technica 04/2008

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04/2008

technica 04/2008

www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

INDUSTRIAL IT

Hannover-Messe 21. bis 25. April Sensor+Test, N端rnberg 6. bis 8. Mai

Control, Stuttgart 22. bis 25. April

Aus- und Weiterbildung:

Wenn Ingenieure Chefs werden . . . Automation:

Beim Dosenmachen auf die Tube dr端cken


Neues zu Motorsteuerungsprodukten von NI NI-SoftMotion-Technologie für anwenderdefinierte Motorsteuerung Mit der Technologie NI SoftMotion können Sie die Funktionalität einer anwenderdefinierten Motorsteuerung auf einem Prozessor und mit Ein- und Ausgängen Ihrer Wahl festlegen. Mithilfe des NI SoftMotion Development Module für NI LabVIEW lässt sich nun eine anwenderdefinierte Motorsteuerung unter Einsatz eines Datenerfassungsgeräts der M-Serie, NI Compact FieldPoint, rekonfigurierbarer I/O-Module der R-Serie oder NI CompactRIO mit Servo-Update-Raten bis zu 200 kHz pro Bewegungsachse erstellen. Sehen Sie sich das interaktive Tutorium „Understanding NI SoftMotion Technology“ unter ni.com/motion an!

Konvertieren Sie Ihr interaktiv erstelltes Projekt mit dem NI Motion Assistant 2.0 in C-Code Mithilfe des NI Motion Assistant 2.0 können Sie jetzt Motorsteuerungsanwendungen in einer interaktiven Umgebung entwickeln und anschließend durch Konvertierung in C-Code auf allen C-Compilern oder in virtuelle Instrumente (VIs) in LabVIEW einsetzen. Der NI Motion Assistant 2.0 nutzt die zum Patent angemeldete Konturfahrtenfunktionalität mit einer API, die aus C, Visual Basic oder NI LabVIEW aufgerufen werden kann. Eine komplett funktionsfähige Evaluierungsversion des NI Motion Assistant 2.0 können Sie unter ni.com/motion herunterladen.

Kostengünstige Motorsteuerung nutzt patentierte Schritterzeugung Die Schrittmotorsteuerung NI PCI-7332 bietet zwei aufeinander abgestimmte Bewegungsachsen mit linearer und zirkularer Interpolation. Sie nutzt patentierte Technologie zur Schritterzeugung, um Schwankungen in der Geschwindigkeit zu vermeiden und so für einen zuverlässigen Maschinenbetrieb zu sorgen. Die Steuerung PCI-7332 umfasst einen Schrittmotorausgang mit 4 MHz, einen 20-MHzEncoder-Eingang, zwei PWM-Ausgänge, 32 DigitalI/O-Kanäle und Analog-I/O mit 12-bit-Auflösung.

ni.com/motion für Tutorien, Beispielprogramme und mehr Die umgestaltete Seite ni.com/motion stellt Ihnen Whitepapers, Application Notes, Tutorien, Produktratgeber und Informationen zu neuen Produkten wie etwa den isolierten universellen Anschlussblock für Antriebe von Drittanbietern zur Verfügung. Mithilfe von 24-V-Digital-I/O unterstützt Sie der Anschlussblock dabei, Ihre Motorsteuerungsanwendung zügig umzusetzen. Besuchen Sie unsere Seite ni.com/motion!

Ein Whitepaper zum Thema patentierte Schritterzeugung und neun weiteren Technologien für die Motorsteuerung finden Sie unter ni.com/motion.

Weitere Informationen über NI-Motion-Produkte finden Sie im Internet unter ni.com/motion. National Instruments Switzerland Corporation Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • 5408 Ennetbaden Tel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.switzerland@ni.com • ni.com/switzerland © 2008 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. CompactRIO, FieldPoint, LabVIEW, National Instruments, NI, ni.com, NI Motion Assistant und NI SoftMotion sind eingetragene Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnung en der jeweiligen Unternehmen. 8519-341-117

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Editorial

Böse Gedanken zum Schwerpunktthema Aus- und Weiterbildung Sollen die Kinder künftig mit «noch nicht ganz 5 Jahren» oder doch erst mit «mindestens 5 Jahren» in den Kindergarten? Sollen sie dort hochdeutsch sprechen? Wenn ja, wird dann das Zvieri durch eine Vesper ersetzt? Mit dermassen tiefgründigen Problemen schlagen sich unsere Bildungspolitiker herum. Sie befürchten ernsthaft, dass man unseren Nachwuchs durch die vielleicht manchmal etwas vorgezogene «Einschulung» ihrer Kindheit beraube. Und manch eine(r) schreibt wohl die tiefschürfenden Kommentare zum Referendum «Harmos ist nicht harmlos», nachdem er/sie die Sprösslinge mit dem «Neureichenpanzer» zur Schule chauffiert hat – wie früher schon in die Krabbel- und dann in die Spielgruppe –, aber das ist anscheinend etwas ganz anderes. martin.gysi@technica-online.ch

Meine Kindheit fand auf dem Schulweg statt – zu einem wesentlichen Teil. Dort habe ich Sozialverhalten geübt und gelernt – manchmal auch mit den Fäusten. Auf dem Schulweg habe ich die ersten interkulturellen Erfahrungen gemacht, habe beim Spielen gewinnen und verlieren gelernt und auf dem Schulweg bin ich auch aufgeklärt worden. Weshalb mache ich mich hier in einer technischen Zeitschrift über die aktuelle Bildungspolitik lustig? Weil es mich masslos ärgert, wie auf zweifelhaften Nebenschauplätzen Energie und Zeit verpufft wird, die dann fehlt (oder die man vielleicht gar nicht haben will), um die echten bildungspolitischen Herausforderungen zu meistern. Die Harmonisierung der Schulstrukturen muss schnell und möglichst durchgreifend erfolgen. In meiner Jugendzeit galt die Regel, dass die Kinder bei einem Kantonswechsel ein Schuljahr verlieren. Diese Regel gilt heute, d. h. 50 Jahre später, immer noch. Und gleichzeitig wundert man sich über die mangelnde Mobilität der Arbeitnehmer!

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Die künftigen Lehrer sind zwar sozial und musisch interessiert – Wissenschaft und Forschung können sie aber wenig abgewinnen. Ergebnis einer Studie der Uni Lausanne

Die Bildungsinhalte müssen – endlich – stufengerecht an die altersspezifische Lernfähigkeit der Kinder angepasst, und – auch, und deshalb etwas mehr – an die Erfordernisse der künftigen Lebens- und Arbeitswelt ausgerichtet werden. Aber von all dem sind wir weit entfernt. Etwas läuft da schief. Schief wie der Turm zu Pisa.

Martin Gysi, Chefredaktor Technica

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Ausgabe 04-08 I

Inhalt

Panorama

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Export-Forum Weltweit Emissionen messen

Spezial: Aus- und Weiterbildung

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Anapol Gerätetechnik AG in den USA

Die beliebte Tabelle «Licht im Ausbildungsdschungel» bildet auch in diesem Special den Schwerpunkt. Ergänzt wird die informative und aktualisierte Übersicht durch Beiträge, die einen Einblick in das vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebot geben.

ab Seite 10

Spezial: Wenn Ingenieure Chefs werden . . .

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Master of Business Excellence: Eine Weiterbildung auf der Basis des EFQM-Modells

Ausbildungsübersicht

14

Eine gute Rede ist wie schnittiger Sportwagen 22 Was macht eine gute Rede aus?

High-Tech hoch in den Walliser Bergen

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Diplomarbeit ermöglicht Gebäudeautomatisierung für die neue Monte Rosa-Hütte

Zukunftsweisende Werkzeuglösungen

Verteilzeit - das schwarze Loch der Produktion 26 Aus den besten Presseberichten der Semesterarbeiten 2007 der ABB Technikerschule Baden

Ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für produzierende Unternehmen ist nach wie vor die Optimierung von Fertigungsprozessen im Hinblick auf die Kosten je Bauteil. Gerade in der Serienfertigung eröffnen sich durch die Verringerung der Maschinenstillstandszeiten oder eine Verbesserung der Prozesssicherheit oft erhebliche Potenziale zur Kostenersparnis beziehungsweise Effizienzsteigerung.

Fachmessen Zehn auf einen Streich

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Hannover Messe: internationale Leitmesse der Industrie

Control – mit Qualität zum Erfolg

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Control erstmalig in der neuen Stuttgarter Messe

Das Feinste aus Sensorik, Mess- und Prüftechnik 36

Seite 42

Messe «Sensor und Test» setzt Akzente in Nürnberg

Fertigung + Produktion «Made in USA» bringt Schweizer Erfolg

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Urma setzt mit Haas auf enge Kooperation

Zukunftsweisende Werkzeug-Lösungen

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Moderne Tools optimieren Fertigungsprozess

Beim Dosenmachen auf die Tube drücken

Scharf: Innendrehen ab 0,2 mm

Die Firma Hoffmann Neopac im Berner Oberland beweist erfolgreich, dass man in der Schweiz auch «niedrigpreisige Massenware» wie Dosen und Tuben konkurrenzfähig produzieren kann. Die Erfolgskriterien dafür sind Präzision, Flexibilität sprich Geschwindigkeit, höchste Produktivität durch Automation sowie Kreativität. Bei den ersten drei Kriterien spielen hochdynamische Linearachsen von Parkem eine wesentliche Rolle.

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Messlatte «höher» gehängt

Automations- und Antriebstechnik Beim Dosenmachen auf die Tube drücken

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Dynamische Linearmotorachsen steigern die Produktivität bei der Dosenfertigung

Quantensprung in den Mikronbereich

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Elektrohydraulik für Päzisionspressen von Humard

Erodiermaschine spart Energie beim Autofahren

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Schweizer Maschinenbauer holt den MM-Award

Leise und vibrationsarm müssen sie sein

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RWTH Aachen testet Schwingungsverhalten von Energieketten

Zulieferindustrie + Industriebedarf

Industrial IT industrial.it@technica-online.ch

Glasklar, kratzfest und UV-beständig 82 Siemens PLM Software erhält VW-Grossauftrag

Zum Industrial-IT-Titelbild: Die Zukunft der Antriebstechnik … Autoform wird Partner Ethernet 84 von Dassault Systèmes

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Prozesstechnik Praxistips der Druckmesstechnik

66

Mechanische Druckmessgeräte unter schwierigen Einsatzbedingungen

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Resistent gegen aggressive Medien

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Ultraschallsensoren für die Füllstandsmessung

Ethernet für Motion Control

Digital Prototyping für alle Unternehmen

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Transparente Polyamide für problematische Aufgaben

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Produkte Lieferantenverzeichnis Impressum/In dieser Ausgabe TechniKnacknuss technica 0 4 - 0 8

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Panorama

130 Jahre PB Swiss Tools: neue Märkte, neue Partnerschaften Seit den ersten Exportlieferungen baut die PB Swiss Tools ihre Präsenz im Ausland laufend aus. Heute ist das Unternehmen auf allen fünf Kontinenten in über 35 Ländern vertreten. Die professionelle Zusammenarbeit mit den Partnern im In- und Ausland ist die Voraussetzung, um PB-Swiss-Tools-Produkte weltweit bekannt zu machen. Dank der Unterstützung und dem grossen Know-how der Part-

ner des Unternehmens können PB-Swiss-Tools-Produkte bei Industriekunden und privaten Anwendern als anerkannte PremiumWerkzeuge von höchster Qualität erfolgreich verkauft werden. PB Swiss Tools ist laufend daran, in neuen Märkten neue Partnerschaften aufzubauen. Dies ist dem Unternehmen letztes Jahr in Indonesien, auf den Philippinen und im Sudan gelungen.

PB Swiss Tools feiert 2008 das 130-Jahre-Jubiläum. Ihr erfolgreiches Bestehen im internationalen Markt führt PB Swiss Tools auf die langjährige Zusammenarbeit mit ihren Partnern, auf motivierte Verkäufer und begeisterte Anwender zurück. Das Jubiläumsjahr stellt für das Unternehmen einen attraktiven Anlass dar, um allen internen und externen Kunden seine grosse Wertschätzung auszudrücken. Wie

seit vielen Jahrzehnten fertigt PB Swiss Tools auch heute Werkzeuge von kompromisslos hoher Qualität und blickt stolz zurück auf «130 years best quality». Dieser Standard wird auch in Zukunft aufrechterhalten.

PB Swiss Tools 3457 Wasen 034 437 71 71

In einem Jahr 10 000 Fanuc-CNCs europaweit Fanuc ist mit über zwei Mio. installierten CNC-Steuerungen und mehr als 50 Jahren Erfahrung in der Produktionsautomatisierung Weltmarktführer in der CNC-Technologie. Auch in Europa ist Fanuc GE eine Macht: Allein im Jahr 2007 konnten die Steuerungsspezialisten über 10 000 CNCs

ausliefern. Die 10 000ste. ging mit einer Spinner-Präzisionsdrehmaschine SB-CNC an die bmk Baumann GmbH & Co. KG in Nürnberg und ist dort im Dauereinsatz. Als Ausrüster im Drehbereich steht bei bmk die Spinner Werkzeugmaschinenfabrik, Sauerlach, hoch im Kurs. Firmenchef Gün-

ther Baumann schätzt an diesem Unternehmen, dass «sich Spinner trotz des weitreichenden Angebots an Werkzeugmaschinen und einer globalen Ausrichtung den Charakter eines Familienunternehmens bewahrt hat. Die Zusammenarbeit ist ausgesprochen angenehm und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Maschinen angemessen». Darum hat sich Baumann auch im letzten Jahr für die Investition in eine Präzisionsdrehmaschine vom Typ SBCNC mit 42 mm Durchlass entschieden. Es ist mittlerweile die siebte Spinner-Drehmaschine – und die fünfte mit Fanuc-Steuerung. Baumann erklärt: «Die Fanuc-Steuerungen und ihre Werkstatt-Programmiersoftware Manual Guide i haben sich bei uns wegen ihrer Bedienerfreundlichkeit durchgesetzt. Ausserdem gab es in all den Jahren keinen einzigen steuerungsbedingten Ausfall. Ein sehr wichtiger Punkt, denn so können wir uns auf die Arbeit kon-

zentrieren, ohne uns bezüglich Steuerungs- und Antriebstechnik Gedanken machen zu müssen.» Die Spinner SB-CNC ist eine Ultra-Präzisions-Drehmaschine für Feinst- und Hartzerspanung. Sie bietet hohe Prozesssicherheit bei kleinsten Toleranzen und eignet sich sowohl für den Werkzeugund Musterbau als auch für Grossserien. Bei bmk werden mit ihr grosse Serien kleiner Kunststoffteile gefertigt, bis zu 30 000 Stück. Dazu ist sie mit Linearwerkzeugen und Reitstock ausgerüstet. Gesteuert wird sie von einer Fanuc CNC-Steuerung der Serie 18 i.

Fanuc GE CNC Switzerland, Zweigniederlassung Brügg 2555 Brügg BE 032 366 63 63

B&R verdreifacht Geschäftsfläche in Frauenfeld Mit der Erweiterung auf 1200 Quadratmeter verdreifacht die B&R Industrie-Automation AG die Fläche ihrer Räumlichkeiten und schafft damit Platz für die Zukunft. Über die Hälfte des zwei Etagen umfassenden Raumes steht für Kundenschulungen, Support, Testcenter und Entwicklung zur Verfügung.

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Das Umsatzwachstum mit Raten von 15 bis 20 Prozent, das von B&R Industrie-Automation schon seit Jahren erzielt wird, ist beachtlich. B&R ist international das grösste Privatunternehmen der Automatisierungsbranche und führt seine Erfolge nicht zuletzt darauf zurück, dass es sich auf re-

ale Marktanforderungen konzentriert und nicht auf den Shareholder Value. Da es sich in privaten Händen befindet, gibt es keine detaillierten Länder-Umsatzzahlen bekannt. Immerhin kann gesagt werden, dass sie sich aktuell auf insgesamt etwa 280 Mio. Euro summieren. Es wird betont, dass

ein erheblicher Anteil davon auf dem Schweizer Markt erwirtschaftet wird.

B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld 052 728 00 55


Kaderkarussell

Neues Endress+HauserKompetenzzentrum für Siliziumsensoren Die auf Messtechnik spezialisierte Endress+Hauser-Gruppe hat im Techno-Park von Stahnsdorf mit dem Bau eines neuen Sensorwerks begonnen. Für 8,5 Mio. Euro sollen bis Ende 2009 im Industriegebiet auf mehr als 3000 Quadratmetern moderne Produktions-, Büro- und Laborflächen entstehen. Im neuen Kompetenzzentrum will die international tätige Firmengruppe vor allem die Forschung und Entwicklung von Silizium-Drucksensoren ausbauen.

In Stahnsdorf fand Endress+Hauser ideale Bedingungen für einen Neubau vor. Insbesondere die guten Verbindungen zu Universitäten und Forschungseinrichtungen helfen bei der weiteren Entwicklung des Standorts zu einem Kompetenzzentrum. Betriebsstättenleiter Dieter Stolze ist begeistert: «Schon seit Jahren zeigt unsere Branche ein rasantes Wachstum. Am neuen Standort in Stahnsdorf möchten wir diesem Trend folgen und die Produktivität steigern. Insbesondere die Entwicklungs-

abteilung erhält in dem neuen Gebäude verbesserte Möglichkeiten.» Um die Entwicklungsabteilung aufzustocken, hat das Unternehmen bereits zusätzliche Ingenieure eingestellt. Das Wachstum werde weitere Neueinstellungen nach sich ziehen, so die Prognose des Betriebsstättenleiters. Bürgermeister Gerhard Enser sieht in der Ansiedlung des Hightech-Unternehmens viel Potenzial für seine Gemeinde: «Mit seiner Standortentscheidung trägt das traditionsreiche innovative Familienunternehmen wesentlich zur weiteren Entwicklung des TechnoParks bei.» Die Baumassnahmen im Techno-Park beginnen im April 2008. Dieter Stolze ist zuversichtlich: «Bei einem guten Voranschreiten der Arbeiten soll der Neubau im ersten Quartal 2009 fertig sein. Bis zum Herbst 2009 möchten wir dann mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am neuen Standort tätig sein.»

Endress+Hauser baut ein neues Kompetenzzentrum für SiliziumDrucksensoren in Stahnsdorf bei Berlin. Betriebsstättenleiter Dieter Stolze, Michael Philipps (Endress+Hauser), Erwin Wenzel (PHF Bauplanung), Gerhard Echtle (Endress+Hauser), Landrat Lothar Koch, Geschäftsführer Matthias Altendorf und Bürgermeister Gerhard Enser (von links) setzen den ersten Spatenstich für das 8,5 Mio. Euro teure Projekt.

Endress+Hauser Metso AG 4153 Reinach 061 715 75 75

Christoph Höinghaus wird ab sofort die Geschäfte von Fujitsu Services als neuer Country Operating Officer in der Schweiz leiten. Gleichzeitig wird er seine Funktion als Geschäftsführer der Schweizer TDS MultiVision AG beibehalten. Christoph Höinghaus kann auf insgesamt 14 Jahre internationale Managementerfahrung verweisen, davon zehn Jahre in der IT-Branche bei der Computer Sciences Corporation (CSC), zuletzt als Chief Financial Officer und Geschäftsführer der CSC Schweiz.

Martin Leuthold führt seit dem 1. März 2008 als Head of Middle East Operations für InfoGuard AG, die Zuger Spezialistin für Informationssicherheit, den Geschäftsaufbau im Mittleren Osten. Sein Fokus richtet sich dabei auf die Sicherheitsausbildung und Sicherheitsberatung sowie auf die Vermarktung eigener InfoGuard-Verschlüsselungslösungen. Er war mehr als zehn Jahre bei der Schweizer Beratungsfirma AWK Group AG in Zürich tätig. «Martin Leuthold verfügt über ungemein viel Wissen im Informationssicherheitsmarkt und hat in über zehn Jahren Sicherheits- und Unternehmensberatung beachtliche Erfolge nachgewiesen», kommentiert Thomas Meier, CEO der InfoGuard AG.

Zum Titelbild:

Die Lösung für die Servotechnik Die Baureihe der superkompakten Servowinkelgetriebemotoren KS von Stöber eignen sich für alle Anwendungen der modernen Servotechnik, insbesondere wenn hohe 04/2008 Ansprüche an die Dynamik oder Dauerbetriebsfestigkeit auf hohem Drehzahlniveau gestellt werden. Die herausragenden Eigenschaften sind die Spielarmut und Laufruhe, auch bei hohen Drehzahlen, sowie die Synthese von Getriebe und Motor. Die Servowinkelgetriebemotoren KS stehen in drei Baugrössen mit Drehmomenten bis zu 400 Nm und drei Abtriebswellen zur Verfügung: Vollwelle, Hohlwelle mit Schrumpfscheibe als Aufsteckversion sowie Flanschhohlwelle zur zentralen Durchführung von Versorgungsleitungen. /

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Siehe Bericht auf Seite 67

Hannover-Messe 21. bis 25. April INDUSTRIAL IT

Stöber Schweiz AG 6341 Baar 041 760 59 05 info@stoeber.ch www.stoeber.ch

Sensor+Test, Nürnberg 6. bis 8. Mai

Control, Stuttgart 22. bis 25. April

Aus- und Weiterbildung:

Wenn Ingenieure Chef werden . . . Automation:

Beim Dosenmachen auf die Tube drücken

Marco Krättli betreut ab sofort als Brand Manager den Vertrieb des Storage-Spezialisten Freecom Technologies in der Schweiz. Er ist für den gesamten Channel (Distribution und Reseller) zuständig. Der deutsch-niederländische IT-Hersteller verstärkt damit sein Team mit einem Schweizer Sales-Profi, der vor Ort ansässig ist. Der gelernte Informatiker mit mehrjähriger Sales-Erfahrung, u. a. im Vertrieb des Elektronik-Fachhändlers Fust AG, war zuletzt als Key Account Manager beim Distributor Ingram Micro tätig.

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Panorama

Acht Nominierungen für internationalen Laser-Innovationspreis Alle zwei Jahre zeichnet die Berthold Leibinger Stiftung herausragende Innovationen in der angewandten Lasertechnologie mit dem internationalen Berthold Leibinger Innovationspreis aus. Jetzt stehen die Nominierungen für das Jahr 2008 fest. Acht Arbeiten wurden aus insgesamt 33 Bewerbungen und Vorschlägen

aus neun Ländern Europas, Asiens und den USA ausgewählt. Die Themen der eingereichten Arbeiten umfassen Photonik in der Kommunikationstechnik und Datenspeicherung, Lasermesstechnik und medizinische Laseranwendungen, bildgebende Verfahren, Terahertz- und Ultrakurz-

puls-Lasertechnologie sowie industrielle Laserfertigungstechnik. Die Nominierten beeindrucken mit ihrer individuellen Leistung und der Fähigkeit, Laseranwendungen oder Strahlquellen zu entwickeln und in Form von Produkten verfügbar zu machen. Sie präsentieren ihre Innovationen anlässlich der Jury-Sit-

zung in Ditzingen. Die Jury entscheidet dann über die Vergabe der drei mit insgesamt 35 000 Euro dotierten Preise des Berthold Leibinger Innovationspreises. Berthold Leibinger Stiftung DE-71254 Ditzingen +49 7156 303 35202

Ergebnissprung bei StarragHeckert Das rein organische Wachstum wurde bei StarragHeckert durch die in den Jahren 2006 und 2007 eingeführten neuen Produkte markant beschleunigt. Haupttreiber für die Steigerung 2007 waren die Energieerzeugung, der Präzisionsmaschinenbau und das Transportwesen. Zudem haben einige führende Firmen der Luftfahrtindustrie in Europa und den USA namhafte Aufträge platziert. Der Auftragsbestand hat

sich zum Jahresende 2007 verdoppelt und erreichte 165 Mio. Franken (81 Mio. Franken zum 31.12.2006, +103 %). Das Unternehmen konnte seinen Auftragseingang im 2007 auf 328 Mio. Franken erhöhen, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 59 % gleichkommt. Der Umsatzerlös wuchs um 54 Mio. Franken von 190 Mio. Franken (2006) auf 244 Mio. Franken (+29 %). Das Be-

triebsergebnis EBIT verdoppelte sich im gleichen Zeitraum von 10,9 Mio. Franken auf 22,8 Mio. Franken (+109 %), was einer Umsatzrendite von 9,3 % auf dem Umsatzerlös entspricht. Der Reingewinn stieg um 240 % von 7,5 Mio. Franken im Vorjahr auf 18 Mio. Franken im Jahr 2007. Die Steigerung im Auftragseingang übertraf die budgetierten Vorgaben deutlich. Massnahmen zur Erhö-

hung der Kapazitäten wurden 2007 zügig umgesetzt. Mit der Gesamtheit dieser Kapazitätserweiterungen und dem gewachsenen Bestand an fest angestelltem und zeitlich befristet tätigem Personal ist für 2008 eine weitere Umsatzsteigerung möglich. StarragHeckert Holding AG 9409 Rorschacherberg 071 858 82 01

Dassault Systèmes mit neuen Vertriebskanälen Dassault Systèmes (DS), Weltmarktführer für 3D- und ProductLifecycle-Management-Lösungen (PLM), ist nun in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit insgesamt 19 Value-Added Resellern (VARs) vertreten. Die Business-Partner übernehmen den Vertrieb der DS-Lösungen CATIA, ENOVIA sowie

DELMIA und bieten Services rund um das PLM-Portfolio von DS an. Das VAR-Modell von Dassault Systèmes ist Teil einer weltweiten Strategie, mit der das Unternehmen im Markt für kleine und mittelständische Unternehmen mit Hilfe von Business-Partnern einen direkten Einfluss auf seine Vertriebswege

nimmt. Neukunden werden nach dem VAR-Modell gemeinsame Kunden der VARs und DS. Auch Bestandskunden haben die Möglichkeit, auf das neue Modell umzusteigen, das eine grössere Nähe zu kleinen und mittelständischen Kunden herstellen soll. «Wir freuen uns, dass unsere bisherigen Busi-

ness-Partner nun über das VAR-Modell eine noch stärkere Kundenbindung erreichen können», so Achim Löhr, Director PLM Value Channel bei Dassault Systèmes für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Dassault Systèmes Deutschland AG DE-70563 Stuttgart +49 711 49074 304

Jungheinrich steigert Umsatz und operatives Ergebnis Die Jungheinrich AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Der Konzernumsatz 2007 lag mit 2001 Mio. Euro um 14 Prozent über dem Niveau des Vorjahres

(1748 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich im abgelaufenen Jahr um rund 18 Prozent auf 139,5 Mio. Euro (Vorjahr: 118,3 Mio. Euro). Die EBITUmsatzrendite erreichte 7,0 Pro-

zent (Vorjahr: 6,8 Prozent). Nach dem starken Wachstum im Vorjahr erwartet Jungheinrich für das laufende Jahr ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Jungheinrich gehört zu den inter-

national führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Jungheinrich AG 5042 Hirschthal 0848 330 340

Auftragsfertigung von komplexen Einzelteilen und Serien auf modernsten Bearbeitungszentren (Drehen/Fräsen). Top-Aktuell: 7-Achsen-Fräs-Zentrum für die Komplettbearbeitung ab Stange bis Ø 100 in höchster Präzision. high quality production 2_Egli_def_bearb.indd 1

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Georg Fischer und Sonova neu bei IngCH Die Gruppe «IngCH Engineers Shape our Future» verzeichnet Zuwachs. Neue Mitglieder sind die Georg Fischer Holding AG, vertreten durch den CTO Olivier Carnal, und die Sonova Holding AG, vertreten durch den CTO Herbert Bächler.

Seit 1987 setzt sich die Gruppe «IngCH Engineers Shape our Future» für die Förderung des Nachwuchses an Ingenieurinnen und Ingenieuren aller Fachbereiche und Branchen ein. Sie sensibilisiert die Öffentlichkeit für die zentrale Bedeutung der Technik in

Wirtschaft, Kultur und Medizin und fördert das Technikverständnis, insbesondere bei der Jugend.

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Peter Dietrich wird neuer Swissmem-Direktor Der Vorstand von Swissmem hat an seiner Sitzung vom 1. April 2008 den 41-jährigen Juristen Peter Dietrich zum neuen Direktor von Swissmem ernannt. Dietrich, der seit 12 Jahren bei Swissmem arbeitet und seit 2000 den Bereich Arbeitgeberpolitik leitet, wird Nachfolger von Hans-Ulrich Bigler, der letzte Woche zum Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes gewählt wurde.

Peter Dietrich, geboren am 16. Juni 1967, ist Bürger von Leissigen BE. Er ist in der Region Baden aufgewachsen und hat sein Studium der Jurisprudenz 1992 an der Universität Fribourg mit dem Lizentiat abgeschlossen. 1995 erwarb er das Anwaltspatent des Kantons Aargau und 2002 den Master of Law in internationalem Wirtschaftsrecht mit Spezialisierung in Vertragsrecht und Schiedsgerichtsbarkeit.

Peter Dietrich trat 1996 als Rechtskonsulent und Verbandssekretär in den Arbeitgeberverband der Schweizer Maschinenindustrie (ASM) ein. Im Jahr 2000 wurde Peter Dietrich zum Bereichsleiter Arbeitgeberpolitik von Swissmem ernannt und nahm gleichzeitig auch Einsitz in die Geschäftsleitung des grössten schweizerischen Industrieverbandes.

Mikro-/Nanotechnologie-Allianz auf Erfolgskurs Die Partnerschaft der Heterogeneous Technology Alliance (HTA) zwischen CSEM, CEA und dem Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik wurde nun um die finnische Forschungsorganisation VTT erweitert. Damit erhält die HTA ein neues Standbein in Nordeuropa. Bereits im Januar 2006 schlossen sich CSEM, CEA und der Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik zusammen, um durch gegenseitige Ergänzung ihrer Kompetenzen ein leistungsfähiges europäisches Forschungsnetz aufzubauen. Dafür werden bestehende, gemeinsame Infrastrukturen genutzt: u. a. Halbleiterforschungslinien, Kapazitäten für Mikrosystemtechnik und Polymer-Plattformen. Die Mission der HTA besteht darin, strategische Partnerschaften mit der europäischen und globalen Industrie sowie der Europäischen

Union zu schliessen und so Innovationen durch Technologietransfer in industrielle Anwendungen zu beschleunigen. HTA bietet seinen Kunden Lösungen aus einer Hand. Für die zirka 5000 Forscherinnen und Forscher schafft die Allianz eine noch nie dagewesene Möglichkeit des Austauschs und des Zugriffs auf die europäische High-Tech-Infrastruktur. Die HTA-Partner haben sich darauf verständigt, ein Gemeinschaftsunternehmen zu gründen, um ihre Präsenz in den Teilen Europas zu verstärken, wo noch nicht das volle Marktpotenzial genutzt wird. Diese zukünftige Einrichtung wird sich hauptsächlich auf die Akquise von Industrieprojekten konzentrieren und kann so für eine signifikante Wertschöpfung sorgen.

Europa hat gegenwärtig im Bereich der Mikrosystemtechnik die Führungsposition inne, sowohl in der Forschung als auch der industriellen Entwicklung. Mikrosystemtechnik stellt eine wichtige Grundlagentechnologie für viele weltweit führende europäische Unternehmen dar. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, um auf die immer komplexeren technologischen Anforderungen zu reagieren und um dem multidisziplinären Charakter von Forschung im 21. Jahrhundert gerecht zu werden, ist es jetzt wichtiger denn je, Wissen und Erfahrungen zu bündeln.

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Splitter Die AWK Group AG, ein Schweizer Consulting- und Engineering-Unternehmen in den Bereichen Informatik, Kommunikation und Leittechnik, steigerte im vergangenen Jahr ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 10 %, nämlich von 19 Mio. Franken auf 21 Mio. Franken. 2008 will AWK ihren Wachstumskurs fortsetzen. Mit zwei neuen Bereichen und einer neuen Niederlassung in Bern wurden dafür optimale Voraussetzungen geschaffen. Zudem verstärkt AWK die Personalrekrutierung im Raum Bern mit dem Ziel, bis Ende 2008 am Berner Standort rund zehn Mitarbeitende zu beschäftigen. Die DV-RATIO AG, das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Informationstechnologie mit Sitz in München, wird künftig ihre Schweizer Projekte direkt von Schaffhausen aus betreuen. Mit der Expansion in die Schweiz verfolgt die DV-RATIO Unternehmensgruppe konsequent ihre Strategie der Kundennähe durch lokale Präsenzen. So gibt es über ganz Deutschland verteilt selbständig agierende Gesellschaften mit kurzen Informations- und Entscheidungswegen. Auf der Basis bestehender Geschäftsbeziehungen in die Schweiz wird sich die neu gegründete DV-RATIO SCHWEIZ AG, Schaffhausen, auf die Beratung und Realisierung komplexer IT-Projekte konzentrieren. Gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) hat Microsoft Schweiz in Bern das «Microsoft Innovation Cluster for Embedded Software» (ICES) vorgestellt. ICES befasst sich mit der Entwicklung von Softwarelösungen und Prototypen im Bereich der Embedded-Technologie: «eingebettete» Software, die Gegenstände und Geräte aller Art selbständig steuert und überwacht. ICES ist als Forschungsprogramm auf eine Dauer von fünf Jahren angelegt. «Mit ICES möchten wir uns aktiv für den Wissenstransfer zwischen Hochschule und Wirtschaft engagieren und gleichzeitig Anreize für junge Informatiker setzen», sagt Peter Waser, General Manager Microsoft Schweiz. Der PSI-Konzern hat im Geschäftsjahr 2007 sein Betriebsergebnis auf 3,8 Mio. Euro (2006: 1,0 Mio. Euro) gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich auf 2,7 Mio. Euro (2006: – 0,3 Mio. Euro), das Konzernjahresergebnis auf 1,7 Mio. Euro (2006: 0,4 Mio. Euro). Der Auftragseingang lag mit 132 Mio. Euro ebenso über dem Vorjahreswert (2006: 125 Mio. Euro) wie der Auftragsbestand zum Jahresende, der sich auf 78 Mio. Euro erhöhte (31.12.2006: 74 Mio. Euro).

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Panorama

Automotive-Technologietag 2008 Am 3. Juni 2008 veranstaltet die Firma National Instruments in München in der neu eröffneten BMW Welt den 6. Technologietag «Prüfstandskonzepte in der Automobilindustrie». Dieser Technologietag von National Instruments bietet die Möglichkeit, sich über hochaktuelle Trends aus der entwicklungsbegleitenden Simulations- und Prüftechnik zu informieren und zahlreiche Stationen aus dem modernen Entwicklungszyklus kennenzulernen. Bereits zum sech-

sten Mal in Folge findet diese Veranstaltung statt, die sich in den letzten Jahren zu einer erfolgreichen Grösse auf ihrem Gebiet entwickelt hat. Veranstaltungsort ist die neu eröffnete BMW Welt in München. Das kompakte und informative Programm setzt sich aus Fachvorträgen, aktuellen Applikationsberichten und einer begleitenden Fachausstellung über neueste Trends und Entwicklungen zusammen. Parallel zu den Technologie- und Anwendervorträgen

werden drei Workshops angeboten, in denen aktuelle Technologien im praktischen Einsatz sowie Konzepte für die Lösung gängiger Aufgabenstellungen vorgestellt

werden. Das Veranstaltungskonzept fördert einen intensiven Austausch zwischen Besuchern, Referenten und Ausstellern.

Infos National Instruments Switzerland Corp. Austin Zweigniederlassung Ennetbaden 5408 Ennetbaden 056 2005151 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Thema

Kosten

Veranstalter/Infos

23.4. / 30.4. / 7.5. 14.5. / 21.5. 08 22.4. / 29.4. / 6.5. 13.5. / 20.5.08

Winterthur

Kosten senken mit dem Web-basierten HMI-Konzept

kostenlos

29.5.088

Chemnitz

Technologietag Prozessautomatisierung

kostenlos

5. bis 8.5.08 14. bis 15.5.08 14. bis 15.5.08 19. bis 22.5.08 26. bis 29.5.08 21.5.08 27.5.08 28.5.08

Dietikon

Instandhaltung und Fehlersuche bei pneum./el.pneum. Anlagen Pneumatik für Maschinenbediener Kundenbindung entwickeln und stärken Einführung in die Elektropneumatik/Elektrohydraulik Grundlagen speicherprogrammierbarer Steuerungen Schulung NIV: Messseminar LED - Chance der Beleuchtungstechnik Oszilloskope Seminar für Praktiker

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Stuttgart

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Export-Forum IN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Anapol Gerätetechnik AG in den USA

Weltweit Emissionen messen Anapol Gerätetechnik nimmt einen neuen Anlauf im US-Markt. Mit einem New Yorker Partner, den man dank Osec Business Network Switzerland gefunden hat. René Stark, Geschäftsleiter Anapol Gerätetechnik AG: «Mit Osec lief alles sehr speditiv. Wir hatten nie das Gefühl, als kleine Firma nicht ernst genommen zu werden.»

Im bernischen Brügg entwickelt, produziert und wartet die Anapol Gerätetechnik AG stationäre und mobile Geräte zur Messung von Emissionen aus Industrie, Haus-

heizungen und dem rollenden Verkehr. Damit Fortschritte in der Verbrennungstechnik gemacht werden können, müssen die Schadstoffe genau gemessen und die

Ohne Messgeräte kein Umweltschutz – ein mobiles Emissionsmessgerät der Anapol Gerätetechnik AG.

Anlagen optimal eingestellt werden. Anapol ist landesweit der einzige Hersteller von elektronischen Abgasanalysegeräten. Diese funktionieren mittels elektrochemischer Sensoren oder dank Infrarottechnologie. Die Brügger sind mit Vertriebspartnern auch in Europa, Asien, Australien und neuerdings wieder in den USA tätig. Weil der bisherige Partner in den USA in Liquidation ging, musste dort ein neues Unternehmen gefunden werden. «Wir verfügten bereits über Dokumentationen und eine 2002 selbst erstellte Marktanalyse. Osec erteilten wir deshalb lediglich den Auftrag, mögliche neue Partner vorzuschlagen», schildert Geschäftsleiter René Stark die Ausgangslage für Osec Business Network Switzerland. Die Arbeit übernahm der Swiss Business Hub in Chicago – zur vollen Zufriedenheit Starks. «Unser eigener Berater für die USA, ein früherer Industriemanager, besuchte drei ausgewählte Firmen. Auf diesem Weg fanden wir schliesslich in New York einen neuen Partner.» In diesen Wochen wird ein New Yorker in die Schweiz reisen, um die Produkte genau

René Stark, Anapol Gerätetechnik AG: «Der US-Markt ist für uns interessant, weil das Marktpotenzial bei Emissionsmessungen noch gross ist – gerade im Industriesektor.»

kennen zu lernen. Dann soll es losgehen. Umweltschutz wird jetzt auch in den USA zum Thema – Voraussetzung für den Geschäftserfolg von Anapol. «Ohne Messgeräte kein Umweltschutz», betont Stark.

Infos Anapol Gerätetechnik AG 2555 Brügg 032 374 25 45 info@anapol.ch www.anapol.ch

0 4 - 0 8 technica 09


Aus- und Weiterbildung

I Nachdiplomstudium

Master of Business Excellence: Eine Weiterbildung auf der Basis des EFQM-Modells

Wenn Ingenieure Chefs werden . . . Ingenieure haben in der Regel eine gute Ausbildung, jedoch fehlt oft das Management- und Wirtschaftswissen. «Learning by doing» genügt heute nicht mehr. Eine Zusatzausbildung in Form eines Nachdiplomstudiums kann diese Lücken schliessen und ist auch für unsere Wirtschaft von Nutzen. Diesen Ansprüchen wird eine Ausbildung gerecht, die sich am Geschäftsmodell nach EFQM orientiert.

S

chon wieder denselben Bericht über das Projekt XY für meinen Chef, neu mit weiteren Ausführungen und genaueren Angaben über Kosten usw. Ich habe ihm schon vor zwei Monaten einen Projektbeschrieb mit Kostenschätzung erstellt. Besser wäre endlich ein Entscheid von ihm, damit wir mit dem Projekt rechtzeitig beginnen könnten!» Ärgert sich Josef H. (Name geändert, Ähnlichkeiten mit dem Autor sind rein zufällig und ungewollt) über seinen Chef, aber auch über sich selber. Vielen Lesern kommt diese Situation sicher bekannt vor. In vielen Betrieben wird entweder zu bürokratisch gearbeitet oder es werden im anderen Extrem «Panik-Entscheide» getroffen. Es ist schon 20 Jahre her, dass Josef H. sein Studium als Ingenieur, damals noch HTL, abgeschlossen hat. Seither betrieb er keine längere Weiterbildung. Auch sein Chef beendete seine HTL-Ausbildung vor 18 Jahren. Beide, Josef H. und sein zitierter Chef, wissen, dass etwas verbessert werden muss. Aber was und wie?

Autor Thomas Gyarmati, ist Absolvent des Nachdiplomstudiums MAS Business Excellence an der Hochschule Luzern Wirtschaft.

10 technica 0 4 - 0 8

Der Aufstieg als Ing. – der Fall als Manager Etwas Glück hatte Josef H. schon, als er bereits zwei Jahre nach dem Grundstudium die erste Kaderstelle antreten durfte. «Für einen Ingenieur ist alles berechenbar und nun muss ich Menschen führen, die nicht immer logisch reagieren. Muss ich denn alles vorgeben und kontrollieren?», fragte sich Josef H. Seine Gruppe arbeitete an einem strategisch wichtigen Projekt. Nach dreifach überzogener Entwicklungszeit wurde es doch

noch ein Erfolg. Wirklich ein Erfolg für Josef H.? Die Anforderungen sind heute deutlich höher, besonders im Bereich des umfassenden Managements. Beim Projektmanagement bedeutet das, dass das Projekt in der gewünschten Zeit, Qualität und geschätzten Kosten abgeschlossen wird, Unvorhergesehenes wird geschickt gemanagt. Anzustreben ist, dass das Projektteam nach Projektabschluss weiterhin motiviert ist, zusammen das nächste Projekt in Angriff zu nehmen. Der managende Ingenieur muss gewillt sein, Teams zu verändern, zu formen und zu Höchstleistung anzuspornen. Heisst das, dass ein guter Manager alles können muss?

Was machen exzellente Manager anders? Der klassische Patron zum Beispiel verkörpert seine Firma, kann alles und weiss über alles Bescheid. Das ist je-

Die Grafik zeigt den Zuwachs von wesentlichen Schlüsselergebnissen von Firmen mit EFQM (EFQM-Preisträger) versus einer Grossunternehmung, die das Modell nicht anwendet (Firma ohne EFQM). (Grafik in Anlehnung an «Das EFQM-Modell für Excellence, Version für Unternehmer, 1999 – 2003, Seite 5»)


Das EFQM-Modell (European Foundation of Quality Management): Neun Kriterien bilden eine Modell-Organisation ab. Jedes Kriterium ist in Teilkriterien mit Orientierungspunkten gegliedert. Die Teilkriterien dienen den Assessoren zur Bewertung einer Organisation. Dabei wird nicht nur die Einführung von Managementmethoden abgefragt, vielmehr wird darauf geachtet, ob diese gelebt, gemessen und kontinuierlich verbessert werden. Als Resultat aus einem Assessment erhält die beurteilte / beratene Organisation eine Punktzahl zwischen 0 und 1000 und einen ausführlichen Bericht. In der Schweiz werden jedes Jahr die besten Organisationen / Firmen mit dem ESPRIX gekrönt. Punktemässig ist das ESPRIX mit dem E.Q.A. (European Quality Award), dem Ludwig-Ehrhard-Preis in Deutschland, dem Malcom Baldrige Award in den USA und dem DEMMING-Preis in Japan vergleichbar.

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Das EFQM-Modell für Excellence ist ein Total Quality Management Modell, das alle Managementbereiche abdeckt und zum Ziel hat, den Anwender zu exzellentem Management und exzellenten Geschäftsergebnissen zu führen. (Quelle: Deutsches EFQM Center. Homepage. Online (04. 04. 08): www.deutsches-efqm.de)

doch weniger, als ein Team leisten könnte. Zudem birgt diese Konstellation ein erhebliches Risiko, denn wenn der Patron ausfällt, steht die ganze Firma still. Somit muss auch unser Josef H. nicht alles können. Was bedeutet «Exzellenter Manager»? Wie muss sich Josef H. weiterbilden, damit er selbst exzellent wird? Exzellente Manager, wie auch exzellente Firmen wissen von ihren Stärken und Schwächen. Sie wandeln systematisch die Schwächen zu Stärken um. Exzellente Firmen erfinden nicht alles selber, sie betreiben systematisches Benchmarking. Gibt es nicht bereits etablierte Geschäftsmodelle, wie eine Firma mit grösster Wahrscheinlichkeit erfolgreich geführt werden könnte? Könnte Josef H. sein zukünftiges Nachdiplomstudium danach ausrichten? Welches Denkmodell passt zu welchem Studium am besten?

Der Leuchtturm als Orientierungshilfe Das EFQM-Modell bietet genau das, was hier benötigt wird. Nebst EFQM gibt es auch andere TQM-Modelle. Das St. Galler-Modell z.B. ist sogar etablierter und erfasst Umweltaspekte rund um die Firma oder Organisation genauer. Leider hat dieses Modell keine Bewertung wie das EFQM-Modell, womit sich Firmen messen können. Zudem ist das EFQM-Modell schlank und kommt mit wenig Administration aus. Das Modell muss nicht von allen im Detail verstanden werden (nicht einmal in der GL), vielmehr müssen die Mitarbeiter und Manager die einzelnen, konkreten Massnahmen mittragen und umsetzen sowie kontinuierlich verbessern. Unentbehrlich ist aber, dass sich die oberste Führungsebene einer Firma oder Organisation zur Ausrichtung nach EFQM bekennt! Die Gedanken und Veränderungen werden sonst nicht

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Aus- und Weiterbildung

unterstützt und somit nicht umgesetzt, denn nur der feste Wille zum Ausbrechen aus festgefahrenen Bahnen katapultiert eine Firma oder Organisation zu den Besten. Sind Firmen, die das Modell anwenden, wirklich erfolgreicher als andere?

Der Erfolg beginnt im Kopf Wie entsprechende Untersuchungen belegen, sind viele Firmen, die EFQM anwenden, tatsächlich erfolgreicher. Eine Garantie ist es aber nicht. Wäre eine Firma sogar «Weltmeister» und hätte 1000 Punkte gemäss EFQMKriterien, wäre diese Firma vielleicht unrentabel, da sie es allenfalls verpasst hätte, sich auf ihre wichtigen firmeninternen Aspekte zu fokussieren. Josef H. ist entschlossen, sein Nachdiplom in Richtung EFQM auszurichten. Welcher Studiengang entspricht seinen Bedürfnissen?

Das passende Nachdiplomstudium Josef H. wird schnell fündig. Nebst den üblichen MBA- und EMBA-Lehrgängen stösst er auf den MBE-Lehrgang der Hochschule Luzern, der als Einziger das EFQM-Modell anwendet, um die Vollständigkeit des Studieninhaltes zu gewährleisten. Was bietet dieser umfassende Lehrgang Josef H., der Unternehmung in der er arbeitet und schlussendlich der Wirtschaft?

I Nachdiplomstudium

Josef H. wird einen international anerkannten Titel haben. Noch viel wichtiger, er hat ein Managementmodell mit einem passenden Studiengang, das ihm die maximalen Chancen zum Erfolg gibt. Schlussendlich braucht unsere Wirtschaft Manager, die in der Lage sind Firmen und Organisationen professionell zum Erfolg zu führen. Deshalb ist Josef H. überzeugt, dass ihm, selbst als erfahre-

nem Ingenieur, dieses Nachdiplom Erfolg bringen wird. Eines möchte Josef H. dem Leser noch mit auf den Weg geben. Falls Sie sich für eine Weiterbildung in Form eines fundierten Nachdiploms entscheiden, egal in welcher Richtung, beachten Sie Folgendes: Achtung, dieser Studiengang kann nachhaltig ihr Leben verändern. Lesen sie zuerst die Packungsbeilage . . .

Competence Center Business Excellence Wer im harten Wettbewerb langfristig erfolgreich sein will, braucht ein geeignetes Managementsystem, unabhängig von Branche, Grösse, Eigentumsverhältnissen, Struktur oder Reifegrad. Das EFQM-Modell für Excellence ist ein praktisches Werkzeug für Organisationen, welche nachhaltigen Erfolg anstreben. Dieses bewährte europäische Modell bildet die Basis des praxisorientierten Leistungsangebotes der IBR.

Weiterbildung: • MAS Business Excellence • Business Excellence Assessor • verschiedene Fachseminare zum Thema Business Excellence Beratung: Das Know-how der Dozierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden und die Vernetzung innerhalb und ausserhalb der Fachhochschule Zentralschweiz gewährleisten unseren Auftraggebern eine fachlich und methodisch kompetente Arbeitsweise sowie innovative, praxisgerechte und nachhaltige Lösungsansätze. Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung: Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte bauen auf der Zusammenarbeit von Wirtschaft – Öffentlichkeit – IBR. Erworbenes Wissen wird der Öffentlichkeit in Form von Publikationen und Veranstaltungen weitergegeben. Infos: Hochschule Luzern – Wirtschaft IBR Institut für Betriebs- und Regionalökonomie 6002 Luzern 041 228 41 50 ibr@hslu.ch

Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

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Vorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfungen Prozessfachmann Industriemeister Bauführer Hochbau und Tiefbau* Bauleiter Tiefbau Bauleiter Hochbau Metallbau-Werkstatt- und Montageleiter Metallbaukonstrukteur Metallbaumeister Elektro-Installateur Telematiker Elektro-Projektleiter Elektro-Sicherheitsberater Praxisprüfung gemäss NIV2002

(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

Informatik (Software Entwicklung, Systemmanagement, Wirtschaftsinformatik) Kunststofftechnik Haustechnik Metallbau Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF

Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz)

Kursbeginn: April/Oktober Kursorte: Zürich Bern Basel Brugg Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Zug *IBZ-Diplom

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Baden

AKAD Hochschule für Berufstätige

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Zürich

Berner Fachhochschule für Technik+In BFH

2501

Biel

Berner Fachhochschule T+I, Managementzentrum Bern

3000

Bern 22

Berufsbildungszentrum Amt und Limmattal

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EPFL

1015

Lausanne

ETH Zürich

8092

Zürich

Fernfachhochschule Schweiz

3900

Brig

FHNW Hochschule für Technik

5210

Windisch

FHS St. Gallen, Weiterbildungszentrum Technik

9000

St. Gallen

Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale HES-SO

2800

Delémont 1

Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur

7000

Chur

Hochschule für Technik Zürich

8021

Zürich

Hochschule für Technik+Architektur HTA Luzern

6048

Horw

Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern

6002

Luzern

Höhere Fachschule Uster

8322

Madetswil

HSR Hochschule für Technik Rapperswil

8640

Rapperswil

HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich

8021

Zürich

IBZ Schulen für Technik

5200

Brugg

iimt - Universität Fribourg

1700

Fribourg

Innerstaatliche Hochschule für Technik Buchs, NTB

9471

Buchs

KATZ Kunstoff-Ausbildungs-und Technologie-Zentrum

5000

Aarau

Klubschule Business

8031

Zürich

Lernwerkstatt Olten GmbH

4600

Olten

LISTEC Schweisstechnik AG

9424

Rheineck

Marketing- und Kaderschule Zug und Winterthur

6300

Zug

PHW Private Hochschule Wirtschaft

3011

Bern

Schweiz. Metallbautechnikerschule HF

4005

Basel

Schweiz. Techn. Fachschule Winterthur STFW

8408

Winterthur

Swiss TS Technical Services AG

8304

Wallisellen

Swissmem Kaderschule

8400

Winterthur

Teko Schweizerische Fachschule Olten, Basel, Bern, Luzern

6003

Luzern

Zentrum für berufliche Weiterbildung ZbW

9015

St. Gallen

ZHAW Life Sc. und Facility Management

8005

Zürich

ZHAW School of Engineering

8401

Winterthur

Zuger Techniker- und Informatikschule zti

6301

Zug

14 technica 0 4 - 0 8

Business- und Prozess-Management

Business Engineering Management

Business Administration and Engineering

Betriebswirtschaft/EMBA

Nachdiplomstudiengänge MAS

Umwelt- und Verfahrenstechnik (MA)

Science in Engineering (MSE)

Packaging Technology

Optische Systemtechnik

Mikro- und Nanosysteme

Mechatronik (MA)

Materialwissenschaft

Maschineningenieurwissenschaften

Informatik (MA)

Energy Science and Technology

Vollständige Adressen der Ausbildungsinstitute Seite 20

Elektrotechnik und Informationstechnologie

Ausbildung mit Masterabschluss

Licht in den Ausbildungsdschungel

Betriebswirtschaft (MBA)

Aus- und Weiterbildung I Übersicht

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0 4 - 0 8 technica

15

Warehouselogistiker

Verkaufsingenieur

Technischer Kaufmann/Kauffrau mit eidg FA

Teamführung/Personalführung

Schweissfachleute IWS

Schweissaufsichtspersonen

Projektmanagement

Produktionsleitung Kunststofftechnik

Metallbaumeister

Leitende Ingenieure

Industriemeister

Facility Management und Instandhaltungsleitung

Distributionslogistiker

Ausbildner/Berufsbildner

Kaderschulungsangebote

Wirtschaftsingenieurwesen

Systemtechnik

Mikrotechnik (Bac)

Mechatronik (Bac)

Materialwissenschaft (Bac)

Maschinenbau

Informationstechnologie (BIT)

Informatik (Bac)

Gebäudetechnik

Elektrotechnik Bac)

Business Administration BBA

Aviatik

Automobiltechnik

Ausbildung mit Bachelorabschluss

Supply Chain Management (MAS)

Patent- und Markenwesen

Mikroelektronik (MAS)

Management, Technology and Economics

Logistik-Management

Kunststofftechnik (MAS)

Innovation Engineering

Information Technology

HCI-Design

Distributed Software Systems

Corporate Innovation Management


ABB Technikerschule Baden

5400

Baden

Berner Fachhochschule T+I, Managementzentrum Bern

3000

Bern 22

Berufsbildungszentrum Amt und Limmattal

8953

Dietikon

Berufsbildungszentrum Wädenswil BZW

8820

Wädenswil

Fernfachhochschule Schweiz

3900

Brig

FHNW Hochschule für Technik

5210

Windisch

FHS St. Gallen, Weiterbildungszentrum Technik

9000

St. Gallen

Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur

7000

Chur

Hochschule für Technik+Architektur HTA Luzern

6048

Horw

Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern

6002

Luzern

Höhere Fachschule für Medizintechnik

6060

Sarnen

Höhere Fachschule für Technik

2540

Grenchen

Höhere Fachschule für Technik HF Schaffhausen

8201

Schaffhausen

Höhere Fachschule für Technik HFT-biel

2501

Biel

Höhere Fachschule Schaffhausen

8200

Schaffhausen

Höhere Fachschule Uster

8322

Madetswil

HSR Hochschule für Technik Rapperswil

8640

Rapperswil

IBZ Schulen für Technik

5200

Brugg

iimt - Universität Fribourg

1700

Fribourg

inovatech AG Höhere Fachschule HF

4800

Zofingen

Institut für berufliche Weiterbildung Graubünden

7000

Chur

Lernwerkstatt Olten GmbH

4600

Olten

PHW Private Hochschule Wirtschaft

3011

Bern

Schweiz. Metallbautechnikerschule HF

4005

Basel

Schweiz. Techn. Fachschule Winterthur STFW

8408

Winterthur

Siemens Schweiz AG, A&D, Trainings-Center

8047

Zürich

Swissmem Kaderschule

8400

Winterthur

Technikerschule HF Zürich

8021

Zürich

Teko Schweizerische Fachschule Olten, Basel, Bern, Luzern 6003

Luzern

WISS-Stiftung Wirtschaftsinformatikschule Schweiz

8005

Zürich

Zentrum für berufliche Weiterbildung ZbW

9015

St. Gallen

ZHAW Life Sc. und Facility Management

8005

Zürich

ZHAW School of Engineering

8401

Winterthur

Zuger Techniker- und Informatikschule zti

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Medizintechnik

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Logistik (HF)

Kunststofftechnik (HF)

Konstruktionstechnik

Informationstechnik/Telematik

Informatik (HF)

Industriemeister (HF)

Facility Management / Instandhaltung

Energietechnik

Elektrotechnik (HF)

Elektronik (HF)

Vollständige Adressen der Ausbildungsinstitute Seite 20

Betriebstechnik

Ausbildung mit Abschluss Höhere Fachschule

Licht in den Ausbildungsdschungel

Automation (HF)

Aus- und Weiterbildung I Übersicht

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0 4 - 0 8 technica

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Verpackungsmanagement

Unternehmensführung

Umwelt- und Verfahrenstechnik

Uhrentechnik (NDS)

Telematik

Supply Chain Management

Risk-Management

Risiko- und Sicherheit technischer Systeme

Qualitäts- und Prozessmanagement

Projekt-Management

Produkt- und Entwicklungsmanagement

Modellbildung und Simulation

Mikroelektronik

Mikro- und Nanotechnologie

Marketing und Verkauf

Logistik (NDS)

Laserfertigung

Kunststofftechnik

Innovationsmanagement

Informationsvisualisierung

Informatik (NDS)

Industriedesign

Industrial Marketing

Höhere Ingenieurmathematik

FE-Transfer

Executiv in Business Engineering

Business Information Management

Bildungsmanagement (DAS)

Betriebswirtschaft (NDS)

Automation-Management

Nachdiplomstudien und -kurse (DAS, CAS, NDS, NDK)

Wirtschaftsinformatik

Uhrentechnik (HF)

Telematik (FH)

Stahlbau, Metallbau

Produktionstechnik

Produkt- und Prozessgestaltung

Mikrotechnik ( HF)


ABB Technikerschule Baden

5400 Baden

ABP Patent Network Swiss GmbH

3072 Ostermundigen

Berufsbildungszentrum Amt und Limmattal

8953 Dietikon

Bosch Rexroth Schweiz AG

8863 Buttikon

Digicomp Academy AG

8005 Zürich

Festo Didactic

8953 Dietikon

FHNW Hochschule für Technik

5210 Windisch

Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur

7000 Chur

Hochschule für Technik+Architektur HTA Luzern

6048 Horw

Höhere Fachschule für Medizintechnik

6060 Sarnen

Höhere Fachschule für Technik

2540 Grenchen

Höhere Fachschule Uster

8322 Madetswil

HSR Hochschule für Technik Rapperswil

8640 Rapperswil

IBZ Schulen für Technik

5200 Brugg

iimt - Universität Fribourg

1700 Fribourg

Institut für berufliche Weiterbildung Graubünden

7000 Chur

KATZ Kunstoff-Ausbildungs-und Technologie-Zentrum

5000 Aarau

Klubschule Business

8031 Zürich

LISTEC Schweisstechnik AG

9424 Rheineck

Marketing- und Kaderschule Zug und Winterthur

6300 Zug

Phoenix Contact AG

8317 Tagelswangen

Schweiz. Metallbautechnikerschule HF

4005 Basel

Schweiz. Techn. Fachschule Winterthur STFW

8408 Winterthur

Siemens Schweiz AG, A&D, Trainings-Center

8047 Zürich

Swiss TS Technical Services AG

8304 Wallisellen

Swissmem Kaderschule

8400 Winterthur

Teko Schweizerische Fachschule Olten, Basel, Bern, Luzern

6003 Luzern

WISS-Stiftung Wirtschaftsinformatikschule Schweiz

8005 Zürich

Zentrum für berufliche Weiterbildung ZbW

9015 St. Gallen

ZHAW School of Engineering

8401 Winterthur

Zuger Techniker- und Informatikschule zti

6301 Zug

18 technica 0 4 - 0 8

Betriebswirtschaft

Arbeitssicherheit

Arbeitsrecht

Antriebssystem-Service und Inbetriebnahmen

Antriebssystem-Programmierung/Parametrierung

Fachkurse

Techn. Verkaufsberater

Uhrentechnik

Telematiker

Software-Engineering

Prozessfachleute

Mikrotechnik

Fachkundigkeit gemäss Niederspannungs-Installationsverordnung NI

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E-Business-Technologien

Weitere berufsbegleitende Ausbildungsgänge

Licht in den Ausbildungsdschungel

Automation

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Werkstofftechnologie

Werkstoffprüfung

Verfahrenstechnik

Transportmanagement

Statik/Festigkeitslehre

Staplerfahren

SPS-Service

SPS-Programmierung

Schweissen/Löten

Qualitätssicherung/TQM

Pneumatik

NC-Programmierung

Montagetechnik

Metall- und Nichtmetallbearbeitung

Messtechnik

Logistik

Lagertechnik

Kunststoff-Formen- und Werkzeugbau

Kunststoffverarbeitung

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Feldbustechnik Ethernet, Profibus, CAN usw

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Aus- und Weiterbildung I Übersicht

ABB Technikerschule Baden 5400 Baden 058 585 33 02 sekretariat@abbts.ch www.abbts.ch

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Technik 5210 Windisch 056 462 40 29 weiterbildung.technik@fhnw.ch www.fhnw.ch/technik/weiterbildung

ABP Patent Network Swiss GmbH 3072 Ostermundigen 031 932 31 28 abp-ch@abp-patentnet.com www.abp-patentnet.ch

Fernfachhochschule Schweiz 3900 Brig 027 922 39 00 info@fernfachhochschule.ch www.fernfachhochschule.ch

AKAD Hochschule für Berufstätige 8048 Zürich 044 200 19 20 fh@akad.ch www.akad-hfb.ch

Berner Fachhochschule für Technik+Informatik BFH 2501 Biel 031 321 61 11 office.ti-bi@bfh.ch www.hti.bfh.ch

Berner Fachhochschule Technik + Informatik Managementzentrum Bern 3000 Bern 22 031 848 31 11 daniel.buergi@bfh.ch www.mzbe.ch

Berufsbildungszentrum Amt und Limmattal 8953 Dietikon 044 745 84 84 joerg.marquardt@bbzdietikon.ch www.bbzdietikon.ch

8953 Dietikon 044 744 55 44 info-ch@festo.com www.festo.ch/didactic

FHS St. Gallen Weiterbildungszentrum Technik 9000 St. Gallen 071 226 12 04 wbte@fhsg.ch www.fhsg.ch/weiterbildung

Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale HES-SO 2800 Delémont 1 032 424 49 00 info@hes-so.ch www.hes-so.ch

Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur 7000 Chur 081 286 24 00 hochschule@fh-htwchur.ch www.htwchur.ch

Digicomp Academy AG 8005 Zürich 0844 844 822 info@digicomp.ch www.digicomp.ch

EPFL 1015 Lausanne 021 693 11 11

ETH Zürich 8092 Zürich 044 632 11 11 www.ethz.ch

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Höhere Fachschule für Technik HF Schaffhausen 8201 Schaffhausen 052 632 21 00 admin@bbz-sh.ch www.sts-sh.ch

Höhere Fachschule für Technik HFT-biel 2501 Biel 032 321 61 21 info@hftbiel.ch www.hftbiel.ch

Höhere Fachschule Schaffhausen 8200 Schaffhausen 052 632 21 00 admin@bbz-sh.ch

Höhere Fachschule Uster 8322 Madetswil 044 954 11 27 hfu@bzu.ch www.hfu.ch

HSR Hochschule für Technik Rapperswil 8640 Rapperswil 055 222 41 11 office@hsr.ch www.hsr.ch

HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich Hochschule für Technik Zürich 8021 Zürich 043 268 25 22 agick@hsz-t.ch www.hsz-t.ch

Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon 055 464 61 11 didactic@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

2540 Grenchen 032 654 28 28 willi.lindner@hft-so.ch www.hft-so.ch

Festo Didactic

Berufsbildungszentrum Wädenswil BZW 8820 Wädenswil 044 789 99 00 office@bzw.ch www.bzw.ch

Höhere Fachschule für Technik

Hochschule für Technik+Architektur HTA Luzern 6048 Horw 041 349 34 80 uvasconi@hta.fhz.ch www.hza.fhz.ch

8021 Zürich 043 322 26 10 sekretariat@fhhwz.ch www.fhhwz.ch

IBZ Schulen für Technik 5200 Brugg 056 460 88 88 info@ibz.ch www.ibz.ch

iimt - Universität Fribourg Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern 6002 Luzern 041 228 41 11 information@hsw.fhz.ch www.hsw.fhz.ch

1700 Fribourg 026 300 84 30 iimt@unifr.ch www.iimt.ch

Höhere Fachschule für Medizintechnik Sarnen

Innerstaatliche Hochschule für Technik Buchs, NTB

6060 Sarnen 041 660 37 08 info@medizintechnik-hf.ch www.medizintechnik-hf.ch

9471 Buchs 081 755 33 11 office@ntb.cg www.ntb.ch


Institut für berufliche Weiterbildung Graubünden 7000 Chur 081 286 62 62

KATZ Kunstoff-Ausbildungs-und Technologie-Zentrum 5000 Aarau 062 836 95 36 info@katz.ch www.katz.ch

Klubschule Business Koordinationsstelle 8031 Zürich 044 277 22 73 evelyn.leu@mgb.ch www.klubschule.ch/business

Lernwerkstatt Olten GmbH 4600 Olten 062 291 10 10 info@lernwerkstatt.ch www.lernwerkstatt.ch

LISTEC Schweisstechnik AG 9424 Rheineck 071 888 46 66 kurt.staempfli@listec.ch www.listec.ch

Marketing- und Kaderschule Zug und Winterthur 6300 Zug 041 710 36 87 zug@get.ch www.get.ch

Phoenix Contact AG 8317 Tagelswangen 052 354 55 55 seminarswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

PHW Private Hochschule Wirtschaft c/o Feusi Bildungszentrum AG 3011 Bern 031 310 08 10 phw@feusi.ch www.phw-bern.ch

Schweiz. Metallbautechnikerschule HF 4005 Basel 061 695 63 72 smt@smt-ts.ch www.smt-ts.ch

Siemens Schweiz AG, A&D Trainings-Center 8047 Zürich 0848 822 800 adtraining.ch@siemens.com www.siemens.ch/sitrain

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Technikerschule HF Zürich 8021 Zürich 043 268 25 22 rektorat-tehf-tsz.ch www.hf-tsz.ch

Teko Schweizerische Fachschule Olten, Basel, Bern, Luzern 6003 Luzern 041 210 77 56 luzern@teko.ch www.teko.ch

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WISS-Stiftung Wirtschaftsinformatikschule Schweiz 8005 Zürich 044 448 43 43 zuerich@wiss.ch www.wiss.ch

Zentrum für berufliche Weiterbildung ZbW 9015 St. Gallen 071 313 40 40 info@zbw.ch www.zbw.ch

ZHAW Zürcher Hochschule f. Ang. Wissensch. Life Sc. und Facility Management

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ZHAW Zürcher Hochschule f. Ang. Wissensch. School of Engineering 8401 Winterthur 058 934 74 28 weiterbildung.engineering@zhaw.ch www.zhaw.ch/de/engineering.html

Schweiz. Techn. Fachschule Winterthur STFW

Zuger Techniker- und Informatikschule zti

8408 Winterthur 052 260 28 00 azell@stfw.ch www.stfw.ch

6301 Zug 041 724 40 24 info@zti.ch www.zti.ch

PLICA AG Zürcherstr. 350 • CH-8501 Frauenfeld www.plica.ch • info@plica.ch Tel. +41 52 723 67 20 Fax +41 52 723 67 18

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Rhetorik I

Aus- und Weiterbildung

Was macht eine gute Rede aus?

Eine gute Rede ist wie ein schnittiger Sportwagen Heute ist es wichtiger denn je, sich vor Publikum gut «verkaufen» zu können. Ganz offensichtlich gelingt es nicht allen Rednerinnen und Rednern in gleichem Masse, die Zuhörerschaft zu faszinieren und zu begeistern. Was macht dieses geheimnisvolle gewisse Etwas aus, das selbst eine kleine Rede oder Präsentation zu einem grossen Ereignis werden lässt? Worauf es ankommt, zeigt der Vergleich mit einem Sportwagen.

E

rwartungsvoll blickt man die Strasse hoch. Was da kommt, muss etwas Schönes, Schnelles, Sportliches sein. Und tatsächlich: Schon braust ein schnittiger Sportwagen kraftvoll vorbei. Zuvor haben schon Hunderte von Autos passiert und ebenso viele werden noch folgen. Aber einzig der Sportwagen bleibt in Erinnerung. Noch lange hat man das kraftvolle Brummen des Motors im Ohr und erinnert sich an das schöne Design. Im modernen Geschäftsleben erlebt man viele Vorträge, Reden und Präsentation. Hand aufs Herz: An wie viele erinnert man sich im Nachhinein noch mit Begeisterung und wie viele säuseln einfach vorbei ohne die geringste Nachhaltigkeit? Wer selbst vor der Herausforderung steht, vor Publikum aufzutreten – und sei es nur im kleinen Rahmen einer Präsentation bei einer Teamsitzung – tut gut daran, einmal einen schnittigen Sportwagen etwas genauer zu betrachten. Man lernt daraus viel darüber, was eine gelungene Rede ausmacht.

Begeisterung fängt ganz vorne an Ein Sportwagen begeistert vom allerersten Moment an. Schon von weitem hört man die kräftige Musik des Motors. Das Erste, was ein Zuhörer von einer Rede mitbekommt, ist in der Regel der Titel. Klingt er verheissungsvoll, sportlich und lässt aufhorchen? Oder kann man schon aus dem Titel schliessen, dass sich dahinter ein lahmer 45-PS-Wagen mit löchrigem Auspuff verbirgt? Als Redner gibt man sich somit nicht mit irgendeiner nichtssagenden Plattitüde als Titel zufrieden, sondern wählt eine knacki-

Das macht eine gute Rede aus: • • • • • • •

Knackiges Thema Motivierter Redner Spannender Einstieg Kurze, klare Sätze Visuelle Elemente Eine Prise Humor Wirkungsvoller Schluss

ge «Message», die schon ganz für sich allein aufregend und vielversprechend klingt. Auf der Basis eines guten Titels folgt nun für das Publikum der erste Eindruck des Redners und der Rede. Hersteller von Sportwagen wissen, dass vor allem die Frontpartie eines Boliden aufregend gestaltet sein muss, um den gewünschten Eindruck zu erzeugen. Das Gleiche gilt auf der Bühne: Bereits in den ersten Sekunden werden die Haltung und die Kleidung des Redners wahrgenommen und lassen im Idealfall auf seine Sportlichkeit und Agilität schliessen. Und das

Autor Michael Oefner, Rednertrainer-Coach Wölflinswil

Wie ein edler Sportwagen muss auch eine Rede vom ersten Moment an begeistern. Und zudem soll sie kompakt, stromlinienförmig sein und gleichwohl über Ecken und Kanten verfügen. (Bild: Lamborghini Murciélago LP640, Zwölfzylinder-Motor, 640 PS)

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Aus- und Weiterbildung

I Rhetorik

Vor allem auch der Schluss einer Rede muss einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

entspannte, freundliche Lächeln zeigt: Man verfügt wohl über eine 500-PS-Maschine, weiss aber bewusst und rücksichtsvoll damit umzugehen. Schon die ersten Sätze der Rede lassen erkennen, ob die hohen Erwartungen der Zuhörer erfüllt werden. Motto: Langeweile gibts nicht! Mit derselben kreativen Phantasie, mit der Sportwagenhersteller ihre pfeilschnellen Flitzer designen, sollte man eine Rede gestalten. Anstelle der berühmt-berüchtigten ideenlosen und einschläfernden Vorstellung der Firma, kann man das Publikum durch eine spannende Geschichte, ein aufregendes Bild, eine provokative Aussage oder etwas total Unerwartetes auf Zack bringen. Die Ansprüche an das gesprochene Wort sind heute hoch. Die multimedial verwöhnte Zuhörerschaft erwartet mehr denn je gehaltvolle Informationen und zugleich beste Unterhaltung.

Kanten fehlen, um aufregend zu sein. Ebenso muss eine Rede wie aus einem Guss daherkommen. Allerdings dürfen auch hier die nötigen Ecken und Kanten nicht fehlen, die dem Publikum helfen, sich über die Strecke des gesamten Auftritts auf die einzelnen Aussagen zu konzentrieren. Dazu gehören Anekdoten, Bilder, Überraschungen – ganz einfach spannende Details, die die Aufmerksamkeit der Zuhörer fesseln. Übertreiben darf man es allerdings auch nicht damit! Zum Beispiel gilt die Faustregel: Pro fünf Redeminuten höchstens ein Zitat! Das Anhäufen von Zitaten wirkt nämlich oft etwas grossspurig. Zudem läuft der Redner Gefahr, neben der Frische unsterblicher Zitate selbst alt und welk auszusehen. Die Gesamtform des Sportwagens muss immer gut erkennbar sein. Auch die Struktur einer Rede sollte nicht durch zu viele vermeintliche Finessen zerzaust werden.

Kompaktes Gesamtbild mit Ecken und Kanten

Ohren- und Augenschmaus

Das Kunstwerk eines schönen Sportwagens überzeugt durch ein kompaktes, stromlinienförmiges Ganzes, dem aber nicht die nötigen Ecken und

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Hört man einen Sportwagen nur, wird er kaum in Erinnerung bleiben. Erst wenn man ihn sieht, gräbt sich das Gesamtereignis von Hören, Sehen und Spüren in die Erinnerung ein.

Den meisten Menschen fällt es sehr schwer, einfach nur zuzuhören. Plötzlich wandern die Gedanken ungewollt und unbewusst in eine ganz andere Richtung. Man wird «ohrenmüde» und fängt an zu träumen (vielleicht von einer besseren Rede – oder von einem schnittigen Sportwagen). Mit visuellen Hilfsmitteln kann den Zuhörern geholfen werden, aktiv und intensiv bei der Sache zu bleiben und die Botschaft der Rede gut aufzunehmen. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Eine attraktive und kreative Präsentation kann wahre Wunder wirken! Das Gegenteil hiervon sind die allseits bekannten Folien mit unleserlich kleinem Text, unscharfen Bildern und wild blinkenden und aus allen Himmelsrichtungen einfliegenden Elementen. Solche Präsentationen gleichen eher den bunt gemusterten Sitzbezügen im mausgrauen Familienauto als den klaren Strukturen der Sportsitze eines Strassenflitzers. Weniger ist mehr! Reduce to the max! Mit guten Präsentationen bereitet man dem Publikum eine echte Freude. Es macht den Zuhörern ganz einfach viel mehr Spass, gut ausgewählte Bilder anzuschauen, als nur mit


staubtrockenen Fakten beworfen zu werden. Jede Werbung und jede Zeitschrift macht sich diesen Umstand zunutze. Redner sollten es ebenfalls tun und so ihre Zuhörer immer auch zu Zuschauern machen. Sportwagen werden sehr kompakt gebaut, damit sie die volle Leistung auf die Strasse bringen können. Da ist kein Gramm zu viel Gewicht daran. Auch Reden und Präsentation sollten nach diesem Prinzip kurz und knapp gehalten werden. Ob jemand fünf Minuten oder eine halbe Stunde spricht: Die Zuhörer können sich nicht mehr als ein paar wenige konkrete Aussagen merken. Lange Reden wirken vielfach überladen und träge. Kurz, prägnant und sportlich erzielt sicher den besseren Effekt.

Ende gut, alles gut Wenn man fasziniert wie ein kleines Kind einem Sportwagen nachschaut, wird das Bild der knallroten Rück-

leuchten und der massiven Auspuffrohre noch lange haften bleiben. Einen ähnlichen Eindruck kann man mit einem attraktiven Redeschluss erreichen. Eine Rede ist gemäss einem gewissen Lord Mancroft wie eine Liebesaffäre: Jeder Dummkopf kann damit anfangen, aber sie mit Anstand zu Ende zu bringen, das erfordert einige Geschicklichkeit. Am Schluss gilt es, das Ziel der Rede wie die sportlichen Rückleuchten vom Rennwagen nochmals hell aufleuchten zu lassen. Mit kurzen, prägnanten und gut gewählten Schlussworten bietet sich dem Redner die Gelegenheit, dem Auftritt einen wirkungsvollen Schlusspunkt aufzusetzen. Werden diese Tipps konsequent umgesetzt, lässt sich jede Rede zu einem gelungenen Ereignis aufpeppen. Und wer sich das nächste Mal bei der Vorbereitung schwer damit tut, einen Vortrag spannend zu gestalten, ist gut be-

raten mit einem Gang zum nächsten Sportwagenhändler. Dort wird er sicher die nötige Inspiration finden – oder wenigstens ordentlich Kleingeld loswerden!

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Aus- und Weiterbildung

I HF-Studium

Diplomarbeit ermöglicht Gebäudeautomatisierung für die neue Monte-Rosa-Hütte

High-Tech hoch in den Walliser Bergen Seit 1894 steht steht am Fusse des MonteRosa-Massifs eine SAC-Hütte. Aus Anlass des 150. Geburtstags der ETH soll die Hütte nach modernen Standards neu gebaut werden. Der erfolgreiche Diplomabschluss des dipl. Elektrotechnikers HF Jürg Müller bei den IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft führt nun dazu, dass die neue Hütte eine moderne Gebäudeautomatisierung erhält. Die Monte-Rosa-Hütte dominiert den Gornergletscher, benannt nach dem Gornergrat, Endstation der berühmten Zahnradbahn. Die Monte-Rosa-Hütte zählt mit rund 160 Plätzen zu den grössten Berghütten der Schweiz. Sie ist jedes Jahr für viele Bergsteiger Ausgangspunkt zu interessanten Touren und Tagesziel von Bergfreunden. Zu ihrem 150. Geburstag will die ETH Zürich hier einen aus energetischer und ökologischer Sicht wegweisenden Neubau realisieren.

Ehrgeizige Zielsetzung Die Architektur der neuen Hütte wird sich unkonventionell und modern präsentieren. Noch innovativer soll das technische Innenleben des Hauses umgesetzt werden. Hervorstechendstes Merkmal: Ein Energieautarkiegrad von 90 Prozent. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, ist ein Gebäudeautomatisierungssystem notwendig. Jürg Müller, Mitarbeiter von Siemens Building Technologies, erhielt im Rahmen seiner Diplomar-

beit zum dipl. Elektrotechniker HF die Aufgabe, es zu entwerfen.

Rosa-Hütte rund um die Uhr überwachen, steuern und regeln.

150 Datenpunkte nötig

Energieflüsse sichtbar und regelbar gemacht

Als Basis für seine Arbeit diente Jürg Müller ein Systembericht, der von zwei Studenten der Fachhochschule Zentralschweiz (FHZ) erstellt worden war. Auf dieser Grundlage erarbeitete er eine Funktionsanalyse der Lüftung und der Heizung, unter Berücksichtigung der Energielasten und des Energieverbrauchs. Daraus ergab sich eine Liste aller technischen Betriebsmittel, die in der neuen SAC-Hütte für Licht, Wärme, Kühlung und Austausch sorgen sollen. Anhand der Betriebsmittelliste konnte Jürg Müller dann die Anzahl der Datenpunkte und die Grösse der notwendigen Automationsstation ermitteln. Das Resultat: Um den erstrebten Autarkiegrad zu erreichen, braucht es 150 Datenpunkte, welche den Betrieb der Anlagen in der neuen Monte-

Die eigentliche Arbeit bestand darin, die Software der Automatisierungsstation zu programmieren. Ebenso machte Elektrotechniker Jürg Müller das Energiemanagement der Erzeuger und Verbraucher in Form von Fliessdiagrammen so sichtbar, dass die aktuellen Zustände und Flüsse vom Hüttenwart überwacht und über ein Touchpanel geregelt werden können. Alle Anlagen können auch über Internet von aussen überwacht und geregelt werden. Die Inbetriebnahme der neuen Monte-Rosa-Hütte ist für Mitte 2008 vorgesehen. Mit seiner Diplomarbeit trägt Jürg Müller einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des aussergewöhnlichen Projekts bei.

Aus den besten Presseberichten der Semesterarbeiten 2007 der ABB Technikerschule Baden

Verteilzeit – das schwarze Loch der Produktion Es kommt immer wieder vor, dass für die Produktion viel mehr Zeit benötigt wird als ursprünglich geplant. Doch wo bleibt diese Zeit? Wie kann diese Zeit genauer berechnet werden? Autoren Raphael Stöckli, Marco Mattick, Monika Hoffmann, Fachbereich Betriebstechnik

Die Schmidli AG, Hersteller von Schiffsmotoren, konnte für den Bau der «Queen Mary 2» einen Auftrag für vier Dieselmotoren à 5,5

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Millionen CHF an Land ziehen. Was in der Planung gut funktionierte, scheiterte in der Praxis. Der Produktionsablauf geriet ins Stocken. Die Folge: Aufgrund späterer Auslieferung musste eine Konventionalstrafe von 350 000 CHF gezahlt werden. Schlussendlich machte die Firma Schmidli einen Gesamtverlust von über 450 000 CHF.

Was führte dazu? Die Kalkulationen waren von Grund auf falsch! Das Geschäftsergebnis vieler Firmen wird, wie in diesem fiktiven Beispiel, tagtäglich durch die Auswirkungen falscher Kalkulationen getrübt. Oft ist es nicht möglich, nachträglich Kosten abzuwälzen und was bleibt, sind Verluste für die Unternehmen. Im Rahmen der Semesterarbeit nahmen sich drei BetriebstechnikStudenten der ABB Technikerschule zum Ziel, dieses Problems Herr zu werden. Sie entwickelten für die Fertigungsabteilung TMURZ der Al-

stom Schweiz AG in Birr ein neuartiges Kalkulationswerkzeug, mit dem Kalkulationen für Offerten wesentlich präziser berechnet werden.

Von Multimoment bis Kalkulationsmaske Im Vorfeld wurden die aktuellen Verteilzeitsätze mit Hilfe einer sogenannten Multimomentstudie ermittelt. Als Verteilzeit bezeichnet man alle Zeiträume, die weder mit dem Auftrag selbst zu tun haben, noch planbar sind. Beispiele dafür sind Maschinenausfälle oder Kaffeepausen.


Diesem ersten Schritt wurde eine grosse Bedeutung zugemessen, da die Verteilzeiten bei der Kalkulation von Auftragsvorgabezeiten eine wesentliche Rolle spielen. Unbeachtet können Verteilzeiten einen grossen Anteil des gesamten Arbeitsvolumens vereinnahmen und somit schwindet die Produktivität ähnlich der Materie in einem kosmischen, schwarzen Loch. Die Verteilzeiten wurden durch stichprobenartig durchgeführte Kurzzeitbeobachtungen ermittelt. In einer weiteren Phase wurden

die gesammelten Daten in einem System für die Berechung und für die Kontrolle von Vorgabezeiten eingepflegt. Das komplette Verfahren wurde genau dokumentiert und kann mit Hilfe eines Leitfadens auch auf andere Abteilungen oder Unternehmungen übertragen werden. Mit diesem umfassenden System wird es für die Abteilung zukünftig einfacher, präzise Offerten für ihre Kunden zu erstellen, was sowohl für die Unternehmung als auch für die Kunden vorwiegend positive Auswirkungen haben wird.

Verteilzeit liegt im Dunkeln – Pausen, Maschinenausfälle und Abklärungen verfälschen die Produktivität.

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www.fhsg.ch Mitglied der Fachhochschule Ostschweiz

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Aus- und Weiterbildung

I HF-Studium

Wäschesack erobert Maschinenbau Um Kunststoffbürstenkörper nach dem Spritzgiessen in einem Bad kühlen zu können, werden bei der Firma WASAG in Oberentfelden neu Wäschesäcke verwendet. Die Säcke, gekoppelt mit einem karussellartigen Trägergestell, erlauben ein geregeltes Kühlen der Bürstenkörper in einem Tauchbecken.

Autoren Balz Maurer, Armel Alibegovic, Thomas Rauber, Fachbereich Konstruktion

Die Firma WASAG hat bei der Herstellung der grossen Tellerbürsten, die bei Bodenreinigungsmaschinen zum Einsatz kommen, mit einer hohen Ausschussrate zu kämpfen. Zurzeit werden die Kunststoffbürstenkörper nach dem Spritzgiessen in einer Badewanne gekühlt. Die Länge der Kühlzeit kann mit der bestehenden Anlage nicht genau geregelt werden. Aus diesem Grund verziehen sich die Bürstenkörper und können nicht mit Borsten bestückt werden.

Grosse Vielfalt bereitet Probleme Ziel der Projektarbeit war eine platzsparende und kostengünstige Anlage zu entwerfen, in der sich die abkühlenden Bürstenkörper

nicht gegenseitig berühren. Um ein Verziehen der Teile zu verhindern, muss ebenfalls eine minimale Kühlzeit gewährleistet sein. Als grösste Schwierigkeit bei der Entwicklungsarbeit zeigte sich die grosse Vielfalt der produzierten Bürstenkörper. Bei kleineren Durchmessern muss die Einrichtung bis zu vier Bürstenkörper gleichzeitig aufnehmen.

Eine unkonventionelle Lösung Die Studenten der ABB-TS überzeugten die Geschäftsleitung von einer unkonventionellen Idee. Sie wählten als Ausgangslage für den Aufnahmebehälter der zu kühlenden Teile einen gewöhnlichen Wäschesack. Dieser wurde soweit abgeändert, dass er auf der einen Seite ein grosses Fach besitzt und vier kleinere auf der Rückseite. Die Säcke werden nach dem Befüllen in ein rundes Wasserbecken getaucht und dabei an einen Arm einer karussellartige Konstruktion

Der Versuchssack mit einem der zu kühlenden Bürstenkörper hängt am Versuchsträger.

gehängt. Diese dreht sich einmal pro Stunde. Das Trägerkarussell nimmt laufend die anfallenden, bestückten Wäschesäcke auf. Hat ein Wäschesack eine Karussellumdrehung absolviert, wird er aus dem Becken geborgen und der Weiterverarbeitung zugeführt. Der so frei gewordene Trägerarm, kann nun einen neuen Wäschesack aufnehmen.

Infos Die Firma WASAG ist aus der Traditionsunternehmung Bürstenfabrik Walther entstanden. Sie produziert heute in Oberentfelden an ihrem modernen Standort Industriebürsten für viele Anwendungsgebiete. www.wasagbrush.ch

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Master-Studiengänge an der NTB Die Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB ist eine kleine und feine Hochschule in der Region Bodensee – Rheintal. Es werden folgende WeiterbildungsMasterstudiengänge angeboten: Master-Studium Software Engineering (MAS) Software-Engineering ist die ingenieurmässige Fähigkeit zur Herstellung, Betreuung und Pflege von Software. Software-Engineering ist zur Kernkompetenz und zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor für Unternehmen und Organisationen geworden. Der MAS Software-Engineering vermittelt den Studenten die «Best Practices» des Software-Engineering sowie die erforderlichen «Soft Skills», um ihre Fähigkeiten erfolgreich einzusetzen. Dauer: 4 Semester (inkl. 1 Semester Master-Thesis) Kursort: NTB Campus Waldau St. Gallen Master-Studium in Mechatronik (M.Eng, MAS) Das berufsbegleitende MasterStudium Mechatronik wird in Kooperation mit der HTWG Konstanz angeboten. Das berufsbegleitende Studium wird zur Gänze an der NTB, Campus Waldau St. Gallen angeboten. Es hat eine generalistische Zielsetzung, baut jedoch auf ein Erststudium im Bereich Maschinenbau, Elektrotechnik/ Elektronik oder Mechatronik auf. Durch die Verbindung von Mechanik, Elektronik und Informatik entstehen wesentlich komplexere Systeme mit mehr Funktionalität zu geringern Kosten. Durch die Kombination von Theorie und Praxis mit dem Einsatz von modernen Entwicklungsumgebungen und Einbindung der Simulation werden dringend benötigte Fachleute ausgebildet.

Beginn: 26. September 2008 Dauer: 5 Semester Kursort: NTB Campus Waldau St. Gallen

Master-Studium Energiesysteme (MAS, DAS) Der Master Energiesysteme spannt den Bogen von den Grundlagen zur Anwendung bis zur Weiterentwicklung von energietechnischen Produkten. Zu den Inhalten gehören: Grundlagen Energiesysteme, Wärmepumpen, Kältetechnik, Photovoltaik, Solarthermie, Biomassenutzung, integrale Projektstudien. Beginn: Herbst 2008 Dauer: MAS 5 Semester, DAS 3 Semester Kursort: NTB Campus Buchs Master of Science in Engineering (MSE) Der MSE ist ein von den Schweizer Fachhochschulen gemeinsam entwickeltes Bildungsangebot, bei dem die Studentinnen und Studenten mit Bachelor-Abschluss ihr Masterstudium an der Fachhochschule ihrer Wahl absolvieren. Gleichzeitig profitieren sie von einer optimalen Zusammenarbeit der beteiligten Fachhochschulen, die sich auf ihre jeweiligen personellen und fachlichen Stärken konzentrieren. Das Masterstudium schliesst mit dem Titel «Master of Science (Name der Fachhochschule) in Engineering mit Vertiefung in (Bezeichnung der Vertiefung)» ab. Die fachliche Vertiefung wird an einer so genannten Master Research Unit (MRU) durchgeführt. Diese ist stark an die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung der jeweiligen Fachhochschule gekoppelt und verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur. Beginn: Herbst 2008 Dauer: 3 Semester Kursort: Schweizweit, je nach Wahl

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Bachelorstudiengang Verkehrssysteme Steigende Komplexität im System Verkehr und daraus resultierende Anforderungen erhöhen den Bedarf an hoch qualifizierten Fachleuten. Diese generalistisch auszubilden, ist Ziel des schweizweit einzigartigen Studiengangs Verkehrssysteme. Er wurde an der ZHAW School of Engineering in enger Zusammenarbeit mit Vertretern aus Industrie und Behörden konzipiert und versteht sich als Ergänzung zur klassischen Ingenieurausbildung. Das praxisnahe Ausbildungsangebot entstand in Zusammenarbeit mit führenden Schweizer Unternehmen, Behörden und Verbänden in den Verkehrsbereichen Schiene und Strasse. Dazu gehören u.a. SBB, VBZ, Stadler Rail, Siemens oder Kühne+Nagel sowie

BAV, ASTRA und ETH-IVT. Ab September 2008 können Studierende in drei Jahren den Bachelor of Science in Transportation Systems erwerben. Voraussetzung für das Studium sind eine technische oder kaufmännische Berufsmaturität oder eine gymnasiale Matura mit einjähriger Berufspraxis. Als Studiengangleiter wurde Urs Brotschi, ehemaliger stellvertretender Leiter Netzentwicklung SBB Infrastruktur, gewonnen.

ZHAW Urs Brotschi, dipl. Masch. Ing. FH Studiengangleiter 8401 Winterthur 058 934 68 54 urs.brotschi@zhaw.ch www.engineering.zhaw.ch

Junge Forscher fördern Zwei Freiburger Institutionen spannen zusammen: Das Institute for Value-Based Enterprise (IVE) und das international institute of management in technology (iimt) haben eine Forschungsund Lehrkooperation vereinbart. Im Zentrum stehen die Förderung junger Forscher und die Intensivierung der Beziehungen zwischen den beiden Partnern. Im Rahmen dieser langfristigen Zusammenarbeit unterstützt das IVE die Anstellung von förderungswürdigen akademischen Nachwuchspersönlichkeiten, denen der iimt Lehrstuhl Zugang zur Forschung verschafft. Im Gegenzug unterstützt der Lehrstuhl die jährlichen IVE Workshop Zyklen akademisch. Studierende aller Fakultäten haben in diesen Kursen die Möglichkeit, Businesspläne zu erarbeiten, welche von einer profes-

sionellen Jury bewertet werden. Zudem bietet der Lehrstuhl des iimt dem IVE eine physische Präsenz in den Räumlichkeiten der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg und unterstützt somit die durch das IVE organisierten Gastreferate Schweizer Kaderleute an der Universität.

iimt – University of Fribourg 1700 Fribourg 026 300 84 30 imt@unifr.ch www.iimt.ch IVE-Foundation – Institute for Value-Based Enterprise 1701 Fribourg 026 309 20 20 info@ iveinstitute.org www.iveinstitute.org

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Aus- und Weiterbildung

Übersicht im Dschungel Institut für Wirtschaftsinformatik (IfWI) gegründet der HF-Bildungsangebote Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz begegnet der steigenden Nachfrage nach gut qualifizierten Informatikerinnen und Informatikern, die fundiertes theoretisches Grundwissen und praktische Handlungskompetenz mitbringen, mit einem neuen Institut für Wirtschaftsinformatik. Das Institut für Wirtschaftsinformatik (IfWI) bietet Aus- und Weiterbildungs-Studiengänge sowohl für Ein-, Umund Quereinsteiger als auch für erfahrene Informatikerinnen und Informatiker bzw. Ökonominnen und Ökonomen an. Das Wirtschaftsinformatikkonzept des IfWI fokussiert das Zusammenspiel zwischen Informationstechnologie und dem Mensch als Akteur wirtschaftlicher Prozesse. Der Nahtstelle zwischen Geschäftsprozessen, Organisationen und Benutzern sowie Technologien, Daten und Anwendungen wird bei allen Studiengängen besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Mit dem Master of Advanced Studies FH in IT-Project Management ist ein berufsbegleitender Masterstudiengang für Leute entwickelt worden, die beruflich stark belastet sind und komplexe IT-Projekte führen sollen. Der Studiengang erlaubt nach individuellen Bedürfnissen an der Fachhochschule zu studieren. Studierende wählen individuell ihr Zeitbudget ihre Lernmodule und sie entscheiden selbstständig über Zeitpunkt und Intensität des Lernens. Da das Studium komplett modular aufgebaut ist, können die Lernmodule auch einzeln besucht werden. Der Studiengang MAS FH in IT-Project Management startet jeweils im April und Oktober.

Kalaidos University of Applied Sciences 8048 Zürich 044 200 19 00 www.kalaidos-fh.ch

ODEC, der Schweizerische Verband der diplomierten Absolventinnen und Absolventen Höherer Fachschulen, führt die umfassendste Datenbank mit Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten auf Stufe der Höheren Fachschulen (HF). Die bereits erfassten Bereiche Technik, Wirtschaft, Tourismus und Gastronomie wurden mit den Bereichen Gesundheit, Kunst, Soziales und Erwachsenenbildung ergänzt. Angesichts der verwirrenden Vielfalt von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Schweiz, betreibt ODEC eine übersichtliche und detaillierte Datenbank über eidgenössisch anerkannte Bildungsgänge der Höheren Fachschulen. Interessierte gelangen über www.odec.ch/weiterbildung auf die Datenbank, in welcher insgesamt über 260 Bildungsgänge mit Abschluss «Dipl. XY HF» aufgelistet sind. Diese werden von über 120 Schweizer Bildungsinstituten auf Stufe der Höheren Fachschulen angeboten. Die Aufstellung ist übersichtlich ange-

ordnet, und über Abfragen wie «Fachrichtung», «Bereich» oder «Kanton» gelangt der Interessierte zu Aufstellungen, welche das gewünschte Informationsgebiet enthalten. In der Datenbank sind neben dem Namen des Bildungsanbieters auch dessen Kontaktstelle und deren angebotene Fachrichtungen aufgeführt. ODEC befasst sich unter anderem mit Themen wie «Positionierung der Absolventen HF im nationalen und internationalen Raum», «Weiterführende Bildung im Quartärbereich», «Durchlässigkeit zu anderen Bildungsstufen» oder «International adäquate Berufstitel». Bildungsinteressierte wie Ämter, Bildungsverantwortliche und zukünftige Studenten finden hier wertvolle Informationen über Lehrgänge, Berufsbilder, Ansprechpartner, Gehälter usw.

te der Simatic HMI Bedien- und Beobachtungssyteme ausgerichtet sowie auf deren praktische Anwendung. Der Kurs «Simatic WinCC flexible, Optionen» wird ab diesem Jahr erstmals als Standardkurs angeboten. Er stellt im Besonderen die erweiterten Funktionalitäten der WinCC flexible Optionen vertiefend vor und beinhaltet die Schwerpunktthemen Option WinCC flexible/SmartAccess, Option WinCC flexible/ SmartService, WinCC flexible Runtime Scripting, Option OPCDatenaustausch zwischen Bediengeräten sowie Option WinCC flexible/Audit. Alle Themen werden zusätzlich durch praktische Übungen an einem Anlagenmodell (Automatisierungssystem S7-300 und

WinCC flexible Engineering Station) unterstützt. Nach dem Kurs können die Teilnehmer die WinCC flexible-Optionen optimal einsetzen. Pünktlich zum Jahresauftakt wurde zudem die Sitrain-Webseite aktualisiert und verbessert. Durch die grafisch optimierte Darstellung der Lernwege kommen die Nutzer der Sitrain-Webseite jetzt schneller zum Ziel. Zudem steht jede Kursbeschreibung als PdfDatei zum Herunterladen zur Verfügung.

ODEC Urs Gassmann, Geschäftsführer 052 214 22 40 urs.gassmann@odec.ch www.odec.ch

Neues von Sitrain Sitrain erweitert sein Kursangebot mit dem Kurs «Simatic WinCC flexible, Optionen» (ST-WCCFO). Zusammen mit den bestehenden Kursen «Simatic WinCC flexible Systemkurs 1» und «Simatic WinCC V6 Systemkurs» bietet Si-

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train somit ein umfassendes Trainingsangebot im Bereich Simatic HMI Bedien- und Beobachtungssysteme an. Die HMI-Kursreihe ist speziell auf die Vermittlung von Hintergrundwissen rund um die Produktpalet-

Siemens Schweiz AG Automation and Drives 8047 Zürich 0848 822 800 adtraining.ch@siemens.com www.siemens.ch/sitrain


Seminar «Patentwissen für Entwickler und Entscheidungsträger» Laut einer Medienmitteilung des Europäischen Patentamtes wurden 2006 rund 207 300 Patentanmeldungen eingereicht, so vie-

le wie noch nie. Jedes Unternehmen, das entwickelt und Neues schafft, ist davon betroffen; ob es nun selber patentiert oder nicht. Das Seminar der ABP Patent Network Swiss GmbH vermittelt das notwendige Know-how im gewerblichen Rechtsschutz. Innovative Ideen sind das wertvollste Kapital jeder Unternehmung. Wichtig ist dafür eine durchdachte Schutzrechtsstrategie. Dazu gehört einerseits der Schutz vor Ideenklau, andererseits ist es genau so wichtig, sich nicht von fremden Patenten behindern oder sogar in Streitigkeiten verwickeln zu lassen. Vor allem Heinz Zürcher, Patentanwalt und Seminarleiter.

letzterem Punkt wird oft zu wenig Beachtung geschenkt. Ein häufig gehörter Satz ist: «Wir müssen nur schneller sein als die Mitbewerber». Diese Grundhaltung kann zu Rechtsstreitigkeiten führen, wenn der Mitbewerb «seine» Erfindung patentieren lässt. Auch wenn das Patent-Management einer Unternehmung oft eine an Patentanwälte ausgelagerte Fachdisziplin ist, gehört dennoch ein fundiertes Fachwissen im Patentwesen in jede Unternehmung. Entwickler und Entscheidungsträger erarbeiten sich am Seminar der ABP Patent Network Swiss GmbH diese Grundlage. Ziel ist es, dass die Teilnehmer nach dem Seminar Patentschriften besser verstehen, sich durch fremde Paten-

te nicht ausbremsen lassen und den gesamten Lebenszyklus eines Patentes von Beginn weg kennen. Sie vermeiden Fehler und können besser entscheiden, wann es sinnvoll ist, einen Patentanwalt zu kontaktieren. Zielgruppe: Entwickler und Entscheidungsträger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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Automation + Produktion I Fachmessen

Hannover Messe: internationale Leitmesse der Industrie

Zehn auf einen Streich Die Hannover Messe - vom 21. bis zum 25. April 2008 – ist nach wie vor die Nummer 1 der Industriemessen. Die Hannover Messe ist das Dach verschiedener internationaler Messen, die die industrielle Wertschöpfung nahezu vollständig abbilden. Da einige in die Hannover Messe integrierte Messen im Zwei-Jahres-Turnus stattfinden, verändert sich das Bild der Hannover Messe von Jahr zu Jahr. Schwerpunktthemen im April sind Automatisierung, Energietechnologien, industrielle Zulieferung und Dienstleistung sowie Zukunftstechnologien. Die Hannover Messe 2008 umfasst folgende zehn internationale Leitmessen: 1. Interkama (Hallen 7 – 9, 11) Die Internationale Leitmesse der Prozessautomation, Interkama, zeigt alle Aspekte der Automation im Bereich der verfahrenstechnischen Industrie – von einzelnen Komponenten bis hin zu kompletten Automatisierungslösungen, ergänzt durch Engineering und Instandhaltungsdienstleistungen. 2. Factory Automation (Hallen 8, 9, 11, 14 – 17) Vernetzte Automatisierungslösungen sind der bestimmende Trend in der Fabrikautomation. Hierzu präsentieren Aussteller des Ma-

schinenbaus, der Elektrotechnik und Elektronik neueste Entwicklungen für nahezu alle Industriebereiche. In 2008 stehen dabei zwei Themen im Mittelpunkt: Zum einen werden sämtliche IT-Aspekte industrieller Automatisierung dargestellt. Zum anderen wird die Factory Automation um den Bereich Mobile Roboter und autonome Systeme ergänzt (Halle 25). 3. Industrial Building Automation (Hallen 11, 14) Die Fachmesse Gebäudeautomation trägt dem Trend zur Vernetzung von Peripherie-Installation und Produktionsräumen mit der eigentlichen Fertigungs- bzw. Prozessautomation Rechnung. Die Industrial Building Automation stellt die wegweisenden Technologien dar für die Vernetzung industrieller Produktionsräume mit der Fertigungs- und Prozessautomatisierung. 4. Digital Factory (Halle 17) Alles, was die Industrie an ITWerkzeugen benötigt, um Produk-

te zu entwickeln, zu produzieren, zu vertreiben und über die gesamte Lebensdauer zu begleiten, findet sich in konzentrierter Form auf der Digital Factory wieder. Die Kernbereiche sind Produktentwicklung (zum Beispiel PLM/CAD), Planung (zum Beispiel ERP/PPS), Produktion (zum Beispiel MES) sowie Service (zum Beispiel Servicemanagement, CRM). 5. Subcontracting (Hallen 3 – 5) Die Stärken der Subcontracting sind: ihre Internationalität, die Vielfalt der Branchen und die Abbildung gesamter Wertschöpfungsketten. Zuliefertechnologie ist die Basis für alle Anwendungen und Produkte auf der Hannover Messe. 6. Energy (Hallen 11 – 13, 27) Die Energy ist die weltweit einzige Messe, die alle Technologien und Dienstleistungen für einen zukunftsweisenden Energiemix zeitgleich und an einem Ort abbildet. Dazu gehören Technologien und Verfahren über alle Bereiche der Nutzung sowohl konventioneller als auch erneuerbarer Energieträger. 7. Power Plant Technology (Halle 27) Die neue internationale Leitmesse Power Plant Technology komplettiert den Energiekomplex der Hannover Messe in allen Stufen der Wertschöpfungskette. Sie bietet der Kraftwerksbranche eine weltweit einmalige Bühne, mo-

dernste Konzepte innovativer Kraftwerkstechnologien zu präsentieren. 8. Pipeline Technology (Halle 27) Die Internationale Fachmesse für Planung, Bau, Betrieb und Automation von Rohrleitungs- und Kanalnetzen (Pipeline Park) präsentiert sich als Leitmesse für Leitungssysteme mit einem weiterentwickelten und deutlich ausgebauten Programm. Sie bildet die gesamte Wertschöpfungskette für den Öl-, Gas- und Wassertransport ab und integriert neue Ausstellungsbereiche, wie etwa «Exploration» und «LNG» (Liquefied Natural Gas). 9. MicroTechnology (Halle 6) Die Fokussierung der MicroTechnology liegt in diesem Jahr wesentlich stärker auf dem Lösungsgedanken für Miniaturisierungsaufgaben. Die Aussteller bilden den gesamten Prozess ab und zeigen systemische Lösungen vom Engineering über Materialien bis zur Produktion und Schnittstellenbewältigung. 10. Research & Technology (Halle 2) Auf dem Innovationsmarkt Research & Technology kommen Forschung und Industrie zum Technologietransfer zusammen. Aussteller und Besucher der Hannover Messe können sich hier über neueste Technologien und Forschungsvorhaben informieren.

Hannover Messe 2008 in Kürze Datum: Öffnungszeiten: Ort: Infos:

Vom 21. bis zum 25. April 2008 geht es auf der führenden Industriemesse in Hannover von der Automation über die Zulieferindustrie bis hin zur Energietechnik.

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21. bis 25. April 2008 9.00 bis 18.00 Uhr Messegelände, Hannover Deutsche Messe Messegelände 30521 Hannover Germany 0049 511 89-0 hannovermesse@messe.de www.hannovermesse.de


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senen Druck in ein elektrisches Signal um. Dieser 16-Bit-Wert steht der übergeordneten Steuerung «feldbusunabhängig» zur Verfügung. Die Druckmessklemmen beinhalten Schnellverschlüsse zum Anschliessen der Messschläuche. Es können handelsübliche Kunststoffschläuche eingesetzt werden. Neben der reinen Messung führen die Busklemmen weitere Funktionen wie Temperaturkompensation und Vermeidung von Langzeitdrift durch. Drei unterschiedliche Druckmessklemmen sind verfügbar: Die 1Kanal-Differenzdruckmessklemme KM3701 misst Druckunterschiede bis zu einem Umgebungsdruck von 7000 hPa (7 bar) zwischen beliebigen Punkten, die 2-Kanal-Absolutdruckmess-

klemme M3702 erfasst Druckwerte zwischen 0 und 7000 hPa (7 bar) an jedem Schlauchanschluss, und die 2-Kanal-Absolutdruckmessklemme KM3712 erfasst negative Drücke zwischen –1000 hPa (–1 bar) bis 0 hPa an jedem Schlauchanschluss.

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PC Control – Open Platform for Advanced Automation Auf der diesjährigen Hannover Messe ist Beckhoff gleich mit zwei Messeständen vertreten. In Halle 9, Stand F06, präsentiert Beckhoff die Technologieforen der «New Automation Technology»: IPC, I/O, Automation und Motion. Der zusätzliche Messeauftritt im «Application Park», in Halle 17, Stand D26, steht ganz unter dem Thema «PC-Control». Zusammen mit Intel, Microsoft und weiteren Partnern stellt Beckhoff Basisund Zukunftstechnologien, wie

«Scientific Automation», rund um die PC-basierte Steuerungstechnik vor. Mit der «PC-Control-Technologie» hat Beckhoff einen Standard geschaffen, der sich weltweit etabliert hat. Auf die Frage: «Was macht der Industrie-PC mit 32 GByte RAM und einer 64-CoreCPU?» gibt Beckhoff im Application Park Antwort. Mit «Scientific Automation» bezeichnet Beckhoff die Integration ingenieurwissenschaftlicher Er-

kenntnisse in die Automatisierungssoftware, die über den Rahmen der klassischen SPS- und Motion-Technologie hinausgehen. Grundlage hierfür ist die stetig wachsende Leistungsfähigkeit der PCs, die Beckhoff durch die hauseigene Motherboard-Entwicklung kräftig vorantreibt.

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Automation + Produktion I Fachmessen

Control erstmalig in der neuen Stuttgarter Messe

Control – mit Qualität zum Erfolg Die Control - Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung feiert – ihren 22. Geburtstag vom 22. bis 25. April 2008 mit internationalem Publikum in der neuen Landesmesse Stuttgart. Erfolg durch Qualität – getreu diesem Motto, hat die Control Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung im Zeitraum von zwei Dekaden die Weltspitze erobert. Gestartet in Sinsheim, vollzieht nun auch die weltweit als

Leitmesse anerkannte Control den Wechsel in die neue Landesmesse Stuttgart. Damit sind laut Auskunft der langjährige Projektleiterin, Gitta Schlaak, die besten Voraussetzungen für ein weiterhin qualitätsorientiertes Wachstum gegeben.

Die Zahlen und die Steigerungsraten sprechen für sich: aktuell ist eine Bruttofläche von 53 000 m2 belegt, was einer Steigerung gegenüber der letzten Control in Sinsheim im Frühsommer 2007 um über 30% entspricht. Doch nicht nur über die erhebliche Zunahme an Ausstellungsflächen, sondern auch über die erneut signifikante Steigerung der in- und ausländischen Aussteller auf nunmehr 832 plus 37 zusätzlich vertretene Unternehmen zeigt sich das Messeunternehmen P. E. Schall GmbH & Co. KG als Veranstalter sehr erfreut.

Rahmenprogramm mit hoher Qualität Besondere Beachtung gebühren der Sonderschau «Berührungslose Messtechnik» und dem erstmals veranstalteten Event-Forum «Technik verstehen und erleben» der Technologieschwerpunkte Computertomographie und Multisensormesstechnik, wobei ersteres in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Allianz Vision sowie dem Ausstellerbeirat organisiert und das zweite vom Fraunhofer Institut Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Szene gesetzt wird. -böh-

Die Control in Kürze Messetermin:

22. bis 25. 4. 2008

Veranstaltungsort: Öffnungszeiten:

Messe Stuttgart Di bis Do 9.00 bis 17.00 Uhr Fr 9.00 bis 16.00 Uhr Tageskarte Erwachsene 25 Euro P.E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Strasse 6 72636 Frickenhausen-Linsenhofen 0049 7025 9206-0 www.control-messe.de

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Die Control hat im Zeitraum von zwei Dekaden die Weltspitze erobert.

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Automation I Fachmessen

Messe ÂŤSensor und TestÂť setzt Akzente in NĂźrnberg

Das Feinste aus Sensorik, Mess- und Prßftechnik Vom 6.-8. Mai findet auf dem Nßrnberger Messegelände die 15. internationale Fachmesse fßr Sensorik, Mess- und Prßftechnik statt. Zu der von mehreren Kongressen und Fachforen begleiteten, weltweit grÜssten Veranstaltung werden rund 580 Aussteller erwartet. Darunter auch die Technologie- und Marktfßhrer der meisten Produktgruppen.

Die 1982 gegrĂźndete Fachmesse Sensor+Test findet in diesem Jahr zum 15. Mal statt. Sie gilt als weltweit wichtigstes Forum der Sensorik, Mess- und PrĂźftechnik-Branche und wird seit der Erstveranstaltung von internationalen wissenschaft-

lichen Kongressen begleitet. Im Vordergrund standen hierbei der Sensor Kongress sowie die beiden Konferenzen Opto (Optische Technologien in Sensorik und Messtechnik) und IRS2 (Infrarot- Sensoren und -Systeme), welche bisher

Die Sensor und Test in KĂźrze Ort: Termin: Ă–ffnungszeiten: Tageskarte: Info:

im Wechsel die Sensor+Test begleiten. Ab dem Jahr 2009 werden diese drei Kongresse gemeinsam und im zweijährigen Wechsel mit der Fachtagung Sensoren und Messsysteme stattfinden.

Messezentrum NĂźrnberg 6.– 8.5. 2008 Täglich 9 – 17 Uhr EUR 15 AMA Service GmbH DE-31515 Wunstorf 0049 (0) 50 33.96 39-0 info@sensorfairs.com www.sensorfairs.com

Fazit Wer auch immer mit Sensorik, Mess- und PrĂźftechnik zu tun hat, wird auf der Sensor+Test vom 6. 8. Mai 2008 die richtigen Produkte finden und wichtige Impulse mit nach Hause nehmen. -bĂśh-

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I Werkzeugmaschinen

Urma setzt mit Haas auf enge Kooperation

«made in USA» bringt Schweizer Erfolg Seit fünf Jahren werden die Haas-Werkzeugmaschinen von dem Werkzeughersteller Urma AG vertrieben. Waren viele damals skeptisch, ob es Urma gelingen würde, ein zweites Standbein neben den Werkzeugen aufzubauen, zeigt sich heute, dass das Konzept hochgradig erfolgreich ist – für die Werkzeuge als auch die Maschinen. Davon konnten sich die Besucher während der Hausausstellung überzeugen. Vize-Direktor René Näf sagte der Technica gegenüber, welche Faktoren für den Erfolg entscheidend waren, denn ein Selbstläufer war das keinesfalls. Das Spezielle: Urma vertreibt nicht nur die Maschinen, Urma fertigt auch mit den Maschinen seine Werkzeuge.

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or fünf Jahren hat die Urma AG in Rupperswil die Haas-Vertretung (sogenannte Haas Factory Outlet) für die Schweiz übernommen. Einige Branchenkenner waren damals skeptisch. Heute zeigt sich, die spezielle Kombination als WerkzeugHersteller, Werkzeuglieferant und schliesslich WZM-Vertretung in einem kann ein Erfolgsmodell sein.

umsatz steigerte sich, aber wir vernachlässigten so unseren Werkzeugbereich. Also mussten wir das ändern. Heute haben wir zwei eigenständige und kompetente Verkaufsmannschaften, eine für unsere Präzisionswerkzeuge und eine für den Werkzeugmaschinen-Sektor. Sie sind jeweils auf ihren Bereich spezialisiert.»

89 Prozent mehr als im Vorjahr In der kleinen, aber fertigungstechnisch starken Schweiz produzieren aktuell über 500 Haas-Maschinen (hier zählen auch die zuvor von Mikron verkauften Haas-Maschinen zu) Späne. Das ist enorm, denn wie René Näf gegenüber der Technica sagte, «haben wir mit 28 Maschinen im ersten Jahr angefangen, da waren wir schon stolz. In 2007 haben wir 102 Maschinen verkauft. Unser Wachstum betrug durchschnittlich 56% pro Jahr. Im letzten Jahr haben wir sogar 89% mehr Gesamtumsatz gemacht als im Jahr zuvor. Das war sensationell».

Maschinen in eigener Produktion Dass sich die Maschinen so gut verkaufen, liegt sicher auch daran, «das wir die Haas-Maschinen in unserer eigenen Werkzeug-Fertigung einsetzen und sie sehr genau kennen. Übrigens

Es hätte auch anders kommen können René Näf betont aber im Gespräch mit der Technica, dass es auch ganz anders hätte kommen können: «Bei uns hat es sich herausgestellt, dass es ein Erfolgsmodell ist. Aber die Kombination ist nicht zwingend die optimale Lösung. Als wir begonnen haben, mussten unsere Werkzeugverkäufer wegen Personalmangels die Maschinen parallel zu den Werkzeugen verkaufen. Das hat nicht gut funktioniert, denn die Werkzeugverkäufer haben schnell gemerkt, dass sich mit einer verkauften Maschine schneller ein gewisser Umsatz erreichen lässt als mit Werkzeugen. Der Maschinen-

Autor Matthias Böhm Stellv. Chefredaktor Technica

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Teamwork: Marketing-Managerin Kristin Jacobs, Haas CNC Automation Europe (rechts), und René Näf, stv. Direktor Urma AG, vor dem neuen voll automatisierten CNC-Drehautomat «Haas SL 30» in der Fertigung von Urma. (Bilder: Böhm)


Automatisiert: Der Portallader von NC-Technik sorgt dafür, dass die Werkstücke – hier SK-50-Steilkegelaufnahmen – mannlos dem CNC-Drehautomat «Haas SL 30» zu- und abgeführt werden.

Es läuft rund Gegenwärtig ist das Unternehmen Urma mit der Haas Factory Outlet auf Schweizer Erfolgskurs, dass selbst das Mutterhaus aus den USA in Sachen Umsatzsteigerung fast neidisch werden könnte, obwohl auch aus den USA sehr gute Zahlen vorgelegt werden. Der Geschäftsverlauf von Haas CNC Automation ist eine Erfolgsgeschichte: will doch Haas in diesem Jahr 14 000 Werkzeugmaschinen ausliefern. Wie sich während der Hausausstellung zeigte, ist die Erhöhung des Ausstosses auch dringend nötig. Denn René Näf ist an einer Haas-Maschine aus seinem Ausstellungsraum für seine eigene Produktion interessiert. Nur «haben wollen» und kriegen ist ein Unterschied. Denn hier hat bereits ein Kunde von Urma Interesse bekundet – und ganz der Firmenphilosophie geht der Wunsch des Kunden vor. Wobei René Näf sich nicht ganz sicher ist, ob er sich in einer solchen Situation freuen oder ärgern soll – auf jeden Fall ist Geduld gefragt. -böh-

war das ein wesentliches Kriterium, dass wir vor fünf Jahren diesen Schritt in den WZM-Sektor vollzogen haben. Wir sind von den Maschinen über-

zeugt, sowohl technologisch als auch wirtschaftlich.», sagt René Näf. Wer sich in der Fertigung bei Urma umschaut, wird schnell erkennen, dass hier die amerikanischen Werkzeugmaschinen Fuss gefasst haben. Ein grosser Teil der Weichbearbeitung der Urma-Werkzeuge wird auf HaasMaschinen gefertigt. Vieles was an Dreh- und Fräsarbeiten gemacht werden muss. Die Haas-Bearbeitungszentren bei Urma sind mit bis zu 4Achsen ausgeführt. Seit Kurzem hat Urma z. B. einen neuen voll automatisierten CNC-Drehautomat «Haas SL 30» in der Produktion, auf dem zum Zeitpunkt der Hausausstellung eine Serie von SK-50-Steilkegeln mannlos gefertigt wurde. Die Maschine ersetzt einen CNC-Drehautomaten der mit Knickarmroboter ausgerüstet war.

Vorteile gegenüber Knickarmroboter René Näf: «Die Maschine muss mannlos laufen, damit wir wirtschaftlich sind. So haben wir in diese Maschine mit Werkstückhandling inves-tiert, einem relativ günstigen Portallade-System, das sehr flexibel und einfach an die verschiedenen Werkstücke angepasst werden kann.» Bei dem Portalladesystem von NC-Technik in Gränichen handelt es sich um ein Schweizer Produkt. Dessen Automatisierungslösungen können entsprechend den Kundenanforderungen an die Werkzeugmaschine individuell angepasst werden. René Näf: «Alternativ dazu haben wir geprüft, ob wir wieder einen Knickarmroboter einsetzen, aber der war erstens doppelt so teuer und zweitens aufwändiger zu programmieren.»

Kooperation I: Mit Urma hat Haas Automation CNC einen erfolgreichen Partner zur Vermarktung seiner Werkzeugmaschinen in der Schweiz gewonnen. Aber nicht nur das, mittlerweile werden Urma-Werkzeuge auch zur Fertigung der Haas-Maschinen genutzt.

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Fertigung + Produktion

I Werkzeugmaschinen

Dinge, die nicht passieren dürfen Als der Werkzeughersteller Urma vor fünf Jahren in den WZM-Handel einstieg, gab es Unsicherheiten, aber auch spezifische Vorteile wie René Näf sagt: «Ein Risiko war, als wir vor fünf Jahren mit dem WZM-Geschäft begonnen haben, dass wir vom WZM-Geschäft nicht wirklich etwas verstanden haben. Aber als Fertigungsunternehmen wussten wir aber, was wir von WZM-Händlern verlangen können. Das war unsere Stärke. Und hier war der Service ein ganz wesentlicher Aspekt, den wir besser machen konnten als unsere Mitbewerber.» Aus Fehlern anderer lernen Laut René Näf war der Service der WZM-Anbieter teilweise alles andere als optimal. Vor allem eine nicht transparente Kostenstruktur des Service fällt immer wieder auf und er verwies auch gleich auf ein Negativ-Beispiel: «Wenn ein WZM-Händler uns 1500 Franken Fahrtkosten für eine Serviceleistung innerhalb der Schweiz verrechnet, Kommentar überflüssig.» Aber es gibt noch Schlimmeres, so René Näf: «Totsünde ist es, mit einem Monteur zu kommen, der kaum eine Ahnung hat und die Fehleranalyse nicht beherrscht. Wenn dann noch die falschen Ersatzteile bestellt werden und die Maschine drei Wochen steht, dann ist das Fass am Überlaufen. Das sind Dinge, die dürfen nicht passieren.» Klare Kostenstruktur Aus diesen Erfahrungen heraus, wurde bei Urma u. a. eine sehr klare Kostenstruktur der Servicearbeiten entwickelt. Sodass es für die Kunden von Urma möglichst keine Überraschungen gibt, wenn die Servicerechnung erstellt wird. René Näf: «Wir versuchen die Sache sauber zu lösen. Wir haben die Preisliste für Service-Dienstleitungen z. B. auf einem PDF auf dem Internet abrufbar, mit transparentem Kostengefüge. Auch unsere Maschinenpreise als auch unsere Ersatzteilkosten sind klar ersichtlich. Zudem verfügen unsere Serviceleute, mit den Servicefahrzeugen über ein mobiles Lager. Da wir nur eine Marke haben, können so 90% aller Einsätze aus dem Servicefahrzeugen herausgelöst werden. Das ist unser Vorteil, weil wir nur eine Marke vertreten.»

Selbstverständlich konnten auch die Besucher der Hausausstellung die Fertigungslösung während der Produktion begutachten. René Näf: «Wenn Kunden eine solche Anlage bei uns sehen, brauchen wir praktisch keine Überzeugungsarbeit mehr zu leisten. Denn wir produzieren bei Urma hochwertigste Präzisions-Werkzeuge, die auf den Haas-Maschinen gefertigt werden. Das spricht für sich.»

Vollständige Werkzeugausrüstung Die besondere Kombination als Werkzeughersteller und Maschinenhändler bringt einen weiteren Synergieeffekt, dazu René Näf: «Als WerkzeugHersteller können wir auch unsere Haas-Kanäle nutzen. Und für unsere Werkzeugmaschinen-Kunden können wir die Maschinen mit unseren Werkzeugen bestücken.»

Kooperation II: Urma arbeitet im Haas-WZM-Geschäft eng mit dem Werkzeug-Komplettausstatter Dihawag zusammen. Links: Urma selbst ist auf Modularwerkzeuge zur Bohrungsbearbeitung – im Bild Axialeinstechen – sowie auf Hochleistungsreiben konzentriert. Im Bild rechts Walter Humbel, Produkt Manager Maschinenausrüstung bei Dihawag, der hier den kleinsten 3D-Messtaster der Welt von Dihawag präsentiert.

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Urma selbst deckt in diesem Bereich modulare Werkzeugsysteme für die Bohrungsbearbeitung ab, wie z. B. Ausdrehköpfe, modulare Reibsysteme, Axial-Einstechwerkzeuge. Um sein Werkzeugsegment im Zusammenhang mit dem WZM-Verkauf zu vervollständigen, arbeitet Urma sehr eng mit Dihawag zusammen. So kann Urma praktisch von der Basisausrüstung bis zur Vollausrüstung alles anbieten. Derzeit nutzen etwa 40 Prozent der Haas-Kunden das WerkzeugAngebot.

Im Horizontalbereich aufgeholt Von den 102 Maschinen, die im letzten Jahr verkauft wurden, verkaufen sich die vertikalen Maschinen (VF-Serie) in der Schweiz derzeit am besten, wie zum Beispiel die «VF2 SS». René Näf: Das sind unsere kleineren, kompakten und sehr schnellen Maschinen. Mittlerweile haben wir aber auch im Horizontal-Bereich aufgeholt. Hier war Haas bisher unterrepräsentiert. Aber das ändert sich langsam. Die Horizontalen BAZ sind ideal für die Serienfertigung konzipiert. Generell ist festzustellen, dass die Palettisierung zunimmt. Auch hier bietet Haas ein eigenes Produkt-Segment an.»

Verstärkt Uhren- und Medizinfertigung Zudem gewinnt das Unternehmen Urma mit der Haas-Vertretung immer mehr Anwender aus der Medizintechnik und Uhrenbranche, wie René Näf sagt: «Verstärkt brechen wir in eine Domäne der Schweizer Werkzeugmaschinenspezialisten ein, und zwar in die Uhren- und Décolletage-Fertigung. Insbesondere mit der OfficeMill rennen wir offene Türen ein. Die ist so klein, dass sie auf eigenen Rädern stehen kann und praktisch eine mobile Fertigungszelle ist. Das ist ein wunderbares ‹Ding›. Und vom Preis her tun sich hier Welten auf gegenüber Konkurrenzprodukten. Wir haben bereits einige Maschine in den Jurabogen liefern können, das fängt jetzt richtig an zu laufen.»

Schneller und günstiger Die Haas-Maschinen sind absolut konkurrenzfähig gegenüber Schweizer Herstellern, insbesondere dann, wenn sie mit Sondermaschinen kon-


Platzwunder: Die «Office Line», hier das kleine «Office-Lathe» CNC-Drehzentrum verzeichnet derzeit in der Uhren-Fertigung im Jurabogen Erfolge.

kurrieren. René Näf: «Wir sind beispielsweise bei einem Medizintechnik-Hersteller in der Titan-Schraubenfertigung eingestiegen. Sie wurden zuvor auf Schweizer Sondermaschinen gefertigt. Jetzt haben wir das mit verketteten Haas-Maschinen, Teilapparaten und Automatisierungslösungen realisiert – inklusive integrierter, optischer Vermessung der Schrauben. Unsere Lösung ist erheblich günstiger und noch dazu schneller als die bisherige Lösung mit Sondermaschinen. Warum wir günstiger sind, ist ganz einfach zu erklären. Haas stellt dieses Jahr 14 000 Maschinen her, in Serie. Serienfertigung ist einfach günstiger als Einzelfertigung und Kinderkrankheiten werden ausgemerzt, bevor die Maschinen in Europa zum Einsatz kommen.» Dass derzeit alles rund läuft, zeigt sich letztlich auch daran, dass Haas mittlerweile auch die Urma-Werkzeuge in der kalifornischen Produktionsstätte, die der Technica-Redaktor letztes Jahr besuchen konnte, benutzt: René Näf: «Wir liefern auch un-

sere Urma-Werkzeuge in die HaasProduktion. Mit ihnen werden einige Haas-Drehmaschinen-Werkstücke gefertigt, Werkstücke, wo Rupperswiler Präzision gefragt ist.»

Infos Urma AG Werkzeugfabrik Haas Factory Outlet 5102 Rupperswil 062 889 20 20 r.naef@urma.ch www.urma.ch Dihawag 2504 Biel 032 342 42 33 info@dihawag.ch www.dihawag.ch NC-Technik GmbH 5722 Gränichen 062 849 70 33 www.nc-technik-gmbh.ch


Fertigung + Produktion

I Werkzeuge

Moderne Tools optimieren Fertigungsprozess

Zukunftsweisende Werkzeug-Lösungen Es ist eine Philosophie von Sandvik Coromant, die Hartdrehen mit Wiper-Technologie Auch für das Hartdrehen verfügt das Unternehmen über komplexe LöFachpresse ständig über Neu- und Weiterentwicksungen. Perfekt geeignet ist hier vor allem die Wiper-Technologie mit lungen zu informieren. Kürzlich wurden nun in Düs- innovativen und hochproduktiven Wendeschneidplatten zum Vor- und seldorf erstmals Technologietage durchgeführt. Sie Fertigdrehen. Um den Wiper-Effekt zu erzielen, wird der Eckenradius innerhalb der ISO-Toleranzen in bis zu fünf Radien aufgeteilt, wobei standen unter dem Motto «Fokus: Erfolg». Dabei die zurückliegenden Radien die Schlichtfunktion übernehmen. Dies ermöglicht eine Verdoppelung des Vorschubes bei gleichbleibender wurden sowohl bewährte als auch zukunftsweiOberflächengüte beziehungsweise eine doppelt so gute Oberfläche sende Lösungen präsentiert, und zwar in Theorie bei gleicher Bearbeitungszeit. Die neu entwickelte «Xcel»-Geometrie erlaubt Vorschübe bis 0,4 mm und erreicht dabei Rz-Werte unter und praktischer Anwendung. 6,3 µm.

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in entscheidender Wettbewerbsfaktor für produzierende Unternehmen ist nach wie vor die Optimierung von Fertigungsprozessen im Hinblick auf die Kosten je Bauteil. Gerade in der Serienfertigung eröffnen sich durch die Verringerung der Maschinenstillstandszeiten oder eine Verbesserung der Prozesssicherheit oft erhebliche Potenziale zur Kostenersparnis beziehungsweise Effizienzsteigerung.

Eine modulare Erfolgsgeschichte Am Beginn der Entwicklung modularer Werkzeugsysteme standen Lösungen, die speziell für die Anforderungen der jeweiligen Bearbeitungsverfahren entwickelt wurden. So brachte Sandvik Coromant 1980 das System «Block Tool» für Drehbearbeitungen und «Varilock» für rotierende Bearbeitungen auf den Markt. Da sich ab Mitte der Siebzigerjahre der Schwerpunkt in Richtung Komplettbearbeitung verschob, zeichnete sich der Bedarf nach einem universell einsetzbaren System ab. Die passen-

Autor Aldo Tormen Fachjournalist, 9403 Goldach

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de Antwort war das «Coromant Capto»-System, das 1990 eingeführt wurde. Ein logisch aufgebautes und strukturiertes Werkzeugprogramm ermöglicht heute den Zugriff auf rund 5000 Standardprodukte, die nahezu alle Bereiche des Drehens, Fräsens, Drehfräsens, Bohrens und Aufbohrens abdecken. Aufgrund seiner starken Verbreitung wird das bewährte System voraussichtlich Mitte des Jahres als ISO-Standard übernommen. Eine weitere Möglichkeit, die Vorteile des Systems effektiv zu nutzen, ist die Revolverschnittstelle CDI (Coromant Disk Interface) für Drehzentren und Multitask-Maschinen. Dabei kann der Revolver an jeder Position stationäre und angetriebene Werkzeuge aufnehmen, wodurch seine Bestückung jederzeit an neue Bearbeitungsaufgaben anpassbar ist.

Kühlung per Hochdruck Vor allem für die Bearbeitung schwer zerspanbarer Materialien hat sich in den letzten Jahren die Zerspanung mit Unterstützung durch hohe Kühlmitteldrücke verbreitet. Für diese Anwendungen gibt es «Coromant Capto»-Werkzeuge, die speziell für die Hochdruckkühlung ausgelegt sind. Die Zuleitung des Kühlmittels durch den Schaft und den Werkzeug-Grundkörper gewährleistet, dass der Kühlmittelstrahl unter den Span gerichtet wird und dort in die Kontaktzone der Spanfläche eindringt. Dies führt zu einem kontrollierten Spanbruch. Dabei lässt

sich beim Schruppen schwieriger Materialien die Standzeit um bis zu 50% erhöhen, und dies bei einer um bis zu 20% höheren Schnittgeschwindigkeit.

Innovationsführer dank F+E Sandvik Coromant hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Produktivität seiner Kunden zu verbessern und so die entstandene «Produktivitätslücke» zu schliessen: durch die Entwicklung von Know-how, neuen Produkten und Technologien. Deshalb werden rund 5% des Gesamtumsatzes in Forschung und Entwicklung investiert. Die

Werkzeuge für Multi-Task-Zentren Speziell für Multitask-Maschinen wurde die «Coroplex»-Werkzeuge entwickelt, die jeweils über mehrere Schneidköpfe oder -platten verfügen. Von den insgesamt vier Wendeschneidplatten sind zwei für das Drehen und zwei für die Fräsbearbeitung oder das Aufbohren ausgelegt. Das Indexieren ersetzt den Wechsel des kompletten Werkzeugs

Die Eckfräsergeneration «Coromill 490» verringert die Bearbeitungskosten um bis zu 25%. (Bilder: Sandvik Coromant)


Entwicklungsarbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit sowohl mit den Kunden als den auch Werkzeugmaschinenherstellern; aber auch mit Universitäten, Instituten und anderen Gesellschaften wird weltweit eng kooperiert. Als Resultat werden jährlich über 2000 neue oder aktualisierte Produkte eingeführt. Über 50% des Umsatzes werden mit Produkten gemacht, die jünger als fünf Jahre sind.

grösse 16 mm verfügbar. Er ist für präzises, wiederholbares Profildrehen vorgesehen: vom Schlichten bis zur mittleren Bearbeitung. Die T-förmige Prismenspannung garantiert eine wiederholgenaue Positionierung der Wendeschneidplatte. Durch die Stabilitätsvorteile lassen sich die Massgenauigkeit und die Oberflächengüte kleinerer Werkstücke verbessern, was bei der Grossserien- und Massenfertigung von entscheidender Bedeutung ist.

Starke neue Produkte Die Wendeschneidplatte GC 4205 erlaubt Drehbearbeitungen vom Schruppen bis hin zum Vorschlichten und ist im P01- bis P10-Bereich anwendbar. Dabei ist sie sowohl für das Zerspanen hoch vergüteter Werkstoffe als auch für die Fertigung bei hohen Schnittgeschwindigkeiten ausgelegt, punktet aber auch mit sehr guten Standzeiten. Da die neue Platte einen stärkeren Widerstand gegen Verschleiss und plastische Verformung bietet, werden auch bei anspruchsvollen Schnittdaten 30% mehr Bauteile als mit vergleichbaren Sorten des Wettbewerbs erreicht. Der «Coroturn TR»-Werkzeughalter ohne Versatz mit integrierter «iLock»- Schnittstelle ist in Schaft-

Ultrastabil: Gewindewerkzeug Das ultrastabile Werkzeugkonzept «Corothread 266» umfasst Halter und Wendeschneidplatten mit «iLock»-Schnittstelle zum Gewindedrehen. Es ist mit Schneidplattengrössen von 22 und 27 mm verfügbar. Durch die besondere Technologie des neuen Konzeptes wird die Schneidplatte stabil und sicher gespannt. Diese verfügt an der Unterseite über drei Prismen, eine für jede Schneidkante. Sie greifen in das Führungsprofil der Zwischenlage. Die Platte lässt sich auf ±0,01 mm in axialer und ±0,05 mm in radialer Richtung genau indexieren (E-Toleranz). Die MToleranz beträgt ±0,05 mm in radialer und axialer Richtung.

Die Werkzeugfamilie «Coroplex» wurde speziell für den Einsatz in Multitask-Maschinen entwickelt.

Kenneth Sundberg, Manager Marketing und Geschäftsentwicklung bei Sandvik Coromant Deutschland, begrüsste die Teilnehmer der Technologietage 2008 und stellte die einzelnen Programmpunkte vor.

Bohrer für Superlegierungen Der Kurzlochbohrer «Corodrill Delta-C R846» wurde für kontinuierliche Durchgangsbohrungen in warmfesten Superlegierungen entwickelt. Bei der neu konzipierten Spitzengeometrie ist die Schneidkante gleichmässig gebogen, wodurch die Schnittkräfte gleichmässig durch den Bohrer gelenkt werden. Dank der besseren Schneidwirkung sind die äusseren Bereiche

der Schneidkante deutlich stabiler. Die tiefen Spankanäle des Bohrkörpers sorgen für die Spanabfuhr aus der Schnittzone. Das Programm umfasst Werkzeuge für 3 bis 12 mm Durchmesser und für Bohrtiefen von 3 bis 5 d.

Glatte Schnitte Der Eckfräser «Coromill 490» ist für Anwendungen vorgesehen, die geringere Schnitttiefen und hohe Oberflächengüten erfordern. Dies

Prinzip des «Jetbreak»-Hochdruck-Kühlsystems.

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«Productivity Center» sorgen für hohes Zeitspanvolumen Aufgrund der Notwendigkeit, trotz kürzerer Produktlebenszyklen die Produktivität zu steigern, wachsen auch die Anforderungen an die Zerspanungstechnik und an das zugehörige Anwendungswissen. Hier sind komplexe Lösungen statt nur Produkte gefragt. Deshalb hat Sandvik Coromant sogenannte «Application Center» eingerichtet. Deren Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit Kunden zukunftsweisende Konzepte und stabile Prozesslösungen für bestimmte Branchen zu entwickeln, die die Produktivität verbessern und die Produktionskosten verringern. Ebenfalls speziell auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind die weltweit 21 «Productivity Center», die dazu dienen, Kunden, Vertragshändler und Mitarbeiter über neuste Entwicklungen zu informieren und für neue Technologien zu schulen. Dazu gehören auch innovative Prozesse wie Hard Part Turning (HPT), Bearbeitung mit Hochdruckkühlmitteln (HPC), Multitask-Bearbeitung sowie Drehfräsen.

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ist zum Beispiel bei endkonturnahen Präzisionsschmiede- und Gussteile der Fall, bei denen weniger, aber eine präzisere Bearbeitung erforderlich ist. Dies ermöglicht das vierschneidige Wendeschneidplatten-Design. Da sich mit diesem Eckfräser ein Werkstück in einem einzigen Durchgang erzeugen lässt, bietet er erhebliche Produktivitätssteigerungen. Er ist aber auch als Standardfräswerkzeug einsetzbar, das eine Vielzahl von andern Werkzeugen ersetzt und die Prozesssicherheit erhöht, für das Profil- und Schulterfräsen ohne Absätze sowie für das Nutenfräsen. Die maximale Schnitttiefe beträgt 5,5 mm. Die Schneidplatten haben scharfe

Eckkanten und erzeugen Schnitte mit glatten, gratfreien Kanten.

Mit CAD-Modell zum fertigen Produkt Immer kürzere Produktlebenszyklen und die fortlaufende Entwicklung neuer Materialien, Maschinen und Werkzeuge erfordern eine umfassende und flexible Produktionsplanung. Eine herkömmliche Konzeption, die einmalig festgelegt bis zum Ende des Produktlebenszyklus besteht, wird diesen Anforderungen nicht mehr gerecht; Potenziale zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bleiben ungenutzt. Um dies von Anfang an zu vermeiden, beginnt die Unterstützung

Vom Feldbussystem bis zur Ventilanzahl und Funktionalität. Integriertes Diagnosekonzept via CPX-Terminal inklusive.

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Das ultrastabile Werkzeugkonzept «Corothread 266» wurde für das hochgenaue Gewindedrehen entwickelt.


Werkzeughalter «Coroturn TR» mit integrierter «iLock»-Schnittstelle im Einsatz.

des Kunden beim sogenannten «Solid-to-Solid»-Konzept bereits bei der CAD-Programmierung. Sandvik Coromant hilft den CAD-Programmierern bei kosteneffektiven Designs, indem die Werkzeugdaten für die CAD-

Planung zur Verfügung gestellt werden. Das Ziel dieser Kooperation ist es, Endkomponenten so zu gestalten, dass der Bearbeitungsprozess bei optimaler Qualität möglichst schnell und reibungslos verläuft.

Entwicklung der modularen Werkzeugsysteme: «Varilock» (links), «Coromant Capto» (Mitte) und «Block Tool» (rechts).

Hochwertige Planung Der Fokus dieses Konzepts liegt auf den gesamten Herstellungskosten. Dies bedeutet auch, dass der Planungsprozess mehr Zeit in Anspruch nimmt und die Partner bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt eingebunden werden. Hier kommen auch die Experten des Erstausrüstungsservice (OTS) von Sandvik Coromant ins Spiel. Sie stehen helfend zur Seite, um gemeinsam mit dem Kunden und dem Maschinenhersteller das beste Setup für eine geplante Investition zu finden und den Return on Investment zu erhöhen. Nach der Auswahl von Maschine, Methode und Werkzeugen sieht «Solid to Solid» eine realistische 3D-Simulation vor. Gerade bei der Herstellung teurer Bauteile lohnt sich die Prüfung der NC-Daten, um festzustellen, ob etwa Kollisionsrisiken bestehen. Der nächste Schritt ist die Werkzeugvorbereitung, wobei der «Engineering report» mit ausführlichen Zeichnungen beim Zusammenbau der Werkzeuge hilft. Danach kann man mit der Produktion beginnen.

Prozess immer überprüfen Der Kurzlochbohrer «Corodrill Delta-C» ist für die Bearbeitung von warmfesten Superlegierungen vorgesehen.

Sollte durch den immer schneller verlaufenden technologischen und

ökonomischen Wandel jedoch ein ent-wickeltes Konzept bereits nach einem Jahr teilweise oder ganz überholt sein, dann greift das «Productivity Improvement Programm» (P.I.P.). Dabei stellen sich speziell ausgebildete Mitarbeiter der komplexen Aufgabe, bereits implementierte Fertigungsprozesse einer gründlichen Prüfung zu unterziehen, um Produktivitätspotenziale zu analysieren. Sie helfen dem Kunden nicht nur bei der präzisen Analyse der Zerspanung, sondern durchleuchten den gesamten Bearbeitungsprozess.

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Fertigung + Produktion I Zerspanung

Messlatte «höher» gehängt

Scharf: Innendrehen ab 0,2 mm Die seit Jahren immer komplexer werdende Bohrungsbearbeitung fordert von Werkzeugherstellern immer höhere Anforderungen. Ist die Herstellbarkeit von immer kleiner werdenden Bohrungen an sich schon ein Problem, stellt das Ausdrehen solcher Bohrungen ganz neue Herausforderungen dar. Als Problemlöser hat sich hierbei die Paul Horn GmbH mit Sitz in Tübingen – in der Schweiz durch Dihawag vertreten – einen Namen gemacht.

Seit Jahren bietet Horn eine Vielzahl von Werkzeugen für die Bohrungsbearbeitung an. Gerade für schwierige Bearbeitungsoperationen bei kleinen Ausdrehdurchmessern wurde das System Supermini entwickelt. Das in zwei Wendeschneidplattengrössen lieferbare Werkzeugprogramm bietet für jede Bearbeitungsaufgabe die passende Lösung.

Enorme Prozesssicherheit Zum Bearbeiten für grössere Bohrungsdurchmesser kann dabei auf Wendeschneidplatten des Typs 110 zurückgegriffen werden, für kleinere Bohrungen werden Wendeschneidplatten vom Typ 105 empfohlen. Beide Wendeschneidplatten sind mit und ohne Innenkühlung durch die Wende-

0,2 mm - enorme Herausforderung Die Herstellbarkeit der neuen Wendeschneidplatten stellt eine sehr hohe Herausforderung dar. Um in eine Bohrung vom Durchmesser 0,2 mm zu gelangen, muss der Kerndurchmesser des Werkzeugs kleiner sein als der Bohrungsdurchmesser. Damit die Belastungen bei der Herstellung bzw. beim Schleifen dabei nicht zu hoch werden, sorgen extra abgestimmte Schleifscheiben für einen präzisen Schliff und reduzierende Belastungen auf das Hartmetall. Denn natürlich können hier stumpfe oder fehlerhafte Schleifscheiben das Produkt schnell beschädigen und zerstören. Damit dies nicht geschieht, werden bei Horn alle Produktionshilfsmittel ständig überwacht, denn es ist schnell ersichtlich, dass sich nur kleinste Abweichungen bei einem Bohrungsdurchmesser von 0,2 mm fatal auf das spätere Ergebnis auswirken.

schneidplatte lieferbar. Entsprechende Halter für die Wendeschneidplatten sind für jede Be-arbeitungsaufgabe und maschinenseitige Schnittstelle vorhanden. All diese Werkzeuge haben eines gemeinsam, sie zeigen ein Höchstmass an Stabilität, Leistung und somit Prozesssicherheit.

Auf Universalität geachtet In weiser Voraussicht wurde bereits bei der Einführung des Systems Supermini auf die universelle Einsetzbarkeit und Flexibilität geachtet. Denn eines war schon damals klar, es werden Anfragen zu einer Vielzahl verschiedenster Geometrien zu bewältigen sein. Die mittlerweile 800 verschiedenen Plattenvarianten sind als Standardartikel alle ab Lager lieferbar, was Kunden sehr zu schätzen wissen. Darüber hinaus umfasst die Supermini-Familie noch einmal die gleiche Anzahl an Sonderwerkzeugen. Wer hier denkt, dass damit wohl alle denkbaren Geometrien vorhanden sind, irrt gewaltig, denn fast täglich kommen neue Anfragen zur Bearbeitung komplexer Bauteile, welche die Entwicklung neuer Schneidgeometrien nach sich zieht.

Bisher schaffte man nur ab 0,3 mm

Bisher unerreicht: Die Wendeschneidplatte vom Typ 105 Supermini für die Bohrungsbearbeitung dreht Bohrungen ab 0,2 mm aus.

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Konnte die Paul Horn GmbH bis zum jetzigen Zeitpunkt ihrem Ruf als Weltmarktführer bei der Bohrungsbearbeitung mehr als gerecht werden, wurde nun die Messlatte noch einmal eine Stufe höher gehängt. Galt bisher der Bohrungsdurchmesser 0,3 mm als kleinste machbare Ausdrehoperation, konnte nun eine Wende-


schneidplatte vom Typ 105 Supermini für die Bohrungsbearbeitung ab 0,2 mm entwickelt werden.

Mit Auge kaum wahrnehmbar Dabei wurden die Spezialisten von Horn ihrem Ruf als Problemlöser einmal mehr als gerecht. Eine optimale Kombination von Hartmetall und Geometrie sorgen trotz

des mit dem Auge kaum wahrnehmbaren Werkzeugs für eine optimale Stabilität und Prozesssicherheit. Die Wendeschneidplatten selbst sind als rechte und linke Ausführung mit der Hartmetallsorte MG12 lieferbar. Beide Ausführungen sind für Innenkühlung ausgelegt. Die Bearbeitungstiefe liegt bei 1 mm, dies entspricht 5 x D. Natürlich sind die

Wendeschneidplatten für alle vorhandene Standardhalter vorgesehen. Trotz der enorm kleinen Abmasse ist eine prozesssichere Herstellbarkeit gegeben (siehe auch Kastentext). Zudem unterliegt das fertige Produkt strengsten Kontrollen durch die Qualitätssicherung, womit Produktionsfehler praktisch ausgeschlossen sind.

Infos Paul Horn GmbH D-72007 Tübingen www.phorn.de/ CH-Vertretung: DIHAWAG 2504 Biel 032 342 42 33 www.dihawag.ch info@dihawag.ch

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Automations- und Antriebstechnik

I Linearantriebe

Dynamische Linearmotorachsen steigern die Produktivität bei der Dosenfertigung

Beim Dosenmachen auf die Tube drücken Blechdosen für Süss- oder Tabakwaren – ein typisches Massenprodukt für Billiglohnländer? Die Firma Hoffmann Neopac im Berner Oberland beweist erfolgreich, dass man in der Schweiz auch «niedrigpreisige Massenware» wie Dosen und Tuben konkurrenzfähig produzieren kann. Die Erfolgskriterien dafür sind Präzision, Flexibilität sprich Geschwindigkeit, höchste Produktivität durch Automation sowie Kreativität. Bei den ersten drei Kriterien spielen hochdynamische Linearachsen von Parkem eine wesentliche Rolle.

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ie Verpackung vermittelt den Inhalt. Das Entwickeln von formvollendeten, perfekt bedruckten Dosen und Tuben zusammen mit dem Kunden – oder oft auch proaktiv als Vorschlag für eine neue, trendige Verpackungsform für die Kundenprodukte – ist eine erste, wichtige Voraussetzung für den Markterfolg der Hoffmann Neopac AG. Präzision und Qualität sind fast selbstverständliche Voraussetzungen für den Exporterfolg von Schweizer Produkten, haben aber im Zusammenhang mit dem Produktdesign noch eine besondere zusätzliche Dimension: Besonders edel wirkt eine Dose – und damit auch ihr Inhalt – immer dann, wenn sie mit einem Prägedruck versehen ist.

steht dafür die einzige SechsfarbenBlechdruckmaschine in Europa. Im nächsten Prozessschritt werden die Tafeln in Streifen geschnitten und anschliessend ausgestanzt, tiefgezogen und geprägt. Abweichungen zwischen Druck und Prägung sind dabei bereits im Zehntelsmillimeterbereich auch

für den Endkunden erkennbar. Gemäss dipl. Ing. Michael Wagner, Leiter Produktion/Logistik, sind jedoch die Toleranzanforderungen an die Blechzuführung nochmals um Faktor 10 höher, um die hohen Qualitätsanforderungen über die gesamte Prozesskette erfüllen zu können. Bei einem Vorschub von rund 130 mm – je nach Dosengrösse – und einer Taktzahl von 120 Hüben pro Minute sind die anfänglich 1000 mm langen Blechstreifen mit einer Toleranz von ±10 µm in die Presse einzuschieben, Da das Blech wie erwähnt streifenweise in die Folgepressen eingelegt wird, kommen jeweils zwei Anlegeachsen im seriellen Betrieb zum Einsatz, d. h. während eine Achse den Blechstreifen taktweise vorschiebt, befindet sich die zweite Achse in War-

Hohe Präzisionsanforderungen Im Gegensatz zum Prägedruck in der Papierverarbeitung, wo das Prägen und das Drucken in einem Arbeitsgang erfolgen, werden für die Dosenproduktion zuerst ganze Blechtafeln von rund 1 m2 bedruckt und lackiert. Im Werk von Hoffmann Packaging Solutions in Thun – hier werden ausschliesslich Blechdosen hergestellt –

Autor Martin Gysi, Chefredaktor Technica Ein kleiner Ausschnitt aus dem Dosensortiment von Hoffmann Packaging Solutions.

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Hoffmann Neopac AG ÂŤQualität, Kosten, Innovationen, Geschwindigkeit – in diesen vier Bereichen mĂźssen wir besser sein, wenn wir gegenĂźber der ausländischen Konkurrenz erfolgreich sein wollen.Âť Diese Aussage von dipl. Ing. Michael Wagner, Leiter Produktion/Logistik erklärt die Erfolgsstory der Hoffmann Neopac AG wohl treffend. Offensichtlich erfĂźllen die Berner Oberländer Verpackungsspezialisten ihre selbst definierten Erfolgskriterien sehr gut. Denn das Unternehmen steckt in einer ausgesprochenen Wachstums- und Erfolgsphase, ist in seinem lukrativen Nischenmarkt WeltmarktfĂźhrer und wurde fĂźr seine Erfolgsstrategie vor Kurzem mit dem Unternehmerpreis Espace Mitelland des Swiss Venture Club ausgezeichnet. Die Hoffmann Neopac AG mit den beiden Werken Hoffmann Packaging Solutions in Thun (Dosen) und Neopac in Oberdiessbach (Tuben) sowie einem Produktionsstandort in Ungarn Dipl. Ing. Michael Wagner: ÂŤ Hoffmann Neopac produziert jährlich 600 Millionen spe- bekennt sich zum Standort Schweiz. In Thun zielle Tuben und Dosen. Sie erzielt mit wurden im letzten Jahr Ăźber 10 Millionen und 600 Angestellten einen Jahresumsatz in Oberdiessbach – am Standort von Neopac – von 160 Millionen Franken. Ăźber 12 Millionen Franken investiert.Âť

testellung und greift das nächste Blech. Bei den bisherigen LÜsungen musste trotzdem fßr jeden Blechwechsel ein Leerhub eingeschoben werden, mit den hochdynamischen Parkem-Linearachsen kann nun auf diesen Leerhub verzichtet werden. Schon dieser Verzicht auf den Leerhub allein bewirkt eine bemerkenswerte ProduktivitätserhÜhung, ohne den Effekt aus der erhÜhten Taktzahl zu berßcksichtigen.

Systementwicklung an den technischen Limiten Da es auf dem Markt kein Anlegesystem mit dieser Präzision und Dynamik zu kaufen gibt, wurde dieses Anlegesystem bei Hoffmann Packaging Solutions in Zusammenarbeit mit Parkem selbst entwickelt und gebaut. Parkem ßbernahm dabei die Auslegung und Dimensionierung der Linearachse aufgrund der dynamischen und statischen Vorgaben wie auch die

Die Linearachse in eingebautem Zustand.

Das Thrust Tube Modul von Copley Controls ist dank hoher Präzision und Dynamik die ideale Linearachse fßr das Anlegen der Blechstreifen in die Dosenpresse.


Automations- und Antriebstechnik

gen und am Schluss wieder sanft abbremsen. Bezüglich Durchbiegung erwies sich das eingesetzte Thrust Tube Modul M3806X von Copley Controls Corp. trotz seiner Länge von 2225 mm bei einem Hub von 1947 mm als ausreichend stabil. Die Linearachse erzeugt eine Dauerkraft von 205 N (Spitzenkraft 2031N).

Die Linearachse schiebt den bedruckten Blechstreifen mittels Greifer schnell und präzis in die Presse ein.

Inbetriebnahme. Für Michael Wagner lagen die entscheidenden Kriterien für die Auswahl des Anlegeantriebs bei der Präzision bei relativ hoher Verfahrgeschwindigkeit, der Robustheit des Systems und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Michael Wagner ist aufgrund der gemachten Erfahrungen ganz klar der Ansicht, dass diese Kriterien mit Steilgewindespindeln oder mit pneumatischen Achsen nicht zu erfüllen wären. Denn die technischen Vorgaben sind recht «happig», da die relativ weichen Blechstreifen von 0,32 mm Dicke und anfänglich jeweils 1 m Länge in die Presse geschoben werden müssen und dabei nicht flattern dürfen. Auf der Antriebsseite bedeutet dies, dass 5 kg Masse in 150 ms um rund 130 mm zugeführt und präzis positioniert werden müssen. Dies ergibt eine theoretische Beschleunigung von ca. 1,8 g. Die Herausforderung bestand für Parkem im möglichst «sanften» Vorschub trotz hohen Beschleunigungswerten und in den langen Verfahrwegen. Parkem löste das «Ruckproblem» über die Achsensteuerung, indem die Linearachsen im Sinn einer Ruckbegrenzung sanft anfahren, hoch, d. h. weit über die erwähnten 1,8 g beschleuni-

Rauer Pressenbetrieb erfordert robuste Zuführkomponenten Eine weitere Herausforderung bestand darin, dass das Anlegesystem so robust ausgelegt sein musste, dass es durch die Erschütterungen der 60Tonnen-Presse nicht beeinträchtigt wird. Diesbezüglich hat der Linearantrieb den Vorteil, dass er im Vergleich zu anderen Antriebssystemen relativ crashunempfindlich ist. Insgesamt zeigte sich Peter Niggli, Verkaufsingenieur bei Parkem überzeugt, dass man für solche und ähnliche Antriebsaufgaben ein überlegenes Konzept anzubieten hat. Der robuste Linearmotor von Copley Controls und der hochwertige Regler von Parker bilden eine ideale Kombination die sich mit fixfertigen Funktionsbausteinen, z. B. der SiemensSteuerung sauber ansteuern lässt.

Lokaler Support als «Killer-Kriterium» Ein weiteres Kriterium war für Wagner ein lokal verankerter Support. «Unsere Anlagen laufen drei- zum Teil sogar vierschichtig, und wir können uns keine langen Ausfallzeiten leisten, da wir bei gewissen Kunden bei Lieferverzögerungen Konventionalstrafen bezahlen müssen. Wir erwarten deshalb nicht nur schnellen, sondern auch unbürokratischen und unkomplizierten Support. Damit tun sich gewisse ausländische Anbieter schwer. Dazu Wag-

I Linearantriebe

ner: «Was nützt uns eine lokale Vertretung, wenn die Ersatzteile dann trotzdem erst nach drei Wochen aus Deutschland eintreffen? Auch in dieser Beziehung haben wir mit Parkem sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Anlage ist nun seit März 2007 in Betrieb und läuft seither fast ununterbrochen. In dieser Zeit hat sie einige Millionen Blechdosen produziert.» Die Verfügbarkeit des Anlegesystems beurteilt Michael Wagner als sehr gut, sie dürfte bei über 95% liegen. Genau quantifizierbar ist sie nicht, da für den Betreiber selbstverständlich die Verfügbarkeit der gesamten Anlage massgebend ist.

Zufrieden mit der Evaluation Auch bei Hoffmann hat man zu Projektbeginn selbstverständlich mehrere Anbieter von Linearachsen unter die Lupe genommen. Für Parkem sprach schliesslich neben den technischen Spezifikationen und dem passenden Preis-Leistungs-Verhältnis vor allem die leichte Integrierbarkeit der Antriebssteuerung in die vorhandene SiematikSPS-Steuerungswelt, die positiven Erfahrungen aus einem Vorprojekt und nicht zuletzt der gute lokale Support. Für Michael Wagner ist es auf Grund der bisherigen Erfahrungen klar, dass man die vorliegende Lösung mit den Parkem-Linearachsen auch bei weiteren Pressenanlagen weiterverfolgen wird. Wann dies der Fall sein wird, ist im Moment noch offen. Wenn sich das neue Dosenkonzept durchsetzt, das man bei Hoffmann in den letzten Monaten entwickelt hat – und die ersten Kundenpräsentationen deuten offenbar darauf hin – wird man in Thun schon bald neue Pressenkapazitäten brauchen.

Infos Parkem AG 5405 Baden / Dättwil 056 493 38 83 info@parkem.ch www.parkem.ch

Zwei fertige Dosen pro Sekunde kommen aus der Folgepresse.

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Hoffmann Neopac AG 3602 Thun 033 335 63 63 marketing@hoffmann.ch www.hoffmannneopac.ch


Automations- und Antriebstechnik

gen und am Schluss wieder sanft abbremsen. Bezüglich Durchbiegung erwies sich das eingesetzte Thrust Tube Modul M3806X von Copley Controls Corp. trotz seiner Länge von 2225 mm bei einem Hub von 1947 mm als ausreichend stabil. Die Linearachse erzeugt eine Dauerkraft von 205 N (Spitzenkraft 2031N).

Die Linearachse schiebt den bedruckten Blechstreifen mittels Greifer schnell und präzis in die Presse ein.

Inbetriebnahme. Für Michael Wagner lagen die entscheidenden Kriterien für die Auswahl des Anlegeantriebs bei der Präzision bei relativ hoher Verfahrgeschwindigkeit, der Robustheit des Systems und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Michael Wagner ist aufgrund der gemachten Erfahrungen ganz klar der Ansicht, dass diese Kriterien mit Steilgewindespindeln oder mit pneumatischen Achsen nicht zu erfüllen wären. Denn die technischen Vorgaben sind recht «happig», da die relativ weichen Blechstreifen von 0,32 mm Dicke und anfänglich jeweils 1 m Länge in die Presse geschoben werden müssen und dabei nicht flattern dürfen. Auf der Antriebsseite bedeutet dies, dass 5 kg Masse in 150 ms um rund 130 mm zugeführt und präzis positioniert werden müssen. Dies ergibt eine theoretische Beschleunigung von ca. 1,8 g. Die Herausforderung bestand für Parkem im möglichst «sanften» Vorschub trotz hohen Beschleunigungswerten und in den langen Verfahrwegen. Parkem löste das «Ruckproblem» über die Achsensteuerung, indem die Linearachsen im Sinn einer Ruckbegrenzung sanft anfahren, hoch, d. h. weit über die erwähnten 1,8 g beschleuni-

Rauer Pressenbetrieb erfordert robuste Zuführkomponenten Eine weitere Herausforderung bestand darin, dass das Anlegesystem so robust ausgelegt sein musste, dass es durch die Erschütterungen der 60Tonnen-Presse nicht beeinträchtigt wird. Diesbezüglich hat der Linearantrieb den Vorteil, dass er im Vergleich zu anderen Antriebssystemen relativ crashunempfindlich ist. Insgesamt zeigte sich Peter Niggli, Verkaufsingenieur bei Parkem überzeugt, dass man für solche und ähnliche Antriebsaufgaben ein überlegenes Konzept anzubieten hat. Der robuste Linearmotor von Copley Controls und der hochwertige Regler von Parker bilden eine ideale Kombination die sich mit fixfertigen Funktionsbausteinen, z. B. der SiemensSteuerung sauber ansteuern lässt.

Lokaler Support als «Killer-Kriterium» Ein weiteres Kriterium war für Wagner ein lokal verankerter Support. «Unsere Anlagen laufen drei- zum Teil sogar vierschichtig, und wir können uns keine langen Ausfallzeiten leisten, da wir bei gewissen Kunden bei Lieferverzögerungen Konventionalstrafen bezahlen müssen. Wir erwarten deshalb nicht nur schnellen, sondern auch unbürokratischen und unkomplizierten Support. Damit tun sich gewisse ausländische Anbieter schwer. Dazu Wag-

I Linearantriebe

ner: «Was nützt uns eine lokale Vertretung, wenn die Ersatzteile dann trotzdem erst nach drei Wochen aus Deutschland eintreffen? Auch in dieser Beziehung haben wir mit Parkem sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Anlage ist nun seit März 2007 in Betrieb und läuft seither fast ununterbrochen. In dieser Zeit hat sie einige Millionen Blechdosen produziert.» Die Verfügbarkeit des Anlegesystems beurteilt Michael Wagner als sehr gut, sie dürfte bei über 95% liegen. Genau quantifizierbar ist sie nicht, da für den Betreiber selbstverständlich die Verfügbarkeit der gesamten Anlage massgebend ist.

Zufrieden mit der Evaluation Auch bei Hoffmann hat man zu Projektbeginn selbstverständlich mehrere Anbieter von Linearachsen unter die Lupe genommen. Für Parkem sprach schliesslich neben den technischen Spezifikationen und dem passenden Preis-Leistungs-Verhältnis vor allem die leichte Integrierbarkeit der Antriebssteuerung in die vorhandene SiematikSPS-Steuerungswelt, die positiven Erfahrungen aus einem Vorprojekt und nicht zuletzt der gute lokale Support. Für Michael Wagner ist es auf Grund der bisherigen Erfahrungen klar, dass man die vorliegende Lösung mit den Parkem-Linearachsen auch bei weiteren Pressenanlagen weiterverfolgen wird. Wann dies der Fall sein wird, ist im Moment noch offen. Wenn sich das neue Dosenkonzept durchsetzt, das man bei Hoffmann in den letzten Monaten entwickelt hat – und die ersten Kundenpräsentationen deuten offenbar darauf hin – wird man in Thun schon bald neue Pressenkapazitäten brauchen.

Infos Parkem AG 5405 Baden / Dättwil 056 493 38 83 info@parkem.ch www.parkem.ch

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Highlight

Hydraulikausrüstung für Kehricht-Verbrennungsanlagen Der Markt will Systemlösungen, welche eindeutige Verantwortlichkeiten und Schnittstellen aufweisen. Die anwendungsgerechte Auslegung der Hydraulikanlage, die Installation und die Abstimmung aller Steuer- und Regelfunktionen sind eine wesentliche Voraussetzung, dass die Inbetriebsetzung problemlos erfolgen kann. Insbesondere die Parametrisierung der Proportionalventile für den Gleichlauf von Hydraulikzylindern oder die Befüllung der Anlage kann im Werk so vorbereitet und organisiert werden, dass beim Knopfdruck vor Ort alles gut geht. Die CYMAX AG in Hinwil bietet Komplett-Lösungen aus einem Haus.

D

er Hydraulikantrieb für eine Kehrichtverbrennungsanlage besteht aus 2 bis 3 Hauptpumpenkreisen, welche primär die Versorgung des so genannten Rostantriebs redundant sicherstellen. Die Anlagen müssen den Betrieb rund um die Uhr ohne Unterbruch garantieren.

Spezifische Geschwindigkeitsprofile Mit Hilfe von proportional gesteuerten Wegeventilen und integrierten Wegmess-Sensoren werden Bewegungen über geeignete Regler synchronisiert beziehungsweise Geschwindigkeitsprofile gefahren. Insbesondere der Rostantrieb, welcher durch mehrere parallel geschal-

tete Hydraulikzylinder den eigentlichen Verbrennungsprozess reguliert, wird mit variabler Geschwindigkeit geregelt. Aus den riesigen Müllbunkern packen Greiferkrane den Kehricht und führen diesen über einen ebenfalls hydraulisch angetriebenen Einfülltrichter dem Verbrennungsrost zu. Ein dazwischen geschaltetes Dosiersystem sorgt für eine geeignete Verteilung des Abfalls, damit die Verbrennung optimal abläuft.

Die Hydraulikanlage mit 3 Haupt-Pumpenkreisen mit je 55 kW Antriebsleistung.

nötigen Einrichtungen für den Transport, den Schutz auf der Baustelle und eine Ölauffangwanne für den Fall einer Havarie vorgesehen. Die Ventilsteuerungen sind in Schränken untergebracht, damit Bauschutt und Wasser keinen Schaden anrichten können. Die Inbetriebsetzung wird in den schwer überblickbaren Infrastrukturen der KVAs durch die Ingenieure der CYMAX AG mittels Funkgeräten dirigiert.

Raffinierte Schaltung Das Aggregat ist so ausgeführt, dass alle wichtigen Baugruppen, vor allem die Motor-Pumpeneinheiten gut zugänglich sind, aber auch die Geräuschemission auf ein Minimum reduziert werden kann. Je nach Erfordernis werden Kühler und Druckspeicher sowie die Hochdruck-Filter im seitlichen Reserveraum installiert. Eine raffinierte Schaltung der Nebenstrom-Pumpe ermöglicht sowohl die Befüllung und die Entleerung des Systems, als auch die NebenstromFiltrierung im Betrieb.

Servicefreundliches Konzept Die Anlagen zeichnen sich durch ein multifunktionales und servicefreundliches Konzept aus. So sind auch die

Im Bild zwei Dosierzylinder mit aufgebauten Proportional-Wegeventilen.

Infos CYMAX AG Hydraulikzylinder + Systeme 8340 Hinwil 044 938 59 60 contact@cymax.ch www.cymax.ch

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Automations- und Antriebstechnik

I Elektrohydraulik

Elektrohydraulik für Päzisionspressen von Humard

Quantensprung in den Mikronbereich Mit der neuen Pressengeneration von Humard Automation SA dringt die Umformtechnik in Gebiete vor, die bislang spanenden Werkzeugmaschinen vorbehalten waren. Die mit Rexroth-Elektrohydraulik ausgerüsteten Pressen stanzen mit bis zu 220 Tonnen Werkstücke in hoher Taktzahl mit Wiederholgenauigkeit von 5 Mikron.

T

raditionen prägen: Im Jurabogen entstehen seit vielen Jahrzehnten Schweizer Uhren in höchster handwerklicher Qualität. Dieser absolute Präzisionsanspruch prägt auch die Maschinenlieferanten, denn die Genauigkeit, mit der

die Maschinen die einzelnen Komponenten fertigen, hat einen wesentlichen Einfluss auf die Funktion und Montagezeiten in der Uhrenindustrie. Diese Herausforderung prägt auch die Unternehmensphilosophie von Humard Automation SA in Delémont. Der mittelständische Maschinenhersteller entwickelt und produziert Präzisions-Hydraulikpressen im Leistungsbereich von 6 bis 220 Tonnen Schliesskraft sowie Palettensysteme und Laderoboter für Werkzeugmaschinen. Das 1995 von den Brüdern Georges und Raphael Humard gegründete Unternehmen hat bereits über 300 Pressen ausgeliefert, die Werkstücke für Uhren, Automobile und die Medizintechnik produzieren.

Präzisionsteile wirtschaftlich fertigen

Quantensprung in der Präzisionsumformung: Die Humard Presse bearbeitet Werkstücke aus Stahl und Nichteisenmetallen mit einer Genauigkeit von 5 Mikron.

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Mit der neuesten Generation Humard CNC intégrale IPC hat das Unternehmen einen Quantensprung in der Präzisionsumformung vollzogen: Die Presse bearbeitet Werkstücke aus Stahl und Nicht-Eisen-Metallen mit einer Genauigkeit von 5 Mikron. Ein menschliches Haar ist übrigens rund 100 Mikron dick. Damit eröffnet Humard der wirtschaftlichen Umformtechnik neue Anwendungsgebiete für Präzisionsteile, für die Kunden bislang aufwändigere Produktionsverfahren einsetzen mussten. Kernstück der Automatisierung ist das Zusammenspiel der von Humard selbst entwickelten CNC-Steuerung mit drei elektrohydraulischen Achsen. Die CNC spricht dazu drei RexrothRegelventile mit On-board-Elektronik

direkt, ohne Umweg über einen Feldbus, in Echtzeit an. Die direkt gesteuerten Regelventile bewegen Hauptkolben, Ober- und Unterkolben sowie die Auswerferachse. Die Hydraulikventile verfügen über einen Regelmagneten mit integrierter Wegrückführung und einer komplett im Ventil integrierten Elektronik. Die bereits ab Werk kalibrierten Komponenten regeln nach Vorgabe der übergeordneten Steuerung Kraft, Geschwindigkeit und Position. Über das integrierte Wegmesssystem schliessen die Ventile den Regelkreis direkt in der Achse. Für diese Präzision geht Humard keine Kompromisse bei der Dynamik ein: Der Hauptkolben erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 18 m/min und eine Arbeitsgeschwindigkeit von 9 mm/s bei einem Maximalhub von 130 mm. Damit realisiert die Maschine trotz der hohen Umformkräfte von bis zu 220 Tonnen eine hohe Kadenz und damit kurze Taktzeiten. Ein Fortschritt, der für Anwender messbar ist: Der Produktivitätsgewinn gegenüber konventionell automatisierten Pressen dieser Leistungsklasse beträgt rund 80 Prozent.

Motion Controls für die Hydraulik Die Regelventile mit On-boardElektronik ergänzen das umfangreiche Rexroth-Programm an elektrohydraulischen Komponenten und Modulen. Der Anbieter sämtlicher Antriebs- und Steuerungslösungen aus einer Hand hat darüber hinaus ein breites Spektrum von leistungsfähigen Motion Controls für die Hydraulik entwickelt. Sie erweitern das Einsatzspektrum für dezentrale Architekturen von rein elektrischen Lösungen auch auf die Fluidtechnik. Von antriebsbasierten 1-Achs-IAC-Reglern, bei denen die Elektronik komplett im Ventil integriert ist, über modular erweiterbare Mehrachsregler der


HNC100-Familie bis hin zur Highend Motion Control MAC-8 für komplexe Regelung einer nahezu unbegrenzten Zahl von hydraulischen Achsen stellt Rexroth ein komplettes Portfolio für elektrohydraulische Bewegungen bereit. Dabei gleicht die Software innerhalb der Regelelektroniken die spezifischen Nichtlinearitäten der Hydraulik aus, und die Motion

KONFEKTIONIERUNG I BAUGRUPPEN I M E C H AT R O N I K

Ohne Umweg über einen Feldbus: Die CNC spricht drei Rexroth-Regelventile mit On-boardElektronik in Echtzeit direkt an.

Dabei zeigt die neue Humard-Presse, welche Präzision und Dynamik die Elektrohydraulik erreichen kann. Das Hydraulikaggregat für die Presse hat der Hersteller aus dem Jurabogen ausserhalb des Maschinenraums platziert. Es liefert einen Arbeitsdruck von bis zu 250 bar, der die feinfühlige Regelung vereinfacht. Damit haben die Konstrukteure Bauraum für ein automatisches Be- und Entladesystem gewonnen. Sowohl für das Aggregat als auch das Handling nutzt Humard die Aluminium-Profilstreben von Rexroth. An den vorverkabelten Maschinen können Anwender auch eigene Handlingsysteme einfach anschliessen. Präzision, hohe Taktzahl und eine elegante Automatisierungslösung verbindet Humard mit einfacher Bedienbarkeit: Klartextanzeigen vereinfachen die speicherbare Programmierung. Damit ist der Quantensprung in den Mikron-Bereich auch für die Umformtechnik geschafft.

I

Präzision und Dynamik kombiniert

FLUIDTECHNIK

Controls arbeiten ihre Bewegungsaufgaben unabhängig von der Zykluszeit der Maschinensteuerung ab. Die Regelelektroniken kommunizieren über alle gängigen Feldbussysteme mit der übergeordneten Steuerung und unterstützen teilweise auch die weltweit erste genormte Echtzeitantriebsschnittstelle Sercos Interface. Durch diese Entkoppelung von Antriebsphysik und Automatisierung können Maschinenhersteller für jede Bewegung bei gleichem Komfort und Leistungsumfang die jeweils technologisch und wirtschaftlich am besten geeignete Antriebstechnologie einsetzen.

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Automations- und Antriebstechnik

I Steuerungstechnik

Schweizer Maschinenbauer holt den MM Award

Erodiermaschine spart Energie beim Autofahren Um an der EMO mit dem MM Award 2007 im Bereich Erodieren ausgezeichnet zu werden, bedarf es schon einer besonderen Leistung. Diese erbringt die Senkerodiermaschine Microfor der Firma Posalux aus Biel mit ihrer Fähigkeit, Bohrungen höchster Qualität mit einem Durchmesser ab 50 μm herzustellen. Mit dabei: die Siemens-Steuerung Sinumerik 840Di Powerline mit Simodrive-611U-Universalantrieben.

M

it dem MM Award werden an der EMO in Hannover ausserordentliche Innovationen in den Kategorien Drehen, Fräsen, Schleifen, Erodieren, Werkzeuge, Spannmittel, Steuerung und Messsysteme sowie Peripherie-Einrichtungen prämiert. Aus über 100 Eingaben erkor die Jury die zehn Preisträger und zeichnete in der Kategorie Erodieren die Posalux in Biel für die Entwicklung der Senkerodier-Baureihe Microfor mit dem MM Award aus. Mit dieser Maschine lassen sich Bohrungen durchführen, die mit dem Erodierverfahren bislang nicht machbar waren.

Der Düsenstrahl bringts Die kommenden Vorschriften Euro 5 und Euro 6 über die Abgase von Verbrennungsmotoren stellen besonders für die Hersteller von Dieselmotoren, aber auch für die neuen Benzinmotoren der Generation GDI (Direkteinspritzung) eine besondere Knacknuss dar. Es genügt schon lange nicht mehr, den Kraftstoff «einfach in den Brennraum einzuspritzen». Genauste Dosierung und feinste Verteilung im Brennraum helfen mit, die Energie des Brennstoffs maximal auszuschöpfen und so die geforderten Abgasziele zu erreichen. Dazu müssen die

Übersicht über den Bearbeitungsraum, rechts die Maschinensteuerung.

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Feinster Strahl in den Brennraum Mit einer optimierten Einspritzung des Kraftstoffes erreichen die Motorenbauer die möglichst vollständige Ausnützung des Brennstoffes. Möglich wird dies durch feinste Bohrungen in den Einspritzdüsen. Diese Bohrungen können nun auf einer neuartigen Senkerodiermaschine hergestellt werden, die bisherige Verfahren mit besseren und wirtschaftlicheren Resultaten ablöst. Gesteuert und überwacht wird die Maschine durch eine Sinumerik 840Di Powerline, gepaart mit der Achsensteuerung Simodrive 611U Universalantrieben.

Kraftstoff-Einspritzdüsen über Bohrungen verfügen, mit welchen sich die hochgestellten Ziele erreichen lassen. Dieser Problematik hat sich Posalux mit Erfolg angenommen.

Beliebige Form, feinste Auflösung Mit ihrer Senkerodiermaschine Microfor gelang Posalux der Durchbruch zu einem kostengünstigen Fertigungsverfahren mit extrem hoher Genauigkeit. Es galt, nebst zylindrischen auch konische und kombinierte Bohrungen zu kreieren, die radial um die Düsenspitze angeordnet sind. Die Mikrodosierung des Kraftstoffs verlangt nach kleinsten Durchmessern mit einer extrem hohen Oberflächengüte. Da es mit der Maschine ein Serienprodukt zu fertigen gilt, mussten zudem eine ausgezeichnete Wiederholgenauigkeit und Maschinenzuverlässigkeit sichergestellt werden. Für die Erodierelektrode mit einem Durchmesser von nur 30 µm entwickelte das Unternehmen eine spezielle Präzisionsführung. Mit dieser kann die Elektrode an zwei Punkten so gestellt werden, dass auch die Herstellung konischer Bohrungen möglich wurde. Eine hochpräzise Einstellmechanik sichert die exakte Positionierung der Elektrode gegenüber dem Werkstück.


Die vier Erosionsarbeitsplätze. Im oberen Bereich ist die hochpräzise Einstellvorrichtung für die Elektrodenführung zu sehen, im unteren Bereich die Aufspannvorrichtungen für die zu bohrenden Düsen.

Das Resultat übersteigt alles bisher dagewesene: Mit der Microfor lassen sich zylindrische, konische, aber auch abgesetzte respektive kombinierte Bohrungen mit einem Durchmesser von 50 µm bis 1,8 mm bei einer Bohrtiefe von zwischen 0,1 und 2 mm herstellen. Dabei erreicht das Verfahren eine Oberflächengüte mit einem RaWert von >1 µm, was der Qualität des Flächenschleifens entspricht. Mit diesem Verfahren werden zudem die gefürchteten Mikrorisse im Werkstück vermieden. Die Bearbeitungsdauer pro Bohrung dauert je nach Werkstoff, Durchmesser und Bohrungstiefe zwischen 15 und 40 Sekunden.

Repetitionsfähige Produktionssicherheit Die Microfor wird zur Zeit in zwei Versionen hergestellt: Die FP 1-EDM bearbeitet jeweils nur ein Werkstück, die HP4-EDM gleichzeitig vier Düsenköpfe. Für den Erosionsprozess setzt das Unternehmen einen speziellen Generator ein. Die gesamte Anlagensteuerung und Überwachung wurde der Sinumerik 840Di anvertraut, die durch das Achsensteuerungsmodul Simodrive 611U unterstützt wird. Die Fachleute von Posalux begründen ihre Wahl einerseits mit der Tatsache, dass diese Steuerung für ihre Produkte bevorzugt wird, zum anderen aber

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Automations- und Antriebstechnik

I Steuerungstechnik

Positionierantrieb zur genauen Führung der Werkstückhalterungen.

Posalux SA Die in Biel ansässige Posalux SA widmet sich seit 1943 der Herstellung von Fertigungseinrichtungen für die Uhren-, Elektronik- und Automobilindustrie. Das Unternehmen verfügt über ein breites Fachwissen unter anderem in der mikrotechnischen Bearbeitung. In der Entwicklung, Produktion und Wartung sind über 180 bestens ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig und garantieren höchste Qualität. Infos: Posalux SA 2504 Biel/Bienne 032 344 75 00 microsales@posalux.ch www.posalux.net

den verlangen eine in allen Belangen stabile und repetitionsfähige Produktionssicherheit und diese können wir nicht zuletzt auch dank der eingesetzten Steuerung garantieren», hält der Leiter der Steuerungsbaugruppe, Romeo Baratelli, fest.

Für weitere Einsatzgebiete offen Noch werden die beiden Maschinentypen exklusiv für die Herstellung von Bohrungen in Kraftstoff-Einspritzdüsen eingesetzt. Über weitere Einsatzmöglichkeiten, wie das Bearbeiten von Teilen für die Uhrenindustrie, die Medizinaltechnik und andere wird jedoch bei Posalux bereits nachgedacht.

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auch damit, dass mit dem in der Steuerung integrierten PC alle Abläufe zeitgerecht abgewickelt werden können. In der Simatic werden auch alle Bearbeitungsprogramme abgelegt und von dort durch den Maschinenbetreiber abgerufen. Gleichzeitig dient sie als übergeordnete Steuerung für den Erosionsgenerator. Nicht unwesentlich für diesen Entscheid ist auch die Tatsache, dass die HP4-EDM für die Grossserienfertigung eingesetzt wird: «Unsere Kun-


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Automations- und Antriebstechnik

I Energie

RWTH Aachen testet Schwingungsverhalten von Energieketten

Leise und vibrationsarm müssen sie sein In Produktionsanlagen, Robotern und Werkzeugmaschinen kommen Energieketten zum Einsatz, um Leitungen und Schläuche zu führen und zu schützen. Dabei treten bei der Verfahrbewegung der Energieketten häufig Schwingungen an der Auflagerinne sowie am Mitnehmer auf. Jetzt hat das Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL) der RWTH Aachen eine Studie durchgeführt zu «Schwingungsuntersuchungen an Energieführungsketten».

schwindigkeiten: 25m/min, 50m/min, 100 m/min und 200 m/min; Beschleunigungen: 10m/s2 und 20 m/s2). Die Schwingungen im Bereich der Energieführungsketten wurden mit Hilfe von zwei dreiachsigen Beschleunigungssensoren am Mitnehmer und an der Auflagerinne mit 6000 Hz gemessen.

TÜV Rheinland attestiert leisen Lauf

D

as WZL hat fünf Energieketten an einem hoch dynamischen Linearprüfstand mit Direktantrieb getestet. Untersucht wurden die Energiekette «E6» und die Serie 380 aus dem «E4.100»-Standardprogramm (beide: Igus) sowie drei vergleichbare Energieketten von anderen Anbietern. Ergebnis: Die Energie-

führung «E6» aus dem Hause Igus zeichnet sich durch die höchste Vibrationsarmut bzw. Laufruhe aus. Die betrachteten Energieketten haben alle Innenbreiten von 100 bis 105 mm und Innenhöhen von 42 bis 52 mm. Die Verfahrgeschwindigkeit sowie die Beschleunigung des Schlittens wurden variiert (Verfahrge-

Die auf den Mitnehmer wirkende Energie, so das Ergebnis der RWTH Aachen, ist bei der Igus-Energieführung «E6» um bis zu 28 Prozent geringer als bei den anderen getesteten Energieketten. «E6» ist mit Abstand am vibrationsärmsten. Zu der attestierten Laufruhe passt weiter ein amtliches Gutachten des TÜV Rheinland, wonach die «E6» auch beim Geräuschverhalten besonders leise abschneidet. Und bei Tests im firmeneigenen Technikum schliesslich wurde die Energiekette bereits mit 37 dB(A) freitragend bei 1 m/s getestet.

Federelement mit 220 Millionen Zyklen getestet

Laut einer Studie der RWTH Aachen besonders vibrationsarm: Igus-Energiekette «E6» mit elastischem Federelement.

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Charakteristisch für die Igus-Energiekettenserie «E6» ist, dass die klassische Bolzen/Bohrung-Verbindung durch ein elastisches Federelement aus Kunststoff ersetzt wurde. Der sogenannte Polygoneffekt, der beim Abrollen einer Energieführung auftreten kann, wird auf ein Minimum reduziert. Das führt zu einer extrem nied-rigen Geräuschentwicklung und einem nahezu vibrationsfreien Lauf der Energiekette. Ideal ist das zum Beispiel in der Kombination mit Linearmotoren, wo sich mit der «E6» extrem hohe Beschleunigungen besonders laufruhig realisieren lassen. Das elas-tische Federelement der «E6»-Energiekette wurde im Igus-Labor mit 220 Millionen Zyklen erfolgreich getestet.


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Linearprüfstand der RWTH Aachen mit Schlitten, Linearmotor und Grundgestell . . .

. . . die auf den Mitnehmer wirkende Energie ist bei der «E6»-Energiekette um bis zu 28 Prozent geringer.

Nahezu abriebfrei laut Fraunhoferinstitut Die Energiekette «E6» lässt sich durch den modularen Aufbau in einzelne Glieder an jeder beliebigen Stelle längen und kürzen. Das Federele-

ment verbindet dabei die einzelnen Seitenteile zu einer robusten Energieführung, die bei hoch dynamischen Anwendungen auch nach Millionen von Biegewechseln störungsfrei funktioniert. Die Polymerfeder- bzw. Verbindungselemente sind nahezu abriebfrei, wie Tests des IPA-FraunhoferInstituts belegen. Mit ihrer Abriebfestigkeit bzw. Verschleissarmut ist die Energieführung «E6» nach Angaben des IPA-Fraunhofer-Instituts für Reinraumanwendungen geeignet (mit Sondermaterial ISO-Klasse 1 realisierbar). Weitere typische Einsatzgebiete sind Laser-/Brennschneidanlagen, Mess-/Prüfmaschinen, Halbleiter- und Elektronikindustrie, Medizinund Pharmatechnik, Werkzeugmaschinen, Automation und schnelle Handlings.

ESD-Ausführung für konstante Leitwerte

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Vibrationsarmer, leiser Lauf: Igus-Energiezuführung «E6», hier im Einsatz in einem zweispindligen horizontalen Bearbeitungszentrum der Saalfelder Werkzeugmaschinen GmbH.

Schliesslich ist die Energieführung «E6» auch als ESD-Ausführung lieferbar (ESD = «electronic-static-dischar-

ge»), insbesondere zur Sicherheit in Ex-Schutz-Bereichen sowie zur ESDStörsicherheit in empfindlichen Produktionsbereichen. Die «E6-ESD»Kette ist aus dem Igus-Sonderwerkstoff «GC» gefertigt, der von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) zertifiziert worden ist. Auch hier spielt das Federelement wieder eine zentrale Rolle. Durch ihn sind die einzelnen Glieder der Energiekette durchgehend – in allen Einbaulagen – mechanisch und elektrisch miteinander verbunden. So erreicht «E6-ESD» im Resultat dauerhaft konstante Leitwerte ohne Kontaktflächenverschleiss.

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Multitalent: VPPM Proportional-Druckregelventil Ganz schön geschickte Regler für unterschiedliche pneumatische Applikationen sind Proportionalventile – regeln sie doch die Bewegungen des Aktuators unterschiedlich schnell oder kräftig. Mit dem neuen VPPM Proportionalventil von Festo bleiben keine Wünsche mehr offen: Anwender können jetzt individuell aus einem Baukasten heraus ihre unterschiedlichen Proportionalventile massgeschneidert auf ihre Applikation hin auswählen.

M

it Proportionalventilen ist das Einstellen unterschiedlicher Regelcharakteristiken möglich. Dies ist häufig in der Montageund Handhabungstechnik oder in der Möbelindustrie notwendig, wo man auch mal Maschinenzykluszeiten mit niedrigeren Antriebsgeschwindigkeiten anwenden («fahren») muss.

Aber auch bei Automobilzulieferern, in der Fertigungs-, Förder- oder Prüftechnik, wo pneumatische Antriebe bei empfindlichen Gütern sanft anfahren müssen, helfen Proportionalventile, individuelle Beschleunigungsrampen zu fahren. Variable Durchflusswerte der Proportionalventile passen die Zylindergeschwindigkeiten dem Fertigungsprozess an. Die Ventile regeln die Anpresskraft beim Polieren, beim Reibschweissen oder den Innendruck beim Extrudieren von Schläuchen. Bei pneumatischen Schlagschraubern regeln sie das Drehmoment.

Druckregelung Das neue VPPM Proportionalventil ist ein Multitalent für kühle Rechner unter den Anwendern. Konstrukteure sparen nicht nur Geld, sondern auch Platz, können sie mit einem Ventil einen Zylinder verfahren und über Druckregelung die Kraft regeln. Spa-

Massgeschneidert und am Markt einzigartig: Aus dem VPPM-Baukasten können Anwender jetzt individuell ihre unterschiedlichen Festo Proportional-Druckregelventile auf ihre spezifische Applikation hin auswählen (hier mit optionalem LCD-Display für Diagnosefunktionen).

ren lässt sich auch durch den flexiblen Funktionenbaukasten, aus dem sich jeder nur die Funktionen für das Proportionalventil zusammenstellt, die er individuell benötigt.

Multi-Sensor-Control Für jede individuelle Applikation können Anwender aus drei Presets (schnell, universell, präzise) die passenden Parameter per Knopfdruck auswählen. Das Baukastensystem bietet zwei Gesamtgenauigkeiten. Ein optionales LCD-Display zeigt den Druck an und bietet Diagnosefunktionen vor Ort. Mit dem am Markt einzigartigen «Multi-Sensor-Control» sorgen integrierte Sensoren für robustes Regelverhalten: Drücke driften bei Temperaturwechseln nicht einfach weg und Überschwingen ist ausgeschlossen.

Anschluss an dezentrale Peripherie Über eine Hybridleitung kann das VPPM an das modulare elektrische Terminal CPX angeschlossen werden: mit Schutzart IP65 und damit direkt in der Applikation. Kurze Leitungen und Schläuche bringen zuverlässige Regelergebnisse. Über CPX ist eine Feldbus- und Ethernetanbindung, einfache Inbetriebnahme vor Ort sowie umfassende Diagnose möglich.

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Zulieferindustrie und Industriebedarf

I Kunststofftechnik

Transparente Polyamide für problematische Aufgaben

Glasklar, kratzfest und UV-beständig Die bisherigen transparenten Polyamide bestehen aus teilaromatischen Einheiten, die eine hohe Steifigkeit und eine hohe Temperaturbeständigkeit hervorrufen. Die Substitution der aromatischen Anteile durch aliphatische Monomere führt zu transparenten Polyamiden, die eine inhärent bessere UV-Beständigkeit besitzen.

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um Geschäftsbereich der High Performance Polymers der Evonik Industries AG (vormals Degussa AG) zählt die Produktgruppe Trogamid, die Basispolymere und Formmassen umfasst und sich vor allem durch dauerhafte Transparenz und hohe Chemikalienbeständigkeit auszeichnet. In der T-Reihe sind alle Formmassen auf der Basis von Polyamid 6-3-T zusammengefasst. In der BX-Reihe findet man alle Blends aus amorphen und teilkristallinen Polyamiden. Spezielle, transparente Polyamidtypen führen die Bezeichnung CX, gefolgt von einer vierstelligen Zahlenkombination. Aus der Zahlenkombination sind allerdings keine Rückschlüsse auf die Zusammensetzung oder physikalischen Eigenschaften möglich. Die bisherigen transparenten Polyamide bestehen aus teilaromatischen Einheiten, die eine hohe Steifigkeit und eine hohe Temperaturbeständigkeit hervorrufen. Zu dieser Klasse von amorphen Polyamiden zählt u. a. auch Trogamid T5000. Die Substitution der aromatischen Anteile durch aliphatische Monomere führt zu transparenten Polyamiden, die eine inhärent bessere UV-Beständigkeit besitzen. Zu dieser Klasse von transparenten Polyamiden gehört Trogamid CX7323. Durch gezielte Wahl der Monomere ist die CX-Variante ein kristallisationsfähiges und dauerhaft transparentes

Autor Ernst Beier, Fachjournalist, Frankfurt

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Polyamid. Die Kristallite sind dabei so klein, dass sie das sichtbare Licht nicht streuen. So erscheint das Material für das menschliche Auge transparent – eine Eigenschaft, die man Mikrokristallinität nennt. Die mikrokristalline Struktur hat den Vorteil, dass die durch die Kristallinität verursachten positiven Eigenschaften, z. B. die Spannungsrissbeständigkeit, erhalten bleiben, ohne dass das Material eintrübt. Der kristalline Anteil ist aber so gering, dass er sich nicht negativ auf das Schrumpfungsverhalten des Bauteils auswirkt. Das isotrope Schwindungsverhalten, wie man es von amorphen Werkstoffen her kennt, bleibt bei Trogamid CX erhalten.

– ausgewogene mechanische Eigenschaften; – hervorragende Zähigkeit, auch bei tiefen Temperaturen; – hoch dynamisch belastbar (Lastwechselzahlen z. B. an Filterglocken) – abriebbeständig und kratzfest; – hohe Glasübergangstemperatur; – sehr geringe isotrope Schwindung; – einfache Verarbeitbarkeit

Eigenschaftsspektrum der Hochleistungspolymere Mit dem CX-Material liegt demnach ein dauerhaft transparenter Werkstoff vor, der die Chemikalienbeständigkeit teilkristalliner Formmassen mit den Vorzügen amorpher, UV-beständiger Formmassen verbindet. Zu den herausragenden Eigenschaften von Trogamid CX zählen: – glasklar und dauerhaft transparent; hohe Transmissionswerte; – ausgezeichnete Chemikalienund Spannungsrissbeständigkeit; – sehr gut UV-beständig; – im Vergleich zu vielen anderen Polyamiden geringe Wasseraufnahme, wobei die mechanischen Eigenschaften weitestgehend erhalten bleiben; – hoch masshaltig;

Transparenz und Chemikalienbeständigkeit sind für unterschiedliche Anwendungen im Maschinen- und Apparatebau die herausragenden Eigenschaften aller Trogamid-Formmassen, z. B. für Durchflussmesser und Füllstandsanzeiger.


Die Kombination aus guter UV-Beständigkeit, hoher mechanischer Belastbarkeit, dauerhafter Transparenz, hohen Transmissionswerten und hervorragender Resistenz gegenüber aggressiven Schmier- und Reinigungsstoffen ermöglicht den Einsatz des mikrokristallinen Trogamids CX innerhalb eines breiten Anwendungsspektrums, z. B. bei Sport- und Freizeitartikeln, Brillen, in der Autoindustrie, der Medizin- und Labortechnik, in der Wasser- und Filtertechnik. Die transparenten Polyamide weisen insbesondere nach der Konditionierung eine hohe bis sehr hohe Schlagund Kerbschlagzähigkeit auf. Infolge der hohen Glastemperaturen besitzen die Materialien eine gute Wärmeformbeständigkeit. Für den Einsatz in der Elektrotechnik/Elektronik spricht die hohe Kriechstromfestigkeit. Einige amorphe Polyamide weisen ein ausgezeichnetes Ermüdungsverhalten mit sehr hoher dynamischer Belastbarkeit auf. Die rein aliphatischen transparenten Polyamide besitzen Schlag- und Kerbschlagzähigkeitswerte, die nach dem Konditionieren das Niveau von Polycarbonat überschreiten und wanddickenunabhängig sind. Die UVund Bewitterungsstabilität dieser Materialien reicht an das Niveau von PMMA heran. Trogamid CX7323 ist mit Ethylenoxyd und Gammastrahlung sterilisierbar. Die teilaromatischen Polyamide erreichen ohne Zusatz von Flammschutzmitteln die Stufe V-2 nach UL94 bei 1,5 mm. Die rein aliphatischen transparenten Polyamide zeigen hingegen ein ungünstigeres Brandverhalten. Die hohe Chemikalien- und Spannungsrissbeständigkeit ist die mit Abstand wichtigste Stärke der transparenten Polyamide. Im Vergleich mit anderen transparenten Materialien wie PS, PMMA und PC weisen sie in ihrer Gesamtheit klare Vorteile auf. Diese begründen, dass die transparenten Polyamide ihren Nischenmarkt über all die Jahre gegenüber anderen Werkstoffen verteidigen konnten.

Verhalten gegenüber äusseren Einflüssen Wasseraufnahme/Hydrolysebeständigkeit Wie alle Polyamide nimmt auch Trogamid CX Wasser auf. Die Geschwin-

Transparente Polyamide aus Trogamid T kommen beispielsweise in der Elektrotechnik für Steckverbinder oder Hochspannungsschaltergehäuse zum Einsatz.

digkeit, mit der dies geschieht, ist von der Temperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt der Umgebungsluft abhängig. Seine maximale Wasseraufnahme ist, verglichen mit anderen Polyamiden, mit einem Sättigungswert von 3,5 % sehr gering. Die Dimensionen fertiger Teile ändern sich maximal um 0,55 %. Die mechanischen Eigenschaften werden durch Wasseraufnahme praktisch nicht beeinflusst. Verhalten gegen ionisierende Strahlung/Sterilisierbarkeit Halbzeuge und Formteile aus Trogamid CX können nach den üblichen Methoden mit Ethylenoxid oder Gammabestrahlung sterilisiert werden. Die Sterilisation mit Gammastrahlen in einer Dosis bis zu 56 kGy führt zu keiner signifikanten Beeinträchtigung des Molekulargewichts. Es sind daher keine Veränderungen der allgemeinen physikalischen Eigenschaften zu erwarten. Abrieb und Kratzfestigkeit Aufgrund ihres Einsatzgebietes werden gerade an transparente Werkstoffe hohe Anforderungen an Abrieb- und Kratzfestigkeit gestellt. Hier ist die CX-Variante anderen transparenten Materialien (PMMA, PC in der TaberPrüfung DIN 53754) überlegen. UV-Strahlung und Bewitterung Generell verursacht bei allen Kunststoffen kurzwelliges Licht mit Wellen-

längen unter 300 nm einen molekularen Abbau, d. h. eine Versprödung von Formteilen und Halbzeugen. Die rein aliphatischen Monomere verleihen Trogamid CX eine inhärent gute Bewitterungs- und UV-Stabilität. Auf den Zusatz entsprechender Stabilisatoren kann normalerweise verzichtet werden. Das gilt sowohl was, während der Bewitterung, die mechanischen Eigenschaften als auch die Farbveränderung (Vergilbung) anbelangt. Für naturfarbenes Material findet man selbst nach 2000 h künstlicher Bewitterung im Xenotest Alpha S120 keine Veränderung der Schlagzähigkeit nach Charpy im Vergleich zu unbestrahltem Polyamid. Der Zusatz von Pigmenten oder Farbstoffen kann sowohl stabilisierende als auch sensibilisierende Wirkung haben. Hier ist eine Einzelfallprüfung erforderlich.

Wechselwirkung zwischen Polymer und Chemikalien In Abhängigkeit von der Wechselwirkung zwischen Polymer und Chemikalie sind bei Beurteilung der Chemikalienbeständigkeit folgende Situationen denkbar: – Eine gewisse Menge der Chemikalie wird absorbiert und verursacht ein mehr oder weniger starkes Quellen. – Die Chemikalie wirkt, vielfach

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Zulieferindustrie und Industriebedarf

I Kunststofftechnik

keiten und so zu einer negativen Beeinflussung der mechanischen Eigenschaften führen.

Breites Anwendungsspektrum transparenter Polyamide

Transparenz und Chemikalienbeständigkeit machen Trogamid zum idealen Werkstoff für Sichtfenster und Verschraubungen.

erst bei höheren Temperaturen als Lösungsmittel, bei niedrigen hingegen als Quellungsmittel. – Die Chemikalie bewirkt einen molekularen Abbau, wobei die Abbaugeschwindigkeit in hohem Masse temperaturabhängig ist. Bei den meisten transparenten Polymeren wird im Schadensfall sehr häufig das Auftreten von Spannungsrissen beobachtet. Neben Einsatztemperatur und Spannungsniveau eines Formteils ist die Wechselwirkung mit der Chemikalie bzw. dem Lösungsmittel bei Beurteilung der Beständigkeit desselben von entscheidender Beurteilung. Das Verhalten von aus Trogamid CX spritzgegossenen oder extrudierten Formteilen hängt von inneren und äusseren Spannungen, von der Orientierung im Formteil und von der Änderung des Lösungs- und Quellverhaltens mit der Temperatur ab. Das Material widersteht allen Einflüssen des normalen Gebrauchs wie Wasser, Schweiss, Tinte, Lippenstift, Laugen und schwachen Säuren. Sowohl gegenüber aliphatischen als auch aromatischen Kohlenwasserstoffen weist obiges Polymer eine sehr gute Beständigkeit auf. Unabhängig von der Randfaserdehnung werden weder die Bildung von Spannungsrissen noch Quellungseffekte beobachtet. Halogenierte Kohlenwasserstoffe greifen Trogamid CX in Abhängigkeit von der Randfaserdehnung und der Einsatztemperatur mehr oder weniger

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stark an. Im Einzelfall ist eine praxisnahe Überprüfung der Eignung zu empfehlen. Alkohole zählen generell zu den häufigsten Ursachen für das Auftreten von Spannungsrissen, vor allem die einwertigen aliphatischen Alkohole wie Methanol und Ethanol. Doch die Beständigkeit von Trogamid CX gegenüber diesen Alkoholen ist ausgezeichnet. Transparente Polyamide sind gegenüber mehrwertigen Alkoholen im allgemeinen nur bedingt beständig. Schmierölen und Fetten gegenüber ist dieses Polyamid gut beständig. Etwas aggressiver als Schmieröle verhalten sich hingegen die Hydrauliköle.

Handhabung und Verarbeitung von Formmassen Trogamid wird in feuchtigkeitsdichten Gebinden vorgetrocknet und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von nicht grösser als 0,1 Gew.-% Wasser angeliefert. Eine weitere Vortrocknung ist bei unbeschädigten Originalgebinden nicht erforderlich. Unter bestimmten Bedingungen sollte in einem Trockenschrank bei 80–90 °C zwischen 8 und 12 Stunden vorgetrocknet werden. Das Einfärben des Polyamid-Materials bereitet keine Probleme. Die bequemste Variante ist Einfärbung über Masterbatche. Die Trockeneinfärbung mit fein gepulverten Farbmitteln ist zwar möglich, aber unbequem. Die Verwendung von Farbpasten auf «neutraler» Basis kann zu Unverträglich-

Transparente Polyamide haben sich aufgrund ihres Eigenschaftsprofils viele Einsatzbereiche erschliessen können. Dies gilt vor allem für Anwendungen in aggressiven Umgebungen bzw. solchen, in denen hohe dynamische Belastungen auf transparente Bauteile einwirken. Rein aliphatische, transparente Polyamide – aufgebaut aus langkettigen Dicarbonsäuren und alicyclischen, sterisch anspruchvollen Diaminen – sind die Produktinnovation der letzten Jahren im Bereich der transparenten Polyamide. Derzeit sind drei Basispolymere und darauf basierende Compounds kommerziell verfügbar: Das mikrokristalline Trogamid CX7323 (Evonik), Trogamid CX9704 (Evonik) und Grilamid TR90 (Ems-Grivory AG), wobei es sich bei den letzteren um amorphe aliphatische Polyamide handelt. Von den zahllosen Anwendungsmöglichkeiten für amorphe und aliphatische transparente Polyamide sollen hier nur einige wichtige Bereiche und die Gründe für ihre Nutzung kurz erwähnt werden.

Amorphe Polyamide: Trinkwasserinstallationen Transparenz, Schlagzähigkeit, hohe Berstdruckfestigkeit, sehr hohe Lastdruckfestigkeit, Spannungsrissbeständigkeit. Maschinen- und Apparatebau Transparenz, Schlagzähigkeit, Spannungsrissbeständigkeit. Nutzfahrzeugbau Transparenz, Schlagzähigkeit, Ölbeständigkeit, Spannungsrissbeständigkeit. Health and Personal Care Transparenz, Biokompatibilität, Blutverträglichkeit, physiologische Unbedenklichkeit, Spinnfähigkeit aus Lösung, Lastwechselfestigkeit, Spannungsrissbeständigkeit. Elektrotechnik/Elektronik Hoher CTI-Wert, Schlagfestigkeit, gute elektrische Eigenschaften, Spannungsrissbeständigkeit, Steifigkeit/Festigkeit, Verzugsfreiheit, Transparenz.


Aliphatische, mikrokristalline Polyamide: Brillengläser, Brillengestelle Transparenz, gute Kombination aus Zähigkeit und Steifigkeit, gute Spannungsrissbeständigkeit, gute Hautverträglichkeit, gutes Rückstellverhalten/dynamisches Verhalten, UV-Beständigkeit; Brillengläser: gute Einfärbbarkeit, niedrige Dichte, geringe Bruchanfälligkeit, Ausrüstbarkeit mit UV-Cut-Off 400 nm, gute Beschichtbarkeit.

Anwendungen in der Medizintechnik USP-Class-VI-Zulassung, Transparenz, gute Spannungsrissbeständigkeit, geringe Verzugsneigung, Lipidbeständigkeit, gute Verarbeitbarkeit.

Literatur: Oenbrink, G.: «Innovative Problemlösungen mit transparenten Polyamiden»; Vortrag anlässlich der Fachtagung «Transparente Kunststoffe». High Performance Polymers Trogamid, Evonik Degussa GmbH, Marl Trogamid CX, Der einzigartige Werkstoff für Anwendungen in der Optik

Funktionsteile für den Maschinenund Apparatebau Transparenz, geringer Verzug, hohe Zähigkeit, gute Chemikalienbeständigkeit, gute Spannungsrissbeständigkeit.

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Prozesstechnik

I Druckmesstechnik

Mechanische Druckmessgeräte unter schwierigen Einsatzbedingungen

Praxistipps der Druckmesstechnik Trotz des wachsenden Einsatzes elektronischer Lösungen behaupten sich mechanische Druckmessgeräte zur sicheren fremdenergiefreien Vor-OrtAnzeige des Prozessdruckes. Die Auswahl und Spezifikation des optimalen Messgerätes ist für Planer und Anwender oft schwierig, vor allem, wenn es um extreme Einsatzbedingungen geht. Der folgende Artikel gibt herstellerneutrale Empfehlungen.

Z

u den Einsatzbedingungen, die als problematisch gelten, zählen z. B. Vibrationen, dynamische Lastwechsel, das temporäre Auftreten von Überdruck, explosionsgefährdete Atmosphären, korrosive Messstoffe sowie extreme Prozessund Umgebungstemperaturen. Die Hinweise, die zu den jeweiligen Anforderungen gegeben werden, gelten auch für mechanische Druckmessgeräte mit elektrischen Zusatzeinrichtungen, wie Kontakten oder Ferngeber.

Druckmessgerät Typ 233.50.100 mit angebauter Drosselvorrichtung und Flüssigkeitsfüllung hilft bei dynamischen Lastwechseln.

Autor Thomas Nieswandt, Produktmanager Prozessgeräte, WIKA Alexander Wiegand GmbH Klingenberg

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Vibrationen In komplexen Anlagen oder Maschinen kann es – z. B. durch die Eigenfrequenz der Anlage – im Rohrleitungssystem zu starken Vibrationen kommen. Beim Einsatz von mechanischen Druckmessgeräten wirken sich diese von aussen erzeugten Vibrationen störend, mitunter auch zerstörend, auf den Messprozess aus. Erste Wahl unter den Abhilfemassnahmen sollte hier eine Flüssigkeitsfüllung im Druckmessgerät sein. Sie dämpft die Bewegung der mechanischen Komponenten – vor allem Zeigerwerk und Zeiger – und wirkt der Vibration von aussen entgegen. Die Verwendung eines silikongedämpften Zeigerwerkes hingegen zeigt sich in der Praxis als ungeeignet. Als weitere Massnahme eignet sich der Anbau des Druckmessgerätes über eine Kapillarleitung. Diese flexible Leitung verhindert das Übertragen der Vibrationen auf das Druckmessgerät. Voraussetzung ist jedoch eine Entkoppelung von Druckmessgerät und Anlage. Beispielsweise kann das Messgerät an einer Wand, unter Zuhilfenahme eines Montagesatzes, befestigt werden.

Dynamische Lastwechsel Ein weiteres Problem, das zu Belastungen des Messsystems führt, sind die sogenannten dynamischen Lastwechsel. Sie entstehen zum Beispiel durch Druckstösse einer Pumpe, die sich auf das zu messende Medium auswirken. Solche Druckstösse werden als grosse Zeigerschwankungen sichtbar und führen zu einer Verrin-

Druckmessgerät Typ 232.50.100 mit angebauter einstellbarer Überlastschutzvorrichtung.

gerung der Lebensdauer des elastischen Messgliedes. Im Prinzip entspricht jeder Druckstoss einem Lastwechsel, der alle mechanischen Bauteile stark beansprucht und zu frühem Materialverschleiss führt. Dieser Verschleiss lässt sich auf ein übliches Mass reduzieren, indem der Druckeingangskanal mit Hilfe einer Drossel verengt wird, um die Druckstösse zu dämpfen. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Drosselvorrichtung an das Druckmessgerät anzubauen, auch diese Zusatzeinrichtung dämpft die Druckstösse. Darüber hinaus ist auch hier eine Flüssigkeitsfüllung des Druckmessgerätes vorzusehen: Sie dient als «Schmiermittel» zwischen den bewegten Teilen des Druckmessgerätes und dämpft gleichzeitig die Auslenkung der Rohrfeder, die durch das Pulsieren des Mediums entsteht.

Überlastbarkeit In bestimmten Fällen kommt es zu Überdrucksituationen, die hohe Anforderungen an ein Druckmessgerät stellen. Dabei geht es in erster Linie um die Überlastbarkeit des präzisen Messelements. Praktische Beispiele: Über ein und dieselbe Rohrleitung werden mehrere Prozesse mit unterschiedlichen Medien gefahren. Oder in einem Prozess werden nacheinander verschiedene Gase benötigt. Vor dem Wechsel des Mediums muss eine Reinigung er-


folgen, die in der Regel mit einem wesentlich höheren Druck als dem üblichen Prozessdruck ausgeführt wird. Damit die angeschlossenen Messgeräte durch diesen Überdruck nicht beschädigt oder gar zerstört werden und dadurch eine Gefahr für die Umgebung entsteht, insbesondere für den Anwender, der sich eventuell unmittelbar vor Ort aufhält, muss das Druckmessgerät geschützt werden. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten: • Durch die geeignete Wahl des Messprinzips kann der Problematik «erhöhter Prozessdruck» schon im Vorfeld begegnet werden. Zum Beispiel sind Plattenfederdruckmessgeräte mit speziellem Membranbett geeignet, einem mehrfachen Überdruck standzuhalten. Auch Druckmessgeräte mit Rohrfeder können technisch für eine Überlast ausgelegt werden. Dabei wird im Druckmessgerät eine Sperre eingebaut, die eine weitere Streckung der Rohrfeder verhindert. • Die Verwendung einer Überlastschutzvorrichtung sichert die Messstelle gegen Überdruck. Hierbei wird das Druckmessgerät durch eine zusätzliche Armatur geschützt, wobei eine bedarfsgerechte Einstellung des Überdruckes möglich ist: Steigt der Prozessdruck in der Rohrleitung über den eingegebenen Wert, schliesst die Armatur selbstständig und schützt somit das angebaute Druckmessgerät. Fällt der Druck in der Rohrleitung unter

einen bestimmten Wert, öffnet die Überlastschutzvorrichtung, und das Druckmessgerät zeigt den anstehenden Druck der Rohrleitung an. • Die Nutzung eines Absperrventils ist eine weitere Alternative: Bei Bedarf wird das Ventil manuell geschlossen. Nach dem Schliessen kann die Rohrleitung einen höheren Druck erfahren, ohne dass das Druckmessgerät beschädigt wird.

Druckmessgerät Typ 233.50.100 mit angebautem Doppelabsperrventil inkl. Prüfanschluss nach DIN 16272.

Explosionsschutz

Temperaturen Ein wichtiger Entscheidungsfaktor für die Auswahl geeigneter Druckmessgeräte ist die Temperatur, sowohl die Messstofftemperatur als auch die Umgebungstemperatur. Diese legen die zu verwendenden Materialien des Messsystems fest. Handelt es sich um Temperaturen von mehr als 60 °C, empfiehlt es sich, ein Messsystem aus Chrom-Nickel-Stahl zu verwenden. Solche Systeme sind deutlich temperaturbeständiger als Messsysteme, die aus einer Kupferlegierung bestehen. Die Temperatur gibt auch die Verbindungstechnik des Messelementes mit dem Prozessanschluss vor. Während beim Messsystem aus Kupferlegierung die Komponenten miteinander verlötet werden, sind die Messsysteme aus Chrom-Nickel-Stahl unter Schutzgas verschweisst. Letzteres erlaubt eine höhere Temperatur von Umgebung und Messstoff. Werden bei Chrom-Nickel-StahlMesssystemen Temperaturen jenseits von 200 °C erreicht, sind Massnahmen zur Kühlung des Mediums erforderlich. Hier empfiehlt sich die Verwendung eines Wassersackrohres. Dieses wird direkt an das Druckmessgerät angebaut und dient als Kühlstrecke. Das Kondensat, das sich in dem Wassersackrohr bildet, verhindert ausserdem, dass der heisse Messstoff das Druckmessgerät bei der ersten Druckbeaufschlagung erreicht. Für Temperaturen unter 0 °C empfiehlt sich die Verwendung von Druckmessgeräten mit Flüssigkeitsfüllung. Dadurch wird eine Vereisung der beweglichen Bauteile, z.B. der Verzahnung des Messwerkes, vermieden.

Spezielle Anforderungen an die verwendeten Druckmessgeräte bestehen

Druckmessgerät Typ 233.50.100 mit angebautem Wassersackrohr, das vor hohen Messstofftemperaturen schützt.

auch, wenn diese in einer explosionsgefährdeten Umgebung eingesetzt werden. Hierfür gilt die ATEX-Produktrichtlinie 94/9/EG. Diese Vorschrift ist sowohl für Druckmessgeräte mit elektrischen Zusatzeinrichtungen als auch für rein mechanische Manometer gültig. Bei Letzteren ist z. B. die statische Aufladung der Gehäuseoberfläche zu betrachten. Die ATEX-Richtlinie dient vornehmlich dem Schutz von Personen, die in explosionsgefährdeten Bereichen arbeiten. Für den Hersteller von Druckmessgeräten ist es notwendig sicherzustellen, dass seine Produkte diese Richtlinie erfüllen und keine potenziellen Zündquellen enthalten. Nur dann können sie in den verschiedenen Gefahrenzonen eingesetzt werden. Voraussetzung dafür sind verschiedene technische Massnahmen. Für den Anbau von Druckmessgeräten beispielsweise an die Zone 0 wird eine durchschlagsichere Flammensperre in den Druckkanal eingeschweisst. Sie verhindert bei einem gewaltsamen Abriss des Druckmessgerätes ober-

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Prozesstechnik

I Druckmesstechnik

halb des Gewindezapfens, dass ein Zündfunke in den explosionsgefährdeten Bereich eindringen kann.

aggressiven Umgebung empfiehlt sich eine korrosionsbeständige Lackierung aus Teflon oder Epoxidharz.

Korrosive Messstoffe – korrosive Atmosphäre

Gefährliche Gase

Eine entscheidende Rolle für die richtige Auswahl der Druckmessgeräte spielt nicht zuletzt das zu messende Medium. Handelt es sich um einen korrosiven Messstoff, muss dies bei den Bauteilen, die von dem zu messenden Stoff umspült werden, berücksichtigt werden. Je nach Druckmessgerät stehen korrosionsbeständige Werkstoffe, wie Chrom-Nickel-Stahl und Monel (NiCu-Legierung) für Rohrfederdruckmessgeräte, aber auch Hastelloy, Tantal und PTFE bei Plattenfederdruckmessgeräten zur Verfügung. Kommen die Druckmessgeräte in einer korrosiven Atmosphäre zum Einsatz, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um sie auch äusserlich gegen die aggressiven Umgebungsbedingungen zu schützen. Zum Schutz von Druckmessgeräten aller Art vor einer

Besondere Vorschriften sind zu beachten, wenn Druckmessgeräte für gefährliche Gase wie Acetylen oder für Sauerstoff verwendet werden sollen. Der Hintergrund: Schon bei einem geringen Druck können sich eventuell vorhandene Öle und Fette im Druckmessgerät in Verbindung mit reinem Sauerstoff entzünden. Ein Risiko stellen bereits kleinste Mengen von Öl und Fett dar. Solchen Verschmutzungen muss daher wirksam vorgebeugt werden – sowohl bei der Montage der Druckmessgeräte als auch während des gesamten Produktionsprozesses. Zu den geeigneten Massnahmen gehört die Anwendung spezieller Reinigungsprozeduren für alle relevanten Bauteile. Weiterhin wird bei dem Medium Acetylen der Druckeingangskanal mit einer Drossel verengt, um bei einer möglichen Be-

Druckmessgerät Typ 432.50.100 mit PTFE ausgekleidetem Messstoffraum.

schädigung des Messgerätes, die ausströmende Menge Gases weitestgehend zu minimieren.

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Prozesstechnik

I Sensorik

Ultraschallsensoren für die Füllstandsmessung

Resistent gegen aggressive Medien Ultraschallsensoren besitzen die herausragende Fähigkeit, Medien und Objekte unabhängig von Oberflächenbeschaffenheit und Farbe sicher und zuverlässig zu detektieren. Aus diesem Grund werden Ultraschallsensoren vermehrt für Füllstandsüberwachungen von Flüssigkeiten, Granulaten oder Pasten eingesetzt. In vielen dieser Anwendungen sind jedoch zunehmend Medien anzutreffen, deren Flüssigkeiten oder Ausgasungen auf Dauer eine schädigende Wirkung auf Material und so auf die Funktion von Standardsensoren haben können. Besagte Einsatzaspekte wurden beim Design der neuen Unar-Ultraschallsensorfamilie speziell berücksichtigt.

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ltraschallsensoren zur Füllstandsmessung beruhen auf dem Prinzip der Laufzeitmessung. Zum Transport der Schallenergie benutzen sie das Umgebungsmedium Luft, worin sich der Schall unter Normalbedingungen mit einer Geschwindigkeit von rund 330 m/s ausbreitet. Mittels einer präzisen elektronischen Zeitbasis wird die Zeit zwischen Sende- und Empfangszeitpunkt gemessen. Diese genaue Zeitbasis erlaubt präzise Abstandmessungen, konstante Auflösungen im Bereich von Zehntelmillimetern sowie exakte, wiederholbare Schaltpunkte.

Treffen die ausgesandten Schallpakete auf ein Objekt – wie zum Beispiel die Oberfläche einer Flüssigkeit – wird der Schall daran reflektiert und ein Teil der Energie zurück zum Transducer bzw. zum Sensor geworfen. Registriert dieser eine definierte Anzahl aufeinanderfolgender Signale innerhalb des vom Benützer gewählten Zeitfensters, reagiert der Ausgang des Sensors.

Wie bereits erwähnt spielt die Oberflächenbeschaffenheit oder Farbe der zu erkennenden Objekte bei dieser Messmethode nur eine untergeordnete Rolle. Solange ein Echo der ausgesandten Schallenergie in genügend grosser Amplitude zurück auf den Empfänger trifft, ist es grundsätzlich möglich, die Distanz zum reflektierenden Körper zu messen. Ultraschallsensoren werden aus diesem Grund bevorzugt für das Detektieren und Abtasten schwierig zu erfassender Objekte eingesetzt. In der Prozessindustrie heisst das vorwiegend Messungen auf die Oberfläche von Schüttgütern, Flüssigkeiten, Pasten und Ähnlichem. Die davon aufsteigenden, teilweise sehr aggressiven Dämpfe und Gase erweisen sich für die meisten heute im praktischen Einsatz stehenden Sensoren mehr denn je als problematisch, da sie die Sensorfront korrodieren und verätzen können. Dies kann zu dauerhaften Beschädigungen und sogar zum Totalausfall führen. Doch wie und vor

Der Transducer, das Herz des Ultraschallsensors Der sogenannte Transducer ist gleichsam als Sender wie Empfänger ausgelegt und ist optimiert für Frequenzen weit jenseits des menschlichen Hörvermögens. Angeregt durch einen Schwingungserzeuger koppelt die Membran des Transducers kurze Ultraschallpakete, sogenannte Bursts, in die Umgebungsluft ein. Letztere übernimmt die Schallwellen und leitet sie weiter. Jeder Sendesequenz folgt jeweils eine Empfangsperiode. Im Betrieb wechseln der Transducer und die Elektronik dauernd zwischen Senden und Empfangen hin und her.

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Ausgeprägt schlanke Schallkeulen befähigen die Sensoren auch in schmale Behältnisse hinein und durch enge Öffnungen hindurch zu messen.


90°-Umlenkwinkel aus rostfreiem Stahl, montiert auf einem Unar 18.

Mit Parylene beschichtete und speziell abgedichtete Frontfläche des Unar inklusive Ausführung mit integrierter Digitalanzeige.

allem womit lässt sich der Sensor, allem voran die aktive Fläche des Transducers, optimal gegen die erwähnten Ausseneinflüsse schützen?

Rostfreier Edelstahl, kombiniert mit ParyleneSchutzschicht Der für das Gehäuse verwendete Edelstahl 1.4435 trägt bereits einen substanziellen Teil zum Schutz des Sensors bei. Dieses Material, das in der Nahrungsmittel- und Prozessindustrie weitverbreitet ist, widersteht all den aggressiven Einflüssen. Doch die weitaus grössere Herausforderung bestand darin, den Transducer des Sensors, der den aggressiven Medien in der Regel am stärksten ausgesetzt ist, vor einer möglichst umfassenden Palette korrosiver Stoffe so optimal wie

möglich zu schützen. Dies natürlich selbstredend, ohne die Eigenschaften der Transducer-Membrane, und damit die Sende- und Empfangscharakteristiken des Schallwandlers und dessen typische schmale Schallkeule negativ zu beeinflussen. Denn eines der herausragenden Eigenschaften der bei den Unar-18Sensoren eingesetzten UltraschallTransducern liegt bei deren ausgeprägt schmalen Schallkeulen. Diese erlauben problemlos in Behältnisse geringer Durchmesser hineinzuschauen oder durch enge Öffnungen hindurch zu detektieren. Eine Forderung, die es bei Füllstandmessungen in der Prozess- und Medizinaltechnik oft zu erfüllen gilt. Die optimale Lösung, um all den Vorgaben gerecht zu werden, lautet: Pa-

rylene-Kondensationsbeschichtung. Parylene vereint die geforderten Eigenschaften wie exzellente Haftung auf den zu schützenden Materialien – Keramik und PUR – mit einer ausgezeichneten Barrierewirkung gegenüber den meisten in heutigen Prozessen verwendeten Substanzen wie z. B. anorganische Säuren und Laugen, organische Lösemittel sowie Wasserdampf. Und dies selbst bei der geforderten Schichtdicke von nur wenigen Mikrometern.

Der Frontbereich des Unar Auf den ersten Blick sind keine namhaften mechanischen Unterschiede zwischen einem Unar- und einem Standard-Ultraschallsensor gleicher Baugrösse ersichtlich. Denn im Gegensatz zu anderen Lösungsansätzen konnte dank der Beschichtung mit Parylene auf eine auftragende mechanische Abdeckung der aktiven Fläche verzichtet werden. Das M18Gewinde bleibt über die gesamte Gehäuselänge unverändert erhalten. Letzteres vereinfacht vor allem die Montage.

Schallenergie 90° umlenken Ultraschallsensoren resistent gegen aggressive Medien • • • • • • • • •

Gehäuse aus hochwertigem Edelstahl 1.4435 Für Füllstandsmessungen in aggressiver industrieller Umgebung Resistent gegen aufsteigende Gase aller Art Dauerhaft unter härtesten Bedingungen Auflösung 0,3 mm Messdistanzen 400 und 1000 mm Programmierung via Taste oder externen Teach-in-Eingang messende (0 ... 10V/4 ... 20 mA) und schaltende Sensorvarianten Versionen mit integrierter Flüssigkristallanzeige

Füllstand-messende Ultraschallsensoren werden normalerweise vertikal, mit der aktiven Fläche nach unten gerichtet montiert, da sie in der Regel von oben auf die zu überwachenden Medien einjustiert sind. Sollte dies aus Platzgründen aber nicht möglich sein, steht für die Unar-Sensorserie ein aufschraubbarer 90°-Umlenkwinkel aus rostfreiem Stahl zur Verfügung. Schaltende wie auch messen-

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Prozesstechnik

I Sensorik

de Sensoren können mit diesem Zubehörteil betrieben werden. Der Einfluss auf die Messgenauigkeit des Füllstandsensors ist praktisch vernachlässigbar. Korrekt montiert bietet der Umlenkwinkel sogar einen zusätzlichen mechanischen Schutz für den mit Parylene beschichteten Transducer. Dank des Umlenkwinkels lässt sich der Unar auch bei stark beschränkter Einbautiefe problemlos einsetzen.

Programmieren via Drucktaste oder Teach-in-Eingang Ultraschall Füllstandsensoren lassen sich nicht nur mechanisch, sondern auch elektrisch optimal in die jeweilige Anwendung integrieren. Alle Füllstandsensoren der Unar-Baureihe ver-

fügen über die bewährte Teach-inFunktion mit Hilfe derer sich der Messbereich bis zu einem Endwert von maximal 1000 mm applikationsspezifisch programmieren lässt. Zusätzlich ist die Wirkrichtung des analogen Ausgangssignals – über die Distanz ansteigend oder abfallend – jederzeit wählbar. Die Programmierung erfolgt direkt am Sensor mittels Drucktaste oder von extern via einen elektrischen Teach-in Eingang. Wenige Minuten nach erfolgter Eingabe wird der Zugriff elektronisch verriegelt, was die Betriebssicherheit stark erhöht.

Füllstandsensor mit Digitalanzeige Für Anwendungen, bei denen der Füllstand direkt am Ort des Gesche-

hens angezeigt werden soll, bietet Baumer eine Lösung mit integrierter Flüssigkristallanzeige an. Die auf dem Display ersichtlichen Messdaten sind zusätzlich als 4 – 20 mA Stromsignal abgreifbar. Messende Ultraschallsensoren, geschützt gegen aggressive Medien durch den Einsatz von Edelstahl und Parylene, bieten aus heutiger Sicht die zuverlässigste Lösung für jegliche Art von Füllstandmessungen in der Prozessindustrie.

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Typengeprüftes Energieverteilsystem bis 6300 A nach EN 60439-1 (KEMA) Haupt-Sammelschienensystem • 15 % mehr Nutzhöhe da System im Rücken • Kurzschlussfest bis Icw 100 kA • Kuppeln ohne seitlichen Platzverlust • handelsübliches Flachkupfer • N-Leiterquerschnitt bis 200 % Verbindungstechnik

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Produkte

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Die Lösung für die Servotechnik Die Baureihe der superkompakten Servowinkelgetriebemotoren KS von Stöber eignen sich für alle Anwendungen der modernen Servotechnik, insbesondere wenn hohe Ansprüche an die Dynamik oder Dauerbetriebsfestigkeit auf hohem Drehzahlniveau gestellt werden. Die herausragenden Eigenschaften sind die Spielarmut und Laufruhe, auch bei hohen Drehzahlen, sowie die Synthese von

Getriebe und Motor. Die Servowinkelgetriebemotoren KS stehen in drei Baugrössen mit Drehmomenten bis zu 400 Nm und drei Abtriebswellen zur Verfügung: Vollwelle, Hohlwelle mit Schrumpfscheibe als Aufsteckversion sowie Flanschhohlwelle zur zentralen Durchführung von Versorgungsleitungen. Durch die Synthese von Motor und Getriebe entfallen Motoradapter

und Kupplung, somit liegen die Vorteile auf der Hand: eine höhere Dynamik durch geringere Massenträgheitsmomente sowie ein reduziertes Bauvolumen und Gewicht, was wiederum in einer höheren Leistungsdichte resultiert. Die hohe Laufruhe wird durch das einzigartige Antriebskonzept erreicht. Der integrierte Servomotor treibt mit der hohen Antriebsdrehzahl zunächst in eine sehr laufruhige schräg verzahnte Planetenstufe ein; damit dreht die abtriebseitige Kegelradstufe mit wesentlich niedrigeren Drehzahlen als herkömmliche Lösungen. Es kommen ausschliesslich geschliffene Präzisionskegelradsätze zum Einsatz. Dadurch kann das Verdrehspiel im Kegelradsatz auf äusserst geringe Werte eingestellt werden. Gleichzeitig sorgt die hohe Verzahnungsqualität für sehr geringe Übertragungsfehler und hohe Gleichförmigkeit. Der komplette KS-Antrieb ist symmetrisch ausgeführt. Motor- und Abtriebsachse liegen also in einer Ebene, es gibt keinen Achsversatz

wie bei Hypoidgetrieben, dies ist insbesondere bei paarweisem Einsatz von Vorteil. Der Anbauflansch ist quadratisch ausgeführt, somit können mehrere Antriebe nebeneinander in geringsten Abständen positioniert werden. Die Flanschgrösse und der Anschraublochkreis wurden so dimensioniert, dass die axiale Zugänglichkeit ohne Störkonturen gewährleistet ist, was zur Reduzierung der Montagezeiten führt. Zusätzlich zum Quadratflansch mit Durchgangsbohrungen bieten die KS-Antriebe noch einen Gewindelochkreis als Befestigungsalternative. Der Abstand von der Flanschanbaufläche zur Motorachse wurde so dimensioniert, dass keine Störkontur mit der Maschinengeometrie entstehen kann.

Stöber Schweiz AG 6341 Baar 041 760 59 05 info@stoeber.ch www.stoeber.ch

G-Profile – Funktion trifft Design Die neuen G-Profile (Kürzel für geschlossene Nuten) vermitteln den Eindruck anmutiger Vierkantrohre und lassen dadurch alle Gestaltungsmöglichkeiten zu. Die Stabilität und Funktion stecken im Inneren der Profile und bleiben in der späteren Anwendung dem Auge verborgen. Als Standfuss für TFT-Monitore unterstreichen die G-Profile die technische Eleganz der Medientechnik, als Grundlage für die Anwendung in der Reinraumtechnik weisen die Kanten der G-Profile einen Radius unterhalb von einem Millimeter auf, und die glatten Profilflächen bieten beste Voraussetzungen für eine leichte Reinigung nach hygienischen Gesichtspunkten und machen die G-Profile für

medizintechnische Anwendungen attraktiv. Die Querschnittsflächen der G-Profile in den Grössen 40 x 40 und 40 x 80 mm sind mit den typischen Konstruktionsprofilen der Serie F identisch. Befestigungsnuten, Schraubkanäle und die Widerstandsmoment erhöhende Verrippung machen die G-Profile stabil und funktionell in der Anwendung. Die Befestigungsnuten sind verschlossen, wodurch der Eindruck eines eloxierten Vierkantrohres entsteht. An den Stellen, wo die Befestigungsnut genutzt werden soll, wird mit einem Aufstemmwerkzeug die Nut frei gelegt. Auf diese Weise kann ein Nutenstein eingelegt und gewissermassen als verschiebbare Gewindebohrung genutzt werden.

Zubehör wie zwei- und dreiteilige Klappscharniere, Aushängescharniere, Abdeckkappen und Knotenwinkel zur Versteifung der Profilverbindung sind an der geöffneten Nut anschraubbar. Die Zubehörelemente sind in RAL 9006 gehalten und harmonieren vorbildlich mit der Eloxalfläche der Profile. Alle Bohrungen und Schraubenköpfe lassen sich mit passenden Abdeckstopfen in RAL 9006 verschliessen und sichern so das stilvolle Gesamtbild. Verbunden werden die G-Profile über die Schraubkanäle. Im Gegenprofil der Verbindung wird mittels einer Bohrschablone eine Durchgangsbohrung eingebracht. Nur eine Zylinderschraube (40er-Profil) oder zwei Schrauben (40 x 80er-

Profil) genügen für eine feste Verbindung. Alternativ kann die Spannschraubverbindung verwendet werden. Kreuzende Verbindungen werden mir dem speziellen G-Verbinder ermöglicht.

Phoenix Mecano Komponenten AG 8260 Stein am Rhein 052 742 75 00 info@phoenix-mecano.ch www.phoenix-mecano.ch

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Produkte

Embedded-PC mit Economy-CPU

Der Beckhoff Embedded-PC CX1020 verfügt in der Grundausstattung über einen Intel-CeleronM-Prozessor 1 GHz mit 512 kByte L2-Cache. Viele Anwendungen benötigen jedoch nicht die volle Leistungsfähigkeit dieser CPU. Daher bietet Beckhoff mit der Option «Zero Second Level Cache» eine kostengünstigere Variante. Bei dieser Variante kommt statt des Prozessors mit 1 GHz und 512 kByte Second Level Cache (L2) ein Prozessor ohne Second Level Cache (L2 = 0 kByte) zum Einsatz. Der Vorteil dieser Option ist die Kosten-

ersparnis unter Beibehaltung der Kompatibilität: An den Grundeigenschaften des CX1020 ändert sich nichts, ausser der etwas geringeren Prozessorleistung. Die Steuerung bleibt lüfterlos und ohne rotierende Bauteile. Der Arbeitsspeicher ist wählbar: 256 MB DDR-RAM sind Standard, erweiterbar auf 512 MB oder 1 GB. Die Grundausstattung des CX1020 umfasst eine 64-MB-Compact-Flash-Karte sowie zwei Ethernet-RJ-45-Schnittstellen. Über die CX-Netzteile besteht beim CX1020 eine direkte Anbindung an die Beckhoff-Busklemmen oder EtherCAT-Klemmen. Bei den Betriebssystemen besteht die Wahl zwischen Windows CE sowie Windows XP Embedded. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 620 26 00 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Brillante Bilder schnell per Profinet

Ihre neue Kameraserie Simatic VS720A für die industrielle Bildverarbeitung hat Siemens Automation and Drives mit Profinet-Anschluss ausgestattet. Die sieben Kameras für Monochrom- und Farb-Bildverarbeitung verfügen über verbesserte Bildaufnahmeeigenschaften für brillante Bilder, einen grösseren Speicher für mehr Prüfprogramme und Daten sowie eine neue Prozessorarchitektur für kürzere Inspektionszeiten. Die Produktiv- und Bilddaten der Kameras werden über den ProfinetAnschluss per TCP/IP gleichzeitig und deterministisch zu einem

Miniatur-Multiturn-Drehgeber

Einfache Diagnose

Die Absolutdrehgeber der Familie MAGRES sind ihren optischen Konkurrenten in Bezug auf das PreisLeistungs-Verhältnis überlegen. Sie beruhen auf der patentierten Kombination aus magnetischer Singleturn-Erfassung und berührungsloser Multiturn-Abtastung. Sie arbeiten verschleissfrei und sind unempfindlich gegen Schmutz und Staub. Im Vergleich zu optischen Drehgebern überzeugen magnetische Drehgeber durch ihre extreme Robustheit, die höchste Zuverlässigkeit und Lebensdauer garantiert. Mit lagerlosen Kit-Varianten können Schutzarten bis IP69K erreicht werden. Sie sind auch hochresistent gegenüber Schock, Vibration und Temperaturschwankungen. Mit einem Gehäusedurchmesser von lediglich 30 und 42 mm ergänzen sie das Standard-

Kompakt, einfach zu bedienen und jetzt auch mit Ethernet-Schnittstelle: Das ist das neue Diagnosegerät PMI m309 diag für die sichere Steuerungstechnik von Pilz. Diagnosemeldungen kommen auf einem hochwertigen Farb-TFT-Display im Klartext zur Anzeige. Zusätzlich erhalten Anwender konkrete Hinweise zur Fehlerbehebung. Die Bedienung erfolgt wahlweise per Touchscreen oder über Tasten. Das Diagnosegerät steht für Steuerungssysteme PSS, das sichere Bussystem SafetyBUS p und das modulare Sicherheitssystem PNOZmulti zur Verfügung. Von Haus aus integriert ist das Diagnosekonzept PVIS von Pilz. Es berücksichtigt die Anforderungen von Herstellern und Betreibern: einfache Programmierung mit wenig Auf-

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programm der 58er-Klasse ideal. Die durchgängige MAGRES-Familie mit zahlreichen Wellen- und Hohlwellenvarianten erhöht die Flexibilität und ermöglicht eine einfache, zeitsparende Montage. Dank des absoluten Ausgangssignals sind Referenzfahrten wie bei inkrementellen Drehgebern nicht notwendig, die aktuelle Winkelposition steht direkt nach dem Einschalten zur Verfügung. Nebst SSI- und Parallelausgang sind auch CANopen- und DeviceNet-Bus erhältlich.

Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

Automatisierungs- oder Bedien- und Beobachtungssystem übertragen. Für die Kommunikation mit den Simatic-Controllern der S7-300- und -400-Reihe stehen Standardfunktionsbausteine bereit. Die Hardwareplattform verkürzt die Objektanalysezeiten und ermöglicht damit kürzere Maschinentaktzyklen. Verbesserte Lichtempfindlichkeit, klarere Bildstrukturen, geringeres Rauschen und höhere Belichtungsdynamik führen zu hervorragenden Aufnahmen. Projektiert werden die Kameras mit der Software Simatic Spectation ab Version 2.8. Die Farbkamera VS726A bietet eine Auflösung von 640 x 480 Pixel und 30 Bilder pro Sekunde Bildeinzug. Siemens Schweiz AG Automation and Drives 8047 Zürich 0 848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch

wand einerseits und klare Diagnosemeldungen andererseits. Damit lässt sich die Diagnose einfach umsetzen. Beim Sicherheitssystem PNOZmulti z. B. übernimmt der Anwender sämtliche vordefinierten Diagnosemeldungen durch einen Mausklick im PNOZmulti Configurator. Im Falle der Steuerungssysteme PSS lassen sich die Diagnosemeldungen direkt über die Projektierungssoftware PSS WIN-PRO übernehmen. Die vordefinierten Diagnosetexte lassen sich flexibel anpassen oder auch komplett neu formulieren. Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch


www. josef-binkert-ag. ch Mit Hochdruck in den Schlauch

Für den Bereich Qualitätssicherung der BOA AG in Rothenburg LU bedeutet die Prüfanlage von Olaer (Schweiz) AG für Hochdruck-Wendelwell-Metallschlauchleitungen eine beachtliche Steigerung der Wirtschaftlichkeit. Bis zu fünf Schläuche können nun gleichzeitig geprüft werden. Die von Olaer gebaute Anlage arbeitet damit fünfmal schneller als die vorher installierte Anlage. Ausserdem punktet sie mit weiteren fortschrittlichen Eigenschaften: So lassen sich die für bestimmte Schlauchtypen programmierten Prüfvorgänge jederzeit wieder aus dem Speicher der Steu-

erung abrufen. Dies verkürzt den Prüfungsablauf deutlich.Ein weiterer Fortschritt ist die Möglichkeit zur Archivierung jedes einzelnen Prüfvorganges. So kann die Qualitätssicherung jedes einzelnen Schlauches auch noch nach Jahren nachvollzogen werden. Nach dem Abschluss des Testvorganges wird das Prüfmedium Wasser automatisch aus dem Schlauch ausgeblasen. Dies erspart einen zusätzlichen Arbeitsvorgang zwischen Schlauchprüfung und Trocknung. Das Produktspektrum der Olaer (Schweiz) AG reicht von transportablen, einfachen Geräten bis zu vollautomatischen, computergesteuerten Systemen für industrielle Anwendungen.

Olaer (Schweiz) AG 3186 Düdingen 026 492 70 00 info@olaer.ch www.olaer.ch

Hightech im Lieferwagen

In nahezu allen Branchen, wo Fahrzeuge für die Distribution von Waren eingesetzt werden, hat sich das mobile Warenwirtschafts- und Informationssystem MOWIS bestens bewährt. In Verbindung mit modernen Handcomputern und mobilen Druckern bewältigen z. B. Fahrer von Getränkediensten mit dem mobilen Warenwirtschaftssystem den gesamten Erfassungsaufwand ihrer Lieferungen, Retouren und Leergutrücknahmen papierlos. Dabei kann die Artikel- bzw. Datenerfassung durch integrierte Barcode- oder RFID-Leser erleichtert werden. Alle

Berechnungen sowie eine Plausibilitäts- bzw. Fehlerprüfung werden sofort im MDE-Gerät durchgeführt. Die Bestätigung durch Unterschrift des Kunden erfolgt ebenfalls papierlos direkt auf das Touchpanel des Displays. Zum Abschluss des Kundenbesuchs kann der Fahrer den Lieferschein, Retouren- und Zahlungsbelege mit aktuellen Daten ausdrucken und alle Angaben zur späteren Übergabe an das zentrale Warenwirtschaftssystem des Unternehmens speichern. Auch diverse Betriebsdaten der Tour wie Stand- und Fahrzeiten, Entfernungen usw. werden erfasst und stehen zur Auswertung bereit. Schnittstellen zu den gängigen Warenwirtschaftssystemen sind vorhanden. Movis Mobile Vision GmbH D-63067 Offenbach 0049-69–823 693 70 vertrieb@movis-gmbh.de www.movis-gmbh.de

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So lautet die Devise bei den neuen Edelstahlsensoren von Baumer. Nachdem die Miniaturisierung der Sensoren eine der Stärken von Baumer ist und die Möglichkeit bietet, die Sensoren in kundenspezifische Gehäuse einfach zu integ-rieren, stellt Baumer nun eine produktübergreifende Generation von Sensoren in Edelstahlausführung vor. Induktive Sensoren werden in diversen Ausführungen aus Vollmetall 1.4404 angeboten. Erhöhte EMVFestigkeit und erweiterte Temperaturbereiche bis 100 °C zeichnen diese Sensoren aus. Laser-Abstandssensoren mit Genauigkeiten im µm-Bereich sind sowohl im Outdoor- als auch im Prozessbereich einsetzbar. Schutzklassen bis IP 69K als auch Fremdlichtunempfindlichkeit bis 100 k-Lux machen diese Sensoren einzigartig. Mit der Vision-Sensorfamilie VeriSens setzt Baumer erneut Massstäbe. Das robuste Edelstahlgehäuse

ist gegen die meisten aggressiven Medien resistent und für den Einsatz im Nahrungsmittel- sowie Pharmabereich geeignet. Einfachste Bedienerführung, höchste Dichtigkeit und ein Gehäusedesign, welches Keimnestern keine Chancen lässt, bieten Lösungsansätze, die bisher nur aufwändig gekapselten Kameralösungen mit separater Auswertung vorbehalten waren. Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

Multiprotokolllösung für Echtzeit-Ethernet

Raumsysteme

Sorgen Sie für ein gutes Arbeitsklima. Indoor-Raumsysteme für jeden Bedarf: – Hallenbüros in Kürze bezugsbereit – Ein- oder zweigeschossige Bauweise – Für witterungs-, lärm- und staubgeschütztes Arbeiten Condecta AG Stegackerstrasse 6, CH-8409 Winterthur Telefon +41(0)52 234 5151, info@condecta.ch

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Der Port-Multiplier CU2508 von Beckhoff für Echtzeit-Ethernet unterstützt neben EtherCAT und Ethernet TCP/IP auch PROFINET und EtherNet/IP. Er besitzt einen Gigabit-Uplink vom PC und acht unabhängige 100 MBit/s-Ausgangskanäle. Über jeden dieser Ausgänge kann ein anderes Echtzeit-EthernetProtokoll betrieben werden. Der PC kann so mit hoher Geschwindigkeit Daten an den Port-Multiplier übertragen, der sie durch Auswertung eines Telegramm-Prefix dem entsprechenden 100BASE-TX-Port zuordnet und zeitgesteuert µs-genau versendet. Empfangene Frames werden ebenfalls mit einem Prefix inklusive Zeitstempel versehen und an

den PC übertragen. Für den Ethernet-Multiplier CU2508 ist in der Automatisierungssoftware TwinCAT ein Multi-Protokoll-Treiber implementiert. Dieser erlaubt die Verwendung verschiedener Echtzeit-EthernetProtokolle an einem Gerät. Der CU2508 ist primär für grosse Industrial-Ethernet-Netzwerke oder für den Einsatz unterschiedlicher Ethernet-Protokolle an einer Steuerung konzipiert. Für extrem hohe Anforderungen kann z. B. eine EtherCAT-Installation auf bis zu acht Stränge aufgeteilt und so die Performance vervielfacht werden.

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Beleuchtung für die industrielle Bildverarbeitung

Die Beleuchtungskomponenten Nerlite LT430 Backlights von Siemens Automation and Drives liefern scharfen Kontrast, um die Konturen eines Bauteils darzustellen, Kanten zu erkennen oder Öffnungen zu prüfen, z. B. von Bohrungen. Es gibt sie in sieben Grössen von 47 x 59 bis 200 x 250 mm. Mehrere der rahmenlosen Beleuchtungselemente lassen sich mittels Edge-to-EdgeTechnologie direkt aneinanderreihen, um damit beliebig grosse und durchgängige Leuchtflächen für die Objektprüfung herzustellen. Für die unterschiedlichen Lichtverhältnisse vor Ort stehen Lichtquellen in Rot,

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zu vorteilhaften Konditionen organisiert. Mit der steigenden Nachfrage nach Sonderbeschaffungen und den zunehmenden Anfragen für grössere Mengen ermöglicht Distrelec ihren Kunden diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Interessenten können diese neue Dienstleistung von Distrelec prüfen und mit dem KatalogPlus!-Team (Bild) Kontakt aufnehmen. Hans Maag und sein Team freuen sich auf die Anfragen. Als Weiteres offeriert Distrelec technischen Support und Beratung im Bereich Mess- und Löttechnik sowie Thermografie (Herr Alex Strässle).

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Grün, Blau, Weiss und Infrarot bereit. Die neuen Produkte eignen sich sowohl für gleichmässige diffuse Durchlicht- wie auch Auflichtbeleuchtung. Durch das Niedrigprofilgehäuse und LEDWärmemanagement lassen sich die Beleuchtungen auch an beengten Stellen in der Anlage positionieren. Über M12-Steckertechnik werden die Beleuchtungen mit Netzteilen oder Beleuchtungssteuerungen verbunden. Die neuen Beleuchtungen eignen sich mit einer Vielzahl an Betriebsarten – von Dauerbeleuchtung bis zu unterschiedlichen Blitz-Varianten – für eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten.

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Produkte

Geräuscharme Ventilatoren Die Axialventilatoren FE2owlet (ø 250 bis 350 mm) und die Radialventilatoren Vpro (ø 190 bis 250 mm) der «Little Blue»-Baureihe von

Ziehl-Abegg sind sowohl mit AC- als auch EC-Motorentechnik erhältlich und bei 50 bzw. 60 Hz einsetzbar. Weiter gibt es CE-, UL- und CCCAusführungen. Die völlig neuartige Flügelgeometrie des FE2owlet ist ein Ergebnis der direkten Umsetzung aktueller bionischer Erkenntnisse. Als Vorbild diente die Eule, der Vogel mit den geringsten Fluggeräuschen in der Tierwelt. Empfohlen wird der

FE2owlet für alle Anwendungen im Klima- und Kältebereich, bei der Be- und Entlüftung oder in Einsatzbereichen, in denen Volumenströme mit geringem Geräuschniveau und kompakte Bauweise gefordert sind. Aufgrund der nach akustischen Grundlagen entwickelten Schaufelgeometrie zeichnen sich die neuen profilierten Radialventilatoren Vpro ebenfalls durch geringe Geräuschund Drehtonemissionen aus. Empfohlen wird der Vpro bei Dachventi-

latoren zur Zu- und Abluftförderung sowie zum Einsatz in Luft-WasserWärmepumpen, Präzisionsklimageräten und in Filter-Fan-Units (Reinraumtechnik), bei denen hohe Volumenströme mit geringem Geräuschniveau und mittleren Druckdifferenzen gefordert sind.

membran aus Edelstahl appliziert ist, ist kein internes Druckübertragungsmedium wie z. B. Silikonöl nötig. Die bis zu 2,2 mm dicke Membran macht den Sensor äusserst robust gegenüber dem Medium und ermöglicht eine störungsfreie Druckmessung. Die Elektronik der neusten Generation stellt eine umfassende Palette von Ausgangssignalen in Strom und Spannung bereit. Der digitale Abgleich des Nullpunkts und der Spanne erfolgt ohne Öffnen des Sensors von aussen durch Aktivierung mittels eines Magnetstifts.

Messbereiche von 10 bis 1000 bar, eine dicke und robuste Membran, die kompakte Bauform und eine Betriebstemperatur bis 120 °C empfehlen diesen Druckmess-umformer für den Einsatz in den schwierigsten Applikationen der industriellen Messtechnik.

Anwender profitieren von kompetentem Support und langjährigen Ersatzteil-Garantien, einem grossen Lager sowie einem schnellen und professionellen Service. Die Produktpalette beinhaltet günstige Gewerbesauger, Nasssauger, leistungsstarke Industriesauger, Flüssigkeitssauger, Ölnebelsauger, Emulsionssauger, Spänesauger, Absaugtische und optimale Lösungen mit stationären Saug- und Entstaubungsanlagen. Moderne, alle Anforderungen eines professionellen Industriebetriebes

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MTS Effizientes Bestandsmanagement sind ERP- und Warenwirtschaftssysteme mit ihren konventionellen Prognose- und Dispositionsfunktionalitäten überfordert. Genau hier setzt «add*ONE» an: Ein vorhandenes System wird um intelligente Optimierungsmodule, wie z. B. Prognose, Disposition und Bestelloptimierung, Lieferlogistik, Simulation und Controlling, ergänzt. «add*ONE» hat enorme Kostensenkungspotenziale in der Materialwirtschaft: Eine Bestandsreduzierung zwischen 10 und 40 % bei einem Servicegrad von nahe 100 % sowie eine Reduzierung des Dispositionsaufwandes um 25 bis 50 % sind möglich.

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Schaltschrank überflüssig

Für das sichere, offene Bussystem SafetyBUS p hat Pilz ein neues digitales Eingangsmodul entwickelt, das zusammen mit seinen M12-Anschlüssen der Schutzart IP67 entspricht. Staub und Wasser können dem digitalen Eingangsmodul

nichts anhaben. Es lässt sich direkt an der Maschine installieren und macht so einen Schaltschrank überflüssig. Das Eingangsmodul überwacht Sicherheitsfunktionen dezentral auf der Feldebene und kommuniziert mit dem programmierbaren Steuerungssystem PSS über SafetyBUS p. Auf diese Weise ist der modulare Aufbau von Maschinen und Anlagen möglich. Das Modul bietet 16 sichere Eingänge, die sich für den Anschluss ein- und

zweikanaliger sicherheitsgerichteter Geber mit oder ohne Taktung eignen. Vier verschiedene Taktausgänge lassen sich parametrieren. Für den Anschluss der Funktionserde ist eine Erdungslasche integriert, die durch die Befestigungsschrauben kontaktiert wird. Das Eingangsmodul lässt sich mit einfachen Steckleitungen für SafetyBUS p und die Spannungsversorgung kaskadieren und entspricht der Kategorie 4 nach EN-954-1 sowie SIL 3 nach IEC 61508. Geeignet ist das Eingangsmodul für den erweiterten Temperaturbereich von –40 bis +60 ºC. Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch

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Passgenau für die Anwendung des Kunden – dafür steht die neue Generation Frequenzumrichter von

Lenze. «Rightsized» lautete der Anspruch von Kunden und der Entwicklung, und dieser hat eine in Ausstattung und Antriebsverhalten klar abgestufte Frequenzumrichterreihe hervorgebracht. Die verschiedenen Ausführungen wie BaseLine, StateLine und HighLine bauen konsequent aufeinander auf – und das zu einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis. Lenze präsentiert die Inverter Drives 8400 als neuestes Mitglied der Antriebs- und Automatisierungsplattform «L-force». Alle Ausführungen dieser neuen Reihe zeichnen sich durch die gleiche Art der Handhabung, Bedie-

nung, Programmierung, Logistik und Servicefähigkeit aus, was den Umgang mit den Umrichtern sehr einfach gestaltet. Die damit verbundenen Kosteneinsparungen in allen Lebenszyklusphasen einer Maschine steigern so nachhaltig die Wertschöpfung. In Verbindung mit auf die Umrichter abgestimmten Getriebemotoren kann der Kunde von Lenze zudem vollständige Antriebsachsen aus einer Hand erhalten.

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Produkte

PC-Kommunikation für Industrial Ethernet und Profibus Zwei neue PC-Kommunikationsbaugruppen hat Siemens Automation and Drives entwickelt. Mit der CP 1623 wird ein PC an Industrial Ethernet angeschlossen, mit der CP 5621 an Profibus. Beide Baugruppen sind mit einem eigenen Prozessor ausgestattet. Dies gewährleistet eine stabile, unterbrechungsfreie und leistungsfähige Kommunikation, auch bei hoher Belastung des Rechners, z. B. durch eine Visualisierung oder ein PC-basiertes Steuern. Die CP 1623 mit einer Übertragungsrate von 1 Gigabit/s und zwei RJ45-Anschlüssen verfügt über einen integrierten 2-PortSwitch, der eine einfache Weiterführung der Kommunikationsverkabelung ermöglicht. Zwecks zusätzlicher Sicherung der SwitchFunktion – bei Ausfall des PC oder bei ausgeschaltetem PC – lässt sich der integrierte Switch auch von extern mit Spannung versorgen. Durch die CP 5621 wird ein PC oder Programmiergerät an einen

Profibus oder an eine mehrpunktfähige MPI-Schnittstelle zur SimaticS7-Kommunikation angeschlossen. Für den Einsatz in modernsten PCs sind beide Baugruppen mit der aktuellen PCI-Express-Bus-x1-Technik ausgestattet. Die Anwenderschnittstellen sind funktionskompatibel zur Vorgängerbaugruppe. Siemens Schweiz AG Automation and Drives 8047 Zürich 0 848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch

Kabelloser Laserpointer mit Presenter

Der kleine, handliche Laserpointer von ARP vereint zwei wichtige Funktionen, die Vorträge und Schulungen lebendiger, abwechslungsreicher und verständlicher machen. Das Gerät ermöglicht eine kabellose Präsentation bis auf eine Distanz von 15 Metern. Die präsentierende Person braucht nicht mehr direkt neben dem Notebook zu stehen, sondern kann sich frei im Raum bewegen und mittels Laserlicht auf die wichtigen Fakten des Vortrages hinweisen. Mit der Presenter-Funktion

kann der Referent per Tastendruck seitenweise in Powerpoint-, Word-, Excel- oder Internet-Präsentationen blättern. Der Presenter verfügt über die Tasten «vor/zurück» bzw. «auf/ab» («page up/page down»). Dieser preiswerte und Strom sparende Laserpointer mit Presenter erlaubt eine bequeme 1-Finger-Bedienung. Die Signale werden via Infrarot übertragen, und es ist keine Zusatzsoftware erforderlich. Eine AM4-Batterie liefert die benötigte Energie. Das praktische Gerät (Artikel-Nr. 431518) ist ab sofort zum Preis von CHF 29.90 inkl. Empfänger und Batterie bei ARP verfügbar. ARP Datacon AG 6343 Rotkreuz 041 799 09 09 www.arp.com

Feinstaub unter Kontrolle

Bei der Montage von Sensoren in Kunststoffdüsen für Staubsauger muss jede Schraube sitzen, um die teuren Bauteile nicht zu beschädigen. Ein Tensorschrauber vermeidet Weissbruch und andere Fehler. So montieren die Werker der H.I.Tec GmbH in Lauenau mit dem Tensor-DL-Schrauber von Atlas Copco Tools Feinstaubsensoren prozesssicher an Staubsaugerdüsen, dass Ausschuss praktisch ausgeschlossen ist. Atlas Copco sichert

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mindestens 300 000 problemlose Verschraubungen zu, damit erzielen die Werker in Lauenau 99,99 % Gutteile! «Mit einem herkömmlichen Druckluftschrauber hätte ich bestimmt drei oder vier Prozent Bruch», meint Dr. Heinrich Iglseder, Inhaber der H.I.Tec GmbH. «Bei einem Auftragsvolumen von 100 000 Stück in den ersten zwölf Monaten rechnet sich der Tensorschrauber schon ohne die indirekten Kosten.» Die Tensor-DL-Werkzeuge «kontrollieren» übrigens auch die Werker: Lichtsignale zeigen an, ob die Verschraubungen in Ordnung sind oder nicht und ob alle Schrauben eines Bauteils ordnungsgemäss angezogen wurden. Auch Fehler wie Weissbruch oder ausbrechendes Material meldet der Schrauber, ebenso etwaige Masshaltigkeitsfehler.

Atlas Copco (Schweiz) AG Geschäftsbereich Tools 2557 Studen BE 032 374 16 00 tools.ch@ch.atlascopco.com www.atlascopco.ch


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Ethernet für Motion Control - die richtige Wahl Es ist tatsächlich schon fast zehn Jahre her, dass sich Ethernet auf den Weg gemacht hatte, die Automatisierungstechnik zu erobern. Damals noch heftig umstritten, zweifelt heute niemand mehr daran, dass dies eine richtige Entscheidung war. Viele tausend Knoten sind mittlerweile im rauen Industrieumfeld erfolgreich im Einsatz. Kritiker hatten es der Technologie nicht zugetraut, speziell die harten Anforderungen der Antriebstechnik zu erfüllen. Die Praxis hat diese Frage zu Gunsten von Ethernet entschieden. Ethernet gehört die Zukunft in der Antriebstechnik.

www.arp.com

Siehe Bericht auf Seite 84 www.skf.ch

(Bild: Jetter (Schweiz) AG, 9554 Tägerschen) 0 4 - 0 8 technica

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industrial.it@technica-online.ch

Bitz & Beiz

Mathworks: Verifikation elektronischer Systeme

Etwas in eigener Sache: Die technica wird in diesem Jahr erstmalig das Cadfem Usermeeting in Zürich sponsern. Die sehr erfolgreiche Konferenz rund um FEM und CFD findet in diesem Jahr am 12. und 13. Juni in Zürich statt. Noch gibt es Gelegenheit, sich mit einem Vortrag zu beteiligen: Nutzen Sie die Möglichkeit und präsentieren Sie der Schweizer FEM- und CFD-Gemeinde das Neueste aus dem Anwendungsbereich Ihres Unternehmens/Ihrer Hochschule. Mehr dazu unter: www.cadfem.ch

Das Unternehmen The Mathworks bietet ab sofort einen durchgängigen Verifikations-Workflow an, der in Matlab und Simulink entwickelte System-Level-Modelle und Algorithmen direkt mit den digitalen Hardware-Simulatoren der drei wichtigsten EDA-Anbieter verbindet. Das EDA Simulator Link DS ist ein Tool zur Co-Simulation von Matlab und Simulink mit VCS MX, der von Synopsys angebotenen Lösung zur funktionellen Verifikation. Mit diesem neuen Produkt vervollständigt das Unternehmen seine EDA-Simulator-Link-Reihe, zu der ausserdem noch das EDA Simulator Link MQ (für ModelSim und Questa von Mentor Graphics) sowie das EDA

Solidworks gab die Übernahme des britischen Unternehmens Priware bekannt. Das Unternehmen ist Solidworks Gold Partner und Entwickler der Software Circuitworks, die die Lücke zwischen elektronischer und mechanischer CAD-Software schliesst. Mit hilfe von CircuitWorks können Ingenieure die Konstruktion elektronischer Produkte vereinfachen und beschleunigen, indem sie ECAD-Dateien in ihre 3D-Modelle und 2D-Zeichnungen integrieren. www.solidworks.de

Nach intensivem Anbietervergleich hat Shaanxi Hande Axle Co., Ltd., ein führender chinesischer Automobilzulieferer für Schwerlastachsen, PTC (Nasdaq: PMTC) zu seinem bevorzugten Partner für die Produktentwicklung ausgewählt. Die Entscheidung fiel zugunsten von PTC, da seine integrale 3D-CAD/CAM/CAELösung Pro/E Unternehmen dabei unterstützt, digitale Produktdarstellungen detailliert und intuitiv zu generieren. www.ptc.com Autodesk vermeldet zum Ende seines vierten Geschäftquartals einen Rekordumsatz von 599 Millionen USDollar. Dies entspricht einer Steigerung von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Nettogewinn belief sich im vierten Quartal auf 96 Millionen US-Dollar oder 40 Cent pro Aktie auf GAAP-Basis (Generally Accepted Accounting Principles) sowie 124 Millionen US-Dollar oder 52 Cent pro Aktie auf Nicht-GAAP-Basis. www.autodesk.de

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Simulator Link IN (für den Cadence Incisive Simulator) gehören. Die EDA-Simulator-Link-Produkte unterstützen VHDL-, Verilog- und gemischtsprachige Simulatoren. Die Software schafft eine Schnittstelle, mit deren Hilfe Ingenieure Matlab und Simulink direkt mit dem von ihnen für die HardwareEntwicklung und -Verifikation bevorzugten HDL- (Hardware Description Language-) und RTL- (Register Transfer Level)-Simulator verbinden können. Alle EDA Simulator Links arbeiten nahtlos mit dem Simulink HDL Coder zusammen. Sie gestatten dadurch zusätzlich die automatische Integration bereits vorhandener RTL-Entwicklungen in neue, mit Matlab

und Simulink entwickelte Entwürfe. Die EDA Simulator Links unterstützen Entwicklerteams aus dem gesamten FPGA- und ASIC-Bereich, die ihre Entwicklungszeiten, Verifikationskosten und die Anzahl von Entwicklungsfehlern reduzieren wollen. «Halbleiter- und Elektronikhersteller nutzen heute eine Mischung der unterschiedlichsten Tools zur Entwicklung und Verifikation ihrer Produkte», erklärt Ken Karnofsky, Director of Signal Processing and Communications bei The Mathworks. «Von jetzt an können Implementierungs- und Verifikationsteams die gesamte beim Algorithmenentwurf, beim System-Level-Design und bei der Verifikation in Matlab und Simulink geleistete Arbeit wiederverwenden. Dadurch werden sowohl das Downstream Design als auch die Verifikation über verschiedene Projekte und Hardware-Implementierungstools hinweg beschleunigt. Diese Wiederverwendbarkeit verringert die Übertragungskosten für Entwürfe deutlich, weil die von den Ingenieuren bevorzugten und bereits in der Entwicklungsphase eines Produkts eingesetzten Tools und Sprachen nun nahtlos in den darauf folgenden Prozess integriert werden können.»

Infos Die Software schafft eine Schnittstelle, mit deren Hilfe Ingenieure Matlab und Simulink direkt mit dem von ihnen für die Hardware-Entwicklung und -Verifikation bevorzugten HDL- (Hardware Description Language-) und RTL- (Register Transfer Level-)Simulator verbinden können.

The MathWorks GmbH 3006 Bern 031 950 60 20 info@mathworks.ch www.mathworks.ch

Flotte Optimierung des Schwingungsverhaltens Die FAG Industrial Services GmbH (F’IS) – in der Schweiz durch Hydrel GmbH vertreten – hat ihr Serviceportfolio im Bereich der Zustandsüberwachung (Modalanalyse) ausgebaut: Erstmals erhält er

Kunde nicht nur detaillierte Informationen über das Schwingungsverhalten seiner Aggregate, sondern zusätzlich genaue Änderungsvorschläge, um das Design im Hinblick darauf zu verbessern.

Der Nutzen für den Kunden besteht in einem umfassenden Service aus einer Hand. War es bislang üblich, für die Messungen und für die Simulationen zwei verschiedene Serviceanbieter zu beauftragen,


so entfällt dies jetzt. Damit verschlanken sich die Prozesse, was zu Kostensenkung und damit zu einem spürbaren Wettbewerbsvorteil führt. Darüber hinaus bietet die Kombination von Messtechnik

und Simulation den Vorteil einer effizienten und konstruktiven Optimierung des Designs. Der F’IS-Unternehmensbereich «Design-Improvement» setzt die Software ProEngineer ein, um Mo-

Die Kombination von Messtechnik und Simulation bietet auch den Vorteil einer effizienten und konstruktiven Optimierung des Designs.

dalanalysen von Bauteilen durchzuführen, also um das dynamische Verhalten schwingungsfähiger Systeme mit Hilfe ihrer Eigenschwingungsformen und -amplituden zu beschreiben. Die 3D-CAD-Software kann jedes Objekt dreidimensional aufbauen und daraus Zeichnungen ableiten. F’IS setzt das Konstruktionsprogramm so ein, dass Messungen von Frequenzen am Rechner bestimmten Objektbewegungen zugeordnet werden können. Der Kunde bekommt so nicht nur die Bestimmung der Eigenfrequenzen. Er erhält auch die Information, welche Frequenz zu welcher Schwingungseigenform gehört und ob diese für seinen Anlagebetrieb kritisch ist. In diesem Fall kann der Kunde das Objekt verändern, womit sich auch die Frequenzen und Schwingungsamplituden ändern. So bekommt er eine konkrete Lösung für ein schwingungsoptimiertes Design – auch Fertigungszeich-

nungen gehören zum Service. Das Gleiche gilt für die Verlagerung von Bauteilen unter Last. Falls erforderlich, können mit Hilfe von Pro-E auch Belastungen an Bauteilen simuliert werden, um Überlastsituationen zu erkennen und Schwachpunkte in Antriebssträngen aufzudecken. Geeignet ist die Methode, um Probleme an schweren Antriebssträngen zu lösen oder das Schwingungsverhalten zu optimieren, um Schwierigkeiten in der Produktion zu vermeiden. Dies kann zum Beispiel im Stahl- und Walzwerksbereich, aber auch in der Papier-, Wind- oder in der Ölindustrie der Fall sein.

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Industrial-IT I Ethernet

Ethernet für Motion Control

Die Zukunft der Antriebstechnik . . . Ethernet Es ist tatsächlich schon fast zehn Jahre her, dass sich Ethernet auf den Weg gemacht hatte die Automatisierungstechnik zu erobern. Kritiker hatten es der Technologie nicht zugetraut, speziell die harten Anforderungen der Antriebstechnik zu erfüllen. Die Praxis hat diese Frage zu Gunsten von Ethernet entschieden. Ethernet gehört die Zukunft in der Antriebstechnik. Wenn sich heute ein Maschinenbauunternehmen nach Lösungen für die Antriebstechnik umschaut, dann kommt es nicht umhin, sich mit Ethernet auseinander zusetzen. Nahezu jede Steuerung und

jeder Antriebsregler verfügen über eine Ethernet-Schnittstelle. In der IT-Welt ist damit die Frage der Kompatibilität schon geklärt – in der Automatisierungstechnik noch lange nicht.

Bunter Strauss unterschiedlicher Lösungen Die Automatisierungsbranche hat es tatsächlich wieder geschafft, ITStandards so zu verändern, dass es zueinander inkompatible Technologien gibt. Die Veränderungen finden entweder auf der Hardwareebene statt und/oder in der Software, sprich bei den Protokollen. Die Folge: Die Stecker sind zwar zueinander kompatibel, sollen die Geräte gemeinsam in einem Netz kommunizieren oder gar Daten in Echtzeit austauschen, dann ist dies nicht möglich. Ein für Anwender äusserst unerfreulicher Umstand. Protokollbasierte Lösungen wie Ethernet/IP, Jetsync, Modbus TCP und Profibus V1/V2 bieten zumindest die Möglichkeit, gleichzeitig implementiert und auf ein und demselben Kabel parallel nutzbar zu sein, ohne spezielle Hardware.

Ganz hart am IT-Standard Die Jetter AG, die mit der Vorstellung der Jetweb-Technologie im

Jahr 1999 Ethernet als durchgängige Netzwerktechnologie in die Automatisierungstechnik gebracht hat, setzte von Anfang an auf IT-kompatibles Ethernet. Bei Jetweb werden weder das Medienzugriffsverfahren noch der Ethernettelegrammrahmen verändert. Alle Protokolle basieren auf Standard TCP/IP. Dies hat u.a. folgende Vorteile: 1. Beliebige IT-Netzwerkkomponenten können eingesetzt werden (Wahlfreiheit). 2. Jede beliebige Topologie unter Verwendung von Standard-Infrastrukturkomponenten ist möglich (Switches, Router, ....). 3. Beliebiger TCP/IP-Datenverkehr ist zu jeder Zeit möglich (Durchgängige Kommunikation). 4. Kommunikation zwischen Geräten unterschiedlichster Hersteller ist jederzeit möglich. 5. Profitieren von den Weiterentwicklungen der IT-Welt (Geschwindigkeits- und Bandbreitensteigerung). 6. Ein Standard Ethernetcontroller genügt, es wird nicht für unterschiedliche «Ethernet-Technologien» spezielle Hardware benötigt.

Ethernet: die richtige Wahl

Ethernet bietet als durchgängiges Kommunikationsmedium für die Automatisierungstechnik viele Vorteile. Insbesondere dann, wenn der IT-Standard von Ethernet-TCP/IP unverändert genutzt wird.

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Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Jetter AG bei der Entwicklung der Jetweb-Technologie auf das richtige Pferd gesetzt hat – auf Ethernet-TCP/IP als durchgängiges Kommunikationsmedium. Dieser Entscheidung ist weltweit die gesamte Automatisierungsbranche gefolgt. Leider wieder einmal auch mit Lösungen, welche die IT-Standards verlassen haben und spezielle Hardware erforderlich machen. Anwender sind klug beraten, wenn sie bei der Systemauswahl darauf achten lediglich 100% IT-kompatible Lösungen einzusetzen. Denn nur mit solchen Lösungen steht die ganze Welt offen und man ist als Anwender nicht auf eine Lösung begrenzt. Nur so kann von der Weiterentwicklung der IT-Technologien direkt partizipiert werden – GigabitEthernet lässt grüssen.


Bahnsteuerung wird mit derselben Software und Programmiersprache programmiert, mit der auch SPS-Funktionen und einfache Punkt-zu-Punkt-Positionierungen programmiert werden.

Mit Gigabit Ethernet in die Zukunft

Die Wahl von Ethernet als durchgängiges Kommunikationsmedium der Steuerungsund Antriebstechnik hat sich in der Praxis als richtige Entscheidung erwiesen.

Durchgängig kommuniziert

Synchronisation von Antrieben

Ein wesentliches Merkmal von Jetweb ist die durchgängige Kommunikation von Ethernet innerhalb einer Maschine, der gesamten Produktion und in der Office-Welt. Alle Daten stehen transparent zur Verfügung, was insbesondere für die Datenverwaltung, Visualisierung und Wartung grosse Vorteile bietet. Im Rahmen der Diagnose kann der Anwender direkt in den Antriebsregler schauen und die Zustände in Echtzeit auslesen. Condition Monitoring erhöht die Anlagenverfügbarkeit.

Mit Jetsync wurde der Beweis angetreten, dass es möglich ist, Antriebe über Ethernet zu synchronisieren, ohne eine spezielle Hardware und mit standardkonformen UDP-Protokollen. Parallel dazu ist zusätzliche asynchrone (TCP/IP)Kommunikation möglich, zum Beispiel für den Zugriff auf den Web-Server im Antrieb.

Motion Control mit Ethernet Mit Jetweb Motion Control bietet die Jetter AG eine Bahnsteuerung, die vollständig in das SPS-Steuerungssystem integriert ist. Die

Ein wichtiger Grund, der schon immer für die Nutzung von Ethernet in der Steuerungs- und Antriebstechnik spricht, ist die Partizipation an der Weiterentwicklung der IT-Welt. Als sich Jetter 1998 an die Entwicklung der Ethernet-basierten Lösung Jetweb gemacht hat, waren 10 Mbit/s in der IT-Welt üblich und 100 Mbit/s stark im Kommen. Zu diesem Zeitpunkt musste man für einen 100 Mbit/s-Port bei einem Switch noch mit Kosten von achtzig Euro rechnen, heute sprechen wir nur noch von einigen wenigen Euros.

Drei Steuerungen – eine Technologie Ganz aktuell ist die neue Steuerungsgeneration JX3 von Jetter erschienen, bei der die Kommunikation mit Ethernet konsequent umgesetzt wurde. Die Steuerungen Jetcontrol 340, 350 und 360 haben exakt dieselbe Baugrösse bei einer Modulbreite von 50 Millimetern. Das Einsteigermodell Jetcontrol 340 ist die kostenoptimierte Einstiegslösung. Damit lassen sich bis zu drei Achsen steuern. Das leistungsstärkere Modell Jetcontrol-350 kann bis zu 8 Achsen ansteuern. Die High-End-Steuerung Jetcontrol 360 bietet eine integrierte Bahnsteuerung und kann bis zu 64 Achsen ansteuern, 32 Achsen als Bahnsteuerung. Alle Systeme haben keine Summenbegrenzung bei den digitalen Einund Ausgängen durch die Möglichkeit der dezentralen Erweiterung über den Ethernet-Buskopf.

Infos

Ethernet wird in einer grossen Anzahl von Antrieben eingesetzt und hat sich bewährt, auch was die Ausfallsicherheit und Anlagenverfügbarkeit anbelangt..

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Industrial-IT

Autodesk auf Erfolgskurs

Digital Prototyping für alle Unternehmen Auf der letzten Pressekonferenz von Autodesk hob das Unternehmen Produktivitätssteigerungen, Innovationen, intelligentere Konstruktionsmöglichkeiten und eine verbesserte Zusammenarbeit bei den neuen Produktversionen 2009 hervor. Autodesk präsentiert die neuen Produktversionen 2009 für den Bereich Mechanik und Maschinenbau. Im Sinne der Strategie von Autodesk, Digital Prototyping für alle Unternehmen zu ermöglichen, wurden die Lösungen Autodesk Inventor, AutoCAD Mechanical, AutoCAD Electrical, AliasStudio, Showcase und Productstream überarbeitet und verbessert. Nach Aussage von Autodesk können Unternehmen mit dem neuen Produktportfolio – das ab Frühjahr 2008 verfügbar ist – leichter auf eine durchgängige digitale Produktentwicklung umsteigen. Mit Digital Prototyping lassen sich Produkte vollständig virtuell entwerfen, testen und simulieren, wie sie unter realen Konditionen funktionieren. Zusätzlich sorgt ein Datenmanagementsystem für einen einheitlichen Datenzugriff aller beteiligten Mitarbeiter, sei es aus Konstruktion, Fertigung oder anderen Abteilungen.

Dadurch werden Fehler reduziert, Kosten gesenkt und Entwicklungszeiten verkürzt. Physische Prototypen sind nicht mehr notwendig. «Autodesk verändert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Produkte entwickeln. Arbeitsabläufe werden so effizienter und effektiver als jemals zuvor», sagt Robert Kross, Senior Vice President Autodesk Manufacturing Solutions.

Inventor 2009: die Basis Um ihre Arbeitsabläufe zu rationalisieren, verwenden Fertigungs-

Komplexeste Lösungen – wie hier die Steuerungseinheit eines Helikopterrotors – können mit Inventor realisiert werden.

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unternehmen der unterschiedlichsten Branchen Inventor, das in den letzten sieben Jahren meistverkaufte 3D-MCAD-System. Die präzisen 3D-Modelle aus Inventor bilden nun die Basis für Digital Prototyping. Form, Passgenauigkeit und Funktion eines Entwurfs können anhand dieser Modelle noch vor der Herstellung validiert werden. In Inventor 2009 wurden viele der zentralen Konstruktionswerkzeuge verbessert, was erhebliche Produktivitätssteigerungen ermöglicht. Zu den neuen Merkmalen zählen u. a.: Blechbearbeitung – Zahlreiche neue Funktionen vereinfachen die Konstruktion von fertigungsgerechten Blechteilen. Simulation – Durch zahlreiche Verbesserungen an der dynamischen Simulationsumgebung wird die Software benutzerfreundlicher. Das ermöglicht den Anwendern eine konstruktionsbegleitende Analyse ihrer digitalen Prototypen bereits sehr früh im Entwicklungsprozess. Native 64-Bit-Unterstützung – Inventor 2009 wird für 32-Bit- und 64-Bit-Betriebssysteme geliefert. Anwender von 64-Bit-Rechnersystemen profitieren dadurch, dass sie wesentlich mehr Speicher für grössere Baugruppen nutzen können. Grosse Baugruppen – Bei umfangreichen Konstruktionen können

statt detaillierter Baugruppen jetzt vereinfachte Ersatzbaugruppen verwendet werden, die weniger Speicherplatz benötigen, dabei aber Masse-Eigenschaften, Baugruppenbeziehungen und Stücklistendaten akkurat beibehalten. Interoperabilität – Konverter für native Datenformate unterstützen einen direkten Datenaustausch zwischen Autodesk Inventor und Siemens NX, Solidworks oder Pro/E. Selbst entleerende Rohrverläufe – Anwender können Rohr- und Schlauchtypen definieren, die selbst entwässern. Rohrnetze mit dem richtigen Abflusswinkel lassen sich automatisch generieren. Konstruktionsassistent – Inventor 2009 vereinfacht die Konstruktion und Verwendung häufig verwendeter Maschinenelemente wie Schraubverbindungen, Zahnräder und Wellen, indem solche Elemente nicht geometrisch modelliert werden müssen, sondern durch reale Attribute wie Drehzahl, Drehmoment und Materialeigenschaften erzeugt werden. Rahmengenerator – Anwender können in der Normteilebibliothek ihre spezifischen Stahl- oder Aluminiumprofile für den Rahmengenerator ablegen.

«Digital Prototyping für alle Konstruktionsphasen» Zusammen mit Inventor 2009 sind auch neue Versionen der übrigen Produkte aus dem DigitalPrototyping-Portfolio von Autodesk verfügbar. Je nach unternehmensspezifischem Produktentwicklungsprozess können die Lösungen AliasStudio, Showcase, AutoCAD Electrical, AutoCAD Mechanical und Productstream die Arbeitsabläufe der Kunden optimieren.


unterschiedlichen 3D-Systemen und liest jetzt auch Daten aus Inventor ein.

«Autodesk Productstream» Ermöglicht eine sichere Speicherung und Verwaltung von Konstruktionsdaten und zugehörigen Dokumenten. Die neueste Ausgabe umfasst neue leistungsstarke Suchfunktionen sowie eine standortübergreifende Replikation, die eine gemeinsame Nutzung digitaler Entwicklungsdaten über Standorte hinweg ermöglicht. Pro-

Wolfgang Lynen – Manufacturing Industry Marketing Manager für den Bereich Mechanik und Maschinenbau sowie Datenmanagement bei der Autodesk GmbH – präsentierte während der Pressekonferenz in München die neuen Technologien der Autodesk-Software.

«AutoCAD Mechanical 2009» AutoCAD Mechanical 2009 ist eine spezielle Version von AutoCAD, die exakt für die Bedürfnisse der Maschinenbaukonstruktion entwickelt wurde. Hierfür wurden umfangreiche Normteil- und Symbolbibliotheken integriert, leistungsfähige Berechnungsfunktionen und zeitsparende Automatismen geschaffen, die die Produktivität für AutoCAD-Nutzer im Maschinenbau erheblich verbessern. Neue Funktionen wie die Unterstützung der russischen Norm GOST und der schnelle Zugriff auf eine Favoritenliste von Normteilen sparen zahllose Arbeitsstunden, sodass Benutzer mehr Zeit für ihre eigentliche Aufgabe des Konstruierens haben und weniger Zeit für das Zeichnen aufwenden müssen.

AutoCAD Electrical ist eine Software für Elektrotechniker, die speziell entwickelt wurde, um elektrische Schaltpläne schnell und akkurat zu entwerfen. Hierfür wurden automatisierte Routinen, umfassende Symbolbibliotheken und ein für die Elektrotechnik optimierter Arbeitsablauf geschaffen, welche die Produktivität bei der Schaltplanentwicklung enorm steigern. Die neue Version bietet intelligente Tools wie einen «Cir-

Infos Autodesk GmbH DE-81379 München 0049 (0)180 522 59 59 infoline.muc@autodesk.com www.autodesk.de

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cuit Builder», über den Benutzer Schaltkreise auf Basis funktionaler Anforderungen dynamisch generieren können.

«Autodesk AliasStudio 2009» AliasStudio ist eine Software für das Industrial Design, mit der Unternehmen attraktive Produkte schneller entwickeln können. Sie ermöglicht Designern, digital zu arbeiten und ihre Ideen, von anfänglichen Skizzen bis hin zu kompletten 3D-Modellen, digital zu erfassen. Von integrierten Zeichentools bis hin zu leistungsfähigen Modellierungs- und Reverse-Engineering-Funktionen bietet AliasStudio alles für das kreative Industrial Design in der Konsumgüter- und Zulieferindustrie.

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Autodesk Showcase erstellt genaue, äusserst realistische Darstellungen aus 3D-CAD-Daten; was eine fundierte Entscheidungsfindung für digitale Prototypen ermöglicht. Mit neuen Funktionen für Schattierung und einer erweiterten Bibliothek realistischer Materialien ist es mit dieser neuesten Version von Showcase leichter als jemals zuvor, Entwürfe für wichtige Produktentscheidungen oder Präsentationen darzustellen und zu überprüfen. Showcase verarbeitet Daten aus

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0 4 - 0 8 technica 31.3.2008 87 9:08:23 Uhr


Industrial-IT

Siemens PLM Software erhält VW-Grossauftrag Siemens PLM Software hat von der Volkswagen-Aktiengesellschaft einen Grossauftrag für die Lieferung und Implementierung der Produktdatenmanagement (PDM) Software Teamcenter erhalten. Volkswagen, Europas führender Automobilhersteller, wird die Software nutzen, um die Prozesse der gesamten Fahrzeugentstehung transparenter zu gestalten und damit zu jedem Zeitpunkt verbindliche Informationen über Produktreife, Produktivität und Kosten zu erhalten. Das über mehrere Jahre angelegte Projekt

Konzern-Produktdatenmanagment (K-PDM) sieht in der Endausbaustufe bis zu 45000 Nutzer vor. Die wesentlichen Zielsetzungen sind effiziente und durchgängige Abläufe über den gesamten Produktentstehungsprozess innerhalb des globalen Entwicklungs- und Planungsnetzwerks mit K-PDM als zentraler Instanz für den Produktprozess im Volkswagen-Konzern. Wichtige Bausteine für den Erfolg des Projektes sind stets aktuelle Daten und die synchrone Versorgung aller Marken und Standorte

sowie der einzelnen Bereiche und Fachebenen unter Einbeziehung der Zulieferer und Entwicklungspartner. Zudem soll die bestehende IT-Landschaft konsolidiert und deren Kosten optimiert werden. Das Projekt wird über die nächsten Jahre anhand konkreter Fahrzeugprojekte über verschiedene Leistungsstufen im ganzen Konzern umgesetzt. «Wir freuen uns, dass ein weltweit so renommiertes Unternehmen wie Volkswagen in Zukunft unsere Software für all seine Fahrzeugprojekte einsetzen

wird und wir damit die Initiativen des Unternehmens für mehr Innovation, bessere Zusammenarbeit und Verkürzung der Entwicklungszeiten unterstützen können», sagt Tony Affuso, Vorstandsvorsitzender und CEO, Siemens PLM Software.

Infos Siemens Product Lifecycle Management Software (CH) AG 8902 Urdorf Tel. 044 755 72 72 www.siemens.com/plm

Halle 17, Stand B40

Autoform wird Partner von Dassault Systèmes Die Schweizer Autoform Engineering GmbH, der führende Anbieter von Software-Lösungen für die Blechumformindustrie, tritt dem

Component Application Architecture (CAA), Software-Partner-Programm von Dassault Systèmes, bei. Diese Partnerschaft erlaubt die Ein-

Ohne die Catia V5-Entwicklungsumgebung verlassen zu müssen, können Machbarkeitsanalysen und Kostenbeurteilungen durchgeführt werden.

bindung und Erweiterung von AutoForms einzigartigen Lösungen in die CATIA-V5-Umgebung. Sie ermöglicht darüber hinaus die Integration in das von SIMULIA angebotene Portfolio von realitätsnahen Simulationslösungen. Die Partnerschaft ermöglicht die besondere Kompetenz von AutoForm im Bereich der Simulation von Blechumformprozessen mit den leistungsstarken Konstruktionsfunktionalitäten von CATIA V5 zu kombinieren. Ohne die CATIA-V5-Entwicklungsumgebung verlassen zu müssen, können Produktentwickler, Prozessplaner und Werkzeugkonstrukteure ihre Machbarkeitsanalysen und Kostenbeurteilungen effizient und schnell durchführen. In CATIA V5 setzen sie auch den kompletten

Umformprozess auf, nehmen Änderungen vor, betrachten verschiedene Alternativmethoden und können die beste festlegen. CATIA-Anwender profitieren von AutoForms Lösungen entlang der gesamten Blech-Wertschöpfungskette sowie von deren anerkannten Resultatgenauigkeit, Stabilität und Leistungsfähigkeit.

Infos AutoForm Engineering GmbH Technoparkstrasse 1 8005 Zürich 043 444 61 61 www.autoform.com Dassault Systèmes AG 8152 Glattbrugg 044 874 20 00 www.3ds.com

Halle 17, Stand C40

Max Mitschjeta AG Draht- und Metallwarenfabrik Galvanobetrieb Bischofszellerstrasse 53 Postfach 9201 Gossau/SG T 071 388 95 95 F 071 388 95 96 info@mitschjeta.ch www.mitschjeta.ch

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Ihr Partner für individuelle Lösungen


Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Abdeckungen/ テ僕(nebel)abscheider

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04-08 technica 89


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04-08 technica 91


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Lineartechnik

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Magnete Messen und Prüfen Profilherstellungsmaschinen / -werkzeuge Magnetsysteme, Permanentmagnete, Miniaturmagnete

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04-08 technica 93


Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Pulverbeschichtungen Lackierungen

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Sicherheitstechnik

Schichtdicken-Messgeräte

Spindeln und Hochfrequenzspindeln

Putztextilien Schleifen

Reinigungs- und Entfettungsanlagen

Stanz- / Biegeteile

Sandstrahl-Anlagen Schleif- und Poliermaschinen Ultraschall-Reinigungsanlagen

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94 technica 04-08

USV Unterbrechungsfreie Stromversorgung


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04-08 technica 95


In dieser Ausgabe

Impressum technica die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektround Metallindustrie ISSN 0040-0866 57. Jahrgang 2008 Redaktion «technica» Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 5642 Fax 058-200 5661 ISDN 058 200 5656 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH Tel. 058 200 5629, martin.gysi@technica-online.ch Stellvertretender Chefredaktor Matthias Böhm, dipl.-Ing. FH Tel. 058 200 5630, matthias.boehm@technica-online.ch

ABB Technikerschule ABP Patent Network AFT AG Agathon AG Normalien Agro AG ALCATEL SEL Alfred Meili SA AMA Service GmbH Anapol Gerätetechnik AG ARP Datacon AG Atlas Copco (Schweiz) AG AWK Group AG B&R Industrie-Automation AG Baumer Electric AG Baumgartner AG

22 31 9 68 65 49 77 36 9 80 80 7 4 70,74,76 60

Mediaberatung Christine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 christine.gehrig@technica-online.ch

Beckhoff Automation AG Berthold Leibinger Stiftung Bibus AG

Peter Spycher Tel. 058 200 5631, peter.spycher@technica-online.ch

Bosch Rexroth Schweiz AG 8,52 Brändle Werkzeugmaschinen GmbH 33 Bürkert-Contromatic AG 3.US BVC Vakuumtechnik AG 76 Camtek GmbH 90 CODEX 85 Condecta AG 76 CSEM 7

Verena Müller Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch Willi Dennler Tel. 058 200 5643, willi.dennler@megalink.ch Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 5650 Fax 058-200 5661, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe Verlagsleitung Irene Frei Bereichsleitung Jürg Rykart Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Layout Thomas Furter, Konzept Ursula Urech Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Erscheinung, Abonnement erscheint monatlich, 12 x jährlich zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2.4% MwSt, Ausland zuzüglich Porti Telefon 058 200 55 70, Beatrice Gmünder Fax 058 200 55 71 abo@technica-online.ch Auflage 12 600 Ex. WEMF 2005: 11 826 Ex, Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen (Fotos, Dias) und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck nicht gestattet Zeitschriften im selben Verlag Batitech – HK-Gebäudetechnik – Elektrotechnik ET – MegaLink Precision Natürlich – Kochen – Fit for Life

96 technica 0 4 - 0 8

33,35,74,76 6 53

Cymax AG 51 Dassault 6 Deutsche Messe 32 Dihawag 38,46 Distrelec 8,11,77 DV-RATIO AG 7 Egli Maschinenbau AG 6 Endress+Hauser Metso AG 5 Evonik Degussa GmbH 62 Fanuc GE CNC Switzerland 4 Fehér AG 93 Festo AG 8,44,61 FHS St. Gallen 27 Fisch und Partner AG 36 Fronius Schweiz AG 83 Fujitsu Services 5 Gebr. Bräm AG Bürkert-Contromatic 19 Gebrüder Gysi AG 36 Gefran Suisse SA 69,78,89 Hans Eberle AG 76 Helfina AG 77 HfB Hochschule, 27 Hoffmann Neopac AG 48 HUMARD Automation AG 52 Hydrel AG 35,83 IBR Institut für Betriebs- und Regionalökonomie 10 IBZ Schulen 12 Igus Schweiz GmbH 58,69 Info-Guard AG 5 INFORM GmbH 79 IngCH 7 Ingersoll Werkzeuge GmbH 41 IVE Institute 29 Jakob Keller Verschlusstechnik AG 80 Jetter (Schweiz) AG 81,84

Josef Binkert AG 75 Jungheinrich AG 6 Kalaidos University 30 Kuka Roboter Schweiz AG 28 Lastech AG 34 LAYHER GmbH 90 Lenze Bachofen AG 79 LISTEC Schweisstechnik AG 25 Manometer AG 66 Max Mitschjeta AG 88 maxon motor ag 4.US Messe Stuttgart 34 Microsoft Schweiz 7 Movis Mobile Vision GmbH 75 MTS Messtechnik GmbH 77 Muller Machines SA 31 National Instruments 2.US, 8 NC-Technik GmbH 38 Neuma AG 76 NTB 8,22,29 ODEC, 22,30 Olaer (Schweiz) AG 75 Parkem AG 48 Paul Horn GmbH 46 PB Swiss Tools 4 Phoenix Mecano Komponenten AG 73 Pilz Industrieelektronik GmbH 56,74,79 Plica AG 21 Posalux SA 54 PSI-Konzern 7 ROHBI TECH AG 92 Saia-Burgess 8 Sandvik AG 42 Schmidli AG 26 Schupp AG 55 13 sfb Bildungszentrum SFS unimarket AG 69 Siemens Product Lifecycle 88 Siemens Schweiz AG 30,54,74,77,80, Sirag AG 68 SKF (Schweiz) 2 Sommer-Automatic GmbH 59 SPT Roth AG StarragHeckert Holding AG Stöber SUVA, Luzern Swiss Technology Network Swiss TS Technical Services AG Swissmem TALKtrainer The Math Works GmbH Urma AG Walter (Schweiz) AG WASAG Weber AG Wild AG ZF Antriebstechnik (Schweiz) AG ZHAW Ziehl-Abegg Schweiz AG Beilagen: ISO Elektrodenfabrik AG

87 6 73 22 13 8 7 22 8,82 38 57,59 28 72 78 89 29 47,78


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Gas Handling

Seltsamer Geburtstag Bei einem Bier am Stammtisch sagt Max: «Schon komisch, vorgestern war ich noch 25 Jahre alt und nächstes Jahr werde ich schon 28!» «Wie soll das denn möglich sein?», entgegnet ihm einer seiner Kollegen, in der Meinung, dass Max wahrscheinlich schon einiges über den Durst getrunken hat.

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Wie lautet die Lösung? Wann hat Max Geburtstag?

MicroFluidics

Die Auflösung von Ausgabe 03/08 Gastwirt Bierbauch kauft zu Ostern einige Gänse für 24 Franken das Kilo und das gleiche Gewicht an Gitzi (Ziegenfleisch) für 18 Franken das Kilo (Preise ohne Gewähr!). Ein Kollege erklärt ihm, dass er insgesamt 2 Kilo mehr gekriegt hätte, wenn er die Regel in «Ratschläge für Gastwirte» befolgt hätte, die besagt: «Teile Dein Geld zu Ostern zu gleichen Teilen für Gänse- und Gitzibraten auf!» Für welchen Betrag hat Bierbauch zu Ostern wie viel Kilo Fleisch eingekauft? Wenn x = Anzahl kg Gitzi = Anzahl kg Gans, dann ist 21x / 24 + 21x / 18 = 2x + 2 Dese Gleichung nach x aufgelöst ergibt: 2.04166 x = 2x + 2 0.04166 x = x x = 48 kg

Er kaufte für 48 * 24 = CHF 1152.– Gans 48 * 18 = CHF 864.– Gitzi Total also CHF 2016.– für 96 kg Fleisch. Besser wäre es gewesen je CHF 1008.– auszugeben, er hätte dann 98 kg Fleisch bekommen, anstelle von 96 kg.

Vorschau auf technica 05-08 Fertigung + Produktion

Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNCSteuerungen, Werkzeug- und Werkstückspannsysteme, Wärmebehandlung und Oberflächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung, Fertigungsmesstechnik, Prüftechnik, QS SIAMS, Moutier 20. bis 24. 5. Intertech, St. Gallen 5. bis 7. 6. 08 Nachschau Metav/Tube/Wire

Automationsund Antriebstechnik

Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung Powertage, Zürich 3. bis 6. 6. 08

Fördertechnik + Logistik

Fördertechnik, Krane, Lagertechnik, Materialflusssysteme, Logistiksysteme, Logistikdienstleistungen, Indentifikationssysteme, Sensorik für Fördertechnik CeMat, Hannover 27. bis 31. 5. 08

Industrial IT

Engineeringtools für die Fertigungsindustrie Orbit-IEx, Zürich 20. bis 23. 5. 08

Bürkert-Contromatic AG Schweiz Bösch 71 CH-6331 Hünenberg Tel: +41 (0)41 785 66 66 Fax: +41 (0)41 785 66 33 info.ch@buerkert.com www.buerkert.ch



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