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8/12 hk gebäudetechnik
8 | 2012 | August
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Empfohlen von
Jahrestagung energie-cluster.ch
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Ökologische Wärme im Kanton BS
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Porträt: 55 Jahre Tobler Haustechnik
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Bildungsangebote suissetec
Qualitätssicherung Erdwärmesonden
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Der aktuelle Stellenmarkt
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Editorial |
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Ökologische Steuerreform ■ Im Bereich der Gebäude als Ganzes und in den verschiedenen Bereichen der Gebäudetechnik sind zukunftsfähige Lösungen bekannt. Das einzige Problem auf dem Weg zu konsequenter und rascher Umsetzung: die raffinierten Lösungen kosten etwas. Auch bei objektivem Vergleich der Jahreskosten (Anschaffung plus Betrieb) über die ganze Lebensdauer einer Investition sind moderne Lösungen oft noch «nicht wirtschaftlich», weil Energie heute grundsätzlich zu billig zur Verfügung steht. Neben den eigentlichen Technologie-Innovationen braucht es deshalb eine ökologische Steuerreform. Diese war Thema an der energie-cluster.ch-Jahrestagung (Seiten 4 und 6). Die ökologische Steuer will grundsätzlich eine Umlagerung der Abgabelasten von der Arbeit auf Energie und Ressourcen verwirklichen. Im Zentrum steht die Erhöhung der Abgaben auf sämtlichen Energieträgern. Strom, Heizöl und Benzin sollen gemäss den Plänen von Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf mit Lenkungsabgaben verteuert werden. Um die Wirtschaft ins Boot zu holen, stellt Bundesrätin Widmer-Schlumpf als Kompensation eine Senkung der Gewinnsteuern in Aussicht. Und auch die privaten Haushalte sollen dank Rückerstattungen via Krankenkasse oder AHV entlastet werden. Eine Abschaffung der Mehrwertsteuer, wie dies eine Volksinitiative verlangt, steht nicht im Vordergrund. Die Reform soll zwingend abgabenneutral erfolgen, die Steuerbelastung darf also insgesamt nicht steigen. Ob das Projekt mehrheitsfähig sein wird, ist fraglich. Wirtschaft und bürgerliche Parteien haben bisher höhere Abgaben auf Benzin stets abgelehnt. Eine solche Steuerreform ist aber unumgänglich, soll die aktuelle Schweizer Energiestrategie inklusive Atomausstieg nicht ein schönes Konzept, sondern gelebte Realität werden. Es braucht ein radikales Umdenken in der ganzen Gesellschaft. Dieses findet nur statt, wenn es finanziell wehtut, wenn der Staat die Anreize so setzt, dass sich sparsames Verhalten finanziell spürbar lohnt. Finanzministerin Widmer-Schlumpf und Umweltministerin Doris Leuthard sind die treibenden Kräfte hinter dieser Steuerreform. Wenn es ihnen gelingt, ein ausgewogenes Modell vorzulegen, das insgesamt die Steuerlast nicht erhöht, könnte es gelingen. In der Aargauer Zeitung az vom 13.8.2012 spricht Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf im Interview zum Thema (siehe Link unter www.hkgebäudetechnik.ch).
peter.warthmann@azmedien.ch
Der Bundesrat will den Energieverbrauch mittelfristig massiv senken. Etwa die Hälfte der Reduktion soll mit Massnahmen wie Gebäudesanierungen, besseren Heizungen und strengeren Verbrauchsvorschriften erzielt werden. Die andere Hälfte hingegen soll auf Lenkungsabgaben basieren. Die ökologische Steuerreform ist hierfür ein geeignetes Instrument. Der Bundesrat wird die Reform in den nächsten Wochen diskutieren. Die Vorlage soll in der ersten Hälfte des nächsten Jahres 2013 in die Vernehmlassung geschickt werden. Bis sie den politischen Entscheidprozess durchschritten hat, dauert es aber noch mindestens drei oder vier Jahre. Eine Verfassungsänderung braucht Zeit. Die ökologische Steuerreform könnte schrittweise ab 2020 eingeführt werden. Wieder einmal muss man enttäuscht feststellen: es geht sehr langsam vorwärts mit den erfolgversprechenden Schritten in unserer Energie-Geschichte.
Peter Warthmann, Chefredaktor
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Umwelt Arena: Eröffnung
Über den Werdegang des Projekts und den Fortschritt der Realisierung wurde in HK-Gebäudetechnik regelmässig berichtet. Am 23. August 2012 nun wird die Umwelt Arena Spreitenbach feierlich eröffnet. Für das Publikum ist sie ab Freitag, 24. August zugänglich.
Diverse Rubriken 3 Editorial 4 Info 96 Bildungsangebote suissetec 97 Berufsbildung, Messen, Tagungen 102 Agenda
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Erdwärmesonden: Mehr Qualität beim Bohrloch gefordert
Die Effizienz von geothermischen Wärmepumpensystemen wird vom schwächsten Glied bei den Komponenten bestimmt. Die grösste Schwachstelle liegt derzeit bei den Erdwärmesonden. Stichproben an Bohrlöchern in Deutschland haben ergeben, dass selbst DVGW-W-120-zertifizierte Unternehmen ungeeignetes Bohrgerät einsetzen und es mit der Verfüllung von Bohrlöchern nicht immer so genau nehmen. Ab Seite 30: Qualitätssicherung bei Erdwärmesonden in der Schweiz
Info / Verbände 4 Angemessene Schritte zur Energiewende 22 Wärmekraftkopplung WKK: immer noch unterschätzt 23 Spenglermeister: VDSS-Generalversammlung 2012 in Rheinfelden
105 Stellenmarkt
23 Würdige Feier für die Absolventinnen und Absolventen: Fachprüfungen Bereich Gebäudetechnik, Kanton Bern
112 Firmen- und Inserentenverzeichnis
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104 Impressum
Branchentreff suissetec-nordostschweiz: Thema « Berufs-Marketing »
Energie/Wärme/Strom 25 Mehr Qualität beim Bohrloch gefordert 30 Erdwärmesonden in der Schweiz: Trotz hohem Niveau sind Verbesserungen möglich 34
Qualitätssicherung Erdwärmesonden: Lage, Effizienz und Qualität der Hinterfüllung
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150 Jahre Gas für Thun
42 Vorfahrt für ökologische Wärme im Kanton Basel-Stadt 44 Produkte
Lüftung/Klima/Kälte 53 Einfache Abluftanlagen, Teil 2 56 Lüftungsanlagen mit Verbesserungspotenzial 59 Klimatechnik in der VW-Fabrik: Nur Zuluft-, keine Abluftsysteme 58 Produkte
Gebäudeautomation 66 Top secret : Kunststoff für Solarboxen und Kabel nach streng geheimen Rezepturen 69 Produkte
Facility-Management 71 Pilotprojekt einer öffentlich-privaten Partnerschaft ist in Burgdorf angelaufen
Gebäudehülle/Spenglerei 74 Prominent, pompös und glänzend 76 Produkte
noiseag.ch
ALD: Dn,e,W + Ctr,ALD Gesamtfläche Stot
Wand R‘w,W + Ctr,W 53
Einfache Abluftanlagen, Teil 2
Die einfache Abluftanlage ist eines von vier Minergie-tauglichen Lüftungssystemen. Da dieses System keine Zuluftleitungen benötigt, scheint es einfach realisierbar zu sein. Der Schein trügt aber: Insbesondere die strömungstechnische und akustische Auslegung ist anspruchsvoll und erfordert Spezialwissen.
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Verwaltungszentrum Neumatt
Lebenszykluskosten-Betrachtungen konkret umgesetzt: Auf dem Gelände des ehemaligen Zeughauses Burgdorf wurde das neue kantonale Verwaltungszentrum eröffnet. Es ist das schweizweit «erste echte Projekt einer öffentlich-privaten Partnerschaft», auch Public Private Partnership (PPP) genannt.
Sanitärtechnik 78 Spülkasten mit Nachhaltigkeits-Garantie 80 Produkte
Wohnen 84 Küchen- und Waschraumsysteme erfreuten 86
Die Welt der Küchen und Bäder
88 Produkte Zum Titelbild:
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Info |
Jahrestagung energie-cluster.ch
Angemessene Schritte zur Energiewende Zwei Dinge sind auf dem Weg zur Energiewende wichtig: Innovationen und eine ökologische Steuerreform. Deshalb hat der energie-cluster.ch für seine Jahrestagung diese Themen gewählt und damit grosse Aufmerksamkeit erhalten. Die wesentlichen Argumente kamen in den verschiedenen Referaten und bei der Podiumsdiskussion zur Geltung. Jürg Wellstein
■ An der abschliessenden Podiumsdiskussion waren alle Bereiche, die sich mit Energiefragen befassen, vertreten: das Bundesamt, das Parlament, die KMU, die Verbände und die Förderstellen. Alle sind sich der Herausforderungen bewusst, die sich durch die eingeleitete Energiewende ergeben. Es braucht die Umsetzung von Innovationen, es braucht aber auch Rahmenbedingungen, welche diesen Prozess begünstigen. Rund 280 Teilnehmende kamen in Bern zur Jahrestagung des energie-cluster.ch zusammen, um über diese Themen zu diskutieren Rund 280 Teilnehmende kamen am 15. Mai 2012 in Bern zur Jahrestagung des energie-cluster.ch zusammen. und von entsprechenden Akteuren über den neuesten Stand der einzelnen Themen inforgungen festlegt, die Energiewirtschaft aber Dass KMU bei ihren Entwicklungsanmiert zu werden. die Energieversorgung mit innovativen strengungen auch auf eine internationale Mitteln realisiert. Er zeigte zwei Marktent- Forschungszusammenarbeit und entPreise sind ein wirksames Instrument wicklungen auf: Der Ölpreis stieg in den sprechende Förderung abstützen könDass Energie grundsätzlich zu billig zur letzten acht Jahren um den Faktor 5, wäh- nen, ist eine Tatsache. Über den Nutzen Verfügung steht, ist allgemein bekannt. rend die Preise für Photovoltaik-Module von europäischen InnovationsprogramDadurch werden Effizienzmassnahmen um denselben Faktor gefallen sind. Der men für Schweizer KMU informierte Dr. oft im Ansatz verhindert; die WirtUmstieg auf erneuerbare Energien spart Jeanette Müller, accelopment AG in Züschaftlichkeit ist nicht gegeben. Gleichmittelfristig Kosten und vermeidet Risiken. rich und Technologievermittlerin beim zeitig aber würden höhere EnergiepreiDiese Überlegungen nimmt auch die Inter- energie-cluster.ch. Mehr als 200 Förderse die Wettbewerbsfähigkeit und damit departementale Arbeitsgruppe Energie programme stehen zur Verfügung, um den Erfolg der Wirtschaft behindern. (IDA) auf. Die dem UVEK zugeordnete die Entwicklung neuer Technologien Energiestrategie 2050 befasst sich mit drei und Produkte zu unterstützen, den Deshalb kommt der ökologischen SteuEtappen. Prioritäten sind eine verstärkte Know-how-Transfer zu fördern und ein erreform heute ein wichtiger StellenEnergieeffizienz, der Ausbau von erneuer- geeignetes Networking zu realisieren. wert auf dem Weg aus dieser Sackgasse baren Energien und eine Deckung des Rest- Für Jeanette Müller besteht vor allem zu: Die Belastung wird von der Arbeit bedarfs durch fossile Stromproduktion auch in den dadurch möglichen neuen auf die Energie übertragen. In der Podi(Gas) sowie Importe. Die Gesetze der Ener- Kontakten mit Forschungspartnern in umsdiskussion wurde festgehalten, giestrategie 2050 werden im Herbst in die Europa ein besonderer Mehrwert einer dass wir einerseits längerfristig kaum Vernehmlassung geschickt, ab Mitte 2013 Teilnahme. um diese Steuerreform herumkommen, im Parlament beraten und nach Volksabanderseits wurde darauf hingewiesen, Mehr Beratung und Information stimmungen Anfang 2015 in Kraft gesetzt. dass die wesentlichen Energieträger Dass der Photovoltaik-Markt eine rasan- Beratung und Information sind zwei durch die CO2-Abgabe und die KEV bereits belastet sind, wir uns also schon te Entwicklung erfahren hat, konnte wesentliche Schlüssel für die Umsetzung auf diesem Weg befinden. Für die EnerChristian Renken, 3S Photovoltaics in von Innovationen im Markt. Prof. giewende benötigt die Schweiz somit Lyss, bestätigen. Von den weltweit ins- Dr. Massimo Filippini vom ETH-Zentrum verschiedene Instrumente, geeignete tallierten 67 GW sind 50 GW in Europa für Energiepolitik und Wirtschaft ( CEPE ) Rahmenbedingungen und motivierte im Einsatz. 90 % davon in 10 Ländern, stellte eine Studie vor, mit welcher die Akteure. Neben der ökologischen Steudie mit geeigneten Rahmenbedingungen Forschenden den Überlegungen von erreform standen an der Jahrestagung eine kontinuierliche Förderung ermögli- Hauseigentümern bei der Erneuerung des energie-cluster.ch aber auch Innovachen und damit das beachtliche Wachs- von Einfamilienhäusern nachgegangen tionen im Mittelpunkt. tum generierten. Mit dem Zusammen- waren. Rund 55 % der Befragten fanden schluss von 3S und MeyerBurger kann energetische Erneuerungen finanziell Strategien und Marktentwicklungen heute vom Silizium-Ingot bis zum Solar- nicht interessant. Gleichzeitig war die AbDr. Walter Steinmann, Direktor des Bunmodul für die Gebäudeintegration eine zugsmöglichkeit der Renovationskosten desamts für Energie (BFE), wies darauf hin, durchgehende Konzeption von Produk- vom steuerbaren Einkommen für rund dass der Bund vor allem die Rahmenbedin85 % wünschenswert. Als zusammenfastionsanlagen angeboten werden.
Info |
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Die ökologische Steuerreform fördert eine nachhaltige Entwicklung. (Bild: R. Iten /nach UPI 1996)
sende Erkenntnis hat man festgestellt, dass professionelle Beratungen und sachgerechte Informationen den Schritt zu mehr Energieeffizienz beim Sanieren deutlich begünstigen. Sind die Fakten bekannt, können auch anspruchsvolle Vorhaben erfolgreich realisiert werden. Wie mit Modernisierungen von grösseren Gebäuden Effizienzsteigerungen möglich sind, zeigte Flavio Ravani, swissREnova AG in Münsingen, auf. Bei der Erneuerung eines Mehrfamilienhauses in Morges wurden die 18 Wohnungen hochwertig ausgebaut. Passive Solarfassaden, ein kleines Blockheizkraft-
werk für die Warmwasserbereitung und die komplette Entfernung einer Heizanlage zeichnen dieses Projekt aus. Mit vorgefertigten Fassadenelementen wurden noch weitere Objekte in der Schweiz und in Österreich energetisch optimiert.
Ökologische Steuer auf dem Weg durch die Instanzen Förderung von Innovationen einerseits und eine zukunftsgerichtete Umsetzung im Gebäudebereich anderseits sind wichtige Schlüssel zum Erfolg der Energiewende. Die Jahrestagung thematisierte als weiteres Instrument die ökologische Steu-
er. Dr. Rolf Iten, INFRAS in Zürich, und Kurt Dütschler, Eidg. Steuerverwaltung ( ESTV ) beim Eidg. Finanzdepartement in Bern, zeigten die Idee und den aktuellen Stand des politischen Prozesses auf. Die ökologische Steuer will grundsätzlich eine Umlagerung der Abgabelasten von der Arbeit auf Energie und Ressourcen verwirklichen. Während eine Lenkungsabgabe mit direkter Rückverteilung an Haushalte und Unternehmen einen ersten Schritt darstellt, bewirkt die ökologische Steuer einen Strukturwandel bei Wirtschaft und Gesellschaft, hin zu einer ökologischen Lebensweise. Der politische Prozess in der Schweiz umfasst bisher entsprechende Vorstösse, Motionen und Initiativen, die auf eine solche Veränderung des bisherigen Steuersystems hinzielen. Bereits im 2011 hat der Bundesrat die Frage gestellt: Wie können mittels Abgaben Anreize für eine effiziente Energienutzung und erneuerbare Energien gefördert werden? Das Departement ist nun dabei, verschiedene Varianten zu untersuchen und Eckwerte einer ökologischen Steuerreform für die Vernehmlassung ■ festzulegen. Informationen und Referate: www.energie-cluster.ch
Schulungsangebot 2012/2013 von Helvetic Energy
Praxisnahe Aus- und Weiterbildung für Solarfachleute Das neue Schulungsangebot 2012/2013 von Helvetic Energy richtet sich an Fachleute der Gebäudetechnikbranchen Heizung/Sanitär/Elektro. In praxisnahen 1- und 2-Tages-Schulungen bilden interne und externe Spezialisten die Teilnehmenden zu kompetenten Solarfachleuten aus. Ab sofort können die Kurse auch online gebucht werden: www.solarschulung.ch ■ Die insgesamt 18 Grund-, Aufbau- und Weiterbildungskurse von Helvetic Energy orientieren sich am Bildungsangebot der suissetec (Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband). Teilnehmende mit entsprechender Berufs-
Titelseite der Schulungsbroschüre.
bildung erhalten das Basiswissen für eine Weiterbildung zu Projektleiter/-in Solarmontage oder Energieberater/-in Gebäude. Das Schulungsangebot 2012/2013 umfasst Grund-, Aufbau- und Spezialkurse (vgl. Kasten). Zur abwechslungsreichen Schulung erhalten die Kursbesucher ein Mittagessen, eine ausführliche Kursdokumentation sowie ein Zertifikat/Attest. Spezialkurse Minergie mit Attest Als Anbieter für thermische Solaranlagen mit Minergie-Modul bietet Helvetic Energy neu einen Spezialkurs Solaranlagen für Minergie/P/-A-Gebäude an. Namhafte Dozenten wie etwa der MinergieGeschäftsführer Franz Beyeler erläutern die Grundlagen zu Minergie mittels Praxisbeispielen und Workshops. Die Absolventen der 2-Tages-Schulung erhalten ein Kursattest, welches als Weiterbil-
Grund-, Aufbau- und Spezialkurse – Grundkurs Solarwärme Praxis (10. Okt. 2012 – 13. März 2013, 5 Kurse) – Grundkurs Solarstrom Praxis (11. Okt. 2012 – 14. März 2013, 5 Kurse) – Aufbaukurs Solarwärme (5. Dez. 2012 und 27. März 2013) – Aufbaukurs Solarstrom (6. Dez. 2012 und 28. März 2013) – Spezialkurs Verkauf von Solaranlagen (28. Nov. 2012 und 30. Jan. 2013) – Spezialkurs Solaranlagen für Minergie/-P/-A-Gebäude (17./18. Okt. 2012 und 20./21. Feb. 2013)
dungsnachweis zum Kompetenzerhalt der Minergie-Fachpartnerschaft angerechnet wird. Schulungsangebot seit über 20 Jahren Helvetic Energy bietet seit über 20 Jahren Grund- und Aufbaukurse zur Planung und Realisierung von Solaranlagen sowie Spezialkurse für Solarwärme und Solarstrom an.
Ausgewiesene Spezialisten der Solartechnik vermitteln das Basiswissen für den kompetenten Solarfachmann. ■
Helvetic Energy GmbH 8247 Flurlingen Tel. 052 647 46 70 www.helvetic-energy.ch www.solarschulung.ch
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2. Blue Talk von Walter Meier
Energiepolitik 2050 ist machbar und keine Utopie Die erneuerbaren Energien sind eine echte Alternative zu herkömmlichen Energiequellen. So lautete das Fazit vom 2. Blue Talk von Walter Meier. Am Medienanlass haben Thomas Volken vom Bundesamt für Energie und Patrick Hofstetter von WWF Schweiz über die Versorgungssicherheit mit erneuerbaren Energien debattiert. Sie haben eindrücklich aufgezeigt, dass die Energiepolitik 2050 keine Utopie sein muss. Franz Lenz
Martin Kaufmann: «Walter Meier kann mit innovativen Produkten und Dienstleistungen mithelfen, die Ressource Energie noch effizienter zu nutzen.» (Fotos: Walter Meier)
■ Der Atomausstieg ist beschlossen, die Energiewende eingeläutet. Geblieben sind unangenehme Fragen: Wie soll die Stromlücke gefüllt werden? Wie lassen sich die erneuerbaren Energien besser fördern? Und welches Potenzial liegt beim Stromsparen? Versorgungssicherheit für Privathaushalte und Gewerbe ausschliesslich mit erneuerbaren Energien: realistisch – utopisch – zu welchem Preis? Verlässliche Antworten auf diese Fragen gibt es heute keine. Ideen und Strategien aber schon. Dies hat sich am 2. BlueTalk gezeigt, der Hintergrund-Veranstaltung für Medienschaffende aus dem Energiesektor. Die beiden Energie-Experten Thomas Volken, Leiter Sektion «Energiepolitische Instrumente» beim Bundesamt für Energie, und Patrick Hofstetter, Leiter Abteilung Klima und Energie von WWF Schweiz, haben aufgezeigt, mit welchen konkreten Ansätzen die Schweiz die Energiewende umsetzen kann. Es betrifft nicht nur den Strom «Die Energiewende beinhaltet nicht nur die Frage der Kernenergie, sondern den Umgang mit all unseren Energieträgern», war eine zentrale Aussage von Thomas Volken. Die Risikokosten für nicht erneuerbare Energien wie Öl werden auch ohne Unfälle stark ansteigen. Das Fazit von Thomas Volken: «Die Versorgungssicherheit ist ein zentrales Thema der nächsten Jahre. Es geht nicht einseitig um die KKW-Frage, sondern um den Umgang mit Öl, Benzin, Gas und Strom. Die Energiepreise werden wegen Knappheit massiv steigen, wichtig sind deshalb Effizienz und erneuerbare Energien und wirtschaftliche Potenziale können mit-
Thomas Volken : «Die Energiewende beinhaltet nicht nur die Frage der Kernenergie, sondern den Umgang mit all unseren Energieträgern.» «Es ist für uns keine Frage, der Doppelausstieg aus der nuklearen und fossilen Energieerzeugung ist sowohl technisch möglich als auch wirtschaftlich tragbar und gesellschaftlich erwünscht», so Patrick Hofstetter.
tels Vorschriften abgeholt werden, noch nicht wirtschaftliche Potenziale mittels Anreizen.» Die Details sind zu finden unter www.energiestrategie2050.ch. « Entschwenden, Umdenken, Umbauen», die Zauberformel des WWF Radikaler lautet die Haltung der Umweltorganisation WWF zur Energiewende. «Es ist für uns keine Frage, der Doppelausstieg aus der nuklearen und fossilen Energieerzeugung ist sowohl technisch möglich als auch wirtschaftlich tragbar und gesellschaftlich erwünscht », so Patrick Hofstetter. Die Energie- und Stromeffizienz sei dabei der umweltfreundlichste, günstigste und schnellste Weg zur Energiewende. Eine zögerliche
Energie- und Klimapolitik, kombiniert mit zu tiefen Energiepreisen, habe ein riesiges Entschwendungspotenzial entstehen lassen, das nun neu ebenfalls zu einem Markt werden muss : dem Energiedienstleistungsmarkt. Das bedeutet, effiziente Technologien gut zu kennen und effiziente Systeme zu planen, bauen und bedienen. Es bedeute jedoch vor allem auch ein Umdenken. Dazu brauche es zusätzliche Denkanreize: Idealerweise seien dies Energielenkungsabgaben. Aber auch Einsparverpflichtungen und Mindesteffizienzvorschriften sind laut Hofstetter nötige Instrumente. « Ganz schwierig wird es, wenn sich die Interessen von Planern, Bauherren, Immobilienbesitzern
Wenn es um Dampf und Industriekessel geht.
und Mietern entgegenstehen, wie dies heute der Fall ist. Ein effizient gebautes und auch betriebenes Gebäude wird so zum Zufallsprodukt und damit zur Ausnahme. Das regulatorische Umfeld braucht hier sicherlich noch Anpassungen. Aber schon heute können Energiedienstleister und Einsparcontractor mithelfen, dass die tatsächlich erforderliche Energiedienstleistung mit minimalem Energieaufwand bereitgestellt werden kann.» Die Systemphilosophie von Walter Meier Versorgungssicherheit ist ein zentrales Thema für die nächsten Jahre. «Kluge Kombinationen für eine saubere Umwelt» umschreibt die Systemphilosophie von Walter Meier. Produkte aus dem Walter Meier-Sortiment werden so aufeinander abgestimmt, dass sie bestens miteinander ergänzt werden können. Effiziente und schadstoffarme Technologien spielen dabei eine zentrale Rolle. «Die Nutzung erneuerbarer Energien bedeutet für Walter Meier eine wichtige und nachhaltige Investition in unsere Umwelt und Zukunft, darum engagieren wir uns in diesem Bereich. Die Nutzung erneuerbarer Energie über Wärmepumpen und Solarsysteme oder die gezielte Vernetzung verschiedener haustechnischer Funktionen sind stellvertretende Beispiele für noch junge Technologien. Weil ihnen die Zukunft gehört, investiert Walter Meier in sie», erklärt Martin Kaufmann, Geschäftsleiter Walter Meier Klima Schweiz. (www.waltermeier.com) HK-Gebäudetechnik wird in den nächsten Ausgaben Produkte aus den Bereichen Wärmepumpen und Solarthermie, welche der Systemphilosophie von Walter Meier, entsprechen, im Detail vorstellen. ■
astebo.ch
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Info |
Umwelt Arena Spreitenbach wird in diesen Tagen eröffnet ■ Über den Werdegang des Projekts und den Fortschritt der Realisierung wurde in HK-Gebäudetechnik regelmässig berichtet. Am 23. August 2012 nun wird die Umwelt Arena Spreitenbach unter Beisein der Bundesrätin Doris Leuthard, den Haupt- und Ausstellungspartnern sowie Fachstellen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft feierlich eröffnet. Für das Publikum ist die Umwelt Arena Spreitenbach ab Freitag, 24. August, zugänglich. Die vier Hauptpartner der Umwelt Arena sind die Zürcher Kantonalbank, Coop, Erdgas Zürich AG und ABB Schweiz. Die Umwelt Arena Spreitenbach bietet eine neuartige Kommunikationsplattform, die gezielt Angebot und Nachfrage ressourcenschonender Produkte und Projekte zusammenführt. In der Umwelt Arena werden dem Besucher die Vielfalt des modernen bewussten Lebens aufgezeigt. An keinem anderen Ort können Unternehmen ihr Engagement und ihre Produkte konzentrierter einem potenziell interessierten Publikum näherbringen. Die breite Themenpalette untermauert, dass die Hauptpartner der Umwelt Arena nicht nur in ihrer Branche den Benchmark setzen, sondern generell als nachhaltig führende Unternehmen wahrgenommen werden. Die Hauptpartner haben das Kommunikationspotenzial der Umwelt Arena erkannt. Insbesondere die Kombination von Ausstellungsund Veranstaltungsort ermöglicht ihnen eine effektive Kommunikation ihres Nachhaltigkeitsengage-
ments. Zudem gibt es kein vergleichbares permanentes Projekt, welches so viele Partner vereint. Entsprechend gross ist der Multiplikationsfaktor. ABB Schweiz etwa setzt mit ihrem Engagement als Hauptpartner und einer eigenen Ausstellung gleich zwei Höhepunkte in der kurzen Geschichte der Umwelt Arena Spreitenbach. ABB zeigt auf 100 m² wie Technologien von heute die Welt von morgen prägen. Bereits heute ermöglichen ABB-Lösungen eine massive Effizienzsteigerung entlang der Energiewertschöpfungskette, also von der Gewinnung der Energie bis zur Nutzung im Haushalt oder in der Industrie. ABB liefert der Umwelt Arena Spreitenbach Produkte im Bereich Gebäude- und Energietechnik und unterstützt damit den energieeffizienten und nachhaltigen Gebäudebetrieb der Umwelt Arena Spreitenbach. Walter Schmid, VR-Präsident und Initiant der Umwelt Arena, erklärt: «Die Umwelt Arena Spreitenbach strebt Hauptpartnerschaften mit Unternehmen an, die in ihrer Branche führend sind, eine Vorreiterund Vorbildrolle in Nachhaltigkeit und Umweltengagement übernehmen. Mit ABB Schweiz haben wir den idealen, vierten Hauptpartner gefunden.» Jasmin Staiblin, Vorsitzende der Geschäftsleitung ABB Schweiz: «Die Umwelt Arena Spreitenbach ist für uns als Branchenleader eine ideale Plattform. Hier ist der Ort, um unsere Technologie im Bereich Energieeffizienz und Anbindung von erneuerbarer Energie zu erleben.»
Dachfassade der Umwelt Arena während der Bauphase.
80 Unternehmen in 30 Ausstellungen Unter dem bisher grössten gebäudeintegrierten Solardach der Schweiz finden die Besucher 30 spannende, interaktive Ausstellungen. Die hier vereinten über 80 innovativen Unternehmen sind überzeugt, dass der schonende Umgang mit unseren Ressourcen nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch eine ökonomische Chance ist und mehr Lebensqualität bedeutet. 30 überraschend inszenierte, interaktive Ausstellungen zu den Themenbereichen «Natur und Leben», «Energie und Mobilität», «Bauen und Modernisieren» sowie «Erneuerbare Energien» bieten den Besuchern (Laien, Fachpersonen, Schulen, Organisationen und Unternehmen) ein einmaliges Spektrum an Erlebnissen in der Auseinandersetzung mit dem bewussten, modernen Leben. Als
Veranstaltungs-, Tagungs- und Seminarlocation offeriert die Umwelt Arena Spreitenbach zudem ein vielschichtiges Angebot für private wie öffentliche Veranstaltungen – in einem spektakulären Gebäude mit 500 Tiefgaragenplätzen. Modernste Infrastruktur, grosszügiges Raumangebot und eine nachhaltige Gastronomie laden auch zur Durchführung von Fachkongressen, Messen, Events, Sport- und Kulturveranstaltungen ein. Der CO2-neutrale Gebäudebetrieb sorgt dank eigenem Solarstrom für zusätzliche Glaubwürdigkeit. ■
Umwelt Arena AG Türliackerstrasse 4, 8957 Spreitenbach Tel. 056 418 13 00 www.umweltarena.ch www.facebook.com/umweltarena
Cornell Bircher ist neuer Geschäftsführer bei Vaillant Schweiz
Cornell Bircher, neuer Geschäftsführer Vaillant Schweiz.
■ Vaillant in der Schweiz hat eine neue Führung: Am 1. August 2012 hat Cornell Bircher die Ge-
schäftsleitung als Country Manager im wichtigen Markt Schweiz übernommen. Er folgt auf Andreas Schwer, der das Amt seit Dezember 2011 zusätzlich zu seinen Aufgaben als Leiter Administration & Finanzen in Personalunion ausgeführt hat. «Mit Cornell Bircher haben wir einen erfahrenen Manager und ausgewiesenen Fachmann gewonnen, der die Schweizer Heiztechnikbranche bestens kennt», sagt Dr. Marc Andree Groos, Direktor Region Zentral bei Vaillant. «Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und wünschen
Herrn Bircher einen guten Start.» Nach seinem Ingenieurstudium in Lausanne, Zürich und London war Cornell Bircher zunächst für die Unternehmensberatung McKinsey tätig. Im Jahr 2001 wechselte er zur Wetrok AG, wo er anfangs Leiter der Abteilung Projekte und Prozesse war und dann von 2004 bis 2007 die englische Tochtergesellschaft des Unternehmens führte. Seit 2007 war der heute 39-Jährige in der Geschäftsleitung des Heiztechnikherstellers Elcotherm AG als Leiter Verkauf und Marketing Schweiz tätig.
Über Vaillant Vaillant bietet seinen Kunden weltweit umweltschonende und energiesparende Heizsysteme, die verstärkt erneuerbare Energien nutzen. Das Produktportfolio umfasst Solarwärmeanlagen, Wärmepumpen, hocheffiziente Heizsysteme auf Basis fossiler Energieträger sowie intelligente Regelungen. ■
Vaillant GmbH 8953 Dietikon 1 Tel. 044 744 29 29 www.vaillant.ch
Energie | Wärme | Strom |
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In Spreitenbach bei Zürich entsteht die Umwelt Arena, das neue Kompetenz-Zentrum für Umwelttechnologie. Das Gebäude selbst wird neue Massstäbe punkto Architektur und Energieverbrauch setzen – nicht zuletzt dank modernster Gebäudetechnik von Cofely. Mithilfe intelligenter Nutzung der Umweltwärme von Sonne, Erde und Grundwasser sorgen wir das ganze Jahr für ein angenehmes Klima in der Umwelt Arena – selbstverständlich CO2 -neutral. www.cofely.ch/umweltarena
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Architektur: rené schmid architekten, Zürich; Visualisierung: raumgleiter.com
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Info |
Die Hälg Group übernimmt die Zahn + Co. AG aus Kreuzlingen
Roland F. Zahn und Roger Baumer.
■ Rückwirkend auf den 1.Januar 2012 hat die Hälg Group die Firma Zahn + Co. AG Ing. HTL aus Kreuzlingen übernommen. Die Firma Zahn wurde 1907 gegründet und
wird von Roland F. Zahn in dritter Generation geführt. Die Zahn + Co. AG Ing. HTL ist Marktführerin im Raum Kreuzlingen in der Planung und Installation von gebäudetechnischen Anlagen wie Heizung, Lüftung, Sanitär und Spenglerei in den Marktsegmenten allgemeiner Wohnungsbau, Privatwirtschaft, Industrie, Gewerbe und Dienstleistungszentren. Die Hälg Group setzt mit dieser Akquisition ihre Wachstumsstrategie fort und erhöht ihre Marktdurchdringung in der Ostschweiz. Der Raum Bodensee wurde bis anhin nur punktuell von ihr bearbeitet. Zudem sieht Hälg eine Chance, ihre Angebotspalette im Sanitärbereich zu verbreitern. Roland F. Zahn suchte für sein Unternehmen eine nachhaltige Nachfolgeregelung, die seinen Mitarbeitenden eine gute Zukunftsperspektive bietet und einen Käufer, der seine Qualitätsansprüche auf hohem Niveau
weiterführen kann. Beide Firmen, Zahn und Hälg, sind inhabergeführt und weisen damit kulturelle Gemeinsamkeiten auf. Die Hälg Group übernimmt die 45 Mitarbeitenden sowie alle laufenden Aufträge der Zahn + Co. AG Ing. HTL. Am heutigen Standort in Kreuzlingen wird festgehalten und die Firma unter dem bisherigen Namen weitergeführt. Roland F. Zahn wird das Unternehmen mindestens bis zum Ende dieses Jahres als Geschäftsführer weiter leiten. Anschliessend wird er als Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung tätig sein und das Unternehmen als Verwaltungsrat weiterhin begleiten. Die Geschäftsführer-Nachfolge wird im Laufe des Jahres geregelt.
tigen Zielsetzung: Sie will das führende Schweizer Dienstleistungsunternehmen für Gebäudetechnik im Bereich Heizung, Lüftung, Klima, Kälte und Sanitär über den ganzen Lebenszyklus einer Anlage sein. Die Unternehmensgruppe beschäftigt zurzeit an 19 Standorten in der Schweiz über 800 Mitarbeitende und erzielte 2011 einen Umsatz von 269 Millionen Franken. Zur Hälg Group gehören: Hälg Holding AG, Hälg & Co. AG, Klima AG, Hälg Facility Management AG, Brunner Haustechnik AG und Axpo Contracting AG als Jointventure mit Axpo und NOK sowie als neueste Tochter die Zahn + Co. AG Ing. HTL. ■
Über die Hälg Group Als Familienunternehmen in vierter Generation durch die Inhaber geführt, orientiert sich die Hälg Group an einer langfristigen und nachhal-
Hälg & Co. AG Heizung, Lüftung, Klima, Kälte 9009 St. Gallen Tel. 071 243 38 38 www.haelg.ch
Zwei der wichtigsten Tankschutzfirmen unter dem NeoVac-Dach ■ Die Verantwortlichen der Firmen NeoVac AG und Talimex AG teilen mit, dass rückwirkend auf den 1. 1. 2012 die Aktien der Talimex AG an die NeoVac AG verkauft wurden. Damit gehören zwei der wichtigsten Tankschutzunternehmen auf dem Schweizer Markt in die NeoVac Gruppe. Gründe für das Zusammenfinden der beiden ehemaligen Konkurrenzunternehmen waren die anstehende Nachfolgeregelung bei der Talimex AG sowie die Entwicklung der Märkte auf denen die Unternehmen tätig sind. Während 40 Jahren waren die beiden Unternehmen Mitbewerber, nun finden sie unter dem Dach der NeoVac Holding AG zusammen. Die Aktionäre der Talimex AG sahen sich vor der Herausforderung, die Nachfolge zu regeln und suchten deshalb eine Lösung, die auch auf lange Sicht erfolgsversprechend für das Unternehmen mit seinen rund 45 Mitarbeitenden sein musste. Dazu kommt aus Sicht beider Firmen die Entwicklung der von ihnen bearbeiteten Märkte, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten ständig weiter dereguliert und liberalisiert wurden. Speziell im Bereich des Heizöls sind die Rückgänge nicht nur marginal und die Tendenz weist weiter in diese Richtung. Die Aktivitäten der Unterneh-
Freuen sich: Arnold Bischof (links), ehemaliger Geschäftsleiter der Talimex AG, und Rudolf Lanter, neuer VR-Präsident aus der NeoVac Gruppe. (Foto: NeoVac)
men sind sehr ähnlich. Beide sind schwergewichtig auf dem Gebiet der sicheren Lagerung wassergefährdender Flüssigkeiten (z. B. Heizöl, Diesel, Benzin), im Rohrleitungsbau sowie in dem Lösch- und Hochwasserschutz tätig. Synergien sollen optimal genutzt werden Beide verfügen über ein Servicenetz, das sich gleichmässig über die ganze Schweiz erstreckt. Die 57-jährige Talimex AG und die 41-jährige Neo-
Vac AG ergänzen sich in vielerlei Hinsicht auf ideale Art und Weise. Dazu kommen jeweils Produkte, die von der einen Firma hergestellt werden, von der anderen fremd eingekauft und vermarktet werden. In dieser Hinsicht ergeben sich beidseitig Synergien, die sehr befruchtend auf die weitere Entwicklung sein dürften. Die Firmen werden nach aussen unverändert weiter operieren, wobei innerhalb möglichst rasch die Synergien umgesetzt werden sollen. Speziell im Bereich der
Servicedienstleitungen ist grosses Potenzial dank einer Verdichtung des Netzes und einer einheitlichen Planung vorhanden. Das Erscheinungsbild und der eigenständige Charakter der beiden Firmen bleiben aber unangetastet. ■
NeoVac AG 9463 Oberriet Tel. 071 763 76 76 info@neovac.ch www.neovac.ch
Energie | Wärme | Strom |
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Energieeffizienz – MINERGIE – Erneuerbare Energien Plusenergie – Holzbau – Sanieren – Modernisieren Messe und Kongress für Fachleute und Private 8. bis 11. November 2012, BERNEXPO, Bern
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Beraterstrasse der Kantone Solarenergie | Photovoltaik Wärmepumpen | Holzenergie Sonderschau Elektro-Mobilität über 50 Veranstaltungen
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Pentair spendet eine Million Dollar Schweizer Aluminiumindustrie fßr Water Missions International kämpft mit Währungssituation ■Die amerikanische Pentair Inc., u. a. Eigentßmer der Jung Pumpen GmbH in Steinhagen Deutschland, in der Schweiz vertreten durch Thomas Haussmann AG, Bremgarten (AG), gab bekannt, dass sie die Arbeit der Water Missions International WMI in den kommenden fßnf Jahren mit einer Spende von insgesamt einer Million Dollar unterstßtzen wird. Die unternehmenseigene Stiftung Pentair Foundation engagiert sich seit vielen Jahren fßr gemeinnßtzige Projekte, die sich einer Verbesserung der Trinkwasserversorgung und Hygiene in den ärmsten Ländern der Erde widmen. Mehr als eine Milliarde Menschen in der ganzen Welt – circa jeder Siebte – sind gezwungen, unsauberes, verseuchtes Wasser zu trinken. Um bei der LÜsung dieses Problems zu helfen, hat Pentair der gemeinnßtzigen Water Missions International  WMI Subventionen fßr die kommenden fßnf Jahre zugesagt. Die WMI arbeitet zurzeit an neun Projekten in Honduras, Uganda, Kenia, Malawi, Mexiko, Indonesien, Haiti, Peru und Belize. Die Stiftung Water Missions International hat ihren Hauptsitz in Charleston, South Carolina. Sie erbringt Ingenieurleistungen, durch die die Trinkwasserversorgung und die hygienischen Verhältnisse in Entwicklungsländern und Katastrophengebieten verbessert werden. Dabei kommt Technologie zum Einsatz, die bei geringstem Wartungsaufwand Trinkwasser zuverlässig aufbereitet und verteilt bzw. Abwasser und Flutwasser entsorgt. Informationen zum Projekt Colón/Honduras und weiteren Projekten der Pentair Foundation finden sich auf der Seite www.projectsafewater.com ■(www.pentair.com und www.jung-pumpen.com)
â– 2011 erzielte die Schweizer Aluminiumindustrie eine Steigerung der Gesamtproduktion um 7,6 % gegenĂźber dem Vorjahr. Dies sei lediglich ein erfreulicher statistischer Rekord, wie der Branchenverband festhält. De facto blieb fĂźr die Unternehmen mit einem Exportanteil von rund 80 % unterm Strich 2011 durch die Eurokrise nur eine schwarze Null. ÂŤSeit der Aluminium-Verband Schweiz eine Statistik Ăźber die Ergebnisse seiner Mitgliedsfirmen fĂźhrt, konnte noch nie eine solch hohe Produktion wie in 2011 ausgewiesen werdenÂť, erklärte VerbandsgeschäftsfĂźhrer Marcel Menet an der Pressekonferenz in ZĂźrich. Die Gesamtproduktion der Schweizer Walz- und Presswerke inklusive der Exporte erhĂśhte sich gegenĂźber 2010 im vergangenen Jahr um 7,6 % auf 184 130 Tonnen. De r Aluminiumeinsatz im Inland zeigte einen Anstieg von 12 % auf 213 700 Tonnen – das entspricht 27,3 Kilogramm Aluminium pro Kopf in der Schweiz. Die Schweizer Hersteller von energieeffizienten Aluminiumfenstern und -fassaden erzielten 2011 wiederum Zuwachsraten. Zur FĂśrderung des Dialogs Ăźber ÂŤNachhaltiges BauenÂť wurde vor kurzem ein Blog ins Leben gerufen: Auf www.sustainblog.ch sind Architekten, Bauplaner, Entscheidungsträger aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Journalisten, Studenten und Professoren, aber auch private Bauherren eingeladen, Beiträge zu verfassen und eine rege Diskussion miteinander zu fĂźhren. (www.alu.ch) â–
Zweite Schweizer Hygienetagung: 25. Januar 2013 in Luzern â– Am Freitag, 25. Januar 2013 findet die zweite Schweizer Hygienetagung in Luzern statt. ÂŤDer grosse Erfolg der ersten Tagung hat uns zu diesem Schritt bewogenÂť, so Benno Zurfluh vom Organisationskomitee. Kernthemen werden der aktuelle Stand der Richtlinien/Normen im Bereich der Luft- und Wasserhygiene sein. Dazu werden Kernergebnisse aus dem Projekt ÂŤHygienezustand von RLT-Anlagen in der SchweizÂť vorgestellt. Ausserdem wird das Thema Legionellenschutz im Trinkwarmwasser aufgegriffen. Die Veranstaltung des SWKI bietet einen aktuellen Ăœberblick Ăźber die wichtigsten Erfahrungen zum Thema Hygiene. Bitte Datum reservieren! â–
SWKI, Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren 3322 SchÜnbßhl, Tel. 031 852 13 00, www.swki.ch
FH Schweiz: Titelschutz der MAS/EMBA-Studiengänge
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â– Der Nationalrat hat die Motion zur Beibehaltung der eidgenĂśssischen Anerkennung und des Titelschutzes der MAS / EMBA-Studiengänge von Fachhochschulen klar angenommen. Die grosse Kammer folgt damit dem Ständerat. Angenommen wurde auch ein Postulat, das den Bundesrat auffordert, Bericht Ăźber die zukĂźnftige Regelung der Anerkennung und des Titelschutzes zu geben. FH Schweiz hat sich fĂźr diese Anliegen stark eingesetzt und begrĂźsst die Entscheide des Nationalrats. Der Weiterbildungsbereich der Fachhochschulen gewinnt seit Jahren an Bedeutung und umfasst gegenwärtig ein Marktvolumen von rund 400 Mio. Franken. ÂŤWir setzen hier klar auf KontinuitätÂť, erklärt Ständerat Ivo Bischofberger. Er ist Mitglied des Beirats FH Schweiz und hat die entsprechende Motion eingereicht. Die Motion fordert, dass die Frage der Anerkennung und des Titelschutzes im Rahmen der Umsetzung des neuen HochschulfĂśrderungs- und Koordinationsgesetzes ( HFKG ) geklärt wird. Wobei sowohl Anerkennung als auch Titelschutz der MAS / EMBA-Studiengänge weiterhin zu gewährleisten ist. In dieselbe Richtung weist ein von der WBK-NR eingereichtes Postulat. Dieses fordert vom Bundesrat einen Bericht Ăźber die Schaffung der entsprechenden Rechtsgrundlagen. (www.fhschweiz.ch) â–
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«casa integral» – Gebäudetechnik all-inclusive
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■ In vielen Branchen ist es heute üblich, dem Kunden ein umfangreiches Leistungspaket als «all-inclusive-package» zu einem Pauschalpreis anzubieten. Dieses Kundenbedürfnis wurde nun mit dem Onlineportal www.casaintegral.ch inklusiv Online-OffertenCalculator in die Gebäudetechnik übertragen. «casa integral» ist ein umfangreiches und standardisiertes Leistungspaket für die Gebäudetechnikinstallationen (Heizung – Lüftung – Sanitär – Elektro) zum Pauschalpreis. Der Einsatzbereich von «casa integral» liegt im klassischen Wohnungsbau und kann sowohl im Einfamilienhaus wie auch im Mehrfamilienhaus eingesetzt werden. «casa integral» ist sowohl für den Gebäudeneubau als auch für den Einsatz im Umbau bzw. in der Gebäuderenovation verfügbar. Bei «casa integral» sind die einzelnen gebäudetechnischen Disziplinen in einzelne Module aufgeteilt. Das Modul «Heat» steht für Heizung, das Modul «Air» für Lüftung, das Modul «Aqua» für Sanitär und das Modul «Power» für Elektro. Durch den modularen Aufbau von «casa integral» kann man den Leistungsumfang sowie den Ausbaustandard und die Komfortstufe optional wählen. Mit dem Online-Calculator kann der Kunde in wenigen Teilschritten eine detaillierte und verbindliche Offerte für das gesamte Leistungsspektrum der Gebäudetechnik (Heizung – Lüftung – Sanitär – Elektro) erstellen. Die ID-Gruppe ist ein qualifizierter Partner für Gesamtlösungen rund um Gebäudetechnik und Gebäudebewirtschaftung. Langjährige Erfahrung bei der Planung und Installation von komplexen gebäudetechnischen Anlagen und deren nachhaltiges Betreiben haben die ID-Gruppe zu einer der grössten Gesellschaften für Gebäudetechnik in der Schweiz wachsen lassen. Dank umfassenden Kernkompetenzen von 16 zusammengeschlossenen Unternehmungen bietet die Gruppe Dienstleistungen aus einer Hand, von Beratung, Planung und Anlagenbau bis hin zu Wartung, Service und Unterhalt. Über 500 ausgewiesene Fachleute mit grosser Erfahrung und spezialisiertem Fachwissen sorgen für effizientes Arbeiten und komfortables Wohnen. ■ ID Gebäudetechnik AG, 4665 Oftringen Tel. 062 389 09 66, www.casaintegral.ch, www.id-group.org
■ Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) und VERBUND, das führende österreichische Stromunternehmen, unterstreichen in einem gemeinsamen Thesenpapier die Bedeutung der energiewirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Österreich. Handlungsbedarf sehen die beiden Organisationen insbesondere bei der Weiterentwicklung des grenzüberschreitenden Strommarkts, der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Pumpspeicher und dem Netzausbau. «Deutschland muss sich bei der Energiewende eng mit seinen Nachbarn abstimmen», betonte Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, bei der Vorstellung des Thesenpapiers in Berlin. «Österreich bietet mit seinen Pumpspeicherkraftwerken einen Baustein, der für Deutschland sehr nützlich ist. Ohne leistungsfähige Speicher wird Deutschland den zunehmenden Anteil an stark fluktuierender Stromerzeugung aus Wind- und Solarkraftwerken nicht vollständig integrieren können.» «Die Energiewende stellt nicht nur das deutsche, sondern das gesamte europäische Stromsystem vor grosse Herausforderungen», sagte Wolfgang Anzengruber, Vorsitzender des Vorstands von VERBUND. «Diesen Herausforderungen können wir uns nur gemeinsam wirksam stellen. Die deutsch-österreichische Energiepartnerschaft kann, wenn sie strategisch ausgebaut wird, auch als Vorbild für die Etablierung eines europäischen Energiebinnenmarktes dienen.» (www.dena.de und www.verbund.com) ■
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Deutschland und Österreich für Pumpspeicherkraftwerke
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tocafix AG Industriestrasse 176 Postfach 1324 CH-8957 Spreitenbach Tel. +41 (0)62 288 90 00 Fax. +41 (0)62 288 90 09 www.tocafix.ch
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Die Zürcher Filiale BauBedarf ist nach Urdof umgezogen
An der Steinackerstrasse 56 in Urdorf wird auf rund 2300 m2 alles angeboten, was auf dem Bau benötigt wird. (Foto: BauBedarf)
■ Die Zürcher BauBedarf-Filiale ist von Zürich-Altstätten nach Zürich-Urdorf umgezogen. Ab sofort werden die Kunden neu ab
6.30 Uhr in der Früh an der Steinackerstrasse 56 bedient. Auch der integrierte Shop wurde neu konzipiert und bietet mit dem erweiter-
Armaflex
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Flexibler Feuerschutz und Dämmung in einem Schlauch für Stahl-, Edelstahl-, Kupferrohre sowie für brennbare Rohre. Armaflex Protect hat sich im Markt für Durchführungen (Bohrungen) als Mörtelschott schon länger bewährt. Neu ist Armaflex Protect auch für Weichschott-Ausführungen zugelassen. Die Firma Flamro GmbH hat folgende Brandschutzanwendungen vom VKF für Armaflex Protect:
ten Produktsortiment für Trockenbauer, Baumeister, Gartenbauer und übrige Handwerker wesentlich mehr als am alten Standort. Während 18 Jahren wurden die Kunden in der BauBedarf-Filiale an der Hohlstrasse in Zürich-Altstätten bedient. Da dieser Standort einem Neubau-Projekt weichen musste, suchten die Verantwortlichen nach neuen Räumlichkeiten. Am 10. April 2012 konnte die neue BauBedarfFiliale in Zürich-Urdorf eröffnet werden. An der Steinackerstrasse 56, unweit der Autobahn und der Stadt Zürich gelegen, wird auf rund 2300 m2 alles angeboten, was auf dem Bau benötigt wird. In der neuen, modernen Filiale wurde ein deutlich grösserer Shop auf 150 m2 mit rund 1850 Artikeln von 167 Lieferanten integriert. Die breite Aus-
wahl umfasst von Maschinen, Bauwerkzeugen, allen gängigen Baumaterialien sowie Arbeitskleidung alles, was Handwerker und Baumeister auf dem Bau benötigen. Durch die Erweiterung des Sortiments ist BauBedarf nun auch der geeignete Partner für Trockenbauer, Baumeister, Gartenbauer und übrige Handwerker. Am neuen Standort ist der Shop bereits ab 6.30 Uhr geöffnet. Das Team freut sich darauf, die Kundschaft umfassend und bedürfnisgerecht zu beraten und zu bedienen. ■
BauBedarf 8902 Urdorf Tel. 044 439 40 40 www.baubedarf.ch
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Nutzung von Niedertemperatur-Wärme mit ORC- und Kalina-Prozess ■ Karlsruher OCR-Technik-Symposium, Donnerstag, 13. September 2012 Mithilfe des Organic-Rankine-Cycle bzw. des noch effizienteren Kalina-Prozesses kann mit überschüssiger Wärme aus Solar-, Geothermie-, BHKW- und anderen Industrie-Anlagen Strom erzeugt werden, von grossen bis inzwischen auch kleinen Leistungsbereichen (MW – kW). Während die ORC-Technik in verschiedenen Ländern bereits zu Beginn der Sechzigerjahre entwickelt wurde, hatte sie bis vor wenigen Jahren in Deutschland so gut wie keine Bedeutung. Erste Ansätze sind aus der Zeit um 1980 bekannt, so z. B. das 6. Frigen-Forum 1979 « Abwärmenutzung durch Kreisprozesse mit Expansionsmaschinen» sowie die Inbetriebnahme einer ORC-Anlage 1980 bei der Bitburger Brauerei. Erwähnenswert ist auch eine 1981 durch den Promotor-Verlag, Karlsruhe, organisierte einwöchige « ORC-Seminarreise» zu einer Firma in Israel. Diese Situation hat sich erst vor wenigen Jahren schlagartig gewandelt. Ein bis zwei Dutzend Firmen in Deutschland bieten inzwischen ORC-Anlagen an.
Teilnahmebedingungen Die Teilnahmegebühr beträgt 490 EUR zuzüglich MwSt. Enthalten sind: Tagungsunterlagen, Mittagessen sowie Imbiss und Getränke am Vor- und Nachmittag. Die Tagungsgebühr ist nach Erhalt der Rechnung auf das Konto Nr. 10 38 77 01 bei der Volksbank Karlsruhe, BLZ 661 900 0, zu überweisen. Bei schriftlicher Stornierung bis 8 Tage vor der Veranstaltung werden für die Bearbeitung 30 Prozent der Teilnahmegebühr erhoben. Nach diesem Zeitpunkt ist der volle Betrag zu entrichten. Anstelle des ursprünglich angemeldeten Teilnehmers kann ein Ersatzteilnehmer das Symposium besuchen. ■
Kontaktadresse TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Floridastrasse 1, D-76149 Karlsruhe Tel. +49 (0)721 97317-0, Fax +49 (0)721 97317-11 mailto@twk-karlsruhe.de www.twk-karlsruhe.de
Fusion von Pentair und Tyco Flow: Jung Pumpen profitieren ■ Die amerikanische Pentair Inc., u. a. Eigentümer der Jung Pumpen GmbH in Steinhagen, gab bekannt, dass sie mit der amerikanischen Tyco International Inc. eine Fusion vereinbart hat. Im Rahmen dieser Fusion wird zum Stichtag 1. Oktober 2012 der Geschäftsbereich Tyco Flow mit Pentair zusammengeschlossen. So entsteht ein weltweit führendes Technologieunternehmen für die Beförderung und Aufbereitung von Wasser und Flüssigkeiten mit einem geschätzten Jahresumsatz von weit über 7 Milliarden Dollar. Das neue Unternehmen trägt den Namen Pentair und wird von Randall J. Hogan, dem derzeitigen Vorsitzenden und Chief Executive Officer von Pentair, geleitet. André Vennemann, Vertriebsdirektor International bei Jung Pumpen, freut sich über die weiter erstarkte Investitionskraft der Konzernmutter: « Jung Pumpen hat sich vor einiger Zeit auf den Weg gemacht, das eigene Exportgeschäft auszubauen. Hierbei profitieren wir bereits heute von den weltweit etablierten Strukturen von Pentair. Durch die Fusion mit Tyco Flow stehen uns nun nahezu verdoppelte Ressourcen zur Verfügung, die wir als Tochtergesellschaft nutzen können, um unsere Wachstumsziele zu erreichen.» Die Tyco International Ltd. ist ein international tätiger Mischkonzern mit US-amerikanischen Wurzeln und Sitz in Schaffhausen (Schweiz) sowie einem Verwaltungszentrum in Princeton ( USA ). Die wichtigsten Geschäftszweige von Tyco elek-
tronische Komponenten, Medizintechnik, Brandschutz, Sicherheits- und Flüssigkeitsauslaufkontrollsysteme. Der Geschäftsbereich Tyco Flow beschäftigte 2011 rund 15 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von etwa 3,6 Milliarden US-Dollar. Pentair Inc. (www.pentair.com) ist ein weltweit tätiges Industrieunternehmen mit Hauptsitz in Minneapolis, Minnesota. Pentair gehört zu den führenden Anbietern innovativer Technologien für den Transport und die Aufbereitung von Wasser und anderen Flüssigkeiten, die in vielen Anwendungsbereichen Verwendung finden. Bei einem Jahresumsatz von weit über 7 Milliarden Euro in 2012 beschäftigt das fusionierte Unternehmen Pentair weltweit rund 30 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Europa besitzt Pentair eines der führenden Unternehmen der Abwasserentsorgung, die Jung Pumpen GmbH (www.jung-pumpen.com) mit Sitz in Steinhagen (Deutschland ). Jung Pumpen fertigt hochwertige Qualitätspumpen und -schächte für die Entwässerung im häuslichen und kommunalen Bereich. In der Schweiz wird Jung Pumpen durch die Thomas Haussmann AG, Bremgarten (AG) vertreten. ■ Pentair International Sàrl 1004 Lausanne Tel. 021 623 69 69 andreas.kaempf@pentair.com www.pentair.com
SINVERT PVM-Wechselrichter
Sonnige Zeiten für PV-Anlagen Geht es um die höchst effiziente Nutzung von Solarenergie, führt kein Weg an SINVERT PVM vorbei. Denn bei der Umwandlung von Solarstrom zur Einspeisung ins Netz lassen sich mit den neuen dreiphasigen PV-Wechselrichtern Spitzenwirkungsgrade von 98,2 % erzielen. Die kompakten Wandgeräte überzeugen neben ihrem hervorragenden PreisLeistungsverhältnis durch höchste Qualität, Sicherheit und Langlebigkeit. All das macht SINVERT PVM zur Nummer eins bei Wechselrichtern.
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Wettbewerb Nussbaum-App: Applaus für die Gewinner ■ Während der diesjährigen Swissbau konnte Nussbaum den Standbesuchern eine eigene Nussbaum-App vorstellen. Damit kann der Installateur sämtliche technischen Informationen über Nussbaum-Produkte abrufen und schon bald Bestellungen tätigen. Inzwischen haben sich über 3000 Benutzer diese App heruntergeladen. Mit der Lancierung verbunden war ein Wettbewerb, bei dem unter den knapp 1000 Teilnehmern als Hauptpreise drei iPhone 4S verlost wurden. Vor Kurzem wurden die drei Gewinner für die Preisübergabe inkl. Mittagessen an den Hauptsitz in Olten eingeladen. ■
R. Nussbaum AG 4601 Olten Tel. 062 286 81 11 www.nussbaum.ch
Die drei Gewinner (vorne) Markus Oberholzer (Fäh Sanitär GmbH, Eschenbach), Thomas Jordi (gehatec ag, Hasle b. Burgdorf) und Heiri Mathis (H. Mathis Sanitär & Heizung AG, Wolfenschiessen), umrahmt von (hinten) Markus Amstutz (Leiter Verkauf Innendienst Schweiz und E-Business), Hanspeter Schubiger (Aussendienst Filiale Zürich), Niklaus Kunz (Aussendienst Filiale Bern) und Beat Fellmann (Aussendienst Filiale Kriens), alle von Nussbaum.
IMMOClassic 2012 – Branchentreff feiert 10-Jahre-Bestehen verbleibenden Erdöl-Ressourcen und auf die – trotz absehbarer Erdölkrise – vorhandenen Chancen für die Baubranche eingegangen. Der IMMOClassic, da sind sich Organisatoren wie auch Gäste einig, bietet eine aussergewöhnliche Kommunikationsplattform für die Bau- und Immobilienbranche. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es den Referenten bislang gelang, sowohl kritische Hintergründe zu diversen Themen darzulegen als auch visionäre Gedanken und Lösungsansätze zu vermitteln. Die Organisatoren sind: KWC AG, Unterkulm; Schlagenhauf, Meilen; St. Galler Kantonalbank, Rapperswil-Jona; Schenker Storen AG, Eschenbach, und Richner/BR Bauhandel AG, Rapperswil-Jona. ■
Der IMMOClassic hat sich in den letzten zehn Jahren in der Bau- und Immobilienbranche am Zürichsee zu einem bekannten und gern besuchten Branchentreff entwickelt.
■ Der IMMOClassic hat sich in den letzten zehn Jahren in der Bau- und Immobilienbranche am Zürichsee zu einem bekannten und gern besuchten Branchentreff entwickelt. 2003 eröffneten die Organisatoren die jährlich stattfindende Anlass-Serie mit Franz Steinegger, der einen Vortrag über das Thema
«Baulandreserven rund um den Zürichsee» hielt. In den Folgejahren wurde in Podiumsdiskussionen und Referaten über die Südanflüge und deren Auswirkungen auf die Immobilienbranche, den Einfluss ausländischer Investoren auf den Bauboom am Zürichsee, die Auswirkungen eines Burn-outs am
Arbeitsplatz, den Klimawandel und seine Folgen, die Durchmesserlinie sowie über verschiedene Trendprognosen von Wüest und Partner referiert und debattiert. Der Jubiläumsreferent, Daniele Ganser, Präsident der Association for the Study of Peak Oil ( ASPO ) Schweiz, ist auf die wichtige Frage nach den
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Facility Management: Verstärkung für die Treos AG ■ Die Firma Treos AG ist schweizweit tätig in der Betreuung von Einkaufszentren sowie komplexen Geschäftsliegenschaften. In allen vier Landesteilen hat das Un-
Birgit Arn.
ternehmen mit 800 Mitarbeitenden mehr als 1500 Wohn- und Geschäftsliegenschaften unter Vertrag. Die Firmenbezeichnung und das Firmenlogo mit den drei konzentrischen Kreisen stehen für eine auf Langfristigkeit ausgerichtete Partnerschaft zwischen Eigentümer, Nutzer und FM-Partner während des ganzen Lebenszyklus einer Immobilie. Anfang Mai bekam die Treos AG Unterstützung durch Daniel Koch und Birgit Arn. Daniel Koch.
Daniel Koch übernimmt die Leitung der Region Deutschschweiz und Tessin. Die Treos-Geschäftsleitung setzt sich neu wie folgt zusammen: Ricarda Berg (Geschäftsführerin), Tobias Hilpertshauser (Leiter Finanzen & IT), Thorsten Michels (Leiter Region Westschweiz), Daniel Koch (Leiter Region Deutschschweiz und Tessin), Stefan Zollinger (Leiter Bau- und Projektmanagement). Mit Daniel Koch holt sich Treos einen ausgewiesenen Fachmann mit mehrjähriger Erfahrung im Facility Management an Bord. Er war in verschiedenen Führungspositionen unter anderem bei InfraPost, Axima, Sulzer Infra und Jomos tätig.
Birgit Arn übernimmt neu die Leitung der Standorte Baden, Basel und Tessin. Auch Sie verfügt über grosse Erfahrung im Facility Management aus ihrer Zeit bei CS im Real Estate und FM sowie im Asset Management der Siemens, wo sie den FM-Dienstleister führte. ■
Treos AG 8304 Wallisellen Tel. 058 710 50 50 www.treos.ch
Grundfos Pumpen AG stärkt das Geschäftsfeld Wasser & Abwasser
Werner Lerchi wurde zum Verkaufsleiter Water Utility ernannt Durch das Zusammenführen der Angebote und Aktivitäten der Grundfos Pumpen AG (Weltmarktführer bei Pumpensystemen) mit der Arnold AG (Rührwerkstechnik, Mixer) und der Alldos AG (Dosier- und Desinfektionstechnik) ist das Unternehmen zum Full-Range-Anbieter rund um das Geschäftsfeld Wasser & Abwasser geworden. Das Angebot umfasst die gesamte Wertschöpfung von der Wassergewinnung, Wasserbehandlung und Wasserverteilung bis hin zum Abwassertransport und zur Abwasseraufbereitung. Angebot und die Schlagkraft des Grundfos-Service erheblich gewachsen.
Grundfos Schweiz hat Werner Lerchi zum Verkaufsleiter Water Utility ernannt. Die Grundfos Zentrale in Fällanden. (Fotos: Grundfos)
■ Um das vielversprechende Geschäftsfeld Water Utility weiter auszubauen, hat Grundfos Schweiz zu Beginn des Jahres Werner Lerchi zum Verkaufsleiter ernannt. Nach einer Ausbildung zum Elektromonteur und der Weiterbildung zum technischen Kaufmann sammelte Lerchi einschlägige Branchenerfahrung bei den Pumpenanbietern Biral und Häny – zunächst als Servicetechniker, dann als Servicekoordinator und Verkäufer. 2010 stiess Werner Lerchi zur Grundfos Pumpen AG und war bis Ende 2011 als Innendienst-
leiter tätig. Nun übernimmt er die Leitung des neu geschaffenen Vertriebsbereichs Water Utility. Das Zusammenführen von Know-how Was können die Kunden in diesem Geschäftsfeld in Zukunft erwarten? «In erster Linie werden wir das Produkt- und Serviceangebot in der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung, auch in den Spezialgebieten Biogas und Tiefbau, weiter auf- und ausbauen», erläutert Lerchi. Weil die hier spezialisierten Ansprechpartner von Grundfos, Arnold und Alldos sich
nun im Geschäftsfeld Water Utility versammelt haben, bleibe auch die jeweilige personelle und fachliche Spezialisierung auf Pumpen bzw. das Rühren/Mixen sowie Dosieren/ Desinfizieren erhalten – da ändere sich für den Kunden nicht das Geringste. Er könne vielmehr durch das Zusammenführen von Knowhow ein deutlich breiteres Beratungsspektrum erwarten. Eine weitere Neuerung, die seit Jahresbeginn greift: Durch das Zusammenführen der Service-Organisationen für die Schweiz, Österreich und Deutschland sind das
Grundfos Schweiz Die Grundfos Pumpen AG wurde 1978 gegründet. Der erste Firmensitz war in Dietlikon ZH. Fünf Jahre später konnte das Büro- und Lagergebäude in Fällanden in der unmittelbaren Nähe vom Flughafen und der Stadt Zürich bezogen werden. Von hier aus werden die Kunden in der gesamten Schweiz in drei Landessprachen betreut. Heute beschäftigt Grundfos Schweiz rund 60 Mitarbeiter in den Bereichen Verkauf, Service, Logistik, Finanzen und Marketing. Neben Verwaltung und Verkauf beherbergt das Gebäude in Fällanden einen Fabrik-Anbau, wo Montage- sowie Testeinrichtungen und ein grosses Lager untergebracht sind. Seit 2001 verfügt Grundfos in der Schweiz zudem über eine Verkaufs- und Service-Zweigstelle in Lausanne, dem Zentrum der Französisch sprechenden Schweiz. ■
Grundfos Pumpen AG 8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11 info-ch@grundfos.com www.grundfos.ch
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Stiebel Eltron AG: Der Rohbau ist eingeweiht
Im Oktober wird der neue Hauptsitz in Lupfig eröffnet Nur noch wenige Monate müssen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiebel Eltron AG gedulden, bis sie ihre neuen Arbeitsplätze in Lupfig endlich beziehen dürfen. Vorerst konnte kürzlich der Rohbau mit dem Richtfest eingeweiht werden. ■ Gegen 100 Handwerker und am Projekt Beteiligte durften die Grossbaustelle einmal von einer anderen Seite erleben. Nach dem Apéro und der Begrüssung durch Stiebel Eltron-Geschäftsführer Paul Stalder sowie kurzen Ansprachen von Architekt Adi Steger (Thalmann Steger Architekten) und Allreal-Projektleiter Andreas Gredig luden Thomas Schäublin und sein Team vom Güggeli-Sternen, Oberbözberg, zu einem leckeren Catering. Die Stimmung konnte sich sehen lassen – und richtig ausgelassen wurde sie während der Show von «Schösu». Der Entlebucher Humorist war die Überraschung des Abends und sorgte für manchen Lacher. Ohne Zweifel war es eine würdige Aufrichte, die von allen sehr geschätzt wurde. Rundgang für das Personal Einen Tag später konnte sich auch das Personal der Stiebel Eltron AG ihre zukünftige Arbeitsstätte vor Ort genauer erklären lassen. Beim Rundgang durch den Rohbau wurde die Vorfreude auf die neuen Büros deutlich spürbar. Die gute Laune hielt beim gemütlichen Mitarbeiterfest auf dem Bözberg gleich an. Die Geschäftsleitung hatte eingeladen, und bei angenehmen Temperaturen konnte draus-
Damit der Rohbau termingerecht eingeweiht werden konnte, musste intensiv gearbeitet werden.
sen auf positive Resultate in der Vergangenheit, eine erfolgreiche Zukunft in Lupfig sowie die gute Zusammenarbeit angestossen werden. Vor allem in einer Firma, bei welcher rund die Hälfte der Mitar-
beiter im Aussendienst tätig ist, sind solche Events fast die einzige Gelegenheit, sich zu sehen. Der Abend war deshalb eine sehr geschätzte und natürlich willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag.
Geschäftsführer Paul Stalder zeigt seinen Mitarbeitern die zukünftigen Büroräume. (Fotos: Stiebel Eltron AG)
Spätestens im Oktober wird erneut gefeiert Auf der Baustelle wird jetzt noch einmal Vollgas gegeben. Die Umzugstermine sind gesetzt und bis dahin muss noch einiges geschehen. Ende August soll das Lager von Pratteln nach Lupfig verlegt werden, Ende September folgt dann die «Züglerei» der Büroarbeitsplätze. Die Projektleitung bestätigt, dass die Ziele sehr ehrgeizig sind, doch von der Machbarkeit sind alle überzeugt. Und wie es Paul Stalder gerne ausdrückt: «Alle Beteiligten lieben sportliche Herausforderungen …». Und so finden die Mitarbeiter spätestens im Oktober hoffentlich erneut die Möglichkeit, anzustossen – dann direkt am neuen Hauptsitz der Stiebel Eltron AG. ■
Stiebel Eltron AG 4133 Pratteln Tel. 061 816 93 12 info@stiebel-eltron.ch www.stiebel-eltron.ch
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easyFair: neuer Geschäftsfßhrer und neuer Standort ■Bei der Schweizer Niederlassung von easyFairs, Europas fßhrendem Unternehmen fßr zeit- und kosteneffiziente Messen, gibt es wichtige Veränderungen. Seit 1. Juni 2012 zeichnet Peter A. Cologna als Geschäftsfßhrer von easyFair Switzerland GmbH. Er ersetzt Christian Rudin, der eine eigene Firma grßndete und kßnftig als selbstständiger Unternehmer arbeitet. Zudem befindet sich die Schweizer Niederlassung seit dem 15. Mai an einem neuen Standort in Muttenz, nahe beim Basler Fussballstadion St. Jakob. Der 44-jährige Peter A. Cologna, diplomierter Betriebs- und Volkswirt, bringt spezifische Erfahrungen aus den Branchen Medizinaltech-
nik sowie Pharma und Healthcare mit. Er verfßgt ßber ManagementKompetenzen und ein breites Wissen in der Organisation grosser Kongresse, Symposien und Fachveranstaltungen. Der bisherige Geschäftsfßhrer Christian Rudin erfßllte sich einen lange gehegten Traum und grßndete die Firma muw-mobiles urbanes Wohnen. Die Idee: Aus klassischen Containern sollen mobile, moderne Lofts entstehen, die vielseitig an verschiedenen Standorten einsetzbar sind. ■easyFair Switzerland GmbH 4132 Muttenz Tel. 061 228 10 07 www.easyFairs.com/SCHWEIZ
Die neue Geschäftsstelle an der St. Jakobs-Strasse 170a, in Muttenz. (Foto: easyFairs)
Ăœber 4 300 000 kWh Ăźber Ă–kostrombĂśrse umgesetzt Die Preise fĂźr Herkunftsnachweise auf Basis Solar streuen beispielsweise je nach Ausschreibungskriterien und Angebot im Bereich 4 bis 35 Rp./kWh. (Foto: AEW)
FĂśrderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien. Die Anmeldestatistik der KEV vom 1. Januar 2012 (www.stiftungkev.ch) weist fĂźr den Kanton Aargau eine realisierte jährliche Produktion aus Solaranlagen von 2 400 000 kWh aus. Ăœber die Ă–kostrombĂśrse wurden im ersten Betriebshalbjahr rund 1 500 000 kWh auktioniert. Die Ă–kostrombĂśrse ist
tätsversorgungsunternehmen anbieten. Der Zuschlag erfolgt online im Wettbewerb der Anbieter transparent nach dem umgekehrten Auktionsverfahren. Die gehandelten Preise sind unter www.oekostromboerse.ch einsehbar. Die Preise fßr Herkunftsnachweise auf Basis Solar streuen beispielsweise je nach Ausschreibungskriterien und Angebot im Bereich 4 bis 35 Rp./kWh. National arbeiten weiter die drei Partner Elektrizitätswerke des Kantons Zßrich ( EKZ ), Energie Zukunft Schweiz ( EZS ) und AEW Energie AG zusammen und nutzen beim Betrieb der Plattform Synergien. Gemeinsam soll damit ein Beitrag zu einem effizienten Markt und zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz geleistet werden. Weitere Informationen: ■www.oekostromboerse.ch www.aew.ch
arco - adv.ch
â– Stadtwerke im Aargau und die AEW Energie AG lancierten am 2. Dezember 2011 die Online-Plattform Ă–kostrombĂśrse. Der Start ist geglĂźckt. Nach 6 Monaten Betrieb konnten mit 21 Ausschreibungen bereits Herkunftsnachweise Ăźber 4 300 000 Kilowattstunden (kWh) vermittelt werden. Die kostendeckende EinspeisevergĂźtung ( KEV ) ist das staatliche Instrument zur
damit bereits nach einem halben Betriebsjahr im Kanton Aargau eine bedeutende Alternative zur KEV. Zudem stellt der marktwirtschaftliche Ansatz die effiziente Abstimmung von Kundennachfrage und Produktionstechnologie sicher. So werden Anreize zum weiteren Ausbau der Produktionsanlagen aus erneuerbaren Energien geschaffen. Die involvierten Elektrizitätsversorgungsunternehmen verwenden die Herkunftsnachweise zur Gestaltung von Naturstromprodukten. Je mehr davon abgesetzt werden, desto hĂśher sind die Ăźber die Ă–kostrombĂśrse ausgeschriebenen Volumina und umso mehr Anlagen, die Strom aus Biomasse, Sonne, Wasser und Wind gewinnen, werden zugebaut. Ăœber diese Ă–kostrombĂśrse kĂśnnen Ă–kostromproduzenten die Herkunftsnachweise aus Anlagen auf Basis Biomasse, Solar, Wasser und Wind Elektrizi-
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Porträt |
Es war einmal ein kleiner Komponentenhändler
55 Jahre Tobler Haustechnik – eine Erfolgsgeschichte 1957 begann Kurt Tobler als Einmannbetrieb mit dem Handel von Heizungszubehör. Er ahnte nicht, dass er den Grundstein für eine ausserordentliche Erfolgsgeschichte legte. Er war schon im ersten Jahr so erfolgreich, dass er bereits 1958 seinen Zwillingsbruder Max in die Firma holte, Bruder Peter folgte 1964. 1974 wurde eine Familien AG gegründet. Heute beschäftigt die Tobler Haustechnik AG rund 720 Personen. Aus Anlass des Jubiläums sprach HK-Gebäudetechnik auch mit Heinz Wiedmer, CEO Tobler-Gruppe. Franz Lenz ■ Die Familien AG (Gebrüder Tobler AG ) florierte, der Name Tobler wurde bald weit über die Region hinaus bekannt. Im Jahr 2000 erfolgte ein Management Buy-out aber auch die Eingliederung des Serviceunternehmens Sixmadun AG. Von nun an gab es erst recht kein Halten mehr ( Originaltext im Tobler Hausmagazin « haustechnik.ch » vom 1. März 2012). 2001 wurde das Vertriebssystem auf 20 Standorte ausgebaut und das Wärmeerzeugersortiment um die Marken Sixmadun, Junkers und Fröling erweitert. ... die Erfolgsgeschichte immer weiter geschrieben! 2003 erfolgte der Verkauf an den englischen Konzern Wolseley, die Branche zeigte sich skeptisch. Sollte dies das Ende der Traditionsfirma sein, wollte man nur die «Braut» schmücken, um sie mit Gewinn weiterzuverkaufen? Dazu CEO Heinz Wiedmer, der 2000 zu Tobler stiess: «Nein, und da bin ich besonders stolz darauf. Oft ist es ja tatsächlich nach einem MBO so, oder die neuen Besitzer müssen verkaufen, weil sie erfolglos sind, oder wollen einfach Gewinn erzielen. Bei Tobler ist es anders gekommen, seit 2003 konnten wir den Umsatz um 50 Prozent steigern, wir haben die Tobler-Erfolgsgeschichte immer weiter geschrieben.» Auf die Frage, wie stark sich Wolseley in die Geschäftskultur einmi-
sche, der englische und der Schweizer Markt sind doch sehr unterschiedlich, sagt Wiedmer: «Das ist tatsächlich ein wichtiger Punkt, vor allem beim Vertrieb zeigt es sich, dass die Märkte unterschiedlich sind, und dies anerkennt die Besitzerin. All business is local, man kann nicht jedes Land über einen Leisten ziehen, deshalb gewährt man uns eine grosse Freiheit, auch bei der Definition des Sortiments. Anderseits profitieren wir durch die Grösse des Mutterkonzerns bei der Beschaffung.» Erweiterung mit Sanitärsortiment Im Herbst 2011 gab Tobler-Haustechnik AG die Aufnahme von Sanitärapparaten ins Sortiment bekannt ( HK-GT 10 /11, S. 10). Die Frage, ob das Produktsortiment nun nicht etwas gar zu vielfältig sei, verneinte Heinz Wiedmer: «Natürlich kommen wir klassisch aus dem Heizungsbereich und sind da der klare Marktführer mit einem grossen Sortiment. Wir wollten uns aber als Systemanbieter weiterentwickeln, deshalb diese Sortimentsergänzung. Es ist seit jeher unsere Strategie, in jedem Produktbereich die Toplieferanten im Sortiment zu führen. Diese Linie verfolgen wir auch mit dem neuen Bereich Sanitärapparate. Zurzeit sind gegen 40 Tophersteller vertreten. Durch den Mutterkonzern führen wir auch ein Eigensortiment unter dem Markennamen «Comfort», dieses eignet sich speziell für grössere Serien, einem Segment, wo
Der Tobler-Hauptsitz in Urdorf ZH. (Fotos: Tobler)
Heinz Wiedmer, CEO Tobler Haustechnik AG: «Verfügbarkeit, Beratung und Logistik sind die drei Punkte, die für die Kunden enorm wichtig sind, und dies ist gerade unsere Stärke.»
www.mobi.ch
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12 MILL 0 IONE FÜR N UNSE KUND RE EN
Porträt |
Gelebter Systemgedanke Seit einigen Jahren zeichnet sich bei den Betrieben der Haustechnik eine Vermischung der Arbeitsbereiche ab. Wer früher ein reiner «Heiziger » war, führt auf seinen Lieferwagen heute immer mehr zusätzlich den Begriff « Ihr Sanitärfachmann» und anderes mehr. Die Branche bewegt sich also Richtung Systemanbieter. Da drängt sich natürlich die Frage auf, richtet auch Tobler ihr Geschäftskonzept nach diesem Trend? «Ganz genau», so Heinz Wiedmer, «wir sind zurzeit wirklich das einzige Unternehmen in der Schweiz, bei dem Heizungs-, Sanitär- und sogar Lüftungsinstallateure ihre Produkte beziehen können, getreu dem Motto ‹One-stop Shopping›. Zurück zur erwähnten Entwicklung, diese bedeutet auch für die Installateure eine grosse Herausforderung. Wir wollen da helfen, denn wir haben uns seit jeher nicht nur als Händler, sondern vielmehr als Partner gesehen. Wir beraten unsere Kunden, unterstützen sie bei der Ausbildung und beim Erstellen von professionellen Unterlagen.» Wissen wird weitergegeben Diese Aussagen kann nur machen, wer über hoch qualifiziertes eigenes Personal verfügt. Die technischen Entwicklungen folgen sich in immer kürzeren Abständen, die Händler müssen ihre Kunden beinahe halbjährlich mit neuen Pro-
dukten und Systemen vertraut machen. «Absolut, wir organisieren dauernd Weiterbildungen und verfügen deshalb über ein sehr professionelles Produktmanagement und eine top geschulte Verkaufscrew. Bei der Breite des Sortiments ist Weiterbildung bei Tobler ein laufender Prozess.» Bei den angestammten Sortimenten mag es Routine sein, aber der Sanitärbereich ist erst ein gutes halbes Jahr alt, die speziellen Fachleute mussten erst gefunden werden, und von anderen Unternehmen wissen wir, dass dies alles andere als einfach ist. Wie schaffte es Tobler, in Kürze qualifizierte Leute zu finden, wie wurde vorgegangen? «Anfänglich hatten wir eine mögliche Sortimentserweiterung als Projekt mit einem Projektleiter aus der Sanitärbranche definiert. Bald wurden weitere Fachleute benötigt und tatsächlich auch gefunden und die Strategie mit möglichen Lieferanten diskutiert. Als das Konzept ‹stand›, begannen wir mit der Schulung einer Verkaufsmannschaft. So erhielten wir spezielle Beratungsleute, welche die Gebietsverkäufer unterstützen. Damit erreichen wir einen optimalen Support für die Kunden.» Die «digitale Welt» von Tobler Heute bietet Tobler rund 5500 Installationsbetrieben über 60 000 Artikel aus den Bereichen Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung, Sanitär- und Haustechnik sowie die komplette Dienstleistungspalette von der Systemberatung in der Planungsphase bis zum Wartungsservice nach der Montage. Ohne Elektronik ist ein solches Leistungssortiment doch nicht mehr zu bewältigen? «Wir haben schon sehr früh entsprechende Systeme eingeführt und diese dann in den letzten Jahren ausgebaut, denn wir wollen auch in diesem Bereich führend sein. Unser E-Business-Ge-
Tobler Haustechnik AG: die Fakten 1957 1958 1964 1974 2000 2001
2003 2005 2005 2007 2008 2010 2011 2012
Gründung durch Kurt Tobler als EinmannBetrieb Eintritt des Zwillingsbruders Max Eintritt von Peter Tobler, Bruder von Kurt und Max Familien-AG; Eigentümer Max und Peter Tobler Management Buy-out, Eingliederung der Sixmadun AG in die Tobler-Gruppe Ausbau des Vertriebssystems auf 20 Standorte, Ausbau des Wärmeerzeugersortiments mit den Marken Sixmadun, Junkers und Fröling Verkauf an den englischen Konzern Wolseley Übernahme der Firma Niklaus Energieund Gebäudetechnik AG Fusion der Firmen Niklaus Energie- und Gebäudetechnik AG und Stramax AG zur Tobler System AG Übernahme der Vertriebsorganisation und Produkte der Orion Einführung des neuen ERP Systems SAP Zusammenführung der sechs Logistikcenter zu einem Zentrallager in Däniken Integration der Tobler System AG in die Tobler Haustechnik AG Markanter Ausbau des Beratungssupports in allen Regionen
samtpaket für die Installateure ermöglicht eine einfache Abwicklung von Offerte, Bestellung, Fakturierung bis zur Zahlung», erklärt Wiedmer. Tobler verfügt über ein sehr grosses Warenlager und dies in einer Zeit, da andere Unternehmen ihre Warenlager möglichst klein halten. Die Erklärung von Heinz Wiedmer: «Das ist gerade unsere Stärke. Verfügbarkeit, Beratung und Logistik sind die drei Punkte, die für die Kunden enorm wichtig sind. Noch wichtiger als der Preis. Bei Tobler gilt das Lieferversprechen, dass der Kunde bis 18 Uhr bestellen kann, um die Ware am nächsten Tag rechtzeitig zu erhalten. Zusätzlich offerieren wir die ExpressDienstleistung. Der Kunde kann via E-Shop verlangen, dass er das benötigte Teil zum Beispiel in zwei
Stunden oder am nächsten Morgen in einem von ihm gewünschten Marché abholen möchte.» Fazit und Dank an die Kunden «Wir sind mit der Entwicklung der letzten Jahre sehr zufrieden, auch bereits im Sanitärbereich», zieht Heinz Wiedmer Bilanz. Tobler werde sich kontinuierlich weiterentwickeln, allerdings ohne Hast. Das Unternehmen wird dieses Jahr 55 Jahre alt und will dies zusammen mit den Kunden feiern. «Wir werden in den Regionen feiern, das entspricht unserer Strategie der Kundennähe und der starken Regionen. Das gibt uns Gelegenheit, unseren Kunden direkt für ihre Treue zu Tobler Danke schön zu sagen», freut sich der CEO. ■ (www.haustechnik.ch) W
ein starker Preiskampf stattfindet. Wir planen laufend ein weiteres sinnvolles Erweitern des Sortiments, ein Schwerpunkt sind dabei Komponenten für Unterhalts- und Reparaturarbeiten. Vertriebsprobleme gibt es ebenfalls keine, denn Tobler verfügt schweizweit über ein enormes Netzwerk mit heute 41 Marchés, 6 Regionalcentern, einem nationalen Logistikcenter und dazu rund 70 speziell geschulte Personen im Aussendienst.
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Dank genossenschaftlicher Verankerung erhalten unsere Kunden 120 Millionen. Kunden mit einer MobiPro Betriebs- und Gebäudeversicherung oder einer MobiCar Fahrzeugversicherung freuen sich wieder. Wir beteiligen sie am Erfolg.
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Verbände |
Dezentrale Stromproduktion hat viele Vorteile
Wärmekraftkopplung WKK: immer noch unterschätzt Damit Wärmekraftkopplung die Rolle spielen kann, die ihr der Bund neuerdings zuerkennt, müssen noch zahlreiche Hindernisse, u. a. beim Bund selber, weggeräumt werden. Und warum soll man nicht den Gebäuderappen auch für effiziente dezentrale Stromproduktion einsetzen? Eine spannende GV des WKK-Fachverbands. Martin Stadelmann
■ Dass der Bundesrat in seiner neuen Energiestrategie 2050 neben den neuen Erneuerbaren und Wasserkraft auch erstmals Wärmekraftkopplungsanlagen ( WKK ) erwähnt, und zwar noch vor den GuD, ist ein grosser Fortschritt, stellte Präsident Adrian Jaquiéry an der Generalversammlung des Schweizerischen Fachverbands für Wärmekraftkopplung in Olten fest. «Es geht nicht darum, GuD und WKK gegeneinander auszuspielen – wir brauchen beides.» Aber mit rund 50 % Energieverlust könne ein GuD von der Energieeffizienz her nicht besser sein als ein Blockheizkraftwerk ( BHKW ) mit 90 % Gesamtwirkungsgrad. Deshalb: wenn schon fossile Energie, dann Strom und Wärmeerzeugung kombiniert! Eine neue Untersuchung zeigt übrigens, dass kleine und kleinste BHKW trotz tieferem Stromwirkungsgrad gleich gu- Gastreferent Heini Glauser.
te Gesamtwirkungsgrade aufweisen wie grosse WKK-Anlagen. «Da haben wir gestaunt!», so Jaquiéry. Die Erklärung: Kleinanlagen arbeiten monovalent, ohne einen Zusatzkessel, im Gegensatz zu grösseren Anlagen.
WKK nicht mehr behindern!
Adrian Jaquiéry, Präsident des WKK-Fachverbands.
Dezentrale WKK-Anlagen können einen grossen Beitrag an die Strom- und Wärmeproduktion der Schweiz leisten. Dies aber nur, wenn WKK nicht mehr behindert wird durch tiefe Rückspeisetarife und dem Verbot, den im eigenen Haus erzeugten Strom zum offiziellen Stromtarif an die anderen Parteien im Haus zu verkaufen. Und auch nur, wenn das BAFU die vom BFE nun endlich anerkannte WKK nicht mit neuen, tieferen Schadstoff-Grenzwerten gleich wieder killt. «Dass die WKK in der neuen Energiestrategie des Bundes mit einer eigenen
Zeile erwähnt ist, stellt eine grosse Leistung des WKK-Fachverbands dar. Dazu muss man gratulieren!», kommentierte ein Versammlungsteilnehmer mit Bundes-Insiderwissen die Ausführungen von Adrian Jaquiéry, was dieser mit dem Hinweis auf das Bohren dicker Bretter (auch voreinigen Köpfen) quittierte.
Gebäuderappen auch für WKK! «Pro erzeugte kWh Strom gehen in Europa inklusive der Schweiz 1,3 kWh Abwärme verloren», stellte dann Gastreferent Heini Glauser, Architekt, Windisch, fest. Zudem kosten der Transport und die Verteilung von Strom rund 17-mal mehr und diejenige von Wärme (Fernwärme) sogar etwa 70-mal mehr als Transport und Verteilung von Gas. Folglich ist es am effizientesten, Strom und Wärme dezentral mit WKK zu erzeugen. Das spart nicht nur Netzkosten, sondern auch Wärme- und damit Energieverluste. Und es produziert am wenigsten CO 2 : UCTE-Strom 400 g/kWh CO 2, GuD 333 g/kWh, WKK 222 g/ kWh, mit Biogas oder dem kommenden «Windgas» noch weniger. Dezentrale Stromproduktion entlastet alle Netzebenen, bildet die Basis für Smartgrids und hilft so auch der solaren Stromerzeugung. Deshalb sollte der Gebäuderappen nicht nur in die Sanierung alter Häuser gesteckt werden, welche zudem etwa bei Altstadthäusern nur begrenzt möglich ist, sondern auch dem zugute kommen, der statt eines neuen Heizkessels eine stroerzeugende Heizung ins■ talliert.
Schweizerischer Fachverband für Wärmekraftkopplung www.waermekraftkopplung.ch
Verbände |
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Fachprüfungen im Bereich Gebäudetechnik des Kantons Bern
Würdige Feier für die Absolventinnen und Absolventen suissetec Kanton Bern hatte im Mai alle erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der Berufs- und Höheren Fachprüfungen im Bereich Gebäudetechnik zu einer Feier eingeladen. Bei einem Rundgang durch Berns Gassen erfuhren die Teilnehmenden etliches Wissenswertes und Spannendes über die Geschichte der Spionage und Nachrichtenübermittlung in Bern. Beim anschliessenden Nachtessen im «Alten Tramdepot» erfolgte die kulinarische Verwöhnung. Martin Müller ■ Christian Gloor, Präsident von suissetec Kanton Bern, würdigte in seinem Referat die Leistungen der Berufskollegen. Er legte den Absolventen nahe, die während der Weiterbildung aufgebauten Beziehungen zu pflegen und in Zukunft miteinander statt gegeneinander zu arbeiten. Sie sollten vom Fachwissen und den Er-
fahrungen ihrer Kollegen profitieren und sich austauschen. Bezug nehmend auf den Rundgang legte er dar, dass auch der beste Spion ohne ein gutes Netzwerk aufgeschmissen sei. Er appellierte an die Absolventen, dieses wertvolle Wissen auch in Fachkommissionen, ERFA-Gruppen und als Lehrmeister einzusetzen. Durch ein solches Engagement gewinne Berufsprüfung: Die besten Berner Absolventen der Berufsprüfung, von links: Bernhard Wüthrich, Eggiwil; Raphael Anken, Bowil; Adrian Kaltenrieder, Toffen; Christoph Wittwer, Oberbalm; Ronny Wyss, Wattenwil.
man enorm, sowohl persönlich wie auch beruflich. Für ihre Zukunft wünschte er ihnen nur das Beste und viel Erfolg. Ausgezeichnete Ausgangslage für erfolgreiche Karriere Christoph Erb, Direktor Berner KMU, Dachverband der KMU im Kanton Bern, gratulierte den Diplomanden zu ihrem Abschluss. Mit dieser Leistung hätten sie sich eine ausgezeichnete Ausgangslage für eine erfolgreiche Karriere geschaffen. Dabei sei die Berufslehre die Grundlage gewesen. Leider würden heute viele immer noch denken, dass beruflicher Erfolg nur mit einer Matura möglich sei. Deshalb würden die Verbände grosse Anstrengungen unternehmen, dieses Denken zu ändern, unter anderem mit den ersten gemeinsamen Schweizer Berufs-
meisterschaften 2014 in Bern. Er bat die Anwesenden, sich als Botschafter einzusetzen, damit diese Meisterschaften ein Erfolg würden. Er führte aus, dass die Berufs- und Höheren Fachprüfungen ein wichtiger Pfeiler des Bildungssystems seien, diese aber im Gegensatz zu Fachhochschulen und Universitäten zu wenig finanzielle Unterstützung bekämen. Zusammen mit dem Schweizerischen Gewerbeverband werde versucht, diesen Missstand zu beheben. Zum Schluss wünschte er den Absolventen nur das Beste und jetzt sei «dürezieh» angesagt. Aus den engagierten Gesprächen konnte herausgelesen werden, dass der Wille und die Freude der Diplomanden, sich für ihre Branche und ihren Beruf mit voller Energie einzusetzen, definitiv vorhanden ist. ■ (www.suissetecbern.ch)
Spenglermeister: VDSS-Generalversammlung 2012 in Rheinfelden nationalen Spenglerbranche. Mit der iib Internationaler Interessenbund Baumetalle wird nun auch eine länderübergreifende Zusammenarbeit für die Anliegen der Spenglerbranche realisiert. Von grosser Bedeutung für die Spenglerfamilie wird aber auch das Jahr 2013 sein. Bereits auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für das 50-Jahr-Jubiläum des Vereins diplomierter Spenglermeister der Schweiz. Erfreulicherweise konnte der Vorstand auch in diesem Jahr wieder 16 neu diplomierten Spenglermeistern
■ Vereinspräsident Christoph Aeberhard begrüsste in Rheinfelden über 100 Spenglermeisterinnen und Spenglermeister mit ihren Partnern zur 49. Generalversammlung des Vereins diplomierter Spenglermeister der Schweiz ( VDSS ). Nebst den Vereinsmitgliedern wurden auch zahlreiche Gäste empfangen: Hans Gloor, Stadtrat von Rheinfelden, und als Vertreter der Gebäudehüllenverbände die Herren Hans-Peter Kaufmann, Direktor suissetec, Peter
Schilliger, Zentralpräsident suissetec, sowie Walter Bisig, Zentralpräsident des Verbands Gebäudehülle Schweiz. Von der iib Internationaler Interessenbund Baumetalle konnte der VDSS Peter Trenkwalder begrüssen. In seinem Jahresbericht wies der Präsident auf die verschiedenen Höhepunkte des vergangenen Vereinsjahrs hin. So wurde beispielsweise die «goldene Spenglerarbeit» 2011 in mehr als 115 Reportagen einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und zeigte die grosse Schaffenskraft der
Benno Lees, Präsident der suissetecBildungskommission und Präsident suissetec-Fachbereich Spengler/ Gebäudehülle.
VDSS-Vizepräsident Claudio Cristina, iib-Präsident Peter Trenkwalder, VDSS-Präsident Christoph Aeberhard.
Quelle: VDSS
zu ihrem erfolgreichen Abschluss gratulieren. Mit der Gesamtnote von 5,3 erreichte Marcel Hunziker die diesjährige Bestnote. Ausbilder Peter Leu informierte im Detail über den Ablauf der «höheren Fachprüfung» 2012 und Benno Lees brachte mit interessanten Ausführungen die Anwesenden zum Thema Bildung auf den aktuellsten Wissensstand. Den Abschluss der Generalversammlung bildeten diverse detaillierte Informationen unter anderem über den diesjährigen Herbstausflug in der Region Säntis und die anstehende Auslandreise 2013 nach Edinburgh-Glasgow, Schottland, sowie die Vorstellung des iib Internationaler Interessenbund Baumetalle. Der Samstag stand dann ganz im Zeichen von Geselligkeit und Geniessen. Mit dem Besuch der Brauerei Feldschlösschen und dem Mittagessen unterhalb der Ruine Farnsburg mit einem traumhaften Ausblick über die Fricktaler Landschaft fand die Generalversammlung 2012 einen gebührenden Abschluss. ■
Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz www.vdss.ch
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Verbände |
Branchentreff suissetec-nordostschweiz: Thema «Berufs-Marketing» Der Regionalverband hatte für Ende Mai wieder zum Frühjahrs-Branchentreff in Oerlikon, resp. Hinwil eingeladen. In Oerlikon ist der Apéro noch durch das Medienspektakel «MFO – ein Gebäude auf Reisen» bereichert worden. ■ Marcel Müller hat im Swissôtel die Mitglieder zum Nach-Feierabend-Anlass begrüsst und Informationen und Pflege der Kameradschaft in Aussicht gestellt. Dann hat Benjamin Mühlemann, Leiter Kommunikation vom Zentralverband, übernommen. Marketingmassnahmen des suissetec Die vermutete Ausgangslage ist: mangelnde Kenntnis um die Berufe der Gebäudetechnik in der breiten Öffentlichkeit und damit auch schlechte(re) Voraussetzung für eine Berufswahl in unseren Berufen. Um sich ein Bild von der effektiven Meinung zu machen, hat der Verband die Isopublic mit einer Umfrage betraut, deren Resultate nun vorliegen, Resultate die die Vermutung bestätigen, die ausgewertet worden sind und die nun zu Massnahmen führen. Die Berufsbezeichnungen spielen eine wesentliche Rolle im öffentlichen Ansehen der Berufe. Unter Gebäudetechnik kann man sich etwas vorstellen, leider kann aber der «Gebäudetechniker» nicht direkt für die Berufsbezeichnungen verwendet werden (Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT : Begriffs-Überschneidung mit «Techniker HF»), als übergeordnete Berufsbezeichnung lässt er sich aber verwenden. Und damit soll nebst anderen Massnahmen aus der gewonnen Erkenntnis eine ImageKampagne in der Öffentlichkeit lanciert werden, nicht bloss eine gezielte Werbekampagne, sondern mit starker Unterstützung auf der PRSchiene. «Wir, die Gebäudetechniker» ist der Slogan, der es richten soll. Für Herbst dieses Jahres ist die erste grosse Werbewelle (Inserate) vorgesehen: Fachzeitschriften, Zeitungen, Sonntagszeitungen. Angeregte Diskussionen folgten, bei näherer Betrachtung sind die meisten der Meinung, dass das Massnahmenpaket in die richtige Richtung zielt. Man sieht aber auch, dass dies lediglich die Hülle betrifft, weitere Massnahmen müssen folgen. Für das Mitwirken der Mitglieder werden Blachen und Kleber zur Verfügung stehen, um die Kampagne breiter abzustützen und sie auch vor Ort zu begleiten. Asbest in der Gebäudetechnik In Berührung kommen wir damit wohl nur, wenn es darum geht, Be-
Mangelnde Kenntnisse um die Berufe der Gebäudetechnik in der Öffentlichkeit sind schlechte Voraussetzungen für eine entsprechende Berufswahl. Aber ohne den Sanitärinstallateur würde zum Beispiel kein Wasser fliessen. (Foto: Marcel Künzi)
stehendes abzubrechen – bei Sanierungen. Objekte, die nach 1990 (Asbestverbot) entstanden sind, sind relativ unverdächtig. Die Suva und die Basitec haben Flyer herausgegeben, die die wichtigsten Gefahrenherde beleuchten (mit Ampelfarben wie in der Elektrobranche). Unterschieden wird beim Asbest bezüglich der Bindung: reine Form, schwach gebunden, fest gebunden. Unmittelbare Gefahr geht von asbesthaltigen Materialien dann aus, wenn es sich um schwach gebundenen Asbest und um in Bewegung befindliches Material handelt. Ansonsten bleibt Zeit, abzuklären und das ist bei Gefahr auf Asbest die erste und wichtigste Massnahme. Bei den rechtlichen Überlegungen steht die Verantwortlichkeit des Unternehmers im Zentrum. Er ist für den Schutz seiner Mitarbeiter verantwortlich und in vielen Fällen auch für seinen Auftraggeber. Auch die Versicherungsfrage ist heikel (Betriebshaftpflichtversicherungen decken Asbestschäden oft nicht). Verbandsaktualitäten Lehrlingswerbung in den Oberstufenklassen des Kantons Zürich: Der Zentralverband hat die Oberstufenschulen (180 total) angesprochen,
ob sie der Bewirtung eines Infoanlasses für die Rekrutierung der Gebäudetechnik-Berufe zustimmen würden. Die Durchführung liegt in den Händen der Regionalverbände. Die Frage geht nun an die Mitglieder, diesen Anlass durch persönliches Mitwirken zu unterstützen, selber zu referieren und den Jungen über die Berufe unserer Branche zu berichten. Informationsmaterial stellt die suissetec zur Verfügung und die Präsentation soll im Wirkungsfeld des Mitglieds liegen. Wer diese Plattform zur neutralen Nachwuchswerbung nutzen möchte, soll sich doch bitte beim Sekretariat melden. Aus der Zuhörerschaft ist die Frage vorgebracht worden, wie viele der Schulen sich denn gemeldet hätten? Es sind 15 gewesen . . . werbetechnisch kein schlechtes Resultat, emotional begeistert es nicht. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, diese Anfrage zu wiederholen, wenn sich aus einer schultechnisch nicht aktivierten Gemeinde ein Mitglied melden würde . . . Informationen von der Paritätischen Kommission Gebäudetechnik Kanton Zürich: 235 in- und 215 ausländische Arbeitgeber sind 2011 kontrolliert worden. 302 Beanstandungen haben resultiert – brutto, eine Beanstandung muss
nach darauffolgenden Abklärungen also nicht zwingend weiterverfolgt werden. Die Anwesenden plädieren für Nettozahlen, möchten die Zahl effektiver Verstösse publiziert sehen. Für 2012 besteht aufgrund einer nationalen SECO-Vorgabe eine leicht tiefere Kontroll-Vorgabe: je 204 in- und ausländische Betriebe. Informationen zum Sanitärnotfalldienst der Stadt Zürich: Dies ist ein Aufruf, sich daran zu beteiligen, gewünschte Einsatzdaten nimmt das Sekretariat gerne entgegen. Das ist keine Goodwill-Tätigkeit, pro Normalwoche wird eine Entschädigung von Fr. 250.– ausbezahlt. Die geleisteten Arbeiten werden zusätzlich verrechnet, dazu gibt es empfohlene Verrechnungsansätze. Verbandsorganisation, Einsitz in Gremien: Es sind immer wieder Mitglieder gesucht, um in Fachund Aufsichtskommissionen mitzuhelfen. Ein letzter Hinweis betrifft die Termine des suissetec-nordostschweiz – sie sind alle auf der Website zu finden, genauso wie Berichte zu abgehaltenen Veranstaltungen, z. B. ein ausführlicher Bericht über diesen Anlass. ■
(www.suissetec-nordostschweiz.ch)
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Geothermie-Kongress in Offenburg
Mehr Qualität beim Bohrloch gefordert Die Effizienz von geothermischen Wärmepumpensystemen wird vom schwächsten Glied bei den Komponenten bestimmt. Die grösste Schwachstelle liegt derzeit bei den Erdwärmesonden. Stichproben an Bohrlöchern haben ergeben, dass selbst DVGW W 120-zertifizierte Unternehmen ungeeignetes Bohrgerät einsetzen und es mit der Verfüllung von Bohrlöchern nicht immer so genau nehmen. Wegen Schadenshäufung hat Baden-Württemberg zusammen mit den Branchenverbänden eine Qualitätsoffensive gestartet. Die neuen Qualitätsvorgaben standen im Mittelpunkt des Geothermie-Kongresses im Rahmen der Fachmesse «Geotherm» in Offenburg. Wolfgang Schmid, München *
■ Man kann es kaum glauben, aber es kommt in Deutschland immer noch vor, dass angelernte Friseure im Akkord Bohrlöcher für Erdwärmesonden abteufen. Leider gibt es auch renommierte und zertifizierte Bohrunternehmen, die die Vorgaben der DVGW-Richtlinie W 120 – die «Strassenverkehrsordnung für Bohrunternehmen» – missachten, unpassendes Bohrgerät einsetzen, keine Notfallausrüstung parat haben und es mit der Verfüllung des Bohrloches nicht so genau nehmen. Nach einer Häufung von Schadensfällen in Baden-Württemberg – allein in Staufen im Breisgau wird der Schaden durch vermeintliche Kosteneinsparungen bei der geologischen Recherche und durch den Zuschlag an die preiswerteste Bohrfirma auf mittlerweile 60 Millionen Euro geschätzt – zog die Landesregierung in Stuttgart die Notbremse und verhängte einen QuasiBohrstopp, das heisst, die Bohrtiefe wurde auf den ersten Grundwasserleiter begrenzt. Inzwischen hat sich das Umweltministerium Baden-Württemberg mit den Branchenverbänden auf eine breit angelegte Qualitätsoffensive geeinigt. Dabei geht es in erster Linie um die Durchsetzung der Richtlinie DVGW W 120, eine forcierte Zertifizierung der Bohrunternehmen sowie um mehr Kontrolle durch externe Sachverständige beim Bohr- und Verfüllprozess. Die Messe Offenburg als Ausrichter der «Geotherm» hat deshalb das diesjährige Kongressprogramm im Teil II, Oberflächennahe Geothermie, ganz auf die Qualitätssicherung abgestimmt.
Baden-Württemberg hat verstanden In keinem Bundesland wurde die oberflächennahe Geothermie von politischer Seite so forciert wie in Baden-Württemberg. In keinem Bundesland wurde nach einer Häufung von Schadensfällen dann derart auf die Bremse getreten. Letztend-
Auf der Geotherm in Offenburg (3477 Fachbesucher, 174 Aussteller) lag der Schwerpunkt auf der Präsentation von Drilling Rigs, Erdwärmesonden und Verfüllmaterialien.
lich brachten drei gravierende Schadensereignisse innerhalb von drei Wochen das Fass zum Überlaufen. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft verhängte am 18. August 2011 kurzerhand einen Quasi-Bohrstopp. Hauptprobleme waren angebohrte gespannte Grundwasserleiter und die ungenügende Abdichtung des Bohrlochs. Von offiziellen Stellen wurden in Baden-Württemberg innerhalb der letzten beiden Jahre 84 gravierende Schadensmeldung registriert (62 Fälle in 2010, 22 in 2011) bei insgesamt 25 000 niedergebrachten Erdwärmesonden. Allerdings wird von Geothermie-Fachleuten die Grauzone als nicht unerheblich eingeschätzt. Interessant ist, dass auch DVGW
W 120-zertifizierte Bohrunternehmen mit guter Reputation und viel Erfahrung mit Schäden zu kämpfen hatten. Die Konsequenzen aus der Schadenshäufung liessen nicht lange auf sich warten. Zusammen mit den Branchenverbänden und Zertifizierungsstellen setzte das baden-württembergische Umweltministerium eine verschuldungsunabhängige Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 1 Million Euro durch. Die Mindestdeckung der Haftpflichtversicherung der Bohrunternehmen wurde von drei auf fünf Millionen Euro erhöht. Bohrgeräteführer müssen künftig eine mindestens zweijährige Berufserfahrung nachweisen. Ausserdem müssen bei geologisch schwierigen Untergrundverhältnissen die Baustellen durch einen externen Sachverständigen überwacht werden. Darüber hinaus wurde eine Notfall-Hotline für Bohrführer eingerichtet. Mit Einführung der «Leitlinien Qualitätssicherung in Baden-Württemberg» wurde die Tiefenbegrenzung wieder aufgehoben. Offen ist, welche Verfahren künftig für die Überwachung des Abdichtungsvorgangs im Bohrloch empfohlen werden. Eva de Haas vom Umweltministerium in Stuttgart ist das jedoch noch nicht genug: «Mittelfristig brauchen wir eine Verordnung, die das verbindlich regelt.»Vorstellbar sei auch ein Geothermie-Sachverständiger als neuer Berufszweig. Es gäbe eindeutig zu wenig Sachverständige für die Vor-Ort-Überwachung. Vorstellbar sei aber auch, dass der Planer der Geothermie-Bohrung die Arbeiten selbst überwacht.
Klare Vorschriften am Bohrloch Auch die Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfachs e. V. ( DVGW ), Bonn, als Richtliniengeberin sieht Nachholbedarf bei der Qualitätssicherung. Die oberflächennahe Geothermie gerate ins Hintertreffen, wenn die Branche die
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vorgegebenen Qualitätskriterien nicht erfülle, beispielsweise die Einhaltung DVGW-Zertifizierungsgrundlage der W 120 – 2. Udo Peth, Dipl.-Geologe beim DVGW, kam ohne Umschweife zur Sache. «Die Branche leidet unter den Schadensfällen in Staufen/Breisgau, Leonberg, Wiesbaden und Kamen.» Peth verwahrt sich gegen die aktuelle Kritik der Brunnenbauer und GeothermieBohrfirmen, die Normen, Vorschriften und Zertifizierungsgrundlagen rund ums Bohrloch seien zu hoch. Zitat Peth: «Die DVGW W120-2 ist die Strassenverkehrsordnung für die Branche. Es reicht bei Weitem nicht aus, das Regelwerk in den Schrank zu stellen.» Das Personal müsse regelmässig überprüft werden, auch die Meister. Wer am Bohrloch arbeite, müsse auf alle Unwägbarkeiten reagieren können. Die eingesetzte Gerätetechnik sei entscheidend für die Bohrqualität. 97 Prozent der Schadensfälle rund um das Bohrloch könnten vermieden werden, wenn die DVGW W 120 – 2 umgesetzt würde. Peth betonte jedoch auch, dass die DVGW keine Überwachungsbehörde sei, sondern die Zertifizierungsgrundlage für Bohr- und Brunnenbauunternehmen schaffe. «Verstösse gegen Normen sind Sache der Staatsanwaltschaft und nicht der DVGW.» Obwohl die oberflächennahe Geothermie bereits 2005 auf Wunsch der Bohrfirmen mit in das bewährte DVGW W 120-Zertifizierungsverfahren aufgenommen wurde, sei weiterer Regulierungsbedarf zur Quali-
tätssicherung am Geothermie-Bohrloch notwendig, bekräftigt Udo Peth. In der überarbeiteten DVGW W 120 – 2 gibt es jetzt einen gesonderten Teil, der sich ausschliesslich mit der oberflächennahen Geothermie beschäftigt. Allerdings bedürfe es nach den jetzt vorliegenden Erfahrungen weiterer qualitätssichernder Massnahmen rund um das Bohrloch für Erdwärmesonden, die über die DVGW-Richtlinie W 120 Teil 2 noch hinausgehen, so Peth. Dazu müssten jedoch alle beteiligten Verbände und Behörden mitmachen. Offen sei, wie man mit unseriösen Firmen umgehe. Aus seiner Sicht sei ein Melderegister erforderlich, damit sich die seriös arbeitenden Unternehmen der Branche von ihren schwarzen Schafen absetzen können.
Auch Teilauftragnehmer müssen DVGW W 120-zertifiziert sein DVGW W 120-Zertifizierer, wie beispielsweise die Zertifizierung Bau e. V., Berlin, wollen wegen der vermehrten Schadensfälle künftig bei zertifizierten und unzertifizierten Bohrunternehmen, ebenso bei deren Subunternehmen und Teilauftragsnehmern, genauer hinsehen. Durch die Prüfung der Dokumentation von abgeschlossenen Projekten sowie einer Betriebshof- und Baustellenkontrolle will die Zertifizierungsstelle sichergehen, dass am Bohrloch regelwerkskonform gearbeitet wird. «Der Sub aus Osteuropa mit Friseuren am Bohrer darf keine Chance mehr am Bohrmarkt bekommen», sagt Christina
In der Geothermiebranche ist nicht alles Gold was glänzt. Die oberflächennahe Geothermie spürt die Häufung von Schäden rund ums Bohrloch. Insbesondere private Hausbesitzer halten sich zurück.
Buddenbohm von der Zertifizierung Bau e. V. Betroffene Unternehmen, Bauherren und Wettbewerber hätten die Möglichkeit, sich offiziell bei den Zertifizierungsstellen über Bohrunternehmen zu beschweren, die nicht regelkonform arbeiten.
Forderung nach besserer Ausführungsqualität Die jüngsten Schadensfälle in BadenWürttemberg im Zusammenhang mit der Erstellung von Erdwärmesonden gehen einher mit der Forderung nach zuverlässigeren und genaueren Messmethoden bei der Verfüllung der Sonden bzw. bei der Schadensdiagnose. Doch bisher fehlt es an ausreichenden Erfahrungen und baustellentauglichen Messmethoden. Mehr Aufschluss über die Eignung verschiedener Messverfahren erhofft sich die Branche aus dem Forschungsprojekt EWSplus des Solites Instituts, Stuttgart, das vom Wirtschafts-ministerium von Baden-Württemberg gefördert wird. Im Rahmen dieses Projektes wurden vier Bohrungen mit einer Tiefe von 32 m erstellt, in die nacheinander 20 Erdwärmesonden eingebaut wurden. Die Wiederverwendung der Bohrlöcher wird über zwei ineinander stehende konzentrische Rohre erreicht. Ziel ist, die Verfüllqualität der unter Baustellenbedingungen abgeteuften Erdwärmesonden zu untersuchen, und zwar nach der Qualität der hydraulischen Abdichtung – auch zwischen verschiedenen Grundwasserleitern – und der thermischen Effizienz.
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Untersucht wurden die Verfahren Enhanced Geothermal Responce Test (Tiefenabhängige Wärmeleitfähigkeitsbestimmung), Gamma-Gamma-Dichtemessungen (Messverfahren zur Überprüfung der Gleichförmigkeit der Hinterfüllungsdichte einer Erdwärmesonde), Gamma-Roy-Logs (Messung der natürlichen Gammastrahlung von Ringraumhinterfüllung und Gebirge), kontinuierliche Temperaturmessung mit Glasfaserkabeln zur Untersuchung der Hydrationswärme sowie Ultraschallmessung. Bewusst wurden dabei Wasser- und Luftfehlstellen in das Bohrloch eingebaut, um deren Lage mittels der zur Verfügung stehenden Messverfahren zu detektieren und zu analysieren.
Messungen in Erdwärme-U-Rohrsonden Während bei den meisten Vorträgen in punkto Schäden vielfach um den heissen Brei herumgeredet wurde, nannte André Voutta von der gleichnamigen Firma für Grundwasserhydraulik, Herrenberg, die Probleme der Branche beim Namen. Durch mangelhafte Qualität am Bohrloch kam es in den letzten Jahren speziell in Baden-Württemberg zu Geländesetzungen und Geländehebungen, verbunden mit oft gravierenden Gebäudeschäden. Ausserdem seien Quellen trocken gefallen und Brunnen versiegt. In allen Fällen waren fehlerhafte Hinterfüllungen der Erdwärmesonden die Ursache, so Voutta. Inzwischen seien mehrere bewährte Verfahren aus der Bohrlochgeophysik so miniaturisiert,
Die meisten Bohrfirmen sind für Notfälle unzureichend vorbereitet. Mit Packern lassen sich Bohrlöcher nach oben und unten kurzfristig dicht verschliessen.
dass Messungen innerhalb von Erdwärme-U-Rohrsonden möglich sind. In der Praxis hätten sich folgende Verfahren zur Güteprüfung von Erdwärmesonden bewährt: • Ruhetemperaturprofile. Dabei wird die Temperatur über die gesamte Tiefe des Bohrlochs zu unterschiedlichen Nutzungszeiten aufgezeichnet, z. B. Februar, Mai, August und November. • Kurz-Thermal-Response-Test. Die Hinterfüllung einer Erdwärmesonde wird mit hoher Energiezufuhr kurzfristig aufgeheizt. Nach Abschluss der Energiezufuhr wird das thermische Verhalten der Hinterfüllung durch multitemporale Temperaturprofilmessungen beobachtet. Anhand der Temperaturaufzeichnungen wird sichtbar, in welchen Abschnitten sich stehendes oder fliessendes Grundwasser befindet, wo eine Ringraumzementation intakt ist und wo unvollständig. • Dichtemessung mit angepasster Gamma-Gamma-Messsonde. Mit diesem Verfahren wird die Zementation kon-trolliert und Dichteanomalien in der Ringraumverfüllung angezeigt. Rein messtechnisch seien die Verfahren ausgereift, ob sie baustellentauglich sind, müsse die Praxis zeigen. Offen ist, was zu tun ist, wenn sich die für die Gamma-Gamma-Messung notwendige Strahlenquelle - Caesium 137 – im Bohrloch verhakt. Auf jeden Fall sei das Verfahren sensibel und nicht für Experimente geeignet, so André Voutta.
Intelligenz statt Bohrmeter Oberflächennahe Geothermie heisst heute nicht zwangsweise möglichst tief zu bohren um damit die Anzahl der Bohrlöcher zu minimieren. Schon wegen der Begrenzung der Bohrtiefe sowie strengeren Sicherheitsauflagen in einigen Bundesländern geht der Trend zu einer grösseren Vielfalt bei den Sondensystemen. Dr. Markus Kübert von der tewag GmbH, Regensburg, ist der Auffassung, dass in vielen Fällen weniger tiefe Speichersonden besser seien als die üblichen Doppel-U-Rohrsonden. Mit Speichersonden könnten die geothermischen Standortverhältnisse besser berücksichtigt und gegenüber einer konventionellen Bohrung mit Doppel-U-Sonden rund 24 bis 40 Prozent an Bohrmetern eingespart werden. Kübert erklärt die Vorteile so: Speichersonden haben ein Volumen von 12 bis 14 Liter pro Bohrmeter, DoppelU-Sonden von nur 2,14 Liter pro Bohrmeter. Durch die Speicherwirkung der Sonde werde die Leistungsanforderung
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der Wärmepumpe nicht unmittelbar auf den Untergrund übertragen; es komme daher zu einem gleichmässigeren Wärme- bzw. Kälteentzug. Aufgrund des koaxialen Aufbaus der Speichersonde entstehe ausserdem eine höhere effektive Wärmetauscherfläche, so Kübert. Mehr noch: Die Regeneration der Speichersonde erfolge auch während Stillstandszeiten durch einen weitgehend konstanten Wärmefluss mit geringer Entzugsleistung. Simulationsrechnungen hätten ergeben, dass Lastspitzen des Gebäudes über Speichersonden besser abgepuffert werden als durch Doppel-U-Sonden. Die genauen thermischen Prozesse im Inneren der Speichersonde werden im Zuge eines F & E-Projektes derzeit von der RWTH Aachen, Lehrstuhl für Wärmeund Stoffübertragung, untersucht. Kübert schränkt ein, dass Speichersonden nur für Wärmepumpen mit geringer bis mässiger Laufzeit, möglichst unter 2000 Stunden pro Jahr, geeignet sind.
Exergetisch optimierte Betriebsführung Dass in der oberflächennahen Erdwärmenutzung noch ein hohes Effizienzund Optimierungspotenzial besteht, ist in der Branche unbestritten. Übergreifende exergetische Betrachtungen von Erdwärme-Sondenfeldern, Wärme- und Kälteversorgungssystemen sowie deren Verteilsystemen sind eher noch die Ausnahme. Beim neuen Hauptgebäude des Energieforschungszentrums E.on ERC der RWTH Aachen soll im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft geförderten Projektes auch die Qualität der verwendeten Energie an die thermischen Anforderungen der verschiedenen Nutzungsbereiche des Gebäudes angepasst werden, will heissen, die Energieströme werden auf unterschiedlichen Exergie-/Temperaturniveaus bereitgestellt. Dazu wurde von der Firma Geophysica Beratungsges. mbH, Aachen, ein umfassendes Messkonzept für die gesamte Versorgungskette, also von der Einzelsonde über das Sondenfeld, die Wärme- und Kälteversorgung, bis zum Raum entwickelt. Daraus sollen Erkenntnisse über den Energieverbrauch unter realen Bedingungen gewonnen werden. Diese Informationen dienen gleichzeitig als Grundlage für ein noch zu entwickelndes Regelungssystem, das den Anlagenbetrieb an den Exergiebedarf des Gebäudes anpasst. Ein Schwerpunkt des Projektes ist die thermische Überwachung des Erdsondenfeldes – 40 Sonden à 100 m tief – mittels Glasfaserka-
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bel. Zwei Sonden sind ausserdem mit Heizkabeln für den «Enhanced Thermal Response Test» ausgerüstet. Durch die gezielte Sondenbeheizung sei es möglich, auch die vertikale Wärmeleitfähigkeit des Erdreichs zu bestimmen, so Geophysica-Mitarbeiter Dr. Darius Mottaghy. Alle Daten fliessen in ein geothermisches 3-D-Modell ein, um herauszuarbeiten, welche Daten in welcher Detailgenauigkeit für die Modellerstellung benötigt werden. Durch Inversion von elektrischen Tomographie-Daten soll auch untersucht werden, wie sich die Sonden-Bewirtschaftung nach exergetischen Gesichtspunkten auf die weitere Umgebung des Sondenfeldes auswirkt.
Falsche Berechnung vorprogrammiert Nicht nur rund um das Bohrloch werden Regeln gebrochen und Schludrigkeiten begangen, auch bei der Planung von Erdwärmesonden kann einiges schief gehen, wobei hier offensichtlich die Software eine der Ursachen ist. Dr. Sven Rumohr vom Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie, Wiesbaden, weist darauf hin, dass bei der in Deutschland am häufigsten eingesetzten Software für die Be-
messung von Erdwärmesonden bzw. Erdwärmesondenfelder – Earth Energy Design ( EED) – einzelne Eingangsparameter von den Planern falsch interpretiert werden. Dr. Rumohr hat die Erfahrung gemacht, dass bei Planern insbesondere bei den Eingabefeldern «Grundlast» und « Spitzenlast» sowie «Untergrundtemperatur» und « Geothermischer Wärmefluss» Erklärungsbedarf bestehe. Im EED-Programm sei der als «Spitzenlast» bezeichnete Lastfall der Normalfall, mit dem die in einer Erdwärmesonde (im Heizfall) bei Berücksichtigung der tatsächlichen Wärmepumpenleistung auftretenden minimalen Temperaturen abgeschätzt werden, erklärt Dr. Rumohr. Ziel der Grundlast-Betrachtung sei dagegen – im Heizfall – die Abschätzung der monatlich mittleren Temperatur in einer Erdwärmesonde, bezogen auf einen kontinuierlichen Wärmepumpenbetrieb über 720 Stunden pro Monat, das heisst, 30 Tage mal 24 Stunden. Die dem « Grundlast»-Fall zugrunde liegende Wärmeleistung sei in der Regel deutlich geringer als die tatsächliche Leistung, sodass die resultierenden Temperaturabsenkungen ebenfalls deutlich niedriger seien. Die «Spitzenlast» müsse immer dann berück-
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sichtigt werden, wenn eine vorgegebene Temperatur, z. B. 0 °C, in einer Erdwärmesonde nicht unterschritten werden darf. Die Frage ist natürlich erlaubt, ob eine Auslegungssoftware überhaupt Interpretationsspielraum zulassen darf oder ob hier womöglich beim Softwaredesign Nachholbedarf besteht?
Regeneration des Erdreichs mit Solarthermie Zu hohe Entzugsleistungen, geringe Sondenabstände, aber auch der Zubau weiterer geothermischer Wärmepumpenanlagen in der Nachbarschaft können die Erdreichtemperatur langfristig absenken und damit die Effizienz der Wärmepumpe negativ beeinflussen. Um die Nachhaltigkeit der Erdreichbewirtschaftung zu gewährleisten, empfiehlt Arthur Huber von der Huber Energietechnik AG, Zürich, preisgünstige unverglaste Sonnenkollektoren in die Wärmepumpenanlage einzubinden und zwar so, dass im Sommer die überschüssige Wärme auch zur Trinkwasser-Erwärmung eingesetzt werden kann. Durch die Einspeisung von solarer Wärme über die Erdwärmensonden in das Erdreich könne dieses schneller regenerieren und stehe damit dauerhaft
Die leise Revolution SOLE/WASSER-WÄRMEPUMPEN PROFESSIONELL
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durch den Wärmeeintrag schneller regeneriere. Wichtig sei, von Anfang an auf Frostschutz in den Sonden zu achten. Um einen Langzeitspeicher optimal zu beladen, könne es bis zu zehn Jahren dauern, bis sich der Speichereffekt einstellt, so Arthur Huber.
Non-Stopp-Drilling vom Coil Qualitätsorientiertes Bohren ist teuer. Deshalb spielen innovative Bohrverfahren künftig eine grössere Rolle. Coil Tubing, also das kontinuierliche Abteufen eines aufgewickelten Stahlrohrs – vergleichbar mit dem Prinzip der Rohrreinigung mittels einer flexiblen Spirale – entwickelt sich nach Aussage von Volker Wittig vom Internationalen Bohrzentrum Bochum ( GZB ) weltweit zu einem der wirtschaftlichsten Bohrverfahren. Insbesondere bei bestehenden, aber mit konventionellen Methoden bereits ausgebeuteten Öl- und Gaslagerstätten komme das schnelle und damit wirtschaftliche Bohrverfahren zum Einsatz. Das GZB hat das Verfahren jetzt den Anforderungen der Geothermie angepasst, insbesondere um potenzielle geothermische Reservoire einfacher aufzuspüren. Das Verfahren sei, so Volker
In Staufen im Breisgau ist die Sanierung der Bohrlöcher abgeschlossen. Nun hoffen die Bewohner der Altstadt auf ein Ende der Hebungen. (Fotos: Margot Dertinger-Schmid)
Wittig, vergleichbar mit einer Magenoder Darmspiegelung, das heisst, die Art der Bohrung liefere mit geringem Aufwand eine hohe Informationsdichte und Informationssicherheit. Coil Tubing gehöre damit zu einer der wichtigsten Bohrtechniken der Zukunft, insbesondere für tiefes und hartes Festgestein. Es sei zudem um rund 30 Prozent billiger und zwei- bis dreimal schneller als ein konventionelles Bohrverfahren.
* Wolfgang Schmid, freier Fachjournalist für Technische Gebäudeausrüstung, München
Foto Peter Bolliger, Volketswil
als Wärmequelle zur Verfügung. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass es rund um die Sonden zur irreversiblen Abkühlung kommt, die sich negativ auf die Effizienz der Wärmepumpe auswirkt. Bei richtiger Auslegung und Anordnung könnten Erdsondenfelder mithilfe der solaren Regeneration zu saisonalen Wärmespeichern ausgebaut werden. Dabei sei darauf zu achten, dass die Aufladung höher ist als der Wärmeentzug. Eine optimale Erdspeichertemperatur liege bei 10 bis 20 °C; die maximale Einspeisetemperatur sollte 40 °C nicht überschreiten. Bei richtiger Auslegung, beispielsweise mit dem Programm EWS von Hertag, könne durch die solarthermische Regeneration die Anzahl der Sonden bzw. die Sondentiefe reduziert werden. Wichtig sei eine kompakte Anordnung der Sondenfelder, damit sich im Untergrund ein Erdspeicher ausbildet. Einzelsonden würden sich nicht für die Jahreszeitenspeicherung eignen. Eine alternative zur solaren Regeneration sei das sogenannte Geocooling oder Sonden-Freecooling über Fussbodenheizungen. Auch damit könnten erhebliche Sondenmeter eingespart werden, da sich das Erdreich
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Qualitätssicherung bei Erdwärmesonden in der Schweiz
Trotz hohem Niveau sind Verbesserungen möglich Dieser Beitrag befasst sich mit der oberflächennahen Geothermie in der Schweiz. Schwerpunkt ist die Erdwärmenutzung mittels erdgekoppelten Wärmepumpen in Kombination mit Erdwärmesonden. Die Entwicklung dieser Technologie ist im deutschsprachigen Raum mehrheitlich gemeinsam verlaufen. Seit den 1980er-Jahren fand ein enger technologischer Austausch zwischen Fachleuten aus Deutschland und der Schweiz und später auch aus Österreich statt. In der Schweiz hat sich früher als in den benachbarten Ländern ein kleiner, aber ernst zu nehmender Markt für diese Technologie entwickelt. Walter J. Eugster und Peter Hubacher *
■ In den 1990er-Jahren hat sich ein kleiner, aber stetig wachsender Markt im Bereich der erdgekoppelten Wärmepumpen etabliert. Nach der Jahrtausendwende hat sich dieser Markt mit jährlichen Zuwachsraten von 15 – 30 % zu einer regelrecht boomenden Branche entwickelt (siehe Tabelle 1). Mehrmonatige Wartezeiten bei den Bohrfirmen haben goldene Zeiten vorgegaukelt und viele neue, auch branchenfremde, Marktteilnehmer auf den Plan gerufen. Dies hat von der Branche selbst, aber auch von Kunden- und Behördenseite den Ruf nach einer Qualitätskontrolle laut werden lassen. Der Markt hat sich in den letzten 2 – 3 Jahren auf hohem Niveau konsolidiert. Es werden rund 20 000 Wärmepumpen pro Jahr installiert. 40% davon sind Sole-Wasser-Wärmepumpen. Mit rund 150 Bohrgeräten werden jährlich rund 2 Mio. Bohrmeter abgeteuft. Der Anteil der Sole-Wasser-Wärmepumpen liegt mittlerweile unter 40 %
der verkauften Wärmepumpen, also deutlich niedriger als z. B. in Deutschland. Demgegenüber betrug die total installierte Leistung der Sole-Wasser-Wärmepumpen im Jahre 2010 rund 60 % der Gesamtleistung, d. h. Sole-Wasser-Wärmepumpen werden vor allem bei grösseren Anlagen eingesetzt.
Es gibt jedoch auch kritische Auswirkungen, und dies nicht nur bei sogenannten « wilden Firmen», sondern teilweise und vor allem Fallweise auch bei zertifizierten Firmen. Speziell der enorme Preiszerfall macht den Bohrfirmen Sorgen. Es gibt in der Tat eine recht breite Palette der Interpretation von Qualität bei Bohrungen.
Qualitätssicherung
Bekannte Probleme
Gleich zu Beginn ist festzuhalten, dass der weitaus grösste Teil der erdgekoppelten Wärmepumpen klaglos funktioniert. Die Endkunden sind zufrieden. Doch es passieren halt auch immer wieder vermeidbare Fehler. Rückblickend haben je nach Entwicklungsstand der Technologie jeweils unterschiedliche Ursachen zu Qualitätseinbussen beigetragen. Das Gütesiegel greift als QS-Instrument recht gut. In der Schweiz werden über 85 % der abgeteuften Erdwärmesonden (über 2 Mio. Meter pro Jahr) durch Bohrfirmen mit Gütesiegel erstellt. Viele machen ihren Job gut und ohne jegliche Beanstandung.
So ist etwa zu erwähnen, dass die Bohrlänge nicht korrekt erfüllt wird, wenn es zu abnormalen Vorfällen im Untergrund kommt, falsches Bohrgerät, mit dem man die «stecken gebliebene» Bohrung weiter vorantreiben sollte, um die verlangte Bohrtiefe zu erreichen. Man argumentiert, dass es keine Rolle spielt, wenn die Bohrung einige Meter weniger tief ist, nach dem Motto, es wird schon reichen. Früher waren es (in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren) vor allem die eingesetzten Rohrmaterialien, welche teilweise von schlechter Qualität waren oder auf der Baustelle schlecht verarbeitet worden sind (Schweissungen). Dies führte zu Leckagen. Daneben gab es ungenügend dimensionierte Anlagen; einige haben den Untergrund regelrecht eingefroren. In den späten 1990er-Jahren haben sich die SKZ-geprüften Doppel-U-Sonden durchgesetzt. Es gab kaum mehr Leckage-Probleme. Eine breite und sichere Erfahrung bei der Dimensionierung fehlte aber nach wie vor. Es kam immer wieder zu Betriebsproblemen bei Anlagen in erhöhten Lagen.
Planung, Bau und Betrieb von erdgekoppelten Wärmepumpen stehen in der Schweiz auf einem recht hohen Niveau. Im Bild eine Bohranlage von BauGrund Süd, ein Unternehmen der WeishauptGruppe.
Auch Unerfahrene wollten profitieren Nach der Jahrtausendwende ist der Markt explodiert. Viele unerfahrene Planer, Installateure und Bohrfirmen haben sich auf den Markt gedrängt.
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Dies resultierte wieder in mehr schlecht ausgelegten oder schlecht gebauten Anlagen. Erste Qualitätsrichtlinien kamen in dieser Zeit auf den Markt (z. B. VDIRichtlinie 4640 [1], Gütesiegelreglement [2]) und konnten Gegensteuer geben. Seit Januar 2010 ist in der Schweiz die SIA-Norm 384/6 verfügbar, die alle wichtigen Punkte (Dimensionierung und Prüfung der Sonden) regelt. FWS führte im Rahmen eines Projektauftrags des Bundesamts für Energie ( BFE ) sogenannte Vollzugskontrollen durch. Dabei wurden auch die Erdwärmesondenanlagen genauer kontrolliert und es zeigte sich, dass die Mehrheit dieser Anlagen gut bis sehr gut dimensioniert war. In der Schweiz zeichnet sich eine Entwicklung hin zu sehr tiefen Erdwärmesonden (bis 400 m) ab. Dies hat in neuester Zeit wieder zu einer Zunahme von undichten Sonden geführt. Wobei die genaue Ursache nicht in jedem Fall klar bezeichnet werden kann. In der gleichen Zeitspanne sind die Wärmepumpen deutlich effizienter geworden. Doch nach wie vor gibt es eine zu grosse Anzahl von Anlagen, welche nicht mit der möglichen Effizienz betrieben
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Tabelle 1: Verkaufszahlen Wärmepumpen (WP) und verteufte Bohrmeter in der Schweiz (Quelle: www.fws.ch); *) Zahl nicht veröffentlicht; **) geschätzt Jahr
Total verkaufte WP
Sole-Wasser-WP (Erdwärmesonden) *)
Verteufte Bohrmeter
2000
6943
2005
11 936
4834
796 400
2008
20 670
8061
1 921 300
2009
20 595
8507
2 068 700
2010
20 044
7595
2 330 800
2011
19 905
7332
2 400 000 **)
werden (z. B. zu grosse Zirkulationspumpen, fehlende Betriebsoptimierung, ungenügende Inbetriebnahme). Die Fachverbände, insbesondere FWS, versuchen, diese Defizite mit einem speziell auf diese Problematik ausgerichteten Ausund Weiterbildungsprogramm aufzufangen. Die ersten Qualitätsförderungs- und Qualitätssicherungsmassnahmen setzten denn auch bereits in den 1990er-Jahren ein. Zu nennen sind insbesondere: • 1993: Inbetriebnahme des Wärmepumpen-Testzentrums. • 1994: Das Bundesamt für Umwelt veröffentlicht erste Wegleitung für Erdwärmesonden.
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• 1997: Der Wärmepumpen-Doktor nimmt seine Arbeit auf. • 1999: Das D-A-CH-Gütesiegel für Wärmepumpen wird geschaffen. • 2001: Das Gütesiegel für Erdwärmesonden-Bohrfirmen [2] wird geschaffen. • 2001: Das Programm EnergieSchweiz des Bundesamtes für Energie fördert unter anderem Qualitätssicherungsund Weiterbildungsprogramme. Planer, Installateure und auch Bohrleute erhalten neue Aus- und Weiterbildungsangebote. • 2009: Die Praxishilfe «Wärmenutzung aus Boden und Untergrund» des Bundesamtes für Umwelt [3]stellt strenge Anforderungen aus Sicht des Gewäs-
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serschutzes an die Planung, den Bau und den Betrieb solcher Anlagen. • 2010: Die Schweizer Norm SN 546 384/6 ( SIA 384/6) «Erdwärmesonden» [4] tritt in Kraft. Die Norm stellt hohe Anforderungen aus rein technischer Sicht an die Planung, den Bau und den Betrieb von Erdwärmesonden und Erdwärmesondenfeldern.
FWS-Gütesiegel als Meilenstein Das von der Fachvereinigung Wärmefrüher pumpen Schweiz (FWS ; Fördergemeinschaft Wärmepumpen Schweiz) lancierte Gütesiegel für Erdwärmesonden-Bohrfirmen stellte in
der Schweiz einen wichtigen Meilenstein dar. Erstmals wurden Anforderungen an Maschinen, Material und Personal gestellt. Im Reglement wurden einzelne Arbeitsschritte vorgegeben. Schwerpunkt bei der Ausbildung war eine fachgerechte Erstintervention durch den Geräteführer bei unvorhersehbaren technischen Notsituationen zur Wiederherstellung eines sicheren und kontrollierten Zustandes auf der Bohrstelle. Später kamen ausführlichere End- und Abnahmeprüfungen als Beweissicherung für ein korrekt nach den Regeln der Kunst erstelltes Gewerk hinzu.
Bibliographie [1] VDI-Richtlinie 4640, Thermische Nutzung des Untergrundes, Blatt 1 (2010), Blätter 2+3 (2001), Blatt 4 (2004). Verein deutscher Ingenieure, Düsseldorf. Beuth Verlag GmbH, Berlin, www.beuth.de. [2] Gütesiegel für Erdwärmesonden-Bohrfirmen, Gütesiegelreglement, 2011. Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz, Bern, www.fws.ch. [3] Wärmenutzung aus Boden und Untergrund, 2009. Bundesamt für Umwelt, Bern, www.umwelt-schweiz.ch/uv-0910-d. [4] SIA 384/6 Erdwärmesonden, SN 546 384/6, 2010. Schweizerischer Ingenieur- und Architekten-Verein, Zürich, www.sia.ch. [5]
Qualitätssicherung Wärmepumpen, Vollzugskontrolle 2011, BFE-Projekt, Schlussbericht
Das Gütesiegel für Erdwärmesonden-Bohrfirmen hat bewusst keine hohe Eintrittshürde für die interessierten Bohrfirmen angesetzt, sondern hat dem Coaching von neuen Bohrfirmen einen höheren Stellenwert als der mitgebrachten Erfahrung beigemessen. Dieses Verfahren war anfangs sehr erfolgreich. Es hat sich aber später gezeigt, als die Zahl der Bohrfirmen stark zugenommen hat, dass die für das wirkliche Hochhalten der Qualität erforderliche Dichte von Feldkontrollen aus organisatorischen und finanziellen Gründen nicht erbracht werden konnte. Für den späteren Betrieb der Erdwärmesonden-Anlage wurde das Einbringen der Sonde ins Bohrloch und die korrekte, sofortige Hinterfüllung der Sonde als äusserst wichtig erkannt. Die diesbezüglichen Vorschriften des Gütesiegels gehen teilweise recht weit. Kritiker monieren, sie schränken die Unternehmerfreiheit ein. So wird im Gütesiegelreglement z. B. verlangt, dass: 1. mindestens eine Injektionsanlage während der Bohrarbeiten auf Platz zu sein hat 2. die Hinterfüllung sofort nach dem Einbringen der Erdwärmesonde zu erfolgen hat 3. die Hinterfüllung immer bei gesetzter Hilfsverrohrung über einen Injektionsschlauch im Kontraktorverfahren einzubringen ist. Aus Sicht der Qualitätssicherung stellten in den letzten Jahren insbesondere die korrekte standortbezogene Dimensionierung der Erdwärmesonden und die hydraulische Systemoptimierung ein grosses Problem dar. Es hat sich
herausgestellt, dass es für einen späteren problemfreien Betrieb der Anlage wichtig ist, dass diejenigen Arbeitsschritte, welche zwischen dem Einbringen der Sonden und den Abnahmeprüfungen liegen, korrekt und nach allen Regeln der Kunst ausgeführt werden. Die relevanten Punkte sind nun in der Praxishilfe und der SIA-Norm umfassend geregelt.
Teilweise Optimierungswünsche Die Erfahrungen nach mehr als zwei Jahren SIA-Norm 384/6 [4] sind trotzdem etwas zwiespältig: In erster Linie ist die Branche froh, dass endlich klare Regelungen existieren. Die Norm geniesst denn auch eine erfreulich hohe Akzeptanz in der Branche. Die Marktteilnehmer haben sich sehr schnell an die neuen Gegebenheiten angepasst. Aus Rückmeldungen von der Praxisfront haben sich dennoch erste Punkte abgezeichnet, die wohl etwas optimiert werden müssen. Auf der anderen Seite trifft man aber auch heute noch auf erschreckende Beispiele, die wohl auf einen eklatanten Mangel an Fachwissen oder auf eine eindrückliche Beratungsresistenz der beteiligten Personen zurückgeführt werden müssen. Zudem herrscht ein erbarmungsloser Preisdruck, der die Bohrfirmen manchmal zu einem eher sorglosen Umgang mit Regeln, Vorschriften und auch Gesetzen verleitet. Es muss alles immer schnell, schnell gehen, man nimmt sich die notwendige Zeit für die Bohrungen und das Einbringen der Erdwärmesonden nicht mehr. Das Einbringen der Sonde ins Bohrloch erfolgt nicht sofort, sodass die Gefahr eines Materialeinbruchs im Bohrloch gegeben ist. Was tun, wenn dies der Fall ist und das Bohrgestänge bereits gezogen wurde? Wenn es halt ein paar Meter weniger sind, wird die Erdwärmesonde trotzdem eingebaut, auch wenn sie einige Meter zu kurz ist. Vielleicht wird nicht kontrolliert und die Anlage wird ja ohnehin laufen. Der Bauherr geht jedoch von einer optimalen Dimensionierung und Ausführung des Gewerkes aus. Seit 2009 führt die FWS im Auftrag des Kantons Zürich zudem Bohrstellenkontrollen durch. Im Vordergrund steht dabei die Durchsetzung von Auflagen, die als Bestandteil der gewässerschutzrechtlichen Bewilligung von der Bewilligungsbehörde auferlegt werden.
Schlussbemerkungen Planung, Bau und Betrieb von erdgekoppelten Wärmepumpen stehen in der Schweiz auf einem recht hohen Niveau. Die Endkunden sind sehr zufrieden. Trotzdem gibt es auch Kunden, die berechtigterweise auf Mängel hinweisen. Und es bestehen auch einige klar lokalisierte Baustellen bei der Qualitätssicherung. Leider trifft man auch immer wieder Fehler, welche heute eigentlich niemandem mehr passieren dürften. Es geht um die gesamte Wärmepumpenbranche, die aufgrund der heutigen Energiesituation in weiten Bereichen sensibilisiert ist. Wenn ein Teil der Branche in Verruf kommt, schadet dies der gesamten Branche. FWS ist hier nicht untätig. Es werden jährlich Bohrmeisterschulungen durchgeführt und die Vollzugkontrolle des Gütesiegels wird auch, zwar noch «auf kleinem Feuer» weiter getrieben. Für Fachleute, die sich der Qualitätssicherung und der Qualitätsverbesserung widmen, geht die ■ Arbeit auch in Zukunft nicht so schnell aus.
Dr. Walter J. Eugster, Polydynamics Engineering, 8048 Zürich, Ressortleiter Gütesiegel für Erdwärmesonden-Bohrfirmen FWS, und Peter Hubacher, dipl. Ing. HTL, Hubacher Engineering, 9032 Engelburg, Ressortleiter Qualitätssicherung FWS Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS, Steinerstrasse 37, 3006 Bern.
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Neues Messsystem für Erdwärmesonden macht es möglich: Überprüfung der räumlichen Lage und der Qualität der Hinterfüllung
Qualitätssicherung Erdwärmesonden: Lage, Effizienz und Qualität der Hinterfüllung Häufig werden in der Schweiz Erdwärmesonden (EWS) und Sondenfelder bis in Tiefen von 250 bis 350 m realisiert. Die hierfür benötigten Bohrungen werden fast ausschliesslich ungesteuert und meist nur in der Lockergesteinsstrecke verrohrt erstellt. Die dabei unvermeidliche Ablenkung hängt von der Verrohrungstiefe, der Geologie und dem Bohrvorschub ab. Mark Eberhard, Oliver Sachs *
■ Bisher gab es auf dem Schweizer Markt kein System, mit welchem eine bereits realisierte EWS räumlich vermessen werden konnte. Um die Sicherheit und Qualität der oberflächennahen Geothermienutzung für die Zukunft zu verbessern, wurde durch die Eberhard & Partner AG, Aarau ein EWS-Diagnosesensor entwickelt. Der Prototyp wurde in Staufen im Breisgau (Deutschland) erfolgreich eingesetzt. Danach erfolgte die Weiterentwicklung bis zur Marktreife. Das jetzt zur Verfügung stehende System übermittelt während der Messung in einem Sondenstrang die Daten von einem speziellen Sensor in Echtzeit zum Feldlaptop. Dort werden die Daten aufgezeichnet, umgerechnet und auf dem Bildschirm grafisch dargestellt. Zu jedem Zeitpunkt ist somit die aktuelle Ablenkungsrichtung sowie die Temperatur im jeweiligen Tiefenintervall der EWS bekannt. Das komplette, voll automatisch arbeitende Gesamtsystem, bestehend aus Messsensor, Spezialkabel, elektrischer Kabelwinde und Software, kann fertig installierte Erdwärmesonden präzise vermessen (Abb. 1). Bis heute wurden mit diesem System 26 EWS bis in eine Maximaltiefe von 485 m erfolgreich räumlich und thermisch untersucht.
Was kann das neue System? Mit der weiteren Verdichtung des Schweizer EWS-Netzes wird es immer wichtiger zu wissen, wie die Sonden im
Abb. 1: Das neu entwickelte Messsystem für EWS. Oben: Der Sensor hängt an einem Spezialkabel, welches über ein Dreibein mit elektrischer Winde und Umlenkrolle in die Sonde eingeführt wird. Die Signale werden in eine Datenverarbeitungsbox übermittelt, welche ihrerseits die Messwerte an eine speziell entwickelte Software weitergibt. Unten: Bildschirmansicht während des Messvorgangs. Von jeder Einzelmessung sind sofort die Ergebnisse sichtbar. Gleichzeitig werden grafisch die wichtigsten Parameter dargestellt (z.B. Temperatur, Meterstand).
Untergrund tatsächlich verlaufen (z. B. Abstand zu schon bestehenden, benachbarten EWS-Geothermieanlagen, Entfernung zu einem bestehenden oder geplanten Bauwerk wie Stollen oder Tunnel). Wenn die Bohrung nicht vertikal verläuft, so können sich EWS über
fremde Nachbarparzellen erstrecken oder in der Tiefe zu nahe beieinander liegen und sich gegenseitig thermisch beeinflussen oder im Extremfall sogar berühren (Abb. 2). Dadurch wird die Entzugsleistung der Sonden reduziert oder die Sonden sogar zerstört.
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Abbildung 2 zeigt ein EWS-Feld (6 x 146 m) in Frick AG, bei welchem aufgrund unterschiedlich tief liegender Verkarstungshohlräume verschieden tief verrohrt wurde, vgl. Meterangaben neben dem jeweiligen Bohransatzpunkt. Die blauen Bohrspuren zeigen die von der Eberhard & Partner AG vermessenen, fertig installierten EWS. Ergänzend hierzu wurde das zweite Bohrloch vor dem Einbau der EWS mittels Bohrlochgeophysik vermessen (rote Linie). Die Auswertung der Daten belegt, dass beide Messverfahren nahezu identische Ergebnisse ergeben (rote und blaue Linien überlagern sich). Zudem hat sich gezeigt, dass sich zwei Sonden sehr nahe kommen: bis auf rund 2 m. Zu diesem Sondenfeld wurde eine Animation auf der Website der Eberhard & Partner AG www.eberhard-partaufgeschaltet: ner.ch > Aktuelles. Das Vermessungssystem kann ferner zur Nachmessung und zum Vergleich schon bestehender Datensätze herangezogen werden. Von der Tiefbohrung in Oftringen bestand bislang eine Abb. 3: Zusammengesetzte Bohrspur der bis in 719 m Tiefe reichenden Bohrung der Tiefen-EWS Oftringen. räumliche Bohrlochvermessung zwi- Durch die 2012 durchgeführte EWS-Vermessung der Eberhard & Partner AG wurden die bekannten Daten der Bohrung bis OK Terrain ergänzt (dunkelblaue Linie). schen 370 m und 719 m (Abb. 3, rote Linie). Die Tiefen-EWS wurde im oberen Bereich im Frühjahr 2012 mit dem Es hat sich gezeigt, dass in der an sich sungsdaten der vorgefundenen Geoloneuen System vermessen (Abb. 1, kontinuierlich verlaufenden Bohrspur gie gegenüber gestellt (Abb. 3, rechte oben). Dabei wurde ein vollständiges eine etwas stärker abgelenkte Zone im Seite), so befindet sich die abgelenkte Messprofil bis in eine Tiefe von 485 m Tiefenintervall zwischen 360 und Zone genau im Übergansbereich erstellt (Abb. 3, dunkelblaue Linie). 380 m besteht. Werden die Vermeszwischen weichen Tonen/Mergeln und härteren Kalksteinen/Kalkmergeln. Die neuen Messdaten liessen Abb. 2: Erwärme- sich mühelos an die bereits bestehensonden-Feld den geophysikalischen Datensätze anin Frick, vgl. Be- schliessen (Abb. 3). schrieb im Text und Animation unter www.eberhardpartner.ch > Aktuelles.
Qualitätsprüfung der EWS-Hinterfüllung Neben der Ablenkung ist die Qualität der EWS-Hinterfüllung (meist ein Bentonit-Zement-Gemisch) von grosser Bedeutung für die thermische Leistungsfähigkeit der Sonde. Die Hinterfüllung übernimmt mehrere Aufgaben: einerseits stellt sie die Verbindung und damit die Wärmeübertragung zwischen Sondenrohr und Gestein her, andererseits verhindert sie eine mögliche vertikale Wasserzirkulation zwischen wasserführenden, porösen Gesteinsschichten oder Klüften. Häufig kann zur Qualität der EWS-Hinterfüllung nichts oder nur wenig ausgesagt werden. Der Zementanteil in der Hinterfüllung erreicht während seiner Abbindung nach rund 24 Stunden seine Maximaltemperatur. Anschliessend klingt die Temperaturkurve bis zur vollständigen Abbindung
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reihe von drei Sonden des gleichen EWS-Feldes. Der geologische Kontext ist bei allen drei EWS derselbe, d. h. die Temperaturentwicklung wird vom Abbindevorgang des beigemischten Zementes bestimmt. Aufgrund des, während des Betrachtungszeitraums kontinuierlich rückläufigen, Temperaturverlaufs (keine positiven oder negativen Temperaturanomalien) kann auf eine gleichmässige Hinterfüllung und somit eine effiziente Wärmeübertragung zwischen dem Erdreich und der Sonde geschlossen werden. Hierzu werden noch weitere Studien folgen.
die weiteren Bohrungen genommen werden, indem bei stark abdriftenden Sondenverläufen eine an die vorliegende Geologie angepasste Bohrtechnik eingesetzt wird (z. B. tiefere Verrohrung oder geringerer Bohrvorschub etc.). Bei neu realisierten EWS können Angaben zur Qualität der Hinterfüllung ge■ macht werden. www.eberhard-partner.ch
*Autoren: Dr. Mark Eberhard (Dipl. Natw. ETH/CHGEOLCert ) und Dr. Oliver Sachs (Dipl. Geol./CHGEOLCert /EuroGeol), beide bei Eberhard & Partner AG, CH-5000 Aarau, www.eberhard-partner.ch, www.info-geothermie.ch
Die Vorteile der neuen Messtechnik Abb. 4: Temperaturprofile von drei EWS eines grösseren EWS-Felds. Die grünen Pfeile geben die erwartete Temperaturentwicklung im Laufe von vier Wochen wieder.
der Hinterfüllung im Laufe von vier Wochen sukzessive ab. Im Zuge der Realisierung mehrerer grosser EWS-Felder in Basel wurden nicht nur die Messwerte der räumlichen Vermessung, sondern auch die Temperaturdaten ausgewertet. Abbildung 4 dokumentiert eine Zeit-
Für eine möglichst effiziente Wärmeversorgung mittels Erdwärmesonden ist der, durch die neue Messtechnik mögliche, EWS-Qualitätsnachweis ein wesentlicher Fortschritt. Die genaue Lagekenntnis der Sonden führt für zukünftige EWS-Projekte in städtischen Gebieten mit einer hohen Dichte an geothermischen EWS-Anlagen zu einer guten Planungs- und Projektierungssicherheit. Bei der Realisierung der Sonden kann durch Zwischenmessungen Einfluss auf
Auf sicherem Boden wird heimische Energie gefördert und umweltbewusst gehandelt
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Moderne Heizungslösungen mit Gas sind eine Stärke von Elco
150 Jahre Gas für Thun Die Energie Thun AG ist Lieferant von Strom, Erdgas und Trinkwasser für die Region Thun. Sie kann in diesem Jahr «150 Jahre Gas für Thun» feiern. Dies bildet für Elco den Anlass, drei Heizungslösungen mit Erdgas vorzustellen, die neulich in deren Versorgungsgebiet realisiert wurden. Es sind Beispiele für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des leitungsgebundenen Energieträgers. Jean Haag
■ 1862 brannten in Thun die ersten Gaslaternen. 120 Jahre später erfolgte der Anschluss ans Erdgasnetz. Versorgt werden Stadtgebiet und einige Nachbargemeinden. Erdgas wird primär für Heizzwecke und in der Industrie verwendet. Sodann gibt es zwei öffentliche Erdgas/Biogas-Tankstellen. «Biogas wird neu von uns auch für die Wärmeerzeugung angeboten», sagt Heinz Isler, Kundenberater Erdgas. Obwohl die Region gut mit Erdgas erschlossen ist, wird das Versorgungsnetz partiell ausgebaut. Jährlich kommen einige Dutzend Neukunden dazu. Erdgasheizungen sind technisch ausgereift, vielfältig einsetzbar und lassen sich problemlos mit Systemen kombinieren, die erneuerbare Energien nutzen.
Heizungssanierung im Ziegelei-Zentrum
Die Energie Thun AG kann in diesem Jahr «150 Jahre Gas für Thun» feiern. Im Bild Heinz Isler, Kundenberater Erdgas.
Das Ziegelei-Zentrum ist eine regionale Einrichtung für Langzeitpflege und Wohngemeinschaft für Behinderte. Fer-
Neubau Panorama-Center/Arena Thun Panorama-Center Gas-Stand-Brennwertkessel R605 Nennwärmeleistung bei 40/30 °C 403,1 – 87,7 kW Normnutzungsgrad bei 40/30 °C 110,4 % Zwei wandhängende Gas-Brennwertkessel Thision S 45 E /35 E Leistung 9,7 – 43,9 kW/9,7 – 34,1 kW Normnutzungsgrad 109 % Arena Thun Gas-Stand-Brennwertkessel Trigon L 85 Nennwärmeleistung 40/30 °C 17,5 bis 85,6 kW Normnutzungsgrad 40/30 °C 111,0 % Bauherrschaft Panorama-Center: Liegenschaften-Betrieb AG, Zürich Arena Thun: Genossenschaft Fussballstadion Thun Süd, Thun Systemberatung Heizung Martin Luginbühl, Verkaufsberater, Elco Regionalcenter Olten Ausführung Wärme/Kälte Bären Haustechnik AG, Bierigutstrasse 8, 3608 Thun, Projektleiter Beat Eicher
ner wird geborgenes Wohnen für Senioren angeboten. Eine Sanierung der Heizung drängte sich auf, weil der Heizkessel undicht war. Als die Ursache des Lecks im Spätsommer 2011 eruiert war und eine Reparatur nicht in Frage kam, eilte es mit der Sanierung, weil das Risiko eines plötzlichen Ausfalls der Heizung als zu gross eingeschätzt wurde. «Unsere Aufgabe war es», so Heinz Aebersold, Koordinator technischer Unterhalt im Ziegelei-Zentrum, «innert kurzer Frist eine neue Anlage zu evaluieren sowie einen Betrieb zu finden, der die Sanierung noch vor Einbruch des Winters ausführen konnte.» Die Wahl fiel auf einen GasBrennwertkessel Rendamax 3602 von Elco, mit der Heizungserneuerung wurde die WB AG, Heizung Sanitär, Heimberg, betraut. Verantwortlicher Projektleiter war Pascal Beeri, Bereichsleiter Heizung und Mitglied der Geschäftsleitung: «Neben dem Zeitfaktor und den engen Platzverhältnissen im Heizungskeller bestand für uns die Herausforderung darin, den neuen Kessel hydraulisch korrekt und effizient in die bisherige Anlage einzubinden und mit der bestehenden Solaranlage zu kombinie-
ren.» Sodann musste die Sanierung unter Betrieb durchgezogen werden. Um die Betriebssicherheit zu optimieren und den Kessel vor Schäden durch Schlammablagerungen oder Kesselstein zu schützen, wurde neu ein Plattenwärmetauscher eingebaut.
Sparsam und wirtschaftlich «Damit eine Sanierung in einem so engem Zeitfenster termingerecht abgeschlossen werden kann», so Heizungsfachmann Pascal Beeri, «ist man auch auf eine gute Kooperation mit dem Kunden angewiesen.» Sodann kann durch Vorfabrikation Zeit gewonnen werden. Die Montagephase wird verkürzt, wenn wie beim Rendamax die Komponenten bereits voreingestellt und getestet sind. Wichtig ist ferner bei der Evaluation, dass die Präferenzen des Nutzers bekannt sind. «Ökologische Aspekte geniessen im ZiegeleiZentrum allgemein hohe Priorität», erklärt Heinz Aebersold, «und unter diesen Prämissen wählen wir auch Produkte und Lieferanten aus.» Diesen Ansprüchen kann das neue Heizsystem
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vollauf gerecht werden, denn der Gas-Brennwertkessel Rendamax ist mit modernster Energiespar-Technologie ausgerüstet. Der modulierende, wassergekühlte Low-NOx-Flächenbrenner sorgt für niedrige Schadstoffemissionen. Das Gerät passt dank stufenloser Modulation die Brennerleistung rasch an den erforderlichen Wärmebedarf an. Damit arbeitet die Anlage sehr sparsam und wirtschaftlich. Die Betriebskosten liegen gut 15 % unter jenen konventioneller Heizsysteme. Heinz Aebersold zeigt sich mit dem Ergebnis der Sanierung und den Leistungen der beteiligten Firmen vollauf zufrieden: «Die Anlage läuft einwandfrei und hat den Härtetest während der Kälteperiode im Februar bestens bestanden», lautet sein Kommentar. «Im Zentrum unseres Denkens und Handelns steht immer die nachhaltige Kundenzufriedenheit», ergänzt Pascal Beeri, «denn darauf basiert der künftige Erfolg unserer Firma.»
Neubau Panorama-Center und Arena Thun
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Das Panorama-Center und die Arena waren ursprünglich als gemeinsames Projekt geplant. Da die Vorlage mit Mantelnutzung des Stadions vor dem Souverän keine Gnade fand, wurde das Einkaufszentrum ausgelagert. Entstanden sind in einem zweiten Anlauf ein reines Fussballstadion für 10 000 Zuschauer und das zweigeschossige Panorama-Center mit Verkaufs- und Dienstleistungsflächen von 19 000 m2. Unter dem Panorama-Center liegt die Tiefgarage mit 900 Plätzen, 78 davon im Aussenbereich. Stadion und Panorama-Center wurden nach Minergie-Standard gebaut, für jedes Gebäude gibt es eine separate Wärme- und Kälteanlage, und auf den Dächern wurde die grösste Photovoltaikanlage des Berner Oberlandes installiert, die den jährlichen Strombedarf von annähernd 200 Haushalten zu decken vermag. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Kombination von Grundwasser-Wärmepumpen für die Grundlast und Gasheizungen für die Spitzenlast.
Für die Wärmeerzeugung mit Gas wurden Systeme von Elco installiert. Moderne Technik, hochwertige Materialien, maximale Qualität und Effizienz sowie minimaler Schadstoffausstoss gaben dafür den Ausschlag. Im Panorama-Center wurde ein GasBrennwertkessel R605 eingebaut. Das System muss schnell auf Bedarfsänderungen reagieren, um die gehobenen Ansprüche an Komfort im ganzen Gebäude jederzeit sicherzustellen. Die kompakte Bauart des R605 ermöglicht die Übertragung grosser Wärmemengen in kurzer Zeit. Eine hohe Temperaturspreizung für die optimale Brennwertnutzung, grosse Wärmetauscherflächen, kurze Übertragungswege tragen zum geringen Energieverbrauch bei, und der Wärmetauscher aus korrosionsfreiem Edelstahl steht für minimalen Verschleiss und konstant hohen Wirkungsgrad. Ein Kesselmanager übernimmt die sicherheitstechnische Überwachung des Brenners und die Temperaturregelung des Kessels. Für die Abdeckung der Bedarfsspitzen im Stadion sorgt ein Gas-Brennwertkessel Trigon L. Zum Einsatz kommt er primär bei hohem Warmwasserverbrauch. Mit einem Normnutzungsgrad von 111 % weist er eine einmalige Effizienz auf. Der Edelstahlwärmetauscher besteht aus zwei übereinander angeordneten zylindrischen Kondensationskammern, wobei die obere Kammer so konstruiert ist, dass sie durch das anfallende Kondensat selbsttätig gereinigt wird, wodurch ein optimaler Wärmeübergang permanent gewährleistet ist. Installiert wurden sodann ein wandhängender Gas-Brennwertkessel Thision S 45 E und ein Thision S 35 E. Sie
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Blick in den Heizungskeller des Ziegelei-Zentrums: neuer Gas-Brennwertkessel Rendamax 3602, ausgerüstet mit modernster Energiespar-Technologie.
Gas-Brennwertkessel R602 für das PanoramaCenter: Vormontierte Systembausätze vereinfachen die Planung und verkürzen die Montagezeiten.
Heizungssanierung Ziegelei-Zentrum Steffisburg Gas-Stand-Brennwertkessel Rendamax 3602 Nennwärmeleistung Volllast bei 80/60 °C 747 kW Nennwärmeleistung Teillast 213 kW Normnutzungsgrad bei 40/30 °C 103 % Bauherrschaft Ziegel-Zentrum, Ziegeleistrasse 22, 3612 Steffisburg Systemberatung Martin Luginbühl, Verkaufsberater, Elco Regionalcenter Olten Ausführung und Gesamtkoordination WB AG, Heizung Sanitär, 3627 Heimberg, Projektleiter Pascal Beeri, Bereichsleiter Heizung/ Mitglied der Geschäftsleitung
dienen der Warmwasserbereitung für die Wellnessanlage im Flower-Power Fitnesspark, beziehungsweise in einem Coiffeursalon.
Dank grosser Modulation erreicht der Gas-Brennwertkessel Thision S hohe Jahres-Wirkungsgrade. Im Bild der Thision S 45 E des Fitnessparks.
Kurze Bauzeit Die Ausführung des Bereichs Heizung und Kälte im Panorama-Center und im Stadion samt Verteilung lag in den Händen der Bären Haustechnik AG, Thun, wobei Letzteres im PanoramaCenter lediglich den Grundausbau betraf, die Feinverteilung den einzelnen Mietern der Geschäftsräume überlassen war. Die Einrichtungen funktionieren einwandfrei. Kritik ist keine laut geworden, lobend erwähnt werden Komfort und Behaglichkeit. Verantwortlicher Projektleiter war Beat Eicher: «Obwohl unsere Firma mit Grossprojekten vertraut ist, war es für alle Beteiligten keine alltägliche Aufgabe. Besonders gefordert wurden wir durch die kurze Bauzeit, denn nachdem im Februar 2010 der Spatenstich erfolgte, vergingen bis zur
Einweihung des Stadions und des Einkaufzentrums lediglich 16 beziehungsweise 20 Monate.» Auch für Elco Verkaufsberater Martin Luginbühl war die Messlatte hoch gesetzt: «Zeitdruck verspürten wir vor allem in der Planungsphase, als es darum ging, die Anforderungen an die Heizsysteme zu definieren, deren Einbindung festzulegen und Spezifikation und technische Finessen abzusprechen.» Diese kompetente Unterstützung findet auch bei Projektleiter Eicher wohlwollende Anerkennung: «Wir arbeiten seit langem gut mit Elco zusammen und schätzen besonders die intensive Betreuung über das ganze Jahr hinweg, die Beratungskompetenz und den zuverlässigen und schnellen Service, den das Unterneh■ men bietet.» www.elco.ch
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Luftschadstoffe und Treibhausgasemissionen reduzieren
Mit einer modernen Ölheizung zu weniger Emissionen Luftqualität und Klimaänderung sind topaktuelle Themen. Durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen (Heizöl, Erdgas, Kohle) entstehen einerseits ungiftige Treibhausgase (CO2, Methan, Lachgas) und andererseits Schadstoffe wie Stickoxid, Staub, Kohlenmonoxid oder Schwefeldioxid, welche eine Belastung für Mensch und Umwelt darstellen. Sowohl die Erdölwirtschaft wie auch die Gerätehersteller setzen alles daran, mittels verbesserter Produkte sowohl die Treibhausgas- wie auch die Schadstoffemissionen stetig zu senken.
Verbesserte Öl- und BrennerQualität multiplizieren ökologische Wirkung Dank saubereren Brennstoffen und verbesserten Verbrennungstechniken haben in den letzten 20 Jahren die Schadstoffemissionen der Ölheizungen beträchtlich abgenommen. Die strengen Normen der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) können heute mühelos eingehalten werden. Beispiel Schwefel: Heute schreibt die LRV für Heizöl Extra-Leicht einen maximalen Schwefelgehalt von 0,1% vor. Dieser Wert wird in der Praxis deutlich unterschritten. Beim Ökoheizöl schwefelarm, dessen Absatz in den letzten zehn Jahren um einen Drittel zugenommen hat, liegt der Schwefelgehalt sogar unter 0,005%. Das Schwefelproblem in der Schweiz ist deshalb gelöst.
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ewisse Schadstoffe können mittels Optimierung des Brennstoffes und der Verbrennungstechnik reduziert werden. Doch Treibhausgasemissionen sind allein abhängig von der Verbrauchsmenge von Heizöl, Erdgas und Kohle. Die CO2-Emissionen können also nur durch Verbrauchsminderung reduziert werden. Ein modernes, gut isoliertes Haus mit einer modernen Ölbrennwertheizung, eventuell kombiniert mit Solarkollektoren, braucht nur einen Viertel des Heizöls eines Hauses aus den 70er-Jahren. Das bedeutet auch nur einen Viertel CO2-Emissionen.
Beispiel Stickoxide: Heizöl enthält kleine Mengen von gebundenem Stickstoff, das in der Verbrennung zu Stickoxid (NOx) umgewandelt wird. Stickoxide sind eine Vorläufersubstanz für das bodennahe Ozon. Mit der weiter voranschreitenden Entschwefelung wird der Stickstoffgehalt im Heizöl deutlich
Emissionsvergleich nach Faktoren BAFU Treibhausgase
Schadstoffe
CO2 (Kohlendioxid) / CH4 (Methan)
CO (Kohlenmonoxid) / SO2 (Schwefeldioxid) / NOx (Stickoxid) / Staub
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CO g/GJ
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Staub g/GJ
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0.2
Erdgas at. Kond. (3)
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0.5
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Holz Pellets (4)
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Holz Schnitzel (5)
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CO2 kg/GJ
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SO2 g/GJ
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CO g/GJ
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NOx g/GJ
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Es gibt keine ökologische Wunderlösung Kein Energieträger hat eine ökologisch weisse Weste. Jeder Energieträger hat seine eigenen umweltmässigen Vorund Nachteile – auch Sonne, Wind und Geothermie. Bei den Pellets- oder Holzschnitzelheizungen beispielsweise ist der Feinstaub-Ausstoss gewöhnlich massiv höher als bei einer Ölheizung. Feinstaub schädigt nachweislich nicht nur die Umwelt, sondern auch die Atemwege der Menschen. Luft-Wärmepumpen benötigen in den kalten Jahreszeiten viel Strom, um die gewünschte Leistung zu erbringen. Im europäischen Verbrauchsmix, der auch für die Schweiz relevant ist, stammt der Strom zu mehr als 50% aus fossil betriebenen Kraftwerken. Von CO2- und schadstofffreier Stromproduktion kann aufgrund der zunehmenden Stromimporte der Schweiz deshalb keine Rede sein.
CH4 g/GJ 24 20 16 12 8 4 0
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reduziert. Für das Ökoheizöl schwefelarm wird deshalb ein maximaler Stickstoffgehalt von 100 mg/kg garantiert. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Reduktion der Luftschadstoffe geleistet.
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Quelle: Arbeitsblatt Emissionsfaktoren Feuerung (Stand Oktober 2005)
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Wärmeversorgung: Industrielle Werke Basel IWB arbeiten eng zusammen mit Amt für Umwelt AUE und Kanton Basel-Stadt
Vorfahrt für ökologische Wärme im Kanton Basel-Stadt Der Kanton Basel-Stadt bezieht die Wärme für seine Liegenschaften in einer Form, welche die Umwelt deutlich weniger belastet. Dies mit einem kostenneutralen Finanzierungsmodell, das bereits erste Nachahmer gefunden hat. Quelle: IWB
■ Dass der Kanton Basel-Stadt eine fortschrittliche Energiepolitik pflegt, indem er etwa auf Kernenergie verzichtet, ist spätestens seit der Atomausstiegsdebatte schweizweit bekannt. Doch gleichzeitig gibt es auch Grund, vor der eigenen Haustür zu kehren: Als Bauherr und Benutzer von Liegenschaften gehörte er hinsichtlich Energieeffizienz und damit auch bezüglich CO2-Ausstoss lange nicht zu den Vorreitern. Einen ersten Schritt in diese Richtung tat er 2008 mit dem Projekt «Klimaneutrale Verwaltung Basel-Stadt», das die Sanierung kantonseigener Liegenschaften und eine Verschärfung der Energieverbrauchsvorschriften beinhaltete. Denn über 80 % der vom Kanton verursachten CO2-Emissionen stammen aus dem Gebäudebereich. Zusätzlich hat der Regierungsrat auf Verordnungsebene die Standards für Neubauten, Gebäudehüllensanierungen und Haustechnik verschärft. Heute muss bei kantonalen Neubauten generell Minergie-P oder ein vergleichbarer Standard erreicht werden.
Kosten berücksichtigen Doch auch wenn die Bereitschaft gross ist, mit den Ressourcen sorgfältig umzugehen und möglichst wenig Energie zu verbrauchen – ebenso zentral ist es, die Energieziele möglichst effizient und kostengünstig zu erreichen. Hierzu eignet sich besonders der Heizenergieverbrauch. Ein grosses Potenzial bieten die Liegenschaften im Verwaltungsvermögen des Kantons Basel-Stadt, also diejenigen Häuser, die der Kanton für seine Verwaltungstätigkeit nutzt. Darunter fallen zum Beispiel auch die Schulhäuser. Grundsätzlich zielt Basel-Stadt darauf ab, den Einsatz von Erdgas, wo technisch möglich, durch Fernwärme zu substituieren. Die meisten Liegenschaften liegen bereits heute im dicht ausgebauten Fern-
wärmegebiet. Als Folge von Energiesparmassnahmen können laufend weitere Liegenschaften ans Fernwärmenetz angeschlossen werden, obwohl die Gesamtkapazität der Fernwärmeversorgung in absehbarer Zukunft nicht wesentlich zunehmen wird.
Ökologisierung des Wärmeverbrauchs Weitere Schritte zur Reduktion des CO2-Ausstosses und zum Umstieg auf erneuerbare Energien leistet der Kanton Basel-Stadt, indem er die durch seine Verwaltungsstellen genutzten Liegenschaften mit erneuerbarer Wärme aus der Kehrichtverwertung und dem Holzkraftwerk Basel beheizt. Die Anregung dafür kam aus dem kantonalen Parlament. In die Tat umgesetzt wurde sie in enger Abstimmung mit dem AUE Amt für Umwelt und Energie und den IWB Industrielle Werke Basel. Die von den IWB gelieferte Heizenergie stammt vollumfänglich aus biogenen Stoffen. Da diese Stoffe entweder natürlich gewachsen sind oder aus natürlich gewachsenen Rohstoffen hergestellt wurden, geben sie bei der Verbrennung in der KVA nur das CO 2 wieder ab, das sie beim Wachstum aus der Umgebung aufgenommen haben. Deshalb gelten sie als CO 2-neutral und erneuerbar.
Keine Mehrbelastung für die Staatskasse Mit dem Start des ökologischen Wärmebezugs 2010 wurden 25 Prozent des Wärmebedarfs für einen Aufpreis von 275 000 Franken bezogen. Dieser Anteil soll über die kommenden Jahre kontinuierlich gesteigert werden von 40 Prozent im Jahre 2011, 70 Prozent im 2013 bis 2015 eine hundertprozentige Quote erreicht ist. Dannzumal wird der Aufpreis 1,1 Millionen Franken betragen. Das Finanzierungsmodell ist so angelegt, dass es die Staatskasse nicht belastet. Die stufenweise Anhebung entspricht der zu er-
Kehrichtverbrennungsanlage KVA Basel.
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wartenden Einnahmenentwicklung aus der Rückerstattung der CO2-Abgabe auf Brennstoffe und ist somit budgetneutral. 2010 erfolgte die erstmalige Auszahlung dieser Rückerstattung. Noch weiter gehen die IWB selbst und das kantonale AUE, Amt für Umwelt und Energie. Auch sie heizen alle Gebäude mit erneuerbarer Wärme. Zusätzlich setzen sie in ihren Büroliegenschaften und Betriebsgebäuden den in regionalen Wasser- und Solarkraftwerken erzeugten IWB’Strom Regio ein. Der gesamte Energieverbrauch ist somit ökologisiert.
Interview mit Andreas Voegeli, Key Account Rohrleitungen und Heissdampfkondensatoren in der KVA Basel. Manager bei den IWB Der Kanton Basel-Stadt bezieht erneuerbare Wärme für seine Liegenschaften, welche die Umwelt deutlich weniger belastet. Gemeinsam mit dem Energiedienstleister IWB wurde ein kostenneutrales Finanzierungsmodell entwickelt, welches die Staatskasse nicht belastet, aber auch von Privaten eingesetzt werden kann. Herr Voegeli, Sie bezeichnen die Bemühungen des Kantons Basel-Stadt zur CO2-Reduktion als aussergewöhnlich, warum? Andreas Voegeli: Das Innovative ist – neben dem Umwelteffekt selbstverständlich – sicher das kostenneutrale Modell, welches auch auf andere Institutionen und Firmen übertragbar ist. Dank dem Einsatz der Mittel aus der Rückerstattung der CO2-Abgabe belasten die Massnahmen die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler nicht zusätzlich. Wie kann dieses Modell auch von anderen umgesetzt werden? Es ist insofern etwas umständlich, als das Rückerstattungsmodell die Zuweisung der Mittel erschwert. In den Betrieben erfolgt die Rückerstattung aus der CO2-Abgabe auf Brennstoffe von den Ausgleichskassen proportional zur abgerechneten AHV-Lohnsumme. Teilweise werden die Gelder von den Ausgleichskassen auch einfach mit geschuldeten Prämien verrechnet, das Geld fliesst also real gar nicht. Und wenn das Geld fliesst, dann oft auf ein Konto in der Personalabteilung. Die Kostenbelastung für ein erneuerbares Produkt erfolgte jedoch aufgrund des Energieverbrauchs – also zulasten des Facility Managements. Dieses müsste folglich auch die zurückerstatteten Gelder zugesprochen erhalten. Der Technikverantwortliche könnte damit zum Beispiel
in die Reduktion oder Ökologisierung des Energieverbrauchs investieren oder eben ein erneuerbares Produkt beziehen. Ist das nicht ein etwas theoretisches Modell? Keineswegs. Es gibt Beispiele von grossen IWB-Kunden – hier kann ich Ihnen z. B. die Bank Coop nennen –, welche die Mittel aus der Rückerstattung bewusst verbuchen und zweckgerichtet für ökologische Zwecke ausgeben. Wir möchten die Gebäudeverantwortlichen motivieren, sich für die richtige Verbuchung und einen ökologisch sinnvollen, zweckgebundenen Einsatz der Mittel einzusetzen. Unser Anliegen ist es, entsprechende Denkanstösse zu geben. Kann das auch von Privaten umgesetzt werden? Auf jeden Fall, auch Privatpersonen können das realisieren. Im Jahr 2012 fliessen 42 Franken pro Person an die Haushalte zurück. Wenn Sie den Wärmebedarf eines durchschnittlichen Einfamilienhaushalts nehmen und diesen beispielsweise mit erneuerbarer Wärme CO2-neutral decken wollen, kostet sie das ungefähr diese 42 Franken. Die Rückerstattung aus der CO2- und VOCAbgabe reicht also in der Regel auch hier für die Ökologisierung des gesamten Wärmebedarfs. Bei Mehrpersonenhaushalten deckt die Rückerstattung die Mehrkosten erst recht! Wie verfahren die IWB selber mit dem Bezug von erneuerbaren Energien? Auch die IWB erhalten via AHV Rückvergütungen aus der CO2-Abgabe. Wir investieren sogar einen höheren Betrag als die Rückvergütung in erneuerbare Pro-
dukte. Neben dem erneuerbaren Standardprodukt IWB’Strom beziehen wir IWB’Strom Regio und eine grosse Menge IWB’Strom Solar sowie IWB’Wärme. Wichtig dabei scheint uns, dass wir als Anbieter von Ökoenergieprodukten selber auch das vorleben, was wir unseren ■ Kunden empfehlen. www.iwb.ch
Die CO2 -Abgabe auf Brennstoffe Die CO2-Abgabe wird auf allen fossilen Brennstoffen wie zum Beispiel Heizöl, Erdgas oder Kohle erhoben, soweit sie energetisch genutzt werden. Seit Anfang 2010 liegt sie bei 36 Franken pro Tonne ausgestossenes CO2. Die Verteuerung soll den Verbrauch und damit den CO2-Ausstoss vermindern. Die Treibstoffe (Benzin, Diesel) sind von der CO2Abgabe nicht betroffen. Die Einführung der CO2-Abgabe am 1. Januar 2008 geht auf das Kyoto-Protokoll zurück. Zwei Drittel der Einnahmen aus der Abgabe werden an die Bevölkerung (via Krankenkassenprämien) und Unternehmen (entsprechend der Lohnsumme) zurückverteilt. Ein Drittel wird für klimafreundliche Gebäudesanierungen eingesetzt, was den CO2-Ausstoss direkt vermindert. Verringern sich die Emissionen nicht wie vorgesehen, kann der Abgabesatz sukzessive erhöht werden. Die aus praktischen Gründen gewählten Methoden der Rückerstattung führen dazu, dass keine Gelder von Konto zu Konto fliessen. Vielmehr wird die Rückerstattung mit ohnehin geschuldeten Beiträgen verrechnet (Unternehmen zahlen weniger AHV-Beiträge, Private weniger Krankenkassenprämien). Umweltbewusste Privathaushalte und Firmen verwenden die gewonnenen Beträge – sie lassen sich in der Krankenkassenpolice bzw. der Abrechnung der AHV-Ausgleichskasse ablesen – wiederum gezielt für klimaschonende Massnahmen, etwa indem sie ökologisch hochwertige Wärmeprodukte beziehen. Der Betrag, der pro Jahr aus der CO2-Abgabe zurückerstattet wird, kann beispielsweise eine Ökologisierung des gesamten Wärmeverbrauchs im Betrieb oder im Haushalt finanzieren. So bleibt der Umweltschutz kostenneutral. Im Jahr 2012 erhalten Privatpersonen 42 Franken über die Krankenkassenprämie rückerstattet. (Quelle: www.bafu.ch)
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Die Umwelt steckt voller Energie – Zeit, diese zu nutzen
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe Nautilus ist kostensparend Der sparsame Umgang mit der Energie und der sinnvolle Einsatz regenerativer Energien bei gleichzeitiger Steigerung von Komfort, Behaglichkeit und Sicherheit entsprechen dem aktuellen Anspruch in der Bau- und Renovationsbranche. Domotec baut ihr Engagement im Bereich erneuerbare Energien stetig aus und bietet mit ihrer Sole-Wasser-Wärmepumpe Nautilus ein kompaktes, umweltschonendes und kostensparendes Heizsystem an. ■ Die Energievorräte unserer Welt sind knapp und deshalb wertvoll und teuer. Gründe, um beim Kauf einer neuen Heizungsanlage besonders sorgfältig auf den sparsamen Verbrauch der eingesetzten Energie und den geringen CO2Ausstoss zu achten. Moderne Wärmepumpen verfügen im Vergleich zu anderen Heizsystemen über einzigartige Vorteile: Sie generieren geringe Heizkosten, sind zuverlässig und bedienerfreundlich in der Anwendung. Ausserdem benötigen sie nahezu keinen Wartungsaufwand und sind am Einsatzort völlig emissionsfrei. Umweltschonend und kostensparend Die Sole-Wasser-Wärmepumpe ist in der Lage, die Energie des Erdreichs oder des Grundwassers in nutzbare Wärme umzuwandeln. Dabei genügen rund 25 % Strom, um 100 % Nutzwärme zu erhalten. Weil Investitionen für einen Kamin, Tank oder einen Gasanschluss sowie wiederkehrende Kosten für die Brennerwartung und den Kaminfeger entfallen, können die Betriebskosten einer Sole-Wasser-Wärmepumpe im Vergleich zu einer Öl-, oder Gasheizung bis um 60 % gesenkt werden. Neue Geräte-Generation Domotec hat ihr Sole-WasserWärmepumpen-Programm durch neue Geräte, die über Hocheffizienzpumpen, eine neue Kompressorgeneration und weiter
Wärmepumpe Nautilus mit Doppelmantelspeicher.
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entwickelte Expansionsventile verfügen, ersetzt. Die Geräte der Serien WPNS sind – im Vergleich zur Vorgängergeneration – effizienter. Der COP (Coefficient of Performance) erreicht einen Wert von bis zu 4,8. Die Erdwärmepumpen nutzen für den Heiz- und Solekreislauf jetzt Umwälzpumpen der Energieeffizienzklasse A. Zudem sind sie mit der neuen DPC-Funktion (Dynamic Pump Control) zur Differenztemperaturregelung der Heizkreispumpe ausgestattet: Die Wärmepumpen arbeiten dadurch immer im optimalen Betriebspunkt und lassen sich, weil die manuelle Voreinstellung der Heizkreispumpe entfällt, einfach in Betrieb nehmen. Das Expansionsventil bietet im Vergleich zur Vorgängergeneration eine exaktere Regelgenauigkeit. In Verbindung mit dem Kältemittel R410A wird ein höherer Wirkungsgrad des Kompressors erreicht. Durch eine verbesserte Kältemitteleinspritzung steigt auch die Wärmeleistung der geräuscharmen Kompressoren. Zudem wurde die
Schalldämmung optimiert: Die neuen Sole-Wasser-Wärmepumpen sind um bis zu 4 db(A) leiser als vergleichbare Vorgängermodelle. Installation der Erdsonde Erdsonden beanspruchen kaum Platz auf dem Grundstück. Eine Punktbohrung reicht aus, um die Erdwärme in 50 – 200 m Tiefe zu erschliessen. Das Erdreich gibt die Wärme über die Wärmepumpe an das Heizsystem ab. Der Erschliessungsaufwand gegenüber einer Luft-Wasser-Wärmepumpe erhöht sich lediglich um die Erdwärmesondenbohrung, das Rohrleitungssystem, den Verteiler und die Umwälzpumpe. Bei der Planung der Erdwärmesondenbohrung ist die Bodenbeschaffenheit zu beachten. Die Erdwärmesonde ist auf die Kälteleistung der berechneten Wärmepumpe auszulegen. Die Sole-Wasser-Wärmepumpe Nautilus kann sowohl in Kellerräumen und Garagen als auch in Abstell- oder Hauswirtschaftsräumen integriert werden. Der Platzbedarf für eine Wärmepumpe zur Behei-
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zung eines Einfamilienhauses entspricht in etwa dem eines Heizkessels. Für die Warmwasserbereitung reicht Platz in der Grössenordnung einer Kühl-Gefrier-Kombination. Ausführung Die Nautilus WPNS ist in zehn Varianten von 5,7 bis 61,5 Kilowatt erhältlich. Je nach Bedarf kann sie mit einem externen Warmwasserspeicher kombiniert werden. Das Gerät ist als flexible Lösung auf die Integration weiterer Wärmequellen ausgelegt: Dank Fremdwärmeerkennung lässt sich beispielsweise eine Solaranlage oder ein Biomassekessel für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung einbinden. ■
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Aufbau der Wärmepumpe Nautilus. (Fotos : Domotec)
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Damit auch unsere Kinder noch eine intakte Umwelt erleben dürfen ■ Seit 1982 spezialisiert sich die Broder AG mit Sitz in Sargans im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere auf Erdwärmesondenbohrungen und Photovoltaikanlagen. Pionier im Bereich Erdwärme Die ersten Erdwärmesondenbohrungen im Jahre 1982 führte die Broder AG mit ihren selbst entwickelten und selbst gebauten Maschinen durch. Somit gehörte die Firma im Bereich der Erdwärmebohrungen zu den Pionieren in der Schweiz. In den darauffolgenden Jahren konnte sie für die Erdwärmenutzung wegweisende Projekte vorantreiben bzw. zum Abschluss bringen. Wichtige erreichte Meilensteine • Entwicklung der MehrkammerErdwärmesonde zusammen mit einem Partner in der Schweiz; • Weitere Anwendung für Erdwärmesonden im Pilotprojekt Umfahrung Därligen ZH, erstellt im Jahre 1992. Diese Erdwärmesonden dienen im Sommer und im Winter als Speicher, um die Strasse von
Eis und Schnee frei zu halten. • Beratende und ausführende Zusammenarbeit mit dem Kanton Bern und der Ingenieursschule Burgdorf bei der Normierung von Erdwärmesondentypen sowie bei der Berechnung von Erdwärmesonden im Jahr 1994. Verleihung des Gütesiegels Die Broder AG gehörte im Jahre 2001 zu den ersten drei Unternehmen, welche das Gütesiegel für Erdwärme durch die FWS (Fördergemeinschaft Wärmepumpen Schweiz) verliehen bekamen. Dieses Gütesiegel widerspiegelt jene Werte, welche die Broder AG auszeichnen: • hohe Bohrqualität; • gut ausgebildetes Personal; • modernste Geräte u. Maschinen. Innovation als Erfolgsfaktor Als innovatives Unternehmen geht die Broder AG mit der Zeit, erweitert und verbessert laufend ihre Produkte und Dienstleistungen im Bereich der erneuerbaren Energien. So wurde im Jahre 2001 unter Mitwirkung der Broder AG das erste Versuchsprojekt eines Erd-
Bohrgerät der Broder AG.
wärmesondenfeldes für Heizen und Kühlen erfolgreich durchgeführt. Schweizweit werden heute die Erdwärmesonden bis zu einer Tiefe von 300 m abgeteuft. Auch hierfür stehen der Broder AG das erforderliche personelle Know-how und die entsprechenden Bohrmaschinen zur Verfügung. Meilenstein im Jahr 2011: Erdwärme aus 1000 Meter Tiefe Die Broder AG entwickelte im Jahre 2011 in Zusammenarbeit mit einem Partner eine Erdwärme-
Heizen Heizen mit mit Erdwärme! Erdwärme! „damit auch unsere Kinder noch eine „damit auch unsere Kinder noch eine intakte Umwelt erleben dürfen“ intakte Umwelt erleben dürfen“
Broder AG, St. Gallerstrasse 128, CH - 7320 Sargans Tel.: +41AG, 81 720 00 33, Fax: +41 720 00 34Sargans Broder St. Gallerstrasse 128,81CH - 7320 broder@broder.ch, www.broder.ch
Oberes Ende einer Koaxrohr-Erdwärmesonde mit den zwei Abgängen zur Heizung.
sonde, die die Erdwärmenutzung aus 1000 Metern Tiefe aus technischer Sicht zulässt. Dies ist ein weiterer wegweisender Meilenstein in der Firmengeschichte. Des Weiteren konnte erstmals erfolgreich eine Erdwärmesondenbohrung inkl. Sondeneinbau mit einer Tiefe von 450 Metern durch die Broder AG umgesetzt werden. Dies ist bis heute einzigartig in der Schweiz. Kompetenter Ansprechpartner seit 30 Jahren Die Broder AG legt grossen Wert auf eine umfassende Betreuung und Beratung ihrer Kunden sowie auf eine qualitativ hochwertige Auftragsausführung. Selbstverständlich bietet die Firma ihren Kunden auch die Montage von der Erdwärmesonde bis zur Wärmepumpe mit ihrem dafür spezialisierten und ausgebildeten Team. Die Broder AG gewährleistet eine umfassende Beratung im Bereich der Erdwärmenutzung sowie für den Einsatz von weiteren erneuerbaren Energien. Im Bereich der Erdwärmesondenbohrungen besitzt die Broder AG eine mehr als 30-jährige Erfahrung und kann heute stolz auf ihr 50jähriges erfolgreiches Firmenbestehen zurückblicken. ■
Broder AG 7320 Sargans Tel. 081 720 00 33 www.broder.ch
PUBLIREPORTAGE
Vitocal 350-G Pro
Vitocal 350-G Pro: Lieferbar sind 10 Baugrössen von 27 bis 200 kW.
■ Nach der Scroll-Baureihe für grosse Leistungen (Vitocal 300-G Pro) bringt KWT ab diesem Sommer die Hubkolben-Baureihe Vitocal 350 G Pro für Vorlauftemperaturen bis 72 °C auf den Markt. Die Vitocal 350-G Pro ist eine KWT-Eigenentwicklung, die speziell für hohe Vorlauftemperaturen zur Warmwasseraufbereitung und für industrielle Anwendungen konzipiert ist. Die Baureihe basiert dabei auf der seit 2 Jahren verfügbaren CHM2, wurde aber bezüglich Kältekreis und Gehäusekonzeption nochmals wesentlich überarbeitet und verfeinert. Das neue auf Rahmenbauweise entwickelte Gehäuse zeichnet sich durch einfache Montage und Einbringung aus. Die separat gelieferte Schalldämmverkleidung lässt sich passgenau einhängen und reduziert das Einbringgewicht um etwa 200 kg. Integrierte elektrische Ausrüstung Die elektrische Ausrüstung ist komplett in das Wärmepumpengehäuse integriert. Anschlüsse via Schütze für Umwälzpumpen sind auf der Oberseite der Maschine gut zugänglich vormontiert. Optionale Funktionserweiterungen sind problemlos mit vorgefertigten Elementen einbaubar oder bei Auftragsfertigung bereits ab Werk bestellbar. Der standardmässige Teilwicklungsanlauf sichert geringe Anlaufströme, die bei Bedarf durch elektronische Sanftanlasser nochmals reduziert werden können. Einfache Bedienung und zuverlässige Technik Herzstück des Kältekreises sind in Deutschland gefertigte semihermetische Hubkolbenverdichter. Je nach Leistung sind 2 oder 3 Verdichter als Verbundschaltung im Kältekreis eingebaut. Somit sind
auch bei Teillastbetrieb beste Effizienz und Betriebsweise garantiert. Elektronische Einspritzventile unterstützen dieses und garantieren höchste Sicherheit durch stromlose Selbstschliessung z. B. bei Stromausfall. Auch die vollhermetische Bauweise mit reduzierten Schraubverbindungen und ohne Sicherheitsventile im Kältekreis ist ein Garant für hohe Dichtigkeit und Langlebigkeit. Für die optimale Regelung des Kältekreises und des Systems sind die Vitocal 350-G pro mit einer SPS gestützten, witterungsgeführten Regelung ausgestattet. Der für diesen Leistungsbereich grosszügige vollgrafische Touchscreen ermöglicht eine intuitive Bedienung. Durch den Vollfarbmodus sind Unterschiede in Funktion und Bedienung schnell zu erlernen.
Die Kampagne « Energie von der Sonne » wird von zahlreichen Firmen unterstützt.
Fernüberwachung und Kommunikation Die eingesetzte Regelung verfügt über zahlreiche Möglichkeiten zu Kommunikation. Egal ob einfaches Analogmodem oder LAN gestützte Systeme. MODBus Technologie und Bacnet sind nutzbar und können die Anlage sehr schnell für Fernwartung und Kommunikation via z. B. Internet zugänglich machen. Optimierte Gerätekonstruktion für geräuscharmen Betrieb Wie bei allen Wärmepumpen werden durch die Verdichter Geräusche im 50 – 60-Hz-Bereich abgegeben. Durch eine sehr hochwertige Bauweise der Rahmen- und Schalldämmgehäuse-Bauteile ist es gelungen, die Geräuschentwicklung innerhalb des Gehäuses zu fangen. Durch die bekannte 3DSchalldämmkonstruktion mit gezielter Schwingungsabführung sind Vibrationen auf den Grundträger und somit auf den Boden minimiert. Mit Schallleistungspegeln von z. B. 59 dB(A) bei der 200-kWWärmepumpe wurden für dieses Segment sehr gute Werte erreicht, die keinen Vergleich scheuen müssen. ■
KWT Kälte-Wärmetechnik AG 3076 Worb SBB Tel. 031 818 16 16 www.kwt.ch
Basler & Hofmann AG
Jenni Energietechnik AG SONNENKRAFT Schweiz AG
HOLINGER SOLAR AG Solexis SA
Jansen AG
Solstis SA
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Mehr Erdwärme bei gleichem Stromeinsatz für Wärmepumpe Wärmepumpe Ai1 QE, lieferbar auch zur autarken Energieversorgung mit PV-Paket.
■ Leistungszahl COP 4,9 – technische Verbesserungen sowie der Wechsel auf das Kältemittel R 410 A (statt R 407 C) mit einem effizienteren Scroll-Kompressor im Gefolge erhöhen die Effizienz der relaunchten Sole-Wasser-Wärmepumpe Ai1 QE von Waterkotte auf diesen Spitzenwert. QE steht für die Wärmequelle Erdreich. Der vom TÜV Rheinland gemessene COP
4,9 gilt für 0 °C Sole- und 35 °C Vorlauftemperatur. Ebenfalls neu: Die Energiezentrale kann nun mit Laptop, Smartphone, Internet und anderen mobilen wie festen IT-Angeboten problemlos kommunizieren. Ein Internet-( DSL )-Anschluss im Haus genügt. Zu der erhöhten Energieeffizienz trägt auch das mitdenkende Waterkotte-Regelungsmanagement bei. Nur ein Beispiel dazu: Die Wärmepumpe tauscht sich intensiv mit einer eventuellen PV-Anlage auf dem Dach des Objekts aus, das heisst, die Reglerlogik analysiert Angebot und Nachfrage. Wenn die Siliziumzellen viel Elektrizität über den aktuellen Bedarf hinaus generieren, erhöht die Regelung mit einem Kunstgriff die Speicherkapazität der Anlage, indem sie im Sommer die Temperatur im Boiler erhöht und in der Heizsaison die Rücklauftemperatur der Fussbodenheizung über den aktuell gültigen Sollwert anhebt. Die Wärmepumpe läuft zu diesem Zweck etwas länger. Natürlich achtet sie dabei auf den wärmephysiologischen Grenzwert
im Bodenbelag. Das Regelungsmanagement nutzt auf diese Weise den Trägheitseffekt des Bodens. Der lagert mittags die Solarenergie ein und gibt sie abends an die Räume ab. Ein Gesamtpaket Waterkotte hat für den nachhaltig gesinnten Bauherrn gleich ein entsprechendes Ai1 QE-Photovoltaik-Paket geschnürt, mit einer 8,5-kW-Wärmepumpe zum Heizen, Kühlen und zur Trinkwassererwärmung (Leistungsaufnahme 1,64 kW), mit einem 250-l-Warmwasserspeicher, mit einem Schott-PV-Mo-dul (Leistung 2,16 kWp) sowie einem Wechselrichter. Bei ausreichend Sonne arbeitet mithin die Heizungsanlage völlig autark vom öffentlichen Netz. Die polykristallinen Siliziumzellen decken dann vollständig die Leistungsaufnahme der Wärmepumpe. Die Ai1 QE steht in fünf Leistungen von 6 bis 13 kW (Erdwärme) beziehungsweise 17,5 kW (Grundwasser) zur Verfügung. Die Abstufung in relativ schmale Leistungsberei-
che kommt der Leistungszahl ebenfalls zugute, da sensible Bauelemente so stets eng am Auslegungspunkt und damit mit hohem Wirkungsgrad arbeiten.
Mitdenkendes Regelungs-management. (Fotos: Waterkotte)
Zum Umfang der Standardlieferung (ohne PV) gehört die komplette Ausstattung zum Anschluss der Wärmequelle auf der Eingangsseite der Ai1 QE und der Heizflächen (Fussbodenheizung, Radiatoren) auf der Ausgangsseite, inklusive des untergestellten 250-l-Warmwasserspeichers. ■ WATERKOTTE EuroTherm AG 1791 Courtaman, Tel. 026 684 81 81 info@eurothermag.ch www.waterkotte-eurotherm.ch
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Solarsysteme von Ygnis: Sortiment wurde ergänzt ■ Mit den Flachkollektoren «Solerio F3-1» und «Solerio F3-Q» ergänzt Ygnis das Sortiment nicht nur mit Flachkollektoren, sondern mit einem kompletten Solarsystem.
Solarregler «ECR450».
Von Armaturen, Kompaktleitungen, Sicherheitseinrichtungen bis zu einem speziell entwickelten Regelgerät für thermische Solaranlagen deckt das Sortiment nun alles ab, was für eine Solaranlage von klein bis gross benötigt wird. Der von Ygnis entwickelte Solarregler bietet bis anhin ungesehenen Komfort. Durch die Verwendung eines Systemreglers lässt sich sowohl für einfachste Kleinanlagen bis zu komplexesten Grossanlagen dasselbe Regelgerät verwenden. Das Aussuchen nach geplanter Anwendung oder benötigter Anzahl Anschlüsse entfällt für die Kunden und macht die Planung der Regulierung zum Kinderspiel. Die Anzeige des Anlageschemas mit aktuellen Temperaturwerten, der integrierte Datalogger oder die Anschlussmöglichkeit an das Fern-
Flachkollektor «Solerio F3-1».
überwachungssystem Ygnistronic sind nur einige Beispiele für die vielen Möglichkeiten, die der Solarregler « ECR450» bietet. Die Ygnis AG ist bei allen Schritten zu einer Solaranlage gerne behilflich und unterstützt die Kunden mit grossem Know-how. ■
Ygnis AG 6017 Ruswil LU Tel. 041 496 91 20 www.ygnis.ch
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Warmwasser-Wärmepumpen von Viessmann mit FWS-Gütesiegel ■ Seit April 2012 sind alle Warmwasser-Wärmepumpen von ViessWarmwasser-Wärmepumpen mit Gütesiegel: Satag WB 03 (300, 400 oder 500 Liter) und Vitocal 160 A (285 Liter).
mann und Satag mit dem FWS-Zertifikat für Warmwasser-Wärmepumpen ausgezeichnet. Das heisst, dass nicht nur 300-Liter-, sondern auch 400- und 500-Liter-Wärmepumpenboiler das nationale Gütesiegel von FWS aufweisen. Warmwasser-Wärmepumpen können zur Energiewende einen wertvollen Beitrag leisten. Auch GKS (GebäudeKlima Schweiz) hat einen Fokus auf sie gelegt, ähnlich wie auf die
Energiesparpumpen, da sie nur ca. einen Drittel der Energie für die Warmwasserproduktion brauchen. Die neue Verleihung des nationalen Gütesiegels von FWS erleichtert die Auswahl für das Installationsgewerbe und steigert das Vertrauen der Besitzer in diese Technologie. Saurer/Satag Thermotechnik produziert seit den 80iger-Jahren des letzten Jahrhunderts Wärmepumpenboiler. Deshalb besteht darüber
eine hohe Fachkompetenz in der Viessmann Gruppe. Die Warmwasser-Wärmepumpen können optional auch durch eine zweite Wärmequelle, z. B. Solar, ergänzt werden. ■ Viessmann (Schweiz) AG, Spreitenbach Tel. 056 418 67 11, www.viessmann.ch SATAG Thermotechnik, Arbon Geschäftsbereich Viessmann Tel. 071 447 16 66 www.satagthermotechnik.ch
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Die Solarenergie-Lösungen:
WATERKOTTE-ThermoSolar WATERKOTTE-ThermoSolar Plus WATERKOTTE-PV-Standard WATERKOTTE-PV-Plus
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â&#x2013; Durch Abwärmenutzung kann der zweitgrĂśsste Schweizer Zementhersteller Jura Cement AG in Zukunft selbst nachhaltigen Strom produzieren. Ab Herbst 2013 wird ein wesentlicher Teil der beim Zementherstellungsprozess anfallenden Abwärme zur Stromerzeugung genutzt. Die Zementproduktion ist sehr energieintensiv, gleichzeitig entsteht beim Verarbeitungsprozess viel Abwärme. Denn Kalkgestein und Mergel, die Rohmaterialien von Zement, werden erst bei Temperaturen von etwa 1450 °C durch einen chemischen Prozess zum sogenannten Zementklinker. Aus diesem entsteht nach Mahlung und Zugabe von Kalk und Gips das Endprodukt Zement. Ein Teil der Abwärme des Brennofens bleibt bei Zementwerken häufig ungenutzt. Das muss nicht sein, weiss Eugen Hauber, Leiter der EKZ Getec: ÂŤEs ist Ăśkologisch wie Ăśkonomisch sinnvoll, diese Abwärme zu nutzen. Zementfabriken bieten ideale Voraussetzungen, um mithilfe der im Zementherstellungsprozess nicht nutzbaren Abwärme nachhaltigen Strom zu produzieren.Âť Die Jura Cement AG hat nun mit EKZ Getec einen Energiecontracting-Vertrag abgeschlossen. Am Standort in Wildegg AG wird eine sogenannte ORC-Anlage (organischer Rankine Kreisprozess) installiert. Diese macht es mĂśglich, thermische Energie bereits heute nahe an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit in Strom umzuwandeln. Ab Herbst 2013 wird die Anlage mit einer Nettoleistung von 1920 kW und einer Produktion von rund 14 400 MWh Jahr ans Netz gehen. Umgerechnet bedeutet dies Strom fĂźr ungefähr 3500 Haushalte. Vorderhand wird der gesamte Strom
Strom dank Zement und fĂźr Zement
Jura Cement AG in Wildegg AG.
von der Jura Cement fĂźr den Fabrikationsprozess genutzt. ÂŤIndem wir mithilfe der Contractinganlage aus unserer Abwärme Strom erzeugen, kĂśnnen wir die Ă&#x2013;kobilanz unserer Anlage in Wildegg verbessernÂť, erklärt Marcel Bieri, Leiter Produktion bei Jura Cement. Die Anlage wird von ABB gebaut und vom Bundesamt fĂźr Energie als energiestrategisch wichtiges Projekt finanziell unterstĂźtzt. Energiecontracting fĂźr Industrieanlagen Als Contractor Ăźbernimmt EKZ Getec die Versorgung mit Prozessenergie fĂźr ihre Kunden. Sie stellt Energieformen wie Dampf, Wärme, Kälte und Druckluft bereit oder erzeugt aus Abwärme sowie mit Blockheizkraftwerken Strom. Die Kunden, die vor allem in der Indus-
trie angesiedelt sind, profitieren von einer sicheren und effizienten Energieversorgung zu kalkulierbaren Preisen. Denn EKZ Getec Ăźbernimmt nicht nur die Finanzierung und die Gesamtverantwortung bei Konzeption und Bau sowie in allen technischen und kommerziellen Belangen, sie Ăźberwacht den Betrieb der Anlage auch rund um die Uhr und fĂźhrt laufend Optimierungen durch. FĂźr den Kunden bedeutet das eine Senkung der Energiekosten durch innovative und wirtschaftliche LĂśsungen ohne Bindung von Eigenkapital. ORC-Technologie Der ORC-Prozess (Organic-Rankine-Cycle oder organischer Rankine-Kreisprozess) ist ein thermodynamischer Prozess, bei dem ein niedrig siedender, organischer Stoff als Arbeitsmedium zirkuliert. So ist es mĂśglich, auch Quellen thermischer Energie auf tiefem Temperaturniveau wirtschaftlich in Strom umzuwandeln. Dies kann mit geringem technologischem Aufwand durch ein sich auf einem Grundrahmen befindliches ORCAggregat realisiert werden. â&#x2013;
EKZ, Elektrizitätswerke Kanton Zßrich 8022 Zßrich, Tel. 058 359 51 11 www.ekz.ch Prinzipschema ORC-Anlage. WT: Wärmetauscher fßr Wärmeauskopplung aus der industriellen Abwärmequelle. HRU: Energieumwandlung zu Strom mithilfe von Pumpen, Prozesswärmetauscher, Turbine/Generator und Kondensatoren. Die Prozessßberwachung ist in einem separaten Container untergebracht. (Quelle: ABB)
ABB Schweiz AG 5400 Baden, Tel. 058 585 00 00 www.abb.ch
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Qualitätsprodukt aus Schweden mit Touchscreen und Energyflex ■ Die CTC Giersch AG setzt alles daran, Ihre servicefreundlichen Lösungen weiter ausbauen zu können. Bei den Beratungs- und Serviceleistungen steht der zufriedene Kunde immer im Mittelpunkt. Durch die Sortimentsbreite mit feiner Leistungsabstufung kann jeweils die passende Lösung mit optimiert niedrigem Energiebedarf angeboten werden. Alle Angebote der CTC Giersch AG überzeugen durch hohe Material- und Verarbeitungsqualität, überdurchschnittlich leisen Betrieb, schönes Design, kleinen Platzbedarf und Montage-
freundlichkeit. Hervorragende technische Unterlagen, ein kompetenter und effizienter Support sowie eine Komplett-Ausstattung runden das CTC-Programm ab. Sole-Wasser-Wärmepumpe EcoHeat CSW : Die äusserst kompakte Einheit vereinigt Sole-WasserWärmepumpe, Heizungsspeicher, Heizungsregulierung, Warmwasser-Vorwärmung und elektrische Notheizung unter einer Verschalung. Das Gerät ist installationsund wartungsfreundlich, die Bedienung mit dem modernen farbigen 4,3"-Touchscreen und den klaren,
grossen Symbolen denkbar einfach. Energyflex garantiert mit zusätzlichen Anschlüssen jederzeit eine nachträgliche Montage von weiteren Wärmequellen wie z. B. Solar. ■
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Optimierte Leistung für Photovoltaik-Kraftwerke ■ Die Zentralwechselrichter-Serie Sinvert PVS600 der Siemens-Division Industry Automation für mittlere und grosse Photovoltaik-Kraftwerke hat Zuwachs bekommen. Die neuen Grundgeräte Sinvert PVS585 und Sinvert PVS630 ergänzen das bisherige Spektrum an Nennleistungen um Zwischenstufen. Die erweiterte Modellreihe deckt nun einen Leistungsbereich von 500 bis zu
2520 Kilowatt ab. Die Diversifikation führt zu maximaler Ausbeute bei optimaler Anpassung auf verschiedene MPP-Fenster (Maximum Power Point). So weist der neue Sinvert PVS585 gegenüber Sinvert PVS500 eine Leistungssteigerung von rund 17 Prozent auf. Die Sinvert-Zentralwechselrichter erreichen Spitzenwirkungsgrade bis zu 98,7 Prozent und einen europäi-
Beim Heizen weht jetzt ein anderer Wind:
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schen Wirkungsgrad von 98,4 Prozent. Mit dem erweiterten Leistungsangebot können Betreiber sinkende Einspeisevergütungen kompensieren und die Wirtschaftlichkeit ihrer Photovoltaik-Anlagen insgesamt verbessern. Der neue Siemens-Zentralwechselrichter Sinvert PVS585 mit den Leistungsstufen 585, 1170, 1755 und 2340 Kilowatt stellt eine optimale Abwägung zwischen maximaler Leistung und einem breiten MPPFenster dar. Für höchste Erträge aus hochwertigen Modulen eignet sich besonders der neue Sinvert PVS630 mit 630, 1260, 1890 und 2520 Kilowatt Nennleistung. Im Sinvert-PVS-Portfolio ist auch eine Control Box enthalten, mit der die Anlage zentral gesteuert sowie Wirk- und Blindleistung geregelt werden können. Die Fault-RideThrough-Funktion (das Nicht-Trennen bei Störungen) erhöht die Anlagenverfügbarkeit. Mit dem Ausbau der Sinvert PVS 600Serie ist auch eine Erweiterung der Blindleistungsvorgaben verknüpft. Künftig können sowohl Blindleistungen in engmaschigen Mittelspannungsnetzen als auch Spannungsvariationen in weit ausgedehnten Mittelspannungsnet-
zen noch besser kompensiert werden. Anlagenbetreiber sind so für kommende Netzanforderungen bestens gerüstet. Wie alle Sinvert-PVS-Geräte sind auch die neuen Zentralwechselrichter auf hohe Anlagenverfügbarkeit und einen langjährigen, effizienten Betrieb ausgelegt. Nach dem Master-Slave-Prinzip können bis zu vier Wechselrichter-Teileinheiten verschaltet werden. Es wird immer zuerst der Master angesteuert, der bereits bei geringer Sonneneinstrahlung arbeitet. Bei zunehmender Einstrahlung wird die nächste Teileinheit als Slave zugeschaltet. Im Vergleich zur Verwendung lediglich einer einzelnen Einheit erhöht sich mit diesem System der Wirkungsgrad des Zentralwechselrichters bei geringer Sonneneinstrahlung. Die Betriebszeit wird gleichmässig auf die verschiedenen Einheiten verteilt, was wiederum die Lebensdauer der Komponenten verlängert. ■
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Zwei neue Zentralwechselrichter der Modellreihe Sinvert PVS 600Serie decken zusätzliche Leistungsstufen ab und führen zu einer höheren Ausbeute bei Photovoltaik-Kraftwerken.
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Hohe Ansprüche an die Planung, Teil 2: akustische Auslegung (Teil 1: vgl. HK-GT 6/12, S. 54–56)
Einfache Abluftanlagen Die einfache Abluftanlage ist eines von vier Minergie-tauglichen Lüftungssystemen. Da dieses System keine Zuluftleitungen benötigt, scheint es einfach realisierbar zu sein. Der Schein trügt aber: Insbesondere die strömungstechnische und akustische Auslegung ist anspruchsvoll und erfordert Spezialwissen. Heinrich Huber *
■ Teil 1 dieses Fachartikels (HK-Gebäudetechnik 6/12, S. 54 – 56) enthielt die Kapitel «1 Anforderungen von Minergie und in Normen» und «2 Strömungstechnische Dimensionierung». Hier folgen nun die restlichen Kapitel des 2-teiligen Beitrags.
3 Akustische Dimensionierung
Schallpegeldifferenz DnT,w berücksichtigt werden. Die bewertete Standard-Schallpegeldifferenz plus Spektrum-Anpassungswert wir berechnet mit:
⎧ T0 ⋅ DnT ,w + Ctr = (R 'w ,res +Ctr ,res ) − 10 ⋅ lg⎨ ⎩V ⋅ 0.163
[S
tot
Aussenluft-Durchlässe ( ALD ) schwächen die Schalldämmung von Fassaden. Die Beurteilung und Berechnung erfolgt gemäss SIA 181. Der Anforderungswert wird gemäss SIA 181, Ziff. 3.1.1.2, bestimmt. Sofern die Differenz der Beurteilungspegel zwischen Tag und Nacht 8 dB beträgt, ist der Nacht-Wert massgebend, ansonsten ist es der Tag-Wert. Bei geringer bis mässiger Lärmbelastung (Nacht-Wert Lr 52 dB(A)) beträgt die Mindestanforderung De = 27 dB. Bei erheblicher oder starker Lärmbelastung gilt eine Mindestanforderung von De = Lr – 25 dB. Die genannten De-Werte gelten bei mittlerer Lärmempfindlichkeit (z. B. Wohn- und Schlafräume). Bei erhöhten Anforderungen gelten um 3 dB erhöhte Werte. Für Prognosen ist nachzuweisen: De,d = De,tot – KP = DnT,w + Ctr – Cv – KP De (3) Dabei sind: De,tot Gesamtwert für die Luftschalldämmung externer Quellen, in dB KP Projektierungszuschlag, in dB DnT,w Bewertete Standard-Schallpegeldifferenz, in dB Ctr Spektrum-Anpassungswert zur Bewertung vorrangig tieffrequenter Verkehrslärm- bzw. Musikanteile (für den Frequenzbereich von 100 bis 3150 Hz), in dB Cv Volumenkorrektur (wenn V ‹ 200 m3 ist Cv = 0 dB. Grössere Räume s. SIA 181) De Anforderungswert, in dB Figur 4 zeigt die Grössen, die bei der Berechnung der bewerteten Standard-
(
+ A0 ⋅ 10
0.1⋅[(R 'w ,W + Ctr ,res )− (Dn ,e ,w +Ctr ,ALD )]
)]⎫⎬
(4)
⎭
Dabei sind: DnT,w Bewertete Standard-Schallpegeldifferenz, in dB Ctr Spektrum-Anpassungswert der Gebäudehülle inkl. ALD, in dB R’w,res Bewertetes Bau-SchalldämmMass der Gebäudehülle (Wand, Fenster, Dach) ohne ALD, in dB Ctr,res Spektrum-Anpassungswert der Gebäudehülle ohne ALD, in dB T0 Bezugsnachhallzeit, T0 = 0,5 s V Netto-Raumvolumen, in m3 Stot Fläche der Gebäudehülle inkl. ALD, in m2 A0 Bezugs-Schallabsorptionsfläche, A0 = 10 m2 Dn,e,w Bewertete absorptionsflächenbezogene Schallpegeldifferenz des ALD, in dB Ctr,ALD Spektrum-Anpassungswert des ALD in dB Beispiel In einem Schlafzimmer mit einer Fläche von 12 m2 und einer Höhe von 2,5 m (Volumen 30 m3) werden zwei ALD eingebaut. Die Fläche der gesamten Aussenwand beträgt 8 m2, davon beansprucht das Fenster 1,9 m2. Die Backsteinwand hat einen (R’w,W + Ctr)Wert von 55 dB.
Der ALD weisst folgende akustische Daten auf: Bewertete absorptionsflächenbezogene Schallpegeldifferenz Dn,e,w = 38 dB Spektrum-Anpassungswert Ctr = –1 dB Damit der geforderte Volumenstrom von 30 m3 / h nachströmt, müssen zwei ALD eingebaut werden. Dadurch reduziert sich der Dn,e,w-Wert um 3 dB. Tabelle 1 zeigt den Nachweis gemäss Gleichung (3): De,d = DnT,w + Ctr – Cv – KP De Es werden zwei Fälle unterschieden: a) Ruhige Lage, altes Fenster b) Laute Lage, neues Schallschutzfenster An der ruhigen Lage kann sogar die erhöhte Anforderung erreicht werden. An der lauten Lage wird aber selbst die Mindestanforderung nicht erfüllt. Die Schwächung der Schalldämmung der Gebäudehülle durch die ALD ist beachtlich: An der ruhigen Lage sinkt die Schallpegeldifferenz durch dem Einbau der ALD um 5 dB, an der lauten Lage gar um 12 dB. Wenn die ALD nach einem Fensterersatz eingebaut werden, dürfte dies zu Reklamationen führen. Das Resultat könnte verbessert werden, wenn ein einziger grösserer ALD eingesetzt würde, der einen Dn,e,w-Wert von 40 dB aufweist. Damit verschlechtert sich die Schallpegeldifferenz an der ruhigen Lage noch um 3 dB, was akzeptabel ist. An der lauten Lage beträgt die Verschlechterung aber immer noch beachtliche 8 dB. Obwohl die Mindestanforderung eingehalten ist, dürfte dieses Resultat immer noch unbefriedigend sein.
ALD: Dn,e,W + Ctr,ALD q
Fenster R‘v,OTD w,F + Ctr,F Figur 4: Schwächung der Schalldämmung der Gebäudehülle durch ALD (Illustrationsskizze).
Gesamtfläche Stot
Wand R‘w,W + Ctr,W
Raum Volumen V
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Lage
Ruhige Lage
Laute Lage
Schalldämm-Mass Fenster
R’w,F + Ctr,F
31,0 dB
40,0 dB
Schalldämm-Mass der Gebäudehülle
R’w,res + Ctr,res
37,2 dB
45,8 dB
Bewertete Standard-Schallpegeldifferenz mit zwei ALD, gemäss Gleichung (4)
DnT,w + Ctr
32,5 dB
33,7 dB
Volumenkorrektur
Cv
0,0 dB
0,0 dB
Projektierungszuschlag
KP
2,0 dB
2,0 dB
Projektierungswert
De,d
30,5 dB
31,7 dB
Lärmbelastung Nacht
Lr
< 52 dB(A)
60 dB(A)
Anforderungswert Mindestanforderung /erhöhte Anforderung
De
27 dB / 30 dB
35 dB / 38 dB
Ja /Ja
Nein / Nein
Nachweis erbracht? De,d ≥ De Mindestanforderung /erhöhte Anforderung
Die Folgerung dieses Beispiels ist, dass reine Abluftanlagen an lauten Lagen problematisch sind. Die im Beispiel gewählten Dn,e,w-Werte entsprechen akustisch hochwertigen Produkten.
4 Inbetriebsetzung und Instandhaltung Wie alle lüftungstechnischen Einrichtungen sind auch einfache Abluftanlagen fachgerecht in Betrieb zu nehmen und zu warten. Die Luftvolumenströme müssen einreguliert, gemessen und protokoliert werden. Die Benutzer sind zu instruieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass eine einfache Abluftanlage bei offenen Fenstern nicht ordentlich funktioniert. Die Filter der ALD sind bei den meisten Produkten so ausgelegt, dass je nach Aussenluftqualität zwei- bis viermal jährlich ein Ersatz erforderlich ist. Filter sind aus hygienischer Sicht immer Einwegprodukte, die nach Gebrauch zu entsorgen sind. Neben dem Filterersatz müssen auch die ALD mindestens einmal jährlich überprüft und bei Bedarf gereinigt werden. Bei der jährlichen Wartung sind die Abluftventilatoren und Abluftfilter einzubeziehen. Etwa alle fünf bis acht Jahre müssen die Abluftleitungen kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden. Insbesondere bei Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern ist ein Betriebskonzept zu erstellen, um den Filterwechsel und die ALD-Kontrolle zu gewährleisten. Diese Arbeit darf nicht den Mietern übertragen werden, da sonst ein zuverlässiger und hygienisch einwandfreier Betrieb nicht gewährleistet werden kann. Das heisst der Wartungsaufwand (Arbeit und Filterkosten) ist typischerweise höher als bei Komfortlüftungen.
5 Einsatzgrenzen Beim Einsatz von einfachen Abluftanlagen sind folgende Grenzen zu berücksichtigen:
Tabelle 1: Nachweis Schallschutz gegen Aussenlärm.
• Es darf kein Risiko für eine erhöhte Radonkonzentration bestehen, wenn im Gebäude ein Unterdruck herrscht. Hierzu ist eine gute Abschottung des Kellergeschosses vom Erdgeschoss nötig. In Gebieten mit erhöhtem Radonrisiko sollen in Einfamilienhäusern keine Abluftanlagen eingesetzt werden. • Das Gebäude muss eine gute Luftdichtheit aufweisen. Bei einem n50Wert von über 1,0 h-1 wird eine einfache Abluftanlage sowohl von der Funktion wie auch vom Energieverbrauch her fragwürdig. • Es dürfen nicht mehr als zwei Geschosse luftseitig miteinander verbunden sein. Bei mehr Geschossen sind luftdichte Trenntüren zwischen den Geschossen erforderlich. • In der Wohnung darf keine raumluftabhängige Feuerung installiert sein. Auch raumluftunabhängige Feuerungen werden nicht empfohlen. • Starker Wind kann die Funktion der Anlage stören. Daher sollen einfache Abluftanlagen nicht an stark windexponierten Orten eingesetzt werden. • Die Lage der ALD ist kaum wählbar. Das bedeutet, dass die Aussenluft evtl. auf einer Strassenseite angesaugt werden muss. An besonnten Fassaden kann über einen ALD stark erwärmte Luft in die Wohnung gelangen. Dies
gilt es beim sommerlichen Wärmeschutz zu berücksichtigen. • Eine direkte Wärmeübertragung von der Abluft auf die Zuluft ist nicht möglich. Allenfalls kann eine AbluftWärmepumpe zur Wassererwärmung oder Heizungsunterstützung eingesetzt werden. Der elektrothermische Verstärkungsfaktor ( ETV ) ist aber deutlich geringer als bei einer Komfortlüftung. Im Energiekonzept sind eventuell Kompensationsmassnahmen erforderlich.
6 Minergie-Standard und Energiegesetze Ergänzend zu den Anforderungen des schweizerischen Regelwerks stellt der Minergie-Standard nur eine Anforderung: Es wird vorausgesetzt, dass die Anlage für Dauerbetrieb ausgelegt ist. Dies stellt Anforderungen an die mechanische Qualität der Ventilatoren und an die akustische Auslegung. Die Anforderungen an Dauergeräusche finden sich in der SIA 181. Für die Beurteilung ist am Tag und in der Nacht der Normalbetrieb gemäss SIA 2023 massgebend. Wegen dem fehlenden Wärmetauscher zwischen Zu- und Abluft und dem höheren Abluftvolumenstrom ist die einfache Abluftanlage gegenüber der Komfortlüftung klar im Hintertreffen. Durch geeignete Anlagekonzepte kann dieser Nachteil aber in Grenzen gehalten werden: Im Minergie-Nachweis wird unterschieden, ob eine Anlage einstufig betrieben wird oder ob sie wohnungsweise mehrstufig gesteuert werden kann. Weiter wird unterschieden, ob die Ventilatoren mit Wechselstrommotoren (sog. AC-Motoren) oder energetisch besseren Gleichstrom- oder EC-Motoren betrieben werden. Bei Neubauten lässt sich der MinergieStandard mit einfachen Abluftanlagen nur schwer und der Minergie-P-Standard kaum erreichen.
Lüftungssystem
Komfortlüftung
Energetischer Standard
nicht optimiert
Einfache Abluftanlage optimiert
nicht optimiert
optimiert
Ventilator-Motor
Wechselstrom
EC
Wechselstrom
EC
Betrieb der Lüftung
einstufig
bedarfsgesteuert mehrstufig
einstufig
bedarfsgesteuert mehrstufig
Thermisch wirksamer Aussenluftvolumenstrom
0,34 m3/h.m2
0,32 m3/h.m2
1,27 m3/h.m2
1,11 m3/h.m2
Heizwärmebedarf mit effektivem Luftwechsel
31,7 kWh /m2
32,2 kWh/m2
57,2 kWh/m2
52,8 kWh/m2
Strombedarf Lüftung
6,8 kWh/m2
2,8 kWh/m2
4,4 kWh/m2
1,8 kWh/m2
Minergie Kennzahl Wärme
2
50,2 kWh/m
2
42,5 kWh/m
2
62,5 kWh/m
Tabelle 2: Vergleich von Komfortlüftung und einfacher Abluftanlage in einem Minergie-MFH
54,3 kWh/m2
Literatur- und Quellenverzeichnis [1] Reglement zur Nutzung der Qualitätsmarke MINERGIE. Verein MINERGIE, Bern 2012; www.minergie.ch [2] Standard-Lüftungssysteme für Wohnbauten. Verein MINERGIE, Bern 2009; www.minergie.ch [3] Merkblatt SIA 2023: Lüftung in Wohnbauten (2008). SIA, Zürich [4] Norm SIA 181: Schallschutz im Hochbau (2006). SIA, Zürich [5] Huber, H., Mosbacher, R.: Wohnungslüftung. Faktor Verlag, Zürich 2006. www.faktor.ch [6] Dorer, V., Pfeiffer, .A.: ENABL, Energieeffiziente Abluftsysteme. Schlussbericht des gleichnamigen Forschungsprojekts. Empa, Dübendorf 2002 [7] Nachweistool MINERGIE, Version 2012. Verein MINERGIE, Bern; www.minergie.ch [8] Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich 2008, Vollzugshilfe EN-4: Lüftungstechnische Anlagen. EnDK Jan. 2009; www.endk.ch
Beispiel Ein bestehendes 6-Familien-Haus wird nach Minergie modernisiert. Es sind je drei 3Zimmer- und drei 4-Zimmer-Wohnungen vorhanden. Die Energiebezugsfläche misst 660 m2. Der Heizwärmebedarf mit Standardluftwechsel beträgt 150 MJ/m2. Heizung und Wassererwärmung erfolgen mit einer ErdsondenWärmepumpe. Die Jahresarbeitszahl ist im Heizbetrieb 3,0 und bei der Wassererwärmung 2,7. In Tabelle 2 wird eine Komfortlüftung mit einer einfachen Abluftanlage verglichen. Dabei sind der thermisch wirksame Aussenluftvolumenstrom und der spezifische Energiebedarf dargestellt. Die Werte sind mit dem Minergie-Nachweistool Version 13 [7] berechnet und beziehen sich auf die Energiebezugsfläche. Wegen der fehlenden Wärmerückgewinnung und dem grösseren Abluftvolumenstrom ist der thermisch wirksame Aussenluftvolumenstrom der einfachen Abluftanlage markant höher als bei der Komfortlüftung. Dafür hat die einfache Abluftanlage einen wesentlich tieferen Stromverbrauch. Der Stromverbrauch hängt aber stark davon ab, welche Ventilatortechnologie und Steuerung eingesetzt wird. Anlagen mit alten Ventilatormotoren und einstufigem Betrieb haben einen 2,5-mal höheren Verbrauch als Anlagen mit modernen Motoren und wohnungsweiser Steuerung. In der gesamten Energiebilanz des Gebäudes hat der Heizwärmebedarf einen grösseren Einfluss als die Ventilatorenergie. Mit
der Komfortlüftung ist die Minergie-Kennzahl Wärme gut 10 kWh / m2 tiefer als mit der einfachen Abluftanlage. Bei einer optimierten Abluftanlage wird in diesem Beispiel die Minergie-Anforderung für Modernisierung (60 kWh /m2 ) immer noch erreicht, mit der nicht optimierten Abluftanlage aber nicht mehr. Unabhängig von Komfortlüftung oder einfacher Abluftanlage lohnt es sich aber sicher, die Lüftung zu optimieren, das heisst neueste Technik einzusetzen. Die MuKEn 2008 [8], die in den meisten Kantonen identisch mit den Energiegesetzen ist, verlangt bei Lüftungsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von über 1000 m3/h und mehr als 500 Betriebsstunden eine Wärmerückgewinnung, resp. bei Abluftanlagen eine Abwärmenutzung. Mehrere getrennte einfache Abluftanlagen im gleichen Gebäude gelten als eine Anlage, das heisst, deren Abluftvolumenströme sind zu addieren. Energievorschriften haben gegenüber dem Minergie-Standard Vorrang. Das bedeutet, dass im Einzelfall abzuklären ist, ob eine Abwärmenutzung realisiert werden muss.
7 Resümee Harte Einsatzgrenzen, hohe Ansprüche an die Planung, eine aufwändige Wartung und der fehlende Wärmeaustausch von der Abluft auf die Zuluft sind einschränkende Nachteile von einfachen Abluftanlagen. Trotzdem hat dieser Anlagetyp seine Berechtigung. Speziell bei etappenweisen Modernisierungen besteht ein sinnvolles Einsatzgebiet, insbesondere dann, wenn bereits Installationszonen für Abluftleitungen vorhanden sind. Einfache Abluftanlagen erfordern mindestens so viel Planungsaufwand und Fachkompetenz wie Komfortlüftungen. Das bedeutet, dass die entsprechenden Projektierungsaufträge budgetiert und erteilt werden müssen. Beim Schallschutz ist in der Regel ein Akustiker ■ beizuziehen.
* Autor: Heinrich Huber, Dozent für Gebäudetechnik, Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut Energie am Bau, Muttenz; Stv. Leiter MINERGIE Agentur Bau. Fachlektorat: Gregor Notter, Hochschule Luzern, Technik & Architektur, Luzern / Zertifizierungsstelle MINERGIE-P. Antje Heinrich, AWEL, Zürich / MINERGIE-Zertifizierungsstelle Zürich Thomas Huber, BSR Architekten AG, Bern / MINERGIE-Zertifizierungsstelle Bern.
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Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt «Hygienezustand von Raumlufttechnischen Anlagen in der Schweiz»
Lüftungsanlagen mit Verbesserungspotenzial SWKI und VDI definieren in ihren Richtlinien VA 104-01 und 6022-1 Standards zu Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung – und damit zur Hygiene – von Lüftungsanlagen. Doch viele Aggregate entsprechen nicht diesen Anforderungen, wie eine Untersuchung an 100 Anlagen unterschiedlicher Grösse und Komplexität zeigt. Benoît Sicre, Roland Ganz, David Burkhardt, Kurt Hildebrand, Benno Zurfluh *
■ Immer wieder wird die Öffentlichkeit durch Pressemeldungen zum Sick Building Syndrom aufgeschreckt. Als vermeintliche oder tatsächliche Ursachen gelten in der Regel Emissionen von Baumaterialien oder Lüftungs- und Klimaanlagen. Die Verunsicherung von Raumnutzern hat zweifelsohne zu einer Sensibilisierung von Planern und Normierungsstellen geführt. In der Folge einer Diskussion zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Lüftungsanlagen entstand im Jahr 1998 die VDI-Richtlinie 6022 «Hygienische Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen», die 2004 vom SWKI, dem Schweizerischen Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren, als Richtlinie 2003-5 übernommen wurde. 2006 wurde die VDI-Richtlinie novelliert und unter dem gleichen Titel als SWKI-Richtlinie VA-104 publiziert [1][2]. Sie gilt, wie das deutsche Pendant, als Stand der Technik und wird bei Gerichtsfällen herangezogen. Von Einzelfällen abgesehen, war hierzulande bislang wenig bekannt über den Zustand raumlufttechnischer Anlagen. Das war für ein Konsortium mit elf Mitgliedern unter Koordination des Zentrums für Integrale Gebäudetechnik ( ZIG ) der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, der Anlass, über eine statistisch gestützte Erhebung verlässliche Informationen zum Zustand von Lüftungsanlagen zu generieren. Untersucht wurden im Forschungsprojekt «Hygienezustand von RaumlufttechniDie Richtlinien Die SWKI-Richtlinie VA 104-01 sowie die gleichlautende VDI 6022 Blatt 1 gilt für alle raumlufttechnischen Anlagen, die Räume versorgen, in denen sich Personen während längerer Zeit aufhalten. Dazu zählen alle Zuluftanlagen sowie jene Abluftanlagen, die über einen Umluftanteil die Zuluftqualität beeinflussen [1] [2]. In der SWKI-Richtlinie VA 104-02 sind Standards zu «Messverfahren und Untersuchungen bei Hygienekontrollen und Hygieneinspektionen» enthalten [1] [5]. Der SWKI bietet zudem «Hygieneschulungen» der Kategorie A und B für Planer, Monteure und Fachpersonen der Instandhaltung an. Sie dienen in erster Linie der Umsetzung der Richtlinien in der Praxis. (www.swki.ch)
Feuchte 5%
Konstruktive Mängel 38%
Innendämmung 2% Schmutz und Korrosion 47%
Beschädigung 8%
Abb. 1: Gründe für die Abwertung von Lüftungsanlagen aufgrund von technisch-optischen Kontrollen an 100 Anlagen. (Quelle alle vier Grafiklen: [3])
nicht einsehbar 13%
SWKI VA104-01 nicht konform 35%
andere Filter 4%
SWKI VA104-01 konform 48%
nicht einsehbar 4%
SWKI VA104-01 nicht konform 46%
andere Filter 2%
SWKI VA104-01 konform 48%
Abb. 2: SWKI-Konformität von Filtern in insgesamt 100 Lüftungsanlagen.
Nicht einsehbar 19%
Zugang eingeschränkt 21%
keine Angabe 2%
Zugang «in Ordnung» 58%
Abb. 3: SWKI-Konformität von Luftfiltern in Lüftungsanlagen mit Baujahr 2004 und jünger (insgesamt 23 Anlagen).
Abb. 4: Zugänglichkeit von Komponenten in insgesamt 100 Lüftungsanlagen.
schen Anlagen in der Schweiz» rund 100 Lüftungsanlagen [3]. Um zu repräsentativen Resultaten zu kommen, war das Set hinsichtlich der geografischen Lage und der Gebäudekategorie, der Grösse, der Komplexität und des Alters der Anlagen stark differenziert. Im Zentrum stand eine technisch-optische Beurteilung der Anlagen, ergänzt durch eine Quantifizierung der Keimzahlen in der Aussen- respektive der Zuluft und auf Oberflächen innerhalb der Lüftungsgeräte sowie Analysen des Speiserespektive Umlaufwassers in Luftbefeuchtern. Eine Befragung der Anlagenbetreiber über die Organisation der Instandhaltung gehörte ebenfalls zum Projekt.
Zugänglichkeit nicht durchwegs gegeben Das in der SWKI-Richtlinie formulierte Schutzziel, dass die Qualität der Zuluft zumindest jener der Aussenluft entspricht, mithin also keine Verschlechterung aufgrund von Lüftungsanlagen konstatiert werden kann, erfüllen 94 der 100 Anlagen. Bei den übrigen 6 Anlagen mit einer im Vergleich zur Aussenluft erhöhten Keimzahl in der Zuluft ergibt sich aufgrund der tiefen Konzentration keine Gefahr für Personen. Zu denken dürfte allerdings der Befund geben, dass 19 % der für die Hygiene relevanten Komponenten gar nicht zugänglich waren, in 9 % der Anlagen waren mehr als die Hälfte dieser Anlageteile nicht zugänglich. In Anbetracht der Pflicht
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zur Instandhaltung stellt sich – nicht nur dem Servicemann – die Frage, nach welchem Modus eine rationelle Kontrolle und Wartung möglich sein soll.
Quellen
Hygienemängel
[3] Hygienezustand von Raumlufttechnischen Anlagen in der Schweiz, Teilprojekt 1 und 2. Ab-
[1] VDI 6022 Blatt 1: Hygieneanforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte. VDI, Düsseldorf 2006 [2] SWKI VA 104-01: Hygieneanforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte. SWKI, Schönbühl 2006
schlussbericht vom 12. März 2012. Ganz Klima GmbH und Hochschule Luzern – Technik & ArchiBei rund einem Drittel der Anlagen tektur. Der Bericht ist verfügbar unter: www.hslu.ch /t-technik-architektur-zig-publikationen wurden mehr als die Hälfte der Kompo[4] VDI 6022 Blatt 2: Hygieneanforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte – Messnenten wegen hygienischen Mängeln verfahren und Untersuchungen bei Hygienekontrollen und Hygieneinspektionen, VDI, Düsseldorf beanstandet. Bei elf Anlagen waren so2007 gar 75 % der Komponenten mit Hygie[5] SWKI VA 104-02: Hygieneanforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte – Messnemängeln behaftet. Als Gründe für die verfahren und Untersuchungen bei Hygienekontrollen und Hygieneinspektionen. SWKI, SchönBeanstandung sind dokumentiert (Abbühl 2007 bildung 1): Verschmutzung (47 %); Beschädigung (8 %); konstruktive Mängel Klassierung der Keimkonzentration von Oberflächen innerhalb von Lüftungsanlagen (38 %), beispielsweise verstopfter WasBezugsgrösse Guter Zustand Grenzwertiger Zustand Unzureichender Zustand serablauf im Befeuchter und nicht präKeime pro cm2 unter 1 1 bis 4 über 4 zis eingebauter Filter; Feuchte (5 %); InKeime je Abklatsch unter 23 23 bis 92 über 92 nendämmung (2 %). Zuoberst auf der Liste der Beanstandungen stehen Kanal- Tabelle 1: Die Klassierung nach der SWKI-Richtlinie VA 104-02 dient der Bewertung des hygienischen Zustands der Lüftungsanlage. schalldämpfer, Luftkühler und erste Filterstufen. Diese Abwertung aufgrund der technisch-optischen Kontrolle wird durch Messungen der Keimkonzentratiauch für den technisch-optischen Zu- Schutzziel verschärfen? on auf Oberflächen in den Lüftungsanstand und die Zugänglichkeit der Anla- « Der Gehalt der Zuluft an organischen, lagen bestätigt. Denn in 19 % der Anlagen und deren Komponenten. Offen- anorganischen oder biologischen Ingen sind mehr als die Hälfte der kundig sind gut gewartete und haltsstoffen darf denjenigen der Veranalysierten Oberflächen als unzureinachgerüstete Anlagen sauber und gut gleichsluft in keiner Kategorie überchend beurteilt worden. Das bedeutet, zugänglich. Allerdings wenden ledig- schreiten.» Dieses in der SWKIdass je cm2 Oberfläche mehr als 4 Keime lich 17 Anlagenbetreiber die Hygiene- Richtlinie definierte Schutzziel verlangt, – respektive mehr als 92 Keime je Abrichtlinie SWKI VA 104-01 für die In- dass die Qualität der Zuluft mindestens jener der Aussenluft entspricht. In Anstandhaltung überhaupt an. klatsch – dokumentiert sind (Tabelle 1). betracht der Resultate stellt sich die FraDiese, zum Teil bedenklichen Keimkonge, ob zur Sicherstellung eines hygieEmpfehlungen zentrationen korrelieren mit einer subDie Resultate zeigen deutlich, dass nisch einwandfreien Betriebes optimalen Ausrüstung der Lüftungsanrichtlinienkonforme, geprüfte Filter ein- restriktivere Anforderungen notwendig lagen: Mehr als die Hälfte der Anlagen fachste und effektivste Massnahme zur sind. Denkbar wäre eine Limite, die sich wird nicht mit SWKI-konformen Filtern betrieben. Die SWKI-Richtlinie VA 104Verbesserung des Hygienezustands von aufgrund des Abscheidegrads respekti01 empfiehlt Filter mindestens der raumlufttechnischen Anlagen sind. ve des Wirkungsgrads eines mit der Klasse F7 bei Aussenluftanlagen. Mit Denn unzureichend ausgerüstete Anla- Richtlinie konformen Filters ergibt. Werichtlinienkonformen Filtern bestückte gen müssen für eine genügende Hygie- nig sinnvoll ist zudem die in der RichtliAnlagen weisen zu 82 % Oberflächen ne häufiger gereinigt werden als Anla- nie dokumentierte Einschränkung, wo«in gutem Zustand» auf (Tabelle 1). gen mit richtlinienkonformen Filtern. nach lediglich Abklatschproben zur Nur 11 % der Oberflächen in diesen AnDass nur in 11 % der Anlagen alle für Erhebung der Keimkonzentration von lagen sind «hygienisch unzureichend». die Hygiene relevanten Komponenten Oberflächen in Lüftungsanlagen zuläsDer Befund ist umso befremdlicher, als zugänglich sind, legt den Schluss nahe, sig sind, Proben mit dem Tupfer jedoch dass ein Filter-Upgrade in der Regel dass schlecht zugängliche Anlagen ein nicht. Bei schlecht oder nicht zugänglikeinerlei technische Probleme stellt. Die Hygienerisiko darstellen. Dies gilt ganz chen Oberflächen sind indessen Abklaterwähnte Korrelation zwischen Filterbesonders für Luftkühler, denn in 43 % sche kaum möglich. Dies bedingt allerQualität und Keimkonzentration gilt der Anlagen war diese Komponente dings für die Tupferproben einen nicht einsehbar. Das Baujahr der Anla- anderen Beurteilungsmassstab, um zu gen steht in keinem direkten Zusam- einer adäquaten Bewertung zu kom■ menhang mit der Keimkonzentration men. Hygiene in Lüftungsanlagen – auf Oberflächen, hingegen die die wichtigsten Kriterien: technisch-optische Beurteilung. Diesbe- *Autoren – Zugänglichkeit der hygienisch züglich schneiden Anlagen jenseits ih- Dr. Benoît Sicre, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Zentrum für Integrelevanten Komponenten rale Gebäudetechnik, rer technischen Lebensdauer schlecht Hochschule Luzern – Technik & Architektur, CH-6048 Horw, beno– Technisch-optische Beurteilung ab. Insofern sollte vor aufwendigen In- it.sicre@hslu.ch der Komponenten – Ausrüstung mit Luftfiltern: Kompatibilität mit standsetzungen der vollständige Ersatz Roland Ganz, Ganz Klima GmbH, CH-8630 Rüti, ganz@ganzklima.ch David Burkhardt, dipl. HLK-Ing. HTL, david.burkhardt@swki.ch SWKI-Richtlinie VA 104-01 und Norm SIA 382/1 der Anlage zumindest geprüft werden. Prof. Kurt Hildebrand, dipl. Ing. FH HLK, Hochschule Luzern – Tech– Keimkonzentration auf Oberflächen Wo aber Instandsetzungen anstehen, nik & Architektur, CH-6048 Horw, kurt.hildebrand@hslu.ch innerhalb der Lüftungsaggregate Benno Zurfluh, dipl. HLK-Ing. FH, Ingenieurunternehmen Zurfluh sind diese gemäss SWKI VA 104-01 zu Lottenbach GmbH, CH-6004 Luzern, benno.zurfluh@zurfluhlotten– Keimkonzentration in der Zuluft (im Vergleich zur Aussenluft) bach.ch realisieren.
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Fenster von EgoKiefer mit integrierter Komfortlüftung
EgoKiefer-Fenster mit integrierter Komfortlüftung, von der Rauminnenseite her gesehen: Rot = Zuluft und Abluft raumseitig. Blau = Aussenluft und Fortluft. In der Mitte der Kreuzstromwärmetauscher, umgeben von den zwei EC-Ventilatoren. Das Lüftungsmodul ist der «Aeromat VT WRG 1000» von Siegenia-Aubi.
■ Die EgoKiefer Komfortfenster mit Ego®Fresh, der integrierten Fensterlüftung mit Wärmerückgewinnung, sorgen für eine genügende Lufterneuerung. EgoKiefer bietet ein vom Bundesamt für Energie ausgezeichnetes fensterintegriertes Lüftungssystem an. Diese Komfortfenster schaffen ein gesundes Raumklima und helfen, Heizkosten zu sparen. EgoKiefer Komfortfenster mit der Ego®Fresh-Fensterlüftung (gemeinsam entwickelt mit Siegenia-Aubi AG) bieten einen Luftaustausch mit Wärmerückgewinnung auch bei geschlossenem Fenster. Der Einbau eignet sich sowohl bei Neubauten als auch bei Renovationen. Das Bundesamt für Energie hat das fensterintegrierte Lüftungssystem Ego®Fresh letztes Jahr ausgezeichnet. Neben der aussergewöhnlich guten ästhetischen Lösung wurde vor allem auch die hervorragende Lärmdämmung positiv bewertet. Energieeinsparung mit Wärmerückgewinnung Die Lüftung funktioniert mit zwei Gebläsen. Ein Gebläse saugt frische, kühle Aussenluft an. Die warme und verbrauchte Raumluft wird gleichzeitig durch ein zweites Gebläse nach aussen geführt. Der kalte und der warme Luftstrom werden durch einen Wärmeaustauscher geführt. So erwärmt die warme Raumluft die kältere Aussenluft. Das
spart Heizkosten, denn es muss keine abgekühlte Raumluft wieder aufgeheizt werden. Dank den geringen Eigengeräuschen ist die Lüftung auch für den Schlafbereich geeignet. Aktiviert werden die Gebläse per Fernbedienung oder automatisch bei einer zu hohen CO2Konzentration in der Raumluft. Und auch wenn die Gebläse ausgeschaltet sind, wird durch Luftdruckausgleich zwischen Aussen- und Raumluft der Innenraum auch bei geschlossenen Fenstern gelüftet. ■ EgoKiefer AG 9450 Altstätten Tel. 071 757 33 33 www.egokiefer.ch Siegenia-Aubi AG 3661 Uetendorf Tel. 033 346 10 10 www.siegenia-aubi.ch
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Klimatechnik in der «Gläsernen (VW-) Fabrik»
Nur Zuluft-, keine Abluftsysteme Die Pressekonferenz der Chillventa im Mai fand in der sogenannten Gläsernen Fabrik von VW in Dresden statt (siehe auch Rubrik Info/Messen). Dort wird die Oberklasse-Limousine Phaeton produziert. Die Haustechnik ist beachtenswert. Montagebereich nur Zuluft-, keine Abluftsysteme. In den Ebenen beziehungsweise Bereichen dagegen, wo die Motoren laufen und die Fahrzeuge fahren, integrierten wir zwischen den Prüfständen ausschliesslich Abluftsysteme. In diesen Bereichen kommen wir ohne zusätzliche Zuluft aus.
Vier Systeme
Heizbänder unter den Fenstern der Gläsernen Fabrik ergänzen die Klimatechnik.
Die zentrale Kälteerzeugung steht eigentlich auf vier Säulen. • 1. Freie Kühlung über Kühlturm, Leistung bis etwa 1,2 MW. • 2. Eine Spitzenlastmaschine in Form einer konventionellen Kompressionskältemaschine mit rund 0,5 MW Kälteleistung. • 3. Eine Absorptionskältemaschine mit 1,4 MW Kälteleistung, die wir im Sommer durchfahren, weil wir von den örtlichen Stadtwerken preiswert Fernwärme erhalten.
Bernd Genath
■ Auf einer Führung durch das Werk erläuterten die Haustechniker die versorgungstechnische Installation im Gespräch. «Die Glasfassade bringt im Sommer, teilweise auch im Winter, hohe thermische Lasten von aussen mit sich. Dazu kommen innere Wärmelasten. Diese Verhältnisse machen das Gebäude energetisch kritisch. Uns war klar, dass wir die Temperierung nicht allein über die Zuluft vornehmen können, sondern die Lüftung mit Kühlbalken für den Sommer und Heizdecken für den Winter ergänzen müssen. Damit verbunden sind Kaltwassersysteme und eine zentrale Heiss- beziehungsweise Warmwassererzeugung. Die frische Luft für die Mitarbeiter liefert eine Quelllüftung in unmittelbarer Nähe der Arbeitsplätze. Kanäle im Boden tragen die Frischluft heran. Da wir ein reiner Montagebetrieb sind und wir im Prinzip keine Metallverarbeitung haben, entstehen kaum Emissionen, solange die Fahrzeuge nicht angelassen werden. Das heisst, wir brauchen im reinen
Aqua-Turbo-Kältemaschinen: Wasser als Kältemittel Wasser ist ein natürliches Kältemittel, letztlich ohne Ozonschädigungspotenzial. Wasser verdampft in der Nähe des Gefrierpunkts bereits bei wenigen Millibar und entzieht dabei einem Kältekreislauf – ebenfalls mit dem Medium Wasser – die notwendige Verdampfungswärme. In der Klimatechnik wird Wasser schon recht lange als Kältemittel in Absorptionskälteanlagen eingesetzt, etwa in Kombination mit Lithiumbromid. In Kompressionskältemaschinen dagegen blieb es mehr oder weniger immer bei Experimenten. Das hat etwas mit dem riesigen Volumenstrom zu tun, der im Vergleich zu Ammoniak notwendig ist: nämlich ein 300-fach grösserer Volumenstrom bei gleicher Leistung. Und es muss ein Grossteil der Mechanik in einem evakuierten Raum untergebracht werden. Trotzdem lohnt sich der Aufwand. Die Leistungszahlen von Wasser-Kältemaschinen liegen um rund 20 Prozent über denen der Anlagen mit herkömmlichen Kältemitteln, wenn man den Energieverbrauch von Zusatzaggregaten und weitere Verlustquellen mitberücksichtigt. Im Rahmen eines vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekts wurde deshalb Ende der 90erJahre am ILK Institut für Luft- und Kältetechnik Dresden eine Baureihe von Kompressionskältemaschinen mit Wasser als Kältemittel entwickelt. Unterstützung, auch in Form von Pilotprojekten, lieferte die Universität Essen. Zu einem grösseren Einsatz kamen erstmals diese Aqua-Turbo-Aggregate in der Gläsernen Fabrik in Dresden. Bei Kaltwassertemperaturen zwischen 1 und 14 °C liegt der Leistungsbereich zwischen 500 und 1000 kW. Im Verdampfer, dem ersten von fünf Teilsegmenten der Maschine, wird eintretendes Wasser zunächst quasi im Vakuum bei 8 bis 10 mbar verdampft, dann über zwei Verdichterstufen und einem Zwischenkühler als überhitztes Kältemittel zum Kondensator transportiert und dort mit Kühlwasser wieder verflüssigt. Der separate Kühlwasserkreislauf geht über einen Kühlturm. Die Herausforderungen: Ein Grossteil des Prozesses muss unter Vakuumbedingungen ablaufen. Da ein 300-fach grösserer Volumenstrom im Vergleich zu Ammoniak verdichtet werden muss, führen die nötigen Abmessungen und Drehzahlen (ab 6000 1/min) zu gewaltigen inneren Kräften, die nur mit extrem leichten und hochfesten Kohlefaserwerkstoffen abgefangen werden können. (www.ilkdresden.de)
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• 4. Zwei Aqua-Turbo-Kältemaschinen von je 1 MW mit Wasser als Kältemittel, also R 718. Sie waren eine Entwicklung Ende der 90er-Jahre am ILK Institut für Luft- und Kältetechnik Dresden und machten damals Furore. Um Wasser als Kältemittel nutzen zu können, müssen sie quasi im Vakuum fahren. Die Vorlauftemperaturen der Kältemaschinen liegen so bei 7 °C. Bei freier Kühlung erhöht sich die Temperatur auf etwa 13 °C. Diese 13 °C werden in einem Kühlbecken auf 16 bis 19 °C aufgemischt, da der Taupunkt zu berücksichtigen ist. Das alles wird von einer zentralen Gebäudeleittechnik gesteuert. Anfangs wurde in der Gläsernen Fabrik nur die Temperatur geregelt, nicht etwa auch die Luftfeuchte. Das hat sich aber nicht unbedingt bewährt. Die Luft im Dresdner Raum ist im Winter teilweise sehr trocken. Es leiden sowohl die Holzböden auf den einzelnen Ebenen darunter – der Phaeton wird grundsätzlich auf Parkettböden hergestellt – und es leiden die Mitarbeiter. Deswegen ist man jetzt dabei, eine Hochdruckbefeuchtung in bestimmten Bereichen nachzurüsten. Wie gesagt, sie ist vor allen Dingen für die Wintermonate wichtig. Zwar kommt diese Hochdruckbefeuchtung nicht in den Komfortbereich von 45 bis 60 Prozent relative Feuchte hinein, aber wir schaffen immerhin eine Erhöhung bis 10 Prozent. Das richtet sich natürlich nach den Aussenbedingungen.
Nachrüstung Luftbefeuchtung Die Lüftungstechnik wird zurzeit mit einer Kapazität von 250 000 m3 /h gefahren. Dieses Volumen ist schon die Folge einer Optimierung. Wir begannen anfangs mit 350 000 bis 360 000 m3 /h. Die Absenkung der Luftwechselrate war eine Voraussetzung, um die Feuchte überhaupt in die Ebenen hineinzubringen und nicht gleich wieder aus dem Gebäude herauszublasen. Nur so konnten wir eine Erhöhung der relativen Feuchte stabilisieren. Die Optimierung ist ein stetiger Prozess. Wir gehen jetzt nach und nach von einer reinen zeit- und mengengesteuerten Lüftung auf eine Luftqualitätssteuerung über. Wir haben das Gebäude mit einer entsprechenden Sensorik für VOC, CO2, Feuchte und Temperatur nachgerüstet. Wir wollen zukünftig mit noch geringeren Luftmengen auskommen und die Qualität durch eine weitere Befeuchtung steigern. Die Absorptionskältemaschine fährt in der Regel mit einer Spreizung 130/60 °C (Fernwärme Vor- und Rücklauf). Man kann die Yorck-Maschine herunterfahren auf 110 °C, allerdings nicht tiefer, dann gerät sie ins Stottern. Der Energielieferant ist die DREWAG. Die hat sich in den letzten Jahren ganz
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Endstation
R22... 2015 STILLGELEGT
Jetzt umsteigen und auf Energieklasse A umrüsten!
Quellluftöffnungen im Parkettboden der Montageebene. (Fotos: B. Genath)
besonders um die Aqua-Turbo-Maschinen gekümmert und Störquellen beseitigt, die der Dauerbetrieb mit sich brachte. So bestand ganz besonders ein Problem in Bezug auf den Antrieb, der im Vakuum lag. Das brachte Probleme in der Kühlung mit sich. Die Maschinen haben heute einen externen Antrieb.
Absorptionskälte dank preiswerter Fernwärme Die Absorptionskältemaschine arbeitet mit einem sehr niedrigen COP von 0,9, die Aqua-Turbo-Aggregate dagegen mit einem vielfachen Wert, mit COP 6,0 bis 7,0 bei einer Verdampfungstemperatur von 6 bis 8 °C. Trotzdem lohnen sich die Absorptionskältemaschinen, weil die DREWAG im Sommer die Wärme nicht los wird. Dresden hat eines der grössten Fernwärmenetze Deutschlands. Darin hängen einige Gasturbinen. Die produzieren Strom und Wärme. Den Strom will natürlich die DREWAG im Sommer verkaufen. Deshalb stellt sie uns die Fernwärme kostengünstig zur Verfügung. Die Optimierungsmassnahmen haben dazu geführt, dass wir stromseitig seit Aufnahme der Produktion im Jahre 2001 heute, zehn Jahre später, mit
40 Prozent weniger Elektroenergie auskommen und wir auch auf der Fernwärmeseite eine ähnliche Reduktion verzeichnen. Die Leistung ist von ehedem 12 MW auf jetzt 6 bis 7 MW heruntergegangen. Fahrzeugspezifisch – der Energieverbrauch für die Automobilherstellung wird gerne pro Fahrzeug bezogen – kletterten die Einsparungen noch erheblicher. Denn wir begannen damals mit 25 Fahrzeugen pro Tag und handfertigen heute etwa 60 Fahrzeuge. Alle Effizienzpotenziale haben wir noch nicht ausgeschöpft. Es bieten sich noch genügend Ansätze. Doch müssen wir auch immer einen Spagat schaffen: Auf der einen Seite müssen und wollen wir das architektonische Konzept erhalten, auf der anderen Seite wollen und müssen wir Energie sparen, und das bedeutet unter Umständen Eingriffe in die Ar(www.glaesernemanufakchitektur.» ■ tur.de)
Effizienter können Sie R22Anlagen nicht ersetzen. Mit den Kaltwassersystemen der neusten Generation kühlen und heizen Sie im grünen Bereich. • Höhere Kälteleistung bei gleichbleibender Anschlussleistung • Kältemittel R-410 A • Leistungsziffer EER > 7
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Lüftungs-Komponente für besonders pflegeleichte Wärme- und Feuchterückgewinnung
Mehrfach waschbarer Enthalpiewärmetauscher Mit dem neuen Enthalpiewärmetauscher bietet Raumklima-Spezialist Zehnder nun eine intelligente, besonders hygienische Lösung, um mit dem Komfortlüftungsgerät einen Grossteil der Wärme wie auch der Raumluftfeuchte aus der Abluft auf die Zuluft zu übertragen. Erstmals lässt sich ein Enthalpiewärmetauscher ganz einfach vom Bewohner aus dem Gerät entnehmen und bei Bedarf in der Badewanne oder dem Waschbecken reinigen. 1
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1) Mit dem neuen Enthalpiewärmetauscher bietet Raumklima-Spezialist Zehnder nun eine intelligente, besonders hygienische Lösung. 2) Der entscheidende Vorteil des neuen Zehnder Enthalpiewärmetauschers gegenüber herkömmlichen Komponenten dieser Art besteht darin, dass er aufgrund eines innovativen Werkstoffs beliebig oft mit Wasser und mildem Reinigungsmittel ausgewaschen werden kann. 3) Der neue Zehnder Enthalpiewärmetauscher lässt sich vom Benutzer ganz einfach aus dem Gerät ziehen. (Fotos: Zehnder)
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■ Der entscheidende Vorteil des neuen Zehnder Enthalpiewärmetauschers gegenüber herkömmlichen Komponenten dieser Art besteht darin, dass er aufgrund eines innovativen Werkstoffs beliebig oft mit Wasser und mildem Reinigungsmittel ausgewaschen werden kann. Denn bislang enthielt die integrierte Membran – welche das Herzstück eines Enthalpiewärmetauschers darstellt – Salze, um die Energie aus der Luftfeuchtigkeit zurückzugewinnen. Diese wurden beim Waschvorgang ausgespült und die Membran dadurch unbrauchbar. Polymer-Membran ohne Salze Der neue Zehnder Enthalpiewärmetauscher enthält eine neuartige Polymer-Membran, welche von den renommierten kanadischen Spezialisten dpoint technologies entwickelt wurde. Diese kommt ohne Salze aus, wodurch der Enthalpiewärmetauscher im Zuge der Pflege immer wieder feucht gereinigt werden kann. Hierzu lässt er sich vom Benutzer ganz einfach aus dem Gerät ziehen. Damit bietet er eine neue Dimension der Bedienfreundlichkeit für maximale Hygiene. Keine Schimmel- und Bakterienbildung Zusätzlich vermeidet die neue antimikrobielle Microban®-Technologie der integrierten Membrane generell Schimmel- und Bakterienbildung. Der Enthalpiewärmetauscher ist eine lohnende Erweiterung des komfortablen Raumlüftungssystems von Zehnder. Gegenüber einem normalen Kreuzgegenstrom-Wärmetau-
scher ist er in der Lage, neben der trockenen Wärmeenergie aus der Abluft auch die latente Energie der Luftfeuchtigkeit zurückzugewinnen. Hierzu durchströmt die abgeführte Luft im Enthalpiewärmetauscher die Polymer-Membran, welche den Wasserdampf auf der Warmluftseite aufnimmt. Auf der Kaltluftseite verdampft das Wasser und wird vom trockenen Kaltluftstrom aufgenommen. Zu maximal 78 Prozent sensibler Wärmeenergie-Rückgewinnung kommen hierbei eine Rückgewinnung bis zu 65 Prozent der latenten Energie aus dem Kondensat. Darüber hinaus vermeidet der Enthalpiewärmetauscher durch den Austausch der Raumluftfeuchte auch im Winter bei starkem Heizbetrieb zu trockene Raumluft – ein grosses Plus in punkto gesundes Raumklima. Gleichzeitig werden durch die Membran keine Gerüche, Gase oder Verunreinigungen übertragen. Auch bei niedrigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt wird durch die Feuchteübertragung eine Vereisung vermieden, wodurch das Gerät problemlos ganzjährig betrieben werden kann. Durch seine identischen Abmessungen kann der StandardWärmetauscher im Bedarfsfall problemlos durch den neuen Zehnder Enthalpiewärmetauscher ersetzt werden. Der neue Enthalpiewärmetauscher ist ab sofort für die Lüftungsgeräte ComfoAir 350 und 550 von Zehnder Comfosystems am Markt erhältlich. ■
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Tellus: Dank «All-in-one-Systemtechnik» bis zu 30 % Energie sparen
Fortschritt?
■ In allen Gewerbegebäuden werden Frischluft, Kälte, Heizung und Warmwasser benötigt. Jetzt können alle zusammen mit dem neuen Systemprodukt Tellus von Swegon produziert werden. Mit dem brandneuen Lüftungssystem Tellus ist es Swegon gelungen, die drei wichtigen Funktionen Belüften, Heizen und Kühlen unter einem Gehäuse zu vereinen. Das gesamte System befindet sich in einem Gerät und lässt sich einfach installieren. Der Bedienungskomfort ist für den Anlagebetreiber dadurch sehr hoch. Die optimal aufeinander abgestimmten Komponenten ermöglichen zudem Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent. Die bereits im Werk montierten Komponenten und Baugruppen können so vom Hersteller laufend auf die Funktionen kontrolliert werden. Der Kunde erhält eine von A bis Z geprüfte Anlage praktisch steckerfertig auf das Objekt geliefert. Mögliche Fehlerquellen werden bereits im Vorfeld eliminiert und der Tellus stellt einen einwandfreien Betrieb sicher.
Je eher der Tellus in den Planungsprozess für ein Gebäude einbezogen werden kann und die Kunden mit einer Gesamtlösung unterstützt werden können, desto grösser sind die Chancen, mit einer wirtschaftlich effizienten Gesamtlösung auch Energie sparen zu können. Es gibt viele Möglichkeiten, ein Gebäude zu belüften und die Temperatur zu steuern. Manchmal erfolgt die Kühlung einfach durch die Luft, manchmal in Kombination mit wasserbasierten Modulen, die das Zimmer, in dem sie stehen, kühlen und heizen können. Tellus kann beide Probleme lösen. Tellus ist ein ausgezeichnetes Beispiel für den ganzheitlichen, systembezogenen Ansatz in der modernen Gebäudetechnik. ■
Swegon SA 6038 Gisikon Tel. 041 544 57 00 info@swegon.ch www.swegon.ch
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Hitze am Arbeitsplatz vermindert die Leistungsfähigkeit ■ Das Raumklima hat erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Menschen. Optimale raumklimatische Bedingungen stehen im engen Zusammenhang zur Gesundheit und zur Zufriedenheit der Beschäftigten. Belastungen durch Kälte oder Hitze am Arbeitsplatz mindern die Leistungsfähigkeit. Sie führen zu Unzufriedenheit mit der Arbeit und können die Sicherheit sowie die Gesundheit gefährden. Die Einflüsse auf den Menschen und die Abgrenzungen zwischen den verschiedenen Klimabereichen sind sehr vielfältig. Es existieren dazu umfangreiche arbeitswissenschaftliche Untersuchungen. Im Bereich der Gesetzgebung und der Arbeitsrichtlinien wurden gar Festlegungen getroffen: Gemäss den EKAS-Richtlinien (Artikel 18 ArGV 3) ist «der Arbeitgeber verpflichtet,
mit vertretbarem Aufwand realisierbare grösstmögliche Behaglichkeit zu schaffen». Energieeffiziente Klimaanlagen Wenn man den Arbeitsausfall, der durch Hitze am Arbeitsplatz entsteht, auf ein Jahr hochrechnet, kommt man auf eine immens hohe Zahl von Arbeitsstunden, die unproduktiv verbracht werden. Da zahlt es sich bestimmt aus, sich optimal auf den Hitzesommer 2012 vorzubereiten. Klimaspezialist Krüger hat dafür die richtigen Geräte. Vorbei sind die Zeiten, als Klimaanlagen Energiefresser waren. Die Hybrid-Inverter-Klimageräte von Toshiba, die Krüger im Angebot führt, werden ausschliesslich mit dem umweltneutralen, FCKW-freien Kältemittel R /410A betrieben. Fast alle Geräte erreichen damit die bestmögliche Energieeffizienz –
Die Hybrid-Inverter-Klimageräte von Toshiba, die Krüger im Angebot führt, werden ausschliesslich mit dem umweltneutralen, FCKW-freien Kältemittel R/410A betrieben. (Foto: Krüger)
dank der revolutionären Invertertechnologie, die einen kontinuierlichen Betrieb mit geringen Schwankungen erlaubt. Darüber hinaus absorbieren Mehrfachfiltersysteme schlechte Gerüche, Rauch, Staub, Pollen, Bakterien und andere Schadstoffe. Mit diesen Geräten
sind Unternehmen gewappnet gegen kommende Sommerhitzen. ■ Krüger & Co. AG 9113 Degersheim Tel. 071 372 82 82 info@krueger.ch www.krueger.ch
Reduktion der Lastspitzen durch Smart-Grid-fähige Kältemaschinen Kältemaschine Quantum.
■ Kälte ist smart: Mit der fortschreitenden kommunikativen Vernetzung von Stromerzeugern und Stromverbrauchern entwickelt sich das Stromnetz zu einem intelligenten Netzwerk, dem sogenannten Smart Grid. Nutzer der Quantum-Kältemaschinen von 3-K sind dafür bestens ausgerüstet. Denn diese eignen sich bereits jetzt für den Einsatz im Smart Grid. Der Strombedarf des Quantum und die Stromversorgung lassen sich im intelligenten Netz optimal aufeinander abstimmen. Bei Bedarf kann der Stromverbrauch der Maschine zudem flexibel angepasst
und reglementiert werden. Durch diese optimale Anpassung des Quantum an die Funktionen des Smart Grid sinken langfristig nicht nur die Betriebskosten, auch die unterbrechungsfreie Stromversorgung und damit die Ausfallsicherheit der Kältemaschine weden gewährleistet. Steuerung individueller Strombedarf Die Quantum-Kältemaschinen sind für den Einsatz im Smart Grid bestens ausgerüstet. So wird das Stromnetz durch den niedrigen Anlaufstrom des Quantum von unter fünf Ampere nur geringfügig belas-
tet. Der Anlagenbetreiber hat die Möglichkeit, die Leistung seiner Kältemaschine flexibel zu steuern. Gibt er beispielsweise ein externes Signal zur Leistungsbegrenzung, richtet der Quantum die weitere Kälteversorgung automatisch am festgelegten Maximalwert aus. Die Signalisierung erfolgt entweder über potenzialfreie Kontakte oder über ein BUS-System. Der Leistungsbedarf lässt sich flexibel begrenzen, indem der Betreiber festlegen kann, wie viel Strom die Maschine aus dem Netz ziehen darf. So wird sichergestellt, dass der Gesamtleistungsbezug unter dem vorgegebenen Limit der Energieversorgungsunternehmen bleibt. Eine weitere Möglichkeit, den Strombedarf zusätzlich zu reduzieren, bietet die variable Zuschaltung der Verdichter. So können Betreiber beispielsweise bei Bedarf statt fünf Verdichtern nur drei laufen lassen – vorausgesetzt, drei Verdichter unter Volllast verbrauchen weniger Strom als fünf Verdichter unter Teillast. Mit der Einbindung in ein Smart Grid lassen sich dadurch
wertvolle Einsparungen realisieren. «Mit dem Quantum steht Anlagenbetreibern eine Kältemaschine zur Verfügung, die sich durch hervorragende EER-Werte unter Teillast und damit durch höchste Energieeffizienz auszeichnet», so Jürgen Süss, Geschäftsführer der Cofely Refrigeration GmbH. «Durch die SmartGrid-Fähigkeit der Maschinen erhält dieser Vorteil eine zusätzliche Gewichtung. Denn durch die Einbindung in das intelligente Netz lassen sich dank der energieeffizienten Betriebsweise des Quantum unnötige Kosten für Stromspitzen vermeiden. Betreiber sparen dadurch nicht nur bares Geld, sondern leisten darüber hinaus auch einen Beitrag zur Netzstabilität und Produktionssicherheit.» ■
Klima Kälte Kopp AG 8953 Dietikon Tel. 043 322 32 32 info@3-k.ch www.3-k.ch
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Neu bei WESCO: Plancal Nova Komfortlüftungsmodul
3D-Grafik, erstellt mit Plancal Nova Komfortlüftungsmodul.
■ Der Geschäftsbereich Wohnungslüftung von WESCO AG bie-
tet neu das Plancal Nova Komfortlüftungsmodul im Produktsortiment an: Version 8 zur Planungsunterstützung für den Wohnungslüftungsbereich. Dank den verschiedenen Funktionen des Planungstools können ab sofort Kompaktlüftungsgeräte aus der Serie DOMEKT, das modulare Verteilsystem WESCO sys und auch die Bad-/WC-Einrohrlüfter WESCO vent in Haustechnik-Projekten effizient eingesetzt werden. Die Systemkompatibilität ist durchgehend garantiert und vereinfacht
die Auslegung einer Komfortlüftung für Planer und Installateure. Die Möglichkeit des dreidimensionalen Zeichnens verhindert schon während der Planung Kollisionen mit anderen Gewerken. Zudem können mit der Schnittfunktion einfach Visualisierungen für die Kundschaft erstellt werden. Die in der Bauteilbibliothek enthaltenen Komponenten sind einfach über die Schablone abrufbar und durch die integrierten Konfiguratoren können deren Optionen mittels Dropdown-Menüs ausgewählt werden.
Dem Planer garantiert dies vollste Funktionstüchtigkeit und dem Benutzer den gewünschten Betrieb des Komfortlüftungssystems nach der Inbetriebsetzung. ■ Mehr Details zum neuen Planungstool bei:
WESCO AG, Wohnungslüftung 5430 Wettingen Tel. 056 438 12 12 balance@wesco.ch www.wesco.ch
Komplettlösung Conveni-Pack für Kühlung und Heizung (all in one) pumpenbetrieb. Somit steht ein Leistungsspektrum zur Verfügung, das sich sowohl für TankstellenShops als auch für kleinere Lebensmittel-Discounter eignet.
Kühlmöbel für die Lebensmittelkühlung.
■ Speziell für Tankstellen-Shops und kleine Läden konzipiert, vereinigt das Conveni-Pack von Daikin Normal- und Tiefkühlung mit Klimatisierung und Heizung. Durch die platzsparende Bauweise macht es Kältemaschinenraum und Heizraum überflüssig. Mit einer optimierten Wärmerückgewinnung nutzt es die Abwärme der Kühlung für die Heizung des Ladens. Jede Kälteanlage in einem Lebensmittelladen erzeugt ganzjährig Abwärme. Das Conveni-Pack von Daikin nutzt diese Abwärme direkt für die Heizung. Es ist das erste Komplett-System, das diese Kondensationswärme bei Bedarf vollständig nutzt. Das innovative System kombiniert Tiefkühlung, Normalkühlung und Wärmepumpen-Klimageräte in einem geschlossenen Kreislauf – dank des umweltfreundlichen Kältemittels R410A mit noch mehr Leistung. Oft reicht die Abwärme aus der Kühlung aus, um den gesamten Shop in der kalten Jahreszeit zu heizen. Falls nötig, schaltet das System automatisch auf Wärmepumpenbetrieb um. Somit sorgt das Conveni-Pack für perfekt gekühlte Lebensmittel und angenehme Temperaturen im Ladenlokal.
Ideal für Tankstellen-Shops und kleine Läden Etwa 40 kW Kälteleistung für die Lebensmittelkühlung stehen zur Verfügung. Daraus ergibt sich eine Heizleistung von 43 bzw. 90 kW, zusammengesetzt aus Wärmerückgewinnung und falls nötig Wärme-
Modulares System für vielfältige Ansprüche Das Conveni-Pack ist modular aufgebaut. Die Ausseneinheit vereint Kompressor, Kondensator und Wärmepumpe. Daran lassen sich bis zu sechs Roundflow-Deckengeräte für die Ladenklimatisierung anschliessen. Diese verfügen über optionale Frischluftzufuhr und bestechen durch ihr schönes Design. Ein integrierter Schmutzfilter sammelt Staub und ist einfach mit einem handelsüblichen Staubsauger zu reinigen. Ein Türluftschleier lässt sich ebenfalls ins Gesamtsystem integrieren.
Dieser sorgt auf allen Lüftungsstufen für eine konstante Ausblasgeschwindigkeit und verhindert den Energieverlust durch offene Türen. Sparsam beim Platzbedarf und Energieverbrauch Das steckerfertige System bietet im Hinblick auf Standort, Klimaregion und Einsatzgebiet hohe Flexibilität. Dadurch reduzieren sich Platzbedarf und Installationsaufwand auf ein Minimum. Die Abwärme aus den Kühl- und Tiefkühlanlagen kann direkt im System als Heizenergie verwendet werden, ohne dass zusätzliche Kosten für eine separate Heizung anfallen. ■ TCA Thermoclima AG 9015 St.Gallen Tel. 071 313 99 23, www.tca.ch
Conveni-Pack: Komponenten für Normal- und Tiefkühlung sowie Klimatisierung und Heizung.
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Gebäudeautomation |
Neues Mischwerk der Huber+Suhner AG seit gut einem Jahr in Betrieb
Top secret: Kunststoff für Solarboxen und Kabel nach streng geheimen Rezepturen Im April 2011 gings in Betrieb, das neue Mischwerk der Huber+Suhner AG im zürcherischen Witzberg, einen Steinwurf von Pfäffikon entfernt. Jährlich werden hier 4000 Tonnen Kunststoff gemischt, nach streng geheimen Rezepturen. Sie sind die Grundlangen für verschiedene Kabelummantelungen. Zwei Mitarbeiter arbeiten pro Schicht im hoch automatisierten Betrieb. Anita Niederhäusern
■ Angeliefert werden die Ausgangsmaterialien je nach Konsistenz und Menge in Tankwagen, auf Paletten, Fässern oder in Bigbag. Nur was auf Paletten angeliefert wird, muss von Menschenhand für die Vormischung bereitgestellt werden, ansonsten wird alles automatisch per Computer entweder aus den Silos oder aus dem Hochlager direkt für die Vormischung bestellt. So wie der Bäcker seine Produkte fast ausschliesslich auf der Basis von Mehl bäckt, produziert Huber+Suhner einen Teil seiner Erzeugnisse aus künstlich hergestelltem Kautschuk. Diese sehr zähe, dem Naturprodukt ähnliche Masse,
die in viereckigen Ballen angeliefert wird, wird unter Beigabe eines Trennmehls gemahlen und für die Weiterverarbeitung vorbereitet. «Als Brandhemmer wird ein halogenfreies Flammschutzmittel auf Aluminiumoder Magnesiumbasis beigesetzt, denn unsere Produkte müssen ja hitzebeständig sein, und falls es brennt, sollen sie keine toxischen Dämpfe verbreiten», erklärte Martin Kaspar, Inselleiter Halbfabrikate-Mischung bei Huber+Suhner. Mehr verrät der Fachmann nicht, denn die Kunststoffmischungen sind die Grundlage für den Erfolg des weltweit tätigen Schweizer Unternehmens.
Mixen und kochen In einem ersten Schritt werden die Rohstoffe aus den Säcken und BigBag in Dositainer umgearbeitet. Dann gehts ins Hochregallager, von wo aus die Rohstoffe direkt per computergesteuertem Stapler an den richtigen Platz der voll automatisierten Vor-Verwiegung gebracht werden. Bereits die Vormischungen haben es in sich, denn hier gilt es, zum Beispiel 150 Kilogramm eines Materials 300 Gramm eines anderen so gut wie möglich beizumischen. Die Rezepturen müssen aufs Gramm genau eingehalten werden. Was beim Bäcker in Form von Mehl oder Flüssig-
Produktionsanlage für Radox® Solar-Anschlussdosen von Huber+Suhner: Pro Stunde spuckt jede Anlage durchschnittlich 250 Solardosen aus. (Fotos: Huber+Suhner)
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Die Kabelproduktion bei Huber+Suhner in Pfäffikon ZH: In einem Arbeitsgang werden die je nach Kundenwünschen und Leiterquerschnitt aus bis zu 800 Kupferdrähten gewobenen Litzen isoliert, mit einem Mantel versehen und danach im Wasserbad abgekühlt.
keit relativ gut gewogen werden kann, ist bei Huber+Suhner eine ziemlich komplexe Geschichte: Denn die angelieferten Materialien können rasch verklumpen oder sind auch mal klebrig, wodurch eine gute Förderung und Durchmischung verhindert werden kann. Deswegen sind die Dositainer und Waagen mit Vibratoren ausgerüstet. Nach dem Wägen gelangen die vermischten Rohstoffe direkt in die volumetrischen Waagen und von dort in das eigentliche Herzstück der Produktionsanlage, die mit Knetzähnen ausgerüstete 250 cm lange Schnecke : « Wir können jede fünf Zentimeter der Schnecke, die sich auch axial bewegt, auf eine genaue Temperaturführung konfigurieren », erklärt Martin Kaspar. An einzelnen Knetzähnen können zudem noch flüssige Additive beigefügt werden. Die Temperatur, die am Anfang der Schnecke rund 140 bis 170 °C beträgt, steigt am Ende der Schnecke bis auf fast 200 °C. Das Endprodukt wird schliesslich durch mehrere Siebe gedrückt. Nach dem Compoundieren wird das fertige Granulat in zwei Schritten getrocknet und gekühlt. Danach wird das Gutmaterial über ein Klassiersieb ausgefiltert. In einer eigenen Forschungsabteilung wird, wen wunderts, ständig an neuen Mischungen für noch bessere Produkte getüftelt.
Solarkabel auch für China Auch am Standort Witzberg produziert Huber+Suhner Kabel, darunter auch Solarkabel für das chinesische Unter-
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Das eigentliche Herzstück des neuen Mischwerks: die mit Knetzähnen ausgerüstete 250 cm lange Schnecke. Jede fünf Zentimeter der Schnecke, die sich auch axial bewegt, kann auf eine genaue Temperaturführung konfiguriert werden.
nehmen Suntec oder Kabel für neuste Zugtechnik. «Wir produzieren einerseits unsere Standardprodukte, die auf Eigenentwicklungen basieren, oder aber Produkte, die wir in Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickeln.» Vor der Werkshalle stehen Kupferspulen, 11 Kilometer Kupferdraht pro Rolle. Rund 600 Euro kosten zurzeit 100 kg Kupfer. In einem ersten Schritt werden die zu einer Endlosrolle verlöteten Kupferdrähte mithilfe von Kunstdiamant-Werkzeugen von 6 mm auf 2 mm Durchmesser gezogen. So werden aus den ursprünglichen 11 Kilometern 60 Kilometer Kupferdraht. In weiteren Schritten kann so der Durchmesser, diesmal mit Ziehwerkzeugen mit echten Diamanten, auf bis maximal 0,13 mm reduziert werden. Der Grossteil wird in einem weiteren Schritt verzinkt. In einem Arbeitsgang werden die je nach Kundenwünschen und Leiterquerschnitt aus bis zu 800 Kupferdrähten gewobenen Litzen isoliert und mit einem Mantel versehen und danach im Wasserbad abgekühlt. Danach folgt die eigentliche Spezialität von Huber+Suhner: Die fertigen Kabel werden mit Elektrodenkanonen beschossen. Dadurch werden die Moleküle der Isolation und der Ummantelung so verbunden, dass sie bis zu 25 Jahre lang auch Hitze und Kälte trotzen. Die günstigere Variante, die sogenannte chemische Vernetzung, kommt bei Huber+Suhner nicht zum Einsatz. «Unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass die Isolation und die Ummantelung mit der Elektronenstrahlvernetzung um ein
Vielfaches besser sind. Die Mehrkosten in der Herstellung zahlen sich also über die Jahre aus », erklärt Markus Gasser, Produkt Manager Industry.
Vorbereitung für Teilproduktion in China Anfangs 2013 ist es so weit, Huber+Suhner wird eine neue Produktionsstätte für Kabel und Solarboxen in Changzhou in Betrieb nehmen. Höchste Zeit, denn bis anhin mussten die hochwertigen Kabel für die Zug- und Solartechnik, die in der Schweiz produziert wurden, nach der Fertigstellung auf eine rund achtwöchige Schiffsreise geschickt werden. «Die Kabelproduktion für Europa bleibt aber hier am Standort Witzberg», erklärt Markus Gasser.
Die Huber+Suhner Gruppe ist eine der führenden internationalen Herstellerinnen von Komponenten und Systemen der elektrischen und optischen Verbindungstechnik, die vor allem in den Bereichen Kommunikation, Transport und Industrie zum Einsatz kommen. Die Gruppe vereint unter einem Dach technologische Kompetenz in den drei Kerngebieten Hochfrequenz, Fiberoptik und Niederfrequenz. Diese ausgewogene Diversifizierung verleiht Huber+Suhner kontinuierlich wirtschaftliche Stabilität. Die Produkte sind innovativ und an den Bedürfnissen der Kunden in der ganzen Welt ausgerichtet. Zu den Kernleistungen von Huber+Suhner zählen einerseits ein breites Produktsortiment, andererseits eine konstant hohe Qualität sowie ein schneller, flexibler und zuverlässiger weltweiter Service. Das Unternehmen ist fokussiert auf anspruchsvolle Anwendungen und hebt sich von Mitbewerbern durch wertvolle Zusatzleistungen wie spezielle Produktfunktionalitäten, kundenspezifische Innovationen oder Engineering ab. Huber+Suhner ist mit 25 Gesellschaften und zahlreichen Vertretungen in über 60 Ländern weltweit präsent. (www.hubersuhner.ch)
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Schweizer Produkte für den Weltmarkt Huber+Suhner ist innovativ, kompetent und lösungsorientiert. Neben hochwertigen Standardkomponenten entwickeln die Ingenieure des Unternehmens Technologie übergreifende, massgeschneiderte Systemlösungen – oft in enger Zusammenarbeit mit den Kunden, denen sie so einen echten Mehrwert bieten. Für die drei Geschäftsbereiche Hochfrequenz, Fiberoptik und Niederfrequenz werden Kabel, Verbinder und konfektionierte Kabel hergestellt. Darüber hinaus umfasst die Produktpalette im Hochfrequenzbereich noch Antennen, Blitzschutz- und andere passive Komponenten. Im Bereich Fiberoptik werden zudem Verteil- und Verkabelungssysteme sowie Fibermanagementsysteme angeboten. Das Produktsortiment im Niederfrequenzbereich schliesst auch Einzeladern, Hybridkabel und Kabelsysteme ein. Nach eigenen Angaben sind zurzeit die Bereiche Breitband-Kommunikation, Elektromobilität, erneuerbare Energien und Hightech-Nischen (High Speed Digital Testing, Space, Medical) die Wachstumstreiber.
In Pfäffikon werden nun die zwei neusten Solarbox-Produktionslinien, die in Zusammenarbeit mit einem Schweizer Maschinenbauer entwickelt wurden, für den Testbetrieb aufgebaut. Nach dem sie auf Herz und Nieren geprüft wurden, werden sie wieder demontiert, verschifft und in China in den neuen Produktionshallen erneut aufgebaut. Gegenüber den letzten Modellen wurde die Produktion in der neuen Linie noch einmal um einen Schritt automatisiert. Pro Stunde spuckt jede Anlage durchschnittlich 250 Solardosen aus. «Die Entwicklung einer solchen Produktionslinie kostet bis zu einer Million Schwei-
zer Franken», erklärt Kurt Rusch, Prozessingenieur bei Huber+Suhner, der an der Entwicklung mitgearbeitet hat.
Solarboxen-Know-how Die Solarboxen von Huber+Suhner sind in der Photovoltaikbranche für ihre hohe Effizienz und Langlebigkeit bekannt. Die Firma hat als eines der ersten Unternehmen überhaupt Solarkabel produziert und forscht auch im Bereich der Solarboxen stetig weiter: Diese müssen, hinten auf das Modul geklebt, über 25 Jahre lang auch Wetter und Temperaturen von weit unter Null bis gegen 100 Grad trotzen. Zudem sind sie dafür
verantwortlich, dass der Strom aus den verschiedenen Strings eines Moduls zuverlässig abgeführt wird, auch wenn ein String beschattet wird. Eine Überhitzung in der Box hat hohe Stromeinbussen zur Folge. Die Boxen von Huber+Suhner sind so konzipiert, dass sie – anders als bei den Mitbewerbern – nicht direkt auf dem Modul aufliegen und die Luft daher sehr gut zwischen Dose und Modul zirkulieren kann und entsprechend Modul und Solarbox kühlt. Für das Aufkleben der Box auf das Modul empfiehlt das Unternehmen nur bestimmte Kleber, denn auch hier gilt die Prämisse, dass der Klebstoff mehr als 25 Jahre halten muss. In der kleinen Box und drum herum steckt also nebst den beiden Solarkabeln mit den Steckern noch einmal viel Knowhow, das es zu schützen und weiter zu ■ entwickeln gilt.
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Die neuen digitalen Zeitschaltuhren D line von ABB
Digitale Zeitschaltuhren «D line». Mitte und rechts: Version «Plus» mit Buchse für Programmierschlüssel (Ausführen, Kopieren oder Sichern von Programmen).
Bei den «Plus»-Versionen können ein oder mehrere Programme kopiert und mithilfe eines Programmierschlüssels auf verschiedene Geräte ohne grossen Zeitaufwand und unter Vermeidung von Programmierfehlern übertragen werden. Die «Synchro»-Versionen sind entweder mit einer DCF-Antenne ausgestattet, die die automatische Synchronisation der Schaltuhr mit dem Frankfurter Zeitsignalsender DCF77 ermöglicht, oder verfügen über eine DGPS-Antenne für die Synchronisation mit dem Signal des Global Positioning-System.
■ D line sind die neuen digitalen Zeitschaltuhren von ABB. Mit dem guten Design, einer weiss hinterleuchteten LCD-Anzeige und mit der einfachen Bedienung über ein zweizeiliges Textmenü und nur vier Bedientasten, eignen sich die Produkte ideal für das Automatisieren von Installationsfunktionen. Durch die Möglichkeit, die das Ferienprogramm bietet, kann das normale Wochenprogramm mit der neuen D line über einen oder mehre-
Innovationen • Ferienprogrammierung für mehrere Zeiträume über das ganze Jahr verteilt • Programmierung über ein Menü mit nur 4 Bedientasten • Minimaler Schaltabstand von 1 Sekunde • Mehrsprachiges Menü -11 Sprachen zur Auswahl • Wartung der angeschlossenen Geräte: Mit der Funktion «Countdown» wird nach einer voreinge-
re Zeiträume des Jahres oder über den Jahreswechsel hinweg ausser Kraft gesetzt werden. In der Produktreihe finden sich Ein- und Zwei-Kanal-Versionen. Eine leistungsstarke, integrierte Batterie garantiert den Betrieb auch ohne Stromversorgung. Der EEPROMPermanentspeicher sorgt für die Zuverlässigkeit der Programmierung und die Speicherung der Einstellungen von Datum und Uhrzeit auch bei unterbrochener Stromversorgung.
stellten Anzahl von Betriebsstunden ein Hinweis auf dem Anzeigefeld angezeigt. • Schalten im Nulldurchgang für eine längere Lebensdauer des Relais und des angeschlossenen Gerätes. • Gangreserve von 6 Jahren ab dem ersten Einschalten. Zubehör für Plus und Synchro Der Programmierschlüssel D KEY für die Ausführung von auf dem Schlüssel gespeicherten Programmen, die Übertragung von Programmen von der Schaltuhr auf den Stick und umgekehrt sowie für das Einlesen der auf dem Stick gespeicherten Programme. Die Programmiersoftware erlaubt es, auch komplexe Programme einfach und schnell am Schreibtisch zu entwickeln. Nach der Erstellung kann das Programm ausgedruckt oder in einer Datei abgespeichert werden. ■ ABB Schweiz AG 5400 Baden, Tel. 058 586 00 00 www.abb.ch/gebaeudeautomation
BC9191-0100 für die gewerkeübergreifende Raumautomation
PUBLIREPORTAGE
Beckhoff erweitert Room-Controller-Serie um eine leistungsstärkere Variante Mit dem neuen Raum-Controller BC9191-0100 erweitert Beckhoff sein Spektrum an kompakten Geräten zur Raumautomation in Richtung grösserer Anwendungsprogramme und vereinfachter Kommunikation zu weiteren Aggregaten über Bussysteme. Der Controller verfügt über eine integrierte SPS und die für die Raumautomation notwendigen Sensor-/Aktor-Interfaces. So ist er als autarke Steuerung oder als dezentraler Controller einsetzbar. Weiterhin integriert er ein RS485-Subinterface, um beispielsweise Raumbediengeräte, Wetterstationen oder elektrische Türöffner über serielle Protokolle, wie z. B. Modbus-RTU, anzuschliessen. Die Parametrierung der Kommunikation erfolgt einfach über die im Funktionsumfang der Automatisierungssoftware TwinCAT enthaltene Modbus-RTU-Bibliothek. Der Raum-Controller BC9191 integriert verschiedene Automatisierungsfunktionen in einem Modul und stellt damit eine kompakte und effiziente Lösung im preissensiblen Bereich der Raumregelung dar. Vorinstallierte Standardfunktionalitäten decken alle notwendigen Funktionen für die Raumregelung ab und vereinfachen so die Inbetriebnahme: Erweiterungen oder Änderungen der Raumautomatisierungsfunktionen sind in der TwinCAT-Entwicklungsumgebung möglich und ersparen ein aufwendiges Umverdrahten, wie es bei verdrahteten Reglern üblich wäre. Der BC9191-0100 bietet, mit 128 kByte, eine erweiterte Speicherkapazität im Vergleich zum BC9191-0000. Diese ermöglicht das Erstellen komplexerer Anwenderprogramme, inklusive der Nutzung von TwinCAT-Softwarebibliotheken für Modbus RTU oder serielle Kommunikation. Die Kommunikation mit den Raumbediengeräten erfolgt überwiegend über das Modbus-RTU-Protokoll. Aber auch Geräte mit frei definierbarem, seriellem Protokoll, wie Raumbediengeräte oder Wetterstationen, können über die RS485-Schnittstelle angeschlossen werden. Weiterhin wurde – im Vergleich zum BC9191-0000 – eine Performancesteigerung erreicht. Bestehende Programme werden dadurch schneller bearbeitet bzw. erweiterte Programme verlängern sich in ihrer Zykluszeit nicht und erzielen damit schnelle Reaktionszeiten für Signale und Kommunikation.
Mit dem neuen Raum-Controller BC9191-0100 erweitert Beckhoff sein Spektrum an kompakten Geräten zur Raumautomation um eine leistungsstarke Variante zur Abarbeitung grösserer Anwendungsprogramme. Der Controller verfügt über eine integrierte SPS und die zur Raumregelung notwendigen Sensor-/Aktor-Interfaces und integriert ein RS485-Subinterface, um beispielsweise Raumbediengeräte, Wetterstationen oder elektrische Türöffner über serielle Protokolle, wie z. B. Modbus-RTU, anzuschliessen. Die Parametrierung der Kommunikation kann einfach über die Modbus-RTU-Bibliothek erfolgen. Zur Integration in das überlagerte Ethernet-Netzwerk verfügt der BC9191 über zwei geswitchte Ethernet-Schnittstellen und integriert drei digitale Eingänge, z. B. zur Einbindung von Fensterkontakten oder Präsenzmeldern. Die Sensorik für CO2-Gehalt bzw. Luftgüte oder für Helligkeit kann über drei analoge 0…10-V-Eingänge erfasst werden. Die Temperaturmessung erfolgt über einen PT/Ni1000-Eingang und wird ergänzt durch Widerstandsmessung zur Sollwertvorgabe. Sechs Relais- bzw. Triac-Ausgänge, 230 V AC, übernehmen zum Beispiel die Ansteuerung eines Lufterhitzers, eines 3-Stufen-Ventilators oder der Heiz- oder Kühlventile. Zwei analoge 0…10-V-Ausgänge sind für die Luftvolumen-Stromregelung o. ä. einsetzbar. Zur Realisierung weiterer Funktionalitäten ist der Raum-Controller BC9191 über das K-Bus-Interface mit dem gesamten Spektrum an Standard-Busklemmen und den für die Gebäudeautomatisierung relevanten Subbussystemen, wie EnOcean, LON, EIB/ KNX, DALI, M-Bus, optional erweiterbar. Die TwinCAT-HVAC-Bibliothek garantiert einen hohen Anlagenfunktionsumfang und die gute Wiederverwendbarkeit einmal erstellter Vorlagen in der Gebäudeautomatisierung und trägt damit zur Vereinfachung des Engineerings, zur Energieeinsparung und zur Kostendämpfung bei.
BECKHOFF Automation AG, 8200 Schaffhausen, Telefon 052 633 40 40, www.beckhoff.ch
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Energie- und Prozessdaten: Smart Grid meets PC-based Control ■ Ein Smart Grid beschreibt die Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, elektrischen Betriebsmitteln der Energieverteilungsnetze, Energiespeichern und elektrischen Verbrauchern. Kernpunkt ist dabei die Standardisierung der Kommunikation zwischen den einzelnen Teilnehmern. Da sich viele Standards aktuell noch in der Definition befinden, ist eine offene und flexible Steuerungsplattform von entscheidender Bedeutung. Beckhoff bietet hier mit kompakten Embedded-PCs und der Automatisierungssoftware TwinCAT die optimalen Voraussetzungen. Schon heute findet man in vielen Applikationen, die ein Smart Grid in der Zukunft prägen werden, PC-basierte Steuerungen von Beckhoff, zum Beispiel in Gebäuden, Windkraftanlagen, Blockheizkraftwerken, Wasserkraftwerken oder Unterstationen in den Energienetzen. Messtechnische Aufgaben im I/O-System integriert An die kompakten Beckhoff Embedded-PCs für die Hutschienenmonta-
ge können durch Steckverbindungen Busklemmen platzsparend und modular direkt angereiht werden. Für alle in der Automatisierungswelt vorkommenden digitalen und analogen Signalformen stehen Busklemmen zur Verfügung. Sie ermöglichen auch die Integration von messtechnischen Aufgaben, die für ein Smart Grid eine immer grössere Bedeutung einnehmen. Beckhoff bietet z. B. Leistungsmessklemmen zum Messen von Effektivwerten von Strom, Spannung, Wirk-, Blind- und Scheinleistung in einem Dreiphasensystem. Netzmonitoringklemmen zeichnen Rohdaten von Strom und Spannung mit 10 kHz Abtastrate auf und stellen diese dem SteuerungsPC zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es u.a. analoge Eingangsklemmen für die Messung von Temperatur, Widerstand, Druck oder Vibration. Ermöglicht wird die Integration der Messtechnik durch ein entsprechend schnelles und deterministisches Feldbussystem: EtherCAT. Dieses bietet u.a. hochpräzise Zeitstempel und zeitliche Synchronisationsme-
«Das Vielseitige» DIRIS A40/41 Multimeter
TwinCAT-System «Smart Grid Ready»: lässt sich an zukünftige Anforderungen eines intelligenten Stromnetzes durch den Einsatz entsprechender Software- und Hardwarebausteine anpassen.
chanismen innerhalb des Systems wie auch Synchronisierungsmöglichkeiten an äussere Zeitreferenzen wie GPS oder IEEE1588. Somit ist die Zeitsynchronisation auch auf eine flächenmässig weit verteilte Smart-Grid-Landschaft anwendbar.
4-Quadrantmessung • Messung TRMS • 2-, 3- oder 4-Leitermessung Isolierte Messeingänge • Nieder- oder Mittelspannung Spannungsmessung direkt bis 700/404V, über U-Wandler bis 500 kV Ströme bis 10'000 A über Stromwandler, sekundär 1 oder 5 A
U•I•P•Q•S•PF•U THD•I THD•F RS485•JBUS/MODBUS•PROFIBUS DP ETHERNET Energie +/- kWh•+/- kVarh • KVAh Mittelwerte I• P•Q•S • U • F Anschlussfunktionstest Messdaten- und Ereignisspeicherung
Messgeräte • Systeme • Anlagen Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40 E-Mail: elko@elko.ch Internet: www.elko.ch
Offene Kommunikation über Automatisierungssoftware TwinCAT Sobald die digitalen und analogen Signale durch EtherCAT von den Busklemmen eingesammelt worden sind, werden sie an den Steuerungs-PC übertragen. Dort übernimmt die Steuerungssoftware TwinCAT die Daten, sodass diese weiterverarbeitet und analysiert werden können. Dafür stehen verschiedene Software-Bibliotheken zur Verfügung. So können beispielsweise harmonische Oberwellen, welche durch nicht lineare Lasten im Netz entstehen, berechnet werden. TwinCAT kann aber nicht nur die Daten weiterverarbeiten, sondern auch über verschiedene Schnittstellen an die Aussenwelt kommunizieren. TwinCAT unterstützt die Fernwirkprotokolle der
IEC 60870 5 01, 102, 103 und 104, dazu kommt die aktuell für die Standardisierung im Bereich Smart Grid stark gefragte IEC 61850. Es können u. a. Schnittstellen über BACnet/IP, Modbus RTU/TCP und M-Bus realisiert werden. Das Thema Security ist im Bereich der Kommunikation sehr sensibel, mit OPC UA steht hier ein Protokoll mit hervorragenden Sicherheitseigenschaften zur Verfügung. Dadurch, dass TwinCAT äusserst skalierbar und erweiterbar ist, sind alle heutigen und zukünftigen Applikationen mit Beckhoff-Steuerungen automatisch bereit, einen Teilnehmer in einem intelligenten Stromnetz, einem Smart Grid, zu bilden. Detaillierte Informationen sind verfügbar unter www.beckhoff.de/ TwinCAT, www.beckhoff.de/BusTerminal ■
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PPP-Projekt Neumatt in Burgdorf: Lebenszykluskosten-Betrachtungen konkret umgesetzt
Pilotprojekt einer öffentlich-privaten Partnerschaft ist in Burgdorf angelaufen In Burgdorf BE wurde auf dem Gelände des ehemaligen Zeughauses das nach Minergie-P-Eco erstellte neue kantonale Verwaltungszentrum Neumatt eröffnet. Es ist dies laut der Betreiberfirma Hälg Facility Management AG das schweizweit «erste echte Projekt einer öffentlich-privaten Partnerschaft», auch Public Private Partnership (PPP) genannt. Anita Niederhäusern
■ Es ist ein Projekt mit Pilotcharakter. Der Gebäudekomplex soll über mindestens 25 Jahre vom gleichen Unternehmen betrieben werden. Die Hälg Group (St. Gallen) vereint laut CEO und Mitinhaber Roger Baumer «das Beste aus allem, was für eine reibungslose und erfolgreiche Abwicklung von Gebäudetechnik-Projekten notwendig ist». Langjährige Erfahrung werde mit innovativer Denk- und Vorgehensweise kombiniert und nicht zu vergessen: die zuverlässige Auftragsabwicklung. Genau solche Attribute seinen denn auch unabdingbar, um beim künftigen Megatrend der Immobilienbranche, der Lebenszyklusbetrachtung, führend mitreden zu können: Eine Immobilie wird nicht mehr
Gebäudekomplex neue kantonale Verwaltung «Neumatt» in Burgdorf.
nur aufgrund der anfänglichen Investitionskosten bewertet. Vielmehr werden auch die Betriebskosten über eine sehr lange Dauer berücksichtigt. «Dabei ist es sinnvoll», so Group CEO Baumer anlässlich einer Medienorientierung in Burgdorf BE, «nicht die gesamte Lebensdauer der Immobilie inklusive Rückbau in Betracht zu ziehen, sondern bloss einen massgeblichen Zeitraum.» Dieser kann, wie im Falle des neuen kantonalen Verwaltungsgebäudes in Burgdorf, 25 Jahre betragen. Ungefähr nach dieser Zeitspanne wird bei einer Immobilie ohnehin eine einschneidende Renovation fällig. Kommt hinzu, dass eine Vorhersage über den Nutzungszweck über einen noch längeren Zeitraum fast unmöglich ist.
Auf Risikoverteilung beruhender Partnerschaftsgedanke Um «lebenszyklusgerecht» zu handeln, sollten allerdings verschiedene Interessen gleichgeschaltet werden: Finanzinvestoren, Baufirmen, Innenausbaufirmen, Gebäudetechnik sowie Betreiber und Nutzer sollten alle am gleichen Strick ziehen. Am einfachsten ist dies offenbar zu erreichen, wenn der Investor gleichzeitig der Nutzer der Immobilie ist und über ein «überdurchschnittliches Fachwissen im Bau und Betrieb von Immobilien» verfügt. Eine Möglichkeit für die öffentliche Hand, eine solche Konstellation zu erzeugen, ist wohl die Public Private Partnership ( PPP ). Laut Daniel Zbinden, Geschäftsführer der Hälg Facility Management AG (Zürich), versteht man unter der öffent-
Roger Baumer, CEO und Mitinhaber der Hälg Group.
Daniel Zbinden, Geschäftsführer der Hälg Facility Management AG.
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Facility Management |
Betrachtung der kumulierten Investitions- und Betriebskosten über 25 Jahre. In den ersten Projektphasen, bei der eigentlichen Projektentwicklung, können die grössten Einsparungen bezüglich Gesamtkosten erzielt werden. (Grafik: Hälg Facility Management AG)
lich-privaten Partnerschaft «die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Stellen und Privaten zwecks Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb einer Infrastruktur oder einer Dienstleistung». PPP sei ein «neuer, auf partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft basierender Ansatz zur Effizienzsteigerung oder zur besseren Erfüllung komplexer öffentlicher Aufgaben». Wesentliches Erfolgskriterium sei bei diesem Modell der Partnerschaftsgedanke, der aber auf einer «angemessenen» Risikoverteilung beruhe. Dabei übernimmt laut Daniel Zbinden jeder Partner genau die Risiken, die er am besten beherrscht. «Das fundierte Know-how in gebäudetechnischen Belangen ist einer der grössten Erfolgsfaktoren unseres Unternehmens. Wir glauben, dass uns diese Kompetenz einerseits wesentlich zum Akquisitionserfolg verholfen hat und andererseits auch der Schlüssel zur erfolgreichen Abwicklung über die gesamte Laufzeit ist», so Geschäftsführer Zbinden.
werden 19 verschiedene kantonale Dienststellen mit rund 450 Arbeitsplätzen zusammengefasst. Einer Firmeninformation zufolge ging es darum, etwa 16 800 m2 Hauptnutzfläche mit einem Bauinvestitionsvolumen von etwa 150 Mio. Franken zu realisieren. Alle Grundstücke und Gebäude sind Eigentum des Kantons. Das Sicherheitskonzept für die Finanzierung basiert auf einem durch den Kanton Bern gesicherten Cashflow. Um die Finanzierung kümmert sich ein Bankenkonsortium. Die Hälg Facility Management AG über-
Festpreisvertrag über 4,8 Millionen pro Quartal Das kantonale Verwaltungszentrum Neumatt in Burgdorf ist das erste PPPProjekt der Schweiz, das sogar nach internationalen Standards realisiert wird. Als Standort hat der Kanton Bern das 26 800 Quadratmeter grosse, ehemalige Zeughausareal gewählt. Neben vier Verwaltungsgebäuden für Polizei, Gericht, Steuerverwaltung und verschiedene kantonale Dienststellen umfasst das Gesamtprojekt auch einen Werkhof und ein Regionalgefängnis mit 110 Haftplätzen. Im neuen Verwaltungszentrum Werkhof und Gefängnis.
nimmt als Betreiberin diese Überbauung (vorerst) bis ins Jahr 2037. Wie ging man bei der Umsetzung dieses PPP-Projekts vor? Der Kanton Bern beauftragte die Projektgesellschaft «Zeughaus PPP AG» mit dem Bau und dem Betrieb der Überbauung. Die Projektgesellschaft beauftragte ihrerseits die Bauunternehmen ARGE Marti Bern – BAM Deutschland mit dem Bau und Innenausbau der Überbauung sowie die Hälg Facility Management AG mit dem Betrieb und Unterhalt in den nächsten 25 Jahren. « Etwas überspitzt formuliert übernehmen wir ausser der Bewachung und Betreuung der Gefangenen alle notwendigen Dienstleistungen, um dieses Areal zu betreuen », so Geschäftsführer Zbinden. Der Festpreisvertrag pro Quartal von 4,8 Millionen Franken wird der jährlichen Teuerung angepasst. Über den Festpreisvertrag werden folgende Dienstleistungen erbracht: • das baubegleitende Facility Management (FM) mit anschliessender Implementierung • die betrieblichen Leistungen wie bauliches und technisches FM, Reinigung und Entsorgung, Energiemanagement, Betreuung der sicherheitsrelevanten Systeme, Ausstattung und Möblierung usw. • die organisatorischen Dienstleistungen wie zentraler Empfang, Postdienst, Arealüberwachung, Sitzungszimmer-
Facility Management |
Blick in die Technikzentrale für den gesamten Gebäudekomplex.
und Parkplatz-Management, Beschaffung Verbrauchs- und Büromaterial • Verpflegungsdienstleistungen wie Restaurant, Verpflegungsstationen, Automaten, Cateringservice • Ersatz- und Erneuerungsmassnahmen. Die Hälg Group installierte in dieser Überbauung nicht nur die HLKKS-Gewerke, sondern plante und baute auch die Gebäudeleittechnik. Dazu sagte Robert Sigrist, Leiter Bereich GU/TU der Hälg Group: «Somit haben wir als Betreiber auch tiefste Einblicke ins Herz der Anlage. Dies ermöglichte es uns, den Betrieb schon zu Beginn der Laufzeit zu optimieren: Indem wir nur Produkte und Fabrikate einsetzen, die qualitativ hervorragend sind und einen sehr guten Service bieten, optimieren wir unsere Instandhaltungskosten und vor allem auch die Ersatzerneuerungskosten.»
teurer offeriert. Die Einsparung im Unterhalt und bei den Energiekosten von gegen 1,5 Mio. Franken im Laufe eines Vierteljahrhunderts führen zu einer massgebenden Reduktion der Gesamtkosten. Ähnliche Beispiele gibt es viele in diesem Projekt, die schliesslich die Gesamtkosten für den Kanton bzw. die Steuerzahler merklich senken. So lässt sich beispielsweise auch bei der Dienstleistungserbringung dank optimierter Bauweise ein beachtliches Einsparpotenzial erzielen: Allein durch eine ausgeklügelte Anordnung der Reinigungsräume lässt sich die Reinigungszeit reduzieren. Angenommen, dass sich dadurch pro Tag und Stockwerk 10 Minuten einsparen lassen, ergibt dies auf 25 Jahre gerechnet 60 000 Minuten pro Stockwerk oder 1000 Arbeitsstunden. Diese multipliziert mit den insgesamt 30 Geschossen ergibt 30 000 Stunden oder etwa 15 Mannjahre . . .
Einsparungen, die sich bis 2037 rechnen Weshalb eignet sich denn gerade eine solche Projektform hervorragend zur Umsetzung des Lebenszyklusansatzes? Bereits bei Beginn und Projektentwicklung lassen sich grösste Einsparungen in den Gesamtkosten erzielen. Mitentscheidend beim Projektwettbewerb waren gewiss auch die langfristig garantierten günstigen Gesamtkosten. Dazu ein Beispiel: Die Hälg Facility Management AG hat den GU während der Angebotsphase aufgefordert, die Qualität der Fenster und Fassade zu erhöhen. Dadurch wurde diese Position um 0,5 Mio. Franken
Stichworte zur Technik Bauökologie • Minergie Eco: Halogen-, Lösungsmittel- und FCKW-freie Ausführung der Anlagen. • Minergie-P: Effiziente Anlagen mit einem garantierten maximalen Jahresenergiebedarf an elektrischem Strom. • Konkret im Bereich Gebäudetechnik: Nutzung des Grundwassers als Wärmequelle, Wärmepumpe mit natürlichem Kältemittel Ammoniak, rund 7000 m2 Kühl- und Heizdeckensegel (Thermoinseln), rund 190 m2 Sonnen-
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Robert Sigrist, Leiter Gebäudetechnik GU/TU der Hälg Group.
kollektoren, 25 Lüftungs- und Klimaanlagen mit rund 140 000 m3/h Luftleistung. Energieversorgung • Grundwassernutzung zu Kühl- und Heizzwecken • Ammoniak-Wärmepumpe 450 kW, Wärmerückgewinnung aus der Abwärme der Kühlanlagen ( EDV-Räume und gewerbliche Kälte) • Solare Warmwasserbereitung • Rationelle elektrische Energienutzung: neueste Motorentechnologie (erfüllt bereits Vorschriften 2017 für neue Anlagen). Raumkonzept • Grundlüftung sämtlicher Räume • Bedarfsgerechte Lüftungsregelung für Räume mit unterschiedlicher Nutzung • Raumtemperaturregelung mit Heizund Kühldeckensegel; aktiver Wärmeausgleich über Deckensegel im Gebäude durch niedrige Mediumstemperaturen • Funktion und Design in einer Mediensäule vereint und multipliziert in allen Räumen • 18 gekühlte EDV-Räume. (www.haelg.ch)
■
Siehe auch Fachbeitrag in HK-Gebäudetechnik Extra 7/11, S. 18 – 21, von Daniel Zbinden, Geschäftsführer der Hälg Facility Management AG: Lebenszyklus – Megatrend der Immobilienbranche.
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Goldene Spenglerarbeit |
Die grossflächige Metallfassade am imposanten Bau mit Grossrauten aus Chromnickel-Molybdänstahl.
Prominent, pompös und glänzend Der imposante, grosszügig konzipierte Palazzo Mantegazza in Lugano-Paradiso ist ein architektonisch und bautechnisch imponierender Bau. Aus Spenglersicht im Mittelpunkt steht die imposante, grossflächige Metallfassade mit Grossrauten aus Chromnickel-Molybdänstahl, aber auch die vielen kleinen, perfekt ausgeführten Blechbekleidungen einzelner Bauteile.
Bautafel Objekt:
Geschäftshaus Palazzo Mantegazza, Lugano-Paradiso
System Fassade:
Vorgehängte, hinterlüftete Fassade
Verlegung Fassade: Rhomboidförmige Grossrauten Werkstoffe:
Kommentar Objekteingabe Der imposante Gebäudekomplex präsentiert sich stolz und dominant im Ortszentrum. In glas- und metallbautechnischer Hinsicht bietet der Neubau eine Menge an modernsten und innovativen Bauteilen. Neben der eindrücklichen frontseitigen Glasfassade sowie der seitlich und hinten angeordneten Chromnickel-Molybdänstahl-Fassade prägen die markanten Bal-
Chromnickel-Molybdänstahl Dessin «laser» 0,6 mm, beim Eingang in Kombination mit Chromnickelstahl geschliffen, 1,5 mm dick, alle Bleche mit Tafelqualität foliert bezogen
Baubeteiligte Spengler:
Ramseyer und Dilger, Bern, Spenglermeister Heinz Wyss und Marcel Filli
Architekt:
Giampiero Camponovo, Lugano
Bauherr:
Sergio e Geo Mantegazza, Lugano
Goldene Spenglerarbeit |
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RhomboidfÜrmige Grossrauten, die das Gebäude wie eine dßnne, aber zäh und haltbar wirkende Haut ßberziehen.
Eckdetail im Eingangsbereich.
kone das Erscheinungsbild. Das traditionsreiche und innovative Unternehmen Ramseyer und Dilger AG Bern hat bei der Verwirklichung der Fassadenbekleidung neue Wege beschritten. Das aussergewĂśhnliche Material stellte hohe AnsprĂźche an die Verarbeitung und setzte meisterliches KĂśnnen fĂźr die Spenglerarbeiten voraus. Das Resultat ist eine Fassade, welche je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel ein anderes Erscheinungsbild zeigt. Ă&#x201E;hnlich einer schillernden Reptilienhaut wurden Rauten verwendet. Sie wurden alle in werkseigener Produktion hergestellt.
Kommentar Jury Der Wille zu Dominanz und Prunk ist unverkennbar. Der Bau heisst ja auch Palazzo. Diesmal wird aber nicht Vergangenheit erhalten, sondern hier steht ein Palast der Neuzeit, mit zeitgemässen Formen und Werkstoffkombinationen.
Dass Chromnickel-Molybdänstahl und Glas an sich kalte Materialien sind, wird bei diesem Bau widerlegt. Die geschickte Kombination durch verschobene Etagen, Vorbauten und Nischen, die konsequent durchgezogene Rautenform, die sich je nach Licht und Sonneneinfall verändernde Blechhaut und die sich im Glas widerspiegelnde Umgebung, all das verleiht dem Bau eine einmalige Präsenz, Ausstrahlung und Wärme. Das Ganze wurde zielgerichtet geplant. Darum sind auch die unsichtbaren Probleme wie die Entwässerung bei den Fenstern rechtzeitig gelĂśst worden. Die vielen ÂŤAccessoiresÂť, die Bandbekleidungen zwischen den Fensterfronten, die grossen und hohen Säuleneinfassungen vor dem Haus, alles ist gekonnt, perfekt. Die Leistung der Firma Ramseyer und Dilger beeindruckt selbst eine Jury mit erfahrenen Spenglern. Es ist beste Qualität. Wir gratulieren fĂźr diese sensationelle Visitenkarte des Spenglergewerbes. Ist vielleicht Chromnickelstahl das Gold der â&#x2013; Neuzeit?
Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz VDSS: Bericht GV 2012
Heinz Wyss.
Marcel Filli.
Der Bericht von der VDSS-GV 2012 ist zu finden in dieser Ausgabe von HK-Gebäudetechnik in der Rubrik Verbände, Seite 23.
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Flachdächer: mehr Sicherheit dank Leckortung Abläufe Ringleitungen aus dßnnem Draht verlegt. Der Strom fliesst prinzipiell Richtung Defekt und wird durch die geerdete Unterkonstruktion abgeleitet. Mit speziellem Messgerät sowie Stab-Detektoren ist so eine punktgenaue Ortung aller Leckagen unabhängig von ihrer Beschaffenheit und GrÜsse mÜglich.
Leckortung mit Stab-Detektoren.
Am Dachrand eingelegte Ringleitung.
â&#x2013; Die DurchfĂźhrung einer Leckortung vermindert das Schadensrisiko fĂźr Flachdachkonstruktionen und trägt zu deren langfristiger Werterhaltung bei. Das zeigt die Praxis.
Flachdach-Abdichtung neu erstellt oder renoviert. Gut geschulte Verleger und eine weit entwickelte Abdichtungstechnik sorgen hier fßr eine hohe Ausfßhrungsqualität und Nachhaltigkeit. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Dachabdichtungen Undichtheiten aufweisen. Nur ein ganz geringer Anteil davon resul-
Vorbeugen ist besser In der Schweiz werden jährlich mehrere Millionen Quadratmeter
tiert aus unsachgemässer Produktverarbeitung. Rund 90 Prozent der Undichtheiten entstehen während der Bauzeit durch Dritte, insbesondere wegen mechanischer Einwirkungen und unachtsamen Verhaltens. Oft erst längere Zeit nach der Baurealisation werden solche Undichtheiten festgestellt und als Wasserschäden sichtbar. Deren Sanierung kann dann unter Umständen sehr kostspielig sein. Es ist deshalb sinnvoll, nach Bauende Dichtheitskontrollen in Form einer Leckortung durchzufßhren, um so Folgeschäden und -kosten zu vermeiden. Präzise Ortungsmethode EFVMŽ (Electric Field Vector Mapping) ist eine von ILD (International Leak Detection) entwickelte, auf Stromflussmessung basierende, innovative Methode zur Leckortung. Ein dßnner Wasserfilm wird auf die zu prßfende Dachfläche aufgebracht und eine Niederspannung angelegt. Dazu werden entlang der Dachränder, um Aufbauten und
Protokollierte Messung Das Einlegen der Ringleitung auf der Abdichtung â&#x20AC;&#x201C; beziehungsweise unter der Schutz- oder Nutzschicht â&#x20AC;&#x201C; kann durch den Flachdach-Abdichter erfolgen. Die Leckortung selbst wird nachher von speziell ausgebildetem Personal des Messanbieters durchgefĂźhrt. Im Rahmen eines Messprotokolls wird jedes Leck hinsichtlich Fundstelle und Beschaffenheit mit Fotos und Grafiken dokumentiert, was dann eine nachträglich sichere Instandsetzung der beschädigten Stellen erlaubt. Die moderne Leckortungs-Technik von ILD ermĂśglicht auch fest installierte LĂśsungen, beispielsweise auf Basis Strom leitender Vliese oder permanenter Feuchtigkeits- und Temperaturmessung inner- und ausserhalb der Wärmedämmschicht. Eine Leckortung wird am besten als Qualität sichernde Massnahme bereits in der Planung vorgesehen und im Kostenvoranschlag zum Flachdach als spezielle Position ausgeschrieben. â&#x2013;
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Neuer DEHN-Hauptkatalog 2012 «Überspannungsschutz» ■ Kürzlich ist die neueste Ausgabe des DEHN-Hauptkatalogs «Überspannungsschutz» erschienen. Auf fast 400 Seiten stellt der Blitzund Überspannungsschutz-Spezialist neben seinem bewährten Produktprogramm eine Vielzahl von Neuheiten aus dem Bereich Überspannungsschutz vor. Besonders hervorzuheben sind folgende neuen Produkte: • DEHNvenCI, ein Kombi-Ableiter auf Funkenstreckenbasis mit bereits im Gerät integrierter Vorsicherung. • DEHNsecure, ein koordinierter Blitzstromableiter auf Funkenstreckenbasis speziell für den Einsatz in DC-Stromkreisen. • DEHNlimit PV 1000 V2, ein funkenstreckenbasierender Kombi-Ableiter für PV-Systeme mit DC-Löschkreis, der auch die höchsten Anforderungen an einen Typ 1-Ableiter in PV-Anlagen erfüllt. • DEHNshield, ein anwendungsoptimierter Kombi-Ableiter auf Funkenstreckenbasis zum Einsatz in kompakten und einfach ausgestatteten Elektroinstallationen mit reduzierten technischen Anforderungen. • DEHNbox, ein kombinierter Blitzstrom- und Überspannungsableiter mit actiVsense-Tech-
Auf fast 400 Seiten stellt der Blitz- und Überspannungsschutz-Spezialist neben seinem bewährten Produktprogramm eine Vielzahl von Neuheiten aus dem Bereich Überspannungsschutz vor. (Foto: DEHN)
Intelligente Dachsysteme Flachdächer | Dachanschlüsse
nologie für die Aufputzmontage im Bereich Telekommunikation, Busanwendung und MSRTechnik. • DEHNpipe 2 x 24 / 2 x 48, Überspannungsableiter in druckfester Kapselung für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen zum Schutz von zwei 24V- bzw. 48V-Schnittstellen, mit ATEX- und IEC Ex-Zulassung. • BLITZDUCTOR® VT, ein kombinierter Blitzstrom- und Überspannungsableiter zum Schutz von erdfreien DC-Versorgungen bis 60V für Hutschienenmontage. Der neue DEHN-Hauptkatalog «Überspannungsschutz » kann online unter www.dehn.ch/pr/ue12 bestellt werden. ■ elvatec ag, 8852 Altendorf, Tel. 055 4510646 elvatec@bluewin.ch, www.dehn.ch/pr/ue12
Rollschuhbahn mit dauerhaft dichten Dachbahnen ■ 1995 wurde die ursprünglich offene Rollschuhbahn mit einer imposanten Holzkonstruktion völlig stützenfrei überdacht. Rund um das Rollfeld von 20 auf 40 Meter finden tausend Zuschauer Platz. Als besonders angenehm beurteilen Besucher und Sportler die Ausleuchtung mit Tageslicht, das über befensterte Dachaufbauten ins Spielfeld fällt. Genau diese Dachfenster waren die Ursache für Lecks in der Dachhaut, die Abdichtung im sonnenseitigen Bereich des Dachfensters war spröde und rissig. An der Nahtstelle zwischen Fenstern und Dachbahnen war die Dichtigkeit nicht mehr gewährleistet. Damit zeigte sich einmal mehr, wo sich bauliche Schäden im Laufe der Jahre ergeben: an Fugen zwischen Bauteilen, an Bauteilübergängen entlang der Traufe oder an der Giebelwand; vor allem aber an Dachaufbauten, Durchführungen und im Aufbordungsbereich.
Soprelium O2 ist eine Dichtungsbahn aus Elastomerbitumen; als Bindemittel dient Elium. Die äussere Oberfläche ist in Gauguin-Rot, die untere ist als Flammfolie ausgebildet. (Foto: Soprema)
Rot allseits beliebt Aufgrund der Mängel wurde das Dach vollflächig mit 2500 Quadratmeter Soprelium O2 beschichtet, allerdings erst nach einer Vorbehandlung der alten Dachbahn aus Bitumen. Die sorgfältige Reinigung der alten Schicht mittels Hochdruckwäscher und die Begradigung von Unebenheiten gehören ebenso dazu wie der Voranstrich mit Elastocol 600. Lose Stellen konnten vorgängig mit Flam Stick 30 abgedichtet werden. Um eine kraftschlüssige Verbindung zur statisch relevanten Dachfläche – eine bestehende OSB-Platte – herzustellen, wurde die alte Beschichtung, speziell im Aufbordungsbereich, mittels Befestigungsteller mechanisch fixiert. Den äusseren Abschluss bilden rote Dachbahnen von Soprelium O2. Die Farbgebung stösst allseits auf grosse Akzeptanz. Das neue Kleid wirkt zudem als sommerlicher Wärmeschutz; die ursprüngliche Kolorierung hatte eine immense Absorption von Solarstrahlung und damit eine Gefahr der Überhitzung zur Folge. Elastomerbitumen Soprelium O2 ist eine Dichtungsbahn aus Elastomerbitumen; als Bindemittel dient Elium. Die Bahn wird in 1 m breiten und 8 m langen Rollen geliefert. Die äussere Oberfläche ist in Gauguin-Rot, die untere ist als Flammfolie ausgebildet. Die 4,7 mm dicke Bahn hat ein spezifisches Gewicht von 5,25 kg/m2 und ist bis zu einer Temperatur von 115 °C formstabil. ■ Soprema AG, 8957 Spreitenbach, Tel. 056 418 59 30 info@soprema.ch, www.soprema.ch
Der Spezialist für Flüssigkunststoff Lösungen mit Triflex sind besonders sicher. Selbst komplizierte Details und Anschlüsse werden nahtlos abgedichtet. Und das ohne Grundierung auf den meisten Untergründen. Bereits in weniger als einer Stunde ist die Abdichtung regenfest. Objektreferenzen aus über 30 Jahren beweisen die Qualität der Triflex-Systeme. Nutzen Sie diese Vorteile!
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Sanitärtechnik |
Für jede Keramik und jede Abwasserleitung:
Spülkasten mit Nachhaltigkeits-Garantie Der Spülkasten von TECE ist ein echter Problemlöser: Egal welche Keramik zum Einsatz kommt, Spülmenge und Spülstrom lassen sich flexibel an den Bedarf jedes WCs anpassen. Bei einer Teilspülung von 3 Litern sind vier verschiedene Einstellungen für die Vollspülung möglich, darunter auch Wasser sparende 4,5 Liter. Für seine positiven Eigenschaften in puncto Nachhaltigkeit wurde das TECE-Spülventil mit dem DesignPlus-Preis ausgezeichnet. Quelle: TECE, Bearbeitung Franz Lenz
■ Wer hats erfunden? Wenn es um die Toilette mit Wasserspülung, zumindest einem Vorläufer der heutigen Modelle geht, gehört der Ruhm klar den Engländern. John Harington baute bereits im Jahr 1596 eine Wasserspülung im Auftrag von Queen Elizabeth I., seine Erfindung geriet aber wieder in Vergessenheit. 1775 erhielt dann der englische Erfinder Alexander Cummings das Patent für seine Ausführung eines Wasserklosetts. Wo in Deutschland die erste Toilette mit Wasserspülung installiert wurde, ist strittig. Gemäss Wikipedia wurde im Schloss Ehrenburg in Coburg 1860 eine solche installiert. Sie wurde für Queen Victoria, die dort häufig zu Gast war, eigens aus England importiert. Von heutiger Spültechnik konnte man dannzumal allerdings noch nicht mal träumen.
Spültechnik von heute Führende Keramikhersteller bieten bereits seit Jahren spezielle WC-Becken an, die mit einer Vollspülung von Was-
Nachhaltigkeit heisst bei TECE: Wasser sparen, wenn möglich – gut durchspülen, wenn nötig. Der Spülkasten passt sich in Spülmenge und Spülstrom an jeden Bedarf an, auch nachträglich. (Fotos: TECE)
ser sparenden 4,5 Litern auskommen. Da jedoch die passende Zweimengentechnik fehlte, wurde hier mit Einmengentechnik gespült. Die Folge: Auch für das «kleine Geschäft» wurde mit 4,5 Litern Wasser gespült und damit das bei der Vollspülung gesparte Wasser wieder verschwendet. Der TECE-Spülkasten mit dem preisgekrönten Ventil ermöglicht nun eine echte Sparspülung per Zweimengentechnik: 4,5 Liter für die Vollspülung und 3 Liter für die Teilspülung. Damit kann der Nutzer – im Vergleich zur Einmengen-Spültechnik mit 4,5 Litern – rund 25 Prozent Wasser sparen.
Nicht immer ist Wasser sparen sinnvoll
Maximale Flexibilität: Durch den Austausch des standardmässig eingebauten Drosselrings lässt sich der Spülstrom auch nachträglich verstärken oder reduzieren.
Doch das Ventil kann noch mehr: Mit einem einfachen Schieber kann der Installateur zwischen 4,5; 6; 7,5 und 9 Litern für die Vollspülung wählen, wäh-
Die Geschichte von TECE Ingenieur Gerd Fehlings, seine Leidenschaft war die Haustechnik, gründete 1955 die Firma WWK, die Vorläuferin der späteren Interdomo-Heizkesselwerke. In den folgenden Jahren entwickelte er das erste sauerstoffdichte Kunststoffrohr für Fussbodenheizungen. 1987 gründeten er und sein Sohn Thomas Fehlings die Firma TC-Thermoconcept, daraus wurde kurz TECE. Das Unternehmen entwickelte sich zum Pionier für Kunststoffrohrinstallationssysteme. Das Know-how aus den Gründertagen ist noch heute prägend für DIN-Standards. 1993 überrascht TECE mit einer kleinen Revolution: TECEflex, das Kunststoffrohr mit Aluminiummantel kommt auf den Markt. Durch das O-Ring-freie Fitting bot es dem Installateur eine bisher ungekannte Montagesicherheit. Seit 1996 entwickelt TECE Produkte und Systeme für die Badinstallation, speziell auch für die WC-Spülkastentechnik. Die jüngste Entwicklung ist TECElux, eine Studie zum WC der Zukunft. TECElux bündelt alle WCFunktionen und bietet dem Benutzer eine einheitliche Oberfläche.
rend die Teilspülung von 3 Litern konstant bleibt. Gerade diese Flexibilität bedeutet für TECE Nachhaltigkeit: Der Spülkasten passt sich in Spülmenge und Spülstrom an jeden Bedarf an – auch nachträglich. Denn nicht immer ist Wasser sparen sinnvoll, zum Beispiel bei der Modernisierung: In Altbauten sind die Abwasserleitungen häufig nicht auf geringe Spülmengen ausgelegt. Wird zu wenig Wasser eingesetzt, kann das zu Verstopfungen und aufwendigen Reparaturen führen. Als 10Liter-Tank mit einer einstellbaren Vollspülung von 9 Litern bewährt sich der TECE-Spülkasten auch in dieser Situation und arbeitet dabei noch so sparsam wie möglich: Selbst mit einer Vollspülung von 9 Litern und einer Teilspülung von 3 Litern reduziert er den Wassereinsatz gegenüber Einmengen-Spülkästen um 25 Prozent. Ganz egal, welche Spülmenge auch immer gewählt wird, der TECE-Spülkasten sorgt durch seine kraftvolle Spülung für saubere Toiletten. Trotz seiner Power spült der Kasten jedoch in jeder Einstellung besonders geräuscharm. Der TECE-Spülkasten bietet auch nach der Installation maximale Flexibilität. Bei herkömmlichen Ablaufventilen kann der Spülstrom im Nachhinein nur noch gedrosselt, aber nicht mehr erhöht werden. Nicht so beim TECE-Ventil: Durch den Austausch des standardmässig eingebauten Drosselrings lässt sich der Spülstrom auch nachträglich verstärken oder reduzie■ ren – vier Drosselnstehen zur Wahl. TECE Schweiz AG 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. 052 672 62 20 info@tece.ch www.tece.ch
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Sanitärtechnik | Produkte
Pestalozzi Haustechnik entwickelt zukunftsorientierte Bestell-App
PreisgekrÜnte Innovation wird weiterentwickelt Nachdem das Unternehmen Pestalozzi Haustechnik 2010 durch die Einfßhrung des Lagerbestellsystems haustech mobile den Swisscom Business Award gewonnen hat (HK-Gebäudetechnik informierte), benutzen eine grosse Anzahl Kunden die wegweisende BestellmÜglichkeit. Die Pestalozzi Haustechnik ist spezialisiert auf die Belieferung von Sanitär- und Heizungsinstallateuren sowie von Versorgungsbetrieben. Auftragseingänge direkt ab Baustelle sind oft zahlreich. Diese Tatsache hat das Unternehmen dazu bewogen, eine eigene App zu entwickeln, die von den verschiedenen App-Stores aus auf das eigne Handy heruntergeladen werden kann. Die neue haustech mobileApp läuft auf iPhones, iPads und allen Geräten mit Android Betriebssystem. Im Gegensatz zu vorher kann nun jeder Kunde von seinem eigenen Smartphone oder Tablet aus Bestellungen vornehmen, ohne dass ein firmeninternes Handy bereitgestellt werden muss.
Die neue haustech mobile-App läuft auf iPhones, iPads und allen Geräten mit Android Betriebssystem. Im Gegensatz zu vorher kann nun jeder Kunde von seinem eigenen Smartphone oder Tablet aus Bestellungen vornehmen, ohne dass ein firmeninternes Handy bereitgestellt werden muss.
â&#x2013; Dank eines Mobiltelefons, das den Kunden gratis zur VerfĂźgung gestellt wird, kĂśnnen Lagerartikel umgehend bestellt werden. Die Aufträge gelangen ohne umständliche Umwege in das HaustechnikSystem. Mit der Kamerafunktion des Mobiltelefons wird dabei die Lageretikette eingelesen und Ăźbermittelt. Die innovative LĂśsung erlaubt dem Auftraggeber eine effiziente und zeitunabhängige Lagerbestellung von fehlenden Produkten. Haustech mobile wurde dank diesen Eigenschaften von der Jury des Swisscom Business Awards vor knapp zwei Jahren zur
besten Dienstleistung in der Sparte ErhÜhung Kundenservice gewählt. Doch anstatt sich nun auf den Lorbeeren auszuruhen, hat man bei Pestalozzi Haustechnik an einer Weiterentwicklung der Software gearbeitet. Stillstand bedeutet Rßckschritt, und dies entspricht ganz und gar nicht der Philosophie des Unternehmens der traditionsreichen Pestalozzi-Gruppe. Smartphones und Tablets : Die Technologien der Zukunft Die meisten Leute in der Schweiz benutzen heutzutage ein Smartphone. Parallel dazu verbreitet sich
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die Nutzung von Tablet-Computern stetig. Mit solchen Geräten ist es mÜglich, sogenannte Apps mit den verschiedensten Funktionen auf das Telefon oder das Tablet herunterzuladen. Dieses Konsumverhalten wird sich in Zukunft verstärken, da die Gesellschaft fortwährend mobiler wird. Es ist immer wichtiger, ßberall erreichbar zu sein und dies am besten rund um die Uhr. Bereits bei der Entwicklung von haustech mobile war fßr Pestalozzi Haustechnik klar, dass auch Monteure auf der Baustelle die MÜglichkeit haben sollten, schnell und einfach zu bestellen. Denn die
Eine trendige App mit neuen BestellmÜglichkeiten Mit der neuen haustech mobileApp kÜnnen seit dem 1. Mai 2012 allerorts und zu jeder Zeit fehlende Artikel in Auftrag gegeben werden. Dies ist besonders fßr die Arbeit auf der Baustelle eine enorme Erleichterung. Fehlt dem Monteur Material, kann dieser auf einfachste Weise via Smartphone die nÜtige Menge nachbestellen. Dabei erleichtern Suchhilfen, wie beispielsweise eine intelligente Katalogstruktur, das Auffinden von Artikeln im System. Die App wurde bewusst mit mÜglichst einfachen Bedienfunktionen entworfen, um Komplikationen während des Bestellvorgangs zu verhindern. Ein weiteres Hilfsmittel fßr das Senden eines Auftrags sind die auf den Kunden massgeschneiderten Produkteordner. Diese beinhalten die benÜtigten Artikel, die mit Scan-
Erdverlegte Tanks begeh- oder befahrbar Im Fachhandel erhältlich oder ab Werk Regen- und Trinkwasser bis 200m3 Pelletslagerung bis 175m3 Retentionstanks Abwassertanks Sammelgruben Pumpschächte Kleinkläranlagen Oeltanks
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Sanitärtechnik |
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Ein rückspülbarer Feinfilter gehört in jedes Haus Nussbaum bringt eine neue Generation von rückspülbaren Feinfiltern für die Hausinstallation auf den Markt. Wirtschaftlich: Top Leistung zum Preis eines Patronenfilters Sicher: Zuverlässige und langlebige Funktion in Nussbaum Qualität Komfortabel: Automatische oder manuelle Rückspülung, wartungsfrei R. Nussbaum AG, 4601 Olten, Hersteller Armaturen und Systeme Sanitärtechnik Weitere Informationen: www.nussbaum.ch
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Sanitärtechnik | Produkte
Codes versehen sind und via Handy- oder Tabletkamera eingelesen werden können. Ferner besteht die Möglichkeit, Plakate im Format A1 oder A2 zu bestellen, auf denen komplette Systeme abgebildet sind. Die Scan-Codes lassen sich ebenfalls im Pestalozzi Haustechnik Heizungskatalog finden, in welchem die diversen Produktgruppen verzeichnet sind. Lager und Inventur Zudem besteht mit der neuen haustech mobile-App auch die interessante Lösung, eine Inventur im eigenen Lager durchzuführen. Diese Zusatzfunktion wurde ausdrücklich auf Wunsch von Pestalozzi Haustechnik-Kunden entwickelt. In drei einfachen Schritten kann mit der App das gesamte Lager inventarisiert werden. Nach dem Einscannen der Lageretikette kann die Inventurmenge eingegeben werden. Danach muss bloss
Zudem besteht mit der neuen haustech mobile-App auch die interessante Lösung, eine Inventur im eigenen Lager durchzuführen.
Die benötigten Artikel, die mit Scan-Codes versehen sind, können via Handyoder Tabletkamera eingelesen werden. (Fotos: Pestalozzi)
noch die Bestellung abgeschickt werden, und innert Sekunden bekommt der Kunde via E-Mail eine Inventurbestätigung mit seinen Einkaufspreisen. Eine einfache und zeitsparende Methode. Durch die eingebaute Katalogstruktur und einer Volltextsuche hat der Kunde somit Zugriff auf über 30 000 Arti-
kel aus dem E-Shop. Die Installation der haustech mobile-App gestaltet sich ebenfalls einfach und unkompliziert. Nach der Anforderung eines Benutzer-Accounts für den Pestalozzi Haustechnik EShop durch den Kunden kann auf die heruntergeladene App zugegriffen werden. ■
Pestalozzi + Co AG Geschäftsbereich Haustechnik 8953 Dietikon Tel. 044 743 23 50 haustechnik@pestalozzi.com shopht.pestalozzi.com www.pestalozzi.com
Innovative Lösungen aus Schänis einem Dach: Das ist die STS Systemtechnik Schänis GmbH, auch kurz « Schänis » genannt. Im idyllischen gleichnamigen Ort beheimatet, hat sich das 1924 gegründete Unternehmen einen starken Namen im Stahl- und EisenwaStarfix-Varioplate-Einlegesystem: eine von vielen inrenhandel gemacht novativen Lösungen aus dem Hause Schänis. und ist zu einem wichtigen Handelspartner der Bauin■ Als einer der führenden Schweizer Metallverarbeiter sucht dustrie avanciert. So entstanden in die STS Systemtechnik Schänis der Befestigungstechnik durch die GmbH stets nach intelligenten und intensive Zusammenarbeit mit der praktikablen Lösungen, um Kun- Firma Geberit schon früh die ersten Rohrschellen. Diese zählen auch denbedürfnisse zu erfüllen. Stanz-, Schliess- und Befesti- heute noch zusammen mit Grundgungstechnik – drei Bereiche unter platten und Tropfwasserrinnen zu
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den begehrtesten Artikeln aus dem breiten Sortiment. Schänis steht aber nicht nur für Schweizer Qualitätsprodukte, sondern auch für hochstehendes Know-how und einen einzigartigen Teamgeist. Nach dem Motto «Wir lieben Metall und die Freude an der Lösung» inspirieren sich die Mitarbeitenden gegenseitig und suchen im Team neue Wege, um Kundenbedürfnisse optimal zu erfüllen. So entstand auch das innovative Einlegesystem Starfix. Bei Schänis kannte man das Problem der Sanitär- und Heizungsinstallateure auf dem Bau: Das Starfix-Einlegesystem deckt gegenüber anderen Systemen alle gängigen Dimensionen variabel ab. Die neueste Innovation aus dem Hause Schänis ist die Starfix-Vario-
Effiziente und zuverlässige Warmwasserbereitung war noch nie so einfach. Das kompakte Trinkwassersystem AquaEasy überzeugt im Ganzen und überrascht mit vielen komfortablen Details.
plate, die mit dem bestehenden Sortiment frei kombinierbar ist. Es schenkt den Kunden Flexibilität und senkt ihre Lagerkosten. Anwender bezeichnen Starfix-Varioplate denn auch als «echten Problemlöser auf der Baustelle» – ein Lob, über das sich die Spezialisten bei Schänis freuen und in dem sie ihr tägliches Streben nach der besten Lösung bestätigt sehen. Mehr Informationen über die Produkte und Dienstleistungen der STS Systemtechnik Schänis GmbH findet man auf der Website www.schaenis.com. ■ STS Systemtechnik Schänis GmbH 8718 Schänis Tel. 055 619 68 00 www.schaenis.com
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Sanitärtechnik | Produkte
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Frostschäden von mehreren Millionen Franken
Frostschaden: sehr ärgerlich und teuer. (Bild: zvg)
â&#x2013; Der letzte Februar war besonders kalt und sorgte bei den Versicherungsgesellschaften fĂźr eine rekordhohe Schadenbelastung. Allein bei der
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Mobiliar-Versicherungsgruppe gingen Ăźber 5000 Meldungen zu Frostschäden ein. Diese kosteten den Versicherer 27 Millionen Franken. Selbstregelnde Frostschutzsysteme der Firma Systec Therm AG kĂśnnten solche Schäden auf einfache Art und Weise vermeiden. Sie schĂźtzen Rohrleitungen, Dachrinnen, Ablaufrohre und HeizĂślleitungen zuverlässig vor Frost und sorgen durch intelligente Steuerungen fĂźr eine energieeffiziente LĂśsung. Jetzt ist der richtige Moment, um Massnahmen zu treffen. Interessierte melden sich bei der Systec Therm AG und profitieren von der kostenlosen und unverbindlichen Beratung. â&#x2013; Systec Therm AG 9015 St. Gallen Tel. 071 274 00 50 www.systectherm.ch
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Schon wegâ&#x20AC;Ś â&#x20AC;ŚAbwasser ist unnĂźtz, es muss weg. Darum ist auf den ersten Blick Wasserentsorgung nicht so spektakulär â&#x20AC;&#x201C; aber nicht minder wichtig. Wie immer Ihre Fragestellung der WasserfĂśrderung ist, Sie brauchen sich keine Sorgen mehr zu machen. Rufen Sie Häny an, und Ihre Aufgaben werden gelĂśst. Als Systemanbieter in der Haustechnik haben wir immer eine zuverlässige und kostengĂźnstige EntwässerungslĂśsung fĂźr Sie bereit.
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Mit einer individuellen Waschtischlänge bis maximal 3600 mm und bis zu fünf nahtlos eingefügten Mulden setzt das neue VARIUS-Waschtischprogramm dem kreativen Gestaltungsspielraum in öffentlichen Sanitärräumen fast keine Grenzen. (Fotos: Franke Washroom Systems AG)
Trotz Währungsproblemen und unstabilen Rohmaterialpreisen konnte Franke Artemis organisch wachsen
Küchen- und Waschraumsysteme erfreuten Gemäss Michael Pieper, Vorsitzender der Konzernleitung, war 2011, das Jahr des 100-jährigen Bestehens, für die Franke Artemis Group auch ein Jahr der Herausforderungen. Veränderungen im Portfolio der Aktivitäten und Gesellschaften aus strategischen Gründen sowie das schwierig einzuschätzende makro-ökonomische Umfeld hätten zu vielen Herausforderungen im baunahen Sektor geführt, so Michael Pieper. Trotzdem konnte die Gruppe gegenüber dem Vorjahr organisch wachsen.
Franz Lenz
■ Der Nettoumsatz der Franke Artemis Group lag 2011 bei rund CHF 2510 Millionen. Daraus ergab sich ein organisches Wachstum gegenüber 2010 von +5,9 % und ein Wachstum in Schweizer Franken um +3,7 %. Gemäss Michael Pieper betrugen die negativen Währungseinflüsse sehr hohe –12,7 %. Das Umsatzwachstum infolge Akquisitionen erreichte +12,1 %. Der EBIT fiel von CHF 184,5 Millionen auf CHF 132,1 Millionen. Der Gewinn nach Steuern betrug 123,5 Millionen (Vorjahr 187,6 Millionen). Die gesamten Investitionen der Franke Artemis Group beliefen sich auf CHF 302,3 Millionen. Per Jahresende
2011 wurden 9720 Personen beschäftigt, 832 weniger als 2010.
Franke Kitchen Systems Group Diese Produktegruppe (Spülen, Armaturen, Abfallsysteme, Abzugshauben und Kochgeräte) steigerte den Umsatz trotz schwieriger Marktbedingungen organisch um +2,1 %. Grössere Einbrüche mussten in den Ländern Südeuropas sowie Nordafrikas hingenommen werden. Ein zweistelliges Umsatzwachstum wurde hingegen in Brasilien, Russland, Indien, China, der Türkei und Argentinien erreicht. Für 2012 strebt Franke Kitchen Systems nebst einem zusätzlichen Wachstum in
Nordamerika ein zweistelliges Wachstum in den Emerging Markets an. Dazu werden neue Produktionsstätten in Brasilien und Indien gebaut.
Franke Washroom Systems Die Waschraum- und Sanitärsysteme im öffentlichen und halböffentlichen Bereich erzielten ein organisches Wachstum von +2,9 %. Auch hier reduzierten sich die Investitionen vor allem in den südeuropäischen Märkten. Für 2012 seien in vielen europäischen Märkten die Prognosen nicht einfach zu erstellen. Viel verspricht sich Pieper aber für die Märkte im Nahen Osten und Südafrika.
Wohnen |
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Die zur Auswahl stehenden Muldenformen rund (im Bild), oval und eckig lassen sich variabel im individuell geplanten Waschtisch platzieren.
Die neue AQUA 3000 open-System-Software bietet in Verbindung mit einem PC auf der Netzwerkebene zusätzliche Funktionen und kann ausserdem für kundenspezifische Parameteränderungen an den Armaturen programmiert werden.
Zudem bringt das Unternehmen zwei Neuheiten auf den Markt.
Neu: Wassermanagement AQUA 3000 open Das neue Wassermanagementsystem AQUA 3000 open basiert auf einer neuen innovativen Elektronikplattform. Das System ist jetzt aufgrund seiner modernisierten Architektur für Installateure und Betreiber wesentlich einfacher, betriebssicherer, funktionaler, hygienischer, wirtschaftlicher und noch leichter in übergeordnete Netzwerke einzubinden. Mit AQUA 3000 open lassen sich entsprechend konfigurierte Armaturen unterschiedlicher Funktionalität automatisch steuern und bieten damit ein Optimum an Hygiene und Wirtschaftlichkeit. Das intelligente Wassermanagementsystem der dritten Generation wird konsequent in zwei Ebenen – Armaturen und Netzwerk - gegliedert, die jeweils über eine standardisierte Datentechnologie miteinander kommunizieren. Auf der Armaturenebene werden die wichtigsten Abläufe entsprechend der Armaturenfunktionalität über ein intelligentes Elektronikmodul gesteuert. Damit sind z. B. zeitgesteuerte Hygienespülungen, thermische Desinfektionen, Spitzenlastoptimierung und Protokollspeicherung möglich.
Die Netzwerkebene bietet mittels PC und Software zusätzliche Funktionalitäten und Systemerweiterungen. Hier kann das System mithilfe einer innovativen Software beliebig viele Sanitärarmaturen zentral steuern und verwalten. Aus der Kombination mit dem neu entwickelten ECC ( ECC = Ethernet-CanCoppler)-Funktionscontroller ergeben sich weitere Zusatzfunktionen: automatische thermische Desinfektion von Armaturengruppen, Reinigungsabschaltungen, Tag/Nacht/Ferienprogramme und die Datenspeicherung über ein optionales SD-Kartenmodul.
VARIUS – Waschtische nach Mass Individuelle Gestaltungsideen machen die Waschräume öffentlicher und gewerbliche Einrichtungen zur Visitenkarte für Architekten und Betreiber. Das VARIUS-Waschtischprogramm neue steht für massgeschneiderte Sanitärlösungen im Objektbau. Für die grazil anmutende Waschtischplatte mit einer Materialstärke von lediglich 25 mm stehen drei verschiedene Muldenformen zur Auswahl. Ob als akzentuiertes Viereck, Stadion-Oval oder sanftes Kreisrund – die modern flachen Muldendesigns bieten alternative Ge-
staltungsmöglichkeiten für unterschiedliche architektonische Ansprüche. Dem Ideenreichtum sind dank flexibler Waschtischlänge, frei wählbarer Muldenformen, Muldenanzahl und Muldenabständen fast keine Grenzen gesetzt. In die maximale Waschtischlänge von 3600 mm lassen sich bis zu fünf Mulden nahtlos einfügen. Die verschiedenen Ausführungen mit und ohne Armaturenbank erlauben bei der Wahl der Wunscharmatur als Wand- oder Standlösung alle Freiräume. Mit der Entscheidungsoption für eine nahtlos angeformte Schürze vergrössert sich die Waschtischhöhe auf 60 mm, ohne der Ausstattung ihre Leichtigkeit zu nehmen. Auf Kundenwunsch werden die VARIUS-Waschtische mit Aussparungen für Accessoires sowie individuellen Abschrägungen und Schnitten gefertigt. Neben der enormen Variabilität besitzen die VARIUS-Waschtische alle Materialvorteile des kunstharz-gebundenen Mineralwerkstoffs MIRANIT. Der äusserst stabile Materialmix aus rund 80 % natürlichen Mineralien und 20 % eines hochwertigen ungesättigten Polyesterharzes wird von einer porenfreien Gelcoat umhüllt. Diese hochglänzende und hygienische Oberfläche zeichnet sich durch Reinigungsfreundlichkeit und hohe Widerstandsfähigkeit gegen physikalische oder chemische Beanspruchungen aus. Neben den Standardfarben Alpinweiss, Pergamon und Manhattan stehen Oberflächen in schwarzer, schwarz-weisser und hellgrauer Granitoptik zur Verfügung. Die VARIUS-Waschtische werden komplett mit Montage- und Befestigungsmaterial geliefert und können bei Bedarf noch vor der Installation mit einem Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe pass■ genau zugeschnitten werden.
Franke Washroom Systems AG 4663 Aarburg Tel. 062 787 3131 www.franke-ws.com
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Sanitas Troesch und HG Commerciale eröffnen neues Dienstleistungscenter
Die Welt der Küchen und Bäder Im neu erstellten Dienstleistungscenter ausfahrt46, Rothrist, hat die Sanitas Troesch AG zusammen mit Kooperationspartner HG Commerciale eine 2000 Quadratmeter grosse Ausstellungswelt eröffnet, die sich als eine der grössten und modernsten ihrer Art im Mittelland präsentiert. Als Schweizer Premiere wird die komplette Badkollektion iSpa von Gessi vorgestellt. Die neue Ausstellungswelt für Küchen, Bäder, Wand- und Bodenbeläge, ausfahrt46, Rothrist.
mierten Designerin wie Patricia Urquiola beinhalten. Als Schweizer Premiere wird auch iSpa von Gessi vorgestellt: Das italienische Label präsentiert sich hier zum ersten Mal mit einer kompletten Kollektion für das Bad. Armaturen in den verschiedenen Modellen, Accessoires, Wellness-Systeme, Waschbecken, WC, Spiegel und Badewanne.
Küche und Lifestyle
Quelle: Sanitas Troesch, Bearbeitung Franz Lenz
■ Begeisternde Ideen, praxis- und kundenorientierte Präsentationskonzepte, inspirierende Einrichtungsbeispiele und eine grosse Auswahl führender Kollektionen machen den Besuch zu einem faszinierenden Rundgang durch die Welt von Küche und Bad, Wandund Bodenbelägen: Sanitärfachleute und Architekten, Planer und Bauherren, Investoren und Hausbesitzer finden hier drei Kompetenzbereiche unter einem Dach. Die hohen Investitionen haben sich mehr als gelohnt, meinen nicht nur die Ausstellungspartner, ein grosszügiges Raumkonzept und viel Licht gestalten den Besuch zum Erlebnis.
Von Olten nach Rothrist Sanitas Troesch, das bekannte Haus für Küche und Bad in der Schweiz, war bislang mit seiner Niederlassung in Olten stationiert und wird mit der neuen Präsenz in Rothrist zu einer wichtigen Adresse und Orientierungsgrösse, wenn es um Bäder und Küchen für Neu- und Umbau geht. Die nach den modernsten Kriterien entwickelte und realisierte Ausstellung vermittelt sowohl der Fachwelt als auch dem Endkonsumenten anschauliche und umfassende Information. «Sanitas Troesch setzt beim neuen Ausstellungskonzept auf ein inspirierendes
Ambiente, auf informative und überschaubare Produktpräsentationen, auf Erlebnis und Kompetenz», sagt Bernhard Rinderli, Marketingleiter Bad und verantwortlich für Ausstellungsprojekte bei Sanitas Troesch. «Wir möchten unsere Kunden und Besucher mit ideenreichen Planungsbeispielen begeistern und ihnen in jedem Preissegment stets das Beste vom Besten zeigen – verbunden mit fundierter Beratung und kundenorientierten Dienstleistungen.»
Bad und Küche sind zu bestimmenden Faktoren der neuen Wohnkultur geworden und haben sich zu eigenen Welten innerhalb der Wohnung entwickelt – das Bad als privater Rückzugs- und Erholungsbereich, die Küche als Treffpunkt, Kommunikationszentrum, Forum zum Kochen, Essen, Geniessen – mit der Familie, mit Freunden, mit Gästen. Küche und Kochen sind Ausdruck
Attraktives Programm für Bad und Wellness Individualität ist heute Trend – und dabei werden gutes Design und Qualität in allen Preissegmenten verlangt. Sanitas Troesch wird diesem Trend mit einer erstklassigen Auswahl von Markenprodukten sowie mit attraktiven, eigenständigen Programmkonzepten gerecht. Ein Blick in die neue Ausstellung macht dies deutlich. Die stimmigen Einrichtungsbeispiele überzeugen in Stil und Materialwahl – auch wer nach Alternativen sucht, findet diese in übersichtlichen Gesamtpräsentationen. Kundenorientiert auch das Spektrum der Exponate, die vom Gäste-WC bis zum Familien- und Luxusbad reichen, oder selbst grosszügige Architekturkonzepte wie das der international renom-
Sanitas Troesch bietet in der Ausstellung eine Auswahl renommierter Markenküchen.
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Ein grosszügiges Raumkonzept und viel Licht gestalten den Besuch zum Erlebnis. (Fotos: Sanitas Troesch)
von Lifestyle – entsprechend haben sich die Ansprüche an das Design und die Funktionalität der Küche verändert und gehen weit über einen schlichten Arbeitsplatz hinaus. Sanitas Troesch bietet eine Auswahl renommierter Markenküchen, die den verschiedenen Kunden- und Objektanforderungen hinsichtlich Preis und Leistung gerecht werden. Küchenprogramme von Veriset (CH) und Nobilia (D) – attraktive, hochwertige Küchenlinien für den mittleren Objekt- und Eigentumsbereich – sowie Designküchen der ManufakturLinie von Röthlisberger aus der Schweiz oder der internationalen Design-Kollektion «next line» von Schüller ( D) lassen keine Wünsche offen. Die Ausstellungsküchen geben in hochwertigem Materialmix, herausragendem Design und individuellen Ausstattungsvarianten einen Einblick in die Möglichkeiten dieser starken Programme. Für Neubau und Umbau finden sich bei Sanitas Troesch objekt- und budgetgerechte Lösungsmöglichkeiten für Bad und Küche, die man im Original anschauen, prüfen und in Ruhe vergleichen kann. Fachlich kompetente Infor-
mationen und hervorragende Beratung gehören dazu.
HGC Wand- und Bodenbeläge Die HG Commerciale hat in Rothrist ihre neuste Ausstellung mit Wand- und Bodenbelägen eröffnet und stellt damit gleichzeitig ihr neues Präsentationskonzept im Mittelland vor. Der moderne und grosszügige Showroom zeigt auf 700 m2 eine riesige Auswahl an keramischen Wand- und Bodenbelägen bis hin zu Parkett und Laminat sowie innovativen, fugenlosen Böden und Flächen. ■
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9 – 18 Uhr (durchgehend) Samstag, 9 – 15 Uhr (durchgehend) (Über die verschiedenen Produkte und Ausstellungen werden wir in den nächsten Ausgaben noch ausführlicher informieren.) Sanitas Troesch AG HG Commerciale 4852 Rothrist Tel. 62 287 77 87 www.sanitastroesch.ch
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GV des Küchen-Verbands Schweiz KVS im Sportstudio des Schweizer Fernsehens
Wettkampf und Fairplay war das Tagungsmotto Ziele festlegen und kontinuierlich verfolgen, dabei immer besser werden und trotzdem fair bleiben. Dieses Vorgehen ist das höchste der Gefühle im Sport. Diesem Vorgehen hat sich auch der Küchen-Verband Schweiz KVS verpflichtet, und der Verband erklettert damit offensichtlich mühelos die obersten Ränge. Der KVS ist der einzige unabhängige und nicht kommerzielle Branchenverband mit gesamtschweizerischer Ausrichtung, vor 13 Jahren hervorgegangen aus der Fusion von zwei kleinen Verbänden. Andreas Hauri ■ Unter der Leitung von Präsident Thomas Wiesmann und Geschäftsführer Andreas Hauri wurde der Verband in den letzten Jahren fit gemacht und zu einer agilen und schlagkräftigen Körperschaft umgebaut. Selbst die ansonsten so verpönte Generalversammlung ist mehr als gut besucht. Die Ränge im Sportstudio des Schweizer Fernsehens im Leutschenbach sind bis auf die letzten Plätze besetzt. Der Vorstand sitzt in den Fauteuils, wo sich normalerweise Sportgrössen räkeln, und ein professionelles Kamerateam gibt der ganzen Veranstaltung den ganz besonderen Touch. Präsident Thomas Wiesmann wird begrüsst wie Roger Federer, und Geschäftsführer Andreas Hauri moderiert die ganze Veranstaltung, gekonnt wie Sascha Rufer höchst persönlich. Dabei geht es um so trockene Geschichten wie Jahresbericht, um Bilanz und Budget, um Erfolgsrechnung und Mitgliedermutationen, um Resultate und Rechenschaftsberichte aus den Arbeitsgruppen. Die trockene Materie, mit modernsten Kommunikationsmitteln visualisiert und in diesen Kulissen vorgetragen, verliert den Staub altbackener Vereinskrämerei. Im Aufwärtstrend Der Küchen-Verband zeigt Punkt für Punkt seine beachtliche Verbandstätigkeit auf. Der KVS steht finanziell auf soliden Füssen. Seit 2009 konnte die Mitgliederzahl um 64 % gesteigert und 49 % neue Gönnerinnen und Förderer gewonnen werden. Verbandspräsident Thomas Wiesmann sagte, dass das vergangene Jahr ein geradezu geniales Verbandsjahr gewesen sei. «Neun Veranstaltungen haben wir 2011 durchgeführt und bekamen dafür eine Zufriedenheitsnote von 5,1 im Durchschnitt !» Stolz ist Thomas Wiesmann auch auf das Echo auf den 3. Küchenkongress. Vor 13 Jahren habe sich der Verband vorgenommen, die Wichtigkeit der Küche zu fördern und den Mitgliedern die dafür nöti-
Geschäftsführer Andreas Hauri übernimmt die Moderatorenrolle und führt durch die Generalversammlung. (Foto: KüchenVerband Schweiz KVS)
gen Instrumente zu schaffen: bessere Rahmenbedingungen, Ausund Weiterbildungen, griffige Handbücher und Grundlagen für Expertisen und nicht zuletzt eine nützliche Kommunikationsplattform. Ein gutes Aus- und Weiterbildungskonzept sei das Gebot der Stunde in der derzeitigen Wirtschaftslage, meinte Vorstandsmitglied Ueli Jost, es sei darum auch eines der wichtigsten strategischen Ziele des Verbands. Attraktives Weiterbildungsangebot Die Fachtagungen, unter anderem zu Themen wie Minergie, Das Licht in der Küche, Der Weg zum Generalunternehmer oder der Umgang mit Facebook, Blogs und Twitter, waren gut besucht. Neu hinzugekommen ist letztes Jahr ein Nachdiplom-Studium und jüngstes Kind in Sachen Weiterbildung ist der einsemestrige Grundlagenkurs Küchenbau, der im Oktober 2012 beginnt. Vorstandsmitglied Peter Holliger von der Arbeitsgruppe Rahmenbedingungen erklärte kurz und griffig, wie mehr Transparenz in der Lohnstruktur geschaffen
werden soll. Mittels Fragebogen werden von einer unabhängigen Treuhandfirma Erhebungen gemacht, dies auch unter Nichtmitgliedern, um eine grössere Aussagekraft zu erhalten. Der Küchen-Award kommt ! Eines der wichtigsten Kommunikationsmittel ist die Internetplattform. Vorstandsmitglied David Spielhofer zeigte auf, dass seit dem neuen Internetauftritt vor anderthalb Jahren eine Zunahme der Besuche von 38 % zu verzeichnen ist. David Spielhofer – zuständig für die Arbeitsgruppe Kommunikation – stellte gleichzeitig die jüngste Schöpfung vor: Im November 2013 soll zum ersten Mal ein Küchenpreis vergeben werden. Der Küchen-Award. Weitere Informationen dazu werden folgen. Die Anstrengungen der letzten Jahre tragen Früchte. Die Mitglieder nutzen die Angebote und das Netzwerk. Kongress, Fachtagungen und eben hier und jetzt die Generalversammlung in Zürich zeigen das deutlich. Nach den anderthalbstündigen Führungen durch ver-
schiedenste Studios wie Tagesschau, Kassensturz oder Glanz & Gloria, nach den langen und spannenden Wegen im Labyrinth vom Leutschenbach, diskutierten die Frauen und Männer vom KVS angeregt und intensiv beim Apéro riche. Ginge es nach einzelnen angesprochenen Mitgliedern, dann hätte es grad vor Ort einen ersten Award gegeben: Für die Organisation von Generalversammlungen, die Spass machen. ■
Küchen-Verband Schweiz KVS 8001 Zürich Tel. 044 225 42 25 info@kuechen-verband.ch www.kuechen-verband.ch
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ZUHAUSE IM BAD
Badmöbel so individuell wie Sie. Auch das unterscheidet talsee.
talsee – die edle Marke fürs wohnliche Bad. Erschaffen für Menschen, die Lebensraum und Lebensgefühl vereinen möchten. Mit Bädern, die so sind wie Sie: anders. Lassen Sie sich von unseren Ausstellungen in Hochdorf, Adliswil, Dietlikon, Pratteln und Bern inspirieren. talsee AG, 6281 Hochdorf, Tel. 041 914 59 59, info@talsee.ch www.talsee.ch
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Richner eröffnet neue Ausstellung in Basel für den Innenausbau ■ Nach umfangreichen Arbeiten öffnete Richner am 16. Juni 2012 die Türen zu ihrer neuen Ausstellung an der Gellertstrasse 212 in Basel. Auf 1700 m2 finden Bauherren, Architekten, Planer, Investoren, Handwerker und Interessierte von Badeinrichtungen und Boden-/ Wandbelägen alles, was es für den modernen Innenausbau benötigt.
Die Ausstellung präsentiert verschiedene Stilwelten für Bäder, Wohn- und neu auch für Aussenbereiche. Richner ist einer der führenden Schweizer Anbieter für Bäder, Platten und Parkett. Das Unternehmen gehört zur weltweit tätigen irischen Baustoffgruppe CRH. Die frisch renovierte Ausstellung in Basel prä-
sentiert auf 1700 m2 eine grosse Auswahl an zeitlosen und trendorientierten Sanitärprodukten, modernen Platten- und Parkettsortimenten für den Innen- sowie attraktive Bodenbeläge für den Aussenbereich. Im Bäderbereich sind die Produkte in verschiedene, inspirierende Stilwelten zusammengefasst. Diese bieten Einrichtungsideen zu unterDie Ausstellung wird regelmässig nach neusten Trends und mit aktuellen Produkten eingerichtet und garantiert dadurch einen hohen Besucherwert. (Foto: Richner)
schiedlichen Themen, Bedürfnissen und Preissegmenten. In den Plattenbereich integriert ist ein «BisazzaCorner», wo hochwertiges Mosaik aus Italien zu finden ist. Die Ausstellung wird regelmässig nach neusten Trends und mit aktuellen Produkten eingerichtet und garantiert dadurch einen hohen Besucherwert. Sie ist von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 18 Uhr und am Samstag (freie Besichtigung ohne Beratung) von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Die Fachberaterinnen und Fachberater freuen sich darauf, ihre Kundschaft in den neuen Räumlichkeiten engagiert und kompetent beraten zu dürfen. Für eine ausführliche Beratung ist eine vorgängige Terminvereinbarung erforderlich. ■
Richner BR Bauhandel AG 4052 Basel Tel. 061 331 81 88 basel@richner.ch www.richner.ch
Handgefertigte natürliche WasSpiegelschrank «MOANALINE» mit serbecken als schöne Alternative hochwertigem Schrankgehäuse ten: entweder mit seitlicher Beleuchtung ( MOA /SL ) oder mit Beleuchtung oben ( MOA / WL ). MOANALINE ist in sehr kurzer Zeit auf grosse Akzeptanz gestossen, sodass wir beschlossen haben, zu den bereits bestehenden Breiten 55 und 70 cm, beide Varianten ab Herbst 2012 auch in den Grössen 80, 90 und 100 cm anzubieten.
Die Eigenschaften des Natursteins verleihen jedem Becken individuelle Strukturen und Farben und machen es somit zu einem unverwechselbaren Unikat. (Foto: Richner)
■ Grosse, aus Stein geschaffene Aufsatzwaschbecken vermitteln dem Badezimmer eine effektvolle und sinnliche Ausstrahlung und bieten eine attraktive Alternative zu den Waschbecken aus weisser Keramik oder Stahl. Eine breite Auswahl an Aufsatz- und Standwaschbecken ist in der Kollektion «bathco» zu finden. Sämtliche Becken sind handgefertigt und stehen in verschiedenen For-
men zur Auswahl. Ein zusätzliches Plus in Sachen Design: Die Eigenschaften des Natursteins verleihen jedem Becken individuelle Strukturen und Farben und machen es somit zu einem unverwechselbaren Unikat. ■ Richner 8153 Rümlang Tel. 044 211 21 21 www.richner.ch
MOANALINE besticht durch ein hochwertiges Schrankgehäuse aus Aluminium-Profilen als Garant für dauerhafte Qualität. (Foto: W. Schneider + Co AG)
■ MOANALINE ist eine wegweisende Innovation. Neue Konstruktionslösungen eröffnen neue Möglichkeiten für eine kostengünstige Produktion. Die neue Produktelinie wird in zwei Ausführungen angebo-
MOANALINE ist im unteren bis mittleren Preissegment angesiedelt, besticht aber dennoch durch ein hochwertiges Schrankgehäuse aus Aluminium-Profilen als Garant für dauerhafte Qualität und bietet mit Doppelsteckdose, Türdämpfer und stufenlos verstellbaren Glasablagen erstklassigen Komfort. Detaillierte Informationen sind auf der Website www.wschneider.com zu finden. Für eine persönliche Beratung steht Ihnen das SchneiderVerkaufsteam in Langnau a. A. jederzeit gerne zur Verfügung. ■ W. Schneider+Co AG 8135 Langnau a.A. Tel. 043 377 78 78 www.wschneider.com
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NEU Decostar Plus Der neue Star unter den Design-Raumwärmern. A ttrakti v i n z wei i nd i vi d ue l l wä hl b a ren Farb en o d er mi t Desi g n - Bl e nd e . Erhäl tl i ch al s Ko mp akt - , Ve nt i l - o d e r rei ne El ektro ausführung .
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talsee zeigt innovative Neuheiten für das Badezimmer ■ Auf das erfolgreich eingeführte Wohnbad pearl folgt auf die Messe «Bauen und Modernisieren» 2012 die neuste Innovation aus dem Hause talsee. Eine Badeinrichtung, die eine kompromisslose Formensprache spricht und weit mehr als nur ein neues Badmöbel ist. state revolutioniert das Bad state – so heisst das neue Möbelprogramm von talsee, welches im Herbst 2012 lanciert wird. Durch die feine Linienführung und der präzisen Umrahmung aus dem Hightech Material Corian in Weiss präsentiert sich das neue Möbelprogramm sehr elegant. Das Waschbecken besteht ebenfalls aus einem hochwertigen, pflegefreundlichen Mineralwerkstoff und wird in einer absolut neuen und innovativen Fertigungsart hergestellt. Mit dieser aussergewöhnlichen Fertigung leistet talsee mit den Spezialisten Europas Pionierarbeit und revolutioniert damit das Bad.
state ist individuell und wandelbar Der Kunde gestaltet beim neuen Möbelprogramm state die auf seine eigenen Bedürfnisse abgestimmte Badeinrichtung. Vom grosszügigen Wohnbad bis ins kleine Gäste-WC – state passt sich dem Grundriss an. Wohnliche Zu-
satzelemente und ein zum Möbeldesign abgestimmtes Spiegelelement bringen stimmungsvolles Ambiente ins Bad. Wer sich überzeugen möchte: talsee präsentiert erstmalig auf der Messe «Bauen und Modernisieren» vom 30. August bis 2. September
2012 in der Halle 7 Stand A30 die revolutionierende Möbellinie state.■ talsee AG 6281 Hochdorf Tel. 041 914 59 59 www.talsee.ch
Inselvergnügen zu zweit mit der erfolgreichen Badlinie pearl von talsee. Passend zur Badeinrichtung die individuell gestaltbare Badewanne Corian und das wohnliche Sideboard. (Foto: talsee)
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Electrolux: Küchen-Profilösungen für daheim Backen und garen wie die Profis Die Backöfen und der Profi Steam in der Standardgrösse und in der neuen Kompaktlinie in 45 Zentimetern Höhe zeigen vor allem (Innen-)Grösse. Der Backraum bietet bis zu 20 Prozent mehr Platz. Auf das grösste Backblech im Schweizer Markt passt auch eine Familienpizza. Kaffeegenuss mit Stil Zum Design der Backöfen und zur neuen 45 Zentimeter Kompaktlinie passt der neue Kaffeevollautomat von Electrolux. Aromatischer Espresso, Kaffee oder Latte Macchiato — der Profi Coffee ist schnell und einfach zu bedienen von der ersten Tasse am Morgen bis zu den Kaffeewünschen einer Tischgesellschaft am Abend. Durch den Einbau nimmt die Maschine keine zusätzliche Abstellfläche in der Küche weg.
Saubere Luft
Flexibilität beim Geschirr-Einräumen Für Geschirrspüler hat Electrolux einen doppelt rotierenden Sprüharm entwickelt. So werden auch das
Frische Luft
Schlank und elegant Zum Beispiel das gerade einmal 40 Zentimeter tiefe dafür 90 Zentimeter breite Maxima Induktionskochfeld: Die Form wirkt nicht nur elegant, sie ist auch ergonomisch, weil alle Töpfe und Pfannen nebeneinander, in der ersten Reihe stehen. Ausserdem muss nicht mehr auf die Pfannengrösse geachtet werden, denn jeder Topf passt auf jede Kochzone. Über dem schmalen Kochfeld macht sich die neue Swissline Designhaube besonders gut. Sie ist funktional, hochwertig verarbeitet und auffallend flach. Für das Design
wurde Electrolux mit dem «iF product design award 2012» belohnt.
Kühlung
Für Geschirrspüler hat Electrolux einen doppelt rotierenden Sprüharm entwickelt. So werden auch das Glas, der Schwingbesen und der Plastikdeckel in der hintersten Ecke sauber. Der erhöhte Sprühdruck und die Kurzprogramme stammen aus den Küchen der Gastronomie. (Foto: Electrolux AG)
2. September 2012 (Halle 3, Stand G04) werden die Neuerungen vorgestellt. Seit 90 Jahren konzipiert das Unternehmen Geräte für die Profiküchen der renommiertesten Gourmet-Restaurants der Welt. Jeder zweite Michelin-Sterne-Koch weltweit verwendet Geräte von Electrolux. Dem Hersteller ist es gelungen, die Erkenntnisse aus dem Profibereich in die Geräte für Privathaushalte einfliessen zu lassen.
Glas, der Schwingbesen und der Plastikdeckel in der hintersten Ecke sauber. Der erhöhte Sprühdruck und die Kurzprogramme stammen aus den Küchen der Gastronomie. Schonend waschen Die Swissline Waschmaschinen warten mit neuen Programmen auf, so dass auch heikle Textilien daheim gewaschen werden können. Zum schnellen Auffrischen eignet sich die Dampffunktion. Schonende Programme bieten auch die Tumbler. Und gespart wird nochmals, und zwar in der besten Energieeffizienzklasse A für Wäschetrockner. Ökologisch auch beim Kühlen Im Vergleich zu einem 15-jährigen Kühlschrank verbrauchen die heutigen Modelle bis zu 72 Prozent weniger Energie. Dank verbesserter Isolation der Geräte lässt sich so ein beträchtlicher Betrag an Stromkosten sparen. ■ Electrolux AG 8048 Zürich Tel. 044 405 81 11 www.electrolux.ch
Design-Heizkörper: Zehnder Fina. Wärme perfekt integriert. ■ Minimalistisch, zurückhaltend durch besonders flaches und elegantes Design ■ Flexible Seitenblenden schliessen zur Wand hin ab und verdecken die Anschlusstechnik ■ Patentiertes Anschluss-System EasyTube: Ideal für die Renovierung www.zehnder-systems.ch
Heizung
■ Electrolux hat sich über Generationen zum bedeutendsten Hersteller von Haushaltgeräten entwickelt. Die Erfahrungen aus den Profiküchen wurden adaptiert und stehen für Privathaushalte zur Verfügung. An der Messe Bauen Modernisieren vom 30. August bis
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KWC: ShowerCulture + 4 starke Armaturenlinien für Küche und Bad ■ 30. August bis 4. September 2012, Halle 7 / Stand A10 (Gemeinschaftsstand mit Wilhelm Schmidlin AG). An der Schweizer Baumesse für Neubau, Renovation, Wohnen und Lifestyle in Zürich stellt KWC neben innovativen elektronischen Armaturen interessante Neuheiten für den Duschbereich in den Mittelpunkt: ShowerCulture 2012, das Gesamtkonzept für neues Dusch-
vergnügen, hält für Austausch, Umbau und Neubau interessante Lösungen bereit und ergänzt die vier starken Armaturenlinien KWC WAMAS, KWC DOMO, KWC AVA und KWC ONO. KWC ONO touch light PRO In Bad und Küche setzt KWC ONO touch light PRO einen neuen Komfortstandard. Die elektronische Armatur lässt sich durch Antippen bedienen, das Bedienelement ist dabei flexibel platzierbar und sogar in einer völlig unabhängigen Wireless-Version erhältlich. Ergonomie und Komfort lassen sich individuell definieren. ShowerCulture – massgeschneidert für Neu- und Umbau ShowerCulture 2012 basiert auf der traditionellen Duschkompetenz von KWC und verbindet jahrzehntelanges Know-how mit innovativen Technologien und Materialien.
Das Konzept umfasst • eine neue Generation von Handbrausen: KWC ELY und KWC BOSSANOVA • eine neue Generation von Kopfbrausen: KWC PIATTO, rund und quadratisch • eine neue Generation von Thermostaten: KWC Technologie in starkem Design • ein neues, modulares Duschsystem: Duschgleitstange, Handbrause, Kopfbrause und Thermostat in flexiblen Konfigurationen Das durchdachte System deckt mit diesen Elementen das gesamte Angebotsspektrum vom günstigen Mietwohnungsbau bis zum hochwertigen Eigentumsbereich ab. Damit passt es auch nahtlos zu den vier starken Armaturenlinien KWC WAMAS, KWC DOMO, KWC AVA und KWC ONO, was Planern und Bauherren ein noch grösseres Mass an Freiheit bei der Auswahl schenkt.
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Duschsystem für einfachen Austausch Für alle, die schnell zu neuem Duschvergnügen kommen möchten, bietet KWC ein Austausch-Set an, das in kürzester Zeit an die bestehenden Anschlüsse montiert werden kann, ganz ohne Bohrungen. Alt raus, Neu rein geht im Handumdrehen und kostet nicht die Welt – sorgt aber dafür, dass die Badewelt um einiges schöner und komfortabler wird. ■ Bauen + Modernisieren, Messe Zürich, 30.8. - 2.9.2012, Halle 7 / Stand A10, Gemeinschaftsstand mit Wilhelm Schmidlin AG
KWC AG 5726 Unterkulm Tel. 062 768 68 68 info@kwc.ch www.kwc.ch
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«Geberit AquaClean 8000plus Swiss Package» ist ein voller Erfolg!
Die erfolgreiche Aktion geht in die Verlängerung Geberit entschied sich deshalb, diese Aktion bis Ende März 2013 zu verlängern. Beim Kauf eines neuen Geberit AquaClean 8000plus mit Schweizer Seriennummer profitieren Kunden mit dem Geberit AquaClean Swiss Package weiterhin von attraktiven Zusatzleistungen. Die Aktion hat auch klare Vorteile für die Sanitärbranche.
■ Beim Geberit AquaClean Swiss Package handelt es sich um ein Rundum-Sorglos-Paket: Kauft der Kunde ein Geberit AquaClean 8000plus mit Schweizer Seriennummer, erhält er einen Mehrwert, nämlich drei Jahre Garantieanspruch und zusätzliches Verbrauchs- und Pflegematerial für Geberit AquaClean. Auch die Sanitärbranche profitiert Die Aktion ist nicht nur perfekt auf die Kunden zugeschnitten, sondern bietet ebenfalls der Schweizer Sanitärbranche einige Vorteile: Die Nachfrage nach Geberit AquaClean und dem Swiss Package wird durch Schaffung eines zusätzlichen Kaufanreizes und der intensiven Bewerbung der Aktion gesteigert. Ein weiteres Plus: Sanitäre können den Kunden trotz anhaltender Stärke des Schweizer Frankens ein konkurrenzfähiges Angebot unterbreiten. Deshalb verlängert Geberit die erfolgreiche Aktion bis 31. März 2013 unverändert. Drei Jahre Garantie Besitzer eines Geberit AquaClean profitieren bereits von zwei Jahren Herstellergarantie sowie von einem Jahr Garantie für Ersatzteile. Werden alle Voraussetzungen der bereits bestehenden EndkundenGarantie erfüllt, gewährt Geberit mit dem Geberit AquaClean Swiss Package drei Jahre Garantie auf al-
Zusätzlich zu den drei Jahren Garantie erhalten die Kunden mit dem Geberit AquaClean Swiss Package zwei Aktivkohlefilter, zwei Düsenreiniger und drei Reinigungsmittel geschenkt. (Foto: Geberit)
le Geräte der Geberit AquaClean 8000plus Modellreihe mit Schweizer Seriennummer und Installationsort in der Schweiz. Diese Garantie umfasst bei Material- und Produktionsfehlern die kostenlose Instandsetzung oder den kostenlosen Austausch der defekten Teile durch den von Geberit beauftragten Kundendienst – inklusive Arbeit und Anfahrt. Verbrauchs- und Pflegematerial geschenkt Zur perfekten Pflege eines Geberit AquaClean 8000plus gehört der regelmässige Einsatz von speziellem Verbrauchsmaterial wie Düsenreiniger und Aktivkohlefilter. Zur äus-
serlichen Reinigung empfiehlt sich das im letzten Jahr neu eingeführte Geberit AquaClean Reinigungsmittel. Zusätzlich zu den drei Jahren Garantie erhalten die Kunden deshalb mit dem Geberit AquaClean Swiss Package zwei Aktivkohlefilter, zwei Düsenreiniger und drei Reinigungsmittel geschenkt. Je nach Betriebs- und Anwendungshäufigkeit deckt dies den Bedarf von mehreren Jahren ab. Ablauf der Aktion « Geberit AquaClean 8000plus Swiss Package » Dem Lieferumfang von Geberit AquaClean 8000plus Geräten mit Schweizer Seriennummern wird weiterhin ein Swiss Package Kar-
toncouvert beigelegt. Darin enthalten sind ein Aktionsschreiben mit Informationen zum Swiss Package, die Garantiekarte sowie die Bedienungsanleitung. Alle Kunden, die ihr Geberit AquaClean 8000plus mit Schweizer Seriennummer bis zum 31. März 2013 korrekt registrieren, profitieren vom Geberit AquaClean Swiss Package. Der Kunde füllt die Garantiekarte des Gerätes mit Schweizer Seriennummer vollständig aus und sendet sie innerhalb von 90 Tagen ab Installation seines Geberit AquaClean an Geberit – oder registriert das Gerät bequem online unter www.i-lovewater.ch/garantie. Nach Eingang der Garantiekarte/Online-Registrierung prüft und bearbeitet Geberit die Angaben und liefert danach die Bestandteile des Swiss Package in Form von Verbrauchsmaterial kostenlos an die Kunden. Der Garantieanspruch über drei Jahre Garantie wird von Geberit für den Garantiefall auf das Gerät des Endkunden registriert. Die Infos und Aktionsbedingungen finden Sie auch unter www.i-love-water.ch/ swisspackage ■
Geberit Vertriebs AG 8645 Jona Tel. 055 221 95 40 www.geberit.ch www.i-love-water.ch
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Bildungsangebote suissetec |
Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auf der Mauer 11, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom ab 3. Dezember 2012. (Anmeldeschluss: umgehend)
Spengler-Polier, berufsbegleitend HSPP 12/1, (3 Semester) 27. Oktober 2012 – Juli 2014
Metalldachkurs 2, 26. – 30. November 2012 (Anmeldeschluss: 26. Oktober 2012.)
Spengler-Polier, Infoveranstaltung HSPP INFO, 28. August 2012
Aktuelle Kurs- und Seminarangebote finden Sie unter: www.suissetec.ch Anmeldungen können online vorgenommen werden.
PSAgA Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Daten siehe Homepage www.suissetec.ch
Kurzkurse Der Monteur als Instruktor von Lernenden HIL 12/1 (1 Tag) 13. September 2012
Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/ in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1 ½ Jahre.
Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 14.01. – 16.01.2013 und 24./25.01.2013 04.02. – 06.02.2013 und 28.02./01.03.2013 25.03. – 27.03.2013 und 04./05.04.2013 22.04. – 24.04.2013 und 02./03.05.2013 Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kursbeginn. Begrenzte Teilnehmerzahl.
suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf, T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 lostorf@suissetec.ch, www.suissetec.ch
Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre. Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis. Ab 21.1.2013, Anmeldeschluss: 2.11.2012. Begrenzte Teilnehmerzahl. Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 8. – 19. April 2013. (Anmeldeschluss: 8. März 2013) Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis ab 13. Mai 2013 (Anmeldeschluss: 8. Februar 2013, begrenzte Teilnehmerzahl) Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom ab 3. Dezember 2012. (Anmeldeschluss: umgehend) Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21). 27. – 31. Mai 2013 (Anmeldeschluss: 26. April 2013, begrenzte Teilnehmerzahl.) Sanitär Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 3. – 14. Dezember 2012. (Anmeldeschluss: 2. November 2012). Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis ab 4. März 2013. (Anmeldeschluss: 14. Dezember 2012.) Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom ab 3. Dezember 2012 (Anmeldeschluss: umgehend)
Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen. Neu 8 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch Aktuelle Kurs- und Seminarangebote des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können direkt online vorgenommen werden.
Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen HLEG 12/2 (3 Tage) 9. – 11. Oktober 2012 Elektro- und Prinzipschema lesen HEP 12/2 (2 Tage) 13. – 14. November 2012 Elektroschema lesen (Wiederholungskurs) HEW 12/1 (1 Tag) 8. November 2012 Grundkurs WIG / TIG-Schweissen HSW 12/1 (4 Tage) 19. – 22. November 2012 Haustechnik für Einsteiger HHE 12/6 (3 Tage) 16. – 18. Oktober 2012 HHE 12/7 (3 Tage) 27. – 29. November 2012 Hydraulik / hydraulischer Abgleich HHA 12/2 (2 Tage) 11. – 12. September 2012
Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31). Diverse Kursorte. www.swissolar.ch/ de/profi-center/kursprogramm, Telefon 044 250 88 33, M. Leuenberger.
Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 12/4 Planung (2 Tage) 5. Oktober/16. Oktober 2012 HSR B 12/4 Service (1 Tag) 22. Oktober 2012
Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE 41). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm, Telefon 044 250 88 33, M. Leuenberger.
Kältetechnik Grundlagen HKG 12/2 (2 Tage) 9. – 10 Oktober 2012
Swissolar-Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/ profi-center/kursprogramm, Telefon 044 250 88 33, M. Leuenberger.
STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 info@stfw.ch, www.stfw.ch Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK). Chefmonteur Heizung, berufsbegleitend HCMH 13/1, (3 Semester) 1. März 2013 – 6. Juni 2014
Kältetechnik Aufbau HKA 12/2 (2 Tage) 16. – 17. Oktober 2012 Lufttechnik HLT 12/2 (2 Tage) 6. – 7. November 2012 Luftvolumenstrommessungen / Firmenkurse Firmenkurse (1 Tag) nach Bedarf Messen in der Lufttechnik HML 12/1 (2 Tage) 25. – 26. September 2012 Montage und MSR HMM 12/1 (1 Tag) 30. August 2012 Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung EAB 12/3, (6 Tage) 22. August – 6. September 2012 EAB 12/4, (6 Tage) 24. Oktober – 8. November 2012 EAB 12/5, (6 Tage) 05. Dezember – 20. Dezember 2012
Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom ab 4. März 2013 (Anmeldeschluss: 14. Dezember 2012)
Chefmonteur Heizung, Infoveranstaltung HCMH INFO 6. September 2012 und 15. Januar 2013
Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11). 28. Januar – 1. Februar 2013 (Anmeldeschluss: 6. Januar 2013).
Gebäudeautomatiker STFW, berufsbegleitend HGA 13/1 3. Mai 2013 – 6. Juni 2014
Wiederholungskurs Art. 15 NIV ElektroAnschlussbewilligung EABWK 12/1, (1 Tag) 4. Oktober 2012
Gebäudeautomatiker STFW, Infoveranstaltung HGA INFO 29. November 2012 und 26. Februar 2013
Regeltechnik Grundlagen HRG 12/2, (3 Tage) 30. Oktober – 1. November 2012
Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitend HSML 12/2, (2 Semester) 6. Oktober 2012 – September 2013 HSML 13/1, (2 Semester) 23. März 2013 – April 2014
Regeltechnik Aufbau, Workshop HRA 12/2, (2 Tage) 18. – 19. September 2012
Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12) 6. – 8. Mai 2013. (Anmeldeschluss: 8. April 2013.) Spengler Bildungsgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis ab 7. Januar 2013. (Anmeldeschluss: umgehend)
Systematik der Störungsbehebung HSS 12/2, (2 Tage) 28. – 29. August 2012
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| HK-Gebäudetechnik 8/12 |
Stuttgart: interbad 2012 steht auf Pole-Position
interbad will dieses Jahr neue Rekorde schreiben Der Branchentreffpunkt für Schwimmbad, Sauna und Spa, der vom 9. bis 12. Oktober auf der Messe Stuttgart seine Tore öffnet, konnte bereits im Juni eine wesentlich höhere Beteiligung als zum vergleichbaren Zeitpunkt der Vorveranstaltung vermelden, was bei vielen Branchenexperten Raum für Spekulationen bietet: Wird die interbad in diesem Jahr neue Rekorde schreiben, nachdem bereits 2010 mit 460 Ausstellern eine neue Bestmarke aufgestellt wurde? ■ Die Messe Stuttgart und die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Mitveranstalter und ideeller Träger der interbad erwarten mit knapp 500 Ausstellern einen neuen Spitzenwert. Rund ein Drittel der ausstellenden Unternehmen kommt aus dem Ausland nach Stuttgart, um die rund 17 000 erwarteten Besucher aus dem In- und Ausland über Neuheiten und Branchentrends zu informieren. Die interbad bewegt sich sowohl bei Ausstellerals auch bei den Besucherzahlen auf einem hohen Niveau. «Wir konnten in diesem Jahr einige neue Aussteller von unserem breit gefächerten Angebot für die Themenfelder Schwimmbad, Spa und Wellness überzeugen. Besonders freut uns, dass weitere Branchengrössen ihre Teilnahme auf der interbad zugesagt haben. Das stellt die Veranstaltung auf noch breitere Beine», sagt Birgit Ackermann, Projektleiterin der interbad bei der Messe Stuttgart. Ganzheitliches Konzept und Synergieeffekte Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen durch die Staatsschuldenkrise und die EuroTurbulenzen, die auch in der Bäder- und Saunabranche Spuren
Auch Schweizer Aussteller präsentieren ihre Produkte jeweils auf der interbad.
hinterlassen haben, ist die zweijährig stattfindende Fachmesse interbad fest in den Marketingplänen vieler internationaler Marktführer verankert. Das liegt vor allem an dem klaren und gesamtheitlichen Veranstaltungskonzept, das die
Der Trend zum eigenen kleinen Pool ist spürbar. (Fotos: interbad)
Produktfelder Schwimmbad, Sauna und Spa beleuchtet. Auf einer der wichtigsten internationalen Veranstaltungen in diesen Segmenten ist das breite Publikum, das sich in Stuttgart informiert, ein bedeutendes Merkmal im Vergleich zu ande-
ren Veranstaltungen: Sowohl aus dem öffentlichen wie auch aus dem privaten Bereich werden Entscheider, Betreiber und Experten angesprochen. Neben den Verantwortlichen von Schwimmbädern, Saunaanlagen und Thermen treffen sich auch Architekten, Planer und Consultants, Inhaber und Manager von Schwimmbadbau- und handel, Physiotherapeuten und Entscheider aus Fitnessstudios und Sportstätten sowie die Betriebe der SHK-Branche in Stuttgart. Auch für private Investoren, die für ihre Pläne Anregungen suchen und sich gemeinsam mit Planern zu Produktneuheiten informieren, ist die interbad eine spannende Veranstaltung, denn es scheint, dass viele Immobilienbesitzer «…eher einen Pool anschaffen, als in Euro zu investieren», so die humorvolle Marktbeurteilung eines Fachmannes. Kongress-Angebot der interbad wächst Auch die begleitenden Kongresse und das breit gefächerte Rahmenprogramm parallel zu den Messeständen sind wichtige Bausteine
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im erfolgreichen Konzept der interbad. Hier vermitteln Referenten wertvolles Know-how und die Möglichkeit zum fachlichen Austausch mit Kollegen. Der 64. Kongress für das Badewesen der DGfdB bietet in Stuttgart an allen vier Messetagen Vorträge und Workshops rund um die Themen Schwimmbad, Sauna und Physiotherapie. In den Fachtagungen «Öffentliche Bäder», «Physiotherapie», «Sauna» und «Schwimmbadpersonal» stellen Experten Neuheiten zu Bau und Betrieb sowie im Regelwerk für die Betreiber vor. Am «Tag des Schwimmbadbauers» informiert die Fachtagung «Privatbäder» Planer und Verantwortliche zu Aspekten sowie Trends beim Bau von Anlagen in Privathäusern und Hotels. Die DGfdB verleiht auf dem Kongress
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zum zweiten Mal den «Public Value Award». Der Preis honoriert herausragende Leistungen in den Bereichen Gesundheit, Genuss und Wohlbefinden, Gemeinschaft, Ökologie und Effizienz der öffentlichen Bäder und prämiert Bäder in Kommunen. Bereits zum vierten Mal findet die Spa Market Conference des Spa Business Verlags statt und ist ein wichtiger Bestandteil des Kongressprogramms. Die Veranstaltung richtet sich an den ersten beiden Messetagen an Inhaber sowie Führungskräfte von Hotels, Day Spas und Wellness-Anlagen. Sie vermittelt in sechs Sessions neben Branchen-Entwicklungen auch aktuelles Wissen rund um die Führung von Einrichtungen und das Spa-Business. Erstmals vergibt der Spa Business Verlag auf der internatio-
nalen Fachmesse den Spa Treatment Award. Der Preis bewertet besondere Spa-Treatments und beurteilt in den beiden Kategorien Beauty-Industry-Treatment und Hotel- & Signature-Treatment deren Story, Inhaltsstoffe, Anwendungstechniken, Service und Schulungskonzepte. Sonderflächen beleuchten aktuelle Trends Zum ersten Mal präsentiert sich auf der interbad die Sonderfläche Corporate Health. Wachsender Leistungsdruck im Beruf führt bei vielen Arbeitnehmern zu psychischen Belastungen bis hin zum Burn-out, und kosten Unternehmen sehr viel Geld. Auf der Sonderfläche, die von der Haslauer GmbH unterstützt wird, informieren Berufsgenossenschaften, Unternehmen,
Krankenkassen und Aussteller aus dem Bereich Arbeitsmedizin zu den Möglichkeiten der betrieblichen Prävention. Zielgruppe sind Manager von Hotels, Thermen und Bädern, Physiotherapeuten und Verantwortliche aus den Betrieben. Naturpools im öffentlichen Bereich sind auf der diesjährigen interbad ebenfalls ein Thema, das sich in einer weiteren Sonderfläche vorstellt. Die Deutsche Gesellschaft für naturnahe Badegewässer e. V. (DGfnB) präsentiert zum ersten Mal unter dem Motto «Green Living» ein Naturbad im öffentlichen Bereich mit biologischer Reinigung. Sponsoren sowie Aussteller zeigen ihre Produkte und Leistungen innerhalb dieser Sonderfläche. ■ www.interbad.de, twitter.com/interbad www.xing.com/net/interbad
EVU-Management: HSG-Zertifikatskurs (CAS) für Führungskräfte ■ Die Liberalisierung der Energiemärkte, insbesondere in den Bereichen Strom und Gas, sowie die Integration erneuerbarer Energien verbunden mit einer zunehmenden Konvergenz der Energieträger stellen Energieversorgungsunternehmen (EVUs) vor weitreichende unternehmerische Herausforderungen. In diesem bewegten Umfeld ist es speziell für Führungskräfte unerlässlich, über das notwendige ökonomische und rechtliche Know-how zu verfügen. Um diesen Herausforderungen angemessen begegnen zu können, hat die Universität St. Gallen in Zusammenarbeit mit der Stadt St. Gallen einen Lehrgang entwickelt, in dem ökonomische und rechtliche Fragestellungen in der Energiewirtschaft mit wissenschaftlich fundierten Konzepten bedarfsgerecht beantwortet werden. Strom, Gas und Wärme Im Vordergrund steht dabei eine effiziente Versorgung mit Strom, Gas und Wärme unter Einbezug von Preisstrukturen für Strom sowie für ihre fossilen und erneuerbaren Energieträger. Der Lehrgang ist
für Führungskräfte von kommunalen und regionalen EVUs bzw. von Beratungs- und Dienstleistungsfirmen im Bereich Energie sowie für Branchenneulinge und Quereinsteiger konzipiert, die vor neuen Herausforderungen in der Strom-, Gas- und/oder Wärmeversorgung stehen. Das Programm richtet sich ebenfalls an mittlere und kleinere EVUs. Ihren Führungskräften werden insbesondere jene modernen Risikomanagement-Konzepte vermittelt, die eine marktkonforme bzw. eine auf Gestehungskosten basierte Beurteilung der mit Produzenten und Vorlieferanten abgeschlossenen Bezugsverträge ermöglichen. September 2012 bis Februar 2013 Die bereits vierte Durchführung des HSG-Zertifikatskurses (mit Anpassungen aufgrund des Energiewandels) beginnt im September 2012 und endet im Februar 2013. Um eine bedarfsgerechte Weiterbildung von Führungskräften zu ermöglichen, wurden die Seminarinhalte weiterentwickelt und an die aktuellen Marktgegebenheiten angepasst.
Lehrgang mit sechs Modulen Der Lehrgang setzt sich aus sechs Modulen aufgeteilt auf fünf Lehrblöcke à drei Tage (15 Modultage, je Mittwoch bis Freitag) zusammen und ist berufsbegleitend. Die Module können bei Bedarf auch einzeln gebucht werden: A) Grundlagen Netze/General Management (3 Tage: 26./27./28 .09.2012) B) Bewirtschaftung, Handel und Risikomanagement (3 Tage: 24./25./26.10.2012) C) Finanzen und Regulierung (3 Tage: 21./22./23.11.2012) D) Grundlagen Energierecht (2 Tage: 16./17.01.2013) E) Vertrieb, Pricing und Kundensegmentierung (2 Tage: 18.01./13.02.2013) F) Führung von Energieversorgungsunternehmen im politischen Umfeld (2 Tage: 14./15. 02. 2013) Im Modul F sind zwei Gastreferate enthalten: «Führung aus der Sicht eines Verwaltungsrates aus der Wasser- und Energiebranche» sowie «Die Wärmeversorgung im Rahmen des Energiekonzepts 2050 der Stadt St. Gallen».
Die Referierenden vertreten Akademia und Praxis (unter anderem ElCom, BFE, Kunden- und Branchenoptik) gleichermassen und bringen langjährige Erfahrung sowie ausgewiesenes Expertenwissen auf ihrem Spezialgebiet ein. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Ausbildungsprogramms erhalten die Teilnehmenden ein mit 11 ECTS bewertetes Zertifikat ( CAS ) der Universität St. Gallen, welches für weitere Studien – wie beispielsweise einem Diplom ( DAS ) oder einem Master ( MAS, EMBA ) – angerechnet werden können. Alle Module finden in St. Gallen und Umgebung statt. Falls die Schulungsräume nicht in unmittelbarer Laufdistanz zum Bahnhof sind, wird ein Transport organisiert. Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen sind zu finden unter www.evu-manager.ch. Zum Kursinhalt gibt Auskunft: Prof. Dr. Karl Frauendorfer, Tel. 071 224 21 05, karl.frauendorfer@unisg.ch ■
www.evu-manager.ch
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Chillventa 2012: Gute Zukunftsaussichten für die Branche
«Kälteeinbruch» im Frühherbst Einsparungen beim Kühlen und Klimatisieren wirken sich massiv auf den Energiebedarf aus. Immerhin verbraucht dieser Bereich derzeit 15 Prozent des Gesamtstrombedarfs. Deshalb dürften für die Chillventa 2012 in Nürnberg zwei Trends über alle Bereiche hinweg prägend sein: Energieeffizienz und Umweltschutz. Auf einer Pressekonferenz in der «Gläsernen Fabrik» von VW (siehe auch Rubrik Lüftung/Klima/Kälte) Anfang Mai in Dresden sprach die NürnbergMesse GmbH über Konzept und Erwartungen.
bei, dass sich die Wärmepumpe als komfortable und sparsame Alternative zu anderen Wärmeerzeugern etabliert. Gerade wegen ihres Kostenvorteils und unter dem Aspekt des Umweltschutzes übernimmt die Wärmepumpe eine Vorreiterrolle», berichtet Dr.-Ing.Rainer M. Jakobs, Koordinator des Chillventa Fachprogramms. In Halle 7 bündelt die Chillventa das Angebot rund um die Wärmepumpe kompakt und fokussiert. Dabei stehen Anwendungen im gewerblichen und industriellen Einsatz im Mittelpunkt. «Im direkten Umfeld von Kälte- und Klimatechnik schaffen wir hier beste Voraussetzungen für den intensiven fachlichen Austausch», ergänzt Veranstaltungsleiterin Gabriele Hannwacker.
Kälte / Klimatechnik und Smart Grid Die intelligente Vernetzung der Kältetechnik im Smart Grid gestattet es, fluktuierende erneuerbare Energien bedarfsgerecht nutzbar zu machen. Damit geht das Einsparpotenzial von Kältemaschinen weit über die Produktebene hinaus: In der Anwendung liegt ein noch grösseres Potenzial, wenn die Kältemaschine nicht nur für die Kälteerzeugung genutzt wird. «In Zeiten steigender Energiepreise und gestiegenem Umweltbewusstsein geht der Trend hin zur Nutzung beider Wärmeströme des Kältekreislaufes. Die Kälte dient beispielsweise für die Rückkühlung von gewerblicher oder industrieller Abwärme, während die Wärme für Produktionsprozesse eingesetzt werden kann. So ausgelegte Systeme nutzen die Ressourcen optimal aus und senken zudem die Betriebs- und Investitionskosten», erklärte Jakobs. «Dezentrale Einspeisung und die mit der Solarund Windenergieerzeugung verbundenen Lastspitzen stellen erhebliche Anforderungen an die Energieinfrastruktur von morgen. Grosse Strommengen, die punktuell zum Zeitpunkt der Erzeugung entstehen, können im derzeitigen Netz nur unzureichend gepuffert werden. Die Umwandlung der Elektrizität in thermische Energie und die kurzzeitige Speicherung dieser thermischen Energie in gekühlten und beheizten Gebäuden ist ein wirksamer Ansatz, um die zeitliche
Applaus für Werner Rolles, der sein Amt als Präsident des Zentralverbands Kälte Klima Wärmepumpen e. V. ZVKKW im April an Harald Kaiser übergeben hatte.
Trends und Zahlen präsentierten Rainer Jakobs, Programmkoordinator Chillventa; Richard Krowoza, Geschäftsleitung NürnbergMesse GmbH; Gabriele Hannwacker, Projektleiterin Chillventa.
Chillventa-Pressekonferenz in der «Gläsernen Fabrik», Dresden.
Bernd Genath ■ Vorab: Erstmals geht die Chillventa in Nürnberg mit neuer Laufzeit an den Start. Auf Anregung aus Ausstellerkreisen öffnet sie von Dienstag, 9. Oktober, bis Donnerstag, 11. Oktober 2012, ihre Tore für Branchenexperten aus aller Welt. Das begleitende Kongressprogramm beginnt wie gehabt am Vortag der Messe, dem Montag, 8. Oktober 2012. Die Projektleitung Chillventa geht von 950 ausstellenden Unternehmen aus den Bereichen Kälte, Raumluft und Wärmepumpen aus. Das würde gegenüber 2010 eine Steigerung von etwa 10 Prozent bedeuten. Die Firmen kündigten Komponenten und Steuerungstechniken an, die höchste Standards erfüllen und einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung nationaler und internationaler Klimaschutzvorgaben leisten. «Auf der Chillventa 2012 verbinden sich somit Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit für eine Branche, die mit Ressourcen schonenden Produkten die Prinzipien von Ökonomie und Ökologie verbindet», so Gabriele Hannwacker, Veranstaltungsleiterin bei der NürnbergMesse. Wärmepumpe: Schwerpunkt in Halle 7 Auf der Chillventa 2012 kommt der Wärmepumpe wieder eine besondere Rolle zu. «Der internationale Markt für Wärmepumpen wächst und die technische Weiterentwicklung in diesem Segment trägt dazu
Entkopplung von Energieerzeugung und -verbrauch zu realisieren.» Kältemaschinen und Wärmepumpen und ein intelligentes Energiemanagement spielen damit eine tragende Rolle in zukünftigen Energienetzen. Cleanroom Village Erneut präsentiert die Chillventa das Cleanroom Village. In Halle 1 bietet es Planern, Anlagenbauern und Betreibern von reinen und reinsten Räumen ein international ausgerichtetes Forum für Informationen rund um die Themen Klimatisierung und Raumluftaufbereitung. Die Aussteller im Cleanroom Village zeigen innovative Technologien und Konzepte für Reinraumplanung, -bau und -betrieb in Industrie und Forschung. Rein- und Reinsträume sind über die jeweils zulässige Anzahl von Partikeln bestimmter Grösse je Kubikmeter Luft definiert, wie sie in den Reinraumklassen nach EN ISO 14644 festgelegt sind. Abhängig von der Reinraumklasse müssen hohe und höchste Kriterien in Bezug auf Raumgestaltung, Luftaufbereitung, Kälte- und Klimatechnik, Isolierung sowie Luftführung und Schleusentechnik erfüllt werden. Ebenso anspruchsvoll sind die Massstäbe für Mess- und Überwachungseinrichtungen sowie für die Qualifikation der dort beschäftigten Mitarbeiter. ■ (Detaillierte Informationen: www.chillventa.de)
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Bauen & Modernisieren, Messe Zürich: Donnerstag, 30. August bis Sonntag, 2. September 2012
Bauen & Modernisieren 2012: Bauen, Wohnen, Energie Die Messe «Bauen & Modernisieren» in Zürich verkörpert energieeffizientes, nachhaltiges und ganzheitliches Bauen, Erneuern und Wohnen. 600 Aussteller machen vom 30. August bis 2. September in sieben thematisch gegliederten Hallen Lust aufs Bauen. Unter dem gleichen Dach findet die Eigenheim-Messe Schweiz statt. ten von Cheminées, Bodenbelägen, Türen, Treppen und Fenstern ertastbar und nützliche Gestaltungstipps zum Wetter-, Sicht- und Schallschutz erhältlich. Die Hallen 3, 4 und 7 bringen Funktionalität und Design in Küche, Bad und Sauna. Möbel, Modelle und Materialien können nach Lust und Laune verglichen werden. Informative Vorführungen zeigen Geräte im Einsatz. Der Besuch der Hallen 5 und 6 bietet qualifizierte Energieberatung und Fachkompetenz für wirtschaftliches Bauen und Sanieren. Innovative Heizsysteme und Dämmtechniken, das Neueste im Bereich der Elektroinstallation oder gezielte Informationen über Solaranlagen sind direkt beim Baupartner einzuholen.
■ Die 43. Ausgabe von Bauen & Modernisieren inspiriert, informiert, ist praxisnah und vermittelt Fachwissen für Profis und Private. Während vier Tagen wird die Messe Zürich
zum Schauplatz für Bautrends und Entwicklungen. «Dank dem grossen Know-how unserer 600 Branchenaussteller sind die Produkte und das Leistungsangebot ausgesprochen
Bauen & Modernisieren 2012 Datum: Donnerstag, 30. August bis Sonntag, 2. September 2012, täglich geöffnet 10–18 Uhr Ort: Messe Zürich Themenschwerpunkte 2012: Hallen 1 + 2: Raum mit Variationen Hallen 3 + 4: Kochen und Wohnen Hallen 5 + 6: in die Zukunft investieren und nachhaltig Bauen Halle 6: Eigenheim-Messe Schweiz/Feng Shui Halle 7: Badharmonie/Neues Wissen mit spannenden Referaten (Konferenzräume K6 + K7) Infos: www.bauen-modernisieren.ch
umfassend und differenziert», weiss André Biland, Geschäftsführer der ZT Fachmessen und Messeleiter seit 1998. Die Preisverleihung des «arcaward» vom 31. August 2012, die Vortragsreihe des Bundesamts für Energie ( BFE ) zum Thema «Gebäudesanierung – der attraktive Schritt zu mehr Lebensqualität» sowie 11 Sonderschauen und ein Parcours, der die Füsse sprechen lässt, sind nur einige der Messehighlights.
Sonderbereich Eigenheim-Messe Die angehende Eigenheimbesitzerin wie auch der zukünftige Bauherr entdecken im Sonderbereich Eigenheim-Messe Schweiz aktuelle Angebote im Schweizer Wohnmarkt und lernen die Qualitäten eines Minergie- oder Passivhausbaues aus erster Hand kennen. Zudem hält Feng-Shui-Expertin Barbara Rüttimann Fachvorträge und erstellt Feng-Shui-Farbanalysen. ■
Bautrends und Entwicklungen in 7 Hallen Einrichtungsprofis und Innenarchitekten beraten in den Hallen 1 und 2 über Produkte, Formen und Farben für den flexiblen Wohn- und Arbeitsraum bis hin zu Garten und Terrasse. Hier sind die Eigenschaf-
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> eidg. Fachausweis, März 2013 bis Juni 2014
> suissetec-Zertifikat, März 2013 bis April 2014
> Zertifikat STFW, Mai 2013 bis Juni 2014
> eidg. Fachausweis, März 2013 bis Juni 2014
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Schweizer Bau- und Energie-Messe in Bern: Donnerstag, 8., bis Sonntag, 11. November 2012
Bau- und Energie-Messe 2012: aktuelle und neue Themen Die Schweizer Bau- und Energie-Messe ist mit einem guten Anmeldestand voll auf Kurs. Es werden wiederum rund 400 Aussteller erwartet. Energieeffizienz, erneuerbare Energien und moderner Holzbau werden als topaktuelle Themen in der ganzen Breite präsent sein.
■ An der Beraterstrasse der Kantone mit Organisationen und Verbänden kann auf neutraler Basis alles über kantonale und nationale Förderung, GEAK, Minergie, Solarenergie, Holzenergie, Dämmung,
Haustechnik und effiziente Geräte in Erfahrung gebracht werden. Die Kantone Bern, Solothurn, Aargau und beide Basel sind die Träger der Beraterstrasse und treten mit ihren Energieberatungsstellen auf.
Schweizer Bau- und Energie-Messe 2012 Datum: Ort:
Donnerstag, 8., bis Sonntag, 11. November 2012 10.00 – 18.00 Uhr BERNEXPO, Bern, Schweiz Hallen 3.0 / 3.1 / 3.2, Freigelände, Kongresszentrum
Themen:
CleanTech in den Bereichen: Energieeffizienz, Minergie, Minergie-A, Minergie-P, Passivhaus, Plusenergie-Gebäude-Siedlungen, Holzbau, erneuerbare Energien, Haustechnik, Neutrale Beratung, Speicherung, Bauökologie, KälteKlima-Technik, Elektro-Mobilität
Aussteller:
400 Firmen, Institutionen, Schulen, Verbände, öffentliche Hand
Besucher/-innen:
25 000 interessierte Fachleute und Private
Kongress:
Kongressprogramm mit über 50 Events und 200 Vorträgen für Baufachleute und private Bauherrschaften
Social Medias:
iPhone APP «Bau-Energiemesse» kostenlos im iTunes Store als Browser-APP für alle anderen Handys unter www.bauenergiemesse2go.ch, www.twitter.com/bauenergiemesse / www.facebook.com/bauenergiemesse Statements sind auf den YouTube-Kanälen von energie-cluster.ch und bauenergiemesse.ch online.
Kontakt:
Focus Events AG, 2504 Biel, Tel. 032 344 03 18 / konstantin.brander@bauenergiemesse.ch / www.bauenergiemesse.ch
Internationaler Plusenergie-Kongress zeigt das neue Bauen Plusenergie-Gebäude produzieren übers Jahr mehr Energie, als diese selber benötigen. Dabei führen verschiedene Wege zum Ziel: Je nach Lage, Grösse oder Funktion der Bauten sind neben einer gut gedämmten Gebäudehülle, dach- und fassadenintegrierte Photovoltaik, passive Solarnutzung, Solarwärme sowie neuartige Speicherkonzepte zu beachten. Optimierte Gesamtlösungen werden angestrebt. Für Neubau und Sanierungen werden energieeffiziente, vor allem aber auch wirtschaftlich interessante Lösungen aufgezeigt. Neue, innovative Perspektiven für Architekten, Investoren und Bauherren werden möglich. Informieren Sie sich aus erster Hand am 2. Internationalen Plusenergie-Gebäude-Kongress und profitieren Sie vom Know-how ausgewiesener Fachleute. Sonderschau Elektro-Mobilität An der Sonderschau wird ElektroMobilität erlebbar. Bei Probefahrten können Elektro- und Hybridfahrzeuge getestet werden und an den Events erfährt man die aktuellsten Trends. Elektro- und Hybridfahrzeuge, Autos, Scooter, Fahrräder ebenso wie Ladestationen, dezentrale Lademöglichkeiten und Installationen, Elektro-Mobilität in Zusammenhang mit dem Plusenergiehaus werden vorgestellt. ■
Höhere Fachschule Dipl. Techniker/in HF (eidg. anerkannt) Unternehmensprozesse (Vertiefung Logistik)*
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Höhere Berufsbildung Logistikfachmann/-frau Elektro-Installateur/in Elektro-Projektleiter/in
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102 | HK-Gebäudetechnik 8/12 |
Agenda |
Permanente Agenda
(Änderungen vorbehalten. Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach definitiven Terminen.)
Anmeldung
Thema/Ort
Datum
Tagungen Alfred Moser, Secretary ICCCS 2012 moser@scienceservices.ch www.icccs2012.ethz.ch
ICCCS 2012 – International Symposium on Contamination Control 2012 Rein3. – 7. September 2012 raum- und Filtertechnik, Schadstoff-Kontrolle. Organisiert von der SwissCCS (SRRT), der Schw. Ges. für Reinraumtechnik. ETH Zürich, 3. – 7. September 2012
Schäfer Partner AG 5600 Lenzburg Tel 062 888 88 44 www.energie-gipfel.ch
Energie-Gipfel Kanton Aargau: Infos zu Energie- und Klimapolitik. Kabarettist Flurin Caviezel an der Frühstücksveranstaltung, diesmal mit: «Wenn möglich, bitte wenden!», jeweils 06.45 – 09.55 Uhr. Do, 13. 9. 12 in Spreitenbach, Umwelt Arena. 21.3.2013 in Aarau, KUK. 12.9.2012 in Spreitenbach, Umwelt Arena.
Schw. Kompetenznetzwerk Gebäudetechnik und Ern. Energien ( brenet ), Empa www.brenet.ch/statusseminar.php.
13. / 14. September 2012 17. Schweizerisches Status-Seminar 2012 Thema «Forschen für den Bau im Kontext von Energie und Umwelt». Das BFE und die Förderagentur für Innovation (KTI) sind als wichtige Schweizer Forschungsförderstellen Hauptpartner des Status-Seminars 2012. ETH Zürich.
Verenum Zürich und Hochschule Luzern – Technik & Architektur TEMAS AG, 9320 Arbon, Tel. 071 446 50 30 www.holzenergie-symposium.ch
Einladung zum 12. Holzenergie-Symposium Holzenergie-Nutzung in der Energiestrategie 2050 Zeit : 8.30 h bis 17.30 h ETH Zürich, Maschinenlaboratorium ML D 28
14. September 2012
Gebäude Netzwerk Initiative GNI Tel. 0844 464 464 www.g-n-i.ch
GNI-Feierabendseminar Umwelt Arena Thema: Technologien von heute verbessern den Energieverbrauch von morgen Start: 17.00 Uhr, anschliessend Führungen und Apero, Spreitenbach
20. September 2012
SWKI, Schw. Verein von Gebäudetechnik-Ing., 3322 Schönbühl, Tel. 031 852 13 00, www.swki.ch
Klima- und Kälteanlagen effizient und kompetent planen SWKI-Weiterbildungs-Seminar Klima-Kälteanlagen Donnerstag, 20. und Freitag, 21. September 2012 in Schwerzenbach
20. und 21. September 2012
fmpro (Schweizerischer Verband für Facility Management und Maintenance) 6210 Sursee, Tel. 079 642 70 74 www.fmmeetsfm.ch
21. September 2012 fm meets fm – der Branchentreffpunkt, der bewegt Treffen der Facility Management FM-Branche der Schweiz. Veranstalter sind vier Verbände der Schweizer FM-Branche. Freitagabend, 21. September 2012, Kaufleuten, Zürich. Weitere Infos und Anmeldung: www.fmmeetsfm.ch
Würth Handwerker-Shop St. Gallen Bildstrasse 5, 9015 St. Gallen Tel. 071 310 10 46 www.handwerker-shop.ch
Würth wild West – fünf Jahre Handwerker-Shop St. Gallen Fest im Western-Stil: Bullriding, Dosenwerfen, Saloon, Spareribs vom Grill, Verlosung von VIP-Tickets für das Konzert von Die Toten Hosen im Hallenstation Zürich. Freitag, 21. September, von 10 bis 19 Uhr, Bildstrasse 5, 9015 St. Gallen
ebm-papst AG 8156 Oberhasli, Tel. 044 732 20 70 www.ebm-papst.com
16. Oktober 2012 2. ebm-papst Ventilatoren-Symposium Bessere Effizienz, optimiertes Geräusch, GreenIT Datacenter-Cooling, Effizienzvorschriften Elektromoteren, AirOn. Dienstag-Nachmittag, 16.10.2012, Sursee
13. September 2012 21. März 2013 12. September 2013
21. September 2012
ZHAW, Institut für Umwelt und Natürli- Fachtagung Grünflächenmanagement, Thema « Mehr Grün ! » Wädenswil, Campus Grüental der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte che Ressourcen, 8820 Wädenswil florian.brack@zhaw.ch, Tel. 058 934 59 26 Wissenschaften. Mehr Infos: www.iunr.zhaw.ch/freiraummanagement
8. November 2012
Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP) 10. Forum Wärmepumpe am 9. November 2012, Eventauftakt mit D-10117 Berlin, www.waermepumpe.de «Praxisforum Erdwärme» und Abendveranstaltung am 8. November, Berlin.
9. November 2012
Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen, Hagen, www.flaechenheizung.de
15. – 16. November 2012 Energetische Sanierung mit Flächenheizung und Flächenkühlung im Gebäudebestand: Symposium des Bundesverbands Flächenheizungen und Flächenkühlungen e. V. (BVF), Crowne Plaza Berlin City Centre, Nürnberger Str. 65, 10787 Berlin
info@topmotors.ch www.topmotors.ch
4. Motor Summit: Effiziente elektrische Antriebe, Zürich
Verband Fernwärme Schweiz 5443 Niederrohrdorf Tel. 056 534 40 02 www.fernwaerme-schweiz.ch
24. Januar 2013 12. Fernwärme-Forum 2013: Der Nutzung von Fernwärme sind kaum Grenzen gesetzt und sie kommt zum Heizen oder Kühlen für viele in Frage: Ein- und Mehrfamilienhäuser, Firmenkomplexe, Industrieunternehmen, Gewerbebetriebe, öffentliche Bauten. Donnerstag, 9 – 18 Uhr, Kongresshaus Biel
SWKI, Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren 3322 Schönbühl, Tel. 031 852 13 00 www.swki.ch
2. Schweizer Hygienetagung: Kernthemen: aktueller Stand der Richtlinien und Normen im Bereich der Luft- und Wasserhygiene, Ergebnisse aus dem Projekt «Hygienezustand von raumlufttechnischen Anlagen in der Schweiz», Legionellen-Schutz im Trinkwarmwasser. Ort: Luzern
25. Januar 2013
Hochschule Luzern
9. ZIG-Planerseminar HSLU, HSLU Horw. www.hslu.ch/planerseminar
19. März 2013
Kurse energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch › Veranstaltungen/Kurse
Verschiedene Kurse: – Wärmedämmen: Ein Muss – 60 Prozent Energie sparen – Mehr Marktanteile Komfortlüftung – Deklaration KL – Energie sparen mit Gebäudeautomation – Wärmepumpen konkret: Einsatzgebiete, Vorteile – PlusEnergie-Haus.
Daten siehe www.energie-cluster.ch › Veranstaltungen/Kurse
TWK Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Karlsruhe, www.twk-karlsruhe.de
Kursangebot und Termine siehe HK-Gebäudetechnik 5 /12, Seite 104 /105 oder unter www.twk-karlsruhe.de
Helvetic Energy GmbH 8247 Flurlingen Tel. 052 647 46 70 www.helvetic-energy.ch
Praxisnahe Aus- und Weiterbildung für Solarfachleute: Das neue Schulungsange- 10. Okt. 2012 – 28. März bot 2012/2013 von Helvetic Energy richtet sich an Fachleute der Gebäudetech2013 nik-Branchen Heizung/Sanitär/Elektro. Praxisnahe 1- und 2-Tagesschulungen. • Grundkurs Solarwärme Praxis (10. Okt. 2012 – 13. März 2013, 5 Kurse) Alle genauen Kursdaten
5. – 6. Dezember 2012
› Veranstaltungen/Kurse
PlusEnergie Haus.
TWK Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Karlsruhe, www.twk-karlsruhe.de
Kursangebot und Termine siehe HK-Gebäudetechnik 5 /12, Seite 104 /105 oder unter www.twk-karlsruhe.de
Helvetic Energy GmbH 8247 Flurlingen Tel. 052 647 46 70 www.helvetic-energy.ch
10. Okt. 2012 – 28. März 2013
Infos + Anmeldung: www.solarschulung.ch
Praxisnahe Aus- und Weiterbildung für Solarfachleute: Das neue Schulungsangebot 2012/2013 von Helvetic Energy richtet sich an Fachleute der Gebäudetechnik-Branchen Heizung/Sanitär/Elektro. Praxisnahe 1- und 2-Tagesschulungen. • Grundkurs Solarwärme Praxis (10. Okt. 2012 – 13. März 2013, 5 Kurse) • Grundkurs Solarstrom Praxis (11. Okt. 2012 – 14. März 2013, 5 Kurse) • Spezialkurs Solaranlagen für Minergie /-P /-A Gebäude (17. / 18. Okt. 2012 und 20. / 21. Feb. 2013)
energie-cluster.ch, 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80, www.energie-cluster.ch › Kurse › Komfortlüftung www.energie-cluster.ch/innovationsgruppen, www.deklariert.ch
4-Tages-Kurs KL: Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung Systemwahl, Projektierungsgrundlagen, erforderliche Luftvolumenströme, Sanierungsbereich, schwierige Luftkanalführungen, Brandschutz, Koordination, Abnahme, Systemanbieter, Akustik. Der erfolgreiche Abschluss berechtigt zur Fachpartnerschaft Minergie. Lostorf, Wädenswil, Münsingen, Horw.
4 Tage je Freitag/Samstag 19./20. Okt. und 2./3. Nov. 2012
Focus Events AG, 2504 Biel Tel. 032 344 03 18 daniela.lehmann@bfh.ch www.hausbaumesse.ch/planungsseminar
Planungsseminare Minergie-P/Minergie-A/Plusenergie-Gebäude: 2-Tages-Kurs 06. – 07. September 2012, für Architekten, Planer, Generalunternehmer, Holzbauer, Energie- und Haustech- Biel nikspezialisten sowie Immobilienfachleute. Daten 2012 siehe rechts. Detail-Infos, Programm und Anmeldung: www.hausbaumesse.ch/planungsseminar
energie-cluster.ch 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80 andreina.ravani@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
Bauen/Sanieren – Energie Tageskurs für Immobilien- und Finanzfachleute. je 9.00 – 16.45 Uhr. HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich Sihlhof, 8021 Zürich, www.fh-hwz.ch od. GiBB Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern, 3013 Bern, www.gibb.ch
29. August 2012, Zürich 26. Oktober 2012, Bern
energie-cluster.ch 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80 andreina.ravani@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
Bauen/Sanieren – Energie Tageskurs für Immobilien- und Finanzfachleute. je 9.00 – 16.45 Uhr. HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich Sihlhof, 8021 Zürich, www.fh-hwz.ch od. GiBB Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern, 3013 Bern, www.gibb.ch
20. September 2012
CommScope Switzerland René Trösch rtroesch@commscope.com www.commscope.com/events/CentralEuropeWebinars
Freitag, 14. September Intelligente Gebäude (Internetseminar = Webinar): Moderne Gebäude beginnen die Netzwerk-Infrastruktur für bessere Steuerung, Sicherheit und/oder Energiere- 2012 / 11.00 Uhr duktion zu nutzen. Dieses Webinar vermittelt einen Einblick, mit welcher Technik ein konventionelles in ein intelligentes Gebäude konvertiert werden kann. Deutsch: 14. 9. um 11.00 Uhr ( Dauer 35 – 40 Min.). Registrierung: www-Adresse links.
SWKI – suissetec – SVLW, Schulungspartner: SWKI/ VDI, Aktinova AG, STFW. Schweiz. Verein Luft- und Wasserhygiene SVLW, 8805 Richterswil, Tel. 078 907 88 79, www.svlw.ch/angebote
Refresherkurs Lufthygiene: SWKI VA-104, Ausblick und Zukunft VDI 6022, Weglei- 20. September 2012 tung für Lufthygiene, Nutzung der Werkzeuge, Checkliste, Praxisbeispiele, Reinigungsintervalle, Methoden und Anwendungen, Luftfilter und Betriebskosten, Biol. Belastung in Befeuchter-Systemen. Do, 20. 9. 2012, 7.30 – 12.30 Uhr, Baugewerbliche Berufsschule Zürich ( BBZ), Reishauerstr. 2, 8090 Zürich, nahe HB.
energie-cluster.ch 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80 andreina.ravani@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
Vertiefte Weiterbildung Hochleistungs- Wärmedämmung (Kurs HLWD) Für vertiefte Fachkompetenzen für hochdämmende Bausysteme. Tageskurs Donnerstag, 25. Oktober 2012, 8.15 Uhr – 16.30 Uhr. HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, Sihlhof, 8021 Zürich, www.fh-hwz.ch
25. Oktober 2012
Messen ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf, www.bauen-modernisieren.ch
Bauen & Modernisieren Donnerstag bis Sonntag, mit «Eigenheim-Messe Schweiz». Messe Zürich.
30. August bis 2. September 2012
BEA bern expo AG, www.sindex.ch
Sindex, Dienstleistungen und Produkte Automation und Elektrotechnik, Bern.
4. – 6. September 2012
Taktform AG, 8400 Winterthur Tel. 052 267 04 04 www.blue-tech.ch
Blue-Tech 2012: Plattform für effiziente Energielösungen und erneuerbare Energien der Deutschschweiz. Fachkongress und Ausstellung. Casinotheater und Neumarkt, Winterthur. Eröffnungsanlass 12. September
13. – 15. September 2012
Agenda |
| HK-Gebäudetechnik 8/12 | 103
Alle genauen Kursdaten sind zu finden unter: www.solarschulung.ch
INSTANDHALTUNGSFACHMANN/-FRAU MIT EIDG. FA
ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf, & Wohnen Start: 13. Bauen August 2012 Luzern und Frühjahr 2013 Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch Donnerstag bis Sonntag, Messe Luzern.
4. – 7. Oktober 2012 (3 Semester) Infoabende: 25. September 2012, 18.00 Uhr. Anmeldung erwünscht interbad, Landesmesse Stuttgart interbad 2012: Internationale2012, Fachmesse für Uhr. Schwimmbad, Sauna und Spa 9. – 12. Oktober 2012 20. November 18.00 Anmeldung erwünscht 70629 Stuttgart, www.interbad.de
Dienstag bis Freitag, Landesmesse Stuttgart.
INSTANDHALTUNGSLEITER/-IN MIT EIDG. DIPLOM
NürnbergMesse GmbH Chillventa 2012, Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen. D-90471 Nürnberg, www.chillventa.de Dienstag 2013 bis Donnerstag, 9.–11. Oktober 2012, Messezentrum Nürnberg. Start: 9. Januar (2 Semester)
29. 2012 August 2012, 18.00 Uhr. Anmeldung erwünscht TeleNetfair TeleNetfair by fair2allGmbH Infoabende: Fachmesse für Netzwerktechnik, Kommunikationstechnik, Gebäudeleittechnik, 6340 Baar, Tel. 091 760 08 86 23. Oktober 2012, 18.00 Uhr. Anmeldung erwünscht Messtechnik, Fiberoptik und Telekommunikation, Luzern. www.telenetfair.ch
9. – 11. Oktober 2012
23. – 25. Oktober 2012
23. – 26. Oktober 2012 BERUFSBILDNERKURS MIT EIDG. ANERKANNTEM AUSWEIS
glasstec/solarpeq 2012 Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf, Tel. 0049 211 4560 01 Internationale Messe für Glas: Glasmaschinen, Glasherstellung, BBK08: 15., 16., 17., 22. & 23. Oktober 2012 (ehemals Glasbearbeitung, Messe Düsseldorf. www.glasstec.de, www.solarpeq.com
Lehrmeisterkurs)
BBK09: 30. & 31. Oktober / 5., 12. & 13. November 2012
Focus Events AG, Biel, www.bauenergiemesse.ch
Schweizer Bau- und Energie-Messe 2012 Donnerstag bis Sonntag, BEA bern expo
FÜHRUNGSLEHRGANG MIT ZERTIFIKAT „CHEF/-IN Bau 2013: Architektur, Materialien, Systeme. Baufachmesse für Architekten und WERDEN – CHEF/-IN BLEIBEN“ Ingenieure. Neue Messe München.
Messe München GmbH, München www.bau-muenchen.com
8. – 11. November 2012
14. – 19. Januar 2013
Start: 14. September 2012 (22 Tage verteilt auf 8 Monate)
GeoTherm, Tel. 0049 781 9226 32 www.geotherm-offenburg.de
GeoTherm 2013: Geothermie-Messe und -Kongress, täglich 10.00 bis 17.30 Uhr Messegelände Offenburg
Detaillierte Informationen erhalten Sie unter: Tel. 062 885 39 02
28. Februar + 1. März 2013
Minergie Expo 2013, Energieeffizientes und komfortables Bauen, aktueller und künfti- 7. – 10. März 2013 ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf, www.wbzlenzburg.ch weiterbildung@wbzlenzburg.ch, ger Stand von Minergie, neue Systeme, Produkte und Technologien, Entwicklungen. Tel. 056 204 20 20, www.fachmesRahmenprogramm mit Vorträgen. Donnerstag bis Sonntag, 10–17 Uhr, Messe Luzern. sen.ch, www.minergie-expo.ch
lEuropeWebinars
14. 9. um 11.00 Uhr ( Dauer 35 40 Min.). Registrierung: www Adresse links.
SWKI – suissetec – SVLW, Schulungs-
Refresherkurs Lufthygiene: SWKI VA-104, Ausblick und Zukunft VDI 6022, Weglei- 20. September 2012
Agenda 104 | HK-Gebäudetechnik 8/12 | AG, STFW. tung für Lufthygiene, Nutzung| der Werkzeuge, Checkliste, Praxisbeispiele, Reinipartner: SWKI/ VDI, Aktinova | Impressum
gungsintervalle, Methoden und Anwendungen, Luftfilter und Betriebskosten, Biol. Schweiz. Verein Luft- und WasserBelastung in Befeuchter-Systemen. Do, 20. 9. 2012, 7.30 – 12.30 Uhr, Baugewerblihygiene SVLW, 8805 Richterswil, Tel. 078 907 88 79, www.svlw.ch/angebote che Berufsschule Zürich ( BBZ), Reishauerstr. 2, 8090 Zürich, nahe HB. energie-cluster.ch 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80 andreina.ravani@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
Vertiefte Weiterbildung Hochleistungs- Wärmedämmung (Kurs HLWD) Für vertiefte Fachkompetenzen für hochdämmende Bausysteme. Tageskurs Donnerstag, 25. Oktober 2012, 8.15 Uhr – 16.30 Uhr. HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, Sihlhof, 8021 Zürich, www.fh-hwz.ch
25. Oktober 2012
Messen ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf, www.bauen-modernisieren.ch
Bauen & Modernisieren Donnerstag bis Sonntag, mit «Eigenheim-Messe Schweiz». Messe Zürich.
30. August bis 2. September 2012
BEA bern expo AG, www.sindex.ch
Sindex, Dienstleistungen und Produkte Automation und Elektrotechnik, Bern.
4. – 6. September 2012
Taktform AG, 8400 Winterthur Tel. 052 267 04 04 www.blue-tech.ch
Blue-Tech 2012: Plattform für effiziente Energielösungen und erneuerbare Energien der Deutschschweiz. Fachkongress und Ausstellung. Casinotheater und Neumarkt, Winterthur. Eröffnungsanlass 12. September
13. – 15. September 2012
ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch
Bauen & Wohnen Luzern Donnerstag bis Sonntag, Messe Luzern.
4. – 7. Oktober 2012
interbad, Landesmesse Stuttgart 70629 Stuttgart, www.interbad.de
interbad 2012: Internationale Fachmesse für Schwimmbad, Sauna und Spa Dienstag bis Freitag, Landesmesse Stuttgart.
9. – 12. Oktober 2012
NürnbergMesse GmbH D-90471 Nürnberg, www.chillventa.de
Chillventa 2012, Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen. Dienstag bis Donnerstag, 9.–11. Oktober 2012, Messezentrum Nürnberg.
9. – 11. Oktober 2012
TeleNetfair by fair2allGmbH 6340 Baar, Tel. 091 760 08 86 www.telenetfair.ch
TeleNetfair 2012 Fachmesse für Netzwerktechnik, Kommunikationstechnik, Gebäudeleittechnik, Messtechnik, Fiberoptik und Telekommunikation, Luzern.
23. – 25. Oktober 2012
glasstec/solarpeq 2012 Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf, Tel. 0049 211 4560 01 Internationale Messe für Glas: Glasmaschinen, Glasherstellung, Glasbearbeitung, Messe Düsseldorf. www.glasstec.de, www.solarpeq.com
23. – 26. Oktober 2012
Focus Events AG, Biel, www.bauenergiemesse.ch
Schweizer Bau- und Energie-Messe 2012 Donnerstag bis Sonntag, BEA bern expo
8. – 11. November 2012
Messe München GmbH, München www.bau-muenchen.com
Bau 2013: Architektur, Materialien, Systeme. Baufachmesse für Architekten und Ingenieure. Neue Messe München.
14. – 19. Januar 2013
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GeoTherm 2013: Geothermie-Messe und -Kongress, täglich 10.00 bis 17.30 Uhr Messegelände Offenburg
28. Februar + 1. März 2013
ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch, www.minergie-expo.ch
Minergie Expo 2013, Energieeffizientes und komfortables Bauen, aktueller und künfti- 7. – 10. März 2013 ger Stand von Minergie, neue Systeme, Produkte und Technologien, Entwicklungen. Rahmenprogramm mit Vorträgen. Donnerstag bis Sonntag, 10–17 Uhr, Messe Luzern.
IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 10. Jahrgang, Nr. 8, August 2012 (39. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878, Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post: 5595 Ex. verkauft, 1236 Ex. gratis Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Franz Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11, franz.lenz@azmedien.ch Ständige externe Autoren: Bernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, Andrea Voigt, Jürg Wellstein, Andreas Widmer Redaktioneller Beirat Daniel Bader, Leiter Kommunikation R. Nussbaum AG, 4601 Olten. Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung CTA AG, 3110 Münsingen. Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern. Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.
Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge: Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04 Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Verena Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, verena.mueller@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Online und Marketing Valentin Kälin Aboverwaltung, Abonnemente Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 128.– (inkl. MwSt.)
Layout/Produktion: Gülsah Yüksel Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o Alfacel AG, 6330 Cham, www.mega-planer.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Verband), 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66, www.waermekraftkopplung.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz, www.vdss.ch Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
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| HK-Gebäudetechnik 8/12 | 105
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Spengler-Polier oder Polybau-Polier (m/w) Die Hauptaufgaben: In dieser Funktion planen und organisieren Sie selbstständig Aufträge von der Auftragserteilung bis zum Abnahmeprotokoll. Dabei bilden Personalführung, AVOR sowie eine effiziente Arbeitsausführung wesentliche Tätigkeitsschwerpunkte. Der Umgang mit Architekten, Bauleitern und anderen Handwerkern erfolgt immer lösungsorientiert. Das Anforderungsprofil: Diese Stelle möchten wir einem qualifizierten Berufsmann mit der Weiterbildung zum Spengler- oder Polybau-Polier anvertrauen. Führungseigenschaften, Teamfähigkeit und Organisationsgeschick zählen ebenso wie Freude an gutem Handwerk zu Ihren Eigenschaften. Das Angebot: Diese Anstellung ist in jeder Hinsicht attraktiv: Sie können selbstständig arbeiten, auf ein qualifiziertes Team zählen und auf eine professionelle Infrastruktur zurückgreifen. Gute Anstellungsbedingungen runden das Angebot ab. Ihre Kontaktperson: Auf Ihre schriftliche Bewerbung oder telefonische Kontaktaufnahme für Erstauskünfte freut sich: André Thomas, Geschäftsleiter. Für Diskretion und Kompetenz bürgt unser Name.
106 | HK-Gebäudetechnik 8/12 |
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PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 586 85 11 info@permaco.ch · www.permaco.ch
Mit Wasser Kunden begeistern...? ...Ja, das kann unser Auftraggeber, ein national stark verankertes Engineering-, Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich Systemtechnik – Trinkwasser/Abwasser und Wasseraufbereitung mit Sitz im Grossraum Zürich. Um den wachsenden Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden, wird die Mannschaft im technischen Aussendienst verstärkt. Die Geschäftsleitung hat uns mit der Besetzung der Stelle für die Verkaufsregion Raum Basel beauftragt. Dazu suchen wir Sie, einen «wasserdichten», fach- und sozialkompetenten
'WASSERTRÄGER' im technischen Aussendienst Bereich Sanitär/Heizung/HLK Gut gefüllt ist Ihr Eimer mit einer abgeschlossenen technischen Ausbildung im Bereich Sanitär oder Heizung oder einer handwerklichen Ausbildung mit technischer oder kaufmännischer Zusatzausbildung im Bereich Haustechnik. Sie sind eine gewinnende Person mit guter Sozialkompetenz und klarer Kommunikationsfähigkeit. Wenn Sie schon über Erfahrungen im technischen Aussendienst verfügen, sind das ideale Voraussetzungen. Im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln sind Sie fit. Sie verteilen «Ihr Wasser» selbständig an Ihre Kunden, Bauherren, Planungsbüros und Installationsunternehmen. Sie finden für die Anliegen Ihrer Kunden die besten Lösungen, die Sie zu einem erfolgreichen Verkaufsabschluss führen. Vom Innendienstteam werden Sie in der Offert- und Auftragsbearbeitung unterstützt. Sie nehmen an Fachmessen teil. Mit dem Leiter Verkauf erstellen Sie die zu erreichenden Ziele für Ihr Verkaufsgebiet. Frisches Wasser erhalten Sie von Ihrem Arbeitgeber, dessen Kultur familiär geprägt ist und durch flache Hierarchien kurze Entscheidungswege möglich sind. Die Anstellungskonditionen sind sehr attraktiv. Sie arbeiten in Ihrem HomeOffice und haben ein Firmenfahrzeug/LapTop und Natel zur Verfügung. Am Sitz des Unternehmens im Grossraum Zürich, der verkehrstechnisch optimal erreichbar ist, tauschen Sie sich regelmässig mit Ihren internen Kunden aus. Nun begeistern SIE uns...! Gerne beantworten wir Ihre Fragen zu diesem spannenden Stellenangebot oder erwarten Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Durch unsere Kompetenz ist Ihnen 100%-ige Diskretion zugesichert. Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
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Stellenmarkt |
| HK-Gebäudetechnik 8/12 | 107
Qualität-Zuverlässigkeit-Leistungsfähigkeit... ... sind wesentliche Merkmale unseres Auftraggebers. Das Installationsunternehmen im Bereich Haustechnik mit Sitz in Schaffhausen erstellt Sanitär- und Heizungsanlagen und verfügt über einen 24h Service. Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, kann eine weitere Stelle besetzt werden. Die Geschäftsleitung hat uns damit beauftragt. Wir suchen nach Vereinbarung Sie, als aufgestellten und engagierten
GEBÄUDETECHNIKPLANER (EFZ) / JUNIOR-PL Fachrichtung Heizung Sie sind Gebäudetechnikplaner (EFZ) Fachrichtung Heizung. Sie verfügen idealerweise über erste Berufserfahrungen. Den Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln inkl. CAD beherrschen Sie. Sie sind ein aufgestellter, junger Berufsmann, der sich gerne entwickeln möchte. Ihre Aufgaben: Sie unterstützen den Abteilungsleiter in Planungs- und Kalkulationsaufgaben, erstellen die nötigen Planunterlagen und Materiallisten. Sie beschaffen das Material bei den Lieferanten und sind verantwortlich, dass das richtige Material zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Sie erhalten einen familiär geprägten Arbeitgeber mit sehr gutem Bekanntheitsgrad in der Region Schaffhausen. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Der Arbeitsplatz ist modern eingerichtet und liegt zentral in Schaffhausen. Hier kommen Sie weiter - also bis bald. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
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Technik für Ihre Bedürfnisse von heute und morgen... ...bietet Ihnen unser Auftraggeber, ein mit 90 begeisterten Profis aktives Installationsunternehmen der Gebäudetechnik mit Sitz in der östlichen Agglomeration von Zürich. Die Geschäftsleitung hat sich entschieden, den Bereich Gebäudeautomation auf- und auszubauen. Wir sind beauftragt, diese Schaltstelle im Kader zu besetzen. Dazu suchen wir Sie, einen markt- und kundenorientierten
PIONIER GEBÄUDEAUTOMATION/MITGLIED GL Bereich Gebäudetechnik/Haustechnik HLKSE/MSRL Von unserem Pionier erwarten wir eine abgeschlossene technische Ausbildung im Bereich Haustechnik, vorzugsweise Elektro/HLK und eine Weiterbildung zum Techniker TS/HF oder Ingenieur FH. Sie verfügen über profunde Erfahrungen im Bereich Haustechnik-Gebäudeautomation. Sie wollen an der Front anstossen, was sich künftig automatisch bewegen soll. Sie haben eine natürliche Führungskompetenz und leben mit Begeisterung vor, was Sie von anderen erwarten. Als Pionier agieren Sie aktiv am Markt und werden ein kompetenter Partner für Ihre Kunden. Daraus erarbeiten Sie Konzepte und entwickeln Projekte, welche Sie zu einem erfolgreichen Verkaufsabschluss führen. Mit Ihrem Team wickeln Sie Aufträge professionell ab. Sie bauen Ihren Bereich zu einem profitablen Geschäftszweig aus, den Sie mit voller Kompetenz und Verantwortung führen. Visionen, Ziele, Massnahmen und Investitionen besprechen Sie mit dem Geschäftsführer, der Sie als Sparring-Partner sieht. Pionierleistungen werden belohnt indem Ihnen die Geschäftsleitung das Vertrauen schenkt und Ihnen für die Erfüllung Ihrer Aufgaben die volle Kompetenz und Verantwortung überträgt. Der Arbeitsplatz ist modern eingerichtet. Die Anstellungskonditionen sind sehr interessant gestaltet und werden der Verantwortung gerecht. Weitere interessante Entwicklungsschritte besprechen wir gerne in einem persönlichen Gespräch. Wir freuen uns auf Ihre erste Pionierleistung! Gerne beantworten wir Ihre Fragen oder erwarten Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.
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108 | HK-Gebäudetechnik 8/12 |
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Innovation, Mitarbeiterengagement und Nachhaltigkeit... ... prägen den Erfolg unseres Auftraggebers. Das Unternehmen baut Maschinen mit effizientem Wirkungsgrad für die industrielle Kälte- und Klimatechnik. Das Dienstleistungsangebot für Service-, Wartungs- und Unterhaltsarbeiten ist sehr gut ausgebaut. Der weltweit tätige Konzern mit CH-Niederlassung verstärkt das Team. Die Geschäftsleitung hat uns beauftragt, diese Schlüsselposition zu besetzen. Zum Eintritt nach Vereinbarung suchen wir Sie, einen fach- und sozialkompetenten, kommunikativen
TEAMLEADER INDUSTRIEKÄLTE/KOMFORTKLIMA Wartung/Unterhalt/Service Sie können eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Kälte/Klima vorweisen und verfügen über gute praktische und kaufmännische Erfahrungen. Auch als Haustechnikfachmann (HLK/E) mit Erfahrungen aus dem Bereich Kälte/Klima sind Sie uns willkommen. Im Umgang mit MS-Office Programmen sind Sie routiniert. Ihre Muttersprache ist Deutsch, Englischkenntnisse sind von Vorteil. Sie übernehmen die Verantwortung als Teamleader und unterstützen Ihre Mitarbeiter in technischen und kaufmännischen Belangen. Sie erstellen Dienstleistungsangebote für anspruchsvolle Wartungsverträge, Reparaturen und Revisionen oder Komponenten für Kältemaschinen. In regem Kundenkontakt fassen Sie die Offerten nach und schliessen die Aufträge ab. Mit Ihrem Team sind Sie für eine in jeder Hinsicht qualitativ einwandfreie Abwicklung der Aufträge verantwortlich. Sie erhalten einen international tätigen Arbeitgeber, der von Innovation, Sicherheit und Nachhaltigkeit geprägt ist. Der Arbeitsplatz ist mit der nötigen Infrastruktur ausgerüstet. Der Arbeitsort liegt gut erreichbar in der nördlichen Agglomeration von Zürich. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Handeln Sie nun innovativ und nachhaltig...! Gerne erwarten wir Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen oder stehen Ihnen vorab telefonisch zur Verfügung. Durch unsere Kompetenz ist Ihnen 100%-ige Diskretion garantiert.
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Mit besonderem Engagement und ausgewiesener Fachkompetenz... ... agiert unser Auftraggeber seit 20 Jahren erfolgreich im Markt. Das 25-köpfige, neutrale Ingenieurbüro im Bereich Gebäudetechnik - HLKKSE/Brandschutz hat den Hauptsitz in der Südostschweiz. Geplant werden Projekte für Um- und Neubauten in den Segmenten gehobener Wohnungsbau, Büro-, Gewerbe-, Industrie-, Spitalbauten. Öffentliche Bauten, Alters- und Pflegeheime gehören ebenfalls ins Portefeuille. Minergie und Minergie-P-Standards werden bei der Planung besondere Beachtung geschenkt. Für den weiteren Ausbau des Standortes Winterthur hat uns die Geschäftsleitung mit der Besetzung dieser Schlüssel- und Kaderstelle beauftragt. Dazu suchen wir Sie, den kunden- und marktorientierten
«CHANCENDENKER» ALS STANDORTLEITER Ingenieur FH HLK/Techniker HF Heizung/Lüftung Ihre Chancen stehen sehr gut, wenn Sie über eine abgeschlossene Ausbildung als Gebäudetechniker HLK und eine Weiterbildung zum Ingenieur FH HLK oder Techniker HF Heizung/Lüftung vorweisen können. Erfahrungen als Projektleiter oder als Teamleiter erhöhen Ihre Chancen nochmals. Dass Sie im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln fit sind versteht sich von selbst. Als Chancendenker sind Sie offen für Neues und ein kommunikativer Partner für Mitarbeitende und Kunden. Chancen realisieren können Sie mit Ihrem 5-köpfigen HLKKSE-Team durch die fachkompetente Beratung Ihrer Kunden und dem Erstellen von Konzepten für die Energieerzeugung und -versorgung unter Beachtung der geltenden Vorschriften und Berücksichtigung neuer Technologien der verschiedenen Minergie-Standards. Für Bauherren, GU's, Architekten und Mitarbeitende sind Sie das Kompetenzzentrum, das mit Nachhaltigkeit Chancen in die Realität umsetzt. Die Chance und das Vertrauen, den Standort Winterthur weiter zu entwickeln, schenkt Ihnen Ihr neuer Arbeitgeber. Die Kultur, die auf Werten nicht auf Statussymbolen aufgebaut ist, wird Sie begeistern. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Über die Chance Ihrer persönlichen Entwicklung erfahren Sie mehr im Gespräch mit uns. Packen Sie diese Chance...! Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln. Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
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| HK-Gebäudetechnik 8/12 | 109
Führungsposition im Klima-Anlagebau Möchten Sie in einem erfolgreichen Lüftungs- und Klima Unternehmen spannende und vielseitige Projekte für die öffentliche Hand, die Industrie und das Gewerbe ausführen? Suchen Sie die Herausforderung Verantwortung zu übernehmen und einen LK-Betrieb erfolgreich zu führen? Dann finden Sie diese Chance bei unserem Auftraggeber, einer innovativen und modernen Firma in der Zentralschweiz. Diese sucht einen überzeugenden
Geschäftsführer HLK-Ingenieur FH / Techniker HF mit betriebswirtschaftlicher Weiterbildung Ihr künftiger Verantwortungsbereich beinhaltet die Auftragsbeschaffung, das Begleiten der Projekte sowie die finanzielle und personelle Führung. Sie sind bereit, das bestehende Beziehungsfeld zu den Kunden zu pflegen und zu erweitern. Sie sind teamfähig und haben ein Gespür für unternehmerisches Handeln.
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In Ihrem Fachgebiet Lüftung/Klima haben Sie sich in einem Installationsbetrieb als Bereichs- oder Projektleiter bereits einige Jahre erfolgreich bewährt. Sie verfügen über Erfahrung auf dem Gebiet des Anlagenbaus und sind mit den modernsten Methoden der Arbeitstechnik wie EDV und CAD vertraut. Unser Auftragsgeber sucht ausserdem einen /eine
Projektleiter/-in Lüftung / Klima Ihr Aufgabengebiet umfasst die Ausführungsplanung, Koordination und Fachbauleitung von Projekten bis zur Abnahme durch die Bauherrschaft. Sie arbeiten gerne selbständig, übernehmen in einem Team die Verantwortung und können Aufgaben delegieren. Es bestehen spannende Entwicklungsmöglichkeiten. Ich freue mich, Ihnen den Inhalt Ihrer Tätigkeiten näher zu bringen. Gerne erwarte ich Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktnahme und sichere Ihnen absolute Diskretion zu.
VerkaufsleiterIn Sonnenenergie-Systeme Ausland Arbeitsort: Hedingen Die Ernst Schweizer AG ist ein führendes Unternehmen in der Schweiz und verfügt über ein qualitativ hochstehendes und innovatives Produktesortiment in den Geschäftsbereichen Fassaden, Holz/Metall-Systeme, Fenster und Briefkästen sowie Sonnenenergie-Systeme. Wir engagieren uns seit Jahren für eine nachhaltig ausgerichtete Unternehmensführung und stellen die Bedürfnisse unserer Kunden ins Zentrum. Als VerkaufsleiterIn Ausland Sonnenenergie-Systeme betreuen Sie unsere bestehenden Schlüsselkunden im europäischen Ausland und gewinnen in ausgewählten Märkten mit Sonnenkollektor- und Photovoltaik-Kombi-Produkten Neukunden. Sie besuchen regelmässig unsere wichtigsten Kunden vor Ort. Beratung, Offertaufnahme, Vertragsabschlüsse und die Begleitung der Auftragsabwicklung sind weitere wichtige Aufgaben. Sie führen neue, kundenorientierte Geschäftsmodelle ein und optimieren Abläufe. Das Spezifizieren von Sortimentserweiterung auf Kundenwunsch sowie das Durchführen von Verkaufsförderungsmassnahmen gehören ebenso dazu. Dabei tragen Sie die Verantwortung zur Erreichung der vorgegebenen Umsatz- und Ertragsbudgets. Sie haben eine abgeschlossene technische oder kaufmännische Grundausbildung sowie zusätzlich eine Weiterbildung im Verkauf und Marketing. Neben Auslandserfahrung bringen Sie Verkaufserfahrung im Aussendienst mit, von Vorteil in der Sonnenenergie oder Gebäudetechnik. Weiter sind Sie zu Reisetätigkeiten in Europa bereit. Wenn Sie sehr selbständig, genau, zuverlässig und lösungsorientiert sind und die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen, gute Englischkenntnisse und von Vorteil weitere Fremdsprachenkenntnisse haben, freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen. Nutzen Sie die Gelegenheit, in einem interessanten Arbeits-, Unternehmens- und Marktumfeld eine anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen. Wir bieten Ihnen eine interessante Stelle in einem verantwortungsvoll geführten Familienunternehmen sowie einen Arbeitsplatz direkt beim Bahnhof (S9, S15). Interessiert? Beat Sager freut sich über Ihre Bewerbungsunterlagen. Ernst Schweizer AG, Metallbau Beat Sager Bahnhofplatz 11 8908 Hedingen, Schweiz Tel. +41 (0)44 763 62 27 bewerbungen-sbe@schweizer-metallbau.ch www.schweizer-metallbau.ch
110 | HK-Gebäudetechnik 8/12 |
Stellenmarkt |
Waren Sie anderen schon immer eine sichere Stütze?
Waren Sie anderen schon immer eine sichere Stütze?
Als einer der grössten Arbeitgeber der Region Nordwestschweiz fördern wir 4'900 Menschen aus 79 Nationen in 120 Berufsfeldern. Weil wir möchten, dass sie täglich ihr Bestes geben.Teamarbeit und höchstes fachliches Niveau sind Voraussetzungen dafür, die spannenden Aufgaben im dynamischen Umfeld des Universitätsspitals zu übernehmen. Möchten Sie dazugehören?
Als einer der grössten Arbeitgeber der Region Nordwestschweiz fördern wir 4'900 Menschen aus 79 Nationen in 120 Berufsfeldern. Weil wir möchten, dass sie täglich ihr Bestes geben.Teamarbeit und höchstes fachliches Niveau sind Voraussetzungen dafür, die spannenden Aufgaben im dynamischen Umfeld des Universitätsspitals zu übernehmen. Möchten Sie dazugehören?
Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine/n
Wir suchen per 1. Januar 2013 oder nach Vereinbarung eine/n
Projektleiter/in Gebäudetechnik 100%
Leiter/in Automationstechnik 100%
Ihre Aufgaben sind: • Verantwortung für die Abwicklung von Projekten im Bereich der Gebäudetechnik, mit Schwerpunkt HLKKS • Fachliche Beratung der Projektleiter Architektur und Gebäudeverwalter bezüglich Gebäudetechnik • Ausarbeitung von gebäudetechnischen Studien und Konzepten bei Umbaumassnahmen in Gebäuden • Projektleitung Gebäudetechnik bei der Umsetzung von Investitions- und Instandsetzungsprojekten • Angebotseinholung, Vergabeverhandlung, Vertragsgestaltung • Koordination der verschiedenen Gebäudetechnikplaner und ausführenden Firmen
Ihre Aufgaben sind: • Führen der Gruppe Automationstechnik • Planen und Sicherstellen der Instandhaltung von sämtlichen Automationseinrichtungen an Infrasturkturanlagen • Ausarbeiten von Konzepten und Standards für den Einsatz und die Instandhaltung von Automationseinrichtungen und dazugehörigem Netzwerk • Sicherstellen der Datensicherung und des Zugriffsschutzes • Durchführen von Risikoanalysen zur Gewährleistung der Betriebssicherheit und der Anlagenverfügbarkeit • Selbständiges, laufendes Analysieren und Optimieren der Instandhaltung im zugewiesenen Verantwortungsbereich • Fachliche Beratung in Projekten • Einsatzplanung und -kontrolle von Fremdfirmen
Sie bringen mit: • Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Ingenieur/in der Gebäudetechnik,Techniker/in oder gleichwertige Ausbildung mit entsprechender Berufspraxis • Breit angelegtes Fachwissen über die gesamte Palette der Gebäudetechnik • Erfahrung im Projektmanagement von Investitionsvorhaben • Erfahrung im Qualitätsmanagement • Teamfähige, kommunikative Persönlichkeit mit Koordinations- und Organisationstalent Weitere Informationen erhalten Sie gerne bei Herrn Michael Schuler, Leiter Engineering & Bauwerke, Telefon 061 328 70 78. Ihre Unterlagen senden Sie bitte per Post an das Universitätsspital Basel, Human Resources P&B, Hebelstrasse 34, 4031 Basel oder via E-Mail an bewerbungen-p&b@uhbs.ch www.unispital-basel.ch
Sie bringen mit: • Abschluss als Automationstechniker/in mit Weiterbildung zum/zurTechniker/inTS oder vergleichbares Diplom • Vertiefte Kenntnisse in der Planung, Instandhaltung und Betrieb von Anlagenautomationseinrichtungen und Leitsystemen in Verbindung mit Qualitätssicherungssystemen • Vertiefte Kenntnisse der Gebäudeleittechnik • Vertiefte Kenntnisse in der Informatik (Windows/Linux), Netzwerk-,Telematik- und Regeltechnik Weitere Informationen erhalten Sie gerne bei Herrn Alessandro Cerminara, Leiter Gebäude- & Energietechnik, Tel. 061 328 60 55. Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung an das Universitätsspital Basel, Human Resources P&B, Hebelstrasse 34, 4031 Basel oder bewerben Sie sich online. www.unispital-basel.ch
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HSH Installationstechnik AG Herr Thomas Huber Langäulistrasse 35 9470 Buchs
| HK-Gebäudetechnik 8/12 | 111
E-Mail: info@hsh-ag.ch Tel. 081 756 53 25 www.hsh-ag.ch
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir nach Vereinbarung einen
Haustechnikplaner/in Fachrichtung Heizung/Sanitär (Arbeitspensum 100%) Anforderungen: Abgeschlossene Ausbildung als Heizungs-/Sanitärplaner, Zuverlässigkeit, selbstständiges, sauberes und exaktes Arbeiten, Teamfähigkeit, persönliches Engagement, korrektes Auftreten.
AWEL, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft Kanton Zürich Für die Abteilung Energie des AWEL, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, suchen wir eine/n
Energieberater/in (80 – 100 %) Die wichtigsten Aufgaben sind • Fachliche Beurteilung der Gesuche um Förderbeiträge und Minergie-Label • Referate an Veranstaltungen von Gemeinden und Organisationen zum Thema Energieeffizienz • Beratung und Information von Hausbesitzern betreffend Energieeffizienz und erneuerbare Energien Sie verfügen über einen HF- oder FH-Abschluss im Bereich Bau/ Haustechnik und mehrjährige Berufserfahrung. Die Zusatzausbildung CAS Fachrichtung Energie/Minergie ist von Vorteil. Wir wenden uns an eine kommunikative und selbstständige Persönlichkeit, die ihr Fachwissen und ihre organisatorischen Fähigkeiten gewinnbringend und lösungsorientiert einsetzt. Ihr koordinatorisches Geschick und Ihr vernetztes Denken ermöglichen Ihnen, schnelle und effiziente Lösungen für alle Beteiligen zu entwickeln. Fundierte MS-Office-Kenntnisse und eine gute Ausdrucksweise runden Ihr Profil ab. Wir bieten Ihnen eine vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit in einem eingespielten Team sowie attraktive Anstellungsbedingungen. Ihr Arbeitsplatz ist nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Für allfällige Fragen steht Ihnen Hansruedi Kunz, Abteilungsleiter Energie, Tel. 043 259 42 72, gerne zur Verfügung.
Das Kinderspital Zürich ist das grösste pädiatrische Zentrum der Schweiz und erbringt mit seinen rund 2'000 Mitarbeiter/innen anspruchsvolle Dienstleistungen in der stationären Akutmedizin, im Notfall, in der Rehabilitation sowie im ambulanten Bereich. Für den Bereich Technischer Dienst suchen wir einen/eine
Fachmann / Fachfrau HLK (Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 100% Ihre Aufgaben: • Instandhaltungsarbeiten an unseren umfangreichen HLK Anlagen und Geräten • Selbständige Bearbeitung von Störungen und Instandsetzungsarbeiten • Organisation und Durchführung von geplanten Wartungsarbeiten in Eigenleistung oder Überwachung bei externer Ausführung • Beauftragen und Überwachen von Fremdfirmen bezüglich Qualität und Leistung sowie der Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben • Pflege der Anlagendokumentation • Mitarbeit bei Planung und Umsetzung von Umbau- und Optimierungsprojekten Ihr Profil: • Aus- und/oder Weiterbildung im Fachbereich HLK • einige Jahre Berufserfahrung • dienstleistungsorientierte, kommunikative Persönlichkeit mit Verhandlungsgeschick und analytischen Fähigkeiten • selbstständige, effiziente und kompetente Arbeitsweise • Kenntnisse auf dem Gebiet Gebäudeautomation • gute IT Kenntnisse • Bereitschaft für Wochenende- und Pikettdienst
Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Baudirektion Kanton Zürich, Human Resources, Patricia Ingold, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich, E-Mail: hr3@ bd.zh.ch.
Wir bieten Ihnen: • eine interessante, herausfordernde und abwechslungsreiche Stelle in einem lebhaften und spannenden Umfeld • ein kompetentes und kollegiales Haustechnikteam
Weitere Stellenangebote beim Kanton Zürich unter www.publicjobs.ch | Weitere Informationen unter www.awel.zh.ch
Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Für weitere Auskünfte steht Ihnen Lukas Bischof, Leiter Technischer Dienst, Tel. 044 266 78 91, gerne zur Verfügung.
CAD-Zeichner
(Sanitärzeichner) mit Fähigkeitsausweis sucht eine neue Herausforderung als CAD-Zeichner. Langjährige Erfahrung auf CAD (alle Gewerke) sowie Koordinationsplanung sind vorhanden. Der Schwerpunkt sollte im Wohnungsbau liegen. Bitte melden Sie sich unter Chiffre HK-GT 10010, AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau.
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung, Monika Zweifel, Bereichspersonalleiterin, Steinwiesstr. 75, 8032 Zürich oder per Email: monika.zweifel@kispi.uzh.ch
112 | HK-Gebäudetechnik 8/12 |
Verzeichnisse |
Im redaktionellen Text erwähnte Firmen Siemens Schweiz AG
52
Soprema AG
77
56
Stiebel Eltron AG
18
Hofer Dichtungssysteme GmbH
76
STS Systemtechnik Schänis GmbH
82
90
Huber+Suhner AG
66
Systec Therm AG
83
Broder AG
46
ID Group
13
talsee AG
92
CTC Giersch AG
52
IWB Industrielle Werke Basel
42
TCA Thermoclima AG
65
Domotec AG
44
Klima Kälte Kopp AG
64
Tece Schweiz AG
78
Eberhard & Partner AG
34
Krüger + Co. AG
64
Thomas Haussmann
15
EgoKiefer AG
58
Küchenverband Schweiz KVS
88
Tobler Gebr. AG
20
EKZ Elektrizitätswerke Kanton Zürich 51
KWC AG
94
Treos AG
17
Elcotherm AG
38
KWT Kälte-Wärmetechnik AG
47
Umwelt Arena AG
Electrolux AG
93
Messe Stuttgart International
97
Universität St. Gallen
98
Elvatec AG
77
NeoVac AG
10
Vaillant GmbH
8
Energie Thun AG
38
R. Nussbaum AG
16
Viessmann (Schweiz) AG
50
energie-cluster.ch
4
Ramseyer und Dilger AG
74
Walter Meier
Richner
90
Waterkotte Wärmepumpen GmbH
48
ABB Schweiz AG
8, 51, 69
Hälg Facility Management AG
BauBedarf
14
Helvetic Energy GmbH
AEW Energie AG
19
Hochschule Luzern
Aluminium-Verband Schweiz
12
BR Bauhandel AG
Focus Events AG
101
71 6
8
7
Franke Washroom Systems
84
Sanitas Troesch AG
86
Wesco AG
65
Geberit Vertriebs AG
95
Sankt Galler Stadtwerke
98
Ygnis AG
49
Grundfos Pumpen AG
17
Schneider W. + Co. AG
90
Zehnder Comfosystems Cesovent AG 62
Siegenia-Aubi AG
58
ZT Fachmessen AG
Hälg & Co. AG
10, 71
100
Inserentenverzeichnis Alfa Laval Mid Europe GmbH
82
Häny AG
83
TCA Thermoclima AG
61
Alpha-InnoTec Schweiz AG
28
HASTRAG AG
62
Techem (Schweiz) AG
68
Arbonia AG
91
Helvetic Energy GmbH
44
Testo AG
45
Armacell Switzerland AG
14
Keramik Laufen AG
94
Ticom GmbH
48
Basler Bildungsgruppe Management AG 101
Kunststoff Verband Schweiz
19
Tobler Haustechnik AG
Bekon-Koralle AG
79
Liebi LNC AG
40
Tocafix AG
13
Biral AG
33
M. Scherrer AG
80
Triflex GmbH
77
BR Bauhandel AG
5
3
MOBIL in TIME AG
7
Broder AG
46
Ohnsorg Söhne AG
75, 76
Brunner AG
83
R. Nussbaum AG
81
Wärmebau Vertriebs AG
12
Rapp Wärmetechnik AG
50
Waterkotte Wärmepumpen GmbH
50
Cofely AG
9
Viessmann (Schweiz) AG
29, 39
Walter Meier (Klima Schweiz) AG
58, 60
CoolEnergy AG
55
repaBAD GmbH
95
Wilhelm Schmidlin AG
92
CTC Giersch AG
32
Rotaver Composites AG
80
Windhager Zentralheizung Schweiz AG
52
EBERHARD & Partner AG
36
Scherrer Metec AG
76
Zehnder Group Schweiz AG
93
Elcotherm AG
37
Schneider W. + Co. AG
83
Erdöl-Vereinigung
41
Schweizerische Mobiliar
20
Fahrer AG
29
Siemens Schweiz AG
15
SM Handels AG
64
SOLTOP Schuppisser AG
51
Focus Events AG Geberit Vertriebs AG
US 3, 11 US 4
Stellenmarkt:
105 – 111
Global Werbeagentur GmbH
11
STF Schweizerische Techn.
GWF MessSysteme AG
49
Stiebel Eltron AG
Hälg & Co. AG
31
Swissolar
47
Energie-Cluster.ch
Hansgrohe AG
89
talsee AG
89
Grundfos Management
100
Titelseite:
KWC AG Armaturenfabrik
US 2
Beilagen:
Helvetic Energy GmbH
Energieeffizienz – MINERGIE Erneuerbare Energien – Plusenergie Holzbau – Sanieren – Modernisieren
bauenergiemesse.ch
Messe und Kongress für Fachleute und Private 8. bis 11. November 2012 BERNEXPO, Bern ■ Beraterstrasse der Kantone ■ Solarenergie | Photovoltaik ■ Wärmepumpen | Holzenergie ■ Sonderschau Elektro-Mobilität ■ über 50 Veranstaltungen Träger Offizielle Partner
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