megalink 02/2009

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Februar 2009

www.megalink.ch

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Das Arbeitspferd und sein Jockey | Den Strom fliessen lassen | NI Days Embedded World | ÂŤDer Kunde wird zum PartnerÂť | Vision Days

ar n Semin g i s e d o Ec Seite 6


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EDITORIAL

Fahnen im Wind Grün ist in – ich muss mich korrigieren: war in. Solange die Geschäfte gut liefen und die Energie- und Rohstoffpreise hoch waren, versuchten fast alle Unternehmen sich mit einem grünen Image im Besten Lichte darzustellen. Autohersteller, die noch vor kurzem behaupteten, die Batterietechnologie sei noch nicht serienreif, präsentierten aus dem Nichts zahlreiche Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Auch die Konsumenten achteten plötzlich auf einen tiefen Benzinverbrauch. Tempi passati. So schnell wie die FiDamit das Mögliche entsteht, muss immer nanzkrise die Weltwirtschaft in Kawieder das Unmögliche versucht werden. terstimmung versetzte und die ÖlHermann Hesse (1877–1962), deutscher Schrifsteller und Benzienpreise fielen, so rasch verflogen die guten Vorsätze, umweltbewusst zu handeln. Nicht mehr ein möglichst tiefer Benzinverbrauch steht bei den Konsumenten an erster Stelle, sondern möglichst tiefe Kosten. Auch bei den Unternehmen steht nicht mehr der Umweltschutz im Vordergrund, sondern Kosten sparen, wie gerade eine aktuelle Studie am Beispiel der IT-Industrie zeigt (www.comptia.de). Oft löst bereits ein kleiner Anreiz des Gesetzgebers ein Umdenken aus, wie die Subventionen für Ökostrom beweisen. Schon Ende Januar waren die Jahresfördergelder für Photovoltaik aufgebraucht. Nach der Bleifrei-Verordnung (RoHS) versucht die EU mit der Ökodesign-Richtlinie, auch Energy using Products (EuP) genannt, die Umwelt weiter zu schonen. Die Richtlinie soll den Materialaufwand und die Energieaufnahme von Geräten von der Produktion bis zum Recycling senken. Was dies für die Hersteller bedeutet, erläutert das Ecodesign Seminar am 31. März 2008 in Zürich (Seite 6). Ob aus Überzeugung oder nur des Geldes wegens – eines ist klar: wer sich schnell der neuen Windrichtung anpasst, wird am erfolgreichsten sein. Patrick Müller, Chefredaktor, patrick.mueller@megalink.ch

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INHALTSVERZEICHNIS

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26 Interview

30 Stromversorgungen

44 Antriebstechnik

«Der Kunde wird zum Partner» Michael Studer, Marketing-Leiter und André Blatter, Segmentleiter für den OEM- und Industriemarkt erläutern im Interview den Strategiewechsel von Schneider Electric vom Produkthersteller zum Produkt- und Lösungsanbieter, die Chancen und Herausforderungen 147 Marken zu managen sowie die Stärken der Schweiz.

Den Strom fliessen lassen Auf Seiten der Anwender herrscht grosse Unklarheit über die verschiedenen Arten von USV-Systemen und deren Eigenschaften. Dieser Artikel berschreibt die verschiedenen Arten, ihre praktischen Anwendungen sowie ihre spezifischen Vor- und Nachteile.

Das Arbeitspferd und sein Jockey Elektromotoren benötigen schätzungsweise 65% der gesamten elektrischen Energie. In vielen Prozessen gehen dabei rund 20% der Energie durch ineffiziente Drosselungsmechanismen verloren. Die effizienteste Methode zur bedarfsgerechten Speisung sind AC-Antriebe zur Drehzahlregelung von Elektromotoren.

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THEMEN 1 Editorial 4 Nachrichten 4 Veranstaltungskalender 6 Alle Antworten zur EuP-Richtlinie Ecodesign Seminar 9 Vision Days 2009 Industrielle Bildverarbeitung im Fokus 10 Messevorschau Vision Days 12 Wachstum wider der Wirtschaftskrise Embedded World 2009 13 Messevorschau Embedded World 14 Entwicklung eines mobilen industriellen Ultraschall-Handmessgerätes 18 NIDays 2009 Technologie- und Expertenkongress 20 Who is who: Messtechnik 26 «Der Kunde wird zum Partner» Michael Studer und André Blatter von Schneider Electric im Interview 30 Den Strom fliessen lassen Unterbrechungsfreier Stromversorgungen 33 Wie ein Unternehmen erfolgreich den Generationenwechsel meistert Unternehmensnachfolge – Teil 1 von 4 34 Sicher verbinden ohne schrauben Verbindungstechnik mit Federklemmen 37 in motion Antriebe und Fluidik 38 Safe Motion in der Praxis Sicherheit in der Antriebstechnik 40 WLAN Ethernet Port Adapter WLAN Nachrüsten 44 Das Arbeitspferd und sein Jockey Energieeffizienz steigern 47 SwissT.net Networks & Communication

48 Verkabelung mit Power over Ethernet Ein Kabel genügt für Strom und Daten 64 Impressum/Firmen in dieser Ausgabe HIGHLIGHT 57 Oszilloskop mit Nachbrenner Fehler in Sekunden finden 58 Flexibilität im Codelesen Effiziente ID-Lesestationen PRODUKTE 42 in motion/Antriebe und Fluidik 50 Automation 51 Bauelemente 55 Industriebedarf 59 Messen und Prüfen 62 Lieferantenverzeichnis


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VERANSTALTUNGSKALENDER

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Thema

Kosten

10. – 12.3.09 Messe Stuttgart EMV – Messe für Elektromagnetische Verträglichkeit.

11.-12.3.09

16.–20.3.09

ZKM, Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe DE-Windach

31. 3.09

Regensdorf Hotel Mövenpick

16.3.09 und 17.3.09 diverse

Volketswil, Schulungszentrum Egli Fischer diverse

diverse

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Veranstalter

anfragen

Mesago Messe Frankfurt GmbH 70178 Stuttgart, Tel. +49 711 61946 26 www.mesago.com 120.– EUR PI (Profibus & Profinet International) PI-Konferenz 2009 – Excellence in Automation 76131 Karlsruhe, Tel. +49 721 96 58 590 Die Profibus-Technologie feiert 2009 ihr 20-jähriges Besteconference2009@profibus.com hen. Die Konferenz behandelt neue Technologien und innowww.pi-conference.com vative Anwendungen rund um die Automatisierung. Die Klebpraktiker-Ausbildung wird vom Fraunhofer Institut anfragen DELO Industrie Klebstoff 86949 Windach, Tel. +49 8193 9900 229 für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung Petra.Schulze-Freund@DELO.de (IFAM), Bremen durchgeführt. Anmeldung bis 2. März 2009. www.delo.de 370.– EBV Electronic & Megalink Ecodesign Seminar – alle Antworten zur EuP-Richtlinie www.ebv.com/eup Das Ecodesign Seminar klärt Fragen zur EU-Direktive www.megalink.ch/ecodesign-seminar Energy using Produtcs (EuP). Seminar SMD-Löten bleifrei 250.– Egli, Fischer & Co. AG Hölzliwisenstrasse 3, 8604 Volketswil Tel. 044 209 83 77, www.efco.ch/L Wago Fachtagungen und Ausbildungsseminare 2009 anfragen Wago Contact SA, 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 00, www.wago.com wago.switzerland@wago.com Fortbildungsseminar Messen – Analysieren – Darstellen kostenlos National Instruments 5408 Ennetbaden, Tel. 056 200 51 51 In diesem Seminar wird gezeigt, wie einfach und ni.switzerland@ni.com, ni.com/switzerland schnell mit NI LabView Daten erfasst, online analysiert ni.com/german/seminartour und gespeichert werden können. Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

ABB hat vom Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail Aufträge für Traktions- und Bordnetzkomponenten in der Höhe von rund 90 Mio. Franken erhalten. Die Aufträge werden in der Schweiz ausgeführt. Zum Lieferumfang gehören Antriebsstromrichter mit integrierter Bordnetzversorgung, Batterieladegeräte sowie Bahnstromtransformatoren. Das gesamte elektrische Paket wird in den 50 neuen DoppelstockTriebzügen der S-Bahn Zürich eingesetzt. Die Ausrüstung ist speziell für die Anforderungen im S-Bahn-Betrieb ausgelegt. Die Technologie basiert auf einer Weiterentwicklung der in über 400 Regionaltriebzügen FLIRT (Flinker, Leichter, Innovativer RegionalTriebzug) erfolgreich eingesetzten Traktionstechnik. ABB verbindet in dieser Technik die Erfahrung im Bahngeschäft mit den Synergien im industriellen Stromrichtermarkt. Zusätzlich zur Ausrüstung für den Doppelstock-Triebzug der S-Bahn Zürich liefert ABB weitere Stromrichter und Transformatoren für die Erweiterung der FLIRT-TILO-Flotte der SBB. Der TILO-Triebzug wird im grenzüberschreitenden Verkehr nach Italien (TIcino–LOmbardia) eingesetzt und ist für den Betrieb unterschiedliche Stromnetze ausgelegt. www.ch.abb.com

Mitglied der Fachhochschule Ostschweiz FHO

ABB erhält Aufträge von Stadler Rail

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Elektrotechnik Informatik Vorschau MegaLink Precision 3-09 erscheint am 27.3.09 Vorzugsthemen: SPS, IPC, Bildverarbeitung, Vernetzung, Roboter Inserateschluss: 5.3.09

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NACHRICHTEN

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Fussball und Eishockey live und in hoher Qualität

Bis zu 12 Kameras im Stadion fangen die Live-Bilder ein, welche ein Regisseur in einem Übertragungswagen vor Ort simultan zusammenschneidet.

Die Swisscom-Tochter Swisscom Broadcast hat alle zehn Stadien der Schweizer Fussballclubs, die in der Axpo Super League spielen, sowie auch die

Was ist HDTV? Unter High Definition Television (HDTV, engl. für hochauflösendes Fernsehen) versteht man diejenigen Fernsehnormen, die sich gegenüber dem herkömmlichem Fernsehen (Standard Definition, SDTV) durch eine erhöhte vertikale, horizontale und/oder temporale Auflösung auszeichnen. HDTV bietet eine Bildauflösung (1920x1080), die wesentlich höher ist als bisher üblich (PAL 720x576). HDTV sollte aber nicht mit 16:9 oder digitalem (DTV, in Europa im DVB-Standard) bzw. digitalem terrestrischen Fernsehen (DTTV, in Europa DVB-T) verwechselt werden, wie es durch die gemeinsame Einführung in manchen Ländern geschieht. Mit EDTV (Enhanced Definition oder Digital Television) werden manchmal Geräte beworben, die SDTV-Signale digital aufbereiten oder HDTV-Signale zwar annehmen und verarbeiten können, diese aber in geringerer Auflösung anzeigen. EDTV wird vor allem ausserhalb der EU in Ländern mit NTSC-Fernsehnorm auch zu HDTV gezählt, ist aber dennoch nur die progressive Variante des SDTV.

12 Eishockey-Stadien der National League A an ihren «Broadcast Highway Video» angeschlossen. Damit verfügen jetzt alle diese Spielplätze über die notwendige Infrastruktur, um live-Übertragungen in High Definition (HDTV) zu ermöglichen. In der ersten Projektphase sind 375 Live-Spielübertragungen pro Jahr geplant. Swisscom Broadcast leitet die Audio- und Video-Signale als Business-toBusiness-Anbieterin in komprimierter Form von den Stadien zum Sender Teleclub, der zur Cinetrade-Gruppe gehört. Über Bluewin TV oder Kabel werden die Formate dann an die Zuschauer an den Bildschirmen zu Hause weiterverbreitet. Schnittstelle nach Mass. Das Übertragungsnetz basiert auf Carrier Ethernet und wurde von Swisscom in enger Zusammenarbeit mit Ringier und Teleclub realisiert. Bis zu 12 Kameras im Stadion fangen die LiveBilder ein, welche ein Regisseur in einem Übertragungswa-

gen vor Ort zusammenschneidet. Dann werden die Spielbilder als SD- (Standard Definition) oder HD-Signale zum Anschlusskasten weitergeleitet und von dort in das Broadcast Highway Video Übertragungsnetz eingespeist. Dass die Übertragungen reibungslos funktionieren, ist auch dem Bassersdorfer Unternehmen Rotronic zu verdanken. Rotronic entwickelte 19-Zoll-Outdoor-Schränke, die auf die Anforderungen von Broadcast Highway Video zugeschnitten sind. Die Schränke sind als Standard hinterlegt – bei jeder Spielstätte kommt exakt dieselbe Architektur zum Einsatz. Sie dienen als Schnittstelle zwischen Übertragungswagen und Datenautobahn und sind in der Regel maximal 50 Meter vom Übertragungswagen entfernt fixiert. Um vor Ausfällen geschützt zu sein, liefert Rotronic auch gleich USV-Systeme zur unterbrechungsfreien Stromversorgung.

www.rotronic.ch

Neues Firmengebäude der Spectra-Gruppe in Reutlingen

Spectra reagiert mit einem Neubau auf den stetig steigenden Bedarf an professionellen PC-Lösungen.

Die Spectra Computersysteme GmbH, Leinfelden-Echterdingen, Deutschland, ist am 15. Dezember 2008 in ein neues Firmengebäude gezogen, etwa 20 km vom bisherigen Standort Echter-

dingen entfernt, im Industriegebiet Mahden im Norden Reutlingens. Die 1982 gegründete Firma betätigt sich als Distributor von Komponenten für die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Das zweite und in den letzten 10 Jahren immer erfolgreichere Standbein des Unternehmens ist die Entwicklung und Fertigung kundenspezifischer Industrie-PC Systeme für die Automatisie-rungstechnik und von semi-industriellen PCs für Anwendungen in der digitalen Beschilderung und in der Gebäudeautomation. Spectra reagiert mit diesem Neubau auf den stetig steigenden Bedarf an professionellen PC-Lösungen. Ein kontinuierliches und solides Wachstum in der Vergangenheit hat den alten Firmensitz an die Grenze der Belastbarkeit gebracht.

www.spectra.ch


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MESSE

Ecodesign in der Praxis – Seminar zur Energy-using-products-Richtlinie

Alle Antworten zur EuP-Richtlinie Die

Energy-using-products-Richtlinie

(EuP)

bewertet

den

Materialaufwand

und die Energieaufnahme von Geräten über ihre gesamte Lebensdauer – von der Produktion bis zum Recycling. Das ist ein echter Paradigmenwechsel: Umdenken ist gefordert. Das klingt aufwändig, bietet aber auch grosse Chancen. Wie sich der Aufwand minimieren und die Chancen nutzen lassen, erläutert das Ecodesign Seminar am 31. März 2008 in Das Ecodesign Seminar von EBV und Megalink klärt Fragen zur EU-Direktive Energy using Produtcs (EuP).

Das Wichtigste in Kürze Datum: Ort: Zeit: Kosten: Internet:

31. März 2009 Mövenpick Hotel, Zürich-Regensdorf 12.00–17.30 Uhr 370.– Franken www.megalink.ch/ecodesign-seminar www.ebv.com/eup

Die Ökodesign-Richtlinie 2005/32/EG, auch Energy using Products (EuP) genannt, hat zum Ziel, die Energieausnutzung energiebetriebener Produkte während ihrer gesamten Nutzungsdauer zu verbessern. Im Brennpunkt steht dabei die Designphase, da es sich hierbei im Wesentlichen um die entscheidende Phase in Bezug auf die für ein Produkt verwendeten Ressourcen handelt. Die Richtlinie gilt im Prinzip für jedes Produkt, das Energie benötigt, um bestimmungsgemäss zu funktionieren. Chancen wahrnehmen. «Wir wollen die EuP von ihrem negativem Image befreien und den Firmen zeigen, welche Möglichkeiten ihnen die EuP eröffnet, um ihre Produkte von denen des Wettbewerbs zu differenzieren», sagt Markus Krämer, Business Development Manager Power Supply & Ma-

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Zürich.

nagement von EBV. Um die Teilnehmer kompetent und umfassend informieren zu können, wird Dr. Nobert Reintjes von Ökopol ausführlich über EuP und die Einflussmöglichkeiten auch kleinerer und mittlerer Unternehmen informieren. Im Mittelpunkt steht, wer wie von EuP betroffen ist. Bisher reagieren mittlere und kleine Unternehmen nach der Beobachtung von Reintjes nämlich vorwiegend mit einer Vermeidungsstrategie auf die EuP-Richtlinie – wenn sie überhaupt davon Kenntnis nehmen. Oft herrscht die Meinung vor, die eigenen Produkte fielen nicht unter die EuP-Richtlinien oder sie lassen sich einfach so umdefinieren, dass sie nicht davon betroffen wären. Wer Bauelemente und Baugruppen fertigt, könnte der Meinung sein, dass er nicht betroffen ist, weil er Produkte mit Geräten gleichsetzt. Das wäre ein Fehler: Denn nach Artikel 11 der EuP-Richtlinien müssen auch die Bauelemente- und Baugruppenhersteller Daten über Material und Energieverbrauch ihrer Komponenten liefern. Und hin und wieder geben sich die Firmen noch der Illusion

Agenda 12:00 Gemeinsames Mittagessen 13:10 Begrüssung und Vorstellung «ECOmise it»-Konzept 13:30 Vortrag Dr. Reintjes: Existente Richtlinien für betroffene Produkte wie Standby(ver luste), Settopboxen, externe Stromversorgung, Beleuchtung 15:00 Kaffeepause 15:30 Vortrag Dr. Reintjes: Anforderungen an Geräte- und Bauelemente-Hersteller und weitere Vorbereitungsstudien 17:30 Ende der Veranstaltung

Das Ecodesign Seminar informiert ausführlich über EuP und die Einflussmöglichkeiten auch kleinerer und mittlerer Unternehmen.

hin, EuP würde gar nicht erst umgesetzt oder wenn, dann so, dass es sie wiederum nicht betrifft. Wer so denkt, macht einen doppelten Fehler. Erstens sind hohe Strafgelder fällig und zudem müssen die Firmen Rückrufaktionen starten, wenn die Produkte den EuP-Richtlinien nicht entsprechen. Der finanzielle Aufwand ist also unabsehbar, hier kann ein vermeidungsfreudiges Management die Existenz der ganzen Firma aufs Spiel setzen. Zweitens eröffnen die neuen Richtlinien neue Chancen. Das beginnt schon damit – und das ist bei mittleren und kleineren Unternehmen bisher ebenfalls viel zu wenig bekannt – dass Möglichkeiten zur Mitsprache an den neuen Richtlinien bestehen. An den Vorbereitungsstudien der EU, auf deren Ergebnissen dann die Durchführungsmassnahmen erstellt werden, kann sich jeder beteiligen. Beispielsweise wird in einer solchen Studie ermittelt, was derzeit technisch möglich ist. Dazu können die Unternehmen ihre jeweils besten Produkte hinsichtlich Energieaufnahme und Materialverbrauch


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Die Energy-using-Products-Richtlinie Die Ökodesign-Richtlinie an sich definiert keine detaillierten Anforderungen an die Produkte, das tun erst die produktspezifischen Durchführungsmassnahmen. Sie legen fest, was ein Hersteller von Beginn der Entwicklung berücksichtigen und dokumentieren muss, hier finden sich beispielsweise Mindestanforderungen an den Wirkungsgrad der Geräte. Entsprechend der jeweils für eine Produktgruppe festgelegten Durchführungsmassnahme muss der Hersteller dokumentieren, welche Materialien in welchen Mengen erforderlich sind und welche Energie das Produkt während der Fertigung verbraucht, wie viel Material und Energie das Produkt während seiner Lebensphase verbraucht und wie viel beim Recycling. Was verbirgt sich hinter den abstrakten Formulierungen? Dazu einige Beispiele: für die Produktgruppe PCs und Monitore hat die Vorbereitungsstudie ergeben, dass die Anforderungen in Abhängigkeit von der Anwendung so unterschiedlich sind, dass Energieund Materialverbrauch nicht einfach ins Verhältnis zur Leistung gesetzt werden können. Deshalb wird zunächst empfohlen, einen Mindestwert für den Wirkungsgrad der Netzteile zu definieren, über den gesamten Lastbereich, also auch den unteren, in dem der Wirkungsgrad meist schlecht ist. Zudem wird empfohlen, Standby, Netzwerk-Standby und QuasiAus-Maximalwerte zu definieren. Bei Flachbildschirmen konzentrieren sich die Empfehlungen auf LCDs. Hier dominiert die Hintergrund-

anmelden. Auf Basis dieser Informationen wird das Durchschnittsgerät für eine Klasse ermittelt (Base Case). Daraus leiten sich Ziele und Verbesserungsmassnahmen und Mindestanforderungen der Durchführungsmassnahmen ab. Dennoch schrecken viele davor zurück, sich näher mit den Auswirkungen von EuP zu beschäftigen. Fehlende Ressourcen mögen genauso dazu beitragen wie die etwas trockene Materie. Sich mit den Feinheiten gesetzlicher Vorschriften zu beschäftigen liegt Ingenieuren naturgemäss weniger. Wer allerdings die Hemmschwelle überwindet und sich informiert, der wird schnell feststellen, dass sich das auszahlt. «Der Aufwand ist weit geringer, als es auf den ersten Blick scheint», sagt Markus Krämer. «Es kommt darauf an, den ersten Schritt zu tun.» Antworten zur EuP-Direktive. Wer sich nicht mit EuP beschäftigt hat, der steht vor einem Berg von Fragen: • In wieweit ist meine Firma von EuP betroffen? • Welche Produkte fallen genau unter welche Richtlinien und Durchführungsmassnahmen? • Wie sind Produkte, Produktgruppen und Systeme überhaupt definiert? • Wie wirken sich technische Veränderungen auf die Klassifizierung der Produkte aus und welche Folgen hat dies? • Wie kann meine Firma an der Erstellung von Richtlinien und Durchführungsmassnahmen mitwirken?

beleuchtung die Energieaufnahme, ein Übergang zu LEDs wird daher empfohlen, sowie strengere Maximalwerte für Standby und Quasi-Aus. Diesen Empfehlungen folgen dann in dem Entwurf zum Durchführungsgesetz konkretere Zahlenwerte. 2009 wird die EU-Kommission die Zahlen endgültig festlegen. Sie stehen übrigens nicht ein für alle mal fest, sondern es werden Zeitabschnitte definiert, in denen sie reduziert bzw. einer erneuten Prüfung unterzogen werden. Etwas konkreter sieht es schon im Bereich der Standby-Verluste aus: innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten der Durchführungsmassnahme dürfen Geräte ohne Statusanzeige, die ausgeschaltet sind oder sich im Standby-Modus befinden, maximal 1 W aufnehmen. Im Standby mit Statusanzeige maximal 2 W. Vier Jahre nach Inkrafttreten der Durchführungsmassnahme sinken die Werte um die Hälfte auf 0,5 und 1 W. betroffen sind Geräte im Haushalt und Büro, Komponenten werden ausgeschlossen. Was nicht heisst, dass die Hersteller von Komponenten davon nicht betroffen sind. Sie müssen die ICs liefern, die es den Systemherstellern ermöglicht, die Werte zu erfüllen. Bei Batterieladegeräten sieht der Entwurf der Durchführungsmassnahme eine Mindestanforderung für den Leerlaufbetrieb der externen Stromversorgung zwischen 0,5 W und 0,3 W vor. Abhängig von der Leistung und der Stromversorgung wird eine minimale durchschnittliche Effizienz vorgegeben.

Wer sich nicht mit EuP beschäftigt hat, der steht vor einem Berg von Fragen wie welche Produkte unter welche Richtlinien und Durchführungsmassnahmen fallen.

• Wer stellt fest, ob ein Produkt der Richtlinie entspricht und wie funktioniert die Kontrolle? • Wie und wo kann ich mich weitergehend informieren? All diese Fragen klärt das Seminar von EBV und Megalink. Ausserdem können die Teilnehmer im Rahmen einer ausführlichen Diskussionsrunde weitere Fragen stellen und Themen ansprechen, die sich aus dem Vortrag von Dr. Reintjes ergeben. Wegen des Informationsbedarfs rechnet Dr. Reintjes mit einer lebhaften Diskussion. Ausreichend Zeit dafür ist im Ablauf der Veranstaltung eingeplant. Auf Basis dieser Informationen können dann die Manager die nächsten Schritte einleiten, um erstens mit Sicherheit EuP-konforme Produkte auf den Markt bringen zu können und zweitens die Chancen zu nutzen, welche die neue Richtlinie bietet.(pm) ■


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NACHRICHTEN

Hannover Messe: Wege zum Wettbewerbsvorsprung wird bei Anlagenbetreibern zusehends als probates Mittel zur Erhöhung des eigenen Wettbewerbsvorsprungs angesehen.

Im Rahmen der Leitmesse MDA auf der Hannover Messe 2009 findet zum dritten Mal die Sonderschau «Condition Monitoring Systems» statt. In Windkraftanlagen sind CM-Systeme bereits «state of the art».

Die Leitmesse «Motion, Drive & Automation» (MDA) mit über 1100 Ausstellern zählt zu den Flaggschiffen der Hannover Messe. Das Stelldichein der renommierten AntriebstechnikherstelManfred Kutzinski, Projektler aus aller Welt führt leiter der Deutschen Messe im zweijährigen TurAG: «Die MDA ist das internationale Tor zur Antriebsnus weit über huntechnik. Hier bekommen derttausend BesuTrends wie CMS und cher nach Hannover. E-Motive eine extrem hohe Aufmerksamkeit.» Der Grund dafür ist, dass sich dort die Trends in verfügbaren Produkten bzw. Lösungen widerspiegeln. Manfred Kutzinski, Projektleiter der Deutschen Messe AG, nennt ein besonders plakatives Beispiel: «Condition Monitoring setzt seine Akzeptanz in vielen Industriebereichen konsequent fort.» Was als Speziallösung für besonders detailbetonte Anwender begann,

MDA-Forum Das in der 1000 m2 grossen CMS-Sonderschau integrierte MDA-Forum wird von Experten geführt. Themenbezogene Fachvorträge aus der Industrie zeigen interessierten Besuchern viele Wege der Optimierung rund um die Antriebs- und Steuerungstechnik. Manfred Kutzinski betont: «Für Maschinen- und Anlagenhersteller ist wichtig zu wissen, was es in punkto Effizienzsteigerung gibt, wie es funktioniert und wo sie es kaufen können.» Aus diesem Grund hat die Deutsche Messe die Sonderschau CMS inklusiv MDA-Forum inmitten der Leitmesse MDA platziert. So sind die Wege für die Besucher kurz und der direkte Bezug zur elektrischen, pneumatischen, hydraulischen und mechanischen Antriebstechnik ist gewährleistet. CMS und E-Motive: wichtige Trends im Maschinen und Anlagenbau Im Rahmen des MDAForums berichten Experten über Condition Monitoring Systeme, Energieeffizienz in industriellen Prozessen und Trendbeispiele zu E-Motive. Zum Hintergrund: Unter dem Begriff E-Motive versteht man elektrische Antriebsalternativen, wie sie bereits in der Automotive-Branche zum Einsatz kommen. Aufgrund der intensiv geführten Diskussion über energiesparende Antriebslösungen gewinnt dieser Trend zu elektrisch basierten Systemen rasch an Bedeutung. «Auf diese Entwicklung wollen wir frühzeitig aufmerksam machen und die Plattform für künftige

Das Wichtigste in Kürze Datum: 20. bis 24. April 2009 Ort: Messegelände, 30521 Hannover Öffnungszeiten: Täglich 9.00 bis 18.00 Uhr Eintrittspreise: Tageskarte 29.– EUR (23.– EUR im Vorverkauf) Dauerkarte 63.– EUR (53.– EUR im Vorverkauf) Ermässigte Tageskarte 13.– EUR (nur an den Tageskassen) Sonderkarte TectoYou für Schüler und Studenten (am 24. 4 .2009) 2.50 EUR Internet: www.hannovermesse.de

Innovationen schaffen», erklärt Manfred Kutzinski. Zur Überwachung bzw. Diagnose von Maschinen und Anlagen gibt es unterschiedliche Systeme. Im Gegensatz zur Offline-Diagnose, bei der mit entsprechender Messtechnik gezielt nach eventuellen Schäden geforscht wird, gibt es auch Online-Lösungen. Diese erfassen permanent Daten aus Maschinen und Anlagen, um sie entsprechend auszuwerten und damit sich anbahnende Veränderungen erkennen lassen. Agieren ist günstiger als Reagieren Praxisbeispiele zeigen, dass Agieren billiger ist als Reagieren. Viele haben sich davon schon überzeugt, was die Besucherzahlen der letzten beiden CMS-Sonderschauen in den Jahren 2005 und 2007 von jeweils rund 20 000 belegen. Welche neuen Arten der Zustandsüberwachung es gibt, was sie kosten, wo sie eingesetzt werden können und welchen Nutzen sie bringen, zeigt die Sonderschau «Condition Monitoring Systems».

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Tobias Hardmeier ist neuer CEO der Regatron AG Tobias Hardmeier hat per 1. Februar 2009 die Funktion des CEO der Regatron AG in Rorschach übernommen. Er tritt damit die Nachfolge von Leo Weibel an, der das Unternehmen nach 12 Jahren in dieser Funktion verlässt. Tobias Hardmeier ist diplomierter Ingenieur FH Biel und besetzte in seiner vorherigen Tätigkeit bei DaimlerChrysler Schweiz AG verschiedene MaTobias Hardmeier, neuer CEO der Regatron AG: «Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung. Mein Ziel ist es, das Unternehmen weiterzuentwickeln und die führende Position der Regatron AG in ihren angestammten Bereichen auszubauen.»

nagement-Funktionen. Während dieser Zeit hat er die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens in den von ihm verantworteten Bereichen massgeblich mitgeprägt. Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass diese Besetzung die gewünschte Kontinuität sicherstellt und gleichzeitig neue Wachstumsimpulse setzt. Die Regatron AG ist ein führendes Schweizer Unternehmen in den Bereichen Leistungselektronik, Regel- und Antriebstechnik sowie programmierbare Netzgeräte hoher Leistung. Die Kompetenzbereiche umfassen kundenspezifische Leistungselektronik für die Industrie, antriebstechnische Lösungen wie Mehr-Achsen-Controller für Linear- und Servomotoren, Positioniersysteme, interaktive Prozess-Kontroll-Systeme und programmierbare Netzgeräte hoher Leistung.

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MESSEVORSCHAU

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Industrielle Bildverarbeitung im Fokus

Vision Days 2009 Vision Systeme haben in der automatisierten Fertigung einen festen Platz erobert, sei

dies

in

der

Qualitätsüberwachung,

beim Steuern von Robotern oder bei Identifikationsaufgaben. Aber auch in anderen Anwendungsgebieten wie im Sicherheitsbereich, der Verkehrsleittechnik oder dem Gesundheitswesen ist die automatische Bildanalyse nicht mehr wegzudenken. Die Vision Days 2009 informieren über den Stand der Technik und zeigen die neusten Trends. Die Vision Days 2009 finden am 31. März im Technorama Winterthur und am 2. April im La Marive in Yverdon statt.

An den Vision Days zeigen namhafte Firmen ihre Produkte und Leistungen im Bereich der Industriellen Bildverarbeitung. Die Veranstaltung umfasst eine Tischmesse sowie einen Vortragszyklus, der einen interessanten Einblick in die Technologie und die Anwendungen gibt. Die Vision Days finden am 31. März 2009 im Technorama Winterthur und am 2. April 2009 im Kongresshaus La Marive in Yverdon statt.

Programm 31. März 2009 – Technorama Winterthur 09:30 swissT.net: Sektion 46 Begrüssung 09:40 Bachofen AG: Bildsensoren – überprüfen von Objekten ohne Kompromisse 10:00 i-Tech Engineering AG: Rentable Fertigung von Qualitätsteilen dank flexiblen Handlingsystemen mit Vision 10:20 Fabrimex Systems AG: Erkennen – Gegenüberstellung zwischen Mensch und digitalem Bildverarbeitungssystem 10:50 Fujifilm AG: Vorteile telezentrischer Objektive 11:10 Compar AG: PC System oder Intelligente Kamera? 11:30 National Instruments: Schnellere Vision Inspektion dank Multicore-Technologien 11:50 Supercomputing Systems AG: Open Source im industriellen Umfeld am Beispiel leanXcam 13:30 AOS Technologies AG: Prozessoptimierung mittels Highspeed-Image Streaming 13:50 Qualivision AG: Innovation dank universeller Software und GigE Kameras 14:10 Stemmer Imaging Schweiz AG: 3D-Imaging: Neue Möglichkeiten für die Bildverarbeitung 14:40 Qualimatest AG: QMT Vision Inspector: konfigurieren mit universeller Plattform 15:00 Videal AG: Industrielles HDTV-Monitoring von Realtime bis Highspeed 15:20 Sontec AG: Innovative optische Prüfautomaten 15:40 Pepperl+Fuchs AG: Produkt Rückverfolgung mit Data Matrix Codes

Vision Systeme erobern die Industrie. Die Industrielle Bildverarbeitung bringt klare Vorteile. Hauptanwendungsgebiet ist nach wie vor die automatische Qualitätskontrolle auf der Produktionslinie, wo eine 100-ProzentInspektion gefragt ist. Verschiedene Prüfungen wie Dimensionsmessungen, Montagekontrolle, Oberflächen- oder Farbkontrolle lassen sich flexibel und zuverlässig durchführen. Für die Steuerung von Robotern ste-

Programme du 2ème avril 2009 – Centre de congrès La Marive Yverdon-les-Bains 09:30 swissT.net: section 46 Accueil 09:40 AOS Technologies AG: Optimisation des processus avec Highspeed-Image Streaming 10:00 National Instruments: Faster Vision Inspection with Multicore-Technologies 10:20 Qualivision AG: Innovation grâce au logiciel standard et des caméras GigE 10:50 Stemmer Imaging Schweiz AG: L´imagerie en 3D: nouvelles possibilités pour la vision industrielle 11:10 Pepperl+Fuchs AG: Capteurs de vision – entre détecteurs photoélectriques et systèmes de vision 11:30 i-Tech Engineering AG: Une production de qualité rentable grâce à la vision et des systèmes de manipulations fléxible 11:50 Videal AG: Industrial HDTV Monitoring from Real Time up to Highspeed 13:30 Qualimatest AG: QMT Vision Inspector: la plateforme universelle configurable 13:50 Bachofen AG: Les capteurs d’image – de vérifier des objets sans compromis 14:10 Compar SA: Système PC ou caméra intélligente? 14:40 Fabrimex Systems AG: Reconnaissance: comparaisons entre l’humain et les systèmes de traitement d’image 15:00 Supercomputing Systems AG: Open Source in the industrial environment by the example leanXcam 15:20 Fujifilm AG: Benefits of telecentric lenses

hen leistungsfähige Algorithmen zur Verfügung, die auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen robust arbeiten. Vision Systeme bringen: • Konstant hohe Qualität • Weniger Ausschuss dank Prozessüberwachung • Höherer Produktivität und tiefere Kosten • Flexibilität bei Produktvielfalt und schnellem Produktwechsel • Automatisierte Erfassung von Produktionsdaten und Qualitätsnachweis • Prozessoptimierung dank Datenanalyse • Grössere Kundenzufriedenheit Das sind die Trends. Die Weiterentwicklung der Sensor- und der Computertechnologie haben der Bildverarbeitung starke Impulse verliehen. So sind heute Megapixelauflösung, Farbinformation und Aufnahmen im Infrarot oder UV-Bereich wirtschaftlich einsetzbar. Sie finden heute verschiedene Systemtypen auf dem Markt. Den überwiegenden Anteil machen die 2D-Systeme aus:

Die Veranstaltung umfasst eine Tischmesse sowie einen Vortragszyklus, der einen interessanten Einblick in die Technologie und die Anwendungen gibt.


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In Vorträgen werden die neuesten Entwicklungen, Produkte und Erfahrungen rund um die industrielle Bildverarbeitung präsentiert.

• PC-basierte Bildverarbeitungssysteme können mit unterschiedlichsten Kameratypen arbeiten und sind bezüglich Software sehr flexibel. • Intelligente Kameras sind robust und leistungsfähig.

• Bildsensoren verfügen über eingeschränkte Möglichkeiten, können jedoch komplexere Funktionalitäten ausführen als Lichtschranken und sind flexibler. • Embedded Systeme sind optimiert für Anwendungen mit höheren Stückzahlen bei verifizierten Verfahren. Die 3D-Systeme erlauben die Erfassung von Tiefenbildern. Es kommen unterschiedliche Technologien zum Einsatz, meist auf PC-basierten Systemen. Für den Betrachter weniger offensichtlich sind die Entwicklungen auf dem Gebiet der Software. Hier werden grosse Anstrengungen unternommen, um die Geräte einfacher einsetzbar und bedienbar zu machen bei gleichzeitiger Verbesserung von Erkennungssicherheit und Flexibilität. (pm) ■

Compar AG, vision systems & robotics Produkte und Dienstleistungen Compar AG ist ein führender Anbieter von Visionsystemen und Industrierobotern mit über 20 jähriger Erfahrung in Entwicklung und Systemintegration. Compar ist Partner System Integrator von Cognex (PSI) und hat die Vertretung für Sony Kameras und Epson Robotern.

Compar AG, vision systems & robotics 8808 Pfäffikon, Tel. 055 416 10 60 info@compar.ch, www.compar.ch

VISIONexpert ist die bewährte Plattform für PC-Systeme, INSIGHTexpert verbindet optimal PC und intelligente Kameras. Das autonome Prüfsystem AIS eignet sich für semiautomatische Inspektionen bis zu vollautomatisierten Lösungen. Spezialitäten/ Referenzen Aufgaben in der Qualitätskontrolle wie Druckbildinspektion, Dimensionsmessungen, Codelesung, Zeichenlesung OCR und Verifikation, Steuerung von Robotern mittels Kamera sind unsere Spezialitäten. Wir beliefern namhafte Firmen in verschiedenen Industrien wie Pharma und Medizinaltechnik, Automobil- und Uhrenindustrie mit schlüsselfertigen Lösungen, Geräten und Prüfsystemen.

Fabrimex Systems AG Wir sind ein hoch motiviertes Team von erfahrenen Spezialisten aus den Bereichen: • Industrie-PC Systeme und PC Zubehör • Digitale Bildverarbeitung, Machine Vision • Messdatenerfassung und -verarbeitung Die Entwicklung von technischen Anlagen und Geräten ist in den letzten Jahren zunehmend komplexer geworden. Durch das harte Konkurrenzumfeld verkürzt sich gleichzeitig

Fabrimex Systems AG, 8604 Volketswil Tel. 044 908 13 60, kontakt@fabrimex-systems.ch www.fabrimex-systems.ch

der Lebenszyklus der Produkte, wodurch Entwicklungen neuer Produktgenerationen immer schneller abgeschlossen sein müssen. Seit mehr als 20 Jahren bietet Fabrimex Systems AG in der Schweiz umfassende Dienstleistungen und ein breites Sortiment an standard- und kundenspezifischen Produkten aus den Bereichen IndustriePC und embedded Computing, industrielle Bildverarbeitung und Messdatenerfassung an, mit welchen schnell und wirtschaftlich Lösungen in den verschiedensten Applikationsbereichen realisiert werden können. Für unsere Mitarbeiter steht der Kunde als Partner immer im Zentrum – höchste Qualität, technische Kompetenz und optimaler Service gehören zum ständigen Leitbild.

Das Wichtigste in Kürze Datum: 31. März 2009 Ort: Technorama Winterthu Datum: 2. April 2009 Ort: La Marive Yverdon Zeit:: Jeweils 9.30–16:00 Uhr Kosten: kostenlos Infos: www.swisst.net


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National Instruments Neue NI Smart Cameras National Instruments erweitert das Angebot seiner Smart Cameras um drei neue Produkte. NI 1744 mit einem 533 MHz PowerPC beinhaltet einen hochauflösenden Bildsensor, der Bilder mit bis zu 1,3 Megapixeln erfas-

National Instruments Switzerland Corp. Austin Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53, 5408 Ennetbaden Tel. +41 56 2005151, ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland

sen kann. Anwender aus der Industrie und im Maschinenbau können die Kamera zur Überprüfung von Objekten auf noch kleinere Fehler und für Messungen mit viermal höherer Auflösung als bei bisherigen NI Smart Cameras nutzen. Für die Muster- und Zeichenerkennung sowie das Lesen von Code eignet sich NI 1762 besonders. Die Kamera umfasst neben dem 533-MHz-PowerPC einen 720MHz-DSP-Koprozessor, so dass Algorithmen ohne Änderungen an der Anwendungssoftware bis zu viermal schneller ausgeführt werden können als bisher. Dank des 1,3-Megapixel-Bildsensors und des 720-MHz-DSP-Koprozessors bietet NI 1764 die höchste Auflösung und Leistung für Anwendungen in Hochgeschwindigunter den neuen Modellen. Sie eignet sich keits-Produktionsanlagen.

Siemens Schweiz AG Bildverarbeitungssysteme einfach bedienen und beobachten. Bilder von Vision Sensoren Simatic VS 720 lassen sich einfach mit HMI-(Human Machine Interface)-Systemen darstellen und bearbeiten. Mit diesen lassen sich ein oder

Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation

mehrere Vision Sensoren zentral bedienen, Livebilder visualisieren, fehlerhafte Prüfobjekte analysieren, Ergebniswerte der Bildanalyse anzeigen sowie Ergebniswerte archivieren. HMI Controls VS 720 nutzen die MicrosoftTechnologien und wurden speziell für Simatic Multi Panels und PC-basierte Lösungen mit den Visualisierungssystemen WinCC und ProTool/Pro entwickelt. Über Industrial Ethernet mit dem HMI-System verbunden, übermitteln die Vision Sensoren Livebilder an die HMI Controls. Bilder von bis zu vier Vision Sensoren lassen sich sequentiell darstellen, unterschieden nach «Gut» oder «Fehler». Bei Fehler-Bildern zusätzlich ein-

geblendete Prüfkriterien erleichtern die Fehleranalyse. Nebst dem bewährten Simatic VS 720 zeigen wir an den Vision Days auch Neuheiten. Besuchen Sie uns an den Vision Days.

Mit der Erfahrung aus über 30 Jahren Bildverarbeitung bieten wir unseren Kunden einen umfassenden Service und unterstützen sie bei der Zusammenstellung der technisch und wirtschaftlich optimalen Kombination von Komponenten für die jeweilige Aufgabenstellung und betreuen sie lösungsorientiert vor und selbstverständlich auch nach dem Kauf. Machbarkeitsstudien, Schulungen und ein kundennaher Support sind nur einige Beispiele

für den Mehrwert den wir unseren Kunden bieten.

STEMMER IMAGING Bildverarbeitung mit Mehrwert Als Schweizer Niederlassung von Europas grösstem Anbieter von BildverarbeitungsTechnologie bietet die Stemmer Imaging AG ihren Kunden eine europaweit einzigartige Vielfalt an Bildverarbeitungs-Produkten führender Hersteller auf dem neuesten Stand der Technik.

STEMMER IMAGING AG, 8808 Pfäffikon Tel. 055 415 90 90, info@stemmer-imaging.ch www.stemmer-imaging.ch


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Embedded World 2009: 3. bis 5. März, Messezentrum Nürnberg

Wachstum wider die Wirtschaftskrise Vom 3. bis 5. März 2009 findet in Nürnberg die Embedded World Exhibition & Conference statt. Die Embedded World ist die weltgrösste Fachmesse für Embedded-Technologien. Rund 700 Aussteller aus 30 Ländern präsentieren die neuesten Entwicklung, Technologien und Trends rund um Embedded-Anwendungen. Parallel zur Messe finden die Embedded World Conference und die Electronic Displays Conference statt.

Die Embedded World in Nürnberg präsentiert das komplette Angebot rund um Embedded-Technologien.

Die Embedded World Exhibition & Conference ist die weltweit grösste Fachmesse ihrer Art und der Treffpunkt der internationalen Embedded-Community. Ob im Automobil, in der Datentechnik und Telekommu-

nikation, Industrie- und Konsumelektronik, Militär- und Luftfahrttechnik – überall arbeiten Embedded-Technologien. Vom 3. bis 5. März 2009 wird an der Messe in Nürnberg das komplette Angebot rund um Embed-

Embedded World Conference – Kongressthemen

Embedded Displays Conference – Kongressthemen

• Neue Embedded-Bausteine • Embedded-Designprozess / Tools und Debugging • Embedded-Betriebssysteme / Anwendersoftware • Softwareentwicklung, -qualität und -sicherheit • Wired und Wireless Communication • Bussysteme in Embedded-Anwendungen • M2M Communication • Embedded-Internet / Internet Security • Interessante Embedded-Applikationen • Echtzeisysteme und -anwendungen • Automotive- und Controlanwendungen • Rekonfigurierbare Systeme • Applikationsberichte

• Flachdisplays wie LCDs, OLEDs, PDPs, VFDs • Bistabile und elektromechanische Anzeigen • Projektionsdisplays und Grossanzeigen • Display-Ansteuerung, -Interfaces, -Controller • Messtechnik für Displays • Komponenten für Displays und Systeme

Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage, wächst die Embedded World gegenüber dem Vorjahr.

ded-Technologien präsentiert: Hardware, Software, Tools, Dienstleistungen und vieles mehr. Die Embedded World liefert neue Impulse, zeigt die neuesten technischen Entwicklungen und bietet eine gorsse Platt-

Das Wichtigste in Kürze Datum: 3. bis 5. März 2009 Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch: 9.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag: 9.00 bis 17.00 Uhr Ort: Messezentrum Nürnberg Eintrittspreise: Tageskarte 18.– EUR Dauerkarte 25.– EUR Katalog 5.– EUR Internet: www.embedded-world.de


MESSEVORSCHAU

form, um sich mit Kollegen und Experten auszutauschen. Embedded World Conference. Parallel zur Messe findet wieder die Embedded World Conference statt. Sie präsentiert alle Bereiche der Embedded-System-Entwicklung. Neben Hardware, Software und Tools widmet sich die Konferenz erstmalig auch Themen wie Green Electronics oder Projektmanagement und greift damit aktuelle Entwicklungen auf. Fachleute der Embedded Community geben in ihren Vorträgen Antworten auf die dringendsten Fragestellungen und machen die Embedded-SystemEntwickler fit für die Herausforderungen von morgen. Mit 24 Sessions und 20 Classes verheisst das Programm der Embedded World Conference eine interessante und le-

bendige Kongressveranstaltung, die exakt auf die Anforderungen der Entwicklungsingenieure zugeschnitten ist. Schwerpunktthemen sind Echtzeitbetriebssysteme, Embedded Linux, Embedded Security und modellbasierte Entwicklung. Weitere Themen an der Embedded World Conferenc sind Softwarequalität, Multitasking und Projektmanagement. Auch 2009 moderieren Embedded-Spezialisten des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen (IIS) und des Embedded Systems Institutes einzelne Sessions des Kongresses. Electronic Displays Conference. Die Electronic Displays Conference geht bereits in die dritte Runde in Nürnberg. Überraschend schnell hat sich der Kongress parallel zur Embedded World etablieren können. The-

congatec AG Die congatec AG stellt mit dem congaBA945 ihr mittlerweile viertes Embedded Computermodul basierend auf der Intel Atom Prozessorfamilie vor. Das congaBA945 ist ein COM Express Modul mit Steckerbelegung Typ 2 und entspricht der in der Spezifikation definierten Basic-Baugrösse von 95x125 mm². Der verwendete Intel Atom Prozessor N270 ist mit 512 KByte

congatec AG, DE-94469 Deggendorf Tel. +49(991)2700-0, info@congatec.com www.congatec.com

Iftest AG Der Systempartner für innovative Industrieund Medizinelektronik entwickelt und produziert seit 25 Jahren für führende Gerätehersteller elektronische Baugruppen und komplette Systeme. Dank der engen Zusammenarbeit der Bereiche Entwicklung, PCB-Design, Produktion und Test entstehen Produkte, die alle Anforderungen an Wirtschaftlichkeit und Qualität erfüllen.

Iftest AG, 5430 Wettingen, Tel. 056 437 37 37 info@iftest.ch, www.iftest.ch

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men der Veranstaltung sind unter anderem Flachdisplays wie LCDs, OLEDs, PDPs, VFDs, Bistabile und elektromechanische Anzeigen, Display-Ansteuerung, -Interfaces, -Controller oder Messtechnik für Displays.(pm) ■

INFOS NürnbergMesse GmbH Messezentrum 90471 Nürnberg Tel. +49 (0) 9 11 86 06-84 71 www.embedded-world.de

Halle 12/Stand 12-122 Cache ausgestattet und wird mit 1,60 GHz Takt und einem Frontside Bus mit einer Geschwindigkeit von 533 MHz betrieben. Trotz der hohen Rechenleistung begnügt sich der Prozessor mit einer maximalen Verlustleistung von 2,5 Watt. Dieser Wert wird aber dank des ausgefeilten Power-Managements des congatec embedded BIOS in der praktischen Anwendung immer deutlich unterschritten. Das conga-BA945 von congatec unterstützt die Intel Hyper-Threading-Technologie und kann mit geeigneter Software zwei Betriebssysteme gleichzeitig und unabhängig voneinander betreiben. Im Gegensatz zum kürzlich vorgestellten conga-CA945, einem noch preisgünstigeren und kompakteren COM Express-kompatiblen Modul mit Intel Atom Prozessor, kommt

beim conga-BA945 statt des Intel 945GSE der leistungsfähigere Intel 945GME Chipsatz zum Einsatz. Dieser erlaubt den gleichzeitigen Einsatz von zwei Speichermodulen, was sowohl den maximalen Speicherausbau von 4 GByte als auch einen zweikanaligen Speicherzugriff ermöglicht.

Halle 9/Stand 9-244 Die Produktekosten entstehen zu 90% in der Entwicklungs- und Industrialisierungsphase. Bei Iftest sind die Bereiche Entwicklung und Fertigung unter einem Dach. So kann das Produktions-Know-how beim Design von elektronischen Steuerungen einfliessen. Die Kooperation mit dem Auftraggeber geht meist weit über die Entwicklungsphase hinaus. Sie beginnt häufig bei der Definition der Be- fikation und endet in der Phase-Out-Phase nutzeranforderungen und der Produktspezi- des Produktes.


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EMBEDDED

Batteriebetriebene LabView-Anwendungen auf kundenspezifischen Formfaktoren

Entwicklung eines mobilen industriellen Ultraschall-Handmessgerätes Die Produktentwicklung mobiler, leistungsfähiger Messgeräte stellt auf allen Ebenen immer höhere Anforderungen an die Flexibilität des Entwicklungsprozesses. Dank off the shelf Hardware, Customizing und grafischer Applikationsentwicklung wurde für ein UltraschallHandmessgerätes in Rekordzeit die Serienreife erzielt. Wie können dabei typische Hardware-/Software-Probleme, die sich in der täglichen Praxis stellen, gelöst werden.

Für die Entwicklung eines mobilen Ultraschall-Handmessgerätes (Bild 1) setzte die Sika Technology AG auf den Ansatz grafischer Systemprogrammierung mit dem «LabView Embedded Module», kombiniert mit standardisierter OEM-Hardware. Sika ist im Bereich Prozessmaterialien für das Dichten, Kleben, Dämpfen, Verstärken und Schützen von Tragstrukturen am Bau und in der Industrie tätig. Dank der Effizienz und Systemübersicht der eingesetzen Entwicklungsumgebung liessen sich auch komplexe

Aufgaben und unvorhersehbare Probleme, wie sie während der Entwicklung von Embedded-Systemen unweigerlich auftauchen, mit vernünftigem Aufwand bewältigen. Machbarkeitsprüfung definiert die Anforderungen. Der in Bild 1 gezeigte Messhandheld muss eine Reihe von Anforderungen erfüllen, die nach einer Machbarkeitsprüfung mit LabView/PC-basierender Messtechnik spezifiziert wurden. Die Ultraschallmesstechnik benötigt eine Signalgenerierung in einer

Bild 1: Das batteriebetriebene Ultraschallhandmessgerät konnte dank grafischer Programmierumgebung und einer standardisierten OEM-Hardware in kurzer Zeit realisiert werden.

Bandbreite zwischen 10 kHz bis 25 MHz mit einer Signalerfassung von 50 MHz, gekoppelt mit schneller Signalkorrelation und -analyse der gewonnenen Daten. Für den mobilen Betrieb ausgelegt, musste das Gerät kompakt und ergonomisch sein, über eine lange Batterielaufzeit verfügen, über einen TFT mit Touch bedienbar sein sowie die Daten an einen Computer transferieren können, entweder direkt oder kabellos über eine Speicherkarte. Resultate aus Benchmarks während der Machbarkeitsprüfung führten zur Entscheidung, die komplexe Messaufgabe auf zwei unabhängige CPUs zu verteilen, um die zeitlichen Anforderungen zu erfüllen. Die Applikation mit der Bedienerschnittstelle und der Hostkommunikation läuft auf dem Hauptprozessor (linke Seite von Bild 3). Er ist mit einem Co-Prozessor (rechte Seite von Bild 3) verbunden, der für die Signalgenerierung und -erfassung zuständig ist und darüber hinaus weitere physikalische Messdaten wie Temperatur, Feuchte

AUTOREN Dr. Didier Lootens, Senior Scientist, Sika Technology

Armin Brühwiler Systemingenieur und Projektleiter Schmid Engineering Marco Schmid, Geschäftsführer Schmid Engineering INFOS Schmid Engineering AG 9542 Münchwilen Tel. 071 969 35 90 info@schmid-engineering.ch www.schmid-engineering.ch

Sika Technology AG 8048 Zürich Tel. 044 436 42 47 sika@sika.ch www.sika.com


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Bild 2: Ein elektrisches Signal wird mittels eines Umformers in ein mechanisches Signal konvertiert. Die so generierten Ultraschallwellen pflanzen sich durch Wellenleiter und Werkstoff fort und werden reflektiert.

und Druck erfasst. Vorverarbeitete Rohdaten und Resultate werden anschliessend synchronisiert an den Hauptprozessor zurücktransferiert. Das Ultraschall-Messprinzip. Die Hauptfunktion «Ultraschallmessung» folgt dem Ortungsprinzip der Fledermaus: Ein Schwingungspaket wird ausgesandt und die Zeit gemessen, die verstreicht, bis ein Echo zurückkommt (Bild 2). Dieses Verfahren kann, wie im vorliegenden Fall, auch in der Prüftechnik zur Materialanalyse verwendet werden. Es liefert entscheidende Hinweise zur Werkstoffqualität. Im Unterschied zu akustischen Verfahren liegen die Frequenzen hier im MHz-Bereich. Mit einem von Sika Technology entwickelten Algorithmus wird aus dem Echosignal die genaue Antwortzeit und die Amplitude bestimmt, woraus Rückschlüsse über den zu prüfenden Werkstoff gewonnen werden. Das Gerät verfügt über einen Multiplexer, um die Ultraschallmessung auf mehreren verschiedenen Kanälen durchführen zu können. Zu jeder Messung werden wichtige Zusatzparameter wie Temperatur gespeichert. Mobilität als Schlüsselfaktor. Mobile, batteriebetriebene Geräte müssen klein und handlich sein und möglichst wenig Strom verbrauchen, damit eine lange Betriebszeit gewährleistet ist. Oftmals scheidet daher schon aus rein technischen Gründen der Einsatz eines Embedded PC aus. Folgende Punkte sind für mobile Geräte im Allgemeinen gültig und treffen auch auf das Ultraschallmessgerät zu: Geringer Stromverbrauch: Der Stromverbrauch passt sich im Idealfall der jeweiligen Belastung des Gerätes an, das heisst, während komplexer Berechnungen schaltet sich das Gerät in einen leistungsstärkeren Modus mit höherem Stromverbrauch und kehrt danach in einen Sparbetrieb zurück. Dies geschieht zum Beispiel über einen dyna-

Bild 3: Blockschaltbild des Ultraschall-Handmessgerätes mit Applikationsprozessor (links) und einem zusätzlichen Co-Prozessor (rechts) für deterministische Datenerfassung und Signalanalyse.

Bild 4: Programmiermodell der Embedded Plattform ZMobile: Batterieüberwachung (links), Alarme setzen und sich selbst ausschalten (unten rechts), Digitaler I/O (Mitte rechts) und lesen/schreiben auf Speichermedien wie CF-Karte (oben rechts).

misch veränderten Prozessortakt oder Variation der Core-Spannung. Display und Messelektronik sollten separat ein- und ausgeschaltet werden können. Batterieumschaltung und Akkuladung: Wenn das Gerät am Netz betrieben wird, soll der Akku geladen werden. Wenn das Gerät vom Netz getrennt wird, soll unterbruchfrei auf Akkubetrieb umgeschaltet werden. Batteriezustandsanzeige: Für mobile Geräte ist es zwingend, den Zustand der Batterie zu kennen und den Benutzer darüber zu informieren. Viele Batteriepacks haben bereits Ladezustandsschaltungen integriert. Automatisches Power Off: Wenn keine Benutzereingabe erfolgt, soll das Gerät nach einer einstellbaren Zeit in einen Stand-byBetrieb übergehen. Automatisches Power On: Für viele Langzeit Datalogging-Anwendungen macht es Sinn, dass sich das Gerät nach einer definierten Zeit automatisch wieder einschalten kann. User-Interface: Dem Benutzer soll ein ergonomisches Interface zur Verfügung gestellt werden. Hierbei ist ein Touchscreen meist die erste Wahl. Für Anwendungen mit

wenig Benutzerinteraktion genügen LEDs und Knöpfe. Prozess I/O: Entsprechend der Aufgabenstellung sollen analoge Werte gemessen und ausgegeben oder digitale Ports gelesen und gesetzt werden. Datenspeicherung: Bei Datalogging-Systemen fallen grössere Datenmengen an, die vorzugsweise auf portable Datenträger wie Compact-Flash-Karten gespeichert werden. Datentransfer zu einem PC: Für den Benutzer sehr komfortabel ist der Transfer via USB. Die Realisierung all dieser Punkte stellt den Systementwickler vor aufwändige Detailaufgaben. Sie belegen einen Grossteil seiner kostbaren Entwicklungszeit, die bei der Arbeit am Kernproblem dann fehlt. Das Ultraschallmessgerät verfügt über verschiedene Betriebszustände, um die Batterie zu schonen und so einen Akkubetrieb von bis zu 24 Stunden zu ermöglichen (Bild 4 links). Für Langzeitmessungen wird das Display komplett ausgeschaltet und über einen Tastendruck wieder aktiviert. Bei abgeschaltetem Display zeigt eine blinkende LED den Zustand des Gerätes an.


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Bild 6: Innenansicht des Messhandhelds, der eine kundenspezifische Basisplatine mit einem aufgesteckten OEM Standardmodul kombiniert. Grundsätzlich lässt sich jeder 32-Bit-Mikroprozessor mit LabView programmieren. Allerdings ist ein gewisser Aufwand notwendig, um die jeweilige Prozessor-Toolchain in die LabView-Umgebung zu integrieren. Für Analog-Devices-Blackfin-Prozessoren und ARM/Cortex-Mikrocontroller ist dieses Problem bereits gelöst.

Bild 6: Innenansicht des Messhandhelds, der eine kundenspezifische Basisplatine mit einem aufgesteckten OEM-Standardmodul kombiniert.

Bedienschnittstelle per Drag-and-Drop gestalten und optimieren. Bei der Realisierung der grafischen Bedienerschnittstelle (Graphical User Interface, GUI) wurde viel Wert auf hohe Abstraktion und Ergonomie gelegt (Bild 6). Die komplizierte Technologie sollte verborgen und nur die Endresultate dem Benutzer angezeigt werden. Die üblicherweise sehr aufwändige Gestaltung und Ausprogrammierung eines GUI ist dank Schmid Engineerings «Fast Debug Mode» (FDM, ähnlich wie HIL = HardwareIn-The-Loop) sehr effizient. Es war nicht mehr nötig, das GUI wie bisher in einer Art Simulation am PC zu entwickeln, sondern es konnte online direkt auf dem Zielsystem

Gewinnen Sie ein Entwicklungspaket im Wert von CHF 20000/€ 13000

Geben Sie diesen Gutschein zusammen mit Ihrer Visitenkarte an einem unserer Messestände an der «Embedded World 2009», 3. bis 5. März 2009 in Nürnberg, ab: • Halle 10, Stand 221 bei National Instruments • Halle 11, Stand 422 bei CC&I Und Sie nehmen an der Verlosung für eine Voll-Lizenz eines ZBrain Entwicklungspakets für grafische Embedded-Systementwicklung teil. Darin enthalten sind Entwicklungsumgebungen NI LabView, C-Code Generator, VisualDSP++ IDDE für ADI Blackfin, High-Speed Emulator, Realtime Kernel, Board Support Package mit Echtzeitdiensten, Entwicklungssystem mit CPU und Prozess I/O.

gestaltet, implementiert und bearbeitet werden. Damit konnte Sika Technology schon früh Produktdesigner und Anwender in die praxisgerechte und ergonomische Gestaltung mit einbeziehen. Das komfortable, grafische Debugging (FDM) machte zeitaufwändige C-Code-Generierung für den Grossteil der Applikationsentwicklung überflüssig und beschleunigte so gerade die GUI-Entwicklung um Faktoren. LabView Embedded macht Signalanalyse einfach. Klassischerweise wird LabView für eine Vielzahl von Problemstellungen aus der Mess-, Prüf- und Automatisierungstechnik angewendet. Dabei wird meistens eine vom PC gesteuerte Hardware, zum Beispiel eine Einsteckkarte oder ein dezentrales Chassis (PXI, cRIO) eingesetzt. Für mobile Geräte hingegen, bei denen Gewicht, Grösse und Stromverbrauch die limitierenden Faktoren sind, war der Entwickler bisher gezwungen, in die Tiefen der Low-Level-Programmierung zu tauchen und eine textbasierte Programmiersprache zu verwenden. Neu können Mikroprozessoren direkt mit LabView programmiert werden. Dieser Ansatz ermöglicht die durchgehende grafische Programmierung eines kompletten EmbeddedSystems. Der LabView-Anwender erhält damit die Möglichkeit, in seinem vertrauten Umfeld mobile Anwendungen zu entwickeln. Damit wird Embedded-Technologie auch für Wissenschaftler, Systemingenieure und Domänenexperten, denen dieses Know-how häufig weniger geläufig ist, zugänglich. Der hohe Abstraktionsgrad der grafischen Programmierung eignet sich sowohl für einfache als auch für hochkomplexe Systeme. Die Berechnung einer Fourier-Transformierten wird nun plötzlich so einfach wie das Ansteuern eines digitalen Ports.

Was unterscheidet sich zur Programmierung auf einem PC? Dem Programmierer steht die übliche LabView-Umgebung mit Paletten, Blockschaltbild und Frontpanel zur Verfügung. Die grafische Bedienerschnittstelle wird mit LabView Frontpanel auf dem PC entworfen, auf dem Embedded TFT getestet und schliesslich als Prozessorcode in die Zielplattform geladen. Die meisten LabView-VIs (VI: Virtual Instrument = Funktionsblock), auch Mathematik- und Signalverarbeitungsblöcke, stehen weitgehend uneingeschränkt zur Verfügung. Die Board-Spezifischen Funktionen, welche die jeweilige Hardware bietet, können per Drag-and-Drop aus der VIPalette in die Applikation eingefügt werden (Bild 4). Was neu hinzukommt, sind Target-spezifische Merkmale wie das Erstellen und Ausführen von Real-Time Code oder Laden einer Standalone-Applikation ins Flashmemory des Zielsystems. Ausserdem verfügt ein Embedded-System über eingeschränkte Speicher- und Prozessorressourcen, was betreffend Systemleistung zu Engpässen führen kann. Regelmässige Benchmarks können deshalb vor Überaschungen schützen. Zudem ist es von Vorteil, sich mit Fixed-PointArithmetik vertraut zu machen, da vielen Mikroprozessoren und -controller eine FPU (Floating Point Unit) fehlt. Grafisch schneller zum Produkt. Die grafische Programmierung ermöglicht eine effiziente, flexible und übersichtliche Entwicklung. Ähnlich wie bei Sika Technology ist LabView in vielen Firmen ein verbreitetes und geschätztes Werkzeug. Damit besteht grosses Potenzial, vorhandenes Know-how und bestehende Lösungen in Form mathematischer Algorithmen direkt in ein Serienprodukt einfliessen zu lassen. Und mit Wissenschaftlern, Systemingenieuren und Domänenexperten zusätzliche Manpower ins Projektteam zu holen. Als gemeinsame Sprache zwischen Kunde, Management und Entwicklungsteam verhilft LabView-Embedded-Projekten zu neuer Dynamik und verstärkter interdisziplinärer Zusammenarbeit. Dank OEM-Hard- und Software wie dem ZBrain sowie der Echtzeitexpertise von Drittherstellern gelingt der Einstieg in die grafische Programmierung von mobilen und stationären Geräten mühelos. (pm)


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Technologie- und Expertenkongress für die computergestützte Mess- und Automatisierungstechnik

NIDays 2009 Bereits zum 12. Mal treffen sich Experten und Anwender aus der Mess-, Prüf- und Automatisierungstechnik am 3. März an den NIDays 2009. Der Kongress hat sich als einer der wichtigsten Branchenevents etabliert und bietet Technologie- und Anwendervorträge, eine Fachausstellung sowie eine spannende Podiumsdiskussion. Zum ersten Mal wird die Wissensplattform um ein praktisches Workshop-Angebot ergänzt.

Das Wichtigste in Kürze Datum: Ort: Zeit: Internet:

Die Keynote präsentiert Produktneuheiten, aktuelle Technologien- und Industrietrends.

Bereits zum 12. Mal treffen sich über 300 Experten und Anwender aus verschiedensten Bereichen der Mess-, Prüf- und Automatisierungstechnik am Dienstag den 3. März 2009 an den NIDays in der Schweiz. Der Kongress hat sich inzwischen als eines der wichtigsten Branchenevents etabliert. Innovation schafft Vorsprung. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, sich durch innovative Technologien und Produkte einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, um am Markt erfolgreich zu bleiben. Bei den NIDays 2009 haben die Besucher die Möglichkeit, mit Experten und Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft über die Bedeutung von Innovation und Kreativität zu diskutieren und in der Major Product Introduction, dem Highlight des Kongress, die Technologietrends von morgen direkt aus erster Hand zu erfahren. Das Portfolio des

INFOS National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 2005151 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland

NIDays-Kongresses hat sich nochmals erweitert: Neben den vier parallelen Vortragsreihen mit Technologie- und Anwendervorträgen werden Workshops zu den Themengebieten Academic, Embedded Technologies und Technical Data Management angeboten, in denen die Teilnehmer Hardware und Softwareprodukte von NI in der praktischen Anwendung kennen lernen können. Die Vortragsschwerpunkte umfassen ein breites Spektrum der Mess-, Prüf- und Automatisierungstechnik und bieten eine ausgewogene Mischung aus zukunftsweisenden Technologiepräsentationen und praxisorientierten Anwenderlösungen. Auch dieses Mal werden Vorträge in zwei Sälen für die Teilnehmer aus der französischsprachigen Schweiz simultan gedolmetscht. Antworten auf die Herausforderungen von heute. In der Keynote präsentieren die Spezialisten von National Instruments aktuelle Themen aus Industrie, Wirtschaft und Technologie und zeigen die neuesten Trends und Innovationen. Dabei stellt sich die Frage: Welchen Mehrwert haben diese Neuerungen für die Industrie und die Gesellschaft? Wie positioniert sich National Instruments bezüglich dieser Herausforderungen? Mit kre-

3. März 2009 Swissôtel in Zürich 8.15 –17.30 Uhr ni.com/switzerland/nidays

ativen Ansätzen und neuen Ideen resultieren aus Herausforderungen neue Chancen für die Mess-, Prüf-, Steuerungs- und Automatisierungstechnik sowie für die Produktentwicklung und das Embedded-Design. Wie jedes Jahr stellt National Instruments die neuesten Produktentwicklungen und Technologien vor. Das Unternehmen gewährt einen Blick hinter die Kulissen der R&D-Abteilung und zeigt die Möglichkeiten auf, die sich vom Design über die Entwicklung bis hin zum fertigen Produkt bieten. In diversen Live-Demonstrationen zeigt NI die neuesten Entwicklungen im Bereich der Supercomputer, des Rapid Prototyping und der drahtlosen Messtechnik. In der kongressbegleitenden Ausstellung präsentieren Produktpartner und Systemintegratoren aktuelle Anwendungen, Lösungen und Produkte. Die Ausstellung bietet

Podiumsdiskussion «Kreativität und Innovation in Krisenzeiten» In diesen schwierigen Zeiten ist die wichtigste Frage: wie bleibt man am Markt erfolgreich? Auf dem Podium diskutieren ab 16:30 Uhr Experten und Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft über die Bedeutung von Innovation und Kreativität in diesen Zeiten der Krise und zeigen auch Beispiele innovativer Firmen, die am Markt weiterhin Erfolg haben. Diskussionsseilnehmer: • Martin Kägi, Entwicklungsleiter Acutronic Schweiz AG • Prof. Anton Gunzinger, Gründer und Vorsitzender des Verwaltungsrats der Supercomputing Systems AG • Guido Brunecker, Leiter Entwicklung Embedded Systems & Test Equipment, Helbling Technik AG • Rahman Jamal, National Instruments,Technical & Marketing Director Central Europe


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die Möglichkeit, sich über neueste Entwicklungen zu informieren und ist eine ideale Plattform für Networking zwischen den Kongressvorträgen – getreu dem Motto der NIDays – Experten knüpfen Kontakte. Anwendervorträge präsentieren Lösungen. Im Rahmen der Anwendervorträge stellen Anwender und Systemintegratoren Lösungen und Konzepte zu aktuellen Problemstellungen der Industrie vor. Ausgehend von einer klar definierten Aufgabe erörtern sie Lösungsansätze sowie die Vorgehensweise und mögliche Schwierigkeiten bei der Integration. Thomas Höltschi von der Samotech Engineering GmbH präsentiert anhand eines aktuellen Projekts mit LabView seine Erfahrungen worauf zu achten ist, damit ein Projekt in kurzer Zeit zu einem erfolgreichen Abschluss kommt. Der Vortrag «LabView FPGA Design Space: From LabView Native to LabVIEW VHDL Node» von Dr. Marc Wegmüller von Zühlke zeigt die Vielfalt, Vorteile und Designflow-Möglichkeiten des traditionellen Einsatzes von LabView mit FPGA-basierten Plattformen. Aktuelle Produktionsprozesse erfordern viel Erfahrung, um die geforderten Qualitäten zu garantieren. Nur mit einer durchgängigen Kontrolle aller Teile kann eine optimale Auslieferung an den Endkunden gewährleistet werden. Werner Gloor von der Qualimatest SA präsentiert leistungsfähige Softwarewerkzeuge für die optische Qualitätskontrolle mit anschliessender Sortierung in einem industriellen Umfeld. Thema des Vortrages von Amadeo Vergés von der Zühlke Engineering AG ist die Langzeitplanung von Projekten. Unternehmen investieren viel in die termingerechte Markteinführung von Produkten. Doch

An den NIDays tauschen über 300 Experten, Entwickler und Anwender Informationen und Ideen aus und diskutieren über ihre Projekte.

was ist mit der nachfolgenden Pflege und Wartung über deren Lebenszyklus? Graphical System Design mit LabView in Verbindung mit der passenden Hardware bringt einen enormen Kostenvorteil für die Produktpflege. Der Vortrag bietet Entscheidungshilfen und weist auf offensichtliche, aber oft vergessene (Miss-)Erfolgsfaktoren hin.

Die NIDays haben sich zu einem der bedeutendsten Treffen der Mess- und Automatisierungsbranche entwickelt.

An Workshops selber experimentieren. Zum ersten Mal bietet der NIDays-Kongress auch ein praktisches Workshopangebot. Die Besucher haben so die Möglichkeit, NI-Hardware und -Software direkt und praxisnah zu testen. NI-Experten führen durch den Kurs und zeigen Tipps und Lösungen im Umgang mit den Produkten. Anwender berichten von ihren Erfahrungen aus der Praxis und stellen spannende Einsatzgebiete vor. Im Embedded Workshop kann jeder den kurzen Weg vom Flussdiagramm zum Zielgerät erleben, um Embedded-Systeme mit Echtzeitprozessoren, FPGAs, DSPs, Mikroprozessoren oder Mikrocontrollern einfach und erschwinglich zu erstellen. Der Technical Data Management Workshop zeigt, wie man die wachsende Flut an Messdaten in den Griff bekommt – ohne aufwändige Datenbanklösung. Am PC können erste Erfahrungen mit NI DIAdem und dem NI DataFinder gemacht werden. Der Academic Workshop richtet sich an Lehrer, Ausbildungsleiter aus Industrie und Handwerk sowie Professoren und Laborleiter aus Hochschulen. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie die Lehrinhalte der Elektronik, Mess- und Regelungstechnik sowie der Nachrichtentechnik mit Hilfe PC-basierter Technologien interaktiv vermittelt werden können. (pm) ■


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WHO IS WHO: MESSTECHNIK

B&K Messtechnik GmbH

Emitec AG

Wir sind die spezialisierten Ansprechpartner in folgenden Fachgebieten: • Schall, Akustik, Lärm • Schwingungen, Vibrationen • Struktur- / Modalanalyse • allg. Signalanalyse • Oberflächenmesstechnik

Firmenbezeichnung 15 Jahre Emitec AG – führender Anbieter von Test- und Messlösungen aus einer Hand.

Dienstleistungen Wir bieten Beratung, Vertrieb, Schulung, Eichung und Unterhalt von Messtechnik an. Wir sind vom metas ermächtigte Eichstelle A03 für Schallmessgeräte. Produkteprogramm Komplettes Angebot an Sensorik, Messgeräten und Auswertesoftware für alle unsere Fachgebiete.

Produkteportfolio Test- und Messlösungen • Thermografie/Wärmebildkameras • Thermografieschulungen (EN473) • Entwicklungsbegleitende EMV Messtechnik • AC/DC Quellen und Lasten • EMF/Elektrosmog • HF/μ-Wellen/Avionics • Cellular/Wireless • Digitale Speicheroszilloskope • Datenerfassung/Transientenrecorder/Scope Recorder • Power Testing/Wattmeter • Network Testing/Monitoring • Fiber Optic Testing Handelspartner und Generalvertretungen Aeroflex (ehemals IFR Marconi), Agilent, AR Worldwide, EM Test, ETS Lindgren, Flir Systems, Fluke, LDS Nicolet, Narda, PMM, Yokogawa Firmenporträt Emitec AG wurde 1993 gegründet und bietet seither innovative Test- und Messlösungen an. Im Zentrum stehen die nachhaltige Zufriedenheit unserer Kunden sowie wirtschaftliche Messtechnik-Lösungen. Stärken: fachkundige Messtechnikseminare und Trainings sowie gezielte Beratung. Einzigartig in der Schweiz: Wir führen das komplette EMV-Messtechnikangebot. Mit unseren entwicklungsbegleitenden EMV Lösungen sparen Sie Zeit und Kosten und erhöhen Ihre Produktequalität. Unsere Thermografen (EN473-zertifiziert) zeigen Ihnen, welche Wärmebild-/Infrarotkameras von Flir Systems Sie optimal unterstützen. Eine sehr grosse Auswahl an unterschiedlichen Infrarotkameras führen wir in unserem Portfolio. Automationsund Überwachungskameras integrieren wir Ihnen in Ihr System. Wir bieten in unserem eigenen Schulugszentrum oder bei Ihnen Thermografieschulungen (Tageskurse) sowie einwöchige EN473-Kurse an. Wir besitzen ein modernes Service- und Kalibrationslabor für Ihre schnelle und kompetente Unterstützung. Unser Team umfasst 18 langjährige, motivierte und qualifizierte Mitarbeiter in unserem Sitz in Rotkreuz sowie einen Agenten in der Westschweiz.

Wir vertreten exklusiv in der Schweiz/FL: Die warscheinlich cleverste Infrarotkamera der Welt – die Flir T/B Serie.

B&K Messtechnik GmbH 8180 Bülach Tel. 044 880 70 35 contact@bkmt.ch www.bkmt.ch

Emitec AG Birkenstrasse 47, 6343 Rotkreuz 041 748 60 10, info@emitec.ch www.emitec-messtechnik.ch


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Exanovis AG

Fluke

Firmenportrait: Exanovis ist ein professionelles Unternehmen für technische Qualitätssicherung von Informations- und Kommunikationssystemen und bietet umfassende Produkte und Dienstleistungen für Test, Verifikation, Prüfung und Optimierung von drahtgebundenen und drahtlosen Technologien an.

Kurzportrait. Fluke konzentriert sich auf neue und wachsende Märkte für kompakte, professionelle Test- und Messgeräte für den Einsatz im Service, in der Produktion und Qualitätssicherung in einer Vielzahl von Industriezweigen. Fluke wurde 1948 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Everett, USA, ein europäisches Vertriebsund Service-Zentrum in Eindhoven, Niederlande. Über 2000 Mitarbeiter sind weltweit beschäftigt. Darüber hinaus werden Fluke Produkte von einer Vielzahl von Vertriebspartnern und Distributoren in mehr als 100 Ländern geführt. Fluke ist ebenfalls im Wachstumsmarkt Netzwerke ein führender Anbieter von kompakten, professionellen Netzwerktestern, angefangen vom einfachsten Verdrahtungsprüfer bis hin zum portablen Netzwerk Management System.

Produkteprogramm: Exanovis bietet ein umfangreiches Angebot an Test- und Messtechnik sowie Hard- und Software für die Qualitätsinspektion durch die Zusammenarbeit mit weltweit führenden Herstellerunternehmen an wie Anritsu, Finisar, Nemo Technologies, Trend Communications, AirMagnet oder Elektrobit. Dienstleistungen: Die Kernkompetenz von Exanovis ist das vielseitige Know-how und Angebot für professionelle Qualitätsprüfung unter Anwendung von hervorragenden Messinstrumenten. Das Angebot an Dienstleistungen von Exanovis umfasst Schulung, Qualitätsprüfung und Produktesupport in Form von Kalibration oder Reparatur. Aktuelles Produkt: Der neue Network Master MT9090A von Anritsu ist ein handliches Messgerät für Installationsteams und Wartungspersonal von Glasfasernetzen. Das Gerät ist entweder als Drop Cable Fault Locator (eine Art Micro-OTDR) oder als CWDM-Analyzer (ein optischer Spektrumanalyzer) verfügbar.

Fluke Ti25 Wärmebildkamera Die Ti25 ist eine vollständig radiometrische Infrarotkamera für Arbeiten in rauen Betriebsumgebungen. Sie vereinfacht die Fehlersuche in elektrischen Anlagen, elektromechanischen Geräten, Prozessausrüstungen, Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystemen und anderen Anlagen. Wärme- und Sichtbilder werden miteinander verschmolzen und zeigen wichtige Informationen schneller und leichter verständlich an. Traditionelle Wärmebilder allein sind nicht mehr ausreichend. Die IR-Fusion-Technologie (Patent angemeldet) erfasst zusätzlich zum Wärmebild noch ein digitales Sichtbild und verschmilzt beide Bilder, um die Wärmebildanalyse zu erleichtern. Die IR-Fusion-Technologie ist bei Fluke Ti25 standardmässig enthalten. Seminare der Fluke Switzerland GmbH Seminare werden in verschiedene Niveaus (I–IV) unterteilt. Die Themen sind aufbauend gegliedert wie Grundlagen (Basiswissen der Messtechnik), Vertiefung (Spezialgebiete wie Netzqualität, Netzrückwirkungen, Thermographie, Erdung etc.), Anwendung (Gerätetrainings wie z. B. der Serie 430, 1740 Memobox, 1760 Topas, Wärmebildkameras, ScopeMeter) sowie Diplomlehrgänge zum Thermographen. In einigen Gerätetrainings wird ein gewisses Basiswissen vorausgesetzt. Genaueres ist in den Beschreibungen und Anforderungen für die Teilnehmer nachzulesen. Beachten Sie, dass die Seminare u. a. von unseren Wiederverkaufspartnern organisiert werden, bitte melden Sie sich direkt bei den jeweiligen Organisatoren an. Details finden Sie mit einem Klick auf das entsprechende Seminarthema. Die Preise können je nach Austragungsort (Fixkosten der Logistik) leicht variieren.

Exanovis AG 3322 Schönbühl Tel. 031 850 25 25 info@exanovis.com www.exanovis.com

Fluke (Switzerland) GmbH 8304 Wallisellen Tel. 044 580 75 00 info@ch.fluke.nl www.fluke.ch


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GMC-Instruments Schweiz AG

MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH Als erfolgreiches Unternehmen bietet MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH ihren Kunden innovative Systemlösungen – von Sensor über Messwertaufbereitung bis zur Auswertesoftware. MTS pflegt klar definierte Kernkompetenzen in der Messtechnik, Sensortechnik, Prüftechnik und Automatisierungstechnik. Mit dem Know-how aller Mitarbeiter löst MTS tagtäglich herausfordernde und ungewöhnliche Aufgaben in Beratung, Entwicklung, Fertigung und Vertrieb. Damit erfüllt das Unternehmen jeden Tag die hohen Erwartungen der weltweit tätigen Kunden und deren Endabnehmer. Kompetenz lässt sich durch nichts ersetzen!

Für den Markt der Mess-, Steuer- und Regeltechnik verfügt GMC-Instruments Schweiz AG über ein umfassendes Lieferprogramm. Diese Komponenten, Geräte, Systeme und Dienstleistungen sind in den Bereichen der Energieerzeugung und -verteilung, Verfahrenstechnik, Haustechnik, Chemie sowie im Maschinenbau eingeführt. Mess- und Prüftechnik Zu den Kernprodukten gehören die tragbaren Prüfgeräte. Sie kontrollieren die elektrische Sicherheit von Anlagen, Maschinen und Betriebsmitteln. Schliesslich unterliegen die Installation und der Betrieb elektrischer und elektronischer Geräte und Anlagen strengen Sicherheitsanforderungen. Eine Schnittstelle erleichtert die Auswertung, Dokumentation und Archivierung der Messergebnisse. Auch die dazu erforderliche Software kommt von GMC-Instruments. Ebenso vielfältig ist die Palette tragbarer Messgeräte: Präzisionsmultimeter, Kalibratoren und Zangenmessgeräte. Industrielle Mess- und Regeltechnik Die Optimierung der Prozessabläufe in der Verfahrenstechnik verlangt präzise und flexibel einsetzbare Geräte aus der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Zuverlässige Erfassungssysteme für verfahrenstechnische Grössen, Messumformer für elektrische und mechanische Grössen sowie Interface- und Kopplungsgeräte, aber auch vernetzbare und intelligente Bausteine wie Energieverbrauchszähler und multifunktionale Leistungsmesser zur Analyse von Wechselstromnetzen in Nieder- und Mittelspannungsanlagen gehören zum Lieferprogramm.

Messtechnik für mechanische Grössen Drehmomentmesstechnik, Kraftmesstechnik, Wegmesstechnik, Druckmesstechnik, Drehwinkel-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungsmesstechnik, Einpress-, Füge-, Drehmoment- und Verlaufsüberwachungssystemtechnik, Schalter- und Schaltkontaktprüfsysteme, Komplette Füge- und Einpresssystemtechnik Messtechnik für thermische Grössen Industrielle Temperaturmesstechnik mittels Thermoelementen nach DIN EN 60584-1 und DIN 43710, Industrielle Temperaturmesstechnik mittels Widerstandsthermometern nach DIN EN 60751, Konstruktion und Vertrieb anwendungs- und kundenspezifischer Widerstandsthermometer und Thermoelemente, Konstruktion und Vertrieb anwendungs- und kundenspezifischer Infrarot Systeme und Lösungen von –100 °C bis 3000 °C, Berührungslose Temperaturmesstechnik mit Infrarot-Temperaturmessgeräten, Präzisions-Temperaturmessgeräte geeignet für den Labor- und Industrieeinsatz, Mobile Test- und Messgeräte geeignet für den Laborund Industrieeinsatz Messtechnik für elektrische Grössen Hochpräzise Widerstandsmessung niederohmiger und hochohmiger Widerstände für Produktionskontrolle, Fertigung und Labor, Hochpräzise Kalibriermesstechnik für elektrische, thermische und mechanische Grössen, Präzisions-Kalibrierquellen für Prüffeld und Labor, Tragbare Kalibratoren für elektrische, thermische und mechanische Grössen, Präzisions- und Hochpräzisions-WiderstandsDekaden, Kalibriergeräte für mechanische Grössen, Normal- und Präzisionswiderstände

Energiemanagement Die Kosten für Strom, Gas, Druckluft, Wasser oder Dampf in den Griff zu bekommen, heisst vor allem, effiziente Kontroll- und Steuerungsmechanismen zu installieren. Erst wenn die Verbrauchsmengen und die Belastungsverläufe bei den Verursachern bekannt sind, lassen sich Einsparpotenziale ermitteln. Der Geschäftsbereich Energiemanagement ist mit seinem Energy Control System bestens darauf vorbereitet. Erfassungs-, Netz- und Auswertungskomponenten sorgen auch für eine standortübergreifende, kostenstellenbezogene Zuordnung und Lastoptimierung des Verbrauchs. GMC-Instruments Schweiz AG 8052 Zürich Tel. 044 308 80 80 info@gmc-instruments.ch www.gmc-instruments.ch

MTS

MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH 8260 Stein am Rhein Tel. 052 672 50 00 info@mts.ch www.mts.ch


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Revue Thommen

National Instruments

Firmenbezeichnung: Hersteller für Druckmessinstrumente und Kalibriersysteme Niederlassungen: Hauptsitz in Waldenburg BL, weltweites Händlernetz Produkteprogramm Gehäuse: Im Geschäftsbereich Industrie-Instrumente: mechanische/elektronische Druckmessinstrumente und Kalibriersysteme für Messdruckbereiche bis 90 bar und Genauigkeiten bis 0,05% v.Ew./0,1% v.Mw. mit SCS-Zertifikat; auch erhältlich für flüssige Medien und in ATEX-Ausführung; Kommunikations-Software/Messdatenverwaltung Dienstleistungen: Akkreditierte Kalibrierstelle für die Messgrösse Druck bis 100 bar Firmenportrait: Seit 1936 Entwicklung, Fertigung und weltweiter Vertrieb von präzisen, qualitativ hoch stehenden und zuverlässigen mechanischen/elektronischen Druckmessinstrumenten und Kalibriersystemen Lager: Direktvertrieb ab Werk für CH; weltweites Händlernetz Mitarbeiter:100 Gründungsjahr: 1853 Qualitätsmanagement: SN EN ISO 9001:2000

National Instruments (www.ni.com) revolutioniert die Art und Weise, wie Ingenieure und Wissenschaftler Design, Prototyperstellung und Serieneinsatz von Systemen für Mess-, Automatisierungs- und Embedded-Anwendungen bewerkstelligen. NI stellt seinen Kunden Standardsoftware wie NI LabVIEW sowie modulare, kostengünstige Hardware zur Verfügung und beliefert über 25 000 Unternehmen in der ganzen Welt. Dabei ist selbst der grösste Kunde nicht mit mehr als 3 % und kein Industriezweig mit mehr als 10 % am Gesamtumsatz beteiligt. Das im texanischen Austin beheimatete Unternehmen beschäftigt weltweit 5000 Mitarbeiter und unterhält Direktvertriebsbüros in rund 40 Ländern.

REVUE THOMMEN AG Hauptstrasse 85, 4437 Waldenburg Tel. 061 965 22 22 info@thommenag.ch www.thommenag.ch

Wirkungsvoll Heizen Zielgenau, Platz sparend, mit hoher Leistungsdichte dort Heizen wo nötig. • • • •

Flexible Leiterplatten Heizelemente und -baugruppen Temperaturinstrumente Temperatursensoren

Aktuelles Produkt: Neue NI-CompactDAQ- und CompactRIO-Hardware National Instruments (NI) gibt die Erweiterung seiner Datenerfassungsfamilie der C-Serie bekannt, die nun auch das 300-V-Strommessmodul NI 9225 sowie die Dehnungsmessmodule NI 9235 und NI 9236 mit 8 Kanälen umfasst. Diese Module werden für Geräte unterstützt, die auf der C-Serie von NI basieren. Dazu gehören das Plug-and-play-Datenerfassungssystem NI CompactDAQ, das robuste Steuer-, Regel- und Erfassungssystem NI CompactRIO sowie die Geräte für das Embedded-Design NI Single-Board RIO. Diese 3 neuen Module erweitern die I/O-Plattform der C-Serie aus dem Hause NI auf mehr als 40 Module und ermöglichen beispielsweise Funktionen für das Prüfen der Netzqualität. Mithilfe des 300V-Messmoduls NI 9225 können Ingenieure jetzt hohe Spannungen messen, um mehrere Batteriezellen zu testen oder Ausfälle und Störungen bei der Netzqualität zu überwachen. Das Analogeingangsmodul wurde für Signalmessungen hoher Spannungen konzipiert, wie beispielsweise Messungen zwischen Phase und Nullleiter sowie Phase und Phase von 110-V-Energieversorgungsnetzen und Messungen zwischen Phase und Nullleiter von 240-V-Energieversorgungsnetzen. Das Modul NI 9225 besitzt drei bei 50 kS/s simultan abgetastete Kanäle für akkurate Drei-Phasen-Leistungsmessungen und Netzqualitätsmessungen wie z. B. Flimmern, Oberwellen und Leistungsfaktor. «Die Applikation, die wir entwickeln, erfordert eine Subzyklus-Antwort auf Änderung bei Spannung und Strom», so Richard Jennings, Vorsitzender von Jennings Embedded Services, LLC. «Mithilfe des Messmoduls NI 9225 sowie des Analogeingangsmoduls NI 9239, LabVIEW und CompactRIO konnten wir ganz einfach ein Messgerät für die Netzqualität mit bisher unerreichter Echtzeitreaktion erstellen, das aber auch alle Analysefähigkeiten eines handelsüblichen High-End-Messgeräts aufweist.» www.ni.com/compactrio/cseries

Ein Schlüsselbauteil für Ihren Erfolg Minco EC AG, Poststrasse 5, CH-9500 Wil Tel: 071 952 79 89, www.minco.com, e-mail: mincoec@minco.com

National Instruments Switzerland Corp. Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53, 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51, Fax 056 200 51 55 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland


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WHO IS WHO: MESSTECHNIK

ROTRONIC AG

Roschi Rohde & Schwarz AG

Die ROTRONIC AG wurde 1965 gegründet, beschäftigt an die 360 Mitarbeiter, vertreiben ihre Produkte weltweit in mehr als 40 Ländern und verfügt über Niederlassungen sowie Vertretungen in den USA, in Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Taiwan, SingaDer neue Reinraum bei Rotronic - Sauber und partikelarm. pur und China. Schwerpunkte sind einerseits der Handel mit IT- und Industrieprodukten, andererseits werden am Hauptsitz in Bassersdorf (CH) Feuchte- und Temperaturmessgeräte entwickelt und produziert. Egal ob es um IT-Solutions, Netzwerktechnik, Hard- und Software, PC-Zubehör, Schranksysteme, Mess- und Netzgeräte, Feuchte- und Temperaturmessung oder die unterbrechungsfreie Stromversorgung geht: ROTRONIC bietet es an. Dienstleistungen Wer auf genau arbeitende Industrie-Elektronik angewiesen ist, setzt auf ROTRONIC. Wir bieten hochwertige Messgeräte für Industrie, Schule, Labor und die Informations- und Kommunikationstechnik. Ganz neu auch Ethernet-Lösungen mit industriellen Netzwerkkomponenten für den Einsatz in rauer Industrie-Umgebung. Mit garantierten Leistungen, die Sie woanders nicht finden. • Hohe Lagerverfügbarkeit • Schneller Lieferservice • Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis • Kostenloser telefonischer Support • Breites Sortiment Produkteprogramm USV-Anlagen: Roline, Eaton Powerware, APC, Dieselgeneratoren Laborstromversorgungen: Elektroautomatik, Thurlby Thandar Speisegeräte: Roline, Gader, Schroff, Vero, Elektroautomatik Multimeter: Roline, TES, APPA, CENTER, Chy Chung, Sanwa, Fine Oszilloskope: Rigol, 19-Zoll-/Edelstahl-Schränke/Gehäuse/Baugruppenträger: Schroff und Irinox Aktuelles Produkt PL303QMD Präzisions-Labornetzgerät Linear geregelte Netzgeräte für minimalen Rippel Digitale LED Anzeigen für Strom und Spannung. Anzeigen können auf Mittelwert umgeschaltet werden, kompakter Aufbau, innovative Spannungseinstellung V-Span, digitale Einstellungssperre S-Lock, Fernfühlung (Sense), intern /extern schaltbar, analoge, RS-232, USB- und LAN/LXI-Schnittstelle, mittels Sekundärschalter können die Kanäle separat ein- und ausgeschaltet werden. Bestellnummer: 42.40.1046, Preis: CHF 1 515.– inkl MwSt.

Roschi Rohde & Schwarz AG gehört seit mehr als sechs Jahrzehnten zu den führenden Handels- und Engineeringunternehmen im Bereich Kommunikationstechnik, Messtechnik und herstellerunabhängige Instandhaltung in der Schweiz. Das Unternehmen bietet ein komplettes Spektrum von Einzelgeräten bis hin zu komplexen individuellen Lösungen mit Gesamtsystemgarantie. Beratung und Dienstleistungen in folgenden Tätigkeitsgebieten: Messtechnik und Testsysteme, Broadcast, Funkkommunikationssysteme, Überwachungs- und Ortungstechnik, Informationssicherheit, Software und Services, Generalunternehmer, Herstellerunabhängige Instandhaltung Komplettes Portfolio im Bereich Messtechnik und Testsysteme in der Schweiz. Alles aus einer Hand. Allgemeine und HF Messtechnik, Mobilfunk Messtechnik, EMV Messtechnik, Broadcast Messtechnik, AC/DC Quellen und Lasten, Optische Messtechnik, Protokolltester, Automatische Testsysteme, Board-Tester für die Produktion, Physikalische und elektrochemische Messtechnik, Laboreinrichtungen, Ausbildungssysteme Instandhaltungskonzept (herstellerunabhängig) Mit dem kontinuierlichen Ausbau des Services werden umfassende, vom Hersteller unabhängige Leistungen für die Instandhaltung Ihrer Prüf- und Messmittel angeboten: Reparaturen, Wartungen und On-Site-Services, Kalibrierungen (ISO, SCS, DKD), Online Instandhaltungsmanagement, Individuelle Instandhaltungsverträge, Support und Hotline Hersteller: Rohde & Schwarz, HAMEG, Advantest, AMETEK Inc. (PAR Princeton Applied Research, Signal Recovery, Solartron Analytical), AMETEK Programmable Power (Argantix, California Instruments, Elgar, Power Ten, Sorensen, Xantrex), BONN Elektronik, FLUKE, Haefel Test, Hera, Horstmann, Koch IT, Langer EMV, NF, Ophir, Prüftechnik Schneider & Koch, Salicru, Spinner, Spitzenberger+Spies, Tomco Mitarbeiter: 26 Gründungsjahr: 1948 Qualitätsmanagement: ISO 9001:2008, SCS097, «Rohde & Schwarz Service level Gold» Umweltmanagement: ISO 14001:2004, «Naturemade Star»

ROTRONIC AG 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 11 11 info@rotronic.ch www.rotronic.ch

Mühlestrasse 7, 3063 Ittigen 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch


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The Quintessence' 'of RFID Technology EBV Elektronik präsentiert die 3. Ausgabe des Wissensmagazins 'The Quintessence' Inhalte von The Quintessence' of RFID Technology sind unter anderem: ' • RFID Technologie: So vielfältig wie ihre Anwendungen • Datenschutz: Keine grundsätzlich neuen Anforderungen • Fördern und überwachen: Interview über die Aufgaben der EU-Kommission • Mehr Sicherheit im OP: RFID sorgt für effizientere Prozesse im Krankenhaus • Demo-Projekt veranschaulicht, wie RFID als System funktioniert • Ein Blick in die Zukunft: RFID-Experten zu den Trends in der Branche Interessiert? Bestellen Sie sich Ihr persönliches Exemplar von The Quintessence' unter www.ebv.com/tq. ' Weitere Produkt-Highlights finden Sie im EBV Newsletter – einfach registrieren unter www.ebv.com/newsletter.

Distribution was yesterday. Today is EBV. CH-8953 Dietikon | & +41 (0)44 745 61 61 | www.ebv.com

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INTERVIEW

«Der Kunde wird zum Partner» Im Interview erläutern Michael Studer, Marketing-Leiter Schneider Electric Schweiz, und André Blatter, Segmentleiter für den OEM- und Industriemarkt, den Strategiewechsel von Schneider Electric vom Produkthersteller zum Produkt- und Lösungsanbieter, die Chancen und Herausforderungen 147 Marken zu managen sowie die Stärken der Schweiz.

Megalink: Ist es in der momentan wirt- die Auftragsbücher sicher noch bis Mitte war beziehungsweise ist für unsere Kunden schaftlich schwierigen Situation ein Vorteil, Jahr voll sind. Auf der anderen Seite sehen zu komplex. dass Schneider Electric wir bereits eine Abküh- Michael Studer: Es gibt Marken, die können ein so grosser Konzern lung auf den Schweizer und dürfen nicht vom Markt verschwinden. ist? Export zukommen. Die Sicher ist, dass die bekannten Marken TeleAuftragseingänge bre- mecanique und Merlin Gerin bis Mitte Jahr Michael Studer: Ja, ganz André Blatter: komplett verschwinden werden und diese klar. Wir sehen den «Die Kunden erwarten einfache, chen dort ein. Vorteil darin, dass wir auf ihre Applikation zugeschnittene Michael Studer: Speziell Produkte unter dem neu überarbeiteten grüvom Konzern her in und wirtschaftliche Lösungen.» Zulieferer für die Auto- nen Schneider Logo vermarktet werden. industrie oder die Tex- Die Umstellung ist seit September 2008 voll den Breichen Energietilindustrie spüren die im Gange. verteilung, DatencenKrise natürlich sehr André Blatter: Schneider Electric hat ter, Infrastruktur, Gebäudeautomation, OEM und Wohnungsbau stark. Die Firma Schneider Electric rechnet weltweit über 120 000 Mitarbeitende, mit der Firma Feller sehr breit abgestützt jedoch im 2009 trotzdem noch mit einem die nachher alle am gleichen Strick ziehen. Man kann sich dann auch besser sind. Das heisst, dass wir die Märkte mit leichten Wachstum. identifizieren, das heisst eben als «ONE deren Ressourcen ausbalancieren können. Einige Bereiche verhalten sich wirtschaftlich Schneider Electric hat in den letzten Jahren Schneider». antizyklisch und sind von der Krise weniger zahlreiche Firmen aufgekauft und ist sehr Michael Studer: Von der Homepage bis zur Visitenkarte und den betroffen. Die öffentliche Hand stützt zu- heterogen. Dies eröffFirmenfahrzeugen dem mit seinen Projekten die momentane net zahlreiche Chancen, stellt aber auch muss alles an das schlechte Konjunktur. Michael Studer: André Blatter: Ja, dies ist so. Es gibt nach wie eine Herausforderung «Einige Bereiche verhalten sich neue Corporate Design werden. vor Bereiche, die gut laufen und bei welchen dar. Wie sieht die antizyklisch und sind von der Krise angepasst momentane Situation Dies ist ein relativ weniger betroffen.» aus? grosser Effort, an dem INFOS wir jetzt voll arbeiten. André Blatter: Der KonSchneider Electric (Schweiz) AG Unsere Kunden wurzern hatte bis vor kur3063 Ittigen zem noch weltweit 147 Marken und man den bereits darüber informiert und speziell Tel.031 917 33 33 will diese in den nächsten drei Jahren auf natürlich der Grosshandel. Dieser hat so info@schneider-electric.ch www.schneider-electric.ch ein paar wenige reduzieren. Diese Vielfalt genannte Virtual Shops, in denen unsere


INTERVIEW

Michael Studer, Marketing Manager bei Schneider Electric Schweiz

Produkte mit Fotos abgebildet sind. Dies muss nun alles geändert werden. Dies hÜrt sich fßr mich an, wie wenn Sie gerade ein neues Unternehmen formen wßrden?

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AndrĂŠ Blatter, Manager Industrial Automation Business bei Schneider Electric Schweiz

Michael Studer: Ja, was den Auftritt angeht, kann man das sagen. Unser Slogan heisst: ÂŤMake the most of your energyÂť, also mache aus der Energie, die immer knapper wird, das Beste. Und darauf muss man jetzt Antworten

haben. Ein Schwerpunkt fĂźr die Zukunft wird die Energieeffizienz sein. Wir haben einige Projekte, die laufen und viele Anfragen von Kunden erhalten, die uns nach solchen LĂśsungen fragen.

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Laser im Einsatz · · · · · ·

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Wir lösen Ihre Probleme und nutzen dazu Lasersysteme, optische Sensoren, Optik, OptoMechanik und Messtechnik

I.L.E.E. AG Laser Innovation CH-8902 Urdorf Tel. +41 44 736 11 11 Fax +41 44 736 11 12 office@ilee.ch, www.ilee.ch

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INTERVIEW

Bei Schneider Electric lag der Fokus lange bei Produkten, neu liegt er bei Lösungen. Wohin entwickelt sich Ihr Unternehmen? Michael Studer: Der Wandel zu einem Lösungsanbieter ist natürlich eine Herausforderung. Das heisst aber nicht, dass wir jetzt nur noch Lösungen verkaufen, sondern Produkte und Lösungen. Dazu muss natürlich auch die gesamte Mannschaft fit gemacht werden, was im Moment durch intensive Weiterbildungen stattfindet. André Blatter: Einen ersten Eindruck konnten sich unsere Kunden an der Ausstellung «init@tive» im letzten Dezember in Monaco machen. Dort wurden komplette Automationslösungen für die Applikationen Verpackung, Handling & Fördertechnik, Kräne, Lift, Textil über 700 Kunden aus 16 Ländern gezeigt. Die Schweiz ist nur ein kleiner Teil des riesigen Weltkonzerns Schneider. Gibt es einen Sonderfall Schweiz? Michael Studer: Nein, denn die Schweiz gehört innerhalb des Schneider Konzerns zu den 16 wichtigsten Industrienationen. In einigen Bereichen, wie zum Beispiel bei den Frequenzumrichtern und Sanftanlassern gehören wir zu den top 10 Ländern. Zudem hat die Schweiz sehr bedeutende und weltweit erfolgreiche Maschinenhersteller. André Blatter: Wir arbeiten mit vielen international tätigen Unternehmen zusammen, welche ihre Produktionsstätten zum Beispiel in den USA oder in Fernost haben. Wie kommt es, dass Schneider Electric Schweiz mit Amerika zu tun hat? Michael Studer: Für einen international tätigen Kunden ist immer die Schneider Länderorganisation zuständig, in welcher der Kunde seinen Hauptsitz hat. In der Schweiz gibt es einige Beispiele aus der chemischen Industrie oder aus dem Lebensmittelbereich. Unsere Abteilung SGBD, das heisst Schneider Global Business Development, betreut dann diese Kunden in allen Ländern mit vor Ort ansässigen Schneider Mitarbeitern. Es kann durchaus sein, dass in der Schweiz mit einem solchen Kunden nicht der grösste Umsatz erzielt wird, und trotzdem liegt die Zuständigkeit bei uns. Wo liegen die Stärken in der Schweiz? André Blatter: Unser lokales Logistik Center in Ittigen ist eine absolute Stärke. So können wir die von unseren Kunden gewünschten Lieferzeiten einhalten, sodass Expresslieferungen zum Teil innert eines halben Tages vor Ort sind. Die am Lager liegenden Produkte werden innert 24 Stunden unseren Kunden geliefert. Andere Länder in Europa werden durch ein grosses zentrales Logistikzentrum in Holland bedient. Kurze Lieferzeiten sind uns sehr wichtig und wir

stellen uns täglich mit gut ausgebildeten Logistik-Mitarbeitern der Anforderung, dass wir von den zentralen Logistikzentren des Konzerns termingerecht beliefert werden, was nicht immer einfach ist. Kundenumfragen haben gezeigt, dass gute Logistikdienstleistungen für unsere Kunden äusserst wichtig sind. Michael Studer: Unsere Kunden setzen eine technisch optimale und durchgängige Lösung voraus. Entscheidend sind schlussendlich die hohe Liefertreue und die gute Qualität. André Blatter: Dies ist die Erwartungshaltung unserer Kunden. Michael Studer: Und der Preis muss natürlich auch noch stimmen. Schneider Electric ist sich am verändern, wie hat sich der Markt in den letzten Jahren verändert? Michael Studer: Alles wurde viel kurzfristiger. Auch für grössere Aufträge wollen unsere Kunden heute kürzere Lieferzeiten. Was erwarten Kunden heute? André Blatter: Einfache auf ihre Applikation zugeschnittene und wirtschaftliche Lösungen. Schneider Electric ist sowohl stark im OEMals auch im Komponentengeschäft. Führt dies zu Problemen? Michael Studer: Nein, überhaupt nicht. Es gibt mehrere Verkaufskanäle, die verschiedene Märkte ansprechen. Ein Absatzmittler ist zum Beispiel der Grosshandel, worüber ein Teil unseres Komponentengeschäftes läuft. Mit Komponenten sprechen wir zum Beispiel den Schaltanlagenbau und die Elektroinstallateure an. Wenn wir von Lösungen sprechen, geht dies mehr in den OEM-Bereich. Gut ausgebildete Ingenieure unterstützen dabei unseren Kunden bei Projektierungsarbeiten, in der Umsetzung und bei der Inbetriebnahme. Ist es eine sehr grosse Herausforderung, ein so breites Produktspektrum zu betreuen? Michael Studer: Ja, und darum haben wir den Verkauf sehr stark segmentiert. Ein Verkäufer kann nicht alles machen. Wir verfügen über ein Verkaufsnetz, das in die Fläche geht. Zusätzlich haben wir die sogenannten Solution Center, die unsere Kunden bei der Lösungsfindung unterstützen. Wir verfolgen also einen zweistufigen Ansatz. Der Verkäufer akquiriert regional in der Fläche das heisst er pflegt die Kundenbeziehungen und kanalisiert wichtige Projekte für uns. Zum richtigen Zeitpunkt zieht er dann unsere Spezialisten und Partner hinzu. So bekommt der Kunde eine optimale zukunftsgerichtete Lösung. (pm) ■


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7 Prinzipien der InfraStruXure HD-Ready Architecture

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Hohe Geschwindigkeit und Leistungsdichte – jederzeit und überall

Die APC InfraStruXure® HD-Ready Architecture ist die schnellste und einfachste Möglichkeit, aus Ihrem Rechenzentrum eine High Density-Umgebung zu machen. Durch die Implementierung der 7 Prinzipien der InfraStruXure® HD-Ready Architecture bringen Sie Ihr Rechenzentrum auf die Überholspur und auf den Weg zu optimaler Effizienz. Denn es wird nicht nur der verfügbare Platz optimal genutzt, sondern gleichzeitig auch Spielraum für zukünftiges Wachstum berücksichtigt. Die preisgekrönte InfraStruXureArchitektur bietet eine integrierte und kompatible Lösung für Racks, Reihenkonfigurationen und Räume. Sieben grundlegende Prinzipien ermöglichen ihren Einsatz jederzeit und überall für totale Systemkontrolle und umfassende Sicherheit.

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HD-fähige Racks

Verwenden Sie anbieterneutrale Racks, die für den Lüftungsund Strombedarf leistungshungriger HighDensity-Server ausgelegt sind.

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Überwachte PDUs auf Rack-Ebene

Installieren Sie überwachte PDUs mit Messwerterfassung und Remote-Management, die Ihnen aktuelle Informationen liefern, welche Racks und welche PDUs noch über Kapazität für neue HD-Server verfügen.

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Überwachung der Rack-Temperatur

Fügen Sie Lokal- oder Fernüberwachung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit an relevanter Stelle hinzu, d. h. in den Racks. Steigerung der Effizienz großer USV-Systeme

White Paper #108

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Überwachen Sie Stromversorgung, Kühlung und Sicherheit sowie die Umgebung mit einem zentralen Managementsystem, das Echtzeitdaten auf Reihen-, Geräte- oder HE-Ebene verwendet.

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Flexible und skalierbare USV-Leistung

Innovative, regelbare Lüfter mit variabler Drehzahl optimieren die Effizienz durch die genaue Abstimmung der Leistung auf variable Kühlanforderungen..

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Die Unsicherheit bei der Positionierung eines neuen Servers in den Racks gehört der Vergangenheit an. Jetzt können Sie den optimalen Serverstandort anhand der verfügbaren Stromversorgungs- und Kühlkapazität gezielt auswählen und Ausfallzeiten aufgrund überlasteter Stromkreise oder Kühlsysteme vermeiden.

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STROMVERSORGUNGEN

Eine Einführung in die unterschiedlichen Varianten Unterbrechungsfreier Stromversorgungen

Den Strom fliessen lassen Auf Seiten der Anwender herrscht grosse Unklarheit über die verschiedenen Arten von USV-Systemen und deren Eigenschaften. Dieser Artikel beschreibt die verschiedenen Arten, ihre praktischen Anwendungen sowie ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Diese Informationen ermöglichen eine kompetente Entscheidung zu Gunsten einer bedarfsgerechten USV-Topologie. Nennspannung in einem sehr breiten Bereich von –20 bis +10 Prozent zulässig und sogar Komplettausfälle der Versorgung bis zu 10 ms.

Sind Server, Netzwerk, PCs oder Maschinen nicht gegen Stromausfall geschützt, kann der finanzielle Schaden sehr gross werden.

Konstante Energie aus der Steckdose – einst Standard, wird heute nicht mehr garantiert. Mit dem steigenden Stromverbrauch muss sich das Land in Zukunft häufiger auf Spannungsschwankungen und auch -ausfälle einstellen – ganz zu schweigen von der oft angedrohten «Stromlücke». Gehen einmal die Lichter aus, ist der finanzielle Schaden in vielen Unternehmen immens. Unzählige Mitarbeiter, die auf ein zuverlässig arbeitendes Netzwerk und ihre PCs angewiesen sind, Maschinen, die bei einem Ausfall die komplette Produktion lahm legen: Es braucht nicht viel Phantasie, um das

AUTOR Francisco Alvarez, Country General Manager Switzerland & Israel bei APC by Schneider Electric INFOS APC Switzerland 5430 Wettingen Tel. 056 437 62 62 apcch@apcc.com www.apc.com

Ausmass eines solchen Vorfalls abzuschätzen. Aus gutem Grund setzen deshalb viele Unternehmen auf Unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV). Komponenten im Zusammenspiel. «Partner» im Zusammenspiel zwischen der Energieversorgung und Computer-Systemen sind die Schaltnetzteile. Diese wandeln die Wechselspannung zunächst mit allen nicht idealen Komponenten wie Spannungsspitzen, Verzerrungen und Frequenzschwankungen in geglättete Gleichspannung um. Das Schaltnetzteil «überbrückt» also nicht nur die Intervalle zwischen den Spitzen der Sinuskurve der Eingangsspannung, sondern auch andere Anomalien und kurze Unterbrechungen der Netzversorgung. Diese Eigenschaft ist besonders für Hersteller von ITGeräten von Bedeutung, die sich idealerweise wünschen, dass ihre Geräte auch dann funktionieren, wenn keine USV vorhanden ist. Gemäss internationalem Standard für IT-Geräte sind ständige Schwankungen der

Die drei gängigsten USV-Varianten. USV-Systeme müssen nicht nur mit Netzausfällen umgehen können, sondern auch kurzzeitige Unter- und Überspannungen ausserhalb des Toleranzbereiches abfangen. Nicht jede ITUmgebung hat dabei die gleichen, hohen Anforderungen. Folglich existiert eine Reihe unterschiedlicher USV-Systeme für alle Ansprüche. Leider hat sich hier ein Verwirrspiel mit nicht geschützten Begriffen etabliert: Offline, Lineinteractive, True-Online, Online, Online Sharing. Damit der Anwender die für die jeweilige Anwendung richtige USV-Anlage anhand eindeutiger Kriterien auswählen kann, wurden in der EN62040-3 (VDE 0558 Teil 3) die Betriebsarten und das Betriebsverhalten statischer USV-Anlagen definiert. Drei Klassen im USV-Bereich haben sich am Markt etabliert: Passiver Mitlaufbetrieb (VFD: Voltage Frequency Dependent), Aktiver Mitlaufbetrieb (VI: Voltage Independent) und USV-Anlagen in Doppelwandlertechnologie (VFI: Voltage Frequency Independent). Diese Klassifizierungen sagen noch nichts über die Qualität der USV aus, sondern beschreiben nur die Betriebsart. Der weitere Schlüssel gibt dann Auskunft über die Qualität der Ausgangsspannung im Normal- und im Batteriebetrieb wie «SS» – reiner Sinusausgang in beiden Betriebsarten, gefolgt von einer dreistelligen Kombination für die Umschaltzeit und das Verhalten bei Lastwechsel. Standby- oder Offline-USVs eignen sich hauptsächlich für einzelne oder mehrere PCs, das heisst für relativ geringe Leistung. In dieser Betriebsart werden die Verbraucher im Normalfall mit Netzspannung versorgt und gleichzeitig die Batterie in der USV geladen. Bei einem Netzausfall oder starken Schwankungen schaltet die USV auf Batteriebetrieb um und versorgt die Verbraucher über den Wechselrichter mit Spannung. Auch für Heimanwender empfiehlt sich diese preiswerte und einfach zu installierende Variante. Anders sieht es im Business-Umfeld aus: Im Leistungsbereich von


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750 bis 5000 VA sind nahezu alle für den Einsatz in modernen IT-Anwendungen verkauften USVs entweder lineinteraktiv oder arbeiten in Doppelwandlertechnologie (Online). Andere Topologien sind in diesem Bereich kaum gebräuchlich. Eine lineinteraktive USV arbeitet prinzipiell nach dem gleichen Prinzip, prüft und regelt zusätzlich die Netzspannung innerhalb bestimmter Toleranzen auf ein für die angeschlossenen Geräte verträgliches Mass. Schwankt die Netzspannung zu stark oder liegt sie nicht mehr an, erzeugt der Wechselrichter die Ausgangswechselspannung mit Energie aus den eingebauten Akkus. Doppelwandler-USV-Systeme funktionieren nach einem anderen Prinzip: Wie die Bezeichnung impliziert, wird die Spannung zweimal gewandelt. Zunächst wird die Eingangswechselspannung mit allen Spannungsspitzen, Störungen und

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STROMVERSORGUNGEN

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DC

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nen Wirkungsgrad von 93 bis 98 Pro4. Stock 4. Stock zent. Somit verbraucht eine USV in Doppelwandlertechnik permanent nicht nur mehr elektrische Gegenüberstellung von USV mit Doppelwandlung und USV mit Delta-Umwandlung Energie, sondern es anderen Abweichungen in eine Gleichspan- ist auch ein zusätzlicher Aufwand für die nung transformiert, diese versorgt den Raum-, Rack- oder Schaltschrankkühlung nachgeschalteten Wechselrichter und lädt notwendig. Betrachtet man die Summe aller die Batterie. Danach wird die Gleichspan- Kosten für viele USVs in einem Unternehnung wieder in eine sehr saubere, stabile men oder den gesamten Energieverbrauch Wechselspannung und -frequenz gewan- einer einzelnen USV während ihrer Lebensdelt. Innerhalb eines grossen Eingangsspan- dauer, wird dieser zu einem bedeutenden nungsbereiches (meist ±20 Prozent) regelt Faktor bei den USV-Betriebskosten. Die enddie USV die Netzschwankungen ohne Bat- gültige Entscheidung muss sich jedoch immer nach den Sicherheits- und den Verbrauteriebeanspruchung. Überschreitet allerdings die Eingangswech- cheranforderungen sowie den örtlichen Geselspannung diese Werte, so erfolgt nur ei- gebenheiten richten. Nicht jede Anwendung ne Energieumkehr in der USV und die Bat- benötigt die aufwändigste Technik aber umterie versorgt über den Wechselrichter die gekehrt reicht auch nicht immer die preisangeschlossenen Verbraucher, ohne jedwe- werteste aus. de Unterbrechung. Optionen für die Zukunft. Sowohl für ServerEnergiekosten – ein Faktor zur Entscheidungs- raum-Konzepte als auch für private Anwenhilfe. Doppelwandler USV-Systeme ab einer der gilt: Nur mit der richtigen Technologie Leistung von einem Kilovoltampere, und und Konfiguration lässt sich das gewünschspeziell in grösseren Installationen mit mehr te Mass an Verfügbarkeit auch zu ökonoals zehn Kilovoltampere, lassen sich wirt- misch vertretbaren Kosten erreichen. Dabei schaftlich einsetzen und sorgen für gute darf allerdings die Zukunftssicherheit nicht Ausgangsspannungsqualität. Zu berücksich- zu kurz kommen: Die Anforderungen an Katigen ist allerdings die zusätzliche Energie, pazität und Verfügbarkeit steigen in vielen die für den Betrieb einer USV mit Doppel- Unternehmen schneller als erwartet. Wer wandlung im Laufe der Zeit benötigt wird: sich für die richtige USV- und InfrastrukturEin solches System hat je nach Ausführung Lösung entscheidet, kann auf neue Anforeinen Wirkungsgrad zwischen 85 und 94 derungen flexibel und effizient reagieren. ■ Prozent, eine lineinteraktive USV dagegen ei- (pm) 5. Stock

5. Stock


UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND STRATEGIEN

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Unternehmensnachfolge – Teil 1 von 4

Wie ein Unternehmen erfolgreich den Generationenwechsel meistert Sie haben Ihr Unternehmen über Jahre aufgebaut und begleitet – Ihr Herzblut investiert. Nun möchten Sie kürzer treten, wollen aber den Fortbestand und das nachhaltige Wachstum des Unternehmens sichern sowie Ihrer Familie und sich selbst eine ruhige Zukunft gestatten. Der erste Artikel einer vierteiligen Serie beschreibt die nötigen Vorabklärungen für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge.

Die Übergabe eines Unternehmens ist eine komplexe Aufgabe. Emotionen und Pragmatismus müssen in einer konkreten Zielsetzung und Zeitplanung den Einklang finden. Voraussetzung für eine reibungslose Unternehmensnachfolge ist eine sorgfältige Vorbereitung, die den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht werden soll. Lebens- und Finanzplanung für eine erfolgreiche Zukunft. Der erste Schritt ist eine Standortbestimmung des Unternehmers und seiner Familie mit Hilfe einer privaten Lebensund Finanzplanung. Eine objektive Beurtei-

rung von steuerlichen Aspekten, die Aussonderung nicht betriebsnotwendiger Mittel sowie eine angemessene Finanzierungsstruktur, sind wichtige Meilensteine auf dem Weg zum «Fit for Sale». Drittens liefert eine professionelle Bewertung, welche die Werttreiber des Unternehmens in verschiedenen Szenarien abbildet, die Grundlage und Argumente für eine faire Preisverhandlung und eine optimale Zeitplanung. Für eine reibungslose Unternehmensnachfolge ist eine sorgfältige Vorbereitung nötig.

lung der Begehren und Fähigkeiten der Familienmitglieder bestimmt die Wahl einer familieninternen oder -externen Nachfolge. Sollte sich die Familie für eine Veräusserung

Eine objektive Beurteilung der Begehren und Fähigkeiten der Familienmitglieder bestimmt die Wahl einer familieninternen oder -externen Nachfolge.

des Unternehmens oder für eine Einbindung von externen Führungskräften entscheiden, sind klare Vorstellungen über die idealen Verhandlungspartner unabdingbar. Beim Aufzeichnen des Suchprofils sind Unternehmenskultur und Führungsstil nicht zu unterschätzen, da der Zusammenschluss mit einem anderen Unternehmen nicht nur mit Synergien, sondern auch mit Integrationskosten verbunden ist. Für die Nachfolge vorbereiten. In einem zweiten Schritt muss neben den Personen auch das Unternehmen vorbereitet werden: Eine nachvollziehbare Unternehmensstrategie, eine sorgfältige Dokumentation, eine saubere Trennung von privatem und geschäftlichem Vermögen, eine rechtzeitige Abklä-

Sein Unternehmen in guten Händen wissen. Mit einer sorgfältigen Vorbereitung und Unterstützung kann ein Unternehmen mit gutem Wissen und Gewissen in neue Hände gelegt werden. Eine klare Vorstellung der Wünsche und der erforderlichen Vorbereitungsschritten (was ist wesentlich?) ist die Voraussetzung für einen Übergangsprozess in dem Personen, Unternehmen, Finanzen und Zeitplan stimmen. Ein Vorschlag für eine wirksame Umsetzung wird in der nächsten Megalink beschrieben. (pm) ■

AUTOREN Dr. Luca Schenk (links) und Michael Frei (rechts) sind Senior Manager bei OLZ & Partners INFOS OLZ & Partners Asset and Liability Management AG Murten, Zürich, Schaan, Singapur, Tel. 044 563 30 80 info@olz.ch, www.olz.ch


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VERBINDUNGSTECHNIK

Synthese aus Steckverbindern und Reihenklemmen – das Wago X-COM-System.

Elektrische Verbindungstechnik mit Federklemmen

Sicher verbinden ohne schrauben Federklemmen finden sich in vielen Endprodukten für die Verbindungs- und Automatisierungstechnik wieder. Die vor über 30 Jahren von Wago entwickelte Cage ClampZugfedertechnik ist rüttelsicher, gasdicht und wartungsfrei. Daher erobern Federklemmen immer neue Anwendungsgebiete. Wago fertigt zurzeit über 5 Millionen Cage Clamp-Federn pro Tag für tausende Endprodukte.

Vor etwas mehr als 30 Jahren, im Jahr 1977, stellte Wago die sogenannte Cage Clamp-Zugfedertechnik vor. Sie ist das Original des heute weltweit verbreiteten universellen Anschlusssystems für ein-, mehrund feindrähtige Leiter von 0,08 bis 35 mm². Die Cage Clamp-Anschlusstechnik entwickelte sich zu einem weltweiten Industriestandard und ist heute aus der Verbindungstechnik nicht mehr wegzudenken. Wago fertigt zurzeit über 5 Millionen Cage Clamp-Federn pro Tag für einige tausend verschiedene Endprodukte. Kontinuierliche Weiterentwicklung eröffnet neue Anwendungen. In den letzten 25 Jahren

INFOS Wago Contact SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 00 wago.switzerland@wago.com www.wago.com

tüftelte Wago an neuen Federklemmanschlüsse für die Industrie: • 1996 erschien die kompakte Variante des Originals. Der Cage Clamp Compact-Anschluss und bildete die Basis für besonders kleine Reihenklemmen bis 4 mm². • Mit dem 1998 erschienenen Power Cage Clamp-Anschluss können Leiter bis 95 mm² angeschlossen werden. • 1999 wurde der Wago Fit Clamp-Anschluss, mit Schneideklemmtechnik, für Reihenklemmen mit sehr kleinen Baumassen vorgestellt und • im Jahr 2001 perfektionierte der Cage Clamp S-Anschluss die Cage Clamp-Technik in der Handhabung: Eindrähtige und feindrähtige Leiter mit Aderendhülse können ohne Werkzeug gesteckt werden. Durch die verschiedenen Federklemmanschlüsse konnten viele Bereiche der Verbindungstechnik mit innovativen Produkten versorgt werden. In den letzten 25 Jahren entwickelte Wago die unterschiedlichsten

Reihenklemmen, Leiterplattenklemmen, Steckverbinder und auch Komponenten für die Automatisierung, wie das Wago-I/O-System. Alle mit Federklemmanschlüssen. Feder hält Draht felsenfest. Rüttelsicher, gasdicht, wartungsfrei – dies sind die drei Haupteigenschaften, welche die Cage Clamp-Anschlusstechnik zu dem macht, was sie ist: einsetzbar in fast allen Umgebungen. Cage Clamp-Komponenten werden im Anlagen- und Maschinenbau, in der Fabrikautomation, der Automobilfertigung, im Schienenverkehr sowie in der Gebäudeinstallation und Gebäudeautomation eingesetzt. Die maschinennahe, kompakte Montage führt zu einer flexiblen Infrastruktur. Für die unterschiedlichen Umgebungsbedingungen wurden in den letzten 25 Jahren verschiedene Komponenten entwickelt: Angefangen von den ersten Reihenklemmen, über das Wago-I/O-System und das X-COM-System, bis hin zum Winsta-Steckverbindersystem.


VERBINDUNGSTECHNIK

Reihenklemmen in der Entwicklung. Durch die Erfindung der Cage Clamp-Zugfedertechnik 1977 konnte das erste Reihenklemmenprogramm für Nennquerschnitte von 1,5–16 mm² vorgestellt werden. Dies war der Beginn für die Entwicklung vieler Reihenklemmen für die unterschiedlichsten Ansprüche. Bei der Entwicklung der Komponenten wurden viele wichtige Verbesserungen im Hinblick auf Handhabung, Verdrahtungsraum und Kosten vorangetrieben. Durch die Entwicklung der Cage Clamp S war es möglich, Reihenklemmen mit sehr kleiner Baugrösse zu entwickeln. Die Topjob S-Reihenklemmen sind in ihrer Bauweise sehr viel kleiner, als herkömmliche Reihenklemmen. Die Platzersparnis beträgt bis zu 30%. Das bedeutet mehr Verdrahtungsraum oder kleinere Schaltschränke beziehungsweise Klemmkästen. Dank der Power Cage Clamp konnte Wago ein eigenes Hochstrom-Reihenklemmenprogramm entwickeln, das für bis zu 95 mm² geeignet ist. Hier, wie auch bei allen anderen Reihenklemmen, ist das Brücken, Beschriften und Anschliessen der Leiter sehr einfach gelöst worden. Auch für explosionsgefährdete Bereiche wurden Reihenklemmen, Leiterplattenklemmen und Minireihenklemmen entwickelt und entsprechend zertifiziert. Wago bietet Klemmen für die Zündschutzart EEx e (Erhöhte Sicherheit) sowie Zündschutzart EEx i (Eigensicherheit) für Leiterquerschnitte bis 95 mm² an. Der Schritt in die Automatisierung. Im Jahr 1995 brachte Wago das erste feldbusunabhängige und feinmodulare Feldbussystem auf den Markt. Bei der Entwicklung wurden viele wichtige Aspekte beachtet: Investitionssicherheit durch ein «offenes» feldbusunabhängiges Design, platzsparende Bauweise und feinmodulare Busmodule, was zu einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis führt, die Optimierung der Lebenszyklusknoten, eine hohe Betriebssicherheit durch langjährige Tests und Prüfungen und die dezentrale Montage.

Die einfach aufgebaute Cage-Clamp-Technik ist rüttel- und schocksicher sowie wartungsfrei und spart so bei der Montage wertvolle Zeit.

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Topjob S-Reihenklemmen sind dank der Cage Clamp S-Anschlusstechnik sehr viel kleiner als herkömmliche Reihenklemmen mit Federklemmanschluss.

Anschlusssysteme von Wago (von links): 1996 – CAGE CLAMP Compact, 1998 – POWER CAGE CLAMP, 1999 – Wago FIT CLAMP, 2001 – CAGE CLAMP S

Gerade Letzteres ist dank der Cage ClampZugfedertechnik möglich. Die rüttelsicheren, gasdichten und temperaturbeständigen Anschlüsse sind in allen Klemmen des Wago-I/O-Systems integriert und ermöglichen den Einsatz des Feldbussystems in fast allen Umgebungen. Leiterplattenklemmen in allen Variationen. Für den Bereich der Leiterplatten entwickelte Wago unterschiedliche Klemmen. Darunter fallen Lösungen mit Cage Clamp-, Steckklemm- oder dem Cage Clamp S-Anschluss. Im Bereich der Leiterplattensteckverbinder wurde unter anderem ein Mutlisteckersystem für Anschlussquerschnitte von 0,080–10 mm² entwickelt. Das heisst auch Anschlüsse bis 41 A werden angeboten. Durch das Steckgesicht mit 100%-igem Fehlsteckschutz und Kodierungsmöglichkeiten wird ein Fehlstecken bei allen Leiterplattensteckverbindern sicher verhindert. Gebäudeinstallation einfach, schnell, sicher. 2002 kam ein Steckverbindersystem auf den Markt, das auf die Anforderungen in der Gebäudetechnik ausgelegt ist. Als Grundsatz bei der Entwicklung galt: Sicher, fehlerfrei und schnell installieren. Mit dem Winsta-Steckverbindersystem ist dieser Grundsatz möglich geworden. Die Vorteile bei der Gebäudeinstallation liegen auf der Hand. Mit vorgefertigten und qualitätsgeprüften Komponenten lässt sich die Installationszeit auf der Baustelle auf ein Minimum

reduzieren und durch das Plug-and-Play-Stecksystem ist es einfach möglich, schnell auf Nutzungsänderungen zu reagieren. Steckverbinder und Reihenklemme werden vereint. Mit dem X-COM-System wurden 1997 Reihenklemmen mit steckbaren Abgängen vorgestellt. Dieses System bietet durch das Baukastenprinzip viele Vorteile. Durch die Synthese aus Steckverbindern und Reihenklemmen entfällt jeder zusätzliche Aufwand an Material, Platz und Verdrahtungszeit. Die Basisklemmen bieten die Funktionen leistungsfähiger Reihenklemmen und sind zusätzlich mit steckbaren Abgängen versehen. Daraus ergibt sich ein Kostenvorteil von rund 60%. Auch bei dieser Entwicklung ist die sichere, rüttelfreie Verbindung dank Cage Clamp-Anschlusstechnik garantiert. Heute und in Zukunft. Im Bereich der Verbindungsklemmen avanciert die Serie 222 zur neuen «Wago Klemme». Ausgestattet mit einem Cage Clamp Compact-Anschluss klemmt sie bis zu fünf abisolierte feindrähtige Leiter von 0,08–4 mm² und ein- oder mehrdrähtige bis 2,5 mm². Und das ohne Werkzeug. Durch einen Betätigungshebel, der im geöffneten Zustand die Käfigzugfeder dauerhaft nach unten drückt, hat der Anwender beide Hände zum Einführen des Leiters frei. Eindrähtige 2,5 mm²-Leiter können problemlos mit feindrähtigen 0,5 mm² verbunden werden: Die feindrähtigen Leiter klemmen fest. (pm) ■


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IN MOTION/ANTRIEBE UND FLUIDIK

Sichere Bewegung – verschiedene Wege führen zum Ziel

Safe Motion in der Praxis Die Integration der Sicherheit in die Antriebstechnik ist einer der aktuellen Trends in der Automatisierung. Sie ermöglicht Lösungen aus einem Guss und erhöht die Ergonomie, Verfügbarkeit und Produktivität von Maschinen. Für die Umsetzung von Safe Motion gibt es unterschiedliche Ansätze. Wichtig ist die Frage, wie sich die Sicherheitsfunktionen in das gesamte Sicherheitskonzept integrieren lassen.

Sichere Antriebstechnik basiert auf einer Verzahnung von Standard-Antriebskomponenten und Sicherheitskomponenten. Nach dem heutigen Stand der Technik führt die Bewegung stets eine nicht sichere Komponente aus. Die sichere Komponente garantiert, dass zum Beispiel während des Einrichtbetriebs keine Gefahr bringenden Bewegungen entstehen. Sichere Antriebsfunktionen lassen sich in drei Klassen aufteilen: sichere Stopp-Funktionen, Funktionen zur sicheren Bewegungsüberwachung und sonstige Sicherheitsfunktionen. Die Produktnorm DIN IEC 61800-5-2 für elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl deckt im Teil 5-2: «Anforderungen an die Sicherheit – Funktionale Anforderungen» den Bereich der sicherheitsbezogenen Funktionen ab und definiert diese. Die Integration der Sicherheit in den Antrieb eröffnet neue Perspektiven für die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. So lassen sich Maschinen zum Beispiel bei sicher reduzierter Geschwindigkeit und geöffneten Schutzgittern komfortabel einrichten. Diese Vorgehensweise verkürzt Rüstzeiten und erhöht die Verfügbarkeit der Maschine für den Produktionsprozess. Externe oder antriebsintegrierte Sicherheit? Die Realisierung der Sicherheitsfunktionen mit externen Komponenten ist am Markt etabliert und hat auch in Zukunft ihre Berechtigung. Die Basisfunktion der sicheren Antriebsfunktionen ist die sichere Abschal-

AUTOR Roland Gaiser Gruppenleiter Entwicklung / Produktverantwortlicher Motion Control bei Pilz INFOS Pilz lndustrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil Tel. 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch

Bild 1: Safe Motion von Pilz. Servoverstärker PMCprotego DS mit im Antrieb integrierten Sicherheitsfunktionen.

tung der Energiezufuhr. Die Nachteile der externen Lösung sind hinreichend bekannt: zusätzliche Verdrahtung, langsame Reaktionszeit, zusätzliches Netzschütz und Entladen des Zwischenkreises. Die integrierte sichere Pulssperre ermöglicht in der Regel eine Kategorie 3 Abschaltung nach DIN EN 954-1 oder SIL 2 nach DIN EN 61508. Hinsichtlich der Funktionen der sicheren Bewegungsüberwachung existieren ebenfalls externe und integrierte Lösungen. Für die Entscheidung, ob eine Bewegung die vorgegebenen Grenzwerte einhält, sind Signale erforderlich, die einen eindeutigen Rückschluss auf die Bewegung des Aktors erlauben. Um die Bewegungsüberwachung sicher auszuführen gilt es, die Sensorsignale auf Plausibilität hin zu überprüfen. Ein Beispiel hierfür ist das multifunktionale Sicher-

heitssystem PNOZmulti, mit dem sich Funktionen wie «sicher reduzierte Geschwindigkeit» und «sichere Drehrichtung» umsetzen lassen. Die Implementierung ist sehr einfach, da zur Überwachung das Feedbacksignal des Antriebes parallel ausgewertet wird. Bei der Detektion eines Fehlverhaltens wird der Antrieb über die heute übliche Impulssperre im Verstärker abgeschaltet. Das parallele Auswerten von Gebersignalen mittels einer Sicherheitskomponente ermöglicht die Realisierung einer sicheren Bewegungsüberwachung als externe Lösung. Zu berücksichtigen ist allerdings der höhere Verdrahtungsaufwand. Der Vorteil dieser Lösung zeigt sich in der einfacheren Nachrüstung bestehender Anlagen. Antriebsintegrierte Sicherheit kann neben den vorhan-


IN MOTION/ANTRIEBE UND FLUIDIK

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Bild 2: Safe motion von Pilz: vom sicheren Halt in der Grundausstattung über integrierte Sicherheitsfunktionen mittels einer Sicherheitskarte bis hin zur Vernetzung mit SafetyNen p.

Bild 3: Die Realisierung der Sicherheitsfunktionen mit externen Komponenten ist am Markt etabliert.

Bild 4: Die Integration der Sicherheit in den Antrieb eröffnet neue Perspektiven wie das Einrichten von Maschinen bei geöffneten Schutzgittern mit sicher reduzierter Geschwindigkeit.

denen Drehgebersignalen zusätzlich interne Systemgrössen wie zum Beispiel Klemmenspannung, EMK oder Motorströme für eine sichere Bewegungserfassung nutzen. Neben dem geringeren Verdrahtungsaufwand bietet eine integrierte Lösung auch den Vorteil von kürzeren Reaktionszeiten im Fehlerfall. Weiterhin können durch den Zugriff auf

beliebige interne Systemgrössen weitere Sicherheitsfunktionen, wie zum Beispiel sicher begrenztes Moment (SLT), realisiert werden, die über eine externe Lösung nur mit hohem Aufwand zu erreichen sind. Servoverstärker PMCprotego DS von Pilz beispielsweise sind mit einer Sicherheitskarte ausgestattet und ermöglichen eine vollwertige, sichere Antriebslösung mit zahlreichen Sicherheitsfunktionen: von sicheren Stopp-Funktionen über sichere Bewegungsfunktionen bin hin zu sicheren Bremsfunktionen. Steuerungslogik und Bewegungsüberwachung sind getrennt, die Bewegung wird genau dort überwacht, wo sie entsteht. Dadurch werden Reaktionszeiten deutlich verkürzt. Insbesondere für die Sicherheit an hochdynamischen Achsen ist das ein entscheidender Faktor. Gleichzeitig verringert sich auch die Anzahl von zusätzlichen externen Sicherheitskomponenten, was auch die Kosten reduziert. Servoverstärker PMCprotego DS gewährleisten die Sicherheit anhand der Auswertung interner Systemgrössen. Im Gegensatz zu anderen Lösungen ist kein zweiter Geber notwendig, um SIL 2 (3), PL d (e) oder Kategorie 3 (4) zu erreichen. Zentrale oder dezentrale Sicherheit? Der Markt bietet dem Anwender im Bereich der Steuerungstechnik heute zwei Topologien: • Eine leistungsfähige Steuerung (zum Beispiel IPC mit Soft-SPS) ist über ein schnelles Bussystem direkt mit Feldgeräten verbunden und steuert somit zentral eine gesamte Anlage. • Eine Anlage ist in Zellen organisiert, die jede für sich mit einer eigenen Steuerung autark funktionsfähig ist. Diese dezentralen Steuerungen sind über ein FeldbusSystem miteinander oder mit einer übergeordneten Steuerung verbunden. Verteilte Steuerungen können in Zukunft die Trennung zwischen beiden Welten aufheben. Ein zentrales Programm kann fast beliebig auf verschiedene Steuerungen verteilt werden. Eine zentrale Sicht der Anlage bleibt erhalten, während die Hardware-Konfigurationen unterschiedlich sein können. Was für Standard-Steuerungen gilt, lässt sich auch auf die Sicherheitstechnik übertragen. Schnelle ethernetbasierte sichere Bussysteme lassen zentrale, dezentrale und verteilte Topologien zu. Die bisher besprochenen Aspekte von Safe Motion bezogen sich alle auf die einzelnen Antriebsachsen: die Sicherheitstechnik war entweder im Servoverstärker integriert oder mittels eines externen Gerätes einer Antriebsachse direkt zugeordnet. Aus Sicht der Sicherheit also eine dezentrale Lösung. Schnelle ethernetbasierte Sicherheitsbusse ermöglichen die si-

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chere Auswertung von Achsdaten – und damit die Überwachung – an einer zentralen Stelle. Für das sichere Ethernet-System SafetyNet p von Pilz stehen zwei Kommunikationsprinzipien zur Verfügung, um auch besonders zeitkritischen Applikationen Rechnung tragen zu können. Während die Variante «Real time frame network» (RTFN) vollständig kompatibel zu dem aus der Büroautomatisierung bekannten Standard-Ethernet ist und eine System-Zykluszeit von etwa einer Millisekunde ermöglicht, lässt sich mit der Variante «Real time frame line» (RTFL) eine System-Zykluszeit bis zu 62,5 Mikrosekunden realisieren. Durch diese Optimierung der Zykluszeiten eignet sich das System insbesondere auch für Antriebssteuerungen (Bild 1). Für abhängige oder resultierende Bewegungen stellt die zentrale Sicherheit in Zukunft eine interessante Alternative dar. Die Kosten pro Antriebsachse reduzieren sich und die zentrale Auswertung ermöglicht einen flexibleren und effizienteren Maschinenbetrieb. Aspekte bezüglich der gesamten Maschinensicherheit. Grundlegend ist die Frage zu stellen, welche risikomindernden Massnahmen für eine Applikation gefordert sind. So sind zum Beispiel berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen wie Lichtvorhänge oder Laserscanner und ortsgebundene Schutzeinrichtungen wie ein Zweihandbediengerät an eine sicherheitsgerichtete Auswertung angeschlossen. Über die Ausgänge dieser Auswerteeinheit (zum Beispiel Sicherheitssteuerung) werden nun sichere Antriebsfunktionen aktiviert. Bei kleinen, einfachen Anwendungen macht es daher Sinn, die sicherheitsgerichtete Auswertung ebenfalls in den Antrieb zu integrieren und die sichere Sensorik direkt an den Servoverstärker anzuschliessen. Aufgrund der begrenzten Anzahl an externen Schnittstellen wird bei grösseren Applikationen eine separate konfigurierbare oder programmierbare sichere Auswerteinheit zum Einsatz kommen. Die Entwicklung von Safe-Motion-Lösungen steht erst am Anfang. Neue komplexe sichere Sensorsysteme wie Kameras oder Drehgeber in Kombination mit ethernetbasierten sicheren Bussystemen erschliessen völlig neue Dimensionen bei der sicheren Bewegungsüberwachung. Antriebsintegrierte und externe Sicherheitskomponenten werden auch zukünftig ihre Berechtigung haben. Bei externen Lösungen werden die heute gerne angeführten Nachteile wie hoher Verdrahtungsaufwand und längere Reaktionszeiten durch eine schnelle, sichere Buskommunikation und leistungsfähigere Steuerungen aufgehoben. (pm) ■


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IN MOTION/ANTRIEBE UND FLUIDIK

Automatisierungskomponenten einfach und sicher in WLAN-Netzwerke integrieren

WLAN Ethernet Port Adapter Wireless-LAN-Netzwerke (WLAN) ermöglichen mobile Anwendungen, bieten eine hohe Flexibilität und reduzieren bei einer nachträglichen Integration von Maschinen oder bei häufigen Umbauten die Installationskosten. Deshalb wird die drahtlose WLAN-Kommunikation immer öfter in der industriellen Automation genutzt. Die WLAN-Schnittstelle muss dabei oft nachgerüstet werden, was zu einer Herausforderung werden kann.

nen mit WLAN 802.11g/a Datenraten von bis zu 54 MBit/s brutto erreicht werden. Weitere Vorteile des Funkstandards liegen in der grossen Anzahl an Netzwerkteilnehmern und der beliebig erweiterbaren Netzwerkausdehnung. Mit Hilfe mehrerer Access Points lassen sich überlappende Funkfelder aufbauen, in denen sich die Teilnehmer aufgrund der automatischen RoamingFunktion frei bewegen können. Geräte, die mit einem WLAN-Netzwerk verbunden werden sollen, benötigen allerdings eine WLAN-Client-Schnittstelle (Bild 1).

Bild 1: WLAN-Lösungen eignen sich unter anderem für das mobile Bedienen und Beobachten, Echtzeit-E/A-Datenverkehr mit Profinet-IO-Systemen oder redundanten Systemen.

Der Begriff Wireless Local Area Network (WLAN) bezeichnet funkbasierte lokale Netzwerke, die gemäss IEEE 802.11 international standardisiert sind und im lizenzfreien 2,4-GHz- oder 5-GHz-ISM-Frequenzbereich arbeiten. WLAN ist speziell für den transparenten Austausch von Ethernet- und IP-Protokollen entwickelt worden, sodass auch Industrial-Ethernet-Standards wie Profinet ohne Anpassung übertragen werden können. Die Spreizung des Sendesignals auf eine Brandbreite von etwa 22 MHz stellt dabei die zuverlässige Kommunikation – da robust gegenüber Störeinflüssen – auch unter rauen Industriebedingungen sicher. Je nach Qualität des Übertragungskanals könINFOS PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@ phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

WLAN-fähige Automatisierungsmodule. Industrielle Automatisierungskomponenten verfügen heute zumeist über einen Ethernet-Anschluss, selten jedoch über ein eingebautes WLAN-Interface. Daher muss die Funktion des WLAN-Client mittels eines WLAN Ethernet Port Adapters nachgerüstet werden. Der WLAN-Client ist nicht nur ein Signalumsetzer von Kupfer- auf Funktechnik, sondern für alle Funktionen des WLANNetzwerks verantwortlich. Dazu gehören die automatische WLAN-Netzwerkanmeldung, die Datensicherheit gemäss IEEE 802.11i und das Roaming zwischen den Access Points. Als WLAN-Client-Adapter fungieren überwiegend Access Points, die im Client-Mode betrieben werden. Die Geräte sind für die meist kompakten mobilen Automatisierungseinheiten oft zu gross sowie leistungsmässig überdimensioniert und deshalb zu teuer. Korrekte Antenneninstallation. In industriellen WLAN-Netzwerken wird besonderer Wert auf eine dauerhaft funktionierende und leistungsfähige Funkkommunikation gelegt. Vor diesem Hintergrund muss der Anwender die korrekte Installation der Antennen sicherstellen, denn ihre Montage und das Verlegen des Antennenkabels haben einen erheblichen Einfluss auf die Performance und Zuverlässigkeit der Funkverbindung. Eine gute Funkdatenübertragung bedingt die Befestigung der Antenne an einer funktechnisch günstigen Position, einen kurzen Ab-

stand zwischen Wireless-Modul und Antenne sowie die Verwendung eines leistungsfähigen und für die Anwendung geeigneten Gerätetyps. Bei der Antennenauswahl muss berücksichtigt werden, dass das industrielle Umfeld von reflektierenden Metallflächen geprägt ist. Einfache Rundstrahlantennen, die der Hersteller üblicherweise mit den Funkkomponenten liefert, strahlen eine vertikal oder horizontal linear polarisierte Funkwelle ab. Um einen guten Empfang zu erzielen, müssen die Sende- und die Empfangsantenne die gleiche Ausrichtung (Polarisation) haben. Sind die Polarisationsebenen der beiden Antennen gegeneinander gedreht, treten erhebliche Signalverluste auf. Im industriellen Umfeld ist die Ausrichtung der Antenne nicht immer statisch, da sie beispielsweise auf einem Roboterwerkzeug montiert ist oder sich frei im Raum bewegt. Die Polarisation ändert sich darüber hinaus bei jeder Reflexion der Funkwelle an einer Metallfläche. Um eine Schwankung der Signalstärke am Empfänger zu vermeiden, bietet sich der Einsatz einer zirkular polarisierten Antenne an. Eine Ausrichtung zwischen Sende- und Empfangsantenne ist bei diesem Gerätetyp nicht erforderlich, sodass selbst bei schwierigen Umgebungsbedingungen eine stabile Verbindung aufgebaut wird. Im Industriebereich müssen die Antennen

Bild 2: In das Funkmodul FL WLAN EPA ist eine zirkular polarisierte Antenne integriert worden, um eine zuverlässige Funkverbindung in metallischer Umgebung sicherzustellen.


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Bild 3: Fahrerlose Transportsysteme können mit WLAN einfach in das Anlagennetzwerk integriert werden.

Bild 4: Mit der Simulations-Software Factory Line WST kann ein Funknetzwerk schnell und einfach geplant werden.

meist vor oder an den vorherrschenden Metallflächen angebracht werden, was einen negativen Einfluss auf das abgestrahlte Funkfeld haben kann. So wird bei den üblicherweise verwendeten Rundstrahlantennen ein Grossteil der Funkwellen von der Metallfläche reflektiert, die sich dann mit den direkt in den Raum abgestrahlten Wellen überlagern. Je nach Abstand der Antenne zur Metallfläche und der daraus resultierenden Phasenverschiebung zwischen den sich überlagernden Wellen kann es zu einer Auslöschung der Funkwelle kommen. Deshalb sollte der Anwender eine Antenne einsetzen, die die Funkwellen nur in eine Richtung abstrahlt, nämlich weg von der Metallfläche (Bild 2). Optimale Antennenposition. Um die für den Anwender unsichtbaren Funkwellen sichtbar zu machen und so die richtige Positionierung der Wireless-Komponenten zu erleichtern, hat Phoenix Contact die Simulations-Software Factory Line WST entwickelt. Anhand von Gebäude- oder Hallenplänen lässt sich mit Hilfe der Funkfeldsimulation in wenigen Schritten die voraussichtliche räumliche Signalstärke des geplanten Funknetzwerks als Farbverlauf in Echtzeit am PC darstellen. Auf diese Weise kann der Anwender einfach und schnell die optimalen Installationspunkte der Funkmodule ermitteln (Bild 4). Einfache Einbindung in das Funknetz. Mit dem neuen industriellen WLAN Ethernet Port Adapter FL WLAN EPA stellt Phoenix Contact ein Client-Modul zur Verfügung, das Automatisierungskomponenten mit EthernetSchnittstelle WLAN-fähig macht. Das kompakte und robuste IP65-Gehäuse vereint dabei das industrielle WLAN-Funkmodul und eine spezielle zirkular polarisierte Antenne

in einem Gerät (Bild 2). Aufgrund der Richtcharakteristik der integrierten Antenne kann das Client-Modul auch auf Metallflächen montiert werden, ohne dass Leistungseinbussen auftreten. Die Verbindung zwischen Automatisierungs- und Funkkomponente erfolgt über eine kostengünstige und unempfindliche Ethernet-Leitung, was die abgesetzte Installation des WLAN-Moduls an einer günstigen Position im Feld vereinfacht. Ein weiter Spannungsversorgungsbereich von 9 bis 30 VDC und die Leistungsaufnahme von weniger als 1,8 Watt erlauben akkubetriebene mobile Anwendungen. Alle wichtigen WLAN-Funktionen des WLAN Ethernet Port Adapters lassen sich via Ethernet mittels SNMP oder AT-Commands durch eine Steuerung zur Laufzeit steuern und überwachen. Neben der Konfiguration und Diagnose des FL WLAN EPA kann der Anwender nach neuen Access

Points suchen, Verbindungen auf- und abbauen oder Roaming-Vorgänge steuern. Somit ist eine flexible Realisierung von Applikationsanforderungen durch das Steuerungsprogramm möglich. Zuverlässige Funkverbindungen. Der neue WLAN Ethernet Port Adapter FL WLAN EPA zeigt, dass durch ein spezielles Gerätedesign leistungsfähige und zuverlässige Funkverbindungen selbst im industriellen Umfeld einfach aufgebaut werden können. Durch die Konzentration auf die WLAN-Client-Funktion und die an automatisierungstypische Anwendungen angepasste Leistungsfähigkeit bleibt die Bauform des Funkmoduls trotz der integrierten Spezialantenne kompakt. Umfangreiche Steuerungsfunktionen eröffnen darüber hinaus neue Möglichkeiten, um die vielfältigen applikativen Anforderungen umzusetzen. (pm) ■

Bild 5: Das Funkmodul FL WLAN EPA lässt sich direkt auf Metallflächen montieren, da die Funkwellen nur nach vorne abgestrahlt werden.


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Kompaktes Multitalent Mit der neuentwickelten MultiEthernet-Kommunikation und der Multi-Geberschnittstelle des IndraDrive Cs bietet Rexroth Leistungsfähigkeit, Kompaktheit und Kommunikationsstärke im Leistungsbereich von 50 W bis 3,5 kW. Der IndraDrive Cs ergänzt das umfangreiche Antriebs- und Steuerungsportfolio von Rexroth und nutzt mit IndraWorks das gleiche Engineeringtool wie die IndraDrive Servoantriebe der höheren Leistungsklassen. Die Kompaktantriebe unterstützen alle gängigen Ethernet-basierten Kommunikationsschnittstellen wie Sercos III, Profinet IO (RT), EtherNet/IP sowie EtherCat. Der Anwender konfiguriert das gewünschte Kommunikationsprotokoll allein über Software auf einer universellen Kommunikationshardware. Das reduziert die Komplexität und die Variantenvielfalt gerade für Maschinenhersteller, die mit unterschiedlichen Ethernet-Schnittstellen massgeschneiderte Kundenlösungen bieten müssen. Die innovative Multi-Geberschnittstelle arbeitet reibungslos mit den wichtigsten Gebersystemen – wie EnDat, Hiperface, einfachen TTL-Inkrementalgebern, Sinus-Kosinus-Gebern, Resolvern sowie dem seriellen Gebersystem der extrem kompakten MSM-Motoren von Rexroth – zusammen. Auch hier erfolgt die Auswahl einfach über Software. Dies vereinfacht den Betrieb von Motoren mit unterschiedlichsten Gebersystemen. Bosch Rexroth Schweiz AG, 8863 Buttikon, Tel. 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch, www.boschrexroth.ch

Hauptmotorenreihe im Baukastenprinzip

Siemens Industry Automation and Drive Technologies präsentiert eine neue Hauptmotorenreihe. Die Reihe 1PH8 ist für den universellen Einsatz in verschiedensten Motion-Control-Anwendungen konzipiert. Auf der Basis eines flexiblen Baukastens sind die Motoren sowohl in einer Asynchron- als auch in einer kompakten Synchronvariante, mit Fremdbelüftung als auch mit Wasserkühlung verfügbar. Die Motoren sind als Hauptantriebe mit Leistungen von 2,8 kW bis 1340 kW erhältlich. Umfangreiche Funktionserweiterungen wie unterschiedliche Lagerkonzepte erweitern das Anwendungsspektrum. Typische Einsatzgebiete des Motors sind Hauptantriebe in Pressen und Extrudern, Converting-Anwendungen, rund laufende Achsen in der Papier- und Druckindustrie sowie Krananlagen. Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844, automation.ch@siemens.com www.siemens.ch


NACHRICHTEN

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Answers for industry.


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AC-Antriebe steigern Energieeffizienz und Produktivität von Elektromotoren

Das Arbeitspferd und sein Jockey Elektromotoren sind die «Arbeitspferde» der modernen Industrie und benötigen schätzungsweise 65% der gesamten elektrischen Energie. In vielen Prozessen gehen dabei rund 20% der Energie durch ineffiziente Drosselungsmechanismen verloren. Die effizienteste Methode zur bedarfsgerechten Speisung sind AC-Antriebe zur Drehzahlregelung von Elektromotoren mit Nennleistungen zwischen 100 Watt und 100 MW.

Pumpen, Lüftern und Kompressoren weltweit 227 TWh im Jahr eingespart werden. Dies entspricht dem gesamten Energieverbrauch eines Landes wie Spanien.

Bild 1: Werden Elektromotoren wie zum Beispiel Frischwasserpumpen in einem Wasserwerk anstatt mit fester Drehzahl mit einem Frequenzumrichter geregelt, kann bis zu 60% Energie eingespart werden.

Elektromotoren sind die treibende Kraft hinter den Automatisierungssystemen in Industrie, Handel und Gebäudetechnik. Tatsächlich werden rund 65% der weltweit erzeugten elektrischen Energie von Elektromotoren verbraucht. Rund drei Viertel aller Motoren treiben Pumpen, Lüfter oder Kompressoren an. In industriellen Prozessen werden vorwiegend Wechselstrommotoren, insbesondere in Form von Käfigläufermotoren, eingesetzt. Werden Wechselstrommotoren direkt an das Stromnetz angeschlossen, laufen sie konstruktionsbedingt mit fester Drehzahl. Um die Menge der verbrauchten Energie regulieren zu kön-

AUTOREN Pieder Jörg ABB Medium Voltage Drives

Panu Virolainen ABB Low Voltage Drives Roelof Timmer ABB Automation Technologies INFOS ABB Schweiz AG Brown Boveri Strasse 6 5401 Baden/AG Tel. 058 585 00 00 www.abb.ch

nen, ist irgendeine Form von Drehzahlregelung erforderlich. In den meisten Fällen sind AC-Antriebe die ideale Lösung, da sie mit hoher Effizienz dem Bedarf eines Prozesses folgen. Tatsächlich können sie die Energiekosten eines Unternehmens um bis zu 60% reduzieren. Nach einer Studie von ABB könnten durch den Einsatz von AC-Antrieben im Mittelspannungsbereich zur Regelung der Drehzahl von

Aus Strom werden Pferdestärken. Die Regelung von Wechselstrommotoren – beziehungsweise die Fähigkeit, elektrische Energie in mechanische Energie umzuwandeln basiert auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion. Alle modernen AC-Antriebe von ABB basieren auf derselben Schaltung, dem Spannungszwischenkreis-Wechselrichter. Dieser besteht aus einem Gleichrichter, einem Gleichstrom-Zwischenkreis und einer Wechselrichtereinheit (Bild 2). Der Gleichrichter wandelt den normalen 50-Hz-Drehstrom in einen Gleichstrom um, der in den Zwischenkreis gespeist wird. Dieser filtert die pulsierende Spannung, sodass eine Gleichspannung entsteht. Im nachfolgenden Wechselrichter wird diese Gleichspannung in eine Wechselspannung mit variabler Frequenz und Amplitude umgewandelt. Dazu verbindet der Umrichter im Prinzip die einzelnen Phasen des Motors in einer bestimmten zeitlichen Folge entweder mit der positiven oder der negativen Gleichstrom-Sammelschiene. Bestimmt

Rund 65% der weltweit erzeugten elektrischen Energie wird von Elektromotoren verbraucht.


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Bild 5: Der grösste Frequenzumrichter füllt mit 2,2 m Höhe und 6,5 m Breite einen Raum (links), der Kleinste passt in eine Hand (unten).

wird diese Abfolge von einem integrierten intelligenten Motorregelungssystem. Der in (Bild 2) dargestellte Wechselrichter bildet die grundlegende Wechselrichterschaltung mit zwei (Spannungs-)Stufen. Dies ist die optimale Lösung für Wechselspannungen bis 1 kV. Für höhere Spannungen wird die Schaltung durch geschickte Kombination derselben Grundschaltung erweitert. Im Mittelspannungsbereich haben sich dreistufige Wechselrichterschaltungen als Standard etabliert. Unabhängig von der verwendeten Grundschaltung wird die Schaltfolge durch die leistungsstarke DTC-Motorregelung von ABB bestimmt. Dank eines elektronischen Spiegelbilds des Motors ist der integrierte Controller stets über den aktuellen Rotationszustand informiert. Da der Controller über eine Art «Strassenkarte» der oben genannten Spannungsrichtungen verfügt, «weiss» er genau, welche Haupt- und Nebenwege die Umrichterschaltung nehmen muss, um den Motor weiter zu drehen. Diese Technologie sorgt so für eine nahtlose Integration über den gesamten Leistungsbereich der Produkte hinweg. Ständig bremsen vernichtet wertvolle Energie. Betrachtet man den gesamten verfügbaren Leistungsbereich, werden derzeit weniger als 10% aller jährlich verkauften Motoren mit Frequenzumrichtern ausgerüstet, obwohl sie die Drehzahlregelungsmethode mit dem geringsten Wartungsaufwand darstellen. Dabei bietet die Regelung der Energiezufuhr zu einem Prozess mithilfe von Frequenzumrichtern deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen und einfacheren Methoden wie der Drossel- oder Bypassregelung (Bild 3). Solche Regelungseinrichtungen sind vom Aufbau her normalerweise

sehr einfach, und die Investitionen scheinen – jedenfalls auf den ersten Blick – kostengünstig. Doch sie sind auch mit einer Vielzahl von Nachteilen verbunden. Zunächst einmal lässt sich die optimale Prozessleistung mit einer einfacheren Regelung nur schwer erreichen, und eine Steigerung der Produktionsleistung erfordert normalerweise den Umbau des gesamten Prozesses. Die Gesamtbetriebskosten sind nicht nur viel höher, die Drossel- und Bypassregelung ist – einfach gesagt – auch eine Verschwendung wertvoller Energie. Man stelle sich

Bild 2: Für die im Diagramm dargestellte Flussrichtung müssen die Schalter V1, V4 und V5 geschlossen sein. Um den Fluss links herum zu drehen, muss V6 geschlossen und V5 geöffnet sein. Bleibt V5 geschlossen, entsteht ein Kurzschluss. Der Fluss hat sich um 60° nach links gedreht.

Bild 3: Einfache Regelungsmethoden: Suboptimale Regelung und hohe Energieverschwendung.

nur vor, man würde versuchen, die Geschwindigkeit eines Autos zu regulieren, indem man gleichzeitig einen Fuss auf dem Gaspedal und einen Fuss auf der Bremse lässt. Einen Motor mit voller Drehzahl laufen zu lassen und gleichzeitig die Ausgangsleistung zu drosseln, hat denselben Effekt. Durch den ineffizienten Betrieb mit konstanter Drehzahl und mechanischen Regelungsmechanismen geht so viel Energie verloren, dass durch den Einsatz einer vernünftigen Drehzahlregelung jedes Industrielandes der Welt auf mehrere Kraftwerke verzichten könnte.


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Zusatzfunktionen erhöhen Attraktivität von Frequenzumrichtern. Neben ihrer Rolle als Drehzahlregler bieten AC-Antriebe weitere interne Merkmale und Funktionen, die in manchen Fällen für eine Verbesserung der Prozessführung erforderlich sind. Dazu gehören: • Ein- und Ausgaben für Steuerungs- und Überwachungssignale • Wechsel der Drehrichtung • Beschleunigung/Verzögerung der Rampenzeiten • Variable Drehmoment-V/Hz-Einstellungen • Drehmomenterhöhung bei kleinen Drehzahlen • Verhinderung mechanischer Schwingungen • Drehmomentbegrenzung • Überbrückung von kurzen Netzausfällen • Anti-Kippüberwachung • Schlupfkompensation • Start auf drehenden Motor Technische Entwicklungen haben dafür gesorgt, dass drehzahlgeregelte Antriebe immer kostengünstiger wurden und mittlerweile eine wirtschaftliche Alternative zu mechanischen Methoden der Drehzahlregelung darstellen. ABB erwartet in den kommenden zehn Jahren eine weitere Reduzierung der Anzahl von Komponenten innerhalb eines Antriebs durch die engere Integration von Halbleiterelementen und mechanischen Komponenten. Ein weiterer Faktor ist die Kühlung. Auch wenn die Luftkühlung weiterhin das vorherrschende Verfahren bleiben dürfte, wird viel in die Erforschung und Entwicklung neuer Kühlverfahren investiert. Effizient antreiben und überwachen. Eine ebenfalls bemerkenswerte technologische

Bild 4: Speisepumpe in einem Kombikraftwerk.

Entwicklung ist die Motorregelung Direct Torque Control (DTC). Diese Technologie zur direkten Drehmomentregelung ist noch immer die wichtigste Antriebsregelungsplattform von ABB. Derzeitige Forschungen konzentrieren sich auf rechnergestützte Verfahren zur Online-Vorhersage des Motorverhaltens, was zu noch effizienterer Leistungsumwandlung und noch grösserer Robustheit gegenüber Störungen führt. Die zunehmende Verbreitung der Ethernet-Kommunikation hat dafür gesorgt, dass elektrische Antriebe zu einem integrierten Bestandteil der Steuerungs-, Überwa-

chungs- und Wartungssysteme geworden sind. Dank der grossen Bandbreite der Ethernet-Technologie sind die intelligenten Antriebe nicht nur in der Lage, grössere Mengen an Überwachungsinformationen zu kommunizieren, sondern auch Daten über den Zustand des zu regelnden Prozesses zu erfassen. Darüber hinaus analysiert das DriveMonitor-System von ABB die Daten sofort, beginnt – falls erforderlich – mit der Erfassung zusätzlicher Daten und informiert den Bediener mit Klartextmitteilungen über den aktuellen Zustand des Antriebs. (pm) ■

Hohe Leistung pro Volumen

Dynamik auf kleinem Raum

Mit den EC-powermax-Motoren schuf maxon motor eine Produktreihe, welche im Verhältnis zur Baugrösse eine hohe Leistung bietet. Im Vergleich zu anderen bürstenlosen DC-Motoren mit ähnlichen Dimensionen erzielt der EC-powermax 22 bereits bei geringen Drehzahlen sehr hohe Drehmomente. Mit einem Durchmesser von 22mm und einer Leistung bis zu 120Watt ergänzt er den EC-powermax 30 und ist ebenfalls in zwei Längenausführungen erhältlich. Für die elektronische Kommutierung wird das Magnetfeld mittels Hall-Sensoren abgetastet und so die Position des Rotors bestimmt. Die für die powermax-Motoren optimierte maxon-Wicklungstechnologie resultiert in markanten Performancevorteilen. Durch den Einsatz des nutenlosen Stators hat der EC-powermax 22, wie schon sein grosser Bruder EC-powermax 30, kein Rastmoment. Dies ergibt hervorragende Regeleigenschaften, was sich beim Positionierbetrieb besonders positiv auswirkt. Zur Anwendung kommt der EC-Motor vor allem dort, wo höchste Leistung pro Volumen- und Gewichtseinheit erforderlich ist.

Mit den kompakten Drehstrom Synchronmotoren der Baureihe 8JS wird die B&R Produktfamilie der Synchronmotoren um ein weiteres Mitglied ergänzt. Die durchgängige Motorenbaureihe 8JS zeichnet sich durch ein höheres Mass an Leistungsfähigkeit bei einem kleineren Bauvolumen aus. Die permanenterregten, elektronisch kommutierten Synchronmotoren sind für Applikationen mit hohen Anforderungen an Dynamik und Positioniergenauigkeit bestens geeignet. 8JS Motoren verfügen über eine sinusförmige Kommutierung mit EnDat Geber oder Resolver als Rückführeinheit. Der äusserst günstige Rotoraufbau sorgt für minimierte Trägheitsmomente und verleiht dem Motor beste dynamische Eigenschaften. Die Möglichkeit zur direkten Ableitung der im Stator entstehenden Verlustleistung über das Gehäuse zum Flansch gewährleistet die effiziente Rückführung von Energie. Eine optimierte Drehmomentwelligkeit sowie Stillstandsmomente von 0,8 bis 52,5 Nm erfüllen sämtliche Anforderungen an anspruchsvolle Motorenlösungen.

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QUERSEKTION 200

«Networks & Communication»

Ein Ethernet Switch für alle Fälle Haben Sie sich auch schon einen Ethernet Switch gewünscht, der flexibel genug ist um folgende Erwartungen zu erfüllen: • Kombination von verschiedensten Übertragungsmedien in einem Gerät • Aufbau von ausfallsicheren Netzen und dabei einfache Konfiguration • Ausbaubarkeit im Bezug auf Geschwindigkeit, Portzahl und Layer 2/3 Funktionen • Für den harten industriellen Einsatz gemacht • Betriebstemperatur bis –40 bis +70° C, inkl. Coating • Zulassungen für Bahn, Energie, Ex Zone 2, usw. MICE-Switches und Medienmodule von Hirschmann bieten ein Höchstmass an Flexibilität und sind damit auch auf die steigenden Netzwerkanforderungen der Zukunft perfekt vorbereitet. Diese MICE-Switches sind nur eine Produktreihe aus dem breiten Kommunikations-Sortiment von Omni Ray AG. Neben Ethernet Switches finden Sie Wireless-Geräte, Geräte für die serielle Kommunikation, Ethernet Remote I/O’s bis hin zu Embedded Computern.

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SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION

Hirschmanns Octopus IP67 Switch mit bis zu acht PoE Ports, zur Spannungsversorgung auch in kritischen Umgebungen.

Verkabelung mit Power over Ethernet Was beim PC via USB längst Standard ist, gewinnt auch im industriellen Ethernet zunehmend an Bedeutung: Die Stromversorgung von Endgeräten wie IP-Kameras oder Wireless-Geräten über Ethernet.

Das Verfahren Power over Ethernet (PoE) ist unter IEEE 802.3af standardisiert. Dabei erfolgt die Stromversorgung der Geräte direkt über die Datenleitung z. B. über ein CAT5/5e-Kabel bis 100 m. Durch PoE wird die Netzwerkplanung vereinfacht, denn die externe Stromversorgung wird überflüssig. Der Hauptvorteil liegt beim geringen Aufwand der Verkabelung, denn die Verbindung erfolgt mit einem einzigen Netzwerkkabel. Dies sorgt für eine wesentlich höhere Flexi-

INFOS OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch

bilität, beispielsweise an schwer zugänglichen Stellen oder in Aussenbereichen. PoE wird überwiegend von Endgeräten genutzt, die wenig Leistung verbrauchen. Diese Technik wird zurzeit überwiegend in IP-Telefonen, Kameras oder in kabellosen Übertragungsgeräten wie z. B. WLAN-Access-Points eingesetzt. Die Firma Hirschmann hat einen der ersten IP67-PoESwitch, mit bis zu acht Ports, auf den Markt gebracht. Damit wird der Einsatz von PoESwitches auch an Orten ermöglicht, wo raue Umgebungsbedingungen herrschen. Technische Grundlagen. Power over Ethernet ist in 4-adrigen sowie 8-adrigen Netzwerken einsetzbar. In 4-adrigen Netzwerken kann lediglich die Phantomspeisung eingesetzt werden, in 8-adrigen Netzwerken sowohl die

Phantom- als auch Spare-Pair-Speisung. PoEGeräte werden in zwei Gruppen unterteilt. PSE-Geräte (Power Sourcing Equipment) arbeiten als Spannungsquellen und versorgen PD-Geräte mit Strom über die Datenleitung. Beispiele dafür sind PoE-Switches. Die zweite Gruppe bilden die PD-Geräte

Power over Ethernet von Hirschmann Als Pionier des Industrial Ethernet verfügt Hirschmann über das entsprechende Know-how, um die Vorzüge der neuen PoE-Technologie mit den Anforderungen von industriellen Anwendungen zu vereinen. Das Produktportfolio von PoE-Geräten reicht vom IP67-Switch, über Hutschienengeräte bis hin zu industriellen Rackmount-Switches. Es lassen sich bis zu 24 PoE-Geräte (Powered Devices) mit einem einzigen modularen Industrial Ethernet Switch versorgen.


SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION

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Klasse Verwendungs- Minimum Leistungslevel zweck am Ausgang des PSE 0 default 15,4 Watt 1 optional 4,0 Watt 2 optional 7,0 Watt 3 optional 15,4 Watt 4 Reserviert für zukünftige Anwendungen Wie Klasse 0 behandeln

PoE-Leistungsklassen: In der Norm IEEE 802.3af wird die Leistung der Spannungsversorgung in fünf verschiedene Klassen eingeteilt.

(Powered Device), die durch PSE-Geräte mit Strom versorgt werden. Beispiele sind WLAN Access Points oder IP Kameras. PSE-Geräte wie Switches verfügen nach IEEE 802.3af über einen Prüfmechanismus, der nicht kompatible Geräte beim Anschluss vor Schaden schützt. Dieses Verfahren nennt man «Resistive Power Discovery». Einspeisungsmethoden. Für die Einspeisung der Spannung auf die Datenleitung gibt es zwei verschiedene Varianten. Bei der Phantomspeisung wird die Spannung auf die Adernpaare 1/2 (–) und 3/6 (+) eingekoppelt. Diese Methode kann bei Netzwerken mit vier- oder achtadriger Verkabelung eingesetzt werden.

Der modulare Switch aus der MICE-Familie bietet bis zu 26 Ethernet Ports, davon bis zu 24 PoE Ports.

Bei der Spare-Pair-Speisung werden die freien Adernpaare genutzt. Die Spannung wird direkt auf die freien Adernpaare 4/5 (+) und 7/8 (–) gegeben. Diese Methode kann ausschliesslich bei Netzwerken mit 8-adriger

NE

Ethernet – MPI – Adapter

U!

Verkabelung angewendet werden. Dies gilt nicht für Gigabit Ethernet, da dort alle acht Adern zur Signalübertragung verwendet werden und somit keine freie Adern (Spare-Pairs) zur Verfügung stehen. (tm) ■

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Die lüfterlose Panel-Computerfamilie mit der Intel-Core-2-Duo-CPU (/7250,2.0 GHz) ist mit 15"-, 17"- und 19"-TFT-Panels lieferbar. Das 15"Display hat eine Auflösung von 1024 x 768 und das 17" und 19" eine von 1280 x 1024. Die Lebensdauer der CCL-Beleuchtung beträgt 50 000 h. Als Option wird auch ein resistiver Touch angeboten. Die Panel-PCs haben eine flache Bauweise 89,8 mm beim 15", 93,3 mm beim 17" und 94,3 mm beim 19". Trotz der geringen Tiefe ist ein PCI-Steckplatz und ein PCIe Mini Card-Sockel für Funktionserweiterungen vorhanden. Die APC-3x17- Serie kann bei einer Umgebungstemperatur von 0 bis 50° C eingesetzt werden. Der eingebaute Single Board Computer kann mit bis zu 4 GByte DDR2, 533/667 MHz DRAM bestückt werden. Es sind folgende Anschlüsse nach aussen geführt: 2 x LAN ( GbE), 3 x RS232, 4 x USB, 2 x PS/2 Mouse/Keyboard, Audio und VGA. Es ist Platz für eine 2,5"-SATA-HDD vorhanden und ein Compact-Flash-Sockel ermöglicht den Einsatz von Flashdisks. Der PC ist auf der Frontseite IP65 tauglich. Das Gerät ist mit einem DC/DC-Wandler, der einen Spannungsbereich von 11 bis 28 V hat, ausgerüstet. MPI Distribution AG, 5405 Dättwil Tel. 056 483 34 44, info@mpi.ch, www.mpi.ch


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Schaltschütz mit langer Lebensdauer Crydom, eine Tochtergesellschaft der Custom Sensors & Technologies (CST) und weltweit tätiger Experte für Halbleiterrelais-Technologie, stellt eine neue Baureihe hochleistungsfähiger hybrider Halbleiter-Schaltschütze vor. Die Schütze sind für den Einsatz in Heiz- und Beleuchtungsanlagen ausgelegt, in denen bislang Quecksilberrelais verwendet wurden und Sonderschütze («Definite Purpose», DP) auf Grund eingeschränkter Lebenszyklen nur begrenzt einsetzbar sind. Die RHP-Baureihe umfasst 3Phasen-Schützkonfigurationen mit Nennspannungen von 120, 240, 280 oder 600 VAC bei Nennlasten von 40 oder 50 A pro Phase bei 65 °C Umgebungstemperatur. Die Montage der Modelle, die eine Lebensdauer von mehr als 2 Millionen Schaltvorgängen unter Volllast

Fragen Sie sich nicht, ob wir es haben! Die Distrelec Komplettvielfalt.

aufweisen, erfolgt auf die gleiche Weise wie bei einem standardmässigen 3-Phasen-Schütz.

MPI Distribution AG, 5405 Dättwil Tel. 056 483 34 44, info@mpi.ch, www.mpi.ch

Kataloge über Schnappschalter und Schütze Die Kataloge über Schnappschalter und Schütze wurden ergänzt und neu überarbeitet. Sie enthalten neben den Produktbeschreibungen technische Begriffserklärungen und Anwendungsempfehlungen. Erwähnenswert im Bereich Schnappschalter ist der neue Typ S880, ein Subminiatur-Schnappschalter in Bauform V4 (etwa 20 x 15 x 6,5 mm) mit selbstreinigenden Kontakten und Zwangsöffnung für sicherheitsrelevante Systeme. Die Leistungsschütze CT1000 bis 3 kV mit einer Nennschaltleistung bis 400 A (AC und DC; Stossspannung 25 kV) verwenden zum ersten Mal eine Kombination von permanentmagnetischer und elektromagnetischer Lichtbogenführung, ein wichtiger Vorteil beim Einsatz in globalen Bahnnetzen. Precimation AG, 2555 Brügg, Tel. 032 366 69 99 welcome@precimation.ch, www.precimation.ch

Zuverlässige Steckverbindungen Für einfache elektrische Verbindungen KabelKabel oder Kabel-Leiterplatte von Sensoren, Laufwerken und Steuereinheiten in der industriellen Automation bietet das Mini-Clamp-Sortiment rationelle Lösungen. Vier Varianten für Kabeldurchmesser von 0,8 bis 2,0 mm AWG 26 bis 20 (Litzendrähte 0,14 bis 0,5 mm2) mit Farbcodierung gewährleisten die richtige Zuordnung bei der Verarbeitung. Die vernickelten Schneidklemmanschlüsse benötigen keine Sonderwerkzeuge und bieten neben grosser Zeitersparnis auch eine hohe Kontaktsicherheit. Neben Stift- und Buchsensteckern für Kabelverbindungen gibt es auch Buchsenstecker für Leiterplattenmontage in 3- oder 4-poliger Ausführung oder als platzsparende 4 x 3- oder 4 x 4-Versionen mit Lötstiften. Die optionale Verriegelung bietet hohe Sicherheit bei Schock

Sie verdienen das Beste! • 600 namhafte Hersteller • Spezialist für Kleinmengen • 24-Stunden-Lieferservice • Kein Kleinmengenzuschlag und Vibrationen. Die Kontakte (Gold auf Nickel in der Kontaktzone) sind für eine maximale Stromstärke von 3 A geeignet, und die zulässige Betriebstemperatur liegt zwischen –20 und +85° C. Für die Buchsenstecker für Leiterplattenmontage sind kurzzeitig Prozesstemperaturen bis 260° C zulässig.

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Kompakte Rundsteckverbindung Die kompakten Aero-MIL-Rundsteckverbindungen 8D von Souriau mit Schraubkupplung entsprechend MIL DTL 3899 erhalten als Erweiterung eine Hochleistungsvariante für 45/80 A Strombelastung pro Kontakt mit 6 Polbildern in vier Gehäusegrössen. Die Zertifizierung nach VG-Norm ist ebenfalls geplant. Durch den Einsatz eines elastischen Drahtkäfigs in der Kontaktzone der Buchsenkontakte entstehen pro Kontakt 20 Kontaktpunkte (Kontakte #4). Dank diesem konstruktiven Konzept kann die Strombelastung

im Vergleich zur Standardversion (2 bis 3 Kontaktpunkte) um 20% erhöht werden. Neben der hohen Kontaktsicherheit werden so auch die thermischen Eigenschaften verbessert. Bei allfälliger Wärmebehandlung der Crimp-Anschlüsse kann der Drahtkäfig nachträglich eingesetzt werden, sodass seine ursprünglichen Eigenschaften durch den Wärmeeinfluss nicht beeinträchtigt werden. Dank der individuellen Abdichtung der Kabelausgänge und Reduktionshülsen sind unterschiedliche Kabeltypen auf dem

gleichen Stecker problemlos verarbeitbar. Die Gehäusegrössen 11, 17, 21 und 25 mit 1, 2, 4 und 8 Kontakten #8 respektive 4 Kontakten #4 und 4 Kontakten #16 sind als Kabelstecker mit Schirm und Gerätedosen mit quadratischem Flansch oder mit Zentralbefestigung erhältlich.

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Plattformunabhängiger Formfaktor

We know how to connect Innovative und bewährte Steckverbindungstechnik für die Industrie-, Bahnund Wehrtechnik vereinigt mit unserem Know How garantiert beste Verbindungen.

In der letzten Zeit wurden verschiedene neue Modulformate vorgestellt, die sich an den Eigenschaften einer einzigen Prozessorfamilie orientieren. Der Nachteil derartiger Konzepte ist die Abhängigkeit von der Roadmap eines bestimmten Halbleiterherstellers. Um eine Langzeitverfügbarkeit von über 10 Jahren garantieren zu können, wurde das eSOM-200-Modulformat entwickelt. Schon bei dem Entwurf der Spezifikationen wurde hier neben der Plattformunabhängigkeit besonders auf eine sehr einfache Integration in die Zielumgebung geachtet. Neben den typischen PCSchnittstellen wie LAN, UART, USB und LCD steht nach wie vor ein einfacher generischer 16-Bit-Bus zur Verfügung, an den sich problemlos die typischen Peripheriebausteine anbinden lassen. Die Modulabmessungen betragen 80 x 50 mm. Die 200 Pins des Moduls stehen an zwei FX8CSteckverbindern zur Verfügung. Der erste Vertreter im eSOM-200-Formfaktor ist der eSOM/2586. Er basiert auf dem Vortex86DX SoC von DMP und wird wahlweise mit 600, 800 oder 1000 MHz betrieben.

we know how to connect Precimation AG | CH-2555 Brügg | Tel +41 (0)32 366 69 99 | welcome@precimation.ch | www.precimation.ch

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10 000 Steckverbinder von 40 führenden Herstellern in unserem Katalog oder Online Shop:

www.compona.ch Sichere Datenübertragung

Bei Torsionsanwendungen mit geschirmten Datenleitungen in Energieketten gibt es häufig Busprotokollprobleme, verursacht durch EMV-Einstrahlungen oder beschädigte Schirme. Anders bei Glasfaser-LWL-Leitungen: Diese haben kein mechanisch anfälliges Schirmgeflecht, sind EMV-unempfindlich und übertragen Hochgeschwindigkeitsbussignale bis zu einer Länge von 400 m. Nach umfangreichen Tests hat igus GmbH, Köln, dazu einen tordierbaren Lichtwellenleiter für alle 3D-Bewegungen in der Energiekette entwickelt, mit dem Anwender die Busprotokolle stets im Griff haben. Der TPE-Lichtwellenleiter «Chainflex CF Robot-LWL» ermöglicht hohe Datenraten sowie ein direktes Verlegen neben Leitungen mit hohen Leistungen. Aufgrund der besonderen Konstruktion mit torsionsoptimierten Ausgleichselementen ist die mechanisch feste LWL-Leitung auch bei Drehwinkeln von +180° frei im Raum, zum Beispiel an einem Roboterarm, absolut störsicher. Auf einem 1 m langen Testaufbau im igus-Technikum läuft die LWL-Leitung bereits seit mehr als 1 Mio. Doppelzyklen. Bei einem Torsionswinkel von 360° sind die Übertragungsergebnisse unverändert gut. Die Leitung hat einen 2-Fasern-Gradienten-Lichtwellenleiter, ist öl-, bioölund UV-beständig sowie kälteflexibel. igus Schweiz GmbH, 4623 Neuendorf, Tel. 062 388 97 97 info.ch@igus.ch, www.igus.ch

Sechzig Prozent weniger Verbrauch Energiekettensysteme transportieren nicht nur Energie, Daten und Medien zu Maschinen und Anlagen. Sie beeinflussen auch deren Energiekosten. Wie viel Zug-Schub-Kraft, also Antriebsleistung ist bei gegebener Geschwindigkeit nötig, um eine Energiekette zu bewegen? Wie leicht, aber dabei stabil müssen Energieketten konstruiert sein, damit möglichst wenig Energie verbraucht wird und möglichst kleine Motoren inklusive Antriebssteuerung, Frequenzumrichter und Mechanik ausreichen? Moderne Kunststoff-Energieketten und «Chainflex»-Leitungen von igus GmbH, Köln, helfen hier, Maschinen energie- und kosteneffizient auszulegen und zu betreiben. Mit richtigen Materialen und ausgeklügelter Konstruktion lässt sich der Energieverbrauch drastisch reduzieren, wie aktuelle Tests und Musterrechnungen im Energieketten- und Leitungslabor von igus jetzt belegen. Beispiel: lange Verfahrwege, hohe Füllgewichte. Wenn anstelle einer gleitenden Anwendung eine Rollen-Energiekette eingesetzt wird, dann sinkt der Reibverlust. Tests zufolge konnte bei gleichen Eckdaten (Befüllung, Kettenlänge, Geschwindigkeit und Beschleunigung) der Reibfaktor von 0,3 auf unter 0,1 gesenkt werden. Resultat: Durch den Einsatz der Rollen-Energiekette wurde die Antriebsleistung gegenüber der gleitenden Anwendung um 37 Prozent reduziert. Bei 0,20 EUR/kWh und der Annahme, dass die Anlage zwölf Stunden pro Tag in Betrieb ist, kommt da ein guter vierstelliger Betrag zusammen.

Wasserdichte Hauben in metallisierter Ausführung von FCT

Die metallisierten Hauben (Nickel über Kupfer galvanisiert) der Serie FWA und FWH zeichnen sich durch ein robustes Design und durch eine sehr einfache und wirtschaftliche Montage aus. Es werden keine Spezialwerkzeuge benötigt, alle Anbauteile sind unverlierbar, und in der metallisierten Ausführung bieten die Hauben zudem einen sehr guten EMV-Schutz. Sie sind wasserdicht nach IP67 und IP69K sowie resistent gegen Dampfstrahleinwirkung bis 100 bar.

Binder: M12-Flanschsteckverbinder mit Profibuskabel

Die Steckverbinder werden derzeit in B-kodierter Ausführung, von vorn bzw. von hinten verschraubbar, mit einer Kabellänge von 0,5 m angeboten. Die Hauptanwendungen sind beispielsweise Gehäusedurchführungen von Profibusleitungen mit der Möglichkeit, das Steckverbindergehäuse am Schaltschrank oder Gerät zu befestigen.

Halogenfreie Rundund Flachbandkabel von 3M

Die halogenfreien UL-zertifizierten 3M-Kabel aus organischem Thermoplastik erhöhen den Schutz für Mensch und Material! Wie die bisher eingesetzten PVC-Isolationen sind sie sehr flammwidrig. Sollten sie trotzdem in Brand geraten, setzen sie jedoch markant weniger giftige Gase, Rauch und korrosive Dämpfe frei als die herkömmlichen halogenhaltigen Isolationskunststoffe. Bereits ist über die Hälfte der 3M-Kabelpalette in halogenfreier Ausführung erhältlich.

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Universell einsetzbare serielle SRAMs

Entwicklungshilfe für Motorregler

Microchip stellt eine Familie externer serieller SRAMs mit 8 und 32 KByte zur Erweiterung des verfügbaren System-RAMs vor. Die Speicher können universell eingesetzt werden, sind klein und preisgünstig. Die Typen 23A640, 23K640 (23 x 640), 23A256 und 23K256 (23 x 256) verfügen über die gebräuchliche SPI-Anbindung nach Industriestandard und bieten verbesserte DesignFlexibilität, wobei sich Entwicklungs- und Produktionskosten reduzieren lassen. Viele eingebettete Anwendungen benötigen flüchtige RAMs als Zwischenspeicher oder als Pufferspeicher für grössere Datenmengen und mathematische Algorithmen. In vielen Fällen ist dieser RAM im Mikrocontroller (MCU) integriert, deshalb musste der Entwickler in der Vergangenheit eine grössere MCU einsetzen, um mehr RAM zu erhalten, womit er sich zugleich überflüssige Funktionen einhandelte und die Entwicklungskosten stiegen. Die einzige Alternative hierzu waren dann externe, paralle RAM-Bausteine mit einer entsprechend grossen Zahl an Ein-/Ausgängen. Die seriellen SRAMs von Microchip bieten dem Entwickler nunmehr eine einfache und preisgünstige Möglichkeit, seiner Anwendung weiteren RAM hinzuzufügen, wobei sie dieselbe MCU oder eine kleinere Version einsetzen können, da weniger Ein-/Ausgänge benötigt werden. Die seriellen RAMs benötigen lediglich vier Ein-/Ausgänge, während es bei parallelen RAMs 16 oder 24 sind.

Microchip macht seine Entwicklungswerkzeuge für Motorregler mit dsPIC Digitalsignalcontrollern (DSC) komfortabler. Die Entwicklungsplatine dsPICDEM MCLV bietet jetzt eine neue Entwicklungsplattform für die Regelung bürstenloser Gleichstrommotoren (BLDC) mit DSCs der dsPIC33F-Familie, die für niedrige Spannungen spezifiziert sind. Sie bietet eine kosteneffektive Methode für die Evaluierung und Entwicklung von BLDC-Applikationen mit und ohne Sensoren sowie von Permanentmagnet-Synchronmotoren (PMSM). Die Platine besteht aus einer invertierenden Dreiphasen-Brückenschaltung zur Regelung eines bürstenlosen Gleichstrom- oder Permanentmagnet-Synchronmotors mittels unterschiedlicher Schaltungstechniken, ohne dass zusätzliche Hardware benötigt wird. Mit der Platine dsPICDEM MCLV lassen sich Motoren bis 48 V und 15 A regeln. Sie arbeitet mit einer prozessorabhängigen Steckmodultechnik (PIM) und ermöglicht die Kommunikation über USB, CAN, LIN und RS232. Darüber hinaus werden verschiedene Motorregel-DSCs mit unterschiedlichen Speichergrössen und Anschlusskonfigurationen aus der dsPIC33F-Familie unterstützt. Die Platine ist werkseitig mit einem dsPIC33FJ32MC204 PIM mit 32 KByte Flash-Speicher und 44 Anschlüssen ausgestattet.

Mero Microchip (Schweiz), 5605 Dottikon, Tel. 056 610 15 01 r.ruetimann@mero.ch, www.microchip.com/unio

Mero Microchip (Schweiz), 5605 Dottikon, Tel. 056 610 15 01 r.ruetimann@mero.ch, www.microchip.com/unio

Hightech-Distributor online

Kundenspezifischen Produkte

Hightech-Distributor Glyn hat den GLYNshop eröffnet, ein europäisches B2B-Portal für elektronische Bauteile, Display- und System Solutions sowie Wireless Modulen und Speicherlösungen. Der GLYNshop bietet Usern die Möglichkeit, einfach und bequem elektronische Komponenten aus dem breiten Produktportfolio des Distributors zu bestellen. Seit Ende letzten Jahres stellt Glyn Markenqualität von marktführenden Unternehmen wie Toshiba, Fujitsu, Renesas und Mitsubishi online zur Verfügung. Auf www.GLYNshop.com können registrierte User ihre Auswahl von Mikrocontrollern, Development Kits, Displays und Druckern bis hin zu GSM-Modulen, Steckverbindern und vielem mehr treffen. Um Produkte einfach zu selektieren und schnell eine Entscheidung treffen zu können, findet man im GLYNshop nicht nur die wichtigsten Informationen zu den Produkten, sondern auch ein Bild zu jedem individuellen Artikel. Natürlich werden auch Datenblätter und Detailinfos zu den Bauteilen zum Download zur Verfügung gestellt. Eine bereits häufig genutzte Funktion der Webseite ist das elektronische Sample-Request-Formular, mit dem man Musteranfragen zu jedem Produkt direkt vom Shop aus an die Produktmanager bei Glyn senden kann. Das Produkt- und Serviceangebot des GLYNshops wird kontinuierlich ausgebaut, um den Online-Vertrieb als zusätzlichen Vertriebskanal zu etablieren. GLYN GmbH & Co. KG, D-65510 Idstein, Tel. +49 6126 590 337 display@glyn.de, www.glyn.de

Die voll integrierte Produktion aller Fabrikationsschritte vom Rohmaterial bis zum Endprodukt, mit hauseigener Galvanik, Kunststoffspritzerei und Werkzeugmacherei liefert Preci-Dip die Grundlage für das Angebot an kundenspezifischen Produkten. Die flexible Produktion der Präzisionskontakte auf über 300 Hochgeschwindigkeits-Drehautomaten (Kapazität: 150 Mio. Kontakte/Woche) ermöglicht ausserdem akzeptable Mindestmengen. In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden optimieren die Spezialisten von Preci-Dip das Konzept; die Herstellung von Prototypen und die Validierung verlaufen schnell und unkompliziert. Für mobile Applikationen zeigen kundenspezifische Lösungen mit Federdruckkontakten oft kostengünstige Wege zu vereinfachten Konstruktionen auf. Diese und viele klassische Versionen sind anhand von Dutzenden von Beispielen im aktuellen Katalog dokumentiert. Mit mehr als 20 000 Produkten und den Zertifizierungen ISO 9001, ISO 14001 und MIL-STD-790 bietet Preci-Dip dem Anwender die Sicherheit, die er braucht. Precimation AG, 2555 Brügg, Tel. 032 366 69 99 welcome@precimation.ch, www.precimation.ch


USV-Lösungen Die Sicherung der IT-Infrastruktur und deren Verfügbarkeit wird für Unternehmen jeder Branche und Grösse eine immer dringendere Herausforderung. Uneingeschränkte Stromversorgung und sparsamer Umgang mit Energie und Ressourcen sind heute entscheidende Schlüsselfaktoren für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Zum Thema Stromversorgung wird Newave am Stand A12 in der Halle 12 auf der CeBIT 2009 Neuheiten vorstellen, die mehr Sicherheit, höhere Wirtschaftlichkeit und neuartige Flexibilität bieten. Permanente Forschung und Entwicklung bei Newave hat seit jeher weltweite Standards auf dem Gebiet der unterbrechungsfreien Stromversorgung gesetzt. Im Kern der Entwicklungsaktivitäten liegt die Suche nach effizienteren und energiesparenden USV-Konzepten. An der diesjährigen CeBIT stellt Newave eine Reihe von Neuheiten vor, die wichtige Beiträge im Bereich der Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit von USV-Systemen leisten werden. Das Baukastensystem für USV-Anlagen erlaubt die effiziente Fertigstellung von Lösungen gemäss den vielfältigen Anforderungen der Industrie. Die kompakte Architektur erlaubt eine Vielzahl von Produktvarianten, eine rasche Adaptierung für unterschiedlichste Einsatzgebiete und senkt den Anpassungsaufwand für bedürfnisgerechte Lösungen. Das modulare Konzept ist in verschiedenen Ausführungen verfügbar und lässt sich in alle 19”-Schranktypen als vollumfängliche USV-Anlage integrieren.

Wir treiben es mit allen. EC-Motor

Schrittmotor

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PLM-Initiative für KMU Siemens PLM Software, ein Geschäftsbereich von Siemens Industry Automation und weltweit tätiger Anbieter von Software und Services für das Product Lifecycle Management (PLM), startet weltweit eine neue Initiative: Siemens PLM Software zeigt kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), wie sie durch die Implementierung einer PLMStrategie Kundenanforderungen besser nachkommen können. Dazu hat das Unternehmen unter anderem ein Online Resource Center eingerichtet: www.plm.automation.siemens.com/en_us/answers/smb «Seit der Einführung des Velocity Series-Portfolios fragen immer mehr KMU nach Werkzeugen, mit denen sie schneller auf Kundenanfragen reagieren können», sagt Bruce Boes, Vice President des Global Marketing der Velocity Series. «Kleine Firmen haben spezielle Anforderungen, aber nur limitierte Ressourcen. Trotzdem müssen sie in der Lage sein, innovative Produkte schnell auf den Markt zu bringen. Mit dieser Initiative möchten wir unsere Kunden dabei unterstützen, besser auf ihre eigenen Kunden einzugehen und so mehr Ideen in erfolgreiche Produkte umzusetzen.» Siemens Product Lifecycle Management Software (CH) AG 8902 Urdorf, Tel. 044 755 72 72 info.ch.plm@siemens.com, www.siemens-plm.ch

> EtherCAT > POWERLINK > CANopen > Profibus DP > DeviceNet > RS485

Schneider Electric Motion AG Tel. +41 (0)71 855 75 75 Postfach 65 Fax +41 (0)71 855 75 91 9400 Rorschach-Ost schweiz@ch.schneider-electric.com

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INDUSTRIEBEDARF

Green Excellence Award

Networking Plattform

PULS erhält von Frost & Sullivan den Green Excellence Award in Product Innovation 2008. Die Auszeichnung des Green Excellence Awards bezieht sich auf das entwickelte «Grüne Produktportfolio» von PULS. Das Unternehmen hat über die letzten Jahre hinweg technisch herausragende Stromversorgungen entwickelt, die im weltweiten Markt eine Vorreiterrolle übernommen haben. Vor allem die Geräte der neuen Dimension-Familie berücksichtigt die «grünen Aspekte» bei der Reduktion der Abfallbeseitigung durch kleinere Produkte und eine längere Lebensdauer sowie der Reduktion von Verlustleistungen mit einem Wirkungsgrad von bis zu 96,5%. «Frost & Sullivan sieht PULS als Trendsetter in diesem Bereich, da PULS als erstes Unternehmen im Markt Richtlinien für Energieeinsparungen gesetzt hat. Frost & Sullivan erwähnt besonders auch die neu gebaute Produktion in Tschechien. Diese zählt zu den umweltfreundlichsten Fabriken weltweit, die nachhaltig zur Stärkung des Umweltgedankens beitragen.» Mit dem Frost & Sullivan Green Excellence Award in Product Innovation wird die Firma ausgezeichnet, die sich durch einzigartiges Produktdesign hervorgehoben hat und dabei Möglichkeiten aufzeigt, wie man innerhalb der Branche ein Ziel umweltbewusst und nachhaltig verfolgen kann.

Den Mitgliedern ermöglicht BusinessLink.ch durch die Vernetzung, interaktiv Kompetenzen zu publizieren um neue Partnerschaften und neue Kontakte zu knüpfen sowie zu pflegen. Für Networker, so nennen sich die aktiven Nutzer, sind die Dienstleistungen mehrheitlich kostenlos. Mit den Fachberichten stellt BusinessLink.ch einen wichtigen und neuen Inhaltsbereich zur Verfügung. Anbieter und Fachleute können über aktuelle Anforderungen des Marktes informieren und Erfahrungen sowie fachspezifische Lösungen aufzeigen. Dies öffnet neue Wege zu interessanten Kontakten und Kunden. BusinessLink.ch erweitert auf interessante Weise das persönliche Netzwerk im geschäftlichen Alltag. Networker werden in Gruppen initiiert und organisiert. Arbeitskollegen, Geschäftspartner und Freunde können zu Diskussionen und Themen im Diskussionsforum oder zu einem Event eingeladen werden. So wird das Netzwerk stetig ausgebaut und kann als wichtiger Erfolgsfaktor aktiv eingesetzt werden. BusinessLink.ch zeichnet sich durch das redaktionell betreute Suchsystem aus und verfügt über diverse branchenspezifisch aufbereitete Online-Dienste mit Web-2.0-Funktionalitäten. Diese teilen sich in die Bereiche Ausschreibungen, Branchen-News, Fachberichte, Messeguide, Events und Diskussionsforum sowie einen Marktplatz auf.

PULS Electronic GmbH, 5108 Oberflachs, Tel. 056 450 18 10 info@puls-power.ch, www.puls-power.ch

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Integrierte Überwachung von IT-Infrastruktur Rittal, ein führender Anbieter für energieeffiziente IT-Infrastrukturen, und der Software-Hersteller Microsoft sind eine Kooperation eingegangen, die dem Stromsparen im Rechenzentrum eine neue Qualität geben soll. Dabei wird erstmals die Überwachung der IT-Infrastruktur aus Serverschrank, Klimatisierung, Stromverteilung und -versorgung mit der der Server selbst integriert. Serverauslastung und Klimatisierungsbedarf lassen sich so flexibel aufeinander abstimmen. Möglich wird dies durch das Zusammenspiel von RiZone, der Rittal Management Software für die IT-Infrastruktur mit dem Microsoft System Center Operations Manager (SCOM). RiZone wird auf der Cebit 2009 erstmals vorgestellt. Die Software beobachtet und steuert die Kühlung aus Chillern, Umluft-Klimasystemen, Liquid Cooling Packages und freier Kühlung, Stromversorgung (USV-Anlage, Stromverteilung etc.), Energieverbrauch und alle anderen physikalischen Parameter wie Temperatur, Zutritt oder Sicherheit eines Rechenzentrums. Der Microsoft System Center Operations Manager überwacht die Leistung der Server und bietet darüber hinaus eine Ereignis-anzeige und -auswertungen. Um den Austausch von Daten zwischen IT-Infrastruktur und Servern zu ermöglichen, haben Rittal und Microsoft nun die Erstellung eines Management Packs beschlossen. Auf der Cebit stellen Rittal und Microsoft die Software-Lösung erstmals der Öffentlich-keit vor. Sie wird ab Sommer 2009 als Erweiterung von RiZone erhältlich sein. Rittal AG, 5432 Neuenhof, Tel. 056 416 06 00, rittal@rittal.ch, www.rittal.ch

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MESSEN UND PRÜFEN

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Die LeCroy WaveRunner Xi-A Oszilloskope bieten High-EndFunktionen zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis.

Die LeCroy WaveRunner Xi-A Serie setzt neue Massstäbe in der Oszilloskop Mittelklasse

Mittelklasse-Oszilloskop mit Nachbrenner Die neu vorgestellten LeCroy WaveRunner Xi-A Oszilloskope decken ein weites Feld von Anwendungen ab. Sie sind mit Bandbreiten von 400 MHz bis 2 GHz erhältlich und verfügen über leistungsstarke Analysefähigkeiten. Die Mittelklasse-Oszilloskope sind dank dem grossen Touch-Screen sehr bedienerfreundlich und verfügen über ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Die WaveRunner Xi-A Oszilloskop-Serie von LeCroy bietet für Mittelklassegeräte eine sehr hohe Geschwindigkeit, Leistung und umfassende Analysemöglichkeiten zu einem attraktiven Preis. Die Xi-A-Serie profitiert von den Innovationen, die für die kürzlich eingeführten High-End WavePro 7 Zi und WaveMaster 8 Zi Oszilloskope entwickelt wurden. Vom Laborgerät bis zum automatisierten Testsystem. Die WaveRunner Xi-A verfügen über die neue X-Stream2 Hardware Architektur mit der die Erfassungs- und Anzeigegeschwindigkeit signifikant erhöht wird. Mit TriggerScan lassen sich sehr selten auftretende Ereignisse erfassen und so die Fehlersuche und Analyse deutlich vereinfachen. Die neue Spectrum Analyzer Option ermöglicht die effektive Fehlersuche im Frequenzbereich. Mit den neuen Verbindungs- und

INFOS LeCroy SA 1217 Meyrin 1 Tel. 022 719 2111 contact.sa@lecroy.com www.lecroy.ch

Steuermöglichkeiten mit LXI (LAN eXtension for Instrumentation) können automatisierte Testsysteme realisiert werden. Schneller Prozessor beschleunigt Analyse und Bedienung. Die Kombination der Leistungsfähigkeit und Flexibilität des WaveRunner Xi ermöglicht die schnellst mögliche Erfassung und Reaktion auf Bedienfeldeingaben. Das PC-System im WaveRunner Xi-A verfügt über ein neues Motherboard mit Intel Core2 Duo Prozessor, schnellerem RAM und einer schnelleren Festplatte. Dies resultiert in einer Steigerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit bei Analysen mit hohen Speichertiefen oder der Dekodierung serieller Daten um 40–150%.

Seltene Ereignissen finden. TriggerScan entdeckt und erfasst durch schnelle Trigger-Hardware mehr Anomalien in der Sekunde als dies mit schnellen Signaldarstellungs-Modi möglich ist. Damit lassen sich ungewünschte Signalverhalten entdecken, erfassen und in einem Persistance-Modus für zusätzliche Analysen und Untersuchungen darstellen, um zum Beispiel Glitches, Runts oder Timing-Anomalien untersuchen zu können. Ein integrierter Trainer identifiziert das normale Signalverhalten und leitet daraus spezifische Triggereinstellungen für sehr selten auftretende Ereignisse ab, die auf abnormes Verhalten abzielen. TriggerScan erfasst nur die interessierenden Signale und liefert Antworten in Bruchteilen der Zeit von anderen Methoden. (pm) ■

Die WaveRunner Xi-A Oszilloskop-Serie • 400 MHz bis 2 GHz Bandbreite mit 4 Kanälen • Abtastrate 10 GS/s • Speichertiefe 25 M • X-Stream2 Hardware Architektur für 40 bis 150% schnellere Reaktionszeiten • 18 oder 36 digitale Eingänge • 10,4" TFT-LCD Touch Screen mit integriertem Stift • WaveScan mit mehr als 20 Such- und Scan-Modi • Trigger Rate bis 1 250 000 Waveforms pro Sekunde • TriggerScan findet sporadische Fehler schnell

• Sehr einfache und intuitive Bedienung • Umfangreiche Signalanalyse inklusive FFT und Histogramm • LabNotebook für die schnelle Dokumentation von Messresultaten • Trigger und Dekodierfunktionen für I2S, SPI, I2C, RS232/UART, LIN, CAN und FlexRay • Compliance Tests für USB und Ethenet • Grosses, hochauflösendes TFT-LC-Display mit Touch und integriertem Stift


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MESSEN UND PRÜFEN

Die Softwareversion 3.2 liefert eine verbesserte Leseleistung für perspektivisch verzerrte QR-Codes.

Flexibilität im Codelesen Mit der neuen Softwareversion 3.2 für die ID-Lesergeräte der Serie DataMan 100 liefert Cognex einen bedeutenden Beitrag für wesentlich effizienter arbeitende ID-Lesestationen.

Die kontinuierliche Verfolgung und sichere Rückverfolgbarkeit von Bauteilen und Produkten entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zum Endkunden ist von hoher strategischer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in fast allen Branchen. Dies bedingt auf den Erzeugnissen das Anbringen oft mehrerer unterschiedlicher Codes und deren kostenoptimierte Lesestationen entlang der Fertigungslinien. Mit der Softwareversion 3.2 können die stationären ID-Lesegeräte der Serie DataMan 100 bis zu 128 Codes – unterschiedlicher Art – innerhalb eines einzigen Sichtfeldes

INFOS Cognex Schweiz 9000 St. Gallen Tel. 071 313 06 05 sales@cognex.de www.cognex.de

gleichzeitig und schnell lesen. Das vereinfacht den Systemaufbau sowie die Installation und erschliesst kostenminimierend viele neue Anwendungsmöglichkeiten. Viele Hersteller verwenden weiterhin herkömmliche 1D-Barcodes für deren ProduktID. Zusätzlich aber verwenden sie direkt markierte 2D-Code zum Speichern von Serien-, Los- und Chargennummern sowie Datumsangaben. Diese Codes sollen gleichzeitig gelesen werden, um ein besseres Rückund Nachverfolgen der Produkte durch den gesamten Herstellungsprozess hindurch sicher zu gewährleisten. Mit dem erweiterten Multicode-System funktioniert das perfekt. Bei anderen Anwendungen ist es wichtig, dass die Codes auf mehreren Produkten gleichzeitig gelesen werden, die aufgrund ihrer geringen Grösse innerhalb eines Sichtfeldes angeordnet sind. Dies sind beispielsweise Komponenten auf Leiterplatten oder medizinische Fläschchen in einem Magazinbehälter. Mit dem einfach zu installierenden

DataMan 100 können nun alle Codes gleichzeitig gelesen werden. Verbesserte Leseleistung. Zusätzlich zum Multicode-System liefert die Version 3.2 für alle Modelle der DataMan-Reihe eine verbesserte Leseleistung für perspektivisch verzerrte QR-Codes, insbesondere auf kontrastreichen Etiketten. Darüber hinaus unterstützt die neue Softwareversion über einen von Veritec Inc. vertriebenen Lizenzschlüssel dessen patentierten VeriCode. DataMan ID-Lesegeräte werden in vielfältigen stationären wie auch mobilen Ausführungen zum Lesen unterschiedlichster Codes eingesetzt, von aufgedruckten 1Dund 2D-Barcodes bis hin zu anspruchsvollsten DPM-Codes. Dank ihrer leistungsstarken Lesesoftware, modernster Bilderzeugung und der sehr einfachen Verwendung wird eine optimale Leistung und Kostenrelation für sämtliche Code-Leseanforderungen garantiert. (tm) ■


National Instruments, 5408 Ennetbaden, Tel. 056 200 51 51, ni.switzerland@ni.com, ni.com/switzerland

I

Emona Instruments, ein National Instruments Alliance Partner, und National Instruments greifen Lehrenden und Ausbildern beim Unterrichten von Konzepten der Kommunikation über Glasfaserkabel unter die Arme. Dazu bringen die beiden Unternehmen gemeinsam eine Experimentierplatine namens Fibre Optics Telecommunications Experimenter (FOTEx) für die NI Educational Laboratory Virtual Instrumentation Suite (NI ELVIS I & II) auf den Markt. Studenten können FOTEx und die integrierte Plattform NI ELVIS für die Entwicklung und Prototypenerstellung jetzt dazu einsetzen, Konzepte der Kommunikation über Glasfaserkabel in einer praxisorientierten Lernumgebung zu veranschaulichen. FOTEx lässt sich auch mit der grafischen Entwicklungsumgebung NI LabVIEW einsetzen, sodass Studenten die Erstellung von Telekommunikationsprojekten mithilfe des grafischen Systemdesigns besser steuern können. Die Kombination von FOTEx und der Plattform NI ELVIS ermöglicht Lehrenden die unmittelbare Darstellung realer Konzepte unter Verwendung tatsächlicher elektrischer und elektrisch/optischer Signale. Dies hilft ihnen dabei, ihre Studierenden mit der Entwicklung innovativer Kommunikationssysteme vertraut zu machen.

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BAUGRUPPEN

Kommunikation über Glasfaserkabel

2.09 megalink

KONFEKTIONIERUNG

MESSEN UND PRÜFEN

Rotronic AG, 8303 Bassersdorf, Tel. 044 838 11 44 info@rotronic.ch, www.rotronic.ch

Verbesserter NIV-Tester Mit den Installationstestern von Fluke lassen sich elektrische Anlagen einfach auf ihre korrekte Ausführung und Kompatibilität zur schweizerischen Norm NIV prüfen. Sowohl die Ergonomie, Robustheit als auch Technik der Geräte sind einzigartig. Mit der neuen Geräteserie B hat Fluke einen weiteren Meilenstein gesetzt. An zahlreichen Stellen sind die Funktionen der bekannten 1650-Serie erweitert worden. Das Gerät wiegt nur 1,2 kg und lässt sich über den gepolsterten Tragriemen leicht tragen. Die Batteriekapazität reicht für einen Arbeitstag. Die Prüfung der Schleifenimpedanz erfolgt in wenigen Sekunden, die Messdauer wurde mit der Serie 1650B halbiert und ist genauer geworden. Jetzt gibt es eine Hochstromprüfung auf L-PE für Installationen ohne Fehlerstomschutzschalter. Die Messkabel müssen nicht mehr umgesteckt werden. FIs können nun auch mit variablen Auslöse-Nennströmen getestet werden. Der im Lieferumfang enthaltene Nullpunktadapter erlaubt eine schnelle und bequeme Messleitungskompensation, damit bei Kurzschlussstrom-Messungen eine noch höhere Genauigkeit erreicht wird. Die Serie 1650B setzt einen neuen Massstab für schnelle, stabile und Fluke-typisch komfortable Sicherheitsmessungen gemäss NIV 2005. Das Gerät wurde in der Schweiz intensiv im harten Feldeinsatz getestet und hat die Erwartungen der am Test beteiligter Kontrolleure erfüllt. Distrelec, Bereich der Dätwyler Schweiz AG, 8606 Nänikon, Tel. 044 944 99 11 info@distrelec.com, www.distrelec.ch

M E C H AT R O N I K

Schalttechnik Niveau-, Winkel- und Neigungsmessung. Wir finden auch für

I

Ihre Anwendung eine interessante Lösung.

FLUIDTECHNIK

Im letzten Jahr lancierte Rotronic erfolgreich seinen neuen HygroClip2 mit dem einzigartigen AirChip3000. Jetzt wartet das Unternehmen mit dem neuen Gesamtkatalog über die Feuchte- und Temperaturmessung auf. Der AirChip3000, in der Schweiz entwickelt und produziert, ist das Resultat einer intensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Die meisten der im neuen Katalog aufgeführten Produkte basieren auf dieser neuen Chip-Technologie. Die HygroClip2-Fühler können an alle Geräte der neuen Generation angeschlossen werden. Ob Industriefühler, Datenlogger oder Handmessgerät: Alles passt zusammen. Der Katalog ist kostenlos und in deutscher, französischer, englischer und spanischer Ausführung erhältlich.

I

Ein starkes Stück Swissness

Tel. ++ 41 ( 0 ) 44 877 50 11 www.bibus.ch


60

megalink 2.09

MESSEN UND PRÜFEN

Industrie-Drucktransmitter nach Mass

Robuster Drehgeber

Mit modernen Fertigungs-, Kompensations- und Abgleichverfahren ist die Keller AG für Druckmesstechnik auch spontanen Kundenwünschen gewachsen. Jüngster Spross aus über 30 Jahren Erfahrung mit Drucktransmittern ist die Serie 21 G. Hier sind alle medienberührenden Teile aus rostfreiem Edelstahl mit höchster Stabilität durch ausgeklügelte Wärmebehandlung. Die Serie 21 G ist ein Musterbeispiel für OEM-Produkte. Der Aufbau ist modular und das Fertigungskonzept orientiert sich an Mengen von einigen tausend Stück. Die wesentlichen Merkmale definieren die Anwender entsprechend der konkreten Messaufgabe: Druckanschluss, Messbereich, Temperaturkompensation, Format des Ausgangssignals usw. Selbst für den grössten Temperaturbereich von –40° C bis +135° C bleibt das typische Fehlerband innerhalb 2,0%FS. Als kleinster Messbereich ist 0 bis 5 bar (absolut oder relativ) vorgesehen, als grösster 0 bis 200 bar (absolut). Die zwei ganz unterschiedlichen Ausgangssignale erschliessen den Transmittern die komplette Vielfalt der Industrie-Applikationen: 4 bis 20 mA in Zweileitertechnik oder 0,5 bis 4,5 V (ratiometrisch) in Dreileitertechnik. Abhängig vom elektrischen Anschluss erreichen die rund 30 g leichten und weniger als 40 mm langen Drucktransmitter Gehäuseschutzklassen bis IP67.

Der Einsatz unter extremen Bedingungen ist die grosse Stärke der neuen Magres-hermetic Absolut-Multiturn-Drehgeber. Sie erreichen dauerhaft die Schutzarten IP 68 und 69 K und bieten höchste Schock- und Vibrationswerte. Dank Edelstahlgehäuse eignen sie sich besonders für Anwendungen mit aggressiven Medien wie Reinigungsmittel, Säuren, Laugen und Seewasser. Das Erreichen der höchstmöglichen Schutzarten wird sichergestellt durch eine hermetisch dichte Kapselung ihrer gesamten Elektronik. Sogar Betrieb im untergetauchten Zustand oder eine regelmässige Behandlung mit dem Hochdruckreiniger meistern die Magres hermetic spielend. Magres-hermetic-Drehgeber sind erhältlich mit allen gängigen Schnittstellen wie SSI, CANopen, DeviceNet, Profibus-DP und EtherCAT. Der robuste Lageraufbau mit Simmerring und die schlagfeste Dichtung schützten zuverlässig vor Verschmutzung, Alterung durch UV-Licht und bieten mechanische Spitzenwerte mit Schockfestigkeit bis 500 g und Wellenlast bis 280 N. Durch die schockund vibrationsfeste magnetische Abtastung erreichen Magres-hermetic-Drehgeber eine optimale Robustheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit und sind perfekt geeignet für Heavy-Duty-Anwendungen aller Art.

KELLER AG, 8404 Winterthur, Tel. 052 235 25 25 marketing@keller-druck.ch, www.keller-druck.com

Baumer Electric AG, 8501 Frauenfeld Tel. 052 728 11 22, sales.ch@baumerelectric.com, www.baumerelectric.com

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MESSEN UND PRÜFEN

Modul mit niedrigem Stromverbrauch Das ETX 3.0 Modul IEM-ATOM von MPI basiert auf dem Intel Atom N270-Prozessor mit niedrigem Stromverbrauch und dem Intel 945GSE/Intel 82801GBM/ ICH7M-Chipsatz. Dieser hat eine Vielfalt von I/O-Eigenschaften und einen ausgezeichneten Grafikkern. Der embedded N270-Prozessor mit 1,6 GHz, 512 KByte L2 Cache und 533-MHz-FSB weist eine Verlustleistung von nur 2,5 W auf, sodass die auftretende Wärme mit einem passiven Kühlkonzept abgeführt werden kann. Im Lieferumfang ist ein Kühlkörper enthalten um eine gleichförmige Wärmeverteilung an der Moduloberfläche zu gewährleisten. Ein 200 pin DDR2 SODIMM-Sockel lässt flexible Speicherkonfigurationen (400/ 533 MHz) bis 2 GByte zu. Das IEM-ATOM verfügt über einen Realtek RTL8102E-LAN-Controller 10/100 und kann mit 4 x PCI (32bit/33 MHz), einem ISA und 4 x USB 2.0 erweitert werden. Zwei SATA-Kanäle, ein IDE, ein LPT, 2 RS232 und ein PS/2 sind am CPU Modul vorhanden. Dank dem integrierten (Generation 3.5) GFX-Kern (133 MHz) im Intel-945GSE-Chipsatz bietet der SBC VGA/TV und 18 bit Dual-Channel LVDS mit sehr guten Grafikeigenschaften an. Unterstützt werden zwei unabhängige Anzeigen mit LVDS+VGA. Das Modul läuft unter den Betriebssystemen Windows XP, XPe, CE sowie Linux. Ein Basis-Board mit 4 x PCI und 3 x ISA-Steckplätzen wird für die Entwicklung oder für kleinere Serien angeboten.

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Abenteuerliche Datenkommunikation hat in meinem Job keine Chance – in meinem Urlaub schon.

MPI Distribution AG, 5405 Dättwil, Tel. 056 483 34 44, info@mpi.ch, www.mpi.ch

Kapazitive Sensoren mit Durchblick Die kapazitiven Sensoren des Typs KG5067 und KG5069 sind optimiert für das Erfassen leitender Medien durch nicht metallische Wandungen oder an Bypässen. Einzige Bedingung: Das zu detektierende Medium muss eine Dielektrizitätskonstante ›20 aufweisen. Typische Einsatzgebiete sind die Erkennung von Mindestfüllständen, Leckagen oder Überfüllung von Behältern. Eine Besonderheit ist das neue Bedienkonzept: Sowohl der Abgleich auf das Medium als auch das Einstellen der Ausgangsfunktion «Schliesser» oder «Öffner» erfolgen mit nur einem Tastendruck. Der Vorteil: Die automatische Lasterkennung des Schaltausgangs vereinfacht die Projektierung und Inbetriebnahme an unterschiedlichen Auswertesystemen. PNPoder NPN-Eingänge an der Folgeelektronik werden automatisch erkannt. Die Geräte sind für den nicht bündigen Einbau konzipiert und bieten einen Schaltabstand von 8 mm bei einem Einstellbereich von 2 bis 14 mm. Alle Geräte besitzen ein 2 m langes Anschlusskabel. Eine im Gehäuse integrierte LED zeigt den Schaltzustand an. Die Betriebsspannung liegt zwischen 10 und 36 VDC. ifm electronic ag, 4624 Härkingen, Tel. 0800 88 80 33, info.ch@ifm.com, www.ifm.com/ch

Inspektionsanwendungen effizient lösen Der Vision Sensor VeriSens von Baumer verfügt über effiziente Lösungen für Inspektionsanwendungen in der Automatisierungstechnik. Diese reichen von der Anwesenheits- oder Vollständigkeitskontrolle bis hin zu Positions- und Lageerfassung. Typische Applikationen finden sich in der Verpackungsindustrie, beim Handling von Bauteilen, in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie oder allgemein im Maschinenbau. Die für VeriSens typische hohe Prozessstabilität und die sensornahe Bedienung werden durch die innovative konturbasierte Baumer-FEX-Technologie erreicht. Der Kundennutzen liegt sowohl im sicheren Betrieb unter schwankenden Lichtverhältnissen als auch bei der einfachen und schnellen Inbetriebnahme dank des intuitiven Bedienprogramms und der vorkonfigurierten Sensorfunktionen. Baumer bietet VeriSens-Vision-Sensoren vom günstigen CMOS-basierenden Einsteigermodell in IP-64-Ausführung bis hin zur robusten IP69K-Lösung im Edelstahlgehäuse an. Alle Modelle zeichnen sich durch hervorragende Bildqualität aus. Dafür sorgt die präzise Kombination von Bildsensor, Objektiv und entsprechend angepasster Beleuchtung. Baumer Electric AG, 8501 Frauenfeld, Tel. 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com, www.baumerelectric.com

Kabellose SAI BluetoothKommunikation von Weidmüller bietet dort höchste Sicherheit und maximale Freiheit, wo sie wirklich gebraucht wird:

• Störfeste Datenkommunikation ohne Kabel • Volle Netzwerktransparenz • Komfortable Adresseinstellung • Umfangreiche Diagnose- und Statusanzeigen auf jedem Modul • Konfiguration als Standardkomponenten im Feldbus, z. B. PROFIBUS DP • Bewährte M12-Anschlusstechnik Weitere Informationen unter: www.weidmueller.ch/IndustrialEthernet info@weidmueller.ch

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megalink 2.09

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MIL-C Stecker / Zubehör & Eigenfabrikation EMCT Swiss-ConnTec SA Alarm / Schallgeber Steckverbinder

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+41 (0)31 859 34 94

@: info@emct.ch

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Antistatische Produkte

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Elektrostatische Entladungen kontrollieren EBV Elektronik GmbH & Co. KG Im Technologiepark 2-8 | D-85586 Poing & +49 (0)8121 774-0 | Fax +49 (0)8121 774 422

Antriebe/Fluidik Schneider Electric Motion AG Tel. 071 855 75 75 Fax 071 855 75 91 schweiz@ch.schneider-electric.com www.schneider-electric-motion.com

Distribution was yesterday. Today is EBV.

Rickenbacherstrasse 29, 4460 Gelterkinden Tel. 061 985 94 94, Fax 061 985 94 98 info@schaffner-gmbh.ch, www.schaffner-gmbh.ch

www.ebv.com

Gedruckte Schaltungen OPTO LOGIC TECHNOLOGY SA

Rte de Vevey 105, CH-1618 Châtel-St-Denis Tel. +41/21/948 20 80, Fax +41/21/948 20 88 management@optologic.ch, www.optologic.ch LCD Displays, TFT Displays, Touch Panels, Thermal printers, Impact printers, Kiosk printers, TFT Monitors, Panel PC’s.

Hydraulik Brüggliweg 18 · CH-3073 Gümligen-Bern Tel. + 41 (0)31 958 40 40 Fax + 41 (0)31 958 40 30 info@eltronic.ch · www.eltronic.ch

Aahusweg 8, Fänn 6403 Küssnacht

Tel. 041 799 49 49 Fax 041 799 49 48

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Industrie-PCs GLYN Switzerland

8618 Oetwil am See Tel. 044 887 69 89

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www.inova-computers.ch

Tel.: 044 944 55 00 Fax: 044 944 55 09 Mail: sales@glyn.ch Web: www.glyn.ch

Bildverarbeitung

Kabel Antriebstechnik

Postfach, CH-8603 Schwerzenbach Tel. 044/908 13 60, www.fabrimex.ch

www.heiniger-ag.ch Rietbrunnen 48 8808 Pfäffikon SZ www.stemmer-imaging.ch

Tel. 055 415 90 90 Fax 055 415 90 91

Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz


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Prozessautomation

2.09 megalink

ServiceNet AG Member of Newave Group 5432 Neuenhof Tel.: 056 416 01 01 info@servicenet.ch www.servicenet.ch

bĂźrge-ďŹ scher ag

63

ServiceNet Biel AG Member of Newave Group 2504 Biel Tel.: 032 366 60 35 biel@servicenet.ch www.servicenet.ch

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Industrieautomation Kabel, LAN-Produkte und Kabelkonfektion

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Verbindungstechnik/ Befestigungstechnik

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Strom & Spannung

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Schaltschranksysteme

Grundstr. 2, 6343 Rotkreuz Telefon 041 799 47 00 Internet www.quinel.ch

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Werkzeugkoffer Kompressoren + ZubehĂśr

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CTA Energy Systems AG 3110 MĂźnsingen Tel. 031 720 15 50 www.usv.ch usv@cta.ch

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ELEKTRONIK AG Tel. 055 240 40 87 Fax 055 240 42 27 info@bachelag.ch


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megalink 2.09

IMPRESSUM

Impressum

Firmen in dieser Ausgabe

Megalink Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 15. Jahrgang «Megalink» 25. Jahrgang «EC Woche» 29. Jahrgang «Precision» 48. Jahrgang «Elektroniker» Total verkaufte Auflage: 2147 Exemplare Total Gratisauflage: 6925 Exemplare

ABB Schweiz AG SFA 01

4, 44

PHOENIX CONTACT AG

31, 37, 40

APC Accounting Dept. APC France

29

Pilz Industrieelektronik GmbH

38

APC Switzerland

30

PowerParts AG

7

AXIOMTEK Deutschland GmbH

50

Precimation AG

51, 52, 54

B&K Messtechnik GmbH Brüel & Kjaer/Polytec 20

Puls Electronic GmbH

56

Baumer Electric AG

Revue Thommen AG

23

60, 61

Bibus AG

59

Rittal AG

56

Bosch Rexroth Schweiz AG

42

Roschi Rohde & Schwarz AG

24

BusinessLink GmbH

56

Rotronic AG

Cognex Schweiz

58

Sarel AG

42

Compar AG Vision Systems & Robotics

10

Schmid Engineering

14

Compona AG

53

Schneider Electric (Schweiz) AG

26

Congatec AG

13

Schneider Electric Motion AG

55

ServiceNet AG

55

Distrelec Bereich der Dätwyler Schweiz AG 51, 59

Siemens PLM

55

Kundenberatung

EBV Elektronik GmbH & Co. KG

25

Siemens Schweiz AG

11, 42, 43

Willi Dennler, Tel. 058 200 5643, willi.dennler@megalink.ch Thorsten Krüger, Tel. 058 200 5632, thorsten.krueger@megalink.ch Verena Müller, Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch

Econotec AG

2. US

Spectra (Schweiz) AG

5, 32

Redaktion «Megalink» Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661 www.megalink.ch Chefredaktor: Patrick Müller, Dipl. El.-Ing. ETH (pm) Tel. 058 200 5659, patrick.mueller@megalink.ch Redaktor: Thomas Meier, Dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm) Tel. 058 200 5641, thomas.meier@megalink.ch

Deutsche Messe AG

8

5, 24, 59

Emitec AG

20

SSV Software Systems GmbH

52

EXANOVIS AG

21

Stemmer Imaging AG

11

© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661

Fabrimex Systems AG

10

Swiss Technology Network swissT.net

Festo AG Systemtechnik

50

Systronics AG

Verlagsleitung: Karen Heidl Marketing: Jürg Rykart Lesermarketing: Fabienne Thomann

Fluke (Switzerland) GmbH

21

WAGO CONTACT SA

GLYN GmbH & Co. KG Büro Schweiz

54

Weidmüller Schweiz AG

Verlag

Layout Bernhard Kettner, bernhard.kettner@azmedien.ch

Druck Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen

Erscheinung, Abonnemente Erscheint monatlich, Abonnementspreis Fr. 85.– Ausland: Fr. 85.– plus Postgebühren Abonnemente: Telefon/Fax 058 200 5566/67 E-Mail: abo@megalink.ch

GMC-Instruments Schweiz AG Hilscher Swiss GmbH Headoffice

Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Produkte und Highlights Produktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.

49

HSR Hochschule für Technik

4

ifm electronic ag

61

Iftest AG

13

igus Schweiz GmbH

53

ILEE AG Laser Innovation

28

Interstar AG

56

Keller AG für Druckmesstechnik

Verlagsrechte

22, 27

LeCroy Europe GmbH

4. US, 60 57, 60

M+S Industrielle Automaton AG

8

Mattle Industrie-Produkte AG

49

Mero Microchip (Schweiz)

54

Minco EC AG

23

MPI Distribution AG

5, 50, 51, 61

MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH

22

National Instruments Switzerland 11, 18, 23, 59

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet

NürnbergMesse GmbH

12

Beilagen:

Zeitschriften im selben Verlag

OLZ & Partners AG

33

Rutronic

Technica – Elektrotechnik ET – HK-Gebäudetechnik – Bâtitech – KOCHEN – Natürlich – FIT for LIFE

Omni Ray AG

48

Swiss Technology Network

9 17 2, 34 61


Web-Technologie Der Innovationsschub beim Bedienen und Beobachten

Jedes Gerät mit Browser ist ein Bedien-Gerät – keine Zusatzsoftware; nur ein HMI-Projekt.

Hoch Skalierbar in Displaygrössen von 1.9 bis 19 Zoll.

Ausbau zum leistungsund funktionsstarken Interface-System.

Web-Panels als kostengünstige industrielle Interfaces.

Made in Switzerland – in der Nachbarschaft von Swatch, Logitech und Yahoo Saia-Burgess Controls AG Bahnhofstrasse 18 | CH-3280 Murten | Schweiz | T +41 26 672 71 11 | F +41 26 672 74 99 | www.saia-pcd.com | pcd@saia-burgess.com


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