11/2009
FÜGEN-TRENNEN-FORMEN
technica 11/2009
www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch
Messe-Vorschau: – SPS/IPC/Drives – Blechexpo/Schweisstec Messe-Nachschau: – EMO
Aus- und Weiterbildung:
Swissmem-Initiative «Tecmania» Swissrobotics:
Effizienz und Sicherheit beginnt mit Ausbildung
Und mit welcher neusten Technik dürfen wir Sie überraschen? Unsere Produkte und Lösungen für den Maschinenbau der Zukunft umfassen ein äusserst breites Spektrum an energieeffizienter Spitzentechnologie in den Bereichen: Niederspannungsprodukte, Leitsysteme und SPS, Messgeräte und Sensoren, Frequenzumformer, Motoren, Servoregler und -motoren, Roboter, Instrumentierung, Spannungsregler, Synchronisiersysteme, komplexe Bearbeitungsteile und Werkzeuge. Und was dürfen wir für Sie entwickeln, herstellen, montieren, in Betrieb setzen und warten? www.abb.ch
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Editorial
Was steht im Kaffeesatz? Es gibt kaum noch Zweifel: Die Talsohle der aktuellen Wirtschaftskrise ist durchschritten, zumindest für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Wie Christoph Blättler, Ressortleiter der Fachgruppe «Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik» der Swissmem vor kurzem an der VorPressekonferenz zur nächsten Branchenmesse, der Metav (23. Bis 27. Februar 2010 in Düsseldorf) zu berichten wusste, hat der Auftragseingang bereits wieder steigende Tendenz. Er liegt immer noch auf tiefem Niveau, aber bei Swissmem erwartet man in den nächsten Monaten einen recht steilen Anstieg. Die Metav dürfte deshalb zeitlich ideal liegen, um von wieder neu aufgegleisten Investitionsprojekten zu profitieren.
martin.gysi@technica-online.ch
Für viele Betriebe stellt sich nun die Frage, wie sie sich auf die nächsten Monate ausrichten sollen. Kann man die Geschäftsstrategie bezüglich Personal und Marketingmassnahmen bereits auf den Aufschwung ausrichten, um gegenüber der Konkurrenz die Nase vorn zu haben? Wie gross sind die Risiken für den Betrieb, wenn der Aufschwung verspätet oder schwächer als erwartet ausfällt? Wie sicher sind die Prognosen überhaupt? Die letzten Monate haben mit aller Deutlichkeit gezeigt, dass auch auf wissenschaftlich untermauerte Wirtschaftsprognosen wenig Verlass ist. Die Heftigkeit und Geschwindigkeit des Einbruchs wurde unterschätzt, die Dauer der Krise wurde demgegenüber offensichtlich überschätzt. Bis vor kurzem waren sich die Wirtschaftsauguren weitgehend einig, dass der Wiederaufschwung erst gegen Ende 2010 einsetzen werde. Seit dem Frühsommer wurden die Konjunkturprognosen aber fast im Monatsrhythmus nach oben korrigiert.
« Nur ein Gärtner weiss im voraus,was ihm blüht.» (Unbekannt)
Nun, da alles darauf hin deutet, dass es bald wieder aufwärts geht, denke ich zurück an die Hannover Messe und dabei konkret an die Festo-Pressekonferenz. Dr. Eberhard Veit, Vorsitzender der Festo AG, führte damals aus, dass er aufgrund vieler Kundengespräche damit rechnet, dass der Aufschwung bereits zur Jahreswende einsetzen wird. Er war damals mit seiner Meinung ziemlich einsam und scheint nun recht zu bekommen. Fazit: Wer den Puls des Marktes fühlt, wird auch in Zukunft besser beraten sein, als wer sich auf die Konjunkturforscher verlässt, die allzu oft der Versuchung erliegen, die Entwicklung der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren.
Martin Gysi Redaktion technica
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Inhalt
Ausgabe 11-2009 |
Nachwuchsförderung Tecmania ■ Panorama Es gibt zwei grosse Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräfte-Nachwuchs: einerseits der demografische Wandel und andererseits die Tendenz, dass Jugendliche eher eine gymnasiale Ausbildung wählen. Darum fährt Swissmem eine breit angelegte Nachwuchsinitiative und will damit Jugendliche zu technischen Ausbildungen motivieren. Das Technorama zieht mit und bietet Tecmania bis Ende Jahr eine zusätzliche Plattform.
4
■ Export-Forum Cleantech aus der Schweiz
6
auf den Weltmarkt
■ Planung + Produktion Technik ist überall
Seite 15
9
Hybridantriebe billiger produzieren
10
Materialaufbereitung neu aufgemischt
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■ Märkte und Unternehmen Vier Firmen unter einem Dach
Werkzeugmaschine für «die Stör»
■ Aus- und Weiterbildung
Das Konzept des Turningator ist einfach und bestechend: Es handelt sich um ein kombiniertes CNC-Dreh-, Fräs-, Bohr- und Schleifcenter, bei dem das zu bearbeitende Werkstück als Maschinenbett dient. Je nach Einsatzfall kann der Turningator auch vertikal eingesetzt werden, zum Beispiel für die Bearbeitung von Wasserturbinen.
Tecmania: Steig ein in die Welt der Technik
13
15
Ausbildungen mit Zukunft an der HFT-SO gestartet
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Engineering für Betriebswirtschafter
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NI WorldClass 2010 :
Seite 24
5 Tage Technik – 4 Roboter – 1 Ziel
20
Wachstum trotz Krise
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■ Produktion+Fertigung Eine Werkzeugmaschine für «die Stör»
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EMO = Eher mehr Optimismus
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Schnurgerade bis aufs μ
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Halbautomatische Gehrungs-Kaltkreissägen 34
Hohes Engagement für die Roboter-Ausbildung
Vom Rennmotorenbau zum Technologiepartner
Immer mehr Ausbildungsstätten ausserhalb der klassischen Maschinenbaudisziplinen beschäftigen sich mit Robotern. Und die Anbieter sind gefordert, unterstützend mitzuwirken. Sei es bei der Bestückung der Labors oder mit Schulungsunterlagen. Und sie tun dies mit viel Engagement.
35
■ SwissRobotics Effizienz und Sicherheit beginnt mit Ausbildung
39
Roboter mit Fingerspitzengefühl
40
Kleinroboter für die flexible
Seite 39
und kompakte Produktion
41
Grenzenlose Freiheit in Form und Funktion 43 Ausbildung bringt Effizienz und Sicherheit
44
Roboterzubehör aus dem Baukasten
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■ Automationsund Antriebstechnik
Fügen-Trennen-Formen
Im Kesselbau dominiert das Engspalt-Schweissen Orbitalschweissen für anspruchsvolle Schweissaufgaben
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Fügen-Trennen-Formen bleibt aktuelles Messethema 9. Blechexpo und 2. Schweisstec vom 1. bis 4. Dezember 2009 in Stuttgart
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Doppelwirkende Schnelltrenn-Bolzen
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Roboter fragt, was zu tun ist
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Inert, spülbar, leistungsarm
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■ ■ ■ ■
Produkte Lieferantenverzeichnis Impressum TechniKnacknuss
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Panorama
Erste Stromrichter an Stadler Rail geliefert ABB hat Anfang 2009 vom Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail Aufträge für die Ausrüstung der ersten 50 neuen DoppelstockTriebzüge der S-Bahn Zürich erhalten. Mit einer feierlichen Übergabe und der Inbetriebnahme eines neuen Antriebsstromrichters zeigte ABB am 9. November, dass das Hochleistungsprodukt bereit ist und der anspruchsvolle Terminplan eingehalten werden kann. Hofmann (Regierungsrat Aargau), der SBB, Vertretern der lokalen Lieferanten und Behörden sowie zahlreichen weiteren Gästen fand im ABB-Werk Turgi das «Drehfest» statt. Dabei konnten die Gäste miterleben, wie der Antriebsstromrichter auf dem Teststand zum ersten Mal einen Fahrzeugmotor auf Hochtouren brachte. «Dieses Projekt ist ein hervorragendes Beispiel für die Innovationskraft der Schweizer Bahnbranche», sagte Jasmin Staiblin, Länderchefin ABB Schweiz.
Im Beisein von Peter Spuhler (CEO Stadler Rail Group), Urs
Mehr Leistung trotz weniger Platz Die Antriebsstromrichter mit integrierter Bordnetzversorgung sind speziell für die Anforderungen im dichten S-Bahn-Betrieb
Doppelstock-Züge mit kompakten Antrieben schaffen Platz für die Reisenden. Das freut auch die Beschenkten Peter Spuhler (CEO Stadler Rail), Urs Hofmann (Regierungsrat Aargau) und Jasmin Staiblin.
ausgelegt und werden im ABBWerk in Turgi hergestellt. Die Technologie basiert auf einer Weiterentwicklung der in über 400 Stadler-Triebzügen FLIRT und GTW bereits seit Jahren erfolgreich eingesetzten Traktionstechnik. Neben einer substantiellen Leistungssteigerung und einer Verbesserung im Wirkungsgrad ist insbesondere die Bauweise kompakter und leichter ge-
worden. Zum Lieferumfang für die neuen Doppelstock-Triebzüge der S-Bahn Zürich gehören neben den Antriebsstromrichtern auch Batterieladegeräte für alle Wagen sowie Bahntransformatoren, die bei ABB Sécheron in Genf hergestellt werden. ABB Schweiz AG 5400 Baden www.abb.ch
Datum
Ort
Thema
Kosten
Veranstalter/Infos
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Weitere Termine auf www.technica-online.ch
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Rubrik «Termine»
Murrelektronik beteiligt sich an Negal Engineering Mit der Beteiligung an der Negal Engineering GmbH wird das Know-how im Bereich der Entwicklung von Leistungselektronik und Schaltnetzteilen weiter ausgebaut. Die Negal Engineering GmbH hat seit 20 Jahren Erfahrung in der Elektronik Ent-
wicklung, bis hin zur Umsetzung in der Produktion, Zertifizierung und der Produkteinführung in den Markt. Gemeinsam mit den Entwicklungsabteilungen, der Produktion und dem akkreditierten EMV-Labor der Murrelektronik Gruppe, lassen sich viele Sy-
CNC- Fertigung
nergien in der Entwicklung von neuen und auch kundenspezifischen Schaltnetzteilen sowie im Bereich der Leistungselektronik erzeugen. Die Kundennähe und das weltweit operierende Vertriebsnetz der Murrelektronik unterstützen diese Synergien.
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10000 Drehmaschinen verkauft Ihre Premiere feierte die NL-Serie im Juni 2004. Bereits im November 2006 wurde die 5000ste Maschine verkauft. Die Erfolgsge-
schichte der NL-Serie nahm ihren Lauf und im September 2009 konnte Mori Seiki den Verkauf der 10000sten Maschine dieser Baureihe
verzeichnen. Mitgewirkt an diesem Erfolg hat auch die Schweizer Mori-Seiki-Vertretung, die Josef Binkert AG. www.moriseiki.de
IMMER AUF DRAHT!
Energieführungs-Wettbewerb Igus GmbH startet den zweiten «vector award». Gesucht werden mutige Anwendungen in der Energiezuführung – mit vielseitigen Energieketten und Leitungen oder auf Basis von Induktion und Wireless. Teilnahmeschluss ist der 28. Februar 2010. Die Preisverleihung findet am igus-Stand auf der Hannover-Messe (19.–23. April 2010) statt. Der «vector award» steht offiziell unter
der Schirmherrschaft des Bereichs Industrial Automation der Hannover-Messe und ist mit einem Preisgeld von insgesamt EUR 8500 dotiert. Die Jury ist mit hochkarätigen Technikern und Wissenschaftlern besetzt, u. a. vom Fachverband Automation im Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI), vom Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aa-
chen und vom TÜV Rheinland. Beim ersten «vector award» hatten über 80 Einsender teilgenommen. Gewonnen hatte eine Applikation bei der Güdel GmbH, Osterburken (D). Dort wurde erstmals in der Industrieautomation eine Energiekette auf einer rasanten 90°-Kurvenfahrt eingesetzt bei 45 m Verfahrweg. www.vector-award.de www.igus.ch
Programm für METAV-Spezial Der 25.2.2010 steht auf der METAV im Zeichen des «Dortmunder Schleifseminars METAV-Spezial». Der Veranstalter ISF (Institut für Spanende Fertigung an der TU Dortmund) präsentiert 13 Experten aus Industrie und Hochschule mit Fachvorträgen. Sie thematisieren «Maschine und Umwelt», «Werk-
zeuge» und «Prozesse». «Mit unserer Veranstaltung informieren wir sehr kompakt nach bewährtem Konzept über den Stand der Entwicklungen, aktuelle Ansätze und die praktische Umsetzung neuster Erkenntnisse in der Schleiftechnologie», betont Professor Dirk Biermann, Leiter des ISF.
Eine Sonderschau «Schleiftechnologie und Feinbearbeitung» rundet das Seminar ab. Firmen, die sich beteiligen wollen, melden sich bei Tobias Heymann (heymann@isf.de) und wer noch Fragen zum Schleifseminar hat, meldet sich bei Evelyn Würz (wuerz@isf.de). www.isf.de
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Inert, spülbar, leistungsarm In der Medizintechnik betrachtet man Geräte oder Prozesse, bei denen die Ventile im direkten Kontakt mit Medien sind, welche einem Patienten zugeführt oder abgenommen werden: medizinische Gasen (z. B. bei Beatmungsgeräten) oder Flüssigkeiten (z. B. im Bereich der Dialyse). Dies fordert inerte Materialien, kleine Totraumvolumen, geringe Leistungsaufnahmen sowie gut spülbare Ventile beziehungsweise Systeme.
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Siehe Bericht auf Seite 52
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Export-Forum IN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND
Cleantech aus der Schweiz auf den Weltmarkt Der Cleantech-Sektor ist einer der attraktivsten Wachstumsmärkte weltweit. Damit Schweizer Firmen das Absatzpotenzial in diesem Bereich erschliessen können, treibt Osec den Aufbau der Exportplattform Cleantech voran. Das Ziel ist die Steigerung der Exporte durch Vernetzung der Firmen, einheitliche Marktauftritte und aktive Zusammenführung der ausländischen Nachfrage mit dem Schweizer Angebot. Cleantech ist weltweit einer der attraktivsten Wachstumsmärkte. Das US-amerikanische Fachmagazin «Environmental Business International» schätzt, dass er im Jahr 2010 ein Volumen von USD 900 Mrd. erreichen wird. Allein die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien haben sich seit 2004 rund vervierfacht auf insgesamt USD 155 Mrd. Während die entwickelten Märkte Nordamerika und EU schwergewichtig Technologien für die Produktion und den Transport erneuerbarer Energien sowie Gebäudetechnik nachfragen werden, haben die Schwellenländer zusätzlich einen er-
heblichen Bedarf an Grundlagentechnologie für Luftreinhaltung, Wasseraufbereitung, Abfallmanagement etc. Zudem sind die Schwellenländer stark an Beratung und Know-howTransfer interessiert.
Schweiz lebt Cleantech Wenn es um Cleantech geht, profitiert die Schweiz von viel Know-how und von KMUs mit einem hohen Innovationsstand. Im Ausland wird die Schweiz zudem als Land gesehen, das Umweltschutz lebt und die dafür erforderlichen Prozesse und Gesetze implementiert hat. Defizite bestehen hingegen bei der
Nutzung des Cleantech-Potenzials. Der Export von CleantechProdukten und Dienstleistungen liegt deutlich unter den Möglichkeiten. Grund dafür ist, dass die Branche stark fragmentiert ist und viele KMU den Aufwand für Exportaktivitäten scheuen. Vielen Unternehmen ist zudem gar nicht bewusst, dass sie zum Cleantech-Sektor gehören, weil sie z. B. ergänzende Technologien anbieten. Und ausserdem ist der Schweizer CleantechSektor im Vergleich zu anderen Nationen international noch zu wenig präsent.
Cleantech-Potenzial optimal nutzen Osec bietet mit Cleantech eine Schaltstelle, wo Zielmärkte vor Ort beobachtet und bearbeitet werden, wo wirkungsvolle Marketing-Massnahmen gemeinsam geplant und durchgeführt werden und wo die Mitglieder unter einer Dachmarke auftreten. Die Plattform soll den Mitgliedern ausserdem konkrete Kontakte zu Firmen und Behörden in den Zielmärkten erleichtern. Man will Eintrittsbarrieren in Abnehmermärkte abbauen und das Exportpotenzial für Schweizer Anbieter erhöhen. Die Exportplattform und ihre Dienstleistungen richten sich an alle Schweizer Cleantech-Firmen mit Exportpotenzial.
Das Konzept schafft Mehrwehrt Daniel Küng, CEO von Osec: «Diese Exportplattform fungiert in den strategischen Absatzmärkten als Botschafterin für den Schweizer Cleantech-Sektor mit dem Ziel, die Exporte von Produkten und Dienstleistungen anzukurbeln.»
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Osec unterstützt den Cleantech-Aufbau sowie die Organisation und die professionelle Vermarktung. Dabei arbeitet sie gezielt mit Partnern aus Privatwirt-
schaft, Verbänden sowie den entsprechenden Bundesämtern zusammen. «Die Exportplattform ist keine Konkurrenz zu bestehenden Branchenverbänden oder Initiativen. Vielmehr geht es darum, bestehende Angebote zu bündeln und mit der Nachfrage zusammenzuführen», betont Küng. Dass das Konzept der Exportplattform sich auch umsetzen lässt, zeigt sich an den bereits realisierten Erfolgen sowie der stattlichen Projektpipeline. So wird seit einem halben Jahr der Verein Swiss Village Association (SVA) unterstützt, der den Aufbau eines Schweizer Quartiers in der Ökostadt Masdar, Abu Dhabi, vorantreibt. Dank dieser Unterstützung konnte die SVA eine Vereinbarung für eine strategische Partnerschaft mit Masdar unterzeichnen, die für Schweizer Firmen ein Exportpotenzial von mehreren hundert Millionen Franken schafft. Im gleichen Zeitraum konnte der Mitgliederbestand der SVA von 30 auf 120 Firmen erhöht werden. Das zeigt, wie gross die Nachfrage von Schweizer Cleantech-Firmen für solche Exportplattformen ist.
Im Rahmen des Stabilisierungsprogramms Parallel zur Cleantech-Plattform baut Osec weitere exportorientierte Branchennetzwerke auf mit Fokus auf Gesundheitsdienstleistungen und Industriedesign. Die Exportplattformen sind Initiativen von Osec im Rahmen der Stabilisierungsmassnahmen zur Förderung der Exportwirtschaft. (bf)
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Technik ist überall Technik ist überall, nur nicht in den Lehrplänen der Volksschule. Stichproben zeigen, dass von der 1. bis zur 9. Klasse, Real-, Sekundarschule oder welche Stufe auch immer, Technik weder als Einzelfach noch im Gemengsel des sog. NMM (Natur, Mensch, Mitwelt) vorkommt.
E
ganz zu schweigen von einem Auto, sehr viel Technik benötigen,
Technik, die zusammenhält.
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od Kata er als log b PD est F-D elle ow n nlo ad
ine – zugegeben oberflächliche – Durchsicht von 71 Themenangeboten bei NMM förderte viel Interessantes und Lehrreiches zum Vorschein, so beispielsweise einen Kurs über die Katzensprache und des damit verbundenen Gebrauchs von Katzenkrallen oder als Thema «Mode einst und jetzt», aber nicht eine Spur von Technik. Die Scheu der Bildungsverantwortlichen vor der Technik liegt zum Teil sicherlich darin begraben, dass sie in ihren eigenen Ausbildungsgängen kaum von der Technik als Wissensstoff gestreift worden sind. Dabei ist ihnen allen selbstredend klar, dass täglich benutzte Gegenstände wie ein Rasierapparat, eine Kaffeemaschine,
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um zu funktionieren. Ein unerklärliches Zögern vor der Beschäftigung mit der Technik umschwebt diese Erzieher, derweil ohne Technik nichts, aber auch gar nichts mehr gehen würde. Mindestens Einblicke in technisches Denken und Arbeiten den jungen Menschen zu vermitteln, wäre wohl nicht das Übelste. Tatsache ist, dass wir jetzt schon knapp an technischem Fachpersonal sind. Da muss von der Wirtschaft Gegensteuer gegeben werden. Aus diesem Grund starten Unternehmen und Organisationen der Maschinenindustrie unter der Führung von Swissmem eine Aktion www.tecmania.ch, die das Technische den jungen Menschen und vorab den Lehrstellensuchenden näherbringen soll. Das aktuelle Thema «Helfer im Weltall» mit Claude Nicollier als Frontmann ist sicherlich mit einem Hauch von Abenteuer ansprechend genug. «NMT – Natur, Maschine, Technik» wäre doch eine schöne Ergänzung des Unterrichts.
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Planung + Produktion
| Im Spektrum
Mehrfachnutzung elektronischer Bauteile im Visier
Hybridantriebe billiger produzieren Vor ein paar Jahren waren Hybridfahrzeuge noch echte Exoten. Jetzt sieht man sie immer häufiger auf unseren Strassen. Aber bisher sind Hybridautos kein Massenprodukt, da ihre Produktionskosten relativ hoch sind. Eine Forscherin der ETH Zürich hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit ein neues Konzept entwickelt, das leistungselektronische Funktionen und Elektromotoren integriert. Kostensenkungen wären dadurch möglich.
D
ie Herstellung von Hybridantrieben ist auch heute noch sehr teuer. «Man munkelt, dass mit Hybridfahrzeugen zwar ein grosser Imagegewinn zu erreichen ist, die Kostendeckung für Automobilkonzerne vielfach aber noch nicht gegeben ist», sagt Hanna Plesko, Doktorandin an der Professur für Leistungselektronik der ETH Zürich. Es stellt sich also die Frage, wie Hybridfahrzeuge kostengünstiger gebaut werden können. Einen beträchtlichen Anteil der Kosten verursachen der Elektromotor und die leistungselektronische Energieverteilung, bei der Wechselrichter und DC/DC-Wandler eine wichtige Rolle spielen. Der Ansatz von Ples-
Das neue, kompakte Konvertersystem integriert einen DC/DC-Wandler und einen Wechselrichter und bezieht den Antriebsmotor magnetisch und elektrisch in beide Funktionen ein.
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ko beruht auf einer neuen gemeinsamen Nutzung dieser Komponenten, bei der die Leistungselektronik und der Elektromotor gleichzeitig mehrere Funktionen übernehmen. Diese Mehrfachnutzung der elektronischen Bauteile und des Motors spart zusätzlich Volumen.
Kombination mit Motor bringt Vorteile In konventionellen Hybridfahrzeugen versorgen Batterien nicht nur den Elektromotor, sondern gewährleisten auch den Betrieb von Radio, Lüftung oder Lampen. Im Gegensatz zum elektrischen Antriebssystem, für das eine hohe Gleichspannung von 200 – 600 V in Wechselspannung umgewandelt werden muss, reicht für die Versorgung eines Autoradios eine geringe Gleichspannung von 12 V. Wechselrichter, die den Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln, und DC/DCWandler, welche die Leistung zwischen den zwei Batterien übertragen, sind deshalb wichtige leistungselektronische Komponenten von Hybrid- oder Elektroantrieben. Bei den derzeitigen Hybridantrieben befinden sich diese Konverter ausserhalb des Elektromotors. In der Forschungsgruppe «Future Automotive Power Electronics» um Senior Scientist Jürgen Biela hat Plesko für ihre Doktorarbeit ein System entwickelt, bei dem Wechselrichter, DC/DC-Wandler und der Elektromo-
tor funktionell integriert werden. Dadurch dass die Funktionen von Antrieb und DC/DC-Wandler in ein Gesamtsystem zusammengefasst werden, können gewisse elektronische Bauteile und Blechpaket sowie Wicklung des Motors mehrfach genutzt werden. Bei grossen Stückzahlen ergibt sich eine Preisersparnis, da weniger Rohstoffe gebraucht werden. Ausserdem ist Pleskos Aufbau weniger komplex, sodass die Produktion vereinfacht werden könnte. Für ihren Prototyp hat Plesko einen Motor mit einer Leistung von 3 kW verwendet. Real wären 50 kW, aber für so hohe Leistungen sind die Versuchsanordnungen nicht ausgelegt. Sie ist aber überzeugt, dass ihr Aufbau auch bei reellen Leistungen funktioniert. Zwei Patente sind beantragt. Erste Gespräche mit einem der grossen Autobauer hat es bereits gegeben, aber ob sich daraus eine Zusammenarbeit entwickelt, ist noch ungewiss. Für Johann Kolar, Professor für Leistungselektronik und Pleskos Doktorvater, ist das neue Konzept von Plesko eine sinnvolle Weiterentwicklung. Ob es Eingang findet in den Hybridmarkt, wird die Zukunft zeigen. Alternativ bieten sich interessante Anwendungen in der Industrieautomation und Robotik sowie im Bereich «MoreElectric Aircraft», in dem neue Konzepte für die Bordenergieversorgung von Flugzeugen entwickelt werden. (aa)
Infos Nicole Kasielke, Redaktion ETH life redaktion@ethlife.ethz.ch
Wirtschaft im Fokus «Wer Anerkennung für seine Arbeit erhält, ist stressresistenter.» Norbert K. Semmer, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Uni Bern.
Die Technik für mehr Saugkraft
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Impressum Planung + Produktion Technica AZ Fachverlage AG 5001 Aarau Tel. 058 200 56 30 Fax 058 200 56 61 Redaktion Alois Altenweger, lic. rer. pol. Zürchermatte 47 3550 Langnau i. E. Tel. 034 402 56 69 a.altenweger@zapp.ch Erscheint als integrierter Bestandteil der Technica.
Offizielles Organ des SVBF Schweiz, Schweizerischer Verband für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik
SVBF Schweiz Postfach 1810 8021 Zürich www.svbf.ch zentral@svbf.ch Präsident: H. Betschart habetsch@bluewin.ch
Die Entscheider-Bibel Autor: Kai-Jürgen Lietz Carl Hanser Verlag München 2009 380 Seiten ISBN 978-3-446-41654-3 CHF 49.50 Fragt man Zeitgenossen, was denn bei einer Entscheidung passiert, so wird häufig eine Situation beschrieben, bei der wir unter verschiedenen Möglichkeiten eine Wahl treffen müssen. Wollen wir also eine erfolgreiche Entscheidung treffen, müssen wir nur die beste Alternative wählen. Ein Kinderspiel also. Da kann man nicht viel falsch machen, oder? Doch ganz so trivial ist die Aufgabe des Entscheiders nicht. Denn was ist der Auslöser für eine Entscheidung? Entweder handelt es sich um ein zu lösendes Problem, das den Weg zu einem Ziel versperrt, oder um eine zu nutzende Chance, um ein gesetztes Ziel schneller zu erreichen. Andere Gründe gibt es nicht. Wenn wir ein Problem lösen, stellen wir Anforderungen, die unserem eigenen Bedarf entsprechen. Der Fachmann nennt diese Anforderungen Entscheidungskriterien. Das heisst letztlich auch, dass die zur Bewertung der Wahlmöglichkeiten herangezogenen Kriterien immer subjektiv sind und sich von Entscheider zu Entscheider unterscheiden. Da nicht jede Anforderung gleich wichtig ist, sollte der Entscheider sie zudem gewichten. Doch damit nicht genug. Wollen wir unsere Entscheidungen gestalten, müssen wir selbst geeignete Alternativen schaffen, aus denen wir am Ende die relativ beste auswählen. In seinem ersten Buch hat der Autor die 15 wichtigsten Entscheidungsfallen dargestellt (Technica Nr. 4/S.95) und gezeigt, wie man sie vermeidet. Im vorliegenden Band geht er einen Schritt weiter: Er bietet dem Leser eine umfassende Darstellung, wie Entscheidungen auf eine solide Grundlage gestellt werden können. Checklisten zu allen wichtigen Themen und ein Anhang mit einer Fülle von Praxisinformationen machen die Stärke des Buches aus, beispielsweise die «Entscheidungsprobleme: Symptome von A-Z» oder «EntscheiderFAQs». Das Buch ist ein Manual erster Güte und sollte jederzeit greifbar sein.
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Planung + Produktion
| Aus- und Weiterbildung
Ammann Group: Aufbereitungstechnik im Baukastensystem
Materialaufbereitung neu aufgemischt Der Bauausrüster Ammann hat im Bereich Materialaufbereitung wie überall auf Innovation gesetzt: Dank der Erstellung von Programmierrichtlinien und der Einführung von Grundsoftwares ist ein Baukastensystem errichtet worden, mit dessen Hilfe für Kundenwünsche auf bereits berechnete und im Betrieb bewährte Bauteile zurückgegriffen werden kann.
A
mmann ist führender Bauausrüster für Maschinen, Systeme und Dienstleistungen im Strassenbau. Das international erfolgreiche Familienunternehmen mit Sitz in Langenthal besteht seit 1869. Geführt wird es heute in der fünften Generation. «Unsere Mitarbeitenden sind Persönlichkeiten», steht auf der Website des Unternehmens zu lesen. «Sie verstehen ihr Geschäft und betreiben es mit grösster Freude, Kompetenz und Energie.» Einer dieser Mitarbeitenden ist Stefan Hostettler, tätig im Bereich Materialaufbereitung. Vor noch nicht langer Zeit hat er sein Diplom als Techniker HF Automation erworben. Die Diplomarbeit widmete er einheitlichen Vorgaben und Regeln zur Erstellung eines SPS-Programms. «Mit der Erstellung von drei Grundsoftwares (Kläranlage Hoch- oder Flachklärer, Kammerfilterpresse mit
Eine Kammerfilterpresse. Für dieses Herzstück der Schlammentwässerung wurde der Grundstein zu einer schnelleren und effizienteren Software-Erstellung gelegt. (Bild: zvg)
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Waschanlage) wurde der Grundstein für eine schnellere und effizientere Software-Erstellung bei Projekten gelegt», schreibt er in seiner Diplomarbeit. Dieses «schneller–besser–effizienter» schlägt sich unmittelbar in Kosteneinsparungen nieder, die an die Kunden weitergegeben werden können. Sämtliche Bausteine der Grundsoftware werden in einer Bibliothek verwaltet. Dadurch lassen sich Änderungen und Verbesserungen leicht durchführen und die Bausteine sind jederzeit auf dem neuesten Stand. Zudem ist dank den «Programmierrichtlinien» nun eine Vorlage vorhanden, die bei der Erstellung von Software verbindlich ist. Alle SPSProgrammierer im Hause Ammann sprechen jetzt die gleiche Sprache. Folge davon: Der Kunde ist nicht mehr auf nur einen einzelnen Programmierer angewiesen. Weiterbildung ist grossgeschrieben in der Ammann Group. Das Unternehmen äussert sich wie folgt dazu: «Hohe Fachkompetenz der Mitarbeitenden im Maschinen- und Anlagenbau sowie der Verfahrenstechnik ist für Ammann eine Selbstverständlichkeit. Dieses Know-how wird laufend durch firmeneigene oder externe Aus- und Weiterbildung erweitert sowie – in Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen von Hochschulen oder Fachhochschulen – vertieft. Wer sich laufend Neuem aussetzt und hinzulernt, bleibt flexibel und
Swissmem-Präsident Johann Schneider-Ammann, Jahrgang 1952, Sohn eines Tierarztes, aufgewachsen in Affoltern i. E., dipl. El.-Ing. ETH, ist Verwaltungsratspräsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Ammann Group Holding AG, wie die Ammann Group korrekt heisst. Er vertritt im Nationalrat die FDP, ist Präsident von Swissmem und engagiert sich als solcher für einen starken Werkund Denkplatz Schweiz. Ausserdem amtet er als Vizepräsident von economiesuisse und sitzt in den Vorständen des HIV Bern, des SAV und der Vereinigung Schweizer Unternehmer in Deutschland. – Die Frage, wann der Mann das alles macht, darf erlaubt sein. Zur Erinnerung: Swissmem vereint die schweizerische Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie sowie verwandte technologieorientierte Branchen. Der Verband legt – wie auch die Ammann Group – allergrössten Wert auf Berufs- und Weiterbildung und gehört zur Trägerschaft des sfb Bildungszentrums in Dietikon, wo Arbeitnehmer der Ammann Group, Stefan Hostettler, sein Diplom als Techniker HF Automation erworben hat.
entwickelt letztendlich auch Persönlichkeit und Charakter. Und diese Eigenschaften wiederum sind in vielen Tätigkeitsbereichen in der Technik, im Kundendienst und in der Produktion von grösster Bedeutung. Ammann-Mitarbeitende denken, handeln und entscheiden eigenverantwortlich. Kunden haben es mit entscheidungsfähigen Ansprechpartnern zu tun. Zudem sind Ammann-Mitarbeitende auch bereit, ihr Wissen und Können in verschiedenen Sprach- und Kulturräumen ein- und umzusetzen. Sie sind bereit zu reisen und in stets wechselnden Umfeldern auch unter ungewohnten Bedingungen zu arbeiten. Sie sind neugierig, offen und lernfähig.» (aa)
Infos www.ammann-group.ch www.swissmem.ch, www.sfb.ch
Automation |
Märkte und Unternehmen
Hausmesse bei Pepperl+Fuchs, Ertech, ID-Systems und Digitrade in Studen
Vier Firmen unter einem Dach Am 22. Oktober öffnete das Geschäftshaus am Sägeweg 7 in Studen seine Türen. Die vier beteiligten Firmen zeigten sich aufgeschlossen und liessen die Besucher hinter ihre Kulissen schauen. Damit zeigten sie, dass man auch als Mitbewerber gemeinsame Wege gehen kann.
Im «Hausmesse-Zelt» konnten sich die Besucher verpflegen lassen und sich mit Mitarbeitern der vier Unternehmen austauschen.
An einer gemeinsamen Hausmesse zeigten die Firmen Pepperl+Fuchs AG, Ertech Elektronik AG, ID-Systems AG und Digitrade GmbH ihre Räumlichkeiten, demonstrierten ihre Produkte in konkreten Anwendungen und standen für spannende Gespräche zur Verfügung. ID-Systems referierte über die vielfältigen Möglichkeiten der optischen Identifikation und Digitrade informierte die Zuhörer über die Explosionsgefahren im Betrieb und der Norm ATEX 137. Neue Kommunikationsmöglichkeiten im Bereich der Fernwirk- und Stationsleittechnik wurden von der Ertech Elektronik AG vorgetragen. In einem weiteren Kurzreferat ging die Pepperl+Fuchs AG auf das Thema der funktionalen Sicherheit SIL ein. (bf)
Christine Gehrig und Thomas Kolbeck (Technica) im Gespräch mit Rolf Steiner, dem Geschäftsleiter von Digitrade GmbH (v. l. n. r.).
Markus Gmür, der Vertriebsleiter von Pepperl+ Fuchs (vorne rechts), freute sich über die vielen guten Gespräche und gab bereitwillig Auskunft.
Infos Pepperl+Fuchs AG 032 374 76 76 info@ch.pepperl-fuchs.com www.peperl-fuchs.ch
Walter Gerhard, Geschäftsführer von ID-Systems, nutzte die Gelegenheit, den Besuchern ein paar Details über seine Arbeit und über ID-Systems zu verraten.
ERTECH Elektronik AG 032 374 45 45 info@ertech.ch www.ertech.ch ID-Systems AG 032 374 71 11 info@idsystems.ch www.idsystems.ch Digitrade GmbH 032 374 76 90 digitrade@digitrade.ch www.digitrade.ch
Peter Rindlisbacher, Geschäftsführer von Ertech ist seit der Gründung dabei und freut sich über das 20-jährige Bestehen der Firma.
Daniel Schürer ist bei Ertech im Product Management tätig und legt viel Wert auf integrierte Gesamtlösungen.
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Ingenieurausbildung |
Aus- und Weiterbildung
Swissmem lanciert eine nationale Initiative für technische Ausbildungen
Tecmania: Steig ein in die Welt der Technik Schweizer Jugendliche verfügen über gute technische Kenntnisse, sind aber nur wenig motiviert, eine technische Ausbildung einzuschlagen – dies zeigt ein internationaler Vergleich. Fachkräfte werden aber dringend benötigt und der Mangel wird tendenziell noch zunehmen. Aus diesem Grund lanciert Swissmem eine breit angelegte Nachwuchsinitiative, die Jugendliche zu technischen Ausbildungen motivieren soll.
M
it Tecmania will der Branchenverband Swissmem Jugendliche erreichen und ihr Interesse für Technik wecken. Gleichzeitig soll auch das Image der technischen Ausbildungen verbessert werden, denn die Jugendlichen assoziieren diese auffallend häufig mit Lärm, Langeweile und Fliessbandarbeit. Anlässlich eines grossen Lancierungsevents im Technorama in Winterthur fiel am 28. Oktober der Startschuss zu Tecmania.
PISA-Studie attestiert grosses Potenzial Wie die Vertiefungsanalysen zur letzten PISA-Studie gezeigt haben,
verfügen Schweizer Schülerinnen und Schüler im Vergleich mit den OECD-Staaten über gute Kenntnisse in Naturwissenschaft und Technik, sind aber nur unterdurchschnittlich motiviert, eine entsprechende Laufbahn einzuschlagen. Ergänzend dazu haben Befragungen von Swissmem gezeigt, dass Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren die Industrie oft mit veralteten Bildern wie «langweilig», «monoton» oder «Fliessband» in Verbindung bringen. Es ist der Branche also nur ungenügend gelungen, den starken Wandel der letzten Jahrzehnte – von der Werkbank zur hochinnovativen, international aus-
gerichteten Hightech-Branche – zu kommunizieren.
Ingenieure gestalten die Welt von morgen Moderne Ingenieure stehen vor vielfältigen Aufgaben: Der Umweltschutz, die Deckung des stetig steigenden Energiebedarfs oder die sichere Versorgung mit sauberem Wasser verlangen nach innovativen Ansätzen. Dabei nehmen Schweizer
Der Technorama-Direktor Thorsten D. Künnemann zeigt, wie schnell und einfach sich sowohl kleine als auch grosse Kinder für die Phänomene unserer Welt begeistern können.
«Get them young» Kinder lassen sich leicht für Technik und Wissenschaft begeistern – vorausgesetzt, sie können sich spielerisch, sinnlich und trotzdem konkret mit einem Thema beschäftigen. Das Technorama in Winterthur legt Wert auf diese Auseinandersetzung der Menschen mit ihrer Welt und bietet dafür einen Rahmen – für Schulklassen, Familien und andere Gruppen.
Kinder, die positive Erfahrungen mit Technik machen, entscheiden sich später eher für eine technische Ausbildung.
Technorama 8404 Winterthur 052 244 08 44 info@technorama.ch www.technorama.ch
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Aus- und Weiterbildung
| Ingenieurausbildung
Ton Büchner (CEO Sulzer AG und Mitglied im Technorama-Stiftungsrat) machte sich ebenfalls für die Nachwuchsförderung stark.
Kinder im Vorschulalter, Schüler, Jugendliche und Erwachsene sind im Technorama gleichermassen willkommen.
Industrieunternehmen in diesen Bereichen mit ihren Lösungen oft eine international führende Rolle ein. Langfristig wird ihnen dies jedoch nur möglich sein, wenn es ihnen auch gelingt, Jugendliche für technische Laufbahnen zu begeistern und zu Fachkräften auszubilden.
Talentierte Jugendliche sind gefragt Es gibt heute zwei grosse Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von geeignetem Nachwuchs: einerseits der demografische Wandel und andererseits die Tendenz, eher eine gymnasiale Ausbildung zu wählen. Die stellt vor allem kleine und mitt-
lere Unternehmen, also den Grossteil der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, vor zusätzliche Herausforderungen. Es fällt den KMU immer schwerer, talentierte Jugendliche für anspruchsvolle technische Berufslehren zu gewinnen. Doch ohne diesen Nachwuchs ist das duale Ausbildungssystem mittelfristig gefährdet.
Technik zum Anfassen Die Nachwuchsinitiative «Tecmania» stellt die Faszination für Technik in den Mittelpunkt und eignet sich grundsätzlich für alle Kinder und Jugendlichen. Eine altersgerechte Wissensvermittlung durch
Lehrpersonen (oder Eltern) soll das spielerische Lernen an den Experimenten abrunden und dem Nachwuchs ein positives Erlebnis ermöglichen.
Zentrale Informationsplattform www.tecmania.ch ist die zentrale Plattform und bietet Materialien für Schulen, vielfältige Informationen zu aktuellen Technikthemen, stellt Unternehmen der Branche vor und ermöglicht einen raschen Überblick über verschiedene Studien- und Ausbildungsangebote. Jugendliche können auch gezielt nach Lehrstellen suchen und Unternehmen kon-
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eröffnet. Der neue Ausstellungsbereich mit neuesten interaktiven Technologien kann noch bis Ende Jahr besucht werden. (bf)
Infos tecmania.ch ist eine Initiative von:
Tecmania-Lounge «Die meisten Firmen der MEM-Industrie bieten heute moderne, attraktive Arbeitsplätze an», betont Swissmem-Vizepräsident Hans Hess und möchte dieses Bild auch den Jungen vermitteln.
Anlässlich des Lancierungsevents vom 28. Oktober 2009 wurde im Technorama in Winterthur zudem eine spezielle «Tecmania-Lounge»
Swissmem 8008 Zürich 044 384 41 11 info@swissmem.ch www.swissmem.ch
Ausbildungen mit Zukunft an der HFT-SO gestartet Das erste Mal seit fünf Jahren kann die Höhere Fachschule für Technik des Kantons Solothurn (HFT-SO) wieder ein Vollzeitstudium durchführen. Die neuen Studierenden haben am Montag, 26. Oktober 2009, ihr Studium in Informatik aufgenommen. Ebenfalls haben die Nachdiplomstudien und die Ausbildung zur technischen Fachperson an der HFT-SO begonnen. Die Studierenden des zweijährigen Vollzeitstudiums in Informatik HF durchlaufen eine Genera-
listenausbildung. Ziel ist ein praxisorientiertes Studium, das den notwendigen fachlichen und intellektuellen Hintergrund bietet. Die Studierenden eignen sich Qualifikationen an, die es ihnen ermöglichen, sich nach Abschluss des Studiums auf dem Feld der Informatik professionell zu bewegen. Mit diesen Voraussetzungen haben sie die besten Chancen, anspruchsvolle Aufgaben in der Informatik auszuführen. In der Schweiz gibt es zu wenige gut ausgebildete In-
formatiker und vor allem Informatikerinnen HF. Deren Berufschancen sind denn auch hervorragend. Die Höhere Fachschule für Technik des Kantons Solothurn bietet in Grenchen Studiengänge in Automation, Software-Entwicklung, Telematik, Produktion und Logistik, Mikrotechnik, Uhrentechnik und seit diesem Herbst auch Wirtschaftsinformatik an. Neben den HF-Ausbildungsgängen umfasst das Angebot Nachdiplomstudiengänge
sowie die Vorbereitung zu höheren Fachprüfungen. Normalerweise wird im Berufsbildungszentrum Grenchen unterrichtet, es werden aber auch Fernstudien angeboten.
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Ingenieurausbildung |
Aus- und Weiterbildung
Nachdiplomstudium «Executive in Business Engineering» bei der ABB Technikerschule Baden
Engineering für Betriebswirtschafter Das eidgenössisch anerkannte Nachdiplomstudium «Executive in Business Engineering» (NDS EBE) ist eine Weiterbildung für Betriebswirtschafter, Techniker und Ingenieure. Es wird von der ABB Technikerschule Baden in Zusammenarbeit mit der Höheren Fachschule Wirtschaft Aarau durchgeführt.
D
as Interview mit Thomas Hunziker beschreibt die Ausbildung aus der Sicht eines erfolgreichen Absolventen. Herr Hunziker, Sie haben im Frühjahr 2009 Ihr Nachdiplomstudium Executive in Business Engineering erfolgreich abgeschlossen. Weshalb haben Sie sich für diese Weiterbildung an der ABB Technikerschule entschieden? Thomas Hunziker: Die Ausschreibung entsprach meinen Anforderungen. Die Thematik des Nachdiplomstudiums umfasste genau jene Inhalte, die mir nach anderen Weiterbildungen noch gefehlt hatten. In unserem Metier hält je länger, je mehr komplizierte Technik Einzug, von daher waren die Verknüpfungen zwischen betriebswirtschaftlichen Aspekten und der technischen Seite – was ist möglich, kann man es realisieren, wie kann man es realisieren – sehr spannend für mich. Und ausserdem war es sehr interessant, dass ich als Betriebswirtschafter gemeinsam mit Ingenieuren studieren konnte. Konnte die Ausbildung Ihre Erwartungen erfüllen? Weitestgehend, ja. Es gab zwar einige Themen, die man aus meiner
Interview Therese Marty für Technica
Sicht hätte weglassen oder anders gewichten können, und solche, die man vielleicht ausbauen müsste. In der Feinabstimmung der einzelnen Lehrgänge könnte noch dieses oder jenes verbessert werden. Aber dabei handelt es sich um Details, grundsätzlich hat mich die Ausbildung völlig überzeugt. Was haben Sie an der Ausbildung besonders geschätzt? Eine grosse Stärke ist die interdisziplinäre Ausrichtung des Studiums; also die Praxis, dass die Studenten gemeinsam etwas erarbeiten. Sehr professionell empfand ich die Art und Weise, wie die Teams zusammengestellt wurden – da hat man nichts dem Zufall überlassen. Ich muss gestehen: Zu Beginn hatte ich etwas Mühe in meiner Gruppe – aber das lag möglicherweise daran, dass ich kein ausgesprochener Teamplayer bin da ich als Geschäftsleitungsmitglied für vieles die alleinige Verantwortung trage. Doch ich konnte mich bald gut ins Team einfügen. Und Ihr Team blieb für die gesamte Ausbildung zusammen? Ja. Wir waren zu dritt in unserer Gruppe, zwei Ingenieure und ich, drei Semester lang. Da war klar: Man muss es miteinander schaffen, sich finden und oft unter Zeitdruck gemeinsam eine Lösung ausarbeiten. Das war schon eine Herausforderung; aber genau das finde ich auch gut an diesem Lehrgang: Man
Thomas Hunziker (41) absolvierte eine Möbelschreinerlehre in Horgen, arbeitete danach fünf Jahre als Werkmeister und macht einen eidgenössisch anerkannten Abschluss in Betriebswirtschaft. Vor 15 Jahren stieg er ins Familienunternehmen Hunziker AG, Schulungseinrichtungen in Thalwil, ein. Während dieser Zeit absolvierte er verschiedene Weiterbildungen und schloss 2009 das NDS Executive in Business Engineering ab. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für den gesamten technischen Bereich und die Produktion.
ist aufgefordert, interdisziplinär Problemstellungen umzusetzen. Das finde ich spannender und sinnvoller als isolierten Fachunterricht – zumal die Erfahrung eines jeden
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Teammitglieds eine grosse Rolle spielt. In meinem Team hat die Zusammenarbeit ausgezeichnet geklappt, wir ergänzten uns sehr gut, was ja unsere ausgezeichnete Diplomarbeit beweist. In welcher Hinsicht haben Sie am meisten profitiert? Darin, die Ingenieure zu verstehen. Meine beiden Teamkollegen waren Ingenieure, und zu Beginn des Studiums bekundete ich Mühe, ihre Denk- und Arbeitsweise nachzuvollziehen. Andererseits faszinierte mich die Systematik, die sie an den Tag legten.
Was bringt Ihnen das NDS konkret für die Berufspraxis? Durch Fächer wie beispielsweise Technologiemanagement haben für mich viele Dinge, die ich aus dem Arbeitsalltag kannte, einen fachlichen Hintergrund erhalten. Ich konnte also vorhandenes Wissen verdichten und neue Ansätze finden. Würden Sie das NDS EBE weiterempfehlen, und wenn ja, wem? Auf jeden Fall empfehle ich das NDS weiter, und zwar in erster Linie ambitionierten Personen, die sich in
Richtung Verkauf oder Projektleitung und für Führungspositionen in KMU entwickeln und weiterbilden wollen. Grundsätzlich profitieren all jene Berufsleute vom NDS, die das interdisziplinäre Wissen in ihrer Berufspraxis umsetzen können oder wollen. (bf)
Infos ABB Technikerschule Baden 5400 Baden 058 585 33 02 sekretariat@abbts.ch www.abbts.ch
NI WorldClass 2010: 5 Tage Technik – 4 Roboter – 1 Ziel 2010 richtet National Instruments erneut eine «NI WorldClass» aus. Top-Studenten der Ingenieurwissenschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erhalten die Möglichkeit, fünf Tage lang an einem komplexen Roboter-Projekt zu arbeiten. In diesem anspruchsvollen Workshop gilt es, mit autonomen Robotern einen Parcours mit verschiedenen Aufgaben zu absolvieren. Neben den technischen Herausforderungen und einem professionellen «Soft-Skills»-Training haben die Teilnehmer auch genügend Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen und Networking mit den NI-Mitarbeitern.
Zwischen dem 9. März und dem 14. März 2010 beschäftigen sich die Teilnehmer der NI WorldClass 2010 intensiv mit Robotik, Regelungstechnik und Kinematik,Visualisierung, Messtechnik, digitaler Kommunikation sowie Bildverarbeitung. Als Robotik-Plattform dienen das Embedded-System NI Compact RIO und die grafische Entwicklungsumgebung NI LabVIEW von National Instruments sowie das Roboter-Baukastensystem Volksbot R3 des Fraunhofer
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IAIS. Bei der Umsetzung der Aufgaben stehen den Studenten erfahrene NI-Ingenieure zur Seite.
Rundum-Sorglos-Paket NI übernimmt nicht nur die Fahrtkosten, sondern kommt während der gesamten fünf Tage für Unterbringung und Verpflegung auf. Zudem gibt es im Vorfeld einen Gutschein für einen LabVIEW-Trainingskurs. Die Teilnehmer der diesjährigen NI WorldClass 2009 zeigten
sich vom Konzept begeistert. So sagte z. B. Isabella S. (9. Semester): «Es hat mich wirklich gefreut, bei der NI WorldClass dabei gewesen zu sein! Die Veranstaltung hat meine Erwartungen bei Weitem übertroffen und in vielerlei Hinsicht zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen. Das NI-Team vor Ort war wirklich super und hat sofort den richtigen Draht zu uns Studenten gefunden.»
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Aus- und Weiterbildung
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Das Erfolgsgeheimnis des Hightech-Beton-Unternehmens Concretum
Wachstum trotz Krise Concretum, ein 2001 gegründetes Spin-off der ETHZ für Speziallösungen bei Infrastrukturbauten, setzt auf Hightech-Beton. Der Business Plan sieht bis 2012 eine jährliche Verdoppelung von Umsatz und Mitarbeiterzahl vor.
Die ungekürzte Version dieses Interviews mit weiteren Informationen auch zur HSG St. Gallen finden Sie auf unserer Website www.technica-online.ch unter der Rubrik Technica Plus.
Wie haben Sie die anderen Teilnehmer des Kurses erlebt? Meier: Es alle waren irgendwie «Pioniere», die sich durch Unternehmergeist auszeichneten und sich von den typischen Managern unterschieden. So gesehen ist die Teilnehmerauswahl sicher ein wichtiger Erfolgsfaktor des Kurses.
Firmen, die aus einer Hochschule oder Fachhochschule gegründet werden, haben oft ambitionierte Pläne – und gute Chancen.
D
er CFO/COO von Concretum, Stefan Meier, erklärt, warum er so hoch hinaus will.
Was sind die Erfolgsfaktoren von Concretum? Meier: Wir haben ein Top-Team mit den richtigen Kompetenzen: technisches Know-how, Marketing & Sales und HR-Management. Dazu kommt ein gut zusammengesetzter und kompetenter Verwaltungsrat. Sicher spielt auch die Herkunft – die ETHZ – sowie unsere Ausbildung eine Rolle. Durch die Belegung des dritten Platzes beim Venturelab 2006 hat sich auch unsere Glaubwürdigkeit gegenüber unseren Kunden erhöht. Natürlich ist auch der Technopark mit all seinen Unternehmern und kreativen Ideen ein Ort der Inspiration und Vernetzung. Und ich
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Beeinträchtigt die Finanzkrise jetzt Ihre Wachstumspläne? Meier: Mit Ausnahme der Kapitalbeschaffung für die nächste Finanzierungsrunde eigentlich nicht. Aber auch in dieser Zeit lassen sich mit Kreativität und guten Kontakten optimale Lösungen realisieren.
möchte natürlich auch die Netzwerke erwähnen, in die wir eingebunden sind – von der ETHZ, der Uni St. Gallen sowie im internationalen Baugewerbe. Sie haben an der Uni St. Gallen «Technologieunternehmer» studiert. Inwieweit hat dieses Programm zum Erfolg beigetragen? Meier: Ich war gelernter Bauingenieur – mir fehlte das Wissen in Finanz und Betriebswirtschaft. Da bot mir diese Ausbildung die richtige Mischung und Aufbereitung der Themen Strategie, Führung und Wachstum. Sogar der Rechtsteil hat sich im Nachhinein als segensreich herausgestellt, besonders in Bezug auf Intellectual Property Management und Vertragsrecht.
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Dreh-Bohr-Fräsanlage für die Präzisionsbearbeitung grosser Werkstück vor Ort
Eine Werkzeugmaschine für «die Stör» Davon träumen wohl viele Kraftwerks- und Anlagenbetreiber: Ihre Grossanlagen im Reparatur- oder Revisionsfall innert kürzester Zeit an Ort und Stelle ebenso präzis bearbeiten zu können wie auf einer Werkzeugmaschine. D.h. ohne das entsprechende Teil vollständig demontieren und zur nächsten Grossbearbeitungsmaschine transportieren zu müssen. Diesen «Traum» hat Ruag mit dem Turningator wahr gemacht. Die Werkzeugmaschine für «die Stör» stiess an der EMO in Mailand auf grosses Interesse.
D
ie Idee, sprich das Konzept des Turningator ist einfach und bestechend. Weniger einfach war wohl die Realisierung. Es handelt sich um ein kombiniertes CNC-Dreh-, Fräs-, Bohr- und Schleifcenter, bei dem das zu bearbeitende Werkstück als Maschinenbett dient. Das modular aufgebaute Gerät besteht aus einer «Spindel», d.h. einer Hohlachse mit integrierter Daten- und Energieversorgung, auf der die entsprechenden Drehwerkzeuge resp. Bearbeitungsköpfe für das Fräsen, Bohren und Schleifen aufgesetzt werden. Für die Bearbeitung eines Turbinengehäuses zum Beispiel wird der Turningator mit zwei Jochen auf die bestehenden Wellenlagerböcke aufgesetzt und mit einem Stützstern als Lünette stabilisiert. Voraussetzung für die bemerkenswerte Bearbeitungspräzision dieser CNC-Werkzeugmaschine ist selbstredend eine ausreichende Stabilität des «Maschinenbetts», d.h. in diesem Fall der Turbine. Je nach Einsatzfall kann der Turningator auch vertikal eingesetzt werden, zum Beispiel für die Bearbeitung von Wasserturbinen.
Schnell und präzis Grossanlagen wie Schiffsdiesel, Turbinen, Windkraftwerkgetriebe oder Kesselverschlüsse erzeugen im Reparatur- oder Revisionsfall erhebliche Stillstandkosten. Bei einem Grosskraftwerk kostet jeder Ausfalltag gut und gern eine Million Euro. Es leuchtet ein, dass sich deshalb jede Verkürzung der Stillstandzeit positiv auf die Rentabilität der Anlage auswirkt. Der grösste Zeitgewinn beim Einsatz des Turningators entsteht na-
turgemäss aus dem Wegfall der Demontage, der Transportzeit und der erneuten Montage des Werkstücks. Aber auch bei der Bearbeitung selbst braucht der Turningator den Vergleich mit konventionellen Werkzeugmaschinen nicht zu scheuen. Er erreicht beim Drehen Schnittgeschwindigkeiten bis weit über 300 m/min. Zudem ist eine Synchronbearbeitung mit zwei Schlitten möglich, was die Bearbeitungszeit nochmals erheblich senkt. Aber auch bei der Präzision bewirkt das «bettlose» Maschinenkonzept keine Abstriche. Selbst bei mehreren Metern Durchmesser und Bearbeitungslänge beträgt die Parallelitäts- und die Rundlaufabweichung nur wenige Hundertstel und erreicht damit ebenfalls das Niveau klassischer Werkzeugmaschinen – aber eben – mit dem Unterschied, dass hier die Maschine zum Werkstück kommt und nicht umgekehrt.
Autor Martin Gysi, Chefredaktor, Technica
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Der Turningator ist modular aufgebaut. Er wird für Bearbeitungsdurchmesser bis 8000 mm und Wellenlängen bis 10 m angeboten. (Bilder: Ruag)
Mehr als nur Revidieren Die fast unbeschränkten Bearbeitungsmöglichkeiten, erlauben es, die Werkstücke nicht nur zu revidieren und zu reparieren. In vielen Fäl-
Ruag an der Power Gen Vom 8. bis 10. Dezember 2009 findet in Las Vegas die Fachmesse «Power Gen» statt. Da die Kraftwerkstechnik ein wichtiger Zielmarkt für den Turningator darstellt, wird die mobile Werkzeugmaschine dort zu sehen sein. www.power-gen.com Halle C5, Stand 247
KONFEKTIONIERUNG I BAUGRUPPEN I M E C H AT R O N I K
Auch bezüglich Programmier- und Bearbeitungsmöglichkeiten lässt der Turningator kaum Wünsche offen. Die aktuellen Features einer modernen CNC-Steuerung stehen auch beim Turningator zur Verfügung: CAD-Datenübernahme, Simulation oder Programmoptimierung sind auch hier möglich. Zudem erlaubt die spezielle Konstruktion auch Bearbeitungen wie Hinterschnitte und komplexe Konturen, bei denen konventionelle Maschinen passen müssten.
garantierte Drehmomentübertragung
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CNC-Betrieb ohne Einschränkungen
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Die 3D-Zeichnung mit transparenter Halbschale und weggelassenen Lagerböcken veranschaulicht den Aufbau des Turningators ideal. Von links nach rechts an der Hohlwelle: Antrieb, Steuerung und Energiezufuhr, Jochtraverse 1, Bearbeitungskopf 1, Stützstern, Bearbeitungskopf 2 und Jochtraverse 2.
len lassen sich durch verbesserte Strömungskonturen oder engere Dichtspalte auch Wirkungsgradverbesserungen erzielen. Dank hoher Präzision und Produktivität mit kurzen Stillstandzeiten sogar Leistungserhöhungen realisieren zu können, ist deshalb ein überaus attraktives Alleinstellungsmerkmal der Maschine. Markus Havrda, Head of Mechanical Engineering und Vice President der Ruag Technology schätzt, dass weltweit über 1000 Turbinen eingemottet oder sonst ausser Betrieb gesetzt sind, die mit diesen Möglichkeiten kostengünstig wieder in neuwertige Anlagen mit attraktiven Wirkungsgraden verwandelt werden können. Hinzu kommt: Auch bei der mittlerweile weltweit bewährten Technologie des Turningators – die ersten Entwicklungen wurden bereits vor fünf Jahren begonnen – stehen weitere Innovationen an. Mit dem Einbau von Kameramodulen oder von Laservermessungseinheiten ergibt sich die Möglichkeit, Vermessungsund Inspektionsaufgaben auch im schwer zugänglichen Werkstückinnern fertigungsnah und schnell vorzunehmen. Weitere Optionen sind geplant, denn auch bei Ruag in Altdorf rechnet man über kurz oder lang mit den «Kopisten» aus Fernost. Und wenn dereinst eine Kopie des heutigen Turningators auf den Markt kommt, will man bereits wieder ein, zwei Schritte weiter sein. (mg)
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Fertigung + Produktion
| Fachmessen
Tenor der EMO in Mailand: viel besser als befürchtet
EMO = Eher mehr Optimismus Vielleicht trug das neue, schmucke, mit viel italienischem Flair ausgestattete Messegelände in Mailand-Rho dazu bei, dass die Stimmung an der EMO nach einem etwas gar ruhigen Auftakt von Tag zu Tag besser wurde. Wahrscheinlicher ist aber, dass der Slogan von einer «EMO, die den Aufschwung einläuten soll» mehr war als purer Zweckoptimismus der Veranstalter. Wie die jüngsten Zahlen zeigen, sind die Auftragseingänge in der Werkzeugmaschinenbranche seit Mailand wieder im Steigen begriffen, wenn auch immer noch auf eher bescheidenem Niveau. Die EMO bildet traditionsgemäss nicht nur die Bühne für Produktneuheiten, sondern ebenso für denkwürdige Auftritte von Firmenchefs. Besonders gespannt war man deshalb in Mailand auf die «Duettpressekonferenz» der beiden Marktriesen-Chefs Dr. Rüdiger Kapitza (Gildemeister AG) und Dr. Masahiko Mori (Mori Seiki). Die beiden lüfteten gemeinsam den Schleier über ihrer im März dieses Jahres angekündigten Kooperation (siehe Technica 4/09, S. 4). Wesentlichstes Ziel der Zusammenarbeit ist gemäss gemeinsamer Erklärung die gemeinsame Entwicklung und Fertigung von Werkzeugmaschinenkomponenten wie Spindelsysteme, Revolver oder Kugelumlaufspindeln. Im Weiteren werden aber auch gewisse Maschinenmodelle von einem der beiden Hersteller gebaut und von beiden Gesellschaften unter eigenem Label verkauft. Ein Beispiel dafür ist das hochpräzise Mori-Seiki-Fräs-Drehzentrum NT
6600 mit einer Drehlänge von 6 Metern, das künftig auch von DMG angeboten wird. Daneben sind natürlich auch gewisse Kooperationen im Service- und Vertriebsbereich geplant. So wird beispielsweise in Japan das Programm beider Hersteller über Mori Seiki vertrieben, während in von beiden Marken bereits gut erschlossenen Märkten wie Deutschland oder der Schweiz auch künftig beide Firmen resp. Vertretungen separat aktiv bleiben werden. In weiteren Ländern sind auch gemeinsame Serviceund Vertriebsgesellschaften möglich. Entschieden wird von Land zu Land indiviuell.
Binkert: Die neue 5-Achs-Fräs-Drehmaschine NMV 3000DCG überzeugt als kompakte Maschine mit einem grossem Verfahrweg.
Kompakte 5-AchsFräs-Drehmaschine
Handling ist durch die programmierbaren Softkeys und erweiterte Bildschirmfunktionen möglich. Mit der MAPPS IV wird, modellabhängig, zusätzlich ein in die Steuerung integriertes CAM-Modul von Esprit geliefert. Die neue 5-Achs-Fräs-Drehmaschine NMV 3000DCG überzeugt als kompakte Maschine mit einem grossem Verfahrweg (X-/Y-Z-Achse 500/350/510 mm). Ein besonderes Merkmal ist die C-Achse für integrierte Drehoperationen, die nicht nur in der Standardausführung mit
Mori Seiki (Schweiz: Josef Binkert AG) zeigte in Mailand die neue Steuerungsgeneration MAPPS IV. Sie überzeugt mit einem 19"-TFT-Display, einer PCTastatur und einem Duo-CoreProzessor. Ein noch besseres
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150 U/min, auch optional mit 2000 U/min Umdrehungen ausgestattet werden kann. Sie verfügt über die Oktagonal-RAMKonstuktion (ORC) für höchste Präzision und Geschwindigkeit in der Z-Achse. Die Mori-SeikiDCG-Technologie (Antrieb im Zentrum der Schwerkraft) sorgt für die Kontrolle der Vibrationen und die Verbesserung der Beschleunigung. Zusätzlich bietet die NMV 3000DCG Direktantriebe (DDM) in der B- und C-Achse für mehr Dynamik und Präzision. Um den verschiedensten Bear-
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beitungsanforderungen gerecht zu werden, verfĂźgt die NMV 3000DCG Ăźber unterschiedliche Spindelsysteme bis 40 000 U/min. Mori Seiki bietet bei dieser Maschine weiterhin AutomationslĂśsungen aus einer Hand mit
WFL: die M150 Millturn/8000 mm. Features der Maschine sind die 6 NC-Achsen (B, C, X, Y, Z, U), das Pick-Up-Magazin und schwere Innenbearbeitungswerkzeuge.
platzsparenden Palettenspeichersystemen fßr unterschiedliche PalettengrÜssen. Auch diese Maschine erhält die neue Steuerungsgeneration MAPPS IV im Standard. Besonders interessant ist zur Programmierung von komplexen Oberflä-
chen das im Standard integrierte CAM-Modul von Esprit.
Die Maschine läuft und läuft und läuft . . . Mit einer Kombination aus SchraubstÜcken, Klemmelementen und Spannbalken/Spannrah-
men lassen sich mit dem Erowa Wire EDM Tooling System alle denkbaren Werkstßcke befestigen. Erowa UnoSet ist ein Einzelpalettiersystem. Als Basis auf dem Maschinentisch dient ein Spannfutter, in welchem die vorbereiteten Werkstßcke schnell und präzise aufgespannt werden. Das Palettiersystem ist automatisierbar. Fßr die Mehrfachpalettierung ist das Erowa FrameSet das ideale Rahmenspannsystem. Die hohe Stabilität und Positionsgenauigkeit ist gewährleistet bis 100 kg Transfergewicht. Als Basis dienen zwei manuell oder pneumatisch bedienbare Spannfutter, die auf die Z-Null-Maschinenbasis montiert werden. Die zu bearbeitenden Werkstßcke befestigt man an Spannbalken, welche im FrameSetSpannrahmen individuell ange-
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Fertigung + Produktion
ordnet werden. Auf diese Art werden Werkstücke mit unterschiedlichen Dimensionen im gleichen Spannrahmen positioniert und verschiedene Jobs in der gleichen Aufspannung gefertigt. Während die Maschine produziert, werden weitere Spannrahmen bestückt und voreingestellt. Dies ergibt eine rationelle Fertigung und kurze Umrüstzeiten bis zum nächsten Funken. Das FrameSet-Spannsystem ist automatisierbar. Randund Nachtstunden werden somit durch automatischen Spannrahmenwechsel ebenfalls genutzt.
Die neue Königsklasse Mit der Weltpremiere der neuen M150 Millturn/8000 mm zeigte WFL in Mailand ein Maximum an Zerspanungsleistung, Dynamik und Präzision. Mit einer Drehlänge von bis zu 8000 mm und einem Drehdurchmesser von bis zu 1500 mm kann ein umfangreiches Spektrum an Werkstücken komplett bearbeitet werden. Gewaltige Antriebsleistungen, ein modularer Aufbau, maximale Flexibilität sowie individuelle Sonderlösungen runden das Gesamtpaket ab. Das einteilige 60°-Schrägbett aus Grauguss wurde in Breite und Steifigkeit optimiert. Der neue Spindelkasten mit 126-kWMotor besitzt ein grösseres und stabileres Gehäuse mit erweitertem Lagerabstand und eine neue, patentierte C-Achse mit erhöhter Torsionssteifigkeit und gewaltigen 12 000 Nm Antriebsmoment. Längs- und Kreuzschlitten mit deutlich gesteigerter Steifigkeit zeichnen das obere Schlittensystem aus. Die Dreh-Bohr-Fräseinheit mit einer Antriebsleistung von 55 kW erhielt ihren Feinschliff, indem zahlreiche Detailoptimierungen, beispielsweise die verbesserte Reinhaltung der Werkzeugschnittstelle sowie ein erhöhtes Haltemoment von 15 000 Nm bei indexierter BAchse, erzielt wurden. Im besonders funktionssicheren Schei-
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| Fachmessen
benmagazin mit bis zu 108 Werkzeugplätzen können nun auch Werkzeuge mit Längen von bis zu 900 mm und einem Gewicht von bis zu 35 kg abgelegt werden. Um den gesteigerten Werkzeugabmessungen Rechnung zu tragen, wurden die nun horizontal zu öffnenden Schiebefenster entsprechend vergrössert und erleichtern so die Arbeit des Bedieners. Eine Neuheit ist die Integration des JET-Break-System, das dank 350 bar Kühlmitteldruck insbesondere bei rostfreien Stählen und Superlegierungen einen kontrollierten Spanbruch und deutlich verbesserte Werkzeugstandzeit ermöglicht, was sich wiederum in deutlich reduzierten Bearbeitungszeiten widerspiegelt.
Einstell- und Messgeräte Die wichtigsten Bereiche, in denen heute ein Einstell- und Messgerät zum Einsatz kommen, umfassen die Themen Toolmanagement, Einstellen und Messen von Werkzeugen, deren Prüfung sowie Dokumentation. Zu den leistungsfähigsten und genauesten Geräte in diesem Bereich gehören die Zoller-Einstellund -Messgeräte. Die neu designte Menüoberfläche macht es dem Anwender nun noch einfa-
cher, von den unterschiedlichen Anwendungsbereichen in der Software «pilot 3.0» zu profitieren. Der Einstieg auf Knopfdruck in die moderne Welt des Einstellens, Messens und Prüfens von Zerspanungswerkzeugen hat begonnen. Die Bedienoberfläche orientiert sich dabei an den zu erfüllenden Aufgaben des Anwenders rund ums Zerspanungswerkzeug : • Werkzeuge messen,einstellen • Werkzeuge prüfen, dokumentieren • Werkzeuge verwalten Neben seinem hochqualitativen Standardprogramm an Einstellund Messgeräten, alle ausgestattet mit der innovativen Steuerungstechnologie «pilot 3.0», präsentierte Zoller zahlreiche Produktneuheiten und Weiterentwicklungen wie z. B. die neue Bedienoberfläche für alle Zoller-Geräte mit «pilot 3.0» oder das Messprogramm «lasso»-lite zum Erfasssen von Werkzeugzeichnungen sowie Erstellen von Katalogen von bereits vorhandenen Komplettwerkzeugen sowie das Einstell- und Messgerät «smile EDM», um Zerspanungswerkzeuge einzustellen und zu prüfen sowie gleichzeitig Elektroden vor deren Einsatz auf der Erodiermaschine wirtschaftlich den Mittenversatz in X und Y, den Versatzwinkel und die Länge in Z zu ermitteln.
Zoller: die neue Bedienoberfläche für alle Zoller-Geräte mit Steuerungstechnologie «pilot 3.0». Übersichtliche intuitive Bedienung für den Anwender.
Ein weiteres Highlight des Zoller-Messeauftritts war die Präsentation der Technologie Zoller «elephant»: Werkzeuge automatisch vermessen per Knopfdruck, ohne vorherige Dateneingabe.
Höchste Produktivität und Flexibilität Emissa stellte in Mailand mit der Winflex 3800 ein innovatives Konzept vor. Es zielt darauf ab, durch das Wechseln der Werkzeuge keine Bearbeitungszeit zu verlieren. Durch die gleichzeitige Bearbeitungsmöglichkeit von verschiedenen Seiten wird dies ermöglicht. Des Weiteren kommt dieses Konzept ohne einen externen Roboter oder ein Werkstück-Handlingsystem aus. Im Wesentlichen besteht die ausgesprochen kompakte Maschine aus 2, 3 oder 4 CNC gesteuerten Bearbeitungseinheiten, von denen mindestens eine immer im Eingriff ist. Für einen eventuellen Werkzeugwechsel können die anderen Einheiten soweit von der Bearbeitungsstation weggefahren werden, dass dieser ohne Verschmutzungsbeeinträchtigung durchgeführt werden kann. Weitere Module der Maschine sind: eine Portal mit einer vertikalen und horizontalen Achse,
Emissa: Die Winflex besitzt die Flexibilität eines Bearbeitungszentrums und die Produktivität einer Transferlinie. Aber sie verbraucht weniger elektrische Energie und Hallenfläche.
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sowie einer Drehachse mit 360 000 Winkel-Inkrementen. Das Portal übernimmt das Werkstück oder auch das Palettenhandling, z. B. Abnehmen vom Zuführförderband – Einbringen in die Bearbeitungsstation – Rückbringung auf das AbfuhrFörderband. Damit ist eine äusserst flexible Werkstückpositionierung gegeben. Die C-Achse ermöglicht das Rotieren des Werkstückes und im Zusammenwirken mit anderen
Spinner: Simultan-Drehzentrum TTC300.
Achsen auch das Herstellen von geneigten Bohrungen, Flächen usw. Die Bearbeitungseinheiten können entsprechend den Anforderungen des Werkstück ausgeführt werden. Die Spanne reicht hier von einer einfachen CNCSpindel mit Werkzeugwechsler, einem vielfältig zu bestückendem Revolver, bis zu Kassettenwechsel-Einrichtungen für entsprechende Fräs- und Mehrspindelköpfe. Die mehrspindlige Bearbeitung ist insbesondere in der
Modulares Werkstückspannen Da sind wir uns einig: ein modernes Spannsystem muss... ® den zur Verfügung stehenden Platz optimal nutzen, ® verhältnismässig leicht sein, ® ohne viel Aufwand an immer wieder neue Verhältnisse angepasst werden können, ® und erschwinglich sein. Unter diesen Gesichtspunkten lohnt es sich auf jeden Fall, die TRIAG Spannsysteme genauer unter die Lupe zu nehmen.
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| Fachmessen
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Grossserienproduktion äusserst rentabel. Dies schlägt sich am stärksten bei Prozessen wie dem Gewindeschneiden nieder, da hier noch vergleichsweise niedrige Schnittgeschwindigkeiten gefahren werden. Ein weiteres wichtiges Element dieses neuen Konzeptes ist, dass auch komplette Mehrspindelbohrköpfe durch einen Wechsler aus- und eingewechselt werden können. Auch solche Werkzeugwechsel lassen sich
hauptzeitparallel durchführen, da durch das Vorhandensein von mehreren Bearbeitungseinheiten mindestens eine im Eingriff sein kann. Die Spänentsorgung erfolgt durch eine Spiralfördereinrichtung. Das Kühlmittel wird in einer Filtrationsanlage gesammelt und den Bearbeitungsprozessen aufbereitet wieder zugeführt. Die Maschine besteht aus Modulen, die den zu bearbeitenden Werkstücken oder Werkstückfamilien angepasst werden. (Grossserienfertigung mit verschiedenen Varianten). Bezüglich Werkzeugaufnahmen werden Kundenwünsche so weit wie möglich berücksichtigt. Innere Kühlmittelzuführung zu den Zerspanungswerkzeugen ist selbst in den Mehrspindelköpfen im mittleren wie im hohen Druckbereich selbstverständlich. Weitere Konstruktionsschwerpunkte wurden auf eine kompakte Bauweise und eine hohe Wartungsfreundlichkeit gelegt. Der Vorteil dieses Maschinenkonzeptes gegenüber Standardund auch HSC-Bearbeitungszentren liegt klar auf der Hand. Auch gegenüber Transferlinien
ist dieses Konzept klar im Vorteil: Die Winflex ist wesentlich flexibler und lässt sich auf Werkstückveränderungen leicht anpassen. Sie ist kostengünstiger, weil durch die Anwendung von Mehrspindler weniger gesteuerte Achsen benötigt werden.
ell für beste Zerspanungsleistung und längere Werkzeugstandzeiten entwickelt. Hervorragende Oberflächengüte der Werkstücke auch bei komplexen Drehteilen bestätigen ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. (mg)
Und, wie schnell sind Ihre Turbinen nach einer Revision wieder am Start?
Einstellbarer Winkelkopf Pibomulti zeigte als Neuheit den einstellbaren Winkelkopf FTARH50-NC30. Eine Spindel mit NC-Motor dient dabei als 2. Achse. Das Gehäuse besteht aus Grauguss. Der Winkelkopf verfügt über eine automatische Werkzeugspannung 360° und ±120° NC-Positionierung in 1°Rasterung durch den Spindelmotor der Maschine. Die Indexierung geschieht mittels HirthVerzahnung. Als Option ist eine innere Kühlmittelzuführung durch die Spindel HSK 100 erhältlich. Spindeltyp: ISO50 / BT50 N max. Ausgang: 2000 U/min Leistung: 30 kW Drehmoment max. 1500 Nm
Die TTC bringt zwei Revolver auf Touren Aus dem Englischen «Twin-Turret-Turning-Centre» ergeben sich die Initialen dieser mit zwei Revolvern ausgestatteten Maschine. Für die Futter- und Stangenverarbeitung ausgelegt, mit Spindeldurchlass von 42 oder 52 mm, bearbeiten beide Revolver ein oder zwei unterschiedliche Werkstücke gleichzeitig. Modernste Antriebs- und Steuerungstechnik findet zu den Qualitäten eines Drehzentrums für Futterteile bis 200 mm, wie Motorspindeln mit Wasserkühlung und schnelle Schaltrevolver. Voll ausgebaut ist es mit Gegenspindel und echter Y-Achse im oberen der zwei parallel arbeitenden Servo-Revolver. Mit je 12 angetriebenen Werkzeugen zerspanen sie wechselweise und zeitgleich an Haupt- und Gegenspindel. Die serienmässigen Werkzeugrevolver wurden von Spinner spezi-
Erwähnte Firmen DMG (Schweiz) AG 8600 Dübendorf 044 824 48 48 info@gildemeister.com www.dmgschweiz.ch Josef Binkert AG 8304 Wallisellen 044 832 55 55 info@josef-binkert-ag.ch www.josef-binkert-ag.ch EROWA AG 6233 Büron 041 935 12 46 info@erowa.com www.erowa.com
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Mit den mobilen Drehmaschinen der Turningator-Serie offeriert RUAG innovative Lösungen zur gezielten Effizienzsteigerung in Kraftwerken. Die flexibel einsetzbaren Maschinen ermöglichen die Bearbeitung schwerer Turbinengehäuse direkt vor Ort und bieten damit entscheidende Vorteile: geringe Turbinenstillstand-
EMISSA S. A. 2400 Le Locle 032 933 06 66 info@emissa.com www.emissa.com PIBOMULTI S. A. 2400 Le Locle 032 933 06 33 info@pibomulti.com www.pibomulti.com Spinner AG CNC-Präzisionsmaschinen 8451 Kleinandelfingen 052 301 21 55 info@spinner-ag.ch www.spinner-ag.ch
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Fertigung + Produktion
| Fertigungsmesstechnik
Laservermessung bei Linearsystemen:
Schnurgerade bis aufs μ Zusätzlich zu einer hohen Wiederholgenauigkeit spielt in modernen Werkzeugmaschinen, in Positionier-, Mess- und Handlingsystemen immer häufiger auch die Genauigkeit der Achsbewegung eine entscheidende Rolle. So lassen sich beispielsweise hochpräzise Bauteile für die Produktronik- oder Elektronikindustrie nur mit einer μ-genauen Führung entlang der kompletten Achse realisieren. Bei der Montage und Prüfung solcher Systeme, aber auch bei der Fehlersuche nach einer Crashfahrt leistet die Laservermessung einen wertvollen Dienst: Sie erkennt selbst kleinste Bewegungsfehler und liefert die entscheidende Grundlage für deren Korrektur.
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ingesetzt wird die Laservermessung überall dort, wo Anwender bei Fertigungs- oder Prüfprozessen auf eine hohe Ablaufgenauigkeit linearer Bewegungen oder auf eine hohe Absolutgenauigkeit angewiesen sind. In der Regel geht es dabei um Toleranzen unter 0,005 mm über die komplette Bewegung hinweg. Moderne Präzisionsmesssysteme, so genannte Laser-Interferometer, ermitteln die hierfür notwendigen, hoch genauen Daten.
Mit präzisen Modulen und modernster Messtechnik zum Ziel In der Lasermesstechnik steckt jede Menge Know-how: Gebündeltes Licht wird durch Strahlteiler und Spiegel auf getrennte optische Bah-
Hier geht es ums μ: Per Laservermessung ermittelt Schunk die Präzision eines Linearsystems.
32 technica 11-09
nen gelenkt, am Ende des Messweges über Spiegel reflektiert und im Messgerät wieder zusammengeführt. Die Differenz der Lichtstrahlen ergibt ein spezifisches Muster, die so genannten Interferenzstreifen oder -ringe. Aus ihnen lassen sich Entfernungen, Winkelabweichungen und Brechzahlen ermitteln. LaserInterferometer werden zum einen in Forschungs- und Laboranwendungen eingesetzt. Zum anderen immer häufiger auch in der Qualitätssicherung und sogar direkt bei Anwendern vor Ort. Um bei Linearsystemen die Positions- und Ablaufgenauigkeit zu ermitteln, wird das Laser-Interferometer parallel zu der Achse justiert, die geprüft werden soll. Die opti-
schen Bahnen werden in einen Messstrahl und in einen Referenzstrahl aufgeteilt. Ein Messgerät überlagert die reflektierten phasenund frequenzgleichen Wellenfronten und gibt sie als Messgrösse aus. Schliesslich bereitet eine Software die Umkehrspanne, Streubreite, Führungs- oder Positionsabweichung grafisch auf. Grundlage für die Ermittlung der Positioniergenauigkeit sind in der
Präzise Messergebnisse lohnen sich
Das Laser-Interferometer stellt mit Hilfe von Lichtwellen selbst kleinste Abweichungen fest.
Regel die Abnahmekriterien nach VDI/DGQ 3441, für die Geradheitsmessung die Kriterien nach VDI/ DGQ 2617. Neuere Richtlinien beschreibt auch die DIN ISO 230-2. Da bei der hoch genauen Vermessung von Linearsystemen häufig auf Vergleichsdaten zurückgegriffen wird, hat derzeit die Auswertung nach VDI-Regeln noch die grössere Bedeutung.
Abweichungen werden mechanisch oder in der Steuerung korrigiert Bei der Führungsgenauigkeit von Linearsystemen sind insbesondere Winkelfehler, Nick- und Gierwinkel sowie die daraus resultierende Rotation einer Führung von Interesse. Neueste
Laser-Interferometer liefern zudem dynamische Kennwerte als Weg-Zeit-, Geschwindigkeit-Zeit- und Beschleunigung-Zeit-Diagramme. Vor allem bei Systemen für hochdynamische Anwendungen spielen diese Werte eine wichtige Rolle. Auf Basis der Abweichungen können die vermessenen Systeme sehr präzise korrigiert werden. Dies geschieht zum einen mechanisch, indem die Baugruppen und Komponenten optimal zueinander ausgerichtet werden. Zum anderen werden beim so genannten Mapping systematische Abweichungen, wie etwa die Umkehrspanne oder die Positionsabweichungen, über eine Fehlertabelle in der Maschinensteuerung kompensiert.
Mit Hilfe der Laservermessung lässt sich eine extrem hohe Präzision über den kompletten Bewegungsprozess hinweg sicherstellen. So werden hochpräzise Fertigungs- und Prüfprozesse zum Teil überhaupt erst möglich. Hinzu kommen weitere Vorteile: • Die präzise Ausrichtung der Systemkomponenten minimiert deren Verschleiss und sorgt für eine lange Lebensdauer des Gesamtsystems. • Die Laservermessung liefert die Grundlage für Dokumentation und Qualitätssicherung und sie stärkt die Kompetenz von Anlagenbauern und Systemintegratoren. • Sie vereinfacht die Fehlersuche und spart Zeit bei Problemen mit einer bestehenden Anlage, beispielsweise nach einer Crashfahrt.
Schunk bietet Laservermessung als Serviceleistung Schunk bietet neben seinem umfassenden Programm an Standardmodulen und individuellen Baugruppen als Serviceleistung seit Kurzem auch die Laservermessung an. Auf diese Weise können insbesondere Anlagenbauer und Systemintegratoren sicherstellen und dokumentie-
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Fertigung + Produktion
ren, dass die von ihnen gelieferten Systeme alle Anforderungen präzise erfüllen. • Sie können auf Grundlage der Messergebnisse ihre Systeme optimieren und damit die Prozesssicherheit und Lebensdauer spürbar steigern. • Sie erhalten aussagefähige Protokolle über die Genauigkeiten ihrer Systeme und können diese in die Dokumentation integrieren. • Bei Reklamationen können sie die Messergebnisse als Hilfestellung nutzen. Mit Hilfe mobiler Laser-Interferometer vermisst Schunk die Systeme auch direkt vor Ort. Die Service-Experten ermitteln dabei unter anderem die Position, die Kippwinkel sowie die Geradheit der Linearsysteme. Zudem führen sie dynamische Messungen der Anlagen durch. Nach der Messung wertet Schunk dann gemeinsam mit dem Anwen-
| Fertigungsmesstechnik
Anhand der Messergebnisse ist unter anderem die Geradheit einer Führungsachse abzulesen.
der, dem Systemintegrator oder dem Anlagenbauer die Ergebnisse aus. Die Laservermessung ist bei Schunk sowohl für eigene Produkte als auch für bestehende Anlagen mit Komponenten anderer Anbieter möglich. (mg)
Infos Schunk Intec AG 8307 Effretikon 044 710 21 71 info@ch.schunk.com www.ch.schunk.com
Halbautomatische Gehrungs-Kaltkreissägen Die erhöhte Förderleistung des Hydraulikaggregates und der Langhub-Spannstock machen die halbautomatischen Universal-Kreissägen KKS 400 H / KKS 450 H zu universell einsetzbaren Gehrungssägen. Der starke Antrieb bietet optimale Voraussetzungen für die Schnittleistung und Laufruhe. Massivmaterial wird mit derselben Leistung gesägt wie Rohre und Profile. Die moderne Steuerung ist ergonomisch gestaltet und leicht zu bedienen. Über das Bedienpanel können verschiedene Betriebsarten angewählt werden. Im Hauptmenü lassen sich folgende Parameter einstellen bzw. ablesen: • Anzahl der Schnitte • Schwall- oder Minimalmengenschmierung • Fehlermeldungen im Klartext Das Prinzip «Schnitt von unten» bietet folgende Vorteile:
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• Frei zugänglicher Sägetisch, drehbar im Bereich von 180°, leicht und schnell auf den gewünschten Schnittwinkel links und rechts einstellbar • Unfallsicher versenktes Sägeblatt während des Auflegens und Entfernens von Material • Ergonomisches Transportieren, Spannen und Sägen • Werkstück immer beidseitig vom Sägeblatt gespannt • Auch beim Gehrungsschnitt wird das Sägeblatt rechtwinklig zum Material geführt und neigt deshalb nicht zum Verlauf KALTENBACH (SCHWEIZ) GMBH 5405 Baden-Dättwil 056 470 40 30 info@kaltenbach-schweiz www.kaltenbach.de Blechexpo: Halle 6, Stand 6208
Werkzeugmaschinen |
Fertigung + Produktion
Hermle-Bearbeitungszentren in der Anwendung . . .
Vom Rennmotorenbau zum Technologiepartner Das klassische Motorentuning hat nach wie vor sehr viel mit mechanischer Bearbeitung zu tun. Doch was früher zumeist aufwändige Handarbeit war, erledigen heute bis auf das Finish zum grössten Teil moderne CNC-Bearbeitungszentren. Das Hobby zum Beruf machen und damit auch anhaltend Erfolg haben, ist den jeweiligen Protagonisten in den seltensten Fällen vergönnt: Doch gibt es durchaus eindrucksvolle Beispiele, wie sich aus purer Begeisterung z. B. für den Automobilrennsport über die Jahre ein mittelständischer Technologiepartner für die Automobilindustrie und andere Bereiche entwickeln kann. Die Schreibe ist in dem Fall von der Firma Siegfried Spiess Motorenbau GmbH, 71254 Ditzingen, deren Ursprünge auf den bekannten Rennfahrer und Firmengründer Siegfried Spiess zurückgehen. Solche klangvollen Namen wie NSU und hier vor allem die wendigen Bergrennsportler NSU TTS sind untrennbar mit Siegfried Spiess verbunden, der nach der aktiven Laufbahn als Rennfahrer
im Jahr 1972 das nach ihm benannte Unternehmen gründete. In den Folgejahren wurden hier vor allem Rennmotoren entwickelt, produziert und betreut, wobei sich die Kundenklientel aus Privatpersonen, Rennsportbetrieben und der Industrie zusammensetzte. Siegfried Spiess konnte das «Benzin im Blut» ganz offensichtlich auch auf seine Söhne übertragen, weshalb im Jahr 1999 der Generationswechsel und damit die Stabübergabe an Holger und Jürgen Spiess erfolgte. Mit nunmehr rund 30 Beschäftigten befasste man sich zunächst weiterhin mit dem Rennmotorenbau, erweiterte aber ab 2006 das Liefer- und Leistungsportfolio um das Geschäftsfeld Forschung, Entwicklung, Konstruktion, Herstellung und Erprobung von leistungsgesteigerten Serienag-
«Hermle-Parade» in der mechanischen Fertigung bei Siegfried Spiess Motorenbau GmbH bzw. bei J. Spiess Präzisionsteile GmbH & Co. KG in Ditzingen; von vorne nach hinten ein CNC-Bearbeitungszentrum C 800 V, ein C 800 U, ein C 800 V und das neue BAZ C 50 U.
gregaten sowie zusätzlich der Fertigung von speziellen Bauteilen und Baugruppen für die Automobilindustrie. Dazu sagte Jürgen Spiess, Geschäftsführender Gesellschafter der Siegfried Spiess Motorenbau GmbH und der J. Spiess Präzisionsteile GmbH & Co. KG: «Auf der Grundlage der Rennsport- und Motorentechnologie haben wir uns im Zeitraum von über 35
Jahren vom Tuningbetrieb zum kompetenten Hersteller von Hochleistungsmotoren hochgearbeitet. Wir bieten unseren Kunden aus dem Rennsport und der Automobilindustrie heute die komplette Prozesskette vom Konzept bis zum Produkt und setzen dabei auf eine sehr hohe Fertigungsintensität. Wir beschäftigen aktuell gut 60 Personen und davon sind 74 % hoch
Zielorientiert und partnerschaftlich Unsere LeistUngen – ihr VorteiL W ö zu d fü d A b v W kz u ma c d sc w z. Da k u m b s m u d d fac ku d P j k l u d w d c Pa fü s . i
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Aufhorchen lässt dabei der vergleichsweise hohe Anteil an Produktionsfachkräften, was aber wiederum nicht verwunderlich ist, legt man das eingangs erwähnte klassische Motoren-Tuning zugrunde. Untrennbar ist damit auch der Maschinenpark für die mechanische Bearbeitung und Herstellung der Teile verbunden, wobei sich Spiess hier vorwiegend auf Kurbelgehäuse, Zylinderkopf, Ventiltrieb (kinematisch und dynamisch), Trockensumpfsysteme, Wasserpumpen, Ventildeckel, Saugrohre, Kraftstoffversorgungssysteme sowie den zugehörigen Vorrichtungs- und Werkzeugbau konzentriert. In diesem Zusammenhang führte Jürgen Spiess aus: «Wir haben zurzeit 3- bis 5-Achsen-Bearbeitungszentren im Einsatz und setzen dabei bevorzugt auf die Präzisionsmaschinen von Hermle AG, weil wir damit über einen langen Zeitraum von rund 20 Jahren immer sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Als wir bereits im Jahr 1987 den Einstieg in die CNC-Technik wagten, wollten wir die aufwändige manuelle Bearbeitung reduzieren und beschafften uns dafür eine Universal-Bohrfräsmaschine. Damit strebten wir das Bohren und Formfräsen z. B. von Zylinderköpfen, Kanälen, Ventildeckeln und Ölwannen an, was
uns aber nicht so richtig gelang, zumal Versprechungen nicht eingehalten wurden. Da kamen wir zufällig mit Hermle in Kontakt und stellten den Anwendungstechnikern dieselben Aufgaben. Hermle löste auf Basis der Universalfräsmaschine UWF 1002 unser Hauptproblem ‹Kanalbearbeitung› wirklich mit Bravour und erfüllte auch sonst unsere manchmal nicht so ganz einfachen Anforderungen. Die Zusammenarbeit lief und läuft so gut, dass wir mit den innovativen Bearbeitungszentren der CBaureihe von Hermle unser Technologie- und Bearbeitungsangebot beständig nach oben ausweiten konnten, was uns auch den Einstieg in das neue Geschäftsfeld erleichterte.» Heute sind bei den Spiess-Firmen insgesamt vier BAZs von Hermle im Einsatz, nämlich ein Bearbeitungszentrum C 800 U (seit 1997), ein C 800 V (seit 2001), ein weiteres C 800 U (seit 2002) und schliesslich ein 5-Achsen-Hochleistungs- Bearbeitungszentrum C 50 U, das im Jahr 2008 beschafft wurde und auch für Spiess eine neue Dimension darstellt. Das ist vor allem dahingehend zu verstehen, dass mit dem C 50 U noch deutlich grössere Werkstücke wie zum Beispiel der 5-ZylinderHochleistungsdiesel aus dem Race Touareg von VW für die Rallye Dakar sowie andere grosse Bauteile in einer bis wenigen Aufspannungen komplett zu bearbeiten sind, was früher so gar nicht möglich war.
Verschiedene auf den Hermle-Bearbeitungszentren C 800 V/U und C 50 U komplett bearbeitete bzw. teilweise aus dem Vollen gefertigte Aluminium-, Rostfrei- und Kunststoffteile aus dem Rennmotorenbau.
Komplett bearbeiteter Motorblock eines 5-Zylinder-Dieselmotors für den Race-Touareg der Ralley Dakar.
Technologiesprung zur 5-Achsen-Bearbeitung
meinte zum Abschluss: «In unserem Geschäft lautet einer der Kundenwünsche oftmals von jetzt auf sofort und im Rennsport gilt es immer auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Deshalb brauchen wir zum einen schnelle, präzise und vor allen Dingen auch immer verfügbare Maschinen und zum anderen flexibel einsetzbare Fachleute. Bezüglich Verfügbarkeit der Maschinen sind wir mit Hermle sehr zufrieden, denn im Fall der Fälle ist der Service schnell vor Ort und auch entsprechend ausgerüstet. Mit den Technologien der vier Bearbeitungszentren und besonders der C 50 U können wir unserer bestehenden Kundschaft und natürlich auch neuen Kunden ein Leistungspaket schnüren, das, in Kombination mit der Kompetenz im Motorenbau, wohl als einmalig zu bezeichnen ist». (mg)
Die C 50 U läutete bei Spiess, wie angedeutet, einen weiteren Technologiesprung nach oben ein; wobei die Fachkräfte in der mechanischen Fertigung bei Spiess durchaus gewiefte Profis sind, die schon aus den Universal-Bohrfräsmaschinen UWF und den Bearbeitungszentren der Baureihe C 800 U/V «sehr viel herausholen». Das ist zum Beispiel daran abzulesen, dass auf den BAZs C 800 V/U sämtliche Motoren für die DTM-Rennserie des Partners OPEL oder auch an die 800 verschiedene andere Werkstücke bearbeitet wurden und werden. Doch mithilfe des 6-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungszentrums C 50 U zur Komplett-/Simultanbearbeitung komplexer Motorenteile usw. geht das alles noch ein gutes Stück besser, schneller und wirtschaftlicher. Bei dieser C 50 U dynamic bietet die Maschine 5-
Achsen und das Werkzeug eine zusätzliche Achse (ein NC-gesteuertes/-einstellbares Werkzeug). Das BAZ C 50 U ist auch sonst entsprechend ausgerüstet. Nämlich mit einer Motorspindel für max. 18 000 U/min, einem Werkzeug-Zusatzmagazin mit weiteren 41 Werkzeugplätzen HSK-A 63, einem NCSchwenkrundtisch mit 700 mm Durchmesser, einem IKZ-System mit 80 bar (Innere Kühlmittelzufuhr), der Heidenhain-Steuerung iTNC 530, einem Messtaster oder einem Werkzeugvermessungs- und Bruchüberwachungssystem. Auf dem Hochleistungs-BAZ C 50 U sind im Zweischichtbetrieb entsprechend qualifizierte Mitarbeiter im Einsatz, so-dass es bezüglich der termingetreuen Bearbeitung auch bei «Schnellschüssen» keine Unterbrechungen gibt. Aus dem gleichen Grund sind auch bis zu fünf Fachkräfte auf der C 50 U geschult. Jürgen Spiess
Infos Hermle (Schweiz) AG 8212 Neuhausen am Rheinfall 052 674 00 40 info@hermle-schweiz.ch www.hermle-schweiz.ch Siegfried Spiess Motorenbau GmbH D-71254 Ditzingen +49 7156 9561-0 www.spiess-tuning.com info@spiess-tuning.de
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Hohes Engagement für die Roboter-Ausbildung auf allen Stufen
Effizienz und Sicherheit beginnt mit Ausbildung Obwohl der Industrie-Roboter heute ein ebenso selbstverständliches Investitionsgut wie die Werkzeugmaschine oder das HochRegallager darstellt und das meiste seines Mythos des androiden Jobkillers verloren hat, stellt sein effizienter und sicherer Einsatz nach wie vor einige Anforderungen an den Kunden. Ein komplexes mehrachsiges Handling-Gerät, das sich gleichzeitig durch höchste Flexibilität auszeichnet, kann nicht simpel «auf Knopfdruck» einsetzbar sein. Bezüglich Ausbildung der Nutzer und Bediener sind deshalb auch die Roboter-Anbieter gefordert – und sie nehmen diese Herausforderung auch ernst.
D
ie ausserordentliche Flexibilität des Roboters manifestiert sich in seinem extrem breiten Anwendungsspektrum. Die SwissRobotics.net-Sonderausgabe zur go vom August dieses Jahres zeigte dies deutlich auf. Holz, Steine, Baustoffe, Seile, Luxusgüter – auch ausserhalb der klassischen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ist der Roboter mittlerweile in den unterschiedlichsten Branchen heimisch. Die «Kehrseite» dieser Flexibilität: Immer mehr Ausbildungsstätten ausserhalb der klassischen Maschinenbaudisziplinen beschäftigen sich mit dem flexiblen Alleskönner. Und die Roboter-Anbieter sind gefordert, unterstützend mitzuwirken. Sei es bei der Bestückung der Labors, sei es mit Schulungsunterlagen. Und sie tun dies mit viel Engagement, denn man sieht ein, dass die Ausbildungsstätten auf aktuelle Schulungsunterlagen angewiesen sind und oft kaum in der Lage sind, aus eigenen Kräften für die notwendige Aktualität zu sorgen. Für die Anbieter ist dieses «Schulsponsoring» nicht nur aus marketingtech-
nischen Gründen interessant, für sie ist in der Regel auch der damit verbundene Aufwand durchaus vertretbar, da sie meistens eigene RoboterSchulungen anbieten und aus diesem Fundus schöpfen können. Ausbildungsstätten, die von den Anbie-
tern unterstützt werden, Fachleute, Lehrlinge und Studenten, die von zeitgemässem Unterrichtsmaterial profitieren, und drittens Anbieter, die sich bei den künftigen Kunden und Nutzern profilieren können – alles in allem eine Win-win-win-Situation im Dienste der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Schweiz. Und wie steht es mit den Arbeitsplätzen, die angeblich durch den Roboter wegrationalisiert werden? Das kann tatsächlich vorkommen, allerdings in der Regel dort, wo nicht automatisiert wird.
Martin Gysi Chefredaktor Technica
Roboter-Ausbildung im Rahmen des Bachelor-Studiums an der Berner Fachhochschule in Burgdorf.
11-09 technica 39
| Unternehmen
Roboter mit Fingerspitzengefühl
Kleinroboter IRB 120 ABB Schweiz AG Robotics Badenerstrasse 780 8048 Zürich Tel. +41 (0)58 586 05 15 Fax +41 (0)58 586 05 99 www.abb.ch/robotics get.info@ch.abb.com
Robotik-Integration
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Bosch Rexroth Schweiz AG Hemrietstrasse 2 8863 Buttikon Tel: +41 (0)55 46 46 366 Fax: +41 (0)55 46 46 265 www.boschrexroth.ch info@boschrexroth.ch
Compar AG vision systems & robotics Rietbrunnen 44 8808 Pfäffikon (SZ) Tel. +41 (0)55 416 10 60 Fax +41 (0)55 416 10 61 www.compar.ch info@compar.ch
40 technica 11-09
Aus der langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Unternehmen IPR-Intelligente Peripherien für Roboter GmbH und der Kuka Roboter GmbH entstand auch der 2-Backen-Parallelgreifer in Kombination mit einer Z-Achsen-Nachgiebigkeit für Primary Tubes. Gerade in der Medizinaltechnik und Pharmaindustrie ist es von grösster Wichtigkeit, dass Roboter die zu handhabenden Produkte besonders sensibel greifen können. Der rollengeführte IPR-2-Backen-Parallelgreifer übernimmt das feinfühlige Greifen und die säulengeführte ZAchsen-Nachgiebigkeit sorgt für den nötigen Ausgleich in ZRichtung (Ablege-/Aufnahmerichtung) zwischen Greifsystem und Produkt. Mittels eines Sensors mit seitlicher Aktivfläche wird eine Bewegung des Greifsystems in ZRichtung detektiert und an die SPS-Robotersteuerung weitergeleitet. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Roboter in der Z-Achse keine Kollision fährt und somit das Werkstück nicht zerstört. Der rollengeführte Greifer kann über induktive Sensoren bis zu zwei Stellungen abfragen. Denn zu handhabende Präparate wie Blutröhrchen oder Rezepturen in Form von Flüssigkeiten im Glas, lassen einen geringen bis gar keinen Spielraum zu. Je nach Kundenwunsch und Applikation können daher die entsprechenden Einstellungen am Greifer angepasst werden. Durch die durchdachte Kombination von Federkraft und Pneumatik kann das Eigengewicht des Greifers kompensiert werden und stellt sicher, dass das System bei Auftreten des kleinsten Widerstandes einfedert und damit dem Roboter signalisiert, dass eine Kollision vorliegt. Denn nicht nur der zeitliche, sondern auch der preisliche Auf-
wand im Falle eines Zubruchgehens spielt bei solch einer Handhabung mit Flüssigkeiten einen wesentlichen Faktor. So ist die Anwendung beispielhaft, bei der zwei KuKa KR5 Scara 550 mit IPR 2-BackenParallelgreifern speziell für solch einen Einsatz ausgestattet wurden. Konkret handelt sich dabei um die Handhabung von Primary Tubes, Blutröhrchen, und von RD5-Racks. Die Nachgiebigkeit in Z-Richtung beträgt im Fall dieser konkreten Hantierung von Blutröhrchen 8 mm. Das heisst, die resultierende Kraft am Röhrchen für das Ansprechen des Z-Ausgleichs liegt demnach in etwa bei 5 N. Daher bieten sich diese Greifer für solch delikate Verwendungen gerade zu an. KUKA Roboter Schweiz AG 8953 Dietikon 044 744 90 90 www.kuka-roboter.ch
IPR-Greifer an KR5 Scara 550.
Kleinroboter für die flexible und kompakte Produktion
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Der IRB 120 und die Steuerung IRC5 Compact bieten Roboter-Technologie auf kleinstem Raum.
ABB präsentiert mit dem äusserst agilen und leichten 6-achsigen IRB 120 seinen bisher kleinsten Industrie-Roboter. Der Roboter ist mit einer neuen kompakten Version der bewährten Roboter-Steuerung IRC5 erhältlich und wiegt nur 25 kg. Er hat eine Handhabungskapazität von 3 kg (4 kg mit vertikalem Handgelenk) und eine Reichweite von 580 mm. Er bietet alle Funktionalitäten eines vollwertigen ABB-Industrie-Roboters in kompakter Form, wodurch der Flächenbedarf von Roboter-Zellen beträchtlich verringert wird. Seine kleinen Masse und sein geringes Gewicht prädestinieren den IRB 120 zur Realisierung hoher Produktionszahlen bei minimalen Investitionskosten. Das neue Modell hat mit 411 mm den grössten horizontalen Hub seiner Klasse und kann bis 112 mm unterhalb seiner Aufstellfläche arbeiten. Ob in der Elektronik-, Lebensmittel-, Maschinenbau-, Solar- oder Pharmaindustrie, in der Medizinbranche oder in der Forschung,
überall ist der in jedem Winkel montierbare IRB 120 das perfekte Produkt für die kosteneffektive Handhabung und Montage von Kleinteilen – vor allem bei begrenztem Flächenangebot. Mit den Funktionen QuickMove und TrueMove verleiht die Bewegungssteuerung der IRC5 Compact dem IRB 120 seine hohe Wendigkeit bei gleichzeitig exzellenter Bahngenauigkeit. Die neue Compact-Steuerung gewährleistet durch Verwendung des dynamischen Modells des Manipulators gleichbleibend präzise Roboterbewegungen und höchste Bahngenauigkeit bei jeder Geschwindigkeit. In einer zweiten Phase soll die IRC5 Compact im Jahr 2010 auch für andere ABB-Roboter wie den IRB 140 oder IRB 360 FlexPicker verfügbar gemacht werden. ABB Schweiz AG Robotics 8048 Zürich 058 586 05 15 www.abb.ch/robotics get.info@ch.abb.com
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Neuronics AG Im Hoelderli 26 8405 Winterthur Tel. +41 (0)52 235 24 40 Fax +41 (0)52 235 24 44 www.neuronics.ch info@neuronics.ch
Robotec Solutions AG Seetalstrasse 2 5703 Seon Tel. +41 (0)62 775 90 00 Fax +41 (0)62 775 90 01 www.robotec-ag.com info@robotec-ag.com
Robotronic AG 8406 Winterthur Tel. +41 (0)52 203 35 65 Fax +41 (0)52 203 35 66 www.robotronic.ch Generalvertretung für Mitsubishi Roboter
42 technica 11-09
Robomize your production
Das verstärkte Führungsteam von Stäubli Robotics: v. l. n.r. Patrik Hensel, Gebietsverantwortlicher Deutschschweiz, Jean-Marc Collet, Verkaufsleiter, und Felix Winter, Business Unit Manager.
Stäubli Robotics, Hersteller innovativer und technologisch führender Industrie- und Reinraum-Roboter, hat den neuen TS60 Scara-Roboter anlässlich der Fachtagung «Robomize your production» Anfang November in Zürich einem breiten Publikum vorgestellt. Gleichzeitig gab Stäubli Robotics die Verstärkung seines Teams bekannt. Ab sofort ist Patrik Hensel als Gebietsverantwortlicher für die Deutschschweiz vom Standort Horgen aus aktiv. Die neue Baureihe TS Scara zeichnet sich neben Bestwerten bei der Geschwindigkeit durch die bekannte Stäubli-Präzision aus und umfasst künftig die Modelle TS20, TS40, TS60 und TS80 mit Reichweiten von 220 mm, 400 mm, 600 mm, 800 mm und Tragkräften von 0,5 kg bis 8 kg. Mit bis zu 100 Picks pro Minute misst sich diese neueste Modellgeneration mit den schnellsten
am Markt verfügbaren Scara-Robotern. Dies mit den bekannten Stäubli-Merkmalen bei Ausdauer und Präzision. Vielfältigste Anwendugnen lassen sich schnell und kosteneffizient umsetzen. Die Version «cleanroom» entspricht ISO Klasse 6 und IP54 und ist damit auch für viele Anwendungen mit höheren Ansprüchen geeignet. Stäubli deckt mit seiner breiten Palette an vier- und sechsachsigen Industrie-Robotern heute einen Bereich von 0,5 kg bis 250 kg Tragkraft und 220 mm bis 3500 mm Reichweite ab. Alle Modelle werden mit einer einheitlichen Controller-Plattform gesteuert. Stäubli AG 8810 Horgen 043 244 22 66 robot.ch@staubli.com www.staubli.com
Schmalz GmbH Eigentalstr. 1 8309 Nürensdorf Tel. +41 (0)44 888 75 25 Fax +41 (0)44 888 75 29 www.schmalz.com schmalz@schmalz.ch
Grenzenlose Freiheit in Form und Funktion
Individuell, leicht und verschleissfest sind Greiferfinger aus lasergeformtem Polyamid.
Laserforming ist in vielen Industriezweigen ein etabliertes Verfahren, wenn kurzfristig Prototypen oder Versuchsteile benötigt werden. Mit den modernen Technologien des Laserformings lassen sich ebenso gut Funktionsteile für den Echteinsatz herstellen. Als Kompetenzführer in der Automation bietet der Lauffener Spann- und Greiftechnikspezialist Schunk individuelle Lösungen, wie z. B. Greiferfinger und Adapterplatten aus lasergeformtem Polyamid.
Die entscheidenden Kundenvorteile: Die Komponenten sind leicht, sehr verschleissfest und können auch in komplexen Geometrien gefertigt werden. Freiformflächen für formschlüssiges Greifen sind ebenso möglich, wie beliebig gestaltete interne Luftdurchführungen in einteiligen Werkstücken oder Bohrungen um die Ecke. Das verwendete Polyamid PA12 ist sehr elastisch. Dadurch können auch einteilige Ausgleichsysteme realisiert werden, die sich mit pendelnd aufgehängten Greiferbacken an die Werkstückkontur anpassen. Lasergeformte Greiferfinger und Adapterplatten von Schunk werden in der Regel innerhalb von drei Tagen geliefert – eine ideale Lösung also insbesondere für Verschleiss- und Ersatzteile. (mg)
Schunk Intec AG 8307 Effretikon 052 354 31 31 info@ schunk.com www.ch.schunk.com
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| Robotik
1Forschung, Ausbildung und Schulung sind die Schlüsselelemente zu erfolgreichen Roboter-Projekten
Ausbildung bringt Effizienz und Sicherheit Vom Projekt über die Zellenauslegung, Programmierung bis zum Service, ganz zu schweigen von Fragen der Sicherheit und der Vernetzung mit der Peripherie und übergeordneten Systemen: Voraussetzung für einen erfolgreichen Roboter-Einsatz ist entsprechendes Knowhow. Wer dieses noch nicht hat, kann es erwerben. Vom Einsteigerkurs des Roboter-Anbieters bis zum Studium in Robotik werden alle Möglichkeiten angeboten. Die gegenwärtigen Zeiten eignen sich gut, um diese Angebote zu nutzen. Auf einer Verkehrsinsel mitten im New Yorker Verkehrsgetümmel errichtet zurzeit ein Roboter den «Pike Loop», eine geschwungene Backsteinmauer. Der digital gesteuerte Bauprozess der Skulptur wurde am Lehrstuhl für Architektur und digitale Fabrikation der ETH entwickelt. Insgesamt 7000 Backsteine werden nach komplexen Berechnungen von einem digital gesteuerten Roboter aufgeschichtet. Weil der Roboter R-O-B über einen Aktionsradius von «nur» viereinhalb Metern verfügt, das Bauwerk aber 22
Autor Martin Gysi, Chefredaktor, Technica
Meter lang werden soll, wird er mithilfe eines Tiefladers dem Bauplatz entlang bewegt. Dieses spektakuläre Projekt ist symptomatisch für die Forschungs- und Lehrtätigkeit an der ETH Zürich. Industrie-Robotik ist ein Thema für andere Fachbereiche geworden – in diesem Fall der Architekturabteilung. Das eigentliche Robotik-Kompetenzzentrum der ETH, das Institut für Robotik und Intelligente Systeme IRIS, verfolgt ein dynamisches Forschungsprogramm, welches einen starken RobotikFokus auf mehrere aufkommende Gebiete im Bereich der Wissenschaft und Technologie legt. Es geht beispielsweise um die Erschaffung von intelligenten Maschinen, welche im Mikround Nanobereich operieren. Vie-
le dieser Systeme werden zur Erforschung in biologischen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel zur robotergestützten Erforschung von molekularen Strukturen, Zellsystemen und komplexen Verhaltensweisen von Organismen. Dies ist ein aufkommendes Gebiet, das als BioMicroRobotik bezeichnet wird. Bezüglich Lehre engagiert sich IRIS im Bereich der Ausbildung von Studenten (BA und MA) und bietet eine Auswahl an Kursen an, welche die Studenten in den Grundlagen der experimentellen und theoretischen Robotik ausbildet. Das Institut bietet ebenfalls fortgeschrittene Kurse im Bereich von Robotik-System-Design und Mikrorobotik an. Stärker im Bereich der klassischen fertigungsorientierten Industrie-Robotik ist die EPFL mit ihrem Laboratoire de Systèmes Robotiques (LSRO) im Rahmen des Institut de Production et Robotique (IPR) tätig. Das LSRO beschäftigt sich unter anderem mit hochdynamischen Parallelkinematik-Robotern und mit Methoden und Komponenten für Hochpräzisionsanwendungen. Nanometrische Positionierung und Biorobotik stehen ebenfalls auf dem Programm.
Aktive Fachhochschulen
Auf einer Verkehrsinsel mitten im New Yorker Verkehrsgetümmel errichtet zurzeit ein an der ETH Zürich entwickelter Roboter den «Pike Loop», eine geschwungene Backsteinmauer.
44 technica 11-09
Die Rolle der Dreh- und Angelpunkte zwischen Forschung, Lehre, Roboter-Herstellern und industriellen Roboter-Kunden bilden heute schwergewichtig die Fachhochschulen. Sie arbeiten oft gleich mit mehreren Roboter-Anbietern zusammen und betreiben meist applikationsorientierte Forschung und Entwicklung wie auch die Lehre.
Chuah Siew Keng bei ihrer Bachelor-Arbeit an der Berner Fachhochschule Burgdorf.
Beispielhaft sei hier die Robotik-Ausbildung an der Berner Fachhochschule Burgdorf erwähnt: Die Berner Fachhochschule bietet an ihrem Standort in Burgdorf ein Bachelor-Vollund -Teilzeitstudium in Maschinentechnik an. Das Vollzeitstudium dauert im Normalfall 6 Semester, das berufsbegleitende Studium 9 Semester. In den Labors des Fachbereichs Maschinentechnik finden sich verschiedene Arten von Robotern: Portalroboter, KnickarmRoboter mit einem Freiheitsgrad 6 unterschiedlicher Grösse und mit Nutzlast verschiedener Hersteller und ein FlexPicker. Ihr Einsatz: HSC-Fräsen von Modellen, Montage- und Bestückungsaufgaben, Lasermaterialbearbeitung. Bereits im 1. Semester haben die Studierenden die Möglichkeit, in kleinen Gruppen nach einer kurzen Einführung in die Theorie sich im Labor mit der Bedienung von Knickarm-Robotern anhand einfacher Übungen vertraut zu machen. Im Lehrplan findet sich im letzten Drittel des Studiums ein
Wahlpflicht-Modul «Produktionstechnik». Hier wird interessierten Studierenden die Möglichkeit geboten, vertieftes Wissen in der Automation zu erlangen. Dazu gehört auch der Einsatz von Robotern.
Roboter-Einsatz in Semester- und Diplomarbeiten Der Lehrplan sieht zwei Projektarbeiten als Vorbereitung auf die Thesis vor. Neben Grundlagenuntersuchungen erfolgen die Arbeiten in den meisten Fällen in Zusammenarbeit mit der Industrie – siehe das nachfolgend beschriebene Beispiel der Bachelor-Arbeit von Chuah Siew Keng.
um zerstörende Prüfungen handelte. Ein Nachteil, der vor allem bei teuren Uhren ins Gewicht fällt. Das Institut «Horlogerie et Création» der Haute école arc in Le Locle hat deshalb eine Roboter-Zelle entwickelt, bei der ein 6-Achs-Roboter das menschliche Handgelenk nachbildet und so an der Uhr alle Stossbelastungen simulieren kann, der sie auch im täglichen
Leben ausgesetzt sein könnte. Ein weiterer Vorteil dieser Anlage liegt darin, dass auch die blossen Uhrwerke oder aber auch die kompletten Uhren mit Bracelet zerstörungsfrei getestet werden können. Die Zelle ist sehr einfach parametrierbar und beinhaltet eine automatische Kalibrierung, damit die Wiederholbarkeit der Testparameter garantiert werden kann. Die Typen-
bezeichnung Cyberchocs 1200 leitet sich übrigens davon ab, dass die Anlage Stösse bis zu 1200 g generieren kann. Ein anderes Beispiel für die enge Zusammenarbeit zwischen Bildungsträger und Industrie ist eine aktuelle Bachelor-Arbeit an der Berner Fachhochschule Burgdorf, die sich mit der Realisierung einer mobilen Handhabungszelle auf der Basis eines
Roboter in der angewandten Forschung Im Bereich der Forschung setzt der Fachbereich Maschinentechnik Knickarm-Roboter für die räumliche Führung des Laserstrahls ein. Im Gegensatz zur sog. fliegenden Optik bei CO2Laseranlagen bieten Festkörperlaser mit einer Wellenlänge von 1064 nm die Möglichkeit, den Laserstrahl verlustfrei über optische Kabel zu führen. Der Knickarm-Roboter mit aufgesetzter Fokussieroptik am Blindflansch führt den Laserstrahl räumlich frei für Schweiss- und Schneidaufgaben. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Handhabung eines Scanners. Der Roboter bringt den Scanner über dem Werkstück in Position, worauf der Scanner die Fokussierung und die schnelle, präzise Auslenkung des Laserstrahls für Schweiss- und Schneidaufgaben übernimmt. Eines von vielen Beispielen, bei denen Fachhochschulen für die Industrie Forschungsprojekte realisieren, die sowohl der Lehre an den Schulen wie der Industrie hohen Nutzen bringen, ist etwa die Roboter-Zelle Cyberchocs 1200. Die traditionellen UhrenSchockprüfungen, die noch aus den 60er-Jahren stammen, hatten den Nachteil, dass es sich
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| Robotik
Industrie-Roboters beschäftigt. Die Kernaufgabe des RoboterSystems besteht zunächst im Be- und Entladen eines 7-achsigen Dreh-Fräsenzentrums. Dies ist eine Tätigkeit, die früher manuell durchgeführt wurde, wobei dieser Arbeitsschritt für den Mitarbeiter eintönig und ermüdend sowie zeitraubend für den Prozess war. Deshalb wurde nun eine vollständig automatisierte Handhabungslösung implementiert. Unter Berücksichtigung der Platzverhältnisse ist eine ebenso kompakte wie kosteneffektive mobile Roboterzelle mit Palettierlösung konstruiert und anschliessend funktional in die Fertigungszelle integriert worden. So weit nichts grundsätzlich Neues. Innovatives Highlight dieses überzeugenden «Hochschulsystems» ist vielmehr die Möglich-
keit, die kompakte Roboter-Zelle mit wenigen Handgriffen von der Bearbeitungsmaschine abzukoppeln und über integrierte Gleitrollen kurzerhand zu einer anderen Fertigungseinrichtung zu transportieren. Die exakte Positionierung der Zelle zur neuen Maschine erfolgt hier ohne umfangreichen manuellen Aufwand über das integrierte Visionsystem des Roboters, das sich anhand eines in die Maschinenspindel eingespannten Referenzteils orientiert. Das Bildverarbeitungssystem bildet zudem im späteren Prozessablauf die Basis für die flexible Handhabung unterschiedlicher Werkstücke, wobei ein Doppelgreifer die Zykluszeiten kurz und die Produktivität hoch hält. Übrigens: Neben dem Be- und Entladen übernimmt der Roboter innerhalb der mobilen Handling-
Die Roboter-Zelle Cyberchocs 1200 zur Zerstörungsfreien Stossprüfung von Uhren wurde an der Haute école arc in Le Locle entwickelt.
Zelle auch das anschliessende Palettieren. Und auch die Sicherheit des Arbeitspersonals und der Ausstattung wurde selbstverständlich berücksichtigt. Autorin der Bachelor-Arbeit ist Chuah Siew Keng, die von der Monash University von Kuala Lumpur nach Bern wechselte.
Frau Leuthard: bitte lesen! Logischerweise ist es nicht damit getan, den Einsatz von Robotern im Rahmen von Zellen, Anlagen und Systemen zu planen und zu realisieren. Die Roboter und ihre Peripherie müssen während ihrer Lebensdauer betrieben, gewartet und umprogrammiert werden. Diese Aufgabe fällt Berufsleuten zu, die aber ebenfalls entsprechend geschult sein müssen. Diese Schulung beginnt im Idealfall bereits im Rahmen einer Berufslehre, z. B. als Polymechaniker oder Automatiker. Es gibt tatsächlich Berufsschulen und Lehrbetriebe, welche dieses Spezialgebiet der Automation lehren – meist ebenfalls in Zusammenarbeit mit Roboter-Anbietern, die nicht selten auch wesentliche Teile der Ausbildungsunterlagen beisteuern. Denn einheitliche Schulungsunterlagen, die von zentraler Stelle auf dem Stand der Technik gehalten werden, gibt es leider (noch) nicht, mit dem unschö-
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nen Effekt, dass man manchmal auf Unterlagen trifft, die leicht antiquiert wirken. Hier bestände noch Handlungsbedarf für Frau Bundesrätin Doris Leuthard.
Man darf aber nicht verallgemeinern Die msw-winterthur ist ein Ausbildungszentrum der Stadt Winterthur für technische Berufe. Im Berufsfachschul-Lehrplan der Automatiker und Polymechaniker hat die Ausbildung mit Schulungsrobotern einen festen Platz. Zudem werden seit Jahren an der msw auch RobotikBlockkurse für die Technikerausbildung erfolgreich durchgeführt. Die Lernenden erfahren in diesen Kursen die prinzipielle Vorgehensweise bei der Programmierung eines Roboters. Meistens sind es dabei auch die ersten Erfahrungen im Umgang mit einer Programmiersprache. Zudem macht das Ansteuern eines Knickarm-Roboters in aller Regel Spass. Nach einer Grundeinführung werden an eigenen Ideen Kleinprojekte realisiert, welche auch Peripheriegeräte wie Förderbänder und Drehtische sowie diverse Sensoren und den Datenaustausch mit einer SPS enthalten. Wenn möglich wird die Funktionsweise der Projekte gefilmt. Diese Daten stehen dann als Ideenpool für neue Aufgaben zur Verfügung.
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Robotern kennen und wissen um die Möglichkeiten und Grenzen im industriellen Einsatz Bescheid. Unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und technischer Gegebenheiten üben sie, wie Roboter-Zellen projektiert werden müssen. Sie erhalten grundlegende Informationen für die Roboter-Auswahl, Bedienung und Programmieren inklusiv Simulation am PC.
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Dieser Knickarm-Roboter eignet sich dank seiner sicheren «Ungefährlichkeit» besonders gut für die Ausbildung an Berufsschulen.
Robotik als Modul der Ausbildung zum Fertigungsfachmann Der Branchenverband Swissmechanic bietet über seine Ausbildungsorganisation schweizerischer Verband für mechanisch-technische Weiterbildung (VMTW) im Rahmen der Ausbildung zum Fertigungsfachmann / -fachfrau das Modul Robotik an. Im Verlauf von 40 Lektionen lernen die Teilnehmer die Bauarten von Industrie-
Quantitativ die grössten Schulungsanbieter dürften aber nach wie vor die Roboter-Lieferanten sein. Die angebotenen Kurse reichen von der Bedienung und den Grundlagen der RoboterProgrammierung über weiterführende Programmierkurse und Kurse über die Feldbusanbindung der Roboter-Zellen oder Service- und Systemkurse bis zu grundlegenden Kursen über Roboter-Auswahl und -Integration, die sich an die Entscheidungsträger richten. Diese Kurse finden zum Teil direkt bei den Schweizer Landesvertretungen, in einigen Fällen auch bei den Europazentralen z. B. in Deutschland statt. Für grössere Firmen werden sie aber auch direkt in den Schulungsräumen der Anwenderfirmen durchgeführt. Ein ausgesprochen wichtigen Teil der Ausbildung bieten zudem die Systemintegratoren. Ihre anlagenspezifischen Ausbildungen für das Bedienpersonal und die übrigen Systembetreuer.
Die Roboter-Anbieter haben jeweils ein ausführliches Schulungsprogramm für Kunden und Interessenten im Angebot.
Greifer suchen Sachen zum Anpacken. Mit uns können Roboter jedes Werkstück zwischen 1g und 1’000kg präzise greifen. Mit der nötigen Sensibilität, hoher Wiederholgenauigkeit und enormem Tempo arbeiten wir im Verbund mit den Robotern und bringen neuen Schwung in Ihren Produktionsprozess. Weitere Informationen über die vielseitige IPR Greifer-Familie erfahren Sie unter Telefon +41 (0)44 744 90 90
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| Robotik
Auszug aus einer Betriebsanleitung, die gleichzeitig die Grundlage für die Schulung des Betriebspersonals durch den Systemintegrator dient.
Ausgenutzt und an die Grenzen getrieben? Definitiv.
Unsere Roboter gehen gerne an ihre Leistungsgrenzen. Denn ABB Robotics Schweiz steht für Kompetenz in der Robotik und der roboterbasierten Automation und unterstützt ihre Partner, Roboter gezielt einzusetzen und deren Potenzial optimal auszuschöpfen. So dass der Endkunde von effizienteren und produktiveren Automatisierungslösungen profitieren kann. www.abb.ch/robotics
Bei diesen Schulungen steht selbstverständlich der sichere und zuverlässige Betrieb der Anlage resp. Roboter-Zelle im Vordergrund. Auf der Basis der anlagenspezifischen Betriebsanleitung werden einerseits grundlegende Themen wie das Koordinatensystem oder die Bedienung des Bedienhandgeräts erläutert, andrerseits werden natürlich die praktischen Aspekte zum Betrieb der Anlage, wie die verschiedenen Betriebsarten, das Aufstarten oder die Fehlerbehebung geschult. Das breite Roboter-Schulungsangebot in der Schweiz, das auf allen Stufen von den verschiedenen Roboter-Anbietern massgeblich mitgestaltet und mitgetragen wird, ist eine wesentliche Voraussetzung für einen effizienten und sicheren Einsatz des Roboters und seiner Peripherie. Und eine optimale Effizienz und
Verfügbarkeit der Anlage ist wiederum ein wesentlicher Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der «Roboter-Nutzernation Schweiz».(mg)
Informationsquellen ABB Schweiz AG, Robotics 8048 Zürich www.abb.ch/robotics FANUC Robotics Europe S. A. 2555 Brügg www.fanucrobotics.ch INSYS Industriesysteme AG 3110 Münsingen www.insys.ch KUKA Roboter Schweiz AG 8953 Dietikon www.kuka-roboter.ch Neuronics AG 8005 Zürich www.neuronics.ch Stäubli AG 8810 Horgen www.staubli.ch
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Stäubli AG, Tel. +41 43 244 22 66 Staubli ist eine Marke von Stäubli International AG und ist in der Schweiz und anderen Ländern registriert. © Stäubli, 2008
Roboter-Zubehör aus dem Baukasten Werkzeugwechselsysteme, Drehverteiler sowie Achsausgleiche und Crash-Schutzelemente sind neben den eigentlichen Greifern wichtige Komponenten am Roboter, die nach Bedarf eingesetzt werden. Sommer-Automatic verfolgt hier konsequent ein Baukastenprinzip, das dem Anwender individuelle Auslegungen und Kombinationen ermöglicht. Durch Einhaltung der Norm EN ISO 9409-1 sind alle Produkte ohne Adapterplatten kombinier- und austauschbar. Das spart neben Zeit auch Bauraum, d. h. Länge an der Roboter-Hand. Neben den Greifern erfüllen Bauteile wie manuelle oder automatische Werkzeugwechselsysteme und Drehverteiler wichtige Funktionen, wenn es um die Flexibilität von Automationsanlagen, sprich den Austausch von Greifern oder deren endlos rotierenden Einsatz, geht. Elemente wie Achsausgleich oder Crash-Schutz dienen eher Sicherheitsaspekten.
Höhere Momentaufnahme Die automatischen Werkzeugwechselsysteme in der neu überarbeiteten B-Version ermöglichen als Schlüs-
selkomponenten für die Flexibilisierung von Automationsanlagen den Wechsel von Greifern oder Werkzeugen. Sommer-Automatic stattet die Werkzeugwechsler mit einer aufwändigen Verriegelungsmechanik aus, die im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen mit Kugeln eine erheblich höhere Momentenaufnahme erlaubt. Dazu werden Rastbolzen eingesetzt, die der Spannhülse angepasst sind. Radial ausgefahren ergeben sie in der Nut des Losteils keine Punktauflage, sondern eine formschlüssig flächig anliegende Verbindung. Neben der aussergewöhnlich hohen Momentenaufnahme trägt diese Verriegelungsform auch zur ohnehin schon kompakten Bauform bei. In der neuen B-Version wurde die Verriegelungsmechanik nochmals vergrössert, allerdings ohne dabei den Aussendurchmesser sowie alle anderen Anschlussmasse zu verändern. Die Luftübertragung ist nun mit Flächendichtungen ausgestattet und erlaubt bis zu 10 pneumatische Durchführungen zur Versorgung der am Losteil angebrachten Applikation mit Energie. Die neuen Flächendichtungen reduzieren die Kopplungs- und
Das Baukastenprinzip: Werkzeugwechsler, Drehverteiler sowie Achsausgleiche und Crash-Schutz bilden den Baukasten des Roboter-Zubehörs.
vor allem die Abzugskräfte beim Trennen des Losteils vom Festteil, was letztlich im Anlagen-Layout eine Klemmvorrichtung zum Halten des Losteils spart. Die Schwerlast-Werkzeugwechsler WWR 1160 und 1200, die mit enormen Momentenaufnahmen von 12 000 Nm für grosse Lasten konzipiert sind, bilden hier jedoch eine Ausnahme. Hier sind individuell dimensionierte externe Sammelleitungen für die Druckluftzufuhr praktikabler.
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Modulare Medienversorgung Auch die Medienversorgung löst Sommer-Automatic modular mit standardisierten Energieelementen aus dem Baukasten, die einfach am Grundkörper der Werkzeugwechsler adaptierbar sind. Solche fertig konfektionierten Energieelemente gibt es für Druckluft, Hydraulik, Kühlwasser, Elektrik und als Bus-Überträger. Im Vergleich zu integrierten Lösungen bietet dies die Vorteile der individuellen Ausstattung und einfacheren Wartung. Im Servicefall sind solche Elemente schnell ausgetauscht. Neben den automatischen Werkzeugwechslern gibt es noch manuelle Wechselsysteme. Die sogenannten Handwechsler verfügen über ein konzeptionell ähnliches Verriegelungssystem, das ebenfalls eine formschlüssige Verbindung zwischen Verriegelungsbolzen und Spannhülse schafft.
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Automations- und Antriebstechnik
| Automation
SPS und Roboter sprechen SQL
Roboter fragt, was zu tun ist Mithilfe der ANSI/ISO-Abfragesprache SQL (Structured Query Language) können heute SPS und Robotersteuerungen die auftragsbezogenen Daten selbstständig aus den Datenbanken holen – möglich wird dies dank dem Treiber SQL4automation von aXista gmbh. Die Firma Jaquet Technology Groupe in Basel nutzte diese neue Technologie und erweiterte während des Retrofits eines bestehenden Roboterdosierautomaten die Steuerungen mit SQL. Damit konnte sie die Flexibilität und die Wirtschaftlichkeit der Anlage markant erhöhen.
Die Robotersteuerung (rechts) holt sich die Produktionsdaten selbst aus der Firmendatenbank.
Die Jaquet Technology Groupe in Basel bietet weltweit die vielseitigste und fortschrittlichste Auswahl an Lösungen zur Erkennung, Handhabung, Messung und Diagnose von Drehzahlwerten. Ein Scara-Roboter leistet seit Jahren seine Dienste beim Vergiessen von Sensoren mit Keramik. Die stetig steigenden Anforderungen am Markt haben Jaquet dazu bewegt, die bestehende pneumatische Dosiervorrichtung durch eine motorisch angetriebene Einheit zu ersetzen. Jaquet erreicht damit neu Dosiergenauigkeiten im 0,1-mlBereich, und dies selbst während des Aushärtens des noch flüssigen Keramiks. Die Software über-
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wacht den Dosiermotor und erkennt deshalb auch Fehldosierungen durch zu stark ausgehärtete Keramik. Dadurch kann der Roboter frühzeitig darauf reagieren.
Jaquet setzt auf komplett neues Softwarekonzept Mit der Einführung der neuen Dosiervorrichtung hat die Firma aXista gmbh (Dienstleistungsunternehmen für Roboter und Steuerungstechnik) das gesamte Softwarekonzept überarbeitet und den Steuerungen mit ihrer Softwarelösung SQL4automation die SQL-Datenbanksprache beigebracht. Mit dieser Sprache
können die Steuerungen Daten selbstständig bei der Datenbank abfragen oder darin eintragen und miteinander kommunizieren. Bei der Typanwahl wird nun der Produktionsauftrag mit dem Barcode-Scanner vom Auftragspapier eingelesen. Durch die einfache Abfrage der Firmendatenbank erhält die SPS zur Auftragsnummer jegliche für den Roboter notwendigen Informationen, und dies sogar innert einer Reaktionszeit von weniger als 250 ms. Für die Abfrage der Produktionsdaten aus der Firmendatenbank waren keine Anpassungen oder Softwareinstallationen auf dem Firmendatenbankserver erforderlich. Mit der SQL-Sprache verfügt die Steuerung über alle erforderlichen Fähigkeiten, um die gewünschten Daten strukturiert abzufragen. Die Produktionsdaten werden in der lokalen Datenbank abgelegt und stehen allen angeschlossenen Steuerungen uneingeschränkt zur Verfügung. Da SQL-Datenbanken für MultiClient-Anwendungen ausgelegt sind, können die Steuerungen ihre Abfragen gleichzeitig ausführen, ohne dass eine Verzögerung der Abfragen erkennbar ist.
Erhöhte Anforderungen an die Kommunikation bei Jaquet Da Jaquet zunehmend verschiedene kundenspezifische Sensoren in kleineren Losgrössen her-
stellt, steigen auch die Anforderungen an die Kommunikation zwischen Roboter und SPS. Systeme werden öfter umgestellt, und der Roboter benötigt für seine Arbeit mehr Informationen. Dank der Integration von SQL4automation wurde für Jaquet ein aufwändiger und teurer Hardwareausbau hinfällig. Aufträge werden dem Roboter in einer separaten Auftrags-Tabelle erteilt, worüber dieser anschliessend die Ausführung bestätigt und über den Status informiert. Aufträge können somit auch asynchron erteilt, in der Datenbank überwacht und bei einem Fehler in der Datenbank nachvollzogen werden. Die gesamte Vernetzung unter den Endgeräten erfolgt über Ethernet. Ethernet ist bei den meisten Systemen heute im Standardlieferumfang enthalten oder kann kostengünstig nachgerüstet werden.
Neue Möglichkeiten dank SQL Bei einfacheren Anwendungen eignet sich als Datenbank schon Microsoft Access, das SQL-Abfragen unterstützt, MySQL als bedeutendste Open-Source-Datenbank mit einer hohen Leistungsfähigkeit oder eine SQLServer-Umgebung von Microsoft oder Oracle. Ein SQL-Server kann zudem auf Windows, Linux oder anderen Plattformen betrieben werden. SQL-Datenbanksysteme unterstützen enorme Mög-
SQL – eine Abfragesprache mit Potenzial SQL – Structured-Query-Language oder zu Deutsch «Strukturierte Abfragesprache» – ist eine nach ANSI/ISO normierte Datenbanksprache. Damit können Daten aus einzelnen oder mehreren Tabellen gleichzeitig abgefragt, Datensätze eingefügt, geändert oder gelöscht werden. SQL wird von fast allen Datenbanksystemen unterstützt. Dies bedeutet bei der Integration und Anwendung einen enormen Vorteil, da die SPS dadurch mit fast jeder beste-henden Datenbank sprechen kann.
SCHRAUBTECHNIK & DRUCKLUFTMOTOREN umstrukturiert werden, ohne dass eine Anpassung in der SPS notwendig ist, da lediglich die Stored Procedure angepasst wird, denn diese wird zur Schnittstelle zwischen Steuerung und Datenbank.
Einfache Integration
Die Integration einer Roboterzelle in ein Firmennetzwerk ist einfach.
lichkeiten zur Verwaltung und Strukturierung von Daten, so beispielsweise das Anlegen von eigenen kleinen Programmfunktionen – so genannten Stored Procedures. In solchen Stored Procedures können mehrere SQL-Abfragen verarbeitet wer-
den, die zudem auf verschiedene Tabellen zugreifen. Somit entsteht die Möglichkeit, mehrere Abfragen einer Steuerung zu einer Funktion zusammenzuführen, womit diese nur noch eine Abfrage machen muss. Im Betrieb kann nun eine Datenbank
Die SQL-Sprache wird von einem riesigen Software-Anbietermarkt unterstützt, was die Integration von ERP-, AVOR-, CAD- und CAM-Systemen massiv vereinfacht. Die Schnittstelle – beispielsweise zwischen einem ERP-System und der SPS – besteht nur noch aus der Datenbank; aufwändige projektspezifische Tools werden hinfällig. Zudem unterstützt beinahe jedes ERP-System eine SQL-Datenbank, womit auch kaum Einschränkungen bei der Auswahl des Systems oder bei der Integration der Automatisierungslösung an ein bestehendes System vorhanden sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Speicheraufkommen in den Steuerungen durch die Integration der Daten in einer Datenbank massiv reduziert wird und dadurch kleinere und günstigere Steuerungen eingesetzt werden können. (mg)
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Automations- und Antriebstechnik
| Komponenten
Zum Titelbild Ventile für den Einsatzbereich in der Medizin- und Analysetechnik
Inert, spülbar, leistungsarm In der Medizintechnik betrachtet man Geräte oder Prozesse, bei denen die Ventile im direkten Kontakt mit Medien sind, welche einem Patienten zugeführt oder abgenommen werden: medizinische Gasen (z. B. bei Beatmungsgeräten) oder Flüssigkeiten (z. B. im Bereich der Dialyse). Dies fordert inerte Materialien, kleine Totraumvolumen, geringe Leistungsaufnahmen sowie gut spülbare Ventile beziehungsweise Systeme.
G
eräte, welche im Labor oder in der Industrie für eine Analyse verwendet werden, bzw. deren Ventile kommen oft mit aggressiven Gasen und Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Drücken und Temperaturen in Kontakt. Da braucht es eine Resistenz gegen solche Medien und totraumarme sowie gut spülbare Geometrien. Ausserdem minimiert eine geringe Leistungsaufnahme den Wärmeeinfluss auf das jeweilige Medium.
Micro-Wippenventile Mit einem Leichtgewicht von 9 g im Rastermass 10 mm und mit herausragenden Eigenschaften im Fluidhandling erweitert Asco Joucomatic seine Palette von Micro-Magnetventilen. Der spezielle Micro-Wippenmechanismus sorgt für höchste Sicherheit in den sensiblen Einsatz-
bereichen der Analyse-, Bio- und Medizintechnik. Die medienberührten Teile der neuen Baureihe 067 bestehen aus hochwertigen Materialien wie PEEK (Gehäuse) und FFPM (Membran). Optimale Selbstentleerung, geringstes Innenvolumen (13 l), sehr gute Spülbarkeit sowie die Medientrennung zum Magnetantrieb sind die besonderen Eigenschaften des Magnetventils. Der Einsatzbereich sind flüssige und gasförmige, hochreine und aggressive Medien, im Druckbereich von Vakuum –0,9 bis 3 bar. Das Ventil ist in den Nennweiten 0,6 und 0,8 und 1,0 und 1,35 mm lieferbar. Mit der geringen Leistungsaufnahme über eine Power-Save-Elektronik ist auch ein Batteriebetrieb möglich. Der spezielle Wippenmechanismus in Verbindung mit der Trennmembran unterbindet den
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Wärmeeintrag in das Medium und verhindert zusätzlich den Klebeeffekt am Ventilsitz. Somit ist ein sicheres Öffnen und Schliessen sichergestellt. Alle gängigen Steckeranordnungen, horizontal und vertikal mit Kontaktabständen von 2,54 und 5,08 mm sowie Kabellitzen
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KONFEKTIONIERUNG I Speziell im Bereich des Fluidhandlings in Analysesystemen bestechen die Magnetventile durch ein grosses Nennweiten- und Druckbereichsspektrum. Der eingesetzte innovative Flappermechanismus zeichnet sich durch die geringen beweglichen Massen aus und ermöglicht gleichzeitig die verschleissfreie Medientrennung zum Magnetantrieb hin. Er sorgt weiterhin für eine hohe Funktions- und Prozesssicherheit. Die Magnetventile sind in den Funktionen 2/2-NC, 2/2-NO und 3/2-Universal mit den Nennweiten 2, 3 und 4 mm konzipiert und sind sowohl für den Vakuumeinsatz als auch für Druckbereich bis 10 bar verfügbar. Hochwertige Materialien wie PEEK oder PPS als Gehäusewerkstoff und Dichtungen aus
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I
sind als Standard lieferbar. Bei den 2- und 3-Wege-Magnetventilen können vielfältige Anschlussvarianten gewählt werden: Gewinde M5 und UNF, Schlauchtülle, Blocklösungen und spezielle kundenspezifische Variationen. Die Platzeinsparung ist bei jeder Variante gegeben. Dazu bietet die neue Baureihe 067 ein äusserst günstiges Preis-LeistungsVerhältnis.
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Automations- und Antriebstechnik
| Fachmessen
Die Erfolgsstory der SPS/IPC/Drives ist faszinierend
20 Jahre – und schon weise 1990 als kleine Ausstellung mit begleitendem Kongress gestartet, hat sich die SPS/IPC/Drives zu Europas Messe Nummer 1 für die elektrische Automatisierung entwickelt. Kamen im ersten Jahr noch 63 Aussteller, hat sich die Zahl nun mehr als verzwanzigfacht. Ähnlich bei Besuchern: 3500 kamen zum Debüt nach Sindelfingen, 48 000 Besucher strömten letztes Jahr in die elf Hallen auf dem Nürnberger Messegelände.
D
ie klare Konzentration auf den Wachstumsmarkt «elektrische Automatisierung» ist ein Grund für die Anziehungskraft dieser Veranstaltung. Aber auch der Besucher steht im Fokus, denn für ihn muss sich die Messe lohnen. Das setzt die möglichst umfassende Abbildung des Marktes voraus und verlangt, dass möglichst viele der relevanten Anbieter, Grosskonzerne, Mittelständler oder Kleinunternehmer vertreten sind. Und diese kommen gern, denn auf der Messe treffen sie ihr Zielpublikum: Ingenieure aus Konstruktion, Entwicklung und Produktion, aber auch Geschäftsführer bestehender oder potenzieller Kunden. Die SPS/IPC/Drives findet jährlich statt, entspricht also dem Innovationszyklus der Industrie. An keinem anderen Ort in Europa werden von den Herstellern so viele Neuheiten aus der elektrischen Automatisierung gezeigt.
Klarer Zielmarkt Deutschland als Europas wichtigster Markt für elektrische Automatisierung ist für Anbieter aus allen Ländern attraktiv (etwa 20% der Aussteller). Die Marktübersicht und die Innovationsdichte locken aber auch Besucher aus dem Ausland an (knapp 20%, mehrheitlich aus Österreich und der Schweiz).
Trendscout für die Praxis Integraler Bestandteil der Messe ist der Kongress. Er ist Wissensbörse und Plattform für die Kommunika-
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tion innerhalb der Branche. Jedes Jahr werden Schwerpunkte definiert, die die aktuellen Branchenthemen widerspiegeln. So werden die drei Tage mit Messe und Kongress oft zu einer effizienten Möglichkeit, das Unternehmen mit neuester elektrischer Automatisierung für die Zukunft zu optimieren.
Der Ausstellerbeirat als Link zum Markt Wesentlicher Erfolgsfaktor der SPS/IPC/Drives ist deren Fokussierung. Entscheidend ist dabei, den Kern der Veranstaltung einerseits zu wahren, andererseits ihn dem Markt entsprechend zu entwickeln. Der Ausstellerbeirat als Querschnitt der sich präsentierenden Unternehmen hat den Markt im Blick. Deshalb übernehmen seine Mitglieder bei der SPS/IPC/Drives eine wichtige Rolle mit viel Verantwortung. Sie gestalten aktiv mit, besonders auch in Hinblick auf das Themenspektrum und die Nomenklatur. Damit ist garantiert, dass der Kern «Elektrische Automatisierung» thematisch nicht verwässert wird und parallel Entwicklungen des Marktes in Messe und Kongress einfliessen.
wichtig gerade jetzt der Kontakt zum Kunden ist. Sie zeigen Innovationen, die auch dem Anwender helfen, seine Produkte noch wettbewerbsfähiger zu gestalten und zu produzieren. (bf)
Mit Zuversicht trotz angespannter Lage Die SPS/IPC/Drives 2009 findet unter konjunkturellen Vorzeichen statt, die noch vor einem Jahr die wenigsten erwartet haben. Dennoch liefert sie dem Besucher auch dieses Jahr ein umfassendes Bild der Branche. Die Aussteller haben erkannt, wie
Infos Di, 24.11.09, 9–19 Uhr Mi, 25.11.09, 9–19 Uhr Do, 26.11.09, 9–17 Uhr Messezentrum Nürnberg D-90471 Nürnberg www.mesago-online.de
Produkte
Tuningpaket fĂźr die Fertigung Coscom bringt mit ProXIA eine komplett neu entwickelte Leitstand-LĂśsung zur fertigungsnahen Feinplanung und -steuerung auf den Markt. Damit lassen sich Fertigungskapazitäten wesentlich besser nutzen und es werden die Lager- sowie Umlaufbestände reduziert. Und mindestens ebenso wichtig: Man kann bedeutend schneller und flexibler mit neuen Situationen im Fertigungsumfeld umgehen. Auf die LĂśsung, die auf neuesten Softwaretechnologien basiert, ist Peter Kirsch, Produktmanager MES und Planung bei Coscom, besonders stolz. ÂŤProXIA verfĂźgt Ăźber Funktionen, die man bisher am Markt vergeblich suchte. So ist zum Beispiel dank der interaktiven Gantt-Darstellung â&#x20AC;&#x201C; Ăźbrigens eine patentierte CoscomEntwicklung â&#x20AC;&#x201C; ein animiertes Drag and Drop mĂśglich, was die Arbeit im Alltag erheblich erleichtert, das Planungsergebnis nachvollziehbar macht und die Planungszeit drastisch verkĂźrzt.Âť Zu den wichtigsten Funktionen von ProXIA zählen: â&#x20AC;˘ bidirektionale ERP/PPS-Schnittstellen â&#x20AC;˘ Maschinenbelegungsplanung â&#x20AC;˘ Planung von Auftragsnetzwerken
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â&#x20AC;˘ parallele SimulationsmĂśglichkeiten und deren Vergleich Ăźber den Simulationsassistenten â&#x20AC;˘ Kapazitätsauslastung Ăźber einen skalierbaren Bereich â&#x20AC;˘ planen gegen Maschinenkapazität/Nutzungsfaktor â&#x20AC;˘ BerĂźcksichtigung von Transportund Liegezeiten â&#x20AC;˘ Ă&#x153;bergabe von Bedarfs- oder Lieferterminen an Drittsysteme, zum Beispiel im Einkauf, beim Lieferanten oder beim Kunden ProXIA arbeitet mit Stammdaten, die in einer zentralen Datenbank verwaltet werden und auf die auch andere Applikationen zugreifen kĂśnnen. Das ist unter anderem fĂźr Anwender hochinteressant, die bereits Systeme der Coscom Prozesskette im Einsatz haben. COSCOM GmbH 6246 Altishofen 062 748 10 00 info@coscom.ch www.coscom.ch
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Bio-Line fĂźr Pharma- und Lebensmittel
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Seit 40 Jahren bewährt sich das hochwertige PTFE-basierte Gylon als Flachdichtungsmaterial. Mit seiner Standfestigkeit in aggressiven Medien und dem gestoppten Kaltfluss ist eine hohe Sicherheit und Wirtschaftlichkeit gewährleistet. Nun ist es gelungen, die Verarbeitung weiter zu entwickeln und drei zusätzliche Einsatzgebiete abzudecken, welche Ăźber den Flachdichtungsbereich hinausgehen: â&#x20AC;˘ Gylon Bio-Pro Formdichtung fĂźr alle TriClamp-Normabmessungen â&#x20AC;˘ Gylon Bio-Eco Milchrohrverschraubungsdichtung nach DIN 11851 â&#x20AC;˘ Gylon Bio-Asept Formdichtung fĂźr Aseptikflansche nach DIN 11864-2 Form A Die Bio-Line hat folgende Vorteile: â&#x20AC;˘ reduzierte Stillstandzeiten â&#x20AC;˘ einsetzbar in Standard- und in Hochdruck-Verbindungen â&#x20AC;˘ ersetzt alle Elastomerdichtungen â&#x20AC;˘ reduzierte Lagerhaltung â&#x20AC;˘ fĂźr alle Chemikalien und Temperaturen einsetzbar â&#x20AC;˘ kein Verwechselungsrisiko â&#x20AC;˘ keine Extrusion in die Rohrleitung â&#x20AC;˘ erhĂśhte Prozesssicherheit â&#x20AC;˘ hohes Ausgleichsverhalten bei Vibrationen, Flanschfehlständen und hohen Temperaturzyklen
2.12.2008 15:56:02 Uhr
Um den Qualitätsanforderungen aus der Lebensmittel- und Pharmaindustrie gerecht zu werden, hat Garlock den Dichtungswerkstoff Gylon Style 3504 von einer unabhängigen Sachverständigenstelle prßfen lassen. Neben den bekannten Zulassungen TA-Luft, USP-Class VI und FDA-Konformität kann Garlock seit Frßhjahr 2009 die europaweit gßltige Unbedenklichkeitserklärung nach EN 1935 vorweisen. Die Zulassungen gelten fßr alle Gylon-Style-3504-Produkte. Kubo Tech AG 8307 Effretikon 052 354 18 92 www.kubo.ch verkauf2@kubo.ch
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PrĂźfen Sie uns!
Center Measuring Device
Das PrĂźf- und FĂźllgerät VGU dient zum Aufladen von Blasen-, Kolben- und Membranspeichern mit Stickstoff und zum PrĂźfen oder Ă&#x201E;ndern des vorhandenen VorfĂźlldruckes. Das Gerät passt auf alle Olaer und andere marktgängigen Hydrospeicher mit Klappenventil 5/8" und 7/8", Schrader-Ventil und Verschlussschraube. Nach hydraulischer Entlastung der Anlage wird das VGU auf das GasfĂźllventil oder die Verschlussschraube des Hydrospeichers ge-
schraubt und mit einem Schlauch an eine handelsĂźbliche Stickstoff-Flasche angeschlossen. Wird nur der VorfĂźlldruck kontrolliert, ist das Anschliessen des FĂźllschlauches nicht erforderlich. Jede Einheit enthält: â&#x20AC;˘ PrĂźf- und FĂźllgerät mit Manometer, RĂźckschlagventil am FĂźllanschluss, eingebautes Entlastungsventil, Ventilspindel zum Ă&#x2013;ffnen des GasfĂźllventils oder der Verschlussschraube. â&#x20AC;˘ FĂźllschlauch, Länge 2,5m â&#x20AC;˘ Schutzkoffer aus Kunststoff â&#x20AC;˘ mit Raccord fĂźr Speicheranschluss: â&#x20AC;˘ 7/8" - 14 UNF â&#x20AC;˘ 5/8" - 18 UNF â&#x20AC;˘ 0,305" - 32 NFT â&#x20AC;˘ M28 x 1,5
OLAER (SCHWEIZ) AG 3186 DĂźdingen 026 492 70 00 www.olaer.ch info@olaer.ch
Die Wolf Maschinenbau präsentierte auf der EMO in Mailand als Weltneuheit das digitale Zentriermessgerät CMD (Center Measuring Device) zur schnellen, hochpräzisen und prozesssicheren Ausrichtung von Achsen zueinander. Um bei der Werkstßckfertigung auf Dreh- und Fräsmaschinen eine hohe Präzision mit engen Toleranzen zu erreichen, mßssen die Achsen der Bearbeitungseinheiten sehr genau zu den Werkstßckachsen ausgerichtet sein (im Idealfall koaxial). Mit den bisher am Markt befindlichen Produkten gestaltet sich die
Ermittlung der Abweichung der Koaxialität als schwierig, ungenau und zeitintensiv. Zusätzlich ist die bei einer Lageabweichung notwendige Korrektur der Positionierung kompliziert und vielfach ungenau. Mit der neu entwickelten CMD von Wolf werden die Ausrichtungen der Bearbeitungseinheiten elektronisch gemessen, digital aufgearbeitet und mit Hilfe des mitgelieferten Messprogramms grafisch am Bildschirm angezeigt. Der elektronische Sensor der CMD verfßgt ßber einen Messbereich von 0,5 mm mit einer AuflÜsung von bis zu < 0,01 ¾m. Parallaxenfehler, welche beim Ablesen des analogen Fßhlhebelmessgerätes unter Hinzunahme von Spiegeln bislang auftraten, sind durch die CMD von Wolf ausgeschlossen. Weiter ist das Zentriermessgerät kompakt und energieautark. Wolf Maschinenbau AG D-74336 Brackenheim +49 71 35 / 93 6 98 - 36 inge.peters@wolf-maschinenbau.de www.wolf-maschinenbau.de
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PM-Synchronmotoren sensorlos regeln
Schlanke Membran-Druckspeicher
Der Antriebsregler AC650S bietet sensorlose Regelung von Permanentmagnet-Synchronmotoren bis zu 7 kW â&#x20AC;&#x201C; ohne den Einsatz eines zusätzlichen Gebers. PM-Synchronmotoren haben gegenĂźber Asynchronmotoren zwei markante Vorteile: â&#x20AC;˘ durchschnittlich 6% mehr Wirkungsgrad bzw. bei DauerbetriebAnwendungen enorme Energieeinsparungen â&#x20AC;˘ reduzierter Platzbedarf in der Maschine/Anlage, da PM-Synchronmotoren kompakter gebaut sind Der Antriebsregler AC650S selbst ist sehr kompakt und findet damit selbst in den kleinsten Schaltschränken Platz. Wie zu Beginn erwähnt setzen PM-Synchronmotoren Ăźblicherweise einen Drehgeber und einen komplexen Antriebsregler voraus. FĂźr den Antrieb AC650S hingegen wurden neue innovative Regelalgorithmen entwickelt, um präzise Drehzahlregelung von geberlosen PM-Synchronmotoren in einem einfachen Frequenzumrichter zu ermĂśglichen. Der AC650S wird mit einer Standard-
Druckspeicher haben in Hydrauliksystemen die Aufgabe kurzfristige BedarfsSpitzen zu decken, Leckagen zu kompensieren oder Pulsationen zu dämpfen. Eine typische Anwendung ist auch die Hubentlastung von hydraulisch bewegten Anbaugeräten an Traktoren oder Kommunalmaschinen. Fßr kleine und mittlere Speichervolumen werden meistens Membran-Konstruktionen eingesetzt, welche kostengßnstiger sind als vergleichbare Blasenspeicher. Die vorgestellte Speicherfamilie umfasst Standard-GrÜssen von 0,05 bis 15 Liter fßr Betriebsdrßcke von 210 und 350 bar. Das Kompressionsverhältnis liegt bei 4 bis 6. Das interessanteste Merkmal dieses Speichersortiments ist deren schlanke Bauart. Bei engen Platzverhältnissen ist ein kleiner Durchmesser meist vorteilhafter. Die Akkumulatoren sind mit auswechselbaren Membranen ausge-
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konfiguration ausgeliefert, die fßr die meisten Anwendungen passt. Die optimale Performance wird mit den bekannten PM-Synchronmotoren NX und EX (ATEX) erzielt, welche nun auch ohne Geber geliefert werden. Dank dieser kostengßnstigen LÜsung mit PMSynchronmotor ohne Geber werden Anwendungen wie Pumpen, Lßfter, Kompressoren, FÜrdereinrichtungen und Werkzeugmaschinen wieder interessant. Parkem AG MotionControl 5405 Baden-Dättwil 056 493 38 83 info@parkem.ch www.parkem.ch
rĂźstet, welche in NBR, EPDM und VITON verfĂźgbar sind. Alle Modelle sind mit FĂźllventil und FĂźllvorrichtung lieferbar. Steuerungsseitig sind Funktionsmodule der VentilnenngrĂśsse 6 und 10 zur elektrisch oder rein druckgesteuerten zyklischen BefĂźllung, inklusive CE-konforme Druckabsicherung und automatische Entleerung bei Maschinen-Stillstand lieferbar. CYMAX AG Hydraulikzylinder + Systeme 8340 Hinwil 044 938 59 60 contact@cymax.ch www.cymax.ch
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IP-67-Box für «eXtreme Fast Control» Mit der EtherCAT-Box EP1258 ist XFC (eXtreme Fast Control) nun auch im robusten und kompakten IP-67-Gehäuse ohne Schaltschrank verfügbar. Die XFC-Box erfasst digitale Eingangssignale mit der hochpräzisen zeitlichen Auflösung von einer Nanosekunde direkt an der Maschine. Dadurch lassen sich Reaktionszeiten – unabhängig vom Steuerungszyklus – verkürzen und sehr schnelle Vorgänge ohne Spezialhardware erfassen und weiterverarbeiten. Das führt zu einer verbesserten Qualität und erhöhten Produktivität der Maschine. Die XFC-Technologie von Beckhoff ermöglicht eine extrem schnelle und hochgenaue Steuerungs- und Regelungsarchitektur. Die EtherCAT Box EP1258 unterstützt XFC nach dem TimeStamp-Verfahren, das heisst, die binären Eingangssignale werden mit einem Zeitstempel (TimeStamp) versehen, der mit einer Auflösung von 1 ns den Zeitpunkt des letzten Flankenwechsels angibt. So lassen sich Signalverläufe zeitlich exakt nachvollziehen und im EtherCAT-System mit den Distributed-Clocks in Beziehung setzen. Eine maschinenweite, parallele Hardwareverdrahtung von Digitaleingängen oder Encodersi-
gnalen zu Synchronisationszwecken kann in der Regel entfallen. Die zeitäquidistanten Reaktionen sind damit unabhängig von der Zykluszeit der Steuerung, sodass auch bei geringem SPS-Zyklus eine Signalerfassung und -verarbeitung im Nanosekundenbereich möglich ist. Als EtherCAT-Slave wird die XFCBox EP1258 direkt in 100BASETX-EtherCAT-Netze integriert. Sie enthält acht digitale Eingänge, wovon zwei Kanäle für Anwendungen mit Time-Stamp ausgelegt sind. Das IP-67-Modul ist wahlweise mit einem schraubbaren M8- oder M12-Sensoranschluss erhältlich. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch
A4-Mini-Farbscanner für unterwegs
Das Kraftpaket für große Aufgaben -
Der Beckhoff-IPC C6650 mit RAID-System
www.beckhoff.ch/C66xx
C6650
Der neue Mini-Farbscanner von ARP ist äusserst kompakt, schmal und nur gerade 420 g schwer. Er lässt sich in jeder Aktentasche unterbringen und generiert unterwegs perfekte Scans. Der mobile Scanner S40 von ARP lässt sich sehr schnell in Betrieb setzen: USB-Kabel mit dem Computer verbinden, Programm starten und schon ist der Scanner bereit für den ersten Scan. Den Strom bezieht der Scanner via USB vom angeschlossenen Rechner, was ein separates Netzteil überflüssig macht. Der robuste Papiereinzug nimmt einen A4-Bogen oder auch kleinere Formate wie ein A5-Papier, einen Zeitungsausschnitt oder eine Visitenkarte mühelos auf und führt das Papier schnell und doch sorgfältig durch den Scanner. Der Scan ist sofort am Bildschirm sichtbar und kann nun als Text oder als Bild abgespeichert oder etwa direkt ins Word oder Excel exportiert werden. Das OCR-fähige Gerät mit automatischer Texterken-
nung erlaubt das Generieren von durchsuchbaren PDFs. Der USB 2.0-Highspeed-Farbscanner erlaubt Bildauflösungen bis zu 600 dpi. Die gewünschte Auflösung, der Scan-Modus wie auch das Speicherformat kann in den Voreinstellungen sehr einfach definiert werden. Im Lieferumfang inbegriffen sind ein USBVerbindungskabel sowie eine Installations-CD mit zwei verschiedenen Scan-Treibern mit beliebig einstellbaren Sprachen. Mit dem Treiber zum S40 lassen sich ohne Vorkenntnisse und auf einfachste Weise sekundenschnell Dokumente scannen. Mit der TwainSoftware können geübte Anwender unzählige Funktionen nutzen wie etwa Filter, Kontraste, Helligkeit, Gradationskurven u.v.m. ARP DATACON AG 6343 Rotkreuz 041 799 09 09 www.arp.com verkauf@arp-datacon.ch
C6640
Beckhoff-Schaltschrank-PC-Serie C66xx Kompakte IPC-Serie für den Schaltschrankeinbau Beckhoff-ATX-Motherboards Prozessor: Intel® Core™2 Duo oder Core™2 Quad Freie Slots: 3 PCI, 3 PCIe x1, 1 PCIe-x16-Grafikkartenslot Arbeitsspeicher: bis 8 GB DDR3RAM Optionen: CD/DVD-ROM, Multi-DVD, Blu-ray-Multi-DVD C6640: Kompakt-Version C6650: On-Board-RAID-Controller für RAID-1-System mit zwei gespiegelten Festplatten
Halle 7, Stand 406
Beckhoff Automation AG, Rheinweg 9, 8200 Schaffhausen Telefon 0 52 / 6 33 40 40, Fax 0 52 / 6 33 40 55, info@beckhoff.ch Beckhoff Automation AG, En Chamard 35, 1442 Montagny-près-Yverdon Telefon 0 24 / 4 47 27 00, Fax 0 24 / 4 47 27 01, yverdon@beckhoff.ch www.beckhoff.ch
BECKHOFF New Automation Technology
Produkte
Digitalmultimeter mit abnehmbarem Display
Multimeter für raueste Umgebungen
Das neue Multimeter Fluke 233 mit abnehmbarem Display-Modul ist nicht nur ein leistungsstarkes Multimeter, es lässt den Anwendern auch in schwierigen Messsituationen Bewegungsfreiheit und eröffnet eine Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten. Das Funkdisplay kann einfach aus dem Gehäuse geschoben und dorthin gestellt werden, wo es am besten einsehbar ist, bis zu 10 Meter vom Messpunkt entfernt. Das Multimeter hingegen kann in die optimale Position für eine sichere und bequeme Messung gebracht werden. Das umständliche Hantieren mit Leitungen und Gerät beim Versuch, an schwer erreichbare Stellen zu gelangen, hat ein Ende. Das Multimeter Fluke 233 misst bis zu 1000 V (AC und DC) und bis zu 10 A. Es verfügt über Messbereiche für Kapazität bis zu 10 000 µF und Frequenzen bis zu 50 kHz. Ausserdem werden automatisch Minimal-, Maximal- und Mittelwert aufgenommen. Das Multimeter verfügt über ein Dis-
Fluke ist für besonders robuste Test- und Messgeräte bekannt. Die neuen Digitalmultimeter 27 II und 28 II sind besonders hart im Nehmen, denn sie überleben Spritzwasser, Staub und Stösse, also Einsatzbedingungen, vor denen andere Geräte schnell kapitulieren. Beide Multimeter sind gemäss IP 67 staubdicht und geschützt bei zeitweiligem Untertauchen in Wasser. Mit einer Betriebstemperatur von –15 °C bis +55 °C sind sie auch unter Extrembedingungen einsetzbar, und selbst bei –40 °C funktionieren sie noch bis zu 20 Minuten lang. Auch 95 Prozent Luftfeuchtigkeit oder ein Fall aus 3 Metern Höhe können ihnen nichts anhaben. In den gelben Schutzholstern schwimmen die Multimeter sowohl in Süss- als auch in Salzwasser. Die Geräte können umgekehrt in die Schutzholster eingesetzt werden, wodurch Displays und Tasten zusätzlich geschützt werden, wenn sie nicht in Betrieb sind. Sie messen bis zu 1000 V (AC und DC) und 10 A (bis zu 30 Sekunden lang bei 20 A). Der Messbereich für Kapazität reicht bis zu 10 000 µF, der Messbereich für Frequenz bis zu 200 kHz. Fluke 28 II erfasst Minimal- und
play mit einer Auflösung von 6000 Digits sowie über ein eingebautes Thermometer, das Temperaturmessungen ohne platzraubendes Zusatzgerät ermöglicht. Für die Stromversorgung des Multimeter-Grundgeräts sorgen drei Mignonzellen (LR6 bzw. AA), beim Display sind es zwei Mignonzellen. Die durchschnittliche Betriebsdauer beträgt 400 Stunden. Eine Abschaltautomatik sorgt für eine maximale Betriebsdauer. Fluke 233 erfüllt höchste Sicherheitsbedingungen gemäss CAT IV 600 V/CAT III 1000 V. Fluke (Switzerland) 8303 Bassersdorf 044 580 75 00 www.fluke.ch info@ch.fluke.nl
Maximalwerte von Spitzen und ist mit einem Filter ausgestattet, der Oberwellen eliminiert, sodass Spannung und Frequenz von Antrieben mit regelbarer Drehzahl oder anderen Geräten mit überlagerten elektromagnetischen Störungen präzise gemessen werden können. Fluke 27 II ist dagegen ein mittelwerterfassendes Messgerät mit einer erweiterten Bandbreite von 30 kHz für die Wechselspannungsmessung. Fluke (Switzerland) 8303 Bassersdorf 044 580 75 00 www.fluke.ch info@ch.fluke.nl
Ingersoll erweitert die «HT»-Spanformerserie
Wendeschneidplatten mit «HT»Spanformern sind nun auch mit grösserem Eckenradius erhältlich. Die Drehwendeschneidplatten der
T-Turn Serie mit «HT»Geometrie haben sich in der Praxis hervorragend beim Schruppen von Stahl und rostfreien Stahlwerkstoffen bewährt. Aufgrund der stetig wachsenden Anforderungen in der Schwerzerspanung – speziell in der Windkraft- und Schiffbauindustrie – wurde die Produktreihe der «HT»-Spanbrecher um den Eckenradius R 3,2 erweitert. Die ohnehin schon extrem stabile, einseitige Wendeschneidplatten-
Hier beginnen beste Verbindungen.
serie bekommt durch diese Erweiterung eine Variante mit nochmals erhöhter Stabilität, was sich in höheren Schnittparametern und verbesserter Standzeit ausdrückt. Die Wendeschneidplatten sind sowohl in «S»- als auch in «C»-Geometrie lieferbar und zwar jeweils mit einer Kantenlänge von 19 mm und 25 mm. «HT»-Wendeschneidplatten mit Eckenradius R3,2 erlauben unter günstigen, stabilen Zerspanungsbedingungen Umdrehungsvorschübe bis zu 1,4 mm und Schnitttiefen von maximal 13 mm und tragen daher
wesentlich zu einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Schruppzerspanung bei. Ingersoll Werkzeuge GmbH D-35708 Haiger +49 2773 742 269 b.braas@ingersoll-imc.de www.ingersoll-imc.de Schweizer Vertretung Firma Schnegg Tools AG 2563 Ipsach 032 333 70 33 info@schnegg-tools.ch www.schnegg-tools.ch
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Elektrischer Linearmotor-Zylinder DNCE-LAS zum Einsatz! Alle erforderlichen Komponenten wie Linearmotor, Messsystem, Führung und Referenzschalter bilden eine einsatzbereite Achse. Ideal für die Verwendung von vorhandenem Zubehör: Bis auf eine Längsseite entsprechen alle mechanischen Schnittstellen der Pneumatikzylinder-Baureihe DNC. Sicherer Schirm Der konstruktive Aufbau des DNCE-LAS schirmt alle starken Magnetfelder – so dass Eisenteile oder -späne nicht angezogen werden und dort bleiben, wo sie sind. Höchst komfortabel Parameter und Verfahrsätze eingeben – fertig. So einfach ist die Konfiguration und Inbetriebnahme per Festo Configuration Tool FCT. Der DNCE-LAS ist ein elektrischer Linearmotor-Zylinder. Mit ihm sind Positionierungen über kurze Hübe bei weniger als 20 Millisekunden möglich. Für Festo plug and work Montieren, anschliessen, parametrieren und das Startsignal geben – das sind die wenigen Schritte
Festo AG 8953 Dietikon 044 744 55 44 info_ch@festo.com www.festo.ch
Füllstandsschalter für hohe Temperaturen
Baumer bietet ein verschiebbares Anschlussstück für den FlexLevel-Switch 4401 an. Damit ist der hygienegerechte Füllstandsschalter für Prozesstemperaturen bis zu 200 °C geeignet. Das optionale Anschlussstück ist in den Längen 100 und 250 mm erhältlich. Es kann als Kühlstrecke oder als Verlängerung dienen, etwa wenn das Medium durch eine Tankisolierung erreicht werden soll oder die Erfassung des Füllstandes an eine bestimmte Höhe anzupassen ist. Dank des DN38-Prozessanschlusses eignet sich der Sensor ausgezeichnet für hygienegerechte Anwendungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie.
Für Anwendungen im Ex-Bereich ist das Gerät in verschiedenen ATEX-Ausführungen erhältlich. Das verschiebbare Anschlussstück ermöglicht mehrere Anwendungsbereiche: als Kühlstrecke bei hohen Prozesstemperaturen, wodurch ein Temperaturbereich von –40 °C bis maximal 200 °C möglich ist, und als Verlängerung in verschiedenen Einbauvarianten. Das Medium kann damit durch eine Tankisolierung hindurch oder von der Oberseite eines Behälters erreicht werden. Ausserdem kann die Sensorspitze tiefer in den Behälter hineinreichen, um bei zähflüssigen Medien, die am Rand haften bleiben, den Füllstand korrekt zu erfassen. Der FlexLevel-Switch erkennt den Füllstand von Flüssigkeiten, dickflüssigen Medien und sogar von trockenen Stoffen. Bei besonders schwierigen Medien wie klebrigen Substanzen ermöglicht die Teach-inFunktion eine manuelle Einstellung der zu erkennenden Füllstände. Der Schaltzustand kann als «normal offen» oder «normal geschlossen» gewählt werden. Es lassen sich verschiedene Ausgangssignale (PNP, NPN und ein digitales Signal) über die Programmiereinheit wählen. Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com
Micro-Schwenkantrieb aus Aluminium Zahnstangen-Prinzip mit einem max. Schwenkwinkel von 360°, welche in jeder beliebigen Position leckfrei gehalten werden. Die Aktuatoren werden in AluBlockbauweise gefertigt, die Oberflächen sind emataliert. In ihrer Grundausführung ist eine fest eingestellte Endlagendämpfung enthalten. Optional können dank der Verwendung von hochfestem Aluminium für den Zylinderblock Magnetfeldsensoren zur Positionsabfrage ausgerüstet werden. Der Antrieb verfügt in der Grundausführung über zwei mechanische Schnittstellen für die Montage. Der Vorteil der Blockbauweise besteht darin, dass beliebige Befestigungsvarianten, aber auch der Aufbau von Steuerund Sperrventilen denkbar sind. Die vorliegende Ausführung wird z. B. für die Betätigung der Schutzhaube bei Universal-Schleifmaschinen eingesetzt. Hydraulische Micro-Schwenkantriebe werden für leichte Handling-Aufgaben vorwiegend in Werkzeugmaschinen eingesetzt. Verfügbar sind zwei Baugrössen, welche bei einem Betriebsdruck von 40 bar Drehmomente bis 50 Nm übertragen können. Die Konstruktion basiert auf dem Ritzel-/
CYMAX AG Hydraulikzylinder + Systeme 8340 Hinwil 044 938 59 60 contact@cymax.ch www.cymax.ch
Lapp Kabel AG Grossholzstrasse 24 CH-8253 Diessenhofen TG Telefon +4152/646 05 30 Fax +4152/646 05 35 www.lappkabel.ch www.lappkabel.de
Tool für Regler-Entwicklung erweitert
The MathWorks stellt ab sofort Simulink Control Design 3.0 mit neuen Funktionen zur Optimie-
rung von PID-Reglern zur Verfügung. Diese Funktionen werden zusammen mit neuen PID-ControllerBlöcken in Simulink veröffentlicht. Entwickler erhalten durch die Controller-Blöcke die Möglichkeit, rasch PIDController zu erstellen, -Strukturen auszuwählen, Integrator-Anti-Windup zu verwenden sowie vom zeitkontinuierlichen auf den zeitdiskreten Bereich umzustellen. Zudem kann der Controller für die Implementierung auf einem Prozessor mit Festkomma-Arithmetik vorbereitet
werden. Ein neuer Optimierungsalgorithmus in Simulink Control Design 3.0 berechnet automatisch PID-Controller-Verstärkungen auf der Basis der gewünschten Phasenreserve und Systembandbreite. Darüber hinaus unterstützt eine neue Benutzeroberfläche die visuelle Optimierung von PID-Reglern für alle Typen von Anlagenmodellen, ohne dass Expertenwissen über Regelungstechnik erforderlich ist. Das finale Design kann dann per Simulation in Simulink überprüft und der zeitliche Aufwand für Optimierung und Test auf teuren Hardwareprototypen verringert werden. Anschliessend können Entwickler mit Re-
al-Time Workshop automatisch Code für die Implementierung auf Target-Mikrocontrollern generieren. Weitere neue Merkmale von Simulink Control Design 3.0 sind: • neue Funktionen für die erweiterte lineare Analyse • Angabe benutzerdefinierter Linearisierungen für SimulinkBlöcke und -Subsysteme The MathWorks GmbH 3073 Gümligen 031 950 60 20 info@mathworks.ch www.mathworks.ch
PC-Control in der Kleinsteuerung
Die Embedded-PC-Serie CX8000 enthält einen 32-Bit-Controller mit integriertem Feldbusslave für universelle SPS-Anwendungen. CX8000 ist die derzeit «kleinste» PC-basierte Steuerung von Beck-
hoff – somit greift PC-Control auch in die unteren Kategorien der Steuerung ein. Direkt an die CX8000-CPU anreihbar sind I/O-Systeme-Busklemmen (K-Bus) oder EtherCAT-Klemmen (E-Bus). Beim Einsatz der EtherCAT-Klemmen ergeben sich weitere Möglichkeiten, wie die Realisierung verschiedener Topologien, die Einbindung unterlagerter Bussysteme oder die Anbindung in die IP-67-Welt. In den Beckhoff-Steuerungskategorien positioniert sich CX8000 zwischen den 16-Bit-EmbeddedControllern und dem Embedded-
PC CX9010. Die CX8000-Serie mit 400-MHz-ARM-CPU und MicroSD-Karte als Speichermedium ist primär für den Einsatz als dezentrale Intelligenz geeignet. Die Anbindung an die Mastersteuerung erfolgt über einen integrierten Feldbus-Slave. Hierfür enthält die CX8000-Serie sechs Varianten mit Interfaces für Profibus, CANopen, Profinet, EtherNet/IP, EtherCAT und Ethernet. Über eine zusätzliche Ethernet-Schnittstelle erfolgt die Programmierung und Inbetriebnahme bzw. die Verbindung mit dem Ethernet-Netzwerk. Zusätzlich kann auch über die Feldbusschnittstelle programmiert
ziell zur Aluminiumbearbeitung. Das Ingersoll T-Cap-System wird durch die neue Generation der Wendeschneidplatten mit TA-Spanformer in ihrem Anwendungsspektrum enorm ausgebaut. Die neu entwickelte Geometrie besitzt eine sehr scharfe Schneide und eine hochglanzpolierte Spanfläche. Durch die extrem glatte Spanfläche wird die Aufbauschneidenbildung nahezu unterbunden, was wiederum zur hervorragenden Oberflächengüte des Bauteiles beiträgt. In internen
Versuchen hat die neue Wendeplattenserie ihre Vorteile gegenüber den auf dem Markt befindlichen Produkten in Bezug auf Spanbildung, Oberflächengüte und Verschleiss bewiesen. Ab sofort sind acht verschiedene Wendeschneidplattengrössen mit einer Schneidkantenlänge von 5,6 mm bis 17,5 mm ab Lager lieferbar. Die T-Cap-Werkzeugserie ist mit dieser Erweiterung für die Bearbeitung aller Werkstoffsorten hervorragend geeignet.
werden. Wie bei allen anderen Beckhoff-Geräten erfolgen die Systemkonfiguration und die Programmierung der SPS-Funktionalität mit der TwinCAT-Software. Die CX8000-Gerätefamilie verfügt über eine integrierte kapazitive 1-Sekunden-USV. Ausserdem ist sie sehr kompakt und verbraucht aufgrund des Strom sparenden 32-Bit-ARM-Prozessors nur wenig Energie. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch
«TA»-Spangeometrie
«Glänzende» Erweiterung der bewährten TC-Spanformerserie spe-
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Neues Drehprogramm im Praxistest Einsatz eines KUKA-Roboters. Das Bild zeigt die komplette Drehbearbeitung des Bauteiles mit den Wendeschneidplatten, wie sie für die entsprechenden Bearbeitungsschritte eingesetzt sind.
Mit der Forderung nach maximaler Zerspanungssicherheit und hoher Standmenge hat sich Bernhard Theis auch an den Ingersoll-Aussendienstmitarbeiter Karl-Heinz Hettig gewandt. Aufgabe war die störungsfreie Bearbeitung von Hydraulik-Gehäuseteilen auf der DMG-Drehmaschine mit
Arbeitsgang 1. Vorschruppen 2. Aussenvorstechen 3. Aussenfertigstechen 4. Aussengewinde 5. Aussenfertigdrehen 6. Innenfasen Die Tests an der DMG-Drehmaschine haben nach einer Optimierungsphase die Anforderungen voll erfüllt. Die Anlage bearbeitet die Bauteile im Zwei- bis Drei-Schicht-Betrieb, wobei eine komplette Schicht ohne Wechseln der
Wendeschneidplatte durchgeführt werden kann. Das neue Ingersoll Dreh-, Gewindedrehund Stechprogramm kam an diesem Bauteil in vielfältiger Form zum Einsatz und hat den Vorgaben nach absoluter Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit in allen Belangen entsprochen.
Außen Profil Innen Leistung
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Flexible DIN-Schienen-Module
Mit seinen DIN-Schienen-Modulen bietet Baumer im Produktsegment «Process Instrumentation» ein breites Spektrum an Messumformern, Speisegeräten und Grenzwertschaltern. Sie eignen sich für die Lebensmittelindustrie, die Pharma- und Biotechnologie, die chemische und petrochemische Industrie sowie für den Einsatz in der Heizungs-,
Lüftungs- und Klimatechnik. Die FlexConv-Baureihe lässt sich mithilfe des FlexProgrammers 9901 bequem am PC konfigurieren. Bei den Geräten der FlexConv-Baureihe sind Ein- und Ausgang sowie Spannungsversorgung galvanisch getrennt. Ein Mikroprozessor digitalisiert und bearbeitet das Eingangssignal. Als Ausgangssignal kann beim FlexConvU/I/f-U/I-Konverter ein Stromoder Spannungssignal gewählt werden. Das FlexConvU/l/f-Relais ist ein Universalmodul mit zwei Relaisausgängen, die jeweils als Schliesser oder Öffner eingestellt werden. Beide Geräte erlauben
eine AC- oder DC-Spannungsversorgung von 12 bis 35 V. Weiter bietet Baumer einen Grenzwertschalter, der über eine 4- sbis 20-mA-Schleife versorgt wird. Der Eingang ist gegen Verpolung und Überstrom geschützt, der Ausgang ist mit einer Umschaltfunktion oder als Opto-Relais-Ausgang erhältlich. Sollwert und Hysterese sind frontseitig justierbar. Das Gerät kann als Grenzkontakt verwendet werden, beispielsweise zusammen mit einem Temperaturmessumformer.
Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com
Komplettes System mit System
Für die Montage von vorkonfektionierten Leitungen, einbaufertigen Kabelsätzen und nachträglichen Instandhaltungsarbeiten an Maschinen, Anlagen, Schaltschränken und -wänden hat Murrplastik ein umfangreiches System geteilter Schläuche, Verschraubungen und Halterungen entwickelt und produziert. Damit erfüllt Murrplastik die seit Langen vom Markt geforderte, universelle Einsatzfähigkeit. Weiterer Vorteil: Alle teilbaren Systeme lassen sich mit nur wenigen Hand-
griffen, ganz ohne Werkzeug und nur mit einem Klick installieren. Die nachträgliche Montage von konfektionierten Kabeln ist somit denkbar einfach. Es können auch grosse Stecker montiert werden. Dann mach’ ich mir ’nen Schlitz ins Wellrohr... Grundsätzlich gibt es zwei Arten geteilter Kabelschutzschläuche: entweder nach dem Reissverschlussprinzip oder als geschlitztes Wellrohr. Murrplastik bietet beides. Mit dem EWT-Splitflex hat Murrplastik ein Kabelschutz-System nach dem Reissverschlussprinzip. Zentraler Vorteil des EWT Splitflex Systems ist sein zweigeteiltes Wellrohr, das ineinandergreift. Der Schutzschlauch kann somit jederzeit
geöffnet und wieder verschlossen werden. Dies ist bei der Reparatur von bestehenden Systemen und bei Nachinstallationen von grossem Vorteil. Die EW/EWX-Kabelschutzschläuche verfügen hingegen über einen Längsschnitt. Die EWX-Kabelschutzschläuche gibt es alternativ mit hoher Wellung (EWX) für hohe mechanische Belastungen, wie z. B. Trittfestigkeit und dynamische Anwendungen, und das EW mit niedriger Wellung für leichte mechanische Beanspruchungen. Schrauben. Halten. Klicken. Zubehör, das einfach zusammenpasst.
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alien mit empfindlichen, hochporösen oder veredelten Oberflächen, sind für den NCT das richtige Einsatzgebiet. Denn das Handling erfolgt mittels Unterdruck – und damit berührungslos. Der NCT von Rexroth arbeitet nach dem Bernoulli-Prinzip, bei dem der Luftstrom unter dem Gerät einen Differenzdruck und so eine Hubkraft zwischen dem NCT und dem Objekt erzeugt. Werkstücke können daher ohne Oberflächenkontakt angehoben werden. Für empfindliche Materialien wie Solarzellen ist dies ein grosser Vorteil gegenüber mechanischen Greifern. Die Transporteinheit NCT hebt mühelos auch po-
röse oder luftdurchlässige Gegenstände und weiches Material. Ohne Auflagepunkte ist eine lückenlose Reinigung oder Veredelung gewährleistet, NCT bewegt Solarzellen darum auch durch Reinigungsbäder oder durch Anlagen zur Oberflächenveredelung. Ein weiteres Plus: Die Umrüstung funktioniert problemlos, weil kein Vakuumerzeuger notwendig ist. NCT ist in einer Serie mit verschiedenen Ausführungen und in vier Grössen erhältlich, wobei der stärkste NCT eine Hubkraft von bis zu 0,9 kg aufweist.
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RFID-Anwendungen kommunizieren über Ethernet
Zum Anschluss von RFIDSchreib-/Lesegeräten an Ethernet hat die Siemens-Division «Industry Automation» ein neues Modul entwickelt. Die Einsatzschwerpunkte des Kommunikationsmoduls mit der Bezeichnung «Simatic RF182C» liegen im Maschinenbau, in der Fördertechnik, in Montagelinien der Automobil- und Zu-
lieferindustrie sowie in Kleinmontagelinien. Das neue Produkt ist ausgerichtet auf die Ethernet-Kommunikation per TCP/IP-Protokoll und ergänzt die bereits angebotenen Module für Profibus und Profinet. Das neue Kommunikationsmodul Simatic RF182C eignet sich für Schreib-/Lesegeräte aller RFIDSysteme, ausgenommen Moby R. Die hohe Schutzart IP67 ermöglicht die dezentrale Montage ausserhalb des Schaltschranks direkt in der Anlage, die steckbare Anschlusstechnik eine schnelle Inbetriebnahme. An das Grundgerät lassen sich bis zu zwei RFID-Schreib-/Lesegeräte parallel anschliessen. Mit einem von drei unterschiedlichen An-
schlussblöcken wird RF182C in die Feldebene integriert, entweder per RJ45-Push-Pull-Anschluss, M12 7/8-Zoll 5-polig oder M12 7/8-Zoll 4-polig. Simatic RF182C wird mit Standard-XML-Befehlen programmiert. Damit lässt sich das Kommunikationsmodul einfach in PC-Umgebungen integrieren oder mit am Markt gängigen Steuerungen verbinden. Durch die Speicherung der Ethernet-Parametrierung im Anschlussblock kann der Anwender das Grundgerät im Servicefall einfach austauschen, ohne das Netzwerk zu unterbrechen. Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drives Technologies 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.de
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Produkte
Handbedienung in der Busklemme
Beckhoff erweitert seinen I/OBaukasten für industrielle Automatisierung und Gebäudeautomation mit Busklemmen zur manuellen Bedienung. Die Klemmen mit Schalter oder Potentiometer fungieren als Bedieneinrichtung, um
unabhängig von der Steuerung Prozessdaten zu ändern. Zur Unterstützung von Inbetriebnahme- oder eingeschränkten Betriebsabläufen bietet Beckhoff vier neue Busklemmen, die die Anzahl der zu installierenden Bedienelemente im Schaltschrank reduzieren und somit auch den benötigten Bauraum verringern. Besonders wenn eine Handbedienung nur in Ausnahmefällen gebraucht wird, z. B. zur Fehlersuche oder Inbetriebnahme, ist der Einbau der Busklemmen mit Handbedienung Platz und Kosten sparend. Auch in der Aufbaupha-
se einer Maschine oder Anlage sind Handbedienungen von Vorteil, da mit ihnen Teilbereiche auf Funktion getestet werden können, bevor die Steuerung vollständig installiert ist. Die vier Schalter und vier LEDs im Klemmenmodul KM1644 sind als digitale Ein- bzw. Ausgänge in der Steuerung verfügbar und ermöglichen das direkte Eingeben und Anzeigen von Prozessparametern. An KM2614 können bis zu vier Verbraucher bis 230 VAC, 16 A, direkt angeklemmt werden, um diese über den Wechslerkontakt sowohl durch die Steuerung
als auch von Hand zu schalten. KM2642 schaltet zwei Verbraucher bis 6 A manuell oder im Automatik-Modus. Die zweikanalige, analoge Ausgangsklemme KM4602 ist das Äquivalent für analoge Signale von 0–10 V. Durch einen Kippschalter in der Front wird die Betriebsart (manuell/automatisch) ausgewählt und der Analogwert über ein Potentiometer eingestellt. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch
eines Tannenbaums über drei Ebenen ihre Arbeit auf. Von der Herstellung der Schoko-Chläuse bis hin zum Warenausgang: Antriebs- und Automatisierungslösungen von Lenze treiben Förderbänder, Roboter, Handlinggeräte oder Hub- und Drehtische an. Jeden Tag gibt es neue Aktionen, Informationen und attraktive Gewinne. Insgesamt werden mehr als 700 Gewinne (die thematisch eng mit einer antriebs- und automatisierungstechnischen Lösung stehen) verlost. Die drei Hauptgewinner – teilnehmen können Kun-
den aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – können diesmal überaus real zum Steuerknüppel greifen: Anschnallen, anlassen, abheben! Mit einem erfahrenen Fluglehrer an der Seite übernehmen sie die Kontrolle eines echten Helikopters. Antriebstechnik kann wirklich aufregend sein.
Abacus-Applikationen zu einem Gesamtsystem aus einer Hand ist es möglich, sämtliche Datenstämme zentral zu verwalten und Bewegungen automatisch durchzubuchen. Für einen Betrieb wie die Novex erweist sich dieses Instrument als überaus hilfreich. Speziell für Novex wurde ein sogenannter Plattenkonfigurator im PPS-System integriert. Damit können aufgrund des Kantenbildes und der Fertigmasse alle Teile berechnet und auf dem Produktionsauftrag zentral erfasst werden. Wenn gewünscht, wird zur besseren Visualisierung mit Produkte-
bildern gearbeitet. Die Systemeinführung verlief eigentlich reibungslos. Mario Cuordileone sagt: «In allen Bereichen erwies sich das neue System einfach in der Handhabung; deshalb haben wir ohne grosse Probleme laufend Anpassungen vornehmen können.»
Samichläuse am laufenden Band
Mit der fünften Ausgabe seines Online-Adventskalenders spricht Lenze ganz besonders die Leckermäulchen an. Denn unter www. lenze.com/adventskalender geht
es in eine Schokoladen-Weihnachtsmann-Produktion inklusive Spritzgussanlage. Interessierte Leser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können hier verfolgen, wie mit Lenzes Automatisierungs- und Antriebs-Know-how Förderbänder, Roboter, Handlingssysteme sowie Hub- und Drehtische in Aktion treten, damit der kleine Bursche rechtzeitig zum Fest unter den Baum kommt und dabei attraktive Preise gewinnen. Am 1. Dezember nimmt die animierte Produktionsanlage in Form
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Produktionssteuerung leicht gemacht
Der Schul- und Büromöbel Hersteller Novex aus dem bernischen
Huttwil setzt für die effiziente Prozessabwicklung in der Fertigung und im Verkauf auf die ERP-Software von Abacus. Jährlich werden damit 3500 Kundenaufträge bearbeitet und 16 000 Artikel ausgeliefert. Da ist gute Übersicht und Logistik oberstes Gebot. Anfangs 2006 wurde das ERP/PPS-System von Abacus evaluiert und in der Folge Schritt für Schritt durch den Abacus-Vertriebspartner BDO Visura in den verschiedenen Arbeitsprozessen integriert. Das System kurz erklärt: Durch die Integration aller
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Fügen-Trennen-Formen
| Schweissen
Orbitalschweissen für anspruchsvolle Schweissaufgaben
Im Kesselbau dominiert das Engspalt-Schweissen In der industriellen Fügetechnik – insbesondere im Kesselbau für Kraftwerke – gewinnt das Wolfram-Inertgas-Schweissen (WIG-Schweissen) von dickwandigen, rotationssymmetrischen Werkstücken zunehmend an Bedeutung: mit dem Orbitalverfahren am feststehenden Werkstück oder mit feststehendem Brenner am drehenden Werkstück. Es erweist sich als besonders geeignet, wenn es um die Automatisierung komplexer, qualitativ anspruchsvoller Schweissaufgaben geht.
U
m den vielschichtigen Anforderungen jeder Schweissaufgabe gerecht zu werden, bedarf es erheblichen Know-hows. Geht es doch darum, die Schweisstechnologie den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen, gerätetechnisch optimale Voraussetzungen zu schaffen und technologisch wie wirtschaftlich überzeugende Lösungen zu präsentieren. Polysoude aus Nantes, Frankreich, hat bereits vor über zehn Jahren mit der Forschung und Entwicklung in Verfahrens- und
Gerätetechnologie zur Lösung der bis dato eingeschränkten Anwendungen begonnen. Sobald eine Reihe spezifischer Rahmenbedingungen zusammentrifft, führt kein Weg mehr an den technischen und wirtschaftlichen Vorzügen des WIG-Heissdraht-EngspaltSchweissens vorbei. (Abb. 1).
Werkstückgrösse • Bereits ab 25 Millimeter Wandstärke lohnt sich der höhere Aufwand für die präzise spanende
Vorbereitung der Schweissnaht durch Drehen oder Fräsen. • Bei Wandstärken über 60 Millimeter verkürzt das Engspaltschweissen die Schweisszeit gegenüber dem konventionellen WIG-Prozess mit klassischer V-Naht um den Faktor fünf bis zehn – es müssen in Summe weniger Lagen geschweisst und dazu weitaus weniger Metallzusatz eingebracht werden; das Zuführen von bereits «vorgeheiztem Schweisszusatz» (Heissdraht) reduziert die Schweisszeit zusätzlich.
Vorbereiten und Positionieren • Sowohl die mechanische Vorbereitung der Schweissnaht als auch das Positionieren der Werkstücke erfordern Präzision. Der Versatz der filigranen Stege der Naht, zwischen welche die Nahtwurzel eingeschweisst wird, darf 75 Prozent der Steghöhe nicht überschreiten; der Luftspalt zwischen ihnen darf punktuell nur 0,5 bis 0,8 Millimeter betragen.
Grundwerkstoff und Schweissausrüstung
Abb. 1 WIG-Engspaltschweissen mit Heissdrahtzusatz, eine Spezialität zum Fügen von Rohren im Kraftwerksbau.
66 technica 11-09
• Die Schweisseigenschaften des Grundwerkstoffs entscheiden über das Anwenden des Engspaltverfahrens. Technische Finessen der Gerätetechnik wie automatische Mittenfindung, HF-freie Zündung, Nahtvorbereitung und optimierter Gasschutz erweitern die Anwendungsgrenzen. • Geometrie und Spaltbreite der Schweissfuge richten sich nach den mechanischen Eigenschaften der zu verbindenden Werkstoffe. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Schrumpfverhalten der Naht (Abb. 2).
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12,5 mm
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1,5º
2º
5º
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45 mm P91
8 mm
15Mo3
9,4 mm
316L
9 mm
Abb. 2a: Öffnungswinkel der Schweissfuge in Abhängigkeit des Grundwerkstoffs.
Schrumpfverhalten in mm
Beispiel für Rohr 350 x 45 mm3 Grundwerkstoffe
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Tiefe der Schweissfuge in mm
Abb. 2b: Das Schrumpfverhalten in Abhängigkeit und der Wandstärke: x-Achse: Schrumpfverhalten in mm Y-Achse: Tiefe der Schweissfuge in mm Drei Beispiele, je mit einem Rohr von 350 x 45 mm.
Schweissposition • Rotierender Orbital-Schweissbrenner oder feststehender Brenner bei drehendem Werkstück: Bren-
nerposition und Verfahrensvariante entscheiden über die Dicke der einzelnen Schweissraupen und damit über die Produktivität. Bestimmte Legierungen gestatten ausschliesslich das Schweissen von Fallnähten, andere nur das von Steignähten. Die Lösung: Schweissköpfe mit symmetrischen Drahtzuführungen vor und hinter dem Brenner zum Schweissen in beide Richtungen.
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Veranstalter:
Randbedingungen
Abb. 4: Schweissfahrwerk Polycar MP mit Standardbrenner zum Engspaltschweissen bis 40 mm Wandstärke.
• Auch viele, vordergründig bedeutungslose, Randbedingungen entscheiden, ob das EngspaltSchweissen praktikabel und wirtschaftlich ist: Zugänglichkeit des Schweissbereichs; eindeutige Identifizierung von Grund- und Schweisszusatz-Werkstoffen – wichtig für die Reproduzierbarkeit; Kosten für Vorbereitung und
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Fügen-Trennen-Formen
Schweissversuche zur Parameterermittlung müssen wirtschaftlich vertretbar sein; die ausführende Firma muss über erfahrene Fachleute und die notwendige Ausrüstung verfügen.
Höchste Produktivität WIG-Engspaltschweissen in Strichraupentechnik – diese Technik ermöglicht höchste Produktivitätssteigerungen und ist dabei vom Schweisspersonal vergleichsweise einfach durchführbar. Allerdings ist das Ermitteln der notwendigen Schweissparameter mit einem rela-
| Schweissen
tiv hohen Aufwand verbunden, gilt es doch sehr komplexen Vorgängen – Schrumpfung von Schweissnaht, Prozessführung – Rechnung zu tragen: Lage für Lage wächst die 1,5 bis 2,5 Millimeter dicke Schweissraupe in der acht bis 10 Millimeter breiten Fuge. Der beidseitige Flankeneinbrand ist sehr gut (Abb. 3). Das Schweissen von Wandstärken kleiner als 40 Millimeter erfordert keinen besonderen Engspaltbrenner. Mit laminarem Maschinenbrenner und angepasstem Elektrodenüberstand/Stick-out wird die ausreichende Gasabdeckung des
Abb. 3: HeissdrahtEngspaltschweissnaht, eine Schweissung (Strichraupe) pro Lage. Wandstärke 180 mm, Grundwerkstoff: niedrig legierter Stahl P91. Abb. 5a: WIG-Heissdrahtbrenner mit motorisierter Verstellmöglichkeit des Elektrodenüberstandes und Nahtverfolgungssystem.
Abb. 5b: Abschluss der Schweissung durch gependelte Decklage.
Abb. 6: Mit zwei WIG-Heissdraht-Engspaltbrennern ausgestattete Schweissstation zum Fügen von Turbinenrädern.
68 technica 11-09
Schweissbads und damit der Schutz vor oxidierendem Luftsauerstoff garantiert. Dazu hat Polysoude einen Maschinenbrenner entwickelt, der den Elektroden Stick-out motorisiert entsprechend der zu schweissenden Restwandstärke vorprogrammiert einstellt (Abb. 4). Mit zunehmenden Wandstärken spielt das Engspaltschweissen seine Vorzüge immer mehr aus. Das Herzstück dafür, der filigrane und doch so leistungsstarke Brenner, ist ein Meisterwerk hoher Konstrukteurskunst – lediglich sieben Millimeter breit, dabei mechanisch äusserst robust und hitzebeständig (Abb. 5a und 5b). Das Nahtverfolgungs-System schützt ihn zuverlässig vor Kollision mit den haarscharf vorbeigleitenden Fugenkanten.
Strichraupe pro Lage notwendige Randbedingungen wie Genauigkeit der Nahtvorbereitung, Beherrschung des Schrumpfprozesses, Konstruktion des Brenners, nicht mit vertretbarem Aufwand erfüllt werden können. Dabei und bei nicht orbitalen Anwendungen verbindet das gependelte Schweissen die Vorteile der beiden vorgenannten Varianten. Die dazu benötigte Gerätetechnik wird allerdings sehr viel komplexer (motorisch erzeugte Pendelbewegung von Elektrode und Zusatzdraht, programmierbar, elektronisch gesteuert und überwacht) und schwerer und kann nur bei entsprechend gross ausgelegten Anlagen präzise positioniert werden.
Abb.7a: Brenner für das WIG Engspalt-Heissdrahtschweissen mit gependelter Elektrode und Drahtführung für Werkstückdicken von 80 bis 160 mm, hier mit einem Werkstück aus niedriglegiertem Stahl P91.
sen kann prinzipiell immer gewählt werden. Zu den Auswahlkriterien zählen neben der Anzahl der herzustellenden Schweissverbindungen rein technische Gesichtspunkte wie die bessere Kontrolle der eingebrachten Energie, um die mechanischen Eigenschaften des Schweissgutes zu optimieren Die Fügenähte sind 100 Prozent durchgeschweisst, röntgensicher, sie besitzen höchste metallurgische wie mechanische Güte. (bf)
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Fügen-Trennen-Formen
| Fachmessen
9. Blechexpo und 2. Schweisstec vom 1. bis 4. Dezember 2009 in Stuttgart
Fügen-Trennen-Formen bleibt aktuelles Messethema Mit fast ungebremstem Elan setzen die Blechexpo, die Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung und die Schweisstec, die Internationale Fachmesse für Fügetechnologie ihre Erfolgsgeschichten fort. So haben sich bis Ende September zur 9. Blechexpo exakt 810 und zur 2. Schweisstec weitere 82 Aussteller fest angemeldet. Darüber freuen sich nicht nur der private Messeveranstalter P. E. Schall GmbH & Co. KG, sondern auch seine bewährte Projektleiterin, Monika Frank, und natürlich die Aussteller. Denn offensichtlich ist es allen Beteiligten - sprich dem Veranstalter und den Ausstellern sowie den ideellen Trägern schon bald gelungen, aus der zeitweise um sich greifenden Lethargie auszubrechen, um mit gemeinsamen Anstrengungen das erklärte Ziel zu erreichen, eine internationale Fachmesse mit weltweiter Geltung auf die Beine zu stellen. Dass die Blechexpo wie die Schweisstec einen hohen Grad an Internationalität und Akzeptanz über Europa hinaus erreicht haben, wird an den Teilnehmern aus 28 Nationen der Erde zur Blechexpo bzw. aus 7 Nationen zur Schweisstec mehr als deutlich. Interessant ist überdies, dass die Aussteller der Blechexpo in diesem Jahr mit einem
Plus von 10 000 m2 sogar erheblich mehr Flächenbedarf haben, während sich die Schweisstec mit einem gleichbleibenden Flächenbedarf von 10 000 m2 zumindest achtbar schlägt. Zieht man, ausgehend vom wirtschaftlich schwierigen Jahr 2009, die Entwicklung anderer technischer Fachmessen als Vergleich heran, dann ist dort von Einbrüchen bis
Die Blechexpo wird auch dieses Jahr zum Treffpunkt der Blechverarbeitungsspezialisten.
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50% und mehr zu berichten, wogegen sich das FachmessenDuo für die Prozesskette Blechbearbeitung und Fügetechnologie hier doch auf einem sehr hohen Niveau behaupten kann.
Neuaussteller kompensieren konjunkturbedingte Ausfälle Dazu sagte die Projektleiterin der Blechexpo und Schweisstec, Monika Frank: «Für uns ist erstaunlich, dass wir rund 300 neugemeldete Firmen zu verzeichnen haben, was die leider auch zu registrierenden Ausfälle durch Insolvenzen usw. doch mehr als nur kompensiert. Des Weiteren verzeichnen wir einen grossen und stärkeren Andrang aus dem Ausland. Bei der
Blechexpo sind 24% der Aussteller aus dem Ausland und bei der Schweisstec sind es ebenfalls deutlich über 20%. Insgesamt entspricht das 170 Herstellern und Anbietern aus dem nahen und fernen Ausland und diese belegen rund 30% der gesamten Ausstellungsflächen». Das ist vor allem in der – nach wie vor – angespannten Wirtschaftslage doch sehr erfreulich und zeigt, dass die ausländischen Hersteller auf die beiden Messen als Initialzündung für eine Marktbelebung setzen. Andererseits ist das auch wieder nicht so verwunderlich, denn die international wettbewerbsfähigen ausländischen Hersteller sehen den deutschen Markt als «Benchmark» und wissen sehr
wohl, dass sie auch international nur dann Erfolg haben können,
wenn sie sich «in der Höhle des Löwen» behaupten. (mg)
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| Mechanische Fügeverfahren
Doppelwirkende Schnelltrenn-Bolzen Der Ausdruck steht für die Technik, mit welcher die Sperrkugeln, die in einem Präzisionsbolzen integriert sind, durch Drücken oder Ziehen eines Antriebes gesichert oder entsichert werden.
Double Acting Pins werden in der Flug- und Fahrzeugtechnik sowie im Maschinen-, Vorrichtungsund Anlagenbau eingesetzt. Der Pin eignet sich hervorragend zum schnellen und präzisen Verstellen, Arretieren und Sichern von Bauteilen.
S
perrkugeln in einem Präzisionsbolzen verhindern in ihrem Ruhezustand eine unbeabsichtigte Montage oder Demontage. Durch einen einfachen Druck oder Zug in axialer Richtung eines zentralen gefederten Druckbolzens, sinken die beiden Sperrkugeln von der Bolzenoberfläche in das innere des Bolzens und geben den Bolzendurchmesser für eine Montage oder Demontage frei. Diese doppelt wirkende Schnelltrenn-Bolzen dienen als zuverlässige und trotzdem einfache Verbin-
dungselemente. Der Bolzen und die Sperrkugeln werden in der Ausführung nicht rostender Stahl (174PH) geliefert. Der abgebildete doppelt wirkende Schnelltrenn-Bolzen wird durch Drücken oder Ziehen am axial positionierten Ring betätigt. Dies hat bei einer Demontage zur Folge, dass der Ball-Lok-Bolzen am Finger des Anwenders oder an einem Sicherungskabel aufgehängt bleibt. Weitere Griffformen sind als T- oder L-Griff auf Anfrage erhältlich. Double Acting Pins gibt es in verschiedensten Ausführungen. Sie werden in der Flug- und Fahrzeugtechnik sowie im Maschinen-, Vorrichtungsund Anlagenbau eingesetzt. Dieser Pin eignet sich hervorragend zum schnellen und präzisen Verstellen, Arretieren und Sichern von Bauteilen. Double Acting Pins bestechen durch ihre einfache und vor allem schnelle Lös- und Montierbarkeit.
Einfaches Ziehen oder Drücken Durch das Drücken oder Ziehen des gefederten Druckbolzens werden die beiden Kugeln entriegelt bzw. beim Loslassen wieder verriegelt. Double Acting Pins erfüllen selbst die hohen Anforderungen der Militär- und Aviatik-Standards.
An-Teile. Wir bieten Ihnen optimale Unterstützung bei der Fertigung Ihrer Produkte. 2_Grenacher_SMM31_bearb.indd 1
72 technica 11-09
Die Pins werden dort eingesetzt, wo eine Verbindung oft und schnell erstellt und wieder gelöst werden muss. Sie garantieren eine sichere und vor allem eine hochfeste Verbindung. Die aus nicht rostenden Materialien hergestellten Bolzen bieten insbesondere bei Scherbelastung hohe Festigkeit. Dank ihrer Massgenauigkeit können Teile immer wieder genau positioniert und verbunden werden. Zu den Double Acting Pins sind rostfreie Verlieroder Diebstahlsicherungsseile erhältlich. (bf)
Infos KVT Koenig Verbindungstechnik AG 8953 Dietikon 044 743 33 33 info@kvt.ch www.kvt.ch
Grenacher Metall AG 5275 Etzgen Tel. 062 867 20 00 Fax 062 867 20 01 grenacher-metall.ch
23.8.2007 11:49:21 Uhr
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Substrate metallisieren und beschichten
Die patentierte plasmadustTechnologie ermöglicht es erstmals, nahezu alle Materialien lösemittelfrei und energieeffizient zu metallisieren und zu beschichten. Die von Reinhausen Plasma entwickelte Nanopowder Plasma Deposition-Technologie, kurz plasmadust, ermöglicht durch die Kombination von Plasmatechnik und Mikro- bzw. Nanopulvern Direktbeschichtungsprozesse komplett ohne Chemikalien. Die Beschichtung erfolgt daher VOC-frei. Ätz- und Beizprozesse, die in der klassi-
schen Oberflächenbehandlung unverzichtbar sind, fallen ebenfalls nicht an. Neben der beispielhaften Umweltverträglichkeit zeichnet sich plasmadust durch minimalen Energieverbrauch aus. Dieser resultiert aus dem Einsatz der Mikro-/Nanopulver, die bei geringen Temperaturen aufschmelzen und daher mit Niedrigenergie-Plasmaanlagen unter Umgebungsdruck verarbeitet werden können. So wird beispielsweise für die Beschichtung einer Grundfläche von einem Quad-
ratmeter nur etwa 1/10 bis 1/100 der für thermische Spritzverfahren erforderlichen Energie verbraucht. Einen Beitrag zum sparsamen Energieeinsatz leisten auch die kalt.aktiven Plasmaquellen, ebenfalls eine Entwicklung der Reinhausen Plasma. Die Gastemperatur beträgt bei diesen Systemen maximal 70° C bei Atmosphärendruck, wodurch auch temperatursensible Materialien wie Kunststoffe, Folien und Papiere beschichtet werden können. Als Beschichtungsmaterialien stehen verschiedene Nanopulver zur Verfügung. Ausserdem sind Materialkombinationen wie beispielsweise Kohlenstoff/Metall möglich, die mit herkömmlichen Beschichtungsverfahren nicht zu verarbeiten sind und dadurch völlig neue Applikationen eröffnen.
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quenzen ist es stark schwingungsdämpfend. Ein Carbon Säulengestell erreicht zum Beispiel bei 20 Hz nur 1/20 der Schwingungshöhe eines Stahl-Säulengestells. Stanzwerkzeug-Normalien (insbesondere Führungselemente nach ISO-/DIN-Norm), Säulengestelle aus Guss, Stahl und Aluminium sowie Führungselemente für den Maschinen-, Formen- und Vorrichtungsbau runden das Lieferprogramm ab. Mit eini-
Combi Cut
gen neuen Produkten wird das aktuelle Lieferprogramm ergänzt. Nebst dem umfassenden Standard-/ Katalogprogramm werden auch Sonderteile nach Kundenzeichnung gefertigt (z. B. Führungselemente aus nicht rostendem Material). Die Produkte des Schweizer Unternehmens zeichnen sich durch hohe Materialqualität, hohe Oberflächengüte, enge Toleranzen und einfache Montage aus. Damit lassen sich im Werkzeugbau die gestiegenen Anforderungen bezüglich Qualität in der Teilefertigung optimal erfüllen. Lieferung ab Lager und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis sind weitere überzeugende Merkmale.
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11-09 technica 79
Impressum technica die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ISSN 0040-0866 58. Jahrgang 2009 Redaktion «technica» Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42 Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch
In dieser Ausgabe Abacus Research AG
64
ABB Schweiz AG Robotics
41, 44
ABB Schweiz AG
2, 4, 48
Keller Laser AG
60
Kubo Tech AG
55
Kuka Roboter Schweiz AG
40, 44, 47
ABB Technikerschule Baden
19, 21
KVT Koenig AG
38, 72
Agathon AG Normalien
71, 73
Lapp Kabel AG
59 70
ALCATEL SEL
61
Lastech AG Laserschneiden
Alfred Meili SA
62
Lenze Bachofen AG Antriebstechnik 64
Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29 martin.gysi@technica-online.ch
Ammann Schweiz AG
12
LISTEC Schweisstechnik AG
14
ARP Datacon AG
57
Mesago Messe- & Kongress GmbH
54
Barbara Fischer, W.-Ing. FH, Tel. 058 200 56 30 barbara.fischer@technica-online.ch
ASTORit AG
58
Murrelektronik AG
aXista gmbh
50
Murrplastik AG
51
National Instruments
Redaktionelle Mitarbeiter Edgar Grundler, Alois Altenweger Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50 Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe
AxNum AG Baumer Electric AG
59, 61
Baumgartner AG Beckhoff Automation AG
9 57, 60, 64
4 61 4, 20
Neuronics AG
44
NTB
23
ODEC
14 56
Berufsbildungszentrum Dietikon
16
Olaer (Schweiz) AG
Bibus AG
25
P.E. Schall GmbH Messeunternehmen 70
Leiter Werbemarkt Jürg Rykart Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch
Bosch Rexroth Schweiz AG
63
Parkem AG
Boschert GmbH + Co. KG
73
Pibomulti S.A. Ressources Humaines 26
Verkaufsleitung AZ Fachverlage AG Thomas Stark Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azmedien.ch
BVC Vakuumtechnik AG
11
Polysoude (Schweiz) AG
55
Reinhausen Plasma GmbH
Mediaberatung Christine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 christine.gehrig@technica-online.ch
Verlagsleitung Karen Heidl
Thomas Kolbeck Tel. 058 200 56 31, thomas.kolbeck@azmedien.ch Thorsten Krüger Tel. 058 200 56 32, thorsten.krueger@azmedien.ch Verena Müller Tel. 058 200 56 42, verena.mueller@azmedien.ch
COSCOM GmbH CYMAX AG
Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen
66 73
56, 59
RUAG Schweiz AG
24, 31
Dachser Spedition AG
11
Schnegg Tools AG
58, 60, 61
DMG (Schweiz) AG
26
Schneider MC SA
35, 37
4
Schunk Intec AG
32, 43, 45
Egli Maschinenbau AG Emissa S.A.
26
Servotronic AG
Erowa AG
26, 29
sfb Bildungszentrum
ETH Zürich
41,10
Siemens Schweiz AG, A&DT
Fanuc Robotics Europe S.A.
44
Festo AG Systemtechnik Layout Thomas Furter (Konzept), Ursula Urech
56
36, 59
38
Sommer-Automatic GmbH & CO.
49
21
Spinner AG
Fluke (Switzerland)
58
Springmann SA / AG
8
21 7, 63
Simatec AG
FHS St. Gallen Fritz Studer AG
63
Stäubli AG
26 26, 27 42, 44, 48
Grenacher Metall AG
72
Suhner Abrasive Expert AG
Erscheinung, Abonnement erscheint monatlich, 12 x jährlich zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt, Ausland zuzüglich Porti Telefon 058 200 55 70, Abo Contact Center abo@technica-online.ch
Hermle (Schweiz) AG
35
Swissmem
Auflage 12 600 Ex. WEMF 2008: (1090 verkauft, 8768 Gratis)
igus Schweiz GmbH
Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.
Ingersoll Werkzeuge GmbH
58, 60, 61
Insys Industriesysteme AG
44
Vektor AG
52
INTEGRAL concept
62
Walter (Schweiz) AG
62
IST-Edelstahl-Anlagenbau AG
55
WENK AG Werkzeugmaschinen
Jakob Keller Verschlusstechnik AG
55
WFL Millturn
26
Jordi Publipress
26
Wild AG Zug
33
Wolf Maschinenbau AG
56
Zeitschriften im selben Verlag FIT for LIFE | KOCHEN | natürlich leben | wireltern | Bâtitech | Chemie Plus | Chemische Rundschau | Elektrotechnik ET | HK-Gebäudetechnik | Megalink | SwissPlastics | Technica
80 technica 11-09
62 9, 15
HfB Hochschule für Berufstätige AG 21
Swissmem Kaderschule
18
Hochschule für Technik Zürich
23
The MathWorks GmbH
60
Höhere Fachschule für Technik
14, 17
IBZ Schulen Brugg AG
17 5, 52
Infographics AG
Josef Binkert AG
23
5, 26, 29
Thür & Co Federnfabrik
5
Triag Präzisionswerkzeuge AG
30
Universität St. Gallen
22
VDW Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken
5, 38
2
Kaiser engineering GmbH
46
WSW AG Feinblechtechnik
69
Kaltenbach (Schweiz) GmbH
34
ZHAW Zürcher Hochschule
18
TechniKnacknuss
Verbüffend… Wie dick würde ein Blatt Papier werden, das 0.01 mm stark ist, wenn es 50 Mal gefaltet wird? Bei jeder Faltung verdoppelt sich die Papierdicke.
Die Auflösung von Ausgabe 10/09 An seinem Geburtstag beginnt Franz zu rechnen und meint: «Meine Schwester Ursula und ich sind zusammen halb so alt wie Vater. Mutter und Ursula sind zusammen 3 Jahre jünger als Vater. Vater und ich sind zusammen 43 Jahre alt, Mutter und ich zählen zusammen 38 Lenze.» Wie alt ist jeder? Mit x = Alter von Franz ist: Alter des Vaters: 43 – x Alter der Mutter: 38 – x Alter von Ursula: ((43 – x) / 2) – x Alter der Mutter + Alter von Ursula = Alter des Vaters + 3 oder: 38 – x + ((43 – x) / 2) – x = 43 - x + 3 ((43 – x) / 2) = 43 – x + 3 + x – 38 + x = x + 8 43 – x = 2x + 16 27 = 3x x=9 Franz ist gerade 9, Ursula ist 8, Mutter ist 29 und Vater ist 34 Jahre alt. D. h. Franz ist mit seinen 9 Jahren ein recht begnadeter Mathematiker!
Vorschau auf technica 12-09 Fertigung + Produktion
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