HK-GT 2010/12

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INHALTSVERZEICHNIS

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THEMA 19

Wasser geniessen, aber nicht verschwenden

Energieeffiziente Prozesse: Abwärmenutzung, Wärmetauscher, Dämmung, Pinch-Analyse

WÄRMETECHNIK/ENERGIE 22

Prozesse effizienter gestalten

26

Energetisch «saubere» Brötchen backen

29

Massiver Ausbau der Produktionskapazität

31

Stückholzheizung und Solarenergie kombiniert

37

Produkte

26 Betriebsoptimierung: Analyse zeigt rasch umsetzbare, rentable Massnahmen

LUFT-KLIMA-KÄLTE 39

Leitungswasser statt Chemie

42

Produkte

AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT 44

Smart Maintenanc

46

Produkte

44 Smart Maintenance: Spagat zwischen Troubleshooting, Prävention und Wirtschaftlichkeit

SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN 50

ProCasa Tre – das Komplettbad

52

Produkte

60

GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT 60

Die digitale Fassade

64

Produkte

Die digitale Fassade: Fassadenverkleidung aus codierten Metallblechen

SUISSETEC 65

Verbandsnachrichten

12 10 Dezember

...spart auch im Jahr 2011 Energie Deshalb wird CTA ihre Synergien pflegen und sich weiterhin mit Erfahrung, Wissen und Kompetenz in den Bereichen Klima – Kälte – Wärme – Service engagieren. Wir freuen uns, auch in Zukunft mit Ihnen zusammen optimale Lösungen zu erarbeiten und wünschen Ihnen viel Erfolg im neuen Jahr. Ihre CTA AG

Klima

K äl t e

5 Witterung 3. Quartal 2010

Wärme

39 Kältemittel H2O

26 «Saubere» Brötchen backen

65 suissetec

29 Industrieforum Pellets 2010

83 Stellenmarkt

S e rv

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Synergien nutzen – Energien sparen

DIVERSE RUBRIKEN

Die vier Säulen der CTA «Klima – Kälte – Wärme – Service» bilden das Fundament, auf dem wir seit Jahren aufbauen. Da stecken all unsere Erfahrungen drin. Klar, dass sich daraus eine Vielzahl von Synergien ergeben hat, die sich auf allen Ebenen nutzen lassen: in der Entwicklung neuer Geräte und Systeme genauso wie im Einsatz verschiedener Energien. Dabei geht es uns primär darum, Natur und Umwelt vor allem durch den Einsatz erneuerbarer Energien und energieoptimierter Systeme zu schonen. Wir freuen uns, wenn wir unsere Kunden und Partner vom Motto «Synergien nutzen – Energien sparen!» überzeugen können und wünschen der gesamten Leserschaft ein erfolgreiches neues Jahr.

4

INFO

13

MOSAIK/FIRMEN

79

MESSEN

80

AGENDA/IMPRESSUM

83

STELLENMARKT www.gebaeudetechnik.ch

88

INSERENTENVERZEICHNIS

CTA AG, Klima – Kälte – Wärme, Hunzikenstr. 2, 3110 Münsingen, Tel. 031 720 10 00, www.cta.ch

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EDITORIAL

Neues Besteuerungsmodell für nicht erneuerbare Energien Anfang November hat die «Grünliberale Partei» beschlossen, eine Initiative zu lancieren für ein neues Besteuerungsmodell «Energiesteuer statt Mehrwertsteuer». Heute wird auf Waren und Dienstleistungen die Mehrwertsteuer erhoben. Daraus resultiert für den Bund ein Ertrag von jährlich 20 Milliarden Franken. Nach der Idee «Energiesteuer statt Mehrwertsteuer» könnte dieser Betrag künftig zusammenkommen aus der Besteuerung des Verbrauchs von nicht erneuerbaren Energien. Die Initiative will ökologische und monetäre Anreize für eine nachhaltige Energieverwendung sowie langfristige Wettbewerbsvorteile für die Schweizer Wirtschaft schaffen. Die vorgeschlagene Energiesteuer führt zu einer Erhöhung der Preise der nicht erneuerbaren Energien und löst so einen wirksamen Anreiz zum Energiesparen aus. Dies soll dazu führen, dass bei Investitionen (Fahrzeuge, Liegenschaften, Geräte, Anlagen) der Energieeffizienz ein viel höherer Stellenwert beigemessen wird als bisher. Im Fall der Schweiz heisst «nicht erneuerbare Energie» meist auch «ausländische Energie», die importiert werden muss: Erdölprodukte wie Benzin, Diesel, Kerosin, Heizöl sowie Erdgas, Kohle und Uran, aber auch Strom aus nicht erneuerbarer Energie. Nach dem neuen Energiesteuer-Konzept würde die Besteuerung elegant bei der Einfuhr der nicht erneuerbaren Energieträger erfolgen und durch die Zollverwaltung abgerechnet. Die primären Steuerschuldner wären also die Importeure. Die Energiesteuer soll pro kWh erhoben und verglichen mit der wegfallenden Mehrwertsteuer staatsquotenneutral festgelegt werden. Faktisch würde zum Beispiel der Heizölpreis gegenüber heute etwa verdoppelt werden. Detaillierte Informationen sind zu finden unter www.grunliberale.ch/esm.htm Ich habe mit KMU-Vertretern über die Idee gesprochen. Diese würden es begrüssen, wenn die aufwändige MwSt.-Administration wegfallen würde. Sie bezeichnen die Mehrwertsteuer als Ressourcenfresser und finden, man sollte das vorgeschlagene Modell rasch einführen, sodass durch die er-

warteten Veränderungen die Schweiz bezüglich zukunftsfähiger Technologien wieder vermehrt zum Vorreiter wird . Die Idee «Energie- statt Mehrwertsteuer» ist bestechend. Eine verminderte Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist generell anzustreben. Die CO2-Klima-Problematik allein veranlasst uns noch zu wenig zu zukunftsfähigen Taten im Energiebereich. Das Thema ist noch nicht als Bedrohung fassbar, liegt noch etwas ungewiss in der Zukunft. Ich bin überzeugt, dass wir in der Schweiz mit den bekannten Massnahmen etwa hin zu zukunftsfähigen Gebäuden erst in angemessenem Tempo vorwärts machen, wenn die Energiepreise markant steigen. Wie das erreicht wird, spielt nicht so eine Rolle. Die vorgeschlagene Energiesteuer würde vermehrt sinnvolle Investitionen auslösen für Massnahmen, die unsere Gebäude zukunftsfähig machen, weil dann eine korrekte Jahreskostenbetrachtung häufiger eine überzeugende Wirtschaftlichkeit ergibt. Der Effekt wäre wesentlich wirksamer als die heutige CO2-Abgabe und die staatlichen Energiespar-Förderprogramme. Die Initianten sind wohl realistisch mit der Annahme, dass die Mehrwertsteuer erst etwa 2020 abgeschafft und durch die neue Energiesteuer ersetzt werden kann. Ich befürchte, bis dann hat der Erdölpreis selber das Energiepreisniveau in eine ähnliche Grössenordnung angehoben. Meine Hoffnung, die formulierte Idee für die Besteuerung der nicht erneuerbaren Energien möge rasch gedeihen, wird auch gemindert durch die Frage: Kann überhaupt eine politische Mehrheit für diese Idee gefunden werden? Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Peter Warthmann, Chefredaktor peter.warthmann@azmedien.ch

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INFO

PlanerMeeting 2010 – das achte in Folge

Die aussergewöhnliche Kommunikationsplattform Die Unternehmen Domotec AG, KWC AG, Keramik Laufen AG, R. Nussbaum AG und Zehnder Heizkörper AG haben am 27. Oktober 2010 ihre Fachpartner zum achten PlanerMeeting eingeladen. Zum ersten Mal fand der Anlass im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern statt. Mit Dr. Urs Hausmann von Wüest & Partner und Alain Sutter, Fussballexperte beim Schweizer Fernsehen, haben zwei renommierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Sport die rund 160 anwesenden Gäste begeistert.

Organisatoren und Referenten, von links: Eliano Santacatterina, R. Nussbaum AG; Sandro Stutz, Zehnder Heizkörper AG; Urs Schaffner, KWC AG; Rolf Schmidt, Keramik Laufen AG; Ueli Ehrbar, Domotec AG; Dr. Urs Hausmann, Wüest & Partner AG; Alain Sutter.

Starke Partnerschaften prägen unser persönliches und berufliches Leben. Leider bleibt heute aber oft die Zeit auf der Strecke, um wertvolle Partnerschaften zu pflegen. Diese Gedanken haben die fünf Unternehmen aus der Haustechnikbranche vor acht Jahren inspiriert. Mit dem Ziel, ihren Fachpartnern ausserhalb des beruflichen Alltags eine Plattform für den gegenseitigen Gedankenaustausch zu bieten, ist das PlanerMeeting entstanden. Seither findet der kurzweilige Anlass jeweils Ende Oktober statt.

Das Programm gefiel Der Kommunikation wird an diesem Tag einen besonderen Stellenwert beigemessen. In diesem Jahr hat der Anlass erst-

mals nicht im KKL, sondern im Verkehrshaus der Schweiz stattgefunden. Genauso spannend und niveauvoll wie der neue Austragungsort präsentierte sich denn auch das diesjährige Programm. Zu Beginn des Anlasses hat Dr. Urs Hausmann, Partner und Verwaltungsratspräsident des Immobilien-Beratungsunternehmen Wüest & Partner, einen pointierten Ausblick über die aktuelle Lage im Schweizer Bau- und Immobilienmarkt vermittelt. Dabei hat er seinen Fokus auf die Standortbestimmung «Gebäudepark Schweiz» und auf den zukünftigen Bautrend gelegt. Im Anschluss erzählte Alain Sutter, bekannter Fussballexperte des Schweizer Fernsehens, aus seinem reichen Erfahrungsschatz als langjähriger Fussballprofi. Bei seinem Referat ging es um die Frage: «Was braucht es, um als Fussball-Elf oder besser gesagt, um als Team erfolgreich zu sein?» Sowohl Dr. Urs Hausmann als auch Alain Sutter wussten die anwesenden Gäste mit ihrem fundierten Wissen aus ihren jeweiligen Fachgebieten und mit ihrem sympathischen Auftritt zu begeistern. Die Organisatoren sind überzeugt, mit dieser Art von Anlass den interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine aussergewöhnliche Kommunikationsplattform zu bieten und damit den gegenseitigen Austausch in der Haustechnikbranche zu fördern. ■

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Dr. Urs Hausmann: «Für das kommende Jahr ist im Weiteren mit einem Wachstum des Umbauvolumens zu rechnen. Bei den Einfamilienhäusern wird ein Plus von 3,1 Prozent erwartet, bei Mehrfamilienhäusern gar eine Zunahme von 3,4 Prozent».

Mittelfristige Trends im Immobilienmarkt In Vortrag und Gespräch äusserte sich Dr. Urs Hausmann auch über die aktuelle und potenziell mittelfristige Entwicklung des Schweizer Immobilienmarktes. Ein Teil seiner Aussage im Wortlaut. «Der Schweizer Baumarkt präsentiert sich seit mehreren Jahren in beneidenswerter Form. Die – erst provisorisch ermittelten – Bauinvestitionen des Jahres 2009 waren zwar leicht rückläufig, was aber dem generellen Trend der vergangenen fünf Jahre entspricht, denn seit 2005 gehen die nominalen Investitionsvolumen jährlich leicht zurück. 2009 wurden in der Schweiz Investitionen von rund 39,6 Milliarden Franken in Hochbauten getätigt – ein knappes Prozent weniger als im Jahr zuvor. Rund zwei Drittel des Investitionsvolumens entfielen auf Neubauten, der Rest auf Umbauten und Renovationen. Wüest & Partner geht davon aus, dass das Bauvolumen 2011 in etwa demjenigen von 2010 entsprechen wird, also rund 39 Milliarden Franken beträgt. Während das Neubauvolumen bei den Mehrfamilienhäusern um 0,2 Prozent zulegen dürfte, wird dasjenige von Einfamilienhäusern voraussichtlich um 0,8 Prozent abnehmen. Für das kommende Jahr ist im Weiteren mit einem Wachstum des Umbauvolumens zu rechnen. Bei den Einfamilienhäusern wird ein Plus von 3,1 Prozent erwartet, bei Mehrfamilienhäusern gar eine Zunahme von 3,4 Prozent. Bei den Neubauinvestitionen in Geschäftsliegenschaften ist von einer Verflachung des Rückgangs der letzten zwei Jahre auszugehen.»


INFO

Die Witterung im 3. Quartal 2010 Im Juli heiss und im Westen und Süden trocken, in der letzten Woche kühl und unbeständig. Der August war sonnenarm und nass, in tiefen Lagen trotzdem geringfügig wärmer als im Mittel von 1961–90. Der September war eher kühl, stark unterschiedliche Regensummen, im Flachland überdurchschnittlich sonnig. Peter Widmer

Juli Der Juli 2010 gehörte mit einem Wärmeüberschuss von 2,5 bis 3 Grad zu den wärmsten Monaten der Messreihe seit 1864. Deutlich wärmer waren Juli 1983 und 2006. Die Besonnung war weitverbreitet grösser als im Durchschnitt der Julimonate von 1961–90. Im Wallis, am Alpennordhang und im Nordosten war der Monat regenreich, im Westen und Süden gab es teils markante Regendefizite. Bis am 16. Juli herrschte hochsommerliches und sonnenreiches Wetter. Insgesamt war die erste Julihälfte rund 5 Grad wärmer als üblich. Im Flachland wurde die 30-Grad-Marke verbreitet an 8 bis 10 Tagen überschritten, in Sion an 12 Tagen und an der Messstelle Stabio im Mendrisiotto an 14 Tagen. Bei Grono im unteren Misox wurden 30 Grad einzig am 14. Juli knapp nicht erreicht. Die höchsten Temperaturen meldeten Basel und Delémont mit 35,7 Grad, Genève-Cointrin und Sion mit

35,6 Grad sowie Biel mit 35,4 Grad. Rekordverdächtige Hitzewerte blieben aber aus. Oberhalb von 900 m wurden nur in Graubünden und im Wallis vereinzelt über 30 Grad registriert. Die Hitze brachte heftige Gewitter mit sich. Dies war besonders am 10. und 12. Juli der Fall.

August Monatsmitteltemperaturen im August 2010 wichen nur unbedeutend vom Normwert der Jahre 1961–90 ab. In den meisten Landesteilen resultierten deutliche Regenüberschüsse. Die Besonnung erreichte nur in der Südschweiz normale Augustwerte. Im Übrigen waren die Werte unternormal, besonders am Alpennordhang. Zahlreiche Störungseinbrüche brachten wiederholt ergiebige Niederschläge in allen Regionen der Schweiz. Besonders viel Regen gab es vom 11. bis 16. August. Auf der Alpensüdseite summierte sich der Regen in diesen 6 Tagen auf über 100 mm, ebenso örtlich in der Nordwestschweiz sowie in Bern und

Hochstieliger Schwalbenwurzenzian leuchtete im August auf den Bergwiesen der Rigi.

Während an den heissen Julitagen im Flachland die Luft flimmerte, herrschte im Nationalpark angenehmes Wanderwetter. ( Fotos : Franz Lenz )

auf dem Napf. Hohe Summen resultierten auch am zentralen und östlichen Alpennordhang sowie in Graubünden, wo es vereinzelt zu Hangrutschen kam. Die Monatssummen variierten örtlich stark zwischen 110 und 220 Prozent der normalen Augustwerte. Die wechselhafte Witterung hatte in weiten Landesteilen ein Sonnenscheindefizit zur Folge. Besonders vom 11. bis 18. August machte sich die Sonne rar. Der August 2010 war insgesamt unterdurchschnittlich sonnig. Der Alpenraum stand im August wechselweise im Einflussbereich subtropischer und polarer Luftmassen, sodass einzelne sehr warme Tage mit frühherbstlichen Tagen wechselten. Am 26. August gab es nochmals Höchstwerte von 28 bis 32 Grad, am 30. August schneite es bis unter 2000 m. Die warme Periode vom 20.–27. August gab den Ausschlag, dass in den tiefen Lagen schliesslich ein mi-

nimaler Wärmeüberschuss gegenüber dem Mittel 1961-90 zustande kam.

September Der September 2010 war im Landesdurchschnitt etwas kühler als im Mittel der Periode 1961–90. Im Westen gab es zu wenig Niederschlag, am Alpennordhang und teils im Tessin und Graubünden resultierten Überschüsse. Die Besonnung war im Flachland und in der Südschweiz übernormal. Der September 2010 präsentierte sich von Beginn an herbstlich kühl. Im Vorjahr hatte das Septembermaximum an vielen Orten die 30-Grad-Marke überschritten. Dieses Mal wurden in der Deutschschweiz während des ganzen Monats nie 25 Grad gemessen. In Glarus betrug die Höchsttemperatur im September nur 21,7 Grad, in Altdorf 22 Grad und in Chur 22,6 Grad. Selbst in Lugano wurden

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INFO

nicht über 24,8 Grad erreicht. Ein Maximum unter 25 Grad im September gab es hier seit 1998 nicht mehr. An anderen Messstationen in der Südschweiz wurde die 25-GradMarke hingegen noch überschritten, ebenso auch im Zentralwallis und in Genf. Insgesamt bewegten sich die Temperaturen über weite Teile des Monats um die für die Jahreszeit üblichen Werte. Gleichzeitig präsentierte sich das Wetter überwiegend von der sonnigen

Seite. Störungsdurchgänge am 7. /8. und 12. /13. September sowie vom 16. bis 18. September brachten ausser in der Südschweiz an vielen Orten keine grossen Regensummen, wohl aber vom 13. bis 18. September mehr Bewölkung vor allem in den Alpen. Am 24. September kam es zu einem markanten Wetterumschwung. Bis am 26. September morgens fielen in den zentralen und östlichen Alpen wie auch im östlichen Mittelland verbrei-

tet über 40 mm Niederschlag, entlang den Voralpen teils sogar über 80 mm.

Besonderheiten Im Juli drei Wochen lang Hochsommer – grosse Trockenheit im Westen. Bis am 21. Juli herrschte heisses Sommerwetter. Die Temperaturen lagen in dieser Zeit 4 bis 5 Grad über dem langjährigen Mittel. Bei einer Fortdauer der hochsommerlichen Lage bis zum Monatsende wäre der Juli

Klimadaten 3. Quartal 2010 Höhe m ü. M.

2010 ähnlich heiss ausgefallen wie die bisher extremsten Julimonate 1983 und 2006. Schon bis am 16. Juli wurde im Flachland die 30-Grad-Marke verbreitet an 8 bis 10 Tagen überschritten. Am 20. und 21. Juli folgten nochmals zwei Hitzetage. Auf der Alpensüdseite hielt das heisse Wetter vom 1. bis 22. Juli permanent an. In Stabio (Mendrisiotto) und Magadino wurden an 19 der 22 Tage Höchstwerte von 30 Grad und mehr gemessen, an der Station Grono

Quelle: MeteoSchweiz Lufttemperatur °C Mittel abs. Min.

Heizgradtage Heiztage 20° C/12° C HT HGT

Sonne Summe h

Globalstrahlung Windstärke Mittel m/s Norm % Mittel W/m2

Juli Basel/Binningen Bern/Zollikofen Genève-Cointrin Pully Lugano Luzern Neuchâtel St, Gallen Zürich/Fluntern Engelberg Samedan

316 553 420 461 273 456 485 779 556 1035 1705

21,6 20,3 22,1 22,2 24,2 20,3 21,6 18,6 20,0 16,4 13,6

10,7 8,1 9,2 13,1 15,0 10,2 11,5 9,1 10,2 5,3 -0,8

0 0 0 0 0 0 0 1 0 5 8

0 0 0 0 0 0 0 8 0 45 88

264 267 305 272 298 240 278 264 253 195 232

121 114 119 111 119 127 123 135 120 119 114

253 259 282 260 291 235 257 244 248 233 271

1,4 1,6 2,1 1,6 1,8 1,4 2,2 1,8 1,5 1,6 2,9

August Basel/Binningen Bern/Zollikofen Genève-Cointrin Pully Lugano Luzern Neuchâtel St, Gallen Zürich/Fluntern Engelberg Samedan

316 553 420 461 273 456 485 779 556 1035 1705

18,3 17,4 18,7 18,1 21,0 17,6 18,1 15,9 17,2 13,8 11,2

8,4 8,0 7,4 10,1 11,8 8,8 9,3 6,8 8,2 3,3 -2,1

0 1 0 0 0 0 1 5 2 8 17

0 9 0 0 0 0 8 46 18 84 187

171 176 210 200 232 142 179 145 148 102 155

84 84 93 90 101 81 85 82 77 67 82

186 193 211 198 221 164 188 164 170 149 202

1,6 1,7 2,1 1,5 1,6 1,4 2,4 2,2 1,8 1,3 3,0

September Basel/Binningen 316 14,1 3,8 7 66 186 111 160 1,3 Bern/Zollikofen 553 13,3 3,1 7 71 204 119 173 1,4 Genève-Cointrin 420 14,4 2,2 5 52 203 110 177 1,9 Pully 461 15,2 5,8 4 39 204 112 174 1,5 Lugano 273 17,1 7,9 0 0 212 112 175 1,4 Luzern 456 13,7 6,8 5 51 159 112 148 1,1 Neuchâtel 485 14,5 4,3 5 48 202 120 170 2,1 St, Gallen 779 11,8 4,8 14 144 154 110 145 1,5 Zürich/Fluntern 556 13,2 5,9 8 80 172 109 159 1,5 Engelberg 1035 10,0 1,9 21 235 121 87 139 1,3 Samedan 1705 7,2 -5,6 30 385 142 82 163 2,4 Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind, was sich u, a, in unplausiblen Abweichungen zur Norm äussert, Die verfügbaren Normwerte werden periodisch überprüft und wenn nötig an die neuen Bedingungen angepasst.

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INFO

im unteren Misox blieb das Maximum einzig am 14. Juli mit 29,9 Grad knapp darunter. In Lugano war es seit Messbeginn 1864 der zweitwärmste Juli. Nur der Juli 1928 war hier noch wärmer. Auch die Besonnung erreichte bis am 21. Juli im Mittelland schon fast die normale Monatssumme. Im westlichen Mittelland und gebietsweise im Tessin und im Wallis fiel sehr wenig Niederschlag. Bis am 21. Juli wurden in der Gegend von Payerne bis Neuchâtel und am Juranordfuss teils weniger als 5 mm Regen registriert. Frühe erste Wintervorboten in den Alpen Auf der Rückseite eines Nordseetiefs gelangte in der Nacht auf den 30. August aus Norden arktische Kaltluft zum Alpenraum. Zu Beginn der Niederschläge lag die Schneefallgrenze noch über 2000 Meter. Bis am Morgen sank diese verbreitet auf etwa 1600 Meter. Auf diversen Passstrassen lag nun bereits etwas Schnee. Betrachtet man die letzten rund 80 Jahre, so ist festzustellen, dass Augustschneefälle bis gegen 2000 Meter hinunter praktisch jährlich vorkommen, manchmal auch mehrmals im selben Monat. Schneefall bis auf 1500–1900 Meter hinunter

Schon früh im September begannen sich die Blätter der Blumensträucher zu verfärben.

gibt es im August alle 1–3 Jahre ein Mal, aber Schnee unterhalb von 1500 Metern ist selten. Kaum spätsommerliche Tage im September 2010 Im Lauf des August, spätestens aber im September, beginnen die Temperaturen unerbittlich zu sinken. Dies wird spürbar in Form von Störungseinbrüchen mit einer markanten Abkühlung, wonach das bisherige Temperaturniveau nicht mehr erreicht wird. Immerhin ist jeweils noch eine teilweise Erholung der Temperaturen möglich. Nicht selten stellt sich im September und Oktober nach einem kräftigen Kaltlufteinbruch nämlich eine mehrtägige, manchmal sogar mehrwöchige Hochdrucklage ein, die mindestens am Nachmittag nochmals spätsommerlich warme Temperaturen zurückbringen kann.

Im September 2010 konnte man diese spätsommerlich warmen Tage auf der Alpennordseite eher an einer Hand abzählen. Im Gegensatz zum Vorjahr, als am 1. September sogar noch zum Teil Temperaturen über 30 Grad gemessen wurden, registrierten die meisten Stationen auf der Alpennordseite während des ganzen Monats keinen Sommertag (als Sommertag wird ein Tag mit einer Maximumtemperatur von mindestens 25 Grad bezeichnet). Eine doch eher kurze, spätsommerliche Schönwetterperiode trat vom 19.–23. September auf. Es handelte sich dabei allerdings noch nicht um einen eigentlichen Altweibersommer. Als Altweibersommer wird eine oft länger anhaltende herbstliche Schönwetterperiode mit spätsommerlicher Wärme bezeichnet. Der Name Altweiber-

sommer soll sich von Spinnfäden herleiten, mit denen junge Spinnen im Herbst durch die Luft segeln. Mit «weiben» wurde im Altdeutschen das Knüpfen der Spinnweben bezeichnet, wobei das Wort «weiben» für das heutige Wort «weben» verwendet wurde. Im Volksglauben wurden diese Spinnweben offenbar auch für Gespinste von Elfen, Zwergen und anderen mythologischen Figuren gehalten. Gemäss Duden-Bedeutungswörterbuch ist der Begriff «alt» im Zusammenhang mit «spät» zu verstehen. Der Altweibersommer ist demnach der Spätsommer oder Nachsom■ mer.

(Quelle: Witterungsberichte der MeteoSchweiz)

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INFO

1. Schweizer Hygienetagung in Luzern: Donnerstag/Freitag, 27./28. Januar 2011

«Raumlufthygiene hat einen hohen Stellenwert» Bei der Planung, aber auch bei der Wartung von raumlufttechnischen Anlagen spielt heute der Aspekt der Lufthygiene eine zentrale Rolle. Deshalb haben die Partnerverbände SWKI und VDI eine gemeinsame Tagung zur Thematik lanciert. Projektleiter und Planer Benno Zurfluh erläutert die Gründe und seine Erfahrungen in der Praxis. Interview Oskar E. Aeberli

1. Schweizer Hygienetagung in Luzern

Am 27./28. Januar 2011 findet in Luzern die 1. Schweizer Hygienetagung statt. Was waren für Sie als Projektleiter die Beweggründe zur Lancierung dieser Tagung? Benno Zurfluh: Seit mehr als zehn Jahren beschäftige ich mich mit der Thematik der Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen. Durch meine Tätigkeit als Obmann der SWKI VA 104-01 und als Mitglied im Richtlinienausschuss der VDI 6022 und VDI 6038 haben sich in den letzten Jahren wertvolle Kontakte mit Fachpersonen im In- und Ausland ergeben. Seit der Einführung der Hygienerichtlinie in der Schweiz im Jahre 2004 haben weit mehr als tausend Personen die Hygieneschulungen besucht. Es gibt also genug Gründe, dieses spannende Thema intensiv zu diskutieren und Neuerungen und Erweiterungen aufzuzeigen. Es freut mich natürlich, dass die

Der Schweizerische Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren (SWKI) und der Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) lancieren am 27./28. Januar 2011 im Hotel «Schweizerhof» in Luzern gemeinsam die 1. Schweizer Hygienetagung. Diese bietet dem interessierten Fachpublikum aktuelle Informationen mit den beiden Schwerpunktthemen «Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen» und «Raumlufthygiene». Neben der Präsentation von aktuellen Forschungsergebnissen der Hochschule Luzern werden zudem die Erfahrungen mit der Umsetzung der VDI-Richtlinie 6022 in Deutschland und der Schweiz thematisiert und neue Richtlinien (z. B. VDI 6038) vorgestellt. Detaillierte Infos und die Anmeldung zur Tagung sind unter www.swki.ch/hygienetagung2011 abrufbar.

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Veranstaltung zusammen mit dem VDI durchgeführt werden kann. Denn die Zusammenarbeit zwischen VDI und SWKI ist wirklich sehr gut und beide Seiten profitieren. Welchen Stellenwert haben heute die Filter in raumlufttechnischen Anlagen? Zurfluh: Die Qualität der eingesetzten Zuluftfilter ist entscheidend für die Qualität der in den Raum eingeführten Luft. Werden die aktuellen Normen (SIA 382/1), die Richtlinien (SWKI VA104-01) und Empfehlungen (z. B. Minergie) umgesetzt, wird die Zuluft mindestens mit der Qualität F7 gefiltert. Erfahrungen zeigen, dass damit die Qualität der Zuluft in der Regel besser ist als jene der Aussenluft. Mit der richtigen Filterwahl kann zudem die Verschmutzung der Luftleitungen während des Betriebs der Anlage auf ein Minimum reduziert werden.

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Welche Erfahrungen haben Sie als Planer mit der Richtlinie SWKI VA 104-01 (VDI 6022) gesammelt? Zurfluh: Bei unserer Tätigkeit fliessen die Inhalte der Richtlinie weitgehend in die Anlageplanung ein. Während der Realisierung ist es aber nicht immer einfach, alle Anforderungen an die Hygiene um- und durchzusetzen. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass die Planer heute einen wesentlichen Beitrag zum hygienisch einwandfreien Betrieb der Anlage leisten können. Was bringt die neue Richtlinie VDI 6038 für die Planer und Betreiber? Zurfluh: Die VDI 6038 ist als Weiterführung der VDI 6022 (SWKI VA104-01) gedacht. Bei der VDI 6022 liegen die Systemgrenzen im Normalfall zwischen der Aussenluftfassung und dem Zuluftdurchlass, also in der RLT-Anlage. Mit der

VDI 6038 wird die Systemgrenze um den Raum erweitert. Der Planer wird aufgefordert, schon während der Planungsphase die Anforderungen an die Raumluftqualität mit dem Nutzer zu definieren. Das Vorgehen hierzu wird in der neuen Richtlinie umschrieben. Zudem definiert die Richtlinie das Vorgehen bei der Kontrolle der Raumluftqualität und das Vorgehen im Falle von Beschwerden bezüglich Raumluftqualität. Lässt sich diese Richtlinie auch weitgehend für die Schweiz übernehmen? Zurfluh: Die Kerngruppe Hygiene des SWKI hat vor wenigen Wochen an einer Sitzung die Inhalte diskutiert und ist zum Schluss gekommen, dass die VDI 6038 nicht 1:1 für die

Benno Zurfluh, dipl. HLK Ing. FH, ist Mitinhaber des Ingenieurbüros Zurfluh Lottenbach GmbH, Luzern, und Obmann der Richtlinie SWKI VA104-01 sowie Mitglied des Richtlinienausschusses VDI6022 und VDI6038.


INFO

Zeichen setzen für die Zukunft

Alles unter Kontrolle Raumklima im Nationalratssaal: Die Luft-Strömungsanalyse zeigt den Einfluss des thermischen Auftriebs auf die Verteilung von Frischluft und Verunreinigungen. (Bild: AFC Air Flow Consulting AG)

Schweiz übernommen werden kann. Die Fachpersonen der Kerngruppe sind der Meinung, dass die grundsätzliche Stossrichtung der Richtlinie jedoch zu begrüssen ist. Inhaltliche Unklarheiten, vor allem aber rechtliche Widersprüche erlauben zurzeit keine Übernahme der Richtlinie für die Schweiz. Der SWKI wird die Einspruchssitzung des VDI abwarten und dann das weitere Vorgehen besprechen.

Wie wird heute effektiv die Raumluftqualität gemessen? Zurfluh: Die SIA-Norm 382/1 definiert analog der europäischen Richtlinien (EN) verschiedene Kategorien der Raumluftqualität (RAL). Diese verschiedenen RAL-Kategorien sind durch einen Bereich bezüglich CO2-Pegel und minimale Luftraten definiert. Mit entsprechenden Dataloggern kann der CO2-Pegel über eine bestimmte Zeit gemessen und so die Zielerreichung geprüft werden. Weitere Parameter wie Feinstaub, VOC, Formaldehyd usw. werden in der Regel erst nach Vorliegen von Beschwerden durch spezialisierte Firmen gemessen. ■

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Fernwärme als Unterstützung der Klimaziele Am 20. Januar 2011 findet zum 10. Mal die Tagung des Verbandes Fernwärme Schweiz (VFS) im Biel statt. Der Präsident des Verbandes, Walter Böhlen, schreibt in seinem Vorwort, welches wir gekürzt wiedergeben: «Fernwärme für Klimaschutz ist das neue Tagungsthema. Mit dem Einsatz von ‹Erneuerbaren Energien› und der Nutzung verschiedener Abwärmequellen können nachhaltige und umweltverträgliche Heizsysteme für die Liegenschaften in den Regionen erstellt und wirtschaftlich betrieben werden. Verschiedene technologische Innovationen kommen zur Anwendung. Sie sind wirtschaftlich attraktiv und kurbeln das Wachstum an. Nah- und Fernwärme liegen vermehrt im Trend. Sie sind eine effiziente und umweltverträgliche Form,

ökologisch und ökonomisch zu heizen. Das neue Fernwärme-Forum gibt Hinweise zur Stützung der Klimaziele, verspricht Perspektiven und zeigt visionäre Impulse mit Lösungsansätzen für die Nah- und Fernwärme/Fernkälte der Zukunft. Die Tagung ist strukturiert in Grundsatzreferate, eine Podiumsdiskussion und praxisorientierte Projektbeispiele.» Das Eröffnungsreferat wird Prof. Ernst Ulrich von Weizsäker, Co-Chair, UNEP Resource Panel, halten. ■

Auskünfte zur Tagung: Verband Fernwärme Schweiz (VFS) Tel. 056 534 40 02 info@fernwaerme-schweiz.ch www.fernwaerme-schweiz.ch

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INFO

Zumtobel Group Award 2010

Nachhaltigkeit in gebauter Umwelt Bereits zum zweiten Mal verlieh die auf dem Sektor Licht tätige Zumtobel Group den Zumtobel Group Award 2010 for Sustainability and Humanity in the Built Environment. Den diesjährigen ersten Preis erhielten Architekturbßros in Paris/Sao Paulo fßr Gebaute Umwelt und in New York fßr ein visionäres Projekt Forschung & Initiative. Hans R. Ris Nachhaltigkeit ist ein wesentliches Thema und eine der grÜssten Herausforderungen fßr unsere hoch entwickelte Gesellschaft - dies war der Haupttenor anlässlich der Preisverleihung. In verschiedenen Laudationes wurde mehrfach festgehalten, dass es darum gehe, un-

sere beschränkten Ressourcen effizient einzusetzen, um den Energieverbrauch und die CO2-Belastung nachhaltig zu senken und gleichzeitig den Wohlstand in allen Ländern zu fÜrdern. Damit seien auch in der Architektur ganz neue LÜsungsansätze gefordert. Die internationale Jury vergab je einen ersten Preis fßr die

ÂŤGebaute UmweltÂť und ÂŤForschung & InitiativeÂť.

Gebaute Umwelt: Harmonia 57 Der Architekturauftrag des franzÜsisch-brasilianischen Architekturbßros Triptyque fßr das Harmonia 57-Gebäude in Sao Paulo (siehe Bilder), war einen innovativen Hybridraum zur

Eine bewässerte, grĂźne Fassade statt grauer Beton. Ăœber ein an der Aussenseite des Gebäudes installiertes Sprinklersystem, das einerseits das Regenwasser aufnimmt und andererseits das Raumklima verbessert, ist das zentrale Gestaltungsmerkmal von ÂŤHarmonia 57Âť in Sao Paulo.

Unterbringung von Kßnstlerateliers zu entwickeln. Verlangt war ein Gebäude, das spontan veränderbare Volumina und NutzungsmÜglichkeiten bietet. Eine intelligente, grßne Fassade aus Beton, bewässert ßber ein an der Aussenseite des Gebäudes installiertes Sprinklersystem, die einerseits das Regenwasser aufnimmt und andererseits das Raumklima verbessert, ist gemäss Jury das zentrale Gestaltungsmerkmal von Harmonia 57. Das Gebäude verfßgt ßber ein technisch einfaches, aber voll integriertes Hydrosystem aus RÜhren, Kollektoren und Tanks, das etwa in Form von Handläufen fest in die Architektur einbezogen ist. Anstatt das auf Gebäude und Grundstßck niedergehende Regenwasser unkontrolliert versickern zu lassen, wird es fßr die Pflanzenbewässerung und Toilettenspßlungen genutzt. Ein begrßntes Dach trägt ebenfalls zur Frischlufterzeugung und einem angenehmen Raumklima bei und reduziert so den Einsatz der Klimaanlage.

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INFO

Die Wände aus Wasser absorbierendem Dichtbeton besitzen porenartige Vertiefungen, in denen unterschiedliche Pflanzenarten Halt finden. Für die Innenräume erfüllt die vegetabile Aussenverkleidung die Funktion einer zusätzlichen Dämmschicht gegen die Hitze und von aussen eindringende Geräusche. Einige der Pflanzen fungieren als Schattenspender, andere ranken sich quer über die Fassade und dienen als Feuchtigkeitsspeicher.

Forschung & Initiative: Terreform One + Terrefuge Ein visionäres Forschungsprojekt für eine nachhaltige Zukunft von New York City (siehe Bild), durchgeführt von dem gemeinnützigen Designkollektiv «Terreform One + Terrefuge», einer interdisziplinären Forschungsgruppe aus Wissenschaftlern, Künstlern, Architekten und Studenten, wurde von der Jury in der Kategorie «Forschung & Initiative» ausge-

zeichnet. Das Forschungsprojekt «New York City Ressource & Mobility», das aus insgesamt sieben Einzelprojekten besteht, befasst sich mit der ökologischen Zukunftsfähigkeit der Stadt New York. Zu den im Rahmen eines MasterplanKonzepts betrachteten Feldern gehören die Energie-, Wasserund Abfallwirtschaft, die Lebensmittelerzeugung, das Verkehrswesen und die Stadt als Lebensraum. Ausschlaggebend für die Jury war die ganzheitliche Herangehensweise: «Ganz zu Recht stellt das Projekt mehr Fragen, als es Antworten gibt. Es bietet aber auch visionäre Lösungsansätze an, die die Auseinandersetzung mit diesem Themenfeld stimulieren.» Das als Forschungsansatz gewählte Wirtschaftsmodell des Ressourcenaustauschs wird nicht nur auf die Waren und Dienstleistungsproduktion angewandt, sondern auch auf die Umweltbilanz der Stadt als Ge-

samtgefüge. New York besitzt nach Meinung des Designkollektivs zahlreiche Möglichkei-

ten, seine CO2-Bilanz zu verbessern. (www.zumtobegroup-award.com) ■

Ein visionärer Masterplan für eine nachhaltige Zukunft New Yorks soll unter Einbezug der Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft sowie der Lebensmittelerzeugung die gesamte Umweltbilanz der Metropole verändern.

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INFO

SIU-Unternehmerschulung: Managementausbildungen für das Gewerbe Die Anforderungen an die Unternehmensführung nehmen ständig zu, sei es durch den Kampf um Aufträge, Marktanteile oder die steigenden Erwartungen von Kunden, Mitarbeitern oder auch Kapitalgebern. Deshalb ist eine gezielte und praxisnahe Weiterbildung im betriebswirtschaftlichen Bereich für Führungspersonen oder angehende Kaderleute unerlässlich. Das SIU bietet zum Beispiel Fachkurse an als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/zur

«Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/-in des Gewerbes» Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungskurses sind in der

Lage, den wachsenden Ansprüchen gezielt zu begegnen und einen gewerblichen Klein- und Mittelbetrieb besser und erfolgreicher zu führen. Für den Höheren SIU-Fachkurs als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung wird das in der SIU-Unternehmerschulung vermittelte Managementwissen oder eine vergleichbare betriebswirtschaftliche Weiterbildung vorausgesetzt. In folgenden Fächern werden die Teilnehmenden gezielt von kompetenten Referenten auf die Höhere Fachprüfung vorbereitet: • Entwicklung der persönlichen Führungsfähigkeiten • Aspekte des Unternehmensumfeldes

• Unternehmensinterne Managementaspekte • Organisation und interne Kommunikation • Personalmanagement • Marketing • Finanzmanagement und Controlling • strategische Unternehmensführung • Unternehmensplanspiel. Im Mai 2011 starten die Höheren Fachkurse in Bern und Zürich. Informationsabende finden vom 12. Januar bis 7. Februar 2011 statt.

Lehrgang für KMUGeschäftsfrauen in Zürich Der Kurs startet am 10. Januar 2011 in Zürich und umfasst 136

Lektionen. Inhalte: Selbstmanagement; die Geschäftsfrau und ihr Umfeld; Geschäftskorrespondenz; Human Resources Management; Marketing; Rechnungswesen; Recht; Steuern; Versicherungen; Unternehmenspolitik/-planung/-führung; Nachfolgeregelung und Internet. Für eine persönliche Beratung zu den Lehrgängen wenden Sie sich an Martin Müller, Leiter Kurs■ wesen SIU. SIU Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung im Gewerbe 3001 Bern Tel. 031 388 51 51 m.mueller@siu.ch www.siu.ch

Der 10. Weishaupt-Ingenieur- Fachzirkel WIF findet im März statt Am Donnerstag, 24. März 2011, lädt Weishaupt AG zum 10. Mal zum beliebten WIF ein. Die Tagung findet wieder im Tagungszentrum Geroldswil statt und dauert von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Auch die 10. WIF verspricht wieder ein attraktives Programm. Neben Wissenswertem im Bereich der effizienten Heiztechnik, werden die Teilnehmer

wieder einiges über Normen und Vorschriften erfahren. Christoph Gmür, Leiter Energietechnik, AWEL, wird seine Erfahrungen aus der Praxis beim Einsatz von Ölbrennwerttechnik vermitteln. Martin Rast, Schulungsleiter Weishaupt AG, wird das neue bodenstehende Ölbrennwertgerät vorstellen. Harry Gmür, Präsident SIA 384, und Heinrich

Huber, Institut Energie am Bau, Muttenz, referieren über die SIA-Heizungsnormen generell und die neue SIA 384/3. Schallschutz bei Wärmepumpen lautet das Thema von Walter Lips, Präsident der SIA-Kommission 181. Erfahrungen aus der Praxis und Tipps zur Solartechnik wird Oliver Joss, Leiter Erneuerbare Energien Weishaupt AG, vermitteln.

Detaillierte Informationen bei Weishaupt AG in Geroldswil. ■

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Ausstellung in Basel: «2 Grad – Das Wetter, der Mensch und sein Klima» Die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius beschränken: Die-

Sinnbild des Klimawandels: ein Stück der Metallleiter zur Konkordiahütte. (Bild: Claudia Hoffmann, ETH Zürich)

ses Ziel unterzeichneten über hundert Staaten auf der Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember 2009. «2 Grad» lautet auch der Titel der Ausstellung, die noch bis zum 20. Februar 2011 im Kunstfreilager Dreispitz in Basel zu sehen ist. Im Mittelpunkt stehen der Mensch und sein Verhältnis zu Klima und Wetter. In der Schweiz werden besonders die Landwirtschaft und der Tourismus vom Klimawandel betroffen sein. Schon heute kann man starke Veränderungen im Landschaftsbild beobachten, insbesondere den Rückzug der Gletscher. Die aktuelle Ausstellung kann dazu beitra-

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gen, ein grösseres Problembewusstsein zu schaffen, was nötig ist, um den Klimaschutz umzusetzen. Das 2-Grad-Ziel ist inzwischen zu einem Symbolbild in der politischen Diskussion geworden. «Zwei Grad sind vielleicht das Beste, was wir erreichen können, und das Schlimmste, was noch toleriert werden kann», sagt Reto Knutti, ETH-Professor am Institut für Atmosphäre und Klima. Im ersten Ausstellungssaal steht ein Teil der Leiter, die den Zustieg zur Konkordiahütte oberhalb des Aletschgletschers ermöglicht. Sie muss jedes Jahr verlängert werden, weil der Gletscher immer weiter zurück-

weicht und inzwischen 150 Meter unterhalb der Hütte endet.

Vorträge mit Diskussion im Klimasaal des Kunstfreilagers Dreispitz, zum Beispiel: Do., 6. Januar 2011, 19 Uhr Wem gehört das Wasser? Auch ohne Klimawandel eine zentrale Frage der Menschheit. Do., 3. Februar 2011, 19 Uhr Buchvernissage: «Das Klima verhandelt nicht.» Details und Programm: www.2grad.ch


MOSAIK I FIRMEN

Umwelt-Arena macht die gesamte Energie selber Hans Lüthi, az Aargauer Zeitung In HK-Gebäudetechnik 5/10 wurde kurz vor der Grundsteinlegung über das Projekt Umwelt-Arena berichtet. Inzwischen ist der Bau weiter fortgeschritten. Der spektakuläre Neubau in Spreitenbach von Initiant und Bauherr Walter Schmid wird «sicher im Jahr 2012 eröffnet». Neue Massstäbe zu setzen, ist das Markenzeichen von Walter Schmid, der im Energiebereich auch scheinbar Unmögliches möglich macht. Sein jüngster Wurf ist die Umwelt-Arena in der Nachbarschaft von Shoppi und Tivoli und gleich neben CCA für Besucher enorm günstig gelegen. Wem 300 000 bis 500 000 künftige Besucher als viel erscheinen, dem erzählt Pionier Schmid von den 100 000 Menschen, die an einem Wochenende ins Einkaufszentrum kamen. Willkommen sind nach der Eröffnung 2012 alle, nicht nur Grüne und WWF, auch die Auto-Partei, Zweifler und kritische Geister sollen die Umwelt-Zukunft mitgestalten. Das Kompetenzzentrum für Ökologie hat 10 000 Quadratmeter Nutzfläche.

«Leute zum Handeln motivieren» Im futuristischen Neubau, dessen solarzellenbedecktes Dach sich teilweise bis zum Boden hinabzieht, «wollen wir die Leute zum Handeln motivieren», so Sprecherin Monika Sigg. Viele Einzelaussteller werden die Arena beleben, die sich auf drei Stockwerken um einen offenen Raum gruppieren. Auf den 5000 Quadratmetern Fläche sollen hochwertige Produzenten und Dienstleister ihre Innovationen zeigen und erklären können. Dabei denken die Arena-Macher an nachhaltige Ernährung und Bekleidung, energieeffiziente Fahrzeuge, an Fachverbände, Banken, Versicherungen und Reiseveranstalter.

Unternehmer Walter Schmid vor der Baustelle seiner Umwelt-Arena in Spreitenbach. (Foto: Mathias Marx)

Solarzellen, Kollektoren, Windkraft, Wärmepumpen, Heizsysteme, Steuerungen, Bau- und Isolierstoffe sollen präsentiert, interaktiv erlebt und verglichen werden. Die Arena bietet Platz für 1500 Personen für Events, Themenwochen, Firmen- und Kulturanlässe bis zu Kongressen.

Energiespeicher unter Neubau Nachhaltigkeit und Ökologie sind für den Erfinder von Kompogas zwei zentrale Begriffe. Der Chef des Generalunternehmens W. Schmid AG in Glattbrugg hat zwar die Kompogas mit weltweit 50 Anlagen an den Axpo-Konzern verkauft und beim Bau des ersten Minergie-Mehrfamilienhauses (in Buchs ZH) einiges Lehrgeld bezahlt, aber den Kampf gegen den CO2-Ausstoss führt er mit eisernem Willen weiter. Der Neubau in Spreitenbach, sieben Stockwerke hoch und 40 Millionen Franken teuer, wird als weltweit erste CO2-neutrale Grossbaustelle bezeichnet. «Wir wollen zeigen, dass es möglich ist: Die Biodiesel laufen mit Tierfett und Pommes-frites-Öl, die Baubaracken erzeugen mit Solarzellen Energie.» Die Umwelt-Arena wäre nicht glaubwürdig, ginge sie nicht mit gutem Beispiel voran. In die Fundamente des unteren Park-

decks werden neun Kilometer Erdregister-Leitungen verlegt. Den Sommer über wird der Boden im Betrieb sukzessive erwärmt, diese Wärme heizt das ganze Gebäude im Winter – und kühlt es im Sommer ab. Nötig dafür ist auch eine mit Solarwärme betriebene Absorptions-Kältemaschine mit zwei je 70 000 Liter grossen Speichern. Beheizt und gekühlt wird die Umwelt-Arena dann über ein 60 Kilometer langes Tabs-Leitungssystem, das in den Betondecken verlegt ist. Wichtig für Bauherren und Besucher: «Auch der Betrieb wird in der Jahresbilanz CO2-neutral sein», verspricht Walter Schmid.

wirtschaftlich immer interessanter würden. Der Wandel zeige sich doch eindrücklich bei den Autos: «Wer früher mit dem Ami-Schlitten Eindruck machte, kommt heute mit dem Solarauto», sagt Schmid. Die Technologie werde auch bei der Mobilität nicht haltmachen. Besucherinnen und Besucher dürfen Autos mit Gas, Strom oder anderen Antrieben in der Arena Probe fahren. Selbst das Essen im öffentlichen Restaurant wird nachhaltig sein: «Im Dezember gibt es keine Tomaten, wir achten auf saisonale und regionale Produkte», betont Mediensprecherin Monika Sigg. ■

Freude an den Innovationen Wie ein Kristall präsentiert sich der Bau im Modell, der zu 100 Metern Länge, 60 Metern Breite und 20 Metern Höhe heranwachsen wird. Der spannende Komplex ist durch Schmids Sohn, den Zürcher Architekten René Schmid, entworfen worden. Ab 2012 soll der Kristall die Umwelt-Botschaft ins Land hinaustragen: «Erneuerbare Energien und Effizienz enthalten ein enormes Potenzial.» Die Gesellschaft habe Freude und Spass an den Innovationen, die mit steigenden Energiepreisen auch

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MOSAIK I FIRMEN

Diplomfeier an der gibb Am 24. September 2010 fand in der Aula der Gewerblich-Industriellen Berufsschule Bern gibb die Diplomfeier für 26 erfolgreiche Absolventen des Studiums zum Techniker HF Gebäudetechnik statt. Neun Techniker HF Heizung, drei Techniker HF Klima, fünf Techniker HF Kälte und neun Techniker HF Sanitär durften nach einem sieben Semester dauernden berufsbegleitenden Studium ihr wohlverdientes Diplom entgegennehmen. Überreicht wurden die Urkunden von Beat Marrer, Präsident der Ausbildungs- und Prüfungskommission. Hansueli Siegenthaler, Bereichsleiter Weiterbildung in der Bauabteilung der gibb, würdigte die erbrachten Leistungen und den bewiesenen Durchhaltewillen. Er bedankte sich bei allen Beteiligten, welche die Durchführung und den Erfolg des Studiums ermöglicht haben.

Berufsbildung als Quelle von Reichtum In seinem Referat «warum wir Schweizer so reich sind» zeigte Rudolf Strahm, alt Nationalrat

und ehemaliger Preisüberwacher, auf eindrückliche Weise auf, wie wichtig Berufsbildung ist und dass sie den Hauptgrund für den Reichtum in unserem Land darstellt. Nach der Diplomübergabe schilderte Daniel Bischoff in seinem Rückblick, wie er als nun erfolgreicher Absolvent die Studienzeit erlebt hatte. Er erläuterte in seiner Rede, dass nicht immer nur die Leistungen im Vordergrund standen, sondern dass die kameradschaftlichen Bindungen, welche während der Studienzeit entstanden, ebenso wichtig waren.

Preise für herausragende Leistungen Erfreulicherweise haben sich auch in diesem Jahr verschiedene namhafte Firmen und die wichtigsten Verbände der Gebäudetechnikbranche spontan bereit erklärt, die Feier zu unterstützen und die Leistungen der Diplomandinnen und Diplomanden mit einem Preis zu würdigen. Robert Scheidegger, Mitglied des Buderus-Stiftungsrates, überreichte den Gebäude-

Die frisch diplomierten Techniker HF Heizung, Klima, Kälte und Sanitär.

technik-Diplomanden die traditionellen Spezialpreise. Walter Brändle, Geschäftsleitungsmitglied der Firma GeberitVertriebs AG, zeichnete die besten drei Leistungen im Bereich Sanitär aus. Urs Gassmann, Geschäftsführer des Verbandes ehemaliger Absolventinnen und Absolventen HF (ODEC) gratulierte den Diplomanden und zeichnete die besten Diplomprüfungen aus. In seinem Schlusswort gratulierte Dr. Herbert Binggeli, Direktor der Gewerblich-Industri-

ellen Berufsschule Bern, den jungen Kaderleuten zum erfolgreichen Abschluss ihres Studiums und wünschte ihnen für die Zukunft alles Gute. Die Feier wurde durch Marlen Winkler (Gesang), Michael Jakob und Marc Fuhrer (Gitarre und Trommel) musikalisch stim■ mungsvoll untermalt. gibb 3000 Bern 25 Tel. 031 335 91 11 www.gibb.ch

Innovationspreis 2010 geht an KWC COOLFIX

«Häuser modernisieren»-Chefredaktorin Esther Kall übergibt dem CEO von KWC, Roland Gloor, den Innovationspreis.

Zum sechsten Mal hat die angesehene Zeitschrift «Häuser modernisieren» der Etzel-Verlag AG, Cham, innovative Pro-

dukte aus dem Bausektor ausgezeichnet. In der Kategorie Bad ging der «Innovationspreis 2010» an KWC COOLFIX.

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Prämiert wurde damit die coole Idee, über ein einfaches Hebelprinzip Tag für Tag am Waschtisch Energie zu sparen. Das Prinzip ist innovativ, einfach und logisch: Kaltwasser fliesst bei der Hebelposition in Mittelstellung – nicht wie allgemein üblich in Rechtsstellung. Das spart automatisch Energie bei der Wassernutzung ohne Komforteinbusse. Für den «Innovationspreis 2010» wurde erneut von einer Fachjury eine Produktauswahl in den Kategorien Bad, Küche, Haustechnik und Ausbau zusammengestellt, die an der Messe «Bauen & Modernisieren» präsentiert wurde. Das Messepublikum und die Leserschaft der Zeitschrift «Häuser moder-

nisieren» haben daraus die innovativsten Ideen als Gewinner bestimmt. Am 1. Oktober 2010 konnte KWC CEO Roland Gloor den begehrten Preis von Chefredakteurin Esther Kall entgegennehmen. ■

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MOSAIK I FIRMEN

Neues Dach für Zehnder und Runtal

Die Leitung der neuen Zehnder Group Schweiz AG übernimmt Sandro Stutz, bisheriger Geschäftsführer der Zehnder Heizkörper AG. (Foto: Zehnder Group Schweiz AG)

Die Schweizer Heizkörperunternehmen Zehnder Heizkörper AG und die Radiatec AG mit ihrer Designmarke Runtal bündeln ihre Kompetenzen ab dem 1. Januar 2011 unter einer neuen Dachstruktur. Die neu firmierte Zehnder Group Schweiz AG in-

tegriert dabei die beiden erfolgreichen und bekannten Marken in ein Gesamtkonzept komfortabler und massgeschneiderter Raumklimalösungen. Mit dieser strategischen Neuausrichtung wird die Zehnder Group zukünftig auf ihre Märkte noch zielgruppenspezifischer eingehen können. Zudem unterstreicht die Zehnder Group damit nachdrücklich den Anspruch, ihre Position als eine der führenden Anbieterinnen raumklimatischer Lösungen in Europa auszubauen. Mit der Fusion der Zehnder Heizkörper AG und der Radiatec AG entwickelt der Schweizer Marktleader seine bisherige Markenstrategie weiter, indem nun der «One Company-Gedanke» mit zwei starken Gruppenmarken in der Aussenwahrnehmung verstärkt wird. Auch grenzen sich die beiden Marken Zehnder und Runtal im Heizkörpergeschäft jetzt klarer voneinander ab. Während die

Zehnder-Produkte die Segmente Economy bis High-End abdecken, wird die Marke Runtal erstmals nun auch das anspruchsvolle Premium-Segment bedienen. Dazu wurde der zukünftige Marktauftritt der Marke Runtal neu ausgerichtet und das Runtal-Sortiment mit neuen Design-Heizkörpern ergänzt, welche über eine neue Retail-Vertriebsstruktur angeboten werden. Daneben wird aber auch das bisherige Grosshandelssortiment von Runtal massgeblich erweitert. Unverändert bleiben die bisherigen Vertriebswege der beiden Marken: Zehnder verkauft zweistufig an den Heizungsund Sanitärinstallateur und Runtal dreistufig über den Heizungs- und Sanitärgrosshandel bzw. über den Retailhandel im Premium-Marktsegment. Die Leitung der neuen fusionierten Firma übernimmt Sandro Stutz, bisheriger Geschäftsführer der Zehnder Heizkörper AG:

«Wir sind der festen Überzeugung, dass wir mit dieser Marken- sowie Kompetenzbündelung in Zukunft noch erfolgreicher im Markt agieren können.» Der bisherige Geschäftsführer der Radiatec AG, Roberto Cresta, übernimmt auf Gruppenstufe eine neue Führungsaufgabe im Vertrieb und zeichnet zukünftig für den Aufbau des Internationalen Key Account Managements verantwortlich: «Die klare Segmentabgrenzung der Marken sorgt für eine bessere Kundenorientierung und die gemeinsamen Vertriebsstrukturen sowie eine leistungsstarke Logistik garantieren die hohe Qualität unseres Kundenservices. Langfristig werden wir aufgrund dieser neuen Ausrichtung unsere führende Wettbewerbsposition wei■ ter festigen.» Zehnder Group Schweiz AG 5722 Gränichen Tel. 062 855 11 11 www.zehndergroup.com

Tatort Lüftungsanlagen: 35 Jahre Walter Hirsiger AG Ein junger Mann hatte den Vorsatz gefasst, den Beruf des Lüftungszeichners zu erlernen. Er absolvierte bei der Firma Sulzer AG in Winterthur vier sehr interessante Lehrjahre. Nach erfolgreichem Lehrabschluss und einigen Jahren Berufserfahrung fasste er den Entschluss zur Selbstständigkeit. In einer kleinen Wohnung in Root nahm er im Jahre 1975 die Gründung des Einmann-Unternehmens Walter Hirsiger in Angriff.

Die Anfangsjahre waren sehr hart. Trotzdem oder vielleicht deshalb gelang es der jungen Firma, auf dem Markt zunehmend Fuss zu fassen. Schon sehr bald konnten die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden, was natürlich auch den Auszug aus der kleinen Wohnung zur Folge hatte. Dank loyalen und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist aus der Walter Hirsiger AG ein mittelständisches Unter-

nehmen geworden, das in der ganzen Schweiz tätig ist. Ausgewiesene Techniker und Fachkräfte verfügen über langjährige Erfahrung in Planung und Bau von Lüftungsanlagen, Klima, Kälte sowie Umwelt- und Energietechnik. Das umfangreiche Angebot beinhaltet auch eine individuelle Fertigung in eigener Werkstatt. So ist es möglich, kundenspezifische Wünsche innert kurzer Zeit zu realisieren. Mit dem motivierten Serviceteam werden neu erstellte sowie die bestehenden Anlagen fachgerecht gewartet. Die Walter Hirsiger AG ist sehr daran interessiert, jungen Menschen eine Ausbildung als Lüftungsanlagebauer/-in oder Haustechnikplaner/-in zu ermöglichen. Zurzeit werden drei Auszubildende beschäftigt.

Jubiläumsfeier auf Pilatus «Der Berg ruft», hiess es im Herbst 2010. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie de-

ren Familien verbrachten ein tolles Wochenende auf dem Hausberg. Es wurde gefeiert, gelacht und über so manch lustige Situation aus der 35-Jahr-Firmengeschichte geschmunzelt.

Nachfolgeregelung: mit voller Kraft in die Zukunft Die Nachfolgeregelung ist in Gang. Glücklicherweise wird die Walter Hirsiger AG in naher Zukunft mit Leuten aus den eigenen Reihen weiter geführt. Ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis, um qualitativ hochstehende Arbeit zu liefern, und eine gute Zusammenarbeit mit Bauherren, Architekten, Ingenieuren und Behörden sind auch in Zu■ kunft das Ziel der Firma.

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MOSAIK I FIRMEN

Sputnik Engineering AG erweitert Verwaltungsrat Christoph Biedermann und Martin Zwyssig unterstützen künftig den Verwaltungsrat der Sputnik Engineering AG aus Biel. Im August hat das neue Dreiergremium unter dem Präsidenten und Firmenchef der Sputnik Engineering AG, Christoph von Bergen, bereits zum ersten Mal getagt. Mit der Vergrösserung des Verwaltungsrats reagiert Sputnik Engineering auf das starke Wachstum und die zunehmende Internationalisierung des Unternehmens. Die beiden neuen Verwaltungsräte bringen breites Wissen und langjährige Managementerfahrung in internationalen Industrieunternehmen mit. Martin Zwyssig (Schweizer, 45) verfügt über langjährige Erfahrung als Chief Financial Officer internationaler, börsennotierter Unternehmen, zuerst bei der Schaffner Holding AG, seit 2008 bei der Ascom Holding AG (Bern, Schweiz). Bei der Sputnik Engineering AG wird der Betriebswirtschaftler den Schwerpunkt seiner Arbeit auf Finanzen und Human Ressources legen. «Solarenergie ist ein absolutes Zukunftsthema, das mich sehr fasziniert. Ich freue mich darauf, in dieser Branche Akzente zu setzen», erklärt Zwyssig. «Dass Sputnik ein eigentümergeführtes Unternehmen ist und der

Von links: Geschäftsleiter der Sputnik Engineering AG Christoph von Bergen sowie die neuen Verwaltungsräte Christoph Biedermann und Martin Zwyssig.

Verwaltungsrat ganz neu aufgebaut wird, finde ich dabei besonders spannend.»

Strategisch steuern und überwachen Christoph Biedermann (Schweizer, 53) ist Diplom-Elektroingenieur ETH und hat ein MBA von der Business School INSEAD aus Fontainebleau (Frankreich). Derzeit ist er bei der ABM Greiffenberger GmbH (Augsburg, Deutschland) als CEO tätig und agiert als Verwaltungsrat bei der Syntegra Solar International AG. Zuvor hat er 14 Jahre lang Führungspositionen bei der ABB-Gruppe in der

Leistungselektronik ausgefüllt und war vier Jahre als Berater bei McKinsey. Als Verwaltungsrat wird er daran mitarbeiten, die internationale Ausrichtung der Sputnik Engineering AG weiter auszubauen. «Was mich an dieser Aufgabe besonders reizt, ist die Herausforderung, eine erfolgreiche Firma in einer attraktiven Branche auf der Strasse des Erfolgs zu begleiten», sagt Biedermann. «Wir sind in einem sehr dynamischen Markt tätig», ergänzt Christoph von Bergen. «Mit dem neuen Dreiergremium können wir unser Unternehmen auch bei zunehmender Interna-

tionalisierung professionell steuern, überwachen und weiterentwickeln.» Sputnik Engineering beschäftigt derzeit rund 330 Mitarbeitende am Schweizer Firmenhauptsitz in Biel sowie in den Tochterfirmen in Neuhausen (Deutschland), Madrid (Spanien), Mailand (Italien) und Saint Priest (Frankreich) und den Zweigniederlassungen in ■ Brüssel und Prag.

Sputnik Engineering AG 2502 Biel Tel. 032 346 56 00 www.solarmax.com

Stokar+Partner AG feiern 10-Jahr-Jubiläum Stokar+Partner wurde im Frühjahr 2000 von Markus Stokar (Dr. sc. Techn.ETH/SIA ), Wolfgang Jost (Dipl. Ing. Versorgungstechnik FH ), Marcel Rietschi (Dipl. Bau-Ing. ETH ) und Regula Ruetz (Kommunikationsberaterin) gegründet. Die operative Tätigkeit wurde am 1. Mai 2000 aufgenommen. Als unabhängige Dienstleistungsfirma mit Sitz in Basel konnte Stokar+Partner schon bald viele Projekte in der ganzen Schweiz erfolgreich begleiten. Mittlerweile beschäftigt sie 20 Personen. Die Nachfrage nach Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kälte-

technik bedingte schon nach einem Jahr eine Ergänzung um einen weiteren Partner, welcher in Michael Hüssle (Ing. HLK) gefunden wurde. In den folgenden Jahren konzentrierte sich Stokar+Partner auf die Bauherrentreuhand- (Projektmanagement, juristische Beratung, Controlling) und die HLK-Planung (Planung, Koordination, Energietechnik) sowie die fachliche, technische und juristische Beratung von Kunden mit Baugrossprojekten. Davon profitierten sowohl Bauherren als auch Investoren, Planungsteams und Generalunternehmen, welche Unterstützung

16 HK-Gebäudetechnik 12 I 10

durch Stokar+Partner erhielten. Die bearbeiteten Projekte befinden sich nicht nur in der näheren Umgebung wie z. B. das Jacob Burckhardt Haus in Basel, das Universitätsspital Basel, das Stücki Business Park oder der Actelion Neubau in Allschwil, sondern auch in Zürich (UBS Flurhof, UBS Grünenhof, Landesmuseum), in Bern (Kramund Gerechtigkeitsgasse, AGG Von Roll Areal, Sanierung Gymnasium), Luzern (Kehrricht-Verbrennungsanlage), in St. Gallen (Neubau Spital Linth) oder Solothurn (Bahnhofplatz). Besondere Kenntnisse eigneten sich die Partner z. B.

im Bereich von Kliniken sowie Alters- und Pflegeheimen an, ebenso ist das Fachwissen der Mitarbeitenden von Stokar+ Partner regelmässig im Projektmanagement bei ShoppingZentren, bei Schul- und Sportanlagen und vielen anderen grossen Baukomplexen gefragt. ■

Stokar+Partner AG 4053 Basel Tel. 061 366 96 00 www.stokar-partner.ch


MOSAIK I FIRMEN

Krüger sagt ja zum Standort Zentralschweiz zahlreichen geladenen Gästen die Eröffnung des neuen Innerschweizer Flaggschiffs. Die Gäste wurden durch die neuen Räume geführt und anschliessend kulinarisch verwöhnt. Dass Krüger stets bereit ist, mehr zu machen, wurde auch hier deutlich. Das gilt ebenso für die Unterhaltung: René Burkard alias Archibald Brändli sorgte den ganzen Abend hindurch mit seinen Einlagen als Sicherheitschef, Event-Organisator und Pressefotograf für ein angenehmes Klima.

Langfristiges Denken und Handeln

Die Krüger + Co. AG sagt ja zum Standort Zentralschweiz und hat im luzernischen Gisikon neue Räumlichkeiten bezogen. (Foto: Krüger)

Die Krüger + Co. AG sagt ja zum Standort Zentralschweiz und hat im luzernischen Gisikon neue Räumlichkeiten bezogen. Kundennähe und eine hohe Dienstleistungsbereitschaft werden beim traditionsreichen Schweizer Familienunternehmen seit jeher gross geschrieben. Dank der neuen, umfangreichen Infrastruktur kann es diesem Anspruch in Zukunft noch besser gerecht werden.

Feierliche Eröffnung Der Umzug von Weggis nach Gisikon verlief reibungslos – nicht zuletzt dank der grossartigen Mithilfe aller Mitarbeitenden. Filialleiter Sascha Ziswiler war in seiner kurzen Ansprache denn auch voll des Lobes für seine Crew. Die Leistung sei umso höher einzustufen, als genau während der Zügelphase sehr viele Aufträge auszuführen waren. Krüger feierte dann mit

Das traditionsreiche Familienunternehmen hat sich seit Jahrzehnten einen Namen gemacht als Dienstleister für Wasserschadentrocknung, Bautrocknung, Warmluftheizung, Wäschetrocknung, Raumkühlung sowie für Luftentfeuchtung, -befeuchtung und -reinigung. Dank stetigem Streben nach neuen Lösungen ist Krüger heute führend in diesen Bereichen. Doch das Unternehmen engagiert sich auch intern für ein gesundes Klima. Begeisterte Mitarbeitende tragen zum Erfolg am Markt bei – genauso wie langfristiges Denken und Handeln vonseiten der Geschäftsleitung. Heute wird das Unternehmen von einem Mitglied der Gründerfamilie (Christian Krüger) aus der dritten Generation geführt zusammen mit einem kleinen, pragmatisch operierenden Managementteam. Diese Crew baut auf die überdurchschnittlichen Leistungen, das Know-how und den Enthusiasmus der meist

langjährigen Mitarbeitenden. Man ist bei Krüger überzeugt: Erst sie machen spezielle Lösungen möglich und garantieren die hohe Qualität der Dienstleistungen und Produkte. Vom Hauptsitz in Degersheim und von den in der Schweiz flächendeckend verteilten 16 Standorten aus hilft das Unternehmen schnell und unkompliziert bei unvorhersehbaren Ereignissen – etwa einem Wasserschaden. Als unabhängige Firma übernimmt Krüger aber auch Verantwortung für die Mitarbeitenden und ihre Familien – und setzt sich für eine intakte Umwelt ein. ■

Krüger & Co. AG 6038 Gisikon 041 392 00 80 gisikon@krueger.ch www.krueger.ch

Filialleiter Sascha Ziswiler war voll des Lobes für seine Crew.

BW Haustechnik AG zieht um und heisst neu «H5 Haustechnik AG» Die BW Haustechnik AG, das Planungsbüro für Energie-, Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärtechnik, verlegt seinen Geschäftssitz per Ende 2010 in das Industriegebiet Bösch in Hünenberg. Mit den neu gestalteten und ergonomisch einge-

richteten Büroräumlichkeiten wird dem heutigen Anspruch an zusätzlichem Platzbedarf Rechnung getragen. Gleichzeitig mit dem Umzug wird infolge interner Umstrukturierung der Firmenname geändert in H5 Haustechnik AG.

Mit diesen umfangreichen Änderungen blickt das gesamte Planungsteam topmotiviert und mit frischem Elan in die Zukunft. ■

H5 Haustechnik AG Bösch 65, 6331 Hünenberg Tel. 041 783 84 00 Fax 041 783 84 01 info@h5h.ch www.h5haustechnik.ch

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MOSAIK I FIRMEN

Ein Minergie-Haus für die OL-Weltmeisterin Anliegen war der Familie Niggli-Luder ein Raumkonzept, das die Bereiche Wohnen und Arbeiten optimal verbindet und gleichzeitig voneinander abgrenzt.

Strom selbst produzieren Architekt Dieter Aeberhard Devaux von dadarchitekten setzte die Wünsche der Familie mit einer ausgewogenen Projektidee zu einem stimmigen Haus von

mepumpe), die Aufbereitung des Warmwassers (das wiederum von der Wärmepumpe aufgeheizt wird) und die Deckung der Stromversorgung. Das Plusenergiehaus produziert bis zu 30 Prozent mehr Energie, als insgesamt benötigt wird. Der «Überschuss» wird ins Netz eingespeist, denn Energie lässt sich bekanntlich nicht speichern. Simone Niggli-Luder gefällt die Idee: «Es ist ein schöner Gedanke, dass wir unseren Strom selbst produzieren.»

Klassisches Handwerk und moderne Technologie

Das Minergie-Haus der 17-fachen Weltmeisterin Simone Niggli-Luder: Minergie BE-512. (Fotos: Béatrice Devènes)

Im bernischen Münsingen steht das neue Eigenheim von Simone und Matthias Niggli-Luder. Die 17-fache Weltmeisterin im Orientierungslauf ist auch in Sachen Hausbau zwei Schritte voraus: Ihr Plusenergiehaus, erstellt im Minergie-Standard, produziert mehr Energie, als es verbraucht. Am 28. Oktober 2010 überreichte Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer der

Minergie-Zertifikatsübergabe: Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer, Simone und Matthias Niggli-Luder, Franz Beyeler, Geschäftsführer Minergie.

Familie Niggli das Zertifikat. Simone und Matthias NiggliLuder war von Anfang an klar, dass sie möglichst ökologisch bauen wollten. Auch die optische Anlehnung an den skandinavischen Baustil war beschlossene Sache: Simone Niggli-Luder verbringt trainingshalber jedes Jahr mehrere Monate in Schweden und ist dem Land verbunden. Ein weiteres grosses

rund 160 Quadratmeter Nettowohnfläche um. Geplant nach den Grundsätzen von Licht, Luft und Sonne wurde das nachhaltige Haus aus Holzelementbauteilen errichtet. Auf dem Dach wurde eine vollflächige, in die Gebäudehülle integrierte Solaranlage installiert. Sie liefert die gesamte Energie, die das Haus benötigt – nämlich für die Heizung (eine Wär-

Der moderne Holzbau wurde in zwei Tagen aufgerichtet. Die gesamte Holzkonstruktion ist mit Schweizer Schafwolle isoliert und aussen mit einer lasierten Holzverkleidung aus Bergfichte vor Wind und Wetter geschützt. Aussenwände und Dach sind hinterlüftet konstruiert. Damit wird im Sommer ein grosser Teil der Strahlungswärme weggeführt und die dunkle Fassade vor Überhitzung geschützt. Das verbaute Holz stammt aus Schweizer Wäldern. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert jährlich circa 7500 Kilowattstunden Strom. Trotz des flachen Anstellwinkels von 5 und 10 Grad der Module werden über 95 Prozent des maximal möglichen Energieertrags ■ erreicht. Geschäftsstelle Minergie 3006 Bern Tel. 031 350 40 60 www.minergie.ch

Energie-Apéros 2011: regionale Informationsvermittlung für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien Der energie-cluster.ch organisiert auch 2011 in den vier Kantonen Bern, Solothurn, Jura und Wallis die beliebten Energie-Apéros. Diese regionalen Anlässe bieten interessierten Bauherrschaften, Planern und

Architekten, Behörden und Installateuren neueste Informationen zu Energie- und Gebäudethemen. ■ energie-cluster.ch, 3011 Bern Tel. 031 381 24 80

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Veranstaltungsorte und -daten Visp, 26. Januar 2011 Bern, 3. und 22. Februar, 2. März Naters, 16. Februar 2011 Biel, 9. März 2011 Details zu den Energie-Apéros: www.energie-cluster.ch


THEMA

Die dritte Auflage des Wassersymposiums mit hochkarätigen Referenten in der Hansgrohe Aquademie in Schiltach im Schwarzwald war ein voller Erfolg. (Fotos: Peter T. Klaentschi)

Kritische Voten am dritten Hansgrohe Wassersymposium (1.Teil)

Wasser geniessen, aber nicht verschwenden Das dritte Hansgrohe Wassersymposium vom 7. und 8. Oktober in Schiltach stand unter dem Motto: «Unser täglich Wasser – faszinierendes Element und ewiger Kreislauf.» Elf renommierte Wasser- und Umweltexperten machten deutlich, dass mit dem lebenswichtigen Element Wasser in Zukunft sorgfältiger als heute umgegangen werden muss. Die «Aquademie» der Schwarzwälder Armaturen- und Brausenspezialistin Hansgrohe AG war bis auf den letzten Platz besetzt. Das erstaunt nicht, gelang es den Veranstaltern doch, so namhafte Referenten wir den ehemaligen deutschen CDU-Umweltminister und einstigen Leiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, als kritische Referenten zu verpflichten. Die Vorträge und Workshops des Symposiums verdeutlichten, welch vielfältige Rollen das Wasser im täglichen Leben übernimmt. Die elf Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Praxis zeigten auf, wie es sich mit den unterschiedlichsten Wasserkreisläufen in der Natur verhält. Beispielsweise im

menschlichen Körper oder in Flussläufen. Thematisiert wurde aber auch, wie unterschiedlich die Privatindustrie und der Staat mit dem Thema Wasser umgehen. Dabei kam die Privatindustrie deutlich besser weg als die öffentliche Hand. Alle Experten waren sich darin einig, dass Wasser als Kreislauf allen Lebens von ganz zentraler Bedeutung für die menschliche Existenz und Zukunft sei. Umso intensiver müsse man sich mit den zahlreichen Bedrohungen für das Lebenselixier Wasser auseinandersetzen, die sich auch aus den Eingriffen des Menschen in die Wasserkreisläufe ergäben. Besonders deutlich kritisierte Klaus Töpfer in seinem Referat «Wasserkreislauf

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Peter T. Klaentschi


THEMA

Aufsichtsratschef Klaus Grohe: «Genussvolles Wassererlebnis mit verantwortlichem Ressourceneinsatz verbinden ist uns ein zentrales Anliegen.»

Klaus Töpfer, ehemaliger CDUUmweltminister unter Bundeskanzler Helmut Kohl: «Die zentrale Frage ist, wie wir Wasser mehrfach nutzen können.»

Vorstandsvorsitzender Siegfried Gänßlen: «Es ist eine der gesellschaftlichen Hauptherausforderungen, Wasserverschwendung zu vermeiden.»

und Wegwerfgesellschaft» den verschwenderischen Umgang mit Wasser. «Unsere Wegwerfgesellschaft muss ihr Verhalten dringend ändern, um der globalen Wasserkrise zu begegnen», mahnte er unter grossem Beifall des Publikums. Töpfer zeigte auf, dass Wassermangel aufgrund des raschen Bevölkerungswachstums schon in naher Zukunft vor allem Afrika und Indien drastische Probleme bringen werde. Und er betonte: «Die zentrale Frage ist, wie wir Wasser mehrfach nutzen können, wenn die Weltbevölkerung schon bald 9 Milliarden Menschen zählen wird.»

Die Industrie macht es vor Töpfer fand aber auch lobende Worte für Unternehmen, gesellschaftliche Initiativen und einzelne Men-

Mit Nachhaltigkeitsstrategie zum Erfolg Die Grundlage für den langfristigen Unternehmenserfolg sehen die Verantwortlichen der Hansgrohe AG, die 2009 mit ihren Marken Axor, Hansgrohe, Pharo und Pontos mit weltweit 3100 Mitarbeitern einen Umsatz von 610 Millionen Euro erwirtschaftete, in einer klar definierten Nachhaltigkeitsstrategie. Diese präsentierten die Kadermitglieder an einer Medienkonferenz im Anschluss an das Wassersymposium. Als erster Hersteller hätten die Schiltacher ihre Produktion von Brauseschläuchen komplett auf phthalatfreie Materialien umgestellt. Diese in Duschschläuchen und vergleichbaren Kunststoffprodukten bislang verwendeten Weichmacher seien durch gesundheits- und umweltfreundlichere Stoffe ersetzt worden. Zudem entwickelten die Hansgrohe-Ingenieure im Rahmen eines vom Umweltministerium Baden-Würtemberg geförderten Pilotprojekts Verfahren, die Perfluorierte Tenside (PFOS) im Abwasser von Galvanikanlagen um über 90 Prozent reduzieren. Erhebliche Bedeutung für die Umwelt Die Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategie in das operative Geschäft sei 2009 und 2010 ein ganz wesentlicher Schwerpunkt gewesen, sagte Richard Grohe, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe AG. Bis 2013 plane sein Unternehmen, im Vergleich zum Jahr 2008 und gemessen an den Umsatzkosten, die direkten CO2-Emissionen der Gruppe um 20 Prozent zu senken und den Einsatz von Gefahrstoffen um zehn Prozent zu verringern. Zudem solle der Wasserverbrauch der Produkte und in der Fertigung um jeweils zehn Prozent reduziert werden. «Unserem Fünfjahresziel, den eigenen Wasserverbrauch zu senken, sind wir mit einem Minus von 23 Millionen Litern im Jahr 2009 schon recht nahe. Unsere CO2-Emissionen sind nicht so stark zurückgegangen, wie wir uns das vorgenommen haben. Insgesamt sind wir auf einem positiven Weg, haben jedoch noch eine gute Strecke vor uns», sagte Grohe.

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Harald Hiessl, stv. Leiter Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung: «Die Industrie macht uns vor, wie der Wasserverbrauch reduziert werden kann.»

schen, die mit gutem Beispiel vorangingen und pragmatische Lösungen für Probleme rund um die Versorgung mit Wasser entwickelten. Der Wissenschaftler Harald Hiessl, stellvertretender Leiter des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe, stellte seine viel beachteten Ausführungen unter den Titel: «Umgang mit Wasser in Industrie und Gewerbe – Ansatzpunkt für zukunftsfähige urbane Konzepte der Wasserinfrastruktur.» Der Hydrologe und Mathematiker prophezeite Privaten und dem Staat einen enorm hohen Investitionsbedarf in völlig überalterte Kanalisationssysteme, die hinten und vorne nicht mehr den heutigen Bedürfnissen gerecht werden. Hiessl wand der Industrie ein Kränzchen. Ihr sei es in den vergangenen Jahren gelungen, den Wasserverbrauch für Produktionsabläufe sukzessive zu senken. Bis ins Jahr 2020 lasse sich der Wassereinsatz beispielsweise in der Papierindustrie um bis zu 50 Prozent weiter reduzieren, war er überzeugt. Und er unterstrich: «Die Industrie macht uns vor, wie schon heute verfügbare, technisch innovative Lösungen zur Reduktion des Wasserverbrauchs angewandt werden können.

Gesellschaftliche Hauptherausforderung Siegfried Gänßlen, Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe AG, und Aufsichtsratschef Klaus Grohe waren mit der dritten Auflage ihres Wassersymposiums zufrieden: «Sie hat wieder gezeigt, wie faszinierend und lebenswichtig das Element Wasser ist. Die Referate machten klar, dass es eine der gesellschaftlichen Hauptherausforderungen ist, verantwortlich mit der knappen Ressource Wasser umzugehen, und Wasserverschwendung zu vermeiden.» Den grossen Zuspruch zu der Veranstaltung werteten Gänßlen und Grohe als ein Zeichen wachsenden Bewusstseins für die Bedeutung der Themen Umweltund Ressourcenschutz. Dies sei auch Richtschnur für die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens (siehe auch Kasten): «Genussvolles Wassererlebnis mit verantwortlichem Ressourceneinsatz zu verbinden, ist uns seit Langem ein zentrales Anliegen und wichtiger Impulsgeber für Innovationen, die die Wassereffizienz unserer Produkte weiter verbessern. ■

Hinweis: Über die interessantesten Vorträge werden wir in der Januarausgabe berichten.


Gebäudetechnik HLKK/Energie · MSR Automation

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Wärmetechnik I Energie

39

Lüftung-Klima-Kälte

44

Automation I E-Home I FM

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Abwärmenutzung, Wärmetauscher, Dämmung, Berechnungstools, Pinch-Analyse

Prozesse effizienter gestalten Industrielle Prozesse und verfahrenstechnische Herstellmethoden sind im Allgemeinen sehr energieintensiv. Deshalb schlummern darin erhebliche Potenziale zur Energie- und Kosteneffizienz. Diese zu erkennen und geeignete Werkzeuge für das Festlegen von Effizienzmassnahmen zu entwickeln ist Aufgabe verschiedener Akteure. Jürg Wellstein

Welche Chancen bestehen bei industriellen Prozessen, die Energie- und Kosteneffizienz steigern zu können? Mit dieser Frage befassen sich Industrieunternehmen im Rahmen ihrer Optimierungsstrategien und aufgrund der erfolgten Verteuerung von Brennund Treibstoffen. Aber auch die Einführung von Lenkungsabgaben, z. B. der CO2-Abgabe, hat zu verstärkten Anstrengungen für eine Brennstoffreduktion geführt. Potenziale sind zahlreich vorhanden, spezifische Massnahmen werden mehr und mehr umgesetzt. Viele Firmen gehen korrekterweise davon aus, dass die Energiepreise weiter steigen werden und Optimierungsprojekte daher dringend sind. Zwei kürzlich durchgeführte Anlässe boten Gelegenheit, die neuesten Resultate zu präsentieren und verschiedene Effizienzmassnahmen zu diskutieren. Im Juni organisierte das Bundesamt für Energie (BFE) eine Tagung des Forschungsprogramms «Industrielle Prozesse» und im September bot das Forum Wärmetauscher des energie-cluster.ch einen Einblick in das entsprechende Thema der Wärmerückgewinnung.

Konrad Hungerbühler, Professor am Institut für Chemieund Bioingenieurwissenschaften (ICB) der ETH Zürich.

22 HK-Gebäudetechnik 12 I 10

Werkzeuge für Analyse und Modellierung Verschiedene Forschungsinstitute der ETH und von Fachhochschulen befassen sich mit der Entwicklung allgemein nutzbarer Werkzeuge für mehr Energieeffizienz bei industriellen Betrieben. Die Verfahrenstechnik chemischer Batch-Prozesse stellt seit Längerem ein Schwerpunktthema von Konrad Hungerbühler dar, Professor am Institut für Chemie- und Bioingenieurwissenschaften (ICB ) der ETH Zürich. Während bisher der Fokus in den Unternehmen stark auf die Umsetzung genauer Rezepturen zur Sicherstellung der Produktqualität und des Good Manufacturing Practice (GMP) gerichtet war, findet die Energieeinsparung heute auch in dieser Branche viel Beachtung. Im Hinblick auf Mehrzweckbetriebe entwickelte Konrad Hungerbühler und sein Team auf der Grundlage von umfangreichem Datenmaterial gezielte Modelle zur Energieoptimierung. Dies ist zwar der aufwändigere Weg, aber gleichzeitig der praxisorientiertere Ansatz. Messwerte dürfen nicht mehr ausschliesslich für die Pro-

Raymond Morand, Helbling Beratung + Bauplanung AG.

Beat Wellig, Hochschule Luzern (HSLU) – Technik & Architektur in Horw.


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

zessführung genutzt werden, sondern sollen heute auch für energetische Analysen eingesetzt werden. Das von der ETH entwickelte Energy Monitoring Tool ist inzwischen bereits vom involvierten Industriepartner BASF eingesetzt worden.

Pinch findet die versteckten Potenziale Raymond Morand, Helbling Beratung + Bauplanung AG in Zürich, befasst sich seit über 15 Jahren mit der Umsetzung der Pinch-Methode. Diese auf eine Prozessintegration ausgerichtete Methode zeigt auf, wo sich bei aufheizenden und abzukühlenden Wärmeströmen eines kontinuierlichen Prozesses ein Optimum ergibt. Anhand von Praxisbeispielen konnte er bestätigen, dass im Rahmen einer Pinch-Analyse rund 60 –70 Prozent des Arbeitsumfangs zunächst für eine verlässliche Datenaufnahme verwendet werden müssen. Bei geeigneter Pinch-Anwendung können dann Energieeinsparungen erzielt werden, welche den zusätzlichen Investitionsaufwand bereits in zwei Jahren zurückerstatten. Diese kurzen Payback-Zeiten sind für Industrieunternehmen in der Regel ein wichtiges Entscheidungskriterium. Die Pinch-Methode ist generell für kontinuierliche Prozesse geeignet, kann aber auch unter Umständen für einen Batch-Betrieb angewendet werden. Als grundsätzliche Erkenntnis der praktischen Umsetzung von Pinch-Analysen in Effizienzmassnahmen gilt, dass Wärmetauscher oft zu klein dimensioniert sind und deshalb die nötige Leistung nicht erbringen können. Inzwischen arbeitet auch die Fachhochschule Luzern (HSLU) an Werkzeugen der Prozessintegration. Für Beat Wellig, Kompetenzzentrum Thermische Energiesysteme & Verfahrenstechnik an der HSLU, ermöglicht die Pinch-Analyse eine ganzheitliche Betrachtung der betrieblichen Energieströme. Dieser systematische Ansatz macht die noch ausschöpfbaren Potenziale zur Energieoptimierung sichtbar, zeigt mögliche Verknüpfungen von Wärme- und Kälteströmen auf und lässt Bereiche mit Wärmeüberschuss bzw. -defizit erkennen. Daraus abgeleitet können Wärmetauscher korrekt

Prinzip der Pinch-Analyse: Bedarf an Wärme und Kälte sowie Abwärmequellen werden einander bezüglich Energie-Menge und Temperatur-Niveau gegenübergestellt, um mögliche Optimierungspotenziale zu erkennen. (Grafik: Helbling AG)

dimensioniert und platziert werden, sodass maximale Werte des Wärmetransfers und der Wärmerückgewinnung erreicht werden. Die HSLU hat die auf Schweizer Verhältnisse angepasste Methode «PinCH» in die Ausbildung aufgenommen und fördert damit den standardisierten Einsatz dieses Planungs- und Optimierungswerkzeugs.

Wärme nicht verlieren ist ein Gewinn Die bei der Prozessintegration durch die Pinch-Analyse gefundenen Möglichkeiten zum Energieaustausch und zur Wärmerückgewinnung können sinnvoll mit Wärmedämmmassnahmen ergänzt werden. Denn Wärme nicht zu verlieren, ist bereits ein Gewinn. Für den ehemaligen Empa-Forscher Hans Simmler, swisspor AG, stellt die Wärmedämmung ein zentrales Element zur Vermeidung von Energieverlusten dar. Es stehen heute organische und anorganische Faser- und Schaumstoffe für die Wärmedämmung zur Verfügung. Von besonderem Interesse sind aber auch Hochleistungs-Dämmsysteme, wie Aerogel-Faserverbundstoffe und die Vakuum-Isolier-Produkte (VIP). Weitere Entwicklungen sind nötig, um diese VIP in den unterschiedlichen Formen realisieren zu können, welche durch anlagentechnische Rahmenbedingungen vorgegeben werden. In Zukunft kann jedoch nicht mehr akzeptiert werden, wenn man vorhandene (Ab)Wärme der Anlagen und der umgebenden Gebäude ungenutzt vernichtet. Daher kommt dem Thema Wärmedämmung auch bei industriellen Prozessen eine grössere Bedeutung zu.

Abwärme mit Wärmetauschern zurückholen

Thomas Weisskopf, Energie- Joachim Weber, Jäggi/ Agentur der Wirtschaft (EnAW). Güntner (Schweiz) AG.

Die beiden Anlässe des BFE und des energie-cluster.ch haben neben der Vorstellung von Analyse- und Planungshilfen auch einige Produktbeispiele präsentiert. So berichtete Bruno Michel, IBM Research GmbH, von der Entwicklung eines wassergekühlten Racks zur ver-

12 I 10 HK-Gebäudetechnik 23


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Forschungsprogramm industrielle Prozesse

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Industrielle Prozesse benĂśtigen ca. 15 Prozent der Gesamtenergie der Schweiz. Dabei stellt Prozesswärme – mehrheitlich aus fossilen Energieträgern erzeugt – Ăźber 50 Prozent dieses Verbrauchs dar. Zugleich ist die Industrie auch grĂśsster Stromverbraucher der Schweiz. Mit gezielter Optimierung des Ressourceneinsatzes kann offensichtlich ein erhebliches Sparpotenzial ausgeschĂśpft werden. Deshalb fokussiert das Forschungsprogramm des Bundesamts fĂźr Energie (BFE) sowohl auf die Verfahrenstechnik als auch auf energieintensive fertigungs-technische Prozesse. Dabei geht es um die Entwicklung und Anwendung von Methoden und Werkzeugen (z.B. Modellierung, Monitoring usw.), um die Umsetzung effizienter Verfahren, wie die Substitution fĂźr Trocknungsvorgänge usw., sowie um die Integration von erneuerbaren Ressourcen, Reststoffverwertung und Abwärmenutzung. UnterstĂźtzt wird dabei seit Jahren auch die Pinch-Analyse bzw. das Projekt Software PinCH der Hochschule Luzern. (www.bfe.admin.ch/forschungverfahrenstechnik)

besserten Abwärmenutzung in Rechenzentren. Die Branche braucht immer mehr Energie, hat bereits Eingang in die Energiestatistiken gefunden und ist sich ihrer Verantwortung zur Senkung des Strom- und Kältebedarfs bewusst. Ziel der Entwicklung ist die VerkĂźrzung der in den Chips vorhandenen internen Datenleitungen, welche einen wesentlichen Teil zur Wärmeentwicklung beitragen. Zudem soll statt der Ăźblichen Luft neu eine WasserkĂźhlung in die Platine eingebaut werden. Der 80 °C warme Chip kann in Zukunft auf 60 °C gekĂźhlt werden, sodass sich die gewonnene Energie weiter nutzen lässt. Ăœber KĂźhl-Technologien referierte Joachim Weber, Jäggi/GĂźntner (Schweiz) AG in Basel. Im Fokus stand insbesondere die effizientere RĂźckkĂźhlung mit hybriden TrockenkĂźhlern (siehe Bild), welche dank mehrheitlich trockenem KĂźhlbetrieb deutlich weniger Wasserverbrauch aufweisen und durch einen frequenzgeregelten Ventilator sowie KĂźhlerregelung effizienter arbeiten als konventionelle NasskĂźhler. In der kalten Jahreszeit funktionieren sie als Free-cooling-Einheit. Kältemaschinen braucht es somit nur noch sporadisch. In der Schweiz, aber vor allem auch in Deutschland und Frankreich, besteht ein wachsender Markt fĂźr Wärmetauscher im Abwasser, welche zusammen mit Wärmepumpen zur Beheizung von Gebäuden dienen. Neben dem Bereich Apparate-Behälterbau und Lebensmittelindustrie ist der Sektor Erneuerbare Energien bei der Kasag AG in Langnau vor allem auf die Abwassernutzung ausgerichtet, bestätigte Beat Stucki. Verschiedene Beispiele fĂźr Kanalanwendungen zeigen, dass kurze Distanzen zum Verbraucher vorhanden sein mĂźssen. Zudem sollten mĂśglichst konstante Abwassertemperaturen und eine Abwassermenge von mindestens 15 Litern pro Sekunde genutzt werden kĂśnnen, damit der Wärmetauscher in der Kanalisation einen wirtschaftlichen Betrieb ermĂśglicht. Ein neues System zur WärmerĂźckgewinnung aus Prozess- und Abwasser stellte Bruno Hils, Picatech Huber AG in Kriens LU, vor. Der RoWin-Wärmetauscher ist mit einer automati-

schen Reinigung und Feststoffausschleusung ausgestattet (siehe Bild). Dabei werden die einzelnen Rohre mit einer fahrbaren Transfereinheit in wählbaren Sequenzen mechanisch gereinigt. Das Einsatzspektrum solcher Wärmetauscher reicht von Hochhausabwasser, Papierfabrik, Holzindustrie, Abwasserreinigungsanlagen bis zu Thermalbädern.

Unterstßtzung fßr Schweizer Unternehmen Ein wichtiger Akteur im Rahmen der Effizienzsteigerungen ist die Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW). In den vergangenen Jahren wurden in unterschiedlichen Betrieben und Branchen Prozessoptimierungen durchgefßhrt. Inzwischen arbeiten auch Pinch-Coaches fßr die EnAW, sodass den Betrieben und Industrien eine grundlegende Unterstßtzung geboten werden kann. Zuerst werden mit einer Grobanalyse mÜgliche Energiepotenziale grob geortet. In einem zweiten Schritt kann man in enger Zusammenarbeit zwischen der EnAW und dem Unternehmen sämtliche Prozesse detailliert untersuchen und die zugehÜrigen EnergiestrÜme in die Pinch-Software eingeben. Damit werden warme und kalte Verbundkurven erstellt. Die EnAW begleitet diesen Prozess bis zur Umsetzung der definierten Massnahmen.

Prinzip des hybriden Trockenkßhlers. (Grafik: Jäggi/Gßntner AG)


Mobile Energiezentralen. Einfach und schnell.

Wärmetauscher mit Transfereinheit zur Reinigung der Rohre. (Grafik: Picatech Huber AG)

Die EnAW konnte erfolgreiche Entwicklungen auslösen: bereits rund 2000 Teilnehmer im Energie-Modell, in 10 Jahren eine Steigerung der Energieeffizienz von rund 20 Prozent, eine Reduktion der CO2-Intensität von rund 30 Prozent usw. Heute ist man in der Industrie so weit, dass die Pinch-Analyse bereits bei der Planung eingesetzt wird und man damit eine optimale Wärmerückgewinnung bereits baut statt nachträglich ■ ergänzt.

LI

IE

6 Stunden

Heizmobile

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ER

GARAN

T

in allen Leistungsgrössen ■ Elektroheizungen

Kontakte

■ Heizzentralen

BFE-Energieforschungsprogramm «Industrielle Prozesse» www.bfe.admin.ch/forschungverfahrenstechnik

■ Dampfzentralen

Technologievermittlung Energie des energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch

Heizmobil

Miete, Planung, Verkauf mobiler Gesamtlösungen

Pinch-Analysen für Unternehmen www.helbling.ch

Kältemobile

PinCH-Team der HSLU www.pinch-analyse.ch Energie-Agentur der Wirtschaft, EnAW www.enaw.ch

in allen Leistungsgrössen ■ Split-Klima-Geräte Kältemobil

Hotline 0 44 / 9 42 01 00

■ Kaltwassersätze ■ Lüftungsgeräte

www.mobilintime.ch


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Betriebsoptimierung: Analyse zeigt rasch umsetzbare, rentable Massnahmen

Energetisch «saubere» Brötchen backen Allein durch die Betriebsoptimierung reduziert die Jowa AG schweizweit ihren CO2-Ausstoss um 1000 Tonnen pro Jahr und steigert die Energieeffizienz in der Gebäudetechnik. Brot backen ist ein wärme- und stromintensiver Prozess und beinhaltet ein grosses Potenzial zur Steigerung Jens Krischat * der Energieeffizienz in der Herstellung und in der Infrastruktur. Die Firma Jowa AG erkannte das in ihren Produktionsstätten und schloss bereits im Jahr 2000 mit der Energieagentur für Wirtschaft (EnAW) einen Vertrag ab. In diesem Vertrag wurden als Ziele die Steigerung der Energie-Effizienz um 7 % und die Reduktion des CO2Ausstosses um etwa 900 Tonnen/Jahr bis zum Jahr 2010 festgehalten. Amstein + Walthert AG erhielt den Auftrag, die Firma Jowa bei der Identifikation von Potenzialen zu unterstützen. Neben dem Aufzeigen von wirtschaftlich sinnvollen Massnahmen, mussten die Umsetzung und die fachgerechte Dokumentation der Massnahmen gewährleistet werden. Amstein + Walthert analyTypische Energieverbrauchsaufteilung sierte die zehn Jowa-Beeiner Grossbäckerei. triebe hinsichtlich Optimierungsmöglichkeiten in den Bereichen Heizung, Lüftung, Prozesswärme und -dampf, Klimakälte, Industriekälte, Druckluft, Sanitär/Wasser und Elektro. Allein mittels Betriebsoptimierung der versorgungstechnischen Anlagen in acht Bäckereibetrieben, einer Pasta-Fabrik und einer Mühle konnten die gesteckten Ziele erreicht werden. Durch die intensive Zusammenarbeit zwischen den Betriebs- und Unterhaltsmitarbeitern der Jowa und den Beratern von Amstein + Walthert konnte vom gesamten Energiebedarf innerhalb eines Jahres eine Elektro-Effizienzsteigerung von rund 3 % und eine Wärmeeffizienzsteigerung von ungefähr 6 % erreicht werden. Die Firma Jowa leistet damit auch einen grossen Beitrag zum Umweltschutz und reduziert ihren CO2-Ausstoss um etwa 1000 Tonnen pro Jahr. Robert Uetz,

26 HK-Gebäudetechnik 12 I 10

Beispiel einer Effizienzsteigerung durch Reduktion der Rücklauftemperaturen: Steigerung Wärmerückgewinnung um 56 %.

Schritt für Schritt zum Ziel Im Jahr 2008 analysierte Amstein + Walthert den Energieverbrauch (Wärme, Elektro) der wichtigsten Anlagen und Systeme mittels Quick-Checks und stellte erste Empfehlungen für Effizienz steigernde Optimierungsmassnahmen vor. Darunter waren betriebliche und anlagentechnische Massnahmen. Gute Optimierungsmöglichkeiten versprachen auch einfache Funktionskontrollen und erste Messungen bei Wärmerückgewinnungs- und Kälte-Anlagen. So wurden zum Beispiel Laufzeiten von Lüftungsanlagen dem Produktionsbetrieb besser angepasst, Zulufttemperaturen angeglichen und Beleuchtungen optimiert durch den Einbau von Bewegungsmeldern.

Bäckerei Jowa in Gränichen AG.


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Beschreibung der Massnahmen

Pay-back [Jahre]

Funktionsprüfung und Instandsetzung von Wärmerückgewinnungsanlagen: - Defekte und Fehlfunktionen werden von Reguliersystem nicht detektiert - Temperaturniveaus anpassen - Regelmässige Erfolgskontrollen

0 … 3 Jahre

Betriebsart der Kältemaschinen optimieren: Die Temperaturniveaus von Kaltwasser und Rückkühlung beeinflussen massgeblich den Wirkungsgrad der Kältemaschine

0 … 2 Jahre

Druckluftanlagen, Leckverluste und Energieeffizienz: - Periodische Suche nach Leckverlusten - Messung Druckluftverbrauch und effektive Auslastung der Druckluftkompressoren - Druckniveau durch Abgleich mit der Produktion reduzieren - Nachrüstung Wärmerückgewinnung untersuchen

0 ... 3 Jahre

Schaltuhren an Bedarf anpassen: - Lüftungsanlagen - Heizung - Beleuchtung

0 …1 Jahr

Heizungsregler optimieren Heizkurven und Heizzeiten an Bedarf anpassen

0 …1 Jahr

Wärmedämmung von Leitungen und Pumpen Thermooel, Heisswasser, Heizung

1 ... 3 Jahre

Warmwasser Sparbrausen, Temperaturniveau

1 … 3 Jahre

Auszug aus der Massnahmenliste mit Angabe der Pay-back-Zeiten.

In einem nächsten Projektschritt wurden 2009 einfach zu realisierende Massnahmen und solche mit einer Payback-Zeit von bis zu zwei Jahren umgesetzt. Insgesamt waren das schweizweit 94 Massnahmen. Die enge Zusammenarbeit mit den Betriebs- und Unterhaltsmitarbeitern und deren gute Unterstützung ermöglichten eine erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung der Massnahmen.

Erwähnenswert sind an dieser Stelle die Optimierung von Heizkennlinien, die Nachdämmung von Leitungen und Thermoölpumpen sowie die Reduktion des Druckluftniveaus und die bedarfsgerechte Anpassung der Kaltwasser- und Rückkühltemperaturen. Einfache Massnahmen wie die Eliminierung von Umlenkschaltungen und der Einsatz von drehzahlregulierten Pumpen bewirkten hier oft eine Effizienzsteigerung von über 30 %, da durch die tieferen Rücklauftemperaturen bei den Wärmerückgewinnungsanlagen ebenfalls die Kondensationswärme nutzbar wurde. Die Fachingenieure legten grossen Wert auf detaillierte Analysen der Anlagen beziehungsweise der Produktionsprozesse, bevor ein Eingriff vorgenommen wurde. Zudem wurden die Umsetzungen lückenlos begleitet und nach Abschluss eine Erfolgskontrolle durchgeführt. Daher wurden die zu optimierenden Grössen oder Medien vor, während und nach der Umsetzung der Massnahmen gemessen.

Ziele erreicht – Optimierung geht weiter Wiederholung der Massnahmen und Erfolgskontrollen nach der Umsetzung Die erfolgreich realisierten Massnahmen konnten mehrmals für andere Standorte übernommen werden.

Das «Energie-Projekt» war für alle Beteiligten sehr erfolgreich und zeigte auf, dass der Energieverbrauch in Industrieunternehmen mit relativ einfachen Mitteln massgeblich reduziert werden kann. Durch die umge-

Detailliertes Gesamtenergie-Flussdiagramm. Energieträger Erdgas und Elekrizität werden eingesetzt für die fünf Bereiche: Bäckerei-Prozesse, Waschmaschinen, Warmwasser, Raumwärme, Kälte.

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Optimierungskreislauf.


WĂ„RMETECHNIK I ENERGIE

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Amstein + Walthert AG, Zßrich Die Firma Amstein + Walthert AG in Zßrich bietet Ingenieur- und Beratungstätigkeiten in folgenden Bereichen an: Heizung-, Lßftung-, Klima-, Sanitärund Elektrotechnik, Facility- und Riskmanagement, Akustik, Bauphysik, Energie, Brandschutz, Lichtgestaltung, IT, Sicherheit und Gebäudeautomation. Die Beratungsleistungen im Bereich des Energieconsultings umfassen Betriebsoptimierungen fßr HLKS-Anlagen in der Industrie und in Dienstleistungsgebäuden von der Grundlagenerfassung ßber die Analyse und die Massnahmenumsetzung bis zur Erfolgskontrolle. (www.amstein-walthert.ch)

setzten Massnahmen mit einem mittleren Payback von unter zwei Jahren konnten der CO2-Ausstoss in den Jowa-Betrieben pro Jahr um 1000 Tonnen und der Energieverbrauch (Wärme und Elektrizität) um 6200 MWh/a reduziert werden. Dies entspricht einem mittleren Energiebedarf von 100 Schweizer Haushalten pro Jahr. Im Jahr 2010 wurden als weitere Optimierung auch noch die vorher zurĂźckgestellten Massnahmen mit einer Amortisationszeit von bis zu fĂźnf Jahren realisiert. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf den prozessbedingten Energieverbrauch gelegt. Um die Nachhaltigkeit der umgesetzten Massnahmen auch dauerhaft gewährleisten zu kĂśnnen, empfiehlt Amstein + Walthert die EinfĂźhrung eines Energiemanagement-Systems. Dieses informiert die Mitarbeiter automatisch und regelmässig Ăźber den Energieverbrauch ihrer Anlagen und zeigt Abweichungen sofort auf. Die Sensibilisierung der Mitarbeiter fĂźr den Energieverbrauch der Anlagen wird auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Betriebsoptimierung der Jowa AG leisten. â– ZZZ SLSHV\VWHPV FRP

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28 HK-Gebäudetechnik 12 I 10

* Robert Uetz und Jens Krischat arbeiten als Energie-Consultants bei der Amstein+Walthert AG in ZĂźrich, www.amstein-walthert.ch, robert.uetz@amstein-walthert.ch, Tel. 044 305 93 65


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10. Industrieforum Pellets 2010

Massiver Ausbau der Produktionskapazität Zum 10. Mal traf sich Mitte September die Pelletbranche in Stuttgart, um sich auszutauschen. Die Pelletproduktionskapazität wird weltweit ausgebaut. Wechselkursschwankungen, günstige Kohlepreise, Rohstoffverfügbarkeit und aufgeschobene nationale Marktanreizprogramme fordern aber von allen Marktteilnehmern viel Flexibilität. Dass die Branche in neuen Dimensionen denken muss, zeigt ein Blick nach Österreich: Die Inlandproduktion wird gemäss einer Mitte 2010 gemachten Umfrage rund 850 000 Tonnen betragen. Es wird geschätzt, dass in Österreichs Pelletheizungen 2010 rund 660 000 Tonnen Presslinge verbrannt werden. 2009 produzierten die österreichischen Hersteller 695 000 Tonnen, der Inlandverbrauch betrug 575 000 Tonnen. Der Export belief sich auf 284 000 Tonnen, davon wurden 220 600 Tonnen nach Italien, 46 000 Tonnen nach Deutschland und bescheidene 6000 Tonnen in die Schweiz verkauft. Im Gegenzug wurden 80 000 Tonnen aus Deutschland, 27 000 Tonnen aus Tschechien und 22 000 Tonnen aus Rumänien importiert. Daraus ergibt sich ein Nettoexport von 124 000 Tonnen, was in etwa dem Pelletverbrauch der Schweiz entspricht. Diese Exporte und Importe haben im ersten Halbjahr 2010 nochmals kräftig zugelegt: 60 000 Tonnen wurden aus Deutschland, 24 000 Tonnen aus Tschechien und 27 000 Tonnen aus Rumänien nach Österreich importiert. Im Gegenzug betrugen die Exporte im ersten Halbjahr nach Deutschland 41 000 Tonnen, nach Italien 159 000 Tonnen und in die Schweiz 3600 Tonnen. Das Beispiel Österreich zeigt die zunehmende Internationalisierung der Pelletbranche und dass Pellets zu einem Handelsgut wie jedes andere geworden sind.

Rückläufige Preise Branchenvertreter berichteten, dass auch dieses Jahr österreichische Pellets als Sackware wie warme Sem-

Auch Schweizer Beiträge Zwei Schweizer hielten am Industrieforum Pellets Vorträge. Michel Haller präsentierte die Forschung des Instituts für Solartechnik SPF in Rapperswil im Bereich Effizienzsteigerung und Emissionsminderung von Pelletheizungen, die mit Kollektoranlagen kombiniert werden. Oskar Schneuwly stellte sein BestPellet-Verfahren vor, ein neues Pelletierverfahren für alle Holzarten ohne Beigabe von Wasser, Dampf und Presshilfsmitteln.

meln nach Italien verkauft werden. Österreich verzeichnet übers Jahr gesehen nur sehr bescheidene Preisschwankungen: Im Jahresvergleich ist es gerade mal € 1.–, im vergangenen Winter stieg der Tonnenpreis nie über € 207.–, im Frühling, im Mai, betrug das tiefste Preisniveau € 197.–. Doch die Branche rechnet damit, dass in diesem Winter die Preise wieder ansteigen werden. Inflationsbereinigt ist der Preis seit dem Jahr 2000 von € 223.– auf € 203.– im September 2010 gesunken. proPellets Austria führt das nicht zuletzt auf die grösseren Pelletwerke zurück. Wie sich der Preis aber in den folgenden Jahren entwickeln wird, weiss niemand. Das ist, wie Kaffeesatz lesen. In Österreichs Gebäuden stehen unterdessen fast 80 000 Pelletkessel (< 100 kW-Leistung), was nicht erstaunt, betrug doch der Preisvorteil gegenüber Heizöl in den vergangenen drei Jahren durchschnittlich 50 %.

Deutschland: warten auf Marktförderungsprogramm Zwar verzeichnen Pellets in Deutschland ein ähnlich komfortables Preisniveau im Vergleich zu Heizöl wie in Österreich. Einzig zwischen Oktober 2008 und Oktober

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Anita Niederhäusern


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Industrieforum Pellets Gegen 500 Teilnehmer zählte das 10. Industrieforum Pellets 2010, etwas weniger als im vergangenen Jahr. Dies auch aufgrund des Ausfalls der Interpellets, der Messe, die bis anhin parallel zum Industrieforum stattfand. Gemäss den Veranstaltern soll aber parallel zum 11. Industrieforum Pellets, das 2011 vom 5. bis 7. Oktober wieder an der Messe Stuttgart stattfinden wird, auch die Interpellets wieder abgehalten werden. Weitere Informationen: www.pelletsforum.de

Grösse besteht in Frankreich also noch ein riesiges Potenzial. 2009 wurden 345 000 Tonnen produziert, der Bedarf betrug 290 000 Tonnen. Importiert wurden 20 000 Tonnen, exportiert 75 000 Tonnen. In diesem Jahr wird eine Produktion von knapp einer halben Million Tonnen Pellets erwartet. 2009 wurden 24 000 Zimmeröfen und 4500 Pelletkessel verkauft. Letztere entsprechen gerade mal 1 % der Heizkesselverkäufe, bei den Zimmeröfen betrug der Marktanteil 5 %.

2009 bestand Preisunsicherheit. Und letzten Frühling kam der Pelletkesselverkauf nach einem kurzfristig eingestellten Marktförderprogramm praktisch zum Erliegen. Vor allem auch deshalb, weil die potenziellen Käufer bis heute nicht wissen, ob in näherer Zukunft wieder ein neues Förderprogramm lanciert wird. Und wer will schon eine Pelletheizung kaufen, wenn einen dadurch € 3000.– Fördergelder entgehen, die vielleicht in naher Zukunft zu ergattern wären? Obwohl: «Die schwäbische Hausfrau würde die Investition sicher tätigen», erklärte Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DPV), «die Investition lässt sich nämlich in gut sieben Jahren amortisieren.» Deutschland verfügt inzwischen über eine Produktionskapazität von 2,7 Millionen Tonnen, rund 1,7 Millionen Tonnen werden dieses Jahr voraussichtlich produziert und rund 1,3 Millionen Tonnen in 150 000 deutschen Pelletkesseln verbrannt. Produziert werden die Pellets von 60 Unternehmen an 75 Standorten, rund 300 Händler verkaufen die Ware. Sind solche industriellen Mengen erreicht, steigt konsequenterweise auch der Handel mit dem Ausland. Dass deutsche Pelletanbieter zu sehr interessanten Preisen auch Pellets in die Schweiz liefern, ist kein Geheimnis mehr. Angesichts des Preisvorteils gegenüber Heizöl ist in Deutschland ein weiteres starkes Wachstum zu erwarten, auch wenn die Wärmepumpen an Marktanteilen zugelegt haben.

Ausbau im Osten

Frankreich: noch auf Sparflamme

Übersee: der Fluch der Währungseffekte

In seiner Struktur ähnelt der französische Pelletproduktionsmarkt demjenigen der Schweiz: Es gibt zwar rund 40 Pelletproduzenten, deren Produktionskapazität beträgt aber nur bescheidene 10 000 bis 30 000 Tonnen jährlich. In Frankreich kocht der Pelletmarkt also auf Sparflamme. Als Vergleich: In Deutschland und Österreich werden Anlagen mit Produktionskapazitäten von über 100 000 Tonnen gebaut. Angesichts seiner

In Kanada sind 33 Anlagen mit einer Produktionskapazität von jährlich 2 Millionen Tonnen in Betrieb, produziert wurden 1,3 Millionen Tonnen. Davon wurden rund 100 000 Tonnen im Inland verbrannt, 100 000 nach Japan und an eine Million Tonnen nach Belgien, in die Niederlande, Dänemark, Schweden und nach Grossbritannien exportiert. Doch auch in Kanada gibt es viele Ausbauprojekte, die die Produktion rasch ansteigen lassen werden. Unterdessen kämpfen die Produzenten aber mit dem hohen kanadischen Dollar: Ende 2009 erzielten die Händler in Rotterdam noch einen Preis von 223 kanadischen Dollar pro Tonne, bis Ende Juni 2010 sank dieser auf 150.– Kanadadollar. Gordon Murry, Geschäftsführer der kanadischen Wood Pellet Association, rechnete vor, dass die Branche pro Tonne somit 35 kanadische Dollar drauflegt, denn die Produktionskosten sind unverändert geblieben. In den USA produzierten 104 Werke mit einer Produktionskapazität von 4,3 Millionen rund 2,8 Millionen Tonnen Pellets. 80 % davon wurden im Inland verkauft, zumeist als Sackware, die restlichen 20 % wurden nach Europa verschifft. Zwei Grösstwerke mit einer Produktionskapazität von 750 000, respektive 800 000 Tonnen sollen nächstes Jahr in Produktion gehen. ■

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Was Westeuropa kann, fasst auch in Osteuropa zügig Fuss: Laut Bionenergy International betrug die Produktionskapazität in Slowenien Ende 2009 90 000 Tonnen, diejenige von Bosnien Herzegowina 140 000 Tonnen, Serbien gab 100 000 Tonnen an, Kroatien 170 000. Doch das ist längst noch nicht alles: In Bulgarien verfügten die Pelletpressen über eine Produktionskapazität von 60 000, in Rumänien von über 260 000 Tonnen, 150 000 Tonnen waren es in der Slowakei und 260 000 Tonnen in der Tschechischen Republik. Die Ukraine erreichte 300 000, Weissrussland 100 000 Tonnen. Weiter oben im Norden warteten Litauen mit 120 000, Estland mit 400 000, Lettland und Polen gar mit je 860 000 Tonnen Produktionskapazität auf, immer noch gemäss Bioenergy International. Russland kam auf 1,4 Millionen Tonnen. Dort befinden sich auch die grössten Projekte der Region, im September 2010 sollte eine Produktionsstätte mit einer Million Tonnen Kapazität in Betrieb gehen, in Lettland werden zurzeit zwei Werke mit einer Kapazität von 320 000 Tonnen gebaut. Lennart Ljungblom, Herausgeber von Bioenergy International, schätzt, dass in diesen Ländern 2009 insgesamt 5 Millionen Tonnen Produktionskapazität bereitstanden, die effektive Produktion schätzt er auf 2,5 Millionen. Die neusten Zahlen veröffentlicht Bioenergy International in diesem Monat.


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Holzenergiepreis für innovatives Heizungskonzept verliehen

Stückholzheizung und Solarenergie kombiniert Ein Aargauer Hauseigentümer beheizt seinen Holzneubau mit einer Stückholzheizung, die von einer Solaranlage unterstützt wird. Eine Photovoltaik-Anlage liefert zusätzlich elektrische Energie. Dafür erhielt der innovative Bauherr den Holzenergiepreis. von 5,0 kW im Wohnzimmer, der den konventionellen Heizkessel im Keller ersetzt. In die Ofenwand eingebaute Wärmetauscher (Absorber) nehmen einen Teil der abgegebenen Wärme auf und führen diese in einem 850-Liter-Pufferspeicher im Keller ab. So wird an den Raum nur noch so viel Wärme abgegeben, dass ein angenehmer Komfort gewährleistet ist. Die im Pufferspeicher gespeicherte Heizwärme wird über eine Fussbodenheizung und/oder Radiatoren individu10 m2 Kollektorfläche auf dem Hausdach dienen der Warmwasser-Erwärmung. ell und zeitabhängig geregelt in (Fotos: Peter T. Klaentschi) die einzelnen Zimmer des Holzhauses verteilt. Dies ist Ein Brand zerstörte vor sechs Jahren das Holzhaus von auch dann möglich, wenn im Kachelofen einmal kein Gabi und Guido Besmer aus dem aargauischen Ben- Feuer brennt. In den 850-Liter-Pufferspeicher integzenschwil. Für den Forstingenieur war schnell klar, riert ist ein 240-Liter-Warmwasserspeicher. Im Somdass das neue Haus wieder aus Holz gebaut und wie mer, wenn nicht angefeuert wird, erfolgt die Wassererfrüher mit umweltfreundlicher Holzenergie beheizt wärmung vollständig über Sonnenkollektoren, die auf werden soll. Realisiert wurde in einer ersten Phase eine dem Hausdach installiert sind und eine Gesamtfläche Stückholzheizung, die den Wärmebedarf des 5-Zim- von 10,1 m2 aufweisen. Sollten die Kollektoren Übermer-Hauses abdeckt. Das Herz der Ganzhausheizung schussenergie erzeugen, wird diese zur Unterstützung ist ein schmucker Kachelofen mit einer Heizleistung der Heizung verwendet.

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Peter T. Klaentschi


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Im ersten Betriebsjahr produzierten die 15 Solarmodule auf dem Holzschopf 3450 kWh Strom.

Herzstück der Stückholzheizung ist der Kachelofen mit einer Leistung von 5,0 kW.

Der Pufferspeicher im Keller fasst 850 l für die Fussbodenheizung und 240 l Warmwasser. Über dem Pufferspeicher am oberen Bildrand ist auf der linken Bildhälfte gut der Frischluftkanal für die Luftzufuhr zum Ofen erkennbar.

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Jules Pikali, Guido und Gabi Besmer sowie Erwin Jansen (von links) bei der Preisübergabe.


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Objektdaten Nutzung: 5-Zimmer-Holzwohnhaus Baujahr: 2004 Energiebezugsfläche: 202 m2 Heizlast: 5,4 kW Warmwasseraufbereitung: Holz/Solar Kollektortyp: Tobler Micro_Flow-Kollektor Kollektorfläche: 10,1 m2 U-Wert Aussenwände: 0,20 W/m²K U-Wert Dach: 0,21 W/m2K Wärmeerzeugung Art: Grundofen mit Wärmetauscher Typ: Kachelofen Ganzhausheizung Steuerung: Hafnerstar Kamin: Chromstahl (d = 20 cm, Länge = 6 m) Pufferspeicher: 850 l/Brauchwasser 240 l Wärmetauscher: Absorber Baujahr: 2004 Leistung Ofen: 5,0 kW Nennheizzeit: 12 Std. Errechneter Wirkungsgrad: 87 % Brennstoffzufuhr: manuell Aschenaustragung: manuell Photovoltaik Kollektortyp: 15 Sunways Solar-Module SM 215M à 230 W Kollektorfläche: 25 m2, Leistung 3,45 kWp

Photovoltaik-Anlage produziert 3450 Kilowattstunden jährlich Vor anderthalb Jahren installierte Guido Besmer auf dem Dach seines Holzschopfs zusätzlich eine 25 m2 grosse Photovoltaik-Anlage mit einer Spitzenleistung von 3,45 kWpeak. Die so produzierte Energie wird ins lokale Stromnetz eingespeist und in etwa zum gleichen Preis pro kWh vergütet, wie für den externen Bezug des Stroms bezahlt werden muss. «Der externe Strombedarf beträgt rund 3900 kWh/Jahr», erklärt Guido Besmer und zieht eine erfolgreiche erste Zwischenbilanz: «Die Anlage produzierte in ihrem ersten Betriebsjahr insgesamt rund 3450 kWh, sodass wir effektiv nur noch rund 450 kWh externe elektrische Energie benötigten.» Dank dem Einsatz von Holz und Sonnenenergie ist Guido Besmer also von fossilen oder nuklearen Brennstoffen unabhängig und – wenn auch im Durchschnitt über ein Jahr gesehen – annähernd energieautarker Selbstversorger. Dieses Jahr wurde die Anlage mit dem Holzenergiepreis ausgezeichnet, den der Verein Holzenergie Freiamt seit elf Jahren vergibt. Der Preis selber ist ein rein symbolischer und besteht aus einer Anerkennungsplakette sowie einem Ster Gratisholz. Der Verein Holzenergie Freiamt zählt 120 Mitglieder, unter ihnen Waldbesitzer, Ofenbauer, Kaminfeger und Techniker. Der Präsident, Kreisförster Erwin Jansen, sagte bei der Preisübergabe: «Wir setzen uns dafür ein, dass Holz genutzt wird und im Wald nicht einfach verfault. Wir sind immer auf der Suche nach nachahmenswerten Anlagen wie diese in Benzenschwil. Sie ist für die Nutzung von Holzenergie absolut vorbildlich und verdient Anerkennung. Bei der Wahl des Heizungssystems wur-

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de nicht einfach eine standardmässige Heizung installiert, sondern es wurden auch die Aspekte von Umwelt und Eigenverantwortung beachtet.» Jules Pikali, Geschäftsführer des Vereins Holzenergie Freiamt, betonte, dass Stückholzheizungen auch in Neubauten eine moderne Möglichkeit zur Raumheizung seien: «Dank neuster Technologie werden alle wichtigen Anforderungen an eine zeitgemässe Feuerung wie niedriger Schadstoffausstoss und hoher Wirkungsgrad erfüllt. Die einwandfreie Funktion der Anlage beweist, dass es möglich ist, zeitgemässes Heizen und Energiesparen mit der Ambiance einer Holzfeuerung zu verbinden. Wir empfehlen daher die Umsetzung weiterer solcher Anlagen.»

Trotz Mehrkosten in 10 Jahren amortisiert Und wie präsentiert sich die Anlage auf der Kostenseite? Kachelofen, Heizsystem, Sonnenkollektoren und Photovoltaik-Anlage kosteten insgesamt 87 000 Franken, wobei die Photovoltaik-Anlage mit 35 000 Franken den grössten Posten darstellte. Nach Abzug aller Subventionen in der Höhe von eher bescheidenen 14 200 Franken betrugen die Nettokosten immer noch 72 000 Franken. Guido Besmer dazu: «Gegenüber einer konventionellen Heizung mit Ölbrenner sind Mehrkosten von 27 000 Franken entstanden. Trotzdem ist die Heizanlage in 10 Jahren amortisiert.» In Bezug auf die Brennstoffkosten sind die Unterschiede zwischen einer konventionellen Ölheizung und der mit Sonnenenergie unterstützten Stückholzheizung gemäss einer Berechnung von Guido Besmer marginal. Der Ölverbrauch würde bei 2044 l /Jahr liegen, der bei einem angenommenen Heizölpreis von 85 Franken/100 l 1737,40 Franken kostet. Für seine Anlage benötigt Guido Besmer jährlich rund 12 Ster Brennholz (8 Ster Nadelholz und 4 Ster Laubholz) die 1640 Franken kosten (bei einem Preis von rund 137 Franken/Ster). Daraus resultiert eine Differenz zwischen Holz- und Ölheizung von lediglich 97,40 Franken.

Attraktivere Anreize für Nachahmer schaffen Mit seiner Anlage ist Guido Besmer bisher sehr zufrieden. Das grösste Problem ortete er bei der «absolut unverständlichen und wenig kundenfreundlichen» Bedienungsanleitung für die Anlagensteuerung, insbesondere was die Bedienung der Frischluftklappe für die Luftzufuhr des Kachelofens betrifft. «Die Anleitungen müssten auch für Laien leicht verständlich sein», fordert er. Dafür freut sich Guido Besmer darüber, dass er einen aktiven Beitrag für eine gesündere Umwelt leistet. Denn gegenüber einer gewöhnlichen Ölheizung stösst seine Holzheizung jährlich 7,75 Tonnen weniger CO2 aus. Deshalb würde es der Forstingenieur begrüssen, wenn solche Anlagen dank attraktiveren Anreizen wie höheren Subventionen und realistischeren Preisen für selbst produzierte elektrische Energie aus Photovoltaik-Anlagen vermehrt realisiert werden könnten. ■


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Produkte

Kaminfeger heizt mit neuer Pellets-Kombi-Heizanlage Windhager Zentralheizung Schweiz AG ist auch in Liechtenstein tätig und hat zusammen mit der A–Z Montagen, Montlingen, bei Kaminfeger Andreas Marock im Frühling 2010 eine Kombianlage mit Holz, Pellets und Solar eingebaut. Für den Wohnteil des Hauses mit total 12 Zimmern sowie die Kaminfegerwerkstatt, das Büro, die Umkleide und die Dusche wurde als Ersatz für die alte Ölheizung eine neue Heizanlage benötigt. Die bestehende Ölheizung verbrauchte pro Jahr 6000 Liter Heizöl. Öltank, Boiler und Heizkessel befanden sich in verschiedenen Räumen des Hauses.

Klare Ideen für die neue Heizung Andreas Marock, der als Kaminfeger täglich mit Heizungen in Berührung kommt, suchte nach einer innovativen, zukunftsorientierten Lösung. Er fand sie in Form einer Mischung aus Holz, Pellets und Solar. Die Anlage besteht aus einem Pellets-Heizkessel BioWIN Exclusive BWE 210, einem Pellets-Lager mit 4 x 4 x 2,2 Metern (für etwa 17 Tonnen Pellets), einem Holz-Heizkessel LogWIN Premium LWP 300, einem Pufferspeicher CaloWIN CWK 1500, einem Zweiregister-Boiler RBE600 und sechs Solarpanels SolarWIN (16 m2).

Freude am Rohstoff Holz Für Andreas Marock gaben folgende Punkte den Ausschlag für die gewählte Lösung: «Ich

Sonnenkollektoren ergänzen die Holz- und Pelletsheizung im Haus von Kaminfeger Andreas Marock.

möchte unter anderem mit Holz aus dem eigenen Wald heizen und habe zudem Freude am Rohstoff Holz. Da lag die Wahl einer Pellets-Heizung nahe. Und mit den Solarpanels als unterstützendes Element sind meine Anforderungen an die Umweltverträglichkeit des Heizsystems vollumfänglich erfüllt. Dank meiner täglichen Arbeit kenne ich die Qualität der Windhager

Palette bestens. Sie überzeugt mich immer wieder.»

Minimaler Platzbedarf für die neue Heizlösung Die bestehende Ölheizung war im alten Gebäudetrakt über mehrere Räume verteilt. Die neue Heizanlage wurde zentral im neueren Teil des Gebäudes eingebaut. Das Pellets-Lager befindet sich unmittelbar neben dem Heizraum und ist durch eine Öffnung im Hallenboden für die Befüllung zugänglich. Der BioWIN wird als automatische Feuerung zur Unterstützung für den Holz-Heizkessel LogWIN eingesetzt. Die Kesselstellung direkt neben dem Pellets-Lager gewährleistet einen minimalen Platzbedarf und einen schonenden Transportweg der Pellets.

Sonnenenergie nutzen Das Aufwärmen des Wassers sowie die zusätzliche Heizungsleistung werden durch die flach eingebauten Solarpanels unter-

Die neue Kombianlage von Windhager ist in einem Raum zentralisiert.

stützt, die von der Baubehörde problemlos bewilligt wurden. Durch die verwendeten Speichergrössen wird das Heizen in der Übergangszeit durch die Solaranlage unterstützt. Die gesamte Kombination ist ein 100 Prozent CO2-neutrales Heizsystem. Die Anlage wurde im März 2010 in Betrieb genommen und ist für den kommenden Winter startklar. ■

Windhager Zentralheizung Schweiz AG 6203 Sempach-Station Tel. 041 469 46 90 www.windhager.com

12 I 10 HK-Gebäudetechnik 35


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Lagerung von biogenen Brennstoffen Vor der Markteinführung biogener Öle als Brennstoff (nativ, also kalt oder warm gepresst oder verestert = FAME ) wurden beim Institut für wirtschaftliche Ölheizung ( IWO ) umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Der Abschlussbericht zum IWO-Expertenworkshop 2/2010 «Beständigkeit von Kunststoffen bei der Lagerung von Heizölen mit biogenen Komponenten» liegt vor. Beim Workshop waren sich die Experten selten einig: Bedeutung im Markt werden künftig Mischungen (Blends) aus herkömmlichem Heizöl/ EL mit FAME ( bekannter als «BioDiesel»), also verestertem Rapsöl, gewinnen. Es wird derzeit an einer DIN gearbeitet (DINV 51603-6), die die Qualität definiert. Im Markt hat sich durchgesetzt, dass «B» das prozentua-

le Mischungsverhältnis angibt (B20 = 20 Prozent FAME-Anteil). Dickes Lob bekam der Werkstoff, der bei allen FAME-Mischungsverhältnissen praktisch keine Veränderungen zeigt: GFK. Hier können bedenkenlos «B5 »- bis « B100 »-Mischungen gelagert werden. Bei keinem anderen der untersuchten Wandwerkstoffe gab es vergleichbare Ergebnisse. Damit sind GFKSicherheitstanks die richtige Entscheidung für die Zukunft. Heute sind viele native Bioöle in der Regel nicht als wassergefährdende Stoffe eingestuft. Lagerbehälter bedürfen deshalb auch keiner allgemeinen bau■ aufsichtlichen Zulassung. AVK e.V. D-60329 Frankfurt Tel. 0049 69 27 10 77 0 www.avk-tv.de

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36 HK-Gebäudetechnik 12 I 10


Neu bei Weishaupt: der Solarkollektor WTS-F2 scheibe mit dem Alu-Rahmen wird durch einen dauerelastischen, hochwertigen Zweikomponentenkleber hergestellt. Er ist absolut witterungsbeständig und langlebig.

Die Typenreihe WTS-F2 eignet sich hervorragend für Objekte mit hohem Warmwasserbedarf wie z. B. Hotels, Sportanlagen, Mehrfamilienhäuser usw. sowie für heizungsunterstützende Solaranlagen. (Foto: Weishaupt)

Die neu entwickelte Kollektorgeneration WTS-F2 ergänzt das Weishaupt-Systemangebot. Die Kollektoren sind speziell konzipiert für die Einsatzgebiete: • auf ebenen Flächen, z. B. Flachdächern, • auf Schrägdächern, oberhalb der Dacheindeckung.

Für den grossen Wärmebedarf Die Typenreihe WTS-F2 eignet sich hervorragend für Objekte mit hohem Warmwasserbedarf wie z. B. Hotels, Sportanlagen, Mehrfamilienhäuser usw. sowie für heizungsunterstützende Solaranlagen.

Montagevorteile Integrierte Hydraulik-Sammelleitungen ermöglichen die hydraulische Zusammenfassung von bis zu zehn Kollektoren in einer Reihe: • Durch kürzere Montagezeiten und geringeren Materialeinsatz. • Es gibt keinen zusätzlichen Bedarf an Rohrstücken, DämmMaterialien usw. – werden die Systemkosten deutlich reduziert. • Auch die Verbindung der Kollektoren geht zeitsparend von der Hand. Und da die Bauteile metallisch dichtend ausgeführt sind, bleiben sie auch dauerhaft dicht.

• Zur Befestigung der Kollektoren wird nur ein einziges Werkzeug benötigt. • Alle Kollektor-Tragelemente wie Schienen, Dachanker und Flachdachständer sind aus Aluminium gefertigt und leicht zu handhaben. • Nivellierbare Schienen und höhenverstellbare Dachanker ermöglichen die Anpassung des Solarfeldes an verschiedenste Untergründe, Dachformen und Ziegelformate.

Kompensatoren für langfristig sicheren Betrieb In den Sommermonaten entstehen, insbesondere in grossen Kollektorfeldern, relativ hohe Systemtemperaturen. Daher setzt Weishaupt bei der Kollektorverbindung spezielle Kompensatoren ein, um die temperaturbedingte Ausdehnung der Materialien auszugleichen – ein wichtiger Beitrag für einen langfristig sicheren Betrieb.

Für höchsten Energiegewinn wurde ein besonders effizienter Absorber entwickelt: • Eine Mirotherm-Mehrfachbeschichtung nutzt neben der direkten Sonneneinstrahlung auch die diffuse Strahlung zur Wärmegewinnung. • Der dicht geführte Kupferrohr-Mäander wird mittels einer Laser-Doppelverschweissung mit dem Vollflächenabsorber verbunden. Dank dieser Technik ist eine gute Wärmeübertragung sichergestellt. • Das Mäanderprinzip ist gleichermassen gut für High Flow- und Low Flow-Betrieb geeignet. Darüber hinaus bietet diese Technik grosse Vorteile bei der Entlüftung und im Stagnationsverhalten (Schutz vor Überhitzung in den Sommermonaten).

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Biral AXW smart fĂźr Warmwasser-Zirkulation Die Biral-Pumpe AXW smart verbindet hocheffiziente Permanentmagnet-Technologie und integrierte Intelligenz. Der Permanentmagnetmotor mit der kleinen Leistungsaufnahme und die selbstlernende Pumpe ermĂśglichen hĂśchsten Komfort und massive Energieeinsparungen. Die AXW smart erlernt die Verbrauchsgewohnheiten und stellt vorausschau-

end Warmwasser zur Verfßgung. Einsatzgebiete: verschiedene PumpengrÜssen mit DN 25 (11/4´´ oder 11/2´´) eignen sich fßr Ein-/ Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Bßrogebäude oder Gewerbebauten.

• Beschleunigtes Umlernen bei Änderung der Verbrauchsgewohnheiten (z. B. Winter-/ Sommerzeit).

Weitere Vorteile Energie und Geld sparen Die smart-Technologie reduziert die Pumpenlaufzeit auf

Die Biral-Pumpe AXW smart ermÜglicht beträchtliche Einsparungen durch Antrieb mit Permanentmagnet-Motor (PM) sowie smartTechnologie. Oben: Einsparung Strom, unten Einsparung Wärme durch geringere Abstrahlverluste der Zirkulationsleitung.

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Montage-Schema zu Biral AXW smart. Blau: Zirkulationsleitung.

Biral AXW smart: Pumpe mit Elektronik zum Einbau in die Zirkulationsleitung. Links: Kabelbox mit Temperatursensor wird am Abgang vom Warmwassererwärmer montiert.

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2 bis 3 Std. pro Tag. Zusammen mit dem hocheffizienten Permanentmagnetmotor-Antrieb (EC-Motor) kÜnnen der Stromverbrauch und die Wärmeverluste stark reduziert werden, siehe Grafik.

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

Aquaquantum von Cofely kommt Ende 2011

Leitungswasser statt Chemie Cofely Refrigeration will Ende 2011 mit einer Turbokältemaschine auf den Markt kommen, die mit Leitungswasser als Kältemittel arbeitet. Die Hocheffizienzmaschine wurde vom Dresdner Institut für Luft- und Kältetechnik (ILK) zusammen mit den Experten von Cofely Refrigeration entwickelt. Die Quantum-Kältemaschine hat inzwischen Konkurrenz bekommen. Hat diese Vielfalt den Markt für Hocheffizienz-Kältemaschinen beflügelt? Eyd: Ja, sowohl im Sinne der Fortentwicklung als auch im Sinne einer erweiterten Wettbewerbssituation konnten die Quantum-Flüssigkeitskühlsätze Marktanteile gewinnen. Wettbewerb ist für eine solche Technologie enorm wichtig, auch um die Kunden zu überzeugen.

Andreas Eyd: «Die Turbocor-Technologie hat sich in der Kältetechnik auf breiter Basis durchgesetzt.» (Foto: Cofely Refrigeration)

Über den aktuellen Stand bei den Turbokältemaschinen – heute weltweiter Massstab für höchste Energieeffizienz bei Flüssigkeitskühlsätzen – gibt Andreas Eyd Auskunft. Er ist Geschäftsführer von Cofely Refrigeration in Lindau. Ihre Ankündigung eines Wasserturbos zeigt, dass Turbokältemaschinen offensichtlich in puncto Energieeffizienz unschlagbar sind. Die von Cofely genutzte Turbocor-Verdichter-Technologie hat sich in den letzten Jahren zu einem neuen Effizienz-Standard entwickelt. Wie erklären Sie sich den Erfolg? Andreas Eyd: Es ist tatsächlich so, dass sich das ursprüngliche Nischenprodukt zu einem Standard für hocheffiziente Kälteerzeugung entwickelt und sich auf breiter Basis durchgesetzt hat. Ich führe den Erfolg aber auch darauf zurück, dass die Turbocor-Technologie und damit auch unser Produkt Quantum in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt wurde und damit konventionellen Flüssigkeitskühlsätzen in Effizienz und Wirtschaftlichkeit deutlich überlegen ist. Letztendlich geht es darum, Energie und Kosten einzusparen. Das haben wir mit dem Quantum erreicht.

Interview: Wolfgang Schmid

Wo sehen Sie die Haupteinsatzgebiete für die Quantum-Maschine? Eyd: Zunächst überall dort, wo energieeffiziente Kälte-Lösungen gefragt sind. Da unsere Maschinen sehr leise arbeiten, sind wir überall da im Vorteil, wo hohe Anforderungen an Schallschutz und Vibrationsfreiheit gestellt werden, zum Beispiel in Krankenhäusern. Auch bei der prozessorientierten Kühlung ist der Quantum aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften hervorragend geeignet, insbesondere auch wegen des sehr hohen Teillastwirkungsgrads. Es gibt Fälle, da wird die Quantum-Maschine gezielt überdimensioniert, damit sie möglichst lange im hocheffizienten Teillastbereich fährt. In anderen Bereichen der technischen Gebäudeausrüstung ist man derzeit eher dazu geneigt, knapp auszulegen: Downsizing ist angesagt. Was empfehlen Sie? Eyd: Die Auslegung der Quantum-Maschine auf den hocheffizienten Teillastbereich ist ein interessanter Aspekt. Wir haben allerdings festgestellt, dass die meisten industriellen Prozesse mit Kühlung weitgehend bei Teillast erfolgen. Die Auslegung auf Normlast halte ich deshalb in den meisten Fällen für ausreichend. Das be-

Chillventa 2010, Nürnberg Wolfgang Schmid berichtet für HK-Gebäudetechnik über die Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft und Wärmepumpen. In dieser Ausgabe erscheint das nebenstehende Interview. In der Januar-Ausgabe folgt dann der ausführliche Messebericht. (www.chillventa.de)

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

Bis zu 50 Prozent Energieeinsparung mit Turbocor-Kälteverdichter Unglaublich aber wahr: Flüssigkeitskühlsätze mit Turbocor-Technologie sparen gegenüber bisher üblichen Kaltwassererzeugern bis zu 50 Prozent an Energie ein. Insbesondere im Teillastbereich überzeugen die ölfrei arbeitenden magnetgelagerten Turbokältemaschinen mit Leistungszahlen von über 10. Das heisst, mit einer Kilowattstunde Strom werden zehn Kilowattstunden Kälteleistung erzeugt. Inzwischen sind weltweit über 15 000 Einheiten des von Ron Conry entwickelten Turbocor-Verdichters im Einsatz. Turbocor-Lizenzgeber ist Danfoss-Turbocor, Tallahassee/Florida/USA, ein Joint Venture der Danfoss A/S Dänemark und der Turbocor Inc. Montreal/Kanada. Beim Turbocor-Verdichter handelt es sich um ein sogenanntes OEMProdukt (Original Equipment Manufacturer), das von Erstausrüstern bzw. Linzenzpartnern in Nordamerika, Europa, Australien und China in firmenspezifisch entwickelte Flüssigkeitskühlsätze eingebaut wird. Lizenznehmer der ersten Stunde in Deutschland war die damalige Axima Refrigeration, heute Cofely Refrigeration GmbH, Lindau, ein Unternehmen der französischen GDF Suez-Gruppe. Andere Lizenznehmer in Deutschland sind die OPK Kälte- und Klimatechnik AG, Neckarteilfingen, die KWK Kälte Wärme Klima GmbH, Erlangen, die KKT Kraus GmbH, Kasendorf, die ONI Wärmetrafo GmbH, Lindlar, und die Arctrade Klimasysteme GmbH, Kirchseeon. Weitere Anbieter auf dem deutschen Markt sind Airdale, McQuay, RC und andere. (www.cofely.de, www.cofely.ch)

deutet, dass die Maschine über den Tag gerechnet bei durchschnittlich 60 bis 80 Prozent Teillast läuft. Das ist ein idealer Betriebspunkt. Der Rückkühlbereich von Kälteprozessen wurde in der Vergangenheit bei Energieeffizienzbetrachtungen eher vernachlässigt. Gibt es im Zusammenhang mit der Quantum-Maschine Vorgaben, wie die Gesamtenergieeffizienz des Systems verbessert werden kann? Eyd: Der Rückkühlbereich ist in der Tat bisher in der Energieeffizienzbetrachtung unterschätzt worden. Natürlich gibt es hier Vorgaben über die Anforderungen an die Rückkühlung. So kann zum Beispiel die freie Kühlung mit offenen Kühltürmen die Systemeffizienz enorm steigern. Wir gehen diesen Weg weiter und sehen den Quantum in einem energetischen Gesamtkontext mit Freikühlung und Doppelkondensatoren zur Wärmeauskopplung, um die Gesamtenergieeffizienz einer Kälteanlage zu erhöhen. Im Idealfall liefert die Maschine sowohl Kälte als auch Wärme und das Gesamtsystem einen möglichst hohen Anteil an freier Kühlung.

Wasser-Turbo-Maschine. In wieweit fliessen die Erkenntnisse aus Dresden in Ihre Entwicklung mit ein? Wird die Aquaquantum-Maschine ähnlich voluminös sein? Eyd: Wir arbeiten hier eng mit dem ILK zusammen, das ja auch den Wasserturbo für die gläserne Manufaktur entwickelt hat. Gegenüber der Maschine in Dresden ist der Aquaquantum deutlich schlanker, aber wir haben immer noch einen Laufraddurchmesser von rund 1,25 Meter. Ansonsten ist die Maschine vom Gesamteindruck sehr kompakt und überhaupt nicht mehr vergleichbar mit der ursprünglichen ILK-Entwicklung. Wo liegen die Herausforderungen bei der Entwicklung eines Turbo-Kaltwassersatzes mit Wasser als Kältemittel? Eyd: Wir bewegen uns hier im Unterdruckbereich, das bedeutet sehr hohe Dichtheitsanforderungen an die Maschine. Das geförderte Dampfvolumen liegt um Potenzen höher als bei herkömmlichen Kältemitteln. Immerhin arbeitet der Turbo mit bis zu 8000 Umdrehungen pro Minute. Wir bewegen uns hier auf Neuland, das ist eine komplett neue Technologie. Sind mit dem Aquaquantum ähnlich hohe COPWerte zu erreichen wie mit dem R134a-Quantum ? Eyd: Wir liegen hier auf Quantum-Niveau, teilweise sogar höher. Unser jetziges Ergebnis ist bereits hervorragend. Füllen Sie wirklich normales Leitungswasser in die Maschine ? Eyd: Unser Kältemittel ist tatsächlich Wasser. Sie trinken es gerade. Keine Zusatzstoffe, keine Vollentsalzung, nur Leitungswasser. Und die Füllmenge beträgt nur einige Liter. Der Wasser-Turbo wird preislich wahrscheinlich über dem des Quantums liegen. Wo sehen Sie die Einsatzbereiche des Aquaquantums, damit sich der Mehrpreis amortisiert? Eyd: Die Maschine ist sicherlich teurer, aber der Mehrpreis resultiert in erster Linie aus dem grösseren Volumen der Maschine und nicht aus der Technologie. Ein

Der Turbocor-Verdichter ist speziell auf das Kältemittel R 134a zugeschnitten. Sind in Zukunft auch Varianten mit anderen, auch natürlichen Kältemitteln denkbar? Die Wasserturbos werden ja bereits getestet. Eyd: Es sind weitere Kältemittel in Vorbereitung, aber natürliche Kältemittel – ausser Wasser – eignen sich dafür nicht. Der Aquaquantum mit Wasser als Kältemittel kommt 2011 auf den Markt. Ab Dezember 2010 beginnen wir mit den Testläufen auf unserem Prüfstand in Lindau. In der gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden steht ja bereits eine vom ILK entwickelte

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Im Teillastbereich kommt der Quantum-Flüssigkeitskühlsatz auf eine Leistungszahl von teilweise über 10. (Foto: Margot Dertinger-Schmid)


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Werden mit Wasser als Kältemittel endgültig die synthetischen Kältemittel abgelöst? Eyd: Derzeit beobachten wir bei den Herstellern von synthetischen Kältemitteln eher eine Zunahme der Aktivitäten, um die noch vorhandenen negativen Auswirkungen auf das Klima und die Ökologie zu eliminieren. Wir werden sicher noch viele Jahre mit den synthetischen Kältemitteln leben müssen. Der Weg zu den natürlichen Kältemitteln ist jedoch vorgezeichnet und wir zeigen mit dem Aquaquantum, dass die Technologie funktioniert.

Computeranimation des R 718-Kaltwassersatzes der 3. Generation. Cofely entwickelt den Aquaquantum in Kooperation mit den Dresdner Kältespezialisten. (Bild: ILK)

konventioneller Turboverdichter ist viel aufwändiger. Zur Preisgestaltung kann ich noch nichts sagen. Was die Leistung anbelangt, so liegt diese ähnlich hoch wie beim Quantum, aber die Maschine ist nochmals leiser. Das war auch für uns doch sehr überraschend! Die Dichte des Wasserdampfes ist äusserst gering und die Geräuschentwicklung entsprechend niedrig. Unsere Zielgruppen für den Aquaquantum sind in erster Linie Unternehmen mit sehr hohem ökologischem Anspruch. Da alle unsere Quantum-Aggregate ölfrei arbeiten, können wir mit dem Aquaquantum erstmals eine Maschine ohne Chemie anbieten.

Sind mit der Entwicklung des Aquaquantums die Energieeffizienzpotenziale in der Kälteerzeugung ausgereizt? Wo sehen Sie noch Potenzial für weitere Effizienzverbesserungen? Eyd: Ich denke, auch der Kühlturm beziehungsweise die Rückkühlung mit Freikühlfunktionen hat noch ein grosses Entwicklungspotenzial. In Zukunft werden vermehrt Gesamtlösungen gefragt sein. Die anschlussfertige Containerlösung wird dabei eine grössere Rolle spielen. Herr Eyd, vielen Dank für das Gespräch.

www.chillventa.de www.cofely.ch www.ilkdresden.de

Air-On

INTELLIGENTE UND ENERGIEEFFIZIENTE RAUMKLIMATISIERUNG Das neu entwickelte Air-On Klimagerät mit integrierter Wärmepumpe vereinfacht eine nachhaltige energetische Gebäudesanierung wesentlich. Das innovative Gerät steuert die entscheidenden Parameter der Luftqualität: CO2, Luftfeuchte und Temperatur – bedarfsgerecht und energiesparend. Air-On steht für alles in einem Gerät: Heizen, Kühlen, Entfeuchten, Befeuchten, Frischluft sowie Luftreinigung. Die Sanierung unseres Referenzobjekts in Wetzikon, ein 4stöckiges Mehrfamilienhaus aus den siebziger Jahren mit 24 Wohnungen, erfolgte im Minergie-Standard. Anhand eines Prototypen demonstrieren wir Ihnen unsere Hi-Tech Innovation persönlich. Überzeugen Sie sich und vereinbaren Sie einen individuellen Besuchstermin in unserem Showroom (direkt integriert im Referenzobjekt). Reservieren Sie sich Ihren Termin noch heute: Telefon 041 743 14 14 oder unter info@air-on.ch www.air-on.ch

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Produkte

LUFT-KLIMA-KÄLTE

Differenzdrucksensoren mit zertifizierter Eigensicherheit Sensirion lanciert neue Versionen ihrer bewährten SDP600Serie, die eine Überprüfung der

Messwerte und damit eine zertifiziert eigensichere Messung erlauben. Dank der Vorzerti-

fizierung lassen sich die Differenzdrucksensoren vom Typ SDP620, SDP621, SDP630 und SDP631 auf einfache Weise in eigensichere Steuer- und Kontrollsysteme integrieren. Bei den speziell konfigurierten Sensoren können über einen Mikroprozessor Prüfmuster zur Fehlerkontrolle ausgelesen werden. Damit erreichen diese eine Messung der Differenzdruckbzw. Massenflusswerte auf CKlasse-Sicherheitslevel, vorausgesetzt, die Prüfmuster werden korrekt durch den kundenseitigen Mikrocontroller ausgeführt. Die vier neuen Versionen sind auf verschiedene Hardware-Designs und Anwendungen zugeschnitten und erlauben damit

eine hohe Flexibilität bei der Integration. Mit MassenflussTemperaturkompensation eignen sich SDP621 und SDP631 zur Messung des Massenflusses, während SDP620 und SDP630 temperaturkompensierte Differenzdruckwerte ausgeben. Die mit kürzeren Ports ausgestatteten SDP620 und SDP621 lassen sich einfach auf Manifolds schrauben, die SDP63x-Sensoren weisen klassische Schlauch■ anschlüsse auf.

Sensirion AG 8712 Stäfa Tel. 044 306 40 00 www.sensirion.com

Elegant und zuverlässig: die Kondensatpumpe «K2» Sechs Jahre nach der Einführung der ersten Kondensatpumpe aus Steinhagener Produktion mit dem Namen «K1» präsentiert der Abwasserspezialist Jung Pumpen ein bemerkenswertes Nachfolgemodell. Die «K2» ist seit Sommer 2010 im Handel. Neben einer höchstmöglichen Betriebssicherheit punktet sie mit einer verbesserten Montage- und Wartungsfreundlichkeit. Pate bei der Entwicklung standen vier Fachhandwerker. «Jung Pumpen hat traditionell einen sehr engen Kontakt zu vielen Fachhandwerkern», erklärte Frank Erdt, Geschäftsleiter Marketing und Vertrieb, den Ursprung dieser Zusammenarbeit mit erfahrenen Kunden. Im Jung Pumpen-Forum diskutieren jährlich Hunderte von Fachhandwerkern, wo Produkte welche Stärken und Schwächen zeigen. Worauf es z. B. bei einer Kondensatpumpe ankommt.

Hochwertiger Behälter für aggressives Kondensat Der spritzwassergeschützte Behälter der neuen Kondensat-

pumpe überrascht mit seinem modernen Design. Sein Material wurde speziell für die dauerhafte Entsorgung des aggressiven Kondensats aus Brennwertkesseln und Kälte-/Klimaanlagen ausgewählt, das meist einen pH-Wert von nur 2,7 aufweist. Vorrangig überzeugt die «K2» jedoch durch ihre «inneren Werte». Die Elektrodensteuerung arbeitet völlig verschleissfrei, da sie ohne mechanischen Schwimmer auskommt. Details wie diese sind die Basis für maximale Betriebssicherheit.

Alarmanlage für mehr Sicherheit Standardmässig zum Lieferumfang einer «K2» gehört eine Alarmanlage, die mit einem akustischen Signal vor zu hohem Wasserstand im Behälter warnt. Zusätzlich verfügt sie über eine integrierte Laufzeitüberwachung, durch die mögliche Ausfallursachen frühzeitig erkannt und ebenfalls akustisch signalisiert werden. Wahlweise kann die neue Pumpe an der Wand befestigt oder einfach auf den Boden gestellt werden. Da sie beidseitig über einen Zulauf verfügt und mit

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Die neue «K2» von Jung Pumpen wird vom Hersteller als robusteste Kondensatpumpe auf dem deutschen Markt bezeichnet. (Foto: Jung Pumpen)

einem sechs Meter langen Druckschlauch geliefert wird, ist für grösstmögliche Flexibilität am Einsatzort gesorgt. Zur Wartung kann das Behälterunterteil werkzeuglos abgenommen werden, da es nur durch einen Schnappverschluss mit dem Behälteroberteil verbunden ist. So können das Behälterunterteil und der darin befindliche Sandfang einfach und schnell gereinigt werden. Der integrierte Rückflussverhinde-

rer sorgt dabei dafür, dass das Kondensat in der Druckleitung verweilt und nicht bei der Demontage entleert werden muss. ■

Thomas Haussman AG 5620 Bremgarten Tel. 056 631 69 09 haussmann-ag@bluewin.ch


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Produkte

Gute Raumluftqualität: Ein Projekt, das Schule macht

Sichtbare Schlitzauslässe des Lüftungsgeräts in einem der Klassenzimmer.

LTG-Fassaden-Lüftungsgerät Univent® Typ FVS.

Nach der Sanierung des Göttenbach Gymnasiums im deutschen Idar-Oberstein schafft das LTGFassaden-Lüftungsgerät Univent Typ FVS in den Klassenzimmern beste Raumluftqualität durch niedrigere CO 2-Konzentration und ist zudem sehr leise – optimale Bedingungen für konzentrierteres Lernen und Arbeiten. Eine hocheffiziente Wär-

und Lehrern – und nicht zuletzt der Stadt Idar-Oberstein einen ■ enormen Nutzen.

merückgewinnung von bis zu 85 Prozent und der sehr niedrige Strombedarf machen das LTGGerät zudem zum Energiesparer. Gleichzeitig verringert das Lüftungsgerät den Heizwärmeverbrauch um den Anteil der Lüftungswärmeverluste. Die Sanierung des Göttenbach Gymnasiums bringt so allen – Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen

LaminAir AG 3400 Burgdorf Tel. 034 420 02 10 www.laminair.ch www.ltg-ag.de

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RWA - Sicherheit mit Durchzugskraft Wenn es um das Öffnen und Schließen von Fenstern geht, bietet GEZE Lösungen für die unterschiedlichsten Anwendungen. Das breitgefächerte Produktangebot reicht von einer großen Auswahl an Antriebssystemen für das tägliche Be- und Entlüften bis zu kompletten Zu- und Abluftlösungen für einen sicheren und schnellen Natürlichen Rauchabzug (NRA).

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BEWEGUNG MIT SYSTEM

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AUTOMATION I E-HOME I FM

Instandhaltung: Spagat zwischen Troubleshooting, Prävention und Wirtschaftlichkeit

Smart Maintenance Für technische Anlagen in Gebäuden gilt wie für andere technische Anlagen mit hohen Lebensdauern: Betrieb und Unterhalt sind massgebliche Kostenfaktoren, die in der Bedeutung die Investitionskosten oft übersteigen. Umso wichtiger ist daher das richtige Management dieser Kosten. Christoph Heitz *

Immer mehr verbreitet sich deshalb das Bewusstsein, dass gute Köpfe gefragt sind, die diesen wichtigen Bereich gestalten können und das Maximale herausholen. Dies erfordert eine solide Ausbildung, auch auf Hochschulniveau. Gebäude sind heute ausgerüstet mit den verschiedensten technischen Anlagen, die einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass die Funktion des Gebäudes erfüllt werden kann: Heizungs- und Lüftungsanlagen, Raumklimasteuerungen, Aufzüge und Rolltreppen, automatische Jalousien oder ganze Beleuchtungssysteme, um nur einige davon zu nennen.

Betrieb und Unterhalt: teurer als Beschaffung Alle diese Anlagen benötigen Wartung und Unterhalt, und das kostet Geld. Viel Geld sogar. In Deutschland etwa werden jährlich insgesamt 140 Milliarden Euro für Wartung und Instandhaltung technischer Anlagen aufgewendet, das entspricht immerhin etwa einem Drittel des ganzen Schweizer Bruttoinlandsproduktes. In vielen industriellen Branchen sind die Kosten für Betrieb und Unterhalt höher als für die Beschaffung. Hier wird also ordentlich Geld ausgegeben, und der wirtschaftliche Erfolg hängt massgeblich davon ab, dass dieses Geld richtig eingesetzt wird. Wird aber auch entsprechend viel Sorgfalt auf diesen Bereich gelegt ? Die Antwort ist oftmals nein. In vielen Köpfen haben Wartung und Instandhaltung kein hohes Ansehen. Technische Anlagen zu betreiben, scheint weder besonders spannend zu sein, noch hohe Anforderungen zu stellen. Während in der Planung und der Entwicklung

Nur durch eine Bildungsoffensive im Bereich Wartung und Unterhalt wird es gelingen, Betrieb und Unterhalt unserer Industrieund Dienstleistungsunternehmen so zu entwickeln, dass wir international konkurrenzfähig bleiben. (Foto: kraftwerk ag, St. Gallen)

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die fähigsten Ingenieure und Fachleute beschäftigt werden und viel Aufmerksamkeit dazu verwendet wird, hier das Bestmögliche herauszuholen, wird der Bereich «Betrieb und Instandhaltung» häufig sehr stiefmütterlich behandelt. Im Management wird dieser Bereich als ungeliebter Kostenverursacher wahrgenommen, den man lieber heute als morgen loswerden würde.

Komplexe Anlagen und hohe Anforderungen Dies scheint aber nicht die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Realität zu sein. Betrieb und Unterhalt werden in Zukunft eher an Bedeutung gewinnen. Die technischen Herausforderungen werden weiter steigen, weil immer komplexere Anlagen eingesetzt werden. Vorbei die Zeiten, wo Instandhaltung vor allem bedeutete, bei Ausfällen den technischen Dienst für eine Reparatur vorbeizuschicken und für die Prävention einfach den Anweisungen der Hersteller zu folgen. Auch die Anforderungen vonseiten der Nutzer werden weiter zunehmen. Aufgrund der stetigen Optimierung aller Geschäftsabläufe werden Ausfälle von Anlagen immer weniger toleriert werden und der wirtschaftliche Schaden von Stillständen immer höher. Prävention nimmt hier eine Schlüsselstellung ein: Die richtige präventive Wartung kann Millionenkosten sparen. Genauso gut kann aber eine übertriebene präventive Wartung beträchtliche unnötige Kosten verursachen.

Gute Konzepte für Smart Maintenance In dieser Situation genügt es nicht mehr, die Instandhaltung «irgendwie» zu organisieren. Klare Konzepte sind gefragt und kluge Köpfe, die diese Konzepte mit einem intelligenten Management unter Einbezug des heutigen Wissensstands in die Praxis umsetzen. Wir brauchen nicht einfach Maintenance, wir brauchen Smart Maintenance. Dazu gibt es hervorragende Konzepte, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten entwickelt wurden, und es gibt Software- und Managementtools, die diese Konzepte für die Praxis verfügbar machen. Methoden wie Reliability Centered Maintenance (RCM), Risk based maintenance (RBM) oder Total Productive Maintenance (TPM) sind nur einige Schlagworte zu verschiedenen Instandhaltungskonzepten mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Zuverlässigkeit, Risiko und Produktivität. Die Umsetzung ist jedoch nur mit einer entsprechenden Ausbildung zu leisten. Die Personen, die heute für Wartung und Instandhaltung operativ zuständig sind,


AUTOMATION I E-HOME I FM

haben in der Regel eine solide technische Ausbildung z. B. als Elektriker, Mechaniker oder Heizungstechniker sowie einige Jahre Berufserfahrung. Zusätzlich gibt es in der Schweiz sehr gute Ausbildungsangebote auf Technikerstufe, wie etwa die eidgenössisch anerkannten Ausbildungen zum Instandhaltungsfachmann, Instandhaltungsleiter/-in oder Leiter/-in in Facility Management, beaufsichtigt von der Maintenance and Facility Management Society of Switzerland MFS (www.mfs.ch). Es hat sich in den letzten Jahren jedoch immer klarer gezeigt, dass diese Ausbildungen in Bezug auf moderne Konzepte des Instandhaltungsmanagements nicht weit genug gehen.

Ausbildungsangebote auf Fachhochschulstufe Nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa fehlt es vor allem auf Hochschulniveau an einschlägigen Ausbildungsangeboten, die gezielt den methodischen Bereich der Instandhaltung abdecken. Um diesem Mangel zu begegnen, wurden neue Ausbildungsangebote auf Fachhochschulstufe geschaffen. Die Tessiner Fachhochschule SUPSI bietet seit 2007 einen Kurs «Maintenance Manager» in italienischer Sprache an. In der Deutschschweiz hat die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW in Winterthur in Zusammenhang mit der MFS den Zertifikatskurs Instandhaltungsmanagement entwickelt, der 2009 das erste Mal stattfand und jährlich im Frühlingssemester angeboten wird. Dieser Kurs bietet Personen, die im

CHF

Gesamtkosten

Stillstandskosten und Ausfallkosten Menge an Instandhaltung Instandhaltungskosten

Bereich der Instandhaltung Führungsaufgaben haben oder diese anstreben, eine solide Ausbildung in den modernen Konzepten der Instandhaltung. Mit diesen Angeboten konnten wesentliche Lücken geschlossen werden in der Schweizer Ausbildungslandschaft für Fachleute für Wartung und Instandhaltung. Nur durch eine solche Bildungsoffensive in diesem wichtigen Bereich wird es uns gelingen, Betrieb und Unterhalt unserer Industrie- und Dienstleistungsunternehmen mittelfristig so zu entwickeln, dass wir international konkurrenzfähig bleiben. (www.mfs.ch, ■ www.supsi.ch, www.zhaw.ch)

Smart Maintenance zeichnet sich dadurch aus, dass der Aufwand für die Instandhaltung weder zu hoch, noch zu niedrig gewählt wird. Beides erzeugt (zu) hohe Kosten. Entscheidend ist, den korrekten Punkt zu finden.

* Prof. Dr. Christoph Heitz, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, www.zhaw.ch

Instandhaltungsmanagement

(CAS Zertifikatslehrgang)

Agieren statt Reagieren: Vom Troubleshooting zur gezielten Steigerung der Unternehmenswertschöpfung Die Instandhaltung leistet einen zentralen Beitrag zur Wertschöpfung aller Unternehmen, die technische Systeme einsetzen. Ihre effiziente Organisation braucht Fachleute, die Konzepte und Strategien der modernen Instandhaltung beherrschen und auf die spezifische betriebliche Situation anwenden können. Der CAS bildet diese aus und richtet sich an Personen, die in diesem Bereich Führungsaufgaben innehaben oder übernehmen wollen.

Kursdauer: 15. Januar bis 15. Juni 2011 Anmeldeschluss: 15. Dezember 2010

Zürcher Fachhochschule

Anmeldung und Informationen weiterbildung.engineering@zhaw.ch www.engineering.zhaw.ch

ZHAW School of Engineering Technikumstrasse 9 8400 Winterthur

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Produkte

AUTOMATION I E-HOME I FM

Das Gebäudeautomationsnetzwerk:

Sinn oder Unsinn einer Eigenständigkeit Gemeint ist in diesem Artikel nicht das Netzwerk, das wir in der Akquisition, in einer Zusammenarbeit oder in der Branche meinen. Dieses ist auch sehr wichtig, doch in diesem Artikel ist das technische Netzwerk, das in der Gebäudeautomation benötigt wird, gemeint (Automationsnetzwerk; Bezeichnung nach SAI 386.152/EN 16484-2).

Thomas Rohrer, Präsident MeGA, c/o Alfacel Doch wozu benötigen wir überhaupt ein technisches Kommunikationsnetzwerk? Grundsätzlich sind doch die Automationseinheiten in den Schaltgerätekombinationen der Gebäudeautomation, welche in den Haustechnikzentralen platziert sind und u. a. das Steuern, Regeln und Überwachen von Haustechnikanlagen und weiteren Gewerken übernehmen, autonom. Um eine rationelle und nachhaltige Nutzung eines Objektes zu garantieren, um die Energieeffizienz und den Komfort, somit auch die Behaglichkeit der Raumbenutzer zu erreichen, sind intelligente Vernetzungslösungen gefordert; Anlagen übergreifende Vernetzung von Funktionen aus den Bereichen Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Elektro, Beleuchtung, Sicherheit und Raumautomation. Um Prozesse, Informationen und History auf einer Management- und Bedienfunktionsebene abzu-

bilden, müssen Informationen aus den Gewerken/Subsystemen und Automationseinheiten versendet wie auch empfangen werden können. Es muss also eine Kommunikationsverbindung untereinander vorhanden sein.

Ethernet-Normierung Die heute auf dem Markt erhältlichen Automationseinheiten in der Gebäudeautomation verfügen standardmässig über eine Ethernet-Schnittstelle. Diese Normierung erleichtert endlich einmal die Verkabelungsund Steckerbelegungsfrage. Doch damit sind erst die Schienen verlegt, was nun auf den Schienen fahren soll, bzw. welches Kommunikationsprotokoll nun übertragen werden soll, ist damit noch nicht definiert. Geeignet sind je nach Anwendung viele standardisierte Kommunikations-Protokolle in der Gebäudeautomation. Vorgaben diesbezüglich sind in den nationalen Normen SIA 386.152 + 153 bzw. der internationalen Norm EN16484-2 + 3 erläutert.

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Bevor jedoch die Vernetzung installiert werden kann, muss sicherlich die Frage geklärt werden, ob ein eigenständiges Netzwerk installiert werden soll oder ob das eventuell bereits bestehende Netzwerk, meistens das der IT-Welt, benutzt werden kann. Diese Frage muss unbedingt mit allen Beteiligten z. B. in einem Workshop geklärt werden.

Sicherheit ist wichtig Es ist nicht die zu übertragende Datenmenge, die hier der Knackpunkt ist. Nein es geht vielmehr um Fragen der Sicherheit z. B. eines sicheren und geschützten Fernzugriffes. Es geht um die Frage der Nutzung eines vorhandenen Datenservers und um die Zugänglichkeiten dessen. Wo soll der Standort eines unabhängigen GA-Servers sein und wer ist für dessen Support zuständig. Die einzusetzenden Netzwerkkomponenten wie z. B. Router/Switch müssen platziert und deren Support muss definiert werden, ebenso ist die Frage der Lieferverantwortlichkeit zu klä-

ren. Wer vergibt die IP-Netzwerkadressen und ist für ein sicheres und stabiles Netzwerk verantwortlich? Wer bestimmt, welche Updates und wann diese gemacht werden sollen? Eine Universal-Empfehlung hierzu gibt es nicht. Der Gebäudeautomationsplaner hat in all diesen zu klärenden Fragen die Leaderfunktion und koordiniert die Lösungsmöglichkeiten und eine Entscheidungsfindung im Interesse aller. (www.mega-planer.ch) ■


AUTOMATION I E-HOME I FM

Beispiel einer Systemtopologie.

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Produkte


Produkte

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Neue Firmware für Condition Monitoring-Einheit Der Blitz- und Überspannungsspezialist Dehn + Söhne hat für die Condition Monitoring-Einheit DRC MCM XT eine neue Firmware entwickelt. Diese ermöglicht das Parametrieren eines neuen Schutzmoduls ohne zusätzliche Hilfsmittel. Weder Handlesegerät noch PC mit Software «Status Display + Service Konsole» sind für die Parametrierung noch notwendig. Per Tastendruck am Condition Monitoring-Modul lässt man sich einfach das vorgeschädigte oder verbrauchte Schutzmodul anzeigen, um es zu entfernen. Anschliessend wird das neue Schutzmodul eingesteckt und per Knopfdruck am DRC MCM parametriert. Ein LED-Signal zeigt den Erfolg der Parametrierung an. Auf diese Weise lassen sich heute komplette Condition Monitoring-Überwachungsgruppen einfach, schnell

und effektiv parametrieren. Als weitere zusätzliche Funktionen sind die Quittierung eines angezeigten Fehlers und eine Plausibilitätsprüfung enthal■ ten.

elvatec AG 8852 Altendorf Tel. 055 451 06 46 www.dehn.ch

Condition Monitoring-Einheit DRC MCM XT von Dehn + Söhne.

WINSTA®- Das Anschlusssystem für Linect®-Leuchten Beleuchtungen einfacher planen, schneller installieren - mit WINSTA®! • Ausschreibung eines Leuchtentyps für konventionellen oder steckbaren Anschluss • Hohe Sicherheit durch Kodierungen für unterschiedliche Funktionen • Kurze Installationszeiten durch schnelle Handhabung • Berührungsgeschützte Komponenten => Austausch der Leuchten während des Betriebs möglich • Planungssicherheit: - Große Sicherheitsreserven für die Nachinstallation - Geringer Spannungsabfall bei langen Leitungswegen - Umfassendes WINSTA®-Produktspektrum für alle Installationsaufgaben

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Sanitär 50

ProCasa Tre – das Komplettbad

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Produkte

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SANITÄR

Richner hat ihr Eigenmarkensortiment überarbeitet

ProCasa Tre – das Komplettbad

ProCasa Tre – das Komplettbad für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser.

Richner hat ihr Eigenmarkensortiment ProCasa überarbeitet und dabei ein besonderes Augenmerk auf die Komplettbäder gelegt. ProCasa ist als Komplettbad in den drei verschiedenen Stil- und Preisklassen «Uno», «Tre» und «Cinque» erhältlich und bietet alles, was es für die harmonische Gestaltung moderner Badezimmer benötigt. Quelle: Richner

Ein Bad hat viele Bedürfnisse zu erfüllen. Grund genug, weshalb Bauherren bei der Einrichtung des Badezimmers ein besonderes Augenmerk auf eine harmonische Ausstrahlung und hohe Wertigkeit der Produkte legen. Mit der Lancierung des Komplettbades ProCasa reagiert Richner auf das Kundenbedürfnis nach effizienteren Auswahlverfahren und Stilsicherheit. Die Linie ProCasa Tre weist genau wie ProCasa Uno und ProCasa Cinque für Bauherren, Architekten und Planer überzeugende Vorteile auf: Aufgrund der bereits ausgewogen zusammengestellten Produkte lassen sich das Bad und die dazu passenden Wand-

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Organische Formen auch bei den Waschbecken. (Fotos: Richner)


SANITÄR

Die Toiletten fügen sich sanft in jedes Konzept ein.

und Bodenplatten nämlich einfach und zeitsparend planen.

Hohe Wertigkeit und zeitlose Eleganz Das Komplettbad ProCasa Tre verleiht Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern mit seinen runden Formen eine hohe Wertigkeit und eine zeitlose Eleganz. Das Sortiment umfasst alles, was es braucht, um eine persönliche Wohlfühl-Oase zu gestalten: Die organischen Formen des Doppelwaschbeckens mit dem modernen Unterbaumöbel, wie auch die der Einzelwaschbecken und der Toilette, fügen sich sanft in jedes Wohnkonzept ein. Eine passende Duschwanne mit

Duschtrennwand, eine Badewanne, ausgewählte Armaturen und Garnituren sowie abgestimmte Wand- und Bodenplatten komplettieren dieses stimmige Badensemble. Die Badmöbel sind in verschiedenen Farben und Ausführungen erhältlich. Die Wand- und Bodenplatten stehen in verschiedenen dezenten Brauntönen und in Schwarz, die Wandplatten ausserdem noch in Weiss und in Anthrazit zur Verfügung. Gut zu wissen: Die ProCasa-Komplettbäder sind in allen Bäder-Ausstellungen von Richner ausgestellt. Ungeachtet des vorkonfektionierten Komplettbades braucht der private Bauherr jedoch nicht auf persönliche Vorlieben zu verzichten. Die Ausstellungsberater präsentieren ihren Kunden vielfältige Möglichkeiten, um die ausgewählte Linie mit individuellen Farben oder Materialien zu ergänzen. Auf diesem Weg gelangt jeder Bauherr zu seinem ganz persönlichen Traumbad. ■ Richner 5001 Aarau Tel. 062 834 37 37 www.richner.ch

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Produkte

SANITĂ„R

KWC LIVELLO – genau richtig fßr moderne Kßchenarchitektur

Schlichte Ă„sthetik: KWC LIVELLO ist wahlweise in Chrom oder Edelstahl erhältlich.

Es gibt Armaturen, die passen auf Anhieb. Kompromisslos hochwertig in Design, Funktionalität und Materialisierung entsprechen sie den Maximen moderner Kßchenarchitektur und sind gleichzeitig von zeitloser SchÜnheit. KWC LIVELLO ist ein Beispiel dafßr.

Das Konzept

quer liegendem Korpus. Sie fasziniert mit eleganten Proportionen und weist in allen Details technisch wie formal charakteristische Merkmale auf, die sie vom ßblichen Standard unterscheiden. KWC LIVELLO richtet sich auf gehobene Kßchenkonzepte aus, in denen Wert auf herausragende Qualität und langlebiges Design gelegt wird.

KWC LIVELLO ist die Antwort von KWC auf Armaturen mit

Das Design Klar, reduziert, authentisch: das ist die Designsprache. Ausgewogene Proportionen, innovative Technik und ein in sich geschlossenes Gesamtbild zeigen, dass es eine neue, eigenständige und kompromisslose DesignlĂśsung ist – kein Re-Design, keine Anlehnung an Bestehendes. Ein Blick auf die Details Ăźberzeugt.

KWC LIVELLO richtet sich auf gehobene KĂźchenkonzepte aus, in denen Wert auf herausragende Qualität und langlebiges Design gelegt wird. Der Schwenkauslauf gewährleistet ergonomisch und funkt onal eine bequeme Handhabung – bis hin zur ei fachen Reinigung.

lation wahlweise rechts, links oder vorne positioniert werden.

Hygiene Das integrierte Neoperl Cachʎ lässt sich mit einem mitgelieferten Schlßssel problemlos herausnehmen und ist im Handumdrehen sauber.

Bedienungskomfort Schlichte Ă„sthetik zeigt sich im durchdachten Detail: KWC LIVELLO ist wahlweise in Chrom oder Edelstahl erhältlich. Formale Qualität zeigt sich in den unterschiedlichen, materialadäquaten Bedienungshebeln.

Die Technik Klar, reduziert, authentisch: Das ist die Designsprache von KWC LIVELLO. Der elegante hohe Auszugauslauf bietet viel Bewegungsfreiheit und glänzt mit perfekten Proportionen und Funktionalität. (Fotos: KWC AG)

Ein ausgewogener ArmaturenkĂśrper, ein flacher Hebel, ergonomische Bewegungen und ausgereifte Technik sorgen fĂźr neuen Komfort in der KĂźche.

Freie Hebelpositionierung Der Hebel kann bei der Instal-

Ergonomische HĂśhe Der elegante Schwenkauslauf bietet viel Bewegungsfreiheit – auch beim BefĂźllen hoher Gefässe. Schwenkbereich Die Armatur mit dem schlanken Auszugauslauf verfĂźgt Ăźber einen Schwenkbereich von 360°.

Bewährte und innovative Technik Bewährte Technik wie die 3.5er-Patrone gewährleistet zusammen mit innovativen Neuerungen, zum Beispiel dem auf Mindestmasse reduzierten Auslauf oder dem schlanken, horizontal angeordneten Auszugsauslauf, hohe Zuverlässigkeit und entspricht dem State of the Art.

Einsatzbereiche/Sortiment KWC LIVELLO ist prädestiniert fĂźr gehobene AnsprĂźche zeitgemässer KĂźchenarchitektur. Das Sortiment umfasst Armaturen mit Schwenkauslauf oder Auszugauslauf, jeweils seitenbedient mit gerundetem oder planem Hebel. â– KWC AG 5726 Unterkulm Tel. 062 768 68 68 info@kwc.ch www.kwc.com


Neuer Kaldewei-Internet-Auftritt: Ă„sthetik im Einklang mit Funktionalität Der neue Kaldewei-Markenauftritt erfährt auch im Internet seine konsequente Fortsetzung. Die Neukonzeption setzt sowohl in Sachen visuelle Gestaltung als auch im Hinblick auf technische Funktionen innerhalb der Branche Massstäbe. Die neue Website besticht gestalterisch durch ihren grosszĂźgigen Umgang mit Ambiente- und Produktabbildungen, die sowohl Fach- als auch Endkunden die emotionale Seite der Kaldewei-Produkte auf attraktive Art und Weise näher bringen. Videoelemente, Illustration und andere visuelle Darstellungen sind harmonisch in das neue Design integriert. Somit ist die neue Website in jeder Hinsicht eine gelungene FortfĂźhrung der erfolgreichen Kaldewei-Imagekampagne.

Zielgruppenorientierte Ansprache – innovative Produktdatenbank

vative Produkt-Datenbank, die in dieser Form eine absolute Branchen-Innovation darstellt. Ob die Suche nach rein optischen Merkmalen erfolgt, nach individuellen Produkt-Merkmalen wie z. B. Form, Länge, Farbe oder nach Artikel-Nummer und Produktname, der Suchende erhält auf jede Anfrage ein perfektes Ergebnis, das automatisch alle mĂśglichen Kombinationsformen mit ZubehĂśr oder Ausstattungsmerkmalen anzeigt. Komfortabler kann man zu seinem Wunschergebâ– nis nicht gelangen.

Redaktionelles Merkmal ist eine zielgruppenorientierte Ansprache, die Endkunden, Architekten und Planer sowie Handel und Handwerk unterscheidet. Mit dieser Gliederung unterstreicht Kaldewei erneut sein BemĂźhen, alle Marktteilnehmer jederzeit optimal zu informieren. Abgerundet wird der neue Internet-Auftritt durch eine inno-

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 5000 Aarau Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.com

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Produkte

SANITÄR-DESIGN I WOHNEN

Hygienisch, ergonomisch, funktionell: arwa-clinic M® dem Armaturenkörper der ebenfalls überarbeiteten Linie arwa-class M. Durch einfachen Austausch der Bedienungshebel lässt sich die Armatur arwa-class M ohne grossen Aufwand zur arwa-clinic M umbauen.

Überzeugende Vorteile Die ebenfalls überarbeitete Linie arwa-class M. (Fotos: Similor AG )

Die Armaturenlinie arwa-clinic wurde eigens für die speziellen Bedürfnisse im Medizinal- und Pflegebereich entwickelt. Die bewährte Armaturenserie erfuhr in den letzten Monaten ein sanftes Redesign. Entscheidende Kriterien dafür waren maximale Hygiene und Funktionalität. Die neue arwa-clinic M basiert auf

arwa-clinic M überzeugt mit besonderen Raffinessen und erfüllt höchste Ansprüche an Hygiene und Funktionalität: Laminarstrahldüsen verhindern die Aerosolbildung und erhöhen den Schutz gegen Legionellen, was für eine optimale Sauberkeit am Waschbecken sorgt. Der pflegeleichte und bruchsichere Bedienungshebel aus Polycarbonat lässt sich zudem mühelos mit dem Handrücken, dem Arm oder dem Ellbogen bedienen.

Alle Modelle der Linie arwa-clinic M sind standardmässig mit einer effektiven Mengen- und Temperaturbegrenzung ausgerüstet. Ein integrierter Verbrühschutz sorgt ausserdem dafür, dass eine individuell festlegbare Wassertemperatur nicht überschritten wird. Die Temperaturspanne kann jederzeit verändert werden.

Das Sortiment Die Linie arwa-clinic M besteht aus einem kompletten mechanischen Mischsortiment. Auch sind Sonderausführungen wie zum Beispiel spezielle Wandmischer mit Bedienung nach vorne und Kombimischer für Ausgüsse und Steckbeckenreiniger erhältlich. Sämtliche Armaturen dieser Linie eignen sich ins-

arwa-clinic M überzeugt und erfüllt höchste Ansprüche an Hygiene und Funktionalität.

besondere für den Einsatz in Spitälern, im Medizinal-, Behinderten und Pflegebereich. ■ Similor AG 4242 Laufen Tel. 061 765 73 33 www.similorgroup.com

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SANITÄR

Für anspruchsvolle Farbkonzepte: TECEloop kann farblich auf Möbel von Alape abgestimmt werden.

Flächenbündiger Wandeinbau von WC-Betätigungen Der Trend geht zu Bädern aus einem Guss: Funktions- und Bedienelemente wie Duschrinnen oder Lichtschalter werden in die Architektur integriert. Daneben halten exklusive Materialien Einzug ins hochwertige Wohnbad. Design, Materialien und Farben sollen möglichst aufeinander abgestimmt sein – bis hin zur WC-Betätigung. Mit Drückerplatten aus Glas und Edelstahl trägt Anbieter TECE diesem Trend Rechnung und eröffnet ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten im Badezimmer.

Abgestimmte Farbpalette Mit der Glasplatte TECEloop hat das Unternehmen weltweit die erste Betätigung auf den Markt gebracht, die sich flächenbündig in die Wand einbauen lässt. Das Oberflächenkonzept orientiert sich ganz am hochwertigen Wellness-Bad – die Betätigungen fügen sich in das Gesamtkonzept des Bades ein. Damit auch wirklich jeder Kundenwunsch erfüllt werden kann, hat TECE einen Baukasten mit farbigen Glasfronten und unterschiedlichen Tasten entwickelt. 104 Kombinationen sind damit möglich. Der Clou:

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Die Farben einiger Glasblenden sind auf die Produkte von Alape, Emco und Burgbad abgestimmt. So hat der Badplaner stets die passende WC-Betätigung zu den Accessoires und Möbeln der drei Hersteller zur Hand. Neben den Glasfronten enthält das Sortiment eine Spiegel- und eine Schieferoptik-Blende. Bei den Tasten bietet TECE beispielsweise eine verchromte oder goldene Oberfläche an. Besonders trendy sind die Tasten in rundgebürstetem Edelstahl. Ein Konfigurator auf der TECE-Website (www.tece.ch)

erleichtert die Auswahl der einzelnen Komponenten und bietet anschliessend eine Ansicht der gewählten Kombination – ein ideales Instrument zur Kundenberatung.

Diverse Auszeichnungen Auch die Edelstahlbetätigung TECEsquare folgt dem Prinzip des integrierten Bedienelements. Mit Erfolg: TECEsquare wurde bereits mit dem Design-PlusPreis 2009, dem Red Dot Design Award 2010 und einer Nominierung zum Designpreis Deutschland 2011 ausgezeichnet. Die


SANITĂ„R

104 Kombinationen: Der TECEloop-Baukasten enthält 13 verschiedene Fronten und 8 Tasten.

Die Platte fßr in die Wand: TECEloop aus Glas ist flächenbßndig einbaubar.

Platte aus gebßrstetem Edelstahl liegt nur zwei Millimeter auf der Wand auf, einzig zwei schmale Tasten weisen auf die Funktion. Fßr eine makellose Optik sorgt eine Hightech-Beschichtung gegen Fingerabdrßcke, ohne dabei die besondere Haptik des Edelstahls zu beeinträchtigen. Zum Standardsortiment der TECEsquare gehÜren drei Metall- und drei Glasvarianten. Die Metall-Betätigung gibt es ausser in Edelstahl in Chrom glänzend und in Weiss. Die Glasvarianten sind in den Farben Weiss, Mintgrßn und Schwarz erhältlich. Fßr den Einbau von TECEsquare

Produkte

Makellose Edelstahloptik: Eine Hightech-Beschichtung verhindert bei TECEsquare FingerabdrĂźcke. (Fotos: TECE)

Metall sowie fßr den flächenbßndigen Einbau von TECEloop und den TECEsquare-Glasvarianten wurde ein spezieller Montagerahmen entwickelt. Mit diesem Rahmen ist der flächenbßndige Einbau kaum aufwändiger als der herkÜmmliche Einbau auf der Wand. Der Montagerahmen wird einfach ßber Stellschrauben bßndig mit der Fliesenoberfläche justiert. Voraussetzung fßr den Einbau der Glas- und Metallbetätigungen ist der Einsatz des TECEUnterputzspßlkastens. Der TECE-Spßlkasten fßr die Zweimengenspßltechnik ist auf eine uni-

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verselle Verwendung ausgelegt. Mit einem Zehnlitertank und einem flexibel einstellbaren Ablaufventil ist der TECE-SpĂźlkasten mit absolut jeder WC-Keramik kombinierbar. Und – jede TECE-Betätigungsplatte passt auf jeden TECE-SpĂźlkasten: Das ist SpĂźltechnik mit System. â–

TECE Schweiz AG 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. 052 672 62 22 info@tece.ch www.tece.ch

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Produkte

SANITĂ„R

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GH | Spenglerei | Equipment 60

Die digitale Fassade

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Produkte

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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Servicezentrum mit Fassadenverkleidung aus codierten Metallblechen

Die digitale Fassade Dieses Servicezentrum ist ein reiner Zweckbau mit einigen Büros und viel Raum für Technik und ihre Infrastrukturen. Aufgabe der Architektur war es, ein funktionelles Umfeld zu schaffen. Das Ergebnis ist eine Betonhülle, die nur von wenigen Fenstern und Belüftungen durchbrochen wird, darauf ein Dachgeschoss mit grosser Terrasse. Seinen solitären Charakter erhält der kubische Baukörper durch seine Fassade aus speziell behandelten Aluminiumblechen. Beat Scherrer, Scherrer Metec AG

Spätestens seit der Arteplage in Murten während der Expo 02 kennen wir den Reiz kubischer Gebäude aus Metall. Nicht wenige trauerten dem rostigen Klotz bei seinem Abriss hinterher, obwohl das sein geplantes Schicksal war. Für den Kubus des Servicezentrums ist Rost allerdings die falsche Symbolik. Es geht nicht um Vergänglichkeit, sondern um Dauerhaftigkeit, und so entschied man sich für 3 mm starkes, korrosionsbeständiges Aluminium. Zudem soll die Fassade nicht nur Schutz und Isolation bieten, sondern auch gute Zirkulationsmöglichkeiten für eine effektive Belüftung. Daraus entstand die Idee, einer perforierten Metallfassade, die gleichzeitig Blickfang, Schutz und Belüftung ermöglicht.

Man sieht dem Gebäude seinen Namen an, aber nicht sein Inneres: The Cube. Die gelochte und profilierte Metallfassade spielt mit dem Licht.

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Fassade ab Beton-Aussenwand Bei Abgabe der Offerte konnte die Scherrer Metec AG wertvolle Erfahrungen im an spruchsvollen Fassadenbau einbringen (siehe Beispiele im Kasten «Gebäudehüllen aus Metall »). Denn jedes Objekt für sich ist ein Prototyp, bei dem für die Konstruktion, das Material, die industrielle Vorfertigung und die handwerkliche Ausführung innovative, noch nie praktizierte Lösungen gefunden werden müssen. Mit diesen Referenzen im Portefeuille beauftragten die Architekten der Zürcher oos AG die Scherrer Metec AG mit der Erstellung der kompletten metallenen Aussenhaut ein schliesslich Planung, Konstruktion und Montage des Unterbaus


GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Das Dachgeschoss mit Bßros, Sozialräumen und Terrasse wird von den Metallprofilen eingefasst.

mit Tragkonstruktion, Belßftung und Wärmedämmung.

Facts Projekt: Service Center ÂŤCubeÂť, Stein. Bauherrschaft: Novartis Pharma AG, Basel. Architekten: oos AG, ZĂźrich. Bauleitung: Wirz & Partner, ZĂźrich. Fassade, Dach, Metallarbeiten: Scherrer Metec AG, ZĂźrich.

Ein Puzzle aus 1770 Teilen Die Fassade besteht aus anodisierten Trapezblechpaneelen. Sie sind jeweils bis 3910 mm hoch und 499 mm breit, wurden der Länge nach auf 180 mm Basisbreite gepresst und exakt auf Stoss aneinander montiert. Jedes Paneel ist mit ovalen LĂśchern perforiert – Symbole fĂźr die Bits einer digitalen Datenspur. Sie erinnern ein

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Schnitt einer Gebäude-Ecke. Der Wandaufbau besteht aus Beton, Wärmedämmung, Wetterschutzfolie und der 60 mm tiefen Hinterlßftungsebene. Die Tragkonstruktion fßr die Paneele ist schwarz einbrennlackiert. Auch die Wetterschutzfolie ist schwarz und bildet fßr die durchbrochenen Metallpaneele einen dunklen, neutralen Hintergrund.

Ein Blick auf die Ostfassade zeigt, was sich unter dem Blech abspielt. Im Erdgeschoss verbergen sich ServicetĂźren, darĂźber die Ă–ffnungen fĂźr die BelĂźftung und im Dachgeschoss die Besprechungs- und Arbeitsräume.

wenig an die Lochkarten aus den Anfängen der Rechenmaschinen. Um diese Datenspur kontinuierlich ablaufend auf die Paneele zu verteilen, wurden per CAD alle Profile zu einer planen Gesamtfläche ausgebreitet. Darauf wurde die Datenspur gezeichnet, um danach die Fläche wieder in einzelne Paneele zu unterteilen. Daraus ergaben sich insgesamt 1770 Paneele, von denen jedes einzelne seine exakte Position einnehmen muss, damit sich die Datenspur fortsetzt. Eine solche Herausforderung, dass jedes Teil nur an einem einzigen Platz zu seinen Nachbarn passt, nennt man Puzzle und

ist normalerweise ein schÜnes Wochenendvergnßgen fßr die Familie. Bei bis zu 40 kg schweren Paneelen empfiehlt es sich, die Teile nicht aus den Augen zu verlieren, genau zu beschriften und jede Position zu bezeichnen. Um dies durch alle Fabrikationsschritte durchzuhalten, erinnerten zusätzliche Warntafeln die Mitarbeiter daran, jede Charge auf der Palette exakt so zu belassen und ja keine Teile durcheinanderzubringen.

Der Weg vom Monitor ins Blech Bis die Idee vom CAD-Monitor ins Blech gelangte, waren etliche Versuche und viel Erfindungsgabe erforder-

Scherrer Metec AG: Gebäudehßllen aus Metall Metallbleche aus Kupfer, Zink oder Aluminium lassen sich stanzen, biegen, falten, formen, hämmern, perforieren, schneiden, schweissen, lÜten, beschichten, eloxieren, lackieren und sonst wie nach Wunsch behandeln. Somit bietet kein anderes Material vergleichbare architektonische und gestalterische Freiheiten fßr Fassaden und Dächer. Metallhßllen ermÜglichen jedes Statement, von der Edelfassade fßr den imagegerechten Repräsentationsbau bis zur vornehm zurßckhaltenden Integration ins Umfeld. Die Hßlle kaschiert oder betont den BaukÜrper samt seinen Isolationen, Belßftungen, Versorgungsleitungen und anderen Installationen. Auch Tore und Fenster lassen sich mit perforierten Blechen wie mit Vorhängen verkleiden, bei bester Sicht nach aussen.

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Die Metallhßlle schßtzt und belßftet nicht nur die Bausubstanz, sie ist auch selbst umweltgerecht und nachhaltig. Metallbleche sind langlebig, wetterfest und korrosionsbeständig. Sie benÜtigen keinerlei Pflege oder Auffrischung und sind voll recycelbar. Diese Beispiele aus der Praxis der Scherrer Metec AG illustrieren die vielfältigen MÜglichkeiten von Metallfassaden und -dächern fßr kleine und grosse Bauprojekte. Referenzobjekte: Bßro- und Gewerbehaus Supertanker, Zßrich, mehrstÜckiger Aufsatz mit Bßros und Ateliers; Novartis Campus, MärkliBuilding, Basel; Dachaufbauten als 5. Fassade IBB Strom AG, Brugg; Gebäudehßlle fßr das Betriebszentrum FIFA-Haus, Zßrich; Gebäudehßlle fßr das Auditorium, Presse- und Präsentationssaal Gemeindewerke Zollikon; Dach und Fassade fßr Trafostation Gstaad; private Bauherrschaft, Uznach, Dach und Fassade fßr ein Wohnhaus.


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Ausschnitt der Wandabwicklung mit den farblich codierten Paneelen. Nach diesem Plan musste jedes Paneel exakt an seinem Platz montiert werden.

lich. Zunächst entwarfen die Architekten diverse Varianten fßr Material und Gestaltung. Die GrÜssen und Formen der Datenbits, die Stärke und Farben der Metallbleche, verschiedene Masse und Falzungen wurden im 1:1-Massstab bemustert, um die originale Wirkung abzuschätzen. Dabei kristallisierte sich der Entwurf einer Datenspur mit länglich-ovalen Bits in vier Längen heraus. Als Material wurde 3 mm starkes blankes Aluminium gewählt und Bronze Collinal eloxiert. Nach der eingangs geschilderten Gestaltung der Gesamtfläche und der Aufteilung in Paneele folgte die Programmierung der Trumpf-CNC-Stanzmaschine. Fßr 80 verschiedene Paneeltypen wurden 80 Einrichtepläne programmiert, die fßr die kurzen Bits eine, fßr die längeren zwei bis vier Stanzungen definierten. Das ergab bei einem grÜsseren Paneel bis zu 1200 Hßbe, was sich insgesamt auf rund 1,8 Mio. Stanzvorgänge summierte. Dafßr benÜtigten wir 24 Stanzwerkzeuge und sieben Wochen Zeit. Die hohe Präzision der Werkzeuge mit nur 0,15 mm Schnittspiel ermÜglichte eine weitgehend gratfreie Produktion ohne Nacharbeit. Das nächste Problem ergab sich beim Biegen. Es gab keine CNC-gesteuerte Biegemaschine, die uns die starken Bleche in der geforderten Länge und im Präzisionswinkel von beidseitig 94,77° falzte. Erst nach diversen Versuchen und Umbauten konnten wir auf den eigenen CNCMaschinen mit selbst entwickelten Werkzeugen das gewßnschte Ergebnis erzielen.

Unterkonstruktion in Schwarz Der Beton-BaukÜrper ist mit einer Wärmedämmschicht isoliert, die ihrerseits von einer Wetterschutzfolie abgedeckt wird. Mit weiteren 60 mm Abstand zur Dämmschicht sind die Metallpaneele montiert. Dieser relativ grosse Zwischenraum sorgt fßr eine ausgezeichnete Hinterlßftung und, zusammen mit den durchbrochenen Paneelen, fßr einen hohen Luftaustausch. Eine hÜhere Zahl ausgestanzter Bits im Bereich der Lßftungen Üffnet die Oberfläche auf fast 50 Prozent. Dadurch konnte auf die ursprßnglich geplanten, stirnseitig aufge schnittenen Paneele verzichtet werden. Die Tragkonstruktion fßr die Paneele wurde direkt auf die Betonwände montiert und schwarz einbrennlackiert. Auch die Wetterschutzfolie ist schwarz, sodass die optische Wirkung unter der durchbrochenen Fassade einheitlich ist.

Logistik mit eigenem Code Die Verteilung der 80 Paneeltypen auf vier Wände und fßnf Stockwerke erforderte ein ausgeklßgeltes System. Die Architekten lÜsten es mit einer farblichen und numerischen Codierung, was die Montagepläne wie kßnstlerische Grafiken wirken liess. Doch schÜn bunt ist nicht schÜn einfach. Nach dem Stanzen und Biegen wurden die Paneele auf insgesamt 30 Chargen verteilt und in die Reihenfolge ihrer Montage gebracht. Dazu wurde eigens eine Halle freigeräumt, um die Teile palettenweise zu gruppieren. Fßr die Paneele vor Lßftern, ServiceÜffnungen oder FeuerlÜschern waren weitere Bearbeitungsschritte erforderlich. Mit dem Baufortschritt wurden die Chargen fßr die einzelnen Abschnitte an die Baustelle geliefert und montiert.

Eine codierte Botschaft?

Bei einer mit so viel Raffinesse gestalteten Fassade stellt sich irgendwann die Frage, ob noch mehr dahinter steckt als gestalterische Symbolik. Ist etwa dieser quadrinomische Code, der sich um das ganze Gebäude zieht, eine geheime Botschaft ? Eine Nachricht an Aliens ? Die Datenspirale einer Light-Metal-CD ? Ein Gruss an Insider? Eine Firewall gegen Hacker ? Belassen wir es bei diesem Rätsel, die Umsetzung bot schon genug Herausforderungen, die anfangs â– unlĂśsbar schienen.

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Produkte

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Thalmann AG: 50 Jahre Schweizer Präzisionsarbeit Seit 50 Jahren schwÜren weltweit Kunden und professionelle Anwender aus Industrie und Handwerk auf die professionelle Schwenkbiegetechnik der Thalmann Maschinenbau AG aus Frauenfeld. Maschinenklassiker wie die Thako oder das neue Modell ZR erfßllen hÜchste Ansprßche und sind Synonym fßr modernste Technik und hÜchste Präzisionsarbeit. Mit den neuen Doppelbiegern geht die Erfolgsgeschichte weiter, was Ende Oktober eindrucksvoll auf der Euroblech in Hannover demonstriert und präsentiert wurde. Der Messestand war geprägt vom neuen Thalmann-Adler, der symbolisch fßr Kraft, Dynamik und Präzision steht. Am Stand trafen sich zahlreiche Besucher aus allen Herren Ländern und bestaunten mit grossem Interesse das neue, mit zwei Biegewangen ausgestattete Thalmann-Doppelbieger-Modell TD. Ausgestattet mit der einzigartigen Steuerwellentechnologie, die auch im Flugzeugbau eingesetzt wird, sorgen zwangsgesteuerte und mechanisch synchronisierte Achsen fßr exakt parallele Biegeergebnisse auf der gesamten Nutzlänge. Die um 15 Grad schräg gestellten Biegewangen erhÜhen den Freiraum direkt am Biegeteil und damit die Flexibilität, wodurch der Profilge-

Grosses Interesse erweckte das neue Thalmann-Doppelbieger-Modell TD.

staltung nahezu keine Grenzen gesetzt werden. Ausserdem tragen das wartungsfreie, speziell fĂźr hohe KantendrĂźcke ausgelegte Material der Schwingenlager oder der verschleissfreie, reibungsarme Präzisionskugeltisch sowie die gehärteten Bolzen, Gelenk- und Biegewangenlager den hohen Anforderungen an die Maschine in idealer Weise Rechnung – unterstĂźtzt von den sanften Achsbewegun-

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gen, um Materialverschleiss und Lärmbelästigung zu reduzieren. Zahlreiche Optionen wie Längsschneider, Rollformer, wählbare Wangengeometrien, konischer Anschlag oder Spezialgreifer sind ebenso erhältlich wie kundenspezifisch abgestimmtes ZubehÜr. Man darf also gespannt sein, was die international agierende Schweizer Ideenschmiede in den nächsten 50 Jahren an innovati-

Der Messeauftritt stand ganz im Zeichen des neuen Thalmann-Adlers.

ven und einzigartigen Produkâ– ten auf den Markt bringt. Thalmann Maschinenbau AG 8503 Frauenfeld Tel. 052 728 40 20 www.thalmann-ag.ch


Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79

Editorial ses anlässlich des Solarpreises. Die Firma Lutz Bodenmüller aus dem schaffhausischen Beringen erhielt die Trophäe Anfang September für die «bestintegrierte thermische Solaranlage». Die Firma gilt als beispielhaft für Unternehmertum und Pioniergeist in unseren Branchen. Die neue Lehrlingskampagne «200 % ich» mit Fernsehspot und haufenweise flankierenden Massnahmen darf ebenfalls als Erfolgsstory bezeichnet werden. Die Anzahl Clicks auf die neu gestaltete Website toplehrstellen.ch und unzählige positive Rückmeldungen auf anderen Kanälen haben uns gezeigt, dass wir die Aufmerksamkeit der Jugendlichen wieder vermehrt auf Gebäudetechnikberufe lenken konnten. Auch die Schweizermeisterschaften an der «Foire du Valais» in Martigny haben für ein äusserst positives Echo gesorgt, sowohl beim Publikum wie bei den Medien. Unsere Berufe sind wieder ein Thema. Mit den energetischen Heraussuissetec ist es 2010 gelungen, das Renommee der Gebäudetechnikbranchen in Gesellschaft und Politik weiter zu stärken. Schon mit dem viel beachteten Auftritt an der Swissbau startete unser Verband sehr erfolgreich ins Jahr. Der Besuch von Bundespräsidentin Doris Leuthard am suissetec-Messestand darf als Beweis gewertet werden, dass unsere Arbeit, unsere Innovationen und Bildungsangebote zugunsten der Branchen auf höchster politischer Ebene wahr- und ernst genommen werden. Die zukunftsgerichtete höhere Berufsausbildung zum «Energieberater Gebäude» ist das beste Beispiel dafür: Im kommenden Januar nehmen die

ersten erfolgreichen Absolventen den eidgenössischen Fachausweis entgegen. Zu einem Top-Bildungsangebot gehört auch eine Top-Lernumgebung. Mit der laufenden Sanierung des Bildungszentrums Lostorf sorgt suissetec dafür, dass das Schweizer Kompetenzzentrum der Gebäudetechnik diesem Anspruch gerecht wird. Themen rund um Energieeffizienz und erneuerbare Energien werden heute und in Zukunft den Puls unserer Tätigkeit entscheidend mitbestimmen. Dass sich suissetec zum «Megatrend» der nachhaltigen Energieökonomie bekennt, unterstrich der Verband auch mit der erstmaligen Verleihung eines Spezialprei-

forderungen im Gebäudebereich, sei es bei Neubauten oder bei Sanierungen, bieten sich unserem Gewerbe grossartige Chancen. Jedoch nur für diejenigen, die sich nicht auf «vollen Auftragsbüchern auszuruhen». Wer beim energieeffizienten Bauen und Sanieren den Anschluss verpasst, läuft Gefahr, dass der Bauherr kompetenteren Partnern den Vorzug gibt. Bleiben Sie dran, suissetec unterstützt Sie nach Kräften! Ihnen und Ihren Familien wünsche ich eine besinnliche Adventszeit, harmonische und erholsame Festtage sowie ein glückliches und erfolgreiches 2011.

Peter Schilliger, Zentralpräsident suissetec

Inhalt Editorial «Ich habe gelernt, dass man allein selten etwas bewegen kann.» Der Genossenschaftsgedanke spielt Ein Vierteljahrhundert für suissetec übersetzt Neuer elektronischer Newsletter von suissetec Berechnung Wärmeleistungsbedarf: Gültig ist die SIA 384.201 Neue Kalkulationsgrundlagen für Spengler Zusammenarbeit Steuersatzerhöhung Mehrwertsteuer per 1. Januar 2011 suissetec-Herbst-Delegiertenversammlung 2010 Konjunkturumfrage in den Branchen Sanitär, Heizung und Klima – 3. Quartal 2010 Spida-Familienausgleichskasse: Seit Januar 2010 gilt der neue Leistungskatalog Bildungsangebote

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fachlich korrekt umsetzen und einwandfreie Installationen und Einregulierungen ausführen.

gen; Qualifikationsgespräche und deren fristgerechte Dokumentation sind um vieles auf-

Das Ansehen des Handwerkers muss wieder deutlich gesteigert werden. Das Handwerk hat also ein Imageproblem ? Absolut. Zimmermänner, Maurer, Sanitärinstallateure, Spengler usw. werden von den Branchen stark gefordert und müssen konstant Spitzenleistungen bringen. Meistens unter Terminvorgaben, die keinen Spielraum erlauben. Die Öffentlichkeit hat in der Regel keine Vorstellung, unter welchem Druck diese Berufsleute mit den heutigen Bauprogrammen stehen. Keine Frage, dass wir für diese Anforderungen fähige Leute brauchen. Wenn es uns gelingt, das Image der Handwerker zu verbessern, wird es für junge Leute auch wieder attraktiver, einen Beruf in diesen Branchen anzustreben.

brennerthema. Was kann man auf politischer Ebene tun, um die Handwerksberufe wieder attraktiver zu machen? Das Ansehen des Handwerkers muss wieder deutlich gesteigert werden. Wir müssen erreichen, dass diese Berufe und damit meine ich nicht nur die suissetec-Berufe, generell wieder einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft geniessen. Es kann nicht sein, dass nur Hochschulabgänger Respekt und Anerkennung erhalten. Diese Meinung vertrete ich auch in unserem Betrieb. Was nützt die beste Planung, wenn wir auf dem Bau keine Handwerker haben, die sie

Mit einem Betrieb mit 22 Mitarbeitenden sind Sie bestens mit den Sorgen und Nöten des «Gewerblers» vertraut. Wo sehen Sie aktuelle Probleme, aber auch Chancen für KMU-Betriebe in der Schweiz? Auf der Problemseite wäre ich klar dafür, dass wir die Bürokratie wieder etwas herunterfahren. Es gibt so viele Kontrollmechanismen, mit denen sich das Gewerbe herumschlagen muss. Wenn ich nur daran denke, welchen Aufwand wir heutzutage mit Ausschreibungen betreiben. Was wir dabei jeweils zu lesen und zu beachten haben; wie viele Nachweise, Selbstdeklarationen usw. wir erbringen müssen. Das ist eine Riesenarbeit für jede Offerte, die wir abgeben, insbesondere im öffentlichen Sektor. Etwas mehr Augenmass würde hier eine hochwillkommene Entlastung bringen. Einen weiteren Punkt sehe ich bei der Lehrlingsausbildung, die durch die neuen Bewertungssysteme wesentlich anspruchsvoller geworden ist und im Betrieb zusätzliche Kräfte bindet. Beurteilun-

wändiger geworden. Obwohl wir selbstverständlich an gutem Nachwuchs interessiert sind, gäbe es allenfalls auch hier die eine oder andere Vorgabe, die man überdenken sollte. Würden Sie sich da auch vom Verband noch bessere Unterstützung wünschen? Nein, ich finde da wird genug getan. suissetec ist bei der Berufsbildung und insbesondere bei der Dokumentation vorbildlich. Die Lehrmittel sind ausgezeichnet, werden à jour gehalten und man ist bestrebt, neueste Entwicklungen schnell einfliessen zu lassen. Der Ball liegt oft auch bei den ausbildenden Unternehmen. Sie sind aufgerufen, die Hilfestellungen auch zu nutzen, die suissetec anbietet. Man kann hier durchaus von einer gewissen Hol-Schuld sprechen. Kommen wir zu den Chancen Ich bin sicher, dass sich Unternehmen unserer Branchen immer schon hervorragende Chan-

cen boten. Das wird auch in Zukunft nicht anders sein. Als ich so alt war wie mein Sohn, sah ich mich mit den gleichen Fragen und Sorgen konfrontiert, wie er heute mit Anfang dreissig: Haben wir morgen noch Arbeit? Wird das Geschäft auch längerfristig gut weiterlaufen? Ich bin überzeugt, dass die Basis für den Geschäftserfolg in unseren Branchen vor allem eine gute Ausbildung, die permanente Weiterbildung und qualitativ tadellose Arbeit ist. Es ist elementar, dass man die Tendenzen im Markt erkennt und sich entsprechend darauf einstellt. Stichworte: Energieeffizienz, erneuerbare Energien. Erst vor Kurzem hat sich mein Bruder zum diplomierten Energieexperten DAS/FH weitergebildet. Mit seinem neuen Wissen ist er jetzt ein gefragter Ansprechpartner für alle Aspekte, die sich beispielsweise im Zusammenhang mit Sanierungen und erneuerbaren Energiesystemen auftun. Energieeffizientes Bauen und Sanieren sind die Stichworte. Welche Position vertreten Sie beispielsweise in Bezug auf erneuerbare Energien? Selbstverständlich unterstütze ich diesen Trend voll und ganz. Hier liegt der Zukunftsmarkt unserer Branche. Weniger ge-

Peter Flück – Politiker, Unternehmer und Lehrer Der diplomierte Sanitärplaner und ehemalige Berufsschullehrer Peter Flück, Brienz (BE), rückt für Bundesrat Johann Schneider-Ammann in den Nationalrat nach, nachdem Marc F. Suter auf seinen Sitz verzichtet hat. Der 53-Jährige lebt und arbeitet in Brienz. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Hauptberuflich führt Peter Flück mit der Flück Haustechnik AG seit 1989 sein Familienunternehmen. Das Mitgliedsunternehmen von suissetec ist zu etwa gleichen Teilen im Sanitär- und Heizungsbereich aktiv, beschäftigt aber auch einen Spengler – «mit zunehmendem Arbeitsvolumen», wie Flück sagt. Heute ist Peter Flück jun. verantwortlich für den gesamten ausführenden Bereich im Familienbetrieb. Er ist wie sein Vater diplomierter Haustechnikplaner Sanitär. Peter Flück ist seit 2006 Kantonsparlamentarier und seit Mai 2010 Präsident der FDP Kanton Bern. Zudem amtet er als Gemeindepräsident (Legislative) von Brienz. 2005 wurde Peter Flück landesweit bekannt, als er als Gemeinderatspräsident die Folgen eines schweren Unwetters in Brienz zu bewältigen hatte.

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fallen mir die komplexen Bewilligungs- und Subventionsverfahren. Sie sind von Kanton zu Kanton, manchmal von Gemeinde zu Gemeinde verschieden und stehen der raschen Etablierung von alternativen

dass das Burgenland bis 2013 das erste stromautarke Bundesland Österreichs und bis 2020 bei allen Energieträgern unabhängig sein wird, dann bin ich überzeugt, dass solches doch auch in einem hoch entwickel-

Themen im Umfeld meines Berufes geniessen hohen Stellenwert. Energielösungen im Weg. Länder wie Deutschland oder Österreich sind uns da um einiges voraus. Die Schweiz hat nach wie vor grossen Nachholbedarf. Müssten Ihrer Meinung nach auch mehr Fördermittel gesprochen werden? Meine Erfahrung zeigt, dass das Geld für Photovoltaik- und Solarthermieanlagen oder für die Gebäudehüllen-Sanierung oft ganz einfach nicht vorhanden ist. Sicher, man kann einerseits Liegenschaftsbesitzer darauf sensibilisieren, dass sich ihre Investitionen durch Energieeinsparungen mit den Jahren wieder auszahlen – umso mehr, als dass die Energiekosten in Zukunft weiter steigen werden. Andererseits bin ich überzeugt, dass von öffentlicher Hand massiv mehr Fördermittel bereitgestellt werden müssen, um entsprechende Anreize zu schaffen. Teilen Sie die Auffassung verschiedener Kreise, dass unsere Gesellschaft so rasch wie möglich von fossilen Energieträgern wegkommen muss? Absolut. Die Schweiz ist prädestiniert, sich energetisch weitgehend selbst zu versorgen. Nebst Wasserkraft müssten aber Res-

ten Land wie der Schweiz möglich sein sollte. Natürlich bin ich mir bewusst, dass diese Prozesse nicht von heute auf morgen umsetzbar sind. Aber wir müssen Weitsicht beweisen, indem wir schon heute die Weichen stellen. Sie führen Ihr eigenes Haustechnikunternehmen, üben zahlreiche Mandate in Wirtschaft und Vereinen aus und rücken jetzt als Nachfolger von Bundesrat Johann Schneider-Ammann ins Parlament nach. Sie haben erklärt, sie müssten Ihre Aufgaben neu organisieren. Sind bereits Entscheide gefallen? Unsere Familie war politisch schon immer sehr aktiv. Auch ich interessiere mich seit Kindsbeinen für Politik. Bereits mit meinen Ämtern als Gemeindepräsident von Brienz oder Grossrat hat sich mein Umfeld daran gewöhnt, dass mein Engagement Zeit und Energie absorbiert. Ich habe das grosse Glück, im Betrieb mit meiner Frau, meinem Bruder und meinem Sohn ideale Partner zu haben, die mir den Rücken freihalten. Ich weiss, dass das ein grosses Privileg ist. Mein Umfeld, das natürlich erst über die Jahre wachsen musste, lässt zu, dass ich organisatorisch und

Die Schweiz ist prädestiniert, sich energetisch weitgehend selbst zu versorgen. sourcen wie beispielsweise die Biomasse noch viel intensiver genutzt werden. Wenn ich lese,

operativ im Hintergrund bleiben kann. Alle Mitarbeiter, von denen ich manche seit meiner

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Lehrtätigkeit an der Gewerbeschule kenne, unterstützen mich nach Kräften. Das Team ist für Sie der Star? Auf jeden Fall. Ich würde mich sogar als absoluten Team-Menschen bezeichnen. Für mich ist es von unschätzbarem Wert, wenn ich gemeinsam mit anderen Ideen entwickeln kann, jeder seinen Beitrag einbringt und man sich gegenseitig auch einmal kritisch hinterfragt. Natürlich braucht es auch die Bereitschaft, Verantwortung abzugeben. Damit habe ich kein Problem. Strategische Entscheide fällen wir gemeinsam, aber im Tagesgeschäft vertraue ich voll auf meine Mitarbeitenden. Ich sehe auch immer wieder, wie motiviert die Menschen sind, wenn man Verantwortung auf sie überträgt. Wie würden Sie Ihren politischen Stil beschreiben? Ich bin sicher kein «Polterer», was nicht heissen soll, dass ich

und Erfahrung sicher gerne in der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) mitarbeiten. Daneben interessieren mich generell wirtschaftliche Themen, aber auch sicherheitspolitische Fragen. Ich setzte die Prioritäten klar dort, wo es mir am nächsten ist. Themen im Umfeld meines Berufes geniessen hohen Stellenwert. Das Gemeindewesen oder auch der Sport sind mir ebenfalls sehr wichtig. Als Gemeinderatspräsident von Brienz und Krisenmanager der Unwetterkatastrophe von 2005 haben Sie sich weit über die Kantonsgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Wie hat Sie die Bewältigung dieser Katastrophe verändert? Sicher hat mich dieses Unwetter sehr geprägt. Einerseits sind da menschliche Tragödien, die man hautnah miterlebt und einem sehr nahe gehen, andererseits muss man in einer solchen Situation einfach funktionieren

Die Bürokratie wieder etwas herunterfahren. nicht dezidiert eine Meinung vertrete, wenn ich von ihr überzeugt bin. Polarisieren jedoch liegt mir nicht, ich suche vielmehr den Konsens. Dafür gehe ich gerne auf andere zu, auch über Parteigrenzen hinaus, sei es im bürgerlichen oder linken Lager. Ich habe gelernt, dass man allein selten etwas bewegen kann. Ideen lassen sich dann umsetzen, wenn man Mehrheiten findet. Hier sehe ich mich durchaus auch als Brückenbauer. Gibt es Kommissionen, in denen Sie gerne mitarbeiten würden? Natürlich ist es für mich als «Nachgerücktem» eine spezielle Situation, umso mehr, als meine parlamentarische Tätigkeit bis zu den Wahlen 2011 vorerst nur rund ein Jahr dauern wird. Wenn ich aber wünschen dürfte, dann würde ich aufgrund meiner fachlichen Kenntnisse

und das Nötige in die Wege leiten. Was ich in dieser Zeit gelernt habe, war vor allem Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden. Auch hier ist einmal mehr entscheidend, ein Umfeld um sich zu haben, auf das man sich verlassen kann und das einen trägt. Rückblickend denke ich, dass mich die Unwetterkatastrophe gelehrt hat, an manche Dinge auch einmal gelassener heranzugehen. Wie schalten Sie ab? Wo tanken Sie Energie? Ich bin selbst begeisterter Sportler. Wenn es die Zeit erlaubt, gehe ich gerne wandern, bin mit meiner Frau im Sommer auf dem Bike und im Winter auf den Ski anzutreffen. Wenn die Agenda vollgepackt ist, muss manchmal auch ein Abendspaziergang reichen. Energie schöpfe ich aber auch daraus, dass mir all das, was ich tagtäglich tue, sehr viel Freude bereitet. ■


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52. Generalversammlung der Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik EGT

Der Genossenschaftsgedanke spielt EGT-Präsident Luzius Willi hatte an der Generalversammlung vom 5. November 2010 im Berner Hotel Bellevue viel Positives zu berichten. Der Umsatz der Einkaufsgenossenschaft für Gebäudetechnik EGT konnte im ersten Volljahr mit neuem Geschäftsmodell um 12,1 Prozent auf 43,9 Mio. Franken gesteigert werden. (baud) Das Geschäftsjahr 2009/ 2010 wird wiederum als sehr erfolgreiches in die Geschichte der EGT eingehen. Wie Luzius Willi in seiner Rede festhielt, bewährt sich das neue Geschäftsmodell, das im Berichtsjahr 2008/2009 eingeführt wurde. Der positive Geschäftsgang erlaube es, erneut eine Dividende von sieben Prozent auf das einbezahlte Anteilscheinkapital an die Genossenschafter auszuschütten und einen grosszügigen Rabatt auf den Mitgliederbeitrag zu gewähren. Positiv zu bewerten sei zudem, dass im Berichtsjahr keine Debitorenverluste zu beklagen gewesen seien. EGT-Geschäftsführer Urs Hofstetter zeigte bei seiner Präsentation der Jahresrechnung anhand der Detailzahlen auf, wie gut der Genossenschaftsgedanke bei der EGT spielt. So werden unter anderem die Rabatte der Lieferanten in Form von Rückvergütungen vollumfänglich an die Genossenschafter weitergegeben. Dasselbe trifft auch auf die Boni zu, welche

suissetec-Zentralpräsident Peter Schilliger und ebenfalls Genossenschafter lobt den Mehrwert, den die EGT der Branche biete.

Abschied nach 11 Jahren im Verwaltungsrat. EGT-Präsident Luzius Willi (links) dankt Walter Neeracher für dessen grosses Engagement zugunsten der Einkaufsgenossenschaft. (Fotos: Marcel Baud)

Diego Brüesch, Zürich, wurde einstimmig als neues Verwaltungsratsmitglied der EGT gewählt.

die EGT dank erreichten Umsatzzielen seitens Lieferanten erhält.

Peter Schilliger lobt EGT

Diego Brüesch neu im Verwaltungsrat Ein bedeutsames Traktandum der Versammlung 2010 bildeten die turnusgemässen Wahlen der einzelnen Gremien. Luzius Willi wurde für eine weitere Amtsperiode als EGT-Präsident bestätigt. Ebenso die Verwaltungs-

Urs Hofstetter, Geschäftsführer der EGT, zeigte sich bei der Präsentation der Jahresrechnung erfreut über das erfolgreiche Geschäftsjahr.

ratsmitglieder Didier Bonnard, Thomas Niedermann und Thomas Selm. Für den anlässlich der diesjährigen GV scheidenden Verwaltungsrat Walter Neeracher galt es, einen Nachfolger zu wählen. Neeracher war auf den Tag genau 11 Jahre Mitglied des Verwaltungsrats der EGT gewesen. Luzius Willi lobte dessen grosse Verdienste für die Genossenschaft. Als bestens vernetzter und profunder Branchenkenner mit lösungsorientierter Arbeitsweise habe Walter Neeracher viel zum erfolgreichen Geschäftsgang der EGT beigetragen. Der Nachfolger von Walter Neeracher heisst Diego Brüesch. Der 44-jährige, eidgenössisch diplomierte Sanitärplaner und Heizungstechniker TS verfügt über ein Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft und ist seit 2009 Inhaber der Guyer Wärme und Wasser AG, Zürich. Brüesch freute sich über seine einstimmige Wahl. Er werde alles daran setzen, die Zürcher Mitgliedsunternehmen in der EGT würdig zu vertreten.

suissetec-Zentralpräsident Peter Schilliger bedankte sich in seiner Ansprache, dass der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband suissetec die Geschäftsstelle der EGT führen dürfe. Er lobte die gute Struktur und den erfolgreichen Geschäftsgang der Genossenschaft. Beides spreche für die Qualität, die im Einklang mit dem nationalen Verband und der Branche stehe. Die EGT biete ihren Mitgliedern eine wichtige Dienstleistung, die einen echten ■ Mehrwert beinhalte.

Weitere Informationen zur Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik EGT unter www.suissetec.ch Linke Navigation: Mandate oder direkt beim Geschäftsführer: Urs Hofstetter Auf der Mauer 11 Postfach, 8021 Zürich Tel. 043 244 73 90 urs.hofstetter@suissetec.ch

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Annick Kaufmann im Ruhestand

Ein Vierteljahrhundert für suissetec übersetzt Am 30. November hat Annick Kaufmann zum letzten Mal als Übersetzerin für suissetec in die Tasten gegriffen. Die französisch-schweizerische Doppelbürgerin tritt nach 25 Jahren im suissetec-Sekretariat der Romandie in den Ruhestand. Rund 20 000 Seiten hat sie in dieser Zeit vom Deutschen ins Französische übertragen und bei genau 50 Delegiertenversammlungen und 20 Präsidentenkonferenzen die Referate und Beiträge für die frankofonen Delegierten simultan übersetzt. Text und Bild: Marcel Baud Mit Annick Kaufmann sagt ein seit langen Jahren bekanntes Gesicht suissetec «adieu». Wenn sie an die bevorstehende Lebensphase denkt, wird ihr schon etwas mulmig zumute. Zu sehr fühlte sie sich mit ihrer Arbeit, ihren Kolleginnen und Kollegen verbunden. Nebst dem weinenden gibt es aber auch das lachende Auge. Mit letzterem blickt sie auf ihre Zukunft. Die wird sich zwar nicht mehr in schalldichten Übersetzungskabinen und dem Heimbüro in La Chaux-de-Fonds abspielen, dafür vermehrt bei ihrer Familie und ihren zahlreichen Hobbys.

Ein unwiderstehliches Angebot Die Anstellung als Übersetzerin mit einem Teilpensum von 50 Prozent und erst noch der Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten – solche Angebote waren 1985 noch rarer als heute. Verständlich, dass die Mutter von drei heranwachsenden Kindern sofort zugriff, als ihr Georges Edouard Guillaume, damaliger Sécrétaire romand SSIV/ASMFA, diese Position anbot. Annick Kaufmann betont: «Man ist sehr motiviert, wenn man so flexibel arbeiten kann.» Immerhin existierte schon das Telefax, zu jener Zeit eine technische Revolution, was ihr den Austausch mit der Welt um einiges erleichterte. Vor allem die angenehme Zusammenarbeit mit ihren Arbeitskollegen in Colombier, aber auch den Kontakt mit den

Brückenbauerin zwischen den Sprachregionen. Annick Kaufmann geht in den Ruhestand.

Kolleginnen und Kollegen der Geschäftsstelle in Zürich habe sie immer sehr genossen, bilanziert Annick Kaufmann. In den letzten Jahren arbeitete sie am engsten mit Übersetzer Lambro Bourodimos zusammen: «Wir waren ein sehr gut harmonierendes Tandem. Dass wir jeweils die Übersetzungen des anderen gegenlesen konnten, war sehr konstruktiv und trug dazu bei, auch in hektischen Phasen die Qualität sicherzustellen.» Zudem ist Annick Kaufmann Freddy Mo-

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ret sehr dankbar, dass er ihr als Vorgesetzter immer äusserst viel Vertrauen geschenkt hat. Er habe ihr immer grossen Spielraum bei der selbstständigen Bewältigung ihrer Aufgaben gelassen. Wenn man sie fragt, worin die grösste Herausforderung in der Übersetzungsarbeit für suissetec gelegen habe, so nennt sie klar die Themenvielfalt. «Als Übersetzerin musste ich mich in allen Sachgebieten bewegen. Ich war immer froh, wenn ich bei Spezialfragen auf franzö-

sischsprachige Fachpersonen zurückgreifen konnte.»

Ungewollte Zuhörer und falsche Züge Zu Annick Kaufmanns Lieblingsanekdoten gehört eine Delegiertenversammlung Ende der Achtzigerjahre. Sie war gerade am Simultan-Übersetzen, als ihr damaliger Kollege Rodolfo Leising plötzlich spontan auf ihre Schulter klopfte und sie mit den Worten «Très bien ma cocotte!», zu Deutsch: «Sehr gut mein Liebling!» lobte. Die wel-


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schen Delegierten im Saal amüsierten sich bestens ob des unerwarteten Szenenapplauses unter Übersetzerkollegen, denn Rodolfo Leisings Lob war in bester Tonqualität auf ihre Kopfhörer übertragen worden. Auch eine Delegiertenversammlung aus dem Jahr 2003 im Tessin bleibt Annick Kaufmann unvergessen. Der Fahrplan hatte erst kürzlich geändert und so kam es, dass beim Umsteigen in Biel die Züge nach Moutier und La-Chauxde-Fonds, ihrem Wohnort, auf demselben Geleise und fast gleichzeitig zur Abfahrt bereitstanden. Prompt stieg Annick Kaufmann, erschöpft vom Anlass und der weiten Heimreise, in den Zug nach Moutier. Da es

von dort so spät keine Verbindung mehr zurück gab, musste sie ihr Mann schliesslich mitten in der Nacht mit dem Auto aus dem Jura nach Hause holen. Heute kann Annick Kaufmann über solche Momente lachen. Genauso, wenn sie sich erinnert, wie sie einst mit dem Auto ein ziemlich grosses und sperriges Architekturmodell des Bildungszentrums Colombier nach Zürich zur Delegiertenversammlung «buxieren» musste, um den Verbandsvertretern das Projekt vorzustellen.

Neues Leben und ein persönliches Fazit Annick Kaufmanns Zukunft gehört vor allem ihren sieben Enkeln, alles Buben, die sie auf

Trab halten werden. «Langweilig wird mir sicher nicht», sagt sie. Golf spielen, ihr Engagement im «Lyceum Club», einer kulturellen Interessensgruppe für Frauen, deren Sektion in La Chaux-de-Fonds sie ab nächstem Jahr sogar präsidieren wird, und natürlich ihr Hund «Zorra» werden sie ausfüllen. Den Abschied von suissetec hat Annick Kaufmann am 30. November bei einem Abendessen mit allen Mitarbeitenden des Westschweizer Sekretariats begangen. Sie fühlte sich sehr geehrt und empfand es als Riesenkompliment, dass sämtliche Kolleginnen und Kollegen kamen, um ihren Abschied zu feiern. Auf ihr persönliches Fazit zu ihrer Verbandskarriere ange-

sprochen, sagt Annick Kaufmann, dass es ihr immer wichtig war, Brücken über den legendären «Röstigraben» zu bauen. «Es wäre sehr schön, wenn ich die Sprachbarriere zwischen den Romands und den Deutschschweizern etwas öffnen konnte», hofft sie. Ihre Hoffnung scheint berechtigt: Dass sich die Westschweizer Delegierten über die Jahre zunehmend aktiv in die Versammlungen einbringen, darf sicher auch ein grosses Stück weit als ihr Verdienst gewertet werden. ■

Neuer elektronischer Newsletter von suissetec Nicht schlecht staunten die Empfänger, als sie am 26. Oktober per E-Mail die «suissetec Info 10/2010» erhielten. Nach einem Klick auf den ersten Link im neuen elektronischen Newsletter begrüsste sie Benjamin Mühlemann, Leiter Kommunikation von suissetec, gleich persönlich per Web-TV. schen Newsletter auf dem Laufenden halten wollen oder weiterhin die gedruckte Version vorziehen. In Anbetracht der grassierenden Papierflut ist der elektronische Newsletter sicher eine willkommene und ökologisch sinnvolle Variante. Der elektronische Newsletter enthält in Text und Bild Kurzinfos zu den enthaltenen Beiträgen, jeweils mit direkten Links zu den weiterführenden Dokumenten, Websites oder multimedialen Inhalten wie zum Beispiel Videobeiträge. Die zweite Ausgabe der «suissetec Info» in digitaler Form wird kurz vor Weihnachten ver■ schickt.

Der neue elektronische Newsletter von suissetec bietet auch multimediale Inhalte.

(Red) Von der neuen Kommunikationsform verspricht man sich bei suissetec schnelleren, einfacheren und interaktiveren Austausch zwischen Verband

und Mitgliedern. Dabei hat oberste Priorität, dass alle Empfänger immer zum richtigen Zeitpunkt über die richtigen Informationen verfügen. Mittel-

fristig soll der elektronische Newsletter das suissetec-Bulletin ersetzen. suissetec-Mitglieder können zukünftig wählen, ob sie sich mit dem elektroni-

www.suissetec.ch

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Berechnung Wärmeleistungsbedarf: Gültig ist die SIA 384.201 Schon seit über fünf Jahren ersetzt die «SIA 384.201 Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Normheizlast (SNEN 12831:2003)» die «SIA 384/2:1982 Wärmeleistungsbedarf von Gebäuden». In der Praxis wird aber häufig immer noch die alte Norm angewendet. Seit 1. März 2005 gilt für die Berechnung der Normheizlast eines Gebäudes die europäische Norm EN 12831:2003 zusammen mit dem nationalen Vorwort als schweizerische Norm. 2005 wurde die SIA-Dokumentation D0208 herausgegeben, welche Beispielrechnungen für die Anwendung der Norm 384.201 beinhaltet. In der Praxis werden leider immer noch sehr oft Berechnungen nach der alten und nicht mehr gültigen Norm 384/2:1982 angetroffen. Auch Heizlastberechnungen nach Önorm M 7500 sind keine Seltenheit. Viele Planer, die schon lange im Geschäft sind, zögern, die neue Norm anzuwenden. Sie sind der Meinung, dass zur Berechnung der Normheizlast eines Raumes mit der SIA

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Reto Gadola, Prof. Gerhard Zweifel, Zentrum für interdisziplinäre Gebäudetechnik, HTA Luzern.

dig – wie früher die Temperaturen. Oder er weiss, in welcher Tabelle er nachschlagen

Weiterbildung zum Thema am suissetec-Bildungszentrum Lostorf «Modul 23.31 Wärmeleistung/Energiebedarf» wird am suissetec-Bildungszentrum Lostorf nächstmals vom 13. Mai bis 04. Oktober 2011 durchgeführt. (Voraussetzung ist «Modul 22.13 Wärmelehre».) Detailinformationen erteilt gerne: Ursula Eng Kurssekretariat suissetec-Bildungszentrum Lostorf 062 285 70 80 / E-Mail: ursula.eng@suissetec.ch

384.201 eine Computer-Anwendung erforderlich ist. Die Umgewöhnung und das «sich Merken» von neuen Werten können durchaus Mühe bereiten. Wer aber einmal einen Wärmebedarf mit der neuen SIA 384.201 gerechnet hat, kennt die Faktoren schnell auswen-

muss. Und das geht weiterhin durchaus ohne Computer.

Wo liegen die Unterschiede? Neben der Anpassung der Flächenausmasse und Berücksichtigung der Wärmebrücken wird unter anderem mit den er-

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wähnten Faktoren gerechnet. (Bei der alten Norm wurde noch mit einer Temperaturdifferenz gearbeitet.) So gibt es für Schwankungen der Erdreichtemperatur beispielsweise den Faktor «fg1». Ebenso wird mit Faktoren gerechnet, wenn es um Wände gegen unbeheizte Räume geht. In der alten Norm SIA384/2 wird für ganz im Erdreich gelegene Keller bei Lufttemperaturen von 11 bis –8° C eine fixe Lufttemperatur von 5° C angegeben, ohne besondere Einflüsse oder erhöhten Luftwechsel zu berücksichtigen. Die gültige Norm SIA384.201 gibt die Faktoren bu von 0.3 bis 0.9 an (Anhang ND.3) – je nach Situation der Kellerräume und abhängig von darin auftretenden Luftwechseln. Werden die Faktoren umgerechnet, bedeutet dies eine Lufttemperatur im Keller von 12° C (bu 0.3) bis –5° C (bu 0.9). Werden die Faktoren bzw. die Norm richtig angewendet, werden die Resultate mit der alten Norm prak-

tisch übereinstimmen. Dies zeigte auch eine Überprüfung der unterschiedlichen Rechenverfahren für die Normheizlast durch die Hochschule Luzern. Die Prüfung ergab übereinstimmende Ergebnisse (siehe Grafik). Die Raumtemperaturen können je nach Qualitätsstandard flexibler bestimmt werden. Dies bedingt aber, dass die Temperaturen in den Räumen mehr denn je mit dem Auftraggeber schriftlich festgelegt werden müssen. Der Auftraggeber ist auf die Bedeutung der einzelnen Temperaturkategorien aufmerksam zu machen. Mehr über die Anwendung der Norm 384.201 wird übrigens im Rahmen des Moduls 23.31 «Wärmeleistung/Energiebedarf» am suissetec-Bildungszentrum Lostorf vermittelt. ■

Joachim Hasler, Dipl. Techniker HF/HLKK MAS FH A-Z Planung AG, Diepoldsau


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Die Mitglieder der Arbeitsgruppe (von links): Ernst Lutz, Luzern; Hans Heubi, Münchenbuchsee; Peter Liechti (Sekretär); Paul Gisler (Präsident), Cham; Erich Hafner, Schwendibach; Marcel Venzin, Uetikon am See. Auf dem Bild fehlt Benno Lees, Illnau.

Neue Kalkulationsgrundlagen für Spengler Ende Jahr erscheinen die komplett überarbeiteten Kalkulationsgrundlagen für Spengler. Eine von suissetec eingesetzte Arbeitsgruppe übernimmt die Verantwortung für deren Aufbau sowie die Systematik und prüft stetig die fertiggestellten Kapitel auf ihre Praxistauglichkeit. Informationsveranstaltungen werden Ende 2010 /Anfang 2011 in verschiedenen Regionen stattfinden. (Red) Die neuen Kalkulationsgrundlagen für Spengler werden klarer gegliedert. Im 351 sind die Spenglerarbeiten zu den verschiedenen Dacharten enthalten. Damit können Unternehmer bereits fast alles ausschreiben. Der NPK 352 wird nur noch Deckungs-/Bekleidungsarten inkl. Unterkonstruktionen enthalten. Ziel der Totalrevision ist es, der Branche ein erstklassiges, qualitativ hochwertiges Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Eine eigens eingesetzte Arbeitsgruppe kontrolliert fortlaufend die fertiggestellten Kapitel und wirkt damit als Qualitätssicherungsinstanz. So kann sichergestellt werden, dass das Endpro-

dukt in Daten- und Buchform den Bedürfnissen der Branche entspricht. Die Gruppe hat sich zudem auf die Fahne geschrieben, die Akzeptanz der Kalkulationsgrundlagen in der Spenglerbranche weiter zu fördern.

damals einen richtungweisenden und grossen Wurf darstellten. Informationsveranstaltungen zu den neuen Kalkulationsgrundlagen 351/352 finden Ende 2010/ Anfang 2011 in verschiedenen Regionen der Schweiz statt. Erich Hafner als langjähriger

Lehrer in Kalkulation und Arbeitsgruppenmitglied zeichnet dafür verantwortlich. Damit ist eine hohe fachliche und didaktische Qualität dieser Veranstaltungen garantiert. Detaillierte Informationen folgen zu gege■ bener Zeit.

Trend: alles aus einer Hand Eine komplette Überarbeitung der Kalkulationsgrundlagen war nötig geworden, weil in den letzten fünfzehn Jahren diverse Neuerungen auf die Spenglerbranche zukamen. Heute geht der Trend bei Planern und Bauherren in die Richtung, alles aus einer Hand zu bestellen. Im Moment wird noch mit den «NPKs» von 1994 gearbeitet, die

Kapitelübersicht 100

Vorarbeiten

200

Rinnen und Rohre

300

Bleche zu geneigten Dächern

400

Bleche zu Flachdächern

500

Bleche zu Metalldächern

600

Bleche zu Fassadenbekleidungen

700

Dachaufbauten, Sicherheit, Bekrönungen

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In der Rubrik «In Ausbildung. ..» ...begleiten wir Isabel Mena während rund einem Jahr ihrer Berufsausb ildung. In lose r Folge berichte t die angehend e Haustetechnik planerin, Fach richtung Sani tär. persönlic h darüber, was sie im Lehrbetrieb, in Be rufsschule un d den überbetrie blichen Kursen freut, stört und bewegt.

Isabel Mena wird Haustechnikplanerin (Teil 14)

Zusammenarbeit Dieser Monat ist wieder einmal richtig streng. Hatte ich in den Wochen zuvor eher wenig zu tun, kommt jetzt alles zusammen. Alle verlangen zur selben Zeit eine Ausschreibung, eine Baubewilligung, eine Abnahme oder sonst etwas, was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Deshalb war jetzt auch viel Teamarbeit erforderlich. Daniel Heller, der mich oft betreut, war

immer an den Sitzungen mit dabei und musste mir zuerst jeweils die Details erklären. Doch die Zusammenarbeit zwischen uns funktioniert mittlerweile so gut, dass das keine grossen Probleme mehr macht. Zeit, um Überstunden zu schieben, bleibt mir aber keine. Denn nach der Arbeit muss ich jeweils am Schulprojekt arbeiten, über das ich letztes Mal bereits

berichtet habe. Das Projekt stellte sich als schwieriger heraus, als ich dachte. Es beinhaltet sehr viele Berechnungen. Dabei habe ich wieder einiges dazugelernt: zum Beispiel das korrekte Berechnen einer Gasleitung oder eines vollständigen Druckdispositivs. Themen, die ich in der Schule zwar schon hatte, jedoch noch nie in der Realität anwenden musste. Alles in al-

Haustechnikplaner Daniel Heller erklärt Isabel Mena die Details. Die Zusammenarbeit klappt gut.

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lem habe ich schon jetzt sehr viel erkannt, was ich an meiner Abschlussprüfung auf jeden Fall anders machen werde. Besonders, wie ich mit dem Projekt beginne und wie ich meine Zeit einteilen werde. Ich bin schon sehr gespannt, wie meine Lehrabschlussprüfung wohl aussehen wird ... ■ Isabel Mena


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Steuersatzerhöhung Mehrwertsteuer per 1. Januar 2011 Am 27. September 2009 haben Volk und Stände die Vorlage über die Zusatzfinanzierung der Invalidenversicherung (IV) angenommen. Die auf sieben Jahre befristete Anhebung der Mehrwertsteuersätze tritt per 1. Januar 2011 in Kraft. Welcher Steuersatz ist wann anzuwenden? (Red) Massgebend für den anzuwendenden Mehrwertsteuersatz ist weder der Zeitpunkt der Rechnungsstellung noch der Zeitpunkt der Zahlung. Entscheidend ist der Zeitpunkt respektive der Zeitraum der Leistungserbringung/Lieferung: Gültige Steuersätze bis 31.12.10: Normalsatz 7,6 % Reduzierter Satz 2,4 % Sondersatz 3,6 % Gültige Steuersätze ab 1.1.11: Normalsatz 8 % Reduzierter Satz 2,5 % Sondersatz 3,8 % Die Erhöhung der Steuersätze bedingt auch eine entsprechende Anpassung der Saldosteuersätze sowie der Pauschalsteuersätze. Die Mehrwertsteuerbehörde informiert die Steuerpflichtigen über den neuen gültigen Steuersatz.

Ab wann können Lieferungen und Leistungen mit den neuen Steuersätzen abgerechnet werden? Ab dem 1. Juli 2010 (Abrechnungsformular 3.Q. 2010) kommen die neuen Abrechnungsformulare zur Anwendung. Im Abschnitt II. Steuerberechnung sind hier zusätzliche Felder für

die ab 1. Januar 2011 gültigen Steuersätze vorhanden.

Was ist bei der Verbuchung zu beachten? Es muss immer derjenige Steuersatz verbucht werden, welcher in Rechnung gestellt wird.

Welche Vorsteuer kann geltend gemacht werden? Es darf die effektiv in Rechnung gestellte und bezahlte Steuer in Abzug gebracht werden.

Haben Sie daran gedacht? • Die Anpassung des Buchhaltungsprogrammes und die Er-

gänzung der neuen MwSt.Sätze. • Bei Offerten für Arbeiten mit Ausführungsdatum nach dem 1.1.2011 müssen mit den neuen Steuersätzen berechnet werden bzw. sind die neuen Ansätze zu erwähnen. • Achtung bei der Fakturierung in der Übergangsphase! • Bei angefangenen Arbeiten müssen für eine saubere Abgrenzung detaillierte Arbeitsrapporte/Situationsetats vorhanden sein. • Bei Leistungen, welche über den Jahreswechsel hinaus dauern, wird empfohlen, per Ende

Jahr eine Zwischenabrechnung zu erstellen. • Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Treuhänder auf und klären Sie Ihren individuellen Handlungsbedarf. • Auf www.estv.admin.ch gibt die MwSt.-Info 19 zum Thema «Steuersatzerhöhung per 1. Januar 2011» umfassende Auskunft. • Für weitere Fragen kontaktieren Sie die eidg. Steuerverwaltung, Telefon 031 322 21 11. ■

suissetec-Herbst-Delegiertenversammlung 2010 (Red) Am 26. November 2010 tagten die suissetec-Delegierten im Swissôtel Zürich-Oerlikon. Auf der Traktandenliste standen die Gesamterneuerungswahlen des Zentralvorstandes, des Zentralpräsidenten sowie der Fachbereichs- und Kommissionpräsidenten, der GRPK und der externen Kontrollstelle.

Weitere zentrale Themen waren unter anderem die Sanierung des Restaurants/Cafeteria Bildungszentrum Lostorf, die Verbandsstrategie und die neue Imagekampagne/Dachmarke von suissetec. Nebst geplanten grösseren Abschreibungen von insgesamt 1 151 100 Franken führen ver-

schiedene Grossprojekte und Investitionen in 2011 zu einem budgetierten Gesamtdefizit von 139 800 Franken. Zu den einzelnen Posten zählen die erwähnte Imagekampagne, die Sanierung BZ Lostorf sowie Beiträge für die Ausbildungswerkstätten Frauenfeld, das Ausbildungszentrum Sursee und eine Bausub-

vention zugunsten des Ausbildungszentrums Fribourg. Den feierlichen Schlusspunkt der Delegiertenversammlung setzten die Schweizermeister 2010, die im Anschluss an den offiziellen Teil geehrt wurden. Ein ausführlicher Bericht zur Herbst-DV 2010 folgt in der HK-Gebäudetechnik Nr. 1/11. ■

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Konjunkturumfrage in den Branchen Sanitär, Heizung und Klima – 3. Quartal 2010

*Differenz zwischen den Anteilen positiver und negativer Meldungen in Prozent.

Die Geschäftslage im Ausbaugewerbe hat sich weiter verbessert, sowohl in der Heizungsals auch in der Sanitärbranche. In ihrer subjektiven Wahrnehmung sind die Meinungen der Unternehmer – was die Zukunft betrifft – unterschiedlich: In der Sanitärbranche ist man zuversichtlich, im Heizungsbereich weniger. Im Sanitärbereich wird die Geschäftslage trotz erodierenden Margen von den befragten Firmen so positiv bewertet wie noch nie in den vergangenen acht Jahren; die Branche bewegt sich auf einem hohen Niveau. Die Reichweite des Auftragsbestands ist wiederum leicht gestiegen. Die Erwartungshaltung ist hingegen auf das Niveau von Anfang 2009 gesunken, wie der Blick auf die Kurve des erwarteten Auftragseingangs zeigt. In der Heizungsbranche wird die allgemeine Geschäftslage

wiederum positiver beurteilt als im letzten Quartal; die Branche bewegt sich auf einem hohen Niveau. Die Reichweite des Auftragsbestands ist wieder leicht gesunken, befindet sich jedoch weiterhin auf einem ansprechenden Niveau. Der Blick auf die Kurve des erwarteten Auftragseingangs zeigt, dass die befragten Unternehmer optimistisch in die Zukunft blicken. Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage der Konjunkturforschungsstelle der ETH, Zürich; an der Umfrage nahmen 46 Sanitär- (1070 Beschäftigte) und 37 Heizungs-Firmen (3490 ■ Beschäftigte) teil. Hans-Peter Kaufmann Direktor

Spida-Familienausgleichskasse: Seit Januar 2010 gilt der neue Leistungskatalog Am 1. Januar 2010 sind die Anpassungen im Leistungskatalog der Spida-Familienausgleichskasse in Kraft getreten und wirken sich in der Abrechnung erstmals aus. (Red) Die suissetec-Delegierten haben im Frühling 2009 beschlossen, folgende Rückvergütungen ab Rechnungsjahr 2010 nicht mehr zu übernehmen: • die freiwillige Geburtszulage in Kantonen ohne gesetzlich vorgeschriebene Geburtszulage • die Entschädigung von Abwesenheiten bei Heirat, Umzug, Todesfall in der Familie, Info-

tag für Rekruten sowie die Karenztage bei Unfall • den Lohnnachgenuss bei Tod des Arbeitnehmers • die Zuschüsse zu den Leistungen der Erwerbsersatzordnung (EO) für Dienstleistende • die Leistungen bei krankheitsbedingter Invalidität. Unverändert beibehalten wurden die Leistungen im Zusam-

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menhang mit der Ausübung eines politischen Amtes sowie die Tätigkeit als Lehrabschlussprüfungsexperte im Nebenamt. Der Beitragssatz beträgt wie bis anhin 0,1% der Lohnsumme. ■ (Siehe auch Interview mit suissetec-Zentralpräsident Peter Schilliger in HK-GT 12/09, S. 80 – zum Download verfügbar unter www.suissetec.ch/Mediencorner.)


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Bildungsangebote suissetec Lostorf Heizung Sanitär Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/-in : In den modular aufgebauten Lehrgängen ist ein Einstieg jederzeit möglich. Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen Lehrgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre. Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich: Lehrgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre. Heizung Lüftung/Kälte Sanitär Spengler Lehrgang Projektleiter/-in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweis ab 8. August 2011 (Anmeldeschluss: 8. Juli 2011) Lehrgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. Fachausweis ab 15. August 2011 (Anmeldeschluss: 8. Juli 2011)

Allgemein Wir haben INtUS weiterentwickelt: Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen 5 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminar-Orte siehe: www.suissetec.ch

Aktuelle Kurs- und Seminarangebote des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.chsw Anmeldungen können direkt online vorgenommen werden.

Veranstalter Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70, Fax 062 298 27 50 E-Mail: lostorf@suissetec.ch Internet: www.suissetec.ch

Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.

Heizung Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis 28. Februar–11. März 2011 (Anmeldeschluss: 28. Januar 2011)

STFW Winterthur Lehrgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. Fachausweis ab 16. Mai 2011 (Anmeldeschluss: 8. April 2011)

Gebäudeautomatiker STFW, berufsbegleitend HGA 11/1 (2 Semester) ab 29. April 2011–8. Juni 2012

Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21) 23.–27. Mai 2011 (Anmeldeschluss: 25. April 2011)

Infoveranstaltung Gebäudeautomatiker HGA INFO: 1. März 2011, 18.30–20 Uhr

Sanitär Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis 7.–18. Februar 2011 (Anmeldeschluss: 3. Januar 2011) Lehrgang Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. Fachausweis ab 14. März 2011 (Anmeldeschluss: 4. Februar 2011) Lehrgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplom ab 14. März 2011 (Anmeldeschluss: 4. Februar 2011) Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11) 14.–18. Februar 2011 (Anmeldeschluss: 14. Januar 2011) Spengler Lehrgang Spenglerpolier/-in mit eidg. Fachausweis ab 10. Januar 2011 (Anmeldung umgehend.)

Chefmonteur Heizung, berufsbegleitend HCMH 11/1 (3 Semester) 4. März 2011–23.Juni 2012 Spengler-Polier, berufsbegleitend HSPP 11/1 (3 Semester) 14. Januar 2011–8. September 2012 Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitend HSML 11/1 (2 Semester) 26. März 2011–März 2012 Projektleiter Sicherheitssysteme HSES «Sicherheit» 11/1 (3 Semester) 15. April 2011–7. Juli 2012 Projektleiter Sicherheitssysteme HSES «Feuer» 11/1 (3 Semester) 8. April–7. Juli 2012 Infoveranstaltung Projektleiter Sicherheitssysteme HSES INFO 1. Februar 2011, 18.30–20 Uhr

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Kurzkurse Der Monteur als Instruktor von Lernenden HIL 11/1 (1 Tag): 2. Februar 2011 HIL 11/2 (1 Tag): 13. September 2011 Der Ausbildungsverantwortliche von Lernenden HBL 11/1 (1 Tag): 24. Februar 2011 HBL 11/2 (1 Tag): 20. September 2011

Kältetechnik-Grundlagen HKG 11/1 (2 Tage) 11.–12. April 2011 Kältetechnik-Aufbau HKA 11/1 (2 Tage) 10.–11. Mai 2011 Systematik in der Störungsbehebung HSS 11/1 (2 Tage) 12.–13. April 2011 HSS 11/2 (2 Tage) 23. –24. August 2011

Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen/ Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 11/1 Planung (2 Tage) 7.–8. März 2011 HSR A 11/2 Planung (2 Tage) 23.–24. Mai 2011 HSR A 11/3 Planung (2 Tage) 4.–5. Juli 2011 HSR B 11/1 Service (1 Tag) 14. März 2011 HSR B 11/2 Service (1 Tag) 30. Mai 2011 HSR B 11/3 Service (1 Tag) 11. Juli 2011

Haustechnik für Einsteiger HHE 11/1 (3 Tage) 3.–5. Mai 2011 HHE 11/2 (3 Tage) 6.–8. September 2011

Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen HLEG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011

Messen in der Lufttechnik HML 11/1 (2 Tage) 27.–28. September 2011

Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung EAB 11/1 (6 Tage) 2.–17. März 2011 EAB 11/2 (6 Tage) 15.–30. Juni 2011 Grundkurs WIG/TIG- Schweissen HSW 11/1 (4 Tage) 17.–20. Januar 2011 Regeltechnik Grundlagen HRG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011 Lufttechnik HLT 11/1 (2 Tage) 7.–8. Juni 2011 Elektro- und Prinzipschema lesen HEP 11/1(2 Tage) 29.–30. Juni 2011

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Hydraulik / hydraulischer Abgleich HHA 11/1 (2 Tage) 20.–21. Juni 2011 HHA 11/2 (2 Tage) 12.–13. September 2011 Regeltechnik Aufbau HRA 11/1 (2 Tage) 27.–28. Juni 2011 HRA 11/2 (2 Tage) 14.–15. September 2011 Montage und MSR HMM 11/1 (1 Tag) 25. August 2011

Luftvolumenstrommessungen/Firmenkurse HLV 11/1 (1 Tag) 6. Juli 2011 HLV – F (Firmenkurs) nach Bedarf

Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK)

Veranstalter Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur Tel. 052 260 28 00, Fax 052 260 28 03 E-Mail: info@stfw.ch Internet: www.stfw.ch


MESSEN

Erste Schweizer Minergie-Expo 2011 in Luzern Vom 10. bis 13. März 2011 findet in der Messe Luzern erstmals die Minergie-Expo statt. Sie fördert das energieeffiziente Bauen, informiert Besucherinnen und Besucher über den Stand von Minergie und steht ganz im Zeichen von mehr Wohnkomfort und energieeffizientem Bauen. Das Interesse der Aussteller ist gross: Zwei Hallen sind bereits voll belegt, wer also noch als Aussteller mitmachen will, sollte sich sputen. Planer, Architekten, Bauherren, Investoren und Interes-

sierte informieren sich an der ersten Schweizer MinergieMesse über den Stand von Minergie, über neue Systeme, Produkte und Technologien sowie über zu erwartende Entwicklungen. Die Minergie-Expo findet alternierend zur Swissbau alle zwei Jahre statt. Lanciert wird die erste Schweizer Minergie-Messe von der ZT Fachmessen AG und Minergie.

Attraktive Sonderschauen Die Minergie Expo bietet ein attraktives Rahmenprogramm

mit Vorträgen, Symposien und der zweiten internationalen Minergie-Fachtagung. Sie ist überdies eine aktuelle Anlaufstelle für Mitglieder und Interessierte von Berufs-und Branchenfachverbänden. Mit dabei sind auch Swissolar, Holzenergie Schweiz und geothermie.ch mit der Sonderschau «Erneuerbare Energien». Eine Premiere feiert «Gebäudehülle Schweiz», der Verband Schweizer Gebäudehüllen-Unternehmungen: Er ist erstmals mit einer Sonderschau an einer Messe vertreten. Die

Minergie-Expo findet übrigens «stilgerecht» in einem Minergie-Gebäude statt: Die neu gebaute Messehalle wurde im Herbst 2009 zertifiziert und trägt die grösste PhotovoltaikAnlage der Zentralschweiz auf ■ ihrem Dach.

chenziegeln benötigt man nur 7–10 Stück, um einen Quadratmeter einzudecken. Aufgrund ihrer Grösse sind die XXLDachziegel vor allem für Architekten und Bauherren interessant, die sowohl auf ein hohes Mass an Wirtschaftlichkeit als

auch auf ein innovatives Design setzen. Die dezente Optik und das puristische Äussere einer Dacheindeckung mit Grossflächenziegeln lassen sich noch durch eine passende Farbgebung, z. B. in matten Schwarztö■ nen, unterstreichen.

Weitere Informationen: www.minergie-expo.ch

Dachbaustoffe auf der Bau 2011 Dachbaustoffe inklusive Dachfenster belegen auf der Bau 2011 die komplette Halle A3. Besonders im Trend sind solarthermische Dachanlagen sowie gestalterische Lösungen, deren Farbgebung an den Charme mediterraner Dächer erinnert. Die Diskussionen rund um das nachhaltige und ökologische Bauen fördern die weiterhin hohe Nachfrage nach solarthermischen Anlagen zur Trinkwassererwärmung oder Heizungsunterstützung. Dabei sind zunehmend ästhetisch ansprechende Lösungen gefragt. Der Kollektor und der Eindeckrahmen werden inzwischen oft als vorkonfektionierte Einheiten angeboten, die eine schnelle und unkomplizierte Verlegung ermöglichen. Zum Sortiment der Dachziegelhersteller gehö-

ren immer auch Zubehörziegel, die speziell für die Durchführung von Zuleitungen und Befestigungshaken der Solarelemente ausgelegt sind. Durch Wärme-Egalisation gewinnen die Kollektoren selbst dann thermische Energie durch die Umgebungswärme aus der Luft, wenn die Sonne nicht scheint. Auch gestalterisch tut sich einiges. Flach geneigte Dächer in warmen Gelb- oder Rotbrauntönen, eigentlich charakteristisch für den Mittelmeerraum, sind in Mitteleuropa zunehmend beliebter. Normalerweise haben Dächer in Deutschland klimabedingt eine Dachneigung von 30 Grad oder mehr. Technisch verbesserte Dachziegel und Dachsteine lassen jedoch ebenso flachere Dächer zu. Von den sogenannten Grossflä-

10.–13. März 2011 Schweizer Minergie-Messe Messe Luzern Do–So, 10 –18 Uhr BE-612

Bau 2011 Die Bau 2011, Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, findet vom 17. bis 22. Januar 2011 auf dem Gelände der «Neuen Messe München» statt. Erwartet werden mehr als 1900 Aussteller aus über 40 Ländern sowie mehr als 210 000 Besucher aus rund 150 Ländern. Auf 180 000 m² Fläche präsentiert die Bau Architektur, Materialien und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neubau und im Bestand. Zukunftsweisende Themen wie «Nachhaltiges Bauen» spielen quer durch alle Ausstellungsbereiche eine wichtige Rolle. Zahlreiche Veranstaltungen des Rahmenprogramms runden das Messeangebot ab. Weitere Informationen: www.bau-muenchen.com

www.minergie-expo.ch 12 I 10 HK-Gebäudetechnik 79


AGENDA

Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen) Anmeldung

Thema/Ort

Datum

Verband Fernwärme Schweiz www.fernwaerme-schweiz.ch

10. Fernwärme-Forum 2011 Kongresshaus, Biel

20. Januar 2011

Forum Energie Zürich 8050 Zürich, Tel. 044 305 93 70 www.forumenergie.ch

Perspektiven leitungsgebundener Energieträger Zielkonflikt bei der Beurteilung bestehender resp. bei der Planung neuer Netze: teure Infrastruktur für Gas und Fernwärme, abnehmende Anschlussdichte. 17.15–19.00 Uhr, Pfarreizentrum Liebfrauen, 8006 Zürich

25. Januar 2011

energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch

Energie-Apéros 2011 Regionale Informationsvermittlung für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Diese Anlässe bieten interessierten Bauherrschaften, Planern und Architekten, Behörden und Installateuren neueste Informationen zu Energie- und Gebäudethemen.

26. Januar 2011, Visp 3. Februar 2011, Bern 16. Februar 2011, Naters 22. Februar 2011, Bern 2. März 2011, Bern 9. März 2011, Biel

SWKI Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik- Ingenieuren + VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. www.swki.ch/hygienetagung2011

1. Schweizer Hygienetagung Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen, Raumlufthygiene. Forschungsergebnisse der Hochschule Luzern, Erfahrungen mit der Umsetzung der VDI-Richtlinie 6022 in Deutschland und in der Schweiz, neue Richtlinien (z.B. VDI 6038). Hotel Schweizerhof, Luzern

27./28. Januar 2011

Euroforum Schweiz AG, 8021 Zürich www.euroforum.ch

6. Schweizer Haustech Planertag Kongresshaus Zürich

24. Februar 2011

Tagungen

Impressum HK-Gebäudetechnik 8. Jahrgang, Nr. 12, Dezember 2010 (37. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878, Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post: 5857 Ex. verkauft, 1362 Ex. gratis Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.nachname@azmedien.ch Herausgerberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Franz Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11, franz.lenz@azmedien.ch Peter T. Klaentschi, Redaktor, Tel. 056 667 38 36, peter.klaentschi@azmedien.ch

Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen. Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern. Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. Gallen. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG und Cupolux AG. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge: Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04

Ständige externe Autoren: Bernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, Andrea Voigt, Jürg Wellstein

Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, suissetec-Redaktion: Benjamin Mühlemann, Marcel Baud ursula.aebi@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation Leitung Online und Marketing Peter Jauch R. Nussbaum AG, 4601 Olten.

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Aboverwaltung, Abonnemente Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 120.– (inkl. MwSt.) Layout/Produktion: Gülsah Yüksel Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Offizielles Publikationsorgan Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 8021 Zürich, Tel. 043 366 66 80, www.gebaeudeklima-schweiz.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o Alfacel AG, 6330 Cham, www.mega-planer.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Verband), 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66, www.waermekraftkopplung.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt- Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG


AGENDA

forum-holzbau, 2501 Biel Tel. 032 327 20 00 www.forum-holz.com

Holzbau Spezial: Schall und Akustik, ISA 2011 D-Bad Wörishofen

16.–17. März 2011

Hochschule Luzern – Technik & Architektur, HSLU www.hslu.ch/planerseminar

7. Planerseminar HSLU HSLU Horw

22. März 2011

Weishaupt AG 8954 Geroldswil Tel. 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch

10. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel Effiziente Heiztechnik, Ölbrennwerttechnik, Normen und Vorschriften, Schallschutz bei Wärmepumpen, Erfahrungen aus der Praxis und Tipps zur Solartechnik. 8.30–16.30 Uhr, Tagungszentrum Geroldswil

24. März 2011

Georg Fischer JRG AG 4450 Sissach Kristin Kolloff, Tel. 061 975 23 62 kristin.kolloff@georgfischer.com www.jrg.ch

Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen Sanitärinstallateure und -planer, Personen aus dem technischen Dienst (Spitäler, Heime, Schulen usw.) sowie Brunnenmeister werden für Probleme der Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen sensibilisiert. Kursinhalt: Lebensmittelrecht, Richtlinien und Leitsätze, Planung, Installation, Inbetriebnahme, Wartung, Sanierung. Kursdauer: 1 Tag, Kurszeiten: 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr Ort: Georg Fischer JRG AG, 4450 Sissach

1. Februar 2011 8. Februar 2011 10. Februar 2011 24. März 2011 29. März 2011

Energie-Cluster www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse

Verschiedene Kurse: – Wärmedämmen: Ein Muss – 60 % Energie sparen – Mehr Marktanteile Komfortlüftung – Deklaration KL – Energiesparen mit Gebäudeautomation – Wärmepumpen konkret: Einsatzgebiete, Vorteile – Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung, u.a.

Daten siehe www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse

Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.com Marietta Germain, Tel. 021 943 02 71

Technische Schulung für Fachkräfte z. B. Basiskurs Wärmepumpen, Sanierungsprojekte

Daten unter www.waltermeier.com

Duravit AG 5504 Othmarsingen 062 887 25 50 www.duravit.ch»

Seminare Badverkauf für Mitarbeiter aus Handwerk und Handel: Produkte, Planung und Kommunikation. D-Hornberg, D-Meissen

Seminarprogramm unter www.duravit.de/Service

Wago Contact SA, Domdidier infoswitzerland@wago.com, www.wago.ch

Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, Gebäudeautomation mit WAGO BacNet u.a.

Kurs-Daten unter www.wago.ch

TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe Telefon 0049 721 97317-0 Telefax 0049 721 97317-11 mailto@twk-karlsruhe.de www.twk-karlsruhe.de

Zweitägiger Intensivkurs Vorkurs – Einstieg in die Kältetechnik

03.02.–04.02.2011 11.05.–12.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs Kältetechnik A Weitere Kursdaten siehe: www.twk-karlsruhe.de

10.01.–14.01.2011 07.02.–11.02.2011 14.03.–18.03.2011 28.03.–01.04.2011

Einwöchiger Intensivkurs Kältetechnik B Weitere Kursdaten siehe: www.twk-karlsruhe.de

17.01.–21.01.2011 14.02.–18.02.2011 21.03.–25.03.2011

Einwöchiger Intensivkurs Kältetechnik C

04.04.–08.04.2011 23.05.–27.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik D – Projektierung

04.07.–08.07.2011

Zweitägiger Intensivkurs Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen

12.01.–13.01.2011 11.04.–12.04.2011 18.07.–19.07.2011

Einwöchiger Intensivkurs Praxis an Kälteanlagen Weitere Kursdaten siehe: www.twk-karlsruhe.de

24.01.–28.01.2011 28.03.–01.04.2011 16.05.–20.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs NH3-, R723- und CO2-Kälteanlagen

07.02.–11.02.2011

Eintägiger Intensivkurs Sicherheit und Unfallverhütung bei Kälteanlagen

17.01.2011 29.06.2011

Einwöchiger Intensivkurs Grundlagen der Pkw-Klimaanlage

24.01.–28.01.2011 11.04.–15.04.2011

Dreitägiger Intensivkurs , Pkw-Klimaanlage – Vertiefungskurs

23.05.–25.05.2011

Kurse

Schulungs-Ort: TWK GmbH Flordastrasse 1 D-76149 Karlsruhe

12 I 10 HK-Gebäudetechnik 81


AGENDA

Zweitägiger Intensivkurs Pkw-Klimaanlage mit HFO 1234yf

31.01.–01.02.2011 09.05.–10.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs , EU-zertifiz. Wärmepumpeninstallateur

14.02.–18.02.2011

Wochenende-Intensivkurs (Freitag und Samstag) EU-zertifizierter Wärmepumpeninstallateur»

06.05–07.05. und 13.05.–14.05.2011

Zweitägiger Intensivkurs, Wärmepumpen A

21.02.–22.02.2011

Zweitägiger Intensivkurs,Wärmepumpen B

23.02.–24.02.2011

Zweitägiger Intensivkurs, Wärmepumpen C

04.04.–05.04.2011

Dreitägiger Intensivkurs, Elektrotechnik in Kälteanlagen A

23.02.–25.02.2011

Zweitägiger Intensivkurs, Elektrotechnik in Kälteanlagen B

21.03.–22.03.2011

Zweitägiger Intensivkurs, Kältetechnik mit dem Kältemittel CO2 – stationär

15.03.–16.03.2011 27.06.–28.06.2011

Viertägiger Intensivkurs Sonderzertifizierung Sachkunde Kategorie I nach EG 303/2008

31.01.–03.02.2011 16.05.–19.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs, Basics of Refrigeration Technology

18.07.–22.07.2011

SIU, Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung 3001 Bern Tel. 031 388 51 51 www.siu.ch

Höhere Fachkurse als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/r «Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes» Informationsabende finden vom 12. Januar bis 7. Februar 2011 statt. Im Mai 2011 starten die Kurse in Bern und Zürich.»

Jan. / Feb. 2011 Mai 2011

Lehrgang für KMU-Geschäftsfrauen 136 Lektionen, Zürich, Start 10.1.2011

Januar 2011

Messen

Bau 2011 Architektur, Materialien, Systeme. Baufachmesse für Architekten und Ingenieure. Neue Messe München

17.–22. Januar 2011

easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel Tel. 061 228 10 00 www.easyfairs.com

easyFairs Maintenance Technische Instandhaltung, Sauberkeit/Hygiene, Umwelttechnik/Entsorgung, Facility Management Zürich

9.–10. Februar 2011

Messe Offenburg-Ortenau GmbH D-77656 Offenburg Tel. +49 781/9226-32 www.messeoffenburg.de www.geotherm-offenburg.de

GeoTherm 2011 Oberflächennahe Geothermie und Tiefen-Geothermie Kongress und Fachmesse. Messe Offenburg

24.–25. Februar 2011

ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch www.minergie-expo.ch

Minergie Expo 2011 Energieeffizientes und komfortables Bauen, aktueller und künftiger Stand von Minergie, neue Systeme, Produkte und Technologien, Entwicklungen. Rahmenprogramm mit Vorträgen. Messe Luzern

10.–13. März 2011

Messe Frankfurt GmbH 60327 Frankfurt a. M. Tel. 0049 69 75 75–0 www.ish.messefrankfurt.com

ISH 2011 Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, Erneuerbare Energien. Frankfurt am Main

15.–19. März 2011

Messe München GmbH D-81823 München Tel. + 49 89 9 49–1 13 08 www.bau-muenchen.com

Chefmonteur/-in Heizung, März 2011 bis Juni 2012 Gebäudeautomatiker/-in STFW, April 2011 bis Juni 2012 Spengler-Polier/-in, Januar 2011 bis September 2012 Projektleiter/-in Sicherheitssysteme, April 2011 bis Juli 2012 Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/-in des Gewerbes, April 2011 bis Oktober 2012 Informationsveranstaltungen – Anmeldung und weitere Informationen unter www.stfw.ch

82 HK-Gebäudetechnik 12 I 10

Schlosstalstrasse 139 8408 Winterthur Telefon 052 260 28 00 info@stfw.ch www.stfw.ch Mit der STFW praxisnah zum Berufserfolg.


STELLENMARKT

Mit Sicherheit in eine sichere Zukunft... ... führt Sie unser Auftraggeber, ein kleines Dienstleistungs- und Handelsunternehmen mit Sitz im Raum Zürich. Kernkompetenz ist der Vertrieb von Komponenten für die Sicherheit von Gasinstallationen für die Haustechnik, Industrie und industrielle Prozesswärmetechnik. Zum weiteren Ausbau der Marktaktivitäten hat uns die Geschäftsleitung beauftragt, diese Stelle zu besetzen. Wir suchen Sie, einen interdisziplinär denkenden und offenen

«SICHERHEITSBERATER» ALS KUNDENPARTNER Bereich Sicherheitstechnik für Gasinstallationen Sie sind: Haustechniker HLKS, Anlagen- oder Maschinenbautechniker. Eine Weiterbildung Stufe Techniker TS/HF oder Ing. HTL Fachrichtung Haustechnik oder Maschinenbau ist wünschenswert. Sie lieben die vielseitigen Aufgaben in einem Kleinbetrieb. Im Umgang mit Kunden sind Sie versiert. Sie beherrschen die deutsche Sprache und können sich auch in Französisch unterhalten. In der Nutzung von modernen IT-Hilfsmitteln sind Sie unverkrampft. Ihre Aufgaben: Mit Ihrem sicheren Auftreten beraten Sie die Kunden zu deren Fragestellungen und erarbeiten Lösungsvorschläge. Mit Ihrem kommerziellen Spürsinn binden Sie den Kunden an Ihr Unternehmen und sorgen damit für erfolgreiche Verkaufsabschlüsse und eine langfristige Zusammenarbeit. Ideen zur Weiterentwicklung der Unternehmung besprechen Sie direkt und offen mit Ihrem Geschäftsführer. Sie erhalten: die grösstmögliche Freiheit mit den notwendigen Kompetenzen, Ihrer Arbeit einen sicheren Sinn zu geben. Es warten auf Sie ganz tolle Entwicklungsmöglichkeiten. Ein zeitgemäss eingerichteter Arbeitsplatz an verkehrstechnisch optimalster Lage und entsprechende Anstellungskonditionen gehören selbstverständlich zu diesem Sicherheitspaket. Sichern Sie sich jetzt Ihre Zukunft! Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung oder erwarten Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere Erfahrung mit 100%-iger Diskretion behandeln. Wir freuen uns auf Sie.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch

Ein Sorglospaket für Ihre Zukunft... ... bietet Ihnen unser Auftraggeber, ein Tochterunternehmen eines bekannten, familiär geführten Handelsunternehmens im Bereich Bau- und Haustechnik mit Sitz in der Region Zürich. Das Unternehmen produziert und vertreibt Elemente und Bausteine in modularer Bauweise und Topqualität für Sanitärinstallationen. Die Geschäftsleitung hat uns beauftragt, die Stelle für den Aussendienst der Regionen ZH/SH/SG zu besetzen. Wir suchen Sie, einen offenen und teamfähigen Sanitärfachmann für den

TECHNISCHEN VERKAUF/PROJEKTLEITUNG SANITÄR Bereich Sanitärsysteme und Elemente Sie sind: Haustechnikplaner Sanitär oder Sanitärmonteur (evtl. mit Zusatzlahre als Sanitärzeichner). Sie sind durch Ihr Äusseres gewinnend und überzeugend. Sie können sich in Deutsch klar ausdrücken. Sie haben gerne Kontakte mit Fachkollegen. Sie beherrschen den Umgang mit modernen IT-Mitteln, idealerweise auch CAD. Sie wollen aktiv zur Weiterentwicklung des Unternehmens beitragen. Ihre Aufgaben: Sie bieten Ihren Kunden die gewünschte technische Unterstützung. Daraus enstehen seriöse Angebote, für deren Erstellung Sie vom Innendienst unterstützt werden. Es liegt dann in Ihrer Hand, das Projekt zu einem erfolgreichen Verkaufsabschluss zu führen. Als Projektleiter unterstützen Sie die Kunden auch auf der Baustelle. Sie sind auch bereit, stellvertretend Aufgaben im Innendienst zu übernehmen, also ein echter Teamplayer. Sie erhalten: einen sehr fairen, stabilen und sozialkompetenten Arbeitgeber. Sie können sich vollumfänglich einbringen. Das Umfeld bietet Ihnen viel Potential zur Entwicklung Ihrer Aktivitäten. Ein kleineres Team aufgestellter Arbeitskollegen erwartet Sie bereits gerne. Die Anstellungskonditionen sind sehr zeitgemäss. Gehen Sie sorglos in Ihre neue Zukunft! Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch

12 I 10 HK-Gebäudetechnik 83


STELLENMARKT

Engineering und Consulting für erneuerbare Energien Unsere Mandantin, ein unabhängiges und erstklassig positioniertes Planungsbüro, das sich durch Kundennähe, modernes Erscheinungsbild und innovative Projekte auszeichnet, konzentriert sich auf ganzheitliche Ingenieurdienstleistungen. Zur Verstärkung im Bereich HOLZ – SOLAR – ALTERNATIV, suchen wir eine/n fachlich fundierte/n und engagierte/n

Projektleiterin/Projektleiter Wärmetechnik Zum vielseitigen Aufgabengebiet gehören Engineering und Gesamtprojektleitung interessanter Bauvorhaben wie Nah- und Fernwärmeversorgungen, Heizzentralen mit Holzschnitzelkessel oder Abwärmenutzung (Wärmepumpen), Solar-, WKK-Anlagen etc. – unterstützt durch modernste EDV/CAD-Hilfsmittel. Die ideale Voraussetzung, welche Sie mitbringen, ist eine abgeschlossene Grundausbildung in der Gebäudetechnik mit Erfahrung als kompetenter Fachplaner auf dem HLK-Gebiet mit guten Hydraulik- und Steuerungskenntnissen (evtl. mit Weiterbildung TS oder FH). Praxisorientiertes Handeln ist ebenso gefragt wie Verhandlungs- und Kommunikationsgeschick und Bereitschaft für unternehmerischen Einsatz

Faszination Gebäudetechnik Bauen Sie auf uns. Wir bringen Sie weiter.

Ausgezeichnete Anstellungsbedingungen und berufliche Weiterentwicklung sind zugesichert. Nehmen Sie diese einmalige Chance in einem erfolgreichen Unternehmen mit modernster Infrastruktur wahr, und senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen. Uwe Tännler garantiert für kompetente Beratung und Diskretion. Tännler Personalmanagement AG · Steinackerstrasse 38 · CH-8902 Urdorf Telefon 044 777 1 888 · taennler@taennler.ch · www.taennler.ch

Wir suchen einen Amstein + Walthert ist ein Ingenieurunternehmen mit 500 Mitarbeitenden. Wir bearbeiten als Ingenieure, Planer und Consultants sämtliche Aspekte der Technik von Hoch- und Tiefbauten und dies über den ganzen Lebenszyklus. Unsere Lösungen sind innovativ, elegant und nachhaltig. Zur Verstärkung unserer Geschäftsstelle in Bern mit rund 75 Mitarbeitenden suchen wir einen

Haustechnikplaner Heizung (m / w) Ihre Aufgaben Sie möchten Ihre beruflichen Fähigkeiten weiterentwicklen? Wir werden Sie sorgfältig in unsere teamorientierten Planungsprozesse einführen. Für Ihre tägliche Arbeit stehen Ihnen fortschrittliche EDV- und CAD-Systeme zur Verfügung. Ihr Aufgabengebiet erstreckt sich vom selbständigen und effizienten Umsetzen von Entwürfen oder Planungsaufgaben bis zur aktiven Unterstützung des Projektleiters. Sie sind kreativ beim Weiterentwickeln des digitalen Zeichnungshandwerkes zum multifunktionalen Planungstool. Sie verfügen über eine Grundausbildung als Haustechnikplaner/in Fachrichtung Heizung oder Sie befinden sich in der Ausbildung zum Heizungstechniker HF. Sie bringen vorzugsweise bereits Erfahrung im Planungsprozess mit. Sie sind eine begeisterungsfähige Persönlichkeit mit Freude an anspruchsvoller Arbeit. Sie können eine Aufgabe klar analysieren und die erforderlichen Massnahmen zusammen mit unseren Projektleitern und Kunden umsetzen. Wir bieten Ihnen ein Umfeld, das durch eine gelebte, hohe Sozialkompetenz überzeugt, in dem es noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Investiert wird in den Menschen. Mit der A+W Uni betreiben wir eine eigene Ausbildungsstätte. Wir verfügen zudem über überdurchschnittliche Sozialleistungen. Ihr Arbeitsplatz befindet sich an verkehrsgünstiger Lage, wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof. Auskünfte erteilt Ihnen gerne: Herr Robert Porsius, Telefon 031 340 59 59 Arbeitsort: Bern Arbeitspensum: 100 % Anstellung: Festanstellung

sackstarken «sackstarken» VerkaufsSachbearbeiter • der über beste PC-Kenntnisse verfügt • der sich verkaufsorientiert am Telefon unterhalten kann • der gerne mit seinem Chef an der Front zusammenarbeitet • der eigene Ideen gerne erfolgreich umsetzt • der es beherrscht, Offerten erfolgreich in Aufträge zu verwandeln Branche: Luft und Klima

Wenn Sie für diese neue Herausforderung bereit sind, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung an folgende Adresse: Stephan Maibach Amstein + Walthert Bern AG Hodlerstrasse 5 / Postfach 118 3000 Bern oder direkt als PDF per E-Mail: stephan.maibach@amstein-walthert.ch

84 HK-Gebäudetechnik 12 I 10

Termin: 1. Februar 2011 Bewerbungsunterlagen unter Chiffre F 192-053256, S.A., HK-GT 2513 an an AZPublicitas Fachverlage AG, Postfach 48, 1752 Villars-s/Glâne 1. Neumattstrasse 1, 5001 Aarau


STELLENMARKT

ISS Schweiz ist mit über 10'000 Mitarbeitenden der national führende Anbieter für integrale Facility Services. Die umfassenden Servicepakete beinhalten Dienstleistungen für den Betrieb und Unterhalt von Gebäuden, Anlagen und Infrastruktur. Zur Verstärkung des Bereiches Facility Management Services Projectmanagement suchen wir in Basel und Zürich einen engagierten

Bauprojektleiter HLK (m/w) In dieser Funktion begleiten Sie selbständig Neu- und Umbauprojekte von der Startphase bis zur Schlussabrechnung in den Regionen Nordschweiz, Zentralschweiz, Mittelland und Zürich. Zu Ihren Hauptaufgaben gehören: • Erheben von Kundenbedürfnisse, Beratung • Bearbeitung von Gebäude- und Energieanalysen • Erstellen von Konzepten und Planungsgrundlagen • Offertstellungen und Ausschreibungen • Fachbauleitung, Termin- und Kostenkontrolle • Interne Fachberatung im FM-Bereich Um diese Aufgaben erfolgreich zu erfüllen, besitzen Sie eine Ausbildung als Haustechnikplaner bzw. eine Weiterbildung Niveau TS/FH. Sie verfügen über Erfahrung im Bereich Heizung-, Lüftung-, Klima- und Sanitärinstallationen. Sie bringen gute PC-Anwenderkenntnisse und ein stilsicheres Deutsch mit. Sie arbeiten selbständig und teamorientiert. Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen runden Ihr Profil ab. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen. ISS Schweiz AG Christine Schmutz, HR Managerin Hochbergerstrasse 15, 4002 Basel T 058 787 86 14, e-mail: christine.schmutz@iss.ch

- ALLES AUS EINER HAND

HLK Personal AG

Der Gebäudetechnikverband Thurgau ist beauftragt die überbetrieblichen Kurse für Lernende, in den Berufen Sanitärinstallateure, Bauspengler und ab August 2011für Heizungsinstallateure durchzuführen. Im Zuge der Berufsbildungsverordnung suchen wir einen

Unsere Auftraggeberin ist eine erfolgreiche, ausführende Unternehmung der Haustechnik in Zürich Ost. Sie wickelt mittlere bis grosse Projekte im Klima- und Lüftungsbereich ab. Wir suchen einen jüngeren, ehrgeizigen Haustechnikplaner Lüftung evtl. Techniker, der als

Projektleiter Klima-/Lüftung in dieser Unternehmung voll gefordert wird, sein Fach- sowie sein Humanpotential aber auch ganz entfalten und sich weiter entwickeln kann. Sollten Sie bisher die Freude an Ihrer Arbeit noch vermissen, wird sich das in diesem aufgestellten und lebendigen Umfeld sicher ändern.

ÜK-Leiter Heizung (50%) zur Erteilung der überbetrieblichen Kurse. Er ist verantwortlich für die Infrastruktur, erteilt Unterricht in den überbetrieblichen Kursen und sollte in der Lage sein, den ÜK-Leiter Sanitär zu entlasten. Der Stellenantritt erfolgt auf den 1. Februar 2011 oder nach Vereinbarung.

Der Beauftragte Ralph Angelè, (Tel. 055 417 80 20) informiert Sie, diskret, gerne näher über diese attraktive Stelle. Ihre Unterlagen bitte vollständig an untenstehende Adresse.

Wir stellen uns folgendes Profil vor: Sie verfügen über einen Lehrabschluss als Heizungsinstallateur oder Planer, haben mehrere Jahre Berufserfahrung.

HLK Personal AG

Sie haben eine didaktische Ausbildung vorzuweisen oder sind bereit, diese zu absolvieren.

Staldenbachstrasse 11 8808 Pfäffikon angele@hlk-personal.ch

Sind sie interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Auskunft erteilt Ihnen: Andreas Schmidt, Präsident Gebäudetechnikverband Thurgau, Tel. 071 414 07 70 Bewerbungsunterlagen bitte an folgende Adresse senden: Gebäudetechnikverband Thurgau c/o Strässle Installationen AG, Alpenstrasse 3, 8580 Amriswil

12 I 10 HK-Gebäudetechnik 85


STELLENMARKT

Für den Fall der Fälle gut gerüstet... ... ist unser Auftraggeber, ein KMU-Installationsbetrieb in der Haustechnikbranche (Heizung/ Sanitär) in der Region Aarau. Zur Verstärkung des Teams suchen wir im Auftrag der Geschäftsleitung einen jüngeren, aufgestellten und engagierten

HAUSTECHNIKPLANER Heizung/Sanitär Sie sind: ein junger Haustechnikplaner Gebäudetechnik Fachrichtung Heizung oder Sanitär. Mit neuzeitlichen Arbeitsmitteln (EDV/CAD) können Sie gut umgehen und haben Freude an Ihrem Beruf. Ihre Aufgaben: Als Sachbearbeiter unterstützen Sie die Projektleiter in interessanten Bauvorhaben in der Region. Durch Ihre Entwicklung übernehmen Sie laufend etwas mehr Verantwortung. Sie erhalten: eine gründliche Einarbeitung in einem eingespielten Team. Der Arbeitsplatz liegt in der Nähe des Bahnhofs. Die Anstellungskonditionen sind zeitgemäss. Das ist Ihr Fall... Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre Bewerbungsunterlagen. 100%-ige Diskretion ist zugesichert.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstr. 390 · 8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch

Wir suchen zur Stärkung unseres bestens etablierten Sanitär- und Heizungsbetriebes eine unternehmerisch denkende Persönlichkeit als

Serviceleiter Sanitär- und Heizungsmontage 100 % Was umfasst die Stelle? Nach einer fundierten Einführung sind Sie für die Service-und Montagearbeiten verantwortlich. Sie organisieren und planen die Arbeitseinsätze für 6 Mitarbeitende und arbeiten aktiv an der Front mit. Was erwarten wir? Wir erwarten eine gute fachliche Grundausbildung mit entsprechender Weiterbildung zum Chefmonteur/in Sanitär/Heizung (mit eidg. Fachausweis). Der Umgang und Einsatz von EDV (MS-Office) ist für Sie selbstverständlich. Ebenso gehört eine hohe Leistungsfähigkeit, Teamgeist und Selbstständigkeit zu Ihren Stärken. Wenn Sie die Fähigkeiten kombinieren können, sind Sie für diese Stelle die richtige Person. Was bieten wir? Das dynamische und erfolgreiche Unternehmen bietet Ihnen einen sehr abwechslungsreichen und spannenden Arbeitsplatz als neue Herausforderung an. Neben einem angenehmen Arbeitsklima gehört auch eine leistungsgerechte Entlöhnung zum Angebot. Stellenantritt? Per sofort oder nach Vereinbarung. Interessiert? Dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an Herrn Christian Greb. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Céline Greb unter 078/707 83 79 zur Verfügung.

ConsultinG SA BA BA ConsultinG SA Amstein + Walthert ist ein Ingenieurunternehmen mit 500 Mitarbeitenden. Wir bearbeiten als Ingenieure, Planer und Consultants sämtliche Aspekte der Technik von Hoch- und Tiefbauten und dies über den ganzen Lebenszyklus. Unsere Lösungen sind innovativ, elegant und nachhaltig. Zur Verstärkung unserer Geschäftsstelle in Bern mit rund 75 Mitarbeitenden suchen wir einen

Consultant für Gebäudetechnik / Ingenieur Gebäudetechnik (m / w)

Bureau d’Ingénieurs Conseils en installations sanitaires et sprinkler, disposant d’une certification ISO 9000 et ISO 13485 (gaz médicaux), de 7 places de travail, actif pour la réalisation de projets intéressants et variés, privilégiant la formation de son personnel, recherche

Dipl. Ingenieur FH/HTL / Techniker HF/TS Ihre Aufgaben Ihre Hauptaufgaben sind die Bearbeitung von besonderen Aufträgen wie Machbarkeitsstudien und Energiekonzepte, die Übernahme von Beratungsmandaten und Bauherrenleistungen, Projektmanagement- und Koordinationsaufgaben, Kontroll- und Überwachungsaufgaben sowie die Begleitung von Projekten in der Bewirtschaftungsphase. Sie verfügen über Diese vielseitigen Aufgaben erfordern eine zuverlässige Persönlichkeit mit zielgerichteter Arbeitsweise und fachübergreifenden Interessen und Kenntnissen. Neben der erforderlichen Ausbildung in einem der Gewerke Heizung / Lüftung / Klima / Sanitär verfügen Sie über mindestens 5 Jahre Berufserfahrung. Idealerweise haben Sie bereits Erfahrung in der Bearbeitung von Aufträgen der strategischen Planung, mit der Erarbeitung von Studien, in der Bewirtschaftung und im Projektmanagement. Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem attraktiven Arbeitsumfeld. Zudem bieten wir Ihnen ein flexibles Arbeitszeitmodell, gezielte Weiterbildungsförderung sowie eine sorgfältige Einarbeitung. Ihr Arbeitsplatz befindet sich an verkehrsgünstiger Lage, wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof. Auskünfte erteilt Ihnen gerne: Herr Ulrich Stettler, Telefon 031 340 59 59 Arbeitsort: Bern Arbeitspensum: 100 % Anstellung: Festanstellung Wenn Sie für diese neue Herausforderung bereit sind, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung an folgende Adresse: Stephan Maibach Amstein + Walthert Bern AG Hodlerstrasse 5 / Postfach 118 3000 Bern oder direkt als PDF per E-Mail: stephan.maibach@amstein-walthert.ch

un projeteur en installations sanitaires diplômé pour renforcer son équipe de direction • La maîtrise fédérale ou un diplôme équivalent est un atout. • Il est demandé d’avoir le sens des responsabilités et des aptitudes commerciales. • De bonnes connaissances de la langue française sont indispensables. • Les prestations offertes correspondent au poste proposé. Les candidats intéressés sont priés de faire parvenir leur dossier complet, qui sera traité dans la plus grande confidentialité, à Monsieur Alain Burri:

BA ConsultinG SA Rue du Bourg 1 1037 Etagnières Téléphone 021 621 06 11, Fax 021 621 06 55

86 HK-Gebäudetechnik 12 I 10


STELLENMARKT

Emco Schweiz AG, steht seit über 40 Jahren weltweit für Qualität, Funktionalität und Design, in den Bereichen; Bau, Bad und Klima. Die Emco produziert und liefert unter anderem Produkte wie Lüftungskomponenten, Konvektoren, Klimadeckensysteme, Luftschleieranlagen und luftdurchlässige dezentrale Lüftungen. Einem versierten

Verkäufer Aussendienst bietet sich eine äusserst interessante und aufbaufähige sowie sichere Zukunftsperspektive. Gesucht wird ein kommunikativer, offener Haustechniker, mit Weiterbildung zum technischen Kaufmann oder adäquater Erfahrung in einem Handelsbetrieb. Sie werden gründlich eingearbeitet und dürfen neben den attraktiven Anstellungsbedingungen; Firmenfahrzeug, Laptop usw. ein modernstes Arbeitsumfeld und vor allem ein aufgestelltes Team erwarten, dass Sie tatkräftig unterstützt.

Amstein + Walthert ist ein Ingenieurunternehmen mit 500 Mitarbeitenden. Wir bearbeiten als Ingenieure, Planer und Consultants sämtliche Aspekte der Technik von Hoch- und Tiefbauten und dies über den ganzen Lebenszyklus. Unsere Lösungen sind innovativ, elegant und nachhaltig. Zur Verstärkung unserer Geschäftsstelle in Bern mit rund 75 Mitarbeitenden suchen wir einen

Projektleiter Heizung / Kälte (m / w) Ihre Aufgaben Nach der Einführung betreuen Sie Gross-Projekte im Bereich Heizungs- und Kälteanlagen von der Konzeption bis zur Übergabe. Sie sind für alle Beteiligten in sämtlichen Fragen der kompetente und zuverlässige Ansprechspartner. Sie haben die Gabe, komplexe Aufgaben strukturiert anzupacken und die richtigen Fragen zu stellen. Anspruchsvolle Kundenwünsche motivieren Sie zusätzlich. Sie verfügen über einen Abschluss FH oder HF in der Gebäudetechnik und mehrjährige Erfahrung als Projektleiter grösserer HLK-Projekte. Als innovative und dynamische Persönlichkeit verfügen Sie über Begeisterungsfähigkeit für aktuelle und moderne Technologien. Durch Ihre Sozial- und Methodenkompetenz sind Sie in der Lage, den Prozess der Planung zu führen und lösungsorientiert in einem dynamischen Umfeld zu arbeiten. Ihre Begeisterung für die Gebäudetechnik bringen Sie im täglichen Umgang mit unseren Kunden aktiv ein. Sicheres und selbstbewusstes Auftreten sowie gute Kenntnisse moderner Arbeitshilfsmittel (MS-Office und CAE) runden Ihr Profil ab. Wir bieten Ihnen ein Umfeld, das durch eine gelebte, hohe Sozialkompetenz überzeugt, in dem es noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Investiert wird in den Menschen. Mit der A+W Uni betreiben wir eine eigene Ausbildungsstätte. Wir verfügen zudem über überdurchschnittliche Sozialleistungen. Ihr Arbeitsplatz befindet sich an verkehrsgünstiger Lage, wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof.

Der Beauftragte Ralph Angelè, (Tel. 055 417 80 20) informiert Sie gerne näher über diese attraktive Stelle. Ihre Unterlagen bitte vollständig an untenstehende Adresse.

Auskünfte erteilt Ihnen gerne: Herr Robert Porsius, Telefon 031 340 59 59 Arbeitsort: Bern Arbeitspensum: 100 % Anstellung: Festanstellung Wenn Sie für diese neue Herausforderung bereit sind, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung an folgende Adresse:

HLK Personal AG Staldenbachstrasse 11 8808 Pfäffikon angele@hlk-personal.ch

Gesucht nach Vereinbarung

Stephan Maibach Amstein + Walthert Bern AG Hodlerstrasse 5 / Postfach 118 3000 Bern oder direkt als PDF per E-Mail: stephan.maibach@amstein-walthert.ch

Werkstatt in Basel zu vermieten

Bauleitender Spengler (Chef Stellvertreter) (Abteilungsleiter Bereich Spenglerei) in mittelgrossen Betrieb. PC-Erfahrung erforderlich, ca. 30% administrativ, Büro, ca. 70% Mitarbeit Baustellen.

Zu vermieten per sofort oder nach Vereinbarung

komplett eingerichtete Sanitär-/Spenglereiwerkstatt

an verkehrsgünstiger Lage (Schützenmattquartier). • Die Gesamtnutzfläche beträgt ca. 320m2.

Spenglerei und sanitäre Installationen

Wylerringstrasse 9+11 3014 Bern Tel. 031 333 00 03

• Erdgeschoss ca. 200m2: Werkstatt, Garage, Büro, Gang, sep. Dusche/WC, Vorplatz. • Keller ca. 120m2: Lager und PE-Rüstplatz.

Eingerichtete Sanitär-Werkstatt zu vermieten Aufgrund einer Nachfolgeregelung ist in Bern eine vollständig eingerichtete Sanitär-Werkstatt inkl. Maschinen, Lager und Handwerkzeug zu vermieten. Geeignet für Betriebserweiterung, Zweigniederlassung, etc. Fläche ca. 250 m2, 1–2 Büroräume, Mitbenützung Garderobe/Kantine. Interessenten melden sich bei Alain Caboussat, suissetec Kanton Bern, 3052 Zollikofen, 031 910 50 29, a.caboussat@suissetecbern.ch.

Monatlicher Mietzins: CHF 2900.–, Heizung, Warmund Kaltwasser inbegriffen. Stromverbrauch nach Zähler. Vorhandenes Inventar kann nach Bedarf übernommen werden. Die Besichtigung des Mietobjektes erfolgt nach Vereinbarung. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Wenn ja, dann bitte ich um Ihre schriftliche Kontaktaufnahme: Treuhandbüro Thomas Obrist General Guisan-Str. 35, 4144 Arlesheim E-Mail: thbobrist@bluewin.ch

12 I 10 HK-Gebäudetechnik 87


VERZEICHNISSE

Im redaktionellen Text erwähnte Firmen Amstein + Walthert AG

26

Jäggi/Güntner (Schweiz) AG

22

Tece Schweiz AG

56

Biral AG

38

Jowa AG

26

Thalmann Maschinenbau AG

64

Cofely AG

39

Keramik Laufen AG

Domotec AG

4

Elvatec AG

48

Krüger + Co. AG Klimaanlagen KWC AG Armaturenfabrik

4

Thomas Haussmann AG

42

17

Tobler Haustechnik AG

31

Umwelt Arena AG

13

4, 14, 52

Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) 22

LaminAir AG

43

Walter Hirsiger AG

energie-cluster.ch

18

Picatech Huber AG

22

Weishaupt AG

ETH Zürich

12

R. Nussbaum AG

Franz Kaldewei GmbH & Co.

53

Richner

Geschäftsstelle Minergie

18, 79

4

15 12, 37

Windhager Zentralheizung Schweiz AG

35

50

Wirz & Partner AG

61

Scherrer Metec AG

60

Wüest & Partner AG

Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern 14

Sensirion AG

42

Zehnder Heizkörper AG

4

H5 Haustechnik AG

17

Similor AG

54

ZHAW Zürcher Hochschule f. Ang. Wiss. 44

Hansgrohe AG

19

SIU Inst. f. Untern.schulung im Gewerbe 12

ZT-Fachmessen AG

79

Helbling Beratung und Bauplanung AG

22

10

4, 15

Sputnik Engineering AG

16

Zumtobel Licht AG

Hochschule Luzern, Technik & Architekt. 22

Stokar + Partner AG

16

Zurfluh Lottenbach GmbH

8

Institut für Solartechnik SPF

29

Supsi

44

3S Systemtechnik AG

57

R. Nussbaum AG

55

Wärmebau Vertriebs AG

11

Air-On AG

41

Raric AG

52

WT Wärmeaustausch

Arbonia AG

33

Richard Stucki

Inserentenverzeichnis

Bösch Spezialbürsten

7

Spenglerei – Sanitär – Kaminbau

53

Brugg Rohrsysteme AG

28

Scherrer Metec AG

62

Brunner AG

58

Schneider Wärmetechnik

36

SIU

11 47

Geberit Vertriebs AG

US 2

Georg Fischer (Schweiz) AG

53

SM Handels AG

GEZE Schweiz AG

43

Soltop Schuppiser AG

Häny AG

58

Strub + Blaser AG

Keramik Laufen AG

51

Tece Schweiz AG

Liebi LNC AG

35

Testo AG

M. Scherrer AG

57

TRANSMETRA haltec GmbH

54

NeoVac ATA AG

2

Urbana AG

30

Villeroy & Boch AG

58 48

Ohnsorg Söhne AG

63, 64

Technologien AG

31

ZHAW Zürcher Hochschule

45

24, 25 61 US 4 9

Oventrop (Schweiz) GmbH

38

WAGO CONTACT SA

Permaco

10

Walter Meier (Klima Schweiz) AG

2

Stellenmarkt Titelseite CTA AG Klima, Kälte und Wärm

Messen Minergie Expo

Beilagen Euroforum Schweiz AG Grundfos, Bjerringbro

Innovation Information Aktualität Allgemein

Fachmessen

Firmen Personalia

Gebäudetechnik

88 HK-Gebäudetechnik 12 I 10

Kühl- und Klimatechnik

Meinung

Nachaltigkeit

83–87

Photovoltaik

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WIR SIND JETZT DA.

TECE mit Standort und Vertriebsmannschaft in der Schweiz. Die TECE-Gruppe bietet in der Haustechnik die Alternative für Vorwand, Spültechnik, WC-Betätigungsplatten und Duschrinnen (Marktführer in Europa). Bauen Sie auf ein flexibles KMU, das durch Innovationen und Design die Zukunft im Badezimmer gestaltet: neue Produkte – mehr Kundennutzen –- höhere Lebensqualität. Die TECE-Produkte sind im Schweizer Fachhandel erhältlich. Mehr unter www.tece.ch.

TECE Schweiz AG Gewerbestrasse 8 CH-8212 Neuhausen am Rheinfall Telefon +41 52 672 62 20 Telefax +41 52 672 62 21 info@tece.ch www.tece.ch


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