Januar 2009
www.megalink.ch
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Hochsicherheitstrakt f端r Sonderm端ll | Embedded World 2009 Zeitsynchronisierung in Ethernet | Roboter sind 端berall | Rugged Design
Ecodes
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C01 CC DE/2008-10
CNC, SPS und Motion Control.
Welcome to Control City.
Wir bieten Ihnen weltweit das modernste und umfassendste Steuerungsportfolio. Unsere skalierbaren Steuerungssysteme eröffnen alle Möglichkeiten, um einzelne Prozesse, Maschinen oder ganze Produktionsanlagen zu steuern. Wir entwickeln optimal angepasste Lösungen, die Sie wirtschaftlich in eine sichere Zukunft bringen. Control City – die Metropole für Steuerungstechnik.
Bosch Rexroth Schweiz AG www.control-city.com
EDITORIAL
Patenter Schutz Kaum hat eine Firma mit einem Produkt Erfolg, wird es innert kürzester Zeit kopiert. Hat sich das geschädigte Unternehmen erfolgreich gegen das Plagiat zur Wehr gesetzt, steht schon die nächste Billigkopie von einer anderen Firma im Regal. Neben den direkten Umsatzverlusten erleiden die Originalhersteller zusätzlich oft einen Imageverlust wegen der schlechten Zuverlässigkeit der täuschend echten Nachahmerprodukte. Ein Mittel, sich gegen Know-how-Diebe zu wehren, sind Patente. Davon machen immer mehr Firmen gebrauch, wie die steigende Zahl der Patente beweist. Die letzten verfügbaren Zahlen aus dem Jahr 2006 weisen weltweit rund 6,1 Millionen gültige Patente aus. Grossfirmen liefern sich einen Patentwettbewerb, wie eine aktuelle Meldung von IBM beweist, die stolz verkündet, dass das Unternehmen im Jahr Alles, das erfunden werden kann, 2008 als erstes Unternehmen ist erfunden worden. Charles H. Duell, über 4000 US-Patente zugeBeauftragter, USA Patent Office, 1899 sprochen bekam. Patente haben nicht nur Vorteile. Konkurrenten können 18 Monate nach dem Einreichen die Patentschriften studieren, um die Produkte dann zu kopieren. Auf dem Rechtsweg sind gerade in China die Chancen gering, sich gegen den Ideenklau zur Wehr zu setzen. Deshalb versuchen Firmen vermehrt, ihr Know-how durch Geheimhaltung zu schützen. Ausgeklügelte Produktionsverfahren sind ein zusätzlicher Schutz vor Plagiaten, da diese nicht anhand der fertigen Produkte kopiert werden können. Der patenteste Schutz gegen Produktpiraten ist jedoch der Konkurrenz durch stetige Innovationen immer einen Schritt voraus zu sein. Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller@megalink.ch
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Fernwirken - modular und wirtschaftlich!
Zuverlässige Überwachung dezentraler Anlagen
Durchgängige Kommunikation mit dem Fernwirksystem AUTOMATIONWORX for Remote Systems (ReSy) ReSy überzeugt durch: • Automatisieren (IEC 61131) und Fernwirken (IEC 60870-5-101/104) mit Standardkomponenten von Phoenix Contact • Hochmodulare Fernwirkstationen • Feldbusinterface • Erweiterbar auf max. 8192 I/Os • Integrierter Webserver ReSy realisiert zuverlässig: • Prozesssteuerung und Anlagenüberblick • Präzise Fehler- und Ausfallinformation Mehr Informationen unter Telefon 052 354 55 55 oder www.phoenixcontact.ch
© PHOENIX CONTACT 2008
INHALTSVERZEICHNIS
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19 Messe
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Die Embedded World auf Rekordjagd Vom 3. bis 5. März 2009 findet die Embedded World statt. In nahezu allen Messekennzahlen legt sie deutlich zu. So ist die Fläche wie auch die Zahl der Austeller gegenüber dem letzten Jahr gestiegen.
Ethercat ist Systembus von CompactRIO National Instruments setzt auf Ethercat als Systembus und erweitert damit sein dezentrales Messtechniksystem CompactRIO. Ist das der Einstieg in die Steuerungstechnik von Maschinen und Anlagen? Im Interview erläutert Rahman Jamal, Technischer Direktor, die Hintergründe.
Hochsicherheitstrakt für Sondermüll Die sichere Be- und Entlüftung von Gefahrbereichen gehört zum Alltagsgeschäft der industriellen Gebäudeautomation. Für die Sondermülldeponie in Kölliken, mit 500 000 Tonnen eingelagertem Gefahrgut die grösste der Schweiz, mussten die Verantwortlichen die Lüftungstechnik neu erfinden.
ZUR TITELSEITE
Rund um funktionale Sicherheit Mit «Safety Integrated» von Siemens lassen sich sicherheitstechnische Vorschriften leichter einhalten: Ein durchgängiges Spektrum an sicherheitsgerichteten Produkten und Systemen sowie Know-how zu internationalen Normen helfen bei der Planung und Realisierung der Sicherheitstechnik. Für die weitere Unterstützung gibt es ein ausgereiftes Schulungskonzept sowie ein Dienstleistungsangebot über den gesamten Anlagen-Lebenszyklus. Siemens Schweiz AG Industry Sector, Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation
THEMEN 1 Editorial 4 Nachrichten 4 Veranstaltungskalender 15 Trotz Finanzkrise vorsichtig optimistisch Ausblick zur Technologiemesse go 16 Ecodesign Seminar Welche Auswirkungen hat die EuP-Direktive 18 Auf der Suche nach Lösungen SCS Paris 2008: Interessant für Schweizer 19 Die Embedded World auf Rekordjagd Wachsende Messekennzahlen 20 Rugged Design Was bedeutet «rugged» 24 «Die Anforderungen wachsen rasant» Rahman Jamal, Technischer Direktor von NI, im Interview 26 Hochsicherheitstrakt für Sondermüll Entlüftung der Mülldeponie in Kölliken 29 «Flexibilität ist heute wichtig» Beat Meili, Geschäftsführer der Sigmatek Schweiz AG, im Interview 31 Mit Sicherheit die richtige Wahl Sichere Komponenten und Lösungen 33 Roboter sind überall 2011 arbeiten über 18 Millionen Roboter 37 in motion Antriebe und Fluidik 38 High-tech Micro Drives Leise Miniaturantriebe 41 SwissT.net Networks & Communication 42 Mit Giga-Power sicher kommunizieren Steigende Anforderungen an Ethernet-Switches 44 Zeitsynchronisierung in Ethernet Prinzipien des Internet-Zeitprotokolls 64 Impressum/Firmen in dieser Ausgabe
HIGHLIGHT 40 Steuerungen und Antriebe mit CANopen Dezentrale Multi-Achs-Steuerungen 47 Erweiterbare Box-PCs Per PCI-Slot einfach erweitern 48 Steuern direkt aus dem Feldbusknoten I/O-IPC mit Echtzeiterweiterung 54 Einzeln und komplett konfektioniert Flexible Energiezuführungen 57 HF-Signalgenerator mit Batteriebetrieb Wartung und Testbetrieb im Aussenbereich 58 30-GHz-Oszilloskope Fehler schneller beheben 60 Kompakte Embedded Plattformen Sofort produktiv arbeiten PRODUKTE 49 Automation 50 Bauelemente 55 Industriebedarf 56 Kommunikation 59 Messen und Prüfen 62 Lieferantenverzeichnis
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VERANSTALTUNGSKALENDER
Veranstaltungskalender Datum
Ort
Thema
Kosten
Veranstalter
10. – 12.3.09 Messe Stuttgart
EMV – Messe für Elektromagnetische Verträglichkeit.
anfragen
11.-12.3.09
120.- EUR PI-Konferenz 2009 – Excellence in Automation Die Profibus-Technologie feiert 2009 ihr 20-jähriges Bestehen. Die Konferenz behandelt neue Technologien und innovative Anwendungen rund um die Automatisierung.
Mesago Messe Frankfurt GmbH 70178 Stuttgart Tel. +49 711 61946 26, www.mesago.com PI (PROFIBUS & PROFINET International) 76131 Karlsruhe Tel. +49 721 96 58 590 conference2009@profi bus.com www.pi-conference.com
16.–20.3.09
ZKM, Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe DE-Windach
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Anmeldung: www.pi-conference.com Die Klebpraktiker-Ausbildung wird vom Fraunhofer Institut für anfragen Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM), Bremen durchgeführt. Anmeldung bis 2. März 2009.
DELO Industrie Klebstoffe 86949 Windach, Tel. +49 8193 9900 229 Petra.Schulze-Freund@DELO.de www.delo.de kostenlos National Instruments Seminartour 2009 «Messen – Analysieren – Darstellen» 5408 Ennetbaden National Instruments stellt Datenerfassungstrends vor. AnmelTel. 056 200 51 51 demöglichkeiten, aktuelle Informationen, die ausführliche ni.switzerland@ni.com Agenda sowie alle Termine und Veranstaltungsorte unter ni.com/switzerland ni.com/german/seminartour. Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch
IBM bricht Patentrekord IBM hat als erstes Unternehmen in einem Jahr mehr als 4000 US-Patente zugesprochen bekommen. Mit den 4186 Patenten konnte IBM 2008 fast dreimal so viel Patente erfolgreich einreichen wie HewlettPackard (HP) und mehr als Microsoft, HP, Oracle, Apple, EMC, Accenture und Google zusammen. IBM belegt zum 16. Mal in Folge den ersten Platz auf der US-Patentliste. Parallel dazu veröffentlichte IBM im letzten Jahr über 1500 technische Neuerungen ohne Patentschutz und kündigte nun an, diese Zahl im kommenden Jahr zu verdoppeln. Die Firma will so Innovationen fördern, die den Aufbau einer neuen, «smarten» Infrastruktur ermöglichen. Die Forschungsabteilung von IBM kündigte weiter an, sich an einem Projekt zur Verbesserung der Patentqualität zu beteiligen. IT-gestützte Analysemethoden und Statistik sollen dazu beitragen, eine objektive Bewertung von Patenten zu ermöglichen. Von dem Projekt erhoffen sich die Beteiligten, die in den letzten Jahren stark gestiegene Anzahl minderwertiger Patentanträge und Patente zu senken. 2008 US Patentrangliste*: 1. IBM: 4186, 2. Samsung: 3515, 3. Canon: 2114, 4. Microsoft: 2030, 5. Intel: 1776, 6. Matsushita: 1745, 7. Toshiba: 1609, 8. Fujitsu: 1494, 9. Sony: 1485,10. HP: 1424 * Daten gemäss IFI Patent Intelligence www.ch.ibm.com
Vorschau Megalink 2/09 erscheint am 27.2.09 VerbindungsVorzugsthemen: technik, Oszilloskope, Who is who Messtechnik Inserateschluss: 5.2.09
Megalink 3/09 erscheint am 27.3.09 Vorzugsthemen: SPS, IPC, Bildverarbeitung, Vernetzung, Roboter Inserateschluss: 5.3.09
Siemens PLM Software organisiert Schweizer Management neu
Die Gebietsorganisation der Länder Schweiz, Österreich, Tschechische Republik und Polen wird durch Steffen Buchwald als Vice President geführt.
Siemens PLM Software, ein Geschäftsbereich von Siemens Industry Automation und weltweit tätiger Anbieter von Software und Services für Product Lifecycle Management (PLM), kündigt eine neue Aufstellung des Schweizer Managements sowie eine neue Gebietsorganisation an. Die Länder Schweiz, Österreich, Tschechische Republik und Polen werden künftig als eine Gebietsorganisation durch Steffen Buchwald als Vice President geführt. Er ist seit dem Jahr 2000 für Siemens PLM Software tätig und war seit 2006 mit der Position Vice President für die Schweiz und Österreich betraut. Daniel Sengstag wurde zum neuen Country-Manager Schweiz ernannt. In dieser Funktion trägt er die Verantwortung für alle Belange der Geschäftstätigkeiten der Schweizer Niederlassung. Daniel Sengstag ist seit dem Jahr 2000 für Siemens PLM Software in der Schweiz tätig. Seit 2004 führte er die Abteilung Professional Services und trug so massgeblich zum Geschäftserfolg der Schweizer Niederlassung bei. Die Nachfolge als Director Professional Services tritt Christoph Renker an. Er ist seit über 10 Jahren im Unternehmen tätig und hat in dieser Zeit erfolgreich den Bereich Professional Services unterstützt. www.siemens-plm.ch
NACHRICHTEN
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NACHRICHTEN
ABB vergibt Forschungspreise ABB Schweiz setzt ein Zeichen zur Unterstützung von jungen Forschern auch ausserhalb des Unternehmens. Neben der regelmässigen Zusammenarbeit mit den eidgenössischen Hochschulen, der Fachhochschule Nordwestschweiz und dem Paul Scherrer Institut verleiht ABB Schweiz jedes Jahr zwei Forschungspreise, einen für Automation und einen für Energietechnik. Die Preise, die an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) vergeben werden, sind mit 5000 Franken für eine Diplomarbeit oder mit 10 000 Franken für eine Doktorarbeit dotiert. EPFL: Automationspreis. Im Oktober wurde EPFLDoktorand Sylvain Calinon für seine Doktorarbeit über den Lernprozess von Robotern durch Imitation mit dem ABB-Forschungspreis für Automation ausgezeichnet. Gemäss Jury stellen Calinons Ergebnisse spannende neue Perspektiven für die Programmierung von Robotern dar. Sein hochgradig interdisziplinärer Ansatz umfasst sowohl Lernmechanismen, die Interaktion Mauro Lorenzi, Stellvertretender Leiter der ABB Sécheron zwischen Mensch und Maschine wie auch PsySA in Genf (rechts), übergibt den ABB-Forschungspreis an chologie und Computerneurowissenschaften. Sylvain Calinon (links). An der offiziellen EPFL-Diplomfeier übergab Mauro Lorenzi, Stellvertretender Leiter der ABB Sécheron SA in Genf, dem Jungforscher die Urkunde sowie einen Check über 10 000 Franken. ETH: Energietechnikpreis. Die Auszeichnung für Energietechnik mussten sich zwei Jungforscher teilen: Im Rahmen des festlich begangenen ETH-Tags übergab ETH-Rektorin Heidi Wunderli-Allenspach den Doktoranden Gabriela HugGlanzmann und Holger Kuhn je einen Scheck über 5000 Franken. Jasmin Staiblin, Landeschefin von ABB Schweiz, gratulierte den Preisträgern ebenfalls ganz herzlich. In ihrer Dissertation stellt Gabriela Hug-Glanzmann ein neues Konzept für die dezentrale ReVon links nach rechts: ABB-Landeschefin Jasmin Staiblin, gelungsoptimierung von mehreren FACTS-Ge- die beiden ABB-Forschungspreisträger Gabriela Hugräten in einem Übertragungsnetz vor, was be- Glanzmann und Holger Kuhn sowie ETH-Rektorin Heidi sonders für stark vermaschte Netze mit unter- Wunderli-Allenspach bei der Preisvergabe an der ETH. schiedlichen Betreibern von grosser Bedeutung ist. FACTS-Lösungen (Flexible AC Transmission Systems) ermöglichen es, bestehende Netzkapazitäten zu erhöhen und gleichzeitig die Netzstabilität zu verbessern. Die Doktorarbeit entstand in Zusammenarbeit mit dem ABB-Forschungszentrum in Baden-Dättwil und beeindruckte die Jury durch die Neuartigkeit des Konzepts. Wesentlicher Forschungsbeitrag. Holger Kuhn leistet in seiner Dissertation gemäss Jury einen wesentlichen Beitrag zum grundlegenden Verständnis der Prozesse in einer Polymerelektrolyt-Brennstoffzelle. Er entwickelt die Methode der ortsaufgelösten Impedanzspektroskopie zu einem aussagekräftigen Werkzeug für die Charakterisierung von Brennstoffzellen. Daraus ergeben sich wichtige Hinweise zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Polymerelektrolyt-Brennstoffzellen. www.ch.abb.com
Siemens Schweiz verzeichnet Rekordgewinn Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz hat im Geschäftsjahr 2008 (1.10.2007 bis 30.9.2008) den operativen Gewinn um 13,7 Prozent auf 172,1 Mio. Franken steigern können. Der Umsatz stieg um rund 9,5 Prozent auf 1,872 Mrd. Franken. Der Auftragseingang erhöhte sich um 29 Prozent und beträgt 1,931 Mrd. Franken. Dieser Anstieg ist unter anderem mit der Verbuchung von zwei Grossaufträgen (Combino Bern für 100 Mio. Fr. und SBB-Doppelstockzwischen-wagen im Wert von rund 200 Mio. Fr.) zu begründen. Ende September 2008 beschäftigte die Regionalgesellschaft insgesamt 3492 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 24 mehr als ein Jahr zuvor. www.siemens.ch
Digital Logic AG erhält den Solothurner Unternehmerpreis 2009
Der Gründer von Digital Logic, Felix Kunz, mit dem Solothurner Unternehmerpreis.
In Solothurn wurde am 8. Januar zum zwölften Mal der Solothurner Unternehmerpreis vergeben. «Weltklasse aus Solothurn» lautete das von der Jury für 2009 bestimmte Jahreskriterium. Gewinnerin ist die Digital Logic AG aus Luterbach. Die Firma aus der Elektronikbranche behauptet sich seit ihrer Gründung im Jahr 1992 mit laufend neuen Innovationen und Patenten in einem Umfeld, das von rasanten technologischen Umwälzungen und immer neuen Kundenbedürfnissen geprägt ist. Die Produkte der Preisträgerin mit ihren 132 Mitarbeitenden werden auf der ganzen Welt als Rechnermodule oder als komplette Minicomputer für zahlreiche Anwendungen eingesetzt. Ohne ihre zuverlässige Funktion wären wesentliche Sicherheits-, Kommunikations- und Informationsbedürfnisse in unserer Zivilisation nicht mehr denkbar. Aktuelle Beispiele sind das Management von Ankunfts- und Abfluganzeigen an Flughäfen und Bahnhöfen, Ticketund Geldautomaten, Betriebs- und Signalüberwachung von Eisenbahnzügen, Kommunikations- und Datenmanagement in Spitälern, TVQuotenerfassung sowie Funknetze von Polizeikorps. Die Digital Logic AG erfüllt das Jahreskriterium «Weltklasse aus Solothurn» deshalb, weil sie Kunden auf allen industrialisierten Kontinenten beliefert und sogar im chinesischen Weltraumprogramm eine wichtige Rolle spielt. Das mit dem Unternehmerpreis ausgezeichnete Unternehmen ist in der Solothurner Wirtschaft stark verankert. Wenn immer möglich werden lokale Zulieferer berücksichtigt und mit 17 Lehrstellen nimmt man auch die Ausbildungsverantwortung vorbildlich wahr. Die Aktionäre ausserhalb der Familie Kunz stammen ebenfalls mehrheitlich aus der Region. Der Gründer und Geschäftsführer Felix Kunz betreibt zudem ein privates Computermuseum (www.pcmuseum.ch). Mit dieser Sammlung leistet er zusätzlich einen wertvollen Beitrag zur Entwicklungsgeschichte des Personal Computers als modernes Kulturgut. Alle ausgestellten Elektronenrechner sind funktionsund einsatzfähig. www.digitallogic.com www.unternehmerpreis.ch
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Wir sorgen für saubere Luft Energie sparen und den CO2-Ausstoß senken mit Echelon und EBV Technologie, die Energie spart und dabei unseren Alltag nicht beeinträchtigt, ist die beste Möglichkeit zur Steuerung und Optimierung des Energieverbrauchs. Mit der LonWorks®Technologie von Echelon wird die Vision einer grünen' Zukunft ' schon heute Realität.
Energielösungen mit Echelon Technologie. Gemeinsam helfen wir Ihnen bei der Entwicklung erfolgreicher Energie-Management-Lösungen für Städte und Gemeinden, Gebäude und Haushalte und sorgen damit für saubere Luft! Kontaktieren Sie heute EBV – für Ihr besseres Leben von morgen!
Echelon Produkte werden in Städten und Gebäuden in ganz Europa eingesetzt und ermöglichen die Entwicklung Energie sparender Infrastrukturen, die mehr Komfort, Sicherheit und Effizienz bieten und gleichzeitig Kosten sparen. EBV Elektronik ist der exklusive Halbleiterspezialist für Echelon in EMEA. Die technischen Verkaufsmannschaften und Applikationsspezialisten von EBV und Echelon bieten Ihnen Entwicklungs-Know-how und Applikationsunterstützung für intelligente
Distribution yesterday. Today is EBV. Distribution was was yesterday. Today is EBV. CH-8953 Dietikon | & +41 (0)44 745 61 61 | www.ebv.com
Bei Fragen zu Produkten sowie für Applikationsunterstützung wenden Sie sich bitte an Ihre lokalen Experten von EBV Elektronik. Mehr Informationen gibt es auch unter www.ebv.com/lifesmellbetter, www.ebv.com/ecomiseit oder www.echelon.com. Weitere Produkt-Highlights finden Sie im EBV Newsletter – einfach registrieren unter www.ebv.com/newsletter.
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NACHRICHTEN
CeBIT 2009: Marktplatz des digitalen Business
Newave erhält «Excellence in Technology» Award
Vllaznim Xhiha (rechts), CEO, und Filippo Marbach (links), COO von Newave Energy Holding SA, erhalten den «Excellence in Technology» Award von Frost & Sullivan.
Die CeBIT 2009 findet auf dem Messeglände Hannover statt.
Die CeBIT ist die Messe zur Darstellung digitaler Lösungen aus der Informations- und Kommunikationstechnik für die Arbeits- und Lebenswelt. Besucherzielgruppen sind Anwender aus Industrie, Handel, Handwerk, Banken, dem Dienstleistungsgewerbe, der öffentlichen Verwaltung und der Wissenschaft sowie alle technikbegeisterte Nutzer. Neben dem Partnerland Kalifornien stehen die Themen Webciety und Green IT im Mittelpunkt. Webciety. Hinter der Wortschöpfung aus den Begriffen Web und Society steht der Einfluss des Internets in alle Lebensbereiche. Wirtschaft ist heute ohne das Netz ebenso wenig denkbar wie Bildung, Infrastruktur oder Administration. Die Netzgesellschaft ist fast 20 Jahre nach den ersten grundlegenden Gedanken zum World Wide Web Realität. Und es steht jetzt vor einer weiteren Entwicklungsstufe. Green IT. Die CeBIT baut das Engagement zum Thema Green IT konsequent aus: Aus dem Green IT Village in 2008 wird die Green IT World auf der CeBIT 2009. Auf einer rund 2500 m2 grossen Sonderfläche präsentieren Unternehmen ihre Green-IT-Lösungen: von Strom sparenden Notebooks für jedermann über energieeffiziente Rechenzentren bis hin zu Highend-Videokonferenzen in HD-Qualität und nachhaltigen Zukunftsvisionen. Partnerland 2009. Der US-Bundesstaat Kalifornien ist offizielles Partnerland der CeBIT. Der
Fokus wird auf umweltfreundlichen Technologien liegen, die als Top-Thema «Green IT» bereits Schwerpunkt der CeBIT 2008 waren. Highlight des Partnerland-Programms ist der deutsch-kalifornische ITK-Gipfel. Dort wollen beide Seiten ihre Kooperation weiterentwickeln. Das Wichtigste in Kürze Datum 3. bis 8. März 2009 Ort Messegelände Hannover Öffnungszeiten 3. bis 7. März von 9.00 bis 18.00 Uhr 8. März von 9.00 bis 16.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte im Vorverkauf 33.– EUR an den Tageskassen 38.– EUR Dauerkarte im Vorverkauf 71.– EUR an den Tageskassen 81.– EUR Ermässigte Tageskarte für Schüler, Auszubildende, Studenten, Wehrpflichtige und Zivildienstleistende (gültig am Wochenende vom 7. und 8. März 2009) 17.– EUR Internet www.cebit.de Deutsche Messe, www.messe.de
Der Schweizer Hersteller von unterbrechungsfreien Stromversorgungen Newave SA ist mit dem Frost & Sullivan Award 2008 für herausragende Technologie im USV-Markt ausgezeichnet worden. Der Preis ist eine Anerkennung für Newaves Erfolge in den letzten Jahren, die Technologie von USV-Systemen durch konstante Innovationen effizienter und kundenfreundlicher zu machen. Newave hat seit seiner Gründung innovative Technologien für den Bereich der dreiphasigen USV-Systeme vorgestellt und im Markt etabliert. Im Kern der Entwicklungsaktivitäten liegt die Suche nach immer effizienteren und damit energiesparenden USV-Konzepten. Die konstante Verbesserung der Energieeffizienz ist heute nicht nur aus Kostengründen ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, sondern schützt auch die Umwelt vor unnötigem CO2-Ausstoss. Vllaznim Xhiha, CEO von Newave, sagte anlässlich der Preisverleihung: «Wir freuen uns ausserordentlich über die Verleihung dieser Auszeichnung und sind stolz darauf, wichtige Beiträge für die USV-Industrie geleistet zu haben.» www.newave-ups.com
Kontron wächst auch 2008 zweistellig Die Kontron AG, einer der weltweit führenden Anbieter von Embedded-Computer-Systemen, hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 ein zweistelliges Umsatzwachstum erreicht und damit die Prognose voll erfüllt. So stiegen die Erlöse 2008 um rund 11% auf ca. 495 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (446,5 Mio. Euro). Währungsbereinigt fällt das Wachstum noch deutlich höher aus. Insbesonders im 4. Quartal konnte mit einem Umsatz von ca. 139 Mio. Euro ein neuer Rekordwert erzielt werden. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahreszeitraum (123,9 Mio. Euro) ein nominales Wachstum von rund 13%. Auch der Auftragsbestand lag zur Jahreswende weiterhin auf dem hohen Niveau von über 290 Mio. Euro (Vorjahr: 268 Mio. Euro). Die detaillierten Jahreszahlen wird die Kontron AG auf der Bilanzpressekonferenz am 24. März in München bekannt geben. www.kontron.com
NACHRICHTEN
Flexible Lagerlösungen: Auch das ist Logistik.
Um im schnelllebigen Markt flexibel zu sein und Fixkosten zu senken, vertrauen immer mehr Kunden ihr Lager der Schweizerischen Post an. So profitieren sie nicht nur von einer riesigen Infrastruktur, sondern auch von zusätzlichen Dienstleistungen wie Umpacken oder Etikettieren. Der Vorteil des Outsourcing ist klar: Die Kosten sind immer gerade so hoch bzw. tief wie das Lager voll oder leer ist. Platzmangel oder leer stehende, aber voll bezahlte Hallen sind kein Thema. Dank grosser Kapazität können unsere Kunden ihre Waren schnell und flexibel unterbringen. Schnell verfügbar In der Regel steht bei uns der gewünschte Platz innert 24 Stunden nach der schriftlichen oder elektronischen Anmeldung bereit. Dann wird die Ware abgeladen, auf äusserliche Schäden kontrolliert und gelagert – sei dies im Block-, Paletten-, Kleinteil- oder Speziallager. Ist die gewünschte Ware an Lager, erstellen wir den Rüstauftrag für den Warenausgang. Systemgestützt wird der Kommissionierungsprozess ausgeführt. Zum Schluss passiert die Ware die elektronische Ausgangskontrolle. Flexibles Lagerangebot Unsere Infrastruktur lässt sich auch temporär nutzen: So kann das eigene Lager zu Spitzen-
zeiten entlastet oder für Spezialprodukte ein passender Platz gefunden werden. Etwa wenn temperaturempfindliche Medizinalprodukte oder deklarationspflichtige Chemiegüter gelagert werden sollen. Auch für die Lagerung von schnell drehenden Kleinteilen und Textilien verfügen wir über geeignete Infrastruktur: mit dem Behälterlager mit 33000 Behältern oder dem Hängewarenlager mit 55 000 Aufhängevorrichtungen. Lagerlogistik mit Mehrwert Einige Waren müssen umgepackt und weiterversandt werden oder sie werden vor dem
Versand neu zusammengestellt. Unsere Spezialisten übernehmen vielseitige Aufgaben: Sie prüfen z. B. die Güter, bilden Sets, etikettieren sie, erstellen passende Verkaufsdisplays, verpacken oder stellen Mustersendungen zusammen. Auch Qualitätskontrolle, Inventur oder die fachgerechte Entsorgung gehören zum Angebot. Alle spezifischen Anforderungen klären wir in einem persönlichen Gespräch genau ab. Weil alle Logistikdienstleistungen aus einer Hand kommen, haben Sie nur einen Ansprechpartner.
Für alle Logistikaufgaben Wir transportieren und liefern schnell, exakt und ökonomisch. Genau dann und dorthin, wo Sie es wünschen. • Als Marktleaderin für Kurier-, Express- und Innightsendungen bieten wir von
schnell bis sehr schnell alles. • Von den jährlich über 100 Millionen versendeten Paketen kommen laut unabhängigen
Messungen fast 98% rechtzeitig an.
• Transport von Gütern im Stückgut-, Teil- und Ganzladungsverkehr, Lagerhaltung
inkl. Spezialdienstleistungen.
• Für spezielle Branchen erstellt die Schweizerische Post spezifische, umfassende
Logistiklösungen. • Unsere ausgeklügelte Informationstechnologie optimiert die Durchlaufzeiten und
erhöht die Datenqualität. Sie sichert den lückenlosen Datenfluss von der Auftragserteilung bis zur Abrechnung.
Für detaillierte Informationen oder ein unverbindliches Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: 0848 888 888 www.postlogistics.ch/lager
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NACHRICHTEN
intec 2009: Treffpunkt des Werkzeugmaschinenbaus
Newave baut Produktionsund Logistikzentrum Newave SA, der Schweizer Hersteller von modularen, unterbrechungsfreien Stromversorgungen, investiert in die Zukunft. Neben dem Firmenhauptsitz in Quartino in der Schweiz, entsteht in den nächsten 12 Monaten ein neuer Gebäudekomplex für Produktion und Logistik mit über 7000 Quadratmeter Fläche. Die Newave Energy Holding SA konnte in den letzten Jahren hohe Wachstumsraten verzeichnen. Um den gestiegenen Produktions- und Auslieferungsmengen Rechnung zu tragen, erweitert das Unternehmen nun seine räumlichen Kapazitäten. Nachdem im Oktober 2008 ein rund 9000 Quadratmeter grosses Grundstück am Firmenhauptsitz in Quartino erworben wurde, begann nun der Bau einer neuen Fabrikationshalle. Der Abschluss des Projekts ist auf Anfang 2010 terminiert. Das Gesamtprojekt umfasst ein Investitionsvolumen von mehr als 14 Millionen Schweizer Franken. www.servicenet.ch www.newave-ups.com
Die beiden Industriemessen Z und intec bieten ein umfangreiches Fachprogramm.
Der Messeverbund Z/intec bietet 2009 vielfältige Themen an. Aussteller und Besucher können international besetzte Fachtagungen, Workshops und Diskussionsrunden besuchen. Die intec, Fachmesse für Fertigungstechnik, Werkzeugmaschinen- und Sondermaschinenbau, hat in den vergangenen zwei Jahren einen Wachstumssprung vollzogen. So hat sich die Ausstellungsfläche seit dem Umzug nach Leipzig im Februar 2007 verdoppelt. Schwerpunkte sind unter anderem Werkzeug- und Sondermaschinen, Werkzeuge, Werkzeugsysteme, Vorrichtungen, Baugruppen, Maschinenkomponenten und Lasersysteme zur Materialbearbeitung. Zuliefermesse feiert Jubiläum. Freudige Erwartung herrscht auch in den Reihen der Z. Bereits zum zehnten Mal öffnet sich am 24. Februar der Vorhang für die Leipziger Zuliefermesse. Mit rund 450 Ausstellern aus mehr als 20 Ländern erwartet die Messeleitung zum runden Geburtstag ein mindestens so gutes Ergebnis wie im Vorjahr. Im Mittelpunkt stehen Zulieferleistungen für die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie den Anlagenbau. Das Spektrum reicht von einfachen Komponenten, über komplexe Faserverbundkunststoffe und mechatronische Systeme bis hin zu Dienstleistungen für die Entwicklung und Konstruktion von Bauteilen. Neben den traditionell stark vertretenen Unternehmen aus Mitteldeutschland haben sich erneut zahlreiche internationale Aussteller angekündigt. Vielseitiges Fachprogramm. Das umfangreiche Fachprogramm der beiden Industriemessen verspricht Internationalität. Bereits am Mon-
tag, dem 23. Februar, veranstaltet der Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) eine Fachtagung zum Thema «Die wirtschaftliche Kooperation zwischen Russland und Deutschland in der Automobilindustrie». Weitere Höhepunkte des Fachprogramms sind die Zukunftskonferenz Maschinenbau, auf der rund 350 Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die Sicherung des deutschen Maschinenbaus diskutieren, sowie der Kongress «Ressourceneffiziente Produktion» der Fraunhofer Gesellschaft. Das Wichtigste in Kürze Datum 24. bis 27. Februar 2009 Öffnungszeiten Dienstag bis Donnerstag 9.00 bis 17.00 Uhr Freitag 9.00 bis 16.00 Uhr Ort Messegelände Leipzig, Messeallee 1 Eintrittspreise Die Eintrittskarten berechtigen zum Besuch des Messeverbunds: intec und Z 2009 Tageskarte 19.– EUR Tageskarte ermässigt 6.– EUR Dauerkarte 35.– EUR Dauerkarte ermässigt 11.– EUR Tageskarte für Studenten (am 27. 2.) 4.– EUR Internet www.messe-intec.de www.messe-intec.de/
Harting wächst
von links: Philip F. W. Harting, Vorstand Connectivity & Networks, Maresa W. M. Harting, Vorstand Finanzen, Controlling und Steuern, Dietmar Harting, Persönlich haftender Gesellschafter, und Margrit Harting, Generalbevollmächtigte Gesellschafterin.
Die Harting Technologiegruppe mit Sitz im ostwestfälischen Espelkamp hat erneut ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr abgeschlossen. Das Unternehmen konnte den Umsatz von 345 Mio. € im Vorjahr auf insgesamt 385 Mio. € erhöhen und damit eine Umsatzsteigerung von 11,7% realisieren. Hierbei machen sich die Währungsschwankungen besonders bemerkbar; unter Zugrundelegung konstanter Wechselkurse beträgt die Umsatzsteigerung sogar nahezu 14%. Dietmar Harting, persönlich haftender Gesellschafter der Technologiegruppe, fasst das Ergebnis zusammen: «Wir hatten uns mit einem zweistelligen Wachstum viel vorgenommen, und wir haben unsere Ziele nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Dazu haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit mit viel Engagement beigetragen.» www.harting.com
NACHRICHTEN
Phoenix Mecano bündelt seine Aktivitäten Die Phoenix Mecano Komponenten AG, ein Tochterunternehmen der schweizerischen Phoenix Mecano Gruppe, fasst seine zwei Produktionsstandorte in der Schweiz zusammen. Um die Synergien im Vertrieb, der Produktion und der Logistik zu verbessern, konzentriert sich Phoenix Mecano auf seinen Hauptstandort in Stein am Rhein. Die Betriebsstätte in Niederdorf (BL) wird geschlossen und die Elektrozylinder-Produktion nach Stein am Rhein verlagert. Wegen des erneut starken Umsatzwachstums des Bereiches RK Rose + Krieger (Profilmontagesysteme, Lineareinheiten und Arbeitsplatzsysteme) in der Schweiz wird bereits drei Jahre nach dem letzten Ausbau eine weitere Vergrösserung der Produktionsfläche in Stein am Rhein notwendig. www.phoenix-mecano.com
Avnet Memec ist Distributor von Tundra Semiconductor Avnet Memec, Halbleiterdistributor von Avnet Electronics Marketing EMEA, unterzeichnete während der electronica 2008 ein paneuropäischen Distributionsabkommen mit Tundra Semiconductor Corporation, einem führenden Anbieter von System-Interconnect-Technologie. Basierend auf dem Abkommen vermarktet und vertreibt Avnet Memec das gesamte Produktportfolio von Tundra an neue und bestehende Kunden. Zudem bietet Avnet Memec umfangreiche technische Design-In-Unterstützung für die Produkte von Tundra über sein Niederlassungsnetzwerk in 19 Ländern. www.avnet-memec.eu
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go 2009: Branchentreffpunkt der Automationsindustrie Vom 1. bis 4. September 2009 öffnet die go in der Halle 2 im Messezentrum Basel ihre Pforten. Mit 22 000 Fachbesuchern ist die go die grösste Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik in der Schweiz. Bei der Durchführung im 2007 haben insgesamt 520 Hersteller, Händler, Importeure und Dienstleistungsbetriebe aus der industriellen Automatisierung und Elektronik ausgestellt. Die go findet wie im 2007 parallel zur ineltec statt. Die Messe Schweiz führt die erfolgreich etablierte go bereits zum vierten Mal durch, zum zweiten Mal parallel zur ineltec und mit überarbeitetem Messekonzept. Für die Durchführung im Jahr 2009 hält die Messeleitung am Konzept der Fachmesse fest und führt die zielgruppenorientierte Differenzierung weiter. Auf die Gemeinschaftszone für grosse Anbieter aus der Die Messe Schweiz führt die erfolgreich etablierte go Automationsbranche in der Halle 2.2 wird ver- bereits zum vierten Mal durch. zichtet. Anbieter, die sowohl Produkte aus der industriellen Automatisierung wie auch der Gebäudetechnologie im Portfolio haben, stellen entweder an beiden Messen aus oder konzentrieren sich auf ihre Schwerpunktmesse. darwin21, Wettbewerbsprojekte zum Thema Körpersprache. Bereits zum zweiten Mal findet die Preisverleihung von darwin21 im Rahmen der go statt. Der Wettbewerb unter 14 interdisziplinär zusammengestellten Teams aus Bildungsinstitutionen, unterstützt durch Aussteller der go 2009, befasst sich mit dem Thema Körpersprache. Die Teams erarbeiten mit aktuellen Technologien aus der Automation einen abstrakten Körper, der kommunizieren kann. Diese Projekte müssen zudem vor Ort interaktiv steuerbar sein und auch als Gesamtinszenierung agieren können. swissRobotics.net –Kompetenzzentrum der Sektion 42. Mit «swissRobotics.net» schafft die Sektion 42 des swissT.net eine eigene Marke, um ihre Anliegen verstärkt und gezielt nach aussen zu tragen. Der gebündelte Zusammenschluss befasst sich mit dem Thema Industrial Handling und Robotics und präsentiert sich im Rahmen der go 2009 mit einem Kompetenzzentrum. Auf einer Fläche von rund 1000 m2 werden die Mitglieder ihre Produkte und Kompetenzen ausstellen und zusätzliche einen Themenpark präsentieren. MCH Messe Schweiz (Basel) AG www.go-automation.ch
Elektronik aus dem Drucker werden diese Schaltungen üblicherweise über Fotolithografie. Ein entscheidender Nachteil dieses Verfahrens: Ein Grossteil des aufgebrachten Materials wird nicht genutzt. Kostengünstiger und ressourcenschonender ist es, das Material über Druckverfahren nur dort aufzubringen, wo es später auch gebraucht wird.
Damit gedruckte Elektronikkomponenten funktionieren, müssen die Forscher die Eigenschaften von Tinten und Substratoberflächen aufeinander abstimmen. Auf dem organischen Isolator (links) haftet die Tinte schlechter als auf dem oberflächenbehandelten Siliciumdioxid (rechts).
Es hat sich viel getan bei Fernsehern: Dominierten vor einigen Jahren noch ausladende Geräte die Wohnzimmer, sind die Bildschirme nun so flach, dass man sie problemlos an die Wand hängen kann. Zoomt man in die »Innereien« des Fernsehers, entdeckt man feine Leiterbahnen und Transistoren, die die Leuchtpunkte auf den Bildschirmen mit Strom versorgen. Hergestellt
Gedruckte Elektronik. Die Leiterbahnen und Bauelemente bei gedruckter Elektronik bestehen aus Polymeren. Ihre elektrischen Eigenschaften reichen jedoch nicht an die anorganischer Materialien heran. Die Ladungsträger bewegen sich in den Polymeren langsamer – das führt bei einem gedruckten RFID, einer Art elektronischem Label, etwa dazu, dass die Reichweite geringer ist als bei einem herkömmlichen RFID. Zudem reagieren Polymere meist empfindlicher auf Feuchtigkeit und UVStrahlung. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauele-
mentetechnologie IISB in Erlangen haben nun eine Prozesslinie in Betrieb genommen, in der sich elektrische Bauelemente aus anorganischen Materialien drucken lassen – mit einem Tintenstrahl, den man in ähnlicher Form auch aus dem Büro kennt. «Wir verwenden eine Tinte aus Nanopartikeln. Damit sich die Teilchen gut verarbeiten lassen und sich nicht zusammenlagern, geben wir einen Stabilisator hinzu», sagt Dr. Michael Jank, Gruppenleiter am IISB. Erste Druckversuche hat die Nano-Tinte gemeistert. In etwa einem Jahr, hofft Jank, könnten die Forscher Schaltungen mit einfachen Funktionen drucken. «Wir erwarten, dass gedruckte Produkte bei einfachen Schaltkreisen rund 50 Prozent billiger sind als siliziumbasierte», sagt er. «Gedruckte RFIDEtiketten sollten dann günstig genug sein, um sie auf preiswerte Produkte wie Joghurts zu kleben. Dort können sie die Temperatur überwachen, Daten speichern und übermitteln». www.fraunhofer.de
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NACHRICHTEN
maxon medical ist ISO 13485 zertifiziert
Supercomputing Systems AG gewinnt Vision Award 2008
Das Maxon medical Team freut sich über das Zertifikat.
Maxon medical bietet hochpräzise Antriebslösungen mit Durchmesser kleiner als 10 mm für die Medizintechnik an. Die Business Unit der Maxon Motor AG wurde nach der Medizinnorm ISO 13485 zertifiziert. Damit wird die hohe Zuverlässigkeit und Sicherheit aller Mikroantriebe von maxon medical bestätigt. Überall dort, wo es um hohe Leistung auf kleinstem Raum geht, kommen die Präzisionsmotoren von maxon medical zum Einsatz. In der Medizintechnik bedient maxon medical mit seinen Mikroantrieben Märkte wie Diagnostik, Therapie, Chirurgie, Prothetik, Labortechnik, Dentaltechnik oder Pharmazie. Damit verbunden sind hohe Anforderungen an die Produktqualität und -zuverlässigkeit. www.maxonmotor.com
ABB Technikerschule setzt auf Blended Learning Jedermann muss sich regelmässig weiterbilden. Doch oft fehlt neben Arbeit und Familie die Zeit für einen umfassenden Präsenzunterricht. Da kommt Blended Learning gerade richtig. Darauf setzt auch die ABB Technikerschule und bietet mit dieser Leistungserweiterung echte Qualitätsverbesserung. E-Learning wird schon lange als die Zukunft des Lernens gepriesen. Allerdings erreicht es in Wirklichkeit bei Weitem nicht die gleiche Bedeutung wie das Lernen in Präsenzform. Aus diesem Grund wurde der Ansatz modifiziert. Bei der moderneren Form des E-Learnings – des Blended Learnings – wechseln sich Fernlern- und Präsenzphasen ab. So kann das zu Hause Gelernte in der An-
wesenheitsphase gemeinsam mit dem Trainer anhand von Beispielen nochmals vertieft werden oder umgekehrt. Auf diese im Trend liegende Lernform setzt auch die ABB Technikerschule in Baden. Ganz getreu dem Motto von Sokrates: «Wer meint, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.» Für Urs Keller, Rektor und Schulleiter, war jedenfalls klar, dass er mit dieser neuen Technologie die Unterrichtsunterstützung und -qualität verbessern konnte. «Der Studierende erhält dadurch mehr Sicherheit, denn er kann zu Hause alles nochmals in Ruhe mit einem geführten Unterricht im Selbsttest repetieren», so Urs Keller. www.abbts.ch
Hamamatsu Photonics erweitert Produktion Hamamatsu Photonics K. K. gab die Baupläne eines neuen Gebäudes beim Hauptgelände der Electron Tube Division in Toyooka, Hamamatsu, bekannt. Dieses neue Gebäude ist Teil eines Erweiterungsplanes der Betriebe der Electron Tube Division. Ziel dieses Neubaus ist der Ausbau von Forschung und Entwicklung auf den Gebieten der Szintillatoren und Lichtquellen sowie eine jährliche Produktionserhöhung dieser Produktelinien. Der Bau des neuen Gebäudes Nummer 2 erfolgt auf dem Gelände des ehemaligen Gebäudes Nr. 2 (Baujahr 1979 und Erweiterung 1984) sowie auf einem angrenzenden Grundstück. Das neue Gebäude Nr. 2 wird eine etwa viermal grössere Grundfläche als das ursprüngliche Gebäude aufweisen. Das neue Gebäude wird es erlauben, die Produktionskapazität der Electron Tube Division um jährlich 10 Milliarden Yen zu erhöhen. Der Spatenstich des neuen Gebäudes erfolgte am 12. Dezember 2008. Die Fertigstellung des Baus ist auf Januar 2010 geplant. www.hamamatsu.ch
Im Rahmen der Messe Vision 2008 in Stuttgart wurde der «Vision Award» verliehen, der an die leanXcam der Schweizer Firma Supercomputing Systems AG ging. leanXcam ist eine intelligente Kamera, die aus einem CMOS-Bildsensor und einem vollständigen Rechner mit digitalem Signalprozessor und uClinux-Betriebssystem besteht. Die Kamera kann autonom die aufgenommenen Bilder analysieren und die Resultate der Bildanalyse über verschiedene Schnittstellen an ihre Umgebung weitergeben. An sich ist dies noch nichts besonders innovatives. Der Clou der Kamera ist, dass sie dank einem innovativen Geschäftsmodell ermöglicht, Machine Vision in Bereiche zu bringen, welche heute aufgrund der hohen Kosten von frei verkäuflichen industriellen Kameras noch undenkbar sind. Der Preis pro System konnte gegenüber heute bekannten Lösungen um Faktoren reduziert werden. Die Kamera wurde sowohl Hardware- wie auch Software-mässig konsequent kostenoptimiert. Auf Schnickschnack wurde bewusst verzichtet, um eine schlanke (eben «lean») Plattform zu erhalten, welche bei Bedarf selbst oder durch SCS individuell ergänzt werden kann. Die Community entwickelt weiter. Die Kosten können deshalb sehr niedrig gehalten werden, weil SCS sich entschieden hat, die Plattform vollständig als Open Source-Projekt zu entwickeln und die Community, welche die Plattform weiterentwickelt und verbessert sowie aktiv fördert und unterstützt. So sind heute eine vollständige Entwicklungsumgebung, ein angepasstes uClinux-Betriebssystem und ein komfortables Software-Framework zur Programmierung der Kamera inklusive Beispielen frei verfügbar. Sogar Schema, Layout und Materialliste der Hardware können gratis bezogen und weiterverwendet werden. Die Open SourceLizenzmodelle wurden bewusst so gewählt, dass es für eine Firma möglich ist, die eigenen Algorithmen und Software-Teile zu schützen und damit einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten. Supercomputing Systems AG, www.leanxcam.org
Trenew übernimmt den Bereich Computing von Omni Ray Die Firma Trenew Electronic AG mit Sitz in Rüti ZH hat per 31. Dezember 2008 den Bereich Computing der Firma Omni Ray AG übernommen. Die gesamte Produktpalette für industrielle Computing-Plattformen wird neu bei Trenew Electronic AG in Rüti ZH angeboten. Übernommen werden alle Mitarbeiter aus dem Computing Team, die bestehenden Lieferwerkverträge sowie alle offenen Kundenbestellungen. Für Trenew Electronic AG, als bekanntes und im Markt etabliertes Unternehmen, bedeutet das neue Computing-Portfolio eine strategische Ergänzung ihres Angebotes im Bereich Engineering, Produktion und Distribution von Elektronikkomponenten und Gesamtlösungen. Die Omni Ray AG fokussiert sich zukünftig noch stärker in den Bereichen der industriellen Netzwerktechnik, der Steuerungstechnik und dem Bereich Automationskomponenten. www.trenew.ch, www.omniray.ch
NACHRICHTEN
5 Jahre Nasa Marsrover
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ABB erweitert Halbleiterfertigung in der Schweiz
In jedem Rover stecken 39 DC-Motoren vom Schweizer Antriebsspezialisten Maxon Motor.
Ursprünglich hatte die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa für die Marsroboter «Spirit» und «Opportunity» mit einer Betriebszeit von drei Monaten gerechnet. Doch auch nach fünf Jahren kurven die sechsrädrigen Fahrzeuge weiter auf dem Mars herum und senden spannende Daten zur Erde – bis heute 36 Gigabytes über Entfernungen zwischen fünfzig und vierhundert Millionen Kilometern, je nach Position der Planeten. «Spirit» landete am 4. Januar 2004 (MEZ) im Gusev-Krater. Den Landeort südlich des Marsäquators wählten die Wissenschaftler aus, weil sie dort einen früheren See vermuteten. Ziel der Mission war zu beweisen, dass es auf dem Mars einst fliessendes Wasser gab. Drei Wochen später kam das Zwillingsfahrzeug «Opportunity» in der Meridiani-Ebene auf der gegenüberliegenden Seite des Planeten an. Die beiden 1,6 m langen und 1,5 m hohen Marsroboter sind neben Kameras mit zwei Spektrometern und einem Mikroskop für geologische Untersuchungen ausgerüstet. Über Marsgestein, das unter dem Einfluss von Wasser entstanden sein soll, berichtete die Nasa erstmals im März 2004. Heute geht man davon aus, dass es auf der Marsoberfläche einst für längere Zeit fliessend Wasser gab. In jedem Rover stecken 39 DC-Motoren vom Schweizer Antriebsspezialisten Maxon Motor. Eingesetzt werden die Präzisionsantriebe für den Antrieb der Roboterarme, für den Gesteinsbohrer, für die Bedienung der Kameras, für den Steuerungsmechanismus sowie für die sechs Räder, welche die rund 180 kg schweren Fahrzeuge über die Marsoberfläche bewegen. Im 2016 will auch die Europäische Raumfahrtagentur ESA einen Rover zum Mars schicken, um nach Spuren von Leben zu suchen. maxon-Motoren werden dabei für den richtigen Antrieb sorgen. www.maxonmotor.com
ABB investiert in ihre Halbleiterfertigung in Lenzburg rund 150 Millionen Franken.
ABB erweitert ihre Halbleiterproduktion: Auf dem bestehenden Firmengelände der ABB Semiconductors in Lenzburg werden neue Gebäude und Fertigungsanlagen für die Produktion von Hochleistungshalbleitern gebaut. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 150 Millionen Franken. Die erweiterte Infrastruktur soll 2010 den Betrieb aufnehmen und die weltweit führende Stellung von ABB als Anbieterin von Hochleistungshalbleitern stärken und ausbauen. Der neue Produktionsteil ermöglicht die Einführung einer neuen Generation von Hochleistungshalbleitern mit erheblich gesteigerter Leistungsfähigkeit. Es können neue Anwendungsgebiete in der Energieübertragung und der Nutzung erneuerbarer Energien erschlossen und die Effizienz der Elektrizitätsausnutzung massiv erhöht werden. Der Ausbau wird die Produktionskapazität am Standort Lenzburg deutlich erhöhen und mithelfen, die anhaltende Nachfrage zu bewältigen sowie Qualität und Liefertreue zu sichern. Die neuen Gebäude werden auf dem heutigen Areal realisiert und kommen direkt neben die bereits bestehenden Produktionsgebäude zu stehen. Damit können Synergien im Bereich Reinraumtechnik, Infrastruktur und Forschung optimal genutzt werden. ABB fertigt in Lenzburg Hochleistungshalbleiter, die als Schlüsselkomponenten in ABB-Technologien wie der Hochspannungsgleichstromübertragung (HVDC) oder in drehzahlgeregelten Antrieben eingesetzt werden. www.abb.com
EMV 09: Messe für Elektromagnetische Verträglichkeit Die EMV ist Europas führende Plattform für den Austausch zwischen Anwendern aller Branchen der Elektronikindustrie und den Anbietern von EMV-Lösungen und -Dienstleistungen sowie Experten aus der Wissenschaft. Die Elektromagnetische Verträglichkeit ist ein wichtiges Kriterium für den Gebrauch von elektrischen und elektronischen Geräten, Systemen und Komponenten. Mit der Verbindung von Messe und Kongress bietet die EMV für In-
genieure, Techniker und das technische Management optimale Möglichkeiten, aktuelle Informationen über Trends und Entwicklungen zu gewinnen.
sowohl EMV-Grundlagenwissen als auch branchenspezifisches EMV-Know-how mit vielen Beispielen und Anwenderberichten.
Workshops. Nach der Kongressveranstaltung 2008 in Düsseldorf steht 2009 in Stuttgart wieder eine umfangreiche Reihe anwenderorientierte Workshops auf dem Programm, präsentiert von führenden Experten aus Industrie und Wissenschaft. Das Angebot umfasst
Das Wichtigste in Kürze Datum 10. bis 12. März 2009 Öffnungszeiten Jeweils von 9 bis 17 Uhr
Eintrittspreise Dauerkarte 40.– EUR Tageskarte 20.– EUR 50% Ermässigung für Schüler und Studenten Für Workshop-Teilnehmer ist der Messebesuch kostenlos. Ort Messe Stuttgart Internet www.mesago.de/de/EMV www.mesago.de
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NACHRICHTEN
Gleichmann Electronics vertreibt Daewon in Europa
von links: Product Marketing Manager Displays & Systems Gerhard Becker von Gleichmann Electronics, Demco Marketing Manager Se Ho Park, Daewons Sales Engineering Manager Gualtiero Testa und General Manager Kenneth Lee von Daewon Europa.
Gleichmann Electronics ist ab sofort auch offizieller zentraleuropäischer Vertriebspartner für die Sunlight Readable Displays der in Mailand ansässigen Daewon Europa. Um die Ablesbarkeit in direktem Sonnenlicht zu verbessern, setzt Daewon Europa auf eine mechanische Modifikation des Front- und Back-Polarizers. Das Ergebnis sind transflektive Eigenschaften, eine verbesserte Grundhelligkeit und ein erweiterter Betrachtungswinkel. Wie Kenneth Lee, General Manager von Daewon Europa, anlässlich der Vertragsunterzeichnung mit Gleichmann Electronics betonte, spiegele das breite Spektrum an Display-Grössen die ständig steigende Nachfrage nach Sunlight Readable Displays für unterschiedlichste Anwendungsreiche wider. Auch bei Gleichmann Electronics geht man davon aus, dass der Markt für sonnenlichttaugliche Displays in den nächsten Jahren weiter rasant zulegen wird. Besonders hoch sei das Kundeninteresse laut Gerhard Becker, Daewon Europa, Linemanager bei Gleichmann Electronics, in den Bereichen hochwertige Industrieapplikationen, Messgeräte und Public Information Displays (PIDs). www.msc-ge.com
Autonom über den Atlantik Acht Maschinenbaustudenten haben sich etwas Grosses vorgenommen: In ihrem Studienprojekt konstruieren sie ein Segelboot, das von einem Roboter gesteuert autonom über den Atlantik segeln soll. An Stellwänden in der Werkstatt LCE hängen Konstruktionspläne, die verschiedene Ansichten eines Segelboots zeigen. Und auf dem Tisch steht ein Modell, das sich auch als Spielzeug in einer Badewanne gut machen würde. Doch den sieben von acht Maschinenbaustudenten, die an einem Vorweihnachtsfreitag in der Werkstatt an der Leonhardstrasse versammelt sind, ist es nicht zum Spielen zumute. Spätestens im Frühsommer 2009 soll der Plan in ein vier Meter langes, maximal 500 Kilogramm schweres hochseetüchtiges Segelboot umgesetzt sein. Dieses Boot soll autonom und unbemannt von Irland in die Karibik segeln und in drei bis vier Monaten insgesamt 7000 Kilometer zurücklegen. Das wäre ein Weltrekord. Mit Hightech gegen Urgewalten. Das Deck des Hightech-Segelbootes wird mit Solarzellen versehen, die Strom liefern für die Bordelektronik, die Kommunikation mit dem Satelliten, die Steuerung der Ruder und des Segels. Brennstoffzellen sollen die Stromversorgung absichern. Diese werden dann zugeschaltet, wenn die Solarpanels keinen Strom liefern und die Batterie erschöpft ist. 50 kg Methanol, so haben die Studierenden ausgerechnet, sollten für die drei bis vier Monate dauernde Überfahrt reichen. Im Idealfall laden die Solarpanels eine Lithium-Mangan-Batterie so stark auf,
sodass diese in der Nacht genügend Energie abgeben kann, um das Boot auf Kurs zu halten. Zahlreiche Sensoren erfassen rund um die Uhr wichtige Parameter, wie Windgeschwindigkeit, Rotation und Lage des Boots. Die Daten werden an einen zentralen Computer, der im Rumpf sitzt, weitergeleitet und ausgewertet, dieser steuert auch die Stellung von Ruder und Segel. Das SSA-Team arbeitet derzeit permanent unter Hochdruck an ihrem autonomen Segelboot. Müssen sie auch. Der Terminplan ist knapp bemessen. Bereits im März wollen sie ihr Boot am Zürichsee taufen und zum ersten Mal zu Wasser lassen. Im Juni findet in Portugal die WM für autonome Segelboote statt, und voraussichtlich im Herbst 2009 schliesslich wird der Weltrekordversuch in Angriff genommen. www.ethz.ch «Studenten Segeln Autonom» (SSA) www.ssa.ethz.ch
Endress+Hauser-Gruppe trauert um Firmengründer
Millionenauftrag für Kontron Die Kontron AG beginnt das neue Jahr mit einem weiteren Millionenauftrag: Die wallonische Verkehrsgesellschaft in Belgien setzt künftig bei komplexen Anwendungen auf Kontron-Technologie. Ein entsprechender Rahmenvertrag mit einem Auftragsvolumen von mehr als acht Millionen Euro wurde unterzeichnet. In einer ersten Stufe sollen ab dem Jahr 2010 mehr als 2500 Busse mit einem im Bereich öffentlicher Personennahverkehr neuartigen System ausgestattet werden, das ein deutliches Plus an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sicherstellen soll. www.kontron.de
Das SSA-Team von links nach rechts: Hendrik Erckens, Patrick Schwizer, Gion-Andri Büsser, Stefan Wismer, Jürg Weber, Lian Giger, Patrick Moser. Nicht auf dem Bild ist Sebastian Böhl.
Abschied von einer grossen Unternehmerpersönlichkeit: Dr. h. c. Georg H. Endress ist im Alter von 84 Jahren in Arlesheim/Schweiz verstorben.
Die Endress+Hauser-Gruppe trauert um ihren Gründer Dr. h. c. Georg H. Endress. Der Unternehmer starb nach kurzer, schwerer Krankheit am Sonntag, 14. Dezember 2008, wenige Wochen vor seinem 85. Geburtstag
im Kreis seiner Familie in Arlesheim/ Schweiz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firmengruppe in aller Welt reagierten betroffen auf die Nachricht. Ihr Mitgefühl gilt Ehefrau Alice Endress-Vogt und der grossen Familie des Ehepaars. Georg H. Endress hinterlässt als Unternehmer und Gönner ein lebendiges Werk, das von Weitsicht und Mut geprägt ist und in vielerlei Hinsicht Grenzen überwunden hat. Kern des Lebenswerks von Georg H. Endress bildet der Aufbau der Endress+Hauser-Gruppe. Sie entwickelte sich aus kleinsten Anfängen zu einem internationalen Unternehmen der indus-triellen Mess- und Automatisierungstechnik mit heute mehr als 8300 Beschäftigten weltweit. www.endress.com
go, die Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik, 1. bis 4. September 2009, Messezentrum Basel
Trotz Finanzkrise vorsichtig optimistisch
Exklusiv: 200 kW USV-Leistung auf 0.6 m2
Obwohl der Konjunkturabschwung auch die Automatisierungsbranche belastet, zeigt diese nach wie vor ein hohes Innovationspotenzial. Denn unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen sind Mittel zur Kostensenkung sehr gefragt. Die neuesten Innovationen präsentiert die Branche an der Technologiemesse go im September in Basel.
Das Wichtigste in Kürze
Messezentrum Basel, Halle 2 Dienstag, 1. bis Freitag, 4. September 2009 Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 17 Uhr, Freitag bis 16 Uhr Messeinhalt: Systeme, Produkte und Dienstleistungen aus der Automatisierung und industriellen Elektronik Veranstalter: MCH Messe Schweiz (Basel) AG Internet: www.go-automation.ch Ort: Dauer:
«Unter Kostendruck wird die Wirtschaft weiter automatisieren müssen», Anton Schaad, Geschäftsführer ifm electronic.
«Die Innovationskraft der Sensor-Branche ist weiterhin auf einem hohen Niveau aktiv», Hans Schwarz, Leiter Verkauf Baumer Electric.
Vermehrte Automatisierung bietet auch in wirtschaftlich schlechteren Zeiten immer wieder attraktive Möglichkeiten. In dieser Hinsicht wird die Technologiemesse go sowohl Ausstellern als auch Fachbesuchern ein hochkarätiges Informationsspektrum bieten. Die Messe findet vom 1. bis 4. September 2009 parallel zur ineltec in Basel statt. Anton Schaad, Geschäftsführer der ifm electronic, und Hans Schwarz, Leiter Verkauf bei Baumer Electric AG, erklären, weshalb sie trotz der Wirtschaftskrise optimistisch sind. «Die Automatisierungsmesse go 2009 findet in einem wirtschaftlich höchst potenten Dreiländereck statt. Für die ifm electronic ag in Härkingen hat sie jedoch besonders im Hinblick auf Kunden aus der Schweiz und Liechtenstein einen grossen Stellenwert»,
INFOS ifm electronic ag 4624 Härkingen Tel. 062 388 80 30 www.ifm-electronic.ch
Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld Tel. 052 728 11 22 www.baumerelectric.com MCH Messe Schweiz AG www.go-automation.ch
betont Anton Schaad. «Obwohl die derzeit grassierende Finanzkrise auch die Automatisierungsbranche treffen wird, bin ich vorsichtig optimistisch, denn besonders unter Kostendruck wird die Wirtschaft weiter automatisieren müssen.» Zu den Hauptthemen, mit denen das Unternehmen auf der Messe punkten will, gehören die Anbindung von Sensoren und Aktoren an Automatisierungssysteme. Sensoren für das Condition Monitoring wiederum helfen dem Nutzer Instandhaltungskosten zu senken und die Produktionsqualität zu sichern. Swiss Sensor Market. Hans Schwarz macht deutlich: «Die Innovationskraft der SensorBranche ist weiterhin auf einem hohen Niveau aktiv. So werden Anwender auf der Messe eine Reihe von vorteilhaften technischen Neuentwicklungen sehen. Zum Beispiel die Miniaturisierung von Sensoren. Diese werden trotz höherer Leistungen immer kleiner.» Für sein Unternehmen ist es wichtig, den Kunden mit der Messeteilnahme auch in der Schweiz eine direkte Kontaktplattform mit kompetenten Ansprechpartnern zu bieten. Er fügt hinzu: «Auf der Automatisierungsfachmesse go 2009 erhält der interessierte Besucher auf der eigens markierten Fläche der Sonderschau ‹Swiss Sensor Market› einen umfassenden Überblick über Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Sensorik.» (tm) m
Conceptpower DPA TM • VFI-SS-111-System mit Doppelumwandlung 8 kW bis 200 kW • 200 kW pro Systemrack = 340 kW/m2 • Sinusförmiger Eingangsstrom mit THDi < 2% bei 100% Last • Konstante Nennleistung in kW bei einem Ausgangsleistungs-Faktor von 0.9 (kapazitiv) bis 0.8 (induktiv) • Dezentrale, redundante Parallelarchitektur • Modulare, unabhängige Safe-Swap-Module – bei laufendem Betrieb erweiterbar «Safe-Swap» • Einfache Leistungserweiterung • Optimale Servicefreundlichkeit • ESIS-Technik (Energy Saving Inverter Switching) • Hohe Wirkungsgrade bei Teil- und Nennlast (bis 96% bei 100% Belastung) • Fernüberwachung mit NewavewatchTM für eine unverzügliche Fehlerortung und kontinuierliche Überwachung Ihr Spezialist für unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)
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MESSE
Seminar zur Energy-using-products-Richtlinie
Ecodesign in der Praxis Die Energy-using-products-Richtlinie (EuP) bewertet den Materialaufwand und die Energieaufnahme von Geräten über ihre gesamte Lebensdauer – von der Produktion bis zum Recycling. Das ist ein echter Paradigmenwechsel: Umdenken ist gefordert. Das klingt aufwändig, bietet aber auch grosse Chancen. Wie sich der Aufwand minimieren und die Chancen nutzen lassen, erläutert das Ecodesign Seminar am Das Ecodesign Seminar von EBV und Megalink klärt Fragen zur EU-Direktive Energy using Produtcs (EuP).
Die Ökodesign-Richtlinie 2005/32/EG, auch Energy using Products (EuP) genannt, hat zum Ziel, die Energieausnutzung energiebetriebener Produkte während ihrer gesamten Nutzungsdauer zu verbessern. Im Brennpunkt steht dabei die Designphase, da es sich hierbei im Wesentlichen um die entscheidende Phase in Bezug auf die für ein Produkt verwendeten Ressourcen handelt. Die Richtlinie gilt im Prinzip für jedes Produkt, das Energie benötigt, um bestimmungsgemäss zu funktionieren. Chancen wahrnehmen. «Wir wollen die EuP von ihrem negativem Image befreien und den Firmen zeigen, welche Möglichkeiten ihnen die EuP eröffnet, um ihre Produkte von denen des Wettbewerbs zu differenzieren», sagt Markus Krämer, Business Development Manager Power Supply & Management von EBV. Um die Teilnehmer kompetent und umfassend informieren zu können, wird Dr. Nobert Reintjes von Ökopol ausführlich über EuP und die Einflussmöglichkeiten auch kleinerer und mittlerer Unternehmen informieren. Im Mittelpunkt steht, wer wie von EuP betroffen ist. Bisher reagieren mittlere und kleine Unternehmen nach der Beobachtung von Reintjes nämlich vorwiegend mit einer Vermeidungsstrategie auf die EuP-Richtli-
INFOS EBV Elektronik 8953 Dietikon dietikon@ebv.com Tel. 044 745 61 61 www.ebv.com www.ebv.com/ecomiseit
Anmeldung: www.megalink.ch
31. März 2008 in Zürich.
nie – wenn sie überhaupt davon Kenntnis nehmen. Oft herrscht die Meinung vor, die eigenen Produkte fielen nicht unter die EuP-Richtlinien oder sie lassen sich einfach so umdefinieren, dass sie nicht davon betroffen wären. Wer Bauelemente und Baugruppen fertigt, könnte der Meinung sein, dass er nicht betroffen ist, weil er Produkte mit Geräten gleichsetzt. Das wäre ein Fehler: Denn nach Artikel 11 der EuP-Richtlinien müssen auch die Bauelemente- und Baugruppenhersteller Daten über Material und Energieverbrauch ihrer Komponenten liefern. Und hin und wieder geben sich die Firmen noch der Illusion hin, EuP würde gar nicht erst umgesetzt oder wenn, dann so, dass es sie wiederum nicht betrifft. Wer so denkt, macht einen doppelten Fehler. Erstens sind hohe Strafgelder fällig und zudem müssen die Firmen Rückrufaktionen starten, wenn die Produkte den EuP-Richtlinien nicht entsprechen. Der finanzielle Aufwand ist also unabsehbar, hier kann ein vermeidungsfreudiges Management die Existenz der ganzen Firma aufs Spiel setzen. Zweitens eröffnen die neuen Richtlinien neue Chancen. Das beginnt schon damit – und das ist bei mittleren und kleineren Unternehmen bisher ebenfalls viel zu wenig bekannt – dass Möglichkeiten zur Mitsprache an den neuen Richtlinien bestehen. An den Vorbereitungsstudien der EU, auf deren Ergebnissen dann die Durchführungsmassnahmen erstellt werden, kann sich jeder beteiligen. Beispielsweise wird in einer solchen Studie ermittelt, was derzeit technisch möglich ist. Dazu können die Unternehmen ihre jeweils besten Produkte hinsichtlich Energieaufnahme und Materialverbrauch anmelden. Auf Basis dieser Informationen
wird das Durchschnittsgerät für eine Klasse ermittelt (Base Case). Daraus leiten sich Ziele und Verbesserungsmassnahmen und Mindestanforderungen der Durchführungsmassnahmen ab. Dennoch schrecken viele davor zurück, sich näher mit den Auswirkungen von EuP zu beschäftigen. Fehlende Ressourcen mögen genauso dazu beitragen wie die etwas trockene Materie. Sich mit den Feinheiten gesetzlicher Vorschriften zu beschäftigen liegt Ingenieuren naturgemäss weniger. Wer allerdings die Hemmschwelle überwindet und sich informiert, der wird schnell feststellen, dass sich das auszahlt. «Der Aufwand ist weit geringer, als es auf den ersten Blick scheint», sagt Markus Krämer. «Es kommt darauf an, den ersten Schritt zu tun.» Antworten zur EuP-Direktive. Wer sich nicht mit EuP beschäftigt hat, der steht vor einem Berg von Fragen: • In wieweit ist meine Firma von EuP betroffen? • Welche Produkte fallen genau unter welche Richtlinien und Durchführungsmassnahmen?
Die Themen des Seminars • Vorstellung der Ecodesign-Richtlinie: Mindeststandards für energieverbrauchende Geräte • Standby and Off-mode: Anforderungen für Haushalts- und Bürogeräte • Produktgruppe Simple Set Top Boxes: Mindestanforderungen für einen umsatzstarken temporären Markt • Produktgruppe Beleuchtung: Vorgaben für den privaten und gewerblichen Bereich • Praktische Umsetzung der Anforderungen • Die EuP-Richtlinie im Zusammenspiel mit anderen produktbezogenen Instrumenten
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• Wie sind Produkte, Produktgruppen und Systeme überhaupt definiert? • Wie wirken sich technische Veränderungen auf die Klassifizierung der Produkte aus und welche Folgen hat dies? • Wie kann meine Firma an der Erstellung von Richtlinien und Durchführungsmassnahmen mitwirken? • Wer stellt fest, ob ein Produkt der Richtlinie entspricht und wie funktioniert die Kontrolle? • Wie und wo kann ich mich weitergehend informieren? All diese Fragen klärt das Seminar von EBV und Megalink. Ausserdem können die Teilnehmer im Rahmen einer ausführlichen Diskussionsrunde weitere Fragen stellen und Themen ansprechen, die sich aus dem Vortrag von Dr. Reintjes ergeben. Wegen des Informationsbedarfs rechnet Dr. Reintjes
«Verschaffen Sie sich Klarheit und informieren Sie sich über aktuelle und zukünftige Anforderungen an Hersteller von elektronischen Geräten und Bauelementen.» Dr. Norbert Reintjes, Ökopol mit einer lebhaften Diskussion. Ausreichend Zeit dafür ist im Ablauf der Veranstaltung eingeplant. Auf Basis dieser Informationen können dann die Manager die nächsten Schritte einleiten, um erstens mit Sicherheit EuP-kon-
forme Produkte auf den Markt bringen zu können und zweitens die Chancen zu nutzen, welche die neue Richtlinie bietet. (pm) m
Die Energy-using-Products-Richtlinie Die Ökodesign-Richtlinie an sich definiert keine detaillierten Anforderungen an die Produkte, das tun erst die produktspezifischen Durchführungsmassnahmen. Sie legen fest, was ein Hersteller von Beginn der Entwicklung berücksichtigen und dokumentieren muss, hier finden sich beispielsweise Mindestanforderungen an den Wirkungsgrad der Geräte. Entsprechend der jeweils für eine Produktgruppe festgelegten Durchführungsmassnahme muss der Hersteller dokumentieren, welche Materialien in welchen Mengen erforderlich sind und welche Energie das Produkt während der Fertigung verbraucht, wie viel Material und Energie das Produkt während seiner Lebensphase verbraucht und wie viel beim Recycling. Was verbirgt sich hinter den abstrakten Formulierungen? Dazu einige Beispiele: für die Produktgruppe PCs und Monitore hat die Vorbereitungsstudie ergeben, dass die Anforderungen in Abhängigkeit von der Anwendung so unterschiedlich sind, dass Energieund Materialverbrauch nicht einfach ins Verhältnis zur Leistung gesetzt werden können. Deshalb wird zunächst empfohlen, einen Mindestwert für den Wirkungsgrad der Netzteile zu definieren, über den gesamten Lastbereich, also auch den unteren, in dem der Wirkungsgrad meist schlecht ist. Zudem wird empfohlen, Standby, Netzwerk-Standby und QuasiAus-Maximalwerte zu definieren. Bei Flachbildschirmen konzentrieren sich die Empfehlungen auf LCDs. Hier dominiert die Hintergrund-
beleuchtung die Energieaufnahme, ein Übergang zu LEDs wird daher empfohlen, sowie strengere Maximalwerte für Standby und Quasi-Aus. Diesen Empfehlungen folgen dann in dem Entwurf zum Durchführungsgesetz konkretere Zahlenwerte. 2009 wird die EU-Kommission die Zahlen endgültig festlegen. Sie stehen übrigens nicht ein für alle mal fest, sondern es werden Zeitabschnitte definiert, in denen sie reduziert bzw. einer erneuten Prüfung unterzogen werden. Etwas konkreter sieht es schon im Bereich der Standby-Verluste aus: innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten der Durchführungsmassnahme dürfen Geräte ohne Statusanzeige, die ausgeschaltet sind oder sich im Standby-Modus befinden, maximal 1 W aufnehmen. Im Standby mit Statusanzeige maximal 2 W. Vier Jahre nach Inkrafttreten der Durchführungsmassnahme sinken die Werte um die Hälfte auf 0,5 und 1 W. betroffen sind Geräte im Haushalt und Büro, Komponenten werden ausgeschlossen. Was nicht heisst, dass die Hersteller von Komponenten davon nicht betroffen sind. Sie müssen die ICs liefern, die es den Systemherstellern ermöglicht, die Werte zu erfüllen. Bei Batterieladegeräten sieht der Entwurf der Durchführungsmassnahme eine Mindestanforderung für den Leerlaufbetrieb der externen Stromversorgung zwischen 0,5 W und 0,3 W vor. Abhängig von der Leistung und der Stromversorgung wird eine minimale durchschnittliche Effizienz vorgegeben.
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VERANSTALTUNGEN
Während
4
Tagen
konnte
die
Fachmesse für Automation, Elektrotechnik und Mechatronik, SCS Paris, eine qualitativ hochstehende und kundennahe Ausgabe verzeichnen. Trotz dem spürbaren Einbruch seit der Wirtschaftskrise waren die Besucher hoch motiviert und trafen auf die richtigen Die SCS Paris 2008 gab einen umfassenden Überblick unter anderem über die Bereiche Automation, Elektrizität, Gleitführungssysteme, Antrieb, Messung/Kontrolle und Dienstleistungen.
Ansprechpartner der verschiedenen Bereiche.
SCS Paris 2008 – Vom 2. bis zum 5. Dezember 2008
Auf der Suche nach Lösungen Die Fachmesse zog insgesamt 9 200 Fachbesucher an, wovon 10% aus dem Ausland kamen. Laut Aussage vieler Aussteller waINFOS www.scs-expo.com
ren die meisten davon Einkäufer und Techniker, die mit einem konkreten Projekt unterwegs waren und nach einer Lösung oder einem Anbieter suchten. Das zeigt, dass die Industrie gerade auch in Krisenzeiten auf Formate wie die SCS Paris angewiesen ist, die Auswahl und Angebot dem Bedarf anpassen und auf die aktuelle Lage thematisch und konzeptuell zu reagieren fähig sind. Experten-Parcours. In 4 verschiedenen Marktbereichen konnten die Fachbesucher sich mit Experten unterhalten und Ihre Probleme darlegen: Lebensmittelindustrie, Chemie/ Pharma, Automobilzulieferung und Verpackung (Papier und Karton). Preise der SCS Paris 2008. Insgesamt wurden in zwei Kategorien Preise verliehen. Einerseits wurden Technologieberatungsfirmen prämiert (CAD und Projektentwurf und - begleitung), um die oft unterschätzte oder unerwähnte Zuarbeit und Konzeptuelle Unterstützung dieser Firmen hervorzuheben, während andererseits im Rahmen der Mechatronic Awards verschiedene Firmen für neue Entwicklungen im Bereich der Mechatronik prämiert wurden. Themenparcours. Natürlich ist die Frage nach der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit kombiniert mit der wirtschaftlichen Machbarkeit ein Trend-Thema. Doch die Messe hat es als Neuheit verstanden, zwei spezielle Themenbereiche für die Fachbesu-
cher zu organisieren, wovon sich der eine mit Fragen der Energie-Effizienz beschäftigte und rund 45 Unternehmen versammelte, wovon einige auch in thematischen Konferenzen und Diskussionsrunden Problemstellungen und Lösungen vorstellten. Der zweite Themenparcours befasste sich mit der Mechatronik und versammelte in 22 Konferenzen 171 Fachleute als Redner. Optimistisch. Oliver Füglister, Direktor von Promosalons Schweiz, dem offiziellen Schweizer Vertreter der Fachmesse, ist optimistisch. «Ich konnte mich selbst vorort von der Qualität der Diskussionen zwischen Anbietern und Einkäufern überzeugen», sagt er. «Die SCS Paris ist eine Fachmesse, die für viele Schweizer Unternehmen aufgrund ihrer angenehmen Grösse und der guten Organisation interessant ist.» Er würde sich allerdings wünschen, dass mehr
deutschschweizer Unternehmen die Messe besuchen. Auf ins 2010. Vor dem Hintergrund dieser Ausgangslage und trotz vieler skeptischer Stimmen schaut der Messeveranstalter, GL Events, vertrauensvoll in die Zukunft. Die nächste SCS Paris findet 2010 wieder anfangs Dezember statt. Vorher aber kann sich der Fachbesucher auf die SCS Lyon freuen, die im Dezember 2009 stattfindet. (tm) m
Viele Fachbesucher waren auf der Suche nach Lösungen und Anbietern für konkrete Projekte.
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Embedded World 2009: 3. bis 5. März, Messezentrum Nürnberg
Die Embedded World auf Rekordjagd Vom 3. bis 5. März 2009 findet die Embedded World Exhibition&Conference statt. In nahezu allen Messekennzahlen legt sie deutlich zu. So ist die Fläche wie auch die Zahl der Austeller gegenüber dem letzten Jahr gestiegen.
«Schon vor dem Start der Embedded World 2009 übertreffen wir die Ergebnisse im vergleichbaren Vorjahreszeitraum: In der Fläche überflügeln wir das Spitzenjahr 2008 um zehn Prozent, ähnlich auch bei den Ausstellern. Hier wächst die Messe um 14 Prozent», erklärt Alexander Mattausch, Projektleiter der Embedded World Exhibition&Conference bei der Nürnberg Messe. «Wir werden in den bis zur Embedded World verbleibenden Monaten kontinuierlich an dem Erfolg dieser Embedded-Veranstaltung arbeiten. Ich bin mir sicher, die Fachwelt kann sich auf eine noch grössere und internationalere Veranstaltung freuen», so Mattausch weiter. Embedded World Conference 2009. Die Design& Elektronik präsentiert mit der Embedded World Conference auch 2009 wieder die
INFOS NürnbergMesse GmbH Messezentrum 90471 Nürnberg Tel. +49 (0) 9 11 86 06-84 71 www.embedded-world.de
führende europäische Veranstaltung für die Embedded Community, die alle Bereiche der Embedded-System-Entwicklung abdeckt. Neben Hardware, Software und Tools widmet sich die Konferenz erstmalig auch Themen, wie Green Electronics oder Projektmanagement, und greift damit aktuelle Entwicklungen auf. Herausragende Fachleute der Embedded Community geben in ihren Vorträgen Antworten auf die dringendsten Fragestellungen und machen die Embedded-SystemEntwickler fit für die Herausforderungen von morgen. Mit 24 Sessions und 20 Classes verheisst das Programm der embedded world Conference wieder eine interessante und lebendige Kongressveranstaltung, die exakt auf die Anforderungen der Entwicklungsingenieure zugeschnitten ist. Neben den Experten für Echtzeitbetriebssysteme (Dr. David Kalinsky), Embedded Linux (Prof. Nicholas McGuire), Embedded Security (Prof. Christof Paar) und modellbasierte Entwicklung (Dr. Bruce Powel Douglass) ist es gelungen, mit Paul Anderson, Keith Curtis und Ken Withaker herausragen-
Die Embedded World 2009 bietet rund 14% mehr Aussteller als im Vorjahr.
Das Wichtigste in Kürze
Datum: 3. bis 5. März 2009 Ort: Messezentrum Nürnberg Internet: www.embedded-world.de
de Referenten zu aktuellen Fragestellungen aus den Bereichen Software-Qualität, Multitasking und Projektmanagement zu gewinnen. Electronic Displays Conference. Die Electronic Displays Conference geht bereits in die dritte Runde in Nürnberg. Überraschend schnell hat sich der Kongress parallel zur Embedded World etablieren können – 2008 wurden über 50 Beiträge, von mehr als 200 Teilnehmern präsentiert. Professor Dr. Karlheinz Blankenbach, Hochschule Pforzheim, Vorsitzender des Kongressbeirates, blickt zuversichtlich auf 2009: «Nach erfolgreichen electronic display Conferences in den Jahren 2007 und 2008 hat der Beirat den Event im März 2009 an einigen Stellen feinjustiert: So wird es diesmal nach den Sessions ‹Author Interviews› geben.»(tm) m
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Rugged Design für Embedded-Computer-Systeme
Die Anwendung entscheidet, was «rugged» bedeutet Embedded-Computer-Systeme sind zumeist per se für rauere Umgebungsbedingungen ausgelegt. Das beginnt bereits bei der Verwendung von BGA-Prozessoren, passiven Kühlkonzepten, Flash-Speichermedien oder speziellen Beschichtungen gegen Korrosion. Entscheidend sind jedoch die dedizierten Lösungen für unterschiedlichste Branchen. Aus diesem Grund entscheidet nicht so sehr das Board- beziehungsweise Systemkonzept, sondern die jeweilige Branche, was für sie «rugged» bedeutet.
Bauteilen, passiver Kühlung, Flash-Speichermedien (beziehungsweise schockgeschützt gelagerten Festplatten) und Korrosionsschutz ausgeliefert werden.
gruppe am Frontgehäuse von der Systemauslegung extrem robust ausgelegt. Ebenfalls widerstandsfähig, jedoch im Vergleich etwas weniger, sind MicroTCA-Systeme (wegen einfacherer Verriegelung der Baugruppen und der Stecker zur Backplane) und AdvancedTCA-Systeme (wegen der relativ grossen Blades). Aber auch Baugruppen des Slot-Baugruppen-Standards PICMG 1.x können durch «Überrollbügel» in ihrem Steckplatz verankert werden. Gleiches gilt für Erweiterungsbaugruppen auf Motherboards. Bei Systemdesigns mit ETX-Modulen oder mit PC/104(plus) sind geschraubte Verbindungen üblich. Mit formschlüssigem Kühlkörper wird die COM-Platine zum Beispiel extrem resistent gegen Schock und Vibration. Es gibt also für nahezu alle Embedded-Formfaktoren einen mehr oder weniger komfortablen Weg, die mechanische Fixierung der Baugruppen auf extreme Umgebungsbedingungen wie Schock und Vibration anzupassen. Weitere Massnahmen sind vollflächiges Ausschäumen der Systeme mit zum Beispiel Etherfoam. Eine solche Lösung ist hinsichtlich des Thermaldesigns besonders anspruchsvoll. An dieser Stelle begeben wir uns aber bereits auf die Systemdesign-Ebene. Diese ist geprägt durch das Housing sowie die Verwendung der externen Steckverbinder für den Anschluss der Peripherie. Hierzu später einige Beispiele. Zunächst ist jedoch noch festzuhalten, dass es neben den Formfaktoren auch noch weitere Aspekte für die Definition von rugged Designs gibt. Hierzu zählt beispielsweise die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).
Vor Schock und Vibrationen schützen. Je nach Formfaktor unterscheidet sich das mechanische Konzept. So sind beispielsweise VMEund CompactPCI-Systeme durch das Gehäusesystem mit 19"-Einschüben, gasdichten Steckverbindern und Fixierung der Bau-
EMV-Festigkeit. Die EMV-Festigkeit hat einen hohen Stellenwert, denn es geht darum, die zuverlässige Funktion von Anlagen auch dann noch zu gewährleisten, wenn durch bestimmte Umstände leitungsgebundene Störungen, elektrostatische Entladungen
Ob Medizin-, Bahn- oder Schiffstechnik – die Anwendung entscheidet, ob ein Embedded-System «rugged» sein muss.
Die Begriffe embedded und rugged (stabil, robust) können in vielerlei Hinsicht als Synonyme verwendet werden, denn an Embedded Boards und Systeme werden besondere Anforderungen hinsichtlich der Robustheit gestellt. Dies ist neben der Langzeitverfügbarkeit das zweite wesentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen der kommerziellen und der Embedded-Computer-Welt. Jeder Embedded-Formfaktor kann dabei grundsätzlich mit zum Beispiel gelöteten
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oder starke elektromagnetische HF-Felder auftreten. Die relevanten Normen hierfür sind zum Beispiel die EN 55022/Klasse B (Störaussendung; EN 61000-6-4), Immission nach EN 55024 (Störfestigkeit; EN 61000-6-2) sowie einen entsprechenden 1-kV-Surge-Test (leitungsgebundene Stossspannungen) und einen 8 kV ESD-Test. Erweiterter Temperaturbereich. Harte Anforderungen werden auch an Lösungen gestellt, wenn Temperaturbereiche von beispielsweise –40 bis +70 °C (E2) gefragt sind. Lösungen werden hier durch entsprechend temperaturbeständige Bauelemente und zumeist ausgeklügelte, innen und aussen lüfterlose, passive Kühlkonzepte realisiert. Sind Bauelemente nicht für den geforderten Bereich spezifiziert, müssen sie künstliche Alterungen bei entsprechender Temperatur in Labortests überstehen und nur die Baugruppen, die danach noch funktionieren, kommen zum Einsatz. Eine sorgfältige Bauteilauswahl ist hierfür in jedem Fall von grösster Bedeutung. Die volle E2-Temperaturbereiche werden häufig von CompactPCI-Baugruppen von vornherein als Option im Design vorgesehen. Diese allgemeinen Spezifikationen definieren jedoch noch lange nicht ein rugged Design allumfassend. Medizintechnik. Elektronisch ist rugged zum Beispiel im Sektor der Medizintechnik etwas ganz anderes, als die DIN EN 60950 vorschreibt, nach der die meisten StandardPCs gefertigt werden. Die DIN EN 60950 lässt beispielsweise bis zu 3,5 mA Erdableitstrom zu, sodass ein System, bestehend aus PC, Monitor und Drucker, bis zu 10,5 mA Ableitstrom produzieren darf. Die EN60601-1 lässt jedoch nur 0,5 mA (Normalfall) beziehungsweise 1 mA im ersten Fehlerfall zu. Dementsprechend müssen Medizin-PCs entsprechend aufwändiger hinsichtlich dieses Schutzes entwickelt werden und im Idealfall für den zusätzlichen Potenzialausgleich auch entsprechende Anschlussmöglichkeiten bieten. Auch muss das Netzteil eine 4-kV-Spannungsfestigkeit aufweisen. Je nach Anforderungen sollten auch Trenntransformatoren zum Einsatz kommen, um im patientennahen Umfeld die IT-Infrastruktur vom medizinischen Gerät zu entkoppeln. Ist jedoch ein Medizin-PC und seine Peripherie konform der EN60601-1 entwickelt, kann er im patientennahen Umfeld auch direkt mit medizinischen elektrischen Geräten zu einem System kombiniert werden und kann damit auch als rugged bezeichnet werden. Anhand dieses Beispiels wird bereist deutlich, dass rugged keine Definition ist, die man per se mit spezifischen Eigenschaften
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beschreiben kann. Rugged definiert sich vielmehr aus den unzähligen Anforderungen unterschiedlichster Branchen. Medical haben wir eben auf elektronischer Ebene beschrieben. Hinzu kommen noch das desinfizierbare und idealer Weise komplett geschlossene Housing. Military and Defense. Mit den härtesten Anforderungen hinsichtlich des Begriffes rugged stellen auch Standards, die aus dem Bereich Military & Defense beziehungsweise Offroad-Automotive kommen. Die robusten Komponenten von mobilen Devices nicht nur aus diesem Bereich müssen, stossfest gelagert, Stürze aus bis zu einem Meter Höhe überstehen können. Auch müssen sie ständig unter hohen Vibrationen betrieben werden, wie zum Beispiel in Offroad-Fahrzeugen. Die passenden Zertifikate hierzu sind MIL-STD 810F und IEC 529. Hinzu kommen IP54, und NEMA-12,Zertifikate, die bescheinigen, dass sie gegen Regen, Staub und Schmutz geschützt sind. Dies gilt bei Systemdesigns selbstverständlich auch für alle Peripherieanschlüsse. ATEX-Explosionsschutz und MIL-STD-461 EMC Upgrades sind darüber hinaus je nach Einsatzbereich sinnvoll. Ohne Zertifikat, aber dennoch bedeutend ist auch das Feature «unter Sonnenlicht ablesbar»: Ein Muss ist für Outdoor-Applikationen und damit ein klassisches Feature für «rugged Environments». Schiffe. Setzt man Systeme in der Schifffahrt ein, sind Zertifikate des Germanischen Lloyd oder EN 50155 erforderlich. Beim Anbau an Motoren oder Kompressoren ist laut Germanischer-Lloyd-Kategorie D und somit ein 4-g-Vibrationstest relevant. Zum Vergleich, Industriestandard ist nach EN61311-2/IEC60068-2-6: 1 g. Um die Vorgaben der entsprechenden Normen zu erfüllen, ist darauf zu achten, dass keine rotierenden beziehungsweise bewegten Bauteile eingesetzt werden. Daher muss zum Beispiel. RAM und Flash gelötet werden, es finden keine rotierenden Medien wie etwa eine Festplatte Verwendung. Bahntechnik. In Schienenfahrzeugen muss die EN50155 eingehalten werden. Diese sieht unter anderem vor, dass die Komponenten 30 Jahre lang, 24 Stunden täglich, ausfallsicher zu funktionieren haben (rund 250000 Stunden), für härteste klimatische Bedingungen ausgelegt sind, grosse Temperaturschwankungen (–40 bis +85 °C), Feuchtigkeit, Vibrationen und Spannungsschwankungen aushalten und passiv gekühlt sind. Hier empfehlen sich zumeist Module mit RISC-Prozessoren (Reduced Instruction Set Computing, engl. für Rechnen mit reduziertem Befehlssatz).
Dank ausgeklügelten Kühlkonzepten könnenleistungsfähige CompactPCI Baugruppe passiv gekühlt werden.
Luftfahrt- und Avionik-Applikationen stellen besonders hohe Anforderungen an Embedded-Computer, die zum Beispiel mit einem ATR-Chassis erfüllt werden können.
Robuste Computer-on-Modules, wie das nanoETXexpre-SP, eignen sich für (mobile) Medizinsysteme.
Öl und Gas. Auch im Bereich der Seeplattformen und Förderanlagen für die Öl- und Erdgasindustrie werden eigene Anforderungen gestellt. Zum Einsatz kommen Ex-geschützte PCs, die so aufgebaut sind, dass keine Funken oder elektrische Ladungen nach aussen dringen können. Die gängigen Spezifikationen werden hier durch Zonen definiert, die den Grad der Explosionsgefährdung definiert. Für die Instrumentierung von Bohranlagenetagen und der Messung von Spülungseigenschaften müssen Systeme beispielsweise nach Atex Zone 2/C1 D2 zertifiziert sein. Hinzu kommt Salzwasser- und Staubschutz nach IP56.
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Auch Consumer-Anwendungen wie diese Modelleisenbahnsteuerung müssen robust sein.
Auch Industrieserver müssen robust und EMV-fest sein.
Muss noch höherer Schutz geboten werden, ist der PC oftmals abgesetzt von dieser Zone und lediglich der Monitor wird in der höheren Gefahrenzone aufgebaut. Certified Designs. Diese exemplarischen Anwendungsbereiche zeigen, dass sich rugged beziehungsweise der Grad der Robustheit vielfach über spezifische Normen definiert, die es je nach Branche einzuhalten gilt. Um diese Normen erfüllen zu können, müssen die Boardlevel-Produkte bereits so entwickelt werden, dass sie die Standards auf Systemplattform-Level erreichen kön-
nen. Oftmals liegt hierbei die Crux im Detail und ist nicht alleine am Formfaktor abzulesen. Durch das wohl breiteste Portfolio an Computer-On-Modulen sowie Board- und Systemlevelprodukten haben Anbieter von Embedded-Computer-Technologie wie Kontron jedoch viel Erfahrung mit den vielfältigsten Normen und Spezifikationen der unterschiedlichsten Branchen. Sie können bei der Computer-On-Module- oder CPU-BoardAuswahl für spezifische Branchen beraten und liefern optional sogar branchen- und landesspezifisch zertifizierte Boardleveldesigns und Computing-Plattformen. Solche Entwicklungs- und Fertigungsdienstleistungen sind bei Kontron seit vielen Jahren üblich, auch wenn das Unternehmen im Wesentlichen als Produktlieferant wahrgenommen wird. So wurde beispielsweise jüngst die Control Station 2 von Märklin fertiggestellt. Ein komplett kundenspezifisches Design, CAN-basiert mit dedizierten Interfaces für die digitale Modelleisenbahnsteuerung. Auch entwickelt Kontron Designs auf Basis des System-on-Chip-Prozessors Intel EP80579 Integrated Processor, der für Netzwerkinfrastrukturkomponenten sehr interessant ist. Dieser Prozessor eignet sich auf Boardlevel nicht für Standardprodukte. Für kundenspezifische Designs auf Lösungsebene ist er jedoch sehr interessant. Entwicklungen auf Boardlevel sind jedoch nur ein Teil der kundenspezifischen Entwicklungs- und Fertigungsservices. Auf Systemlevel ist es nämlich nahezu Standard, individuelle Lösungen zu entwickeln. Das ist bei modularen Systemen wie MicroTCA, AdvancedTCA, CompactPCI oder VME selbstredend. Gilt aber auch für Industrieserver, Panel-PCs, HMI-Clients sowie Hutschienen- und Box-PC. Sie werden je nach Kundenanforderung von der einfachen Anpassung der Gehäuse auf das kundenspezifische «Corporate-Design» bis hin zu individuellen Systemlösungen umgesetzt, bei
denen kaum mehr ein Standardbauteil zum Einsatz kommt. Wichtiges Unterscheidungskriterium für Systeme von Kontron ist dabei die Tatsache, dass bei den Systemen auch immer die CPU-Baugruppe aus eigenem Hause kommt, sodass die volle Systemverantwortung in einer Hand liegt, was sich positiv auf das Life-Cycle-Management auswirkt. Lösungen anstatt Komponenten. Doch was zunehmend bei grossen OEM-Kunden (Original Equipment Manufacturer, engl. für Originalausrüstungshersteller) zu beobachten ist, ist der Wunsch, nicht einzelne Komponenten wie zum Beispiel Boards geliefert zu bekommen, sondern applikationsfertige Systembaugruppen, die man schnell und einfach in die kundenspezifische Maschine oder Anlage einbauen kann. Es empfiehlt sich für OEM zunehmend, die Komponentenverantwortung für den Embedded IPC in die Hand der Embedded-IPC-Spezialisten zu legen. Dies gilt sowohl auf Board- wie auf Systemebene und ist vollkommen unabhängig davon, ob es sich um ein Produkt aus Standardkomponenten handelt oder aber ein vollständig individualisiertes Produkt, wie beispielsweise die Control Station von Märklin. Kundenspezifische EmbeddedComputing-Lösungen auf Basis eines starken Standardproduktportfolios ermöglichen optimale Time-to-Market und Kostenvorteile für OEM-Kunden gegenüber konventionellen EMS-Anbietern (Electronic Manufacturing Services, engl. für Fertigungsdienstleister). (pm) m
Die verschiedenen Rugged-Level.
SA
WA
RA
RC
VITA 47-Class AC1 VITA 47-Class AC2 VITA 47-Class AC3 VITA 47-Class CC4
Temperatur
AUTOR Norbert Hauser ist Vice President Marketing der Kontron AG Zufällige Vibrationen
VITA 47-Class V1
VITA 47-Class V1
VITA 47-Class V2
VITA 47-Class V3
SA: "Standard Air"; WA: "Extended Temperature Air"; RA: "Rugged Air"; RC: "Rugged Conduction"
INFOS Kontron AG DE-85386 Eching Tel. +49 8165 77 777 www.kontron.de sales@kontron.com
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INTERVIEW
«Die Anforderungen wachsen rasant» Der Messtechnikspezialist National Instruments setzt auf das deterministische Ethercat als Systembus und erweitert damit sein dezentrales Messtechniksystem CompactRIO. Ist das der Einstieg in die Steuerungstechnik von Maschinen und Anlagen? Im Interview erläutert Rahman Jamal, Technischer Direktor von NI, die Hintergründe.
Herr Jamal, National Instruments nutzt Ethercat als Kommunikationssystem für die Erweiterungschassis des modularen CompactRIO-Systems. Warum kein anderes deterministisches Übertragungssystem? Rahman Jamal: Wir waren auf der Suche nach einem deterministischen Kommunikationsmedium, um verteilte I/Os an CompactRIO anzubinden. Nach ausführlichen Tests mit mehreren Standard-Echtzeitprotokollen haben wir uns für Ethercat entschieden, das wir künftig als Systembus für die CompactRIO-Technologie verwenden. Und die Nutzung des LXI-Standards, LAN eXtensions for Instrumentation, war kein Thema? CompactRIO ist im Wesentlichen eine Mess-, Regel- und Steuerungsplattform auf Basis von rekonfigurierbaren I/Os. Somit sind die Anforderungen hinsichtlich Verteilung, Abarbeitung und Synchronisierung we- Rahman Jamal, Technischer Direktor für Europa bei National Instruments. sentlich anspruchsvoller als bei einer Anbindung von Messgeräten an den PC, wie es der auf die Messtechnikbelange zugeschnit- chassis über das deterministische Ethercat Unser Fokus liegt ganz klar auf der Messzur I/O-Anbindung angeschlossen. Der Be- und Prüftechnik. Wir sehen uns nicht als eitenen Ethernet-Dialekt LXI ermöglicht. Mit dem Ausdruck «Systembus» möchte griff Systembus soll aber nicht suggerieren, ner der vielen Steuerungsanbieter. Die Entich sicherstellen, dass es keine Missver- dass wir Ethercat als eine geschlossene wicklung der vergangenen Jahre zeigt aber eine starke Verwebung der Messtechnik ständnisse hinsichtlich des Einsatzes der Technologie betrachten. mit den klassischen Steuerungsbereichen: Ethercat-Technologie innerhalb und ausserImmer mehr Daten müssen aufgezeichnet halb der NI-Plattform gibt. Wir nutzen Ether- Welche Applikationen haben Sie für die deterund bevorratet werden. Wir versuchen als cat, um CompactRIO-Systeme untereinan- ministische CompactRIO-Variante identifiziert? Die Anwendungs- Anbieter von Messtechnik diese Einbindung der zu vernetzen. gebiete reichen dem Endanwender zeitnah auf Basis verfügKonkret sieht das von klassischen barer Standards mit geringem Engineeringfolgendermassen Auto- Aufwand in seiner bevorzugten Plattform zu aus: Die Basis bil- «Mit den CompactRIO-Chassis können wir verteilten über ein deterministisches Ethernet auch matisierungs-, ermöglichen. det ein NI-Echtschnelle Regelkreise und anspruchsvolle Steuer- und Rezeitcontroller mit Messtechnikapplikationen abdecken.» Wie gross wäre der Aufwand, Ethercat-Treiber gelanwendungen zwei Ethernetbis hin zu Hard- für die Erweiterungschassis und die verschieSchnittstellen. Eidenen Messmodule zu erstellen? ware-in-the-Loopne der Schnittstellen stellt die Verbindung mit der herkömmli- Applikationen. Dazu können mehrere Chas- Es besteht heute schon die Möglichkeit, chen Ethernet-Welt her. Am zweiten Port, sis hintereinander im Daisy-Chain-Modus vorhandene Ethercat-Slave-Komponenten dem Systembus, werden die Erweiterungs- miteinander deterministisch über ein Stan- von der grafischen Programmiersprache dard-CAT5-Ethernet-Kabel verbunden wer- Labview aus anzusprechen und in unsere den. Der Abstand zwischen zwei Chassis Architektur einzubinden. Details zur Vorgehensweise finden Anwender in unserer Dedarf dabei bis zu 100 m betragen. INFOS National Instruments veloper-Zone. Switzerland Corp. Austin, Hat National Instruments kein Interesse, die Zweigniederlassung 5408 Ennetbaden, Demnach ist die Integration Ihrer CompactRIOMesstechnik-Hardware auch in Applikationen Tel. 056 200 51 51 mit klassischer Steuerungstechnik und Ethercat Module und -Chassis in Standard-Ethercat-Umni.switzerland@ni.com, gebungen kein Thema? zu verkaufen? ni.com/switzerland
INTERVIEW
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Prinzipiell ist eine Integration von Compact- der klassischen Steuerungstechnik, BildverRIO in klassische Ethercat-Umgebungen arbeitung etc. verbinden. Genau hier setzen auch unsere Promöglich. Allerdings grammable Automatihaben wir selbst eion Controllers (PACs) ne Plug&Play-Lö«Die Anwendungsgebiete reichen an. Sie kombinieren sung derzeit nicht von klassischen verteilten die Rechenleistung implementiert. Bei Automatisierungs-, Steuer- und und Offenheit eines Bedarf können unseRegelanwendungen bis hin zu PCs mit der Robustre Alliance-Partner Hardware-in-the-Loopheit einer SPS und diese IntegrationsApplikationen.» stellen dadurch eine aufgabe übernehoptimale Plattform men. Aber wir beobfür die Verschmelachten das Interesse an unserem deterministischen Compact- zung mehrerer Automatisierungsdisziplinen dar. Dabei wird die Funktionalität unserer RIO im Markt. Plattform immer mehr von der Software beSind die Ethercat-CompactRIOs der Anfang der stimmt. Die hier vorgestellte neue Lösung nächsten Automatisierungsoffensive bei Natioauf der Basis von deterministischem Ethernal Instruments, nach den PAC-Controllern, net als Systembus ist ein wegweisender Bildverarbeitung und den Industrie-PCs? Schritt, um unsere FPGA-basierte PAC-PlattDie Messtechnik ist seit jeher ein Teil der form zu vernetzen. Auch die Unterstützung Automatisierungstechnik. Die Anforderun- von IEC 1131 in LabVIEW 8.6 ist ein weitegen an die Messtechnik wachsen stetig und res Element, um eine stabilere Brücke zwiin den letzten Jahren rasant. Unsere Stärken schen der Mess- und der Automatisierungslagen schon immer in den Grenzbereichen, technik zu schlagen. Seien Sie gespannt auf m die individuelle Mess- und Prüftechnik mit die nächsten Schritte. (tm)
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AUTOMATION
Hochsicherheitstrakt für Sondermüll Die sichere Be- und Entlüftung von Gefahrbereichen gehört zum Alltagsgeschäft der industriellen Gebäudeautomation. Für die Sondermülldeponie in Kölliken, mit 500000 Tonnen eingelagertem Gefahrgut die grösste der Schweiz, mussten die Verantwortlichen die Lüftungstechnik neu erfinden. Wago Controller steuern die Anlage, die bis zu 150000 m³ Luft pro Stunde aus den Hallen saugt.
schliessen eine Lagerhalle und eine Manipulationshalle (zum Sortieren und Verpacken) an; insgesamt 46000 m² wurden überbaut. Der sortierte Müll wird zum Teil in andere, sichere Lager gebracht oder weiter aufbereitet.
Das Sondermülldeponie-Gelände vor den Toren Köllikens. (Bild SMDK)
«Und so eine kleine CPU soll das alles steuern?» Die Kunden von Nils Neujahr von der Dicosys Neujahr waren alles andere als überzeugt. Geradezu fragil wirken die Wago-Komponenten in einer Umgebung, in der schon die Frequenzumrichter 800 kg auf die Waage bringen. Zudem ist das Projekt umweltpolitisch von erheblicher Brisanz und ein technisches Novum, obwohl seine Anfänge schon 30 Jahre zurückliegen.
AUTOR Dipl.-Phys. Martin Witzsch, Leiter Fachpresse bei WAGO INFOS Wago Contact SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 00 wago.switzerland@ wago.com www.wago.com
www.smdk.ch
Giftiges Erbe aus den 70er-Jahren. Die Sondermülldeponie Kölliken wurde 1978 in einer ehemaligen Tongrube eröffnet. Konzept und Einlagerungsbedingungen waren nach dem damaligen Wissensstand vorbildlich. Die Langzeitprobleme, wie biologische Abbauprozesse oder Abwasserbelastungen durch leichtlösliche Salze, wurden zu spät erkannt. Bereits 1985 schloss die Deponie. Nach ersten Sicherungsmassnahmen entschied man sich für eine Gesamtsanierung, das heisst zum Rückbau. Unter freiem Himmel war dies jedoch mit unkalkulierbaren Risiken verbunden, der gesamte Bereich musste durch eine Halle hermetisch abgeriegelt werden. Dabei sollten möglichst keine Stützen die Erdarbeiten behindern. Das Resultat ist ein Stück Architekturgeschichte: die zweitgrösste Weitspannhalle Europas. Ein bis zu 170 Meter breites, freitragendes Dach überspannt die Deponie. Ortsfremde vermuten oft ein Stadion unter der Konstruktion mit den 28 markanten, weissen Bögen. An die Rückbauhalle
Lüftung der Superlative. Um jegliche weitere Belastung der Umwelt zu verhindern, herrschen in der Rückbau- und der Manipulationshalle ständig –10 bis –45 Pa Unterdruck. Bis zu 150000 m³ Luft werden hierfür pro Stunde gefördert. Ein Grobstaubfilter für Schwebstoffe und zwei Aktivkohlefilterstufen (2 x 5 Filter zu je 28 m³ Aktivkohle) reinigen die Abluft. Dabei lasten auf den Aktivkohlecontainern bis zu 6500 Pa Vordruck. «Das System ist relativ träge: Trotzdem muss man schnell reagieren und zum Beispiel Bypass-Klappen öffnen oder schliessen», erläutert Nils Neujahr. «Für diese Entscheidungen kann man nicht erst Sekunden warten. Dafür ist der Druck zu dynamisch.» So eine Extremsituationen ist zum Beispiel die Entrauchung im Brandfall. Dann muss mindestens eine Tür geöffnet sein, um genügend Frischluft zu fördern. Würde diese Tür versehentlich geschlossen, entstünde ein ungeheurer Druckschlag: Binnen 4 bis 5 Sekunden würde der Druck auf –150 bis –200 Pa sinken. Die Lüftung muss dann blitzartig reagieren. Eine andere Extremsituation ist eine Beschädigung des Daches. Dafür ist die Lüftung so ausgelegt, dass selbst bei einem bis zu 4 m² grossen Loch der Unterdruck gehalten wird. Nils Neujahr zu den Anforderungen: «In der Planungsphase konnten wir nur ungefähr abschätzen, welche Prozessorleistungen wir zur Verfügung stellen müssen. Auch deshalb haben wir uns für das Wago-I/O-System entschieden. Wir haben zunächst die programmierbaren Ethernet-Controller verwendet, wussten aber, dass wir diese bei Bedarf durch IPC-Module ersetzen können, die wesentlich mehr Kapazitäten für die Programmierung bieten. Da der Tausch ohne Eingriff in die Feldverdrahtung erfolgt, konnten wir ohne jedes Risiko zunächst die preisgünstigere Variante einsetzen.»
AUTOMATION
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Die Lüftungskanäle verlaufen zum Teil ausserhalb der Hallen. Im Hintergrund die markanten Bögen, des freitragenden Daches.
Probeentnahme für das Analysieren im Labor. (Bild SMDK)
Die Aktivkohlebeete sind in druckdichten Containern untergebracht. Die Gasflaschen enthalten Kohlendioxid, mit dem die Container im Brandfall geflutet werden können.
Träge Massen sicher und schnell gesteuert. Herausforderungen für die Steuerung gibt es reichlich in Kölliken. Derzeit drei Hauptventilatoren mit je 200 kW Anschlussleistung sorgen für den nötigen Unterdruck. Damit sie trotz ihrer Trägheitsmasse von je 1,8 Tonnen mit sehr kurzen Rampenzeiten betrieben werden können, sind die eingangs erwähnten 800-kg-Frequenzumrichter nötig. Schon im Normalbetrieb wird aus dem Ruhezustand die volle Leistung in nur 30 Sekunden erreicht; genau so schnell geht es zurück von Volllast auf null. Bei einem Notstopp kann ein Ventilator durch ein Widerstandbremsverfahren in 10 Sekunden gestoppt werden. Die Frequenzumrichter sind gross genug, um die anfallende Energie zu vernichten. Auf eine Rückführung ins Netz wurde verzichtet. Der Aufwand wäre zu hoch gewesen. Die direkt axial getriebenen Ventilatoren werden über die 50 Hz Netzfrequenz hinaus auf bis zu 65 Hz gefahren, da sie im oberen Bereich eine bessere Kennlinie aufweisen. Zudem ist die Anlage dann weniger empfindlich gegenüber äusseren Einflüssen, wie wechselnden Windverhältnissen. In der Testphase hatte sich gezeigt, dass das System unter schwacher Last bei einem Wetterumschlag ins Schwingen kommen kann. In dem jetzt eingestell-
ten Zustand ist die Lüftung Wetterumschlägen gewachsen. Natürlich verfügt die Deponie auch über ein Notstromdieselaggregat. Bei einem Netzausfall darf der Hallendruck nur für kurze Zeit ansteigen. Ein Notprogramm stellt sicher, dass der Unterdruck nach spätestens 20 Sekunden wieder gesichert ist. Die Anlage läuft dann im reduzierten Betrieb bis an die maximale Stromgrenze. Durch die Stromregulierung ist die Funktionstüchtigkeit selbst dann noch gewährleistet, wenn während eines Netzausfalls ein Brand ausbricht. Während die 75-kW-Sprinklerpumpe anläuft (sie zieht dann bis zu fünfmal mehr Strom als im Normalbetrieb), wird die Lüftung kurz gedrosselt und dann wieder per Strommessung an die Lastgrenze herangefahren. Alle Anlagenteile sind nach dem Fail-SafePrinzip ausgelegt. Dem kommt das Wago-I/O-System mit seinen umfangreichen Diagnosemöglichkeiten entgegen. Egal ob 4–20 mA oder PT 100: jede Störung, jeder Drahtbruch kann erfasst und sowohl lokal als auch netzwerkweit erfasst werden. Alle wichtigen Fühler und Antriebseinheiten sind redundant ausgelegt und USV-gespeist. Sollte einmal die Steuerung selbst ausfallen, wird über Watchdog-Relais
ein gesteuerter Betrieb mit konstanten Drücken und konstanten Volumina aktiviert. Die Sondermülldeponie genügt damit Sicherheitskategorien, die nur eine Stufe unter denen eines Kernkraftwerks liegen.
Sicherer Zugang: Die Dockingstation in der Rückbauhalle erlaubt es, die Fahrzeuge ohne Schutzkleidung zu betreten und zu verlassen. (Bild SMDK)
Sicherer Aufenthalt im Schwarzbereich. In der Rückbauhalle sind nur wenige Mitarbeiter zu Fuss oder in offenen Geländefahrzeugen unterwegs, zum Beispiel um Bodenproben zu entnehmen. In ihren Schutzanzügen mit Atemgeräten gleichen sie in der durchwühlten Mondlandschaft eher Darstellern in einem Science-Fiction-Film als Sanierungsexperten. Für die meisten Arbeiten in der Rückbauhalle sind aber ohnehin schwere Baufahrzeuge, LKW oder Bagger erforderlich. Mit hermetisch dichten Kanzeln und autarker Atemluftversorgung erlauben sie den Aufenthalt in normaler Arbeitskleidung. Selbst zwei reine Beobachtungsfahrzeuge sind vorhanden, für Kontrollgänge und für die Bauüberwachung. Papamobil haben es die Techniker in Kölliken getauft. Betreten werden die Fahrzeuge über eine spezielle Dockingstation. Das Prinzip ähnelt dem moderner Fluggastbrücken. Die beweglichen «Rüssel» sind nur rund 20–30 cm lang, schliessen aber luftdicht an die Fahrzeuge an. Bevor sich die Türen von Fahrzeug
Das hermetisch dichte Beobachtungsfahrzeug mit autarker Atemluftversorgung erlaubt den Aufenthalt ohne Schutzkleidung. (Bild SMDK)
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AUTOMATION
Der Sondermüll wird in einer speziellen Schleuse in sichere Container abgefüllt. Dabei wird nur der Containerdeckel mit dem Schwarzbereich berührt. Vor dem Abdocken wird er gereinigt.
und Schleuse öffnen, wird der Zwischenraum mit Frischluft gespült. Der gesamte Vorgang ist automatisiert. Zugleich können die Fahrzeuge an der Dockingstation Akkus laden und Atemluft aufnehmen. Selbst eine Dieseltankstelle ist integriert. Die aufwändige Steuerung der Anlage wurde ebenfalls mit dem Wago-I/O-System realisiert. One-Man-Rapid-Prototyping: neue Technik für Altlasten. Die Anlage ist ein Prototyp, das Reinigungsverfahren gibt es bisher nur in Kölliken. Trotzdem lagen zwischen den ersten Skizzen und der Inbetriebnahme der Lüftung nur viereinhalb Monate. MSR-Auftragnehmer war die Etavis Installationen AG Zürich. Diese wiederum zog als Spezialisten
Nils Neujahr verdrahtet einen Wago-Feldbusknoten.
für die Steuerung Nils Neujahr von der Dicosys Neujahr als Unterauftragnehmer hinzu. Seine Aufgabe war es, den Ventilatoren, Reinigungsstufen und der Dockingstation Intelligenz einzuhauchen. Eine rasch hingeworfene Skizze mit den Hallen, Ventilatoren, Reinigungsstufen und Bypässen für den Brandfall bildete die Grundlage für das erste Gespräch, nach zwei Stunden stand das Grobkonzept. Knapp 2000 Arbeitsstunden später konnte Nils Neujahr die fertige Steuerung dem Kunden übergeben. Dabei waren nicht nur technische Probleme zu knacken, dass zum Beispiel der Funktionsplan erst während der Ausführung entstand und deshalb keine vorgefertigten Funktionsbausteine verwendet werden konnten. Es
Der Unterdruck in den Gefahrbereichen (hier in der Abbauhalle) wird ständig kontrolliert. Klassische Instrumente ergänzen die Automation.
war auch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. «Wir wollten mit den Wago-Controllern insgesamt 2,3 MW Anschlussleistung regeln, die zudem ungleichmässig verteilt war. So war eine Unterstation vorgesehen, in der ein einziger Controller 600 kW Leistung regelte. Da waren die Auftraggeber zu Beginn sehr skeptisch. Für so eine grosse, teure Anlage erwartete man automatisch auch grosse, teure SPSen. Das konnte sich niemand vorstellen, dass so kompakte und preisgünstige Einheiten das auch können», erläutert Nils Neujahr die Anfangsschwierigkeiten. Aber er blieb hartnäckig: «Für diese Applikation habe ich entschieden, dass es nur dieses System geben kann, um das umzusetzen. Mit Wago haben wir in den letzten 4–5 Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht, vor allem in Sachen Zuverlässigkeit. Wir können Anlagen vorweisen, die seit fünf Jahren störungsfrei durchlaufen. Das hat die Leute hier beeindruckt.» Umfangreiche Testläufe vor Ort räumten schliesslich die letzten verbliebenen Zweifel aus. Die gesamte MSR-Steuerung begnügt sich mit zwölf Controllern. Sie erfassen in der ersten Ausbaustufe fast 1500 Hardware-Datenpunkte und rund 5000 fiktive Variablen, die alle 100 ms upgedatet werden. Durch ihre Flexibilität eignen sie sich für sehr unterschiedliche Einsätze. Einige der kleineren Programme arbeiten mit Zykluszeiten von 15–16 ms. Die Wago-Komponenten genügen aber auch umfangreicheren Aufgaben. Ein 450 KByte grosses Programm zum Beispiel wird in 20 ms abgearbeitet. «Damit hatten die Kunden bei einer so kleinen CPU nicht gerechnet», freut sich Nils Neujahr. Nach einem halben Jahr Dauerbetrieb zieht er Bilanz: «Die Lüftung ist neben der Brandmeldeanlage das einzige Gewerk, das sofort ohne Störung und ohne Ausfall gelaufen ist.» (pm) m
INTERVIEW
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«Flexibilität ist heute wichtig» Die Schweizer Niederlassung des österreichischen Automatisierungsspezialisten Sigmatek wurde Mitte 2008 eröffnet. Megalink sprach mit dem Geschäftsführer Beat Meili über die Chancen der Sigmatek Schweiz AG und über bevorstehende Veränderungen des Marktes.
INFOS SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek.ch
Weshalb eröffnet ein österreichischer Automatisierer gerade in der Schweiz ein Tochterunternehmen? Sigmatek konzentrierte sich zunächst auf die grossen Märkte Deutschland, China und die USA. Ein Tochterunternehmen in der Schweiz war aber sehr nahe liegend, da Maschinenhersteller hier im deutschen Sprachraum auf Qualität Wert legen und Spitzenprodukte herstellen, was unserem Marktsegment entspricht. Nebst der Sprache besitzen Schweizer und Österreicher auch eine ähnliche Mentalität. Man versteht sich gut und das ergibt eine sympatische Zusammenarbeit. Warum wird der Schweizer Markt nicht einfach auch von Österreich aus bearbeitet? Uns ist die individuelle Betreuung wichtig und direkt vor Ort können wir flexibler auf unsere Kunden eingehen. Zudem wissen wir, dass die Schweizer den persönlichen Kontakt sehr schätzen. Wie behaupten Sie sich in diesem Markt, der durch Mitbewerber wie Siemens oder Rockwell mitbestimmt wird? Sigmatek beschäftigt etwa 400 Mitarbeiter. Gegenüber den grossen Automatisierungsanbietern bietet dies Vorteile, da viele Kunden, darunter vor allem kleinere Firmen,
Beat Meili, Geschäftsführer Sigmatek Schweiz AG.
den direkten Zugriff auf Entscheidungsträ- die speziellen Kundenbedürfnisse realisieger ihres Systemanbieters schätzen. Grosse ren. Üblicherweise sind wir in der Lage, Kundenapplikationen Schweizer Maschimit unseren Stannenhersteller sind für internationale Auto- «Schweizer und Österreicher besitzen dardprodukten abmatisierungskonzereine ähnliche Mentalität. Das ergibt ei- zudecken. Wenn ne kleine Fische, die ne sympatische Zusammenarbeit, weil diese an ihre Grenzen stossen, werpraktisch keinen Einman sich versteht.» den sie spezifisch fluss auf die Weiterangepasst oder soentwicklung nehmen können. Bei uns ist dies anders. Flexibilität gar neu entwickelt. Eine Steuerungsbauist heute wichtig. Und Flexibilität ist eine un- gruppe können wir innert Monaten realisieserer Stärken. Wir können innerhalb kürzes- ren, für die Entwicklung eines neuen Servoter Zeit Steuerungslösungen abgestimmt auf systems haben wir weniger als ein Jahr
Corporate Data
Sigmatek Schweiz
1988 gegründet, zählt Sigmatek heute weltweit zu den führenden Herstellern von kompletten Automatisierungssystemen für den Maschinen- und Anlagenbau. Das Unternehmen ist seit seiner Gründung in Privatbesitz und kann so rasch und flexibel auf Kundenanforderungen reagieren. Mit dem breiten Produktspektrum können viele Aufgabenstellungen mit Serienprodukten abgedeckt werden. Der Lieferumfang umfasst Steuerungs-, Visualisierungs- und Motion-Komponenten. Neue Technologien werden laufend auf ihre Einsetzbarkeit im Automatisierungsbereich hin geprüft und in kurzer Zeit in Produkte umgesetzt. Das garantiert ein modernes Produktspektrum mit Hard- und Software aus einer Hand. Die Produktion der Komponenten erfolgt ausschliesslich im Stammwerk im österreichischen Lamprechtshausen. Niederlassungen in Deutschland, der Schweiz, den USA und China sowie Vertriebspartner in den bedeutenden internationalen Industriezentren unterstützen den gezielten Expansionskurs.
Seit Anfang Mai 2008 ist das Automatisierungsunternehmen Sigmatek mit einer eigenen Niederlassung in der Schweiz vertreten. Durchgängige Komplettlösungen aus einer Hand sind die Stärke des österreichischen Systemanbieters. Am 19. und 20. September 2008 wurden die Räumlichkeiten der Sigmatek Schweiz AG in Effretikon im Rahmen eines Kundenevents feierlich eingeweiht. Mit dem Büro in der Schweiz kann schnell und flexibel auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden vor Ort eingegangen und den aktuellen Veränderungen am nationalen und internationalen Automatisierungsmarkt Rechnung getragen werden. Neben Vertriebs- und Verkaufsaufgaben werden vom Effretikoner Büro auch Beratung, Systemauslegung, Schulungen, technischer Support und sonstige Serviceaktivitäten angeboten. Entwickelt und produziert wird weiterhin ausschliesslich am Hauptstandort im österreichischen Lamprechtshausen.
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INTERVIEW
tomatisch zusammengestellt werden. Das derungen unterworfen und gerade darin segeht nicht nur schneller sondern ist auch he ich unsere Chancen. Durch den bevorstehenden wirtschaftlifehlerfrei. Zusätzchen Einbruch und die lich kann die so neuen Sicherheitsbeerstellte, maschi«Entwicklung nach Kundenbedürfnis stimmungen sind die nenbezogene ist eine unserer Stärken.» Maschinenhersteller geSoftwareversion zwungen, neue Lösunmit dem entspregen zu suchen und da chenden Versionsverwaltungssystem archiviert und ver- kommen wir ins Spiel. Sigmatek bietet zukunftsweisende Komplettlösungen aus eiwaltet werden. ner Hand. Das Rückgrat unserer AutomatiDie Sigmatek Schweiz AG will bis 2015 einen sierungssysteme ist der hart echtzeitfähige Marktanteil von 10% in der Schweiz erobern. Varan-Bus, der für die perfekte KommunikaWie erreichen Sie das? tion von der Bedien- bis zur Antriebsebene Welche Trends zeichnen sich in der AutomatiSigmatek ist eine unabhängige Firma, die sorgt. sierung ab? ihr Wachstum aus eigener Kraft finanziert. In der Branche setzt sich langsam der Trend Wir haben vier Hauptzielsegmente: Kunst- Wie schätzen Sie die Entwicklung der Automain Richtung objektorientierte Programmie- stoffspritzgiessmaschinen, grafische Ma- tisierungsindustrie in den nächsten Jahren ein? rung durch. Sigmatek hat als erster Automa- schinen, Textilmaschinen und Verpackungs- Die Studie Swissness Worldwide des Institisierungshersteller auf die objektorientierte maschinen. In der Schweiz kommt zudem tuts für Marketing und Handel der UniversiProgrammierung gesetzt und bietet mit noch der Sondermaschinenbau dazu. In die- tät St. Gallen (vgl. Grafik) zeigt, dass Innovadem Engineering Tool Lasal bereits seit sen Bereichen streben wir bis 2015 einen tion und Preis von Schweizer Maschinen acht Jahren ein eigenes Werkzeug für Vi- Marktanteil von 10% an, was wir nur durch tendenziell als schlecht eingeschätzt werden. Hier gibt es also Verbesserungspotensualisierungen, Steuerungen, Motion Con- Verdrängung erreichen können. zial. Das bedeutet, dass Maschinenhersteltrol und Service. Durch das objektorientierte ler die Innovation steigern und gleichzeitig Programmieren mit grafischer Darstellung Welche Mitbewerber werden verdrängt? und Client-Servertechnologie verkürzen sich In Zukunft wird es immer wichtiger komplet- die Preise senken müssen. Sigmatek bedie Entwicklungszeiten erheblich. Da die ge- te Systemlösungen anzubieten. Deshalb schäftigt sich stark mit Innovation. Dazu samte Entwicklung im eigenen Hause statt- werden reine Komponentenanbieter zuneh- möchte ich zwei Beispiele nennen: Bei der findet, bestimmen wir, beziehungsweise mend verdrängt. Ein weiterer Punkt ist der Web-Automation werden etablierte Webunsere Kunden, welche Entwicklungsschrit- hohe europäische Standard verbunden mit funktionalitäten auf Maschinenebene nutzte realisiert werden. Somit sind wir auch in dem geringen Marktwachstum. Mit der Ein- bar gemacht. Ein Beispiel ist der generelle diesem Bereich von Drittlieferanten unab- führung der neuen Maschinenrichtlinie im Verzicht auf ein Bedienpanel direkt an der hängig. Durch die Anbindung an das ERP- Jahr 2010, wird der europäische Markt für Maschine. Die Bedienoberfläche läuft auf System des Maschinenherstellers kann mit- die Big Player aus Amerika und Asien auf einem Webserver in der Steuerungs-CPU tels Scripting anhand der Kunden Auftrags- Grund der hohen Entwicklungskosten zuneh- und kann über einen Standard-Webbrowser bestätigung, bestehend aus Grundmaschine mend uninteressant, wodurch auch diese mittels Standard-PC wie ein Laptop oder und optionalen Maschinenmodulen, die langsam verdrängt werden. In den kommen- aber auch Organizer bei Bedarf abgerufen Applikation aus der Auftragsbestätigung au- den Jahren wird der Markt massiven Verän- werden. Ein weiterer Trend geht in Richtung visuelle Benutzerführung. Durch diese Unterstützung können auch unqualifizierte Benutzer einfache Servicefunktionen überFrage: „Bitte beurteilen Sie Schweizer Maschinen, Anlagen und Engineering im Hinblick auf folgende nehmen. Konkret heisst das, dass ein Video Aspekte. Geben Sie hierfür bitte an, inwiefern Sie den folgenden Aussagen zustimmen.“ anzeigt, wo an der Maschine ein Fehler auf(1 = stimme gar nicht zu; 5 = stimme voll zu) getreten ist und was getan werden muss, Mittelwert Schweizer Maschinen, Anlagen und Engineering… um diesen zu beheben. benötigt. Die Zielsetzung war hierbei ein kleinmodulares Servosystem zu entwickeln, das dem europäischen Stand der Technik gerecht wird – auch was die Sicherheitsrichtlinien betrifft, dies aber in einer kompakten Baugrösse wie wir es von den asiatischen Produkten kennen. Spezifische Anpassungen und technologische Neuentwicklungen werden branchenübergreifend in die Standardprodukte integriert, sodass sich diese stetig weiter entwickeln. Unsere grösseren Mitbewerber sind nicht mehr so flexibel und können keine so kurze Entwicklungszeit wie wir erreichen.
…sind besonders zuverlässig/ vertrauenswürdig
…sind besonders langlebig …werden international sehr respektiert
37%
9% 2
3.9 3.8
47%
17%
…werden überdurchschnittlich gut vermarktet
4.1
42%
13%
…stehen für überdurchschnittlich gutes Design
4.2
46%
17%
…sind überdurchschnittlich innovativ
4.3
53%
26%
…sind überdurchschnittlich umweltfreundlich/ ökologisch
4.2
46%
29%
…sind mir sehr sympathisch
4.4
50%
41%
…sind technologisch besonders hochwertig
…sind preisgünstig
45%
46% 37% 37%
…repräsentieren internationale Spitzenqualität
51%
3.7
44%
3.7 3.3
34%
2.6
15%
0%
10%
20%
30%
40%
stimme voll zu
50%
60%
70%
80%
90%
100%
stimme gar nicht zu
Grafik mit freundlicher Genehmigung des Institutes für Marketing und Handel der Universität St. Gallen. Onlinebefragung bei ca. 45’000 Personen-/-Weltweit in neun Sprachen/ Rücklaufquote 18% = 8’007 befragte Personen aus 66 Ländern/Feldzeit Januar – März 2008 Rückfragen sowie Bestellung der Studie Swissness Worldwide zum Preis von 250 Fr bei: htp St. Gallen Managementberatung AG, Merkurstrasse 2, CH-9001 St.Gallen, Fax +41 71 225 40 79, www.htp-sg.ch
Was macht die Sigmatek Schweiz, um bei Entwicklungen mit zu halten? Der Fokus liegt klar auf Systemlösungen bestehend aus Hard- und Software, alles aus dem eigenen Haus. Unser Ziel sind innovative und effiziente Automatisierungssysteme, die den Kundenbedürfnissen entsprechen. Dabei sind kurze Entwicklungszeiten und Zukunftssicherheit wichtige Faktoren. Die Entwicklung in Österreich liefert technologische Spitzenprodukte und mit einer innovativen und individuellen Projektumsetzung realisieren wir daraus erfolgreiche Kundenlösungen, die den steigenden Anforderungen entsprechen. Herr Meili, danke für das Gespräch (tm) m
TITELSTORY
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UnterstĂźtzung im Normendschungel mit Safety Integrated
Mit Sicherheit die richtige Wahl Maschinenhersteller und Anlagenbauer mĂźssen umfangreiche Sicherheitsvorschriften, die in EUweit gĂźltigen Normen festgelegt sind, beachten. Siemens unterstĂźtzt seine Kunden nicht nur mit geeigneten Komponenten, sondern auch mit einem umfassenden Beratungs- und Dienstleistungsangebot.
Maschinen mĂźssen den grundlegenden Sicherheitsanforderungen der EU-Richtlinie entsprechen, um die CE-Kennzeichnung zu erhalten.
Bevor Maschinen in Verkehr gebracht werden dßrfen, mßssen sie den grundlegenden Sicherheitsanforderungen der EU-Richtlinie entsprechen. So verlangt die Maschinenrichtlinie der EU beispielsweise eine lßckenlos dokumentierte Risikobeurteilung und -minderung der Maschine. Maschinen, die diesen Prozess erfolgreich durchlaufen haben, erhalten die CE-Kennzeichnung. Diese dokumentiert die Einhaltung aller entsprechenden Richtlinien und Vorschriften im freien Warenverkehr. Da die europäischen Richtlinien weltweit anerkannt sind, hilft deren Anwendung auch beim Export. Risikominderung durch funktionale Sicherheit. Ziel der funktionalen Sicherheit ist es, die Gefährdung von Mensch, Umwelt und Maschine durch technische Einrichtungen so gering wie mÜglich zu halten, ohne jedoch die Produktion, den Einsatz von Maschinen oder die Herstellung von chemischen Produkten einzuschränken. Deshalb werden in vielen Anwendungsbereichen der Fertigungs- und Prozessindustrie den Komponenten der Automatisierungstechnik sicherheitsrelevante Aufgaben ßbertragen.
Bei der funktionalen Sicherheit geht es also um die ordnungsgemässe Funktion der Maschinen und Anlagen sowie um Massnahmen, um diese zu gewährleisten. Dazu kÜnnen die harmonisierten Normen angewendet werden. Harmonisierte Normen. Mit der Einfßhrung des europäischen Binnenmarktes wurden die nationalen Normen und Vorschriften durchgängig angeglichen. Fßr die Risikominderung durch funktionale Sicherheit kÜnnen
Die Maschinenrichtlinie der EU verlangt eine lĂźckenlos dokumentierte Risikobeurteilung und -minderung der Maschine.
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INFOS Siemens Schweiz AG Industry Sector Industry Automation and Drive Technologies 8047 ZĂźrich Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation
die beiden Nomen EN 62061 und EN ISO 13849-1 herangezogen werden. Diese beiden harmonisierten Normen ersetzen Ende 2009 die EN 954-1, die sofort ausser Kraft tritt. Die Norm EN 62061 ÂŤSicherheit von Maschinen â&#x20AC;&#x201C; funktionale Sicherheit von elektrischen, elektronischen und programmierbaren Steuerungen von MaschinenÂť gibt Empfehlungen fĂźr Entwurf, Integration und Validierung von sicherheitsbezogenen elektrischen, elektronischen sowie
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TITELSTORY
www e-emv.com Rund um funktionale Sicherheit Mit «Safety Integrated» von Siemens lassen sich sicherheitstechnische Vorschriften leichter einhalten: Ein durchgängiges, zertifiziertes Spektrum an sicherheitsgerichteten Produkten und Systemen sowie Know-how zu internationalen Normen und Bestimmungen helfen den Maschinen- und Anlagenherstellern bei der Planung und Realisierung ihrer Sicherheitstechnik. Für die weitere Unterstützung gibt es ein ausgereiftes Schulungskonzept sowie ein umfangreiches Dienstleistungsangebot über den gesamten Anlagen-Lebenszyklus.
programmierbaren Steuerungssystemen. Die Norm betrachtet erstmalig die gesamte Sicherheitskette vom Sensor bis zum Aktor. Um einen Sicherheitsintegritätslevel wie etwa SIL3 zu erreichen, muss die gesamte Sicherheitskette den qualitativen und quantitativen Anforderungen entsprechen. Die EN ISO 13849-1 «Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen, Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze» betrachtet ebenfalls die gesamte Sicherheitsfunktion mit sämtlichen Geräten, die an ihrer Ausführung beteiligt sind. Mit der EN ISO 13849-1 erfolgt zudem eine quantitative Betrachtung der Sicherheitsfunktion. Die Norm beschreibt die Ermittlung der Performance Level (PL) für sicherheitsrelevante Teile von Steuerungen auf Basis vorgeschriebener Architekturen für die vorgesehene Gebrauchsdauer.
EMV 2009 Stuttgart
Internationale Messe
mit Workshops für Elektromagnetische Verträglichkeit
Neuer Ansatz. Die aktualisierten Normen wurden nötig, um innovative Konzepte wie frei programmierbare Sicherheitssysteme umzusetzen. Früher waren die Normen hauptsächlich auf das Produkt gerichtet. Heute gilt in den Normen der sogenannte «New Approach». Die Frage dabei lautet nicht mehr «wie kann ich das machen», sondern «welche Ziele möchte ich erreichen». Auf Basis dieses Konzeptes wurden die Maschinenrichtlinien überarbeitet und die neuen Normen definiert. (pm) m
10.-12. März 2009 Messe Stuttgart
Zeigen Sie was Sie können... ...auf Ihrem Marktplatz für EMV! Weiterbildungen Safety-Technik-Seminare: • Datum: 5.–14. Mai 2009 • Infos: www.siemens.ch/automation/events Sitrainkurse: Normen, EN62016 und EN ISO 13849-1 • Datum: 17.–18. März 2009; 6.–7. Oktober 2009
Weitere Informationen unter 0711-61946-26 oder emv@mesago.com
2_Mesago_EMV_2009_bearb.indd 1
18.12.2008 15:53:29 Uhr
Projektierung fehlersicherer Steuerungen • Datum: 6.–8. April 2009; 10.–12. November 2009 • Kundenspezifische Schulungen auf Anfrage • Infos: www.siemens.ch/sitrain
AUTOMATION
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2007: 6,5 Millionen Roboter weltweit im Einsatz
Roboter sind überall Ende 2007 arbeiteten weltweit rund eine Million Industrieroboter und 5,5 Millionen Serviceroboter in Fabriken, in gefährlicher und gesundheitsschädigender Umgebung, in Krankenhäusern, in privaten Haushalten, in öffentlichen Gebäuden, unter Wasser, unter der Erde, auf Feldern, in der Luft, im Weltraum. 2011 werden über 18 Millionen Roboter die Welt bevölkern.
Bis Ende 2011 werden 1,2 Millionen Industrieroboter und 17 Millionen Serviceroboter die Welt bevölkern, berichtet das International Federation of Robotics (IFR) Statistical Department im neuesten Bericht «World Robotics 2008». Industrieroboter – Schlüsselkomponete für die industrielle Automation. 2007 wurden weltweit 114 365 neue Industrieroboter installiert, drei Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg um elf Prozent auf fast 6 Milliarden US-Dollar. Das schliesst im Allgemeinen nicht die Kosten von Software, Peripherie und Systementwicklung mit ein. Der Wert des Robotersystemmarktes ist zweibis dreimal grösser. Der tatsächliche Wert kann deshalb auf rund 18 Milliarden US-Dollar geschätzt werden. Wie schon in den Jahren davor war die Entwicklung in den drei grossen Regionen unterschiedlich: Rückgang in Asien, Erholung in Amerika und fortgesetztes Wachstum in Europa. Rund 59300 Industrieroboter wurden 2007 in die asiatischen Märkte (inklusive Australien) geliefert, vier Prozent weniger als in 2006. Die wichtigsten Märkte Japan und Südkorea mussten einen Rückgang hinnehmen – wie auch Taiwan. Auf der anderen Seite konnten die Wachstumsmärkte China und Indien sowie andere südostasiatische Märkte erneut einen starken Anstieg der Roboterlieferungen verbuchen. Die Elektro-/Elektronikindustrie, die in 2005 massiv investiert hatte, hat ihre Roboterkäufe in 2006 um die Hälfte reduziert und kaufte auch in 2007 weniger Industrieroboter. Die Lieferungen in die Automobilindustrie gingen auch weiter zurück. Die Lieferungen in alle anderen Industrien sanken leicht. Japan hat höchste Roboterdichte weltweit. In Japan, dem grössten Robotermarkt in Asien und in der Welt, gingen die Lieferungen um
INFOS IFR International Federation of Robotics www.worldrobotics.org
Neben den Industrierobotern, die traditionell in der industriellen Fertigung eingesetzt werden, kommen immer mehr automatisierte Helfer oder Assistenten für die nichtindustriellen Bereiche und für die private Nutzung auf den Markt.
drei Prozent zurück auf 36 100 Einheiten. Nach sehr starken Investitionen in die Automobil- und Elektro-/Elektronikindustrie in 2005 gingen die Roboterkäufe in 2006 und 2007 zurück. Der Rückgang wurde teilweise kompensiert durch eine starke Nachfrage der chemischen sowie der Gummi- und Kunststoffindustrie und der Medizintechnik. In Südkorea, dem zweitgrössten asiatischen Markt, sanken die Roboterlieferungen 2007 um sechs Prozent auf 10 100 Einheiten. Ein Einbruch der Bestellungen aus fast allen Industrien – besonders der Fahrzeugindustrie – wurde durch stärkere Investitionen der Elektronikindustrie und der Autoteilehersteller teilweise ausgeglichen. Zweistelliges Wachstum in China. Die Roboterinvestitionen boomen weiter in China,
dem drittgrössten asiatischen Robotermarkt. Mit 6600 Einheiten wurden 14 Prozent mehr Roboter als im Vorjahr installiert. Die steigende Nachfrage kommt hier aus fast allen Branchen, insbesondere aber aus der Automobilindustrie. Die Roboterlieferungen nach Indien stiegen um elf Prozent, nach Taiwan sanken sie um 44 Prozent. Die Lieferungen in alle anderen asiatischen Märkte, einschliesslich Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam, schnellten um 25 Prozent in die Höhe. Die Roboterverkäufe nach Australien stiegen nur um zwei Prozent. Rund 19600 Industrieroboter wurden in 2007 nach Amerika geliefert, neun Prozent mehr als in 2006. Eine starke Nachfrage von der Autoindustrie im hart umkämpften USMarkt und in Kanada waren die Gründe
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AUTOMATION
für das solide Wachstum. Die Verkäufe und die Produktion von PKW stagnierten oder gingen sogar zurück in den letzten Jahren. Das führte auch zu Verschiebungen der Marktanteile der einzelnen Hersteller. Die «Detroit 3» – GM, Ford, Chrysler – mussten in 2007 erneut die Produktion kürzen, während japanische und koreanische Hersteller Marktanteile gewonnen und ihre Produktionskapazitäten weiter ausgebaut haben. Der Anstieg der Roboterlieferungen in die Automobilindustrie basierte damit auf ausländischen Investitionen. Die «General Industry» – alle ausser Anwenderbranchen der Automotive – reduzierte ihre Bestellungen um 4 Prozent. Obwohl erwartet wurde, dass Roboterlieferungen nach Mexiko in 2007 steigen, gingen sie zurück. Möglicherweise wurden angekündigte Investitionen auf 2008 verschoben. Ein starker Anstieg der Nachfrage nach Industrierobotern konnte in Argentinien und Brasilien registriert werden. Die Installationen in diesen Länder verdoppelten sich fast. Europa setzt auf Roboter. Die Verkäufe von Industrierobotern in Europa stiegen um 15 Prozent auf 34900 Einheiten, der höchsten Anzahl von Industrierobotern, die je in einem Jahr registriert wurden. Das war das Ergebnis einer massiven Nachfrage von Branchen ausserhalb der Automobilindustrie, aber auch der Autohersteller selbst. Deutschland – der grösste Markt für Industrieroboter in Europa – war der Motor für das Wachstum in Europa. Die Lieferungen von Industrierobotern schnellten um 30 Prozent auf 14900 Einheiten in die Höhe und erreichten die höchste Anzahl von Industrierobotern, die je für ein Jahr im Land registriert wurden. Das war das Resultat eines signifikanten Anstiegs der Nachfrage aus fast allen Industrien, besonders von den Autoherstellern, der Metall- und metallverarbeitenden Industrien, der Glasindustrie, der Elektro-/Elektronikindustrie und der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Italien – der zweitgrösste Markt in Europa – stieg um 14 Prozent auf 5800 Einheiten. Eine starke Nachfrage der Automobilindustrie sowie ein bemerkenswerter Anstieg der Lieferungen in fast alle anderen Industrien waren die Gründe für das gute Wachstum. Die Lieferungen von Industrierobotern nach Frankreich gingen um elf Prozent auf 2700 Einheiten zurück. Wie auch in 2006 sanken die Verkäufe in die Automobilindustrie drastisch. Auch die chemische Industrie bestellte weniger Roboter als in 2006. Eine beginnende Erholung der Roboterlieferungen in die Maschinenbauindustrie und ein starker Anstieg der Nachfrage aus der Metallindustrie sowie ein bemerkenswerte Zunahme
Geschätzter weltweiter Bestand an Industrierobotern im Einsatz.
1.186
1.200 1.000
in tausend
34
994
923 750
800 605 600 454 400 200
66
3 0 1973
1983
1990
1995
2000
2005
2007
* forecast
Geschätzte jährliche Lieferung an Industrierobotern – nach Regionen in den Jahren 2005 bis 2007.
2011*
Source: World Robotics 2008
-4%
Asia/Australia
+15%
Europe
2007* 2006 2005 +9%
Americas
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
80.000 units
Source: World Robotuics 2008
Geschätzte jährliche Lieferung an Industrierobotern – nach Ländern in den Jahren 2006 und 2007.
Japan USA Germany Rep.Korea China Italy
2007 Canada
2006
France Taiwan Spain Central/Eastern Europe 0
5.000
10.000
15.000
20.000 units
25.000
30.000
35.000
40.000
Source: World Robotics 2008
der Roboterlieferungen in die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie konnten den Rückgang insgesamt etwas ausgleichen. Die Lieferungen nach Spanien und Grossbritannien gingen zurück. Die Verkäufe in die mittel- und osteuropäischen Länder schnellten um 61 Prozent in die Höhe. Besonders in Tschechien, Polen und Russland konnte ein massiven Anstieg von Roboterlieferungen festgestellt werden.
Deutschland folgt mit einer Roboterdichte von 234 Industrierobotern im Einsatz pro 10 000 Beschäftigte in der verarbeitenden Industrie. Danach kommt Südkorea mit einer Roboterdichte von 185. Italien und die USA haben jeweils 116 und Schweden 115 operierende Industrieroboter pro 10 000 Beschäftigte in der verarbeitenden Industrie. Alle anderen betrachteten Länder haben eine Roboterdichte unter 100.
Roboterdichte ist Gradmesser für Automation. Die Anzahl von Industrierobotern pro 10 000 Beschäftigte in der verarbeitenden Industrie oder alternativ die Anzahl von Mehrzweckindustrierobotern pro 10 000 Produktionsarbeitern in der verarbeitenden Industrie zeigen den Grad der Automatisierung in einem Land. Mit 310 Industrierobotern im Einsatz pro 10 000 Beschäftigte in der verarbeitenden Industrie ist Japan das Land mit der höchsten Roboterdichte der Welt. Japan ist das am meisten automatisierte Land in der Welt.
Ein Roboter pro fünf Arbeiter arbeitet in Japans Automobilindustie. In der Automobilindustrie – dem wichtigsten Kunden von Industrierobotern – ist die Roboterdichte wesentlich höher als in allen anderen Industrien. Japan und Italien sind an der Spitze mit 2100 beziehungsweise 1772 Robotern pro 10 000 Produktionsarbeiter in der Automobilindustrie. Danach folgen Deutschland mit einer Dichte von 1439, die USA mit 997, Frankreich mit 929, Grossbritannien mit 794, Spanien mit 763 und Schweden mit 600. Der technologische Standard der Ro-
AUTOMATION
Anzahl professioneller Serviceroboter im Einsatz Ende 2007 und geschätzter Absatz von 2008–2011.
number of units
20.000
15.000
10.000
5.000
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ic
Al l
Lo gi st
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Fi eld ro bo tp la tfo rm s M ob ile
M
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0
Up to end 2007
New installations 2008-2011 Source: World Robotics 2008
Anzahl Serviceroboter für den persönlichen und privaten Einsatz Ende 2007 und geschätzter Absatz von 2008–2011.
8.000 7.000 6.000
in tausend
5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 Vacuum cleaners, lawn mowers Up to end 2007
Entertainment and leisure robots New installations 2008-2011
Geschätzte jährliche Lieferung von Industrierobotern in Europa – jeweils zum Jahresende 2006 und 2007.
Motor vehicles Chemical, rubber and plastics Automotive parts Metal products Food
2006
Machinery(industrial and consumer)
2007
Non metalic Electrical/electronics Basic metal Communication 0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000 units
botik ist ziemlich homogen in der Automobilindustrie in den oben erwähnten Ländern. Die Zukunft von Industrierobotern. Es gibt einen weltweiten Trend zur Automatisierung in der «General Industry» – den Anwenderbranchen ausserhalb der Automobilindustrie – der in 2007 stark offensichtlich wurde. Die Roboterhersteller bieten vermehrt kundenspezifische Lösungen für diese Branchen an. Die Metallindustrie, die Nahrungsmittelund Getränkeindustrie, die Glasindustrie, die Pharmaindustrie, die Medizintechnik und die Photovoltaikindustrie haben ihren Robotereinsatz weiter verstärkt. Der Hauptkunde – die Automobilindustrie – ist im Wandel. Signifikante Zuwächse der Stückzahlverkäufe von Autos können nur noch in den Wachstumsmärkten
6.000
7.000
8.000
9.000
World Robotics 2008
Indien, Südostasien, Russland und anderen osteuropäischen Ländern erreicht werden. In diesen Ländern herrscht die Nachfrage nach kleinen und preiswerten Fahrzeugen vor. In den gesättigten Märkten Westeuropa, Nordamerika, Japan und Südkorea ist ein Umsatzwachstum möglich durch verbesserte Technologie. Ausserdem wird auch in diesen Märkten die Nachfrage nach kleinen, verbrauchsarmen und preiswerten sowie umweltfreundlichen Autos immer stärker. Die automatisierte Handhabung und Bereitstellung von Teilen gewinnt wesentlich an Bedeutung in allen produzierenden Bereichen. Hersteller, die Werkzeugmaschinen einsetzen, erhöhen die Einsatzdauer in ihren Fabriken durch Automatisierung mit Robotern. Roboter ersetzen den Arbeiter als Be-
1.09 megalink
35
diener der Werkzeugmaschine durch Bereitstellung von Werkzeugen, Material und Teilen vom Lager nahe an der Werkzeugmaschine. Dadurch können Bearbeitungszentren bei Bedarf 24 Stunden an sieben Tagen laufen. Palettieren, Verpacken, Greifen und Platzieren haben in den letzten drei Jahren stark an Bedeutung gewonnen in Europa. Der Automatisierungsgrad der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie – der hauptsächlichen Industrie für diese Applikation – ist sehr hoch in Europa. Amerika ist in diesem Sektor noch weit hinten. In Asien ist in vielen Regionen Arbeit immer noch billig, deshalb ist der Automatisierungsgrad in dieser Industrie nicht so hoch wie in Europa. Verbesserungen in der Sensortechnologie wie Robot Vision, Kraftsensoren oder Umgebungserkennung erhöhen die Qualität. Verbesserungen in der Kommunikation wie bei der Fernbedienung oder bessere Mensch-Maschine-Schnittstellen bringen neue Kunden sowie auch vermehrt kleine und mittlere Unternehmen. Verbesserungen in der Systemtechnologie, wie Off-LineProgrammierung, Sicherheit, kooperierende Roboter, garantieren Lösungen für anspruchsvolle Automationsprozesse. Der Einsatz von Industrierobotern wird weiter wachsen. In 2008 lässt die Investitionsneigung in der verarbeitenden Industrie nach. Nach Angaben der IFR-Quartalsstatistik stieg der Robotermarkt im ersten Halbjahr 2008 weltweit noch um acht Prozent. Während im ersten Quartal 2008 die Roboterlieferungen noch in allen Regionen anstiegen, verlor das Wachstum im zweiten Quartal an Schwung. Die IFR erwartet für 2008 einen moderaten Anstieg der weltweiten Industrieroboterlieferungen um vier Prozent. Die dunklen Wolken einer sich verschlechternden Prognose der Weltwirtschaft werden die Roboterinstallationen in 2009 und 2010 beeinflussen. Wir erwarten aber keinen starken Rückgang. Warum? Industrieroboter sind Schlüsselkomponenten für automatisierte Produktionsprozesse. Produktivität, Arbeitskräftemangel durch die demografische Entwicklung, hohe Qualitätsstandards, Regelungen für den Umweltschutz, die Reduzierung von gefährlicher und gesundheitsschädigender Arbeit, Energie- und Infrastrukturkosten oder unflexible Produktion stellen neue Herausforderungen an die Automationstechnologie und werden die Nachfrage nach Industrierobotern stimulieren. Nicht zuletzt werden die Investitionen in den Wachstumsmärkten weitergehen. Eine starke weltweite Erholung kann spätestens 2011 erwartet werden. Der Weltmarkt für Industrieroboter wird von 114 365 Einheiten in 2007 um
36
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AUTOMATION
vier Prozent auf 118 900 Einheiten in 2008 wachsen. Ab 2009 wird er sich mit einem durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate von 4,1 Prozent auf 134 100 Einheiten in 2011 erhöhen. In 2008 wird der Robotermarkt in Europa um weitere sechs Prozent auf einen neuen Spitzenwert kommen. In Nordamerika wird er um 1 Prozent schrumpfen, während er in Brasilien weiter erheblich wachsen wird. Amerika insgesamt wird auf einem hohen Level stagnieren. Die Nachfrage aus China, Indien, Asean, Mittel- und Osteuropa und Südamerika wird weiter überdurchschnittlich steigen. Roboterlieferungen werden in Japan stagnieren, während in Südkorea ein Wachstum von 8 Prozent erwartet wird. Roboterlieferungen in die Region Asien/Australien werden sich insgesamt um 6 Prozent erhöhen. Weltweit kann zwischen 2009 und 2011 ein durchschnittliches Wachstum von Roboterlieferungen um 4 Prozent pro Jahr erwartet werden. Stagnierende oder nur langsam wachsende Investitionen der Autoindustrie werden bis zu einem gewissen Grad durch eine enorme Nachfrage aus allen anderen Industrien kompensiert. In Europa und Amerika ist das durchschnittliche Wachstum jeweils 3 Prozent pro Jahr und in Asien/ Australien 5 Prozent pro Jahr. Serviceroboter: Assistenten im privaten und professionellen Umfeld. Neben den Industrierobotern, die traditionell in der industriellen Fertigung eingesetzt sind, kommen immer mehr automatisierte Helfer oder Assistenten für die nicht industriellen Bereiche und für die private Nutzung auf den Markt. Bis Ende 2007 wurden 49 000 Serviceroboter für den professionellen Einsatz installiert. Mit 12 000 Einheiten haben Serviceroboter für Verteidigung, Rettung und Sicherheit einen Anteil von 25 Prozent der gesamten Serviceroboter für den professionellen Einsatz, die bis Ende 2007 eingesetzt wurden. Landwirtschaftsroboter (hauptsächlich Melkroboter) folgen mit einem Anteil von 20 Prozent, Reinigungsroboter und Unterwassersysteme mit einem Anteil von jeweils 12 Prozent. Danach kommen Bau- und Abbruchroboter (9 Prozent), Medizinroboter (9 Prozent) und mobile Plattformen für verschiedene Einsatzgebiete (7,4 Prozent). Weniger Installationszahlen gibt es für logistische Systeme, Inspektionssysteme und Public Relation Roboter. Der Wert der bis Ende 2007 eingesetzten professionellen Serviceroboter wird auf 7,8 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die teuersten Roboter sind Unterwassersysteme, Medizinroboter, Melkroboter und Militärroboter.
Country America
North America (Canada, Mexico, USA)
2006 17,910
Yearly installations 2007 2008 19,582 19,700
2011 21,700
Operational stock at year-end 2007 2008 2011 165,328 176,500 204,200
17,417
18,722
18,500
19,000
160,632
170,700
493
860
1,200
2,700
4,696
5,800
11,900
61,748
59,254
62,000
73,000
498,786
512,600
589,900
China
5,770
6,581
7,500
9,500
23,908
31,400
57,900
India Japan
836
928
1,500
4,500
2,833
4,300
14,900
37,393
36,091
36,000
40,000
356,240
353,300
355,200
Republic of Korea
10,900
11,600
72,972
77,300
101,700
345,200
389,300
Central and South America
Asia/Australia
10,756
10,078
Taiwan, Province of China
4,307
2,399
Thailand Other Asia
1,102
1,252
4,826
812
1,138
10,907
Australia/New Zealand
Europe Benelux France Germany
772
787
30,385
34,882
1,459
1,310
20,973
6,127
36,900
40,000
328,568 10,648
3,071
2,736
2,800
3,000
33,462
34,500
36,200
11,425
14,902
15,500
14,500
140,161
145,200
158,100
6,200
6,500
61,589
64,500
70,100
15,300
13,800
Italy Spain
5,108
5,811
2,709
2,409
Sweden United Kingdom
865
1,046
1,220
1,050
Central/Eastern European countries
1,324
2,138
other Europe
3,204
3,480
426 111,052
263 114,365
Africa Total
192,300
27,367 8,830 1,050
1,100
15,340 7,796 23,375
300 118,900
400 134,100
1,323 994,005
1,600 2,800 1,035,900 1,185,900
Source: IFR, national robot associations and UNECE (up to 2004)
Anzahl gelieferter und sich im Einsatz befindender Mehrzweck-Industrieroboter.
Service Robots für den persönlichen und privaten Einsatz. Rund 3,4 Million Roboter für den Einsatz im Haushalt und etwa zwei Millionen Einheiten für die Unterhaltung wurden bis Ende 2007 auf den Markt gebracht Diese Roboter werden separat erfasst, da ihr Stückpreis nur ein Bruchteil dessen ist, den Serviceroboter für den professionellen Einsatz haben. Sie werden für einen Massenmarkt produziert und haben komplett andere Preis- und Marketingkanäle. Diese Roboter werden im Haushalt eingesetzt als Staubsauger und Bodenreiniger oder als Rasenmäher und zur Unterhaltung, als Spielzeugroboter, Trainingsroboter oder Hobbysysteme. Der Markt für Roboter zur Unterstützung von älteren oder behinderten Menschen ist noch sehr klein. Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung und der immer weiter verbesserten Technik werden in den nächsten 10 Jahren Roboter zur Unterstützung von Behinderten zu einem Schlüsselbereich der Servicerobotik. Führende Forschungsinstitute konzentrieren sich auf die Entwicklung von Prototypen für diese Art von Robotern. Starkes Wachstum von Servicerobotern. Ein starkes Wachstum könnte auch für humanoide Roboter – zurzeit noch überwiegend in Form von Spielzeug oder Hobbysystemen – erwartet werden. Zwischen den Jahren 2008 bis 2011 erwartet IFR 54 000 neue Serviceroboter für den professionellen Einsatz. Bis jetzt gibt es allerdings noch keine nennenswerten Verkäufe von Humanoiden als menschliche Assistenten, die typische tägliche Aufgaben in der Produkti-
on, im Büro oder in der privaten Umgebung übernehmen. Einige japanische Unternehmen wie Honda, Kawada oder Toyota und erste koreanische und chinesische Firmen sind dabei diese Universal-Roboter-Assistenten zu entwickeln, die technisch weit über der Stufe eines Spielzeugroboters stehen. Erste Exemplare dieser humanoiden Roboter wurden 2004 hauptsächlich in Japan oder an internationale Forschungslaboratorien und Universitäten zu Forschungs- und Entwicklungszwecken ausgeliefert. Etwa 100 humanoide Roboter sind bis Ende 2007 hergestellt worden. Das grösste Wachstumspotenzial haben Militärroboter, Melkroboter, Reinigungsroboter und Operationsroboter. Zwischen 2008 und 2011 werden Serviceroboter für den professionellen Einsatz für mehr als 9 Milliarden US-Dollar verkauft werden. Der Absatz von allen Arten von Haushaltsrobotern (Staubsaugern, Rasenmähern, Fensterreinigung usw.) kann zwischen 2008 und 2011 mehr als 4,6 Millionen Einheiten im Wert von 3,3 Milliarden US-Dollar erreichen. Der Markt für Spielzeugroboter und Hobbysysteme wird im gleichen Zeitraum um 4 Millionen Einheiten steigen, wovon die meisten natürlich sehr niedrige Verkaufspreise haben Etwa 3,2 Millionen Lern- und Übungsroboter werden zwischen 2008 und 2011 verkauft werden. Die Absatz von allen Unterhaltungs- und Freizeitrobotern wird über 7,3 Milliarden Einheiten im Wert von etwa 1,8 Milliarden US-Dollar betragen. Das heisst, es werden bis 2011 etwa 12,1 Millionen Serviceroboter für den persönlichen Einsatz verkauft. (pm) m
ANTRIEBE UND FLUIDIK
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38
megalink 1.09
IN MOTION/ANTRIEBE UND FLUIDIK
High-tech Micro Drives Eines der Einsatzgebiete für miniaturisierte Antriebe ist die Sicherheitstechnik, so z. B. in Schliessanlagen, in Überwachungskameras, in Scanner oder in Robotern. Weitere Anwendungsbereiche sind die Medizintechnik mit Infusionspumpen, Endoskopie oder Implantaten, aber auch die Raumfahrt und die komplexen Produktionseinrichtungen der Halbleiterindustrie.
Planetengetriebe GP 6 mit Untersetzung i = 221 : 1.
Der miniaturisierte EC-Motor ist eine Kombination aus elektronisch kommutiertem Gleichstrommotor und Planetengetriebe. Er misst 6 mm im Durchmesser, ist mit Hallsensoren ausgerüstet, wiegt 2,8 g und dreht mit bis zu 100 000 Umdrehungen pro Minute. Mit 1,2 Watt Abgabeleistung übertrifft er sogar grössere Typen. Ein Beweis für die optimale Auslegung dieses Kleinstantriebes ist die geringe Erwärmung. Für Einsätze, bei denen ein höheres Drehmoment bei niedriger Drehzahl gefordert wird, steht eine Planetengetriebereihe mit ebenfalls 6 mm Durchmesser zur Verfügung. Die Getriebe übertragen bis zu 80 mNm und erlauben eine Eingangsdrehzahl von 60 000 UpM. Mit den fünf Untersetzungen zwischen 3,9 und 854 : 1 ist eine Anpassung an den gewünschten Betriebsbereich möglich. Mikromechanische Leistungsgetriebe. Der zunehmende Trend zu miniaturisierten Antrieben in der Medizintechnik, der Telekommunikation sowie der Haus- und Sicherheitstechnik führt zu neuen Antriebslösungen mit einem Aussendurchmesser von 4 bis 10 mm. Diesem Trend folgend, steht dem Markt seit einiger Zeit ein Leistungsgetriebe in Vollmetallausführung und mit Kugellagern zur Verfügung. Die Anforderungen an dieses Kleinstgetriebe sind vielfältig. Neben der Lebensdauer sind hohe radiale und axiale Belastung, hoher Wirkungsgrad sowie kleinstes Verdrehspiel zu nennen. Des Wei-
INFOS maxon motor ag 6072 Sachseln Tel. 041 666 15 00 www.maxonmotor.com
teren gehören geräuscharmer Lauf und niedrige Kosten zum Pflichtenheft. Im Testlabor von Maxon wird die Lebensdauer bei maximal zulässiger Eingangsdrehzahl für verschiedene Drehmomente überprüft. Der Wirkungsgrad wird in Abhängigkeit des Drehmoments gemessen. Das Verdrehspiel und der Verdrehwinkel unter Last (Torsionssteifigkeit) wird mit Hilfe einer selbst entwickelten Messvorrichtung gemessen. Bei zunehmender Miniaturisierung ändert sich die Charakteristik der Antriebsmotoren hin zu hohen Drehzahlen und kleinen Drehmomenten. Die Verwendung eines Getriebes zur Reduktion der Motordrehzahl bei gleichzeitiger Erhöhung des Drehmomentes wird in vielen Anwendungen unumgänglich. Durch die hohe Getriebeuntersetzung von bis zu 854 : 1 kann ein Abgangsdrehmoment von 60 mNm erreicht werden. Damit können neben Stellantrieben auch hochbelastete Leistungsantriebe realisiert werden. Das Planetengetriebe GP 6 kann in Kombination mit dem elektronisch kommutierten GleichstromMotor EC 6 mit Eingangsdrehzahlen von bis zu 60 000 UpM betrieben werden. Auch wenn die Lebensdauer in erster Linie durch das Abgangsdrehmoment begrenzt wird, stellen die auftretenden Gleitgeschwindigkeiten und Flächenpressungen extreme Anforderungen an die Mate-
rialien. Zum Einsatz kommen neben Vergütungsstählen auch hochfeste Einsatzstähle. Kundenspezifische Modifikationen. In Zusammenarbeit mit den Kunden werden massgeschneiderte Lösungen entwickelt, wobei bereits Jahresstückzahlen von 1000 zu kundenspezifischen Produkten führen können. Heute schon werden kundenspezifische Getriebe mit plasma- oder lasergeschweissten Abtriebselement für formschlüssige Abtriebe geliefert. Weitere Modifikationen betreffen die Montagemöglichkeiten wie zum Beispiel kundenspezifische Lagerflansche. Bei Maxon Motor stehen geeignete Fertigungsmöglichkeiten zur Verfügung, um Bauteile im Sub-Millimeterbereich in Stahl oder Keramik prozessicher herzustellen. Das Sintern ist ein bewährtes und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung komplexer metallischer Bauteile, die aufgrund der Materialporosität Tränköl aufnehmen können und somit gegenüber Bauteilen aus Stahl tribologische Vorteile aufweisen. Unterhalb Modul 0,25 mm sind diese jedoch aus werkzeugtechnischen Gründen nicht mehr zuverlässig herstellbar. Zunehmende Bedeutung hat neben dem PräzisionsKunststoffspritzguss für low-cost-Anwendungen der Pulverspritzguss in Metall und
Antriebseinheit für ein Panik-Sicherheitsschloss Der Antrieb erfolgt durch eine Motor-Getriebeeinheit mit 1,2 Watt Typenleistung. Mit nur 13 mm Einbaubreite wurde das wichtige Kriterium «Baugrösse» erfüllt. Nebst den Standardkomponenten Motor und Planetengetriebe machte die Applikation eine spezifische Spezialentwicklung notwendig, bei der die innovative MIM-Technology zum Einsatz kommt. Die als Panik-Sicherheitsschlösser bezeichneten Produkte werden von der Firma MSL Schloss- und Beschlägefabrik AG, Kleinlützel hergestellt und vertrieben.
IN MOTION/ANTRIEBE UND FLUIDIK
1.09 megalink
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Geräuscharmes Planetengetriebe
Das Koaxdrive KD 32 ist eine Kombination aus Schnecken- und Planetengetriebe. Besonderes Augenmerk gilt der ersten Getriebestufe. Hier treten die grössten Umfangsgeschwindigkeiten und damit auch Geräusche auf. Dank der patentrechtlich geschützten Konstruktion konnte das Geräusch beträchtlich reduziert werden. Das Motorritzel ist als Schnecke ausgebildet. Die Schnecke treibt drei schräg gestellte Planetenräder an. Diese greifen schlussendlich in das gerade verzahnte Hohlrad. Die in Kunststoff ausgeführten Planetanräder tragen ganz wesentlich zum geringen Geräuschniveau bei. Alle zusätzlichen Stufen sind aufgebaut wie ein ganz «normales» gerade verzahntes Planetengetriebe. Diese Drehmomentumwandlung resultiert in sehr hoher Laufruhe – auch bei grosser Last. Planetengetriebe GP 6 mit Spindel.
Keramik. Hierbei kann Maxon Motor seine Erfahrungen in der Getriebeentwicklung mit innovativen Fertigungsverfahren kombinieren. Durch mikrotechnische Verfahren, wie dem LIGA-Verfahren oder der Mikrofunkenerosion, können Kavitäten hergestellt werden, mit deren Hilfe sich komplexe mikromechanische Bauteile herstellen lassen. Das vielfach bewährte tribologische System Stahl/Keramik kann für mikromechanische Antriebseinheiten realisiert werden. Auch in
der spanenden Fertigung kleinster Verzahnungsteile durch Drehen und Fräsen hat Maxon Motor Know-how aufgebaut. Die verwendeten Werkzeugmaschinen haben hohe Spindeldrehzahlen und eine Innentemperierung. Dies ist zur Erreichung hoher Verzahnungsqualitäten unerlässlich.
Gefrästes Stirnrad, rostfrei, gehärtet, Modul 60 – im Grössenvergleich mit einem Nadelör.
Hohlrad aus Nickel, Modul 60 – im Grössenvergleich mit einer Nadel.
Ausblick. Neben der präzisen Fertigung der Getriebebauteile ist die Qualitätskontrolle und die Montage mit selbst entwickelten
Betriebsmitteln die Basis für den Wettbewerbsvorteil. Neben dem umfangreichen Lagerprogramm können diverse Modifikationen angeboten werden. Darüber hinaus werden in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden Sondergetriebe entwickelt, die das Spektrum auch auf Schnecken- und Kegelradgetriebe erweitern. Hierbei kann Maxon Motor auf langjährige Erfahrung zurückblicken. (pm) m
Planetengetriebe GP 6, Verdrehspiel.
Planetengetriebe GP 6, Wirkungsgrad.
Planetengetriebe GP 6, Lebensdauer im Verhältnis zum Drehmoment.
Planetengetriebe, erreichbare Drehmomente im Verhältnis zum Aussendurchmesser.
40
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IN MOTION/ANTRIEBE UND FLUIDIK
Steuerungen und Antriebe mit CANopen Mit Modulen von Trinamic können Multi-AchsSteuerungen nun auch in dezentralen Architekturen genutzt werden. Zudem erweiterte das Unternehmen seine mechatronischen Antriebe um zahlreiche Funktionen. Der PANdrive PD-140-42-SE von Trinamic verfügt über die sensOstep-Funktion zur mikroschrittgenauen Positionierung und/oder der Erkennung von Schrittverlusten.
Um Motorsteuerungen und andere Systemkomponenten unterschiedlicher Hersteller flexibel ansteuern zu können, geht der Trend vermehrt zu standardisierten Netzwerken. Mit den von Trinamic auf der SPS/IPC/ DRIVES vorgestellten 3-Achs-Modulen mit CANopen-Firmware ist es möglich, die Vorteile von günstigen Multiachs-Steuerungen auch in dezentralen Architekturen zu nutzen. Das TMCM-351 zum Beispiel bietet drei kompakte Schrittmotorsteuerungen mit bis zu 2,8 A Phasenstrom und optionalem EncoderInterface sowie zahlreichen Ein- und Ausgängen auf einer Fläche von 160 x 100 mm. Die TMCM-34x-Familie besteht aus miniaturisierten 3-Achs-Motion-Controllern im Kreditkartenformat mit verschiedenen Ausgangsschnittstellen. Neben der CANopen-Firmware sind alle Module auch mit der TMCL (Trinamic Mo-
tion Control Language) erhältlich. Damit können sie sowohl stand-alone als auch über zahlreich verfügbare serielle Schnittstellen wie USB, RS232, RS485 oder CAN ferngesteuert betrie-ben werden. Alle Module sind ideal für Applikationen geeignet, in denen viele Motoren angesteuert werden müssen, wie beispielsweise beim Halbleiter-Handling, in biotechnischen Geräten oder bei der Laborautomation. Mechatronische Schrittmotorantriebe mit CANopen. Trinamic erweiterte die PANdrive-Familie. Unter dieser Marke werden alle mechatronischen Antriebe zusammengefasst. Die vorgestellten Modelle PD-140-42-SE und PD-116-60-SE verfügen über den integrierten hochauflösenden sensOstep-Encoder. Durch das Auslesen der absoluten Po-
Die TMCM-34x-Familie besteht aus miniaturisierten 3-Achs-Motion-Controllern für Schrittmotoren im Kreditkartenformat mit verschiedenen Ausgangsschnittstellen. Mit der CANopen-Firmware ist es möglich, die Vorteile günstiger MultiachsSteuerungen auch in dezentralen Architekturen zu nutzen.
sition ist es sehr einfach, Schrittverluste zu erkennen und zu korrigieren. Die zum Patent angemeldete chopSync-Funktion erlaubt es, die Motoren auch bei höheren Drehzahlen resonanzfrei betreiben zu können. Neu ist auch die optionale CANopenFirmware, mit der es möglich ist, die PANdrives in einem grossen Netzwerk zusammen mit Antrieben und Geräten anderer Hersteller zu kombinieren. Es besteht aber auch die Möglichkeit, über die TMCL-Firmware-Option die Trinamic-eigene MotionControl-Sprache zu verwenden. Hierfür steht die komfortable PC-Entwicklungsumgebung «TMCL-IDE» kostenlos zur Verfügung. Für diese Betriebsart gibt es eine Auswahl an verschiedenen Schnittstellen wie RS232, RS485, CAN und USB. Darüber können TMCL-Programme auf das PANdrive geladen werden, die dort eigenständig ablaufen. Es ist aber auch möglich, einzelne Befehle von einer übergeordneten Steuerung zu versenden. Die Vorteile von dezentralen Lösungen gegenüber zentralisierten Systemen liegen in der höheren Flexibilität, einem geringeren Verkabelungsaufwand und einer höheren Wartungsfreundlichkeit. Durch die Nutzung von integrierten Encodern kann zudem sehr kostengünstig die Betriebssicherheit erhöht werden. Typische Anwendungen gibt es z. B. in der Laborautomation, Biotechnologie, bei Chip-Testern und Wafer-Handlern. (tm) m INFOS Maagtechnic – Dätwyler Electronics Bereich der Dätwyler Schweiz AG 8600 Dübendorf 1 Tel. 044 824 91 91 info@maagtechnic.ch www.maagtechnic.ch
QUERSEKTION 200
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«Networks & Communication»
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SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION
Mit Giga-Power sicher kommunizieren Industrielle Ethernet-Switches sind die elementaren Komponenten in einem sicheren und hochverfügbaren, industriellen Kommunikationsnetzwerk. Durch immer neue Anforderungen bezüglich Netzverfügbarkeit, Flexibilität und höherer Bandbreiten sind in den letzten Jahren zahlreiche Produktinnovationen notwendig geworden.
Überall dort wo Qualität und Zuverlässigkeit unabdingbar sind, werden weltweit Korenix-Switches und Medienkonverter mit Erfolg eingesetzt.
Unter dem Begriff «Industrial Ethernet» sind gezielt leistungsfähige Produkte entstanden, die den harten industriellen Umgebungsbedingungen angepasst worden sind. Dazu gehören insbesondere die Befestigung auf DIN-Hutschiene 35 mm, eine duale Spannungsversorgung von 24 VAC/DC, ein erweiterter Betriebstemperaturbereich –20 bis +70 °C, eine erhöhte Schutzart gegen Staub und Spritzwasser, Vibrationsbeständigkeit sowie besondere Vorkehrungen zur Ausfallsicherheit. Mit diesen hohen Anforderungen ist eine sehr breite
Produktpalette entstanden, welche heute von PC-Schnittstellenkarten Jetcard über Medienkonvertern Jetcon, Kommunikationsservern Jetport bis hin zu Fast- und GigabitEthernet-Switches Jetnet mit LWLAnbindungen reicht. Ethernet-Switches mit PoE. Die industriellen, redundanten 4/5/8/10- oder 16-Port Fast- und Gigabit-EthernetSwitches unterstützen die gängigsten Netzwerkprotokolle. Mit dem redundanten Ethernet Super Ring (Self healing Redundant) erhält man Recovery-Zeiten <300 ms. Die
Geschwindigkeit von 10/100/ 1000 Mbit/s Voll-/Halb-Duplex werden automatisch detektiert. Es sind in allen Switches redundante Spannungsversorgungseingänge (12 bis 48 VDC) vorgesehen. Die industriellen Ethernet-Switches sind in einem robusten Aluminiumgehäuse mit Schutzgrad IP30 eingebaut und können auf DIN-Schienen oder an die Wand montiert werden. Das breite Produktsortiment bietet verschiedene Formfaktoren und PortDichten an, je nach Platzverhältnissen und Anforderungen. Neben den konventionellen Ethernet-Switches umfasst das Produktsortiment auch Power over Ethernet (PoE)-Switches. Dabei bezeichnet PoE ein Verfahren, mit dem netzwerkfähige Geräte über das achtadrige Ethernet-Kabel mit Strom versorgt werden. Der grosse Vorteil von Power over Ethernet liegt darin, dass ein Stromversorgungskabel eingespart werden kann und Endgeräte wie Web-Kameras, Access Points und andere PoE-Geräte an schwer zugänglichen Stellen oder Bereichen ganz einfach in die bestehende Ethernet-Infrastruktur einbinden und zentral verwalten kann. Industrielle Gateways verbinden RS232/422/485 mit Ethernet. Mit Hilfe der industriellen Gateways lassen sich serielle Geräte sehr einfach in ein bestehendes Ethernet Netzwerk einbinden und verwalten. Spectra bietet diverse Modelle an, deren COM-Ports sehr einfach via einer Virtual-COM Utility Software auf einem PC oder einem Server integriert werden können. Neben der reinen Einbindung serieller Geräte ins Netzwerk bieten diese Gateways auch die Möglichkeit der so genannten «seriellen Tunnellösung». Dabei können zwei serielle
SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION
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duktsortiment von Spectra umfasst RS-232/422/485 auf Lichtwellenleiter (LWL)-Medienwandler mit unterschiedlicher Anzahl COM-Ports über Fast-/Gigabit-Ethernet auf LWL-Konvertern in den Ausführungen Multimode und Singlemode.
Mit Hilfe von Gateways lassen sich serielle Geräte einfach in ein Ethernet-Netzwerk einbinden und verwalten.
Geräte miteinander kommunizieren und benutzen das bestehende Ethernetnetzwerk nur als physikalisches Übertragungsmedium. Medienkonverter verbinden Kupfer mit Lichtwellenleiter. Medienkonverter werden sehr oft im Netzwerkbereich eingesetzt, um die einzelnen Netzwerksegmente mit unter-
schiedlichen Medien (Kupfer, Lichtwellenleiter) miteinander zu verbinden. Damit werden die übertragenen Daten physikalisch von einem Medium auf das andere umgesetzt. Damit können die Ausdehnung des Netzwerkes auf bis zu 40 km vergrössert sowie die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) verbessert werden. Das Pro-
Serielle PC-Schnittstellenkarten. Bei neuen PC-Systemen findet man immer weniger serielle COMSchnittstellen in der Grundausstattung. Dennoch werden im industriellen Umfeld oft noch serielle Schnittstellen benötigt, die mit einer Schnittstellenkarte nachgerüstet werden können. Dabei werden Versionen angeboten mit 2-/4-/8bis 32-Ports für ISA-, PCI- und PCIExpress-Bus. Als Besonderheit sind die industriellen PC-Einsteckkarten speziell EMV-geschützt und die COM-Ports optisch isoliert. (pm) m INFOS Spectra (Schweiz) AG Industrial IT & Automation 8132 Egg Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.chXXXX
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SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION
Zeitsynchronisierung in industriellem switched Ethernet Der vorliegende Artikel beschreibt die grundlegenden Prinzipien des SNTP/NTP-InternetZeitprotokolls und dessen Implementierung in einem Ethernet-Switch und einem von Ethernet aktivierten Endknoten. Ziel dabei ist der Erhalt einer von der Netzwerklast unabhängigen Zeitgenauigkeit von unter einer Mikrosekunde (μs).
In industriellen Automatisierungsanwendungen war der Einsatz von Ethernet-Netzwerken immer durch das Latenzzeit-Jitter bei
der Übertragung der Datenpakete im Innern der Switches begrenzt. Je nach Netzwerklast, Grösse des Datenpakets und Anzahl der
Dank Zeitstempeln lassen sich Echtzeitanwendungen mit Ethernet realisieren.
Switches zwischen Server und Client erzeugt die Datenübertragung im Innern eines Ethernet-Switch ein Latenzzeit-Jitter von bis zu mehreren Millisekunden. Die zur Prozessautomatisierung erforderliche präzise Datenauswertung wird hierdurch unmöglich gemacht (zum Beispiel zur Synchronisierung mehrerer Achsen in Montagemaschinen). Die Antwort darauf heisst HochpräzisionsEthernet-Switches mit Zeitstempeln (time stamping). Hierdurch wird die zeitliche Zuordnung von Datenereignissen komplett und exakt gesichert. Komplizierte oder kritische industrielle Prozesse, in Echtzeit oder versetzt, können dann mit einem handelsüblichen SNTP-Ethernet-Protokoll verwaltet werden. Hierdurch werden bei industriellen Automatisierungsnetzwerken beträchtliche Kosteneinsparungen für Anwendungen wie Hochgeschwindigkeits-Datenerfassung, sehr schnelle mechanische Montagen oder Automatisierungen von Hoch- oder Mittelspannungs-Schaltstationen und Ähnlichem ermöglicht. Die erzielbare Zeitgenauigkeit in einem auf switched Ethernet basierenden lokalen Netzwerk, über das Daten zur zeitlichen Synchronisierung verteilt werden, hängt von zwei Faktoren ab: • Zeitstempeln der einund ausgehenden Zeitpakete, • Variable Netzwerklatenz. SNTP/NTP. Das SNTP- und das NTP-Protokoll sind gut gesicherte Lösungen zur Verteilung von Zeitdaten in einem IP-basierten Netzwerk. Sowohl die SNTP als auch die NTP-Server verwenden 123 als ihre UDPPortnummer. Der SNTP/NTP-Server enthält
AUTOR Øyvind Holmeide (Westermo Ontime) und Tor Skeie (ABB Corporate Research) INFOS Westermo Data Communications GmbH 8584 Leimbach Tel. 071 642 77 66 info@westermo.ch www.westermo.ch
Wir treiben es mit allen. EC-Motor Zeitstempeln auf Ethernet-Stufe.
Schrittmotor
AC-SynchronServomotor
Zeit-Server im Switch integriert.
die Referenzuhr des Systems. Diese Uhr benutzt meist GPS, eine Funk-Zeitfrequenz oder eine freie interne Uhr als Zeitbasis. Eine SNTP/NTP-Server-Client-Implementierung basiert entweder auf einer einzeln (unicast) oder an mehrere Clients gleichzeitig (multicast) erfolgenden Übersendung der Zeitinformation. Einzeln übersendete Zeitaktualisierungen. Einzeln erfolgende Zeitaktualisierungen (unicast) werden durch eine vom Client an den Server gesendete Zeitanfrage eingeleitet, auf welche der Server mit Rücksendung des Zeitwerts antwortet. Der die Zeit anfordernde Client erzeugt einen Zeitstempel (time stamp) T0, welchen er in das Zeitanfragepaket stellt. Der Server kopiert den Zeitstempel von der Zeitanfrage in die Zeitantwort. Dieser Zeitstempel wird verwendet, um Zeitanfrage und Zeitantwort zu paaren. Der Client speichert zwei weitere, auf seiner lokalen Uhr basierende Zeitstempel, wobei es sich um die lokale Zeit T1 handelt, bei der die Zeitanfrage vom Client gesendet wird, und die lokale Zeit T4, bei der man die Zeitantwort vom Client erhalten wird. Der Server erzeugt einen Zeitstempel T2 beim Erhalt der Zeitanfrage und einen Zeitstempel T3 beim Aussenden der Antwort. Die beiden letzteren Zeitstempel werden unter Bezugnahme auf die Uhr des Servers erzeugt, welche auch die Referenzuhr des Systems ist. Die Zeitstempel werden in die Zeitantwort gesetzt. Der Client kann dann die auf den vier Zeitstempeln basierenden Werte der Übertragungszeit (tpd) und des Offsets der lokalen Uhr (toffset) berechnen: tpd = ([T4 – T1] – [T3 – T2])/2 toffset = ([T2 – T1] + [T3 – T4])/2 An mehrere Clients gleichzeitig übersendete Zeitaktualisierungen. An mehrere Clients gleichzeitig übersendete SNTP/NTP-Zeitaktualisierungen (Multicast) basieren auf Zeitantwortpaketen, die in regelmässigen Abständen an eine hierfür vorgesehne IP-Multicast-Zeitaktualisierungs-Gruppenadresse gesendet werden. Ein Multicast-Server erwartet keine Client-Anfragen. Ein Multicast-Client schliesst sich
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SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION
Zeitstempeln in Anwendungsschicht.
der vordefinierten IP-Multicast-Gruppe an und hört auf Zeitantwortpakete. Zeitstempeln. Die Zeitgenauigkeit hängt davon ab, an welcher Stelle das Zeitstempeln der ein- und ausgehenden Zeitdatenpakete erfolgt sowie von den Schwankungen der Netzwerklatenz. Die meisten SNTP/NTP-Implementierungen führen alles Zeitstempeln in der Anwendungsschicht durch. Dies hat zur Folge, dass die bei den Clients erzielbare Zeitgenauigkeit unter der variablen Latenz beim Durchgang durch das Stack des UDP/IP-Protokolls leidet. Trotz Verwendung von NTP- oder ähnlichen Filtermethoden liegt dann die typische Zeitgenauigkeit im Millisekundenbereich. Der Server fügt den Zeitantwortpaketen sowohl den Empfangszeitstempel der Zeitanfrage T2 als auch den Sendezeitstempel der Zeitantwort T3 bei. Der Zeitstempel T3 wird somit in das Paket gestellt, bevor dieses übersendet wird. Die Empfangszeitstempel, z. B. T2 und T4, werden in der Interrupt-Service-Routine (ISR) von Ethernet erstellt, wohingegen der Client-Sendezeitstempel T1 in der EthernetSenderoutine des Ethernet-Treibers erzeugt wird. Die Erstellung des Zeitstempels T3 ist etwas komplizierter, da dieser bereits in dem in der Anwendungsschicht erzeugten Antwortpaket enthalten ist. Das Sendezeitstempeln kann sehr genau sein, wohingegen die entsprechenden Empfangszeitstempel unter Jitter in der Interrupt-Latenz leiden können, was von der RTOS-Implementierung und der Belastung der Rechnerplattform abhängt. Eine verwendbare alternative Software-Lösung zur Behebung dieses Problems besteht in der Implementierung eines von RTOS unabhängigen ISR, welches das Zeitstempeln der eingehenden Zeitdatenpakete erledigt. Die Zeitgenauigkeit liegt typischerweise in der Grössenordnung von einigen Zehntelmikrosekunden bis 100 Mikrosekunden. Das Zeitstempeln kann im Ethernet-Controller in Hardware implementiert werden oder zum Beispiel in einem separaten FPGA erfolgen, das als medienunabhängige Schnittstel-
Zeitstempeln auf Data-Link- oder Physical-Layer von Ethernet.
le (MII) zwischen Ethernet-Controller und Ethernet-PHY-Chip fungiert. Bei Durchführung des Zeitstempelns innerhalb der Hardware kann eine äusserst präzise zeitliche Synchronisierung erzielt werden. Die Genauigkeit bei den Zeit-Clients kann bei Verwendung dieser Methode und Vorhandensein einer Direktverbindung zwischen Server und Client eine Mikrosekunde unterschreiten. Problematik der Switch-Latenz. Die meisten neueren Ethernet-Switch-Designs basieren auf einer «store-and-forward»-Technologie. Dies heisst, ein Ethernet-Paket muss vollständig an einem Eingangs-Port empfangen werden, bevor es auf Bit-Fehler überprüft und an den entsprechenden Ausgangs-Port übermittelt werden kann. Die Latenz hängt somit von der Geschwindigkeit des DropLinks und den Paketgrössen ab. So wird zum Beispiel ein Ethernet-Paket maximaler Grösse (1522 Bytes) an einem 10-MbpsDrop-Link aufgrund des «store-and-forward»-Mechanismus um 1,2 Millisekunden verzögert. Ein entsprechendes 100-MbpsDrop-Link erzeugt eine Verzögerung von 122 Mikrosekunden. Zusätzliche Verzögerungen des Pakets können sich ergeben, wenn andere Pakete in der Ausgabewarteschlange auf ihre Übertragung am gleichen Ausgangs-Port warten. Die Switch-Latenz kann auch in Folge einer allgemeinen Switch-Belastung schwanken. NTP- oder ähnliche Filtertechniken können verwendet werden, um die Auswirkungen variabler Netzwerklatenz zu reduzieren. Time-Server im Ethernet-Switch. Das SwitchLatenz-Problem kann durch Integrierung des Zeit-Servers im Ethernet-Switch behoben werden. Bei Verwendung dieser Implementierung befindet sich nur ein Drop-Link zwischen dem Server und dem Client und die Genauigkeit des Timings wird von der Netzwerklast unabhängig gemacht, wenn die Zeitpakete ihre Zeitstempel über Hardware erhalten. Eine Genauigkeit von unter einer Mikrosekunde kann beim Client der Zeitdaten erzielt werden, wenn dieser auch
die Zeitstempel in Hardware erstellt. Die SNTP-Zeitantwort enthält sowohl den Empfangszeitstempel des Zeitanfragepakets T2 als auch den Sendezeitstempel T3 des Zeitantwortpakets. Die tatsächliche Zeit muss deshalb beim Auftreffen des Zeitantwortpakets auf dem Drop-Link den Wert T3 haben. Dies bedeutet, dass der Server deterministischen Zugang zu den Netzmedien haben muss. Folgende Implementierungen können verwendet werden: • Die Flusskontrolleigenschaft des EthernetSwitchs kann im Falle von Vollduplex-Verbindung verwendet werden, um das Antwortpaket solange zurückzuhalten, bis die Absolutzeit gleich dem in der Zeitantwort gegebenen T3-Zeitstempel ist. • Die Rückstaueigenschaften des EthernetSwitch können im Falle einer HalbduplexVerbindung verwendet werden, um das Antwortpaket solange zurückzuhalten, bis die Absolutzeit gleich dem in der Zeitantwort gegebenen T3-Zeitstempel ist. • Für beide Drop-Links (halb- und vollduplex) kann die Sendung eines Testpakets gegebener Länge verwendet werden. Das Zeitantwortpaket ist dann unmittelbar nach dem Testpaket zu senden. Schlussfolgerungen. Ein Timing einer Präzision von unter einer Mikrosekunde (s) kann unabhängig von der Netzlast erhalten werden, wenn die Zeitsynchronisierung in einer auf Switches basierenden Ethernet-Infrastruktur durchgeführt wird. Hierzu sind die Server in den Ethernet-Switches zu implementieren und die Zeitstempel an den einund ausgehenden Zeitdatenpaketen sind sowohl in den Server- als auch in den ClientImplementierungen in den untersten Lagen des OSI-Protokoll-Stacks vorzunehmen. Die Genauigkeit liegt im Bereich 10 Mikrosekunden (s) oder darunter, wenn die Zeitstempelung auf Time-Stamps im Ethernet-SoftwareTreiber des Clients beruht. Das bewährte SNTP-Internetprotokoll kann als Protokoll für die Zeitsynchronisierungen verwendet werden, weshalb keine erweiterten Filtertechniken erforderlich sind. (tm) m
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Erweiterbare Box-PCs BOX PCs mit PCI-Slot-Erweiterungen ermöglichen dem Nutzer eine Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten, die bei den heutigen hohen Leistungsansprüchen immer wichtiger werden. Axiomtek hat zwei weitere Boxen für industrielle Anwendungen entwickelt.
Der Box PC IPC910H von Axiomtek bietet zwei PCI Express Slots.
Der lüfterlose und geräuscharme IPC910H von Axiomtek ist ein kompaktes und leistungsstarkes Embedded Barebone System für industrielle Anwendungen, wie Automation, PoS, Kiosk oder Transport. Der für Intels Core 2 Duo CPUs bis 2,16 GHz (T7400) entwickelte Box PC bietet mit seinen zwei PCI Express Slots eine Vielzahl an Erweiterungsmöglichkeiten. Je nach Einsatz und Anwendungsgebiet. Bei den PCI-Express-Erweiterungsslots handelt es sich um 1 x PCIe x4 und x1. Beide Slots sind an der Seite leicht zugänglich. Optional können sie auch als 1 x PCI Express und 1 x PCI verwendet werden. Als Massenspeicher kann eine 2,5"-Festplatte eingebaut werden oder ein CompactFlash. Der Arbeitsspeicher kann bis zu 4 GByte ausgebaut werden. Wobei zwei Speicherbänke eine echte Nutzung der Dual Channel Option ermöglichen.
INFOS AXIOMTEK Deutschland GmbH DE-40764 Langenfeld Tel. +49 2173 399360 sales@axiomtek.eu www.axiomtek.de
Eine Vielzahl von Schnittstellen wie 6 x USB 2.0, 4 x COM, Dual Gigabit Ethernet, steht dem IPC910H genauso zur Verfügung wie PS/2 und ein VGA-Anschluss. Der all-in-one Box PC IPC910H unterstützt zwei PowerConnector-Optionen. So lässt sich der vorhandene verriegelbare Rundstecker (zur Nutzung eines externen Netzteils bis 120 WAC ) einfach gegen den dreipoligen «Phoenix»-Stecker austauschen. Box-PC für Intel Pentium M. Die lüfterlose und im Anti-Vibrations-Design entwickelte eBOX639-822 ist ein kompaktes und leistungsstarkes Embedded Barebone System für industrielle Anwendungen, wie industrielle Automation, Transport, DSA und Gaming. Der für Intels Pentium M und ULV Celeron M CPUs entwickelte Box-PC wird als BGA- und PGA-Variante angeboten. Intels integrierter Graphic Media Accelerator 900 bietet hervorragende grafische Darstellungen, auch in 3D. Die zwei PCI Slots bieten eine Vielzahl von Erweiterungsmöglichkeiten. Je nach Einsatz und Anwendungsgebiet. Beide PCI-Erweiterungsslots sind an der Rückseite leicht zu-
gänglich. Als Massenspeicher findet eine 2,5"-SATA- oder IDE-Festplatte Verwendung. Der Arbeitsspeicher kann bis 2 GByte erweitert werden. Eine Vielzahl von Schnittstellen wie 6x USB 2.0, 6x COM, Dual Gigabit Ethernet stehen der Embedded Box genauso zur Verfügung wie PS/2, Audio sowie ein VGA- und Drucker-Anschluss. Die all-in-one Embedded Box wird mit ATX 107 W 15 V–28 V DC-in-Netzteil angeboten oder optional mit einem AC/DC Adapter. (tm) m
Das embedded System eBOX639-822 FL bietet eine Vielzahl von Schnittstellen.
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AUTOMATION
Direkter Anschluss an die Feldebene mit Wago I/O-IPCs, hier die bewährte Version 758-873.
Einsetzen einer Memory Card in den IPC.
Steuern, überwachen und visualisieren direkt aus dem Feldbusknoten Der I/O-IPC ist ein robustes Automatisierungsgerät, basierend auf Linux 2.6 mit Echtzeiterweiterung. Der industrieharte Hutschienen-PC bietet hohe Rechenleistung und erlaubt gleichzeitig den direkten Anschluss der 750er- und 753er-Busklemmen aus dem Wago-I/O-System.
Der I/O-IPC ist die ideale Embedded-PCPlattform für den maschinennahen Einsatz. Im industriellen Umfeld werden Mess-, Steuer- und Regelaufgaben genauso perfekt bearbeitet wie Bedien- und Visualisierungsaufgaben oder Datenerfassung und -verarbeitung. Auch der Einsatz als Kommunikations-Gateway ist möglich. Ein integrierter Webserver ermöglicht die Bedienung über Intranet oder Internet. Zur Kommunikation mit übergeordneten Systemen und der IT-Welt besitzt der I/O-IPC zwei komplett unabhängige Fast-Ethernet-Schnittstellen, 2 x USB, RS232 und ein CompactFlash Interface. Besonders erwähnenswert ist die DVI-Schnittstelle zum direkten Anschluss eines Monitors. Für die Feldbuskommunikation sind optional Schnittstellen zu Profibus DP und CANopen vorgesehen. Im Gegensatz zu einem normalen Box-PC lassen sich an den I/O-IPC Busklemmen direkt anrasten. Fast alle der über 400 Ein- und Ausgangsklemmen aus dem Portfolio des Wago-I/O-Systems können mit dem I/O-IPC verwendet werden. Das Beste aus beiden Welten. Das eigentliche Highlight ist jedoch die Software. Obwohl der I/O-IPC über ein vollwertiges Linux-Be-
triebssystem verfügt, bietet er mit der IEC-61131-3-basierten Software WAGO I/O PRO CAA eine Programmier- und Entwicklungsumgebung, die dem Automatisierer durch CoDeSys CAA vertraut ist. Der Anwender kommt mit dem Betriebssystem nicht in Kontakt, wenn er es nicht möchte. Die Konfiguration erfolgt komplett über die integrierten Konfiguratoren von CoDeSys. Systemspezifische Einstellungen werden über das Web-based-Management (WBM) Interface erledigt. Der Zugriff erfolgt einfach mit Hilfe eines Standard-Web-Browsers. Neben der Programmierung in den 5 IECSprachen lässt sich mit Hilfe der integrierten Visualisierungseditoren komfortabel eine Visualisierung erstellen. Sie kann sowohl über Web-Browser als auch direkt über den Monitoranschluss erfolgen. Die enthaltenen offene Schnittstellen (OPC, DDE) bieten darüber hinaus auch die Integration in oder den Datenaustausch mit anderen Programmen. Für die einfache Konfiguration der optional erhältlichen Feldbusanbindungen (Profibus DP, CANopen) stehen integrierten Konfiguratoren zur Verfügung. Programmierexperten, denen diese Möglichkeiten nicht genügen, können auf LinuxBasis das Betriebssystem jederzeit selbst
erstellen und dabei entscheiden, ob und welche Features mit eingebunden werden. Auf jedem ausgelieferten IPC-System sind eine lauffähige Betriebssystemversion sowie alle zur Standard-Distribution gehörenden Applikationsprogramme enthalten. Industrietaugliche Hardware. Der lüfterlose, passiv gekühlte Hutschienen-PC bietet hohe Rechenleistung auf kleinstem Raum. Sie kann von Geode 266 MHz über Celeron 600 MHz bis hin zu Pentium M 1,4 GHz skaliert werden. Um ihn unempfindlich gegenüber Erschütterungen zu machen, wurde auf bewegliche Datenspeicher verzichtet. Für die nullspannungssichere Speicherung von SPS-Variablen ist ein Retain-Speicher vorhanden und die eingebaute Uhr (RTC) wird durch eine Batterie gepuffert. (tm) m
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Flexible Embedded Box-PCs Mit der Concept Box stellt Kontron eine lüfterlose Baureihe für kompakte Embedded BoxPCs vor, die bedarfsgerecht im Funktionsumfang und insbesondere auch in den Abmassen skaliert werden können, was die Time-to-Market für kundenspezifisch ausgelegte kompakte Box-PC deutlich reduziert. Ausgehend von den Minimalabmessungen von 40 x 200 x 200 mm (H x B x T) können OEM nach dem Prinzip «Formfollows-Function» ihren individuellen Embedded Box-PC in Bezug auf Abmessungen, Systembestückung und Featureset applikationsspezifisch auslegen. Bei vergleichbarer Entwicklungszeit zu typischen individuellen Boxed-PC-Lösungen ist das Montage- und Interface-Konzept von vornherein entsprechend den Anforderungen der OEM-Gesamtlösung auslegbar, was deutlich die initialen Entwicklungskosten reduziert. OEM erhalten darüber hinaus mit dem «5-5-5»-Service für die Concept Box einen enormen Wettbewerbsvorteil im Faktor Time-to-Market: Eine Systemsimulation ist binnen 5 Tagen verfügbar, der erste funktionsfähige Prototyp 5 Wochen nach Verabschiedung der Systemsimulation. Die Serienproduktion kann 5 Wochen nach Prototypfreigabe erfolgen. Anwendungen für Box-PC finden sich u. a. in den Märkten für Automatisierung, POS/POI, Medical, Security, Transportation und Gaming.
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Sicherheitskritische COTS-Plattform Kontron und LynuxWorks stellen eine Intel-basierte COTS-Plattform für sicherheitskritische, deterministische Echtzeit-Embedded-Anwendungen vor, bestehend aus Kontrons Single-Board-Computer PENTXM2 und dem Echzeitbestriebssystem (RTOS) LynxOS-178B von LynuxWorks. Die PENTXM2 von Kontron basiert auf dem 1,67-GHz Dual-Core Xeon, Intels fortschrittlichster Low-Power-x86-Technologie, kombiniert mit dem Intel E7520 Server-Class Memory Controller Hub (MCH). Sie ist mit bis zu 4GB DDR2-400 SDRAM verfügbar. In Verbindung mit VITA 31.1 Backplane Networking ermöglicht das Intelligent Platform Management Interface (IPMI) VITA 38 der PENTXM2 eine problemlose Skalierbarkeit in ein Multiprocessing-System. Sie ist mit einem zweifachen Sata-150, einem dreifachen USB-2.0-Port und einer Eide-Schnittstelle für eine On-Board-Festplatte oder eine Flash-Festplatte ausgestattet. LynxOS-178B von LynuxWorks ist das einzige nach RTCA/DO-178B Level A zertifizierte Hart- und Echtzeit-fähige Betriebssystem, das die Interoperabilitätsvorzüge von POSIX bietet und das ARINC 653 APplication EXecutive (APEX) Interface auf einer x86-Plattform unterstützt. LynxOS-178 hat als zentrales Element das ausgereifte UNIX-artige Betriebssystem LynxOS, das von Anfang an (1988) Hart- und Echtzeitdeterministisch ausgelegt war. Kontron AG, DE-85386 Eching, Tel. +49 (81) 65 77 777 sales@kontron.com, www.kontron.com
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Energiemanagement: rationell und effizient
TFT-LCD mit IR-Touch Der 8,4"-Monitor von Litemax basiert auf dem TFTLCD-Panel LQ084S3LG01 von Sharp. Das Besondere ist die Tageslichttauglichkeit, das IP68 erfüllende Aluminiumgehäuse und die Stossund Vibrationsfestigkeit. Der Display hat eine LED-Hintergrundbeleuchtung mit 1000 cd/m2, eine Auflösung von 800 x 600 und ein Kontrastverhältnis von 600 :1. Das Sichtfeld hat die Abmasse 170,4 x 127,8 mm. Durch eine spezielle Beschichtungstechnik (AOT Advanced Optibond Technology) entdecken Litemax-Kunden eine neue Welt an Farbsätte und Leuchtkraft. Die rückseitig angebrachten Steckverbindungen für die Versorgung (8–36 VDC), der VGA-Anschluss und das USB-Interface für den IR-Touch sind wasserdicht. Auf der Vorderseite ist das OSD-Bedienfeld für die Einstellung von Helligkeit, Kontrast, Bildposition, Phase und Farbe etc. angebracht. Das kompakte Gerät (240 x 190 x 64 mm) hat einen Leistungsverbrauch von nur 18,1 W. Darstellbar sind bis zu 16 Mio. Farbtöne. Die Oberfläche des IR-Touchpanels ist AR-beschichtet. Das SLP0835 arbeitet im erweiterten Temperaturbereich von –20 °C bis +6 °C und eignet sich für Einsätze im Aussenbereich, in Minen, für Gas- und Treibstoffanlagen,Baumaschienen- und Produktionsanlagen bei Marine, Militär und im Transportwesen.
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BAUELEMENTE
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Elektronische Druckschalter Die elektronischen Druckschalter, Baureihe 0520, bieten Konstanz und Flexibilität. Da mechanische Schalter konstruktionsbedingt eine relativ grosse beziehungsweise unveränderliche Hysterese aufweisen, sind für spezielle Anwendungsfälle mit der Anforderung an kleine oder besonders grosse Ein- und Rückschaltdifferenzen elektronische Druckschalter besser geeignet. Im Gegensatz zu mechanischen Schaltern lässt sich bei dieser Typenreihe die Hysterese sogar intern nach Bedarf programmieren. Die einmal programmierten Schaltpunkte bleiben während der gesamten Lebensdauer der Komponente absolut stabil. Die hohe Genauigkeit der Schaltpunkte (0,5 % vom Endwert) wird auch durch eine keramische Messzelle in Dickschichttechnik erreicht. Elektronische Druckschalter verfügen über ein G¼"-Innengewinde als Mediumsanschluss und einen Transistorausgang für 1,4 A/PNP. Die Betriebsspannung reicht von 18 bis 36 VDC.
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BAUELEMENTE
Reset-Funktion für DC/DC-Wandler
Low-Cost-Sicherheitskupplung
Die XC9515 Serie von Torex Semiconductor ist ein Zweikanal-SynchronDC/DC-Abwärtswandler mit einem Spannungsdetektor mit eingebauter Verögerungsschaltung. Diese Serie ist im kompakten QFN-20-Gehäuse erhältlich und eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen, einschliesslich DVD- und Bluray-Geräte, LCD-TVGeräte und -Module, Multifunktionsdrucker und Set-Top-Boxen. Der DC/ DC-Wandler-Block arbeitet mit einer Versorgungsspannung zwischen 2,5 und 5,0 V und liefert Ausgangsspannungen, die werkseitig zwischen 1,2 und 4 V in 100-mV-Schritten kanalweise eingestellt werden können bei Ausgangsströmen bis zu 800 mA. Er enthält einen P-Kanal-, Mosfet-Treiber (typ 0,35 Ohm) und einen synchronen N-Kanal-, Schalttransistor (typ 0,35 Ohm). Durch Minimieren des ON-Widerstands des eingebauten Transistors bietet die XC9515-Serie einen Wirkungsgrad bis zu 95 % (VIN=5 V, VOUT=3,3 V) und einen stabilen Ausgangsstrom bis zu 800 mA pro Kanal. Weiterhin können dank einer hohen Schaltfrequenz von 1 MHz kleine Induktivitäten eingesetzt werden, was es Entwicklern ermöglicht, die Design-Abmessungen erheblich zu reduzieren.
Das Design (Kugel auf Kugel) der Sicherheitskupplung der Baureihe ESL arbeitet nahezu verschleissfrei und erreicht Ausrasttaktzahlen von mehr als 100 000 Zyklen. Somit bietet die Kupplung eine Alternative zu Rutsch- und Magnetkupplungen. Die Baureihe der Sicherheitskupplung ESL ist für ein Ausrastdrehmoment von 1 Nm bis 200 Nm erhältlich, die Bohrungsdurchmesser können in einem Bereich von 6 bis 45 mm frei gewählt werden. Aufgrund der axialen Bewegung der Kupplung bei Drehmomentüberlast ist ein aktiver Reaktionsweg von max. 1 bis 2 mm zu berücksichtigen. Die wirtschaftlichen Vorteile der Low-Cost-Sicherheitskupplung der Baureihe ESL kommen durch Rationalisierungseffekte in der Fertigung zum Tragen. Das Entfallen von Härteprozessen am Grundkörper und Anbauflansch der Kupplung sowie die kürzeren Bearbeitungszeiten der einzelnen Bauteile haben den grössten Anteil der Kostenreduzierung. Weiterhin werden die Sicherheitskupplungen der Baureihe ESL mittels Vorrichtungen kostengünstig und effektiv endmontiert. Somit können Kosten im zweistelligem Prozentsatz im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen eingespart werden.
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BAUELEMENTE
EEPROMs mit eingebauter MAC-Adresse
Microchip stellt eine neue Familie serieller EEPROMs mit eingebauten EUI-48- und EUI64-kompatiblen MAC-Adressen vor. Da sie für Standardbusse wie SPI, I2C und den UNI/ O-Bus entwickelt wurden, bieten die Komponenten einen einfachen und preiswerten Zugriff auf MAC-Adressen an und stellen bis zu 1,5 Kbit EEPROM zur Verfügung, der für die Speicherung der Konfiguration und Anwendereinstellungen oder als Zwischenregister zur Pufferung geringer Datenmengen genutzt werden kann. Für die Bestellung bestehen keine Mengenbeschränkungen und da Designer nicht mehr in jeden Mikrocontroller (MCU) die einmalige MAC-Adresse einbrennen müssen, ermöglichen sie die schnelle Integration und Vermarktung zu geringeren Kosten. Die seriellen EEPROMs 24AA02E48, 25AA02E48 und 11AA02E48 besitzen einen integrierten 48-bitExtended Unique Identifier (EUI), der für die Identifizierung der physikalischen HardwareAdresse benötigt wird. Mero Microchip (Schweiz) 5605 Dottikon, Tel. 056 610 15 01 r.ruetimann@mero.ch, www.microchip.com/unio
Neue LEDAufbau-Meldeleuchte
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Widerstände im TO-Gehäuse
Von IDEC kommen die neuen, innovativen LH1D-LED-Leuchtmodule in flacher Bauweise und stilvollem Design. Die Aufbau-Meldeleuchten benötigen keine oder praktisch keine Einbautiefe. Die Montage erfolgt mit zwei Schrauben oder doppelseitigem Klebeband auf die Oberfläche von Bedientafeln, Schaltschränken oder Maschinenteilen. Beide Ausführungen mit Dom- oder Flachkalotte bieten eine sehr gute Sichtbarkeit von vorne und den Seiten. Die flache Ausführung kann direkt oder mit Einlegefolien beschriftet werden. Dank moderner LEDs sind die Meldeleuchten wartungsfrei. Sie sind erhältlich in den Farben Weiss, Rot, Grün, Blau, Gelb und Amber. Eine Weltneuheit ist die Version mit den drei Farben Rot, Grün und Orange in einem Gehäuse. Die Kabellängen betragen wahlweise 1 m, 3 m oder 5 m. Die Baubreite von 40 mm bietet hohe Sichtbarkeit bei kompakten Abmessungen. Die LH1D werden mit 24 VAC oder DC betrieben. Die Schutzart IP67 erlaubt die Montage auch in schwierigen Umgebungen. TRIGRESS ELEKTRO AG 6341 Baar Tel. 041 560 60 00 info@trigress.ch, www.trigress.ch
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Caddock Electronics offeriert ein breites Spektrum von Film-Widerständen im TO-Gehäuse. Diese Widerstände eignen sich für den Einsatz als Snubber-, Strombegrenzungs-, Last-, Shunt-, und Leistungswiderstand. Dank Kühlkörpermontage ist die MP-Serie ideal für alle Anwendungen, wo möglichst viel Verlustleistung in geringstem Raum verarbeitet werden muss bestens geeignet. Dank dem nicht induktiven Aufbau sind diese Bauteile für Arbeitsfrequenzen bis 500 MHz geeignet. Die MP-Serie im TO-Gehäuse ist in folgenden Leistungsklassen verfügbar: TO-126: bis 25 Watt, TO-220: bis 50 Watt, TO-220 mit Clip-Montage: bis 60 Watt und TO-274: bis 100 Watt, alle Werte bei Gehäusetemperatur +25 °C. Die kompakten Leistungswiderstände sind im Bereich von 0,005 ⍀ bis 100 k⍀ mit Toleranzen von 1 % sowie bei ganz niedrigen Werten von 5 % verfügbar.
stolz electronics ag 5405 Baden-Dättwil, Tel. 056 484 90 00 info@stolzelectronics.ch, www.stolzelectronics.ch
5 Gründe, warum Sie an den NIDays 2009 teilnehmen sollten: 1. Information: Erleben Sie aktuelle Trends, Produkte und und Technologien aus der Mess-, Prüf- und Regelungstechnik. 2. Innovation: Informieren Sie sich in zahlreichen Vorträgen über innovative Anwendungen und Ideen, mit denen Sie Zeit und Geld sparen können. 3. Networking: Knüpfen Sie Kontakte zu über 300 Experten, Entwicklern und Anwendern sowie Geschäftspartnern und neuen Kunden.
Technologie- und Expertenkongress für die computergestützte Mess- und Automatisierungstechnik
4. Diskussion: Tauschen Sie sich mit Spezialisten und Fachkollegen über Ihre aktuellen Projekte aus und holen Sie sich neue Ideen. 5. Lösungen: Besuchen Sie die Fachausstellung und entdecken Sie neue Lösungen und Produkte von NI und unseren Partnern.
3. März 2009 • Swissôtel Zürich • Zürich • Anmeldung unter: ni.com/switzerland/nidays National Instruments Switzerland Corp. Austin, Zweigniederlasung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • CH-5408 Ennetbaden Tel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.switzerland@ni.com • ni.com/switzerland © 2008 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, NI und ni.com sind eingetragene Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. 2004-4806-501-117-I 7711-821-121
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INDUSTRIEBEDARF
Mehrdimensional bewegliche Energieketten für robotergestützte Schraubsysteme
Einzeln und komplett konfektioniert Robotergestützte Schraubtechnik kommt nicht alle Tage vor. Eine mehrdimensional bewegliche Energiezuführung sorgt dafür, dass die Drehfreiheiten beim Sechs-Achs-Roboter jederzeit gewährleistet sind und es zu keinen Systemausfällen kommt. Um das Handling weiter zu vereinfachen, werden die Energieketten mittlerweile auch komplett konfektioniert geliefert.
Das neue Universalmodul Triflex R-Set von igus wird zurzeit am eigenen Roboter getestet.
«Unser Kundenspektrum reicht von der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, der Elektro- bis hin zur Hausgerätetechnik», erläutert Dr. Ing. Robert Klingel, Leiter Konstruktion und Entwicklung bei der Weber Schraubautomaten GmbH, Wolfratshausen. «Unser Thema ist die Verbindungstechnik. Dazu gehören die Bereiche Schrauben, Einsetzen, Zuführen und Montieren.» Massgeschneiderte Verbindungstechnik. Kurze Taktzeiten, eine hohe Anzahl von Verschraubungen sowie grosse Stückzahlen lautet in der Regel das Anforderungsprofil an die jeweiligen Produkte. Die Anforderungen an Qualität und Sicherheit in der Montagetechnik steigen ständig. Das betrifft vor allem die Zuverlässigkeit und Prozesssicherheit von Produktionsanlagen und die stetige Verbesserung von Fertigungsabläufen. «Unsere Lösungen werden überwiegend in der Grossserienfertigung eingesetzt. Still-
standszeiten bedeuten hier unnötige Kosten. Deshalb achten wir auf besondere Standfestigkeit und schnelle Umrüstbarkeit unserer Maschinen», macht der Leiter Konstruktion und Entwicklung die Produktphilosophie klar. Bei den hochkomplexen robotergestützten Schraubsystemen für fliesslochformende Schrauben hat der Spezialist für Verbindungstechnik von Anfang an auf die Energiezuführungen der Triflex-R-Baureihe aus dem Hause igus GmbH, Köln, gesetzt. Sie kommen für die mehrachsigen Bewegungen mit definiertem Knickschutz seit über drei Jahren zum Einsatz. In einem Arbeitsgang können mit den Schraubautomaten Fliessformen mit sehr hoher Drehzahl, Gewindeformen mit geringer Drehzahl und das Festziehen der Schraube mit sehr kleiner Drehzahl und Drehmomentkontrolle realisiert werden. «Bei unseren Schraubsystemen für Roboter haben wir uns aufgrund der langjährigen gu-
ten Erfahrungen mit igus für die damals neu auf dem Markt erschienenen mehrdimensional beweglichen Energiezuführungen entschieden», blickt Robert Klingel zurück. Das technische Zusammenspiel zwischen Lieferant und Anwender hat von Beginn an reibungslos funktioniert. Heute kommen in den Schraubrobotern die Triflex-Serien TRC 60 und 70 in der geschlossenen Ausführung sowie die Easy-Variante TRE 60 zum einfachen Einlegen der Leitungen zum Einsatz. «In den ersten Anwendungen haben wir die reine Energiezuführung eingesetzt. Da es bei den Rückzugsbewegungen des Roboterarms zu grossen Ausschlägen kommt und es dadurch immer wieder Probleme mit den Störkanten gab, suchten wir hier schnell Abhilfe», blickt Robert Klingel zurück. Aufgrund der Kundenanforderungen präsentierte Energiekettenspezialist igus als nächsten Schritt das Federstabmodul. Es weist durch die gerichtete Vorspannung immer die richtige Richtung. Die Federstäbe werden durch die beiden Führungskanäle innerhalb der Energiezuführung geführt. Das Gesamtsystem wird teilweise versteift und ermöglicht damit eine gezielte Vorspannung. Es kommt einerseits zu keinem Verhaken und andererseits zu geführten Bewegungen im Betrieb sowie zu einer automatischen Rückstellung in die Ausgangslage. Geringe Bauhöhe ermöglicht schlanke Kettenführung. Seit Neuestem ist ein Universalmodul für die schlanke Energiekettenführung – das Triflex R-Set – am kundeneigenen Roboter zu Testzwecken im Einsatz. Das direkt einbaubare System wird an den am Roboter vorhandenen Befestigungspunkten montiert. Durch seine geringe Bauhöhe und die Triflex R-Kettenführung parallel zum Roboterarm können Anwendungen mit sehr engen Biegeradien verwirklicht werden. Das kompakte Universalmodul mit integrierter Rückzugsfeder bietet eine weitere Möglichkeit, die
INDUSTRIEBEDARF
Energieführung zum Roboterkopf sicher und ohne Leitungsstress zu realisieren. Das neue Triflex R-Set ersetzt nahezu komplett die bislang bekannten Zubehörteile wie das FlexBar-System, den Universalmontagesatz sowie das Federstabmodul. «Aus unserer Sicht ist die Lösung mit dem neuen Universalmodul ein weiterer Schritt hin zu einer noch einfacheren Montage», ist sich Robert Klingel bereits jetzt sicher. Der ständig wachsende Zubehörbaukasten deckt immer mehr Anforderungen ab. Er besteht heute aus mehr als 100 Komponenten für die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen, sodass nahezu alle Anforderungen bei Mehrachsanwendungen abgedeckt werden können. Vorkonfektionierte Energiezuführungen. Vor einiger Zeit hat sich der Spezialist für Schraubtechnik aus technischen und wirtschaftlichen Gründen entschlossen, vorkonfektionierte Energiezuführungen, die von igus unter dem Namen Ready Chain vertrieben werden, in seine Systemlösungen einzusetzen. «Wir brauchen zwingend ein stabiles und robotertaugliches Schlauch- und Leitungspaket, das die Vielzahl der Leitungen bis hin zum Zuführschlauch sicher führt und alle Drehungen mitmacht», so Robert Klingel. Durch den Zuführschlauch werden die Schrauben in Richtung Schraubeinheit am Kopf des Roboters geführt. Durch den Knickschutz des Triflex-R-Systems ist eine
Energiekette macht alle Drehfreiheiten mit.
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Schraubroboter mit den stabilen, mehrdimensional beweglich Energiezuführungen laufen komplikationslos.
einwandfreie Zuführung der Schrauben jederzeit gewährleistet. Der Schrauber wird vorne über einen Flansch am Sechs-Achs-Roboter waagerecht oder senkrecht befestigt und bewegt sich wie eine Hand in alle Richtungen. Diese Drehfreiheiten muss das Leitungspaket auf Dauer mitmachen, um die geforderten Standzeiten zu garantieren. «Für unsere empfindlichen Signale benötigen wir die entsprechenden Leitungen», macht der Konstruktions- und Entwicklungsleiter deutlich. Als Motorleitung kommt Chainflex CF 35 als Geberleitung Chainflex CF 11 plus eine Einzelader zum Einsatz. Es handelt sich um extrem verschleissfeste, geschirmte igus-Leitungen mit einem TPE-Mantel, die keine Probleme mit engen Biegeradien bei hoch dynamischen Anwendungen in der Energiekette haben.
Umfangreiche Tests unter praxisnahen Bedingungen ermöglichen zuverlässige Angaben über die Lebensdauer der Leitungen. «Die Schirmung macht in der Regel Probleme bei den Torsionen», bestätigt Sebastian Burkart vom igus Büro Bayern-Süd-Mitte. «Hier haben unsere Untersuchungen und Weiterentwicklungen dazu geführt, dass wir nahezu jede Anforderung erfüllen können und es zu keinen Ausfällen aufgrund von Leitungsbruch kommt.» (pm) m
INFOS igus Schweiz GmbH 4623 Neuendorf Tel. 062 388 97 97 info.ch@igus.ch www.igus.ch
Halogenfreie Rund- und Flachbandkabel
Tragarmsystem für Bediengehäuse
Die halogenfreien UL-zertifizierten 3M-Kabel aus organischem Thermoplastik erhöhen den Schutz für Mensch und Material: Wie die bisher eingesetzten PVC-Isolationen sind sie sehr flammwidrig; sollten sie trotzdem in Brand geraten, setzen sie jedoch markant weniger giftige Gase, Rauch und korrosive Dämpfe frei als die herkömmlichen halogenhaltigen Isolationskunststoffe. Anwendungsgebiete von halogenfreien Flachband- und Rundkabeln sind u. a. Automaten,Geräte und Installationen in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln sowie Telecom- und LAN/WANEinrichtungen. Über die Hälfte der rund 60 Typen umfassenden 3M-Kabelpalette sind bereits in halogenfreier Ausführung erhältlich. Darunter Flachbandkabel in verschiedenen Ausführungen (1,27-mm-Raster, halbes Rastermass, Twisted Pair, Polzahlen von 9- bis 100-polig), Flachrundkabel und Rundkabel in abgeschirmter und nicht-abgeschirmter Ausführungen sowie Koaxialkabel.
Mehr und mehr gefordert sind dabei modernstes Design mit individuellen Gestaltungsoptionen, erhöhte Tragkraft bei grossen Auslegerlängen sowie erweiterte Funktionalitäten beim Kabelmanagement. Mit 130 kg Tragkraft ist das neue Tragarmsystem zudem für grosse Auslegerlängen bestens gerüstet. Zeitaufwendige Montagearbeiten – insbesondere dann, wenn Kabel mit Steckern installiert werden müssen – gehören der Vergangenheit an. Mit 70 mm Tragarmdurchmesser lassen sich durchgängig auch grosse Kabel und DVI-Stecker einfach durchführen. Die Trennung von Energie- und Datenkabel – aus EMV-technischen Gründen häufig gefordert – lässt sich durch den Einsatz von Einschub-Trennstegen aus Blech, die im Kabelkanal optional eingesetzt werden können, realisieren. Soll ein Bediengehäuse ohne Tragarmsystem direkt an eine Maschinenverkleidung befestigt bzw. in einer Nische integriert werden, kommen zwei weitere Rittal-Lösungen zum Einsatz: eine Gehäusekupplung für den Maschinenanbau sowie ein Drehgelenk für den maschinenintegrierten Einbau. Die Montage erfolgt jeweils über und/oder unter dem Gehäuse.
Compona AG, 8320 Fehraltorf, Tel. 0848 840 100 info@compona.ch, www.compona.ch
Rittal AG, 5432 Neuenhof, Tel. 056 416 06 00, rittal@rittal.ch, www.rittal.ch
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KOMMUNIKATION
AS-i Gateways mit Masterprofil M4 Die AS-i Gateways der controller-e-Familie mit Masterprofil M4 von ifm electronic unterstützen alle AS-i Slaves der Spezifikation 1.0 bis 3.0. Die erweiterten Möglichkeiten von AS-i 3.0 lassen sich mit diesen Mastern in vollem Umfang nutzen. Der Anwender hat über den Feldbus, die integrierte SPS und das integrierte Grafik-Display einen einfachen Zugriff auf alle Daten. Das Grafikdisplay zeigt detaillierte Informationen im Klartext mit Verweis auf den Fehlerort sowie eine eindeutige Fehlernummer. Gut sichtbare Status-LEDs kennzeichnen den einwandfreien Betrieb (grün) oder bestimmte angewählte Modi, zum Beispiel Projektierungsmodus (gelb) bis hin zu Störungen, wie zum Beispiel fehlende Slaves (rot). Die AS-i-Gateways der controller-e-Familie unterstützen die gängigen Feldbusse Profibus DP V1, CANopen, DeviceNet, Ethernet/IP und Modbus TCP. Sie sind wahlweise mit Profibus DP-, CANopen- und Ethernet-Schnittstelle erhältlich. Alle Varianten sind mit einem oder zwei AS-i-Mastern lieferbar. Pro Master lassen sich bis zu 62 A/B-Slaves bzw.
31 Single-Slaves anschliessen. Die AS-i-Gateways controller e mit Schutzart IP20 sind bei Umgebungstemperaturen von –25 bis 70 °C einsetzbar. ifm electronic ag, 4624 Härkingen Tel. 0800 88 80 33, info.ch@ifm.com, www.ifm.com/ch
Messen von Feuchte in Öl
Der Ölfeuchtemessumformer EE381 von E+E Elektronik ermöglicht präzise Messungen des Wassergehalts in Öl von 0 bis 1 aw im Temperaturbereich von –40 bis 80 °C. Hohe Genauigkeit und gute Langzeitstabilität werden durch den speziell für derartige Anwendungen entwickelten, monolithischen Feuchte- und Temperatursensor HMC01 gewährleistet. Schnelle Ansprechzeit und chemische Beständigkeit sind die Merkmale dieses in Dünnschichttechnik produzierten Sensorelements. Als Messgrössen stehen Wasserakitivität aw, Temperatur T und der errechnete Wassergehalt x in ppm zur Auswahl. Für nicht mineralische Öle besteht die Möglichkeit, den EE381 durch Eingabe der ölspezifischen Parameter an das jeweilige Öl anzupassen. Der bis zu 100 bar druckdichte Messkopf kann wahlweise mittels G1/2"- oder NPT1/2"-Anschluss montiert werden. Das kompakte Metallgehäuse ist um 360 ° drehbar. Dies ermöglicht auch bei schwierigen Montagebedingungen eine gute Sichtbarkeit des optionalen zweizeiligen Displays und den komfortablen Anschluss des robusten Industriesteckers. Anwendungsbeispiele sind die Überwachung von ölisolierten Transformatoren, Hydraulikölen, Motorölen in Schiffsdiesel und Ölschmierungen in Wälzlagern. E+E Elektronik Ges.m.b.H A-4209 Engerwitzdorf, Tel. +43 7235 605 0 info@epluse.at, www.epluse.com 2_CompControls_Neu_bearb.indd 1
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MESSEN UND PRÜFEN
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HF-Signalgenerator mit Batteriebetrieb Der analoge Signalgenerator APSIN6000 bietet aussergewöhnliche technische Merkmale sowie einen kompletten Funktionsumfang zu einem attraktiven Preis. Das portable Gerät für den Frequenzbereich von 9 kHz bis 6,5 GHz verfügt über ein kompaktes Gehäuse mit integriertem Akku und lässt sich gleichermassen
bei
automatisierten
Testsystemen
(ATE), EMV und R&D-Labors sowie bei Installation, Wartung und Testbetrieben im Aussenbereich bestens einsetzen.
HF-Generator bis 6 GHz: die neue Signalquelle APSIN6000 von AnaPico.
Die Schweizer Firma AnaPico AG produziert hochwertige portable RF-Signalgeneratoren, die für eine Vielzahl von Anwendungen ideal sind und sich für Situationen eignen, in welchen eine präzise und kompakte Signalquelle erforderlich ist. Die Produktpalette umfasst zwei Grundgeräte mit Frequenzbereich von 9 kHz bis 3,4 GHz (APSIN3000) respektive 6,5 GHz (APSIN6000). Die Produktfamilie der APSIN-Signalgeneratoren bietet folgende besondere Eigenschaften: • Kompakte, leichte und handliche Bauweise und integrierter Akku machen das Gerät portabel und erlauben drei Stunden netzunabhängigen Betrieb. • Extrem geringes Phasenrauschen ermöglicht Messungen mit sehr hohen Rauschund Dynamikanforderungen.
Phasenrauschen bei drei Frequenzen.
• Einfache und vielseitige Bedienung entweder über einfache Menüsteuerung mit Drehknopf mittels der mitgelieferten intuitiven grafischen Bedienungsoberfläche oder über Ethernet-Schnittstelle mit standardisiertem SCPI-1999.0-Befehlssatz. Mit Hilfe der mitgelieferten API-DLL ist die Ansteuerung der APSINs durch beliebige Software (z. B. C/C++, Matlab, LabView etc.) einfach implementierbar. • Sehr schnelle Umschaltzeiten und ein konfigurierbarer Trigger erlauben schnelles und präzises Abspielen von Frequenz- und Pegelsequenzen. • Analoge Modulation (AM, wideband-FM, schnelle Pulsmodulation) • Phasensynchronisierung auf externe Referenz einstellbar von 1 bis 100 MHz • 19 Zoll Montagekit (optional) erlaubt Einbau von zwei Geräten in einem 3U-Einschub
• 12 Watt Leistungsverbrauch bei voller RFAusgangsleistung Die Firma AnaPico wird in der Schweiz durch die Exanovis AG vertreten. (tm) m
Die Signalquelle im Ausseneinsatz.
INFOS EXANOVIS AG 3322 Schönbühl Tel. 031 850 25 25 info@exanovis.com www.exanovis.com
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MESSEN UND PRÜFEN
Die LeCroy 8 Zi Serie wurde als eine Hardware Plattform entwickelt, die die komplette Spanne von 4 GHz bis 30 GHz Bandbreite abdeckt.
30-GHz-Oszilloskope LeCroy kündigt die 4 GHz–30 GHz WaveMaster 8 Zi Serie an – schnelle Echtzeit-Oszilloskope mit einer der höchsten Bandbreiten weltweit. Die WaveMaster 8 Zi und Serial Data Analyzer 8 Zi Oszilloskope verfügen über bis zu 30 GHz Bandbreite, 80 GS/s Abtastrate, 512 Mpts Erfassungsspeicher und Flankentrigger mit mehr als 15 GHz. Das aussergewöhnlich schnelle Ansprechverhalten, 10-100 mal schnellere Verarbeitung von Signalanalysen, ein extrem grosses und hochaufgelöstes 15,3"-16:9-Touchscreen-Display die hochpräzise Eye Doctor Signalintegritäts Messhilfe, 50 Ohm/1 MegaOhm Eingänge in allen Modellen – alle diese Highlights machen aus der WaveMaster 8 Zi Serie eine leistungsfähige Oszilloskop-Plattform. Weitere Funktionen, die mit der im Juli vorgestellten WavePro Zi Plattform präsentiert wurden, sind selbstverständlich auch verfügbar. Dazu gehören die TriggerScanTM Funktion für seltene Ereignisse, das abnehmbare Bedienpanel, ein optionales zweites identisches Display und eine schneller externer LSIB Datentransfer mit bis 250 Mpts/s (25 bis 50 schneller als bei anderen Methoden). Die Kombination aus Leistung, Geschwindigkeit, Präzision und Messmöglichkeiten ermöglichen dem Entwickler tiefere Einblicke, schnellere Fehlerbehebung und effizientere Überprüfungen.
Breite Abdeckung. Die Zi Serie wurde als eine Hardware Plattform entwickelt, die die komplette Spanne von 4 GHz bis 30 GHz Bandbreite abdeckt. Das bedeutet, dass Firmen die angeschafften Oszilloskope und das gebundene Kapital längerfristig nutzen können und an die sich ständig weiterentwickelten Technologien und Anforderungen anpassen. Man kauft heute die notwendige Bandbreite und kann diese dann schrittweise aufrüsten. Dies ist besonders in finanziell angespannten Perioden von grossem Vorteil, in denen Firmen ihre Investitionen minimieren. Die Geräte lassen sich problemlos im Service von 4 GHz auf 30 GHz Bandbreite aufrüsten. Für die Modelle mit Bandbreiten von 20 - 30 GHz beträgt die Abtastrate 80 GS/s (40 GS/s auf allen 4 Kanälen bei reduzierter Bandbreite). Für Bandbreiten von 4 – 16 GHz beträgt die Standardabtastrate 40 GS/s auf allen vier Kanälen mit einer Option, diese auf 80 GS/s auf zwei Kanälen zu verdoppeln. 10 Mpts pro Kanal ist der serienmässige Speicher mit Optionen bis zu 256 Mpts/Kanal. Der komplette Speicher steht für alle Analysen zur Verfügung. Im 80-GS/s-Modus kann der Speicher auf 512 Mpts/ Kanal verdoppelt werden. Für Anwendungen mit seriellen Daten gibt
es acht neue SDA 8 Zi Modelle mit den gleichen Bandbreiten (4 – 30 GHz), Abtastrate und Erfassungsspeicher (jedoch 20 Mpts/ Kanal Standard). Zusätzlich sind die Geräte mit den LeCroy-SDA-II-Serial-Data-AnalysisTools und seriellem Trigger bis 3,125 Gb/s ausgestattet, sowie mit den weitreichensten Funktionen für die Analyse schneller serieller Datenstandards wie PCIe 3.0 und USB 3.0. Überlegene Analyse an seriellen Daten. Die SDA 8 Zi Modelle basieren auf der WaveMaster 8 Zi Serie und bieten mehr Standard-Speicher, um mehr Unit Intervalle im Augendiagramm aufzuzeichnen. Die Geräte beinhalten einen neuen High-Speed Serial Pattern Trigger, der bis zu 80 bit lange Muster mit Bitraten bis 3,125 Gb/s erfassen kann. Die umfangreichen SDA II Funktionen umfassen neue Methoden zur Aufschlüsselung von Jitter und hochpräzise Hilfen für deren Darstellung. (tm) m
INFOS LeCroy SA 1217 Meyrin 1 Tel. 022 719 2111 contact.sa@lecroy.com www.lecroy.ch
JetWeb® — Efficient Automation Solutions. MESSEN UND PRÜFEN
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Revolution in Infrarot Die Infrarotauflösung der Flir i60 beträgt 180 x 180 Pixel – bei einer exzellenten thermischen Empfindlichkeit und einem Messbereich von –20 °C bis 350 °C. Ausserdem besitzen die Kameras eine Digitalkamera für klare Aufnahmen im Tageslichtbereich. Kombinierbar werden Infrarot- und Realbild mit der Fusion-Bildim-Bild-Funktion: Ein Tageslichtbild wird in hoher Auflösung durch das radiometrische Infrarotbild zeitgleich überlagert. So lassen sich Probleme wesentlich schneller erkennen und kritische Bereiche präzise lokalisieren. Bis zu 1000 vollradiometrische Infrarotbilder finden auf der 1-Gigabyte-Micro-SD-Karte Platz und ermöglichen einen schnellen, einfachen Transfer der JPEG-Daten auf jeden PC zur Betrachtung bzw. Weiterverarbeitung mit der mitgelieferten Auswertungsund Berichts-Software QuickReport von Flir. Alle in der Kamera gespeicherten Bilder können auf dem grossen 3,5-Zoll-Kameradisplay auch in einer Bildgalerie angezeigt werden. So behält der Thermograf auch vor Ort immer die Übersicht über die bereits gespeicherten Infrarot- und Realbildaufnahmen. Die staub- und spritzwassergeschützte Kamera (IP54) wiegt nur 600 g. Dabei bietet sie mehr erweiterte Funktionen als vergleichbare Modelle mit doppeltem Gewicht.
Ein System und eine Sprache für die ganze Automatisierung JetWeb: Steuerungssysteme mit integrierter Antriebstechnik und durchgängigem Ethernet. ®
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Das Voyager Verification System von LeCroy ist ein USB 3.0 (SuperSpeed USB) Protokoll-Analysator-System. Der Voyager Analysator bietet gleichzeitige Aufzeichung von sowohl USB-2.0- als auch USB-3.0-Datenkommunikation. In Verbindung mit dem integrierten Generator-System stellt diese 6. Plattform-Generation LeCroys vollständigste Lösung für das Testen von USB-Geräten, -Systemen und -Software dar. Die USB-3.0-Spezifikation bietet die zehnfache Geschwindigkeit eines USB-2.0-Systems inklusive der vollen Abwärtskompatibilität zu herkömmlichen USB-Geräten. Sie beinhaltet Physical-Layer-Eigenschaften ähnlich zu PCI Express 2.0 inklusive der 5-GHz-Charakteristik, die mit Hilfe eines Link Trainings die Kommunikations-Synchronisation unter den Geräten ermöglicht. Ein extrem umfangreiches Power Management stellt hierbei eine zusätzliche Herausforderung and die USB-3.0-Testumgebungen, da die Geräte häufigst zwischen den Normalund Low-Power-Betriebszuständen zur Energieeinsparung wechseln. Der Voyager Analysator bringt viele Verbesserungen wie erweiterte Trigger-Möglichkeiten oder Hardware-basierende Filterlösungen, um das Testen effizient und schnell zu machen.
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MESSEN UND PRÜFEN
Auf Basis langjähriger Erfahrung mit modularen, stromsparenden ZBrain Systemen stellt Schmid Engineering neue Referenzplattformen für verschiedene Anwendungsgebiete vor:
«Measurement,
Control
&
Motion»,
«Sound & Vibration» und «High-Speed Signal Processing». Die kompakten ZBrain Systeme verbinden
eine
grafische
Systemsprache
oder C/C++ mit modularer Low-Power [mW] Hardware.
Die kompakten und stromsparenden Referenzplattformen für Embedded Mess-, Regel- und Robotik/Motion-Anwendungen basieren auf dem ZBrain System.
Referenzplattformen für Embedded Mess-, Regel- und Robotik/Motion-Anwendungen
Kompakte und stromsparende Embedded Plattformen ✃
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Geben Sie diesen Gutschein zusammen mit Ihrer Visitenkarte an einem unserer Messestände an der «Embedded World 2009», 3. bis 5. März 2009 in Nürnberg, ab: • Halle 10, Stand 221 bei National Instruments • Halle 11, Stand 422 bei CC&I Und Sie nehmen an der Verlosung für eine Voll-Lizenz eines ZBrain Entwicklungspakets für Grafische Embedded Systementwicklung teil. Darin enthalten sind Entwicklungsumgebung NI LabView, C-Code Generator, VisualDSP++ IDDE für ADI Blackfin, High-Speed Emulator, Realtime Kernel, Board Support Package mit Echtzeitdiensten, Entwicklungssystem mit CPU und Prozess I/O.
Die selbstdokumentierende Systemsprache NI LabView und die deterministischen Echtzeitdienste [μs] der Referenzplattformen ermöglichen sofort ein produktives Arbeiten und Testen mit Prozesssignalen. Der Entwickler oder Anwendungsspezialist verfügt vom Start weg über gebündeltes Hardware-/Software-Know-how für mobile und stationäre Messwerterfassung, Signalanalyse, Regelung und Kommunikation (zum Beispiel embedded Webserver). Er wird in allen drei Phasen der Produktentwicklung wirkungsvoll unterstützt: der Konzeptprüfung, dem Prototyping und der Serieentwicklung. 4GL Systemsprache für Blackfin Prozessoren. Der hohe Abstraktionsgrad ermöglicht ein Konzentrieren auf die wesentlichen Funktionen der Embedded Applikation. Er bietet Raum für Kreativität, macht komplexe Zusammenhänge überblickbar und eröffnet die Möglichkeit, auf wechselnde Anforderungen flexibel zu reagieren. Eine Bibliothek mit grafischen Funktionselementen ermöglicht ein schnelles, unkompliziertes Aufbauen einfacher oder auch komplexer Bedieneroberflächen. Verschiedene Varianten und Ideen lassen sich einfach erstellen und testen.
Zeit gewinnen, Kosten sparen, Risiken senken. Dank der hohen Produktivität gelangen Applikationsentwickler schneller zu verwertbaren Ergebnissen. Prototypen lassen sich schneller und mit geringeren Risiken realisieren, was Kosten reduziert und die Timeto-Market verkürzt. Mit Hardware-/Software-Entwicklung sowie Produktion wird auch die Serienherstellung wirksam unterstützt. (tm) m
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Vertrieb Schweiz: Schmid Elektronik AG 9542 Münchwilen Tel. 071 969 35 80 www.schmid-elektronik.ch
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Ethernet – MPI – Adapter
Hochgeschwindigkeits-Digitizer National Instruments gibt die Erweiterung seiner Digitizer-Produktgruppe um drei neue Digitizer (PC-basierte Oszilloskope) bekannt. Die 500-MHz-Module NI PXI-5153 und NI PCI-5153 sowie das 1-GHz-Modul NI PCI-5154 runden die im Juli mit der Einführung des Moduls NI PXI-5154 begonnene NI-515x-Serie von Digitizern/Oszilloskopen ab. Die NI-515x-Serie ermöglicht Anwendern die Nutzung einer kompletten Produktgruppe von Hochgeschwindigkeits-Digitizern, die Bandbreiten von 300 MHz, 500 MHz und 1 GHz für anspruchsvolle automatisierte Prüf- und Streaming-Anwendungen liefern, bei denen hohe Bandbreiten gemessen werden. Jedes der drei Produkte verfügt über einen integrierten Speicher von bis zu 256 MByte pro Kanal. Sie sind zudem ein Garant für genaue Messungen, da sie Echtzeitabtastraten bis zu 2 GS/s über längere Datenerfassungszeiträume aufrechterhalten. Mit diesen Digitizern können Anwender eine grosse Palette von Messanforderungen in den Industriebereichen Unterhaltungselektronik, Halbleiter, Luft- und Raumfahrt sowie Biowissenschaften abdecken. National Instruments 5408 Ennetbaden, Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com, ni.com/switzerland
MPI Ethernet
I Parallele MPI-Kommunikation: – zu 32 Steuerungen – über 16 TCP/IP-Verbindungen I Zusätzliche PG-Buchse I Stromversorgung durch die Steuerung alternativ über externe 24 V I Vorgängermodell über 22’000 mal verkauft Hilscher Swiss GmbH · CH-4500 Solothurn Telefon +41(0)32 623 66 33 www.hilscher.com · info@hilscher.ch
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Color ScopeMeter mit Busstabilitätsprüfung Auf Basis der Color ScopeMeter Fluke 199C und 196C bieten die Modelle 225C und 215C die gesamten Funktionsmerkmale dieser Messgeräte, gepaart mit den leistungsstarken Testfunktionen für Signale zahlreicher industrieller Bussysteme. Im Busstabilitätsprüfmodus führen die Geräte automatisch eine Analyse der elektrischen Signale im Bussystem durch und vergleichen die Parameter mit Normwerten aus den entsprechenden Industrienormen. Der Anwender kann alternativ eine Eye-PatternAnzeige auswählen, um eine schnelle Prüfung der Gesamtsignalqualität durchzuführen. Basierend auf dem Vergleich mit der entsprechenden Industrienorm oder den benutzerdefinierten Referenzwerten werden Parameter automatisch als gut, schwach oder schlecht eingeordnet. Jeder gemessene Parameter wird mit einem Momentanwert und einem statistischen Mindest- und Maximalwert dargestellt. Der verwendete Referenzwert wird ebenfalls angezeigt, damit der Benutzer einen besseren Überblick über das Systemverhalten gewinnen kann.
Tel. 055 / 415 66 15 9.10.2008 Fax 055 / 415 66 10
16:50:01 Uhr
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megalink 1.09
IMPRESSUM
Impressum Megalink Elektronik + Automation ISSN 1662–3339 15. Jahrgang «Megalink» 25. Jahrgang «EC Woche» 29. Jahrgang «Precision» 48. Jahrgang «Elektroniker» Total verkaufte Auflage: 2147 Exemplare Total Gratisauflage: 6925 Exemplare
Redaktion
Firmen in dieser Ausgabe ABB Schweiz AG SFA 01
6, 13
Mesago Messe- & Kongress GmbH
13 32
ABB Technikerschule Baden
12
Mesago Messe Frankfurt GmbH
Astrel AG
61
MPI Distribution AG
Avnet Memec – Avnet EMG GmbH
11
National Instruments
4. US, 24, 53, 61
AXIOMTEK Deutschland GmbH
47
NürnbergMesse GmbH
19
Baumer Electric AG
51
Omni Ray AG
12
50, 52
«MegaLink Precision» Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661 www.megalink-precision.ch
Bibus AG
51, 52
PHOENIX CONTACT AG
Bosch Rexroth Schweiz AG
2. US
Phoenix Mecano Komponenten AG
BusinessLink GmbH
25
PostLogistics AG Personal (PL76)
Chefredaktor: Patrick Müller, Dipl. El.-Ing. ETH (pm) Tel. 058 200 5659, patrick.mueller@megalink.ch
Compona AG
55
PowerParts AG
17
Computer Controls AG
56
Rittal AG
55
Redaktor: Thomas Meier, Dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm) Tel. 058 200 5641, thomas.meier@megalink.ch
Demelectric AG
50
Schmid Engineering
60
Deutsche Messe AG
8
Schneider Electric Motion AG
45
Kundenberatung
Digital-Logic AG
6
Schurter AG
51
Willi Dennler, Tel. 058 200 5643, willi.dennler@megalink.ch Thorsten Krüger, Tel. 058 200 5632, thorsten.krueger@megalink.ch Verena Müller, Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch
Distrelec Bereich der Dätwyler Schweiz AG 51, 59, 61
ServiceNet AG
E & E Elektronik Ges.M.B.H.
56
Siemens Schweiz AG
Verlag
EBV Elektronik GmbH & Co. KG
16
SIGMATEK Schweiz AG
29
© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661
EBV Elektronik GmbH & Co. KG
7
Spectra (Schweiz) AG
42
Endress+Hauser AG
14
Stemmer Imaging AG
52
ETH Zürich HG
14
Stolz Electronics AG
EXANOVIS AG
57
Systronics AG
Bernhard Kettner, bernhard.kettner@azmedien.ch
Fraunhofer-Gesellschaft
11
Trenew Electronic AG
12
Druck
Gleichmann Electronics Schweiz AG
14
Trigress Elektro AG
53
Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen
Hamamatsu Photonics
12
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10
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56
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49
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49
Verlagsleitung: Karen Heidl Marketing: Jürg Rykart Lesermarketing: Fabienne Thomann
Layout
Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.
Produkte und Highlights Produktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.
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Zeitschriften im selben Verlag
MCH Messe Schweiz (Basel) AG
Technica – Elektrotechnik ET – HK-Gebäudetechnik – Bâtitech – KOCHEN – Natürlich – FIT for LIFE
Mero Microchip (Schweiz)
12, 13, 38 11, 15 53
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2 11 9
8, 10, 15 4, 6, 31
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