DEZEMBER 2013
www.megalink.ch
Fachkr채ftemangel aus Sicht der Allerkleinsten | Interview mit Oliver Kampmann Markt체bersicht Feldbuskomponenten | Produkt체bersicht Schrittmotoren
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Werbeversprechen Werbung verspricht in aller Regel mehr, als sie hält. Dem Kahlkopf wuchert dank des neuen Shampoos schon nach kurzer Zeit ein «Afro» auf dem Schädel, die innovative Hautcreme beseitigt selbst tiefste Furchen im Gesicht und das grandiose Spülmittel lässt sogar den grössten Saustall porentief rein glänzen – man muss nur fest genug daran glauben! Daher ist es umso erfreulicher, wenn ein Werbeversprechen, wie beim integrierten Antrieb von Schneider Electric, zutrifft. Dieser, sagt der Hersteller, sei spielend leicht innerhalb weniger Minuten zu montieren. Und weil «Megalink» gerade einen dieser Antriebe zur Hand hatte, wagten wir den Versuch und drückten Max einen Schraubendreher in die Hand. Und siehe da, der Siebenjährige benötigte für diese Aufgabe keine drei Minuten! Angetreten war der Grundschüler allerdings nicht zum Produkttest, sondern für ein Shooting zum Thema «Kinder treffen auf Technik». Bei diesem wollte die Redaktion wissen, wie weit sich die Benjamin-Blümchen-Zielgruppe angesichts des dringend benötigten technischen Nachwuchses für Sensoren, Netzteile und Motoren begeistern lässt? Was bei dieser ungewöhnlichen Konfrontation herauskam, erfahren Sie ab Seite 12. Apropos Werbung! «Megalink» ist Medienpartner des «Trainingscamps Industrie 4.0», das Eplan Anfang Februar 2014 im Trafo in Baden ausrichtet. Im Interview ab Seite 18 verspricht Oliver Kampmann, Geschäftsführer von Eplan Schweiz, eine interaktive Veranstaltung mit erheblichem Mehrwert. Testen Sie uns und lassen Sie mich wissen, ob das Ereignis Ihre Erwartungen erfüllt hat! Doch zuvor wünsche ich Ihnen ein paar besinnliche und erholsame Feiertage und einen guten Rutsch in ein hoffentlich für Sie gesundes und erfolgreiches 2014. Markus Back, Chefredaktor markus.back@azmedien.ch
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I N H A L T S VE R Z E I C H N I S
Maximale Performance auf kleinstem Raum
NEU
12 Technik & Märkte
22 Technik & Märkte
Testlauf für Nachwuchs-Ingenieure Wie stehen Vier- bis Siebenjährige der Technik gegenüber? Dies fragte sich «Megalink» und brachte den Nachwuchs mit Geräten aus dem Bereich der elektrischen Automation zusammen. Die lustigsten Schnappschüsse dieser Konfrontation sind übrigens in einem Kalender dieser Ausgabe beigelegt.
Zwischen Evolution und Revolution In Salzburg sinnierte B&R-Marketing Manager Stefan Schönegger über die vierte industrielle Revolution. Dabei überraschte er mit einem Exkurs in eine fachfremde Disziplin: die Psychologie.
Bürstenlose DC-Servomotoren Serie 0824 … B und 1028 … B
THEMEN 1 Editorial 5 Nachrichten 11 Veranstaltungskalender
■ Hohe Drehmomente von bis zu 1,1 bzw. 2,1 mNm bei flach an steigender n/M-Motorkennlinie und sehr geringem Volumen
NACHRICHTEN 4 Beinahe wie ein Tank
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TECHNIK & MÄRKTE 12 Opa Norbert sorgt für Lichtblick 22 Zwischen Evolution und Revolution MESSE VORSCHAU SWISS T.MEETING 16 Elektromagnetismus trifft Verträglichkeit INTERVIEW 18 «Wir wollen einen Dialog und keine Einbahnstrasse» MESSE NACHSCHAU SPS IPC DRIVES 24 Skalierbar auf mobile Bediengeräte 25 Multitouch direkt ins Feld 26 Mehr Leistung und kleinere Antriebe 27 Massgeschneiderte Highspeed-VisionSysteme 28 Maxon lässt die Muskeln spielen 29 Nicht neu, aber neu entwickelt 30 Komplett und sicher automatisieren 31 Die HMIs kommen ... 32 Lüfterlos auf der Schiene TITELSTORY 33 (R)Evolution des Lichts
AUTOMATION 36 Vorhang auf … 40 Sicherer Energie- und Datenfluss 42 Kompakt und erst noch funktionell 44 Weniger Kabelaustausch bei PV-Anlagen 48 Unsicherheit durch Berg- und Talfahrt KOMMUNIKATION 50 Touch Panel mal einfach 53 Hardwarenahe Software im Aufwind MESSEN & PRÜFEN 54 Einfach zu dezentralen Verteilernetzen 56 IO-Schnittstellen im Fokus IN MOTION 60 Schnelle Intelligenz an Bord 62 Vorschub für Steinbeisser 64 Produktübersicht: Schrittmotoren SWISST.NET 67 Networks & Communication 68 Leistungsstark und sehr präzise 70 Marktübersicht: Feldbuskomponenten PRODUKTE 49 Automation 66 Antriebstechnik 72 Bauelemente 75 Industriebedarf 77 Messen & Prüfen 78 Lieferantenverzeichnis 79 Impressum
GUTE BERATUNG KÖNNEN 36 Automation Vorhang auf Auf vielen Bühnen dieser Welt muss die vorhandene Technik durch moderne Systeme ersetzt werden. Wie sich geschichtsträchtige Bausubstanz und moderne Automatisierungstechnik vereinen lassen, zeigt der Einsatz einer Steuerung von Phoenix Contact in der Opera Garnier in Paris.
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N A C H R I C H TE N
FORSCHUNG IN DER ENTWICKLUNG VON SPEICHERMATERIALIEN
Beinahe wie ein Tank Ein internationales Forscherteam hat die kristalline Struktur eines Materials enträtselt, das dreimal so viel Wasserstoff wie herkömmliche Metallhydride speichern soll.
Das neue Material bildet sich unter einem Druck von 55 Gigapascal (GPa) und hat eine unerwartete innere Struktur (links): Die Iridiumatome (rot) besetzen dabei die Ecken eines Würfels, während sich die Wasserstoffatome (blau) jeweils im Zentrum der Würfelflächen befinden.
elektrischen Strom unterhalb einer charakteristischen Temperatur Das Iridium-Trihydrid steht im Inneren einer Diamantstempelzelle unter Druck. Die dunkle Region im Zentrum besteht aus Iridium-Trihydrid, die gelben Regionen verlustfrei leiten. Das sind Wasserstoff. Bilder: Thomas Scheler/Universität Edinburgh Verhalten ist bislang bei Hydriden der Edelmetalle Palladium und Plaissenschaftler der Universitäten tin beobachtet oder vorhergesagt worden. Edinburgh, Oviedo und vom Deut- Gut möglich, dass es auch bei chemisch schen Elektronen-Synchrotron (DESY) konn- verwandten Edelmetallen wie Iridium auftritt. ten in einer Studie zeigen, dass Iridiumhydrid eine unerwartete Kristallstruktur besitzt. Herstellung von unbekanntem Iridiumhydrid Genau sie könnte zur Entdeckung neuer Zur Verifikation der Hypothesen platzierten Eigenschaften verhelfen, zumal mechani- die Wissenschaftler an der Experimentiersche und elektronische Eigenschaften eines station Iridium in eine Diamantstempelzelle. Materials von seiner Struktur abhängen. Die Zellen füllten sich mit Wasserstoff und setzten das Metall unter Druck. Mithilfe von Wasserstoffspeicher und Supraleiter Röntgenstrahlen durchleuchteten die ForMetalle und Wasserstoff verbinden sich zu scher die Probe und konnten darin StrukturMetallhydriden und eignen sich als industri- änderungen nachweisen. elle Wasserstoffspeicher. Wird der Wasser- Allerdings wurden die Röntgensignale des stoff aus dem Hydrid gelöst, kann damit Hydrids teilweise von den Signalen des verStrom in Brennstoffzellen-Autos erzeugt bliebenen metallischen Iridiums verdeckt. werden. Die Probe wurde zusätzlich mit InfrarotlaMetallhydride werden auch als Supraleiter sern aufgeheizt, um die Bildung von Iridiumeingesetzt. Das sind Materialien, die den hydrid zu fördern. In der laserbeheizten Probe bildete sich das Hydrid schneller, ohne Iridiumreste zurückzulassen.
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INFOS Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY D-22607 Hamburg Tel. +49 40 8998-0 info@desy.de www.desy.de
Ungewöhnliche Struktur Es gilt: Entsteht ein Metallhydrid, weitet sich normalerweise seine Struktur. So besteht genügend Platz für Wasserstoff zwi-
schen den Metallatomen. In Hydriden ist Wasserstoff hingegen nicht an das Metall gebunden. Im Gegensatz dazu wird der Wasserstoff im Iridiumhydrid zum Bestandteil des Kristallgitters und bildet so eine Struktur, die bislang in keinem Metallhydrid beobachtet wurde. Die Daten zeigen, dass die Iridiumatome die Eckplätze des Würfelgitters besetzen, während Wasserstoff sich im Zentrum der Würfelseite ansiedelt. Jedes Iridiumatom ist von drei Wasserstoffatomen umgeben, was zur Iridium-Trihydrid-Struktur führt. Sie nimmt bis zu dreimal mehr Wasserstoff auf, als die meisten anderen Metallhydride. Die Identifizierung von Iridiumhydrid gelingt indes nur indirekt. Denn, Wasserstoff ist kaum sichtbar für Röntgenstrahlen. Seine Position ist nur an den Bewegungen der Iridiumatome bestimmbar, die von den Wasserstoffatomen ausgelöst wird. Die vorgestellte Studie dient für künftige Entwicklungen von Wasserstoffspeicherund Brennstoffzellen-Techniken. Iridium selbst ist zwar selten und teuer für Routine-Anwendungen im industriellen Setting. Ferner kann die Herstellung eines neuartigen Iridiumhydridmaterials mit einer inneren Struktur und einem hohen Wasserstoffanteil die Suche nach anderen Metallhydriden mit hoher Wasserstoffkapazität vorantreiben. ■
ABB unterstützt Jungforscher
Dr. Remo Lütolf (ABB Schweiz), Dr. Stefan Richter (Preisträger ABB-Forschungspreis), Prof. Dr. Lino Guzzella (von links). Bild: ETH
Dr. Léda Gerber von der EPFL erhält vom ABB-Manager Bruce Warner den ABB-Forschungspreis für Energietechnik. Bild EPFL
ABB Schweiz arbeitet regelmässig mit Hoch- und Fachhochschulen zusammen. Daneben verleiht der Industriekonzern jährlich auch einen Forschungspreis für Energie- und einen für Informations- und Automationstechnik. Die Preise, die am EPFL in Lausanne und an der ETH in Zürich vergeben werden, sind mit CHF 5000.– für eine Diplomarbeit und mit CHF 10 000.– für eine Doktorarbeit dotiert. In diesem Jahr erhielten gleich drei Wissenschaftler der EPFL den Forschungspreis für Energietechnik: In ihrer Doktorarbeit «Integration of life cycle assessment in the conceptual design of renewable energy conversion systems» entwickelte Dr. Léda Gerber Konzepte und Tools für die frühzeitige Integration von Lifecycle-Aspekten im Engineeringprozess von Umwandlungssystemen für erneuerbare Energie. Edouard Philippe und Steffan Heath wurden für ihre Masterarbeit «Generate urban opportunities with waste water treatment» ausgezeichnet. Darin konzipierten sie
ein energieeffizientes und ressourcenschonendes Abwasser- und Bewässerungskonzept am Beispiel von Mexiko City. Preisträger für Informations- und Automatisierungstechnik an der ETH Zürich ist Dr. Stefan Richter für seine Doktorarbeit «Computational Complexity Certification of Gradient Methods for Real-Time Model Predictive Control». Er untersuchte, wie sich die bekannte Methode des Fast Gradient (FGM) auf die Model Predictive Control (MPC) übertragen lässt. So wird eine sehr schnelle Konvergenz erzielt und die Kalkulationszeit des Computers von Stunden auf Millisekunden reduziert, wodurch Echtzeitanwendungen möglich sind. Die Urkunden und Schecks wurden an der Journée Magistrale der EPFL im Oktober sowie am ETH-Tag Mitte November in Anwesenheit von Remo Lütolf, dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung von ABB Schweiz, feierlich übergeben. www.abb.ch
Thermoelektrik auf dem Weg zur Industriereife Halb-Heusler-Verbindungen eignen sich besonders gut, um thermoelektrische Module herzustellen, da mit ihnen aus Abwärme Strom gewonnen werden kann. Forscher des Fraunhofer IPM haben nun die Metalllegierungen erstmals im Kilomassstab hergestellt. Obwohl die wesentlichen Prinzipien bereits seit fast 200 Jahren bekannt sind, steckt die Technologie noch immer in Kinderschuhen. Es fehlt an effizienten Herstellungsverfahren und geeigneten Materialien. Dem IPM ist dabei jetzt ein grosser Entwicklungsschritt gelungen. Die Forscher zeigten, dass Halb-Heusler-Verbindungen, ein für thermoelektrische Prozesse sehr gut geeignetes Material, wesentlich effizienter und kostengünstiger hergestellt werden können, als das bisher möglich war. «Halb-Heusler-Verbindungen eignen sich besonders gut für thermoelektrische Anwendungen. Sie erfüllen fast alle dafür notwendigen Kriterien», erläutert Projektleiter Dr. Benjamin Balke von der Universität Mainz, Experte für die Mate-
Die einzelnen Bausteine thermoelektrischer Module sind nur wenige Millimeter gross. Sie werden aus bestimmten Metalllegierungen herausgesägt. Bild: Fraunhofer IPM
rialentwicklung. Die Metalllegierungen bestehen aus weitverbreiteten Rohstoffen, zum Beispiel Nickel, sind wesentlich umweltverträglicher als bisher eingesetzte Materialien, verfügen mit einem ZT-Wert von 1,2 über gute thermo-elektrische Eigenschaften und halten hohe Temperaturen aus. www.ipm.fraunhofer.de
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Nachgefragt: Zum 10-Jährigen von FlowCAD Ohne Zweifel, Jubiläen sind Anlass zur Feier, daneben auch Stimmungsbarometer. Grund genug dem EDA Software-Spezialisten FlowCAD auf den Zahn zu fühlen.
Simon Zubler, Geschäftsführer FlowCAD Schweiz.
Herr Zubler, Beständigkeit ist in der schnelllebigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Trotz der zunehmenden Digitalisierung kommt der Kundenkontakt nicht aus der Mode. Sie bieten Schulungen, Services oder auch Webinares an. Verspricht diese Mischung aus direktem und virtuellem Kundenkontakt Erfolg? Und, was raten Sie diesbezüglich einem jungen Start-up? Die Webinares ergänzen unsere herkömmlichen Leistungen, denn, sie dauern nur eine Stunde und vermitteln Neues direkt an den Arbeitsplatz. Sie enthalten zum Beispiel: Informationen, wie Herausforderungen in der Hardware-Entwicklung zu meistern sind. Das ist bei unseren Kunden und Interessenten offensichtlich
NI gehört zu den 25 besten Arbeitgebern
beliebt. Insofern rate ich einem jungen Start-up, mehrere verschiedene Kommunikationskanäle zu nutzen. Die angelsächsische Unternehmenskultur besagt: jeder ist austauschbar. Stimmt das? Welche Rolle spielen die Mitarbeiter derweil und wie findet FlowCAD die richtigen Talente? Unsere langjährigen, loyalen Mitarbeiter kennen die Kunden seit Langem. Denn, wir streben auch eine langfristige Geschäftsbeziehung an, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht. Das wird geschätzt und ist erfolgsversprechend. Die richtigen Talente finden wir über klassische Stellenportale aber auch über persönliche Netzwerke. Die Wirtschaftssituation ist zwar stabil aber dennoch störungsanfällig. Dürfen oder müssen Unternehmer gerade deshalb Visionen haben? Auf jeden Fall. Unsere Vision verfolgen wir konsequent. Unser Lösungsangebot für Elektronik-Entwicklungsumgebungen haben wir über die vergangenen 10 Jahre ausgebaut. Heute bieten wir einen vollständigen Flow mit professionellen Werkzeugen an: vom Design bis hin zumProzessmanagement. Daneben wird das Angebot mit Dienstleistungen im Bereich Beratung oder Datenkonvertierung abgerundet. Statt Softwarelizenzen zu kaufen, können entsprechende Leistungen bei uns auch eingekauft werden. (dwl) www.flowcad.ch
Schwinger Forrer kürt Robo-Champ
National Instruments ist vom Great Place to Work Institute zum dritten Mal in Folge als einer der 25 multinationalen Spitzenarbeitgeber ausgezeichnet worden. Dieses Jahr belegt NI Platz neun der Liste der «World’s Best Multinational Workplaces». Angeführt wird die Liste von Google, dem SAS Institute und NetApp . switzerland.ni.com
PSI entwickelt innovative Membran
Wer ist der Stärkste?
Lebensdauer (in Stunden) der PSI-Membran im Vergleich zu kommerziellen Pendants.
Bild: HSR
Kein geringer als Nöldi Forrer, Schwingerkönig von 2001, übergab dem Sieger der Roboolympics.ch den Preis. Anfangs November 2013 fanden an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil der Wettbewerb statt. Zum elften Mal traten von Schweizer und deutschen Schülern entwickelte Roboter in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. www.hsr.ch
Bild: Paul Scherrer Institut
Eine Polymermembran aus dem Paul Scherrer Institut PSI hat im Labortest eine längere Haltbarkeit als die besten kommerziell erhältlichen Pendants gezeigt. Der Durchbruch gelang dank Modifizierung eines preisgünstigen Kunststofffilmes durch Bestrahlung und anschliessendem Aufpfropfen funktioneller Komponenten. Der so veränderte Kunststoff hält nicht nur lange, er könnte die Herstellungskosten der Membran um 50 bis 80 Prozent senken. Denkbare Anwendungen für die Membran wären etwa in Wasserstoffbrennstoffzellen oder in Elektrolyseuren zur Wasserstoffherstellung aus Wasser. www.psi.ch
Siemens erhält Frost & Sullivan-Award Die Analystenfirma Frost & Sullivan hat die Siemens-Division Building Technologies mit dem «2013 European Frost & Sullivan Market Leadership Award» für Gebäudeautomationssysteme ausgezeichnet. Das Gebäudeautomationssystem Desigo in Kombination mit dem Geschäftsmodell und der strategischen Positionierung von Building Technologies in Europa erachtete Frost & Sullivan als besonders marktführend. Ausserdem wurde die Fokussierung auf den stark wachsenden vertikalen Markt für Rechenzentren hervorgehoben. www.siemens.ch
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Anton Reichlin «Erfinder des Jahres 2013» Die von ihm entwickelte Netzwerktechnologie «Sinet» und Energiezuführung «Sigrid», die den Bahnverkehr sicherer machen sollen, brachten dem Schweizer Anton Reichlin den Titel «Erfinder des Jahres 2013» ein. Sinet, das demnächst in Probebetrieb geht, ersetzt die bisherigen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen Signalen und Stellwerk durch ein ringförmiges Kommunikationsnetz. Es ist zuverlässiger und wirtschaftlicher als die aufwendig zu installierenden Leitungen. Seit 1995 zeichnet Siemens jährlich herausragende Entwickler und Forscher aus den eigenen Reihen aus, die mit ihren Erfindungen in erheblichem Masse zum Unternehmenserfolg beigetragen haben. Anton Reichlin, der in Wallisellen arbeitet, ist einer von weltweit zwölf Siemens-Mitarbeitern, die in diesem Jahr ausgezeichnet wurden. www.siemens.ch
Eine neue Ära in der Stellwerkstechnik soll Reichlins Erfindung einläuten.
Bild: Siemens
Smartphone als 3D-Scanner Wissenschaftler der ETH Zürich haben eine App entwickelt, die ein gewöhnliches Smartphone in einen 3D-Scanner verwandelt. Die Software macht das Scannen von dreidimensionalen Objekten so einfach wie das Fotografieren. Die Forschenden stellten ihre Technologie Anfang Dezember an der «International Conference on Computer Vision» in Sydney vor. Ähnlich wie beim Fotografieren richtet der Benutzer die Kamera seines Smartphones auf ein beliebiges Objekt. Anstatt auf den Auslöser zu tippen, bewegt er das Gerät über das Objekt hinweg, damit es laufend Bilder aufzeichnen kann. Schon nach wenigen Aufzeichnungen erscheint auf dem Bildschirm ein 3D-Modell des auf diese Weise eingescannten Objekts. Solange der Benutzer seine Smartphone-Kamera über dieses hinweg bewegt, werden automatisch zusätzliche Bilder aufgenommen, die das 3DModell kontinuierlich verbessern. Auf dem Smartphone-Display kann der Benutzer jederzeit überprüfen, ob Bildausschnitte fehlen oder ungenügend sind, und das Objekt aus zusätzlichen Blickwinkeln scannen. Dieses Echtzeit-Feedback ist nur möglich, weil die App die dreidimensionale Darstellung direkt auf dem Smartphone berechnet. Bei bisherigen Lösungen müssen die Bilder erst in der Cloud verarbeitet werden, was einer gewissen Zeit bedarf. www.ethz.ch
maxon DC motor Verlässlich und effizient.
maxon-Antriebe in Teleskopen.
Wenn es drauf ankommt. Auch in der Antarktis kommen unsere Antriebssysteme zum Einsatz. Die stecken z.B. in Teleskopen und helfen dabei, dass selbst bei minus 84°C die Sterne beobachtet werden können.
Gerade in der Antarktis ist der störungsfreie und kontinuierliche Betrieb von Teleskopen wichtig, denn die tiefen Temperaturen machen Wartungsarbeiten enorm schwierig. maxon DC-Antriebe richten die Teleskope auch in Eiseskälte präzise nach den Sternen aus.
Das maxon Produktprogramm ist modular aufgebaut und besteht aus: bürstenlosen sowie bürstenbehafteten DC-Motoren mit eisenloser maxon Wicklung, Flachmotoren mit Eisenkern, Planeten-, Stirnrad- und Spezialgetrieben, Istwertgebern und Steuerelektronik.
maxon motor ist der weltweit führende Anbieter von hochpräzisen Antrieben und Systemen bis 500 Watt. maxon motor steht für kundenspezifische Lösungen, höchste Qualität, Innovationskraft und ein weltweites Vertriebsnetz. Testen Sie uns: www.maxonmotor.com
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Vermischtes Falsche URL In der Marktübersicht Sensoren in der Ausgabe 11/13 hatten wir bedauerlicherweise der Firma ABM Elektronik eine falsche URL zugeordnet. Richtig müsste diese lauten: www.abme.ch. Umzug in die Ostschweiz Der Systemlieferant, Carl Geisser, zieht von Fällanden in die Ostschweiz. Ab anfangs Januar 2014 sitzt das Unternehmen an der Hungerbüelstrasse 22 in 8500 Frauenfeld. New Wave zweifach zertifiziert Das Bureau Veritas hat die New Wave Energy AG im Oktober gleich zweifach zertifiziert. Die OHSAS 18001-Norm bestätigt den Arbeitssicherheits- und Gesundheitschutz, und die ISO-14001-Norm das Umweltmanagement im Unternehmen. Swissmem gründet neue Fachgruppe Die neue Studie des swiss Center for Automotive Research (swiss CAR) der ETH Zürich weist auf ein grosses Bedürfnis der Schweizer Automobil-Zulieferindustrie nach Vernetzung hin. Swissmem nimmt diesen Bedarf auf und plant für 2014 die Gründung einer neuen Fachgruppe «Automotive».
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Ultrakurzpulslaser wird mit dem «Deutschen Zukunftspreis» ausgezeichnet Laser sind aus der industriellen Fertigung nicht mehr wegzudenken. Doch in bestimmten Bereichen stossen die konventionellen Systeme an ihre Grenzen. Mit ultrakurzen Laserpulsen lassen sich unterschiedlichste Werkstoffe schnell und präzise bearbeiten, ohne sie aufzuheizen. Mit einem Ultrakurzpulslaser lassen sich nach und nach feinste Bereiche in der Grösse von nur wenigen Nanometern abtragen. Das verdampfte Material wird einfach abgesaugt. Ein vom Computer gesteuertes Spiegelsystem lenkt die Laserpulse blitzschnell an die richtige Stelle. Mitarbeiter von Bosch, Trumpf, der Universität Jena und des Fraunhofer IOF haben Ultrakurzpulslaser zu einem erfolgreichen Werkzeug der Serienproduktion gemacht. Dafür haben sie am 4. Dezember 2013 den «Deutschen Zukunftspreis» erhalten. Er wurde ihnen vom
Dr. rer. nat. Jens König, Prof. Dr. rer. nat. Stefan Nolte und Dr. sc. nat. Dirk Sutter (v.l.n.r.) Bild: Ansgar Pudenz/Deutscher Zukunftpreis
Bundespräsidenten Joachim Gauck persönlich übergeben. www.fraunhofer.de
NI kürt das CERN dreifach
Protonen und Kohelnstoffionen greifen tief liegende Krebszellen an, während gesundes, hinter dem Tumor liegendes Gewebe unberührt bleibt. Bild: NI
National Instruments vergibt dem CERN als Gewinner drei Auszeichnungen bei der Verleihung der National Instruments Graphical System Design Achievement Awards. Das CERN wurde für sein System zur Kontrolle eines Teilchenbeschleunigers für eine effektivere Krebstherapie mit Ionenstrahlen ausgewählt. Das Kernforschungszentrum wurde in der Kategorie Advanced Research mit dem ersten Platz ausgezeichnet und erhielt den Humanitarian Award und den Intel Intelligent Systems Award. Die Auszeichnungen wurden im Rahmen der NIWeek-Konferenz in Austin, Texas, verliehen. switzerland.ni.com
Systronics wird 10
Abwehr elektromagnetischer Angriffe
Seit Gründung bedient das Unternehmen mit Sitz im Aargauischen Dättwil den Markt mit industriellen Solid State Drive-Speichern. Mit Erfolg, denn Systronics feiert sein Zehnjähriges. Ausserdem ersetzen SSD-Speicher immer öfter konventionelle Harddisks. EBV engagiert sich im Klimaschutz Mit der finanziellen Unterstützung vom Poinger Elektronikunternehmen EBV wurde eine rund sechs Hektar grosse Moorfläche renaturiert – genauer im Halfinger Freimoos. Mit Regierungspräsident Christoph Hillenbrand und Georg Schlapp, dem Vorstand des Naturschutzfonds Bayern, nahmen die Klimaschutz-Aktivisten die Arbeit anfangs November auf.
Elektromagnetische Felder können elektronische Geräte stören oder beschädigen. Die Strahlung ist für den Menschen unsichtbar. Ein neues Messgerät kann jetzt Stärke, Frequenz und Richtung des Angriffs orten. Die Forscher am Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT in Euskirchen beschäftigen sich intensiv mit der Frage, wie elektromagnetische Angriffe aufgespürt werden können. Für diesen Zweck haben sie ein Messgerät entwickelt, das in der Lage ist, Stärke, Frequenz und Richtung der elektromagnetischen Attacke zu bestimmen. Die Anforderungen an die Technik sind daher gross: Der Detektor muss sehr hohe Feldstärken mit sehr kurzen Impulsen erfassen und darf selbst nicht gestört oder beschädigt werden. Zum Demonstrator des INT gehören vier spezielle Antennen, die das Umfeld des zu schützenden Objekts abtasten. Jede deckt einen Bereich von 90 Grad ab und spürt alle Arten von elektromagnetischen Quellen auf. Ein Hochfrequenzmodul bereitet die Signale für eine Messung auf, die ermittelt, wann sich der elektromagnetische Impuls ein- und ausschaltet. Ein per Lichtwellenleiter an-
Handwerkszeug für die Abwehr elektromagnetischer Angriffe (v.l.n.r.): ein Antennenset (auf Stativ) zum Abtasten der Umgebung, ein Radiowellen-Messgerät zum Verarbeiten der Signale und ein Computer, der die relevanten Daten ausrechnet. Bild: Fraunhofer INT
geschlossener Computer in einer Überwachungsleitstelle errechnet dann die Werte des Signals und stellt sie auf einem Bildschirm dar. «Wie mit einem sechsten Sinn identifizieren wir Art und Ort der unsichtbaren Angriffsquelle sowie die Dauer der Attacke. Die Betroffenen können diese Informationen verwenden, um rasch geeignete Schutzmassnahmen einzuleiten», erklärt Michael Jöster vom Fraunhofer INT. www.int.fraunhofer.de
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ABB eröffnet zwei Fabriken in Indien
Kontron legt Standorte zusammen
ABB hat zwei neue Fabriken für die Herstellung von Energietechnikprodukten in Indien eröffnet. Die beiden Fabriken für Hochspannungsschaltanlagen und Verteiltransformatoren erstrecken sich über eine Fläche von rund 15 000 Quadratmetern und wurden innerhalb von 18 Monaten in Savli unweit des Zentrums in Vadodara errichtet. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 50 Mio. US-Dollar. «Diese Erweiterung unterstützt unser ‹In country, for country›-Konzept und entspricht der Strategie von ABB, Fertigungsstätten und Marketingeinheiten näher an den Kunden anzusiedeln», so Bernhard Jucker, Leiter der Division Energietechnikprodukte von ABB. www.abb.ch
Kontron, spezialisiert auf Embedded-Systeme und IndustrieComputer, bündelt seine Geschäfte künftig neben dem Hauptstandort Eching an den Standorten Augsburg und Deggendorf. Das Unternehmen habe sich mit dem Betriebsrat auf einen Sozialplan geeinigt, wie es in der Medienmitteilung heisst. Die Umbaupläne hatte der Konzern mit 2100 Mitarbeitern bereits im Juli vorgestellt. Allen Mitarbeitern soll ein Wechsel an die Standorte angeboten werden. Der Standort Augsburg soll zu einem zentralen, hochmodernen Technologiecampus ausgebaut werden. de.kontron.com
Meister über die Nanokristalle
Bern, 21. Januar 2014
Hoffnungsvoller Start an der ETH Zürich: Maksym Kovalenko wird der Ruzicka-Preis 2013 verliehen. (Bild: Barbara Brauckmann, ETH Zürich)
Der Ruzicka-Preis 2013 geht an ETH-Assistenzprofessor Maksym Kovalenko. Der Ukrainer erforscht mit Erfolg neue Nanomaterialien für den Einsatz in Elektronik, Optik und Batterien. Dabei hat Kovalenko etwa Nanomaterial für Lithium-IonenBatterien in den Labors an der ETH Zürich und der Empa entwickelt. Damit sollen die leistungsfähigeren Batterien Elektroautos zu einer deutlich grösseren Reichweite und zum Durchbruch auf dem Markt verhelfen. Der Forscher hat sich auf dem Feld etabliert und wurde mit 29 Jahren bereits zum Assistenzprofessor ernannt. Seit 1957 wird der Preis, nach Nobelpreisträger Leopold Ruzicka benannt, an junge Forschende vergeben, die Herausragendes auf dem Gebiet der Chemie veröffentlicht haben. Der Preis wird durch Gelder aus der schweizerischen chemischen Industrie ermöglicht. www.ethz.ch
Fachtagung Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Durch Referate kompetenter Fachleute zu unterschiedlichen Themen rund um die EMV erhalten die Teilnehmenden einen umfassenden Überblick. Weiter bietet ein Besuch der Tischmesse zu Messgeräten, Schutzkomponenten und EMV-Testhäusern die Möglichkeit, sich direkt mit den Experten auszutauschen.
Programm und Anmeldung unter www.swissTmeeting.ch
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kurz & bündig
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Gutes Geschäft mit Kreuzfahrtschiffen
RS nimmt Fahrzeugelektronik auf RS Components liefert nun die neuen, für den Einsatz in Fahrzeugen zugelassenen, Familie von COOLiRFET MOSFETs von International Rectifier (IR). Die neuen Komponenten widerstehen extremen Belastungen in Bremssystemen, elektrischen Servolenkungssystemen oder Verbrennungsmotoren. Glyn trifft Sensirion Glyn erweitert ab sofort sein Produktportfolio an Sensoren um die Bauteile des Schweizer Herstellers Sensirion. Das Vertriebsgebiet dafür umfasst Deutschland, Österreich und die Schweiz. Westermo wird ISO-zertifiziert Die DNV Zertifizierung und Umweltgutachter GmbH hat Westermo mit 9001:2008-12 zertifiziert. Die Norm beleuchtet das Qualitätsmanagement und geht auf Punkte wie Kundenorientierung oder Verantwortlichkeit der Führung ein. Epo-Tek-Vertretung in der Schweiz Der Hersteller von Hightech-Epoxidharzen, Epoxy Technology Inc., hat mit John P. Kummer AG eine neue Vertretung in der Schweiz. Die John P. Kummer Gruppe ist seit 1975 spezialisierter Distributor für Halbleiterequipment. Der neue Katalog ist da Automationsspezialist Lütze stellt in seinem neuen Katalog Automation Solutions 2014 zahlreiche Neuheiten auf 280 Seiten vor. Ebm-Papst gewinnt Produkteaward Am ProKlima-Tag wurde der Ventilator Diffusor AxiTop von Ebm-Papst mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Internetpräsenz überarbeitet Der Automatisierungs- und Handhabungsspezialist IEFWerner hat seine Website überarbeitet. Die neue Homepage ist übersichtlicher strukturiert und ermöglicht eine intuitive Navigation. Augenmerk legten die Entwickler auf die Benutzerfreundlichkeit der Seite: Interessenten sollen die gesuchten Informationen schnell finden können. ABB lagert IT-Infrastruktur aus Der Technologiekonzern ABB hat mit Green.ch eine Vereinbarung unterzeichnet, dernach die derzeit an verscheidenen Standorten domizilierte Technologie gebündelt werden soll. Der Konzern wird seine ITInfrastruktur in das Datacenter von Green.ch in Lupfig auslagern.
Bewegliche Festpropeller erübrigen unter anderem Ruder und Querstrahlruder am Heck.
ABB hat 2013 Aufträge im Wert von 180 Millionen US-Dollar für die Lieferung kompletter Stromerzeugungs- und Antriebssysteme für sechs neue Kreuzfahrtschiffe erhalten, die mit der neusten Generation von Azipod-XO-Einheiten von ABB ausgerüstet werden. Damit erzielte ABB im Jahr 2013 Rekordaufträge im Segment der Kreuzfahrtschiffe mit Azipodsystem. Azipod ist eine elektrische Antriebseinheit, die in einer unter der Wasserlinie angeordneten Gondel aussen am Schiffsrumpf untergebracht ist. Die
Bild: ABB
Gondel enthält einen Elektromotor mit variabler Drehzahl, der einen Festpropeller antreibt. Sie ist um ihre senkrechte Achse frei drehbar, womit die Schubkraft in jede beliebige Richtung gelenkt werden kann. Dadurch kann auf Ruder, Querstrahlruder am Heck oder lange Wellen im Schiffsrumpf verzichtet werden. Seit der Einführung vor 20 Jahren haben sich Azipod-Antriebe auf Kreuzfahrtschiffen und Eisbrechern bewährt und sind etabliert. www.abb.com
B&R Innovation Day 2013 verlief erfolgreich gewährte dazu einen spannenden Einblick in die Gefahren aus dem Weltall und bereicherte so den folgenden Workshop und Life-Demo-Block. Während eines freundschaftlichen Turniers mit den Disziplinen Badminton, Tischtennis und Würfeln begegneten sich die Teilnehmer am Nachmittag auf sportliche Art. Die Gewinnerteams wurden am Abend zwischen dem kulinarisch alle Sinne ansprechenden Hauptgang und dem Dessertbuffet verkündet. www.br-automation.com Die Website ist neu und übersichtlich.
Bilder: B&R
Über 200 Personen nahmen am Innovation Day von B&R teil. Der Anlass wird seit Langem von B&R Industrie-Automation AG durchgeführt. 2013 standen erneut Informationen zu Technologien, Produkttrends des österreichischen Automatisierungsherstellers im Zentrum. Der Innovation Day bot auch Anlass für den gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Gastreferent Markus Griesser, Leiter der Sternwarte Eschenberg in Winterthur,
Über 200 Besucher folgten dem Ruf von B&R.
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Automatisierungstechnik: Seitwärtsbewegung statt Wachstum Die deutschen Unternehmen der elektrischen Automatisierungstechnik erwarten bis Jahresende 2013 beim Wachstum eine «schwarze Null». Dies berichtete Roland Bent, Vorstandsmitglied des ZVEIFachverbands Automation auf der Pressekonferenz des Fachverbands während der
Messe «SPS IPC Drives». Der Umsatz der Unternehmen ist in den ersten acht Monaten 2013 um 1,3 Prozent auf 30,8 Milliarden Euro zurückgegangen. Der Auftragseingang bestätige den ruhigen Trend. Damit setze sich der Geschäftsverlauf des Jahres 2012 fort. «Nach einem ruhigen
ersten Halbjahr wird ein stärkeres zweites Halbjahr beobachtet. Die positiven Erwartungen der Hauptabnehmerbranche Maschinen- und Anlagenbau lassen für 2014 Gutes hoffen», so Roland Bent optimistisch. www.zvei.org
Veranstaltungskalender Datum
Thema
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Veranstalter
14.01. 2014
Klebetechnik für Praktiker, CHF 640.–
Dübendorf
Empa Akademie 8600 Dübendorf Tel. +41 58 765 4562 www.empa.ch anne.satir@empa.ch
21.01.2104
EMV-Fachtagung mit Experten-Referaten und Tischmesse. (Details siehe Seiten 16 und 17.)
Bern
Swiss Technology Network 8604 Volketswil Tel. +41 44 947 50 90 info@swisst.net www.swisst.net www.swisstmeeting.ch
23.01.2014 Automation mit LOGO! Grundkurs, CHF 170.– 27.01.–19.05.2104 Elektronik Grundkurs A (10 Kursabende)CHF 1500.–
Dübendorf Dübendorf
Distrelec 8606 Nänikon Tel. +41 (0)44 944 99 11 info@distrelec.ch www.distrelec.ce
06.02.2014
Trainingscamp Industrie 4.0. in Baden. Automation ist zenrales Thema:. Welche Unternehmen sich dafür eigenen und wie Ziele erreicht werden können bespicht EPlan mit Keypartnern und Teilnehmern Agenda & Anmeldung: www.eplan.ch/trainingscamp
Baden
EPLAN Software & Service AG 8902 Urdorf Tel.+41-44-870 99 00 info@eplan.ch www.eplan.ch
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Die «maintenance Schweiz 2014» bietet einen fundierten Überblick zu Zürich aktuellen Technologien und Lösungen für den effizienten Betrieb von Produktionsstätten und -anlagen.
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Diverse
Der Automatisierer bietet Schulungen in unterschiedlicher Länge und Schaffhausen Niveau rund um die TwinCAT-Technologie an: von den Grundlagen, der Theorie zu den Systemkenntnissen bis zur Antriebstechnik. Anmeldung, Termine, Information: d.mazzoccoli@beckhoff.ch oder Tel. 052 633 40 40
Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. +41 (0)52 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch
Diverse
FlowCAD-Trainings in Kleingruppen und unterschiedlichen Niveaus für: Mägenwil/ Allegro, Orcad, PSpice, Boundary Scan, Reliability, 3D-Leiterplatten- Feldkirchen Konstruktion, High-Speed-Design usw. Kursinhalte und Informationen: www.flowcad.ch/de/support-training/training
FlowCAD Schweiz AG 5506 Mägenwil Tel. +41 (0)56 485 91 91 info@flowcad.ch www.flowcad.ch
Diverse
Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oder speziell zugeschnittenen Trainings.
Roschi Rohde&Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. +41 (0)31 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch
München
Details und Termine unter: www.rohde-schwarz.com=›«News&Events»=›«Customer Seminars». Diverse
Sigmatek bietet Workshops und/oder Schnupperkurse in Kleingrup- Effretikon pen zum Thema Safety, Starterkit, SPS und HMI – ebenso einen Late Afternoon Talk. Kursinhalte und Informationen: www.sigmatek-automation.ch/ch_termine.html
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TE C H N I K & M Ä R K TE
Opa Norbert sorgt für Lichtblick Die Elektronik- und Automatisierungsbranche hat Nachwuchssorgen. Da stellt sich unweigerlich die Frage, wie aufgeschlossen die Fachkräfte von Morgen gegenüber Technik sind? Megalink wollte es wissen und konfrontierte Mädchen und Buben im Alter von drei bis acht Jahren mit Sensoren, Netzteilen, integrierter Antriebstechnik und vielem weiteren Gerät.
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m es gleich vorwegzunehmen, wäre dieser Versuch repräsentativ und blieben die befragten Kinder ihren Berufsvorstellungen treu, gingen die Unternehmen äusserst schweren Zeiten entgegen – zu unattraktiv ist deren Jobangebot! Bei Denen, die es später einmal richten sollen, stehen auf der Liste der beliebtesten Berufe Prinzessin, Polizist und Astronaut ganz oben. Der Ingenieur geniesst in der Benjamin-Blümchen-Zielgruppe wenig oder besser gesagt überhaupt kein Ansehen. «Was macht ein Ingenieur?», will Colin als einer der Jüngsten in der Runde wissen. «Der entwickelt zum Beispiel Handys, wie Deine Mama eines hat.» Die Antwort scheint den Kleinen in seinen blauen Shorts wenig zu begeistern – sein Gesicht verzieht sich, als würde man ihm anstatt der versprochenen Pommes mit Ketchup einen Teller mit buntem Salat servieren. Aber möglicherweise sticht ja dieser Trumpf: «Da verdienst Du viel Geld und kannst Dir ein schönes Auto kaufen!» Die Mimik verfinstert sich weiter, fast so, als würde nun auch noch der Becher schmackhafter Cola gegen ein Glas stilles Wasser ausgetauscht – Begeisterung sieht definitiv anders aus! Geld scheint die Altersklasse der bis zu Vierjährigen offenbar nicht sonderlich anzuspornen. Vielmehr begeistert den Bub mit seinen stahlblauen Augen der Gedanke, dass die optischen Sensoren, die er vor sich wie Bauklötzchen stapelt, in Wirklichkeit eine Laserpistole sein könnten – immer wieder zielt er mit den Optosensoren in Richtung Fotografin.
TE C H N I K & M Ä R K TE
Wir haben den Eltern der fotografierten Kinder zugesichert, dass die Aufnahmen ihrer Kleinen nicht aufs Web gehen.
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Preise Abonnementspreis CHF 84.–, Ausland CHF 85.– plus Postgebühren
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Wie sieht es Mama Natascha mit einer Karriere als Homo Faber? Ihre Antwort ist die, die einer liebenden Mutter würdig ist: «Er soll das machen, was ihn glücklich macht.» Im Moment stehen bei Colin Polizist und Feuerwehrmann ganz oben, ob es ihn aber später einmal tatsächlich in einen dieser Berufe verschlagen wird, vermag auch sie nicht zu sagen.
wenig begeistern. Die Mami vermutet, dass nicht ganz ausgeschlossen. Zumal die auf das damit zusammenhängt, dass die älteren dem Dachboden verstaute Elektronikkiste Brüder bereits den technischen Bereich seines grossen Bruders auf ihn fast schon spielerisch besetzt hätten: «Da sucht man magnetische Wirkung ausübt! In dieser rusich eben seine eihen unter anderem Die Elektronikkiste seines gene Nische! Bei ihr ein Nintendo, ein ist es das Malen.» zerlegter DVD-Playgrossen Bruders hat auf Max eine Hätte sie jetzt auser und ein Lasermagnetische Wirkung schliesslich ein Mäpointer. Zwar verdelhaus, könnte sie sich durchaus vorstelmutet seine Mutter, dass er mal einem Kandidat für internationalen Job len, dass eine ihrer Töchter die technische kreativen Beruf nachgehen wird; doch jetzt Tobias ist das, was man den idealen Kandi- Sparte entdeckt und diese für sich bean- mal Hand aufs Herz, ist die Tätigkeit des Indaten nennt, wenn es in Unternehmen gilt, sprucht. Aber durch die jetzt gegebene Kon- genieurs nicht auch kreativ! einen internationalen Posten zu besetzen – stellation seien die Reviere ganz klar abgenur eben im Kleinformat! Mama aus Irland, grenzt und besetzt. Und was hält sie von Branche Papa aus der Schweiz, bewegt er sich zwider Forderung der Industrie, Mädchen für jammert präventiv schen dem Englischen und dem Deutschen technische Berufe zu begeistern? Ihre AntAuf ein Hoch folgt ein Tief – was zumindest so sicher wie der Gränicher Freddy Nock wort ist kurz und überlegt: «Andere Bran- die Rekrutierung der Fachkräfte von morgen auf dem Hochseil. Doch so fliessend der chen klagen ebenfalls über Fachkräftemanbetrifft! «Meine Kleine in einem techniWechsel zwischen zwei so unterschiedligel!» schen Beruf?» Allein bei diesem Gedanken chen Sprachen klappt, so weit liegen die muss der Vater der fünfjährigen Babette beiden Jobs, die für ihn infrage kämen, aus- Grossvater fördert Bastelleidenschaft lauthals lachen. Angesichts der vielen Bareinander – Sanitäter oder Pianist. Während Mit massiver Frauenpower ist also wohl bie-Puppen und -Pferde, mit denen seine angesichts einer solchen Spannungsbreite eher nicht zu rechnen! Der erste Lichtblick Tochter spielt, kann er es sich nicht vorsteldie berufliche Zukunft wohl eher als offen für die hiesige Elektronik- und Auto- len, dass sie sich dafür begeistern könnte. gesehen werden matisierungsbranche Er, der selbst Ingenieur ist, beobachtet jedarf, muss der scheint Max zu sein. doch, dass sich immer mehr Frauen in die«Meine Raumschiffe von Lego Sechsjährige beim Eins, zwei, drei, sem Bereich tummeln. Zwar seien diese sehen besser aus.» Anblick der Netzteischraubt der Grund- nach wie vor eine Minderheit, aber es seien Tobias (6) über ein industrielles Netzteil le nicht lange überschüler den inte- doch schon deutlich mehr als noch vor welegen, um zu wissen, was das ist. «Das grierten Antrieb auseinander und weiss so- nigen Jahren. Und wie denkt er über das sind Raumschiffe aus Star Wars», sagt er gar, um was es sich beim schwarzen ewige Lamento der Arbeitgeber, dass es zu mit einer Überzeugung, die keinen Wider- Klötzchen handelt, das auf dem Ende des wenige Fachkräfte gebe? «Die Branche spruch duldet, und ergänzt: «Meine von Le- Gehäuses sitzt! «Das ist die Bremse», sagt jammert präventiv. Wenn es ein Überangego sehen aber besser aus!» der Siebenjährige und verrät auch gleich, bot gibt, kann sie die Löhne drücken», wem er dieses beeindruckende Wissen ver- macht er aus seiner Meinung keinen Hehl.■ Brüder besetzen technischen Bereich dankt: «Der Opa Norbert hat mit mir sogar Lego ist nicht ganz der Fall von Joanna! schon ein Auto mit Pedalen und ein FlugUmso lieber spielt sie mit Bauklötzchen, die zeug gebaut.» Mama Sabina muss angesie zu Türmen stapelt, wie Mama Astrid sichts des Eifers ihres Juniors schmunzeln. AUTOREN verrät. Ganz gerne ordnet die Fünfjährige «Ja, unser Max macht immer Pläne und der Markus Back, Redaktion Megalink Susanne Seiler, freie Fotografin diese auch zu Zäunen an, zwischen denen Opa muss sie dann mit ihm umsetzen», ersie dann Kühe, Schafe und Pferde weiden zählt sie. Zwar möchte der Zweitklässler eiINFOS lässt. Für Modellflugzeuge oder Spielzeug- nes Tages Architekt werden, doch eine Megalink autos kann sich der Blondschopf hingegen technische Laufbahn scheint zumindest www.megalink.ch
Megalink-Projekt «Kinder treffen auf Technik» Anfang und Mitte November versammelte Megalink, eine Publikation der AZ Medien, Kinder im Alter von drei bis acht Jahren, um mit diesen über ihre beruflichen Pläne zu sprechen. In diesem Zusammenhang zeigte ihnen Chefredaktor Markus Back technische Geräte aus der Elektronik- und Automatisierungs-
branche und wollte wissen, um was es sich bei diesen handeln könnte? Die besten Schnappschüsse von diesem Aufeinandertreffen wurden in einem Kalender festgehalten, der dieser Ausgabe beiliegt. Unterstützt wurde das Projekt von den hier aufgeführten Firmen, bei denen wir uns an dieser Stelle
nochmals ausdrücklich bedanken möchten. Einen Teil des Erlöses stiften die AZ Medien übrigens dem Projekt «New Generations» des Schweizer Technologienetzwerk swissT.net. Dieses kümmert sich mit verschiedenen Massnahmen um die Nachwuchsförderung im technischen Bereich.
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MESSE
BRANCHEN-FACHTAGUNG
Elektromagnetismus trifft Verträglichkeit Die Tagung Ende Januar in Bern fokussiert unter anderem, wie der EMV-Bereich gesetzlich reguliert ist oder was Anlagenbetreiber beachten müssen, um eine gute Netzqualität zu erzielen.
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ämtliche elektrischen Geräte wie auch ortsfesten Anlagen sind von der elektromagnetischen Verträglichkeit betroffen. Dabei sind Marktakteure, wie etwa Hersteller oder Verkäufer, an die entsprechenden gesetzlichen Richtlinien in diesem Bereich gebunden. Der Bakom-Referent Lucio Cocciantelli erklärt im Einführungsreferat die schweizerische und europäische Gesetzgebung im EMV-Bereich und skizziert zukünftige Szenarien auf. Daneben werden die Marktüberwachungsaktivitäten des Bundesamts für Kommunikation beschrieben. Daraus zeigt sich: Es handelt sich um ein komplexes Thema. Neben ebensolchen Grundsatzfragen gibt es auch spezifische Problemstellungen, die am 21. Januar an der EMV-Fachtagung in Bern besprochen werden. Über Wellen und mehr Die auf drei Streams verteilten Referate zu verschiedenen EMV-Themen ermöglichen einen Überblick. Auch bietet ein Besuch der Tischmesse an, sich direkt mit den Experten über die neusten Messgeräte, Schutzkomponenten und EMV-Testhäuser
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MESSE
auszutauschen. Die letztjährige Durchführung ist gut verlaufen. Office-Managerin vom swissT.net, Manuela Schreiber: «Die Besucher zeigten sich 2013 sehr interessiert. Das bestätigt uns, die Tagung weiterzuführen.» Der Fachmann vom Bundesamt für Meteorologie, Frédéric Pythoud, führt in das Thema ein – Vorkenntnisse sind nicht dazu nötig. Darin erklärt er nämlich viel Wissenswertes: Die Entstehung von Wellen und ihre Wirkung auf die Materie, Störmechanismen werden aufgezeigt und Lösungen
dagegen präsentiert. Das Prinzip des EMVTests und dessen Bedeutung wird ebenfalls erklärt. Netzqualität und Oberschwingungen Dass das zuverlässige Betreiben von Geräten und Anlagen eine gute Netzqualität voraussetzt, weiss Alexander Kamenka von der Schaffner Gruppe. Insbesondere stellen sie hohe Anforderungen an die Spannungsqualität. Auf der anderen Seite hat die Belastung der Netzinfrastruktur durch elektrische und elektronische Verbraucher
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mit Netzrückwirkungen in den letzten Jahren signifikant zugenommen. Eine Belastung der Netze und Geräte wird durch Oberschwingungen erzeugt. Kamenkas Vortrag behandelt zum Beispiel Ursachen und Entstehung von Oberschwingungen oder ihre Auswirkungen in elektrischen Anlagen. Emissionsmessung ausserhalb der Halle Peter Wüthrich von Emitec bespricht in seinem Vortrag, wie in der frühen Entwicklungsphase begleitende EMV-Erhebungen durchzuführen sind, ohne dass eine MessHalle erworben werden muss. Es werden «alternative» Messmethoden vorgestellt und mit der EMV-Messung im Messlabor verglichen. Zusätzlich werden bei der leitungsgebundenen Emission (Störspannungsmessung) Messfehler aufgezeigt und wie sie vermieden werden können. Übersicht im EMV-Dschungel Die Zusammenhänge der EMV-Richtlinie mit anderen Richtlinien, Normen und einigen Herstelleranforderungen im Überblick bringen Licht in das Normen-Dickicht. Electrosuisse-Fachmann Christoph Hauser weiss, dass einige Sicherheitsnormen EMV-Anforderungen enthalten oder spezielle Prüfungen unter EMV-Beeinflussung (funktionale Sicherheit) verlangen. Die Auswirkungen elektromagnetischer Strahlen auf Mensch und Tier (EMF) oder die Verwendung von Funktechnologien, wie zum Beispiel Bluetooth oder WLAN, sind andere Themenfelder und an mehrere Richtlinien gebunden. Hersteller definieren eigene Prüfprogramme und -pegel, um nicht nur Minimalanforderungen einer Produktnorm zu erfüllen, sondern robuste Geräte anbieten zu können. ■
Aussteller Awag Elektrotechnik AG, Volketswil Bakom, Biel Computer Controls AG, Otelfingen Electrosuisse, Fehraltdorf Elma Electronic AG, Wetzikon Emitec AG, Rotkreuz Roschi Rohde & Schwarz AG, Ittigen Ruag Schweiz AG, Thun Schaffner EMV AG, Luterbach Schurter AG, Luzern Würth Elektronik (Schweiz) AG, Zürich
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21. Januar 2014 Bernexpo, Bern 9.00 bis 18.00 Uhr Eintritt inkl. Verpflegung, CHF 200.– Anmeldung: www.swisstmeeting.ch
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INTERVIEW MIT OLIVER KAMPMANN ANLÄSSLICH DES «TRAININGSCAMP INDUSTRIE 4.0» AM 6. FEBRUAR 2014
«Wir wollen einen Dialog und keine Einbahnstrasse» Die Eplan Software & Service AG richtet Anfang Februar im Trafo Baden das «Trainingscamp Industrie 4.0» aus. Im Gespräch mit Megalink erläutert Managing Director Oliver Kampmann, was es mit den geplanten interaktiven Agendapunkten auf sich hat und wieso er sich von den Teilnehmern besonders knifflige Fragen wünscht.
Sie richten am 6. Februar im Trafo Baden die Veranstaltung «Trainingscamp Industrie 4.0» aus. Welche Zielgruppe adressieren Sie mit dieser Veranstaltung? Wir sprechen ein sehr breites Publikum an, da wir dem Thema der Automatisierung die Flughöhe nehmen möchten. Neben einem Blick auf Strategie und Management gibt es praxisnahe und erlebbare Anwendungen. So bieten wir auf der einen Seite ein spannendes Programm für jemanden, der das Thema Engineering und Integration strategisch oder im weitesten Sinne visionär anschaut und zeigen auf der anderen Seite Mehrwerte auf, die bereits heute nutzbar sind und die man sofort mitnehmen und umsetzen kann. Hintergrund dieser Veranstaltung sind «Übergreifende Schnittstellen», die bereits in Kundenprojekten wirkungsvoll zum Einsatz kamen. Was hat man sich unter diesen genau vorzustellen? Wir leben in einer sehr vernetzen Welt und haben das schon mehrfach produktiv mit Partnern wie Komax Wire, Rittal, Kiesling oder Weidmüller bewiesen. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll das idealtypische Zusammenspiel all dieser Komponenten aus verschiedenen Perspektiven aufgezeigt werden. So beantwortet die strategische Sicht beispielsweise Fragen wie «Wohin kann ich mich entwickeln, wenn ich das wirklich nutzen möchte?», während die praktische Sicht anhand ganz konkreter Anwendungen darstellt, wie zum Beispiel direkt aus dem Engineering heraus Daten an eine SPS übergeben werden können, sich die Programmierung automatisieren oder eine Komax-Maschine direkt aus Eplan heraus ansteuern lässt.
Präsentation nach der anderen folgt. Vielmehr bieten wir aktive Anwender auf, die anhand von konkreten Beispielen den Praxisbezug herstellen. Die Veranstaltung umfasst interaktive Agendapunkte. Was wird hier den Teilnehmer erwarten? Wenn ein Hersteller heute etwas präsentiert, hat er in aller Regel selbst auf kritische Zwischenfragen die passende Antwort parat. Deshalb lassen wir bewusst Anwender von ihren Erfahrungen berichten und ermöglichen dem Publikum den Dialog mit diesen. Durch eine solche Interaktion werden diese Praxisbeispiele nicht nur erlebbar, sondern bekommen eine ganz andere Glaubwürdigkeit, da wir ja keinen Einfluss auf die Antworten nehmen können. So ein offener Dialog ist sehr mutig. Haben Sie nicht die Sorge, mit Fragen konfrontiert zu werden, auf die Sie möglicherweise gar keine Antwort wissen? Es klingt vielleicht merkwürdig, aber es wäre das Beste, was uns passieren kann! Es würde uns nämlich zeigen, dass sich die Teilnehmer aktiv mit dem Thema auseinandersetzen und sich dazu Gedanken machen. Es wäre mir eher unangenehm, wenn jeder zwar alles mitgenommen hat, was ihm gesagt wurde, seine eigentlich kritischen Fragen aber überhaupt nicht beantwortet wurden.
«Durch die Interaktion werden die Praxisbeispiele erlebbar.»
Demonstrieren Sie das an Maschinen oder wie muss man sich das vorstellen? Wenn wir das an Maschinen demonstrieren wollten, würden wir wohl Platzprobleme bekommen! Der Fokus richtet auf die systemseitige Integration, also die Software. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass das eine Vertriebsshow wird, in der eine PowerPoint-
Oliver Kampmann Oliver Kampmann ist seit Sommer 2011 als Managing Director für die Eplan Software & Service AG in Urdorf verantwortlich. Zuvor war der gelernte Bankkaufmann und studierte Betriebswirt in verschiedenen Funktionen bei SAP Deutschland und Amerika und zuvor bei einem mittelständischen schwäbischen IT-Unternehmen tätig. Der 39-Jährige ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Wenn der Teilnehmer vom Gehörten überzeugt ist, bedeutet das noch lange nicht, dass er sich als kleines oder mittelständisches Unternehmen Eplan leisten kann. Immerhin gilt ihre Software als sehr teuer? Natürlich werben wir mit grossen Namen, da diese einen wesentlich höheren Wiedererkennungswert als kleine Unternehmen haben. Fakt ist aber auch, dass rund 80 Prozent unserer Anwender aus Unternehmen mit maximal 500 bis 1000 Mitarbeitern, also dem klassischen KMU-Segment, stammen. Und gerade hier ist Innovation viel entscheidender als in grossen Konzernen, da sie hier der Schlüssel zum erfolgreichen Geschäft darstellt. Wenn wir dort nun helfen können, innovativer zu sein, Produktentwicklungszyklen signifikant zu verkürzen, um die Agilität von diesen kleinen und mittelständischen Unternehmen zu erhöhen, dann relativiert sich das mit den Kosten. Eine Studie besagt, dass Anwender sehr viel Zeit darauf verwenden, in Eplan zu blättern und zu kopieren. Das hört sich jetzt nicht so innovativ an…
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Das liegt aber nicht an der Leistungsfähigkeit unseres Werkzeugs! Leider verhält es sich so, dass oftmals nach relativ althergebrachten Prinzipien gearbeitet wird – man schaut, was man wiederverwenden kann. Doch beim Kopieren werden automatisch Fehler mitgenommen und so fängt man wieder neu an, anstatt zu sagen, ich hebe das Ganze eine Stufe höher, konfiguriere vielleicht nur noch und lasse die Schemaerzeugung automatisch durchlaufen. Das ist heute möglich, wird aber bei Weitem nicht von allen Anwendern genutzt. Im Rahmen
dieser Veranstaltung wollen wir natürlich auch den Mehrwert unserer Lösungen deutlich machen. Der Nachmittag gliedert sich in zwei Sessions. Was ist der Grund dafür, dass dieser gespalten wurde? Es ist uns wichtig, dass der Besucher zu den Informationen kommt, die ihm wichtig sind. Daher bieten wir am Nachmittag zwei Sessions. In der einen betrachten wir Eplan von der Managementseite her, womit wir vor allem Entscheidungsträger in den Unter-
nehmen ansprechen wollen. In der anderen gibt es sehr konkrete Praxisbeispiele, aus denen sich wie schon gesagt ein sofortiger Mehrwert generieren lässt. Welches Thema soll während der Podiumsdiskussion angesprochen werden? Bei der Podiumsdiskussion beleuchten wir das Thema Change-Management. Für dieses braucht es Mechanismen und gewisse Hilfsmittel, um bestehende Denk- und Handlungsweisen der Mitarbeiter aufzubrechen. Über diese Mechanismen und Hilfsmittel soll gesprochen werden, ergänzend dazu soll eine konkrete Anwendung vorgestellt werden. Das Ganze dürfte einen spannenden Mix geben, bei dem wir ebenfalls die Meinung des Publikums hören wollen. Wegen dieser ständigen Interaktion ist die
«Im klassischen KMU-Segment ist Innovation entscheidender als in grossen Konzernen.» Veranstaltung auch nicht auf Masse ausgelegt, sondern wir wollen einen Rahmen schaffen, der genügend Raum für den Einzelnen gibt, um sich aktiv einzubringen. Auf welche Teilnehmerzahl ist denn die Veranstaltung beschränkt? Die Zielgrösse liegt bei maximal 120 Teilnehmern, mit denen wir den Tag verbringen wollen. Wenn wir uns am Nachmittag dann in zwei Gruppen aufteilen, haben wir eine Grösse, mit der sich eine Interaktion betreiben lässt. Bei mehr Teilnehmern würde es eine Einbahnstrasse geben, die keinen Dialog mehr erlaubt. ■ Megalink ist exklusiver Medienpartner der Veranstaltung «Trainingslager Industrie 4.0»
AUTOREN Markus Back Redaktion Megalink und Susanne Seiler Freie Fotografin INFOS EPLAN Software & Service AG 8902 Urdorf Tel. +41 44 870 99 00 info@eplan.ch www.eplan.ch
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REFERAT ANLÄSSLICH DER B & R-JAHRESPRESSEKONFERENZ
Zwischen Evolution und Revolution In Salzburg sprach B&R-Marketing Manager Stefan Schönegger über die vierte industrielle Revolution. Dabei überraschte der Referent mit einem Exkurs in eine fachfremde Disziplin: die Psychologie.
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bgleich über die vierte industrielle Revolution ausführlich nachgedacht wurde, füllt sie weiterhin Vortragssäle mit Interessierten. Schenkt man TechnologieEnthusiasten Glauben, wird sie gar zur weltweiten Revolution. Ansatzpunkte und Sichtweisen Was aber bleibt, sind wenig Antworten und viele Fragen: Dreht es sich um bestehende Dinge? Oder aber ist es etwas vollständig Neuartiges? Handelt es sich dabei um einen evolutionären oder revolutionären Prozess? B&R-Manager Stefan Schönegger glaubt: «Das spielt im Grunde keine Rolle.» Denn, es ist eine Frage der Betrachtung. In der Retroperspektive wird die Evolution manchmal zur Revolution: Entwicklungen führen zu Veränderungen, unter Umständen zu radikalen Veränderungen. Sie ist eine Aneinanderreihung von Prozessen oder kurzen, kleinen technischen Schritten. Das gilt auch für die vorherigen industriellen Veränderungen. Ihnen ist gemein: Sie wurden insbesondere durch die Förderung der Produktvielfalt angetrieben. Ein Meilenstein der ersten industriellen Revolution war das Fordsche Modell T – ein Wagen für alle Bevölkerungsschichten, klassisch, ein einziges Modell mit einem Motor in einer Farbe; schwarz. Damit durchdrang Ford den amerikanischen Markt erstmalig mit 50 Prozent. Dieser Wagen-Typ war erschwinglich und würde heute zwischen 9000 und 10 000 Euro kosten. Das forcierte den Erfolg. Das Rezept dafür war einfach: Es gab nur dieses einzige Modell. Henry Fords Maxime lautet nämlich so: «Sie können sich jede Farbe des Autos aussuchen, solange sie schwarz ist.»
B&R-Marketing Manager Stefan Schönegger.
Bild: B&R
Hundert Jahre später ist die kundenspezifische Massenfertigung hinzugekommen. Ein heutiger Auto-Konfigurator mit seinen unzähligen Varianten könnte die Antwort liefern. Es besteht also der Wunsch nach Individualität, dazu gibt es auch die entsprechenden Fahrzeuge. Dennoch, Automobile mit Losgrösse 1 sind hergestellt mit Methoden aus der dritten industriellen Revolution wie ein Rolls Royce in Pink.
Fremde Konzepte mit Ähnlichkeiten Der Wunsch istoffensichtlich da: darin steckt Zeit und Geld. Das Marktpotenzial hingegen ist beschränkt, zumal sie nicht zu attraktiven Preisen realisierbar sind. Woher kommt dieser Wunsch nach grösstmöglicher Individualität? Eine mögliche Antwort bietet die Psychologie: Der US-Amerikaner Abraham Maslow hat vor 100 Jahren die Bedürfnispyramide skizziert. Darin enthalten sind Grundbedürfnisse, wozu Nahrung oder eine Behausung gehören. In der ersten und industrialisierten Welt sind sie abgedeckt. Beim Produktkauf spielt das oberste Bedürfnis mit – die Selbstverwirklichung. «Kann der Kunde genau das Auto in seiner Lieblingsfarbe bestellen, so wird er das tun!
B & R und Industrie 4.0 Was bedeutet das für den österreichischen Automationsanbieter? 1. Vertikale Integration: Aus Sicht der Automatisierungspyramide verschmelzen die Ebenen und ihre Grenzen werden durchlässig. 2. Horizontale Integration: Die Integration der Disziplinen soll die Zusammenarbeit einfach und reibungslos gestalten. 3. Differenzierung und Effizienz: Etwa neuartige Logistikprozesse helfen dem Kunden. 4. Standardisierung und Offenheit: Wiederverwendbarkeit, zum Beispiel Investitionen, ist angestrebt. Webtechnologien stellen eine durchgängige Kommunikation in der Automatisierung sicher. 5. Die vollständige Dezentralisierung der Prozesse und Lösungen wird angestrebt. 6. Mit neuartigen modularen Maschinenkonzepten kann sich der Kunde differenzieren.
Es ist eine Frage des Kaufpreises», vermutet Schönegger. Neu: Der Kunde definiert nun das Produkt. Dieser Trend wird sich ausweiten! Doch, mit welchen Folgen? Produktionsbetreiber müssen die Flexibilität dazu bereitstellen, während der Maschinenbauer wiederum die Modularität bietet. Der Technologielieferant dem Maschinenlieferant also die Möglichkeit bietet, das zu tun. Weiter gefasst sind gar die Rohstoffe und die vor- und nachgelagerten Logistiken zu berücksichtigen. Pyramidengespräche Diese Voraussetzungen beeinflussen daneben auch die Automatisierungspyramide. Ist die Produktevielfalt zu Ende gedacht, muss die Selbstverwirklichung des Kunden mit integriert sein. Daher kommt in der Automatisierungspyramide 4.0 das «Costumer-Relationship-Management» zum Tragen. Mit Ziel: Der Kunde soll über alle Schichten durchgreifen können; oder zumindest Einblick auf die Produktvielfalt haben. Insoweit muss der Produktionsprozess diesen Anforderungen entsprechen. Daneben sind auch ganze Industrien gefordert, die wiederum an Volkswirtschaften gekoppelt sind. Zu den Schlagworten gehört etwa die Nachhaltigkeit. Sie ist positiv konnotiert: Es hat damit zu tun, Ressourcen zu sparen. Stefan Schönegger: «Ob Nachhaltigkeit oberstes Ziel sein wird das ist in Frage zu stellen.» Eine Industrie muss insbesondere rentabel sein, sonst ist sie nicht wettbewerbsfähig und kann nicht lange bestehen. Profitabilität ist also relevant. Effizient zu produzieren und gleichzeitig wenig Energie zu verbrauchen, sind logische, aber nachgelagerte Ziele. Nachhaltigkeit ist somit das Ergebnis einer wirtschaftlichen Produktion. Eine der grossen Fragen bleibt in diesem Szenario offen: Wie kann man gewinnbringend arbeiten? In Zeiten der Globalisierung werden Informationen schnell transportiert. Das birgt auch Vorteile: Die neue zeitliche und räumliche Flexibilität hilft etwa operativen Entscheidungsträgern bei der Lösungsfindung und ermöglicht interaktive Führungsmethoden. ■
AUTOR Daniel Wallimann, Redaktion Megalink INFOS B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. +41 52 728 00 55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.com
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WEB-VISUALISIERUNG
Skalierbar auf mobile Bediengeräte Mit «M1 webMI pro» präsentierte Bachmann electronic auf der SPS IPC Drives in Nürnberg ein neues Produkt zur Web-Visualisierung, damit wird jede M1-Steuerung zum zentralen Server für fest installierte oder mobile HMI-Geräte.
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obile und internetfähige Geräte haben sich mit hoher Geschwindigkeit verbreitet. Ihre intuitive Bedienung ist dabei ein Vorteil. Daneben sind Internet- und Software-Applikationen auch nicht mehr ortsgebunden. Diese Eigenschaften haben in der Visualisierung zentrale Bedeutung. Projektierung und Wartung steigt Maschinen werden zunehmend komplexer, einhergehend damit steigen auch die Anforderungen an sie, wie zum Beispiel der Projektierungs- und Wartungsaufwand. Neben der Vor-Ort-Visualisierung kommen zusätzlich die Anbindung an einen Leitstand, eine eigene Visualisierung für die Fernwartung oder Lösungen für mobile Endgeräte hinzu. Nicht selten werden hier für jeden Anwendungsfall separate Applikationen erstellt. Das
Handling unterschiedlicher Endgeräte und Bildschirmauflösungen ist jedoch bei vielen konventionellen Visualisierungsprodukten kaum möglich. Reine Web-Visualisierung M1 webMI pro stellt diese Web-Visualisierungen nun sicher: Über einen Webserver, der direkt auf der M1-Steuerung installiert ist, können Visualisierungsgeräte wie Smartphones, aber auch Bedienterminals, angekoppelt werden. Anwender haben weltweiten Zugriff auf die Applikation. Die Integration in die Steuerungen zeigt, welche Per-
formance moderne Web-Technologien bieten: Bei Datenaktualisierungsraten von unter 100 ms und Hunderten von animierten Grafikelementen wird eine flackerfreie Darstellung realisiert. Beim Betrachten einer Visualisierungsseite werden die Vorteile von HTML5 und SVG (Scalable Vector Graphics), der Basis aller Grafikobjekte, sichtbar. Ohne Qualitätsverluste bei der Skalierung und
Bachmann electronic-CEO Bernhard Zangerl bleibt mobil – auch in Nürnberg. Bilder: Bachmann electronic
beim Zoomen werden gute Grafikergebnisse erzielt. M1 webMI pro verfügt zudem über weitere Features, wozu die automatische Alarmgebung oder das Speichern der Verläufe von Kennwerten gehören. Dabei wurde Wert auf einfache Projektierung und flexible Anwendung gelegt. ■
Mit M1 webMI pro haben Anwender weltweiten Zugriff auf ihre Applikation.
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BECKHOFF WARTETE AUF DER SPS IPC DRIVES IN NÜRNBERG MIT EINEM WAHREN INNOVATIONSFEUERWERK AUF
Multitouch direkt ins Feld Beckhoff hat sich längst als durchgängiger Lösungsanbieter etabliert. Das zeigte sich während der SPS IPC Drives einmal mehr. Besondere Aufmerksamkeit zogen die Tragarm-Panel-PC der Reihe «CP32xx» sowie die lüfterlose Embedded-PC-Serie «CX5100» auf sich. Beachtung fand ebenfalls die offene Schnittstelle zur automatischen Codegenerierung, mit der TwinCAT3 nun das Software-Engineering automatisiert.
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it der IPC-Baureihe CP32xx lässt sich Multitouch jetzt als Highend-PanelPC direkt im Feld nutzen. Die TragarmGeräte sind rundum IP-65-geschützt und erreichen durch interne Lüfter eine gleichmässige Wärmeverteilung auf alle Gehäusewände, wodurch ein Betriebstemperaturbereich von 0 bis 45 °C erreicht wird. Trotz kompakter Bauweise sind alle Komponenten, wie beispielsweise die CFast-Karte oder SSD, gut erreichbar. Die Panel-PC der CP32xx-Reihe sind mit Celeron- sowie Core-i-Prozessoren der zweiten, dritten und vierten Generation verfügbar. Dabei lassen sich mit i3 und i5 zwei CPU-Kerne sowie mit dem i7 vier Cores nutzen. Die Panel-PC-Displays gibt es von 12 bis 24”, im 4:3- und Widescreen-Format sowie im Landscapeund Portrait-Modus. Für raues Klima geschaffen Die Embedded-PC-Serie «CX5100» bringt nun Mehrkern-Technologie in Steuerungen der mittleren Leistungsklasse. Alle Geräte sind lüfterlos ausgeführt und zeichnen sich durch niedrigen Leistungsverbrauch und ein kompaktes Gehäuseformat aus. Die hutschienenmontierbaren Steuerungen basieren auf der neuesten Intel-Atom-Generation («Bay Trail»). Die Baureihe umfasst drei Gerätetypen, die sich bezüglich des Prozessors und der Gehäusegrösse unterscheiden: •CX5120: Atom-CPU, 1,46 GHz, single-core •CX5130: Atom-CPU, 1,75 GHz, dual-core •CX5140: Atom-CPU, 1,91 GHz, quad-core Die Interface-Grundausstattung entspricht
Das TwinCAT Automation Interface ermöglicht die automatische Erstellung von Programmen und Konfigurationen sowie die Fernsteuerung des Engineering-Systems.
Eine grosse Nachfrage erwartet Gerhard Meier, Geschäftsführer von Beckhoff Schweiz, für die Panel-PC-Reihe CP32xx, die auf kompakte Weise Multitouch und hohe Rechenleistung ins Feld bringt. Bilder: Beckhoff
der CX5000-Geräte. Der erweiterte Betriebstemperaturbereich von – 25 bis 60 °C ermöglicht den Einsatz in klimatisch anspruchsvollen Anwendungen. Fernsteuerung für TwinCAT Das TwinCAT Automation Interface bietet eine Programmierschnittstelle, mit deren Hilfe das TwinCAT-System ferngesteuert werden kann. Hierdurch können nahezu alle Offlineund Online-Funktionen von aussen gesteuert werden. Die fehleranfällige und (personell) teure Erzeugung von I/O-Konfigurationen
Der Embedded-PC CX5100 macht Mehrkern-Technologie nun auch in Steuerungen der mittleren Leistungsklasse salonfähig.
und Programmen kann so einfach durchgeführt werden. Das Automation Interface besteht aus einer Vielzahl von Programmierroutinen, welche in Form von Klassen und Methoden zur Verfügung gestellt werden. Diese ermöglichen es, auf generischem und flexiblem Wege TwinCAT-Projekte zu generieren, zu verändern und abzuspeichern – auch im Zusammenhang mit einer Sourcecode-Datenbank wie dem Team Foundation Server. Die sich ergebenden Anwendungsmöglichkeiten sind überaus vielfältig und können von einer einfachen Anwendung zum Automatisieren alltäglicher und wiederkehrender TwinCAT-Aufgaben, bis hin zu komplexen, benutzerdefinierten Engineering-Tools reichen, weguläre TwinCAT-Entwicklungsumgebung nur noch im Hintergrund verwenden. ■
INFOS Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. +41 52 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch
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DANFOSS PRÄSENTIERT IN NÜRNBERG 690-V-ANTRIEBE UND NEUE LEISTUNG FÜR DAS VLT FLEXCONCEPT
Mehr Leistung und kleinere Antriebe Auf der SPS IPC DRIVES 2013 zeigte Danfoss seine Weiterentwicklungen: die VLT OneGearDrive ExtensionBox für Getriebemotor-Anwendungen mit bis zu 1000 Nm Momentenbedarf und die Geräte der 690-V-Familie im Bereich 11 bis 30 kW mit kleineren Gehäusen.
Die 690-V-Geräte gibt es nun in kleinerer Bauform. Bild: Danfoss
Danfoss-Marketingleiter, Rudolf Dürrschmidt, führt in Nürnberg durch den Messestand.
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ür Anwendungen mit hoher Nutzlast und Drehmomentbedarf in Förderanwendungen gibt es nun zum VLT OneGearDrive die VLT OGD ExtensionBox als Erweiterungsmodul. Dank der kompakten Getriebelösung lässt sich der Antrieb durch eine Verbindung auf ein höheres Drehmoment erweitern. Durch die Adaption bleibt die geringe Anzahl der Motorvarianten bestehen: Es bestehen für Anwender somit alle Vorteile, wie kleinere Ersatzteillager und verringerte Kosten durch Wegfall von Umrüstaktionen.
Überraschung aus der Büchse Die ExtensionBox ergänzt Anwendungen, bei denen hohe Momente auftreten. Beispielsweise bei langen Transportbändern, grossen Sammeltischen in Abfüllanlagen oder der Zusammenführung bei Flaschenförderanlagen. Die Getriebebox lässt sich mit einer Drehmomentstütze am OGD befestigen; sie besitzt ein Übersetzungsverhältnis von 3 :1. Das System benötigt keine Wartung, da es ölfrei ausgeführt ist. Kevlar-Zahnriemen
Bild: Back
übertragen die Kraft und vermeiden so bekannte Nachteile von Getriebestufen. Durch die Erweiterung deckt der OneGearDrive mit seinem hohen Systemwirkungsgrad einen grösseren Anwendungsbereich ab als bisher. Lücken schliessen Danfoss präsentiert auch für seine 690-VGerätebaureihe kompaktere Gehäuseformen im Bereich 11 bis 30 kW. Die Abmessungen der Frequenzumrichter betragen
Für Anwendungen bis 1000 Nm Momentenbedarf dient die OGD ExtensionBox.
520 x 230 x 242 mm. Der Leistungsbereich der Gerätereihe reicht durchgängig von 1,1 bis 1,2 MW, sie regeln Motoren von 0,37 bis 1,2 MW. Im kleinsten Leistungsbereich geschieht das ohne Einsatz kostspieliger überdimensionierter Frequenzumrichter oder zusätzlicher Vorschalttrafos. Da bei den Frequenzumrichtern geringere Kabelquerschnitte zum Einsatz kommen, reduzieren sich im Verein mit dem geringeren Schaltschrankplatz somit die Systemkosten. Der Anwender kann mit den Antrieben über den Leistungsbereich einheitlich projektieren und die effizienten Antriebe für anspruchsvolle Produktionen in diesen Netzen einsetzen. Auf Grundlage der Plattform bieten die Antriebe Systemdesignern, Maschinenbauern und Endanwendern die effizienzsteigernden Vorteile des Antriebskonzepts für Industrieanwendungen. Die Antriebe mit der Schutzart IP20 sind für den Einsatz in normalen TN- und IT-Netzen ausgelegt und sind für Anlagen in den Bereichen Chemie, Bergbau oder Wasser/Abwasser geeignet. ■
INFOS Danfoss AG 4402 Frenkendorf Tel. +41 61 906 11 11 info@danfoss.ch www.danfoss.ch
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KONTRON SETZT AUF WARTUNGSFREIHEIT UND SKALIERBARKEIT
Massgeschneiderte Industriecomputer Industrie-PCs haben einen hohen Individualisierungsbedarf. Höchst skalierbare Systemplattformen sind daher gefragt. Kontron stellte mit seiner neuen KBox-IPC-Familie mehrere solcher Plattformen vor. Aber es gab noch mehr Neues zu sehen.
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ie Kontron KBox-IPC sind für industrielle Steuerungsaufgaben ausgelegt und in allen Versionen skalierbar. Alle vier Systeme zeichnen sich durch ein industriegerechtes Design aus, sind langzeitverfügbar und lassen sich bedarfsgerecht mit industriellen I/O, Feldbussen und/oder Industrial-Ethernet-Schnittstellen ausrüsten. Dank modularem Aufbau ist die Prozessorauswahl sehr flexibel und jederzeit up to date. OmniView-Monitore Die OmniView-Monitore erweitern die Skalierbarkeit des bestehenden OmniClient-Panel-PC-Portfolios um Multi-Screen-Systemlösungen und Lösungen mit abgesetzten Monitoren. Wie die Panel-PC bieten sie projiziert-kapazitive Multi-Touch-Funktionalität im 16:9-Wide-Screen-Design mit fugenfreier Glasfront. Die frontseitig IP65-geschützten Industrie-Monitore lassen sich bis zu 30 Meter vom Host-Rechner installieren und mit jedem gängigen IPC betreiben. Massgeschneiderte Highspeed-Vision-Systeme Bei dem auf CompactPCI Serial basierendem Vision-System von Q.VITEC und Kon-
tron können Anwender auf eine optimierte Systemkonfiguration zurückgreifen. Es kann mehrere Prozessorboards betreiben, um komplexe Algorithmen parallel zu bearbeiten. Zudem stehen verschiedene Evaluierungssysteme zur Verfügung, was den Time-to-Market der Lösung verringert. Das modulare System passt zur modularen Software Vision Q.400 von Q.VITEC, die den parallelen Betrieb von bis zu zwölf Kameras erlaubt. Zudem können individuelle Erweiterungen über das HDevelop-Skript-Engine von Q.VITEC schnell und einfach implementiert werden. Performance-pro-Watt-Champion Das langzeitverfügbare CP3010-SA CompactPCI-Prozessorboard gilt als robuster Performance-pro-Watt-Champion im 3HECompactPCI-Bereich. Es basiert auf der Atom-E3800-Prozessorfamilie von Intel und kann, ohne die Anforderungen ans thermische Design zu erhöhen, als leistungsstarker Ersatz in Core-2-Duo-Prozessor-basierten CPCI-Systemen eingesetzt werden. Ein weiteres starkes Feature ist die im Vergleich zu vorherigen Intel-Atom-Prozessor-
Marcel van Helten, Head of Business Unit Industrial bei Kontron, präsentiert das neue Performance-Flaggschiff der KBoxFamilie. Bild: Back
basierten Designs drei Mal höhere Grafikleistung. Das spezielle Kühlkörperdesign erlaubt zudem einen lüfterlosen Betrieb. COM-Express-mini-Computer-on-Module Die Performance der COM Express-miniModule ist sehr breit skalierbar und deckt das gesamte Embedded-Spektrum der Intel-Atom-Prozessoren der E3800-Familie sowie der Intel-Celeron-Prozessoren N2900 und J1900 ab. Das bedeutendste Feature der sieben Mitglieder umfassenden Familie ist die im Vergleich zu vorherigen IntelAtom-Prozessoren drei Mal höhere Grafikleistung in Verbindung mit sehr guten Thermal-Design-Power-Werten. Die Module sind für einen Temperaturbereich von –40 bis 85°C ausgelegt und bieten ein umfassendes Featureset inklusive PCIe-Erweiterungsoptionen, neuen Sicherheitsfunktionen und optionalem ECC-Speicher. Lüfterlose COM-Express-Modul-Version Die Computer-on-Module Kontron COMecHL6 im kompakten Formfaktor (95 x 95 mm) sind mit den ULT-Versionen der Intel-Corei7/i5/i3-Prozessoren der vierten Generation sowie Intel-Celeron-Prozessoren ausgestattet. Das ULT steht für eine ‚ultra-low TDP’, welche die Leistungsaufnahme dieser Computer-on-Module so weit absenkt, dass selbst in dieser High-End-Embedded-Computing-Klasse lüfterlose und komplett geschlossene System-Designs möglich werden. Die Kontron Computer-on-Module sind zudem dafür ausgelegt, besonders robuste und komplett wartungsfreie System-Designs zu ermöglichen, sodass Entwickler ihre Stücklisten und Anwender ihre Total Cost of Ownership reduzieren können. ■
INFOS Kontron AG 85386 Eching Tel. +49 81 657 73 77 sales@kontron.com www.kontron.com
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ANTRIEBSSPEZIALIST ÜBERRASCHT AN SEINEM MESSESTAND MIT HUMANOIDEM ROBOTER
Maxon lässt die Muskeln spielen Im EU-Projekt «Eccerobot» arbeiten Forscher an einem neuartigen humanoiden Roboter. Dieser soll in Zukunft nicht nur wie ein Mensch aussehen, sondern sich wie einer bewegen und verhalten können. Die Muskeln des heute noch etwas schaurig anmutenden Zeitgenossen, mit dem CEO Eugen Elmiger während der SPS IPC Drives interagierte, werden durch präzise Gleichstromantriebe von Maxon Motor in Bewegung gesetzt.
Eugen Elmiger demonstrierte während der SPS IPC Drives in Nürnberg, wie funktionell bereits schon heute humanoide Roboter sind. Bilder: Markus Back
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weibeinige Roboter funktionieren schon heute erstaunlich gut, obwohl die Simulation des humanoiden Gangs sehr herausfordernd ist. Der menschliche Körper stellt seinen Gleichgewichtspunkt parallel zu den Änderungen seines Auflagepunkts und in Abhängigkeit vieler weiterer Faktoren ständig neu ein. Je fliessender die Bewegungen eines Roboters also sein sollen, desto genauer müssen die Positionen der einzelnen Gliedmassen berechnet und ausgeführt werden. Das bringt Unmengen von Daten mit sich, und kleinste Fehler können Stürze verursachen. Das EU-Forschungsprojekt «Eccerobot» verfolgt einen völlig neuen Ansatz. Es baut menschenähnliche Roboter mit Knochen, Muskeln und Sehnen. «Wir wollen einen Roboter bauen, der nicht nur die Form eines Menschen nachahmt, sondern die innere Struktur und die Mechanismen des menschlichen Bewegungsapparates kopiert», sagt Owen Holland, Leiter des Projekts. «Eccerobot» soll individuell auf verschiede-
CEO Eugen Elmiger wusste interessierten Zuhörern einiges über die Gleichstrommotoren zu berichten, die «Eccerobot» in Bewegung versetzen.
ne Situationen reagieren und mit der Umgebung in Austausch treten können. Wie gut er das schon kann, demonstrierte Eugen Elmiger von Maxon Motor während der SPS IPC Drives in Nürnberg. Der humanoide Roboter interagierte mit dem CEO des Antriebsherstellers aus Sachseln. Später soll der Roboter einmal als Butler im Haushalt oder als Pfleger im Spital zum Einsatz kommen. 80 Aktuatoren mimen Muskeln Im ganzen Roboter sind 80 Aktuatoren untergebracht, einen für jeden Muskel. Diese bestehen aus einem Maxon-Motor mit Getriebe und Encoder, einer Spindel, einer Drachenschnur und einem Gummiband. Was sich sehr improvisiert anhört, ist sehr funktionell, wie am Messestand von Maxon Motor zu sehen war. Der Arm des «Eccerobot» beispielsweise ist aus zwei Polymorph-Knochen gebaut, an denen die künstlichen Muskeln befestigt sind. Die Drachenschnur verbindet die Spindel auf
dem Getriebe mit dem Gummiband, das auf der anderen Seite am Knochen fixiert ist. Um den Muskel anzuspannen, dreht der Gleichstrommotor über das Getriebe die Spindel, auf der sich die Drachenschnur aufrollt. Dadurch zieht sie über das elastische Gummiband langsam den Unterarm heran. Für Eugen Elmiger ist diese Anwendung ein Paradebeispiel, das die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten von Maxon Motoren aufzeigt. ■
INFOS Maxon Motor AG 6072 Sachseln Tel. +41 41 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com
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NATIONAL INSTRUMENTS ZEIGT SOFTWAREDESIGNTEN CONTROLLER DER NI-COMPACTRIO-FAMILIE
Nicht neu, aber neu entwickelt 2004 realisierte NI CompactRio. Die Plattform beruht auf der LabView-Rio-Architektur. Ihre Schaltzentrale ist LabView, das Leistungszentrum ein Konglomerat aus programmierbaren Prozessoren, FPGAs und modularen I/O. Wie aus dem Ei gepellt kommt nun die nächste Generation.
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ational Instruments stellte an der SPS IPC Drives 2013 unter anderem den neuen softwaredesignten Controller NI cRIO9068 vor. Darin sind moderne Technologien integriert, beispielsweise Zynq-7020-AllProgrammable-SoC von Xilinx, die einen Dual-Core-Prozessor Cortex-A9 von ARM und einen Xilinx-7-FPGA kombiniert. Er bleibt jedoch uneingeschränkt kompatibel mit NI LabView und den I/Os der Plattform NI CompactRio. Plattform für schlaue Köpfe Der Controller basiert auf der LabView-RioArchitektur. Mit ihm meistern Anwender Steuer-, Regel- und Überwachungsaufgaben. Daneben entwickeln Wissenschaftler mit der Plattform Systeme, die etwa Brände an Bord verhindern helfen. Neue Funktionen sind: •Viermal schnellere Leistung als vorherige Generationen aufgrund eines Dual-CoreProzessors Cortex-A9 von ARM,
Im Controller steckt mehr, als von aussen erkennbar ist.
•Linux-basiertes Echtzeitbetriebssystem für grössere Flexibilität ermöglicht Anwendungsentwicklungen mit LabVIEW Real-Time sowie C/C++, •Betriebstemperatur von –40 bis 70°C,
•Gewohnte Programmierung mit LabVIEW, die sicherstellt, dass Designs mit minimalem Aufwand die neue Technologie genutzt werden kann. Genügsam und doch vielseitig Dank dem Controller NI cRIO-9068 genügt eine Entwicklungsumgebung und die gesteigerte Hardwareleistung ist nutzbar. Daneben haben Entwickler Zugriff auf Community-basierte Bibliotheken und Anwendungen, die ihre Steuer-, Regelungs- und Überwachungssysteme erweitern. LabView 2013 bietet ebenfalls erweiterte Zugriffsmöglichkeiten, wie z. B. die einfachere Erstellung von Webdiensten oder sicherer, browser-basierter Zugriff über den Industriestandard WebDAV. ■
Eva Heigl und Rahman Jamal von National Instruments demonstrieren den CompactRIO-Controller.
INFOS National Instruments Switzerland Corp. 5408 Ennetbaden Tel. +41 56 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland
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«PILZ» VERSCHMILZT STEUERUNGSAUFGABEN FÜR SICHERHEIT UND STANDARD IN EINER ARCHITEKTUR
Komplett und sicher automatisieren «Pilz» als Komplettanbieter für sichere Automation zeigte in Nürnberg neue Produkte aus den Bereichen Sensorik, Steuerungs- und Antriebstechnik sowie Visualisierung. Ein weiterer Schwerpunkt waren Dienstleistungen für die Maschinensicherheit.
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u den Neuheiten im Bereich Sensorik gehören die Lichtschranken PSENopt «advanced», die multifunktional für Muting, Blanking und zur Kaskadierung einsetzbar sind. Dank der neuen Software PSENopt tools lassen sich diese ohne externe Hilfsmittel einfach installieren und bedienen. Standardisierung von Sicherheit Im Bereich Steuerungssysteme setzt «Pilz» auf Offenheit: Mit den Familien der konfigurierbaren Steuerungssysteme PNOZmulti zeigt das Unternehmen, wie Sicherheitslösungen standardisiert werden können. Dank der Offenheit der Systeme lassen sich diese an unterschiedliche Betriebssteuerungen anschliessen. Mit neuen Linkmodulen zur Dezentralisierung für die konfigurierbaren Steuerungssysteme PNOZmulti wird die Flexibilität mit Blick auf die Grösse sowie die individuellen Anforderungen einer Applikation erhöht. Basis für komplette Automatisierungslösungen sind die Steuerungen PSSuniversal PLC im Automatisierungssystem PSS 4000. Sie unterstützen jetzt die Kommunikationspro-
Sicher und hochperformant bewegen Im Bereich der Antriebstechnik zeigte «Pilz» eine Komplettlösung für die Sicherheit an vertikalen Achsen: Je nach Anwendungsfall werden verschiedene Lösungsansätze angeboten, vom Bremsentest über die Ansteuerung von zwei leistungsstarken Halteund Sicherheitsbremsen mit dem neuen Sicherheitsrelais PNOZ s50 bis hin zur redundanten Absturzsicherung mit der Safe-Motion-Lösung PMCprotego DS. Mit der neuen RTFL-Schnittstelle für die Motion-ControlSteuerungssysteme stellte das Unternehmen ein Übertragungsverfahren auf Basis von Standard-Ethernet vor, das äusserst kurze Zykluszeiten ermöglicht und andererseits hohen Sicherheitsanforderungen genügt. Wieso sichere Automatisierung mit «Pilz» komplett und einfach ist, erklärte Adrian Ludi nicht nur Schweizer Besuchern während der SPS IPC Drives. Bilder: Pilz
tokolle Ethernet/IP, CANopen und EtherCAT und erlauben es, Steuerungsaufgaben für Sicherheit und Standard in einer Architektur zu verschmelzen.
Leichtere Diagnose und Visualisierung Die fünfte Generation der Bedienterminals PMI bieten ein Diagnose- und Visualisierungskonzept, das auf die Anforderungen von Maschinen und Anlagen in immer komplexeren Produktionsprozessen abgestimmt ist. Neue Prozessoren sorgen bei dieser für die benötigte Rechenleistung. Dienstleistungen für mehr Sicherheit In Nürnberg präsentierte Pilz ebenfalls die neue Version des Safety Calculator PAScal. Mit diesem lässt sich die Verifikation der wesentlichen Sicherheitskenngrössen wie Performance Level (PL) und Safety Integrity Level (SIL) einfach durchführen und dokumentieren. Die aktuelle Version unterstützt das Datenformat des VDMA-Einheitsblatts 66413. PAScal ist damit in der Lage, bestehende Bibliotheken mit anderen Formaten in das VDMA-Format zu konvertieren. ■
«Pilz» sorgt von der Leitebene bis ins Feld für durchgehende Sicherheit.
INFOS Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil Tel. +41 62 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch
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SIGMATEK UND SEINE PANELS AN DER SPS IPC DRIVES 2014
Die HMIs kommen ... Sie sind intelligent und in einer schicken Hülle verpackt, zudem mobil oder im Widescreen-Format. Sie erfüllen zentrale Automatisierungsaufgaben.
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er Automatisierer Sigmatek hat seine HMI-Serie für mobile Einsatzgebiete um zwei Control Panels erweitert: mit dem HGT 835 mit 8,4"-Touchscreen und das HGT 1035 als 10,4"-Variante. Beide Handbediengeräte sind mit EDGE2-TechnologyProzessoren (2 x 800 MHz) ausgestattet, die Power mit geringer Verlustleistung kombinieren. Viele Schnittstellen Mit Nothalt, Zustimmtaster und Schlüsselschalter bieten die Panels alle Möglichkeiten zur sicheren Bedienung der Anlage. Neben einem Varan- und Ethernet-Port steht auch eine USB2.0-Schnittstelle bereit für Programm-Updates mittels USB-Boot-Stick. Die TFT-Farbdisplays mit 800 x 600 oder 1024 x 768 Pixel Auflösung und LED-Backlight sorgen für ein scharfes Bild. Dank dem ergonomischen Design und dem Gewicht
von 950 oder 1100 g sind sie komfortabel zu bedienen – für Rechts- und Linkshänder. ... und Stil Daneben wartet das Control Panel ETT 0721 mit einem 7"-Widescreen-Touchdisplay und leistungsstarkem EDGE2-Technology-Prozessor (800 MHz) auf. Die schwarz-eloxierte Aluminiumfront (IP54) verleiht dem kompakten HMI, das Steuerung und Visualisierung vereint, ein stilvolles Äusseres. Der interne Flash-Speicher (512 MB) bietet Platz für Betriebssystem, Anwendung und Daten. Das 7"-TFT-Touchdisplay im Widescreen-Format mit LED-Backlight ermöglicht eine übersichtliche und effiziente Darstellung der Applikation. Das lüfterlose Panel mit seinen 180 x 135 x 41 mm verfügt über folgende Schnittstellen: Ethernet, 2 x CAN, 2 x USB, RS232. ■
Der HGT 835 als 8,4" und der HGT 1035 als 10,4"-Variante.
Der Control Panel ETT 0721 – schnörkellos und mit Widescreen.
Beat Meili, Geschäftsführer Sigmatek Schweiz.
Bilder: Sigmatek
INFOS SIGMATEK Schweiz AG 8308 Illnau Tel. +41 52 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek.ch
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SPECTRA MIT SEINEN DIN-SCHIENEN-PCS IN NÜRNBERG
Lüfterlos auf der Schiene Trotz Miniaturisierungstrend müssen Hutschienen- und Box-PCs hohen Anforderungen entsprechen. Spectra bewies auf der SPS IPC Drives: ihre Geräte kommen trotz Leistungsstärke ohne Lüfter aus.
Roger Bärlocher am SPS-Stand der Spectra-Gruppe in Nürnberg. Bild: M. Back
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pectra’s neue Hutschienen-PCs können als Gateway- und Kommunikationsrechner, Web-Server oder dezentrale Steuereinheit im industriellen Umfeld, zum Beispiel in der Gebäudeautomatisierung oder in Elektro-Mobility-Anwendungen, eingesetzt werden. Der Industrierechner lässt sich dank seiner standardisierten Montagemöglichkeit einfach in einen Schaltschrank oder Elektrokasten verbauen.
Im Herzen der DRPC-Serie schlägt ein Intel Atom N2600 Dual Core 1,6 Hz Prozessor. Bilder: Spectra
Die NISE-Serie bearbeitet zwei Prozesse gleichzeitig.
Kompakt mit vielen Möglichkeiten Der kompakte DRPC-100 verfügt über einen sparsamen Intel Atom N2600 Dual Core 1,6G Hz Prozessor mit 2 GB RAM. Er ist mit dem Betriebssystem Windows7 Pro 32-bit ausgestattet. Als Speichermedium werden interne mSATA, interne SATA.DOM Module oder extern zugängliche CF-Karten eingesetzt. Statusanzeigen sind in zwei Varianten möglich – über eine zweizeilige OLED-Anzeige mit vier Bedientasten oder 20 Status-LED. Dem Anwender stehen 2 x CANbus, je 2 isolierte RS-232, RS-422/485 oder 8 isolierte E/As zur Verfügung. Die Stromversorgung von 9 bis 28 VDC kann mit den gängigen industriellen Speisungen von 12 VDC und 24 VDC abgedeckt werden. Im Kern zwei Prozesse bearbeiten Die PCs der NISE-90-Serie sind mit dem energiesparenden Intel Atom E620/E640 Prozessor ausgestattet. Der Prozessor unterstützt Hyperthreading: er kann auf einem Kern parallel 2 Prozesse bearbeiten. Zudem erlaubt die CPU den simultanen Einsatz mehrerer Betriebssysteme auf einem Computer. Zusammen mit dem EG20T-Chipsatz verbraucht die CPU nur 5 W. Trotz ihrer kompakten Masse sind die NISE 90/91 mit
mehreren Schnittstellen ausgestattet. Dazu gehören: 2 x Gigabit Ethernet LAN Port, 1 x RS-232/485, 2 x RS-232, 1 x CANbus, 3 x USB 2.0 sowie 10 digitale Eingänge und 10 digitale Ausgänge. Als Grafikausgang bieten die NISE 90/91 einen Standard VGA-Port. Der NISE 60 basiert auf dem ARM Cortex 8 Mikroprozessor mit 720 MHz Taktfrequenz. 512 MB DDR3 Speicher sowie 4 GB Flash sind im System integriert. Somit können Automatisierungsaufgaben auf der Plattform WINCE 7.0 realisiert werden. Unterstützung von Android und Linux folgen. 2 x isolierte RS-232/422/485, 8 digitale E/As, Gigabit-LAN, 4 x USB und Audio sind für Kommunikationsaufgaben vorhanden. ■
INFOS Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg b. Zürich Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch
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SILICA ERWEITERT DURCH PARTNERSCHAFT MIT PHILIPS LUMILEDS SEIN PORTFOLIO UM LED DER LUXEON-REIHE
(R)Evolution des Lichts Als Mitte der 90er-Jahre erstmals durch Phosphorkonversion weisses Diodenlicht erzeugt wurde, war schwer vorstellbar, welchen Einfluss diese Entwicklung auf die Beleuchtungsindustrie haben würde. Rückblickend kann gesagt werden, dass diese ein neues Zeitalter in der Lichttechnik einläutete.
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eute steht die LED-Technologie im Fokus für neue Lichtlösungen. Nachdem LED zu Anfang vornehmlich in den farbigen Varianten die Effekt- und Showbeleuchtung revolutionierten, dringen sie mittlerweile in immer weitere Bereiche der Lichttechnik vor und verdrängen die etablierten Lichtquellen. Diese klassischen Lichtquellen wie Halogenlampen, Glühlampen, Leuchtstofflampen oder Gasentladungslampen hatten sich durch ihre spezifischen Eigenschaften für bestimmte Beleuchtungsaufgaben empfohlen und erfüllten bisher die Anforderungen jahrzehntelang zufriedenstellend. Aber mit voranschreitender Regulierung, allen voran der stufenweisen Herstellungs- und Vertriebsverbote von Lampen geringer Energieeffizienz (EU-Verordnung 244/2009), mit dem Ziel, den CO2 -Ausstoss und den Energieverbrauch zu senken, stossen diese nun zunehmend an ihre Grenzen. Strassenbeleuchtung Einer grössten Märkte für LED-Lösungen ist die Aussenbeleuchtung. Gerade die Strassenbeleuchtung (Bild 1) unterliegt in ganz Europa hierbei strengen Normen und Vorschriften (EN13201), da eine Strassenbeleuchtung mit guter Lichtqualität und präziser Lichtverteilung entscheidend zur besseren Wahrnehmung von Objekten und Hindernissen und damit zur Sicherheit beiträgt. Daher gibt es je nach Strassenart und -nutzung strenge Auflagen bezüglich der Beleuchtungsstärken, Blendbegrenzung und zum Teil Leuchtdichten. Selbst im Fall von Fussweg- oder Parkplatzbeleuchtung ist die Lichtqualität ein nicht zu unterschätzender Faktor, da derlei Beleuchtung einen wichtigen Einfluss auf das menschliche Sicherheitsempfinden hat.
INFOS Avnet EMG AG 4852 Rothrist Tel. +41 62 919 55 55 rothrist@silica.com www.silica.com
Bild 1: Licht ist nicht Licht. Gerade mit LED lassen sich nicht nur kosteneffiziente, sondern für das menschliche Auge angenehme Strassenbeleuchtungen realisieren. Bilder: Philips Lumileds
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Bild 2: Die Luxeon T ermöglicht sehr effiziente Leuchten.
Bild 3: Die Luxeon M garantiert höhere Systemeffizienz und sinkende Systemkosten.
Bild 4: Die Luxeon S eignet sich für sehr enge Spotanwendungen.
Ein weiteres Kriterium für die Aussenbeleuchtung ist die Lebensdauer, denn Wartungsarbeiten an den hohen Masten stellen einen nicht unerheblichen Kostenfaktor dar. Zudem gelangen durch die Abgase der Kraftfahrzeuge sehr aggressive, schwefelhaltige Verbindungen in die Atmosphäre, die besonders bei Mid-Power-LED mit silberbedampften internen Reflektoren zur Korrosion und damit zu einem drastischen Rückgang des Lichtstromes führen können. Ab 2015 erhalten die ineffizienten Quecksil-
ber-Hochdruckdampflampen kein CE-Zeichen mehr und dürfen nicht mehr betrieben werden. Das bedeutet, dass bis dahin zirka 35 bis 40 Prozent der allein über 9 Millionen in Deutschland installierten Strassenleuchten* durch effizientere Lösungen ersetzt werden müssen. Werden ausschliesslich die Effizienz und Investitionskosten betrachtet, wäre der Zuschlag an die Natriumdampflampe gegangen. Jedoch führt die zunehmende Forschung im Bereich der physiologischen Wahrnehmung von Licht
zu einer Verschiebung zugunsten der LED. Da sich die höchste Empfindlichkeit des menschlichen Auges nachts vom grün/gelben Spektrum (~555 nm) ins bläuliche verschiebt (hin zu ~500 nm, Purkinje-Effekt) und darüber hinaus mit zunehmendem Alter der Bedarf an kurzwelligen Lichtanteilen durch die zunehmende Hornhauttrübung steigt, hat in den meisten Industrienationen die phosphorkonvertierte LED in diesem Anwendungsgebiet klare Vorteile gegenüber den hauptsächlich im gelben Spektralbereich (~600 nm) emittierenden Natriumdampflampen. Durch die gute Farbwiedergabequalität, Farborttreue über die Lebensdauer und den gesamten Raumwinkel sowie über die relativ leichte Steuerbarkeit der Lichtverteilung mittels sekundärer Optiken und der leichten Dimmbarkeit, steigt der Vorsprung weiter. Durch die Dimmbarkeit lässt sich bei entsprechend ausgelegten Systemen der Lichtstrom abhängig zur Degradation über die Lebensdauer nachregeln, um über die gesamte Nutzlebensdauer der Leuchte konstanten Lichtstrom zu erreichen. Auch Nachtabsenkung zur weiteren Energieersparnis sowie eine Anbindung an kommunale Lichtmanagement-Systeme zur zentralen Steuerung oder autarke Steuerung mittels Umgebungslichtsensoren, ist mit den aktuellen LED-Treibern, die über Standardprotokolle wie DALI verfügen, kein Problem mehr. Gewerbliche Beleuchtung Ein weiteres Anwendungsgebiet, in das LED-Lösungen vermehrt vordringen, ist die shop- und gastgewerbliche Beleuchtung. Dort wurden und werden traditionell Halo-
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gen- und Halogenmetalldampflampen eingesetzt. Da diese fast punktförmige Lichtquellen sind, arbeiten sie durch ihre extrem hohen Leuchtdichten und sehr guten Farbwiedergabeeigenschaften bei den zum Verkauf ausgestellten Produkten die natürlichen Farben heraus, betonen diese und führen bei reflektierenden Flächen und Materialien zu starker Brillanz. Auch in diesem Fall spielt die Lebensdauer, bedingt durch die ganztägige, ununterbrochene Nutzung, eine Rolle. Und genau dies ist einer der grössten Nachteile, zumindest der Halogenlampen. Die Halogenmetalldampflampen dagegen bieten Lebensdauern von über 30 000 h, emittieren aber zusätzlich, im Gegensatz zu LED, auch Strahlung im UV-Bereich, was insbesondere bei Bekleidung zum Ausbleichen und bei Lebensmitteln zu Qualitätsveränderungen führen kann und daher herausgefiltert werden muss. Ausserdem muss bei Halogenmetalldampflampen durch entsprechendes Leuchtendesign darauf geachtet werden, dass im Falle einer Explosion des unter hohem Druck stehenden Brenners keine heissen Scherben die Leuchte verlassen oder
diese beschädigen können. Eine LED-Lösung muss dieselben Kriterien bezüglich Farbwiedergabe und Lebensdauer erfüllen und schafft dies mittlerweile problemlos – eine vernünftige und durchdachte Systemlösung vorausgesetzt. Luxeon-Familie Für diese und alle anderen Anwendungsbereiche der Beleuchtung bietet Silica als Systemlösungspartner alles, von der LED über Optiken und Elektronik bis hin zum Thermomanagement und der Stromversorgung. Die entsprechende Beratung und technische Unterstützung erfolgt durch ein dediziertes Team von Lichtexperten und Applikationsingenieuren. Durch die Partnerschaft mit Philips Lumileds erweitert sich das Silica-Portfolio um die LED der Luxeon-Reihe, die mit vielen Neuerungen die Revolution in der Allgemeinbeleuchtung gestartet haben. Mit dem Cross-Out der Luxeon T (Bild 2), erreicht Philips Lumileds die geringsten Wärmeübergangswiderstände für High-Power-LED (3 K/W) und ermöglicht durch die niedrige Vorwärtsspannung von 2,7 V effiziente Leuchten. Mit der
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4-Chip-Luxeon M (Bild 3) mit einer Vorwärtsspannung von 12 V kann der Anwender dagegen die Emitter-Anzahl reduzieren, was wiederum die Auslegung des Netzteiles vereinfacht, zu höherer Systemeffizienz und sinkenden Systemkosten führt. Um die steigenden Farbwiedergabe- und Lebensdaueranforderungen zu erfüllen, wurde die Luxeon-S-Familie (Bild 4) entwickelt. Diese liefert bis zu 5400 lm bei CRI = 96. Durch die sehr kleinen Lichtemissionsflächen sind sehr enge Spot-Anwendungen, wie sie in der Shop-Beleuchtung oft gefordert werden, mit geringen optischen Verlusten zu erreichen. Dagegen bietet die Luxeon-K-Familie die Grundlage für Downlights mit bis zu 4400 lm bei einem typischen CRI von 85, entweder phosphorkonvertiert für gerichtetes Licht oder als Royal-Blue-Variante für diffuse, hocheffiziente Remote-Phosphor-Lösungen. ■
*Quelle: Philips AEG Licht GmbH / WestLB AG / WestKC GmbH: Kostenoptimierung Strassenbeleuchtung, Kurzfassung, Philips AEG Licht GmbH
Flexibel planen, auch unter Zeitdruck
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Bild 1: Die Opera Garnier ist mit einer Fläche von 11 237 Quadratmetern die grösste Oper weltweit.
Bilder: Phoenix Contact
STEUERUNGSLÖSUNG VON PHOENIX CONTACT SORGT FÜR GLANZVOLLE AUFTRITTE IN DER OPERA GARNIER
Vorhang auf … In zahlreichen Opernhäusern und Theatern muss die vorhandene Bühnentechnik sukzessive durch moderne Systeme ersetzt werden. Wie sich geschichtsträchtige Bausubstanz, grosse Kunst und moderne Automatisierungstechnik vereinen lassen, zeigt der Einsatz einer Steuerungslösung von Phoenix Contact in der Opera Garnier in Paris.
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ür viele Menschen gehört der Besuch einer Oper, Operette oder eines Balletts zweifellos zu den kulturellen Höhepunkten. Doch egal, ob sie sich eine klassische Oper
AUTOR Urs Thönen Produktmanager Automation Phoenix Contact AG INFOS PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. +41 52 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch
oder ein modernes Ballett ansehen: Im tern handelt es sich noch immer um die fläOpernhaus oder Theater herrscht stets eine chenmässig grösste Oper der Welt, auch besondere Atmosphäre. Dieses Erlebnis wenn andere Häuser mehr Zuschauerplätze lässt sich nur durch das einmalige Ambiente aufweisen. des jeweiligen Gebäudes steigern. Bestes Heute werden in der Opera Garnier hauptBeispiel hierfür ist die Opera Garnier sächlich klassische Opern und klassisches (Bild 1), eines der Ballett gespielt. Zu«Es gibt verschiedene Arten, zwei Pariser Operndem ist das Bauwerk häuser, die nach ihder Originalschauden Vorhang zu heben. rem Architekten Charplatz der Geschichte Die deutsche Methode erfordert les Garnier benannt des Phantoms der den grössten Frequenzumrichter.» wurden. Das am rechOper. Diese basiert ten Seine-Ufer im 9. Arrondissement gele- auf mysteriösen Geräuschen aus den ungene Bauwerk wurde von Napoleon III. in zähligen verwinkelten und teils dunklen KelAuftrag gegeben und 1875 nach 15-jähriger lergewölben während der ersten AufführunBauzeit fertiggestellt. Mit 11237 Quadratme- gen. Ein Grund könnte in dem im Keller
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befindlichen Grundwasserbecken liegen, das regelmässig abgepumpt werden muss, da die Oper auf einem Grundstück mit hohem Grundwasserpegel errichtet worden ist. Ausserdem wurde in dem Mythos um den Operngeist ein nie völlig aufgeklärter tragischer Unfall im Jahr 1896 verarbeitet. Seinerzeit löste sich das Gegengewicht des tonnenschweren Kronleuchters und erschlug die 56-jährige Concierge Madame Chomette. Bedienung und Überwachung über IPC Während einer Vorstellung mussten die Mitarbeiter unter der Bühne früher Schwerstarbeit leisten. Mehr als 50 Personen waren damit beschäftigt, die Kulisse zu bewegen, Bühnenbilder über grosse Trommeln und Seilzüge zu bedienen sowie die Bühnenbeleuchtung zu steuern (Bild 2). Im Laufe der Zeit hat dann moderne Steuerungstechnik Einzug in die Opera Garnier gehalten. So wurden die grossen Trommeln für die Seilzüge durch elektrische Antriebe mit Stahlseilen ersetzt. Die Steuerungen selbst waren über serielle Kabel miteinander verbunden, wobei es mit der rund 25 Jahre alten Lösung immer häufiger zu Ausfällen kam. Weil sich auch die Wiederbeschaffung der fehlerhaften Komponenten zunehmend schwierig gestaltete, entschieden sich die Verantwortlichen für eine Modernisierung der Automatisierungstechnik. Dabei fiel ihre Wahl auf eine Lösung von Phoenix Contact, denn das Unternehmen umfasst ein breites Portfolio qualitativ hochwertiger und zuverlässiger Komponenten und Systeme, die zahlreiche Protokolle und Feldbussysteme unterstützen.
Bild 2: In der Vergangenheit wurden die Seilzüge über Trommeln in Handarbeit bedient.
Applikation aus mehreren Teilanwendungen Die gesamte Applikation in der Opera Garnier teilt sich in verschiedene kleinere Einheiten auf. Dazu zählen die Höhenverstellung der vier Orchesterplattformen sowie die Steuerung des Vorhangs, der Bühnenbilder und der Beleuchtungsbrücken. Jede Teilanwendung verfügt lokal über eine Bedieneinheit, über die vor Ort bestimmte Einstellungen vorgenommen und kontrolliert werden können. So lässt sich die Höhe der einzelnen Orchesterplattformen auf den Zentimeter genau definieren. Das Erfassen der Position der an Stahlseilen montierten Kulisse (Bild 3) erfolgt durch einen IPC der
Bild 3: Heute werden die grossen Trommeln für die Seilzüge durch elektrische Antriebe mit Stahlseilen ersetzt.
Produktfamilie Valueline. Die Seile, die von rechts und links oberhalb der Bühne angebrachten Trommeln auf- und abgewickelt werden, erlauben ihre exakte Positionierung auf der Bühne, indem die mobile Kontrollfunktion des Valueline-IPC genutzt wird. Datenbank speichert Kulissenabfolge Nicht jede Vorstellung erfordert ein statisches Bühnenbild. Mit der Automatisierungslösung ist es daher möglich, die Kulissen der kompletten Vorstellung vorab in einer Datenbank zu speichern. Die Daten lassen sich dann während der Aufführung an der zentralen Bedieneinheit neben der Bühne abrufen. Auf diese Weise können mithilfe des Valueline-IPC Szenen umgesetzt werden, in denen Bäume, Häuser oder sonstige Objekte über die Bühne wandern, um Bewegung darzustellen (Bild 4). Doch bevor der Zuschauer in den Genuss der Opern- oder Ballettaufführung kommt, muss sich zuerst einmal der Vorhang öffnen. In der Opera Garnier wird hierzu auf verschiedene Techniken zurückgegriffen. Dies wird bereits im Schaltschrank für die Vorhangsteuerung (Bild 5) ersichtlich, in dem mehrere unterschiedlich grosse Frequenzumrichter installiert sind. Insgesamt gibt es in Opernhäusern drei verschiedene Arten, um den Vorhang zu heben: die deutsche, die griechische und die italienische Methode. Die deutsche Methode erfordert den grössten Frequenzumrichter, weil der rund 500 Kilogramm schwere Vorhang von einem Antrieb von unten nach oben gezogen werden muss. Beim griechischen Verfahren bewegt sich der Vorhang einfach zur Seite, während er bei der italienischen Variante an je zwei Stellen zur Seite gehoben wird, was eine elegante Bewegung erzeugt. Die Opera Gar-
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nier wäre nicht eines der führenden Opernhäuser der Welt, wenn hier kein besonders eindrucksvolles Verfahren angewandt würde: Die französische Methode, eine Mischung aus dem deutschen und italienischen Ansatz, zieht den Vorhang gleichzeitig zur Seite und nach oben. Nutzung zahlreicher IT-Standards Die Topologie der gesamten Anwendung erweist sich als durchaus komplex. In Summe sind mehr als 50 Steuerungen von Phoenix Contact in der Opera Garnier verbaut. Dabei handelt es sich sowohl um Kleinsteuerungen der 100er-Leistungsklasse als auch um Inline Controller ILC 350 ETH, die für anspruchsvolle Automatisierungsaufgaben konzipiert sind. Darüber hinaus setzt die Oper zahlreiche Panel-PC und Touch-Panels von Phoenix Contact in der verteilten Applikation ein, auf denen die Bedienung der Bühnenbilder, Aufzüge und Beleuchtung mit dem SCADA-System Visu+ realisiert ist. Die Vernetzung der Leitebene erfolgt über Ethernet, wohingegen die Abfragesprache SQL (Structured Query Language) zum Zugriff auf die Datenbank genutzt wird, in der die Arrangements für die unterschiedlichen Stücke gespeichert und verwaltet werden.
Bild 4: Die Orchester-Plattformen lassen sich über die Bedieneinheit exakt positionieren.
Zur Ansteuerung der Frequenzumrichter in der Feldebene verwenden die Verantwortlichen der Opera Garnier das Feldbussystem Interbus. Dieser erlaubt eine zuverlässige Kommunikation respektive bessere Diagnoseeigenschaften. Da das Bussystem zudem über Fernbusstränge von einem Schaltschrank zum nächsten verlegt werden kann, lassen sich lokale Netzwerke auf der Feldbusebene umsetzen, die eine weitreichende Diagnose bedingen. Die beschriebene Mischung aus Ethernet-basierten Anwendungen und über den verteilten Feldbus angeschlossenen Sensoren und Aktoren ermöglicht die Nutzung vieler IT-Standards bei einem Höchstmass an Komfort, Performance und Zuverlässigkeit.
Bild 5: Drei verschiedene Frequenzumrichter sorgen für das Öffnen und Schliessen des Vorhangs.
Programmierung der kompletten Anwendung Die Techniker der Opera Garnier haben die komplette Anwendung, also sowohl die lokalen Steuerungen als auch die PC-basierte Datenbank, programmiert. Aufgrund der vorhandenen, herunterladbaren Datenbank-Bibliotheken für die Steuerungen gestaltete sich die Anbindung der Steuerungsapplikation an die Datenbank einfach. Das Gleiche gilt für die Erstellung der Visualisierung mit der SCADA-Software Visu+.
«Unsere Techniker haben sich schnell in das Engineering-Tool PC Worx eingearbeitet», stellt Pascal Detrez von der Opera Garnier fest: «Denn es ist für uns wichtig, dass die Programmierung im Haus stattfindet, weil wir wegen der unzähligen Proben und Aufführungen nur sehr kurze Zeitfenster zur Wartung und Reparatur der Automatisierungslösung sowie entsprechende Updates zur Verfügung haben. Eigene, geschulte Mitarbeiter reduzieren die Reaktionszeiten hier erheblich.» ■
Vielseitiges Steuerungsportfolio Phoenix Contact bietet seit mehr als 15 Jahren Steuerungstechnik sowie spezielle speicherprogrammierbare Steuerungen an. Nachdem das Portfolio im ersten Schritt High-Performance-Controller umfasste, stehen seit 2006 auch Kleinsteuerungen der 100er-Leistungsklasse zur Verfügung. Diese folgen ebenfalls der Philosophie der IT-powered-Automation und unterstützen somit nahezu jedes IT-Protokoll, das entweder in die Firmware implementiert oder über eine Bibliothek in das Engineering importierbar ist. Vom ILC 131 ETH bis zum ILC 191 ETH beinhalten alle Kleinsteuerungen einen Web- und FTP-Server, einen SNMP-Agenten, ein Profinet Device sowie Modbus/TCP zur Anbindung an gängige Feldbuskomponenten. Darüber hinaus können über Bibliotheken Verbindungen zu SQL-Datenbanken hergestellt oder mithilfe der ReSy+-Bibliothek Fernwirkstationen und Leitsysteme über das IEC-Protokoll 69870-5-104 miteinander verbunden werden. In die 2013 im Markt eingeführten Steuerungen ILC 191 ME/AN und ILC 191 ME/INC sind noch mehr Funktionen und Schnittstellen integriert. So ermöglichen die Funktion Puls-/Richtungsausgang und die RS485/422-Schnittstelle die Umsetzung weiterer Applikationen im Maschinenbau.
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Rockwell Automation kombinierte für Motorenteststände ein Energie-Rückgewinnungssystem mit einem automatisierten Datenerfassungs- und Steuerungssystem.
Bild: Rockwell Automation
ENERGIE-RÜCKGEWINNUNGSSYSTEM SENKT BETRIEBSKOSTEN DES QUALITÄTSZENTRUMS VON BRIGGS & STRATTON
Sicherer Energie- und Datenfluss Der Kleinmotoren-Hersteller Briggs & Stratton unterzieht am Unternehmenssitz in Milwaukee seine Antriebe langwierigen Qualitätsprüfungen. In einem aufwendigen Projekt automatisierte der Hersteller nun mit Rockwell Automation seine in die Jahre gekommenen Teststände. Die Nachfolgemodelle liefern jetzt nicht nur zuverlässig die benötigten Informationen, sondern gewinnen zudem Energie für das Werk zurück.
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ie Kosten für die Dauerbelastungstests des Qualitätszentrums beim Kleinmotoren-Hersteller schlugen jährlich mit fast einer Million US-Dollar zu Buche. Die Ingenieure von Briggs & Stratton hielten eine Senkung der Betriebskosten für möglich, wenn sie die in Form von Wärme an den Prüfständen anfallende Energie zurückgewinnen könnten. Aus dieser Energie sollte nach Möglichkeit Strom für den Betrieb der Fabrik erzeugt werden. Bis dato gab es diese Art von Energie-Rückgewinnungssystem nicht, weshalb die Ingenieure eine Kostenexplosion fürchteten. Daneben benötige das Unternehmen ein automatisiertes Überwachungs- und Datenerfassungssystem mit massgefertigten
INFOS Rockwell Automation AG 5000 Aarau Tel. +41 62 889 77 77 marketing.ch@ra.rockwell.com www.rockwellautomation.com
Funktionen zur Visualisierung und Nachverfolgung historischer Daten. Bisher wurden die Motoren auf den Prüfständen über den gesamten Prüfzeitraum hinweg stets von Technikern überwacht. Neben der Belastung trug das Personal verschiedene Betriebsparameter und weitere wichtige Kenndaten manuell in entsprechende Formulare ein. Die Daten auf diese Weise zu erfassen, war nicht nur arbeitsaufwendig, sondern anfällig für Unstimmigkeiten und Fehler. Lösung Die Techniker der beiden Unternehmen entwickelten in enger Zusammenarbeit eine Doppellösung. Die gewonnene Elektrizität in der Fabrik sollte nutzbar gemacht und gleichzeitig eine reibungslose und sichere Anbindung an das öffentliche Stromnetz hergestellt werden. Die Ingenieure von Rockwell Automation arbeiteten hierzu mit dem örtlichen Energieversorgungs-Unternehmen (EVU) We Energies zusammen, um Anpassungen auszuarbeiten, die für einen sicheren Energiefluss in beiden Richtungen notwendig waren.
Bei der Datenerfassung lag die Schwierigkeit in der genauen Festlegung, welche Informationen das Automatisierungssystem einholen sollte und welche Steuerungs- und Schutzfunktionen einzubeziehen wären. Hinzu kamen Diskussionen über Steuerungsdetails sowie die Art und Weise, wie die Betriebsparameter der Motoren auf den IPC im Labor angezeigt werden sollten. Es brauchte eine Weile, bis eine gemeinsame Sprache gefunden war und die passenden Features des Systems entschieden waren. Die Mitarbeiter wurden von Rockwell Automation im Umgang mit interaktiven Touchscreens geschult und die Optionen für das Eingeben, Erfassen und Weitergeben der Daten aufgezeigt. Im Februar 2011 ging das Programm mit zwölf Prüfständen, die für unterschiedliche Motortypen und Grenzlasten ausgelegt waren, in Betrieb. Jeder Prüfstand ist mit einem Wechselstrommotor und einem Frequenzumrichter des Typs Allen-Bradley PowerFlex 700 ausgestattet. Die Antriebe laufen zunächst mit einer vorgegebenen
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Drehzahl, um den Verbrennungsmotor zu starten. Hat der Benzinmotor Drehzahl aufgenommen, belasten der Elektromotor und der Antrieb ihn mit einem definierten Drehmoment, das sich nach der Nennleistung des Prüflings richtet. Alternativ kann das System von den Bedienern vorgegebene, komplexe Betriebszyklen mit wechselnden Belastungen und Drehzahlen durchfahren. Das Energie-Rückgewinnungssystem erzeugt Elektrizität aus der von den Verbrennungsmotoren abgegebenen Leistung. Die Elektromotoren und Antriebe der zwölf Prüfstände speisen ihre Energie dabei in einen gemeinsamen Gleichspannung-Zwischenkreis ein, aus dem wiederum eine netzsynchrone Wechselspannung zur Einspeisung in das werksinterne Netz generiert wird. Auf diese Weise muss weniger Elektrizität vom EVU bezogen werden. Sechs Schaltschränke dienen einerseits der Vor-Ort-Steuerung der Antriebe bei der Einrichtung und haben andererseits Verbindung zu bis zu sechs Thermoelementen pro Motor. Die Daten, mit denen der Zustand der Prüflinge überwacht wird und mögliche Störungen diagnostiziert werden, zum Beispiel Testdauer, verschiedene Temperaturwerte, Generatorspannung sowie Motordrehzahl und -drehmoment, werden per Ethernet ans programmierbare Automatisierungssystem des Typs Allen-Bradley ControlLogix übertragen. Mithilfe der FactoryTalk View-Software von Rockwell Automation haben Mitarbeiter die Möglichkeit, wichtige Echtzeit-Informationen über die Belastung, die Drehzahl und die Temperatur des Prüflings, die Testdauer, den Ölverbrauch und so weiter auf beliebigen IPC im Labor zu visualisieren. Die FactoryTalk Historian-Software erfasst automatisch
Echtzeitdaten, die mit Standard-Tools wie Excel aufbereitet werden können. Trendanalysen liefern Informationen, die weitere Optimierungen ermöglichen. Briggs & Stratton investierte ausserdem in die RSEnergyMetrix-Software. Diese Webbasierte Applikation dient der Aufzeichnung und Analyse von Energieverbrauchsdaten in einer einzelnen Fabrik oder an mehreren zusammenhängenden Standorten. Das Energy Management Team des Kleinmotoren-Herstellers verwendet die Software zum Einholen von Informationen über den Elektrizitäts-, Gas- und Dampfverbrauch. Die zuständigen Energie-Manager können in der Software auf diese Informationen zugreifen und die Energieverbrauch-Trends in Berichten dokumentieren, die an die verschiedenen Abteilungen des Werks weitergeleitet werden. Dadurch können Energieverbrauchs-Aspekte identifiziert werden. Ergebnisse Wie geplant erzeugt das Qualitätszentrum von Briggs & Stratton Elektrizität im Umfang von jährlich 556 000 kWh. Die gewonnene Elektrizität wird in das interne Netz des Werks eingespeist, woraus sich das Unternehmen eine jährliche Kostenersparnis von 50000 US-Dollar erhofft. Ein weiteres Umweltplus: Die allein durch die zwölf Teststände erzeugte Energie reduziert den Treibhaus-Gasausstoss um 442 Tonnen jährlich. Das Qualitätszentrum des Unternehmens wurde branchenweit aufgrund dieser innovativen Technik für seine Nachhaltigkeit ausgezeichnet. So erhielt das Unternehmen unter anderem den Environmental Innovation Award des Verbandes Wisconsin Manufacturers and Commerce sowie einen finanziellen Zuschuss durch das Förderungspro-
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gramm des Focus on Energy-Programms des Staates Wisconsin. Ray Matuszak, Leiter des Bereichs Prüftechnik bei Briggs & Stratton, hebt die Bedeutung des Energie-Rückgewinnungssystems hervor, misst aber den neuen automatisierten Datenerfassungs- und Steuerungsfunktionen die gleiche Bedeutung bei: «Die Amortisation durch die Energie-Rückgewinnung war für das Projekt entscheidend, aber die automatisierten Datenerfassungs- und Steuerungsfunktionen bieten ebenfalls wichtige Vorteile. Durch die verbesserte Prüfgenauigkeit konnten wir die Datenerfassung gegenüber den traditionellen Methoden rationalisieren. Wir erkennen jetzt sofort, wenn ein Motor nicht korrekt arbeitet oder ein Test falsch konfiguriert wurde.» Briggs & Stratton weitet die Nutzung der RSEnergyMetrix-Software weiter aus, um deren Fähigkeiten zum Verfolgen, Analysieren und Visualisieren der Energieverbrauchsdaten mehrerer Standorte zu nutzen. «Mit diesem System können wir die Werte anderer Fabriken sichten und unseren Energieverbrauch und unsere Ausgaben im gesamten Unternehmen verfolgen», begründet Richard Feustel, Corporate Energy Service Manager bei Briggs & Stratton, die Entscheidung, die Software sukzessive in allen Werken weltweit einzuführen. ■
Briggs & Stratton Das Unternehmen Briggs & Stratton gehört zu den grössten Herstellern von Rasenmähern, Schneefräsen und anderen motorbetriebenen Arbeitsgeräten in den USA. Am Hauptsitz in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin werden Prototypen und modifizierte Versionen von Verbrennungsmotoren einer genauen und langwierigen Qualitätsprüfung unterzogen, um den hohen Anforderungen des Unternehmens zu entsprechen.
Falls mal was dazwischen kommt.
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TECHNIK
FÜR
PROFIS
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COLLAMAT SCHAFFT DURCH WECHSEL VON PROFIBUS AUF PROFINET RAUM FÜR DEZENTRALEN LÖSUNGSANSATZ
Kompakt und erst noch funktionell In vielen Anwendungen entscheidet die Baugrösse über die Wahl eines Produkts. Beim Ersatz der bisherigen Profibus-Peripherie für die Druckmodule einer Schachtel-Etikettieranlage durch eine Profinet-Lösung stand dieses Kriterium im Vordergrund. Die Firma Collamat wählte hierfür die Simatic ET 200SP, denn diese eignet sich dank ihrer Kompaktheit optimal fürs beschränkte Platzangebot im bestehenden Druckmodul-Gehäuse.
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ür die Produktidentifizierung und -verfolgung werden weltweit standardisierte Barcodes in der Logistikkette verwendet. Diese werden zusammen mit anderen Produktdaten mittels geeigneter Etikettiersysteme auf die Gebinde aufgedruckt. Dosen, Flaschen, Ampullen, Beutel, Faltschachteln – Gebinde sind fast so vielfältig, wie die Produkte, die sie beinhalten. Die Verpackungsprozesse weisen grosse produktspezifische Unterschiede auf. Für die Etikettierung sind daher Flexibilität und Modularität gefragt. Dies sind die Stärken der Firma Collamat AG in Reinach BL, eines Spezialisten für die Etikettiertechnik. Für den Hersteller von hochwertigen Komponenten der Medizinaltechnik hat Collamat eine Schachtel-Etikettieranlage entwickelt. Sie wird für die Verpackung und Kennzeichnung von Implantaten eingesetzt, die mit patientenspezifischen Parametern gefertigt und eingestellt werden. Das Produkt muss am Ende der Logistikkette zwingend beim richtigen Operationssaal und beim richtigen Patienten ankommen.
Jedes der vier Druckmodule der Schachtel-Etikettieranlage wird neu über eine kompakte Simatic ET 200SP angesteuert. BIlder: Siemens
Arbeitsablauf der Etikettieranlage In einem ersten Schritt wird das Produkt steril in einem Blister verpackt, dieser erhält eine Barcode-Bedruckung mit den patientenbezogenen Daten. Im Schachtel-Etikettierer werden die Blister anschliessend in Kunststoff- oder Kartonschachteln verpackt und für den Versand bereit gemacht. Hierbei liest der Etikettierer den Aufdruck der zugeführten Blisterverpackungen und gleicht den Datensatz mit der in der Steuerung verknüpften Datenbank ab. Jetzt wird die für diesen Auftrag spezifizierte Verpackungseinheit, es sind fünf verschiedene
INFOS Siemens Schweiz AG 8047 Zürich Tel. +41 848 822 844 industry.ch@siemens.com www.siemens.ch/industry
Die für einen Auftrag spezifizierte Verpackungseinheit wird aus dem entsprechenden Magazin angefordert und verifiziert.
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Zeitgewinn mit TIA Portal Die Steuerung des Ablaufs ist mit einer S7300 CPU realisiert, der Prozess wird mittels Touch Panel überwacht. Im Rahmen dieser Neuentwicklung wurde das früher verwendete TP 177B Panel durch das TP 700 Comfort Panel ersetzt. Auf der Bedienerebene zeigt das Panel nur ein Statusprozessbild, auf der Administratorebene kann jedoch die ganze Prozesssteuerung visualisiert werden. Die Ansteuerung jeder Achse für Instandhaltung, Störungssuche und Justierung ist in diesem Modus ebenfalls möglich. Als Engineering-Tool für das neue Projekt wurde das TIA Portal eingesetzt. «Mit diesem konnten wir das alte SPS-Programm übernehmen, anpassen und auf das neue System migrieren», meint Andreas Strobel: «Damit ergaben sich grosse zeitliche Einsparung, die Inbetriebsetzung der Steuerung nahm lediglich drei bis vier Tage in Anspruch. Ein enormer Vorteil, wenn man bedenkt, wie stark wir mit dem Projekt unter Zeitdruck standen.» International platzierbare Produkte Das Engineering der neuen Automatisierungslösung konnte Andreas Strobel ohne Unterstützung von Siemens ausführen, was für die Transparenz und Anwenderfreundlichkeit des Systems spricht. Seit 1987 arbeitet er in den verschiedensten Bereichen wie Logistik und Chemie mit Siemens-Komponenten, bei Collamat erweiterte er sukzessive das Portfolio der angewendeten Hard- und Software. Das neuste Projekt ist ein weiterer Schritt auf diesem Wege. Seine Begründung: «Siemens liefert uns international platzierbare Steuerungs- und Automatisierungsprodukte mit weltweitem Support. Als global tätiges Unternehmen ist das für uns wettbewerbsentscheidend.» ■
Für die Bedienung wird ein TP 700 Comfort Panel eingesetzt.
Collamat AG Typen möglich, aus dem entsprechenden Magazin abgerufen und das Ganze auf die Druckebene hochgefahren. Das Applizieren der Etiketten für Deckel, Boden und zwei Seitenwände erfolgt mit vier separaten Druckmodulen. Modernisierung eines bewährten Standardsystems «Das Druckmodul Etiprint Print&Apply ist ein bewährtes Standardsystem, das wir schon bei vielen früheren Anlagen eingesetzt haben», erklärt Andreas Strobel vom Technical Customer Support: «Die frühere SPS-Steuerung des Druckmoduls war je-
doch nicht netzwerkfähig. Daher ersetzten wir diese durch die ET 200 Compact mit Profibus-Anbindung. Bei der aktuellen Neuentwicklung stellten wir nun auf ET 200SP mit Profinet um.» Der Knackpunkt hierbei war der zur Verfügung stehende Platz. Da die dezentrale Lösung ohne Veränderung der Gehäuseabmessungen in das bestehende Druckmodul integriert werden musste, kam nur ein sehr kompaktes Gerät infrage. Die Simatic ET 200SP ist etwa 50 Prozent schmaler als andere dezentrale Peripherien. Sie erfüllt diese Anforderung optimal bei gleichzeitig schnellerer Verdrahtung und einfacherer Beschriftung.
Collamat ist ein global tätiges Schweizer Unternehmen für die Etikettiertechnik. Die ersten Etikettiermaschinen wurden bereits 1958 verkauft. Die Firma konstruiert und baut modulare Etikettiersysteme für die unterschiedlichsten Produkte aus den Branchen Pharma, Medizinaltechnik, Getränke und Lebensmittel, Chemikalien, Kosmetik und so weiter. Diese sind einfach in bestehende Produktions- und Verpackungsanlagen zu integrieren.
Technik in Kürze Die Steuerung der Schachtel-Etikettieranlage, das heisst das Handling von Blister und Verpackung sowie die Koordination der Druckmodule-Steuerungen, erfolgt über eine zentrale CPU Simatic S7-300. Die dezentralen ET 200SP-Peripheriestationen sind über Profinet angebunden. Die Überwachung erfolgt mit einem TP 700 Comfort Panel.
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Bei der Überbauung «Eich» in Frenkendorf BL wird das Kapazitätsproblem durch eine dynamische Regelung von Blindleistung und Wirkleistung gelöst.
Bild: Solvatec
WECHSELRICHTER ERMÖGLICHEN «BLINDLEISTUNGS-REGELUNG» UND ERLEICHTERN EINSPEISUNG VON SOLARSTROM-SPITZEN
Weniger Kabelaustausch bei PV-Anlagen Bei der Einspeisung von Solarstrom muss das Netz die nötige Leitungskapazität aufweisen. Es braucht eine Übereinstimmung der in Photovoltaik-Anlagen erzeugten Leistung mit dem Versorgungskabel. Bei einer Wohnüberbauung wurde die kostengünstige Variante jedoch statt im Leitungsersatz in einer dynamischen Regelung von Blindund Wirkleistung umgesetzt.
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ie dezentrale Elektrizitätserzeugung ist wesentliches Element der Energiewende. Somit basiert die Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes auf Anlagen, mit denen Strom ins Netz eingespeist werden kann. Dazu zählen unterschiedliche Photovoltaik-Installationen, die etwa durch Hauseigentümer oder Firmen erstellt werden. Neben den Diskussionen um die Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) spielen daneben technische Konsequenzen für das Stromnetz eine wesentliche Rolle.
AUTOR Jürg Wellstein, SJF Fachjournalist KONTAKTE Solvatec AG, Basel, www.solvatec.ch EBL, Liestal, www.ebl.ch ABB Schweiz, Baden, www.abb.ch Sputnik Engineering AG, Biel, www.solarmax.com
Wirk- und Blindleistung im Zusammenspiel Kleine Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach eines Einfamilienhauses haben kaum Auswirkungen auf das lokale Stromnetz und seine Stabilität. Bei grösseren Installationen oder Gruppierungen von Einzelanlagen sieht die Situation anders aus. Das öffentliche Stromnetz – auf der Basis von Wechselstrom – ist so gebaut, dass neben der nutzbaren Wirkleistung auch Blindleistung übertragen werden muss. Es handelt sich um Energie, die man zum Aufbau von elektrischen oder magnetischen Feldern benötigt im Netzbetrieb für die Spannungshaltung einsetzt. Die Blindleistung bewegt sich also zwischen Stromerzeugern und Verbrauchern. Sie verbraucht sich nicht und kann auch keine Arbeit leisten; sie pendelt hin und her. Blindleistung wird von allen im Netz angeschlossenen Komponenten beansprucht,
sogar von den Übertragungsleitungen. Sie wird durch die bei Wechselstrom entstehende Phasenverschiebung bestimmt und kann so in zwei Richtungen erfolgen. Falls Spulen oder Drosseln vorhanden sind, zum Beispiel bei Motoren und Transformatoren, entsteht eine induktive Verschiebung, bei Kondensatoren eine kapazitive Verschiebung. Blindleistung ist jedoch bei Privat- und Kleinverbrauchern mit vorwiegender Wärmenutzung klein und muss deshalb nicht zusätzlich eingeplant werden. Bei grösseren Erzeugern und Verbrauchern müssen jedoch die Leitungen für die resultierende Scheinleistung (Wirkleistung plus Blindleistung) einen angemessenen, vergrösserten Querschnitt aufweisen, damit die darin auftretende Erwärmung in Grenzen gehalten werden kann und die Netzstabilität gewährleistet wird.
Experten im Gespräch: Dominik Müller, René Senn (KNX Swiss), Beat Andrist und Marco Savia.
Wechselrichter und Blindleistung Neben der Anpassung von Leitungen, Generatoren und Transformatoren wird die Blindleistungsbedingung auch mit einer in den Aggregaten integrierten Kompensation erfüllt. Die Leitungen können so von zu hoher Blindleistungsbelastung befreit werden bzw. die entsprechend notwendige Blindleistung liefern. Weil bei der Netzeinspeisung von grösseren Photovoltaik-Anlagen auch die Blindleistung berücksichtigt werden muss, sind die Wechselrichter heute mit einer Kompensationseinrichtung ausgestattet. Auf diese Weise leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Netzmanagement und damit zur Qualität der Stromversorgung. Konstruktive Gespräche folgen Mit der Herausforderung wurde auch die Wohnüberbauung «Eich» in Frenkendorf bei
Bild: Jürg Wellstein
Basel konfrontiert. Am Ineltec-Forum präsentierten Dominik Müller, Solvatec AG, und Beat Andrist, EBL, die hier vorgesehene Lösung. Insgesamt 34 Solarstromanlagen wurden 2012 auf den Reiheneinfamilienhäusern in Betrieb genommen. Die von den Hausbesitzern angemeldeten Einzelanlagen konnten mit den typengleichen Komponenten ausgestattet werden. Einerseits dienen die Anlagen zur Eigenversorgung, anderseits ist auch die Netzeinspeisung Tatsache. Nun produzieren sie auf einer Fläche von insgesamt 1334 m2 jährlich rund 140 000 Kilowattstunden Solarstrom. Nachdem man jedoch auf 21 Pultdächern mit fünf Grad Nordneigung die CIS-Dünnschichtmodule montiert hatte, wurden vom Energieversorger EBL keine weiteren Anschlussbewilligungen mehr erteilt. Ihr Argument lautete: Die Netzstabilität wäre fortan nicht mehr gewährleistet gewesen. Die ent-
Die kontrollierte Einspeisung bzw. Aufnahme von Blindleistung durch den Wechselrichter ist eine Möglichkeit, die Netzspannung bei gleichzeitiger Einspeisung von Wirkleistung im zulässigen Bereich zu halten. Bild: Sputnik Engineering
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Ein lokaler Akku bietet Speichermöglichkeiten, sodass möglichst viel Solarstrom im Haus genutzt werden kann.
sprechende Versorgungsleitung konnte nur 120 kW aufnehmen. Daneben sind 75 kVA als Limite für die Stromerzeugung vorgesehen, sodass die Photovoltaik-Anlagen an ihrer Einspeiseleistungsgrenze angelangt waren. Der mögliche weitere Ausbau auf bis zu 48 Dächer – in der Annahme, dass die vorhandene Anschlussleitung verstärkt würde – schien zunächst in Gefahr. Als zwischenzeitlicher Kompromiss einigte man sich darauf, im Bedarfsfall eine Leistungsbegrenzung (kW) beim Wechselrichter auf 60 Prozent zu akzeptieren, was einer jährlichen Produktionsverminderung (kWh/a) von rund 6 Prozent gegenüber unlimitierten Anlagen entspricht. Variantenvergleich Die involvierten Partner suchten nun mögliche Optionen und berechneten ihre Investitions- und absehbare Betriebskosten. Folgende technologische Varianten wurden näher beleuchtet: 1) Konventioneller Ausbau der Versorgungsleitung mit grösserem Querschnitt; Kosten CHF 150 000.– 2) Stromspeicherung durch den regeltechnischen Einbezug aller vorhandenen Einzel-Boiler; Kosten CHF 425 000.– 3) Grosser Akku-Speicher für die gesamte Überbauung; Kosten CHF 530 000.– (Speicher mit 120 kWh zu CHF 4400.– pro kWh) 4) Optimierte Regelung der Blindleistungskompensation und Wirkleistungsbegrenzung (verminderte Zahl an Spannungsbegrenzungen); Kosten CHF 100 000.–
Die vierte Variante – das dynamische Management von Blindleistung und Wirkleistung – wurde aufgrund der tiefsten Kosten bei Investition und Betrieb und einer technologisch sinnvollen Lösung gewählt. Mit dem weiteren Ausbau sollen die notwendigen mess- und steuerungstechnischen Komponenten implementiert werden. Damit lassen sich die vorhandenen Wechselrichter mit ihrer bereits integrierten Blindleistungskompensationseinrichtung je nach Bedarf für induktive oder kapazitive Blindleistung steuern. Die vorhandenen Leitungen können so mehr Energie übertragen und der Ausbau der Solarstromanlagen kann umgesetzt werden. Langfristig betrachtet und im Hinblick auf den angestrebten Vollausbau mit Solardächern stellt das eine geeignete Lösung dar. Die EBL befindet sich nun noch mit Swissgrid in Diskussion, ob statt der Unterstützung für einen konventionellen Leitungsausbau, also dem Ersatz mit einer grösseren Leitung, auch diese günstigere Variante unterstützt werden kann. Lokale Speicherung als Pilotvorhaben Als weitere Option bietet die von Dominik Müller in seinem Haus in der «Eich» realisierte Speicherung mit einem lokalen Akku viel Flexibilität, indem ein Lastmanagement das Optimum von Erzeugung, Eigenverbrauch, Netzbezug und Speicherung anstreben kann. Der Speicher übernimmt die solaren Ertragsspitzen und gibt den Strom abends wieder ab. Die hohen Investitionskosten erlauben jedoch noch keinen breiten Einsatz. Das Ziel, möglichst viel Solarstrom im
Bild: Solvatec
Haus zu nutzen und gleichzeitig wenig einspeisen und beziehen zu müssen, ist erreicht. Unverkennbar ist, dass die Speicherthematik für Solarstromproduzenten immer wichtiger wird. Die Investitionskosten von rund CHF 25 000.– (bei einer Speicherkapazität von 9 kWh ergeben sich CHF 2800.– pro kWh) lassen sich im Hinblick auf eine Lebensdauer von 20 Jahren relativieren und entsprechen so nur rund 2 / 3 der Kosten für einen Quartierspeicher (vgl. CHF 4400.–/kWh in Variante 3). Smartes Gebäude ist realisierbar In Baden-Dättwil, einem von sieben Konzernforschungszentren, wurde ein Smart House mit effizienter Gebäudetechnik nachgerüstet und mit einem Messprogramm untersucht. Zwischen Stromerzeugung und Verbrauchsnetz wurde ein Gateway integriert. Beschattung, Beleuchtung oder Raumtemperaturen werden nach Bedarf reguliert. Mit diesen Massnahmen konnte der Energieverbrauch um die Hälfte gesenkt werden, weitere Einsparungen sind mit gezieltem Lastabwurf realisierbar. Smarte Standardlösungen stellen sowohl in der energieeffizienten Gebäudeautomation als auch bei der Netzintegration von dezentralen Stromproduzenten einen notwendigen Entwicklungsschritt auf dem Weg der Energiewende dar. ■
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Grafik: Quest
DEUTSCHE MASCHINENBAUER ERWARTEN BIS 2016 JÄHRLICHES WACHSTUM VON 2,7 PROZENT
Unsicherheit durch Berg- und Talfahrt In seiner jüngsten Studie befasst sich Quest TechnoMarketing mit den Wachstumsprognosen des deutschen Maschinenbaus, der bis 2016 ein jährliches Wachstum von 2,7 Prozent erwartet. Hinter dieser Durchschnittsgrösse verbirgt sich jedoch eine breite Spanne unterschiedlicher Wachstumserwartungen. Sie reichen von Produktionsrückgängen über Stagnation bis hin zu Wachstumserwartungen von mehr als 50 Prozent.
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ieses Ergebnis ergab eine Untersuchung im deutschen Maschinenbau, die Quest TechnoMarketing zum Einsatz von Servoantrieben an den Maschinen bis 2016 durchführte. Ein jährliches Wachstum von 2,7 Prozent bis 2016 bedeutet, dass die Produktion von Maschinen insgesamt um 11 Prozent wächst, wobei die Wachstumserwartungen der Hersteller breit gefächert sind. 54 Prozent und damit die deutliche Mehrheit der befragten Maschinenbauer erwartet, dass die Jahresproduktion an Maschinen bis 2016 unverändert bleibt. Diese zurückhaltende Einschätzung geht quer durch die zehn untersuchten Branchen des Maschinenbaus. Vereinzelt rechnen Maschinenbauer (2 Prozent) mit rückläufigen Produktionszahlen bis 2016. Diese Erwartun-
INFOS Quest Technomarketing 44789 Bochum Tel. +49 234 347 77 info@qtm.de www.qtm.de
gen hängen mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Maschinenbaus zusammen, wie die Untersuchung aufzeigt. Zwar verzeichnen seit 2010 viele Hersteller ein Wachstum, das 2012 von einer Bergund Talfahrt geprägt war. Vor diesem Hintergrund betont die Mehrheit der Maschinenbauer die Stagnation, die sich im Auf und Ab der Produktion herausgebildet hat. 44 Prozent der Maschinenbauer verbinden ihre Erwartung mit den zeitweiligen Wachstumstendenzen, die sich im Auf und Ab der Maschinenproduktion zeigen. Diese Maschinenbauer sehen möglicherweise für das eigene Stärkenprofil neue Absatzperspektiven in bestimmten Exportmärkten. Oder sie hoffen, von Schwächen ihrer Wettbewerber in Zukunft profitieren zu können. Diese Wachstumserwartungen treten ebenfalls in allen untersuchten Branchen auf. Sie betreffen vor allem Maschinenbauer, die bereits eine grössere Anzahl von Maschinen produzieren und diese noch deutlich steigern wollen. Das führt in sechs von zehn untersuchten Branchen zu zweistelligen Wachstumsraten bis 2016. Bei drei die-
ser Branchen liegen die Wachstumserwartungen sogar bei über 20 Prozent. Mit diesen Ergebnissen beleuchtet die neu erschienene Quest-Studie «Die Zukunft des Servoeinsatzes bis 2016 im deutschen Maschinenbau» den ökonomischen Hintergrund für die Änderungen im Einsatz vom Servo und der gesamten elektronischen Antriebstechnik. Dazu wurden von Januar bis März 2013 28 Prozent der deutschen Maschinenbauer in zehn Branchen mit 100 und mehr Beschäftigten interviewt. Der Artikel zu den Wachstumserwartungen ist unter www.quest-trendmagazin.de/Wachstum-Maschinenbau.258.0.html erschienen. ■
Quest TechnoMarketing Quest TechnoMarketing, Bochum, London, ist seit mehr als 20 Jahren auf Marktuntersuchungen und Marketing für die Automation spezialisiert. Die Marktuntersuchungen erfassen die Trends zur Automation aus Sicht der Anwender vor allem in Maschinenbau, N&G-Industrie und Automobilindustrie. Das 2012 gegründete Quest Research als Abteilung von Quest TechnoMarketing untersucht die ökonomischen Hintergründe für die Trends zur Automatisierungstechnik aus Anwendersicht und veröffentlicht sie im Quest Trend Magazin.
A U TO M A T I O N
Effizienzsteigerung in der Kunststoffindustrie
Profinet-IO-Buskoppler
Kunststoffverarbeitende Maschinen sind automatisiert. Um die Produktion zu optimieren, muss die Effizienz in der Fabrik erhöht werden. Dazu ist es notwendig, etwa Nebengewerke einzubinden. Mit dem Prozessleitsystem APROL lassen sich Produktionsmittel zentral und hierarchisch zu Gesamtanlagen zusammenfassen. Das gelingt mithilfe der Funktionen bis zur integrierten Anlagensimulation mit MATLAB/ Simulink. Effizienzfördernd ist die Integration externer Systeme und Signalquellen. Eine Zustandsüberwachung erhöht die Produktqualität und die Anlagenverfügbarkeit bei gleichzeitig gesenkten Instandhaltungskosten. APROL ConMon unterstützt die Schwingungsmessung und -analyse und erfasst notwendige Messgrössen. APROL
Der Profinet-IO-Buskoppler EK9300 verbindet auf einfache Weise verschiedene Steuerungsnetzwerke. So ist ein Profinet-Controller in der Lage, Daten mit einem oder auch mit mehreren EtherCAT-, Profinet-, Profibus- und EtherNet/IP-Systemen auszutauschen. Damit erweist sich der EK9300 als flexibles Gateway für die echtzeitfähige Kommunikation zwischen den Netzwerken, mit allen Vorteilen des leistungsfähigen EtherCAT als unterlagertem I/O-System. Der Buskoppler setzt die Telegramme von Profinet IO auf die E-Bus-Signaldarstellung um. Eine Station besteht aus einem EK9300 und einer beliebigen Anzahl von EtherCAT-Klemmen. Der Koppler unterstützt das Profinet-RT-Protokoll
EnMon erfasst relevante Energiedaten und stellt Reports zur Auswertung und Interpretation bereit. Die Komplettlösung läuft auf dem Box-PC Automation PC 910, womit sich die ISO 50001-Forderungen umsetzen lassen. APROL EnMon trägt dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren und sichert durch finanzielle Einsparungen die Wettbewerbsfähigkeit. Mit APROL PDA (Process Data Acquisition) lassen sich die üblicherweise schwer zu erfassenden Prozessdaten entlang der gesamten Produktionskette aufzeichnen.
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und fügt sich damit nahtlos in Profinet-IO-Netzwerke ein. Mit seiner Firmware und den entsprechenden EtherCAT-Klemmen eignet sich der Buskoppler EK9300 als flexibles Gateway zwischen unterschiedlichen Steuerungen: von Profinet zu EtherCAT (mit EL66920000), von Profinet zu Profinet (mit EL6631-0010), von Profinet zu Profibus (mit EL6731-0010) und von Profinet zu EtherNet/IP (mit EL6652-0010).
B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com
Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. +41 52 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch
Vision-Rechner mit GigE- und USB3-Schnittstellen
Touch-Panel-Serie integriert Single-Board-Computer
Mit dem 4Sight GPm von Matrox Imaging steht eine skalierbare Plattform für Machine Vision-Systeme von mittlerer bis sehr hoher Rechenleistung zur Verfügung. Das sehr kompakte und lüfterlose Design verfügt über alle modernen Schnittstellenstandards, welche für anspruchsvolle und doch kostengünstige Bildverarbeitungsaufgaben benötigt werden. Standardmässig stehen vier PoE-GigE-Vision- und vier USB-3.0-Ports für Kameras zur Verfügung. Für Kommunikation oder Peripherie hat der Vision-Rechner zusätzlich folgende Schnittstellen:
Syslogic rüstet seine PCT-Serie (Projektiv Kapazitiv Touch Panel Serie) mit den Rechnern der Compact71-Serie auf. Die so entstandenen TouchPanel-Computer verfügen über einen kratzfesten und verschleissfreien Touchscreen und sind im erweiterten Temperaturbereich von –25 bis 65 °C sowie für den Dauerbetrieb (24/7) ausgelegt. Mit einem modernen Touch Controller ausgestattet, unterstützen sie Multi-Touch-Anwendungen und ebnen damit den Weg für neue Bedienkonzepte. Durch die geringe Leistungsaufnahme der verwendeten IntelAtom-E6x0T-Prozessoren entsteht wenig Abwärme, was sich positiv auf die Lebensdauer des Systems
2 x USB 2.0, 2 x GbE, 1 x RS232, 1 x RS232/RS485, 16 x digital I/O, Audio, 1 x DVI-D und 1 x DVI-I Monitoranschluss. Intern stehen SATA, mSATA und ein miniPCIe zur Verfügung. Die mit einem Core-Prozessor der dritten Generation bestückte Plattform reicht von Intel Core i73517UE über i3-3217UE bis zum Einstiegsmodell mit dem Intel Celeron Dual Core 1047UE. Das kompakte Vision-System misst 225 x 150 x 68 mm und wird mit Microsoft Windows Embedded Standard 7 vorkonfiguriert ausgeliefert.
Fabrimex Systems AG | 8603 Schwerzenbach | Tel. +41 44 908 13 60 kontakt@fabrimex-systems.ch | www.fabrimex-systems.ch
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auswirkt. Die Touch-Panel-Computer sind in Bildschirmdiagonalen ab 10 Zoll als Ein- oder Aufbauversion erhältlich. Die Aufbauversion wird mit einer genormten Vesa100-Halterung direkt an einer Maschine oder Anlage angebracht. Sämtliche Geräte verfügen standardmässig über verschiedene Anbindungsmöglichkeiten wie serielle Schnittstellen, USB-, Ethernet, CAN- sowie Feldbus-Interfaces.
Syslogic Datentechnik AG | 5405 Baden-Dättwil | Tel.+41 56 200 90 57 info@syslogic.com | www.syslogic.com
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KO M M U N I K A TI O N
LEITFADEN FÜR DIE AUSWAHL DES RICHTIGEN DISPLAYS
Touch Panel mal einfach Die Themen Displays und Touch Panel betreffen heute jeden Anwender in der Industrie. Gleichzeitig werden diese aber immer komplexer. Dieser Artikel ist ein Leitfaden für die Auswahl des richtigen Displays.
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ime to market gewinnt immer mehr an Bedeutung. Für den Entwickler oder Konstrukteur bedeutet das, dass er eine schnelle Lösung bei gleichzeitig immer grösserem Kostendruck benötigt. Dementsprechend geht der Trend bei Bedieneinheiten in Richtung Komplettsysteme. Sie sind flexibel im Einsatz und bieten dank Touch Panel eine integrierte Tastatur, welche beliebig aufgeteilt und beschriftet werden kann. Durch die schnell fortschreitende Globalisierung wird unter anderem die Mehrsprachigkeit immer wichtiger, zudem erfordert die handbuchlose Bedienung neue Anwendungskonzepte.
Touch-Panel-Technologien Grundsätzlich gibt es drei Technologien für Touch Panel: optisch, kapazitiv und resisitv. Die optische Abtastung erfolgt ähnlich einer Lichtschranke, welche durch den Finger des Benutzers an einer bestimmten Stelle unterbrochen wird. Optische Touch Panels sind je-
Funktionalität von Touch Panels In einer Touch-Panel-Lösung steht dem Entwickler die komplette Displayfläche (Bild 1) für Informationen und zugleich als Tastatur zur Verfügung. Dadurch entfällt der Platz für eine externe Tastatur, ausserdem vereinfacht sich der Montageaufwand. Dies spart bares Geld, da kein zusätzlicher Lieferant für die Tastatur gesucht werden muss und die Toolingkosten für eine Beschriftung entfallen. Gleichzeitig sind verschiedene Sprachoptionen und unterschiedliche Bedienelemente je nach Betriebszustand realisierbar.
Funktionsweise Kapazitive Touch Panels arbeiten mit voneinander isolierten Leiterbahnen oder Elektroden, welche auf einen Glasträger aufgebracht werden. Wenn sich nun ein Finger einer Elektrode nähert, wird das elektromagnetische Feld gestört. Dies wirkt sich in einer winzigen KapazitätsBild 1: Touch-Panel-Lösungen sind ideal, bedürfen diese doch keine zusätzliche Tastatur oder aufwendige Beschriftung. Bilder: Electronic Assembly änderung im Bereich unter 1 pF aus, welche wiederum mit eidoch sehr aufwendig und im Betrieb bei ner geeigneten Auswerteelektronik gemesFremdlicht fehleranfällig. sen werden kann; dies erfolgt über einen Die Vorteile von kapazitiven Touch Panels Scanvorgang über die einzelnen Leiterbahliegen in der Bedienbarkeit mit zwei Fingern nen beziehungsweise Einzelkapazitäten. und einer sehr harten, je nach Auslegung Wenn eine Auswertung von Mehrfachberühauch Vandalismus-sicheren Oberfläche. Al- rungen erwünscht ist, darf der gesamte lerdings bedarf die Abstimmung in der Aus- Messvorgang (Frame) nicht zu lange dauern, wertung einer individuellen Anpassung an um keine unangenehmen Verzögerungen in die Bedürfnisse des Kunden. Der kapazitive der Reaktion zu erhalten. Das Limit liegt Touch kann nur mit dem blanken Finger, hier abhängig von der Anwendung bei etwa nicht jedoch mit einem normalen Stift oder 20 ms. Handschuhen bedient werden. Selbst Men- Ein resistives Touch Panel besteht aus zwei schen mit trockenen Händen und längeren Schichten, in der Regel aus Glas und KunstFingernägeln haben Probleme mit der Be- stoff, die jeweils mit einer elektrisch leiten-
AUTOR Ralph Tischer Electronic Assembly GmbH INFOS MPI Distribution AG 5405 Dättwil AG Tel. 056 483 34 44 sales@mpi.ch www.mpi.ch
dienung eines kapazitiven Systems. Verschmutzung und Wassertropfen zeigen die Grenzen dieser Technologie auf. Die besten Resultate sind mit einem kundenspezifischen Design und einer am besten komplett aus Glas bestehenden Front und klaren Vorgaben, wie das Touch Panel zu bedienen ist, zu erreichen. Die betriebssicherste Lösung ist das resistive Touch Panel. Es reagiert auf mechanischen Druck durch Messung von Widerstandswerten. Die Bedienung ist mit dem Finger oder einem x-beliebigen Gegenstand möglich, was bei industriellen Anwendungen ein klarer Vorteil ist. Selbst das Abdichten der Front mithilfe einer durchsichtigen Folie beeinträchtigt die Bedienbarkeit nicht.
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Bild 2: Oftmals werden Displays ohne Montagemöglichkeit geliefert. Es gibt aber auch Lösungen, bei denen dafür speziell Pins ausgeführt sind.
den Oberfläche (ITO: Indium Zinn Oxyd) versehen sind. Sie sind voneinander isoliert und durch kleine Abstandshalter getrennt. Durch den Druck einer Berührung ergibt sich ein
elektrischer Kontakt, der sich als spezifischer Widerstandswert, proportional zur Position der Berührung, messen lässt. Prellen und sonstige Störungen werden durch entsprechende Hard- und Softwaremassnahmen herausgefiltert. Selbst Schiebe- oder Wischgesten können so einwandfrei erkannt werden. Durch intensive Benutzung nutzt sich die Metallisierung ab, und es kann eine Nachjustage erforderlich werden.
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Freiheit und Effizienz neu definiert Open Core Engineering steigert die Effizienz im Software-Engineering und eröffnet völlig neue Freiheitsgrade durch erweiterten Zugriff auf den Steuerungskern: über Hochsprachen programmieren Sie jetzt individuelle Funktionen, die parallel zur Firmware auf der Steuerung oder auf Smart Devices ablaufen. So differenzieren Sie sich vom Wettbewerb und schützen Ihr Know-how.
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Auswahlkriterien Auf dem Markt finden sich vielerlei Lösungsansätze. Speziell für grössere Displays oberhalb 7 Zoll bieten sich IPC an. Diese bieten zusammen mit typischen Betriebssystemen wie Windows oder Linux eine komplett frei programmierbare Plattform. Sie haben den Vorteil, dass auch Standardapplikationen lauffähig sind. Des Weiteren bieten sie jede Menge Rechenleistung und viele PC-typische Schnittstellen wie Ethernet und USB. Als Nachteil sind der einigermassen hohe Stromverbrauch und die grösseren Abmessungen zu nennen. Aufgrund
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des relativ hohen Preisniveaus sind in der Praxis die Anwendungen auf Kleinstückzahlen begrenzt. Einen anderen Ansatz verfolgen Embedded PC; sie kommen deutlich kompakter und sparsamer daher, erfordern aber ebenfalls ein Standard-Betriebssystem. Für HandheldAnwendungen oder grössere Stückzahlen ist dieses Konzept aufgrund des immer noch recht hohen Stromverbrauches und des hohen Preises ungeeignet. Meist stammt das Display aus einer anderen Quelle und muss elektrisch und treiberseitig angepasst werden. LED-Treiber und Touch-Panel-Controller sollten bereits integriert sein, um die Anzahl der Einzelkomponenten so weit als möglich zu beschränken. Eine Gefahr besteht, wenn sich Abkündigungen oder Änderungen am Board oder Display ergeben; dann könnte es zu Inkompatibilitäten kommen, die eine Nachentwicklung erfordern. Der Einsatz eines ARM-Controllers ist eine weitere Möglichkeit. Diese sieht im ersten Moment preisgünstig und stromsparend aus, erfordert aber einen hohen Aufwand für die Entwicklung – die Hardware ist samt DRAM, Flash und Peripherie zu erstellen. Zum Einsatz kommt dann in aller Regel ein fertiges Betriebssystem, das jedoch einige Nachteile mit sich bringt. Zu nennen wären da unter anderem lange Bootzeiten, Lizenzthemen und der grosse Abstand zur Hardware, speziell was das Ansprechen eigener Komponenten oder Power-Control-Funktionen angeht. Die Notwendigkeit diverser Bauteile generiert in der Serie zusätzliche administrative Kosten in der Beschaffung und Lagerhaltung. Eine weitere Alternative sind intelligente Displays wie beispielsweise aus der eDIPSerie von Electronic Assembly. Einer der Vorteile dieses Konzepts ist der modulare Aufbau. Applikation und Display bleiben getrennt und die Schnittstelle ist klar definiert. Dadurch entfällt die Einarbeitung in ein neues System und beschleunigt den Entwicklungsprozess. Bereits während der Entwicklung profitiert der Anwender durch die klare Trennung, zum Beispiel bei der Fehlersuche. Gleichzeitig erhöht es die Funktionssicherheit im Betrieb. Aufgrund der hoch integrierten Bauweise des Displays wird trotzdem ein extrem kompakter Gesamtaufbau erreicht. Mechanik und EMV Mechanische sowie EMV-seitige Belange rücken bei der Entwick-
lung oftmals in den Hintergrund. EMVTests, gerade mit Gigahertz-Systemen, erfordern viel Erfahrung. Vorgefertigte HMISysteme sind bereits getestet und bieten dadurch eine gute Basis. Die Montage erfolgt meist durch Verschraubungen an der Frontplatte. Einzelne Anbieter liefern passende Einbaublenden. Bei Embedded-Systemen muss zudem eine Vielzahl von Einzelbaugruppen montiert werden. Viele Displays werden nach wie vor komplett ohne Montagemöglichkeit geliefert. Einen interessanten Ansatz bietet in diesem Zusammenhang übrigens die eDIP-Serie. Bei dieser werden die Pins (Bild 2) auf der Rückseite gleichzeitig zur Montage genutzt. Für klassische Montagetechniken liegen der Lieferung Haltelaschen bei. Entsprechende Aufnahmen befinden sich rechts und links beziehungsweise oben und unten am Display. Auswahlkriterien für Displaygrösse Touch Panel Displays gibt es ab Grössen von 2,8". Damit lassen sich bereits eine Reihe von Messwerten oder Touchfelder darstellen. Auch kleine Grafiken lassen sich anzeigen. Displays dieser Grösse werden gerne als Ersatz oder Nachfolger von klassischen Textanzeigen genommen. In Handheldgeräten, Tischgeräten oder kleinem Schrank-Equipement haben sich Displays mit Abmessungen von 4,3 bis 5,7" bewährt. Sie bieten ausreichend Platz für mehrere Grafiken und eine übersichtliche Bildschirmaufteilung. Grössere Anzeigen kommen in aller Regel in Fertigungssteuerungen zur Prozessvisualisierung zum Einsatz. Programmierung Der Aufwand in der Grafikprogrammierung wird gerne unterschätzt. Da gerade TFTDisplays die ganze Farbvielfalt bieten, sollte am Beginn derer Programmierung ein gutes Konzept stehen. Die Umsetzung erfolgt dann bei den grösseren Systemen beispielsweise mithilfe einer gekauften GUILibrary. Kleinere Systeme, welche über Mikrokontroller gesteuert werden, bieten häufig nicht die erforderliche Rechenleistung, um die Bildschirmdaten für ein typisches 4,3"-Display rechtzeitig zur Verfü-
gung zu stellen. Das Ergebnis sind dann ruckelnde Anzeigen einer Klötzchengrafik. Da Displays keinen Zeichensatz enthalten, müssen zuerst einmal alle notwendigen Zeichen erstellt und konvertiert werden. Typische Grafikformate wie JPEG und andere sind in der Displaywelt unbekannt und müssen ebenso entsprechend konvertiert und für das Display aufbereitet werden. Extrem aufwendig sind ARM-basierte Systeme, da hier in der Regel jede Hardwarekomponente und vor allem die Grafikprogrammierung individuell angepasst und integriert werden muss. Das Aufsetzen eines Betriebssystems erfordert reichlich Erfahrung und birgt eine Reihe von Tücken. Versäumnisse und Fehler fallen oft erst in der weiteren Entwicklung auf und sind entsprechend schwer zu finden. Von der wirtschaftlichen Seite aus betrachtet liegt der break-even solcher Systeme meistens bei vier- bis fünfstelligen Absatzmengen. Die in diesem Abschnitt genannten Probleme erübrigen sich beim Einsatz der eDIPSerie. Hier wird bereits automatisch alles Notwendige mitgeliefert. Zeichensätze, Grafikfunktionen, Buttons und so weiter. Der wesentlichste Vorteil ist jedoch die Betriebssicherheit: Da diese Displays ohne Betriebssystem auskommen, sind Systemabstürze oder Fehlfunktionen unbekannt. (Langzeit-)Verfügbarkeit Wie lange sind die benötigten Komponenten am Markt erhältlich? Was für Lieferzeiten sind zu erwarten? Wie sind die Konditionen? Solche Fragen sollten vorab geklärt sein. Generell sollte sich der Anwender im Klaren darüber sein, dass je mehr Einzelkomponenten verbaut sind, eine Abkündigung umso wahrscheinlicher wird. Aufgrund der allgemeinen Single-Source-Tendenzen besteht damit häufig die Notwendigkeit eines Redesigns zusammen mit der Entwicklungsabteilung und eventuell sogar allen notwendigen Zertifizierungen. Gute Touch Panel Displays sind quasi ab Lager lieferbar und der Hersteller garantiert eine Verfügbarkeit von fünf und mehr Jahren. Wenn sich dann noch die Anzahl der verbauten Komponenten reduzieren lässt, ist die Entwicklung perfekt. ■
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SOFTWARE IN DER DISTRIBUTION – EINE BETRACHTUNG VON LAURENCE DELLICOTT, TECHNICAL DIRECTOR, SILICA
Hardwarenahe Software im Aufwind Der Aufwand für die Software-Entwicklung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Dieser Trend erfordert nicht nur in den betroffenen Unternehmen ein Umdenken, sondern auch bei den Distributoren, wie Laurence Dellicott von Silica selbstkritisch feststellt.
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s ist unumstritten, dass die Entwicklung von Softwarelösungen immer komplexer, bedeutsamer und teurer wird – so werden auch die Software-Entwicklungsteams immer grösser. In vielen Entwicklungs- und Herstellerfirmen gibt es mittlerweile vier Mal so viele Software- wie Hardware-Ingenieure; und dieser Trend scheint eher noch zuzunehmen. Doch irgendwann wird dieser Trend gestoppt werden; denn die Anzahl der zur Verfügung stehenden Software-Ingenieure ist begrenzt, ganz zu schweigen von der Grösse der Teams, die ein ODM oder OEM tragen kann. Die zunehmende Kluft zwischen dem Bedarf und der Verfügbarkeit an/von Softwareexperten bedeutet für die Embedded-Industrie eine echte Herausforderung, an die sich nun auch der Distributionssektor heranwagen will. Die Aufgaben der Distribution haben sich über die Jahre gewandelt: Zunächst war Distribution vor allem ein wesentliches Bindeglied in der Versorgungskette. Heute unterstützt sie Entwicklungsteams von ODM/OEM bei der Analyse und Bewertung von Hardwarelösungen. Distributoren haben sich zu Designpartnern entwickelt und sind im Hardwarebereich nicht mehr wegzudenken. Das Gleiche soll nun im Softwarebereich geschehen, in Anbetracht immer kleiner werdender Marktsegmente geht es darum, die Entwicklungszyklen zu beschleunigen. Software-Einführung Auf vier Software-Ingenieure kommt also ein Hardware-Ingenieur; in der Realität arbeiten aber die meisten Software-Ingenieu-
AUTOR Laurence Dellicott INFOS Avnet EMG AG 4852 Rothrist Tel. +41 62 919 55 55 rothrist@silica.com www.silica.com
re daran, die besonderen Merkmale der En- können Distributoren am ehesten diejenidanwendungen auszuarbeiten, nämlich den gen Anwendungsbereiche aufzeigen, in Benutzerschnittstellen- und Anwendungsdenen viele ODM von relativ wenigen code, der jeder Lösung ihre Alleinstellungs- massgeschneiderten Lösungen profitieren merkmale gibt. Darunter liegt in der Regel können. jedoch eine weitere Abstraktionsschicht: das Betriebssystem einschliesslich der Software-Zugang hardwarenahen Treiber, durch die der BeDer Software-Zugang von Embedded-Systetrieb der Anwendungssoftware auf der ge- men ist inzwischen fast so wichtig wie der wählten Hardwareplattform erst ermöglicht Zugang zu Software-Experten; auch hier wird. Die Software-Ingenieure, die an dieser muss die Distribution neue Wege gehen, Schicht arbeiten, sind schon weniger an der um die Kunden zufriedenzustellen. WähZahl; doch brauchen gerade sie immer mehr rend viele Endanwendungen heute in erster Unterstützung, die sich nicht immer so Linie auf Open-Source-Software basieren, leicht findet. gibt es einen steigenden Bedarf an hardDaher werden zunehmend auch auf Distri- warenaher, ebenso verfügbarer Software butionsebene Software-Enablement-Teams wie Real-Time-Betriebssystemen, Middlegebraucht: Experten, deren einzige Aufgabe ware, Kommunikationsprotokollen und Treies ist, mit den Software-Ingenieuren der bern. Da diese Softwarekomponenten in ODM zusammenzuarbeiten, die aus einem der Regel kommerziell lizenziert sind, zeigt generalisierten Evaluationskit eine zielge- sich hier ein völlig anderes Geschäftsmusrichtete Entter, das nicht wicklungsplattvon den nor«Distributoren müssen sich form machen. malerweise den Herausforderungen Ihr Fachwissen hohen Umsatzder Embedded-Software stellen.» bei der Ausvolumen der wahl und PorDistribution betierung von (Echtzeit-)Betriebssystemen stimmt ist. Dennoch sind es heute genau hilft den Entwicklern bei der schnellen Umdiese Softwarekomponenten, die ein so hosetzung von der Idee zum Vorproduktions- hes Umsatzvolumen möglich machen; somuster; der Rest des Entwicklungsteams mit müssen die Distributoren die nötigen kann sich dann voll auf die Entwicklung ei- Rahmen- bedingungen schaffen, in denen nes soliden und zuverlässigen Basispro- die ODM diese wesentlichen Systemkomdukts konzentrieren. Damit geht das Kon- ponenten analysieren und produzieren könzept eines Board Support Package (BSP) in nen. seine nächste Phase: von der Evaluation hin zu einer Entwicklungsplattform. Fazit Dieses Konzept kann noch durch Anpas- Der Distributionssektor spielt eine grosse sung generalisierter BSP verfeinert werden Rolle in der Lieferkette elektronischer – häufig basierend auf einer Open-Source- Bauelemente, erst recht angesichts der Software/Betriebssystem wie beispiels- zunehmenden Bedeutung der Embeddedweise Linux. Die dadurch entstehenden Software. Ebenso wie sich die DistributiLösungen sind auf ganz spezielle Anwen- on im Bereich der Bauteile gewandelt hat, dungsgebiete ausgerichtet. Der Embed- gehen Distributoren heute davon aus, ded-Markt unterstützt naturgemäss solche dass sich der Begriff «Bauteil» nicht länLösungen; doch finden sich diese dann ger nur auf physikalische Bauteile beeher auf anderen, vertikalen Märkten wie schränkt. Vorausschauende Distributoren denen der industriellen Steuerungstechnik, müssen sich den technischen und logistilizenzfreier Wirelesstechnik oder Niedrig- schen Herausforderungen der Embedenergieanwendungen wieder. Durch ihre ded-Software stellen und mit dem Markt gründliche Analyse des Embedded-Markts weiterentwickeln. ■
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MESSEN UND PRÜFEN
Erneuerbare Energie erfordert neue Netzwerkstrukturen.
Bild: Thinkstock.com
LOCALGRID TECHNOLOGIES REALISIERT MICROGRID-VERSORGUNGSNETZE MIT LÖSUNGEN VON NATIONAL INSTRUMENTS
Einfach zu dezentralen Verteilernetzen Für die Bereitstellung und Verteilung erneuerbarer Energien bedarf es dezentraler Architekturen. Diese stehen allerdings im Widerspruch zu klassischen Stromnetzen mit zentralem Aufbau. LocalGrid Technologies entwickelte mit dem Controller NI cRIO-9068 und LabView eine Steuerungslösung, mit der Versorgungsunternehmen schnell und kosteneffizient MicroGrid-Lösungen umsetzen können.
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ie Herausforderung bei der Entwicklung eines MicroGrid-Systems beziehungsweise eines Systems zur Verwaltung der Verteiltopologie ergibt sich aus der Tat-
INFOS National Instruments Switzerland Corp. 5408 Ennetbaden Tel. +41 56 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland
sache, dass jede Anlage einzigartig ist. Der Aufbau variiert je nach Art und Anzahl der eingesetzten Geräte, der Parameter und der Zielsetzungen des Betreibers. Nur mit der richtigen Mischung aus handelsüblicher modularer Hardware und modularer Softwarearchitektur kann ein System so gestaltet werden, dass es diese vielfältigen Anforderungen erfüllt. Das MicroGrid-Projekt von LocalGrid Technologies umfasst daher folgende Hauptkomponenten:
1. Den LocalGrid-Zellen-Controller (NI cRIO9068), bei dem es sich um einen Umspannwerk-Controller zum Erfassen und Verarbeiten von Daten von dezentralen Geräten an einem Zuleitungsnetz handelt. 2. Den Cell Asset Node (NI cRIO-9068), der für die Integration verteilter Energiequellen, die dezentrale Überwachung der Netzqualität und die Verwaltung von Zuteilungsbefehlen verwendet wird.
MESSEN UND PRÜFEN
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3. Zentralisierte Verwaltungswerkzeuge zur Überwachung und Konfiguration der dezentralen Geräte. 4. Integration von Hauptbetriebssystemen und bestehenden Geräten. 5. Überlegungen zur Entwicklungsplattform und zum NI cRIO-9068.
LocalGrid-Netzwerkarchitektur.
Der NI cRIO-9068 ist Herzstück der Steuerungslösung von LocalGrid Technologies.
Dezentralisierter Steuerungsaufbau Die LocalGrid-Software eGridOS von LocalGrid Technologies ist ein einfach zu erweiterndes, verteiltes Steuerungs- und Überwachungssystem. Es erlaubt Hochgeschwindigkeitserfassung, Datenloggen und Steuerung mit Datenreduktion von verteilten Knoten bis hin zum Verwaltungsnetzwerk. Ein dezentralisierter Steuerungsaufbau verlagert die Entscheidungsfindung zum dezentralen Gerät. Dadurch steigt die Fehlertoleranz und sinkt der Bedarf für eine zuverlässige Kommunikationsleitung mit hoher Bandbreite. Anwenderspezifische Berechnungen und Analytik innerhalb der Software lassen sich an einer zentralen Stelle entwickeln und dezentral auf den Geräten einsetzen. Über die NI-Plattform können LocalGrid-Ingenieure auch die Toolkits für die Leistungsmessung, Kommunikation und Industriezertifikate für diese Plattform nutzen. Die Anwendung arbeitet mit dem DNP3 (Distributed Network Protocol), das Teil der Plattform ist, sowie mit der NI Electrical Power Suite, um Online-Analysen und Berechnungen von Leistungssignalen durchzuführen. Plattformübergreifender Datenaustausch Ein wichtiger Bestandteil der Netzwerkarchitektur ist die Kommunikationsschicht, die für die Skalierbarkeit, Effizienz und Fle-
Bild: NI
xibilität des verteilten Netzwerks eine entscheidende Rolle spielt. LocalGrid Technologies wählte den Standard Data Distribution Services (DDS), der mit dem Connext DDS Toolkit von Real-Time Innovations (RTI) implementiert wird, da das Protokoll speziell für verteilte Kommunikationsnetzwerke mit ablaufkritischen Anwendungen entworfen wurde und plattformübergreifende Kompatibilität für Windows, Linux und VxWorks unterstützt. Die Datenbank für die Verwaltung von eingehenden Daten, Analyseergebnissen und der Netzwerkkonfiguration basiert auf der RDM-Embedded-Datenbank von Raima. Dabei handelt es sich um eine plattformunabhängige Datenbank speziell für Embedded-Anwendungen. So konnte LocalGrid Technologies Daten plattformübergreifend mit derselben Datenstruktur und derselben Architektur austauschen, was sich als sehr effizient erwies. Vorteile der Systemarchitektur Die durch CompactRIO mögliche Systemarchitektur stellt MicroGrid und verteilten Netzanwendungen folgende wichtige Vorteile bereit: •Hohe Effizienz, sichere Kommunikation und Zusammenfassung von Daten, die über periodische Hochgeschwindigkeitsverbindungen mit geringer Bandbreite übertragen werden.
Bild: LocalGrid Technologies
•Software kann auf weniger leistungsstarken Embedded-Zielsystemen mit geringem Speicherplatz sowie auf anspruchsvollen Systemen eingesetzt werden, um die Anzahl angebundener Geräte und Kanäle sowie benutzerdefinierte Algorithmenverarbeitung auszuweiten. •Datenbenachrichtigung unterhalb des Millisekundenbereichs und Erweiterbarkeit mit entsprechenden Kommunikationsverbindungen. •Erweiterbar auf Tausende Geräte mit nur geringem Mehraufwand. •Deterministische Leistung aufgrund geringer Latenz und geringem Jitter. •Plattformübergreifender, von der Programmiersprache unabhängiger Entwurf mit Programmierschnittstellen (API) für aktuelle Prozessorarchitekturen und Betriebssysteme sowie API für C, C++, C#, Java, LabView und Webdienste. •Offene Architektur und normbasierte/standardbasierte Spezifikationen und Technologien. Ohne die modulare Software- und ToolkitArchitektur auf Basis von LabView und der CompactRIO-Plattform hätten die Ingenieure bei LocalGrid Technologies nicht das fürs MicroGrid erforderliche modulare, verteilte und flexible System im vorgegebenen Kostenrahmen und mit der gewünschten Leistung erstellen können. ■
LocalGrid Technologies Der Anbieter verbessert überalterte Stromnetze mit Hilfe von MicroGrids. Dabei handelt es sich um kleine Lösungen für die Stromerzeugung, die aus lokalen Einrichtungen und individuellen Strukturen bestehen, die mit Windkraft- und Solaranlagen ausgestattet sind. MicroGrids verlagern die Stromerzeugung in nächste Nähe zum Verbraucher, wodurch sich die Kosten für Infrastruktur und Brennstoffe verringern. Sie sind ausserdem eine kostengünstige Alternative zu gross angelegten Systemen. Da ihr Aufbau jedoch sehr stark variiert, entwickelte das Unternehmen die Software eGridOS, die im Zusammenspiel mit dem Controller NI cRIO-9068 eine flexible Steuerungslösung darstellt, die sich einfach auf die unterschiedlichsten Bedingungen anpassen lässt.
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S O F TW A R E
POWER AWARE SIGNAL INTEGRITY SIMULATION AM BEISPIEL EINER STROMVERSORGUNG
IO-Schnittstellen im Fokus Firmenbeitrag – Bei der Simulation von Stromversorgungen wurde bislang das transiente Verhalten von IO-Schnittstellen vernachlässigt. Doch gerade bei Frequenzanteilen grösser 1 GHz kann sich ein genauerer Blick darauf lohnen. Für diesen hält FlowCAD verschiedene Werkzeuge bereit.
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hysikalische Vorgänge bei der Signalübertragung im hochfrequenten Bereich sind sehr komplex. Um ungewollte Effekte vorhersagen zu können, wird daher versucht, die Realität mit mathematischen Modellen nachzubilden. Diese sind vereinfacht, um in tolerierbarer Zeit zu akzeptablen Ergebnissen zu kommen, und werden von Computern mit Simulationsprogrammen berechnet. Grundlegendes zur Signalintegrität Die Signalintegrität (SI) beschreibt die Qualität eines elektrischen Signals. In der Digitaltechnik wird eine Reihe von binären Daten in Form von Spannungswerten oder Stromwerten in einer Kurve übertragen. Da digitale Signale letztendlich auch nur analoge sind, unterliegen sie ebenfalls Einflüssen wie Rauschen oder Distortion. Über kurze Distanzen und mit kleinen Bitraten kann eine einfache Übertragungsstrecke diese Signale mit ausreichender Qualität transportieren. Bei hohen Bitraten und über längere Distanzen werden sie jedoch so gestört, dass Fehler auftreten und das übertragene Ergebnis unbrauchbar wird. Bei Signalintegrität wird das Verhalten der Störeffekte auf der gesamten Übertragungsstrecke analysiert und vorhergesagt. Grundlegendes zur Power-Integrität Die Power-Integrität (PI) beschreibt die Qualität einer Strom- oder Spannungsversorgung eines elektrischen Systems. Diese kommt bei elektrischen Bauteilen zum Tragen, die bei einer bestimmten Versorgungsspannung innerhalb einer fest definierten Toleranz variieren (zum Beispiel ±5 Prozent) dürfen. Daher kommt Netzteilen beim Betrieb der elektrischen Schaltung eine wich-
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Bild 1: Die Rückkopplung schaltender Pins hat auf das Design von Stromversorgungen erheblichen Einfluss. Bilder: FlowCAD
tige Funktion zu, da sie den Strom entsprechend regulieren müssen. Beeinträchtigt wird die Stromversorgung durch die Leiterbahnstrukturen, die einen Widerstand (Impedanz) aufweisen. Zur lokalen Unterstützung der Stromversorgung werden daher Abblockkondensatoren und Power-Lagen als lokale Energieversorger platziert. Bei Power-Integrität wird das Verhalten der Störeffekte der gesamten Spannungsversorgung analysiert und vorhergesagt. Machbarkeitsstudie für Stromversorgungssystem In Form von Machbarkeitsstudien wird unter Berücksichtigung von Störbudgets ein Stromversorgungssystem ausgelegt. Die Ergebnisse dieser Simulation entscheiden den Lagenaufbau. In der Vorgehensweise werden dabei grundsätzlich zwei Fälle betrachtet: das Verhalten bei Gleichstrom (DC) und das Hochfrequenzverhalten (AC). Bei niedrigen Frequenzen, also im Gleichstromfall, werden die Dimensionierung des Netzteils und die Implementierung durch diskrete Bauteile vorgenommen. Für den Regelkreis werden entsprechende Elektro-
lyt-Kapazitäten zur Stabilisierung mit einer Spice-Simulation bestimmt. Es müssen aber Werte für den maximalen Spannungsabfall (IR-Drop) über Zuleitungen festgelegt werden. Diese Werte ergeben geeignete Leitungsquerschnitte für Zuleitungen, Flächen und Durchkontaktierungen. Zur Kontrolle und Regelung der Spannungen werden Messleitungen so platziert, dass sie störungsfrei die Spannung am Verbraucher messen können. Bei hohen Strömen kommt es zur Eigenerwärmung der Leiterplatte. Diese erhöhten Temperaturen haben eine Veränderung des elektrischen Widerstands der Strom führenden Teile zur Folge, sodass der IR-Drop ansteigt. Eine Schaltung ist deshalb immer in Bezug auf Strom und Temperatur ausreichend zu dimensionieren. Bei hohen Frequenzen muss das System gegen interne und externe Einflüsse entstört werden. Dies geschieht durch die geeignete Auswahl von Abblockkondensatoren und EMV-Kondensatoren. Die Platzierung der Kondensatoren spielt eine nicht unerhebliche Rolle, da der Wirkungskreis mit steigender Abblockfrequenz kleiner
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1.46562 V
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1.43 V
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Bild 2: Spannungsabfall.
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Bild 3: Strom in Durchkontaktierungen.
wird. Die Impedanz und der Störabstand des Versorgungssystems können überprüft werden. Wenn das System dimensioniert ist, kann ein PDS-Model für die anschliessende SI-Simulation extrahiert werden. Simulation elektrischer und thermischer Grössen Bei der Analyse und Dimensionierung einer Stromversorgung müssen die Stromdichten und Temperaturen auf der Leiterplatte berücksichtigt werden. Der elektrische Widerstand erhöht sich mit steigender Betriebstemperatur. Die Verlustleistungen von Bauteilen erhöhen ebenfalls die Umgebungstemperatur. Die Erwärmung des Kupfers beeinflusst die Wärmeleitfähigkeit der Leiterplatte. Mit einer Co-Simulation können verschiedene Werte als Startwerte für die andere Simulation eingesetzt werden, bis die Werte konvergieren und es keine Änderungen mehr gibt. Diese Ergebnisse stimmen sehr gut mit den gemessenen Werten überein.
Mit einer Power-DC-Simulation von Cadence Sigrity können elektrische und thermische Grössen für Leiterplatten und ICPackages in Sign-off-Qualität simuliert werden. Das Routing von erforderlichen Spannung-Messleitungen am Verbraucher wird automatisch vom Tool vorgeschlagen. Spannungsabfälle auf leitfähigen Elementen werden berechnet und können in Plots grafisch ausgegeben werden. Mit der Vielzahl von Plots können Schwachstellen im Design schnell zugeordnet und behoben werden. Simulation der Signalintegrität Für eine exakte Simulation der Signalqualität müssen mehrere voneinander abhängige Effekte berücksichtigt werden. Da ist zunächst der Einfluss der Übertragungsstrecke (Transmission Line) und ihrer Impedanz. Diese berechnet sich aus dem Lagenaufbau, der Leiterbahnstruktur, Terminierungen und dem Rückstrompfad. Da schnelle Signale häufig als differenzielle Paare übertra-
gen werden, kommen zusätzlich die differenzielle Impedanz, gekoppelte und ungekoppelte Teilstrecken sowie der Phasenversatz hinzu. Diese Strukturen müssen ab 1 GHz mit einem Fieldsolver für eine Simulation extrahiert werden, da sonst der Fehler schnell auf grösser als 10 Prozent ansteigt. Des Weiteren kommt der Einfluss der Stromversorgung hinzu. Beim Sender bewirken Spannungsschwankungen, dass die Signale mit einer unterschiedlichen Flankensteilheit versendet werden. Dies führt zu Jitter und kleineren Augenöffnungen beim Empfänger. Beim Empfänger wiederum führen Schwankungen in der Stromversorgung zu Auswirkungen auf die Referenzspannungen, die ein Signal in High (VH) und Low (VL) beim Empfänger unterteilen. Basierend auf einem 3D-FEM-Vollwellenlöser können alle parasitären Einflüsse der Leiterplattengeometrie gut modelliert werden und die Signalintegrität auch im Bereich über 1 GHz sehr genau simuliert werden. Der Simulator ist auf Leiterplatten-Struktu-
Power Supplies pp Open Frame, me, U-Bracket, DIN-Rail, 19“-Kassette, Modular, PCB-Mount, PCB-M Desktop, … Führend in Beratung und Support – von der Komponente bis zum Gesamtsystem.
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CurrentDensity(A / mil2) 0.4597451
6.4516e-6 0
Bild 4: Stromdichte und Stromrichtung.
ren hin optimiert, sodass die Rechenzeiten gegenüber einem universellen 3D-Simulator deutlich schneller und leichter aufzusetzen sind. Dabei sorgt eine adaptive Maschenstruktur für gute Ergebnisse, da sie bei homogenen Strukturen grosse Maschen mit schnelleren Rechenzeiten und bei kritischen Stellen enge Maschen mit höherer Genauigkeit wählt. In den Kurven in Bild 5 und Bild 6 ist der Unterschied zwischen einer Simulation eines Signals mit der Anstiegszeit 1 ns zu sehen, wenn die Versorgungslagen vereinfacht als ideal angenommen werden oder wenn die Schwankungen der Stromversorgungen berücksichtigt werden. Hierbei ist deutlich zu erkennen, dass eine vereinfachte Simulation vermeintliche Sicherheit suggeriert und eine reale Simulation der gleichen Leiterplatte Massnahmen zur Stabilisierung der Stromversorgung erfordert. Bei der Power-Aware-Simulation werden die Einflüsse des Schaltens auf die Power Rail aus den IBIS-5.0-Modellen in der Simulation ausgewertet. Diese berücksichtigt Diskontinuitäten auf dem kompletten Hinund Rückstrompfad inklusive Schlitzen, Stitching- und Abblock-Kondensatoren. Optimierung des Post-Layouts Mit Optimize PI kann die Stückliste eines bestehenden Layouts optimiert werden. Die Sigrity Tools importieren nicht nur OrCAD und Allegro, sondern PCB-Layout-Daten von anderen Herstellern. Dabei werden auf die im Layout vorhandenen Footprints neue Kombinationen von Kondensatoren platziert. Durch die Kombination der elektrischen Werte aller in der Bibliothek geeigneten Kondensatoren ergeben sich Tausende von Ergebnissen. Im Vergleich zum Original-Design kann nun in unterschiedliche Richtungen optimiert werden: Impedanz, Kosten, Typvielfalt oder die Anzahl der Bauteile. Es gibt eine Vielzahl von Kombinationen, bei denen die Summe aller Kondensatoren günstiger ist als in der Original-Stückliste und gleichzeitig eine geringere Impedanz des Stromversorgungssystems aufweist.
Bild 5: Grafische Darstellung einer idealen Stromversorgung.
Bild 6: Die ideale Stromversorgung aus Bild 5 als Power Aware SI-Simulation.
Nach dem Aufsetzen des Designs sind die Tausenden von Kombinationen in wenigen Minuten berechnet und in einer Grafik zur Auswahl bereit. Jetzt kann eine neue Stückliste ausgewählt und detaillierte Plots können erzeugt werden. So lassen sich bestehende Leiterplatten und fertige Designs optimieren. Durch Vergleiche des Spannungsabfalls über das Spektrum der Anstiegszeiten können gezielt Bestückungen gewählt werden, die im kritischen Frequenzbereich optimale Ergebnisse liefern und damit das ganze Design auch weniger anfällig für Störungen machen. Dies ist interessant für FCC- oder andere EMV-Prüfungen, bei denen Störungen beziehungsweise Empfindlichkeiten einer bestehenden Schaltung bekannt sind. In einem weiteren Schritt kann ein Layout im Hinblick auf EMV optimiert werden. Hierzu müssen aber zusätzliche Kondensatoren speziell zur Entstörung im Design platziert werden. Die Electro-Magnetic Immission Capacitors verändern das Abstrahlverhalten der Schaltung. Differenzielle Signale funktionieren nur dann, wenn beide Signale möglichst eng und in Phase übertragen werden. Nur dann können sich Störungen durch überlagerte
Felder auslöschen. Wenn die Signale nicht mehr eng oder in Phase geroutet sind, werden sie entkoppelt und Störungen nehmen exponentiell zu. Eine farbliche Kennzeichnung der einzelnen Signale zeigt anschaulich, wo und wie die Signale entkoppelt sind. So lassen sich gezielt Bumps im Signal einbringen, um den Phasenversatz zu korrigieren. ■
Signalintegritäts- beziehungsweise Powerintegritätssimulation Zum Thema Signalintegritäts- beziehungsweise Powerintegritätssimulation gibt es viele Präsentationen und Berichte, wobei beide Themen stets getrennt voneinander betrachtet werden. Insbesondere bei der Signalintegritätssimulation wurde bislang stillschweigend ein ideales Versorgungssystem vorausgesetzt. Diese Vereinfachung ist bei Frequenzanteilen grösser 1 GHz nicht mehr genau genug, insbesondere wenn die zunehmenden Taktfrequenzen (welche mit steileren Flanken einhergehen) und die grösser werdende Anzahl von gleichzeitig schaltenden Pins pro Bauteil betrachtet werden. Die Rückkopplung der schaltenden Pins sowie der Einfluss von Störungen auf das Stromversorgungssystem müssen daher im Hinblick auf das transiente Verhalten der IO-Schnittstellen berücksichtigt und mitsimuliert werden.
ANTRIEBE UND FLUIDIK
UNIDRIVE M Antriebslösungen für die Fertigungsautomation
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UNIDRIVE M beinhaltet 7 einzigartige Gerätemodelle auf gemeinsamer Plattform, jedoch mit unterschiedlichem Funktionalitätsumfang. Die neue ACund Servoumrichterfamilie bietet Ihnen exakt für Ihre Fertigungs-Applikation den richtigen Antriebsregler mit entsprechender Performance im Bereich von 0,25 bis 1,2 MW. Unidrive M: die ANTRIEBS-Familie!
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Das Emerson Logo ist eine Handels- und Dienstleistungsmarke der Emerson Electric Co. © 2012
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Hier können Sie das ‘Discover Unidrive M’-App laden (verfügbar auf iOS, Android und online)
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Ausgehend von einem bewährten Basisprogramm bietet Beutler Nova die Möglichkeit, anhand eines Baukastensystems Anlagen individuell zu optimieren. Mit den Unidrive M-Steuerungen konnten die Maschinen mit noch mehr Möglichkeiten und dennoch kompakter realisiert werden.
Bilder: Markus Frutig
UNIDRIVE M VEREINFACHT IN PRESSENSTRASSE VON BEUTLER NOVA HANDLING UND REDUZIERT ENERGIEKOSTEN
Schnelle Intelligenz an Bord Die Umformpresse von Beutler Nova müssen innerhalb kürzester Zyklen eine hohe Dynamik und zugleich genaueste Bauteilqualität erzielen – und das bei 25 bis 500 Tonnen Presskraft. In seinen neuen C-Pressen setzt der Hersteller auf die UnidriveM-Antriebe von Control Techniques. Diese ermöglichen nicht nur einen sparsamen Umgang mit Energie, sondern lassen sich zudem stufenlos regulieren.
B
eutler Nova, ein Unternehmen des weltweit tätigen Schuler-Konzerns, führt verschiedene Pressenmodelle. Dazu gehören die C-Gestell-Pressen, welche für Handeinlegearbeiten und den Automatikbetrieb konzipiert sind und die nach KundenFeedbacks angepasst wurden. Dabei wurden verschiedene Ideen integriert, um sie
INFOS Control Techniques AG 5413 Birmenstorf AG Tel. +41 56 201 42 42 controltechniques.ch@emerson.com www.controltechniques.ch
weiter zu optimieren und die im Baukastensystem verfügbar sind. Benedikt Schenker, Mitglied der Geschäftsleitung und CTO von Beutler Nova, erläutert: «Dafür haben wir eine Antriebslösung gesucht, die uns ein optimales Preis-Nutzen-Verhältnis ermöglicht. Ein weiteres Ziel war, in der Grundmaschine eine zeitkritische Applikation nicht durch eine zusätzliche SPS zu lösen, sondern diese direkt in einen Antrieb zu integrieren.» Aktuell sinken die Preise eher am Markt, als dass sie steigen. Daher war das Unternehmen gefordert, «die richtigen Antworten und Lösungen für den Kunden bereitzustellen», so Benedikt Schenker weiter. Zudem sollte die Basismaschine über mehr Funkti-
onen verfügen. Dies zum gleichen Preis wie die vorherigen Modelle. Dienstleistungskompetenz gefragt Die Zusammenarbeit mit Control Techniques (CT) entstand aus einem Bereich, in dem das Unternehmen bereits mit dem Birmenstorfer Antriebsspezialisten kooperierte – nämlich dem der Servoantriebe. «Da haben wir bereits erfolgreich Projekte umgesetzt. Das hatte uns dazu bewogen, bei dieser kleineren Anwendung zu prüfen, ob wir die Geschäftsbeziehungen ausweiten können», erklärt Benedikt Schenker. Ein weiterer Grund war die Dienstleistungskompetenz von CT. «Uns ist es sehr wich-
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1500 Umdrehungen am Motor zu erreichen, entspricht das 100 Umdrehungen an der Maschine. Das Hoch- und Runterfahren braucht eine gewisse Zeit. «Das heisst, wir brauchen die Ist-Drehzahl, um die Maschinenfunktion zu berechnen. Beim Stanzen kommt noch hinzu, dass die Maschine selber über eine Umdrehung gesehen nicht immer die konstante Geschwindigkeit hat», erklärt Benedikt Schenker. Bei diesem Projekt sind auch die Schaltschränke kompakter geworden, da viele Funktionen bereits in den einzelnen Geräten integriert sind. Daher kann die Pressensteuerung direkt an die Maschine angebaut werden, ohne dass etwa Kabel über den Boden zu einem freistehenden Schaltschrank verlegt werden müssten. «CT hat uns vor Ort auch das Austesten der Funktion und die Inbetriebnahme der ersten Maschine angeboten», berichtet Benedikt Schenker. Damit deckt CT die gesamte Bandbreite vom Produkt selbst über Engineering-Dienstleistungen, Inbetriebnahme und technische Unterstützung bis hin zu Service-Dienstleitungen ab.
Blick in den Schaltschrank der neuen C-Presse aufgeteilt in einem einzigen Modul; von Einspeisung und AC-DCUmwandlung und dem Leistungsteil mit dem neuen Unidrive M.
tig, neben den Produkten auch die zugehörige Dienstleistung anbieten zu können sowie angeboten zu bekommen. CT ist da sehr ähnlich; es spricht die gleiche Sprache», sagt Benedikt Schenker. Bei den neuen C-Pressen waren ebenso die kurzen Wege ein Thema für Beutler Nova: «Das Preis-Nutzen-Verhältnis hat ebenfalls gut gepasst.» Andreas Graf, Verkaufsleiter bei CT, ergänzt: «Wir wollen am Schweizer Markt die Engineering-Dienstleistungen ausbreiten und denken, dass dies mit der Unidrive M-Serie möglich ist. Mit ihr können wir viel einfacher schnelle Intelligenz mit an Bord umsetzen.» Auftragsumfang: zwei in einem Gemäss Pflichtenheft wurde zunächst ein Frequenzumrichter/Antriebsregler benötigt,
der in den Pressen den Hauptantrieb steuert beziehungsweise die Geschwindigkeit der Maschine einstellt. Benedikt Schenker präzisiert: «Wegen der neuen Funktionen der Maschine wollten wir keine zusätzliche SPS einbauen, sondern diese in den Antriebsregler integrieren. Und dort ist eine spezielle, zeitkritische Applikation eine Herausforderung. Einerseits handelt es sich um eine Antriebsregelung, anderseits um eine Echtzeitapplikation einer Maschinenfunktion. Wir haben also zwei Funktionen in einer Baugruppe vereint.» Die Applikation muss über die Ist-Drehzahl der Maschine in Echtzeit eine Funktion berechnen. Die Betriebsparameter verändern sich dabei in der Presse während der Produktion ständig. Wenn beispielsweise dem Frequenzumrichter vorgeben wird,
Fazit: optimierter Kundennutzen inklusive «Schlussendlich muss die Maschine funktionieren und wir müssen sie an den Mann bringen», fasst Samuel Kreyenbühl, zuständig bei Beutler Nova für Marketing und Projektierung, zusammen. Der gesamte Mehrwert, den der Kunde erhält, auch mit diesem Bauteil von CT, ist dabei sehr wichtig. Bei der Bedienerfreundlichkeit und beim Service haben wir einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht mit dieser neuen Generation der Pressen, was letzten Endes unseren Kunden zugutekommt.» Und Benedikt Schenker ergänzt: «So konnten wir mit dieser Produktreihe auch echte Wettbewerbsvorteile generieren.» ■
Beutler Nova AG Die Firma Beutler Nova ist eine Tochter des Schuler-Konzerns. Schuler ist weltweit führend in der Stanz- und Umformtechnik und innovativer Pressenbauer. Am Standort in Gettnau produziert das Unternehmen jährlich rund 50 bis 60 Pressen mit jeweils 25 bis 500 Tonnen Presskraft. Neben Pressen werden kundenspezifische Anlagen gebaut, die auf eine Produktionsanlage konfiguriert und individuell abgestimmt sind. Die Anwender sind im Automobilzulieferbereich, in der Verpackungsindustrie, im Bereich Haushaltsgeräte, der Beschlägeindustrie/Baunebengewerbe und der Elektrotechnik zu finden. Darüber hinaus bietet die Beutler Nova AG Dienstleistungen wie Projektierung und Beratung, Planung und Konstruktion, Inbetriebnahme, Instandhaltung, Schulungen, Produktionsbegleitung sowie die Lieferung schlüsselfertiger Anlagen.
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ROBUSTE FREQUENZUMRICHTER FÜR DEN BERGBAU MIT MASTER-SLAVE-FUNKTION UND ENERGIERÜCKSPEISUNG
Vorschub für Steinbeisser Firmenbeitrag – Die Bedingungen unter Tage sind hart. Zwar erleichtert die moderne Technik die Arbeit gegenüber früher enorm, allerdings müssen dazu alle Komponenten extremen Anforderungen genügen. Deshalb entwickelte Refu Elektronik speziell Frequenzumrichter für den Bergbau, die Vibration und Schock trotzen und einen Master-Slave-Betrieb von Antrieben ermöglichen.
U
nter Tage gelten andere Bedingungen als in der übrigen Industrie. Für Anlagen und speziell Antriebe und deren Regelung ist daher bei der Auslegung einiges zu beachten. Refu Elektronik entwickelte daher speziell für Bergbauanwendungen ausgelegte Frequenzumrichter. Diese sind nicht nur auf die unwirtlichen Bedingungen im Bergbau ausgelegt, sie tragen ebenfalls den speziellen, dort gefor- derten Automatisierungsanforderungen, Rechnung.
weglich. Mit Eigenintelligenz ausgestattete Frequenzumrichter helfen hier weiter, denn sie entlasten nicht nur die übergeordnete Steuerung, sondern können quasi in Echtzeit auf geänderte Bedingungen bezie-
hungsweise Belastungen reagieren. Das steigert nicht nur die Fördermenge, sondern schont die Mechanik sowie die Motoren der Maschine. Gleichzeitig wird die Verfügbarkeit erhöht.
Komplexe Anforderungen Bei der Kohleförderung als Paradebeispiel für den modernen Bergbau fallen als Erstes die Komplexität und Vernetzung aller Komponenten auf. Stollen müssen bewettert (belüftet) werden, der Abtransport von Kohle und Abraum koordiniert und vieles mehr. Das alles kostet rund um die Uhr Geld und ist nur bei hoher Förderleistung rentabel. Ein Stillstand, beispielsweise durch Ausfall eines Frequenzumrichters in einem Abbaugerät, kann so in kürzester Zeit Zehntausende Euro kosten. Eine extrem hohe Verfügbarkeit aller Komponenten hat also oberste Priorität. Gleichzeitig ist Sicherheit ein hohes Gut, denn im Störfall ist der Arbeiter im Stollen recht unbe-
AUTOREN Steffen Notz Leiter Applikation REFU Elektronik GmbH und Dipl. Chem Andreas Zeiff Redaktionsbüro Stutensee
INFOS REFU Elektronik GmbH 72793 Pfullingen Tel. +49 7121 433 20 mail@refu-elektronik.de www.refu-elektronik.de
Bild 1: Der Walzenschrämlader stellt hohe Anforderungen an die Frequenzumrichter.
Bild: Eickhoff Bergbautechnik GmbH
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Bild 3: Prinzipschaltbild der Umrichter in der Einschienenhängebahn. Bild: Refu Elektronik
Bild 2: Prinzipschaltbild der Umrichter im Walzenschrämlader.
Technische Parameter Die robusten Refudrive-Frequenzumrichter tragen diesen Anforderungen Rechnung. Die übergeordnete Steuerung (SPS oder PC mit Bussystem) gibt nur die Sollwertvorgabe, die interne Master-Slave-Regelung der Umrichter sorgt für eine konstante Aufteilung der Last auf alle angeschlossenen Motoren oder für einen absoluten Gleichlauf der Antriebe. Das reduziert den Steuer- und Regelungsaufwand für die übergeordnete Steuerung bei gleichzeitig reflexartigen Reaktionszeiten am Antrieb. Unterschiedliche Leistungsklassen von 40 bis 200 kW bei Eingangsspannungen von 400 bis hin zu 1140 V bei einem Wirkungsgrad von 98 Prozent stehen zur Verfügung. Eine integrierte Netzrückspeisung vermindert die abzuführende Wärmemenge und spart gleichzeitig Kosten durch die Rückspeisung der Bremsenergie in das Versorgungsnetz. Eine Nutzung dieser Energie in anderen Anlagenteilen ist damit möglich. Entsprechend den Arbeitsbedingungen im Bergbau tolerieren die Umrichter 60 s lang 1,5-fache Überlast. Alle Umrichter sind mit ColdPlate-Kühlung ausgestattet, so lassen sie sich schnell und ohne Eingriffe in einen Wasserkühlkreislauf einsetzen. Verfügbarkeit von 99,5 Prozent Zum Kohleabbau in grösseren Flözen ab 1,8 m Höhe wird oft ein Walzenschrämlader eingesetzt (Bild 1). Schneidwalzen mit Asynchronmotoren, die direkt am Netz laufen, lösen dabei die Kohle aus dem Berg, ein Transportband befördert sie dann aus
Bild: Refu Elektronik
dem Streb. Bis zu vier Antriebsmaschinen, die per Getriebe auf den Triebstock (eine Art Kette) wirken, übernehmen den Vortrieb des Schrämers. Auf diese Weise fördert ein Walzenschrämer Kohle im Wert von rund 1 Million Euro im Monat. Die Forderung nach Verfügbarkeit von mindestens 98,5 Prozent ist daher leicht einzusehen. Damit dieser Wert erreicht werden kann, müssen die einzelnen Komponenten in dieser Kette bei weitem höhere Verfügbarkeiten bieten. Die Frequenzumrichter von Refu Elektronik weisen eine Verfügbarkeit von 99,5 Prozent auf. Da die Kohle unterschiedlich hart beziehungsweise auch mit Felsen durchsetzt ist, treten Stösse, Vibration und Lastspitzen praktisch permanent auf. Der mechanischen Belastung wird durch einen besonders robusten Aufbau begegnet, den Lastspitzen auf zweierlei Weise: Zum einen können die Umrichter für 60 s um das 1,5fache überlastet werden, zum andern sorgt der variable Master-Slave-Betrieb für eine gleichmässige Auslastung aller Motoren. Dabei übernimmt automatisch der last- und bewegungsabhängig besser geeignete Umrichter die Master-Funktion und regelt die nachfolgenden Umrichter in wenigen Millisekunden entsprechend nach. Die SPS wird damit nicht belastet. Auch die Möglichkeit, Bremsenergie zurückzuspeisen, wird in dieser Anwendung genutzt: Bei schräg im Berg stehenden Flözen kann im Abwärtsbetrieb erhebliche Bremsenergie anfallen. Im generatorischen Betrieb wird dann per Netzrückspeisung die Energie ins Betriebs-
netz zurückgespeist (Bild 2). Da die Umrichter an bis zu 1140 V angeschlossen werden können, entfallen in solchen Fällen die sonst nötigen Transformatoren. Nahverkehrsmittel unter Tage Bei den meist recht langen Strecken vom Förderschacht zur Abbaustelle übernehmen oft Einschienenhängebahnen den Transport von Mensch und Material. Vorteil dieser Lösung: Sie ist unempfindlich gegenüber Sohlenhebungen und zudem sehr flexibel. Als Kombination von Umrichter und Elektromotor aus dem Netz betrieben, bietet sie zudem einen hohen Wirkungsgrad und eine für den Maschinenhersteller einfache Regelung der Anlage. Diese Regelbarkeit wird durch die Zusammenstellung von einzelnen Zügen und Waggons im Zugverband beeinflusst. In der Praxis bedeutet das, wie bei der Eisenbahn, dass sich die einzelnen Waggons beim Start auseinanderziehen und beim Bremsen zusammenschieben. Um dabei harte Stösse, Rucke oder sogar sich aufschwingende Züge zu vermeiden, übernimmt der vorderste Umrichter im Zug wiederum die Masterfunktion, die im ganzen Zugverband verteilten Slave-Antriebe folgen diesem und sorgen für die entsprechend optimale Funktion des Zuges (Bild 3). Ob Anfahren oder Bremsbetrieb, aufgrund der sehr schnellen Reaktion der Umrichter werden alle Antriebe gleichmässig belastet, die Regelung sorgt für weiche beziehungsweise schwing-, stoss- und ruckfreie Übergänge. Unbestimmte Zustände sind damit ausgeschlossen; es kann also beispielsweise nicht sein, dass der vorderste Motor schon im Bremsbetrieb arbeitet, während der hintere noch für Vortrieb sorgt. Das schont die Antriebe und das Material der Hängebahn bei gleichzeitig verbessertem Fahrkomfort. ■
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P R O D U K T Ü B E R S I C H T S C H R I T T M O TO R E N
Anbieter Antrimon AG Homepage www.antrimon.ch
Produktname Nema 8 bis 42
B&R Industrie-Automation AG www.br-automation.com
B&R Industrie-Automation AG www.br-automation.com
Beckhoff Automation AG www.beckhoff.ch
Schrittmotoren mit Geber
Schrittmotoren ohne Geber
AS1000, AS1010…AS1060
Einsatzschwerpunkt
Automatisierung, Anlage-/Gerätebau
Maschinenbau, Automatisierungstechnik
Maschinenbau, Automation
Maschinenbau,Automation, Handhabungstechnik
Motortyp
Hybrid
Hybrid
Hybrid
Hybrid
Phasenstrom
0,6 bis 10 A (bipolar)
3,0 A / 6,0 A (bipolar)
3,0 A / 6,0 A (bipolar)
1bis 5 A (bipolar)
Anschlussspannung
24 bis 96 VDC
24 bis 80 VDC
24 bis 80 VDC
24 bis 50 V
Vollschritte pro Umdrehung
200 bzw. 400
200
200
200
Schrittwinkel
1,8° oder 0,9°
1,8°
1,8°
1,8°
Schrittauflösungen
–
Vollschritt 1/256
Vollschritt 1/256
Vollschritt 1/16
Max. Mikroschrittanzahl
–
3200
51200
12800
Halte-/Selbsthaltemoment
1,7 bis 2800 Ncm
1,1 bis 13,6 Nm/0,8 bis 9,3 Nm
1,1 bis 13,6 Nm/0,8 bis 9,3 Nm
0,4 bis 5 Nm
Selbsthaltemoment
2 bis 73 Ncm
0,8 bis 9,3 Nm
0,8 bis 9,3 Nm
Maximales Drehmoment
1,7 bis 2800 Ncm
9,5 Nm
9,5 Nm
5 Nm
Drehgeber
absolut, inkremental
Inkrementalgeber, SSI, Hiperface
–
Inkrementalwertgeber
Schutzart
bis IP65
IP20, IP65
IP30, IP40, IP65
IP20
Sonstiges
Mechanischer Bremsenanbau, mit integrierter Elektronik
Grosse Überlastfähigkeit, Hohes Drehmoment, Kostengünstige Geberoption (Inkrement / Absolut), parallel und seriell betreibbar.
Stillstandsmoment 2,2– 9,3 Nm •Hohes Drehmoment •Grosse Überlastfähigkeit •Haltebremse optional
An div. EtherCAT-Schrittmotorklemmen (EL7031,EL7041) und an EtherCAT-IP-Box (EP7041) anschliessbar.Option: mit Planetengetriebe
EME AG 32 www.eme.ch
FESTO AG www.festo.com
LTN Precision Products GmbH www.ltn.ch
Hybrid-Schrittmotoren
EMMS-ST
Linear Stepper Motor
Anbieter Dietrich+Blum AG Homepage www.dietrichundblum.ch
Produktname Moons / Sonceboz Einsatzschwerpunkt
Maschinenbau und Automation
Gerätebau, Medizinaltechnik, Automatisierung
Handhabungstechnik, Automation
Antriebstechnik, Positionierung
Motortyp
Hybrid
Hybrid
Hybrid
APPS17 Spindelmotor
Phasenstrom
0,3 bis 10 A
0,2 bis 10 A
1,4 bis 9,5 A
1 bis 2 A (bipolar)
Anschlussspannung
12 bis 220 VAC
12 bis 80 V
48 VDC
24 bis 40 V
Vollschritte pro Umdrehung
200 / 300 / 400
200 / 400
200
200
Schrittwinkel
1,8° / 1,2° / 0,9°
1,8° / 0,9 °
1,8°
1,8°
Schrittauflösungen
1/1 – 1/ 256
Microstep
Sinusförmige Ansteuerung
linear 0,0079 bis 0,0318 mm/step
Max. Mikroschrittanzahl
51200
–
bis 4000
2025 MS/mm (bei 1/16)
Halte-/Selbsthaltemoment
0,033 bis 8,8 Nm
10 bis 300 Ncm
0,2 bis 2 Nm
21 bis 33 Ncm
Selbsthaltemoment
4 bis 350 mNm
–
0,09 bis 9,3 Nm
–
Maximales Drehmoment
7 Nm
10 bis 300 Ncm
0,09 bis 9,3 Nm
21 bis 33 Ncm
Drehgeber
inkremental
inkremental, absolut
inkremental, optisch
400/1000 Impulse
Schutzart
IP 30 / IP 65
IP20 / IP54
IP54
–
Sonstiges
–
Encoder, Bremsen, Kabel, Stecker, Pulley, Baugruppenmontage
Haltebremse, Encoder optional, kompatibel zu CMMO-ST und CMMS-ST Controller
Unterschiedliche Spindelsteigungen und Spindellängen, drei Montageausführungen
P R O D U K T Ü B E R S I C H T S C H R I T T M O TO R E N
Anbieter Magnetron Labs Merz Homepage www.magnetron.ch
Produktname 2-Phasen Schrittmotor
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Omni Ray AG www.omniray.ch
Parkem BOXdrive.ch www.boxdrive.ch
Schneider-Electric AG www.schneider-electric.ch
Schrittmotoren
LAM M117 bis M143
Lexium BRS3
Einsatzschwerpunkt
Präzise und sehr leise Laufwerke, Plattenspieler
Werkzeugmaschinen, Medizinaltechnik
Industrieautomation, Verkaufsautomaten
Automatisierungstechnik, Maschinenbau
Motortyp
Tin Can
Hybrid
Hybrid
Hybrid
Phasenstrom
1 A/Ph
0,2 bis 6,5 A
0,7 bis 10 A (bipolar)
0,9 bis 5,8 A (3 Phasen)
Anschlussspannung
5 V (100 Prozent ED)
12 bis 80 VDC, 18 bis 220 VAC
18 bis 240 VDC
24 bis 325 VDC
Vollschritte pro Umdrehung
48
200 bis 1000
200
1000
Schrittwinkel
7,5°
0,36 bis 1,8
1,8°
0,036 bis 1,8°
Schrittauflösungen
–
treiberabhängig
1/1 – 1/128
1000
Max. Mikroschrittanzahl
–
51200 (treiberabhängig)
25 600
10 000 45 bis 1970 Ncm
65
Halte-/Selbsthaltemoment
11,2 cNm
1,4 bis 1200 Ncm
28 bis 2900 Ncm
Selbsthaltemoment
–
1,4 bis 24,5 Ncm
1,6 bis 80 Ncm
Maximales Drehmoment
2,5 cNm bei 0,5 A/Ph, 50 Hz
1,4 bis 1200 Ncm
36 bis 3700 Ncm
45 bis 1650 Ncm
Drehgeber
–
inkremental
–
inkremental (optional)
Schutzart
–
IP20
IP30
IP41 am Achsausgang, sonst IP56
Sonstiges
Sehr geräuscharmer Betrieb durch Sinus-Driver
Kundenspezifische Ausführungen lieferbar
pro Motorgrösse diverse Wicklungstypen erhältlich, optional 2. Wellenende, kompatibel zu LAM DS-Steuerungen
Haltebremse (optional), passend zu Endstufe Anschlusssysteme Drehgeber, Lexium SD3
Lösungen für die Zukunft Windenergie und Photovoltaik
Energieeffizienz
Wasserversorgung
… mit richtungsweisender Verbindungs- und Automatisierungstechnik.
Verkehrsinfrastruktur
Vorausschauend und begeistert schaffen wir elektrotechnische Produkte und Lösungen für die Welt von morgen. Mehr Informationen unter Telefon 052 354 55 55 oder www.phoenixcontact.ch
Elektromobilität
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Motormontierter Frequenzumrichter
DC-Kleinstmotoren
Beim Einsatz von Frequenzumrichtern stellt sich dem Anwender oft das Problem der Kosten und des Platzbedarfs für benötigte Schaltschränke. Der VLT Drive- Motor FCM 106 als Kombination von Motor und Umrichter bietet hier eine platzsparende Alternative für Lüfter-, Pumpen- und Industrieantriebe. Er deckt den Leistungsbereich 0,55 bis 22 kW ab. Der VLT DriveMotor FCM 106 ist ein Komplettpaket mit Asynchron- oder Permanentmagnet-Motor. Der Anwender kann aber auch das Umrichteroberteil FCP 106 alleine bestellen und auf einen (vorhandenen) eigenen Motor montieren. Die Verbindung zwischen FCP106 und Motor ist bis zu einer Leistung von 7,5 kW als Steckverbinder ausgeführt, somit ist das Gerät sehr einfach montierbar. Dank einer Eigenkühlung und einer individuell anpassbaren Adapterplatte lässt sich das Gerät an die verschiedensten
Die Entwicklung der neuen Serie 3890…CR basiert auf dem Motorkonzept der DC-KleinstmotorenBaureihe CR mit Grafitkommutierung. Für die Power des kompakten Antriebs sorgen ein NeodymMagnet und hoher Kupferanteil in der Wicklung seines Rotors. Für Antriebe in autonomen Robotersystemen, elektromechanischen Orthesen oder Powertools sind hohe Dynamik und Drehmomente auf kleinstem Raum eine zentrale Anforderung. Neben der Leistungsdichte ist aber auch die Effizienz der Serie ein Mehrwert. Durch die Weiterentwicklung des Kommutierungssystems erzielt
Motoren adaptieren und eignet sich daher sehr gut für eigene Antriebslösungen. Eine Einhaltung der EU-Richtlinie zu den Motorwirkungsgraden wird dadurch sehr einfach, auch als Nachrüstlösung.
der Motor auch bei Belastung hohe Lebensdauerwerte. Der eisenlose Rotor sorgt für einen rastmomentfreien, präzisen Gleichlauf bei niedrigem Energieverbrauch. Die Serie ist standardmässig in vier Nennspannungen erhältlich: 18, 24, 36 und 48 V. Dabei wird ein Dauerdrehmoment von bis zu 224 mNm erreicht. Die Kurzzeitmomente, wie in vielen Anwendungen benötigt, liegen deutlich höher. Mit Leerlaufdrehzahlen von knapp über 5000 rpm sind die Motoren optimal auf die Kombination mit Faulhaber-Präzisionsgetrieben abgestimmt.
Danfoss AG | 4402 Frenkendorf | Tel. +41 61 906 11 11 info@danfoss.ch | www.danfoss.ch
FAULHABER MINIMOTOR SA | 6980 Croglio | Tel. +41 91 611 31 00 info@minimotor.ch | www.faulhaber.com
Programmierbare Drehgeber
Sichere und modulare Maschinen
Mit den inkrementalen Drehgebern EIL580P erweitert Baumer seine modulare OptoPulse-Baureihe um programmierbare Varianten und spricht damit unter anderem Motorenhersteller und Maschinenund Anlagenbauer an. Die EIL580P-Drehgeber bieten kosteneffizient jede beliebige Impulszahl von 1 bis 65 536. Eine über die Steuerung einzuleitende Nullimpuls-Set-Funktion macht die In-
betriebnahme noch einfacher. Dabei ist die Nullimpulsbreite zwischen 90 oder 180° wählbar, während die Impulsfolge unabhängig von der Drehrichtung konfigurierbar ist. Die durchgängige Betriebsspannung von 4,75 bis 30 VDC erlaubt die freie Programmierung der Signalpegel HTL oder TTL. Durch ihre programmierbaren Merkmale sind sie ein ideales Instrument für schnelle und kostengünstige Reparatur- und Retrofit-Arbeiten. Der ShaftLock-Lageraufbau beugt Schäden durch hohe axiale Wellenbelastungen vor. Wellen und Klemmringe sind aus Vollmaterial gefertigt, was auch unter ungünstigen Bedingungen eine sichere mechanische Verbindung gewährleistet.
Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 13 13 sales.ch@baumer.com | www.baumer.com
Die Modularisierung von Maschinenkonzepten stösst auf Hindernisse. Die dezentrale Antriebstechnik IndraDrive Mi überwindet sie. Mit Safety on Board stellt Rexroth Herstellern Sicherheitsfunktionen für schaltschranklose Antriebe zur Verfügung. Über Safe Torque Off deckt sie zertifizierte Funktionen für sichere Bewegungen ab. Die Sicherheitsfunktionen ohne Geber sind mit Kat 4 PL e gemäss EN ISO 13849-1 und SIL 3 gemäss EN 62061 zertifiziert. Zusätzlich umfasst sie Sicherheitsfunktionen mit Geberrückführung. Sie entsprechen Kat 3 PL d gemäss EN ISO 13849-1 und SIL 2 gemäss EN 62061. IndraDrive Mi nutzt den Sicherheitsstandard CIP Safety on Sercos zur Protokollsicherung. Die Signale werden echtzeitfähig eingetaktet. Die Integra-
tion von Antriebs-, Peripherie- und Sicherheitsbus sowie StandardEthernet in einem Netzwerk vereinfacht die Handhabung und reduziert Hardware- und Installationskosten. Die Multi-EthernetSchnittstelle der Antriebe unterstützt auf einer Hardware über den Automatisierungsbus Sercos hinaus alle gängigen Ethernet-basierten Protokolle wie ProfiNet, EtherNet/IP und EtherCAT. Zusätzlich ist es möglich, via Gateway eine Anbindung zu Profibus herzustellen.
Bosch Rexroth Schweiz AG | 8863 Buttikon SZ | Tel. +41 55 4646111 info@boschrexroth.ch | www.boschrexroth.ch
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Flexible Echtzeit-Robotik mit Ethernet Powerlink Die Visual2-Steuerungsplattform des Handlingherstellers Sepro setzt auf Ethernet Powerlink auf und bietet damit eine gute Steuerungsleistung und Genauigkeit für Roboter aller Grössen und Nutzlasten. B&R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 00 55 7 | www.br-automation.com
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S W I S S T. N E T – N E TW O R K S & C O M M U N I C A T I O N
ETHERNET POWERLINK ERMÖGLICHT SEPROS VISUAL2 FLEXIBLE ECHTZEIT-ROBOTIK
Leistungsstark und sehr präzise Roboter für Spritzgiessmaschinen erfordern einen Feldbus mit entsprechender Performance für komplexe Bewegungsalgorithmen und die Fähigkeit zur Kommunikation mit Geräten entlang einer Produktionslinie in Echtzeit. Daher setzt der Handlinghersteller Sepro in seiner Visual2-Steuerungsplattform auf Ethernet Powerlink, das eine gute Steuerungsleistung und Genauigkeit für Roboter aller Grössen und Nutzlasten bietet.
S
epro hat sich auf die Entwicklung von Automatisierungsgeräten für die Spritzgiessindustrie spezialisiert und baut Roboter für den Einsatz in unterschiedlichsten Industrien – von der Automobil- und Halbleiterindustrie bis hin zur Verpackung von Nahrungsmitteln, Medizin- und Kosmetikprodukten. Zuletzt setzte sich der Hersteller das Ziel, die Bewegungssteuerung für die Roboter zu erweitern, und sah sich dabei mit der Herausforderung konfrontiert, eine optimale Balance zwischen Leistungsfähigkeit und Präzision zu finden. Ein weiteres Ziel war, dass es nur mehr ein einziges CNC-System geben sollte – Sepros Visual2, das Roboter aller Grössen und Nutzlasten steuert. «Die vielversprechendsten Lösungen für die Bewegungssteuerung erfordern einen äusserst
schnellen Datenaustausch über lange Distanzen und ermöglichen eine optimale Positionierung von Geräten an der Maschine», sagt Francis
Columeau, Entwicklungsleiter Elektronik & Software bei Sepro. Daher bedarf es einer Feldbuslösung mit hoher Bandbreite, die eine grosse Zahl an Busteilnehmern bewältigen kann, um die Qualität der Robotersteuerung weiter zu erhöhen. Dieses Bus-System muss zudem imstande sein, Echtzeit- und asynchrone Daten sowie sicherheitstechnische Frames verarbeiten zu können. Master und Slave am gleichen Stack Mit der Entwicklung der neuen Systemarchitektur, basierend auf Powerlink, war Sepro nun in der Lage, die Einschränkungen bisheriger Bussysteme zu überwinden. Zusätzlich eröffnete sich die Möglichkeit, neue, komplexere Algorithmen zu implementieren. Diese Eigenschaften haben die Grenzen von Visual2 für Echtzeitkommunikation zwischen dem CNC-System und den
Die Roboter von Sepro haben als Lebensader Ethernet Powerlink. Bilder: Sepro
Echtzeitgeräten, die das Herzstück des Sepro-Digital-Control-Systems darstellen, erweitert. «Für uns ist es ein grosser Vorteil, dass die Topologie frei gewählt werden kann. Dadurch können wir alle Echtzeitgeräte am Roboter frei platzieren, ohne uns um die Verkabelung Sorgen machen zu müssen», sagt Francis Columeau: «Das gibt uns die Freiheit, neue Architekturen mit einer optimierten Platzierung der Servoumrichter, Steuerungen, E/A-Module und anderen Geräten zu entwickeln, ohne die Flexibilität einzuschränken. Zudem können diese mit der gleichen Plattform angesprochen werden.» Eine Kostenreduktion bei gleichzeitiger Vereinfachung des Gesamtsystems
erreicht der Hersteller, indem er die Möglichkeit von Powerlink nutzt, Echtzeit-, asynchrone und sicherheitstechnische Daten auf einem Bus zu kombinieren. «Zusätzlich zur Performance ist die Kombination verschiedener Datenarten ein grosser Vorteil», ergänzt denn auch der Entwicklungsleiter. Der freie Zugang zum Quellcode für Master und Slave ermöglichte es Sepro, eine Lösung mit Powerlink Master und Slave am gleichen Stack zu entwickeln. Die grösste Herausforderung war es jedoch, den offenen Quellcode, der für eine Linux-Umgebung verfügbar war, auf das von Sepro genutzte QNX-Neutrino-EchtzeitBetriebssystem zu konvertieren. «Die volle Posix-Konformität des Powerlink-Quellcodes hat die Implementierung unseres Powerlink Masters rasch ans Ziel gebracht»,
Pure Energie Wir entwickeln spezifische, individuelle und genau Ihren Bedürfnissen entsprechende Li-Ion-Battery-Packs.
Visual von Sepro vereint hohe Leistung bei einfacher Bedienung.
scheidung für Sepro und als wichtigen Schritt in der Evolution der Visual2-Plattform. Für die Zukunft plant der Hersteller übrigens, den Übergang zu Open-SourceKommunikationstechnologien mit der Einführung einer modernen Sicherheitslösung Eine natürliche Evolution zu komplettieren. Ein Ersatz der bisher geSepro begann mit der Portierung auf Powerlink, indem ein Managing Node in die CNC- nutzten hart verdrahteten Relais mit einer Plattform integriert wurde. In weiterer Folge modernen, integrierten Lösung mit openSafety bringt Sepro die wurde der CAN-Bus «Die Kombination verschiedener Vorteile einer erhöhin allen Neuentwickten Produktivität, lungen ersetzt, um Datenarten auf einem Bus sind ein schnellere Inbetriebdie neue Systemargrosser Vorteil.» nahme und einfachitektur, basierend Entwicklungsleiter Francis Columeau chere Wartung bei auf Powerlink, auf breiter Basis einzuführen. Ein weiteres Argu- gleichzeitiger Reduktion der Maschinen■ ment für eine Lösung mit Powerlink war die grundfläche. Kompatibilität mit dem bei Sepro bereits existierenden CANopen-Protokoll. Dadurch konnten vorhandene Software-Bibliotheken weiterverwendet werden. «Dieses Feature hat uns den Übergang enorm erleichtert», so Francis Columeau: «Dank der Unterstützung durch die EPSG und einer Schulung zur ImINFOS plementierung eines Controlled Nodes in eiB&R Industrie-Automation AG nem FPGA konnten wir die Implementierung 8500 Frauenfeld sehr schnell und effizient umsetzen.» Tel. +41 52 72 800 55 Columeau bezeichnet die Implementierung office.ch@br-automation.com www.br-automation.com von Powerlink als wichtige strategische Entsagt Francis Columeau: «Der unkomplizierte Aufbau des Software Stack machte es einfach, ihn auf andere Plattformen und Systeme zu übertragen.»
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Gateways/Linkmodule zu Feldbus/Ethernet
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Test und Zertifizierung
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B A U E L E M E N TE
Schwingquarze mit kleinsten Abmessungen
Schraubanschluss wird modular
Telcona bietet neu SMD-Quarze mit Abmessungen von 1.6 x 1.2 x 0.33 mm an. Ihr Frequenzbereich deckt 26 bis 80 MHz im Grundton ab. Trotz der kleinen Abmessungen sind Frequenztoleranzen von ±10 ppm bei 25 °C möglich. Die Stabilität über verschiedene Temperaturbereiche wird mit ±10 ppm von 0 bis 50 °C bis zu ±30 ppm von –40 bis +85 °C angegeben. Der maximale Serienwiderstand liegt bei 150 ohm von 26 bis 30 MHz und 100 ohm von 30 bis
Die Baureihe Han-Modular ist ein offenes, flexibles Steckverbindersystem. Der Anwender kann sich seinen Steckverbinder entsprechend der gewünschten Konfiguration zusammenzustellen. Ergänzend zu den bereits existierenden 40 Modulen für elektrische, optische und gasförmige Signale liegt nun ein Han E-Schraubmodul zur Verfügung. Das Modul besteht aus fünf Schraubkontakten, die bereits im Steckverbinder zum Einsatz kommen. Weiterhin hat das Modul eine verschiebbare Isolationskappe, die dank eines ausgeklügelten Mechanismus beim Steckvorgang automatisch geschlossen wird. Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass die Kontakte spannungsfest und vor Berührung geschützt im Steckverbinder einge-
80 MHz. Die typische Lastkapazität ist mit 6 pF spezifiziert. Andere Lastkapazitäten sind auf Anfrage möglich. Der Quarz eignet sich für Funkmodule im Bereich WLan, M2M-Module, GPS-Module und überall, wo kleinste Abmessungen gefragt sind. Er wird auf Band und Rollen von 3000 Stück angeliefert, ist RoHS-konform und reflow-lötbar. Grössere und/oder gängige Bauformen sind ebenfalls lieferbar.
bracht sind. Das Schraubmodul eignet sich, wenn Spezialwerkzeug oder Fachpersonal bei der Montage nicht in der Nähe sind. Denn ein Schraubanschluss ist selbsterklärend und kann immer auch von Laien montiert werden. Ein weiteres Merkmal ist, dass fünf Litzen von 0,5 bis 2,5 mm2 aber auch starre Leiter gleichzeitig auf engstem Raum angeschlossen werden können. Platz von bis zu 40 Prozent wird gespart.
Telcona AG | 8154 Oberglatt ZH | Tel. +41 044 860 25 50 info@telcona.com | www.telcona.com
Harting AG | 8604 Volketswil | Tel. +41 44 908 20 60 ch@harting.com | www.harting.ch
Steckverbinder mit «Swing Lock»-Technologie
Feldbus- und Ethernet-Integration ohne grossen Aufwand
Ein Rastermass von 2,2 mm und ein Nennstrom von bis zu 5 A pro Kontakt bei Verwendung von AWG22-Drahtadern zeichnet die 2,38 mm hohen Steckverbinder der DF61-Serie von Hirose aus. Sie sind platzsparend mit einer genutzten Fläche von 38 mm² auf der Leiterplatte. Hohe Zuverlässigkeit bietet dabei die spezielle Hirose-«Swing Lock»-Technologie mit ihrer Doppelverriegelung. Der Stecker wird in einem leichten Winkel in eine rückseitige axiale Verriegelung geführt und frontseitig verschlossen. Das Öffnen erfolgt durch frontseitiges Anheben des Steckers. Ein zusätzlicher Rasthaken am Stecker verbindet sich
während des Steckvorganges mit der Buchse und erhöht somit deutlich die Auszugskräfte von mindestens 10 N. Buchsenseitige Messerkontakte ermöglichen eine Kontaktverbindungslänge von 0,4 mm für eine kontinuierlich gute elektrische Verbindung. Diese Kontaktart verhindert ein Verdrehen der Leitungen und daraus resultierende Verformungen. Die Steckzyklen sind mit zirka 30 Steckzyklen festgelegt. Die Lötkontakte sind so nah am Gehäuse angebracht, dass ein Aufsteigen des Lötzinns verhindert wird. Eine Trennwand am Buchsengehäuse zwischen den Kontakten dient als Berührungsschutz im Kontaktbereich. Dadurch ist das Stecksystem für erhöhte, zeitlich begrenzte Hochspannungsfestigkeit bis 1700 VAC ausgelegt. Ideale Anwendungsbereiche sind etwa LED-Anwendungen, Batterie-Packs oder Roboter.
MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. +41 43 355 33 66 volketswil@msc-ge.com | www.msc-ge.com
Das Unigate IC von Deutschmann Automation ist ein einbaufertiger Feldbus-/Industrial-Ethernet-Knoten in DIL332-Bauform. Die im Vergleich zu der Eigenentwicklung enorme Reduzierung des Entwicklungsaufwandes von bis zu 70 bis 80 Prozent birgt einen entscheidenden Vorteil im Timeto-Market. Die Hardware-Entwicklung reduziert sich auf die Integration des IC-Sockels und busspezifischen Steckverbinders. Auf einer Fläche von nur 45 x 25 mm enthält das Modul alle notwendigen Bauteile wie Mikrocontroller, Flasch, RAM, EthernetSwitch oder Feldbus-ASIC sowie Optokoppler und Bustreiber. Es kann an den Mikrokontroller des Endgerätes angebunden oder «Stand-Alone» betrieben werden.
Das Modul wickelt den Bus- und Ethernet-Datenverkehr ab und entlastet den Endgeräteprozessor somit von diesem Nicht-Aufwand. Das Protokoll des Endgeräts wird mit einem Script umgesetzt. Mit dem PC-Tool «Protocol Devdeloper» wird das Script erstellt und auf das Endprodukt und die Anforderungen des Busses angepasst.
Egli Fischer & Co. AG | 8022 Zürich | Tel. + 41 44 209 81 11 ie@efco.ch | www.efco.ch
B A U E L E M E N TE
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Flanschsteckverbinder mit Schirmblech für Leiterplattenmontage
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In EMV-Anwendungen ist es notwendig, Daten und Signale gegen Störeinstrahlung zu schützen. Das geschieht in der Regel durch metallische Gehäuse. Zur Weiterführung des Schirmes auf die Leiterplatte bieten wir bereits gerade Flanschstecker und -dosen mit Schirmblechen an. Um auch gewinkelte Versionen realisieren zu
können, musste die Gehäuseausrichtung geändert werden. Binder bietet jetzt beide Flanschteile in einheitlichen Gehäusen an. Die neuen, geraden Flanschstecker und -dosen bieten einen Preisvorteil gegenüber den bisherigen Varianten, die weiterhin lieferbar sind.
Für Hochfrequenzmessungen in kompakter Bauform bis 6 GHZ.
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MADE
Open Frame Gbit-Firewall und VPN-Router
Innovative und modulare Power Newave’s Conceptpower DPA 500
MPI Distribution AG erweitert die Industrielle Ethernet-Produktpalette mit einem robusten GigabitFirewall und VPN-Router. Das Open Frame-Design ermöglicht, das System in ihre Gehäuse zu integrieren. Die Lösung ist für industrielle und militärische Anwendungen entwickelt, in denen Sicherheit, Qualität oder Zuverlässigkeit gefragt sind. Der GUARDF1 Open Frame wird auf einem Kühlkörper montiert und umfasst drei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen. Zwei davon sind als Kupferoder SFP-Ports verfügbar, der dritte nur als Kupfer. Das Design ermöglicht das System in rauen Umgebungen ohne Lüfter oder zu-
sätzliche Belüftung zu betreiben. Der GUARD kann von –20 bis 60 °C betrieben werden, und zusätzlich im erweiterten Temperaturbereich von –40 °C bis 85 °C, und das lüfterlos. Der interne miniPCIe-Steckplatz unterstützt verschiedene Erweiterungen wie WLAN oder GPRS. Darüber hinaus bietet das Gerät einen extern verfügbaren USB-Anschluss und einen microSD-Speicherkartenslot, was einfache Protokollierung und/oder Konfigurationsmöglichkeiten erlaubt. Open Frame kann über eine optionale Backplane angepasst werden und bietet zusätzliche Schnittstellen wie 2x SATA, 3x USB und 2x PCI Express Ports
MPI Distribution AG | 5405 Dättwil AG | Tel. +41 56 483 34 44 sales@mpi.ch | www.mpi.ch
• Modul mit 100 KW
Nennleistung • Erweiterter Leistungs-
bereich: von 100 kW bis 3 MW • Maximale Ausgangswirkleistung (kVA = kW) • AC-AC Wirkungsgrad bis 96 % • Wirkungsgrad im EcoModus ≥ 99 % • Online Swap Modularität (OSM) • Graphisches TouchDisplay
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Der RepRapPro Ormerod wird als montagefertiger Bausatz mit allen erforderlichen Komponenten geliefert und enthält alle gedruckten Teile, sämtliche mechanischen Komponenten inklusive glatte Stäbe und Gewindestäbe, Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben, Rie-
men und Lager, betriebsfertig verlötete und programmierte Elektronik, Mikro-SD-Karte und -Adapter, geheizte Extrusionsbaugruppe, Motoren, Düsen-Baugruppe und Antriebsmechanik für den Extruder, 100 m Kunststofffaden aus Polymilchsäure (PLA) mit 1,75 mm Durchmesser (circa 300 g), Stromversorgung (für EU, UK, USA und Australien) und Open-Source-Software zum Betrieb der Maschine, inklusive der Firmware für die Elektronik. Weitere Spezifikationen des Ormerod sind eine Genauigkeit von 0,1 mm, Auflösung von 0,0125 mm, Aufbaufortschritt von 1,8 mm pro Minute und Aufbaurate von 33 cm3 pro Stunde.
XLamps mit hellem LED-Array Die zwei neuen XLamp LED-Arrays von Cree für Anwendungen, die eine hohe Lichtausbeute benötigen, zeichnen sich durch hohe Lebensdauer und niedrigen Energieverbrauch aus. Das neue CXA3590 LED-Array liefert bis zu 16 225 Lumen bei 85 °C. Das sind 68 Prozent mehr Lumen im Vergleich zum bislang hellsten Array. Es ist eine Alternative zu 250-WHalogen-Metalldampflampen (HM) – zumal es auch noch mit 40 Prozent weniger Energieverbrauch und doppelter Lebensdauer punktet. Das CXA3070 LED-Array liefert mehr als 11 000 Lumen bei 85 °C und kommt im Footprint und Gehäuse der bewährten CXA3050 LED. Die CXA3590 und CXA3070 Arrays erleichtern so das Leuch-
tendesign und senken die Systemkosten. Darüber hinaus garantieren die neuen LED-Arrays eine hohe Lichtausbeute und liefern bei 85 °C bis zu 134 Lumen pro Watt und CRI-Optionen von 70 bis 95. Beide LED-Varianten sind in ANSI Whiteund EasyWhite-Farbtemperaturen verfügbar (2700 bis 5000 K); der Farbort wird ebenfalls bei 85 °C festgelegt.
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Drahtlose Positions- und Zustandsschalter für industrielle Anwendungen
Modulverriegelung hilft Platz und Kosten sparen
Die Limitless-Serie kombiniert die Schalterserien von Honeywell für raue und mittlere Umgebungsbedingungen mit Wireless-Technologie. Sie verfügen über eine grosse Bandbreite, zudem sind keine komplexen Verdrahtungen und Steckverbindungen erforderlich. Die drahtlosen Komponenten können in existierenden Systemen nachgerüstet werden. Gleichzeitig wird die Effizienz von Maschinen und Ausrüstungen bei OEMs und Betreibern in vielen Industriebereichen gesteigert. Sie sind geeignet für die Fernüberwachung. Sie nutzen das Übertragungsprotokoll für Wireless Personal Area Networks (WPAN). Diese Technologie ermöglicht die verstärkerlose Kommunikation über eine Sichtverbin-
Die Han-Modular-Modulverriegelung ermöglicht den Einsatz einzelner Steckverbinder-Module innerhalb von abgeschlossenen elektrischen Betriebsstätten. Dies können beispielsweise Räume, Schaltschränke oder Verteilerkästen sein. In der Han-ModularBaureihe stehen bereits über 30 verschiedene Steckverbinder-Einfach-Module für Leistung, Signale, Daten und optische Schnittstellen zur Verfügung: Leistungsmodule für 16 A, 40 A, 70 A oder 100 A; Signalmodule bis zu 25 Kontakte; geschirmte Module für bis zu 20 Kontakte; Datenmodule für USB, FireWire, RJ45 oder Gigabit Ethernet und optische Schnittstellen für POF oder Glasfaser. Mit dieser neuen Modulverriegelung können Module einfach, kostengünstig
dung von bis zu 300 m. Über die entwickelte Energiespartechnologie wird eine hohe Laufzeit im Batteriebetrieb erzielt. Die Konfiguration der Schalter ermöglicht die Kommunikation von bis zu 16 Baugruppen mit einem Empfängermodul. Sie verfügen über die gleichen Spezifikationen für mechanische Lebensdauer und Betriebstemperaturen, bieten darüber hinaus den Vorteil der drahtlosen Funktionalität.
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und platzsparend in einer IP 20Umgebung steckbar ausgeführt werden. Die Montage ist effizient, denn die Module rasten schnell in der Modulverriegelung ein, sind aber ebenso rasch demontiert. Die Litzen können bei Bedarf noch mit einem Kabelbinder in die dafür vorgesehen Schlitze an dem Zugentlastungsflansch gesichert werden. Auch die Handhabung ist sehr leicht, sodass sogar an schlecht zugänglichen Stellen mit nur einer Hand gesteckt und gezogen werden kann.
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Ethernet Switches mit Port-PoE+
Flexible Netzteil-Serie
Mit den industriellen 19"-Switches IKS-6728-8PoE von Moxa lassen sich bis zu 24 Endgeräte via PoE+ versorgen. Sie verfügen über 4 Gbit Ethernet Combo Ports, womit sich die Videodaten über elektrische/optische Gbit-Verbindungen an ein übergeordnetes Netzwerk oder an Rechner übertragen lassen. Die PoE-Ports entsprechen dem IEEE 802.3af/at-Standard und jeder Port liefert bis zu 36 W Leistung. Zum Beispiel IPKameras oder WLAN-Geräte werden damit gespeist. Dadurch sind bei den Endgeräten keine zusätzlichen Netzteile mehr notwendig. Die IKS-6728-8PoE-Grundgeräte sind mit den 4 Gbit Ports und 8
Die (M)WLT450 Serie von EOS Power ist ein effizientes Netzteil mit flexiblen Eigenschaften. Der Weitbereichseingang von 90 bis 264 VAC mit aktivem PFC ist für den weltweiten Einsatz geeignet. Die Leerlaufleistung beträgt 0,8 W bei 230 VAC Eingang. Für kritische Lasten kann der Ausgang bis zu 500 Watt für 5 Sekunden belastet werden. Ohne Lüfter kann eine Leistung bis 300 W bezogen werden. Diese 4" x 6.5" grosse Stromversorgung kann bis zu einer Umgebungstemperatur von +70 °C (mit Derating) betrieben werden. Weiter verfügt das Gerät über ei-
eingebauten PoE+ Ports bestückt. Bei Bedarf lassen sich 1 bis 2 zusätzliche Module IM-6700-8PoE im Switch installieren. Zudem stehen weitere Interface-Module zu Verfügung, die mit elektrischen 10/100BASE-TX-Ports oder auch mit optischen Fast Ethernet-Anschlüssen bestückt sind. Der Betriebstemperaturbereich von –40 bis +75 °C erlaubt eine Montage der lüfterlosen Switches an unklimatisierten Aussenstandorten oder in Fabrikationsumgebungen. Über das Web-Interface der IKSGeräte lassen sich ManagementFunktionen, wie zum Beispiel redundante Verbindungen und das PoE-Management einstellen.
12.13 megalink
nen 5 V Standby-Ausgang und eine umfangreiche Signalisierung wie Power Fail, Power Good, Remote on/off und Remote Sense. Mit einer Parallelschaltung (Current Share) können Leistungen bis 900 Watt realisiert werden. Optional kann auch eine Redundant-Variante (N+1) bestellt werden. Zur einfachen Montage gibt es eine Front-End-Variante mit seitlichem Lüfter und einem IEC 320 Apparatestecker, eine Variante mit Lüfter oberhalb der Stromversorgung oder eine U-Profil-Variante ohne Lüfter.
Omni Ray AG | 8600 Dübendorf | Tel. +41 44 802 28 80 info@omniray.ch | www.omniray.ch
Trenew Electronic AG | 8630 Rüti ZH | Tel. +41 55 250 66 00 info@trenew.ch | www.trenew.ch
Data Center ermöglicht Einstieg in Virtualisierung
Kompakte Leistungslüfter
Rockwell Automation stellt mit dem Industrial Data Center eine virtuelle Infrastruktur vor. Es richtet sich an Fertigungs- und Produktionsunternehmen. Durch die geringere Servergrösse, eine ausfallsichere Infrastruktur durch Management- und Recovery-Funktionen und eine verlängerte Applikationslebensdauer senkt es die Kosten. Die standardisierte, vorkonfigurierte Infrastruktur ist eine Komplettlösung bestehend aus: Hardware, Software, Werksmontage, Vor-Ort-Konfiguration, Dokumentation und TechConnect Support von Rockwell Automation. Das Data Center basiert zudem auf der Technologie von Cisco und Panduit. Die Komplettlösung umfasst Unified Computing System (UCS) Server und Catalyst Switches von Cisco. Validierung und Montage wurden unter Leitung von Panduit umgesetzt. Das Center ist in zwei Versionen erhältlich: Essentials und Essentials+. Das
Essentials-Modell ist mit zwei UCS-Servern – erweiterbar auf 3 bis 5 TB Nutzspeicher – sowie VMware vSphere-Virtualisierungssoftware, 24 Rack-Einheiten und einer Betriebssystemlizenz ausgestattet. Das Modell Essentials+ umfasst drei UCS-Server, die auf 6 bis 9 TB Nutzspeicher erweiterbar sind, 42 Rack-Einheiten und die Betriebssystemlizenz.
Rockwell Automation AG | 5000 Aarau | Tel. +41 62 889 77 77 marketing.ch@ra.rockwell.com | www.rockwellautomation.com
ebm-papst hat die Lüfter der S-ForceBaureihe weiterentwickelt, um für anspruchsvolle Anwendungen einen adäquaten Kühlluftstrom, bei geringem Geräuschpegel, bereitstellen zu können. Somit eignen sie sich für Geräte in der IT, Telekommunikation, Medizintechnik oder für Frequenzumrichter und Solarwechselrichter. Ein Vertreter der neuen Serie mit dem Namen «S-Panther» ist der 3250 J, ein Lüfter mit Abmessungen von 92 x 92 x 38 mm. Trotz der kompakten Masse fördert er bis zu 270 m3/h bei einer Geräuschreduzierung von bis zu 10 db(A) im Vergleich zum Vorgängermodell. Die Leistungsaufnahme beträgt dabei maximal 35 W. Der weiterentwickelte Hochleistungslüfter bietet
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neben dem verbesserten Wirkungsgrad ein deutlich reduziertes Betriebsgeräusch, realisiert durch ein neues aeroakustisches Design mit einem geräuschoptimierten Lüfterrad. Der 3250 J ist gegenüber Umwelteinflüssen sowie Salz und Nebel resistent und besonders langlebig. PWM-Regelung und Tachoausgang erleichtern den Einsatz.
Omni Ray AG | 8600 Dübendorf | Tel. +41 44 802 28 80 info@omniray.ch | www.omniray.ch
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megalink 12.13
I N D U S TR I E B E D A R F
Netzteil mit kundenspezifischer Beschriftung Das Netzteil BPA-C300120E wurde speziell für den neuen CPCI Serial Standard (PICMG CPCIS.0) entwickelt. Der ACWeitbereichseingang von 85 bis 264 VAC mit aktivem PFC garantiert den problemlosen Einsatz. Neben der Single 12 VDC Ausgangsspannung mit 300 Watt Leistung ist eine 5 V Standby-Spannung vorhanden. Verschiedene Kommunikationsschnittstellen wie PMBus, Powerfail, PS-ON, PS Present und Enable garantieren einen sicheren Betrieb in einem CPCI Serial System. Für grössere Leistungen kann das Gerät parallel geschaltet werden. Zudem ist es für N+1 Redundanzbetrieb und für Hot-Plug geeignet. Dank dem hohen Wirkungsgrad
von 87 bis 92 Prozent konnten die kompakten Dimensionen von 3HE x 8TE x 160 mm erreicht werden. Die Performance entspricht der Zertifizierung 80 PLUS Gold für PC-Netzteile. Die Frontplatte kann nach Kundenwunsch beschriftet werden.
Terminal- und Controller-Ausführung mit Touchscreen B&R erweitert die HMIFamilie Power Panel mit zwei Serien: der Terminal-Version Power Panel T-Series und der Controller-Version Power Panel C-Series. Beide sind mit Touchscreen ausgestattet. Die Terminal-Ausführung Power Panel T30 verfügt über einen eingebetteten Browser und ist webtauglich, lässt sich auch als VNCClient verwenden. In vier Bildschirmdiagonalen von 4,3 bis 10,1" wird sie angeboten und verfügt über je zwei Ethernet- und USB-Anschlüsse und verschiedene Konfigurationsoptionen. Die Controller-Ausführung Power Panel C70 ist mit einer 333 MHz Intel Atom-CPU, 256 MB DDRAM, 16 KB FRAM und 2 GB on-Board
Flash-EEPROM ausgestattet. Die Steuerung mit eingebautem Touchscreen wird in drei Bildschirmdiagonalen von 5,7 bis 10,1" angeboten. Das Power Panel C70 erreicht Zykluszeiten bis 1 ms. Powerlink und StandardEthernet und 2 x USB 2.0 und X2X-Link und optionale Anschlüsse für RS232, RS485 und CAN bieten Möglichkeiten für Peripheriegeräte.
Trenew Electronic AG | 8630 Rüti ZH | Tel. +41 55 250 66 00 info@trenew.ch | www.trenew.ch
B&R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 7280055 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com
Elektrisch leitfähiger Polyurethanklebstoff
Rugged Tablet PC für die Industrie
Leitklebstoffe, die mit elektronischen Bauteilen kontaktiert werden, basieren auf silbergefüllten Epoxidharzen. Sie sind zweikomponentig oder vorgemischt, entgast und tiefgefroren als einkomponentige Ware erhältlich. Um optimale Eigenschaften zu erzielen, sollten sie bei hohen Temperaturen aushärten. Solche Epoxidharzklebstoffe zeichnen sich neben einem geringen Volumenwiderstand durch gute Beständigkeit gegen thermische und mechanische Belastungen aus. Das automatische Dosieren zweikomponentiger Produkte erfordert eine entsprechende Anlagentechnik in Form von 2K-Misch- und Dosieranlagen. Einkomponentige, tiefgefrorene Varianten benötigen eine Lieferkette und Lagerung, die Temperaturen von mindestens –40 °C garantieren. Polytec PU 1000 ist in elektrischer, leitfähiger Klebstoff auf Polyurethanbasis. Er
Der ICECARE-05 verwendet den TI Sitara AM3715Prozessor von Texas Instruments und basiert auf dem Android 4.1.2.-Betriebssystem. Der Tablet PC ist mit 512 MB RAM und einem Flashspeicher von 4 GB ausgestattet, auf dem Benutzerdaten abgelegt werden können. Die Speicherkapazität kann mit einer Micro SD-Speicherkarte noch einmal um bis zu 32 GB erweitert werden, über die Micro USBSchnittstelle ist ausserdem der Anschluss von externen Speichermedien und Festplatten möglich. Der Bildschirm ist dank der hohen Helligkeit von 350 cd/m² auch in hellen Umgebungen oder unter freiem Himmel sehr gut lesbar. Das Gerät bietet Möglichkeiten der drahtlosen Kommunikation – darunter GPRS/CDMA/HSDPA, Wi-Fi 802.11b/g/n und Bluetooth
stellt eine interessante Alternative zu Epoxidharzen dar. Er ist einkomponentig, bei Raumtemperatur zu lagern und härtet auch ohne Wärmezufuhr vollständig aus, ohne die hohe elektrische Leitfähigkeit zu mindern. Darüber hinaus ist der Klebstoff flexibel, wodurch er ideal für die Verklebung von flexiblen Substraten oder solchen mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten ist.
Egli Fischer & Co. AG | 8022 Zürich | Tel. + 41 44 209 81 11 ie@efco.ch | www.efco.ch
in Version 4.0. Für die Aufnahme von Daten bietet das Gerät eine 5-Megapixel-Kamera sowie optional einen 13,56-MHz-HF RFID-Leser und einen Scanner für UHF RFID. Er gehört mit seinen 297 g zu den leichtesten seiner Art. Das Gerät ist durch die wasserdichte Gummierung geschützt und ist für den freien Fall aus einer Höhe von 1,2 m zertifiziert. Zudem besitzt der ICECARE-05 einen weiten Betriebstemperaturbereich von –10 bis +50 °C.
MPI Distribution AG | 5405 Dättwil AG | Tel. +41 56 483 34 44 sales@mpi.ch |www.mpi.ch
MESSEN UND PRÜFEN
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Flexibilität für Ultraschallsensoren
Autarkes 3D-Vision-System
Mit dem U500 erweitert Baumer sein Portfolio der NextGen-Sensoren auf die Ultraschall-Technologie. Der neue Sensor ist in Bauform und Grösse identisch mit seinem optoelektronischen Pendant O500. Dieses OneBox-Design gilt auch für die verschiedenen Sensorprinzipien des U500 und bietet dem Anwender ein Höchstmass an Flexibilität während der Planungsphase. Nicht nur das: Auch bei nachträglichen Änderungen im Anforderungsprofil einer Anlage kann er schnell und einfach die Sensoren austauschen, ohne zusätzliche Umrüstungsmassnahme. Der U500 ist in ein robustes Gehäuse (IP67) integriert und bietet eine Reichweite von 1000 mm. Seine schmale und symmetrische Schallkeule beträgt 80 mm Durchmesser bei einem Objektabstand von 500 mm. Dadurch kann der U500, der als Näherungsschalter, Distanz messender Sensor und
Mit dem neuen 3D-Sensor DS1000 bietet Cognex eine anwendungsspezifisch optimierte, komplette Systemlösung aus Laserprojektion und 3D-Bildverarbeitung in Hochgeschwindigkeit. Der 3D-Sensor als kompakte autark arbeitende 3D-Vision-Lösung kann besonders einfach in Fertigungslinien integriert werden. Die Leistungsmerkmale und der Funktionsumfang in der Merkmalsfindung bis in den μm-Bereich mit topografischer Darstellung bieten eine hohe Anwendungs-Flexibilität. Ausgelegt für raueFabrikumgebungen verfügt er über die Schutzklasse IP65 oder auch als Option in IP 69 für das Umfeld der Lebensmittelindustrie. Das System kalibriert die Ergebnisse in der Einheit Millimeter und liefert die exakten Merkmale von Volumen, Höhe, Ebenenabgleich und Schieflage als auch das Lesen von OCR Zeichen. Der DS1000 verfügt
als Reflexionsschranke erhältlich ist, auch bei Applikationen mit sehr engen Platzverhältnissen eingesetzt werden.
zudem über die branchenführende Cognex-Bildverarbeitungssoftware mit leistungsstarken 2D- und 3D-Tool-Sets aus den patentierten Visiontools von PatMax, IDMax und OCRMax. Der 3D-Sensor vereinfacht schwierige OCR- bzw. Anwesenheits-/Abwesenheits-Anwendungen durch Schaffung von Kontrast aus wechselnden Höhen, unabhängig von der Farbe.
Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 13 13 sales.ch@baumer.com | www.baumer.com
Cognex Schweiz | 9000 St. Gallen | Tel. +41 71 313 06 05 info@cognex.ch | www.cognex.ch
Optischer Sensor mit Easy-Turn und Lichtlaufzeitmessung
3-Achs-Beschleunigungs- und Winkelmessung
Zuverlässige Hintergrundausblendung und farbunabhängige Erkennung bei einfacher Schaltpunkteinstellung zeichnen den optischen Sensor OID von Ifm Electronic aus. Glänzende Oberflächen wie etwa Edelstahl detektiert das Gerät der PMDLineSerie mühelos. Grosse Tastweite, präzise Hintergrundausblendung, sichtbares Rotlicht und eine hohe Funktionsreserve vereint diese Neuentwicklung mit der PMD(Photo-MischDetektor)-Technik zusammen in einem Gerät. Ein weiterer Vorteil ist die einfache und exakte Bedienung mittels Dreh am Stellring (Easy-Turn). Eine Skala zeigt den eingestellten Abstand an. Somit lässt sich der Schaltpunkt schon vor der Inbetriebnahme einstellen. Der OID bietet eine optimale Aus-
In der EtherCAT-Box EP1816-3008 sind zwei 3-Achs-Beschleunigungssensoren mit 16 Bit und einer wählbaren Auflösung von ±2 g, ±4 g, ±8 g und ±16 g integriert. Die Abtastfrequenz beträgt 1 Hz bis 5 kHz. Als MEMS basieren sie auf gabelförmigen Siliziumstrukturen, deren Bewegungen beziehungsweise Schwingungen zu einer kapazitiven Änderung und damit zu einem entsprechenden Signalwert führen. Mit der EtherCATBox lässt sich einfach eine Beschleunigungs- und Winkelmessung vor Ort im Feld realisieren. Zudem stehen die Signale direkt im Steuerungssystem zur Verfügung. Die Lösung ist, verglichen mit der konventionellen Kombination von Sensor und getrennter Messwerterfassung, kostengüns-
blendung des Hintergrundes, egal welche Farbe das Objekt hat. Der beliebige Einfallswinkel gestattet flexible Einbaupositionen und vereinfacht somit die Montage. Zusätzlich ist in diesem Sensor noch IO-Link integriert, so lässt sich u. a. der Istwert auslesen. Dieser Spezialist unter den optischen Sensoren legt die Messlatte für Standardsensoren sicherlich ein gutes Stück höher.
ifm electronic ag | 4624 Härkingen | Tel. +41 800 88 80 33 info.ch@ifm.com | www.ifm.com/ch
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tiger sowie einfacher zu montieren und zu integrieren. Hinzu kommt ein weiterer Vorteil: Durch die um 90° gegeneinander versetzten Sensoren bietet die EP1816-3008 einerseits ein redundantes Messsystem, andererseits lassen sich die Ergebnisse in der Steuerung zuverlässig verifizieren. Eine typische Anwendung sind Vibrationsoder Schock-/Schwingungserfassung an Maschinen und Gebäuden.
Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. +41 52 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch
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L I E F E R A N TE N V E R Z E I C H N I S
Antriebe/Fluidik Avnet EMG AG · Silica & Avnet Memec ausfahrt 46 · Rössliweg 29b · CH-4852 Rothrist · Switzerland Phone: +41/(0)62 919 55 26 Fax: +41/(0)62 919 55 00
www.silica.com
www.avnet-memec.eu
Iftest AG, CH-5430 Wettingen Tel. 056 437 37 37 info@iftest.ch, www.iftest.ch Systempartner für innovative Industrie- und Medizin-Elektronik
MSC-Gleichmann Schweiz AG
Antriebstechnik
Volketswil: Tel. +43 355 33 66 · Volketswil@msc-ge.com Biel/Bienne: Tel. +32 366 85 65 · Biel@msc-ge.com
www.msc-ge.com
Antriebs- und Regeltechnik AG Mühlentalstrasse 372 CH-8200 Schaffhausen Tel. 052 / 643 10 00, Fax. 052 / 643 10 05 info@amk-antriebe.ch, www.amk-antriebe.ch
Hydraulik Bildverarbeitung Aahusweg 8, Fänn 6403 Küssnacht
Mattenweg 1 3855 Brienz Tel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 00 www.emwb.ch info@emwb.ch
Tel. 041 799 49 49 Fax 041 799 49 48
info@atphydraulik.ch www.atphydraulik.ch
Industrie-PCs Postfach, CH-8603 Schwerzenbach, Tel. 044 908 13 60 www.fabrimex-systems.ch, kontakt@fabrimex-systems.ch Postfach, CH-8603 Schwerzenbach, Tel. 044 908 13 60 www.fabrimex-systems.ch, kontakt@fabrimex-systems.ch
Alfred Imhof AG
Jurastrasse 10, 4142 Müchenstein Tel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00 E-Mail: info@imhof-sew.ch Web: www.imhof-sew.ch
ZF Services Schweiz AG
Eichenstrasse 2 Tel. +41 55 415 90 90 CH-8808 Pfäffikon SZ Fax. +41 55 415 90 91 info@stemmer-imaging.ch www.stemmer-imaging.ch
Kabel Dienstleistungen Bauteile und Distribution Elektronikfertigung Systembau Kabelkonfektion CH-8953 Dietikon Bernstrasse 394 Tel. +41 (0)44 745 61 61 Fax +41 (0)44 745 61 00
CH-1010 Lausanne Av. des Boveresses 52 Tel. +41 (0)216 54 01 01 Fax +41 (0)216 54 01 00
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www.heiniger-ag.ch Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz
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ASSEMTRON AG CH-5630 Muri AG Tel. +41 (0)56 675 10 10 • Fax +41 (0)56 675 10 11 info@assemtron.ch • www.assemtron.ch Elektronikfertigung • Kabelkonfektion Baugruppen • Komplett-Systeme
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IMPRESSUM
Impressum Megalink - Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 20. Jahrgang «Megalink» 29. Jahrgang «EC Woche» 34. Jahrgang «Precision» 52. Jahrgang «Elektroniker» www.megalink.ch Total verbreitete Auflage: 6381 Ex., davon verkauft 1872 Ex., davon Gratis-Auflage 4509 Ex. Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch
Firmen in dieser Ausgabe Astrel AG
65
PEWATRON AG
Avnet EMG AG
53
PHOENIX CONTACT AG
B&R AG
22, 49, 67, 68, 76
Bachmann electronic GmbH Baumer Electric AG Beckhoff Automation AG
24 66, 77 23, 25, 49, 77
71 36, 65
Phoenix Mecano Komponenten AG
73
Pilz Industrieelektronik GmbH
30
Post CH AG
39
PowerParts AG
5
Bosch Rexroth AG
51
Quest Technomarketing
48
Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51
Bosch Rexroth Schweiz AG
66
REFU Elektronik GmbH
62
Cognex Schweiz
77
Rockwell Automation AG
Geschäftsführer Christoph Marty
Compona AG
Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Megalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor: Markus Back, Tel. +41 (0)58 200 56 59 Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30 Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.megalink.ch Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin Aboverwaltung /-Bestellung www.fachtitel.ch, abo@megalink.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 64
3, 73
Rotronic AG
Control Techniques AG
59, 60
RS Components GmbH
Danfoss AG
26, 66
Siemens Schweiz AG
Egli Fischer & Co. AG EPLAN Software & Service AG Fabrimex Systems AG FAULHABER MINIMOTOR SA FlowCAD Schweiz AG
72 18, 35 49 2, 66 56
SIGMATEK Schweiz AG Silica Rothrist Spectra (Schweiz) AG Swiss Technology Network
40, 75 41 US 4, 74 42 15, 31 3, 33 32 9, 16
Syslogic Datentechnik AG
49
Telcona AG
72
Harting AG
72, 74
HY-LINE AG
69
Trenew Electronic AG
ifm electronic ag
77
Verband SCHWEIZER MEDIEN
Kontron AG
27
WAGO CONTACT SA
US 2
Titelbild
Silica
Maxon Motor AG MPI Distribution AG MSC-Gleichmann Schweiz AG National Instruments.
7, 28
57, 75, 76 47
19, 50, 73, 76 72, 74 21, 29, 54
Beilagen: SwissT.meeting
17
Newave Energy AG
73
Kalender
beigelegt
Omni Ray AG
75
Terminplaner
beigelegt
Preise Abonnementspreis Fr. 84.–, Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren Layout/Produktion Ursula Urech
Vorschau Megalink 1-2/2014
Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Ein Produkt der
erscheint am 13.02.2014
Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch
Vorzugsthemen: Blick in die Motorenfertigung von Schneider Electric, Schwerpunktthema Sicherheit/Ex-Schutz mit Produktübersichten «Sicherheitsschalter und Türzuhaltungen» sowie «Sicherheitssteuerungen», Embedded Systems, Bauteile mit Marktübersicht «Leistungshalbleiter»
Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Inserateschluss: 22.01.2014
Ihr Megalink-Team Markus Back, Daniel Wallimann, Thorsten Kr端ger,
Grafik: Fotolia
Verena M端ller, Ursula Urech, J端rg Rykart
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