technica 01/2010

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fügen-trennen-formen

www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Messe-Vorschau:

EasyFairs Automation Luzern, 3./4. 2. EasyFairs Maintenance Zürich, 10./11. 2.

Messe-Nachschau: Blechexpo, Stuttgart Euromold, Frankfurt

Fokusthema:

01/2010

Werkzeuge für mehr Effizienz Fluidik:

Folien feinfühlig vereinzeln


Profilmontagesystem, Schutzumhausungen HÜhenverstellbare Arbeitsplätze

www.rk-online.de

www.phoenix-mecano.ch Phoenix Mecano Komponenten AG

Hofwisenstrasse 6 Postfach 132 CH-8260 Stein am Rhein

Telefon +41 (0)52 742 75 00 Telefax +41 (0)52 742 75 90 e-mail: info@phoenix-mecano.ch


Editorial

Wege und Ziele «Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht finden», lautet ein bekanntes, Christian Morgenstern zugeschriebenes Zitat. Philosophisch betrachtet mag das richtig sein. Wörtlich genommen und technisch gesehen ist das Problem allerdings gelöst: Sobald ich das Ziel kenne, nennt mir das GPS den Weg. Als Pragmatiker würde ich Morgensterns Aussage auch im übertragenen Sinn ohnehin eher umkehren. Wie soll ich ein Ziel finden, wenn ich den Weg nicht kenne? Wirtschaftliches Ziel jedes Unternehmens ist die Steigerung von Umsatz und Ertrag. Wie erreicht man dieses Ziel heutzutage, wenn man seine Kunden und deren Bedürfnisse nicht kennt? martin.gysi@technica-online.ch

Damit stecken wir schon mitten im Kernthema: Der erfolgreiche Weg aus der Wirtschaftskrise kann nur über eine noch ausgeprägtere Kundenfokussierung führen. In den heutigen globalisierten Märkten kauft der Kunde, was er braucht – das findet er in der Regel auch irgendwo – und nicht mehr, was ihm gerade angepriesen wird.

«Erfolgreiche Menschen sind erfolgreich, weil sie das tun, was andere Menschen nicht tun.» Henry Ford

Was braucht der Kunde? Meist eben nicht ein bestimmtes Produkt in Form eines Motors oder einer Werkzeugmaschine, sondern eine Lösung für sein Antriebs- oder Fertigungsproblem. Schon aus diesem Grund beginnt die fruchtbare Kundenbeziehung meist mit einem Informationsaustausch. Der Kunde formuliert seine Bedürfnisse, der Anbieter seine Lösungen. Dazwischen braucht es oft einen «Informationsagenten». Bei neu entstehenden Kunden-Lieferanten-Beziehungen stehen dafür die Fachzeitschriften und die Fachmessegesellschaften an vorderster Front. Dies ist einer der Gründe, weshalb auch Fachzeitschriften wirtschaftlich mit den Zyklen ihrer Zielbranchen synchron laufen. Auch die «technica» hat unter der aktuellen Wirtschaftskrise gelitten. Und auch die «technica» spürt nun den Wiederaufschwung und bündelt seine Kräfte für den Kampf um den wieder wachsenden Werbekuchen. Mein Redaktionsteam ist «kampfbereit». Aber für den Anzeigenverkauf suchen wir deshalb einen zusätzlichen Kundenberater, sprich Anzeigenverkäufer. Falls Sie jemanden kennen ...

Martin Gysi Redaktion technica

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Ausgabe 01-2010  |  Inhalt

Special: Werkzeuge

■■ Panorama

Die Geschichte der Werkzeugnutzung und -herstellung durch Menschen beginnt vor ca. 2,4 Millionen Jahren. Metalle als ­Material für Werkzeuge sind auch schon seit einiger Zeit üblich, nämlich bereits seit der Bronzezeit.

■■ Export-Forum

In der Zwischenzeit hat sich aber eine Menge verändert – und ein Ende der Weiterentwicklungen ist noch lange nicht in Sicht.

■■ Planung + Produktion

Seite 18 bis 28

Weitere Sonderfonds-Projekte fördern Exporte

Stolpersteine

8

9

Die Blechbläser

10

Relevante Führungsinfor­mation in unsicheren Zeiten

11

Anfangs herrschen Tatendrang und Hochgefühle vor

13

■■ Märkte und Unternehmen

Nachschau auf die EuroMold 09 «Die EuroMold ist, noch mehr als je zuvor, ein unverzichtbarer Treiber für Innovation und Wachstum der gesamten Branche ­Produktentwicklung», sagte Messechef Dr.-Ing. Eberhard Döring. Kernthemen waren Werkzeug- und Formenbau, Design und ­Produktentwicklung. Aussteller wie auch Fachbesucher haben das honoriert und sich verstärkt auch an Sonderschauen ­be­teiligt bzw. haben diese bewusst besucht.

Code-Lesesysteme für den industriellen Einsatz

16

Kernkompetenz: 2D- und 3D-Laserschneiden

17

■■ Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Seite 29

Die easyFairs «Automation» und «Maintenance» stehen an

Die Beschichtung zählt

18

Werkzeuge für mehr Effizienz

21

Fräswerkzeug-Update bringt 50 % Zeiteinsparung

24

Wirtschaftlich und flexibel

27

EuroMold 2009 – vom Prototyp zur Serie

29

■■ Automations- und Antriebstechnik Präzise, zuverlässig und zeitsparend

32

Folien feinfühlig vereinzeln

34

Vom 3. bis 4. Februar findet in Luzern die easyFairs Automation statt, vom 10. bis 11. Februar in Zürich die Maintenance. Beide Messen versprechen ein abwechslungsreiches Programm und werden von Aussteller- und Besucherseite gut besucht.

Eine Premiere

35

BX4-Motoren mit integrierter Elektronik

36

Intelligent die Verfügbarkeit verbessern

36

Sowohl zur «Automation» als auch zur «Maintenance» gibt es hier ­Informationen und eine Aussteller- und Produktvorschau.

PSS4000 vom TÜV abgenommen

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Kompetenz-Zentrum für effiziente Produktentwicklung

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Energieeffizienz als Leitsatz

37

Seite 35 und Seite 38

■■ Zulieferindustrie + Industriebedarf

Fügen-Trennen-Formen Umformen in neuen Dimensionen Neue Werkzeuge für neue Möglichkeiten für das Umformen auf Stanz- und Kombimaschinen

48

Mehr Wirtschaftlichkeit in der Blechverarbeitung Praxisnahes Prozessketten-Duo: 9. Blechexpo und 2. Schweisstec in Stuttgart

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Feste Nähte für Zuverlässigkeit und langes Leben Schweissen und Trennen an Abwassertechnik-Anlagen

54

Facility Management und Instandhaltung im Fokus

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Hydrospeicher nach Boyle-Mariotte

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Picomig 180 puls – hohe Qualität, kaum Nacharbeit

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Tragbare Lösung

41

■■ Produkte

43

■■ Lieferantenverzeichnis

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■■ Impressum

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■■ TechniKnacknuss

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Panorama

DMG lädt zum Technologiefestival ein DMG präsentiert zur Hausausstellung bei der Deckel Maho Pfronten GmbH Anfang Februar das komplette Spektrum zukunftsweisender Zerspanungstechnologien. DMG wird vom 2. bis 6. Februar 2010 einen imposanten Einstieg in die neue Messesaison bestreiten. Gezeigt werden den mehr als 5000 erwarteten Fachbesuchern aus aller Welt insgesamt 55 Maschinen-Highlights live unter Span – darunter 14 Innovationen. Abgerundet wird das OpenHouse zudem durch ein umfangreiches Seminar- und Vortragsprogramm zu speziellen Branchen wie Aerospace, Automotive oder auch Medizintechnik. Zu den jüngsten Innovationen zählen die Maschinen der Gildemeister-Tochter Sauer GmbH, wo beispielsweise die hochkompakte Ultrasonic 10 die fertigungs-

technische Revolution in bislang handwerklich geprägten Dentallaboren weiter vorantreiben wird. Denn einerseits ermöglicht die Ultrasonic-Technologie erstmals eine effiziente Bearbeitung von neuen Werkstoffen wie Zirkonoxid, während andererseits die integrale Kombination mit dem HSC-Fräsen und die Ausführung der Ultrasonic 10 als 5-Achs-Maschine das komplette Spektrum möglicher Indikationen in letztlich allen dental-relevanten Materialien eröffnet. Ebenfalls aus dem Sauer-Produktprogramm stammt die Lasertec 50 PowerDrill. Speziell zum Laserbohren kleinerer Turbinenschaufeln und -blätter konzipiert, überzeugt die 5-achsige Präzisionsmaschine durch Vielseitigkeit und eine kompakte Bauweise. Sie benötigt lediglich 4 m² Stellfläche.

Im Weiteren wird die CTX-Baureihe mit direkt angetriebenen Revolvern um ein weiteres technisches Highlight ergänzt. Im Fokus steht dabei die nochmalige Leistungssteigerung im Bereich Komplettbearbeitung etwa beim Bohren grosser Durchmesser oder beim grossflächigen Fräsen mit Messerköpfen. Dafür stehen dem Anwender nun Drehzahlen bis zu 6000 U/min, eine Antriebsleistung von 5,5 kW sowie ein Drehmoment bis 40 Nm zur Verfügung. Präsentiert werden die Möglichkeiten des direkt angetrieben Revolvers in Pfronten am Beispiel der CTX beta 800. Flankiert werden die Maschinenpräsentationen auch in diesem Jahr von einer Vielzahl mehrsprachig durchgeführter Seminare, beispielsweise für Branchen wie Aerospace, Automotive, Medical-/Dentaltechnik sowie Techno-

Die DMG-Hausausstellung findet am grössten Gildemeister Fertigungsstandort in Pfronten statt.

logie-Workshops rund um die HSC-Bearbeitung und Komplettbearbeitung Turn & Mill.

DMG (Schweiz) AG 8600 Dübendorf www.gildemeister.com

Schunk seit 20 Jahren in der Schweiz

Gleichzeitig mit dem 20-jährigen Bestehen der Schunk Intec AG Spann- und Greiftechnik in der Schweiz konnte auch der er-

folgreiche Umzug in die neuen Büroräumlichkeiten Im Ifang 12 in Effretikon gefeiert werden. Eine grössere Büro- und Lagerfläche ermöglicht es nun, die Kunden noch optimaler zu bedienen. Zu diesem Anlass kamen auch der geschäftsführende Gesellschafter Heinz-Dieter Schunk (rechts im Bild) und seine Toch-

ter Kristina. Schunk zu Besuch (links im Bild Geschäftsführer Roland Ramp). Schunk Intec AG baut seine Aktivitäten in der Schweiz weiter aus. Zu diesem Zweck hat sich das Team im Frühjahr mit einem Fachspezialisten in der Linearund Systemtechnik verstärkt, um die neu ins Programm aufgenommenen Linearmotorachsen von

GAS Automation sowie die Modulare Montageautomation von Gemotec, welche inzwischen beide zur Schunk-Gruppe gehören, und die gesamte Automationsund Systemtechnik professionell unterstützen zu können. SCHUNK Intec AG Spann- und Greiftechnik 8307 Effretikon www.schunk.com

Datum

Ort

Thema

Kosten

Veranstalter/Infos

28.1.

Weggis

Firmenbesichtigung Thermoplan AG Seminarnummer 09-10/23

ab CHF 40.–

B+I, 5726 Unterkulm, 062 776 13 17 www.b-i-seminare.ch

1.–4.2.

Dietikon

Instandhaltung und Fehlersuche an (elektro-)pneu- auf Anfrage matischen Anlagen

Festo Didactic, 8953 Dietikon 044 744 55 44, www.festo.ch

3.–4.2. Luzern 10.–11.2. Zürich

easyFairs Automation easyFairs Maintenance

jeweils gratis

easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel, 061 228 10 00 www.easyfairs.com/de

Alle Termine auf www.technica-online.ch

Rubrik «Termine» oder/category/vk

5.2. 19.2.

jeweils Hands-on-Seminar Stahlbau Solothurn Hands-on-Seminar Metallbau

auf Anfrage

ISD Software und Systeme AG 4500 Solothurn, 032 624 13 40 www.isdgroup.ch

1.–3.3.

Dietikon

auf Anfrage

Festo Didactic, 8953 Dietikon 044 744 55 44, www.festo.ch

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Sichere Konstruktion von Maschinen und Anlagen


Panorama

Kongress NIDays 2010 in Zürich «Neues wagen!» – so lautet das Motto des 13. Technologie- und Expertenkongresses NIDays von National Instruments am 2. März 2010 in Zürich. Auch dieses Jahr werden wieder über 350 Entscheidungsträger, Ingenieure und Wissenschaftler erwartet, die den Kongress als Forum nutzen, um Impulse zu erhalten, technologische Trends aufzuspüren und Kontakte zu knüpfen. Der Kongress wird von einem hochkarätigen Gastredner eröffnet: Prof. Dr. Oliver Gassmann vom Lehrstuhl für Technologiema-

nagement der Universität St. Gallen gilt als einer der aktivsten Forscher im Bereich Innovationsmanagement. Er wird in seiner Keynote Forschungsergebnisse und Erfahrungen zum Thema an die Teilnehmer weitergeben. Das Kongressprogramm bietet den ganzen Tag in sechs parallelen Tracks ein umfassendes Spektrum an Vorträgen und praxisnahen Workshops zu verschiedenen Themen der Mess-, Prüf- und Automatisierungstechnik, darunter Automated Test Systems, Graphical System Design, Software

Technologies, Data Management und Applied Mechatronics. Eine Neuheit des diesjährigen Kongresses ist der parallel stattfindende Ausbildner- und Dozententag. Eingeladen sind Berufsbildner, Lehrer und Ausbildungsleiter aus technischen Fachbereichen, um sich über die neuesten Möglichkeiten zu informieren, wie Lehrinhalte mit PC-basierten Technologien vermittelt werden können. Einen zusätzlichen Mehrwert für die Kongressteilnehmer stellt die Möglichkeit dar, am Veranstaltungstag kostenlos die CLAD-Prü-

fung abzulegen und sich als LabVIEW-Nutzer zertifizieren zu lassen. Das komplette Programm gibt es auf der rundum erneuerten Website sowohl auf Deutsch unter ni.com/ switzerland/nidays als auch auf Französisch unter ni.com/suisse/ nidays.

National Instruments Switzerland Corp. Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden 5408 Ennetbaden ni.com/switzerland

Führungswechsel bei Montech

Neuer Leiter bei INA Lineartechnik

Seit 1. Januar 2010 ist Daniel Pauli neuer CEO der Montech AG in Derendingen. Er übernimmt die Nachfolge von Alessandro Sibilia, der künftig als Delegierter des Verwaltungsrates strategische Projekte und Partnerschaften betreuen wird. Daniel Pauli ist seit 19 Jahren in verschiedenen Positionen bei Montech tätig; seit 2004 ist er als COO Mitglied der Geschäftsleitung.

Dietmar Heinrich (46) ist seit 1. November 2009 neuer Leiter des Geschäftsbereichs Lineartechnik der Schaeffler Gruppe Industrie in Homburg. Er ist damit weltweit verantwortlich für alle Aktivitäten der INA-Lineartechnik. Dietmar Heinrich folgt in seiner neuen Funktion als Leiter des Geschäftsbereiches Lineartechnik Stefan Hantke nach, der das Unternehmen verlassen hat, um sich beruflich neu zu orientieren. Schaeffler KG Geschäftsbereich Lineartechnik 66424 Homburg (Saar) www.ina.com

Daniel Pauli, CEO Montech AG.

Montech AG 4552 Derendingen www.montech.com

Dietmar Heinrich ist seit 1. November 2009 neuer Leiter des Geschäftsbereichs Lineartechnik der Schaeffler Gruppe Industrie in Homburg.

Stationärer 1D/2D-Codeleser Simatic MV440

www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

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Kompakte und flexible Code-Lesesysteme Die neuen stationären 1D/2D-Code-Leser von Siemens zeichnen sich durch hohe Lesesicherheit und -geschwindigkeit sowie vielfältige Kommunikations- und Anschlussmöglichkeiten aus. Anwendungsschwerpunkt der kompakten Code-Lesesysteme Simatic MV440 in hoher Schutzart IP67 ist das Lesen von Data Matrix Codes, beispielsweise DPM (direct parts marks), bei schwierigen Umgebungsbedingungen im industriellen Umfeld.

Siemens Schweiz AG Sector Industry Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation

FügEn-trEnnEn-FormEn

Siehe Bericht auf Seite 17

Messe-Vorschau:

EasyFairs Automation Luzern, 3./4. 2. EasyFairs Maintenance Zürich, 10./11. 2.

Messe-Nachschau:

Fokusthema:

Werkzeuge für mehr Effizienz Fluidik:

Folien feinfühlig vereinzeln

Blechexpo, Stuttgart Euromold, Frankfurt

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Panorama

Infographics heisst jetzt EPLAN Seit 2008 ist die Infographics AG 100-prozentige Tochter des LĂśsungsanbieters EPLAN. Konsequenterweise wird der Spezialist fĂźr Engineering-LĂśsungen im EPLAN- und Autodesk-Umfeld nun auch namentlich der Muttergesellschaft angegliedert. Seit 1. Januar 2010 firmiert die Firma deshalb in der Schweiz unter dem Namen EPLAN Software & Service AG.

Starkes AutodeskPortfolio Auch unter der EPLAN-Flagge bleibt Autodesk ein wichtiger strategischer Pfeiler; die mechanischen Engineering-LĂśsungen werden stetig erweitert. MCADAnwender profitieren von erweitertem Premium-Support, speziellen Dienstleistungsangeboten und zukunftsweisenden Mechat-

ronik-Konzepten. Als einer der fßhrenden europäischen AutoCAD-Reseller und technologischer Entwicklungspartner der Autodesk schafft EPLAN Software & Service integrative Verbindungen zu CAx-, PDM- und ERP-Systemen. So ist das Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit dem deutschen Mutterhaus auch in Mechanik

und Data Management hervorragend aufgestellt.

EPLAN Software & Service AG 8105 Regensdorf 044 870 99 00 www.eplan.ch info@eplan.ch

Schunk Expert Days – Service Robotics 2010 Die ersten zwei Expert Days 2008 und 2009 waren fĂźr die Teilnehmer ein voller Erfolg. Nun veranstaltet der Lauffener Spann- und Greiftechnikspezialist Schunk am 24. und 25. Februar 2010 die dritten Expertentage Servicero­

botik. Das hochkarätige Ereignis bringt Fachleute aus der ganzen Welt zusammen. Die Vorträge mit internationalen Referenten richten ihren Fokus insbesondere auf die aktuellen Themen der Service­ robotik: Sicherheit, Standardisie-

rung und europäische Initiativen. Ausserdem werden aktuelle Forschungsarbeiten aus den Themenfeldern Greifen, Mobile Manipulation und Modulare Robotik präsentiert. Das Forum soll insbesondere auch dazu beitragen, bedarfsge-

rechte, marktfähige Servicerobotik­ anwendungen zu identifizieren. Schunk Intec AG 8134 Adliswil 044 710 21 71 info@ch.schunk.com www.schunk.com

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Panorama WORLDWIDE GRAPHICAL SYSTEM DESIGN

2010 CONFERENCE

Start-up-Center «Basel Inkubator» bezugsbereit Mit dem «Basel Inkubator» erhalten Forschende der Universität Basel und der Fachhochschule Nordwestschweiz die Möglichkeit, ein vielversprechendes Forschungsergebnis unter professioneller Begleitung weiterzuverfolgen, in eine Start-up-Firma zu überführen und im besten Fall auf den Markt zu bringen. Die an­ gehenden Jungunternehmen profitieren von günstigen Infrastrukturen und professionellem Coaching. Im Dezember 2009 wurde der Bau des «Basel Inkubator» im Stücki Business Park in Basel abgeschlossen. Die Infrastruktur umfasst u.a. Büros und Sitzungszimmer sowie Laborräumlichkeiten. Dies – zusammen mit dem Coaching – erlaubt den Jungunternehmern in einer ersten Phase des Geschäftsaufbaus, die Kosten möglichst niedrig zu halten und wichtige Grundlagen für die Start-up-Firma zu erarbeiten. Damit verringern sich die Risiken eines Schiffbruchs, denen Firmengründerinnen und -gründer oft ausgesetzt sind. Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an Ausgründungen mit einem technologischen

Hintergrund aus der Universität Basel und der Fachhochschule Nordwestschweiz. Verschiedene Forschungsgruppen haben bereits Interesse signalisiert und stehen kurz vor dem Einzug.

Breit abgestützte Initiative Der «Basel Inkubator» ist eine Initiative der Universität Basel, der FHNW, des Kantons Basel-Stadt und von «EVA – the Basel life sciences start-up agency» (EVA), einer auf Startups spezialisierten Beratungsfirma, der auch die Leitung des «Basel Inkubator» im Mandatsverhältnis übertragen wurde. Peter Burckhardt, CEO von EVA und «Basel Inkubator», freut sich auf die neue Herausforderung: «Es ist motivierend, Jungunternehmen in dieser ersten schwierigen Phase helfen zu dürfen. Der ‹Basel Inkubator› ist für die Innovationsförderung sehr wichtig. Damit wurde nun eine grosse Lücke in unserer Region geschlossen.» EVA the Basel life sciences start-up agency 061 633 30 10

LASYS 2010: Stuttgarter Lasertage vom 8.–10. Juni Die Stuttgarter Lasertage (SLT) begleiten zum zweiten Mal die LASYS, internationale Fachmesse für Lasersysteme und Anwendungen in der Materialbearbeitung, die vom 8. bis 10. Juni 2010 auf dem modernen Stuttgarter Messegelände stattfinden wird. Im Fokus steht der Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Forschung und Industrie. «Wir wollen mit den SLT10 alle Laseranwender ansprechen, auch jene, die es werden wollen. Das betrifft die Betreiber von Job-Shops, Mitarbeiter in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, Produktionsleiter in der laserbasierten Fertigung sowie Anwender, die Fertigungsprobleme mit Lasertechnik lösen möchten. Es betrifft aber auch wissenschaftliche Mitarbeiter aus der universitären Forschung und Studenten der Lasertechnik», sagt Dr. Rudolf Weber, Leiter Verfahrensentwicklung am Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW) der Universität Stuttgart. Erstmals sind die SLT dreitägig und tagesthemenorientiert strukturiert: So wird am 1. Tag die Laser-Mikrobearbeitung behandelt werden, der 2. Tag ist den Laserquellen sowie der Plen-

Der Technologie- und Expertenkongress für die Mess-, Prüf- und Automatisierungstechnik

ary Session gewidmet und am 3. Tag geht es schwerpunktmässig um Makrobearbeitung. Ein zusätzliches Bonbon hält der zweite Tag bereit, denn nachmittags ist der Besuch des Instituts für Strahlwerkzeuge der Universität Stuttgart geplant. Als besondere Highlights werden neben hochkarätigen Experten der Laserszene aus Industrie und Forschung auch renommierte Redner im Rahmen der Plenary Session referieren, denn im Jahr 2010 feiert die Lasertechnologie ihren 50. Geburtstag. Mit A. E. Siegman, emeritierter Professor von der Stanford University, USA, konnte ein sehr prominenter Pionier der ersten Stunde in Lasertechnik und Optik gewonnen werden. Weitere angesehene Referenten sind angefragt. Die Plenary Session ist eine offene Veranstaltung und sowohl für die Konferenzteilnehmer als auch für Messebesucher vorgesehen.

Landesmesse Stuttgart GmbH D-70629 Stuttgart (Germany) http://www.messe-stuttgart.de

NIDays – Experten knüpfen Kontakte

2. März 2010, Swissôtel Zürich ■

Vorträge zu innovativen Lösungen und technischen Neuheiten Umfangreiches und praxisnahes Workshopangebot Fachausstellung mit Produktneuheiten und Lösungen NEU! Kostenlose CLADZertifizierung

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zur Agenda sowie zur Anmeldung finden Sie unter ni.com/switzerland/nidays

National Instruments Switzerland Corp. Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • 5408 Ennetbaden Tel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.switzerland@ni.com • ni.com/switzerland

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Export-Forum Export-Forum

IN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Weitere Sonderfonds-Projekte fördern Exporte Im Rahmen der Stabilisierungsmassnahmen zur Stützung der Exporte während der Wirtschaftskrise hat Osec weitere Sonderfonds-Projekte von Dritt­ anbietern bewilligt. Zu den bereits Ende Juli unterstützten Projekten im Wert von CHF 630 000.– wurden nun weitere CHF 816 000.– für 23 Projekte gesprochen. Die Projekte, die rasch zu realisieren sind, zielen in erster Linie darauf hin, die Exportfähigkeit von Schweizer KMU effektiv zu verbessern, damit diese vom kommenden Aufschwung profitieren können.

kung im Sinne der Stabilisierungsmassnahmen erzeugen und deren Wertschöpfung in der Schweiz erfolgt. Zudem setzt die Gewährung von Beiträgen voraus, dass sich die Anbieter an den Projekten ebenfalls finanziell oder mittels geldwerten Leistungen beteiligen.

Initiative im Rahmen der Stabilisierungs­ massnahmen

Bei den ausgewählten Förderprojekten handelt es sich vorwiegend um Informationsveranstaltungen und Services zur Verbesserung der Exportfähigkeit von Schweizer KMU sowie um Reisen in die Zielregionen.

Zur Unterstützung von Schweizer KMU in der Wirtschaftskrise stellt Osec in einer zweiten Phase weitere CHF 816 000.– für 23 Projekte zur Verfügung. Zusammen mit den 15 im Juli bewilligten Projekten im Umfang von CHF 630 000.– wurden damit im Rahmen dieser Sonderfonds-Initiative 38 Projekte mit einer Gesamtsumme von CHF 1 446 000.– bewilligt. Das Interesse an Projektbeiträgen in der wirtschaftlich schwierigen Si-

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tuation ist sehr gross: Bei Osec wurden für die zweite Runde insgesamt 69 Anträge von hoher Qualität eingereicht. Sie kamen von Privatunternehmen, Vereinen, Verbänden und Handelskammern. Pro Projekt wurden maximal CHF 50 000.– gesprochen.

Business-to-BusinessKontakte fördern Bei den ausgewählten Projekten handelt es sich vorwiegend um

Informationsveranstaltungen und Services zur Verbesserung der Exportfähigkeit von Schweizer KMU sowie um Reisen in die Zielregionen, um Kontakte zu Geschäftspartnern in die Wege zu leiten (Business-to-Business-Kontakte). Die Projekte wurden von einer Kommission aus Vertretern des SECO, der Privatwirtschaft und von Osec ausgewählt. Berücksichtigt wurden Projekte, die kurzfristig realisierbar sind, rasch Wir-

Der Bund hat Osec bereits Ende 2008 im Rahmen der Stabilisierungsmassnahmen zur Stützung der Konjunktur zusätzliche Mittel für die Exportförderung gesprochen. Mit diesen Mitteln setzt Osec verschiedene Exportförderinitiativen mit Fokus auf KMU um. Neben einer breiten Palette eigener Massnahmen lancierte Osec letzten Frühling auch diesen Sonderfonds, um Projekte von Dritten mitzufinanzieren. Damit will Osec sicherstellen, dass die im Rahmen der Stabilisierungsmassnahmen gesprochenen Mittel möglichst rasch Wirkung entfalten. Weitere Informationen zum Sonderfonds und die Liste der bewilligten Projekte finden sich unter www.osec.ch/sonderfonds.


Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf Nr. 01-10

www.fraisa.com

www.ch.trumpf.com

Editorial

Stolpersteine

S

tolpersteine finden sich zuhauf, doch in aller Regel bleiben sie unbeachtet, versteckt und häufig unerkannt – bis man eben darüber stolpert. Das Stolpern selbst kann mehr oder weniger schmerzlich, nachhaltig oder denkwürdig sein. Wer beispielsweise eine neue Software kauft, hoffnungsfroh installiert und mehr oder weniger skeptisch damit zu arbeiten beginnt, weiss aus Erfahrung, dass die Programmierer – mutmasslich zur eigenen Erbauung – etliche Stolpersteine eingebaut haben, auf deren plötzliches Auftauchen man gewappnet sein sollte. Ohne sich in Details zu verstricken, ist so der Übergang von Windows XP zu Windows 7 mit einigen Stolpersteinen garniert. Doch nicht verzagen, denn schliesslich gilt das Motto: Wer sucht, der findet, zwar nicht den Stein der Weisen, sondern eben Stolpersteine. Doch diese gehören noch zur milden Sorte, denn man rechnete ja irgendwie damit. Das sind eben Umstände, die man von der unzulänglichen Natur der Dinge erwarten kann.

Darüber hinaus schafft man selber eine hinterhältige Art von Stolpersteinen, die plötzlich im Umgang mit Mitmenschen auftauchen: da stellt man fest, dass der oder die andere sich querlegt und quängelt, nicht einsehen will, was für die gemeinsame Arbeit gut und bestens ist, Fehler von immensem Stolperstein-Ausmass partout nicht realisiert, sondern noch bockig kontert und überhaupt nicht so will, wie ich will. Natürlich, man kann immer etwas auf zwei Arten machen,

www.interpers.ch

nämlich auf meine und auf eine andere, untaugliche Art. Diese Uneinsichtigkeit kann mich schier wahnsinnig machen. Da wird doch an mir gezweifelt, ich werde nicht ernst genommen und man mäkelt hinter vorgehaltener Hand an mir herum. Das muss ich mir nicht gefallen lassen, wartet’s nur ab, ich werde euer Stolperstein sein! Oder stolpere ich etwa über mich selbst? Alois Altenweger

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

allfi.com

Stolpersteine – am Zerbrechen.

www.waterjet.ch

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Planung + Produktion  |  Im Spektrum

Blechplatten vom Roboter aufeinandergeschweisst und mit einem Kompressor aufgeblasen

Die Blechbläser Statt Blech kompliziert zu verkanten, um es stabil zu machen, blasen zwei ETH-Architekten einfach den Hohlraum zwischen Blechformen auf.

noch alles möglich ist», so Zieta schmunzelnd. «Plopp» war aber nur ein erster Schritt. Das Ziel ist, handelsübliche 0,5–2 mm starke Blechplatten nach herkömmlichen Bearbeitungsschritten wie Laserschneiden und Schweissen durch eine werkzeuglose Umformmethode für neue Anwendungen in der Architektur nutzbar zu machen.

Zweifel an der Tragfähigkeit ausgeräumt

Oskar Zieta (links) und Philipp Dohmen können dank des neuen Schweissroboters sechs Meter grosse Blechgebilde zum Aufblasen vorbereiten. (Bild: Alexandra von Ascheraden)

I

n der alten Fabrikhalle des Geistlich-Areals in Schlieren ist es ­eisig kalt. Heiss ist nur die Schweissflamme des Roboters. Lautlos frisst sie sich dem Blechrand entlang und verbindet zwei aufeinanderliegende, deckungsgleich geschnittene Blechstücke. Ein Vorgang, den man in Tausenden Fabrikhallen beobachten kann. Aber nun greift ETH-Architekt Philipp Dohmen zum Kompressor, setzt ihn an ein Loch im Blech und bläst die verschweisste Konstruktion auf wie eine Luftmatratze. Nur dass es danach keinen Stöpsel braucht. Durch das simple Aufblasen verformt sich die Blechkonstruktion, behält diese Form von selbst bei und bekommt eine enorme Stabilität. Diese ist wesentlich höher als bei herkömmlich hergestellten Formen aus aufwändig

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gekanteten Blechen, da sich das Material selbst die optimale Form suchen kann.

Handelsübliche Blechplatten, ungewöhnliche Verarbeitung Seit drei Jahren forschen Oskar Zieta als Doktorand und Philipp Dohmen als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Ludger Hovestadt, Professor für Computergestütztes Architekturdesign (CAAD), an ihrer Technologie namens FIDU (Freie Innendruckumformung). Ein erstes Produkt war der Stuhl «Plopp», der zahlreiche Designpreise wie den Reddot-Design-Award erhielt. Im Test in der Prüfhalle der ETH hielt er 2,5 Tonnen aus. «Das liegt wohl deutlich über der Praxisanforderung und zeigt, was in der Technologie

Die Konstruktionen scheinen so leicht, dass ihre Tragfähigkeit selbst von Experten weit unterschätzt wird. Die Architekten brauchen daher allgemeingültige Werte, welche die Stabilität berechenbar machen. So entstand im Rahmen einer Seminarwoche eine sechs Meter lange Brücke, die anschliessend einem Belastungstest unterzogen wurde. Dohmen: «Wir haben Statiker eingeladen und gefragt, wieviel die Brücke wohl tragen werde. Mehr als 200, höchstens 300 Kilo, wollte ihr keiner zutrauen.» Die 170 Kilo schwere Brücke brach, als Sandsäcke mit dem Gewicht von 1800 Kilogramm darauf standen. Nun, da sie sich endlich nicht mehr auf anderthalb Meter Grösse beschränken müssen, können Dohmen und Zieta ganz neue Projekte in Angriff nehmen. Als nächstes wollen sie Rotoren für Windkraftwerke, wie es sie schon als Prototyp mit 1,5 Meter Durchmesser gibt, eine Nummer grösser bauen. (aa)

Infos Alexandra von Ascheraden redaktion@ethlife.ethz.ch


Planung + Produktion  |  Dossier Betrieb

Nutzen einer Balanced Scorecard für KMU

Relevante Führungsinfor­ mation in unsicheren Zeiten Wie viele Ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter können die wichtigsten Werttreiber des Geschäftsmodells spontan nennen? Alle? Weniger als die Hälfte? Die Konzeption und Umsetzung einer Balanced Scorecard (BSC) erhöhen diesen Anteil deutlich. Ihr Nutzen davon? Ausrichtung der (Führungs-)Arbeit auf die – vor allem in unsicheren Zeiten – zentralen Erfolgs- und Unterscheidungsfaktoren im Vergleich mit den stärksten Wettbewerbern. BSC Krankenhaus XYZ - Übersicht Strategiekarte Jun

Monat:

Jahr:

2009

BSC Admin

Strategiekarte: F1 – Zunahme erbrachte Leistungen F2 – Patientenzunahme

F4 – Auslastung Inf rastruktur optimieren

K2 – Ausbau B i h t Beziehungsnetz K1 – Auf bau Kompetenzzentrum

F3 – Reduktion lauf ende Kosten

K4 – Mitarbeiterzuf riedenheit i d h it steigern t i K5 - Zuf riedenheit Zuweiser sichern

K3 – Patientenzuf riedenheit steigern

P1 – Verkürzung der Wartezeiten

I1 – Förderung Mitarbeiterqualif ikation

F5 – Betriebsergebnis gestattet Neuinvestitionen

I2 – Unterstützung Forschungsarbeiten

P4 – Ausbau Workf low Management P2 – Verbesserung Qualitätsmanagement

P3 – Standardisierung der Abläuf e

I3 – Optimierung Fehlermanagement

Mission: Krankenhaus XYZ ist ein modernes, kundenorientiertes Privatspital mit öffentlichem Leistungsauftrag. Schwerpunkt unseres Angebotes sind O Operationen ti i der in d orthopädischen th ädi h Chirurgie, Chi i der d Sportmedizin S t di i sowie i weiterer it chirurgischer Disziplinen wie z.B. der Gefässchirurgie und der plastischwiederherstellende Chirurgie. Unseren Patienten bieten wir eine ärztliche und pflegerische Leistung auf höchstem Qualitätsniveau, Spitzentechnologie sowie hochstehende Serviceleistungen. Serviceleistungen

I4 – Einf ührung Vorschlagswesen

P5 – Einf ührung Lief erantenmanagement

I5 – Kostenbewusstsein f ördern

Vision: Krankenhaus XYZ soll das führende Privatspital in der Region werden mit einer erstklassigen Qualität bei der Leistungserbringung und einer i F hk t dE f h iin d B i h ausgewiesenen Fachkompetenz und Erfahrung den Bereichen orthopädische Chirurgie, Sportmedizin und plastisch-wiederherstellende Chirurgie. Über das regionale Umfeld hinaus soll die internationale Bekanntheit von Krankenhaus XYZ als ausserordentliches Kompetenzzentrum für Sportmedizin weiter ausgebaut werden. werden

© 2009 e-brains CONSULTING GmbH

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lexibilisierung der Kosten, Beschäftigung der Belegschaft bei tiefen Auftragsbeständen und Liquiditäts-Checks auf Tagesbasis: Dies sind für viele KMUVerantwortliche aktuelle Herausforderungen. Damit ist auch gesagt, welche Aktivitäten überlebens­sicher sind: rigide Kostenkontrolle und -reduktion, differenzierte Redi­ mensionierung (meistens auf das traditionelle Kerngeschäft) und enges Finanzcontrolling. Weshalb sich

Abb. 1: BSC-ToolStrategiekarte mit strategischen Zielen am Beispiel der Führung eines Krankenhauses.

also zusätzlich mit Führungsinformation beschäftigen? Weil dies Ihrem Unternehmen den entscheidenden Konkurrenzvorteil für den Aufschwung verschaffen kann.

Wettbewerbsvorteile dank der BSC Ein Management Informationssystem (MIS) nach der Methodik «Balanced Scorecard» baut darauf auf, dass die Wirkfaktoren des Geschäftsmodells zueinander in Beziehung gesetzt und

in einer sogenannten Strategiekarte dargestellt werden. Dabei unterscheidet man die Dimensionen «Innova­ tion», «Prozesse», «Kunden» und «Finanzen». Nur wenn dieses Wirkgefüge über die Führungsstufen beim einzelnen Mitarbeiter anlangt und von ihm verstanden wird, besteht Gewähr dafür, dass jeder seinen Beitrag zur Strategieumsetzung leistet. Bei der Einführung einer BSC ist darauf zu achten, dass sich die ganze Geschäftsleitung dafür engagiert und alle relevanten Anspruchsgruppen einbezogen werden. Ein solches MIS eignet sich für KMU darum besonders gut, weil das Geschäftsmodell eines KMU oftmals erst im Rahmen eines solchen Projektes überhaupt intensiv diskutiert, visualisiert und gemeinsam verabschiedet wird. Die Bereitschaft, Führungsstil und -sitzungen zu überdenken, kann ein zentraler Erfolgsfaktor sein. Last but not least zwingt ein MIS dazu, die gleiche Begriffsterminologie über alle Führungsstufen zu verwenden, was (teure) Missverständnisse schnell klärt. Die BSC steuert somit die Führungskommunikation auf und zwischen Hierarchiestufen.

BSC-Tool für KMU Für eine schnelle, effiziente, kostengünstige und qualitativ hochstehende Umsetzung eines MIS für KMU ist es unumgänglich, bei der Einführung mit einem Standardtool zu arbeiten. Aus diesen Gründen haben Martin Schönenberger von der e-brains Consulting GmbH und Andreas D. Baumann von

Generalvertretung

BAUMGARTNER AG

Telefon 044 847 64 64 www.baumgartnerag.ch

Telefax 044 847 64 66 8108 Dällikon e-mail: rollen@baumgartnerag.ch

01-10  technica  11


Planung + Produktion  |  Dossier Betrieb

der Consultingworld AG ein BSC-Tool entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse von KMU abgestimmt ist. Ausgangspunkt bildet die Strategiekarte mit den vier Dimensionen «Innovation», «Prozesse», «Kunden», «Finanzen» und den definierten strategischen Zielen sowie deren Ursache-/ Wirkungsbeziehungen (siehe Abbildung 1). Die aus den strategischen Zielen abgeleiteten Kennzahlen (KPIs) zur Leistungsmessung werden in der Scorecard-Ansicht übersichtlich dargestellt (siehe Abbildung 2). Neben den Istund Planzahlen werden absolute und relative Abweichungen, Trends und Ampeln automatisiert berechnet. In der Detailansicht zur einzelnen Kennzahl finden sich alle notwendigen Angaben und Analysemöglichkeiten für Vergleiche zwischen Geschäftsbereichen oder über verschiedene Zeitperioden (siehe Abbildung 3). Ein weiteres wichtiges Führungsinstrument ist der Statusbericht zu den strategischen Initiativen mit Informationen zur Projektsituation betreffend Termin, Kosten, Qualität und Ausblick.

BSC Krankenhaus XYZ - Scorecard Jun

Monat:

Kennzahl (KPI): F1 Anzahl a de der Pflegetage ege age / Monat o a F2 Anzahl der Fälle / Monat F3 Kosten medi medizinischer inischer Bedarf / Monat F4 Auslastung Radiologiegeräte / Monat F5 Betriebsergebnis / Monat

2009

Jahr:

Plan: 3 3'350 350 600 1'050 95 50

Anz. Anz. kCHF % kCHF

Ist-Plan Abw: -182 8 -1 185 1 -53

% Abw: -5% 5% 0% 18% 1% -106%

8 11 3 77 83

10 10 5 75 85

Anz. Anz Anz. % % %

-2 1 -2 2 2 -2

-20% 10% -40% 40% 3% -2%

P1 Durchschnittliche Wartezeit Patientenaufnahme / Monat P2 Anzahl überprüfte Pflegestandards / Quartal P3 Anzahl neu eingeführte SOPs / Quartal P4 Anzahl Abteilungen mit Workflow f Mgmt. / Jahr P5 Neue strategische Lieferanten mit Vertrag / Quartal

23 5 8 2 4

16 5 10 2 8

Min Min. Anz. Anz. Anz. Anz Anz.

7 0 -2 0 -4

44% 0% -20% 0% -50%

I1 Fort Fort- und Weiterbildungstage pro Mitarbeiter / Jahr I2 Anzahl Forschungsprojekte / Jahr I3 A Anzahl hl gemeldete ld t F Fehler hl / Q Quartal t l I4 Anzahl eingereichte Verbesserungsvorschläge / Quartal I5 Anzahl Mitarbeiter an Info-Veranstaltungen g / Quartal

8 6 7 17 61

10 6 7 15 50

Tage Anz. A Anz. Anz Anz. Anz.

-2 2 0 0 2 11

-20% 20% 0% 0% 13% 22%

K1 K2 K3 K4 K5

Anzahl Publikationen / Quartal Anzahl neue Zuweiser / Quartal Beschwerden pro Gesamtzahl Patienten / Monat Mitarbeiterzufriedenheit / Jahr Zufriedenheit Zuweiser / Quartal

Alle

Bereich:

Ist: 3 3'168 68 599 1'235 96 -3

Trend:

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Abb. 2: BSC-Tool-Scorecard mit Kennzahlen. BSC Krankenhaus XYZ - Detailanalyse Kennzahl (KPI)

F1 Jun

Monat: Ist: 3'168 Strategisches Ziel: Zunahme erbrachte Leistungen Verantwortlich: H. Meier Kennzahl (KPI): Anzahl der Pflegetage Einheit: Anz Anz. g p Erfassungsperiode: Monat

2009

Jahr:

Plan: 3'350

Anz.

Alle

Bereich:

Ist-Plan Abw: -182

% Abw: -5%

Trend:

4'200 4'000 3'800 3'600 3'400 3'200 3'000

Kommentar: Die Leistungen für den Juni sind deutlich unter dem Planwert geblieben. Dennoch resultiert für das erste Halbjahr insgesamt ein zufriedenstellendes Ergebnis dank der ausserordentlich g guten Zahlen im Februar.

2'800 2'600 2'400 Jan

Feb

Mrz

Apr Ist

Ist Plan IIst-Plan t Pl Abw Ab % Abw

Mai Plan

Jun

Jul

Ausblick

Jan 2'994 3 000 3'000

Feb 3'612 3 300 3'300

Mrz 3'639 3 600 3'600

Apr p 3'699 3 750 3'750

Mai 3'291 3 300 3'300

Jun 3'168 3 350 3'350

-6 6 % 0%

312 % 9%

39 % 1%

-51 51 % -1%

-9 9 % 0%

-182 182 % -5%

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Vorjahr Ist

Jul

Aug g

Sep p

Okt

Nov

Dez

3'750 3 750

3'900 3 900

3'400 3 400

3'850 3 850

3'600 3 600

2'850 2 850

3000

Ausblick

3000

3400

3600

3750

3300

3330

3450

3600

3450

3900

3450

V j h IIstt Vorjahr

2925

3358

3768

3633

3012

3350

3609

3768

3024

3945

3615

2862

Projektliste: Projekt:

Verantwortlich:

Optimierung Belegungsplanung

K. Müller

Zeitdauer:

Jan-Aug 2009

Budget:

850

Ist-Kosten:

kCHF

617

Termin:

Kosten:

Qualität:

Ausblick:

kCHF

Kommentar Status:

Aufgrund erweiterter Anforderungen an das neue System werden die Ist-Kosten das ursprüngliche Gesamtbudget um ca. 34'000 34 000 CHF (resp. 4%) überschreiten. Die Einführung wird gemäss geplantem Termin stattfinden. Projekt:

Verantwortlich:

Imagekampagne in regionalen Medien

H. Meier

Zeitdauer:

Mrz-Nov 2009

Budget:

150

Ist Kosten: Ist-Kosten:

kCHF

45

Termin:

Kosten:

Qualität:

Ausblick:

kCHF

Kommentar Status:

Wegen Engpässen bei den internen Ressourcen konnten wichtige Termine nicht eingehalten werden wodurch sich eine Verzögerung der Kampagne um etwa 3 Wochen ergeben hat. © 2009 e-brains CONSULTING GmbH

Abb. 3: BSC-Tool-DetailanalyseKennzahl mit Projektstatus.

12  technica  01-10

Projektmanagement 1

Strategische Ziele

BSC Konzept

3

SchlüsselKennzahlen

2

4

Strategiekarte

5

BereichsScorecards

Strategische Initiativen

7

Berichterstattung

BSC Tool

8

6

9

Führungsprozesse Systemspezifikation

Datenstrukturen

11

System- & Abnahmetest

10

12

Customizing

Einführung

Veränderungsmanagement / Kommunikation Entwicklungs- und Einführungszeit: 2 – 4 Monate © 2009 Consultingworld AG / e-brains CONSULTING GmbH

Abb. 4: Entwicklungs- und Einführungsschritte.

In diesen Schritten läuft die Einführung ab

Für diese Unternehmen ist das Tool geeignet

Eine BSC-Einführung, wie auch jedes andere MIS-Projekt, darf nicht auf die Einführung eines Systems oder einer Standardsoftware beschränkt werden. Zentraler und wichtigster Ausgangspunkt ist die betriebswirtschaftliche Konzeption mit der strategischen Analyse der Unternehmenssituation und der Strategieformulierung sowie der Definition aller relevanten Inhalte. Um einen effizienten Projektablauf sicherzustellen, haben Andreas D. Baumann und Martin Schönenberger ein schrittweises Vorgehen entwickelt (siehe Abbildung 4). Dieses umfasst zunächst die Definition der strategischen ­Unternehmensziele, die aus der Strategie abgeleitet werden, und die Ausarbeitung der Strategiekarte mit dem Wirkungsgefüge. In weiteren Schritten werden die entsprechenden Kennzahlen und die strategischen ­Initiativen definiert. Die standardisierte Vorgehensweise beinhaltet auch die technische Umsetzung im BSC-Tool, um so eine möglichst schnelle Realisierung und eine qualitativ hochstehende Systemlösung zu erzielen. Nur durch die optimale Abstimmung zwischen dem BSC-Konzept und dem BSC-Tool können verschiedene Aktivitäten und Schritte parallel ausgeführt werden, wodurch sich die gesamte Einführungszeit auf zwei bis vier Monate reduzieren lässt.

Grundsätzlich ist das neue BSC-Tool für Unternehmen geeignet, die ein einfaches, modernes Informationssystem suchen, das relevante und verdichtete Führungszahlen liefert. Ebenso können Unternehmen profitieren, die eine Optimierung oder ein Redesign ihrer Führungsinformation anstreben. Ideale Einsatzmöglichkeiten bietet das BSC-Tool auch dann, wenn ein Projekt «Neues Führungsinformationssystem» geplant oder bereits in Umsetzung begriffen ist. (aa) Quelle: KMU Magazin 9/09

Autoren Dr. rer. pol. Martin Schönenberger, e-brains Consulting GmbH, www.e-brains.ch Andreas D. Baumann, lic. oec. HSG, MA, Consultingworld AG, www.consultingworld.ch

Interessenten gesucht Die Autoren suchen drei Unternehmen aus der Maschinen-, Elektro- oder Metallindustrie, die daran interessiert sind, das neue BSC-Tool kennenzulernen (zu einmaligen Sonderkonditionen). Diesen drei Unternehmen werden Beratungs- und Einführungsleistungen im Wert von insgesamt Fr. 4000.– kostenlos erbracht. Pro Branche ist nur ein Angebot verfügbar.


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Arbeitssucht ist ein Aspekt der zunehmenden Suchtneigung unserer Zeit

Anfangs herrschen Tatendrang und Hochgefühle vor

Prof. Holger Heide, Sozialökonom. (Bild: zvg)

Herr Heide, Sie sagen, die Arbeitssucht sei zu einem Massenphänomen geworden. Woraus schliessen Sie das?

Da ist die deutliche Zunahme von Krankheiten wie etwa Herz- und Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Magen- und Darmerkrankungen, die meist oberflächlich mit Stress in Verbindung gebracht werden. In vielen Fällen sind sie Begleiterscheinungen und Folgen von Arbeitssucht. Es gibt zudem Hinweise darauf, dass allgemein die Suchtneigung in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen hat, das heisst die Tendenz, nach Mitteln und Wegen zu suchen, um von der eigenen als bedrückend und angstbesetzt empfundenen Lebenssituation abzulenken. Warum ist es so weit gekommen? Ich sehe die verbreitete Angst als Folge der massenhaften Gewalt, die die Geschichte der Durchsetzung der modernen kapitalistischen Arbeitsge-

SolidSolution_Ins_Edef.09:SolidSolution_Ins_Okt.09

4.12.2009

17:21 Uhr

sellschaft prägte und prägt, also als Folge einer gesellschaftlichen Traumatisierung. Warum Menschen neben unzähligem anderem heute ausgerechnet zur Arbeit als Suchtmittel greifen, scheint damit zusammenzuhängen, dass Arbeit heute für unser aller Leben auch über die Notwendigkeit des Geldverdienens hinaus zentral geworden ist. Von Arbeitssucht betroffen sind also nicht mehr nur Jungkarrieristen? Die betrifft es weiterhin. Aber selbst in unselbstständigen, insbesondere prekären Arbeitsverhältnissen wird heute immer stärker quasi unternehmerisches Verhalten verlangt. Dadurch kann der ursprünglich äussere Druck – nicht erst in der Krise, aber da natürlich noch verstärkt – zu einem inneren Antrieb und damit zu einem Suchtmittel werden.

Seite 1

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Planung + Produktion  |  Dossier Betrieb

lich bei den verschiedenen Menschen sehr unterschiedlich sein.

«Bei fortgeschrittener Arbeitssucht gerät man in ein Räderwerk mit letalem Ausgang.» (Bild zVg)

Ist Arbeitssucht denn überhaupt etwas Schlechtes? Sich für die Verwirklichung von selbst gesteckten Aufgaben zu engagieren, ist ganz bestimmt gesund. Von Arbeitssucht sprechen wir dann, wenn es sich um eine Krankheit handelt, die uns zunehmend von uns und unseren Bedürfnissen und überhaupt Gefühlen abspaltet. Wir spüren dann insbesondere nicht mehr, wenn wir in unserem Arbeiten über unsere Grenzen gehen, und können uns buchstäblich zu Tode arbeiten.

Wie soll der Arbeitgeber mit dem Thema Arbeitssucht umgehen? Arbeitssucht ist nicht nur ein individuelles und allgemein gesellschaftliches Phänomen, sondern sie «sitzt» in den betrieblichen Strukturen und ist damit ein Problem der Arbeitsorganisation. Selbst nicht arbeitssüchtige Manager vermeiden «Management by Stress». Darüber hinaus sollte für Fälle individueller Arbeitssucht eine Interventionsstrategie ähnlich der für Alkoholismus entwickelt werden. Lässt sich Arbeitssucht therapieren? Der entscheidende Schritt für den Einzelnen ist die Erfahrung, dass man mit den angstbesetzten Gefühlen wieder in Kontakt kommen und die Verantwortung für sein Leben von neuem übernehmen kann. Für viele Betroffene ist eine Selbsthilfegruppe der richtige Weg. Wichtig ist,

dass sich Therapien nicht an der oberflächlichen «Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit» orientieren. Warum lassen sich Arbeitssüchtige ungern helfen? Wenn das Arbeiten zum Mittel wird, um Angstgefühlen auszuweichen, dann erscheint jede Hilfe als Bedrohung. Darin unterscheiden sich Arbeitssüchtige nicht von anderen Süchtigen. Interview: Jan Mühlethaler NZZ, Mensch und Arbeit, 9.12.2009

Infos Holger Heide war bis 2004 Professor am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen. Er ist wissenschaftlicher Leiter des Social Economic Action Research Institute und lebt in Schweden.

Lassen sich der Arbeitssucht auch positive Seiten abgewinnen? Die kann ich nicht sehen. Gibt es verschiedene Stufen von Arbeitssucht? Ja, wie schon erwähnt, sprechen wir von einer fortschreitenden Krankheit. Anfangs herrschen in der Regel Leistungsfähigkeit, Tatendrang und Hochgefühle vor. Erst wenn man beginnt, sich getrieben zu fühlen und öfter die Erkenntnis aufkeimt, dass man aufhören muss, wenn man sich nicht ruinieren will, versuchen die meisten, ihr Arbeiten unter Kontrolle zu bringen. Dann tritt zum Stress der Arbeit zusätzlich das nicht zu bewältigende Kontrollproblem. Was zu selten gesehen wird: Wie unter der Einwirkung von anderen Suchtmitteln kommt es auch bei Arbeitssucht zu Fehlentscheidungen. Oft wird nach weiteren Drogen gegriffen, um die Symptome zu lindern. Zu guter Letzt überwiegen körperliche und psychische Krankheiten. Der tatsächliche Verlauf kann frei-

14  technica  01-10

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Märkte und Unternehmen  |  Automation

Zum Titelbild: Stationärer 1D/2D-Codeleser Simatic MV440

Code-Lesesysteme für den industriellen Einsatz Die neuen stationären 1D/2D-Code-Leser von Siemens zeichnen sich durch hohe Lesesicherheit und -geschwindigkeit sowie vielfältige Kommunikations- und Anschlussmöglichkeiten aus. Anwendungsschwerpunkt der kompakten Code-Lesesysteme Simatic MV440 in hoher Schutzart IP67 ist das Lesen von Data Matrix Codes, beispielsweise DPM (direct parts marks), bei schwierigen Umgebungsbedingungen im industriellen Umfeld.

M

it flexiblen Beleuchtungsoptionen lässt sich das System an die jeweilige Applikation anpassen. Typische Einsatzgebiete sind Produktverfolgung, Prozesssteuerung und Überprüfung der Markierqualität in Anwendungen der Automobil-, Verpackungs-, Pharma-, Tabak-, Kosmetik-, Elektronik- sowie Nahrungsund Genussmittelindustrie. Das neue 1D/2D-Code-Lesesystem Simatic MV440 gibt es in mehreren Varianten: mit integrierter Beleuchtung für einen Arbeitsabstand bis 80 Zentimeter, mit externer Beleuchtung und Arbeitsabstand bis drei Meter, mit und ohne Verifizierung sowie mit Auflösung 640 × 480 oder 1024 × 768 Pixel. Simatic MV440 liest bis zu 80 Codes pro Sekunde. Dabei werden bis zu fünfzehn vorher im Gerät gespeicherte Codetypen zuverlässig erkannt. Per

Simatic MV440: Kompaktes und flexibles CodeLesesysteme für den industriellen Einsatz.

16  technica  01-10

«Multi-Code-Reading» lassen sich bis zu 50 Codes pro Bildaufnahme decodieren. Von Vorteil ist dies zum Beispiel beim Pulk-Lesen mehrerer Objekte auf einem Stapel.

Einmalige CodeleserFunktion Eine besondere Funktion ist der «Auto Trigger». Mit diesem nimmt der Codeleser bei maximaler Geschwindigkeit permanent Bilder auf und wertet sie gleichzeitig aus. Dabei sucht die Leseeinrichtung Codes in einer zeitlich beliebig langen Sequenz von Bildern, ohne externe Triggersignale – von zum Beispiel einer Lichtschranke – zu benötigen. Diese Funktion eignet sich vor allem für langsam bewegte Objekte und in Anwendungen, bei denen eine genaue Triggerung per Lichtschranke schwierig ist. Mit den SimaticMV440-Verifizier-Varianten lässt sich die Qualität der Codes messen. Damit kann sichergestellt werden, dass die Qualität von Codes über den gesamten Produktionsprozess hinweg nicht unter einen kritischen Wert sinkt und die Codes trotz eventueller Verschmutzungen immer zuverlässig erkannt werden. Simatic MV440 verfügt über integrierte Schnittstellen zu Profinet IO, Industrial Ethernet und RS232. Zum Anschluss an Profibus DP wird ein Kommunikationsmodul benötigt. Dabei ist der Mischbetrieb mit RFID (Radio Frequency Identification)-

Systemen am selben Kommunika­ tionsmodul möglich. Die Steuerung erfolgt über den gleichen Funktionsbaustein im Step7-Programm.

Parametrierung und Inbetriebnahme Parametriert und in Betrieb genommen wird das Code-Lesesystem Simatic MV440 über einen eingebauten Web-Server. Dazu nutzt der Anwender einen PC oder ein Programmiergerät mit installiertem Internet Explorer. Zusätzlich ist keine weitere Software notwendig. Für die meisten Anwendungen werden die Parameter automatisch voreingestellt. Die webbasierte Bedienoberfläche bietet umfassende Bedienund Beobachtfunktionen, auch im Auswertebetrieb. Zudem eignen sich auch HMI (Human Machine Interface)-Geräte zur Anzeige der Bildinformationen. Anwendungsspezifische Bedienoberflächen werden mit einer Visualisierungssoftware erstellt, zum Beispiel mit Simatic WinCC oder WinCC flexible. Zusätzlich stehen vielfältige Diagnose-, Protokollier- und Auswertefunktionen bereit. Beispielsweise lassen sich Zeitstempel, Fehlerbilder und Ergebniswerte in Datenbanksystemen archivieren, um Trendanalysen oder Statistiken erstellen zu können. (mg)

Infos Siemens Schweiz AG Sector Industry Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation


Zulieferindustrie  |  Märkte

und Unternehmen

20 Jahre Lastech AG in Mellingen

Kernkompetenz: 2D- und 3D-Laserschneiden Die Lastech AG in Mellingen konnte letzten Herbst auf ihr 20-jähriges Bestehen zurückblicken. Die Kernkompetenz der Firma liegt im zwei- und drei­ dimensionalen Laserschneiden. Die Lastech AG wurde 1989 gegründet, zunächst für 2D-Anwendungen. Heute beschäftigt das Unternehmen mit seinem modernen auf die Kundenbedürfnisse ausgerichteten Maschinenpark 20 Mitarbeitende.

Die Mitarbeiter der Lastech AG.

D

as Laserschneiden erlaubt auch bei komplexen Umrissen des Werkstückes eine schnelle präzise Verarbeitung. Gegenüber alternativen Fertigungsmethoden wie das Stanzen kann das Laserschneiden bereits bei sehr kleinen Losgrössen wirtschaftlich eingesetzt werden. Das Laserschneiden ist ein thermisches Verfahren für plattenförmige Materialien wie Bleche und dreidimensionale Werkstücke wie Rohre, Profile und Umformteile mittels eines Lasers. Dank seiner vielen Vorteile wie Genauigkeit, Schnelligkeit und Vielseitigkeit erschliessen sich dem Laserschneiden laufend neue Anwendungsbereiche.

Hohe Flexibilität im Dienst der Kunden Wie ein Rundgang zeigt, sind es leistungsstarke, moderne Maschinen, die den Kundenanforderun-

Autor Rolf Dorner, Fachjournalist, BR/SFJ, Dietikon

gen entsprechen, nämlich Laserteile in perfekter Qualität in möglichst kurzen Zeiteinheiten herzustellen. Der neueste Rapido, eine Laseranlage fürs 3D-Laserschneiden und -schweissen, lässt keine Wünsche offen. Die hohe Flexibilität der Fertigung führt bezüglich Material- und Formenvielfalt zu massgeschneiderten Problemlösungen. Nachfolgend die maximalen Materialstärken für die wichtigsten Metalle: • Stahl bis 20 mm • Edelstahl bis 15 mm • Aluminium bis 10 mm. Das Dienstleistungsangebot umfasst das Zuschneiden, Abkanten, Bolzenschweissen sowie das Runden und Entgraten. Zum Teil werden diese Arbeiten mit Partnerfirmen ausgeführt. Kundenansprüchen an das Finishing wird die Lastech AG mit ergänzenden Bearbeitungen gerecht, wie durch Trowalisieren, Lackieren, Eloxieren und Brünieren. Die Maschinenliste im Internet vermittelt einen Überblick über die Bearbeitungsarten und die Leistungen der einzelnen Ma-

schinen. Das Zuschneiden und Abkanten ist beispielsweise für Bleche bis zu 3000 mm möglich. Für mehrere Kunden werden zusehends auch die Montagearbeiten ausgeführt, bis hin zu vormontierten Baugruppen.

Bestleistungen erzielen Der persönliche Kontakt und die Beratung ist in dieser anspruchsvollen innovativen Technik besonders wichtig, um Bestleistungen zu erzielen. Langjährige Erfahrung und das Fachwissen der Berater zeigt anhand von realisierten Aufträgen aus der Bau- und Maschinenindustrie, dem Fahrzeugbau sowie der Möbel- und Beleuchtungsbranche, wie für Kunden laufend optimale Lösungen in 2D- und 3D-Technik erarbeitet werden. Allein fünf Personen arbeiten deshalb in der Arbeitsvorbereitung, von wo auch die Daten für die Produktion direkt an die Maschinen übermittelt werden. Weiter gehören zu den Dienstleistungen umfangreiche Variantenvergleiche und Wertanalysen. Seit Jahresbeginn werden auch Laserschweissaufträge ausgeführt.

Die Lastech AG ist Partner der Virtuellen Fabrik Nordwestschweiz/Mittelland, was laufend zu innovativen gemeinsamen Problemlösungen und damit zu zusätzlichen branchenübergreifenden Erfahrungen führt. Die Virtuelle Fabrik verfügt über Kompetenzen, die eine einzelne Firma nicht bieten kann. Im Vordergrund stehen stets wertschöpfungsorientierte Leistungen. Auch im Bereich Logistik hat die Mellinger Firma die Nase vorn. Ein automatischer Lagerturm bietet die Möglichkeit, die gängigsten Rohmaterialien sofort ab Lager zu verarbeiten. Dank des geräumigen Fertigteilelagers können Produkte «just in time» abgerufen werden. Der rund 1500 Quadratmeter grosse, gegen zehn Meter hohe neunteilige Shedbau bietet Platz für weitere Vor­ haben. Die Frage nach der Zukunft der Lastech AG liegt in der Luft. Dazu Konrad Herzog, Inhaber und Geschäftsleiter: «Ich sehe sehr optimistisch in die Zukunft und bin davon überzeugt, dass der Markt unsere Dienste noch mehr benötigen wird.» (mg)

Lastech-Geschäftsführer Konrad Herzog.

Infos Lastech AG 5507 Mellingen AG 056 481 80 80 technik@lastech.ch www.lastech.ch

01-10  technica  17


Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Produktionstechnik

Gewindewerkzeuge: Verschleissverhalten in stahlbandverstärkten Aluminium-Strangpressprofilen

Die Beschichtung zählt Im Leichtbau besteht ein Trend, in einem Bauteil verschiedene Werkstoffe zu verbinden, um die jeweiligen positiven Eigenschaften zu kombinieren. Bei der mechanischen Bearbeitung von Werkstoffverbunden müssen jedoch Kompromisse eingegangen werden, denn es ist nicht möglich, auf die Anforderungen der einzelnen Werkstoffe separat zu reagieren.

Bild 1: Vorstellung der verwendeten Werkzeuge und Werkstücke.

D

as Verbundstrangpressen er­ möglicht die Kombination verschiedener Werkstoffe in einem Verbundprofil durch die konti­ nuierliche Zufuhr von Verstärkungs­ elementen, wie z. B. Drähten, Seilen oder flachen Bändern, während des Umformprozesses [1]. Dazu wird der Materialfluss des Grundwerkstoffs im Umformwerkzeug geteilt, die Ver­ stärkungselemente werden von aus­ sen durch ein modifiziertes Kam­ merwerkzeug zugeführt, in Richtung des Materialflusses ausgerichtet und anschlies­send in der Schweisskam­ mer von dem Grundwerkstoff um­ schlossen. Es entsteht ein kontinu­ ierlich unidirektional verstärktes Strangpressprofil. Über die Auswahl

Autoren Dipl.-Ing. Timo Engbert, wissen­ schaftlicher Mitarbeiter Prof. Dr.-Ing. Dirk Biermann, Institutsleiter Andreas Zabel, Oberingenieur Institut für Spanende Fertigung (ISF) der TU Dortmund

18  technica  01-10

geeigneter Werkstoffpaarungen und eine angepasste Profilgestaltung las­ sen sich Verbundprofile mit anwen­ dungsabhängig optimierten Eigen­ schaften realisieren. Stahlverstärkte Aluminiumprofile bieten in diesem Zusammenhang eine hohe spezifi­ sche Zugfestigkeit und eine im Ver­ gleich zu homogenen Werkstoffen stark verringerte Rissausbreitungs­ neigung [2]. Die mechanische Bearbeitung von Werkstoffverbunden stellt generell eine besondere Herausforderung dar. In Bezug auf die Werkzeuggestaltung ist es nicht möglich, auf die speziel­ len Anforderungen der einzelnen Werkstoffe separat zu reagieren und jeweils ein werkstoffspezifisch op­ timiertes Konzept zu verwenden. Den unterschiedlichen Anforderun­ gen muss in Form eines einzigen Werkzeugs begegnet werden. Gegen­ läufige Anforderungen führen daher in Bezug auf die Ausprägung be­ stimmter Merkmale wie Schneiden­ anzahl oder Winkel am Schneidkeil bei Werkzeugen der spanenden Ferti­ gung zwangsläufig zu Kompromissen.

Bei der Gestaltung anderer Merkmale ist es jedoch möglich, die unter­ schiedlichen Anforderungen gleich­ zeitig zu berücksichtigen. Voraus­ gegangene Untersuchungen zum Fräsen zeigen, dass für die Stahlan­ teile die Verschleissbeständigkeit der Oberfläche des Werkzeugs gegen die aus einer mechanischen Impulsbe­ lastung resultierende Oberflächen­ zerrüttung standzeitbestimmend ist [3]. Für die Bearbeitung der zur Ad­ häsion neigenden Aluminiummatrix ist insbesondere ein geringer Rei­ bungskoeffizient der Werkzeugober­ fläche für eine prozesssichere Zer­ spanung wichtig. Diese Forderungen lassen sich in einem Beschichtungs­ system kombinieren, das aus einer oder mehrerer Lagen einer harten Ti­ AlN-Schicht und einer wolfram- und wasserstoffhaltigen amorphen Koh­ lenstoffschicht (a-C:H:W) als Deck­ schicht besteht. Da die Belastung bei massverkörpernden Gewinde­ werkzeugen im Vergleich zum Fräsen grundsätzlich verändert ist, wird im Rahmen von experimentellen Unter­ suchungen überprüft, ob sich dieses Konzept auf Gewindeformwerkzeuge und Gewindebohrer übertragen lässt.

Experimentelle Untersuchungen zur Gewindefertigung Das Verbinden von dünnwandigen Profilen zu einer Rahmenstruktur mittels Schraubenverbindungen birgt die Problematik, dass in der Wand­ stärke der Profile nur wenige Gewin­ degänge Platz finden. Um tragfähige Gewinde zu realisieren, werden daher die Kernbohrungen mittels Fliess­ bohren erzeugt. Durch die lokale Er­ wärmung und anschliessende Ver­ drängung von Werkstückwerkstoff lassen sich so Durchzüge fertigen, die gegenüber der Bauteilwandstärke eine deutlich grössere Anzahl an tra­ genden Gewindegängen zulassen. Die verwendeten Werkzeuge sowie eine Modelldarstellung der verwen­


Produktionstechnik  |  Werkzeugmaschinen

deten stahlbandverstärkten Aluminiumprofile sind in Bild 1 zu sehen. Mit den dargestellten Werkzeugen wurden experimentelle Analysen zur Fertigung metrischer Regelgewinde (M6) an Durchzügen im Werkstoffverbund Aluminium-Stahl durchgeführt, um die daraus resultierenden Verschleisserscheinungen an Gewindewerkzeugen charakterisieren zu können. Neben den speziell beschich­ teten Werkzeugen wurde auch ein konventionelles TiN-beschichtetes Referenzwerkzeug zum Gewindeformen in die Untersuchungen auf­ genommen. Wesentlicher Unter­ suchungsschwerpunkt neben der vergleichenden Analyse der Verschleisserscheinungen an den unterschiedlich eingesetzten Werkzeug­ typen ist die nachfolgende Bewertung der Bearbeitungsgüte in Abhängigkeit vom Verschleissverhalten der eingesetzten Werkzeuge.

und Werkzeuge

Bild 2: REM-Aufnahmen der Verschleisserscheinungen an Gewindeformwerkzeugen.

Charakterisierung der Verschleisserscheinungen Der Einsatz konventioneller Gewindeformwerkzeuge führt bei der Bearbeitung stahlbandverstärkter Aluminium-Strangpressprofile nach kurzer Einsatzdauer zu stark ausgeprägter Adhäsion (Bild 2 oben). Werkstoffablagerungen am Werkzeug bewirken bei weiterem Einsatz des Werkzeugs Massabweichungen an den Gewindeflanken. Die Substitution der TiN-Beschichtung durch eine Kombination aus TiAlN und a-C:H:W führt hier zu einer deutlichen Verbesserung des Verschleissverhaltens der Werkzeuge und kann die Adhäsion wirksam vermindern. Wie in Bild 2 unten zu sehen, sind nach 1000 gefertigten Gewinden im Werkstoffverbund Aluminium-Stahl am unten dargestellten modifizierten Gewindeformwerkzeug kaum Materialanhaftungen zu erkennen. Die Verschleisserscheinungen beschränken sich im Wesentlichen auf einen Beschichtungsabtrag im mechanisch stark belasteten Bereich der Formstollen. Das Werkzeug kann nach der Fertigung von 1000 Gewinden weiter eingesetzt werden, während eine weitere Verwendung des konventionellen Werkzeugs adhäsionsbedingt keine weiteren lehrenhaltigen Gewinde liefert.

Bild 3: REM-Aufnahmen der Verschleisserscheinungen an Gewindebohrern.

Gewindebohrer werden verfahrensbedingt anders belastet als Gewindeformwerkzeuge. Das als Schneidkeil ausgebildete Negativprofil des zu erzeugenden Gewindes enthält zudem eine grössere Anzahl exponierter Stellen. Insbesondere im Anschnittbereich, in dem die Gewindeflanken schrittweise ausgebildet werden, sind nach 500 erzeugten Gewinden in der REM-Aufnahme (Bild 3) abgerundete Schneidenecken zu sehen. Darüber hinaus sind sowohl an den Spanflächen als auch an den Freiflächen der einzelnen Zähne verschleissbedingte Veränderungen sichtbar. Die Grauwertdarstellung der REM-Aufnahmen liefert in diesem Fall keinen eindeutigen Beweis für ein Ablösen der aufgebrachten Beschichtung vom Werkzeugsubstrat oder für adhäsiven Werkzeugverschleiss, sodass zusätzlich die Elementverteilung im vergrös­ serten Bildausschnitt (Bild 4) über eine EDX-Analyse veranschaulicht wird. Die farbcodierten Aufnahmen im rechten Bildteil zeigen, dass an den Kontaktbereichen zwischen Werkzeug und Bauteil die aufge-

brachte Beschichtung abgetragen wurde. Hier ist hauptsächlich Eisen als massgeblicher Bestandteil des Werkzeugsubstrats zu sehen, die über das Element Wolfram detektierbare Deckschicht fehlt. Sowohl an der Freifläche als auch an der Spanfläche finden sich darüber hinaus in dem betroffenen Bereich Materialanhaftungen des Matrixwerkstoffs.

Wie stark beeinflusst Werkzeugverschleiss die Bearbeitungsgüte? Die Bewertung der Bearbeitungs­güte wird anhand von axialen Zugversuchen durchgeführt. Der Versuchsaufbau orientiert sich dabei an dem in DIN EN 20 898-2 [4] beschriebenen und laut DIN EN 28 839 [5] auch für Verbindungselementen aus Nichteisenmetallen gültigen Vorgehen beim Prüfkraftversuch an Muttern. Der Probenkörper wird auf eine mit einer Bohrung versehene eben geschliffene Platte gelegt. Durch die Bohrung wird eine Gewindestange geführt und in das zu prüfende Gewinde des Probenkörpers geschraubt. Die Gewin-

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Produktionstechnik

destange wird während des Versuches auf Zug belastet und die Zugkraft wird über die Ortsabweichung der Gewindestange in axialer Richtung aufgezeichnet. Es ergibt sich ein Kurvenverlauf mit starker positiver Steigung zu Beginn und einem steilen Abfall nach Überschreiten der maximalen Auszugskraft. Entgegen der Prüfvorschriften der Norm werden die Gewinde hier bis zum Versagen belastet. Die ermittelten Werte der maximalen Auszugskraft veranschaulichen im direkten Vergleich den Einfluss von Änderungen im Fertigungsprozess auf das Bearbeitungsergebnis, stellen aber keine Basis für die Bauteilauslegung dar.

Bild 4: EDX-Analyse der Elementverteilung an eingesetzten Gewindebohrwerkzeugen.

Fazit und Ausblick Entsprechend der unterschiedlichen Werkzeugbelastung von Gewindeformwerkzeugen und Gewindebohrern bildet sich bei der Bearbeitung von stahlbandverstärkten Aluminiumprofilen ein charakteristisches Verschleissprofil aus. Von Beschichtungsablösungen sind insbesondere die mechanisch stark belasteten Formstollen bei der spanlosen Gewindefertigung und die Span- und Freiflächen im Anschnittbereich der Gewindebohrer betroffen. Abhängig von der verwendeten Werkzeugbeschichtung tritt dazu Adhäsion in unterschiedlichem Umfang auf. Ein Beschichtungssystem aus TiAlN und a-C:H:W kann im Vergleich zur TiNBeschichtung den Adhäsionsverschleiss deutlich mindern. Darüber hinaus wirkt sich das verbesserte Verschleissverhalten positiv auf die an der maximalen Auszugskraft gemessene Bearbeitungsgüte aus. Während die maximale Auszugskraft bei den Gewindeformwerkzeugen ­signifikant vom Werkzeugverschleiss beeinflusst wird, ist anhand dieses Qualitätsmerkmals bei den eingesetzten Gewindebohrern nach 250 Bearbeitungsoperationen keine deutliche Veränderung sichtbar.

Danksagung Diese Veröffentlichung basiert auf Forschungsarbeiten des Sonderforschungsbereichs SFB/TR 10, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird.

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Bild 5: Die maximale Auszugskraft, die benötigt wird, um das Gewinde bis zum Grund von dem angrenzenden Material abzuscheren, reduziert sich bei den beiden eingesetzten Gewindeformwerkzeugen nach 250 gefertigten Gewinden unterschiedlich deutlich. Im arithmetischen Mittel fällt die maximale Auszugskraft bei dem konventionellen TiN-beschichteten Werkzeug stärker ab als bei dem modifizierten Werkzeug mit der angepassten Mehrlagenbeschichtung. Darüber hinaus führt der Einsatz des TiN-beschichteten Werkzeugs zu einer grösseren Streuung der Messwerte infolge von unregelmässig auftretenden Materialanhaftungen am Werkzeug. Die Verschleisserscheinungen am Gewindebohrwerkzeug führen nicht zu einer signifikanten Veränderung der anhand der Auszugskraft gemessenen Bearbeitungsgüte. Lediglich die Streubreite der gemessenen Werte ist nach 250 gefertigten Gewinden grösser.

Literatur [1] Schomäcker, M.: Verbundstrangpressen von Aluminiumprofilen mit endlosen metallischen Verstärkungselementen. Dissertation, Technische Universität Dortmund, Shaker Verlag, 2007, ISBN 978-3-8322-6039-2 [2] Weidenmann, K. A.; Kerscher, E.; Schulze, V.; Löhe, D.: Werkstoffsysteme für verstärkte Leichtbauprofile. In: Fortschr. Ber. VDI-Reihe 2 Nr. 661, VDIVerlag, 2007, ISBN 978-3-18366102-2, S. 69-105 [3] Hammer, N.: Spanende Bearbeitung endlos stahlverstärkter Alumi­

niummatrix-Strangpress­profile. Dis­ sertation, Technische Universität Dortmund, Vulkan Verlag, 2007, ISBN 978-3-8027-8742-3 [4] DIN EN 20 898-2: Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen – Muttern mit festgelegten Prüfkräften, Beuth Verlag, 1994 [5] DIN EN 28 839: Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen – Schrauben und Muttern aus Nichteisenmetallen, Beuth Verlag, 1991 (bf)


Werkzeuge  |  Werkzeugmaschinen

und Werkzeuge

Sechs Fragen an die Werkzeugspezialisten

Werkzeuge für mehr Effizienz Der Schlüssel zur effizienten sprich wirtschaftlichen Fertigung und damit zur Wettbewerbsfähigkeit liegt oft beim Werkzeug. Wohin gehen die Trends in dieser Branche? Die Technica unterhielt sich mit den Werkzeugspezialisten der Walter Meier (Fertigungslösungen) AG und ihrem Top-Werkzeuglieferant Kennametal. Was sind die aktuellen technischen Trends bei Bearbeitungswerkzeugen bezüglich Geometrie, Werkstoffen/ Substraten und Beschichtungen? Geometrie: Zur Umsetzung einer ­effizienten Produktion hat sich das Augenmerk im Bereich des Bohrens verstärkt auf die Entwicklung leistungsstarker, anwendungsorientierter Spitzengeometrien gerichtet. Wir möchten dies am Beispiel des VHMBohrens erläutern. Sukzessive Entwicklungsschritte waren der SE-Anschliff, gefolgt von dem HP-Anschliff, der das Bohren in Stahl erstmals mit 200 m/min Schnittgeschwindigkeit prozesssicher ermöglichte. Heutzutage tritt neben diesem wichtigen Faktor die Bohrungsqualität, gerade bei schwer beherrschbaren Materialien, immer deutlicher in den Vordergrund. Dies war die Geburtsstunde der Geometrie HPL, deren Funktionsweise auf der Teilung des Spans in einen Zentrums- und​ ­einen Aussenspan beruht. Die neueste Errungenschaft auf diesem Gebiet ist der Y-Tech-Bohrer. Dieses Bohrerkonzept zeichnet sich durch eine Ungleichteilung der Spannuten und der Führungsfasen aus. Hintergrund dieser Entwicklung war, die hohe Dynamik, die bei der Zerspanung von rost- und säurebeständigen Stählen entsteht, gezielt zu beherrschen. Durch das Versetzen der

Interview Martin Gysi, Chefredaktor Technica

Schneiden wird bewusst eine radiale Kraft erzeugt, die eine Werkzeugauslenkung bewirkt. Diese Kraft wird durch eine zusätzliche Führungsfase aufgefangen, die sich gegen die Bohrungswand abstützt. Durch die exakt ausgelegte Positionierung der Schneiden mit der Stützfase stellt sich eine nahezu perfekte Kräfteverteilung dar, die den Bohrer hervorragend achsparallel laufen lässt. Die leicht konkaven Hauptschneiden und die gross dimensionierten, spe­ zifisch für zähe Materialien geformten Spannuten erzwingen eng gewendelte Lockenspäne, die auch nach dem Auffedern der Späne von rostund säurebeständigen Stählen leicht und schnell abtransportiert werden können. Die meisten von Kennametal angebotenen Hochleistungswerkzeuge sind für die Trocken- oder Minimalmengenzerspanung ausgelegt. Neuste Werkzeugadapterdesigns erlauben die präzise Zuführung der Aerosole, ohne dass bestehende Patente berührt werden. Kennametal hat hier eine führende Rolle in der Standardisierung dieser Komponenten übernommen, um die MMS-Technologie weiter nach vorne zu treiben. Da es aber auch Anwendungsfälle gibt, die sich trocken nicht hochgradig produktiv bearbeiten lassen, hat Kennametal ein Konzept entwickelt, das eine gezielte Zuführung der Kühlmedien in die Kontaktzone erlaubt. Konventionelle Pumpendrücke reichen aus, um Effekte zu erreichen, die sonst nur mit Hochdruckpumpen erzielt werden können. Dieses Konzept hat sich schon hervorragend in

Der Y-Tech-Bohrer mit seiner charakteristischen Ungleichteilung der Spannuten.

den ersten Kundenversuchen bewährt, wo die Werkzeugstandzeiten nahezu verdreifacht werden konnten.

Trend zu kleineren Korngrössen Substrate: Der Trend zu kleineren Korngrössen (0,2–0,5 µm) besteht nach wie vor. Insbesondere für Kleinstbohrer und -fräser eignen sich diese Ultrafeinstkornsorten hervorragend. Es wird intensiv daran gearbeitet hoch komplexe Schneidengeometrien so präzise abzupressen, dass eine Schleifbearbeitung vermieden werden kann. Der Vorteil besteht darin, dass durch die Vermeidung des Schleifens auch Kobalt-angereicherte Sorten eingesetzt werden können. So können beispielsweise sehr gute Zähigkeitswerte bei Hartmetallsorten, die nur 5 Prozent Co als Bindemetall besitzen, erzielt werden. Auch der Ersatz von Tantal (Ta) durch Chrom (Cr) in gering legierten Hart-

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Werkzeuge

den, wie beispielsweise der neue Schneidstoff KC7410 von Kennametal zeigt. Im Vergleich zu herkömm­ lichen Schneidstoff-Substratverbindungen wirkt die neu entwickelte AlCrN-TiAlN-Multilagen-Beschichtung dem starken Abrasivverschleiss von Gusseisen entgegen, woraus deutlich verbesserte Werkzeugstandzeiten resultieren.

Lösungen für mehr Wirtschaftlichkeit

Multistation-Werkzeug KM25.

metallen oder durch Niob (Nb) oder Zirkon (Zr) in Hartmetallen mit ausgeprägter Gammaphase ist ein Thema, an dem konstant geforscht wird. Beschichtungen: Neben der Geometrieoptimierung bietet sich die Verwendung leistungsstarker Substratund Beschichtungssysteme an, um Effizienzsteigerungen in der Produktion zu erreichen. In den letzten Jahren zeichnete sich ein Trend in der Entwicklung von AlCr-basierten Schichtsystemen ab. Der Grund für die Verwendung solcher Systeme liegt speziell in der hohen Härte und Warmhärte sowie der hervorragenden Oxidationsbeständigkeit, was zu einem verbesserten Verschleisswiderstand auch bei hohen Schnittgeschwindigkeiten führt. Diese Eigenschaften können speziell bei der Gusseisenzerspanung genutzt wer-

Welche Rolle spielen die Werkzeuge für die Wirtschaftlichkeit einer Werkzeugmaschine resp. eines Bearbeitungsvorgangs? Die Kunden erwarten heute von Walter Meier / Kennametal, dass wir ihren Anwendungsfall ganzheitlich unter allen Aspekten analysieren und eine umfassende Lösung vorschlagen. Ziele dabei sind die Realisierung möglichst niedriger Stückkosten und eine einfache Handhabung der Werkzeuge. Ein Beispiel dafür sind selbst justierbare Werkzeuge der Marke Romicron, die diesen Anspruch sehr gut erfüllen. Wie verändern sich die Marktanforderungen bezüglich Wirtschaftlichkeit der Werkzeuge? Die Anwendung von Effizienztechnologien ist eine wesentliche Voraussetzung für den langfristigen Erfolg am Markt. Innovationen in diesem Bereich können – gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten – nachhaltige Wettbewerbsvorteile schaffen. Eine wesentliche Voraussetzung hierzu sind optimierte Fertigungsprozesse und eine fertigungsgerechte Produktgestaltung sowie einen schlanke und flexible Produktion. Des Weiteren ist ein Schlüssel zum Erfolg die Bereit-

Die Evolution der Bohrergeometrie in Richtung mehr Prozesssicherheit und Schnittgeschwindigkeit.

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stellung innovativer Werkzeugkonzepte. Aspekte wie Energieverbrauch und Recycling der Werkzeuge spielen bei den Kunden zunehmend eine Rolle.

Reib- und Feinbohrwerkzeuge für mehr Präzision Wie verändern sich die Marktanforderungen bezüglich Präzision? Bewegte Massen spielen in vielen Bereichen eine wesentliche Rolle und werden so klein wie möglich gehalten, um die Bewegungsenergie zu minimieren. Das heisst mit anderen Worten, dass mehr Funktionen auf kleinerem Raum verbaut werden müssen, was wiederum einen immer höheren Anspruch an die Präzision stellt. Somit ist der Trend zur höheren Präzision schon klar vorgegeben. Darüber hinaus werden Serviceausgaben kalkulatorisch sehr genau hinterfragt, so dass die Vorgaben zu genau definierten Lebensdauern oder Service-Intervallen immer strenger werden. Auch das kann nur gewährleistet werden, wenn Fertigungsprozesse exakt beherrscht werden und die geforderte Präzision in einer sehr engen Toleranzbreite sicher eingehalten werden kann. Reibwerkzeuge und Feinbohrwerkzeuge von Kennametal sind beispielsweise genau für diese hohen Anforderungen konzipiert. Welche Anforderungen ergeben sich aus den neuen hochfesten Werkstoffen an die Werkzeuge? Hochfeste Werkstoffe wie Titan sind auf dem Vormarsch. Die stärksten Entwicklungstreiber sind immer noch die Automobil- und Luftfahrtbranche. Aber auch der allgemeine Maschinenbau, Elektronik und die Medizinaltechnik machen Druck und fordern Präzisionswerkzeuge ein, die mit neuen Werkstoffen genau so problemlos zurechtkommen wie mit herkömmlichen Materialien. Titanlegierungen sind in der Luftfahrt zwar seit Langem etabliert, bei der Zerspanung treten jedoch relativ hohe und konzentrierte Schnittkräfte auf. Neue Werkstoffentwicklungen ziehen die Entwicklung spezifischer Schneidstoffe nach sich. Bei hochwarmfesten Legierungen (Nickel­


Werkzeuge  |  Werkzeugmaschinen

CoolTech bringt die gezielte Zuführung des Kühlmediums in die Kontaktpunkte ohne Hochdruckpumpe.

basislegierungen) beispielsweise geht der Trend zu Keramikschneidstoffen. Beispielhaft seien hier die von Kennametal entwickelten Schneidstoffe «KY 4300» (whiskerverstärkte Keramik) oder «KY 1540» genannt. Die Hochleistungsbearbeitung von Titanlegierungen wiederum erfordert ganz neue Ansätze in den Bereichen der HartmetallSubstratentwicklung, neuer hochtemperatur Hartstoffbeschichtungen wie auch innovativer Kühlmittelzuführung, um höhere Schnittgeschwindigkeiten und längere Lebensdauern zu realisieren. Darüber hinaus arbeiten wir an den Geometrien der Wendeplatten und an optimalen Trägerwerkzeugen, um auch dadurch höhere Zeitspanvolumina zu erzielen.

Präzis, einfach zu handhaben und zukunftssicher In welcher Richtung entwickeln sich die Werkzeugaufnahmen? Die Kunden fordern Werkzeugspannsysteme, die nicht nur den Anforderungen bezüglich der Genauigkeit, Universalität und einfacher Handhabung gerecht werden. Wichtig ist auch, dass ein Werkzeugspannsystem ein technisches Potenzial für zukünftige Anwendungen in sich vereinigen

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sollte. Und diese künftigen Anwendungen liegen, wie wir heute wissen, in der zunehmenden Bedeutung von Dreh-, Fräs- bzw. Dreh-Fräs-Maschinen. Auf diesen sind Schnellwechselsysteme und Multitaskingsysteme nicht wegzudenken. Ein Werkzeugwechselsystem muss ­einfach in der Handhabung, biege- und torsionssteif unter Last sein sowie eine hohe Wiederholgenauigkeit beim Werkzeugwechsel aufweisen. Es muss die heutige und zukünftige Anforderung seitens der inneren Kühlmittelzufuhr bei Schneidwerkzeugen unterstützen und auch dem Trend nach gesteigerten Kühlmitteldrücken gewachsen sein. Ideal ist es, wenn die Schnittstelle Maschine/ Werkzeug standarisiert ist, was bei unseren KM-Systemen der Fall ist. Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die Herstellbarkeit der Schnittstelle. Eine Standardisierung ist nicht allein ausschlaggebend für eine weite Ver­breitung. Die Schnittstelle muss mit den vorhandenen Fertigungsmitteln kostengünstig herstellbar sein, was für HSK und das KM-System spricht. (mg)

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Steuerungen

Fräswerkzeug-Update bringt 50% Zeiteinsparung

Werkzeuginnovationen bringen Nutzen Bei Werkzeugmaschinen rechnet man pro Innovationszyklus mit einem Performancepotenzial von etwa 15 %. Folglich ist der Anwender gut beraten, sich alle paar Jahre die entsprechende Generation z. B. an Bearbeitungszentren zu beschaffen. Bei den Zerspanwerkzeugen dagegen sind die Innovationszyklen viel kürzer, und es gibt vielfach auch mehr Produktivitätszuwachs, weshalb hier konsequenterweise viel schneller umgestellt werden sollte!

D

as Problem ist bekannt: Der Bearbeitungsprozess läuft doch wunderbar, und das soll auch so bleiben. Deshalb tut sich so mancher für die mechanische Fertigung Verantwortliche schwer, schnellstmöglich auf neue und nachweislich leistungsfähigere Werkzeuge umzusteigen. Dies aber hemmt den Produktivitätsfortschritt und verringert die Herstellungsswirtschaftlichkeit, was sich heutzutage eigentlich niemand mehr leisten kann. Wer in Sachen Performance und Ratiopotenzial jedoch buchstäblich alle Register zu ziehen weiss, dürfte die Nase gegenüber dem Wettbewerb immer das entscheidende Stückchen weiter vorne haben. Ein sehr gutes Beispiel dafür stellt die Firma Zeltwanger Maschinenbau GmbH in Tübingen, dar, deren Gründung auf das Jahr 1982 zurückgeht. Zu Anfang als reiner Fertigungstechnik-Dienstleister und Zulieferer in der klassischen Auftragsfertigung tätig, hat sich daraus eine kleine, aber feine Maschinenbau-Gruppe internationalen Zuschnitts entwickelt. Zeltwanger ist heute in den Bereichen Fertigungstechnik-Dienstleistungen/Maschinenbau, Montageautomation und Prüftechnik tätig und beschäftigt an drei Standorten in D, USA und CZ

Autor Edgar Grundler, Redaktor, Allensbach

24  technica  01-10

insgesamt rund 145 Mitarbeiter. Grösster und wichtigster Geschäftsbereich ist nach wie vor die Fertigungstechnik-Dienstleistung. Hier sieht man sich mit rund 85 hochqualifizierten Fachkräften sowie einem modernen Maschinenpark sehr gut aufgestellt. Zum Einsatz kommen alle für die mechanische Fertigung relevanten Technologien wie Drehen, Fräsen, Schleifen, Erodieren, Schweissen sowie sämtliche Härte- und Oberflächenverfahren. Die Fräsbearbeitung stellt mit weitem Abstand den grössten Anteil an der mechanischen Fertigung dar, und allein hier stehen 25 Bearbeitungszentren aller Leistungsgrössen zur Verfügung. Damit werden vorwiegend und mit zum Teil extrem kurzen Lieferzeiten komplexere Proto­ typen und Einzelteile sowie Musterund Kleinserien gefertigt. Um die angedeutete Flexibilität und Lieferfähigkeit sicherstellen zu können, sind nicht nur bezüglich Maschinen und Werkzeugen, sondern auch Materialvielfalt, Baugruppen-Montage und Personal entsprechende Kapazitäten vorhanden.

Konzentration auf das Wesentliche Dazu sagte Andreas Wodarz, Technischer Betriebsleiter bei Zeltwanger Maschinenbau GmbH: «Wir sind in der Lage, innerhalb von zwei bis drei Tagen komplexe Einzelteile inklusive Oberfläche zu liefern. Wir arbeiten dreischichtig an sechs Tagen pro Woche und bauen auf eine hohe Verfüg-

Das neue Eckfräswerkzeug der Fräswerkzeugfamilie Helitang; hier für die Schwer­zerspanung von GG 25 als Eckfräser mit 63 mm Durchmesser und 140 mm Auskragung auf dem Spannsystem HSK 100 aufgespannt.

barkeit und Performance von Maschinen, Werkzeugen und Personal. Aus diesem Grund setzen wir auch bezüglich Maschinen und Steuerungen auf einen Hersteller und streben hinsichtlich Werkzeugen ebenfalls die Konzentration auf möglichst wenige Hersteller bzw. Lieferanten an. Für die Auswahl der Werkzeuglieferanten haben wir eine Evaluation durchgeführt, und hier konnten uns auch die Angebote sowie der Service von Iscar rundum überzeugen. Die Erfahrungen mit dem Iscar-Toolmanagement-System CTMS in Form eines automatischen Werkzeugschranks sind sehr gut. Ausserdem besticht Iscar durch eine sehr hohe Innovationsfähigkeit, die uns in den verschiedensten Zerspanbereichen immer wieder ein entscheidendes Stück nach vorne brachte.» Dafür gibt es ein eindrucksvolles Beispiel aus der täglichen Praxis, nämlich der


DICHTU NGEN 5-Seiten-Bearbeitung eines Werkzeugmaschinen-Schlittens aus dem Werkstoff GG 25. Für diese Schwerzerspanungsaufgabe wurde längere Zeit das weltweit bestens bewährte Iscar-Fräswerkzeugsystem Heli-Quad genutzt, und mit dem war man bei Zeltwanger auch durchaus zufrieden. Allerdings sind Andreas Wodarz und Kollegen sozusagen «immer auf dem Sprung», wenn sich Möglichkeiten zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung ergeben. Als Gerhardt Rieger, Beratung & Verkauf bei der Iscar Germany GmbH, 76275 Ettlingen, und zuständig für den Kunden Zeltwanger, das neue Fräswerkzeugsystem HELITANG mit tangential geklemmten Wendeschneidplatten vorstellte, interessierte man sich für die Ausführung Eckfräser und führte damit auch gleich mehrere Versuche und Belastungstests durch. Doch der Einsatz auf dem zunächst dafür vorgesehenen Bearbeitungszentrum brachte noch nicht den erhofften Erfolg, u. a. wegen der für diese Bearbeitungsaufgabe erforderlichen langen Auskragung des Werkzeugs und der damit verbundenen Vibrationsneigung. Als Zeltwanger jedoch in neue Hoch­ leistungs-BAZ mit dem Werkzeugspannsystem HSK 100 investierte, konnte das Schwerzerspanungswerkzeug Helitang-Eckfräser mit Durchmesser 63 mm sofort interessante Ergebnisse vorweisen.

6-schneidiger Helitang-Eckfräser mit sechs tangential geklemmten Wendeschneidplatten aus dem Schneidstoff IC5100, der im Fall Zeltwanger einen 7- schneidigen Heli-Quad-Fräser abgelöst hat.

Wenn neue Werkzeuge neugierig machen Marco Reiss, Produktmanager Fräsen bei Iscar, meinte dazu: «Mit dem Fräswerkzeugsystem Helitang Eckfräser T490 FLN D063-06-22-R-13 mit tangential geklemmten WSP�s T 490 LNMT..., die im Übrigen aus dem neuen Sumotec-Schneidstoff IC5100 bestehen, haben wir ein absolut hochleistungsfähiges Fräswerkzeug im Programm. Es zeichnet sich durch einen weichen Schnitt und eine sehr gute Balance der axialen und radialen Schneidkräfte aus. Dies wiederum führt trotz einer grossen Auskraglänge von 140 mm bei sehr guten Zerspanleistungen zu einer

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Von links nach rechts Eduard Martin, Maschinenbediener einer DMU 125 P duoBlock mit 42 kW Spindelleistung und Werkzeugspannsystem HSK 100, daneben Andreas Wodarz, Technischer Betriebsleiter, beide Zeltwanger Maschinenbau GmbH; rechts Gerhardt Rieger, Beratung & Verkauf bei der Iscar Germany GmbH und zuständig für den Kunden Zeltwanger.

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Steuerungen

ge Auskragung weder die Leistungsfähigkeit des Werkzeugs noch haben wir Probleme mit der Oberflächen­ güte oder der WendeschneidplattenStandzeit. In diesem Zusammenspiel wird schnell sichtbar, ob die Beratungskompetenz mit dem am Ende zur Verfügung gestellten Werkzeug-Know-how übereinstimmt. Iscar überrascht uns mit seiner Innovationskraft und der praktischen Anwendungsberatung immer wieder positiv, weshalb wir auch künftig bereit sind, immer wieder etwas Neues zu probieren, selbst wenn der laufende Prozess gerade oder vermeintlich noch so gut am Laufen ist...» (mg) Marco Reiss (links), Produktmanager Fräsen, und Günter Szerencses, Verkaufsleiter Süd-West, von Iscar Germany GmbH, mit einem Helitang-Fräswerkzeug.

hohen Prozesssicherheit und vergleichsweise hoher Standzeit. Das Fräswerkzeug Helitang ist somit nicht nur stabiler, sondern es erlaubt bereichsweise auch höhere Schnittparameter, wodurch sich die Bearbeitungszeiten in der Schwerzerspanung teilweise drastisch reduzieren lassen.» Genau dies ist auch bei Zeltwanger der Fall, denn die Bearbeitungszeit des Schlittens aus GG 25 verringerte sich von früher 713,4 auf jetzt nur noch 377,1 Sekunden, was einer Reduktion von fast 50% gleichkommt! Zwar wurde die Schnittgeschwindigkeit lediglich von 317 auf nunmehr 350 m/min angehoben, jedoch liess sich die Schnitttiefe von ehedem 3 auf jetzt 6 mm regelrecht verdoppeln. Ähnlich sieht es bei den Standzeiten, ausgehend von Teilen pro Schneide, aus, denn hier konnte die Kennzahl Teil pro Schneide von 2 auf 4 ebenfalls verdoppelt werden, wodurch sich die Werkzeugkosten insgesamt verringerten. Für Günter Szerencses, Verkaufsleiter Süd-West bei Iscar, zeigt der Erfolg des Kunden Zeltwanger exemplarisch auf, was in Bezug auf Effizienzzuwachs und Produktivitäts-Fortschritte dann machbar ist, wenn beide Partner eine enge Zusammenarbeit pflegen: «Es ist in den meisten Fällen schwieriger, einem bestehenden Kunden ein noch besseres Werkzeug nahe zubringen als einen Neukunden vom

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neuen Werkzeug zu überzeugen. Kommt ein solches Werkzeug für die Ablösung eines Werkzeugs vom Wettbewerb in Frage, gestaltet sich dies ebenfalls viel leichter. Für uns wie für den bestehenden Kunden ist es deshalb sehr wichtig, Werkzeug-Updates vorzunehmen, weil sich damit in den allermeisten Fällen echte Wirtschaftlichkeits-Fortschritte erzielen lassen, auf die sie sonst verzichten müssten.»

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KVP-Philosophie greift Bei den Zerspanprofis von Zeltwanger in Tübingen ist das bis auf Weiteres sicher nicht der Fall. Denn hier sieht man das Ratio-Potenzial gemäss KVP-Philosophie (kontinuier­ licher Verbesserungsprozess) nicht nur als Mittel zum Zweck, sondern als «zu lebende Strategie» zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und damit der Wettbewerbsfähigkeit im zunehmend schwieriger werdenden Markt der Fertigungstechnik-Dienstleistungen. Abschliessend meinte deshalb Andreas Wodarz: «Am Ende muss ein Zerspanprozess zwar immer perfekt abgestimmt sein, jedoch helfen moderne Hochleistungswerkzeuge durchaus, die eine oder andere Prozess-Unzulänglichkeit zu überspielen. So sind bei diesem IscarFräswerkzeug die Schnittkräfte nicht zu hoch, obwohl extreme Abtragsleistungen erreicht werden. Ausserdem beeinträchtigt die 140 mm lan-

Mitels Eckfräser Helitang bearbeitetes Werkstück aus GG 25, das nun in 377,1 anstatt in früher 713,4 Sekunden bearbeitet wird.

Teil der Werkzeugmaschinen-Bauteile aus GG 25, die mit dem Helitang-Fräswerkzeugsystem an 5 Seiten bearbeitet werden.


Fachmessen  |  Werkzeugmaschinen

und Werkzeuge

Neuheiten von der Wohlhaupter Hausausstellung 2009

Wirtschaftlich und flexibel In den Jahren, in denen die EMO im Ausland stattfindet, finden Kunden und Vertriebspartner aus dem In- und Ausland an der Wohlhaupter Hausausstellung in Frickenhausen (D) eine Kommunikationsplattform. Die grossen bisherigen Highlights waren der Einstechkopf (1999) oder DigiBore (2003) sowie die «Digitalisierung» von Feindrehwerkzeugen (2009).

537 Digital für den Ausdrehbereich von Ø 100–3255 mm und dem Universalwerkzeug DigiBore (Ø 3–208 mm) erreicht. Erstmalig vorgestellt wurden: • Balance-Baureihe 564 Digital: Feindrehen ab Ø 50 mm • Baureihe 537 Digital: Feindrehen von Ø 100–3255 mm

HSK: Die Erfolgs­ geschichte setzt sich fort

Man kann es drehen und fräsen wie man will – Stama-MT-Zentren bringen hohen Zeitgewinn und markante Stückkostenreduzierung sowohl bei Losgrösse 1 als auch in der Serienfertigung.

W

ohlhaupter deckt mit digitalen Werkzeugen den kompletten Bohrungsbereich von 3 bis 3255 mm im Durchmesser ab. Doch das innovative Unternehmen will nicht nur neue Werkzeuge vorstellen, sondern es nimmt sich ganz besonders dem Thema «HSK-T» an. Hierzu wurden namhafte Firmen aus dem HSK-TArbeitskreis eingeladen, ihre Unternehmen und ihre Produkte beim ExpertenForum vorzustellen, um die Vorteile des HSK-T, wie z.B. Herstellerunabhängigkeit, Austauschbarkeit, Kompatibilität, hohe Wechselund Passgenauigkeit, Flexibilität sowie kürzere Rüstzeiten, unter Beweis zu stellen. Teilgenommen haben Hersteller aus dem kompletten Fer-

tigungsbereich: Maschinen, Revolver, Spanner, Werkzeuge, Werkzeugvoreinstell- und Messgeräte.

Digitalisierte Ausdreh­ werkzeuge für Bohrungen DigiBore von Wohlhaupter steht seit Jahren für traditionelles Know-how, gepaart mit modernster Elektronik. Nach der Einführung des µ-genauen Feindrehwerkzeuges in 2003 führt Wohlhaupter nun die Integration der direkten opto-elektronischen Verstellwegmessung bei Feindrehwerkzeugen bei weiteren Baureihen ein. Die grosse Bandbreite der Werkzeuge mit Digitalanzeige wird durch die Einführung des kleinsten selbstwuchtenden Feindrehwerkzeugs 564 034 Digital sowie durch die Neuentwicklung des

Die Ergänzung der herstellerunabhängigen HSK-Norm um den Hohlschaftkegel zur Anwendung beim Drehen wird in der Praxis durch den HSK-T Arbeitskreis weiterentwickelt. Die Wohlhaupter GmbH ist dabei nicht nur Mitinitiator, sondern hat diese Schnittstelle bereits lange Jahre im Programm. Das grosse Interesse am Einsatz von HSK zum Drehen hat mittlerweile zur weltweit gültigen ISO-Norm HSK-T 121643/4 geführt. Um die Akzeptanz und Vermarktung des HSK-T jetzt noch weiter voranzutreiben, stellt der Arbeitskreis ein HSK-T-Monoblock-Basisprogramm als Grundausstattung für Drehmaschinen und Dreh-Fräszentren vor. Die Partner haben sich gemeinsam auf dieses Programm festgelegt, da sie von den Vorteilen dieser Schnittstelle überzeugt sind.

Neuer Revolverspanner Der von Mapal entwickelte Revolverspanner für HSK-T-Werkzeuge paart die Flexibilität des VDI mit der Genauigkeit des HSK: Der HSK-T ermöglicht einen hochgenauen Wechsel ohne Ausrichten. Die hohe Flexibilität des VDI bleibt erhalten. Das macht sich insbesondere beim Werkzeugwechsel bemerkbar: Das Umrüsten von stehenden auf angetriebene Werkzeuge oder umgekehrt erfolgt in nur 30 Sekunden durch das Entfernen des Kühlmittelrohrs oder der Antriebswelle. Durch den sehr grossen zentralen Durchgang können HSK-T-Werkzeuge mit einem Kühlmittelrohr zentral gekühlt wer-

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Fachmessen

den. Darüber hinaus können auch angetriebene Werkzeuge mit HSK-TSchaft aufgespannt werden, die den zentralen Durchgang zur Durchführung von Antriebswellen bis hin zum Revolverantrieb nutzen. Der benötigte Einbauraum des Revolverspanners ist sehr klein, und durch die besondere Flanschgeometrie kann er sowohl auf einem Stern- als auch auf einem Trommelrevolver eingesetzt werden. Die Spannzange sorgt zusätzlich dafür, dass trotz geringer Betätigungskraft enorme Einzugskräfte erzielt werden, die für eine hohe Steifigkeit der Schnittstelle sorgen.

HSK-T als universelle Hochleistungsschnittstelle Die Firma Sauter ist – wie Wohlhaupter – von Anfang an aktiv im HSK-T-Arbeitskreis. Das Thema Investitionskosten wird immer mehr die Produktauswahl bestimmen. Deshalb vereint diese Schnittstelle die statischen und rotierenden Werkzeuge so, dass eine minimalen Rüstund Werkzeugwechselzeit erreicht wird. Durch die Einflussnahme auf die neue Schnittstelle kann eine Umsetzung sowohl für radial als auch für axiale Revolverausführungen direkt umgesetzt werden, wobei die Umsetzung auf die verschiedensten Sauter Werkzeugrevolver angewendet werden kann.

Infos Wohlhaupter GmbH D-72633 Frickenhausen +49 (0)7022 408-178 www.wohlhaupter.de MAPAL Schweiz 4588 Brittern 032 661 01 80 www.mapal.com info@ch.mapal.com Sauter Feinmechanik GmbH D-72555 Metzingen +49 (0)7123 926-0 sales@sauter-feinmechanik.com www.sauter-feinmechanik.com STAMA Swiss GmbH 5242 Lupfig 056 464 68 68 info@stama-swiss.ch www.stama-swiss.ch

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Wirtschaftlich, flexibel und präzise Branchenübergreifend werden Fertiger in Zukunft noch schneller und günstiger auf veränderte Produktions- und Wirtschaftsbedingungen reagieren müssen. Energieeffizienz sowie Ausbringung pro Quadratmeter sind neue wichtige Faktoren im Pflichtenheft, Produktivität und Flexibilität bilden keinen Widerspruch mehr, und eine steigende Zahl an 5-Achs-Fertigungslösungen sind die Konsequenz zur wirtschaftlichen Bearbeitung neuer Werkstückgenerationen. Diesen anspruchsvollen Anforderungen begegnet man am besten mit integrierter Fräs-Dreh-Komplettbearbeitung, sagt Stama.

duktives Konzept her. Hier kommen die mittlerweile genau 29 Jahre Erfahrung Stamas mit der doppelspindligen Bearbeitung in der Serienfertigung, besser bekannt als TWIN-Technologie, ins Spiel. Aber jetzt geht das mehrfach mit Innovationspreisen ausgezeichnete Tandem-Konzept noch einen Schritt weiter, hin zu mehr Produktivität bei der Fräs-Dreh-Bearbeitung. Das auf MT-Technologie basierende Konzept ist eine verblüffend einfache Fertigungslösung: Ein Stama-Fräs-DrehZentrum wird mit zwei Fahrständern ausgestattet – so entstehen zwei Arbeitsräume, die zusätzlich mit je einer vollwertigen Drehspindel ausgestattet sind, siehe Illustration. (bf)

Losgrösse 1 – Rüstzeit 0 1997 war die von Stama entwickelte Fertigungslösung der Fräsbearbeitung von der Stange auf einem Bearbeitungszentrum – für Drehautomaten bereits Alltag – für die spanende Fertigung eine Revolution. «Stama ist einfach den konsequenten Schritt über die Möglichkeiten eines klassischen vertikalen Bearbeitungszentrums hinaus gegangen», so Dr. Achim Feinauer, Stama-Geschäftsführer. Der Erfolg des Stama-Konzepts der Fräs-Bearbeitung von der Stange stellte sich schnell ein, und es dauerte keine zwei Jahre, da hatten die Schlierbacher das vollwertige Drehen integriert: Die Stama-MTTechnologie (M = Milling, T = Turning) wird aus der Wiege gehoben. Damit können alle Werkstücke und Teilefamilien, die in 100 mm Stangendurchmesser und Werkstücklängen bis 400 mm passen, aus Aluminum, Stahl, Titan oder Kunststoff sind und sowohl Fräs- als auch Dreh­ operationen im Prozess haben, auf nur einem MT-Zentrum komplett bearbeitet werden. Von den Resultaten der Komplettbearbeitung mit Fräsen und Drehen von der Stange waren auch die Serienfertiger stark beeindruckt und forderten eine MT-Lösung von Stama. Da deren Werkstücke aber nicht in den Stangendurchmesser passten und auch für die Bearbeitung aus dem Futter einer Stangenmaschine einfach zu gross waren, musste ein neues, hochpro-

Das Feindrehwerkzeug Balance Digital ist zum Patent angemeldet.

Wohlhaupter-Feindrehwerkzeug digital mit Ø 100 – 3255 mm.

Neuer Mapal-Revolverspanner für die genormte HSK-T-Schnittstelle – enorme Einzugskraft bei geringer Betätigungskraft.

Sauters radialer Werkzeugscheibenrevolver (links) und axialer Werkzeugscheibenrevolver.


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und Werkzeuge

EuroMold Frankfurt: Trotz schwierigem Umfeld in alter Stärke

EuroMold 2009 – vom Prototyp zur Serie Die weltgrösste Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung präsentierte sich mit 1354 Ausstellern aus 37 Ländern sowie 56 372 Besuchern aus 86 Ländern stark wie eh und je. Wie alle anderen technischen Fachmessen auch, wurde die 16. EuroMold, die vom 2. bis 5. Dezember 2009 im Messezentrum Frankfurt stattfand, doch auch mit einiger Spannung erwartet.

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achdem sich in den vergangenen Jahren gewisse Erosionserscheinungen zeigten, scheint das nun wieder straffere auf die Kernthemen ausgerichtete Konzept Früchte zu tragen. Die vermeintlichen Komplementär-Themen der Turnund neuerdings auch Milltec genannten Zusatz-Fachmesse spielten diesmal so gut wie keine Rolle mehr, wogegen sich die EuroMold trotz des schwierigen Umfeldes in alter Stärke darstellte. Der Aussage von Messechef Dr.-Ing. Eberhard Döring, wonach «die EuroMold noch mehr als je zuvor ein unverzichtbarer Treiber für Innovation und Wachstum der gesamten Branche Produktentwicklung ist», kann man ohne Bedenken zu­stimmen. Zumal die Fokussierung auf die Kernthemen nun auch im Untertitel des Messenamens «Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung» klar zum Ausdruck kommt. Sowohl die Aussteller als auch die Fachbesucher haben das honoriert und sich verstärkt auch an Sonderschauen beteiligt bzw. haben diese bewusst besucht.

Werkstückhandling sowie die Peripherie und die datentechnische Integration bezog. Prozessschritte, Automation, Materialfluss, Umsetzung – so lautete die klare Marschrichtung, der eine ganze Reihe von Unternehmen folgten, allen voran der Hersteller von Erodiermaschinen, Zimmer & Kreim, mit den elementaren Leistungsanteilen CNC-Senkerodiermaschine genius 700, Linearrobotersystem Chameleon, Magazinen für Elektroden, Werkstücke und Werkzeuge sowie der TeileWaschmaschine Transclean zum automatischen Reinigen und Trocknen von Elektroden, Werkstücken und Werkzeugen. Da die genannten und auch alle anderen Anlagen-Komponenten mit entsprechenden mechanischen sowie steuerungstechnischen Schnittstellen versehen waren, konnte die Systemintegration bzw. die Funktionstüchtigkeit voll überzeugen. Dies wurde nicht zuletzt daran deutlich, dass sich in der Anlage insgesamt acht Erodier-, HSC-Fräs- und Messmaschinen verschiedener Hersteller wiederfanden und die

Zimmer & Kreim: das Linearrobotersystem Chameleon.

Kompatibilität offensichtlich gewährleistet war. Das Projekt hatte denn auch weitaus mehr als nur Show-Charakter, denn es spiegelte die Praxis in den Betrieben, die im Normalfall von verschiedenen Technologien und somit von verschiedenen MaschinenLieferanten geprägt ist, wieder.

Heimlich, still und leise Fällt das Stichwort Ausrüstung von Werkzeug- und Formenbauoder auch Feinwerktechnik-Betrieben, ist der Name Fehlmann, Seon, nicht weit. In nur wenigen Jahren konnte sich der ehemalige Hersteller kleinerer Bohr- und Fräsmaschinen zum anerkannten Spezialisten für Universal-Bohr-/ Fräsmaschinen sowie Bearbei-

tungszentren zur mechanischen Präzisions- und Mikrobearbeitung vor allem im Formen- und Werkzeugbau entwickeln. Das heisst vor allem auch 5-AchsenBearbeitung, und dahingehend wurde das Lieferprogramm um das neue 5-Achsen-Vertikal-Bearbeitungszentrum Picomax 825 Versa ergänzt. Konzipiert in sehr stabiler Portalbauweise, bietet die Maschine mit Verfahrwegen von X = 820 mm, Y = 700 mm und Z = 450 mm sowie mit einem längs zur X-Achse integrierten Rund-Schwenktisch und einem Werkzeugmagazin mit 44 Plätzen (optional bis 200 Plätze) die für den Formen- und Werkzeugbau geforderte Anwendungs- und Nutzungs-Flexibilität. Unterstri-

Automation im Formenund Werkzeugbau Zu nennen wäre hier in erster Linie die Sonderschau, die sich sowohl auf die Fertigungstechnologie als auch auf das Tool- und

Autor Edgar Grundler, Allensbach Redaktor Technica

Fehlmann: 5-Achsen-Vertikal-Bearbeitungszentrum Picomax 825 Versa.

Agie Charmilles: reproduzierbare gleichmässige Strukturen durch Laserablation.

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Carl Zeiss: Koordinatenmessgerät MMZ G.

chen wird dies auch durch die Motorspindel mit max. 14000 min-1 und der Werkzeugaufnahme HSK A63, was die Verwendung entsprechend leistungsfähiger Werkzeuge für höchste Zerspanungs-Performance gestattet.

OberflächenStrukturierung per Laser Mit dem neuen Fertigungsverfahren «Laserablation» eröffnet sich AgieCharmilles ein weiteres Geschäftsfeld im Bereich Formen- und Werkzeugbau und komplettiert damit seine Kom­ petenzen in den Bereichen Senkerodieren, Drahterodieren, 5-Achsen-Simultanfräsen sowie HSC-Fräsen. Damit kann der Kunde für alle genannten Bearbeitungen auf die Technologien und Maschinen sowie die Dienstleistungen von AgieCharmilles zurückgreifen und die Teile bzw.

die Werkzeuge einschliesslich besagter Oberflächenstrukturierung komplett herstellen. Für die Laserablation werden aktuell drei- und fünfachsige Maschinen in Baugrösse Laser 500, 600, 1000 und 1200 angeboten. Das Universal-Bearbeitungswerkzeug Laserstrahl wird hier CNC-gesteuert über die zu bearbeitende Fläche geführt und verdampft dabei das zutragende Material. Es können reproduzierbar gleichmässige 3D-Strukturen erzeugt werden, und dies erlaubt neue Möglichkeiten beim präzisen Beschriften, Markieren, Strukturieren und Texturieren, die weit über die konventionelle Ätztechnik hinausgehen.

Messen in sehr grossen Massstäben Mit der vor Kurzem erfolgten Vorstellung einer MEGA-Messmaschine in Portalbauweise stellt der Messtechnik-Spezialist Carl Zeiss erneut seine Kompetenz auf dem weiten Gebiet der industriellen Messtechnik heraus. Das Koordinatenmessgerät MMZ G hat einen Messbereich von 5000 × 11 000 × 3500 mm und arbeitet trotzdem hochgenau im Bereich max. 7+L/250 µm Längenmessunsicherheit MPEE. In diesem Fall zum Vermessen von Schiffsmotoren gebaut, können damit natürlich auch alle anderen Industriezweige, in denen es um hochgenaue Bauteile und Baugruppen geht, arbeiten. Man denke hier an die immer grösseren Spritzgiess- und Thermoformwerkzeuge für ganze Stoss-

DME: Formenaufbau-Baukasten Quick-Ship.

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fängersysteme an KFZ und LKW oder auch an Formen zur Herstellung von Flugzeugteilen aus Verbundmaterial. Eine weitere Möglichkeit ist die Belegung des Arbeitsbereichs mit mehreren Werkstücken, die dann im Mehrschichtbetrieb vollautomatisch gemessen und in der Qualität dokumentiert werden können.

High Performance Rapid Prototyping Das Thema 3D-Kunststoffdruck gewinnt im Rapid Prototyping und in der Musterfertigung immer mehr an Bedeutung, weshalb voxeljet sein Liefer-/Leistungsprogramm an 3D-Kunststoffdruckern weiter ausgebaut hat. Die neue Anlage VX800HP kann Bauteile mit einer sehr hohen Auflösung von 600 dpi in Xund in Y-Richtung mit Schichtstärken von jeweils 80 µm in ZRichtung herstellen. Dies geschieht mit Hilfe eines mit 450 mm sehr breiten Druckkopfs, der mehr als 10000 einzeln ansteuerbare Düsen aufweist. Die exakte Steuerung der Düsen sorgt für den formgetreuen Aufbau des Werkstücks, wobei die Bauzeit für die Herstellung einer Schicht lediglich um die 20 Sekunden beträgt. Nämlich ausgehend von einer Druckleistung mit 8 m2/min, was in nur zwei Druckzyklen die vollständige Bedruckung des gesamten verfügbaren Baufelds von 850 × 450 mm gestattet. Die VX800HP verarbeitet ein spezielles Kunststoffpulver, das dünnschichtig aufgetragen und an-

Schunk: Laserschweissen mit der Schweissmaschine PSM 400.

schliessend mittels einem flüssigen Binder bedruckt wird. Der Binder reagiert mit dem Pulver und verfestigt das Partikelmaterial. Nach Beendigung des Schichtaufbaus und einer Aushärtezeit lässt sich das nicht mit Binder bedruckte Pulver einfach entfernen und das fertige Bauteil «schält» sich heraus, wogegen das Restpulver wieder dem Prozess zugeführt werden kann.

Mit SLM Metallteile herstellen Die Technologie Selective Laser Melting (SLM) nutzt Realizer neuerdings auch zur Herstellung von Prototypen und Mustern aus verschiedenen Metallen. Zur EuroMold wurde dafür die erste Desktop-Maschine SLM 50 präsentiert, die als Tischgerät konzipiert und für die Herstellung von Metallteilen bis Durchmesser 60 mm und Höhen bis 40 mm ausgelegt ist. Direkt aus den 3DKonstruktionsdaten erfolgt der schichtweise Aufbau, wofür Metallpulver (Edelstahl, Werkzeugstahl, Cobaltchrome, Gold) jeweils dünn aufzutragen ist und dann mittels einem hochleistungsfähigen Faserlaser an den vorgesehenen Stellen aufgeschmolzen wird. Nach jedem Schmelzvorgang senkt sich die Arbeitsplattform und dann erfolgt das Auftragen der nächsten Schicht. Zum einen lassen sich somit auch komplexe Bauteile präzise herstellen, zum anderen haben die Teile die gleichen Eigenschaften wie konventionell durch Zerspanung gefertigte Werkstücke, und zum Dritten lassen sie sich auch genauso bearbeiten.

Bestinclass: Präzisions-Ober­ flächenbehandlung mit dem MMP-Verfahren.


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und Werkzeuge

Micro Machining Process Das MMP-Verfahren von BestinClass SA bedeutet übersetzt Mi­ cro Machining Process und beschreibt die Oberflächenpräzisionsbearbeitung von Metallteilen, die nach dem DMLS-Verfahren (direktes Metall-Laser-Sintern) von eos, D-Krailing/München, gefertigt werden. Die beiden Unternehmen kooperieren nun in einem exklusiven Joint Venture und damit ist eos in der Lage, den Kunden Komplettlösungen zur Herstellung von Prototypen, Mustern, Spezialteilen und Kleinstserien zu offerieren. Somit stellt das MMP in der Praxis deutlich mehr als nur eine Erweiterung dar, denn bei dem patentierten Verfahren geht es um ein neuartiges Präzi­ sionsverfahren zur Oberflächenbearbeitung, bei dem die Werkstü­ cke in einer Prozesskammer einer mechanisch-physikalisch-chemischen Behandlung unterzogen werden. Dabei lässt sich die Güte der Oberfläche bis hin zu einem spiegelähnlichen Glanz steuern, die Oberflächenbearbeitung ist reproduzierbar präzise, Teilegeometrien bleiben unverändert, Kavitäten sind frei zugänglich, und die Teile sind frei von Verunreinigungen.

Ein portables Koordinatenmessgerät Buchstäblich für jede Messaufgabe das passende Messgerät zu haben, sprengt wohl den finanziellen Rahmen eines noch so Technik begeisterten Unternehmers. Dass es auch ganz anders und deutlich kostengünstiger geht, stellt Aicon, mit seinem neuen Systemkonzept MoveInspect unter beweis. Dabei handelt es sich um einen Baukasten für portable KMG`s (Koordinatenmessgeräte), womit der Anwender sich sein spezielles 3DMessgerät jeweils selbst konfigurieren kann. Dazu lassen sich die System-Komponenten Sensoren, Taster und Rechner plus Software entsprechend der Messaufgabe kombinieren. Sind

Infos Zimmer & Kreim GmbH D-64395 Brensbach Schweiz: Pfister Handels AG 8617 Mönchaltorf 044 949 16 66 pfister@zimmer-kreim.com www.phag.ch Voxeljet: 3D-Kunststoffdrucker für das Rapid Prototyping.

neue Aufgaben zu bewältigen, kauft der Kunde lediglich die benötigten Komponenten hinzu. Mit der MoveInspect-Technologie sind solche Aufgaben wie Probing, Tracking und Targeting flexibel und wirtschaftlich lösbar, der Kunde muss nur das portable KMG mit an den Ort des Geschehens mitnehmen und mit den Baukasten-Komponenten verbinden.

Muss man denn alles selbst machen? Muss man nicht und konzentriert sich wohl besser auf die Kernkompetenzen im Formen- und Werkzeugbau, und nicht auf die Herstellung standardisierter Grund­ elemente. Dies gilt vor allem dann, wenn man die neue Formenaufbau-Serie Quick-Ship von DME einsetzt und damit deutlich flexibler und schneller wird. Das Lieferprogramm Quick-Ship bietet allein 26 standardisierte Formenaufbauserien in Baugrössen ab 156 × 156 mm und bis zu 446 × 596 mm. Die Formplatten sind in den bewährten Werkstoffen 1730 und Toolox 33 gefertigt sowie spannungsarm geglüht. Des Weiteren gibt es P-Platten, und wer sich mit dem Bau von Spitzgiesswerkzeugen befasst, kann bei DME auch auf eine breite Palette an Produkten für den Heisskanalbereich für bis zu 96 Kavitäten zurückgreifen. Als Beispiel wären hier die neuen Polimax-Düsen zu erwähnen, die es jetzt in den Längen ab 50 und bis 500 mm gibt und mit denen bis zu 3000 Gramm verarbeitet werden können.

Laserschweissen unterschiedlichster Teile Die Laserschweissmaschine PSM 400 von Schunk ist so flexibel aufgebaut, dass sie extrem kleine und filigrane Teile ebenso präzise bearbeitet wie grosse und tonnenschwere Präzisions- und Formenbauteilen. Vor allem Anwender im Werkzeug- und Formenbau, in der Luftfahrtindustrie, in der Medizin- und Pharmaindustrie sowie in der Energiewirtschaft profitieren von dieser enormen Flexibilität der Anlage. Aufgrund einer einzigartigen Teach- und Programmierfunktion ist die Maschine ausgesprochen schnell eingerichtet und programmiert. Eine bedienerfreundliche Look-Ahead-Steuerung sowie eine integrierte Teachfunktion für Linie, Bogen, Kreis und Spline minimieren die Programmierzeit. Anwender können vollkommen flexibel auch Einzelstücke und Kleinstserien schnell und effizient bearbeiten. Selbst komplexe oder an der Oberfläche beschädigte beziehungsweise verschlissene Teile werden ohne zeitraubende externe Programmierung innerhalb kürzester Zeit zügig im dreidimensionalen Raum erfasst. Zur Feinjustierung können die geteachten Punkte im Splinemodus wie an einem Gummiband zu einer Kurve verbunden werden. So verkürzt sich der Teachvorgang und der Bahnverlauf wird besonders harmonisch.

Fehlmann, W. AG 5703 Seon 062 769 11 11 mail@fehlmann.com www.fehlmann.com Agie Charmilles Sales Ltd. 6616 Losone 091 806 90 30 info@ch.gfac.com www.gfac.ch Carl Zeiss AG 8714 Feldbach 055 254 76 00 Fax: 055 254 76 01 zeiss@zeiss.ch www.zeiss.ch Voxeljet technology GmbH D-86167 Augsburg +49 821 74 83 100 info@foxeljet.de www.foxeljet.com ReaLizer GmbH D-33178 Borchen +49 52 51 6 32 32 info@realizer.com www.realizer.com BESTinCLASS SA 1272 Genolier 022 994 40 50 info@binc.biz www.binc.biz AICON 3D Systems GmbH D-38114 Braunschweig +49 5 31 58 000 58 info@aicon.de www.aicon.de DME Europe BE-2800 Mechelen Schweiz: Mühlebach & Styner GmbH 5621 Zufikon 056 631 65 25 Fax: 056 631 65 27 ms.normalien@swissonline.ch Schunk Intec AG 8307 Effretikon 052 354 31 31 info@ch.schunk.com www.ch.schunk.com

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Automations- und Antriebstechnik  |  Antriebstechnik

Automatische Medikamentenabgabe per Kleinantrieb

Präzise, zuverlässig und zeitsparend So gross wie die Bandbreite der Krankheiten ist auch die Anzahl der Medikamente. Jede einzelne Verschreibung muss daher exakt nach Rezept an den Kunden abgegeben werden. Diese anspruchsvolle Aufgabe bindet viele qualifizierte Apothekenmitarbeiter mit der schnöden «Handarbeit» des Zusammensuchens. Einen neuen Weg geht nun die automatische Medikamentenausgabe. Durch eine durchdachte automatisierte Lager-, Verteilund Ausgabelösung erübrigt sich nun die Handarbeit des Zusammensuchens. Die Automatisierungslösung stellt fertig konfektionierte «Warenkörbe» entsprechend der Rezepteingabe bereit. Möglich wird diese Neuerung durch den Einsatz kräftiger, dabei aber platzsparender Kleinmotoren für die gesamte Verteilungsmechanik.

Die Pillendose am Kranausleger wird vor Ort aus dem Vorratsbehälter gefüllt. (Script Pro)

W

ar der Apotheker früher für einen Grossteil der Medikamente noch Her­ steller im Sinne von Mischen, An­ rühren und Abfüllen, so wandelte sich das Bild der Apotheke in

Autoren Dipl. Chem. Andreas Zeiff und Dipl.-Ing. (FH) Dietrich Homburg, beide Redaktionsbüro Stutensee

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der Neuzeit zum spezialisierten Ver­ teilzentrum fertiger Medikamente. Schon seit längerer Zeit werden die Medikamente vom Grosshandel aus nach Bestelleingang automatisch kommissioniert an die einzelnen Apotheken abgegeben. Das spart Zeit und damit Kosten bei gleichzei­ tig schnellerem Kundenservice. Die­ ses Prinzip hat nun Script Pro aus Mission in Kansas auf die einzelne Apotheke übertragen. Um eine ein­ fache Umstellung zu ermöglichen, wurde die automatisierte Verteiler­ anlage in den Massen bisher übli­ cher, manuell bedienter Regalanla­ gen konzipiert. Das bedeutet natür­ lich Einschränkungen bei der Baugrösse der eingesetzten mecha­ nischen Komponenten. Aus diesem Grund arbeitet der Hersteller mit dem Kleinantriebsspezialisten Mi­ croMo Electronics Inc. zusammen, einem Mitglied der Faulhabergrup­ pe. So konnte schnell eine passende Lösung für eine zuverlässige An­ triebsquelle der automatischen Ver­ teilung gefunden werden.

verpackte grössere Einheiten in Schachteln, Gläsern oder Tuben. Alle diese Einheiten muss ein Vertei­ lersystem störungsfrei auswählen, abzählen und transportieren kön­ nen. Pillen in freier Schüttung kön­ nen je nach Oberflächenzusammen­ setzung stark aneinander haften. Daher ist nicht nur ein hohes Dreh­ moment für die Überwindung des Losbrechmomentes einzelner Pillen gefragt, die Bewegung muss auch noch präzise dosiert sein, um einzel­ ne Pillen zuverlässig abgezählt zu fördern. Als besonders platzsparende wie auch preiswerte Lösung bot sich ein miniaturisiertes Kransystem an. Der Kranausleger selbst ist das einzige autark bewegliche Teil der Anlage. Er enthält alle nötigen Antriebe auf kleinstem Raum. In der Basisvarian­ te des Systems bedient so ein Ausle­ ger über 100 speziell entwickelte Pillenbehälter. Der Arm fährt mit ei­ ner leeren Abgabedose in Position vor den Vorratsbehälter. Ein am Bo­ den des Behälters liegendes Zahn­ rad wird nun über ein von vorn ein­ greifendes Zahnrad des Kranarms angetrieben. Löcher im grossen Vor­

Weniger ist oft mehr Viele unterschiedliche Medikamente erfordern bei der Lagerung ein gros­ ses Lagervolumen. Dazu kommen noch unterschiedliche Abgabefor­ men wie lose Schüttung von Pillen in grösseren Vorratsdosen oder fertig

Ein Zahnrad an der Vorratsdose wird zur Pillenausgabe über ein Ritzel vom Kranausleger aus bewegt. (Script Pro)


Antriebstechnik  |  Automations-

Im Schnitt: Moderner EC-Kleinmotor aus Stator mit Spule, Läufer mit Magneten und der beidseitigen Lagerung bietet Präzision und lange Lebensdauer. (Faulhaber)

ratszahnrad erlauben dann einzelnen Pillen den Durchgang ins Freie, d.h. in die Abgabedose. Dieser Abzähl-Vorgang ist dank exakter Positionierung aller Komponenten mit 99,7 % sehr genau. So bleibt zum einen mehr Platz für die eigentlichen Lagerbehälter, zum anderen sinkt die Anzahl der benötigten Antriebe drastisch. Weniger Antriebe bedeutet jedoch auch eine höhere Belastung der einzelnen Motor-Getriebeeinheit. Für den langjährigen Betrieb kommen daher nur robuste, verschleissarme Motoren mit entsprechenden Getriebevorsätzen in Frage.

Präzise im Dauereinsatz Gerade für Apotheken, die in gros­ sen Krankenhäusern oder als Online-Apotheke Tag und Nacht viele Rezepte bewältigen müssen, ist absolute Zuverlässigkeit obligatorisch. Dabei sollen die Kosten für das neue

und Antriebstechnik

Der Kleinmotor mit integriertem Encoder baut besonders kompakt. (Faulhaber)

System natürlich möglichst gering bleiben, damit sich die Investition schnell amortisiert. Hier greift der modulare Aufbau des Systems. Neben der Grundversion mit 200 Vorratsdosen für die reine Pillenausgabe gibt es noch Lösungen für Tuben, Schachteln und andere Packungs­ varianten. Bei hohen Umschlagszahlen empfiehlt sich, die Vorratsbehälter automatisch zu füllen. Jede einzelne Funktion stellt aber unterschiedliche Ansprüche an den eingesetzten Antrieb. Eine variantenreiche Antriebslösung ist aber logistisch, wartungstechnisch und von der Bau­ grösse her ungünstig. Die Antriebsspezialisten konnten hier Abhilfe schaffen. Langlebige, praktisch verschleissfreie EC-Motoren mit 24 mm Durchmesser bauen trotz hoher Leistung vergleichsweise klein. Eine angepasste Ansteuerung in Verbindung mit anflanschbaren Kompaktgetrie-

ben kann in gewissen Grenzen praktisch jede Drehmoment- oder Drehzahlanforderung bedienen. Im Antrieb integrierte oder externe Positionsmelder und Encoder erlauben eine exakte Ausrichtung aller Komponenten. So können unterschiedliche Elemente wie z.B. die Gewindestange für den weiteren Pillendosentransport oder die Pic-andPlace-Funktion für die Dosen am Kranarm mit den gleichen Motoren betrieben werden. Unterschiedlich sind nur die Getriebe und Encoder. Das spart Konstruktions- wie Logis­ tikaufwand und damit Kosten. Gerade wenn hohe Anforderungen eine kompakte Bauform verlangen, sind moderne EC-Kleinantriebe die perfekte Lösung. Präzise Positionierung und langjährige zuverlässige Funktion sind heute Stand der Technik. Selbst die hohen Anforderungen in der Medizintechnik können heute oft schon von Standard- oder nur leicht modifizierten Antrieben erfüllt werden. Eine frühzeitige Einbindung der Antriebsspezialisten bereits in der Konstruktionsphase erlaubt häufig eine besonders günstige Antriebslösung, die Funktion und Kosten gleichermassen optimal berücksichtigen kann. (mg)

Infos

Das System im Überblick, Vorratsschrank mit den Dosen und Ausgabeterminal mit Bedienungsteil. (Script Pro)

Dr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG D-71094 Schönaich Schweiz: MINIMOTOR SA 6980 Croglio 091 611 31 00 info@minimotor.ch www.faulhaber.com

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Automations- und Antriebstechnik  |  Fluidik

Berührungslos vereinzeln im Verpackungsprozess

Folien feinfühlig vereinzeln Der Vakuum-Spezialgreifer SCG (Schmalz Coanda-Greifer) ist ein neues Ratio-Instrument beim Handhaben empfindlicher Folien in In-Mould-Labelling-Prozessen. Ausserdem wird er beim Vereinzeln dünner Folien- oder Papier-Zwischenlagen in Palettierprozessen oder beim Aufnehmen von Tyvek-Folien in Verpackungsprozessen der Pharmaindustrie verwendet.

M

it der neuen SpezialgreiferBaureihe SCG bietet der Spezialist für VakuumTechnik, J. Schmalz GmbH, eine ausgereifte Lösung zum Handhaben von empfindlichen Folien in der Verpackungsindustrie. Zum Beispiel beim Vereinzeln extrem dünner Folien im Bereich In-Mould-Labelling. Selbst Folien mit einer Stärke unter 30 μ lassen sich so beschädigungsfrei und formstabil auf der Produktverpackung anbringen. In Palettierprozessen ermöglicht der SCG «berührungsloses Vereinzeln». Das bedeutet, die Vereinzelung von Zwischenlagen aus Papier oder Folie findet statt, noch bevor der Greifer diese berührt. Dazu werden sie im Saugluftstrom angehoben. Dadurch haf-

ten sie an der Kontaktfläche des Greifers an. Die grosse Kontaktfläche schliesst dabei ein Einziehen der empfindlichen Werkstücke vollständig aus. In der Konsequenz profitiert der Anwender von reduzierten Prozesskosten, da Beschädigungen und das Greifen von zwei oder mehr Zwischenlagen pro Zyklus ausgeschlossen sind. Auch in Verpackungs- und Weiterverarbeitungsprozessen in der Pharmaindustrie zeigt der SCG Stärke: Vereinzeltes Aufnehmen extrem dünner und poröser Tyvek-Folien zur Abdeckung befüllter Tubs meistert er souverän. Die kontrollierte Abluftführung ermöglicht dabei das Handling unter Reinraumbedingungen und schliesst Beeinträchtigungen von Laminar-Flow-Systemen aus.

Konstruktive Details für einwandfreies Handling Modular konzipiert zeichnet sich der Coanda-Greifer durch eine grosse Saugfläche mit mehreren eng aneinander positionierten Saugöffnungen aus. Die dadurch vorhandene grosse Kontaktfläche verhindert beim Ansaugen den berüchtigten «Einzieheffekt» und vermeidet so Verformungen und Beschädigungen an den empfindlichen Folien. Ausserdem kann sich die Vakuum-Saugöffnung nicht selbst verschliessen. Das gewährleistet beim automatisierten Handling die erforderliche Greifund Prozesssicherheit. Der Coanda-Greifer wird als kompakte, anschlussfertige Einheit mit integrierter Vakuum-Erzeugung angeboten. Das erwähnte modulare Konzept erlaubt den optionalen Anbau eines Abblasmoduls und den schnellen Austausch der Saugflächen, beispielsweise bei sich ändernden Betriebsbedingungen. Die Saugfläche wird wahlweise mit 40 oder 60 mm Durchmesser angeboten. Die direkte Einbindung des Vakuum-Erzeugers in die Saugereinheit sorgt für einen hohen Volumenstrom, der wiederum schnelles und sicheres Greifen erlaubt − auch dann, wenn der Greifer nur teilweise belegt ist oder wenn poröse Materialien gegriffen werden müssen. (bf)

Infos

Vakuum-Spezialgreifer SCG für beschädigungsfreies Vereinzeln und Handhaben in Verpackungsprozessen.

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J. Schmalz GmbH Förder- und Handhabungstechnik D-72293 Glatten +49 (0)7443/2403-0 www.schmalz.de


Automations- und Antriebstechnik  |  Fachmessen

Die erste easyFairs Automation winkt mit einem attraktiven Programm

Eine Premiere Vom 3. bis 4. Februar findet in Luzern die erste easyFairs Automation statt. 70 Aussteller sind bei der neuen Verkaufsplattform der Automatisierungsbranche vertreten, darunter kleinere und mittlere Unternehmen genauso wie Branchengrössen. Parallel und in Kooperation mit Sigmatek Schweiz AG findet das maschinenbauforum.ch statt. Aussteller wie auch Fachbesucher treffen an der Veranstaltung ein hochkarätiges Informationsspektrum. Die Automatisierungsbranche ist bekannt für ein hohes Innovationspotenzial, das besonders unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen als Mittel zur Kostensenkung gefragt ist. Vor diesem Hintergrund bietet easyFairs Automation zeitgemässe Ausstellungsthemen über die gesamte industrielle Automation von der Antriebstechnik über Steuerung, Sensoren, Vision-Systems, Engineering und Industrial Handling. «In Luzern wird eine repräsentative Darstellung des Marktes gezeigt», betont Christian Rudin, Geschäftsführer der easyFairs Switzerland GmbH. und fährt fort: «Somit werden die Bedürfnisse verschiedenster Branchen und Fachbesucher aus der industriellen Automa­ tion, aus dem Maschinen- und Anlagebau, aus der Prozessautomation sowie aus Engineering und Elektronik wie auch den Dienstleistungen abgedeckt.»

Informative Begleitveranstaltungen In einer Zusammenarbeit mit Sigmatek Schweiz AG findet während der beiden Messe-Nachmittage das maschinenbauforum.ch mit interes-

BESUCHEN SIE UNS IN LUZERN!

santen Vorträgen zu «Kosteneinsparung durch integrierte Lösungen» und «Trends im modernen Maschinenbau» statt. Die Teilnahme am Forum wie auch an den easyFairs learnShops sind für alle Aussteller und Besucher kostenlos.

Schwerpunkte der Aussteller Gut vertreten sind die Bereiche Antriebstechnik, Sensorik, Steuerungen und Robotics. Branchentrends in der Nano-Technologie, der Miniaturisierung und aus den Embedded Systems sind ebenfalls zu sehen. Dazu sind einige Vorzeigeunternehmen als Aussteller dabei. Zum Beispiel Phoenix Contact AG, Beckhoff Automation AG, Wago Contact SA, Maxon Motor AG, B&R Automation, Saia-Burgess Controls AG, ABB Schweiz, Bosch Rexroth Schweiz und viele mehr.

Klare Vorteile für Aussteller und Besucher

Minimum reduziert. An den Ausstellungen trumpfen vor allem Einfachheit, Kosteneffizienz und der überzeugende Messeauftritt auf. Der Eintritt für alle Messebesucher ist kostenlos wie auch das gesamte Rahmenprogramm und der Kaffee. Die easyFairs Automation vermittelt einen faszinierenden Einblick in die neuesten Automations- und Elektrotechnologien und überrascht mit innovativen Anwendungen. Interessierte Besucher aus den Zielbranchen Industrielle Automation, Maschinen- und Anlagebau, Prozes­ sautomation sowie Dienstleistungen sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich über den neuesten Stand der Entwicklungen in der Branche zu informieren. Online-Registrierung für kostenlose Eintrittstickets unter www.easyfairs.com/schweiz Veranstaltungsort: Messe Allmend Luzern, Halle 2a Horwerstrasse 87, 6005 Luzern Datum: 3. bis 4. Februar 2010 09.00 – 17.00 Uhr

Aussteller wie Besucher schwören auf das easyFairs-Konzept mit themenfokussierten und verkaufsorientierten Ausstellungen, die nur zwei Tage dauern. Sie geben dem Fachbesucher schnell und einfach einen kompakten Überblick. Der Organisations- und Zeitaufwand wird auf ein

Infos easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel 061 228 10 00 www.easyfairs.com/schweiz

UNSERE MESSEHIGHLIGHTS: Sensorik/RFID

AUTOMATION 3.-4. Februar 2010 Halle 2, A:19 +21

Robotik

www.bachofen.ch www.b-direct.ch 01-10  technica  35


Automations- und Antriebstechnik

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BX4-Motoren mit integrierter Elektronik Die bürstenlosen 4-Pol-DC-Servomotoren der bekannten Serie BX4 von Faulhaber wurden um Motoren mit 32 mm Durchmesser ergänzt. Lange Lebensdauer, hohes Drehmoment, rastfreier Lauf und der Verzicht auf Klebstoffe zeichnen die kraftvollen Antriebe aus – die Voraussetzungen für viele Anwendungen wie Robotik, Automation, Medizintechnik, Sondermaschinenbau sowie Luft- und Raumfahrt. Die neuen Antriebe sind in zwei Motorlängen 42 mm

und 68 mm mit Spannungsvarianten 12 V und 24 V verfügbar. Sie bestechen durch ihre extrem flache Steigung der n/M-Kennlinie und ein hervorragendes Drehmoment-Volumen-Verhältnis und erreichen ein Dauerdrehmoment von 56 mNm bzw. 97 mNm. Die Motorversionen mit integriertem Encoder im robusten Gehäuse bieten vier werksseitig einstellbare Auflösungen von 32, 64, 128 oder 256 Impulsen je Umdrehung sowie einen Indexkanal.

Eine Linedriver-Ausführung mit Ausgang für ein Differenzialsignal ist ebenfalls verfügbar.

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Intelligent die Verfügbarkeit verbessern Eine dauerhafte Steigerung der Maschinenverfügbarkeit erreichen Anwender mit dem Productivity Agent für IndraDrive-Antriebe von Rexroth. Er überwacht ohne zu-

sätzliche Hardware den Zustand von Achsmechaniken und warnt rechtzeitig vor Verschleissschäden. Die Überwachung dient außerdem dazu, die Dynamik und Prä-

zision der Achsen vollständig auszuschöpfen. Der Productivity Agent nutzt die intelligenten IndraDrive-Antriebe parallel zum Prozess als Sensor. Die erfassten Daten wertet die antriebsintegrierte Motion Logic aus und bereitet sie zu konkreten Informationen über den aktuellen Achszustand auf. Beim Überschreiten definierter Toleranzschwellen meldet der Productivity Agent Verschleiss, bevor es zu Qualitätsmängeln in der Produktion kommt oder die Maschine ausfällt. Die Zustandsdiagnose erhöht die Maschinenverfügbarkeit

und senkt die Total Cost of Ownership durch eine planbare Wartung der Maschinen. Neben diesen Diagnosefunktionen umfasst der rein Software basierte Productivity Agent eine aktive Schwingungsdämpfung und -vermeidung. Damit können Anwender gezielt auf mechanische Eigenschaften reagieren und die Performance der Gesamtmaschine steigern. Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

PSS4000 vom TÜV abgenommen Das neue Automatisierungssystem PSS4000 ist erfolgreich geprüft: Die Hardware und die dazu zugehörige Software-Plattform PAS4000 haben die Sicherheitsabnahme des TÜV SÜD erhalten. Damit wird bestätigt, dass die in der bereits erfolgten Konzeptabnahme definierten Sicherheitsmechanismen zuverlässig funktionieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden Funktion und Zusammenspiel aller Komponenten im System, vom I/O-Modul bis hin zur Programmier- und Konfigurationssoftware, sowohl von Pilz bereits während der laufenden

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Entwicklung als auch von unabhängigen Prüfern in regelmässigen Audits eingehend untersucht. Die Steuerungen PSSuniversal PLC für Standard- und Sicherheitsaufgaben vereinfachen in Kombination mit der Vernetzung über das leistungsstarke Ethernet-System SafetyNET p die Dezentralisierung von Steuerungsfunktionen und damit die Modularisierung von Maschinen. Die Anbindung aller Sensoren und Aktuatoren erfolgt über die dezentrale E/A-Plattform PSSuniversal. Das Automatisierungssystem PSS4000 ist für alle Aufgaben

der Automatisierung ausgelegt: von der Maschinensteuerung über die Sicherheitstechnik bis hin zu Motion Control einschliesslich Diagnose und Visualisierung.

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Automations- und Antriebstechnik  |  Fachmessen

Kompetenz-Zentrum für effiziente Produktentwicklung Die Solid Solutions AG mit Sitz in Zürich ist ein grosses KompetenzZentrum für innovative 3D-CADund Produktdaten-ManagementLösungen und gehört zu den führenden CAD- und PDM-Anbietern in der Schweiz. An der easy fairs Automation vom 3.–4. Februar 2010 in Luzern stellen ihre Spezialisten die gesamte SolidWorksPalette vor. Die Besucher erfahren mehr über die neuste Innovation von SolidWorks: SolidWorks Sustainability. Nachhaltige Konstruktion bezeichnet einen ganzheitlichen Ansatz bei der Fertigung von umweltfreundlichen, ­sozial verträglichen und wirtschaftlichen Produkten und Sys-

temen. SolidWorks hilft Unternehmen dabei, bessere und nachhaltigere Produkte zu konstruieren. Die heutigen Bedingungen in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Wettbewerb machen die nachhaltige Konstruktion zu einem erstrebenswerten Ansatz. Die Solid Solutions AG unterstützt Unternehmen während des ganzen Produktentwicklungsprozesses. Von der Entwicklung und Kons­ truktionsprüfung über das Produktdaten-Management bis zur Produktdokumentation bietet die Solid Solutions AG aufeinander abgestimmte Werkzeuge und erstklassigen Support. Die qualitativ hochstehenden Schulungen ga-

rantieren, dass der Anwender die erworbene Software umfassend und effektiv zu bedienen und einzusetzen weiss.

Solid Solutions AG 8048 Zürich 044 434 21 03 www.solidsolutions.ch info@solidsolutions.ch easyFairs Automation Stand B19

Energieeffizienz als Leitsatz Alfred Imhof AG ist ein führendes Schweizer Unternehmen für die Planung, Realisation und Wartung elektromechanischer Antriebssysteme. Mit Partnern wie SEW-Eurodrive, WEG, Desch Antriebstechnik oder Hydria bietet die Alfred Imhof AG eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette. Das Team sorgt mit seinem Know-how und seiner hohen Motivation für eine individuelle und fachlich hochstehende Unterstützung.

Antriebsauslegung und -berechnung, Ausarbeitung von Motion Control-Konzepten und Unterstützung bei der Inbetriebnahme; in all diesen Dienstleistungen steckt die Erfahrung eines Global Players, der Praxisbezug und Kundennutzen auf höchstem Niveau lebt. Mit dem Energiesparkonzept Effi­ drive ermöglichen wir unseren Kunden, alle in Frage kommenden Energiesparpotenziale ganzheitlich zu prüfen und konsequent umzusetzen. Die Effidrive-

Energiesparkonzepte basieren auf dem breiten Produktangebot energetisch optimierter Komponenten. Dazu gehört die Motion Control Steuerung Movi-PLC Standard. Mit dem Applikationsmodul Energiespar-Regalbediengerät dieser Steuerung können ohne Taktzeitverlust bis zu 25 % der Energie eingespart werden.

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Zulieferindustrie + Industriebedarf  |  Fachmessen

Dritte easyFairs Maintenance Schweiz 2010 in Zürich

Facility Management und Instandhaltung im Fokus Gute Aussichten für die schweizerische Maintenance- und Facility-Management-Branche: Die vom 10. bis 11. Februar 2010 im Messezentrum in Zürich, Halle 3, stattfindende Veranstaltung easyFairs Maintenance wird erneut ein echter Branchentreff. Zwei Monate vor Start liegt die Zahl der Aussteller bei 87. Erwartet werden gleich viele Aussteller wie im Vorjahr. Das Konzept spricht die gesamte Supportindustrie mit allen Dienstleistungen rund um die Instandhaltung und das Facility Management an.

Z

u den Ausstellermagneten der dritten Durchführung der easyFairs Maintenance zäh­ len Siemens Schweiz, Würth AG, Johnson Controls AG, Tianjin Xiang­ yue Sealing Material Co. Ltd aus China und andere mehr. Die gesam­ te Branche ist vertreten, davon ca. 15 % Facility-Management-Anbieter und der Rest sind klassische In­ standhaltungsanbieter. Die easy­ Fairs Maintenance zeigt zeitgemäs­ se Themen auf: vom technischen Facility Management, der elektri­ schen und industriellen Instandhal­ tung, der Mess- und Prüftechnik so­ wie der Hygiene & Filtration. Chris­ tian Rudin, Geschäftsführer der easyFairs Switzerland GmbH: «Un­ sere dritte Maintenance wird erneut eine starke Verkaufsplattform für Geschäftskontakte für die gesamte Supportkette werden. Als Besucher erwarten wir alle Hierarchiestufen aus den verschiedensten Branchen und Industriezweigen.» Die Instand­ haltung und vor allem die vorbeu­ gende Instandhaltung sind in einem Wandel vom Kostenfaktor zum Er­ folgsfaktor. Die Instandhaltungskos­ ten werden planbar und die Anla­

Infos easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel 061 228 10 02

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genverfügbarkeit wird stark erhöht. In der heutigen wirtschaftlichen Si­ tuation sind dies nicht zu vernach­ lässigende Erfolgsfaktoren.

Weiterbildung im Fokus Zentrale Anziehungspunkte sind im Rahmen der learnShops die MFSWeiterbildungstage. Es wird auf der Veranstaltung dem kontinuierlichen Lernen im Berufsleben ein wesentli­ cher Aspekt eingeräumt. Die Schwer­ punkte des 2-tägigen Programms sind Sicherheit, Nachhaltigkeit und Summit. Das vielseitige Themenpro­ gramm ermöglicht einen Wissensaus­ tausch unter Praktikern und zwi­ schen Praktikern und Experten. Die Referenten sind ausgewiesene Fach­ leute aus Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft. Zusätzlich bietet die Maintenance Ausstellern wie Besu­ chern weitere attraktive Informa­ tionsangebote wie den Instandhal­ tungspark mit verschiedenen The­ menshows, praxisorientierte Livesze­ narien und Fachvorträge.

Klare Vorteile für Aussteller und Besucher Aussteller wie Besucher schwören auf die easyFairs Verkaufsplattfor­ men mit themenfokussierten und verkaufsorientierten Ausstellungen, die nur zwei Tage dauern. Sie geben dem Fachbesucher schnell und ein­ fach einen kompakten Überblick. Der Organisations- und Zeitaufwand wird

auf ein Minimum reduziert. An den Ausstellungen trumpfen vor allem Einfachheit, Kosteneffizienz und der überzeugende Messeauftritt auf. Der Eintritt ist für alle Messebesucher kostenlos sowie auch das gesamte Rahmenprogramm und ein Kaffee­ gutschein pro Besucher. Die Kombination zwischen easyFairs Maintenance und den MFS-Weiter­ bildungstagen trägt der immer be­ deutenderen Instandhaltung und dem breit gefächerten Facility Ma­ nagement in allen Belangen voll Rechnung. Besucher wie Aussteller können sich über Trends und Syste­ me auf dem gesamten Instandhal­ tungs- und FM-Markt informieren. Interessierte Besucher aus den Ziel­ branchen Maschinen und Anlagen­ bau, Metall, Chemie/Pharma, Elekt­ rotechnik und Elektronik, Lebensmit­ tel, Energie- und Wasserversorgung, Haustechnik und Immobilien sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich über den neuesten Stand der Entwicklungen in der Branche in Zürich zu informieren. (bf) Mehr Infos unter www.easyfairs.com/Schweiz – Rubrik Maintenance Online-Registrierung für kostenlose Eintrittstickets Messezentrum Zürich, Halle 3 10. bis 11. Februar 2010 von 09.00 – 17.00 Uhr


Fachmessen  |  Zulieferindustrie

+ Industriebedarf

Hydrospeicher nach Boyle-Mariotte Schützen Sie teure Maschinen bei einem Ausfall des Antriebsaggregates mit Olaer Hydraulikspeicher. Flüssigkeiten sind praktisch nicht komprimierbar und können somit nicht direkt zur Energiespeicherung verwendet werden. Hydrospeicher ermöglichen die Speicherung von Flüssigkeiten unter Druck. Gestützt auf das Gesetz nach Boyle-Mariotte (P × V = kons­ tant) beruht sein Funktionsprinzip auf der unterschiedlichen Kompressibilität flüssiger und gasförmiger Medien. Dies ermöglicht, die von einer Flüssigkeit übertragene Energie zu speichern und je nach Bedarf wieder abzugeben: • für die Aufrechterhaltung ­ eines notwendigen Druckes über eine bestimmte Zeit • hydraulischer Gewichts­ ausgleich grosser Massen • Auffangen von Druckstössen • Abfedern von Fahrzeugen und Krafthebeanlagen • Volumenausgleich bei ­thermischen Belastungen • und vieles mehr

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Picomig 180 puls – hohe Qualität, kaum Nacharbeit Der Impulslichtbogen ist der idealste aller Lichtbogenarten beim MSG-Schweissen (Metall-Schutzgas), denn er ist über den gesamten Leistungsbereich durch den kontrollierten, kurzschlussfreien Tropfenübergang optimal. Das Schweissergebnis ist nahezu frei von Spritzern – eine aufwändige Nacharbeit entfällt. All diese technologischen Vorzüge vereint EWM in der neuen Mehrverfahren-Inverter-Stromquelle «Picomig 180 puls». Davon profitieren Anwender in Handwerk, Industrie, Metallbau, Landwirtschaft, Hoch- und Tiefbau sowie Kommunen. Ob in der Werkstatt, auf der Baustelle oder beim mobilen Montageeinsatz, das Schweissergebnis mit der Picomig 180 puls ist so stets von hoher Qualität. Die

vielseitige Stromquelle beherrscht zudem das MIG/MAG-Schweissen mit Massiv- sowie mit selbstschützendem Fülldraht; darüber hinaus das WIG(Liftarc)-Schweissen und das E-Hand-Verfahren. Gerade für Edelstahl- und Aluminiumanwendungen ist der Impulsbetrieb eine unschätzbare Bereicherung: Das programmgesteuerte Fügen gewährleistet im Impulsbetrieb optimale Ergebnisse durch kontrollierten Tropfenübergang und gezielt angepassten Wärmeeintrag. Am Einsatzort behält die nur 15 Kilogramm leichte Picomig 180 puls ihre maximale Leistungskraft von 180 Ampere selbst bei hohen Netzspannungs-Toleranzen (– 40 % bis +15 %). Sie bietet auch bei 40 Grad Celsius Umgebungs-

temperatur noch 30 Prozent Einschaltdauer bei maximaler Leistung. Das einphasige Gerät (230 V) gewährleistet somit einen uneingeschränkten Betrieb an Generatoren und langen Netzleitungen.

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Kunststofftechnologien  |  Zulieferindustrie

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Geniale Aufbautechnik führt von ehrgeizigen Zielen zum Markterfolg

Tragbare Lösung Klein, leicht und vom Patienten tragbar sein sollte das neue Thorax-Drainagegerät, das 2008 von der Medela AG auf den Markt gebracht wurde. Tragbare Geräte für diesen Zweck gab es bis dato nicht, eine einmalige Chance für den Spezialist für medizinische Saugtechnik. Zum ersten Mal arbeitete das Entwicklungsteam dabei mit expandiertem Polypropylen EPP und wurde dabei vom Partikelschaumspezialisten Ruch Novoplast unterstützt.

B

islang werden die Patienten nach einer Thorax-Operation ein bis zwei Tage an eine stationäre Pumpe angeschlos­sen, um Luft und Flüssigkeiten aus dem Raum zwischen Lungenoberfläche und Rippenfell abzusaugen. Wie wichtig aber die frühzeitige Mobilisierung für die Heilung der Frischoperierten ist, bestärkte eine internationale klinische Studie, die Medela zuvor initiiert hatte. Mit nur einem Kilogramm Gewicht erfüllt das neue Thorax-Drainagegerät «Thopaz» genau diesen Zweck, denn man kann es leicht über die Schulter hängen und es so dem Patienten ermöglichen, schon am Tag nach der Operation frei herumzugehen.

Heterogene Gerätestruktur Zum Gerät gehören unter anderem eine elektrisch angetriebene Saugpumpe, ein Netzteil, die aufladbare Batterie und die Elektronikplatine mit der digitalen Steuerung sowie ein ansteckbarer Behälter für das abgesaugte Sekret. Der Leiter der 21 Köpfe umfassenden Entwickler-Crew in Baar erinnert sich: «Die Vorgaben der Unternehmensleitung waren ehrgeizig, sowohl was die Masse des fertigen Geräts also auch was den Komfort betrifft. Wir waren bereits mit der Konstruktion des Geräteaufbaus beschäftigt, als wir durch einen Messebesuch und einen Artikel in einer Fachzeitschrift auf eine neuartige Konstruktionsmethode stiessen. Dabei werden alle Komponenten von eigens dafür gefertigten Formteilen aus einem leichten Schaumkunst-

stoff durch Stecken und Klemmen gehalten. Das Material ähnelt im Aussehen dem bekannten Polystyrol, ist aber elastischer, mit hervorragenden Rückstellwerten zur Fixierung der einzelnen Komponenten und hat bessere Materialeigenschaften, wie beispielsweise eine höhere Temperaturfestigkeit. Das gefiel uns und schnell wurde uns klar, mit dieser Aufbautechnik würden wir das Gewicht unseres neuen Gerätes niedrig halten können und auch besser mit den Vibrationen der Saugpumpe fertig werden.»

Neuland für Konstrukteure Es war das erste Mal, dass das Team begann, mit expandiertem Polypropylen, auch EPP genannt, zu arbeiten. Die Chancen sahen jetzt viel besser aus, die ehrgeizigen Vorgaben der Entwicklung erfüllen zu können. Mit dem elastischen Kunststoffschaum würde man vermutlich auch den Motor so dämpfen können, dass er seine Vibrationen nicht an die Pumpe übertragen könnte. Das Entwicklerteam begann umgehend damit, mit dem CAD-System die Bauteile quasi im Raum anzuordnen und die verblie­ benen Zwischenräume mit dem Schaummaterial zu «füllen». Doch spätestens jetzt wurde klar, dass man einen Partner braucht, der über entsprechende Erfahrungen im Umgang mit dem EPP-Material verfügt. Beim Spezialist für Partikelschäume, der Ruch Novaplast im badischen Oberkirch, fanden die Medela-Leute die passende Unterstützung in allen Fragen der Konstruktion und der späteren Serienfertigung der Formteile.

Endlich Bewegungsfreiheit: Das nur 1 kg leichte Thopaz kann bequem der Ladestation entnommen und herumgetragen werden.

Die Geräte mit EPP-Chassis werden mit 3D-CAD entwickelt.

Emil Erdrich von Ruch Novaplast: «Die ‹Schaumfüllung› zwischen den Komponenten muss nämlich so intelligent auf einzelne Formteile aufgeteilt werden, dass die Bauteile möglichst einfach in ihrer Lage fixiert werden, die Montage erleichtert wird und man natürlich mit möglichst wenigen Schaumteilen auskommt. Ausserdem müssen die Schaumteile fertigungsgerecht ausgelegt werden. Hier konnten wir die Medela-Mannschaft mit unserer langjährigen Erfahrung bestens unterstützen. Wir waren aber auch überrascht, wie schnell die Kollegen mit der neuen und eher intuitiven Konstruktionsmethode klar kamen.»

Leichter Schaum besticht mit harten Fakten Expandiertes Polypropylen (EPP) besteht aus thermoplastisch verformbaren Schaumstoffperlen mit einem

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Zulieferindustrie + Industriebedarf  |  Kunststofftechnologien

Partikeldurchmesser von 2 bis 7 mm. Das Verschweissen der Schaumstoffpartikel zu einem Formteil erfolgt in Formen aus Aluminium mittels Wasserdampf von ca. 4 bar. Es lassen sich Formteildichten zwischen 20 g/l und 300 g/l herstellen. EPP-Teile können in einem Temperaturbereich von –40° C bis +110° C eingesetzt werden. Als dann noch geklärt wurde, dass das Material die Zulassung nach UL 94, Brandklasse HF-2 besitzt – wichtig für den Einsatz in medizinischen Geräten –, war der Weg frei für das «Wagnis», wie es Müller damals nannte.

Vorteile von NOVAplex beim «Thopaz» • Kurze Entwicklungszeiten, kurze Werkzeug­ bauphase • Schaum ist ökologisch und ökonomisch interessant • Hohes Wiederverwertungspotenzial, keine Weichmacher, keine FCKW, temperaturbeständig • Formschlüssige Halterung und Fixierung von Teilen und Baugruppen • Erübrigt Schrauben, Nieten, Schweiss-, Löt- und Klebeverbindungen • Grössere Toleranzen durch elastische Verformbarkeit möglich • Reduzierte Montagezeit (50 Prozent) • Deutliche Reduzierung der Teile und Verbindungselemente (Gewicht) • Integration von Kühlkanälen, Kabelkanälen, Schlauchführungen, usw. • Stoss- und Schockabsorption – reduzierter Verpackungsaufwand • Reduzierte Schallemission • Keine zusätzlichen Dämmstoffe • Keine Verbundstoffe • Modulbauweise, servicefreundlich • Recyclebar, 80 Prozent der Materialien

Nach nur einem Jahr Entwicklungsund Versuchsarbeit konnte das neue Gerät mit dem bezeichnenden Namen «Thopaz» dem Fachpublikum präsentiert werden. Zwei Formteile mit einem Eigengewicht von nur 22 Gramm halten alle Komponenten sicher in ihrer Lage und sichern Kabel und Schläuche. Sind die «Innereien» erst einmal mit den EPP-Teilen zu einem kompakten Block zusammengesteckt, werden nur noch die beiden Gehäuseschalen darüber gestülpt. Die vier Schrauben, die das Gehäuse zusammen halten, sind die einzigen Schrauben an diesem «Chassis». Die zwei Formteile für das «Thopaz» produziert Ruch Novoplast unter der Markenbezeichnung NOVAplex aus hellgrauem EPP-Material mittlerer Dichte in einem Schäumwerkzeug. Das Schäumwerkzeug wurde selbstverständlich erst nach Abschluss der Versuchsphase bei Ruch Novaplast hergestellt. So bestand ausreichend Gelegenheit, noch Änderungen einzubringen. Um die Tests der Prototypen bereits in einer seriennahen Konfiguration zu ermöglichen, wurden die Formteile mit den CAD-Daten aus einem EPP-Block gefräst. Das Medela-Entwicklerteam ist davon überzeugt, dass es ohne die geniale Schaumidee nicht so weit gekommen wäre. Die nächsten Geräte, das scheint sicher, will man in der gleichen Technik aufbauen. So aber wurde «Thopaz» zu einem phantastischen Produkterfolg. «Thopaz» ist mit einem 1-Kilogramm-Gewicht das kleinste digitale Thoraxdrainage-System der Welt. Es arbeitet leise, vibrationsfrei und mit einer Leistung von 5 l/min besonders effizient. Die einfache und sichere Be-

Geniales Puzzle: Alle Komponenten werden von zwei Formteilen aus EPP zuverlässig in ihrer Lage gehalten. Bleche, Schrauben, Clips oder Nieten sind unnötig.

Das geöffnete Gehäuse: Die elastischen und leichten Formteile halten alle Komponenten sicher in ihrer Lage – ohne jedes weitere Befestigungsmaterial.

dienung sowie die formschöne Gestaltung waren der Jury des «Zuger Innovationspreises 2008» einen Preis wert. (mg)

Infos Medela AG 6340 Baar ZG 041 769 51 51 info@medela.ch www.medela.ch RUCH NOVAPLAST GmbH + Co. KG D-77704 Oberkirch +49 7802/806-0 info@ruch.de www.ruch.de

❚❚Niedrige Cargorollen Das vom Cargo-Transportbehälter beanspruchte Platzvolumen wird massgeblich von der Bauhöhe der Cargorolle mitbestimmt. Ideal ist eine leicht laufende, extrem niedrig gebaute Rolle mit hoher Tragkraft. Konstruktion und Materialbeschaffenheit sollen eine lange Lebensdauer garantieren. Auch auf empfindlichen Böden dürfen keine bleibenden Fahrspuren hinterlassen werden.

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Den vorgenannten Kriterien entspricht eine neu entwickelte Cargorolle, die mit variablen Montageplatten angeboten wird. Dies erleichtert den Austausch alter Fahrwerke und reduziert den Einkauf auf einen einzigen Rollentyp. Nähere Angaben über die nur 96 mm hohe Cargorolle finden Sie im FTA Räder- und Rollenkatalog, der auf Anfrage kostenlos erhältlich ist.

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Produkte

❚❚Neue Version der Parallel Computing Toolbox

MathWorks stellt eine neue Version der Parallel-Computing-Toolbox vor, die mittels eines verbesserten verteilten Array-Konstrukts den MatlabAnwendern eine direkte Nutzung von Daten auf Mehrkerncomputern oder Computerclustern in einer Matlab-Sitzung bietet. Zusätzlich werden zentrale Algorithmen in der Statistics- und der CommunicationsToolbox jetzt schneller ausgeführt, wenn sie zusammen mit der Toolbox laufen. «Da die Hardwaresysteme immer leistungsfähiger werden, sehen sich Matlab-Anwender zunehmend mit datenintensiven Problemen und hochgradig komplexen Daten konfrontiert», erklärt Silvina Grad-Freilich, Manager of Parallel -Computing and Application Deployment Marketing bei MathWorks. «Um die Vorteile von parallelisierten Anwendungen zum Auswerten umfangreicher Datenmengen nutzen zu können, ergänzen wir unsere Produkte mit der entsprechenden Funktionalität des parallelen Rechnens.

Da die Anwender in der Matlab-Umgebung bleiben können, wird der Workflow bei geringem Kostenaufwand optimiert, was zu schnelleren Ergebnissen führt.» Die ParallelComputing-Toolbox kann mit zwei weiteren Toolboxen von MathWorks verwendet werden, um den Einsatz bestimmter Algorithmen auf Mehrprozessorhardware zu beschleunigen – ohne dass die Anwender eine Codezeile schreiben oder ändern müssen. Insbesondere wurden Algorithmen in Statistics-Toolbox geändert, einschliesslich der Bootstrapund Kreuzvalidierungsalgorithmen. In ähnlicher Weise wurden Algorithmen in der Communications-Toolbox geändert, sodass rechenintensive ­Simulationen von Fehlerraten-Leistungsmodellen parallel ausgeführt werden können. The MathWorks GmbH 3006 Bern 031 950 60 20 info@mathworks.ch www.mathworks.ch

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❚❚Der PC als Feuchte- und Temperaturmessgerät

join the best 12 – 16 April 2010 Der aktuelle HygroWin-Fühler ermöglicht eine einfache Temperaturund Feuchteüberwachung in abgeschlossenen Räumen. Das Messgerät basiert auf der neuen AirChip3000-Technologie und wird über ein Verbindungskabel und einer USB-Schnittstelle direkt an den PC angeschlossen. Der HygroWin HC2-WIN-USB wird werkskalibriert und anschlussfertig angeliefert und ist nach dem Installieren der Software HW4 sofort betriebsbereit. Er ist eine mobile Messstation und mit seinen 3 Metern Verbindungskabel vielseitig und grossräumig einsetzbar. Die mitgelieferte HW4 Software garantiert Realtime-Anzeige und alle Messwerte können gespeichert wer-

den. Mess- und Loggintervalle sind beliebig einstellbar. Folgende Werte werden mit der Software sowohl auf gemessener als auch auf manueller Basis berechnet: Temperatur, relative Feuchte, Taupunkt, Nasstemperatur, Enthalpie, Wasserdampf (Dichte, Partialund Sättigungsdruck), psychrometrische Differenz und verschiedenste Werte zum Wassergehalt. Der Messbereich liegt zwischen 0 ... 100 % rF und – 40 ... + 85 °C und die Genauigkeit bei +/– 3 % rF (+/– 0,3 K) bei 23 °C. Rotronic AG 8303 Bassersdorf 044 838 11 44 www.rotronic-humidity.com kow@rotronic.ch

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Produkte

❚❚KLT-Magazin aus Industriekomponenten Der Hersteller von Stanzbiegeteilen, Statek in Maintal (D), benötigte ein anpassbares und dennoch vollautomatisches KLTMagazinsystem für die Produktion von Serienteilen. Die flexiblen Fertigungsabläufe machten den Einsatz von Standardmagazinen nicht möglich. Die Firma Bodensohn GmbH aus Seligenstadt zeigte sich interessiert an diesem Projekt. Eine Sonderentwicklung wurde exakt auf die Ansprüche zugeschnitten und durch den Einsatz von Komponenten zu moderaten Kosten realisiert. Um den Rahmen einzuhalten, die Qualität zu sichern und die Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichen Maschinen zu garantieren, entschied sich die Firma Bodensohn für den konsequenten Einsatz von Rose + Krieger-Industriekomponenten. Die Basiskonstruktion des KLT-Magazins wurde aus BLOCAN(r)-Profilsystem gefertigt und verfügt über 12 Lagerplätze. Das Handlingsystem besteht aus einer RK-Zahnriemeneinheit, die um 180° schwenkbar gelagert ist. Somit kann das System in der Höhe verfahren und im Winkel von je 90° links und rechts positioniert werden. An der Abgabestelle fallen die Teile von der Maschine über eine Rut-

sche in den leeren KLT. Um die Maschine auch während des Kistenwechsels durchgängig produzieren zu lassen, wurde die Rutsche mit einem motorisch betriebenen Klappenspeicher versehen. Der Speicher fasst alle Teile, die während des KLT-Wechsels produziert werden. Ein RK-Elektrozylinder schliesst hierzu die Klappe und die Serienteile fallen in den Speicher. Sobald eine leere Kiste positioniert ist, öffnet die Klappe und die gespeicherten Teile fallen heraus. Die gesamte Einheit ist über eine Rasterschiene verstellbar und kann schnell für die jeweilige Maschine justiert werden. Phoenix Mecano Komponenten AG 8260 Stein am Rhein 052 742 75 00 http://www.phoenix-mecano.ch info@phoenix-mecano.ch

❚❚Dichtungen von A bis Z Kubo Tech AG ist spezialisiert auf hochwertige Dichtungen für verschiedene industrielle Anwendungen. Das Produktespektrum reicht von O-Ringen für den Kalt- und Warmwasserbereich bis zu Hochleistungsdichtungen für Produk­ tionsanlagen in der Chemie und der Pharmazeutik. Neben der Ausrüstung von neuen Anlagen liefert Kubo Tech ihre Produkte auch für die Wartung und die Instandhaltung industrieller Anlagen. Dank ihrer grossen Flexibilität in diesem Bereich konnten sie in den letzten Jahren viele neue Kunden gewinnen. Flachdichtungen fertigt die Kubo Tech auf ihrer computergesteuerten Schneidmaschine. Die Daten dazu entnehmen sie direkt den KundenSkizzen, -Zeichnungen oder – am besten – gleich aus CAD-Dateien. Eine grosse Auswahl an Werkstoffen steht in Form von Platten und Rollen ab Lager zur Verfügung. In Notfällen bietet Kubo Tech einen Expressdienst innerhalb von 24 Stunden. Der Service beginnt aber schon bei der Beratung durch die Techniker. Sie sind in der Lage, die optimalen Dichtungen für Anlagen und Einsatzbedingungen zu bestimmen.

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❚❚Hochpräzisionsmotoren-Reihe erweitert Zu den Produktreihen von KML gehört z.B. die LMS-U-Serie. Diese Linearmotoren sind sehr kompakt und ihr Leistungskonzept ist optimal, um kleine bis mittlere Lasten mit hoher Dynamik zu positionieren. Je nach Ausführung und Motorvariante sind Spitzenkräfte von 120 bis 1200 N möglich, Dauerkräfte von 38 bis ­348 N. Die Antriebseinheiten der LMS-M-Serie verfügt über zwei kreuzweise angeordnete Achsen, welche zwecks Massenoptimierung direkt miteinander verbunden sind. Die kompakte, integrale und eigensteife Bauweise ist für stehende Anwendungen (Z-/X-Achsen) sowie für liegende Kreuztisch­anwendungen (X-­/Y-Achsen) einsetzbar. Die Torquemotoren von KLM verfügen allgemein über eine hohe Leistungsdichte. Bei hohen Dauer- und Spitzenmomenten in Kombination mit hohen Drehzahlen können präzise Bewegungen und Positionen permanent erreicht werden. Sie zeichnen sich ausserdem aus durch hohe Drehzahlen (mehrere 1000 min-1), hohe Drehmomente, hohe Absolutund Wiederholgenauigkeit und präzises Ablaufverhalten. Die Produktreihen wurden noch erweitert: Die LMSV-Serie ist speziell für vertikale Anwendungen und zur Bewegung von kleinen bis mittleren Lasten konzipiert, mit Nennhüben von 50, 100, 150, 200, 300 bis 400 mm. Der kompakte und eigensteife Aufbau

gewährleistet auch bei forcierter Dynamik dauerhaft eine Wiederholgenauigkeit von ± 2 µm und eine Positionsgenauigkeit von ± 30 µm/400 mm. Mit einem Gewichtsausgleich und einem Bremssystem kann sogar ohne bestromten Motor die gewünschte Position gehalten werden. Die Linearmotoren der LMS-V-Serie eignen sich technisch und wirtschaftlich für die Automatisierungstechnik, den Maschinen- und Anlagenbau, für Reinraum-Applikationen in der Halbleiter-, Elektronik- und Pharmaindustrie bis zu Druck- und Textilindustrieanwendungen sowie Transferanlagen und Verpackungsmaschinen. AxNum AG 2504 Biel-Bienne 032 343 30 63 maltsis@axnum.ch www.axnum.ch

❚❚Zentrale, flexible Datenverwaltung mit RAID-fähigem NAS-Server

Kubo Tech ist an der Maintenance in Zürich mit einem Stand vertreten: B19. Der Messebesuch ist für Kunden der Kubo Tech unkompliziert und kostenlos. Gratistickets sind erhältlich unter info@kubo.ch.

Kubo Tech AG 8307 Effretikon 052 354 18 18 info@kubo.ch www.kubo.ch

Der N0503 von Thecus kann wahlweise mit fünf 2,5-Zoll-Festplatten oder drei 3,5-Zoll-Festplatten für eine maximale Speicherkapazität von bis zu 6 TB bestückt werden. Der NAS-Server ist RAID-fähig und lässt sich sehr einfach in ein Netzwerk integrieren. Die clevere Combo-Bauweise erlaubt das Einschieben von entweder maximal fünf 2,5-Zoll-HDD oder maximal drei 3,5-Zoll-HDD. Damit lassen sich im Unternehmen vorhandene Serial-ATA-Festplatten sehr flexibel einsetzen. Der N0503 wird durch einen Intel-Atom-Prozessor betrieben, der ausgezeichnete Systemreaktionszeiten und einen hohen Datendurchlauf gewährleistet. Zudem ist der NAS-Server dank einer völlig neuen, webbasierten Schnittstelle mit AJAX-Technologie extrem einfach zu verwalten. Das äusserst geräuscharme Gerät überzeugt zudem mit sehr geringem Stromverbrauch. Mit dem RAID-fähigen NAS-System erreichen Unternehmen eine höchstmögliche Datensicherheit, da die Daten redundant vorhanden sind. Das RAID-System (Redundant Array of Independent Disks)

überbrückt einen Harddisk-Crash vollautomatisch und der Anwender kann ganz normal weiterarbeiten. Die Hot-Swap-Funktion ermöglicht das sofortige Auswechseln einer defekten Harddisk im laufenden Betrieb.

ARP Datacon AG 6343 Rotkreuz 041 799 09 09 verkauf@arp-datacon.ch www.arp-datacon.ch


Highlight

Berührungsloses Messen von Werkzeugen mit ungerad- und geradzahliger Anzahl Schnittkanten

Einfach zuverlässig prüfen Das Tisch-Lasermicrometer Supermeclab.T40 eignet sich besonders für die Offline-Prüfung von Bohrern, Fräsern, Schneidwerkzeugen, Zahnrädern und Getriebe. Es wird jede Schneidkante separat gemessen und der Durchmesser des Kreises aufgezeichnet, den die Schneidkante während der Rotation zeichnet. Das Gerät eignet sich auch hervorragend, die Ovalität und Geradheit von Objekten mit kreisförmigem Querschnitt (Stäbe aus Hartmetall, geschliffene Bolzen und Zylinder) zu messen.

Vollautomatisches Messgerät mit motorisierter Rotations- und Verfahrachse (Option).

D

as System verwendet ein ­Laserscan-Micrometer mit hoher Geschwindigkeit und einem All-in-one-PC mit berührungssensitivem 15“-Bildschirm als Bedienerschnittstelle. Der Linearschlitten mit manueller Führung verfügt über ein magnetisches Lagemessystem für die Verfahrachse. Auf dieser ist die Stückhalterung mit V-Blöckepaar und Blockierung montiert. Es stehen auch vollautomatisierte Varianten mit motorisch angetriebener Achse auf Granitsockel zur Verfügung. Die zu vermessenden Werkstücke können ohne genaue Höhenpositionierung innerhalb des 40 mm hohen Messfeldes kontrolliert werden. Jedes Werkstück mit Durchmesser zwischen 0,06 bis 38 mm kann unmittelbar gemessen werden. Da sich

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das Gerät bei jedem einzelnen Scan 1200 Mal pro Sekunde neu eicht, erreicht man eine Linearität von +/–0,5 µm (Messunsicherheit des integrierten Masters mit +/– 0,3 µm eingerechnet). Dabei erreicht man eine Reproduzierbarkeit von +/– 0,1 µm (+/– 3 σ, 1 s Messzeit). Dies gilt für Durchmesser bis 38 mm, bei Durchmesser bis 10 mm kann sogar von einer Reproduzierbarkeit von +/–  0,05 µm gerechnet werden. Eine Exklusivität von Aeroel ist, dass nicht nur der Temperaturkoeffizient für Stahl mit dem Master nachgeführt wird, sondern es können explizite Materialkonstanten des verwendeten Messmaterials eingegeben werden. Somit messen Sie immer wie in einer Messraum-Umgebung von 20 °C.

Betrieb des Systems Das zu vermessende Objekt wird auf die gewünschte Prüfschnitt-Position gebracht. Die Längsposition wird genullt und der automatische Messvorgang gestartet. Ein motorisierter Antrieb lässt das Messobjekt um eine vollkommen bewegungslose «zerorunout»-Achse rotieren. Während der vom Computer automatisch gewählten Rotationszeit speichert das Messgerät laufend bei 1200 Messungen pro Sekunde die oberen und unteren Kantenpositionen. Die Software erlaubt bei gerader wie auch bei ungerader Anzahl Schneidkanten die genaue und wiederholbare Bestimmung des Objektdurchmessers. Nach Wahl des Bedieners sind zwei verschiedene Berechnungsalgorithmen verfügbar. Diese dienen dazu, sich der Objektgeometrie anzupassen und die Messungen auf verschiedenen Arten zu interpretieren. Die Messung kann in diversen Positionen entlang der Objektachse wiederholt werden.

Messmodus 1 Jede Schneidkante wird separat gemessen. Der Durchmesser des Kreises wird bestimmt, den die Schneidkanten während der Rotation zeichnen. Folgende Daten können daraus Abgeleitet werden: Höchstdurchmesser oder effektiver Schnitt-, Mindest-, Durchschnittdurchmesser und Range (Höchstdurchmesser minus Mindestdurchmesser). Selbstverständlich hängen die berechneten Durchmesser sowohl von der Höhe der Schneidkante als auch von der Exzentrizität zwischen der Objektmitte und der Rotationsachse ab.

Messmodus 2 Die durchgeführten Messungen werden mit der Annahme verrechnet, dass alle Schneidkanten im Vergleich zur Objektmitte denselben Radius aufweisen und dass die Winkel gleichmässig und symmetrisch verteilt sind. Es wird demnach der

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Highlight

Objektdurchmesser (2 × Schneidkantenradius) und der Konzentrizitätswert zwischen der Objektmitte und der Rotationsachse, die vom Objektendstück festgelegt ist, gesucht. Folgende Parameter werden berechnet und visualisiert: Werkzeugduchmesser, Konzentrizität, effektiver Schnittdurchmesser.

Messmodus 3 Mit diesem Messmenü können an Zylindern folgende Werte bestimmt werden: Höchst- und Kleinstdurchmes­ser, das Mass der Position der Mittelachse während der Drehung (Max-Min-­ Position der Mitte), wenn das Mass der Position der Mittellinie an verschiedenen Längspositionen gemessen wird, kann die Geradlinigkeit des Zylinders kontrolliert werden.

Fazit Diese Messeinheit kann mit weit teureren Messmaschinen in Sachen einfacher Bedienbarkeit und Genauigkeit verglichen werden. Weiter werden folgende Vorzüge geboten: • Drucken von Berichten mit integrierter Statistik, Export der Daten in Excel oder Textdatei • Teilebibliothek für schnelle Programmierung und Erfassung in der Produktion • Möglichkeit der Mehrpunkt-Rekalibrierung • Digitales Oszilloskop für Monitoring • Online-Hilfe auf dem Bildschirm in vier Sprachen • Drei Jahre Garantie auf Material und Arbeit dank ausgezeichneter in Europa hergestellter Qualität.

❚❚Flexibel und präzise in der Positionserkennung und Massprüfung Dank C-Mount-Objektiven kann die beste Einbaulage in der Anlage für den VisionSensor gewählt werden. Eine Schutzkappe verhindert Verschmutzungen und Beschädigungen des Objektivs und erhöht damit die Prozesssicherheit. Die Schutzkappen sind in verschiedenen Längen erhältlich. Mit VeriSens C-Mount ist es jetzt möglich, Ergebnisse von Messungen und Objektkoordinaten unabhängig von der Lage des Objektes im Bild in «echten» Koordinaten, d.h. in Millimetern, auszugeben. Nach Durchführung einer einfachen Kalibrierung werden perspektivische Verzerrungen und vom Objektiv hervorgerufene Verzeichnungen korrigiert. VeriSens C-Mount wird damit zu einem Sensor zur Massprüfung und Positionserkennung – Aufgaben, die vorher teuren und komplexen Bildverarbeitungssystemen vorbehalten waren. Zusammen mit den leistungsfähigen Funktionen zur Kontrolle von Anwesenheit, Vollständigkeit und Identifikation (Lesen und Prüfen von Schrift, Barcodes und Matrixcodes) ergeben sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten – beispielsweise im Maschinenbau oder im Handling, wenn Teile für einen Pick and Place-Ro-

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boter in jeder Lage und Position erkannt werden sollen. Durch die einfache Bedienung der mitgelieferten Application Suite Software kann der Sensor auch von Nicht-Bildverarbeitungsexperten in Betrieb genommen werden. Mit den verfügbaren Interfaces Ethernet, RS 485 und Digital I/O ist eine schnelle und flexible Anlagenintegration möglich. Während des Einsatzes können über einen Standard-Webbrowser Live-Bilder angezeigt und Produktwechsel durch Bediener einfach durchgeführt werden.

Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

Drei verschiedene Messmodi tragen dazu bei, dass die Messeinheit mit teureren Maschinen punkto Bedienerfreundlichkeit und Genauigkeit mithalten kann.

Infos QSS Quality Systems Solutions GMBH 8344 Bäretswil 044 242 00 00 www.qss-solutions.ch

❚❚VLT High Power Drives mit 12-Puls-Einspeisung Frequenzumrichter belasten mit ihren Netzrückwirkungen die Versorgungsnetze. Dadurch sinkt die Qualität. Gerade bei grossen Leistungen sollen Oberschwingungen reduziert werden. Deshalb liefert Danfoss für seine High Power-Geräte der Serien VLT Auto­mation­ Drive, HVAC Drive und AQUA Drive eine Variante mit 12-Puls-Einspeisung. Zwei 6-Puls-Gleichrichter, kombiniert mittels eines Transformators mit 30°-Phasenverschiebung, dienen als Einspeisung des Frequenzumrichters, was die Oberschwingungen der 5., 7., 17. und 19. Harmonischen eliminiert. Dies reduziert die Netzrückwirkungen auf einen THDi von 10–12 % im Vergleich zu 30–50 % bei herkömmlichen 6-Puls-Brückengleichrichtern mit Netzdrosseln. Auch die High-Power-Geräte mit der 12-Puls-Einspeisung sind vollständig in die modulare VLT-Plattform integriert. So legt Danfoss besonderen Wert auf die Verwendung der bewährten Bauteile der High Power Drives. Die Geräte nutzen ebenfalls alle Erweiterungsoptionen und verfügen über das gleiche bewährte grafische Bedienteil für eine einfache, intuitive Programmierung und Konfiguration. Ebenso stellen sie eine STO-Funktion nach EN 61800-5-2 bereit. Für den Einsatz unter rauen Umgebungsbedingungen (z.B. in Kläranlagen) sind die Frequenzumrichter mit beschich-

teten Platinen gemäss IEC 607213-3, Klasse 3C3, ausgestattet. Entscheidend für den zuverlässigen Betrieb ist die Abfuhr der entstehenden Verlustwärme aus dem Umrichter, dem Schaltschrank oder – wenn notwendig – aus dem gesamten Gebäude.

Danfoss 4402 Frenkendorf 061 906 11 11 www.danfoss.com


Fügen-Trennen-Formen  |  Trennen

www.kvt.ch

www.ch.trumpf.com

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

Umformen in neuen Dimensionen

allfi.com

Mit Trumpf-Stanzwerkzeugen lassen sich künftig noch grössere Umformungen realisieren als bisher. Und das gleich auf zwei verschiedene Arten: Zum einen haben die Werkzeugentwickler eine neue Werkzeuggrösse geschaffen, die sich «Grösse 5» nennt und auf einer neuen Werkzeugkassette basiert. Zum anderen gibt es für Maschinen mit der Funktion «aktive Matrize» spezielle Werkzeuge für besonders grosse Umformungen. www.waterjet.ch

Siehe Bericht auf Seite 48 Trumpf Maschinen AG 6340 Baar 041 769 66 66 info@ch.trumpf.com www.ch.trumpf.com

www.mtp-ag.ch

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Fügen-Trennen-Formen  |  Blechverarbeitung

Zum Titelbild: Neue Werkzeuge für neue Möglichkeiten für das Umformen auf Stanz- und Kombimaschinen

Umformen in neuen Dimensionen Mit Trumpf-Stanzwerkzeugen lassen sich künftig noch grössere Umformungen realisieren als bisher. Und das gleich auf zwei verschiedene Arten: Zum einen haben die Werkzeugentwickler eine neue Werkzeuggrösse geschaffen, die sich «Grösse 5» nennt und auf einer neuen Werkzeugkassette basiert. Zum anderen gibt es für Maschinen mit der Funktion «aktive Matrize» spezielle Werkzeuge für besonders grosse Umformungen.

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erkzeuge der Grösse 5 können an allen Stanzund Kombimaschinen der neuesten Generation eingesetzt werden – ohne eine zusätzliche Maschinenoption wie beispielsweise die aktive Matrize. Möglich macht das eine neuartige Werkzeugkassette, die einen anderen Aufbau der Werkzeuge erlaubt. Mit einem Hüllkreis von bis zu 120 Millimetern im Stempel bieten diese Werkzeuge somit vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten im Blech. Werkzeuge der Grösse 5 sind in der Regel kundenspezifische Anfertigungen. So war es auch bei einer der ersten Entwicklungen, einem Kiemenwerkzeug für die Fertigung einer 101,6 Millimeter (vier Zoll) langen

Kieme in nur einem Hub. Bisher konnte eine solche Kieme nur mit einem Endloskiemenwerkzeug und der Maschinentechnologie «schnelles Umformen» hergestellt werden. Denn das Standard-Kiemenwerkzeug misst lediglich 60 Millimeter. Mit dem Umformwerkzeug der ­Grösse 5 benötigt der Kunde jetzt nur noch einen Arbeitsschritt und damit nur gut ein Zehntel der Produktionszeit. Und erhält eine her­ vorragende Teilequalität ohne Be­ arbeitungsspuren.

Noch mehr Möglichkeiten mit der aktiven Matrize Auch mit kundenspezifischen Werkzeugen für die Maschinenoption «aktive Matrize» an der TruPunch

Kiemenwerkzeug Grösse 5: Mit den neuen Stanzwerkzeugen lassen sich Umformungen mit grösseren Abmessungen herstellen als mit der Standardgrösse 2. Möglich macht das eine spezielle Werkzeugkassette.

5000 und TruMatic 7000 lassen sich Umformungen von bisher nicht gekanntem Ausmass vornehmen. Neben den Werkzeuggrössen 1 und 2 gibt es auch die neue Grösse 5 speziell für den Einsatz mit der aktiven Matrize. Durch die Absenkbarkeit der Matrize entsteht mehr Platz, der sich für grössere und anders zusammengesetzte Werkzeuge nutzen lässt. Beispielsweise haben die Werkzeugentwickler ein Umformwerkzeug mit komplett neuem Druckfederpaket konstruiert, das Durchzüge von 60 Millimetern Durchmesser erstellt. Auch bei anderen Umformungen wie etwa einer Kieme mit 120 Millimetern Länge oder Näpfen und Abkantungen ist der Platzgewinn von Nutzen.

Kratzerfreie Bearbeitungsprozesse

Die 101,6 Millimeter breite Kieme kann nun binnen 0,38 Sekunden in einem Hub gefertigt werden. Zum Vergleich: Mit dem Endloskiemenwerkzeug im Nibbelmodus wären 3,19 Sekunden (bei einem Standardvorschub von 1.50 Metern pro Minute) nötig.

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Ausser mehr Umformmöglichkeiten durch die neuen Werkzeuge bringt die aktive Matrize auch kratzerfreie Bearbeitungsprozesse mit sich. Denn sie kann programmgesteuert abgesenkt werden und berührt beim Positionieren die Blechtafel nicht. Das vereinfacht zudem die Program-


Blechverarbeitung  |  Fügen-Trennen-Formen

mierung, weil die Matrize keine Stör­ kontur mehr ist, für die Freifahrwege programmiert werden müssten. Aus­ serdem lässt sich das Material bes­ ser ausnutzen: Da das Werkzeug das Blech nicht mehr anhebt, kann nä­ her an den Spannpratzen umgeformt werden. Übrigens sind auch bisheri­ ge Werkzeuge problemlos auf den neuen Maschinen mit der aktiven Matrize einsetzbar.

Klarheit im Maschinenpark Auch die Trumpf-Software-Familie hat wieder einmal Zuwachs bekom­ men: Das Programm «TruTops Moni­ tor» erweitert den Bereich der Ferti­ gungssteuerung. Seine Aufgabe ist es, Maschinendaten zu erfassen und auszuwerten sowie Maschinenzu­ stände permanent übersichtlich dar­ zustellen. Mit dem Ziel, die wirt­ schaftliche Planung der Maschinen­ zeiten zu verbessern.

Vollständige Übersicht über Maschinendaten TruTops Monitor sammelt alle ver­ fügbaren Maschinendaten sämtli­ cher Arbeitsplätze – von Stillständen über Alarme, Fehlermeldungen, Stör­ ursachen, Pausen bis hin zu War­ tungszeiten. Dabei stehen verschie­ dene, individuell abstimmbare Erfas­ sungsvarianten zur Verfügung: Bei Trumpf Maschinen läuft der Prozess meist automatisch über die Maschi­ nensteuerung. Auch bei Anlagen an­ derer Anbieter ist eine automatische Erfassung über eine allgemeine Ar­ beitsplatzschnittstelle möglich. Zu­ sätzlich können die Daten manuell über Dialogfelder oder BarcodeScanner eingegeben werden – um Rückmeldungen der Bediener eben­ falls direkt zu berücksichtigen.

nen. Zusätzlich stehen die in einer Datenbank gespeicherten Informati­ onen jederzeit zum Abruf zur Verfü­ gung. Sogar Webcams lassen sich in das TruTops Monitor-System einbin­ den, um in einem ersten Schritt Feh­ lerdiagnosen aus der Ferne vorzu­ nehmen.

Freie Wahl der Darstellungsformen Welche Daten TruTops Monitor er­ fasst, auswertet und visualisiert, kann der Anwender völlig frei wäh­ len. Auf Knopfdruck erstellt das intuitiv bedienbare Programm zu­ nächst Standardauswertungen in ei­ ner vorkonfigurierten Diagramm­ form. Diese lässt sich genauso an­ passen wie der betrachtete Zeitraum oder die Entscheidung, ob nur ein­ zelne Anlagen oder alle Maschinen unter die Lupe genommen werden sollen. Arbeitsplätze können auch gruppiert werden, beispielsweise nach Kostenstellen. Ob TruTops Mo­ nitor die Ergebnisse als Säulen- oder Tortendiagramm, Verlaufslinie oder auf ganz andere Weise anzeigt, hängt dabei nur von den Wünschen des Bedieners ab.

Intelligente Fehlerstatistik für gute Entscheidungen Da die neue Software alle Alarme und Meldungen direkt offenlegen kann, ist nun erstmals eine wirklich tiefgehende und sofortige Analyse dieser Informationen möglich. Die zehn häufigsten Fehlermeldungen erscheinen automatisch auf dem Bildschirm. Über ein Filtersystem lassen sich ausserdem viele weitere Aspekte abfragen – und andere dau­ erhaft abwählen. Damit stellt Tru­ Tops Monitor eine umfassende Da­ tenbasis für Prozessverbesserungen zu Verfügung. (mg)

Infos Trumpf Maschinen AG 6340 Baar 041 769 66 66 info@ch.trumpf.com www.ch.trumpf.com

Maschinenzustände auf einen Blick erfassen Sobald die Maschinen die Daten er­ zeugen, spiegeln sich diese in der Anzeige der Maschinenzustände in TruTops Monitor wieder. Störungen sind somit sofort für die Fertigungs­ steuerung ersichtlich. Die ganze Produktion lässt sich in Echtzeit überwachen, um im Fall des Falles gezielt und schnell reagieren zu kön­

Mit den neuen Werkzeugen für die aktive Matrize kann man so grosse Umformungen vornehmen wie nie zuvor. Denn die aktive Matrize erlaubt einen aktiven Umformhub von unten sowie einen neuen Werkzeugaufbau.

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Fügen-Trennen-Formen  |  Fachmessen

Bystronic: Der ByJet Classic 3015 überzeugt durch hohen Ertrag bei einem günstigen Anschaffungspreis.

Praxisnahes Prozessketten-Duo: 9. Blechexpo und 2. Schweisstec in Stuttgart

Mehr Wirtschaftlichkeit in der Blechverarbeitung Die beiden Fachmessen Blechexpo und Schweisstec kamen zum Jahresende 2009 genau zur rechten Zeit und lassen für das Konjunktur-Schlüsseljahr 2010 berechtigte Hoffnungen zu. Auch die Schweizer Industrie war in Stuttgart prominent vertreten, unter anderem mit einem KMU-Gemeinschaftsstand. Bei den gezeigten Produktneuheiten standen oft Fortschritte bezüglich Wirtschaftlichkeit im Fordergrund.

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etzt erst recht! Jetzt erst recht! lautete die Devise, nicht nur für die zusammen 945 Aussteller aus 29 Ländern, sondern auch für die 25 098 Fachbesucher, die sich zum Prozessketten-Duo 9. Blechexpo und 2. Schweisstec im Dezember 2009 in Stuttgart versammelten. Zugegebenermassen fanden die Fachmessen für Blechbearbeitung sowie Fügeund Verbindungstechnik in einem sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeld statt. Jedoch schauen sowohl die Hersteller (Aussteller) als auch die Anwender (Fachbesucher) ganz offensichtlich konsequent nach vorne,

Autor Edgard Grundler, Redaktor Technica, Allensbach

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womit das Prozessketten-Duo Blechexpo und Schweisstec einen Hauptteil der ihm zugedachten Aufgaben gut bis sehr gut erfüllen konnte. Beachtenswert war der mit über 250 Ausstellern (27 %) sehr starke Zuspruch aus dem Ausland, wobei die Schweiz mit 47 Herstellern und Anbietern nach Deutschland (694) und Italien (82) bereits den dritten Rang einnahm. Damit setzen sich diese drei Industrieländer von ihren Wettbewerbern weitgehend ab, denn auf den Rängen vier, fünf und sechs folgen Niederlande mit 19, Österreich mit 18 und die Türkei mit 17 Teilnehmern. Bezüglich der internationalen Wettbewerbsfähigkeit dagegen ist die Schweiz unangefochten auf Platz 1, während Deutschland erst auf Platz 7 folgt und Italien noch nicht einmal unter den ers-

ten 20 auftaucht. Das wiederum lässt Rückschlüsse auf die im Vergleich starke Präsenz der Schweizer und eben der italienischen Hersteller zu, die sich von der Teilnahme in Stuttgart wesentliche Geschäftsimpulse aus dem Ausland erhoffen, nachdem die eigene Wirtschaft (wie fast überall) dar­nieder liegt. Denn nur wer technologisch up to date ist, kann vor allem in schwierigen Konjunkturphasen durch das besagte «Mehr» an Wettbewerbsfähigkeit punkten, was aber viele einheimische Kunden noch immer nicht wahrhaben wollen und passiv auf bessere Zeiten hoffen.

Schweizer Gemein­ schaftsstand für KMU In diesem Zusammenhang wäre auch der Schweizerische Gemeinschaftsstand der Firmen Aryma

Maschinenbau (Kreis-/Ring-Blechscheren), Burch Maschinenbau (Schleifmaschinen), Karl Fischer (Blechverarbeitung und Apparatebau), Maurer Maschinen Engineering (Kreis- und Sonderscheren), Robert Laminage (Dienstleistungen Präzisionskaltwalzen) und Schwarz Feinblech (FeinblechDienstleistungen) als beispielhaft anzusehen, der seit Jahren privat von der Agentur Jordi Publipress organisiert wird. Die Idee dahinter ist so einfach wie bestechend. Die sehr schlanke Organisation als Gemeinschaftsstand ermöglicht es gerade auch klassischen KMU, sich ohne den als Einzelaussteller anzusetzenden grösseren Kostenfaktor «Aufwands- und Kostenoptimiert» an einer für die Branche und das Geschäft wichtigen internationalen Fachmesse zu beteiligen. Das erfolgreiche gemeinsame Agieren sollte eigentlich Schule machen. Zumal der Markt Schweiz sicher nicht mehr grösser wird, sondern der Wettbewerb nur noch härter, was allein durch Ausweichen auf andere Märkte zu umgehen sein dürfte.


Fachmessen  |  Fügen-Trennen-Formen

Beutler-Nova: Beutler-Stanzautomat mit einer Stanzkraft von 400 Tonnen.

Wirtschaftlicheres Wasserstrahlschneiden Mit der Wasserstrahlschneidanlage ByJet Classic 3015 stellt Bystronic eine kostengünstige Variante vor, die sich durch eine hohe Funktionalität und reproduzierbar präzise Schneidergebnisse auszeichnet. Ein günstiger Anschaffungspreis, gepaart mit im Vergleich verringerten Betriebskosten sowie Zuverlässigkeit im Mehrschichtbetrieb, stellen gute Voraussetzungen für mehr Wirtschaftlichkeit dar. Damit wird das Wasserstrahlschneiden noch interessanter als fertigungstechnische Alternative zu den herkömmlichen thermischen oder auch mechanischen Schneid- und Trennverfahren unterschiedlichster Materialien.

Komplettlösungen zum Stanzen/Umformen Für die Produktion von Automo­ tive-Metallkomponenten setzt ein deutscher Zulieferer auf Stanz-/ Umformautomaten von Beutler Nova. Die Anlage wurde in China installiert und besteht aus dem Stanz-/Umformautomat mit Querwellenantrieb und Presskräften bis 400 Tonnen, einer Bandanlage, dem Walzenvorschub und ­einem hochdynamischen DreiAchs-Blechtransfer. Damit erhielt der Kunde die Komplettlösung ­inklusive Automation und Handling aus einer Hand, und auch der Service vor Ort ist durch eigenes Personal gewährleistet. Der Stanz-/ Umformautomat arbeitet

Trumpf: Der TruCoax Laser sorgt für exzellente Kantenqualität.

mit 20 bis 80 Hüben/Minute. Der Hub ist zwischen min. 40 und max. 315 einstellbar. Die Tischabmessungen betragen 3 000 × 1 300 mm, sodass auch grössere Werkzeugsysteme mit integrierten Zusatzfunktionen eingesetzt werden können.

Wirtschaftlicheres Laserschneiden Kompakter, einfacher zu bedienen, kostengünstiger zu betreiben, und zwar ohne an Präzision und Performance beim Laserschneiden von Blechen aller Art zu verlieren, so lautete die Aufgabe an die Ingenieure von Trumpf bezüglich der Entwicklung der TruLaser 1030. Konzipiert für Einsteiger wie für erfahrene Nutzer der Laserschneidtechnik, deckt die Anlage alle Bedürfnis­­se der universell-flexiblen Blechbearbeitungsbetriebe ab und schneidet Baustahl bis zu einer Dicke von 15 mm. Dies mit einem diffusionsgekühlten 2-kWTruCoax-Laser, der nicht nur weniger Lasergas verbraucht, sondern bei entsprechender Blech­ dicke Achsgeschwindigkeit bis zu 85 m/min gestattet. Funktionsintegration in Kompaktbauweise lautet ein weiteres Highlight, denn die neue TruLaser 1030 benötigt mit 25 m2 Platzbedarf nur noch etwa die Hälfte der Aufstellfläche einer herkömmlichen Laserschneidanlage und ist trotzdem in der Lage, Blechtafeln bis Grossformat zu bearbeiten.

ZETKA: Das neuartige Weg-Zeit-konfigurierbare Hybridmodul beschleunigt die Elektronikfertigung mit bis zu 1000 Hüben pro Minute.

Gutes KostenNutzen-Verhältnis Die fertigungstechnische Alternative Wasserstrahlschneiden erhält immer mehr Zulauf und sorgt am Markt für Bewegung zugunsten der Anwender. Aus diesem Grund offeriert Innomax vier neue Präzisions-Wasserstrahlschneidanlagen, basierend auf den Erfahrungen der «grösseren Brüder». Die neue Maxiem JetCutting-Reihe gibt es mit Verfahrwegen bis 2000 × 4000 mm und mit zwei verschiedenen Hochdruckpumpen (Direktpumpentechnologie mit 3450 bzw. 3800 bar). Per Düsenauslegung sind unterschiedlichste Bearbeitungen an verschiedenen Materialien möglich, sodass die Anlagen in der Praxis hoch flexibel genutzt werden können. Die meisten Verschleissteile sind kompatibel mit denen der erwähnten grösseren Omax-Baureihe, was für die An-

wender geringere Ersatzteilhaltung und höhere Verfügbarkeit bedeutet.

Servomechanische Umformtechnik Für die kombinierte Stanz- und Umformbearbeitung hat Zetka ein Hybridmodul entwickelt, das in der Stanz-/Umformteile-Produk­ tion sowie der direkt daran anschliessenden Baugruppenmontage ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Das Hybridmodul vereint einen rotierenden Servoantrieb mit einem linearen Kurvenantrieb und erlaubt so die individuelle Konfigurierbarkeit von Weg, Zeit, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Ruckfunktion. In einem Zyklus lassen sich mehrere Bearbeitungspositionen reproduzierbar präzise ansteuern und damit die genannten Parameter an die jeweiligen Bearbeitungsaufgaben bzw. Material-Herausforderungen

Innomax: Maxiem Waterjets: Excellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.

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Fügen-Trennen-Formen  |  Fachmessen

Schmalz: Sauggreifer aus NBR für hohe horizontale und vertikale Haltekräfte beim Handling dünnwandiger Bleche.

(z.B. Stanzen von hart-sprödem Blech) anpassen. Die Hybridmodule bieten Stanz-/Presskräfte zwischen 5 und 20 kN und erreichen bis zu 1000 Hübe/min bei einer Positionsgenauigkeit von ± 0,01 mm. Werden mehrere Module linear aufgereiht, sind sozusagen im «Durchtakten» diver­se Bearbeitungsfolgen machbar, sprich Bauteile lassen sich ab Coil herstellen und inklusive zugeführter Komponenten zu kompletten Baugruppen fügen.

Rationelles Blechteile-Handling Die Blechbearbeitungsmaschine oder die Presse kann noch so gut sein, wenn das Material nicht sukzessive zugeführt bzw. das Fertigteil nicht kontinuierlich entnommen wird; dann wird das nichts mit der vollen Nutzung der vorhandenen Effizienz und dann bleibt auch die Wirtschaftlichkeit auf der Strecke. Abhilfe schafft das automatisierte BlechteileHandling mittels Vakuum-Hebegeräten oder auch Feedern und Robotersystemen mit VakuumSauggreifern. Die eigentliche Schnittstelle zwischen Blechteil und Handlingsystem stellen besagte Vakuum-Sauggreifer dar, und hier bietet Schmalz das weltweit umfassendste Lieferprogramm. Basierend auf drei verschiedenen Saugerwerkstoffen, zeichnen sich die entsprechenden Sauggreifer durch angepasste Eigenschaften aus. Für jeden Anwendungsfall gibt es den opti-

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Blain: Die Schnellwechsel-Ausrüstung «Koordinatentisch zum Stanzen, Biegen, Prägen»; die Umrüstung erfolgt innerhalb weniger Minuten.

malen Sauger. Solche Kriterien wie Verschleissfestigkeit, Querkraftaufnahme, Ölbeständigkeit, Ozonbeständigkeit, Abdruckverhalten, Temperaturbeständigkeit und Shorehärte sowie Anwendungshinweise sind in einer Art Matrix hinterlegt, der Konstrukteur und der Anwender wählt nach den jeweiligen Anforderungen aus.

Ein flexibles Kleinpressensystem Alles, was aus Blech besteht, oder auch aus Kunststoffplatten etc., lässt sich mit dem neuen Universal-Pressensystem Multipresser von Blain auf einfachste Weise und vor allem hochflexibel und zeitnah bearbeiten. Blech-, Profil- und Rohrteile sind auf Baustellen oder in der Werkhalle rasch und ohne Verzögerungen nachzuarbeiten, der Schaltschrankbauer kann selbst ein Bauteil anpassen, die Reparaturwerkstatt muss nicht auf die Produktion warten, sondern stellt ihr Ersatzteil selbst her, die Teilefertigung belegt für kleine Arbeiten nicht die teure Grosspresse, der Werklehrer in der Berufsschule kann den Azubis auf einer einzigen Presse zeigen, wie man stanzt, trennt, biegt, umformt, einpresst und dergleichen mehr. Multipresser gibt es als mechanisch oder hydraulisch betriebene Basiseinheit, und diese wird je nach Bedarf mit den entsprechenden Werkzeugsätzen bestückt. Das Umrüsten und Ein-

Flex: Inoxflex LE 14-7 poliert spiegelglatte Flächen.

richten geht in Minutenschnelle vonstatten, nämlich dank des Schnellwechselsystems QucikSwap und mittels weniger Handgriffe. Jeder manuelle Multipresser hat zwei Presskraftstufen, im Modus I beträgt die Presskraft bis 50 kN, im Modus II bis 30 kN. Die manuellen Pressen sind wahlweise per Fusspedal oder per Handhebel zu betreiben, die hydraulische Presse ist mit einer Steuerung mit Sicherheitseinrichtung ausgerüstet.

Vom ersten bis zum letzten Schliff Nein, zum Thema Winkelschleifer ist noch immer nicht alles gesagt, und auch hier macht die Entwicklung nicht halt. Den Beweis dafür liefert einmal mehr Flex, deren robuste und dabei ergonomische Elektrowerkzeuge so gut wie in jeder Profi-Werkstatt und natürlich auch im MetallbauProduktionsbereich zu finden sind. Für die hohen Anforderungen bei der Edelstahlbearbeitung gibt es jetzt den neuen Winkelschleifer InoxFlex LE 14-7 125, der einen kraftvollen, durchzugsstarken Motor mit 1400 W Leistung aufweist. Per regelbarer Drehzahl sind die Geschwindigkeiten zum Schleifen oder auch Polieren anzupassen, der Tachogenerator hält die Drehzahl auch unter Last konstant, der Sanftanlauf sorgt für einen ruckfreien Start, und der 3-fache Wicklungsschutz schützt den Motor gegen Metallstäube und gewährleistet

eine lange Lebensdauer. Weitere Features sind ein Spezialgetriebe für hohes Drehmoment im mittleren und unteren Drehzahlbereich (vermeidet Blauverfärbung und Teileverzug durch Hitzeentwicklung), der Softhandgriff mit Vibrationsdämpfung (schont die Handgelenke), oder auch der Spindelstopp für schnellen und einfachen Werkzeugwechsel. Merke: Wer sich schon einmal mit billigen Elektrowerkzeugen herumgeschlagen hat, weiss den Nutzen eines Profiwerkzeugs einzuordnen!

Intelligente Lagerlösungen für die Blechverarbeitung Fertigungsbetriebe werden heute häufig nach dem Prinzip der bedarfsorientierten Fertigung organisiert. Dies heisst für die Verantwortlichen, dass oft relativ kleine Losgrössen gefertigt werden und die Bearbeitungsmaschinen entsprechend häufig umgerüstet werden müssen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, zeigte Kasto ein modulares Lagersystem für Bleche, mit dem raumsparend und wirtschaftlich Blechpakete, Fertigteile und andere Lagergüter vollautomatisch gelagert und an dem benötigten Arbeitsplatz bereitgestellt werden. Das Lieferprogramm reicht vom einfachen Blechlagerturm «Unitower C» zur manuellen Blechentnahme über den ein- oder doppelseitig aus­ geführten Blechlagerturm «Uni-


Fachmessen  |  Fügen-Trennen-Formen

Kasto: Blick in die Regalgasse eines Uniline– Lagersystems mit Regalbediengerät und Regalblock.

tower B» bis zu Lagersystemen mit verfahrbarem Regalbediengerät in Längsausführung «Uniline» und in Querausführung «Uni­ compact». Auf diese Weise lässt sich das Kasto-Blechlagersystem im Lauf der Jahre stets an Änderungen im Maschinenbestand anpassen und/oder auf eine höhere Lagerkapazität erweitern. Eine Ausführung des Regalblocks als gebäudetragende Konstruktion mit Wand- und Dachverkleidung ermöglicht Systeme bis zu 25 m in der Höhe. In Fertigungsbetrieben mit Fertigungsstätten auf mehreren Stockwerken können

Infos Aryma Maschinenbau AG 3296 Arch 032 377 35 22 info@aryma.com www.aryma.ch Burch Maschinenbau AG 9200 Gossau 071 385 31 21 www.burch.ch info@burch.ch Karl Fischer 5616 Meisterschwanden 056 676 61 61 info@kfa.ch www.kfa.ch Maurer Maschinen Engineering AG 3600 Thun 033 223 36 24 mme@swissonline.ch Robert Laminage SA 2400 Le Locle

EWM: Die neue EWM-Stromquelle «alpha Q» bietet sechs Schweissverfahren in einem einzigen Gerät. Umrüstzeiten entfallen und der Schweissprozess erfolgt schneller und effizienter.

damit die Ein-/Auslagerstationen auf allen Stockwerken realisiert werden.

Beim Schweissen Zeit und Energie sparen Im Mittelpunkt des Auftritts von EWM Hightec Welding standen technologische Lösungen und Produkte, die es den Anwendern ermöglichen, Zeit und Energie und damit erhebliche Kosten einzusparen. Mit der Stromquelle «alpha Q» von EWM lassen sich mit einem Gerät sechs unterschiedliche Fügeverfahren realisieren. Der Schweisser kann je-

032 933 91 91 www.robertlaminage.ch plavoyer@robertlaminage.ch Schwarz AG 5303 Würenlingen 056 297 16 16 info@schwarzag.ch www.schwarzag.ch Jordi Publipress 3427 Utzenstorf 032 666 30 90 info@jordipublipress.ch www.jordipublipress.ch Bystronic Laser AG 3362 Niederönz 062 956 33 33 info.laser@bystronic.com www.bystronic.com Beutler Nova AG 6142 Gettnau 041 972 75 75 mail@beutler-nova.ch www.beutler-nova.ch

derzeit zwischen «coldArc» und «forceArc», MIG/MAG-Impuls- und Standard- sowie WIG-Liftarc und E-Hand-Schweissen wechseln. Sechs Schweissverfahren in einem einzigen Gerät ersparen Umrüstzeiten und beschleunigen den gesamten Schweissprozess. Bombardier zum Beispiel spart in seinem Schienenfahrzeugbau durch den Einsatz von «alpha Q» im Vergleich zur bisherigen Verwendung von zwei Geräten alleine 2000 Stunden im Jahr ein. Wurden früher mit zwei unterschiedlichen Stromquellen zunächst eine Wurzellage im WIG-Verfahren und

dann die Füll- und Decklage in MIG/MAG geschweisst, so lässt sich dieser Schweissprozess heute mit einem Gerät durchführen. «alpha Q» ermöglicht das Fügen dünnster Bleche genauso wie von Wurzellagen und Dickblechen sowie neuen Materialien und Mischverbindungen. Neben der sehr guten Spaltüberbrückbarkeit zeichnet sich das Gerät auch durch die Möglichkeiten aus, in allen Positionen zu schweissen. Nicht nur die Integration von sechs Schweissverfahren sorgt für Effizienz, auch der hohe Wirkungsgrad und geringe Materialverbrauch. (mg)

Trumpf Maschinen AG 6340 Baar 041 769 66 66 info@ch.trumpf.com www.ch.trumpf.com

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Innomax AG D-41066 Mönchengladbach Tel.+49 2161 57541-0 info@innomaxag.de www.innomaxag.de ZETKA Stanz- und Biegetechnik GmbH D-87629 Füssen +49 8362 9165 0 www.zetka.de mail@zetka.de Schmalz GmbH 8309 Nürensdorf 044 888 75 25 schmalz@schmalz.ch www.schmalz.ch Blain Hydraulics GmbH D-74078 Heilbronn

Flex-Elektrowerkzeuge GmbH D-71711 Steinheim Schweiz: Niederberger + Co. AG 6010 Kriens LU 041 318 60 70 info@niederberger-kriens.ch Kasto Maschinenbau GmbH D-77855 Achern Schweiz: Hch. Reimmann AG 8617 Mönchaltorf 044 949 49 49 info@reimmann.ch www.reimmann.ch EWM HIGHTEC WELDING GmbH D-56271 Mündersbach Schweiz: MESSER Eutectic Castolin Switzerland 8108 Dällikon 044 847 17 17 daellikon@messer-castolin.ch www.messer-castolin.ch

01-10  technica  53


Fügen-Trennen-Formen  |  Schweissen

Schweissen und Trennen an Abwassertechnik-Anlagen

Feste Nähte für Zuverlässigkeit und langes Leben Abwasser ist häufig mit Sperrmüll, Ästen, Kies und Schlämmen be- oder gar überfrachtet. Entsprechend zählen Robustheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Anlagen zu den Erfolgsfaktoren der Abwassertechnik-Experten. Die Funktionssicherheit der Förder-, Räum- oder Filtereinheit beziehungsweise der Klär- oder Entsorgungsanlage hängt massgeblich an den Verbindungen zwischen den Bauteilen aus Stahlblech.

Für das Fügen besonders anspruchsvoller Verbindungen bevorzugen die Fachleute von FSM das WIG-Verfahren.

D

as Schweissen bildet eine Kernkompetenz bei den Fertigungs-Fachleuten von FSM Frankenberger. Die Abwasser-Techniker wenden das WIG- und das MAG-Verfahren an. Jedes Produkt von FSM ist ein Unikat. Ausserordentlich ist auch die Fertigungstiefe: Metallteile kommen als Bleche, Rohre und Profile, Ketten oder Bolzen ins Haus, eingekauft werden aus­ serdem Antriebs- und Messtechnik sowie Sensorik. Die gesamte Bearbeitungs- und Verarbeitungstechnik

Autor Dipl.-Ing. Gerd Trommer, D-64579 Gernsheim

54  technica  01-10

leisten dann die Mitarbeiter in den Betriebsabteilungen. Lediglich die Oberflächenvergütung hat man outgesourct. Den chemischen und thermischen funktionsbedingten Belastungen begegnen die Experten mit dem Einsatz anwendungsspezifisch beständiger Werkstoffe. Oft gibt der Kunde die Stahlsorte in definierter Legierung vor. Bestimmte medienberührte Rohr- und Kesselwände sind auch kunststoffbelegt. Hinsichtlich der oft extremen mechanischen und abrasiven Beanspruchung bewähren sich die Anlagen zum Räumen, Fördern und Filtern vor allem an den Verbindungsstellen zwischen den Bauteilen und Komponenten. Hier spielt das Schweissen beim Montieren eine Hauptrolle.

Schwerpunkt Schweissen Die Pohlheimer wenden das WIG-Verfahren und den MAG-Prozess an. «WIG nehmen wir immer, wenn es besonders stark auf die Haltbarkeit und Festigkeit der Verbindung ankommt, zum Beispiel bei den hoch belasteten Fügestellen zwischen Halterungselementen und Kessel oder Rohr, ausserdem zum Heften und für Rundnähte an den Rohrverbindungen. Hinzu kommen branchen- und kundenspezifisch auch WIG-Anwendungen für die Chemie- oder Lebensmitteltechnik», erläutert Montageleiter Marcus Huth. Schweissmeister Carsten Coors ergänzt: «Bei den üblichen Stahlkonstruktionen zum Beispiel an Gerüsten und zum Auffüllen verschlissener Stahlteile nutzen wir MAG. Auch das Plattieren verbrauchter Flächen gehört dazu. MAG ist hier produktiv und effizient.» Wiederholte frühere Ausfälle ihrer schweisstechnischen Geräte haben den Fachleuten von FSM die Bedeutung funktionssicherer, bedienfreundlicher Systeme bewusst gemacht. «Wir wollen möglichst nur ­einen Ansprechpartner für alle Schweissmaschinen. Vor der generellen Entscheidung testeten wir das Equipment verschiedener Hersteller. Schliesslich haben wir Fronius genommen, und die guten Erfahrungen mehrerer Jahre bestätigen uns in dieser Wahl», berichtet Marcus Huth. Carsten Coors fügt hinzu: «Die Brenner, das Display, die gesamte Peripherie, alles bestens abgestimmt für komfortables Arbeiten, und auch der Service stimmt.» Zum WIG-Schweissen setzen die Fügefachleute von FSM in den meisten Fällen ihre TransTig 2500 ein. Diese nur 24 kg leichte, vollkommen digitalisierte WIG-DC-Stromquelle mit dreiphasiger Stromversorgung generiert 250 A.


Fügeprozesse mit WIG für Stahl und Aluminium WIG-Schweissen heisst, mittels einer nicht abschmelzenden, temperaturbeständigen Wolframelektrode und dem davon ausgehenden Lichtbogen das Metall entlang der Fuge zwischen zwei Werkstücken zu verflüssigen und dadurch den Spalt zu schliessen. Falls das Spaltmass es erfordert, sorgt ein per Hand oder Drahtvorschub zugeführter Schweissdraht für eine feste Verbindung. Die meisten Metalle werden mit Gleichstrom geschweisst. Zum WIG-Schweissen von Aluminium und aluminiumhaltigen Blechen benötigt der Schweis­ ser jedoch Wechselstrom. Das ist in dem spezifischen Oxidationsverhalten dieses Werkstoffes begründet. Wenn Aluminium der Luft ausgesetzt ist, bildet sich an der Oberfläche eine Oxidschicht mit einem Schmelzpunkt von 2015 °C. Aluminium selbst schmilzt jedoch bereits bei 650 °C. Bleibt die Oxidschicht beim Aufschmelzen starr, würde das geschmolzene Aluminium an der Oxidschicht abflies­sen und eine Schweissverbindung wäre nicht möglich. Die Oxidschicht muss daher beseitigt werden. Die Lösung ist das Schweissen unter Wechselstrom – zum Beispiel mit den Schweissstromquellen der gleichfalls voll digitalisierten MagicWave-Produktreihe von Fronius. Diese WIG-AC-Stromquelle mit 300 A und 35 % AD bei 40 °C zeichnet sich durch einen leisen, dabei stabilen Lichtbogen aus.

«Die Magic Wave 3000 mit 28 Kilogramm und die TransTig 2200 mit nur 16 Kilogramm sind leicht und robust – und damit sehr praktisch im Baustellenbetrieb. Das Zündverhalten und die digitalen Funktionen sind für unsere Anwendungen optimal. Besonders hilfreich ist zum Beispiel die Möglichkeit der Kraterabsenkung am Ende der Naht», urteilt Schweisspraktiker Carsten Coors. Ausschliesslich zum Fügen von Stahl dienen die TransTig 2200. Auch sie verfügen über verschiedene praxisrelevante Programme. Mit der Funktion TIG-Puls lässt sich das Schmelzbad in Zwangslage und beim Überbrücken von Spalten besser beherrschen. Der TIGKomfort-Stop verhindert das Abreissen des Lichtbogens am Schweissende. Die Funktion «Multivoltage manuell» schafft maximale elektrische Versorgungsflexibilität.

MAG für legierte Stähle und für Baustähle Im Unterschied zum WIG-Verfahren ist beim MAG-Prozess die abschmelzende Metallelektrode gleichzeitig Teil des Lichtbogenprozesses und Schweisszusatzes. Über Antriebsrollen gelangt der Schweissdraht in den Schweissbrenner. Hier erfolgt der Stromübergang im Kontaktrohr. Ausströmendes Schutzgas verhindert unerwünschte chemische Reaktionen des Lichtbogens und des geschmolzenen Werkstoffes mit der

Handgeschweisste WIG-Nähte halten den hohen mechanischen Belastungen an exponierten Stellen der abwasser- und klärtechnischen Anlagen zuverlässig stand.


Fügen-Trennen-Formen  |  Schweissen

umgebenden Luft. Aktivgase sind hauptsächlich CO2 oder Argon-basierte Gemische mit CO2 und O2. Das MAG-Verfahren ist hinsichtlich der Abschmelzleistung dem WIGVerfahren überlegen. Eine höhere Produktivität erreicht die im Lichtbogen abschmelzende Drahtelektrode kombiniert mit höheren Schweissgeschwindigkeiten. Einen wesentlichen Vorteil beim MAG-Schweissen erzielt der Werkstoffübergang des Impulslichtbogenschweissens. Rampen mit Grund- und Pulsströmen sowie vor allem frequenzabhängig geregelte Strompulsprofile gewährleisten eine gezielte Tropfenablöse und sorgen so für einen optimierten Werkstoffübergang. Die Vielfalt der unterschiedlich legierten Werkstoffe, vom einfachen Baustahl bis hin zum hoch legierten, warmfesten Duplex, beherrschen die Schweisspraktiker von FSM mit digitalisierten Schweisskennlinien. Für das Fügen von Chrom-NickelWerkstoffen nutzen sie TransPuls Synergic 3200 CrNi. Vorteile wie Spritzerarmut, geringe Nacharbeit sowie minimaler Verzug beim Fügen auch dünner Bleche schätzen sie in der täglichen Praxis. Die Software ist auf die unterschiedlichen CrNi-Werkstoffe und -Paarungen abgestimmt. Spezielle Fälle wie Pufferlagen-Schweissen, Hartauftragen, des Weiteren Nähte für aggressive Medien wie Chlor, Säure, Lauge,

Rauchgase oder Salze lösen die Anwender mit der jeweils optimierten Kennlinie für das Schutzgas und den Zusatzwerkstoff.

Multiprozessfähig und mobil Unter ihren häufig vorherrschenden, wechselnden Baustellenbedingungen bevorzugen die Fachleute von FSM ein multiprozessfähiges tragbares System, die nur 2,5 kg leichte TransPocket. Eine stets ideale Kennlinie und einen stabilen Lichtbogen gewährleistet die sogenannte resonante Intelligenz auch bei Netzzuleitungen von bis zu 100 Metern, bei schwankenden Netzspannungen (340 bis 506 V) und im Generatorbetrieb. Besonders wichtig für den Baustelleneinsatz ist, dass eine einphasige Stromversorgung genügt. «Fünf TransPocket haben wir ständig im Einsatz, eine sechste in Reserve», erklärt Carsten Coors.

Trennen und Demontieren auf der Baustelle Von ihrem Fronius-Servicepartner erfuhren die Abwassertechnik-Experten von einer Innovation auf dem Gebiet des Plasma-Schneidens: TransCut bezeichnet sowohl das Verfahren als auch das bei Fronius entwickelte System zum Plasmaschneiden. Das neue Werkzeug zum thermischen Trennen von Blechen zeichnet sich vor allem durch Mobi-

lität im Baustellenbetrieb aus, denn es benötigt keinerlei Druckluftanschluss bzw. Gasbehälter. Die Techniker von FSM in Pohlheim erkannten den Mobilitätsvorteil der Trans-

TransCut: Verfahren und Produkt TransCut 300 heisst das kleinste und leichteste komplette Plasma-Schneidsystem seiner Klasse. Es wird per Hand geführt. Mit einem Gewicht von 14 kg lässt es sich bequem auf Leitern, Gerüste oder an andere exponierte Einsatzorte mitnehmen. Ein integrierter Vorrats­tank für das flüssige Schneidmedium TransCut Liquid fasst 1,5 Liter und lässt sich mit Kartuschen einfach auffüllen. Im erwärmten, dampfförmigen Zustand dient diese Flüssigkeit als Medium für das Plasma. Der Verbrauch beträgt lediglich ca. 8 Gramm pro Minute, ­d. h. mit einer Tankfüllung von zwei 710-Milliliter-Kartuschen könnte der Anwender ununterbrochen drei Stunden lang schneiden. Im typischen Baustelleneinsatz reicht das bis zu einem Monat. Ausserdem benötigt der Anwender zum Betrieb des Systems nur einen 230 Volt-Anschluss. Es ist voll generatortauglich. Der Schneidstrom ist im Bereich zwischen 16 und 30 A stufenlos regelbar. Bis zu 10 mm dicke Bleche aus Stahl, Aluminium, hoch legiertem (Edel-)Stahl oder anderen elektrisch leitenden Werkstoffen kann der Nutzer schneiden. Die Nennblechstärke für Qualitätsschnitte beträgt 6 mm, die Trennschnittkapazität 10 mm. Der Prozess stickt die Schnitt­ flächen nicht auf, denn die stickstoffreiche Luft als Schneidmedium ersetzt TransCut durch eine Flüssigkeit auf Wasserbasis. Dadurch ­reduziert sich bei nachfolgenden Schweissarbeiten das Risiko der Porenbildung. Einen wesentlichen Vorteil bilden die reduzierten Emissionen: Beim Schneiden mit Wasserdampf wird kaum Schneidstaub freigesetzt.

Schweissmeister Carsten Coors erläutert an einem fertigen Filterband-Rechen die Verbindungen zwischen Bauteilen unterschiedlicher Blechdicke und Werkstoffe.

56  technica  01-10


Schweissen  |  Fügen-Trennen-Formen

Cut als wesentlich. Sie testeten daraufhin das Gerät intensiv auf einem typischen Aufgabenfeld: Vor dem Umrüsten eines Greifrechens hatten sie diesen zu zerlegen. Die

Demontagearbeiten an der ca. 8 m langen und 2 m breiten Maschinen­ baugruppe führten die Mitarbeiter auf einem Gerüst in 5 m Höhe aus. Das Blech, aus dem die betreffen­

den Teile des Greifrechens beste­ hen, ist 10 mm dick und mit einem Farbanstrich versehen. Marcus Huth berichtet: «Die Kollegen schnitten zügig und sauber mit der handlichen TransCut – und nahmen sogar den vom Farbanstrich herrührenden schnelleren Düsenverschleiss in Kauf. So arbeiteten sie immer noch wesentlich schneller und komfortab­ ler als mit der Flex. Die hätte zu oft verkantet und damit die Demontage­ arbeiten verzögert.» Das Ergebnis des Tests mündete in der Anschaf­ fung des innovativen Trennwerk­ zeuges. (mg)

Infos An der digitalen Stromquelle MagicWave 3000, dem «Kopf» des Schweisssystems von ­Fronius, stellen die Fachleute von FSM Parameter und Programme ein und lösen damit differenzierte Fügeaufgaben an Blechen unterschiedlicher Dicke und Werkstoffe.

Fronius Schweiz AG 8153 Rümlang 044 817 99 44 sales.switzerland@fronius.com www.fronius.com

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Impressum technica

die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ISSN 0040-0866 59. Jahrgang 2010 Redaktion «technica» Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42 Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29 martin.gysi@technica-online.ch Barbara Fischer, W.-Ing. FH, Tel. 058 200 56 30 barbara.fischer@technica-online.ch Redaktionelle Mitarbeiter Edgar Grundler, Alois Altenweger Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50 Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe Verlagsleitung Irene Frei a.i. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Verkaufsleitung Thomas Stark Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azmedien.ch Mediaberatung Thomas Kolbeck Tel. 058 200 56 31, thomas.kolbeck@azmedien.ch

In dieser Ausgabe Agie Charmilles Sales Ltd.

29

Kasto Maschinenbau GmbH

AICON 3D Systems GmbH

29

Kubo Tech AG

Alfred Imhof AG

37

Landesmesse Stuttgart GmbH

ARP Datacon AG

44

Lastech AG

17

Aryma Maschinenbau AG

50

MAPAL Schweiz

27

AxNum AG

44

Maurer Maschinen Engineering AG

50

Bachofen AG

35

maxon motor ag

Baumer Electric AG

46

Medela AG

41

Messe Düsseldorf GmbH

43

Baumgartner AG

11, 23

40, 50

Beutler Nova AG

50

MINIMOTOR SA

32, 36

Blain Hydraulics GmbH

50

Montech AG

5

Bosch Rexroth Schweiz AG

36

National Instruments

7

Burch Maschinenbau AG

50

OLAER SCHWEIZ AG

39

Bystronic Laser AG

50

Phoenix Mecano

44, 66

Carl Zeiss AG

29

QSS

23, 45

Danfoss

46

ReaLizer GmbH

29

DME Europe

29

Robert Laminage SA

50

Rotronic AG

43

easyFairs Switzerland GmbH

4 35, 40

Verkauf Marktspiegel Christine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 christine.gehrig@technica-online.ch

EMPT EPLAN Software & Service AG

6

Layout Thomas Furter (Konzept), Peter Utz

EVA – the Basel life sciences start-up agency

7

Druck Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen

Fehlmann W. AG

29

Flex-Elektrowerkzeuge GmbH

50

Fronius Schweiz AG

54

FTA Fahrzeugtechnik AG

42

Hans Eberle AG

57

HSR Hochschule für Technik

14

IBZ-Schulen, Basel

15

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.

Innomax AG

50

Institut für Spanende Fertigung

18

ISCAR Hartmetall AG

24

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG

6

Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Jakob Keller

6

Zeitschriften im selben Verlag FIT for LIFE | KOCHEN | natürlich leben | wir eltern | Bâtitech | Chemie Plus | Chemische Rundschau | Elektrotechnik ET | HK-Gebäudetechnik | megalink | SwissPlastics | technica

64  technica  01-10

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DMG (Schweiz) AG

Auflage 10 500 Ex. WEMF 2009: (1057 verkauft, 7368 gratis)

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Abo Contact Center Tel. 058 200 55 70, abo@technica-online.ch

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Thorsten Krüger Tel. 058 200 56 32, thorsten.krueger@azmedien.ch

Erscheinung, Abonnement erscheint monatlich, 12 × jährlich, zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4 % MwSt. Ausland zuzüglich Porti

50

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RUCH NOVAPLAST GmbH + Co. KG 41 Sauter Feinmechanik GmbH Schaeffler KG Schmalz GmbH Schunk Intec AG Schwarz AG Siemens Schweiz AG Solid Solutions AG

27 5 50 4, 6, 29 50 5, 16 13, 37

STAMA Swiss GmbH

27

The MathWorks GmbH

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Trumpf Maschinen AG

47, 48, 50

Voxeljet technology GmbH

29

Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 21 Wohlhaupter GmbH

27

WSW AG Feinblechtechnik

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ZETKA Stanz- und Biegetechnik GmbH

50

Jordi Publipress

50

ZHAW

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J. Schmalz GmbH

34

Zimmer & Kreim GmbH

29

Karl Fischer

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TechniKnacknuss

Zahlenakrobatik 3 Zahlen: Das Doppelte der Zahl 1 und Zahl 2 ergeben zusammen 75 Das Doppelte der Zahl 2 und Zahl 3 ergeben zusammen 65 Das Doppelte der Zahl 3 und Zahl 1 ergeben zusammen 55 Um welche Zahlen geht es?

Die Auflösung von Ausgabe 12/09 Stellen Sie sich vor, die ganze Menschheit nimmt gleichzeitig ein Bad im Genfer See. Um wieviel würde dabei der Wasserspiegel ansteigen? Man kann in erster Näherung annehmen, dass das spezifische Gewicht eines Menschen gleich demjenigen des Wassers ist. Wenn man weiter annimmt, dass das Durchschnittsgewicht aller Menschen (einschliesslich Kinder) ca. 50 kg beträgt, dann braucht es rund 20 Menschen, um 1 m3 Wasser (1000 kg) zu verdrängen. Der Genfersee ist rund 580 km2 gross oder 580 Millionen m2. Nimmt man nun an, dass die Erdbevölkerung rund 7 Milliarden Menschen beträgt, so stellen diese ein «Wasservolumen» von 350 Millionen m3 dar. Dies würde einer Wassersäule von 350 Mio. m3/ 580 Mio. m2 entsprechen, also ca. 0,60 m. Der Wasserspiegel des Genfer Sees würde also gerade mal 60 cm ansteigen. Dabei wäre das doch eine ziemliche «Masslete»!

Vorschau auf technica 2-10 Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeug- und Werkstückspannsysteme, Wärmebehandlung und Oberflächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung, Fertigungsmesstechnik, Prüftechnik, QS

Automations- und Antriebstechnik

Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung

Fördertechnik + Logistik

Fördertechnik, Krane, Lagertechnik, Materialflusssysteme, Logistiksysteme, Logistikdienst­ leistungen, Identifikationssysteme, Sensorik für Fördertechnik

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