HK-GT 2011/01

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1 I 11 I HK-Geb채udetechnik

1 11 Januar

Geberit Monolith

Design einfach installiert.

28 Hausbau- und Energie-Messe 2010

56 Druckverlustoptimierte Installationen

44 Satelliten-L체ftung f체r einzelne Zimmer

67 suissetec: Verbandsnachrichten

48 Flexible Automation im Schwimmbad

87 Der aktuelle Stellenmarkt


«Ich habe mich für eine Wärmepumpe von Walter Meier entschieden, weil das Unternehmen aus seinem breiten Sortiment an innovativen und energieeffizienten Wärmepumpen die perfekte Lösung für unser Haus bieten konnte.» Karin Schwarzer, Zürich

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Sole-Wasser Wärmepumpe Oertli Typ SI 106

Gesamtlösungen für Raumklima

HEIZEN LÜFTEN KÜHLEN BEFEUCHTEN ENTFEUCHTEN


INHALTSVERZEICHNIS

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THEMA 24

«Die nächsten Kriege sind Wasserkriege»

ETH-Tagung «Towards Zero-Emissions Architecture»: Architektur ohne Emissionen

WÄRMETECHNIK/ENERGIE 28

Moderne Baukonzepte + erneuerbare Energien

31

Erde, Wasser, Feuer, Luft

34

Split-Wärmepumpen für individuelle Lösungen

36

Erfindergeist war gefragt

31 HLK-Portal 10: Faszination der Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft

LUFT-KLIMA-KÄLTE 44

Satelliten-Lüftung für einzelne Zimmer

AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT 48

Der Lido – mehr als nur ein Schwimmbad

34 Preisgünstig und effizient: Luft/WasserSplit-Wärmepumpen

SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN 56

Nachhaltigkeit und Komfort

59

Anregungen für Technik und Gestaltung

GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT 64

64

Die Villa Metallica

Von der Idee zur schrittweisen Umsetzung: die Villa Metallica

SUISSETEC 67

Verbandsnachrichten

1 11 Januar

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28 Hausbau- und Energie-Messe 2010

56 Druckverlustoptimierte Installationen

44 Satelliten-Lüftung für einzelne Zimmer

67 suissetec: Verbandsnachrichten

48 Flexible Automation im Schwimmbad

87 Der aktuelle Stellenmarkt

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Geberit Monolith – Design einfach installiert

DIVERSE RUBRIKEN

Der neue Geberit Monolith vereint die millionenfach erprobte Spülkastentechnologie von Geberit mit klarem Design. Das international prämierte Sanitärmodul für WCs präsentiert sich aufgeräumt und attraktiv mit einer Glasfront, hinter der sich der Spülkasten verbirgt. Am platzsparenden Modul lassen sich WC-Keramiken individuell und perfekt abgestimmt auf das Badkonzept mit wenigen Handgriffen montieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein Fliesen, wenig Lärm und Schmutz. Erfahren Sie mehr auf geberit.ch/monolith oder bei Ihrem Sanitärfachhändler.

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INFO

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MOSAIK/FIRMEN

80

MESSEN

82

AGENDA/IMPRESSUM

87

STELLENMARKT www.gebaeudetechnik.ch

96

INSERENTENVERZEICHNIS

Geberit Vertriebs AG, Neue Jonastrasse 59, 8640 Rapperswil, www.geberit.ch

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 1


Programm 2011 Ort

Datum

Themen 2011

Visp

26. Januar 2011

Energieeffiziente Gebäudesanierungen mit erneuerbarer Energie

Bern

3. Februar 2011

Energieperspektiven – konkrete Optionen und Aktionen

Naters

16. Februar 2011

Innovative Haustechnik spart Geld und steigert den Komfort

Bern

22. Februar 2011

Wie kann ein Gebäude modernisiert und saniert werden? Die Vorteile von Energieeffizienz, erneuerbaren Energien und Gebäudeautomation.

Bern

2. März 2011

Neu Bauen und Sanieren für die Zukunft mit erneuerbaren Energien – Wege zum Plusenergiehaus

Biel

9. März 2011

Sanieren und Modernisieren im Praxistest – Hauseigentümer profitieren mit Energieeffizienz und erneuerbaren Energien

Zielgruppen

Bau- und Energiefachleute, Energieberater, Planer, Architekten, Installateure, HauseigentümerInnen, Bauherrschaften, VetreterInnen von Politik

Anmeldung obligatorisch Auskunft

Die Teilnahme an den Energie-Apéros ist kostenlos. www.energie-cluster.ch/apero_anmeldung Simone Koller, Projektleiterin, simone.koller@energie-cluster.ch Gutenbergstrasse 21, 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80, Fax 031 318 61 11

Departement für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung Dienststelle für Energie und Wasserkraft

24. Februar 2011, Kongresshaus Zürich

Die unabhängige Netzwerkplattform der Baubranche.

6. SCHWEIZER HAUSTECH PLANERTAG Platin-Sponsor

Gold-Sponsor

Silber-Sponsoren

Mit Beiträgen von: O s ka r E . Ae b e r l i , Initiant Schweizer Planertag und Alt-Chefredaktor Haustech, Thalwil Fe l i x A m m a n n , Conarenco AG, Zürich Adr i a n A l te n b urge r, SIA Dr. H a ns ue l i B r udere r, Viessmann (Schweiz) AG, Spreitenbach Dr. L uka s Gutzwi l ler, Bundesamt für Energie (BFE), Bern Dr. Rue di K r i e s i , Verein Minergie, Wädenswil Ma r kus Ko s c he n z, SWKI Prof . Dr. H a ns j ürg L e i b u ndg u t , ETH Zürich Dr. We r ne r L e uth a rd , Kanton Aargau, Aarau Prof . Dr. M a n f re d Mo ra ri , ETH Zürich Prof . U rs Ri e de r, Hochschule Luzern, Horw Prof . Dr. A r no S c h l ü t e r, ETH Zürich Mo n i ka S c h l ä ppi , Haustech Ro n a ld S c h le ge l , GSGI Tagungsvorsitz: U rs vo n A r x , HEFTI.HESS.MARTIGNONI, Zug Prof . Dr. B e a t We l l i g , Hochschule Luzern, Horw P rof. Urs R i e de r Partner

2 HK-Gebäudetechnik 1 I 11 Konzeption und Organisation

w w w. h a u s t e c h - p l a n e r t a g . c h

Z0906

Gebäudetechnik 2020 – Steht der Branche ein grundlegender Wandel bevor?


EDITORIAL

Gebäude ohne CO2-Ausstoss «Gebäudesanierung – Fit für die 2000Watt-Gesellschaft» war das übergeordnete Thema am Novatlantis-Bauforum 2010 in Basel. Bezüglich Primärenergie-Verbrauch und Treibhausgas-Emissionen pro Kopf wurde die grosse Bedeutung des Brennstoff- und Elektrizität-Bedarfs der Gebäude aufgezeigt (Bericht ab Seite 4). Die Vision der 2000-Watt-Gesellschaft aus dem ETH-Projekt «Novatlantis» wurde 1998 erstmals formuliert in der «Strategie Nachhaltigkeit» des ETH-Rats. Der mittlere Leistungsbedarf pro Kopf von 2000 Watt entspricht dem Weltjahresverbrauch von 1990 (17 500 kWh pro Person). Die CO2Emissionen sind heute der wichtigste Verursacher des Klimawandels. In der genannten Nachhaltigkeits-Strategie von 1998 war auch bereits die Forderung «maximal eine Tonne CO2-Ausstoss pro Jahr und Person» enthalten. Maximal 2000 Watt und eine Tonne CO2 pro Jahr, das sind sehr ehrgeizige Ziele für jeden einzelnen Konsum-Bereich (vgl. HK-GT 10/10 S. 11). Eine Tonne CO2-Ausstoss pro Jahr entspricht etwa 500 Watt aus fossilen Energien. Zwischenziel bis zum Jahr 2050 gemäss Novatlantis: Halbierung des Anteils an fossilen Energien von heute 3000 Watt auf 1500 Watt (www.novatlan tis.ch). Eine mittlere Leistung von 500 Watt ergibt pro Jahr eine Energiemenge von 4400 kWh. Das entspricht 440 Liter Heizöl oder 350 Liter Benzin. Können wir uns eine Schweiz vorstellen, die pro Person künftig nur noch diese Menge an fossilen Brennoder Treibstoffen benötigt? Für Hansjürg Leibundgut, Professor für Gebäudetechnik an der ETH Zürich, wird aus diesen Überlegungen klar, dass im Bereich der Gebäude künftig keine fossilen Brennstoffe mehr verbrannt werden dürfen, weil diese für Transport und Mobilität reserviert sein werden. Er propagiert ein Gebäude-Energie-System mit Niedertemperatur-Heizung, saisonalem Erdwärmespeicher für Solarwärme, Wärmepumpe (Betrieb mit Strom aus erneuerbaren Energien), in die Fassaden integrierten dezentralen Zuluftgeräten sowie Hybrid-Solarmodulen für Strom- und Warmwasser-Erzeugung (www.viagialla.ch). Dieses Konzept

wurde auch an einer Tagung des Departements Architektur der ETH Zürich unter dem Titel «Towards Zero-Emissions Architecture» vorgestellt. Gefordert wurde mehr Wirtschaftlichkeit, Ästhetik und eine Ausrichtung der Architektur mit der Priorität «Gebäude ohne CO2-Emissionen». Die verschärften gesetzlichen Vorgaben der meisten Kantone bezüglich Wärmedämmung von Gebäuden (für Neubauten entsprechen diese in etwa dem Minergie-Standard) wurden kritisiert. Diese würden die Architektur einschränken durch die notwendigen, gegenüber früher dickeren Gebäudehüllen (Beitrag ab Seite 7). Der Wandel in der Sichtweise, dass künftig verstärkt dem Schadstoff-Ausstoss durch die Energieversorgung der Gebäude Beachtung geschenkt werden soll, ist auch Thema am 6. Haustech-Planertag vom 24. Februar (Hinweis Seite 15). Das viagialla-Konzept von Hansjürg Leibundgut ist eine durchdachte und sehr gute Lösung für ein Gebäude-Energie-Gesamtsystem. Einen Widerspruch zu den Anstrengungen von Minergie oder zu den aktuellen gesetzlichen Vorschriften bezüglich Wärmedämmung von Gebäuden erkenne ich aber nicht. Solange die bekannten Massnahmen zum Ersatz der fossilen Energien für die Wärmeerzeugung so zögerlich umgesetzt werden und solange der Konsument nicht bereit ist, für Strom aus erneuerbaren Energien etwas mehr zu bezahlen, macht es weiterhin Sinn, die Wärmeverluste der Gebäudehüllen zu minimieren. Denn auch die raffinierte Wärmeerzeugung nach viagialla-Konzept mit Saisonspeicher im Erdreich wird noch eleganter und erreicht höhere Wirkungsgrade, wenn der Wärmebedarf des Gebäudes bescheiden ist. Die Stellungnahme der Minergie-Geschäfststelle zu diesem Thema in Form eines «Positionspapiers» werden wir in unserer nächsten Ausgabe 2/11 von HK-Gebäudetechnik abdrucken.

Peter Warthmann, Chefredaktor peter.warthmann@azmedien.ch

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INFO

Novatlantis-Bauforum 2010, Basel: Langsam geht es vorwärts beim bestehenden Gebäudepark

Forschung + Praxis: Lösungen für die Erneuerung des Gebäudeparks Der bestehende Schweizer Gebäudepark verbraucht rund 50 % der Energie. Das Novatlantis-Bauforum 2010 in Basel zeigte mit Beiträgen aus Forschung und Praxis Lösungen zur Modernisierung für die 2000-Watt-Gesellschaft auf.

Armin Binz, Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, eröffnet die Tagung.

Martin Stadelmann «Das Problem des bestehenden Gebäudeparks hat sich hinsichtlich Energieverbrauch und Klimabelastung als fast bösartig entpuppt», konstatierte Armin Binz von der Fachhochschule Nordwestschweiz in seiner Einleitung zum Novatlantis-Bauforum. Aber er sah auch den Silberstreifen am Horizont: «Langsam geht es vorwärts!»

200 Millionen jährlich Einer dieser Lichtblicke ist das nationale Förderprogramm für Gebäudesanierung, sagte Christian Mathys, Ressortleiter Energietechnik im Amt für Umwelt und Energie, Basel Stadt, in seinem Kurzvortrag. Es hat anfangs 2010 das Gebäudeprogramm des Klimarappens abgelöst und schüttet nun während 10 Jahren jährlich 200 Mio. Franken aus der Tarifzweckbin-

dung der CO2-Abgabe an die Kantone aus, davon mindestens 2 / 3 für Gebäudesanierung und max. 1 /3 für Investitionen in erneuerbare Energie und Gebäudetechnik. Das soll pro Jahr 1 Mia. Franken Investitionen auslösen, 10 000 Gebäude sanieren und den CO2-Ausstoss bis 2020 um 2,2 Mio. t verringern. Bis zum dritten Quartal 2010 wurden rund 160 Mio. Franken abgerufen – das Programm greift. Für 2011 wird wahrscheinlich die Eintrittsschwelle etwas erhöht – bisher betrug der Mindestbeitrag Fr. 1000.–. Auch dürften die Beiträge gemäss Mathys etwas reduziert werden. (www.dasgebaeudeprogramm.ch)

Urs Rieder, Professor für Gebäudetechnik an der Hochschule Luzern HSLU.

(vgl. HK-GT 10 /10, S. 8–10) stellte deren Leiter Martin Jakob fest, dass auf die Gebäude rund 53 % des Primärenergieverbrauchs der Schweiz entfällt, oder 48 % der Endenergie. Das

Gebäudeprogramm helfe bei der Reduktion, aber ein Restbedarf bleibe: «Die Welt kann nicht einfach von Schwarz auf Weiss kippen!», so Jakob. Dabei ist der Stromverbrauch schwieriger zu senken als derjenige der Brennstoffe, weil die höhere Technisierung der Haushalte die Stromnachfrage treibt, was die Effizienzverbesserungen wieder aufhebt. Zu wenig Aufmerksamkeit schenkte man laut Jakob bisher der grauen Energie – hier spielt die Auswahl der Materialien zum Energiesparen eine wichtige Rolle. Auch das Wachstum der Flächen wirke der Einsparung entgegen – so werden die

Die Welt kann sich nicht sofort verändern! In seiner Präsentation der Studie zum Gebäudeparkmodell Schweiz der TEP Energy/ETHZ

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Wohnhaus Güterstrasse in Basel: vor und nach der Sanierung nach Minergie-P. (gribitheurillat AG)


INFO

Zwischenziele der 2000-Watt-Gesellschaft. (Quellen: Bébié et al. 2009, ETH Zürich, TEP Energy)

Einfamilienhaus-Flächen von 2010 bis 2035 um rund 53 % anwachsen, sofern sich das derzeitige Wachstum fortsetzt, diejenigen von Mehrfamilienhäusern um 37 % – insgesamt 66 % der Energiebezugsfläche der Schweiz. Aber auch bei Dienstleistung, Gewerbe und Industrie ist mit Zuwachs zu rechnen. Jakob wies auch darauf hin, dass gemäss einer anderen TEP-Studie die CO2-Belastung des schweizerischen Stromverbrauchs zunimmt (nachzulesen auf www.stromundklima.ch). Die zunehmende Elektrifizierung der Haushalte bezüglich Treibhausgase ist also nicht problemlos.

Schweiz wie Indien? Die CO2-Belastung des Schweizers muss laut Urs Rieder von der Hochschule Luzern wieder diejenige Indiens erreichen, nämlich 2000 W/1 t CO2 – aber natürlich mit unserem Komfort. Der SIA-Transformationspfad zeigt hier Lösungen auf. Das Ziel lässt sich erreichen. Dabei haben die fossilen Energien laut Rieder ausgedient – der Peak Oil werde von selber dafür sorgen, dass das geschieht. Die Frage ist bloss: Wie ersetzen wir diese Energie? Klar geht der Trend zur Elektrizität, nur schon wegen der Wärmepumpen – aber wie wird der Strom produziert? Rieder setzt Hoff-

nung u. a. auf das DesertecProjekt, er will seine Prognose keinesfalls als Nuklearförderung verstanden wissen. Der SIA fordert, so Rieder, den Gebäudepark Schweiz konsequent auf ein nachhaltiges Fundament zu stellen und mit der Ressource Energie intelligent – das heisst : differenziert für Neu- und Umbau – umzugehen. Dabei stehen ein ganzheitlicher Ansatz und eine Betrachtung des gesamten Lebenszyklus im Vordergrund. Der SIA beansprucht eine Führungsrolle beim zukunftsfähigen Umgang mit Energie im Gebäudepark. Die Analyse des Gebäudeparks zeigt einen grossen Arbeitsvorrat, um den Wärmeverbrauch um den Faktor 10 runter auf 20 kWh/m2 a zu bringen. An einem konkreten Beispiel, einer Terrassensiedlung mit bisher zentraler Oelheizung, zeigte Rieder auf, wie viel CO2-Einsparung, nach Güteklassen wie bei der Energieetikette (A–G), einzelne Verbesserungsmassnahmen bringen (vgl. Bild S. 6): mit Erdsonde-Wärmepumpe, mit Pelletskessel sowie verschiedenen Systemen vor und nach einer Sanierung der Gebäudehülle nach Minergie P. Es gilt nun, differenzierte Lösungen zu suchen. Dabei ist das Hauptproblem nach Rieder nicht das Geld, sondern

Anteile Primärenergieverbrauch und Emissionen Treibhausgase (THG). (Quellen: BFE-Bericht Ex-post Analyse Verwendungszwecke, Bébié et al. 2009, TEP Energy)

die menschliche Ressource! Zudem sollte man auch die Gebäudegrenze verlassen und überlegen, was Netzwerke bringen könnten.

Graue Energie schafft Zielkonflikte Der in Vernehmlassung befindliche Effizienzpfad Energie

des SIA definiert auch Richtwerte für graue Energie, führte Heinrich Gugerli von der Fachstelle Nachhaltiges Bauen, Zürich, aus. Diese ist in Zukunft vermehrt zu berücksichtigen. Die Kriterien dafür müssen umfassend dargelegt werden. Bloss: welcher Fachplaner wird mit der Berech-

Wohnhaus Güterstrasse in Basel: an der strassenabgewandten Fassade neu angebaute Balkone. (gribitheurillat AG)

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INFO

Heutige CO2-Emissionen und mittlere Dauerleistung pro Person in verschiedenen Ländern. Unten links: Zielgebiet 2000-Watt-Gesellschaft. (Quelle: Al Gore, ETH, HSLU)

Konkretes Beispiel: Terrassensiedlung, bisher mit zentraler Ölheizung. Die Grafik zeigt, was einzelne Verbesserungsmassnahmen für zwei Varianten Gebäudehülle bringen (Rot: bestehende Gebäudehülle unsaniert, Fenster ausgewechselt. Blau: Gebäudehülle saniert nach Minergie-P). Kurvenschar: Linien mit gleichem CO2-Ausstoss in kg/m2a. Linke Skala: CO2-Ausstoss in kg/kWh Exergie. Skala unten: zugeführte kWh Exergie pro m2 und Jahr. (Quelle: HSLU)

nung beauftragt? Der Bauphysiker, der Kostenplaner, oder wer? Der Architekt muss auf jeden Fall die Stellschrauben für die Optimierung kennen, was neue Anforderungen mit sich bringt. In der Praxis kommen noch weitere Aspekte hinzu, wie Gugerli am Beispiel der Sanierung des Schulhauses Holderbach in Zürich zeigte: Mit sehr hohem Aufwand an grauer Energie musste hier wegen des Denkmalschutzes wieder ein Aluminiumdach gebaut werden. Berücksichtigt man die graue Energie, so Gugerli, ist eine Sanierung nach Minergie P nicht in allen Fällen zielführend, weil der Aufwand für die Gebäudehülle sehr hoch ist und dann noch Ansprüche an die Gestaltung kommen – so wenigstens die Erkenntnis der Stadt Zürich. Ziel ist nun die Sanierung nach Minergie-Standard.

Oft wäre übrigens ein Neubau billiger als eine Sanierung – aber dann kommen sofort Forderungen bezüglich Flächenangebot mit Folgen für den Energieverbrauch. Deshalb wird es weiterhin häufiger Sanierungen geben. Dies vertiefte Klaus R. Eichenberger, Professor an der Berner Fachhochschule, mit der Erkenntnis: Das Gebäude ist ein Gesamtsystem, auf das verschiedene Faktoren einwirken. So sind neu auch die Lebenszykluskosten eines Gebäudes zu berechnen und die Nachhaltigkeit einer Massnahme über die Lebensdauer (oder Rest-Lebensdauer) einer Immobilie zu beurteilen. Dabei ist nicht nur die technische, sondern auch die soziale Alterung des Gebäudes zu berücksichtigen – wie passt die Struktur zu den heutigen Bedürfnissen? Damit man sich in den Defi-

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nitionen der Kriterien nicht verliert und rasch zu Resultaten kommt, schlägt Eichenberger vor, wenige (10–15) Kriterien zu definieren. So kann eine Gemeinde mit z. B. zehn Schulhäusern rasch erkennen, was mit diesen Gebäuden zu tun ist. Dabei darf aber nicht nur der Zustand der Gebäude beurteilt werden, sondern auch deren Potenziale.

Investor entscheidet sofort – und definitiv ! «Technische Gesamtbetrachtungen interessieren den Investor nicht. Er entscheidet schnell: gebe ich das Geld oder nicht. Der Entscheid ist definitiv !», sagt Mar C. Theurillat von der gribitheurillat AG. Im Falle des Wohnhauses Güterstrasse in Basel – man sieht die neuen Balkone auf dem Weg vom Tagungsort UBS zum Parkhaus Bahnhof

Süd – entschied man sich zur Sanierung nach Minergie-P mit Solarzellen auf dem Dach und Erdsondenwärmepumpe, weil der Besitzer, die CoOpera Sammelstiftung, eine Anlagephilosophie mit langfristiger Perspektive mit eigenen Baurichtlinien hat. Das Wohnhaus an der sehr belebten Güterstrasse mit Tram hatte die Balkone zur Strasse, es war sanierungsbedürftig. Mit der Komfortlüftung konnte man den Lärm «ausschliessen», durch den Wegfall der Balkone die Wohnungen vergrössern, und die nun zur anderen Seite angebauten Balkone haben mehr Freiraum – zum Bahnhof hin, was auch nicht total ruhig ist . . . Minergie-P steigert aber auch den Wert des Hauses und das Image– für CoOpera zählt die Zukunftssicherheit und die langfristige Bruttorendite. (www.novatlantis.ch) ■


INFO

Tagung an der ETH Zürich: Towards Zero-Emissions Architecture

Architektur mit null Emissionen Was bleibt, wenn die Architektur ein Gebäude mit null Emissionen schafft? Viel Gestaltungsfreiheit und eine Fülle an möglichen energetischen Konzepten. Das Departement Architektur der ETH Zürich setzt die Zielsetzung ihrer 1-Tonne-CO2-Strategie in Forschung und Lehre um. Noch bestehen Reibungsflächen und Diskussionen, aus welchen Fortschritt werden soll. Jürg Wellstein In seinen einleitenden Worten hat es Ralph Eichler, Professor und Präsident der ETH Zürich, auf den Punkt gebracht: «Die Wirklichkeit ist komplex. Nicht die Energie stellt das eigentliche Problem dar, sondern die verschiedenen Materialflüsse.» Damit waren die Herausforderungen für die Tagung «Auf dem Weg zur Null-Emissions-Architektur», die am 19. November 2010 in Zürich stattfand, genannt.

Aus der Einengung befreien In den 1990er-Jahren formulierten Repräsentanten der ETH Zürich die Vision der 2000Watt-Gesellschaft. Diese Ausrichtung auf eine nachhaltige Energiezukunft hat seither eine breite Zustimmung erhalten und dient als Zielvorgabe für zahlreiche Akteure. Vor wenigen Jahren schwenkte die

Hochschule auf die verwandte Strategie der 1-Tonne-CO2 um, dies in Erkenntnis des deutlichen Treibereffekts von Kohlendioxid bei der Klimaerwärmung. Nun hat auch die Architekturabteilung der ETH diesen Wandel nachvollzogen und nennt als Ausrichtung eine Architektur ohne CO2-Emissionen. «Wir müssen etwas tun, um den absehbaren Temperaturanstieg zu bremsen», sagte Ralph Eichler. Und die ETH setzt dies auch um, indem beispielsweise auf dem Campus Science City Hönggerberg ein gross dimensionierter saisonaler Erdspeicher gebaut wird, der für Energieaufnahme und -bezug der verschiedenen Gebäude in Zukunft zum Einsatz kommen wird und damit den Energieverbrauch senkt. Die veränderte Ausrichtung der ETH-Architekten ist begrüssenswert, hat aber gleichzeitig auch eine fragwürdige Diskus-

Diskussionsrunde «Chancen und Risiken der Zero-Emissions Architecture»: Annette Gigon, Gion A. Caminada, Hans-Rudolf Schalcher, Hansjürg Leibundgut, Andrea Deplazes, Werner Sobek. (Foto: Jürg Wellstein)

sion um Positionen lanciert. Einerseits wollen die Repräsentanten die bestehende Ausrichtung von Minergie und 2000Watt-Gesellschaft, welche sich auf die Verminderung des Energieverbrauchs fokussiert haben, verlassen und anderseits neu vor allem auf die Vermeidung von Emissionen aus der

In Zusammenarbeit mit dem Photovoltaik-Unternehmen 3S Swiss Solar Systems hat Hansjürg Leibundgut das Hybrid-Modul für Solarstrom und Warmwasser entwickelt. Auf der Rückseite der Module angebrachte Absorber sammeln die Wärme und führen sie mit Leitungen ab. Durch den Kühleffekt nimmt auch der Wirkungsgrad der Solarstromerzeugung zu. (Fotos: Jürg Wellstein, Hansjürg Leibundgut)

Energieversorgung und der Erstellung von Gebäuden setzen. Wie die Tagung zeigte, ist nicht nur die negative Bedeutung des CO2-Ausstosses eigentlicher Ansporn, sondern auch das Unbehagen gegenüber dem einengenden architektonischen Schaffen durch die massiven energieoptimierten Gebäudehüllen. Für Professor Gion Caminada ist wichtig, dass Bauten einen Bezug zum örtlichen Kontext schaffen können. Für ihn müssen auch die Energiefragen beim Gebäude in einer Gesamtsicht beantwortet werden. Für Andrea Deplazes, ETH-Professor für Architektur und Konstruktion, ist die Architektur durch die übermässige Betonung der Wärmedämmung inzwischen sogar in «Isolationshaft» genommen worden. Dabei wäre das Zusammenspiel von Architektur und Technik, von Freiheiten und Einflüssen eine wichtige Voraussetzung für gute Lösungen.

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INFO

Anhand des Beispiels der neuen Monte-Rosa-Hütte konnte er diese Überlegungen deutlich machen.

Energie im Überfluss «Energie steht für Gebäude im Überfluss zur Verfügung», ist Hansjürg Leibundgut, Professor für Gebäudetechnik, überzeugt. Sein Ansatzpunkt – bereits bei seiner Dissertation Ende der 1980er-Jahre zentrales Thema – ist die Tatsache, dass Energie aus hochwertiger Exergie sowie Anergie, z. B. in Form von Niedertemperaturwärme, besteht. Mit seiner Forderung, fossile Verbrennungsprozesse im Haus zu verbieten, entspricht er auch den Zielsetzungen der Energieforschungskommission des Bundes (CORE). Die «Qualität der Anergie» ermöglicht heute die Nutzung von verschiedenen lokalen Wärme- bzw. Abwärmequellen sowie eines geeignet ausgelegten Wärmespeichers. In seinen Ausführungen verglich er das energetische Verhalten durch ein Analogon mit einem elektrischen Schwingkreis. Dabei wird deutlich, dass ein externer Speicher, beispielsweise ein saisonaler Erdwärmespeicher, zum zentralen Systemelement werden kann. Selbstverständlich weiss Hansjürg Leibundgut um die bereits seit Jahren genutzte Erdwärme-Speichertechnik und ebenso um die Schwierigkeiten ihres Einsatzes in dicht besiedelten

Stadtgebieten. Er bestätigt aber mit seinem Fokus auf die Nutzung von Anergie die grosse Bedeutung der Erdwärme für eine effiziente und zugleich CO2-freie Wärmegewinnung für die Gebäudeversorgung. Für die ETH-Forschung ist zudem wesentlich, verschiedene Entwicklungen für eine CO2freie Gebäudetechnik vorantreiben zu können. Dies betrifft beispielsweise dezentrale, in Fassaden integrierte Zuluftgeräte, Hybrid-Photovoltaikmodule für Strom und Warmwasser sowie angepasste Simulationsprogramme wie den «Design Performance Viewer».

Dem energetischen Kontext entsprechen Die Gestaltung der Gebäudehülle ist zwar Teil der energetischen Berechnung, wird jedoch auch vom angestrebten Komfort und der Hygiene beeinflusst. «Die komfortable Strahlungssymmetrie ist bei einer Temperatur der Innenwandfläche von mehr als 17 °C gegeben», meint Hansjürg Leibundgut. Mit welchen Konstruktionen und Materialien dies schliesslich erreicht werden kann, ist sekundär. Heute steht eine Vielzahl an technischen Möglichkeiten zur Verfügung. Er fasst zusammen: «Es geht darum, für jedes Gebäude eine optimale und individuelle Kombination von Massnahmen zu finden. So wie jedes Gebäude

Als Simulationswerkzeug ermöglicht der von der ETH Zürich entwickelte Design Performance Viewer (DPV), in der Entwurfsphase den Energie- und Exergieverbrauch sowie die resultierenden, energiebezogenen Kosten der geplanten Massnahmen zu analysieren. (Bild: ETHZ)

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Kontakte ETH Zürich Departement Architektur/D-ARCH 8093 Zürich Hönggerberg www.arch.ethz.ch www.viagialla.ch

in einem architektonischen, städtebaulichen Kontext steht, befindet es sich auch in einem örtlichen energetischen Kontext.» Wenn die ETH-Architektur diese Überlegungen als Motivation für eine Null-Emissions-Zielsetzung nutzt, mag dies als Neuausrichtung definiert werden und positiv in Erscheinung treten. Für manche fortschrittlichen Architekten der Schweiz ist diese Gesamtbetrachtung jedoch bereits zum Alltag geworden. Sie gestalten im Wissen um Energiegewinne und um das gezielte Vermeiden von Verlusten interessante Projekte. Als wichtigen Hinweis darf man die Aussage der ETH werten, dass im Rahmen der 1-TonneCO2-Strategie die Nachhaltigkeit alle fossilen und nuklearen Energiequellen ausschliesst.

Diskussionen und Optionen ETH-Professor Christian Kerez vermochte den rund 200 Teilnehmenden einen Einblick in die laufenden internen Diskussionen zu geben, indem er darauf hinwies, dass die Architektur genügend Freiheiten besitzt und mehr denn je neue Räume

schaffen kann. Labels wie Minergie seien heute eine Selbstverständlichkeit. Sie haben zu einer gesellschaftlichen Sensibilisierung für die Tatsache des markanten Energieverbrauchs im Gebäudebereich geführt. Die architektonischen Fragen sollen sich aber nicht nur darauf beschränken. Anhand eigener Gebäudebeispiele zeigte er die Freiheitsgrade durch moderne Werkzeuge, Techniken und Materialien auf, mit welchen wegweisende Gebäude gestaltet werden können. Ob die Null-Emission auch für die Wirtschaft gut ist, beleuchtete Lukas Bretschger, Professor für Ökonomie und Ressourcenökonomie. Eine Entkopplung der funktionalen Verknüpfung von Volkseinkommen und Emissionen sieht er als Ziel, das in der Schweiz erreicht werden kann. Denn die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig vorhanden, allein der Gestaltungswille ist gefragt.

Massen an Baumaterialien Die internationale Sicht der Dinge bot an der ETH-Tagung Werner Sobek, Professor an der

Der Wärmetransport durch die Wand wird von den Materialien und dem Temperaturgefälle bestimmt. Als Ausgangspunkt für mögliche Konstruktionen könnte eine geforderte Oberflächentemperatur von mindestens 17 °C an der Innenwand gelten. (Bild: www.viagialla.ch)


INFO

Umsetzung der Anergie-Nutzung im Gebäude: B35-Neubau in Zßrich mit zweistufigen Erdwärmesonden und Hybrid-Photovoltaikkollektoren. (Bild: Leibundgut) Simulation der CO2-Verteilung im Raum bei Anwesenheit einer Person: von Dunkelblau = Frischluft mit 380 ppm bis Rot = 700 ppm CO2. (Bild: www.viagialla.ch)

Universität Stuttgart und am Illinois Institute of Technology in Chicago. Er kam zurßck auf die eingangs erwähnten Materialflßsse, die durch das Bauwesen ausgelÜst werden, und fokussierte auf die verarbeiteten Massen an Material. Die Auseinadersetzung mit den Baumaterialien ist eine wesentliche Aufgabe der Architektur. Die Praxis bietet heute Hohlbetondecken (z. B. Cobiax-Technologie, vgl. HKGT 2/10, S. 70), die Forschung

befasst sich mit porÜsen Innenräumen von Betondecken zur Verminderung von Mengen und Gewichten. Und während das Auto bereits zu 85 % rezyklierbar ist, stellt sich die Realität beim Gebäude noch äusserst bescheiden dar. Ihr habt es gewusst, und trotzdem keine Ressourcenschonung gemacht, forderte Werner Sobek die anwesenden Fachleute heraus. Die Architektin Annette Gigon sowie die Architekten Reto

Pfenninger und David Leuthold präsentierten an der Tagung eigene, realisierte Projekte, welche den Einsatz moderner Werkzeuge und Materialien aufzeigen und die Auseinandersetzungen mit den Gegebenheiten thematisieren.

Der Blues braucht alle Tasten Die ETH-Architektur hat an der Tagung bestätigt, dass sie sich auf den Weg zum Null-

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Emissions-Gebäude macht und damit einen Akzent bei der globalen Verantwortung zur Verringerung des Klimawandels setzen will. Ob dabei die Diskussionen um Labels und die Schaffung von Fronten hilfreich sei, darf hingegen bezweifelt werden. Der abschliessende Gedanke der Podiumsdiskussion mag aber wegweisend gelten: Der Blues braucht alle Klaviertasten, die weissen und die schwarzen. â–

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Weiss Medien: altehrwürdiges Haus erstrahlt in neuem Glanz

Freilegen, interpretieren, weiterbauen Alte Elemente freilegen und restaurieren, neuen Platz schaffen und die Haustechnik dem heutigen Standard anpassen. Das war der Zweck des Umbaus bei Weiss Medien AG in Affoltern am Albis, welche auch den «Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern» herausgibt. Am 20. März 1847 erschien die erste Ausgabe des «Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern». Wie alle anderen Regionalzeitungen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Kanton Zürich entstanden, wollte das neue Medium den «Kirchenruf» ersetzen. Amtliche Mitteilungen wurden anno dazumal sonntäglich im Anschluss an die Predigt in der Kirche verlesen. So erfuhren die Kirchgänger über Pfändungen, Versteigerungen, Trunkverbote und Ähnliches durch den sogenannten «Kirchenruf». Dieser alte Brauch passte nicht mehr allen Leuten und so wuchs immer mehr der Wunsch nach anderen Publikationsmöglichkeiten. In der ersten Ausgabe des «Anzeigers» wurden deshalb Ziel und Zweck wie folgt beschrieben: «Das Blatt soll den Zweck haben, den Kirchenruf womöglich abzuschaffen und dem Handel und Verkehr in unserem kleinen Bezirk in Verbindung mit den Nachbarkantonen mehr Leben geben; im Übrigen soll das Blatt keine politische Tendenz in sich tragen,

Das Kerngebäude an der oberen Bahnhofstrasse in Affoltern am Albis, in dem die Weiss Medien AG seit über 100 Jahren domiziliert ist, entstand von 1902 bis 1904 und gilt als gelungener Zeuge des Übergangsstils vom Historismus zur Moderne, wie er sich in der «Belle Epoque» zuallererst an Geschäfts- und Industriebauten manifestierte.

sondern in der Hauptsache die amtlichen und privaten Anzeigen veröffentlichen.»

Die Projektleitung Bauherrschaft: Architekt: Bauleitung: HLS Ingenieur: Elektroingenieur: Bauphysiker: Bauingenieur: Denkmalpfleger:

Weiss Medien AG Peter Moor GmbH, Zürich Bruno Huber, Bauleitungs AG, Zürich BSP-Energie GmbH Mettler + Partner AG, Zürich Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen MWV Bauingenieure AG Attilio D’Andrea, Unterstammheim

Rund 15 Handwerksbetriebe aus Affoltern und den umliegenden Gemeinden waren am Umbau beteiligt.

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Der erste Weiss war ein Landwirt Die Probenummer gefiel, für den «Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern» begann eine Erfolgsgeschichte. Die erste Ausgabe im Jahr 1847 wurde in 800 Exemplaren gedruckt. Das Blatt umfasste vier Seiten und war 17 cm breit und 26 cm hoch. Heute wird der Anzeiger im Zeitungsformat in 15 Gemeinden gelesen und weist eine Auflage von über 21 000 Exemplaren auf. Seit 1999 gehört der «Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern» zur AZ Medien AG.

Nach einigen Besitzerwechseln in den ersten Jahren kaufte der Landwirt Heinrich Weiss 1876 die Zeitung. Er wollte seinem Sohn Heinrich Weiss jun., einem gelernten Buchdrucker, eine selbstständige Existenz ermöglichen. Damit begann die Tradition der Verlegerfamilie Weiss.

Zeuge aus der «Belle Epoque» Das Kerngebäude an der oberen Bahnhofstrasse in Affoltern am Albis, indem die Weiss Medien AG seit über 100 Jahren domiziliert ist, entstand von


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1902 bis 1904 und gilt als gelungener Zeuge des Übergangsstils vom Historismus zur Moderne, wie er sich in der «Belle Epoque» zuallererst an Geschäfts- und Industriebauten manifestierte. Das Unternehmen wuchs und so waren laufend Erweiterungen und Renovationen nötig. 1929 veranlasste der damalige Eigentümer, Jakob Weiss-Suter, einen Anbau auf der Südseite, womit die Setzerei im Erdgeschoss bedeutend vergrössert wurde. Der flach gedeckte Neubau folgte ganz den damals neu aufkommenden rationalistischen Prinzipien des «Neuen Bauens ». Mit seiner Backsteinfassade verwuchs er aber trotzdem unauffällig mit dem Altbau. Die Umstellung auf Rotationsdruck 1963 bedingte weitere bauliche Anpassungen. Im Untergeschoss entstand zu diesem Zweck ein Maschinenraum. 1989 bis 1990 wurde mit einem Büroaufbau auf der Terrasse des Flachdachbaus von 1929 eine zweite Erweiterung realisiert. In den letzten Jahren zeigte sich aber, dass das Gebäude nicht mehr einer modernen Haustechnik entsprach, auch die Arbeitsabläufe wurden immer komplizierter.

Freilegen, interpretieren, weiterbauen In den vergangenen Monaten wurde deshalb das denkmalgeschützte Gebäude um zwei An-

bauten ergänzt und im Inneren komplett saniert. Freilegen, interpretieren, weiterbauen, so verstand der Architekt den Auftrag. Das Gebäude sollte auf den heutigen Standard eines flexibel vermietbaren Büround Druckereigebäudes gebracht werden. Nutzräume wurden in separat vermietbare Einheiten gegliedert und die Ausnutzung optimiert. Dazu wurde der Bau mit einem unterirdischen Papierlager ergänzt und die bestehende Aufstockung durch einen neuen, grösseren Aufbau ergänzt. Die äussere Gebäudehülle mit dem Sichtbackstein befindet sich immer noch in einem guten Zustand, während die inneren Oberflächen und die Haustechnik am Ende ihrer Lebensdauer angelangt waren. Die elektrischen Installationen mussten komplett erneuert werden. Der Energieverbrauch wurde optimiert und die Wärmeerzeugung mit dem Anschluss an das Fernwärmenetz umweltfreundlicher. Zudem erfüllt das Gebäude nun die aktuellen Brandvorschriften.

Eine «Schatzkiste» gefunden Im Laufe der Planung und selbst nach Baubeginn entwickelte sich das Haus zu einer wahren Schatzkiste, so der Architekt. Es kamen viele verdeckte Malereien und Materialien

Es kamen viele verdeckte Malereien und Materialien an Decken und Wänden zum Vorschein.

zum Vorschein. Als absolute Trouvaillen zeigten sich die alten Böden, seien dies die bemalten Steinböden im Empfang, die Terrazzoböden im Obergeschoss oder die im Fischgrat verlegten Holzböden. Die vorgefundenen Deckenmalereien sind einzigartig. Sie wurden fachgerecht restauriert, freigelegt oder rekonstruiert. Im Beschrieb des Architekten steht weiter: «Erwähnenswert scheint uns auch die Deckenkonstruktion über dem Druckereisaal, welche bereits 1904 sehr neuzeitlich als Stahlträgerdecke ausgeführt, stilistisch aber noch mit Stuckaturen profiliert wurde. Insbesondere in der Erschliessungszone, im Treppenhaus und dem inneren

Geschäftsleiterin Barbara Roth mit der Ausgabe vom 20. März 1847 und dem «Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern», wie er heute aussieht. (Foto: F. Lenz) Als absolute Trouvaillen zeigten sich die alten Böden, seien dies die bemalten Steinböden im Empfang oder die Terrazzoböden im Obergeschoss. (Fotos: Barbara Roth)

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Aufgefrischt wurden auch die im Fischgrat verlegten Holzböden.

Korridor wurden viele der ursprünglichen Materialien und Deckengemälde wieder freigelegt. Mit ihrer reichen Ausstattung und prägnanten Farbgebung dient sie als inneres Rückgrat und leitet zu den verschiedenen Produktions- und Büroräumen. Ausgestattet mit modernster Infrastruktur sind diese etwas dezenter gestaltet, erfahren aber durch die alten, edlen Materialien einen ganz besonderen Charme.»

Vorbild für die Glasfronten waren für den Architekten Bilder von Jugendstilveranden.

Schön und praktisch Die Planung der Aufstockung stellte für den Architekten eine besondere Herausforderung dar. Äusserlich ähnlich einer filigranen Veranda gestaltet, knüpft sie in Materialwahl und Farbe am Altbau an, ohne diesen zu dominieren. Sie nutzt die vorhandene Brüstung des Gebäudeflügels von 1929 und verleiht dem eher schweren, sockelartigen Anbau einen leichten Abschluss als Holzelementbau mit Glasfassa-

de. Vorbild für die äussere Erscheinung waren für den Architekten Bilder von Jugendstilveranden mit Gusssäulen und geätzten Gläsern. Chefredaktor Werner Schneiter und Geschäftsleiterin Barbara Roth sind mit dem Um- und Ausbau sehr zufrieden. Werner Schneiter: «Ein Umbau bietet auch immer die Chance, Funktionalität und Arbeitsabläufe eines Betriebes zu verbessern.

Das ist im Falle der Weiss Medien AG gewiss gelungen – in erster Linie mit einer sinnvolleren Anordnung der Arbeitsplätze und einer räumlichen Entflechtung von Zeitungsproduktion und Kundendruck.» Und Barbara Roth erklärte spontan: «Ich fühle mich zu Hause.» ■ *Quellen: Diverse Publikationen Weiss Medien AG, Bearbeitung Franz Lenz.

Tagung Green Building: Dienstag-Nachmittag, 18. Januar 2011 in Zürich Die Tagung Green Building der Verbände GNI, KNX Swiss und LonMark Schweiz hat sich mittlerweile als Branchentreff etabliert. Die Tagung 2011 am 18. Januar in Zürich behandelt die Schwerpunktthemen des

Fachgebiets, also Planung, Optimierung und Facility Management von Green Buildings. Mit einem Ausblick auf die Klimaproblematik beginnt die Veranstaltung dieses Jahr: Das Einführungs-Referat hält Tho-

Tagungsort « Green Building 2011»: Stadion Letzigrund, Zürich.

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mas Stocker von der Universität Bern. Markus Hubbuch, Institut für Facility Management, ZHAW Wädenswil, erläutert als zweiter Referent, wie mit einer FM-gerechten Planung und optimierten Bewirtschaftung viel zur Nachhaltigkeit von Green Buildings beigetragen werden kann. Der dritte Referent, Paul Horber von Migros Zürich, zeigt aus seiner Praxis ein Beispiel zum automatisierten Energiedaten-Management mit Objekt-Benchmarking und gezielter energetischer Objektoptimierung. Und schliesslich wird Energiesparen durch vernetzte Planung das Thema des Referats von Thomas Rohrer von Alfacel AG, Cham, Präsident MeGA-Planer, sein.

Traditionell begleitet eine Ausstellung der GreenBuildingPartner diese Tagung. Sie zeigen Lösungen und Produkte aus dem Umfeld der Gebäudeautomation.

Tagungsort und -zeit Stadion Letzigrund, Zürich, Dienstagnachmittag, 18. Januar 2011, 13.00 – 19.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung unter www.g-n-i.ch/seminare ■ Organisatoren: Gebäude Netzwerk Initiative GNI, www.g-n-i.ch KNX Swiss, www.knx.ch LonMark Schweiz, www.lonmark.ch


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Neues Produktesicherheitsgesetz – der SVGW ist mit Vollzugsaufgaben betraut

Sicherheit für alle Produktekategorien Produkte gleich welcher Art dürfen weder Menschen noch Umwelt gefährden. Der zunehmende grenzüberschreitende Handel und die Importe aus aller Welt bergen jedoch die Gefahr, dass vermehrt gefährliche Waren auch auf den schweizerischen Markt gelangen. Die Schweiz hat deshalb in diesem Bereich ihre technischen Vorschriften aktualisiert und an diejenigen der EU angepasst: Sie hat per 1. Juli 2010 das «Bundesgesetz über die Produktesicherheit» (PrSG) in Kraft gesetzt, das das bisherige «Bundesgesetz über die Sicherheit technischer Einrichtungen und Geräte» (STEG) ablöst.

Hier sind die grundlegenden Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt: Flüssiggas-Rechaudbrenner mit akuter Brandgefährdung.

Siegfried V. Baumgartner* Hersteller und Importeure sollen sich nach dem gleichen Sicherheitsstandard richten können, unabhängig davon, ob sie für den Markt der Schweiz oder der EU produzieren. Das PrSG kommt subsidiär als Auffanggesetz zur Anwendung, das heisst überall dort, wo nicht andere bundesrechtliche Bestimmungen in den sektoriellen Gesetzen bestehen, mit denen das gleiche Ziel verfolgt wird.

Ebenfalls am 1. Juli 2010 in Kraft gesetzt wurde auch die «Verordnung über die Produktesicherheit» (PrSV). Die erwähnten Anpassungen sind unter anderem auch eine der Voraussetzungen für die Teilnahme der Schweiz am europäischen Schnellwarnsystem « RAPEX » (Rapid Exchange of Information System) der EU für den Verbraucherschutz. Zeitgleich mit dem neuen PrSG wurde auch das revidierte «Bundesgesetz über die technischen Handelshemmnisse» ( THG ) in Kraft gesetzt. Dieses hängt mit dem PrSG insofern zusammen, als es z. B. Grundsätze für die Rechtsetzung im Bereich der technischen Vorschriften und der Konformitätsbewertung enthält.

fallen. Auch Trinkwasser sowie das verteilte Erdgas in den Leitungen sind im Sinne des PrSGProdukte(!). Das PrSG kommt subsidiär als Auffanggesetz zur Anwendung, das heisst überall dort, wo nicht andere bundesrechtliche Bestimmungen in den sektoriellen Gesetzen bestehen, mit denen das gleiche Ziel verfolgt wird. Als Hersteller im Sinne des PrSG gelten jetzt unter anderem auch Quasi-Hersteller, das heisst solche, die sich als Hersteller ausgeben, indem sie ihren Namen, ihr Warenzeichen (Marke, Logo) oder ein anderes Erkennungszeichen auf dem Produkt anbringen sowie auch

Personen, die als rechtliche Vertreter des Herstellers auftreten, wenn dieser seinen Sitz nicht in der Schweiz hat. Wer ein Produkt wieder aufbereitet oder durch seine Tätigkeit dessen Sicherheitseigenschaften beeinflusst, wird ebenfalls zum Hersteller, so z. B. etwa Gasversorgungsunternehmen, die Erdgas odorieren oder dessen Versorgungsdruck verändern. Erweitert wurde der Geltungsbereich auch in Bezug auf den Begriff des Inverkehrbringens: Darunter wird das entgeltliche oder unentgeltliche Überlassen eines Produktes verstanden, unabhängig davon, ob dieses neu, gebraucht, wiederaufbereitet oder

Erweiterter Geltungsbereich Der Geltungsbereich des PrSG umfasst nicht nur «technische Einrichtungen und Geräte» wie das bisherige STEG, sondern neu alle «Produkte» (verwendungsbereite bewegliche Sachen) und fokussiert speziell auf den Konsumgüterbereich. Es gilt somit nicht für ein (unbewegliches) Gebäude, wohl aber für die in ein Gebäude eingearbeitete Ausrüstung wie z. B. Gasleitungen, Armaturen, Heizkessel oder Abgasleitungen, soweit diese nicht unter das Bauproduktegesetz(BauPG)

Sichere Füssiggas-Flaschendruckregler, die bei «vernünftigerweise vorhersehbarer Verwendung» (Verwechslung) extrem gefährlich werden können: Der deutsche Anschluss im Bild links passt nicht auf die in der Schweiz ausgelieferten Flaschen und verursacht Leckagen.

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*Siegfried V. Baumgartner, Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches SVGW, Geschäftseinheit Marktüberwachung, 8603 Schwerzenbach, s.baumgartner@svgw.ch

wesentlich verändert worden ist. Dem Inverkehrbringen gleichgestellt wird unter anderem der gewerbliche oder berufliche Eigengebrauch des Produktes. Schwachpunkte in der bisherigen Gesetzgebung, die z. B. den Direktimport, den Occasionshandel oder Umbauten an Gasverbrauchsapparaten betrafen, wurden dadurch beseitigt.

Voraussetzungen für das Inverkehrbringen Bei zunehmendem grenzüberschreitendem Handel wächst das Bedürfnis nach grösserer Sicherheit und Standards. Die Angleichung der entsprechenden Anforderungen an die «EU-Richtlinie über die allgemeine Produktsicherheit» bringt Verschärfungen der Sicherheitsanforderungen an die Produkte mit sich: Technische Einrichtungen und Geräte durften gemäss den Bestimmungen des STEG nur in Verkehr gebracht werden, wenn sie bei ihrer «bestimmungsgemässen und sorgfältigen Verwendung» Leben und Gesundheit der Benutzer und Dritter nicht gefährdeten. Neu gilt, dass sie bei «normaler oder bei vernünftigerweise vorhersehbarer Verwendung» die Sicherheit und die Gesundheit der Verwender und Dritter nicht oder nur geringfügig gefährden dür-

fen. Unter die «vernünftigerweise vorhersehbare Verwendung» fällt auch der unvorsichtige oder ungeschickte Umgang mit einem Produkt sowie dessen Fehlgebrauch, sofern er nicht völlig abwegig oder missbräuchlich ist. Gemäss STEG-Gesetzgebung mussten technische Einrichtungen und Geräte den «grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen» oder – falls keine solchen festgelegt waren – den «anerkannten Regeln der Technik» entsprechen. Neu wird festgelegt, dass die Produkte – wenn keine «grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen» festgelegt sind, dem «Stand des Wissens( !) und der Technik» zu entsprechen haben. Diese Forderung scheint für den Inverkehrbringer in der Praxis kaum umsetzbar. Umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass die mit dem Vollzug der gesetzlichen Vorgaben betraute Behörde über dieses produktespezifische Wissen verfügen müsste, um dem Inverkehrbringer im konkreten Falle vorhalten zu können, dass sein Produkt nicht diesem Stand entspricht. Dies ist ebenfalls nicht ganz einfach und dürfte die Forderung etwas entschärfen.

Nachmarktpflichten Weder das bisher geltende STEG noch das «Bundesgesetz über die Produktehaftpflicht» (PrHG) kennen explizit eine Aufsichts- oder Rückrufpflicht für Konsumprodukte nach dem Inverkehrbringen. Das PrSG schliesst nun diese Lücke: Der Hersteller muss den Produkteeigenschaften angemessene Massnahmen treffen, damit er imstande ist, allfällige Gefahren zu erkennen und zweckmässige Massnahmen zu ergreifen wie z. B. Rücknahme vom Markt, Publikation von Warnungen oder Rückrufen. Dazu gehört auch eine Meldepflicht an die Vollzugsbehörden, wenn er selber oder ein anderer Inverkehrbringer feststellt, dass das Produkt die Sicherheit oder Gesundheit von

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Personen gefährdet sowie die Anforderung, das Produkt «rückverfolgen» zu können.

Umsetzungsfrist Zur Umsetzung der neuen Sicherheitsvorschriften wird den Unternehmen, welche Produkte in der Schweiz in Verkehr bringen, eine Übergangsfrist bis zum 31. 12. 2011 eingeräumt. Während dieser Frist können Hersteller und Importeure noch Produkte in Verkehr bringen, die nur dem bisherigen Recht entsprechen müssen. Alte Produkte, die vor dem 31. 12. 2011 in Verkehr gebracht wurden, dürfen auch nach diesem Datum weiterverkauft werden. Nur Produkte, die neu ab dem 1. 1. 2012 (quasi erstmals !) in Verkehr gebracht werden, müssen den Vorgaben des PrSG genügen.

Vollzug des PrSG durch den SVGW für Produkte im Gas- und Wasserbereich Der Staat sorgt für die Überwachung der Produkte auf dem Markt und beaufsichtigt den Vollzug. Verstösse gegen das Gesetz sanktioniert er mit Strafe. Als vom EVD bezeichnete Fachorganisation ist der Schweizerische Verein des Gasund Wasserfaches zuständiges Kontrollorgan für Produkte des Gasbereiches im betrieblichen und nicht betrieblichen Bereich sowie für Produkte in Wasserversorgungssystemen und Trinkwasserinstallationen. Art. 10 PrSG erteilt den Vollzugsorga-

nen die Kompetenz, die in Verkehr gebrachten Produkte zu kontrollieren und nötigenfalls Muster zu erheben. Wenn es zum Schutz der Sicherheit oder Gesundheit der Verwender oder Dritter erforderlich ist, kann das Vollzugsorgan das weitere Inverkehrbringen und sogar den Export des Produktes verbieten. Es hat die Kompetenz, eine Warnung vor der Produktegefahr, die Rücknahme aus den Vertriebskanälen sowie den Rückruf anzuordnen oder nötigenfalls selbst zu vollziehen.

Fazit – Ausblick Mit dem per 1. Juli 2010 in Kraft getretenen «Produktesicherheitsgesetz» und dem revidierten «Bundesgesetz über die technischen Handelshemmnisse» ändert scheinbar nur wenig. Echtes Neuland sind jedoch die Nachmarktpflichten (die sich auf Konsumentenprodukte beschränken) und die bewirken, dass Hersteller und Vermarkter die Produkte, die sie abgesetzt haben, nie mehr endgültig loswerden. Sie bleiben an ihr Produkt gebunden und sie werden dazu gezwungen, dieses im Markt zu beobachten, ja sogar sich selbst bei den Vollzugsbehörden anzuzeigen, wenn sich dieses als gefährlich erweisen sollte. Produkte, die dem PrSG nicht entsprechen, dürfen nur noch bis zum 31.12. 2011 in Verkehr gebracht werden – dieser Tag rückt schneller näher als man denkt! ■

Auslöser für eine Rückrufaktion: Die metallisch dichtende Verschraubung eines Flüssiggas-Grillgeräts rechts im Bild wurde nicht korrekt ausgedreht und bleibt beim Verschrauben undicht.


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6. Schweizer Haustech-Planertag, Donnerstag 24. Februar 2011, Kongresshaus Zürich

Wandel in Gebäudetechnik absehbar Bereits zum 6. Mal findet am 24. Februar 2011 der Schweizer Haustech-Planertag statt. Im Zentrum des traditionellen Events steht dabei die Frage: «Gebäudetechnik 2020 – steht der Branche ein grundlegender Wandel bevor ?» Diese stellt sich, da immer mehr Energieexperten die Meinung vertreten, dass die Fokussierung allein auf den Aspekt des Energiesparens bei der Realisierung von Bauten heute nicht mehr ausreicht. Oskar E. Aeberli Die Energie- und Klimadiskussion ist zurzeit das dominierende Thema unter den Experten, aber auch in der breiten Bevölkerung. Kaum ein Stammtisch, wo nicht über die Klimaerwärmung oder den Klimawandel heftig diskutiert wird. Dabei steigt je länger je mehr die Einsicht, dass die Zeit nun reif ist, den vielen schönen Worten der Politiker bei den verschiedenen Klima-Tagungen (Cancun, Brasilia, Kopenhagen, Kyoto) endlich auch Taten folgen zu lassen. Im Klartext: den notwendigen grundlegenden Wandel in der Energie- und Klimapolitik in die Wege zu leiten.

Gebäudetechnik bietet Sparpotenzial Für die notwendigen Taten können hierzulande primär die Planer und Ingenieure sorgen, welche anspruchsvolle Projekte in der Energie- und Gebäudetechnik planen und realisieren. In diesen beiden Bereichen besteht sowohl bei den neu zu erstellen-

den als auch bei den zu sanierenden Bauten ein erhebliches Sparpotenzial. Allerdings genügt es heute aus der Sicht vieler Energieexperten nicht mehr, alle Bemühungen alleine dem Aspekt des Energiesparens (Beispiel Minergie-Standard) zu unterordnen. Vielmehr gilt jetzt und vor allem in der Zukunft, auch jener der Emissionen, also dem Ausstoss von Schadstoffen bei der Energie- und Wärmeerzeugung, verstärkte Beachtung zu schenken und damit die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit zu stellen.

ZeroEmission als Herausforderung In diesem Zusammenhang ist es sehr bedeutsam, dass an den meisten Hochschulen, so zum Beispiel an der ETH Zürich und an der Hochschule Luzern, vermehrt in diese zukunftsweisende Richtung geforscht wird. Dort werden in den Bereichen Energiegewinnung, Wärmeerzeugung (Effizienzsteigerung von Wärmepumpen) und Gebäudetechnik (ZeroEmission

Exergie, in Wärme, out

Anergie, in

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Funktionsschema Wärmeversorgung B35: Solarwärme, Speicherung im Erdreich, Erdwärme, Strom.

ZeroEmission LowEx-Haus B35, das ETH-Professor Hansjürg Leibundgut auch am 6. Schweizer Haustech-Planertag vorstellen wird.

LowEx-Gebäude) zurzeit adäquate Systeme entwickelt und zur Produktionsreife gebracht. Mit deren Hilfe wird es schon in naher Zukunft möglich sein, sowohl Energie einzusparen als auch die Emissionen deutlich zu reduzieren. Über diese beiden und weitere interessante Entwicklungen sowie die wichtigsten Herausforderungen von Bund und Kantonen in der Energiepolitik informiert der 6. Schweizer Haustech-Planertag.

Breit abgestützte Partnerschaft Das Fachmagazin Haustech führt den Schweizer HaustechPlanertag bereits zum 6. Mal in Partnerschaft mit führenden Branchenverbänden (SIA, suissetec, Swiss Engineering, SWKI, VSEI, USIC) durch. Unter dem Motto «Gebäudetechnik 2020 – steht der Branche ein grundlegender Wandel bevor ?» wird

dabei rund ein Dutzend kompetente Referenten den Teilnehmern wichtige Informationen aus den Bereichen Forschung, Politik und Wirtschaft vermitteln. Im Rahmen eines Round-Table-Gespräches äussern sich überdies fünf Exponenten der Branche und der Hochschulen im Zürcher Kongresshaus zu den künftigen Trends in der Energie- und Gebäudetechnik. Erwartet werden wie in den Vorjahren rund 400 Teilnehmer, vorwiegend Planer, Ingenieure und Baufachleute sowie auch Vertreter von Baubehörden von Kantonen und Gemeinden.

Programm und Anmeldung Das detaillierte Tagungs-Programm inkl. Anmelde-Talon kann online abgerufen bzw. ausgefüllt werden. Anmeldeschluss ist am 17. Februar 2011. (www.haustech-planertag.ch) ■

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MOSAIK I FIRMEN

Angehende Sanitärtechniker HF im Tierspital der Universität Zürich

Sanitärverteilbatterie im Neubau Kleintierklinik.

Die grosse Lüftungszentrale für die Nutztierklinik.

Die beiden Klassen der Sanitärtechnikerschule BBZ /4. Semester in der Sanitärzentrale Neubau Kleintierklinik.

27 angehende Sanitärtechniker HF, welche zurzeit im 4. Semester der berufsbegleitenden Ausbildung an der Baugewerblichen Berufsschule Zürich (BBZ) sind, hatten kürzlich die Möglichkeit, eine interessante Exkursion ins Tierspital der Universität Zürich zu machen. Unsere Studenten konnten so die erlernte Theorie in der Praxis erleben. Neben interessanten Energieund Gebäudetechnikanlagen konnten insbesondere zwei Regenwassernutzungsanlagen (je 40 000 Liter Tankvolumen) und zwei Neutralisationsanlagen besichtigt werden. Ihnen wurden die Funktion und der Betrieb dieser Anlagen erklärt. Als Highlight des Nachmittags bestaunte die Klasse, die soeben fertiggestellte Kleintierklinik (offizielle Einweihung war am 22. September 2010). Dieses Gebäude wurde in den letzten 10 Jahren geplant und gebaut. Die Kosten für die Gebäudetechnikanlagen betragen rund 30 Prozent der Gesamtbausumme von 28 Mio. Franken. Trotz Sparmassnahmen des Kantons Zürich verfügt der Neubau «Kleintierklinik» über einen guten technischen Ausbaustandard. So hat Zürich auch weiterhin die Möglichkeit, sich an der europäischen Spitze der Tiermedizin zu behaupten. Mit dem Gang durch die kilometerlangen unterirdischen Leitungskorridore, welche die

verschiedenen Gebäude auf dem Areal miteinander verbinden, wurde die Exkursion abgeschlossen. Diese wird den angehenden Technikern bestimmt in guter Erinnerung bleiben. ■

Roger Neukom und Arnold Bachmann, beide Fachlehrer BBZ www.bbz.zh.ch

Besichtigung der Druckerhöhungsanlage für die Regenwassernutzung im Fakultätsgebäude.

Abschlussklassen 2010 TS HF Heizung und Klima: Diplomreisen Die Diplomreisen der Technikerschule an der Baugewerblichen Berufsschule Zürich, Fachrichtung Heizung und Klima, führten die Abschlussklassen 2010 nach Amerika bzw. nach Irland.

Die Reiseberichte dazu, je mit Klassenfoto und Sponsorenliste, sind zu finden auf der Website von HK-Gebäudetechnik: www.hk-gebaeudetechnik.ch (zwei Einträge vom 15.12.10) ■

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Baugewerbliche Berufsschule Zürich, Abteilung Montage und Ausbau, Fachrichtung Heizung und Klima, www.bbz.zh.ch › Weiterbildung › Technikerschule


MESSERSCHARF KALKULIERT

Sputnik Engineering steigt in den britischen Photovoltaikmarkt ein

Blick in die Produktion von Stringwechselrichtern bei Sputnik.

Die Sputnik Engineering AG expandiert: Seit dem vierten Quartal 2010 liefert das Schweizer Unternehmen seine SolarWechselrichter auch nach Grossbritannien. Sputnik hat seine Geräte optimiert und er-

füllt die britischen Normen (Engineering Recommendation G83/1 bzw. G59/2). Das Angebot für Grossbritannien umfasst die Stringwechselrichter der Serien SolarMax S (mit Nennleistungen von 1,8 bis 4,6 Kilowatt) und SolarMax MT (im Leistungsbereich von 10 bis 15 Kilowatt) sowie die Zentralwechselrichter der SolarMax TS-Serie (mit Nennleistungen von 50, 80, 100, 300 und 330 Kilowatt). Die Seriengeräte haben ab dem 4. Quartal 2010 die Parameter für Grossbritannien integriert. Bislang liegt der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion in Grossbritannien weit unter dem EU-Durchschnitt. Doch nun will das Land aufholen. Bis 2020 soll der An-

teil erneuerbarer Energien auf 30 Prozent steigen. Die CO2Emissionen will es bis 2050 um 80 Prozent verringern. Die Stringwechselrichter und Zentralwechselrichter von Sputnik können dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. Die Sputnik Engineering AG eröffnete per Anfang 2011 eine neue Niederlassung in London. Die Firma wächst damit weiter und schafft mit dem zusätzlichen Vertriebssitz noch mehr Kundennähe und Flexibilität im aufstrebenden britischen Photovoltaikmarkt. ■

Sputnik Engineering AG 2502 Biel Tel. 032 346 56 00 www.solarmax.com

MesserliHLKS

KTZ Kältetechnik AG, Zollikofen: Urs H. Neuweiler ist der neue Inhaber Jürg und Alexandra Donatsch verkauften per 1. Januar 2011 die KTZ, Kältetechnik AG Zollikofen, an Urs H. Neuweiler. Der eidg. dipl. Maschinen-Ingenieur HTL und eidg. dipl. Verkaufsleiter führte von 1995 bis 2009 erfolgreich ein eigenes Unternehmen. Seit 1988 leitet Jürg Donatsch zusammen mit seiner Frau und den weiteren Mitgliedern der

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Geschäftsleitung René Christen, Peter Kaufmann und Daniel Tschan die KTZ in zweiter Generation mit dem richtigen Mix aus Innovation und Verantwortung. Die Kältetechnik AG Zollikofen wurde 1952 von seinem Vater Hans Donatsch gegründet und vertreibt technisch hochwertige Kühlanlagen und Systeme für industrielle, gewerbliche und private Nutzung, insbesondere in der Tieftemperaturtechnik. Urs Neuweiler, geboren 1966, ist eidg. dipl. Maschinen-Ingenieur HTL und verfügt über eine Weiterbildung zum eidg. dipl. Verkaufsleiter. Sein fundiertes technisches und kaufmännisches Wissen konnte er in der Vergangenheit mit verschiedenen Tätigkeiten umsetzen, unter anderem mit dem erfolgreichen Aufbau eines eigenen, 1995 gegründeten Unternehmens, das er 2009 verkaufte. Um den neuen Inhaber und Geschäftsleiter nachhaltig in

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Die Branchenlösung für die gesamte Gebäudetechnik deckt alle administrativen Aufgaben jeder Betriebsgrösse ab.

Der neue Inhaber Urs H. Neuweiler.

seine Aufgaben einzuführen und mit allen Mitarbeitern und Kunden vertraut zu machen, werden Jürg und Alexandra Donatsch noch eine Zeit lang zu 100 Prozent im Unternehmen tätig sein und Urs Neuweiler begleitend und beratend zur Seite stehen. Zusätzlich bleibt Jürg Donatsch Mitglied im Verwaltungsrat der KTZ. ■

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MOSAIK I FIRMEN

Aufruf der Schweizer Photovoltaikindustrie an Bundesrat und Parlament Die Vertreter der Schweizer Photovoltaikindustrie haben sich Mitte November zum ersten PV-Summit in Biel getroffen. Die anwesenden Firmen erreichten 2010 insgesamt einen Umsatz von ßber 2 Milliarden Franken und beschäftigen mehrere Tausend Personen in der Schweiz. Sie sehen ein sehr grosses Wachstumspotenzial fßr die Photovoltaik in der Schweiz und mÜchten, dass dieses Potenzial auch verwirklicht wird. Deshalb richten sie einen Aufruf fßr verlässliche, fÜrderliche und zukunftsgerichtete Rahmenbedingungen in Sachen Photovoltaik an den Bundesrat und das Parlament. Die unterzeichnenden Firmen begrßssen in ihrem Aufruf den Cleantech-Masterplan des Bundes und wßnschen dessen ambitionierte Umsetzung. Sie engagieren sich, dass die Photovoltaik 2020 eine vollständig rentable Technologie ist und dass die Schweizer Industrie fßr Photovoltaik-Systeme einen starken Anteil am Weltmarkt hat. Um dieses Ziel zu erreichen, wßnscht die PV-Industrie adäquate Rahmenbedingungen und insbesondere ein klares Bekenntnis des Bundes zur Rolle der Photovoltaik mit einer ZielgrÜsse des Solarstrom-Anteils an der Stromversorgung im zweistelligen Prozentbereich, analog zum europäischen Ziel. Die Unternehmen fordern einen In-

landmarkt mit der gleichen Entwicklungsdynamik wie in den ausländischen Leitmärkten, mit entsprechenden Preissenkungen und sofortiger Entdeckelung der kostendeckenden EinspeisevergĂźtung KEV. Ein weiterer Wunsch ist die Verstärkung der Ăśffentlichen Investitionen im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien sowohl fĂźr Grundlagenforschung und angewandte Forschung als auch Wissens- und Technologietransfer. Und schliesslich rufen sie dazu auf, einen Rahmen zu schaffen, der fĂźr partnerschaftliche Ăśffentliche und private Investitionen fĂśrderlich ist sowie eine Strategie fĂźr eine Modernisierung der Stromnetze, damit diese mit den Fortschritten der erneuerbaren Energien Schritt halten kĂśnnen. Einstimmig angenommen wurde der Aufruf von den Vertretern der anwesenden Industriefirmen der PV-Branche: 3S Swiss Solar Systems AG, Belenos Clean Power Holding AG, Essemsolar, Flisom AG, Komax Solar AG, Metalor Technologies SA, Meyer Burger AG, Multi-Contact AG, Oerlikon Solar AG, Roth & Rau Switzerland AF, Sputnik Engineering AG, VHF-Technologies SA (Flexâ– cell), Von Roll Solar AG. Swissolar, Schw. Fachverband fĂźr Sonnenenergie 8005 ZĂźrich, Tel. 044 250 88 33 www.swissolar.ch

bauenschweiz im Zeichen des Präsidentenwechsels Am 11. November 2010 fand in Bern die Herbst-Plenarversammlung von bauenschweiz, der Dachorganisation der Schweizer Bauwirtschaft, statt. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Ăœbergabe des Präsidiums. Noch bauenschweiz-Präsident und alt Nationalrat Robert Keller Ăźbergab nach siebeneinhalbjähriger Präsidialzeit das Zepter mit etwas Wehmut an Nationalrat Hans Killer, der anlässlich der Plenarversammlung im April 2010 zum neuen Präsidenten gewählt worden war. Hans Killer setzt sich zum Ziel, die Organisation erfolgreich weiterzufĂźhren und ihren Namen einer noch breiteren Ă–ffentlichkeit bekannt zu machen. Unter dem Titel ÂŤSchweizer Armee – mit uns bauen Sie auf SicherheitÂť erläuterte der Gastreferent Korpskommandant AndrĂŠ Blattmann die Bedeutung der Sicherheit fĂźr die Wirtschaft und die gesamte Entwicklung der Schweiz. Er verwies auf den Mehrwert, den die militärische FĂźhrungsausbildung generiere und der nicht zuletzt auch der Schweizer Wirtschaft zugutekomme. Alfred MĂźller, Präsident der Plattform Zukunft Bau, berichtete Ăźber die aktuellen Projekte der Plattform, die sich als Innovationsschnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft versteht. Im Zentrum der Platt-

Hans Killer, neuer Präsident von bauenschweiz.

form stehe das Bauwerk Schweiz, welches einen geschätzten Wiederbeschaffungswert von 2500 Mia. Franken aufweise und dem es grosse Sorge zu tragen gälte. Auch das Referat von Peter Schwehr, Vorstandsmitglied der Plattform Zukunft Bau, unterstĂźtzte diese Aussage. bauenschweiz freute sich ausserordentlich, dass sie den Ăœberraschungsgast alt Bundesrat Moritz Leuenberger während der Veranstaltung begrĂźssen durfte. Er erwies damit der Bauwirtschaft nochmals seine Ehre und richtete in gewohnt humorvoller Art und Weise einige Worte ans Publikum, welches ihn daraufhin mit tosendem Applaus verabschiedete. â–

bauenschweiz 8042 ZĂźrich Tel. 043 268 30 40 www.bauenschweiz.ch

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MOSAIK I FIRMEN

Neuer Werkzeug-Internetshop für die Haustechnik

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MOSAIK I FIRMEN

EBM-Sonnenstrom fürs Elsass

Hervé Lamorlette, Geschäftsführer der EBM Thermique SAS, im Gespräch mit Philippe Richert, Präsident des elsässischen Regionalrats.

Ein Besuch führte den Präsidenten des elsässischen Regionalrats Philippe Richert letzten Herbst nach Saint-Louis. Im Gymnasium Jean Mermoz, mit rund 1900 Schülern eines der grössten der Region, nahm er

die neue Photovoltaik-Anlage genauer unter die Lupe. Das Projekt zur Entwicklung der Stromproduktion durch die Sonne wurde vor einem Jahr lanciert. Ursprung der Idee war die Tatsache, dass sich im Elsass

rund 100 000 Quadratmeter Dachflächen im Besitz der öffentlichen Hand befinden, auf denen Photovoltaik-Anlagen gebaut werden könnten. Auf den Dächern und an den Fassaden von zehn Gymnasien wird nun eine Fläche von insgesamt 8000 Quadratmetern mit Photovoltaik-Panels eingekleidet. Beim Gymnasium Jean Mermoz übernimmt die EBM als privater Partner die Investition und kann im Gegenzug den Strom ins Netz einspeisen. Gemäss Vereinbarung geht die Anlage nach 20 Jahren in den Besitz der Region über. Für die EBM handelt es sich um eine Investition von 450 000 Euro. Die geschätzte Stromproduktion liegt bei 93 000 kWh, das entspricht einem VerbraucherÄquivalent von ungefähr 25 Haushalten. Insgesamt kön-

nen 44 Tonnen CO 2-Emissionen pro Jahr eingespart werden. Ein Display mit den Zahlen der aktuellen Produktion ist in der Eingangshalle des Gymnasiums installiert worden. Das Projekt hat zudem eine interessante pädagogische Dimension. Die Messzentrale der Anlage ist mit dem Datennetz des Gymnasiums verbunden. Die Schüler und Lehrer können in Echtzeit die gesamten Daten der Panels und Wechselrichter auswerten und so im Unterricht praktisch anwenden. Zudem organisiert die EBM am Gymnasium Informationstage zum Thema Sonnenenergie. ■ EBM 4142 Münchenstein Tel. 061 415 41 41 www.ebm.ch

Preise für Energie-Studien verliehen Die Fachvereinigung für Energiewirtschaft (SAEE) hat den «SAEE Student Award 2010» verliehen. Der Hauptpreis ging in der vierten Ausschreibung an Lisa Leinert vom Zentrum für Wirtschaftsforschung an der ETH Zürich. Sie hat in ihrer in Englisch verfassten Arbeit die Auswirkungen von unerwarteten Erdöl-Funden auf den Ölpreis untersucht. Das Preisgeld ermöglichte es ihr, ihre Arbeit am Kongress der Internationalen Vereinigung für Energiewirtschaft ( IAEE ) in Rio de Janeiro vorzustellen. Eine Auszeichnung von je 500 Franken erhalten Mozhgan Alaeifar, Florentine Schwark und Thomas Geissmann (alle ETH Zürich) sowie Elisabeth Lauper (Universität Bern) und Susanne Fischer (Universität St. Gallen). Die Preissumme von insgesamt 5000 Franken hat wiederum die Schweizer Erdgas-Wirtschaft gestiftet. Bewertet wurden die eingereichten Arbeiten von SAEE-

Präsidentin Silvia Banfi Frost (ETH Zürich), Massimo Philippini (Professor an der ETH Zürich), Franco Romerio (Universität Genf), Andreas Grossen vom Verband der Schweizerischen Gasindustrie ( VSG), sowie vom Vertreter des SAEE Student Chapters. Die Arbeit von Florentine Schwark wurde inzwischen auch mit dem Hauptpreis an der Europäischen IAEE-Konferenz in Vilnius (Litauen) ausgezeichnet. Die SAEE als Fachvereinigung vereinigt Mitglieder, die sich für energieökonomische Fragen interessieren. Sie ist ein Forum für energieökonomische Diskussionen auf interdisziplinärer Grundlage zwischen Energiewissenschaft, -ökonomie und -politik. Die Verbesserung des Informationsflusses über energieökonomische Erkenntnisse zwischen den Hochschulen, Unternehmungen, öffentlichen Verwaltungen, der Politik und weiteren Kreisen gehört ebenso zu ihren Zielen wie die Förde-

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Jean-Marc Hensch (VSG), Hauptpreis-Trägerin Lisa Leinert, die ausgezeichneten Thomas Geissmann und Elisabeth Lauper sowie Jurypräsidentin Silvia Banfi Frost bei der Übergabe des «SAEE Student Award 2010». (Bild: VSG/Ruedi Schneider)

rung der wissenschaftlichen Aktivitäten im Bereiche der Energieökonomie und Energiepolitik. Sie pflegt den internationalen Gedanken- und Erfahrungsaustausch über energieökonomische Fragen, insbesondere mit der «International

Association for Energy Econo■ mics» (IAEE). Genossenschaft VSG ASIG 8027 Zürich Tel. 044 288 31 31 www.erdgas.ch


MOSAIK I FIRMEN

Minergie: Immer wieder wird gefragt, ob man trotz Komfortlüftung die Fenster öffnen kann ...

Minergie-P live erleben Mitte November nutzten zahlreiche Interessierte die Gelegenheit, im Rahmen der Nationalen Tage Minergie-P einen Blick ins Innere von Minergie-P-Häusern zu werfen und mit den Hausbesitzern zu diskutieren. Rund 160 Häuser standen den Besuchern offen und zu reden gab es viel – über gelungene Lösungen, Finanzierungsmöglichkeiten und die Komfortlüftung. Das Minergie-P-Eco-Haus von Familie Marti in Hasle bei Burgdorf ist so neu, dass die Adresse noch gar nicht in allen Karten-Verzeichnissen auf dem Internet zu finden ist. An den Nationalen Tagen Minergie-P Mitte November öffneten Rebekka und André Marti ihr neues Heim den Besuchern, die sich ein Bild davon machen wollten, wie Minergie-P in der Praxis aussieht. Auch Architekt Heribert Binz war anwesend und beantwortete Fragen zum Haus und zum Standard. «Die Lüftung ist immer noch ein Thema», berichtet er. «Immer wieder werde ich gefragt, ob man trotz der Lüftung die Fenster öffnen könne. Die Antwort ist selbstverständlich Ja. Den Standard Minergie-P-Eco kennen leider erst wenige.» Fragen zur Heizung und zur Komfortlüftung wurden am häufigsten gestellt; da und dort fiel der Ausdruck «Zwangslüftung». Einigkeit herrschte darin, dass diese Tage der offenen Tür eine super Sache seien für alle, die sich dafür interessieren, wie ein

Minergie-P- oder Minergie-PEco-Haus in der Praxis funktioniert.

Interesse an der praktischen Umsetzung Auch Familie Biedermann in Burgdorf öffnete die Türen ihres Minergie-P-Hauses und liess «wildfremde» Leute durch ihr Heim spazieren. Hausherr Peter Biedermann erzählte den staunenden Besuchern, dass die Heizung nur ganz selten laufe und erklärte, wie der Standard in seinem Haus umgesetzt wurde. Patricia Bürgi in Jegenstorf begrüsste rund 30 Personen, die ihr neues Haus besichtigten: «Die Besucher interessierten sich für alles Mögliche – von Multimedia-Lösungen über die Küche bis hin zur Lüftung und zu technischen Details. Mehrere, die selber bauen wollen, waren zuvor an der Hausbau- und Energiemesse in Bern gewesen und wollten nun in natura erleben, wie sich Minergie-P anfühlt.» Auch Patricia Bürgi ist überzeugt, dass die Nationalen Tage Minergie-P eine einmalige Gele-

Das Angebot wurde, wie hier in Evilard, im ganzen Land rege genutzt.

Hereinspaziert: Minergie-P-Hausbesitzer öffnen ihre Türen Interessierten, die den Standard «live» erleben wollten.

genheit sind für alle, die den Standard «live» erleben wollen.

Positives Feedback Antonio Milelli von der Geschäftsstelle Minergie war an den Nationalen Tagen Minergie-P ebenfalls unterwegs und besuchte verschiedene Objekte. «Von überall her erhielten wir ein gutes Feedback. Die Anzahl Besucher der rund 160 Objekte war unterschiedlich. Es kam sehr darauf an, wie die Eigentümer selbst Werbung für den Anlass gemacht hatten.» Tatsächlich war da und dort zu hören, dass bei einzelnen Objekten die Beschilderung zu wünschen übrig liess, sodass kaum spontane Besucher den Weg zu den Häusern fanden, ganz besonders auf dem Land. Die Minergie-Geschäftsstelle stellt Signalisationsmaterial zur Verfügung – aber aufstellen muss es jeder Hausbesitzer selbst. Wei-

tersagen ist erwünscht: «Wir haben Werbung im Quartier gemacht und bei meiner Arbeitsstelle», erzählt Patricia Bürgi. So kamen etliche Besucher aus ihrem Umfeld, aber auch solche, die via MinergieWebsite und Medien von dem Anlass erfahren hatten. Minergie-Geschäftsführer Franz Beyeler freut sich, dass so viele bei der Aktion mitmachten: «Unser Dank gebührt den Hausbesitzern, die sich und ihr Haus zur Verfügung stellen. Ohne ihr Engagement könnten wir einen solchen Anlass gar nicht durchführen.» Fortsetzung folgt: Die nächsten Nationalen Minergie-P-Tage finden ■ im Herbst 2011 statt. Geschäftsstelle Minergie 3006 Bern Tel. 031 350 40 60 www.minergie.ch

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THEMA

Kritische Wasser- und Umweltexperten am Hansgrohe-Wassersymposium (2. Teil)

«Die nächsten Kriege sind Wasserkriege» «Die nächsten Kriege sind Wasserkriege.» Diese Prognose machte der ehemalige CDU-Umweltminister Klaus Töpfer am Hansgrohe-Wassersymposium in Schiltach. Weitere Experten verdeutlichten, wie leichtfertig in Ländern mit genügend Wasservorkommen mit dem lebenswichtigen Medium umgegangen wird.

Am dritten Wassersymposium in der Hansgrohe Aquademie in Schiltach im Schwarzwald warnten Wasser- und Umweltexperten vor verschwenderischem Umgang mit Wasser. (Fotos: Peter T. Klaentschi)

Peter T. Klaentschi

Für das dritte Wassersymposium vom vergangenen Oktober in Schiltach konnten die Verantwortlichen der Schwarzwälder Armaturen- und Brausespezialistin Hansgrohe AG hochkarätige Wasser- und Umweltexperten gewinnen (siehe auch Dezember-Ausgabe 12/10). Peter Comba, Professor für anorganische Chemie an der Universität Heidelberg, wies in seinem Eröffnungsreferat darauf hin, dass bereits heute rund 1,1 Milliarden Menschen ohne direkten Zugang zu Trinkwasser auf der Erde leben und der globale Wasserverbrauch ständig steige. «Eines der grössten Probleme unserer Gesellschaft wird daher sein, dafür zu

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sorgen, dass in Zukunft alle Menschen genügend Trinkwasser haben», sagte der Schweizer ETH-Professor und ergänzte: «Darüber müssen Wissenschaftler nachdenken, und die Gesellschaft tut gut daran, auf diese Wissenschaftler hören.» Weniger alarmierend als die folgenden Referate aber trotzdem spannend wie ein Krimi hörten sich die Ausführungen von Jörg Schauberger an, der sein Referat unter den Titel «Kreislauf des Wassers in der Natur» stellte. Der Naturwissenschaftler ist Leiter des PKS-Instituts in Bad Ischl in Oberösterreich, das von seinem Vater, dem Physiker und Umweltaktivisten Walter


THEMA

Die Physikerin und Wissenschaftsjournalistin Iris Zink: «Die Zukunft des Wassers im Serengeti-Nationalpark ist ungewiss.»

Flussbaumeister Ottmar Grober: «Jeder Fluss ist ein eigenes Wesen, das man nicht einfach einsperren darf.»

Schauberger, vor 30 Jahren als Seminar- und Forschungszentrum gegründet worden war. Schauberger schilderte die unzähligen Wege, die Wassermoleküle zurücklegen. Beispielsweise über die Kanalisationssysteme in die Ozeane, von dort in die Fische und von den Fischen über die Nahrung zurück zu den Menschen. Schauberger: «Die Reise eines einzigen Moleküls kann im Meer bis zu 1000 Jahre dauern», führte Schauberger aus und hob hervor, dass das Leben auf der Erde und unsere Umwelt ohne bewegtes Wasser undenkbar wären und all seine ineinandergreifenden Kreisläufe den Planeten Erde erst so einzigartig machten.

«Wasser ist mehr als nur H2O» Der österreichische Flussbaumeister Ottmar Grober aus Bruck/Mur erhielt 2001 den Umweltpreis des Landes Steiermark. Grober ging den Fragen nach, welche Gefahren das Wasser in Flüssen birgt, wie bedroht Wasser durch Begegnung mit dem Menschen ist und ob es im Flussbau Anknüpfungspunkte zum Wesen des Flusses und Wirkungen auf die lebenden Zellen gibt. Eine mögliche Antwort auf diese Fragen gab ein völlig neuer Ansatz im Schutzwasser- und Landschaftsbau, den Grober vorstellte. Dabei geht es um die Ausnutzung der Fliessenergie des Wassers, die in Kombination mit gezielten geobiologischen Effekten auch das Selbstreinigungspotenzial des jeweiligen Gewässers erhöht. Mit überraschend geringem Aufwand seien solche Massnahmen nicht nur kostengünstig, sondern wirkten auch positiv auf die Wasserqualität, war Grober überzeugt. Und er gab dem Auditorium mit auf den Weg: «Wasser ist mehr als nur H2O. Jeder Fluss ist ein eigenes Wesen, das man nicht einfach einsperren darf. Wir sollten dem Fluss den Raum geben, den er benötigt.» Ein wichtiger Aspekt des nachhaltigen Umgangs mit Wasser ist seine effiziente Nutzung. In vielen Produktionsbereichen der Industrie hat sich in den vergangenen Jahren die Wasserintensität deutlich verringert und damit deren Zukunftsfähigkeit verbessert. Harald Hiessl, promovierter Hydrologe und Mathematiker und stellvertretender Leiter des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe,

Jörg Schauberger, Leiter des PKS-Instituts in Bad Ischl (AT): «Die Reise eines einzigen Wassermoleküls kann im Meer bis zu 1000 Jahre dauern.»

Peter Comba, Professor für anorganische Chemie an der Universität Heidelberg: «Die Gesellschaft tut gut daran, auf die Wissenschaftler zu hören.»

zeigte in seinen Ausführungen auf, welche wasserwirtschaftlichen Ansätze und Grundprinzipien im Bereich der Industrie und des Gewerbes hierzu massgeblich beigetragen haben. «Dank Mehrfachnutzung des Wassers in Produktionsbetrieben beispielsweise in der Galvanik sank der Wasserverbrauch in den letzten Jahren markant, während die Bruttowertschöpfung zunahm», stellte Hiessl fest. Er zeigte sich optimistisch, dass dank des Einsatzes von zum Teil bereits vorhandenen innovativen Technologien der Wassereinsatz in Industrie und Gewerbe weiter stark gesenkt werden kann. «In der Papierindustrie reduziert sich der Wassereinsatz bis ins Jahr 2020 um bis zu 50 Prozent, bei der Metallerzeugung und der Metallverarbeitung um 20 bis 30 Prozent», nannte Hiessl konkret zwei Bereiche.

Nachholbedarf im Kommunalbereich Während Hiessl den deutschen Industrie- und Gewerbeverantwortlichen ein grosses Verantwortungsbewusstsein im sparsamen Umgang mit dem kostbaren Gut Wasser attestierte, kamen die Politik und der Staat, vor allem auf kommunaler Ebene, weniger gut weg. Hiessl kritisierte, dass die Wasserversorgung und Wasserentsorgung von Gemeinden und Städten nicht kritisch oder zu wenig kritisch hinterfragt werde und daher seit hundert Jahren zentral erfolge (siehe auch HK-GT Ausgabe 08/10, Forschung): «Nicht nur in Deutschland besteht deshalb ein sehr hoher Investitionsbedarf in diese Kanalisationssysteme, aber auch in Gebäude, weil beiden in der Vergangenheit zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Die heutigen Kanalnetze passen hinten und vorne nicht mehr an die Bedürfnisse.» Auch in der Schweiz warnten die Fachleute bereits vor über 10 Jahren vor Kosten in Milliardenhöhe bei den veralteten und viel zu kleinen Abwassernetzen. Zusätzliche Probleme entstünden auch mit neuen Abwasserinhalten. Hiessl dazu: «Die Menschen werden immer älter, konsumieren mehr Medikamente, die ausgeschieden werden und im Abwasser landen. Daraus resultiert eine Zunahme an Mikroverunreinigungen mit ‹neuen› Schadstoffen.» Am Beispiel einiger Projekte machte Hiessl deutlich, dass zahlreiche, bereits in der betrieblichen und indust-

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THEMA

riellen Wasserwirtschaft erfolgreich angewandte Konzepte auch zur praktischen Verbesserung der Zukunftsfähigkeit urbaner Wasserinfrastrukturkonzepte geeignet sind. Er zeigte beispielsweise auf, wie aus Regenwasser und häuslichem Abwasser mittels Ultrafiltrations-Anlagen problemlos und kostengßnstig wertvolles, sauberes Trinkwasser oder wenigstens Duschwasser gemacht werden kann. In Namibia kÜnne mit einem Aufwand von 0,5 Euro/m3 aus Abwasser Trinkwasser aufbereitet werden. Das sei gleich viel, wie Trinkwasser aus Oberflächenwasser kosten wßrde, rechnete Hiessl vor und bilanzierte: Viele verfßgbaren, technisch innovativen LÜsungen werden bei uns auf kommunaler Ebene unzureichend im grosstechnischen Massstab erprobt. Da muss Druck von der BevÜlkerung kommen, sonst passiert nichts.

Zuviel ungenutztes Wasser Klaus TÜpfer, ehemaliger deutscher CDU-Umweltminister und Leiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, ist heute Professor fßr Umwelt und nachhaltige Entwicklung an der Tongji-Universität in Shanghai und Grßndungsdirektor des Instituts fßr Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit (Institute for Advanced Climate, Earth System and Sustainability Studies, IASS) in Potsdam. Er zßndete ein rhetorisches Feuerwerk,

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Haushalte sind massive Wasserverbraucher Zum Thema verschwenderischer Umgang mit Wasser ßberall da, wo (noch) genßgend Wasser vorhanden ist, zeigte TÜpfer auf die Landwirtschaft, die Wasser besser nutzen sollte, und auf Toiletten-, Dusch- und Badeinrichtungen, die massive Wasserverbraucher seien. Die Flugzeugindustrie beweise, dass es auch ohne Verschwendung gehe: Weil Wasser schwierig zu transportieren sei, konstruierten die Flugzeugbauer die Toiletten so, dass fßr die Toilettenspßlung und fßrs Händewaschen kleinste Wassermengen genßgten. Dass in Europa im vernßnftigen Umgang mit Wasser aber auch in ganz anderen Zusammenhängen einiges nicht mehr stimmt, untermalte der Umwelt-Professor mit dem kaum mehr ßberbietbaren Unsinn, dass Mineralwasser aus Island in deutsche In-Lokale transportiert wird, derweil es vor unserer Haustßre einwandfreies Trinkwasser in Hßlle und Fßlle gibt. Zentral sei heute die Frage, wie wir Wasser mehrfach nutzen kÜnnen, wenn die WeltbevÜlkerung schon bald einmal neun Milliarden Menschen betrage, sagte TÜpfer und schloss sein Referat mit der Bemerkung: Solange wir umweltbelastendes Abwasser produzieren, ist das nicht nachhaltig.

Dramatisch veränderte Wassersysteme

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kritisierte den verschwenderischen Umgang mit Wasser und warnte: Wir sind eine Wegwerfgesellschaft und verbrauchen viel zu viel Wasser ungenutzt. Dies mßssen wir ändern. Der BevÜlkerungszuwachs in den kommenden Jahren werde vor allem Afrika und Indien drastische Probleme bringen, wo Wasser und Nahrung immer knapper wßrden. Das ist ein Irrsinn vor dem Hintergrund, dass wir bei uns fßr Diätmittel mehr Geld ausgeben, als Entwicklungsländer fßr Nahrung und sauberes Wasser bräuchten, polterte TÜpfer und wagte im Blick auf den Umgang mit den immer knapper werdenden Wasserressourcen auf der Welt die dßstere Prognose: Die nächsten Kriege werden Kriege um Wasser sein.

Als letzte Referentin machte die Physikerin und Wissenschaftsjournalistin Iris Zink, bekannt als Autorin und Redaktorin von TV-Sendungen wie ÂŤAbenteuer ForschungÂť, ÂŤFaszination UniversumÂť und der TVReihe ÂŤTerra XÂť auf ein Paradoxon aufmerksam: Zwar handle es sich bei dem globalen Wasserkreislauf um ein geschlossenes System, in dem weltweit gesehen kein Wasser verloren gehe. Viele lokale Wassersysteme dagegen hätten sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert und der Druck auf die Ressource Wasser wachse unaufhaltsam. An den Beispielen Kenia und Tansania zeigte Zink, dass die Situation in den Entwicklungsländern besonders besorgniserregend ist. Sie erläuterte Zusammenhänge lokaler Kreisläufe und ihre zukĂźnftige Entwicklung und zeigte Wege auf, wie das Wasser geschĂźtzt und gleichzeitig sinnvoll genutzt werden kann. Zink fasste die drohende Dramatik in Ostafrika mit wenigen Worten zusammen: ÂŤIm weltbekannten Serengeti-Nationalpark leben heute 1,2 Millionen Gnus mit einem Meer von Menschen rundherum. Die Zukunft des Wassers dort ist ungewiss.Âť â–


Gebäudetechnik HLKK/Energie · MSR Automation

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Wärmetechnik I Energie

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Lüftung-Klima-Kälte

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Automation I E-Home I FM

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Starkes Know-how aus einer Hand: die breite Produktepalette der Ernst Schweizer AG.

9. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2010 stiess auf grosses Interesse

Moderne Baukonzepte + erneuerbare Energien Während vier Tagen informierten sich Fachleute und Private an der 9. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe über energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie erneuerbare Energien. Die rund 400 Aussteller äusserten sich über das grosse Publikumsinteresse hocherfreut. Die Hausbau- und Energie-Messe verzeichnete über 27 000 Besucherinnen und Besucher. Die Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2010 konnte einen umfassenden Einblick in die modernsten Konzepte und Bauelemente im Gebäudebereich geben. Die rund 400 Aussteller präsentierten ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Holzhausbau, Dämmsysteme und -materialien, Heizungssysteme, solare Warmwasserbereitung und Photovoltaik für die Stromproduktion sowie Aktuelles zur Energieeffizienz und zu den erneuerbaren Energien. An rund 50 Fachveranstaltungen konnten sich die Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland einen Überblick über neue Technologien, über geeignete Massnahmen zur Gebäude-

Thomas Glatthard

Buderus Heiztechnik AG, Grosshändler für Heizung und Sanitär, stellt sich und sein Sortiment vor.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

modernisierung und über den zukunftsweisenden Neubau verschaffen.

Energieeffizienz und erneuerbare Energien für das Haus der Zukunft Die diesjährige Schweizer Hausbau- und EnergieMesse bot ein umfangreiches Kongressprogramm mit unterschiedlichen Veranstaltungen zu aktuellen Themen des Hausbau- und Energiebereichs. Neben dem Herbstseminar zum Thema Plusenergiehaus fanden weitere Fachveranstaltungen zu nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit, Holzhausbau, Solar- und Holzenergie, LED-Lichttechnik, Wärmedämmung und Wärmepumpen statt. Hinzu kamen vielfältige Präsentationen von Ausstellern, die ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen erläutern konnten. Mit dem erstmals durchgeführten Fachseminar zum nachhaltigen Immobilien-Management konnten sich Investoren und Baufachleute am 12. November 2010 im Rahmen der Hausbau- und Energie-Messe über die neuesten Gebäudestandards und ihre Vorzüge informieren. Nachhaltiges Immobilien-Management sichert heutige und zukünftige Werte gegen Risiken ab, erschliesst neue Chancen und wird damit für die Entscheidungsträger zum strategischen Erfolgsfaktor. Die Interessengemeinschaft privater professioneller Bauherren ( IPB ) und die Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren ( KBOB ) konnten mit diesem Fachseminar Immobilienverantwortliche auf die Risiken einer kurzfristigen Betrachtungsweise hinweisen und mögliche Win-win-Situationen aufzeigen. Am 13. November 2010 befasste sich der Workshop «Nachhaltige Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern» mit Fragen der Auswirkungen von Klima-, Energie- und Umweltmassnahmen in der Zusammenarbeit mit Schwellen- und Entwicklungsländern. Dieser Anlass stand in Zusammenhang mit der Sonderschau zu diesem Themenkreis und stellt die Frage: «Entwicklungspolitische Strategien und projektorientierte Entwicklungszusammenarbeit – ein Widerspruch?»

Minergie-Infostand: 18 152 Gebäude sind nach Minergie®, 829 Gebäude nach Minergie®-P, 88 Gebäude nach Minergie®-Eco, und 129 nach Minergie®-P-Eco zertifiziert. Beheizte Nutzfläche: 19,51 Millionen Quadratmeter in Neu- und Umbauten.

Überzeugende Leistungen im Holzhausbau Der Holzhausbau wird heute auch bei mehrgeschossigen Gebäuden umgesetzt. Dank der immer präziseren und gleichzeitig effizienteren Vorfertigungstechnik kann eine rasche und qualitativ hochwertige Montage realisiert werden. Im Rahmen des Kaskadenprinzips der Holznutzung hat der Holzhausbau hohe Priorität und bietet neben den Nutzungsqualitäten auch eine willkommene CO2-Senke, mit welcher das schädliche Treibhausgas über Jahrzehnte gespeichert werden kann. Auch die diesjährige Messe hat bestätigt, dass die hohe Nachfrage nach Bauten aus Holz in der Schweiz überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze schafft. An der Fachveranstaltung des Bundesamtes für Umwelt «Bauen mit Laubholz» zeigten national und international führende Fachleute Potenziale und neue Nutzungsmöglichkeiten für das Laubholz auf. Die 200 Teilnehmenden konnten sich über aktuelle Forschung, Planung, Ingenieurholzbau sowie konkrete Umsetzung im Wohnungsbau informieren.

Wärmepumpen mit A-Klasse-Technik

Stiebel Eltron ist einer der führenden Hersteller im Bereich der Haus- und Systemtechnik und produziert seit 1924 Produkte auf technisch höchstem Niveau.

Die CTA AG zeigte an ihrem Stand ihr umfangreiches Produktsortiment. Sie hat das Wärmepumpen-Sortiment Optiheat/Aeroheat All-in-One vollumfänglich auf A-Klasse-Umwälzpumpen umgestellt. A-KlassePumpen erfüllen die anspruchsvollsten Bedingungen des Energielabels der Hersteller von Umwälzpumpen und sorgen damit für einen geringeren Stromverbrauch. Eine Umstellung von ungeregelten Standardpumpen auf elektronisch geregelte A-Klasse-Pumpen kann eine Stromeinsparung der Umwälzpumpe von bis zu 80 Prozent einbringen. Dementsprechend lässt sich auch der CO2-Ausstoss um bis zu 420 kg /Jahr für ein durchschnittliches Einfamilienhaus verringern. Dank einem umfassenden Redesign mit neusten Komponenten weisen die Aeroheat-Luft- Wasser-Wärmepumpen einen wesentlich höheren COP-Wert von mindestens 3,5 auf. Durch die Umstellung auf die sogenannten Eulenventilatoren von Ziehl-Abegg sorgen

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

mit einem Ug-Wert von 0,6 W/m2K. Der Wärmeschutz ist garantiert. Die schmale Mittelpartie von einzigartigen 94 mm und die clevere Konstruktion des Rahmens gewährleisteten einen maximalen Lichteinfall ins Rauminnere. Der patentierte Aluminium-PolyamidRahmen mit den Luftkammern garantiert Stabilität und absolute Dichtheit. Der flexible Wetterschenkel passt sich jedem Bauanschluss an.

Friap AG, Systemanbieter für ökologische Haustechnik, war auch 2010 wieder an der Hausbauund Energie-Messe mit dabei.

Holz- und Solarwärme

sie zudem für einen flüsterleisen Betrieb bei Innenund Aussenaufstellung. Für Sportfans gab es einen besonderen Leckerbissen: Die 17-fache OL-Weltmeisterin Simone Niggli-Luder gab eine exklusive Autogrammstunde für die Standbesucher. Sie setzt sich für die Nutzung erneuerbarer Energien ein und hat diesen Herbst ihr neues Minergiehaus bezogen.

Wärmeschutz-Fenster Die Velux Schweiz AG zeigte ihre Dachfenster mit den ausgeklügelten Hitze- und Sonnenschutzprodukten, den Solarkollektoren sowie einer fortschrittlichen und bequemen Automatisierung. Velux-Dachfenster zeichnen sich durch eine hervorragende Wärmedämmung aus. Das programmierbare Velux Integra® automatisiert und verbessert die Belüftung und schafft eine energieeffiziente und harmonische Wohnatmosphäre. Mit dem programmierbaren, optionalen Aussenrollladen schützt man sich nicht nur vor grosser Hitze, sondern es kann auch der Lichteinfall reguliert werden. Der Aussenrollladen sorgt für ein sorgloses und behagliches Zuhause mit einer ausgeglichenen Raumtemperatur, bei Tag und bei Nacht, im Sommer wie im Winter. Die 4B Fenster AG bietet mit dem neuen 4B-MinergieRenovationsfenster RF1 mit dem patentierten Wabenisolator eine Renovationslösung an, die dem Bedürfnis nach optimaler Wärmedämmung, Schallschutz und Sicherheit gerecht wird. Das Wechselrahmensystem garantiert eine konkurrenzlos staubfreie und enorm effiziente Sanierung der alten Fenster. Der bestehende Rahmen wird als gesunde Basis für den neuen Rahmen genutzt. 4B bietet eine dreifache Isolierverglasung an

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ÖkoFEN Schweiz GmbH präsentierte ein neues Heizsystem für Einfamilienhäuser: Die neue Pellematic Smart ist ein einzigartiges Heizsystem, das Pellets- und Solarwärme sowie die Heizungshydraulik auf geringstem Raum kombiniert. Das neue Produkt ist speziell für Einfamilienhäuser geeignet. Aufgrund der Pelletsbrennwerttechnik werden höchste Wirkungsgrade und geringste Emissionen erreicht. Dieses Heizsystem stellt weltweit eine neue Generation der Wärmeversorgung für Neubauten mit geringem Heizleistungsbedarf dar. Der höhere Wirkungsgrad und die mögliche raumluftunabhängige Betriebsweise der neuen Pellematic Smart ermöglichen eine zusätzliche Brennstoffersparnis von jährlich bis zu 15 Prozent gegenüber Anlagen mit herkömmlicher Technik. Zudem werden die Staubemissionen mit der Brennwert-Pelletsheizung auf nur noch 4 mg /m3 abgesenkt. Das sind rund 95 Prozent weniger Staubemissionen im Vergleich zu Holzheizungen älterer Bauart. Mit dem Brennwertsystem wird die im Abgas enthaltene latente Wärme dem System wieder zurückgeführt. Die Conergy GmbH präsentierte ihre neueste Entwicklung, die erste energieeffiziente Kompakt-Solaranlage für das Einfamilienhaus. Mit der Energieeffizienzklasse A entspricht sie den heutigen Anforderungen an die Haustechnik. Durch das bewährte BackBox-System läuft die Sunrise Eco sicher und wartungsfrei. Der Stromverbrauch der Solarpumpe der Sunrise Eco kostet im Jahr etwa so viel wie ein Café crème. Bei herkömmlichen Solaranlagen ist der Stromverbrauch seit langer Zeit ein Diskussionsthema. Jetzt hat Conergy ein System entwickelt, das 90 Prozent weniger Energie verbraucht als herkömmliche Anlagen. Extreme Sparsamkeit gepaart mit höchster Effizienz. Herzstück dieser Neuentwicklung sind eine extrem sparsame Pumpe mit ECM-Technologie und eine komplett neu entwickelte Reglertechnik, die im Zusammenspiel den Stromverbrauch um 90 Prozent reduzieren. Die neue Drehzahlregelung VarioFlow® ermöglicht zudem eine stufenlose Regelung der Pumpendrehzahl von 0–100 Prozent. Dadurch kann die Sunrise Eco selbst bei schwacher Sonneneinstrahlung Energie gewinnen und erzielt erheblich längere Laufzeiten. Die Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2010 hat an den vier Messetagen von Donnerstag bis Sonntag den Tausenden von Besucherinnen und Besuchern realistische und zukunftsweisende Antworten auf die vielen Fragen gegeben. Dem Thema der Gebäudeerneuerung verpflichtet, konnten auch zahlreiche Lösungsansätze für energieeffizientes Modernisieren präsentiert werden. 2011 findet die Schweizer Hausbau- und Energie-Messe vom 24. bis 27. November auf der BEA Bern expo statt. (www.hausbaumesse.ch) ■


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

HLK-Portal 10: Faszination der Elemente

Erde, Wasser, Feuer, Luft Die drei Firmen Mobil in Time AG, NeoVac ATA AG und Weishaupt AG hatten zum «HLK-Portal 10» eingeladen. Den zahlreich Anwesenden wurde ein vielfältiges und interessantes Programm geboten zum Themenkreis Wasser, Kälte, Wärme und Klima.

Moderatorin Regula Späni mit den Referenten Marcel Ginter, Patrik Lanter und Armin Heiniger.

Die bekannte Sportmoderatorin Regula Späni und Marcel Ginter, Geschäftsführer und Inhaber der Mobil in Time AG, konnten im Zürcher Dolder Grand Hotel 210 Teilnehmende begrüssen.

Gerechte Wasserkosten-Verteilung Patrik Lanter, Geschäftsführer der NeoVac ATA AG, berichtete über Wasserkosten in Schweizer Haushalten und deren transparente und gerechte Verteilung in Wohnliegenschaften. 105 m3 Trinkwasser verbraucht ein mittlerer Haushalt pro Jahr. Bei mittleren Wasserkosten inkl. Warmwassererzeugung von Fr. 5.85/m3 ergibt das Kosten von über 600 Franken pro Haushalt und Jahr. Fast die Hälfte davon sind Energiekosten für die Warmwasser-Erzeu-

gung! Im Fachbeitrag in HK-GT 8/10 S. 80+81 sind zwei Grafiken, welche die Anteile der Wasserverwendung (31 % Toilettenspülung, 23 % Baden/Duschen) sowie der Kosten von Trinkwasser (m3) und Energie für die Warmwassererwärmung (kWh) in verschiedenen Schweizer Städten zeigen. Trinkwasserpreise und Abwassergebühren steigen. Die Kosten für Betrieb und Unterhalt der Versorgungsnetze und für die Abwasserreinigung werden durch die Werke vermehrt transparent und korrekt in die Preise eingerechnet. Auf Verbraucherseite wurden früher die Wasserkosten nach Wohnungsgrösse in der Nebenkostenabrechnung verteilt oder in den Mietzins eingerechnet. Heute ist man bestrebt, die effektiven Wasserkosten konsequenter nach dem Verursacherprinzip abzurechnen. Vor allem bei Neubauten macht die Ausrüstung mit den entsprechenden Messgeräten Sinn. Bei den modernen Sanitärinstallationssystemen, mit denen die einzelnen Wohnungen je separat mit Trink- und Warmwasser erschlossen werden, können die wenigen notwendigen Zähler einfach angeordnet werden. Bei älteren Liegenschaften hingegen sind etwa WC-Spülungen oder Waschtische/Duschen von verschiedenen Wohnungen oft an gemeinsamen Steigleitungen angeschlossen. So müssen mehr einzelne Bezugsstellen mit Zählern ausgerüstet werden. Die Zähler-Daten können durch Ablesung, per Funk oder via Bus-Leitung ausgelesen werden.

Peter Warthmann

Häufig verwendete UP- und AP-Zähler in Neubauten für Frischwasser und Warmwasser.

Zähler für Spülkasten und Lavabo. Die NeoVac ATA AG hat Minizähler im Sortiment, mit denen man auch Bezugsstellen in bestehenden Liegenschaften mit vertretbarem Aufwand nachrüsten kann.

Mittlere Wasserkosten inkl. Warmwassererzeugung: Fr. 5.85/m3. Fast die Hälfte sind Energiekosten fürs Warmwasser. Basis Energieanteil Warmwasser-Erzeugung: 70 Rp./Liter Öl. (Grafik: NeoVac ATA AG)

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Drehzahl- und O2-Regelung: Das neue, digitale Feuerungsmanagement W-FM 100/200 ist direkt im Brennergehäuse integriert.

Die abgasfreie, mobile Elektroheizung Hotboy HB 22 ist mit 1422 kW Heizleistung leistungsfähig und trotzdem handlich (50 kg, Stromanschluss 400 V/32 A). Sie leistet etwa im Einsatz bei Bauaustrocknungen, bei Arbeiten am Energieerzeuger oder gegen Frostschäden schnelle und zuverlässige Dienste.

Mischeinrichtung Zweistoffbrenner WM 10 multiflam. (Weishaupt AG)

Durch die Einführung der verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung (VWKA) werden die Kosten gerecht verteilt. Durch Sensibilisierung der Konsumenten ergibt sich ein bemerkenswerter Spareffekt: Beispiele zeigen, dass mit der individuellen Abrechnung bis über 20 % weniger Trinkwasser verbraucht wird. Setzt man die Jahreskosten für Messungen und Abrechnung ins Verhältnis zu den Kosteneinsparungen an Trinkwasser (m3 ) und Energie für die Warmwassererwärmung (kWh), so zeigt sich, dass ab Wasserkosten inkl. Warmwassererzeugung von knapp Fr. 5.– /m3 der Aufwand für die inviduelle Verbrauchsmessung und Abrechnung Sinn macht (Nutzschwelle). Ab effektiven Kosten von Fr. 7.–/m3 wird die individulle Abrechnung dringend empfohlen. Die NeoVac ATA AG hat Minizähler im Sortiment, mit denen sich auch WC-Spülungen und andere Bezugsstellen in bestehenden Liegenschaften mit vertretbarem Aufwand nachrüsten lassen. Ein weiteres Argument für die VWKA : Die Tatsache, dass eine Minderheit von einem Drittel der Haushalte in einem Mehrfamilienhaus knapp 60 % des Wassers konsumiert, macht die Mehrheit der Konsumenten zu Profiteuren der verbrauchsabhängigen Abrechnung. Die Erfahrung zeigt, dass mit der VWKA etwa ein Drittel der Kosten anders bzw. gerechter verteilt werden als bei Pauschalabrechnung. Aufteilung in Grund- und verbrauchsabhängige Kosten: In den gesamten Wasserkosten sind auch allgemeine Kosten enthalten wie Anschluss- und Zählergebühren, Wasserverbrauch von Aussenanschlüssen oder Waschtrog im Waschraum, Aufwand Abrechnungsfirma, Wartungsgebühren, Verwaltungsanteil und anderes. Patrik Lanter empfiehlt, diese Grundkosten in der Abrechnung mit einem Anteil von 15 % nach Grundkostenschlüssel abzurechnen. Der Verbrauch von zentralen Waschmaschinen entspricht etwa einem Zehntel der Wasserkosten und soll nach Verbrauch oder pauschal abgerechnet werden. So verbleiben ca. 75 % der Wasserkosten, die verbrauchsabhängig verteilt werden.

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Brenner Weishaupt monarch® WM 10 multiflam® (125–900 kW).

Eis, Wasser, Dampf Marcel Ginter, Geschäftsführer und Inhaber der Mobil in Time AG, rief Faszinierendes aus unserer natürlichen Umwelt in Erinnerung: Wasser ist die einzige chemische Verbindung auf der Erde, die in der Natur in allen drei Aggregatszuständen vorkommt: Gletscher, Thermen, Geysire. Die Eigenschaften von Wasser können uns immer wieder erstaunen (in HK-GT 2 /10 wird im Info-Teil ein ergänzender Beitrag erscheinen mit dem Titel «H2O: Faszinierende Wasser-Physik»). Mobile Energiezentralen ermöglichen die künstliche Entstehung der drei H2O-Zustandsformen, weshalb Wasser auch bei Mobil in Time eine elementare Rolle spielt. In der Begleitausstellung zeigte die Firma Beispiele aus ihrem Angebot von mobilen Heizzentralen (40–2200 kW), Luftheizapparaten (20–100 kW), Elektroheizgeräten (9–36 kW), Kaltwassersätzen (5–1200 kW), Kältemobilen (150 kW, Sole, Kaltwasser, Wärmerückgewinnung), Splitgeräten (4–7 kW) und Lüftungsgeräten. Auch mobile Dampfanlagen mit Dampfleistungen von 600–2600 kg /h oder mobile Tankanlagen stehen zur Verfügung. Eine reibungslose Installation und Inbetriebnahme der mobilen Geräte vor Ort ist am selben Tag möglich, wenn der Zugang zum Objekt gewährleist ist, die Mediumanschlüsse vorbereitet, die Stromanschlüsse vorhanden sind, die Energieträger bereit stehen und die verantwortliche Person zur Übergabe vor Ort ist.

Faszination Ozean und Wale OceanCare setzt sich seit 1989 für den Schutz der Meeressäuger und der Ozeane ein. Jagd, Überfischung, Lärm und Zerstörung der Ökosysteme bedrohen die Zukunft von Meerestieren und letztlich aller Lebewesen auf der Erde. Sylvia Frey, Umweltwissenschaftlerin bei OceanCare, nahm die Anwesenden mit auf eine Reise durch das empfindliche Ökosystem der Ozeane, die über 70 % der Erdoberfläche bedecken und 50 % der weltweiten Sauerstoff-Produktion liefern.


WĂ„RMETECHNIK I ENERGIE

Care beim Schutz von Meeressäugern und ihrer Umwelt unterstßtzt wird. (www.oceancare.org)

Weishaupt-Brenner: neue Emissionsklasse 3 Armin Heiniger, Leiter Industrie Schweiz bei der Weishaupt AG, stellte die neue Brennergeneration Weishaupt monarchÂŽ WM 10 multiflamÂŽ vor, welche nun auch im unteren Leistungsbereich 125–900 kW die strengen Emissionswerte der Klasse 3 nach EN 267/676 fĂźr NOx und CO sowohl bei Ă–l als auch bei Gas unterschreitet. Die multiflamÂŽ-Technik ermĂśglicht ohne aufwändige Zusatzeinrichtungen die Einhaltung dieser besonders geringen Emissionswerte. Mit Ă–l als Brennstoff bedeutet das weniger als 120 mg NOx /kWh und maximal 60 mg CO/kWh. Dieser Brenner steht sowohl als Zweistoffbrenner, wie auch als reiner Ă–l- oder Gasbrenner zur VerfĂźgung. â–

Mobile KĂźhl- und Heizanlagen der Firma Mobil in Time AG.

www.mobilintime.ch, www.neovac.ch, www.weishaupt-ag.ch, www.oceancare.org

Mit konstruktiven Massnahmen wie Forschungsprojekten und Umweltbildungskampagnen sowie ehrgeizigem Engagement im Bereich der Gesetzgebung und in internationalen Foren verschafft sich OceanCare weit ßber die Landesgrenzen hinaus GehÜr und setzt Verbesserungen durch. Mit LifeProject unterstßtzt Mobil in Time jedes Jahr ein ausgewähltes Projekt oder eine Organisation, die sich fßr Mensch, Tier und unsere Umwelt einsetzt. 2010 spendete das Unternehmen pro Miettag und Anlage 1 Franken an OceanCare. So kam 2010 ein fßnfstelliger Franken-Betrag zusammen, mit dem Ocean-

WIF am 24. März 2011 Der 10. Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel WIF findet statt am Donnerstag, 24. März 2011, wiederum im Tagungszentrum Geroldswil und dauert von 08.30 bis 16.30 Uhr. Themen: Effiziente Heiztechnik, Ă–lbrennwerttechnik, Normen und Vorschriften, Schallschutz bei Wärmepumpen, Erfahrungen aus der Praxis und Tipps zur Solartechnik, vgl. HK-GT 12/10, Seite 12. Anmeldeschluss: 10. März 2011 Weishaupt AG | 8954 Geroldswil | Tel. 044 749 29 29 | www.weishaupt-ag.ch

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Die Viessmann (Schweiz) AG ergänzt ihr Komplettprogramm

Split-Wärmepumpen für individuelle Lösungen Peter T. Klaentschi

Seit vergangenem Oktober bietet Viessmann mit Erfolg die Luft/Wasser-Split-Wärmepumpe Vitocal 200-S an. Beim Wärmepumpenprofi ist die Nachfrage nach dieser preisgünstigen, raumsparenden, effizienten und vielseitig einsetzbaren Lösung gross.

Wo Platz Mangelware ist, bilden die qualitativ hochstehenden Split-Wärmepumpen mit 3,0, 5,6, 7,7 und 10,6 kW Leistung (bei Luft 2 °C/Wasser 35 °C), einem COP bis 3,5 und einer maximalen Vorlauftemperatur von +55 °C bis zu einer Aussentemperatur von –15 °C eine neue, preislich interessante Alternative zu klassischen Wärmepumpen. Weil für die Installation keine umfangreichen Erdarbeiten oder Brunnenbohrungen notwendig sind, eignet sich die Vitocal 200-S gleichermassen für Neubauten sowie für die Modernisierung und Nachrüstung einer Heizanlage im Altbau. Aber auch die Kombination mit vorhandenen Wärmeerzeugern Die Inneneinheit mit Expansionsfür bivalenten Betrieb ist möglich. gefäss, 3-Wege-Umschaltventil, Im Sommer eignet sich das System Heizkreispumpe, Wärmetauscher Vitocal 200-S, Typ AWS AC, auch und Regelung Vitronic 200. zum Kühlen der Räume. Dafür können Ventilatorkonvektoren oder eine Fussbodenheizung genutzt werden. Laut Datenblatt betragen die vier Nenn-Kühlleistungsstufen 3,2, 6,2, 7,4 und 9,1 kW (bei Luft 35 °C/Wasser 7 °C), die Leistungszahl EER reicht bis 2,96 (Energy Effiency Ratio bei Luft 35 °C/Wasser 7 °C ). Die Vitocal 200-S besteht aus einer wetterfesten, kompakten Ausseneinheit mit Verdampfer, Verdichter, elektronischem Expansionsventil und Ventilator sowie aus einer Inneneinheit mit Expansionsgefäss, 3-WegeUmschaltventil Heizen/Trinkwasser, Heizkreispumpe, Wärmetauscher und Wärmepumpenregelung Vitotronic 200. Die Ausseneinheit fällt durch ihren leisen Betrieb angenehm auf. Möglich machts eine Leistungsregulierung des Verdichters, die das ständige An- und Ausschalten reduziert. Zudem sind der drehzahlgeregelte Ventilator und der Verdichter deutlich leiser als der Dauerbetrieb auf höchster Stufe. Die Vitocal 200-S arbeitet besonders wirtschaftlich im Teillastbetrieb. Die Ausseneinheit Dafür nützt das Gerät die Vorteile eines DC-Inverters. enthält Verdampfer, Die heute in allen Viessmann-Anlagen identische, meVerdichter, Ventilator nügeführte Regelung ist logisch und leicht verständlich und elektronisches aufgebaut. «Das bietet den Kunden und unserem SerExpansionsventil.

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vicepersonal viele Vorteile», betont Harry Battaglia, Verkaufsberater bei der Viessmann (Schweiz) AG.

Ölheizung in vier Tagen ersetzt «HK-Gebäudetechnik» besuchte in Begleitung von Harry Battaglia und dem Heizungsinstallateur Peter Stadler, Inhaber der Firma Stadler Heizungen in Wilen, den 86-jährigen Albert Stolz-Rutz in Wil SG. Der ehemalige Stadtgärtner liess in seinem 130-jährigen Zweifamilienhaus mit 11,5 Zimmern die 20 Jahre alte Ölzentralheizung durch eine der ersten Vitocal-200-SSplit-Wärmepumpen-Anlagen von Viessmann in der Schweiz ersetzen. «Bei der letzten Ölfeuerungskontrolle wurde festgestellt, dass meine Ölheizung die verschärften Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung LRV nicht mehr einhalten kann und daher eine teure Sanierung fällig wäre. Weil Heizöl immer knapper und bestimmt auch teurer wird, kam für mich aufgrund der gegebenen Raumverhältnisse nur eine Wärmepumpenanlage infrage, die wenig Platz beansprucht», begründet der rüstige Rentner seine Wahl und fügt fast philosophisch an: «Das Erdöl sollte man in Zukunft für Wichtigeres als fürs Heizen nutzen.» Der durchschnittliche, jährliche Heizölbedarf lag nach einer umfassenden Gebäudesanierung im Jahr 1990 mit Wärmedäm-


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Die Split-Wärmepumpenanlage mit (v. l.) 300-Liter-Pufferspeicher, Vitocal 200-S-Inneneinheit, Expansionsgefäss für die Heizgruppe und 500-Liter-Warmwasserspeicher hat auf nur 6 m2 Platz. (Fotos: Peter T. Klaentschi)

Heizungsinstallateur Peter Stadler (rechts) erklärt Hausbesitzer Albert Stolz-Rutz die einfache Bedienung der Wärmepumpenregelung Vitotronic.

mung der Aussenwände und des Dachs sowie neuen Fenstern mit Doppelverglasung bei 2000 Litern. Bei extrem tiefen Aussentemperaturen liefert dem Hauseigentümer heute noch ein Speckstein-Holzofen zusätzliche Wärme. Für Peter Stadler, der vor 20 Jahren schon die damals topmoderne Ölheizung plante und installierte, war schnell klar, dass die Luft/Wasser-Split-Wärmepumpe AWS 110 mit einer Nenn-Wärmeleistung von 7,7 kW (bei Luft 2 °C/Wasser 35 °C) oder 10,9 kW (bei Luft 7 °C/Wasser 35 °C) für seinen treuen Kunden am optimalsten ist. Peter Stadler dazu: «Erdsonden konnten wir nicht einsetzen, weil die Liegenschaft über einem Grundwasservorkommen liegt. Eine Wasser-WasserWärmepumpe eignete sich nicht, weil eine nahe Quelle zu wenig ergiebig ist.» Nach nur 4 Tagen war die neue Anlage, die als reines Heizungssystem dient, in Betrieb. Solange dauerte es, bis der alte Heizkessel inklusive der beiden 2000-Liter-Öltanks ausgebaut und fachgerecht entsorgt, die Aussen- und Inneneinheit installiert und angeschlossen sowie alle Elektriker- und Maurerarbeiten beendet waren. Im ehemaligen Tank- und Kesselraum sind heute auf einer Fläche von nur 6 m2 Warmwasser- und Pufferspeicher mit der Inneneinheit und dem Druckexpansionsgefäss für die Heizgruppe dazwischen untergebracht.

Mit dem Entscheid, sein Haus mit einer Wärmepumpe zu heizen, liegt Albert Stolz-Rutz voll im Trend, wie Harry Battaglia ausführt: «Die Nachfrage nach Wärmepumpen nimmt weiter zu, sodass es vereinzelt sogar zu Lieferengpässen kommen kann. In 80 Prozent aller Neubauten werden hier Wärmepumpen installiert, und bei Sanierungen beträgt ihr Anteil schon rund 50 Prozent. » Diese eindrücklichen Zahlen bestätigt auch Peter Stadler. Dass Wärmepumpen immer beliebter werden, dürfte auch an der kundenfreundlichen Preispolitik der Hersteller liegen. So habe die Viessmann (Schweiz) AG kürzlich die Preise auf alle Wärmepumpen um 10 Prozent gesenkt und liege bei gesplitteten Anlagen sogar unter dem durchschnittlichen Marktpreis, unterstreicht Harry Battaglia. (www.viessmann.ch) ■

In wenigen Jahren amortisiert Doch wie sieht die umweltschonende HeizanlagenSanierung von Albert Stolz-Rutz finanziell auf der Investitionsseite aus ? Peter Stadler rechnet vor: «Die Sanierung der alten Ölzentralheizung hätte rund 20 000 Franken gekostet. Für die Split-Wärmepumpe budgetierten wir alles inklusive rund 30 000 Franken. In diesem Betrag enthalten sind auch ein 500-LiterWarmwasserspeicher und ein 300-Liter-Pufferspeicher.» Das tönt auf den ersten Blick nach happigen Mehrkosten von 50 Prozent. Peter Stadler schätzt jedoch, dass die Anlage nach acht bis zehn Jahren dank dem Wegfall der Heizölkosten und den damit verbundenen tieferen Betriebskosten amortisiert ist, auch wenn die jährlich anfallenden Stromkosten für die Wärmepumpen-Anlage mangels Erfahrungswerten noch nicht genau beziffert werden können.

Harry Battaglia von der Viessmann (Schweiz) AG mit der Ausseneinheit, die vor das Holz-Gartenhäuschen platziert wurde. Der Eigentümer verpasste ihr einen braunen Anstrich, sodass das Gerät aus Distanz kaum auffällt.

Prinzipschema der Luft/Wasser-Split-Wärmepumpenanlage von Albert Stolz-Rutz in Wil mit Warmwasserspeicher (30), Ausseneinheit (29), Inneneinheit, HeizgruppenExpansionsgefäss (13), Pufferspeicher (60) und Heizgruppe.

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WÄRMETECHNIK | ENERGIE

Elco sorgt für angenehme Wärme im Zunfthaus zur Zimmerleuten

Erfindergeist war gefragt Das durch einen Brand zerstörte Zunfthaus zur Zimmerleuten ist im Oktober 2010 wieder eröffnet worden (vgl. HK-GT 11/10, S. 116–120). Zu gepflegter Schönheit gehört ein hohes Mass an Behaglichkeit. Dafür sorgt eine neue Heizung von Elco. Eingebaut wurden zwei wandhängende Gas-Brennwertkessel R30 mit je 85 kW Leistung. Das sparsame Heizsystem steht für niedrigen Energieverbrauch und geringe Schadstoffemissionen. Jean Haag

Blick auf das wieder aufgebaute Zunfthaus zur Zimmerleuten im Herzen der Altstadt von Zürich.

Durch den Brand im November 2007 wurden der Festsaal und praktisch alle Gebäudepartien über dem ersten Stockwerk zerstört. Den darunterliegenden Räumen inklusiv Mauerwerk setzte vor allem das Löschwasser zu. Arg in Mitleidenschaft gezogen wurde auch der Technikraum. Die Gasheizung war nicht mehr funktionstüchtig und musste ersetzt werden. Es handelte sich um ein älteres Modell von Brennwald beziehungsweise von Elco. Das Haus zum Roten Adler, wie das Zunfthaus zur Zimmerleuten ursprünglich hiess, wurde in seiner jetzigen Form um 1708 gebaut und gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Stadt Zürich. Sein ältester Bauteil, ein Wohnturm, datiert von 1156. Das Zimmerleuten mit Restaurant und Sälen dient der gleichnamigen Zunft als Treffpunkt und Versammlungslokal, steht aber auch der Bevölkerung offen. Laut Zunftmeister Rudolf Bodmer allerdings mit einer kleinen Einschränkung. Wer einen besonderen Anlass wie die Hochzeit im Festsaal feiern möchte, sollte dies nicht unbedingt am Sechseläuten versuchen.

Die Zunft zur Zimmerleuten Zweck der Zunft zur Zimmerleuten ist es, zürcherische Überlieferungen hochzuhalten, freundschaftliche Geselligkeit zu pflegen und das Zunfthaus als historisches Wahrzeichen zu unterhalten. Der Ursprung der Zünfte in Zürich geht auf die Brunsche Revolution im frühen 14. Jahrhundert zurück. Wie überall in Europa wurden die Handwerker an der politischen Macht beteiligt. Man fasste vergleichbare Berufsgruppen zu einer Zunft zusammen. In der Zunft zur Zimmerleuten waren nach heutigem Sprachgebrauch hauptsächlich Baufachleute wie Zimmerleute, Schreiner, Steinmetze oder Maurer vereinigt. Den Höhepunkt ihrer Macht erreichten die Zünfte nach der Reformation. Vorläufer der Industrialisierung leiteten ihren Abstieg ein. Mit dem Untergang der Alten Eidgenossenschaft im Jahre 1798 verloren sie ihren politischen Einfluss vollständig.

Platzsparende Anlagen Die Wiederherstellung des ehrwürdigen Hauses hat sich als anforderungsreich und aufwendig erwiesen. Teils fehlten die Pläne. Wo immer möglich, wurden

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Originalteile gerettet, restauriert und ergänzt. Dazu sollte auch traditionelle Handwerkskunst zu Ehren kommen. Somit standen die Handwerker vor speziellen Herausforderungen. Insbesondere die Haustechniker hatten mit den engen Platzverhältnissen im Technikraum ihre liebe Mühe. Es ging um Zentimeter, die da und dort herausgeschunden werden mussten. Acht Gewerke trampelten sich buchstäblich auf den Füssen herum. Insgesamt 27 verschiedene physikalische Medien suchten nach professioneller Unterbringung. Ferner mussten zwei neue grosse Lüftungsanlagen zusätzlich im Keller platziert werden. Die Probleme mit fehlenden oder stark verwinkelten Zwischenräumen für den Einbau moderner Gerätetechnik verlangten vom Ingenieurbüro und den ausführenden Betrieben einigen Erfindergeist. Auch von Elco. Gefragt waren Anlagen, die wenig Raum beanspruchen. Dafür ist der R30 wie geschaffen, lassen sich doch mit den Brennwert-Wandgeräten im Vergleich zu bodenstehenden Kesseln nicht wenige Quadratmeter an wertvoller Stellfläche einsparen. Sodann musste die neue Heizung effizient, umweltfreundlich und sicher arbeiten. Hätte mehr Platz


WÄRMETECHNIK | ENERGIE

zur Verfügung gestanden, wäre eine bivalente Anlage, etwa eine Kombination von einer Wärmepumpe mit einer Gasheizung, in die Evaluation mit einbezogen worden. Unter den gegeben räumlichen Verhältnissen und angesichts der Zielsetzungen der Bauherrschaft erwies sich die Installation von zwei an der Wand hängenden Gas-Brennwertkesseln R30 der Baugrösse 85 als die ideale Heizungslösung.

Funktionale Redundanz Die Nennwärmeleistung des R30 /85 beträgt bei 40 /30 °C 17,2 bis 85,8 kW, der entsprechende Normnutzungsgrad liegt bei 110,1. Der aus Edelstahl gefertigte Spiralwärmetauscher im Herzen des Kessels gewährleistet eine optimale Wärmeübertragung. Dank automatischer Anpassung der Brennerleistung mit einem Modulationsverhältnis von 1:6 und kombiniert mit einem witterungsgeführten Regler wird exakt diejenige Wärmemenge erzeugt, die effektiv benötigt wird. Daraus resultieren niedriger Energieverbrauch und geringe Schadstoffemissionen. Versorgt werden vier Heizgruppen. Nämlich Warmwassererwärmer, Lufterhitzer, Fussboden- und Radiatorenheizung. Kesselkreislauf und Sekundärkreislauf wurden getrennt ausgelegt. Die hydraulische Systemtrennung dient in erster Linie dem Schutz der beiden Gasthermen. Ablagerungen auf den Plattentauschern werden dadurch vermieden. Zwar ist sie nicht ganz gratis zu haben, wirkt sich aber günstig auf Funktion und Lebensdauer der Anlage aus. Dies ganz im Sinn und Geist der Denkmalpflege, die langen Lebenszyklen von Gerät und Materialien grossen Wert beimisst. Für die Vorwärmung des Warmwassers wird Abwärme der gewerblichen Kälte genutzt. Damit kann das Wasser bis auf 40 °C erwärmt werden. Der Rest der benötigten Wärme liefert die Gasheizung. Beim Anfahren der Heizung werden beide Kessel gleichzeitig in Gang gesetzt. Sobald die geforderte Vorlauftemperatur erreicht ist, wird ein Kessel abgeschaltet. Dieser wird erst wieder in Betrieb gesetzt, wenn sein Pendant die benötigte Wärme aus Kapazitätsgründen nicht mehr alleine erzeugen kann. Bis zu Aussentemperaturen von 2 °C minus reicht die Leistung eines Kessels aus, um die notwendige Wärme für das ganze Haus bereitzustellen. Daraus ergibt sich eine hohe funktionale Redundanz. Dies optimiert die Betriebssicherheit. Tritt eine Störung an einem Kessel auf, wird zudem über das Gebäudeleitsystem automatisch ein Alarm ausgelöst, damit diese umgehend behoben werden kann. Somit sind dank der durchdachten Heizungslösung von Elco im wieder aufgebauten Zunfthaus zur Zimmerleuten eine sichere Wärmeversorgung und eine hohe Behaglichkeit gewährleistet.

Denkmalschutz und Ökologie «Die Heizung arbeitet einwandfrei und erfüllt all die Erwartungen, die in sie gesetzt wurden», versichert Heizungstechniker Daniel Huggenberger, der im Regionalcenter Ost von Elco in Winterthur für den Bereich Technik/Verkauf zuständig ist. Auch die Nutzer sind mit der neuen Anlage sehr zufrieden. Besonders geschätzt wird, dass alles auf Anhieb funktionierte und der Betrieb keinerlei Aufwand verursacht. Was den Gesamtenergieverbrauch anbetrifft, so galt es, die Anlie-

Auch der Komplett-Bausatz für die hydraulische Systemtrennung mit Plattentauscher (unten), Expansionsgefäss, Gehäuse und Verrohrung stammen von Elco.

Daniel Huggenberger, Elco-Heizungstechniker: «Mit der neuen Heizungslösung kann beträchtlich Energie eingespart werden, wodurch sich auch der Ausstoss an CO2 stark reduziert.» Für die Wärmeerzeugung wurden zwei platzsparende Elco-Gas-BrennwertWandkessel R30 mit einer Leistung von je 85 kW installiert.

gen des Denkmalschutzes mit ökologischen Interessen unter einen Hut zu bringen. Ausser bei Fenstern wurde die Gebäudehülle nur unwesentlich thermisch verbessert. Neue Einrichtungen, teils aus vorschriftsmässigen Gründen wie die beiden grossen Lüftungssysteme nötig geworden, führen zu einem insgesamt höheren Energiebedarf. Auf der andern Seite resultieren Einsparungen vor allem durch die neue Heizung, die Reduktion der Transmissionsverluste, den Einsatz von Abwärme für die Trinkwasserbereitung und Betriebsoptimierungen. Diese dürften sich im Vergleich zur alten Haustechnik in der Grössenordnung von 25 % bewegen. Daran leisten die neuen Gas-Brennwertkessel R30/85, welche perfekt eingebunden und exakt auf den Wärmebedarf des erneuerten Gebäudes abgestimmt sind, einen namhaften Beitrag. (www.elco.ch) ■

Fakten zur neuen Heizungsanlage Zwei Elco-Gas-Brennwert-Wandkessel R30/85, Leistung der Kessel je 85 kW oder 170 kW insgesamt. In Kaskade geschaltet, Kesselgrundregelung KM628, Kaminanlage LAS-System. Planer: Ernst Basler & Partner AG | Bauingenieurbüro | 8008 Zürich Installateur: Koster AG | Heizungen, Klimaanlagen, Lüftung | 8048 Zürich

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Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Reduktion Wärmebedarf dank Dämmung Gebäudehülle, Fensterersatz, Kesselersatz, Solaranlage

Beträchtliches Energiesparpotenzial Über 1,5 Millionen Heizungen versorgen Schweizer Haushalte mit Raumwärme und Warmwasser. Viele dieser Anlagen sind bereits in die Jahre gekommen, sodass kaum 20 Prozent dem heutigen Stand der Technik entsprechen. Die übrigen 80 Prozent sind vielfach veraltet und ineffizient. Deshalb besteht im Gebäudeund Heizungsbereich ein beträchtliches Sanierungs- und Energiesparpotenzial. Hinzu kommen Verbesserungsmöglichkeiten an der Gebäudehülle all jener Liegenschaften, deren Dämmung dem Standard vor 30 Jahren entspricht. Kesselhersteller führen heute ein vielseitiges Angebot zu Heizungen und Warmwasseraufbereitungssystemen. Dies ermöglicht dem Hauseigentümer, eine op-

timale und auf seine Liegenschaft zugeschnittene Lösung zu finden, bei kleinstmöglichem Energieverbrauch zu vernünftigen Kosten.

Mögliche Massnahmen zur Energiebedarfsreduktion Ein älteres Haus mit meistens grossem Wärmeverlust und einem alten Ölkessel hat beispielsweise einen Heizölverbrauch von 22 Litern pro m2 Energiebezugsfläche ( EBF ) bzw. 220 kWh/m2a.

Durch Verbesserungen an der Gebäudehülle (Fassadendämmung, Fensterersatz), Ersatz des alten Ölkessels und Ergänzung mit einer Solaranlage kann der Verbrauch bis auf 5 Liter pro m2 EBF bzw. 50 kWh/m2a reduziert werden.

Brennwerttechnik und Solarenergie Die moderne Ölbrennwerttechnik erreicht heute Wirkungsgrade von bis zu 98 % bezogen

auf den Brennwert Ho. Bei Brennwertkesseln werden die Abgase so weit abgekühlt, bis der Wasserdampf kondensiert. Dabei wird die Kondensationswärme frei und als zusätzliche Energie an das Heizsystem abgegeben. Dank dem Ersatz alter Anlagen durch moderne Brennwertheizungen wird eine Heizöleinsparung von bis nahezu 30 % möglich. Im selben Umfang reduzieren sich auch die CO2-Emissionen. Die Installation einer thermischen Solaranlage, d. h. einiger Quadratmeter Solarkollektoren auf dem Hausdach, verringert zusätzlich den Energieverbrauch für die Warmwasseraufbereitung übers ganze Jahr um bis zu 60 %.

Gebäudeprogramm

Älteres Haus mit grossem Wärmeverlust und altem Ölkessel. Jahresverbrauch: 22 Liter/m2 EBF.

Reduktion 7 Liter/m2 mit neuem Ölbrennwertkessel. Jahresverbrauch noch 15 Liter/m2 EBF.

Reduktion 8 Liter/m2 durch Dämmung der Gebäudehülle. Jahresverbrauch noch 7 Liter/m2 EBF. (Bilder: EV)

Reduktion 2 Liter/m2 durch Ergänzung mit einer thermischen Solaranlage. Jahresverbrauch noch 5 Liter/m2 EBF.

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Das Gebäudeprogramm des Bundes und der Kantone hat das entsprechende Programm der Stiftung Klimarappen Anfang 2010 nahtlos abgelöst. Eine wesentliche Neuerung des 10 Jahre dauernden nationalen Programms ist, dass auch die Sanierung von Einzelbauteilen gefördert wird. Zur Erneuerung von Gebäudehüllen stehen dem Programm jährlich 133 Millionen Franken aus der CO2-Abgabe auf Brennstoffen zur Verfügung. Weitere detaillierte Informationen zum Gebäudeprogramm sind bei den kantonalen Energiefachstellen erhältlich oder abrufbar unter www.dasge baeudeprogramm.ch ■

Erdöl-Vereinigung EV 8001 Zürich Tel. 044 218 50 10 www.erdoel.ch


WĂ„RMETECHNIK I ENERGIE

Produkte

Energieeffizienz mit Glas: Innovationen zeigen, welchen Beitrag Glas zur Ressourcenschonung mithilfe intelligenter Dämmung, Lichtlenkung oder durch Integration von solaren Anwendungen leisten kann.

Gelungene Messepremiere der solarpeq Nach wirtschaftlich schwierigen Zeiten herrscht wieder Aufbruchsstimmung in der Glasbranche. Das wurde unter den 1274 Ausstellern der weltweit bedeutendsten Glasfachmesse glasstec sowie der parallel dazu und erstmals ausgerichteten Fachmesse fßr solare Produktionstechnik solarpeq deutlich. Insgesamt besuchten rund 45 000 Fachleute die eng verzahnten Veranstaltungen, was ein lukratives Nachmessegeschäft erwarten lässt. Die Aussteller der solarpeq, der International Trade Fair for Solar Production Equipment, zeigten sich ebenfalls zufrieden mit der Besucherresonanz. Als vielversprechend wurde die enge Verbindung mit der glasstec als internationale Leitmesse der Glasbranche bewertet, da dies das Erschliessen neuer Zielgruppen ermÜgliche und den Dialog der Branchen fÜrdere. Das wurde vor allem zum Auftakt der Messe im Rahmen der solarpeq-Konferenz Solar meets Glass deutlich, die mit knapp 200 Teilnehmern aus dem Inund Ausland die Glas- und Solarbranche weltweit erstmals an einem Tisch zusammenbrachte. Es hat sich gezeigt, dass der enge Austausch zwischen Glasund Solarbranche unabdingbar ist. Das Ziel sollte es sein, eine

gemeinsame Roadmap fĂźr Produkte und Anwendungen zu definieren, von denen beide Branchen gleichermassen profitierenÂť, resĂźmierte Dr. Harald Binder, Consultant, Chairman der SEMI PV Group sowie Conference-Chair der Konferenz. Neben der solarpeq-Konferenz wurde auch das in diesem Jahr nochmals umfangreichere Rahmenprogramm der ÂŤglasstecÂť sehr gut angenommen. Absoluter Publikumsmagnet war erneut die Sonderschau ÂŤglass technology liveÂť, die einen spannenden Blick in die Zukunft der energieeffizienten Nutzung von Glas warf. Besondere Attraktionen waren beispielsweise die mit 18 x 3,30 m grĂśsste Isolierglasscheibe sowie (Multifunktions-) Fassaden mit integrierter Photovoltaik, Solarthermie oder dezentraler Haustechnik. Die nächste ÂŤglasstec/solarpeqÂť findet im Oktober 2012 statt. â–

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Messe DĂźsseldorf GmbH D-40001 DĂźsseldorf Tel. 0049 211 4560 01 www.glasstec.de www.solarpeq.com

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Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Spielend einfach zur neuen Heizung mit dem «Energie Webtool» Mit dem neuen «Energie Webtool» von Walter Meier ist die neue Heizung bei einer Sanierung oder für den Neubau «nur ein paar Klicks entfernt». Eine neue Heizung wird benötigt, aber welche ? Und welche Faktoren sind bei der Auswahl zu beachten ? Ob bei einem Neubau oder einer Sanierung, die Fragen bleiben dieselben. Die Recherche im Internet kann helfen, noch besser ist die Beratung vom Fachmann. Jetzt hat Walter Meier auf seiner Website ein neues Berechnungsprogramm aufgeschaltet, das den Weg zur neuen Heizung spielerisch und doch effizient und exakt gehen lässt. « Energie- Webtool» heisst die Anwendung, die es in sich hat.

Für Privatanwender und Fachleute Wie Heinrich Kriesi, Product Manager Alternativtechnolo-

gien bei Walter Meier, erklärt, stand bei der Entwicklung die einfache und doch genaue Berechnung von Heizsystemen im Vordergrund. «Wir haben das Programm so konzipiert, dass es von Laien genauso verwendet werden kann wie von Fachleuten.» Bereits beim Starten des Webtools können die Benutzer angeben, zu welcher Gruppe sie gehören. «Während die Anzahl auszufüllender Parameter für die Fachleute höher ist, werden für Personen mit etwas weniger Knowhow gewisse Faktoren einfacher dargestellt.» Kaum ist das Programm gestartet, sind erst einmal verschiedene Daten einzugeben. Etwa den Wohnort. «Das hat nichts damit zu tun, dass wir diesen speichern oder den Benutzer zurückverfolgen wollen – im Gegenteil, alles bleibt anonym», wie Heinrich Kriesi

Der TOBDRY-Schuhtrockner wird mit Ihrem Heizsystem oder elektrisch beheizt. Eine gleichmässige Wärmeverteilung an allen Bügeln garantiert ein schonendes und schnelles Trocknen. • Robust und langlebig • In verschiedenen Grössen und Farben erhältlich • Einfach vom Fachmann an den Heizkreislauf anzuschliessen • Kann auch elektrisch oder kombiniert betrieben werden TOBLER Haustechnik + Metallbau AG Rutzenbach 9652 Neu St. Johann Tel. 071 994 27 77 mail@toblerhaustechnik.ch www.toblerhaustechnik.ch

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Mit dem neuen «Energie-Webtool» ist die neue Heizung nur ein paar Klicks entfernt. (Foto: Walter Meier AG)

bestätigt. Der Grund für die Eingabe des Wohnorts liege einzig und allein in der Tatsache, dass hinter den Orten meteorologische Daten verborgen sind, die einen Einfluss auf die Berechnung haben. Weiter sind Zahlen einzugeben, wie etwa die Wohnfläche, das Alter des Gebäudes oder die Anzahl Personen im Haus. Danach kann bereits gewählt werden, welches Heizsystem favorisiert wird. Gas, Öl, Wärmepumpen, Solar oder Pellets ?

Einfach zu vergleichen Und schon geht es los mit der Berechnung, der sogenannten Simulation. Die Benutzer erhalten darauf einen umfassenden Vorschlag für ihre gewünschte Heizung. Dazu gehören der Anlagevorschlag mit Schema und Kennzahlen, das Simulationsergebnis sowie Informationen zum CO2-Ausstoss. Das Ganze kann bequem als PDF ausgedruckt und gespeichert werden. Ebenfalls online vorhanden ist die komplette Bestellliste für die gewählte Heizlösung. Soll eine weitere Berechnung mit einem anderen System vorgenommen werden, können die bestehenden Daten übernommen werden – einzig die gewünschte Heizung ist zu ändern. Eine neue Simulation startet. Während der Sitzung können die verschiedenen Er-

gebnisse einfach miteinander verglichen werden. Um die bevorzugte Heizlösung in die Praxis umzusetzen, braucht es schliesslich die Experten. «Man nimmt entweder mit dem Installateur oder mit uns Kontakt auf», erklärt Heinrich Kriesi. Daraufhin werden die Ergebnisse des Energie- Webtools detailliert angeschaut und die effektive Offerte erstellt. «Und schon bald wird die neue Heizung installiert.» Das «Energie-Webtool» von Walter Meier wird gemäss Heinrich Kriesi laufend weiterentwickelt. «Neben der Integration weiterer Parameter sollen zu einem späteren Zeitpunkt weitere Anwendungen, wie etwa Komfortlüftungen, aufgeschaltet werden.» Bei Fragen oder für eine individuelle Beratung genügt der Gratis-Anruf auf die Walter Meier-Infoline 0800 867 867. Das «Energie-Webtool» ist zu finden auf: www.waltermei ■ er.com/webtool

Walter Meier AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 48 48 ch.clima@waltermeier.com www.waltermeier.com


lung von Gebäuden sowie der Erzeugung von Warmwasser. Die Zertifizierung beweist, dass PHI die Effektivität der VP 18 Compact P-Anlage, einschliesslich ihrer niedrigen Lebensdauerkosten, hÜheren Rentabilität und nicht zuletzt ihres hohen COP (Coefficient Of Performance = Wirkungsgrad der Anlage), anerkennt und verleiht ihr damit das Gßtesiegel als empfohlene Passivhaus-Komponente.

Das Beste ausgewählt und perfekt gemacht

Nilan VP 18 Compact P, teilweise geÜffnet. Oben rechts der Gegenstromwärmetauscher, unten rechts ist der Warmwasserbehälter angeordnet.

Das dänische Unternehmen Nilan, spezialisiert auf energiefreundliche Lßftungs- und WärmepumpenlÜsungen, hat die international anerkannte Passivhaus-Zertifizierung fßr seine VP 18 Compact P-Anlage erhalten. Damit hat Nilan nun den schriftlichen Beweis, zur Elite der Hersteller von Lßftungsund WärmepumpenlÜsungen zu gehÜren. Im November 2010 erhielt Nilan A/S die international anerkannte Passivhaus-Zertifizierung vom deutschen Passivhaus Institut (PHI). Das Zertifikat wurde an die VP 18 Compact P-Anlage von Nilan vergeben, welche erst die dritte Kompakt-Anlage weltweit ist. Eine Kompakt-Anlage kombiniert die Techniken aktiver und passiver Wärmerßckgewinnung, Lßftung, Erwärmung und Kßh-

Ganz konkret bedeutet die Zertifizierung, dass die Nilan VP 18 Compact P ohne weitere ĂœberprĂźfungen ihrer Effektivität fĂźr den Einbau in Passivhäuser zugelassen ist. Damit kĂśnnen Hersteller von Passivhäusern die Anlage fĂźr ihre Bauprojekte verwenden und deren Werte ohne nähere Berechnungen und Nachweis in den, auch von PHI entwickelten, Energieberechnungskern integrieren, der die Grundlage fĂźr den Bau und den Status des Hauses als Passivhaus bildet. Dies vereinfacht den Projektierungsprozess und bietet nicht zuletzt eine Garantie und Sicherheit fĂźr die Effektivität des Produkts. ÂŤWir suchen uns nie den einfachsten Weg. Das Kernprodukt der VP 18 Compact-Serie war bereits vor der Weiterentwicklung und dem Upgrade zur VP 18 Compact P-Kandidat fĂźr die Zertifizierung. Wir hatten jedoch immer das Ziel, ein Produkt zertifizieren zu lassen, das nicht nur gut ist, sondern die Rahmen sprengt. Aus diesem Grund haben wir das ausgewählt, was sehr gut war, und machten es perfekt. Zwei Jahre haben wir laufend intensiv an der Verbesserung der Anlage gearbeitet, doch die Zeit war es wirklich wert, wir sind mit dem Ergebnis vollauf zufriedenÂť, erklärt Peter Sønderskov, Export- und Marketingdirektor von Nilan.

Lob von einem richtungsweisenden Akteur in der Niedrigenergie-Branche Das deutsche Passivhaus Institut, von dem die Zertifizierung vergeben wird, ist ein wichtiger Akteur im Niedrigenergie-Bausektor, nicht zuletzt, weil das Institut das Passivhaus-Konzept erschaffen hat. PHI setzt mit anderen Worten den Standard fĂźr Häuser, die aufgrund ihres geringen Energieverbrauchs als Passivhäuser gebaut sind. Das Institut ist somit auch Trendsetter fĂźr kĂźnftige EU-Anforderungen an die Niedrigenergiebauweise. Zur Arbeit des PHI gehĂśrt es, zu beurteilen, inwieweit bestimmte Produkte ausgehend von akkreditierten Testergebnissen als Passivhaus-Komponenten geeignet sind. Ein Lob von PHI hat daher viel Gewicht und unterstreicht die Fähigkeit der Zertifikatsinhaber zur Schaffung von LĂśsungen, deren Energieverbrauch die Umwelt und das Portemonnaie des EigentĂźmers so wenig wie mĂśglich belastet. Ein Passivhaus hat einen sehr geringen Energieverbrauch, weil es mit dem Ziel gebaut wurde, die Wärme unter anderem von der Sonne besser auszunutzen und zu halten, als es herkĂśmmliche Gebäude tun, sowie die Wärme aus der Wohnung mithilfe einer LĂźftungsanlage mit WärmerĂźckgewinnung zurĂźckzugewinnen. Auf diese Weise lassen sich Heizbedarf und -kosten auf ein Minimum reduzieren, ein gesĂźnderes Raumklima erzeugen und die Umweltbelastung mindern. (www.passiv.de, www.ig-passivhaus.de) â–

Nilan AG 8902 Urdorf Tel. 044 736 50 00 www.nilan.ch

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Nilan VP 18 Compact P erhält international anerkannte Passivhaus-Zertifizierung

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Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Wärmebildkamera testo 876 – starke Technik im Camcorder-Design

Wärmebildkamera testo 876.

Mit der testo 876 bringt der Messtechnik-Spezialist testo die erste Wärmebildkamera im klassischen CamcorderDesign auf den Markt. In die-

sem Preissegment ist das Unternehmen damit weltweit Vorreiter. Die 900 Gramm leichte Kamera ist ausgestattet mit einem schwenkbaren Dis-

play. Dadurch ist Thermografie selbst an schwierig zugänglichen Orten möglich. Durch eine mögliche Drehung des Displays um 180 Grad ist sogar das Arbeiten über Kopf problemlos möglich. Sowohl für Anwender aus dem Bereich der Gebäudethermografie als auch der industriellen Instandhaltung und Wartung bedeutet dies auch ein Mehr an Sicherheit: Schwer erreichbare Gebäudestellen oder industrielle Anlagen können so aus anderen Winkeln thermografiert werden – für eine optimale Detailtreue sorgt dabei das flexibel einsetzbare Wechselobjektiv. Durch ihr geringes Gewicht und die einfache Bedienung passt sich die testo 876 den Bedürfnissen des Thermografen optimal an – für ein schnelles und wendiges Arbeiten. Das vom Bund initiierte Gebäudeprogramm (www.dasge

baeudeprogramm.ch) unterstützt Wärmedämmungs-Massnahmen mit Fördergeldern. Der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) zeigt dem Energieexperten energetisches Verbesserungspotenzial von Gebäudetechnik und Gebäudehülle auf und dient im Immobilienmarkt zur vergleichbaren Beurteilung der Gebäudequalität aus energetischer Sicht. Wärmebildkameras von testo decken Energieverluste durch unzureichende Dämmungen, Wärmebrücken oder Baufehler und Bauschäden einfach, schnell und zuverlässig auf und sind unverzichtbare Werkzeuge für jede energieeffiziente Wärmesanie■ rung. testo AG 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch

3-Watt-Pumpe auf dem Vormarsch Es gibt viele Möglichkeiten, Energie zu sparen, insbesondere im Heizungskeller, und zwar mit der neuen Hocheffizienzpumpe « EMB Stratos-Micra». Noch bis Ende Januar 2011 profitieren Installateure: Sie erhalten gegen sechs EMB-Energiepunkte umgehend eine « EMB Stratos-Micra» 26/1–6 gratis. Das Energiesparpotenzial ist

bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Eine alte Heizungspumpe verbraucht im Vergleich pro Jahr so viel Strom, wie ein Halbtaxabo kostet oder im schlechtesten Fall so viel wie fünf Autobahnvignetten. Um 90 Prozent lassen sich die CO2-Emissionen und damit auch die jährlichen Stromkosten für den Betrieb

der Heizungspumpe mit einer neuen Hocheffizienzpumpe senken. Die « EMB Stratos-Micra» weist einen Verbrauchswert von nur noch 46,5 kWh oder umgerechnet 12 Franken im Jahr für ein typisches Einfamilienhaus auf. Damit verbraucht das neue Modell nur halb so viel Strom, wie nach der aktuell besten Energieeffizienzklasse A gefordert. Hinzu kommt, dass sich der vorzeitige Austausch einer noch nicht defekten Altpumpe schon nach wenigen Jahren rechnet. In zehn Jahren kommt so eine Stromkostenersparnis von knapp 2000 Franken zusammen.

Micra» 26/1–6 gratis! Und für die kalte Jahreszeit werden sie mit einer warmen Mütze beschenkt. Die neue « EMB Stratos-Micra» überzeugt durch ihre kompakte Bauweise. Die Entlüftung erfolgt automatisch durch Knopfdruck und der Anschluss mit Schnellanschlussstecker ohne Werkzeug. Die neue Micra, ausgerüstet mit der neusten 3Watt- und ECM-Technologie (Electronic Commutated Motor), spart nicht nur Strom und damit viel Geld, sondern sorgt auch für optimal behagliches Klima. ■

Vorteil für den Installateur

Argumente für den Wechsel auf die neue «EMB Stratos-Micra» mit neuster ECM-Technologie.

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Noch bis am 31. Januar 2011 können auch Installateure profitieren: Jede « EMB Stratos-Micra» ist mit einem EMB-Energiepunkt bestückt. Mit dem Erwerb von sechs EMB-Energiepunkten erhalten Installateure umgehend eine « EMB Stratos-

EMB Pumpen AG 4310 Rheinfelden Tel. 061 836 80 20 www.emb-pumpen.ch


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Produkte

... und die Montage der Gestelltechnik.

Photovoltaikanlage KSS Schaffhausen Auf der neuen Eishalle der KSS Schaffhausen erstellten die Städtischen Werke Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall, im Auftrag der Bauherrin Etawatt Schaffhausen AG, eine Photovoltaikanlage. Die Anlage mit 345 Conergy Power-PlusModulen erreicht einen Jahresertrag von 79 000 kWh. Das entspricht dem umweltfreundlich produzierten Strom für den Bedarf von 25 Einfamilienhäusern. Als Hauptaktionärin der Etawatt Schaffhausen AG steht die Stadt Schaffhausen hinter dem Projekt. Geeignete Flächen für erneuerbare Energien zu nutzen, hat bei der Regierung der Energiestadt Schaffhausen hohe

Priorität. Die grosse Fläche auf der neuen Halle hat sich in optimaler Weise dafür angeboten. Der so auf der KSS produzierte Solarstrom wird über das CleanSolution-Ökostrom-Produkt der Städtischen Werke Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall angeboten.

Conergy PowerPlus Das äusserst robuste Modul von Conergy besitzt einen extra starken Rahmen und stabiles Spezialglas für eine lange Haltbarkeit. Innovative Technik sorgt für einen hohen Wirkungsgrad und ein ausgezeichnetes Schwachlichtverhalten. Insbesondere bei bedecktem

Die Vorbereitung des Daches ...

Himmel und indirekter Einstrahlung – wie sie in unseren Regionen oft anzutreffen sind – bringt das PowerPlus vergleichsweise hohe Erträge. Zudem belegen die Wechselrichter von Conergy bei internationalen Tests stets Spitzenplätze. Mit sehr schnellen Reaktionszeiten und höchster Effizienz weisen sie die besten Leistungswerte ihrer Klasse auf.

gesetzt, die dem Strom aus Wasserkraft beigemixt werden. Damit wird die Nachfrage nach diesen erneuerbaren Energien gefördert. ■

CleanSolution-Ökostrom

Seit Anfang Oktober 2010 liefert die Anlage auf der neuen Eishalle der KSS Schaffhausen Strom ins lokale Netz. (Bilder: Conergy)

CleanSolution-Ökostrom wird ausschliesslich in der Schweiz und in zertifizierten Anlagen mit dem Label naturemade star produziert. Im Einzugsgebiet des Kraftwerks Schaffhausen kommt ein Rappen des Aufpreises direkt der Natur im und am Rhein zugute. Ein weiterer Teil wird für den Einkauf von Ökostrom aus Solar-, Biomasse- und Windkraftwerken ein-

Conergy GmbH 8247 Flurlingen Tel. 052 647 46 70 www.conergy.ch

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

Überströmer im Bereich von Zimmertüren

Satelliten-Lüftung für einzelne Zimmer Oft lassen sich einzelne Zimmer bei der Instandsetzung mittels Zu- oder Abluftkanälen kaum erschliessen. Da können aktive Überströmer eine Lösung sein. Das Hochbauamt der Stadt Zürich und der Verein Minergie fördern deren Entwicklung und Optimierung. Heinrich Huber, Markus Bertschinger, Franz Sprecher

Der Einbau von Lüftungsanlagen in bestehende Wohnungen bietet einige Knacknüsse, darunter so elementare wie die Frage nach dem Platz für die Luftführung. Abluftleitungen für Bäder, Duschen und WC lassen sich meistens auch bei Modernisierungen relativ einfach realisieren. Vielfach scheitert aber die an sich erwünschte Lösung mit einem Zuluftkanal für jedes einzelne Zimmer am kaum verfügbaren Platz. Die eigentlich elegante Lösung mit der Leitungsführung in Doppeldecken scheidet aus, wenn die Raumhöhe zu knapp ist oder wenn bei offenen Grundrissen gestalterische Gründe dagegen sprechen. Luftleitungen in Aussenwänden kommen ohnehin nur dann infrage, wenn das Gebäude im gleichen Zuge wärmegedämmt wird.

Unterdrucksysteme keine Lösung Abluftsysteme mit passiven Nachströmöffnungen sind in der Regel keine ernsthafte Alternative, weil nachströmende Luft auch über problematische Wege in den Raum gelangt, beispielsweise über Steigzonen der Heizverteilung oder Elektrorohre, über Zimmeröfen oder Küchenabluftsysteme, über interne Leckagen oder gar über Abluftrohre der Wohnung. Die definierte Nachströmöffnung ist dadurch nur eine von vielen Zuluftöffnungen. Das Merkblatt SIA 2023 fordert deshalb bei Unterdrucksystemen einen um 30 Prozent höheren Abluftvolumenstrom im Vergleich zum gesamten Aussenluftvolumen, das durch die definierten Aussenluftdurchlässe strömt. Der Unterdruck darf zudem höchstens vier Pascal betragen. Weitere Störfaktoren sind offene Türen und Fenster sowie unterschiedlich belastete Filter (Druckunterschiede).

Mini-Komfortlüftung als Alternative Das Projekt «Luftwechsel» des Amts für Hochbauten der Stadt Zürich zeigt, dass mechanisch belüftete Wohnungen mit offenen Zimmertüren eine weitgehend homogene Luftqualität aufweisen. Der Befund bedeutet, dass die Zuluft über eine einzige Öffnung, z. B. im Korridor oder im Wohnbereich, in die Wohnung eingebracht werden kann. Die Abluft sollte aus hygienischen Gründen über die für Komfortlüftungen üblichen Öffnungen in Küche und Bad/WC abströmen. Die Fachstelle Energie- und Gebäudetechnik im Amt für Hochbauten der Stadt Zürich (FS EGT) bezeichnet diese Systeme mit einer reduzierten Zuluftseite und einer konventionellen Abluftführung als «Mini-Komfortlüftung». Gemäss der in der Stadt Zürich für Baubewilligungen zuständigen Behörde UGZ (Umwelt- und Gesundheitsschutz) ist die Kombination von Mini-Komfortlüftung und UmluftAbzugshauben bei Kochstellen erlaubt, was erhebliche bauliche Vorteile zur Folge hat. Vorteilhaft ist zudem, dass Mini-Komfortlüftungen die Hygiene gewährleisten, dass sie sich mit Pollenfiltern ausrüsten lassen und dass die Wärmerückgewinnung keine Ankopplung an ein anderes System bedingt, beispielsweise an eine Wassererwärmung. Nachteilig ist dagegen, dass bei geschlossenen Zimmertüren und Zimmerfenstern mit schlechter Luftqualität zu rechnen ist.

Grundriss einer 4-Zimmer-Wohnung mit den typischen Zimmern entlang des Hauptluftstroms. (Quelle: FS EGT)

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

Das Prinzip des Überströmers mit einem aktiven (oben) und einem passiven Teil (unten). Es sind auch Überströmer denkbar, die von zwei Ventilatoren angetrieben werden. (Quelle: FS EGT)

Aktive Überströmer Angesichts der Problematik wurde in den letzten Jahren in der Lüftungsbranche die Idee von aktiven Überströmern diskutiert. Bislang sind aber keine standardisierten Produkte verfügbar. In der Art eines Satelliten hängen die separaten Zimmer am Hauptluftstrom, indem Luft über einen aktiven Überströmer vom Korridor ins Zimmer strömt und über einen passiven Überströmer - beispielsweise über einen Türspalt - zurück in den Korridor. Die FS EGT und der Verein Minergie attestieren dieser Lösung ein grosses Anwendungspotenzial, auch wenn erklärtermassen bis zur Serienreife noch einige Hürden zu nehmen sind. Beispielsweise sind sehr hohe Anforderungen bezüglich Schallschutz zu erfüllen. Und das erst noch bei deutlich erhöhten Luftmengen. Denn aufgrund der Belastung der Zuluft aus dem Korridor ins Zimmer muss zur Einhaltung der CO2-Limite die doppelte Luftrate vorgesehen werden.

Wettbewerb zeigt Lösungen Zur Förderung von Entwicklungen von Überströmern lancierten das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich und der Verein Minergie einen Wettbewerb. Insgesamt sind neun Beiträge eingereicht worden, was in Anbetracht des kleinen Schweizer Markts von einer beachtlichen Resonanz zeugt. Das Lösungsspektrum ist erfreulich breit: Die Überströmer sind ins Türblatt, in den Türrahmen oder in den Türsturz eingebaut. Auch das angrenzende Mauerwerk eignet sich nach Einschätzung eines Wettbewerbsteilnehmers für die Installation eines Überströmers. Drei Produktevorschläge wurden von der Jury zur Weiterbearbeitung ausgewählt. Massgebend waren die in der Ausschreibung definierten Bewertungskriterien (vgl. Kasten). Dass der Gestaltung der Geräte grosses Gewicht beigemessen wird, lässt sich

auch an der Zusammensetzung der Jury ersehen: Von den fünf Mitgliedern sind drei in der Architektur und im Produktedesign sowie zwei in der Technik tätig. Bevor Überströmer in Wohnsiedlungen eingebaut werden, sollen sie auf dem Prüfstand ausgemessen werden. Das bedeutet, dass funktionstüchtige Prototypen oder Gebrauchsmuster verfügbar sein müssen, die sich im Nachgang zur Prüfung und vor der Serienfertigung optimieren lassen. Einzelne Beiträge des Wettbewerbs thematisieren den Einsatz von Überströmern auch im Neubau, beispielsweise zur Versorgung von abseits liegenden oder schwierig erschliessbaren Zimmern.

Steuerung birgt Potenzial

Wettbewerb: die wichtigsten Bewertungskriterien – Gestaltung und Materialisierung – Baulicher Aufwand für den Einbau (Vielseitigkeit, Stromversorgung usw.) – Luftrate: Zuluft und Abluft je 60 m3/h – Schallleistungspegel im versorgten Raum bei Nennluftmenge höchstens 27 dB (A) – Norm-Schallpegel-Differenz über 30 dB

Eine mit aktiven Überströmern ausgerüstete Wohnung ermöglicht den Einsatz einer einfachen bedarfsgerechten Regulierung, die über den CO2-Gehalt erfolgen kann. Da die Luftqualität überall in der Wohnung ähnlich gut ist, lässt sich die CO2-Konzentration mit geringem Aufwand messen. Die Regelung führt zu kleineren Luftmengen, was den Strombedarf merklich reduziert.

Prämierung an der Minergie-Messe Der von der Jury als bester Überströmer ausgewählte Wettbewerbsbeitrag wird an der Minergie-Messe in Luzern prämiert und der Fachwelt wie der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Messe findet statt vom 10. bis 13. ■ März 2011. Weitere Infos: www.minergie-expo.ch

– Energieeffizienz des Ventilators: maximal 5 W Stromaufnahme bei Nennluftmenge – Bei passiver Rückströmung maximal 3 Pa Druckdifferenz – Keine Zugserscheinungen im Aufenthaltsbereich: DR-Wert höchstens 13 Prozent – Reinigung und Wartung einfach möglich (z. B. Ersatz Ventilator)

Chillventa-Messebericht Der angekündigte, umfangreiche Chillventa-Bericht von Wolfgang Schmid mit dem Titel «Renaissance der natürlichen Kältemittel» erscheint erst in Ausgabe 2/11 von HK-Gebäudetechnik.

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Produkte

LUFT-KLIMA-KÄLTE

Mit wenigen Klicks zum Lüftungsfilter

Erweiterte Service-Webseite von Zehnder Comfosystems. Mit wenigen einfachen Schritten können Austauschfilter für alle Zehnder-Lüftungsgeräte bestellt werden. (Bild: Zehnder Comfosystems Cesovent AG)

Der Raumklimaspezialist Zehnder erweitert seinen Service mit der Einbindung neuer Funktionen auf seiner Internetpräsenz für Wohnraumlüftung. Besonders praktisch für die ZehnderKunden ist dabei der OnlineShop für Lüftungsgeräte-Filter,

der exklusiv für den Schweizer Markt angeboten wird. Mit wenigen Schritten können auf der Zehnder-Website für Wohnraumlüftung www.zehn der-comfosystems.ch Austauschfilter für alle gängigen ZehnderLüftungsgeräte bestellt werden.

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Über eine automatische Suchfunktion wird dabei entweder dem gekauften Lüftungsgerät oder der entsprechenden Artikelnummer der passende Lüftungsfilter zugeordnet. Danach geht es direkt weiter zum Warenshop. Der ansonsten übliche Umweg über weitere Vertriebspartner entfällt also. Diesen besonderen Service können sowohl Endkunden als auch Handwerker nutzen, Zehnder bietet ihn zunächst exklusiv nur seinen Schweizer Kunden an. Neben dem komfortablen Filtershop bietet der ZehnderInternet-Auftritt zudem jede Menge Informationen zur Wohnraumlüftung. So wird das Zehnder-System zur komfortablen Raumlüftung sehr plakativ über eine animierte Systemübersicht und einen Demofilm in seiner Funktionsweise erläutert. Best Practice-Beispiele wie die Haustechnik-Modernisierung eines Einfamilienhauses zeigen dann, wie die Woh-

nungslüftung sinnvoll in einem energetischen Gesamtkonzept zum Tragen kommt. Zudem findet der User viele wertvolle Hintergrundinformationen zur Thematik «Energetisches Bauen»: Neben den Erläuterungen zum Minergielabel führt ein Link zur offiziellen Minergie-Homepage sowie zu sämtlichen Energiefachstellen in der Schweiz. Und die Verlinkung zur Schweizer Datenbank für Bausubventionen ermöglicht eine schnelle Einsicht in mögliche Förderungen durch Bund, Gemeinden und Kantone für energetische Sanierungen mit Heizung und Wohnungs■ lüftung.

Zehnder Comfosystems Cesovent AG 8820 Wädenswil Tel. 043 833 20 20 www.zehnder-comfosystems.ch


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Produkte

Neue Kanalrauchmelder mit zukunftsweisender Technik Der neue Oppermann Kanalrauchmelder von Durrer-Technik ist auf Grundlage der Norm FprEN54-27:2009 VdS-geprüft und somit einzigartig auf zukünftige Richtlinien in der

Schweiz gut vorbereitet. Kanalrauchmelder ermöglichen eine frühe Brand-Detektierung und -Lokalisierung. Der Oppermann-Kanalrauchmelder – Baureihe Typ KRM von Dur-

rer-Technik – ist speziell an die Bedingungen im Kanal angepasst. Schon jetzt ist mit dem KRM1, KRM-2 und KRM-2-Mod die perfekte Brandschutzlösung für jeden Kanal lieferbar. Das Steuergerät STG 1.2 und die Anzeigeneinheit AZE 1.2 sind seit Ende 2010 auf dem Markt. Anfang 2011 folgt der bereits zur DIBt-Zulassung angemeldete KRM-DZ.

Neu entwickeltes Messrohr

Das KRM-System im Überblick. Unten rechts das Steuergerät STG 1.2: Mini-Brandmeldezentrale zum Anschluss von Rauchmeldern, zur Anzeige und Auswertung von Rauch, Verschmutzung, Systemstörung, Kabelbruch und Kurzschluss.

Der neue KRM zeichnet sich durch eine schnelle und einfache Montage, eine ergonomische und intuitive Bedienung und ein modernes Design aus. Ein komplett neu entwickeltes Messrohr ermöglicht bereits bei sehr geringen Strömungsgeschwindigkeiten eine extrem gleichmässige Messgasaufnahme über die gesamte Rohrlänge. Dieses sogenannte TurboTube-Messprinzip ist von Oppermann-Regelgeräte zum Patent angemeldet.

Nonplusultra für Lüftungskanal-Überwachung

TurboTube: das neue Messrohr mit grosser Toleranzbreite bei schlechten Strömungsverhältnissen.

Mietkälte

Optimale Montage, modularer Aufbau. Vormontage des Entnahmerohrs ohne Elektronik /Gehäuse als möglicher Diebstahlschutz auf der Baustelle, resp. Schutz vor Verschmutzung bis nach der ersten Lüftungsreinigung.

DigiSense, die integrierte automatische Alarmschwellennachführung, sorgt bis zur Alarmgrenze von 70 Prozent Verschmutzung für gleichbleibende Empfindlichkeit. Dabei ermöglicht das grosse Display eine Kontrolle des Verschmutzungsgrads auf einen Blick. Die Elektronik wird kontinuierlich überwacht und visualisiert u. a.

Kanalrauchmelder KRM zur Überwachung von Lüftungskanälen: u.a. mit DigiSense (automatische Alarmschwellennachführung bis 70 Prozent Verschmutzungsgrad) sowie Displayanzeige mit Multifunktionsanzeige und digitaler Strömungsüberwachung.

Störungen am Rauchmelder sowie Kurzschluss und Kabelbruch. Die Rücksetzung erfolgt direkt am Gehäuse oder über einen Eingangskontakt mittels Fernbefehl. Besonders innovativ ist die optionale Ausstattung mit einer ModBus-Schnittstelle. So lassen sich alle Funktionen und Signale direkt an eine Automationsstation oder ein ■ Gateway übertragen.

Durrer Technik AG 6043 Adligenswil Tel. 041 375 00 11 meier@durrer-technik.ch www.durrer-technik.ch

Passgenau bei Ausfall, Umbau, Zusatzkühlung oder in der Bauphase www.coolenergy.ch

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AUTOMATION I E-HOME I FM Im Lido di Locarno sorgen Dali-Leuchten für stimmungsvolles Licht. Mit einer Beleuchtungssteuerung lassen sich verschiedene Lichtszenen und Spezialeffekte aktivieren. (Fotos: Wago)

Ansprechende Architektur und flexible Automation

Der Lido – mehr als nur ein Schwimmbad Der «Lido di Locarno» ist das modernste Hallen- und Freibad des Tessins. Am Nordufer des Lago Maggiore gelegen, bietet es in exponierter Lage Freizeitspass, Sport und Wellness das ganze Jahr über. Damit die Gäste in eine perfekte Oase eintauchen können, setzten die Bauherren nicht nur auf eine ansprechende Architektur, sondern auch auf eine flexible Automation. Es entstand ein dezentrales Konzept, bei dem die Datennetze der verschiedenen Gewerke mittels Ethernet verbunden werden. Eines der Gewerke ist die Beleuchtung nebst Alarmierung, das über BACnet-Controller von Wago gesteuert wird. Renate Klebe-Klingemann

Schon in den 20er-Jahren entdeckten die Tessiner die Schönheit und den Freizeitwert des Lago Maggiore im Süden der Schweiz. Sie errichteten in Locarno an einem idyllischen Platz, direkt am See, die Badeanstalt namens Lido. Sie war damals noch aus Holz gebaut und erhielt erst wesentlich später Umkleidekabinen, Sprungbrett und ein Restaurant. Im Zuge der Renovierung Ende der 60er-Jahre bekam das Schwimmbad drei Aussen- und ein Innenbecken. Drei grosse Überschwemmungen richteten 1978, 1993 und 2000 merkliche Schäden an, doch die Badegäste blieben dem beliebten Treffpunkt treu, trotz der Mängel. Nach langem Abwägen wurde der Lido schliesslich zum Herbst 2007 geschlossen, um einem neuen Lido Platz zu machen. Dank sorgfältiger Planung und flexiblem Management öffnete das Hallenbad des neuen «Lido di Locarno» wie geplant zur Wintersaison 2009 wieder. Nach die-

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sem ersten Bauabschnitt schliesst sich in diesem Jahr der zweite an. Die gesamte Anlage mit Spa, Wellnessbereich und Sportanlagen soll 2011 fertiggestellt sein.

Ein Projekt im Einklang mit der Natur Wenn schon neu, dann modern und im Einklang mit der Natur. So schlicht könnte das Motto bei dem gelungenen Projekt geheissen haben. Doch so einfach war es nicht. Der Bauherr und Betreiber, ein Verband aus 16 Gemeinden der Region Locarno, der als CBR Centro Balneare Regionale SA firmiert, konnte sich lange nicht auf Projektgrösse und damit verbundenem Budget einigen. Neben der CBR tritt die HRS Real Estate AG als Generalunternehmer auf. In einem internationalen Wettbewerb lobten die Verantwortlichen den zukünftigen Lido-Architekten aus: Das Projekt Acquario der Brüder Franco und Paolo Moro überzeugte


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durch Transparenz und Leichtigkeit. Nun rief der energieeffiziente Ansatz nach erneuerbaren Energien, und ein zuverlässiger und kostenbewusster Betrieb forderte eine ausgeklügelte Automation der Gewerke.

Projektleiter Gianfranco Cavalli vor BACnet-Controller von Wago. Über die Controller werden auch die DaliLeuchten gesteuert.

Automatisierung dezentral gelöst In die Automation eingebunden werden sollen die Gewerke Zugangskontrolle, Videotechnik, Sicherheit (Brand, Audio, Notbeleuchtung), Telefonie über VoIP, Visualisierung, Schwimmbadtechnik, Alarmierung und die Beleuchtung mit Spezialeffekten sowie die Beleuchtung der Fluchtwege. Über ein Ausschreibungsverfahren entschieden sich die Bauherren für Dipl.-Ing. Damiano Ulrich vom Ingenieurbüro Erisel SA, der die Konzepte zur Beleuchtungssteuerung und der MSRTechnik zur Energieeffizienz erstellte. Das Schwimmbad nutzt Solarenergie zur Warmwasserbereitung, und aus dem nahegelegenen See gewinnen Wärmepumpen bis zu 60 % der Energie. «Eine grosse Herausforderung war die Steuerungstechnik für die verschiedenen Gewerke, besonders der Beleuchtung. Hier mussten die Belange der Bauherren und der Architekten berücksichtigt werden», berichtet Damiano Ulrich. Die Projektleitung übernahm Dipl.-Ing. Gianfranco Cavalli, Geschäftsführer der BCS Building System AG, der eng mit dem Planer zusammenarbeitete. Anfangs sollte die Automatisierung als komplettes Projekt realisiert werden, dies war aber zu komplex und unflexibel. Die unterschiedlichen Gewerke sowie die Realisierung in mehreren Bauabschnitten zwangen die Automatisierung der einzelnen Gewerke zu trennen. Anstatt eines zentralen Automatisierungskonzeptes entschied man sich nun für ein dezentrales. Ein Ethernet-Netzwerk verbindet die verschieden dezentralen Steuerungen und stellt die Kommunikation mit der Leitstelle her. «Der ‹Lido di Locarno› gehört zu den ersten Projekten, bei dem ein solches Konzept im grossen Stil realisiert wird. Aufgrund dessen hatten die Elektriker teilweise noch nicht das erforderliche Know-how. Bei der Inbetriebnahme mussten Fachleute vor Ort sein», berichtet der Projektleiter. Das zentrale Leitsystem läuft auf einer Sauter-Steuerung. Es spricht mehrere Systeme über einen BACnet-Bus an. Das Leitsystem kann aber auch über andere Bussysteme kommunizieren. In diesem Projekt wurden jedoch hauptsächlich BACnet-Komponenten eingesetzt.

In der Unterverteilung sind Topjob-SReihenklemmen mit 2-zeiligen Beschriftungsstreifen eingesetzt.

Flexible Steuerung für die Beleuchtung Die Ansichten über die Aussenwirkung des neuen Schwimmbades reichten von spektakulär bis minimalistisch. Das betraf auch die Möglichkeiten zur Beleuchtung, die die Bauherren mit Dali-Leuchten realisierten. Ursprünglich sollte LON und damit ein Zentrales System eingesetzt werden, um Lichtszenen und die Effektbeleuchtung zu steuern. Das Wago-I/O-System mit seiner Vielzahl an I/O-Modulen für analoge und digitale Signale sowie zur Integration von Subbussen und Schnittstellen erfüllt die Anforderungen an ein dezentrales System. «Das Wago-I/O-System ist ein universelles System und damit eine gute Alternative zu einem reinen KNX-System. Zudem hat es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis», sagt Damiano Ulrich. Das Leitsystem spricht untergeordnete Steuerungen über

einen BACnet-Bus an. Für die Beleuchtungssteuerung und HLK-Steuerung (Heizung, Lüftung, Klima) entstanden insgesamt 20 Buslinien mit je fünf BACnetControllern von Wago und rund ein Dutzend SauterSteuerungen. Sie steuern und überwachen an die 600 Datenpunkte. Die Lichtstärke wird mit einem Lux-Meter kontrolliert. «Die Einbringung der Steuerung hat überraschend gut geklappt. Das Zusammenspiel zwischen dem Leitsystem und den BACnet-Controllern funktionierte hervorragend. Wir haben in anderen Projekten zum Teil sehr schlechte Erfahrungen gemacht: da legten Techniker eine falsche Spannung auf die Steuerung, oder Ersatzteile waren am Wochenende schlecht zu bekommen», schildert Gianfranco Cavalli.

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xis hat uns gezeigt: Trotz allen Raffinessen muss ein Automatisierungssystem auch von Hand bedienbar sein. Die Inbetriebnahme ist sonst zu aufwendig», berichtet der Projektleiter.

Nur Techniker erhalten Einblick Anfangs sollte die Visualisierung auch im Eingangsbereich installiert werden. Dies verwarf man, da zum Einloggen ins Netzwerk technisches Verständnis nötig ist. Jetzt ist sie nur im Aufsichtsraum des Bademeisters installiert, jedoch kann auch per Internet auf die Steuerung zugegriffen werden. So kann sich Gianfranco Cavalli von seinem Büro aus einloggen und im Notfall eingreifen. Über vier Datennetze, die über Router zu einem Netzwerk verbunden sind, wird MSR-Technik, Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Voice over IP (Telefonie), Sicherheit, Beleuchtung und die Aussenrutsche überwacht und gesteuert. Alle Datennetze müssen zusammenarbeiten. Der Eingangsbereich und die Videoüberwachung liefern die meisten Daten. Der Zugriff auf die Schwimmbadtechnik inkl. Visualisierung erfolgt über eine Siemens-Steuerung. Die Daten werden auf dem Server gespiegelt und über HTML angezeigt. Auf diese Weise wird die Visualisierung der Schwimmbadtechnik in die zentrale Visualisierung implementiert.

Fazit

Über Dali-Klemmen am BACnet-Controller wird auch die Effektbeleuchtung gesteuert: Strahler oberhalb der Stützsäulen wechseln die Farbe, von Violett (Bild) über Türkis bis Blau.

«Nicht so bei Wago Contact SA, wir erhielten einen sehr guten Service.» Das Wago-I/O-System unterstützt sowohl den automatisierten als auch den lokalen Zugriff auf Parameter und Einstellungsmenüs. «Die Pra-

Für die Steuerung der Beleuchtung und der HLK-Technik entstanden insgesamt 20 Buslinien mit je fünf dezentralen BACnet-Controllern.

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Eine dezentrale Gebäudeautomation ist besonders flexibel und kann ohne allzu grossen Aufwand den Erfordernissen angepasst werden. Um aber keine Insellösungen zu schaffen, werden die Steuerungen über Bussysteme miteinander verbunden und die einzelnen Gewerke mit ihren Daten-Servern in einem EthernetNetzwerk vernetzt. Mit dieser Kommunikationsstruktur kann das Leitsystem auf alle Steuerungsdaten zugreifen und auch Visualisierungen von anderen Steuerungen aufrufen. Als dezentrales Automatisierungssystem eignet sich das Wago-I/O-System, da es mit verschiedenen Controllern IP-basierte Kommunikationsnetze unterstützt ( BACnet, KNX IP, Ethernet IP / TCP ) und sich über eine Vielzahl an I/O-Modulen jede Gebäudeanwendung einbinden lässt. ■

Je nach Nutzung und Anspruch kann der Betreiber die Beleuchtung im Hallenbad steuern. Die blendfreie indirekte Beleuchtung schafft eine angenehme Atmosphäre.


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Empfang sorgen für höchste Ganggenauigkeit und automatische Standortbestimmung weltweit für das Astroprogramm. Dank zusätzlichem LAN-Modul ist der Fernzugriff auf das Programm und damit die Fernwartung sowie Fernschaltung vom PC aus möglich. Integrierte Betriebsstunden sowie Countdown-Zähler mit Signalausgang für alle Kanäle erleichtern die Einhaltung von Wartungsintervallen. Weitere Besonderheiten sind die praxisgerechten DuoFix-Steckklemmen sowie die innovative Nulldurchgangsschaltung, die für hohe Lebensdauer der Kon■ takte sorgt. Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 www.theben-hts.ch

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Sicherer Überspannungsschutz für Gleichstromkreise Aufgrund von Blitzen oder Schalthandlungen können schon mal Überspannungen in Busoder Energieleitungen induziert werden, sodass es u. a. zum Ausfall von Sicherheitsbeleuchtungen kommen kann. Ein Blitzund Überspannungsschutz ist deshalb unabdingbar. Systeme wie Sicherheitsbeleuchtungen und Notstromversorgungen sind DC-Systeme, deshalb ist es wichtig, dass Überspannungsschutzgeräte wie die der DehnSecure-Produktfamilie zum Einsatz kommen, da diese speziell für DC-Anwendungen konzipiert sind. So ist der interne Aufbau der DehnSecure-Funkenstrecke ideal auf die Anwendung in Gleichstromkreisen abgestimmt. DCNetzfolgeströme werden durch das verwendete Gerätekonzept bereits in deren Entstehungsphase verhindert. Durch diese neue Gerätereihe kann nunmehr ein vollständiges Blitzschutzzonenkonzept unter Einbeziehung der Zonen übergreifenden DC-Leitungen umgesetzt werden. Anwendungsgebiete für DehnSecure sind, neben Sicherheitsbeleuchtungssystemen und Notstromversorgungen, auch DC-Netze zur direkten Speisung von Gleichstromantrieben, Steuerstromkreise und batteriebetriebene Versorgungsnetze aller Art. Die modularen Geräte der Produktfamilie DehnSecure sind koordinierte Blitzstrom-Ab-

DehnSecure sichert Notbeleuchtungen in öffentlichen Räumen.

leiter im funktionalen Ableiterdesign. Ohne zusätzliche Leitungslängen oder Entkopplungsspulen ist eine energetische Koordination mit den Typ2-Überspannungs-Ableitern der DehnGuard®-Familie gegeben. Die DehnSecure-Geräte verkörpern Leistungsfähigkeit und Anwenderfreundlichkeit in prägnanter Form. Ihre elektrischen Parameter wurden für die

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höchsten Anforderungen innerhalb eines Blitz- und Überspannungs-Schutzsystems ausgelegt. Durch die Verwendung des modularen Ableiterdesigns hat der Anwender des DehnSecure alle Sicherheits- und Komfortmerkmale, die dieses Design bietet. So ist das vibrationssichere Modulverriegelungssystem einzigartig. Egal, ob es sich um Erschütterungen und Vibrationen aus dem Transport und der Anwendung handelt oder ob es die enormen mechanischen Impulsbelastungen sind, die während eines Ableitvorgangs auftreten können, das Modulverriegelungssystem sorgt für sicheren Halt zwischen Basisteil und Schutzmodul. Und dennoch kann im Bedarfsfall der Schutzmodulwechsel einfach und ohne Hilfswerkzeug erfolgen. Hierzu dient die anwenderfreundliche Modulentriegelungstaste. Um beim Schutzmodulwechsel eine Fehlbestückung durch den Installateur oder Anwender zu vermeiden, ist sowohl das Geräte-

basisteil als auch das Schutzmodul ab Werk mit einer mechanischen Kodierung versehen. Durch die Anwendung von Doppelklemmen für den Leiteranschluss lässt sich die bevorzugte V-Verdrahtung der Ableiter bis zu einem Nennstrom von 125 A platz- und kostensparend umsetzen. Die betriebsstromfreie Funktions-/Defektanzeige des DehnSecure gibt sofort Auskunft über die Betriebsbereitschaft des Gerätes. Neben der standardmässigen Sichtanzeige mit grün-roter Farbmarkierung stehen dem Anwender mit der Gerätevariante DehnSecure... FM-Geräte mit zusätzlichem Fernmeldeausgang ■ zur Verfügung.

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Arbeitsplätze energieeffizient beleuchten Für eine normgerechte Beleuchtung von Arbeitsplätzen in Büros, Werkstätten und Fertigungshallen bietet das Lichttechnologie-Unternehmen Glo-

e3-Plasmalampen ermöglichen schattenfreies Licht auf der Arbeitsfläche. (Bild: Global LightZ)

bal LightZ energieeffiziente Lichtquellen an. Bei gleicher Lichtausbeute verbrauchen die patentierten e³-Plasmalampen zehnmal weniger Strom als eine Glühlampe. Durch ihre guten Farbwiedergabewerte (CRI) von mindestens 84 – der maximal erreichbare Wert liegt bei 100 – unterstützen die Lampen alle bei der Arbeit anfallenden Sehaufgaben. Die linienförmigen e³-Plasmalampen stehen in verschiedenen Längen zur Verfügung. Sie können in Deckenleuchten integriert, aber auch direkt in die Decke eingelassen und zu nahezu beliebig langen Lichtlinien aneinandergereiht werden. Beide Lösungen werden dadurch begünstigt, dass die Lampen hohe Packungsdichten bieten, also viel Licht mit wenig Volumen produzieren.

e³-Plasmalampen strahlen, auch wenn sie altern, von jedem Punkt ihrer Achse in alle Raumwinkel gleichmässig helles Licht ab. Aus diesem Grund verursachen sie fast keinen Schatten. Das macht es besonders einfach, mit e³-Plasmalampen eine harmonische Leuchtdichteverteilung und gleichmässige Ausleuchtung im Arbeitsbereich zu erzielen. Ein weiteres Kriterium für eine gute Beleuchtung ist die Berücksichtigung des Tageslichts. Weil die e³-Plasmalampen dimmbar sind und sich sogar farblich an das wechselnde Tageslicht anpassen lassen, sind sie ein geeignetes Leuchtmittel für Lichtsysteme, die das Tageslicht mit einbeziehen. Die Lichtfarbe, auch als Lichttemperatur bezeichnet und in der Einheit Kelvin ausgedrückt,

ist für Arbeitsplätze auch deshalb von Bedeutung, weil sie auf den circadianen Rhythmus des Menschen, die sogenannte innere Uhr, wirkt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass Licht mit einem hohen Anteil an blauen Lichtwellen das Schlaf fördernde Hormon Melatonin unterdrückt, was die Wachheit und Leistungsfähigkeit am Morgen sowie im Konzentrationstief nach der Mittagspause verbessert. Hingegen begünstigt weniger blaues Licht am Ende der Arbeitsphase das «Abschalten» ■ nach der Arbeit.

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Jahresschaltuhren erweiterbar von 1 bis 8 Kanäle TR top2 – noch flexibler durch zusätzliche Astrofunktion Bei den neuen Jahresschaltuhren TR 641 bis 644 top2 RC wurden die Wünsche und Anregungen unserer Kunden erfüllt. Z.B. die Erweiterungsmöglichkeit auf 8 Kanäle, wahlweise Zeit- oder Astroprogramm, GPS- oder DCF77-Synchronisation, LAN-Fernzugriff und eine einheitliche Software für alle Theben-Geräte.

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Optimierte textorientierte Bedienerführung im Display Speicherkarte für Sonderprogramme und einfaches Programmkopieren PC-Programmierung durch die intuitive OBELISK top2-Software Gleiche Programmier-Software wie TR 610-622 top2, SELEKTA 170-172 top2 40% schnelleres Anschliessen durch Steckklemmen egal ob Draht oder Litze

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Qualitativ hochstehende, drahtlose VideoĂźberwachung

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Mit der digitalen Wireless-Video-LÜsung VideoWave bietet der Schaffhauser Security-Spezialist SUA Telenet eine Technologie an, mit der verschlßsselte, funkgestßtzte und qualitativ hochwertige Videoßberwachung im Üffentlichen Raum auch ohne Breitbandanschluss mÜglich wird. Zum Zuge kommt dabei die WirelessVideo-LÜsung VideoWave, die sich bereits in zahlreichen Projekten bewährt hat. Sie bietet selbst unter extremen Temperatur- und Umweltbedingungen hÜchste Zuverlässigkeit, erzeugt

nur so viel Sendeleistung, wie absolut notwendig ist, und weicht bei StĂśrungen automatisch auf geeignete Ersatzfrequenzen aus. Mit seinem fundierten Know-how und jahrelanger Erfahrung stellt SUA Telenet zudem sicher, dass weder im Punkt-zu-Punkt-Betrieb noch bei Verzweigungen Performanceverlust zu beklagen ist und dass dank der H.264-Ăœbertragungstechnik ein Live Stream von 25 Bildern oder mehr pro Sekunde in perfekter Qualität Ăźbertragen wird. Die eingesetzten Kameras verfĂźgen Ăźber

eine Zoom-Funktion sowie Ăźber einen Funk-Link, dessen Richtstrahlverbindung gemäss den Vorgaben des Bakom (Bundesamt fĂźr Kommunikaâ– tion) arbeitet.

tum und andere wertvolle Daten wie Kreditkartennummern und Kundendaten abgesehen. Die Attacken auf diese wichtigen Inhalte sind in professionelle Spionagekampagnen eingebettet. Zuerst recherchieren die Kriminellen, um mehr ßber die Opferfirma und deren Mitarbeitende zu erfahren. Zu ihren Quellen zählen Unternehmenswebseiten und Zeitungsartikel genauso wie Social-Networking-Plattformen. Dort finden sie Details zu Vorlieben und Interessen der Zielpersonen. Ein Opfer lässt sich mit personifizierten Inhalten leichter ßberzeugen, einen Anhang oder eine Webseite zu Üffnen. Auf diesem Weg wird sein Computer im Firmennetz infiziert. Einmal eingedrungen nehmen die Täter Schlßsselsysteme wie Dateiserver ins Visier. Haben sie sich dieses Zielsystems bemächtigt, achten sie darauf, dass es seine Aufgaben stÜrungsfrei erledigt. Der Einbruch soll mÜglichst lang unentdeckt bleiben, damit die Kriminellen genßgend Zeit haben, die wertvollsten Daten aus dem Netz zu stehlen. Kleine und mittelständische Unternehmen kÜnnen sich gegen solche personalisierten Angriffe wappnen, indem sie

erstens ihre Mitarbeitenden schulen. Dabei gilt als oberstes Gebot: Laptops oder Handys niemals unbeaufsichtigt lassen. Zweitens sollten sie den Zugriff auf ihr System kontrollieren, drittens mehr als Grundschutz implementieren, viertens Spammer und Phishern keine Chance geben, d. h. Spam lĂśschen und Vorsicht walten lassen bei der Preisgabe persĂśnlicher, finanzbezogener oder Passwortinformationen. Schliesslich gilt es, die Finanzdaten zu schĂźtzen. Das Zusammenspiel aus all diesen Massnahmen, seien es die Richtlinien oder die passende integrierte SicherheitslĂśsung, hilft kleinen Firmen dabei, die wichtigen Informationen zu schĂźtzen. Dies ist unabhängig davon, ob die wertvollen Finanz- und Kundendaten auf stationären oder mobilen Geräâ– ten gespeichert sind.

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Schutz fĂźr KMU vor Datendieben Die Angriffe auf Informationen kleiner und mittelgrosser Unternehmen (KMU) haben zugenommen. Wie die 15. Auflage

des ÂŤSymantec Internet Security Threat ReportÂť ( ISTR ) zeigt, haben es die Cyberkriminellen auf das geistige Eigen-

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Sanit채r 56

Nachhaltigkeit und Komfort

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Anregungen f체r Technik und Gestaltung

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SANITÄR

Überbauung «Schutzengel» Zug

Nachhaltigkeit und Komfort Die Überbauung «Schutzengel» auf dem ehemaligen Bossard-Areal in Zug umfasst einen Wohnblock mit 15 Mietwohnungen und drei Gewerberäume sowie zwei Gebäude mit 50 beziehungsweise 25 Eigentumswohnungen. Die Wohnqualität entspricht gehobenem Standard. Hoher Komfort ist garantiert, wie dem Projektbeschrieb zu entnehmen ist. Dazu gehört eine druckverlustoptimierte Trinkwasser-Installation der R. Nussbaum AG. Jean Haag, Fachredaktor BR

Dass alle Eigentumswohnungen ab Plan verkauft wurden und auch die Mietwohnungen rasch Abnehmer gefunden haben, zeigt, dass die Nachfrage nach Wohnraum in Zug sehr gross ist. Die Situation deckt sich mit Stellungnahmen von Firmen, wonach es nicht einfach wäre, Wohnungen für Mitarbeiter zu finden. Zug boomt seit Jahren als Wirtschaftsstandort und hat sich vor allem zu einer gefragten Destination für hoch qualifizierte Zuwanderer aus dem Ausland entwickelt, die gehobene Ansprüche auch an die Wohnqualität stellen. Attraktiv sind nicht nur die niedrigen Steuern. Zur Anziehungskraft tragen auch die reizvolle Landschaft, die guten Verkehrsanbindungen nach Zürich und zum Flughafen sowie das Bildungsangebot bei, das auf ein internationales Publikum ausgerichtet ist.

Blick auf Teile der Überbauung «Schutzengel» in Zug. Die letzten Wohnungen sollen im Sommer 2011 bezugsbereit sein. (Fotos: J. Haag)

Technische Infrastruktur setzt Massstäbe «Komfort und Nachhaltigkeit haben in der Überbauung ‹Schutzengel›, die in eine parkähnliche

In der Etagenverteilung (im Bild Einlegearbeiten) kamen das Trinkwasser-Verteilsystem Optiflex mit flexiblen PE-Xc-Rohren und der Schnellverbinder OptiflexprOfix zum Einsatz.

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Umgebung eingebettet ist, einen hohen Stellenwert», betont Christian Weinberger, dipl. HS Ing. FH und Geschäftsführer der Jul. Weinberger AG. Seiner Firma wurde im Neubauprojekt, dessen letzte Wohnungen im Sommer 2011 bezogen sein sollen, die Ausführung der sanitären Installationen und der Heizung übertragen. Grosszügig ausgestaltete Räume, lange Fensterfronten und ausgedehnte, gut besonnte Balkone prägen das Erscheinungsbild der Wohnungen. Massstäbe setzt die technische Infrastruktur. Die Häuser sind nach Minergiestandard gebaut, wozu auch eine Komfortlüftung gehört. Eine Bodenheizung trägt zur hohen Behaglichkeit bei. Nachhaltig und wirtschaftlich präsentiert sich die Wärmeversorgung. Im nahe gelegenen Zuger Eisstadion ist eine Energiezentrale untergebracht, welche die Abwärme der Eisproduktionsanlagen nutzt. Die gewonnene Energie wird für Heizzwecke und zur Erwärmung des Warmwassers in mehreren Gebäu-


Dank der Nutzung der Abwärme in der neuen Eishalle – unser Bild zeigt die Zentrale mit geschweissten Verteilern und Armaturen von Nussbaum – kann die Überbauung Schutzengel mit Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt werden.

Jul. Weinberger AG Sanitär und Heizung in der Überbauung «Schutzengel» in Zug wurden von der Firma Jul. Weinberger AG ausgeführt. Sie zählt mit rund 120 Mitarbeitenden zu den führenden Betrieben im Bereich Wasser und Wärme in der Zentralschweiz sowie angrenzenden Gebieten und hat sich durch Fachkompetenz und hohe Qualität einen vorzüglichen Ruf in der Branche erworben. Davon legen die vielen anspruchsvollen Bauprojekte wie der Bahnhof Zug, die Bossard-Arena, das modernste Eishockey-Stadion der Schweiz oder die Schweizer Botschaft in London beredtes Zeugnis ab. Neben dem Hauptsitz in Zug bestehen Profi-Center in Luzern und Thalwil. Die Firma Weinberger ist ein Familienunternehmen und wird heute in der vierten Generation von Christian Weinberger geleitet. Nach einer Lehre als Sanitärzeichner und Sanitärmonteur folgte via Berufsmatura die Ausbildung zum Dipl. HS Ing. FH an der Fachhochschule Luzern. Dazu hat er einen Abschluss als eidg. dipl. Betriebswirt erworben.

Christian Weinberger leitet das Familienunternehmen Jul. Weinberger AG in der vierten Generation.

den, darunter in der Überbauung «Schutzengel», eingesetzt. Der Wärmebezug über den Wärmeverbund ist wirtschaftlich gesehen interessant. Dies haben Vergleichsrechnungen ergeben. Mittels Einbaus einer eigenen Heizzentrale wäre die Wärmebereitstellung nicht günstiger geworden.

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Anspruchsvolle Kundschaft Zu einem Gebäude mit einer technischen Infrastruktur, die Massstäbe setzt, und modernen sanitären Einrichtungen gehört eine funktionierende Trinkwasser-Installation, die ein Maximum an Komfort, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit gewährleistet. Die Wahl fiel auf die Nussbaum-Gesamtlösung. Sie steht für hohe Qualität und minimalen Druckverlust. «Vom Wassereintritt ins Haus bis zur Entnahmestelle

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SANITÄR

zu tun», gibt Christian Weinberger zu bedenken. «So werden wir in Eigentumswohnungen regelmässig mit exklusiven Wünschen konfrontiert, die oft auch Auswirkungen auf die Trinkwasser-Verteilung haben.» Wie komplex die Installation am Ende auch ausfällt, vorausgesetzt wird in jedem Fall ein voller Wasserstrahl, und Druck- oder Temperaturschwankungen dürfen kein Thema sein. Es ist das erklärte Ziel der Firma Weinberger, in der Trinkwasser-Verteilung wie in anderen vergleichbaren Bereichen mit einem einzigen System zu arbeiten. «Dies verbessert die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit», fügt Christian Weinberger bei. Von hoher Priorität bei der Wahl eines Systems ist für ihn, dass sich die Monteure damit identifizieren können und sich bei der Verarbeitung sicher fühlen. Sascha Rüdisüli, Montageleiter und verantwortlich für die Ausführung vor Ort: «Monteure arbeiten sehr gerne mit Optiflex-prOfix.» Peter Kränzlin, bauleitender Monteur bei der Installation des Schnellverbinders Optiflex-prOfix: «Von der Sicherheit der Verbindung bin ich überzeugt.»

Prommee Khomsan, Sanitärmonteur: «Optiflex-prOfix ist wirklich eine hervorragende Innovation.»

passt alles zusammen, sind alle Produkte aufeinander abgestimmt», unterstreicht Adrian Felber, Verkauf Aussendienst der R. Nussbaum AG. In der Kellerverteilung und in der Steigzone wurde das Installationssystem Optipress mit Rohren aus Edelstahl und Pressfittings aus Rotguss eingesetzt, in der Etagenverteilung das Kunststoffsystem Optiflex mit flexiblen PE-Xc-Rohren und dem neuen Schnellverbinder Optiflex-prOfix. «Wir haben es hier in Zug mit einer anspruchsvollen Kundschaft

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Optiflex-prOfix bei Monteuren beliebt In der Etagenverteilung der gesamten Überbauung «Schutzengel» wurde der Schnellverbinder Optiflex-prOfix eingesetzt. Es handelt sich um eine Innovation von Nussbaum, die im vergangenen Jahr im Markt eingeführt wurde und sich seither in unzähligen Objekten bewährt hat. Der Schnellverbinder gewährleistet freien Durchfluss, womit sich auf einfache und rationelle Art eine druckverlustoptimierte Trinkwasser-Installation erstellen lässt. Eine Druckverlust-Nachrechnung gemäss SVGW-Zirkular 2009/14d erübrigt sich. Die Verbindung wird werkzeuglos erstellt. Dazu ist die Sicherheit aussergewöhnlich. Es werden keine O-Ringe verwendet, sondern eine Formdichtung, welche in einer konischen Dichtungskammer verpresst wird. «Entscheidend ist, dass die gesamte Installation mit Verbindern ohne Stützkörper und Winkel erstellt wird», unterstreicht Adrian Felber. Dabei sind Kellerverteilung, Steigleitungen und Etagenverteilung als Einheit zu sehen. «Probleme bei der Verarbeitung von Optiflex-prOfix gab es keine», bestätigt Montageleiter Sascha Rüdisüli, «obwohl wir das neue Produkt in der Überbauung ‹Schutzengel› zum ersten Mal auf breiter Front einsetzten.» «Allerdings», so fügt er hinzu, «wurden unsere Fachleute im Vorfeld eingehend instruiert und gezielt geschult, sodass sie die Verarbeitung danach gut beherrschten. Die Unterstützung, die wir von Nussbaum erhielten, liess wirklich keine Wünsche offen», fasst Sascha Rüdisüli zusammen. Zufrieden über den neuen Schnellverbinder äussert sich auch Peter Kränzlin, bauleitender Monteur : «Der neue Schnellverbinder hält, was wir uns von ihm versprochen haben. Er kann rasch und sauber verarbeitet werden.» Dass damit auch eine hohe Sicherheit gewährleistet ist, haben Druckprüfungen, die einwandfreie Ergebnisse erbrachten, belegt. Zudem ist das neue Fitting laut Aussagen von Sascha Rüdisüli und Peter Kränzlin bei den Monteuren sehr beliebt. Diese Feststellung bringt Sanitärmonteur Prommee Khomsan auf den Punkt: «Optiflex-prOfix ist wirklich eine hervorragende Innovation. Die unkomplizierte Verarbeitung vereinfacht unsere Aufgabe auf sinnvolle Weise und steigert die Freude am Beruf.» ■


SANITĂ„R

TECE Schweiz AG erĂśffnete Showroom:

Anregungen fßr Technik und Gestaltung Im November erÜffnete die TECE Schweiz AG ihren Showroom am neuen Firmensitz in Neuhausen. Das Unternehmen zeigt hier nicht nur seine Innovationen in Sachen Haustechnik, sondern auch aktuelle Trends im Badezimmer. Auf 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert die TECE Schweiz AG ihre Produkte: das Vorwandsystem TECEprofil, die TECEdrainline-Duschrinnen und die Spßltechnik fßr WC und Urinal. vor allem um Sicherheit, Qualität und Langlebigkeit. Deshalb bieten wir einen Blick hinter die Wand und zeigen die Eigenschaften unserer Produkte anhand von Montagebeispielen. Demgegenßber stßnden die TECE-Produkte im sichtbaren Bereich von Wand und Boden, wie Spßltaster, WC-Armaturen und Duschrinnen. Das Design dieser Funktionsschnittstellen ist fßr TECE ebenso wichtig, wie die Qualität der Technik dahinter, so Bronke. Im Zusammenspiel mit Komponenten des Starck X-Bades von Duravit sollen die TECE-Spßltaster ihre gestalterische Qualität beweisen. Und damit sei nicht nur das Design der Edelstahl- oder Glastaster gemeint, sondern auch ihre Fähigkeit, sich in

Quelle: TECE

Blick hinter die Wand: Die TECE-Ausstellung zeigt, welche GestaltungsmĂśglichkeiten des Vorwandsystem TECEprofil bietet. (Fotos: TECE) Das TECE-SchweizTeam mit dem bewährten TECEUnterputzspĂźlkasten: von links Flavio Regazzoni, Leiter Regionalvertrieb; Simone Bronke, Leiterin Marketing, und JĂźrgen Fluck, GeschäftsfĂźhrer. (profifoto.ch – Michael Kessler)

JĂźrgen Fluck, GeschäftsfĂźhrer der TECE Schweiz AG: ÂŤMit unserem Showroom mĂśchten wir Architekten, Installateuren und Bauherren eine Plattform fĂźr den Dialog mit uns und unseren Systemen bieten.Âť Vor dem Hintergrund einer zunehmend innenarchitektonischen Gestaltung des Bades soll die Ausstellung Anregungen geben – sowohl fĂźr die technische als auch fĂźr die gestalterische Umsetzung. Simone Bronke, Marketingleiterin der TECE Schweiz AG, formuliert den Grundgedanken des Ausstellungskonzepts: ÂŤDie meisten unserer Produkte werden in den sensiblen Bereich der Wand eingebaut, hier geht es


SANITĂ„R

die Badarchitektur zu integrieren. Diesen Trend des architekturintegrierten Bedienelements zeigt TECE am Beispiel seiner extraflachen oder sogar wandbĂźndig eingebauten WC- und Urinal-SpĂźltaster.

Duschrinne im Trend

Thomas Fehlings, Grßnder und Inhaber von TECE: Der Schweizer Haustechnikmarkt ist fßr uns der anspruchsvollste Markt in Europa. Simone Prastaro, Geschäftsfßhrer der Duravit Schweiz AG: Duravit steht fßr Innovation und Design im Badezimmer; das ist ein Versprechen an unsere Kunden. Unser Ausstellungspartner TECE stellt die gleichen hohen Ansprßche an seine Haustechniksysteme.

Nach diesem Konzept wird auch die TECEdrainline-Duschrinne vorgestellt. Ein kompletter Duschplatz mit der befliesbaren Duschrinne TECEdrainline plate demonstriert die Eigenschaften dieses Funktionselements. Die befliesbare Rinne kommt bei den Bauherren besonders gut an, da sich der Bodenbelag auf der Rinnenabdeckung fortsetzt. Die Entwässerungstechnik wird damit nahezu unsichtbar. Auch das ist ein Trend in der modernen Badgestaltung, so die Marketingleiterin. Doch wie präsentiert man ein Produkt, zu dessen hervorragenden Eigenschaften seine Unsichtbarkeit gehÜrt? Simone Bronke: Der Duschplatz ist voll funktionsfähig. Hier fliest tatsächlich Wasser und man kann sich von der Leistungsfähigkeit unserer Duschrinne direkt ßberzeugen.

Ausstellungspartner Duravit

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Neben dem TECE-Team nahm auch Simone Prastaro, GeschäftsfĂźhrer der Duravit Schweiz AG, am Anlass teil. ÂŤDuravit steht fĂźr Innovation und Design im Badezimmer, das ist ein Versprechen an unsere Kunden. Unser Ausstellungspartner TECE stellt die gleichen hohen AnsprĂźche an seine Haustechniksysteme – hinter der Wand ebenso wie vor der Wand, bei der Technik und auch beim DesignÂť, so Prastaro. Die TECE Schweiz AG ist seit Juni dieses Jahres operativ tätig (siehe auch HK-GT Ausgabe 08/10) und besteht derzeit aus einem dreikĂśpfigen Team an Vertriebs- und Marketingspezialisten. Die Produkte sind jedoch keine Neuheiten im Schweizer Markt, der Vertrieb erfolgte hier bereits seit 2007 Ăźber eine Handelsvertretung. Thomas Fehlings, GrĂźnder und Inhaber von TECE : ÂŤDer Schweizer Haustechnikmarkt ist fĂźr uns der anspruchsvollste Markt in Europa. Wir haben die TECE Schweiz AG gegrĂźndet, um hier besonders eng mit unseren Kunden zusammenarbeiten zu kĂśnnen. Mit unseren Produkten mĂśchten wir den Schweizer Planern, Installateuren und Architekten eine Alternative in Saâ– chen Haustechnik bieten.Âť

TECE Schweiz AG 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. 052 672 62 22 simone.bronke@tece.ch www.tece.ch


Beheizbare Keramik-Sitzund Liegeelemente für Dampfbäder

Das Konzept der individuellen Keramik Vancouver basiert auf drei Grundelementen, einer geraden Bank, einer Sitzbank über Ecke und einem Sitzbank-Eckelement. (Foto: Repabad)

Die beheizbaren Keramik-Sitzund Liegeelemente, bereits bekannt aus den Keramik-Dampfbädern Aspen und Aspen S, bietet Repabad jetzt in individuellen Massen an. Die neuen Elemente Vancouver ergänzen das individuelle Dampfbadsystem und eröffnen dem Kunden ungeahnte Möglichkeiten, persönliche Unikate zu schaffen. Das Konzept der individuellen Keramik Vancouver basiert auf drei Grundelementen, einer geraden Bank, einer Sitzbank über Ecke und einem Sitzbank-Eckelement. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, die Sitzbank auch ausserhalb der Dampfbadglaskabine fortzuführen. Diese drei Komponenten ermöglichen es dem Kunden, abgestimmt auf die räumlichen Gegebenheiten sein gewünschtes Keramik-Sitzelement fertigen zu lassen.

zur Verfügung. Repabad bietet die handgefertigten Sitzelemente Vancouver in sechs KeramikFarben an. Die Farben sind frei wähl- und kombinierbar. Aufmass und Montage der individuellen Keramik Vancouver werden direkt von Repabad durchgeführt. In Kombination mit dem Dampfbrunnen Victoria entsteht ein hochwertiges Ensemble mit speziellem Flair. Der Dampfbrunnen wurde den neuen Möglichkeiten angepasst und ist jetzt mit grösseren, leistungsstärkeren Generatoren lieferbar. Ausserdem kann Vancouver mit dem Dampf- und Duschpaneel Halifax kombiniert werden. Selbstverständlich sind wie bei Repabad üblich alle Zusatzoptionen wie Aroma-, Farb-Lichtund Klangtherapie oder der Einsatz der neuen MP3-Docking■ station möglich.

Handgefertigt in sechs Farben Die beheizbaren Sitzelemente laden zum Verweilen ein und dank der individuellen Länge kann das Dampfbaden auch bequem im Liegen genossen werden. Für alle Element stehen entsprechende Rückenelemente

Repabad GmbH D-73240 Wendlingen Tel. +49 (0)7024 94 11 17 www.repabad.com

Die Passagiere besuchen vor dem Abflug noch kurz das stille Örtchen. Und die Biral-Abwasserpumpe erledigt den Rest. Leise, verlässlich und diskret! Oben im WC rauschen die Spülkästen im Akkord. Und unten im Verborgenen leisten die Abwasser und Fäkalienpumpen von Biral ganze Arbeit. Präzise und zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Funktionell, langlebig, robust, mit kleinem Wartungsaufwand und ausgezeichnetem Wirkungsgrad. Qualitäten, auf die Sie bei allen Fäkalien- und Abwasserpumpen von Biral zählen können. Mehr unter www.biral.ch


SANITÄR

Intelligentes Apparate-Anschlusselement zur Montage in Doppelböden Das neue Lecksicherheits-Element ist Wasser abstellend und alarmierend. Es wird in Doppelböden im Bereich einer Revisionsöffnung platziert. Einfaches Anschliessen für Elektriker und Sanitär, denn die Kompo-

Apparate-Anschlusselement mit Leckwasser-Sensor, Steuerelektronik und Motorkugelhahn: Wasser abstellend und alarmierend.

nenten sind betriebsbereit verdrahtet. Der Wassersensor wird unter dem zu detektierenden Apparat platziert. Die Standard-Sensorkabellänge ist 1,50 m, längere Sensorkabel sind lieferbar und an die Elektronik können bis sechs Wassersensoren angeschlossen werden. Für die Alarmierung ist kein Wasserstand nötig, denn geringe Bodenfeuchtigkeit genügt für die sofortige Wasserabstellung. Das Hightech-Produkt aus Schweizer Produktion besteht aus Lochblech-Montagepalette mit den bereits aufmontierten Komponenten: Auf/Zu-Motorkugelhahn SVGW-geprüft mit Innengewinde ½´´ bis 2´´, elektronische Leckwarnanlage, Wasser abstellend und akustisch alarmierend (72 db), Leckwasser-Sensor mit 1,50 m Sensorkabellänge, montierte Elektrosteckdose 230 V. Zwei LED zeigen den Gerätestatus an. Eine Nadelfilzplatte

Grösse 30 x 30 cm wird für die Sensorunterlage als Sicherheitsund Detektionsflächen-Erweiterung mitgeliefert. Das Anschlusselement kostet etwa 500 Franken. Einsatzgebiete: im Neu- oder Umbau für den sicheren Betrieb von Sanitärapparaten, in Arzt- und Zahnarztapparaten, Getränkeautomaten, Versorgungsräumen für Technik, Elektrizität, Kommunikation und

medizinischen Räumen sowie in Büro- und Computer-Technikräumen und Coiffeursalons, Laboratorien usw. ■

H. Peter und Partner Elektronik 3902 Brig-Glis Tel. 027 924 64 10 www.wasser-melder.ch

Franz Kaldewei AG Schweiz mit neuem Showroom in Aarau Die Schweizer Niederlassung Franz Kaldewei AG, Hersteller von Bade-, Dusch- und Whirlwannen aus Stahl-Email, ist von Wangen bei Olten nach Aarau umgezogen und präsentiert ihr Produktsortiment erstmals in einem eigenen Showroom. Gleichzeitig wurde das Team mit einem neuen Innendienst-Mitarbeiter verstärkt – ein klares Bekenntnis zum Standort Schweiz. Die neuen Kaldewei-Räumlichkeiten an der Rohrerstrasse 100 in Aarau erstrecken sich über eine Gesamtfläche von rund 1800 m². Neben dem Auslieferungslager ist ein neuer Show-

room das Herzstück der Niederlassung, in dem auf über 175 m² ausgewählte Bade- und Duschwannen sowie exklusive Whirlwannen aus kostbarem KaldeweiStahl-Email präsentiert werden.

Vielfalt des Sortiments sichtbar machen Hans-Jürg Studer, Geschäftsführer Kaldewei Schweiz, macht die Vorteile der neuen Ausstellung deutlich: «Wir freuen uns, die Besucher des neuen Showrooms von der Designvielfalt des Kaldewei-Produktsortiments überzeugen zu können. Darüber hinaus bieten wir für unsere Partner

Der Bedeutungswandel der Nasszelle Das Kölner Institut rheingold untersuchte im Auftrag von Kaldewei den Bedeutungswandel der einstigen Nasszelle. Für die Studie «Paradigmenwechsel im Bad als Antwort auf gesellschaftliche Veränderungen» schildern repräsentativ ausgewählte Probanden ihre veränderte Wahrnehmung des Bads sowie ihre Eindrücke auf zwei in der Kaldewei-Trendforschung entwickelte fiktive Hightech-Szenarien. Die interessanten Aussagen und Ergebnisse werden wir in der Februarausgabe veröffentlichen.

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Auf rund 175 m² werden im neuen Showroom die Highlights des Kaldewei-Sortiments präsentiert. (Foto: Kaldewei)

im Handel und Handwerk, aber auch für Architekten und Fachplaner kompetente Schulungen zu Material, Qualität und zu Sonderthemen an.» Es ist der erste Schweizer Umzug des seit beinahe 30 Jahren in der Schweiz tätigen Spezialisten im Bad- und Duschbereich. Die Belegschaft von Kaldewei Schweiz bezog im März 2010 den neuen Standort und wurde im Sommer durch einen neuen

Innendienstmitarbeiter auf mittlerweile acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt. Die offizielle Eröffnung der neuen Räumlichkeiten fand am 5. November 2010 mit einem Kunden-Event statt. ■

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 5000 Aarau Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.com


GH | Spenglerei | Equipment 64

Die Villa Metallica

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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Von der Idee zur schrittweisen Umsetzung:

Die Villa Metallica Es sollte etwas Besonderes werden, sich von den üblichen Einfamilienhäusern der Umgebung unterscheiden, ohne sie zu dominieren. Auf der Suche nach dem Besonderen entschieden sich Bauherrschaft und Architekten für eine Gebäudehülle aus Metall.

Beat Scherrer

Für eine Gebäudehülle aus Metall sprechen überzeugende Argumente: Sie ist praktisch, weil sich Metallbleche leicht bearbeiten und in jede Form bringen lassen. Sie ist bauphysikalisch optimal, weil die Metallhaut zuverlässig abdichtet und den Baukörper gut belüftet trocken hält. Sie ist umweltgerecht, weil Metall langlebig und rezyklierbar ist und während der gesamten Lebensdauer praktisch keine Pflege braucht. Zudem lassen sich unter der Hülle alle erforderlichen Installationen unterbringen und die bestmögliche Schall- und Wärmedämmung realisieren.

Vom Wunsch zur Wirklichkeit Soweit die Fakten. Über seine bauphysikalischen Eigenschaften hinaus bietet die Metallfassade eine für Bauherren und Architekten besonders attraktive Qualität: die praktisch unerschöpflichen gestalterischen Möglichkeiten. So ist auch das Fassadendesign dieses Zweifamilienhauses

eine Herzensangelegenheit des Bauherrn, der für diese exponierte Lage über dem See nach einer innovativen und ästhetischen Lösung suchte. Umso besser, wenn die baulichen Argumente den emotionalen Entscheid stützen. Das Zürcher Architekturbüro «Arndt Geiger Herrmann AGH» bezeichnet die Entwicklung eines Bauprojektes als einen gemeinsamen Reifeprozess. Am liebsten arbeitet man für eine Bauherrschaft, die sich Gedanken über das Zusammenleben macht und aufgeschlossen für Innovationen zeigt. Auch dieses Wohnhaus entsteht im regen Dialog mit dem Bauherrn. Auf der Suche nach innovativen Lösungen für die Fassade setzten sich Bauherrschaft, Architekten und die Bauspenglerei Scherrer Metec AG zusammen. Schritt für Schritt werden die Möglichkeiten des Werkstoffs Metall ausgelotet, Materialien bemustert und selektiert. Kommt eine Lösung in die engere Wahl, werden grössere Muster gefertigt, um die optische Wirkung

Die Gesamtansicht zeigt die Sonnenseite des Hauses. Der 60-cm-Raster sorgt für horizontal wie vertikal gut durchgestaltete Proportionen. (Fotos: www.zuegerpix.ch)

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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Die Fakten Projekt: Bauherrschaft: Architektur und Gesamtleitung: Zßrich Gebäudehßlle, Planung, Konstruktion, Leitung:

Von der Bergseite wirkt das Haus mit seinen strengen Linien und dem sorgfältig geplanten Fugenbild klassisch.

zu kontrollieren. Parallel zu jedem Vorschlag kalkuliert die Spenglerei die jeweiligen Kosten, immer unter der Voraussetzung, dass die Fassade nicht nur ästhetisch, sondern natßrlich auch funktionell ßberzeugen muss.

Handverzinntes Kupferblech Am Ende dieses kreativen Prozesses fällt die Wahl auf eine vorgehängte Fassade mit einer Hßlle aus verzinntem Kupferblech. Die Kupferbleche werden erhitzt, dann mit Zinnpaste bestrichen und gleichzeitig abgekßhlt. Dieser manuelle Prozess gibt dem einzelnen Paneel eine lebendige, silber-grau-weiss changierende Oberfläche, die im Laufe der Zeit leicht oxidiert und eine matte Textur annimmt. Nach diesem Grundsatzentscheid werden Varianten der Bearbeitung ausprobiert: Wie viel Unruhe vertragen oder benÜtigen die Paneele? Und wie wirken ruhige oder betont lebendige Paneele im Verbund der grossen Flächen? Noch während die Spengler immer neue Varianten probieren, um sie der Bauherrschaft und dem Architekten

2-Familien-Wohnhaus privat Arndt Geiger Herrmann Architekten,

Scherrer Metec AG, ZĂźrich

zur Begutachtung vorzulegen, beginnt die Detailplanung. Vom Architekten ist ein Grundraster von 60 x 60 cm vorgegeben. Er zieht sich horizontal wie vertikal durch die gesamte Architektur und bestimmt auch die Gliederung der Fassade. Zugleich legt der Architekt grossen Wert auf ein gestaltetes Fugenbild. Fßr jede Fassadenseite werden Lage und Breite jedes einzelnen Paneels genau festlegt. Was auf die Entfernung wie Mauernfugen aussieht, sind aus der Nähe betrachtet die Falze der präzise ineinandergefßgten, sich ßber-lappenden Blechpaneele. Das Fugenbild wirkt wie aus grossen Quadern aufgebaut, wodurch das Haus hangseitig einen fast klassischen Charakter erhält und sich in die Umgebung integriert.

Gebäudehßlle komplett Der Auftrag fßr die Scherrer Metec AG beinhaltet die Konstruktion und den Bau der gesamten Gebäudehßlle: die vorgehängte Fassade mit Unterbau, Dämmung, Aussenhaut und Blitzschutz; die Dächer mit Begrßnung und Oberlichtern; die Balkon- und Terrassenflächen mit Brßstungen. Die optische Wirkung der manuell verzinnten Paneele bleibt die einzige (kalkulierte) Zufälligkeit, denn die Planung zeichnet sich

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Eine andere Ansicht der Fassade.

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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Von Nahem betrachtet werden die Fugen zu Falzen, mit denen die Paneele zusammengefügt sind.

durch einen extrem hohen Detaillierungsgrad aus. Zahlreiche Schnittstellen wie die Übergänge von horizontalen zu vertikalen Flächen, zu Fenstern, Dächern, Erkern, Installationen, Eingängen, Lüftungen, Einfassungen, Halterungen und Abdichtungen erfordern sorgfältig durchkonstruierte Lösungen. Zum Beispiel sind die Halterungen der Balkon- und Terrassenbrüstungen mit Metallprofilen und Abdichtungen im Terrassenboden eingelassen. Die Brüstungen aus Sicherheitsglas können in diese Haltungen einfach eingehängt werden.

Jedes Paneel an seinem Platz Auf Basis des Fugenbildes entsteht bei der Scherrer Metec AG eine detaillierte Materialliste. Jedes einzelne Paneel wird per CAD mit seinen Schnitt- und Biegekanten konstruiert. Je nach Lage an Seiten- oder Oberkanten, an Fensterfüllungen oder Simsen, und je nach Funktion mit Fügefalzen, Entwässerungsrinnen oder Belüftungsspalten entstehen recht komplizierte Formen. Es gibt kaum identische Teile, weshalb für jedes Paneel der exakte Ort in einem Montageplan festgehalten wird. Als Tragkonstruktion wird ein spezielles Rastersystem mit Montagewinkeln entwickelt, um die vorgeformten Paneele präzise zu fixieren. Der Abstand zum Baukörper beträgt 25 cm. Diese lassen genügend Raum, um das Gebäude mit einer 18 cm starken Dämmschicht aus Mineralwolle einzupacken, plus alle erforderlichen Folien für Dampfsperre, Feuchtigkeitsschutz usw. Der noch verbleibende Abstand von 5 cm dient zur Hinterlüftung der Metallfassade. Dadurch ist gewährleistet, dass bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit die Bausubstanz trocken und gut belüftet bleibt. Zudem wird bei starker Sonneneinstrahlung die Wärme des Metalls gut abgeführt. Im Zusammenwirken aller Massnahmen mit Wärmeschutzglas, Dämmung und Aussenhaut erreicht das Gebäude mühelos den Minergiestandard.

Terrasse Ostfassade mit Bodenaufbau, Brüstungen und Fassade.

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Durch den 60-cm-Raster wirken alle Fassadenteile wohlproportioniert.

Während der Bauzeit erhielten die Flachdächer zunächst eine provisorische Abdeckung, unter der bereits der Innenausbau fortschritt. Die begehbaren Flächen der Terrassen und Balkone wurden teilweise mit Flüssigkunststoff abgedichtet und mit Holzrosten oder Natursteinen aufgebaut. Die Flachdächer wurden begrünt, Oberlichter mit Isolierverglasung eingebaut. Ein bei metallenen Gebäudehüllen nicht unwichtiges Detail ist der Blitzschutz. Sämtliche Metallflächen wurden geerdet und mit den Blitzschutz-Leitungen verbunden.

Alles aus einer Hand Nach einem einmonatigen Planungsvorlauf beginnt die Scherrer Metec AG mit der Produktion der Blechpaneele. Die geforderte Präzision der Fassaden verlangt eine industrielle Fertigung. Die Paneele werden mit CNC-gesteuerten Maschinen ausgestanzt und gebogen, danach manuell verzinnt. Dabei wird strikt nach der Stückliste vorgegangen, um schon während der laufenden Produktion mit der Montage zu beginnen. Insgesamt dauert die Installation der gesamten Gebäudehülle drei Monate. Ein von Bauherren, Architekten und der Bauleitung geschätzter Vorteil ist die Projektabwicklung für die gesamte Gebäudehülle aus einer Hand. Die Planung und Konstruktion, die Detailplanung der zahlreichen Schnittstellen, die Koordination der Zulieferer und Handwerker, die Abstimmung von Produktion, Anlieferung und Montage lag in der Verantwortung der Scherrer Metec AG und konnte termin- und qualitätsgerecht durchgezogen werden. ■


Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79

Herbstdelegiertenversammlung 2010 in Zürich-Oerlikon

Investitionsprojekte, Wahlen, Imagekampagne An die Herbstdelegiertenversammlung vom 26. November 2010 im «Swissôtel» in Zürich-Oerlikon kamen 109 Delegierte (2009 waren es 99). Sie vertraten total 170 Delegiertenstimmen. Auf der Traktandenliste standen auch die Gesamterneuerungswahlen für die Amtsperiode 2011–2014. Text: Peter Warthmann Fotos: Peter Schönenberger «Unsere Volkswirtschaft ist im Vergleich mit dem umliegenden Ausland in einer beneidenswerten Verfassung, unseren Branchen geht es, auch wenn ich die bestehenden Probleme nicht verkenne, besser, als dies viele vor kurzer Zeit für möglich gehalten hätten», sagte Zentralpräsident Peter Schilliger in seiner Einleitung. In seinem Bericht zur Verbandstätigkeit konnte er viel Erfreuliches vermelden. Die Zahl der suissetec-Mitglieder entwickelt sich positiv. Der erste Klassenzug der neuen Ausbildung «Projektleiter Gebäudetechnik» und der erste Kurs «Energieberater Gebäude» sind mit grossem Erfolg abgeschlossen worden. Das Thema Energie sei für die Zukunft der suissetec-Branchen matchentscheidend und das sei auch erkannt worden. Neue Prüfungsordnungen wie Chefmonteur Heizung, Chefmonteur Sanitär und Spenglerpolier sind vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT unterschrieben worden und stehen nun zur Verfügung. Für die Kurse «Persona» hat suissetec sehr positive Rückmeldungen erhalten. Diese Kurse sind das Mittel, um Fortschritte zu erzielen auf dem Gebiet der persönlichen

Kompetenzen (Verhalten, Kommunikation, Organisation, Kundengespräche). 2010 wurden die Schweizermeisterschaften der jungen Berufsleute im Wallis durchgeführt, zum ersten Mal mit Teilnahme von Planern. Die grosse Zahl der Zuschauer war Beweis dafür, dass das Interesse für die Gebäudetechnik-Berufe geweckt werden kann. Die Nachwuchskampagne 2010 ergab ein ausserordentlich gutes Echo. Daher äusserte sich Schilliger zuversichtlich, dass mittelfristig mehr Jugendliche für die Gebäudetechnik-Berufe begeistert werden können und dass sich das bald in einer grösseren Zahl von Lehrverhältnissen auswirken wird. Mit dem Verband «Gebäudehülle Schweiz» hat man sich einigen können bezüglich Ausbildung «Energieberater Gebäude» und Berufsbildungsfonds. Die Normalisierung und Festlegung der künftigen Zusammenarbeit brauche noch Zeit, sagte Schilliger.

GAV: Lohnerhöhung per 2011 Die gesamte Lohnsumme aller dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstellten Mitarbeitenden der GebäudetechnikBranchen wird um 1,2 Prozent erhöht. Jeder GAV-Unterstellte erhält als generellen Anteil eine Lohnerhöhung von 50 Franken pro Monat. Der ver-

Die 109 suissetec-Delegierten waren sich einig. Sie stimmten sämtlichen Geschäften der Traktandenliste zu.

bleibende Rest ist individuell und leistungsbezogen zu verteilen.

Budget 2011 Das von Heinz Rohner, Vizepräsident im Zentralvorstand und Ressortchef Finanzen, präsentierte Budget 2011 mit einem erwarteten Verlust von Fr. 139 800.– wurde ohne Gegenstimme ge-

nehmigt. Enthalten sind fast 30 Projekte, etwa die geplante Imagekampagne (Kosten Fr. 400 000.–), oder die Neuauflage des «braunen» Buchs «Planung und Erstellung von Anlagen für die Liegenschaftsentwässerung» (Verkaufsertrag Fr. 440 000.–). Im internen Personalaufwand ist die Neuschaffung einer Webmanager-Stelle vorgesehen, damit

Inhalt Investitionsprojekte, Wahlen, Imagekampagne Paul Gisler und François Moser treten aus dem Zentralvorstand zurück. Stephan Klapproth ehrt Schweizermeister Europäischer Solarpreis 2010 für Restaurant Klein Matterhorn, Zermatt «Schweizer Energiekonzepte können auch international mithalten.» Möglichst schnell produktiv arbeiten London Calling! – Florian Müller fliegt an die WM Kursteilnehmende loben Persona-Seminare Neue Beitragssätze bei AHV/ALV/E Standortbestimmung Am 2. März 2011 ist in Bern Spenglertag Bildungsangebote

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SUISSETEC

künftig viele der suissetecDienstleistungen in elektronischer Form zur Verfügung gestellt werden können. Das Budget enthält auch Abschreibungen von über 1 Mio. Franken.

Bauprojekte Kurszentren Die hohen Investitionen 2011 von total Fr. 2 511 500.– sind bedingt durch die Sonderposition «Erneuerung Restaurant /Cafeteria Bildungszentrum Lostorf» (Fr. 1,9 Mio.). Heinz Rohner erläuterte dieses Projekt. Drei weitere Vorhaben sind als «Beiträge an Bau Kurszentren» im Budget vorgesehen. Daniel Huser, Zentralvorstandsmitglied Ressort Bildung, informierte über diese Projekte: Ergänzung Ausbildungswerkstätten Frauenfeld (Kostenbeitrag Fr. 172 800.–), Einrichtungen für Arbeitsplätze und Schulungsräume am Ausbildungszentrum Sursee (Kostenbeitrag

Fr. 131 400.– ) und Erneuerung Ausbildungszentrum Fribourg (Kostenbeitrag Fr. 145 800.–).

stätigt wurden Reinhart Küng (Qualitätssicherungskommission), Daniel Huser (Bildungskommission) sowie Christian Gloor (Aufsichtskommission der überbetrieblichen Kurse).

Mitgliederbeiträge 2011 Die Mitgliederbeiträge entsprechen in ihrer Struktur dem bewährten Muster, sie bleiben unverändert, mit einer Ausnahme: Für grössere Unternehmungen wurden anstelle der bisherigen Progressionsstufe 4 zwei neue Progressionsstufen 4 und 5 mit 0,5 bzw. 0,4 ‰ eingeführt. So wird grösseren Unternehmen, die einen erheblichen Mitgliederbeitrag bezahlen, eine begrenzte, aber sinnvolle Entlastung gewährt. Diese Neuerung betrifft die ausführenden Unternehmen und die Planungsfirmen.

Wahlen für Amtsperiode 2011– 2014 Die beiden ZV-Mitglieder François Moser und Paul Gisler traten

Die erste Frau im Zentralvorstand von suissetec heisst Anne-Laure Hählen Mit Anne-Laure Hählen, Monthey VS, wurde erstmals eine Frau in den suissetec-Zentralvorstand gewählt. Die 45-jährige diplomierte Heizungsmeisterin ist hauptberuflich für die Firma Avanthey SA, Monthey VS, tätig. Seit 1991 engagiert sie sich als Expertin bei Lehrabschlussprüfungen und bei Meisterprüfungen Heizung. Die Walliserin aus dem französischsprachigen Kantonsteil wird sich für den Kontakt zwischen deutscher und lateinischer Schweiz einsetzen. Anne-Laure Hählen ist verheiratet und Mutter zweier Kinder.

Das zweite neue Zentralvorstands-Mitglied heisst Benno Lees Mit Benno Lees, Illnau ZH, wählten die Delegierten ein zweites neues Mitglied in den Zentralvorstand von suissetec. Der eidg. dipl. Spenglermeister ist Inhaber der Lees Consulting, Illnau, einem Planungs- und Beratungsunternehmen für Gebäudehüllen. Lees ist bereits seit Jahren in verschiedenen Funktionen und Ämtern für den Verband tätig. Unter anderem bis 2010 als Mitglied der GRPK oder aktuell als Präsident der Berufsbildungskommission Gebäudetechnik suissetec-nordostschweiz. Nach dem Rücktritt von Paul Gisler übernimmt er zukünftig auch das Präsidium des Fachbereichs Gebäudehülle/Spengler. Benno Lees ist 47 und Vater von drei erwachsenen Kindern.

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Verbandsstrategie

Bestätigt: Peter Schilliger wurde für eine weitere Amtsperiode als Zentralpräsident von suissetec wiedergewählt.

aus dem Zentralvorstand zurück und wurden von Peter Schilliger verabschiedet. Die übrigen ZVMitglieder stehen für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung und wurden wiedergewählt: Heinz Rohner, Thierry Bianco, Daniel Huser, Georg Gallati, Bruno Moretti und Giuseppe Rigozzi. Als neue Mitglieder des Zentralvorstands suissetec wurden AnneLaure Hählen und Benno Lees gewählt. Der Präsident freute sich über die Wahl der ersten Frau in den Zentralvorstand. Peter Schilliger selber wurde anschliessend ebenfalls einstimmig wiedergewählt für eine weitere Amtsdauer von vier Jahren als Zentralpräsident von suissetec. Auch die Fachbereichspräsidenten Georg Gallati (Clima Heizung), Giuseppe Rigozzi (Clima LKK) und Bruno Moretti (Wasser / Gas) wurden bestätigt. Nach dem Rücktritt von Paul Gisler ist das Präsidium des Fachbereichs Gebäudehülle/Spengler mit Benno Lees neu besetzt worden. Die Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission GRPK hat neu folgende Mitglieder: André Hagen, Urs Schaub, Achille Christoffel, Christoph Vauclair und Beat Rellstab (neu) als ordentliche Mitglieder sowie Hans-Ulrich Ammeter (neu) und Michael Meier (neu) als stellvertretende Mitglieder. Als Kommissionspräsidenten be-

Peter Schilliger informierte über die Verbandsstrategie suissetec, die am 22. September 2010 vom Zentralvorstand genehmigt wurde. Das 24-seitige Planungspapier für 2010–2015 enthält unter anderen folgende Kapitel: Zukunftsbild des Verbandes, Rahmenbedingungen Technologie / Wirtschaft /Politik /Gesellschaft, Ziele und Massnahmen (Grundhaltung und Beziehungen, Energie und Umwelt, Bildung), Kommunikation, Kooperationen, Arbeitgeberpolitik, Fachbereiche.

suissetec-Imagekampagne Benjamin Mühlemann, Leiter Kommunikation bei suissetec, skizzierte das Konzept der suissetec-Imagekampagne, für die im Budget 2011 ein Betrag von Fr. 400 000.– vorgesehen ist. Gesucht wird zum Beispiel eine Imagemarke als übergeordnetes und verbindendes Element für die einzelnen Berufsgruppen und die Mitglieder, als Glaubwürdigkeits- und Qualitätssignet sowie als Wiedererkennungsmerkmal. Als Wirkung nach innen soll die Kampagne bei den Mitgliedern Identifikation, Motivation, das Zusammengehörigkeitsgefühl und den Berufsstolz fördern. Der visuelle Auftritt nach aussen soll bewirken, dass die Imagemarke in der Öffentlichkeit zum Synonym wird für Lebensqualität, Wohlbefinden und Sicherheit. Man will die Grundbedürfnisse der Menschen ansprechen, Werte wie Hygiene, Komfort, Zuverlässigkeit, Professionalität, Innovation, Ästhetik, Energie- und Umweltbewusstsein.

(Das detaillierte Protokoll der Delegiertenversammlung können Mitglieder auf www.suissetec.ch einsehen) ■


SUISSETEC

Paul Gisler und François Moser treten aus dem Zentralvorstand zurück An der Herbst-Delegiertenversammlung 2010 hatte ZV-Präsident Peter Schilliger zwei Rücktritte aus dem Zentralvorstand zu vermelden. François Moser und Paul Gisler wurden von den Delegierten mit grossem Applaus verabschiedet. (baud) Paul Gisler wurde 1999, noch zu Zeiten des SSIV, in den Vorstand gewählt. Schilliger unterstrich in seiner Würdigung, mit wie viel Herzblut sich Paul Gisler, nach wie vor

Spengler aus Passion, für seine Branche eingesetzt habe – unter anderem im Zuge von suissetec aVanti und mit der Verantwortung als FachbereichsPräsident Spenger/Hülle.

Abschied zum Ersten: Peter Schilliger (links) dankt Paul Gisler für seine langjährige Verbandstätigkeit ...

... und zum Zweiten: François Moser nahm nach eineinhalb Amtsperioden seinen Abschied aus dem Zentralvorstand.

Ein weiteres Tätigkeitsgebiet von Paul Gisler war die Pensionskasse, wo er als Präsident des Stiftungsrates der Pensionskasse ssuissetec Spida die Interessen des Verbandes vertrat. Mit dem Rücktritt von Paul Gisler finde ein Stück SSIV- und suissetec-Geschichte ihr Ende, so Schilliger. Paul Gisler habe die Fusion insbesondere bei den Anliegen der Spengler massgeblich mitgeprägt. Der Verband sei ihm für all seine Verdienste zu grossem Dank verpflichtet. Dem Vorschlag des Zentralpräsidenten, Paul Gisler zum suissetec-Ehrenmitglied zu ernennen, stimmten die Delegierten mit grossem Applaus zu. François Moser wurde 2004 in den ZV gewählt und trat nach

eineinhalb Amtsperioden aus dem Zentralvorstand zurück. Sein Ressort war die Bildung in der französischsprachigen Schweiz. Zudem setzte er sich generell für den Kontakt zwischen der deutschen und den lateinischen Sprachregionen ein. François Moser war Mitglied des Beirates der HK-Gebäudetechnik/Batitec und befasste sich auch mit PR-Fragen, soweit sie die französische Schweiz betrafen. François Moser habe sein Amt mit welschem Charme, viel Sachverstand und einer gehörigen Portion Humor versehen, betonte Schilliger. Er wünschte dem scheidenden ZV-Mitglied alles Gute für seine Zukunft und dankte ihm ebenfalls für die geleisteten Dienste. ■

Stephan Klapproth ehrt Schweizermeister Die Ehrung exzellenter Leistungen des Berufsnachwuchses stellt bereits eine kleine Tradition an Herbst-Delegiertenversammlungen von suissetec dar. Ebenso gehört zu dieser Tradition, dass Stephan Klapproth («10vor10») als wortgewandter Laudator engagiert wird – so auch im letzten Herbst anlässlich der Ehrung der Schweizermeister 2010 der Gebäudetechnik.

Schweizermeister stehen Red und Antwort (v.l.): Benjamin Früh, Matthias Graf und Simon Meyer im Interview mit Stephan Klapproth. (Foto: Peter Schönenberger)

(baud) Simon Meyer (Spengler), Matthias Graf (Sanitärinstallateure) und Benjamin Früh (Lüf-

tungsanlagenbauer) hiessen die drei Schweizermeister, die es sich nicht nehmen liessen, persönlich die Ehrungen an der Delegiertenversammlung entgegenzunehmen. Sie dürften es nicht bereut haben, denn nicht jeder kann von sich behaupten, dass er schon einmal von einem der bekanntesten Schweizer Medienschaffenden interviewt wurde. Stephan Klapproth verstand es erneut, mit seinem legendären Schalk und einer feinen Anekdote über den dänischen Physiker und Nobelpreisträger Nils Bohr («Wie vermisst man mit einem Barometer die Höhe eines Wolkenkratzers …?») den feierlichen Akt einzuleiten.

In der anschliessenden Gesprächsrunde mit den Schweizermeistern, Zentralpräsident Peter Schilliger und Direktor Hans-Peter Kaufmann erzählten die gekürten Berufsleute von ihren Eindrücken am Wettkampf in Martigny: Benjamin Früh: «Am ersten Nachmittag lief es überhaupt nicht, da wäre ich am liebsten nach Hause!»; Matthias Graf: «Manchmal wurden wir auf Französisch vom Publikum gefragt, was wir gerade machen, das war eine zusätzliche Herausforderung.» Spengler-Schweizermeister Simon Meyer lobte im Rückblick die gute Vorbereitung: «Unsere Kursleiter waren top und haben uns für die

Schweizermeisterschaften hervorragend trainiert.» Von Hans-Peter Kaufmann wollte Stephan Klapproth wissen, wie er den aktuellen Standard der Schweiz in Sachen Berufsbildung einschätze. Kaufmann, der durch seine Funktion bei der europäischen GCIUICP1 tieferen Einblick in die Berufsbildungsmodelle anderer europäischer Nationen hat, bezeichnete die Schweizer Verhältnisse mit ihrem dualen Berufsbildungssystem als fantastisch. So seien beispielsweise berufliche Gewerbeschulen, wie wir sie kennen, in anderen Staaten noch längst keine Selbstverständlich■ keit.

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SUISSETEC

suissetec-Mitglied Lauber IWISA, Naters VS, massgeblich beteiligt

Europäischer Solarpreis 2010 für Restaurant Klein Matterhorn, Zermatt Mitte Dezember hat das Solar-Restaurant Klein Matterhorn Zermatt in Berlin den europäischen Solarpreis 2010 erhalten. Der Preis wurde in der Kategorie «Eigentümer/Betreiber von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien» verliehen. Für die Energieplanung des Bauwerks verantwortlich war die Lauber IWISA AG, Naters, die damit ein Projekt mit Nachahmungscharakter für das gesamte Gebäudetechnikgewerbe geschaffen hat. (Red) Das Glacier-Restaurant Klein Matterhorn der Zermatt Bergbahnen AG gilt als Vorzeigeobjekt im alpinen Raum für die Senkung und Optimierung des Heizenergiebedarfs sowie für die optimale Integration einer Photovoltaik-Anlage. Konzipiert und realisiert wurde das Solar-Restaurant unter der Leitung von Peak Architekten, Zermatt. Die

Photovoltaik-Anlage erstellte die BKW, sol-e Suisse AG, Bern. Die zweiten Schweizer Preisträger 2010 heissen Bertrand Piccard und André Borschberg von Solar Impulse. Sie erhielten den europäischen Solarpreis 2010 in der Kategorie «Transportsysteme» für ihr Solarflugzeug. Beide Preisträger waren bereits am 3. September 2010 in Zürich

in Anwesenheit von Stararchitekt Lord Nor- man Foster mit dem Schweizer Solarpreis 2010 ausgezeichnet worden. ■

Restaurant Klein Matterhorn, Zermatt, auf 3820m ü. M. – Träger des europäischen Solapreises 2010. (Fotos: © Solar-Agentur Schweiz / Schweizer Solarpreis 2010)

Vier Fragen an Matthias Sulzer, Geschäftsleiter Lauber IWISA

«Schweizer Energiekonzepte können auch international mithalten.»

Interview: Marcel Baud

Welche Bedeutung hat der Preis für Sie und Ihr Unternehmen? Die Auszeichnung bestätigt uns, dass wir einerseits auf dem richtigen Weg sind. Anderseits beweisen wir, dass Schweizer Energiekonzepte auch international mithalten können. Die Fähigkeit zu Innovationen und der Mut für neue Konzepte sind für die Branche wie auch für die Ausbildung essenziell, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir hoffen, dass viele andere Mitbewerber noch bessere Konzepte entwickeln, damit wir weiterhin herausgefordert werden. Nur so bleibt die Gebäudetechnikbranche agil und attraktiv.

Matthias Sulzer, mit dem «Solar-Restaurant Klein Matterhorn» in Zermatt hat ein Bauwerk den europäischen Solarpreis gewonnen, an dessen Verwirklichung Lauber IWISA massgeblich beteiligt war.

Welches waren für Sie die grössten Probleme bei der energetischen Planung des Solar-Restaurants und wie haben Sie sie gelöst? Das Ziel war, keine Emissionen auf dem höchstgelegenen Gebäu-

Matthias Sulzer, Geschäftsleiter Lauber IWISA Naters VS.

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de auszustossen. Die einzige,nutzbare und natürliche Ressource war die Sonnenenergie. Aus diesem Grund entwickelten wir ein Konzept, welches konsequent die Solarenergie nutzt: passive, über das Fensterband, aktive über die Photovoltaik und indirekt über die mechanisch hinterlüftete Fassade. Die grösste Herausforderung war aber, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe auf fast 4000 m ü.M. zu planen. Die Hinterlüftung der Fassade dient einerseits dazu, die Photovoltaikzellen zu kühlen, anderseits wärmt diese Hinterlüftung die Aussenluft auf über 5° C, um diese effizient für die Luft-Wasser-Wärmepumpe zu nutzen. In der Laudatio zum Projekt spricht man vom Vorbildcharakter in Sachen Minergie-P, den das Bergrestaurant aufweist. Was denken Sie, wird bis in 20 Jahren der Betrieb von Schweizer Berg-

restaurants mit Solarenergie der Normalfall sein? Ich hoffe bzw. ich bin überzeugt, dass die Nutzung der Solarenergie nicht nur in den Bergen der Normalfall sein wird, sondern dass auch im Tal das Bauen mit der Sonne zur alltäglichen Arbeit gehört. Wo sehen Sie weiteres energetisches Optimierungspotenzial, gerade in hoch touristischen Bergregionen? Bei der Heizung und Lüftung haben wir heute sehr gute Konzepte, den Energiebedarf effizient zu decken. Gerade in hoch touristischen Regionen mit hohem Wasserverbrauch spielt die Warmwasseraufbereitung eine entscheidende Rolle in Energiekonzepten. Darum stellen wir uns tagtäglich der Frage, wie wir hygienisch einwandfrei Warmwasser aufbereiten können, ohne dabei viel hochwertige Energie (=Exergie) zu verbrauchen. ■


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Steger AG Aadorf setzt auf Lehrwerkstatt

Möglichst schnell produktiv arbeiten Seit August 2010 betreibt die Firma Steger AG, Aadorf (TG), eine eigene Lehrwerkstatt. Hier werden an bis zu neun Arbeitsplätzen zunächst vor allem Heizungsinstallateur-Lernende ihre fachliche Ausbildung erhalten. Lehrlingsbetreuer Michael Ziegler leitet sie an und kümmert sich auch sonst um alles, was mit den Lernenden zusammenhängt. Text und Bilder: Marcel Baud Die Lehrwerkstatt als Ausbildungsort für die berufliche Grundbildung ist nichts Neues. So gehen beispielsweise die Anfänge der Lehrwerkstätten Bern (LWB), wo auch Spengler ausgebildet werden, bis auf das Jahr 1888 zurück. Dennoch ist das Konzept des Aadorfer Lehrbetriebs interessant. Charakteristisch für das Ausbildungskonzept der Steger AG sind die konzentrierten Bildungseinheiten in der Lehrwerkstatt im Wechsel zu praktischen Einsätzen auf der Baustelle. Die Steger AG gehört zur id-group, einem Firmenkonglomerat mit zehn Gesellschaften im Bereich der Heizungs-, Lüftungs-, Kälte-, Klima- und Sanitärtechnik. So können auch andere Unternehmen der id-group auf die Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

der zentralen Lehrwerkstatt in Aadorf zugreifen.

Lernende nicht als Handlanger einsetzen Die rund 100 Quadratmeter grosse Lehrwerkstatt ist in einem separaten Raum des Betriebsgebäudes untergebracht. Es stehen neun Arbeitsplätze und fünf Schweissplätze zur Verfügung. Pro Lehrjahr sollen hier jeweils drei bis vier Lernende ihre Grundausbildung erhalten. Betreut werden sie von Michael Ziegler, der eigens für die Lehrwerkstatt als Lehrlingsverantwortlicher angestellt wurde. Ziel sei es, so Ziegler, die Lernenden möglichst schnell produktiv einsetzen zu können. Dazu gehört auch, dass Lernende auf der Baustelle explizit nicht als Handlanger eingesetzt werden sollen; eine Vorgabe, die insbesondere von den älteren Monteuren ein gewisses

Umdenken erfordere. Bald lernten es die Monteure aber zu schätzen, wenn sie ein Lernender auf den Bau begleite, der schon früh produktiv mitarbeiten könne. Um dies zu ermöglichen, durchlaufen die Lernenden eine vierwöchige, intensive Basisausbildung. Nebst Arbeitssicherheit und Unfallverhütung werden Grundlagen der Schweisstechnik, im Sägen, Feilen und Biegen vermittelt. Nachher würden die Lernenden den Monteur auf die Baustelle begleiten und in der Lage sein, bestimmte Arbeiten bereits fachgerecht auszuführen. Durch die gewonnenen Fähigkeiten erhielten sie rasch ein positives Selbstwertgefühl, nennt Michael Ziegler einen Vorteil des Systems. Nebst dem Einsatz auf der Baustelle werden die Lernenden in der gesamten Ausbildung immer wieder in der Lehrwerkstatt fortgebildet. Dieser Prozess müsse dazu führen, dass Lernende im 3. Jahr weitgehend selbstständig arbeiten könnten.

Hohe Anforderungen Jürg Widerin, Geschäftsführer der Steger AG, macht keinen Hehl daraus, dass die Anforderungen an die Lernenden hoch seien. Die Ausbildungsphasen

in der Lehrwerkstatt seien intensiv; Disziplin und vernetztes Denken würden von Anfang an verlangt. Auf die Frage, ob die betriebsinterne Ausbildung nicht in Konkurrenz zu den überbetrieblichen Kursen stehe, antwortet er mit nein. Im Gegenteil, man wolle die Lernenden in der Lehrwerkstatt gezielt auf die überbetrieblichen Kurse vorbereiten und verspreche sich dadurch bessere Leistungen und Prüfungsergebnisse. Diese würden bei der Steger AG auch belohnt. So zahlen sich gute Noten in barer Münze aus. Je besser die Ergebnisse, desto besser die Ausbildungsentschädigung Ende Monat.

Die Älteren helfen den Jüngeren Gegenseitige Unterstützung und eine positive Gruppendynamik unter den Lernenden werden von Ausbildner Michael Ziegler gezielt gefördert. Die Lehrwerkstatt lasse es zu, Fehler zu machen, betont er. Wenn einem Lernenden im zweiten Jahr ein solcher unterläuft, kann er gemeinsam mit einem Kollegen aus dem dritten Lehrjahr den Fehler beheben. Beide profitierten, denn nebst Lerneffekt in der

Zum Unternehmen

Der Lehrlingsverantwortliche Michael Ziegler erläutert einem Heizungsinstallateur-Lernenden das Schweissen mit neutraler Flamme.

Die Steger AG, Aadorf (TG), beschäftigt zurzeit rund 90 Mitarbeitende und 15 Lernende (4 Sanitärinstallateure, 4 Heizungsinstallateure, 2 Lüftungsanlagebauer, 3 Gebäudetechnikplaner, 1 Haustechnikpraktiker (EBA) und 1 KV-Lernende). Das suissetec-Mitglied gehört der id-group an und ist spezialisiert in den Bereichen Gebäudetechnik und Anlagenbau; insbesondere für Grossanlagen, Industrieanlagen, Hotelbauten, Geschäftshäuser und Spitäler.

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Gruppe werde so auch die Teamkompetenz gefördert. Weitere Vorteile der Lehrwerkstatt sieht Ziegler in der Nähe der Lernenden zum Ausbildner. Durch die intensive Betreuung sei er näher an Problemen, die auch einmal über Berufliches hinausgehen könnten. Bei den Nachteilen nennt Jürg Widerin insbesondere den finanziellen Aspekt.

Denn Aufbau und Betrieb einer Lehrwerkstatt erfordern doch einen bedeutenden personellen und materiellen Aufwand. Die Investitionen für die Infrastruktur und die laufenden Kosten würden sich aber durch die gute Ausbildung und rasche Einsetzbarkeit der Lernenden mittelfristig auszahlen, ist er ■ überzeugt.

Arbeiten unter erschwerten Bedingungen trainieren. Übungsanlage der Lehrwerkstatt Steger AG, Aadorf.

Qualifikation für die Berufsweltmeisterschaften «WorldSkills»

London Calling! – Florian Müller fliegt an die WM Der aus Oensingen SO stammende Spengler-Sanitärinstallateur Florian Müller (21) geht an den diesjährigen Berufsweltmeisterschaften «WorldSkills» vom 5. bis 8. Oktober 2011 in London für die Schweiz an den Start. Der Sanitär-Vize-Schweizermeister 2010 konnte sich an der Qualifikation Ende November in Lostorf gegen vier weitere Schweizer- und Vize-Schweizermeister durchsetzen.

Text und Bilder: Marcel Baud Zuerst wollte er es fast nicht glauben, dann war die Freude riesengross. Florian Müller hat den suissetec-Ausscheidungswettkampf für die Berufs-WM für sich entschieden. Kommenden Oktober wird er in London um den WM-Titel im Beruf «Sanitär und Heizung» kämpfen. Auf die Frage, was ihn denn an der WM-Teilnahme reizen würde, antwortet er, ohne zu zögern: «Als ich das Video über die letzten WorldSkills in Calgary gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich da einfach dabei sein muss! Das ist doch etwas vom Grössten, was ich erreichen kann!» Florian Müller gibt denn auch offen zu: «An der WM-Qualifikation am BZ-Lostorf war ich viel nervöser als an den Schweizermeisterschaften», denn, «am Wettkampf in Martigny gab es für mich eigentlich nicht viel zu

verlieren. Aber die Chance an die WM zu fahren, wollte ich unbedingt packen!» Seine Begeisterung ist umso grösser, als dass es ihm gemäss eigener Aussage am ersten der beiden Ausscheidungs-Wettkampftage nicht wunschgemäss lief. Jetzt freut sich Florian Müller auf das Kommende: die Vorbereitung mit SwissSkills, der Schweizer Dachorganisation für die Berufsmeisterschaften, und die intensiven Trainings, die ihn bei Coach Markus Niederer (Ressortleiter Sanitär am suissetec Berufsbildungszentrum Lostorf und WM-Experte) erwarten. Sein Arbeitgeber, die Roger Nyffeler Haustechnik, Recherswil SO, will ihm den nötigen Raum für die Vorbereitung geben. Auch Freundin und Familie stehen voll hinter Florian Müller.

zungsleitungen zu erstellen. Um die technischen Fähigkeiten der WM-Anwärter zu testen, legten die Prüfungsexperten die auszuführende Installation bewusst sehr komplex an: «Eine Wand-

Steckbrief Florian Müller Florian Müller ist 21 Jahre alt und lebt in Oensingen (SO). Dort schloss er 2009 auch seine Lehre zum Spengler-Installateur ab (Lehrbetrieb: Liechti AG, Oensingen). Im Oktober 2010 holte sich Florian Müller an den Schweizermeisterschaften in Martigny bei den Sanitärinstallateuren die Silbermedaille und damit das Ticket für den Ausscheidungswettkampf Sanitär/Heizung für die WM in London. Als Sieger der Qualifikation wird er in der Disziplin 15: «Sanitär und Heizung» für die Schweiz antreten.

Komplexe Qualifikationsaufgaben Die Hauptaufgabe der Qualifikation war stark an diejenige der Weltmeisterschaften 2007 in Japan angelehnt. Es galt für die Kandidaten, eine aufwendige Wandmontage mit WC- und Waschtischanschluss sowie Hei-

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montage», so Markus Niederer, «wie man sie in der Praxis nie finden wird.» Geprüft wurden verschiedene Verarbeitungstechniken in Stahl schwarz, Stahl verzinkt, Cu-Rohr

«Da musste ich einfach dabei sein!» – Florian Müller wird an der WM in London im Beruf «Sanitär und Heizung» um den Titel kämpfen.

Zurzeit ist Florian Müller für die Roger Nyffeler Haustechnik, Recherswil SO, tätig. Begleitend zum Beruf will er in diesem Frühjahr am BZ Lostorf den Lehrgang zum Chefmonteur Sanitär beginnen. Als Ausgleich zu WM-Vorbereitung, Arbeit und Weiterbildung betreibt Florian Müller in seiner Freizeit eine nicht alltägliche Sportart: Im Nationalliga-B-Inline-Hockeyclub «IHC Oensingen Road Runners» spielt er als Stürmer im A-Team. Zudem engagiert er sich im Verein als Juniorentrainer.


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WorldSkills 2011 in London – Wo sich die Besten der Besten messen. An den «WorldSkills» messen sich alle zwei Jahre junge Berufsleute aus der ganzen Welt in ihren Fähigkeiten und kämpfen um den Weltmeistertitel. Der international grösste Wettbewerb dieser Art findet vom 5. bis 8. Oktober 2011 auf dem Messegelände des ExCeL Centers in London statt. Erwartet werden rund 1000 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer aus 50 Nationen, die in

halbhart, PEh und verschiedene Befestigungstechniken. Die Kandidaten mussten zudem zeigen, dass sie auch Techniken beherrschen, die in der Schweiz nicht mehr gebräuchlich sind, wie beispielsweise das Sandbiegen. Eine weitere Knacknuss stellte die Zusatzaufgabe dar: ein anspruchsvoller Ablauf mit komplexen Verschränkungen und Auskreuzungen, die so in der Realität niemals vorkommen können – jedoch durchaus an Weltmeisterschaften …

Enges Kopf-an-KopfRennen Markus Niederer, der die Qualifikation am suissetec-Bildungszentrum leitete, betont, dass alle

45 Berufen aus den unterschiedlichsten Sparten gegeneinander antreten. Die Schweizer Vertreter zählen gerade auch in den suissetec-Berufen regelmässig zu den Favoriten. So holte nach Daniel Keller (Japan, 2007) auch Jürg Kühni 2009 im kanadischen Calgary bei den Spenglern Gold, Damian Bänziger wurde bei den Heizungs- und Sanitärinstallateuren Vierter.

Kandidaten handwerklich und fachlich auf Topniveau seien. Nicht umsonst hätten sie bei Schweizermeisterschaften die vordersten Plätze erreicht. An der WM seien aber vor allem auch die sogenannten weichen Faktoren von grosser Bedeutung: Wie schnell lassen sich die Kandidaten ablenken? Wie gut reagieren sie auf Überraschungen, auf unerwartete Unterbrechungen und Ablenkungen? Wie schnell lassen sie sich aus dem Konzept bringen? Vor allem aber; wie gehen sie mit dem enormen Zeitdruck um, die Arbeiten in der vorgegebenen Frist in möglichst hoher Ausführungsqualität abzuliefern? «Technik ist bis zu einem hohen Grad trainierbar, bei der Psyche

Die Teilnehmer der Ausscheidung Kategorie «Sanitär und Heizung» In der an den WorldSkills 2011 erstmals mit «Plumbing and Heating» betitelten Kategorie nahmen Bestplatzierte der Schweizermeisterschaften 2009 und 2010 (Berufe Sanitärinstallateur und Heizungsinstallateur) teil.

Gespannte Atmosphäre am Ausscheidungswettkampf im BZ- Lostorf: Kandidaten mit Funke und Flamme bei der Arbeit.

wird es schon schwieriger», rechtfertigt Niederer die verschiedenen Schikanen, mit denen die WM-Anwärter jeweils getestet werden. Da kann es schon mal passieren, dass ein Kandidat mitten im Schweissen von seinem Arbeitsplatz weggeholt wird und für ein paar Minuten eine Geschicklichkeitsaufgabe «einschieben» muss. Gemäss Alois Gartmann, Leiter höhere Bildung suissetec und Vorsteher des Selektionsgremiums, waren am Schluss drei der fünf Kandidaten fast gleich auf. Alle hätten auf sehr hohem Niveau gearbeitet. Für Florian Müller hätten schliesslich vor allem seine Fähigkeit, Situationen schnell und präzis zu erfassen

und sein zielgerichtetes und dynamisches Arbeiten gesprochen. Zudem haben den Experten seine gute Präsenz, die hohe Aufmerksamkeit und überragende Konzentrationsfähigkeit gefallen. Florian Müllers offene und kommunikative Art seien zusätzliche Pluspunkte gewesen, die in der Endabrechnung für ihn gesprochen hätten. Noch hat Florian Müller ein anspruchsvolles Vorbereitungsprogramm vor sich. Doch wenn man mit ihm spricht, wird schnell klar, mit welcher Begeisterung er schon jetzt auf den Wettkampf im Oktober hin fiebert. Und wer weiss, vielleicht wird er dereinst im WM-Video von London selbst eine Rolle spielen … ■

Kategorie «Spengler» Leider musste der Ausscheidungswettkampf der Spengler kurzfristig abgesagt werden. Nur ein paar Tage vor der Qualifikation wurde bekannt, dass für die WorldSkills 2011 in London zu wenige Nationen einen Spenglerkandidaten gemeldet hatten. Vertreter von suissetec hatten sich bis zuletzt noch intensiv bemüht, weitere Länder für die Teilnahme zu motivieren. Leider ohne Erfolg. Aus diesem Grund wird in London kein Spenglerwettbewerb durchgeführt.

Matthias Graf, Maisprach BL Rang 1, Sanitär, SM 2010 Florian Müller, Oensingen SO Rang 2, Sanitär, SM 2010 Mario Heeb, Buchs SG Rang 1, Sanitär, SM 2009 Basil Abegg, Oberrieden ZH Rang 2, Sanitär, SM 2009 Pascal Müri, Oberbözberg AG Rang 2, Heizung, SM 2010

Die Teilnehmer des Ausscheidungswettkampfs: stehend von links: Florian Müller, Matthias Graf, Basil Abegg, Pascal Müri. Unten von links: Florian Mittelberger ( Südtiroler WM-Kandidat, nahm ausser Konkurrenz am Wettkampf teil ), Mario Heeb.

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Kursteilnehmende loben Persona-Seminare «Mein Verhalten», «Meine Kommunikation», «Meine Organisation», «Mein Kunde» und «Anspruchsvolle Gespräche» – so die Titel der Persona-Seminare. Seit einem Jahr können sich an den Tageskursen Gebäudetechniker, von der Planerin über den Servicemonteur bis zum Bauleiter, kompakt und kostengünstig weiterbilden. Aufgrund des grossen Erfolges führen Unia, Syna und suissetec als Träger der Paritätischen Landeskommission (PLK) auch im 2011 die Seminarreihe durch. (baud) Es werde wirklich Konkretes vermittelt, das seine Leute in der Praxis umsetzen können, sagt Marcel Urfer, Geschäftsführer der Beinwiler Urfer-Müpro Befestigungstechnik AG. Zum Beispiel wie man mit einer Kundenreklamation gekonnt umgeht. Man hat das vielleicht schon vor Jahren einmal gehört, aber diese Dinge aufzufrischen, macht auf jeden Fall immer wieder Sinn. Urfer hat im 2010, gemeinsam mit fünf Mitarbeitenden, verschiedene Persona-Seminare besucht und betont den guten Bezug zum Gebäudetechnikbereich, den die Referenten hätten. Man spüre, dass die Dozenten die Branche und ihre Spezialitäten sehr gut kennen. Was Urfer und seinem Team ebenfalls gefallen hat: «Man kommt mit anderen Gebäudetechnikprofis zusammen, kann sich austauschen und in der Gruppe diskutieren, wie einzelne mit bestimmten Problemen umgehen.» Dieser Austausch sei sehr wertvoll. Er würde die Seminare auf jeden Fall wieder besuchen, umso mehr, als dass das Preis-Leistungs-Verhältnis mit 100 Franken pro Kurs ausgezeichnet sei. Dieser günstige Preis wird übrigens ermöglicht, indem die PLK die restlichen Kosten übernimmt. Fritz Egli ist als Bauleiter bei der Zürcher Koster AG, einem Unternehmen für die Planung und Ausführung von Heizungs- und Kälteanlagen, tätig. Zudem amtet er als Experte bei Heizungsinstallateur-LAPs und bei Schweizer Berufsmeisterschaften. Auch er war von den Persona-Seminaren angetan. Seine Motivation, gleich

alle fünf Persona-Kurse zu besuchen, war die neue Position beim aktuellen Arbeitgeber. Dort muss er oft knifflige Gespräche führen, beispielsweise auf der Baustelle mit eigenen Monteuren oder Handwerkern anderer Berufsgruppen. Mit den Seminaren wollte er sich das Rüstzeug holen, um seine kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern. Ich-Botschaften zu formulieren, möglichst schnell alle Informationen weiterzugeben und seine Mitarbeitenden von Ad-hoc-Organisationen zu «bewahren» seien einige nützliche Strategien, die er an den Kursen erlernt habe und seinen Arbeitsalltag erleichterten.

Das meint ein Kursleiter Jürg Bernhard ist einer der Kursleiter von Persona. Er vermittelt Theorie und Praxis im Seminar «meine Organisation» und ab diesem Jahr auch in «mein Verhalten». Er will unter anderem den Kursteilnehmenden deutlich machen, was es heisst, den Kunden zu begeistern. Dabei geht er bewusst ins Detail: Wie bereitet man einen Servicegang vor? Hat man genügend Zeit eingeplant, um nicht erst auf dem letzten Drücker beim Kunden zu sein? Sind die Hände frei und sauber bei der Begrüssung? Hat man Überziehschuhe mit dabei? (Schuhe ausziehen tabu!) Informiert man den Kunden detailliert über den Arbeitsablauf? – dies einige Fragen, auf die er im Persona-Seminar Antworten liefert. Mit manchmal kleinen Kniffen könnten Handwerker vor Ort dazu beitragen, dass nicht nur

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Teilnehmende eines Persona-Tagesseminar in Zürich erweitern ihre persönlichen Kompetenzen. (Foto: Benjamin Mühlemann)

ihr Unternehmen, sondern die gesamte Branche positiv wahrgenommen würde, ist Bernhard überzeugt. Andererseits will er beispielsweise einem Servicemonteur aufzeigen, dass er mit unternehmerischem Denken der ganzen Firma nützt. Dass es eben eine Rolle spielt, wenn er eine Bohrmaschine verliert oder aufgrund schlechter Arbeitsvorbereitung nochmals ins Geschäft zurückfahren muss, weil er für die Installation einen Winkel vergessen hat. Denn beides verursache vermeidbare Kosten. Bernhard räumt ein, dass er auf diese Weise schon so manches «Aha»-Erlebnis ausgelöst habe. Den Berufsleuten würde plötzlich bewusst, was der Chef im Stundensatz, den der Kunde bezahlt, alles unterbringen muss – nebst ihrem eigenen Lohnanteil versteht sich. Als Mann der Praxis, Bernhard hat selbst während Jahren eine Sanitärabteilung geleitet, kennt er den Alltag der Gebäudetechniker und geht bewusst auf deren Probleme ein.

Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Im 2010, dem ersten Jahr der Persona-Seminare, haben nahezu 250 Personen der Gebäudetechnikbranche mindestens eines der fünf Tagesseminare besucht. 30 Personen haben sogar alle fünf Seminare absolviert und ein Zertifikat suissetec erhalten. Aufgrund der Erfahrungen und Rückmeldungen der Referenten und Teilnehmenden wurden die Kursinhalte für das zweite Austragungsjahr optimiert. So wurde zum Beispiel der inhaltliche Umfang einzelner Seminare zugunsten von mehr Übungsphasen ein wenig gestrafft. Mit St. Gallen steht zudem seit diesem Jahr den Kursteilnehmenden nebst Basel, Bern, Chur, Lostorf, Luzern und Zürich ein weiterer Austragungsort zur Auswahl. Mehr Informationen zu den Persona-Kursen 2011 finden Sie unter www.suissetec.ch. Fragen beantwortet gerne auch Sarah Niggli: Tel. 062 285 70 83, sarah.niggli@suissetec.ch, vom suissetec Bildungszentrum Lostorf. ■


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Neue Beitragssätze bei AHV/ALV/E Am 1. Januar 2011 sind wichtige Änderungen im Bereich AHV/ALV/EO in Kraft getreten. AHV/IV/EO Der Beitragssatz für die Erwerbsersatzordnung (EO) beträgt seit 1. Januar 2011 neu 0,5 Lohnprozente (ehemals 0,3 Prozent). Dieser Satz ist bis Ende 2015 gültig. Damit wird den zusätzlichen Ausgaben der EO für die Mutterschaftsentschädigung Rechnung getragen und sichergestellt, dass die EO ihre Leistungen jederzeit erbringen kann.

Infolge der Erhöhung des Beitrages an die EO steigt der Beitrag an die 1. Säule von heute 10,1 auf neu 10,3 Prozent. Der Abzug für die Arbeitnehmer beträgt somit neu 5,15 Prozent (bisher 5,05 Prozent).

ALV Die Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes ist in der Frühlingssession 2010 von den Eidgenössischen Räten verab-

schiedet worden. Sie zielt darauf ab, die Arbeitslosenversicherung finanziell wieder ins Gleichgewicht zu bringen und für die Zukunft gut abzusichern. Das Volk hat der Revision am 26. September 2010 zugestimmt. Bis zu einem Jahreslohn von CHF 126 000 wird deshalb der Beitrag auf 2,2 Prozent erhöht (ehemals 2 Prozent). Zusätzlich wird für Jahreslöhne von

CHF 126 001 bis CHF 315 000 ein Solidaritätsbeitrag von 1,0 Prozent eingeführt. Die entsprechenden Beitragserhöhungen werden je zur Hälfte durch den Arbeitgeber und die Arbeitnehmer finanziert.

Weitere Informationen: www.bsv.admin.ch/themen/ alv/index.html?lang=de

In der Rubrik «In Ausbildun g...» ... begleiten wir Isabel Mena während rund einem Jahr ihrer Berufsausb ildung. In lose r Folge berichte t die angehend e Haustetechnik planerin, Fach richtung Sani tär. persönlic h darüber, was sie im Lehrbetrieb, in Be rufsschule un d den überbetrie blichen Kursen freut, stört und bewegt.

Isabel Mena wird Haustechnikplanerin (Teil 15)

Standortbestimmung Jetzt, da ich das schreibe, steht bald Weihnachten vor der Tür. Für uns sollte das eigentlich heissen, dass ein wenig Ruhe einkehrt und es im Büro eher gemütlich zu- und hergeht. Nicht jedoch für uns Lernende! In der Schule haben wir unser Thema für die Deutscharbeit erhalten und die Lehrer wollen vor den Festtagen alle noch einen Test reindrücken. Zudem befinde ich mich zurzeit gerade wieder in Winterthur für meinen letzten überbetrieblichen Kurs während meiner Ausbildung zur Haustechnikplanerin. Auch wenn der Kurs wirklich lehrreich ist, ist er auch sehr an-

strengend. Wir werden jeden Tag mit sehr viel Schulmaterial eingedeckt. In diesem Schulmaterial ist alles dabei, was wird benötigen, um ein komplettes Schulprojekt durchzuplanen. Besonders die vielen Berechnungen nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. In der zweiten Woche haben wir andere Sachen gelernt wie die Schnittplanung, Kalkulationen oder das Ausmessen. Von all dem, was wir hier lernen, gibt es täglich eine Prüfung. Damit soll uns eine persönliche Standortbestimmung ermöglicht werden. Das alles fordert mich sehr, ist jedoch ei-

Keine besinnliche Vorweihnachtszeit für Isabel Mena: Im überbetrieblichen Kurs gibt es noch viel zu lernen.

ne gute Repetition und Vorbereitung auf die bald bevorstehende Lehrabschlussprüfung. Nach dem Kurs freue ich mich richtig auf Weihnachten und

die freien Tage, um wieder einmal ein wenig zu entspannen. ■ Isabel Mena

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Am 2. März 2011 ist in Bern Spenglertag Hochkarätige Referate von anerkannten Experten, die Prämierung von Kunstobjekten des Spenglernachwuchses, eine grosse Fachausstellung und vieles mehr bietet der Spenglertag 2011 im Berner Kursaal. Zudem dürfen sich die Teilnehmenden auf die Moderation und einen Showact des schweizweit bekannten Comedians Claudio Zuccolini freuen. (Red) Spengler sind in vielen Bereichen der Gebäudehülle tätig. Die Wünsche von Architekten und Bauherren verlangen von ihnen Flexibilität und immer wieder neue technische und ästhetische Lösungen. Auch im unternehmerischen Bereich steigen die Anforderungen an die Spenglerbetriebe. Um die Erwartungen der Auftraggeber auch in Zukunft zu

erfüllen, ist stetige Weiterbildung ein Muss. Am Spenglertag 2011 werden mögliche Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen der heutigen Praxis präsentiert. Von der Technik bis zur Nachwuchsförderung deckt die Tagung ein breites Themenspektrum ab (siehe Programm). Die verpflichteten Referenten, alle ausgewiesene Experten in ihren

Das neue Dach des St. Gotthard Hospizes ist eines der Themen am Spenglertag 2011.

Informationen zum Spenglertag Tagungsort Kongress + Kursaal Bern Kornhausstrasse 3 3000 Bern Telefon 031 339 54 60 www.kursaal-bern.ch Datum Mittwoch, 2. März 2011 Anreise Vorzugsweise mit SBB und Tram. Personenwagen können gegen Gebühr im Parkhaus des Kursaals parkiert werden. Teilnahmegebühr CHF 200.– (exkl. MwSt.) für suissetec-Mitglieder CHF 300.– (exkl. MwSt.) für übrige Teilnehmende CHF 50.– (exkl. MwSt.) für Spengler- und Polybauer, die

Fachbereichen, bieten Gewähr für topaktuelle Informationen.

Konzentriertes SpenglerKnow-how – an einem Tag, an einem Ort Der Spenglertag richtet sich an Vertreter von Spenglerunternehmen und an alle, die sich für aktuelle Beiträge zu fachtechnischen und gestalterischen Fragen im Bereich der Gebäudehülle interessieren. Es werden rund 500 Teilnehmende aus der ganzen Schweiz erwartet. Zum Spenglertag gehört erneut eine

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sich in einer weiterführenden Ausbildung befinden (Ausweiskopie beilegen). Inklusive Apéro, Mittagessen, Pausengetränke, Besuch der Fachausstellung und Tagungsbroschüre mit allen Referaten (ca. 80 Seiten). Auskünfte Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) Technik und Betriebswirtschaft Auf der Mauer 11 8021 Zürich Organisation Kevin Meier Telefon 043 244 73 35

grosse, begleitende Fachausstellung, an der die wichtigsten Hersteller und Lieferanten der Branche ihre Produkte und Systeme präsentieren. Der Programmrahmen lässt den Teilnehmenden genügend Zeit, um an der Ausstellung Kontakte mit den Vertretern aus Handel und Industrie zu knüpfen und zu pflegen.

Ehrung der kreativsten Nachwuchsleute Ein Höhepunkt des Spenglertages ist der Kreativwettbewerb


SUISSETEC

Tagungsprogramm ab 08:00

Empfang der Teilnehmer mit Kaffee und Gipfeli Ausstellungsbesuch

09:00

Auftaktrede

Claudio Zuccolini Moderator und Comedian

09:05

Begrüssung

Benno Lees Präsident Fachbereich Spengler /Gebäudehülle

09:10

Grussbotschaft des Zentralvorstandes

Peter Schilliger Präsident Zentralvorstand

09:15

Einführung in die revidierten Normen SIA 232: 232/1 Geneigte Dächer 232/2 Hinterlüftete Bekleidung von Aussenwänden

Kommissionsmitglieder SIA 232: Bernard Trächsel, Spenglermeister Kurt Baumgartner, Dipl. Arch, Dipl. Ing., NDS Raumplaner ETH/SIA/BSP Karl Menti, Arch. HTL/SIA, Bauphysiker Arthur Müggler, Experte Gebäudehülle

118/232 Allgemeine Bedingungen für geneigte Dächer und hinterlüftete Bekleidungen von Aussenwänden 10:30

Information Kalkulationsgrundlagen 352

Erich Hafner, Spenglermeister Arbeitsgruppe Kalkulationsgrundlagen 351/352

10:45

Infos suissetec-Partner Präsentation von neuen Produkten und Erkenntnissen

Lieferanten und Hersteller

11:15

Ausstellungsbesuch, Apéro, Mittagessen, Kaffee

13:30

Programmausschnitt «Das Erfolgsprogramm»

Claudio Zuccolini Comedian und Moderator

14:00

Siegerehrung Kreativ-Wettbewerb Objekte von Lernenden zum Thema «Energie & Umwelt»

Benjamin Mühlemann Leiter Kommunikation suissetec

14:30

Dachentwässerung / Rinnendimensionierung

Jürg Heilig Spenglermeister/Experte Gebäudehülle

15:00

Anwendung und Praxiserfahrung mit Norm SIA 271

Patrick Wickli, Spenglermeister Erich Bürgi, Spenglermeister

15:30

Pause, Ausstellungsbesuch

16.15

Erneuerung Ornamentsspenglerei Hotel Palace Lausanne

André Richard Spenglermeister

16.30

Die Wiederentdeckung von FURAL

Stephan Muntwyler Dipl. Techniker TS/HF

16:45

Gotthardhospiz Ein Dach für die Ewigkeit (Blei)

Gregor Bless Spenglermeister

17:00

Ende der Tagung /Ende der Ausstellung

(Programmänderungen vorbehalten)

Durch die Tagung führt Moderator und Comedian Claudio Zuccolini. (Foto: Copyright © 2010 Claudio Zuccolini, Kurt Meier)

Anmeldetalon für den Spenglertag 2011 Ich /wir melde(n) uns verbindlich für den Spenglertag vom 2. März 2011 an. Firma: Adresse: Teilnehmende: (Vor- und Nachname)

für Spengler-Lernende, dieses Mal zum Thema «Energie & Umwelt». Im Berner Kursaal werden die Arbeiten ausgestellt und das Sieger-Kunstwerk mit ihren Macherinnen und Machern gekürt. Die Erfahrungen der letzten Wettbewerbe zeigten, dass die fantasievollen und überraschenden Handwerksarbeiten in Dünnblech und anderen Materialien auch erfahrene Vertreterinnen und Vertreter der Branche immer wieder in entzücktes Staunen versetzen. ■

Ort /Datum: Unterschrift : Zutreffendes ankreuzen: suissetec-Mitglied; Mitglieder-Nr.: derzeit in weiterführender Ausbildung (Ausweiskopie beilegen!) Nichtmitglied Anmeldung bis spätestens 9. Februar 2011 per Fax oder Post an: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) Herr Kevin Meier Postfach 8021 Zürich (Fax 043 / 244 73 78)

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SUISSETEC

Bildungsangebote suissetec Lostorf Heizung Sanitär Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/-in : Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen Lehrgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre.

Allgemein Wir haben INtUS weiterentwickelt: Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen 5 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminar-Orte siehe: www.suissetec.ch

Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich: Lehrgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.

Aktuelle Kurs- und Seminarangebote des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.ch Anmeldungen können direkt online vorgenommen werden.

Heizung Lüftung/Kälte Sanitär Spengler Lehrgang Projektleiter/-in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweis ab 8. August 2011 (Anmeldeschluss: 8. Juli 2011) Lehrgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. Fachausweis ab 15. August 2011 (Anmeldeschluss: 8. Juli 2011) Heizung Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis 28. Februar–11. März 2011 (Anmeldeschluss: 28. Januar 2011) Lehrgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. Fachausweis ab 16. Mai 2011 (Anmeldeschluss: 8. April 2011) Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21) 24.–28. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: 23. September 2011) Sanitär Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis 7.–18. Februar 2011 (Anmeldeschluss: umgehend) Lehrgang Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. Fachausweis ab 14. März 2011 (Anmeldeschluss: 4. Februar 2011) Lehrgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplom ab 14. März 2011 (Anmeldeschluss: 4. Februar 2011) Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11) 2.–6. Mai 2011 (Anmeldeschluss: 1. April 2011) Spengler Lehrgang Spenglerpolier/-in mit eidg. Fachausweis ab 2. Mai 2011 (Anmeldeschluss: 11. März 2011)

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Veranstalter Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70, Fax 062 298 27 50 E-Mail: lostorf@suissetec.ch Internet: www.suissetec.ch

Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.

STFW Winterthur Gebäudeautomatiker STFW, berufsbegleitend HGA 11/1 (2 Semester) ab 29. April 2011–8. Juni 2012 Infoveranstaltung Gebäudeautomatiker HGA INFO: 1. März 2011, 18.30–20.00 Uhr Chefmonteur Heizung, berufsbegleitend HCMH 11/1 (3 Semester) 4. März 2011–23.Juni 2012 Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitend HSML 11/1 (2 Semester) 26. März 2011–März 2012 Projektleiter Sicherheitssysteme HSES «Sicherheit» 11/1 (3 Semester) 15. April 2011–7. Juli 2012 Projektleiter Sicherheitssysteme HSES «Feuer» 11/1 (3 Semester) 8. April–7. Juli 2012 Infoveranstaltung Projektleiter Sicherheitssysteme HSES INFO 1. Februar 2011, 18.30–20 Uhr Kurzkurse Der Monteur als Instruktor von Lernenden HIL 11/1 (1 Tag): 2. Februar 2011 HIL 11/2 (1 Tag): 13. September 2011


SUISSETEC

Der Ausbildungsverantwortliche von Lernenden HBL 11/1 (1 Tag): 24. Februar 2011 HBL 11/2 (1 Tag): 20. September 2011 Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen/ Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 11/1 Planung (2 Tage) 7.–8. März 2011 HSR A 11/2 Planung (2 Tage) 23.–24. Mai 2011 HSR A 11/3 Planung (2 Tage) 4.–5. Juli 2011 HSR B 11/1 Service (1 Tag) 14. März 2011 HSR B 11/2 Service (1 Tag) 30. Mai 2011 HSR B 11/3 Service (1 Tag) 11. Juli 2011 Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen HLEG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011

Kältetechnik-Aufbau HKA 11/1 (2 Tage) 10.–11. Mai 2011 Systematik in der Störungsbehebung HSS 11/1 (2 Tage) 12.–13. April 2011 HSS 11/2 (2 Tage) 23. –24. August 2011 Haustechnik für Einsteiger HHE 11/1 (3 Tage) 3.–5. Mai 2011 HHE 11/2 (3 Tage) 6.–8. September 2011 Hydraulik / hydraulischer Abgleich HHA 11/1 (2 Tage) 20.–21. Juni 2011 HHA 11/2 (2 Tage) 12.–13. September 2011 Regeltechnik Aufbau HRA 11/1 (2 Tage) 27.–28. Juni 2011 HRA 11/2 (2 Tage) 14.–15. September 2011 Montage und MSR HMM 11/1 (1 Tag) 25. August 2011 Messen in der Lufttechnik HML 11/1 (2 Tage) 27.–28. September 2011

Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung EAB 11/1 (6 Tage) 2.–17. März 2011 EAB 11/2 (6 Tage) 15.–30. Juni 2011

Luftvolumenstrommessungen/Firmenkurse HLV 11/1 (1 Tag) 6. Juli 2011 HLV – F (Firmenkurs) nach Bedarf

Regeltechnik Grundlagen HRG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011

Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK)

Lufttechnik HLT 11/1 (2 Tage) 7.–8. Juni 2011 Elektro- und Prinzipschema lesen HEP 11/1(2 Tage) 29.–30. Juni 2011 Kältetechnik-Grundlagen HKG 11/1 (2 Tage) 11.–12. April 2011

Veranstalter Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur Tel. 052 260 28 00, Fax 052 260 28 03 E-Mail: info@stfw.ch Internet: www.stfw.ch

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MESSEN

CEP in Stuttgart: Branchentreff für den Baustandard der Zukunft

Die CEP® Clean Energy & Passivhouse, internationale Fachmesse mit Kongress, findet vom 10. bis 12. Februar 2011 in der Landesmesse Stuttgart

statt. Im Passivhausbereich zählt die CEP® zu den bedeutendsten Messen Europas. Dank ihrer einzigartigen Kombination von erneuerbaren Energien und Passivhaus hat sich die CEP® als Branchentreff von internationalem Rang etabliert. Der Messebereich Passivhaus bildet den von Jahr zu Jahr wachsenden Ausstellungsschwerpunkt der CEP®. Kostenlose Vorträge ergänzen das Ausstellungsangebot. Das Passivhaus-Forum bietet dem Fachpublikum die Möglichkeit, sich bei Herstellern über

deren neueste Produkte zu informieren. Im messebegleitenden Kongressprogramm finden speziell zum Thema die Fachtagungen «Passivhaus in der Praxis – Sanierung und Modernisierung» und «Plus-Energie-Haus» statt. Der Kongress «Passivhaus in der Praxis» am 10. Februar, der in Kooperation mit ProPassivhaus e.V. veranstaltet wird, präsentiert zahlreiche Sanierungsbeispiele mit PassivhausKomponenten. Experten-Interviews runden das Vortragsprogramm ab.

Die CEP® Clean Energy & Passivhouse findet vom 10. bis 12. Februar 2011 in der Landesmesse Stuttgart statt. Weitere Informationen zur Messe, den Kongressen und dem Rahmenprogramm findet man un■ ter www.cep-expo.de

Reeco GmbH D-72762 Reutlingen Tel. 0049 7121 3016 0 www.cep-expo.de

10.–13. März 2011 Besser bauen, besser leben

Messe Luzern

Schweizer Minergie-Messe

Do–So, 10 –18 Uhr BE-612

www.minergie-expo.ch 80 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Veranstalter


MESSEN

Kongressmesse 4. bis 6. April 2011 in Nürnberg: Hospital Build Europe Die Zukunft des Krankenhauses muss neu gestaltet werden. Krankenhäuser sind in ihrer heutigen Form oft nicht mehr zukunftsfähig. Wenn Demografie, soziale Normen und Krankheitsmuster sich ändern, müssen sich das Gesundheitswesen und seine Einrichtungen anpassen, um weiterhin ihrem Versorgungsauftrag nachzukommen und überlebensfähig zu bleiben. Der Druck nimmt zu und zeigt sich in gesetzlichen Regelungen ebenso wie in technologischen Anforderungen. Der Patient wird immer mehr zum Kunden, der neben medizinischer Leistung auch Komfort erwartet. Gleichzeitig soll und kann er nur möglichst kurze Zeit in der Klinik bleiben, weil immer mehr Eingriffe ambulant durchgeführt werden und die Nachsorge zu Hause stattfindet. «Die Aufgaben von Krankenhäusern werden sich wandeln, und das wird Auswirkungen auf ihre Konzeption, Organisation und Architektur haben», sagt Awn Jalal Sharif vom Supreme Council of Health in Qatar. Er erläutert auf der Kongressmesse «Hospital Build Europe 2011» vom 4. bis 6. April 2011 in Nürnberg acht Trends und Gründe dafür, weshalb Krankenhäuser in der heutigen Form nicht mehr zeitgemäss sind. Ausführliche Informationen sind im Internet abrufbar: www.hospitalbuildeurope.com Zahlreiche internationale Experten sprechen auf der «Hospital Build Europe 2011» über wirtschaftliche Faktoren und Businessmodelle, Facility Management, die Rolle der Nachhaltigkeit sowie den Einfluss des baulichen Designs auf Arbeitseffizienz und Heilung. Markus Söder, bayerischer Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, eröffnet die Veranstaltung. Christine Nickl-Weller von Nickl & Partner zeigt die neuen Herausforderungen an das Krankenhaus 2020 auf. Die

Architektin ist Professorin an der Technischen Universität Berlin und leitet dort das Forschungsprojekt «Krankenhaus plus», das die Energieeffizienz von Krankenhäusern verbessern soll. «Wir haben in Krankenhäusern nicht nur einen hohen Energieverbrauch, sondern auch ein enormes Einsparpotenzial, das wir mit unseren Forschungen erschliessen werden», so Nickl-Weller. Zu den weiteren Referenten zählen Mathias Goyen von UKE Consult und Management, Roland Mörmel von Hochtief Construction, Bernd H. Mühlbauer von bh.m Hospital Consulting und Alan Dilani von der International Academy of Design and Health. Neben Krankenhausbau, -gestaltung und -aufwertung werden in parallelen Vortragsreihen die Themenschwerpunkte Gesundheitsmanagement, Prozessoptimierung, nicht-medizinische Leistungen und Patientenhotels diskutiert.

Frankfurt am Main 15. – 19. 3. 2011

Energy

Effiziente Systeme und Erneuerbare Energien Die ISH ist die weltgrösste Messe für effiziente Heiz- und Klimatechnik in Verbindung mit erneuerbaren Energien. Seien Sie vor Ort dabei und informieren sich über umweltfreundliche Gebäudesystemtechnik und Lösungen für intelligente Gebäude. www.ish.messefrankfurt.com info@ch.messefrankfurt.com

Die «Hospital Build» ist in Dubai und Singapur bereits seit zwei Jahren erfolgreich etabliert und findet 2011 erstmals auch für den europäischen Markt statt. Die Fachmesse mit angeschlossenem Kongress bietet Ausstellern und Besuchern aus ganz Europa eine neue gemeinsame Plattform. Investoren, Träger und Manager von Krankenhausbauvorhaben treffen hier auf Zulieferer und Dienstleister aus Bereichen wie Planung, Design, Ingenieurwesen, Arbeitsprozesse, Modernisie■ rung und Management.

Euroforum Deutschland SE D-40549 Düsseldorf Tel. 0049 211 96 86-3380 www.hospitalbuildeurope.com

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AGENDA

Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.) Anmeldung

Thema/Ort

Datum

Gebäude Netzwerk Initiative GNI, www.g-n-i.ch, KNX Swiss, www.knx.ch LONMark Schweiz, www.lonmark.ch

Green Building 2011 Planung, Optimierung und Facility Management von Green Buildings 13–19.30 Uhr, Stadion Letzigrund, Zürich

18. Januar 2011

Sekretariat Energie-Apéros Aargau 5400 Baden Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéros Aargau 2011 Die Physik des grossen Teilchen-Beschleunigers am CERN: 17.30–19.30 Uhr, Dienstag in Baden, Donnerstag in Lenzburg Kanton Aargau - Klimawandel, Energienutzung und -produktion: 17.30–19.30 Uhr, Donnerstag in Lenzburg, Dienstag in Aarau

Verband Fernwärme Schweiz www.fernwaerme-schweiz.ch

10. Fernwärme-Forum 2011 Kongresshaus, Biel

20. Januar 2011

Öbu Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften www.oebu.ch

Green Learning – Trends und Perspektiven Informationsveranstaltung für KMU. Der neue Masterlehrgang «Life Cycle Management – Bau» wird vorgestellt. Donnerstag, 18–20 Uhr, Lokremise (Kino) Grünbergstr. 17, St. Gallen

20. Januar 2011

Forum Energie Zürich 8050 Zürich, Tel. 044 305 93 70 www.forumenergie.ch

Perspektiven leitungsgebundener Energieträger Zielkonflikt bei der Beurteilung bestehender resp. bei der Planung neuer Netze: teure Infrastruktur für Gas und Fernwärme, abnehmende Anschlussdichte. 17.15–19.00 Uhr, Pfarreizentrum Liebfrauen, 8006 Zürich

25. Januar 2011

Tagungen

18. Januar 2011, Baden 20. Januar 2011, Lenzburg 10. März 2011, Lenzburg 15. März 2011, Aarau

Impressum HK-Gebäudetechnik 9. Jahrgang, Nr. 1, Januar 2011 (38. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878, Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post: 5857 Ex. verkauft, 1362 Ex. gratis Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.nachname@azmedien.ch Herausgerberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Franz Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11, franz.lenz@azmedien.ch Peter T. Klaentschi, Redaktor, Tel. 056 667 38 36, peter.klaentschi@azmedien.ch

Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen. Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern. Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. Gallen. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG und Cupolux AG. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge: Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04

Ständige externe Autoren: Bernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, Andrea Voigt, Jürg Wellstein

Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, suissetec-Redaktion: Benjamin Mühlemann, Marcel Baud ursula.aebi@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation Leitung Online und Marketing Peter Jauch R. Nussbaum AG, 4601 Olten.

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Aboverwaltung, Abonnemente Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 120.– (inkl. MwSt.) Layout/Produktion: Gülsah Yüksel, Neisina Portmann Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Offizielles Publikationsorgan Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 8021 Zürich, Tel. 043 366 66 80, www.gebaeudeklima-schweiz.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o Alfacel AG, 6330 Cham, www.mega-planer.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Verband), 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66, www.waermekraftkopplung.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt- Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG


AGENDA

energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch

Energie-Apéros 2011 Regionale Informationsvermittlung für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Diese Anlässe bieten interessierten Bauherrschaften, Planern und Architekten, Behörden und Installateuren neueste Informationen zu Energie- und Gebäudethemen.

26. Januar 2011, Visp 3. Februar 2011, Bern 16. Februar 2011, Naters 22. Februar 2011, Bern 2. März 2011, Bern 9. März 2011, Biel

SWKI Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren + VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. www.swki.ch/hygienetagung2011

1. Schweizer Hygienetagung Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen, Raumlufthygiene. Forschungsergebnisse der Hochschule Luzern, Erfahrungen mit der Umsetzung der VDI-Richtlinie 6022 in Deutschland und in der Schweiz, neue Richtlinien (z.B. VDI 6038). Hotel Schweizerhof, Luzern

27./28. Januar 2011

SVIT FM Schweiz 4002 Basel, www.svit.ch

Real Estate 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit. Trafo Baden

1. Februar 2011

Euroforum Schweiz AG, 8021 Zürich www.euroforum.ch www.haustech-planertag.ch

6. Schweizer Haustech Planertag Kongresshaus Zürich

24. Februar 2011

TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH D-76149 Karlsruhe Tel. 0049 721 97317-0 www.twk-karlsruhe.de > Weiterbildung > aktuelle Symposien

TWK-Symposium: Wärmepumpen Qualität bei Herstellung, Planung und Installation. Wie können die Erwartungen der Kunden nach qualitativ hochwertigen Systemen erfüllt werden? Typische Probleme sowie deren Vermeidung und Behebung werden genannt. Karlsruhe

2. März 2011

ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch www.minergie-expo.ch

2. internationale Minergie-Fachtagung Fachkongress im Rahmen der ersten Minergie Expo, Messe Luzern

10. März 2011

forum-holzbau, 2501 Biel Tel. 032 327 20 00 www.forum-holz.com

Holzbau Spezial: Schall und Akustik, ISA 2011 D-Bad Wörishofen

16.–17. März 2011

Hochschule Luzern – Technik & Architektur, HSLU www.hslu.ch/planerseminar

7. Planerseminar HSLU HSLU Horw

22. März 2011

Weishaupt AG 8954 Geroldswil Tel. 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch

10. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel Effiziente Heiztechnik, Ölbrennwerttechnik, Normen und Vorschriften, Schallschutz bei Wärmepumpen, Erfahrungen aus der Praxis und Tipps zur Solartechnik. 8.30–16.30 Uhr, Tagungszentrum Geroldswil

24. März 2011

Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau (BFH-AHB) 2500 Biel 6 Tel. 032 344 03 30 www.ahb.bfh.ch www.windays.ch

windays 2011, Fenster und Fassade Entwicklungen und Trends im Fenster- und Fassadenmarkt, Fensterund Fassadentechnik, Sanierung – Ertüchtigung oder Austausch, Forschung und Entwicklung, Umsetzung in Fertigung und Produktion. Zielpublikum: Führungskräfte der internationalen Fenster- und Fassadenbranche, Architekten und Planer. Begleitende Fachausstellung. Donnerstag 8.30 Uhr bis Freitag 17.00 Uhr, Kongresshaus Biel

24./25. März 2011

Europa Forum Luzern 6005 Luzern, Tel. 041 318 37 87 www.europa-forum-luzern.ch

20. Internationales Europa Forum Luzern zum Themenkreis «Wirtschaft, Demografie und Altersvorsorge» KKL Luzern

Mitte Mai 2011

Swiss TS und GeFaSuisse www.swissts.ch

13. Gefahrguttag Schweiz Wissens- und Diskussionsplattform der Gefahrgutbranche. Swiss Conference Center, Flughafen Basel

8. Juni 2011

Swegon SA, 8546 Islikon Tel. 052 369 21 20 www.swegon.ch

Swegon Air Academy 2011 Akustik in der Haustechnik, Kältemaschinen- und Kältechnik, Bus-Systeme. Donnerstag-Nachmittag, Zürich

9. Juni 2011

European Fuel Cell Forum Luzern, Dr. Ulf Bossel Tel. 044 586 56 44 www.efcf.com

10. European Fuel Cell Forum 2011 Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen für alle Brennstoffzellen. Kultur- und Kongresszentrum, Luzern

28. Juni bis 1. Juli 2011

World Engineers’ Convention 2011 c/o SIA, 8027 Zürich, Tel. 044 283 15 15 www.wec2011.org

World Engineers’ Convention (WEC) 2011 Engineers Power the World – Facing the Global Energy Challenge Genf

4.–9. September 2011

www.proklima.ch

6. ProKlima-Tag 2011, Baden

Mitte November 2011

Schweizerischer Verein für Kältetechnik SVK, www.svk.ch

Kälte Forum 2011 BEA bern expo (Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011)

24./25. November 2011

Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren SWKI, www.swki.ch

Jubiläumsfeier 50 Jahre SWKI «SWKI vereint Jung und Alt», Solothurn

23. November 2012

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AGENDA

Kurse Georg Fischer JRG AG 4450 Sissach Kristin Kolloff, Tel. 061 975 23 62 kristin.kolloff@georgfischer.com www.jrg.ch

Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen Sanitärinstallateure und -planer, Personen aus dem technischen Dienst (Spitäler, Heime, Schulen usw.) sowie Brunnenmeister werden für Probleme der Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen sensibilisiert. Kursinhalt: Lebensmittelrecht, Richtlinien und Leitsätze, Planung, Installation, Inbetriebnahme, Wartung, Sanierung. Kursdauer: 1 Tag, Kurszeiten: 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr Ort: Georg Fischer JRG AG, 4450 Sissach

1. Februar 2011 8. Februar 2011 10. Februar 2011 24. März 2011 29. März 2011

Bau- und Umweltchemie AG 8037 Zürich Tel. 044 440 72 11 www.raumlufthygiene.ch

Gesunde Bauten planen Gesunde, schadstoffarme Gebäude mit einem guten Innenraumklima sind keine Selbstverständlichkeit. Planungsseminar für Bauleiter, Projektleiter, Handwerker, Architekten, Bauherren. 8.30–12.30 Uhr, Technopark Zürich

20. Januar 2011 oder 24. März 2011

energie-cluster.ch 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch

Hochleistungs-Wärmedämmung HLWD Kurs für Architekten, Planer, Bauphysiker, Polybauer, Fassadenbauer, Bausystemanbieter und Energiefachleute. HWZ Zürich

8. März 2011 27. Oktober 2011

Hochschule für Technik FHNW 5210 Windisch Tel. 056 462 44 11 www.fhnw.ch/technik

Ausbildung in Energie- und Umwelttechnik an der FHNW Der erste Ausbildungsgang startet im September 2011. Informationsveranstaltungen Freitag und Samstag, Hauptgebäude der Hochschule für Technik der FHNW, Klosterzelgstrasse 2, 5210 Windisch

11. + 12. März 2011

Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 18 www.hausbaumesse.ch

Planungsseminare zu Minergie-P und Minergie-A für Bau- und Energiefachleute, Investoren. Experten behandeln Grundlagen, Definition und Zertifizierung des Gebäudestandards sowie Architektur, Gebäudehülle, Bauphysik und Haustechnik. Kurs 1 in Weinfelden, Kurs 2 in Sursee, Kurse 3 + 4 in Biel

12./13. April 2011, Weinfelden 17./18. Mai 2011, Sursee 1./2. September 2011, Biel 8./9. September 2011, Biel

Wago Contact SA, Domdidier infoswitzerland@wago.com www.wago.ch

Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, Gebäudeautomation mit WAGO BacNet u.a.

Kurs-Daten unter www.wago.ch

energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse

Verschiedene Kurse: –Wärmedämmen: Ein Muss – 60 Prozent Energie sparen –Mehr Marktanteile Komfortlüftung – Deklaration KL –Energie sparen mit Gebäudeautomation –Wärmepumpen konkret: Einsatzgebiete, Vorteile –Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung, u.a.

Daten siehe www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse

Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.com Marietta Germain, Tel. 021 943 02 71

Technische Schulung für Fachkräfte z. B. Basiskurs Wärmepumpen, Sanierungsprojekte

Daten unter www.waltermeier.com

Duravit AG 5504 Othmarsingen 062 887 25 50 www.duravit.ch

Seminare Badverkauf für Mitarbeiter aus Handwerk und Handel: Produkte, Planung und Kommunikation. D-Hornberg, D-Meissen

Seminarprogramm unter www.duravit.de/Service

ICOdata GmbH Tel. 0049 6102-59 77 07 www.icodata.de/schulung

Schulungen in Thermografie und Blow Tec Workshop Bauthermografie, Industriethermografie

Kurs-Daten unter www.icodata.de / schulung

Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

Höhere Berufsbildung

Dipl. Techniker/in HF

Vorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfungen

Elektrotechnik (Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

Gebäudetechnik Neu! Logistik

Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) NDK Projektleiter Gebäudeautomation

ISO 9001:2000 • eduQua

Die IBZ Schulen bilden Sie weiter. Elektro-Installateur/in Elektro-Projektleiter/in Elektro-Sicherheitsberater/in Praxisprüfung gemäss NIV2002 Instandhaltungsfachmann Neu! Logistikfachmann

Kursbeginn: April/Oktober Kursorte: Zürich Bern Basel Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Winterthur Zug

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IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft Telefon 056 460 88 88 E-Mail ibz@ibz.ch, www.ibz.ch


AGENDA

TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe Telefon 0049 721 97317-0 Telefax 0049 721 97317-11 mailto@twk-karlsruhe.de www.twk-karlsruhe.de Schulungs-Ort: TWK GmbH Flordastrasse 1 D-76149 Karlsruhe

Zweitägiger Intensivkurs Vorkurs – Einstieg in die Kältetechnik

03.02.–04.02.2011 11.05.–12.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs Kältetechnik A

10.01.–14.01.2011 07.02.–11.02.2011 14.03.–18.03.2011 28.03.–01.04.2011 02.05.–06.05.2011 06.06.–10.06.2011 27.06.–01.07.2011 25.07.–29.07.2011

Einwöchiger Intensivkurs Kältetechnik B

17.01.–21.01.2011 14.02.–18.02.2011 21.03.–25.03.2011 09.05.–13.05.2011 04.07.–08.07.2011

Einwöchiger Intensivkurs Kältetechnik C

04.04.–08.04.2011 23.05.–27.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs Kältetechnik D – Projektierung

04.07.–08.07.2011

Zweitägiger Intensivkurs Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen

11.04.–12.04.2011 18.07.–19.07.2011

Einwöchiger Intensivkurs Praxis an Kälteanlagen

24.01.–28.01.2011 28.03.–01.04.2011 16.05.–20.05.2011 11.07.–15.07.2011

Einwöchiger Intensivkurs NH3-, R723- und CO2-Kälteanlagen

07.02.–11.02.2011

Eintägiger Intensivkurs Sicherheit und Unfallverhütung bei Kälteanlagen

17.01.2011 29.06.2011

Einwöchiger Intensivkurs Grundlagen der Pkw-Klimaanlage

24.01.–28.01.2011 11.04.–15.04.2011

Dreitägiger Intensivkurs Pkw-Klimaanlage – Vertiefungskurs

23.05.–25.05.2011

Zweitägiger Intensivkurs Pkw-Klimaanlage mit HFO 1234yf

31.01.–01.02.2011 09.05.–10.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs EU-zertifizierter Wärmepumpeninstallateur

14.02.–18.02.2011

Wochenende-Intensivkurs (Freitag und Samstag) EU-zertifizierter Wärmepumpeninstallateur

06.05–07.05. und 13.05.–14.05.2011

Zweitägiger Intensivkurs Wärmepumpen A

21.02.–22.02.2011

Zweitägiger Intensivkurs Wärmepumpen B

23.02.–24.02.2011

Unterfordert? Mit den praxisorientierten Aus- und Weiterbildungen der STFW bestimmt nicht mehr. Schaffen Sie die optimalen Voraussetzungen für Ihre berufliche Zukunft.

GEBÄUDEAUTOMATIKER/-IN

> mit suissetec-Zertifikat, April 2011 bis Juni 2012

PROJEKTLEITER/-IN SICHERHEITSSYSTEME > mit eidg. Fachausweis, April 2011 bis Juli 2012

SERVICE-MONTEUR/-IN LÜFTUNG/KLIMA > mit suissetec-Zertifikat, März 2011 bis März 2012

Informationsveranstaltungen Gebäudeautomatiker/-in, Dienstag, 1. März 2011, 18.30 bis 20 Uhr Projektleiter/-in Sicherheitssysteme, Dienstag, 1. Februar 2011, 18.30 bis 20 Uhr

Schlosstalstrasse 139 8408 Winter thur Telefon 052 260 28 00 info@stf w.ch w w w.stf w.ch

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 85


AGENDA

Zweitägiger Intensivkurs Wärmepumpen C

04.04.–05.04.2011

Dreitägiger Intensivkurs Elektrotechnik in Kälteanlagen A

23.02.–25.02.2011

Zweitägiger Intensivkurs Elektrotechnik in Kälteanlagen B

21.03.–22.03.2011

Zweitägiger Intensivkurs Kältetechnik mit dem Kältemittel CO2 – stationär

15.03.–16.03.2011 27.06.–28.06.2011

Viertägiger Intensivkurs Sonderzertifizierung Sachkunde Kategorie I nach EG 303/2008

31.01.–03.02.2011 16.05.–19.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs Basics of Refrigeration Technology

18.07.–22.07.2011

Höhere Fachkurse als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/r «Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes» Informationsabende finden vom 12. Januar bis 7. Februar 2011 statt. Im Mai 2011 starten die Kurse in Bern und Zürich.

Jan. / Feb. 2011 Mai 2011

Lehrgang für KMU-Geschäftsfrauen 136 Lektionen, Zürich, Start 10.1.2011

Januar 2011

Messe München GmbH D-81823 München Tel. + 49 89 9 49–1 13 08 www.bau-muenchen.com

Bau 2011 Architektur, Materialien, Systeme. Baufachmesse für Architekten und Ingenieure. Neue Messe München

17.–22. Januar 2011

E-world energy & water GmbH www.e-world-2011.com

E-world energy & water 2011 Messe und Kongress: Strom, Gas, Wasserwirtschaft, Energietechnik, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Smart Energy. Messe Essen

8.–10. Februar 2011

easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel Tel. 061 228 10 00 www.easyfairs.com

easyFairs Maintenance Technische Instandhaltung, Sauberkeit/Hygiene, Umwelttechnik/Entsorgung, Facility Management Zürich

9.–10. Februar 2011

Reeco GmbH, D-72762 Reutlingen Tel. 0049 7121 3016 0 www.cep-expo.de

CEP® Clean Energy & Passivhouse Erneuerbare Energien und Passivhaus, Landesmesse Stuttgart

10.–12. Februar 2011

Messe Offenburg-Ortenau GmbH D-Offenburg, Tel. 0049 781/9226-32 www.messeoffenburg.de www.geotherm-offenburg.de

GeoTherm 2011 Oberflächennahe Geothermie und Tiefen-Geothermie Kongress und Fachmesse Messe Offenburg

24.–25. Februar 2011

ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch www.minergie-expo.ch

Minergie Expo 2011 Energieeffizientes und komfortables Bauen, aktueller und künftiger Stand von Minergie, neue Systeme, Produkte und Technologien, Entwicklungen. Rahmenprogramm mit Vorträgen. Messe Luzern

10.–13. März 2011

Messe Frankfurt GmbH 60327 Frankfurt a. M. Tel. 0049 69 75 75–0 www.ish.messefrankfurt.com

ISH 2011 Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, erneuerbare Energien Frankfurt am Main

15.–19. März 2011

SIU, Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung 3001 Bern Tel. 031 388 51 51 www.siu.ch

Messen

Vertiefte Weiterbildung

Tageskurs

Hochleistungs-Wärmedämmung (HLWD) Grundlagen, Systeme, Produkte, Praxis Realisieren Sie Neubauten und Sanierungen, die einen optimalen Wärmeschutz bieten (z.B. Minergie, Minergie-P/Passivhaus) und dank schlanken Konstruktionen eine hohe Ausnutzung ermöglichen. Daten

Dienstag, 8. März 2011, oder Donnerstag, 27. Oktober 2011

Ort

HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, Sihlhof

Kursziele

• Eigenschaften der neuen, hocheffizienten Wärmedämmstoffe und von vorgefertigten Bauteilen kennenlernen. • Filigrane, effiziente Baukonstruktionen planen und richtig einsetzen. • Ökonomische Beurteilung von Baukonstruktionen.

Voraussetzung

Grundkenntnisse im Baubereich

Programm / Anmeldung

www.energie-cluster.ch, Jürg Kärle, Projektleiter, juerg.kaerle@energie-cluster.ch, Tel. 031 318 61 10

Träger


AGENDA I STELLENMARKT

Immo-Messe AG, 9050 Appenzell Messebüro: Nicole Wüthrich Tel. 079 348 79 31 www.immomesse.ch

13. Immo-Messe Schweiz Eigentum, Umwelt, Energie, Bau und Renovation, Sonderthema «Massivbau – nachhaltiges Renovieren» Olma-Hallen, St. Gallen

25.–27. März 2011

Euroforum Deutschland D-40549 Düsseldorf Tel. 0049 211/96 86-3380 www.hospitalbuildeurope.com

Hospital Build Europe 2011 Ausstellung, Kongress und Meeting-Point rund um das neue Krankenhaus. Messe Nürnberg

4.–6. April 2011

Expo Centre SA – Forum Fribourg 1763 Granges-Paccot Tel. 026 467 20 00, www.energissima.ch

energissima 2011 Messe für erneuerbare Energien. Forum Fribourg

13.–16. April 2011

ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20 www.bauen-wohnen.ch

Bauen + Wohnen Aargau 2011 Messe für Bauen, Wohnen, Garten und Lifestyle Tägerhard Wettingen

14.–17. April 2011

Solar Promotion GmbH D-Pforzheim, Tel. 0049 72 31/5 85 98-0 www.intersolar.de

Intersolar Europe 2011 München

8.–10. Juni 2011

Wigra Expo AG, 8408 Winterthur Tel. 052 508 06 10, www.real-site.ch

2. realSite 2011 Fachmesse für kommerziell genutzte Liegenschaften: Immobilien-Investments, Standorte und Immobilien-Entwicklung, Real Estate Management und Facility Management. Messezentrum Zürich

21.–23. Juni 2011

ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch/bauen www.bauen-modernisieren.ch

Bauen & Modernisieren Messe Zürich

1.–5. September 2011

Focus Events AG 2504 Biel, Tel. 032 344 03 18 www.hausbaumesse.ch

Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011 Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Holzbau, Erneuerbare Energien BEA bern expo

24.–27. November 2011

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 Basel, Tel. 058 200 20 20 www.swissbau.ch, www.hilsa.ch

Swissbau 2012 mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (Hilsa) Messe Basel

17.–21. Januar 2012

Ihre Herausforderung 2011:

Engineering Gebäudetechnik HLKK

Ihr künftiger Arbeitgeber plant und realisiert energiebewusste, wirtschaftliche und umweltgerechte Gebäudetechniksysteme. Das renommierte Ingenieurbüro mit mehreren Büros in der deutschen Schweiz projektiert produkteunabhängig «Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Kälte-, Sanitär- und Energieversorgungsanlagen» für bedeutende Bauvorhaben. Nebst der Planung des gesamten HaustechnikBereiches bewegt sich das Unternehmen auch in der Sparte MSRL-Planung. Im Fokus all dieser hochinteressanten Aufgaben sucht mein Mandant zur Nachfolgebesetzung die überzeugende Führungspersönlichkeit als

Geschäftsstellenleiter Bern Ihr Aufgabenbereich umfasst die operative und strategische Führung dieses etablierten Zweigbüros. Nach kurzer Einführungszeit durch den heutigen Stelleninhaber übernehmen Sie die Geschäftsleitung. Sie tragen die Gesamtverantwortung für die Konzeption, Planung und Abwicklung anspruchsvoller Projekte. Die Führung der 35 Mitarbeitenden sowie die Kundenpflege sind weitere Schwerpunkte dieser interessanten Kaderstelle. Dabei zeigen Sie Gespür für die personelle, fachliche, terminliche und gesamtheitliche Bearbeitung anspruchsvoller Aufgaben. Sie denken und handeln unternehmerisch und sind motiviert, den Erfolg des Unternehmens entscheidend zu beeinflussen. Sie verfügen über eine fundierte Ausbildung als Ingenieur FH oder Techniker HF mit mehrjähriger Planungserfahrung in der Gebäudetechnik (Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär). Selbständiges Arbeiten, verbunden mit Verantwortungsbereitschaft ist für Sie die willkommene Herausforderung. Beratung und

Es erwarten Sie eine entwicklungsfähige Führungsaufgabe mit klaren Kompetenzen, die Möglichkeit einer Firmenbeteiligung sowie eine innovative Unternehmenskultur und interessante Anstellungsbedingungen.

Selektion von Fach- und Führungskräften

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Für diese Top-Anstellung freut sich Kurt Tschumper, Ihnen mit detaillierten Informationen den Inhalt Ihrer Tätigkeiten näherzubringen. Gerne erwarte ich Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme und sichere Ihnen absolute Diskretion zu. Guetrütistrasse 29 · CH-6011 Kriens-Luzern Tel. 041 310 14 52 · Fax 041 310 14 53 k.tschumper@kt-u.ch · www.kt-u.ch

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 87


STELLENMARKT

Offenheit, Vertrauen, Verantwortung... ... sind von unserem Auftraggeber gelebte Begriffe. Das unabhängige, neutrale, 18-köpfige Ingenieurbüro mit Sitz westlich der Stadt Zürich plant und realisiert Projekte im Segment Haustechnik mit Schwergewicht Bereich Sanitär. Die Kernkompetenzen liegen in der Planung komplexer Gesundheitsund Industriebauten sowie der Fachkoordination für die gesamte Haustechnik. Im Sinn einer Nachfolgeregelung eines bewährten Mitarbeiters hat uns die Geschäftsleitung mit der Besetzung dieser Stelle beauftragt. Wir suchen Sie, einen pragmatischen, offenen und begeisterten

KNOW-HOW-TRÄGER BEREICH SANITÄR Eidg. dipl. Techniker HF oder eidg. dipl. Sanitärplaner Sie sind: eidg. dipl. Sanitärplaner, eidg. dipl. Techniker HF Fachrichtung Sanitär oder können eine gleichwertige Ausbildung vorweisen. Praxis in der Projektabwicklung, eigenverantwortliches Handeln und Kompetenz im Auftritt prägen Ihren Charakter. Im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln, inkl. CAD (NOVA) sind Sie fit. Ihre Aufgaben: Als Projektleiter übernehmen Sie keine 0815 Aufgaben, sondern spannende Projekte zur selbständigen Bearbeitung von der Idee bis zum fertigen Projekt. Sie pflegen die Kontakte zu Architekten, Bauherren, Behörden und Lieferanten. Als Teamplayer sind Sie Fachkoordinator für alle Gewerke der Haustechnik. Sie erhalten: einen offenen, unkomplizierten Arbeitgeber. Jeder Mitarbeiter trägt im Unternehmen Verantwortung. Flache Hierarchien machen sehr kurze Entscheidungswege möglich. Die Anstellungskonditionen sind sehr spannend gestaltet und geben Raum für Ihre persönliche Entwicklung, welche sehr gefördert wird. Übernehmen Sie jetzt die Verantwortung für Ihre Zukunft. Rufen Sie uns für Vorabklärungen an oder senden uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere langjährige Erfahrung garantiert Ihnen 100%-ige Diskretion. Wir freuen uns auf Sie.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 · info@permaco.ch · www.permaco.ch

Da gibt‘s alles – ausser Langeweile... ... so unser Auftraggeber, ein Ingenieurbüro für Haustechnik im Bereich HLKSE/MSR mit Sitz in Zürich. Das Unternehmen prägt durch Dynamik, Kompetenz und Professionalität. In Bearbeitung sind spannende Projekte in den Segmenten öffentliche Hand und Verwaltungsbauten. Die Geschäftsleitung hat uns beauftragt, eine Stelle im SANITÄRTEAM zu besetzen. Wir suchen daher Sie, eine versierte und engagierte Persönlichkeit als

OBJEKTCOACH BEREICH SANITÄR Potential zum Gesamtprojektleiter Sie sind: Fachplaner Fachrichtung Sanitär und verfügen eventuell bereits über eine abgeschlossene Ausbildung zum Techniker TS/HF oder Ingenieur FH. Als teamfähiger Player sind Sie offen und kommunikativ. Sie sind ein versierter EDV-Anwender. Sie übernehmen gerne Verantwortung und suchen die Chance, im Beruf weiter zu kommen. Ihre Aufgaben: Sie übernehmen die Verantwortung für die Betreuung anspruchsvoller Projekte und sind verantwortlich für technisch sinnvolle und energetisch durchdachte Gesamtkonzepte. Sie planen, koordinieren, überwachen und leiten die Projekte vom Grundgedanken bis zur Übergabe der Anlage an die Bauherrschaft. Sie erhalten: einen Arbeitgeber mit Visionen und modernster Infrastruktur an verkehrstechnisch optimaler Lage in Zürich. Die Anstellungskonditionen und Entwicklungsmöglichkeiten lassen aufhorchen. Freiheit geben und Spielraum lassen sind Führungsgrundsätze im Unternehmen. Viel Wertschätzung und ein spannendes Leben haben... das wünschen wir Ihnen! Deshalb freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihre Garantie für 100%-ige Diskretion. Bis bald.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch

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STELLENMARKT

Projektmanagement ist gross geschrieben... ... denn eine gute Lösung erkennt man nicht nur am Ergebnis, sondern auch am Prozess. Beides vereint unser Auftraggeber, eine in der Region Bern ansässige und international tätige Ingenieurunternehmung. Der 25-köpfige Bereich Gebäudetechnik HLKS wird verstärkt. Die Geschäftsleitung hat uns mit der Besetzung dieser Stelle beauftragt. Für die fachkompetente Bearbeitung der spannenden Projekte suchen wir Sie, einen innovativ denkenden und praxisorientiert handelnden

GEBÄUDETECHNIKER HLK (HEIZUNG/LÜFTUNG/KLIMA) als erfahrenen Projektleiter Sie bringen: eine abgeschlossene Ausbildung als Haustechnikplaner Gebäudetechnik, Fachrichtung Heizung oder Lüftung mit. Einige Jahre Berufserfahrung oder eine Weiterbildung zum Techniker TS/HF, Ing. FH HLK oder gleichwertig, sind wünschenswert. Sie sind teamfähig, engagiert für die Sache und willens, Neues dazu zu lernen. Als Problemlöser helfen Sie auch Ihren Kunden erfolgreich zu sein. Ihre Aufgaben: Als Projektleiter sind Sie innerhalb des Planungsteams für sämtliche Aspekte der Gebäudetechnik, vom Entwurf bis zur Abnahme, verantwortlich. Sie haben den Überblick über die fachliche, finanzielle und terminliche Projektabwicklung. Sie führen die projektspezifischen Bearbeitungsteams und stehen in direktem Kontakt zu den Bauherrenvertretern und repräsentieren so die Firma und das Projekt. Durch Ihre Kompetenz schaffen Sie Folgeaufträge. Sie erhalten: einen offenen, fairen und zukunftsorientierten Arbeitgeber mit hohem Ansehen und Bekanntheitsgrad. Der Arbeitsplatz ist topmodern ausgerüstet und liegt verkehrstechnisch sehr zentral in der östlichen Agglomeration von Bern. Die Anstellungskonditionen sind sehr zeitgemäss. Nun freuen wir uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung garantiert Ihnen 100%-ige Diskretion.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch

Architektur-Bauphysik-Gebäudetechnik-Ökologie... ... sinnvoll zu vereinen, ist die Kernkompetenz unseres Auftraggebers. Das international tätige, ca. 500 Mitarbeitende zählende, Ingenieurunternehmen baut den Standort Bern aus. Im Unternehmenszweig Gebäudetechnik wird zur Entlastung des Bereichsleiters eine neue Stelle geschaffen. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, diese mit einer fach- und sozialkompetenten Führungspersönlichkeit, also mit Ihnen, zu besetzen. Wir suchen Sie, einen

INGENIEUR FH HLKS ALS FACHBEREICHSLEITER (W/M) Mitglied des Kaders Sie sind: Ingenieur FH Haustechnik (Heizung/Lüftung/Klima/Sanitär) oder gleichwertig und können profunde Projektmanagementerfahrungen in der Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen vorweisen. Sie verfügen über ausgeprägte Fach-, Sozial- und Führungskompetenz. Ihre Eigenschaft als Positivdenker übertragen Sie auf Mitarbeitende und Lernende. Wenn Sie noch ein regionales Beziehungsfeld mitbringen, sind das perfekte Voraussetzungen. Ihre Aufgaben: Sie begeistern, coachen und entwickeln Ihre ca. 25 Mitarbeitenden. Sie führen den Fachbereich HLKS unternehmerisch und mit nachhaltigem Erfolg. Sie sind für die Koordination der Projekte verantwortlich und pflegen daher intensiven Kontakt nach innen und aussen. In Ihrer Verantwortung wirken Sie auch als Akquisiteur, Koordinator und Korreferent. In ausgewählten Projekten übernehmen Sie die Gesamtleitung. Sie erhalten: einen offenen, fairen und zukunftsorientierten Arbeitgeber mit hohem Ansehen und Bekanntheitsgrad. Packen Sie die Chance, Ihren Bereich zu entwickeln und weiter auszubauen. Sie werden dabei von der Geschäftsleitung aktiv unterstützt. Der Arbeitsplatz ist topmodern ausgerüstet und liegt verkehrstechnisch sehr zentral in der östlichen Agglomeration von Bern. Die Anstellungskonditionen sind äusserst komfortabel. Nun freuen wir uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung garantiert Ihnen 100%-ige Diskretion.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 ∙ Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch ∙ www.permaco.ch

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 89


STELLENMARKT

Das unabhängige Schweizer Familienunternehmen fertigt und vertreibt Präzisionsrohre und Profilsysteme aus Stahl, Aluminium und Kunststoff. Industrielle High-Tech-Lösungen, moderne Herstellungsprozesse und 840 Mitarbeitende bilden die Basis für den Markterfolg und machen Jansen zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsträger im St.Galler Rheintal.

Zur Betreuung und Erweiterung unseres Kundenstammes suchen wir einen

Verkaufsprofi (m/w) Photovoltaiksysteme – Mittelland Das vollständige Stelleninserat mit weiteren Informationen und Ansprechperson finden Sie unter:

www.jansen.com/d/u/personal -> Offene Stellen

seit 1977

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Wir sind ein führendes Unternehmen im Bereich Energie-, Mess- und Regeltechnik. Für den Ausbau unserer Vertriebsaktivitäten im Raum Nordwestschweiz (Basel, Bern, Luzern) suchen wir einen jüngeren, initiativen und verhandlungssicheren

Technischen Verkaufsberater Sie verfügen über eine abgeschlossene technische Ausbildung, vorzugsweise im HKL-Bereich. Erste Verkaufserfahrungen oder Bereitschaft sich für Ihre neue Tätigkeit weiterzubilden setzen wir voraus. Von Ihrem Home-Office besuchen Sie Planer, Installateure, Fernwärmebetreiber und Industriebetriebe in der ganzen Nordwestschweiz. Wir bieten eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem dynamischen und unkomplizierten Betrieb. Es handelt sich um eine entwicklungsfähige Position mit attraktiven Rahmenbedingungen. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann erwarten wir gerne Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto. Fahrer AG Alte Winterthurerstrasse 33 8309 Nürensdorf 043 266 20 40 043 266 20 41

Kontakt Marco Mantegazzi marco.mantegazzi@fahrer.ch www.fahrer.ch

Unser Kunde ist einer der international führenden Hersteller von Heiztechnik-Systemen. Für jeden Anwender von Wohn-, Gewerbeund Industriegebäuden hat er die passende Systemlösung mit Wärmeerzeugern für alle Energieträger. Im Auftrag der Schweizer Unternehmensleitung suchen wir für die Begleitung anspruchsvoller Industrieprojekte mit erneuerbaren Energieträgern eine loyale und belastbare Persönlichkeit (Dame oder Herr) als

Projektleiter Heiztechnik Ihre Hauptaufgaben Sie planen und führen kundenspezifische Projekte von der Verkaufsunterstützung bis zur Übergabe an den Kunden. Sie führen die Abklärungen bezüglich der Machbarkeit und erarbeiten die Offerten. Nach Auftragserteilung sind Sie der Verhandlungs- und Ansprechpartner Ihrer Kundschaft und sorgen für die notwendige in- und externe Koordination. Sie garantieren einen reibungslosen Ablauf und die budgetgerechte Abrechnung. Ihr Profil Sie verfügen über eine Ausbildung zum Heizungszeichner oder Heizungsinstallateur sowie im Idealfall über eine Weiterbildung zum Heizungstechniker. Sie bringen bereits Erfahrung in der Projektierung von Heizanlagen, allenfalls mit dem Energieträger Holz, mit. Sie sind ein guter Planer und Organisator und schätzen das Arbeiten mit hoher Qualität. Ihre Zukunft Sie erhalten eine vielseitige, verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Aufgabe in einem soliden, wachsenden und erfolgreichen Unternehmen. Sie kommen in ein Umfeld, welches Sie fordert und fördert mit ausgezeichneten Entwicklungsperspektiven. Ihr nächster Schritt Senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen und Diplomen unter dem Vermerk «KZ/34/10» an den Beauftragten, Herrn Kurt Zimmerli, Partner und Inhaber. Tel. Vorabklärung: Mo – Fr 08.00 – 17.30 Uhr. Unsere Diskretion ist seit 1977 sprichwörtlich.

Geschäftsstelle Martin Disteli-Strasse 9, 4600 Olten kurt.zimmerli@gcp.ch, Tel. 062 396 04 65

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Weitere Karriereangebote finden Sie auf www.gcp.ch


Estimator im VerkaufsInnendienst GebäudeManagement

STELLENMARKT

Der Kundennutzen steht im Mittelpunkt der Geschäftspolitik meines Auftraggebers, einem fortschrittlichen, modernen Unternehmen der Gebäudetechnik im Raum Basel. Mit motivierten MitarbeiterInnen sowie durchdachten, massgeschneiderten Lösungen überzeugt er sowohl die Pharma-, Chemie- wie auch die Energie-Industrie sowie Architekten und Planer. Um diese Kunden effizienter und schneller zu bedienen, bin ich beauftragt, eine eigenmotivierte, selbständige und erfahrene Persönlichkeit (Dame oder Herr) zu finden, die als Estimator im Verkaufsinnendienst Gebäudemanagement Angebote ausarbeitet, entwickelt und kalkuliert, die Verkäufer im Aussendienst entlastet und eng mit den Projektleitern zusammenarbeitet. Als idealer Kandidat bringen Sie eine technische Grundausbildung vorzugsweise aus dem Umfeld MSRL oder HLK und Erfahrung in der Projektleitung mit, verstehen vernetzt zu denken, sind gewohnt flexibel auf Kundenwünsche einzugehen, handeln lösungsorientiert und pragmatisch und kommunizieren neben Deutsch auch gerne in Englisch. Charakterlich zeichnen Sie sich durch Organisationstalent, strukturiertes Handeln und Zuverlässigkeit aus und beherrschen die gängigen Engineering-Tools und SAP. Mitentscheidend für den Erfolg sind Ihre Motivation, Ihr Wille und Ihre Kreativität zum Ausarbeiten guter Lösungen. Klingt das motivierend für Sie? Dann erwarte ich gerne Ihre Bewerbungsunterlagen. Diskretion ist garantiert. Verena von Castelmur Personalmanagement Eichenstrasse 19 4142 Münchenstein Telefon 061 411 10 31 info@VvCpersonal.ch www.VvCpersonal.ch

Sie möchten beruflich vorwärtskommen, Ihre Ziele realisieren und Erfolg haben. Hier bieten sich beste Chancen! Gersbach AG Haustechnik, Rheinfelden, ist am Markt bestens etabliert und wird bereits in dritter Generation sehr erfolgreich geführt. Traditionelle Werte wie Qualität, Vertrauen, Ehrlichkeit, Fairness und Achtung im Umgang mit Kunden, Mitarbeitenden und Partnern bilden die Eckpfeiler – auch in Zukunft. Die Abteilung Heizung soll verstärkt und weiter ausgebaut werden. Wir suchen dafür eine fachkompetente und unternehmerische Person als

Abteilungsleiter/in Heizung Ingenieur FH, Techniker TS oder Meister Ihre Aufgaben: Heute ist das Team «Heizung» integriert in die Abteilung «Sanitär». Sie kümmern sich in Zukunft exklusiv um die Belange der «Heizung». Nebst der Organisation und Leitung widmen Sie sich vor allem in der Anfangsphase der Pflege von Kontakten zu Architekten und Verwaltungen, um Aufträge zu akquirieren. Dabei werden Sie von der Geschäftsleitung unterstützt. Schritt für Schritt werden Sie am Markt Erfolg haben und eine starke Mannschaft aufbauen und einsetzen können.

AS

Ihr Profil: Sie sind Ingenieur FH, Techniker TS, Meister Fachrichtung Heizung. Ein paar Jahre Berufserfahrung in vergleichbarer Position, in Stellvertreterfunktion (oder mit den Fähigkeiten dazu) sind erwünscht. Sie sind eine offene, überzeugende und selbstbewusste Person mit einem Flair für die Kundenbetreuung und Geschäftssinn. Das Angebot: Wir bieten eine herausfordernde Aufgabe, bei der Sie weitgehend selbständig sind, Eigeninitiative einbringen und so den Erfolg direkt beeinflussen und dabei mitwachsen können. Ein familiäres Betriebsklima mit offener Kommunikation und kurzen Entscheidungswegen wartet auf Sie. Mit attraktiven Anstellungsbedingungen, Erfolgsbeteiligung und langfristigen Perspektiven können Sie rechnen. Interessiert? Für Fragen steht Ihnen Herr A. Schraner jederzeit gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie per E-Mail oder Post an die Adresse Andreas Schraner, Rheinfelden. Selbstverständlich behandeln wir Ihren Kontakt vertraulich.

Unternehmens- und Kaderberatung Andreas Schraner – CH-4310 Rheinfelden – Bahnhofstrasse – Postfach 245 Telefon ++41/+61/831 03 85 – E-mail: a.schraner@bluewin.ch www.as-u.ch Büro CH-8034 Zürich – Seefeldstrasse – Postfach 1079 – Telefon ++41/+43 819 33 30

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 91


STELLENMARKT

Kompetenz x Effizienz = Innovative Energieprojekte

Um die steigende Nachfrage unserer Kunden abdecken zu können, suchen wir für die Konzeption und Leitung komplexer und innovativer Energie- und Gebäudetechnikprojekte einen engagierten und erfahrenen dipl. Ingenieur HLK als

Gesamtprojektleiter (m/w) Energieeffizienz Die Alpiq EcoServices AG hat sich auf die Beratung, Konzeption und Umsetzung von ganzheitlichen und intelligenten Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden und Anlagen spezialisiert. Das noch junge und aufstrebende Unternehmen ist eine Tochter der Alpiq InTec Gruppe, dem führenden Unternehmen der Schweiz in Gebäudetechnik und -management. Kontakt: Nathalie Borel, Leiterin Personal Alpiq EcoServices AG, Hohlstrasse 188, CH-8026 Zürich T +41 44 247 41 06, nathalie.borel@alpiq.com www.alpiq-intec.ch/jobs

Das unabhängige Schweizer Familienunternehmen fertigt und vertreibt Präzisionsrohre und Profilsysteme aus Stahl, Aluminium und Kunststoff. Industrielle High-Tech-Lösungen, moderne Herstellungsprozesse und 840 Mitarbeitende bilden die Basis für den Markterfolg und machen Jansen zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsträger im St.Galler Rheintal.

Zur Betreuung und Erweiterung unseres Kundenstammes suchen wir einen

Verkaufsprofi (m/w) Photovoltaiksysteme – Ostschweiz Das vollständige Stelleninserat mit weiteren Informationen und Ansprechperson finden Sie unter:

www.jansen.com/d/u/personal -> Offene Stellen

Verkaufsprofi GebäudeManagement

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Zufriedene Kunden und eine gute Auslastung erreicht mein Auftraggeber, ein innovatives und fortschrittliches Gebäudemanagement-Unternehmen im Raum Basel dank qualifizierten und motivierten Mitarbeitern, die massgeschneiderte, modernste Lösungen entwickeln und verkaufen. Zur Verstärkung seiner Marktpräsenz in der Nordwestschweiz bin ich beauftragt, einen erfahrenen, motivierten und kontaktfreudigen Verkaufsprofi Gebäudemanagement (Dame oder Herr) zu finden, der als kompetenter Ansprechpartner sowohl Neuwie auch bestehenden Kunden leistungsfähige Lösungen in der Gebäude- und Laborautomation anbietet. Als Networker sind Sie an der vordersten Front aktiv, pflegen und vertiefen bestehende Beziehungen, knüpfen Neukontakte aufgrund von Submissionen, führen Beratungsgespräche sowie Verkaufsverhandlungen und erarbeiten mit Hilfe des Verkaufsinnendienstes Offerten und gesamtheitliche Konzeptvorschläge. Ihr Beziehungsnetz in Basel zu pflegen und zu erweitern ist ihre höchste Priorität. Sie sind gewohnt, effizient und lösungsorientiert zu arbeiten und verstehen, Kunden zu überzeugen. Idealerweise sind Sie Elektro-, MSR- oder HLK-Spezialist, bringen Erfahrungen aus der Projektierung oder dem technischen Verkauf mit, schätzen Kundenkontakt. Die Reisetätigkeit im Grossraum Basel von etwa 60% garantiert eine selbständige Aufgabe mit viel Freiraum. Wenn Sie sich durch Eigenmotivation, Durchhaltewille und Kommunikationsstärke auszeichnen und gerne in einem fortschrittlichen Umfeld tätig sind, dann freue ich mich auf Ihre Bewerbungsunterlagen. Über Entwicklungschancen und leistungsabhängiges Salär sprechen wir in einem persönlichen Gespräch. Diskretion ist garantiert. Verena von Castelmur Personalmanagement Eichenstrasse 19 4142 Münchenstein Telefon 061 411 10 31 info@VvCpersonal.ch www.VvCpersonal.ch

92 HK-Gebäudetechnik 1 I 11


Gadient Haustechnik

STELLENMARKT

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir

Hochbauamt Kanton Zürich

– Haustechnikplaner/in

Baudirektion Kanton Zürich – Wir engagieren uns für einen nachhaltig attraktiven Lebensraum.

Fachrichtung Heizung / Lüftung – CAD-Zeichner/in Zu Ihren Aufgaben gehören: Sie bearbeiten und planen Projekte von Wohn-und Gewerbebauten selbständig und kompetent. Sie verfügen über: Eine abgeschlossene Berufslehre und haben Kenntnisse im CAD-Bereich. Sie arbeiten selbständig und genau. Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle und vielseitige Tätigkeit im modernen Arbeitsumfeld. Sie arbeiten in einem jungen Team, zu attraktiven Bedingungen. Auch interessierte Personen aus der Haustechnikund CAD-Branche können sich bei uns in die Gebäudetechnik einarbeiten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen.

Gadient Haustechnik Planung Energie-/Gebäudetechnik Malinweg 1, 7203 Trimmis Tel. 081 353 88 53, mail: hg@gadient-haustechnik.ch www.gadient-haustechnik.ch

Wir freuen uns auf Verstärkung Wir sind ein führendes, Grosshandelsunternehmen der Kältebranche. Am Sitz in Frenkendorf suchen wir eine zusätzliche Person, die mit Engagement und verkäuferischem Flair sowie mit einem breiten Fachwissen aus der Kältebranche das Team optimal verstärkt. Als

Kältefachmann für den

Verkauf Innendienst übernehmen Sie ein vielseitiges Aufgabengebiet, in dem Sie für eine Produktpalette ihr Fachwissen unter Beweis stellen können. Als kontaktfreudige Person mit guten Umgangsformen macht es Ihnen Spass die Kundschaft zu beraten, die Bedürfnisse zu erkennen und interessante Offerten zu erstellen. Das Optimieren des Sortiments und dessen Verfügbarkeit, die aktive Marktbeobachtung sowie die kommerziellen und technischen Abklärungen mit Kunden und Lieferanten runden das vielseitige Aufgabengebiet ab. Wir wenden uns an eine teamorientierte Person mit einer abgeschlossener Ausbildung in der Kältebranche. Ihr fundiertes Fachwissen, Erfahrung im berechnen von Projekten oder Aggregatbau sowie bereits erworbene EDV-Kenntnisse sind die idealen Anforderungen für das Tätigkeitsfeld. Französisch Kenntnisse sind von Vorteil. Wir bieten Ihnen eine interessante, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit, eine gute Einarbeitung und fortschrittliche Anstellungs-bedingungen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen an untenstehende Adresse.

Wir suchen für die Abteilung Gebäudetechnik im Hochbauamt per 1. April 2011 oder nach Vereinbarung eine/n innovative/n und sehr selbständig arbeitende/n

Ingenieur/in als Bauherrenvertreter/in Gebäudetechnik Fachbereich HLKS Sie übernehmen das Projektmanagement für die gebäudetechnischen Einrichtungen in kantonalen Bauvorhaben und betreuen sowohl Neubau- als auch Umbau- und Unterhaltsvorhaben. Sie sind verantwortlich für Bauprojekte der Bildungsdirektion (Mittelschulen, Fachhochschulen oder Universität Zürich). Sie führen die beauftragten Ingenieurteams, beurteilen die gebäudetechnischen Konzepte, erstellen Planer- und Werkverträge, überwachen Qualität, Kosten und Termine und sind verantwortlich für Funktionskontrollen, Abnahmen und Bauabrechnungen. Sie beraten und unterstützen die Immobilienbetreiber hinsichtlich Betrieb und Unterhalt der gebäudetechnischen Anlagen. Sie können eine höhere Fachausbildung (HTL, FH, TS) und langjährige praktische Erfahrung als Ingenieur/in im Fachbereich HLKS (evtl. Elektro) vorweisen. Sie haben Erfahrung in der Leitung von fachlich hoch qualifizierten Planungsteams und können mit komplexen Organisationsstrukturen umgehen. Sie besitzen zudem die Fähigkeit, technische Konzepte hinsichtlich Wirtschaftlichkeit sowie Energieeffizienz zu prüfen und sind es gewohnt, 20 bis 30 Projekte parallel zu bearbeiten. In persönlicher Hinsicht erwarten wir ein überzeugendes Auftreten, Verhandlungsgeschick sowie stilsicheres Deutsch. Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle Aufgabe sowie einen Arbeitsplatz wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Gute Sozialleistungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und ein leistungsorientiertes Gehalt sind für uns selbstverständlich. Für Fragen steht Ihnen Beat Wüthrich, Abteilungsleiter, Tel. 043 259 30 01 gerne zur Verfügung. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf die Zustellung Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Baudirektion Kanton Zürich Human Resources Bereich 3 Stichwort Ingenieur/in Walcheplatz 2 Postfach 8090 Zürich E-mail: hr3@bd.zh.ch. Weitere Informationen unter www.hochbauamt.zh.ch. Weitere Stellen beim Kanton auf www.publicjobs.ch

Werner Kuster AG, Personaldienst, Parkstrasse 6, 4402 Frenkendorf www.wernerkuster.ch personaldienst@wernerkuster.ch

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 93


STELLENMARKT

Ein eigenes Unternehmen aufbauen als

DeLaval Handels- & Servicestellenbetreiber 9KNNMQOOGP KP WPUGTGO (COKNKGPDGVTKGD 9KT UKPF GKP MNGKPGTGU CWH WPUGTGO )GDKGV CWH FGO 2NCV\ <€TKEJ IWV DGMCPPVGU 7PVGTPGJOGP WPF CTDGKVGP PCEJ EJTKUVNKEJGP )TWPFUkV\GP 7PUGTG ITQUUG 5VCOOMWPFUEJCHV UEJkV\V WPUGT RGTU{PNKEJGU 'PICIGOGPV UQYKG WPUGT 3WCNKVkVUFGPMGP

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DeLaval ist weltweiter Marktfßhrer in der Melktechnik. In der Schweiz realisieren wir zusammen mit unseren regionalen Handels- & Servicestellenbetreibern ganze Neubauten von Milchviehställen. Unsere Produktpalette reicht vom Melkroboter ßber die Entmistungsanlage bis hin zur Kßhltechnik.

Sie haben: • Eine Berufslehre in den Bereichen Mechanik, Elektronik oder Sanitär • Drang nach selbständiger Unternehmerkompetenz • Interesse an der Milchproduktion

Wir bieten: • eine marktfĂźhrende Marke mit 150 Jahren Geschichte • ein technisches und kaufmännisches Umfeld • die Verantwortung Ăźber eine Region mit treuer Kundschaft

Bewerbungsunterlagen und Fragen richten Sie an:

DeLaval AG, Ursula Gloor, MĂźnchrĂźtistrasse 2, 6210 Sursee, Telefon 041 926 66 17, ursula.gloor@delaval.com

Top Position in der Haustechnikplanung Ihr kßnftiger Arbeitgeber plant fßr energiebewusste, wirtschaftliche und umweltgerechte Gebäude integrale Haustechnikleitsysteme. Das renommierte Ingenieurunternehmen bietet seit ßber 20 Jahren erfolgreich Beratungs- und Planungsleistungen im Bereich der Gebäudeautomation an. Im Fokus dieser hochinteressanten Aufgaben sucht mein Mandant zur Ergänzung seiner initiativen Teams einen motivierten

Projektleiter Gebäudeautomation/MSR Heizung_Lßftung_Klima_Kälte_Sanitär_Elektroanlagen Ihr Aufgabenbereich umfasst die Bearbeitung aller Projektphasen vom Konzept, ßber die Planung bis hin zum erfolgreichen Abschluss. Dabei zeigen Sie Gespßr fßr die fachliche, terminliche und gesamtheitliche Bearbeitung anspruchsvoller Projekte. Sie denken und handeln unternehmerisch und sind motiviert, den Erfolg des Unternehmens positiv zu beeinflussen. Sie sind initiativ, zuverlässig und teamfähig und verfßgen ßber eine gebäudetechnische Grundausbildung. Sie besitzen einen Abschluss als Techniker TS bzw. Ingenieur FH oder sind eine spezialisierte PersÜnlichkeit in der Fachrichtung Elektrotechnik und/oder HLKKS. Als Projektleiter MSRL-Engineering weisen Sie bereits einige Jahre an Praxis und Erfahrung aus. In dieser Fßhrungsposition arbeiten Sie selbständig und ßbernehmen die entsprechende Verantwortung. Beratung und

Es erwartet Sie ein faszinierendes Arbeitsgebiet in einem sehr kollegialen Arbeitsumfeld mit Freiraum fßr Kreativität und Eigeninitiative. Nebst attraktiven Anstellungs-Bedingungen erhalten Sie die Chance zur stetigen Weiterentwicklung im MSRL Umfeld.

Selektion von Fach- und Fßhrungskräften

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Fßr diese Top-Anstellung freut sich Kurt Tschumper, Ihnen mit detaillierten Informationen den Inhalt Ihrer Tätigkeiten näherzubringen. Gerne erwarte ich Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme und sichere Ihnen absolute Diskretion zu. Guetrßtistrasse 29 ¡ CH-6011 Kriens-Luzern Tel. 041 310 14 52 ¡ Fax 041 310 14 53 k.tschumper@kt-u.ch ¡ www.kt-u.ch

94 HK-Gebäudetechnik 1 I 11


STELLENMARKT

Werkstatt in Basel zu vermieten Zu vermieten per sofort oder nach Vereinbarung

Mepha ist ein stark wachsendes Pharma-Unternehmen mit eigener Forschung und hoch entwickelter Schweizer Produktion. Mepha Produkte werden weltweit auf vier Kontinenten in rund 50 Ländern vertrieben. Von den rund 700 Mitarbeitenden sind 520 an unserem Hauptsitz in Aesch/BL tätig. Dank unserem starken Wachstum suchen wir zur Verstärkung per sofort oder nach Vereinbarung eine/n

Projektleiter/in

Technischen Dienst/Engineering Planen, Organisieren und Führen von Projekten vom Konzept bis zur Implementierung Erarbeiten von Lösungen aufgrund von Kundenanforderungen Entwurfsplanung Projekt- und Ausführungsplanung (gute CAD-Kenntnisse) einschließlich der Analyse und Optimierung von Prozessen und Strukturen Erarbeiten von Projektplänen, Werkplänen und Detailplänen Erstellen von Lastenheften Termin- und Bauablaufplanung Kosten- und Terminmanagement

• • • • • • •

Ihr Profil • Hochbautechniker/-zeichner TS oder gleichwertige Ausbildung • Kommunikativer, dynamischer, teamorientierter Macher und Motivator mit Durchsetzungsvermögen • Organisations- und Koordinationstalent • Erfahrung im Umfeld von Neu- und Umbauprojekten • MS Office und CAD Kenntnisse Unser Angebot • Ein menschliches Umfeld, in dem persönliche Initiative und Fachkompetenz geschätzt und willkommen sind • Ein interessantes Aufgaben- und Arbeitsgebiet • Tätigkeit im Umfeld von interessanten Bauvorhaben • Fortschrittliche Anstellungsbedingungen Sind Sie eine initiative und engagierte Persönlichkeit, dann möchten wir Sie für uns gewinnen. Frau Irène Schmutz, Personalmanagement, freut sich auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen.

Ingenieurarbeiten Heizung Ingenieurbüro hat freie Kapazität für folgende Arbeiten Gesamtplanungen Heizung Anträge für Minergie – Zertifikat Energienachweise

Í Speditive Abwicklung gewährleistet Í Beste Referenzen Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, Ihre Fragen beantworten wir gerne. 041 / 921 78 70

• Die Gesamtnutzfläche beträgt ca. 320m2. • Erdgeschoss ca. 200m2: Werkstatt, Garage, Büro, Gang, sep. Dusche/WC, Vorplatz. Monatlicher Mietzins: CHF 2900.–, Heizung, Warmund Kaltwasser inbegriffen. Stromverbrauch nach Zähler. Vorhandenes Inventar kann nach Bedarf übernommen werden. Die Besichtigung des Mietobjektes erfolgt nach Vereinbarung. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Wenn ja, dann bitte ich um Ihre schriftliche Kontaktaufnahme: Treuhandbüro Thomas Obrist General Guisan-Str. 35, 4144 Arlesheim E-Mail: thbobrist@bluewin.ch

Verkauf/Übernahme Sanitär-/Heizungsunternehmung Im Zuge einer mittelfristigen Nachfolgeregelung suchen wir eine geeignete Geschäftsnachfolge für einen Kleinbetrieb im Sanitär-/Heizungsbereich.

Mepha GmbH Dornacherstrasse 114 CH-4147 Aesch/BL Telefon 061 705 45 01 www.mepha.ch irene.schmutz@mepha.ch

• • •

an verkehrsgünstiger Lage (Schützenmattquartier).

• Keller ca. 120m2: Lager und PE-Rüstplatz.

Ihre Aufgaben •

komplett eingerichtete Sanitär-/Spenglereiwerkstatt

Es handelt sich um ein gut im Markt positioniertes Unternehmen im Appenzellerland mit einem festen Kundenstamm, guter Auslastung und bewährtem Mitarbeiterstamm (3-4 Beschäftigte). Der Betrieb eignet sich zur Übernahme für einen jüngeren, beruflich gut qualifizierten Fachmann im Sanitär-/ Heizungsbereich oder in der Haustechnik. Die Unternehmung bietet eine wirtschaftlich sehr solide Grundlage für eine erfolgreiche, selbständige Erwerbstätigkeit mit verhältnismässig geringem Eigenkapitalbedarf. Eine sukzessive Einarbeitung und Begleitung durch den Inhaber ist gewährleistet.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Kontaktaufnahme an nachfolgende Adresse: O 138-120682, an Publicitas S.A., Postfach 48, 1752 Villars-s/Glâne 1

schaer-egli@tic.ch

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 95


VERZEICHNISSE

Im redaktionellen Text erwähnte Firmen 3S Swiss Solar Systems AG 7, 20 4B Fenster AG 28 bauenschweiz 20 Baugewerbliche Berufsschule Zürich 18 BSP-Energie GmbH 10 Buderus Heiztechnik AG 28 Chillventa 45 Cobiax Technologies AG 7 Conergy GmbH 28, 43 CTA AG Klima, Kälte und Wärme 28 Durrer Technik AG 47 EBM 22 Elco Energiesysteme AG 28, 36 Elvatec AG 48, 52 EMB Pumpen AG 42 Erdöl-Vereinigung 38 Ernst Schweizer AG Metallbau 28 ETH Zürich 3, 7, 15 Euroforum 81 Fr. Sauter AG 48 Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 62 Friap AG 28 Global LightZ GmbH 53

GNI Gebäude Netzwerk Initiative 12 gribi theurillat AG 4 H. Peter und Partner Elektronik 62 Hansgrohe AG 24 Hochschule Luzern – Technik & Architektur 4 Jul. Weinberger AG 56 Kältetechnik AG 19 KNX Swiss Geschäftsstelle 12 Komax AG 20 LonMark Schweiz 12 Messe Düsseldorf GmbH 39 Meyer Burger AG 20 Minergie, Geschäftsstelle 3, 23, 28 Mobil in Time AG 31 Multi-Contact AG 20 NeoVac ATA AG 31 Nilan Schweiz AG 41 Oerlikon Solar AG 20 ÖkoFEN Schweiz GmbH 28 R. Nussbaum AG 56 Reeco GmbH 80 Repabad GmbH 61 Scherrer Metec AG 64 Siemens Building

Technologies AG 48 Sputnik Engineering AG 19, 20 Stiebel Eltron AG 28 SUA Telenet GmbH 54 SVGW Zürich 13 Swissolar 20 Symantec Switzerland AG 54 Tece Schweiz AG 59 Testo AG 42 Theben HTS AG 51 Velux Schweiz AG 28 Viessmann (Schweiz) AG 34 Von Roll Solar AG 20 VSG Erdgas 22 Wago Contact SA 48 Walter Meier (Klima Schweiz) AG 40 Weishaupt AG 31 Weiss Medien AG 10 Werkzeuge + Maschinen GmbH 21 Zehnder Comfosystems Cesovent AG 46 Ziehl-Abegg Schweiz AG 28

Inserentenverzeichnis Air-On AG

46

Ohnsorg Söhne AG

65

Urbana AG

Biral AG

61

Permaco

20

Walter Meier (Klima Schweiz) AG 2. US

Breitenmoser + Keller AG

33

R. Nussbaum AG

Brunner AG

60

Raric AG

CoolEnergy GmbH

47

Wärmebau Vertriebs AG

26

59

Weishaupt AG

39

Roland Messerli AG

19

Wilhelm Schmidlin AG

57

Einkaufspartner Haustechnik Schweiz 9

Siemens Schweiz AG

51

Elko-Systeme AG

54

SM Handels AG

52

Stellenmarkt

energie-cluster.ch

2, 86

Soltop Schuppisser AG

41

Titelseite

EUROFORUM Schweiz AG

2

4. US

30

Geberit Vertriebs AG

STF Schweizerische

GRUNDFOS Management A/S

16

Techn. Fachschule Winterthur

85

Messen

IBZ-Schulen

84

Testo AG

21

Lanz Oensingen AG

19

Theben HTS AG

53

ISH 2010 Schweizer Minergie Expo

M. Scherrer AG

58

Tobler Haustechnik + Metallbau AG 40

96 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

87–95

Beilagen WAGO CONTACT SA

81 80


Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

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Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie • Automation • Gebäudetechnik 2009

Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ET Unsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer.

Themen Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik Energieerzeugung, -verteilung, -effizienz Lichttechnik und LED-Leuchten Facility-Management, -Services Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung Automations-, Fernwirktechnik Tür- und Torantriebe

Weitere Infos Auflage: 16 000 Exemplare (8. Ausgabe) Anzeigenschluss: 30. Mai 2011 Erscheinungstag: 24. Juni 2011 Kontakt: Rolf Niederberger Telefon: 058 200 56 18 rolf.niederberger@azmedien.ch


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Hersteller Armaturen und Systeme Sanitärtechnik, R. Nussbaum AG, 4601 Olten


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