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INDUSTRIAL IT

technica 09/2009

www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Messe-Vorschau: EMO Mailand 5. bis 10. Oktober

Automations- und Antriebstechnik:

Flexible Fasertechnologie contra Ausschuss Fertigung+Produktion:

Werkzeugwechsel auf Knopfdruck


NI PACs = SPS + IPC + Eigenentwicklung Programmierbare FPGAs für anspruchsvolle Regelaufgaben 256 analoge PID-Kanäle bei 30 KHz, digitale Regelung bei bis zu 10 MHz

Anbindung Integrierte Ethernet-Anschlüsse, Modbus TCP und Module für industrielle Netzwerke

Hochleistungs-Echtzeitsteuerung Ausführung komplexer Analyse- und Signalverarbeitungsalgorithmen

PAC-PLATTFORM VON NI

NI LabVIEW NI CompactRIO NI Compact FieldPoint NI Smart Cameras HMI-Touchpanels

Robuste Plattform Stoßfest bis 50 g, Betriebstemperatur von -40 bis 70 °C

Modulare Industrie-I/O-Module Temperatur-, Dehnungs-, Geräusch- und Schwingungsmessungen bis 24 bit

Alle Vorteile von SPSen, PCs und individueller Hardware kombinieren Mit NI LabVIEW programmierte Programmable Automation Controllers (PACs) von National Instruments kombinieren die Zuverlässigkeit und Robustheit von SPSen mit der Flexibilität von PCs und der Leistung anwenderdefinierter Hardware. Mit PACs lassen sich industrietaugliche Systeme schneller und wirtschaftlicher entwerfen, prototypisieren und implementieren. Die offene Programmierumgebung von LabVIEW ermöglicht darüber hinaus die Integration der PACs von NI in andere Industrieplattformen.

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Sehen Sie sich einen Webcast zur Einführung in PACs an unter:

ni.com/pac/d

National Instruments Switzerland Corporation Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • 5408 Ennetbaden Tel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.switzerland@ni.com • ni.com/switzerland ©2009 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. CompactRIO, FieldPoint, LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

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Editorial

Weissbuch mit «Tolggen» Am 31. August stellte die Akademie der Wissenschaften Schweiz ihr inzwischen «berühmtberüchtigt» gewordenes Weissbuch «Zukunft Bildung Schweiz» vor. Stein des Anstosses darin ist das skizzierte «Szenario 2030», das das Ziel enthält «Zwei Drittel eines Jahrgangs erwerben einen Abschluss auf Tertiärstufe . . .» Dass diese «Akademisierung» der Gesellschaft auf Kosten der Berufsbildung gehen würde, ist nahe liegend. Dass wir zu wenig hochqualifizierte Fachleute haben, ist unbestritten. Nur: Bei den hochqualifizierten Berufsleuten sieht die Sache nicht viel anders aus. Immerhin haben die «weitergebildeten» Berufsleute (Abschluss HF) das tiefste Arbeitslosigkeitsrisiko überhaupt, einiges tiefer als die Akademiker! Unbestritten ist ebenfalls, dass an der «Bildungsoptimierungsschraube» gedreht werden darf und martin.gysi@technica-online.ch

muss. Sehr fraglich ist jedoch, ob die anvisierten Ziele realistisch und sinnvoll sind und ob der empfohlene Weg über eine Anhebung der Maturaquote zielführend ist. Letzte Woche war ich zu Besuch bei ABB Turbo Systems AG in Baden (siehe Bericht auf Seite 40). Die komplexe 5-Achsen-Bearbeitung der Verdichterräder wird vom Polymechaniker David Stefani programmiert. Zum Einsatz kommen diese Programme nicht nur auf dem Mori-Seiki-Bearbeitungszentrum in Baden, sondern auch auf zwei baugleichen Maschinen in China, wo der Bedarf für den dortigen Markt produziert wird.

« Den Fachmann erkennt man am sichersten daran, dass er dem Laien auch dann widerspricht, wenn dieser recht hat. » (Theo Herbst)

Was wäre nun, wenn David Stefani keine Berufslehre, sondern zuerst eine Matur und dann ein ETH-Studium gemacht hätte – die intellektuellen Voraussetzungen würde er offensichtlich erfüllen? NC-Programme schreiben dürfte er nicht, selbst wenn er könnte (was aufgrund mangelnder fertigungstechnischer Praxis fraglich wäre), da er dafür zu teuer wäre. Wer würde also die Mori Seiki programmieren? Muss sie denn wirklich in der Schweiz programmiert und betrieben werden? Hatten wir nicht vor etwa 20 Jahren schon einmal die tolle Idee «Denkplatz Schweiz»? Und haben wir dann nicht schnell schmerzhaft erfahren müssen, dass der Denkplatz nur zusammen mit dem Werkplatz funktioniert? Diese beiden «Plätze» über die Bildungspolitik gegeneinander ausspielen zu wollen, das ist der «schwarze Tolggen» im erwähnten Weissbuch. PS 1: Am 10. Oktober öffnet mit der EMO in Mailand eine der weltweit bedeutendsten Industriemessen überhaupt. Erfolgreiche Ausstellernationen mit «weissbuchkompatiblen Ausbildungssystemen» wird man dort vergeblich suchen. PS 2: Wer wissen möchte, was anerkannte Ausbildungsprofis zu diesem Thema zu sagen haben, schaue mal unter www.technica-online.ch/category/karriere

Martin Gysi Redaktion technica

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POLYURETHANE Die individuelle Problemlösung für die Herstellung von Formteilen und Beschichtungen aus Polyurethan.

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Inhalt

Ausgabe 09-2009 |

Von der Mode- zur Metallbearbeitungsmetropole

■ Panorama

«EMOtion - World auf Metalworking» lautet das Motto der EMO 2009, die im bekannten, seltsamen «Cecimo-Walzer-Rhythmus» diesmal wieder in der Modemetropole Mailand stattfindet. Die nach wie vor weltweit grösste Ausstellung für Metallbearbeitung soll vom 5. bis 10. Oktober rund 200 000 Besucher auf neue Messegelände der Fieramilano locken.

Hannover: Das wichtigste Technologie-

Seite 23

4

■ Export-Forum ereignis im Jahr 8 Cleantech – Der Antrieb des 21. Jahrhunderts 8

■ SwissMem Swissmem verstärkt Zusammenarbeit mit der Handelsvertretung der Russischen Föderation

10

■ Planung + Produktion

Neun Bauteile in 15 Sekunden abgreifen Eine schnelle und zuverlässige Bereitstellung von Bauteilen für Montageprozesse ist unerlässlich. Speziell für leichte Kleinbauteile hat die Schweizer Firma Flexfactory AG aus Dietikon den mit Servomotoren angetriebenen Anyfeeder entwickelt.

Forderungen konsequent eintreiben

13

Edelstahl veredeln (2. Teil) Wie Innovation zustande kommt . . . Kramladen Post Führung durch das KKW Mühleberg Ist das Geschäftsprozessmanagement in der Sinnkrise? Solarstrom von der Gebäudehülle

14 16 17 18 18 18

■ Märkte und Unternehmen

Seite 52

50 Jahre SMC Pneumatik AG Flexibel im Aufbau – universell im Einsatz

20 21

■ Vorschau EMO Von der Mode- zur Metallbearbeitungs-

Uhrenmanufaktur verkürzt Entwicklungszeit

metropole

Ulysse Nardin ist einer der führenden Hersteller feinster mechanischer Armbanduhren. Im Mai hat Autodesk die Schweizer Firma als «Inventor of the Month» ausgezeichnet – für ihre innovativen Verfahren im Digital Prototyping.

Seite 68

23

■ Produktion+Fertigung LED ersetzt die Ampel

36

Universal-Schrupper powert Hartbearbeitung Wenn Leistung und Vertrauen entscheiden Wuchten auf allerhöchstem Niveau Krise? Welche Krise denn? Werkzeugwechsel auf Knopfdruck

38 40 43 44 46

■ Automations- und Antriebstechnik Flexible Fasertechnologie contra Ausschuss 50

Industrial IT Uhrenmanufaktur verkürzt Entwicklungszeit Autodesk Inventor hilft bei Ulysse Nardin, die Entwicklung zu beschleunigen Zum IT-Titelbild Mehr als nur «Betrachter» Ein moderner 3D-Viewer bietet zahlreiche Darstellungs- und Analysetools

Neun Bauteile abgreifen in nur 15 Sekunden 52 Wartungsfrei und korrosionsbeständig 54 68

■ Prozesstechnik Lösungen für jede Telemetrie-Anwendung Effizientere Anlagendokumentation

57 60

70

■ Produkte ■ Lieferantenverzeichnis ■ Impressum ■ TechniKnacknuss

62 74 80 81

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Panorama

Erstlieferung einer Montagelinie in Rekordzeit Die auf die Herstellung von kundenspezifischen Montagelösungen spezialisierte Division Mikron Assembly Technology realisierte in der Rekordzeit von 12 Wochen eine Montagelinie für einen international tätigen Kunden aus der Pharmaindustrie. Die Bestellung mit Potenzial für Folgeaufträge wurde vom Kunden an Mikron erteilt, weil nur Mikron

in der Lage war, diese zwar kleine aber dennoch komplexe Montagelinie in der geforderten kurzen Zeit zu konstruieren, aufzubauen und zu testen. Möglich war dies dank dem ausgereiften Konzept der eigenen Montageplattform G05, die einen hohen Standardisierungsgrad aufweist, sowie der langjährigen Erfahrung von Mikron Assembly Technology im

Marktsegment Medical/Pharma. Die Auftragsabwicklung war auch deshalb erfolgreich, weil eine enge und reibungslose Zusammenarbeit mit dem Kunden sowie den Lieferanten von Mikron stattfand.

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In Rekordzeit geliefert: eine Montagelinie auf der Basis der Montageplattform G05.

Wire 2010 und Tube 2010 bereits gut belegt Acht Monate vor Beginn der weltweiten Leitmessen Wire und Tube steht fest: Beide Industriemessen trotzen der globalen Wirtschaftslage und weisen konstant gute Anmeldezahlen auf. Schon jetzt belegen die internationalen Aussteller mehr Nettofläche als vor zwei Jahren zum selben Zeitpunkt. Insgesamt sind bei der Wire bereits 50 000 Quadratmeter vermietet, die Unternehmen der Tube belegen rund 40 000 Quadratmeter (Stand Anfang September 2009). Damit sind die Messehallen 9 bis 12 und 15 bis 17 gut belegt,

einzelne Flächen können noch vergeben werden. Traditionell präsentieren sich die Bereiche Draht-, Kabel- und Glasfasermachinen, Draht- und Kabelproduktion und der Handel in den Messehallen 9 bis 12, 17 und Teilen der Halle 16. Die Federnfertigung befindet sich ebenfalls in der Halle 16, daneben schliesst sich der Bereich der Umformtechnik (wire) in Halle 15 an. Die Tube zeigt in den Hallen 1, 2 und 3 die Bereiche Rohrzubehör, Rohrherstellung und Rohrhandel. Halle 4 bildet die Schnittstelle zum Maschinen-

park mit Prüfmaschinen, Maschinen und Anlagen zur Rohrherstellung, dem Rohrhandel und einigen grossen Gemeinschaftsständen. Die Umformtechnik für Hohlmaterialien (Tube) präsentiert sich in Halle 5, Schweissen, Schneiden und die Oberflächentechnik (Oberflächenbearbeitung) folgen in der angrenzenden Halle 6. Maschinen und Anlagen zur Rohrverarbeitungen sind in Halle 7a. Die neuen Bereiche Profileund Profiltechnologie und die zum zweiten Mal präsentierte Ölfeldtechnologie werden im Hal-

lenplan besonders ausgeflaggt: In beinahe jeder Halle sind Aussteller zu finden, die ihre Innovationen hierzu zeigen. Sowohl Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Profilen als auch deren Endprodukte werden in verschiedenen Materialien und Formen gezeigt. Damit sind auch die Tubehallen gut gefüllt, lediglich im Maschinenbereich sind noch Flächen frei. Aktuelle Informationen zu beiden Messen finden Sie auf den jeweiligen Messeportalen im Internet unter: www.wire.de und www.Tube.de

Wechsel in der Direktion der eev Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die strategische Ausrichtung und Führung der Schweizerischen Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev hat sich der Verwaltungsrat von Direktor Thomas Imfeld getrennt. Als Nachfolger hat der Verwaltungsrat den bisherigen Direktor-Stellvertreter

und Finanzchef Erich Kähr bestimmt. Die Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev dankt Thomas Imfeld für den Einsatz und sein Engagement und wünscht ihm für die weitere Zukunft alles Gute. Der bisherige stellvertretende Direktor und Fi-

CNC- Fertigung

nanzchef Erich Kähr wird per sofort zum Direktor der eev befördert. Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass Erich Kähr mit seiner langjährigen Erfahrung der optimale Nachfolger ist und die eev erfolgreich führen wird. Der eev ist es ein Anliegen, dass die Genossenschafter und Ge-

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Auftragsfertigung von komplexen Einzelteilen und Serien auf modernsten Bearbeitungszentren. Top-Aktuell: 7-Achsen-Fräs-Zentrum für die Komplettbearbeitung. 2_Egli_CNC-Fertigung_bearb.indd 1

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schäftspartner Erich Kähr das Vertrauen schenken werden. Als schlagkräftiges und motiviertes Team wird die eev für die Genossenschafter und Geschäftspartner weiterhin marktgerechte und qualitativ hochstehende Dienstleistungen erbringen. www.eev.ch

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Neuer Vertriebsleiter für Sato Sato hat mit dem DiplomBetriebswirt Detlev Müller (36) einen neuen Vertriebsleiter für den deutschsprachigen Raum gewonnen. «Die Produktentwicklung von Sato ist so stark, dass wir exzellente Voraussetzungen haben, unsere Marktpräsenz weiter auszubauen», kommentiert Detlev Müller seine neue Aufgabe

bei Sato. «Eine überzeugende und wachsende Produktpalette ist wichtig, aber es geht auch um den Ausbau unseres Händlernetzwerks. Im deutschsprachigen Raum spielt für Sato der Partnervertrieb eine sehr wichtige Rolle – die wir noch stärken möchten.» www.satoworldwide.com

Panacol Schweiz mit neuem Geschäftsführer Mit Willy Stadler übernimmt ein erfahrener Vertriebsmann die Steuerung der Schweizer Tochter der HönleGruppe. Willy Stadler ist neuer Geschäftsführer der

Schweizer Panacol AG. Seit dem 1. Februar 2009 gehört die in Regensdorf nahe Zürich ansässige Panacol AG zur Hönle-Gruppe. www.hoenle.de

Zum Titelbild:

Flexibles Lineargleitsystem für automatischen Schweisskappenwechsler

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nen Kunden qualitativ hochwertige Produkte, die sämtliche Kriterien an betriebssichere industrielle Komponenten erfüllen.

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brechen von Bauteilen gehört zu den Anforderungen. Auch die neuen Servoverstärker und die neu gelisteten X20-SafeIOs hielten den Kriterien stand. Durch die erfolgreiche UL-Zertifizierung sämtlicher Produktneuheiten garantiert B&R sei-

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Mehr als 100 neue Komponenten durchliefen im Rahmen der UL-Abnahme eine strenge sicherheitstechnische Prüfung. Zu den Belastungstests zählen u. a. Temperatur- und Hochspannungstests. Auch die Simulation der technischen Ge-

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Tel. ++ 41 ( 0 ) 44 877 50 11 www.bibus.ch


Panorama

Festo Schweiz: bewährter Service in neuem Glanz

Das umgebaute Festo-Gebäude in Yverdon-les-Bains.

Seit Mitte August präsentiert sich die Filiale von Festo in Yverdon-les-Bains in neuem Kleid. Nach sechsmonatiger Umbauphase, bei der grosse Teile des Gebäudes erneuert wurden, kann den Kunden nun ein noch effizienterer Service geboten werden. Die Westschweizer Filiale ist weit mehr als nur ein Verkaufsbüro: Die rund 25 Mitarbeitenden im Innen- und Aussendienst bieten dem Kunden einen Service quer durch die komplette Wertschöpfungskette, von Beratung und Verkauf bis hin zu Sys-

temtechnik. Denn die Kundennähe und die optimale sprachliche Betreuung vor Ort sind für Festo als weltweit tätigen Anbieter pneumatischer und elektrischer Komponenten für die Industrieautomation eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Anschrift: Festo SA Le Bey 24 Case postale 615 1401 Yverdon-les-Bains VD Tél. 024 447 21 11 Fax 024 447 21 00

Metav 2010 präsentiert «Metal meets Medical» «Die Werkzeugmaschinenindustrie hat eine Menge für die Medizintechnik zu bieten», ist Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer beim Metav-Veranstalter VDW, überzeugt. «Den Ausrüs-

tern und ihren Kunden möchten wir daher auf der Metav 2010 eine attraktive Sonderschau bieten, auf der ihre Kompetenz voll zur Geltung kommt.» Darum gibt es auf der Metav 2010 vom

23. bis 27. Februar in Düsseldorf die geballte Technologiekompetenz der Branche. Unter dem Titel «Metal meets Medical» treten Ausrüster für die Medizintechnik im Rahmen einer

Sonderschau auf. Abgerundet wird diese mit einem Fachforum, das interessante Vorträge und Expertenrunden für die Anwender aus der Medizintechnik bietet. www.metav.de

Cathomen neuer Leiter von Machining Technology Die auf die Herstellung von kundenspezifischen Bearbeitungslösungen spezialisierte Division Machining Technology erhält eine neue Führung. Per 1. Okto-

ber 2009 übernimmt Bruno Cathomen die Leitung der Division als Chief Operating Officer. Der bisherige Divisionsleiter Markus Schnyder übernimmt

gleichzeitig die Verantwortung für das Werkzeuggeschäft der Division und steht damit dem Unternehmen weiterhin zur Verfügung. Mikron ist sehr erfreut

darüber und dankt Markus Schnyder gleichzeitig für die geleistete Arbeit als Divisionsleiter während der letzten 6 Jahre. www.mikron.com

Datum

Ort

Thema

Kosten

Veranstalter/Infos

15.10.

Zürich

Fertigungstechnisches Kolloquium zum Thema «Wirtschaftliche Fertigung komplexer Massivumformteile durch spezielle Umformverfahren»

Kostenlos

IWF / inspire AG, ETH Zürich 8092 Zürich, 044 632 86 11 www.iwf.mavt.ethz.ch

19.–22.10. 26.–30.10.

Dietikon

Grundlagen der Hydraulik Pneumatik für Ausbilder

Auf Anfrage

Festo Didactic, 8953 Dietikon 044 744 55 44 info_ch@festo.com, www.festo.com

20.10.

Bern, Stade Cleantech – Der Antrieb für das 21. Jahrhundert! de Suisse Business-Konferenz der osec: Trendspotting, Potenzialpräsentation, Networking-Plattform

170.–

Osec, 8021 Zürich, 044 365 54 86 Alessandra Pisano, apisano@osec.ch www.osec.ch/event_cleantech

Weitere Termine auf www.technica-online.ch

Rubrik «Termine»

26.10.

Dübendorf

Fachtagung Nano und Umwelt

600.–

Empa Akademie, 8600 Dübendorf 044 823 45 62, www.empa.ch/nanoumwelt

9.–13.11. 14.–18.12.

Effretikon

Schulung: Lasal-SPS-Programmiersoftware max. 6 Teilnehmer

kostenlos

Sigmatek Schweiz AG 8307 Effretikon, 052 354 50 50 office@sigmatek.ch, www.sigmatek.ch

18.11. 19.11.

Bern Genf

LabVIEW-Tage in der Schweiz (weitere Termine auch in Deutschland und Österreich)

kostenlos

National Instruments Switzerland Corp. 5408 Ennetbaden, 056 200 51 51 ni.com/german/labviewtag

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EMO MAILAND 5. - 10. Oktober 2009

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Export-Forum IN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Ein zweiter «SWISS Pavilion» im Bereich Forschung & Entwicklung

Hannover: das wichtigste Technologieereignis im Jahr Die Hannover Messe ist der ideale Ort, um das neueste Industrie-Know-how zu präsentieren. Sie ist der führende Marktplatz für wegweisende Technologien, Werkstoffe und Ideen. Von einer klassischen Komponenten-Messe entwickelte sie sich zur Plattform für komplette Prozesslösungen. Und zum wohl wichtigsten Technologieereignis weltweit. Für Fachbesucher aus Forschung und Entwicklung, Einkauf, Konstruktion und Beschaffung ist die Hannover Messe ein Muss. Aus Zukunftstechnologien schnell und effektiv marktreife Produkte und Anwendungen hervorbringen – das ist das Ziel des «Innovations-

marktes Research & Technology» in Halle 2. Diese Wissenschaftsplattform innerhalb der Hannover Messe bietet einmalige Chancen

auf einen schnellen Technologietransfer. Der «Swiss Pavilion» mit 100 m2 Fläche bietet hier einen starken Auftritt im Umfeld von Technologietransfer, Grundlagenforschung, angewandter Forschung und Zukunftstechnologien. Für die Zulieferindustrie bietet sich der von Osec organisierte «Swiss Pavilion» an Toplage in Halle 4 an: Hier präsentieren sich seit Jahren mit gutem Erfolg jährlich 20 bis 25 Schweizer KMU. Vom preiswerten Kleinstand mit 4 m2 Fläche für Einsteiger bis zur individuell be-

stimmbaren Standgrösse bietet Osec verschiedene Angebotspakete. Noch bis zum 15. Oktober profitieren Schnellentschlossene von einem Frühbucherrabatt. Für Auskünfte und Anmeldungen zu beiden «Swiss Pavilion» wenden sich interessierte Unternehmen an den von Osec beauftragten Projektleiter Reto Schoch. Schoch Marketing Reto Schoch 8142 Uitikon 044 400 33 50 rschoch@schoch-marketing.ch

Cleantech – der Antrieb des 21. Jahrhunderts Am 20. Oktober 2009 findet in Bern im Stade de Suisse eine ganztägige Veranstaltung statt, bei der Schweizer Exporteuren die Geschäftsmöglichkeiten im Ausland im Bereich Cleantech aufgezeigt werden. In der Schweiz sind viele Unternehmen im Bereich «Erneuerbare Energien, Umwelt- oder Effizienztechnologien» tätig und bieten qualitativ hochstehende Produkte oder Dienstleistungen aus dieser Branche an. Wie sieht es aber mit neuen Exportchancen aus? Die Cleantech-

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Veranstaltung zeigt, wie exportinteressierte Unternehmen die Chancen in neuen Märkten besser nutzen können. Der Fokus richtet sich am Anlass auf folgende Schwerpunkte: • Praxiserfahrene Referenten vermitteln neue Erkenntnisse aus aktuellen Marktstudien

aus diversen Zielländern mit neuesten Trends und länderspezifischen Besonderheiten • Mit einer neu konzipierten Strategie (Exportplattform «Swiss Cleantech»), zielgerichtet und effizient in ausländische Märkte vordringen • Viele Networking-Möglichkeiten und Erfahrungsaustausch im Umfeld der Tagung • Grussbotschaft von Bundesrätin Doris Leuthard sowie Keynote-Referat des Abenteurers Dr. Bertrand Piccard

Am Nachmittag finden verschiedene Workshops statt, bei denen anhand von brandaktuellen Studien die Geschäftsmöglichkeiten in folgenden Märkten präsentiert werden: USA / Kanada, Golfstaaten, China, Indien und EU. Die Moderation übernimmt Patrizia Laeri, Redaktorin «10 vor10» und Moderatorin «SF Börse», Schweizer Fernsehen SF. Anmeldung und mehr Informationen unter: www.osec.ch/event_cleantech


1

/2 Energiekosten

Energieeffiziente Antriebe Das grösste Potenzial für industrielle Unternehmen Energie einzusparen, liegt in der Antriebstechnik. Vor allem bei mechanisch geregelten Strömungsmaschinen oder bei Antrieben mit hoher Betriebsstundenzahl rechnet sich der Umstieg auf drehzahlveränderbare Antriebe innerhalb kürzester Zeit: mit bis zu 50 % weniger, in energieintensiven Bereichen sogar bis zu 70 % weniger Energiekosten. Und wie hoch ist Ihr Potenzial? Rechnen Sie es gleich aus: www.siemens.de/energiesparen Siemens Schweiz AG, Industry Sector, Industry Automation and Drive Technologies, Freilagerstrasse 40, CH-8047 Zürich, Tel. +41 (0)848 822 844, Fax +41 (0)848 822 855, automation.ch@siemens.com, www.siemens.ch/automation

Answers for industry.


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Swissmem verstärkt Zusammenarbeit mit der Handelsvertretung der Russischen Föderation Im Vorfeld des ersten offiziellen Besuchs des Präsidenten der Russischen Föderation in der Schweiz haben Swissmem und die Handelsvertretung der Russischen Föderation am Mittwoch, 16. September 2009, in Bern vereinbart, die Zusammenarbeit zu verstärken und den Informationsaustausch zu institutionalisieren. Im Beisein des Botschafters der Russischen Föderation in der Schweiz, Igor B. Bratchikov, sowie Vertreterinnen von EDA und dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, unterschrieben Swissmem-Präsident Johann N. Schneider-Ammann und der Leiter der Handelsvertretung der Russischen Föderation in der Schweiz, Yury S. Khromov, eine Vereinbarung zur Intensivierung der Zusammenarbeit. Ziel dieses «Memorandum of Understanding» ist es, die langjährigen

Beziehungen zwischen der Schweizer Maschinen-, Elektround Metall-Industrie und der Russischen Föderation zu verstärken und die gegenseitige Unterstützung zu vereinfachen. Damit soll die Grundlage geschaffen werden, dass sich der Warenaustausch, der sich zwischen 2002 und 2008 verdreifacht hat, weiter positiv entwickeln kann. In seiner kurzen Ansprache betonte Swissmem-Präsident Johann N. Schneider-Ammann die Bedeu-

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tung Russlands für die Unternehmen der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass diese nun unterzeichnete

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Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf

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SVBF-Seminar zum Thema Konkursverfahren

Forderungen konsequent eintreiben

D

er SVBF, Ihr führender Fachverband für technische Weiterbildung, führt ein Seminar zum Thema Konkursverfahren durch: Donnerstag, 22. Oktober 2009 von 9 – 17 Uhr im BBP Bildungszentrum Guyer-Zeller-Strasse 15 8620 Wetzikon

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(Anmeldung bis 5. Oktober 2009) Das neue Veranstaltungsprogramm des SVBF und Unterlagen über den Verband können unter der gleichen Adresse bezogen werden. www.interpers.ch

Referent: Jürg Engriser BBP Bildung GmbH Im Detail werden behandelt: • Prüfung der Zahlungsfähigkeit • erfolgreiches Mahnwesen • Pfändungsverfahren • Betreibungsverfahren • Konkursverfahren • Sicherheiten • korrekte Rechnungsstellung • Rechtsvorschlagbeseitigung • Verlustscheinbearbeitung Kosten pro Teilnehmer: Fr. 380.– für Einzelmitglieder SVBF Fr. 380.– für Firmenmitglieder Fr. 450.– für Nichtmitglieder Die Rechnung für die Veranstaltungskosten wird mit der Teilnahmebestätigung zugestellt. Bei Abmeldung eine Woche vor Beginn oder bei Nichterscheinen sind die vollen Kosten zu tragen. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Reihenfolge der Anmeldungen wird berücksichtigt.

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| Im Spektrum

Mit Elektropolieren Edelstahl veredeln (2. Teil) Überall, wo höchste Anforderungen an Korrosionsbeständigkeit gestellt werden, beispielsweise in der Chemieindustrie, Lebensmittelindustrie und vor allem auch in der Medizinaltechnik, werden elektropolierte Oberflächen erfolgreich eingesetzt.

Löcher eines Streckmetalls mit starken Graten vor dem Elektropolieren. Lochdurchmesser ca. 0,5 mm, Vergrösserung 80-fach. (Bild: z.V.g.)

Neben der einebnenden Wirkung des Polierfilms im Mikrobereich ist auch die Feinentgratung im Makrobereich zu beachten. Da durch den Faraday-Effekt an den Kanten und Ecken höhere Stromdichten vorherrschen, ist an diesen Stellen auch die Abtragsrate grösser. Dieser Effekt ist technisch von grosser Bedeutung und wird gezielt zur Feinentgratung von Kanten und Oberflächen genutzt. Die Wirksamkeit der Entgratung hängt grösstenteils von der Form und Grösse der Grate ab. Gut zu entfernen sind Grate mit schmalem Gratfuss und grosser Oberfläche im Verhältnis zur Masse, so etwa Schleifgrate. Grate mit dickem Gratfuss werden nicht vollständig entfernt, sondern es verbleibt ein verrun-

Autor Christoph Stalder 9032 Engelburg www.stalderag.ch info@stalderag.ch

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Absolut gratfrei nach dem Elektropolieren. Vergrösserung 80-fach. (Bild: z.V.g.)

deter Gratwulst. Die Entfernung grosser Grate ist aufgrund der dazu notwendigen langen Elektropolierdauer meist nicht sinnvoll.

Verbessertes Reinigungsverhalten Elektropolierte Oberflächen zeigen gegenüber mechanisch hergestellten Oberflächen bei gleichen Rauigkeitswerten eine Re-

duzierung der realen Ausdehnung um rund 80 %, wodurch das Reinigungsverhalten deutlich verbessert wird und sich die Wechselwirkungen zwischen Oberfläche und Umgebung reduzieren. Im Mikrobereich ist die Oberfläche glatt und geschlossen, im Makrobereich zeigt sie je nach der Struktur im Ausgangszustand eine gewisse Restwelligkeit. Auf dieser glatten Oberfläche sind die Verankerung von Belägen sowie Verschmutzungen stark vermindert, der Aufwand für die Reinigung elektropolierter Oberflächen wird dadurch deutlich kleiner.

sind nach dem Elektropolieren durch eine unregelmässige Matte und zum Teil poröse Oberfläche von Auge gut zu erkennen. Risse, selbst wenn sie durch verzogenes Material an der Oberfläche überdeckt und nicht mehr sichtbar sind, werden durch Elektropolieren freigelegt. Da das Elektropolieren den Riss als eine Kante feststellt, erfolgt an den Risskanten ein verstärkter Angriff. Dadurch wird der Riss geöffnet und von freiem Auge deutlich sichtbar. Kleinere Risse können durch mikroskopische Begutachtung nachgewiesen werden.

Optimale Korrosionsbeständigkeit Die Passivierung der Oberfläche ist von grösster Bedeutung für die Korrosionsbeständigkeit des Werkstücks. Elektropolieren schafft optimale Voraussetzungen zur Bildung einer fehlerfreien Passivschicht. Die elektropolierte Oberfläche zeichnet sich durch ein unverfälschtes Grundgefüge aus und ist frei von Verunreinigungen und lokalen Störungen. Durch die höhere Löslichkeit des Eisens im Elektrolyten kann man sogar eine leichte Anreicherung der für die Passivschichtbildung wesentlichen Legierungselemente feststellen.

Qualitätskontrolle durch Elektropolieren

Einfluss der Oberflächenbearbeitung auf die Tiefe der metallisch veränderten Schicht. A = geschliffen, B = gehont, C = elektropoliert. (Bild: z.V.g.)

Elektropolieren wird auch erfolgreich bei Werkstoff- und Rissprüfungen eingesetzt. Werkstofffehler wie Chromkarbidausscheidungen oder Chromverarmungen an den Korngrenzen, die durch unsachgemässe Wärmebehandlung wie Härten, Glühen oder Schweissen verursacht werden,

Trommelelektropolier-Anlage.


| PC12-34G |

Die Kompaktwunder für den Schaltschrank

Behälter für die Lebensmittelindustrie. (Bild: z.V.g.)

Dadurch wird die optimale Korrosionsbeständigkeit des jeweiligen Werkstoffs erzielt. Da der Elektropolierprozess anodisch geschaltet ist, wird an der Werkstückoberfläche Sauerstoff freigesetzt. Dadurch ist die elektropolierte Oberfläche bereits passiviert, wenn sie aus dem Elektropolierbad kommt. Sie bedarf keiner zusätzlichen Passivierung.

Grosses Teilespektrum Das Teilespektrum reicht vom Knochennagel bis zum Brennelementlagerbecken eines Atomkraftwerkes. Es stehen verfahrenstechnisch verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Zum weitaus grössten Teil wird, wie in der Galvanotechnik üblich, in Bädern gearbeitet, wo das Werkstück vollständig in den Elektrolyten eintaucht. Der Aufbau dieser Anlagen ist mit denen der Hartverchromung ziemlich identisch. Bei Werkstücken, die Winkel oder sonstige für die Galvanotechnik ungünstige Formen aufweisen, wird mit Hilfselektroden gearbeitet. Behälter, die wegen ihrer Grösse nicht mehr im Bad elektropoliert werden können, werden extern vom Bad behandelt. Das bedeutet, dass die Behälter selber als Bad benutzt werden. Der Behälter wird zuerst mit Elektroden

bestückt und verkabelt. Anschliessend wird er mit dem Elektrolyten gefüllt und so in sich elektropoliert.

Kleinteile im Schüttgut elektropolieren Für die Schweiz einzigartig, bietet die Stalder AG das Trommelelektropolieren an. Es wird dadurch möglich, Kleinteile im Schüttgut in 100 % gleicher und höchster Qualität zu elektropolieren. Beim Trommelelektropolieren werden die Kleinteile in einer speziellen Elektropoliertrommel im Schüttgut behandelt. Mit diesem Verfahren stösst das Elektropolieren in neue Märkte vor, wo es aus preislichen Gründen bis dahin nicht infrage gekommen wäre. Heute muss man auf die optimale Oberflächenqualität des Elektropolierens bei Kleinteilen nicht mehr verzichten. Ob Federn, Bolzen, Flachteile, es gibt kaum ein Teil, das sich nicht trommelelektropolieren lässt. (aa)

Infos STALDER AG 9032 Engelburg 071 278 16 16 www.stalderag.ch info@stalderag.ch

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Planung + Produktion

| Im Spektrum

Wie Innovation zustande kommt . . . . . . am Beispiel des sfb Bildungszentrums für Technologie und Management, des frischgebackenen Technikers HF Automation Andreas Gysi und der Firma Rockwell Automation Schweiz.

Dank dem von Andreas Gysi entwickelten System gelangen keine Schlechtteile mehr in den Produktionsprozess. (Bild: zvg)

O

hne Investitionen, Qualität und Idealismus geht nichts. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie den jetzigen ein Weiterbildungsinstitut erfolgreich zu betreiben, ist keine Selbstverständlichkeit. Dazu muss man schon Weiterbildung auf qualitativ höchster Stufe anbieten. Umgekehrt müssen die Weiterbildungswilligen bereit sein, sich einen Ausbildungslehrgang lang auf derselben qualitativ hohen Stufe im Denksport zu üben, Theorie zu büffeln und sie in der Praxis zu trainieren. Und zum Dritten braucht es Firmen, die lernwillige Arbeitnehmer dabei unterstützen, ihnen hie und da für ein Projekt frei gewähren, einen Englischkurs im englischen Sprachgebiet ermöglichen oder sogar einen Teil der Kosten übernehmen. Das Angebot des sfb Bildungszentrums für Technologie und Manage-

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ment beeindruckte einen Mann namens Andreas Gysi so sehr, dass er sich entschloss, drei Jahre seines Lebens für den Lehrgang zum Techniker HF Automation herzugeben und sich für diese berufsbegleitende Ausbildung anzumelden. Die Firma, bei der er arbeitet, die Rockwell Automation Schweiz, begrüsste seinen Weiterbildungswillen und ist nun dank den Anstrengungen ihres Angestellten Andreas Gysi um eine Innovation reicher: Er hat ein System entwickelt, mit dem es möglich ist, Spritzgussunterteile eines Schützes auf Fehler zu kontrollieren und gegebenenfalls als Ausschuss automatisch auszuscheiden. Dank Andreas Gysi und dem sfb Bildungszentrum für Technologie und Management ist der Rockwell Automation Schweiz nun also eine höhere Prozesssicherheit in der automatisierten Produktion garantiert, da keine Schlechtteile mehr in den Produktionsprozess gelangen.

entstanden. Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen (Swissmem, Unia, Angestellte Schweiz, Syna, SKO, KV Schweiz) als Team, es geht also, und dies gar nicht mal schlecht.

Rockwell Automation Schweiz Rockwell Automation in Aarau ist das europäische Center of Excellence für IEC-Niederspannungsprodukte, Rockwell Automation in Dierikon dasjenige für elektronische Antriebssysteme. Über 1000 Beschäftige entwickeln und produzieren in der Schweiz mit erprobter Schweizer Kompetenz HightechProdukte für den Weltmarkt. Die Rockwell Automation in Mägenwil gewährleistet mit sechs Niederlassungen Verkauf, Service und Support in allen Landesteilen. Das neu entwickelte System von Andreas Gysi, das er übrigens in seiner Diplomarbeit vorstellt, wird in der Rockwell Automation in Aarau in die bestehende Produktionsanlage integriert. (aa)

Das sfb Bildungszentrum für Technologie und Management Wissen, Bildung/Ausbildung/Weiterbildung, harte Arbeit, höchste Qualität, Präzision und Innovation sind die Säulen, die unseren Wohlstand tragen. Dies illustriert auch das Dreigespann sfb, Rockwell Automation Schweiz, Andreas Gysi. Hätten sich die Sozialpartner der Maschinenindustrie nicht als Stiftung zusammengetan, um gemeinsam das sfb Bildungszentrum zu gründen, wäre das kleine, kostbare Stück Innovation, das Unterteile des 100kMini-Schützes kontrolliert, nicht

sfb-Diplomarbeiten Am Freitag, 14. August 2009, fand im Design Center Langenthal eine Ausstellung mit den Diplomarbeiten der Abschlussklasse Techniker HF Automation des sfb Bildungszentrums für Technologie und Management statt. P+P wird in den nächsten Ausgaben weitere Diplomarbeiten vorstellen.


Kramladen Post Ein Staatsbetrieb, der früher PTT hiess und nach portionierter Stückelung bei der schlichten Bezeichnung «Post» angelangt ist, baut emsig und phantasiereich die grösste schweizerische Kramladenkette auf. Da drängen sich in der Poststelle Taschenbücher, Schoggistängeli, elektronische Geräte, Geburtstagskarten, Münzensortimente und Papeteriewaren aller Art in den Weg des eiligen Postkunden. Das macht aber nichts, denn mit einem Nummernzettel in der Hand lässts sich im Postshop auf jeden Fall unterhaltsamer warten. Warum beginnt die Post zu krämern? Weil sie in ih-

ren angestammten Gebieten nichts mehr zu tun hätte? Wohl kaum, denn jede Poststelle könnte eine kleine Postbankfiliale sein. Eine Postbank, die schlagartig eine schweizerische Gewerbebank mit hoher Verankerung in der Bevölkerung wäre. Die Post besitzt einen hohen Vertrauensbonus in der Bevölkerung. Bei den Menschen, die ihre Post schätzen und seit Jahrzehnten an den Zahlungsverkehr mittels Postcheck gewöhnt sind. PostFinance muss sich in Richtung Hypotheken- und Kreditvergabe weiterentwickeln, auch wenn im Augenblick die Bevölkerung der Ausweitung der Fi-

nanzdienstleistungen der Post noch skeptisch gegenübersteht. Ferner steht die zügige Eröffnung weiterer Postagenturen auf der Wunschliste der Bevölkerung, wie eine Studie des Forschungsinstituts gfs.bern berichtet. Die Studie beruht auf einer repräsentativen Umfrage von 1206 Einwohnern und Einwohnerinnen aller drei Landesteile der Schweiz. Unter anderem meinten sechs von zehn Befragten, dass eine Marktöffnung bei der Briefpost Schweizer Randregionen benachteiligen würde. Was sicher stimmt. Es geht dabei nicht um mehr oder weniger Briefkästen,

sondern um die häufigere Leerung der Kästen, die auf dem Lande nicht selten auf einmal täglich beschränkt ist. Wenn schon im Zusammenhang mit der Post von Service public so viel die Rede ist, dann sollten wir doch etwas davon verspüren. Und zu guter Letzt: Vielleicht wäre es denkbar, hin und wieder Briefmarkenserien nicht nur in den gängigsten, sondern ausgestattet mit acht bis zehn Werten aufzulegen. Was schreibt sich die Post selber zu? «Die Post schafft Werte.» Dann soll sies auch. Alois Altenweger

«Online und Internet sind zwar wunderbar, aber das Wesentliche findet immer noch gedruckt statt.» Michael Jürgs, ehemliger Chefredaktor des «Sterns»

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Planung + Produktion

| Mix

Ist das Geschäftsprozessmanagement in der Sinnkrise? Der SVBF, Ihr führender Fachverband für technische Weiterbildung, führt eine Abendveranstaltung durch zum «Thema Business Process Management (BPM) – Ist das Geschäftsprozessmanagement in der Sinnkrise?» Mittwoch, 4. November 2009 von 17.30 bis ca. 21.00 Uhr Kongress-Hotel-Restaurant Kreuz Zeughausgasse 41 3000 Bern 7 Referent: Jun Young Yoon

Business & Decision www.businessdecision.ch • Warum BPM? Herausforderungen, Taylorismus • Was ist BPM? BPR von Hammer/Champy, BPM und EFQMModell für Excellence, BPM und BSC • Wie kann BPM umgesetzt werden? Governance, Transformation, Controlling/Führung Kosten pro Teilnehmer: einschliesslich ein kleiner Imbiss: Einzelmitglieder SVBF: Fr. 35.–

Firmenmitglieder: Fr. 45.– Nichtmitglieder: Fr. 60.– Die Rechnung erhalten Sie mit der Teilnahmebestätigung. Bei Abmeldung drei oder weniger Tage vor Veranstaltungsbeginn oder bei Nichterscheinen werden die gesamten Veranstaltungskosten in Rechnung gestellt. Um einen möglichst gründlichen Wissenstransfer zu gewährleisten, ist die Teilnehmerzahl beschränkt. Die Reihenfolge der Anmeldungen wird berücksichtigt.

Anmeldungen: Christian Leuthold Oberriedweg 6, 3123 Belp 079 455 85 94 christian_leuthold@bluewin.ch Das neue Veranstaltungsprogramm des SVBF Sektion Bern ist unter der gleichen Adresse zu beziehen. Ebenso können Sie hier die Zeitschrift «Technica» mit der Beilage «Planung+Produktion» bestellen und/oder Ihre Adresse in die Datenbank des SVBF Bern aufnehmen lassen.

Solarstrom von der Gebäudehülle

Führung durch das KKW Mühleberg

Der SVBF lädt ein zur Infoveranstaltung zum Thema «Solarstrom von der Gebäudehülle». Mittwoch, 30. September 2009 von 14.00 bis 17.00 Uhr. Referent: Christoph Gerber 3S Swiss Solar Systems AG Vertrieb Solarsysteme Schachenweg 24, 3250 Lyss Die 3S Swiss Solar Systems AG ist mit dem öV oder vom Bahnhof Lyss aus in 10 Fussminuten erreichbar. Inhalt der Veranstaltung: • Firmen- und Produktpräsentation inkl. Anwendungsbeispiele • Wie entsteht ein Solarmodul? (Besichtigung Prod.-Anlage) • Besichtigung Dachmodell

Mittwoch, 15. Oktober 2009 17.00 bis ungefähr 19.30 Uhr Einblick in ein Atomkraftwerk: • Wie funktioniert ein AKW? • Was geschieht im Zwischenlager? • Wie werden die Brennelemente gewechselt? • Exklusive Besichtigung des Kommandoraums Das Kernkraftwerk Mühleberg (KKM) ist ein wichtiger lokaler Arbeitgeber. Rund 500 Menschen werden direkt oder indirekt vom KKM beschäftigt: 300 Personen arbeiten im Kernkraftwerk selbst und mehr als 200 bei Lieferanten. Das KKW Mühleberg befindet sich rund

Ein Apéro mit Imbiss rundet die Veranstaltung ab und bietet Gelegenheit für Kontakte. Einzelmitglieder SVBF/SKO und Firmenmitglieder: Kosten werden vom Verband übernommen. Nichtmitglieder: Fr. 20.– Die Rechnung für die Veranstaltung (inkl. Unterlagen) wird mit der Teilnahmebestätigung zugestellt. Bei Abmeldung eine Woche vor Beginn oder bei Nichterscheinen sind die vollen Kosten zu tragen. Anmeldung: Patrick Müller Schürlistr. 33, 2563 Ipsach 079 439 20 52 (privat) patrick.mueller@3-s.ch

14 km westlich von Bern und ca. 1,8 km unterhalb des seit 1920 bestehenden Wasserkraftwerks am Wohlensee. Das Kernkraftwerk Mühleberg ist die grösste Stromfabrik der BKW und des bernischen Mittellands. Es produziert Strom für 400 000 Menschen oder für 40 % der BKW-Kunden. Kosten pro Teilnehmer, inkl. Kursunterlagen: Fr. 20.–. Anmeldungen an: Stefan Emch, rte de la Côte 18, 1724 Le Mouret 026 413 36 22 (privat) 026 492 93 57 (Geschäft) saemch@bluewin.ch

Impressum Planung + Produktion Technica AZ Fachverlage AG 5001 Aarau Tel. 058 200 56 30 Fax 058 200 56 61 Redaktion Alois Altenweger, lic. rer. pol. Zürchermatte 47 3550 Langnau i. E. Tel. 034 402 56 69 a.altenweger@zapp.ch Erscheint als integrierter Bestandteil der Technica.

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Offizelles Organ des SVBF Schweiz, Schweizerischer Verband für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik

SVBF Schweiz Postfach 1810 8021 Zürich www.svbf.ch zentral@svbf.ch Präsident: H. Betschart habetsch@bluewin.ch

Der 373-MW-Reaktor liefert jährlich 3000 GWh. (Bild: BKW FMB Energie AG)


Automations- und Antriebstechnik

© 2009 Costacurta S.p.A.-VICO

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SEIT 1921..... UND NOCH HEUTE IST UNSERE LEIDENSCHAFT UNGEBROCHEN Seit über 80 Jahren widmen wir von Costacurta uns mit unverändertem Einsatz und großer Leidenschaft der Entwicklung und Fertigung von Spezialkomponenten aus Stahldraht und Stahlblech, die in einer Vielzahl von Industrieprozessen Verwendung finden. Jeden Tag arbeiten wir bei Costacurta daran, die Qualität der Produkte und der Dienste sowie die Sicherheit aller Mitarbeiter auch unter dem wichtigen Aspekt des Umweltschutzes weiter zu verbessern. Zu den zahlreichen von Costacurta angebotenen Produkten zählen auch FÖRDERBÄNDER AUS METALLDRAHT UND BANDSTAHL , von denen einige speziell im Oberflächenbehandlungssektor in Tunnels für Durchlaufwaschanlagen und Durchlaufphosphatisierungsanlagen sowie in Tunnels für Durchlaufsandstrahlanlagen, Durchlauflackieranlagen und Teflonbeschichtungsanlagen Einsatz finden. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Internet-Seite oder setzen Sie sich mit der Abteilung 'B' Förderbänder unter der E-Mail Adresse tcb@costacurta.it in Verbindung.

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Märkte und Unternehmen

| Drucklufttechnik

Die Sintered Metal Corporation feiert ihren Geburtstag

50 Jahre SMC Pneumatik AG Die Firma SMC gibt es in Japan seit 1959. Erstmals expandiert wurde 1967 mit der Gründung der ersten Schweizer Niederlassung in Tagelswangen (ZH). Mittlerweile ist SMC Schweiz nach Weisslingen (ZH) umgezogen und verfügt über 140 Mitarbeiter (am Anfang waren es nur vier Mitarbeiter). Diese verteilen sich auf den Hauptsitz in Weisslingen und die Niederlassungen in Servion (VD) und Lugano. In Weisslingen verfügt die SMC Pneumatik AG auch über eine Produktion mit Montage und über ein Lager mit insgesamt 33 000 Artikeln. Der Gründer von SMC, Yoshiyuki Takada arbeitet noch heute, mit 83 Jahren, bei der Firma. Er hat diese am 27. April 1959 in Tokio als «Sintered Metal Corporation» gegründet. Anfänglich stellte die Sintered Metal Corporation denn auch Komponenten

SMC beteiligte sich auch am Nachwuchs-Wettbewerb Darwin21 und konnte ihrem Schützling «Berny» und der MSW Winterthur zum Sieg in der Kategorie «Expert» gratulieren.

Der Hauptsitz der SMC Schweiz in Weisslingen, mit (v. l. n. r.) Willy Rusch (Geschäftsleiter SMC Pneumatik AG), Daniel Langmeier (Mitglied Verwaltungsrat SMC Corporation), Roger Jeker (Verkaufsleiter SMC Pneumatik AG) und Helmut Spiegelhalter (Europäischer Logistik-Manager SMC Corporation).

aus Sintermetallen her, insbesondere Filter. Aber schon zwei Jahre nach der Gründung begann SMC mit der Herstellung und dem Vertrieb von Geräten für die Druckluftaufbereitung. Nach dieser Umstellung konzentrierte sich SMC immer mehr auf die Sparte Pneumatik. (bf)

Infos SMC Pneumatik AG 8484 Weisslingen 052 396 31 31 info@smc.ch www.smc.ch

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Werkzeugmaschinen |

Märkte und Unternehmen

Die neue U-ProductionLine erweitert die U-Serie von Spinner um leistungsstarke Bearbeitungszentren

Flexibel im Aufbau – universell im Einsatz Mit der UniversalLine führte Spinner vor über einem Jahr das grundlegende Konzept der U-Serie als kompakte Baureihe ein. Auf drei bis fünf Achsen und X-Verfahrwegen bis 1520 mm meistern diese Universalbearbeitungszentren auch anspruchsvolle Hartzerspanungsaufgaben. Die neue U-ProductionLine erweitert die U-Serie um die leistungsstärkeren Produktions-Bearbeitungszentren U-2520 und U-3520 mit bis auf 3520 mm verlängerten X-Verfahrweg. Breites Anwendungsgebiet

U5-2520 ProductionLine.

Schon serienmässig für universelle Anwendungen gut ausgestattet, kann diese Linie durch vielfältige Optionen für Spezialaufgaben aufgerüstet werden. Beispielsweise steigert ein angepasstes Roboterbeladesystem die Effizienz in der Serienfertigung. Die Steuerung Sinumerik 840D-SL von Siemens mit neu-

Infos Spinner AG CNC-Präzisionsmaschinen 8451 Kleinandelfingen 052 301 21 55 info@spinner-ag.ch www.spinner-ag.ch EMO: Halle 2 Stand G01/F02

ester Generation der «ShopMill»-Bedienoberfläche in Version 7 lenkt mit hohen Eilgängen bahn- und wiederholgenau. Für die seit kurzer Zeit auch wahlweise durch eine Heidenhain TNC 620 gesteuerten Maschinen stehen zwei Werkstückträgersysteme in verschiedenen Varianten zur Wahl. In der Drei-Achs-Version reicht der 3800 mm lange Starrtisch durch den gesamten Arbeitsraum. Er wird für den Pendelbetrieb mittels aufsetzbarer Trennwand in zwei separate Bereiche geteilt. Zwei beidseitig angeordnete schnelle Doppelarm-Werkzeugwechsler für den Einsatz von über hundert Werkzeugen garantieren kurze Wechselzeiten.

Der lange Starrtisch wird in der Fünf-Achs-Version durch eine vierte und fünfte CNC-Achse in Form eines Dreh-Kipptisches sowie einen zusätzlichen Starrtisch ersetzt. Für mehr Aktionsradius bei extremen Stellungen der Kippachse ist der äussere Kreis des Rundtisches abteilbar. Bei Bedarf macht die einfach zu installierende Trennwand zeitgleiches Aufspannen und somit Pendelbearbeitung ebenso möglich. Natürlich kann man auf den Maschinen der U5-ProductionLine auch lange Werkstücke komfortabel fertigen. Da der Rundtisch in Nullstellung bereits exakt auf einer Höhe mit dem Starrtisch ist, kann ein langes Werkstück über beide Tische hinweg einfach aufgespannt werden. Die hydraulische Klemmung des Dreh-Kipptisches kompensiert die anfallenden enormen statischen und dynamischen Belastungen. Ein zentraler Rotationsgeber sorgt für hochpräzise Winkelmessung. Das spielfreie kombinierte Axial-Radiallager der beiden Rundachsen ist entscheidend für die kurvengenaue Bearbeitung selbst bei Interpolation. Um lange Wellen am Umfang zu bearbeiten, wird der aufrecht gestellte Drehtisch als Futter genutzt. Ein zweiteiliger Starrtisch mit Reitstock stabilisiert hierbei die

bis zu drei Meter langen Stangen mit 390 mm Durchmesser. Der flexible Aufbau des Arbeitsraums in den beschriebenen Varianten lässt somit freie Wahl vom schlichten dreiachsigen bis zum vielseitigen fünfachsigen Bearbeitungszentrum. Die Maschinen der U-ProductionLine sind zuverlässig und gleichfalls präzise. Sie finden sowohl im Formenbau als auch in der Luftund Raumfahrt oder im Motorenbau Anwendung. (mg)

Aufbau U5-ProductionLine für: I. Pendelbearbeitung, II. lange Werkstücke, III. grosse Wellen.

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Märkte und Unternehmen

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Fachmessen |

Fertigung + Produktion

EMO 2009: Mailand erwartet 200 000 Besucher

Von der Mode- zur Metallbearbeitungsmetropole «EMOtion – World of Metalworking» lautet das Motto der EMO 2009, die im bekannten, seltsamen «Cecimo-Walzer-Rhythmus» diesmal wieder in der Modemetropole Mailand stattfindet. Die nach wie vor weltweit grösste Ausstellung für Metallbearbeitung soll vom 5. bis 10. Oktober rund 200 000 Besucher aufs neue Messegelände der Fieramilano locken. Kommt die «EMOtion» gerade rechtzeitig, um den Aufschwung einzuläuten oder ein paar Monate zu früh? Mitte Oktober wissen wir mehr. «EMOtion» irgendwie scheint das Motto diesmal wirklich Programm zu sein. «Stellen wir aus? Wie reagieren die Kunden, wenn wir nicht ausstellen? Fahren wir hin? Was verpassen wir, wenn wir nicht hin fahren. Wer geht? Wer muss zu Hause bleiben?» EMOtionale Sitzungen sind unvermeidlich, wenn in Krisenzeiten das zuvor Selbstverständliche in Frage gestellt werden muss. Von den EMOtionen zu den Fakten: Als weltweit fünftgrösster Exporteur von Werkzeugmaschinen und als einer der in dieser Bran-

che wichtigsten Handelspartner Italiens kommt die Schweizer Werkzeug- und Werkzeugmaschinenindustrie nicht um einen starken Auftritt in Mailand herum. Mit über 80 Ausstellern belegt die Schweiz den vierten Platz unter den Ausstellernationen. Mindestens so spannend wie die Liste der Aussteller ist diesmal die (natürlich nicht wirklich existierende) Liste der Abwesenden. Es sind dies vor allem grosse Werkzeughersteller wie Sandvik und Walter sowie grosse «Spanlose» wie Trumpf, Bystronic und Salvagnini. Ob die Absenz der Letzteren einen

konsequenten Wechsel zur Euroblech signalisiert, wird die Zukunft zeigen.

Mailand zeigt die Werkzeuge für die «Zeit danach» Die Liste der «Anwesenden», d.h. der Aussteller wie auch alle weiteren Detailinformationen findet man bequem unter www.emo-milano.com. Was ist zur EMO 2009 sonst noch zwingend zu erwähnen? Es wird zweifellos unzählige Neuheiten zu entdecken geben. Einige davon haben wir unter www.technica-online.ch/tag/emo

bereits vorgestellt oder werden dies in den nächsten Tagen noch tun. Ein paar weitere finden Sie nachstehend. Schon heute lässt sich mit Gewissheit sagen, wer die «Zeit nach der Krise» erfolgreich gestalten will, findet in Mailand die Werkzeuge dazu. (mg)

Ganz gross im Bereich kleiner Werkstücke Eine von insgesamt 7 Weltneuheiten am DMG-Stand ist die Ultrasonic 10. Offensichtliches Highlight dieser Innovation ist ihre extrem kompakte Bauweise. Bei Verfahrwegen von 120 x 120 x 200 mm genügt dieser Hightech-Maschine eine Aufstellfläche von lediglich 2 m2 bei einem Einbringmass von nur 800 mm x 1800 mm (Breite x Höhe). De facto lässt sich die neue ULTRASONIC 10 damit durch jede handelsübliche Tür problemlos beispielsweise in ein Dentallabor platzieren. Verfahrenstechnisch bietet die Ultrasonic 10 natürlich alle Features, die auch schon die grös-

seren Geschwister zum weltweiten Erfolg geführt haben. Das gilt für die Integration des Schwenkrundtischs (4./5. Achse) mit Torque-Technologie zur 5achsigen Simultanbearbeitung ebenso wie für die Möglichkeit zur Adaption des HSK-Aktorsystems für die wechselweise und also bedarfsorientierte Ultrasonic- und Hochgeschwindigkeits-Bearbeitung. In diesem Kontext erschliesst die wassergekühlte HSK 25-Hochfrequenzspindel und eine Maximaldrehzahl von 42 000 U/min (optional > 60000 U/min) der Maschine ein konkurrenzlos breites Materialspektrum: von

weich – über hart – bis hin zu Advanced Materials (Hartmetall, Keramik, Glas, Korund etc.). In der Summe ihrer Möglichkeiten bietet die Ultrasonic 10 demnach eine perfekte Performance für die Dental-, Uhren- und Schmuck-Industrie sowie für die Mikro- und Feinmechanik.

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Optimale Innenschleifmaschine für geringe Stückkosten

Das exzellente Einsteigermodell CT450L steht für eine preiswerte Innenschleiflösung bei breitem Einsatzspektrum: Sie wird sowohl für allgemeine Innenschleifanwendungen wie auch

für das Schleifen von Spannzangen oder für die Bearbeitung von sprödharten Materialien verwendet. Einfache Schleifaufgaben wie Bohrungen, Planflächen und Konen bis hin zu komple-

xen Konturen sind Herausforderungen, welche die CT450L mit Leichtigkeit meistert. Die CT450L ist sehr kompakt konzipiert und benötigt nur eine geringe Aufstellfläche. Die Ergonomie zum Einrichten, der Teilewechsel sowie das Messen sind dank dem besonderen Maschinenkonzept von fixen Schleifspindeln, verfahrbarem Werkstückspindelstock auf einem grosszügig dimensionierten Kreuzschlitten mustergültig. Zu den besonderen Merkmalen gehören zudem die lineare Spindelanordnung, der Einsatz von einer oder zwei Riemenspindeln mit Drehzahlen von 28 000 bis 60 000 U/min. Die C450, die praktische für spezifische Schleiflösungen, bietet gegenüber der C450L noch weitere Ausbaumöglichkeiten: Der Schleifspindelaufbau und die Anzahl der Schleifspindeln kann bestens auf alle Kun-

denbedürfnisse ausgelegt werden. Mit dem optionalen, voll integrierten Be- und EntladeHandling kann eine höchst wirtschaftliche Lösung für das automatisierte Schleifen erzielt werden. Mit der optionalen C-Achse können unter anderem auch Gewindemuttern geschliffen werden. Studer zeigt zudem folgende Schleifmaschinen: S33 – die Preiswerte für individuelle Anforderungen, S22 – die Produktions-Plattform für Ihre individuelle Schleiflösung, CT960 – Die Alleskönnerin für das Innenund Radiusschleifen.

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Fertigung + Produktion

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Honen und Innenrundläppen von Kleinstbohrungen

Microcut präsentiert die UniBore 800 aus dem Micro Bore Si-

zing Maschinenprogramm. Die UniBore 800 ermöglicht eine einfache vollautomatische Bearbeitung von Kleinstbohrungen mit integrierter Entgratstation im Durchmesserbereich 0,3 mm bis 4 mm. Es können harte Werkstoffe wie Keramik oder Hartmetall als auch weichere wie beispielsweise Stahl oder Glas bearbeitet werden. Die spezifischen Werkzeuge zusammen mit der Maschine erlauben es, die Geometrie einer Bohrung in enge Toleranzfelder zu bringen: • Durchmessertoleranz (±0.5 µm) • Rundheit ( < 0,2 µm) • Zylindrizität ( < 0,4 µm) • Parallelität ( < 0,5 µm), sowie die

• Oberflächenrauheit (Rz < 0.2µm) gezielt zu verbessern. Vorteile des MBS Prozesses: minimalster Werkzeugverschleiss und somit erhöhte Werkzeuglebensdauer aufgrund grosser diamantierter Belagslänge bis zu max. 400 mm; Messsteuerung für die Korrektur der Geometrie und des Verschleisses entfällt; einfache Maschine und dadurch weniger störungsanfällig; stabiler Prozess und hohe Reproduzierbarkeit. Bei duktileren Werkstoffen ist selbst bei einer schonenden Bearbeitung mit einer Gratbildung zu rechnen. Bei Düsen, Werkzeugen und vielen anderen

Werkstücken spielt die Kantengeometrie eine wesentliche Rolle wie beispielsweise für die Durchflussmenge, Dichtflächen oder unzulässige, später sich lösende Späne. Es ist deshalb umso wichtiger, diese Kante gratfrei zu haben. Auf der UniBore 800 kann neu eine Bürststation in den Bohrungsbearbeitungsprozess integriert werden.

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Verbesserte Technologie, höhere Präzision, optimierte Automation, gesteigerte Produktivität und mehr Kundenzufriedenheit sind die Schlüsselfaktoren für das Versprechen von GF AgieChar-

milles, ihren Kunden zu grösserem Erfolg zu verhelfen. Gezeigt werden innovative Maschinen für die Senk- und Drahterodierung (EDM), für Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungsfräsen und Automationslösungen, Lasertechnologie sowie ein Kontinuum an Serviceleistungen zu präsentieren. Drahterosion (EDM): Die neue CUT 1000 OilTech ist äusserst präzise und für Materialien konzipiert, die besser für ölbasierte als für wasserbasierte Dielektrika geeignet sind. Sie verfügt über eine integrierte Thermostabilisation. Da die Drahterosion zunehmend in der mechanischen Fertigung genutzt wird, wurde die Leistung der CUT 20 und CUT 30 Baureihe weiter verbessert. Senkerosion (EDM): Die zunehmende Nachfrage

nach einer Mikrobearbeitung für miniaturisierte Bauteile durch Senkerosion führte zur Entwicklung Form 1000. Die Form 2000 für grössere Anwendungen im Präzisions- und Formenbau und für spezifische Fertigungsverfahren bietet eine voll integrierte Automatisierung mit einer grösseren Anzahl an Elektroden und Paletten für noch längere, unbemannte Betriebszeiten. Frästechnologie: Nach dem bahnbrechenden Erfolg der Modelle Mikron XSM/HSM 400 und 400U werden nun die Modelle Mikron XSM/HSM 400 LP und 400U LP mit den gleichen Vorzügen und vielen verbesserten Funktionen präsentiert. Eine fünfachsige Bearbeitung von grossen und schweren Werkstücken ist die Domäne der Mikron

HPM 600U und 800U mit ihrer einzigartigen Automationslösung und einer äusserst benutzerfreundlichen Bedienung. Die Mikron HPM 800U wird mit sieben Paletten und einem grossen Werkzeugmagazin ausgestellt. Lasertechnologie: GF AgieCharmilles engagiert sich auch im schnell wachsenden Bereich der Lasertechnik und präsentiert zahlreiche interessante Vorteile für die Teilebearbeitung. Die Lasertechnik soll in der Zukunft zu einer starken Säule von GF AgieCharmilles werden.

Mikron Agie Charmilles AG 2560 Nidau, Schweiz 032 366 12 10 info@ch.gfac.com www.gfac.com Halle 7, Stand F13/E20

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Highlights DMU 50 / 70: Neues Design: optimaler Zugang und mehr Transparenz zum Arbeitsraum, DMG ERGOline® Control mit 19"-Bildschirm DMG SMARTkey® für die Zuweisung von personenbezogenen Betriebsartenund Steuerungsberechtigungen Leistungsstarke Motorspindel mit bis zu 14.000 min-1*, 100 Nm und 18,9 kW Variable Tischoptionen von starr bis Schwenkrundtisch mit digitalen Antrieben für die automatische 5-Achs-Bearbeitung* Hohe Werkstückgewichte und maximale Genauigkeit durch integrierten Schwenkrundtisch mit großen Lagerdurchmessern in beiden Rundachsen *Option

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09-09 technica 27


Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Modulares Spannsystem

Neu können mit dem modularen Spannsystem Triag PowerClamp auch runde Werkstücke problemlos gespannt werden: Für filigrane, dünnwandige Werkstücke mit einem konstanten Durchmesser

empfiehlt sich die Spannzangenaufnahme PS1X68N80-W20. Dieses PowerClamp Modul fasst alle Spannzangen W20 «Type Schaublin». Je nach verwendeter Spannzange können runde

Werkstücke im Durchmesser 0,5 – 120 mm mit höchster Präzision und äusserst schonend gespannt werden. Ebenfalls für runde, aber massivere Werkstücke geeignet ist das PowerClamp-Trägermodul PS3X 125L85 BSET. Ausgerüstet mit einem Dreibackenfutter lieferbar in den Grössen 80, 100 und 125 mm bietet es höchste Flexibilität. Im Lieferumfang inbegriffen sind sowohl Innen- als auch Aussenspannbacken. Optional sind weiche Backen zum selbst-Bearbeiten erhältlich. Ob Einzelstück oder Serie, der Nullpunkt bleibt am gleichen Ort. Um die Werkstück-Zugänglichkeit auf 5-Achsen-Maschinen auch mit kurzen Werkzeugaufnahmen zu verbessern, haben wir in modularer Bauweise zwei Erhöhungsmodule (PCUB 100200 und PCUB 100-300) ent-

wickelt. Die Maximalgrösse der Werkstücke wird somit nur noch durch die Maschinendimensionen eingeschränkt. Die PowerClamp Basisschiene dient in diesem Zusammenhang auch als mechanisches Nullpunktsystem. Zusätzlich hat Triag einen neuen Zentrierspanner mit extrem hohen Spannkräften im Angebot. Das Besondere ist das Schnellwechsel-Backensystem basierend auf der patentierten PowerClamp-Schnittstelle. So lassen sich Formbacken fertigen, ohne dass Schraubenköpfe die Bearbeitung beeinträchtigen.

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Hochleistungsbearbeitungszentren

Als Vorreiter im Bereich der Fertigung mit fünf Simultanachsen, der Entwicklung von Maschinen mit Fräs- und Drehfunktion für Stangen- bzw. Futterarbeit sowie der Multipositionsrückseitenbear-

28 technica 09-09

beitungseinheit für die automatische Rückseitenbearbeitung baut Willemin-Macodel SA Hochleistungsbearbeitungszentren und -drehmaschinen, die die ständig wachsenden Anforderungen an

Präzision, Qualität und Produktivität erfüllen. Die MT-(Fräs-/ Dreh-) Maschinen dieses Herstellers beantworten die spezifischen Anforderungen der unten genannten Bereiche, indem sie ebenso Fräsbearbeitungen mit fünf Simultanachsen wie Drehbearbeitungen mit bis zu 6000 U/min ab Stangen von bis zu 65 mm Durchmesser gestatten. Das Maschinenprogramm umfasst: 3 – 6-Achsen-Bearbeitungszentren, 5 – 10-Achsen-Stangenbearbeitungszentren, Spezialausführungen für die besonderen Anforderungen der Uhren und Luftfahrtindustrie, Lehrenbohrwerke sowie 3 – 6 Achsen Frontdrehmaschinen. Eingesetzt werden die Maschinen in folgenden Branchen: Uhren- und Schmuckindustrie, Medizintechnik (Dentalimplantate, Orthopädieteile, Implantate,

chirurgische Instrumente), Luftund Raumfahrtindustrie, elektronische Steckverbinder, Formenbau (Reifenherstellung und optische Industrie), mikromechanische Komponenten sowie in der Automobilindustrie. Messehighlight in Mailand ist die Fertigung von Turbinenblättern auf 5-, resp. 6-Achsen-Bearbeitungszentrum des Typs 518TB mit CAD/CAM. Die neue, flexible Arbeitsstation ermöglicht die spezifische Fertigstellung von Werkstücken durch Unterstützung mittels Gegenspitze, Spannzangenfutter oder Teilapparat. Willemin-Macodel SA. 2800 Delémont 032 427 03 03 info@willemin-macodel.com www.willemin-macodel.com Halle 7, Stand G16/H13


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Märkte und Unternehmen

WELTNEUHEIT: Mobile Bearbeitungsmaschine «Turningator»

Qualität, Teil für Teil Wir sind ein einzigartiges Kompetenzzentrum für spezialisierte Bearbeitungs-, Umform-, Oberflächen-, Montage- und Entsorgungstechnik sowie für den Flugzeug-Strukturbau. Unsere Kunden aus

den Branchen Maschinen-, Halbleiter-, Windkraft-, Automobil- und Flugzeugindustrie beliefern wir mit hochpräzisen grossen Einzelteilen, Komponenten, Baugruppen und Anlagen.

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Nicht flicken, sondern auf Mass und Lage bringen

Wo Zeit bares Geld und wo jeder Stillstand teuer ist, macht die Ruag Technology sich mit Sondermaschinen nützlich. Das Unternehmen aus Altdorf bearbeitet bei Reparaturen und Modernisierungen Komponenten von Industrieanlagen und Grossmaschinen in Rekordzeit an Ort und Stelle. Das Sparpotenzial ist enorm. Für die Grossteilebearbeitung vor Ort zeigt Ruag Technology an der EMO den Turningator als mobile Werkzeugmaschine mit bis zu sieben CNC-Achsen. Ruag setzt diese auf Wunsch auch selbst ein. Die Maschine kann

für die Dreh-, Fräs- und Schleifbearbeitung eingesetzt werden. Auf der Basis von CAD-Daten des Betreibers dreidimensional konstruiert und im Rechner simuliert, ausgiebig getestet und dann direkt in oder an dessen Anlage gebracht, bearbeiten sie auch Hinterschnitte und komplexe Konturen, bei denen konventionelle Maschinen passen müssten. Zudem seien sie bis zu dreifach schneller und genauer, versichert Markus Havrda Head of Mechanical Engineering und Vice President der Ruag Technology. Ofenrevisionen etwa hätten sich derart von mehreren

Wochen auf nur zwei Tage abkürzen lassen. Teile aus der Schlammtrocknung, die zuvor extern auf Karusselldrehmaschinen nachgearbeitet worden waren, seien binnen 24 Stunden wieder einsatzbereit gewesen. Keine dieser Komponenten sei dabei durch Aufschweissen und Abtragen lediglich notdürftig geflickt, sondern vielmehr wieder in die vom Hersteller vorgesehene Form- und Lagetoleranz gebracht worden. Das Sparpotenzial sei gewaltig, sagt Markus Havrda. Zur ersten Abschätzung reiche es oft schon, wenn man die Kosten für die Zerlegung und Stillstandzeit einer Anlagenkomponente mit denen der Instandsetzung vor Ort vergleiche. Eine Verkürzung der Stillstandszeit eines Grosskraftwerks generiert ein Mehrwert von ca. 1 Mio. Euro pro Tag. Indirekte weitere Einsparungen – etwa über Leistungssteigerungen durch verbesserte Präzision – müsse man hinzurechnen. Das «Delta» sei für den Betreiber in jedem Fall höchst interessant. Mit «Anlagenkomponenten» meint Markus Havrda solch

tonnenschwere Teile wie Turbinen in Wasserkraftwerken oder Dampf und Gasturbinen, Grossventile für die Petrochemie, Getriebe von Windrädern oder Behälter aus Pharma- und Klärwerkstechnik. Genauso gut können es die Vakuumöfen metallurgischer Betriebe sein oder Grossanlagen des Tage- und Untertagebaus – samt und sonders Brocken, die zu demontieren, zerlegen und ausser Haus instand zu setzen Aufwand und Stillstand bedeutet. Über von langer Hand geplante Revisionen lässt sich das Sparpotenzial weiter ausschöpfen. So konnten Geometrien von Turbinengehäusen oder die Passform von Kesselverschlüssen gezielt optimiert werden, berichtet Havrda. Schnelligkeit und feste Fristen seien das A und O der Arbeit und machten es dem Kunden leicht, den Nutzen zu kalkulieren. RUAG Technology 6460 Altdorf 041 875 72 18 dir.components@ruag.com www.ruag.com Halle 3, Stand E32

Um die Ecke beladen mit Erowa Robot Dynamic

Der Trend zur Fertigungsautomatisierung geht ungebremst

30 technica 09-09

weiter. Eine breite Palette von Erowa-Beladesystemen verhilft seit Jahren weltweit vielen Kunden, erfolgreich ihre Fertigung wirtschaftlicher zu gestalten. Exklusiv an der EMO 2009 präsentiert Erowa ihr neustes Handling-Gerät. Der Erowa Robot Dynamic ist ein Beladegerät im Baukastensystem, der jedem Kundenwunsch gerecht wird. Als Standalone-Version oder nachträglich mit einer Linearachse ausbaubar, bedient der Robot Dynamic bis zu acht Maschinen mit Werkstücken.

Mit der kombinierten X/D-Achse (D = Schwenkachse) platziert man den Roboter neben der Maschine und dieser bestückt diese praktisch «um die Ecke». Ein weiterer Vorteil: Die Maschine bleibt somit auch für manuelle Arbeiten von vorne zugänglich. Die schnellen und dynamischen Achsantriebe fahren präzise auf die Wechselposition und sorgen für kurze Zykluszeiten und eine hohe Produktivität. Die Zellensteuerung sorgt für den richtigen Ablauf. Die verschiedenen Greifersysteme lassen keine Wünsche offen.

Eine schwenkbare A-Achse, welche das Bedienen von horizontal Dreh- und Fräszentren ermöglicht, ist ebenfalls verfügbar. Das Transfergewicht beträgt bis 250 kg (X-Achse) resp. bis 130 kg (X/D-Achse). Es können bis 1200 Magazinpositionen bedient werden, die Verfahrgeschwindigkeit beträgt 2 m/s. Erowa AG 6233 Büron 041 935 11 11 info@erowa.com www.erowa.com Halle 3, Stand G06


Innovativ sein und flexibel bleiben Stama präsentiert auf der EMO Mailand 2009 vier vertikale Bearbeitungs- und Fräs-Dreh-Zentren: Die neue 24er-Baureihe ist klein und robust – ideal für die hochpräzise und flexible Fertigung von medizintechnischen und feinmechanischen Werkstücken. Mit nur 4,6 m2 Grundfläche ist «Platzsparen» einer der Vorzüge des neuen vertikalen Bearbeitungszentrums MC 524. Das Maschinenbett aus Polymerbeton sorgt für hohe Steifigkeit, der Aufbau nach dem Fahrständerprinzip mit bewährten Standard-Komponenten steht für starke Fräsleistung, hohe Präzision und Dynamik. Im Baukasten gibt es Varianten mit 1 oder 2 Frässpindel(n). Ausgelegt ist die MC 524 für die Aufnahme von Vorrichtungen für die 3-, 4- und 5-Achs-Bearbeitung und bedient ein breites Werkstückspektrum. Das reicht von Medizintechnik, Hydraulik und Fluid über Automotive und Umwelttechnik zu Horlogerie und Feinmechanik. Je nach Aufgabe können automatische HandlingSysteme dem Zentrum direkt im

Aufbau oder als Nachrüstung beigestellt werden. Produktivitätsschub hoch 2 – der Stama-4-Spindler: Nicht alle Werkstückspektren sind ideal für eine vierspindlige Bearbeitung. Aber wenn, dann schnellt die Produktivität stark nach oben. Vier Werkstücke in einem Arbeitszyklus bearbeiten; damit wird die schon hervorragende Produktivität der Stama-TwinZentren nochmals verdoppelt. Besonders bewährt hat sich in der 25-jährigen Twin-Praxis die Einfachheit der Twin-Technologie mit einem gemeinsamen Z-Schlitten. In Verbindung mit den gängigen Werkzeug- und Werkzeugvoreinstell-Technologien lassen sich damit Genauigkeiten realisieren, die auch einspindlig eine Herausforderung darstellen. Ob mit einem oder mit zwei Arbeitsräumen – die Takt- und Bearbeitungszeit sowie Losgrösse der Werkstücke sind wichtige Kriterien bei der Auswahl eines 4-Spindlers. Eines gilt jedoch immer: Er ist ideal für Werkstücke mit langen Einzeloperationen.

Der Twin-600er – der Abstand, der schneller macht: Ob Mehrfachspannungen oder grosse Werkstücke – mit dem weiten 600er-Abstand eröffnen sich wirtschaftlichere Fertigungslösungen für so manche Werkstückspektren. Zwei Spindeln, zwei Werkstücke – es sind Radträger, Gehäuse, Ölwannen, Lenkrohre und natürlich auch andere grosse Werkstücke, die auf einer Stama-Twin mit dem Spindelabstand a = 600 mm mit doppelter Produktivität bearbeitet werden. Ebenso flexibel wie schnell sind sie auch bei Mehrfachspannungen kleinerer Werkstücke. Hier greift das «2 plus 4»-Konzept. Bei der doppelspindligen 3-, 4- und 5-Achs-Bearbeitung von Werkstücken in einem Arbeitszyklus senken Sie die Stückkosten um 30 %. Die 6-Seiten-Komplettbearbeitung auf Stama-Zentren ist wirtschaftlich und flexibel. Das gilt sowohl für die Einzelteil- als auch für die Serienfertigung. Stama hat mit der Entwicklung der MT-Technologie sowohl das

leistungsstarke Fräsen als auch das vollwertige Drehen in einem Bearbeitungszentrum vereint. Seit fast 10 Jahren steht bei den Stama-Zentren das Kürzel MT für hochflexible und präzise Komplettbearbeitung komplexer Werkstücke. Die Fräs-Dreh-Zentren bringen Zeitgewinn und Stückkostenreduzierung sowohl bei Losgrösse 1 und Rüstzeit 0 als auch in der Serienfertigung – im Schnitt 70 % Zeitgewinn und 50 % weniger Kosten. Mit innovativen Optionen, wie schwenkbarem Reitstock für Längen bis 400 mm oder Futterbearbeitung für Werkstücke bis 400 mm ø sind die MT-Zentren für individuelle Lösungen ausgelegt. Mit der MC 734/MT präsentiert Stama auf der EMO Mailand das leistungsstärkste Fräs-Dreh-Zentrum seiner Klasse.

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Der vielseitigste Stangenlader

Der neue Sprint 542 «ist das vielseitigste Stangenladegerät auf dem Markt», berichtet Carlos Muniz, der als Produktmanager bei LNS für den Bereich Stangenladegeräte zuständig ist. Der Sprint 542 kann präzise auf die Kundenbedürfnisse angepasst werden: «Die Konfiguration ist komplett flexibel. Ob mit Konus oder Klemmhülse, mit

manueller oder automatischer Stangendurchmesser-Anpassung, mit oder ohne Längsverschiebevorrichtung – alles ist möglich», erklärt Muniz. Diese innovative Maschine kann Stangen von einem Durchmesser von fünf bis 42 Millimeter führen. Sie kann mit rundem und profiliertem Material und mit der gesamten Reihe an Standard-Längen, von

zwei bis vier Meter Stangen, arbeiten. Darüber hinaus überzeugt sie mit einer vibrationsarmen Stangenführung.» Um das Stangenladegerät – und die Drehmaschine – noch produktiver zu machen, hat LNS ein neues Human Machine Interface (HMI) entwickelt. Sensorbildschirme vereinfachen die Fehlersuche und unterstützen die Betreiber bei der Überwachung der Maschine. Zusätzlich ermöglicht das neue E-connect eine schnelle und einfache Ethernet-Kommunikation zwischen der Drehmaschine und dem Stangenladegerät. Es wird möglich sein, das Stangenladegerät von der Drehmaschine aus oder sogar von einem räumlich getrennten Büro zu bedienen. E-connect wird Ausfallszeiten der Maschinen vermeiden, Fehler minimieren und das ganze System

effizienter machen. Browser und Internetanschluss reichen aus, um eine Verbindung zur Maschine herzustellen. LNS wird auf der Weltleitmesse EMO in Mailand nicht nur Produktneuheiten vorstellen, sondern auch eine Verbindung zum Firmensitz in der Schweiz herstellen. Besucher am Stand werden ein Stangenladegerät über einen Sensorbildschirm bedienen können – über eine Distanz von 350 Kilometern. Zudem an diesem Stand: Späneförderer, Kühlsysteme und andere Peripheriegeräte. LNS Group 2534 Orvin 032 358 02 00 lns@lns-world.com www.lns-group.com Halle 7, Stand G18/H15

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Investitionen in die Zukunft

Der Flexible Paletten Container (FPC) von Fastems verspricht im Zusammenspiel mit einer Maschine einen einfachen Einstieg in eine sehr flexible und damit wettbewerbsfähige Fertigung

schon ab sehr geringen Stückzahlen. Mit dem FPC reagiert Fastems auf die Tatsache, dass die Automatisierung von Werkzeugmaschinen in den letzen Jahren immer einfacher gewor-

den ist. Als offener Systemintegrator ermöglicht Fastems die Anbindung jedes horizontalen Bearbeitungszentrums an den FPC, der zusammen mit der Maschine ein vollständiges Flexibles Fertigungssystem (FFS) ergibt und somit u. a. unbemannte Arbeitsschichten ermöglicht. Der FPC ist in vier Gewichtsklassen (FPC-750, FPC-1000, FPC-1500 und FPC-3200) erhältlich und bietet bereits in der Basisversion alles für hohe Produktivität bei gleichzeitiger Flexibilität, die sich nicht allein auf die Fertigung, sondern auch auf die Erweiterungsmöglichkeiten bezieht. Je nach Ausführung und Grad der Erweiterung verfügt ein FPC über vier bis 24 Palettenplätze, wobei die Paletten raumsparend auf zwei Ebenen (ausser FPC-3200) gelagert

werden. Im Vergleich zu Palettenpools ermöglicht die grosse Anzahl an Paletten im FPC längere produktive Betriebszeiten durch unbemannte Perioden und somit eine signifikante Steigerung der Spindelstunden der Maschine. Für den automatischen Palettentransport zwischen Be- und Entladestation, Maschine und Palettenspeicher sorgt das Regalbediengerät. Je nach Gewichtsklasse lassen sich bis zu 3200 Kilogramm und Paletten von 400x400 bis 1000x1000 mm handhaben. Fastems GmbH D-73037 Göppingen +49 7161 963 800 info.fastems@fastems.com www.fastems.com Halle 5, Stand C13


Fertigung + Produktion

| Fachmessen

Gasparini: Kundenbetreuung und Innovation

Der Blechbearbeitungsmaschinenhersteller Gasparini, in der Schweiz vertreten durch die GebrĂźder Spiegel AG, Kreuzlingen, nimmt ihren Messeauftritt an der EMO zum Anlass, um noch-

mals ihre Rolle im Markt bestätigen. Nach der Erneuerung des Management-Teams, und unter der neuen Geschäftsfßhrung, welche vom Gericht von Treviso ernannt wurde, kann Gasparini

nun zeigen, dass sie die aktuelle Weltwirtschaftskrise in ihrem Sektor ßberwunden hat. Schwerpunkt von Gasparini liegt in der engen Kooperation zwischen dem Management-Team und den Mitarbeitern zur Erfßllung der Unternehmensziele, insbesondere auch im Bereich des Kundendienstes. Dr. Riccardo Pucher, Management-Vorsitzender, erklärt Wir haben ein spezifisches Programm zur Verstärkung des Kundendienstes eingeleitet, um unseren Kunden kurzfristige Ersatzteillieferungen zu garantieren. Des Weiteren soll die Produktzuverlässigkeit und Qualität weiter optimiert und gesichert werden, um dem ausgezeichneten Ruf von Gasparini auch in Zukunft Rechnung zu tragen.

Die Qualität der Gasparini-Maschinen ist das Ergebnis einer ständigen Produktinnovation, und einer konstanten technologischen Forschung. Deshalb wird Gasparini auch als Forschendes Unternehmen vom MIUR (Kultus-, Universitäts-, und Forschungsministerium) anerkannt und ausgezeichnet.

Gasparini S.p.A. www.gasparini.com I-31036 Istrana Schweiz: Gebr. Spiegel AG 8280 Kreuzlingen 071 677 60 60 spiegel@spiegel.ch www.spiegel.ch Halle 14, Stand M27

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Highlight

Konfigurierbares MiniSicherheitsschaltgerät Das PNOZmulti Mini ist die jüngste Erweiterung der erfolgreichen Familie multifunktionaler Steuerungssysteme PNOZmulti aus dem Hause Pilz. Mit nur 45 mm Baubreite ist es deutlich kleiner als das 134 mm breite PNOZmulti.

D

as PNOZmulti Mini lässt sich – wie alle PNOZmultiProdukte – über das bewährte Softwaretool «PNOZmulti Configurator» einfach konfigurieren und ist zu diesem 100% kompatibel. Entwickelt wurde das PNOZmulti Mini vor allem für den Einsatz in Einzelmaschinen in allen Bereichen des Maschinenbaus.

Kompakt, aber trotzdem vollwertig Mit seiner kleinen und kompakten Bauart bietet das PNOZmulti Mini

die gleichen digitalen Ein- und Ausgänge wie seine grossen Brüder: • 20 sichere Eingänge • 4 sichere Halbleiterausgänge (gemäss SIL3, PL e) • 4 Taktausgänge

Zwei Starterkits zur Auswahl Den Einstieg in die Mini-Welt erleichtern zwei Starterkits, die jeweils das Sicherheitsschaltgerät, ein USB-Kabel, eine Chip-Karte mit 8 kB Speicherkapazität sowie die Lizenz für den PNOZmulti Configu-

rator enthalten und sich nur durch Wahl zwischen Schraub- oder Federkraftklemme unterscheiden.

Vielseitig einsetzbar Neben Sicherheitsfunktionen wie Not-Halt oder Überwachen von Schutztüren und Lichtschranken kann es durch seine Logikfunktionen auch Aufgaben der Maschinensteuerung übernehmen.

Modular aufgebaut Wie beim PNOZmulti wird das Anwenderprogramm auf einer ChipKarte abgespeichert und lässt sich damit auf einfache Weise von einem Gerät auf ein anderes übertragen. Komfortable Diagnosemöglichkeiten garantieren eine hohe Verfügbarkeit. Das spart Zeit und Kosten, da insbesondere für den Gerätetausch kein Softwaretool benötigt wird.

Einfach startklar Unabhängig von der Hardware – ob das neue Sicherheitsschaltgerät PNOZmulti Mini, das bewährte Steuerungssystem PNOZmulti oder künftig die Steuerung PSSuniversal multi: Das Prinzip und die Handhabung bleiben immer gleich einfach und benutzerfreundlich.

Beiliebig skalierbar Von der Einzelmaschine bis zur verketteten Anlage – Pilz bietet eine durchgängige Steuerungslösung für Sicherheits- und Automatisierungsaufgaben jeder Grössenordnung.(bf)

Infos

PNOZmulti Mini erweitert die Steuerungsfamilie PNOZmulti.

Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil 062 889 79 30 www.pilz.ch pilz@pilz.ch

09-09 technica 35


Fertigung + Produktion

| Werkzeugmaschinen

Formschöne Signale – als Blickfang am Werkzeugmaschinengehäuse

LED ersetzt die Ampel Helle, langlebige LED-Streifenlichter als Maschinenzustandsanzeige ersetzen die traditionellen Ampeln auf den Werkzeugmaschinen. Gut sichtbar dienen sie als obere Abschlussblende in Maschinenumhausung. Optionales Grafikdisplay visualisiert zudem Langzeitauswertungen wichtiger Maschinendaten wie Produktion, Rüsten, Störung und Wartung als Balkendiagramme.

Z

ur Baselworld empfahl sich Chiron einmal mehr als innovativer Maschinenund Technologielieferant für Präzisionsfertiger. Beide Exponate, eine mit integriertem Knickarmroboter vollautomatisierte Flexcell UNO wie auch die FZ 08K S Magnum high speed plus mit Schwenkkopf und Drehspindel haben ihre Feuertaufe

bei Herstellern von Präzisionsteilen für die Medizintechnik und Uhren längst bestanden. Für Branchenkenner nichts Neues also? Weit gefehlt. Wer genauer hinsah, entdeckte bei der als Fräs-Drehzentrum konfigurierten FZ 08 ein kleines, aber nicht minder feines Detail. Statt einer herkömmlichen Ampel signalisieren oben im Blechkleid

Bei dieser Designvariante liess Chiron die komplette obere Maschinenblende vollflächig in den gängigen Farben Grün, Weiss, Rot leuchten. Sieht nett aus, der jeweils signalisierte Maschinenzustand ist für Farbenblinde jedoch nicht zu differenzieren.

flächenbündig über alle vier Ecken integrierte LED-Streifenlichter den Maschinenzustand. Die Lösung sieht nicht nur optisch schick aus, sondern hat auch funktionale Vorteile. Die LEDs sind langlebig, hell, gut geschützt und durch ihre exponierte Platzierung gut sichtbar.

«design follows function»

Im Blechkleid flächenbündig über alle vier Ecken integrierte LED-Streifenlichter signalisieren den Maschinenzustand. Die Lösung sieht nicht nur optisch schick aus, sondern hat auch funktionale Vorteile. Die LEDs sind langlebig, hell, gut geschützt und durch ihre exponierte Platzierung gut sichtbar.

36 technica 07-09

Darauf angesprochen, ob nun auch Chiron über das Design eine Differenzierung zum Wettbewerb anstrebe, äusserte der Chiron-Geschäftsführer Technik, Vertrieb und Service, Dr.-Ing. Dirk Prust: «Wir fokussieren in der Entwicklung auch künftig darauf, dass unsere Fertigungszentren technologisch und qualitativ wettbewerbsfähig sind. Im Vordergrund steht stets der Kundennutzen. Dieser Selbstanspruch schliesst ein ansprechendes Maschinendesign ja nicht aus. Dabei gilt allerdings der Grundsatz «design follows function». Gutes Design ist, wenn die Technik trotzdem funktioniert. Das gilt im Grossen wie im Kleinen. Und so ist diese LED-Zustandsanzeige der Sieger aus 25 verschiedenen Entwürfen. Dr. Prust: «Wir haben diverse Prototypen gebaut und getestet. Bei einer Variante hatten wir die LEDBänder als Balkengrafik zur Visuali-


Coming soon: Die optional in die Kopfblende flächenbündig integrierte Grafikanzeige liefert auf einen Blick konkrete Auswertungen über relevante Maschinendaten wie Maschine in Produktion, Rüsten, Störung und Wartung.

sierung von Produktivitätsdaten programmiert. Die Grundidee ist für Anwender sicher nützlich, für eine praxistaugliche Maschinendatenanzeige lässt die Aussagefeinheit der LED-Balken aber zu wünschen übrig. Für so etwas braucht es dann doch ein richtiges Grafikdisplay. Wir werden unseren Kunden als Option eine entsprechende Lösung anbieten.

«Rot-Grün-Blindheit» berücksichtigt Bei einer der zahlreichen Designstudien haben wir die obere Maschinenblende vollflächig in den gängigen Farben Grün, Weiss, Rot leuchten lassen. Allerdings haben 5% der Bevölkerung – und hier vor allem Männer – eine sogenannte Rot-Grün-Blindheit.» Und für Chiron war das Grund genug, um auch bei der Anzeige von Maschinenzuständen auf die bekannt-bewährte Ampelschaltung mit drei übereinander angeordneten, separat angesteuerten LED-Reihen zu setzen. Nun: Die Resonanz auf die zur Baselworld präsentierte Lösung ist nach Aussage von Dr. Prust «durchweg positiv. Wir werden die LEDBlende sukzessive bei weiteren Maschinenmodellen einführen. Das Grafikdisplay für die Anzeige von Maschinendaten gibt es künftig ebenfalls als Option.» Sie liefert

Infos CHIRON-WERKE GmbH & Co.KG Ruedi Schalch 8260 Stein am Rhein 079 554 23 97 ruedi.schalch@chiron.de www.chiron.de

Anwendern quasi im Vorbeigehen auf einen Blick zuverlässige Daten über die konkrete Verteilung der

Maschinenzustände Produktion, Rüsten, Störung und Wartung. (mg)

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Fertigung + Produktion

| Werkzeugmaschinen

HPC-Schruppfräser in der Anwendung...

Universal-Schrupper powert Hartbearbeitung Die Innovationskraft der Hersteller von Zerspanungswerkzeugen ist ungebrochen. Doch im Bereich Hartfräsen trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen, weil manches Werkzeug eben nur in einer und nicht in allen Disziplinen Performance beweist.

I

hr Partner für höchste Ansprüche – mit diesem Slogan wirbt das mittelständische Formen- und Werkzeugbau-Unternehmen KarlHeinz Müller KG um das Vertrauen der Kunden. Gleichzeitig wird damit deutlich, welch hohe Ansprüche damit auch an die eigene Leistungsfähigkeit sowie die der Lieferanten gestellt werden. Als Spezialisten beim Fräsen von Werkzeugstählen durchaus mit allen Wassern gewaschen, interessierten sich natürlich auch Karl-Heinz Müller und Kollegen dafür, als das Thema Hartfräsen immer mehr aufkam. Davon versprach man sich den Wegfall verschiedener Arbeitsgänge und damit eine Verringerung der Durchlaufzeiten. Die Tests in Bezug auf «Prozesssicheres Hartfräsen» mit konventionellen vierschneidigen Hart-

metall-Fräswerkzeugen verschiedener Hersteller brachten aber nicht die gewünschten Ergebnisse, sodass man zunächst Versuche mit weiteren Fräswerkzeugen unternahm. Trotz einiger Verbesserungen spürten die Fräsprofis, dass dies noch nicht das Ende der Fahnenstange sein konnte.

Neue Frässtrategie entwickelt In Diskussionen mit Achim Schweikart, zuständig für Beratung und Verkauf beim HAM-Vertreter Hartmann Präzisionswerkzeuge, und den Anwendungstechnikern der HAM Hartmetallwerkzeugfabrik Andreas Maier GmbH kam die Sprache auf einen neuen Schruppfräser. Dazu meinte Achim Schweikart: «Bei der Vorstellung des neuen HPC-

Karl-Heinz Müller KG KG Gegründet im Jahr 1984, entwickelte sich aus dem 1-Mann-Betrieb von einst ein moderner Formen- und Werkzeugbau, der heute 53 Fachkräfte beschäftigt. Die Karl-Heinz Müller KG befasst sich vorwiegend mit Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Spritzgiesswerkzeugen, die vorwiegend in den Bereichen Medizintechnik, Automotiv-Komponenten, Filtersysteme, Elektromechanik und Elektronik für die Präzisionsteileherstellung zum Einsatz kommen. Spezialisiert u. a. auf das Produktionsverfahren der Firma IfK, mittels innovativem WerkstückträgerUmlauf die Fertigung von Bauteilen in Umspritztechnologie durchzuführen, oder auch auf Spritzgiesswerkzeuge für kleinste Präzisionsteile, verfügen die Fachkräfte über ein entsprechendes Umfeld. Dies besteht aus hochpräzisen Fertigungsmaschinen, Messmaschinen und natürlich Präzisionswerkzeugen, um die Stammformen und die entsprechenden Werkzeugeinsätze dafür hochgenau und wirtschaftlich anfertigen zu können. Karl-Heinz Müller sagte dazu: «Wir verstehen uns als integrierten Technologiepartner für Spritzgiesswerkzeuge zur Herstellung von Präzisionsteilen. Wir haben alle relevanten Technologien im Haus und können auf zehn eigenen Spritzgiessmaschinen verschiedener Grössen Musterteile spritzen und Vorserien produzieren. Damit sind wir in der Lage, sofort auf Kundenanforderungen zu reagieren. In diesem Geschäft kommt es heute nicht nur auf Know-how, Kreativität und Schnelligkeit, sondern auch auf hohe Wirtschaftlichkeit an. Aus diesem Grund durchleuchten wir permanent alle Prozesse auf RatioPotenzial und werden, mit Hilfe unserer Partner, auch immer wieder fündig.» Karl-Heinz Müller KG D-72336 Balingen-Engstlatt +49 74 33 26 00 50 kh.mueller@formenbau-mueller.de www.formenbau-mueller.de

Hartbearbeitung eines Testwerkstücks aus Werkzeugstahl mit HRC 54 mit dem HPC-Schruppfräser von HAM mit 12 mm Durchmesser.

38 technica 09-09

Schruppfräsers Typ 40-1691 von HAM sind wir bei den ausgewiesenen Praktikern der Karl-Heinz Müller KG auf Grund von deren Erfahrungen auf einige Skepsis gestossen. Wir haben uns an einen Tisch gesetzt und alle relevanten Daten und Informationen wie Material, Härte, Konturen, CAD-Files ange-


Verschiedene HAM-Fräswerkzeuge für die Hartbearbeitung unterschiedlichster Formenund Werkzeugbau-Segmente.

schaut und ausgewertet. Gemeinsam wurde dann auf Basis des neuen HPC-Schruppfräsers eine andere Frässtrategie entwickelt, um auch höhere Härtegrade prozesssicher schruppen zu können.» Bei den HPC-Schruppfräsern von HAM handelt es sich um SpezialHartfräswerkzeuge aus einer besonders abgestimmten HartmetallFeinstkornsorte. Die Fräser sind sehr hart und gleichzeitig zäh und zeichnen sich durch eine hohe Verschleissfestigkeit sowie Wärmebeständigkeit aus. Darüber hinaus weisen die HPC-Schruppfräser eine optimale Geometrie mit ungleicher Teilung und Drallsteigung auf. Das Resultat sind deutlich höhere Zer-

spanvolumina als bisher und eine maximale Zustellung bis 1,5 x D im Vollschnitt. Gegenüber herkömmlichen Werkzeugen sind doppelte Schnittgeschwindigkeiten möglich. Die erwähnte ungleiche Teilung und Drallsteigung sorgen zudem für einen vibrationsfreien und ruhigen Lauf, was sich natürlich sehr positiv auf die Standzeiten auswirkt. Zudem vermeidet eine extrem zähe, verschleissfeste Beschichtung die Bildung von Aufbauschneiden.

HPC-Schruppfräser als Performance-Turbo Der Beratung und Bestimmung des Werkzeugs folgte die Umsetzung in die Praxis. Heute wollen die Ma-

schinenbediener die HPC-Schruppfräser von HAM zum Hartfräsen etwa des Werkzeugstahls 1.2343 mit 54 HRC nicht mehr missen. So wird beispielsweise zum Schruppen eines Werkzeugsegments jetzt ein HPC-Fräser mit Durchmesser 6 mm und einem Eckenradius von R = 1,5 eingesetzt, bei 6 m/min bis 9 m/min Vorschub. Die Ergebnisse erstaunen selbst erfahrene Formenbauer wie Karl-Heinz Müller: «Wir konnten hier die Fertigungszeit gegenüber den früher eingesetzten Werkzeugen um bis zu 50% reduzieren. Des Weiteren hat sich, auch durch den Einsatz des Medienverteilersystems der Firma Diebold die Standzeit teilweise um bis zu 100% erhöht. Die Fräswerkzeuge von HAM haben uns in jeder Hinsicht überzeugt. Deshalb setzen wir heute neben den HPC-Schruppern auch Minikugelfräser und Torusfräser in kleinsten Durchmessern ab 0,2 und bis 5,0 mm ein. Ebenso verwenden wir hochpräzise Rippenfräser für die Bearbeitung von Kupferelektroden oder zur Herstellung feinster Schlitze in Stahlwerkstoffen. Ausserdem haben wir noch Kugelfräser mit THX-Beschichtung und weitere VHM-Fräswerkzeuge bis 20 mm Durchmesser im Einsatz. Insgesamt können wir festhalten, dass mit den HAM-Fräswerkzeugen (natürlich ausser den Schruppwerkzeugen) im Normalfall die Teile komplett und fertig gefräst werden. Somit entfallen aufwändige Nacharbeiten weitestgehend. Da wir Einzelteilfertiger sind, muss jeder Schuss sitzen und dabei kommt es ganz entscheidend auf die Fräswerkzeuge an. Mit den HAM-Fräswerkzeugen jedenfalls sind wir sehr zufrieden und freuen uns über eine durchgängige und eben nicht nur punktuelle Performance». (mg)

Infos

v.l.n.r. die bei der Karl-Heinz Müller KG im Einsatz befindlichen HAM-Hartmetallfräswerkzeuge Kugelfräser, Minikugelfräser, HPC-Schruppfräser für die rationelle Hart-Fertigbearbeitung.

HAM Präzision Swiss Andreas Maier AG 9450 Altstätten, Schweiz 071 757 03 20 info@ham.ch www.ham.ch


Fertigung + Produktion

| Werkzeugmaschinen

ABB Turbo Systems AG setzt für die Impeller-Produktion auf das Gespann Binkert/Mori Seiki

Wenn Leistung und Vertrauen entscheiden Die optimale Maschine für die Kleinserien-Fünfachsbearbeitung anspruchsvoller Turboladerteile anbieten, FertigungsKnow-how und Projektsupport in der Schweiz liefern, weltweit – und vor allem in China vollen Service und Support bieten können, das sind Voraussetzungen, die wohl nicht jeder Werkzeugmaschinenanbieter in voller Breite offerieren kann. Wie das anspruchsvolle Evaluationsverfahren der ABB Turbo Systems AG in Baden zeigte, erfüllte die Josef Binkert AG in Wallisellen diese harten Anforderungen mit dem 5-Achsen-Bearbeitungszentrum NMV 5000 DCG von Mori Seiki am besten.

Das grosszügig dimensionierte Tor zum Arbeitsraum gewährt einen guten Blick auf den Zerspanungsvorgang.

Zu den technischen Herausforderungen gehörten das grosse Spektrum bei den Dimensionen der Werkstücke – die Impeller haben einen Durchmesser zwischen gut 100 mm und fast einem Meter – und bei den Werkstoffen wie Alu in verschiedenen Legierungen und Titan, vor allem aber auch die Vorgaben bezüglich Präzision und Produktivität.

Hohe Rundlaufgenauigkeit und Wärmestabilität Die Mori Seiki NMV 5000 DCG wurde nicht zuletzt wegen ihrer hohen Stabilität, Präzision und Dynamik evaluiert.

D

ie harten Evaluationsanforderungen kamen nicht von ungefähr. Marco Landreani, Projektleiter Neue Technologien bei ABB Turbo Systems AG, hatte die

Autor Martin Gysi Chefredaktor Technica

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Aufgabe, die Fertigung von Impellern und anderen Komponenten für ihre weltweit gefragten Turbolader in ihrem Werk in Baden zu modernisieren. Anschliessend sollte das neu aufgesetzte Fertigungskonzept in identischer Konfiguration auch im chinesischen Werk in Jiangjin in Betrieb gehen und dort dieselben Turbolader-Komponenten für den chinesischen Markt fertigen.

Die Mori Seiki NMV 5000 DCG ist wie geschaffen für diese Vorgaben. Das «DCG» in der Typenbezeichnung steht für «Driven in the Center of Gravity». Da sich die Vibrationen, die bei jeder Drehbeschleunigung auftreten, bekanntlich proportional zum Abstand zwischen Antrieb und Schwerpunkt verhalten, erlaubt die DCG-Technologie höhere Beschleunigungen und damit höhere Bearbeitungsdynamik ohne Qualitätsverlust durch Vibration. Aus demselben Grund wirken sich die verminderten Vibrationen beim Wechsel der Verfahrrichtung positiv auf die


Weltmarktführer bei grossen Turboladern Die ABB Turbo Systems AG in Baden ist Weltmarktführer für die Aufladung von Dieselund Gasmotoren im Leistungsbereich oberhalb 500 kW mittels Abgasturboladern. Über 190 000 ABB Turbolader sind weltweit auf Schiffen, in Kraftwerken, auf Lokomotiven sowie schweren Baustellen- und Minenfahrzeugen im Einsatz. Die dezentrale Organisation mit über 100 internationalen Servicestationen gewährt einen schnellen, kundennahen und erstklassigen Service rund um die Uhr. Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Marketing, Produktion sowie das zentrale Ersatzteilzentrum sind am Standort Baden/Schweiz konzentriert. Die hochflexible und weitgehend automatisierte Fertigung garantiert den Kunden kürzeste Lieferzeiten. Für die ständige Verbesserung der bestehenden Produkte und die Entwicklung von neuen Turboladergenerationen werden rund zehn Prozent des Jahresumsatzes aufgewendet. Das 1997 eröffnete Turbolader-Testzentrum mit seinen modernsten Prüfständen gewährleistet mit den zusätzlichen theoretischen und experimentellen Untersuchungen ein Endprodukt von allererster Qualität. Infos: ABB Turbo Systems AG 5401 Baden 058 585 77 77 turbocharging@ch.abb.com www.abb.com/turbocharging

Rundlaufgenauigkeit aus. Die integrierten Direktantriebe in der Tischeinheit, die symmetrischen Y- und Z-Achsen-Zwillingsantriebe sowie die oktagonale Führung der Z-Achse, die für eine symmetrische Verteilung und damit Kompensation des Wärmeverzugs sorgt, tragen ebenfalls zu höchster Rundlaufgenauigkeit und gleichzeitig höchster Wärmestabilität und Vibrationsarmut bei. Zu hoher Wärmestabilität verhilft aber auch ein weiteres interessantes Feature der Maschine: Die Wärme aus dem Zerspanungsvorgang

Mannloser Betrieb möglich Für eine hohe Produktivität sorgen neben der erwähnen hohen Dynamik der Maschine vor allem zwei Eigenheiten: Die C-Achse kann dank ihrer Integration in die B-Achse und

ihrem Direktantrieb vorbehaltlos zum Drehen mit 1200 U/min eingesetzt werden. Dies ermöglicht ein rationelles Vordrehen auf der C-Achse und eine produktive Fertigbearbeitung über die Frässpindel in der Z-Achse mit 12000 U/min. Im Weiteren ermöglicht ein 5-fachPalettenwechsler eine zehnstündige Bearbeitungsautonomie und damit den mannlosen Betrieb während der Nachtschicht. Doch wie erwähnt: Die hervorragende Eignung der Mori Seiki NMV 5000 DCG für die Bearbeitung dieser anspruchsvollen Komponenten mit ihren relativ bescheidenen Losgrössen von lediglich 2 bis 30 Stück waren nicht allein «matchentscheidend».

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wird bekanntlich mehrheitlich über die Späne abgeführt. Direkt auf oder nahe beim Werkstück verbleibende heisse Späne sind deshalb unerwünscht. Der Drehbereich der B-Achse von ±170° ermöglicht es aber, die Späne direkt in den zentralen Späneförderer abzukippen.

Blick in den Arbeitsraum der NMV 5000 DCG.

Stangenwerkstoffe laden Fertige Drehteile entladen Automatisch, ohne Pause

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Fertigung + Produktion

| Werkzeugmaschinen

Mit der NMV 5000 DCG vollauf zufrieden; v. l. n. r. Maschinenbediener Boban Anicic, Projektleiter Marco Landreani und NC-Programmierer David Stefani.

Ebenso wichtig waren die Soft Skills, wie die nicht rein technischen Schlüsselfaktoren neudeutsch bezeichnet werden. Gefragt

war ein Lieferant, der ABB Turbo Systems AG mit seinem Produktions-Know-how und seinen internen Strukturen schon in der Projektphase und später in der Inbetriebnahme und Mitarbeiterschulung sowie natürlich mit einem umfassenden Service über die gesamte Lebensphase der Maschine unterstützen kann. Die Josef Binkert AG hatte im Weiteren mit Fräsversuchen mit Testteilen zu beweisen, dass die Maschine bezüglich Dynamik, Präzision, Oberflächengüte und Produktivität den Anforderungen genügt. Diese Versuche fanden in diesem Fall bei Mori Seiki in Wernau bei Stuttgart statt. Entscheidend war zudem, dass der umfassende Mori-Seiki-Service weltweit und ganz besonders auch in China verfügbar ist, denn der Aufbau und das Testen wie auch das Einfahren und Optimieren der Fertigungszelle fanden wohl in Baden statt, anschliessend wurde die Zelle aber nach China dupliziert, wo sie künftig von Mori-Seiki betreut werden wird.

zept durch die Josef Binkert AG überzeugte ebenso wie die auf Anhieb perfekten Testteile aus den Fräsversuchen. Wesentlich war aber selbstverständlich beim Entscheid auch das überzeugende Maschinenkonzept mit seiner thermischen und mechanischen Stabilität. Und auch die Tatsache, dass die NMV 5000 für den westeuropäischen Markt bei Dixi in Le Locle montiert werden, spielte beim Entscheid zumindest am Rande mit. In der Zwischenzeit wurden die Maschinenbediener zuerst bei der Josef Binkert AG in Wallisellen geschult und anschliessend bei ABB Turbo Systems AG in Baden an «ihrer» Maschine auf das Ausnützen der hohen Maschinendynamik getrimmt. Auch die «Schwesteranlage» in China hat ihren Betrieb bereits aufgenommen. Der Knowhow-Transfer durch Landreani hat dabei ebenso reibungslos geklappt, wie die Überspielung der CNC-Daten für die Fertigung der anspruchsvollen Turboladerkomponenten in China. (mg)

Aufwändige Evaluation

Diese Turbolader-Impeller werden auf der NMV 5000 DCG in 5-Achs-Bearbeitung aus dem Vollen gefräst.

Hier beginnen beste Verbindungen.

Selbstverständlich hatte das Gespann Josef Binkert/Mori Seiki im Evaluationsprozess gegen namhafte Mitbewerber anzutreten. Gemäss Marco Landreani gab schlussendlich die Kombination der erwähnten Maschinen- und Lieferantensupportleistungen den Ausschlag. Das Beratungs- und Abwicklungskon-

Infos Josef Binkert AG 8304 Wallisellen 044 832 55 55 info@josef-binkert-ag.ch www.josef-binkert-ag.ch

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42 technica 09-09


Highlight

Wuchten auf allerhöchstem Niveau Auf der EMO 2009 in Mailand präsentiert Haimer zwei Neuheiten für die Auswuchttechnik: Tool Dynamic TD 2010 Automatic, eine vollautomatische Auswuchtmaschine, vereinfacht das Wuchten in einem einzigen Arbeitsgang dank einer universellen, integrierten CNC-Bearbeitungseinheit. Tool Dynamic TD 800 ist eine Neuentwicklung und sollte es in Zukunft ermöglichen, grosse Rotoren wie Schleifscheiben oder Turbinenräder mit einem Durchmesser von über 800 mm spielend leicht und schnell zu wuchten.

D

ie hohen Umdrehungszahlen moderner Fräs- und Bohrmaschinen fordern gewuchtete Werkzeuge und Aufnahmen, sonst leiden Genauigkeit und Produktivität, Standzeiten und die Lager der teuren Spindeln.

Das maschinelle Wuchten Der Vorgang beim Auswuchten mit der TD 2010 Automatic ist einfach: Nach der Messung der Unwucht berechnet die Software, wo und wie gebohrt, gefräst oder geschliffen werden muss, damit das Werkzeug rund läuft. Die Wuchtspindel dreht sich in die richtige Position. Dann fährt die integrierte CNC-Einheit die

vorgewählte Auswuchtebene an und entfernt vollautomatisch die richtige Menge an Material. Späne werden komfortabel und sauber über eine Absaugung entfernt. Die Unwucht wird bei Umschlagsmessung in weniger als 1 Minute beseitigt. Die Tool Dynamic TD 2010 Automatic von Haimer ist eine universelle, vertikale CNC-Auswuchtmaschine, die mit einer 4-Achs-Bearbeitungseinheit ausgestattet ist und über eine Siemens 840 Dsl gesteuert wird. Mit dieser Maschine können Anwender in einem Arbeitsgang die Unwucht ihrer Werkzeuge messen und durch Bohren, Fräsen oder Schleifen auf ein oder zwei Ebenen beseitigen. Sie sparen sich also den Weg zur Bohrmaschine und erreichen dank der hochgenauen Spannung sowie der präzisen Materialentfernung eine exzellente Werkzeuggenauigkeit.

Wuchtet bis ø 800 mm

Schneller, einfacher und sicherer kann Auswuchten nicht sein. Fehler, die durch ungenaue Markierungen am Werkzeug oder durch falsche Tiefe beim manuellen Bohren entstehen können, sind mit der Tool Dynamic TD 2010 Automatic ausgeschlossen. Durch ihre Prozesssicherheit eignet sie sich auch bestens zur Integration in automatische Produktionslinien.

Die zweite neue Auswuchtmaschine im Haimer-Programm heisst Tool Dynamic TD 800 und eignet sich für Rotoren bis zu einem Durchmesser von 800 mm. Basierend auf der bewährten Tool-Dynamic-Auswuchttechnik bietet die Tool Dynamic TD 800 die Grundlage zum Auswuchten von grossen Rotoren wie Lagerringen, Schleifscheiben oder Turbinenrädern. Mit massgeschneiderten Spannadaptern können verschie-

denste Rotoren grosser Durchmesser gewohnt einfach und schnell gewuchtet werden. Der Rotor ist bei der Tool Dynamic TD 800 durch die geteilte Schutzhaube leicht von oben zugänglich. So können schwere Teile zum Auswuchten auch mit einem Kran auf den Adapter gehoben und gespannt werden. Die neuen Tool Dynamic TD 2010 Automatic und Tool Dynamic TD 800 ergänzen das Programm von Haimers Auswuchtmaschinen mit den Varianten Tool Dynamic TD 2009 Economic, TD 2009 Economic Plus, TD 2009 Comfort, TD 2009 Comfort Plus sowie der Tool Dynamic Preset, die mit einer integrierten Einrichtung zur Werkzeugvoreinstellung ausgestattet ist. Die patentierten hochgenauen HaimerWuchtadapter sind auf allen Tool Dynamic-Maschinen verwendbar. Neben der Automatisierung des Arbeitsganges wurde auch die WuchtSoftware «TD Software» der «Tool Dynamic 2002»-Reihe überarbeitet und noch benutzerfreundlicher gestaltet. Die Oberfläche ist jetzt komplett grafisch: Schaltflächen mit Symbolen ersetzen die meisten Textfelder. Die Auswahl kann über Funktionstasten, Mausklick oder Touch-Screen erfolgen. Ein weiterer Pluspunkt für die Werkstatt: Ein externer PC ist nicht mehr nötig. Tastatur, Maus, Bildschirm und Drucker werden direkt an die Auswuchtelektronik angeschlossen. (bf) EMO Mailand, Halle 4, Stand C 16

Infos Haimer GmbH D-86568 Igenhausen +49 (0)8257 / 9988 - 0 haimer@haimer.de www.haimer.com

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Fertigung + Produktion

| Werkzeugmaschinen

Werkzeugmaschinenkauf bedingt Partnerschaft

Krise? Welche Krise denn? Mit pfiffigen Ideen, reproduzierbarer Präzision und dokumentierter Qualität der Krise trotzen. Auf diesen kurzen, aber prägnanten Nenner lässt sich die Devise des noch recht jungen Zerspantechnik- und Zulieferteile-Dienstleisters Meier Mechanic AG bringen.

I

nnerhalb kurzer Frist wuchs Meier Mechanic AG auf nunmehr 25 Mitarbeiter an und der Maschinenpark präsentierte sich absolut auf dem Stand der Technik. Im Zeitraum von Anfang 2006 bis Ende 2008 kaufte die Firma 10 CNCDrehmaschinen, CNC-Dreh-/Fräszentren und CNC-Bearbeitungszentren des Fabrikats Doosan sowie einen Gehrungsbandsägeautomaten von Kasto, beide in der Schweiz vertreten durch Hch. Reimmann AG, 8617 Mönchaltorf, ein. Doch

Meier Mechanic AG Es ist ja ganz schön, wenn man das Hobby zumindest zum Teil seines Berufs machen kann, doch die Regel ist das sicher nicht. Andererseits nimmt das Schicksal auch einmal ziemlich verschlungene Wege und so landet man am Ende keineswegs dort, wo es zunächst geplant war. All dies trifft hundertprozentig auf den «Jungunternehmer» André Meier zu, dessen Weg in die nunmehr dreijährige Selbstständigkeit nicht zuletzt auf der Erkenntnis beruht, Chancen rechtzeitig wahrzunehmen und dann aber auch konsequent in die Vollen zu gehen. Eigentlich ging der Ausbildungsweg von André Meier in Richtung Berufsschullehrer, doch irgendwann schwenkte der heute 32-jährige eidg. dipl. Mechanikermeister von der Theorie in die Praxis um und gründete im Jahr 2006 sein Unternehmen Meier Mechanic AG. Nach einer kurzen Anlaufzeit mit zunächst drei Mitarbeitern schalteten Meier und Kollegen buchstäblich den Turbo ein und entwickelten den als klassischen Lohnfertiger initiierten Betrieb zu einem auf die Fertigung von Präzisionsteilen spezialisierten Technologie-Partner. Meier Mechanic AG 6102 Malters 041 497 52 30 info@meier-mechanic.ch www.meier-mechanic.ch

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damit noch nicht genug, denn ein Teil der CNC-Maschinen wurde auch automatisiert, nämlich z. B. mittels eines Fastems-Palettencontainers für die Beschickung eines CNC-Bearbeitungszentrums bzw. diverser Zu- und Abführeinrichtungen sowie einer Roboteranlage für das Teilehandling im Bereich einiger CNC-Drehmaschinen.

Vom AuftragsBoom geradewegs ins Auftragsloch Damit fühlte sich Meier Mechanic AG gewappnet, die Kunden nicht nur mit qualitativ sehr hochwertigen Präzisionsteilen, sondern auch termingetreu beliefern zu können. Das trifft bis heute zu; zumal parallel zum Maschinen- und Produktionstechnik-Equipment der Bereich Qualitätssicherung aufgebaut wurde und für diesen u. a. eine Koordinaten-Messmaschine zur Verfügung steht. Wie vorausschauend André Meier und seine Bereichsverantwortlichen trotz der anfänglichen Boomphase die Beschaffung und Planung des Maschinenparks und der peripheren Ausrüstungen angingen, zeigte sich spätestens dann, als sich gegen Ende 2008 erste Bremsspuren abzeichneten und zu Beginn des Krisenjahres 2009 so gut wie gar nichts mehr ging. Fast vom einen auf den anderen Tag hatten die durchaus sehr zufriedenen Kunden keine Aufträge mehr zu vergeben und auch Meier Mechanic musste Aufträge, die vor allem aus Kapazitätsgründen ausgelagert waren, ins Haus zurückholen. Allerdings hielt man sich nicht lange mit

Krisenszenarios auf, sondern machte sich intensiv auf die Suche nach neuen Auftraggebern und neuen sowie zumindest vorerst noch nicht von der Krise geschüttelten Branchen. Dazu André Meier: «Als wir den Betrieb mit Maschinen auszurüsten begannen, suchten wir nicht nach einem Lieferanten, sondern nach einem Partner. Wir brauchten aufgrund des explosionsartigen Wachstums sehr schnell qualitativ gute, universell nutzbare, effizient produzierende und mit hoher technischer Verfügbarkeit ausgestattete CNC-Drehmaschinen und Bearbeitungszentren. Ausserdem sollten alle Maschinen das gleiche Steuerungskonzept aufweisen, damit das Personal flexibel und für mehrere Maschinen eingesetzt werden kann.

André Meier vor einem Doosan-CNC-Drehautomaten für die Stangenbearbeitung mit Durchlass von 65 mm und Stangenlader für die Serienfertigung.

Teil des CNC-Horizontal-Bearbeitungszentrums Doosan-HP 5100 mit dem vorgeschalteten Fastems-Palettencontainer und zwei PalettenRüstplätzen.


In der Kombination Doosan und Reimmann fanden wir die idealen Partner, hinsichtlich Beratung, Lieferfähigkeit, technischer Unterstützung, Installation und Service. Wir nutzen vorwiegend Standardmaschinen mit entsprechender Leistungsfähigkeit. Dafür sind die CNC-Drehmaschinen, CNC-Dreh-/Fräszentren und CNC-Bearbeitungszentren von Doosan aus Korea schlichtweg ideal. Die Standardmaschinen sind nicht so anfällig wie mit Zusatzmodulen auf- bzw. hochgerüstete Grundmaschinen und der Wegfall von lediglich ab und zu gebrauchten Sonderfunktionen vermeidet ebenfalls Probleme.»

Leistungsfähiger Maschinenpark für alle Fälle Als äusserst nützlich erwies sich auch die gezielte Abstufung der Maschinengrössen und Maschinenausrüstungen für jeweils ein bestimmtes Werkstückspektrum, was nicht zuletzt auf die gute Beratung des Liefer- und Leistungspartners Hch. Reimmann zurückging. So sind die Drehmaschinen mit Stangenlader für Durchmesser bis 65 mm und die CNC-Drehmaschinen für Drehdurchmesser bis 350 mm sowie Drehlängen bis 980 mm ausgelegt. Ausgerüstet mit angetriebenen Werkzeugen sowie C- und Y-Achsen, können mit den CNC-Drehmaschinen die allermeisten Drehbearbei-

tungsaufträge abgedeckt werden. Im Bereich Bohren/Fräsen stehen Horizontal- und Vertikalzentren für 4- und 5-Achsen-Bearbeitungen parat, wobei hier von Klein- bis Grossteilen eigentlich alles möglich ist, ausgehend von maximalen Verfahrwegen X = 1800 mm, Y = 510 mm und Z = 625 mm. In Verbindung mit den erwähnten Automationseinrichtungen ist der mannarme und damit wirtschaftliche Schichtbetrieb möglich, was sich natürlich günstig auf die Kostenkalkulation und damit auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt. Bezüglich des eingangs angedeuteten Bezugs zum Hobby des Geschäftsinhabers André Meier, nämlich Rennradfahren und Mountainbiking, erwies sich die Strategie, sich hier auch als Lieferpartner zu engagieren, als nachhaltig goldrichtig. Heute wird über diese Schiene sowie über die weiteren Betätigungsfelder Medizintechnik und Präzisionsteile für den Maschinenbau ein Grossteil des Umsatzes realisiert. Zudem soll es demnächst ein eigenes Produkt geben, durch das die Fertigung weiter ausgelastet werden kann.

Für das Jetzt und die Zukunft gerüstet Andre Meier führte abschliessend aus: «War das rasante Wachstum der Jahre 2007 und 2008 nur über die schnelle Lieferung weiterer Werkzeugmaschinen möglich, so sind wir heute froh, die Flexibilität

Eine Radnabe aus Aluminiumdruckguss, in zwei Aufspannungen komplett bearbeitet auf einem CNC-Dreh-/Fräszentrum TT 1800 SY.

zur Bearbeitung unterschiedlichster Einzel- und Serienwerkstücke zu haben. Zugegeben konnten wir am Anfang die Aspekte Nutzungs- und Anwendungsflexibilität sowie Wirtschaftlichkeit noch nicht so richtig einordnen. Die Verkäufer und Techniker von Reimmann haben uns hier aber absolut objektiv und fair beraten, wovon wir bis heute echt profitieren. Das Know-how hatten wir und haben es weiter ausgebaut, die Präzision kommt dann quasi von selbst, wenn man weiss, was mit der Maschine möglich ist. Wir kommen immer ins Schmunzeln, wenn uns neue Kunden Referenzbesuche abstatten und sehen, was wir aus den Standardmaschinen von Doosan herausholen.» Mittlerweile läuft das Geschäft wieder so rund, dass eine weitere Investition in ein CNCDreh-/Fräszentrum vom Typ MX von Doosan ansteht. Dieses wird – wie gehabt vorausschauend – mit einem grösseren Werkzeugmagazin ausgerüstet, um die Leistungsfähigkeit bezüglich Teilespektrum und Fertigungs-Flexibilität für die Kunden weiter zu erhöhen. Ausserdem zeigt der ungebremste Drang nach vorne unmissverständlich auf, dass es auch in Krisenzeiten mehr Möglichkeiten gibt, als nur den Kopf in den Sand zu stecken... . (mg)

Infos

Auszug des Teilespektrums von Meier Mechanic AG aus den Bereichen Rad-, Luftfahrt-, Medizintechnik- und Maschinenbauindustrie.

Hch. Reimmann AG Werkzeugmaschinen 8617 Mönchaltorf 044/949 49 49 info@reimmann.ch www.reimmann.ch

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Fertigung + Produktion

| Werkzeuge

Schrumpfgeräte sollen einfach zu bedienen, schnell und sicher sein

Werkzeugwechsel auf Knopfdruck Mit Schrumpftechnik lassen sich Werkzeuge für nahezu jede Fräsbearbeitung schnell, präzise und effektiv spannen – wenn die Qualität des Verfahrens und des Schrumpfgerätes stimmt. Das leistungsstarke induktive Schrumpfgerät Haimer Power Clamp bietet beeindruckende Heiz- und Kühlleistungen und trägt zu hoher Rundlaufgenauigkeit von Aufnahme und Werkzeug bei.

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chrumpfen ist die Werkzeugspanntechnik, die in den vergangenen Jahren am meisten Anwender begeistern konnte. Kein Wunder, die Vorteile sind überzeugend, sofern man das beste Verfahren und die richtige Maschine wählt: Dann ist der Spannvorgang schnell, sicher und die erzielbare Rundlaufgenauigkeit aufgrund der Rotationssymmetrie von Futter und zylindrischem Werkzeug sehr hoch. Mit der leistungsstarken, induktiven Schrumpfmaschine Power Clamp New Generation von Haimer ist Zeitersparnis gegenüber anderen Spannverfahren und leistungs-

schwächeren Schrumpfgeräten garantiert. Mit bis zu 13 kW erwärmt die Power-Clamp-Spule die Schrumpfaufnahme. In nur wenigen Sekunden hat sich die Aufnahme so weit gedehnt, dass das Werkzeug eingefügt werden kann. Wasserdurchströmte Kühlkörper, die anschliessend auf die Werkzeugaufnahme gestülpt werden, entziehen ihr in kürzester Zeit die Wärme, sodass das eingeschrumpfte Werkzeug nach etwa 30 Sekunden mit der Hand entnommen werden kann. Schon bei 20 bis 30 Schrumpfvorgängen pro Arbeitstag hat sich das Gerät innerhalb eines Jahres durch die Zeitersparnis amortisiert.

Hohe Haltekräfte und beste Rundlaufgenauigkeit

Die verstellbare NG-Spule passt sich in Durchmesser und Länge dem Schrumpffutter an.

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Das Werkzeug ist jetzt präzise und fest mit der Werkzeugaufnahme verbunden. Durch die Schrumpftechnik werden Haltemomente erzeugt, die herkömmliche Spannverfahren deutlich überragen. Bei einem Werkzeugdurchmesser von 20 mm garantiert Haimer zum Beispiel ein Haltemoment von 450 bis 800 Nm. Das Schrumpfverfahren bietet einen weiteren Vorteil, der sich in barer Münze auszahlt: Es wird eine Rundlaufgenauigkeit erreicht wie mit keinem anderen Werkzeugspannverfahren. Sie resultiert aus dem rotationssymmetrischen

Spannkörper, der ohne zusätzliche Elemente wie Zangen und Spannschrauben auskommt. Die Spannkraft wird ausschliesslich über die anliegende Fläche übertragen, die sich nach dem Schrumpfvorgang rundum den Werkzeugschaft zusammenzieht. Haimer, Spezialist in Sachen Werkzeugspanntechnik, spricht von einer erreichbaren Rundlaufgenauigkeit, die sich im Bereich von 3 µm bewegt (gemessen bei einer Auskraglänge von 3 x Schaftdurchmesser). Dennoch sind nicht alle Schrumpffutter von Haus aus mit gutem Rundlauf gesegnet. Nur qualitativ hochwertige Schrumpffutter gewährleisten die hohe Rundlaufgenauigkeit im µmBereich. Hier zahlt sich die jahrzehntelange Erfahrung von Haimer in der hochgenauen Serienproduktion aus.

Pluspunkte für induktives Verfahren Deutliche Unterschiede zeigen sich auch bei den verschiedenen Schrumpfverfahren und -geräten. Wer noch mit Gasflamme oder Heissluft zu Werke geht oder induktive Geräte mit geringer Leistung einsetzt, macht sich das Schrumpfen unnötig schwer. Er verschenkt wertvolle Zeit, denn die Werkzeugaufnahme erwärmt sich dann nur langsam. Daraus resultiert noch eine zusätzliche, gravierende Schwäche, die sich beim Ausschrumpfen von HSS-Werkzeugen bemerkbar macht: Die Wärme geht auch ins Werkzeug über, das im Falle von HSS einen der Aufnahme ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizient besitzt. In Folge dehnt es sich seinerseits aus und lässt sich nicht lösen. Bei leistungsstarken induktiven Schrumpf-


FEDER N Die Schrumpf-Kühlhülsen dienen dem komfortablen Erhitzen und Abkühlen von Mini-Shrink-Futtern.

geräten dagegen erwärmt sich in der kurzen Zeit ausschliesslich die Aufnahme, während das Werkzeug selbst kalt bleibt. So lassen sich selbst HSS-Werkzeuge problemlos ein- und ausschrumpfen.

Neue Spulengeneration bietet noch mehr Funktionalität Besondere Vorteile bietet die von Haimer entwickelte Spulentechnik «New Generation», kurz NG, die den Power-ClampSchrumpfmaschinen hohe Flexibilität verleiht. Basis ist eine verstellbare Spule, die sich in Länge und Durchmesser dem Futter anpasst. Dadurch erwärmt sich ausschliesslich der Spannbereich des Futters, was unter anderem die Schrumpfund Abkühlzeiten deutlich verkürzt. Die NG-Spule bedient sich einer Art Irisblende, um sich dem Durchmesser des Schrumpffutters anzupassen. Die auswechselbaren Adapterscheiben, mit denen früher die Spule an das Futter angepasst wurde, sind somit überflüssig. Eingestellt wird die Weite der Irisblende über einen Drehring, der oben an der Spule angebracht ist. Die Längeneinstellung findet über zueinander bewegliche Spulenteile statt. Da in der Regel ein im Durchmesser kleineres Futter auch kürzer ist, sind Durchmesseranpassung und Längeneinstellung über eine mechanische Verbindung miteinander gekoppelt. Wird der Durchmesser verkleinert, verkürzt sich automatisch die Länge. Für Sonderfälle kann diese Koppelung aufgehoben werden. Ein zweiter Drehring an der Spulenunterseite ermöglicht dann die separate Längeneinstellung. Dadurch können Sonderwerkzeuge geschrumpft werden, die zum Beispiel grossen Durchmesser und geringe Länge oder andere spezielle Geometrien aufweisen. Dank der flexiblen Längeneinstellung ist es möglich, das Futter exakt über die notwendige Passungslänge gleichmässig zu erwärmen, auch wenn die Passung (wie bei kleinen Werkzeugen) nur ein kurzes Stück beträgt. Während bei anderen Geräten das Schrumpffutter eine Mindestlänge haben muss, um den Schrumpfvorgang durchzuführen, ist es bei der «neuen Generation» möglich, die Schrumpffutter kürzer zu bauen. Haimer bietet inzwischen solche kurze Schrumpffutter an, die sich durch besonders hohe Steifigkeit auszeichnen.

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Wir machen es möglich.


Fertigung + Produktion

Unterschiede bei den Schrumpffuttern Schrumpffutter ist nicht gleich Schrumpffutter: Der Leistungsvorsprung, den Haimer gegenüber manch anderem Hersteller beansprucht, liegt in konstruktiven Details. Für hohe Haltekräfte – Haimer gibt Haltemomente von 20 Nm bei 6 mm Spanndurchmesser und bis zu 760 Nm bei 25 mm Spanndurchmesser an – ist zum Beispiel eine enge Passbohrung wichtig, die das Werkzeug in einem möglichst langen Bereich umfasst. Dabei spielt die Einführfase beim Fräsereingang eine wesentliche Rolle. Schrumpffutter mancher Hersteller räumen ihr fünf bis zehn Millimeter Länge ein. Folglich kommt es an dieser Stelle zu keiner Spannung und es entsteht keine Haltekraft, was unter anderem zu einer erhöhten Fräserbruchgefahr führen kann. Ähnlich verhält es sich am hinteren Ende der Passung, wo das Futter oft grosszügig frei gedreht wird. In Folge ist der Passungsbereich relativ kurz. Dazu kommt noch der Durchmesser der Passbohrung. Den hält Haimer ein klein wenig enger als andere Hersteller, was zusätzlich die Haltekräfte verstärkt. Somit besitzen die Haimer-Schrumpffutter bis zu dreifach höhere Haltekräfte als andere deutsche Wettbewerbsprodukte. Des Weiteren haben die Haimer-Entwickler die innen liegende Schraube für die Längeneinstellung in mehrfacher Hinsicht optimiert. Sie ist nicht nur auf einer Seite mit einem Innensechskant versehen, sondern auf beiden. Auch bei eingeschrumpftem Werkzeug ist der Sechskant noch zugänglich – was bei Fräserbruch ein grosser Vorteil ist. Sie verfügt zudem über zwei seitlich angefräste Flächen. Dadurch kann– bei Werkzeugen mit innerer Kühlmittelzufuhr – das Wasser nach hinten ablaufen, und die Gefahr der Dampfbildung beim Schrumpfen ist gebannt.

Ein weiterer Vorteil der NG-Spule: Für das Schrumpfen von T-NutenFräsern sind bei vielen Geräten teilbare Adapterscheiben notwendig, um die Spule nach dem Schrumpfen über das Werkzeug entfernen zu können. Dank der in der Öffnung verstellbaren Irisblende können diese Zusatzteile entfallen. Und wem das immer noch zu kompliziert ist, der wählt die automatisch verstellbare Spule. Zwei kleine Motoren stellen Spulenlänge- und -durchmesser abhängig von der gewählten Futtergrösse auf die richtigen Werte ein.

Keine Fehler beim Bedienen Haimer bietet Hochleistungsschrumpfgeräte für alle HM- und

48 technica 09-09

| Werkzeuge

HSS-Werkzeuge von 3 bis 32 mm Durchmesser. Im Quasi-Standard, der Version Power Clamp Comfort NG, ist das Gerät mit intelligenter NG-Spule, einem Drehteller mit drei Stationen und integrierter Kontaktkühlung ausgestattet. Die Leistung beträgt 13 kW, wofür ein Anschluss von 3 x 360–500 V und 16 A benötigt wird. Es stehen jedoch sowohl einfachere als auch komplexere Ausführungen mit zahlreichem Zubehör zur Verfügung. Die Power Clamp Profi Plus beispielsweise bewältigt Werkzeuge mit einem Durchmesser bis zu 50 mm. Mit einer Leistung von 20 kW in Verbindung mit Haimer-Schrumpffuttern sind auch der Schwerzerspanung mit grossen Werkzeugen praktisch keine Grenzen gesetzt. Allen Power-Clamp-Geräten gemeinsam ist die einfache Bedienung. Im Automatikbetrieb steckt man die Schrumpfaufnahme in den Adapter und wählt lediglich den Typ des Futters aus. Das Bedienfeld zeichnet sich durch übersichtlichen Aufbau und grosse Tasten aus. Die logische Menüführung macht Fehleingaben so gut wie unmöglich. Anschliessend hält der Bediener das Werkzeug an die Öffnung und drückt den Startknopf. Das Gerät bestimmt automatisch die optimalen Parameter für das Futter. Im Display wird die jeweilige Restschrumpfzeit angezeigt. Nach dem Schrumpfvorgang taktet der Bediener den Drehteller weiter und setzt den passenden Kühlkörper auf die Werkzeugaufnahme. Somit kann gleichzeitig geschrumpft und gekühlt werden. Nach dreissig Sekunden ist das Werkzeug einsatzbereit. Da Power Clamp ein kompaktes Stand-alone-Gerät ist, das auf der Werkbank wie auch auf einem Wagen platziert werden kann, ist es in der ganzen Werkstatt einsetzbar.

Das Haimer Power Clamp Comfort ist ein Komplettsystem mit verstellbarer Spule, Drehteller und Kontaktkühlung. Bilder: Haimer GmbH

Bediener unzugänglich sind. Zum andern ist die Steuerung des Gerätes so programmiert, dass die Werkzeugaufnahme in der Spule nicht überhitzen kann. Sie erkennt am Stromfluss, wenn ein falscher Durchmesser programmiert wurde, und bringt eine Fehlermeldung. Sollte der Bediener aus Unachtsamkeit zu lange auf dem Startknopf bleiben, bricht das Schrumpfgerät den Heizvorgang selbständig ab, damit dem Bediener und der Aufnahme nichts passiert. Dass der Bediener ein heisses Werkzeug berührt ist durch den ergonomischen Aufbau des Schrumpfgerätes nahezu ausgeschlossen, da erwärmte Aufnahmen stets vom Körper weg gedreht und sofort mit einem Kühlkörper versehen werden.

Sicherheit für Bediener und Werkzeuge Den Sicherheitsaspekt haben die Haimer-Entwickler beim Power Clamp stets im Auge behalten. Zum einen wurde genau darauf geachtet, dass alle spannungsführenden Teile geschützt und für den

Infos Haimer Schweiz GmbH 9326 Horn 071 440 23 64 haimer@haimer.ch www.haimer.ch


Highlight

Transrapid-Prinzip der Automation Mit Beschleunigungswerten von 140 m/s² sind die LinearmotorDirektantriebe von Festo genau die richtigen Aktoren für hohe Beschleunigungen bei höchster Präzision – wie sie etwa in der Photovoltaik, Medizintechnik, Elektronik oder Kleinteilemontage in der Uhrenindustrie notwendig sind.

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ie elektrischen Linearmotorantriebe ELGL-LAS, DNCELAS und DFME-LAS beschleunigen um mehr als das Eineinhalb- bis Vierfache als alle anderen elektrischen und pneumatischen Antriebe in der Automatisierungstechnik. Sie sind auch zweibis dreimal schneller als elektrische Antriebe mit Gewinde- oder Riementriebe. Und das alles bei einer Genauigkeit von 10 µm. Damit sind die Linearmotorachsen die idealen Antriebe für kurze Montagezeiten, denn hier sind nicht nur hohe Geschwindigkeiten, sondern vor allem hohe Beschleunigungen gefragt.

Komplettsystem Alle drei Linearachsen gibt es einsatzbereit mit Plug and Work als Komplettsystem – inklusive Motorcontroller SFC-LACI und CMMP-AS zur freien Einstellung von Geschwindigkeit, Kraft und Position

mit unterschiedlichen Anschlüssen wie I/O oder Feldbus sowie Messsystem, Führung, Referenzschalter und Inbetriebnahme-Software Festo Configuration Tool FCT.

DNCE-LAS und DFME-LAS Der DNCE-LAS ist ein elektrischer Linearmotor-Zylinder. Mit ihm sind Positionierungen über kurze Hübe bei weniger als 20 ms möglich. Seine geführte Version ist die elektrische Führungsachse DFME-LAS. Bei beiden Varianten beherbergt das Zylindergehäuse eine Führung mit integrierter Fettreserve. Damit sind beide Zylinder wartungsfrei und haben eine lange Lebensdauer.

Einbaufertige Handlings DNCE-LAS und DFME-LAS haben dieselben Schnittstellen wie ihre pneumatischen Pendants und fügen sich damit nahtlos in den mechatronischen Mehrachsbaukasten von Festo ein. Damit werden Hunderte freier Kombinationen mit anderen elektrischen, pneumatischen oder servopneumatischen Antrieben oder Komponenten zum Greifen, Fügen, Drehen und Positionieren bis hin zu einbaufertigen kompletten Handhabungssystemen möglich.

Flaggschiff ELGL-LAS Das Flaggschiff der Linearmotorachsen ist die luftgelagerte ELGL-LAS. Sie positioniert sowohl horizontal als auch vertikal mit hoher Dynamik. Auf der Achse können mehrere Laufwagen montiert werden, die sich unabhängig voneinanderbewegen.

Luftlagerung

Elektrischer Linearmotor-Zylinder DNCE-LAS.

Beim Prinzip der Luftlagerung erzeugen Dauermagnete eine starke Anziehungskraft zwischen Wagen und Basis. Druckluft wird zwischen Magnete und Basis geleitet. Durch

Luftgelagerte Linearmotorachse ELGL-LAS.

Elektrische Führungsachse DFME-LAS.

das entstehende Luftkissen wird eine Kraft gegen die Anziehungskraft der Magnete erzeugt. Der Laufwagen hebt ab und lässt sich ohne Gleitreibung bewegen. Die Luftlagerung bei der Linearmotorachse ELGL-LAS mit magnetischer Vorspannung macht die Achse präzise und steifer, aber auch unempfindlich gegenüber trockenen Schmutzpartikeln. Damit ist sie verschleissarm und wartungsfrei. Ist die Luftlagerung ausgeschaltet, wirkt die magnetische Vorspannung wie eine Haltebremse. Sie kann die Last, die auf der Achse montiert ist, im Stillstand halten. Durch die Luftlagerung entstehen keine starken externen Magnetfelder. Noch einmal zurück zum Prinzip des Linearmotorantriebs: Auch der Antrieb des Transrapids ist ein Linearmotor. Der bringt es dadurch auf eine Spitzengeschwindigkeit von 501 km/h.

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09-09 technica 49


Automations- und Antriebstechnik

| Fachmessen

Empfindliche Oberflächen schonend tragen und gleiten lassen

Flexible Fasertechnologie contra Ausschuss In Blechbearbeitungsmaschinen (Stanzmaschinen) sind Maschinentische schon seit einigen Jahren mit flexiblen, die Oberflächen schonenden, Plattenbürsten versehen. Während des Bearbeitungsprozesses auf der Maschine wird alles getan, um Beschädigungen an Werkstücken zu vermeiden und empfindliche Oberflächen zu schützen. Bei weiteren Arbeitsschritten, zum Beispiel in Montagelinien, wird dieser Schutz vernachlässigt, es kommt zu Kratzern, Dellen oder anderen Beschädigungen – die Ausschussquoten steigen. Die bisherige Vorgehensweise zur Vermeidung von Beschädigungen konnte noch nicht den erwünschten Verbesserungs-Effekt erzielen. Teilweise werden Montagetische mit Teppichen beklebt, mit Styropor verkleidet oder mit Gummiauflagen versehen. Dies sind Lösungen, die Probleme mit sich bringen: Im Teppich können sich Späne und

Kleinteile festsetzen, welche dann die oftmals empfindlichen Oberflächen zerkratzen. Styropor erzeugt Reibungswärme, wodurch Mattierungen an Lacken oder Beschichtungen verursacht werden. Gummiauflagen haben grosse Reibwerte – Handling und Weitertransport auf den Montagetischen werden durch den erhöhten Widerstand erschwert.

Das Mink Care-System besteht aus unzähligen flexiblen Fasern, auf welchen empfindliche Werkstücke absolut zuverlässig getragen werden. Die Lieferung dieser standardisierten und äusserst kostengünstigen Bürstenplatten erfolgt in praktischen Kartonagen. Ein Karton beinhaltet 20 Bürstenplatten, dies entspricht einem Quadratmeter Fläche. Die Elemente lassen sich beliebig aneinanderreihen. Der Kunststoffspritzkörper, bestehend aus dem chemisch sehr gut beständigen Polypropylen, und das Fasermaterial Polyamid, ergeben ein optimales Kosten-NutzenVerhältnis. Die Lieferzeit für Standardprodukte beträgt nur wenige Arbeitstage. Weitere Vorteile bieten sechs Montagebohrungen in den Bürstenplatten, wodurch das Mink Care-System

Montagebohrungen ermöglichen schnelle und einfache Montage und Demontage der Bürstenplatten.

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schnell und einfach montiert oder demontiert werden kann. Der Bürstenkörper ist flexibel und ermöglicht somit eine optimale Anpassung an gewölbte oder gebogene Oberflächen. Die Möglichkeit des partiellen Austausches bietet in punkto Montage und Demontage erhebliche Zeit- und Kostenreduzierung.

Das Werkstück bestimmt das Fasermaterial Das Fasermaterial Polyamid, in drei Faserhöhen zu je zwei unterschiedlichen Faserdurchmessern, ermöglicht die Anpassung an eine Vielzahl unterschiedlicher Ansprüche: Kurze und relativ harte Beborstung für schwere Werkstücke, weiche Fasern für sehr empfindliche Oberflächen oder hohe Beborstung für Güter, die bereits mit Anbauteilen (z. B. Möbelfronten mit Scharnieren, Bolzen oder Handgriffen) versehen sind. Diese Anbauteile tauchen in das flexible Faserfeld ein und weitere Bauteile können problemlos montiert werden. Jede gängige Werkbank bzw. handelsüblicher Arbeitstisch kann schnell und kostengünstig, auch nachträglich, mit einer schonenden und flexiblen Faseroberfläche des Care-Systems versehen werden. Auf den Oberflächen von Werkbänken, Arbeits- bzw. Montagetischen kann sich Schmutz ablagern. Schrauben oder Späne werden leicht übersehen und können hochwertige Güter verschmutzen oder beschädigen – Ausschussquoten steigen. Die Faseroberfläche dagegen ist nicht geschlossen und hart, sondern «offenporig und flexibel». Kleinteile, wie Schrauben und


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Sichere Montage empfindlicher Bauteile.

Nägel oder Schmutz und Späne, fallen zwischen die Fasern und können so Bauteile, die auf den flexiblen Fasern bearbeitet werden, nicht zerkratzen. Die Oberflächen werden zuverlässig geschützt! Die verschmutzten Zwischenräume der Faserbündel sind einfach durch Druckluft oder Wasser zu reinigen. Gleichzeitig werden, durch die Punktauflage auf unzähligen Monofilen, die Reibwerte minimiert und das Bewegen von Gütern erleichtert. Die Reduzierung von Reibwerten bringt noch einen weiteren Vorteil: Durch das Bewegen von Werkstücken auf Teppichen oder Styropor entsteht kurzzeitig eine sehr hohe Reibungswärme. Bei Lacken und Beschichtungen kann es dadurch zu Mattierungen kommen. Bei der Auflage auf das Mink Care-System werden diese Ursache und die daraus resultierenden Ausschussquoten eliminiert.

bestimmte Positionen auf dem Fasertisch zu markieren. Ein weiterer Vorteil ist die Geräuschminderung. Bei der Montage und Bearbeitung von Blechteilen auf harten Arbeitstischen mit Metall- oder Holzoberflächen entsteht häufig Lärm. Durch die Auflage auf Monofilen werden Geräusche minimiert, die Qualität der Arbeitsplätze wird dadurch deutlich verbessert. Mit den flexiblen Fasern bietet Mink-Bürsten die ideale Alternative zu herkömmlichen Lösungen. Bereits bestehende Konstruktionen können problemlos nachgerüstet werden, ein Trend, der sich in immer grösserer Nachfrage widerspiegelt. (mg)

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Bürsten wirken geräuschmindernd Bei besonderen Ansprüchen an die Fasern können die Standardprodukte selbstverständlich auf die Wünsche des Kunden abgestimmt werden: Die Anordnung der Fasern, unterschiedliche Fasermaterialien, Temperaturbeständigkeit und Farbgebung, um

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Automations- und Antriebstechnik

| Handling

Ein Motoman-HP3XF bekommt Augen

Neun Bauteile abgreifen in nur 15 Sekunden Eine schnelle und zuverlässige Bereitstellung von Bauteilen für Montageprozesse ist unerlässlich. Speziell für leichte Kleinbauteile hat die Schweizer Firma Flexfactory AG aus Dietikon den mit Servomotoren angetriebenen Anyfeeder entwickelt.

D

ieser Rüttelförderer Anyfeed ist mit einem Visionsystem ausgestattet, welches die Lage der Bauteile auf dem Feeder erkennt. Um die bereitgestellten Bauteile dann abzunehmen, ist ein Industrieroboter erforderlich. Müssen die Bauteile auch noch in eine Vorrichtung gelegt werden, bietet sich ein 6-Achser an.

Motoman-Roboter mit Feeder und Cognex-Bildverarbeitung.

Kurze Taktzeiten Die Joma Polytec Kunststofftechnik GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen aus dem badenwürttembergischen Bodelshausen und stellt medizinaltechnische Komponenten und Baugruppen aus mehreren Spritzgussteilen für die Automobilindustrie her. In einige dieser

Bauteile müssen nach dem Spritzen metallische Buchsen eingepresst werden. Die Herausforderung ist es, mehr als 100 verschiedene Einpressbuchsen für die eigens gebaute Einpressstation automatisiert bereitzustellen und sie einzulegen. Die Anforderungen an Motoman wa-

ren sehr sportlich. Neun Bauteile sollten innerhalb von maximal 18 Sekunden, besser noch in 15 Sekunden, vom Feeder abgegriffen und anschliessend in die Einpressstation gelegt werden. Für diese Aufgabe wurde von Motoman der HP3XF ausgewählt, weil er durch

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Reichweite und Geschwindigkeit überzeugte. Darüber hinaus sind noch zwei Motoman-HP20 in die Zelle integriert. Ein HP20 legt das Spritzgussteil in die vom HP3XF bestückte Einpressstation, der andere Roboter entnimmt das fertig gepresste Teil und stapelt es ab.

Hohe Flexibilität Aufgrund der hohen Teilevielfalt musste die Zuführung sehr flexibel gestaltet werden. Deshalb entschied sich Joma Polytec gegen herkömmliche Wendelförderer und für den Anyfeeder. Ein entscheidender Vorteil des durch Servomotoren angetrieben Anyfeeders gegenüber einem Wendelförderer ist die hohe Teilevielfalt, die damit bewältigt werden kann. Jedes Bauteil wird im Kamerasystem einmalig eingelernt und in einem Job abgespeichert. Bei einer Umstellung der Produktion und einem damit verbundenen Bauteilwechsel wird nur der entsprechende Job auf die Kamera geladen und die Produktion kann weiterlaufen. Aufwendige mechanische Umbauten an der Anlage entfallen gänzlich.

Schneller Wechsel Neben der geringen Zykluszeit wurde von Joma Polytec zudem eine sehr hohe Prozesssicherheit gefordert, was den Einsatz eines zweiten Feeders notwendig machte. Dadurch kann die Produktion komplett aufrechterhalten werden, während der zweite Förderer bereits mit neuen Bauteilen eines anderen Typs befüllt wird. Die Lage in X und Y sowie der Drehwinkel der Bauteile auf dem Feeder wird von einer Cognex «In Sight»Kamera erkannt und an den Roboter übermittelt. Dabei kamen erstmals die eigens von Motoman für die Kommunikation mit Cognex-Kameras programmierten Makrojobs zum Einsatz. Die Herausforderungen des Roboters lagen in der kurzen Zykluszeit, sowie dem unter Umständen mehrmaligen erforderlichen Feederwechsel während eines Bestückungsvorgangs. Falls ein Feeder gerade keine Teile bereitstellen kann, müssen die Buchsen

vom zweiten Feeder abgegriffen werden. Ein eigens dafür programmierter Makrojob macht auch diesen Vorgang möglich. Um zusätzlich Zeit bei der Kommunikation mit der Kamera zu sparen, wird diese komplett in einem Paralleljob abgearbeitet. Der Roboter weiss beim Ablegen des Bauteils bereits, von welchem Feeder das nächste Teil abgegriffen werden muss und wo es dort liegt. Dadurch kann die gewünschte Zykluszeit von 15 Sekunden erreicht bzw. teilweise sogar noch unterboten werden.

Sie wollen mehr ? Der neue Gesamtkatalog 2009 setzt neue Maßstäbe bei der Auswahl von Präzisionswerkzeugen in den Bereichen: • Bohren • Drehen • Fräsen • Stechen

Beste Zusammenarbeit Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit Flexfactory wurde schnell ein Versuchsaufbau bei Motoman in Allershausen realisiert. Dadurch konnte der Kunde überzeugt werden, dass das geplante Konzept aufgeht. Darüber hinaus wurde durch eine Anpassung der Standard Makrojobs von Motoman an die Kommunikation mit dem Feeder eine «Plug & Play»-Schnittstelle geschaffen. Diese Anpassung sowie die Bereitstellung eines Rumpfjobs für den Motoman-Roboter sollen zukünftig die Einrichtzeit eines Anyfeeder-Systems auf ein Minimum reduzieren. Denn auch in der Zukunft werden Motoman und Flexfactory eng zusammenarbeiten. Die geschaffene Standardschnittstelle kann jederzeit bei Motoman angefordert werden. Die erste Anlage ging im April 2009 bei Joma Polytec in Betrieb und bereits weitere, vollautomatisierte Einlegestationen sind geplant. Natürlich mit Motoman-Robotern und Anyfeedern von flexfactory. (bf)

Infos Cognex Schweiz 9000 St. Gallen 071 313 06 05 info@cognex.ch www.cognex.ch MOTOMAN robotec GmbH D-85391 Allershausen +49 (0)8166 / 90-203 vision@motoman.de www.flexfactory.com www.motoman.eu

Ingersoll Werkzeuge GmbH Hauptsitz: Kalteiche-Ring 21-25 • 35708 Haiger Telefon: +49 (0)2773-742-0 Telefax: +49 (0)2773-742-812/814 E-Mail: info@ingersoll-imc.de www.ingersoll-imc.de


Automations- und Antriebstechnik

| Mechanische Antriebselemente

Zum Titelbild Flexibles Lineargleitsystem für automatischen Schweisskappenwechsler

Wartungsfrei und korrosionsbeständig Die Investition in diesen Kappenwechsler für Roboterschweisszangen lohnt sich. Das durch rein mechanischen Aufbau extrem zuverlässige System ist ausschliesslich in der Automobilindustrie im Einsatz. Es hilft, Produktionskosten nachhaltig zu senken. Robuste Linearführungen mit polymeren Gleitelementen trotzen dabei den rauen Einsatz- bzw. Umgebungsbedingungen.

I

nsgesamt haben wir bereits um die 1800 Schweisskappenwechsler weltweit im Einsatz», berichtet der technische Leiter der REU Schweisstechnik GmbH aus dem hessischen Baunatal, Michael Geisler. Schnell und einfach programmiert können sie auch unter-

schiedliche Kappendurchmesser, schaftschonend für die Schweisszange, handhaben. Aufgrund einer Kodierung am Magazinträger ist eine Verwechslung beim Einsatz unterschiedlicher Kappengeometrien unmöglich. Die Schweisskappenwechsler eignen sich sowohl für den horizontalen und vertikalen Einsatz als auch für stationäre Schweisszangen.

1400 «DryLin»-Lineargleitführungen verbaut

Flexibles, schmierfreies «DryLin W»-Linearführungssystem von igus im automatischen Schweisskappenwechsler.

Wartungsfreie Lineartechnik für Schweissroboter: Der Produktionsprozess wird beim Wechseln der Schweisskappen nicht unterbrochen.

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In dem mechanischen Kappenwechsler kommen seit mehreren Jahren «DryLin W»-Lineargleitlager von Igus zum Einsatz. Das Design des Führungssystems erlaubt höchste Flexibilität bei der Konstruktion und eine einfache Montage durch den Einsatz von Einzel- oder Doppelschienen. Hartanodisiertes Aluminium wird als Schienenmaterial verwendet und sorgt für sehr gute Reib- und Verschleissergebnisse. Da keine Schmiermittel erforderlich sind, ist das Komplettsystem unempfindlich gegen Schmutz. In der Anwendung kommen Doppelschienen in der Baugrösse 16 mm zum Einsatz. «Mittlerweile haben wir bereits 1400 dieser Linearführungen verbaut. Sie sind robust und funktionieren so gut, dass wir bis jetzt noch kein einziges Ersatzteil bestellen mussten», so Michael Geisler. Bei «DryLin» handelt es sich um ein umfangreiches Programm war-

tungs- und schmiermittelfreier Lineargleitlager in vier unterschiedlichen Hauptgruppen. Im Vordergrund stehen neben dem Verzicht auf Öl und Fett immer auch die Robustheit und Unempfindlichkeit gegen Einflüsse wie Dreck, Wasser, Chemikalien, Hitze oder Stösse. Diese Vorteile kommen u.a. in der Automobilindustrie zur Geltung. Dabei wächst der modulare «DryLin»Baukasten ständig weiter, sodass immer neue Anwendungsfelder erschlossen werden können.

Punktschweissen von Karosserieteilen In der EURO-C Schweisszange bewähren sich beispielsweise «DryLin T»-Profilschienenführungen. Die Schweisszange wird zum Punktschweissen von Karosserieteilen eingesetzt. Aufgrund von Schweissspritzern und Schweissstaub schafft der Einsatz der extrem schmutzunempfindlichen igus-Linearführung den Spagat zwischen hoher Lebensdauer und geringen Kosten. Das System nutzen heute fast alle Hersteller. Und im Bereich Automotive-Betriebsmittel finden auch «DryLin R»-Lineargleitlager vielfältigen Einsatz. Ihre Abmessungen sind kompatibel zu Standard-Kugelbuchsen. Die spezielle Geometrie garantiert Robustheit, auch in extremen Umgebungen. Gegründet wurde die REUSchweisstechnik GmbH im Jahr 1985 mit einem patentierten Verfahren zum Elektrodenkappenrecycling. Seit 1995 bietet das Unternehmen Schulungen auf dem Gebiet des Widerstandschweissens an und seit 2002 auch zusätzlich für MSG-Schweissen. Das dritte Standbein ist die Inbetriebnahme von Schweisszangen bzw. deren Para-


Geisler. «Unser System funktioniert ohne eigenen Antrieb, wir nutzen den vorhandenen Roboter. Mit dieser Lösung erzielen wir den grösstmöglichen Erfolg.»

Standzeit von Elektrodenkappen ausreizen

UNSERE KUNDEN

meteroptimierung. «Und seit einigen Jahren haben wir den mechanischen Elektrodenkappenwechsler im Programm. Diese Eigenentwicklung ist für alle Roboterschweisszangen geeignet», erläutert der technische Leiter. «Die Investition hält sich im Gegensatz zu motorisierten Varianten in Grenzen», so

EINE

KOMPLETTE

REIHE

VON

«DryLin W» bewährt sich seit vielen Jahren im Kappenwechsler und hilft die Standzeiten zu verlängern.

nach Anwendungsfall alle 2000 bis 10 000 Punkte gewechselt. In jeder Schweisszange sind zwei Kappen im Einsatz. Es finden am Tag in der Regel sechs Wechsel statt, sodass pro Tag und Zange zwölf Elektroden anfallen. Viele Automobilhersteller wechseln die Kappen heute noch per Hand während der Pausen- oder Stillstandzeiten der Transferstrassen,

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Die polymeren Gleitelemente des Linearführungssystems sind aus dem Werkstoff «iglidur J200» gefertigt. Das garantiert sehr niedrige Reibwerte und minimalem Verschleiss auf eloxierten Aluminiumwellen.

Und so funktioniert es: Der Roboter bekommt über die Schweisssteuerung die Meldung, dass die Elektrodenstandzeit erreicht ist. Die Schweisssteuerung sendet über die SPS ein Signal, dass ein Kappenwechsel erforderlich ist. Der Roboter fährt zum Kappenwechsler, löst die Kappen, holt in einem Magazin die neuen Kappen ab, setzt sie auf und kann seinen Produktionsprozess nach 25 bis 40 Sekunden fortsetzen. «Unser Ziel ist es, die volle Standzeit der Elektrodenkappen auszunutzen. Die Produktion steht daher kaum still», verdeutlicht Michael Geisler. Elektrodenschweisskappen sind reine Verschleissteile. Sie werden je

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09-09 technica 55


wobei beim manuellen Wechsel oft Beschädigungen und damit ein erhöhter Verschleiss der Elektrodenschäfte hervorgerufen wird. Zudem kostet dieser Arbeitsgang wertvolle Zeit. Die eingesparte Zeit kann somit für hochwertigere Tätigkeiten wie Wartungs- und Überwachungsaufgaben genutzt werden. «Der Wechsel dauert zwar nur wenige Minuten, aber bei Taktzeiten von um die 30 Sekunden im Karosseriebau und sechsmaligem Wechsel am Tag kann man sich schnell ausrechnen, in welch kurzem Zeitraum sich unser Gerät amortisiert», rechnet Michael Geisler vor. Der Kostenfaktor bewegt sich im niedrigen vierstelligen Bereich und beträgt ca. ein Drittel im Vergleich zu angetriebenen Systemen.

Magnetfelder, Dreck und Staub, Wasser und Trockeneis Um Toleranzen bei der Zangenbewegung zu kompensieren, hat das Unternehmen zunächst elastische Gummipuffer eingesetzt, die relativ starr gelagert waren. «Nach einer Weiterentwicklung des Systems benutzen wir heute Lineartechnik, die nicht nur definiert geführt ist, sondern auch Kräfte aushalten kann und immer wieder in die Ausgangslage zurückgeht», so der technische Leiter. «Ausserdem muss sie resistent gegen äussere Einflüsse wie Schmutz und Staub sein.» Die Lineargleitlager müssen sowohl mit Magnetfeldern klar kommen, die beim Schweissen entstehen, als auch mit diversen Reinigungsmitteln wie z. B. Trockeneis. Neben dem «DryLin W»-Führungssystem kommen in den Greifern auch tribo-optimierte Polymergleitlager zum Einsatz. Sie ersetzen Aluminium-Gleitlager, die in der Beschaffung äusserst kostenintensiv waren und zudem nachträglich immer bearbeitet werden mussten, da sie nicht in den benötigten Abmessungen zur Verfügung standen. «Die Polymergleitlager sind von den Kosten her unschlagbar und können sofort eingesetzt werden», bilanziert Michael Geisler. «Tüte auf, eingesetzt und fertig ist das Produkt!»

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Robuste Lineartechnik mit polymeren Gleitelementen Da die Schweissanlagen in der Regel nass oder mit Trockeneis gereinigt werden, kommt es bei den Linearführungen unter anderem auf die Korrosionsbeständigkeit an. Die Schiene, das Gehäuselager und die Gleitelemente müssen diese Anforderungen bewältigen. Hier zahlt sich die inkorporierte Schmierung der «Iglidur»-Gleitelemente aus. Die Festschmierstoffe sind als mikroskopisch kleine Partikel in dem festen, meistens faserverstärktem Material eingebettet, und zwar millionenfach in winzigen Kammern. Aus diesen Kammern geben die Gleitlager winzige Mengen der Festschmierstoffe frei. Das reicht aus, um die unmittelbare Umgebung ausreichend zu schmieren.

«Iglidur»: niedrige Reibwerte, minimaler Verschleiss Die Festschmierstoffe helfen, den Reibwert der Igus-Lager zu senken. Sie sind nicht unverzichtbar für die Funktion der Lager, haben aber eine unterstützende Wirkung. Da sie in den winzigen Kammern eingebettet sind, können sie sich nicht wegdrücken. Sie sind immer da, sobald sich das Lager oder die Welle in Bewegung setzt. Der Schmierstoff wird so lange wie möglich durch Verschmutzung von aussen geschützt und kann damit ständig seine volle Wirkung abrufen. Als Werkstoff kommt in diesem Beispiel «Iglidur J200» zum Einsatz, ein Spezialist für sehr niedrige Reibwerte und minimalen Verschleiss auf eloxierten Aluminiumwellen. Auch das Einsparen von Rohstoffen – mitunter: das Thema Umwelt – spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. So wie das Wechseln der Schweisskappen punktgenau erfolgt, so braucht das Führungssystem auch keine zusätzliche Schmierung, was sich letztlich positiv in der Umweltbilanz niederschlägt. «Auf das System kann man sich lange und dauerhaft verlassen. Nach dem Einbau ist keinerlei Arbeitsaufwand notwendig, um die

Führung anschliessend zu warten», verdeutlicht Michael Geisler.

Selbst im Millisekundenbereich sind Einsparungen möglich Der geistige Vater des mechanischen Kappenwechslers bei REU Schweisstechnik, Werner Kaeseler sowie der Werkstatt- und Konstruktionsleiter Heinz-Peter Driessen, haben sich von der Unempfindlichkeit der robusten Polymerlager gegen Staub und Sand vor einigen Jahren auf der Hannover Messe überzeugt. «Ein Jahr später bereits hatten wir die passende Anwendung. So wie wir das Produkt heute einsetzen, gibt es keine Alternative zur Lineartechnik – sowohl aus wirtschaftlichen als auch technischen Gründen. Wir konfektionieren selbst, da wir die Führungsschienen in unserer Werkstatt auf die exakte Länge zuschneiden und anschliessend die entsprechenden Bohrungen vornehmen.» Michael Geisler ergänzt dazu: «Unsere Kunden sind vom Gesamtkonzept begeistert. Es ist einfach und funktioniert problemlos. Die Anforderungen der Automobilindustrie an die zu verschweissenden Materialien werden immer höher. Dabei soll die Schweisszeit so kurz wie möglich sein. Selbst im Millisekundenbereich sind hier Einsparungen möglich. Wir haben eine Datenbank geschaffen, in der sehr viele Bauteilkombinationen hinterlegt sind, sodass wir heute verbindlich sagen können, mit welchen Parametern gearbeitet werden sollte und wann genau eine Elektrode gewechselt werden muss.» Eine ebensolche Datenbank bietet auch igus; der Konstrukteur kann die Lebensdauer der «DryLin»-Lineartechnik in seinem jeweiligen Anwendungsfall exakt vorherbestimmen. (mg)

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Prozess-Steuerungen |

Prozesstechnik

Dank GPRS weltweit kabellos Prozesse überwachen und regeln:

Lösungen für jede Telemetrie-Anwendung Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu haben, entscheidet über Zuverlässigkeit und Sicherheit vieler Prozesse. Das ist aber teilweise eine grosse Herausforderung gerade bei verteilten Anwendungen, wie bspw. im Umweltschutz, Wasser- und Abwasserbereich, in der Wärme- und Energieversorgung, bei der Zählerfernauslesung oder im Transport- und Flottenmanagement. Will man hier Prozesse überwachen und regeln, müssen alle relevanten Prozessgrössen an einer zentralen Stelle zusammengeführt werden. Ganz egal ob Temperaturen, Durchflussmengen, Zeiten, Füllstände oder der Energieverbrauch gemessen, angezeigt und geregelt werden müssen, in vielen Anwendungen haben heute Telemetriemodule die Nase vorn, die Daten auf Basis von GPRS übertragen.

D

ie Firma Welotec aus Laer im Münsterland beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit kabelloser Datenkommunikation. Seit vielen Jahren vertreibt das Unternehmen Funkfernsteuerungen und Datenfunkmodems basierend auf Schmalbandfunk. Datenübertragung per Schmalband bringt neben der schnellen Datenübertragung über kurze Strecken zudem den Vorteil optimaler Kostenkontrolle, da nur fixe Einrichtungs- und Betreiberkosten entstehen. Allerdings haben Datenfunkmodems neben der relativ geringen Reichweite von bis zu ca. 20 km auch den Nachteil begrenzter übertragbarer Datenmengen. In solchen Anwendungen kann die Datenübertragung per GPRS ihre Stärken ausspielen: BreitbandDatenübertragung, unbegrenztes

Datenvolumen und weltweiter Einsatz. Deutlich wird damit: Schmalband- und Breitbandfunkübertragung schliessen einander nicht aus, sondern können beide je nach Einsatzgebiet die ideale Lösung sein. Aus diesem Grund haben die Münsterländer auch GPRS-Module im

Programm. Neuerdings wurde das Vertriebsprogramm um die GPRSTelemetrieserie von Inventia erweitert. 2001 in Warschau, Polen gegründet hat sich dieses Unternehmen mittlerweile zu einem der führenden Hersteller von professionellen GPRS Telemetrie-Geräten entwickelt. In der flexiblen MT-Serie findet sich für jeden Einsatzbereich das passende Telemetriemodul.

Kostenoptimierte Module für einfache Telemetrieanwendungen Die effiziente Serie MT-3xx eignet sich für alle Anwendungen, in denen reine, unbearbeitete Ein- und Ausgangssignale zu einer übergeordneten Leitwarte übertragen werden müssen. Also überall da, wo kein Steuerprogramm vor Ort und keine Kommunikation mit anderen Geräten am Einsatzort gefordert

Autoren Dipl.-Ing Jens-Uwe Haag, Technischer Leiter m2m-wireless bei der WELOTEC GmbH und Dipl.-Ing. (FH) Nora Crocoll, Redaktionsbüro Stutensee.

Einsatzbereiche für Telemetrie-Module sind äusserst vielfältig.

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Prozesstechnik

| Prozess-Steuerungen

GPRS Telemetrie- und Steuermodule der effizienten Serie MT-3xx.

GPRS Module der professionellen Serie MT-1xx ermöglichen die Ausführung von lokalen Steuerprogrammen und die Kommunikation mit externen Geräten.

sind. Die Geräte bieten sowohl paketorientierte als auch SMS-Datenübertragung. Dank ereignisgesteuerter Datenübertragung werden nur im wirklichen Bedarfsfall Daten gesendet. Dazu wählt sich das Gerät selbstständig ins GSM/GPRS-Netz ein. Je nach Modell sind 4, 6, 7 oder 8 digitale Eingänge und 0 oder 2 digitale Ausgänge vorgesehen. Bei Bedarf gibt es Modelle auch mit 1 oder 2 analogen Eingängen. Alle Geräte lassen sich vor Ort über eine RS232/USB-Schnittstelle oder aus der Ferne über GPRS mit der benutzerfreundlichen MTM-Software konfigurieren. Eine Liste mit autorisierten IP-Adressen und Telefonnummern kann hinterlegt werden. Zugriffsschutz über Passwort ist möglich. Alle Geräte entsprechen der Schutzart IP40 und eignen sich für Temperaturbereiche von 0 ... +55 °C. DIN-Schienen-Montage ist vorgesehen. Die kostenoptimierten Modelle für einfache Telemetrieanwendungen finden typische Einsatzbereiche bspw. bei der Übertragung von Füll- und Pegelständen, bei der Datenübertragung von Wetterstationen oder in der Zählerfernauslesung.

Programmierbare Telemetriegeräte Für bestehende Anlagen, die nachträglich mit einer Möglichkeit zur GPRS-Kommunikation ausgerüstet werden sollen, eignet sich das professionelle GPRS-Modbus Gateway MT-202.

Leistungssparende batteriebetriebene Module wie das MT-713 arbeiten dank intelligentem Power Management bis zu 10 Jahren mit Lithium Batterie Pack.

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Muss vor Ort mit anderen externen Geräten kommuniziert oder sollen Steuerprogramme ausgeführt werden, weil SPS-Funktionalität gefordert ist, eignen sich die Module der professionellen MT-1xx-Serie. Über eine isolierte RS232/422/485Schnittstelle können sie mit anderen externen Geräten am Einsatzort kommunizieren. Verschiedene serielle Kommunikationsprotokolle aus den typischen Einsatzbereichen werden unterstützt. Dazu gehören bspw. Modbus RTU, M-Bus, NMEA, Transparent Mode und FlexSerial. Die Geräte gibt es mit verschiedenen I/O-Konfigurationen: Zwischen 0 und 8 bzw. 8 und 16 digitale Eingänge, 0 ... 8 digitale Ausgänge sowie 2 oder 6 analoge Eingänge. Fernkonfiguration und Programmierung des Telemetriemoduls über GPRS ist ebenso möglich wie das Aufspielen von Firmware Updates.

Auch diese Geräte bieten sowohl paketorientierte als auch SMS-Datenübertragung. Die Daten werden jedoch wahlweise ereignisbasiert, zeitbasiert oder Anfrage-Antwort-gesteuert übertragen. Dank integrierter Datalogger-Funktionalität lassen sich so z. B. bei nicht-zeitkritischen Anwendungen die notwendigen Übertragungszyklen reduzieren. Neben einem Temperaturbereich von –20 ... +50 °C überzeugen die programmierbaren Telemetriemodule mit einer dreijährigen Garantie. Typische Anwendungen finden sich überall da, wo Daten nicht nur erfasst und überwacht, sondern auch steuernd und regelnd eingegriffen werden soll, aber bislang keine SPS vorhanden ist. So werden die Geräte bspw. in zahlreichen Pumpwerken zum selbstständigen Überwachen, Steuern, zur Diagnose, zur Kalkulation und zur drahtlosen Datenübertragung eingesetzt.

GPRS-Kommunikation nachrüsten Unzählige Industrieanlagen und Maschinen sind heute mit einer SPS ausgestattet. Bislang war dort oft keine externe Kommunikation vorgesehen oder es mussten dazu aufwändig Kabel verlegt werden. Für solche Anlagen, die nachträglich mit einer Möglichkeit zur GPRS-Kommunikation ausgerüstet werden sollen, eignet sich das professionelle GPRS-Modbus-Gateway MT-202. Mit ihm lässt sich an vorhandenen Anlagen mit wenig Aufwand eine schnelle Datenkommunikation nachrüsten. Das GatewayModul unterstützt verschiedene Protokolle wie Modbus RTU, M-Bus, NMEA, Transparent Mode und FlexSerial. Es bietet die Möglichkeit zur ereignis-, zeit- oder Anfrage-Antwort-basierten Datenübertragung. Mit dem Modul wird somit eine Fernüberwachung und ein Fernzugriff auf Anlagen rund um die Uhr auf der ganzen Welt möglich. Die Einsatzbereiche sind so vielfältig wie heutige Automatisierungsanwendungen selbst. Ein typischer Anwendungsbereich dürfte aber die M2M-Kommunikation (Machine to Machine) sein, die Anlagenbauer


Alle Telemetrie-Module können in einem System miteinander kombiniert werden.

zur Ferndiagnose und -wartung ihrer weltweit vertriebenen Maschinen nutzen.

Batteriebetriebene Module und mehr Neben den beschriebenen Telemetrie-Modulen runden weitere Produkte die Palette ab, z. B. das MT512-Modul für Aufzüge mit Alarmübertragung, Gegensprechanlage und Datenlogger. Leistungssparende batteriebetriebene Module wie das MT-703 arbeiten dank intelligentem Power Management bis zu fünf Jahre mit einem einfachen Batteriepack. Damit lassen sich auch über Jahre an sonst nur schlecht zugänglichen Stellen Daten sammeln, überwachen und weiterleiten. Das MT-713 ist zudem noch mit einem GPS-Empfänger ausgestattet und in einem Gehäuse der Schutzart IP68 eingebaut. Es eignet sich somit für Logistik-Anwendungen ebenso wie für eher exotische Anwendungen, wie in Bojen zur Wasserstands- oder Strömungsuntersuchungen. Ein OEMProdukt zur Überwachung des Grundwasserpegels ist ebenfalls Teil

der Serie. Alle Geräte der MT-Serie sind durch die mitgelieferte Software einfach zu konfigurieren und aus der Ferne zu warten. Sie überzeugen durch die Möglichkeit, stabile und zuverlässige GSM/GPRS Verbindungen kostenoptimiert aufzubauen. Zu allen Geräten werden auch SIM-Karten mit statischen IP-Adressen angeboten. Hier lassen sich auch Flatrate-Pakete schnüren, die die betriebsbedingten Kosten noch besser kalkulierbar machen. Alle Telemetrie-Module können in einem System miteinander kombiniert werden. Die Serie bietet also alle Komponenten, die nötig sind, um eine GPRS-Telemetriesystem beliebiger Grössenordnung zu realisieren. (mg)

FISCHER, PRECISE und FORTUNA – schnell und präzise für Ihren Erfolg Unter den Marken FISCHER, PRECISE und FORTUNA entwickelt, produziert und vertreibt die FISCHER PRECISE Gruppe Standard – und spezialisierte Spindelsysteme für die Luftfahrtindustrie, den Werkzeug– und Formenbau, die Präzisions– und Mikrozerspanung, die Leiterplattenindustrie, die Medizintechnik sowie die Automobilindustrie. Durch unsere Tochtergesellschaften in Deutschland, USA, Frankreich, Japan und China bieten wir kompetente Ansprechpartner und einen qualifizierten Service vor Ihrer Haustür. Neben den etablierten Anwendungsbereichen in der Werkzeugmaschinenindustrie sind wir in Technologiebereichen, wo es auf schnelle und präzise Rotation ankommt, zu Hause. Besuchen Sie uns auf der EMO 2009: Halle 1, Stand A04 Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Prozesstechnik

| Anlagenbau

Online-Zugriff auf den kompletten Gerätesteckbrief

Effizientere Anlagendokumentation Eine Industrieanlage erfüllt dann ihren Zweck, wenn sie die herzustellenden Produkte während ihrer gesamten Lebensdauer mit gebotener Qualität, in geplanter Menge und zu konkurrenzfähigen Kosten erzeugen kann. Dazu wird auch eine leistungsfähige Anlagendokumentation benötigt. In der Prozessleittechnik haben sich für die Dokumentationserstellung Planungssysteme bewährt. Inzwischen stellen sie sogar die passenden Schnittstellen zur Verfügung, um online auf Gerätedaten und weitere nützliche Informationen zuzugreifen. Die Anlagendokumentation ist das Abbild der Anlagenrealität. Sie entsteht bei der Planung, Konstruktion, Fertigung, Montage und Inbetriebnahme und wird bei nachfolgenden Arbeiten zur Instandhaltung und eventueller Erweiterung oder Modernisierung der Anlage gepflegt bzw. weiterentwickelt. Die eingesetzten Geräte häufen dabei einen «riesigen Berg» aus Informationen und Daten an, welche beginnend mit dem Grobentwurf bis zum Rückbau der Anlage eindeutig, durchgängig, mit unterschiedlicher Verarbeitungstiefe und zum Teil auch historisch nachvollziehbar erarbeitet und aktualisiert werden müssen.

Dokumentation von Anlagen der Prozessleittechnik Die einzelnen Phasen des Anlagenbaus, angefangen vom Entwurf bis hin zum Abschluss der Inbetriebnahme, folgen zwar logisch aufeinander, überlappen sich oft aber zeitlich stark. Deshalb reicht es nicht, dass z. B. bei schon begonnener Baustel-

Autor Martin Dubovy, Leiter der Abteilungen IT und MES bei Rösberg Engineering

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lenmontage notwendige Änderungen in der Konstruktion mit entsprechendem Änderungsvermerk in die Konstruktionsunterlagen übernommen werden. Auch den schon auf der Baustelle vorhandenen Satz an Unterlagen muss man mit entsprechenden Änderungsvermerken versehen und aktualisieren. Nur so lässt sich erkennen, was aktuell tatsächlich vorhanden ist und was sein soll. Ein und dieselbe Aktion muss also an unterschiedlichen Orten eindeutig und durchgängig abgelegt werden. Zur Bewältigung dieser «Herkulesarbeit» drängte sich die elektronische Datenverarbeitung geradezu auf. Der Karlsruher Automatisierungsspezialist Rösberg Engineering stellte schon 1988 das Prozessleittechnik-Planungssystem Prodok vor. Um die vielfältigen Anforderungen zu erfüllen, wurde das System laufend weiterentwickelt. Es unterstützt den Anwender von der Projektierung bis zur Betriebserhaltung und ist durchgängig und modular aufgebaut. Die Dokumente erfüllen einschlägige Normen, die Inhalte sind ihrer Funktion entsprechend gegliedert und auch mehrsprachig kommentiert. Das System erzeugt ausgehend vom Rohrleitungs- und Instrumentierungsfliessbild das Messstellen-

Der «kurze Draht» zwischen Planungssystem und dem Datenpool des Geräteherstellers sorgt mit relativ geringem Aufwand für eine umfassende, durchgängige und konsistente Datenhaltung. Dabei stellt das Internet die Verbindung zwischen dem Gerätelieferanten und dem Anlagenkonstrukteur oder dem Anlagenbetreiber her.

verzeichnis und die Liste der elektrischen Energieverbraucher und liefert daraus Informationen für die Auswahl, Verschaltung und Anordnung der Geräte in den Schaltschränken. Es erstellt Gerätebilanzen, einpolige Signalflusspläne und systemneutrale Funktionspläne. Beim DetailEngineering entstehen Wirkungsschaltpläne, Listen zum Anschluss der Feldgeräte, Anschlusspläne für die Feldverteiler in der Anlage, Listen für die Kabelverbindungen zwischen den Schaltschränken und Schrankaufstellungspläne in den Schalträumen. Das Planungssystem verwaltet die für die Konstruktion, Fertigung und den Anlagenbetrieb notwendigen, zum Teil in verschiedenen Formaten erzeug-

ten Unterlagen und archiviert diese übersichtlich. Dadurch minimieren sich der Zeitaufwand und die Fehlerquote. Mittlerweile hat sich das System in zahlreichen Anlagen bewährt.

Über das GeräteDatenportal ganz einfach zum Ziel Auch nach der Produktionsaufnahme der Anlage lebt die Dokumentation weiter. Instandhaltungsarbeiten oder Modernisierungen haben mitunter einen erheblichen Einfluss auf den Geräteeinsatz. Dies sei an einem einfachen Beispiel erläutert: Bei einer schon länger produzierenden Anlage zeigt sich, dass ein Gerät nicht mehr zuverlässig funktioniert und deshalb ersetzt werden


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Mit einem Klick in die Bearbeitungsmaske: Fßr Geräte werden umfassende Daten und Informationen verfßgbar.

muss. Bei der Bestellung stellt sich jedoch heraus, dass der betreffende Gerätetyp nicht mehr verfĂźgbar und durch einen kompatiblen zu ersetzen ist. Das bedingt Zeitaufwand fĂźr die Klärung und die Aktualisierung der Dokumentation und birgt das Risiko von Ăœbertragungsfehlern. Der direkte Zugriff auf den Datenpool des Geräteherstellers vereinfacht jetzt solche Arbeiten. Eine zusätzliche Funktion stellt in Prodok den direkten Zugriff auf die Daten der eingesetzten Geräte her. Ein Klick in die Bearbeitungsmaske ruft Ăźber das Internet und das sogenannte W@m-Portal des Geräteherstellers Endress+Hauser die betreffenden Gerätedaten auf und nennt alle Herstellerereignisse.

Einfacher Zugriff auf Gerätedaten Der Nutzer erhält so die Stammdaten der Geräte, bestehend aus der Seriennummer, dem Bestellcode und dem Produktionsdatum, die zugehÜrigen Betriebsanleitungen und Zertifikate und gegebenenfalls auch sicherheitsrelevante Informationen. Ausserdem hat er Zugriff auf produktspezifische Ersatzteillisten mit Explosionszeichnungen und Bestellnummern, Angaben zu Ereignissen aus dem Lebenszyklus des betreffenden Gerätes wie z. B. dem Produktionsdatum, Daten zum Versand, Angaben zur Inbetriebnahme und eventuellen Reparaturen. Der zentrale Datenpool nennt ausserdem den Produktstatus

und gibt Hinweise zu kompatiblen Nachfolgeprodukten. Diese Informationen kann der Anwender dann direkt in das Planungssystem oder die Wartungssysteme ßbernehmen. Der kurze Draht zwischen Planungssystem und dem Datenpool des Geräteherstellers sorgt also mit relativ geringem Aufwand fßr eine umfassende, durchgängige und konsistente Datenhaltung. Dabei stellt das Internet die Verbindung zwi2_Tankbau_bearb.indd schen dem Gerätelieferanten und dem Anlagenkonstrukteur oder dem Anlagenbetreiber her. Vor Ort, also z. B. bei der StÜrungssuche in der Anlage, wird allerdings nicht immer eine Internet-Verbindung verfßgbar sein. Mit dem nächsten Entwicklungsschritt sollen deshalb alle relevanten Geräteinformationen so in die Anlagendokumentation eingebettet werden, dass sie jederzeit auch ohne Internet-Verbindung aufgerufen werden kÜnnen. Das steigert dann nochmals den Komfort bei der Pflege der Anlagendokumentation. (mg)

Infos RĂśsberg Engineering GmbH DE-76161 Karlsruhe +49 721 950 18-0 www.roesberg.com info.ka@roesberg.com

1

2.12.2008 15:56:02 Uhr


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Ziel des Versuches : 36 Gewinde, welche in Geometrie, Oberflächengüte und Toleranz perfekt sind – ohne Werkzeugkorrektur während der Bearbeitung. Methode: 2 Werkzeuge wurden aufgespannt. Das erste für die Schruppbearbeitung, das zweite zum Schlichten (0,03 mm Zugabe am Radius). Beide Werkzeuge arbeiten mit den selben Schnittbedingungen.

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Resultat: Die 36 Gewinde wurden ohne Werkzeugkorrektur bearbeitet. Dies ist eine eher komplizierte Bearbeitung in einem schwer zerspanbaren Werkstoff. Der Prozess war noch zusätzlich durch TIG-Zonen (Schweisszonen) erschwert. Werkzeug: Dixi 1730 TiALN Gewindewirbler Ø 7,9 x 3 x Ø8 x 75, Z=6 Werkstück: Vulcain Injektionskopf der Ariane 5 Rakete Dixi Polytool S. A. 2400 Le Locle 032 933 54 44 dixipoly@dixi.ch www.dixipolytool.com


Safety-SPS in der Busklemme Die neuen TwinSAFE-Klemmen für das EtherCAT-I/O-System nutzen die Performance von EtherCAT optimal: Es lassen sich bis zu 128 sicherheitsrelevante Busteilnehmer an die Safety-PLC EL6900 anschliessen. Die in eine Standardreihenklemme integrierte Safety-Lösung ist kompakt und flexibel. In die SafetyPLC sind 256 Funktionsbausteine integriert, die – je nach Anwendung – konfiguriert oder programmiert werden. Die Safety-PLC EL6900 ist, im Gehäuse einer nur 12 mm breiten elektronischen Reihenklemme, sehr kompakt gebaut und für Sicherheitsanwendungen bis SIL 3, nach IEC 61508, und EN ISO 13849-1 PL e geeignet. Die EL6900 kann bis zu 128 Teilnehmer einbinden und ist im Stande, 256 sicherheitsrelevante Funktionsbausteine abzuarbeiten. Das System kann bei Bedarf mit weiteren SafetyPLCs EL6900 erweitert werden. So können sicherheitsrelevante Steuerungsaufgaben von Maschinen und Anlagen je nach Anwendung – dezentral oder zentral realisiert werden. Für den Anschluss der Sicherheitssensoren bzw. -aktoren stehen Digital-Eingangsklemmen (EL1904) für 24 V DC sowie Digital-Ausgangsklemmen p(EL2902 2,3 A und EL2904 0,5

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A) für 24 V DC zur Verfügung. Die TwinSAFEKlemmen können an jeder beliebigen Stelle im Klemmensystem oder auch in verteilten I/O-Systemen installiert sein. Die Safety-PLC EL6900 ist auch als Sicherheitssteuerung für die über EtherCAT angebundenen Beckhoff Servoverstärker AX5000 einsetzbar. Im Servicefall kann die Safety-PLC EL6900 getauscht werden, ohne dass das Programm explizit neu geladen und verifiziert werden muss. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

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Neue CNC-Steuerung für die Kompaktklasse

Mit der neuen Sinumerik 828D ergänzt Siemens Drive Technologies seine Reihe für Werkzeugmaschinensteuerungen um ein Modell für die Kompaktklasse. Die Steuerung verfügt über anspruchsvolle CNC-Funktionen wie kinematische Transformationen und eine leistungsfähige Werkzeugverwaltung. CNC, PLC, Bedientafel und die Achsregelung für sechs CNC-Messkreise sind in einer robusten Bedientafelsteuerung zusammengefasst. Die Systemsoftware ist auf die Belange anspruchsvoller Dreh- und Fräsmaschinen für die Werkstatt zugeschnitten. Die Sinumerik 828D kann voll-

grafisch, in Hochsprachenbefehlen aber auch in ISO programmiert werden und ist somit weltweit einsetzbar. Siemens Drive Technologies ergänzt sein Portfolio von Steuerungen um eine leistungsfähige CNC für die Kompaktklasse von Werkzeugmaschinen. Damit steht neben der Sinumerik 802D sl für Standardmaschinenanwendungen und der 840D sl für Premium-Anwendungen die neue Sinumerik 828D für anspruchsvolle Dreh- und Fräsmaschinen im Werkstattbereich zur Verfügung. Mit intelligenten kinematischen Transformationen, einer leistungsfähigen Werkzeugverwaltung und einer 80-Bit-Genauigkeit besitzt die neue Steuerung ein Leistungsspektrum, das bislang nur im Premium-Segment der CNCSteuerungen etabliert war. Mit Easy Message bietet die Sinumerik 828D auch eine Prozessüberwachung per SMS. Siemens Schweiz AG, IA&DT 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch

Warenverzeichnis Kurzübersicht • Spritzgießmaschinen

• Pressen • Schweißmaschinen • Extruder, • Messmaschinen, Extrusionsanlagen Prüfgeräte • Recycling • Verarbeitungsmaschinen • Peripheriegeräte • Maschinen • Werkzeuge, und Ausrüstung Bauteile zum Aufbereiten • Halb- und Fertigerzeugnisse • Bearbeitungsund Veredelungs• Roh- und maschinen Hilfsstoffe • Blasformmaschinen • Dienstleistungen

13.–17.Okt. Messe FRIEDRICHSHAFEN

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www.fakuma-messe.de Edelsteine vermeiden Bauteilestress Über 10 000 feinste Diamantkörnchen, gebunden in einer Metall-Sintertrennscheibe sorgen für einen microfeinen Präzisionsschnitt zum Bearbeiten von Leiterplatten-Nutzen. Der Trennvorgang erfolgt erschütterungs- und vibrationsfrei, ein Bauteilestress findet nicht statt, sodass auch Nutzen mit hoch sensibler Bauelementebestückung gefahrlos vereinzelt werden können. Versuche haben gezeigt, dass auch die gefürchteten Langzeitausfälle von Kondensatoren durch dieses Trennverfahren nicht mehr stattfinden. MUTRONIC GmbH & Co.KG D-87669 RIEDEN +49 8362-930 900 info@mutronic.de www.mutronic.de

Veranstalter:

P.E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Straße 6 · D - 72636 Frickenhausen Tel. +49 (0) 7025.9206 - 0 · Fax +49 (0) 7025.9206 - 620 fakuma@schall-messen.de · www.schall-messen.de

Mitglied in den Fachverbänden: www.schall-virtuell.de

Veranstaltungsort: Messe Friedrichshafen GmbH · Neue Messe 1 · D - 88046 Friedrichshafen

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Produkte

Gleitlackbeschichtung von Elastomerteilen

Die Technik für mehr Saugkraft

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Gelegentlich zeigen Bauteile aus Elastomeren eine Neigung zum Zusammenkleben. Dieses Phänomen kann verschiedene Probleme verursachen, z.B. bei der automatischen Dichtungsmontage. Diese Problematik kann mit einer Gleitlackbeschichtung mit antiadhäsiven Eigenschaften behoben werden. Die Teile lassen sich ohne Kraft vereinzeln und eine automatische Zuführung an einem Montageautomat fördert störungsfrei. Zudem bietet diese Beschichtungsart die Möglichkeit der Einfärbung, um eine deutliche Kennzeichnung zu erhalten und somit Verwechslungen zu vermeiden und bei elektronischen Bildverarbeitungen die Detektion der beschichteten Bauteile zu ermöglichen. Neuste Entwicklungen bei Gleitlacken gepaart mit modernsten Applikationstechniken und unserer langjährigen Erfahrung ermöglichen es, Gleitlacke auf Basis PTFE oder Silikon zu applizieren. Werkstoffe wie EPDM, NBR und teilweise Fluorelastomere lassen sich mit diesen Gleitbeschichtun-

gen partiell oder allseitig beschichten und stellen eine umweltfreundliche Alternative zu den heute eingesetzten Verfahren dar. Verschiedene Beschichtungswerkstoffe stehen zur Verfügung und je nach gewünschtem Einsatzzweck werden spezielle Beschichtungstypen mit verschiedenen Charakteristiken, Schichtdicken, Farben und Beständigkeiten eingesetzt. Es lassen sich Flachdichtungen, Radialwellendichtringe und ORinge wirtschaftlich beschichten. Die Beschichtung ist vielfach ölund chemikalienbeständig, bietet aber keinen Schutz vor chemischem Angriff des Elastomers. Zusammenfassend können folgende Vorteile genannt werden: • Befettung und Beölung für die Montage entfällt. • Sehr gute Gleiteigenschaften, kein stick-slip-Effekt. • Kein Zusammenkleben der Elastomerteile. • Beschichtung ist ein unweltfreundlicher Prozess. • Die trockene Gleitschicht bindet keine Schmutzpartikel. • Farbe ermöglicht klare Kennzeichnung (verschiedene Farben sind möglich). • Verschiedene Beschichtungsmedien verfügbar. Kubo Tech AG 8307 Effretikon 052 354 18 18 www.kubo.ch info@kubo.ch

Klein aber fein – Hall-Stromwandler

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Reaktionsbehälter Hochdruckapparate Lagerbehälter Wasserstrahlschneiden Wärmeaustauscher Plasmaschneiden Schaufeltrockner Lohnarbeiten Schweissen-Beizen Drucknutschen

Construction d’appareils industriels A. MEILI SA En Vannel CP 276 Tél. +41(0)24 463 02 22

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CH-1880 BEX Fax +41(0)24 463 02 33

Die Stromwandler der Serien RAZC-2, RAZV-2 und RAZU-2 sind ultra-kompakte, kosteneffiziente Stromwandler für die Printmontage, bestens geeignet für Strommessungen und Stromüberwachungen in Schaltnetzteilen, Motorsteuerungen, Ladereglern, und vielem mehr. Zur Auswahl stehen Strommessbereiche von ± 40 m A to ± 100 A mit einem Messfehler von bis zu 1 %. Mit einem Betriebstemperaturbereich von bis zu 40 bis 125 °C können die Hall-Stromwandler von Raztec problemlos in industriellen Anwendungen eingesetzt werden, wo es manchmal heiss zu und hergeht. Klein heisst flink, so auch hier: der Messstrom

wird mit einer Bandbreite von 35 KHz erfasst und die Signalanstiegszeit beträgt 14 Mikrosekunden. Die Hall-Stromwandler der Serien RAZC-2, RAZV-2 und RAZU-2 können dank der vormontierten Klebschaumfolie leicht auf die Printplatte montiert werden und nehmen auf dem Print nur eine geringe Fläche in Anspruch. Der RAZC-2 hat einen Aussendurchmesser von gerade mal 10,6 mm. Pewatron AG 8052 Zürich 044 877 35 00 www.pewatron.com info@pewatron.com


Weniger Bauteilestress

Beim Trennen von Leiterplattennutzen mit bisher bekannten Verfahren treten oft mechanische Überbeanspruchungen der Platinen sowie deren SMD-Bauteile auf. Eine weitere Problemzone bilden die Ausfaserungen des einlaminierten Glasgewebes, welche aufgrund ihrer Lungengängigkeit gesundheitsgefährdend sind und in manchen Fällen Betriebsstörungen in mechanischen Baugruppen durch Verunreinigung auslösen. Platinen mit überstehenden Bauelementen wie z. B. Steckverbinder können durch bisherige Verfahren nur schwierig bearbeitet werden. Ein neues System stellt die Firma Mutronic unter der Typenbezeichnung Diapart 7200 vor. Es handelt sich dabei um eine Trennein-

Neue High-Inertia-Variante von Servomotoren richtung, welche mittels einer 0,3 mm dünnen Diamanttrennscheibe die Nutzen präzise und gratfrei trennt. Da die Trennscheibe von unten aus der Tischplatte ragt und in ihrer Höhe justierbar ist, können auch Platinen mit überstehenden Bauelementen problemlos vereinzelt werden. Eine Versuchsreihe mit einer der grössten deutschen Firmen in der Elektronikbranche ergab, dass beim Trennen von Leiterplattennutzen mit der Diapart 7200 die mechanische Beanspruchung so gering ist, dass keine Schäden bzw. Langzeitausfälle mehr auftreten. Die Trenneinrichtung ist mit einem elektrisch bewegten Schiebetisch ausgerüstet und ermöglicht dadurch ein ermüdungsfreies und rasches Handling mit vernachlässigbar geringen Rüstzeiten. Das bisher mühevolle Einführen zwischen zwei gegenüberstehenden Keiltrennmessern entfällt. MUTRONIC GmbH & Co.KG D- 87669 Rieden 08362-930 900 info@mutronic.de www.mutronic.de

Auf der diesjährigen Werkzeugmaschinenmesse EMO in Mailand zeigt Siemens Drive Technologies erstmals die neue High-InertiaVariante der Servomotorenreihe 1FK7. Die Motoren 1FK7-HI werden in Vorschub- und Hilfsachsen von Werkzeugmaschinen eingesetzt. Durch das höhere Eigenträgheitsmoment erhalten die Motoren ein äusserst robustes Regelverhalten und sind so vor allem für Anwendungen mit hohen und variablen Lastträgheiten wie zum Beispiel Werkzeugmagazinen prädestiniert. Antriebssysteme mit der Werkzeugmaschinensteuerung Sinumerik und den Motoren der Reihe 1FK7 erreichen eine sehr hohe Konturgenauigkeit ohne aufwändige Anpassung des Reglers an die Maschine. Die selbstgekühlten 1FK7-HI-Servomotoren sind äusserst robust

gegen Schwingungen und Stösse ausgeführt und stehen mit Drehmomenten von 3 bis 20 Nm zur Verfügung. Wie alle Motoren der Bauart sind sie mit elektronischem Typenschild ausgestattet und in der Ausführung mit dem seriellen Antriebsbus Drive-Cliq optimal auf das Antriebssystem Sinamics S120 abgestimmt. Die Anpassung und Auslegung der Motoren auf die jeweilige Anwendung wird mit dem Tool «Sizer» erreicht. Mit einer neuen High-Inertia-Variante ergänzt Siemens Drive Technologies die Reihe von Servomotoren des Typs 1FK7. Die höhere Eigenträgheit verleiht den HighInertia-Motoren 1FK7-HI gegenüber der normalen Motorenausführung ein äusserst robustes Regelverhalten, sodass sie sich besonders für den Einsatz in Anwendungen mit hohen und variablen Lastträgheiten eignen. Siemens Schweiz AG, IA&DT 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch

Internationale Fachmesse des öffentlichen Verkehrs

Bern, 11.–14. November 2009

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Produkte

Hohe Flexibilität, geringe Abmessung, neueste Technologien Mit der Entwicklung der Schaltschrank-IndustriePC-Serie C66xx erfüllt Beckhoff die Nachfrage nach geringen Baumassen, hoher Flexibilität und optimaler Zugänglichkeit aller internen Komponenten. Die Serie umfasst zwei Geräte mit Intel Core2 Duo oder Core2 Quad auf einem Beckhoff-ATX-Motherboard. Der C6640 mit 370 x 305 x 200 mm ist die kompakte Bauform eines Industrie-PCs mit ATX-Motherboard; alle Anschlüsse weisen nach oben, sodass die Anschlusskabel direkt in einen Kabelkanal geführt werden können. Der C6650 ist, bei 410 x 335 x 200 mm, mit zwei FestplattenWechselrahmen ausgestattet, die zusammen mit dem On-BoardRAID-Controller ein RAID-1-System mit zwei gespiegelten Festplatten bilden. 3 freie PCI- und 3 PCI-Expressx1-Slots nehmen bis zu 210 mm lange Steckkarten auf. Grafikund Ethernet-Adapter 10/100 MBit sind bereits onboard, ohne einen Slot zu belegen. Der Arbeitsspeicher lässt sich von 1 GB DDR3RAM auf 8 GB erweitern.

Ein CD/DVD-ROM-, Multi-DVDoder Blu-ray-Multi-DVD-Laufwerk lässt sich einbauen. Die PCs der Baureihe C66xx werden mit 100 bis 240-V AC-Full-Range- oder 24-V DC-Netzteil geliefert. Die Gehäusekonstruktion der C66xx-Baureihe sichert langfristige Kompatibilität mit neu erscheinenden PC-Komponenten. Motherboard, Prozessor, Speicher oder Festplatte können im Laufe der Zeit aufgerüstet werden, aber das Gehäuse bleibt bestehen und ist kompatibel zur Technik der nächsten Jahre. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Exklusive Ventiltechnik in Hydrauliksystemen

Modulare oder integrale Ventilsteuerungen werden je nach Nenngrösse, zulässigem Gewicht, Stückzahl und verfügbarem Einbauraum gewählt. Für den flexiblen und schnellen Bedarf sind modulare, längs- und höhenverkettete Systeme optimal. Steuerblöcke sind kostengünstig wenn Stückzahlen gefragt sind und die Anordnung der Komponenten eine vordergründige Rolle spielt. Dem Konstrukteur steht heute eine grosse Palette an Schieber-, Sitz und Einbauventilen für Volumenströme bis 1000 l/min und Betriebsdrücke von 450 bar zur Auswahl. Proportionalventile für Druck, Volumenstrom und Richtungssteuerung sind mit und ohne integrierte Elektronik, sowie

66 technica 09-09

als ATEX-Version in allen Nenngrössen erhältlich. Eine grosse Auswahl an Ventiltypen steht für Offshore oder Chemie-Applikationen als INOX-Version zur Verfügung. Wirtschaftlich und funktional optimierte Ventilsteuerungen entstehen auf der Basis von Alu-, Stahl- oder Gussblöcken und einem gezielten Produktemix. Standard-Ventile im Online-Katalog www.cymax.ch – Sonderausführungen und Ventilsteuerblöcke nach Kundenwunsch. CYMAX AG Hydraulikzylinder + Systeme 8340 Hinwil 044 938 59 60 contact@cymax.ch www.cymax.ch

Kundenspezifische Hydraulik-Aggregate Kundenspezifische Hydraulikaggregate bieten gegenüber Standard-Produkten Mehrleistungen bezüglich konstruktiver Ausführung, Funktionalität und Kosten. Berücksichtigt werden dabei der Einbauraum, die Bedienungsfreundlichkeit, die ästhetische Gestaltung, zusätzliche Überwachungs-, Heiz- oder Kühlelemente und nicht zuletzt die vom Kunden gewünschte Lackierung. Auch Auflagen der Automobilhersteller können genauso berücksichtigt werden wie der Betrieb mit HFC- oder HFDFlüssigkeiten. Anstelle der standardmässig verwendeten Aussenzahnradpumpen kommen bei Bedarf Kolben-, Innenzahnrad- oder Flügelzellenpumpen zum Einsatz. Vielfach ist aber die Verwendung eines Elektromotors mit Frequenzumrichter (FU), eine Speicherschaltung oder die Wahl von Mehrfachpumpen ein attraktiver Ansatz für einen optimierten Betrieb. In der Serieanwendung ist auch die Einbindung der Aktoren und Sensoren in Feldbussysteme möglich. «Plug and play» heisst die Devise, ein echter Kundennutzen bei der Inbetriebsetzung, werden die Systeme doch schon

über die Bus-Schnittstelle geprüft. Mehr Infos im Web-Katalog unter www.cymax.ch. CYMAX AG Hydraulikzylinder + Systeme 8340 Hinwil 044 938 59 60 contact@cymax.ch www.cymax.ch

Robotik, Motion Control und SPS zusammen

Die Automatisierungssoftware TwinCAT ermöglicht nun auch die Einbindung von Robotern (DeltaKinematiken, SCARA) und somit die Interaktion und Synchronisation mit den bestehenden Motion-Control-Funktionen. SPS, Motion Control, HMI und Robotik laufen auf nur einer IndustriePC-CPU. Dem Anwender bringt das viel: • Einsparung einer zusätzlichen CPU für die Robotersteuerung • Reduzierung von Kosten: Konfiguration, Parametrierung und Diagnose in einem System • TwinCAT als bekanntes und einheitliches Tool für alles • keine Reibungsverluste zwischen den Systemen • höhere Performance und Genauigkeit durch direkte Schnittstellen, aufwendige Kommunikation zwischen den CPUs entfällt

TwinCAT Kinematic Transformation fügt sich in die bestehende Motion-Control-Welt: Robotikund Motion-Control-Funktionen lassen sich optimal mit TwinCAT NC PTP (Achspositionierung Punkt-zu-Punkt) oder NC I (Achsinterpolation in drei Dimensionen) synchronisieren. Alle NC-Eigenschaften, wie z. B. «Kurvenscheiben» oder «Fliegende Säge» (Synchronisierung einer Slaveachse mit einer fahrenden Masterachse) können auf einer gemeinsamen Hard- und Softwareplattform beliebig kombiniert werden. Die Auswahl der Kinematik erfolgt im TwinCAT System Manager. Dort werden im Kinematikkanal – neben dem Typ (z. B. Delta) – auch die Stablängen und Versätze parametriert. Für eine Dynamikvorsteuerung können Massen und Massenträgheiten vorgegeben werden.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch


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Mehr als nur Betrachter 3D-Viewer sind aus der digitalen Welt der Produktentstehung nicht mehr wegzudenken. Ob im Einkauf, Angebotswesen, Marketing oder Controlling – immer wenn nicht die gesamte Konstruktionsund Entwicklungsmacht eines CAD-Systems benötigt wird, leisten die Viewer gute Dienste. Ohne ihre grundsätzlichen Vorteile wie das geringe Datenvolumen der Objekte und deren schnelleres Handling einzubüssen, haben moderne 3D-Viewer ihre Leistungsfähigkeit stark ausgebaut, wie am Beispiel des «WorkXPlore 3D» von Sescoi deutlich wird.

www.arp.com

Siehe Bericht Seite 70 Sescoi GmbH, D-63263 Neu-Isenburg, +49 (0) 6102 / 71 44 - 0, info@sescoi.de, www.sescoi.de

www.skf.ch

09-09 technica 67


Industrial IT

| Engineering-Tools

Autodesk Inventor hilft bei Ulysse Nardin, die Entwicklung zu beschleunigen

Uhrenmanufaktur verkürzt Entwicklungszeit Ulysse Nardin ist einer der führenden Hersteller feinster mechanischer Armbanduhren. Im Mai hat Autodesk die Schweizer Firma als «Inventor of the Month» ausgezeichnet – für ihre innovativen Verfahren im Digital Prototyping.

N

ormalerweise braucht Ulysse Nardin bis vier Jahre für die Entwicklung des Innenlebens einer neuen Uhr, denn ein Uhrwerk besteht aus nicht weniger als 400 beweglichen Teilen. Dieser Entwicklungsprozess konnte mit Autodesk Inventor auf die Hälfte der Zeit reduziert werden. Nur wenige Produkte sind mit einer solch komplexen Mechanik auf einer so geringen Fläche ausgestattet wie feine Luxusarmbanduhren. Mit einem 3D-Modell in Autodesk Inventor können die Designer von Ulysse Nardin während der Entwicklung dreidimensional visualisie-

ren, wie Getriebe und Federn mit den anderen Teilen der Uhr zusammenpassen. So können Störungen bereits im Entwicklungsprozess erkannt und beseitigt werden. Ausserdem ist es den Designern möglich, die Position mechanischer Teile zu optimieren, die zunächst von einem Konzeptdesigner in 2D entworfen wurden und in andere Teile der Uhr einzugliedern sind, wie etwa das Gehäuse oder das Uhrarmband. «Eine präzise 3D-Ansicht des Produkts zu haben, ist ein wesentlicher Fortschritt für uns», sagt Loic Pellaton, technischer Leiter bei Ulysse Nardin. «Mit Autodesk Inventor

Hurni Engineering Sàrl Hurni Engineering Sàrl befindet sich im Herzen des Watch Valley in der Schweiz und ist ein führender Anbieter von Konstruktions- und Techniklösungen für die Maschinen- und Uhrenindustrie. Hurni Engineering Sàrl ist überwiegend in der französischen Schweiz tätig und bietet seinen Kunden durch technische Unterstützung sowie Schulungs- und Beratungsdienstleistungen sein Wissen und seine Erfahrungen an. 2009 wurde Hurni Engineering Sàrl von Autodesk für die Region Zentraleuropa mit dem Titel «Best Digital Prototyping Partner» ausgezeichnet.

können wir sehr schnell Teile platzieren und unterschiedliche Optionen ausprobieren. Diese Lösung hat die komplexen Aspekte des Uhrendesigns enorm beschleunigt.» Das 3D-Modell dient als digitaler Prototyp des Endprodukts und wird dazu benutzt, dieses vor der tatsächlichen Fertigung zu analysieren und zu optimieren.

Weniger Prototypen Zusammen mit dem Autodesk-Vertriebs- und Schulungspartner Hurni Engineering Sàrl analysiert und verfeinert Ulysse Nardin seine digitalen Prototypen nun mit Autodesk Inventor und reduziert die Anzahl der physischen Prototypen. Weil die Uhrbewegungen schon in der Entwicklungsphase verfeinert werden, produziert das Unternehmen nur noch einen physischen Prototyp – statt ursprünglich drei. Mit dieser Rationalisierung kann Ulysse Nardin seine Visionen in der Entwicklung und Einführung neuer Produktlinien doppelt so schnell realisieren.

Auch das Design wird simuliert «Eine präzise 3D-Ansicht ist ein wesentlicher Fortschritt», sagt Loic Pellaton, technischer Leiter bei Ulysse Nardin. «Mit Autodesk Inventor können wir auch unterschiedliche Optionen ausprobieren.»

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Zur Verfeinerung des UhrgehäuseDesigns arbeiten die Designer von Ulysse Nardin auch mit Autodesk Showcase. So können sie exakte,


Ulysse Nardin Ulysse Nardin mit Sitz in Le Locle (Schweiz) ist einer der weltweit führenden Hersteller von Luxusarmbanduhren. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1846 wurde Ulysse Nardin mit über 4300 Auszeichnungen in der Uhrenherstellung bedacht – davon 18 Goldmedaillen – und besitzt die grösste Zahl von Patenten in der Herstellung mechanischer Uhren.

fotorealistische Bilder von den bereits erstellten, digitalen Prototypen anfertigen. Das erleichtert die Entscheidungsprozesse enorm, weil die Design-Teams beispielsweise ein breites Spektrum an unterschiedlichen Dekor-Versionen und Uhrbandoptionen darstellen können, ohne einen einzigen physischen Prototypen herstellen zu müssen. «Digital Prototyping hilft uns dabei, vom wunderschönen Gehäuse bis hin zur Uhrwerksbewegung alles so zu gestalten, dass eine besondere Uhr entsteht, die man gerne besitzen möchte», sagt Pierre Gygax, Executive Vice President of Production bei Ulysse Nardin. «Ulysse Nardin setzt mit Erfolg Autodesk Inventor ein, um über die 3D-Modellierung hinaus zum Digital Prototyping zu gelangen und seine Innovationstradition in der Kunst der Herstellung mechanischer Uhren fortzusetzen», erläutert Robert «Buzz» Kross, Senior Vice President der Manufacturing Industry Group von Autodesk. (bf)

Cleantech – Der Antrieb des 21. Jahrhunderts! 20. Oktober 2009, 08.30 – 17.00 Uhr, Stade de Suisse in Bern Weitere Informationen und Anmeldung unter: osec.ch/event_cleantech Sind Sie im Bereich «Erneuerbare Energien, Umwelt- oder Effizienztechnologien» tätig? Bieten Sie Produkte und Dienstleistungen aus dieser Branche an und sind an neuen Exportchancen interessiert? Seien Sie dabei, wenn Ihnen an der Cleantech-Veranstaltung internationale Fachexperten in Länderworkshops aktuelle Markstudien vorstellen, Schweizer Unternehmen ihre Erfolgsgeschichten präsentieren, und praxiserfahrene Referenten aufzeigen, wie Sie in Ihren Exportvorhaben unterstützt werden können. Nutzen Sie diese hervorragende Networking-Plattform!

Infos Autodesk SA 2000 Neuchâtel 032 723 90 00 infoline.suisse@autodesk.com www.autodesk.ch Für «Inventor of the Month» Infos Email an: IOM@autodesk.com Ulysse Nardin 2400 Le Locle 032 930 74 00 info@ulysse-nardin.ch www.ulysse-nardin.com Hurni Engineering Sàrl 2300 La Chaux-de-Fonds 032 924 50 90 info@hurni.ch www.hurni.ch

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Industrial IT

| CAD

Zum IT-Titelbild Ein moderner 3D-Viewer bietet zahlreiche Darstellungs- und Analysetools

Mehr als nur«Betrachter» 3D-Viewer sind aus der digitalen Welt der Produktentstehung nicht mehr wegzudenken. Ob im Einkauf, Angebotswesen, Marketing oder Controlling – immer wenn nicht die gesamte Konstruktions- und Entwicklungsmacht eines CAD-Systems benötigt wird, leisten die Viewer gute Dienste. Ohne ihre grundsätzlichen Vorteile wie das geringe Datenvolumen der Objekte und deren schnelleres Handling einzubüssen, haben moderne 3D-Viewer ihre Leistungsfähigkeit stark ausgebaut, wie am Beispiel des «WorkXPlore 3D» von Sescoi deutlich wird.

D

Zu Sescoi Seit 20 Jahren entwickelt Sescoi SoftwareLösungen, die sowohl für ihre Qualität, Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit und automatische Funktionen als auch für den erstklassigen technischen Support und Kundendienst bekannt sind. Sescoi verfügt für den Vertrieb und technischen Support über Niederlassungen in den USA, Europa und Asien, um so dem Bedarf von Tausenden von örtlichen und internationalen Kunden aus verschiedenen Industriebranchen gerecht zu werden. Die Software-Lösungen von Sescoi umfassen: • WorkNC, eine automatische CAM/CAD-Lösung für 2- bis 5-Achs-Bearbeitungen • WorkNC-CAD, eine einheitliche CAD-Anwendung für das gesamte Herstellungsverfahren • WorkXPlore 3D, eine hoch entwickelte Lösung zur Visualisierung, Abfrage und Analyse von 3D-Daten • WorkPLAN Enterprise, eine ERP-Lösung der neuen Generation für die Einzelfertigung • MyWorkPLAN, ein kosteneffektives und leicht zu verwendendes Job-Management-System Sescoi kann auf langjährige Erfahrungen im Werkzeug- und Formenbau, im Ingenieurwesen und in der Software-Entwicklung zurückgreifen, versteht die Bedürfnisse der Kunden und hilft ihnen, die Herausforderung einer neuen Software-Implementierung zu meistern und deren langfristige Geschäftsentwicklung zu sichern.

igitales Datenmaterial ist heutzutage die Basis für die gesamte Prozesskette. Von der ersten Idee, über die Fertigung bis zum fertigen Produkt kommt es vielfältig zum Einsatz. Wer ein erstes Angebot kalkulieren muss, hat natürlich andere Anforderungen an Daten und Software als der Konstrukteur. Auch der Werbefachmann benötigt das Datenmaterial passend für seine Ansprüche, ebenso der Hersteller von Bedienungs- oder Montageanleitungen. Nun sind die leistungsstarken CAD/CAM-Systeme zwar mit zahlreichen Funktionen ausgestattet, aber die Arbeitsplatzlizenzen kosten eine Stange Geld. Wesentlich günstiger sind sogenannte Viewer, die dem Anwender 2D- und 3D-CAD-Daten öffnen und

zur Betrachtung zur Verfügung stellen. Ausserdem bieten moderne Viewer eine Vielzahl von Funktionen, um Vermassungen und Analysen vorzunehmen, Animationen zu entwickeln, Anmerkungen hinzuzufügen, die Ergebnisse online zu diskutieren sowie die Daten für Dokumentationen und Veröffentlichungen aufzubereiten. Werner Möller, Vertriebsleiter der Sescoi GmbH, weist zunächst auf grundsätzliche Vorteile eines 3DViewers hin: «Im Vergleich mit einem vollen CAD-Arbeitsplatz ist die Softwarelizenz eines Viewers wesentlich kostengünstiger. Der Viewer ist auch einfacher zu bedienen. Besonders deutlich sieht man das an unserem WorkXPlore 3D, der wie alle Sescoi-Produkte eine klar struk-

Werner Möller: «WorkXPlore öffnet originäre CAD-Daten oft in der halben Zeit, die das Originalprogramm zum Öffnen benötigt.»

WorkXPlore 3D importiert 3D-CAD-Daten aus verschiedenen Systemen in kürzester Zeit.

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turierte und leistungsstarke Bedienoberfläche aufweist, mit der jedermann schnell zurechtkommt. Das


Formschrägen und Hinterschnitte werden schnell berechnet und farbig angezeigt.

Funktionen zur dynamischen Kollisionskontrolle können während der Animation in Echtzeit ausgeführt werden.

reduziert den erforderlichen Schulungsaufwand und die -kosten. Zusätzlich gespart wird durch den schnellen Import von originären CAD-Daten, selbst grossen Umfangs – oft in der halben Zeit, die das Originalprogramm zum Öffnen benötigt hätte.»

Kein Expertenwissen nötig Einfache Bedienung ist vor allem deshalb wichtig, weil die Nutzer in der Regel keine CAD-Spezialisten sind. Für sie ist es hilfreich, wenn die Benutzerführung in ihrer Sprache zur Verfügung steht – eine gewisse Auswahl an Sprachen kann durchaus vorteilhaft sein. Wenn beim Anwender Fragen auftauchen, sind möglichst kontextsensitive Hilfefunktionen gefragt, die ihn direkt in der jeweiligen Funktion ohne grossen Suchaufwand unterstützen. Manchmal sind diese sogar als Handbuch auszudrucken.

Neben all diesen wichtigen Anforderungen entscheidet sich der Wert eines 3D-Viewers in erster Linie in seinen Funktionen, die dem Anwender seine Arbeit erleichtern sollten. Sie lassen sich in die Bereiche Vermassung, Analyse, Animation, Anmerkung, Dokumentation, Zusammenbau und Veröffentlichung einteilen. Für die Vermassung ist eine hohe Präzision – ausgehend vom 3D-Modell – notwendig. Vordefinierte Auswahl-Modi wie Punkte, 2D-Objekte, Flächen, Oberflächen etc. sorgen für schnelle und sichere Ergebnisse. Die Möglichkeit zum automatischen Vermassen, das sich an charakteristischen Punkten des Objektes orientiert, vereinfacht die Arbeit zusätzlich. CAD/CAM-Spezialist Möller weist darauf hin, dass beim Sescoi-Produkt WorkXPlore für Experten weiterführende Möglichkeiten vorhanden sind: «Sie können Punktewolken von 3D-Messwerkzeugen oder Maschinensonden einlesen und mit den Originalmassen der CAD-Zeichnung abgleichen. Auch lassen sich Kontrollpunktdateien für die Übertragung an 3D-Messwerkzeuge und NC-Maschinen erzeugen.»

Funktionen auf CAD-Niveau Analysewerkzeuge sind die zentralen Bestandteile eines 3D-Viewers. Sie unterstützen den Anwender, Diagnosen durchzuführen, Montageanweisungen zu erstellen und die Produktion von 3D-Modellen vorzubereiten. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn diese Funktionen entscheiden, wie effektiv ein Viewer eingesetzt werden kann. Folgende Funktionen, die sonst vielfach nur in teuren CAD-Systemen vorhanden sind, markieren ein hohes Leistungsniveau: • Leistungsstarke dynamische Schnitte ermöglichen Anwendern, das Innere eines Bauteils oder einer Baugruppe einfach und genau zu untersuchen. Ein dynamischer Referenz-Controller erlaubt ihnen, die Schnittebene mit der Maus zu drehen, zu verschieben oder an einer Kurve entlang zu führen. Die

NCDATA AG 044 738 27 27 www.ncdata.ch info@ncdata.ch


WorkXPlore 3D bietet zahlreiche Funktionen für Anmerkungen und Kommentare.

Die Vermassungsfunktionen in WorkXPlore arbeiten aufgrund des eingesetzten BREP-3D-Modells äusserst genau.

Einzelne Szenen können als EXE-Datei an Partner verschickt werden, um diese auch ohne WorkXPlore in den Entscheidungsprozess einzubinden.

Schnittkurve kann entweder im 3D-Modell oder als eigenes Element angezeigt sowie via Schnittstellen zu DXF, DWG und anderen exportiert werden.

• Die Analyse von Krümmungsradien und ebenen Flächen ist ein wertvolles Werkzeug zur Berechnung von Kosten und Produktionszeiten. Die zu analysierenden Elemente werden automatisch eingefärbt. Anwender können diese Elemente mittels Label mit genauen Massen und Daten versehen. • Die Begrenzungsbox eines Objektes wird sofort und automatisch erzeugt. Sie liefert Informationen über die Masse, das Volumen und das Gewicht der ausgewählten Elemente und kann darüber hinaus dazu verwendet werden, um das benötigte Rohmaterial für die Fertigung optimal zu bestimmen. • Präzise Massinformationen für Objekte und Oberflächen ermöglichen die schnelle Berechnung von Volumina und Flächen. Zusätzliche Daten wie Objektname, Platzbedarf, Flächenanzahl etc. runden das Informationsangebot ab. • Formschrägen und Hinterschnitte werden auch bei sehr grossen Bauteilen schnell berechnet und entsprechend der Ausformungsachse automatisch eingefärbt. Die präzisen Winkel der Schrägen werden dynamisch angezeigt, wenn der Mauszeiger über die entsprechende Fläche fährt. Sie können aber auch automatisch in das 3D-Modell eingefügt werden. • Der automatische Vergleich von 3D-Teilen zeigt in Echtzeit die Unterschiede zwischen zwei Versionen eines Modells. Modifikationen sind durch unterschiedliche Farbgebung für hinzugefügtes und entferntes Material eindeutig zu erkennen. Werner Möller ergänzt: «Bei WorkXPlore müssen für diese Analysefunktion die beiden Bauteile nicht einmal aus dem gleichen CAD-System stammen.» Weitere Möglichkeiten bieten die Animationsfähigkeiten des 3D-Viewers. Damit können Anwender Explosionsansichten erzeugen oder die Bewegung von Baugruppen darstellen, um zum Beispiel eine dynamische Kollisionsanalyse durchzuführen oder Montagemechanismen zu überprüfen. Aus der Animation ableitbare Videos eignen sich, um Kunden und Teammitgliedern dynamische Prozesse zu verdeutlichen.

Einfaches Arbeiten im Team WorkXPlore von Sescoi zeichnet sich laut Werner Möller besonders durch seine «Teamfähigkeit» aus. Der Fachmann erklärt: «WorkXPlore 3D ermöglicht auf einfache Weise die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Abteilungen oder mit den an den Projekten beteiligten Firmen. Dazu trägt unter anderem die Möglichkeit bei, einzelne Szenen als EXE-Datei zu verschicken und so Teilnehmer einzubinden, die WorkXPlore 3D nicht besitzen. Auch mit dieser Version können Bauteile rotiert und gezoomt, Messungen vorgenommen sowie Anmerkungen an das Bauteil angebracht werden.» Eine weitere Stärke des WorkXPlore ist der Zugriff auf die originalen CAD-Daten, ohne dass der Anwender sie konvertieren oder die ursprüngliche Software in seinem Besitz haben muss. Der Datenimport ist einfach und funktionell. Der Datenexport erfolgt in IGES- oder WorkNCFormat. Anwender können Standardund proprietäre Formate von 3D-Modellen konvertieren. Dazu stellt das Programm zahlreiche Schnittstellen (IGES, STL, URML, WorkNC CAMGeometrie) zur Verfügung. Optional kann WorkXPlore 3D sogar in die ERP-Lösung WorkPlan Enterprise integriert werden und so quasi mit einem Tastendruck technische Kriterien eines Bauteils – zum Beispiel für die Angebotserstellung oder die weitere Projektierung – übergeben. Solche technischen Daten sind beispielsweise die Bauteilgrösse, die Abmasse, die Grösse des notwendigen Rohteils, die Oberfläche, Radien und Entformungsschrägen. Zum Sescoi-CAM-Produkt WorkNC können die Bauteildaten direkt übergeben werden, bis hin zu einer automatischen Erzeugung der zu bearbeitenden WorkNC-Projekte. (bf) Test-Version und Light-Variante zum Download: www.workxplore-3d.de

Infos Sescoi GmbH D-63263 Neu-Isenburg +49 (0) 6102 / 71 44 - 0 info@sescoi.de www.sescoi.de


Produkte Dual-Laserpointer rotem oder grünem Strahl

Mit dem Dual-Laserpointer werden Präsentationen noch lebendiger. Der Laserpointer bietet die Möglichkeit, einen traditionell roten oder einen bis zu mit 20-mal helleren grünen Strahl zu erzeugen. Mit dem farblich variablen Laserpointer lassen sich beispielsweise unterschiedliche Inhalte einer Präsentation besonders einfach hervorheben und dem Publikum Zusammenhänge noch leichter vermitteln. Das nur 70 Gramm leichte, handliche Gerät kann mittels Knopfdruck vom roten auf das grüne Laserlicht geswitcht werden. Weshalb ein grüner Laserstrahl? Das menschliche Auge nimmt

Farben unterschiedlich wahr. Rot zum Beispiel befindet sich am Rand des Sehspektrums und wird nur relativ schwach gesehen. In der Mitte liegt Grün. Ein grüner Laserpunkt wirkt rund 20 x stärker als der rote Punkt. Deshalb ist der grüne Laserpointer besonders bei sehr heller Umgebung oder bei stark beleuchteten Leinwänden geeignet, wo normale, rote Laserpunkte fast nicht mehr zu sehen sind. Das praktische Präsentationshilfsmittel im hochwertigen Metallgehäuse bezieht die benötigte Energie von zwei AAA-Batterien. ARP liefert den formschönen und gut in der Hand liegenden Dual-Laserpointer (Art. Nr. 463727) ab sofort für CHF 58.–.

ARP Datacon AG 6343 Rotkreuz 041 799 09 09 www.arp.com

Nachhaltig produzieren und verpacken Auf der Fachpack, die vom 29. September bis zum 1. Oktober 2009 in Nürnberg stattfindet, präsentiert Beckhoff erstmals seine Branchenlösungen für die Verpackungsindustrie sowie zahlreiche Produktneuheiten. Neben neuen Industrie-PC-Serien und dem Ausbau der Servoverstärker-Baureihe AX5000 bis 120 kW bildet «Scientific Automation» einen weiteren Schwerpunkt des Messestandes. Die Leistungsfähigkeit der PC-basierten Steuerungstechnik bietet ausreichend Reserven, um weitere Funktionen jenseits der Standardaufgaben zu integrieren. Mit Scientific Automation werden die klassischen Bereiche der Steuerungstechnik, wie SPS, Motion Control und Regelungstechnik, um z. B. präzise und schnelle Messtechnik und darauf aufbauende ingenieurwissenschaftliche Algorithmik erweitert. Verschiedene EtherCAT-I/O-Klemmen erweitern das Beckhoff-System um hochpräzise Messtechnik und Condition Monitoring. Durch die Software «TwinCAT Kinematic Transformation» wird auch die Robotik zum integralen Bestandteil der PC-basierten Steuerung. Mit PC-Control von Beckhoff lässt

sich die gesamte Prozesskette einzelner Verpackungsmaschinen sowie kompletter Verpackungslinien steuern und überwachen: Füllen, Formen, Verschliessen, Labeln, Sammeln, Umverpacken und Palettieren. HochleistungsIPCs oder kompakte EmbeddedPCs, elektronische I/O-Klemmen, universell einsetzbare Servoantriebstechnik, Highspeed-Feldbussysteme sowie die Automatierungssoftware TwinCAT bieten die Basis für die flexible und skalierbare Steuerungstechnik von Beckhoff. Beckhoff auf der Fachpack: Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch Halle 9, Stand 240

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Impressum technica die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ISSN 0040-0866 58. Jahrgang 2009 Redaktion «technica» Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42 Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29 martin.gysi@technica-online.ch

In dieser Ausgabe Agathon AG Maschinenfabrik

33

Alfred Meili SA

MAPAL Dr. Kress KG

24

Messe Düsseldorf GmbH

4

constructions métalliques

64

Microcut Ltd. Spezialmaschinenbau 26

ARP Datacon AG

73

Mikron Agie Charmilles Sales Ltd.

26

ASTORit AG

42

Mink Bürsten AG

50

Autodesk SA

68

MOTOMAN robotec GmbH

52

5

Muller Machines SA

Baumgartner AG

26

Werkzeugmaschinen

Redaktionelle Mitarbeiter Edgar Grundler, Alois Altenweger, Urs Wittwer

BEA bern expo AG

65

MUTRONIC GmbH & Co. KG 63, 64, 65

Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50 Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe

Beckhoff Automation AG 15, 63, 66, 73

National Instruments Switzerland

2

Bibus AG

OSEC Business Network Switzerland

8

Barbara Fischer, W.-Ing. FH, Tel. 058 200 56 30 barbara.fischer@technica-online.ch

Verlagsleitung Karen Heidl Leiter Werbemarkt Jürg Rykart Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Verkaufsleitung AZ Fachverlage AG Thomas Stark Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azmedien.ch Mediaberatung Christine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 christine.gehrig@technica-online.ch

B&R Industrie-Automation AG

BVC Vakuumtechnik AG

64

Otto Suhner AG Automation expert

Chiron-Werke GmbH & Co. KG

36

P.E. Schall GmbH Messeunternehmen63

Costacurta S.p.A. -VICO

19

PEWATRON AG

64

CYMAX AG

66

Pilz Industrieelektronik GmbH

35

Dachser Spedition AG

31

Reimmann Hch.

Dixi Polytool SA

62

AG Werkzeugmaschinen

DMG (Schweiz) AG Egli Maschinenbau AG

Thomas Kolbeck Tel. 058 200 56 31, thomas.kolbeck@azmedien.ch

EROWA AG

Thorsten Krüger Tel. 058 200 56 32, thorsten.krueger@azmedien.ch

ESCO SA

Verena Müller Tel. 058 200 56 42, verena.mueller@azmedien.ch

Fastems GmbH

Willi Dennler Tel. 058 200 56 43, willi.dennler@azag.ch Layout Thomas Furter (Konzept), Ursula Urech Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Erscheinung, Abonnement erscheint monatlich, 12 x jährlich zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt, Ausland zuzüglich Porti Telefon 058 200 55 70, Abo Contact Center abo@technica-online.ch Auflage 12 600 Ex. WEMF 2008: (1090 verkauft, 8768 Gratis)

3

25

Festo AG Systemtechnik Fritz Studer AG

23, 27 4 30 4 33 6, 49 22, 24

13

44

Rösberg Engineering Ingenieurgesellschaft mbH RUAG Components AG Sescoi GmbH

60 29, 30 70

Siemens Schweiz AG Industry Sector Industry Automation

9, 63, 65

SMC Pneumatik AG

20 34

FTA Fahrzeugtechnik AG

62

Spiegel Gebrüder AG

H. Fröhlich AG

62

Spinner AG CNC-Präzisionsmaschinen21

HAIMER Schweiz GmbH

43, 46

HAM-Präzision Swiss

Springmann SA / AG

34

SPT Roth AG

73

Andreas Maier AG

38

STAMA Swiss GmbH

Hermle (Schweiz) AG

12

Triag Präzisionswerkzeuge AG

igus Schweiz GmbH

54

VDW Verein Deutscher

INTEGRAL concept

73

Werkzeugmaschinenfabriken

11, 31 28

6

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

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WELOTEC GmbH

57

KOMET GROUP GmbH

WENK AG Werkzeugmaschinen

17

Zeitschriften im selben Verlag FIT for LIFE | KOCHEN | natürlich leben | wireltern | Bâtitech | Chemie Plus | Chemische Rundschau | Elektrotechnik ET | HK-Gebäudetechnik | Megalink | SwissPlastics | Technica

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Kubo Form AG Kundert AG Kunststofftechnik

32 47, 64 2

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LNS SA

41 32, 55

WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG

7

Wild AG Zug

20

Willemin-Macodel SA

28

Wolfensberger AG

62


TechniKnacknuss

Jetzt wirds eng Das Matratzenlager einer Berghütte ist voll besetzt. Jeder Schlafende hat 70 cm Platz (in der Breite). Spät am Abend kommen noch 4 verirrte Berggänger hinzu. Jetzt hat jeder nur noch 60 cm zur Verfügung.

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In einem kleinen See versinkt ein Boot. Steigt dabei der Wasserspiegel, sinkt er oder bleibt er unverändert? Das schwimmende Schiff verdrängt anfangs so viel Wasser, wie seinem Gewicht (Masse x Erdbeschleunigung) entspricht Prinzip von Archimedes. Um dieses Verdrängungsvolumen ist der Wasserspiegel höher, als wenn kein Schiff auf dem Wasser liegt. Unter Wasser verdrängt das Boot weniger Wasser, ansonsten wäre es nicht gesunken. Das Verdrängungsvolumen nimmt ab, der Wasserspiegel sinkt also. Warum verdrängt das Boot unter Wasser weniger Wasser? Weil sich seine luftgefüllten Hohlräume mit Wasser füllen, dadurch nimmt die «mittlere Dichte» des Bootes (zusammengesetzt aus Strukturmaterial und Luft) zu. Sobald die mittlere Dichte grösser ist als diejenige des Wassers, sinkt das Boot. Schiffe aus Stahl mit einer Dichte von 8 g/cm3 überschreiten schnell diejenige von Wasser mit 1 g/cm3, d. h. sie sinken schnell, wenn ein gewisses Luftvolumen durch Wasser vollgelaufen ist. Die Dichte von Holz (Eiche) liegt knapp unter derjenigen von Wasser. Daher sinkt ein vollgelaufenes Holzschiff nur, wenn es zusätzlichen Ballast enthält oder wenn sich das Holz mit Wasser vollgesaugt hat. Das gleiche Prinzip wirkt bei einem Heissluftballon. Die warme Luft in der Ballonhülle hat eine geringere Dichte als die umgebende Kaltluft. Lässt man die Luft in der Hülle abkühlen, so nimmt die mittlere Dichte des Ballons, bestehend aus Luftvolumen, Hülle, Korb etc. zu, der Ballon sinkt.

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