megalink 03/2009

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März 2009

www.megalink.ch

megalink 3-09

Das grĂśsste Teleskop der Welt | Embedded World | Unternehmensnachfolge Erfolgsmodell Open-Source | darwin21 | Projektgenerator macht Tempo


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EDITORIAL

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Warten – aber nicht auf Godot Eigentlich weiss jeder, dass die wirtschaftliche Entwicklung in Zyklen verläuft – nach einer Hochkonjunktur folgt eine Zeit der Abkühlung, wie gerade jetzt. Vor nicht einmal eiDas, wobei unsere Berechnungen versagen, nem Jahr stritten sich nennen wir Zufall. Albert Einstein, 1879–1955, deutscher Physiker noch die Wirtschaftsund Börsenexperten lange darüber, ob die Bankenkrise aus den USA in die Schweiz schwappen und wie stark die Auswirkungen wohl sein würden. Trotz hochkomplexer mathematischer Modelle, superschneller Rechner und ausgeklügelster Statistiken haben sich alle Prognosen als falsch erwiesen – leider. Schneller und stärker als die schlimmsten Voraussagen rollte die Rezession wie eine grosse, alles verschlingende Welle rund um den Globus. Nichts konnte die Wirtschaftskrise aufhalten. In einer globalisierten Welt gibt es fast keine Schranken oder Grenzen mehr, die einzelne Märkte vor Krisen in anderen Ländern abschotten oder schützen würden. Die Unsicherheit ist bei allen gross und jeder stellt sich mindestens zwei Fragen: Ist der Tiefpunkt schon erreicht? Und wann ist die Rezession vorbei? Nach den zahlreichen Fehlprognosen wagt sich kaum jemand mehr, mit einer Vorhersage aus dem Fenster zu lehnen. Deshalb fahren die meisten Unternehmen momentan auf Sicht und mit äusserster Zurückhaltung. Alle halten angespannt Aussicht auf die kleinsten Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung. Ansonsten bleibt nur das nervenaufreibende Warten auf bessere Zeiten. Wenigstens eines ist in diesen unsicheren Zeiten gewiss: Der nächste Aufschwung kommt bestimmt, die Frage ist nur, wann. Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller@megalink.ch

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INHALTSVERZEICHNIS

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33 Interview

38 Automation

52 Unternehmensführung

«Wir haben viel Freiheit» Beim Technologiewettbewerb darwin21 arbeiten Studenten des luzerner Teams Babel mit amerikanischen Komilitonen zusammen. Megalink sprach mit dem Schweizer Teamcaptain Mathias Langenegger und dem Verantwortlichen für Elektronik und Programmierung, Thomas Heutschi, über die Zusammenarbeit.

Steuerung für das grösste Teleskop der Welt Das European Extremely Large Telescope (E-ELT) besteht aus fünf Spiegeln mit bis zu 42 Meter Durchmesser, die mit mehreren tausend Aktoren aktiv gesteuert werden. Mit der Kombination aus NI LabView und handelsüblichen Multicore-Prozessoren-Standardlösungen ist diese komplexe Aufgabe zu lösen.

Unternehmen in neue Hände weitergeben Sie haben Unternehmen und Personen sorgfältig für die Nachfolge vorbereitet. Die Bewertung hat eine Wertspanne für verschiedene Szenarien ermittelt. Wie lässt sich Ihre Verhandlungsposition für einen fairen Verkaufspreis stärken?

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THEMEN 1 Editorial 4 Nachrichten 4 Veranstaltungskalender 24 Die Würfel sind gefallen Spezifikation für Computer-on-Module 27 Fachmesse für Medizintechnik Medtec Europe 2009 28 Erfolgreich an der Medtec Positiv überrascht 30 Die Evolution geht weiter Erste Zwischenbilanz bei darwin21 32 «darwin21 kommt der Realität nah» Der Industriepartner des Teams Babel 33 «Wir haben viel Freiheit» darwin21: Das Team Babel im Gespräch 36 Die Krise als Chance nutzen NIDays waren ein voller Erfolg 38 Das grösste Teleskop der Welt Steuern von mehreren tausend Aktoren 41 Orientierung auf internationalen Märkten Vorschau auf die Hannover Messe 2009 42 Aus der Ferne in die Produktionsanlage Fernwartung bei Glasproduktionsanlagen 45 Wenn Gelähmte wieder gehen können Funktionelle Elektrostimulation 48 Darfs auch ein bisschen weniger sein? Opensource-Geschäftsmodell 50 Projektgenerator macht Tempo Engineering mit Makros beschleunigen 52 Unternehmen in neue Hände geben Unternehmensnachfolge – Teil 2 von 4 53 in motion 54 Nachtarbeit erwünscht Effizientes Handlingsystem 59 SwissT.net Networks & Communication 60 Schnell, störsicher und flexibel Vollintegrierte Automatisierungslösungen 80 Impressum/Firmen in dieser Ausgabe

EMBEDDED WORLD 13 David schlägt Goliath Embedded World 2009 14 Embedded Computermodule Starterkit für Rapid Prototyping 15 System für negative Temperaturen Embedded-Module 16 Premiere an der Embedded World 2009 FPGA-Dienstleistungen 17 Embedded Computer Computer im Westentaschenformat 18 Steuerungen mit CANopen Dezentrale Multi-Achs-Steuerungen 19 Schneller und mehr Leistung Oszilloskope mit mehr Analysemöglichkeiten 20 PCs für den industriellen Einsatz Panel-PCs für die Gebäudeautomation 21 Anwendungen schneller entwickeln Software-Entwicklungswerkzeuge 22 Steuern aus dem Feldbusknoten Hutschienen-PC mit Echtzeiterweiterung HIGHLIGHT 56 Dezentralisierung mit Überblick 62 Alles sicher? 64 Anschlussklemmen und Steckverbinder 66 High-Voltage-DC/DC-Wandler 68 Hochleistungs-Entwicklungsboard 76 PCI-Express Jammer PRODUKTE 58 in motion/Antriebe und Fluidik 63 Automation 65 Bauelemente 74 Kommunikation 75 Industriebedarf 77 Messen und Prüfen 78 Lieferantenverzeichnis


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VERANSTALTUNGSKALENDER

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Thema

Kosten

Veranstalter

6.5.09

Zürich

Avnet Memec und Lattice: MICO32 Seminarreihe über den kostenlos Open Source Mikroprozessor für Lattice FPGAs und den neusten Baustein: ECP3.

7.5.09

Winterthur, Technorama

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diverse

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Avnet EMG GmbH, Gruber Strasse 60c 85586 Poing Joerg Siemers Tel. +49 8121 775 159 joerg.siemers@avnet-memec.eu 4. Technology Talk der Virtuellen Fabrik kostenlos Virtuelle Fabrik Nordwestschweiz-Mittelland 5210 Windisch Tel. 0840 83 83 83 info@virtuellefabrik.ch www.virtuellefabrik.ch Wago Fachtagungen und Ausbildungsseminare 2009 anfragen Wago Contact SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 00 www.wago.com wago.switzerland@wago.com Fortbildungsseminar Messen – Analysieren – Darstellen In kostenlos National Instruments 5408 Ennetbaden diesem Seminar wird gezeigt, wie einfach und schnell mit NI Tel. 056 200 51 51 LabView Daten erfasst, online analysiert und gespeichert ni.switzerland@ni.com werden können. ni.com/switzerland ni.com/german/seminartour Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

Stemmer Imaging ist Vertriebspartner von Mikrotron Im Zuge der Erweiterung des internationalen Vertriebspartnernetzes konnte Mikrotron die Firma Stemmer Imaging als neuen Distributor für die Vertriebsgebiete Deutschland, Österreich und Schweiz ge-

winnen. Damit erweitert das Unternehmen die gute Zusammenarbeit mit der Stemmer Imaging Gruppe. In den Vertriebsgebieten England und Frankreich sind bereits seit zwei Jahren auch die englische und franzö-

Wichtige Kameralieferanten für eine strategische Partnerschaft Cognex Corporation gibt die Gründung der Cognex Acquisition Alliance bekannt. Ziel dieser Acquisition Alliance ist es, eine enge Zusammenarbeit mit den wichtigsten Kameraherstellern sowohl auf technischer als auch auf Marketingebene zu betreiben. Die Vorteile des Acquisition-Alliance-Programms liegen unter anderem in einer raschen Integration und Kompatibilität neuer Partnerkameras sowie in einem verbesserten Kundenservice dank übergreifender Produktschulungen. www.cognex.com

Vorschau Megalink 4.09 erscheint am 29.4.09 Vorzugsthemen: Displays, Relais, Bauelemente, MMI, Leistungselektronik Inserateschluss: 31.3.09

Megalink 5.09 erscheint am 22.5.09 Vorzugsthemen: Optoelektronik, Solartechnik, LWL, Laser, Sensoren, Aktoren, Microsysteme, RFID Inserateschluss: 28.4.09

sische Tochter von Stemmer Imaging für den Verkauf der Mikrotron-Kameras tätig.

www.stemmer-imaging.de

ETH Forscherin gewinnt «IBM Faculty Award» Die ETH Forscherin Frau Professor Nesime Tatbul hat den weltweit ausgeschriebenen Forschungspreis «IBM Faculty Award» erhalten. Der Preis ist mit 40 000 US-Dollar dotiert. IBM verlieh den Preis für Tatbuls herausragende Forschungsarbeiten im Bereich «Data Stream Management Systeme» an der ETH Zürich im Department of Computer Science, Systems Group. Mit dem Preisgeld sollen nun im Rahmen eines gemeinsamen Projektes die Möglichkeiten der Hardwarebeschleunigung von Datastream Processing untersucht werden. Data Stream Management Systeme dienen der Verwaltung und Auswertung kontinuierlicher Datenströme und Anfragen. Heutige und zukünftige Einsatzgebiete von Data Stream Management Systemen sind unter anderem der elektronische Wertpapierhandel, die Überwachung von öffentlichen Plätzen, die Qualitätskontrolle und Steuerung von Produktionsanlagen, die Überwachung der Wasserqualität von Flüssen sowie wissenschafltiche Anwendungen. Einige der genannten Einsatzgebiete haben extreme Anforderungen an Durchsatzraten und Antwortzeiten. So wird z. B. im Wertpapierhandel Schätzungen zufolge im Jahr 2010 mit Anforderungen von mehreren Millionen Nachrichten pro Sekunde und Antwortzeiten unter einer Millisekunde gerechnet. www.ibm.com


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NACHRICHTEN

CNC, SPS und Motion Control.

Welcome to Control City.

Wir bieten Ihnen weltweit das modernste und umfassendste Steuerungsportfolio. Unsere skalierbaren Steuerungssysteme eröffnen alle Möglichkeiten, um einzelne Prozesse, Maschinen oder ganze Produktionsanlagen zu steuern. Wir entwickeln optimal angepasste Lösungen, die Sie wirtschaftlich in eine sichere Zukunft bringen. Control City – die Metropole für Steuerungstechnik.

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NACHRICHTEN

Wasserstoff liefert Strom für Rechenzentren

Vorteile von Brennstoffzellen. Die verwendeten HyPM XR Fuell Cell Power-Modulen von Hydrogenics erreichen einen Wirkungsgrad von maximal 55 % und eine Lebens-

dauer von über 1000 Stunden. Die Brennstoffzelle setzt auf Wasserstoff als Energieträger. In den Polymerelektrolytbrennstoffzellen (PEM) wird der Wasserstoff in einem platinhaltigen Katalysator an der Anode in positiv geladene Wasserstoffionen (Protonen) und freie Elektronen aufgespalten. Die Protonen wandern durch die Polymermembran, während die freien Elektronen dort blockiert und den Umweg über einen Draht nehmen müssen und so elektrischen Strom liefern. An der Kathode rekombinieren die Protonen mit den Elektronen und Sauerstoff zu Wasser, das ausser Wärme das einzige Abfallprodukt bildet. Als USV von Rechenzentren können Brennstoffzellen ihre Stärken wie lange Lebensdauer (rund 10 Jahre oder 5000 Zündungen), sehr schnelle Reaktionszeit (unter 20 Sekunden), hohe Zuverlässigkeit sowie absolute Wartungsfreiheit gut ausspielen.

Zühlke steigert Umsatz und eröffnet neuen Standort

Bachmann electronic – Optimismus trotz spürbarer Krise

Das Beratungs- und Technologieunternehmen Zühlke hat den Umsatz 2008 von 62 Millionen auf 71 Millionen Franken erhöht. Im laufenden Geschäftsjahr steht die Expansion in Europa auf dem Programm. Seit Januar 2009 ist Zühlke neu auch in Wien mit einem Entwicklungszentrum präsent. Der Geschäftsführer Thomas Kroupa und sein Team bieten auf dem österreichischen Markt die ganze Palette an Software-Dienstleistungen an, mit Fokus auf die Branchen Finanzdienstleister, Transport und Logistik, Industrie sowie öffentliche Hand. Zusammen mit den bereits bestehenden Entwicklungszentren in Deutschland, Grossbritannien und der Schweiz ist Zühlke nun an sieben Standorten in Europa vertreten. Einen Schwerpunkt setzt Zühlke weiterhin bei der Ausbildung ihrer Mitarbeitenden und der Nachwuchsförderung. 2009 verleiht das Unternehmen wiederum ein Auslandsstipendium für ein Master-Studium in einem technischen Fach. www.zuehlke.com

Das Jahr 2008 brachte für den Automatisierungspezialisten Bachmann electronic weiteres Wachstum und ein positives Ergebnis trotz einer gebremsten Umsatzentwicklung im letzten Quartal. Zum Jahresende wurde das Unternehmen mit Stammsitz inFeldkirch (Vorarlberg) gemäss Gerhard Bachmann, Gründer und Eigentümer von Bachmann electronic, von Auftragsrückgängen im Maschinenbau sowie von Projektverschiebungen in der Windindustrie getroffen. Insgesamt blickt der Spezialist für Automatisierungslösungen auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2008 zurück und rechnet für 2009 mit einem weiteren Umsatzwachstum.

Gerhard Bachmann, Gründer und Eigentümer von Bachmann electronic plant auch für 2009 ein Wachstum und weitere Arbeitsplätze.

Gebremstes Umsatzwachstum. Der Umsatz ist 2008 um ca. 7% gewachsen, blieb aber hinter den Anfang des Jahres 2008 gesteckten Zielen zurück. Statt 56 Mio. Euro hat Bachmann electronic 2008 aufgrund der Auftragsrückgänge im letzten Quartal über 50 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. Weiterhin positiv ist das Ergebnis des Unternehmens mit einem EGT von mehr als 6 Mio. Euro. Im Vorjahr wurden 36 neue Arbeitsplätze geschaffen und mit einem Zu-

bau am Hauptsitz in Feldkirch begonnen. Mit einem Investitionsvolumen von 18 Mio. Euro verdoppelt Bachmann die gesamte Betriebsfläche. Die Entwicklungskapazitäten bei Bachmann werden weiter ausgebaut, ebenso wie die internationale Service- und Vertriebsstruktur. Mittelfristig plant Bachmann electronic die Einrichtung weiterer Standorte in Europa und Asien, vor allem sollen die weltweite Logistik und das Service- und Supportnetz ausgebaut werden. www.bachmann.info

APC by Schneider Electric setzt für Unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) als zweites Standbein neben Blei-Säure-Batterien weiterhin auf Brennstoffzellen. Nach dem das Unternehmen vor rund drei Jahren die ersten USV mit Brennstoffzellen präsentierte, setzt APC jetzt eine neue Generation von Brennstoffzellen-Module ein, die wie bis anhin maximal 10 Kilowatt Leistung liefern und in einem 19-Zoll-Rack bis 30 Killowatt skalierbar sind. Die FCXR (Fuel Cell Extended Run) genannte Lösung für Rechenzentren biete gemäss APC gerade im Hinblick auf Lärmentwicklung, Schadstoffausstoss und benötigte Stellfläche auch eine Alternative zu Dieselgeneratoren.

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Unterbrechungsfreie Stromversorgungen können ihren Strom sowohl aus Blei-Säure-Akkus wie auch aus Brennstoffzellen beziehen.

Der Wasserstoff wird in Druckflaschen gelagert. Aus Sicherheitsgründen müssen diese ebenerdig ausserhalb des Gebäudes aufgestellt werden, um die Lüftungsanforderungen und den einfachen Zugang beim Flaschenwechsel zu ermöglichen. Die Laufzeit der USV kann durch zusätzliche Wasserstoffflaschen erhöht werden.

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NACHRICHTEN

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EasyFairs lanciert Automationsmesse in der Schweiz Der Brüsseler Messeveranstalter easyFairs lanciert mit der «EasyFairs Automation» neben der etablierten «go.automation technology» eine weitere nationale Messe rund um die industrielle Automation. Vom 3. bis 4. Februar 2010 präsentiert die Veranstaltung in der Halle 2 auf der Allmend Luzern die Themen der industriellen Automation wie Antriebe, Steuerungen, Handhabung und Erkennung – nur fünf Monate nach der go, die vom 1. bis 4. September 2009 in Basel über die Bühne geht. Die Messe ist gemäss des Veranstalters zugeschnitten auf investitionsbereite Industrieanwender aus der Schweiz. Angesprochen sind Entscheider aus dem Maschinen-, Anlagen, Fahrzeug- und Automobilbau, der Metall-, Pharma-, Kunststoff-, Elektronik- sowie Chemischen Industrie und Mineralölverarbeitung, Engineering und Prozessautomation.

Unternehmen sollen für GebrauchtSoftware kämpfen Kein Vermögenswert unterliegt so ungewöhnlichen und belastenden Beschränkungen wie Unternehmenssoftware – so das Ergebnis einer aktuellen Studie des international führenden Marktforschungsunternehmens Forrester. Dabei sei die Gelegenheit für Unternehmen günstig wie nie zuvor, sich gegen unlautere Lizenz- und Nutzungsbedingungen zur Wehr zu setzen. Denn: Alternative Beschaffungsmöglichkeiten wie der wachsende Handel mit Gebraucht-Software treiben nicht nur die Liberalisierung des Software-Marktes voran, sondern stärken insbesondere auch die Position der Unternehmen. Diese ruft Forrester dazu auf, Beschränkungen nicht tatenlos hinzunehmen, sondern auf den eigenen Rechten als Kunde zu bestehen: «Führen Sie härtere Verhandlungen!» In der durch das EHI Retail Institute beauftragten Studie hat Forrester Consulting die aktuelle Lage des Marktes für Gebraucht-Software untersucht. Klare Kritik findet hierbei insbesondere das restriktive Verhalten der Software-Hersteller. «Von allen Vermögenswerten, die ein Unternehmen erwirbt, unterliegt Geschäftssoftware den ungewöhnlichsten und belastenden Beschränkungen», so das klare Urteil der Studie. Die Hersteller wendeten eine Vielzahl an Strategien an, um die Kundenrechte weitest möglich zu beschneiden. Die Studie ist abrufbar auf den EHIInternetseiten unter: www.ehi.org/auftragsforschung/ projekte/weitere-projekte.html www.usedsoft.com

Verkaufsorientierte Messe. EasyFairs positioniert sich mit einem europaweit einheitlichen Format als schlanke und kosteneffektive Alternative zu den grossen internationalen Messen. Das easyFairsKonzept wurde seit 2004 stetig weiterentwickelt, getestet und verfeinert, um das Geschäftsmodell zu erarbeiten, wie es gegenwärtig in 16 Ländern umgesetzt wird. Die verkaufsorientierten Messen sprechen spezielle Branchen im Herzen von regionalen, nationalen und grenzüberschreitenden Märkten mit 100–350 Ausstellern an. Die Halle 2 der Luzerner Allmend bietet Platz für rund 100 Messestände.

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NACHRICHTEN

Rotronics HygroClip2-Fühler ausgezeichnet

Bosch Rexroth mit deutlichem Umsatzanstieg im 2008

Mit einem neuen Werk in Nürnberg und dem Ausbau der Produktion am chinesischen Standort Peking erhöht Bosch Rexroth die Produktionskapazitäten für Windkraftgetriebe.

An der offiziellen Zeremonie erhielt David P. Love (Mitte), Vice President, Rotronic USA, den «AHR Expo Innovation Award» (Kategorie «Indoor Air Quality») für den HygroClip2.

Anlässlich der AHR Expo 2009 in Chicago werden jeweils Spitzenleistungen in insgesamt neun Kategorien prämiert. Rotronics neu entwickelter Fühler, der HygroClip2, gewinnt dabei die Kategorie «Indoor Air Quality» (Raumluftqualität). Die AHR Expo in Chicago gehört weltweit zu einer der wichtigsten Trade Shows in Sachen «Haus, Lüftung und Klima». Jedes Jahr werden parallel zu der Ausstellung die «AHR Expo Innovation Awards» vergeben. Dies in neun unterschiedlichen Kategorien, von «Green Technology» bis hin zu «Gebäudemanagement» werden die jeweils innovativsten und nützlichsten Produkte ausgezeichnet. Rotronic kandidierte in diesem Jahr mit dem HygroClip2. Ein Fühler, der dank der AirChip3000-Technologie, Temperatur und Feuchte an 30 000 Referenzpunkten kompensiert, 2000 Datensätze speichert und den aktuellen Taupunkt berechnet.

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Avnet Memec und White Electronic erweitern Franchise-Abkommen Avnet Memec, der Halbleiterdistributor von Avnet Electronics Marketing EMEA, hat die Distributionsvereinbarung mit White Electronic Designs Corporation (WEDC) erweitert. WEDC ist ein globaler Anbieter von Halbleiterspeicherprodukten, die im Umfeld von Militär, Luft- und Raumfahrt zur Anwendung kommen. Die bestehende Partnerschaft wird ab sofort auf die Märkte von Italien, Frankreich, Skandinavien (Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland), Deutschland, der Schweiz sowie Türkei ausgedehnt. Avnet Memec hat die Vertriebsrechte für WEDC in Grossbritannien und Irland durch die Akquisition von Azzurri im vergangenen Jahr erworben. Aufgrund seines Engagements und seiner Leistungsstärke in diesen «Die WEDC-Produkte passen Märkten ist Avnet Memec nun in der Lage, ausgezeichnet in unser TechnologiePortfolio», erklärt Steve Haynes, diese Partnerschaft auf andere europäische Präsident von Avnet Memec. Länder auszuweiten. WEDC bietet Mikroelektronik- und Halbleiter-Packaging für sogenannte «mission-critical», Applikationen in den Bereichen Verteidigung, Luft- und Raumfahrt. Diese Produkte erfüllen die Anforderungen von hoher Zuverlässigkeit, geringem Platzbedarf und dem Einsatz in kritischer Applikationsumgebungen. Sie finden Anwendung in Netcentric Operations, Raketen, Satelliten, in der Raumfahrt sowie in der Fahrzeugelektronik (Vetronics) für Luft-, Boden-, Amphibien- und Marinefahrzeuge. www.avnet-memec.eu

Die Bosch Rexroth AG steigerte 2008 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro. Für das aktuelle Geschäftsjahr geht das Tochterunternehmen der Robert Bosch GmbH von einer deutlich schwächeren Geschäftsentwicklung aus. Dennoch will Bosch Rexroth die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft weitestgehend erhalten. 2008 wendete die Bosch-Tochter rund 260 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung auf. Das entspricht 4,5 Prozent des Umsatzes. Bosch Rexroth will seine Position als Automatisierungspartner für die Anlagenausrüstung und Fabrikautomation, für mobile Arbeitsmaschinen sowie die Nutzung regenerativer Energien weiter ausbauen. Zuwächse in Deutschland, Europa und Asien trugen das Wachstum des Herstellers. Im ersten Halbjahr 2008 hat das Unternehmen die Kapazitätsgrenzen ausgeschöpft. Das stärkste Wachstum erzielte das Unternehmen mit Produkten und Lösungen der Mobil- und Industriehydraulik. Getriebe und Antriebslösungen für Windenergieanlagen erzielten die höchsten Steigerungsraten. Stammbelegschaft soll weitestgehend gehalten werden. Auch Bosch Rexroth spürt seit dem zweiten Halbjahr 2008 die Auswirkungen der Rezession und erwartet für 2009 einen Umsatzrückgang. Der Wegfall sicherer Planungsgrundlagen erschwert Aussagen über die kurzund mittelfristigen Geschäftserwartungen. «Daher fahren wir, wie auch die meisten unserer Kunden, aktuell auf Sicht», erläuterte Hieronimus. Er betonte aber, «dass der langfristige Wachstumstrend unserer Märkte weiterhin bestehen bleibt.» Das Know-how der Mitarbeiter von Bosch Rexroth sei ein Wettbewerbsvorteil. Deshalb setzt das Unternehmen alles daran, die Stammbelegschaft auch in diesen schwierigen Zeiten zu halten. Ende 2008 beschäftigte das Unternehmen 35 300 Mitarbeiter, davon rund 18 700 in Deutschland. Kapazitäten für Windkraftgetriebe ausgebaut. Mit einem neuen Werk in Nürnberg und dem Ausbau der Produktion am Standort Peking erhöht Bosch Rexroth die Produktionskapazitäten für Windkraftgetriebe. Die Regierungen von Amerika, China sowie von Indien fördern den raschen Ausbau der Windkraftanlagen, um sich von steigenden Energiekosten abzukoppeln und den CO2 -Ausstoss zu vermindern. Bosch Rexroth will an diesem Marktwachstum teilnehmen. Auch steigt der Rationalisierungsdruck in allen Industrien enorm an. Damit erhöht sich die Nachfrage nach Automatisierungslösungen. www.boschrexroth.ch


NACHRICHTEN

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NACHRICHTEN

Hexagon Metrology und GF AgieCharmilles vereinbaren Zusammenarbeit Hexagon Metrology SA und GF AgieCharmilles geben bekannt, zukünftig noch enger zusammenzuarbeiten. Dazu wurde eine Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen getroffen, die die Partnerschaft regelt. Hexagon Metrology gilt demnach als bevorzugter Partner von GF AgieCharmilles in Bezug auf Applikationen rund um das Voreinstellen und Messen, bei denen 3D Messmaschinen notwendig sind. Das Vertragswerk hat direkten Einfluss auf In die Fertigungszellen von GF Agiedie Ausstattung der grössten Charmilles kann die ganze Bandbreite Applikationszentren in Genf, an Hexagon Metrology KoordinatenShanghai, Singapur und Chicamessgeräten eingebunden werden. go von GF AgieCharmilles: In diesen Zentren wird in Zukunft mit Koordinatenmessgeräten von Hexagon Metrology gearbeitet. Auch auf jeder Messe wird Hexagon Metrology Technik Bestandteil der ausgestellten Fertigungszellen von GF AgieCharmilles sein. «Durch den Vertrag intensivieren wir unsere Kooperation mit GF AgieCharmilles. Die hohe Genauigkeit unserer Messmaschinen ist kompatibel zu den hochgenauen Senkerodiermaschinen von GF AgieCharmilles. Damit ergänzen wir die Fertigungszellen ideal. Auf internationaler Basis bieten wir nun Kunden von GF AgieCharmilles Unterstützung an für das Voreinstellen und Messen», sagt Andrew Barclay, Geschäftsführer Hexagon Metrology SA. Dank einer Schnittstelle für die Messsoftware PC-DMIS von Hexagon Metrology kann in die Fertigungszellen von GF AgieCharmilles die ganze Bandbreite an Hexagon Metrology Koordinatenmessgeräten eingebunden werden. Damit ist das MesstechnikUnternehmen in der Lage, weltweit als Projektpartner bei Automatisierungsprojekten von GF AgieCharmilles mitzuwirken. Die Fertigungszellen von GF AgieCharmilles mit integrierter Koordinatenmesstechnik des Projektpartners ermöglichen es, sowohl die Flexibilität und die Effizienz in der Fertigung zu erhöhen. www.hexagonmetrology.com

EBV Elektronik verstärkt Engagement bei RFID-Technologie EBV Elektronik hat ein Sales-Team für RFID-Technologie gegründet. Die neue Verkaufsmannschaft konzentriert sich auf RFID-Kunden und damit verbundene Geschäftsmöglichkeiten in der Region EMEA. So unterstützt das Team Unternehmen bei der Erschliessung des Potenzials von RFID-Applikationen und hilft ihnen zum Beispiel bei der Auswahl von Komponenten. Der RFID-Boom steht erst am Anfang. RFID ermöglicht Informationssysteme, mit denen sich einzelne Produkte und spezifische Daten zuverlässig identifizieren lassen. Der Markt für solche Produkte erfährt zunehmend neue Dynamik. Ergebnisse von Marktstudien zeigen, dass der RFID-Boom gerade erst beginnt. Laut einer Studie von IDTechEx wird sich der weltweite RFID-Markt in den nächsten zehn Jahren verfünffachen. www.ebv.com

Wieland Electric ist «Best Quality Supplier 2008»

Ziel der Bewertung ist es, hohe Qualität und Innovationskraft langfristig sichern zu können.

Wieland Electric wurde im Februar als bester Lieferant in der Kategorie Qualität des Siemens-Geschäftsbereiches Drive Technologies mit dem Award «Best Quality Supplier 2008» ausgezeichnet. Die Business Unit Motion Control Systems bewertete seine 250 qualifizierten Lieferanten nach strengen Kriterien und ermittelte für das Jahr 2008 in den vier Kategorien Quality, Logistics, Key Account und Performance den jeweils besten Zulieferer. Ziel der Bewertung ist es, das Einkaufsvolumen ausschliesslich mit den besten Partnern zu realisieren, um hohe Qualität und Innovationskraft langfristig sichern zu können. Wieland Electric liefert für Siemens-Antriebssteuerungen, die in Werkzeug- und Produktionsmaschinen sowie in Kränen eingesetzt werden, vorkonfektionierte Reihenklemmenleisten und Leiterplattenklemmen. Absolut fehlerfreie Produkte, hohe Zuverlässigkeit im Feldeinsatz, keine Ausfälle bei der Weiterverarbeitung sowie ein funktionierendes Qualitäts- und Umweltmanagementsystem trugen zur Auszeichnung bei. www.omniray.ch

2008 schrumpfte der europäische Halbleiter-Distributionsmarkt $60'000.0 Millions of U.S. Dollars

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$55'000.0 $50'000.0 $45'000.0 $40'000.0 $35'000.0 $30'000.0 $25'000.0 $20'000.0 2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

Erwartete Investitionsgüter im globalen Halbleitermarkt.

Die Weltwirtschaftskrise trifft mit voller Wucht den Distributionsmarkt der elektronischen Komponenten. Der Abwärtstrend der vorangehenden Quartale ging weiter und verstärkte sich im vierten Quartal 2008, für welches DMASS (Vereinigung der Verteiler- und Herstellerspeziallisten von Halbleitern) einen Rückgang der Einkünfte im Verteilungsdienst von 11,4% feststellte gegenüber dem 4 Quartal des letzen Jahres. Die vereinigte Mitgliederschaft von DMASS erzielte eine vierteljährliche Einnahme von 1,09 Mrd, Euro. Für das ganze Jahr gab DMASS einen Umsatz von rund 5 Mrd. Euro an, einen Rückgang von 7,9% gegenüber 2007. Georg Steinberger, Leiter von DMASS, kommentierte: «Die Komponentenverteilung konnte sich nicht dem allgemeinen Abwärtstrend entziehen. Man verspürt ein fehlendes Vertrauen in eine rasche Erholung.» www.fbdi.de


NACHRICHTEN

Hilscher eröffnet Niederlassung in Indien

R.K. Saraswat leitet die Niederlassung von Hilscher in Neu Dehli.

Im Zuge der internationalen Expansion eröffnete die Hilscher Gesellschaft für Systemautomation GmbH mit Hauptsitz in Hattersheim eine Vertriebsniederlassung in Neu Dehli, Indien. Bereits die IA – International Industrial Automation Show 2008 in Bangalore dokumentierte eindrucksvoll den entstehenden Markt im Bereich der Industriellen Automation in dieser Region. Hilscher investiert weiter in die Zukunft und begleitet den wachsenden Automatisierungsmarkt in Indien von Anfang an mit einer Vertriebsniederlassung inklusive Service und Support. Mit dieser Niederlassung ist Hilscher in der Lage, Kunden im indischen Markt bei der Realisierung von Automatisierungsprojekten vor Ort eine noch engere Betreuung zu gewährleisten. Geleitet wird die neue Niederlassung von R.K. Saraswat. Herr Saraswat verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Automatisierungstechnik. Durch seinen beruflichen Werdegang bei Hans Turck GmbH und Pepperle + Fuchs schätz er sehr die westliche Arbeitsweise und stellt sich dieser Herausforderung. www.hilscher.com

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IonBond AG: neuer Leiter Product Management Die international tätige IonBond AG aus Olten, spezialisiert auf hochwertige PVD, PA-CVD und CVD Oberflächenbeschichtungs-Technologien, meldet die Einsetzung von Dr. Antonio Santana als neuen Leiter für das Produkt Management des medizinischen Segments «Medthin» in Europa. Dr. Santana wird somit zum Verantwortlichen für die Produkteentwicklung und Dr. Antonio Santana, Leiter für das Produkt den Markt in dieser Management des medizinischen Segments «Medthin» in Europa. Region und wird seine Erfahrung und Unterstützung durch IonBond‘s umfangreiches Netzwerk von Beschichtungsunternehmen Kunden in ganz Europa zugänglich machen. Spezialisierte Beschichtungsanlagen für den medizinischen Bereich befinden sich in der Schweiz sowie in Grossbritannien. Dr. Antonio Santana erhielt den Doktortitel in Physik an der EPF Lausanne. Danach entwickelte er am CERN Dünnschichtige Oberflächen für den Einsatz unter extremen Vakuumbedingungen. Neben seinen Studien in Physik und acht Jahren praktischer Erfahrung in der Plasma-Physik und Festkörper-Physik am CERN und an der EPFL erwarb Dr. Santana ein MBA an der Universtität Genf. Seit seinem Eintritt bei der IonBond AG Olten als R&D Manager im Jahr 2005, war er verantwortlich für die Entwicklung von neuen Beschichtungen für medizinische Produkte, sowie für eine Vielzahl weiterer Projekte. www.ionbond.com

Siemens setzt auf Kosten- und Energieeffizienz «In guten Zeiten will Siemens schneller wachsen als der Markt und in schlechen Zeiten weniger stark schrumpfen als der Markt.» Mit diesem Statement liess Klaus Helmrich, CEO Drive Technologies bei Siemens, an der internationalen Pressekonferenz in Düsseldorf im Vorfeld zur Hannover Messe keine Zweifel offen über die Ziele des Unternehmens. Ein Jahr nach der grossen Neustrukturierung des Konzerns wird die neue Siemens-Führung in diesem Jahr beweisen müssen, ob sie auch in Zeiten v. l.: Winfried Wittmann, Leitung Pressereferat, Klaus Helmrich, CEO DriveTechnoloder Wirtschaftskrise den Konzern auf gies, Jens Michael Wegmann, CEO Industry Solutions, Ralf-Michael Franke, Erfolgskurs halten kann. Erreichen will CEO Industry Automation Systems bei Siemens. dies das Unternehmen mit kosteneffizienten Innovationen und energieeffizienten Lösungen sowie dank dem gemäss Klaus Helmrich umfassendsten Produkteportfolio. www.siemens.ch


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NACHRICHTEN

Antriebstechnik mit neuem Schwung

Veränderung in der Führung der Schaffner Gruppe

biet der industriellen Automation mit Sitz in Dübendorf, baut ihren Vertrieb weiter aus. Im Bereich Automationskomponenten wird der Teilbereich «Antriebstechnik» verstärkt. Herr René Gerber wird für unsere Kunden im deutschsprachigen Raum tätig sein. Neben der Kundenberatung über unser Gesamtportfolio wird Herr Gerber insbesondere das René Gerber verstärkt den Vertrieb bei Omni Ray. Portfolio unserer LieferDie Omni Ray AG, ein Han- werke ebmpapst, Nidec dels- und Dienstleistungs- Servo und JVL betreuen. unternehmen auf dem Ge- www.omniray.ch

Die Schaffner Gruppe strafft die Führung im Bereich Global Marketing, der in Zukunft direkt vom Chief Executive Officer Alexander Hagemann geführt wird. Die Änderung wird mit dem Ausscheiden des bisherigen Vice President Global Marketing, Christian Stampfer, im zweiten Quartal 2009 in Kraft treten. Christian Stampfer war seit 1995 in verschiedenen Führungsfunktionen für die Schaffner Gruppe tätig, seit Juli 2007 als Vice President Global Marketing. Er verlässt das Un- Alexander Hagemann, CEO der Schaffner Gruppe. ternehmen aus persönlichen Gründen. Verwaltungsrat und Management danken Christian Stampfer für seinen grossen Einsatz insbesondere auch im Rahmen der erfolgreichen Neuausrichtung der Schaffner Gruppe auf das weltweite Geschäft mit EMV- und Power-Quality-Lösungen und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. www.schaffner.ch

Recycling elektrischer und elektronischer Geräte

Die neue Richtlinie VDI 2343 Blatt 3 hilft, Demontageprozesse zu optimieren.

Nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) hat das Wiederverwenden elektrischer und elektronischer Geräte, Baugruppen und Bauteile Vorrang gegenüber der stofflichen Verwertung. Deshalb behandelt die neue Richtlinie VDI 2343 Blatt 3 die Charakteristika und Einsatzgebiete der manuellen, teilautomatisierten und automatisierten Demontage der Altgeräte. Sie hilft, Demontageprozesse und -systeme strukturiert zu planen und optimal durchzuführen. Dabei geht sie auch auf die Gestaltungsmerkmale der Arbeitsplätze in diesen Be­reichen ein. Die Richtlinie «Recycling elektrischer und elektronischer Geräte; Demontage» erläutert, wie Schadstoffe gezielt zu entfernen und Fraktionen zur Verwertung zu bilden sind, sodass ein wirtschaftliches Ergebnis erzielt und die Umwelt vor dem Freisetzen schädlicher Stoffe geschützt wird. Schliesslich gibt die Richtlinie für alle Gerätekategorien Empfehlungen zur selektiven Behandlung nach Anhang III des Gesetzes über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Ent­sorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (ElektroG). www.vdi.de

PLM-Initiative für mittelständische und grosse Unternehmen Siemens PLM Software, ein Geschäftsgebiet von Siemens Industry Automation und Anbieter von Software und Services für das Product Lifecycle Management (PLM), dehnt seine PLM-Initiative aus. Nach Konzepten für kleinere mittelständische Unternehmen stellt der PLM-Spezialist nun auch grösseren mittelständischen und Grossunternehmen vor, wie sie durch Implementierung und Ausbau einer PLM-Strategie die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen meistern und mehr Ideen in erfolgreiche Produkte umsetzen können. «Durch die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen wird PLM für fast alle mittleren bis grossen Unternehmen ein immer wichtigeres Thema», sagt Eric Sterling, Vice President Enterprise Portfolio Marketing von Siemens PLM Software. «Ob es darum geht, den Kundenstamm global zu erweitern oder Ressourcen in anderen Märkten nu nutzen, in denen die Betriebskosten wettbewerbsfähiger sind: Die Chancen der Globalisierung müssen genutzt werden. Die neue Initiative soll es unseren Kunden ermöglichen, die Komplexität, die weltweit aufgesetzte Prozesse mit sich bringen, genau so einfach zu verwalten wie an einem Standort.» In einem von Siemens PLM Software geführten Video-Interview unterstreicht Kevin O’Marah, Chief Strategy Officer von AMR Research: «Im aktuellen globalen Geschäftsumfeld ist es wichtiger denn je, neue und profitable Produkte auf den Markt zu bringen. Dazu ist ein System für die Verwaltung von Produktinformationen notwendig, das eine effiziente Arbeit mit diesen Daten an unterschiedlichen Orten und mit meist unterschiedlichen Anforderungen sicherstellt und dabei gleichzeitig Gewinne ermöglicht.» Forschungsergebnisse von Industrie-Analysten bestätigen die Notwendigkeit, sich mit den Herausforderungen der Globalisierung auseinanderzusetzen. Ausserdem zeigen die Ergebnisse, warum dies vor allem im Zuge des aktuellen wirtschaftlichen Klimas höchste Priorität für die meisten mittleren bis grossen Unternehmen einnimmt. Mit der neuen Initiative zeigt Siemens PLM Software, wie erfolgreiche Kunden die Herausforderungen der globalen Wirtschaft meistern. So lässt sich durch möglichst viele simultan stattfindende Prozesse die Zeit von der Produktentwicklung bis zur Markteinführung um bis zu 30 Prozent verkürzen. Durch die Wiederverwendung von bis zu 90 Prozent bestehender Daten und die Reduzierung von Nacharbeiten um bis zu 95 Prozent lässt sich darüber hinaus die Qualität der Produkte steigern. Das Online Ressource Center enthält viele Videos und White Papers von Industrie-Analysten über die aktuellen globalen wirtschaftlichen Herausforderungen. Daneben sind dort auch Fallbeispiele zu finden, wie Unternehmen verschiedenster Industriebranchen mit diesen Herausforderungen umgegangen sind. www.siemens.com


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Gute Stimmung trotz Wirtschaftskrise an der Embedded World in Nürnberg

David schlägt Goliath Nach jahrelangem Wettrennen um immer höhere Rechenleistung stahlen möglichst sparsame und kleine Module an der siebten Embedded World den Rechenboliden die Show. Das Fachpublikum liess sich von der Wirtschaftskrise nicht beirren und kam in grosser Zahl nach Nürnberg, um sich über die neuesten Produkte und Trends zu informieren.

Die Unsicherheit war gross: wie stark wird sich die weltweite Wirtschaftskrise auf die Stimmung und die Besucherströme an der Embedded World in Nürnberg niederschlagen? Nach einem verhaltenen ersten Messetag war das Aufatmen der Aussteller am zweiten Tag in den Messehallen förmlich zu spüren. Das Fachpublikum liess sich von der Krise nicht beirren und kam in grosser Zahl nach Nürnberg, um sich über die neuesten Produkte und Trends zu informieren sowie die Marktstimmung zu erfahren. Qualität statt Quantität. Auch wenn mit knapp 16 000 Besuchern die Bestmarke vom letzten Jahr um rund 1500 Personen verfehlt wurde, so wurde dies durch das deutlich höhere Niveau des Fachpublikums mehr als ausgeglichen. Der internationale Anteil der Fachbesucher lag auch dieses Jahr bei 23 Prozent.

INFOS NürnbergMesse GmbH Messezentrum 90471 Nürnberg www.embedded-world.de

Dominierendes Thema waren in Nürnberg möglichst stromsparende Systeme basierend auf den Intel Atom Prozessoren sowie kleine Formfaktoren (Artikel Seite 24). Nach dem jahrelangen Wettrennen um möglichst hohe Rechenleistung – zuerst mit immer höheren Taktfrequenzen, momentan mit Mehrkernprozessoren – eröffnen die kompakten und doch leistungsfähigen Embedded Module ganz neue Anwendungsgebiete. Dies ist wohl mit ein Grund, weshalb die Modulhersteller von der Wirtschaftskrise weniger stark betroffen sind als andere Unternehmen. Gute Stimmung trotz Wirtschaftskrise. Auch die Messe selber merkte zwischen dem 3. und 5. März wenig von der allgemeinen Verunsicherung. So präsentierten in diesem Jahr 704 Aussteller – vier Prozent mehr als 2008 – aus aller Welt das gesamte Spektrum der Embedded-Systeme: Hard- und Software, Tools sowie Dienstleistungen. Ebenso erfolgreich gingen die Embedded World Conference und die Electronic Displays Conference. Insgesamt nahmen an beiden Kongressen über 1020 Spezialisten und Referenten aus 35 Ländern teil.

704 Aussteller versammelten sich an der Embedded World in Nürnberg.

Stromsparende und keine Embedded Module auf basis des Intel Atom-Prozessors waren ein Hauptthema der Messe.

Wissen auf den Punkt gebracht. 2009 stellte die Embedded World Conference erneut unter Beweis, dass sie der Wissenspool für die Embedded-Community ist. Dieses Jahr lag der internationale Anteil des rein englischsprachigen Kongresses wiederum bei über 60 Prozent. Das bestätigen auch die Referenten wie Dr. David Kalinsky: «Mich beeindruckt, wie international die Konferenz tatsächlich ist. In meinen Classes sind die internationalen Teilnehmer inzwischen klar in der Mehrzahl. Zudem ist die gesamte internationale Embedded-Community in diesen Tagen in Nürnberg präsent.» Electronic Displays Conference. Parallel zur Embedded World fand am zweiten und dritten Messetag die Electronic Displays Conference statt. Über 200 Displays-Spezialisten und Referenten imformierten sich zu den aktuellen Entwicklungen über professionelle Display-Technologien und deren Anwendungen und Ansteuerung zu informieren. Im Fokus standen dieses Jahr Themen wie OLEDs und Touch Screens. Die Embedded World 2010 findet vom 2. bis 4. März 2010 in Nürnberg statt. (tm) ■


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conga-ARkit, eineReferenzplattform für die Automatisierung.

Qseven Starterkit für mobile Embedded-Anwendungen.

Embedded Computermodule Mit dem Qseven Mobility Kit stellt die congatec AG ein komplettes Paket zum «Rapid Prototyping» von batteriebetriebenen Embedded-Systemen vor. Auf der Embedded World zeigte das Unternehmen ausserdem das conga-ARkit, ein komplettes Lösungspaket zur Implementierung von SPS-Funktionalitäten.

Qseven embedded Computermodule eignen sich aufgrund der kompakten Grösse und des minimalen Stromverbrauchs für nahezu alle mobilen embedded PC-Anwendungen. Um den Entwicklungsaufwand solcher Systeme zu minimieren, hat congatec alle dazu benötigten Komponenten in einem umfangreichen Starterkit zusammengefasst. Neben einem kompakten Qseven CarrierBoard und einem 5,7"-LVDS-Touch-Display mit LED Backlight ist ein BatteriemanagerModul samt Smart-Battery im Starterkit enthalten. Das Carrier-Board ist mit nur 95 x 140 mm und den vielfältigen Schnittstellen leicht zu integrieren. Neben sechs USB Schnittstellen und einem Ethernet-An-

Christian Eder präsentiert conga-QA, ein kompaktes Modul mit Intel-Atom-Prozessor.

schluss sind die Display Interfaces LVDS und DVI realisiert. Die Stromversorgung ist für Notebook-übliche 19-V-Gleichspannung ausgelegt, um auf preiswerte Netzteile zurückgreifen zu können. Das Carrier-Board bietet darüber hinaus weitere StandardSchnittstellen wie einen Mini PCI Express Slot für WLAN-Erweiterungen sowie ein High Definition Audio Interface. Als Massenspeicher stehen die auf dem Qseven CPU-Modul integrierte Solid State Disk und die am Carrier-Board verfügbaren SATA und SD-Card Schnittstellen zur Verfügung. Die 5-V-Stromversorgung des Qseven-Moduls erlaubt eine Implementierung des Batteriesystems selbst mit kleinen, zweizelligen Smart Batteries. Die komplette Ladeschaltung ist als eigenes Zusatzmodul realisiert und lässt sich damit flexibel in ein Gehäusekonzept integrieren. Bei Verwendung eines ACPI-fähigen Betriebssystems ist die Kommunikation mit dem Batteriesystem bereits standardmässig implementiert. Referenzplattform für die Automatisierung. Das Komplettpaket wurde in Zusammenarbeit mit der 3S-Smart Software Solutions GmbH, der Real-Time Systems GmbH und OSCAT («Open Source Community for Automation Technology») entwickelt. Es adressiert SPS-Hersteller und Firmen, die SPS-Funktionalität in ihre Anwendungen integrieren wollen. Als Hardware-Basis wurde das conga-QA, ein Qseven Computer-OnModule mit Intel Atom Prozessor Z530, gewählt. Dieses Modul lässt sich durch seine

kompakte Grösse von nur 7 x 7 cm leicht in Hutschienengehäuse integrieren, bietet leistungsfähige Schnittstellen und kann durch Hyperthreading und Virtualisierungssupport zwei unterschiedliche Betriebssysteme gleichzeitig betreiben. Um das Qseven-Modul betreiben zu können, ist ein passendes Evaluation-CarrierBoard im Kit enthalten. Damit sind alle Schnittstellen über Standardstecker zugreifbar. Herstellerspezifische I/O-Komponenten lassen sich dann über Ethernet/Ethercat oder einen anderen Feldbus flexibel konfigurieren und ansteuern. Das komplett anwendungsorientiert zusammengestellte Software-Paket kommt vorinstalliert auf einem bootbaren USB Memory Stick. Dort werden dann über die Hypervisor Software ein Microsoft Windows XP und ein echtzeitfähiges OSADL Linux gebootet. Die Systemressourcen des Qseven Moduls werden den Betriebssystemen jeweils exklusiv zugeordnet. Die Kommunikation zwischen den Teilsystemen findet über einen virtuellen Ethernet-Port statt. (tm) ■

INFOS congatec AG DE-94469 Deggendorf Tel. +49 (991)2700-0 info@congatec.com www.congatec.com

xTec (Schweiz) GmbH Alte Schmerikonerstrasse 3 8733 Eschenbach Tel. 055 282 13 13 info@xtec.ch


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Embedded-System für den negativen Temperaturbereich Für den erweiterten Betriebstemperaturbereich von –10 °C bis +45 °C ist das leistungsfähige Embedded-System 96M1566L aus der NanoServer E3-COM-Familie von DSM Computer ausgelegt. Ausserdem sind für die Condition Monitoring Software DSMP neue Features in der Version 1.5 erhältlich.

Neben der Erweiterung für den Hardware-Bereich können nun auch verschlüsselte Übertragungen per https, sprich ein gesicherter Zugriff auf Web-Frontend sowie eine Zugriffsbeschränkung für einzelne IP-Adressen, eingebaut beziehungsweise zugewiesen werden.

Der NanoServer E3-COM 96M1566L integriert ein Mini ITX Baseboard mit einem dem COM Express-Standard entsprechenden Computer-on-Module. Dieses kompakte Modul basiert auf dem Intel Core 2 DuoProzessor L7400 und dem Intel-Chipsatz 82945GME. Für eine hohe Grafikleistung sorgt der onboard Intel Graphics Media Accelerator 950, der den Anschluss von zwei unabhängigen Displays unterstützt. Darüber hinaus bietet das COM Express-Modul ausgeklügelte Security-Funktionen, welche die vom Kunden entwickelte Applikationssoftware vor unerlaubten Zugriffen von aussen schützen können.

INFOS DSM Computer AG 81249 München Tel. +49 89 157 98 250 info@DSM.AG www.DSM.AG

Um die Anforderungen industrieller Anwendungen zu erfüllen, wird eine breite Palette an Schnittstellen angeboten. Neben den vier bereits vorhandenen USB 2.0 Ports sind weitere vier USB 2.0 Interfaces auf dem Baseboard vorgesehen und können bei Bedarf ausgeführt werden. An Grafikschnittstellen stehen neben VGA und DVI-D intern ein LVDS Port und ein Backlight Interface mit Regelung der Backlight-Spannung bereit. Weiterhin sind zwei GigabitEthernet-Schnittstellen und auf Wunsch sogar ein Wireless LAN 802.11b/g Interface verfügbar. Zur Systemerweiterung ist der NanoServer E3-COM optional mit zwei PCI Slots beziehungsweise mit einem PCI und einem PCI Express x1-Steckplatz für kurze Karten erhältlich. Zusätzliche Anschlüsse lassen sich über das integrierte I/O-Shield kundenspezifisch realisieren. Condition Monitoring Software. In den meisten Fällen sind Industriesysteme in Ma-

schinenanlagen verbaut oder stehen an schwer zugänglichen Bereichen. Mit Hilfe dieser in der Vergangenheit nur bei hochsicherheitsrelevanten Serveranwendungen eingesetzten Lösung lässt sich die Systemverfügbarkeit der Industrierechner wesentlich erhöhen, da nun eine zustandsorientierte Wartung (predictive maintenance) anhand der kontinuierlichen Systemüberwachung möglich ist. Durch die ständige Systemüberwachung mit der aktuellen DSMP Condition Monitoring Software Version 1.5 können sämtliche Industriesteuerungen der DSM Computer AG auf genau definierte Betriebsparameter, wie Prozessortemperatur, Lüfterdrehzahlen und Festplattenzustand permanent überprüft werden. Mögliche Störungen in der Hard- oder Software werden somit frühzeitig erkannt und der Techniker kann geeignete Massnahmen einleiten. Mit der aktuellen Version der DSMP Software können nun auch weitere Funktionen wie zum Beispiel die Überwachung sowie die Erfassung von relativen CoreSpannungen bei Mulit-Core-Prozessoren kontrolliert werden. Hier werden vor allem Anwender angesprochen, deren Systeme für leistungsintensive Rechenaufgaben ausgelegt sind. (tm) ■

Der NanoServer der E3-COM-Familie eignet sich für der robuste, lüfterlos arbeitende Rechner.


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Enclustra präsentierte an der Embedded World das SX1 FPGA Modul. Ausserdem informierte das Unternehmen die Embedded Community über die FPGADienstleistungen der Enclustra GmbH und zeigte die «Full Linux on FPGA» Demo zusammen mit einem themengleichen Vortrag im Ausstellerforum. Das Saturn SX1 ist mit 54 x 76 mm kleiner als eine Kreditkarte.

Premiere an der Embedded World 2009 Die Full-Linux-On-FPGA-Demo lief selbstverständlich auf Enclustras neuem FPGAModul. Über die angeschlossene Tastatur konnte man sich auf dem 3,5"-QVGA-TFTDisplay einloggen und den X-Server starten. Saturn SX1 FPGA Modul. Mit dem Saturn SX1 steht das erste FPGA Modul der für digitale Signalverarbeitung und SoPC Systeme optimierten Saturn Familie zur Verfügung. Das Modul ist mit 54 x 76 mm kleiner als eine Kreditkarte und bietet trotzdem 142 User I/O-Pins, an die praktisch jede denkbare Peripherie angeschlossen werden kann. Um die Integration zu vereinfachen, sind alle FPGA-spezifischen Schwierigkeiten wie Spannungsversorgung, Taktsignalerzeugung, Rekonfiguration im Feld, Kopierschutz, Spannungs- und Temperaturüberwachung bereits auf dem Modul gelöst. Die DSP-Variante des Moduls beinhaltet ein Xilinx Spartan-3A DSP FPGA mit 47 000 Logikzellen, 128 MByte DDR2 SDRAM, 1 MByte schnelles SSRAM, 4 MByte FLASH, sowie ein USB 2.0 High-Speed Interface. In der günstigeren SoPC Variante, die sich für flexible Soft-Mikrokontroller-Systeme eignet, wird ein FPGA mit 33 000 Logikzellen und 64 MByte SDRAM bestückt. Aus Kostengründen wird auf das synchrone SRAM und das USB 2.0 Interface verzichtet. Quick Start IP Package. Für beide Varianten bietet Enclustra optional eine passende Lösung vorkonfigurierter IP-Cores, die es dem Kunden erlauben, in kürzester Zeit ein funktionierendes System zusammenzustellen. Passend zum highspeed USB 2.0-Interface gibt es Windows/Linux-Treiber, mit denen ein Datenaustausch zwischen PC und FPGA mit bis zu 30 MByte/Sekunde ermöglicht

INFOS Enclustra GmbH 8005 Zürich Tel. 043 343 39 43 info09@enclustra.com www.enclustra.com

Marc Oberholzer, COO, Sven Gregori, Entwicklungsingenieur, und Martin Heimlicher, CEO.

wird. Für die schnelle Erstellung von Prototypensystemen steht mit der Evaluationsplattform Apollo eine wachsende Anzahl von zu den Modulen passenden Basis- und Erweiterungskarten zur Verfügung (Netzwerk, TFTTouch-Display, Camera Link oder DVI). Entwicklungsdienstleistungen. Als FPGA Design Center erbringt die Enclustra Dienstleistungen im gesamten Spektrum der FPGA-basierten Systementwicklung. Von highspeed Hardware über HDL Firmware bis zu embedded Software, von der Spezifikation über die Implementation bis zur Prototypenproduktion. Anwendungsseitig bewegen sich die realisierten Projekte in den Bereichen digitale Signalverarbeitung, SoPC Systeme, Netzwerke, Feldbusse sowie Display- und Motoransteuerung. Full Linux on FPGA. Die Verfügbarkeit von immer leistungsfähigeren Softprozesso-

ren mit integrierter Memory Management Unit (MMU) ermöglicht den problemlosen Einsatz von Linux auf dem FPGA. Neben Speicherschutz und virtueller Speicherverwaltung bietet eine MMU zusätzlich den grossen Vorteil, dass viele Linux-Anwendungen ohne aufwändige Portierung «wie auf dem PC» funktionieren. Linux bietet auch auf dem FPGA eine breite Treiberbasis und eine vollständige Systemumgebung (Netzwerk, Konsole, Compiler/Debugger). Die Kombination der Vorteile von Hardware (Real-Time, High-Performance) und Software (Flexibilität) auf einem einzigen Chip vereinfacht das System-Design und reduziert die nötigen Schnittstellen. Der Einsatz von FPGAs, Softprozessoren und Linux ermöglicht somit die Entwicklung von eingebetteten Systemen mit bisher unerreichter Flexibilität und individueller Anpassungsfähigkeit. (tm) ■


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Der 3,5-Zoll SBC JRexplus-DC basiert auf dem 45 nm Intel Atom N270 Prozessor.

Embedded Computer Kontron präsentierte auf der Embedded World mit Pico-ITX einen lanzeitverfügbaren Embedded Single Board Computer im Westentaschenformat. Daneben gab es zwei neue VPX-CPU-Boards, die den Standard VPX für ultra-robuste serial-switched Backplanes unterstützen, den 3,5-Zoll Single Board Computer JRexpuls, den Nano Client, ein stand-alone Touch Panel-PC mit rundum IP66 Schutz und viele weitere Highlights.

Auf der Embedded World präsentierte Kontron mit dem pITX-SP seinen ersten langzeitverfügbaren Pico-ITX Embedded Single Board Computer. Der mit 10 cm x 7,2 cm kompakte Kontron pITX-SP basiert auf Intel Atom Z5xx-Prozessoren und Intel System Controller Hub US15W. Er bietet höchste Connectivity auf einem sehr kompakten, standardisierten Footprint und zählt zu den kostengünstigsten Lösungen für SFF-Designs, die überhaupt möglich sind. Zwei neue VPX CPU-Boards. Kontron gab zur Embedded World den Support des Embedded Computer Formfaktor Standards VPX (VITA 46) bekannt und stellte gleich zwei neue VPX CPU-Boards im robusten 3HEFormat vor: Das leistungsstarke VX3020 mit Intel Core 2 Duo-Prozessor und das kostenoptimierte VX3230 auf Basis des Freescale MPC8544 32-bit PowerPC-Prozessors. Mit dem Launch der VPX-Boards unterstützt Kontron ein besonders breites Spektrum an neuen Applikationen, die hohe Robustheit und Bandbreiten sowie Quervernetzung fordern.

Der Nano Client kommt als HMI-Client am Schwenkarm oder als frei stehendes OEM-Shop-Floor-Terminal in rauen Umgebungen zum Einsatz.

Single Board Computer mit PCI-104 Interface. Der preisoptimierte Kontron JRexplus-DC SBC basiert auf dem 45 nm Intel Atom N270-Prozessor und ermöglicht dank PCI104-Schnittstelle für Erweiterungskarten nach dem PCI-104 Standard extrem flache Small Form Factor Designs. Der JRexplusDC bietet hohe Rechenleistung bei lediglich 10 Watt Energiebedarf. Da die Front-PanelAnschlussstecker auf allen JRexplus SBC einheitlich platziert sind, profitieren Systementwickler vom vereinfachten und schnellen Design-In. Im Vergleich zu konventionellen PCI-104 SBC bieten die 3,5 Zoll SBCs der Kontron JRexplus Familie ein umfassenderes Angebot externer Standardschnittstellen, sodass die Möglichkeiten der Prozessoren und Chipsätze voll ausgeschöpft und die interne Verkabelung auf ein Minimum reduziert werden können. Stand-alone Touch Panel PC. Die Geräte der rundum IP66 geschützte, lüfterlose Touch Panel-Familie Kontron Nano Client mit Intel Atom-Prozessor kommen als HMI-Clients (Human Machine Interfaces) am Schwenkarm oder als frei stehende OEM-ShopFloor-Terminals in rauen Umgebungen zum Einsatz. Basierend auf dem 45 nm Intel Atom Z5xx-Prozessor sowie dem hoch integrierten Intel System Controller Hub US15W konnte der Kontron Nano Client als komplett geschlossenes System mit Edelstahlgehäuse und passiver Kühlung konstruiert werden. Dank Vesa-Montage können Anlagenbetreiber den 63 mm tiefen Nano Client mit 10,4 oder 15,0 Zoll TFT-Touchscreen als Stand-Alone-Gerät schnell und einfach überall montieren. Mit IP66-Schutz rundum sind die neuen Touch Panel PCs resistent gegen raue Umgebungsbedingungen mit Kontamination durch Flüssigkeiten und/oder Stäube.

Daniel Piper, Senior Productmarketing Manager, präsentiert den Pico-ITX.

CompactPCI Performance. Das skalierbare CPU-Board CP308, ist mit 45 nm Intel Core 2 Duo-Prozessor, Intel GS45 Chipsatz und Intel I/O Controller Hub ICH9M bestückt und übertrifft alternative 65-nm-Designs mit bis zu 50 Prozent mehr L2 Cache (6 MByte) und einem 60 Prozent schnelleren FSB (1066 MHz) bei gleichem oder geringerem Energiebedarf. Das 3HE CompactPCI-Board ist auf individuelle Anforderungen verschiedenster Applikationen anpassbar. Anwendung findet es beispielsweise in der Bild- und Videoverarbeitung, Robotikund anderen Echtzeitapplikationen. (tm) ■

INFOS Kontron AG DE-85386 Eching Tel. +49 (81) 65 77 777 sales@kontron.com www.kontron.com


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Der PANdrive PD-140-42-SE von Trinamic verfügt über die sensOstep-Funktion zur mikroschrittgenauen Positionierung und/oder der Erkennung von Schrittverlusten.

Michael Randt, Geschäftsführer der Trinamic.

Steuerungen und Antriebe mit CANopen Mit Modulen von Trinamic können Multi-Achs-Steuerungen nun auch in dezentralen Architekturen genutzt werden. Zudem erweiterte das Unternehmen seine mechatronischen Antriebe um zahlreiche Funktionen.

Um Motorsteuerungen und andere Systemkomponenten unterschiedlicher Hersteller flexibel ansteuern zu können, geht der Trend vermehrt zu standardisierten Netzwerken. Mit den von Trinamic auf der SPS/IPC/DRIVES vorgestellten 3-Achs-Modulen mit CANopenFirmware ist es möglich, die Vorteile von günstigen Multiachs-Steuerungen auch in dezentralen Architekturen zu nutzen. Das TMCM-351 zum Beispiel bietet drei kompakte Schrittmotorsteuerungen mit bis zu 2,8 A Phasenstrom und optionalem Encoder-Interface sowie zahlreichen Ein- und Ausgängen auf einer Fläche von 160 x 100 mm. Die TMCM-34x-Familie besteht aus miniaturisierten 3-Achs-Motion-Controllern im Kreditkartenformat mit verschiedenen Ausgangsschnittstellen. Neben der CANopen-Firmware sind alle Module auch mit der TMCL (Trinamic Motion Control Language) erhältlich. Damit können sie sowohl stand-alone als auch über zahlreich verfügbare serielle

Schnittstellen wie USB, RS232, RS485 oder CAN betrieben werden. Alle Module sind für Applikationen geeignet, in denen viele Motoren angesteuert werden müssen, wie beispielsweise beim Halbleiter-Handling, in biotechnischen Geräten oder bei der Laborautomation. Mechatronische Schrittmotorantriebe mit CANopen. Trinamic erweiterte die PANdrive-Familie. Unter dieser Marke werden alle mechatronischen Antriebe zusammengefasst. Die vorgestellten Modelle PD-140-42-SE und PD-116-60-SE verfügen über den integrierten hochauflösenden sensOstep-Encoder. Durch das Auslesen der absoluten Position ist es sehr einfach, Schrittverluste zu erkennen und zu korrigieren. Die zum Patent angemeldete chopSync-Funktion erlaubt es, die Motoren auch bei höheren Drehzahlen resonanzfrei zu betreiben. Neu ist auch die optionale CANopen-Firmware,

Die TMCM-34x-Familie besteht aus miniaturisierten 3-Achs-Motion-Controllern für Schrittmotoren im Kreditkartenformat mit verschiedenen Ausgangsschnittstellen. Mit der CANopen-Firmware ist es möglich, die Vorteile günstiger Multiachs-Steuerungen auch in dezentralen Architekturen zu nutzen.

mit der es möglich ist, die PANdrives in einem grossen Netzwerk zusammen mit Antrieben und Geräten anderer Hersteller zu kombinieren. Es besteht auch die Möglichkeit, über die TMCL-Firmware-Option die Trinamic-eigene Motion-Control-Sprache zu verwenden. Hierfür steht die PC-Entwicklungsumgebung «TMCL-IDE» kostenlos zur Verfügung. Für diese Betriebsart gibt es eine Auswahl an verschiedenen Schnittstellen wie RS232, RS485, CAN und USB. Darüber können TMCL-Programme auf das PANdrive geladen werden, die dort eigenständig ablaufen. Es ist aber auch möglich, einzelne Befehle von einer übergeordneten Steuerung zu versenden. Die Vorteile von dezentralen Lösungen liegen in der höheren Flexibilität, einem geringeren Verkabelungsaufwand und einer höheren Wartungsfreundlichkeit. Durch die Nutzung von integrierten Encodern kann die Betriebssicherheit erhöht werden. Typische Anwendungen gibt es z. B. in der Laborautomation, Biotechnologie, bei Chip-Testern und Wafer-Handlern. (tm) ■

INFOS Maagtechnic – Dätwyler Electronics Bereich der Dätwyler Schweiz AG 8600 Dübendorf 1 Tel. 044 824 91 91 info@maagtechnic.ch www.maagtechnic.ch


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Schneller und mehr Leistung Auf der Embedded World zeigte LeCroy neue Oszilloskope, die mehr Geschwindigkeit und zusätzliche Analysemöglichkeiten bieten. Die WaveRunner-Modelle verwenden eine neuen Hardware-Architektur, die Abtastraten bis 10 GS/s ermöglicht.

Beeinflusst durch die Innovationen und das Industrie-Design der kürzlich vorgestellten WavePro 7 Zi und WaveMaster 8 Zi Oszilloskope bieten die neuen WaveRunner Oszilloskope Geschwindigkeit, Leistung und Analysemöglichkeiten von 400 MHz bis 2 GHz Bandbreite, die so bisher nicht verfügbar waren. Die WaveRunner Xi-A Modelle verfügen über 10 GS/s Abtastrate (5 GS/s bei 400 MHz Modell) und 25 M-Punkte serienmässigen Speicher. Die Modelle verwenden die neue X-Stream II Hardware-Architektur, mit deren Hilfe die Erfassungs- und Anzeigegeschwindigkeit deutlich erhöht wird, TriggerScan, eine Technologie zur Erfassung sehr selten auftretender Ereignisse und zur Verbesserung der Fehlersuche und Analyse, eine neue Spektrum Analyzer Option zur effektiven Fehlersuche im Frequenzbereich und neue Verbindungs- und Steuermöglichkeiten mit LXI für automatisierte Testsysteme. Das auffallende Design in Schwarz und Silber beinhaltet ein grosses, kontrastreiches Touchscreen Display bei gleichzeitig platzsparendem Formfaktor für alle Modelle von 400 MHz bis 2 GHz. Die Kombination der Leistungsfähigkeit und Flexibilitat des WaveRunner Xi mit dem technischen Fortschritt der neuen Architektur, die zuerst in den revolutionären LeCroy Zi Oszilloskopen getestet wurde, ermöglicht dem WaveRunner Xi-A die schnellstmögliche Erfassung und Ansprechverhalten sei-

Albert Hanselmann, Region Manager bei LeCroy.

Die WaveRunner MXi-A Modelle beinhalten serienmässig eine Vielzahl von Analyse-Werkzeugen.

ner Klasse. Das PC-System verfügt über ein neues Motherboard mit Intel Core2 Duo Prozessor, schnellerem RAM und einer deutlich schnelleren Festplatte. Dies resultiert in einer Steigerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit bei Analysen mit hohen Speichertiefen oder der Dekodierung serieller Daten um 40–70% im Vergleich zu Konkurrenzgeräten. Alle WaveRunner Xi-A Modelle sind kompatibel mit den Low-Speed Serial Data Triggerund Dekodierungspaketen, die Ingenieuren helfen I2C, SPI, UART, RS-232, CAN, LIN und FlexRay Protokolle durch einfach lesbare transparente Einblendungen, Such- und Zoom-Möglichkeiten und Tabellendarstellung schnell zu analysieren. Die Xi-A Modelle sind ferner Hot-Plug fähig für 36-Kanal Mixed Signal Oszilloskop-Optionen. Eine komplette Lösung zur Fehlersuche. Die WaveRunner MXi-A Modelle gehen noch einen Schritt weiter und beinhalten serien-

mässig eine Vielzahl von Analyse-Werkzeugen und Anwendungsprogrammen wie Track, Histogramme, FFTs mit langem Speicher, vom Anwender definierbare Funktionen, Jitter- und Timinganalyse und sind ebenfalls kompatibel mit den Mixed SignalOptionen, Power-Analyse und eine Menge weiterer Anwendungen. Die WaveRunner MXi-A Modelle gehen über die reine Fehlersuche und Validierung hinaus und helfen Ingenieuren, die Grundursachen komplexer Probleme zu verstehen. (tm) ■

INFOS LeCroy SA 1217 Meyrin 1 Tel. 022 719 21 11 contact.sa@lecroy.com www.lecroy.ch


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Panel-PCs für den industriellen Einsatz MPI zeigte an der Embedded World lüfterlose Panel-PCs. Die AFL-Familie umfasst Geräte für die Gebäudeautomation. Mit dem APC-3563 präsentierte das Unternehmen einen lüfterlosen Rechner mit Chromstahlgehäuse für den Einsatz im harten Industrieumfeld.

Die lüfterlose AFL-4xxA-ATOM-Familie eignet sich für die Gebäudeautomation und zeichnet sich durch ein gutes Kosten-Leistungs-Verhältnis und geringe Tiefe aus. Die Modelle mit 8-, 8,4-, 10,2-, 12,1- und 15"TFT-Panel sind mit resistiven Touch ausgerüstet. Der Einbau in eine Wand oder an die Wand ist einfach und lässt sich von vorne realisieren. Die Frontabdeckung kann in verschiedenen Farben und Designs bestellt werden. Es wird optional ein Einbau-Kit, ein Ständer und ein Wandmontagesatz (VESA) angeboten. Diese Strom sparenden Geräte sind mit der Intel Atom N270 1,6 GHz-CPU ausgerüstet, sind lüfterlos, vorne IP64 und bieten höhere Betriebssicherheit, dank niedrigerer Betriebstemperatur und höherer Integration. Dadurch wird der Wandeinbau erst möglich. Die Geräte haben ein elegantes Gehäuse mit geringer Tiefe (8" 54,4 mm, 10,2" 52,5 mm, 12,1" 51,6 mm, 15" 55,5 mm). Die Auflösungen der Panel reichen von 800 x 600 bis 1024 x 768, je nach Display-Grösse. Die Helligkeit beträgt 250 bis 400 cd/m2, der Kontrast 400 bis 700 je nach Grösse. Die CCFL-Hintergrundbeleuchtung weist einen MTBF-Wert von 50 000 Std. aus. Das Rechnerboard mit der Atom N270 1,6 GHz-CPU mit 512 kByte L2 Cache und 533 MHz FSB, dem Intel 945GSE/ICH7M-Chipsatz, kann mit bis zu 2 GByte DDR2 SO-DIMM ausgerüstet werden. Der SBC hat einen CF-Sockel, der den Einsatz von Flash-Drives ermöglicht. Bei den 12" und 15"-Modellen ist der Einbau einer 2,5"-SATA-HDD vorgesehen. Es sind folgende Anschlüsse nach aussen geführt: 2 x Giga LAN, 1 x RS232, 1

Die AFL-4xxA-ATOM Familie eignet sich für die Gebäudeautomation.

Bruno Häusermann, Produktmanager Industrie-PC, präsentiert Panel-PCs für industrielle Anwendungen.

x RS232/422/485, 5 x USB 2.0 und ein digitaler Ein-/Ausgang. Mit einem Schalter hinter der Frontblende kann der DC-Eingang (10–28 VDC) kontrolliert werden. Die AFL sind mit einem WLAN- und Bluetooth-Modul ausgerüstet (Antenne eingebaut), entsprechend können die AFL einfach übers LAN oder WLAN ins Hausnetz integriert werden. Panel-PC in Chromstahl. Der 15"-PanelComputer ist mit der Intel Atom N270 1,6 GHz CPU ausgerüstet. Er ist lüfterlos, und in zwei Ausführungen lieferbar. Ein Model mit dichten Kabeldurchführungen erfüllt rundherum die IP54-Norm, das

Der APC-3563 kann bei einer Umgebungstemperatur von 0 bis 45° C eingesetzt werden.

andere mit dichten Steckern IP65. Das lüfterlose Konzept, kombiniert mit dem Chromstahlgehäuse, erlaubt den Einsatz in der Lebensmittelindustrie, Logistik, Medizintechnik, Chemie und im harten Industrieumfeld. Der APC-3563 kann bei einer Umgebungstemperatur von 0 bis 45°C eingesetzt werden. Die Wärme wird über das Gehäuse abgeführt. Die Auflösung des Panel ist 1024 x 768, die Helligkeit 350 cd/m2 und die CCFL-Hintergrundbeleuchtung weist einen MTBF-Wert von 50 000 Std. aus. Die Bedienung kann über den resitiven Touch erfolgen. Das Gerät verfügt über einen LAN- und einen RS232-Anschluss sowie über zwei USBund eine PS/2-Schnittstelle. Der Rechner läuft mit WinXPe, Wepos und Linux. Das Gerät hat einen DC-Eingang, der mit 11 bis 28 V versorgt werden kann. Der Panel-PC wiegt 12,1 kg und hat eine Vesa100-Befestigung. (tm) ■

INFOS MPI Distribution AG 5405 Dättwil Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch www.mpi.ch


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Schneller zu Ergebnissen mit funktionellem Programmieren auf Systemlevel bei voller Transparenz auf Prozessor und I/O.

Embedded Anwendungen schneller entwickeln Unter diesem Motto präsentierte Schmid Engineering an der diesjährigen Embedded World in Nürnberg seine neuen ZBrain Hardware-Plattformen und Software-Entwicklungswerkzeuge. Grafische Programmierung mit NI LabView ist in der Mess- und Automatisierungstechnik eine anerkannte Methode, um in kürzester Zeit sehr effektiv komplexe Probleme zu lösen. Neu ist die Möglichkeit, auch Mikroprozessoren wie Analog Devices Blackfin direkt mit LabView zu programmieren. Hierzu bietet Schmid Engineering auf der Basis des «NI LabView Embedded Moduls» eine für alle Projektstufen durchgängige Entwicklungsumgebung sowie standardisierte Hardund Software-Lösungen an. Ob Panel-Rechner, Messhandheld, stationäre oder mobile Anwendung, Outdoor-Feldeinsatz oder Webserver – ZBrain bringt bei Konzeptprüfung, Rapid Prototyping und Serieentwicklung eine neue Transparenz und Dynamik in System und Team. Grafische Echtzeit Software. Funktionelles Programmieren auf Systemlevel bei gleichINFOS Schmid Engineering AG 9542 Münchwilen Tel. 071 969 35 90 info@schmid-engineering.ch www.schmid-engineering.ch

zeitigem Zugriff auf C-, Assembler- und Registerebene reizt menschliche Kreativität und Leistung des Mikroprozessors voll aus und ermöglicht gleichzeitig Multitasking im Echtzeitbetrieb sowie mächtige Low-LevelMechanismen wie DMA, Interrupts und Caching. Damit setzt der Anwender seine Ideen wirkungsvoll um und kommt schnell zu Ergebnissen. Sein Gedankenmodell wird direkt als «live» Blockschaltbild auf dem Bildschirm entworfen. Daraus generiert das Entwicklungswerkzeug über einen C-CodeGenerator und standardisierten Compiler & Linker ausführbaren Prozessorcode, der auf einem Echtzeitkernel basiert und als Firmware vom Targetflash bootet. Auf erprobter ZBrain Hardware lässt sich der Code sofort mit Prozess I/O live testen. In kritischen Echtzeitfällen kann bei Bedarf mit C-Code optimiert werden. Auf skalierbarer Low-Power Hardware. Standardisierte Referenzplattformen sind für bestimmte Anwendungsgebiete wie Messund Regeltechnik (ZMC), Sound & Vibration (ZSV), Highspeed-Signalverarbeitung (ZHS) sowie mobile Messtechnik (ZMM)

optimiert. Sie bieten unter anderem analoges I/O (von Hz über kHz bis MHz, 14 bis 24 Bit), digitales I/O, Encoder, PWM, Counter, Ethernet, CAN, USB, TFT, SD-Card Interfaces und intelligentes Powermanagement. Bei Bedarf lassen sich kundenspezifische Formfaktoren ableiten, indem Funktionen zugefügt oder entfernt werden. Für jede Plattformfunktion existiert ein VI (Virtuelles Instrument), sodass sich der Entwickler sofort auf die Hauptaufgabe konzentrieren kann. Von Beginn an produktiv. Zentrale Funktionen für mobile Aufgaben stehen als fertiges Referenz-Design zur Verfügung und erleichtern damit den Einstieg in die Entwicklung industrieller Handmessgeräte. Dazu gehört auch ein felderprobtes Framework mit typischen Anwendungstasks wie Prozess I/O (Analog, Digital, Seriell), digitale Signalverarbeitung, Datenmanagement auf SD-Card, Kommunikation über RS422/USB/TWI/Ethernet/CAN, Webserver sowie einer grafischen Bedieneroberfläche, die in wenigen Tagen entworfen, realisiert und getestet werden kann. (tm) ■


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Der neue I/O-IPC 758-876, das Flaggschiff mit skalierbarer Rechenleistung bis Pentium M 1,4 GHz.

Direkter Anschluss an die Feldebene mit Wago I/O-IPCs, hier die bewährte Version 758-873.

Neuer I/O-IPC für das Wago-I/O-System 750/753

Steuern, überwachen und visualisieren direkt aus dem Feldbusknoten Mit dem I/O-IPC präsentiert Wago ein robustes Automatisierungsgerät, basierend auf Linux 2.6 mit RT-Preempt Patch (Echtzeiterweiterung). Der industrieharte HutschienenPC bietet hohe Rechenleistung auf kleinstem Raum und erlaubt gleichzeitig, wie ein normaler Buskoppler, den direkten Anschluss der 750er- und 753er-Busklemmen aus dem Wago-I/O-System. Eine universelle Plattform, für alle Anwender im Automatisierungsbereich, vom klassischen SPS-Programmierer bis hin zum Linux-Experten. Der I/O-IPC ist die ideale Embedded-PCPlattform für den maschinennahen Einsatz. Im industriellen Umfeld werden Mess-, Steuer- und Regelaufgaben genauso perfekt bearbeitet wie Bedien- und Visualisierungsaufgaben oder Datenerfassung und -verarbeitung. Auch der Einsatz als Kommunikations-Gateway ist möglich. Ein integrierter Webserver ermöglicht die Bedienung über Intranet oder Internet. Zur Kommunikation mit übergeordneten Systemen und der ITWelt besitzt der I/O-IPC zwei komplett unabhängige Fast-Ethernet-Schnittstellen, 2x USB, RS232 und ein CompactFlash Interface. Besonders erwähnenswert ist die DVI-Schnittstelle zum direkten Anschluss eines Monitors. Für die Feldbuskommunikation sind optional Schnittstellen zu Profibus DP und CANopen vorgesehen, die sich an INFOS Wago Contact SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 00 wago.switzerland@wago.com www.wago.com Daniel Herren Sales & Marketing Manager bei WAGO CONTACT SA Domdidier.

den I/O-IPC-Busklemmen direkt anrasten lassen. Fast alle Ein- und Ausgangsklemmen aus dem Portfolio des I/O-Systems können mit dem I/O-IPC verwendet werden. Das Beste aus beiden Welten. Das eigentliche Highlight ist jedoch die Software. Obwohl der I/O-IPC über ein vollwertiges Linux-Betriebssystem verfügt, bietet er mit der IEC61131-3-basierten Software Wago I/O PRO CAA eine Programmier- und Entwicklungsumgebung, die dem Automatisierer durch CoDeSys CAA vertraut ist. Der Anwender kommt mit dem Betriebssystem nicht in Kontakt, wenn er es nicht möchte. Die Konfiguration erfolgt komplett über die integrierten Konfiguratoren von CoDeSys. Systemspezifische Einstellungen werden über das Web-based-Management (WBM) Interface erledigt. Der Zugriff erfolgt einfach mit Hilfe eines Standard-Web-Browsers. Neben der Programmierung in den 5 IECSprachen lässt sich mit Hilfe der integrierten Visualisierungseditoren eine Visualisierung erstellen. Sie kann sowohl über WebBrowser als auch direkt über den Monitoranschluss erfolgen. Die enthaltenen offe-

nen Schnittstellen (OPC, DDE) bieten darüber hinaus auch die Integration in oder den Datenaustausch mit anderen Programmen. Für die einfache Konfiguration der optional erhältlichen Feldbusanbindungen (Profibus DP, CANopen) stehen integrierte Konfiguratoren zur Verfügung. Programmierexperten, denen diese Möglichkeiten nicht genügen, können auf Linux-Basis das Betriebssystem selbst erstellen und dabei entscheiden, ob und welche Features mit eingebunden werden. Auf jedem ausgelieferten IPC-System sind eine lauffähige Betriebssystemversion sowie alle zur Standard-Distribution gehörenden Applikationsprogramme enthalten. Industrietaugliche Hardware. Der lüfterlose, passiv gekühlte Hutschienen-PC bietet hohe Rechenleistung auf kleinstem Raum. Sie kann von Geode 266 MHz über Celeron 600 MHz bis hin zu Pentium M 1,4 GHz skaliert werden. Um ihn unempfindlich gegenüber Erschütterungen zu machen, wurde auf bewegliche Datenspeicher verzichtet. Für die nullspannungssichere Speicherung von SPS-Variablen ist ein Retain-Speicher vorhanden und die eingebaute Uhr (RTC) wird durch eine Batterie gepuffert. (tm) ■


NACHRICHTEN

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Konzentriert auf das Wesentliche in bewährter Qualität: SIMATIC Basic Panels

SIMATIC HMI Die bewährten, technisch hochstehenden SIMATIC Panels für Bedienen und Beobachten sind anerkannt Klassenbeste. Neu gibt es jetzt auch eine SIMATIC Basic Panelreihe für spezifische und häufig kostenkritische Basisanwendungen. Wie bei allen anderen SIMATIC Panels, erfolgt die komfortable Projektierung mit SIMATIC WinCC Flexible. Die Basic Panels bieten exakt die grundlegende Funktionalität, die für eine perfekte Balance zwischen Preis und Leistung erforderlich ist. Und das erst noch in SIMATIC-Qualität! Siemens Schweiz AG, Industry Sector, Industry Automation and Drive Technologies, Freilagerstrasse 40, CH-8047 Zürich, Tel. +41 (0)848 822 844, automation.ch@siemens.com, www.siemens.com/simatic-basic-panels

Answers for industry.


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Kontron nanoETXexpress-SP: Das Kontron nanoETXexpress-SP Computer-on-Module ist mit 1,1 GHz bis 1,6 GHz Intel Atom Prozessoren der Serie Z5XX sowie dem Intel System Controller Hub US15W bestückt.

nanoETXexpress 1.0 Spezifikation mit SDVO verabschiedet

Die Würfel sind gefallen Der von Kontron initiierte scheckkartengrosse Computer-on-Modules Formfaktor nanoETXexpress (84 mm x 55 mm) gewinnt zunehmend Marktakzeptanz: Auf der Embedded World in Nürnberg haben die Embedded Computer-on-Modules Hersteller Aaeon, Adlink, Advantech und

Kontron

gemeinsam

die

Revision 1.0

der

nanoETX-

express-Spezifikation verabschiedet, die jetzt auch SDVO unterstützt.

Nach einem bewegten «Small Form Factor» Computer-on-Modules Jahr sind für die Entwicklung ultra kleiner (mobiler) x86er Devices auf Basis von Intel Atom Prozessoren und zukünftigen Nachfolgern, nun die Würfel für einen de-facto Standard gefallen: nanoETXexpress. Während konkurrierende COMs zum Beispiel mit bald veralteten Steckverbindern zu kämpfen haben, hat das Marktforschungs-

AUTOR Author: Gerhard Szczuka ist Product Marketing Manager nanoETXexpress Computer-on-Modules bei Kontron INFOS Kontron AG DE-85386 Eching Tel. +49 (81) 65 77 777 sales@kontron.com www.kontron.com

unternehmen VDC für COM Express Typ 1 Computer-on-Modules eine jährliche durchschnittliche Wachstumsrate von 70 Prozent bis 2010 prognostiziert. Auf der Embedded World haben die Embedded Computer-on-Modules Hersteller Kontron, Advantech, Aaeon und Adlink gemeinsam die Revision 1.0 der nanoETXexpress Spezifikation verabschiedet, die jetzt zusätzlich Serial Digital Video Out (SDVO) unterstützt. Unter dem neutralen Namensvorschlag «Ultra» werden sie diese Spezifikation dem PICMG Konsortium vorstellen, um «Ultra» in eine der nächsten COM Express Spezifikationen aufnehmen zu lassen. Die Unterstützung der vier führenden Computer-on-Modules Hersteller bekräftigt und bestätigt die Investitionssicherheit von nanoETXexpress nachhaltig. Daher wird auch erwartet, dass die Spezifikation für «Ultra» kleine Computeron-Module zum de-facto Standard für SFF-Designs auf Basis von Computer-onModules wird.

Hohe Investitionssicherheit. Nach jüngsten Studien des Marktforschungsunternehmens VDC werden COM Express Computer-onModules (COMs) mit COM Express Type 1 Connector jährlich ein Wachstum von 70 Prozent erzielen und in 2010 einen Marktanteil von 21 Prozent erreichen. Ein Hauptargument für den Reifegrad und die Qualität der Spezifikation ist der 220 Pin-Connector, der dem COM Express COM.0 Type 1 Standard folgt, welcher durch die PCI Industrial Manufacturers Group definiert ist. «Da der Formfaktor «Ultra» zu 100 Prozent auf der etablierten COM Express Typ 1 Spezifikation basiert, was die Pinouts und die Connector-Position betrifft, ist die Entwicklung von Small Form Factor Computeron-Modules analog der COM Express Spezifikation das sicherste Langzeit-Investment», stellt Wolfgang Heinz-Fischer, Marketing Direktor Advantech Europe, fest. Kompatible Module sind austauschbar und Carrierboard-Designs wiederverwendbar. So können Entwickler auf ihre Erfahrungen


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Norbert Hauser, Vice President Marketing bei Kontron, präsentiert ein nanoETXexpress Modul. nanoETXexpress Computer-on-Modules kommen in Schwung.

mit COM Express Designs weiter aufbauen. OEM profitieren zusätzlich, indem sie auch eine ganze Systemfamilie in unterschiedlichen Dimensionen, vom mobilen Handhelds bis hin zum stationären System, effizient und kostengünstig auf einer einheitlichen Soft- und Hardwarebasis umsetzen können. Darüber hinaus gewährleistet die grosse Entwickler-Community sowie umfassende Carrierboard Designrichtlinien, dass neueste Technologien schnell und zuverlässig mit Computer-on-Modules umgesetzt werden können. Alter MXM-Connector ist inkompatibel. Andere SFF Computer-on-Modules bieten diese Vorteile nicht. Die Tatsache, dass Investitionen in andere SFF COMs unsicher sind und sogar umsonst sein könnten, spiegelt sich unter anderem in den aktuellen Entwicklun-

gen der MXM-Special Interest Group wider. «Der MXM-Connector, der hauptsächlich im Grafikkartenbereich Anwendung findet und jetzt auch von Qseven genutzt wird, ist mit der Veröffentlichung der Spezifikation MXM 3.0 veraltet. Er ist mechanisch inkompatibel zu den neuen Konnektoren der Type A oder B Module. Daher besteht weder aus technischer noch wirtschaftlicher Sicht die Notwendigkeit, den sicheren Hafen COM Express zu verlassen», sagt Dirk Finstel, CTO bei Kontron. Auch weitere «Hardfacts» sichern die Investitionssicherheit in nanoETXexpress langfristig. So bietet der COM Express Connector eine höhere Schock- und Vibrationsresistenz sowie eindeutige Vorteile bei der elektromagnetischen Verträglichkeit. Dies ist wichtig, denn mit USB 3.0 oder beispielsweise PCI-Express der zweiten Gene-

ration wird die Taktrate und damit auch die Frequenz verdoppelt, was den Schirmungsbedarf erhöht. Deshalb ist es am sinnvollsten, Computer-on-Module Designs mit COM Express Steckverbindern zu nutzen, da sie die höchste Zukunfts- und Investitionssicherheit bieten. Computer-on-Modules mit SDVO Interface. Die mit der Spezifikation 1.0 verfügbare SDVO Schnittstelle macht die kleinen nanoETXexpress Computer-on-Modules hinsichtlich der Grafikunterstützung besonders flexibel und kosteneffizient: Das SDVO wird über einen separaten Flatfoil-Connector ausgeführt. Damit kann der LVDS Support über den COM Express Connector erhalten bleiben und neben DVI weiter genutzt werden, was auch Lösungen mit zwei unabhängigen Displays ermöglicht. SDVO eliminiert die


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Formfaktor nanoETXexpress PICO-ITX microETXexpress JRexplus Mini-ITX

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cm² Häufigster Anwendungsfall 46,00 Customizing kleinster Devices (auch ultra-mobile); niedriger Energieverbrauch 72,00 Kleinste Devices (auch ultra-mobile) mit Standardinterfaces 90,25 Customizing kleiner Devices mit anspruchsvoller Grafik und mit umfangreicheren Schnittstellen und Erweiterungsoptionen 148,93 Kleine Devices mit besonders flachem PCI-104 Erweiterungssteckplatz für kundenspezifische Erweiterungen 289,00 Kleinster auch mechanisch ATX-konformer Formfaktor mit PCIund PCI-Express Erweiterungssteckplätzen

Die Grösse Zählt: Formfaktoren mit Intel Atom-Prozessoren im Vergleich.

Beschränkungen von PCI Express Graphics (PEG): gegenüber der festen Frequenz mit erheblichen packet-encoding Overheads bietet SDVO variable Takt- und Übertragungsraten und benötigen nur wenige Verwaltungsdaten für die Übermittlung der Videosignale. Vorbildlicher Treiber-Support. Kreditkartengrosse Computer-on-Modules mit SDVO bieten auch vorbildlichen Treibersupport für unterschiedlichste Betriebssysteme. SDVO wird über den Intel Embedded Graphic Driver (EGD) unterstützt, für den Intel EGD Langzeitverfügbarkeit gewährt. Darüber hinaus bietet sie erweiterte Unterstützung be-

züglich Konfiguration und Support Embedded-spezifischer Anforderungen wie Unterstützung verschiedenster Display-Kombinationen und Displayauflösungen, die aus dem klassischen VGA/XGA/… Raster ausbrechen. Zudem unterstützen sie zahlreiche Betriebssysteme abseits der Desktop-Welt: Release 9.0 der Intel Embedded Graphic Driver unterstützt auch Betriebssysteme wie WindRiver Linux, Red Hat Embedded Linux, Windows CE 6.0 und Damn Small Linux (DSL). Hersteller, Unterstützer und Kunden. Mit vier führenden Herstellern bieten nanoETXexpress Computer-on-Modules eine Basis für

Second-Source. Neben der wachsenden Zahl der Hersteller gibt es bereits ein umfangreiches Netzwerk an Entwicklern, die bereits mit «Ultra» arbeiten: Mehr als 1000 Starterkits sind bereits in Entwicklungsabteilungen von Kunden. Darüber hinaus bietet das Kontron Netzwerk von Certified Design Partners, bestehend aus Diamond Point, bplus, ACCES I/O und Microteam, bereits ein breites Portfolio an Carrierboards und Systemen auf Basis von «Ultra» COMs. Design für HMIs. Das «Kontron HMI Baseboard» für nanoETXexpress-basierte Computer-on-Modules ist extrem kompakt und misst nur 120 mm x 70 mm bei 9 mm Höhe. Ausgestattet mit einem COM Express Type 1 Connector bietet es einen VGA-Anschluss sowie einen CAN Bus Controller sowie alle Standardschnittstellen wie USB, 10/100/1000 Mbit LAN, SATA II, RS-232 und SPDIF. Ebenfalls integriert sind Anschlüsse für die Stromversorgung (4,75 bis 14 V DC oder Netzteilanschluss) sowie ein intelligenter Batteriecontroller. Das Board eignet sich für Umgebungstemperaturen von 0 bis 60° C. SDVO wird über nanoETXepxress 1.0 konforme Computer-on-Modules ausgeführt. (tm) ■

Der neue All-inclusive-Motor ECI 42.40. Nur nicht den Anschluss verpassen! Mehr Infos im Internet unter www.ebmpapst.com/eci4240

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Die Wahl der Ingenieure


MESSE

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Über 11 000 Ingenieure und Produktionsfachleute kamen dieses Jahr zur Medtec.

Medtec Europe – Fachmesse für Hersteller von medizinischen Produkten

Fachmesse für Medizintechnik Die Fachmesse Medtec Europe bot nicht nur eine Plattform für Hersteller medizinischer Produkte, sondern auch für die industriellen Fertigung: Automatisierung, Rationalisierung und Flexibilität spielen in der Medizintechnik eine immer wichtigere Rolle. Unter den 633 Ausstellern in Stuttgart waren viele Maschinen- und Anlagenlieferanten.

Entgegen den gesamtwirtschaftlichen Trends setzt die medizintechnische Fachmesse Medtec (Medical Equipment Design & Technology Exhibition & Conference) Europe, die vom 3. bis 5. März 2009 in Stuttgart stattfand, ihren positiven Trend der letzten Jahre fort. Die Messe profitierte vom boomenden Markt der Medizintechnik und wuchs um rund 20 Prozent sowohl bei den Besuchern als auch bei den Ausstellern.

Über 11 000 Ingenieure, Produktionsfachleute, Designer und Top-Entscheider verschiedener Branchen besuchten die rund 633 Aussteller der Messe in der ersten Märzwoche 2009. Dabei nahm die internationale Bedeutung der medizintechnischen Fachmesse deutlich zu. Die Messe präsentierte Lösungen um innovative Produkte sowie Technologien zu entwickeln und dabei gleichzeitig die Konstenstrukturen zu optimieren. Denn Innovationen

in der Medizintechnik sind fast ausschliesslich kostengetrieben. Sehr positiv wurde auch die parallel veranstaltete Messe SüdTec und das begleitende Innovationsforum angenommen.. (tm) ■ INFOS MEDTEC Europe Help Desk Tel. +49 (0) 6922223115 MedtecEurope@cancom.com www.devicelink.com/ expo/medtec09/

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Erfolgreich an der Medtec Die Iftest AG war zum vierten Mal als Aussteller an der Medtec vertreten und kann auf einen sehr erfolgreichen Auftritt zurückblicken. Für das Unternehmen ist es die wichtigste Messe in der Medizintechnik, um Kunden und Interessenten aus der Schweiz und Deutschland zu treffen.

Die Iftest AG verzeichnete rund 25% mehr Besucher an ihrem Stand als im Vorjahr. Dabei entstanden viele Kontakte zu neuen Interessenten, aber auch einige bestehende Kunden waren anzutreffen. Aufällig war, dass die Wirtschaftskrise nie zum Gesprächsthema wurde und die Besucher optimistisch gestimmt waren. 20% der rund 150 Standbesucher kamen aus der Schweiz, 68% aus Deuschland und die restlichen 12% aus dem übrigen Europa. Dabei handelte es sich fast ausschliesslich um qualifiziertes Fachpublikum. Das Unternehmen positioniert sich in der Medizinbranche. Medizin-Elektronik muss innovativ und sicher sein. Das erwarten die Kunden und darauf vertrauen die Produktverwender. Deshalb setzt die Iftest AG konsequent auf Qualität in der Entwicklung, Produktion und Kundenbeziehung. Das Unternehmen stellt hohe Anforderungen an die eigenen Produkte und diese Denkhaltung bestimmt auch das Handeln. Für die Erreichung der grösstmöglichen Sicherheit sind die Prozesse auf die hohen Anforderungen für Medizinprodukte abgestimmt. Iftest konzipiert, entwickelt und produziert für führende Gerätehersteller elektronische Baugruppen und mit steigender Tendenz komplette Systeme und Geräte. (tm) ■

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Manfred Trösch, CEO, Verkauf und Marketing, und Gerhard Obrist, Verkauf und Qualität. Werner Kunz, Verkaufsleiter Schweiz und Leiter Marketing bei Iftest: «Nach den vielen negativen Wirtschaftsmeldungen im Vorfeld hat uns der Erfolg positiv überrascht.»


NACHRICHTEN

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Presenting Partner:

Hosting Partner:

Patronat: swiss technology network

Supplying Partner:

Supporter:

Teams:

Wir motivieren Jung-Innovatoren.

Babel

Big Boss

Hochschule Luzern – Technik & Architektur

SUPSI

Phoenix Contact AG

STEMMER IMAGING AG

Bacchus

Billy Boy

Ecole d’ingénieurs et d’architectes de Fribourg Hochschule für Technik und Architektur Freiburg

AVIL, BBZ, Wibilea

Saia-Burgess Controls AG Bajazzo

In der NachwuchsförderungsBewegung darwin21 erhalten begabte junge Vordenker Gelegenheit, ihre Kreativität schon heute zu beweisen.

www.darwin21.org

Berner Fachhochschule Technik und Informatik Beckhoff Automation AG Balbo HFTbiel – Höhere Fachschule für Technik Biel

KUKA Roboter Schweiz AG

Weidmüller Schweiz AG Borex HSR – Hochschule für Technik Rapperswil, IMA Bosch Rexroth Schweiz AG Bruce FHNW - Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut für Automation Sick AG

Siemens Schweiz AG

Buster

Balu Berufsakademie Karlsruhe

FHNW - Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut für Automation

Endress+Hauser Flowtec AG

ifm electronic ag

Ben Hur

B...

Gewerblich-industrielle BERUFSFACHSCHULE LIESTAL Endress+Hauser Flowtec AG

Höhere Fachschule für Technik des Kantons Solothurn HFT-SO

Berni

Distrelec – Bereich der Dätwiler Schweiz AG

MSW Winterthur SMC Pneumatik AG

Eine Produktion von www.eins1.ch


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Captains Meeting in Windisch – erste Zwischenbilanz bei darwin21

Die Evolution geht weiter In Windisch fand das erste Captains Meeting von darwin21 statt. Die Teams informierten über ihren Projektstand und diskutierten noch offene Fragen.

Am Captains Meeting versammelten sich die Teams und präsentierten den Stand ihrer Arbeiten.

Die zweite Generation des Projekts darwin21 startete anfangs Jahr. Unter dem Titel «Körpersprache» verbirgt sich die Aufgabe, einen Körper zu entwickeln, der in der Lage ist, über eine eigene Körpersprache zu kommunizieren. Tom Mörker, der Initiant des Projektes, betonte, dass nicht nur Körper menschlicher Art gemeint sind, sondern dass der Begriff auch abstrakt verstanden werden kann. Zur zweiten Auflage von darwin21 haben sich 14 Teams zusammengefunden, die jeweils von einer Bildungsinstitution und einem Industriepartner getragen werden. Beim ersten Captains Meeting in Windisch stellten sich die Teams vor und gaben erste Einblicke in ihre Arbeit.

Die Gruppen stellen sich vor. Die verschiedenen Teams sind dank der offenen Projekt-

INFOS www.megalink.ch/darwin21 www.darwin21.org

aufgabe sehr unterschiedlich zusammengestellt. Fast alle Teile der Schweiz sind vertreten. Das Team Balu ist mit Studenten aus Karlsruhe sogar international. Und mit dem Luzerner Team Babel, das mit einer Partneruniversität aus Amerika zusammenarbeitet, hat darwin21 sogar schon den Sprung nach Übersee geschafft (siehe Interview auf Seite 33). Die Grösse der Teams reicht vom Ein-Mann-Team bis zur 14-köpfigen Gruppe aus Elektrikern, Mechatronikern, Ingenieuren und Designern. In Kurzreferaten von fünf bis zehn Minuten Dauer präsentierten die Teams ihre bisherige Arbeit. Der Stand der Projekte wie auch die Lösungsvorschläge sind sehr vielfältig und geben bereits einen Vorgeschmack auf die Präsentation der Körper an der Messe go im September in Basel. darwin21 Web-TV. Zum Captains Meeting präsentierte Tom Mörker den Stand von «darwin21 web TV» und zeigte gleich einige Videos, die bereits online verfügbar sind. Diese Dialogplattform behandelt Themen

rund um die Nachwuchsförderung in der Technologiebranche. Dabei bilden zielgruppengerechte Videobeiträge den zentralen Inhalt der Website. Mit gezielter Mund-zuMund-Propaganda soll die Community von «darwin21 webTV» sukzessive ausgebaut werden. Das nächste Captains Meeting findet am 24. April 2009 bei Endress+Hauser Flowtec AG in Reinach BL statt. (tm) ■

Was ist darwin21? darwin21 ist eine Initiative zur Förderung von qualifizierten Nachwuchskräften in der industriellen Automation. Mit ambitionierten Fragestellungen will darwin21 Auszubildende und Studierende an technisch orientierten Bildungsinstituten dazu motivieren, sich auf kreative und unkonventionelle Art mit der Entwicklung und Umsetzung von Automationsprozessen auseinanderzusetzen. darwin21 wird von einer breiten Interessengemeinschaft der Branche Industrielle Automation getragen. Rund 50 Unternehmen, Verbände und Bildungsinstitutionen beteiligen sich am Projekt.


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MotiFlex

TM

MicroFlex

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Phoenix Contact ist der Industriepartner des Teams Babel.

«darwin21 kommt der Realität sehr nah» Bei darwin21 werden die Projektteams von einer Bildungsinstitution und einem Partner aus der Wirtschaft getragen. Im Fall vom Team Babel ist Phoenix Contact der Industriepartner. Megalink sprach mit dem Teambetreuer Bernhard Sauvain.

Bernhard Sauvain ist bei Phoenix Contact für Messen und öffentliche Auftritte zuständig. Er war bereits bei der ersten Generation von darwin21 dabei und ist nun die Ansprechperson für das Team Babel. Für fachtechnische Belange stehen bei Phoenix Contact auch Produktspezialisten bereit. «Wir finden solche Berufswettbewerbe eine gute Sache und vor allem auch die Zusammenarbeit zwischen Lehrinstitut und Industriepartner», begründet Bernhard Sauvain seine Teilnahme am Projekt. Mit Starter-Kit den Nachwuchs fördern. Phoenix Contact unterstützt als Supplying Partner von darwin21 alle Projekt-Teams mit dem Herzstück des Starter-Kits, einem Industrie-PC mit Touchscreen-Monitor und den Ansteuerungsklemmen. «Mit diesem namhaften Beitrag möchten wir uns vermehrt als etablierten Anbieter von Automatisierungslösungen bekannt machen. darwin21 und gerade auch das Starter-Kit ist eine Gelegenheit, unsere Kompetenz bekannter zu machen und unsere Innovationen zu zeigen», nennt Sauvain einen Beweggrund für diesen Sponsoringbeitrag. Auf der anderen Seite ist das Unternehmen auch auf Fachleute angewiesen und unterstützt deshalb die Ausbildung. So organisiert Phoenix Contact Deutschland seit Jahren den Bildungswettbewerb «xplore New Automation Award». Ähnlich wie darwin21 wird dieser auch von Fachhochschulen bestritten. Bernhard Sauvain: «Unser Stammhaus sucht die Zusammenarbeit mit den Hochschulen. Dies wollen wir in der Schweiz auch vermehrt machen.» Realistischer Projektablauf. Bei darwin21 sind die Teams bunt gemischt. Sie müssen mit mehreren Stellen zusammenarbeiten und

INFOS PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@ phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

www.xplore.org www.megalink.ch/darwin21

Bernhard Sauvain betreut das Team Babel bei darwin21.

sich mit verschiedenen Techniken wie Mechanik, Pneumatik, Elektronik und Informatik auseinandersetzen. «Das ist einzigartig. Dies ist ja in keinem Lehrplan vorgesehen», meint Sauvain und fügt hinzu: «Das ist genau das, was sie später auch im Berufsleben antreffen werden. darwin21 ist zwar ein künstliches Projekt, aber es kommt der Realität sehr nah.» Auch dass die Aufgabe offen formuliert ist und die Teams sich selber organisieren müssen, wertet er als grossen Vorteil: «Wenn Leute beim Eintritt in eine Firma schon solche Projekterfahrungen mitbringen, ist das nur förderlich.» Zusammenarbeit mit dem Team Babel. Beim Team Babel ist Bernahrd Saufain für das Schweizer Projektteam zuständig. Den Support für das amerikanische Team übernimmt Phoenix Contact USA. «Anfangs waren wir überrascht, als die Partnerschaft mit der Hochschule Luzern begonnen hat und die Partneruniversität noch ins Spiel gebracht wurde», erinnert er sich. «Dann haben wir das so organisiert, dass das amerikanische Team direkt von unserer Schwesterfirma in Amerika betreut wird. Das Team Babel hat sich zusammen mit seinem Part-

nerteam der Purdue University in Amerika gut organisiert und kommt offenbar gut zurecht. Technische Unterstützung benötigten sie bis heute nicht. Da das Projekt jetzt aber in die entscheidende Ausführungsphase kommt, wollen wir uns in Kürze treffen, austauschen und wo nötig technische Unterstützung bieten. Danach sind regelmässige Besuche geplant.» Bernhard Sauvain wünscht den Teams viel Erfolg und hofft, dass sich darwin21 weiter etablieren kann. (tm) ■

Das Starterkit enthält: • Ausstellungsvitrine (Schaltschrank) • Industrie PC inkl. Touchscreen-Monitor • Sound-Karte • Phoenix Contact-Ansteuerungsklemmen • Ethernet-Kabel abgeschirmt (5 m) grau • Ethernet-Kabel abgeschirmt (2 m) grau • Steckdosenleiste (6-fach mit Schalter) • Router (Netgear NAT + 4-fach-Switch) • Schiebe-Potentiometer 4,7 kOhm (6 x) • 24-V-Netzteil (5 A) • Hutschiene (50 cm) • Gerätekabel 3-polig (schwarz) • Kabelstecker 8-polig • Kabelbuchse 8-polig • Audio-Boxen Logitech X-140 (5 W aktiv)


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darwin21: Das Team Babel im Gespräch

«Wir haben viel Freiheit» Das Projekt Babel besteht aus einem Team von der Hochschule Luzern und einem zweiten von der Partneruniversität Purdue (USA, IN). Megalink sprach mit dem Schweizer Teamcaptain Mathias Langenegger und dem Verantwortlichen für Elektronik und Programmierung, Thomas Heutschi, über diese spezielle Zusammenarbeit.

Meilensteine mussten wir uns selber setzen. Da merkten wir plötzlich, dass diese Dinge wirklich wichtig sind und nicht nur da sind, um Studenten zu quälen. Wolltet ihr von Anfang an mit der Partneruniversität Purdue zusammen arbeiten? Mathias Langenegger: Das war von der Hochschule her so geplant, um die Zusammenarbeit mit der Partneruni zu stärken. Für mich war das auch ein Ausschlag gebender Punkt, um bei diesem Projekt dabei zu sein. Ich war zwei Jahre lang in der High-School in Amerika und kann nun mit meiner zweiten Heimat wieder etwas in Kontakt treten. Wie funktioniert diese Zusammenarbeit? Mathias Langenegger: Ganz am Anfang sind wir für 10 Tage nach Amerika geflogen und trafen das amerikanische Team. In Sitzungen haben wir erste Überlegungen angeThomas Heutschi (links), Verantwortlicher für Elektronik und Mathias Langenegger, Captain des Teams Luzern. stellt, wie wir die Aufgabe angehen wollen. Wir teilten die Arbeit untereinander auf und brachten das Projekt ins Rollen. Jetzt, wo Wie seid ihr zu dieser Projektarbeit gekommen? Mathias Langenegger: Ich finde es cool, dass es darum geht, konkret etwas zu bauen, bin Thomas Heutschi: Es war eine Ausschreibung die Aufgabenstellung so offen gehalten ist ich jede Woche in Kontakt mit Andrew, dem Captain von den der Hochschule Luzern im Rahmen einer und uns auch von der Purdue-Leuten. Beide Hochschule weitestgeSemesterarbeit. Teams haben am Mathias Langenegger: Für uns war es neu, hende Freiheit eingeMathias Langenegger: Montag eine Sitzung, dass es ein solches Projekt gibt. darwin21 räumt wird. Andere Pro«Ich finde es cool, dann nehme ich jehaben wir erst kennen gelernt, als wir uns jekte sind oft von Lernindass die Aufgabenstellung weils am Dienstag eines Ausbilnäher mit der Ausschreibung befassten. Für halten so offen gehalten ist.» über Skype Verbindas Projekt wurden nebst technischen Stu- dungsmoduls bestimmt dung mit Andrew auf. diengängen auch Wirtschaftsingenieure an- und man muss sich viel So gehen wir die offegesprochen, um organisatorische Aufgaben mehr anpassen. Bei darwin21 sind wir viel freier, das ist schon nen Punkte durch, die an der Sitzung entzu übernehmen. So kam ich dazu. standen sind. Die Informationen leite ich spannend. Wie ist euer Eindruck von darwin21 bis jetzt? Thomas Heutschi: Es ist sicher etwas kompli- Auf der einen Seite ist die grosse Freiheit, auf zierter, als ein genauer definiertes Projekt. der anderen aber auch die Verantwortung, dass Purdue Universität Aber ich finde gerade das interessant, weil das Projekt erfolgreich ist. Wie geht ihr mit dieDie Purdue University ist eine US-amerikanische man so nicht schon von Anfang an weiss, sem Druck um? Universität in West Lafayette, Indiana (mittlerer wie genau das ablaufen wird. Mathias Langenegger: Zunächst geniesst Westen), die 1869 gegründet wurde. Sie ist bekannt man die Freiheit und arbeitet einfach drauf für Ingenieur- und Agrarwissenschaft, Aviatik sowie Betriebswirtschaftslehre. Die weltweit erste Fakullos. Dann kommt die Phase, in der man tät für Informatik (Department of Computer Science) merkt, dass nun wirklich Dinge erledigt werINFOS wurde 1962 hier gegründet. den müssen, die man vor sich her geschowww.megalink.ch/darwin21 Die Purdue Universität wird gegenwärtig von ungewww.babel-pioneers.ch ben hat. Schliesslich muss man für sich fähr 40 000 Studenten besucht, für die über 3 000 www.hslu.ch Lehrkräfte sorgen. Purdue zählt zu den grossen Uniselbst einen Plan machen, den man sonst www.purdue.edu versitäten der USA. (Wikipedia) als Vorgabe bekommt. Zwischenziele und www.darwin21.org


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dann an die entsprechenden Leute in unserem Team weiter. Ausserdem haben wir ein Internetforum eingerichtet, wo wir uns regelmässig austauschen. Thomas Heutschi: Wenn es um technische Belange geht, kontaktiere ich direkt die entsprechenden Leute im Purdue-Team, weil das am effizientesten ist. Gerade wenn es um Details geht, wo wir Techniker tieferen Einblick in die Materie haben als die anderen. Diese Kontakte beschränken sich meist auf E-Mail und Skype. Wie ist die Arbeit zwischen den Schulen aufgeteilt? Mathias Langenegger: Das Team in Amerika ist grösser als unseres hier. Im Moment sind sie daran, ihre Teile möglichst genau zu dokumentieren, sodass das Schweizer Team diese Teile nachbauen kann, bevor das Purdue-Team zur Endzusammenstellung in die Schweiz kommt. Dann hätten wir zu wenig Zeit, um noch etwas zu entwickeln. Wir haben auch schon diskutiert, ob die Teile fixfertig in die Schweiz kommen sollen, damit wir hier nur noch testen. Schliesslich haben wir uns aber aus zeitli-

zieren. Das hat aber überhaupt nicht funktioniert. Mit Skype ist es technisch zwar kein Problem der Sprachverbindung noch ein Wie werdet ihr von der Schule unterstützt? Bild zuzuschalten, aber das bringt meiner Mathias Langenegger: Bei unserer Arbeit ha- Meinung nach keinen Zusatznutzen. Im Gegenteil: Am besten ben wir viel Freiheit. funktioniert Skype ohDie Hochschule funktione Bild. Dann bin ich niert wie ein KooperatiThomas Heutschi: weniger abgelenkt und onspartner vom Team. «Von Anfang an haben kann mich auf meine Wir haben hier Anwir uns geeinigt, Notizen konzentrieren. sprechpartner, auf die wir zu gehen können, dass wir alles metrisch angeben.» Sonst sind wir ständig per E-Mail in Kontakt. wenn wir etwas benötiDas ist einfacher und gen. In Amerika ist es etwas schwieriger. Weil die Purdue-Universi- geht oft auch über das Projekt hinaus. Neutät eine viel grössere Hochschule ist und lich hat mir zum Beispiel gerade Michael striktere Vorgaben im Lehrplan hat, sind die vom Purdue-Team geschrieben. Bezüglich eines Jobangebots bei ABB in der Schweiz Leute nicht ganz so flexibel wie wir. wollte er sich erkundigen, ob das etwas SeDie Kommunikation ist gerade bei dieser Teamriöses sei. zusammenstellung ein wesentlicher Faktor. Ein weiterer Punkt ist die Sprache. Wir Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? müssen in Englisch kommunizieren und Mathias Langenegger: Meistens ist die Kom- dann hier die Meldungen wieder in Deutsch munikation nicht live. Vielmehr läuft sie verteilen. Wir haben ja nicht eine Sprache, über das Forum und über E-Mail ab, vor al- das wäre für uns in der Schweiz zu komplilem wegen der Zeitverschiebung. Anfangs ziert. Deshalb gibt es viel zu übersetzen und versuchten wir über Videochat zu kommuni- das finde ich spannend. chen Gründen dafür entschieden, dass wir das alles schon hier kopiert haben wollen.


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Das betrifft ja nicht nur die gesprochene Sprache. Es gibt ja auch Unterschiede bei technischen Zeichnungen oder Masseinheiten. Thomas Heutschi: Von Anfang an haben wir uns geeinigt, dass wir alles metrisch angeben. Als wir uns beim Projektstart getroffen haben, konnten wir so schon einmal eine Basis legen und sicherstellen, dass alle vom Gleichen reden. Mathias Langenegger: Da ist es auch von Vorteil, dass das amerikanische Team Phoenix Contact USA als Industriepartner hat. Dann sind die Bezeichnungen von Teilen gleich wie in der Schweiz und wir können sicher sein, dass wir auch wirklich identische Teile bestellen. Denn Fachbegriffe und Produktbezeichnungen in einer Fremdsprache machen die Kommunikation extrem schwierig.

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Industriepartner Phoenix Contact gemacht? Thomas Heutschi: Wir beziehen nicht viele Produkte direkt von Phoenix Contact, wie zum Beispiel eine SPS, die wir bekommen hätten. Aufgrund unserer Vorkenntnisse haben wir Mikrocontroller als Kontrollinstanzen gewählt. Da weder wir noch die Purdue-Leute jemals mit SPS-Steuerungen gearbeitet haben, wollten wir uns nicht auf das Wagnis einlassen, den Roboter mit einer SPS zu steuern. Was wir von Phoenix Contact beziehen sind Klemmen und Steckerverbindungen. Mathias Langenegger: Bis jetzt hat sich unser Kontakt fast ausschliesslich darauf beschränkt, dass wir Teile von Phoenix Contact bezogen haben. Wir treffen uns aber in Kürze, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Da sind wir schon gespannt.

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Wo steht ihr momentan mit eurem Projekt und wie geht es weiter? Mathias Langenegger: Unser Roboter ist eine Marionette mit sechs Beinen. Da Industriedesign ein Teil des Wirtschaftsingenieurstudiums hier in Luzern ist, wollten wir das auch in unser Projekt einbinden. Deshalb haben wir eine Designstudie durchgeführt, was man dem Endprodukt sicher auch ansehen wird. Das Gesamtsystem haben wir in verschiedene Module aufgeteilt. Für jedes dieser Module wurde in Purdue ein Prototyp erstellt. Jetzt geht es darum, diese Teile zu einem Ganzen zusammenzufügen und über einen Hauptcontroller die einzelnen Subcontroller anzusteuern.

Thomas Heutschi: Es stehen noch Anpassungen an den Schnittstellen der verschiedenen Module an, sodass die ganze Hierarchie für alle Controller einheitlich ist. Das heisst, jetzt müssen wir vor allem die technische Umsetzung vorantreiben. Mathias Langenegger: Im Mai findet der Product Integration Workshop statt. Dann kommt das amerikanische Team zu Besuch damit wir während eineinhalb Wochen den Roboter zusammenstellen können. Das wird sicher für alle ein spannender Moment sein, wenn am Schluss der fertige Roboter dasteht.(tm) ■


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MESSEN UND PRÜFEN

John Hanks, Vice President of Product Marketing, Data Acquisition and Industrial Control bei NI, gewährte einen Einblick in das Erfolgsgeheimnis von National Instruments.

Christian Moser, Geschäftsführer National Instruments Switzerland, eröffnete die 12. NIDays in Zürich.

NIDays 2009 in Zürich – Technologie- und Expertenkongress in der Schweiz zum 12. Mal ein voller Erfolg

Die Krise als Chance nutzen In diesen schwierigen Zeiten lautet die wohl wichtigste Frage: wie bleibt man am Markt erfolgreich? 350 Besucher hofften an den NIDays 2009 Antworten darauf zu finden – und wurden nicht enttäuscht. Von der packenden Ansprache von John Hanks, über die spannenden Vorträge und lehrreichen Workshops bis hin zur inspirierenden Podiumsdiskussion präsentierten die NIDays unzählige Beispiele, welche Chancen die Krise bietet.

Die NIDays in Zürich boten in diesen wirtschaftlich düsteren Zeiten einen willkommenen Lichtblick. Mit einem Teilnehmerzuwachs von 16 % trotzte der bereits zum 12. Mal durchgeführte Technologie- und Expertenkongress der Wirtschaftskrise. Inhaltlich standen die Chancen in der Krise im Mittelpunkt der Veranstaltung, die einen positiven und optimistischen Spirit versprühte. Dank Visionen die Zukunft gestalten. Das Motto des Technologie- und Expertenkongresses widerspiegelte sich im Thema Innovation, das wie ein roter Faden während des ganzen Tages immer wieder aufgegriffen wurde. So zum Beispiel von John Hanks, Vice President of Product Marketing, Data Acquisition and Industrial Control bei National Instruments. Mit seinem Vortrag «How Innovation Happens: Rules for Prototyping» begeisterte er die Zuhörer und lieferte Gesprächsstoff für den ganzen Tag. Laut Hanks sind neue Ideen günstig zu realisie-

INFOS National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland

ren. Herauszufinden welche erfolgversprechend sind, sei die wirklich schwierige Aufgabe. «Innovation ist die Kunst, bereits vorhandene Techniken so zu kombinieren, dass etwas Neues entsteht», so John Hanks. «Are you Luca?» Der Visionär Hanks betonte insbesondere die grosse Bedeutung von

Netzwerken im Innovationsprozess und rief die Zuhörer auf, ihr Beziehungsnetz aktiv zu pflegen und auszubauen. Oft verfüge nicht die höchste Führungsperson über das grösste und für ein Projekt benötigte Know-how, sondern ein gut vernetzter Mitarbeiter, wie zum Beispiel Luca – und so fragte John Hanks das Fachpublikum ganz direkt: «Are you Luca?»

Während der Keynote präsentiert NI Messtechnik in voller Fahrt.


MESSEN UND PRÜFEN

Die Neuheiten direkt aus der Entwicklungsabteilung. An der Keynote präsentierte das Team von National Instruments zudem aktuelle und zukünftige Technologien in den Bereichen Supercomputing, Rapid Embedded Hardware und drahtloser Messtechnik. Wie gewohnt spannend verpackt und natürlich live, wie zum Beispiel mit einem mit Messtechnik vollbepackten Velo. Dass die NI-Experten kreativ sind und auch in Notfällen innovative Lösungen finden, durften die rund 350 Entscheidungsträger, Ingenieure und Wissenschaftler an der Keynote selber erleben: Als ein Beamer streikte, übertrug die NI-Mannschaft das Monitorbild mit den Messdaten kurzerhand per Fernsehkamera auf einen funktionierenden Beamer. Grosse Bühne für Studenten. Dass Nachwuchsförderung für National Instruments nicht nur leere Worte sind, zeigte die Präsentation der Studienarbeit von Daniela Biberstein und der Auftritt von drei Studenten der FHNW. Daniela Biberstein kombinierte LabView mit dem CAD-System SolidWorks und siemulierte so den Industrieroboter Katana realitätsnah, was sie selber gleich live demonstrierte. Drei Studenten des Studienganges Systemtechnik von der Fachhochschule Nordwestschweiz realisierten in einer Semesterarbeit einen Roboter, der den Rubics Cube automatisch löst. Das auf Compact Rio basierenden System kombiniert Bildverarbeitung, Mechanik, Elektronik sowie Informatik und kombiniert somit exakt die Themen des Studiengangs.

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An der Ausstellung präsentieren Produktpartner und Systemintegratoren aktuelle Anwendungen, Lösungen und Produkte.

Die praxisorientierten Workhops fanden grossen Anklang.

Selber Hand anlegen. Zum ersten Mal bot NI an dem Kongress praxisorientierte Workshops an. Zu den Themen Academic, Embedded Systems und Technical Data Management konnten die Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung selber die neuesten

Die Podiumsdiskussion lieferte interessante Impulse, wie die Krise bewältigt werden kann. (v. l.): Guido Brunecker, Leiter Entwicklung Embedded Systems & Test Equipment, Helbling Technik AG, Rahman Jamal, Technical & Marketing Director Central Europe National Instruments, Patrick Müller, Chefredaktor Megalink, Prof. Anton Gunzinger, Gründer und Vorsitzender des Verwaltungsrats der Supercomputing Systems AG und Martin Kägi, Entwicklungsleiter bei Acutronic.

Technologien und Produkte von National Instruments testen. Diese einmalige Gelegenheit fand bei den Fachbesuchern grossen Anklang – die Workshops waren alle ausgebucht. Informationen (fast) ohne Ende. Geballtes Wissen, neueste Produkte und praktische Erfahrungen vermittelten wie immer die in vier parallelen Streams durchgeführten Vorträge. Die über 30 Präsentationen deckten alle Informationsbedürnisse ab. Fragen beantworteten die Experten kompetent und ausfürhlich. Während den Pausen und an der Tischmesse wurde intensiv Know-how ausgetauscht und Kontakte geknüpft. Als Abschluss des Tages diskutierte ein hochkarätig besetztes Podium über unterschiedliche Ansätze, wie Innovation und Kreativität gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten als Chance genutzt werden können. (pm) ■

Rückblick im Internet Weitere Bilder und Videos von den NIDays 2009 sind im Internet abrufbar unter: www.megalink.ch/nidays ni.com/switzerland/nidays (Deutsch) ni.com/suisse/nidays (Französisch)


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AUTOMATION

Echtzeitsteuerung für das grösste Teleskop der Welt Das European Extremely Large Telescope (E-ELT) besteht aus fünf Spiegeln mit bis zu 42 Meter Durchmesser, die mit mehreren tausend Aktoren aktiv gesteuert werden. Mit der Kombination der grafischen Programmierumgebung NI LabView zusammen mit handelsüblichen Multicore-Prozessoren-Standardlösungen ist diese komplexe und aufwändige Aufgabe zu lösen.

auf dem Llano de Chajnantor, das bis 2012 fertiggestellt werden soll. Das nächste Projekt, das auf dem Plan steht, ist das European Extremely Large Telescope (E-ELT). Der Entwurf für dieses Teleskop mit einem Hauptspiegel von 42 m Durchmesser befindet sich in Phase B und erhielt bereits Mittel in Höhe von 100 Millionen Dollar für den Grobentwurf und die Prototypenerstellung. Nach Phase B soll Ende 2010 mit der Konstruktion begonnen werden.

Bild 1: Zum Grössenvergleich stehen hier zwei Personen und ein Auto neben dem European Extremely Large Telescope (E-ELT). Der Hauptspiegel M1, dessen Durchmesser 42 m beträgt, besteht aus einer segmentierten Spiegelkonstruktion.

Das European Southern Observatory (ESO, auch kurz Europäische Südsternwarte) ist ein Forschungsinstitut, das Teleskope betreibt und von 13 europäischen Ländern unterstützt wird. Hier wurde an der Entwicklung und am Einsatz einiger der weltweit fortschrittlichsten Teleskope gearbeitet. Derzeit betreibt das Institut drei Teleskope in den chilenischen Anden an den Standorten La Silla, Cerro Paranal und Llano de Chajnantor. Schon von Anfang an wurde auf innovative Technologie zurückgegriffen, angefangen bei den ersten allgemein ge-

bräuchlichen, adaptiven, optischen Systemen für das 3,6-m-Teleskop auf La Silla über den Einsatz aktiver Optik des New Technology Telescope (NTT) mit einem Durchmesser von 3,5 m bis hin zum ganzheitlichen Betrieb des Very Large Telescope (VLT) und des zugehörigen Interferometers auf dem Paranal. Überdies arbeitet ESO gemeinsam mit seinen Partnern in Nordamerika und Ostasien an der Errichtung des Atacama Large Millimeter Array (ALMA), eines 1 Milliarden Dollar teuren Teleskops, für den Submillimeterbereich mit 66 Antennen

Aktive und adaptive Optik grossen Ausmasses. Beim 42-m-Teleskop wird auf die Erfahrung des ESO und der astronomischen Fachwelt mit aktiver und adaptiver Optik sowie segmentierten Spiegeln zurückgegriffen. Aktive Optik beinhaltet eine Kombination aus Sensoren, Aktuatoren und einem Steuerungssystem, sodass das Teleskop die richtige Spiegelform beziehungsweise Kollimation beibehalten kann. Dabei ist eine Aufgabe, die richtige Konfiguration für das Teleskop zu überwachen und nachzuregeln, damit alle verbleibenden Abweichungen im optischen Design verringert und die Effizienz sowie Fehlertoleranz erhöht werden. Nachts muss die aktive Optik der Teleskope jede Minute korrigiert werden, sodass die Bildqualität lediglich durch atmosphärische Einflüsse beschränkt wird. Die adaptive Optik nutzt eine ähnliche Methode, um die atmosphärischen Einflüsse in

AUTOR Jason Spyromilio European Southern Observatory INFOS National European Southern Observatory Instruments 85748 Garching 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 Tel. +49 89 320060 ni.switzerland@ information@eso.org www.eso.org ni.com ni.com/switzerland


AUTOMATION

Bild 2: Da der M4 ein dünner, flexibler Spiegel ist, der auf 8000 Aktuatoren verteilt ist, kann er im Millisekundenbereich verformt werden, um atmosphärische Störungen auszugleichen.

Frequenzbereichen bis zu mehreren hundert Hertz zu überwachen und zu korrigieren. Dies geschieht mit Hilfe verformbarer dünner Spiegel. Die turbulente Längenskala (Mass für die Ausdehnung von Turbulenzelementen) bestimmt die Anzahl der Aktuatoren an diesen verformbaren Spiegeln. Die Wellenfrontsensoren erfassen Daten mit hoher Geschwindigkeit, um die Atmosphäre abzutasten und jegliche Abweichungen in Spiegelsteuerbefehle umzuwandeln. Dazu ist sehr leistungsfähige Hard- und Software erforderlich. Die Steuerung eines solch komplexen Systems erfordert eine sehr hohe Verarbeitungskapazität. In der Vergangenheit setzte ESO selbst entwickelte, proprietäre Steuersysteme auf Basis der VME-Echtzeitsteuerung (VME, Virtual Machine Environment) ein, was kostspielig und zeitaufwändig sein kann. Gemeinsam mit Ingenieuren von National Instruments wird daran gearbeitet, das Steuersystem für den segmentierten Hauptspiegel des E-ELT, genannt M1, mit Hilfe von kommerzieller Standardhardware und -software zu bewerten. ESO und NI untersuchen zusammen für die Echtzeitsteuerung des adaptiven Spiegels des Teleskops auch mögliche Lösungen auf Basis kommerzieller Standardkomponenten. M1 ist ein segmentierter Spiegel, der aus

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Bild 3: Die Software NI LabView steuert das M1-System, das aus 984 Segmenten von jeweils 1,5 m Grösse besteht. Jedes Segment ist mit sechs Sensoren und drei Aktuatoren bestückt, die einen Freiraum von 3 Grad für Bewegungsabweichungen erlauben.

Bild 4: Das E-ELT umfasst insgesamt fünf Spiegel.

984 hexagonalen Spiegeln (Bild 1) besteht, von denen jeder beinahe 150 kg wiegt und einen Durchmesser von 1,5 oder 2 m hat, wodurch sich ein Gesamtdurchmesser von 42 m ergibt. Zum Vergleich: Der Hauptspiegel des Hubble Space Telescope hat einen Durchmesser von 2,4 m. Der Hauptspiegel des E-ELT allein wird die vierfache Grösse jedes bis dato auf der Erde existierenden optischen Teleskops besitzen und aus fünf Spiegeln bestehen (Bild 4). Festlegung der extremen Rechenanforderungen des Steuersystems. Beim Betrieb des M1 kann es vorkommen, dass sich benachbarte Spiegelsegmente möglicherweise in Beziehung zu anderen Segmenten neigen. Diese Abweichung wird mit Hilfe von Kantensensoren und Aktuatoren überwacht, die das Segment bei Bedarf um bis zu drei Grad in jede Richtung bewegen können. Die 984

Bild 5: Das Steuersystem des Spiegels (rechts) wurde mit der HIL-Simulation für den M1-Spiegel (links) validiert.

Spiegelsegmente umfassen 3000 Aktuatoren und 6000 Sensoren (Bild 3). Das System, das von der Software LabView gesteuert wird, muss die Sensoren lesen, um die Position der Spiegelsegmente zu bestimmen und, falls sich die Segmente bewegen, die Aktuatoren einsetzen, um sie wieder auszurichten. LabView berechnet eine 3000 x 6000 Matrix x 6000 Vektorprodukt und muss diese Berechnung 500- bis 1000-mal pro Sekunde durchführen, um den Spiegel anzupassen. Sensoren und Aktuatoren steuern auch den adaptiven Spiegel M4. Allerdings handelt es sich beim M4 um einen dünnen, verformbaren Spiegel, der einen Durchmesser von 2,5 m hat und sich über 8000 Aktuatoren erstreckt (Bild 2). Dieses Problem ähnelt der aktiven M1-Steuerung, doch anstatt die Form beizubehalten, muss sie auf Grundlage gemessener Wellenfrontbilddaten angepasst werden. Die Wellenfrontdaten werden auf einem Vektor mit 14 000 Werten abgebildet. Zudem müssen die 8000 Aktuatoren alle paar Millisekunden aktualisiert werden, wodurch eine Matrix-Vektor-Multiplikation einer 8 x 14 000-Steuermatrix mal eines 14 000-Vektors erstellt wird. Rundet man die Rechenproblematik auf 9 x 15 000 auf, wird etwa das 15-Fache der grossen, segmentierten M1-Steuerungsberechnung erforderlich. Es bestand bereits eine Zusammenarbeit mit NI an einem Datenerfassungs- und Synchronisationssystem für hohe Kanalanzahlen, als mit der Arbeit an


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AUTOMATION

Bild 6: Um die erforderlichen Schleifenzyklen zu erzielen, ist ein hoch deterministisches Netzwerk nötig. Dieses wird mit Hilfe einer Anwendung, die getaktete Sequenzen und zeitgesteuerte Schleifen nutzt, gesteuert.

der Mathematik- und Steuerungsproblematik begonnen wurde. NI-Ingenieure simulieren das Layout und entwerfen die Steuermatrix sowie die Steuerschleife. Das Herzstück all dieser Operationen ist eine sehr grosse LabView-Matrix-Vektor-Funktion, die den Grossteil der Berechnungen ausführt. Die Steuerung von M1 und M4 erfordert enormes Rechenvermögen. Dieser Anforderung wurde mit mehreren Multicore-Systemen begegnet. Da die M4-Steuerung fünfzehn 3 x 3 Submatrixprobleme repräsentiert, waren 15 Maschinen nötig, die so viele Cores wie möglich umfassen mussten. Daher muss das Steuersystem eine Multicore-Verarbeitung zulassen. Dies ist eine Fähigkeit, die LabView anbietet. Dazu setzt LabView kommerzielle Standardlösungen ein, was ein sehr attraktives Angebot für die Lösung dieser Aufgabe darstellt. Multicore-HPC-Funktionalität liefert ausreichend Rechenpower. Da die technische Machbarkeit des Steuersystems vor der eigentlichen E-ELT-Konstruktion geprüft werden musste, bestand die Möglichkeit, dass die Systemkonfiguration einige Konstruktionscharakteristika des Teleskops beeinflussen könnte. Besonders wichtig war, dass die Lösung gründlich geprüft wurde, und zwar so, als wäre das eigentliche Teleskop bereits in Betrieb. Um dies zu erreichen, implementierten NI-Ingenieure nicht nur das Steuersystem, sondern auch ein System, das eine Echtzeitsimulation des M1-Spiegels beinhaltet, um einen Hard-

ware-in-the-Loop-Test des Steuersystems durchzuführen. Hardware-in-the-Loop (HIL) ist eine Testmethode, die häufig beim Steuergeräte-Design im Automobilbereich und in der Luft- und Raumfahrt angewandt wird, um einen Controller mit Hilfe eines exakten echtzeitfähigen Simulationssystems zu validieren. NI-Ingenieure erstellten einen M1Simulator, der auf die Vorgaben des Steuersystems reagiert und sein Leistungsvermögen validiert. Das Team von NI entwickelte das Steuersystem und die Spiegelsimulation mit Hilfe von LabView und setzte sie auf einem Multicore-PC ein, auf dem das LabView Real-Time Module zur deterministischen Steuerung ausgeführt wird. In ähnlichen Echtzeit-High-PerformanceComputing- (HPC)-Anwendungen stehen Kommunikations- und Rechenaufgaben in enger Beziehung. Ausfälle des Kommunikationssystems haben Ausfälle des gesamten Systems zur Folge. Daher umfasst der komplette Anwendungsentwicklungsprozess den Entwurf des Zusammenspiels von Kommunikation und EDV. NI-Ingenieure benötigten einen schnellen, deterministischen Datenaustausch im Zentrum des Systems und legten sofort fest, dass diese Anwendung für die Kommunikation nicht auf Standard-Ethernet bauen kann, da das zugrunde liegende Netzwerkprotokoll nicht deterministisch ist. Sie nutzten die Netzwerkfunktion für die zeitgesteuerte Kommunikation des LabView Real-Time Module, um Daten zwischen dem Steuersystem und dem M1Spiegelsimulator auszutauschen. Daraus

Bild 7: Diese Bild zeigt den derzeitigen Ansatz für die Implementierung der Steuerung für den M4-Spiegel.

entstand ein Netzwerk, das 36 MByte/s deterministisch überträgt. Die komplette M1-Lösung besteht aus zwei Dell Precision T7400 Workstations, von denen jede acht Cores besitzt, sowie einem Notebook, das eine Bedienoberfläche bereitstellt. Die Lösung beinhaltet des Weiteren zwei Netzwerke: ein Standardnetzwerk, das beide Echtzeitzielgeräte mit dem Notebook verbindet, und ein 1-GB-Ethernet-Netzwerk für zeitgesteuerte I/O-Datenübertragung zwischen den Echtzeitzielgeräten (Bild 5). Im Hinblick auf die Systemleistung ergab sich, dass der Controller innerhalb eines Schleifenzyklus 6000 Sensorwerte erfasst, die Steueralgorithmen ausführt, um die Segmente auszurichten, und 3000 Aktuatorwerte ausgibt. Eine Echtzeitsimulation eines Teleskops mit dem Namen «the mirror» bildet den realen Betrieb ab. Das Simulationssystem erfasst 3000 Aktuatorsollwerte, fügt eine Variable hinzu, die atmosphärische Störungen wie zum Beispiel Wind repräsentiert, arbeitet den Spiegelalgorithmus zur Simulation von M1 ab und gibt 6000 Sensorwerte zur Vervollständigung der Schleife aus. Der gesamte Regelzyklus wird in unter 1 ms abgearbeitet, damit der Spiegel angemessen gesteuert wird (Bild 6). Die Regelung des Spiegels M4, der gemessene atmosphärische Wellenformabweichungen kompensiert, kann nur mit Hilfe eines modernen Multicore-Blade-Systems gelöst werden. Testergebnisse mit einem 16-Blade-System (Bild 7) waren sehr ermutigend. Jede der Blade-Maschinen umfasst acht Cores, woraus sich eine Verteilung des LabView-Steuerungsproblems auf 128 Kerne ergab. NI-Ingenieure haben bewiesen, dass für den E-ELT tatsächlich LabView und das LabView Real-Time Module eingesetzt werden können. Somit kann eine auf handelsüblichen Standardkomponenten basierende Lösung implementiert und Multicore-Berechnungen zur Realisierung von Echtzeitresultaten gesteuert werden. (pm) ■


MESSE

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Hannover Messe 2009, 20. bis 24. April

Orientierung auf internationalen Märkten Von der Hannover Messe 2009 gehen positive Signale aus. Trotz Wirtschaftskrise präsentiert sich das internationale Technologieereignis stabil. Neue Themen, wie etwa die Leitmesse Wind und zahlreiche Sonderveranstaltungen rund um die Automation, Antriebstechnik, Zulieferung oder Forschung und Entwicklung, sind Anziehungspunkte der Messe vom 20. bis zum 24. April.

Am Global Business Forum finden Unternehmenskonferenzen und Foren statt. (Bild: Deutsche Messe Hannover)

Noch ist Bewegung bei den Anmeldungen. Mit rund 6000 Ausstellern auf mehr als 200 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden sich die Werte jedoch auf dem Niveau der Vorjahre bewegen. 13 Leitmessen vereint die Hannover Messe 2009 unter ihrem Dach. Die massgebenden Themen sind Industrieautomation, Energietechnologien, Antriebs- und Fluidtechnik, Mobilität, Zulieferung, Zukunftstechnologien und Nachwuchs. Aus diesem Themenspektrum ergeben sich zahlreiche Synergien für die Fachbesucher. Ein Beispiel hierfür ist die neue internationale Leitmesse Wind, an der marktführende Unternehmen der Windenergiebranche Anlagen, Komponenten und Services präsentieren. Darüber hinaus wird das Thema Wind aber auch in anderen Leitmessen eine Rolle spielen. Zuvorderst ist dies die Motion, Drive & Automation. Auch in den Bereichen Automation, Zulieferung, Oberflächentechnik oder Forschung und Entwicklung greifen Aussteller das Thema auf. Grenzen zwischen den Fachbereichen werden damit

INFOS Deutsche Messe 30521 Hannover info@messe.de www.messe.de

aufgehoben – und dennoch bekommt jede Branche die Gelegenheit, ihre Produkte im Umfeld ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zu präsentieren. Leitthema Energieeffizienz. Leitthema der gesamten Messe ist Energieeffizienz. Alle industriellen Branchen stehen vor der Herausforderung, Ressourcen effizient einzusetzen sowie energieeffiziente Produkte und Verfahren anzubieten. Das Leitthema wird sich deshalb auf beinahe allen UnternehmensPräsentationen wiederfinden. Im Brennpunkt steht es in der Sonderschau «Energie-Effizienz in industriellen Prozessen». Der Schwerpunkt liegt dort auf konkreten Anwendungen, Lösungen und Beratung. Gezeigt werden Referenzprojekte und eine modellhafte Produktionsanlage. Ausserdem wird es einen Besucherguide zum Thema Energieeffizienz sowie eine Energie-Effizienz-Tour mit dem Bus über das Gelände geben. Global Business Forum. Das Global Business Forum ist die Aussenwirtschaftsplattform der Hannover Messe und darauf ausgelegt, Expertisen und Kontakte in internationale Zielmärkte zu vermitteln. Initiatoren des Global Business Forums sind die Deutsche Messe Hannover sowie der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI). Es engagieren sich in erster Linie Wirtschaftsor-

ganisationen und Dienstleistungsunternehmen, um mittelständisch geprägte Unternehmen bei der Internationalisierung zu unterstützen. Herzstück des Global Business Forums ist die Ausstellung im Pavillon der Halle 11, wo Wirtschaftsförderer, Dienstleister und Unternehmensnetzwerke ihre Leistungen und Produkte anbieten. Geplant sind hochrangige Unternehmenskonferenzen und Foren, die sowohl im Pavillon als auch im Convention Center stattfinden. Das Global Business Forum wird am 20. April feierlich durch Repräsentanten der Wirtschaftspolitik aus den Bundesländern sowie aus der Europäischen Union eröffnet. Sie geben eine Orientierung über Programme, die die Unternehmensaktivitäten im Ausland unterstützen und absichern können. Das Auftaktpodium wird die europäische Cluster-Politik mit ihren Initiativen für Kooperation, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit vorstellen. Diese Veranstaltung richtet sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen, um ihnen den Zugang zu Wissensressourcen sowie die Umsetzung von technischen Innovationen in marktreife Produkte und die Nutzung gemeinsamer Ressourcen näherzubringen. (tm) ■

Das Wichtigste in Kürze Datum 20. bis 24. April 2009 Ort Messegelände, 30521 Hannover Öffnungszeiten Täglich 9.00 –18.00 Uhr Eintrittspreise Tageskarte EUR 29.– (23.– im Vorverkauf) Dauerkarte EUR 63.– (53.– im Vorverkauf) Ermässigte Tageskarte EUR 13.– Internet www.hannovermesse.de


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AUTOMATION

Die Glasproduktions-Anlage NIS ist das Flagschiff von Emhart Glass.

Aus der Ferne in die Produktionsanlage Bei Produktionsausfällen ist das firmeninterne Servicepersonal besonders gefordert. Wenn dieses das Problem nicht lösen kann, ist der Lieferant der Anlage gefragt. Kurze Reaktionszeiten und kompetente Hilfe geben dem Kunden die Sicherheit, den richtigen Partner gewählt zu haben. Im folgenden Artikel wird das Fernwartungskonzept von Emhart Glass, einem Hersteller von Maschinen für Behälterglas, vorgestellt. Mit dem Aufkommen des Modems begann das Zeitalter der Fernwartung. Schnell erkannten die Produzenten und Lieferanten, das hohe Einsparpotenzial, das sich hinter dieser Technologie verbarg. Die weltweite Vernetzung über das Internet eröffnete noch schnelleren und sichereren Zugriff, barg aber auch Gefahren – man denke an unerlaubte Zugriffe und an den aufwändigen Schutz vor Viren, Trojanern usw. Die Firma Emhart Glass mit Hauptsitz in Cham (Schweiz) erarbeitete zusammen mit dem Ludwigsburger Steuerungshersteller Jetter und der Firma Innominate Security Technologies AG ein zu-

AUTOR Andreas Leu Technisches Marketing und Seminare Jetter AG

Jetter Schweiz AG 9554 Tägerschen Tel. 071 918 79 50 info@jetterag.ch www.jetter.de

kunftsträchtiges Fernwartungskonzept, um den Kunden einen schnellen und sicheren Service zu garantieren. Hot-End Glasflaschen-Produktion. Die 1912 gegründete Emhart Glass bietet ein umfassendes Spektrum an Maschinen und Ausrüstungen für die Herstellung von Glasbehältern. Das Unternehmen ist ein Marktführer von Produktionsmaschinen, Steuerungen und Inspektionsmaschinen für die Behälterglasindustrie. Basierend auf umfassendem Know-how von Tropfenformung, Behälterformung und Handhabung, Behälterinspektion, Feuerfestigkeit und Qualitätssicherung, haben sich die Maschinen und Systeme als Standardprodukte etabliert. Die Produktion von Behälterglas im sogenannten Hot-End-Bereich stellt aufgrund extremer Umgebungsbedingungen sowohl an die Mechanik wie auch an die Steuerungstechnik besondere Anforderungen.Die mit der JetWeb-Steuerungstechnologie ausgerüsteten Anlagen von Emhart Glass laufen mit einer hohen Geschwindigkeiten (bis zu

600 Flaschen pro Minute) und müssen 24 Stunden an 365 Tagen verfügbar sein. Mit der durchgängigen Vernetzung über Ethernet werden bis zu 130 Servoantriebe synchronisiert und das im μs-Bereich mit einer Wiederholgenauigkeit kleiner als 1 ms. Die Anlagen besitzen umfangreiche Bedie-

Behälterglasproduktion beinhaltet Steuern, Antreiben, Vernetzung und Visualisierung und ist somit eine klassische Applikation für JetWeb.


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nungs-, Visualisierungs- und Diagnoseoberflächen und können via Internet gewartet werden. Optional können die Maschinen mit einem übergeordneten Datenserver (Line-Server) vernetzt werden. Hohe Anforderungen an die Sicherheit. Fernwartung ist nichts Neues oder Revolutionäres. Die Firma Emhart Glass setzte in der Vergangenheit mehrere Jahre bei ihren Kunden Modems ein, um schnell eine Diagnose im Fehlerfall stellen zu können. Diese Technologie stiess aber mit der Zeit an ihre Grenzen, da der Umfang der Steuerungsfunktionen schnell wuchs und dadurch grössere Datenbanken erforderlich waren. Ausserdem wurden die Möglichkeiten des Remote-Desktop häufiger genutzt, um den Anwendern Instruktionen zu erteilen und Vernetzte Anlagen konnten über das verwendete Modem mangels VLAN-Unterstützung nicht erreicht werden. Zeitweilig war beim Einsatz von Modems auch ein schwieriger Verbindungsaufbau festzustellen. Deswegen gingen verschiedene Produktionsbetriebe dazu über, eigene VPN-Lösungen (VPN = Virtual Private Network) über Internet zu erarbeiten. Diese Lösungen waren untereinander zum Teil nicht

Zur Fernwartung nimmt der Techniker über eine zertifizierte VPN-Verbindung von einem beliebigen Ort aus Kontakt mit der Kunden-Anlage auf.

kompatibel. Ausserdem konnte man oft nicht aus dem hauseigenen Firmennetz operieren. Der administrative Aufwand war so nicht mehr tragbar.

Das Konzept. Emhart Glass und Jetter erarbeiteten daraufhin ein auf die Kunden zugeschnittenes Fernwartungskonzept, das eine Reihe von Anforderungen an

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ist ein Software-VPN-Client installiert. Darüber kann er den Kontakt zum Gateway des Technikers aufbauen und auf die gewünschte Anlage zugreifen. Notebooks und stationäre Rechner, die mit dem Gateway Kontakt aufnehmen, sind ebenfalls mit einem Zertifikat versehen.Ein Internet-Zugang ist das Einzige, was der Kunde der Firma Emhart Glass an Infrastruktur zur Verfügung stellt.

Blick in den Schaltschrank einer Glasbehälter-Produktionsanlage. Bis zu 130 miteinander koordinierte Servoantriebe steuern den Prozess.

die Geschwindigkeit, Flexibilität, den Komfort und nicht zuletzt auch an die Zugriffssicherheit erfüllte. Der Leitgedanke war und bleibt, dass die Kunden schnell und zuverlässig Hilfe erhalten. Der Servicetechniker soll an der Problemlösung arbeiten können und nicht am Verbindungsaufbau. Es gab noch weitere Anforderungen an das Fernwartungskonzept. So sollten für alle Emhart Glass-Produkte die selbe Lösung eingesetzt werden und zwar unter Berücksichtigung der hauseigenen IT-Struktur. Der Datendurchsatz sollte für die aktuellen und zukünftig absehbaren Bedürfnisse ausgelegt sein und die Lösung soll mit vernünftigem Aufwand administriert werden können. Die Sicherheit muss dem heutigen Standard genügen und die IT-Struktur beim Kunden sollte nicht zwingend beansprucht werden. Ausserdem sollte direkt auf das komplette Maschinen-Steuerungsnetzwerk inklusive Controller, Drives und Komponenten zugegriffen werden. Einerseits geschieht dieser Zugriff von weltweit verteilten stationären Rechnern aus und andererseits von mobilen Rechnern (Notebooks der Serviceingenieure und Programmierer).

Auf Seiten der Steuerung erwies sich die Integration als relativ einfach, und der Aufwand war dementsprechend gering. Die JetWeb-Technologie von Jetter brachte einen wesentlichen Teil der Anforderungen von Haus aus mit sich. Da die JetWeb-Netzwerktechnologie komplett auf dem Standard-TCP/IP aufsetzt, kann man auf Konverter oder Umsetzer verzichten. Die Lösung. In jeder von Emhart Glass ausgelieferten Anlage ist im Maschinen-Controller eine VPN-fähige Hardware-Firewall installiert. Diese Firewall schützt das gesamte Anlagennetzwerk. Im Hauptsitz von Emhart Glass sind zwei Hardware-Gateways mit statischen, öffentlichen IP-Adressen installiert – ein Gateway, mit dem die installierten Anlagen verbunden sind und ein zweites, mit dem der Service-Ingenieur eine VPNVerbindung aufnehmen kann. Die beiden Gateways sind direkt miteinander verbunden. Die anlagenseitige Firewall initiiert bei Bedarf den Aufbau der VPN-Verbindung. Der Gateway lässt nur Verbindungen mit zertifizierten Teilnehmern (Anlagen) zu. Auf dem Notebook des Service-Ingenieurs

Bisherige Erfahrungen. Weltweit sind rund hundert mit diesem Fernwartungskonzept ausgerüstete Glasproduktions-Anlagen im Einsatz. Sie können bei Bedarf rund um die Uhr erreicht werden. Durchschnittlich wird eine Fernwartung für Diagnose oder Fehlersuche einmal wöchentlich angefordert; die Tendenz ist steigend. Die bisher gemachten Erfahrungen sind ausgesprochen positiv, sowohl auf Seiten von Emhart Glass als auch auf Seiten der Kunden. Die Erfahrungen sind so gut, dass Kunden ältere Anlagen mit diesem Konzept nachrüsten lassen. Mit dieser Konzeption ist auch ein Mehrfachzugriff durch mehrere Ingenieure möglich. Und dank der grossen Datenübertragungsrate können nun auch ganze Updates und Installationen von Softwaretools über Fernwartung durchgeführt werden. Diese Features ermöglichten kürzlich den Austausch einer kompletten PC-basierten Bedienstation ohne einen Emhart GlassTechniker vor Ort. Das komplette Update, die Parametrierung und die Übernahme der Einstell-Datensätze, die in einer Backupdatei gespeichert waren, erfolgten über den Remote-Zugriff durch mehrere Ingenieure. Man kann sich vorstellen, dass dies für beide Seiten – den Kunden und Emhart Glass – nebst kurzen Reaktionszeiten erhebliche Kosteneinsparungen bedeutet. Die Verfügbarkeit der Anlagen wird wesentlich erhöht. Das kommt den Kunden zugute. (tm) ■

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Wiederherstellung der Beweglichkeit von Patienten mit neuromuskulären Behinderungen durch Funktionelle Elektrostimulation

Wenn Gelähmte wieder gehen können Für Patienten mit neuromuskulären Beeinträchtigungen kann die Funktionelle Elektrostimulation (FES) den früher unerfüllbaren Traum wahrmachen, gelähmte Arme und Beine wieder bewegen zu können. Je nach betroffenen Körperteilen und der Schwere einer Behinderung kann die FES dem Patienten Fähigkeiten wie eigenständiges Gehen oder das Greifen von Objekten wiederermöglichen und so die Lebensqualität deutlich verbessern.

Mit FES lässt sich bei einer Lähmung die Kontrolle über die Blasenfunktion wieder herstellen.

Die Funktionellen-Elektrostimulation (FES) regt gelähmte Muskeln über Elektroden an, um so wieder eigenständiges Gehen oder das Greifen von Objekten zu ermöglichen.

Geräte für die Funktionelle Elektrostimulation (FES) senden elektrische Impulse an Elektroden, die entweder implantiert wurden oder auf der Haut getragen werden beziehungsweise durch sie hindurch wirken, und erzeugen oder kontrollieren dadurch Bewegungen. Zwar weiss man heute sehr gut, welche Wirkung die Elektrostimulation auf gelähmte Muskeln und Nerven hat, steht aber weiterhin vor der Herausforde-

AUTOREN Stephen Trier, Tina Vrabec und Jeff Weisgarber Cleveland FES Center und Department of Biomedical Engineering der Case Western Reserve University

INFOS The MathWorks GmbH 3006 Bern Tel. 031 950 60 26 info@mathworks.ch www.mathworks.ch

rung, dies auch nutzbringend in individuellen Einzelfällen anwenden zu können. Ein Team der Case Western Reserve University hat die Universal External Control Unit (UECU) entwickelt, eine flexible und konfigurierbare System-Plattform für FESAnwendungen. Mit der UECU können Klinik-Ingenieure die FES-Controller vor Ort neu einstellen und erhalten dadurch sofort greifbare Ergebnisse. Verbesserungen brauchen so nur etwa ein Zehntel der bisher nötigen Zeit. Im Kern der Entwicklung der UECU standen drei Ziele. Erstens sollte die UECU-Hardware und -Software modular und flexibel genug sein, um ein möglichst breites Spektrum von FES-Anwendungen zu ermöglichen. Zweitens musste die Entwicklungsumgebung es Forschern und Rehabilitations-Ingenieuren mit geringen Programmierkenntnissen gestatten, Prototypen rasch zu entwerfen und Forschungsergebnisse schnell in brauchbare klinische Systeme zu

übertragen. Drittens sollte die UECU sowohl im Labor als auch im klinischen Betrieb und beim Patienten zu Hause effizient arbeiten. Vom Prototypen zum ausgeklügelten System. Als Proof-of-Concept wurde ein Freescale Evaluierungsboard mit dem Prototypen eines Steuerungsmoduls für Implantate verbunden und über mit Simulink selbst geschriebene S-Functions gesteuert. In Simulink erzeugte das Team ein einfaches FESControllermodell und generierte daraus Code mit Real-Time Workshop. Das Konzeptsystem bewies, dass sich Stimulationspulse in Echtzeit mittels eines Simulink-Modells steuern liessen. Es folgte die Entwicklung und Verfeinerung der Software. Hardwareingenieure entwarfen die Elektronik und Software-Entwickler unterteilten die Fähigkeiten der UECU in BlockKomponenten. So entstand ein eigenes Simulink-Blockset mit über 75 Blöcken,


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aus denen Forscher FES-Anwendungen zusammenfügen können. Es enthält Blöcke für den Zugriff auf Eingaben – etwa von analogen Geräten, Gelenkwinkelsensoren, myoelektrischen Signalen und einfachen Knöpfen –, Blöcke zur Erzeugung von Stimulationspulsen und Blöcke für Meldungen der UECU durch Ton- oder Lichtsignale. Zusammen mit dem Blockset wurde ausserdem durch Abwandlung des generischen Real-Time Target für Simulink ein spezielles Real-Time-Workshop-Target entworfen, das den C-Compiler und andere Tools passend zur UECU konfiguriert. Durch dieses Target können Ingenieure im Krankenhaus ein Simulink-Modell mit einem einzigen Build-Befehl in ein kompiliertes, auf der UECU lauffähiges Programm umwandeln. Beschleunigung der Entwicklung von FES-Anwendungen. Mithilfe der UECU-Blockbibliothek können die Forscher Software für FES-Steuerungen modular und damit bis zu zehnmal so schnell entwickeln wie bisher. FES-Anwendungen wurden bislang von hierfür geschulten Programmierern in C entwickelt. Diese Entwicklergruppe war für mehrere, auf unterschiedliche Behinderungen spezialisierte klinische Arbeitsgruppen zuständig. Wünschte eine solche Gruppe eine neue Funktion oder Fähigkeit, gab sie dies an die Entwickler weiter, wartete auf die neue Software-Version und testete diese dann am Patienten. Die Programmierung in C ist zwar flexibel, der gesamte Programmierprozess war indessen langwierig und

verschleppte dadurch die Entwicklung von der Idee bis zur Realisierung. Schlimmer wog aber, dass die Programmierer oft nicht gleich verstanden, was genau von ihnen verlangt wurde. Eine nutzbringende Veränderung nahm daher häufig mehrere Iterationen in Anspruch. Durch die Simulink-basierte UECU kann sich die zentrale Entwicklergruppe nun ganz auf den Aufbau und die Pflege eines einzelnen Systems konzentrieren. Dieses System ist so flexibel und einfach zu bedienen, dass jede klinische Arbeitsgruppe ihre eigenen FES-Anwendungen in kürzester Zeit entwickeln und verfeinern kann (Bild 1). Rapid Prototyping. Aus fertigen Entwürfen in Simulink generieren die Forscher mit RealTime Workshop Programmcode. Neue Ideen werden häufig durch Rapid Prototyping mit xPC Target getestet, weil sich so einfachere Floating-Point-Entwürfe auf PCkompatibler Hardware validieren lassen, bevor man die Implementierung auf portable Fixed-Point-Hardware überträgt. Nachdem das Grundkonzept des Controllers entwickelt ist, erfolgt die Feinabstimmung der Stimulusparameter, mit denen er die Muskeln des Patienten kontrolliert (Bild 2). Die UECU ist mit persistentem Speicher ausgestattet, in dem die Stimulusdaten als Tabelle abgelegt sind. Bei einer Armsteuerung etwa dient diese Tabelle zur Übersetzung eines skalaren Steuersignals in einen Vektor mit 8 bis 16 Werten, die die auf die Nerven und Muskeln des Arms aufgebrach-

ten Pulse definieren. Zur Optimierung dieser Reizprofile werden die Signalstärken für einen Startpunkt auf vorläufige Werte gesetzt und dann anhand der Reaktionen des Arms des Patienten verfeinert (Bild 3). Weil Muskeln mit der Zeit stärker oder schwächer werden, muss man diesen Prozess von Zeit zu Zeit wiederholen, damit das FES-System effektiv arbeitet. Von der Idee zur Implementierung in einem Tag. Ein Fall aus der Zeit einer der ersten Versionen einer myoelektrischen Steuerung verdeutlicht, wie schnell sich heute neue Ideen im klinischen Alltag umsetzen lassen. Ein auswärtiger Patient war der erste, bei dem eine Steuerung eingesetzt werden sollte, welche die elektrische Aktivität eines völlig gesunden Muskels zur Kontrolle eines gelähmten Muskels nutzt. Der Controller arbeitete zu dieser Zeit allerdings noch nicht so gut wie die heutige Version und das System funktionierte nicht wie gewünscht. Dennoch wollte das Team den Patienten mit einem System heimschicken, mit dem er seine Hände auch benutzen konnte. Am letzten Tag seines Aufenthalts hatte einer der Rehabilitations-Ingenieure eine Idee: Warum sollte man nicht eine durch Pusten und Saugen bediente Strohhalmsteuerung ausprobieren, wie sie für Rollstühle eingesetzt wird? In nur einem Tag entwickelte der Ingenieur einen Algorithmus, der dieses neuartige Feature in die Steuersoftware integriert. Mit Simulink und dem UECU-Blockset konnte er den Algorithmus testen und


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Ein Arzt stellt die Stimulus-Parameter des FunktionelleElektrostimulation-Gerätes eines gelähmten Patienten ein.

Mit dem Profil-Editor lassen sich schnell und einfach neue Reizprofile erstellen und FunktionelleElektrostimulation-Anwendungen feinabstimmen.

eine funktionierende Version erzeugen, bevor der Patient das Krankenhaus verliess. Ohne das UECU-Blockset hätte er dazu mindestens eine Woche gebraucht. Simulation senkt die Inbetriebnahmezeit. Die UECU dient derzeit vornehmlich der Wiederherstellung der Beweglichkeit von Extremitäten. Einige Forschergruppen nutzen sie aber auch zur Entwicklung weiterer Einsatzmöglichkeiten. Ein graduierter MedizintechnikStudent hat beispielsweise mit Simulink und der UECU ein experimentelles Programm zur Blasenkontrolle entwickelt. Da für Tests nur eine begrenzte Anzahl von UECUs zur Verfügung steht, modellierte, simulierte und testete er die Steuerlogik komplett in Simulink. Als schliesslich Hardware für ihn frei wurde, konnte er das Modell in nur einer Stunde erfolgreich auf die echte UECU übertragen. Eine andere Gruppe von Studenten im Aufbaustudium hat mit der UECU einen Detektor entwickelt, der spürt, wenn ein Gegenstand aus der Hand rutscht. Mit piezoelektrischen Sensoren und in einer in Simulink entwickelten Signalverarbeitung ausgestattet, kann ein solcher Schlupfdetektor

wichtige Rückmeldungen an Patienten geben, die kein Gefühl in den Händen haben. Weitere Verbesserung der Lebensqualität. Mit der UECU können die klinischen Arbeitsgruppen der Case Western University immer ausgefeiltere Anwendungen aufbauen und so ihren Patienten immer umfangreichere Kontrollmöglichkeiten zur Verfügung stellen. So lassen sich bei-

Releas 2009a von Matlab und Simulink Das neue Release 2009a von Matlab und Simulink bietet deutlich erweiterte Fähigkeiten vor allem in den Bereichen mathematische Berechnung und Optimierung, Test & Measurement, Control System Design, PolySpace Code Verification und Computational Biology. Matlab unterstützt mit der Parallel Computing Toolbox nun bis zu acht CPU-Kerne.. Die Curve Fitting Toolbox 2 kann neu im dreidimensionalen Raum Oberflächenberechnungen durchführen. Simulationen in Simulink und Stateflow lassen sich zu beliebigen Zeitpunkten anhalten, abspeichern

und wieder starten – auch an einem anderen Rechner. Die Parallelisierungsmöglichkeiten wurde ausgebaut und in der Anwendung weiter vereinfacht. Ausserdem wurde die 3D-Visualisierung in Simulink erweitert. Mit Simulink Design Optimization lassen sich Applikation aufgrund von Messdaten oder vorgegebenen Sprungantworten optimieren. Die Vehicle Network Toolbox gibt Automotive Designern die Möglichkeit, mit Matlab CAN-Datenbanken und CAN-Hardware zu nutzen und zu analysieren.

spielsweise zwei Implantate mit nur einem Controller steuern. Mit ihrer Rapid Prototyping-Umgebung haben die Ingenieure neuro-prothetische Anwendungen für viele verschiedene Verletzungsarten erzeugt. Über 30 UECUs werden derzeit von Patienten genutzt. Für die Zukunft ist ein DSP-Modul geplant, das die Rechenleistung der UECU deutlich steigert und damit die Verarbeitung anspruchsvollerer Aufgaben ermöglicht. In den nächsten fünf bis zehn Jahren sollen die UECU zusammen mit den jeweiligen Implantaten durch vollständig implantierbare Systeme ersetzt werden. Patienten hätten so die Möglichkeit, sich ganz natürlich zu bewegen und auch an Orten von der Stimulation zu profitieren, die ihnen heute noch verschlossen sind, etwa beim Duschen oder Schwimmen. Es existieren bereits Labor-Prototypen des neuen Systems, auf denen mit Simulink und Real-Time Workshop erzeugte Programme laufen. (pm) ■


Das Open-Source-Geschäftsmodell eröffnet für die industrielle Bildverarbeitung neue Märkte

Darfs auch ein bisschen weniger sein? Bildverarbeitende Systeme haben im industriellen Bereich einen festen Platz erobert und sind aus vielen Anwendungen nicht mehr wegzudenken. Normalerweise ziehen technische Errungenschaften die Aufmerksamkeit auf ein neues Produkt. Nicht so bei der intelligenten OpenSource-Kamera, die mit einem innovativen Geschäftsmodell Bildverarbeitung auch in kostensensitiven Anwendungen attraktiv macht.

Bildverarbeitende Systeme haben im industriellen Bereich einen festen Platz erobert, wie zum Beispiel für die Erkennung von falsch eingelegten Bögen in der Printproduktion.

Im Rahmen der «Vision2008» wurde auch der «Vision Award» verliehen, mit dem die leanXcam der Firma Supercomputing Systems (SCS) ausgezeichnet wurde. Der besondere Clou an der Kamera ist nicht die Technik, sondern dass sie dank einem innovativen Geschäftsmodell Machine-Vision in Bereiche bringt, die heute aufgrund der hohen Preise für intelligente Kameras noch undenkbar sind. Der Preis pro System kann dank der Innovation um Faktoren reduziert werden. Die leanXcam ist eine intelligente Kamera, die neben einem CMOS-Bildsensor einen vollständigen Rechner mit digitalem Signalprozessor und uClinux-Betriebssystem enthält. Die Kamera kann aufgenommene Bilder autonom analysieren und die Resultate der Bildanalyse über verschiedene Schnittstellen an ihre Umgebung weitergeben. Günstige Vision-Systeme erobern neue Anwendungen. Seit fast zwei Jahren arbeitet die Supercomputing Systems intensiv an ihrem Ziel, industrielle Bildverarbeitung auch in

kostensensitiven Anwendungen zu ermöglichen. Das Unternehmen ist überzeugt von der Idee, dass in nicht allzu ferner Zukunft in den meisten Maschinen, Labor- und Messgeräten bildverarbeitende Systeme eingesetzt werden. Besonders für Maschinen und Geräte, die in mittleren Stückzahlen von Hundert bis einige Tausend pro Jahr produziert werden und unter starkem Preisdruck stehen, existieren heute keine praktikablen Lösungen. Diese Lücke schliesst das neue Open-Source-Geschäftsmodell. Die Stückzahlen entscheiden. Was heisst eigentlich kostensensitiv genau? Die so einfach erscheinende Frage kann meistens erst nach einer Betrachtung des Gesamtsystems befriedigend beantwortet werden, da es grosse Unterschiede gibt, wo Kosten entstehen und damit auch ganz unterschiedliche Ansätze bestehen, um diese Kosten zu reduzieren. Nehmen wir als Beispiel einen Anlagenbauer, der auf seiner Anlage die Qualität von Stückgut über ein Bilderkennungssystem erfassen und auswerten möchte. Es gibt auf dem Markt mehrere Systeme, die diese Problemstellung mit einem geringen Entwicklungsaufwand von rund 10 000 Franken lösen können. Dazu kommen noch Integrationskosten, die sich ebenfalls schnell auf 10 000 Franken summieren. Da die Messanlage nur ein einziges Mal umgesetzt wird, fallen die Kosten für die Hardware und Li-

Anlagebau

AUTOR Reto Bättig ist Mitglied der Geschäftsleitung der Supercomputing Systems AG INFOS Supercomputing Systems AG 8005 Zürich Tel. 043 456 16 00 reto.baettig@scs.ch www.leanxcam.org

zenzgebühren von rund 7000 Franken pro Stück kaum ins Gewicht. Die gesamten Systemkosten summieren sich damit auf 27 000 Franken. Da sich diese schnell amortisieren, lohnt sich die Investition für den Anlagenbauer innert kurzer Zeit. Ein Maschinenbauer ist mit einer anderen Situation konfrontiert: Als einer der Marktführer vertreibt er jährlich mehrere Tausend Maschinen zu einem beispielhaften Stückpreis von 30 000 Franken. Nun möchte der Hersteller mit der Zeit gehen und seinen Kunden einen Mehrwert anbieten, indem er seine Maschinen mit einem Bildverarbeitungssystem für die automatische Qualitätskontrolle aufrüstet. Die Kostenstruktur dieser Aufgabenstellung sieht ganz anderes aus als bei dem Anlagenbauer: Hier können Entwicklungskosten auf eine grössere Stückzahl abgewälzt werden und sind deshalb weniger kritisch. Die Herstellungskosten der Hardware sind auf der anderen Seite sehr wichtig und sie dürfen keinesfalls bei den Gesamtkosten ins Gewicht fallen. Ein Messpunkt darf deshalb auf keinen Fall mehr als einige 100 Franken kosten. Lizenzgebühren müssen in diesem Spielraum bereits inbegriffen sein. Zudem kann der Maschinenbauer nicht mit Stückzahlen rechnen, wie sie vielleicht im Automotiv-Bereich oder in Consumer-Bereichen üblich sind. Daher kann er sich keine teure Eigenentwicklung leisten. Deshalb blieb der Wunsch des Maschinenbauers, ei-

Beispiele für Systemkosten in Franken.

Anzahl Anlagen Kosten pro Vision-System (HW und Lizenzen) Kosten pro Konfiguration und Integration Totale Kosten Kosten pro Anlage

Maschinenbau bisher leanXcam 1 1 000 1 000

7 000

4 000

300

20 000 20 000 27 000 4 020 000 27 000 4 020

100 000 400 000 400


BILDVERARBEITUNG

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Das Open-Source-Modell der leanXcam macht industrielle Bildverarbeitung auch$ in kostensensitiven Anwendungen attraktiv. Reto Bättig (2. v. l.) von der Supercomputing Systems AG nahm den «VisionAward» für das innovative Open-SourceGeschäftsmodell der intelligenten Kamera leanXcam entgegen.

nen Mehrwert mit industrieller Bildverarbeitung zu erzielen, bisher nur eine Vision. Auch die Hardware ist Open-Source. Genau in diese Lücke springt die leanXcam mit ihrem Geschäftsmodell: Die gesamte Plattform ist lizenzfrei und quelloffen (Open-Source) erhältlich. Der Anwender bezahlt keine Lizenzgebühren. Die Margen auf der Elektronik sind minimal, da jede Firma bei Wunsch oder Bedarf die Hardware selbst produzieren kann. Die Kamera wurde dabei sowohl hardware- wie auch softwaremässig konsequent für den Einsatz in grossen Stückzahlen kostenoptimiert – notabene bei gleichzeitigem Fokus auf die industrielle Verwendbarkeit. Auf Überflüssiges wurde bewusst verzichtet, um eine schlanke (eben «lean») Plattform zu erhalten. Die Kosten können deshalb sehr niedrig gehalten werden, weil SCS sich entschieden hat, die Plattform vollständig als Open-Source-Projekt zu entwickeln und die Community aktiv zu fördern und zu un-

terstützen, welche die Plattform weiterentwickelt und verbessert. So sind heute eine vollständige Entwicklungsumgebung, ein angepasstes Clinux-Betriebssystem und ein komfortables Software-Framework zur Programmierung der Kamera inklusive Beispielen frei verfügbar. Sogar Schema, Layout und Materialliste der Hardware können gratis bezogen und weiterverwendet werden. Plötzlich rückt die Vision des Maschinenbauer in den Bereich des Möglichen, wie die Tabelle mit dem Vergleich der Systemkosten verdeutlicht: Statt mit mehreren Tausend Franken pro Messpunkt rechnen zu müssen, fallen dank der OpenSource-Kamera nur noch einige Hundert Franken an. Der Unternehmer investiert nur in die Systemteile, die seine Anwendung von der Konkurrenz differenzieren – namentlich für die Konzeption, die Entwicklung der eigentlichen Applikation, eventuelle Hardware-Anpassungen und optimale Integration. Die Open-Source-Li-

zenzmodelle wurden aber auch bewusst so gewählt, dass es für ihn möglich ist, die eigenen Algorithmen und SoftwareTeile zu schützen und damit seinen Wettbewerbsvorteil zu erhalten. Die SCS hofft, dass die leanXcam auf das breite Interesse einer aktiven Gemeinschaft aus industriellen Anwendern, Hochschulen und auch interessierten Heimanwendern stösst, welche die Entwicklung der Software-Umgebung unterstützen. Bereits heute sind Studierende verschiedener Hochschulen – darunter die ETH in Zürich und die Fachhochschule ZHAW in Winterthur – an innovativen Projekten mit der leanXcam tätig und treiben die Entwicklung mit eigenen Ideen voran. Durch die gemeinsame Weiterentwicklung der Grundplattform profitieren alle von den frei verfügbaren Eigenschaften des Systems und von den grossen Stückzahlen. Mit Know-how Geld verdienen. Für potenzielle Anwender der Plattform bietet SCS eine komplette Dienstleistungspalette von der Machbarkeitsstudie über Hard- und Softwareanpassungen, Algorithmik, Integration und Support bei Produktion und Produktpflege an. So wurde zum Beispiel zusammen mit der Firma Ferag ein Sensor zur Produktekontrolle auf Sammelhefttrommeln in der Druckindustrie entwickelt.(pm) ■

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Werkzeugmaschinenbau beschleunigt Engineering mit eigenen Makros

Projektgenerator macht Tempo Für Werkzeugmaschinenbauer, die viele Varianten anbieten, rechnet sich die (Vor-)Arbeit einen eigenen Baukasten für die Elektrokonstruktion zu erstellen schnell. Im Vergleich zur manuellen Erstellung der kundenspezifischen Elektrodokumentation sparen die Konstrukteure jetzt bis zu 95% Zeit – und können somit deutlich mehr Projekte bearbeiten.

Auf Kundenwünsche angepasste Werkzeugmaschinen wie Dreh/Fräszentren lassen sich mit Hilfe von Makros schnell konstruieren.

Die A. Monforts Werkzeugmaschinenbau GmbH & Co. KG in Mönchengladbach stellt Dreh- und Drehfräsmaschinen im HighendBereich her. Das Programm des Unternehmens umfasst zurzeit 23 Maschinentypen, die jeweils mit unterschiedlichen Steuerungen und in zahlreichen Optionen lieferbar sind. Konstruktionsleiter Dr. Dominic Deutges: «Unsere Kunden erhalten keine Maschinen ‹von der Stange›, sondern wir bieten ihnen kundenspezifische Lösungen, die optimal auf den individuellen Einsatzfall abgestimmt

AUTORIN Birgit Hagelschuer Pressesprecherin bei Eplan Software & Service INFOS Infographics AG Pumpwerkstrasse 40 8105 Regensdorf Tel. 044 870 99 00 info@infographics.ch www.infographics.ch

sind.» Deshalb stecken 80 bis 90% der konstruktiven Arbeit in der Serienmaschine, aber für jede Maschine wird ein Anteil individuell entwickelt. Diesen individuellen Entwicklungsanteil erledigte man ursprünglich nach dem Prinzip der Variantenkonstruktion: Der Elektrokonstrukteur rief die Konstruktionsdaten des Maschinentyps auf und machte sich ans individuelle Konstruieren, um Optionen wie zum Beispiel die Einbindung in Automationskonzepte oder länderspezifische Sicherheitsbestimmungen konstruktiv umzusetzen.

CAE-System individuell anpassen. Als sich Monforts für die Migration von Eplan 21 auf Eplan Electric P8 entschied, beschloss man, auch diese Vorgehensweise zu ändern. Heinz-Günter Kämmerling, CAD-Administrator: «Wir wollten die Abläufe in der Elektrokonstruktion besser strukturieren und beschleunigen.» Dafür bietet Eplan Electric P8 ideale Voraussetzungen. Denn das System erlaubt nicht nur den Wechsel zwischen grafik- und datenbankorientiertem Arbeiten, sondern auch die Erstellung von Makros und deren systematisches Ablegen in einer Bibliothek. Und, was für Monforts ganz entscheidend war, mit dem Application Programming Interface (API) steht dem Anwender ein leistungsfähiges ProgrammierInterface zur Verfügung, mit dem sich das CAE-System an individuelle Aufgabenstellungen anpassen lässt. Diese Funktion hat Monforts umfassend genutzt. Heinz-Günter Kämmerling: «Wir haben vor der eigentlichen Migration im Wesentlichen zwei Aufgaben abgearbeitet. Zum einen haben wir alle Maschinenfunktionen und Optionen in Module gegliedert und die elektrotechnische Dokumentation dieser Module als Makro zerlegt. Dann haben wir mit dem API einen Projektgenerator erstellt, der den Konstrukteur quasi durch die Projekterstellung führt.» E-CAD-Baukasten mit 4000 Makros. Insgesamt stehen den Monforts-Konstrukteuren in der Eplan-Bibliothek rund 4000 Makros zur Verfügung. Dass es so viele sind, hat seinen Grund. Kämmerling: «Uns war es ganz

Neue Version 1.9 von Eplan Electric P8 Erweiterungen in der Artikelverwaltung und Dokumentation geben mehr Raum für individuelle Konfigurationen. EPR als Zusatzmodul übernimmt das zeitraubende Prüfen von Eingangsprojekten. Auf Knopfdruck erstellt EPR automatisch eine Auswertung, die alle Abweichungen von Vorgaben direkt aufzeigt. Die neue flexible Artikelverwaltung in Eplan Electric P8 unterstützt jede beschreibende Eigenschaft. Anwender definieren damit ihre individuelle Artikelbaumstruktur, die

auch firmenspezifische Kennzeichnungsschlüssel abbildet. Individuell kann jetzt die Anzeige der Bauteildaten im Schaltplan konfiguriert werden. Einmal festgelegt wählt der Anwender die Formatierung und Reihenfolge der Eigenschaften einfach aus. Auch die Anschlussbezeichnungen lassen sich getrennt definieren und konfigurieren. Das neue Eplan Electric P8 ist übrigens nicht nur unter Windows Vista lauffähig – es ist auch ebenso einfach zu bedienen.


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wichtig, die Maschine sehr systematisch in Module zu zerlegen und tatsächlich alle möglichen Optionen zu erfassen. Denn nur so erreichen wir eine einheitliche Konstruktion. Um flexibel zu bleiben und die Übersicht zu gewährleisten, sind die Module relativ klein gehalten: Jedes Makro umfasst per Definition nur eine Seite.» Und selbstverständlich sind auch die Schnittstellen der Module so sauber gefasst, dass in der Regel keine Nacharbeit erforderlich ist und die Makos wirklich nur angeklickt und aneinandergereiht werden müssen. Projektgenerator systematisiert die Vorgehensweise. Bei der Auswahl der Module wird der Konstrukteur vom Projektgenerator umfassend unterstützt. Auch hier steht systematisches Vorgehen ganz obenan. Denn das CAD-Team von Monforts hat den Generator per API so programmiert, dass er in vorgegebener Reihenfolge die jeweiligen Module beziehungsweise Wahlmöglichkeiten anbietet. Der Konstrukteur muss also nur auswählen und sich um das Detail-Engineering der Module, die ja bereits konstruiert sind, nicht kümmern. Auf diese Weise beschleunigt sich die Elektrokonstruktion enorm. Konstrukteur Christian Maiburg: «Bei der Zusammenstellung der Dokumentation sparen wir bis zu 95% Zeit. Je grösser der Anteil an Standardoptionen, desto grösser die Zeitersparnis.» Die neue Vorgehensweise bietet neben dem Zeitfaktor auch noch weitere Vorteile. So ist jetzt zum Beispiel die Schaltschrankbelegung vereinheitlicht: Ein und dieselbe Option wird immer am selben Platz im Schaltschrank realisiert. Das erleichtert dem Servicepersonal die Arbeit. Die Konstruktion setzt bei einem virtuellen Basis-Schaltschrank an, der durch selekti-

Alle Maschinenfunktionen und Optionen hat Montforts in Module gegliedert und als Makro in Eplan Electric P8 hinterlegt. Mit dem eigens entwickelten Projektgenerator können so bis zu 95 % Zeit bei der Zusammenstellung der Dokumentation eingespart werden.

Die Verbindung von Eplan zu SAP erleichtert dem Einkauf die Arbeit und gewährleistet, dass alle Beteiligten mit aktuellem Datenstand arbeiten.

Die Konstruktion für die Schaltschrankbelegung setzt bei einem virtuellen Basisschaltschrank an, der durch selektives, automatisches Löschen nicht verwendeter Teile aus einer maximalen Ausbaustufe seine tatsächliche Belegung erhält.

Typischer Screenshot eines Spindelantriebs in Eplan Electric P8.

ves, automatisches Löschen nicht verwendeter Teile aus einer maximalen Ausbaustufe seine tatsächliche Belegung erhält. Die Verbindung von Eplan zum SAP-System, das Monforts für die kaufmännischen Funk-

tionen nutzt, erleichtert dem Einkauf die Arbeit und gewährleistet, dass alle Beteiligten mit dem aktuellen Datenstand arbeiten.

Von links: Konstruktionsleiter Dr. Dominic Deutges, CAD-Administrator Heinz-Günter Kämmerling und Konstrukteur Christian Maiburg sind zufrieden mit Eplan Electric P8, das die Abläufe in der Elektrokonstruktion beschleunigt.

Denken in Baugruppen und in langen Zeiträumen. Das «Denken in Baugruppen» zahlt sich für Monforts aus: Die Kombination von Zeitersparnis und systematischerer Vorgehensweise bringt unternehmensintern Vorteile und kommt auch bei den Kunden gut an. Auch beim Umbau von Maschinen wird die neue Konstruktionsmethodik von Nutzen sein. Dr. Dominic Deutges: «Unsere Maschinen sind sehr langlebig und werden teilweise auch später mehrfach umgebaut oder umgerüstet. Bei diesen Aufgaben bietet die modulare Konstruktion ebenfalls Vorteile, weil man Optionen im System einfach durch Mausklick hinzufügen kann. Die Software soll weiter ausgebaut werden. Zurzeit überlegen die Verantwortlichen auch, ob sie die Fluidkonstruktion integrieren und Eplan Fluid einsetzen, das auf einheitlicher Entwicklungsplattform mit Eplan Electric P8 agiert. Der Vorteil: mehr Durchgängigkeit im Engineering-Prozess durch einheitliche Datenbasis und direktes Zusammenspiel beider Systeme. (pm) ■


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UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND STRATEGIEN

Unternehmensnachfolge – Teil 2 von 4

Unternehmen reibungslos in neue Hände weitergeben Sie haben Unternehmen und Personen sorgfältig für die Nachfolge vorbereitet. Die Bewertung hat eine Wertspanne für verschiedene Szenarien ermittelt. Wie lässt sich Ihre Verhandlungsposition für einen fairen Verkaufspreis stärken?

Für den Verkauf eines Unternehmens muss eine Bewertung durchgeführt werden. Dazu werden verschiedene Szenarien ermittelt und berechnet, die zu einer Wertspanne führen. Die Verhandlungspartner werden den Wert des Unternehmens künftig steigern wollen, beispielsweise durch das Einbringen von Know-how oder durch die Erschliessung neuer Märkte. Die Kehrseite dazu sind Integrationskosten, organisatorischer Aufwand und der Preis. Wie können Sie Ihre Verhandlungsposition für einen fairen Verkaufspreis stärken?

Stufenweise wird das Unternehmen «geöffnet»: Mit einem lockenden Blindprofil werden Interessenten gesucht, die nach Unterzeichnung eines Vertraulichkeitsabkommen Präsentationen und «Pitchbooks» erhalten, um ein unverbindliches Kaufangebot (Letter of Intent) einzuholen. Gelingt dies, gewährt man den potenziellen Käufern die Möglichkeit, das Unternehmen in verschiedenen, insbesondere finanziellen, steuerlichen, kommerziellen, rechtlichen oder gar patentrechtlichen Aspekten, zu prüfen (Due Diligence).

Gezieltes Vorgehen für ein effizientes Verkaufsverfahren. In einer fokussierten, diskreten Ansprache von ausgelesenen Verhandlungspartnern kann der Aufwand auf den Käufer getrimmt werden. Eine Auktion leidet unter dem aktuellen Marktumfeld und bedingt eine ausführliche Dokumentation sowie einen detaillierten Zeitplan.

Fallstricke für alle Parteien vermeiden. Die vollständige Prüfung des Unternehmens ist jedoch vor der Überreichung schwer möglich. Gründe dafür können die Zeit, aber auch der Informationsschutz sein, wie bei der Übernahme durch einen Wettbewerber. So werden in einem verbindlichen Kaufangebot Gewährleistungen oder Garantien quanti-

Kein Generationenwechsel bei Familienunternehmen Die Zahl der anstehenden Unternehmensnachfolgen wird in den kommenden fünf Jahren deutlich ansteigen. Fast jeder dritte Arbeitnehmer und jedes vierte Unternehmen in der Schweiz sind aktuell davon betroffen, zeigt eine Studie der Universität St. Gallen und der Credit Suisse. Beim Generationenwechsel ist in der Schweiz eine Verlagerung weg von der familieninternen hin zur familienexternen Unternehmensnachfolge festzustellen. Damit sind nebst rationalen und monetären Überlegungen auch die Suche nach einem geeigneten Nachfolger, Sorgen um die Überlebens- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und den Erhalt der Arbeitsplätze sowie die Sicherstellung der persönlichen Altersvorsorge der Unternehmerinnen und Unternehmer verbunden. Unternehmensnachfolge als strategische Herausforderung. In den kommenden fünf Jahren haben knapp 26 Prozent aller Unternehmen in der Schweiz einen Generationenwechsel vor sich. Dies hat eine repräsentative Studie der Credit Suisse und des Center for Family Business der Universität St. Gallen ergeben. Noch im Januar 2005 lag diese Quote bei einem Wert von 18,5 Prozent. Das heisst, dass wesentlich mehr Schweizer Unternehmen und Beschäftigte direkt von

einer Nachfolge betroffen sein werden. Auffällig ist, dass die Verunsicherung über die eigene Unternehmensnachfolge in den vergangenen drei Jahren abgenommen hat. Ursachen dafür könnten die erhöhte Sensibilisierung für das Thema und die mittlerweile gewonnene Planungssicherheit bei Steuerfragen sein. Die Unternehmensnachfolge stellt eine wichtige strategische Herausforderung dar. Als solche wird sie jedoch zu selten gesehen: Die Hälfte der Unternehmer gaben an, «keine explizite Strategie» festgelegt zu haben. Der Anteil von Kleinstunternehmen ist dabei mit 68% wesentlich höher als der von Grossunternehmen. Externe Unternehmensnachfolgen nehmen zu. Die Studie zeigt, dass die Bedeutung der familieninternen Unternehmensnachfolge weiter abnimmt. Während vor vier Jahren noch rund 60 Prozent angaben, das Unternehmen innerhalb der eigenen Familie weitergeben zu wollen, sind es heute nur noch knapp 40 Prozent. Etwa die Hälfte der Befragten strebt eine familienexterne Lösung an, der Rest ist bei der Frage noch unsicher. Innerhalb der familienexternen Nachfolge hat die Bedeutung des Verkaufs an Mitarbeitende weiter zugenommen. Dieser Anteil liegt heute bei 52 Prozent aller Fälle.

Sorgfältig evaluierte Verhandlungspartner zahlen nicht nur einen fairen Preis, sondern erhöhen auch die Chance einer erfolgreichen Unternehmensübergabe.

fiziert, die auch in eine Vertragsauflösung münden können, wie etwa bei fehlender Bewilligung der Wettbewerbskommission. Andererseits können eine Managementbegleitung des Verkäufers verlangt werden, wie auch erfolgsbedingte Aufpreise vereinbart werden (Earn-outs). Weiter kann eine gestaffelte Zahlung oder die Teilüberweisung in ein Sperrkonto (Escrow) verlangt werden. Zu guter Letzt können Vertragsabschluss (Signing) und Vertragsvollzug (Closing) nur erreicht werden, wenn auch die Finanzierung steht. Häufig hilft der Verkäufer selbst mit einem Darlehen. Fairer Übernahmepreis und sichere Zukunft. Sorgfältig evaluierte Verhandlungspartner zahlen nicht nur einen fairen Preis, sondern erhöhen auch die Chance einer erfüllenden Übergabe. Eine professionelle Begleitung erleichtert eine optimierte Verhandlungsstrategie sowie die wirksame Planung und Umsetzung des Nachfolgeprozesses. Im nächsten Megalink erfahren Sie, wie der Verkaufserlös effizient angelegt werden kann. (pm) ■

AUTOREN Dr. Luca Schenk (links) und Michael Frei (rechts) sind Senior Manager bei OLZ & Partners INFOS OLZ & Partners Asset and Liability Management AG Murten, Zürich, Schaan, Singapur, Tel. 044 563 30 80 info@olz.ch, www.olz.ch


ANTRIEBE UND FLUIDIK

Safe Motion von Pilz Im Bereich Motion Control deckt Pilz die komplette Automatisierungspyramide ab: von der Leit-, über die Steuerungs- bis hin zur Feldebene. Dieses Angebot wurde jetzt mit Safe Motion erweitert. Für die Servoverstärker PMCprotego D steht eine Sicherheitskarte zur Verfügung, mit der sich die Sicherheit direkt in den Antrieb integrieren lässt. Die mit der Sicherheitskarte ausgestatteten Servoverstärker ermöglichen eine vollwertige Antriebslösung mit zahlreichen Sicherheitsfunktionen.

Pilz lndustrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil, Tel. 062 889 79 30 pilz@pilz.ch, www.pilz.ch

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IN MOTION/ANTRIEBE UND FLUIDIK

Das Handlingsystem für die Laserbeschriftung der Düsen für die Kanal- und Rohrreinigung arbeitet ohne Bedienpersonal.

Die SPS wird über einen Browser gesteuert und sendet im Notfall eine SMS.

Nachhaltige Automatisierung durch effizientes Handlingsystem

Nachtarbeit erwünscht Ein Lasersystem für die individuelle Beschriftung von Düsen für Kanal- und Rohrreinigungswerkzeugen musste optimiert werden. Statt nur eine einzelne Palette mit den Teilen manuell zuzuführen, sorgt nun ein ausgeklügeltes Handlingsystem dafür, dass bis zu sieben Paletten Tag und Nacht automatisch bearbeitet werden können.

Die Enz Technik AG in Giswil stellt Kanalund Rohrreinigungswerkzeuge her. Eingesetzt werden diese Werkzeuge neben der Kanalreinigung auch für die Industrie-Reinigung (Wärmetauscher, Atomkraftwerke oder Ölraffinerien). Gemäss einer neuen Norm müssen definierte Informationen in die Düsen mit einer Gravurtiefe von 0,2 Millimeter gelasert werden. Bisher wurde eine manuell gesteuerte Laserbeschriftungsmaschine eingesetzt. Damit neu Tag und Nacht beschriftet werden kann, sollte dieser Vorgang vollständig automatisiert werden. Oberste Zielsetzung war es, dass vor allem während der Nacht das Bedienungspersonal nicht präsent sein muss, dieses aber bei Problemen oder Notfällen via SMS jederzeit avisiert werden kann. Ein automatisches Handlingsystem sichert die Konkurrenzfähigkeit. Die Lösung bestand in einem externen Handlingsystem, einem so genannten Karree-Umlaufsystem (Paletten-

INFOS PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@ phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

umlaufsystem) für bis zu sieben Paletten. Es galt nun, geeignete und leistungsfähige Komponenten für die Steuerung, die Messtechnik sowie für die Kommunikation und die Visualisierung zu evaluieren. Dabei konnte Varo Engineering auf die Automationsspezialisten der Phoenix Contact AG in Tagelswangen zählen, die bereits in der ersten Projektphase beratend dabei waren und das anspruchsvolle Projekt während der ganzen Dauer effizient begleiteten. Die ausgewählten Komponenten wurden Schritt für Schritt zu einer wirtschaftlichen Systemlö-

sung zusammengefügt. Ethernet bildet dabei das Hauptkommunikationsnetzwerk und sorgt für eine nahtlose und schnelle Kommunikation. Über das Web bedienen – per SMS alarmieren. Die Visualisierung selbst läuft auf der Steuerung – genauer auf dem Webserver des Inline-Controllers. Am PC-Bedienterminal wird lediglich der Webbrowser gestartet und über die IP-Adresse des Controllers auf den Webserver zugegriffen. Eine besonders wirtschaftliche Lösung, denn keine Lizenz-

Aufbau des vollautomatischen Laser-Beschriftungssystems mit Web-Bedinung und SMS-Alarmierung.


IN MOTION/ANTRIEBE UND FLUIDIK

kosten für die Visualisierung und die zusätzliche Nutzung der bestehenden PC-Infrastruktur bedeutet weitere Kosteneinsparung. Auch über das firmeninterne Netzwerk der Enz AG kann so auf die Visualisierung des Controllers zugegriffen werden. Der Anwender ist nun jederzeit in der Lage, das Umlaufsystem im Hand- oder Automatikbetrieb zu bedienen, was besonders im Service- sowie Notfall von grossem Vorteil ist. Für das neue Umlaufsystem werden am Terminal die jeweiligen Gravur-Programme für die einzelnen Teile auf den Paletten eingegeben. Des Weiteren wird dort ebenfalls passwortgeschützt die Handynummer des Servicetechnikers hinterlegt. Verschiedene Statusanzeigen orientieren immer über den jeweiligen Prozesszustand der Anlage. Die Programmierung der Steuerungsapplikation erfolgte mit dem Engineering-Tool PCWorx (ICE 61131-3) in Funktionsbausteinsprache. Die Programmierung respektive die Konfiguration der Web-Visualisierung erfolgte über das Engineering-Tool Web-Visit, für das keine HTML-Programmierkenntnisse notwendig sind. Auf dem Steuerschrank des Handlingsystems ist eine GSM-Antenne montiert, um die SMS-Störmeldungen über das GSMNetz an das entsprechende Bedienpersonal

beziehungsweise den Servicetechniker weiterzuleiten. Der eigentliche Gravurprozess in der Laserbeschriftungsmaschine kann je nach Grösse und Anzahl der zu beschriftenden Teile pro Palette bis zu zwei Stunden dauern. Zeit ist Geld und dies sind unter anderem die Gründe, das kostspielige Lasersystem möglichst rund um die Uhr einzusetzen. Die Firma Enz ist nun in der Lage, auch bei plötzlich anfallendem höherem Bestelleingang die Beschriftungsaufträge weiterhin termingerecht und in der geforderten Qualität auszuführen und steigert so die Produktivität und sichert damit die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens. Flexible Kommunikation garantiert Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit. Als Herz der Anlage fungiert die Steuerung ILC 150 GSM/GPRS, die modular mit Funktionsmodulen erweiterbar ist. Die kompakte Kleinsteuerung besitzt neben der standardmässigen Ethernet-Schnittstelle ein integriertes GSM/GPRS-Modem und sendet beziehungsweise empfängt SMS-Nachrichten über die GSM-900/1800-Antenne. Mit dem 5-Port-unmanaged-Switch SFN 5TX ist das Netzwerk aufgebaut, in dem sowohl der Controller und die PC-Infrastruktur vom Plattenumlaufsystem integriert sind, als auch

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Albert Enz, Geschäftsführer Enz Technik (links), und Marcel von Ah, Varo Engineering, realisierten das Handlingsystem mit Komponenten von Phoenix Contact.

die Anbindung an das bestehende FirmenNetzwerk einfach gelöst ist. Die IP65-Module für die M8-Sensorik/Aktorik sowie die Bürkert-Ventilinsel sind direkt an das IP20Inline-Automationssystem gekoppelt. Produktivität steigern. Das wirtschaftliche Steuerungskonzept, basierend auf dem modularen und flexiblen Automationssystem, ermöglicht über Ethernet die Nutzung von IT-Funktionalität zur Steigerung der Produktivität. Ein Konzept, das für viele konventionelle Maschinen in diversen Applikationen anwendbar ist. (pm) ■

Herzlich Willkommen! Die 3 Neuen bei Han-Modular®

Die Baureihe Han-Modular® von HARTING

Bei dem Han® E-Protected Modul (6 Kontakte, 16 A, 830 V) wird

ist das Steckverbindersystem mit hoher

Sicherheit groß geschrieben. Nicht nur die Buchsen- sondern

Flexibilität. Um drei neue Module er-

auch die Stiftkontakte sind berührungssicher. Rückspannun-

weitert, bietet Han-Modular® fast für jede

gen von Kondensatoren und Frequenzumrichtern sind jetzt

Anwendung im industriellen Umfeld die

völlig unproblematisch.

erforderliche Lösung.

Mit dem Han® DDD-Modul (17 Kontakte, 10 A, 160 V) kann

Der Vorteil des neuen Han® C-Axialschraubmoduls (3 Kontakte,

der Anwender auf gleichem Raum bis zu 40 % mehr Kontakte

40 A, 690 V) ist die Anschlusstechnik. Ohne teures Spezialwerk-

unterbringen. Steckverbinder können nun kleiner und günsti-

zeug können Litzen von 2,5 mm2 bis 10 mm2 sicher angeschlos-

ger als bisher ausgeführt werden.

sen werden. HARTING: Flexibilität ist unsere Stärke

HARTING AG I Industriestr. 26 I CH-8604 Volketswil I Telefon 044/908 20 60 I Telefax 044/908 20 69 I ch@HARTING.com I www.HARTING.ch


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AUTOMATION

Mit dem Automatisierungssystem PSS4000 lassen sich auf einfache Weise die Vorteile einer dezentralen Steuerungsstruktur nutzen.

Dezentralisierung mit Überblick Hohe Verfügbarkeit, Produktivität und Flexibilität – das sind die Schlagworte in der Automatisierungsbranche. Sie treiben Hersteller und Betreiber von Maschinen und Anlagen auf der Suche nach den besten Lösungen an. Die Zukunft wird der Modularisierung und Dezentralisierung von Steuerungsfunktionalitäten gehören. Genau diesen Weg beschreitet Pilz mit dem Automatisierungssystem PSS4000, das für alle Aufgaben der Automatisierung ausgelegt ist: von der Maschinensteuerung über die Sicherheitstechnik bis hin zu Motion Control einschliesslich Diagnose und Visualisierung. Dabei hilft die Software-Plattform Aufwand und Kosten des Engineerings zu reduzieren. Sie ermöglicht Anwendern auch auf dezentrale Steuerungsstrukturen die Beibehaltung einer zentralen Sichtweise. Mit der Software-Plattform PAS4000 behalten Anwender den zentralen Überblick über ein dezentrales Automatisierungssystem und bekommen ausserdem ein Tool, mit dem sich Applikationen einfacher und flexibler erstellen lassen. Das Automatisierungssystem ist für den Maschinen- und Anlagenbau ebenso wie für das produzierende Gewerbe ausgelegt.

INFOS Pilz lndustrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil Tel. 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch

Den Überblick behalten. Die aktuell angebotenen Lösungen zur Funktionsaufteilung und Vernetzung mehrerer Steuerungen ziehen für den Anwender eine deutlich höhere Komplexität nach sich. Es gilt also, die Vernetzung möglichst einfach zu gestalten und Schnittstellenprobleme von vornherein zu vermeiden. Im Idealfall bleiben die Teilungsgrenzen in der Mechanik, in der Hardware und in der Software identisch. Dadurch wird es möglich, einen höheren Grad an Wiederverwendbarkeit zu erzielen und auch den Grad der Standardisierung zu erhöhen. So können Maschinen komplett modularisiert werden. Dies wirkt sich positiv auf die Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen aus und steigert durch kürzere Reaktionszeiten auch die Produktivität. Die Programmierung basiert auf den bewährten Sprachen nach IEC 61131-3. Darüber hinaus hat Pilz das Konfigurationstool PNOZmulti weiterentwickelt. Dank der Erweiterungen ist der grafische Editor noch flexibler. Des Weiteren lassen sich Anwenderprogramme einfach auf eine dezentrale Hardwarestruktur verteilen. Als Besonderheit werden die Datenverbindungen zwischen den Komponenten automatisch im Hintergrund eingerichtet. PAS4000 erledigt neben gängigen Aufgaben, wie der Anbin-

dung einer Visualisierung, auch Kommunikationsaufgaben, etwa den Datenaustausch zwischen Steuerungen. Massgeschneiderte Lösungen. PSS4000 basiert auf dem dezentralen E/A-System PSSuniversal. Die erste Ausbaustufe von PSS4000 bietet Kopfmodule in verschiedenen Leistungsklassen, die für alle Sicherheits- und Standardsteuerungsfunktionen zur Verfügung stehen. Die Anbindung an das Realtime-Ethernet SafetyNET p ist fester Bestandteil und dient der Vernetzung aller Steuerungskomponenten, der Übertragung von sicheren und nicht sicheren Daten sowie von Daten für Diagnose, Visualisierung und Motion Control. Die Steuerungen setzen sich aus drei Komponenten zusammen. Ein Kopfmodul übernimmt primär alle Kommunikations- und Verarbeitungsaufgaben. An dieses lassen sich bis zu 64 Basismodule anreihen, die wiederum zur Aufnahme der Elektronikmodule dienen. Letztere stellen eine skalierbare E/A-Schnittstelle dar. Module für Sicherheits- und Standardsteuerungsfunktionen lassen sich in beliebiger Reihenfolge anordnen. Die Skalierbarkeit des Automatisierungssystems stellt einen zentralen Nutzen des Systems dar. (tm) ■


Wartungsfreies Linearsystem HaydonKerk Produkte werden im Bereich der Medizin-, Analyse-, Telekommunikations-, Ventilund Industrietechnik, in der Automatisierung und in vielen anderen Kundenapplikationen eingesetzt. Die Stärke des Unternehmens liegt u. a. in der Möglichkeit, sehr kundenspezifische Lösungen der mechanischen und elektrischen Schnittstellen schon für den kleinen und mittleren Stückzahlenbereich anbieten zu können. Das Linearsystem Rapid Guid Screw – RGS/RGSW besteht aus einer Aluminiumführung, einem Schlitten und einer präzisionsgerollten Gewindespindel aus Edelstahl, optional teflonbeschichtet. Die Spindel wird über die gesamte Länge geführt. Die wartungsfreien Linearsysteme sind mit dem patentierten spielaufhebenden Design ausgerüstet, um dynamische und präzise Bewegungen zu ermöglichen. Sie werden optional mit den Linearaktuatoren der Grösse 17 (Size 17) angeboten. Die Gesamtkosten reduzieren sich durch diese qualitativ hochwertige Komplettlösung, da die Umlenkung von der rotativen in die translatorische Bewegung nicht mehr extern vorgenommen werden muss.

Linearachsen aus dem Baukasten

Antrimon AG, 5630 Muri, Tel. 056 675 40 30 info@antrimon.ch, www.antrimon.ch

Drehgeber für Schienenfahrzeuge Mit dem BMIV stellt Baumer einen Drehgeber für den harten Einsatz an Schienenfahrzeugen vor. Mehrkanalige Ausgänge erlauben die gleichzeitige Bereitstellung der Radsatzgeschwindigkeit an mehrere Systeme, auch mit unterschiedlicher Impulszahl. Hierzu gehören Systeme für Gleitschutz, Geschwindigkeits- und Schlupfregelung sowie zur Unterdrückung von Torsionsschwingungen. Die Anforderungen an Drehgeber für Schienenfahrzeuge sind enorm. Extreme Umwelteinflüsse wie Schmutz, Öle, Fette, Spritzwasser, Betauung, grosse Temperaturdifferenzen sowie hohe oder niedrige Temperaturen dürfen ihnen nichts anhaben. Hohe Schock- und Vibrationsbelastungen durch direkte Montage von Drehgebern an ungefederten Drehgestellen sind eine besondere Herausforderung. Baumer-Drehgeber für Schienenfahrzeuge arbeiten nach dem bewährten Magres-Prinzip. Diese magnetische Abtastung arbeitet äusserst zuverlässig und ist völlig unempfindlich gegenüber allen im Zugverkehr auftretenden Belastungen. Neben der Einhaltung aller Bahnnormen verfügt der BMIV zusätzlich über eine SIL-2-Zulassung. Baumer verfügt über jahrzehntelanges Know-how für Sensorik in Schienenfahrzeugen. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden und kontinuierliche Innovationen realisieren wir massgeschneiderte Lösungen mit modernster Technik und herausragendem Kundennutzen. Baumer Electric AG, 8501 Frauenfeld, Tel. 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com, www.baumerelectric.com

> Zahnriemen oder Spindelachsen > Maximale Last: 175 kg > Maximaler Hub: 5‘500 mm > Laufrollen oder Profilschienenführung Optionen: • Abdeckband • Rostfreie Ausführung • Antistatik-Riemen • usw.

Schneider Electric Motion AG Tel. +41 (0)71 855 75 75 Postfach 65 Fax +41 (0)71 855 75 91 9400 Rorschach-Ost schweiz@ch.schneider-electric.com

www.schneider-electric-motion.com


Elektrozylinder mit verlängerter Lebensdauer Parkem MotionControl bietet verbesserte Versionen der erfolgreiche Elektrozylinder-Baureihe ET an. Die neuen ETV32 und ETV100 liefern alle bekannten Vorteile, die am verwandten ET-Zylinder der Baugrösse 32 und 100 geschätzt werden. Ab sofort können Applikationen realisiert werden, die eine verlängerte Lebensdauer fordern. Dies wird erreicht durch stärkere Festlager im hinteren Bereich des Elektrozylinders. Eine weitere innovative Verbesserung beim ETV32 ist die Zusammenfassung der Spindelmutter und des Rollenträgers zu einem kompakten Bauteil, was die Gesamtlänge des Elektrozylinders bei gleich bleibendem Hub verringert. Die ET(V)-Elektrozylinder schliessen die Lücke zwischen pneumatischen und hydraulischen Antrieben. Zusammen mit dem reichhaltigen Zubehör bieten sie zahlreiche Möglichkeiten in den Bereichen Material-Handling und Zuführungssysteme, Prüfstände und Laboranwendungen, Ventil- und Klappenbetätigung.

Zertifiziert? EN ISO 13849-1! Einzigartig sicher für Mensch und Maschine als eigensicheres, redundantes mechatronisches System: Entlüftungsventil MS6-SV. Zertifiziert nach Maschinenrichtlinie EN ISO 13849-1.

Festo AG Moosmattstrasse 24 8953 Dietikon ZH Kommerzielle Anfragen Tel. 044 - 744 55 44 Technische Anfragen Tel. 044 - 744 55 11 Fax 044 - 744 55 00 info_ch@festo.com www.festo.ch

Parkem AG MotionControl, 5405 Baden-Dättwil, Tel. 056 493 38 83 info@parkem.ch, www.parkem.ch

Geräuscharmes Planetengetriebe Hier gibt es nicht viel zu hören! Das neue geräuscharme Planetengetriebe Koaxdrive KD 32 von maxon motor setzt neue Massstäbe im Bereich Laufruhe und Drehmoment. Mit einem Durchmesser von 32 mm und einem Drehmoment bis 6,5 Nm ist es optimal für geräuschsensitive Anwendungen mit hohen Ansprüchen. Das Koaxdrive KD 32 vereint das Beste aus zwei bewährten Getriebetechnologien: Es ist eine Kombination aus Schnecken- und Planetengetriebe. Besonderes Augenmerk gilt der ersten Getriebestufe. Hier treten die grössten Umfangsgeschwindigkeiten und damit auch Geräusche auf. Dank der patentrechtlich geschützten Konstruktion konnte das Geräusch beträchtlich reduziert werden. Das Motorritzel ist als Schnecke ausgebildet. Die Schnecke treibt drei schräg gestellte Planetenräder an. Diese greifen schlussendlich in das gerade verzahnte Hohlrad. Die in Kunststoff ausgeführten Planetenräder tragen wesentlich zum geringen Geräuschniveau bei. Alle zusätzlichen Stufen sind aufgebaut wie ein ganz «normales», gerade verzahntes Planetengetriebe. Diese einzigartige Drehmomentumwandlung resultiert in sehr hoher Laufruhe – auch bei grosser Last. Mit nur 32 mm Aussendurchmesser sowie der koaxialen Anordnung der An- und Abtriebswelle ist das Koaxdrive konzipiert für Anwendungen auf kleinem Raum. maxon motor ag, 6072 Sachseln, Tel. 041 666 15 00 info@maxonmotor.com, www.maxonmotor.com


QUERSEKTION 200

«Networks & Communication»

Echtzeit Ethernet VARAN-Bus Harte Echtzeit: Buszykluszeiten unter 100 μs, Jitter kleiner 100 ns Datensicherheit und Fehlertoleranz Flexible Netzwerk-Topologie Hot Plug Fähigkeit Einfach und kostengünstig Offener Standard

SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 50 info@sigmatek.ch www.sigmatek.ch


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SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION

Schnell, störsicher und flexibel Die Anforderungen an den Maschinenbau steigen kontinuierlich – immer komplexere Produktionsprozesse sollen immer effizienter realisiert werden. Zudem gilt es, den Spagat zwischen Leistung und Preis zu meistern. Sigmatek bietet seinen Kunden vollintegrierte Automatisierungslösungen, die wie in einem Baukastensystem zusammengesetzt werden können und somit die nötige Flexibilität beim Maschinendesign ermöglichen. Die perfekte Kommunikation aller Komponenten innerhalb und ausserhalb der Maschine spielt eine wichtige Rolle. Daher sind Echtzeit Ethernetbussysteme in der industriellen Automatisierungstechnik im Vormarsch. Die durchgängige Vernetzung sorgt für mehr Präzision und Effizienz. Mit VaranBus lassen sich moderne Maschinenkonzepte flexibel realisieren und die Buszykluszeiten liegen unter 100 μs. Zudem wird das Handling der Maschine vereinfacht. Der Varan-Bus basiert auf der Standard Ethernet Physik. Das komplette Protokoll wurde in Hardware gelöst. Varan arbeitet nach dem Manager/Client Prinzip, wodurch Kollisionen am Bussystem ausgeschlossen

INFOS SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek.ch

sind. Am Beginn jedes Bustaktes werden die Busteilnehmer synchronisiert. Der Bus arbeitet in harter Echtzeit mit garantiertem Determinismus. Der Jitter liegt unter 100 ns. Hohe Datensicherheit und Fehlertoleranz. Der Varan-Bus ist besonders für Anwendungen geeignet, die garantierte Datenkonsistenz erfordern. Im rauen industriellen Umfeld einer Maschine mit einer Vielzahl an Elektronikkomponenten existieren elektromagnetische Störeinflüsse, die unweigerlich auf das Bussystem einwirken. Antriebsverstärker produzieren beispielsweise durch das Takten der Endstufen Störeinflüsse im kHz-Bereich. Durch die kurzen Paketlängen mit maximal 128 Byte Nutzdaten wird die Wahrscheinlichkeit von Kommunikationsfehlern minimiert. Mit individuellen Frames wird jeder Busteilnehmer durch den Varan-Manager einzeln angesprochen. Alle Nachrichten werden durch die Client-Komponenten noch im selben Bustakt bestätigt. Fehler in der Kommunikation werden sofort erkannt, und

unquittierte Nachrichten können noch im selben Buszyklus wiederholt werden. Dadurch sind am Ende des Zyklus alle Prozessdaten garantiert konsistent. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Echtzeit-Ethernetsystemen bei denen eine erneute Datenübertragung üblicherweise erst im nachfolgenden Buszyklus möglich. Unautorisierte Fremdzugriffe können bei Varan den laufenden Betrieb einer Maschine niemals beeinflussen, da Standard-Ethernet-Pakete in kleine Einheiten zerteilt und durch das Netzwerk getunnelt werden, ohne den Inhalt zu interpretieren. Einfach und kostengünstig. Das komplette Bus-Netzwerk stellt für den Bus-Manager einen einzigen, grossen Speicher dar. Der Manager verwaltet den gesamten Speicherbereich, der bis zu 65 280 Teilnehmer aufnehmen kann. Beim Start des Systems wird das Bus-Netzwerk auf Teilnehmer gescannt. Diese melden sich beim Manager an und bekommen dann automatisch einen


SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION

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Die Topologie von Varan.

eigenen, linearen Adressraum von 65 536 Byte zugewiesen. Der Manager weiss immer, ab welchem Adress-Offset er welchen Client findet. Bei der Programmierung kann daher auf einfache Schreib-/Lesebefehle zurückgegriffen werden. Bus-Anschaltungen lassen sich auf einem Preisniveau von Feldbusanbindungen realisieren. Für Manager- und Client-Anschaltungen können preisgünstige FPGAs verschiedener Hersteller verwendet werden. Mit Gatewaymodulen können zahlreiche Feldbussysteme ganz einfach in die Struktur eines Varan-Bussystems integriert werden. Investitionsschutz ist so garantiert, und der Umstieg kann schrittweise erfolgen. Für eine mit diesem Bus ausgestattete Maschine wird nur noch eine IP-Adresse benötigt, wodurch der Verwaltungsaufwand für die Netzwerkadministration stark verringert wird. Varan-Kommunikation im Fehlerfall.

Flexible Topologie. Der Varan-Bus organisiert sich in der Hochlaufphase selbständig. Die Adressvergabe der Teilnehmer erfolgt automatisch. Insbesondere bei modularen Maschinenkonzepten lassen sich so komplexe Bustopologien einfach und flexibel aufbauen. Stern-, Baum- und Linienstrukturen können beliebig kombiniert werden. Diese offene Architektur eröffnet dem Anwender eine ausserordentliche Flexibilität - auch in Punkto Erweiterungen. So lassen sich beispielsweise ganze Maschinenkomponenten dank der Hot-Plug-Fähigkeit von Varan auch nachträglich und im laufenden Betrieb ins Netzwerk einbinden oder auch wieder entfernen. Fertigungslinien können in einzelne Maschinenmodule zerlegt werden, die jeweils mit einer separaten Steuerung automatisiert werden. Die verschiedenen Steuerungen

können durch die Multi-Manager-Struktur synchronisiert werden. Der Datenaustausch zwischen den Maschinenmodulen erfolgt in harter Echtzeit mit einem maximalen Jitter von unter 100 ns. Selbst unterschiedliche Zykluszeiten zwischen den Netzwerksegmenten können realisiert werden. Safety integriert. Varan bietet auch die Möglichkeit, sicherheitsrelevante Daten zu übertragen. Für die Kommunikation der SafetyBaugruppen wird das «Black-Channel»-Prinzip genutzt, bei dem der Bus keine sicherheitsrelevanten Aufgaben übernimmt, sondern nur als Übertragungsmedium dient. (tm) ■

Sigmatek – Corporate Data Sigmatek zählt weltweit zu den führenden Herstellern von kompletten Automatisierungssystemen für den Maschinen- und Anlagenbau. Basis dafür sind verschiedene Hard- und Softwarekomponenten, die bei Sigmatek aus einer Hand kommen und somit Durchgängigkeit garantieren. Sie sind das Ergebnis konsequenter Forschung und Entwicklung im Sigmatek Innovation Center in Lamprechtshausen bei Salzburg. In der 20-jährigen Firmengeschichte wurden richtungsweisende Technologien für die Automatisierungstechnik entwickelt. Die Produktion der Automatisierungskomponenten erfolgt ausschliesslich im österreichischen Stammwerk in Lamprechtshausen und wird somit höchsten Qualitätsstandards gerecht. Die Leistungen der Sigmatek Schweiz AG mit Sitz in Effretikon (Zürich) umfassen neben dem Vertrieb auch das Applikations-Engineering, Kundenschulungen sowie den technischen Service und Support.


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AUTOMATION

Wird der Not-Aus-Taster gedrückt, muss die Anlage schnell und sicher entlüftet werden.

Alles sicher? Nicht genug, dass die Anforderungen der neuen Maschinenrichtlinie (DIN EN ISO 13849-1) bis Ende 2009 endgültig umgesetzt sein müssen. Zudem müssen Produktionsverantwortliche die Zahl der sicherheitsbedingten Abschaltungen auf ein Minimum reduzieren. Festo bietet entlang der gesamten automatisierungstechnischen Steuerungskette technische Schutzmassnahmen an, die die Sicherheit verbessern, ohne der Produktion Ketten anzulegen.

Die Maschinenrichtlinie schreibt für Maschinen und Anlagen eine grundlegende Risikobeurteilung und gegebenenfalls eine Risikominimierung vor. Daraus können entsprechende technische Schutzmassnahmen abgeleitet und definiert werden. Zu berücksichtigen ist dabei der sichere Betrieb der Maschine in allen Modi und Lebensphasen wie zum Beispiel Inbetriebnahme oder Automatikbetrieb. Wie auch immer die Risikobewertung ausfällt, Festo hält geeignete Sicherheitstechnik bereit, um Maschinen normkonform und sicher zu gestalten.

chen einer Anlage. Die Entlüftungsleistung ist dabei mit 6000 Litern pro Minute 1,5-mal so hoch wie die Belüftung. Das Ventil kann beispielsweise mit einer Schutztür an einer Montagestation verbunden werden. Öffnet ein Werker die Abdeckung, wird die Anlage entlüftet. Ein weiteres Sicherheitsplus: Durch die redundante zweikanalige Konstruktion des Ventils wird eine so genannte Einfehlersicherheit erreicht. Selbst bei Auftreten eines Fehlers im Ventil ist damit das sichere Entlüften der Anlage noch gewährleistet. (tm) ■

Sicheres Be- und Entlüften. Wenn es darum geht, ganze Prozesse zu sichern, bietet es sich an, das Druckaufbau- und Entlüftungsventil MS6-SV, das nach den neuen Maschinenrichtlinien DIN EN ISO 13849-1 zertifiziert ist, einzusetzen. Das Ventil entlüftet bei Not-Aus in sicherheitskritischen Berei-

Das Ventil MS6-SV entlüftet bei Not-Aus in sicherheitskritischen Bereichen einer Anlage.

INFOS Festo AG 8953 Dietikon Tel. 044 744 55 44 info_ch@festo.com www.festo.ch


Steuerungsplattform für die Photovoltaik-Produktion Erstmalig präsentiert Beckhoff auf der Photovoltaic Technology Show 2009 seine PC- und EtherCat-basierte Steuerungstechnik für die Photovoltaik-Produktion. Mit PC-Control bietet Beckhoff eine universelle und durchgängige Steuerungsplattform für die gesamte Prozesskette der Photovoltaik-Industrie. Auf dem Beckhoff-Messestand liegt der Fokus auf den Bereichen Industrie-PC, Automation und Motion sowie EtherCat und XFC-Technologie. Die komplexen Anforderungen in der Photovoltaik-Industrie, von der Waferproduktion und -bearbeitung über die Solarzellenherstellung bis zur Modulfertigung, bedingen nicht nur anspruchsvolle Steuerungslösungen im Bereich von Handhabung, Beund Entladen, Transport, Palettieren und Kleben, sondern setzen auch die Vernetzung der einzelnen Fertigungsschritte voraus. Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

Bediengerät im Widescreen-Format Ein neues Bediengerät im Widescreen-Format hat die Siemens Industry Automation and Drive Technologies entwickelt. Simatic HMI TP 177B 4" ist mit vollgrafischem 4,3Zoll-Touchscreen und vier taktilen Funktionstasten ausgestattet. Das neue Produkt aus der 170er-Panelfamilie zeichnet sich durch kompaktes Einbauformat aus und bietet rund ein Drittel mehr Visualisierungsfläche als vergleichbare Geräte am Markt. Die LED-Hintergrundbeleuchtung des Displays lässt sich bis auf 20 Prozent der Normalleuchtstärke «dimmen» und durch den integrierten Bildschimschoner komplett ausschalten. Simatic HMI TP 177B 4" verfügt über Schnittstellen für Profibus DP und Profinet IO sowie zum Anschluss mobiler Datenträger wie USB-Sticks, SD- oder MMC-Karten. Diese nutzt der Anwender zum Beispiel zur Sicherung seiner Projektierungen, Programme oder Rezepturdaten. Projektiert wird das neue Panel per Engineeringsoftware Simatic WinCC flexible 2008. Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844, automation.ch@siemens.com, www.siemens.ch

I BAUGRUPPEN

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I

Cama nutzt die Multikinematik-Fähigkeit von IndraMotion for Packaging für eine effiziente und schnelle Integration eines oder mehrerer Roboter. Die Steuerung deckt sämtliche Anlagenlayouts von der Einzelmaschine bis zur vollautomatischen Verpackungslinie ab und beschleunigt damit die Projektierung und Inbetriebnahme. Sowohl die neu entwickelten 2-Achs-Roboter MN-530 als auch die Highend-Delta-Roboter Triaflex mit vier geregelten Achsen bindet Cama ohne zusätzliche Robotersteuerung ein. Der wirtschaftliche MN-530-Roboter bewegt Lasten bis zu 15 kg mit einem bis zu 600 mm breiten Aufnahmewerkzeug in einem produktabhängigen Takt von 65 Zyklen die Minute. Der italienische Hersteller platziert den kompakten MN-Roboter am Maschinengestell und spart damit eine aufwändige Deckenmontage. Der Maschinenschaltschrank nimmt die gesamte Leistungselektronik für alle Cama-Roboterfamilien Platz sparend auf. Das verringert den benötigten Bauraum und den Verkabelungsaufwand.

M E C H AT R O N I K

Maschinen- und Roboterfunktionen

KONFEKTIONIERUNG

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Modulare Sicherheitssteuerungen Höchste Flexibilität zur Umsetzung der neuen Maschinenrichtlinie.

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BAUELEMENTE

Anschlussklemmen und Steckverbinder

Von PTR integrierter Leiteranschluss in Kunststoffgehäuse.

Bei Anschlussklemmen- und Steckverbindern spielen Qualität und Zuverlässigkeit eine wichtige Rolle. Normen müssen erfüllt bleiben und neben fortwährenden Qualitätskontrollen muss eine regelmässige, termingerechte Lieferung der Produkte gewährleistet werden. PTR, eine Tochtergesellschaft der Phoenix-Mecano-Gruppe, stellt sich diesen Anforderungen.

Mit der speziell für Sonderanforderungen ausgerichteten F&E Abteilung, einem flexiblen Montagewerk und einem hervorragend durchdachten logistischen Ablauf bietet die PTR das Plus an Service – individuell, kostengünstig und schnell – das heute benötigt wird. «Rund um die Anschlussklemme» bietet das Unternehmen ein grosses Paket an Mehrwert- und Serviceleistungen an. Teilbestückung. Neben den Anschlussklemmen und Stiftleisten in den Standardrastermassen 3,5 (3,81) mm, 5,0 (5,08) mm und 7,5 (7,62) mm liefert die PTR Ausführungen in den Doppelrastermassen 10,0 (10,16) mm sowie 15,0 (15,62) mm oder in der gewünschten, speziellen Ausführung. Kundenspezifische Produkte. Speziell angepasste Anschlussklemme oder Stiftleisten, werden zusammen mit dem Kunden

erarbeitet, um eine optimale Lösung zu entwickeln. Die Modifizierung einer Standardklemme mit kundenspezifischen Kunststoffteilen ist dabei genauso möglich, wie zum Beispiel die Integration des Leiteranschlusses direkt in ein bereits verwendetes Kunststoffgehäuse. Geschlossener Klemmbereich. Anschlussklemmen mit Liftprinzip können auf Wunsch mit geschlossenem Klemmbereich geliefert werden. Klemmen, bei denen in unregelmässigen Abständen Pole mit geschlossenem Klemmbereich vorkommen, sind ebenfalls möglich. So kann gezielt verhindert werden, dass Leiter an vorher definierte Pole angeschlossen werden. Sonderpole. Anschlussklemmen sowie Stiftleisten liefert die PTR in vielen unterschiedlichen Varianten. Kürzere oder längere Lötpins gehören dabei genauso zum Tagesgeschäft wie vergoldete oder teilvergoldete Kontaktstifte und -federn. Lötpins mit unterschiedlichen Durchmessern oder auch abgewinkelte Pins sind je nach Serie verfügbar. Farbvarianten. Die PTR-Anschlussklemmen und -Stiftleisten sind neben den Standardfarben auch in einer breiten Auswahl anderer Farben lieferbar. Somit können mehrfarbige Klemmenblöcke erstellt oder Stiftleisten farblich an die dazugehörigen Steckverbinder angepasst werden. Anschlussklemmen und Steckverbindersysteme können auch in fast allen Farbtönen (RAL) hergestellt werden.

Codier Schalter von Hartmann Codier auf Print montiert mit PTR-Steckverbinder.

Leiterplattenbestückung. Werden PTR-Anschlussklemmen oder -Stiftleisten auf Kleinstleiterplatten eingesetzt, so besteht die Möglichkeit, dass die PTR auch

Der neue AKZ 4551 Steckverbinder von PTR mit ansprechenden Design und hoher Funktionalität.

die Fertigung der gesamten Baugruppe übernimmt. Gurtung, Trays und Tubes. Für die Leiterplatinenbestückung in automatisierten Prozessen bietet die PTR die Lieferung von Anschlussklemmen und Stiftleisten in Blistergurten, in Trays oder in Tubes an. Masse und Form werden optimal an den verwendeten Bestückungsautomaten angepasst. Das Kunststoffmaterial ist auf Wunsch ESD-tauglich. Die in Gurten oder Trays verpackten Anschlussklemmen beziehungsweise Stiftleisten sind falls erforderlich mit einem Pick-and-Place-Pad versehen. (tm) ■

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BAUELEMENTE

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Lüfterloser Panel-PC Der 15"-Panel-Computer ist mit der Intel-Atom-N270-1,6-GHz-CPU ausgerüstet. Er ist lüfterlos und in zwei Ausführungen lieferbar. Ein Modell mit dichten Kabeldurchführungen erfüllt die IP54-Norm, das andere mit dichten Steckern IP65. Das lüfterlose Konzept kombiniert mit dem Chromstahlgehäuse erlaubt den Einsatz in der Lebensmittelindustrie, Logistik, Medizintechnik, Chemie und im harten Industrieumfeld. Der APC-3563 kann bei einer Umgebungstemperatur von 0 bis 45° C eingesetzt werden. Die Wärme wird über das Gehäuse abgeführt. Das Gehäuse misst 422 x 334 x 98 mm. Die Auflösung des Panel ist 1024 x 768, die Helligkeit 350 cd/m2 und die CCFL-Hintergrundbeleuchtung weist einen MTBF-Wert von 50 000 Std aus. Die Bedienung kann über den resistiven Touch erfolgen. Das Rechnerboard mit 512 kByte L2 Cache und 533 MHz FSB und dem Intel 945GSE/ICH7M-Chipsatz kann

mit bis zu 2 GByte DDR2 SO-DIMM ausgerüstet werden. Der SBC hat einen CF-Sockel, der den Einsatz von Flash-Drives ermöglicht. Eine Halterung erlaubt den Einbau einer 2,5"-SATA-HDD. Ein PCI-Steckplatz ermöglicht Erweiterungen, jedoch nur beim Model mit den IP54-Kabelanschlüssen. Es sind folgende Anschlüsse nach aussen geführt: 1 x LAN, 1 x RS232, 2 x USB, PS/2 und die DC-Versorgung. Die Rechner laufen mit Betriebsystemen WinXPe, WEPOS und Linux.

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Temperaturmessung einfach und präzise

Die Sensoren von Satomec AG können mittels kostenfreier Software und Treibern z. B. direkt über SNMP, XML, Visual Basic, etc. angesprochen werden. Die Ethernetsensoren verfügen direkt über einen integrierten HTML-Webserver. Die Einbindung in kundenspezifische Applikationen ist damit einfach und schnell zu realisieren. Die Sensoren sind voll industrietauglich mit einer hohen Genauigkeit von 0,5° C. Verschiedene Gehäuse-Ausführungen und SensorKabellängen sind erhältlich. TME sind mit Ethernet- RS232- und USBSchnittstellen lieferbar. Sensorlängen von 20 cm bis 20 m sind realisierbar. Standard sind 3 m. DerMessbereich geht von –10° bis +80° (auf Anfrage –55° bis 125°). Die Geräte werden mit Windows Konfigurations Software und Treiber ausgeliefert.

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Die Gesamtlösung von B&R basiert nicht nur auf den hervorragend aufeinander abgestimmten Produkten für alle Bereiche der Automatisierung. Sie beinhaltet darüber hinaus weiterreichende Services und Dienstleistungen, die Ihren Erfolg garantieren.

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Hochspannungsmodul der SIP-Serie

Die Stromversorgungen der USBHV-Serie sind einfach in der Handhabung.

High-Voltage-DC/DC-Wandler Die Emco Corporation aus Kalifornien entwickelt und produziert Hochspannungs-DC/DC-Wandler von ±100 V bis ±33 kV seit 1968. Die Condatas AG hat nun die Vertretung dieser Produkte für ganz Europa erhalten.

Emco beherrscht die Technologie zur Herstellung von Hochspannungs-DC/DC-Wandlern und ist ständig auf der Suche von neuen, zukunftsorientierten Technologien. Die Firma versteht es als ihren Auftrag, zuverlässige Produkte auf einem hohen technologischen Niveau zu liefern. Die Wandler können in verschiedenen Applikationen eingesetzt werden, wie in der Medizintechnik, als Photodetektor, Avalanche Photodiode, Treiber HV LED, ElektroPhoresis, EO-Linse, Aktuatoren, Piezo-Element, Photomultiplier Tubes, Kapazitätsladung, Solid State Detektor, Laser, Betriebsspannung für HV-Operationsverstärker, Photonics, Treiber HV-Lampe, Vakuumanzeige, Ultraschall-Attenuator, Ionenpumpe, Spectrometrie oder Drucker. Die kleinsten Wandler der Q-Serie messen 12,7 x 12,7 x 12,7 mm und leisten 0,5 W. Sie verfügen über Eingangsspannungen von +5 V, +12 V, +24 V und Ausgangsspannungen von ±100 V bis ±10 kV. Die Ausgangsspannung ist direkt proportional zur Eingagsspannung und die Isolationsspannung

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beträgt ±500 V. Mit ‹0,05%ist der Rippel sehr klein und kann mit einem externen Kondensator noch zusätzlich verkleinert werden. Die Wandler weisen eine sehr geringe Verlustleistung auf und lassen sich in einem breiten Temperaturbereich betreiben. Damit eignen sie sich sehr gut für tragbare und Batterie-gestützte Geräte. USB-Stromversorgungen. Eine weitere Neuerung sind die Stromversorgungen der Serie USBHV mit Ausgangsspannungen von 200 V bis 2 kV und einer Leistung von 1 W. Diese USB-Hochspannungs-Stromversor-

gungen sind einfach zu handhaben; ein USB-Kabel reicht, um die Geräte zu betreiben, die die Vorzüge einer stationären Lösung zu einem Bruchteil der Kosten bieten. Der weite Spannungsbereich kann mit der mitgelieferten Software über einen PC gesteuert werden. Nachdem die Software installiert wurde, funktioniert die Stromversorgung «plug and play». Die gewünschte Ausgangsspannung wird am PC eingegeben. Nachdem die Stromversorgung aktiviert wurde, liefert sie die eingegebene Spannung und meldet die generierte Hochspannung der Software zurück. (tm) ■

Die kleinsten Wandler der Q-Serie messen 12,7 x 12,7 x 12,7 mm.


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Industriemainboard mit integrierter UPS Spectra präsentiert das neue eKino-Atom, ein industrielles, kompaktes und leistungsfähiges Mini-ITX Mainboard, mit einer integrierten Logik für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Spannungsspitzen, Rauschen oder Spannungsschwankungen und -unterbrechungen können zum Ausfall oder zur Beschädigung des PC-Systems führen. Im Ernstfall muss nur noch die optional erhältliche Hochleistungs-Li-Ion-Batterie mit dem Board verbunden werden und das System und seine Laufwerke sind bei einem Stromausfall für einige Zeit vom Netz unabhängig. Bei Stromausfall schaltet die USV-Funktion auf den Batteriepack um und wird bei normaler Stromaufnahme wieder mit 3800 mAH aufgeladen. Die USV, mit Li-Ion-Batterie, lässt sich über das Internet überwachen, um Parameter über den Batterieladezustand, momentane Batterieladung/-entladung, Versorgungsspannung, Warnung vor kritischen Temperaturen und niedrigem Batterieladezustand zu übermitteln, eine eMail über den Status zu senden oder das Board zu konfigurieren.

Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg, Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch, www.spectra.ch

Mini-ClampSteckverbinder

Präzision vom Gramm bis zur Tonne Ob es um wenige Gramm oder einige Tonnen geht – um Mikrometer oder Millimeter – die standardisierten Bewegungsmechanik-Komponenten von Parkem bewegen alles präzise an den richtigen Ort, und das bei grösstmögDie 3- und 4-poligen, 90° abgewinkelten Buchsenstecker für die Leiterplattenmontage bilden eine äusserst sinnvolle Erweiterung der MiniClamp-Produktfamilie. Mit diesen oberflächenmontierbaren Produkten stehen weitere sechs Steckerversionen für die Leiterplattenmontage zur Verfügung. Der Platzbedarf auf der Leiterplatte ist wegen der kompakten, flachen Bauweise sehr gering. Die kabelmontierbaren Gegenstecker der Serie 371 verriegeln im Leiterplattenstecker. Dadurch wird eine zuverlässige, elektrische und mechanische Verbindung gewährleistet. Die Produkte sind somit auch in rauer Industrieumgebung einsetzbar, denn sie gewährleisten sicheren Kontakt auch bei Vibrationen. Die robuste Konstruktion gestattet bis zu 300 Steckund Ziehzyklen. Das Kontaktdesign des SMT-Steckverbinders ermöglicht die visuelle Prüfung der Lötstellen. Optional sind diese Produkte mit Zentrierstiften beziehungsweise Positionierungshilfen erhältlich, als Erleichterung für die Montage auf der Leiterplatte. 3M (Schweiz) AG, 8803 Rüschlikon Tel. 044 724 90 03, www.3m.com/ch

licher Kompatibilität und Flexibilität. In Kombination mit unseren Antrieben ist die passende Automationslösung für jedes Bedürfnis gewährleistet. Zusammen mit einer umfassenden Beratung und der Funktionsgarantie von Parkem sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

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BAUELEMENTE

Das EBVBeagle-Board bietet dank der Kombination von einem ARM Cortex

A8

mit

einem

bis

zu

430 MHz getakteten DSP die Leistung von einem Laptop auf einer Fläche von nur 8 x 8 cm. Das Low-Cost-Entwicklungs-Tool verbraucht wenig Strom und bietet zahlreiche

Erweiterungsmöglich-

keiten.

Hochleistungs-Entwicklungsboard Die Verarbeitungsleistungen des 8 x 8 cm grossen EBVBeagle-Boards sind eindrucksvoll. Kernelement ist ein Prozessor des Typs OMAP3530 von Texas Instruments, der einen superskalaren ARM-Core des Typs Cortex-A8 enthält. Der mit bis zu 600 MHz getaktete Prozessor liefert mehr als 1200 Dhrystone-MIPS und enthält reichlich Speicher. Der integrierte 2D/3D-Grafikbeschleuniger (PowerVR SGX) unterstützt OpenGL ES 2.0, wodurch der OMAP3530 in der Lage ist, per Rendering die Grafikdaten von bis zu 12 Millionen Polygonen pro Sekunde zu berechnen. Darüber hinaus ent-

Das EBVBeagle-Board misst 8 x 8 cm.

hält der Chip eine spezielle Multimedia-Einheit mit einem integrierten DSP-Core des Typs MMS320C64x, der mit bis zu 430 MHz arbeitet und HD-Video-Inhalte verarbeiten kann. Selbst im Dauerbetrieb erzielt das kleine Board diese beeindruckende Verarbeitungsleistung, ohne dass hierfür ein Lüfter notwendig wird. Peripherieelemente. Das EBVBeagle-Board kommuniziert mit der Aussenwelt über seine zahlreichen Schnittstellen. Aus diesem Grund befinden sich auf dem Board über den Steckverbindern, die typischerweise für DVI-D- und S-Video-Signale zum Einsatz kommen, mehrere Steckverbinder – und zwar für eine SD/MMC+-Karte, Stereo-Out, Stereo-In, RS-232 sowie USB 2.0 OTG (High-Speed). Die für das komplette Hochleistungs-Board erforderliche Stromversorgung kann über den USB-Port oder eine separate Stromversorgungs-Buchse erfolgen. Über separate Ports stehen die Interfaces für JTAG, I2C, I2S, SPI und SD/MMC nach aussen zur Verfügung. Hierdurch lässt sich das Board noch flexibler einsetzen oder in ein Gesamtsystem integrieren. Mehr als nur eine Community. Für das EBVBeagle-Board gibt es bereits eine weltweite Community, die auch die gesamten Design-Daten des Boards sowie zahlreiche kompatible Software-Pakete kostenlos zur

Verfügung stellt. Das EBVBeagle ist eine weitere Ready-to-Go-Lösung, die über den normalen Vertriebskanal von EBV zur Verfügung steht. Weil das Betriebssystem bereits in der von EBV erhältlichen Lösung enthalten ist, können die Kunden sofort mit Entwicklung von Applikationen oder der Integration in ihr Gesamtsystem beginnen. Zusätzlich zu dem vollausgestatteten Board, der detaillierten Dokumentation, der externen Stromversorgung, dem DVIKabel und der SD-Karte, auf der sich ein vorinstalliertes Linux-Image befindet, enthält die «EBVBeagle – Out-of-the-Box Solution» auch einen USB-to-Ethernet-Stick, der es ermöglicht, diesen Low-Power-Single-Board-Computer direkt über das Netzwerk zu steuern. (tm) ■

INFOS EBV Elektronik GmbH 8953 Dietikon Tel. 044 745 61 61 dietikon.ch@ebv.ch www.ebv.com www.Beagleboard.org


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Neue Familie von Unterputzschaltgeräten Diese kompakten Schaltnetzteile mit einem hohen Wirkungsgrad eignen sich für den Einbau in Standard-Unterputzdosen. Trotz der kompakten Bauform und einem maximalen Durchmesser von 51 mm generieren die Geräte bis zu 18 W Ausgangsleistung. Um verschiedene Anwendungsbereiche zu bedienen, ist die Unterputzfamilie in den verschiedenen Leistungsstufen 6 W, 12 W und 18 W lieferbar. Die 6-W-Serie generiert Ausgangsspannungen von 4 V bis 24 V. Die 12-W- und 18W-Netzgeräte sind mit einer Ausgangsspannung von 12 V oder 24 V verfügbar. Alle Geräte verfügen über einen Weitbereichseingang von 100–240 V und sind somit für den weltweiten Einsatz geeignet. Standardmässig sind die Geräte spannungsgeregelt, strombegrenzt sowie dauerkurzschlussfest. Auf Wunsch sind auch Netzgeräte mit kundenspezifischen Ausgangsspannungen oder speziellen Leitungen realisierNovitronic AG, 8050 Zürich, Tel. 044 306 91 73 energietechnik@novitronic.ch, www.novitronic.com

Tape- und Reel-Lösungen

3M führt eine Vielfalt an Standard und kundenspezifischen Carrier und Cover Tapes für den sicheren Transport von Elektronikkomponenten auf Rolle. Alle Produkte entsprechen der EIA-481-Norm. Die 3M Carrier Tapes zeichnen sich durch hohe Qualität und Präzision aus. Hergestellt werden sie aus dem hochwertigen Material Polykarbonat. Die Tapes sind leitend, statisch dissipativ und nicht leitend lieferbar. Meistens sind die Taschen – pockets – dieser Tapes kundenspezifisch gefertigt. Denn die Elektronikkomponenten der Kunden unterscheiden sich enorm. Hier liegt die Stärke von 3M. Innert kürzester Zeit werden aufgrund der Kundendaten eine 3M-Zeichnung und Musterrollen für kleinste Teile gefertigt. Dabei unterstützen 3M-Ingenieure die Kunden. Die 3M Cover Tapes sind als heat-activated adhesive tapes (HAA, mit Hitze) oder als pressure-sensitive adhesive tapes (PSA, nur mit Druck) erhältlich. Alle Versionen gibt es ebenfalls als leitende, statisch dissipative und nicht leitende Tapes. Im Gegensatz zu den Carrier Tapes sind die Cover Tapes Standardprodukte, welche in Standardbreiten geliefert werden.

bar. Während der Entwicklung wurde besonderer Wert auf die neuesten Richtlinien der verschiedenen Energieeffizienzprogramme (EnergyStar, MEPS, EuP) gelegt. Mit einer Leerlaufleistungsaufnahme von 300 mW und den hohen Wirkungsgraden bei jeder Leistungsstufe erfüllen die Geräte schon heute die erst in 2011 verpflichtenden Grenzwerte von EuP (Energy using Products). Sie sind durch ihre vergossene Bauform (IPx4-dicht) für den Einsatz in der Haustechnik geeignet.

– Vision Sensoren Neue Geräteserien schaffen neue Lösungen

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Vision Sensoren – Vollständigkeit, Anwesenheit, Positionierung Serie 500 – der Preiswerte für einfache Anwendungen Serie 1000 – der Universelle für die Objektprüfung Serie 1200 – der Vielseitige mit Datenschnittstelle

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Steckverbindersystem im 3-mm-Raster

Neu verfßgbar sind die 3M-Power-Clamp-Steckverbinder im 3-mm-Raster. Diese Produktfamilie von 3M bietet eine robuste und kostengßnstige LÜsung fßr anspruchsvolle, elektrische Verbindungen. Fßr Spannungen bis zu 250 V und Strombelastungen bis zu 10 A eignen sich die Stecker fßr vielfältige Anwendungen, besonders in der Fabrikautomation. Die 5-poligen Buchsenstecker haben Schneidklemmkontakte, die fßr Litzenleiter mit Querschnitten von AWG 18 und AWG 20 und fßr Leiterdurchmesser von 1,6 mm bis 3 mm ausgelegt sind. Diese neuen Steckverbinder nutzen die Vorteile der IDC-Technologie und ermÜglichen dadurch eine einfache und kostengßnstige Kabelmontage. Eine besondere zeitaufwändige Vorbereitung der Kabel ist nicht erforderlich. Abisolieren und Verzinnen entfällt. Zudem kÜnnen die Kabel ohne Spezialwerkzeuge angeschlagen werden. Farbige, halbtransparente Deckel erleichtern die Zuordnung der Stecker zum richtigen Kabel. Sie ermÜglichen die visuelle Prßfung auf richtige Positionierung der Adern im Stecker vor der Verarbeitung und wirken gleichzeitig als integrierte Zugentlastung. Fßr sichere mechanische Verbindungen sorgen Rastbßgel an den Steckerseiten und Codierungen an den Steckergehäusen. Somit werden auch Beschädigungen durch fehlerhaftes Einstecken verhindert. Die Rastbßgel sind einfach mit einer Hand zu bedienen. 3M (Schweiz) AG, 8803 Rßschlikon Tel. 044 724 90 03, www.3m.com/ch

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Hochkapazitive Mehrschichtkondensatoren Die X7R- und X5R-Serien stellen eine Alternative zu polarisierten Tantal- und Elektrolytkondensatoren in Filteranwendungen dar. Novacap, ein Unternehmen der Dover-Gruppe, präsentiert eine neue Reihe hochkapazitiver keramischer Mehrschichtkondensatoren (MLCC). Diese weisen eine hÜhere Kapazität pro Leiterplattenfläche mit einem geringeren äquivalenten Reihenwiderstand (ESR) auf. Die MLCCs der neuen X7R- und X5R-Serie in den GehäusegrÜssen 0402 bis 1812 verfßgen ßber einen Kapazitätsspektrum von 100 pF bis 100 ΟF. Sie eignen sich besonders als Ersatz fßr polarisierte Tantal- und Elektrolytkondensatoren und vereinfachen den Bestßckungsprozess. Dank niedrigen ESR-Eigenschaften sind vergleichbare Filterschaltungen mit nur 1/3 bis 1/5 der Kapazitätswerte realisierbar. Novacaps X7R- und X5R-Chips sind ßberdies zuverlässiger als Tantal- und Elektrolytkondensatoren bei geringerem Energieverbrauch. Typische Anwendungen fßr diese MLCC sind Digitalschaltungen, Stromßberbrßckungs- und Glättungskondensatoren, LCD-Module sowie Ein-/Ausgang-Filter in Gleichspannungswandlern. Die Lieferzeiten liegen je nach Spezifikation und Testumfang zwischen 8 bis 14 Wochen. stolz electronics ag, 5405 Baden-Dättwil, Tel. 056 484 90 00 info@stolzelectronics.ch, www.stolzelectronics.ch

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Display mit DVI/USB-Extended-Anschluss Nach dem Panel-PC CP72xx für die Tragarmmontage präsentiert Beckhoff mit der Control-Panel-Serie CP79xx ein weiteres Mitglied der Economy-Familie. Das Highlight des Economy-Panels ist der DVI/USB-Extension-Anschluss. Mit ihm lassen sich die Geräte standardmässig bis zu einer Entfernung von 50 m vom PC absetzen. Die Economy-ControlPanel-Serie CP79xx ist konzipiert für die Montage am Tragarm. Für jede Anwendung steht die passende Displaygrösse (6,5-, 12-, 15- und 19Zoll-TFT) und Tastatur zur Verfügung. Die IP-65-Control-Panel CP79xx sind mit DVI/USB-Extended-Interface ausgestattet; dabei wird das Grafiksignal direkt per DVI-Kabel bis zu 50 m Entfernung übertragen. Um eine Entfernung von 50 m ohne Hubs zu realisieren, wird bei USB-Extended das USB-Signal umgewandelt, so dass es über 50 m CAT-5-Kabel, Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

wie es bei der Ethernet-Verkabelung gebräuchlich ist, übertragen werden kann. Im Control Panel wird das Signal in USB 1.1 zurückgewandelt. Ein USB-Hub im Control Panel erlaubt zusätzlich zu Touchscreen, Folientastatur und Tastererweiterung den Anschluss von zwei externen USB-Geräten, wie Tastatur, Maus, USB-Stick oder CD/DVD-Laufwerk. Die USBzu-USB-Extended-Wandler-Box CU8800 benötigt keine zusätzliche Stromversorgung. Sie hat einen USB-Eingang und einen RJ-45-USB-Extended-Ausgang.

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Das SLT-Klemmhebelsystem (Spring Lever Technology) für Einzelleiter AWG 20 bis 10 mit massiver oder Litzenseele benötigt keine Werkzeuge, vermeidet mechanische Belastung der Leiterplatte und spart bis zu 50% Zeit. Nach Einführen des abisolierten Leiters wird der offen gelieferte Hebel hinuntergedrückt, das ist alles. Die Verbindung ist permanent sicher und weist eine hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit auf. Die Reihenklemmen sind 2- bis 6-polig in den Rastermassen 6,35 mm (0,250"), 7,62 mm (0,300") und 9,52 mm (0,375") erhältlich. Sie sind für Verbindungen parallel zur Leiterplatte mit einem Anschlussstift pro Pol konzipiert und für DurchsteckReflow-Anschlusstechnik geeignet (Pin-in-Paste oder Trough Hole Reflow). Die korrekte Leiterplattendicke beträgt 2,4 mm, der Lochdurchmesser für die Anschlussstifte 1,3 mm. Reihenklemmen von ABB Entrelec sind sicher, schnell und zeichnen sich durch hohe elektrische Leitfähigkeit und gute Korrosionsfestigkeit aus.

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Robuste Lichtschranke im eckigen Gehäuse Speziell für die Fördertechnik, die Verpackungsindustrie, für automotive Einsätze und Handling-Anwendungen steht mit der neuen optischen Bauform OG Cube von ifm electronic ein kleiner, kompakter und starker Sensor mit hoher optischer Performance zur Verfügung. Dieser Sensor wurde für den Einsatz in rauer industrieller Umgebung entwickelt. Die bewährte Technik der bekannten OG-Baureihe ist nun in einem stabilen, rechteckigen Metallgehäuse integriert. Die Sensoren sind sowohl als Einweg- und Reflexlichtschranken als auch als Taster mit Hintergrundausblendung verfügbar. Sie zeichnen sich durch hohe Reichweiten von 4 m bei der Reflexlichtschranke bziehungsweise 200 mm beim Reflexlichttaster aus. Verbunden mit dem raumsparenden Gehäusedesign bieten beide Eigenschaften mehr Flexibilität bei der Konstruktion von Maschinen und Anlagen. Dank Teach-Modus und umfangreichem Sortiment an Befestigungskomponenten ist eine universelle und kostensparende Montage sowie eine schnelle Inbetriebnahme möglich. Die optischen Sensoren der neuen Bauform OG Cube im Metallgehäuse mit M18-Gewinde zeichnen sich durch hohe Leistung bei robuster Bauweise und einfacher Bedienung aus. ifm electronic ag, 4624 Härkingen, Tel. 0800 88 80 33 info.ch@ifm.com, www.ifm.com/ch

Kommunikative Kompaktsteuerungen Die hochkommunikativen Steuerungen ILC 130 ETH und ILC 170 ETH 2TX runden jetzt das Produktportfolio von Phoenix Contact für Steuerungen der 100er-Leistungsklasse ab. Mit der Software PC Worx Express steht kostenfrei die passende Entwicklungsumgebung zur Verfügung. Während die Steuerung ILC 130 ETH den preisgünstigsten Einstieg ermöglicht, bietet der Controller ILC 170 ETH 2TX zwei Ethernet-Schnittstellen und ist damit die leistungsfähigste Steuerung in der 100er-Klasse. Beide Geräte verfügen über einen integrierten Web- sowie FTP-Server und unterstützen zahlreiche Kommunikationsprotokolle. Die Eingruppierung der Steuerungen in das bestehende Portfolio erfolgt auf Basis von Erweiterbarkeit und Speichergrösse. Der ILC 130 ETH verfügt über 192 KByte Programm- und Datenspeicher und bietet die Möglichkeit der direkten Anreihbarkeit von Inline E/A-Modulen. Bei komplexeren Applikationen unterstützt der ILC 170 ETH 2TX den Einsatz von Fernbusstichen und bietet Raum für grössere Datenmengen durch seinen 512 KByte grossen Programm- und Datenspeicher sowie die Möglichkeit eines steckbaren Parametrierungsspeichers in Form einer SD-Karte. Auch der Einsatz von Fernwirk- und SQL-Bibliotheken wird hierdurch möglich. PHOENIX CONTACT AG, 8317 Tagelswangen, Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com, www.phoenixcontact.ch

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megalink 3.09

KOMMUNIKATION

Highspeed Feldbus

Ethernet Fast Track Switching

Das Framework McRobot ist Bestandteil aller Indel Steuerungssysteme. «McRobot» separiert den Applikations-Code vom eigentlichen Ablauf der Maschine/Anlage. Der Ablauf der Maschine wird in Script-Files im Text-Format definiert. Diese können zur Laufzeit angepasst und ins Zielsystem geladen werden. McRobot stellt standardmässig umfangreiche Funktionen zur Verfügung; die Applikation basiert auf standardisiertem und erprobtem Code. Ist die Funktionalität eines Maschinen-Moduls, zum Beispiel eine Presse, ein Kopf mit Z- und Theta-Achse oder ein Schwenkarm mit Greifer, implementiert, muss dieser Code nicht mehr bearbeitet werden. Besonders bei Maschinen mit vielen Optionen kann McRobot seine Stärken optimal einbringen: Die Grundfunktionen bleiben die gleichen, die Bewegungsabläufe werden je nach Maschinenkonfiguration in den ScriptFiles angepasst. McRobot ist lizenzfrei.

Das Ziel von Automation IT ist eine Ethernet-Kommunikationsplattform für alle Applikationen in einem konvergenten Industrienetzwerk. Hierzu integriert Harting die Ethernet-Automatsierungsprotokolle auf der Automation IT-Kommunikationsplattform. Harting stellt mit Fast Track Switching FTS ein neues Switching-Verfahren vor, das StandardEthernet in der Feldebene automatisierungsfähig macht. Zeitkritischen Automatisierungsprotokollen wird es möglich, den hohen Anforderungen in Bezug auf Echtzeit und Determinismus mit Ethernet gerecht zu werden. Das Verfahren basiert auf der neuen FTSSwitching-Technologie, die die Datentelegramme unverändert und damit konform zur IEEE 802.3 überträgt. Die hochprioren Telegramme der industriellen Automatisierungsprofile, die Standard-Ethernet benutzen, können auf diese Weise die nicht automatisierungsrelevanten Telegramme überholen. Die FTS-Technologie ist Bestandteil des Switches, der dabei den garantiert rechtzeitigen Datentransport übernimmt und für alle Applikationen aus IT und Automation einsetzbar ist. Durch Mehrport-Switches hat der Anwender die freie Topologiewahl. So werden sowohl eine ausgedehnte Linientopologie als auch Sterntopologien realisiert.

INDEL AG, 8332 Russikon, Tel. 044 956 20 00 info@indel.ch, www.indel.ch

HARTING AG, 8604 Volketswil, Tel. 044 908 20 60 info@harting.com, www.harting.com

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Leitungen für die USA Wer seine Maschinen und Anlagen in die USA exportiert, für den führt in vielen US-Staaten häufig kein Weg vorbei an der Zulassungsforderung «NFPA 79». Diese Norm, ursprünglich aus der Gebäudeinstallationstechnik kommend, verbietet vereinzelt den Einsatz von AWM-Leitungen (UL Recognized) in Maschinen. NFPA 79 schränkt aufgrund der Forderung nach besonders hoher Brandbeständigkeit die Auswahl der verwendeten Materialien bis heute auf PVC ein. Energieführungsspezialist igus GmbH, Köln, hat dazu sein 850 Leitungstypen umfassendes Programm speziell für Energieketten um NFPA-79-konforme Maschinenleitungen ergänzt. Die in den USA bereits vor Jahren erfolgreich eingeführten Machine-Tool-Wire- (MTW-)Leitungen «Chainflex CF130.US» und «CF140.US» sind hoch flammwidrig und erfüllen die strengen US-Normen hinsichtlich Materialien und Isolationswandstärken. Der Aussenmantel ist entsprechend den Vorschriften ölbeständig und bietet eine extrem hohe Brandbeständigkeit nach FT4. Einsatzgebiete sind, im In- und Outdoor-Bereich, kurze bis mittlere Verfahrwege, freitragend bis 10 m mit mittleren mechanischen Belastungen. So zum Beispiel in den Bereichen Werkzeugmaschinen, Verpackung, Holz- und Steinbearbeitung sowie allgemeinen Handlingaufgaben. igus Schweiz GmbH, 4623 Neuendorf, Tel. 062 388 97 97, info.ch@igus.ch, www.igus.ch

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BERATUNG · ENGINEERING · VERKAUF

INDUSTRIEBEDARF

Energieeffiziente Kühllösungen sind in allen Bereichen moderner Unternehmen gefordert, um die Kosten zu senken. Egal ob es um die Kühlung von Maschinen- und Anlagen in der Industrie oder um Rechenzentren in der Informationstechnologie geht, der Leser erhält mit dem neuen Handbuch praktische Anwendungsbeispiele für unterschiedlichste Einsatzfelder. Dabei zeigt Rittal seine komplexe Kompetenz für alle Anforderungen der System-Klimatisierung auf. Neben Detailinformationen zu den Produkten erhält der Leser ausführliche Projektierungs- und Auslegungshinweise für den Einsatz von Klimatisierungskomponenten sowie praktische Tipps und Tricks für richtig dimensionierte und anwendungsgerechte Lösungen. Das umfassende Standardwerk stellt das weltweit einzigartige Lösungsspektrum für energieeffiziente System-Klimatisierung vor. Dazu gehören zum einen Lüftersysteme sowie Kühllösungen für die Industrie wie Dach- und Wandanbau-Kühlgeräte, Thermoelectric Cooler und flüssigkeitsbasierte Kühlsysteme wie Luft/Wasser-Wärmetauscher und Rückkühlanlagen. Zum anderen informiert Rittal auch umfassend über flüssigkeitsbasierte IT-Kühllösungen für energiesparende Rechenzentren: von Umluft-Klimasystemen und Rack-Kühlungen über IT-Chiller, Wasser/Wasser-Wärmetauscher bis hin zu Gangschottungen und Rohrleitungssystemen. Rittal AG, 5432 Neuenhof, Tel. 056 416 06 00, rittal@rittal.ch, www.rittal.ch

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HeiMotion

Handbuch für die System-Klimatisierung

Te s t e n S i e A n t r i m o n , S i e w e r d e n b e g e i s t e r t s e i n !

Mit dem Katalog «2009 Panel PC Catalog» der Spectra-Gruppe liefert der Industrie-PC-Hersteller einen vollständigen Überblick über sein neues Produktspektrum. In verschiedene Kapitel unterteilt, wurden alle Produkte neu aufgelegt und verbessert und nach den neuesten Normen dem neuen EU-Standard angepasst. Das dürfte gerade auch für die Schweiz sehr wichtig sein, da ein überwiegender Anteil unserer Maschinen und Produkte in das europäische Ausland exportiert werden. Der Katalog beinhaltet ein komplettes Angebot an «Professional-Computing-Systemen» für den industriellen und semi-industriellen Einsatz. Darunter sind viele neue Produkte, die speziell für die verschiedenen vertikalen Märkte, wie Digital Signage, Mobile Computing, Medizintechnik, POS/POI, Kiosk-Applikationen, Gebäudeautomation, Logistik etc., entwickelt wurden. Die Produktepalette ist sehr vielfältig: Alle LCD-Flachdisplays, LCD-Monitore, Industrie-Monitore, Panel-PCs, In-wall PCs, RISC-HMI-Systeme, POS-Systeme, Workstations etc. sind in allen Grössen und den verschiedensten Ausführungen erhältlich. Im Bereich LCDProdukte bestechen vor allem die Afolux-Panel-PC Serie und die Afolux-LCD-Monitore. Diese beiden Serien bieten ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und ein sehr ansprechendes, modernes Design. Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg, Tel. 043 277 10 50, info@spectra.ch, www.spectra.ch

Leistung 200W bis 3kW hohe Leistungsdichte verschiedene Gebervarianten optional mit integrierter Bremse Schutzart IP 54/65 passende 2 Reglerfamilien Flanschmasse 60, 80 und 130 mm

Katalog für Panel-PCs


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MESSEN UND PRÜFEN

Der Jammer kann realen PCIe-Datenverkehr in Echtzeit modifizieren und Fehler emulieren.

PCI-Express Jammer mit Inline-Fehlerinjektion Neue Funktionen zur Emulation von Fehlern ermöglichen es, PCI-Express Geräte im praktischen Einsatz zu testen – unabhängig vom Betriebssystem oder der Art der Anwendung. Dies ermöglicht es Entwicklern, die Testzyklen zu verkürzen und die Markteinführung ihrer Produkte zu beschleunigen.

PCI-Express ist zur bevorzugten Verbindungstechnologie für Hochgeschwindigkeitsanwendungen aller Art geworden, darunter Server, Speichergeräte, Peripheriegeräte, Grafikkarten und Imaging-Geräte. Anzahl und Vielfalt von PCIe-Produkten nehmen rasend schnell zu; PCIe-Entwickler sind daher gefordert, zuverlässigere Systeme und Geräte zu entwickeln, die problemlos miteinander zusammenspielen. Der PCIe Jammer Agilent N5323A wurde mit Blick auf diese Herausforderungen entwickelt. Er wird zwischen zwei PCIe-Geräte eingeschleift und ist für diese transparent. Das Gerät kann realen PCIe-Datenverkehr in Echtzeit modifizieren und Fehler emulieren; dadurch wird eine höhere Testabdeckung erzielt. Fast jeder denkbare Error-Recovery-Testfall kann programmiert werden, darunter korrigierbare und nicht korrigierbare PCIe-Fehler. Das ermöglicht es Entwicklungs- und Testingenieuren, die Fehlerbehandlung zu optimieren und kostspielige Änderungen in der Spätphase der Produkt-

entwicklung oder gar Rückrufaktionen zu vermeiden. Dank seiner Transparenz ist der Jammer schnell und einfach einzurichten. Der Anwender braucht keine Skripte zu schreiben; die Fehlerinjektion wird über einen Sequencer mit grafischer Benutzerschnittstelle konfiguriert. Effizient testen. «Die anerkannt hervorragende Qualität unserer Silizium-Lösungen kommt nicht zuletzt daher, dass wir auf allen Ebenen gründlich testen», sagte David Steele, Director of Systems Engineering, Storage Components Group, LSI Corporation. «Wir haben nach Wegen gesucht, noch effizienter zu testen, und der PCI Jammer von Agilent hat uns dabei sehr geholfen. Das Tool ist einfach zu konfigurieren, und die vorprogrammierten Testfälle mit Fehlerinjektion in einer realen Systemumgebung haben unsere Testabdeckung erhöht; unsere Silizium-Lösungen sind dadurch noch robuster geworden.» Der PCIe Jammer Agilent N5323A «koope-

riert» mit dem Serial-Protokollanalysator PCIe E2960B; dadurch ist ein nahtloser Übergang vom Testen zum Debuggen gewährleistet. Er erzeugt Fehler und triggert den Analysator, der dann die Reaktionen der PCI-Express Geräte erfasst und anzeigt. Mit einem solchen Messaufbau lässt sich der Verkehr sowohl vor als auch nach dem Einfügen der Fehler analysieren; auf diese Weise kann man überprüfen, ob der geeignete Recovery-Mechanismus zur Anwendung kommt und funktioniert. (tm) ■

INFOS Agilent Technologies (Schweiz) AG 4052 Basel Tel. 0800 80 5353 www.agilent.ch


Geräusch- und Schwingungsmessung

Die Version 7.0 der NI Sound and Vibration Measurement Suite bietet Analysefunktionen mithilfe der virtuellen Instrumente (VIs) der Software NI LabVIEW und ermöglicht dadurch psychoakustische Messungen, mit denen Ingenieure umgehend Tests zur Bestimmung der Klangqualität erstellen können. Zudem veröffentlichte National Instruments das Modul NI USB-4432. Dabei handelt es sich um ein mobiles, über den Bus mit Strom versorgtes Modul zur Erfassung dynamischer Signale, mit dem hochgenaue Geräusch- und Schwingungsmessungen möglich sind. Die Sound and Vibration Measurement Suite 7.0 unterstützt Analysen der Klangqualität mit vollem Funktionsumfang, sodass Anwender hochqualitative Akustik bei ihren Designs sicherstellen können. Die LabVIEW-VIs der Sound and Vibration Measurement Suite erlauben zudem die Durchführung von Oktav-, Frequenz- und Ordnungsanalysen für die Bereiche Automobiltechnik, Luft- und Raumfahrt sowie mechanische und strukturelle Designs. National Instruments, 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51, ni.switzerland@ni.com, ni.com/switzerland

Lichtgitter mit verschiedenen Auflösungen Messende Lichtgitter der Serie SpiderScan kommen heute in unterschiedlichsten Anwendungen erfolgreich zum Einsatz. Überall, wo mit hoher Auflösung (2,5 mm) und bei hohen Geschwindigkeiten Objekte in Höhe, Breite oder Profil vermessen werden sollen, ist SpiderScan genau das richtige Messsystem. SpiderScan 082 ist in einem robusten Metallgehäuse mit 82 mm Breite untergebracht und eignet sich daher auch für den Einsatz rauer Umgebung. In dieser Gehäuseform gibt es neu eine Variante, die mit 5 mm Auflösung aufwartet. Je nach Typ variiert die Messfeldlänge zwischen 235 mm und 1675 mm. Für grössere Messfeldlängen lassen sich auch mehrere Systeme aneinanderreihen. Die Möglichkeit der Synchronisation der verschiedenen SpiderScan-Systeme ist hierbei besonders wichtig. Es stehen drei verschiedene Schnittstellen zur Verfügung. Neben der standardmässig implementierten seriellen RS-422-Schnittstelle werden optional eine SSI- oder eine Parallel-Schnittstelle angeboten. Für Anwendungen, bei denen geringere Auflösungen genügen, wurde das Programmspektrum um zwei Reihen erweitert. Der SpiderScan 012 (Gehäusebreite 12 mm) bietet die Auflösungen 10 mm oder 50 mm. Für beide Auflösungen liegen die verfügbaren Messfelder zwischen 150 mm und 1590 mm. Neben der seriellen Schnittstelle wird alternativ auch eine Variante mit Analogausgang angeboten. Baumer Electric AG, 8501 Frauenfeld, Tel. 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com, www.baumerelectric.com


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LIEFERANTENVERZEICHNIS

Alarm- und Signalgeber

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MIL-C Stecker / Zubehör & Eigenfabrikation EMCT Swiss-ConnTec SA Alarm / Schallgeber Steckverbinder

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CH-5630 Muri · T +41(0)56 675 40 30 · antrimon.ch

CH-3322 Urtenen-Schönbühl

+41 (0)31 859 34 94

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Alte Bruggerstrasse 32, 5506 Mägenwil, Tel. +41 (0)62 889 86 00, Fax +41 (0)62 889 86 10/60 www.hadimec.com

+41 (0)31 859 34 94

@: info@emct.ch

: w3.EMCT.ch

Antistatische Produkte

Elektronikfertigung Bauteile und Distribution

Sirel AG ESD Control Reinraumtechnik Dattenmattstrasse 16 a, 6010 Kriens Telefon 041 392 11 11, Fax 041 392 11 19 info@sirel.ch, www.sirel.ch

Elektrostatische Entladungen kontrollieren EBV Elektronik GmbH & Co. KG Im Technologiepark 2-8 | D-85586 Poing & +49 (0)8121 774-0 | Fax +49 (0)8121 774 422

Antriebe/Fluidik Schneider Electric Motion AG Tel. 071 855 75 75 Fax 071 855 75 91 schweiz@ch.schneider-electric.com www.schneider-electric-motion.com

Distribution was yesterday. Today is EBV.

Rickenbacherstrasse 29, 4460 Gelterkinden Tel. 061 985 94 94, Fax 061 985 94 98 info@schaffner-gmbh.ch, www.schaffner-gmbh.ch

www.ebv.com

Gedruckte Schaltungen OPTO LOGIC TECHNOLOGY SA

Rte de Vevey 105, CH-1618 Châtel-St-Denis Tel. +41/21/948 20 80, Fax +41/21/948 20 88 management@optologic.ch, www.optologic.ch LCD Displays, TFT Displays, Touch Panels, Thermal printers, Impact printers, Kiosk printers, TFT Monitors, Panel PC’s.

Hydraulik Brüggliweg 18 · CH-3073 Gümligen-Bern Tel. + 41 (0)31 958 40 40 Fax + 41 (0)31 958 40 30 info@eltronic.ch · www.eltronic.ch

Aahusweg 8, Fänn 6403 Küssnacht

Tel. 041 799 49 49 Fax 041 799 49 48

info@atphydraulik.ch www.atphydraulik.ch

Industrie-PCs GLYN Switzerland

8618 Oetwil am See Tel. 044 887 69 89

Bachweg 3 CH-8133 Esslingen

www.inaswiss.ch

Tel.: 044 944 55 00 Fax: 044 944 55 09 Mail: sales@glyn.ch Web: www.glyn.ch

Bildverarbeitung

Kabel Antriebstechnik

Postfach, CH-8603 Schwerzenbach Tel. 044/908 13 60, www.fabrimex.ch

www.heiniger-ag.ch Rietbrunnen 48 8808 Pfäffikon SZ www.stemmer-imaging.ch

Tel. 055 415 90 90 Fax 055 415 90 91

Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz


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Prozessautomation

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ServiceNet AG Member of Newave Group 5432 Neuenhof Tel.: 056 416 01 01 info@servicenet.ch www.servicenet.ch

bĂźrge-ďŹ scher ag

79

ServiceNet AG Member of Newave Group 2504 Biel Tel.: 032 366 60 35 biel@servicenet.ch www.servicenet.ch

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Verbindungstechnik/ Befestigungstechnik

Kabelkonfektionierung Sensoren Kabel + Systeme fĂźr industrielle Anwendungen.

TEFKON AG I CH-9220 Bischofszell I tefkon.ch

PEWATRON AG Thurgauerstrasse 66 CH-8052 ZĂźrich Tel: +41 (0)44 877 35 00 Fax: +41 (0)44 877 35 25 info@pewatron.com www.pewatron.com

Strom & Spannung

Werkstof fprĂźfmaschinen

Kalibrieren/PrĂźfen

Schaltschranksysteme

Grundstr. 2, 6343 Rotkreuz Telefon 041 799 47 00 Internet www.quinel.ch

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Werkzeugkoffer Kompressoren + ZubehĂśr

Stecker MIL-C + Industrie MIL-C Stecker / ZubehĂśr & Eigenfabrikation EMCT Swiss-ConnTec SA Alarm / Schallgeber Steckverbinder

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IMPRESSUM

Impressum

Firmen in dieser Ausgabe

Megalink Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 15. Jahrgang «Megalink» 25. Jahrgang «EC Woche» 29. Jahrgang «Precision» 48. Jahrgang «Elektroniker» Total verkaufte Auflage: 2147 Exemplare Total Gratisauflage: 6925 Exemplare

3M (Schweiz) AG

Redaktion «Megalink» Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661 www.megalink.ch

Agilent Technologies Antrimon AG Antriebstechnik

67, 69, 70 76 57, 75

Indel AG

74

Jetter (Schweiz) AG

42

Kontron Embedded Modules GmbH

APC Switzerland

6

LeCroy SA

Avnet Memec – Avnet EMG GmbH

8

M+S Industrielle Automaton AG

17, 24 19 6

AXIOMTEK Deutschland GmbH

70

maxon motor ag

58

B&R Industrie-Automation AG

65

Minco EC AG

73

Bachmann Electronic Ges. m.b.H Baldor ASR AG

6 31

MPI Distribution AG

20, 35, 65

National Instruments Switzerland 4. US, 38, 77

Chefredaktor: Patrick Müller, Dipl. El.-Ing. ETH (pm) Tel. 058 200 5659, patrick.mueller@megalink.ch

Baumer Electric AG

57, 69, 77

Novitronic AG

69

Beckhoff Automation AG

63, 71, 77

OLZ AG

52

Redaktor: Thomas Meier, Dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm) Tel. 058 200 5641, thomas.meier@megalink.ch

Bibus AG

Kundenberatung

Bosch Rexroth Schweiz AG CL-Electronics GmbH

Willi Dennler, Tel. 058 200 5643, willi.dennler@megalink.ch Thorsten Krüger, Tel. 058 200 5632, thorsten.krueger@megalink.ch Verena Müller, Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch

Cognex Schweiz Condatas AG

Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661 Verlagsleitung: Karen Heidl Marketing: Jürg Rykart Lesermarketing: Fabienne Thomann

Layout Bernhard Kettner, bernhard.kettner@azmedien.ch

63 5, 8, 63 72

10, 12

Parkem AG

58, 67

PHOENIX CONTACT AG

2, 32, 54, 73

Phoenix Mecano Komponenten AG

64

66

Pilz Industrieelektronik GmbH

56

Congatec AG

14

PowerParts AG

11

Conrad Electronic AG

74

Precimation AG

71

Deutsche Messe AG

41

Rittal AG

DSM Computer AG

15

Rotronic AG

easyFairs Switzerland GmbH ebm-papst AG

4

Omni Ray AG

7 26

43, 75 8, 27

SATOMEC AG

65

Schaffner GmbH

12

Druck

EBV Elektronik GmbH & Co. KG

10, 68

Schmid Engineering

21

Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen

Econotec AG

2. US

Schneider Electric Motion AG

57 12

Erscheinung, Abonnemente

eins 1 AG

29

Siemens PLM Software

Erscheint monatlich, Abonnementspreis Fr. 85.– Ausland: Fr. 85.– plus Postgebühren Abonnemente: Telefon/Fax 058 200 5566/67 E-Mail: abo@megalink.ch

Elektro Motoren Werk Brienz

70

Siemens Schweiz AG

Enclustra GmbH

16

SIGMATEK Schweiz AG

EPLAN

50

Spectra (Schweiz) AG

67, 75

Fabrimex Systems AG

25

Stemmer Imaging AG

4, 73

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

11, 23, 63 7, 60

Festo AG Systemtechnik

58, 62

Stolz Electronics AG

70

Harting AG

55, 74

Supercomputing Systems AG

48

Hexagon Metrology Hilscher Swiss GmbH

10 11, 72 4

Systronics AG

9

The Math Works GmbH

45

TRINAMIC

18

usedSoft AG

7

Produkte und Highlights

IBM Schweiz

Produktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.

ifm electronic ag

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet

Iftest AG

28

VDI Verein Deutscher Ingenieure

12

Zeitschriften im selben Verlag

igus Schweiz GmbH

49

WAGO CONTACT SA

22

Technica – Elektrotechnik ET – HK-Gebäudetechnik – Bâtitech – KOCHEN – Natürlich – FIT for LIFE

igus Schweiz GmbH

75

Zühlke Engineering AG

6

71, 73


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3.09 megalink

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Innovation 2009

das Sonderheft von Megalink und Technica

mit den Entscheidungsträgern aus Forschung, Politik und Wirtschaft

Welche Innovationen können der Schweizer Wirtschaft aus der Krise helfen ? Innovation, das gemeinsame Sonderheft von Technica und Megalink berichtet über Unternehmen, Erfindungen und Persönlichkeiten, dank denen die Schweiz im internationalen Wettbewerb einen Spitzenplatz erzielt. Gerade während der derzeitigen Wirtschaftskrise sind Innovationen gefordert, um den Werkplatz Schweiz zu stärken. Nur wer jetzt in neue Entwicklungen investiert ist bereit, wenn die Wirtschaft wieder zu wachsen beginnt. Diese Meinung teilt auch unser Bundespräsident Hans-Rudolf Merz. Das umfassende Geleitwort dazu erscheint im Innovation.

Zukunftsforschung = Kaffeesatz lesen ? Der Investitionsentscheid in innovative Entwicklungen wäre einfacher, wenn wir die Zukunft etwas klarer voraussehen könnten. Pero Micic, ein seriöser Experte aus der Gilde der Zukunftsforscher schildert, dass die Zukunft bereits begonnen hat …

Anzeigenschluss : 12. Mai 2009 Erscheinungsdatum : 05. Juni 2009 Willi Dennler Megalink 058 200 56 43

Innovative Technologien für die Zukunft : Nanotechnik : Mit Nanodrähten aufgebaute Transistoren könnten die Computertechnologie revolutionieren. Wettbewerbsfähigkeit : In der Mechatronik hat die Schweiz die Nase vorn. Robotik : « Pinzettenarbeit » für Kleinstroboter Kleinstteile ( < 1mm ) präzis und schnell positieren. Fertigungstechnik : Wenn es nicht mehr « wie durch Butter » geht. Schwer zerspanbare Werkstoffe präzis und produktiv bearbeiten. Mikrosystemtechnik : Mikrosysteme ohne Megaprobleme Komplexe mikrotechnische Systeme über Modellbildung sicher beherrschen.


„Die Steuerung der größten Maschine der Welt erfordert extreme Genauigkeit und Zuverlässigkeit.

” Wir setzen auf LabVIEW. - Roberto Losito, Engineering Manager, CERN

PRODUKTPLATTFORMEN

NI LabVIEW Real-Time

CERN, die weltweit größte Organisation für Teilchenforschung, verwendet NI LabVIEW und FPGA-basierte PACs (Programmable Automation Controller), um den Large Hadron Collider zu steuern. Diese kreisförmige Anlage hat

NI LabVIEW FPGA NI SoftMotion

einen Umfang von 27 km und beschleunigt Teilchen auf 99,9999991 Prozent der Lichtgeschwindigkeit, was mit der Energie eines Flugzeugträgers bei 11 Knoten vergleichbar ist. Mithilfe von NI-Werkzeugen entwickelte CERN eine

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PXI

Motorsteuerung, die über 500 Motoren synchron positioniert, so instabile

Rekonfigurierbare Datenerfassungsmodule

Strahlen abfängt und damit die Sicherheit des knapp 2 Milliarden Euro teuren Beschleunigers gewährleistet.

Resource Kit zur NI-Maschinensteuerung zum Herunterladen unter ni.com/machinecontrol

056 2005151

National Instruments Switzerland Corporation Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • 5408 Ennetbaden Tel: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.com/switzerland • ni.switzerland@ni.com ©2008 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, National Instruments, NI, ni.com und NI SoftMotion sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.


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