Technica 07 15

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CHF 12.–

7.2015

www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die fertigungstechnik und automation

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Sparen – aber richtig!

Strategien und Produkte für den grossen Spareffekt

Sichert uns «Industrie 2025» die Zukunft? 35

Allgegenwärtiges ERP Bei SRM Präzisionsmechanik hat man weder Platz für Ordner noch Zeit für Papiere. Es gilt: ERP bis in die hinterste Firmenecke – und man lebt gut damit.

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Null-Fehler-Strategie Wir zeigen, worauf es beim Stanzen und Feinschneiden ankommt – und warum Angsttoleranzen viel Geld kosten und leicht eingespart werden können.

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Sparsam im Druck Effizienz und Sparsamkeit: Ein Siebdruck-Spezialist optimiert seine kundenspezifischen Siebdruckmaschinen mit Elektropneumatik.



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EDITORIAL

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Elegantes Sparen Sparen kann hässlich sein. Das ist dann der Fall, wenn man Einsparungen nicht als innovativ ansehen kann. Denn selbst wenn alle Zeichen für eine erhebliche Rezession sprechen und die Einbrüche beim Export die Firmen zum raschen Handeln zwingen: Kein Mitarbeiter will hören, dass die Führungsriege nichts Intelligenteres auf die Reihe kriegt, als Stellen einzusparen oder Löhne zu kürzen. Hässliches Sparen ist immer ein Sparen, ohne etwas zu geben – und das ist nie innovativ. Es gibt Alternativen. Und die handeln auch vom Sparen. Als wir dieses Heft planten, sagten wir, es soll um «richtiges Sparen» gehen. Wir dachten dabei an ein Sparen, das etwas Elegantes hat. So wie man in der Mathematik eine Formel nicht nur nach der Richtigkeit bewertet, sondern nach der Eleganz, Schlichtheit und Schönheit der Lösung.

Sparen ist, die richtige Mitte zwischen Geiz und Verschwendung zu finden. Theodor Heuss (1884–1963), dt. Politiker und Schriftsteller Ja, sparen kann auch elegant sein; dann steckt dahinter ein Geben und ein Nehmen. Was kurzfristig denkende Manager und Chefs am eleganten Sparen nicht mögen: das Geben ist nicht ein Händeschütteln oder eine höfliche Floskel, sondern ein Einbringen von Kapital. Man muss investieren. Sparen, indem man zuerst investieren muss, hört sich für solche Menschen paradox an, weil den Mutund Phantasielosen das Denken über den ersten Augenblick hinaus versagt bleibt. Sie werden nie in die Nähe von Eleganz kommen und demzufolge auch fern des eleganten Sparens bleiben. Dieses Heft ist voller Vorschläge, wie man elegant sparen kann. Hier etwas für die Umwelt tun, indem man weniger Ressourcen verbraucht (und dazu noch schneller arbeiten kann) oder ihre Firma ERPmässig bis in die hinterste Firmenecke aufrüsten,

bis sie kein Papier mehr brauchen; das lästige Suchen in Ordnern also wegfällt und trotzdem im Büro der Lieferschein gleich ausgelöst wird, sobald in der Werkshalle das Produkt gefertigt und auf dem Weg zum Versand ist. Ab Seite 35 können Sie lesen, wie mit einem ERP-System der Return-on-Investment (ROI) in weniger als einem Jahr da ist. In weniger als einem Jahr! Manchmal kann man den ROI nicht ausrechnen, das braucht dann etwas mehr Mut. Wer kann schon voraussagen, was ein Innovationsmanagement-Tool bringt? Aber denken sie daran, bevor sie dort viele gute Ideen aus den Mitarbeitern herausholen: Auch hier ist Eleganz angesagt, denn sie sollten auch hier investieren, um die besten Ideen aus ihren Mitarbeitern herauszuholen und das heisst konkret, selbst jene Ideen belohnen, die man nicht umsetzt (Seite 8). Dann mal los, investieren wir ins Sparen! Und vergessen wir alle nicht: Elegant sparen kann man überall. Zum Beispiel auch bei der Work-Life-Balance. Wie das geht, erklärt unsere Kolumnistin Cornelia Buchwalder «Funkenflug» gleich selber (Seite 4).

Eugen Albisser, Chefredaktor «technica»


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INHALTSVERZEICHNIS

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Sparsamkeit 4.0

Welche Einnahmen lassen sich dank Sparsamkeit 4.0 erzielen und wo kann ein Unternehmer mit Industrie 4.0 Geld, Zeit und Material sparen? Der Versuch einer ökonomischen Analyse.

1 Editorial 4 Nachrichten / Kolumne 7 Märkte und Unternehmen Vorteil des bilateralen Wegs 8 Paragraf Ideen fördern und belohnen 10 Gastkommentar – Teure Werkzeuge – ein Missverständnis – Die «Mehr-ist-mehr»-Philosophie

RICHTIG SPAREN Brennpunkt 12 Sparsamkeit 4.0: was bringts? Industrie 4.0 unter der ökonomischen Brille Produktübersicht 14 Produkte zum richtig Sparen! Grosse Produktübersicht mit vielen Lösungen oder «Weniger-ist-mehr»-Strategien Umfrage 21 Zukunftssicherung dank «Industrie 2025»? Schafft es der Werkplatz Schweiz, den Anschluss zu halten? Die Lancierung einer nationalen Initiative soll dazu beitragen Strategien 26 BMI messen und fit werden Overhead-Analyse: Praxisbeispiel live für einen optimalen Firmen-BMI 27 «Das geht nur mit den richtigen Tools» Industrie 4.0 im Maschinenbau ist keine Vision mehr

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Industrie 2025

Kann der Werkplatz Schweiz den Anschluss halten? Denn bei vielen Unternehmen ist wenig Wissen vorhanden, wie zukünftige Herausforderungen angegangen werden sollen. Die nationale Initiative «Industrie 2025» soll helfen.

28 Haben Sie Ihre Kosten richtig im Griff? Target Costing – ein hochwirksames Instrument in der Produktentwicklung 31 Mit Tablet statt Papier Fallstudie – Servicemanagement sorgt für effizientere Prozesse

FERTIGUNGSTECHNIK 4.1 Anwenderbericht 32 Hochautomatisierte Blechfertigungslinie Amada verhilft Artol Fuchs zur derzeit modernsten Fertigungslinie 35 ERP bis in die hinterste Firmenecke Ein System für alles: «Mechanik 3000» im Einsatz bei SRM Präzisionsmechanik 38 Fit für zukünftige Automationsaufgaben Suhner Automation AG stellt sich mit «RoboJob» den Herausforderungen 40 Präzise Prozesse mit Null-Fehler-Strategie Worauf es beim Stanzen und Feinschneiden ankommt – und warum Angsttoleranzen viel Geld kosten 42 Als ob 300 Spezialisten daran arbeiten Schneidpläne erstellen mit dem «ByOptimizer» von Bystronic 44 Sparsam im Druck Kundenspezifische Siebdruckmaschinen optimiert mit Elektropneumatik 46 Automationsanlage für Brandschutztürelemente Wie eine Firma für die Handhabung von schweren Lasten auf Roboter setzt

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Blechfertigungslinie

Der Blechbearbeiter Artol Fuchs besitzt seit Kurzem eine der modernsten Blechfertigungslinien in der Schweiz. Lieferant dieser Anlage ist der weltweit tätige Keyplayer Amada. Ein Besuch im fribourgischen Granges-Paccot.

Produktberichte 47 Für präzise presstechnische Anwendungen Tox-Electricdrive Servoantrieb Typ EQ 48 Das Smartphone als Firmenzentrale Abaclik von Abacus mit erweitertem Leistungsmanagement 49 Höher, schneller, stärker Hochhubwagen definieren Leistungsgrenzen im Intralogistik-Bereich neu 50 Automatisiert, smart und vernetzt Industrie 4.0 und Smart Factory: die Zukunft ist bei Faes schon Realität und ermöglicht mehr Wertschöpfung 51 Effizienz richtig steigern – gewusst wie Kostensparen und Energieeffizienz werden zum strategischen Erfolgsfaktor 52 Automatisch messen und zugleich sparen Schnelles, automatisiertes Messen auch von kleinsten Dreh- und Flachteilen

VERBÄNDE UND ORGANISATIONEN SVBF – Planung und Produktion 53 Auf Produktivitätsfortschritte verzichten? Studie zu Produktionssystemen: Lean-Methoden allein reichen nicht! 54 Mit Waben- und Sandwichbauweise Geld sparen Wie können Unternehmen Material und Energie einsparen und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern?


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INHALTSVERZEICHNIS

Sparsam Laserschneiden

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Schneidplan für das Laserschneiden zu erstellen: Das herkömmliche Programmieren von Schneidplänen oder die Möglichkeit, welche AL-Cut anwendet und damit Zeit und Ressourcen spart.

55 Produkte 59 Lieferantenverzeichnis 63 Agenda EMPA, Control Techniques, NTB, Swissmem, Gardner Denver 63 In dieser Ausgabe/Impressum US 3 Online: technica-online.ch

In dieser Ausgabe verwendete Spar-Symbole:

Produktions- und Arbeitszeit

Ressourcen

Time-to-Market

Geld

Energie

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NACHRICHTEN

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Neues Prüfzentrum für optische Schichten

Der Work-Life-Balance-Spareffekt Liebe Cornelia Buchwalder «Richtig sparen» ist das Thema dieses Heftes,

FUNK ENFLUG

und da wir beide heftig im Arbeitsleben stecken gleich die Frage: Wie teilst du das mit dem Leben und der Arbeit so ein? Gibt es einen

Work-Life-Balance-Spareffekt? Lieber Chefredaktor

von «arbeiten wir mal an unserer eigenen Energieeffi-

zienz». Das hört sich sehr technisch an, wobei Energieeffizienz aber eine der schönen Arten des Sparens ist.

Bei der Work-Life-Balance ist ja die grosse Frage: Lassen sich die beiden Bereiche so nüchtern trennen? Oder

schon fast philosophisch gefragt: Kann man ohne zu leben arbeiten?

Ernesto Mitruccio übernimmt die Leitung der Eaton Vertriebsgesellschaft in der Schweiz. (Bild: Eaton)

FUNK ENFLUG

Ich denke manchmal tatsächlich, dass man sich die eige-

nen Kräfte einsparen und einteilen soll, also in der Art

Ich bin ein Mensch, dem die klare Trennung von

Arbeits- und Privatleben gefällt. Für mich ist dies eine

Bereicherung. Manchmal genügt es, ein paar wenige

Regeln einzuhalten, damit die Trennung klappt.

Aber Achtung: Wer Folgendes lange schon nicht mehr

gemacht hat, für den kanns eine Tortur sein. Ich schalte

oft abends das Handy aus und erst morgens wieder ein, wenn ich im Zug zur Arbeit sitze. Ich spare hier auch

Zeit, denn ich krame nicht ständig das Handy hervor,

sondern kann mich ganz einem meiner Hobbys widmen oder was immer ich privat so unternehme. Du siehst, es

Eatons neue Führung in der Schweiz

Das Energiemanagement Unternehmen Eaton hat Ernesto Mitruccio zum Country Sales Manager Switzerland ernannt. Damit übernimmt er die Gesamtverantwortung für die Schweizer Vertriebsgesellschaft. Diese umfasst alle Aktivitäten aus dem Geschäftsbereich Elektrotechnik. In dieser Position berichtet er an Günter Idinger, der von Österreich aus als Vice President Sales die Regionen Deutschland, Österreich, Schweiz und Russland leitet. www.eaton.eu

braucht manchmal nicht viel: Doch warum vergessen wir das so oft? Vielleicht weil wir heutzutage auch viele

Freiheiten haben, die aber nur möglich sind, weil man

Arbeit und Privates vermischt: Man arbeitet unterwegs in einem Zug oder Café – das kann auch schön sein. Oder man profitiert von der Arbeit, um das Privatleben zu

geniessen. Ich war zum Beispiel kürzlich in Schweden auf einer Konferenz. Harte Arbeit, aber warum dann nicht

gleich ein paar Tage Ferien beziehen und in den Genuss einer Mitsommernachtsparty kommen? Das ist doch

die gute alte Art der Vermischung und Trennung von

Arbeit und Leben. Aber trotzdem bitte nicht vergessen: Handy ausschalten!

Im FUNKENFLUG «duellieren» sich abwechselnd mit

Frage stellen und Antwort geben Cornelia Buchwalder, Ressortleiterin Fachgruppen bei Swissmem, und

«technica»-Chefredaktor Eugen Albisser zu Themen der

MEM-Branche, Technologien, Medien, Politik und was sie

und ihre Branchen sonst noch im Arbeitsalltag beschäftigt.

z Cornelia Buchwalder Swissmem z Eugen Albisser Chefredaktor «technica»

An der NTB Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs wurde Mitte Juni ein neues Prüfzentrum für optische Schichten eingeweiht. Dazu fand ein Swissphotonics-Workshop statt, der vom Innovations- und Forschungszentrum RhySearch an der NTB organisiert wurde. Die Veranstaltung stiess auf überraschend grosses Interesse: Über 100 Spezialisten – hauptsächlich aus der Schweiz und Deutschland – waren angereist, um das neue Prüfzentrum für optische Schichten an der NTB zu besichtigen. Selbstverständlich ist das nicht, denn das Thema ist hochkomplex und spezialisiert.

EPHJ mit sehr positiver Bilanz Zum Ausklang des diesjährigen Salon EPHJ-EPMT-SMT können die Veranstalter eine sehr zufriedenstellende Bilanz ziehen. «In einer schwierigen Periode, aufgrund des starken Frankens, sind sich die Aussteller der Notwendigkeit bewusst sich zu präsentieren, auszutauschen und ihre bestehenden und potenziellen Kunden zu treffen. Davon zeugt die steigende Zahl der Aussteller und Besucher», betont Projektleiter Barthélémy Martin. Erstmals in seiner Geschichte überschritt der Salon EPHJEPMT-SMT an den vier Veranstaltungstagen die Marke von 20 000 Besuchern aus der Schweiz und dem Ausland. Die Gesamtzahl beträgt 20 627, was einem Anstieg von 11% gegenüber 2014 entspricht. Mit 867 stieg die Zahl der Austeller um 4 % gegenüber dem Vorjahr. www.ephj.ch

Roelene Botha erklärt die neuen Möglichkeiten im Forschungszentrum RhySearch, unter dem Dach der NTB Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs. (Bild: obs/NTB)

Für die Hochschule war es ein «rundum gelungener Anlass, der die Kompetenzen für die Photonikindustrie und -forschung im Rheintal wieder einmal bestätigte», wie es in einer Pressemitteilung hiess. Konsequenterweise baut die NTB ihr Studienangebot auf dem Gebiet aus: Sie bietet ab Herbst 2015 innerhalb ihres Bachelorstudiums Systemtechnik zusätzlich die Studienrichtung Photonik an. www.ntb.ch/photonik

Virtuelle Neuheitenausstellung Von der leichtesten Linearführung der Welt aus Carbon über Leitungen für die Industrie 4.0 bis hin zum 3D-Druckservice: mit einer virtuellen Ausstellung bietet das Kölner Unternehmen Igus jetzt einen speziellen Service. Ein rund «500 Quadratmeter» grosser Stand ist im Internet begehbar und informiert den Besucher multimedial zum Thema «cost down, life up!» Die Online-Ausstellung frei zugänglich; über 30 Videos und mehr als 50 Displays bieten weiterführende Informationen zu den Produkten und Services. Über Verlinkungen haben die Besucher zusätzlich die Möglichkeit, sich auf der IgusWebseite tiefer zu informieren und gelangen zu den über 30 Online-Tools, die das Finden, Konfigurieren und Bestellen besonders einfach machen. www.igus.com/newsexhibition


technica 7.2015

NACHRICHTEN

CSEM weiter auf Erfolgskurs

Bosch setzt auf hochmoderne Arbeitsplätze

Mit einem Zuwachs von fast 8% der Projekte mit direktem Bezug zur Industrie und dem Eintritt von drei Industriepartnern in den Verwaltungsrat zieht das Forschungs- und Entwicklungszentrum CSEM eine sehr positive Bilanz des Jubiläumsjahres seines 30-jährigen Bestehens. Im Jahr 2014 vertrauten über 200 Firmen dem CSEM-Projekte an. Rund 125 davon waren Schweizer Unternehmen, darunter fast die Hälfte KMUs. Das CSEM, das in fünf Zentren an den Standorten Alpnach, Landquart, Muttenz, Neuenburg und Zürich tätig ist, arbeitet in Partnerschaft mit und in engster Nähe zu lokalen Unternehmen und Universitäten. Diese Synergien stärken die Innovationsanstrengungen und tragen zur regionalen und nationalen wirtschaftlichen Entwicklung bei. www.csem.ch

Mit dem Projekt «Next Generation Workplace» erreicht Bosch auf dem Weg zum weltweit vernetzten und agilen Unternehmen den nächsten Meilenstein. Dazu stattet das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen seine weltweit 240 000 Bildschirm-Arbeitsplätze mit modernsten Büro-Anwendungen aus. Ziel ist es, die agile Arbeitsorganisation durch einheitliche und nutzerfreundliche Büro- und Kommunikationssoftware auszubauen. Angelehnt an die gewohnte Social-MediaNutzung der Mitarbeiter im privaten Umfeld kommen neue Kommunikations-Tools wie Videotelefonie oder Online-Chats am Arbeitsplatz zum Einsatz. Diese sollen künftig mit verschiedenen Endgeräten wie

Über 100 neue Aussteller Mit der 12. Ausgabe der Blechexpo – Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung und der 5. Ausgabe der Schweisstec – Internationale Fachmesse für Fügetechnologien, setzt das praxisorientierte Fachveranstaltungs-Duo seinen Erfolgskurs auf sehr hohem Prozessketten-Niveau fort. Derzeit haben sich für die anfangs November stattfindenden Messen bereits über 1000 Aussteller aus 35 Nationen angemeldet. Damit sind die Blechexpo und die Schweisstec deutlich auf Rekordkurs und vermelden an Ausstellern sowie an Hallenflächen stolze 14 bzw. 21% Zuwachs. www.blechexpo-messe.de www.schweisstec-messe.de

Schuler kauft in China ein Der Pressenhersteller Schuler AG, zu der die Schweizer Firma Beutler Nova gehört, übernimmt mehrheitlich den chinesischen Werkzeugmaschinenhersteller Yangzhou Metal Forming Machine Tool Co., Ltd. (Yadon) und stärkt damit seine Position auf dem weltweit wichtigsten Wachstumsmarkt für Werkzeugmaschinen. Schuler hat einen Kaufvertrag für eine Mehrheitsbeteiligung von mindestens 51 Prozent an Yadon unterschrieben. Es besteht die Option, diesen Anteil zu erhöhen. Über den Kaufpreis, den Schuler aus Eigenmitteln finanziert, vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. «China ist unser wachstumsstärkster Absatzmarkt und es ist der grösste Pressenmarkt weltweit. Mit der Beteiligung an Yadon erhalten wir Zugang zu einer grossen chinesischen Kundengruppe, die wir bisher nicht bedient haben», sagte SchulerVorstandschef Stefan Klebert zur Akquisition. www.schulergroup.com

Notebooks oder Smartphones im Büro, von unterwegs oder von zu Hause nutzbar sein. «Wir stellen unseren Mitarbeitern eine modernste IT-Umgebung zur Verfügung und schaffen so optimale Arbeitsbedingungen. IT-Infrastruktur trägt wesentlich zur Agilität des Unternehmens bei», sagt Stefan Asenkerschbaumer, stellvertretender Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung und verantwortlich für den Bereich Informationsverarbeitung. «Mobile Computerarbeitsplätze mit hoher Anwenderfreundlichkeit stärken die flexible, effiziente Zusammenarbeit und steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit.» www.bosch.ch

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NACHRICHTEN

Solar-Start-up nimmt Produktionsanlage in Betrieb

Das Schweizer Start-up-Unternehmen Flisom entwickelt Technologien zur Produktion günstiger flexibler und leistungsstarker Dünnschicht-Solarmodule. (Bild: Empa) Im Rahmen der kürzlich erfolgten Eröffnung einer Pilotproduktionsanlage in der Nähe von Zürich, konnte das Schweizer Start-up-Unternehmen Flisom die weitere Firmenentwicklung durch eine Finanzierungsrunde in Höhe von CHF 10 Millionen sicherstellen, nur zwei Jahre nach einer Investition in der Höhe von CHF 42,5 Millionen. Das Schweizer Start-up-Unternehmen entwickelt innovative Technologien zur Produktion günstiger flexibler und leistungsstarker Dünnschicht-Solarmodule. Mithilfe seines Rolle-zu-Rolle-Verfahrens ist die Firma in der Lage, bis zu ein Meter breite Bahnen von «Solarfolien» herzustellen, was bislang nicht möglich war. Grundlage für den erfolgreichen Technologietransfer ist die langjährige Forschungskooperation zwischen Flisom und der Empa. www.empa.ch www.flisom.ch

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Maxon warnt vor De-Industrialisierung Die Maxon-Motor-Gruppe steigerte 2014 nach zuletzt zwei Jahren Stagnation ihren Umsatz um über fünf Prozent auf CHF 378,6 Millionen. Im laufenden Geschäftsjahr geht Hauptaktionär Karl Braun davon aus, dass trotz widrigen Marktumfeldes und starken Frankens der Umsatz gehalten werden kann. In diesem Zusammenhang mahnte er die Politik an, aktiv gegen die schleichende Produktionsverlagerung anzugehen. Gemäss Karl Braun habe die zweimalige starke Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro dazu geführt, dass Schweizer Unternehmen heute für dieselben Leistungen einen Drittel weniger erhielten als vor fünf Jahren. Zudem bestehe eine grosse Unsicherheit, wohin sich der Wechselkurs des Frankens entwickeln werde. Dies führe zur Schwächung des Produktionsstandortes Schweiz. Es sei deshalb wichtig, dass die Politik sich des Problems der schleichenden Arbeitsplatzverlagerung annehme und sich verstärkt dafür einsetze, dass die Schweiz nicht zunehmend de-industrialisiert werde. www.maxonmotor.com

Maxon-Hauptaktionär Karl Braun und CEO Eugen Elmiger (rechts) haben wenig Freude am starken (Bild: Maxon) Frankenkurs.

Teuerungszuschlag fällt weg, stabile Nettoprämien Mit 176,3 Mio. Franken hat die Suva im Geschäftsjahr 2014 ein erfreuliches Ergebnis erzielt. Davon flossen 70,5 Mio. Franken Ausgleichsreserven an die Versicherten zurück. Es bleibt ein Ertragsüberschuss von 105,8 Mio. Franken. Aufgrund der guten finanziellen Lage wird für alle Versicherten zudem ab 2016 der Prämienzuschlag für die Finanzierung der Teuerungszulagen auf laufenden Renten in der Höhe von 7 Prozent wegfallen, während die Nettoprämien für das Gros der Versicherten stabil bleiben. www.suva.ch

Fachbesucher in Investitionslaune Nach fünf Tagen zieht die Messe Düsseldorf als Veranstalter der «Bright World of Metals» eine sehr positive Bilanz. Das MetallmessenQuartett punktete sowohl auf Aussteller- als auf Besucherseite mit guten Werten. Mit 78 000 Besuchern aus mehr als 120 Ländern waren Gifa, Metec, Thermprocess und Newcast auf dem Niveau der Vorveranstaltungen. Die Fachleute zeigten sich in bester Investitionslaune und die 2214 Aussteller berichteten von zahlreichen Geschäftsabschlüssen mit Kunden aus der ganzen Welt. Insbesondere in der asiatischen Region ist die Nachfrage nach europäischer Metallurgie- und Giessereitechnik, die den aktuellen Ansprüchen der Industrie nach Energie- und Ressourcenschonung entspricht, sehr gross. www.messe-duesseldorf.de


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MÄRKTE UND UNTERNEHMEN

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Swissmem-Industrietag will langfristige Kampagne starten

Vorteil des bilateralen Wegs Über 1200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben sich zum neunten Swissmem-Industrietag getroffen. Namhafte Referenten, darunter Bundesrat Didier Burkhalter, sprachen sich für die Fortsetzung des bilateralen Weges der Schweiz mit der EU aus.

D

ie bilateralen Verträge seien für die Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) von sehr grosser Bedeutung, hiess es. Sie brächten den MEM-Unternehmen enorme Vorteile und entfalten eine nachhaltig positive Wirkung für den gesamten Werkplatz Schweiz. Unterstützt werden diese Aussagen von einer neuen Studie von BAK Basel Economics (siehe Kasten), die am diesjährigen Swissmem-Industrietag in Bern vorgestellt wurde. Die bilateralen Verträge helfen mit, dass die Schweizer Industrie nach wie vor einen Anteil von fast 20 Prozent am BIP erwirtschaften kann.

«Swissmem steht vorbehaltlos hinter dem bilateralen Weg». Um dieses Bewusstsein in der Branche sowie in der Öffentlichkeit zu stärken, widmete Swissmem den diesjährigen Industrietag vollständig dem Thema der bilateralen Abkommen mit der EU. Weit über 1200 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, darunter rund 100 Lernende, folgten der Swissmem-Einladung in die Bernexpo in Bern. «Swissmem stellt sich vorbehaltlos hinter den bilateralen Weg», sagte Hans Hess, Präsident Swissmem, zur Eröffnung des Industrietages. «Weder ein EUBeitritt noch der Weg in die Isolation ist eine sinnvolle Alternative.» Ihm sei allerdings bewusst, dass die Wirtschaft einen Beitrag leisten müsse, damit

Studie BAK Basel Die Resultate der Unternehmensbefragung sind unmissverständlich: Fast 80 Prozent der MEM-Unternehmen schätzen das Gesamtpaket der Bilateralen als wichtig bis unverzichtbar ein. In ihrer Analyse kommt BAK Basel zum Schluss, dass diese Verträge den Unternehmen der Schweizer MEM-Industrie entscheidende Vorteile bringen. Sie erhöhen die Innovationskraft der Unternehmen, reduzieren die operativen Kosten, sichern Arbeitsplätze in der Schweiz, führen zu höheren Investitionen in Schweizer Standorte und öffnen den Zugang zu neuen Märkten und Kunden in der EU. Die EU wird auch in der kommenden Dekade der entscheidende Wachstumstreiber der MEM-Branche bleiben. Gemäss BAK Basel entsteht in den nächsten zehn Jahren rund 43 Prozent des erwarteten ausländischen Nachfragewachstums in der EU. Sofern diese Nachfrage abgeschöpft werden kann, sind damit ein geschätzter Wertschöpfungszuwachs von 3,3 Milliarden Schweizer Franken und 5500 neue Arbeitsplätze verbunden.

auch das Schweizer Volk den bilateralen Weg weiterhin mittrage. Kai Gramke, Bereichsleiter BAK Basel, unterstrich: «Die Potenziale, die sich aus den Bilateralen ergeben, sind nach rund 10 Jahren noch nicht ausgeschöpft. Aufgrund der langen Planungsund Umsetzungsphasen im Forschungsbereich und im Beschaffungswesen ist zukünftig mit noch mehr Dynamik zu rechnen». «Wollen nicht Job oder Firmen exportieren.» Neben Hans Hess und Kai Gramke traten am Industrietag Bundesrat Didier Burkhalter, Vorsteher des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten, Regierungsrat Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Bern, Prof. Dr. Monika Bütler, Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen, und Vivian Reding, ehemalige Vizepräsidentin der EU-Kommission und Mitglied des Europäischen Parlamentes, als Redner auf. In seiner Rede betonte Bundesrat Burkhalter: «Der Bundesrat will den bilateralen Weg sichern und weiterentwickeln und die Zuwanderung in die Schweiz besser und selbstständig steuern. So lassen sich Wohlstand und Erfolg der Schweiz längerfristig sichern. Politik und Wirtschaft haben dabei eine gemeinsame Verantwortung. Wir wollen auch in Zukunft hochwertige Schweizer Produkte und Dienstleistungen und nicht Jobs oder Firmen exportieren!» Langfristig angelegte Informationskampagne. Prof. Monika Bütler belegte ausführlich, wie sehr die Schweiz vom Handel und von der Zuwanderung profitiert. «Die Offenheit der Schweiz ist der Schlüssel für ihren Wohlstand», betonte sie in ihrer Rede. Zum Abschluss des Tages lieferten Philip Mosimann, CEO Bucher Industries, und SVP-Nationalrat Thomas Matter ein engagiertes Streitgespräch rund um die Frage, ob die bilateralen Verträge für die Schweiz verzichtbar sind oder nicht. Um den bilateralen Weg der Schweiz zu stützen, lancierte Swissmem am Industrietag eine langfristig angelegte Informationskampagne. Das Kernstück bildet eine Online-Plattform. Unter www.wir-bleiben-erfolgreich.ch wird Swissmem laufend Unternehmer zu Wort kommen lassen, Erfolgsgeschichten publizieren sowie generell den Nutzen der bilateralen Verträge mit Fakten und ● Meinungen unterstreichen. (ea) www.swissmem.ch www.wir-bleiben-erfolgreich.ch


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PARAGRAF

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Innovationsmanagement richtig umgesetzt: Tipps und gesetzliche Hinweise

Ideen fördern und belohnen

Die Schweiz gehört in Bezug auf Innovation zu den weltführenden Ländern. Auch Angestellte entwickeln gern neue Ideen, wenn sie mit einem effizienten Innovationsmanagement dazu ermutigt und die Ideen rasch umgesetzt werden. REGULA HEINZELM ANN, FACHJOURNALISTIN

I

n der Schweiz werden laut der Website «Ansiedlung Schweiz» fast 3 Prozent des BIP für Forschung und Entwicklung eingesetzt. Etwa 70 Prozent dieser Investitionen stammen aus der Privatwirtschaft. Viele KMU verfügen über eine starke Innovationskraft. Das Innovation Union Scoreboard (IUS) der EU-Kommission bescheinigte der Schweiz für die letzten Jahre eine Spitzenposition unter den Innovationsländern Europas.

Neue Medien: Chancen und Gefahr. In der Zeitschrift HR Performance 1/2015 erklärte Professor Norbert Thom, dass die Veränderungen in der Industrie 4.0 wie Digitalisierung, Vernetzung, Robotereinsatz und künstliche Intelligenz vielfältige Chancen bieten, das Ideenpotenzial der Beschäftigten besser zu nutzen. Das betrifft sowohl die internen Arbeitsprozesse als auch externe Kooperationspartner z. B. Lieferanten und Kunden. Professor Thom nennt diese Entwicklung «Ideenmanagement 4.0». Beim Einsatz neuer Medien ist es aber wichtig, unternehmerische Entwicklungen vor unbefugtem Zugriff und Industriespionage zu schützen. Ideen sollte man am besten nur im Intranet austauschen, und zwar mit den notwendigen Sicherheitsmassnahmen. Werden Entwicklungen und Erfindungen

konkret umgesetzt, gehören diese Informationen erst recht in keine externe Cloud. Ein Geheimhaltungsvertrag mit Konventionalstrafe ist immer zu empfehlen, wenn man jemanden vor der Einreichung des Patentgesuches über eine Erfindung informieren muss, z. B. um Kredite oder Sponsoren zu finden. Auch bei Kauf- und Werkverträgen sowie in Kooperations- und Arbeitsverträgen kann die Geheimhaltungsklausel unerlässlich sein.

Motivation durch Vorgesetzte. Innovationsmanagement ist Sache der Geschäftsleitung. Wichtig ist, dass Vorgesetzte selber Ideen entwickeln und auf Vorschläge der Mitarbeitenden eingehen. Dabei müssen sie auch begründete Kritik akzeptieren. So kann man die Angestellten dazu motivieren, Ideen während des laufenden Arbeitsprozesses zu entwickeln und Verbesserungen so rasch wie möglich umzusetzen. Für die notwendigen Veränderungen kann man bestimmte Tage oder Stunden reservieren. Beim klassischen Vorschlagswesen sammelt man Ideen, die von Einzelpersonen oder Gruppen entwickelt werden, und lässt sie von sachkundigen Personen bewerten. Das schriftliche Reglement wird allen Angestellten bekannt gegeben. Die Bewertung sollte man zügig durchführen, denn lange Wartezeiten wirken frustrierend.

Wer Ideen entwickelt, will anerkannt werden! Werden Vorschläge umgesetzt, erhalten die betreffenden Angestellten üblicherweise eine Prämie, in Geld oder als Sachwert. Häufig entsprechen diese Vergütungen einem bestimmten Prozentsatz des Gewinnes oder der Einsparung, der aus der Idee resultiert. Ist der Nutzen des Vorschlags nicht berechenbar, muss man von einem Schätzungswert ausgehen, denn auch solche Vorschläge sind oft wertvoll. Es wirkt ermutigend, wenn man auch für nicht umgesetzte Ideen eine kleine Aufmerksamkeit bekommt. Erfindungen von Angestellten, die sie während der vertraglichen Arbeit machen, gehören dem Arbeitgeber (OR Art. 332). Erfinder werden im Patent genannt, haben aber keinen Anspruch auf spezielle Entschädigung. Allenfalls sind Gesamtarbeitsverträge zu berücksichtigen. Für Erfindungen, die Angestellte ausserhalb der vertraglichen Verpflichtungen entwickeln, steht ihnen eine angemessene Vergütung zu, worauf sie nach OR nicht verzichten können. Es ist in jedem Fall ratsam, innovative Mitarbeitende entsprechend zu honorieren. Interview mit Idee-Suisse Präsident Olaf Böhme Die Gründung der Idee-Suisse – Schweizerische Gesellschaft für Ideen- und Innovationsmanagement wurde 1980 in die Wege geleitet und


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Gute Ideen sind kostbar und sollten vergütet werden. Es wirkt aber auch ermutigend auf die Mitarbeiter, wenn man für nicht umgesetzte Ideen eine kleine Aufmerksamkeit bekommt. (Bild: iStockphoto)

1981 als Verein gegründet. Im Moment hat der Verein rund 150 Mitglieder. Die Idee-Suisse vergibt an innovative Unternehmen seit 1986 den «Schweizer Innovationspreis zur Förderung der wirtschaftlichen Zukunftschancen» und seit 1988 den «Golden Idea Award». Dr. Olaf J. Böhme ist seit der Gründung Präsident des Vereins. Was hat sich in den letzten 35 Jahren im Bereich des Innovationsmanagements geändert? Böhme: Es gab eine Entwicklung vom klassischen Vorschlagswesen zur kontinuierlichen Prozessverbesserung (Kaizen). Der nächste Schritt war dann das Ideenmanagement. Dieser Begriff ist umfassend: Ideen sammeln, bewerten und umsetzen. Leider haben in den letzten 35 Jahren viele Vereine im In- und Ausland, die sich mit dem Thema befassen, aufgegeben. Idee-Suisse macht weiter, aber es ist auch für uns schwierig,

die Mitglieder an Veranstaltungen zu aktivieren. Im Internet findet man kaum Schweizer Unternehmen mit einem Ideenmanagement. Woran liegt das? Für das Ideenmanagement wird zwar das Intranet genutzt, aber die Unternehmen publizieren nur selten etwas über ihr Ideenmanagement. Dieses fristet in der Schweiz ein Mauerblümchendasein. Ist es nicht notwendig, Ideen geheimzuhalten, schon wegen der Wirtschaftsspionage? Man muss ja nicht die Techniken beschreiben, aber man könnte mal veröffentlichen, wie viele Ideen eingereicht und umgesetzt wurden und wie viel man dabei einspart. Damit können Wirtschaftsspione wenig anfangen. Gibt es noch das klassische Vorschlagswesen in der Schweiz?

PARAGRAF

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Ja, einige Unternehmen verfügen darüber. Allerdings gibt es keine gesetzlichen Vorschriften, dass man die Angestellten am Einsparungsgewinn beteiligen muss. Oft gibt es nur eine symbolische Anerkennung. Dabei geht es vielen, die einen Vorschlag einreichen, nicht in erster Linie um Geld, sondern darum, dass dieser möglichst rasch umgesetzt wird. Oft dauert die Realisierung bis zu sechs Monate. Es wird immer wieder behauptet, die Schweiz sei das innovativste Land der Welt, aber es würden nur wenige der Ideen umgesetzt? Woran liegt das? Ideenmanagement wäre Chefsache. Aber bevor eine Idee dahin gelangt, wird sie oft schon von Bremsern innerhalb der Firma abgeblockt. Dazu wäre zwar ausreichend Geld vorhanden, aber es ist trotzdem schwierig, für die Umsetzung einer Idee oder gar Erfindung Kapital zu bekommen, jedenfalls bei den Banken. Crowdfunding ist auch nicht immer ganz unproblematisch. So verkaufen hin und wieder die Ideenlieferanten bzw. Erfinder ihre Ideen an Unternehmen in China und Indien, die dann das Patent in der Schweiz anmelden. Jedoch das Know-how geht in den fernen Osten und schafft dort Arbeitsplätze und Marktleistung. ●

Literatur und weitere Infos Idee-Suisse: www.idee-suisse.ch Innovation Network Schweiz: www.innovationnetwork.ch Interview Professor Thom: www.idee-suisse.ch/ resources/HRPerformance_2015011.pdf


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GASTKOMMENTAR

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Gastkommentar von Alexander Nussbaumer, Engineering Manager Urma AG

Teure Werkzeuge – ein Missverständnis

O

ftmals werden wir als Werkzeughersteller mit der Aussage konfrontiert, unsere Werkzeuge seien zu teuer. In der Praxis entsteht dieses Missverständnis, wenn wichtige Faktoren wie die Bearbeitungszeit oder die effektiven Prozesskosten nicht berücksichtigt werden. Somit besteht unsere tägliche Herausforderung nicht nur darin technische Lösungen auszuarbeiten, sondern auch unseren Kunden aufzuzeigen, wie durch leistungsfähige Werkzeugsysteme längerfristig Prozesskosten eingespart werden können.

Werkzeugkosten versus Bearbeitungszeit. Wenn man die gesamten Prozesskosten näher betrachtet, stellt man fest, dass die Werkzeugkosten alleine nicht ausreichen, um einen allfälligen Kostenvorteil aufzeigen zu können. Die Abbildung unten rechts zeigt, welchen Effekt die Verkürzung der Bearbeitungszeit auf die Prozesskosten haben kann. Eine Einsparung der reinen Werkzeugkosten hat nur einen geringen Effekt auf die ganzen Prozesskosten. Die Verkürzung der Bearbeitungszeit wirkt sich jedoch deutlich stärker auf die Reduzierung der Prozesskosten aus. Kosteneinsparung durch innovative Werkzeuglösungen. Durch innovative Werkzeuglösungen können Bearbeitungszeiten verkürzt und somit wesentliche Prozesskosten eingespart werden. Zum Beispiel: Unser Reibsystem «CircoTec RX» ist bekannt dafür, dass im Vergleich zu anderen Werkzeugsystemen, teilweise deutlich höhere Vorschübe gefahren werden können. Die stabile Konstruktion des Werkzeugsystems wirkt sich auch positiv auf die Standzeit und Prozesssicherheit aus. Dadurch kann die Produktivität markant erhöht werden. Neben der Leistungsfähigkeit hat unser Reibsystem den weiteren Vorteil, dass sich die Reibschneide ohne zusätzlichen Einstellaufwand und mit minimaler Wechselzeit austauschen lässt. Die Maschinenstillstandzeit kann so auf ein Minimum reduziert werden, was sich ebenfalls positiv auf die Kostenreduzierung auswirkt. Vorteile erkennen. Zusammengefasst kann man sagen, eine Kosteneinsparung wird stärker durch die Reduktion der Bearbeitungszeit beeinflusst, als nur durch die Anschaffungskosten der Werkzeuge an sich. In der heutigen Zeit, wo sich unsere Branche nach Grundsätzen wie die der «Industrie 4.0» oder dem Schweizer Pendant «Industrie 2025» ausrichten, sind prozesssichere Werkzeuglösungen von entscheidender Bedeutung. Somit ist es wichtig, dass man sich nicht nur durch günstige Werkzeugangebote verleiten lässt, sondern auch die Leis● tungsfähigkeit des Werkzeuges hinterfragt.

URMA AG 5102 Rupperswil, 062 889 20 20, info@urma.ch, www.urma.ch

Alexander Nussbaumer, Engineering Manager Urma AG.

(Bild: Urma)

Auflistung der Herstellungskosten.


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GASTKOMMENTAR

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Gastkommentar von Ing. Werner Reiter, Area Sales Manager Schweiz bei WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG

Die «Mehr-ist-mehr»-Philosophie

M

it dem Thema «Richtig sparen – wenn weniger mehr ist» verbinde ich auf Anhieb das Schlagwort «ressourceneffiziente Produktion.» Der Schlüssel hierfür sind intelligente Prozessüberwachungs- und Regelungsstrategien sowie energieund ressourceneffiziente Fertigungstechnologien und -systeme als auch generell die Optimierung und Verkürzung von Prozessketten auf Basis innovativer Fertigungstechnologien. In Zeiten des immer stärker werdenden Wettbewerbs wird von jedermann angestrebt die «innovativste und effizienteste» Form der Fertigung anzubieten. Damit einhergehend spielen Begrifflichkeiten, wie optimierte Wirkungsgrade, Energieeffizienz und Ressourceneffizienz eine grosse Rolle, natürlich auch für WFL.

Höhere Flexibilität. Viele Fertigungsbetriebe kämpfen, aufgrund sinkender Losgrössen und immer komplexeren Werkstücken, mit immer höheren Fixkosten, verursacht durch beispielsweise höheren Aufspann-, Umrüst- und Messaufwand. Die bei herkömmlicher Bearbeitung notwendigen Lager und innerbetrieblichen Transporte verteuern die Produktion zusätzlich. Dank höherer Flexibilität durch Konzentration aller Bearbeitungsschritte in einer Maschine, stellt die Komplettbearbeitung von Werkstücken für viele Unternehmen heute die ideale Lösung dar. Die Möglichkeit, das Werkstück im Bearbeitungsprozess auch gleich zu vermessen, lässt die Durchlaufzeiten drastisch sinken. Einspareffekte ergeben sich beispielsweise dort, wo es um die Substitution teurer oder langsamer Sonderverfahren geht. Moderne Kombinationswerkzeuge ermöglichen heute das Bohren, Ausspindeln, Fasen vorwärts und rückwärts, komplett mit einem Werkzeug. Individuell konstruierte Stufenwerkzeuge mit speziellen Schneidplatten erzeugen komplexe Bohrungsgeometrien in einem Schnitt bis auf Fertigmass. Komplettbearbeitung bedeutet nicht nur höhere Produktivität durch Verkürzung der Prozesskette auf dem Weg zum Fertigteil; vielmehr bringt die eindeutige Zuordnung eines Auftrags zu genau einem Arbeitsplatz erheblich mehr Transparenz in die Fertigung. Der Aufwand für Auftragsverwaltung, Belegungsplanung und Auftragsverfolgung reduziert sich deutlich oder erübrigt sich im Idealfall nahezu vollständig. Eine echte Win-Win-Situation. Hier wird auch der Vorsprung gegenüber der konventionellen arbeitsteiligen, sprich aufgelösten Produktionsmethode sichtbar. Nehmen wir unsere Millturn-Komplettbearbeitungszentren: Auf ihnen lassen sich verschiedenste Fertigungsverfahren in einer Aufspannung kombinieren. Mit zunehmender Verfahrensintegration, zum Beispiel Additive Manufacturing, steigt zudem nicht nur die Effizienz der Fertigung, sondern auch die Qualität der auf solchen Maschinen hergestellten Produkte. Umspannfehler sind durch die Reduzierung auf eine einzige Aufspannung nahezu eliminiert, thermische oder mechanische Einflüsse werden durch die In-Prozess-Messung erfasst und automatisch kompensiert. Eine echte Win-Win-Situation stellt sich hiermit bei solchen Fertigungszellen ein. Millturn-Komplettbearbeitung bedeutet also höchste Qualität, höchste Flexibilität, höchster Nutzungsgrad als auch geringe Durchlaufzeiten. Die «Mehr-ist-mehr»-Philosophie trifft auf das Millturn-Komplettbearbeitungskonzept auf jeden Fall zu. Ein «Mehr» an Technologieintegration in einer Maschine ist ein «Mehr» an Flexibilität und Wirtschaftlichkeit als auch an Qualität. ●

WFL MILLTURN TECHNOLOGIES A-4030 Linz, +43 732 6913-0, office@wfl.at, www.wfl.at

Ing. Werner Reiter, Area Sales Manager Schweiz bei WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG. (Bild: WFL)


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SPAREN

● Brennpunkt

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Industrie 4.0 im Detail: Der Maschinenbediener von Trumpf-Laseranlagen erhält rechtzeitig exakte Informationen, wann er eine Linse wirklich reinigen oder wegen Verschleiss auswechseln soll. (Bild: Trumpf)

Industrie 4.0 unter der ökonomischen Brille

Sparsamkeit 4.0: Was bringts? Schon Marcus Tullius Cicero wusste: «Sparen ist eine gute Einnahme.» Doch welche Einnahmen lassen sich dank Sparsamkeit 4.0 erzielen, wo kann der Unternehmer mit Industrie 4.0 Geld, Zeit und Material sparen? Der Versuch einer ökonomischen Analyse.

Minus 2,6 Prozent: Für PWC-Wirtschaftsprüfer steht fest, dass die «Einsparungen durch Industrie 4.0 einen entscheidenden Anteil zur nachhaltigen Wettbewerbssteigerung deutscher Unternehmen liefern». (Bild: DFKI/Smart Factory)

N I K O L A U S F E C H T, F A C H J O U R N A L I S T

chte Sparsamkeit hatte für den amerikanischen Automobilpionier nichts mit Knauserigkeit zu tun. Henry Ford interessierte statt der destruktiven die konstruktiv aufbauende Sparsamkeit, mit der sich der denkbar grösste Nutzen aus einer Sache ziehen lässt. Wer unter diesem zwar vor rund 90 Jahren formulierten, aber immer noch gültigen Prinzip Industrie 4.0 unter die Lupe nimmt, wird nicht so schnell fündig. Denn statt Fakten überwiegen in den zahlreichen Artikeln, Vorträgen und Studien schwammige Aussagen. Wagen wir es trotzdem – unter dem am Nutzen orientierten Blickwinkel eines bodenständigen Automobilisten.

Optimismus der Befragten. So heisst es in der PWC-Studie «Industrie 4.0 – Chancen und Herausforderungen der vierten industriellen Revolution»: «Im Hinblick auf die Kostenreduktion erwarten die befragten Unternehmen durch Industrie 4.0 jährliche Einsparungen in Höhe von zusätzlich 2,6 Prozent über die üblichen Kosteneinsparungen (3,0 bis 5,0 Prozent p.a.) hinaus. Die Erwartungen der Prozessindustrie sind dabei mit einer Kostensenkung von 1,9 Prozent pro Jahr deutlich konservativer als die der diskreten Fertigungsindustrien.» Für die PWC-Wirtschaftsprüfer steht daher fest, dass die enormen «Einsparungen durch Industrie 4.0 einen entscheidenden Anteil zur nachhaltigen Wettbewerbssteigerung deutscher Unternehmen liefern».

Kostenersparnis: 1,9 bis 2,6 Prozent pro Jahr. Von 235 deutschen Unternehmen aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Information und Kommunikation, Elektrik/Elektronik, Prozessindustrie und Automobilzulieferer erfuhr die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PWC) aus Frankfurt/Main Ende 2014, was sie sich von Industrie 4.0 erhoffen. Aufhorchen lässt der

Einsparen von Zeit und Material. Aber nicht nur Geld lässt sich sparen: Die Multiproduktlinie von Bosch Rexroth im Werk in Homburg (Deutschland) zeigt, dass Industrie 4.0 die Produktivität signifikant steigert. Hier fertigt das Unternehmen aus mehr als 2000 verschiedenen Komponenten rund 200 Varianten mobilhydraulischer Steuerblöcke. Das Ergebnis ist eine Fertigung, die Losgrösse eins ermöglicht.

E

Damit verbunden sind laut dem Hersteller in diesem Bereich nahezu 30 Prozent weniger Bestände und bis zu zehn Prozent erhöhte Produktivität. Als enorme Zeitverschwendung sah der deutsche Maschinenhersteller Trumpf aus Ditzingen (bei Stuttgart) es an, dass optische Linsen von Lasern nach jedem verschleissbedingten Wechsel umständlich neu eingestellt werden müssen. Trumpf erfand daher eine intelligente Fokussierlinse, die sich selbst justiert. Dazu erhielt die Linse ein Funketikett (RFIDTag), auf dem sich alle wichtigen Informationen (Brennweite und korrekte Einbaulage) zum Einstellen befinden. Der Bediener muss nur noch die Lensline RFID in das Lasersystem stecken, der Rest geschieht wie beim Anschluss eines neuen Druckers an einen Computer automatisch. Trumpf speichert neuerdings auch die Einsatzzeiten auf dem RFIDTag: Der Maschinenbediener erhält nun rechtzeitig exakte Informationen, wann er eine Linse wirklich reinigen oder wegen Verschleiss auswechseln soll. Sinkender Aufwand für Inbetriebnahme. Für einen besonders konstruktiven Spareffekt sorgen die sogenannten cyberphysikalischen Systeme, die – oh-


Brennpunkt ●

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ne Beteiligung des Menschen – selbstständig miteinander kommunizieren: Wenn jemand heute in der chemischen Industrie eine neue Pumpe anschliesst, dauert es rund einen halben Tag, bis sie richtig programmiert ist und arbeitet. Anders bei Industrie 4.0: Die Pumpe wird angeschlossen, um sich selbst beim System mit allen wichtigen Daten anzumelden und um dann sofort ihre Arbeit optimal aufzunehmen. Weil das Aggregat sich, seine Umgebung und das Gesamtsystem kennt, läuft es auch automatisch im ressourcensparsamsten Modus. Siemens: Fehlerquote um 98 Prozent gesenkt. Bares Geld lässt sich aber auch sparen, wenn die Fehlerquote sinkt. Dieser positive Effekt lässt sich beobachten in der Siemens-Fabrik in Amberg (Deutschland), die jeden Tag 1000 verschiedene Elektronikkomponenten herstellt. Zu ihrer flexiblen Produktion kommt eine Vielzahl von Planungs- und Steuerungsprogrammen zum Einsatz, die dank nahtlosem Software-Zusammenspiel – einem wesentlichen Merkmal von Industrie 4.0 – die Fehlerquote senken. Prof. Dr.-Ing. Dieter Wegener, Siemens-Koordinator «Industrie 4.O»: «So konnten über die letzten 20 Jahre bei nahezu gleichbleibender Mitarbeiterzahl die Qualität deutlich verbessert und das Produktionsvolumen vervielfacht werden.» Das hiess

Käufer 4.0: Die Fabrik von morgen produziert eventuell sogar Konsumartikel wie Schuhe (im Bild 3D-gedruckte Schuhe auf einer Computermesse in Las Vegas), deren Form, Farben und Funktionen der Kunde selbst bestimmt. (Bild: Fecht)

laut Siemens im Detail: Von einer Million Prozessschritten waren statt bisher 550 nun nur noch zwölf fehlerhaft. Die Fehlerquote sank also um rund 98 Prozent. Sparen trotz Massschneiderei. Und was nutzt Industrie 4.0 dem Käufer? «Er kann in Zukunft selbst bestimmen, ob er lieber ein Produkt – zum Beispiel einen Brenner für seine Heizung – oder eine ga-

SPAREN

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rantierte Leistung – zehn Jahre lang ein warmes Haus – erwirbt», beobachtet Dr.-Ing. Dagmar Dirzus, Geschäftsführerin der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik, Düsseldorf (Deutschland). Die Fabrik von morgen biete ihm nämlich nicht nur Automobile an, deren Eigenschaften sich noch während der Produktion verändern lassen. Sie produziere dann eventuell sogar Möbel, Sportschuhe, Kaffeemaschinen oder Fernsehgeräte, deren Form, Farben und Funktionen der Kunde individuell bestimmt. Dirzus: «Diese Einzelfertigung geschieht dann aber zu dem Preis von Massenware.» Und das ist wahrlich ganz im Sinne von Henry Ford eine aufbauende Sparsamkeit, aus der auch Otto Normalkäufer den denkbar grössten ● Nutzen aus Industrie 4.0 ziehen kann.

ERWÄHNTE FIRMEN UND VEREINE Bosch Rexroth AG, www.boschrexroth.ch Trumpf GmbH, www.ch.trumpf.com VDI, www.vdi.de PricewaterhouseCoopers AG, www.pwc.ch


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SPAREN

● Produktübersicht

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Grosse Produktübersicht mit vielen Lösungen oder «weniger ist mehr»-Strategien für den nachhaltigen Sparerfolg

Richtig sparen! Für unsere Spezialausgabe «Fertigungstechnik 4.1» beschäftigte sich die technica-Redaktion ausführlich mit der Frage, wie Effizienz eingesetzt werden kann und wo konkret Unternehmen in immer härter werdenden Marktsituationen Geld sparen. Ob Standfläche mit kompakten Maschinen einsparen, Geld sparen mit langlebigeren oder preiswerteren Werkzeugen, Energie mit effizienteren Antrieben oder einfach Nerven und Zeit einsparen mit intelligenten Lösungen. Hier werden Sie fündig!

(Bild: Eichenberger)

ANTRIEBSTECHNIK

Markus Frutig, Redaktor «technica»

Eichenberger Gewinde AG

SENSORIK

www.baumer.com

Name des Produkts: NextGen Optosensor «O300» Produktbeschreibung: Baumer hat mit dem O300 seine NextGen-Sensoren ausgebaut. Dieser kompakte Sensor ist ideal geeignet für Anlagen mit engsten Platzverhältnissen. Dabei verfügt der O300 über einen Leistungskatalog, der seinesgleichen sucht. Mit dem O300 rückt Baumer in den Markt der 1-Zoll-Dimension vor. Spareffekt: Baumer NextGen-Sensoren bieten erweiterte Leistungsreserven für einen sicheren Betrieb unter anspruchsvollen Bedingungen. Dank dem OneBox-Design haben Sie grösste Flexibilität in der gesamten Planungsphase. Baumer NextGen – Die wirtschaftliche Lösung für optische Sensorapplikationen.

SOFTWARE

Baumer Electric AG

(Bild: Baumer)

www.gewinde.ch

Name des Produkts: Steil- und Rundgewindespindeln Typ Speedy und Rondo aus Aluminium Produktbeschreibung: Kaltgerollte Steil- und Rundgewindespindeln nach Mass: Top Festigkeits-, Rauheits- und Kerbempfindlichkeitswerte, kein unterbrochener Faserverlauf, Massgenauigkeit. Optimale Abriebwerte, geräuschlos, lange Lebensdauer, hoher Wirkungsgrad. Anwendungen in fettfreiem Lauf möglich, MRT-tauglich, da nicht magnetisch. Spareffekt: Das geringe Gewicht von Alu wirkt sich auf die Wirtschaftlichkeit aus und im Fahrzeugbau direkt auf Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen. Der Werkzeugverschleiss fällt 10 - 25 Mal geringer aus, als bei Stahl. Die Bearbeitungszeiten für die Endenbearbeitung sind kurz.

Name des Produkts: mapp Technology Produktbeschreibung: B&R revolutioniert mit mapp Technology die Entwicklung von Anwendersoftware in der Automatisierung. Modulare Softwarebausteine vereinfachen die Entwicklung neuer Programme und senken so die Entwicklungszeit für neue Maschinen und Anlagen um durchschnittlich 67 Prozent. Spareffekt: mapp deckt wiederkehrende Programmieraufgaben ab, indem es vorgefertigte Bausteine bereitstellt, die einfach zu bedienen und zudem bereits auführlich getestet sind – sogenannte Basis-Funktionen. Der Programmierer kann sich somit auf seine Hauptaufgabe konzentrieren: den Maschinenprozess in Software umzusetzen.

B&R Industrie-Automation AG

(Bild: B&R)

(Bild: Bossard)

FÜGETECHNIK

Bossard AG

www.br-automation.com

www.bossard.com

Name des Produkts: Bossard ecosyn Produktbeschreibung: Die Bossard ecosyn-Produktlinie umfasst qualitativ hochwertige Schrauben und Verbindungselemente, konzipiert nach den Richtlinien des eigenen innovativen Engineerings. Spareffekt: Diese Verbindungselemente sind wirtschaftlich («eco») und auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt («synchron»). Dies nennt man vereinfachtes und effizientes Arbeiten. Dies nennt Bossard ecosyn.


Produktübersicht ●

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www.axnum.ch

Name des Produkts: L-Box Produktbeschreibung: Die L-Box ist ein leistungsstarker Laser für die Beschriftung von Bauteilen. Der Einzelarbeitsplatz ist mit einem Faserlaser, Leistung von 10 bis 100 W, ausgestattet. Die zu beschriftenden Teile können aus sämtlichen Stahlsorten sowie aus Aluminium, Gold, Silber, Platin oder auch aus Titan bestehen Spareffekt: Die L-Box eignet sich insbesondere für kleinste bis mittelgrosse Serien als wirtschaftliche Einstiegslösung oder auch für Werkstätten. Das herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die lange Lebensdauer bei höchster Qualität überzeugen.

(Bild: SEW

ANTRIEBSTECHNIK

(Bild: Amada)

WERKZEUGMASCHINEN

www.imhof-sew.ch

Name des Produkts: HG 1003 ATC/HG 2204 ATC Produktbeschreibung: Die Abkantpresse HG-ATC, mit dem automatischen Werkzeugwechsler, rüstet in 1–2 Min. vollautomatisch den komplexesten Werkzeug-Layout, generiert durch die exklusive Hochleistungs-Programmiersoftware. Weitere Highlights: aktives Winkelmess-System, aktives Bombiersystem und Blechdicken-Kontrolle TDS. Spareffekt: Die Produktionssteigerung von 200–400%, verkleinert den Maschinenpark, die Produktionsfläche, die Investitions- und Personalkosten im gleichen Umfang. Mit der vollautomatischen AMADA-Programmgenerierung werden sogar die Programmierkosten/ Teil bis 90% gesenkt und nicht einfach verlagert.

(Bild: GFMS)

WERKZEUGMASCHINEN

Alfred Imhof AG

Name des Produkts: Mechatronisches Antriebssytem Movigear Produktbeschreibung: Movigear vereint Motor, Getriebe und Antriebselektronik in einem System. Durch die kompakte Bauweise ist Movigear ideal für den effizienten Einsatz in der allgemeinen Fördertechnik. Erhältlich in zwei Baugrössen und drei elektrischen Leistungsklassen für insgesamt vier Kommunikationsvarianten. Spareffekt: Mit Movigear können Sie Energieeinsparungen von bis zu 50 % erzielen. Erreicht wird dies durch das perfekte Zusammenspiel von Motor in Wirkungsgradklasse IE4, effizientem Getriebe und integrierter Elektronik. Optimal aufeinander abgestimmte Komponenten ermöglichen einen hohen System-Wirkungsgrad.

Name des Produkts: AgieCharmilles CUT 2000S Produktbeschreibung: Die Drahterosionsmaschine wurde für Bearbeitungen konzipiert, die einerseits eine extreme Genauigkeit und andererseits einen einwandfreien Oberflächenzustand erfordern. Damit können leitfähige Werkstoffe beliebiger Härte bis auf einen Tausendstelmillimeter ohne mechanische Einwirkung bearbeitet werden. Spareffekt: Mit dem neuen Generator ohne Kabel und mit kleinerem Wechselstromwiderstand werden Bearbeitungszeiten bis zu 30 Prozent reduziert. Der automatische Drahtwechsler verleiht zusätzliche Vielseitigkeit und Produktivität. Die Rentabilität erhöht sich durch die angebotenen zwei Drahtkreise.

(Bild: Fehlmann)

WERKZEUGMASCHINEN

(Bild: Axnum)

LASERTECHNIK

Axnum AG

SPAREN

Amada Swiss GmbH

www.amada.ch

GF Machining Solutions

www.gfms.com/ch

Fehlmann AG Maschinenfabrik

www.fehlmann.com

Name des Produkts: Picomax 56L TOP Produktbeschreibung: Universelle Fräsmaschine für den manuellen wie auch CNC-Betrieb. Die Maschine ist äusserst platzsparend gebaut, verfügt aber trotzdem über einen grossen Aufspanntisch und grosszügige Verfahrwege, um mehrere Spannmittel auf dem Arbeitstisch zu platzieren. Spareffekt: Grosse Zeiteinsparungen sind möglich dank dem wählbaren Bedienungskonzept zur schnellen, effizienten Herstellung präziser Einzelteile und Kleinserien.


● Produktübersicht

7.2015 technica

ANTRIEBSTECHNIK

SPAREN

(Bild: Klüber)

Klüber Lubrication AG

FLUIDIK

(Bild: Parkem)

ANTRIEBSTECHNIK

(Bild: Schneeberger)

ANTRIEBSTECHNIK

(Bild: Kubo Tech)

(Bild: Tox)

www.klueber.ch

Name des Produkts: Klüber Summit SH Produktbeschreibung: Die Klüber Summit-SH-Öle wurden speziell zur Schmierung hochbelasteter Schraubenkompressoren entwickelt. Diese Öle sind in öleingespritzten Schraubenkompressoren für Ölwechselintervalle von bis zu 10 000 Betriebsstunden vorgesehen. Spareffekt: Niedrige Wartungs- und Betriebskosten durch lange Ölwechselintervalle von bis zu 10 000 Betriebsstunden in öleingespritzten Schraubenkompressoren. Niedrige Belastung der verdichteten Druckluft mit Öldampf aufgrund geringer Verdampfungsneigung. Längere Lebensdauer der verwendeten Öl- und Aktivkohlefilter sowie Ölabscheider. Geringe Bildung von Oxidationsrückständen im Ölkreislauf und dadurch niedrige Betriebskosten durch lange Ölfilter und Ölabscheiderstandzeiten.

Kubo Tech AG

ANTRIEBSTECHNIK

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wwww.kubo.ch

Name des Produkts: Garlock One-Up-Membranen Produktbeschreibung: Hochleistungs-PTFE Gore-Folie auf der benetzten Seite für deutlich längere Lebensdauer. Wesentlich stärker, mehr Biegewechselfestigkeit. Ausgezeichnete chemische Beständigkeit. Geeignet für die Verwendung mit den meisten Chemikalien und bei erhöhten Temperaturen und Drücken. Ideal für Allzweckpumpen. Spareffekt: Unter realistischen Einsatzbedingungen erprobt in verschiedenen Branchen. Durchschnittliche Standzeit erwiesenermassen 3,5-mal länger als bei herkömmlichen PTFE-Membranen. Geringere Wartungskosten und höhere Produktivität dank grösseren Service-Intervallen.

Parkem AG

www.parkem.ch/kraftpakete

Name des Produkts: Elektrozylinder GSX Produktbeschreibung: Beim GSX-Elektrozylinder ist der Servomotor direkt in die Spindel integriert, was ihn äusserst kompakt macht. Der elektromechanische Antrieb ermöglicht flexible Positionierungen und spezifische Fahrprofile bei dynamischen, leisen und präzisen Bewegungen. In fünf Baugrössen stemmt der GSX bis zu 102 kN. Spareffekt: Dieser ideale Hydraulikersatz verbindet hohe Flexibilität mit einer herausragenden Energieeffizienz und ermöglicht kurze Zykluszeiten! Er zeichnet sich durch niedrige Betriebs- und Wartungskosten aus. Die Installation und Inbetriebnahme gestalten sich weniger aufwändig als bei Hydraulikantrieben.

Schneeberger AG Lineartechnik

www.schneeberger.com

Name des Produkts: Integriertes Wegmesssystem AMS Produktbeschreibung: Sind exakte lineare Bewegungen gefordert, muss die eingesetzte Profilschienenführung höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Zudem ist eine extrem präzise Wegmessung gefordert. Schneeberger bietet mit seinen integrierten Wegmesssystemen für verschiedenste Anwendungen kostenoptimierte Lösungen. Spareffekt: Kein Extra-Bauraum notwendig. Kosteneinsparungen bei der Konstruktion, Produktion, Logistik und Inbetriebnahme. Ein Lesekopf für alle Baugrössen – reduziert Lagerhaltung und Reparaturzeit. Schnittstellen zu gängigen Steuerungen. Integrierter, hochgenauer Massstab. Reduzierte Lifetime-Kosten Ihrer Maschine.

TOX Pressotechnik GmbH & Co. KG

www.tox-de.com

Name des Produkts: TOX-Kraftpaket-Antriebszylinder Produktbeschreibung: Geschlossenes pneumohydraulisches Zylindersystem für kombinierte Hubweg-Presskraft-Anwendungen; mit Druckluft betrieben für schnelle Zustell-/Rückhübe und zur Erzeugung des kurzen Hubs mit Presskraft. Spareffekt: Minimaler Druckluftverbrauch für den schnellen Zustell-/Rückhub, pneumohydraulischer Übersetzer erzeugt per Druckluft nur bei Bedarf Presskraft, aufwändige Hydraulik entfällt, massive Energieeinsparung.


Produktübersicht ●

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(Bild: Parker Hannifin)

FLUIDIK

Parker Hannifin Europe Sarl

www.parker.com/ch

WERKZEUGE MASCHINENBAU

Name des Produkts: Brikettierpresse FCB112 Produktbeschreibung: Die FCB112 ist eine kompakte Brikettierpresse, entwickelt für Aluspäne. Sie wird direkt unter dem Späneauswurf der Fräscenter positioniert und arbeitet vollkommen autonom. Das Volumen der Aluspäne verringert sich auf ca.1/7. Das Kühlmittel wird ausgepresst und in das vorhandene System zurückgewonnen. Spareffekt: Das Brikettieren von Alu ist ein sehr lukratives Geschäft. Die Händler bezahlen zurzeit 1000 bis 1400 Franken pro Tonne Briketts, was einen Mehrerlös von 70–100 Prozent bedeutet. Durch die Volumenverringerung senken sich die Handlingskosten enorm. Auch das zurückgewonnene Kühlmittel ist ein grosser Sparfaktor.

STEUERUNGEN

Name des Produkts: Power Motion i Produktbeschreibung: Die Power Motion i ist vielseitiger und programmierfreundlicher als eine SPS mit allen Vorteilen einer schnellen CNC. Der integrierte, ultraschnelle SPS-Prozessor übernimmt die Steuerung und Überwachung des zuverlässigen und reibungslosen Betriebs der Zusatzeinrichtungen der Maschine. Spareffekt: Schnelle synchronisierte Bewegungsapplikation mit bis zu 32 Achsen, 4 Kanälen – Bis 5 SPS-Kanäle, bis 300 000 Anweisungen möglich – Komfortable, einfache Programmierung – kurze Zykluszeiten – Ersatzteilverfügbarkeit über die ganze Lebensdauer der Anlage – Niedriger Energieverbrauch und Netzrückspeisung.

ANTRIEBSTECHNIK

www.mikrontool.com

Name des Produkts: CrazyMill Cool Produktbeschreibung: Kleinfräser von Durchmesser 0,3–6 mm mit integrierten Kühlkanälen, für rostfreie Stähle, Titan und Superlegierungen. Bis zu 20-mal höhere Abtragsrate, hohe Standzeiten und Prozesssicherheit. Schruppen und Schlichten in einem Durchgang, zum Fräsen von Nuten, Taschen und Konturen. Spareffekt: Durch die bis 20-mal höhere Abtragsrate (höhere Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeit und Zustellung) ist die Zeiteinsparung für die Fräsoperation sehr hoch. Massive Kühlung an den Schneiden ergibt hohe Standzeit, senkt die Kosten für den Werkzeugkauf und spart gleichzeitig Ressourcen (Hartmetall).

Name des Produkts: BGA 22 Produktbeschreibung: 3-phasiger BLDC-Motor mit hochwertigen Seltenerd-Magneten – Hohe Leistungsdichte – Hohe Überlastfähigkeit – Gewichtsoptimiertes Motordesign – Kompakte Bauform – Kein Rastmoment aufgrund eisenlosem Design – Ausführung mit Hallsensoren zur Rotorlageerfassung – Anschluss erfolgt über Flachbandkabel. Spareffekt: Der Motor ist durch einen besonders hohen Wirkungsgrad energiesparend. Dies kommt besonders bei Einsatz im Batterie-/Akkubetrieb zur Wirkung. Durch das neuartige Konstruktionprinzip ist zur Herstellung weniger Seltenerdmaterial erforderlich, als bei konventionell gebauten eisenlosen Motoren.

FM Racine Hydraulik AG

(Bild: FM Racine)

www.fm-racine.ch

Fanuc Switzerland GmbH – CNC department

(Bild: Fanuc)

(Bild: Dunkermotoren)

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Name des Produkts: Parker Air Saver Unit Produktbeschreibung: Blasluftanwendungen verbrauchen fast die Hälfte aller Druckluft. Um diesen Verbrauch zu reduzieren, nutzt die Parker Air Saver Unit gepulste Luft. Ein neues Umschaltventil wandelt den Luftstrom ohne externe Steuerung in einen gepulsten Luftstrom. Druckluft muss somit seltener nachgefüllt werden. Spareffekt: Einsparung des Energiebedarfs in vielerlei Hinsicht: Deutliche Verringerung des Luftverbrauches, spart Kompressorleistung und reduziert CO2-Emissionen.

Mikron Tool SA Agno

(Bild: Mikron Tool)

SPAREN

Dunkermotoren GmbH

www.fanuc.ch

www.dunkermotoren.de


● Produktübersicht

7.2015 technica

ROBOTIK

(Bild: Trumpf)

SOFTWARE

www.fanuc.ch

Name des Produkts: TruTops Boost Produktbeschreibung: TruTops Boost ist die innovative Software, die technologieübergreifend über automatisierte Prozesse verfügt. Ab sofort müssen Sie Ihre Geometrie nur noch einmal erstellen und können sie für mehrere Programmierungen nutzen. TruTops Boost ist DIE all-in-one-Lösung für Konstruktion und Programmierung. Spareffekt: Mit TruTops Boost sparen Sie bis zu 90% der Programmierzeit und Klicks; denn die Software erstellt die NCs automatisch. Zudem sparen Sie dank dem neuen Schachtler auch Rüstzeit und erzielen eine bessere Tafelausnutzung. Mit nur einem Klick auf den Boost Button startet der Automatismus der Software.

(Bild: Bosch Rexroth)

ANTRIEBSTECHNIK

Fanuc Switzerland GmbH – Robot department

Name des Produkts: LR Mate 200iD/4S Produktbeschreibung: Dieser extrem kompakte 6-achsige Kurzarmroboter wurde für den Einsatz in engen Bereichen und kompakten Maschinen entwickelt. Das mühelos zu integrierende Modell ist mit einer Anzahl Optionen erhältlich, wie z. B. integrierten intelligenten Funktionen (Vision & Force), und Sonderanwendungspaketen. Spareffekt: Die Kombination aus kompakter Bauweise und hoher Grundschnelligkeit machen die LR Mate-Roboter zu einem Basisinvestment bei der Automation. Energieersparnis dank effizienter Rückspeisung von Bremsenergie in das Versorgungsnetz, automatisches Abschalten des Motors nach definierten Stillstandzeiten.

Name des Produkts: Sytronix Produktbeschreibung: Mit den drehzahlvariablen Pumpenantrieben Sytronix senkt Rexroth die Betriebskosten in Hydraulikanlagen, sobald der Maschinenzyklus mit schwankenden Volumenströmen arbeitet. Unter Einsatz intelligenter Servoantriebe regelt Sytronix bedarfsgerecht die Drehzahl des Elektromotors und somit die Leistungsaufnahme. Spareffekt: Je höher der Anteil des Teillastbetriebes desto grösser ist das Einsparpotenzial. Energieeinsparungen von bis zu 80 Prozent führen zur Senkung der Betriebskosten, reduzieren den Ausstoss von klimaschädlichem Kohlendioxid und verbessern so die Gesamtbilanz der Maschine oder Anlage.

(Bild: Bibus)

VERBINDUNGSTECHNIK

SPAREN

Name des Produkts: Haelok Hochleistungs-Rohrverbindung Produktbeschreibung: Das Haelok Rohrverbindungssystem verbindet Rohre von 20 mm bis zu 168,3 mm (6”) mittels Presswerkzeug und ersetzt somit aufwendige Schweissarbeiten. Die rein metallische Abdichtung ist gasdicht und verfügt über alle üblichen Zertifikate und kann bei bis zu 1 140 bar eingesetzt werden. Spareffekt: Die geringe Vorbereitungszeit und der Pressvorgang von weniger als einer Minute reduzieren die Installationskosten enorm. Zudem entfallen aufwendige Schutzmassnahmen, da weder Hitze noch Feuer entsteht. Zudem benötigt die einfache Installation keine teuren und zertifizierten Mitarbeiter.

(Bild: Fanuc)

Trumpf Maschinen AG

www.ch.trumpf.com

Bosch Rexroth Schweiz AG

Bibus AG

www.boschrexroth.ch

www.bibus.ch

Riwag Präzisionswerkzeuge AG

(Bild: Riwag)

WERKZEUGE

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www.riwag-schweiz.ch

Name des Produkts: EUC-Speed Kegelsenker Produktbeschreibung: Dank extrem ungleicher Teilung, einer speziell präparierten Schneidkante sowie der revolutionären Geometrie werden die Axialkräfte um 50 % und die Radialkräfte um 25% reduziert. Mit der zusätzlichen Spezialbeschichtung können optimale, ratterfreie Senkungen gefertigt werden. Spareffekt: Dank den stark reduzierten Axial- und Radialkräften können Senkungen auch neben der Maschine manuell gemacht werden. Teure Maschinenzeiten werden so minimiert und trotzdem sind die Ansenkungen perfekt.


Produktübersicht ●

technica 7.2015

(Bild: Walter)

WERKZEUGE

Walter (Schweiz) AG

ANTRIEBSTECHNIK

(Bild: EMWB)

ANTRIEBSTECHNIK

ROBOTIK

(Bild: AMK)

www.walter-tools.com

www.adept.de/www.e-vario.de

Name des Produkts: Adept Cobra e-Vario 600 Produktbeschreibung: Der Adept Cobra e-Vario 600 ist das ideale Einstiegsmodell bei der Realisierung von Automationsprozessen: einfachste Programmierung, Integration und Aufrüstbarkeit bei gleichzeitig optimalem Preis-/Leistungsverhältnis. Er eignet sich besonders für Anwendungen in den Bereichen Verpacken, Palettieren, Montieren und Pick & Place. Spareffekt: Die Beweglichkeit und Flexibilität des Adept Cobra e-Vario lässt sich nicht nur in Millimetern und Grad messen, sondern auch in Euro. Denn wo andere Systeme mit Linear- und Pneumatikachsen an ihre Grenzen stossen, setzt der Adept Cobra e-Vario neue Massstäbe. Er ist bereits für 10 990 Euro erhältlich.

AMK Antriebs- und Regeltechnik AG

LASERTECHNIK

www.amk-antriebe.ch

Name des Produkts: AMKASMART und AMKAMAC Produktbeschreibung: Dezentrale Antriebstechnik für modular aufgebaute Antriebstechnik, Gerätebaureihe iC, iX, ihXT, iDT und iDP, dazu die passenden Steuerungen A4, A5 und iSA. Spareffekt: Ideal für modulare Maschinen, schaltschrankloser Aufbau, weniger Verdrahtungsaufwand, hohe Schutzart.

Elektromotorenwerk Brienz AG

www.emwb.ch

Name des Produkts: EMWB-Permanentmagnetmotoren Produktbeschreibung: EMWB-Permanentmagnetmotoren eignen sich aufgrund der eingesetzten Technologie sehr gut, um in Kombination mit einem Frequenzumrichter höchstmögliche Wirkungsgrade zu erreichen bei mindestens so guter Qualität, wie ein Asynchronmotor. Wirtschaftlichkeitsrechnungen zeigen, dass ein solches System eine tiefe «Cost of Ownership» garantiert. Spareffekt: Durch den Frequenzumrichterantrieb kann last- und zeitabhängig bereits sehr viel Energie eingespart werden. Darüber hinaus glänzen Permanentmagnetmotoren mit Wirkungsgrade bis 95% und sind somit um einiges energieeffizienter, als herkömmliche Elektromotoren.

Neutec Werkzeugmaschinen AG

(Bild: Neutec)

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Name des Produkts: Gewinde-Duo Walter TC115 und TC216 Produktbeschreibung: Der TC115 ist für Grundlochgewinde ausgelegt, der TC216 für Durchgangsgewinde. Die optimale Geometrie passt für ein breitgefächertes Werkstoffspektrum – von Stahl bis zu Aluminium-Knetlegierungen. Spareffekt: Je kleiner die Stückzahlen, desto höher sind die relativen Kosten pro Gewinde. Das Gewinde-Duo bietet hohe Wirtschaftlichkeit und damit ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis.

Adept Technology GmbH

(Bild: Adept)

SPAREN

www.neutec-ag.ch

Name des Produkts: Concept Laser/LaserCusing Produktbeschreibung: Das LaserCusing verschmilzt Metallpulver durch eine Laserquelle und lässt im Schichtbauverfahren Werkstücke in einfache bis hin zu kompliziertesten Werkstücken mit komplexen Hohlräumen entstehen. Spareffekt: Es wird nur das Pulver, das für das Werkstück gebraucht wird, verschmolzen, der Rest vom Pulver kann fast vollständig weiterverwendet werden. Das bedeutet, keine Zerspanungskosten und Leichtbau oder bionische Konstruktionen sind so möglich.


● Produktübersicht

(Bild: Maxon)

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ANTRIEBSTECHNIK

SPAREN

Maxon Motor AG

www.maxonmotor.ch

Name des Produkts: DC-max Motor Produktbeschreibung: Maxons Elektromotor DC-max steht für ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Er ist mit einem Neodym-Magneten und moderner Wicklungstechnologie bestückt. Kunden können ihn online konfigurieren und innert elf Tagen liefern lassen. Spareffekt: Der DC-Motor DC-max ist dank seines kostenoptimierten Designs und einer wirtschaftlichen Fertigung sehr preiswert. Zudem spart er durch seine Effizienz viel Energie und Bauraum. Die Konfiguration über die Maxon-Website garantiert eine schnelle Auslieferung an die Kunden.

(Bild: Balluff)

SENSORIK

Balluff Sensortechnik AG

SPANNTECHNIK

(Bild: Triag)

www.triag.ch

Name des Produkts: powerCLAMP Produktbeschreibung: Das powerCLAMP ist modularer Schraubstock und Mehrfachspannsystem in einem, welche je auf derselben Basisschiene aufgebaut werden können. Die Schnittstelle bietet über 150 verschiedene Spannmöglichkeiten, unter anderem inkl. 5-Achs- und Zentrischspannern sowie Prägen mit Formschluss ohne Vorprägen. Spareffekt: 1. Triag ist gegenüber anderen, vergleichbaren Produkten günstiger; 2. höchste Einrichtgeschwindigkeit; 3. schnellere Fertigungszeiten; 4. günstigere Produkte; 5. höhere Wettbewerbsfähigkeit; 6. längere Laufzeiten; 7. Mitarbeiter fertigt zusätzlich andere Arbeiten; 8. Maschinenschonun; 9. Sie haben maximalen ROI.

ABB Schweiz AG

(Bild: ABB)

www.balluff.ch

Name des Produkts: BIC Q40 bidirektional. Produktbeschreibung: Mechanische Steckkontakte werden überflüssig. Energie und Daten werden in beide Richtungen berührungslos übertragen. Datenübertragung auf I/O-Link-Standard wird transparent aufgebaut. Kann über Plug-and-Play eingebunden werden. Events, Parameter, Prozessdaten werden zwischen Master und Device ausgetauscht. Spareffekt: Gleichzeitiges Ansteuern von Aktorik und Einsammeln von Sensorsignalen – kürzere Zykluszeiten und mehr Prozessdaten – AUX-Power für Aktorik an- und abschaltbar – einfachste Installation über Plug-and-Play – volle I/O-Link-Funktionalität bis zum Device.

Triag AG

ANTRIEBSTECHNIK

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www.abb.ch/industrieautomation

Name des Produkts: Neustes Synchron-Reluktanz-Motor-Frequenzumrichter-Paket (SynRM2) auf IE5 Niveau. Produktbeschreibung: Kundenspezifisches Motor-Frequenzumrichter-Paket in IE5-Niveau ohne Seltenerd-Magnete. Der Schwerpunkt der neuen Plattform ist im Leistungsbereich 1–15 kW und im Drehzahlbereich von 1000–4000/min. Die neue SynRM²-Technologie bietet eine grosse Flexibilität und wird auf Basis der Kundenspezifikationen im seriellen Maschinenbau abgestimmt. Spareffekt: Die neue Technologieplattform nutzt Permanentmagnete, vermeidet aber den Einsatz von teuren Seltenerd-Magneten gegenüber den herkömmlichen Permanentmagnet-Motoren. Die SynRM²-Plattform reduziert die Motorverluste um weitere zusätzliche 20%. Für den OEM sind keine zusätzlichen kostspieligen Konstruktionsänderungen der Maschinen notwendig.


Umfrage ●

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Die Schweizer MEM-Industrie steht immer mehr unter Druck: internationale Wettbewerber, Kosten- und Innovationsdruck sowie hohe Lohnkosten im internationalen Vergleich. Industrie 2025 soll die Marktführerschaft der Industrie ankurbeln. (Bilder: Markus Frutig)

Schafft es der Werkplatz Schweiz, den Anschluss zu halten? Die Lancierung einer nationalen Initiative soll dazu beitragen.

Zukunftssicherung dank «Industrie 2025»? Die Transformation der Industrie hin zur Digitalisierung und Vernetzung der Wertschöpfungsketten ist allgemein bekannt unter dem Begriff «Industrie 4.0» und wird tiefgreifende Auswirkungen auf die industrielle Fertigung haben. Gleichzeitig besteht bei den Unternehmen noch wenig Wissen darüber, wie die Herausforderung angegangen und die Chancen und Potenziale genutzt werden können. Daher haben die vier Industrieverbände Asut, Electrosuisse, Swissmem und Swisst.net beschlossen, zusammen die nationale Initiative «Industrie 2025» zu lancieren. M A R KU S FR U TI G, R E D A K TO R TE C H N I C A

S

chweizer Industrieunternehmen sind einem intensiven globalen Wettbewerb ausgesetzt. Hohe Produktionskosten am Standort Schweiz sowie ein starker Franken zwingen zur permanenten Optimierung der Geschäftsprozesse, sowie zur Innovation. Die Digitalisierungsund Vernetzungsansätze von «Industrie 4.0» bieten Unternehmen neue Möglichkeiten, um sich ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Produktivitätssteigerungen und Effizienzgewinne sind an erster Stelle zu nennen, weiter können die Fertigungsprozesse flexibel und die Produkte individualisierbar gestaltet werden. Hinzu kommt, dass durch die digitale Integration der Wertschöpfungsketten neue Geschäftsmodelle möglich werden.

Den internationalen Spitzenplatz erhalten. Die Schweizer Industrie muss sich frühzeitig mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen, wenn sie weiterhin im internationalen Wettbewerb erfolgreich einen Spitzenplatz einnehmen will. Doch das Thema ist komplex und die Anforderungen an die Umsetzung im Unternehmen sind gross. Derzeit fehlt bei den Firmen oft noch das Wissen darüber, was alles mit der digitalen Transformation zusammenhängt und welche Massnahmen zu treffen sind. Hier setzt die nationale Initiative «Industrie 2025» an. Sie will die Unternehmen darin unterstützen, die sich bietenden Chancen gewinnbringend zu nutzen. Die Lancierung der Initiative gründet auf

der Überzeugung, dass für die Industrie kein Weg am Konzept «Industrie 4.0» vorbeiführt. Und sie basiert auf der Erkenntnis, dass die Aktivitäten durch die Wirtschaft getrieben sein müssen. Träger sind die vier Branchenverbände Asut, Electrosuisse, Swissmem und Swisst.net. Diese haben sich zum Ziel gesetzt, mit ihrer Initiative die Unternehmen zu informieren, zu sensibilisieren und zu vernetzen. Mit ihrem Engagement wollen sie den Transformationsprozess in der Schweiz weiter vorantreiben. Meinungen und Aussichten der Verbände und der Industrie. Wie sehen es die grossen Verbände und wie sieht es die betroffene Industrie, mit dieser neuen Initiative, die in den nächsten zehn Jahren tiefgreifende Veränderungen in der Schweizer Industrie propagiert? Schafft es die Schweizer Maschinenbauindustrie und die Branche, den Anschluss zu behalten? Auf was muss man sich vorbereiten, wenn man mit dabei sein will? Das und einige andere Themen wollten wir von der «technica»-Redaktion vor Ort erfahren:

Statements der Aussteller:

Hans Hess, Präsident Swissmem Herr Hess, zehn Jahre ist nicht lange für die Schweizer Industrie. Was sind die wichtigsten drei Schwerpunkte, die Swissmem konkret auf der Agenda hat? Hans Hess: Bei uns im Verband ist es vorrangiges Ziel, zu informieren, zu sensibilisieren und zu vernetzen. Man konnte an der letzten Han-

nover Messe sehen, dass dort das Momentum zu Industrie 4.0 so ausschaut, dass dies noch nicht bei allen Unternehmen angekommen ist. Daher ist es für uns sehr wichtig, diese Philosophie in unsere Unternehmen einzubringen. Wir haben dazu in der Schweiz verschiedene Akteure und sehen es als eine grosse Notwendigkeit, diese auch untereinander zu koordinieren. Dazu finden beispielsweise bei der NTB Buchs oder bei der FHNW Events bzw. Informationsveranstaltungen statt, um über dieses Thema mit Aktivitäten zu sensibilisieren und zu koordinieren. Wie sieht es mit der Weiterbildung aus? Durch unsere Reichweite des Verbandes bin ich mir sicher, dass wir auch im Bildungsumfeld die richtigen Kompetenzen besitzen. Schlussendlich muss der Hersteller der Werkzeugmaschine sehen, was er mit diesen Ideen machen kann und wo er zuerst starten will: Ob im Service, im Supply Chain oder in der Produktion. Wenn jemand jedoch schon viel Sensorik hat und im Bereich Lean aufgestellt ist, dann ist man schnell bei Losgrösse 1. Wir können nur sensibilisieren und helfen, die Rahmenbedingungen zu schaffen. Wie wollen Sie die Umsetzung konkret messen? Wir müssen uns in fünf Jahren noch mal zusammensetzen, um zu schauen, wie weit die Unternehmen sind. Aktuell ist es natürlich erst einmal sozusagen wie ein Puzzle, zu dem wir unsere Ideen >>


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● Umfrage

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Christian Moser, Geschäftsführer National Instruments Schweiz: «Wenn die ITWelt und die Automation zusammenwachsen, dann haben wir eine grosse Chance, Wettbewerbsvorteile zu generieren, Arbeitsplätze und den Standort Schweiz zu sichern.»

und Themen aufstellen und zusammensetzen können. Können Sie ein Beispiel geben, wie man auch wirtschaftlich produzieren kann und spart? Das ist grundsätzlich kein neues Thema. Die Schweiz hat im Unterschied zu Firmen in anderen Ländern, wie beispielsweise in China, schon heute die Fähigkeit, kleinere Losgrössen zu produzieren. Bei uns ist es vielleicht im Schnitt zehn und bei Chinesen sind es 100 000. Wir sind durch flexiblere Maschinen oder kürzere Umrüstzeiten bereits gut auf dem Weg. Auch standardisierte Bauteile ermöglichen eine hohe Variantenvielfalt. Das sind alles viele Ideen, die die Firmen bereits in den letzten 20 Jahren umsetzten. Auch additive Fertigungsmassnahmen sind ein typisches «Losgrösse 1»-Thema. So kann man bereits ein Stück sehr effizient herstellen. Ist die Schweizer Industrie gut darauf vorbereitet? Ich glaube, das ist eine der grossen Stärken der Schweizer Industrie und wir sind daher sehr gut vorbereitet, um diese Industrie-Ideen noch besser

Sascha Schmid, Produktmanager Sensor Solutions, Baumer Electric: «Die heutigen Sensoren werden immer intelligenter und haben immer mehr Informationen integriert.» Das spart Geld, indem die Vielfalt der eingesetzten Sensoren reduziert werden kann und dennoch mehr Daten zur Verfügung stehen.

nutzen zu können und uns vom Wettbewerb noch besser absetzen zu können. Geberit beispielsweise produziert in der Schweiz rund 40 verschiedene Drückergarnituren über mehrere Spritzgussmaschinen verteilt auf einer einzigen Produktionsstrasse – und das sehr effizient. Oder Bosch in Deutschland baut bereits Maschinen, die mehrere einzelne Produktionsschritte über flexible Produktionseinheiten komplett zusammenfassen können. Gabriele Gabrielli, Präsident Electrosuisse & Key Account Manager ABB Herr Gabrielli, wie sehen Sie denn die konkrete Umsetzung bei ABB Schweiz von Industrie 4.0? Gabriele Gabrielli: Industrie 4.0 ist in erster Linie oftmals stark auf die industrielle Fertigung und die Bildung von Standards fokussiert. ABB versteht darunter ein Zusammenspiel von einem Internet der Dinge, Dienstleistungen und Menschen. Wir sehen auch andere Industrien und viele Dienstleistungen vor tiefgreifenden Veränderungen und stellen bei allen Überlegungen den Menschen in den Mittelpunkt. Bei der Umsetzung von Industrie 4.0 sehe ich zwei unter-

schiedliche Aspekte: Einmal die eigentliche Produktion der Geräte, deren Herstellung und Verkauf. Wir optimieren unsere Produktionsstätten und Prozesse mit einer Vielzahl modernster Technologien stetig. Was durch die vernetzten Techniken hinzukommt, ist das immer frühere und bessere Erfassen und Analysieren von produktionsrelevanten Daten. Also das Wissen und die Prognose um alle relevanten Daten für die Produktion zu optimieren. Andererseits erwarten wir im Laufe dieser Entwicklungen auch von der Kundenseite her immer präzisere Anforderungen in unsere Richtung – sprich, welche Dienstleistungen und welche Serviceleistungen man dem Kunden in Zukunft anbietet. Wie können damit Firmen Kosten sparen? Die nun beginnende neue industrielle Revolution – das eben beschriebene «Internet der Dinge, Dienstleistungen und Menschen» – schafft eine neue Ära der Automation, der Kommunikation, der Nutzung von Informationen aller Art und damit der Effizienz. Während gefährliche und repetitive Arbeiten automatisiert werden, können Mitar-


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Umfrage ●

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auszureizen. Wer schon «lean» – also schlank aufgestellt ist, kann mit einfachen Assistenzsystemen unterstützen und erste Schritte in Richtung digitaler Fabrik gehen. Langfristig ist auch eine Denkhaltung erforderlich, die zur Hinterfragung jeglicher Investitionsentscheidung hinsichtlich Industrie 4.0 führt. Wird zum Beispiel eine neue Produktionsanlage beschafft, stellen sich Fragen wie: ist sie flexibel genug für Produktvariationen und kleine Losgrössen, welche Informationen möchten wir künftig online Roger Weber, Geschäftsführer Rittal AG Schweiz: «Industrie 4.0 ist von der Anlage erhalten, hat sie gefür die Maschinen- und Elektro-Industrie und somit auch für den nügend Sensoren «on board» für Schaltanlagen- und Steuerungsbauer keine Option, sondern ein diese Digitalisierung, ist die KomMuss. Das neue Gold oder Öl auf dieser Welt sind Daten!» munikation offen genug und wer und wie wollen wir die künftigen beitende immer mehr Aufgaben mit erweitertem Informationen auswerten um die Produktivität Zusatznutzen übernehmen. Bisher hat man bei- günstig zu beeinflussen? spielsweise einen Motor gewechselt oder eine Hat man dabei noch das Ziel vor Augen, dass ein Wartungsarbeit an einem Trafo nach einem festge- künftiges Produkt seine Produktionsschritte selber legten Schema durchgeführt. Kombiniert man nun steuert, dann hat man die «Industrie 4.0-ready»das Monitoring sowie die Daten dieser Systeme Etikette verdient und kann mit Einsparungen und mit Erfahrungen des Unternehmens, so kommt ein individuelleren Produkten die eigene Wettbewerbsindividueller, massgeschneiderter Wartungsplan fähigkeit steigern. zum Einsatz. Dadurch kann man dem Kunden viel genauer mitteilen, was er machen kann, um die Christian Moser, Geschäftsführer Produktion beispielsweise rechtzeitig zu sichern National Instruments Schweiz oder zu optimieren. Diese Fortschritte erhöhen im Was bedeutet Industrie 4.0 aus ihrer Sicht für die Industriesektor die Produktivität und verändern die Schweizer Maschinenindustrie und wie sieht die Art und Weise, wie zukünftig Dienstleistungen er- Umsetzung konkret aus? bracht werden. Christian Moser: Aus den verschiedenen Aspekten sehen wir, angefangen von Cyberphysical Systems, René Brugger, Präsident Swisst.net also den intelligenten Embedded Systemen, der Welchen Mehrwert bietet diese Initiative dem Anbindung der Systeme nach aussen zum Internet Schweizer Werk- und Denkplatz? und der Anbindung des I/O, also der Anbindung René Brugger: Die Plattform «Industrie 2025» ist von verschiedenen Sensoren und Aktoren (physidie Drehscheibe zwischen Know-how-Trägern zu cal), dass dies alles einfach realisierbar sein muss. diesem für die Schweizer Industrie wichtigen Tech- Mir persönlich gefällt der Begriff «industrial internologiethema. Zu den Know-how-Trägern gehören net of things» besser, da es nicht nur auf Industrie viele Anbieter, Anwender, Institute und Organisa- abzielt, sondern auch auf den Bereich von Smart tionen, die Industrie 4.0 vorwärts bringen. Unsere Machines, Smart Grids, Smart Health oder Smart Schweizer Industrie hat ein vitales und dringendes Manufacturing usw. Interesse an der stetigen und überdurchschnittli- Dort geht es meiner Meinung nach ganz klar weichen Produktivitätssteigerung, um Ihre Wettbe- ter, in dem hier nicht nur die Intelligenz einer einwerbsfähigkeit global zu erhalten und systematisch zelnen Anlage oder Steuerung betrachtet wird, auszubauen. Industrie 4.0 stärkt die eigene Pro- sondern die Vernetzung mehrerer Maschinen, die duktion und profiliert auch das Hergestellte in sei- Daten liefern: das Überwachen, das Monitoring nen Absatzmärkten. Die Plattform trägt diesen As- oder generelle Einblicke in die Prozesse geben eine pekten Rechnung und fördert den Austausch von Chance für die Schweizer Industrie, dass sie mehr Wissen und Erfahrungen über Branchen- und auch Daten über ihre Systeme erhält usw.. Dadurch könLandesgrenzen hinaus. nen wieder neue Erkenntnisse gewonnen werden, aus denen neue Konzepte für einen Mehrwert am Wie kann man mit Industrie 4.0 konkret sparen? Kunden erarbeitet werden. Seit dem Beschluss der SNB zur Aufhebung des Euromindestkurses lastet ein immenser Druck auf Wie sieht es bei den KMU in diesem Bereich aus? den inländischen Produzenten, ihre Produktivität Diese Daten muss man natürlich zur Verfügung kurzfristig markant zu steigern und alle Mittel – stellen, erfassen und zwischenspeichern, aber auch gerade auch bestehende und neue Technologien – zentral weiterleiten. Grosse Firmen haben hierzu >>


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● Umfrage

schon Konzepte, aber viele KMU tun sich momentan noch schwer. Es muss hier eine Öffnung stattfinden, damit man festlegt, welche Daten relevant sind, aber auch welcher Art von Schutz die Daten unterliegen sollen. In diesem Zusammenhang sind wir unterwegs, um Lösungen zu bieten, die Daten zu gewinnen, sicher zu übertragen, sie sinnvoll auszuwerten, um zu wissen, welche konkreten Schlüsse daraus zu ziehen sind, um dann den Prozess zu optimieren bzw. in Echtzeit intelligent zu

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steuern. Das geht so weit, dass sich Systeme teilautonom verhalten und ihren Zustand selber optimieren, vergleichbar mit den Assistenzsystemen in Fahrzeugen oder selbstfahrenden Autos. Viele Daten auszuwerten und so verarbeiten bedeutet ja auch grosser Aufwand. Mit welchen Möglichkeiten ist das zukünftig möglich, konkret auch Kosten zu sparen? Das war in der Tat in der Vergangenheit ein gros-

Markus Jost, Area Sales Manager Automation, Wago: «Kosten sparen lassen sich zum Beispiel durch eine höhere Flexibilität bei der Produktion oder der Analyse der umfassend vorhandenen Daten.»

Andreas Iseli, Leiter Geschäftsstelle Lyssach, Beckhoff AG rät: «Industrie 4.0 kann Schritt für Schritt in eine Produktion implementiert werden.» Mit OPC UA bietet sich dazu die Möglichkeit an, für zukünftige Lösungen – also beispielsweise Anbindungen an die Cloud – gerüstet zu sein.

Gemeinsam für eine gute Sache einstehen (v.l.n.r): Gino Gabrielli (Präsident Electrosuisse), Hans Hess (Präsident Swissmem), René Brugger (Präsident Swisst.net) und Christian Grasser (Geschäftsführer Asut) gehen nun gemeinsam die Aufgabenstellungen zu Industrie 4.0 für die Schweizer MEM-Branche an und haben die Initiative «Industrie 2025» ins Leben gerufen. Damit sollen auch Kosten gespart werden.

ses Problem und es war sehr teuer. Heutzutage sieht das dank der schnellen Entwicklung in der Consumer-Elektronik sehr viel einfacher und kostengünstiger aus. Mit den daraus für die Industrie adaptierten Technologien lassen sich mehr Daten schneller kostengünstig erfassen und die entsprechenden Algorithmen darauf anzuwenden. LabView oder Diadem sind zwei konkrete Produkte hierzu, um diese Prozesse der Betreiber rationalisieren zu können. Wie gross sehen Sie das Potenzial der Schweizer KMU für diese Thematik? Für uns muss das Potenzial eigentlich zu 100 Prozent erfasst sein. Ich denke, wir sind sehr gefordert, dass wir dies als Chance nutzen und da kommen wir nicht daran vorbei. Die aktuelle Phase für die KMUs macht mich auch zuversichtlich, damit sie sich auch öffnen für neue Möglichkeiten und andere Anbieter, wie unser Unternehmen. CompactRIO und LabView beispielsweise schaffen das Bindeglied zwischen der Automation und der IT-Welt. Das ist sozusagen ein Schlüssel zu Industrie 4.0: es ist nicht nur die IT-Welt oder die Automation, sondern die Kombination von beidem. Wenn das zusammenwächst, dann haben wir eine grosse Chance, Wettbewerbsvorteile zu generieren, Arbeitsplätze und den Standort Schweiz zu sichern. Markus Jost, Area Sales Manager Automation, Wago Herr Jost, wie kann man aus Ihrer Sicht mit Industrie 4.0 in der Automation Kosten sparen? Industrie 4.0 bedeutet für mich vor allem ein durchgängiges Engineering, das neben der Produktentwicklung auch die Produktionsplanung und den Betrieb berücksichtigt, immer stärker vernetzte Produktionssysteme und äusserst detaillierte Maschinen-, Prozess- und Produktionsdaten. Kosten sparen lassen sich zum Beispiel durch eine höhere Flexibilität bei der Produktion. Aber auch die Analyse der umfassend vorhandenen Daten ermöglichen unter anderem kostensenkende Massnahmen, wie vorbeugende Wartung, Produkteund Prozessoptimierungen und ein optimierter Einsatz von Ressourcen. Neben der klassischen Automatisierung ist Wago vor allem stark in der Datenerfassung – und dies unabhängig vom Bussystem. Wir können sämtliche standardisierte Bussysteme ankoppeln und neben den klassischen Industriebussystemen unterstützen wir auch alle gängigen Technologien in der Gebäudetechnik. Mit mehr als 500 Wago Funktionsklemmen findet sich für fast jedes Signal und Schnittstelle eine Lösung. Was raten Sie einem KMU, wenn es seine Produktion kosteneffizient automatisieren will? Ein möglichst hoher Vernetzungsgrad und keine Angst vor den aktuellen IT-Möglichkeiten – die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen vorausgesetzt. Durch die Analyse der anfallenden Daten


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Weitere Infos zur Initiative Das Angebot der Initiative «Industrie 2025» umfasst schwergewichtig die Plattform www.industrie2025.ch, den Wissensaufbau in sämtlichen relevanten Themenbereichen und die Implementierung einer zentralen Anlaufstelle für Themen rund um «Industrie 4.0». info@industrie2025.ch

und dem Ableiten von Massnahmen lassen sich kontinuierlich Kosten senken, die Produktion optimieren und vorbeugende Wartung sichert die Investition. Sascha Schmid, Produktmanager Sensor Solutions, Baumer Electric Herr Schmid, wie kann man aus Ihrer Sicht mit Industrie 4.0 in der Automation Kosten sparen? Sascha Schmid: Von unserer Seite aus verfolgen wir mehrere Ansätze. Beim Thema Sparen ist es einerseits so, dass beispielsweise die heutigen Sensoren immer intelligenter werden und mehr Informationen integriert haben. Dies gibt schlussendlich dem Kunden die Möglichkeit, die Vielfalt der eingesetzten Sensoren zu reduzieren. Damit können auch viel mehr Möglichkeiten abgedeckt werden. Das andere ist auch, dass man mit diesen vielen Informationen, wie Betriebszustandsinformationen oder Parameter aus der Produktion diese an eine Steuerung weitergibt und diese für den Kunden schlussendlich verfügbar sind. Was raten Sie dem KMU, wenn er seine Produktion kosteneffizient mit Sensorik automatisieren will? Von unserer Seite im Sensorbereich springen wir zum Beispiel im Bereich I/O-Link auf, welcher in aller Munde ist und vom Konsortium beziehungsweise schlussendlich von den Kunden verstärkt angetrieben und angefragt wird. Dies ermöglicht neue Möglichkeiten und der Vorteil besteht darin, wenn man einen I/O-Link-fähigen Sensor hat, dass das Produkt nur minim teurer wird, aber die Standard-Verkabelung effizient genutzt werden kann, was wiederum Kosten spart. Noch stecken die Sensorhersteller in diesem Bereich in den Kinderschuhen, aber für die Zukunft ist hier eine hohe Kosteneffizienz möglich. Roger Weber, Geschäftsführer Rittal AG Schweiz Wie kann man mit intelligenten Strategien Kosten sparen und wie setzen Sie im Unternehmen Intelligenz um? Roger Weber: Ich bin überzeugt, dass zukünftig InERWÄHNTE FIRMEN & VERBÄNDE ABB, www.abb.ch Asut, www.asut.ch Baumer Electric AG, www.baumer.com Beckhoff Automation AG, www.beckhoff.ch Electrosuisse, www.electrosuisse.ch National Instruments, www.ni.com Rittal AG, www.rittal.com Swissmem, www.swissmem.ch Swisst.net, www.swisst.net Wago Contact SA, www.wago.com

dustrie 4.0 für die Maschinen- und Elektro-Industrie und somit auch für den Schaltanlagen- und Steuerungsbauer keine Option ist, sondern ein Muss. In der Schweiz sind wir aktuell mit der Frankenstärke in einer besonders herausfordernden Situation und haben Kundenbedürfnisse, die sich ständig ändern und tief in die Wertschöpfungskette hineinreichen. Unsere seit mehreren Jahren verfolgte Strategie ist es, dass wir von den Engineering Prozessen über die applikationsabhängige Auslegung von Stromverteilung und Klimatisierung, mittels einem abgestimmten Produkte-Baukastensystem, einer professionellen Bearbeitung von Schaltschränken bis zu der intelligenten Dokumentation inkl. Anbindung an ERP-Systeme vollständig mit unseren Produktions-, Partner- und Tochterunternehmen vernetzt sind. Diese vernetzte Wertschöpfungskette von Rittal ermöglicht es uns und unseren Kunden, sehr viel effizienter und produktiver zu sein. Also mehrere involvierte Partner und Produktionsschritte führen also nicht zu Mehrkosten? Das neue Gold oder Öl auf dieser Welt sind Daten. Das Weitergeben von Daten, also beispielsweise Planungsdaten, oder die Konfiguration der richtigen Produkte mit den richtigen Komponenten an die Bearbeitungsmaschinen, bringt unheimlich viel Effizienz. Man braucht also sehr viel weniger Zeit, um ein Produkt in Zukunft herzustellen. Darin liegt die grosse Ersparnis der Zukunft. Andreas Iseli, Leiter Geschäftsstelle Lyssach, Beckhoff Automation AG Wie kann man mit den richtigen Produkten Geld sparen und damit auch Industrie 4.0 umsetzen? Andreas Iseli: Ein offenes IPC-basiertes System wie wir es haben, erfüllt diese Anforderungen und bietet somit eine optimale Ausgangslage. Unsere skalierbaren Lösungen – vom kleinsten kompakten embedded IPC bis hin zum grossen mehrkernigen Industrierechner – erfüllen einerseits die heutigen Anforderungen und bieten gleichzeitig die notwendige Offenheit, um die Steuerung an die IT anzubinden. Industrie 4.0 kann Schritt für Schritt, in eine Produktion implementiert werden. Zudem bietet unsere kostenlose Engineering-Umgebung TwinCAT 3 die optimale Plattform für die angestrebte vertikale und horizontale Integration. Wie sieht ein konkretes Beispiel für solch eine kostengünstige Automatisierung aus? Wir haben bei unseren Steuerungen standardmässig Ethernet an Bord. Wenn man beispielsweise ein Embedded-Gerät anschaut, ist es sehr kompakt, preisgünstig und bietet mit OPC UA die Möglichkeit an, für zukünftige Lösungen – also beispielsweise Anbindungen an die Cloud – gerüstet zu sein. Damit kann zugleich der kosteneffiziente Datenaustausch für neue Möglichkeiten realisiert ● werden.


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● Strategien

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Overhead-Analyse: Praxisbeispiel live für einen optimalen Firmen-BMI

BMI messen und fit werden Übergewicht macht krank. Das gilt auch für Firmen. Kennen Sie deshalb den «BMI» ihres Unternehmens? Wir stellen eine Methode vor, die aufzeigt, wie fit ihr Unternehmen ist und wie ein Abnehmen ohne Entlassungen geht.

E

in CEO eines schweizerischen Mobilitätsunternehmens, Tochtergesellschaft eines ausländischen Konzerns, stellte eine ungesund hohe Arbeitsbelastung bei einigen Mitarbeitern fest, und dies in Abteilungen mit chaotischen Abläufen. Seine Vorgabe an das Beratungsunternehmen Consultingworld in Zug lautete: «Einerseits sollen unsere Schlüsselpersonen herausfordernde Aufgaben bewältigen können und andererseits muss ich auf schnellem Weg massiv Kosten einsparen. Alles ohne Entlassungen!» Im Folgenden wird gezeigt, welche diagnosebasierten Resultate die Methodik APOA diesem Unternehmen lieferte.

arbeiten. Warum sind AUSGANGSLAGE ERZIELTE RESULTATE NWA lebensbedrohlich? Viele MA mit gleichen Aktivitäten MA fokussieren auf weniger Aktivitäten Weil sie nicht nur Pro3600 AT/Jahr nicht wertschöpfend 2 600 AT wertschöpfend eingesetzt zessqualität, KundenzuIT-System unbefriedigend IT-System ausgebaut mit Schnittstellen friedenheit und das BeCHF 1 Mio. Fremdkosten CHF 200 000.–) nachhaltig eingespart triebsklima verschlechSLA unbefriedigend und zu teuer Professionelle SLA mit zwei Partnern tern, sondern auch den Zwischenmenschliche Probleme Korrekter Umgang miteinander finanziellen Erfolg geBenchmark in Kd-Diensten Produktivitätsunterschiede fährden. Negative SpitKd-Dienste Best-in-class zenreiter waren Finanzen Prozessmodell unklar Prozesse state-of-the-art standardisiert Zuständigkeiten teilweise unklar Funktionendiagramm eingeführt und Marketing & Vertrieb mit je rund 41 Prozent NWA. Das Tool liefert Lösungsvorschläge für ein intelligentes Reduzie- erbracht wurde. Aufgrund der Projektempfehlung Organisatorisches. Mehrere Mitarbeiter beschäftigen ren dieser produktivitätsvernichtenden Zeitver- wurden die fehlenden IT-Module zugekauft und sich mit den gleichen Aktivitätsgruppen: 18 Personen schwender. NWA sind meistens repetitive, langwei- zur massiven Entlastung einiger Abteilungen immit «Ressourcen planen», 14 mit «Fahrzeugmanage- lige und oft durch IT zu ersetzende Arbeiten. Was plementiert. ment» und 12 mit «Kundendienst». Viele Beteiligte tun mit diesen NWA? Ersatzlos gestrichen wurden bedeuten Missverständnisse, nicht-wertschöpfenden 850 AT (8 Prozent) und weitere 17 Prozent konnten Fremdkosten. APOA zeigte, dass sich rund 20 ProKoordinationsbedarf und Qualitätsprobleme. Es wur- deutlich reduziert werden. Sie wurden in wert- zent (CHF 200 000.– des Fremdkostenvolumens de eine Fokussierung je Themengebiet auf wenige schöpfende Aktivitäten und in neue Aufgabenge- pro Jahr wiederholt einsparen lassen. Dies sind Verantwortliche durchgesetzt. Ein Beispiel: Die neu zu biete im rasch wachsenden Unternehmen alloziert. CHF 2 Mio. in zehn Jahren. Erfahrungsgemäss pasbesetzende Funktion «zentraler Produktionsplaner» siert hier erst dann etwas, wenn der CEO dies bowird 14 Personen vollständig von «Ressourcen pla- Kostentreiber. Die Kostentreiber beeinflussen die nusrelevant von seinen GL-Kollegen einfordert nen» entlasten. Ein anderes Muster äusserte sich in einzusetzenden Arbeitstage je Aktivität und Prozess. oder selber veranlasst. Für eine beiderseits höchst ersten Burn-out-Symptomen: Diverse Mitarbeiter füh- Werden Einsparungen gefordert, müssen diese re- unbefriedigende Zuständigkeitsabgrenzung zum ren zu viele Aktivitäten aus. So beschäftigen sich 38 duziert werden. Beispiele: Anzahl Vorgänge, Sit- Buchhaltungsbüro zahlte man CHF 100 000.– pro Fachleute mit je 56 bis 91 Einzelaktivitäten. Durch ein zungsanzahl und -dauer, Komplexität und/oder Not- Jahr. Die Zusammenarbeit mit der Marketingagenoptimiertes Prozessmodell mit Funktionendiagramm wendigkeit von Statistiken, gesetzliche Vorgaben tur kostete jährlich CHF 350 000.–. Wie das Unterreduzierten sich diese um 30–50 Prozent. Die APOA- und Effizienz in der Aufgabenerledigung. Deutliche nehmen diese beiden frustverursachenden LuxusMethodik errechnet mittels Kostentreibern und Out- Produktivitätsunterschiede lagen in den fünf regio- Vereinbarungen in den Griff bekam, findet sich putmengen die «korrekten» SOLL-Arbeitstage pro nalen Kundencentern vor. Die besten Benchmarks je nachstehend. Jahr für jede Aktivität. Und was passiert mit den Teilprozess wurden in allen Regionen implementiert. «überzähligen» Arbeitstagen? Warum sind betriebsinterne Benchmarks interes- Out- und Insourcing. Als Ursache für die oben gesant? Alle Abteilungen wiesen einen Führungsauf- nannten teuren Dienstleistungsverträge fanden Nicht-wertschöpfendes. Bei einer ambitiösen Be- wand im engeren Sinn von 0,5 bis 1,5 AT je Mitar- sich schnell unstrukturierte Service-Level-Agreetrachtung galten rund 34 Prozent (3600 Arbeitstage beiter und Jahr auf. Im Marketing waren es 6,5 AT ments (SLA) mit dem Buchhaltungsbüro und der [AT] pro Jahr) als nicht-wertschöpfende Aktivitäten je Mitarbeiter und Jahr. Dies wurde per sofort korri- Marketingagentur. Unklare Aufgabenabgrenzun(NWA). Dies sind typischerweise Aufgaben wie kon- giert, indem eine überdimensionierte Führungsfunk- gen und hoher Koordinationsbedarf erschwerten trollieren (kann aber gesetzlich vorgeschrieben sein), tion um 100 AT pro Jahr reduziert wurde. die Zusammenarbeit. Die beiden SLA wurden neu überprüfen, korrigieren, ablegen, organisieren, zuaufgesetzt und nur noch wenige präzise umschrieIT-Systeme. Von der IT- bene Teilprozesse ausgelagert. Outgesourcte KernBranchenlösung waren kompetenzen führte man wieder ins Unternehmen nur wenige Module im zurück. Dafür konnten die Ressourcen aus den frei Die Methodik beantwortet folgende Fragen Einsatz. Zudem basierte gewordenen nicht-wertschöpfenden Aktivitäten • Welche Aufgaben beanspruchen die meiste Zeit? diese auf einem älteren eingesetzt werden. Eine Neuevaluation der beiden • Wird zu viel Zeit für Nicht-wertschöpfendes verwendet? • Sind die Mitarbeitenden ihren Stärken entsprechend eingesetzt? ● Release. Fehlende IT- Partner ergänzte diesen Optimierungsschritt. • Welche Prozesse lassen sich standardisieren? Schnittstellen zum Mar• Ist gleichartige Arbeit auf zu viele Personen verteilt? keting (z. B. für Statisti• Wie viele Ressourcen sind effektiv einzusparen? ken) oder ins Personal • Wo lassen sich Effizienzvorteile durch bessere IT erzielen? (z. B. Arbeitszeiten) ver- CONSULTINGWORLD AG • Rechnet sich das Outsourcing von gewissen Teilprozessen? ursachten Zusatzaufwand, 6301 Zug, 041 727 76 54 • Sind die aktuellen Fremdkosten effizient eingesetzt? der mittels unzähliger info@consultingworld.ch • Wie stehen wir im Benchmark mit anderen Unternehmen da? individueller Excel-Listen www.consultingworld.ch


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Industrie 4.0 im Maschinenbau ist keine Vision

«Das geht nur mit den richtigen Tools» Der Bericht über eine kürzlich veröffentlichte Studie «Erfolg im Mittelstand mit Industrie 4.0» in der Computerwoche, nach dem das Thema Industrie 4.0 auch für den Mittelstand keine Vision bleiben muss, kommentiert Philipp Wallner, Industry Manager bei Mathworks.

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er Maschinen- und Anlagenbau entwickelt sich weltweit immer mehr zu einer mechatronischen Disziplin, bei der «nicht nur die drei Domänen Mechanik, Elektrik und Software enger zusammenarbeiten müssen, sondern bei der auch die Software oder die Maschinenapplikation einen zunehmend bedeutenderen Anteil einnimmt. Für den europäischen – speziell auch für den deutschen Maschinenbau – sehen wir immer noch ein enormes Verbesserungspotenzial, modellbasierte Entwicklung einzusetzen, um sich durch höhere Produktionsqualität und Maschineneffizienz einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und die Entwicklungszeit zu verkürzen», erläutert Philipp Wallner.

Bereit für die grössten Herausforderungen im Maschinenbau. Modellbasierte Entwicklung – die Modellbildung von Maschine und Funktionalität, die Simulation des Zusammenspiels und die anschliessende automatische SPS-CodeGenerierung – ist an sich nichts Neues, begegnet aber sehr effizient den grössten Herausforderungen im Maschinenbau. Wallner ist überzeugt: «Das Wissen um die Modellierung mechatronischer Systeme und um Software-Design ist in den klassischen Maschinenbauunternehmen allerdings immer noch sehr spärlich vorhanden. Es reicht auch nicht aus, sich das Thema Industrie 4.0 einfach nur auf die Fahne zu heften. Um es tatsächlich im Unternehmen zu verankern, benötigt man auch die richtigen Mitarbeiter, die richtigen Entwicklungsworkflows und die richtigen Tools.» Und es bietet sogar die Chance, neue GeschäftsPhilipp Wallner ist sicher: wege zu beschreiten: «Maschinen und Anlagen «Es werden nur die Maschinenbauer langfristig wettbewerbs- haben heute eine Lebensdauer von 20 Jahren und mehr, in denen sie meist rund um die Uhr im fähig sein, die das Thema InEinsatz sind – das wird sich auch in Zukunft nicht dustrie 4.0 ernst nehmen und die auch die richtigen IT-Tools ändern. Die Verlagerung von kritischer Funktionaeinsetzen.» (Bild: Markus Frutig) lität in die Software ermöglicht jedoch eine zusätzliche Flexibilität, Maschinen auch während des laufenden Betriebs nachzurüsten. Ein neuer Softwareregler kann eingesetzt werden, ohne dass die Anlage angehalten oder umgebaut werden muss», erklärt er weiter. Maschinenbauer müssen sich wappnen. Heutige IT-Unternehmen sind «sicher nicht die besseren Maschinenbauer von morgen. Viel Know-how, das für die Entwicklung von Maschinen und Anlagen essenziell ist, haben sich die klassischen Maschinenbauer über viele Jahrzehnte selbst angeeignet. Allerdings werden wohl nur jene Maschinenbauer langfristig wettbewerbsfähig sein, die das Thema Industrie 4.0 ernst nehmen und die in der IT bereits bewährten Möglichkeiten in ihr eigenes Produktdesign und ihre Entwicklungsworkflows einbauen», ist Wallner überzeugt. (mf) ● THE MATHWORKS GMBH 3008 Bern, 031 950 60 20, info@mathworks.ch www.mathworks.ch, Link zum Artikel: bit.ly/1ML8cdW


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SPAREN

● Strategien

7.2015 technica

Geld sparen mit Target Costing – ein hochwirksames Instrument in der zielkostenorientierten Produktentwicklung

Haben Sie Ihre Kosten richtig im Griff? Bis zu 80 Prozent der Herstellkosten eines Produkts werden bereits in der frühen Phase des Konstruktionsprozesses festgelegt. Die Möglichkeiten, diese zu beeinflussen, nehmen im weiteren Verlauf der Produktentstehung exponentiell ab. Entwickler und Konstrukteure müssen sich deshalb neben ihrem Technik- auch Kostenwissen aneignen. Zudem brauchen sie Methoden, um effizient die Kostenziele zu erreichen. Kaum ein anderes Instrument unterstützt Produktentwickler wirksamer, als Target Costing. FR A N K H U B E R , D O Z E N T F Ü R P R O D U K TE N TW I C K L U N G, Z H AW S C H O O L O F E N G I N E E R I N G

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ie Schweiz steckt wirtschaftspolitisch in einer schwierigen Lage. Der starke Franken und Volksentscheide mit ungewissen Auswirkungen, wie etwa die Masseneinwanderungsinitiative, machen ihr zu schaffen. Die Geschäftslage in allen Wirtschaftsbereichen hat sich deutlich verschlechtert. Besonders stark eingetrübt hat sich die Stimmung bei den exportorientierten Industrieunternehmen. Seit der Einführung des festen Wechselkurses von 1.20 CHF haben viele dieser Unternehmen die Zeit genutzt, ihre Produktivität zu steigern, ihre Innovationszyklen zu kürzen und nicht zuletzt auch neue Märkte anzugehen. Doch die Margen haben gelitten und der Kostendruck nimmt weiter zu. Zielkostenorientiertes Entwickeln und Konstruieren unter Einsatz effizienter Methoden ist also hochaktuell.

Absolutes Muss für langfristiges Überleben. Target Costing ist eine marktorientierte Kostenmanagementmethode und als diese ein Instrument des strategischen Managements. Bevorzugter Anwendungsbereich des Target Costing ist die Produktentwicklung, speziell in frühen Konzeptions- und Entwicklungsphasen. Man spricht deshalb auch von einem, in den Gesamtprozess der Produktent-

stehung eingebetteten, umfassenden Kostenplanungs-, -steuerungs- und -kontrollprozess. Es bietet die Chance, Produkte bzw. Dienstleistungen auf die tatsächlichen Kundenbedürfnisse ausgerichtet zu entwickeln, und dies zu am Markt wett-

bewerbsfähigen Kosten. Ein absolutes Muss für ein langfristiges Überleben in gesättigten Märkten. Dennoch führt das Target Costing in der betrieblichen Praxis ein Schattendasein. Obwohl die unternehmerischen Voraussetzungen hierfür keine allzu grossen Hindernisse darstellen und diese Methode bei konsequentem Einsatz zu deutlichen Produkti-

Das Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung der ZHAW am neuen Standort: Forschung, Lehre und Weiterbildung auf dem Gebiet der innovativen und zielkostenorientierten Produktentwicklung im Maschinenbau. (Bilder: zhaw/ulricbea)

vitätssteigerungen beitragen kann. Zugegeben, Target Costing ist keine neue Methode. Nichtsdestotrotz hat sie bis heute nichts von Ihrer Aktualität verloren, sie ist vielleicht wertvoller und aktueller denn je.

Klassische Kostenrechnung im Vergleich zu Target Costing.

Was darf ein Produkt kosten? Die ersten Ansätze des Target Costing entstanden in Japan unter der Federführung von Toyota. Diese Methode wurde aus der industriellen Praxis heraus entwickelt, um dem verschärften internationalen Wettbewerb zu trotzen. Zugleich versuchte man, damals noch unabhängig voneinander eingesetzte Konzepte, wie beispielsweise: Just-in-Time, Total Quality Control, Value Engineering etc. in einem effektiven Kostenmanagement zu integrieren. Durch Target Costing wird der Produktentstehungsprozess um den Aspekt der Kostenbetrachtung erweitert. Die klassische Zuschlagskalkulation – also: «Wie viel wird ein Produkt kosten?» – gilt nicht mehr. Es ist notwendig, das bisher gängige


Strategien ●

technica 7.2015

Anwendungsgebiete für Target Costing – Fakten Die Anwendungsgebiete für Target Costing lassen sich wie folgt zusammenfassen: Markt- und kundengerechte Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen Kostensenkung bei existierenden Produkten und Dienstleistungen Optimierung des Wertschöpfungsnetzwerkes Effizienzsteigerungen in indirekten Bereichen

Leitmotiv zu ändern und bei Beginn der Produktentwicklung die Ausgangsfrage zu stellen: «Was darf ein Produkt kosten?» bzw. «Welchen Preis ist der Kunde bereit zu bezahlen?» Nicht die Kosten bestimmen den Preis, sondern die am Markt erzielbaren Preise definieren die zulässigen Kosten in Abhängigkeit des angestrebten Gewinns. Diesem Ansatz liegt ein grundsätzlicher Wandel des Verhältnisses vom Hersteller zum Kunden zugrunde, ein Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt. Systematisches Vorgehen bei der Zielkostenrechnung. Der Prozess der Zielkostenrechnung beziehungsweise des Target Costing lässt sich in folgende Phasen gliedern: 1. Ausarbeitung eines ersten Produktentwurfs (v. a. bei Neu-Produktentwicklungen). 2. Zielkostenfindung für das Produkt auf der Grundlage des vom Markt «erlaubten Preises» (Target Price) und des angestrebten Gewinnanteils (Target Margin). 3. Zielkostenspaltung, d. h. Aufteilung der Gesamtzielkosten anhand der ermittelten Kundenpräferenzen und daraus abgeleiteter Nutzenwerte auf die Produktfunktionen (Funktionsmethode) bzw. Produktkomponenten und -teile (Komponentenmethode). 4. Zielkostenerreichung im Rahmen der Entwicklung und Konstruktion sowie kontinuierliche Verbesserung über den gesamten Produktlebenszyklus. In der Phase der Zielkostenfindung werden Marktpreis und Absatzmengen ermittelt, sodass der Umsatz eines Produktes über den gesamten Lebenszyklus berechnet werden kann. Der geplante Verkaufspreis, der sich aus Marktforschungsergebnissen ergibt – hier steht heute eine Vielzahl von Instrumenten zur Verfügung –, ist der Target Price. Abzüglich des Gewinns, den das Unternehmen realisieren möchte (Target Margin), ergeben sich die maximal akzeptierten Kosten (Allowable Costs). Zusätzlich wird erhoben, wie hoch die Kosten bei derzeitiger Fertigung oder Zukauf wären (Drifting Costs). Durch Abgleich dieser beiden Kosten werden schliesslich die Zielkosten (Target Costs) gestaltet, die effektiv erreicht werden können. Auch für die

Bestimmung dieser Kosten haben sich in der Praxis eine Vielzahl von Ansätzen und Instrumenten bewährt. Häufig liegen diese Zielkosten über den Allowable Costs, zum Beispiel dann, wenn durch gegenwärtige organisatorische und technische Rahmenbedin-

SPAREN

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gungen die Grenzen erreicht sind oder die maximal akzeptierten Kosten nicht erzielt werden können. In diesem Fall müssen kontinuierlich weitere Kostensenkungspotenziale gesucht werden, bis die Target Costs den Allowable Costs entsprechen. Ob die Zielkosten während der Umsetzung aus dem Ruder laufen und Korrekturmassnahmen ergriffen werden müssen, kann nur durch einen permanenten Soll-Ist-Vergleich festgestellt werden. Was bringt Target Costing? Target Costing erfordert eine konsequente Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse. Es zwingt das Unternehmen, die >>


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SPAREN

● Strategien

Produkte marktgerecht zu gestalten und die Kostenstrukturen entsprechend anzupassen. Schwächen innerhalb der Unternehmensstruktur werden schonungslos aufgezeigt. Ziele vorzugeben ist eine der wesentlichen Aufgaben wirksamer Führung. Kostenziele bilden die Leitplanken, an denen sich das Unternehmen orientieren und ausrichten kann. Target Costing leistet somit auch einen Beitrag zum Führungsprozess. In der frühen Produktentwicklungsphase eingesetzt, können durch Target Costing für den Kunden unnötige technische Produktmerkmale (Overengineering) reduziert werden. Bei Überprüfung und Optimierung etablierter Produkte ist aus unserer Erfahrung in den meisten Fällen eine Herstellkostensenkung von 10 bis 30 Prozent realisierbar, durch neue Konzepte auch wesentlich mehr. Dies führt zu einer deutlichen Erhöhung der Erfolgsquote am Markt. Die Vermeidung von Komplexität, Prozessschleifen, Doppelspurigkeiten, Störungen und die Reduktion nachträglicher Änderungen ergeben eine Reduktion der Durchlaufzeiten und Erhöhung der Qualität bei zugleich tieferen Kosten in den direkten und indirekten Bereichen des Unternehmens. Indem die richtigen Dinge gleich richtig getan werden, resultiert also eine signifikante Produktivitätssteigerung der in der Produktentstehung involvierten Entwicklungs- und Produktionsabteilungen und eben auch im Vertrieb, Marketing und Controlling. Die Ausrichtung der Unternehmensprozesse an konkrete, klar definierte Ziele und die erforderliche Kostentransparenz führen zu einem bereichsübergreifenden Kostenverständnis und zur Motivation der Mitarbeiter, sich team-, strategie- und zielorientiert zu verhalten. Erfolgreiche Implementierung im Unternehmen. Target Costing erfordert einen umfassenden Ein-

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Workshop am ZPP Das Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung der ZHAW bietet individuell auf das Unternehmen zugeschnittene Workshops zum Thema «Target Costing» an. Die Workshops vermitteln wichtige Grundlagen der Kostenrechnung und führen in die Methodik des Target Costing ein. Anhand einiger Fallbeispiele aus der betrieblichen Praxis des eigenen Unternehmens vertiefen die Teilnehmer die Theorie, stellen die Beziehungen zum Produktentwicklungsprozess her und erarbeiten Massnahmen zur Kostensenkung. Der Workshop richtet sich an qualifizierte Mitarbeitende aus F & E, Kalkulation, Einkauf, AV, QS usw. und ist schwerpunktmässig auf den Bereich der Produktentwicklung im Maschinenbau ausgerichtet. Von Vorteil ist die Teilnahme ganzer Target-Costing-Teams, begleitet durch das Management, um die Basis für ein gemeinsames Verständnis und eine erfolgreiche Motivation der eingebundenen Mitarbeiter zu legen. Die Dauer des Workshops beträgt in der Regel einen Tag und findet an der ZHAW School of Engineering in Winterthur oder auf Wunsch beim Kunden statt. Durchführungstermin nach Vereinbarung. www.zhaw.ch/zpp

blick in die Kostenstrukturen innerhalb des Unternehmens. Eine unternehmensinterne transparente Kommunikation der Kosten ist infolgedessen unerlässlich. Speziell top-down-Einführungen des Target Costing durch die Geschäftsleitung erfordern ein gewisses Feingefühl und machen eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit im eigenen Betrieb notwendig, um für Akzeptanz und Verständnis der Methode bei den Mitarbeitern zu sorgen. Insbesondere die Mitarbeiter in den unteren Unterneh-

menshierarchiestufen sind als entscheidende Träger zur Umsetzung des Konzeptes zu motivieren. Oft ist ein interdisziplinär zusammengesetztes Target-Costing-Team sinnvoll, das für die zielkostengesteuerte Entwicklung und Konstruktion des Produkts und der dazu gehörigen Prozesse verantwortlich ist. Gerade weil Target Costing einen Veränderungsprozess der Unternehmenskultur voraussetzt, müssen bei sämtlichen Ebenen der Entscheidungs-, Kosten- und Projektverantwortlichen das entsprechende Bewusstsein sensibilisiert, der kulturelle Umgang mit häufig auftretenden Abweichungen erlernt und die Fortbildung in der Methodik sichergestellt sein. Das Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung der ZHAW bietet hierbei mit seinem umfangreichen Wissen aus der technischen und betriebswirtschaftlichen Praxis sowie seiner Tätigkeit in der Lehre und Weiterbildung die nötige Unterstützung. (mf) ●

ZHAW ZÜRCHER HOCHSCHULE FÜR ANGEWANDTE WISSENSCHAFTEN School of Engineering 8401 Winterthur, 058 934 73 33 info.engineering@zhaw.ch www.zhaw.ch/engineering


Strategien ●

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Fallstudie – Servicemanagement sorgt für effizientere Prozesse

Mit Tablet statt Papier Ein guter Kundenservice ist heute für viele Unternehmen ein wesentlicher Ansatzpunkt für eine nachhaltige Differenzierung im Wettbewerb. Die folgende Fallstudie zeigt auf, wie ein Servicemanagementsystem Firmen nicht nur bei der Auftragsabwicklung hilft, sondern auch zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung beiträgt. CHRISTIAN WILD

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ine Voraussetzung für eine starke Kundenbindung bildet die Kundenzufriedenheit. Ein Instrument, um dieses Ziel zu erreichen, ist das systematische Servicemanagement. Dies erkannte auch die Reap AG in Künten, die Haushaltapparate für Küche und Waschküche repariert und vertreibt. «Bis im Winter 2013 arbeiteten unsere Servicetechniker noch mit Rapporten aus Papier», sagt Geschäftsführer Ueli Reich. «Diese in unser ERP-System einzupflegen, wäre sehr aufwändig gewesen. Auch dass wir so keinen

Evatic meistert die individuellen Anforderungen. Reap legte von Projektbeginn an grossen Wert darauf, dass die vielen Daten in einem einzigen Rapport abgespeichert werden können. «Für uns war es wichtig, darin die diversen Adressen (Rechnung/Eigentümer/Standort) sowie die konkreten Gerätedetails wie die Masse oder Farbe abzubilden», erklärt Ueli Reich. Dank Evatic konnte diese Herausforderung gemeistert werden und es sind sämtliche Serviceaufträge elektronisch abrufbar. Die Administration arbeitet mit dem Modul «Evatic Service», und die Techniker benutzen «Evatic Mobile Service».

Die Servicetechniker der Reap AG arbeiten neu mit Samsung-Tablets, auf denen sämtliche benötigten Daten gespeichert sind.

sauberen Zugriff auf die Gerätehistorie hatten, war ein Nachteil.» Nach einer Präsentation der Mathys Informatik AG in Unterentfelden entschied sich das Unternehmen aufgrund des umfassenden Funktionsumfangs für das Managementsystem Evatic. Wie funktioniert dieses konkret? Nach dem Eingang eines Reparaturauftrages erfasst die Administration diesen im ERP-System und übermittelt ihn automatisch zu Evatic. Anschliessend plant die Dispositionsabteilung die Einsätze auf dem Evatic-PC-Client und überträgt die Aufträge auf die Tablets der Techniker. Diese reparieren das Gerät und erfassen danach im digitalen Rapport beispielsweise die Weg- und die Arbeitszeit. Ebenfalls senden sie Mitteilungen, wie etwa das Auslösen einer Bestellung von Ersatzteilen, zurück an die Disposition, während die Administration die Rechnung erstellt.

fällen geben die Mitarbeitenden die Zeiten manuell ein», erklärt Roland Wernli. Zudem stellte sich heraus, dass Reap die bei den Kunden installierten Geräte bis anhin nicht mit Seriennummer und Modelltyp führte, weshalb keine Gerätedaten übernommen werden konnten. Allerdings behob Mathys diese Schwierigkeit, indem das Projektteam die Gerätestandortadressen aufführte. Blick in die Zukunft. Nach sieben Monaten wurde das Projekt im Juni 2014 erfolgreich abgeschlossen. «Es brachte uns gleich mehrere Vorteile», legt Ueli Reich dar. «So wurde der gesamte Pro-

Die Reap-Techniker erstellen den digitalen Rapport mit dem Managementsystem Evatic der Mathys Informatik AG direkt am Ort des Auftrags.

«Zusätzlich wird mit ‹Evatic Exchange Sync› sichergestellt, dass die terminierten Projekte auch als Termine im Outlook-Kalender der Techniker ersichtlich sind», sagt Roland Wernli, Projektleiter der Mathys Informatik AG. Ausserdem implementierte er eine vollautomatische Schnittstelle vom ERP-System «europa3000», das der Debitorenverwaltung und den buchhalterischen Prozessen dient, zu Evatic. Sie überträgt dabei unidirektional Kundenadressen, die einzelnen Artikel und die Serviceprojekte, welche die Servicetechniker auf ihren Tablets jederzeit abrufen können.

zess digitalisiert und effizienter gestaltet – vom Serviceauftrag bis zur Rechnung –, was wiederum zu spürbaren Kosteneinsparungen führt. Des Weiteren erreichten wir eine saubere Archivierung und einen immerzu möglichen Datenzugriff.» Welche Aufgabe steht in naher Zukunft an? «Bis jetzt funktioniert die Schnittstelle nur in eine Richtung: vom ERP-System zu Evatic. Später ist geplant, die Schnittstelle so auszubauen, dass die abgeschlossenen Serviceprojekte den umgekehrten Weg machen und automatisch fakturiert wer● den können», weiss Roland Wernli.

Problemloses Bewältigen von technischen Hürden. Im Verlaufe des Projektes traten nur wenige Stolpersteine auf. So war eine automatische Rundung der Arbeitszeiten auf fünf oder zehn Minuten nicht möglich. «Es gelang uns jedoch, die Rundung auf 15 Minuten einzustellen. In Ausnahme-

MATHYS INFORMATIK AG 5035 Unterentfelden, 062 737 74 75 info@main.ch, www.main.ch


42 Meter lang und mit 400 Lagerplätzen bestückt: Das modular aufgebaute Blechlager CSII von Amada (im Hintergrund) ist das Herzstück der Fertigungslinie mit der neuen Faserlasermaschine und weiteren (Bilder: Artol Fuchs) angekoppelten Blechbearbeitungsmaschinen.

Amada verhilft Artol Fuchs zur derzeit modernsten Fertigungslinie

Die hochautomatisierte Blechfertigungslinie Für einen Maschinenhersteller muss es einer Auszeichnung gleichkommen, wenn er sein Produkt nach Granges-Paccot zur Artol liefern darf. Denn der Blechbearbeiter investiert viel in die Modernität der Anlagen und besitzt seit Kurzem die modernste Blechfertigungslinie in der Schweiz. Lieferant dieser Anlage ist der weltweit tätige Keyplayer Amada. E U G E N A L B I S S E R , C H E FR E D A K TO R TE C H N I C A

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as Wort «modern» hat beim Blechbearbeiter Artol Fuchs eine tragende Bedeutung. Es ist in den Firmenbroschüren anzutreffen, wo ihr moderner Zulieferbetrieb im Fribourger Vorort Granges-Paccot vorgestellt wird, der mit modernen Konzeptionsmethoden arbeitet und wo auf der modernsten Anlage der Schweiz Bleche verarbeitet werden. Modernität ist bei Artol Fuchs aber nicht ein Schlagwort, mit dem man Kunden beeindrucken möchte; es ist die Geschäftsphilosophie des Inhabers Thomas Fuchs, und sie soll zeigen, dass man ein gesundes und innovatives Unternehmen ist, das sich mit der Zukunft beschäftigt und dafür auch bereit ist. «Daneben hat es natürlich auch erheblichen Einfluss auf die Mitarbeiter», sagt Daniel Rufer, Direktor Administration und Verkauf bei Artol. «Sie identifizie-

ren sich gerne mit einem modernen Betrieb, der ihnen die Gelegenheit gibt, immer mit neusten Technologien arbeiten zu können.» Einsparungen bei Rüstzeit und Produktionszeit. Doch nicht nur diese sogenannten weichen Faktoren spielen eine Rolle, warum Artol erheblich in den Maschinenpark investiert. Neue Technologien und neue Maschinen verheissen meist auch mehr Produktivität, so etwa, wenn sich Rüstzeiten erheblich verkürzen oder die Schnittgeschwindigkeiten sich erhöhen. Ein solches Beispiel ist die neue Faserlaser-Schneidanlage von Amada. Die Anlage FOL3015 AJ NT ist ein Allrounder und mit ihr sind Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 60 m/min bei Edelstahl in einer Stärke von 1 mm möglich. Sie kann selbst schwer schneidbare Materialien wie Kupfer, Titan und Messing bearbeiten. Dabei ist der Faserlaser äusserst energieeffizient, benötigt wenig Platz und arbeitet sehr produktiv. Das Herzstück des

David Graufel (li.) und Daniel Rufer vor der neuen Fiberlaser: «Nun hat für die Mitarbeiter eine interessante Zeit angefangen: Sie müssen die optimalsten Parameter herausfinden, um hochqualitative Teile auf dieser schnellen Maschine zu erstellen.»

4.0-kW-Faserlasers, der Resonator, erzeugt ein Laserlicht, dessen Wellenlänge im Vergleich zum konventionellen Gas-Laser nur etwa ein Zehntel beträgt. 40 Meter langes Blechlager. Der Faserlaser von Amada ist allerdings nur ein Teil einer neuen Anschaffung, welche den Maschinenpark bei Artol zur modernsten Anlage in der Schweiz machen. «Wir haben eine Fertigungslinie aufgebaut, die aus diesem Fiberlaser besteht, einer CO2-Laser und zwei CNC-Stanzanlagen ebenfalls von Amada und einer automatischen Teileentsorgung», sagt Daniel Rufer. Doch auch das ist noch nicht alles: Ein über 40 Meter langes und mit 400 Kassetten bestücktes Blechlager ist der Dreh- und Angelpunkt dieser Anlage. Das Blechlager von Amada mit der Bezeichnung CSII ist später noch beliebig erweiterbar und auch die Halle lässt in Zukunft noch die Freiheit, dreissig weitere Meter anzubauen.


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Anwenderbericht ●

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Auch neben der Fertigungslinie wird automatisiert gearbeitet. Im Bild: Amadas Astro 100, eine vollautomatisierte Biegeroboterzelle mit Werkzeugwechsler.

berlaser anbieten, damit hat man sich bei Artol natürlich auseinandergesetzt. «Während man bei den Fiberlasern noch sagen kann, dass sie vielleicht gleichwertig sind, muss man bei den Blechlagern schon Abstriche machen, weil die andern Anbieter nur Fremdlösungen anbieten. Wir wollten alles aus einer Hand, etwas Durchgängiges, das alleine machte uns die Entscheidung leicht.»

David Graufel, Amada: «Das ist für uns natürlich ein Kompliment, wenn wir hier unsere Maschinen und Anlagen aufstellen dürfen.» (Bild: Eugen Albisser)

Alle Blechtypen vorhanden. Mit dem neuen, vollautomatisierten Blechlager mit Maschinenanbindung wird ein altes Blechlager ersetzt, das zwar auch schon mit 315 Kassetten ausgerüstet war. Doch es ist nun in die Jahre gekommen und ausserdem stand es auf der anderen Seite der Werkshalle und so mussten die Bleche per Stapler an die Maschinen gebraucht werden. Das neue Blechlager ist direkt an die Fertigungslinie angeschlossen und soll, wenn das alte Lager geleert und vollständig gezügelt sein wird, alle rund 400 Blechtypen haben, die man bei Artol bearbeitet. «Wir wollen hier bei uns alle Dicken, Materialien und Formate haben, die bei uns normalerweise verwendet werden, so dass wir schnell auf einen Auftrag reagieren können und nicht zuerst noch Bleche bestellen müssen», meint Daniel Rufer. Durchgängigkeit von Amada als Argument. Dass auch Mitbewerber von Amada Blechlager und Fi-

Ausloten der Grenzen auf dem Fiberlaser. Im November wurde die Laseranlage noch auf der Prodex am Stand von Amada gezeigt, im Dezember begann die Montage in Granges-Paccot mit der ganzen Fertigungslinie und seit Februar ist die Linie in Betrieb. «Für unsere Mitarbeiter hat eine interessante Zeit begonnen», sagt Rufer. Sie sind zum Beispiel momentan dran, die Grenzen des Fiberlasers auszuloten. «Bei der CO2-Lasermaschine kennen wir alle Parameter in- und auswendig, nun gilt es diese auch auf dem Faserlaser herauszufinden.» Nebenbei muss erwähnt werden, dass mit der Anschaffung des Faserlasers nun auch das Bearbeiten von Buntmetallen möglich ist. Rufer: «Das eröffnet uns auch gleich einen neuen Markt.» Dreimal schneller als der CO2-Laser. Auch die Prozesse müssen überprüft werden, denn ab einer gewissen Blechdicke muss zwischen dem CO2und dem Fiberlaser entschieden werden. Da Artol eine Firma ist, die vor allem in der Feinblechbearbeitung zu Hause ist, dürfte der Faserlaser öfters zum Einsatz kommen. «Die Technologie ist im Schnitt dreimal schneller als der CO2-Laser, sie braucht weniger Strom und Gas und auch der Unterhalt ist um einiges kostengünstiger», sagt David Graufel, der Amada in der Westschweiz vertritt. Automatisierung spielt grosse Rolle. Modernität ist für Artol zwar wichtig, aber schlussendlich dreht sich bei Artol vieles um die Qualität. Diese muss stimmen und das ist das grosse Können der Firmen und sicherlich auch ein Grund, weshalb Artol Teile in die Flugzeugindustrie liefert. «Die Automatisierung hilft uns da, immer und immer wieder die >>


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● Anwenderbericht

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exakt gleichen Teile herzustellen, was mit Menschen leider so nicht möglich ist», sagt Rufer. Und deshalb spielt bei Artol die Automatisierung eine grosse Rolle – auch ausserhalb der neuen Fertigungslinie. Dort stehen unter anderem zwei vollautomatisierte Roboterzellen Amada Astro für das robotisierte Biegen. Auf der einen Biegezelle wird nicht nur automatisch beladen, gebogen und entladen, sondern auch der Werkzeugwechsel erfolgt vollautomatisiert. «Eine Auszeichnung, hier Maschinen aufzustellen.» Überhaupt verfügt die Firma Artol über einen ansehnlichen Maschinenpark, die eine hohe Fertigungstiefe zulässt: unterschiedlichste CNC-Biegemaschinen, eine robotisierte Abkantpresse von Amada mit dem Werkzeugwechslersystem HD für die Prototypen- und Nullserienfertigung, dann Blechrichtmaschinen, Kantenverrundungsmaschinen, alle Arten von Schleifmaschinen, Pulverbeschichtungsanlangen, ein Beiz- und Neutralisierbad und natürlich diverse Schweissanlagen. Von der konstruktionsunterstützenden Dienstleistungen bis zur Montage wird in Granges-Paccot alles angeboten. Amada-Vertreter David Graufel: «Für uns als Maschinenhersteller ist es natürlich ein Vergnügen, in eine solche Firma zu liefern, die die ganze Wertschöpfungskette anbietet und dazu bekannt ist, dass sie Wert legt, auf Modernität. Das ist für uns wie ● eine Auszeichnung. AMADA SCHWEIZ AG 8422 Pfungen, 052 304 00 34 info@amada.ch, www.amada.ch

Bei Artol Fuchs wird auf eine breite Fertigungstiefe Wert gelegt, das beinhaltet die Beratung bei der Produktentwicklung bis zur Serienproduktion und der Montage von ganzen Baugruppen. (Bild: Eugen Albisser/Artol Fuchs)

ARTOL FUCHS AG 1763 Granges-Paccot, 026 460 88 55 info@artol.ch, www.artol.ch


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Ein System für alles: «Mechanik 3000» im Einsatz bei SRM Präzisionsmechanik

ERP bis in die hinterste Firmenecke Bei SRM Präzisionsmechanik hat man weder Platz für Ordner noch Zeit für Papiere – das papierlose Büro ist dort Alltag. Und auch die Produktionsplanung beherrscht alle möglichen Stufen, um als Zulieferer die Kunden just-in-time, aber ohne eigene Lagerbestände zu meistern. Das alles möglich macht die ERP-Software «Mechanik 3000», die speziell für die Prozesse in der metallverarbeitenden Industrie entwickelt wurde. E U G E N A L B I S S E R , C H E FR E D A K TO R TE C H N I C A

Vom Pult aufstehen, den Gang entlanggehen, in den Ordnern stöbern, ein Blatt herausnehmen, es kopieren, sagen wir das Werkstoffzeugnis, um es dem Lieferschein beizulegen – das gibt es bei uns nicht mehr», sagt Peter Strebel. Er ist Firmenmitbegründer der SRM Präzisionsmechanik, und was er mit dem Gang zum Ordner andeutet, das zieht sich durch die gesamte Firma. Alle für den Geschäftsablauf wichtigen Informationen sind vom Pult aus erreichbar: über den Computer. «Wir haben das papierlose Büro eingeführt und ich würde es nicht mehr rückgängig machen wollen», bekräftigt er. ERP-Software für einen kleinen Fertigungsbetrieb. Damit ein Betrieb ohne Papier auskommen kann, braucht es eine Software, welche das Papier in allen nur erdenklichen Situation ersetzen kann. Im

aargauischen Merenschwand, dem Firmenstandort der SRM, heisst diese Software «Mechanik 3000» und ist ein ERP-System aus dem luzernischen Eschenbach. Hinter «Mechanik 3000» steckt die Firma Integral Concept; das dortige Dreierteam um Burkhard Wey kennt sich bestens aus bei Firmen aus der metallverarbeitenden Industrie: Wey führte selbst einmal eine mechanische Werkstatt. «Die ‹Mechanik 3000› entwickelten wir, weil wir vor rund 25 Jahren keine zufriedenstellende ERP-Software fanden für einen kleinen Fertigungsbetrieb wie unseren», erklärt Burkhard Wey. «Sie waren einerseits nicht preiswert genug und anderseits nicht mit genügend Modulen ausgerüstet, was dazu geführt hatte, dass wir andere Systeme hätten einkaufen müssen, zum Beispiel die Arbeitszeiterfassung.» Die Abläufe in einem Betrieb richtig abbilden. Wey machte sich selbst ans Umsetzen einer ERP-Software, die von Beginn weg alles konnte, was er für

Blick in die Fertigungshalle bei SRM, die dafür ausgerichtet ist, just-in-time zu produzieren.

seinen Betrieb brauchte. Was damals nur für den Eigenbedarf gerechnet war, fanden plötzlich auch andere Firmen in der metallverarbeitenden Industrie für sich passend, sodass sich Wey 1993 entschloss, seine eigene mechanische Werkstatt aufzugeben und sich ganz dem Projekt «Mechanik 3000» zu widmen. «Wir sind seither immer unserer Linie treu geblieben, die Abläufe in einem Betrieb richtig abzubilden. Jeder Arbeitsschritt wird genau angeschaut und wir fragen uns zum Beispiel, wie ist das mit der Auftragserfassung in der metallverarbeitenden Industrie? Welche Schritte sind erforderlich. So erstellen wir Software, die diese Abläufe optimal unterstützt», sagt Wey. Die Software umfasst heute über 60 Module, die sich nach dem Starterpaket individuell zusammenstellen lassen. Darunter ist die gesamte Buchhaltung von Anlagenbuchhaltung, Debitoren, Finanzbuchhaltung, Kreditoren; die Module für die Administration, Zeiterfassung, Personal, Dokumente und auch alles für die Fertigung wird angeboten. >>

(Bild: Eugen Albisser)


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Die Fertigungsplanung im Mechanik 3000: Sie sorgt auch dafür, dass die Aufträge richtig priorisiert werden und man als Zulieferer das just-in-time-Konzept aufrechterhalten kann. (Bild: Integral Concept)

Konsequenter Einsatz der Mechanik 3000 Dokumentenverwaltung. Bei SRM in Merenschwand sind fast alle Module im Einsatz. Bei den vielen Möglichkeiten ist es klar, dass es Zeit braucht, um alle vollends auszuschöpfen. Und manchmal braucht es für die Vertiefung in ein Modul auch einen harten Schnitt und eine vollkommen neue Strategie, die man sich aneignen will. So geschehen bei SRM. «Wir haben die letzten drei Jahre nochmals unsere Prozesse überarbeitet. Dabei setzten wir uns das Ziel, über die im ERP vorhandene Dokumentenverwaltung alle unsere Prozesse, und damit unser Qualitätssystem, das alles abbildet, ins ERP-System zu integrieren», erklärt Strebel. Mit dem konsequenten Einsatz der Dokumentenverwaltung (DMS) begann die Zeit des papierlosen Betriebs und eigentlich eine vollkommen neue Ära. «Jede Aktion, jede Anweisung, jeder Arbeitsschritt und überhaupt jedes Dokument ist nun im System enthalten», sagt Strebel.

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Jeder Mitarbeiter sieht jederzeit, welchen Auftrag er als nächstes zu erledigen hat. Auch stehen gleich die Informationen bereit, zum Beispiel welchen Montagewagen er dazu holen muss. (Bild: Integral Concept)

«Auf kein Modul mehr verzichten.» Mit der konsequenten Nutzung des Dokumentenverwaltungssystems folgte eine erhebliche Veränderung. Ein wichtiges Modul also, und dennoch würde Strebel es nicht höher werten als ein anderes der eingesetzten Module. «Verzichten würde ich auf keines mehr!», sagt Strebel. Doch nicht die einzelnen Module seien im Grunde genommen das Wesentliche, sondern das Zusammenspiel innerhalb der ERP-Software. Dieses sei ein Grund, warum bei SRM nur fünfeinhalb Stellenprozente dafür verantwortlich sind, dass die Administration für den ganzen 60-köpfigen Betrieb tadellos funktioniert. «Man erkennt plötzlich, dass bei allen Abläufen alles einfacher geht – und dies führt wiederum überall zu Einsparungen», sagt Strebel. ROI nach spätestens einem Jahr. Ein Beispiel am ERP-Rande sei hier erwähnt: die Treuhandkosten. Die sind bei SRM erheblich gesunken, weil die Vor-

Burkhard Wey von Integral Concept (links) und SRM-Geschäftsleiter Peter Strebel vor einem der vielen Terminals in der Produktion, auf denen die Mitarbeiter alle Infos zu den Aufträgen aufrufen können. (Bild: Eugen Albisser)

bereitungsarbeiten alle automatisiert sind. Der Treuhändler komme noch alle drei Monate für drei Stunden, dann ist alles geregelt . «Wir machen eigentlich keine grosse Rentabilitätsprüfung mehr bei der Einführung neuer ERP-Module», sagt Strebel. Nehmen wir die Anlagenbuchhaltung: (ab 1350 Franken) muss man nicht lange überlegen, ob sich das lohnt.» Das sieht auch Burkhard Wey so. Allerdings trifft man noch immer bei Firmen viel Papier an und viele Excellisten. «Wenn wir die Anfangsinvestitionen von sagen wir 15 000 bis 25 000 Franken nehmen für die ERP-Software, dann kann ich Ihnen sagen, dass der Return on Investment spätestens nach einem Jahr schon da ist», sagt Wey. Zeichen setzen, dass man gewillt ist zu wachsen. SRM ist so etwas wie eine ERP-Vorzeigefirma – also durch und durch ERP. Und dabei war es nicht Not zur Einsparung, die zum konsequenten Einsatz des Systems führten, sondern eine positive Wachstumsphilosophie: «Wir arbeiten als Zulieferer für die Analyse-, Medizinaltechnik, Luftfahrt und den Maschinenbau. Diese Firmen wollen wachsen – und sie wachsen auch. Was diese Firmen brauchen, sind Zulieferer, die ebenfalls diese Zeichen setzen, die sagen, auch wir sind bereit zu wachsen. Wir haben das gemacht», sagt Strebel. Die Produktionsplanung. In der Fertigung selber ist die Produktionsplanung das Modul, das den Zulieferbetrieb zum Grossteil regelt. Und dieser Betrieb muss bei rund 950 000 hochpräziser Teile im Jahr exakt getaktet sein, denn bei SRM kennt man auch keine Lagermentalität. Just-in-time werden die Teile hergestellt und geliefert. Dabei handelt es sich nicht nur um Einzelteile, sondern um ganze Baugruppen, sogar ganzer Produkte. So hat unter anderem der Hersteller einer Highend-Kamera für die Studio- und Berufsfotografie, die Schweizer Firma Sinar, die Produktion aller mechanischer Teile


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an SRM übergeben und dazu die Montage der gesamten Kamera, welche in der komplexesten Version aus rund 600 Teilen besteht. Kommt eine Kamera-Bestellung, wird sie just-in-time produziert, montiert und dann ausgeliefert. Just-in-time direkt zum Kunden ins Kanban-System. Mit dieser just-in-time-Belieferung überrascht SRM auch potenzielle Kunden, die logistisch und EDVtechnisch noch nicht so weit sind – dann aber wegen der Vorteile oft in die Informatik investieren, um auf den gleichen Stand wie SRM zu kommen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Anlieferungen von SRM an Kanban-Systeme direkt an den Verbraucherstellen. Sind nur noch wenige Teile in den Kästchen vorhanden, kann beim Kunden über einen Barcodescanner ein Auftrag ausgelöst werden, der in Merenschwand bei SRM automatisch alles in Bewegung setzt: Die Teile werden in die Warteschlaufe der Produktionsplanung eingeschleust, produziert, die Rechnung wird ausgedruckt und das Teil wird versendet. Vorstufe zur chaotischen Produktion. «Wir produzieren hier zwar noch nicht chaotisch, aber es ist

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eine Vorstufe davon», sagt Strebel. Der Mitarbeiter in der Produktion sieht immer auf dem Bildschirm, welcher Auftrag als nächster kommt. Auch haben Mitarbeiter einen fixen Arbeitsplatz mit seinen fein säuberlich arrangierten Werkzeugen, dann sieht er zum Beispiel einen Auftrag, bei dem eine Baugruppe montiert werden muss. Erweiterte Angabe auf dem Monitor: mit dem Wagen 09 montieren. Der Mitarbeiter holt den Wagen 09 an seinen Arbeitsplatz, montiert die angegebene Anzahl an Baugruppen und bringt diese anschliessend in die Auslieferung. Die hohe Kunst des Programmierens. «Das System funktioniert allerdings nur so gut, wie es die Benutzer zulassen», erklärt Strebel. Ein Beispiel unter vielen ist die Adressverwaltung: «Alle Daten müssen perfekt eingepflegt werden. Das braucht eine hohe Disziplin bei der Datenerfassung. Jeder, der die Daten erfasst, muss sich bewusst sein, dass er beim ersten Mal eine Minute länger hat, aber danach x-mal diese eine Minute spart.» Das System ist aber auch nur so gut, könnte man anfügen, wie die Hersteller es programmieren. Doch damit ist Strebel mehr als zufrieden. Das System sei extrem

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stabil und die Oberflächen durchgängig und einfach gestaltet. «Das ist die hohe Kunst des Programmierens», sagt Burkhart Wey. «Alles wird immer komplexer und wir müssen diese Komplexität vor dem Benutzer verstecken und es ihm so einfach wie möglich darstellen.» Dass Integral Concept da einen guten Job macht, würde auch Peter Strebel unterschreiben: «Inzwischen gibt es viele ERP-Systeme, die ebenfalls alle Prozesse abbilden können wie dies ‹Mechanik 3000› kann, aber sie unterscheiden sich zum Teil erheblich in der Bedienbarkeit. ‹Mechanik 3000› ist für uns in der metallverarbeitenden Industrie wie gemacht: Es stellt tatsächlich unsere Prozesse logisch dar und verein● facht dadurch die Bedienung erheblich.»

INTEGRAL CONCEPT 6274 Eschenbach, 041 448 42 42 mail@integral-concept.ch www.mechanik3000.ch SRM PRÄZISIONSMECHANIK AG 5634 Merenschwand, 044 763 43 33 info@srm-ag.ch, www.srm-ag.ch


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Da die Programmierung einer CNC-Maschine für die Herstellung eines einzelnen Werkstücks genauso viel Zeit in Anspruch nimmt, wie für 1000 Werkstücke, sollte man die Flexibilität und das Kostenmanagement verbessern. Hier setzen die Standard-Automatisierungsprodukte von Robojob zur Be- und Entladung von CNCMaschinen an. (Bilder: Suhner Automation)

Suhner Automation AG stellt sich mit «Robojob» den Herausforderungen des Marktes

Fit für Automationsaufgaben von morgen Zerspanungsunternehmen, die die letzte Prodex besuchten, hatten die Chance, sich einen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb zu verschaffen. Am Stand informierte sie Suhner Automation AG ausführlich über CNC-Automatisierung und die Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Flexibilität und Rentabilität.

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eit vielen Jahren spezialisiert sich die Suhner Gruppe auf verschiedene Produktionsbereiche. Ende letzten Jahres unterzeichnete Suhner Automation AG einen Exklusivvertrag mit Robojob, ein Marktführer in der CNC-Automatisierung aus Belgien. Dadurch erweiterte Suhner Automation AG die zahlreichen Automatisierungslösungen für die Schweizer Unternehmen.

Steigende Arbeitskosten, rückläufige Umsätze und sinkende Margen. Dies sind nur einige der Herausforderungen, mit denen viele Zerspanungsunternehmen sich in den letzten Jahren konfrontiert sa-

hen. Um zu überleben, mussten viele dieser Unternehmen ihre Kosten senken und gleichzeitig die Effizienz ihrer teuren CNC-Maschinen erhöhen. Inzwischen dreht sich alles um Kostenmanagement und die stetige Steigerung von Effizienz und Flexibilität. Wirklich keine leichte Aufgabe! Doch jetzt bietet Suhner Automation AG eine Lösung für diese brennenden Themen. Suhner Automation AG ist ein auf wirtschaftliche und kostengünstige Fertigungslösungen spezialisiertes Schweizer Unternehmen. Es ist anerkannt als führend im Bereich der Bearbeitungseinheiten für Bohr-, Fräs- und Gewindeschneidoperationen. Das Unternehmen ist ansässig in Brugg, zentral

Jürg Beutler betont: «Ich bin überzeugt, dass auch Schweizer Zerspanungsunternehmen schnell das Potenzial für ihr eigenes Geschäft erkennen werden.»

zwischen Basel und Zürich gelegen und gehört zur bereits seit über 100 Jahren bestehenden Suhner Gruppe. Deren Fokus liegt auf modernsten Industrieprodukten und Herstellungsverfahren. Herausforderungen der Zerspanungsindustrie. Jürg Beutler, Geschäftsführer der Suhner Automation AG, weiss genau, vor welchen aktuellen Herausforderungen die Zerspanungsindustrie steht; und das nicht nur in der Schweiz: «Wie viele andere Länder in Westeuropa haben wir in der Schweiz sehr hohe Arbeitskosten. Diese Kosten sind aber nicht die einzigen, die sich auf die Rentabilität von Zerspanungsunternehmen auswirken. Die CNCMaschinen, die zur Herstellung verschiedener Metall- oder Kunststoffteile eingesetzt werden, sind teuer und können wesentlich effizienter genutzt werden. Die Zerspanungsunternehmen müssen erhebliche Investitionen tätigen, haben aber leider rückläufige Gewinne zu verzeichnen.» Diese Herausforderung ist auf ein Problem zurückzuführen, das erst seit dem Ausbruch der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise auftrat: Während die Kunden dieser Zerspanungsunternehmen früher in der Regel grosse Aufträge über 2000, 1000 oder 500 Serienteile vergaben, begnügen sie sich heute mit nur 200, 100 oder 50 Werkstücken. Dies aus dem einfachen Grund: Die Vorhaltung von Ersatz- oder Serienteilen kostet Geld und die globalisierten Märkte bieten äusserst wettbewerbsfähige Preise an. «Daher werden die Lagerbestände auf ein Minimum reduziert, und die Kunden erteilen


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ihren Lieferanten kleinere Aufträge zu niedrigsten Preisen», erläutert Beutler. «Dieser Trend ist aus Kundensicht verständlich, er hat aber erhebliche Auswirkungen auf die Zerspanungsindustrie», fährt Beutler fort. «Wenn man weiss, dass die Programmierung einer CNC-Maschine für die Herstellung eines einzelnen Werkstücks genauso viel Zeit in Anspruch nimmt wie für 1000 Werkstücke, dann muss man etwas tun, um seine Flexibilität und sein Kostenmanagement zu verbessern. Andernfalls, fürchte ich, müsste man sein Geschäft bald aufgeben. Diese Botschaft hört niemand gern, sie stellt jedoch die harte Realität dar.» Was aber kann man dagegen unternehmen? Jürg Beutler ist sich sicher: «Man kann durchaus etwas dagegen tun. Nachdem wir zahlreiche Anfragen unserer Kunden nach Lösungsmöglichkeiten für diese Probleme erhalten hatten, begannen wir nach flexiblen Automatisierungslösungen zu suchen, die in Minutenschnelle eingerichtet, für eine Vielzahl von Produkttypen genutzt werden können und die sich in weniger als zwei Jahren amortisieren. Die beste Lösung fanden wir bei Robojob, einem belgischen Unternehmen, das anwenderfreundliche Standard

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Automatisierungsprodukte zur Be- und Entladung von CNC-Maschinen entwickelt hat.» Woher kommt «Robojob»? Robojob selbst wurde in einem Zerspanungsunternehmen gegründet, das genau dieselben Herausforderungen zu bewältigen hatte wie die Kunden von Suhner Automation heute: sinkende Margen aufgrund steigender Personalkosten und scharf kalkulierter globalisierter Preise, eine höhere Nachfrage nach Flexibilität und darüber hinaus der Kampf um gut qualifizierte Bediener von CNC-Maschinen. Robojob hat zudem ein Schwesterunternehmen, das Maschinen entwickelt, baut und installiert. So begann es, Standard-Automatisierungsprodukte zur Be- und Entladung von CNC-Maschinen für seine eigenen Bedürfnisse herzustellen. Es erkannte auch das Potenzial, das diese Automatisierungsprodukte aufweisen, um die Zerspanungsindustrie wieder rentabel zu machen und verfügte über das notwendige Know-how. Ausserdem konstruierte es seine Produkte aus der Sicht des Bedieners. Das wird an jedem einzelnen Produktdetail ersichtlich. Die Einstellzeit liegt bei weniger als fünf Minuten für ein neues und bei unter einer Minute für ein wiederkehrendes Werkstück.

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Jürg Beutler betont zufrieden: «Dank der Automatisierungsprodukte von Robojob konnten Unternehmen in Belgien, den Niederlanden, Skandinavien, Grossbritannien und Deutschland ihre Margen wieder ausdehnen. Die Ergebnisse sind spektakulär und ich bin überzeugt, dass auch Schweizer Zerspanungsunternehmen schnell das Potenzial für ihr eigenes Geschäft erkennen werden.» Integrierte Lösungen für die automatische Beund Entladung von Dreh- und Fräsmaschinen. Der Robojob Turn-Assist und der Mill-Assist sind integrierte Lösungen für die automatische Be- und Entladung von Dreh- und Fräsmaschinen. Beide Systeme können für ein breites Spektrum an Durchmessern (standardmässig 5 bis 400 mm) und Gewichten (bis zu 700 kg) eingesetzt werden. Beide Produkte sind speziell für kleine und mittlere Serien konzipiert und werden jetzt exklusiv von Suhner Automation AG in der Schweiz vertrieben. (mf) ● SUHNER AUTOMATION AG 5201 Brugg, 056 464 28 45 efficiency@suhner.com www.suhner-efficiency-expert.com


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Worauf es beim Stanzen und Feinschneiden ankommt – und warum Angsttoleranzen viel Geld kosten

Höchst präzise Prozesse mit Null-Fehler-Strategie Die Herstellung äusserst filigraner und hochkomplexer Stanz- und Feinschneidteile nach Kundenanforderung: Das ist das Metier der Etampa AG mit Sitz in Grenchen im Kanton Solothurn. Hier ist also «Fertigungstechnik 4.1» bereits in der Firmenphilosophie verankert. U TE Z I M M E R M A N N

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ie aus Stahl, rostfreiem Stahl, Buntmetall, Aluminium oder Titan hochpräzise gefertigten Teile von Etampa AG gehen überwiegend an Kunden in der Automobil- und Bauindustrie, der Elektronik/Elektrotechnik sowie der Sicherheits- und Medizinaltechnik. Dort, wo sie verbaut werden, erfüllen sie nicht selten eine Schlüsselfunktion und sind sicherheitsrelevant. Das gilt für Brems- und Sicherheitssysteme für Fahrzeuge ebenso wie für Komponenten von Elektromotoren, aber auch für Möbelbeschläge, Haushaltsgeräte oder Lifestyle-Produkte wie beispielsweise Zahnbürsten oder Rasierer.

Aktives Co-Engineering. Am Anfang eines Neuprojektes steht immer eine Zeichnung, die den Hersteller in einem unterschiedlich frühen oder späten Produktoder Teile-Planungsstadium erreicht. Sie ist Grundlage des zu fertigenden Teils und muss gründlich auf Herz und Nieren geprüft werden. Viele Kunden legen dabei grossen Wert auf das aktive Co-Engineering und die grosse Erfahrung der Präzisions-Fertiger. Daniel Brügger, CEO des Unternehmens: «Unsere Expertise und technischer Input wird vor allem deshalb geschätzt, weil Produktionen dadurch optimaler und auch schneller realisierbar sind. Voraussetzung dafür ist, dass wir die Anforderungen und Funktionsweise der zu fertigenden Teile genauestens verstehen, erst dann können wir entsprechende Funktionstoleranzen und Prüfvorschriften festlegen.»

Zu enge Toleranzfelder sind richtig teuer. Ein gemeinsam erarbeitetes, stanzoptimiertes Design habe einen nachhaltigen Einfluss auf die Werkzeugkonzeption, auf Nachschleifzyklen und Lebensdauer der Werkzeuge. Und natürlich seien die Auswirkungen auch auf die Produktion an sich nicht zu unterschätzen. Brügger: «Wir sagen unseren Kunden, wenn sich durch geringfügige Veränderungen an der ursprünglichen Teileplanung die Produktivität deutlich erhöhen würde. Und wir weisen selbstverständlich darauf hin, wenn wir das zu fertigende Teil durch veränderte Toleranzen oder andere Materialien günstiger produzieren könnten.» Immer wieder würden sie feststellen, dass Kunden die Toleranzen an den zu fertigenden Teilen viel zu klein wählen und das, so Brügger, koste richtig viel Geld: «Allein schon durch das massvolle Anpassen der sogenannten ‹Angsttoleranzen› auf einen normalen Wert haben wir unseren Kunden immer wieder richtig viel Bares einsparen können.» Materialauswahl als Schlüssel zum Erfolg. Marco Costa, Konstrukteur aus Leidenschaft und seit genau 20 Jahren Konstruktionsleiter bei Etampa, kennt dieses Thema nur zu gut: «Optimierungen lassen sich keinesfalls nur dadurch erzielen, dass man mehrspurig fertigt, den Streifen optimal ausnutzt und allein schon dadurch die Nutzung der Rohstoffe optimiert. Vielen Kunden ist gar nicht klar, dass vor allem die Auswahl des richtigen Materials für den Stanz- oder Feinschneideprozess ein sehr erheblicher Schlüssel zum Erfolg ist. Manche Anforderungen schreiben beispielsweise vor,

dass als Material Stahl verwendet werden muss, der anschliessend verzinkt werden soll. Das geht meistens aber einfacher und kostengünstiger, indem man anstelle von Stahl rostfreien Stahl verwendet und sich dadurch das Verzinken sparen kann, zumal ein nachträgliches Verzinken je nach Gegebenheit wieder ganz andere Themen hervorrufen könnte.» Generell gelte, dass man sich bei der Verwendung von rostfreien Stählen eine weitere Oberflächenbehandlung der Stanz- oder Feinschneideteile oftmals ersparen könne: «Rostfreie Stähle sind – das liegt in der Natur der Sache – korrosionsbeständig. Sie sind aber auch sehr gut lagerbar und zuweilen auch, je nach Dicke des verarbeiteten Materials und je nach Anforderungen an das Stanzteil, besser stanzbar als beispielsweise Buntmetalle», erläutert Costa. Erheblicher Optimierungsbedarf. Natürlich gebe es auch Kunden, die auf das Co-Engineering verzichten und ihre vermeintlich fertigen Zeichnungen einsenden. Costa: «Das Wort vermeintlich betone ich deshalb, weil bei sehr vielen Zeichnungen Optimierungsbedarf besteht, der sich unmittelbar auf den Endpreis und auf den Fertigungsablauf auswirkt. Die Vollständigkeit der Skizzen und Entwürfe hängt natürlich eng mit dem Herstellungsverfahren des zu fertigenden Teils zusammen, jedoch kann man davon ausgehen, dass zum Teil erheblich nachgearbeitet werden muss. Das ist natürlich auch dadurch bedingt, dass der Kunde naturgemäss oftmals nicht genügend Erfahrung und zu wenig Detailkenntnisse in der Stanz- und Feinschneidetechnologie hat.»

CAD-Detaildarstellung eines Werkzeug-Abschnitts. Bei der Feinabstimmung und Abgleich von Werkzeug mit der Konstruktionszeichnung. (Bilder: Etampa)


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Machbarkeitsanalyse ist eine grosse Verantwortung. Ist die Konstruktionszeichnung angefertigt und die Materialfrage geklärt, ist der nächste wichtige und vor allem unabdingbare Schritt die Machbarkeitsanalyse. Costa: «Mit der Machbarkeitsanalyse des zu fertigenden Teils übernehmen wir eine sehr grosse Verantwortung, und auch hier gilt, dass wir uns keinesfalls auf die von den Kunden eingereichten Zeichnungen verlassen können. Nur der kleinere Teil aller Zeichnungen sind so anwendbar, wie sie eingereicht werden. Das Thema ist nicht zu unterschätzen: Nicht alle Zeichnungen sind vollständig, nicht alle Materialien sind komplett definiert, und auch

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Stanzen oder Feinschneiden? Die Arbeitsvorbereitung und alle dazugehörigen Schritte geschehen jeweils unabhängig davon, ob das zu fertigende Teil gestanzt oder feingeschnitten wird. Als Faustregel gilt: je dicker das verwendete Material, desto grössere Kräfte werden beim Pressen benötigt. Und immer dann, wenn die Schnittflächen spezielle Anforderungen erfüllen müssen, das heisst, wenn sie gleichzeitig Funktionsfläche sind, dann ist Feinschneiden der Herstellungsprozess der Wahl. Das gilt auch dann, wenn ein hoher Glattschnitt erforderlich ist. Costa: «Das Resultat beim Feinschneiden sind äusserst rechtwinklige Schnitte und Glattschnittanteile bis zu 100%. Das bedeutet, dass Dank hoher Form- und Massgenauigkeit weitere Nachbearbeitungsschritte wie beispielsweise das Entgraten oder Schleifen teilweise ganz entfallen können.»

Stanzen. Beim Stanzen sorgt die neueste Servotechnologie in den von Etampa eingesetzten Stanzautomaten und Schnellläuferpressen für eine optimale Umsetzung der Pressleistung. Im Vergleich zu herkömmlichen AntriebssysDaniel Brügger, CEO der Etampa AG Für Konstruktionsleiter Marco Costa temen lässt sich die Fertibetont: «An unserer nachhaltigen steht fest: «Es ist unsere gungspräzision entweder mit und tragfähigen Zukunftsstrategie Verantwortung, schon im Vorfeld einer höheren Ausbringung werden sich zwei Dinge sicher nicht alle Konstruktions- und Produktionsändern: unser Präzisionsdenken und eventualitäten in Betracht zu kombinieren oder, bei gleiunser Verantwortungsgefühl.» ziehen.» cher Ausbringungsleistung, die Präzision der gefertigten angegebene Materialstärken oder gewünschte Tole- Teile weiter erhöhen. Je nach Geometrie und Beschafranzen erfordern genaueste Rückfragen unserer- fenheit der Stanzteile ist eine Steigerung des Outputs um bis zu 50 Prozent eine realistische Zielgrösse. seits.» Genau ein Versuch. Denn eines, so Costa, stehe fest und verdeutliche die Verantwortung, die man mit Feststellung der Machbarkeit eines Produktionsteils ausspreche: «Wir haben genau einen Versuch. Wenn wir einmal gesagt haben, dass wir uns zur Machbarkeit verpflichten, dann können wir diese Aussage später nicht mehr widerrufen – schon gar nicht mit dem Hinweis auf eine zuvor unfertige oder unzureichende Zeichnung. Es ist unsere Verantwortung, schon im Vorfeld alle Konstruktionsund Produktionseventualitäten in Betracht zu ziehen und diese bei der Aussage zur Machbarkeit entsprechend zu berücksichtigen.» Man müsse in jedem einzelnen Fall abwägen, ob ein Teil so gefertigt werden könne, wie der Kunde es sich vorstellt. Dazu gehöre auch, dass man beurteilen müsse, ob die gewünschten Umformungen, die das zu fertigende Teil mit sich bringt, überhaupt schlüssig und auch realisierbar seien, und ob die einzelnen Arbeitsschritte auch in der richtigen Reihenfolge angelegt sind. Wenn beispielsweise ein Teil gebogen, quergelocht, tiefgezogen und geprägt werden soll, dann sei es sehr entscheidend, welcher dieser Arbeitsvorgänge zuerst und welcher zuletzt erledigt werde.

Mit Null-Fehler-Strategie in die Zukunft. Brügger: «Präzision ist in unserem Hause oberstes Gebot, jeder noch so kleine Denkfehler oder jede noch so kleine Nachlässigkeit sind absolut tabu. Wir haben intern eine Null-Fehler-Strategie, der jeder einzelne Mitarbeiter verpflichtet ist.» Das sei umso bedeutender, wenn man sich vor Augen halte, wie sehr die Werkzeuge und eben auch die Anforderungen an die Werkzeuge sich in den letzten Jahren kontinuierlich geändert hätten: «Die Komplexität ist immens gestiegen. Ein einziges Werkzeug vereint immer mehr Schritte, gleichzeitig werden die zu fertigenden Teile immer anspruchsvoller, und die Anforderungen an die Teile steigen.» Diese Entwicklung, so Brügger, werde sich in den kommenden Jahren noch verstärken: «Und genau darum arbeiten wir schon heute an einer nachhaltigen und tragfähigen Zukunftsstrategie, denn auch bei weiter steigenden Anforderungen werden sich zwei Dinge sicher nicht ändern: Unser Präzisionsden● ken und unser Verantwortungsgefühl.» (mf) ETAMPA AG 2540 Grenchen, 032 644 21 21 info@etampa.ch, www.etampa.ch


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Schneidpläne erstellen mit dem «ByOptimizer» von Bystronic

Als ob 300 Spezialisten zeitgleich daran arbeiten Neuerdings gibt es zwei Möglichkeiten, einen Schneidplan für das Laserschneiden zu erstellen. Möglichkeit eins ist das herkömmliche Programmieren von Schneidplänen. Dabei verschenken Anwender Rohmaterial und Zeit. Die AL-Cut AG in Hinwil (Schweiz) hat sich für Möglichkeit zwei entschieden: den «ByOptimizer» von Bystronic.

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as Telefon von Toni Räber klingelt. Am anderen Ende spricht ein Kunde, der Metallstreben für eine Treppenkonstruktion benötigt: 800 Teile, komplexe Geometrie, aus 10 Millimeter dickem Stahl. «Ginge das bis morgen? Ich schicke Ihnen die Details per E-Mail.» Ein eiliger Auftrag. Toni Räber bleibt entspannt: «Wir bereiten ein Angebot vor.» Toni Räber ist einer von zwei Geschäftsführern der AL-Cut AG. Das Unternehmen beliefert als metallverarbeitender Dienstleister Kunden aus der ganzen Schweiz. Seit Kurzem hat sich die neun Mann starke Firma in einer neuen Fertigungshalle in der Nähe von Luzern eingerichtet. «Wir produzieren kleine Serien, auch Prototypen. Aufträge mit Stückzahlen von über 500 Teilen waren bisher eher die Ausnahme», sagt Toni Räber. Bei Grossaufträgen sei es schwierig, sich im Preiskampf gegen Mitbewerber durchzusetzen. Aber die Dinge ändern sich, denn AL-Cut arbeitet seit einigen Monaten mit dem «ByOptimizer». Der Online-Service von Bystronic optimiert das Laserschneiden, indem er Schneidpläne auf eine völlig neue Art erstellt. Der «ByOptimizer» basiert auf einer neu entwickelten Clustertechnologie, die Schneidteile so dicht auf Blechtafeln gruppiert, dass möglichst keine Zwischenräume mehr entstehen, in denen Rohmaterial verschenkt wird. Durch die eng beieinander liegenden Teile verkürzen sich die Schneidwege des Lasers. Das ermöglicht neben Einsparungen im Rohmaterial auch reduzierte Schneidzeiten. «Und genau darauf kommt es an», erklärt Toni Räber, «auf Material und Schneidzeit.»

bei einem Auftrag, umso besser der Preis. «Das sind die entscheidenden Punkte, wenn es darum geht, dem Kunden ein gutes Angebot zu machen», sagt Toni Räber. Kunden holen sich in der Regel Kostenvoranschläge bei mehreren Anbietern ein, deswegen sei der Preis am Ende ausschlaggebend. «Ein schneller Laser allein ist dabei nur die halbe Miete», so der Geschäftsführer. Damit könne man zwar schnell schneiden, wichtig sei aber schon der Prozessschritt davor: die optimale Gruppierung der Teile auf dem Blech. Wenige Minuten nach dem Anruf trifft die E-Mail mit den Auftragsdaten des Kunden bei AL-Cut ein. Jetzt übernimmt Thomas Seeholzer. Er ist bei AL-Cut der Spezialist für das Laserschneiden. Thomas Seeholzer lädt die Daten aus dem Mailanhang in die Software BySoft 7. Der Bildschirm zeigt ein langgliedriges Bauteil, das an die Form eines Kleiderbügels erinnert. «Ich bin gespannt, wie der ByOptimizer das aufs Blech bringt», sagt Thomas Seeholzer. Schwierig sei, das vieleckige Teil insgesamt 800 Mal so auf mehreren Blechen zu gruppieren, dass möglichst wenig Restmaterial verloren gehe. Die CAD-Zeichnung des Bauteils wird noch einmal überprüft. Dann geht die Datei zur Weiterverarbeitung an den ««ByOptimizer». Der OnlineService ist direkt in BySoft 7 integriert. Das vereinfacht die Datenverarbeitung, da sich der Benutzer mit allen Arbeitsschritten in der Softwareoberfläche von BySoft 7 bewegt.

Kosten verringern per Mausklick. Je geringer der Materialverbrauch und je kürzer die Schneidzeit

Der «ByOptimizer» legt die Teile auf dem Schneidplan so eng aneinander, dass möglichst keine Zwischenräume mehr entstehen, bei denen Rohmaterial verschenkt wird. (Bilder: Daniel Rihs)

Mit dem «ByOptimizer» erstellt Thomas Seeholzer im Handumdrehen einen optimalen Schneidplan.

Alle relevanten Aspekte berücksichtigen. Thomas Seeholzer klickt auf «Hochladen». Jetzt läuft alles automatisch ab. Der «ByOptimizer» schickt die Auftragsdaten an das Serverzentrum. Hier läuft ein Algorithmus über die Daten, der einen Schneidplan erstellt. Die Software greift dabei auf geballtes Know-how zurück. Eine Datenbank mit über 300 Parametern liefert umfassende Informationen zu idealen Schneidabläufen und zum unterschiedlichen Verhalten des Schneidmaterials. Aus all diesen Informationen kreiert der «ByOptimizer» den idealen Schneidablauf für die 800 Bauteile der Kundenanfrage bei AL-Cut. Das ist, als ob 300 Spezialisten zeitgleich daran arbeiten würden, für AL-Cut den bestmöglichen Schneidplan zu erstellen. Alle relevanten Aspekte werden berücksichtigt: Liegen die Schneidteile ideal auf dem Blech? Verlaufen die Schneidwege und Vorschübe des Lasers so, dass keine Risiken entstehen? Lässt sich unerwünschte Wärme, die der Laser ins Schneidmaterial bringt, reduzieren? Wie viel Einstiche pro Kontur sind nötig? Müssen Mikrostege eingeplant werden, um Schneidteile im Restblech zu fixieren? Reduktion der Schneidzeit. Nach knapp 50 Minuten bekommt Thomas Seeholzer den fertigen Schneidplan. Er betrachtet die Gruppierung der Bauteile auf dem Bildschirm und ist überrascht: «Wow, da bleibt wirklich nicht mehr viel Ausschuss im Restblech.» Auf dem virtuellen Schneidplan sind die Teile so eng aneinandergelegt, dass sich immer wieder gemeinsame Schnittkanten ergeben. Nur an wenigen Stellen bleiben noch Lücken. Diese Art der Gruppierung hat zwei Vorteile: Sie spart Platz auf der Blechtafel und sie reduziert die Schneidzeit, denn die Schneidwege des Lasers halbieren sich zum Teil, da bei gemeinsamen Konturen ein Laserschnitt genügt, wo vorher zwei nötig waren. Schon bei der Offerte an den Kunden bringe der «ByOptimizer» einen grossen Vorteil, erklärt Thomas Seeholzer. Denn mithilfe des Online-Dienstes könne man mit sehr genauen Daten rechnen und so in relativ kurzer Zeit ein präzises Angebot machen. Noch bevor AL-Cut den optimierten Schneidplan tatsächlich kauft, kann die Firma den Vorschlag des «ByOptimizer» simulieren, für gut befinden und für die Erstellung einer Kundenofferte nutzen. Der virtuelle Schneidplan des «ByOptimizer» gibt Thomas Seeholzer alle wichtigen Informationen vorab: Materialbedarf, Schneidlängen und Bearbeitungszeit. Den Schneidplan bucht AL-


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Cut erst dann verbindlich, wenn der Kunde den Auftrag bestätigt. Von Hand? Unmöglich. Was bräuchte es denn, um einen Schneidplan, wie ihn der «ByOptimizer» liefert, von Hand zu erstellen? Thomas Seeholzer lacht: «Sehr viel Know-how und Geduld.» Man müsse als Programmierer genau wissen, wie sich das Blech verhält, wenn der Laser beim Schneiden durchgeht. Das Materialverhalten verändere sich je nach Schneidgeschwindigkeit und Leistung des Lasers. Die Wärme, die der Laserstrahl beim Schneiden in das Blech bringt, verursache Spannungen im Material. Das wiederum könne besonders bei eng gruppierten Schneidteilen zu Problemen führen, erklärt Seeholzer.

Da bleibt nicht mehr viel übrig: Thomas Seeholzer zeigt ein verbleibendes Restgitter.

Der «ByOptimizer» berücksichtigt all diese Details, die selbst erfahrene Anwender nicht immer im Kopf haben können. Besonders dann nicht, wenn es hektisch zugeht. «So wie heute», sagt Thomas Seeholzer. «Die Anfrage zu einem Auftrag kommt rein und aus Zeitgründen möchte ich mich nicht lange mit dem Erstellen des Schneidplans herumschlagen.» Der Algorithmus des «ByOptimizer» sei präziser als der Mensch, vor allem im stressigen Tagesgeschäft eines Lohnfertigers. AL-Cut bekommt den Auftrag. Der Kunde hat die Offerte gerade bestätigt. Geliefert wird innerhalb von 24 Stunden. Thomas Seeholzer bucht nun den Schneidplan im «ByOptimizer» und schickt ihn direkt an die CO2-Laserschneidanlage. AL-Cut arbeitet mit einer sechs Kilowatt starken Bystar von Bystronic. Man sieht der Maschine an, dass sie hier nicht geschont wird. Der Schriftzug «Bystronic» am oberen Rand der Schutztür ist abgewetzt. Aber das scheint der Arbeitswut dieser Anlage keinen Abbruch zu tun. Thomas Seeholzer und Toni Räber überprüfen ein letztes Mal die Schneidabläufe auf dem Screen der Laserschneidanlage, dann legt die Maschine los: 800 Bauteile, verteilt auf elf Blechtafeln, Schneidzeit unter vier Stunden.

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«ByOptimizer» beschleunigt gesamten Arbeitsablauf. Nach den ersten Schnitten des Lasers prüft Thomas Seeholzer die Schneidteile. Er stoppt den Laser, zieht die Schutztür der Bystar herunter und nimmt zwei fertige Teile vom Schneidrost. «Saubere Schnittkanten. Das Ergebnis ist gut», befindet der Fachmann. In Sachen Qualität muss der ByOptimizer bei AL-Cut zum selben Ergebnis führen wie die herkömmliche Programmierung eines Schneidplanes. Denn die Einsparungen in Rohmaterial und die verkürzten Schneidzeiten, die mit dem OnlineService möglich werden, führen bei AL-Cut nur zu einem Wettbewerbsvorteil, wenn am Ende erstklassige Schneidteile herauskommen. «Zu Beginn gab es natürlich Bedenken. Wir waren skeptisch», erklärt Toni Räber. Im Gegensatz zu konventionell erstellten Schneidplänen, verlasse man sich beim «ByOptimizer» auf eine völlig neuartige Technologie. Schnell habe sich aber gezeigt, dass der Online-Service gute Ergebnisse liefert. Und mehr noch: Er beflügelt das Geschäft. Zum Beispiel bei Aufträgen mit grossen Stückzahlen. Hier beschleunigt der «ByOptimizer» den gesamten Arbeitsablauf: angefangen bei der Offerte, über die optimale Gruppierung der Schneidteile auf dem Blech, bis hin zum schnellen und fehlerfreien Schneiden auf der Laserschneidanlage. Nach etwa vier Stunden sind alle 800 Teile geschnitten. Thomas Seeholzer hat die Metallstreben bereits fein säuberlich auf Paletten gestapelt. Hinter der Bystar liegen jetzt elf filigrane Restgitter. Thomas Seeholzer nimmt das zuoberst liegende hoch: «Hier ist nicht mehr viel dran, was in den Ausschuss geht.» Bei diesem Auftrag konnte ALCut rund 30 Prozent Material sparen. Ohne den «ByOptimizer» würden hier mindestens noch vier weitere Restgitter liegen mit erheblich mehr Aus● schuss dran. (ea)

Das Prepaid-Modell Zugang zum «ByOptimizer» erhalten Anwender über ein Prepaid-Modell. Zur Auswahl stehen: ein Jahresabo mit unbegrenztem Zugriff und ein Monatsabo mit einer begrenzten Anzahl an Schneidstunden. Beim Monatsabo wird dem Konto pro gebuchtem Schneidplan die benötigte Schneidzeit abgezogen. Neben dem Prepaid-Konto benötigen Anwender für den «ByOptimizer» einen PC mit Internetverbindung, BySoft 7 und eine Laserschneidanlage von Bystronic.

BYSTRONIC SALES AG 3362 Niederönz, 062 956 37 83 info.sales@bystronic.com www.bystronic.ch AL-CUT AG 6034 Inwil, 041 854 31 00 info@al-cut.ch, www.al-cut.ch


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Siebdruck-Spezialist optimiert kundenspezifischen Siebdruckmaschinen mit Elektropneumatik

Sparsam im Druck – sanft zum Portemonnaie Systec Grafische Maschinen GmbH ist spezialisiert auf Produktinnovationen, bei denen elektronische Funktionen auf flexible Materialien wie beispielsweise Folien aufgetragen werden. Das Unternehmen stellt kundenspezifische Siebdruckmaschinen zur technischen Beschichtung mit Funktionspasten oder speziellen Farbsystemen her. Das Unternehmen setzt zur Optimierung der Produktionsqualität und -effizienz standardmässig elektropneumatische Steuerungen mit Ventilen von Aventics ein.

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ines der führenden Unternehmen für Rollen-Siebdruckmaschinen ist die Systec Grafische Maschinen GmbH mit Sitz in D-Bielefeld. Seit mehr als 20 Jahren bietet das Unternehmen seinen Kunden komplette Produktionsanlagen für den technischen und grafischen Siebdruck einschliesslich Trocknungstechnik sowie Längs- und Querschneidesysteme. Mit grossem Erfolg hat das Unternehmen frühzeitig einen Nischenmarkt erobert: Die Maschinen fangen mit einer Bahnbreite ab 350 mm dort an, wo Anbieter des sogenannten Narrow Web aufhören. «Wir sind gefragt, wenn es um grössere Druckbreiten und Drucklängen geht», sagt Reinhard Zimmermann, Geschäftsführer von Systec und liefert seine Druckmaschinen mit Aventics-Pneumatik an Anwender in der ganzen Welt. Die Maschinen laufen bei Zulieferern der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrttechnik sowie der Medizintechnik und Pharmaindustrie meist rund um die Uhr und müssen höchste Produktionsqualität und -effizienz bieten.

rung. Das setzt optimale Regelbarkeit ebenso voraus, wie deren Reproduzierbarkeit und die Nachverfolgung aller Abläufe zu Dokumentationszwecken. «Die Zeiten von aufwändig verrohrten Pneumatiksystemen mit Drosseln, Zeitgliedern, Speichern und Druckkaskaden sind längst passé», betont Reinhard Zimmermann. «Unsere Zielsetzung besteht darin, Systeme wie die pneumatische Steuerung zu standardisieren und gleichzeitig genügend Spielraum zur Konstruktion anwenderspezifischer Lösungen zu erhalten. Für Standardausführungen arbeiten wir mit den Engineering Tools von Aventics. Aber um unseren Kunden selbst ausgefallene Wünsche zu erfüllen, müssen wir auch mal unkonventionelle Wege mit speziellen Aggregaten gehen. In solchen Fällen kann der Entwicklungsanteil einer Maschine durchaus 40 bis 60 Prozent betragen, weshalb die Kompetenz unserer Partner und die individuelle Beratung bedeutende Faktoren für uns sind, damit wir gemeinsam solche Projekte sinnvoll realisieren können.»

Hohe Druckpräzision. Anhand von Zylinder-Siebdruckmaschinen werden beispielsweise Kinegramme als Sicherheitsmerkmale auf Geldscheinen oder Funktionspasten zur Erzeugung von elektrischen Leiterbahnen bis hin zu kompletten Elektronikschaltungen aufgebracht. Gedruckt wird auf dem Scheitelpunkt der Walze mit einem stillstehenden Rakel und einem Sieb, das hin- und hergeschoben wird. Wenn Walze und Sieb sich bewegen, wird die Druckpräzision zu einer echten Herausforde-

Energieeffiziente Schräglage. Aventics bietet durch seine langjährigen Erfahrungen in der Druck- und Elektronikindustrie ein umfassendes Know-how und Produktspektrum zur Automatisierung und Standardisierung solcher Beschichtungsverfahren. Gemeinsam mit seinen Kunden arbeitet der Pneumatikspezialist an innovativen Konzepten. Bei den Siebdruckmaschinen von Systec steht das Aventics-Ventilsystem AV03 (Advanced Valve) für eine solche Innovation, die sich als vollständige Auto-

Der Rollensiebdruck überzeugt als partielles Beschichtungsverfahren in unterschiedlichsten industriellen Anwendungen, in denen isolierende, leitende, klebende oder andere funktionelle Schichten gefragt sind. (Bild: Systec)

Das Rakelwerk ist oberhalb der Druckwalze untergebracht und erfordert aufgrund des geringen Bauraums kompakte Komponenten, die dennoch leistungsstark sein müssen. Dazu zählen Ventile der Baureihe AV03 und Kurzhubzylinder von Aventics. Das AV03 bietet schnelle Schaltzeiten, hohen Durchfluss und hohe Variabilität bei geringstem (Bild: Aventics) Platzbedarf.


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uns somit nicht nur die exakte Steuerung des Rakelwerks, sondern auch ein schnelles und präzises Ausgleichen von Abweichungen der Tänzerwalze. Das verhindert Bahnabrisse oder ein mögliches Flattern des Materials bei zu geringer Spannung und steigert somit die Maschinenverfügbarkeit», erläutert Reinhard Zimmermann.

Systec setzt zur Standardisierung der Pneumatik in seinen Siebdruckmaschinen ISO-konforme Kompaktzylinder der Aventics-Baureihen CCI und SSI ein. (Bild: Aventics)

können je nach Anwendung modifiziert oder ausgetauscht werden. Einzelne Ventile auf dem Ventilsystem lassen sich nach dem Lösen mit nur einer Schraube sicher tauschen.

Reinhard Zimmermann, Geschäftsführer der Systec Grafische Maschinen GmbH in Bielefeld (rechts), im Gespräch mit Jörg Schröder, Mitarbeiter des Aventics-Vertriebspartners Ingenieurbüro Markus Heidemann in Leopoldshöhe. (Bild: Aventics)

mationslösung kontinuierlich den jeweiligen Anforderungen anpasst. Kennzeichnend für die neue Ventilkonstruktion des AV03 ist dessen diagonaler Schieber. Die Schräglage nutzt jeden Winkel, sodass der Ventilkörper kleiner ist als üblich. Gleichzeitig steigt die Energieeffizienz: Der Druckluftverbrauch sinkt, da das kompakte Ventil näher am Aktuator eingesetzt werden kann. Die Konzeption der Versorgungsund Entlüftungskanäle im Ventil wurde optimiert, was den Durchfluss um rund 40 Prozent und somit in der Anwendung den geforderten Versorgungsdruck reduziert. Das Ergebnis ist trotz der geringen Grösse ein leistungsstarkes Ventil mit einem hohen Nenndurchfluss von 300 Litern pro Minute, das Energie und Kosten spart. Hinzu kommt der einfache Einbau, denn das leichtgewichtige AV03-Ventil kann schnell montiert und die Ventilanschlüsse

Bereits 0,1 bar entscheidet. Reinhard Zimmermann verweist darauf, dass an die Aventics-Ventile hohe Anforderungen in Bezug auf die Präzision gestellt werden und nennt ein Beispiel: «Wir haben unter anderem eine Maschine geliefert, auf der haptische Oberflächen für die Automobilindustrie gefertigt werden. Neben der Maschenweite des Siebs ist vor allem der exakte Rakeldruck entscheidend, mit dem die Farbe oder Funktionspaste durch das Sieb gedrückt wird. Bereits eine kurzfristige Abweichung von 0,1 bar kann den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Ergebnis ausmachen. Diese Präzision der Druckbeaufschlagung über die volle Bahnbreite und -länge können wir mit dem AV03 in Kombination mit dem elektropneumatischen Druckregelventil ED02 von Aventics optimal lösen und damit genaue Auftragsstärken im -Bereich gewährleisten.» Konstante Bahnspannung. Investitionsgüter wie die Siebdruckmaschinen müssen natürlich auch im Dauerbetrieb störungsfrei laufen, weshalb besonderes Augenmerk auf der konstanten Spannung der Materialbahn liegt. Sie ist mit einem in vertikaler Richtung frei beweglichen Tänzer ausgestattet, der anhand einer Bahnzugregelung in Mittelstellung gehalten wird. Pneumatikzylinder unterstützen die Funktion der Tänzerwalze und lenken bei abweichender Zugspannung aus. Der dadurch hervorgerufene Druckabfall oder Druckanstieg wird von einem ED02-Druckregelventil erkannt und mittels Soll-/Ist-Wert-Vergleich so beeinflusst, dass die Bahnspannung konstant bleibt. «Die Elektropneumatik von Aventics ermöglicht

Vereinfachte Fernwartung. Die Kombination aus AV03-Ventilsystem und Druckregelventil ED02 macht Drücke jederzeit reproduzierbar und dokumentierbar und bietet Systec noch einen weiteren Vorzug, wie Reinhard Zimmermann sagt: «Da das System elektronisch geregelt wird, erreichen wir nicht nur eine hohe Präzision, sondern können bei Bedarf auch Zeiten und Drücke einfach per Laptop verändern. Das ermöglicht uns die Fernwartung durch Zugreifen auf die Maschinensteuerung, die wiederum direkten Zugriff auf das Ventilsystem hat – unabhängig davon, wo unsere Maschinen weltweit im Einsatz sind.» Neben den AV03- und Druckregelventilen sowie den robusten Ventilen der Baureihe CD04 setzt Systec Kompaktzylinder der Baureihen CCI und SSI ein, die sich mit geringem Bauraum begnügen und somit ein kompaktes und gemäss ISO-Normen standardisiertes Maschinendesign erlauben. Abgerundet wird die Pneumatik in den Siebdruckmaschinen durch modulare Wartungseinheiten der Baureihe AS2 von Aventics. Sie sorgen für qualitativ hochwertige Druckluft und entsprechen als individuell konfigurierte Einheiten aus Aktivkohlefilter, Regler, Öler und Absperrventilen ebenfalls den Forderungen nach kompakter Bauweise. «Der Aufbau dieser Elektropneumatik ist eine ideale Basis für unsere standardisierten Maschinen. Und wenn unsere Kunden Sonderwünsche haben, können wir diese auf kurzem Weg und mit direkter Ansprache schnell lösen», resümiert der ● Systec-Geschäftsführer. (mf) AVENTICS AG 8853 Lachen, 055 451 63 00 info.ch@aventics.com, www.aventics.com SYSTEC GRAFISCHE MASCHINEN GMBH D-33729 Bielefeld, +49 (0)521 770 288 90 info@systec-bielefeld.de www.systec-bielefeld.de

Gedruckte Elektronik Gedruckte Elektronik gilt als moderne Technologie, die stetig weiterentwickelt wird. Sie ist eine der Anwendungen für den Siebdruck, der damit von der reinen Farbaufbringung deutlich hin zu technischen Einsätzen tendiert. Als partielles Beschichtungsverfahren beweist der Siebdruck seine Stärke in unterschiedlichsten industriellen Anwendungen, in denen isolierende, leitende, klebende oder andere funktionelle Schichten gefragt sind. Die breite Auswahl und Beständigkeit der Druckmedien, die erreichbaren hohen Schichtstärken und die Flexibilität sind wesentliche Vorteile beim industriellen Einsatz dieses Verfahrens.


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Heim AG Eleganz in Holz setzt für die Handhabung von schweren Lasten auf Roboter

Automationsanlage für Brandschutztürelemente Um ein CNC-Sägezentrum mit schweren Gips- und Holzplatten beschicken zu können, hat Heim AG eine Automationsanlage angeschafft. Umgesetzt hat das Projekt die auf Robotik spezialisierte Bachmann Engineering AG. Dank selbst entwickeltem Prozessleitsystem kann die Anlage auch von Mitarbeitenden bedient werden, die keine Kenntnisse in der Programmierung von Robotern haben.

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einer 8 Meter langen Linearachse mit einem Verfahrweg von 6,7 Meter bewegen kann. Die Linearachse als 7. Achse ist voll integriert und kann synchron programmiert werden.

6-achsiger Roboter auf acht Meter langer Linearachse. Um diese Gipsplatten – oder auch schwere Holzplatten – auf eine effiziente Art und Weise einem CNC-Sägezentrum Mayer PS9Z zuführen zu können, hat sich Geschäftsführer Bruno Heim entschlossen, eine Roboteranlage zu beschaffen. «Dass wir für die Konzeption und Umsetzung der Anlage Bachmann Engineering AG gewählt haben, war naheliegend. Die Firma hat bei uns bereits Roboteranlagen installiert, mit denen wir sehr zufrieden sind», sagt Heim. Herzstück der Anlage ist ein 6-achsiger ABB-Roboter IRB 6600 mit einer Reichweite von 3,2 Meter und einer Traglast von 180 Kilogramm, der sich auf

Halbautomatisches Zuführwagensystem. Wie aber können die Gips- oder Holzplatten so platziert werden, dass sie optimal vom Roboter gegriffen werden können? Diese Frage hat Bachmann Engineering AG dazu veranlasst, für die Heim AG Eleganz in Holz ein halbautomatisches Zuführwagensystem zu entwickeln. Dieses besteht aus einer Steuerung und einem Beschickungswagen, mit dessen Hilfe dem Roboter mehrere Palettenstapel zugeführt werden können. Die Platten werden dann vom Roboter automatisch mit acht Vakuumgreifern angesaugt, angehoben, zum Sägezentrum transportiert und in das Zuführsystem der Säge eingelegt. Nach dem Sägeprozess entnimmt der Maschinenbediener die gesägten Platten, die jetzt ein sehr viel kleineres Format haben, und konfektioniert diese für die anschliessenden Produktionsschritte. Steuerung und Prozessüberwachung durch BFH. Gesteuert wird der Roboter mithilfe des vielfach bewährten, modular aufgebauten Prozessleitsystems «Bachmann FlexHandling» (BFH), ein Eigenfabrikat

ie im aargauischen Waltenschwil ansässige Firma Heim AG Eleganz in Holz, die Holz, Kunststoff, Furnier und Platten (Holz und Gips) verarbeitet, bietet eine sehr breite Produktpalette an. Eine Spezialität der Unternehmung mit 40 Mitarbeitenden und eigener Ausstellung auf 120 m2 Fläche ist die Produktion von Brandschutzelementen wie Brandschutztüren und feuerfesten Steigzonen-Verkleidungen. Letztere bestehen aus Gipsplatten, die 75 bis 130 Kilogramm schwer sind und kundenspezifisch zugeschnitten werden müssen.

Links: Der Roboter wird mithilfe des selbst entwickelten Prozessleitsystems «Bachmann FlexHandling» (BFH) gesteuert. Die Gips-Platten werden mit acht Vakuumgreifern angesaugt, danach legt der 6-achsige ABB-Roboter IRB 6600 Platte für Platte in das Zuführsystem der Säge ein. (Bilder: Bachmann)

der Bachmann Engineering AG. «Die BFH hat eine standardisierte Benutzeroberfläche, die so klar und intuitiv ist, dass auch Mitarbeitende ohne Kenntnisse in Roboterprogrammierung die Anlage nach kurzer Einarbeitungszeit bedienen können», erklärt Roger A. Bachmann, Geschäftsführer des in Zofingen domizilierten Automationsunternehmens. Dank dieser einfachen Bedienbarkeit via Touchscreen kann die Anlage bei Bedarf schnell und flexibel für neue Produkte und Prozesse umprogrammiert werden. Bruno Heim ist mit der Anlage, welche die Handhabung von schweren Lasten massiv vereinfacht und den Aufwand entsprechend reduziert hat, sehr zufrieden: «Die Anlage läuft von Anfang ● an reibungslos.» (mf) HEIM HOLZ AG 5622 Waltenschwil, 056 618 40 00 info@heim-holz.ch, www.heim-holz.ch BACHMANN ENGINEERING AG 4800 Zofingen, 062 752 49 49 info@bachmann-ag.com www.bachmann-ag.com ABB SCHWEIZ AG, ROBOTICS 5401 Baden, 058 586 00 00 robotics@ch.abb.com, www.abb.ch


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Tox-Electricdrive Servoantrieb Typ EQ

Für präzise presstechnische Anwendungen Nachdem Tox Pressotechnik GmbH & Co. KG seit mehreren Jahren erfolgreich Servoantriebe anbietet, kommt jetzt ein weiteres Antriebssystem hinzu: der ToxElectricdrive Typ EQ. Das Modell hat ein grösseres Leistungsspektrum, längere Wartungsintervalle und ist besonders einfach zu installieren.

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eim elektromechanischen Servoantrieb Tox-Electricdrive Line-Q, Typ EQ, wird die Druck- oder Presskraft durch die Kombination von Motor und Getriebe mit einer Kugelumlaufspindel erzeugt. Die kompakte Bauform mit integrierter Sensorik und standardisierten Schnittstellen erlaubt den einfachen Einbau in Füge- und Montagemaschinen sowie die Verwendung als Antrieb für Pressen, Zangen, Sondervorrichtungen und dergleichen mehr. Die neuen EQModelle sind in sechs Leistungsbereichen erhältlich; mit Nennkräften von 2, 5, 10, 25, 55 und 100 kN. Damit ist ein breiter Einsatzbereich gewährleistet. Bei Hüben von 150 bis 450 mm beträgt die Weg-Wiederholgenauigkeit +/– 0,01 mm, weshalb sich diese Servoantriebe optimal für reproduzierbare Präzisionsarbeiten eignen.

me ein einheitliches, standardisiertes Regler-Konzept entwickelt, das einfache Programmierung und leichte sowie sichere Bedienung gewährleistet. Um die Antriebe schnell und komfortabel einsetzen zu können, wurden die Bedienung und die Visualisierung auf die Erfordernisse moderner Arbeitsprozesse hin abgestimmt. Mit der kostenlos mitgelieferten «Toxsoftware» zum Steuern, Bedienen und Auswerten wird eine sehr einfache Inbetriebnahme des Antriebssystems möglich. (ea) ●

Einfache Inbetriebnahme dank eigener Software. Mit dem frei parametrierbaren Servocontroller Line-X wurde für alle Tox-Electricdrive-Antriebssyste-

TOX-PRESSOTECHNIK AG 4460 Gelterkinden, 061 981 33 70 info@tox-ch.com, www.tox-ch.com

Bild oben: Der neue elektromechanische (Bild: Tox) Tox-Servoantrieb EQ.


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Abaclik von Abacus mit erweitertem Leistungsmanagement

Das Smartphone als Firmenzentrale Abacus Research hat die Funktionalität ihrer für Smartphone-Anwender gratis verfügbaren Spesen- und LeistungserfassungsApp Abaclik ausgebaut. Dazu gekommen sind eine automatische Zeiterfassung, der mobile Zugriff auf Personaldaten, ein Messaging-System und der Datenaustausch mit der betriebswirtschaftlichen Abacus-Software.

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ie gratis verfügbare App «Abaclik» des Schweizer ERP-Softwareentwicklers Abacus dient der mobilen Spesen- und Leistungserfassung. In der neuen Version ist sie um Funktionen ergänzt worden, mit deren Hilfe Anwender die erfassten Leistungen mit der Abacus Business-Software synchronisieren können. Auch beherrscht sie die automatische Arbeitszeiterfassung. Diese wird von der iBeacon- oder RFID-Technik unterstützt, welche dafür sorgt, dass die App im Zusammenspiel mit einem Smartphone automatisch registriert, wann jemand seinen Arbeitsort betritt oder verlässt. Damit automatisiert Abacus die Überprüfung und das Nachweisen gesetzlich vorgeschriebener Arbeits- und Pausenzeiten von Mitarbeitenden. Ausserdem liest Abaclik jetzt Bar- oder QR-Codes, die etwa in der Baubranche zur Erfassung der Arbeitsvorgänge genutzt werden. Eine weitere Neuheit betrifft den Employee-Self-Service (ESS). Diese «Angestellten-Selbstbedienung» erlaubt den mobilen Zugriff auf Personaldaten in der Abacus Business-Software und deren Bewirtschaftung auf dem Smartphone. Auch betriebliche Genehmigungsprozesse werden dadurch vereinfacht. Über eine Messaging-Funktion lassen sich Mitteilungen an Firmenangehörige spezifisch adressieren, sei es an die gesamte Belegschaft, Teams oder den einzelnen Mitarbeitenden. Auch ohne Abacus-Lizenz nutzbar. Mit einer Abacus-Lizenz ist der wechselseitige Informations-

Administration für unterwegs: Im Bild ein gescannter Spesenbeleg mit Zusatzinfos, Standortermittlung und Übersicht über die Aktivitäten. (Bilder: Abacus Research)

austausch zwischen Abaclik und dem Abacus ERP-System garantiert. Sämtliche Erfassungen lassen sich in die betriebswirtschaftliche Software von Abacus übertragen. Auch Anwender, die über keine Anbindungsmöglichkeit ans Abacus-System und über keine Abacus-Lizenz verfügen, können die Vorteile von Abaclik nutzen. Denn sämtliche über die App erfassten Leistun-

gen, Ausgaben und Informationen lassen sich via E-Mail verschicken, sodass Auftrag-, Arbeitgeber, Treuhänder oder Buchhalter mit den Daten bedient werden können. Abaclik für Android und iOS ist im Apple App Store und Google Play Store gratis erhältlich. Seit Juni ist die neue Version aufgeschaltet. Die Synchronisation der Daten mit Abacus kostet pro An● wender fünf Franken im Monat. (ea)

Frage an Abacus Wie unterscheidet sich Abaclik von der Konkurrenz? Abaclik ist keine Web-App, sondern eine native App, funktioniert offline, ist ohne Abacus-Lizenz verwendbar, kostenlos verfügbar, benötigt keine Registrierung, kann für private und geschäftliche Zwecke verwendet werden, verlangt kein Webportal und keine Schnittstelle, sondern ermöglicht eine nahtlose Integration ins Abacus ERP. Der Benutzer entscheidet selbst, mit wem er welche Daten teilen möchte. Mit der Abacus Business-Software im Hintergrund ist eine bidirektionale Kommunikation zwischen Arbeitgeber und -nehmer möglich. Dies betrifft nicht nur das Erfassen und Verwalten von Spesen oder Leistungen, denn die App regelt den gesamten Informationsaustausch zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitenden.

ABACUS RESEARCH AG 9301 Wittenbach-St.Gallen, 071 292 25 25 www.abacus.ch, info@abacus.ch


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Hochhubwagen mit neuen Leistungsgrenzen

Höher, schneller, stärker Still hat seine Produktpalette im Bereich Hochhubwagen mit und ohne Standplattform modernisiert und erweitert. Die vielfältig einsetzbaren und äusserst robusten Geräte EXV 14-20 und EXV-SF 14-20 zeichnen sich durch zahlreiche Verbesserungen in Bezug auf Kraft, Präzision, Ergonomie, Kompaktheit, Sicherheit und Umweltverantwortung aus.

H

ochhubwagen haben eine Schlüsselrolle in der Intralogistik, denn kaum ein anderes Flurförderzeug ist so vielseitig einsetzbar. Ob beim Lasttransport in der Lagervorzone, bei der Be- und Entladung von Lkw oder der Bedienung von Regalen – die kompakten Mitgänger- und Mitfahrgeräte meistern Lager- und Transportaufgaben selbst auf engstem Raum. Um noch mehr Ansprüchen gerecht zu werden, hat Still seine Elektro-Hochhubwagen-Reihe EXV um sechs neue Modelle mit Tragfähigkeiten bis 2,0 Tonnen ergänzt und bietet damit das breiteste Produktportfolio in diesem Segment.

Geschwindigkeitsanpassung und Kurvenkontrolle. In der Mitgänger-Funktion und bei den GehHochhubwagen beträgt die maximale Geschwindigkeit 6 km/h. Darüber hinaus verfügen die EXV 14-20 über eine präzise elektrische Lenkung. Die EXV-SF 12-20 sind kombiniert als Mitgänger- und Mitfahrgeräte nutzbar. Sie sind mit klappbarer Standplattform versehen. Mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h ohne und 8 km/h mit Last sind sie die schnellsten Geräte am Markt. Die Still Optispeed-Deichsel passt je nach Deichselwinkel die Geschwindigkeit automatisch an. Somit ist ein sicheres Arbeiten auch in besonders engen Umgebungen möglich. Soll das Gerät auch bei senkrechter Deichselstellung noch fahrbar sein, ist dies mit der Schleichfahrtfunktion möglich. Zusätzlich sind auch die EXV 14-20 mit der serienmässigen «Curve Speed Control»-Funktion ausgestattet. Lagerkapazitäten ausgenutzt. Für mehr Effizienz beim

Ein- und Ausstapeln hat Still die Hub- und Senkgeschwindigkeiten erhöht. Lasten heben die Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von ca. 0,16 m/s, ohne Last fährt die Gabel mit bis zu 0,30 m/s in die Höhe. Beim Senken wird sogar ein Spitzenwert von 0,40 m/s erreicht. Höchste Werte erzielen die Geräte aber auch bei der Resttragfähigkeit. So kann ein Fahrzeug mit Dreifachmast in einer Hubhöhe von 5,4 m noch 730 kg heben, in einer Höhe von 4,8 m sogar noch 880 kg. Diese Werte hat der Bediener dank der Tragfähigkeitsanzeige am Mast stets für die aktuelle Gabelhöhe im Blick. Damit lassen sich selbst schwere Paletten in hohen Höhen sicher ein- und auslagern. Dies ermöglicht den Betreibern, mehr Ware auf gleicher Grundfläche zu lagern.

EXV-SF – Für jede Anforderung eine Lösung. Still hat den neuen Hochhubwagen EXV-SF mit Standplattform noch stärker und effizienter gemacht.

Mittels Anzeige- und Bedieneinheit mit Farbdisplay können Fahrprogramme gewählt und Informationen entnommen werden. (Bilder: Still)

Auch für Horizontaltransport geeignet. Ein weiteres Highlight ist die Initialhub-Funktion. So können die Hochhubwagen auf dem Initialhub 2,0 Tonnen transportieren, sofern der Masthub nicht genutzt wird. Damit sind die Fahrzeuge auch auf die Anforderungen des Horizontaltransportes optimiert und schlagen mehr Ware in der gleichen Zeit um als Geräte ohne Initialhub. So können Kosten für die Anschaffung zusätzlicher Geräte gespart werden. Dank des Initialhubs meistert der EXV zudem mühelos Rampenfahrten und bietet mehr Bodenfreiheit für unebene Böden.

gramme gewählt oder Informationen zum Fahrzeugzustand entnommen werden. Neben den Fahrprogrammen «BOOST» für maximale Umschlagleistung und dem Energiesparmodus «ECO» mit reduzierten Fahr-, Hub- und Senkgeschwindigkeiten bietet Still jetzt auch für alle Hochhubwagen serienmässig die Blue-Q-Funktion an. Je nach Einsatzprofil und Fahrzeugausstattung lassen sich Energieeinsparungen von bis zu 7% realisieren – bei maximal verfügbarer Fahrgeschwindigkeit. Dazu werden die Beschleunigungswerte angepasst, ohne dass die Umschlagleistung merklich zurückgeht. Umweltverantwortung zeigen die Geräte auch durch sehr geringe Geräuschemissionen und eine Recycelbarkeit von 95%. (mf) ●

Bedienerfreundlichkeit und Energieeffizienz. Über die neue Anzeige- und Bedieneinheit mit einem besonders hellen, reflexionsarmen und robusten Farbdisplay ist alles im Blick. Hier können Fahrpro-

STILL AG 8112 Otelfingen, 044 846 51 11 info@still.ch, www.still.ch


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Industrie 4.0 und Smart Factory: die Zukunft ist bei Faes schon Realität

Automatisiert, smart und vernetzt Industrie 4.0 ist derzeit in aller Munde und wird heiss diskutiert. Während für viele Unternehmen dieses Konzept noch recht abstrakt erscheint, ist es bei einem der grössten Schweizer Dienstleister im Maschinenbau, der Faes AG, längst Wirklichkeit. Das Unternehmen sieht sich bei der Automatisierung und umfassenden Vernetzung seiner Präzisionsteilefertigung in Wollerau und Lean-Montage in Tschechien in einer Vorreiterrolle. BARBARA SCHULZ

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ir sprechen von einer Evolution, nicht von einer Revolution», betont Matthias Weibel, COO der Faes Gruppe. Während oft gerne von einer «vierten industriellen Revolution» gesprochen wird, sieht Weibel die Entwicklung hin zu Industrie 4.0 und einer sogenannten Smart Factory eher als Evolution, Schritt für Schritt. «Smart heisst integriert, digital vernetzt, aber auch effizienteres und intelligenteres Arbeiten», erklärt Weibel. «Die bisherigen IT-Systeme und Netzwerke waren eher Insellösungen und durch die Hardware dominiert. In der Regel hatte

wurden die Fertigungs- und Montagekompetenzen kontinuierlich ausgebaut und die Automatisierung der Prozesse stetig vorangetrieben. Trotz höherer Fertigungslose konnte so zusätzliche Flexibilität für kurzfristige Änderungen und Sonderwünsche von Kunden gewonnen werden. Dank einem eigenen Fertigungscockpit geht der Überblick nicht verloren und Auswertungen zu laufenden Aufträgen können in Echtzeit abgefragt werden. Als «Sinnesorgane», um den «Work in Progress» kommunikativ zu gestalten, werden bei Faes in erster Linie RFID-Funkchips eingesetzt: Zum Beispiel wurden an einem hochmodernen 5-Achsen-

Faes COO Matthias Weibel (links) und Fertigungsleiter Daniel Beeler sind von der teils halbierten Durchlaufzeit begeistert. (Bild: Faes)

jede Maschine ihr Programm. Bei einer Umstellung auf andere und neue Produkte müssen Programme geändert, Maschinen und Teile umgerüstet sowie Arbeitsabläufe angepasst werden. In der Industrie 4.0 jedoch gibt es diese Brüche nicht mehr, weil die Komponenten vernetzt sind und miteinander kommunizieren können.» Fertigungs- und Montagekompetenzen ausgebaut. Ohne die Automatisierung und intelligente Vernetzung aller Teile, Maschinen, Beschäftigten und mit ausgewählten Kunden wäre man am Standort Wollerau mit den hohen Schweizer Lohnkosten schon längst nicht mehr wettbewerbsfähig. Dank seiner Smart Factory gelang es dem vor über 100 Jahren gegründeten Unternehmen jedoch, Schweizer Qualität mit osteuropäischen Angebotspreisen in Einklang zu bringen. Während der letzten Jahre

Bearbeitungszentrum mit Palettensystem alle 40 Paletten mit RFID-Chips ausgestattet, wodurch parallel 40 verschiedene Aufträge ausgeführt und ausgewertet werden können. Automatisierungsgrad fast 30% gesteigert. Im Bereich der Roboterautomation sorgt seit letztem Jahr ein neues Hochleistungs-Drehzentrum NZX 2000/800SY2 von DMG Mori, zusammen mit einem Handlingroboter, für die dynamische Fertigung von Teileserien mit minimaler Beladezeit. Aktuell wird das Ensemble um eine eigenentwickelte automatische Ablas- und Reinigungsstation ergänzt. «Mit dieser jüngsten Investition konnte unser Automatisierungsgrad in diesem Bereich um fast 30% gesteigert werden», freut sich Weibel. «Die höhere Effizienz kommt natürlich unseren Kunden zu Gute, für die wir sämtliche Dienstleis-

tungen entlang der Wertschöpfungskette übernehmen: Von der Bedarfsanalyse über die Beschaffung, die Produktion und Montage bis hin zur Vertriebslogistik.» Vom Lohnfertiger zum Wertschöpfungspartner. Durch eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit bis hin zur Vernetzung zwischen Kunden und Lieferanten werden aus bisherigen «Zufallsgemeinschaften» je länger desto mehr «Schicksalsgemeinschaften». Einerseits wird das Auslagern von Wertschöpfungsschritten über den ganzen Product-LifeCycle hinweg für die Kunden noch einfacher und sinnvoller als bisher. Andererseits bindet er sich aber auch stärker an seinen Lieferanten und verlagert einen Teil seines Know-hows zu diesem. Dies bedarf rechtlicher Absicherungen in Bezug auf den Datenschutz und das Intellectual Property sowie diverser Vorkehrungen bezüglich Datensicherheit; vor allem aber braucht es gegenseitiges Vertrauen, denn der Lieferant steigt vom einstigen Lohnfertiger zum Wertschöpfungspartner auf. «Natürlich bietet eine Smart Factory Kostensenkungspotenziale und eine höhere Effizienz, beispielsweise durch weniger Stillstandszeiten und optimierte Wartungskadenzen des Maschinenparks», so Weibel. «Vor allem aber können wir unseren Kunden einen Mehrwert bieten: Durch embedded devices und mobile Technologien können wir unsere Kunden anhand von Echtzeit-Daten viel besser betreuen und beraten.» Als Beispiel nennt Weibel die Simultane Produktentwicklung und das sogenannte Model-based Design, bei welchen 3D-CAD-Daten zwischen Kunde und Lieferant ausgetauscht werden. Der Kunde verlagert zwar dabei einen Teil seines Know-hows zum Lieferanten, aber die Markteinführungszeiten seiner Neuprodukte lassen sich so um bis zu 15% verkürzen. Gerade mit Kunden aus den Bereichen Aerospace und Medizintechnik lassen sich so Aufträge von hoher Komplexität auf sehr effiziente Weise abwickeln. «Vor ein paar Jahren haben wir uns auf einen spannenden Weg begeben und den Umbau zur Smart Factory an die Hand genommen», sagt Weibel. «Seither sind wir weit vorangeschritten und freuen uns am Erfolg. Für uns ist «Industrie 4.0» ● nichts Abstraktes, sondern Realität.» (mf) FAES AG 8832 Wollerau, 044 787 54 54 info@faes.com, www.faes.com


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Kostensparen und Energieeffizienz wird in vielen Branchen zum strategischen Erfolgsfaktor

Effizienz richtig steigern – gewusst wie In den letzten zehn Jahren sind die Energiepreise für die Industrie pro Jahr im Durchschnitt meist im knapp zweistelligen Prozentbereich gestiegen. Damit steigen diese Kosten für die Unternehmen zwei- bis viermal so schnell als die sich meist stärker im Fokus befindlichen Personalkosten. Umso verwunderlicher, dass in vielen Unternehmen aktuell noch immer kein detaillierter Überblick über die Verteilung der Energiekosten existiert.

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war wissen die Verantwortlichen meist, wie hoch die Energiekosten pro Jahr sind. Aber selten ist der Energieverbrauch überhaupt ausreichend dokumentiert, um Einsparmassnahmen im Vergleich zu den Gesamtausgaben bewerten zu können. Zudem kommt noch die gängige Praxis hinzu, die Energiekosten den Fixausgaben oder variablen Produktionskosten zuzurechnen und nicht einzeln auszuweisen. So fehlt eine Basis, den Energiekosten gezielt auf den Grund zu gehen und die Prozesse zu identifizieren, die für eine Optimierung im ersten Schritt am besten geeignet sind. Diese haben nämlich dann den grössten Einfluss auf Bilanz und Betriebsergebnis des Unternehmens. Dabei lassen sich auf diese Weise erhebliche Einsparungen erzielen, wie beispielsweise eine Applikation in einer Brauerei beweist: Durch die richtigen Projekte und ein fortschrittliches Energiemanagementsystem, das eine genaue Überwachung der Energieflüsse und des Verbrauchs innerhalb des Unternehmens zulässt, konnten so Einsparungen bei den Energiekosten von mehr als einer Million Euro pro Jahr erzielt werden, was mehr als 20 Prozent der Kosten ausmacht.

Kriterien für langfristigen Erfolg. Doch wie können interessierte Unternehmen einen langfristigen Erfolg mit Energiesparprojekten erreichen? Und sind die Einsparungen auch nachhaltig? Dafür lohnt ein genauer Blick auf die wesentlichen Kriterien und verschiedenen Aspekte solcher Projekte. Im ersten Schritt sind natürlich solche Unternehmen für Energiesparmassnahmen prädestiniert, die einen

hohen Energieverbrauch haben. Bei ihnen lassen sich durch eine Analyse ihrer Systeme, Produktionslinien und Liegenschaften schnell mögliche Einsparungen und entsprechende Massnahmen ermitteln. Dabei sollten die Massnahmen nicht nur auf kurzfristige Projekte mit hoher Rendite abzielen, sondern auf langfristige, strategische Projekte, die einen höheren Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit in internationalen Märkten und gleichzeitig damit auch auf das Betriebsergebnis haben. Denn solche Energiesparprojekte übertreffen meistens die Kapitalrendite herkömmlicher Investitionen in der Industrie, die zwischen 10 und 15 Prozent Rendite erbringen sollen. Energiesparprojekte mit strategischem Wert erzielen dagegen Werte von 15 bis 40 Prozent, kurzfristige sogar bis über 90 Prozent, allerdings bei deutlich geringeren, langfristigen Energieeinsparungen. Zu kurze Amortisationszeiten reduzieren Einsparungen. Inzwischen setzen Unternehmen zunehmend auf Energiesparprojekte. Dabei gilt häufig in der Praxis, dass die Amortisationszeiten dieser Projekte maximal ein Jahr betragen sollen. Dies ist der Erfassung der anfallenden Kosten im Budget für laufende Kosten geschuldet. Allerdings führt diese Praxis zu eher auf den kurzfristigen Erfolg und Effekt angelegten Massnahmen und Projekten. Langfristig lassen sich damit aber keine anhaltenden Veränderungen beispielsweise in Prozessen oder dem Verhalten bei Mitarbeitern erzielen. Trotzdem: Diese auf kurzfristige Amortisation ausgerichteten Massnahmen bieten eine attraktive Verzinsung. Sie können erfahrungsgemäss Einspa-

rungen der Energiekosten von 3 bis 5 Prozent pro Jahr erzielen – bei einer Kapitalverzinsung bis zu 95 Prozent! Hört sich im ersten Augenblick gut an – und ist es auch. Doch – und hier kommt der Knackpunkt – ginge es noch wesentlich besser bei langfristigeren Auswirkungen auf den Energieverbrauch des Unternehmens. Verlängern Unternehmen die Amortisationszeiten auf bis zu vier Jahre, können sie wesentlich höhere jährliche Einsparungen erzielen: bis zu 30 Prozent – langfristig gesparte Kosten. Und trotz dieser höheren Einsparung erzielen sie immer noch eine Rendite des eingesetzten Kapitals, die deutlich über 15 % p. a. liegt. Von den positiven Auswirkungen auf die Umwelt mal ganz abgesehen. Energiesparprojekte für weitere «grüne» Projekte. Neben den positiven Effekten auf die Gesamtbilanz eines Unternehmens können Energiesparprojekte noch etwas anderes bewirken. Sie können die Gelder für weitere «grüne» Projekte erwirtschaften oder bereitstellen, die zwar kurzfristig nicht so attraktiv sind, aber langfristige Auswirkungen auf Klima, Umwelt und CO2-Ausstoss haben. Ein Beispiel dafür sind Technologien zur umweltgerechten Energiegewinnung wie Solarstrom oder Windenergie, Wasserkraft oder Biomasse-Anlagen. Denn ohne solche Projekte zu fördern, müssen wir langfristig mit Einschnitten bei der Energieversor● gung rechnen. (mf) DANFOSS AG, VLT ANTRIEBSTECHNIK 4402 Frenkendorf, 061 906 11 11 info@danfoss.ch, www.danfoss.ch

Vertikalbearbeitung – die Schnellste ihrer Klasse Weltmeisterliche Geschwindigkeit bei Span-zu-Span Mehr als 80’000 Brother Bearbeitungszentren sind weltweit installiert – eine eindrückliche Zahl des japanischen Maschinenherstellers. Brother steht auch für höchste Verfügbarkeit, Dynamik und Produktivität und ist im Gewindeschneiden sowie in der Spindelbeschleunigung unschlagbar. > Spindeldrehzahl bis 27’000 U/min > Drehmoment bis 92 Nm > Span-zu-Span ab 1,4 Sekunden

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Schnelles, automatisiertes Messen auch von kleinsten Dreh- und Flachteilen spart Zeit und Kosten

Automatisch messen und zugleich sparen Drehteile können mit optischen Wellenmessgeräten schneller, sicherer und vor allem automatisch gemessen werden. Die Osterwalder Messtechnik AG präsentiert dazu die neuen Maschinen von Vici, wie die MTL X10 zum Vermessen von Mikrodrehteilen aus der Uhrenindustrie und der Medizinaltechnik sowie die MTP-Baureihe zum Prüfen von flachen Werkstücken.

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gesehen steht sie ihren grösseren Brüdern in keiner Art und Weise nach. Die Osterwalder Messtechnik AG bietet damit eine komplette und gut abgestufte Palette von Geräten die den Bereich von kleinsten Dentalimplantaten und Uhrenteilen bis zu grossen Getriebe- und Elektromotorenwellen alles abdeckt.

ie bei allen Vici-Baureihen ist es ein berührungslos arbeitendes System, das direkt in der Fertigung eingesetzt wird und aufgrund seiner einfachen Bedienung von jedem Maschineneinrichter bedient werden kann. Besonders vorteilhaft ist dabei die neue Softwarefunktion «VICIVISION-Self-Programming», die für viele Werkstücke das Messprogramm automatisch erstellen kann. Damit können neue Werkstücke auch von nichtgeschulten Mitarbeitern sofort gemessen werden.

Prüfling einlegen, starten und auch kleinste Werkstücke messen. Für den Messvorgang muss der Bediener lediglich das Werkstück einlegen und den Startknopf drücken. Das von der Kamera aufgenommene Schattenbild wird von der Software automatisch ausgewertet und alle äusserlichen Merkmale werden ermittelt, z. B. Durchmesser, Längen, Abstände, Radien, Winkel und Gewinde. Durch die zusätzliche Drehachse ist es möglich, auch Form- und Lagemerkmale zu ermitteln wie z. B. Koaxialitäten, Rundläufe, Rundheiten, Planlauf sowie Anfräsungen, Querbohrungen und sogar die Position von Sacklöchern etc. Die neue MTL X10 entspricht in ihrem Aufbau den grösseren Vici-Modellen und hat wie diese ein stabiles U-förmiges Stahlblech-Gehäuse. Durch die offene Bauweise und die integrierte LED-Beleuchtung ist eine Beladung mit kleinsten Werkstücken problemlos möglich. Temperatursensoren ermöglichen die Kompensation von abweichenden Umgebungstemperaturen und ein «Air-Flow»-Kühlungssystem gestattet den Einsatz auch bei extrem ungünstigen Temperaturverhältnissen. Führungssys-

20 x schneller und 5 x genauer messen. Neu bietet man eine ganze Palette von Flachscannern zum Prüfen von flachen Werkstücken an. Die Spanne geht von kleinen Uhrteilen, inklusive Zahnräder, bis zu Stanz- und Kunststoffspritzgussteilen. Diese Flachscanner basieren ebenfalls auf dem bewährten Funktionsprinzip von Vici, die einfach zu programmieren sind und dazu noch bezahlbar.

Das neue Vici MTL X10 mit höchstauflösendem Kamerasystem ermöglicht nebst klassischen Messungen der Oberflächen beispielsweise auch die Bestimmung von Koaxialitäten, Rundläufen, Rundheiten, Planlauf sowie Anfräsungen und Querbohrungen.

tem, Beleuchtung und Kamerasystem sind durch dieses stabile Blechgehäuse geschützt. Das neue Modell ergänzt das Produktspektrum nach unten und besitzt eine höchstauflösende Kamera, welche die kleinsten Werkstücke präzise vermessen kann. Von der Messgeschwindigkeit her

Das Prüfen von flachen Werkstücken mit neuen MTP Flachscannern ist einfach zu programmieren und die Geräte sind dazu bezahlbar, was sich positiv auf die Amortisationszeit auswirkt.

Reto Stadler, Geschäftsführer der Osterwalder Messtechnik AG, erklärt die Vorteile optischer Wellenmessmaschinen gegenüber konventionellen Handmessmitteln und Profilprojektoren bzw. Messmikroskopen: «Je nach Komplexität der Werkstücke ist eine Messung mit unseren Geräten bis zu 20 x schneller, 10 x sicherer und 5 x genauer! Die Einsparungen bei den Messzeiten sind entsprechend hoch und die Investition in ein solches Gerät ● amortisiert sich in kürzester Zeit!» (mf)

OSTERWALDER MESSTECHNIK AG 6300 Zug, 041 748 77 77 info@osterwalder-zug.ch www.osterwalder-zug.ch

Das automatisierte Vermessen auch von kleinen und kleinsten Bauteilen, wie Uhrenzahnräder reduziert den Zeit- und damit Kostenaufwand erheblich. (Bilder: Osterwalder)


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Lean-Methoden allein reichen nicht

Warum auf Produktivitätsfortschritte verzichten? Eine aktuelle Studie von Conmoto belegt als Bestandsaufnahme deutlich, wie weit produzierende Unternehmen von der Best Practice entfernt sind: Auf einer Skala von 1 bis 11 erreichen die untersuchten Unternehmen über alle Fertigungstypen hinweg die Durchschnittsbewertung 4,4 für ihr Produktionssystem. Selbst die beiden besten Unternehmen wiesen bei einer Bewertung von 7,4 noch deutliche Verbesserungspotenziale auf.

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uch Unternehmen, die über grosses Know-how zu Lean-Themen verfügen, gelingt es aus eigener Kraft nicht, ihre Potenziale auszuschöpfen», sagte Ralf Feierabend, Geschäftsführender Gesellschafter von Conmoto. Das bestätigen auch die weiteren Ergebnisse der Projektstudie: Die bewerteten Unternehmen erreichten durch Kontinuierliche Verbesserungsprozesse und verschiedene Lean-Methoden Produktivitätsfortschritte von jährlich drei bis sechs Prozent. Das entspricht einer EBIT-Verbesserung von 0,6 bis 1,8 Prozentpunkte. In den ausgewerteten ConMoto-Projekten lagen die EBIT-Zuwächse deutlich höher zwischen 4,5 und 9,0 Prozentpunkten. Schritt für Schritt zum Optimum. «Solche Produktivitätssprünge lassen sich nur erzielen, wenn das gesamte Produktionssystem und nicht nur Teile davon in Optimierungsprozesse einbezogen werden», erklärt Feierabend. Die Ziele seien ein kontinuierlicher, gerichteter Materialfluss und die kunden- und prozessorientierte Segmentierung der Fertigung. Um die Qualität des Wertschöpfungssystems zu messen, haben die Produktionsexperten ein Sechs-Stufen-Modell entwickelt, mit dem sich überprüfen lässt, wie sich Unternehmen Schritt für Schritt zum Optimum weiterentwickeln. Als wesentliche Umsetzungshebel identifiziert die

Studie die Verkürzung der Durchlauf- und Rüstzeiten, die Implementierung einer intelligenten Produktionssteuerung, die Gestaltung eines am Materialfluss orientierten Fabriklayouts und die Verbesserung der Overall Equipment Effectiveness (O.E.E). Die Optimierungsprojekte konzentrieren sich dabei auf die beiden Faktoren Beschleunigung und Qualitätsverbesserung. Dieser Ansatz basiert auf einer einfachen Erkenntnis: Ein Produktionssystem ist umso effizienter, je schneller es arbeitet und je geringer die Fehlerrate ist. Entscheidend ist es, diese Erkenntnis auch umzusetzen. Fehler eliminieren und Produktionssystem auf volle Geschwindigkeit bringen. Die Ergebnisse von über 100 Optimierungsprojekten belegen an Zahlen, wie das funktioniert: Je nach Fertigungstyp sinken zum Beispiel die Herstellkosten um 14 bis 18 Prozent und O.E.E steigt um 14 bis 22 Prozent. Die Conmoto-Studie beschreibt den ganzheitlichen Verbesserungsansatz, der Fehler eliminiert und das Produktionssystem über alle Wertschöpfungsstufen ● auf volle Geschwindigkeit bringt. (mf)

CONMOTO CONSULTING GROUP GMBH 9000 St. Gallen, 071 244 08 71 info@conmoto.de, www.conmoto.de

Das Conmoto-Stufenmodell – Durchschnitt vor und nach Optimierung.

(Grafik: Conmoto)


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7.2015 technica

Wie können Unternehmen Material und Energie einsparen und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern?

Mit Waben- und Sandwichbauweise Geld sparen Wie können Unternehmen Material und Energie einsparen und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern? Das untersuchen Wissenschaftler der Fraunhofer-Projektgruppe »«Ressourceneffiziente mechatonische Verarbeitungsmaschinen» RMV in Augsburg. Sie machen manche Bauteile um 55 Prozent leichter – bei gleicher Festigkeit.

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nternehmen und Industriebetriebe müssen einem ständigen Wettbewerbsdruck standhalten: Günstige Produkte aus Asien und anderen Gegenden drängen auf den Markt und drücken die Preise. Vielfach können die Betriebe nur dann mithalten, wenn auch ihre eigenen Produktpreise purzeln. Doch die Ausgangsstoffe für die Produkte, also Energie und Rohstoffe, werden langfristig teurer. Wollen Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig bleiben, heisst es daher, den Verbrauch von Ressourcen zu optimieren. Sprich: Mit weniger Material und Energie zum gleichen Ergebnis zu kommen. So erreichen die Betriebe nicht nur einen Kostenvorteil, sondern schonen zudem die Umwelt und punkten auch beim Thema Leichtbau. Welche Möglichkeiten dafür bestehen, erforscht die Projektgruppe RMV des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU am Standort Augsburg. «Die Optimierung der Ressourcen Energie, Material und Mensch sehen wir als entscheidenden Faktor künftiger Produktionsprozesse. Mit innovativen Lösungen schaffen wir einen Wettbewerbsvorsprung für unsere Partnerunternehmen und tragen somit entscheidend zu einer besseren Nachhaltigkeit bei», betont der Leiter der Augsburger Projektgruppe, Prof. Dr. Gunther Reinhart. In zahlreichen Projekten unterstützen die Wissenschaftler grosse, kleine und mittelständische Unternehmen. Angekoppelt an das Fraunhofer IWU und in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der Technischen Universität München verknüpfen sie Fertigungstechnik, Verfahrenstechnik sowie Energie- und Ressourceneffizienz. Material sparen mit Gitter- und Wabenstrukturen. In der Automobil- und der Luft- und Raumfahrtindustrie steht in punkto Ressourceneffizienz vor allem der Leichtbau im Vordergrund. Wie geschaffen dafür sind beispielsweise Gitterstrukturen, wie sie im Schwammgewebe eines Oberschenkelknochens vorkommen – denn sie sind extrem steif, fest und dabei sehr leicht. Was die Natur seit Jahrtausenden anwendet, steckt in den Industriehallen jedoch noch in den Anfängen. Zwar lassen sich

Planung + Produktion, das offizielle Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik, SVBF www.svbf.ch

Gitterstrukturen über additive Fertigungsverfahren wie das Laserstrahlschmelzen bereits wirtschaftlich herstellen: Dabei fährt ein Laser über ein Pulverbett, schmilzt die einzelnen Partikel mit seinem Strahl auf und verbindet sie auf diese Weise miteinander. Schicht für Schicht wächst so das gewünschte Bauteil heran – allerdings funktioniert das bislang nur bei regelmässigen Strukturen. Ihr Manko: Werden die einzelnen Gitterbalken stark belastet, treten Biegespannungen auf. Die Fraunhofer-Forscher passten die Struktur nun an den Kraftfluss im Bauteil an – ebenso wie es im Knochen der Fall ist. Das Ergebnis: Die Spannungszustände lassen sich vermeiden, das Bauteil wird bei gleicher Festigkeit um 55 Prozent leichter. Auch Wabenstrukturen übertragen die Wissenschaftler in die technische Anwendung. Sie setzen sie in einer Sandwichbauweise ein, wie sie in der Natur etwa in der Schädelkapselwandung einiger Vögel zu finden sind. Das Prinzip: Der leichte Wabenkern steckt zwischen festen, steifen Deckschichten. Dieser Materialverbund ist deutlich stabiler als die Summe der Einzellagen. Bislang konnte man in dieser Sandwichbauweise nur ebene oder einfach gekrümmte Strukturen herstellen. Künftig haben Designer hier weit mehr Freiheiten: Durch den Einsatz der additiven Fertigung zeigen die Forscher, dass man mit diesem Verfahren beliebig geformte Bauteile produzieren kann. «FOREnergy» – die energieflexible Fabrik. Im Gegensatz zu Materialien und Rohstoffen wurde Energie im produzierenden Gewerbe bislang kaum als begrenzte Ressource wahrgenommen. Das dürfte sich künftig ändern: Denn bis zum Jahr 2050 sollen mindestens 80 Prozent des (deutschen) Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Sonne und Wind liefern ihre Energie allerdings nicht in gleichbleibender Stärke. Zwar sollen grosse Stromspeicher Stromschwankungen abfedern. Doch auch die Verbraucher müssen ihren Teil leisten und ihre Nachfrage flexibler an das Stromangebot anpassen. Bei der Waschmaschine daheim ist das keine allzu grosse Sache – sie kann meist warten, bis der Strom in Massen fliesst und dementsprechend kostengünstig ist. Nur, wie können produzierende Unternehmen ihren Energieverbrauch flexibler gestalten? Diese Frage wollen Mitarbeiter von fünf Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie von 28 KMUs im Netzwerk «FOREnergy» unter der Leitung der Projektgruppe RMV des IWU gemeinsam beantworten. Um das Ziel der energieflexiblen

Fabrik zu erreichen, schaffen die Forscher zunächst einmal Transparenz über die Energieverbräuche: Wie viel Energie verbraucht die Fabrik in welchen Zeiträumen und auf welchen Ebenen? Die aus diesem Lastprofil erhaltenen Daten verknüpfen die Wissenschaftler in einem Energiemodell. Sie erforschen die entsprechenden Anlagen und Speichermedien ebenso wie Planungs- und Steuerungsansätze. Damit die Produktion wirtschaftlich arbeitet, entwickeln die Experten eine Bewertungsmethode: Sie schätzt die Konsequenzen der Bedarfsanpassung ab und gleicht sie mit den monetären Vorteilen ab. Veranschaulicht werden die Ideen und Möglichkeiten einer energieflexiblen Fabrik mit einem interaktiven, virtuellen Demonstrator. Für die dort abgebildete Modellfabrik lassen sich neben Wetterbedingungen auch unterschiedliche Jahresszenarien in Simulationen auswählen, um den Effekt des steigenden Anteils erneuerbarer Energien auf die Strompreise zu verdeutlichen. (mf) ●

Waben- und Gitterstrukturen aus der Natur werden in die technische Anwendung übertragen. (Bild: Fraunhofer IWU

FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR WERKZEUGMASCHINEN UND UMFORMTECHNIK IWU D-86153 Augsburg, +49 (0)821 56883-65 info.rmv@iwu.fraunhofer.de www.iwu.fraunhofer.de


technica 7.2015

PRODUKTE

BAUMER

MSR

FÖHRENBACH

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ALTRAC

VisiLine-Serie um 6 neue Kameramodelle erweitert

Delta-DIN-Rail-Netzteile für 1- und 2-Phasen-Anschluss

Mit den Global Shutter Sensoren IMX174 und IMX249 der neuesten Sony CMOS-Generation erweitert Baumer die VisiLine-Serie um 6 neue Kameramodelle – jeweils in Mono und Color bei der VisiLine sowie für den IMX174 auch mit IP 65/67-Schutzgehäuse. Bei einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixel und Bildraten bis 53 fps überzeugen sie im 2-Megapixel-Bereich mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kameras bieten einen grossen Dynamikumfang von über 70 dB, ein exzellentes Signal-Rausch-Verhältnis und eine sehr hohe Empfindlichkeit. Sie eignen sich damit branchenübergreifend für ein breites Einsatzfeld und Anwendungen, die für eine stabile Bildauswertung höchste Ansprüche an die Bildqualität auch bei schwierigen Lichtverhältnissen stellen. Mit den robusten VisiLine-IP 65/67-Kameravarianten kann zudem auf ein zusätzliches Schutzgehäuse für Kamera und Objektiv in rauen Industrieumgebungen verzichtet werden, wie es in der Robotik oder Automotive-Branche oft gefordert wird. Damit lassen sich Montage- und Lagerhaltungskosten deutlich reduzieren. Durch industrietaugliche M12-Standardstecker kann ausserdem auf ein breites Spektrum von Kabelanbietern zurückgegriffen werden. Mit den sechs neuen Kameras stehen im 2-Megapixel-Kamerasegment nun die adäquaten CMOS-Sensoren, parallel zum weitverbreiteten ICX274 Sony CCD-Sensor, in einer grossen Variantenauswahl zur Verfügung.

Delta führt in der DIN-Rail QliQ II-Serie zu den 1Ph- und 3PhNetzteilen neu auch ein 120- und 240 WNetzteil für den Einund Zwei-Phasen-Anschluss. Ihr Eingangsspannungsbereich beträgt 180…305 VAC (L-N) oder 2 x 180… 550 VAC (L-L), die Ausgangsspannung 24VDC (5/10A), einstellbar von 24–28 VDC. Sie sind IEC/EN/UL 60950-1- und UL 508-sicherheitsgeprüft und CB-zertifiziert für den weltweiten Einsatz. Einen Wirkungsgrad >90 Prozent, Bower Boost von 120 Prozent für 3s, DC-O.K.Relais-Kontakt, Temperaturbereich –40 °C bis +70 °C (mit Derating), horizontale Einbaumöglichkeit, Schutzlackierung der Elektronik gegen Staub und Verschmutzung und eine Lebenserwartung der Kondensatoren von 10 Jahren zeichnen diese Geräte aus. Eine Besonderheit von Delta sind die durchgehend sehr guten EMV-Spezifikationen (Immunität und Störaussendung) mit klaren Definitionen der Level und Kriterien. Altrac AG, 8953 Dietikon, 044 744 61 11 info@altrac.ch, www.altrac.ch

Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 13 13 sales.ch@baumer.com, www.baumer.com

Profilführungschlitten von Föhrenbach Mit neuen Profilführungsschlitten hebt die Föhrenbach GmbH die Massstäbe in der Positioniertechnologie auf bisher unerreichtes Niveau. Die Typen PFL, PCL und PKL stehen für das neue Schnell, das neue Sauber, das neue Genau. PFL steht für einen Schlitten mit herkömmlichem Faltenbalg, PCL bedeutet Labyrinth-Abdeckung (C wie Cover), und PKL steht für besonderen Schutz vor Kühlmedien. Was allen drei Schlitten gemeinsam ist: Sie stellen mehr denn je die Achsen des Guten dar. Das neue Genau: Es sind nunmehr vier Ablaufgenauigkeiten verfügbar, die Ausführung Ultrapräzision erlaubt Positionierungen im Bereich von 1 m. Die neue Genauigkeitsklasse Ultrapräzision plus schliesslich halbiert die Winzigkeit auf 0,0005 Millimeter. Das neue Schnell: Hochmoderne Linearmotoren, als Eigenentwicklung exakt auf die jeweiligen Anforderungen angepasst, sind in drei Varianten erhältlich. Kennzeichen: hohe Dauerkraft, hohe Geschwindigkeiten (bis 10 m/s), hohe Beschleunigungswerte (bis 2,5 G). Das neue Sauber: Führungselemente, Antrieb und Messsystem sind bei der PKL-Ausführung unter einem Dach-Faltenbalg geschützt. Die schräge Dachform begünstigt das Ablaufen des Kühlmittels, die seitliche Abdeckung reicht bis weit unterhalb der Führungsschiene. Intelligente Schmierung erlaubt den Einsatz im Sauberraum. Föhrenbach AG, 8570 Weinfelden, 071 626 26 76 ch.info@foehrenbach.com, www.foehrenbach.ch

Datenlogger für hohe Betriebstemperaturen Der MSR385WD ist ein universeller Funk-Datenlogger, der sich durch einen weiten Arbeitstemperaturbereich der MiniaturSendemodule auszeichnet. Mit der Silikon-Vergusstechnik können die Funk-Sensoren der Module geschützt werden. Das erlaubt messtechnische Anwendungen selbst bei rauen Umgebungsbedingungen. Die Messwertübertragung der mit internen oder externen Temperatur-, Feuchteund Drucksensoren ausgestatteten Sendemodule erfolgt dabei im ISM-Frequenzband bei 868 MHz und über Distanzen von bis zu 500 m. Mess- und Übertragungsintervalle der Sendemodule sind wie folgt einstellbar: 1 s, 10 s, 1 min, 15 min, 1 h. Die Spannungsversorgung der Sendemodule erfolgt mittels wiederaufladbarem Li-Po-Akku mit 260 mAh oder mit einer 800-mAh-LiSOCl2-Batterie. Ein Power-Management sorgt dafür, dass die Energieversorgung je nach Häufigkeit der Messungen und Funkübertragungen für bis zu fünf Jahre gewährleistet wird. Ein solches Sendemodul wiegt in der kleinsten Variante bei einem Gewicht rund 25 g und misst 35 x 55 x 25 mm und kann so auch an unzugänglichen Orten platziert werden. Der Mehrkanal-Datenlogger mit integriertem ISM-Band-Empfangsmodul empfängt und speichert die Messdaten von bis zu zehn MSR385SM-Sendemodulen. MSR Electronics GmbH, 8472 Seuzach, 052 316 25 55 info@msr.ch, www.msr.ch


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PRODUKTE

EBM

So lassen sich Stromkosten senken Firmen, die einen jährlichen Stromverbrauch von über 100 000 Kilowattstunden verzeichnen, können den freien Strommarkt nutzen und von einem optimalen Einkaufspreis profitieren. Die EBM mit Sitz in Münchenstein beliefert ihre Kundinnen und Kunden zuverlässig und zu günstigen Konditionen mit Energie. Mit ihrer eigenen Handelsabteilung, die täglich die Strombeschaffung abwickelt, ist es möglich, Strom zu optimalen Bedingungen flexibel einzukaufen und vom Fachwissen der Händler zu profitieren. Aktuell versorgt die EBM über 235 000 Personen und Unternehmen in der Schweiz und im Elsass (F) mit Strom. Die Produktepalette reicht vom günstigen Stromangebot bis zur Vollversorgung mit «grüner» Energie aus nachhaltiger Produktion. Bei der Nahwärmeversorgung gehört die EBM mit über 216 Wärmeanlagen zu den grösseren Playern in der Schweiz. Das Online-Strom-Angebot «EBM EasyEnergy» (www.ebm.ch/easyenergie) bietet für Unternehmen einen leichten Einstieg in die Stromwelt der EBM. Mithilfe der Eingabe der Verbrauchsdaten im Internet-Tool kann das passende Produkt einfach ausgewählt, können Kosten abgefragt, Vergleiche angestellt und die elektrische Energie direkt online bestellt werden. Bei Fragen stehen Interessierten die Key-Account-Mitarbeiter zur Verfügung, die für Firmen massgeschneiderte, bedarfsgerechte Lösungen erarbeiten. EBM, 4142 Münchenstein, 061 415 42 70 geschaeftskunden@ebm.ch, www.ebm.ch

7.2015 technica

BECKHOFF

IGUS

XTS: Neue Motormodule für die hochflexible Produktion Das lineare Transportsystem XTS besteht aus modularen Linearmotoren mit integrierter Leistungselektronik und Wegerfassung, aus 1 bis n kabellosen Movern und der mechanischen Führungsschiene. Mit diesen wenigen Komponenten sind unterschiedlichste Applikationen, Geometrien, Längen und Radien realisierbar. Die Motormodule AT2020-0250 (+22,5°, Aussenläufer) und AT2025-0250 (–22,5°, Innenläufer) erweitern die Möglichkeiten des XTS-Systems in Bezug auf seine Bahnverläufe erheblich. Durch die Kombination von unterschiedlichen Radien und Geraden kann eine optimale Anpassung an die Anwendung erfolgen. Auch für die neuen Motormodule sind entsprechende Führungsschienen verfügbar. Das XTS bietet die Möglichkeit, Produkt- und Formatwechsel sowie kleine Losgrössen ohne mechanischen Eingriff in kürzester Zeit umzusetzen. Aufwändige und teure Mechanik wird durch Software ersetzt. Mit den neuen Motormodulen sind weitere Anwendungsbereiche realisierbar: Vollkreis, auf denen der Mover aussen läuft/Vollkreis, mit innen laufenden Movern/Polygon, Teilkreise mit geraden Stücken verbunden/stufen- bzw. S-förmige Bahnführung/abgerundetes Rechteck in frei wählbarer Grösse. Hierdurch wird das Einsatzspektrum sowohl hinsichtlich der Anwendung, als auch in Bezug auf den verfügbaren Einbauraum deutlich erweitert. Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

Igus hat Rundtischlager teilbar gemacht Normalerweise werden Lager bei der Montage über eine Welle geschoben und dann platziert. Bei Mittel- oder Stützlagern ist dies jedoch nicht ohne weiteres möglich, da die Welle bereits beidseitig fixiert ist. Bei einem Kunden von Igus bestand der Bedarf, ein Rundtischlager teilbar auszuführen, um somit ohne viel Aufwand das Lager an Ort und Stelle montieren zu können. Die bekannten Iglidur PRTs sind Rundtischlager, die zwischen Innen- und Aussenring aus Aluminium eine schmierfreie Gleitfolie besitzen, die die Reibung der beiden Ringe gegeneinander minimiert. Aus der Kundenanfrage heraus wurde nun ein «geteiltes» PRT entwickelt. «Bei dieser Neuentwicklung wurde das Iglidur PRT so konstruiert, dass es beispielsweise um ein Rohr oder eine Welle herum gelegt und anschliessend wieder in seine Ringform geschlossen werden kann», erklärt Gerhard Baus, Prokurist Gleitlager bei Igus. «Die Bewegung zwischen Innen- und Aussenring kann anschliessend in der gewohnten Weise durchgeführt werden.» Im Gegensatz zu den gewohnten Iglidur PRTs konnten für diese Sonderlösungen nicht die üblichen Gleitelemente verwendet werden, da diese beim Teilen des Gehäuses nicht in ihrer Position geblieben wären. Stattdessen kommt in diesem Fall das schmierfreie Tribo-Tape aus Iglidur A160 zum Einsatz. Die selbstklebende Folie ist 0,5 Millimeter dick und kann einfach zugeschnitten werden. Die neue Bauform geteilter Polymer-Rundtischlager bietet Igus auf Anfrage an.

Igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 97 info@igus.ch, www.igus.ch


technica 7.2015

COSCOM

PRODUKTE

TEMECO

Durchgängigkeit der Prozesse – der Schlüssel zu «Industrie 4.0» Vom Mega-Trend zum festen Bestandteil jetzt in der Produktion: An Industrie 4.0 führt in der Industrie heute, wenn es um die Wettbewerbsfähigkeit geht, kein Weg mehr vorbei. Gerade die deutschen Produktionsunternehmen haben jetzt die Chance, diese 4. industrielle Revolution schnell in die Praxis umzusetzen. Mit seinen neuen Prozesslösungen unterstützt Coscom diese Entwicklung ab sofort. Durch die Vernetzung der Coscom-Software-Module entstehen leistungsfähige Prozessnetzwerke, welche die gesamte Fertigung oder sinnvolle Einheiten daraus verbinden. Diese schnittstellenfreien Lösungen mit Einbindung relevanter Peripherie (z. B. Maschinen, Lager, Konstruktion, ERP, PLM, u. a.) verhelfen zu homogenerer Fertigungsorganisation mit maximaler Produktivität unter Nutzung sämtlicher Synergieeffekte. Prozesslösungen mit verschiedenen Schwerpunkten, wie z. B. Virtual Machining, CAD/CAM, ToolManagement und das Cockpit für die Fertigung, ermöglichen eine bestmögliche Nutzung aller Potenziale und Ressourcen im Fertigungsprozess, stellen alle relevanten Daten bis an die Maschine zur Verfügung, sichern eine effiziente Verwaltung und verschaffen einen aktuellen Überblick aller relevanten Daten in Echtzeit. Diese Vernetzung ist die Grundvoraussetzung für eine Smart Factory. Die Coscom-Prozessberatung unterstützt ergänzend Unternehmen auf dem Weg zu Industrie 4.0. Coscom GmbH, 6246 Altishofen, 062 748 10 00 info@coscom.ch, www.coscom.eu

SUHNER

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SANDVIK

Benutzerfreundlicher Katalog fürs Ab- und Einstechen Sandvik Coromant gibt einen neuen benutzerfreundlichen Katalog «Abstechen und Einstechen» heraus. Dieser ermöglicht die schnelle Identifizierung und Auswahl von Werkzeugen, Adaptern und Zubehörteilen, welche die Herausforderungen moderner Ein- und Abstechoperationen meistern. Der 2015er-Katalog liefert detaillierte Informationen über eine breite Palette an Werkzeugen, Werkzeughaltern und Zubehörteilen – unter anderem Sandvik Coromants umfassendes Sortiment an Plug-and-PlayAdaptern für den vereinfachten Einsatz von hochpräzisen Kühlmittelzuführungen. Neben technischen Daten bietet der Katalog sowohl Anwendungstipps als auch Richtlinien für optimale Zerspanungsprozesse – beispielsweise fürs Abstechen, für die Aussennutenbearbeitung, die Werkzeugauswahl und den Einsatz von Kühlschmierstoffen. Im neuen Katalog werden unter anderem das CoroCut-System samt Wendeschneidplatten und Werkzeugen für die Innen- und Aussenbearbeitung vorgestellt – einschliesslich CoroCut QD, das Abstechkonzept für tiefe Nuten und lange Überhänge, und CoroCut 1-2 für sicheres Ein- und Abstechen. Der Bereich Werkzeughalter beinhaltet allgemeine und maschinenspezifische Lösungen; die Werkzeugadapter fürs Drehen gibt es mit einer Reihe von Schnittstellenvarianten: Coromant Capto, HSK, Zylinderschaft oder als Schafthalter. Sandvik AG, 6005 Luzern, 041 368 34 34 coromant.luzern@sandvik.com, www.sandvik.coromant.com/ch Katalog-Download: http://sandvik.ecbook.se/SE/de/Parting_and_Grooving

Suhner «to go» – kabellos zu feinstem Schliff Die EZ-X von Shimadzu – ein Multitalent! Die Einsäulen-Prüfmaschinen EZ-SX und EZ-LX von Shimadzu sind jetzt zu besonders attraktiven Konditionen erhältlich. Das kleine Modell mit einer Arbeitsraumhöhe von 500 mm ist für Kräfte von 0,01 bis 500 N einsetzbar, die Langversion (920 mm) für Kräfte von 0,01 N bis 5 kN. Mit ihren kompakten Grössen passen sie bequem auf jeden Labortisch. Sie eignen sich besonders als Texture-Analyzer für die Lebensmittelindustrie oder als Universalprüfmaschine für Kunststoffe, Gummi, Textilien, Drähte, Schnüre, Fäden, Klebbänder, Verpackungen, Federn, Medizinal- und biomechanische Produkte, Bauteile. Eine entsprechend grosse Auswahl von Zubehör ist erhältlich. Wahlweise kann die Prüfmaschine autonom über ein Panel oder via PC bedient werden. Im Sinne ergonomischer Benutzerfreundlichkeit ist das Panel individuell positionierbar. Für die Bedienung mittels PC steht die intuitive Software Trapezium-X zur Verfügung. Hochpräzise Kraftmesszellen sind mit den Nennlasten 1 N, 2 N, 5 N, 10 N, 20 N, 50 N, 100 N, 500 N, 1 kN, 2 kN und 5 kN, in den Genauigkeitsklassen 0,5 und 1 erhältlich. Prüfgeschwindigkeiten von 0,001 bis 1000 oder 2000 mm/min ermöglichen langsame als auch sehr schnelle Tests. Die hervorragende Datenerfassung von bis 1000 Hz ermöglicht eine extrem genaue Erfassung von Kraft, Weg und Dehnung. Zur präzisen Dehnungsmessung können manuelle Ansetz-Extensometer, ein manuelles Fühler-Extensometer, oder das Video-Extensometer TRView-X angeschlossen werden.

Mit einer kompletten Serie von vier mobilen Kompaktschleifern erweitert Suhner Abrasive Expert seine Produktpalette. Gemeinsame Merkmale sind die für Suhner typische robuste Ausführung, die Ausstattung mit leistungsstarken Elektromotoren der neuesten Generation und die effiziente Akku-Technologie. Ein abnehmbarer Partikelschutz hält groben Staub vom Motor fern. Optimal auf die jeweiligen Anwendungen sind die Arbeitsdrehzahlen der Maschinen abgestimmt. Die leistungsstarken Akkupacks arbeiten mit 18 V Spannung und verfügen über eine Kapazität von 4 Ah. Diese Eigenschaften machen die Schleifer zu verlässlichen Partnern auf der Baustelle und im Montagebereich. Ein intelligentes Batteriemanagement sichert eine perfekte Zusammenarbeit sämtlicher Komponenten und die optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Energie. Einer dieser Kompaktschleifer ist der universell einsetzbare Akku-Geradeschleifer ASC 9 (im Bild). Er ist besonders geeignet für Arbeiten mit Faservliesbürsten und Fächerschleifern. Die Maschine ist mit einem Spannzangensystem ausgestattet, das einen ruhigen und vibrationsarmen Lauf gewährleistet. Anwender können zwischen den Standardspannzangen mit 6 mm (primär in Europa) oder ¼" (für USA bzw. Übersee) wählen. Optional sind auch Spannzangen bis max. 8 mm lieferbar. Der Akku-Geradeschleifer ASC 9 arbeitet mit einer Drehzahl von 9000 min-1 und wiegt mit Akku-Pack 2,0 kg.

Temeco Services AG, 8600 Dübendorf, 044 882 43 21 temeco@temeco.ch, www.temeco.ch

Suhner Abrasive Expert AG, 5242 Lupfig, 056 464 28 80 info.sae@suhner.com, www.suhner.com


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PRODUKTE

SPÄLTI

Spälti AG bringt modulares Bedienkonzept Schlegel für Bussysteme Schnelle, flexible und verkabelungsarme Bestückung von Bedientableaus oder Maschinenanlagen ermöglicht das von Schlegel entwickelte modulare Bedienkonzept für Bussysteme. Das Bedienkonzept besteht aus einem busspezifischen Basismodul, welches mit bis zu 15 busunabhängigen I/O-Erweiterungsmodulen erweitert werden kann. Der Vorteil: Jedes dieser Module ist mit acht beleuchtbaren Kontaktgebern bestückt. Insgesamt können somit bis zu 128 Befehlsstellen mit 128 Meldeleuchten kosteneffizient eingebunden werden. Schlegel greift für die Bestückung weitestgehend auf standardisierte Module zurück, was die Kosten zusätzlich senkt. Für die Umsetzung individueller Anforderungen können diese mit nach Kundenwünschen gefertigten Modulen ergänzt werden. Das modulare Bedienkonzept ist für die Bussysteme AS-Interface, CANopen, Profibus, EtherCAT, Profinet I/O und Ethernet IP erhältlich. Der Vorteil des modularen Bedienkonzepts besteht in der Verbindung mehrerer Erweiterungsmodule über ein Basismodul und der damit einhergehenden Kosteneinsparung. Lediglich das Basismodul verfügt über den bustypischen Busanschluss sowie den Busknoten. Damit ist das Basismodul das aufwändigste Modul der Gesamtlösung. Die Erweiterungsmodule werden über eine Kabelverbindung mit dem Basismodul verbunden, welches dann mit allen angeschlossenen Befehlsstellen kommuniziert. Spälti AG, 8637 Laupen, 055 256 80 90 info@spaelti-ag.ch, www.spaelti-ag.ch

7.2015 technica

STOWAG

Seit 1980 mit Leidenschaft im Industrie-Ofenbau Um verstärkt optimale Lösungen in der Anwendung von Industrieöfen gewährleisten zu können, vertritt Stowag seit Anfang 2015 verschiedene europäische Hersteller-Werke. Die Praxisnähe und die langjährige Erfahrung garantieren eine optimale Beratung und einen effizienten Einsatz von Industrieöfen und Zubehör bei Anwendern. Der konsequente Fokus innovativer Produkte und Technologien im Bereich der Industrieöfen und Wärmebehandlungs-Anlagen macht Stowag zum starken Partner des Kunden. Moderne, energieeffiziente Lösungen für viele Einsätze werden durch professionelle Beratung in bestehende Systeme vor Ort integriert. Ziel von Stowag ist es, dass die Anlagen und die Zubehör-Teile sowie die Chargiermittel eine volle Zufriedenheit über den ganzen Lebenszyklus garantieren. Nebst Ofenanlagen für Härtereien, Schmiedewerke, Stahlbauer, Schweisswerke, Oberflächen-Behandler etc. bietet Stowag auch Zubehör und hitzebeständige Chargiermittel wie Körbe, Gitter, Roste an. Jürg D. Läderach, Geschäftsführer von Stowag (im Bild), ist seit 1980 im Industrieofenbau tätig und engagierte sich zudem während vielen Jahren in verschiedenen Branchen-Verbänden in der Schweiz, in Deutschland und Österreich wie dem SVW, der SGO, der AWT und der ASMET. Der dadurch erworbene Wissensaufbau im Bereich von Industrieofenbau und Wärmebehandlungsanlagen kommt heute vor allem einer optimalen Kundenberatung und Nutzung der Anlagen zugute. Stowag, Ofenbau und Wärmetechnik AG, 8422 Pfungen 052 315 50 20, stowag@stowag.ch, www.stowag.ch

Feinblechtechnik aus Leidenschaft

www.wsw.ch


technica 7.2015

LIEFERANTENVERZEICHNIS

Abdeckungen/ Öl(nebel)abscheider

Antriebstechnik

Das MetallTechTeam

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Dienstleistungen

www.weso-gassner.ch

Bodenmatten

Mattenweg 1 3855 Brienz Tel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 00 www.emwb.ch info@emwb.ch

Druck- und Vakuumschalter

ZF Services Schweiz AG

Alfred Imhof AG

Jurastrasse 10, 4142 Müchenstein Tel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00 E-Mail: info@imhof-sew.ch Web: www.imhof-sew.ch

Arbeitsschutz

Bremsen Gravieren KTR Kupplungstechnik AG Bahnstrasse 60, 8105 Regensdorf Tel. 043 311 15 55 Fax 043 311 15 56 http://www.ktr.com/ch/home.htm ktr-ch@ktr.com

CAD/CAM Systeme

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfkWalzen-Rollen

Automatisches Beladen und Entladen Ritterquai 27 Tel. 032 625 58 58 www.typ-tgw.com CH-4502 Solothurn Fax 032 622 72 40 E-Mail: info@typ-tgw.com

Honmaschinen Diamant- und Borazonwerkzeuge Blechbearbeitung/ Laserschneiden 2D und 3D Laserbearbeitung Präzisions-Laserschneiden Laser-Schweissen Wasserstrahl-Schneiden Abkanten www.lidag.ch

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Hydraulik

Industrie-PCs Diamantwerkzeuge

Metall/Kunststoff/Gipskeramik Postfach 100 • CH-8592 Uttwil

Postfach 1215, Gewerbering 10 Tel. 056 664 44 20 CH-5610 Wohlen-1 Fax 056 664 24 23 www.neodress.ch E-Mail: info@neodress.ch

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7.2015 technica

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Spectra (Schweiz) AG, CH - 8132 Egg ZH Phone +41 43 277 10 57 / Fax +41 43 277 10 51 www.spectra.ch, info@spectra.ch

Magnete Kennzeichnen & Beschriften Telefon 062 789 75 95, www.servatechnik.ch

Korrosionsschutz

Industriestrasse 8-10 | CH-8627 Grüningen Phone +41 (0) 44 936 60 30 | Fax +41 (0) 44 936 60 48 info@maurermagnetic.ch | www.maurermagnetic.ch

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Tel. 055 285 80 80 Fax 055 285 80 81 www.brunox.com

Kreissägemaschinen

Messwerkzeuge

für Koordinatenmessgeräte (KMG) und Werkzeugmaschinen

Kupplungen

Industriestrasse 9, CH-7402 Bonaduz Tel. 081 650 26 26 info@nuessler.ch Fax 081 650 26 20 www.nuessler.ch

Normteile KTR Kupplungstechnik AG Bahnstrasse 60, 8105 Regensdorf Tel. 043 311 15 55 Fax 043 311 15 56 http://www.ktr.com/ch/home.htm ktr-ch@ktr.com

Laserbeschriftungen

Kompressoren • Vakuum • Gebläse Service • Engineering • Aufbereitung 8105 Regensdorf Tel. 044 871 63 63 • Fax 044 871 63 90 info.swiss@kaeser.com • www.kaeser.com

Zürich

MIKO Marketing & Engineering GmbH Kompressoren, Gebläse, Vakuum, Pumpen + Maschinen, Spezialist für Ölfrei Genève

Hofstrasse 103a Ch. Adrien-Stoessel 28 CH-8620 Wetzikon CH-1217 Meyrin Tel. +41 44 932 29 25 Tel. +41 22 785 05 02 Info@mikoair.ch – www.mikoair.ch

Lasergraph AG Döttingerstrasse 11 5303 Würenlingen Tel. 056 297 11 11, Fax 056 297 11 12 www.lasergraph.ch E-Mail: info@lasergraph.ch

Lineartechnik

Positionier-Systeme

Föhrenbach AG Tannenwiesenstrasse 3 Tel. +41 (0)71 626 26 76 CH-8570 Weinfelden Fax +41 (0)71 626 26 77 info.ch@foehrenbach.com www.foehrenbach.com

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♦ Kugelschienenführungen ♦ Rollenschienenführungen ♦ Kugelgewindetriebe ♦ Kugelbüchsenführungen ♦ Linearachsen mit Steuerung AMSLER & CO. AG, 8245 Feuerthalen fon 052 647 36 36 fax 052 647 36 37 linear@amsler.ch www.amsler.ch

Rapid Prototyping/Kleinserien Metall/Kunststoff/Gipskeramik Postfach 100 • CH-8592 Uttwil

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Acherfang 8, CH-6274 Eschenbach Tel. 041 798 31 00 info@newemag.ch Fax 041 790 10 54 www.newemag.ch

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Werkstoffprüfmaschinen Schleif- und Poliermaschinen • Materialprüfmaschinen • Polymer-Prüfgeräte (Rheologie) • Wärme- und Klimasimulationskammern • Fallprüfgeräte • Mikrohärteprüfer • Vertrieb/Service/Wartung TeMeCo Services AG, Neugutstr. 52, 8600 Dübendorf Tel. 044 882 43 21, temeco@temeco.ch, www.temeco.ch

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Schweisskonstruktionen Hegner Metall AG CH-8854 Galgenen Tel. 055 450 60 30 Fax 055 450 60 31

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Stahl

Werkzeugmaschinen

Zahnräder

Stirnräder, Kegelräder, Zyklo-PalloidSpiralkegelräder, Hirth-Stirnverzahnung

Brütsch/Rüegger Metals AG CH-8105 Regensdorf Tel. +41 44 871 34 34 Fax +41 44 871 34 99 info@brr.ch Metalshop: www.brr.ch

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Susanna Franzoni Tel. +41 (o)62 721 00 00 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 susanna.franzoni@azmedien.ch

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7.2015 technica

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Bedrucken von Formteilen/ Tampondruck, Prägen, Lasergravur

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SWISS Waagen DC GmbH 8614 Bertschikon/ZH Tel. +41 (0)43 843 95 90 Fax +41 (0)43 843 95 92 www.swisswaagen.ch

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technica 7.2015

AGENDA

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Veranstaltungen Materialbearbeitung mit Laser Der Einsatz des Lasers in der Fertigungstechnik bietet gegenüber anderen Techniken zur Materialbearbeitung eine grosse Zahl an Vorteilen. Ein Vorteil liegt darin, dass Laser berührungslos arbeiten und der Prozess damit praktisch keinem Verschleiss unterliegt. Ausserdem lassen sich verschiedenste Materialien und Kompositwerkstoffe in unterschiedlichen Stärken und vielfältigen Geometrien bearbeiten. Veranstalter: Empa-Akademie Datum: 19. August 2015 Ort: Überlandstrasse 129, 8600 Dübendorf Kosten: CHF 690.– (Kursmaterial, Verpflegung inbegriffen) Infos: www.empa.ch/laser 2. Energiespartagung Im September kommen wieder Fachleute aus der Antriebstechnik in der Umweltarena Spreitenbach zusammen, um sich über den aktuellen Stand der Technik, Einsparpotenziale und konkrete Lösungsmöglichkeiten für effiziente Antriebe zu informieren. Control Techniques begrüsst Sie mit interessanten Referenten und den Partnern der EE AG Hinwil und KSB Zürich AG. Veranstalter: Control Techniques/Emerson Industrial Automation Datum: 2. September 2015 Ort: Umweltarena Spreitenbach Infos: www.emersonindustrial.com 6. Fachtagung Produktionsmesstechnik An der NTB Buchs findet die 6. Fachtagung Produktionsmesstechnik für die Praxis statt. Die Themen umfassen die Bereiche der Koordinaten- und Oberflächenmesstechnik wie auch neue Verfahren der optischen Messtechnik. Die Tagung richtet sich an Mitarbeiter aus dem Messraum, der Arbeitsvorbereitung, der Konstruktion und Entwicklung. An der Tagung werden in den Vorträgen die Kette von der Spezifikation über die Messung bis zur Messunsicherheitsabschätzung abgedeckt. Veranstalter: NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs Datum: 3. September 2015 Ort: Werdenbergstrasse 4, 9471 Buchs SG Kosten: CHF 250.– (inkl. MwSt.), 50% Rabatt für Studierende Infos: www.ntb.ch/pwo/fachtagung Swissmem Persönlichkeitsseminare Kurs 1: Den Umgang mit sich und anderen optimieren – Psychologische Aspekte von Persönlichkeit, Kooperation und Führung. Zielgruppe: Führungspersonen aus dem un-

teren und mittleren Kader, Projekt- und Auftragsleitende, Verkaufsingenieure usw., die viel leisten, mit anderen Menschen (Mitarbeitenden, Projektpartnern, Kunden) konstruktiv zusammenarbeiten müssen und dadurch als Persönlichkeit besonders gefordert sind. Kurs 2: Stärken stärken – Potenziale entfalten – Ihr Einfluss auf Erfolg und Wohlbefinden. Zielgruppe: Führungspersonen, Projektleitende und Mitarbeitende, die über das Erkennen und Managen ihrer Stärken ihr volles Potenzial ausschöpfen und dadurch mehr Erfolg und Wohlbefinden im beruflichen und privaten Alltag bewirken wollen. Kurs 3: Sich und andere wirksam führen – Erfahrungen austauschen – Führungsverhalten weiterentwickeln. Zielgruppen: Führungspersonen mit Erfahrung aus dem unteren und mittleren Kader, die ihre Führungsarbeit optimieren wollen. Veranstalter: Swissmem Kaderschule Daten Kurs 1: 03.09.–04.09. und 17.09.–18.09.2015 Kosten Kurs 1: Swissmem-Mitgliedfirmen CHF 1490.–, Nichtmitgliedsfirmen CHF 2180.–, (Hotelkosten Vollpension ca. CHF 400.–; die Hotelbuchung erfolgt bei der Anmeldung automatisch) Ort Kurs 1: Seminarhotel Daten Kurs 2: 12.11.–13.11.2015 Kosten Kurs 2: Swissmem-Mitgliedfirmen CHF 790.–, Nichtmitgliedsfirmen CHF 1100.– Ort Kurs 2: Lernwerkstatt, Olten Daten Kurs 3: 15.09.–17.09./ 28.10.–30.10./ 16.11.–18.11. 2015 Kosten Kurs 3: Swissmem-Mitgliedfirmen CHF 1120.–, Nichtmitgliedsfirmen CHF 1640.– Ort Kurs 3: Swissmem Kaderschule, Winterthur/Lernwerkstatt, Olten Infos: www.swissmem-kaderschule.ch

Energie- und Kosteneinsparung bei Druckluft Bestehende Druckluftanlagen weisen Optimierungspotenziale von durchschnittlich 38 % auf. Hier gibt es erhebliche Kosteneinsparungen für Ihr Unternehmen. Ausserdem können Sie zum Ressourcen- und Klimaschutz beitragen. Das Seminar zeigt Ihnen verschiedene Optimierungsmöglichkeiten der technischen Druckluftanwendungen von der Erzeugung, Aufbereitung und Verteilung und hilft Ihnen Kosten zu sparen. Das Seminar wird herstellerneutral von einem unabhängigen Ingenieurbüro inhaltlich geführt. Den Teilnehmern soll durch praktische Beispiele aufgezeigt werden, dass mit kleinen Änderungen oder Erweiterungen schnell Kosten eingespart werden können. Veranstalter: Gardner Denver Schweiz AG Datum: 6.–17. Sept. 2015 Ort: Parkhotel Schloss Hünigen, 3510 Konolfingen Kosten: zweitägig: CHF 650.–, eintägig: CHF 370.– (zzgl. MwSt.) Infos: 052 208 02 41, Lukas.Schroeter@compair.com, www.compair-kompressoren.ch


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IN DIESER AUSGABE

Abacus Research

48

ABB

20, 21, 46

IMPRESSUM

LNS

13

MAPAL Dr. Kress

29

adept Technology

19

MathWorks

27

AL-Cut

42

MSR Electronics

55

Alfred Imhof/SEW

15

maxon motor

20

55

Medical Cluster

Altrac Amada

15, 32

AMAG

US 2

3

Messe Düsseldorf

6

Mikron Tool

17

19

NI, National Instruments

21

Artol Fuchs

32

neutec Werkzeugmaschinen

asut

21

Newemag

Aventics

44

Osterwalder Werkzeugmaschinen

52

AxNum

15

Otto Suhner Automation expert

38

B&R

14

Parkem

16

Bachmann Engineering

46

Parker Hannifin

17

Balluff Sensortechnik

20

P.E. Schall

AMK Antriebs- und Regeltechnik

Baumer Electric

5, 14, 21, 55

Beckhoff Beutler Nova Bibus

21, 56 5 18, 33

Blum-Novotest

53

Bosch Rexroth

5, 12, 18

19 49, 51

5

Peter Lehmann

3

PricewaterhouseCoopers

12

RAFI ELTEC

41

Reiden Technik

34

Reimmann

3

Rittal

21

Bossard

14

RIWAG Präzisionswerkzeuge

18

Business Broker

20

Rösler

58

Bystronic

42

Sandvik

ConMoto

53

SCHNEEBERGER Lineartechnik

Control Techniques/Emerson

63

Schuler

COSCOM CSEM

48, 57 5

US 4, 57 16, 30 5

sfb Bildungszentrum

56

Solid Solutions

6

Danfoss VLT

51

Spälti

Dunkermotoren

17

Springmann

39

Durolaminat

47

SRM Präzisionsmechanik

35

STILL

49

EBM Eichenberger Gewinde Electrosuisse Elektromotorenwerk Brienz EMPA EPMT

37, 56 3, 14, 27 21 19, 22 63 4

58

STOWAG

58

Suhner Abrasive Expert

57

SUVA

6

swissT.net

21

Swissmem Kaderschule

63

Etampa

40

Swissmem

FAES

50

Systec Grafische Maschinen

44

TeMeCo Services

57

FANUC

17, 18

Fehlmann

15

Thür & Co

FM Racine Hydraulik

17

Triag

4, 7, 21

7 20

TOX PRESSOTECHNIK

16, 47

54

TRUMPF Maschinen

12, 18

Gardner Denver

63

Urma

10

GF Machining Solutions

15

VDI, Verein Deutscher Ingenieure

12

Heim Holz

46

WAGO CONTACT

21

Föhrenbach Fraunhofer Institut IWU

igus INTEGRAL concept NTB Buchs KUBO Tech Klüber Lubrication Kurt Breuning LEE

8, 55

4, 56, 63 35 4, 63 16 16, 43 9 47

Walter

19, 23

WF Steuerungstechnik

25

WFL Millturn

11

WSW

58

YASKAWA ZHAW

3 28

7.2015 technica

fachzeitschrift für die fertigungstechnik und automation ISSN 0040-0866, 64. Jahrgang 2015 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Auflage und Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2014 Druckauflage: 10 200 Exemplare* Total verbreitete Auflage: 0 8872 Exemplare Davon verkauft: 0 1412 *inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen Q- Publikation 2015: Auszeichnung zur Qualitätszeitschrift des Verbandes «Schweizer Presse» Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Roland Kühne Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion «technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau, Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41 Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29 Externe redaktionelle Mitarbeiter Christof Lampert, Martin Gysi, Nikolaus Fecht, Michael Benzing SVBF-Teil «Planung und Produktion» Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Advertorials sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Peter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00 Anzeigentarif unter www.technica-online.ch Verkauf Marktspiegel Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00 Leiter Marketing/Online Valentin Kälin Aboverwaltung/-Bestellung www.fachtitel.ch, abo@technica-online.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 70 Preise Abonnementspreis: Fr. 95.–, Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren Layout/Produktion Pia Zimmermann Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB AZ Anzeiger AG AZ Verlagsservice AG AZ Fachverlage AG Atmosphären Verlag GmbH AZ Management Services AG AZ Regionalfernsehen AG AZ TV Productions AG AZ Zeitungen AG FixxPunkt AG Belcom AG Media Factory AG Mittelland Zeitungsdruck AG Vogt-Schild Druck AG VS Vertriebs GmbH Weiss Medien AG Dietschi AG TrisCom-Media AG Radio 32 AG AZ Vertriebs AG Zofinger Tagblatt AG


www. technica

7.2015

TECHNICA-ONLINE.CH

www.technica-online.ch Die Print-Ausgabe fertig gelesen? Weitere spannende Berichte gibts auf www.technica-online.ch

Hartfräsen mit der Präzision einer Messmaschine Mit der Präzisionsfräsmaschine Kern Triton und Hartmetallwerkzeugen von Hitachi hat

Bern führte mit Vertretern von Industrie, Hochschulen, Politik und Behörden erstmals alle Interessengruppen der Schweizer Medizintechnik zusammen. Im Mittelpunkt der von Medical Cluster organisierten Tagung mit Präsentationen und Workshops standen Innovation, Marktzugang und die Zusammenarbeit mit Global Players. Rund 160 Teilnehmer nutzten aktiv die neue Austausch-Plattform, diskutierten u. a. über die immer schwierigeren regulatorischen Rahmenbedingungen und liessen sich nichtsdestotrotz von der positiven Aufbruchstimmung inspirieren. Auch Bundesrat Johann Schneider-Ammann versprach Unterstützung, damit die hiesige Medizintechnik das «beste Angebot» bleibt. Suchfeldeingabe: Medtech

sich der Werkzeugbauer Wörgartner GmbH eine neue Dimension des Stanzwerkzeugbaus erschlossen: Viele Teile, die er früher nur senkerodieren konnte, fräst er nun kostengünstiger – in einem Bruchteil der Zeit und mit höherer Präzision. Selbst härteste Stähle und 3D-Hartmetallkonturen zerspant das Unternehmen mit Genauigkeiten im -Bereich.

Robotiklösung zur Herstellung individualisierter Produkte Das slowenische Start-up «AlpStories» verfolgt seit Kurzem ein erfolgreiches Geschäftsmodell: Das Unternehmen produziert Kosme-

(Bild: Eichenberger Gewinde)

Mit zwei Zusatzachsen zur Komplettbearbeitung Auch an teuren Standorten lässt sich wettbewerbsfähig produzieren. Das beweist die Eichenberger Gewinde AG im Schweizer Ort Burg bereits seit Jahren. Ihr Rezept: innovative Produkte, gewachsenes Know-how und eine wirtschaftliche Produktionsausstattung. So werden zum Beispiel die Muttern von Kugelgewindetrieben auf dreiachsigen Brother-Bearbeitungszentren mit zusätzlichem zweiachsigem Lehmann-Drehtisch in einer Aufspannung komplettbearbeitet.

Suchfeldeingabe: Kern Suchfeldeingabe: Eichenberger

Es gibt noch Platz für Erfolgsstories in der Medtech-Branche – Swiss Medtech Day 2015 Der Swiss Medtech Day vom 16./17. Juni in

(Bild: AlpStories)

tika und Wellnessprodukte nach kundenindividuellen Wünschen – ab Losgrösse 1. Um das zu ermöglichen, kommt ein für das Laborumfeld entwickelter Industrieroboter zum Einsatz: der Motoman CSDA10F von Yaskawa. Suchfeldeingabe: Yaskawa (Bild: Sherwin Asadi)

Antriebs- und Steuerungssystem für schnellste Segelboote aller Zeiten Die Parker Hannifin Corporation gab ihre Zusammenarbeit mit dem Oracle Team USA bekannt. Parker wird den amtierenden Titelverteidiger des America’s Cup bei der Entwicklung und Integration hydraulischer Steuerungssysteme für seine Rennyachten unterstützen, die 2017 ins Rennen gehen werden. Als offizieller Lieferant der Hydrauliksysteme für das Oracle Team USA wird Parker seine Technologien aus der Luft- und Raumfahrt und der Industrie an das feuchte Element anpassen, um dem Team auf der Jagd nach dem 35. America’s Cup einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Suchfeldeingabe: Parker



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