Steuerung Prozessdaten zu ändern. Durch die Integration der manuellen Bedieneinheit in Form von Busklemmen reduziert sich der Platzbedarf im Schaltschrank. Zusätzliche Schalter und deren Verdrahtung entfallen. Zur Unterstützung von Inbetriebnahme- oder eingeschränkten Betriebsabläufen bietet Beckhoff vier neue Busklemmen an, die die Anzahl der zu installierenden Bedienelemente im Schaltschrank reduzieren und somit auch den benötigten Bauraum verringern. Besonders wenn eine Handbedienung nur in Ausnahmefällen gebraucht wird, z. B. zur Fehlersuche oder Inbetriebnahme, ist der Einbau der Busklemmen mit Handbe-
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dienung platz- und kostensparend. Auch in der Aufbauphase einer Maschine oder Anlage sind Handbedienungen von Vorteil, da mit ihnen Teilbereiche auf Funktion getestet werden können, bevor die Steuerung vollständig installiert ist. Im Bereich der Gebäudeautomatisierung kommen die Klemmen z. B. in Unterverteilungen zur manuellen Lichtschaltung oder im HKL-Bereich zum Einsatz, um einzelne Aggregate (Pumpen oder Klappen) zwecks Messung, Fehlersuche oder Inbetriebnahme unabhängig von der Steuerung zu schalten. Die vier Schalter und vier LEDs im Klemmenmodul KM1644 sind als digitale Ein- bzw. Ausgänge in der Steuerung verfügbar und ermöglichen das direkte Eingeben und Anzeigen von Prozessparametern. An das Relaismodul KM2614 können bis zu vier Verbraucher bis 230 V AC, 16 A, direkt angeklemmt werden, um diese über
Die Busklemmen mit integriertem Schalter oder Potentiometer fungieren als Bedieneinrichtung, um unabhängig von der Steuerung Prozessdaten zu ändern.
den Wechslerkontakt sowohl durch die Steuerung als auch von Hand zu schalten. Mit der KM2642 lassen sich zwei Verbraucher bis 6 A, 230 V AC, manuell oder im Automatik-Modus schalten. Die zweikanalige, analoge Ausgangsklemme KM4602 ist das entsprechende Äquivalent für analoge Signale von 0 bis 10 V.
Durch einen Kippschalter in der Front wird die Betriebsart (manuell/automatisch) ausgewählt und der Analogwert über ein Potentiometer eingestellt. n Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch
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soren zusammengeschaltet werden. Diverse Konfigurationsmöglichkeiten erlauben eine optimale Anpassung an die gewünschten Betriebsbedingungen. Anwendungsbeispiele: EDV-Anlagen, Wasserauffangwannen, Gebäudetechnik, Tunnelanlagen, Lager für flüssige Medien, Klimaanlagen, Tiefgaragen, Archive, Keller, Labors, Lager sowie andere wassergefährdete Räume und Anlagen. Weitere Informationen sind auf der Website zu finden. n Telma AG 3662 Seftigen Tel. 033 359 30 50 info@telma.ch www.telma.ch
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Als besonders flexible Lösung empfiehlt sich die Säule mit Flex technik, die je nach Deckenhöhe in einem Aktionsradius von bis zu 1,50 Metern frei im Raum be wegt werden kann. Mit einer Profillänge von zwei Metern, dem aussergewöhnlichen Gewe beschlauch zur Kaschierung der Kabel und der Deckenkaschie rung gibt sie in allen Räumen eine gute Figur ab. Für einen si cheren Stand sorgt der separat zu bestellende Designfuss, auf den die Säule einfach gesteckt und mittels Klemmkeil mit nur einem Hammerschlag sicher verbunden wird. Besonders praktisch: Dank der durchdachten Gestaltung des Designfusses lässt sich die Säule nahezu an jeder beliebigen Stel le am Arbeitsplatz aufstellen, da
Die Bodensäule, mit einer festen Höhe von 650 mm, empfiehlt sich überall dort, wo die elektro technische Einspeisung aus dem Boden erfolgt. Sie überzeugt durch die Kombination aus ho her technischer Funktionalität und exklusivem Design. Sowohl die Raumsäulen als auch die Bodensäule RS design sind immer komplett ausgestattet. Zum serienmässigen Lieferum fang zählt neben der Säule ein anschlussfertiges Geräteeinbau modul in Grafitschwarz mit fünf T23-Steckdosen und vier Cat.6Datenanschlüssen. Die Gesamt länge der vorkonfektionierten Leitungen beträgt 6,50 Meter für die Raumsäule und 3,50 Meter für die Bodensäule. Davon ste hen mindestens 3 Meter ab Pro filende zum Anschluss zur Ver
fügung. Eine Aufrüstung der Säulen ist problemlos möglich. n Hager AG 3063 Ittigen-Bern Tel. 031 925 30 00 8153 Rümlang Tel. 044 817 71 71 1052 Le Mont-sur-Lausanne Tel. 021 644 37 00 www.hager-tehalit.ch
Embedded-PC CX8090: PC-Steuerung in kompakter Bauform
PUBLIREPORTAGE
Die neue Intelligenz für das Gebäude Die Embedded-PCs der Serie CX8000 sind die derzeit «kleinste» PC-basierte Steuerung von Beckhoff – somit greift PC-Control auch in den unteren Kategorien der Steuerung, im niedrigen Preissegment. Der CX8090, ausgestattet mit Ethernet-Interface und direkter Anbindung an die Beckhoff-I/O-Systeme zur Erfassung aller Datenpunkte, übernimmt als leistungsfähiger Controller vielseitige Aufgaben: als Gebäudesteuerung, Raum- oder Bereichscontroller sowie als dezentrale Intelligenz zur Steuerung von HLK, Beleuchtung und Fassade. Der Embedded-PC CX8090 mit 400-MHz-ARM-CPU und MicroSD-Karte als Speichermedium enthält insgesamt drei Ethernet-Schnittstellen: Zwei Ethernet-Ports mit RJ-45-Anschluss und integrierter Switch-Funktionalität ermöglichen die linienförmige «Daisy-Chain»-Topologie, die kostensparend, ohne weitere Hardware, aufgebaut werden kann. Über eine zusätzliche Ethernet-Schnittstelle erfolgt die Programmierung und Inbetriebnahme bzw. die Verbindung mit dem Ethernet-Netzwerk. Direkt anreihbar an die CX8090-CPU sind das Busklemmen- (K-Bus) oder das EtherCAT-Klemmensystem (E-Bus). Als Betriebssystem kommt Microsoft Windows® Embedded Compact zum Einsatz. Programmiert wird die Steuerung über die Beckhoff-Automatisierungssoftware TwinCAT, die zahlreiche SPS-Bibliotheken, z.B. zur Ausführung von Gebäudegrundfunktionen, HKL oder zur Kommunikation mit DALI, DMX, EnOcean und M-Bus, umfasst. Die vordefinierten Funktionen verkürzen die Programmierung und Inbetriebnahme des Gebäudes bzw. einzelner Gewerke und reduzieren die Engineeringkosten erheblich. Die CX8000-Gerätefamilie verfügt über eine integrierte, kapazitive 1-Sekunden-USV, die bei Wegfall der Versorgungsspannung noch ausreichend Energie zur Verfügung stellt, um remanente Daten zu speichern. Damit ist der spannungsausfallsichere Erhalt wichtiger Daten ohne Batteriepufferung möglich. Der Beckhoff Embedded-PC CX8090 baut sehr kompakt und verbraucht aufgrund des stromsparenden 32-Bit-ARM-Prozessors wenig Energie. Neben dem CX8090 für Ethernet enthält die CX8000-Serie fünf weitere Varianten mit Interfaces für PROFIBUS, CANopen, PROFINET, EtherNet/IP und EtherCAT.
BECKHOFF Automation AG, 8200 Schaffhausen Telefon 052 633 40 40 / www.beckhoff.ch
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Technische Daten: – CPU: 400 MHz, ARM9, 32 Bit – Flash: MicroSD-Karte (128 MByte, auswechselbar, auch größere Varianten möglich) – RAM: 64 MB DDR2 – Schnittstellen: 2 x Ethernet-Interface 10/100 MBit/s (integrierter Switch) 1 x Ethernet-Interface für Programmierung bzw. Netzwerk 1 x USB-Device (hinter der Frontklappe) – Realtime-Clock mit Batterie (hinter der Frontklappe) – integrierte 1-Sekunden-USV – I/O-Interface für Busklemmen oder EtherCAT-Klemmen – Betriebssystem: Microsoft Windows® Embedded Compact – Laufzeit: TwinCAT PLC (vorinstalliert) www.beckhoff.de/CX8090 Light+Building, Halle 11.0, Stand C55
Fortschritte beim Energiesparen sichtbar machen
RAPTOR
Der Green Building Monitor von der Siemens-Division Building Technologies visualisiert Erfolge in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Ein grünes Image ist heute für Unternehmen nicht mehr nur nettes Beiwerk, sondern ein absolutes Muss. Mit Blick auf dieses Ziel entwickeln Firmen umweltfreundliche Produkte und Lösungen. Und sie investieren in moderne Gebäudetechnik, um ihre Immobilien nachhaltig zu betreiben und die Umwelt möglichst wenig zu belasten. Das Problem dabei: Versteckte Investitionen bilden noch kein Image – nur was sichtbar ist, wird auch geglaubt. Mit dem Green Building Monitor (GBM) der Siemens-Division Building Technologies (BT) erhalten Unternehmen ein Medium, ihr Umweltengagement sowie die in ihren Gebäuden erreichten Energieeffizienz-Fortschritte zu visualisieren und auf diese Weise der Öffentlichkeit, aber auch ihren Mitarbeitern gegenüber unter Beweis zu stellen. Das System zeigt stundenaktuell und zuverlässig die verschiedensten Verbrauchs- und Energieperformancedaten eines Gebäudes, wie beispielsweise den Verbrauch von Strom, Wärme, Kälte und Wasser oder die Einsparungen beim Ausstoss von Treibhausgasen. Diese aktuellen Daten können mit den Werten von Referenzgebäuden, aber auch mit historischen Werten desselben Gebäudes verglichen werden. Sie zeigen so auf einen Blick, wie die Energieeffizienz der Immobilie einzustufen ist und welche Fortschritte in einem bestimmten Zeitraum gemacht wurden. Neben dieser Grundfunktion wird der Green Building Monitor mit weiteren umweltbezogenen Informationen bespielt, darunter etwa Energiespar-Tipps, Statements zum Umweltengagement der Firma, umweltrelevante Fakten oder Wettervorhersagen. Wo ge-
wünscht, können auch weitere Daten wie etwa der Aktienkurs der Firma eingeblendet werden. In die statischen Informationen werden Bilder und Kurzvideos integriert, denn nur ein abwechslungsreicher, attraktiver Informationsmix sorgt für ein nachhaltiges Interesse beim Gebäudenutzer. So kann der GBM dazu beitragen, dass Mitarbeiter und Besucher durch die Informationen in Sachen Energieeffizienz für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sensibilisiert und gleichzeitig motiviert werden, die vorgeschlagenen Energiespartipps umzusetzen. Der Green Building Monitor ist eine Erweiterung der Energy-Monitoring-Services von BT und setzt auf das Advantage Operations Center (AOC): Hier werden die Verbrauchsdaten von Gebäuden permanent überwacht und von Experten analysiert. Für den Green Building Monitor werden diese stets aktuellen und zuverlässigen Daten aufbereitet und mit Zusatzinformationen angereichert. Der Green Building Monitor und das Advantage Operations Center sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von rund 34 Mia. Franken erwirtschaftet hat. Das macht Siemens zum weltweit grössten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Mit Siemens-Produkten und -Lösungen wurden 2009 rund 210 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart. n Siemens Schweiz AG 8047 Zürich Tel. 041 585 584 063 www.siemens.ch
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Facility Management: FM Arena lud ein zum Themenabend «Megatrends im FM»
Einblicke in eine mögliche Zukunft Der populäre Schweizer Zukunftsforscher Georges T. Roos besuchte im Rahmen der FM Arena-Veranstaltungsreihe die Stadt Zürich. Gegen 100 interessierte Gäste fanden sich im Konferenzzentrum Walcheturm ein. Michel Huber
Georges T. Roos startete ohne grosse Umschweife sein Referat. Am Anfang stand der Begriff Megatrends und die Bedeutung des Wortes. Drei Faktoren charakterisieren diesen Begriff. Ein Megatrend hat etwas epochales, es ist ein Trend, der sich über Jahre abzeichnet. Zudem wirkt er in allen Bereichen des Lebens und erstreckt sich über alle Landesteile. Der rund 60 Minuten dauernde Vortrag war in 5 Thesen aufgeteilt. Grundsätze, welche für die Gesellschaft prägend sind. Die erste These über die grundlegende Beschleunigung der Welt hat massive Auswirkungen auf unser heutiges Bauen. Zudem reduziert der soziale Wandel die Dauer von Beziehungen – auch Kundenbeziehungen – und die Mitarbeiter-Loyalität. In seiner zweiten These ging der Referent auf die zunehmende Überalterung der Bevölkerung ein, aber auch auf die höheren Ansprüche bezüglich Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Am Beispiel von Schweden zeigte er auf, dass die Anzahl Kinder pro Frau im gebärfähigen Alter wesentlich höher liegt als in der Schweiz. Obwohl die Integration der Frau in das Berufsleben wesentlich weiter geht als bei uns. Nebst dem Wertewandel in der Gesellschaft wird die Ästhetik zu einem wichtigen neuen Argument. Dies weil sie ein Teil des «Self-Branding» ist. Damit ist gemeint, das Prinzip der Markenbildung und Markenkommunikation auf uns selbst zu übertragen. Gesellschaftlich gibt es eine neue Gruppe von Personen, die sogenannten «LOHAS» («Lifestyle of Health and Sustainability» = Lebensstil für Gesundheit und Nachhaltigkeit). Der Begriff
steht für einen Konsumententyp, der durch sein Konsumverhalten und gezielte Produktauswahl Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern will. Es ist wichtig, diese Bewegung zu verstehen, um künftig die richtigen Schritte für das Thema Facility Management für Gebäude und Technik anzugehen. Als nächste These stand die Energiefrage im Zentrum. Die These wortwörtlich: «Das Sonnenzeitalter ist näher als wir heute denken. Innerhalb des nächsten Gebäude-Lebenszyklus werden wir einen mächtigen Paradigmenwechsel in der Energiefrage erleben.» Zudem regte Georges T. Roos mit seinen Aussagen zum Thema Öl an, kräftig nachzudenken. Er zeigte Beispiele für Alternativen, etwa von geplanten Solarparks, welche bis ins Jahr 2050 15% des europäischen Stromverbrauchs produzieren sollen. Erstaunt hat die Aussage, dass Wasser schneller zur Neige geht als Erdöl. Seine 5. These ist für die Gebäudetechnik von hoher Bedeutung. Er bezeichnet es als Internet der Dinge. Da werden Gebäude, Fahrzeuge und Kleider mit «Intelligenz» ausgestattet. Auch hier veranschaulichte Herr Roos seine These mit Beispielen wie etwa Kleider, welche auf Stimmungen des Menschen reagieren und diese in Farben ausdrücken. Oder Teppiche, welche mit Sensoren ausgerüstet sind und so in einem Altersheim einen Sturz eines betagten Menschen sofort melden können. Oder mit Sensoren ausgestatte Räume, welche registrieren, ob sich im Raum Menschen befinden und dementsprechend die Lüftung, Heizung und Licht steuern. Räume, welche sich dem Bedürfnis der Menschen anpassen. Als Beispiel: Das System startet den Weckvorgang erst, wenn
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Georges T. Roos stand dem Publikum «Red und Antwort».
der ruhende Mensch aus der Tiefschlafphase zurückkehrt. Oder Systeme, welche unsere Vitalsysteme kontrollieren und dem Arzt rapportieren. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass im Moment des Vortrags ein Krankenauto vorfährt, weil die Gefahr eines Infarkts besteht. Dies bevor der Betroffene es selber bemerkt. Der spannende Vortrag hinterliess noch einige offene Fragen zum Thema Megatrends im FM. Deshalb hatten wir Gelegenheit, nach dem Vortrag Herrn Roos noch einige Fragen zu stellen. Eine kleine Auswahl: Was sind die Herausforderungen bezüglich der Gebäudetechnik und Anpassbarkeit der Gebäude? Georges T. Roos: Meine These ist, dass der Lebenszyklus eines Gebäudes mit der beschleunigten Lebens- und Arbeitsweise unserer Wirtschaft und Gesellschaft eklatant asynchron verläuft. Die Halbwertszeit von Wissen, Erfahrung, sozialen Strukturen wird immer kürzer. Was ist in 20 Jahren ein Arbeitsplatz? Was eine Familie? Die rasante Veränderung verlangt entweder kürzere Lebenszyklen von Gebäuden oder eine von Grund auf mitgedachte Veränderbarkeit.
FM und Gebäudetechnik, die beiden Bereiche gehören ja eng zusammen. Mit was muss gerade dieser Bereich für die Zukunft rechnen? Georges T. Roos: Das Sonnenzeitalter ist näher als wir denken. Dabei benutze ich den Begriff «Sonne» als Symbol für erneuerbare Energie ganz allgemein. Es wird nicht eine einzige Grosstechnologie sein, sondern hunderte von Energiequellen. Ein Beispiel ist für mich die Disco «Watt» in Rotterdam: Die Schwingungen des Tanzbodens werden zur Energiegewinnung genutzt. Die Bewegung des Menschen reicht aus, sein Handy zu laden. Das Stichwort für solche Ideen heisst «Energy Harvesting» (Energie ernten = Stromgewinnung etwa aus Umgebungstemperatur, Vibrationen oder Luftströmungen). Der spannende FM Arena-Themenabend wurde mit einem gediegenen Apéro und der Gewissheit abgeschlossen, dass wir in nächster Zeit noch einige neue Technologien und Konzepte kennenlernen werden. (www.fm-arena.ch) n
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Vor der Wand ist hinter der Wand
81 Thema «Druckverluste in Leitungssystemen» 83 Nussbaum setzt Massstäbe in der haustechnischen Trinkwasserverteilung 84
Harmonie als Konzept
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Bäder, Platten und Parkett
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Sanitär
Erneuerung von Trinkwasser-Installationen in älteren Gebäuden
Vor der Wand ist hinter der Wand Wenn es um die Erneuerung von Küche und Bad ging, drehte sich bis vor Kurzem fast alles um Ästhetik und Ambiente. Die Technik hinter der Wand interessierte wenig, obwohl die meisten Umbauten und Sanierungen einen Mehrbedarf an Wasser zur Folge haben. Das hat sich nun geändert. Druckund Temperaturschwankungen haben ein Umdenken bewirkt. Die Einsicht ist gereift, dass zu einem attraktiven Bad und einer modernen Küche eine zweckdienliche Trinkwasser-Installation gehört. Jean Haag
«Zu oft in den vergangenen Jahren wurde die Freude über eine gelungene Badsanierung durch den Verlust an Komfort getrübt», sagt Urs Bobst, Leiter Departement Innovation & Partner und Mitglied der Geschäftsleitung der R. Nussbaum AG. «Wenn es plötzlich kalt und ungemütlich unter der Dusche wurde, verflog der Spass am neuen Bad rasch.» Ursache waren übermässige Druckverluste, die durch bestimmte Fitting-Konstruktionen hervorgerufen werden. Bezeichnenderweise sorgten Druck- und Temperaturschwankungen zuerst im Sanierungsbereich für Gesprächsstoff, weil die Nutzer zwischen den Verhältnissen vor und nach der Erneuerung vergleichen konnten und vom Resultat nicht befriedigt waren. Mit dem neuen Schnellverbinder Optiflex-prOfix von Nussbaum kann der freie Durchfluss vollumfänglich garantiert werden, und Druckverluste in der Stockwerksver-
Bei Badsanierungen hat sich die Trockenbauweise mit Vorwandsystemen am Markt durchgesetzt. Im Bild eine Trennwand mit Optivis-tec von Nussbaum, aufgenommen im Sanierungsprojekt an der Solothurnerstrasse in Olten.
teilung sind damit kein Thema mehr. Neben der Beseitigung von Druckverlusten geht es bei Sanierungen von Trinkwasser-Verteilsystemen auch um die Reduktion von Schall jeglicher Art sowie um die Verbesserung der Hygiene und Sicherheit. Hinzu kommen rationelle Installationstechniken, die zu Zeit- und Kosteneinsparungen führen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang Vorwandsysteme in Trockenbauweise.
Gründe für die Erneuerung
Hauptgrund für die Erneuerung von Trinkwasser-Installationen ist die Alterung. «In einem Mehrfamilienhaus,
Sanitärinstallateur Christian Otlewski bei der Montage der Trennwand. Sowohl als T-Stück wie auch als Winkel kommt im Optivis-tec der neue Schnellverbinder Optiflex-prOfix zum Einsatz, der für freien Durchfluss und raschen Anschluss steht.
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Sanitär
das 40 Jahre auf dem Buckel hat, muss man sich über eine Gesamtsanierung nicht lange Gedanken machen», erklärt Reinhart Küng, Inhaber der Küwa Haustechnik AG, Wagenhausen. «Materialien, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen sowie unterdimensionierte Leitungen und mangelnder Komfort lassen gar keine andere Wahl zu.» Allerdings werden heute immer mehr Leitungen vorzeitig ersetzt. Dies vor allem wegen neuen Trends im Bad, das in den letzten Jahren einen ganz anderen Stellenwert erhalten hat, und zwar unabhängig davon, ob in Miet- oder Eigentumswohnungen beziehungsweise im Einfamilienhaus. Das Raumangebot ist grösser geworden. Man will im eigenen Bad entspannen und neue Energie tanken. Das Stichwort dazu heisst Wohlfühloase. Zudem hat Duschen an Bedeutung gewonnen. Man möchte Dampf fühlen, eine Rücken- oder Nackenmassage geniessen, prickelndes Wasser aus allen Richtungen spüren. «Damit ist der Anstieg des Wasserkonsums programmiert und folglich auch die Notwendigkeit gegeben, die Trinkwasser-Installation den neuen Verhältnissen anzupassen beziehungsweise zu erneuern», unterstreicht Patrik Zeiter, dipl. Ing. ETH/SIA, Leiter Grundlagen, Werkstoffe, Schutzrechte der R. Nussbaum AG. Im Vergleich zu Alterung und neuen Trends im Bad fallen Schäden an Leitungssystemen, die deren Ersetzung erforderlich machen, kaum ins Gewicht. Veränderungen in der Wasserqualität können Korrosionsprozesse beeinflussen, und Verkalkungen, die zu eigentlichen Verschlüssen führen, treten praktisch nur in Gegenden mit hartem Wasser auf. Ist aus baulichen Gründen nur eine Teilsanierung möglich, weil einzelne Leitungsabschnitte nicht entfernt werden können, muss auf den Materialmix geachtet werden. Gesucht sind Werkstoffkombinationen, die untereinander verträglich sind. Dabei hat Rotguss insofern Vorteile, weil er sich problemlos zwischen modernen Werkstoffen wie Edelstählen und alten wie Eisenrohren einsetzen lässt, sei es als Armatur oder Formteil.
Vorausdenken heisst klug Handeln
«Vor einer Sanierung sollten die Wünsche und Bedürfnisse der Benutzer erhoben, die Rahmenbedingungen analysiert und ein detailliertes Konzept erstellt werden, das im Einklang zur langfristigen Erneuerungsstrategie steht», empfiehlt Eliano Santacatterina, Leiter Marketingtechnik der R. Nussbaum AG. Auf Fragen folgender Art müssen Antworten gegeben werden: Geht es beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus primär um die Wert erhaltung oder will man den Ausbaustandard erhöhen, um ein anderes Mietersegment anzusprechen? Gibt es Bereiche, wo ein Mehrwert geschaffen werden soll, etwa durch den Einbau einer Wasserenthärtungsanlage. «Auch an die nächste Sanierung sollte, so paradox es tönt, bereits gedacht werden», gibt Patrik Zeiter zu bedenken. «Das Stichwort dazu heisst Modularität». Ein gutes Beispiel dafür ist die Nussbaum Gesamtlösung. Sie umfasst ein vollständiges Sortiment an Produkten und Systemen aus verschiedenen Werkstoffen für die haustechnische Trinkwasserverteilung vom Hauseingang bis zur Zapfstelle. Die Komponenten sind von einwandfreier Qualität, präzise aufeinander abgestimmt, erfüllen maximale Sicherheitsstandards und können problemlos miteinander kombiniert werden. Zur Gesamtlösung gehören ferner ein umfassendes Dienstleistungsangebot und eine lü-
Durch die schalltechnische Trennung von Mauerwerk und Installationssystem wird die Schallübertragung unterbunden.
Im Sanierungsobjekt an der Solothurnerstrasse werden neben der Etagenverteilung die Kellerverteilung (unser Bild) und die Steigleitungen erneuert. Eingesetzt wird Optipress mit Rohren aus Edelstahl und Pressfittings aus Rotguss.
ckenlose Systemgewährleistung. Wichtig ist auch, dass Ersatzteile und Austauschkomponenten während der ganzen Lebensdauer einer Installation erhältlich sind. Starke, innovative Partner, die sich schon lange mit Erfolg im Markt bewegen, bieten dafür die notwendige Gewähr. Oft ist der Raum, in dem die Verteilbatterie untergebracht ist, so eng, dass seitlich keine Erweiterungen möglich sind. Bei dieser Ausgangslage rät Eliano Santacatterina zum Einbau eines Y-Flansches. Dazu wird das alte Druckreduzierventil demontiert und an dessen Stelle der Flansch eingesetzt. Da beiden Komponenten gleichviel Platz auf der Batterie beanspruchen, also identische Baugrössen aufweisen, geht dies problemlos vonstatten. Somit lässt sich an einem Ast der Verzweigung ein neues Druckreduzierventil, kombiniert mit einem rückspülbaren Feinfilter, anschliessen, am andern ein System zur Wasserbehandlung. Die Montage eines Y-Flansches ist auch eine kostengünstige Lösung für eine Nachrüstung, die jederzeit problemlos realisiert werden kann.
Praxisbeispiel: Sanierung eines Mehrfamilienhauses
Bei Badsanierungen hat sich die Trockenbauweise mit Vorwandsystemen am Markt durchgesetzt. Schlitzinstallationen gehören der Vergangenheit an. Kurze Einbauzeiten, einfache Montage, wenig Lärm und Schmutz beim Einbau sowie eine fast grenzenlose Gestaltungsfreiheit zählen zu den grossen Vorteilen der Vorwandsysteme. Sie sichern dazu dem Installateur eine höhere Wertschöp3-10 HK-Gebäudetechnik 79
Sanitär
Reinhart Küng, Inhaber der Küwa-Haustechnik AG: «Im Bad können attraktives Design und harmonische Ästhetik nur zur Entfaltung kommen, wenn die Trinkwasser-Installation dem neusten Stand der Technik entspricht.»
Y-Flansch mit Druckreduzierventil und rückspülbarem Feinfilter sowie Anschlussmöglichkeit für ein System zur Wasserbehandlung.
fung. Dieser Logik folgend, setzte man auch beim Badumbau in einem Mehrfamilienhaus mit 40 Wohnungen an der Solothurnerstrasse in Olten auf die Vorwandtechnik. Zum Einsatz kam das Vorwandsystem Optivis-tec von Nussbaum. Es besteht aus Verbinder und Schiene. Der modulare Aufbau erlaubt die individuelle Ausstattung mit allen sanitären Apparaten wie Waschtisch, WC oder Bidet. Die Bauhöhen der Module können stufenlos nach Bedarf fixiert werden. Es lassen sich sowohl Vorwände als auch Trennwände in jeder gewünschten Ausführung erstellen. Christian Otlewski, Sanitärinstallateur bei der Firma Bär Haustechnik AG, Aarburg, welche den Badumbau ausführte, fasst seine Erfahrungen wie folgt zusammen: «Optivis-tec ist ein sicheres System, das einfach zu handhaben ist und das gestalterisch kaum Grenzen setzt. Man kommt bei der Montage schnell voran und kann damit eine saubere Installation erstellen.» Dass im Vorwandsystem auch der neue Schnellverbinder OptiflexprOfix eingesetzt wird, zählt Fachmann Otlewski zur be-
sonderen Stärke des Systems, denn in keiner anderen Vorwand findet man Fittings mit diesen Leistungsmerkmalen. «Bei allen Verbindungen, unabhängig ob T-Stück oder Winkel, ist der volle Durchfluss gewährleistet, und der Schnellverbinder kann werkzeuglos verarbeitet werden», ergänzt Christian Otlewski. Bei einer Sanierung mit Vorwandinstallationssystemen wird auch der Schallschutz verbessert. Durch die schalltechnische Trennung von Mauerwerk und Installationssystem wird die Schallübertragung unterbunden. Das Resultat ist eine Komfortverbesserung für alle Bewohner der Liegenschaft. Ein weiterer Punkt bei der Erneuerung der Trinkwasser-Installation ist die Verbesserung der Hygiene und der Schutz der wasserführenden Systeme. Angesprochen sind in diesem Zusammenhang Filtersysteme und Enthärtungsanlagen. Im Sanierungsobjekt an der Solothurnerstrasse werden neben der Etagenverteilung sukzessive auch die Kellerverteilung und die Steigleitungen erneuert. Eingebaut wird das korrosionssichere Installationssystem Optipress mit Rohren aus Edelstahl und Pressfittings aus Rotguss. Somit ist nach Abschluss des Sanierungsprojekts vor und hinter der Wand alles neu. «Auf diesen Punkt wurde in den letzten Jahren aus meiner Sicht zu wenig Wert gelegt», stellt Sanitärtechniker Reinhart Küng rückblickend fest, «denn im Bad können attraktives Design und harmonische Ästhetik nur zur Entfaltung kommen, wenn die Trinkwasser-Installation entsprechend ausgelegt ist und dem neusten Stand der Technik entspricht.» n
Enormes Sanierungspotenzial In der Schweiz liegt die jährliche Sanierungsrate bezogen auf die Gebäudefläche bei 1,3%, für Wohngebäude allein um 1%. Wenn man den gesamten Gebäudebestand auf den heutigen Standard bringen möchte, bräuchte es dafür unter diesen Voraussetzungen weit mehr als ein halbes Jahrhundert. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass die Anforderungen an Gebäude in den nächsten 50 Jahren weiter steigen werden. Deshalb ist die Forderung nachvollziehbar, die Sanierungsrate in der Schweiz zumindest zu verdoppeln. Damit wird der Bauwirtschaft und allem voran der Haustechnik ein neues, enormes Potenzial eröffnet. Nicht berücksichtigt in diesem Zusammenhang sind Service- und Wartungsleistungen, für welche die Nachfrage auch zunehmen wird. Wer sich in diesem Markt der Zukunft richtig zu positionieren weiss, kann an einem dynamischen Prozess teilnehmen, der wirtschaftlich eine gute Entwicklung verspricht.
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Sanitär
Swissbau-Rückblick: Am Stand der R. Nussbaum AG oft angesprochen wurde das
Thema «Druckverluste in Leitungssystemen» Die Swissbau als bedeutendster Treffpunkt der Bau- und Immobilienwirtschaft der Schweiz ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Wie sieht die Messe im Urteil eines Ausstellers aus? Sind die Erwartungen erfüllt worden?
Fachredaktor Jean Haag hat dazu Dr. Roy Nussbaum, Delegierter des Verwaltungsrats der R. Nussbaum AG, und Beat Loretz, Leiter Marketing und Verkauf sowie Mitglied der Geschäftsleitung der R. Nussbaum AG, einige Fragen gestellt: Meine Herren, sind die Erwartungen Ihrer Firma an der Swissbau 2010 erfüllt worden? Roy Nussbaum: Nimmt man die Besucherfrequenz am Nussbaum-Stand als Gradmesser, so dürfen wir mit unserem Messeauftritt sehr zufrieden sein. Auch wurden unsere Innovationen, die wir präsentierten, gut aufgenommen. Dies gilt besonders für den neuen Schnellverbinder Optiflex-prOfix, mit dem Druckverluste in der Stockwerksverteilung kein Thema mehr sind. Besonders gefreut habe ich mich über die vielen interessanten Gespräche, die ich mit Kunden führen konnte. Dabei spürte ich, dass das Bild, das sich unsere Partner von uns machen, mit dem übereinstimmt, was wir als Firma verkörpern wollen. Beat Loretz: Sehr positiv fand ich ausserdem, dass uns auch Fachleute besuchten, die nicht zum Kundenkreis von Nussbaum zählen. Dabei mag Optiflex-prOfix als Anziehungspunkt gewirkt haben. Angesichts des starken Publikumsandrangs, den wir über alle Messetage hinweg verzeichneten, muss man unserem Betreuungspersonal ein Kränzchen winden, das sich auch in hektischen Phasen nicht aus der Ruhe bringen liess.
Welche branchenspezifischen Fachthemen wurden häufig angesprochen? Was bewegt die Sanitärbranche aus Ihrer Sicht? Roy Nussbaum: Sehr häufig angesprochen wurde das Thema Druckverluste in Leitungssystemen. Und in diesem Zusammenhang auch unsere Lösung mit OptiflexprOfix. Dass wir damit einen substanziellen Beitrag zur Behebung eines Problems geleistet haben, das die Branche sehr beschäftigt, fand Anerkennung. Weiter konnte ich feststellen, dass die Kunden wieder vermehrt auf Qualität setzen. Und zwar auf eine Qualität, die auf eine bestimmte Fragestellung eine spezifische Antwort gibt und einen klaren Nutzen stiftet. Waren somit Innovationen das beherrschende Gesprächsthema? Beat Loretz: Ja und nein. Man muss die heutige Situa tion auch im Rahmen der Entwicklung der letzten Jahre sehen, in denen Nussbaum eine Reihe von Innovationen lancierte. Dazu gehört das Optipress-Edelstahl-Systemrohr 1.4521 mit ferritischem Gefüge ohne Nickel. Sodann der Kunststoff-Fitting aus PPSU. Und neu OptiflexprOfix. All dies waren Lösungen auf drängende Fragen, die genau zur richtigen Zeit auf den Markt gebracht wur-
Wie war die Stimmung auf Ihrem Stand? Beat Loretz: Während der gesamten Messe herrschte an unserem Stand eine hervorragende Stimmung. Dazu haben Besucher wie Mitarbeitende von Nussbaum beigetragen. Die Mischung von Information und gesellschaftlichem Teil stimmte. Die Produktdemos erregten grosses Interesse. Zeitweise bildeten sich gar Warteschlangen. Auch die Gastronomie war immer gut belegt und der Service klappte vorzüglich. Als Indiz dafür, dass man sich bei Nussbaum familiär aufgehoben fühlte und den Aufenthalt auch entsprechend genoss, mag die Anzahl der «Bauplättli» dienen, die wir unseren Gästen servierten. An den Haupttagen der Swissbau ging im Schnitt pro Minute mehr als ein rustikales Menü über die Theke. 3-10 HK-Gebäudetechnik 81
Jean Haag
Dr. Roy Nussbaum (links) und Beat Loretz: «Sehr zufrieden mit dem Verlauf der Swissbau 2010».
Sanitär
hen haben. Es hat mich sehr beeindruckt, wie offen die Leute darauf reagiert haben. Tabus oder Vorurteile gab es nicht. Man nahm die Fakten zur Kenntnis, ordnete diese ein und zog daraus die richtigen Schlüsse. So haben viele Besucher spontan verlauten lassen, dass sie den neuen Fitting bereits einsetzten oder dies nun für ein Testobjekt vorsehen würden. Dies zeugt von der Aufgeschlossenheit der Branche. Man ist offen gegenüber Neuem. Dazu ist es ein Zeichen für das Vertrauen in unsere Firma.
Blick auf den modern gestalteten Stand der R. Nussbaum AG.
den. So konnte mit dem Edelstahlrohr 1.4521 die Preisspirale wieder zurückgedreht werden, und Optiflex-prOfix war die richtige Antwort auf Druckverluste in der Etagenverteilung. Vor diesem Hintergrund bildeten Neuerungen zwangsläufig ein wichtiges Gesprächsthema. Aber keineswegs das einzige.
Am Druckverlustmodul konnten eindrücklich die Vorteile von Optiflex-prOfix aufgezeigt werden.
Wie setzte sich das Publikum zusammen, das Ihren Stand besuchte? Beat Loretz: Im Prinzip war es ein repräsentativer Querschnitt durch unsere Branche. Unternehmer, Planer, Installateure, Monteure, Kader, Fachlehrer und last but not least Vertreter und Vertreterinnen der Fachpresse. Allgemein kann man sagen, dass der Anteil der Fachbesucher sehr hoch war. Darunter viele mit Entscheidungskompetenz. Dass auch Jüngere in grosser Zahl unseren Stand besuchten, mag damit zusammenhängen, dass es bei uns Angebote gab, welche diese Altersgruppe besonders interessierte. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang der Online-Shop, der im Frühjahr neu lanciert wird und der besondere Möglichkeiten für den Online-Einkauf bietet.Was der Branche fehlt, sind Frauen. So mein Eindruck. Dieses Potenzial sollte besser erschlossen werden. Sie haben mit Optiflex-prOfix eine Neuheit präsentiert, die freien Durchfluss und schnellen Anschluss gewährleistet. Wie hat das Fachpublikum die Innovation aufgenommen? Roy Nussbaum: Nehmen wir als Beispiel das Druckverlustmodul, an dem quantitativ gezeigt wurde, welche Auswirkungen unterschiedliche Fittingkonstruktionen auf das Druckgesche-
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Die Nr. 1 für Fittings: Inox, Messing und Rotguss von 1/8“ bis 4“ ab Lager
Beat Loretz: Es gab viele Kunden, die sich dahin gehend äusserten, dass in den letzten drei, vier Jahren eine Art Ruck durch unser Unternehmen gegangen sei, obwohl man sich leistungsmässig schon zuvor auf hohem Niveau bewegt habe. Aber die Innovationen hätten ganz eindeutig nochmals für zusätzlichen Schub gesorgt. Ihr Messeauftritt stand auch im Zeichen des NussbaumTrinkwasserexperten. Wofür steht der Nussbaum-Trinkwasserexperte? Roy Nussbaum: Direktvertrieb, Innovationskraft und das Familienunternehmen bilden dafür die Basis. Über den Direktvertrieb haben wir unmittelbaren Kontakt zum Kunden. Wir wissen aus erster Hand, welche Bedürfnisse er hat, welche Probleme zu lösen sind und worauf der Nutzen unserer Leistungen fokussiert sein muss. Dank unserer Innovationskraft, die entscheidend vom Wissensbestand in unserer Firma abhängig ist, können wir der Branche praxisgerechte Lösungen anbieten, die den angestrebten Nutzen erbringen. Als Familienunternehmen pflegen wir mit Kunden und Mitarbeitenden einen offenen Dialog und fairen Umgang. Das schafft Vertrauen und bildet den Nährboden für konstruktive neue Ideen und eine langfristig fruchtbare Zusammenarbeit. Das Substrat dieses Wechselspiels zwischen Kunden, Mitarbeitenden und Unternehmen ist das Expertenwissen. Damit dieser Prozess in Schwung bleibt, macht es sich Nussbaum als Trinkwasserexperte zur Aufgabe, dieses Wissen gezielt zu erneuern und zu erweitern, indem wir den Meinungsaustausch fördern, ein optimales Klima für Innovationen schaffen und den familiären Umgang bewusst pflegen. Wie sehen Sie die Entwicklung der Sanitärbranche in diesem Jahr? Roy Nussbaum: Allgemein darf von einer guten Entwicklung ausgegangen werden. Die Auftragsbücher für das Jahr 2010 seien schon gut gefüllt. Das berichteten uns viele Unternehmer. Auch bei Nussbaum rechnen wir mit einem positiven Geschäftsverlauf und erwarten, dass sich das organische Wachstum der vergangenen Jahre fortsetzen wird. n
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Produkte
Swissbau 2010: Standbesprechung R. Nussbaum AG
Nussbaum setzt Massstäbe in der haustechnischen Trinkwasserverteilung Der Messeauftritt von Nussbaum an der Swissbau stand im Zeichen von Innovationen und integralen Lösungen für die haustechnische Trinkwasserverteilung. Präsentiert wurde ein umfassendes Sortiment an Armaturen und Installationssystemen. Ein grosses Schnittmodell des neuen Schnellverbinders Optiflex-prOfix war nicht nur Blickfang des modern gestalteten Standes der R. Nussbaum AG, sondern bildete auch Anknüpfungspunkt für Fachgespräche. Das Interesse an der neuen Verbindungstechnik, welche als Novum die beiden Leistungsmerkmale «freier Durchfluss» und «schneller Anschluss» in einem einzigen Produkt vereinigt, mag ein Hinweis darauf sein, dass Druckverluste in Leitungssystemen nach wie vor die Sanitärbranche beschäftigen. Durch unterschiedliche Fitting-Konstruktionen können übermässige Druckverluste auftreten, welche zu Druck- und Temperaturschwankungen führen. Am Schnittmodell von Optiflex-prOfix konnte nachvollzogen werden, dass der volle Querschnitt im gesamten Verbindungsbereich gegeben ist. Die Grundstruktur bildet ein robuster Rotgusskörper, der dem Produkt die nötige Stabilität verleiht. In der Schraubkappe ist die ganze Verbindungstechnik untergebracht. Sie besteht aus Klemm- und Krallring, welche dafür sorgen, dass sich das Rohr nicht mehr aus dem Fitting lösen kann. Das Dichtelement, das die Abdichtung garantiert, ist im Rotgusskörper integriert.
Quelle: R. Nussbaum AG
Armaturen und Vorwandsysteme
Das Nussbaum-Programm aus Rotguss sowie ergänzend aus Edelstahl deckt alle Bedürfnisse ab. Es umfasst Absperr- und Druckreduzierventile, Sicherheitsventile, Feinfilter und Kalkschutzanlagen. Das Vorwandsystem Optivis-Tec besteht aus Verbinder und Schiene. Der modulare Aufbau erlaubt die individuelle Ausstattung mit allen sanitären Apparaten wie Waschtisch, WC oder Bidet.
Meinungsaustausch mit Trinkwasserexperten
In der Gastronomie konnten sich die Besucher entspannen und mit den Nussbaum-Trinkwasserexperten einen anregenden Meinungsaustausch führen. Attraktive Bilderwelten, welche die Expertentagung, den Nussbaum-Planertag auf der Grimsel oder die Einweihung der neuen Armaturenfabrik in Erinnerung riefen, vermittelten dem NussbaumStand eine familiäre Atmosphäre. (www.nussbaum.ch) n
Blickfang an der Swissbau: grosses Schnittmodell des neuen Schnellverbinders Optiflex-prOfix.
Druckoptimiertes Installationssystem
Ein weiterer Schwerpunkt des Messeauftritts bildete die Nussbaum-Gesamtlösung. Stichworte dazu sind Geopress, Hauswasserzentralen mit standardisierten Bauteilen oder als individuelle Anfertigungen in Edelstahl geschweisst, Kellerverteilung und Steigzone mit Optipress oder in Kombination mit Optiflex, Etagenverteilung mit Optiflex. Das Werkstoffportfolio umfasst für Armaturen Rotguss, Messing, Edelstahl und Kunststoffe, für Rohre Edelstahl, Kunststoffe und Kupfer und für Fittings Rotguss, Edelstahl, Kupfer und Kunststoffe. Vom Wassereintritt ins Haus bis zur Entnahmestelle passt alles zusammen. Der Werkstoff-Mix ist das Ergebnis einer Gesamtbewertung von Schlüsselfaktoren wie Wirtschaftlichkeit, Qualität, Sicherheit, Langlebigkeit und Umweltfreundlichkeit. Eine Spezialanwendung der NussbaumGesamtlösung stellt das druckoptimierte TrinkwasserVerteilsystem nach der Formel «Optipress + Optiflex» dar. Dabei kommt in der Kellerverteilung und Steigzone das Optipress-Installationssystem zur Anwendung, in der Etagenverteilung Optiflex mitsamt dem neuen Schnellverbinder Optiflex-prOfix. Damit ist die Druckthematik integral gelöst. Die Dimensionierung der gesamten Installation kann nach W3 erfolgen. Ein Nachrechnen der Druckverluste erübrigt sich.
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Sanitär
modernaplus ist ein komplettes, hochwertiges Badprogramm. Die zeitlose und harmonische Formensprache ist eine trendorientierte Weiterentwicklung des Schweizer Badklassikers moderna. (Fotos: Keramik Laufen)
Keramik Laufen interpretiert einen Badklassiker neu
Harmonie als Konzept Schon mehrfach hat der führende Schweizer Badspezialist Keramik Laufen unter Beweis gestellt, dass er Badklassiker ebenso behutsam wie erfolgreich neu interpretieren kann. Mit modernaplus präsentiert Keramik Laufen jetzt eine komplette Überarbeitung der Schweizer Erfolgsserie moderna. In Zusammenarbeit mit drei renommierten Designateliers entstand ein hochwertiges Komp lettprogramm fürs Bad, das von einer zeitlosen Formensprache geprägt ist. Quelle: Keramik Laufen
Visuelles Merkmal von modernaplus sind die grosszügi gen, trapezförmigen Waschbecken, die sich sanft zum Benutzer hin öffnen – und um das Becken herum genug Abstellfläche für Seifen, Cremes und andere Badutensi lien bieten. Entwickelt wurde das Designkonzept vom Schweizer Designer Peter Wirz (Process Design, Luzern). Neben den Einzelwaschtischen in verschiedenen Grös sen und Ausführungen bietet modernaplus vom Start weg zahlreiche weitere Varianten: Doppelwaschtisch, Eck handwaschbecken, Einbauwaschtische sowie unterbau fähige Waschtische. Kombiniert werden kann hier nach Lust und Laune, die Waschtische passen sich mit ihrer schlichten Eleganz und dem wertigen Auftritt jedem Bad grundriss und Wohnambiente an.
Design und Ökologie
Auch bei den WCs und Bidets hält das Badprogramm mehrere Optionen bereit. Auf Basis des erfolgreichen Wand-WCs des Badklassikers moderna ist eine rede signte Version – moderna R – erhältlich, die auf alle Stan dardanschlüsse montiert werden kann. Neben dem De sign standen auch die bequeme, ergonomisch optimier te Benutzung sowie der sparsame Umgang mit Wasser 84 HK-Gebäudetechnik 3-10
im Fokus der Entwicklung. Waren bisher 6 Liter für eine grosse und 3 Liter für eine kleine Spülung nötig, schaf fen dies die neuen Modelle auch mit 4,5 bzw. 3 Litern. Das schont kostbare Ressourcen und schützt die Umwelt. Das gilt ebenfalls für die neuen WCs und Bidets von mo dernaplus, die der geometrischen Linienführung der Waschtische folgen. Dank versteckter Befestigungen eignen sie sich ideal fürs moderne Bad.
Hohe Qualität dank Stahlemaille
Selbstverständlich gehören zu modernaplus auch kom fortable Badewannen in verschiedenen Grössen. Mit ih ren klaren Linien fügen sie sich nahtlos in das Gesamt bild der Serie ein. Als Material für die modernaplusBadewannen hat Keramik Laufen unverwüstliches, dreieinhalb Millimeter starkes Stahlemaille gewählt, um die Wertigkeit und hohe Qualität des Programms zu un terstreichen. Dank eines integrierten Schallschutzes las sen sich die Badewannen zudem geräuscharm befüllen. Dazu passen perfekt die neuen extraflachen Stahldusch wannen Platina. Wer Bade- und Duschwannen aus Sani täracryl bevorzugt oder nach einer Speziallösung sucht, wird im grossen Sortiment von Laufen solutions fündig.
Sanitär
Visuelles Merkmal von modernaplus sind die grosszügigen, trapezförmigen Waschbecken, die sich sanft zum Benutzer hin öffnen – und um das Becken herum genug Abstellfläche für Seifen, Cremes und andere Badutensilien bieten.
Bei der Entwicklung der WCs und Bidets von modernaplus stand neben dem Design und einer ergonomisch optimierten Benutzung auch der sparsame Umgang mit dem Wasser im Fokus.
Sämtliche Einzelteile ergänzen sich zu einem ästhetisch und funktional ansprechenden Ganzen.
Möbel und Keramik bilden eine Einheit
Als Komplettprogramm verfügt modernaplus natürlich auch über passende Möbel, Armaturen und Keramikablagen. Das Design der Möbel stammt von dem Wiener Designatelier Polka und ergänzt die Keramik perfekt. Die beiden Designerinnen Monica Singer und Marie Rahm haben ein modulares Möbelsystem entworfen, das selbst bei kompakten Grundrissen viel Stauraum bietet und sich individuell an verschiedenste Farbgebungen anpassen lässt: Blenden hinter den Griffmulden der Möbel in Blau, Rot, Grau, Schwarz, Eiche natur und Wenge sorgen für die persönliche Note im Bad. Diese Blenden können leicht ausgetauscht werden und lassen sich auch später noch an neue Gegebenheiten, zum Beispiel einen neuen Wandanstrich, anpassen. Die bewusst schlicht gehaltenen Möbel mit ihren kratzund wasserresistenten Oberflächen verfügen über ein aufgeräumtes und übersichtliches Innenleben, das sich dank grosszügigen, individuell unterteilbaren Auszügen flexibel anpassen lässt. Für noch mehr Stauraum lassen sich die Unterbau-Möbel für die Waschtische wahlweise mit einer zusätzlichen Innenschublade ausstatten. Dank der «Softclose-Technik» schliessen alle Schubladen sanft und sicher. Und was nicht in eine Schublade muss, findet Platz auf den praktischen Keramikablagen oder im Rollcontainer mit Kosmetikbox und Spiegel. Die funktionale Ästhetik der Armaturen orientiert sich ebenfalls an der Geometrie des Trapezes – sie stammen aus der Designfeder des Schweizer Designers Sven Adolph (Momentum Design, Winterthur) und werden vom Schweizer Marktführer in Sanitärarmaturen, der Similor AG, produziert. Der handliche Bügel verleiht den Armaturen nicht nur ihren unverwechselbaren Charakter, sondern erleichtert auch die Bedienung. Damit sich zu jedem Waschtisch auch der passende Waschtischmischer findet, gibt es diesen in zwei verschiedenen Grös sen. Selbstverständlich sind auch für Bad und Dusche formschöne und funktionale Armaturen erhältlich, die das modernaplus-Ensemble zu einem harmonischen Ganzen ergänzen. Alle Armaturen sind mit der Wasser
Die funktionale Ästhetik der Armaturen von modernaplus orientiert sich an der Formensprache der Waschtische. Der Griff übernimmt die Form des Waschbeckens und verleiht den Armaturen nicht nur ihren unverwechselbaren Charakter, sondern erleichtert auch die Bedienung.
sparenden Ecototal-Kartusche und dem bedienerfreundlichen Trigon-System ausgestattet, das Komfort, Hygiene und Wasserersparnis in sich vereint. n Keramik Laufen AG 4242 Laufen Tel. 061 765 75 75 www.laufen.ch 3-10 HK-Gebäudetechnik 85
Sanitär
Bäderausstellung (Fotos: Richner)
Richner präsentiert neue Unternehmensstrukturen
Bäder, Platten und Parkett Richner ist ein führendes Schweizer Grosshandelsunternehmen im Bereich Innenausbau. Das Produktsortiment bietet eine umfassende Auswahl an zeitgemässen Badeinrichtungen, Parketten sowie keramischen Wand- und Bodenplatten. Die in den letzten Jahren durchgeführten Umstrukturierungen haben das Unternehmen bewogen, die Positionierung zu überdenken. Jetzt hat Richner über den neuen Markenauftritt informiert. Quelle: Richner Bearbeitung: Franz Lenz
Richner gehört seit einigen Jahren der weltweit tätigen irischen Baustoffgruppe CRH an und ist in der Schweiz juristisch in der BR Bauhandel AG integriert. Im Jahr 2008 hat die Muttergesellschaft die Aktienmehrheit der schweizerischen Gétaz Romang-Gruppe und damit auch die von Sabez Sanitär-Bedarf AG und Sanitär Material AG übernommen. Als Folge davon wurden die beiden Marken Sabez und Sanmat per 1. Januar 2009 in die Richner-Gruppe integriert. Ziel dieser Integration war, überschneidende und konkurrenzierende Verkaufsgebiete zusammenzuführen und sich gemeinsam als führendes Haus für den Innenausbau am Markt zu positionieren.
In Zukunft ohne «Küche»
Aus strategischen Gründen hat die Geschäftsleitung Ende 2009 beschlossen, sich von der Sparte «Küche» zu trennen. Das Unternehmen will sich künftig auf sein Kerngeschäft, nämlich den Handel mit Bädern, Platten und Parkett konzentrieren. Für die Küchenausstellung in Vol86 HK-Gebäudetechnik 3-10
ketswil und in Kriens wurden kompetente und im Markt bestens positionierte Käufer gewonnen. Die Firma Loosli, langjähriger Lieferant für Badmöbel und Partner der Firma Richner, hat die Küchenausstellung in Volketswil übernommen; und die in der Zentralschweiz bekannte Firma Waser leitet seit dem 1. Januar 2010 die Küchenausstellung in Kriens. Beide Firmen arbeiten weiterhin eng mit Richner zusammen, womit dem Anspruch, ein vollständiges Sortiment für den Innenausbau anzubieten, Rechnung getragen wird.
«Wir verstehen bauende Menschen»
Die in den letzten Jahren durchgeführten Umstrukturierungen haben Richner dazu bewogen, ihre Positionierung zu überdenken. Basierend auf den definierten Markenwerten «kundennah, kompetent und überraschend» hat das Unternehmen beschlossen, ihren bisherigen Claim «Eine Idee persönlicher» zu konkretisieren und neu mit dem Claim «Wir verstehen bauende Menschen»
Sanitär
Parkettausstellung
aufzutreten. Der Grundgedanke bleibt derselbe: der Kunde, ob private Bauherren, Architekten oder Handwerker, steht im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit, seine Bedürfnisse werden verstanden. Im Zuge dieser Anpassung hat Richner auch den Markenauftritt aktualisiert und das Corporate Design für alle Werbemittel überarbeitet. Ziel war, einen Auftritt zu generieren, der zeitgemässer und frischer wirkt und dennoch den Bezug zum bisherigen Richner-Auftritt sicherstellt.
Beispiel «better-living.ch»
Ungewöhnliche Mittel und Effekte erzielen Aufmerksamkeit. In einem hart umkämpften Markt ist es heute deshalb fast unumgänglich, mit neuen und überraschenden Kommunikationsmitteln zu agieren. Ein Beispiel dazu ist die Innenausbau-Plattform better-living.ch, die Richner bereits Anfang Oktober 2009 lanciert hat. Auf dieser interaktiven Plattform haben private Bauherren und alle, die sich für das Bauen und Wohnen interessieren, Gelegenheit, sich über aktuelle Trends und Produkte zu informieren, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und dank zahlreicher Hilfsmittel ihr Bauprojekt erfolgreich zu planen. Mittels better-living.ch möchte Richner möglichst früh mit ihren Kunden und potenziellen Kunden in Kontakt treten, ihre Bedürfnisse eruieren und entsprechende Massnahmen und Hilfsmittel rund um den Innenausbau zur Verfügung stellen.
Facts & Figures Umsatz
rund 350 Mio. Franken
Mitarbeiter
648
Ausstellungen 20 Ausstellungen Bäder, Platten, Parkett, 2 Ausstellungen Küchen, geführt durch die Partnerfirmen Loosli & Waser Profishops 29 Profishops Bäder 14 Abholshops Plättli Lager
5 Regionallager
Plattenausstellung
Ziele und Ausblick
Richner will seine führende Rolle als Grosshandelsunternehmen für den Innenausbau festigen und weiter ausbauen. Dazu gehören Überlegungen, vermehrt das Spartenangebot an Bädern, Platten und Parkett zu kombi nieren sowie Gesamtbäder für die verschiedenen Kundensegmente anzubieten. Mit den drei Eigenmarken-Serien proCasa Uno, Tre und Cinque werden zudem Gesamtbäder mit Platten in verschiedenen Preissegmenten und Stilen angeboten. Neben dem neuen Markenauftritt werden auch die Ausstellungen laufend den Kundenbedürfnissen angepasst. Ziele für 2010 sind, die Qualität von Produkten und Dienstleistungen weiter zu entwickeln sowie die neu geschaffenen Unternehmensstrukturen zu festigen. Dazu gehören zum Beispiel gezielte Kundenbindungsmassnahmen umzusetzen, die Logistik leistungen zu optimieren und die Anzahl der Mitarbeiterschulungen zu steigern. Der Leitsatz «Wir verstehen bauende Menschen» ist ein Versprechen, das auf allen Ebenen umgesetzt werden soll. . n Richner/BR Bauhandel AG 8048 Zürich Tel. 044 438 25 25 zürich@richner.ch www.richner.ch 3-10 HK-Gebäudetechnik 87
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Produkte
SANITÄR
Neue Duschwannen von Duravit für die Renovierung
Bodenbündig auch im Altbau Duravit präsentiert eine ganze Familie von Duschwannen, die bodengleich eingebaut werden. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Architekten, Prof. Frank Huster, aus Stuttgart entstanden und hat gleich drei Herausforderungen angenommen, die im Renovierungs- und Modernisierungsbereich häufig für Kopfzerbrechen sorgten. Das Ergebnis sind 14 Wannen aus Sanitäracryl, die über eine äusserst geringe Einbauhöhe verfügen. Darüber hinaus stellen sie eine geschlossene Dichtebene sicher und: ihre Endmontage findet erst nach den Fliesenarbeiten statt. Nachträgliche Beschädigungen gehören damit der Vergangenheit an.
Problem: schmaler Bodenaufbau
Wer seine Altbauwohnung renovieren möchte, steht häufig vor der Situation, dass der Bodenaufbau aus Estrich und Fliesen lediglich 50 mm hoch ist. Deshalb sind die Duschwannen zum einen sehr flach gehalten und messen samt Fussgestell nicht mehr als 50 mm. Zum anderen verfügen sie über eine neue Ablauftechnik und werden in besonderer Weise verlegt. Zuerst befestigt der Installateur einen Einbaurahmen, um den Bereich für die Duschwanne abzugrenzen. Mittels einer mitgelieferten Schablone nimmt er dann eine Kernlochbohrung vor und spitzt von dort einen Schlitz zum Ablaufrohr auf. Für die Berechnung der Tiefe für die Bohrung steht ihm dabei eine genaue Formel zur Verfügung: 140 mm minus Höhe
Insgesamt stehen 14 Modelle von 800 x 800 mm bis zu 1600 x 900 mm zur Verfügung. (Foto: Duravit AG)
des Bodenaufbaus ergibt die nötige Kernlochbohrung. Anschliessend setzt der Installateur das Unterteil der Ablaufgarnitur auf und schliesst das Abflussrohr an. Dann räumt er erst einmal das Feld für den Fliesenleger. Der kann nun den kompletten Duschwannenbereich abdichten, bevor er die Fliesen verlegt. Die Ablaufgarnitur selbst ist ebenfalls komplett abgedichtet. So bieten die bodenbündigen Duschwannen rundherum sicheren Schutz vor Wasserschäden. Für den Installateur bleibt nun, den Fussrahmen auszurichten,
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den oberen Teil der Ablaufgarnitur an der Duschwanne zu fixieren und die Duschwanne zu setzen. Das Setzen der Duschwanne erfolgt damit erst im Rahmen der Endmontage – parallel zu WC und Bidet, wenn alle Baustoffe aus dem Bad bereits draussen sind. So bleibt die Wanne in jedem Fall unversehrt, sauber und ist auch nach Jahren noch leicht auszutauschen.
14 Modelle zur Auswahl
Insgesamt stehen 14 Modelle von 800 x 800 mm bis zu 1600 x 900 mm zur Verfügung. Das Design
ist streng rechtwinklig. So ermöglichen die Duschwannen nicht nur einen schwellenlosen Übergang zur gefliesten Fläche, sondern lassen sich auch optisch schön an die Linienführung der Fliesen anschliessen. Alle Wannen sind auch mit der rutschsicheren Beschichtung «Antislip» erhältlich. Durch die transparente, aber spürbare Beschichtung haften die Füsse besser in der Wanne und sorgen – gemäss dem DIN-Standard 51097 – für mehr Sicherheit beim Duschen. Der Ablaufdeckel selbst ist sehr flach und sorgt ebenfalls für optimalen Stand. Als angenehmes Accessoire ist ausserdem ein Haarsieb in den Deckel der Ablaufgarnitur integriert. Mit rund 2 Prozent Gefälle hat die Duschwanne eine Abflussleistung von 0,7 Liter pro Sekunde. So sind dem Duschvergnügen keine Grenzen gesetzt – in einer Wanne, die im Gegensatz zu einer gefliesten Variante nicht nur pflegeleichter, sondern auch fugenlos hygienischer ist. ■ Duravit Schweiz AG 5504 Othmarsingen Tel. 062 887 25 50 www.duravit.ch
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Die neue Adora SLQ: Waschen mit Weltneuheiten.
Das wildeste Wasser der Schweiz: Der Rheinfall. Das sanfteste Wasser der Welt: ZUGer WetClean.
Die neue Adora SLQ: Der erste und einzige Waschautomat mit den Weltneuheiten ZUGer WetClean und Dampfglätten. Mit ZUGer WetClean können Sie auch Ihre heikelsten Kleider dem Waschautomaten anvertrauen. Und das Programm Dampfglätten macht das Bügeln meistens überflüssig. Die Adora SLQ überzeugt auch beim Energieverbrauch. Die grüne Auszeichnung «A –30 %» steht für äusserst sparsame Geräte, welche die strengen Vorschriften der Energieverordnung deutlich unterschreiten. www.vzug.ch Energieeffizienz Waschwirkung Schleuderwirkung
Produkte
Sanitär
Ein frischer Klassiker: arwa-class M® arwa-class M ist das Redesign der bewährten Armatur arwa-class. Die funktionale Ästhetik dieser Badserie orientiert sich an der Geometrie des Trapezes. Der handliche Bügel verleiht den Armaturen nicht nur ihren unverwechselbaren Charakter, sondern erleichtert auch ihre Bedienung. Damit sich zu jedem Waschtisch
auch der passende Waschtischmischer findet, gibt es diesen in zwei verschiedenen Grössen. Selbstverständlich sind auch für Bad und Dusche formschöne und funktionale Armaturen erhältlich. Die schlichte Armatur mit ihrer harmonischen Form fügt sich – ohne dominierend zu wirken – in jedes Interieur ein.
Technische Details
Alle Armaturen sind mit der Wasser sparenden EcototalKartusche und dem bedienerfreundlichen Trigon-System ausgestattet. Trigon bietet Komfort, Hygiene, Sicherheit und Wasser ersparnis zugleich. Die getrennte Mengen- und Temperaturfunktion garantiert Hygiene und Komfort – das System bleibt in jeder Bedienungsposition stets hygienisch geschlossen. Sämtliche Badarmaturen der Linie arwa-class M verfügen ausserdem über die Sparkartusche Ecototal, die das
schenmischer sind auch als Unterputzvariante erhältlich. Das macht arwa-class M zum kompletten Angebot für die zeitgemässe Badgestaltung.
Design by Sven Adolph
Der in Winterthur tätige Designer Sven Adolph (Momentum Design) gestaltete zahlreiche Armaturen der SimilorGroup. Sein Motto lautet: «best of both worlds». Geprägt durch seine Ausbildung an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd und sein Masterstudium
Alle Armaturen sind mit der Wasser sparenden EcototalKartusche und dem bedienerfreundlichen Trigon-System ausgestattet.
arwa-class M-Waschtischmischer (hoch.)
Ein frischer Klassiker: arwa-class M. (Fotos: Similor)
Sparen von Energie und Wasser unterstützt. Die integrierte Heisswasserbremse ermöglicht nämlich eine Energieeinsparung bis zu 33%. Das Verlassen der Sparzone wird durch einen leichten Widerstand im horizontalen Schwenkbereich signalisiert.
Vielfältiges Sortiment arwa-class M-Simibox-Dusche
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Alle Waschtisch-, Bidet-, Badeund Duschenmischer eignen sich perfekt für die Aufputzmontage. Die attraktiven Bade- und Du-
an der amerikanischen Cranbrook Academy of Art, bewegt er sich im Spannungsfeld zwischen dem rationalen Bauhausstil und einem experimentellen amerikanischen Designansatz. Das Resultat: Armaturen, die schlicht, alltagsnah und ungewöhnlich zugleich sind. n Similor AG 4242 Laufen Tel. 061 761 41 38 www.similorgroup.com
Sanitär
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Neue energiesparende Schwimmbad-Umwälzpumpen Mit der Baureihe Filtra N stellt die KSB Aktiengesellschaft Anfang 2010 die jüngste Generation ihrer seit Jahren bewährten Schwimmbad-Umwälzpumpen vor. Die neuen selbst ansaugenden Blockpumpen können bis zu 36 Kubikmeter Schwimmbadwasser in der Stunde umwälzen. Die maximale Förderhöhe liegt bei 21 Metern. Bei den neuen Aggregaten ist die Welle nicht in Kontakt mit dem Fördermedium, da das Laufrad das Wellenende vollständig umschliesst. Das Laufrad selbst ist direkt auf die Welle geschraubt und ist nicht mit einer ausserhalb des Laufrads befindlichen Schraube befestigt. Das verhindert die Korrosion der Schraube und damit einen mögliches Lösen des Laufrads. Ein Bolzen zwischen rotierendem Ring der Gleitringdichtung und dem Laufrad verhindert ein Zusammenkleben mit dem stationären Teil. So wird vermieden,
dass die Pumpe nach langem Stillstand mit blockierter Gleitringdichtung in Betrieb geht. Das erhöht die Betriebssicherheit der Pumpe und schützt den Motor vor einem Wassereinbruch.
15 Prozent weniger Strom
Die Verwendung eines neuen Wellenmaterials mit verbesserten, elektromagnetischen Eigenschaften führte zu einer Senkung des Stromverbrauchs der geräuscharmen Elektromotoren
um bis zu 15 Prozent gegenüber denen der Vorgängerbaureihe. Auch das neu gestaltete Leitrad sorgt für einen verbesserten hyd raulischen Wirkungsgrad und damit für einen sparsameren Energieverbrauch. Ein transparenter Deckel erleichtert die Kontrolle des Verschmutzungszustands des Filterkorbs. Dieser ist mit einem Volumen von rund 1330 cm3 gross dimensioniert. Um seine Reinigung zu erleichtern, verfügt er über einen
klappbaren Henkel, mit dem man ihn leicht aus dem Gehäuse entnehmen kann. Zum Öffnen des Vorfilters erhält der Kunde einen leicht zu handhabenden Spezialhebel, um zu verhindern, dass es durch die Nutzung von ungeeigneten Werkzeugen zu Verletzungen oder Beschädigungen am Filtergehäuse kommt. Das aus korrosionsfestem Kunststoffmaterial hergestellte Gehäuse verfügt über zwei Verschlussschrauben, um das Wasser bei Frostgefahr entleeren zu können. Eine optisch ansprechende Verpackung im Karton mit entsprechendem Foto und den technischen Produktdaten ermöglichen dem lagerführenden Händler eine rasche Identifizierung des Produkts sowie eine einfache Verkaufspräsentation. n KSB Zürich AG 8005 Zürich Tel. 043 210 99 33 www.ksb.com
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3-10 HK-Gebäudetechnik 95
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Sanitär
Waschautomat Adora SLQ – vielseitige Rolle des Wassers Dampfglätten bedeutet einen angenehmen Schritt in eine neue, komfortablere Waschepoche. Die Adora SLQ entknittert als erster Waschautomat die Wäsche mit Dampf, und zwar so gründlich, dass das Bügeln meistens überflüssig ist. Die Wäsche wird sanft gewaschen, schonend geschleudert und anschliessend mit Dampf behandelt, sodass sie markant weniger und weichere Knitter aufweist. Dampfglätten ersetzt Bügeln: eine enorme Erleichterung! Wer weint dieser lästigen Arbeit schon eine Träne nach. Aufatmen können mit der neuen Adora SLQ auch die Allergiker, dank dem Programm Milbenstopp (ebenfalls eine Weltneuheit) und dem Hautschutz-Programm.
ders ruhig und ermöglicht einen leisen Betrieb. Die Entstehung von Körperschall wird somit stark vermindert und Schallübertragungen in Nachbarräume werden enorm reduziert. Die Adora SLQ eignet sich somit hervorragend für den Einbau auf der Etage oder in luftdicht gebauten Häusern, z. B. nach MinergieStandards. Messungen der Geräuscheabstrahlung unter praxisnahen Bedingungen im Bauphysikalischen Labor der Firma Geberit AG zeigen, dass im Vergleich mit weiteren, relevanten Waschautomaten einzig mit der Adora SLQ die erhöhten Anforderungen der Norm SIA 181 in allen gemessenen Betriebspunkten erfüllt werden. n
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Die neue Adora SLQ gleicht Unwucht mit VAS beim Schleudern aktiv aus. Sie läuft deshalb beson-
Die Adora SLQ entknittert als erster Waschautomat die Wäsche mit Dampf, und zwar so gründlich, dass das Bügeln meistens überflüssig ist. (Foto: V-Zug AG)
Alles klar… …ungeachtet von Ort und Zeit – im unverhofften Systemausfall benötigen Sie einen Partner, der Ihnen schnell und zuverlässig hilft: Häny ist während 365 Tagen 24 Stunden für seine Kunden einsatzbereit. Unser gemeinsames Ziel ist es, Notfälle zu vermeiden. Als Systemlieferant sind wir selbstverständlich immer für Sie da. Unsere Spezialisten vom Service unterhalten Ihre Anlage im Sinne einer präventiven Instandhaltung.
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Sanitär
Soforthilfe-Paket für überschwemmte Keller Die Klimaveränderung sorgt stand abpumpen können, ist mit auch in unseren Breitengraden den Unilift CC-Pumpen eine immer häufiger für Starkregen, Flachabsaugung bis 3 mm mögHochwasser und Überschwem- lich. Das bedeutet bei 50 m2 Kelmungen. Aber auch regelmässig lerfläche 85 Eimer weniger Restwiederkehrende Wetterverhält- wasser, der Boden ist nach dem nisse bringen oft bedrohliche Abpumpen nahezu wischtroWassermassen mit sich, so lässt cken. Die Pumpe ist für eine Fördie Schneeschmelze zum Beispiel derhöhe bis zu 7 m und einen alljährlich Flüsse über die Ufer Förderstrom bis zu 14 m³/h austreten. Vorsorgemassnahmen gelegt, Trockenlaufschutz und wie Rückstausicherungen, aber Schwimmerschalter sorgen für auch praktische Lösungen für einen sicheren Betrieb. den Schadensfall werden immer Im Multibox-Paket wird die wichtiger. Grundfos bietet jetzt Pumpe komplett mit 15 Meter mit der neuen Multibox ein Feuerwehr-Druckschlauch mit Komplettpaket für das einfache, Storz-C-Kupplung und Edelwischtrockene Leerpumpen von stahl-Knickschutz, integrierter voll gelaufenen Kellern an. Das Rückschlagklappe und einem Paket besteht aus der Kellerent- zusätzlichen, 3-fach abgestuf- Schächten oder Zisternen. Die wässerungspumpe Unilift CC7, ten Druckabgang für den einfa- Grundfos Multibox ist als ein15 Meter Feuerwehrschlauch chen Anschluss verschiedener fach zu handhabendes SoforthilGrösse C und allem erforderli- Schlauchdurchmesser ausgelie- fe-Paket für Haus- und Wohchen Zubehör in einer Universal- fert. Neben der Kellerentwässe- nungsbesitzer konzipiert. Für das Filter- und Tragebox. rung eignen sich Pumpe und Zu- Handwerk ist das Paket ein sinnWährend die meisten herkömm- behör somit auch problemlos für volles Angebot für ein mögliches lichen Kellerentwässerungspum- das Entleeren von Teichen, Zusatzgeschäft bei Endkunden, pen nur bis auf 20 mm Wasser- Schwimmbecken, Regentonnen, es ist1 aber auch als Notfallbox im brecht_wzeugkisten_bearb.qxp 21.7.2006 15:44 Uhr Seite
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GH/Spenglerei/Equipment
GH I Spenglerei I Equipment
100 Verluste minimieren und Komfort erhöhen 103 Produkte
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GH/Spenglerei/Equipment
Aussagen zum Wärmeverlust einzelner Gebäudehüllenbereiche können sowohl bei der Anfangsanalyse als auch bei der Prüfung einer erneuerten Fassade durch Thermografien gemacht werden. (Bild: Bach Solar GmbH)
Gebäudehülle: vielfältige Materialien für bessere Wärmedämmung
Verluste minimieren und Komfort erhöhen Mit einer verbesserten Wärmedämmung der Gebäudehülle werden mehr Komfort und geringerer Energieverbrauch erreicht. Damit kann auch die Tür für erneuerbare Energien zur Wärmeversorgung geöffnet werden. Systemkomponenten und vielfältige Materialien stehen für eine stärkere Dämmwirkung zur Verfügung. Jürg Wellstein
Die Art der Gebäudehülle beeinflusst beide: die Trans missionsverluste und die Energiegewinne. Im Allgemei nen verliert ein Haus 30% der Energie durch Fassaden, 20% durch alte Fenster, 30% durch ein schlecht isolier tes Dach, 10% durch Lüftung und Undichtigkeiten sowie 10% durch den Boden. Ziel der Entwicklungsanstren gungen war bisher, diese Verluste zu minimieren. Wir kungsvolle Dämmstoffe und verbesserte Fenster sind da für die beiden wichtigsten Bauelemente. Gleichzeitig hat die Fachwelt aber auch erkannt, dass nicht immer die Dämmstärke beliebig vergrössert werden soll. Im Neu baubereich haben die Qualitätslabels Minergie und Pas sivhaus die Werte der Wärmeleitfähigkeit von Wand und Fenster definiert und so eine Richtschnur für die Däm mung gegeben. Bei Sanierungen geben die Baugesetze Auskunft, welche Dämmstärken zulässig sind. Die Pla nung der weiteren Massnahmen ist jedoch effektiver, wenn eine Gesamtbetrachtung aller Möglichkeiten er folgt. Somit können punktuelles Eingreifen verhindert und damit eine möglichst umfassende Verbesserung von Komfort, Energieverbrauch und Werterhaltung gewähr leistet werden. 100 HK-Gebäudetechnik 3-10
Kompakt oder hinterlüftet
Für Aussenwände stehen zwei grundsätzliche Dämmver fahren zur Verfügung. Bei einer Kompaktfassade wird das Dämmmaterial direkt auf die bestehende Aussen mauer aufgebracht und verputzt. Bei hinterlüfteten Fas sadenkonstruktionen wird der Dämmstoff mit einer vor gelagerten Aussenverkleidung ergänzt. Zwischen dieser aus Faserzement, Holz, Schiefer, Stein, Metall usw. beste henden Schicht und der Dämmung bleibt ein belüfteter Zwischenraum. Dämmstärken richten sich nach der zu erreichenden Isolationswirkung, nach dem angestrebten Label und dem eingesetzten Material. Einen kritischen Bereich stellt der Anschluss von Aussen dämmungen an die Fensterrahmen dar. Hier gilt es, die bautechnischen und bauphysikalischen Ansprüche an den Dämmeffekt aufrecht zu erhalten. Die theoretischen Berechnungen bilden die Grundlage für solche Erkennt nisse. Sowohl bei der Anfangsanalyse als auch für die Prüfung einer erneuerten Fassade können Thermogra fien erstellt werden. Diese ermöglichen Aussagen zum Wärmeverlust einzelner Gebäudehüllenbereiche auf grund der Oberflächentemperaturen. Dabei wird klar er
GH/Spenglerei/Equipment
Zwei grundsätzliche Dämmverfahren stehen für Aussenwände zur Verfügung: Kompaktfassade (links) und eine hinterlüftete Fassadenkonstruktion. (Bild: Flumroc AG)
sichtlich, an welchen Stellen mangelhafte Isolationen und wo Wärmebrücken oder gar Defekte vorhanden sind.
Beeindruckende Fensterentwicklung
Grosse Fortschritte haben in den vergangenen Jahren auch die Fensterbauer gemacht, indem sowohl die Verglasung als auch die Rahmenkonstruktionen heute einen wesentlichen Beitrag zur Wärmedämmung der Gebäudehülle leisten. Dabei konnte der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) von 5.8 W/m2∙K im Jahr 1970 auf den heutigen Wert von ca. 0.7 W/m2∙K reduziert werden. Es ist zwischen dem U-Wert für die Verglasung (Ug) und für das gesamte Fenster (Uw) zu unterscheiden. Inzwischen werden 3-fach-Verglasungen eingesetzt, sodass man einen Fensterentscheid für nur eine 2-fach-Verglasung kaum mehr begründen kann. Aber auch die Rahmendimensionen werden zum Teil deutlich minimiert, damit trotz zusätzlicher Aussendämmung kein merklicher Lichtverlust eintreten muss. Die Bandbreite von Holz, Metall und Kunststoff als Rahmenmaterialien bietet eine grosse Auswahl. In Zukunft erwartet man zudem gezielte Kombinationen, um den unterschiedlichen Ansprüchen, wie Witterungsschutz, Isolation, Wohnlichkeit, Design usw., noch besser zu entsprechen.
Veränderte Nutzung des Dachraums
Je nach Gebäudetyp ist der Einfluss der Dachkonstruktion auf den Energieverbrauch mehr oder weniger gross. Bei Sanierungen stellt sich zunächst die Frage, ob die Nutzung des Dachgeschosses verändert werden kann. Aufstockung, Dachausbau und -umbau sind Themen, die zuerst behandelt werden müssen. Ob Flach- oder Schrägdach, entsprechende Dämmkonstruktionen und Materialien stehen in breiter Palette zur Verfügung. Soll ein Schrägdach nicht wärmegedämmt werden, so lässt sich der Dachboden mit einer Dämmung versehen, die den Wärmeverlust vermindert. Gleichzeitig gilt, dass mit einer verstärkten Dämmung der Gebäudehülle auch die sommerliche Hitze gedämpft werden kann. Dieser Zusatznutzen lässt sich – sieht man von einer Klimatisierung ab – zwar nicht in Verbrauchswerten und Kosten ausdrücken, jedoch in verbesserter Temperaturkonstanz und somit im Komfort. Das gleiche Prinzip wie beim Dachboden gilt auch bei einem unbeheizten Keller, dessen Decke isoliert werden kann. Damit schliesst die Wärmedämmung das gesamte beheizte Innere eines Gebäudes.
Gebäudehülle bewähren. Je nach Produkt stehen weichere oder härtere Arten zur Auswahl, sodass auf einfache Weise Balkenzwischenräume ausgefüllt oder begehbare Estrichdämmschichten verlegt werden können. Diese Dämmmaterialien weisen im Allgemeinen Wärmeleitfähigkeiten um 0.040 W/m∙K auf.
Bessere Dämmwirkung
Kunststoffe wie Polystyrol (EPS, XPS), Polyurethan (PUR) und Phenolharz werden als feste Materialien geliefert und dienen vor allem zur Aussendämmung von Gebäuden. Diese Bauelemente weisen Wärmeleitfähigkeiten zwischen 0.035 und 0.045 W/m∙K auf. Heute sind zunehmend auch Materialkombinationen auf dem Markt, um unterFlockige Zellulosefasern bieten hohe Flexibilität bei Gebäudeerneuerungen und -erweiterungen. Sie können in bestehende oder neu geschaffene Hohlräume eingeblasen werden. (Bild: isofloc AG)
Vakuumisolationspaneele (VIP) bestehen aus einem Stützmaterial in einer luftdichten, vakuumierten Hülle und erreichen damit höchste Wärmedämmwirkung. (Bild: ZZWancor AG)
Viele Materialien dämmen
Die Fülle an möglichen Dämmmaterialien ist gross geworden und reicht zurzeit vom einfachen Stroh und einer Grasmatte bis zum künstlichen Hochleistungsmaterial. Für die Gebäudeerneuerung bieten beispielsweise flockige Zellulosefasern eine flexibel einsetzbare Applikation, da sie in bestehende oder neu geschaffene Hohlräume eingeblasen werden können. Damit lassen sich Wände und Dachkonstruktionen auffüllen und effizient dämmen. Das aus dem Recycling von Zeitungen erzeugte Material weist gute Dämmwerte auf. Für den Einsatz bei Dachboden wurde zudem ein leichtgewichtiges System mit Kartonrohren als Abstandhalter und einer Zellulosefaserfüllung entwickelt. Stein- und Glaswolle sind grundsätzlich natürliche, mineralische Stoffe, die sich im Einsatz bei der gesamten 3-10 HK-Gebäudetechnik 101
GH/Spenglerei/Equipment
Fenster sind ein wichtiges Bauelement für das Erreichen einer guten Wärmedämmung. In den vergangenen Jahren wurden grosse Fortschritte gemacht, so auch bei der adaptierten Gestaltung. (Bild: Wenger Fenster)
schiedliche Charakteristika und Vorzüge zu vereinen. Um eine möglichst wirkungsvolle Isolation zu erreichen, müssen die Materialstärken erhöht werden. Damit erreicht man aber bauliche Begrenzungen, Grund genug für die seit Langem bestehende Suche nach stärker dämmenden und dadurch dünner nutzbaren Materialien. Dem Prinzip der Thermosflasche entsprechend, entwickelte man in den 90er-Jahren die Vakuumisolationspaneele (VIP), welche aus einem vakuumierten Stützmaterial in einer luftdichten Hülle bestehen. Solche VIP erreichen höchste Isolationswirkung und werden deshalb Hochleistungs-Dämmstoffe genannt. Sie vermindern die Wärmeleitfähigkeit auf ca. 0.008 W/m∙K. Die Dämmstärke kann mit diesem Material bei gleicher Dämmwirkung um den Faktor 5 verkleinert werden. Diese Wirkung von VIP kann sich jedoch durch Beschädigung der Hülle und damit Aufhebung des Vakuums wieder deutlich vermin-
dern. Im Baustellenalltag zeigt sich eine solche Gefahr; die Montage muss mit grosser Vorsicht erfolgen. Dank der dünnen VIP werden bis heute vor allem auch Flachdachterrassen damit ausgestattet. Bei der Installation vorgefertigter Bauelemente, z.B. zusätzliche Dachausbauten, Lukarnen usw., sind ebenfalls günstige Voraussetzungen für den Einsatz von VIP gegeben. Die Suche nach weiteren Hochleistungsmaterialien wird fortgesetzt, wobei stets auf die physikalischen Eigenschaften, auf die Verarbeitbarkeit und die Funktionalität während Jahrzehnten geachtet werden muss. Aussenwände sollten eine Lebensdauer von 30 bis 50 Jahre erreichen. Als Beispiel eines neuen Materials gilt Aerogel, ein künstliches, auf Silikat basierendes Produkt, das dank hoher Porenanzahl eine Hochleistungs-Dämmwirkung erzielt. Internationale Untersuchungen befassen sich zurzeit mit Sicherheits- und Langzeitaspekten.
Wärmeverluste durch Brückenbildung
Bei der umfassenden Planung einer Gebäudeerneuerung wird auch auf mögliche Wärmebrücken geachtet. Bestehen Materialverbindungen zwischen äusserer Oberfläche und Innenwand, so kann Wärme abfliessen bzw. Kälte eindringen (z. B. Fensterrahmen, Balkone usw.). Damit verbunden sind nicht nur energetische Verluste, sondern auch bauphysikalische Nachteile, Feuchtigkeitsbereiche und somit mögliche Schimmelbildung. Eine Sanierung muss dazu führen, vorhandene Wärmebrücken abzubauen und keine neuen zu schaffen. Die gestalterischen Ansprüche können diesen Anspruch erschweren, allerdings stehen heute Montagetechniken zur Verfügung, welche dem Rechnung tragen. n
Vergleichswerte zur Gebäudehülle Ausnutzungsziffer: Verhältniszahl zwischen der anrechenbaren Bruttogeschossfläche des Gebäudes und der anrechenbaren Landfläche. Energiebezugsfläche EBF [m2]: beheizte Bruttofläche eines Gebäudes (Aussenmasse). Energiekennzahl [kWh/m2∙a]: Verhältnis zwischen jährlichem Energieverbrauch (Raumheizung, Warmwasser und elektr. Lüftung) und der Energiebezugsfläche. Ein Neubau nach heutigem Standard (MuKEn 2008) hat einen Wärmebedarf für Raumheizung und Warmwasser von 48 kWh/m2∙a (entspricht einem Heizölverbrauch von 4.8 Liter pro m2 und Jahr). Beim Gebäudeausweis GEAK bezieht sich die «Energieeffizienz Gebäudehülle» nur auf den Wärmebedarf Qh nach SIA-Norm 380/1 für Raumheizung. Heizwärmebedarf Qh [MJ/m ]: Wärmemenge pro Jahr, um den Sollwert der Raumtemperatur einzuhalten, bezogen auf die Energiebezugsfläche. Berechnung erfolgt nach SIA-Norm 380/1. 2
Wärmedurchgangskoeffizient U-Wert [W/m2∙K]: Wärmeverlust durch ein Bauteil, pro m2 Fläche und pro Grad Temperaturdifferenz zwischen der warmen und der kalten Seite. Typische U-Werte:
•• 25 cm Beton ohne Dämmung U-Wert = 2.5 W/m2K •• 30 cm Doppelschalen-Mauerwerk ohne Dämmung
U-Wert = 1.1 W/m2K
•• 35 cm Doppelschalen-Mauerwerk mit 8 cm Dämmung
U-Wert = 0.3 W/m2K
•• Wände/Dach Minergie etwa U-Wert = 0.2 W/m2K
•• Wände/Dach Minergie-P etwa U-Wert = 0.1 W/m2K
•• Fenster, Jahrgang 1980, etwa Uw-Wert = 2.4–3.0 W/m2K
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•• Fenster, Jahrgang 2009, Uw-Wert = 0.7–1.3 W/m2K
(0.7 bei Ug = 0.5, 1.0 bei Ug = 0.7, 1.3 bei Ug = 1.0)
Wärmeleitfähigkeit Lambda-Wert (λ) [W/m∙K]: Wärmetransport durch einen Baustoff bezogen auf den Temperaturunterschied zwischen innen und aussen. Unter Vernachlässigung der Übergangseffekte an den Oberflächen gilt für kleine Lambda-Werte stark vereinfacht: U = λ/d, d. h. U-Wert [W/ m2∙K] des Bauteils = Lambda-Wert [W/m∙K]/Bauteilstärke [m]. Hochleistungs-Wärmedämmstoffe (HLWD) haben eine Wärmeleit fähigkeit λ < 0.030 W/m∙K = 30 mW/m∙K (Milliwatt/m∙K). Typische Lambda-Werte (λ): Vakuumisolationspaneele (VIP) Aerogel Polyurethan PUR Polystyrol PS Stein-/Glaswolle Holzspanplatte Isolierbackstein Gipsplatte Glas Kalksandstein Stahlbeton Aluminium Umrechnungen:
0.008 W/m∙K 0.013 W/m∙K 0.020–0.028 W/m∙K 0.028–0.040 W/m∙K 0.030–0.040 W/m∙K 0.15 W/m∙K 0.47 W/m∙K 0.40 W/m∙K 0.81 W/m∙K 1.00 W/m∙K 1.8 W/m∙K 200 W/m∙K
1 kWh = 3.6 MJ 10 kWh = 36 MJ = 1 Liter Heizöl = 1 m3 Erdgas 1 Tonne Pellets = 500 Liter Heizöl 1 kg Stückholz = 4 kWh
GH/Spenglerei/Equipment
Produkte
Überspannungsschutz: Sicherung bereits integriert Als neuestes Produkt der erfolgreichen ÜberspannungsschutzGerätefamilie Dehnguard® präsentiert der Blitz- und Überspannungsschutz-Spezialist Dehn + Söhne den Dehnguard® M..CI mit integrierter Ableitervorsicherung. Auch dieser neue, universell einsetzbare Überspannungsableiter Typ 2 besteht aus einem Basis element und einem gesteckten Schutzmodul. Die sehr kompakte Bauform des Schutzmodules beinhaltet sowohl den eigentlichen Überspannungsableiter als auch eine Ableitervorsicherung. Die oft schwierige Auswahl der Vorsicherung für den Überspannungsschutz entfällt beim Einsatz des Dehnguard® M..CI, denn dem Anwender werden alle ableiterspezifischen Dimensionierungsvorgaben wie KurzschlussFallbetrachtungen und Impulsstromtragfähigkeit durch die bereits integrierte Vorsicherung abgenommen. Damit wird die heute nicht zu vernachlässigen-
Gerät zum Schutz gegen Überspannungen inklusive Kurzschlussschutz, und das Ganze ist platzsparend umgesetzt in nur einer Teilungseinheit pro Pfad. Durch die Überwachungseinrichtung Thermo-DynamikControl wird, neben der Oberflächentemperatur des Hochleistungsvaristors, auch die Höhe des Ableitstroms zur Auswertung herangezogen. Die Funktide Forderung nach Versorgungs- onsbereitschaft jedes Schutzpfasicherheit einfach, platzsparend des wird dabei durch die mechaund praxisnah auch beim Über- nisch wirkende, betriebsstrom freie Sichtanzeige mit grün-roter spannungsschutz umgesetzt. Die im Schutzmodul integrierte Farbmarkierung dokumentiert. Ableitervorsicherung ist abge- Die Sichtanzeige signalisiert sostimmt auf die benötigte Impuls- wohl das Aktivwerden der Ableistromtragfähigkeit. Der Dehn terüberwachung Thermo-Dynaguard® M..CI ist somit das ideale mik-Control als auch das der in-
tegrierten Ableitervorsicherung. Diese nach VDE 0100-534 geforderte Statusanzeige wird sowohl für die Aussenleiterpfade als auch für den N-PE-Pfad erfüllt. Alle weiteren Vorteile des bekannten modularen Designs der Dehnguard®-Familie, wie z. B. die Modulverriegelung, der potenzialfreie Fernmeldekontakt und die verwechslungssichere Schutzmodulkodierung, wurden kompromisslos auch in die Dehn guard® M..CI-Produkte überführt. So kann im Bedarfsfall der Schutzmodulwechsel einfach und ohne Hilfswerkzeug durch die Modulentriegelungstaste der Schutzmodule vorgenommen werden. n
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Hinweis zu einem Beitrag auf den Seiten 105–107
Gebäudehülle der neuen Monte Rosa-Hütte Ende September 2009 wurde die neue Monte Rosa-Hütte eröffnet. Dach und Fassade wurden eingekleidet von Spenglern der Arnold AG, Flüelen. Der für die Spenglerarbeiten verantwortliche Pe-
ter Stadler gibt im Interview mit suissetec-Redaktor Marcel Baud Einblicke in das nicht alltägliche Projekt. Beachten Sie den Beitrag im suissetecTeil ab Seite 105.
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Spengler aus Flüelen installieren Gebäudehülle der neuen Monte Rosa-Hütte
Mit dem Helikopter zur Baustelle Nach sechs Jahren Planung und zwei Sommern Bauzeit wurde Ende September des vergangenen Jahres die neue Monte Rosa-Hütte eröffnet. Dach und Fassade des auf 2883 Meter ü. M. gelegenen Gemeinschafsprojekts der ETH Zürich und des Schweizer Alpen-Clubs SAC haben Spengler der Arnold AG, Flüelen, eingekleidet. Peter Stadler, Mitinhaber der Mitgliedsfirma von suissetec, war während der gesamten Installation selbst vor Ort im Einsatz. Im Interview gibt er Einblicke in ein nicht alltägliches Projekt. werkerunternehmens immer auf der Baustelle ansprechbar ist.
Interview: Marcel Baud Fotos: Peter Stadler (1–4) Marcel Baud (5–7)
Herr Stadler, Sie haben mit Ihrem Unternehmen für die neue Monte Rosa-Hütte die Spenglerarbeiten ausgeführt. Publikums- und Fachmedien, sogar das Schweizer Fernsehen mit «schweiz aktuell» und der «Tagesschau», berichteten mehrfach und ausführlich darüber. Haben Sie mit diesem Auftrag das grosse Los gezogen? Sicher war es für uns ein besonderes Projekt mit vielen logistischen und baulichen Herausforderungen. Und man ist schon ein wenig stolz, wenn man an einem derart prominenten Gebäude mitgearbeitet hat. Die Hütte ist eine schöne Referenz für unsere Firma. Gab es Resonanz in Ihrer Region? Wir wurden da und dort auf die Berghütte und die Spenglerarbeiten angesprochen, die wir an der Hütte ausführen durften. Auch eine lokale Zeitung berichtete darüber. Wir selbst haben das Ganze aber nicht an die grosse Glocke gehängt. Vielleicht hätten wir das besser vermarkten können. Aber weil wir nun doch schon an einigen dieser Berghütten beteiligt waren, hat man fast automatisch einen Fuss in der Tür, wenn sich ein neues Vorhaben abzeichnet – wie zum Beispiel die DomHütte, die voraussichtlich nächstes Jahr kommen wird. Würden Sie sich als Spezialist für Berghütten-Spenglerei bezeichnen?
Keine Probleme mit dem Höhenkoller? In der für uns kurzen Zeit nicht. Aber wenn man wie der Holzbauer während 20 Wochen da oben ist, wird es happig – vor allem für diejenigen, die Familien haben.
Bild 1: Die fertiggestellte Monte Rosa-Hütte auf 2883 Meter über Meer.
Spezialist ist vielleicht etwas hoch gegriffen. Aber einiges an Erfahrung mit dieser Art von Bauwerken haben wir über die Jahre schon gesammelt. Unmittelbar vor der neuen Monte Rosa haben wir zum Beispiel an der MoirySAC-Hütte im Unterwallis einen Anbau mit Kupferhülle erstellt. Sind Ihre Mitarbeiter gern auf solchen Baustellen? Wir sind froh, dass alle unsere Leute bergtauglich sind, und ich denke, sie haben auch Freude an diesen Einsätzen, obwohl sie sehr streng sind. Am Montagmorgen um 4.00 Uhr brachen wir jeweils hier in Flüelen auf, per Auto und Helikopter gings zur Baustelle und erst am Freitagabend spät kehrten wir nach Hause zurück. Dazwischen lagen Arbeit, Essen und Schlafen. Man muss fit sein, um im Hochgebirge zu arbeiten. Nicht jeder verträgt die dünne Luft. Andere hätten vielleicht Mühe damit, über mehrere Wochen immer
von Montag bis Freitag von zu Hause fort zu sein. Wie lange waren Sie und Ihre Leute vor Ort? Für den Spengler sind die Arbeiten an solchen Projekten zeitlich noch einigermassen im Rahmen. Insgesamt waren wir mit drei bis vier Mitarbeitern während rund fünfeinhalb Wochen auf dem Berg. Ich selbst war während der ganzen Zeit dort. Für den Bauleiter ist es angenehm, wenn der Verantwortliche des jeweiligen Hand-
Wo waren die Bauleute untergebracht? Die meisten wohnten in der alten Monte Rosa-Hütte, etwa 10 Minuten zu Fuss vom Neubau entfernt, wo alle auch verpflegt wurden. Wir Spengler hingegen richteten uns gleich zu Beginn im Neubau ein. Der Innenausbau war schon weit fortgeschritten, als wir zum Zug kamen. Auf diese Weise hatten wir abends doch noch ein wenig Privatsphäre. Wie war das Verhältnis zwischen den Handwerkern der verschiedenen Betriebe? Da gab es keine Probleme. An so exponierter Lage sind Handwerker aufeinander angewiesen.
Inhalt Mit dem Helikopter zur Baustelle «Wir wollen das Gefühl vermitteln, dass der Beruf auch ein Erlebnis sein kann.» Warum ein sauberer Servicewagen verkauft . . . Schulausflug Besuch aus der Slowakei im suissetec-Bildungszentrum Lostorf Der neue Leiter des suissetec-Bildungszentrums Lostorf heisst Daniel Hufschmid Kalkulationsgrundlagen werden fast nur noch online bestellt! Bildungsangebote
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auf fast 3000 Metern ü. M. Hier spielen die Witterungseinflüsse eine grosse Rolle. Schnee, starke Winde und extreme Temperaturen gilt es zu berücksichtigen. Auch die Form der SAC-Hütte ist aussergewöhnlich.
Bild 2: Installation der Aluminiumplanken. Peter Stadler lobt den Gerüstbauer: «Keine leichte Aufgabe bei einem polygonalen Bauwerk an dieser
Wenn einer ein Werkzeug vergessen hat oder seine Maschine streikt, kann er nicht einfach schnell in die Werkstatt fahren, um Ersatz zu holen. Da hilft man untereinander aus, nach dem Motto: «Geben und Nehmen». Diejenigen, die nur für sich schauen, haben es schnell sehr schwer. Wie haben Sie die Planungs- und Bauphase in Erinnerung? Den Auftrag haben wir im Mai 2008 erhalten. Mit der Ausführung starteten wir dann Anfang Juli 2009. Bei abgeschiedenen Baustellen wie dieser, wo Menschen, Maschinen und Material nur auf dem Luftweg transportiert werden können, ist die sorgfältige Planung das A und O – und zwar noch lange bevor die Hüttenkonstruktion steht. Mal eben schnell vor Ort messen gehen liegt nicht drin. Sämtliche Bauteile mussten massgenau vorproduziert werden. Grossen Aufwand betrieben wir auch damit, die Aluminiumplanken für den Helikopterflug transportsicher zu verpacken. Dabei darf nicht vergessen werden, dass der Betrieb hier in Flüelen mit dem Tagesgeschäft für unsere Stamm-
kunden weiterlaufen musste, auch wenn drei, vier Leute permanent im Wallis im Einsatz waren. Konnten Sie selbst Einfluss auf die bauliche Lösung für die Gebäudehülle nehmen? Das konnten wir ein Stück weit tatsächlich. Das Interessante an solchen Bauten ist ja immer: der Architekt hat seine Vorstellungen, die Bauherrschaft hat ihre Vorstellungen und dann kommt der Spengler und sagt: «Das geht wegen den Windverhältnissen nicht, das ist physikalisch nicht machbar und damit haben wir ein Transportproblem...» – Darauf folgt jeweils das bekannte Hin und Her, bis man dann eine für alle akzeptable Variante gefunden hat.
Welches waren die grössten Herausforderungen für Sie als Spengler? Da nenne ich die komplizierten Einfassungen für die Velux-Fenster für die Fassade, die aus ästhetischen und witterungstechnischen Gründen flächenbindend montiert werden mussten. Hierzu waren von uns aufwendige Einfassungen nötig, die eigens für dieses Objekt entwickelt wurden. Eine andere kleine Knacknuss war, dass wir die Aluminiumbahnen für die Gebäudehülle aus optischen Gründen in ungleichen Breiten herstellen mussten. Das waren nicht weniger als 1000 Aluminiumplanken für die rund 850 Quadratmeter Fassadenflä-
che, die wir für die Montage einzeln nummerierten. ETH-Ingenieure waren massgeblich an der Planung beteiligt. Richtig und auch das war eine interessante Erfahrung. Die neue Monte Rosa-Hütte war ein Prestigeobjekt, bei dem die federführenden Parteien unzählige Besonderheiten verwirklichen wollten. In Bezug auf unseren Teil hätten die Ingenieure am liebsten auch bei der Hülle ein System gehabt, das es so noch nirgends gibt. In Sachen Energieerzeugung und -management haben die Fachleute aus Zürich sicher Hervorragendes geleistet und Massstäbe gesetzt – das Bauen an sich können aber auch sie nicht neu erfinden. Konfliktstoff ? Eigentlich nicht. Die Zusammenarbeit war sehr gut und immer auf Augenhöhe. Die Leute von der ETH mussten lernen, dass
Bild 3: Imposante Dachansicht: Die Beplankung erfolgte mit unterschiedlich breiten Elementen. Seitlich zu sehen: Velux-Fenster, flächenbindend zur Fassade integriert.
Und welches Fassadensystem machte bei der neuen Monte Rosa-Hütte das Rennen? Eines, das sich schon x-fach bewährt hat und fast an jedem Kirchturm zu finden ist: Ein klassisches Doppelfalzsystem. Also nichts Exotisches . . . Von daher nicht. Exotisch ist eher der Standort in dieser Höhe
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Bild 4: Das Verkehrsmittel Nummer eins beim Bau der neuen Monte RosaHütte parkiert direkt vor dem Haus.
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die physikalischen und meteo rologischen Gegebenheiten dort oben einfach anders sind, als hier unten. Dies wirkt sich oft in den Details entscheidend aus. Bei spielsweise bei der Dachentlüf tung, die in Anbetracht der im Winter zu erwartenden Schnee mengen anders ausgeführt wer den muss, als im Tal. Die Ingenieure haben auf sie gehört? Absolut. Sie haben sich auch et was sagen lassen und unsere Rat schläge ernst genommen. Auch was die Koordination anbelang te, darf ich behaupten, dass die Handwerker bei der Planung und der termingerechten Umsetzung viel zum Erfolg des Projekts bei getragen haben. Die Bauleute ha ben ganz einfach die Erfahrung und wissen, dass manches, das in der Theorie und auf dem Plan problemlos funktioniert, in der Praxis nicht eins zu eins umsetz bar ist.
Die Helikopterflüge spielten bei der Kalkulation sicher eine grosse Rolle? Auf jeden Fall. Sobald es für den Transport den Helikopter braucht, geht es ins Tuch. Sämt liches Material musste zunächst per Lastwagen von unserer Werk statt in Flüelen bis nach Visp und von dort mit der Bahn via Zer matt zum Gornergrat transpor tiert werden. Von hier flog der Helikopter in etwa 50 sogenann ten Rotationen das Material zur Baustelle am Monte Rosa. Und diese Kosten mussten Sie tragen? Jedes am Bau beteiligte Unter nehmen hatte seine Transportka pazitäten, also auch die nötigen Helikopterflüge, selbst zu planen und zu bezahlen. Deshalb kosten bei einem Preis von 550 Franken pro Flug Budgetierungsfehler viel Geld. Es ist entscheidend, bei der Kalkulation das Materialge wicht so genau wie möglich zu
Bild 6: Erläuterungen am Modell: 850 m2 der Gebäudehülle wurden mit drei Tonnen Aluminium ummantelt. Die Südseite ist komplett mit Photovoltaik ausgestattet.
Bild 5: Geteilte Geschäftsführung: Die Inhaber der Spenglerei Arnold AG, Flüelen, Peter Stadler (links) und Franz Kempf.
berechnen. Obschon Aluminium leicht ist, kamen drei Tonnen zu sammen. Maschinen, Werkzeu ge und die ganzen Personen transporte mussten zusätzlich in die Rechnung mit einbezogen werden.
gesamte Logistikkette zum Erlie gen bringt und Stillstand der Bauarbeiten bedeutet. Aber wir hatten Glück und profitierten von ausgezeichneten Wetterver hältnissen während der gesam ten Bauphase.
Welche Rolle spielte das Wetter? Das Wetter ist in unserer Bran che generell ein entscheidender Mitspieler, noch viel mehr im Hochgebirge. Die Meteorologen und ihre Voraussagen sind für uns also bedeutend, denn wir stützen unsere Planung auch auf ihre Prognosen ab. Plötzliche Wintereinbrüche mit Schnee sind in diesen Höhen auch im Sommer keine Seltenheit. Schlechtes Wetter heisst jeweils keine Helikopterflüge, was die
Sie sind Bergführer. Auf gutes Wetter hoffen Sie bestimmt auch bei Ihrem ersten privaten Besuch der neuen Monte Rosa-Hütte? Die SAC-Hütte hat im März nun den normalen Gästebetrieb auf genommen. Auf einer schönen Skitour werde ich dem Haus sicher nächstens einen Besuch abstatten . . . n Weitere Informationen zum Pro jekt: www.neuemonterosahuette.ch
Über die Spenglerei Arnold AG
Bild 7: In der Werkstatt und noch viel lieber auf der Baustelle: Peter Stadler im Betrieb.
Die Spenglerei Arnold AG, Flüelen UR, wurde 1948 gegründet und ist in den Bereichen Spenglerei, Bauspenglerei und Flachbedachun gen tätig. Nachdem der Sohn des Firmengründers 1995 plötzlich verstorben war, entschlossen sich die beiden Mitarbeiter Peter Stad ler (52) und Franz Kempf (45), das Urner KMU zu übernehmen und in gemeinschaftlicher Geschäftsleitung weiterzuführen. Heute be treut Franz Kempf Büro und Administration, während Peter Stadler für die Werkstatt und die Baustellen verantwortlich ist. Gemeinsam beschäftigen sie fünf gelernte Spengler und bilden derzeit zwei Lehr linge aus.
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Lehrlingskampagne 2010 vor dem Start
«Wir wollen das Gefühl vermitteln, dass der Beruf auch ein Erlebnis sein kann.» Diesen Frühling wird die neue Lehrlingskampagne von suissetec in Zeitungen, Internet und dem Fernsehen landesweit zu sehen sein. Sieben verschiedene Sujets mit der Prämisse «100% Hobby, 100% Beruf, 200% Ich» sprechen die Jugendlichen an und machen sie auf die Lehrberufe der suissetec-Branchen aufmerksam. Flaggschiff der Kampagne ist der TV-Spot, der ab Mai auf verschiedenen Sendern ausgestrahlt wird. Text: Marcel Baud
«Wir müssen die Sprache spre chen, die die Jugendlichen ver stehen», betont Matthew Katum ba im Gespräch. Katumba ist Mitinhaber und Verantwortli cher für Kreation und Design bei «Hochspannung», der Werbe agentur, die von suissetec mit der Entwicklung der Lehrlingskam pagne betraut wurde. Mit Chris tian Ammann (s. separates Inter view) konnte ein gefragter, in ternational tätiger Fotograf verpflichtet werden, der die Su jetmotive mit jungen Berufsleu ten in Arbeitsposen und beim Hobby ins Bild setzte. Als Models dienten Laiendarstellerinnen und -darsteller, die in einem ei gens von suissetec lancierten Casting ausgewählt wurden und tatsächlich die Berufe der Gebäu detechnik ausüben. «Authentizi tät und Begeisterung waren für uns elementar», unterstreicht Ka tumba. Nach den Hintergründen für das Konzept «100% Hobby, 100% Beruf, 200% Ich» gefragt, antwortet der Werber: «Wir ha ben bei Interviews mit Jugendli chen festgestellt, dass sie – wenn sie von einer Sache begeistert sind – ihre gesamte Energie hin einstecken.» Das gelte für Beruf wie für Freizeit. Und genau die se Erkenntnis verwenden die Werber, um die Jugendlichen an zusprechen. «Wir wollen sie auf fordern, ihre Kräfte für ihre Ar beit und ihr Hobby gleichsam voll zu nutzen.» Die «200%», eigentlich eine Absurdität, trans portiere diese Botschaft. «Wir sa gen den Jugendlichen: Du gibst in deiner Freizeit alles – das kannst du auch im Beruf. Die 100 Prozent in der Freizeit stehen den
Matthew Katumba (Werbeagentur Hochspannung), verantwortlich für Kreation und Design der neuen suissetec-Lehrlingskampagne.
Musik ist ein weiterer Kanal, auf den Jugendliche ansprechen. So haben die Werber von «Hoch spannung» die bekannte Zürcher Musikerin «Annakin» beauf tragt, eigens für die Kampagne einen Song mit dem Titel «200% me» zu schreiben. Das Lied wird unter toplehrstellen.ch kostenlos für den Download bereitstehen.
Einsatz aller relevanten Medien
100 Prozent im Beruf nicht im Weg. Damit wollen wir das Ge fühl vermitteln, dass der Beruf auch ein Erlebnis sein kann.»
Im Fokus: «Aufmerksamkeit gewinnen!»
Die Auseinandersetzung mit der jugendlichen Zielgruppe war für Matthew Katumba, selbst Vater einer 17-jährigen Tochter, beim Entstehungsprozess äusserst wichtig. Er und sein Werbeteam erkannten schnell, dass sich die Jungen unter den suissetec-Beru fen nicht viel vorstellen können und eine Aufklärungskampagne zu den einzelnen Berufsbildern wenig erfolgversprechend wäre. Vielmehr gelte es, zunächst die Aufmerksamkeit der Berufsan wärter zu gewinnen und sie zum Besuch der Website zu motivie ren. Online fänden sie schliesslich alle Details über die suis setec-Lehrberufe. Der erfahrene und mehrfach preisgekrön te Modefotograf Chris tian Amman wurde vor allem auch deshalb en
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gagiert, weil die Werber mit den Sujets eine modische Ästhetik wollten, ein Kanal, über den sich Jugendliche stark ansprechen las sen. Junge Erwachsene sollen dort abgeholt werden, wo sie für Botschaften empfänglich sind. Im visuellen Ansatz mit Life style-Charakter sehen die Ma cher der Kampagne den Schlüs sel, die Jugendlichen zu errei chen. Für Christian Amman sprach zudem, dass er als einer der wenigen Fotografen auch Filmregie führt. Der TV-Spot trägt als Kernstück der Kampag ne die unverkennbare Hand schrift Ammanns und sichert den roten Faden durch alle Wer beelemente.
Die Kampagne erlebt Anfang Mai ihre Feuertaufe und wird in der ganzen Palette von für Ju gendliche relevanten, elektroni schen und gedruckten Werbeträ gern zu sehen sein. Der Schwer punkt wird auf dem TV-Spot liegen. In der Crossmedia-Strategie sieht Matthew Katumba das Erfolgsre zept und zitiert einen Fachbe griff, der für den Einsatz ver schiedener Werbeplattformen unter gegenseitiger Vernetzung steht. «Wir setzen genau auf die Medien, welche die Jugendlichen heute nutzen, um sich zu unter halten, zu informieren und zu kommunizieren. Dazu gehören MTV und Viva genauso wie On line-Netzwerke, zum Beispiel Facebook oder Youtube.» Man
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wolle insbesondere online beobachten, welche Kanäle eine gute Resonanz hätten und dynamisch die Kräfte dort verstärken, wo sie sich als am erfolgversprechendsten erwiesen. In Sachen Fernsehen gehören SF2, Pro7 oder RTL2 zum Mediaplan. Für die Inserate sind Schaltungen in «20 minuten», «Blick am Abend» und weiteren Titeln aller Schweizer Sprachregionen geplant. Die von suissetec betriebene Website «toplehrstellen.ch» ist strategischer Bestandteil der Kampagne und wird von den
Webdesignern von «Hochspannung» für den Werbeauftritt komplett neu gestaltet. Hier können die Jugendlichen auch am Wettbewerb teilnehmen, der die Aktivitäten begleitet. Auch ein spezieller KampagnenFlyer, der über die suissetec-Sektionen verteilt wird, enthält den Hinweis zum Wettbewerb. Auf diese Weise wird über den Wettbewerb der Erfolg der eingeschlagenen
Werbestrategie ein Stück weit sichtbar gemacht. Schnellen die Aufrufe von toplehrstellen.ch nach oben, haben die
Jugendlichen die Sprache der Lehrlingskampagne verstanden. www.hochspannung.ch
Sechs Fragen an Fotograf und Regisseur Christian Ammann
«Ein bisschen Glamour darf durchaus sein.» Christian Ammann: Berufe der Sanitär-, Heizungs-, Lüftungsund Spenglerbranche . . . – Hat Ihnen das viel gesagt? Ich hatte vor dem Auftrag sicher ein anderes Bild davon, als danach. Vor allem habe ich gelernt, wie viele Abstufungen und Disziplinen es in diesem Berufssektor gibt. Bei den Gesprächen während des Modelcastings lernte ich die Arbeitsfelder besser kennen. Ich erfuhr auch einiges darüber, welche Werkzeuge und Instrumente die Berufsleute in diesem Metier täglich einsetzen. Als gefragter Fotograf mit Aufträgen im In- und Ausland treffen Sie am Set eher auf Profis vor der Kamera. Für die suissetecKampagne arbeiteten Sie mit Laien – eine besondere Herausforderung? Es ist sicher ein grosser Unterschied, ob man mit einem ProfiModell oder einem Nicht-Profi zusammenarbeitet. Das gilt aber insbesondere auch für mich. Ein Model sehe ich immer auch als Schauspieler, dem ich exakte Regieanweisungen gebe, bis die Bilder so werden, wie ich sie mir vorstelle. Bei «reellen» Leuten hingegen ist es mir sehr wichtig, dass sie ihre Persönlichkeit zeigen und sich natürlich geben können. Mir liegt daran, dass sie zufrieden damit sind, wie ich sie darstelle. Für die suissetec-Kampagne hatte ich den Anspruch,
dass die jungen Leute vorteilhaft aussehen und dass es mir gelingt, den Beruf, den sie repräsentieren, attraktiv ins Bild zu setzen. Ein bisschen «Glamour» durfte da durchaus sein. Wie lief die Zusammenarbeit am Set? Alle Darstellerinnen und Darsteller waren extrem hilfsbereit und topmotiviert. Das hat die Aufnahmen sehr viel einfacher gemacht. Ich hatte wirklich den Eindruck, dass sie alles geben. Ich finde, das Resultat zeigt das auch sehr schön. Es entstanden sehr starke und glaubwürdige Bilder, welche die Berufe attraktiv ins Bild setzen. Man sieht den Models an, dass sie stolz auf ihre Tätigkeit sind. Mit ProfiDarstellern hätten wir das nie so hinbekommen – höchstens vielleicht mit wirklich sehr guten Schauspielern . . .
derem wichtig, dass Männer und Frauen zum Zug kommen, und dass die Berufsleute, die wir zeigen, tatsächlich auch die Berufe ausüben, die sie darstellen.
zen; zum Beispiel den Skateboardfahrer im Sprung oder den Eishockey-Spieler – allein, ohne Team – in einer treffenden Silhouette.
Wo lagen die kniffligen Punkte beim Shooting? Es gibt doch einige thematische und visuelle Überschneidungen bei den einzelnen Berufen. So tragen die meisten die für Handwerker typische Arbeitskleidung. Eine Herausforderung bestand deshalb darin, die einzelnen Berufe symbolisch eindeutig im Bild darzustellen. Bei der Lüftungsanlagenbauerin haben wir das zum Beispiel mit Wind in den Haaren umgesetzt. Anspruchsvoll war auch, die Gegenüberstellung zwischen Beruf und Hobby markant ins Bild zu set-
Wann sind Sie mit einem Bild zufrieden? Bei Aufnahmen mit Laiendarstellern bin ich dann zufrieden, wenn ich das Bild, die Vision, die ich in meinem Kopf habe, so festhalte, dass auch die Person, die ich fotografiere, vom Ergebnis begeistert ist. Ich bin froh, dass uns das bei der suissetec-Kam pagne mit allen Darstellerinnen und Darstellern so gut gelungen ist. n Interview: Marcel Baud Die Website von Christian Ammann: www.photographer.ch
Christian Ammann, Fotograf und Regisseur.
Um geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, führte der Verband ein Auswahlverfahren durch. Hatten Sie die Qual der Wahl oder war schnell klar, wer die Auserwählten sind? Es war für mich und die Werbeagentur-Leute tatsächlich nicht einfach, die Entscheidungen zu treffen. Es haben sich viele gute Kandidaten beworben, die alle bereit waren, sich voll für das Projekt zu engagieren. Bei den Auswahlkriterien war unter an3-10 HK-Gebäudetechnik 109
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100% skater. 100% geb채udetechniker.
200% ich.
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gib alles.
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Warum ein sauberer Servicewagen verkauft . . . . . . und ein aufgeräumter Schreibtisch Stress reduziert, sind nur zwei Fragen, auf die das neue modulare Weiterbildungsangebot «Persona» Antworten weiss. Fünf Module mit fünf Schwerpunkten vermitteln Kompetenzen, die den Kursteilnehmenden persönlich und im zwischenmenschlichen Umgang nicht nur im Arbeitsalltag weiterbringen. (baud) Nebst technischen und betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten zählen für den Geschäftserfolg heute immer stärker auch die weichen Faktoren, die in den meisten klassischen Bildungsangeboten eher kurz geraten. Wie hinterlasse ich einen positiven Eindruck beim Kunden? Worauf muss ich bei der Körpersprache achten? Wie verbessere ich meine Arbeitsabläufe? Themen, die im neuen Weiterbildungsangebot von suissetec unter dem Titel «Persona» erörtert werden. Die in fünf Modulen (A–E) konzipierten Tagesseminare wurden von Unia, Syna und suissetec als Träger der Paritätischen Landeskommission (PLK) ins Leben gerufen und sind eine grundlegende Neugestaltung von «INtUS», einer Weiterbildung, die mit ähnlicher Stossrichtung bereits 2007 von suissetec durchgeführt wurde. Entwickelt wurde «Persona» von Riccardo Mero und Alois
Klaus Rütschi weiht Mitarbeiter der Spenglerei E. Lutz AG, Luzern, in die Geheimnisse erfolgreicher Kundenkontakte ein. (Bild: zVg)
um anspruchsvolle Gespräche wie eine Kundenreklamation oder die Beurteilung eines Mitarbeitenden besser zu meistern.
«Unsere Mitarbeiter waren vom Modul ‹Mein Kunde › begeistert. Im Tagesseminar konnten sie auch zwischenmenschlich neue Seiten voneinander kennenlernen.»
«Persona»-Module besucht, erhält der Absolvent von suissetec ein entsprechendes Zertifikat. Die flexible Kursorganisation erlaubt es, dass einzelne Module bei vorhandener Infrastruktur und genügender Teilnehmerzahl auch direkt im Betrieb durchgeführt werden können. Pro teilnehmende Person und Modul wird ein Beitrag von
100 Franken erhoben. Die restlichen Lehrgangskosten werden von der Paritätischen Landeskommission getragen. Weitere Informationen wie Termine und Kursorte unter wwww. suissetec.ch – Bildung – Weiterbildungskurse (Kursprogramm PDF) oder bei Frau Sarah Niggli, Tel. 062 285 70 83, E-Mail: sarah.niggli@suissetec.ch n
Maria Luisa Lutz Wasescha (Spenglerei E. Lutz AG, Luzern)
Gartmann (beide suissetec) gemeinsam mit Rolf Frehner (UNIA, Sekretär PLK).
Praktischer Bezug im Mittelpunkt
In «Persona» holen sich Mitarbeitende aller Stufen von Gebäudetechnikbetrieben mehr Kompetenz für den persönlichen und zwischenmenschlichen Berufsalltag. Installateure, Spengler, Planer und Projektleiter erfahren, wie sie Kundenbedürfnisse und Chancen für Zusatzgeschäfte aufspüren. Oder sie erhalten durch Rollenspiele das Rüstzeug,
Alle Lernmoderatoren stellen den konkreten Bezug zum Alltag mit praktischen Übungen in den Mittelpunkt. So können die Lehrgangsteilnehmenden die neuen Kenntnisse und Fähigkeiten im Alltag gleich umsetzen, was auch dem Arbeitgeber nützt. «Persona» wird von suissetec in Basel, Bern, Chur, Lostorf, Luzern, Winterthur und Zürich angeboten. Es steht dem Teilnehmenden frei, die Module einzeln und in beliebiger Reihenfolge zu besuchen. Für jede Modulteilnahme wird eine Bestätigung ausgestellt. Sind sämtliche
Module und Inhalte: Modul A: «Mein Verhalten» Vermittlung eines positiven Eindrucks; Umgangsformen; Kleidung. Modul B: «Meine Kommunikation» Ich-Botschaften; aktives Zuhören; Körpersprache interpretieren. Modul C: «Meine Organisation» Arbeitsabläufe rationalisieren; Prioritäten setzen. Modul D: «Mein Kunde» Kundenbedürfnisse und Chancen für Zusatzgeschäfte erkennen; Einsatz einfacher Marketingelemente. Modul E: «Anspruchsvolle Gespräche» Wichtigkeit der Gesprächskultur verstehen; professionelle Durchführung von Konflikt-, Reklamations- und Beurteilungsgesprächen.
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Isabel Mena wird Haustechnikplanerin (Teil 6)
Schulausflug Heute haben wir mit der Schule einen Ausflug zur Wasseraufbereitungsanlage Hardwasser AG, Pratteln, unternommen. Die gesamte Führung war sehr spannend. Sie begann mit der Rheinwasserspeisung in Pratteln. Wir erhielten Information, wie das
System funktioniert, mit welchen Dimensionen der Wasserleitungen hier gearbeitet wird und wie viele Liter sie täglich speisen. Nachdem wir am Rheinufer die Pumpen bestaunt hatten, gingen wir zu den oberen Becken, wo das gesamte Wasser gefiltert
wird. Zu sehen, wie das Wasser immer klarer wurde, war eindrücklich. Nach den Filtern wurde uns der Computer gezeigt, der das ganze System überwacht. Dass ein Computer das ganze System regelt und die Abläufe aufzeichnet, hat mich sehr fasziniert. Nachdem wir in Pratteln alles gesehen hatten, fuhren wir nach Birsfelden. Dort, im Hardwald, konnten wir schliesslich sehen, wo das Wasser aus der Hardwasser-Anlage durchgepumpt und versickert wird. Diese Sickerbrunnen dienen dazu, das Grundwasser mit Rheinwasser anzureichern, um alle Haushalte mit Trinkwasser zu versorgen. Durch das Versickern durch Sand wird das Wasser komplett gefiltert. Nach der Grundwasser-
In der Rubrik «In Ausbildung …» … begleiten wir Isabel Mena während rund einem Jahr ihrer Berufsausbildung. In loser Folge berichtet die angehende Haustechnikplanerin, Fachrichtung Sanitär, persönlich darüber, was sie im Lehrbetrieb, in der Berufsschule und den überbetrieblichen Kursen freut, stört und bewegt.
fassung wird das Wasser noch chemisch aufbereitet. Somit ist das Wasser so geniessbar, wie es bei uns aus den Wasserhähnen kommt. In dieser Anlage durften wir das Wasser also bedenkenlos zum Trinken probieren. Mir gefallen solche Ausflüge sehr. Dinge und Zusammenhänge werden viel klarer, wenn man sie mit eigenen Augen sieht und nicht nur in der Theorie hört. Die Schule sollte viel mehr solche Exkur sionen durchführen. n
Sickergraben der Hardwasser AG, Pratteln, im Birsfelder Hardwald – eine der Stationen auf Isabel Menas Schulausflug. (Foto: Thomas Gabriel)
Besuch aus der Slowakei im suissetec-Bildungszentrum Lostorf Das slowakische Bildungsministerium schickte im Februar eine Delegation auf eine Reise durch die Schweiz. Auf ihrer Tour machten die Gäste des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) Halt bei verschiedenen Bildungsinstitutionen, unter anderen in Lostorf. (muhb) Am suissetec-Bildungszentrum Lostorf wartete ein Empfangskomitee von suissetec – mit dem Leiter Bildung, Riccardo Mero, an der Spitze – auf die Slowaken. Neben dem internationalen Gedankenaustausch standen die Vorstellung des Verbands sowie eine Führung durch das Bildungszentrum auf dem Programm. Die Gruppe der rund 20 Besucherinnen und Besucher zeigte sich beeindruckt
von den optimalen Rahmenbedingungen, welche die Studenten in Lostorf vorfinden. In den Diskussionen unter den Bildungsfachleuten der beiden Länder wurden vor allem zwei Themen eingehend beleuchtet: Das duale Bildungssystem der Schweiz sowie die unterschiedlichen Philosophien in der Ausbildung junger Berufsfachleute. n
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Die slowakischen Gäste lassen sich von Markus Niederer bei ihrem Rundgang durchs suissetec-Bildungszentrum Lostorf die Werkstätten zeigen.
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Der neue Leiter des suissetec-Bildungszentrums Lostorf heisst Daniel Hufschmid Anfang Januar 2010 hat der bisherige Lehrer im Fachbereich Heizung, Daniel Hufschmid, die Leitung des suissetec-Bildungszentrums Lostorf übernommen. Hufschmid kennt seinen neuen «alten» Arbeitsort bereits seit 1994, als er als Nebenamtlehrer die Tätigkeit am BZL aufnahm. (baud) Im Jahr zuvor hatte der heute 42jährige gleichenorts die Höhere Fachprüfung als eidge nössisch diplomierter Heizungs planer bestanden. Die Basis sei ner Karriere legte der Nachfolger von Piero Costa ursprünglich in den Achtzigerjahren mit einer Lehre zum Heizungszeichner. Daniel Hufschmid, der seit 2008 im Vollamt als Ausbilder, Lern moderator und Experte des Fach bereichs Heizung am BZL tätig ist, sieht bei seiner Aufgabe den Wettbewerbsvorteil vor allem in den Mitarbeitenden. Er möchte ein motivierendes und leistungs orientiertes Arbeitsklima schaf fen. Hufschmid, der auch als Schulleiter weiterhin Pensen als Lernmoderator übernehmen wird, stellt den Mensch in den
Mittelpunkt seiner Arbeitsweise: «Es geht nicht darum, was je mand weiss und was er kann, sondern in weit ausgeprägterem Mass darum, wer er ist und wie er ist» – so seine Devise. Für seine neuen Aufgaben wird der Solothurner auch auf mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfah rung, während der letzten 13 Jah re als technischer Leiter Heizung und Prokurist bei einem Aarau er Gebäudetechnikunternehmen, zurückgreifen können. Das theo retische Rüstzeug, wie eine Or ganisation zu leiten ist, holte sich Hufschmid berufsbegleitend mit dem Diplom für Unternehmens führung SIU Luzern im Jahr 2003. Dass für ihn stetige Weiter bildung selbstverständlich ist, beweist der neue Zentrumsleiter
mit dem Lehrgang zum Ausbil der mit eidgenössischem Fach ausweis, den er zurzeit an der Lernwerkstatt Olten absolviert. Daniel Hufschmid ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und den zwei schulpflichtigen Kindern in
Trimbach SO. Als ehemals akti ver Leichtathlet und Mehrkämp fer ist er heute vor allem Freizeit sportler und betreibt mit Taiji quan eine alte chinesische Kampf- und Bewegungskunst. Ein gewisses Faible für die fern östliche Kultur zeigt er auch in der Gestaltung und Pflege von Bonsais. Ebenso hat Daniel Huf schmids Credo in Sachen Bil dung seinen Ursprung im Land der aufgehenden Sonne. Denn hierzu zitiert er am liebsten den legendären chinesischen Philo sophen Lao Tse: «Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zu rück.» n
Kalkulationsgrundlagen werden fast nur noch online bestellt! Das neue Internet-Bestellsystem für Kalkulationsgrundlagen «KG-Optima» hat durschlagenden Erfolg. Seit der Einführung im Dezember 2009 bezogen bereits 95 Prozent der Kunden ihre KGs mit dem elektronischen Warenkorb. (baud) Sicher waren es nicht nur die fünfzehn Prozent Rabatt, die bei einer Online-Bestellung winkten, dass die neue Bestell möglichkeit für Kalkulations grundlagen derart eingeschlagen hat. «Da kaum Fragen zur Bedie nung eintreffen, gehen wir davon aus, dass das System für unsere Kunden auch sehr komfortabel in der Anwendung ist», erklärt Christoph Schaer, Leiter Technik und Betriebswirtschaft suissetec und verantwortlich für das Pro jekt KG Optima. Per Anfang Fe bruar 2010 seien bereits 900 Be stellungen von der Produktion über die Auslieferung bis zur
Fakturierung abgewickelt wor den. Christoph Schaers erste Bi lanz fällt durchwegs positiv aus. Er freue sich, dass man mit noch lediglich 100 pendenten Bestel lungen im Vergleich zum Vor jahr eineinhalb Monate Vor sprung habe. Schaer stellt auch fest, dass die Ordner nach wie vor beliebt sei en (rund zwei Drittel), während ein Drittel der Kunden sich für die gebundenen Bücher entschie den habe. Als Novum in der Ge schichte, seit es Kalkulations grundlagen gibt, erweise sich die Tatsache, dass der Grossteil der Bücher bereits vor der Software
Die grösstenteils online bestellten Bücher und Ordner mit Kalkulationsgrundlagen kurz vor dem Versand.
ausgeliefert wurden. Die An strengungen, die bei suissetec für eine weitere Verbesserung der Datenqualität unternommen worden seien, hätten sich ge lohnt, so Schaer. Es seien bis dato
keine Meldungen über fehlerhaf te Daten eingetroffen. www.suissetec.ch – Button rechts: «Kalkulationsgrundlagen bestellen» n
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Konjunkturumfrage in den Branchen Sanitär, Heizung und Klima – 4. Quartal 2009 Die Geschäftslage im Ausbaugewerbe bewegt sich objektiv betrachtet nach wie vor auf einem ansprechenden Niveau. In ihrer subjektiven Wahrnehmung sind die Unternehmer – was die Zukunft betrifft – weiterhin eher weniger zuversichtlich. Im Sanitärbereich wird die Geschäftslage von den befragten Firmen wieder verhaltener beurteilt; die Branche bewegt sich nach wie vor auf einem mittleren Niveau. Der Auftragsbestand ist wieder leicht höher und bewegt sich wieder auf dem gleichen Niveau wie noch Mitte Jahr. Der Blick auf die Kurve des erwarteten Auftragseingangs zeigt, dass die Erwartungshaltung immer noch schwach, tendenziell aber optimistischer ist. In der Heizungsbranche wird die allgemeinen Geschäftslage wieder positiver beurteilt. Die Kurve ist über das durchschnittliche Niveau der letzten vier Jahre gestiegen. Der Auftragsbestand bewegt sich nun ebenfalls
wieder auf einem eher hohen Stand. Der Blick auf die Kurve des erwarteten Auftragseingangs zeigt, dass die befragten Unternehmer weiterhin pessimistisch sind, was die Zukunft betrifft. Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich; an der Umfrage nahmen 47 Sanitär(1007 Beschäftigte) und 43 Heizungs-Firmen (3596 Beschäftigte) teil. n Hans-Peter Kaufmann Direktor suissetec
* Differenz zwischen den Anteilen positiver und negativer Meldungen in Prozent.
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Datum
Lostorf
Heizung Sanitär Spengler Ist Ihr Berufsziel der eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär/ Spenglerpolier/Spenglerpolierin? In den modular aufgebauten Lehrgängen ist ein Einstieg jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.
suissetec Lostorf
Vorbereitungsmodul: Jährlich im Herbst, 2 Wochen Lehrgang: Jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre
Ist Ihr Berufsziel das eidg. Diplom? Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.
suissetec Lostorf
Lehrgang: Jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre
Lehrgang Projektleiter/in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
ab 9. August 2010 Anmeldung bis 2. Juli 2010
Lehrgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
ab 24. Januar 2011 Anmeldung bis 10. Dez. 2010
suissetec Lostorf
26. April. bis 7. Mai 2010 Anmeldung bis 26. März 2010
Heizung Lüftung/Kälte Sanitär Spengler
Heizung Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis
114 HK-Gebäudetechnik 3-10
Suissetec
Lostorf
Heizung Lehrgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
ab 21. Juni 2010 Anmeldung bis 30. April 2010
Lehrgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom
suissetec Lostorf
ab 6. Dezember 2010 Anmeldung bis 22. Okt. 2010
Servicemonteurkurs Heizung Modul 50.21
suissetec Lostorf
25.–29. Oktober 2010 Anmeldung bis 27. Sept. 2010
Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
1.–12. November 2010 Anmeldung bis 1. Okt. 2010 oder 6.–17. Dezember 2010 Anmeldung bis 8. Nov. 2010
Lehrgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
ab 14. März 2011 Anmeldung bis 4. Feb. 2011
Lehrgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom
suissetec Lostorf
ab 29. November 2010 Anmeldung bis 15. Okt. 2010
Lehrgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom
suissetec Lostorf
ab 14. März 2011 Anmeldung bis 4. Feb. 2011
Installationsberechtigte/r für Installationsarbeiten an Haustechnikanlagen für Trinkwasser
suissetec Lostorf
ab 13. August 2010 Anmeldung bis 2. Juli 2010
Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 Modul 50.11
suissetec Lostorf
6.–10. September 2010 Anmeldung bis 6. Aug. 2010 oder 15.–19. November 2010 Anmeldung bis 15. Okt. 2010
Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 Modul 50.12
suissetec Lostorf
6.–8. Oktober 2010 Anmeldung bis 7. Sept. 2010
suissetec Lostorf
14.–18. Juni 2010 Anmeldung bis 3. Mai 2010 oder 5.–9. Juli 2010 Anmeldung bis 21. Mai 2010 oder 23.–27. August 2010 Anmeldung bis 9. Juli 2010
Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
4.–15. Oktober 2010 Anmeldung bis 6. Sept. 2010
Lehrgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis
suissetec Lostorf
ab 10. Januar 2011 Anmeldung bis 1. Dez. 2010
Lehrgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom
suissetec Lostorf
ab 6. Dezember 2010 Anmeldung bis 22. Okt. 2010
Blitzschutzkurs – Blitzschutzanlagen normgerecht planen; Modul 32.15
suissetec Lostorf
ab 22. April 2010 Anmeldung bis 22. März 2010
Ausmass NPK 351/357 Modul 31.11
suissetec Lostorf
ab 3. Mai 2010 Anmeldung bis 6. April 2010
Ausmass NPK 352 Modul 31.12
suissetec Lostorf
ab 9. Juni 2010 Anmeldung bis 10. Mai 2010
Kalkulation – Anwendung der suissetec-Kalkulationsgrundlagen; Modul 41.15
suissetec Lostorf
ab 15. Juni 2010 Anmeldung bis 14. Mai 2010
Sanitär
Sanitär Heizung Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Installationsarbeiten im Elektrobereich Modul 50.42
Spengler
Allgemein Wir haben INtUS weiterentwickelt. Neu: Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen 5 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec Das Verhalten bei der Akquisition Modul 50.57
Daten und Seminar-Orte siehe www.suissetec.ch
suissetec Lostorf
6. Mai 2010 Anmeldung bis 6. April 2010
3-10 HK-Gebäudetechnik 115
Suissetec
Lostorf
Allgemein Gespräche im Kundendienst Modul 50.56
suissetec Lostorf
25. Mai 2010 Anmeldung bis 26. April 2010
Die Zukunft beginnt heute – ein Controlling-Instrument für jeden Firmeninhaber Modul 50.58
suissetec Lostorf
17./21./22. Juni 2010 Anmeldung bis 17. Mai 2010 oder 9./13./14. September 2010 Anmeldung bis 16. Aug. 2010
Das aktuelle Kurs- und Seminarangebot des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie im Internet unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können auch direkt über das Internet vorgenommen werden. Veranstalter
Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70, Fax 062 298 27 50, E-Mail: lostorf@suissetec.ch, Internet: www.suissetec.ch Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
Winterthur
Gebäudeautomatiker STFW berufsbegleitend HGA 10/1 (2 Semester)
STFW Winterthur
ab 30. April 2010 bis 15. April 2011
Spengler-Polier, berufsbegleitend HSPP 11/1 (3 Semester)
STFW Winterthur
ab 14. Januar 2011 bis 8. September 2012
Infoveranstaltung Spengler-Polier HSPP INFO (18.30-20.00)
STFW Winterthur
2. September 2010 oder 2. November 2010
Projektleiter Sicherheitssysteme, Fachrichtung «Security» HSES «Security» 10/1 (3 Semester)
STFW Winterthur
23. April 2010 bis Juni 2011
Projektleiter Sicherheitssysteme, Fachrichtung «Fire» HSES «Fire» 10/1 (3 Semester)
STFW Winterthur
16. April 2010 bis Juni 2011
STFW Winterthur STFW Winterthur
31. Mai + 1. Juni 2010 5. Juli 2010
Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen HLEG 10/2 (3 Tage)
STFW Winterthur
10.–12. Mai 2010
Regeltechnik Grundlagen HRG 10/1 (3 Tage)
STFW Winterthur
18.–20. Mai 2010
Lufttechnik HLT 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur
1.–2. Juni 2010
Elektro- und Prinzipschema lesen HEP 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur
22.–23. Juni 2010
Kältetechnik Grundlagen HKG 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur
19.–20. April 2010
Kältetechnik Aufbau HKA 09/1 (2 Tage)
STFW Winterthur
4.–5. Mai 2010
Systematik in der Störungsbehebung HSS 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur
13.–14. April 2010
Haustechnik für Einsteiger HHE 10/1 (3 Tage)
STFW Winterthur
20.–22. April 2010
Hydraulik/hydraulischer Abgleich HHA 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur
8.–9. Juni 2010
Regeltechnik Aufbau HRA 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur
15.–16. Juni 2010
Montage und MSR HMM 10/1 (1 Tag)
STFW Winterthur
26. August 2010
Messen in der Lufttechnik HMM 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur
28.–29. September 2010
Luftvolumenstrommessungen/Firmenkurse (1 Tag)
STFW Winterthur
nach Bedarf
Kurzkurse Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 10/2 Planung (2 Tage) HSR B 10/2 Service (1 Tag)
* Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK) Veranstalter
Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Tel. 052 260 28 00, Fax 052 260 28 03, info@stfw.ch, www.stfw.ch
116 HK-Gebäudetechnik 3-10
Berufsbildung
Betriebswirtschaftliche Weiterbildung
Der Höhere SIU-Fachkurs Niklaus Gertsch (2. v. l.), Stäfa, erfolgreicher Absolvent der Höheren Fachprüfung, anlässlich der Diplomfeier vom 27. November 2009 mit Angehörigen.
Für den Höheren SIU-Fachkurs als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/r «eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes» wird das in den SIU-Unternehmerschulungskursen vermittelte Wissen vorausgesetzt. Darauf aufbauend werden die Teilnehmenden in den Fächern •• Entwicklung der persönlichen Führungsfähigkeiten •• Aspekte des Unternehmensumfeldes •• Unternehmensinterne Managementaspekte •• Organisation und interne Kommunikation •• Personalmanagement •• Marketing •• Finanzmanagement und Controlling •• Strategische Unternehmensführung •• Unternehmensplanspiel gezielt von kompetenten Referenten auf die Höhere Fachprüfung vorbereitet.
Die nächsten Kursstarts Zürich: 26. Mai 2010 Bern: 28. Mai 2010
SIU-Unternehmerschulung
Die SIU-Unternehmerschulung ist für Praktiker von Praktikern.
In den Lehrgängen wird den Teilnehmenden ein solides breit abgestütztes betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt. Die Unternehmerschulungskurse dauern zwei Semester, sind berufsbegleitend und branchenneutral. Die nächsten Kurse beginnen im Oktober 2010 an folgenden Standorten: Bern, Chur, Dagmersellen/LU und Zürich. Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, ihren gewerblichen Kleinund Mittelbetrieb besser und erfolgreicher zu führen.
Die SIU-Unternehmerschulung
KOSTENLOS an allen Kursorten kennen lernen, ist der Zweck unserer Informationsabende. Reservieren Sie sich Ihren Platz am gewünschten Ort: Zürich Dagmersellen/LU Bern Chur
Die Informationsabende beginnen ab 15. April 2010. n
Weitere Informationen zu den beiden Lehrgängen: SIU Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung 3001 Bern Tel. 031 388 51 51 gewerbe-be@siu.ch www.siu.ch
nd! leite al! g e fsb utr Beru chenne sn n Bra rmatio Info nde ab abe il 2010 pr 15. A
15.04.2010 04.05.2010 06.05.2010 17.05.2010
18.30 Uhr 18.30 Uhr 18.30 Uhr 18.30 Uhr
(Anmeldung bitte unbedingt bis 3 Tage vor Infoabend) Oder verlangen Sie unverbindlich unser Programm.
SIU / Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung im Gewerbe Schwarztorstrasse 26 Postfach 8166, 3001 Bern Tel. 031 388 51 51, Fax 031 381 57 65 gewerbe-be@siu.ch, www.siu.ch
3-10 HK-Gebäudetechnik 117
Messen
Light+Building, 11.–16. April 2010 in Frankfurt – Innovationsforum für integrierte Gebäudetechnik
Weltneuheiten zu Green Building Technologies Mit einer Ausstellungsfläche von über 240 000 Quadratmetern ist die Light+Building die weltgrösste Innovationsplattform für Architektur und integrierte Gebäudetechnik. Die führenden Anbieter präsentieren dort vom 11. bis 16. April Weltneuheiten und Trends zu Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation. Die Messe Frankfurt bündelt damit ein umfangreiches Angebot für Architekten, Ingenieure, Planer, Innenarchitekten, Designer sowie für Handwerker, Handel und Industrie. Rund 150 Firmen stellen zukunftsfähige Lösungen für Hausund Gebäudeautomation, Facility Management, Contracting und weitere Gebäudesystemtechnik vor. Die Bereiche Licht und Elektrotechnik integrierend, besitzt die Haus- und Gebäudeautomation eine Schlüsselfunktion bei der energetischen Modernisierung. So lässt sich etwa der Energieverbrauch mit vernetzter, intelligenter Steuerung der Gebäudesysteme in Neu- und Bestandsbauten um bis zu 50 Prozent senken. Mit etwa 1500 Firmen können Besucher das Gesamtspektrum
der Lichttechnik unter einem Dach sehen – unter anderem technische Leuchten und Lampen in allen Variationen und für alle Anwendungen, Designleuchten in den verschiedensten Stilrichtungen sowie eine grosse Auswahl an lichttechnischen
Komponenten und Zubehör. Man findet alle zukunftsweisenden Lichttechnologien wie etwa LED-Licht für gewerbliche und öffentliche Gebäude genauso wie für die eigenen vier Wände.
In allen Bereichen der L+B liegen grosse Energieeinsparpotenziale, und Besucher können sich vor Ort ausführlich über Green Building Technologies und nutzbare Technologien sowie Lösungen informieren. Zukunftsfähige Produkte zeichnen sich hier vor allem durch eines aus: Sie verbinden Design mit innovativer, energieeffizienter Technik und erhöhen zugleich Komfort und Sicherheit. n 2008 überzeugten sich 167 000 Besucher vom Angebot der 2173 Hersteller.
www.light-building.com
Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima, Erneuerbare Energien: 14. bis 17. April in Nürnberg
Sonnige Aussichten für die IFH/Intherm 2010 Die IFH/Intherm 2010 ist weiter auf Wachstumskurs. Nicht nur die Zahl und Standgrösse der angemeldeten Firmen versprechen ein gutes Klima auf der Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima, Erneuerbare Energien. Auch das Messeangebot und das begleitende Rahmenprogramm werden für eine starke Branchenplattform sorgen. Mit 650 Firmen, darunter mehr als 100 Neu-Ausstellern, geht die IFH/Intherm 2010
am 14. April an den Start. In acht Hallen des Messezentrums Nürnberg erhalten Handwerker, Fachplaner, Architekten und Ingenieure einen kompakten Marktüberblick. Vor allem der Bereich Erneuerbare Energien verzeichnet hohe Zuwachsraten. Im Vergleich zum Januar-Anmeldestand der letzten IFH/Intherm ist die Ausstellungsfläche der umweltschonenden Technologien um sieben
118 HK-Gebäudetechnik 3-10
Prozent gestiegen. Hier wird das gesamte Spektrum alternativer Energieerzeugung in Ergänzung klassischer Heizsysteme vorgestellt. Auf grün geschaltet ist auch der Ausstellungsbereich Klima- und Lüftungstechnik. Ob solarunterstützte Klimatisierung, geothermische Energie für die Raumkühlung oder Wärmerückgewinnung in raumlufttechnischen Anlagen: Die Halle 9 zeigt ein
ausführliches Angebot an energieeffizienten Klimalösungen – sowohl für den privaten Wohnbereich als auch für gewerbliche Bauten. Besucher erhalten sämtliche Informationen bei: n Intermess Dörgeloh AG, Zürich Tel. 043 244 89 10 www.doergeloh.ch www.ifh-intherm.de
Agenda
Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.) Anmeldung
Thema/Ort
Datum
Hochschule Luzern – Technik & Architektur, HSLU www.hslu.ch/planerseminar www.afc.ch
6. Planerseminar HSLU Simulationen – Neue Anwendungen HSLU Horw, Raum D415, Trakt IV Dienstag, 23. März 2010, 13.30–17.30 Uhr
23. März 2010
Geschäftsstelle energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 333 24 69 www.energie-cluster.ch
energie-cluster.ch – Jahrestagung 2010: Das Plusenergiehaus Kursaal Bern, Hotel Allegro, Bern Montag, 3. Mai 2010, 10.00–17.00 Uhr Programm und Anmeldung: www.energie-cluster.ch
3. Mai 2010
EPFL/LENI – IGM – STI 1015 Lausanne ecos2010@epfl.ch www.ecos2010.ch
ECOS 2010 23th International Conference on Efficiency, Cost, Optimization, Simulation and Environmental Impact of Energy Systems Lausanne
14. Juni bis 17. Juni 2010
Swegon SA, 8546 Islikon Tel. 052 369 21 20, www.swegon.ch
Swegon Air Academy 2010 Donnerstagnachmittag, Zürich
9. September 2010
www.proklima.ch
ProKlima-Tag 2010 Baden
17. November 2010
Hochschule Luzern HSLU 6002 Luzern Tel. 041 228 42 42 www.hslu.ch/weiterbildungsabend
Abend der Weiterbildung HSLU präsentiert breites Weiterbildungsangebot aus den Teilschulen Technik & Architektur, Wirtschaft, Soziale Arbeit und Design & Kunst. Hochschule Luzern – Wirtschaft, Zentralstrasse 9, Luzern, ab 17.00 bis 19.00 Uhr
Infoabend Montag, 22. März 2010
Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 87 www.hausbaumesse.ch
Planungsseminare Minergie-P Kurs 1 in Wil Kurs 2 in Sursee Kurs 3 in Biel Kurs 4 in Biel
Tagungen
Kurse
18.–19. März 2010 21.–22. April 2010 2.–3. Sept. 2010 9.–10. Sept. 2010
Impressum HK-Gebäudetechnik 8. Jahrgang, Nr. 3, März 2010 (37. Jahrgang HeizungKlima) www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN-Nummer 1016-5878 Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post: 5857 Ex. verkauft, 1362 Ex. gratis Chefredaktion Peter Warthmann, Chefredaktor, AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 15, Fax 058 200 56 61, peter.warthmann@hk-gebaeudetechnik.ch Franz Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11, franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch Redaktion Bernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Peter T. Klaentschi, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Richard Staub, Andrea Voigt, Jürg Wellstein suissetec-Redaktion Benjamin Mühlemann, Marcel Baud Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation R. Nussbaum AG, 4601 Olten Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen Georg Gallati, dipl. Ing. HTL HLK, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern
Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied Procal Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. Gallen Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG und Cupolux AG
Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61, www.hk-gebaeudetechnik.ch, www.az-verlag.ch Verlagsleitung: Ratna Irzan Leitung Lesermarkt/Online: Peter Jauch Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Anzeigenleiter: Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, ursula.aebi@azmedien.ch Grafik und Layout Daniela Salm Korrektorat Ruedi Tschumi, Max Feuz Drucktechnische Herstellung Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch
Erscheinungsweise, Abonnemente Erscheint monatlich. Jahres-Abonnementspreis Fr. 120.– (inkl. MwSt.), Abonnementsbestellungen an Abo Contact Center, Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch. Offizielles Publikationsorgan • Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), Auf der Mauer 11, Postfach, 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79 • Procal, Lieferantenverband Heizungsmaterialien, Postfach 7190, 8023 Zürich, Tel. 043 366 66 50 • Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Verband), Stadtturmstrasse 13, 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66 • GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Postfach, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67 Zeitschriften im gleichen Verlag Elektrotechnik, Megalink, technica, Bâtitech, Chemie Plus, Chemische Rundschau, SwissPlastics, natürlich leben, wireltern, FIT for LIFE, KOCHEN Verlags- und Übersetzungsrechte Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Nachdruck einzelner Artikel nur mit Bewilligung der Redaktion
3-10 HK-Gebäudetechnik 119
Agenda
Energie-Cluster www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse
Verschiedene Kurse – Wärmedämmen: Ein Muss – 60% Energiesparen – Mehr Marktanteile Komfortlüftung – Deklaration KL – Energiesparen mit Gebäudeautomation – Wärmepumpen konkret: Einsatzgebiete, Vorteile – Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung, u.a.
Daten siehe www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse
Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.com Marietta Germain, Tel. 021 943 02 71
Wärmepumpen – Technische Schulung für Fachkräfte 26. 2 .2010 Basiskurs Wärmepumpen, Französisch, in Jongny VD 16. 3. 2010 Basiskurs Wärmepumpen, Italienisch, in Lugano 5. 3. 2010 Basiskurs Wärmepumpen, Deutsch, in Pfäffikon SZ 4. + 5. 3. 2010 Sanierungsprojekte, Französisch, in Jongny VD 11. + 12. 3. 2010 Sanierungsprojekte Wärmepumpen, Deutsch, in Pfäffikon SZ 13. + 20. 4. 2010 Sanierungsprojekte Wärmepumpen, Italienisch, in Lugano
Februar – April 2010
ICOdata GmbH Tel. 0049 6102-59 77 07 www.icodata.de/schulung
Schulungen in Thermografie und Blow Tec Workshop Bau-Thermografie, Industrie-Thermografie
Daten März–Juni 2010 unter www.icodata.de/schulung
Muntwyler Energietechnik AG 3052 Zollikofen/BE Tel. 031 911 50 63 www.solarcenter.ch
Muntwylers Solarakademie, Kurse u. a. zu den Themen – Netzgekoppelte solare Stromversorgungen – Netzgeführte Wechselrichter – Solarthermische Systeme
Daten März/April 2010 unter www.solarcenter.ch
Wago Contact SA infoswitzerland@wago.com www.wago.ch
Kurs-Themen: – Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten – CoDeSys V2.3 für Einsteiger – CoDeSys V2.3 Grundkurs – CoDeSys V2.3 Gebäudeautomation – CoDeSys V2.3 Industrieautomation – CoDeSys V2.3 Advanced – CoDeSys V3.0 Umsteigerkurs – Gebäudeautomation mit WAGO BacNet-Komponenten Kursort: Domdidier
Daten folgen www.wago.ch
TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik Floridastr. 1 D-76149 Karlsruhe Tel. +49 721 97317-0 www.twk-karlsruhe.de
Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik A TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
15.–19. März 2010 19.–23. April 2010 3.–7. Mai 2010 7.–11. Juni 2010
Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik B TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
22.–26. März 2010 26.–30. April 2010 14.–18. Juni 2010
Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik D, Projektierung TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
5.–9. Juli 2010
Einwöchiger Lehrgang Praxis an Kälteanlagen TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
5.–9. Juli 2010
Einwöchiger Lehrgang Grundlagen der Pkw-Klimaanlage mit R134a TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
15.–19. März 2010 7.–11. Juni 2010
Dreitägiger Lehrgang Grundlagen der Pkw-Klimaanlage mit CO2
26.–28. April 2010
Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)
Höhere Berufsbildung
Dipl. Techniker/in HF
Vorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfungen
Elektrotechnik (Techn. Informatik, Elektronik, Energie)
Gebäudetechnik Neu! Logistik
Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) NDK Projektleiter Gebäudeautomation
Elektro-Installateur/in Elektro-Projektleiter/in Elektro-Sicherheitsberater/in Praxisprüfung gemäss NIV2002 Instandhaltungsfachmann Neu! Logistikfachmann
Kursbeginn: April/Oktober Kursorte: Zürich Bern Basel Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Winterthur Zug
120 HK-Gebäudetechnik 3-10
ISO 9001:2000 • eduQua
Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.
IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft Telefon 056 460 88 88 E-Mail ibz@ibz.ch, www.ibz.ch
Agenda
SIU, Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung 3001 Bern Tel. 031 388 51 51 www.siu.ch testo ag 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch
Einwöchiger Lehrgang EU-zertifizierter Wärmepumpen installateur
21.–25. Juni 2010
Zweitägiger Lehrgang Kältetechnik mit dem Kältemittel CO2 stationär TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
22.–23. März 2010 14.–15. Juni 2010
Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen A
12.–13. April 2010
Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen B
14.–15. April 2010
Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen C
10.–11. Mai 2010
Zweitägiger Lehrgang Elektrotechnik B
12.–13. April 2010
Dreitägiger Lehrgang Pkw-Klimaanlagen mit R134a – Aufbaukurs
10.–12. Mai 2010
Viertägiger Lehrgang Basics of Automotive A/C-Systems with R134a
17.–21. Mai 2010
Viertägiger Lehrgang Sonderzertifizierung TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
19.–22. April 2010 3.–6. Mai 2010
Unternehmerschulungskurse Informationsabende in Basel, Bern, Chur, Dagmersellen, St. Gallen und Zürich
ab 13. Januar 2010
Lehrgang für KMU-Geschäftsfrauen, 136 Lektionen Zürich
ab 11. Januar 2010
Operatorschulung für Industrie-Thermografie testo ag, Mönchaltorf
Daten siehe www.testo.ch
Geräteschulung Wärmebildkamera testo 880 testo ag, Mönchaltorf
Information Innovation Aktualität
www.hk-gebaeudetechnik.ch
Thermografie Level 1 Schulung mit SectorCert-Prüfung Lenzkirch (D)
Im Frühling Start der SIU-Vorbereitungskurse auf die Höhere Fachprüfung zum/zur
Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes Sie erhalten ab Mai 2010 von kompetenten Referentinnen und Referenten mit aktuellstem Wissen in den Fächern • Entwicklung der persönlichen Führungsfähigkeiten • Aspekte des Unternehmensumfeldes • Unternehmensinterne Managementaspekte • Organisation und interne Kommunikation • Personalmanagement • Marketing • Finanzmanagement und Controlling • Strategische Unternehmensführung
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3-10 HK-Gebäudetechnik 121
Agenda
PE-Rohrleitungen schweissen Einführungskurse in Basel
12.–16. April 2010
PE-Rohrleitungen schweissen Repetitionskurse mit Verlängerungsprüfung in Basel
29.–30. März 2010 8.–9. April 2010 19.–20. April 2010 22.–23. April 2010
Immo-Messe AG 9050 Appenzell www.immomesse.ch
Immo-Messe Schweiz Eigentum, Umwelt, Energie, 3. nationale Minergie-P/Passivhaus-Tage Olma-Hallen, St. Gallen
19.–21. März 2010
Reed Exhibitions Italia S.r.l. I-20146 Milano Tel. +39 02 43517038 www.reedexpo.it
Mostra Convegno Expocomfort Fiera Milano
23.–27. März 2010
eev, Schweiz. Elektro-Einkaufs-Vereinig. 3000 Bern 14 Tel. 031 380 10 10 www.electro-tec.ch
Electro-Tec 2010 mit Fachkongress zum Thema Energieeffizienz Bea bern expo
24.–25. März 2010
Messe Frankfurt Exhibition GmbH D-60327 Frankfurt a. M. Tel. +49 69 75 75-0 www.light-building.messefrankfurt.com
Light+Building 2010 Frankfurt am Main
11.–16. April 2010
Intermess Dörgeloh AG 8001 Zürich Tel. 043 244 89 10 www.doergeloh.ch www.ifh-intherm.de
IFH/Intherm 2010 Messezentrum Nürnberg
14.–17. April 2010
ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch
Bauen + Wohnen Messegelände Tägerhard, Wettingen
15.–18. April 2010
Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim Tel. +49 72 31/5 85 98-0 www.intersolar.de
Intersolar 2010 München
9.–11. Juni 2010
Wigra Expo AG 8408 Winterthur Tel. 052 508 06 10 www.real-site.ch
realSite Messezentrum Zürich
15.–17. Juni 2010
ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch/bauen
Bauen & Modernisieren Zürich
2.–6. September 2010
Messe Düsseldorf GmbH D-40474 Düsseldorf Tel. +49 211 45 60-01 www.glasstec.de/www.solarpeq.de
glasstec 2010/solarpeq 2010 Glass Production – Processing – Products/ solare Produktionstechnik Messe Düsseldorf
28. September bis 1. Oktober 2010
NürnbergMesse GmbH D-90471 Nürnberg www.chillventa.de
Chillventa 2010 Messezentrum Nürnberg
13.–15. Oktober 2010
TeleNetfair by fair2all GmbH 6605 Locarno Tel. 091 760 08 86 www.telenetfair.ch
TeleNetfair Luzern
26.–28. Oktober 2010
easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel Tel. 061 228 10 00 www.easyfairs.com
easyFairs Gebäudetechnik Luzern
27.–28. Oktober 2010
ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 225 23 83 www.fachmessen.ch
6. Nutzfahrzeugmesse NUFA Messe Luzern
4.–7. November 2010
SVS/ASS Schweizerischer Verein für Schweisstechnik 4052 Basel Tel. 061 317 84 84 www.svsxass.ch
Messen
122 HK-Gebäudetechnik 3-10
Stellenmarkt
HEIZUNG SANITÄR KLIMA AG
Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung einen
SANITÄRPLANER EVTL. ABTEILUNGSLEITER Ihr Profil - Sanitärplaner oder Sanitärmeister oder Sanitärtechniker TS - Freude an Teamarbeit Ihre Aufgaben - Planen, kalkulieren, offerieren, koordinieren von Umbau-, Neubau-, Badumbau-, Wasserversorgungs- und Industrieprojekten - Projektbearbeitung von der Offerte über die Ausführungsplanung bis zur Abrechnung - Selbstständiges Führen des Sanitärteams - Ausbilden von Lernenden Unser Angebot - sehr gutes Arbeitsklima - gut ausgerüsteter Arbeitsplatz (EDV-Programme: Wibeag Domus advanced, CAD Megacad) - sehr gute Entlöhnung - Firmenwagen - interessante, vielseitige Arbeiten - langjährige, motivierte, selbstständige Monteure Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung an: Schwab Heizung Sanitär Klima AG, Jürg Schwab, Murtenstrasse 14, 3210 Kerzers Tel. 031 750 17 57, j.schwab@schwabhsk.ch
Emco Schweiz AG steht seit über 40 Jahren weltweit für Qualität, Funktionalität und Design in den Bereichen Bau, Bad und Klima. Die Emco produziert und liefert unter anderem Produkte wie Klimadeckensysteme, Luftschleieranlagen und dezentrale Lüftungen. Einem versierten
Verkäufer AD Westschweiz bietet sich eine äusserst interessante und ausbaufähige sowie sichere Zukunftsperspektive. Gesucht wird ein kommunikativer, zweisprachiger, offener Haustechniker oder Ähnliches mit Weiterbildung zum technischen Kaufmann oder adäquater Erfahrung in einem Handelsbetrieb. Sie werden gründlich eingearbeitet und dürfen neben den attraktiven Anstellungsbedingungen, Firmenfahrzeug, Laptop usw., ein modernes Arbeitsumfeld und vor allem ein aufgestelltes Team erwarten, dass Sie tatkräftig unterstützt. Der Beauftragte, Ralph Angelè, Tel. 055 417 80 20, informiert Sie gerne näher über diese attraktive Stelle. Ihre Unterlagen senden Sie bitte vollständig an untenstehende Adresse.
HLK Personal AG Staldenbachstrasse 11 8808 Pfäffikon angele@hlk-personal.ch
Die Axpo AG, ein Unternehmen der Axpo Holding AG, engagiert sich als Energieversorgungsunternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, in der Stromproduktion, der Stromübertragung und -verteilung sowie im Handel und Vertrieb. Den Strom für ihre Kunden produziert die Axpo AG aus Kernenergie, Wasserkraft und erneuerbaren Energien. Das 1914 gegründete Unternehmen beschäftigt heute über 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In unserer Abteilung Maschinentechnik ist im Ressort Projektierung eine Stelle als
Ingenieur/in Fachrichtung Heizung / Lüftung / Klima / Kälte
neu zu besetzen. Ihr Aufgabengebiet: Ihr Einsatzgebiet umfasst die Betreuung und Optimierung der HLK-Anlagen. Sie überwachen proaktiv die Systeme und beurteilen ihren Betriebszustand. Sie sind zuständig für konzeptionelles sowie Detailengineering im Bereich HLK; zudem führen Sie selbständig Planung und Projektierung von Änderungen in der Anlage durch. In ihrem Zuständigkeitsbereich sind Sie verantwortlich für die Budgetierung von Neuprojekten, Lifecycle und Instandhaltung. Während den jährlichen Kraftwerksabstellungen führen Sie Personal von Fremdfirmen. Ihr Idealprofil: Sie verfügen über eine abgeschlossene Ingenieurausbildung Fachrichtung Heizung/Lüftung/Klima/Kälte oder Maschinenbau und einige Jahre Berufspraxis im Bereich HLK-Anlagen. Sie haben Kenntnisse und Erfahrung im Projektmanagement sowie Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen. Sie verstehen es, anstehende Probleme und Aufgaben systematisch zu analysieren, kreative Lösungen zu entwickeln und diese zweckmässig und zielgerichtet umzusetzen. Sie besitzen die Fähigkeit zur konstruktiven Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen. Sie sprechen Deutsch und verfügen über eine gute schriftliche Ausdrucksweise. Englischkenntnisse in Wort und Schrift sowie solide EDV-Anwenderkenntnisse (MS-Office und SAP) runden Ihr Profil ab. Wir bieten: Diese anspruchsvolle Stelle umfasst ein vielseitiges Tätigkeitsfeld, das Ihnen die Möglichkeit für eine selbständige Arbeitsweise mit grosser Eigenverantwortung eröffnet. Von unserem Team werden Sie sorgfältig in die verschiedenen Aufgabengebiete eingeführt und erhalten die Möglichkeit, sich praxisbezogen weiterzubilden. Sie finden bei uns ein motivierendes Betriebsklima und profitieren von unseren zeitgemässen Anstellungsbedingungen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an Herrn Thomas Bieri, Axpo AG | Kernkraftwerk Beznau | Personaldienst 5312 Döttingen. E-Mail thomas.bieri@axpo.ch Detaillierte Auskünfte zur Stelle erteilen Ihnen jederzeit gerne Herr Thomas Merki und Herr Tivadar Kiss unter Tel. ++41 (0)56 266 71 11.
www.axpo.ch/jobs
3-10 HK-Gebäudetechnik 123
Stellenmarkt
Klares Wasser fliesst nicht nur in der Thur.... ...sondern auch bei unserem Auftraggeber, einem etablierten Installationsunternehmen der Gebäudetechnik im Raum Ostschweiz. Klar sind auch die Strategien bezüglich Kundenorientierung, Arbeitsqualität, Mitarbeiter- und Unternehmensentwicklung. Damit die wachsenden Anforderungen des Marktes und die Bedürfnisse der Kunden erfüllt werden können, suchen wir im Auftrag der Geschäftsleitung Sie, einen topmotivierten und begeisterten
LEITER ABTEILUNG SANITÄR Sie sind: Sanitärinstallateur oder -planer und haben eine Weiterbildung zum eidg. dipl. Installateur (Meister) oder Techniker HF/TS abgeschlossen. Einige Jahre Berufserfahrung sind wünschenswert. Sie sind kein «Rufer» sondern ein «Macher» und haben langfristige Perspektiven zu Ihrer beruflichen Neuorientierung. Wir erwarten gute menschliche Umgangsformen und fundierte EDV-Kenntnisse. Ihre Aufgaben: Sie leiten die Abteilung SANITÄR und führen Ihre Montageteams. An vorderster Front sind Sie aktiv in der Akquisition, in der Beratung von Privatkunden und in Gesprächen mit Architekten. Sie tragen die finanzielle Verantwortung für Ihre Objekte und gestalten den Erfolg der ganzen Abteilung. Strategisch arbeiten Sie eng mit der Geschäftsleitung zusammen. Sie erhalten: einen sehr modernen, grosszügig konzipierten Arbeitsplatz in einer nach ethischen Grundsätzen geführten Unternehmung, die Ihnen viel Entwicklungsspielraum offen lässt. Die Anstellungskonditionen sind sehr verlockend und das Arbeitsumfeld überdurchschnittlich professionell. Alles klar? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch
Teamkompetenz – Qualitätsarbeit – wirtschaftlicher Erfolg... diese drei Ziele werden durch unseren Auftraggeber konsequent verfolgt. Das 30-köpfige Traditionsunternehmen der Haustechnikbranche im Raum Baden verfolgt eine klare Vorwärtsstrategie. Vom Geschäftsführer, welcher bisher auch die Abteilung Heizung führt, sind wir beauftragt, die Stelle neu zu besetzen. Wir suchen daher Sie (m/w), ein UNTERNEHMERTYP als
TEAMLEADER unD FACHPROFI HEIZunG Bereich Heizung Sie sind: Profi in Sachen Heizung und verfügen über eine Weiterbildung zum Techniker TS/HF oder dipl. Meister. Wirtschaftliches Denken und unternehmerisches Handeln prägen Sie. Teamgeist und Qualitätsbewusstsein leben Sie vor. Gute EDV-Kenntnisse sind Voraussetzung. Ihre Aufgaben: Direkt dem Geschäftsführer unterstellt, übernehmen Sie die Gesamtverantwortung für den Bereich Heizung. Sie führen ca. 15 Mitarbeitende, leiten die Objekte und überwachen Kosten, Termine und Qualität in Ihrem Bereich. Sie sind der kompetente Ansprechpartner nach innen und aussen. Sie erhalten: die unternehmerische Freiheit mit den nötigen Kompetenzen zur Erreichung der gesteckten Ziele. Der Arbeitsplatz liegt äusserst zentral und ist mit modernen Arbeitsmitteln ausgerüstet. Die Anstellungskonditionen sind sehr zeitgemäss. Ihre Leistung zählt und wird honoriert. Lieben Sie Verantwortung? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihre Garantie für 100%-ige Diskretion.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
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124 HK-Gebäudetechnik 3-10
Stellenmarkt
Da sitzen alle im gleichen Boot... und haben das gleiche Ziel. So bietet unser Auftraggeber als Generalplaner der Haustechnik HLKSE/MSRL mit Sitz in Winterthur eine breite, kundenorientierte Dienstleistungspalette an. Für Neubauten und Sanierungen jeder Grösse und Art resultiert ein interdisziplinärer Service aus einer Hand. Das ISO-zertifizierte Unternehmen definiert verbindliche Strategien für Planung und Ausführung. Im Auftrag der Geschäftsleitung suchen wir Sie, einen
HAUSTECHNIKSTAR – TECHNIKER HF/TS HLK Bereich Heizung/Lüftung/Klima Sie sind: Fachplaner HLK mit abgeschlossener Ausbildung und einer Weiterbildung zum Techniker HF/ TS. Profunde Erfahrungen in der Projektleitung sind erforderlich. Sie sind offen für Neues, kommunikativ nach innen und aussen und gewillt, Verantwortung zu übernehmen. Ihre Aufgaben: Sie übernehmen die Gesamtverantwortung für Ihre Projekte und sind Berater für Bauherren und Architekten. Sie koordinieren die verschiedenen Phasen der Projekte und übernehmen die Fachverantwortung für Ihr Gewerk. Durch gesamtheitliche Betrachtung schaffen Sie wirtschaftliche und effiziente Lösungen. Sie erhalten: einen unkomplizierten Arbeitgeber und eine flotte Crew von Arbeitskollegen. Fairness und Teamgeist werden gelebt. Der Arbeitsplatz ist mit modernster Technik ausgerüstet. Von den Anstellungskonditionen werden Sie sehr überrascht sein. Willkommen an Bord. Gerne erwarten wir Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen und stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion. Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
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Bauen als kultureller Beitrag – Vorausschauen spart Geld... sind Kernbotschaften in den Tätigkeiten unseres Auftraggebers, ein national tätiges Engineeringunternehmen in der Gebäudetechnik. Nachhaltiges Bauen, Energieeffizienz, Minergie-P-Eco und gesamtheitliche Planung der Gebäudetechnik HLKSE/GA sind die an das Unternehmen gestellten Anforderungen. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, das Team am Hauptsitz in ZH zu verstärken. Wir suchen daher Sie, einen offenen, kommunikativen und teamfähigen
HAUSTECHNIKER HF/TS mIT HERZBLUT Bereich Lüftung/Klima Sie sind: Haustechnikplaner Fachrichtung Lüftung/Klima mit abgeschlossener Weiterbildung zum Techniker HF/TS und einigen Jahren Berufserfahrung in der Planung von komplexen Projekten. Auch FH/ HLK-Abgänger sind uns herzlich willkommen.In der Arbeit sind Sie präzis und vom Wesen her offen, Neues zu lernen und Wissen weiter zu geben. Gute EDV- und CAD-Kenntnisse setzen wir voraus. Ihre Aufgaben: Sie bearbeiten spannende Projekte im Bereich Banken/Versicherungen/Spitalbauten und sind Ansprechpartner und Berater für die jeweiligen Bauherrenvertreter. Wenn Sie die Verantwortung als Gesamtprojektleiter wahrnehmen möchten, wird Ihnen diese Chance geboten. Sie erhalten: einen Arbeitgeber mit nationalem Bekanntheitsgrad und hoher Kompetenz. Der Standort des Unternehmens ist auch mit ÖV bequem erreichbar. Der Arbeitsplatz ist sehr modern gestaltet. Ihre persönliche Weiterbildung wird durch interessante Laufbahnplanungskonzepte gefördert und unterstützt. Auch in Sachen Anstellungskonditionen wird Ihnen einiges geboten. Nun schauen Sie etwas voraus! Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihre Garantie für 100%-ige Diskretion.
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3-10 HK-Gebäudetechnik 125
Stellenmarkt
Stokar + Partner betreut komplexe Bauvorhaben, sei es in der Gebäudetechnik oder im Projektmanagement. Namhafte Architekten sowie private und öffentliche Bauherren zählen zu den Auftraggebern. www.stokar-partner.ch Das Bruderholzspital, das Kinderspital, das Businesscenter der Actelion, der SBB-Südpark, das Landesmuseum, das Gebäude der FHNW im Minergie P-Standard: All diese Gebäude gehören zur Auswahl der hochspannenden Projekte, die von einem Spezialistenteam der Stokar + Partner betreut werden. Und zwar von der Beratung bis zur Erfolgskontrolle auf allen Stufen in den Bereichen Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Energieberatung, Gebäudesimulation und Bauphysik. Wir suchen zur Verstärkung des Teams eine fachlich versierte Persönlichkeit als
Gesamt-Projektleiter HLK/Gebäudetechnik
AS
Ihre Aufgaben: Ihnen obliegt die Verantwortung für die HLK-, teilweise auch E- und S-Belange der Ihnen übertragenen Projekte oder Teilprojekte. Sie erstellen Konzepte, planen, steuern, organisieren, koordinieren und überwachen Kosten, Termine und Qualität. Sie sind Verhandlungspartner der Architekten und Bauherren und treffen Entscheidungen für einen erfolgreichen Projektverlauf. Die Arbeit im Team und Repräsentationsaufgaben ergänzen Ihr Pflichtenheft. Ihr Profil: Sie sind Ingenieur oder Techniker, Fachrichtung HLK. Sie verfügen über ein breites Fachwissen in Gebäudetechnik sowie Berufs- und Projektleitungserfahrung. Führungs- und Managementeigenschaften, Verhandlungsgeschick und ein Gespür für architektonische Belange zeichnen Sie aus. Das Angebot: Auf Sie wartet eine verantwortungsvolle Aufgabe mit viel Selbständigkeit. Im Unternehmen wird ein partnerschaftlicher, teamorientierter, offener Führungs- und Kommunikationsstil gepflegt. Wertschätzung und Vertrauen prägen das familiäre Arbeitsklima. Attraktive Anstellungsbedingungen mit Entwicklungsmöglichkeiten sowie moderne Arbeitsplätze runden das Angebot ab. Wagen Sie jetzt den Schritt in Ihre neue berufliche Zukunft und steigen Sie ein bei Stokar + Partner. Rufen Sie uns bitte an, wenn Sie mehr wissen möchten, und senden Sie uns zur Vorabklärung Ihren Lebenslauf per E-Mail. Ihre schriftliche Bewerbung erwarten wir gerne per Post an unsere untenstehende Adresse nach Rheinfelden.
Unternehmens- und Kaderberatung
Andreas Schraner – CH-4310 Rheinfelden – Bahnhofstrasse 26 – Postfach 245 Telefon ++41 (0)61 831 03 85 – a.schraner@bluewin.ch – www.as-u.ch Büro CH-8034 Zürich – Seefeldstrasse – Postfach 1079 – Telefon ++41 (0)43 819 33 30
Wir vertreten führende europäische Sanitärhersteller in der Schweiz. Per sofort oder nach Vereinbarung suchen wir als Vollzeitstelle eine dynamische Persönlichkeit als
Kundendienst-Koordinator Sie koordinieren nach einer entsprechenden Einführungszeit selbständig den Aftersales-Service für die Marken Dornbracht, Alape sowie unsere Lizenzmarken. Sie nehmen Schadenmeldungen entgegen, disponieren die Einsätze der externen Service techniker und regeln alle administrativen Belange im Kundendienst von A-Z. Sie stellen den Instandhaltungsservice und die Ersatzteilversorgung sicher. Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Sanitärinstallateur mit einigen Jahren Berufserfahrung und haben vorzugsweise bereits im Bereich Kundendienst gearbeitet. Sie sind ein ausgewiesenes Organisationstalent, verfügen über sehr gute Deutschkenntnisse und gute EDV-Kenntnisse (MS-Office). Französischkenntnisse sind von Vorteil. Sie denken und handeln kundenorientiert, arbeiten systematisch und exakt und schätzen gute Umgangsformen. Wir bieten Ihnen eine interessante und anspruchsvolle Tätigkeit in einem kleinen, aufgestellten Team und einen modernen Arbeitsplatz am Letziweg 9 in Aarburg, wo sich auch unsere Ausstellung und unser Lager befinden. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann senden Sie uns Ihre Bewerbung mit Bild.
Sadorex Handels AG Postfach | CH-4616 Kappel SO Telefon +41 (0)62 787 20 30 E-Mail sadorex@sadorex.ch Internet www.sadorex.ch
126 HK-Gebäudetechnik 3-10
Stellenmarkt
Leidenschaft für gute Luft..... ...lebt unser Auftraggeber, einer der marktführenden Hersteller für Komponenten und Systeme in den Bereichen Lüftung/Klima und Kühlung. Das Mutterhaus liegt in Skandinavien und betreibt in Europa verschiedene Vertriebsgesellschaften. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, die neu geschaffene Stelle der CH-Verkaufsniederlassung zu besetzen. Mit hoher fachlicher und sozialer Kompetenz bearbeiten Sie den Markt in der Region Aargau/Zentralschweiz als
VERTRAUENSPARTNER IN KLIMAFRAGEN Vertriebsverantwortung Beratung/Verkauf Sie sind: Techniker HF/TS Fachrichtung Lüftung/Klima oder Ing. FH HLK und pflegen gute Kontakte zu Planern und Installationsbetrieben in der Region. Sie sind ein echter Partner. Sie haben den Willen, den Erfolg Ihres Arbeitgebers mitbestimmen zu können. Ihre Aufgaben: Sie pflegen intensiven Kontakt zu Bauherren, Planern und Installationsfirmen und suchen gemeinsam nach effizienten, umweltschonenden Lösungen. Sie erarbeiten die Angebote und sorgen mit Leidenschaft für den Verkaufsabschluss. Sie erhalten: einen sehr modernen Arbeitgeber, der die Vision verfolgt, der Beste zu sein. Das Umfeld ist sehr professionell und mit modernster Technik ausgerüstet. Die Anstellungskonditionen werden Sie begeistern. Jetzt ist Handeln angesagt. Wir freuen uns auf Ihren Anruf für Vorabklärungen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch
Gesucht zur Übernahme
Sanitär- und/oder Heizungsbetrieb Stadt Bern und Umgebung bei Interesse bitte melden unter Chiffre HK-GT 2504, AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, 5001 Aarau
Gesucht in modern eingerichteter Sanitär- und Heizungsfirma mit ca. 10 Mitarbeitern (Kanton Aargau) zur Entlastung des Betriebsinhabers und für spätere Geschäftsübernahme eine erfahrene, belastbare und durchsetzungsfähige Persönlichkeit als
Geschäftsführer Stellvertreter
(vorzugsweise mit Meisterprüfung Fachrichtung Heizung) Ihr fundiertes Fachwissen können Sie in folgenden Bereichen einsetzen: Akquisition, Planung, Offertwesen, Bauführung, Rechnungswesen, Mitarbeiterführung und Lehrlingswesen. Sind Sie an dieser Herausforderung interessiert und möchten Sie Ihre Zukunft in diesem innovativen Unternehmen der Haustechnikbranche planen? Einem ernsthaften und topmotivierten Interessenten bieten wir einen Einstieg mit sehr interessantem Finanzierungsplan. Gerne erwarten wir Ihre vollständige Bewerbung unter Chiffre HK-GT 2502, AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau.
Wir sind ein Ingenieurunternehmen mit rund 500 Mitarbeitern in der Schweiz und im Ausland. Mit der Realisierung bedeutender Projekte in den Bereichen Infrastruktur, Umwelt, Energie und Hochbau haben wir eine führende Position erarbeitet. Unser Unternehmen ist im Eigentum seiner Mitarbeiter, welche ihre Fähigkeiten in abwechslungsreichen, multidisziplinären Projekten einbringen können. In unserer Niederlassung in Basel sind wir erfolgreich tätig in den Bereichen Wasser, Energie und Hochbau. Für den Ausbau des Fachgebiets Energie und Gebäudetechnik suchen wir Sie als
Projektleiter/-in, Ingenieur/-in HLK, Verfahrenstechnik, Maschinenbau, Energie Sie übernehmen die Verantwortung für komplexe Energie- und GebäudetechnikProjekte mit Schwerpunkt HLK, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Sie entwickeln nachhaltige Konzepte und intelligente Lösungen, organisieren und koordinieren Projekte, verhandeln mit Unternehmern und Bauherren sicher und beraten Kunden professionell. Sie verfügen über Erfahrung als Projektleiter und haben ein fundiertes Wissen in Energie und Gebäudetechnik. Persönlich überzeugen Sie durch Ihre Teamfähigkeit. Mit Sympathie und Offenheit pflegen Sie einen konstruktiven Umgang mit Kunden. Sie denken unternehmerisch und agieren selbstständig und ergebnisorientiert. Sie zeichnen sich durch hervorragende Führungs-, Planungs- und Organisationsqualitäten aus. In Deutsch verhandeln Sie sicher, in Französisch können Sie sich verständigen. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Engagement und Ihre Führungskompetenzen in einem professionellen und innovativen Umfeld einzubringen. Wir fördern konkrete Entwicklungsmöglichkeiten und offerieren optimale Arbeitsbedingungen in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre. Markus Knöpfli, Telefon 061 921 57 04, steht Ihnen für Auskünfte gerne zur Verfügung. Mit Interesse erwarten wir Ihre Bewerbung. BG Ingenieure und Berater AG, Human Ressources, Ref. 091208EBE, Avenue de Cour 61, CH-1007 Lausanne oder per E-Mail: candidatures@bg-21.com
3-10 HK-Gebäudetechnik 127
Verzeichnisse
Im redaktionellen Text erwähnte Firmen Adhoco Beckhoff Automation AG Buderus Heiztechnik AG Celsio Kälte + Klima AG Charles Hasler AG Colasit AG CoolEnergy AG Dani Neukom, Thermografie Duravit Schweiz AG elvatec AG Empa Dübendorf Energie Zukunft Schweiz Friap AG Fr. Sauter AG Geberit Vertriebs AG Grundfos Pumpen AG Hager AG Hastrag AG
68 72 39 64 64 26 60 52 92 103 32 43 36 25 89 98 74 47
64 63 8 14 42 49 40 118 27, 44 85 95 48 35 55 29 78, 81, 83 87 61
Siemens Schweiz AG 75 Similor AG 94 SIU Schweiz. Institut f. Unternehmersch. 117 Späni Zentrale Haustechnik AG 91 Sputnik Engineering AG 38 suissetec 7 Swissolar 41 Systemair Schweiz AG 26 Telma AG 73 Terra AG 30 Tiba AG 39 V-Zug AG 96 Walter Meier AG 34, 55 wodtke GmbH 39 digitalstrom.org 70 Zehnder Comfosystems Cesovent AG 62
Hastrag AG, Siebnen 40 IBZ-Schulen, Basel 120 Kohler Hans AG, Zürich 104 Krüger + Co. AG Klimaanlagen, Degersheim 4. US KWC AG, Unterkulm 88 Mercedes-Benz Schweiz AG, Schlieren 31 Messe Frankfurt, Basel 17 Messeturm FrankfurtMesseturm in Frankfurt 118 MM Automobile Schweiz AG, Kloten 24 MOBIL in TIME AG, Schwerzenbach 45 M. Scherrer AG, Zuzwil SG 83 Nilan Schweiz AG, Urdorf 49 Ohnsorg Söhne AG, Steinhausen 103, 104 Oventrop (Schweiz) GmbH, Dietikon 48 Permaco, Dietikon 14 Pestalozzi + Co AG, Dietikon 37 Profilsager AG, Dürrenäsch 38 Rapp Wärmetechnik AG, Basel 50 Raric AG, Düdingen 82 R. Nussbaum AG, Olten 90 Ruedi's Nietenservice, Reconvilier 103 Schmid Holzfeuerungen AG, Eschlikon 44 SFA SaniBroy, Dietzenbach 89 Siemens Schweiz AG, Zürich 72
SIU, Bern 117, 121 SM Handels AG, Dällikon 60 Solar Promotion GmbH, Pforzheim 16 SOLTOP Schuppisser AG, Elgg 41 STF, Winterthur 128 Strub + Blaser AG, Lyss 104 Ticom GmbH, Obfelden 47 Urfer Müpro, Beinwil am See 95 VSG Erdgas, Zürich 39 V-Zug AG, Zürich 93 Wago Contact SA, Domdidier 71 Weber AG, Emmenbrücke 69 Weishaupt AG, Geroldswil 43 Wilhelm Schmidlin AG, Oberarth 91 Windhager Zentralheizung Schweiz AG, Sempach Station 40 Woertz AG, Muttenz 75 Ziehl-Abegg Schweiz AG, Spreitenbach 61
Hauser GmbH Helios Ventilatoren AG HEV Schweiz Holinger AG Holzenergie Schweiz Honeywell AG, Haustechnik Informationsstelle Heizöl Intermess Dörgeloh AG Jenni Energietechnik AG Keramik Laufen AG KSB Zürich AG Liebi LNC AG Kasag Mosway Electronics GmbH Renggli AG R. Nussbaum AG Richner/BR Bauhandel AG Sensirion AG
Inserentenverzeichnis Alpig InTec Management AG, Zürich 9 Beckhoff Automation AG, Schaffhausen 74 Biral AG, Münsingen 97 Bock Kältemaschinen GmbH, Frickenhausen 58 Brecht + Co. AG, Zürich 98 Breitenmoser + Keller AG, Münchwilen TG 46 Brugg Rohrsystem AG, Kleindöttingen 32 Brunner AG, Kloten 95 Citroën (Suisse) S.A., Les Acacias 27 Costerm Swiss AG, Schwerzenbach 52 CTA AG Klima, Münsingen 65 Elcotherm AG, Vilters 53 Elektro-Material AG, Zürich 2 energie-cluster.ch, Bern 13 Expo Centre SA, Granges-Paccot 25 Fahrer AG, Nürensdorf 47 Faserplast AG, Rickenbach TG 92 Fluke (Switzerland) GmbH, Bassersdorf 51 Friap AG, Ittigen 42 Geberit Vertriebs AG, Rapperswil 2. US GHM Gesellschaft, München 26 Grundfos Management A/S, Bjerringbro 18 Hager AG, Rümlang 73 Häny AG, Jona 96
Stellenmarkt
123–127
Titelseite
Pneumatex, AG, Füllinsdorf
Beilagen
Black & Decker (Switzerland) AG, Urdorf
Gebäudeautomatiker/in STFW Diese Ausbildung richtet sich an Fachleute mit abgeschlossener Berufslehre in der Elektro- oder Haustechnik. Sie haben Interesse an einer modernen und komplexen Gebäudetechnik und deren Verknüpfungen und sind bereit, eine anforderungsreiche Weiterbildung zu bestehen. Berufsbegleitender Lehrgang – Gebäudeautomatiker/in STFW Die Ausbildung beinhaltet neben Haustechnik (Heizung, Klima, Kälte, Sanitär) auch Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik in Anlagen der Gebäudetechnik (jeweils am Freitag und Samstagvormittag, ca. 1 Jahr). Kursdaten: 30. April 2010 bis 15. April 2011 Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Telefon 052 260 28 01, Fax 052 260 28 03, info@stfw.ch, www.stfw.ch
128 HK-Gebäudetechnik 3-10
Mit der STFW praxisnah zum Berufserfolg.
extra 2010
Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik
Energie und Automation in der Gebäudetechnik
extra
Energie • Automation • Gebäudetechnik 2009
Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ET Unsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer.
Themen
Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik Energieerzeugung, -verteilung, -effizienz Lichttechnik und LED-Leuchten Facility-Management, -Services Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung Automations-, Fernwirktechnik Tür- und Torantriebe
Weitere Infos
Auflage: 16 000 Exemplare (7. Ausgabe) Anzeigenschluss: Erscheinungstag:
2. Juni 2010 30. Juni 2010
Kontakt: Rolf Niederberger Telefon: 058 200 56 18 rolf.niederberger@azmedien.ch
agenturamflughafen.com
Damit Sie nie ins Schwitzen kommen Wasserschadentrocknung Leckortung Bautrocknung/-heizung Zelt-/Hallenklimatisierung Wäschetrocknung Luftentfeuchtung
Als Dienstleister aus Begeisterung haben wir stets ein Ziel: unseren Kunden Arbeit abzunehmen. Deshalb ist Krüger der ideale Partner für Büros, Läden, Malls und Hotels. Nette Mitarbeitende und ein umgänglicher Chef ergeben noch längst kein angenehmes Betriebsklima. Erst das richtige Raumklima beflügelt zu Höchstleistungen – oder lässt Kauffreude aufkommen. Wir kühlen und reinigen die Luft. Unsere vollautomatischen Luftreinigungsgeräte machen sogar Stimmungskillern wie Staub, Pollen, Russ oder Rauch den Garaus. Immer energieeffizient. Und natürlich übernehmen wir auch den Service und den Unterhalt der Geräte. Krüger macht mehr – seit 1931.
Adsorptionstrocknung Klimatisierung Wärmepumpenheizung Luftreinigung Luftbefeuchtung Warmluftheizung
Krüger + Co. AG, 9113 Degersheim Telefon 0848 370 370, info@krueger, www.krueger.ch Filialen in: Dielsdorf, Forel, Frauenfeld, Gordola, Grellingen, Lamone, Meyrin, Münsingen, Oberriet, Rothenburg, Rothrist, Samedan, Schaffhausen, Steg, Wangen, Weggis, Zizers